Vortrag von Dr. Magnus Klaue vom 6. Dezember 2011 in der Reihe "Philosophische Gespraeche".

Ankuendigungstext der Veranstaltung:

Die vom "Unsichtbaren Komitee" verfasste Flugschrift "Der kommende Aufstand" wird, sofern sie nicht ohnehin auf besinnungslose Zustimmung trifft, allenthalben in partikularen Aspekten kritisiert: Die Autoren haetten keinen Begriff von Arbeit, heisst es etwa, oder beruecksichtigten bei ihrem Entwurf einer kuenftigen "freien Kommune" das Geschlechterverhaeltnis nicht.
Demgegenueber moechte der Vortrag in Anlehnung an Walter Benjamin, auf den das Autorenkollektiv sich ausdruecklich beruft, und an Georg Buechners Revolutionsdramatik das Verstaendnis von Revolte zu kritisieren versuchen, das dem "Kommenden Aufstand" zugrunde liegt, indem das Verhaeltnis von Revolution und historischer Zeit, von Revolution und Tradition und die Anknuepfung an den revolutionaeren Messianismus in den Blick genommen werden.
Der Referent hat Germanistik, Philosophie, Film- und Theaterwissenschaft studiert, an der FU Berlin gelehrt und dort promoviert. Letzte Veroeffentlichung: "Poetischer Enthusiasmus. Else Lasker-Schuelers AEsthetik der Kolportage" (Boehlau Verlag, 2011)

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