FAUNA AUSTRIZ, ober ' Beſchreibung der oͤſterreichiſchen Anfecten für angehende Freunde der Entomologie, Bon Kafpar Duftfhmid, der Arzneykunde Doctor und Landſchaftsphyſikus in Linz. Erfter Theil, (nenn Lin; und Leipzig 1805, im Verlag der P. 8. priv. afademifchen Kunfk» Mufik , und Buchhandlung. — Dem * Hochwohlgebornen Herrn Johann Carl Megerle von Muͤhlfeld, ir k. k. Raturalien > Cabinets- Cuſtos gewidmet. Hochwohlgeborner! Wem koͤnnte ich wohl dieſes Werk mit groͤßerem Fuge widmen, als dem Freunde, der ſelbes mit ſo vielen neuen Arten und Abarten bereichert, und durch fo viele vor— treffliche Verbeſſerungen und ſcharfſinnige Bemerkungen fo manches Dunkel in fel- bem erhelet hat? Aft e8 dem Anfänger wahrhaft nüglich, und meinem Vaterlan⸗ ‚de nicht unruͤhmlich: fo ift der Antheil fehr groß, den Sie daran haben. Verfehlet es hingegen feinen Endzweck, Eleben zu viele Gebrechen an ſelbem; fo liegt die Schuld bloß an dem, daß Sie nicht felbft fein Er- zeuger waren. In jedem Falle ift es meine pflicht, Ahnen für Shre wahrhaft freund- ſchaftliche Huͤlfe und Bemuͤhung oͤffentlich hier Dank zu ſagen, indeß ich mit der in⸗ nigſten Hochachtung verharre Ho@wohtgehorner! Ahr REDE RN — Kafyar Duftſchmid, der Arzneykunde Doctor und Landſchaftsphyſikus. Borrede nr find die Forderungen, die Deutſch⸗ lands berühmter Entomolog Hellwig in. feiner Vorrede zu Illigers Preußens Käfer, und zwar mie Recht an jeden Fauniften macht! Schwer iſt es, eine Bahn zu betreten, auf der man eis nen Alliger und einen Paykull zu Borgängern hat. Doch meine Liebe zur Entomologie, dem Stus dium , das mir auf meiner wahrhaft mühfamen Laufbahne manches trübe Stündchen verfüßte, und die Begierde, meinem Vaterlande durch meine wenigen Erhohlungsſtunden einiger Ma— ßen zu nützen, beſiegen jeden inneren Einwurf in mir. Ueberdieß hat außer Schrank, Skopo— li, und Laichharting niemand Defterreihs Ans feeten befchrieben ; und zu welch einem ungeheus ven Heere find nicht feit den Zeiten dieſer Mäns ner durch die unermüderen Bemühungen eines in jedem Naturfache großen Herrn Megerle von VIII Muͤhlfeld, eines unübertrefflichen Kreutzers, und anderer, die in Oeſterreich entdeckten Inſeeten angewachſen? Ich glaube aber vorzüglich dadurch nutzen zu Fonnen, wenn ich anfangenden Freunden der Entomologie diefes Studium zu erleichtern ſu— che. Die entomologifhen Werfe des ‘wahrhaft großen, in jedem Zweige der Naturfunde uns fterblichen Linne find jedem Entomologen unents behrlich, für den Anfänger aber defto vorcheils hafter, da felber Teicht die linneifchen Ordnun— gen und Gattungen durch die wenigen, faßlis hen, in die Augen fallenden Anterfcheidungs« merfmahle, noch feichter die befchriebenen Arten durch die vorfrefflichen Befchreibungen erkennen muf, Aus dem nähmlichen Grunde find die Wers fe eines Schranfs, Harrers ꝛc. ꝛc. für Den Anfänger vortrefflich. Allein feit den Zeiten Dies fer Männer ift nicht nur eine ungeheure Anzahl von Anfeeten entdecke worden, die alfo der Ans fänger vergeblich dort aufſuchen, fondern auch manche ihrer Gattungen j. DB. Dermestes, Attelabus enthalten die ungleichartigften Ges fchöpfe, die er fich alfo ‘dort aufzufuchen nie träumen Taffen würde. Die Werfe des berühmten Heren Pr. Far brieius find wegen der trefflichen Dronungen , IX der größten Theile meifterhäften Gattungen, der ungeheuren in felben enthaltenen Menge von Anfeeten, der reinen, deutlichen, ausdrückenden Kunftfprahe wahre Meifterftücke der Kunit, und jedem Entomologen unentbehrlich. Allein meiner Meberzeugung nach feiften fie dem Ans fünger weniger Nugen, als die Werke eines lines, Schranfs ꝛc. ꝛc. Denn erſtens find Die manchmahl unübertrefflichen Beſchreibungen größs ten Theils zu kurz, um die Arten, befonders wo deren fehr viele in einer Gattung enthalten find, 3, DB. bey Klater, Curculio, Carabus, gehörig unterfcheiden zu -Fünnen. Gie find oft mangelhaft; daher der Anfänger oft den ges meinften Käfer nach Fabricius nicht beftimmen kann; daher felbft erfahrene Entomologen oft nicht wiffen, was Fabricius unter dieſer oder jener Art verftehe. Sie find größten Theils nad) einer. oberflächlichen Anficht entworfen, woraus wieder folgende Fehler entftanden : tens, daß Fabricius von einem Inſeete fagt, daß es dem andern verwandt fen; Da es genau betrachtet, gänzlich von felbem verfchies den ift, was nothwendig den Anfänger irre fülys ren muß. 2tend, daß ein und dasfelbe Anfect zwey, auch mehrmahl unter verfchiedenen Nahmen vors kömmt, was wir in der Entomologia Syste- X matica fo oft fehen, wo 5. B. Hydrophilus. bicolor, Hydrophilus griseus , Dyticus chry- somelinus ein und derſelbe Käfer ift, und folg- lih fogar als Art einer andern Gattung aufges führet wird. In dem Systemate Elevtherato- rum find nicht nur derley Fehler ftehen geblie- ben , fondern noch neue dazu gefommen. So ift 3. DB. Clytus bidens nichre anders, als Cly- tus annularis, Ztens, daß ſo viele oft die geringfügigſten Abarten als eigene Arten, ja ſelbſt bisweilen Männchen und Weibchen als verſchiedene Arten aufgeſtellet find. Eine zweyte Urſache, warum die fabricis fehen Werke dem Anfänger nicht den gehörigen Nusen leiften können, find die leider nur gar zu oft unrichtigen Eitate! die ihn hindern, ans dere entomologifche Werke gehörig zu benützen. Hier nur ein Benfpiel: Der Anfänger finder bey der Chrysomela.bulgarensis (welche im Borbengehen gefagt, nur die hier fo häufige bfaue Abart der Chrysomela znea ift) Schranfs enumeratio inseetorum Austriæ eitirt, und findet dort einen ganz verfchiedenen Käfer (die Chrysomela lamina Fabr.) befchrieben, Nicht nur Linne, Schranf, Skopoli, Schäffer ze. ze. werden vom Herrn Pr. Fabri- cius in allen feinen Werfen fehr oft unrichtig XI citirt, ſondern ſelbſt in feinem neueften Werke ſind unrichtige Citate aus Illiger, Paykull, der Fauna Germaniz, wie wir ſehen werden, das zu gefommen, Eine dritte dem Anfänger das Gtudium der Entomologie erfchmwerende Urfache ift die fo willfürliche Veränderung der Trivialnahmen, die in allen fabriciſchen Werken herrfchet. Far brieius änderte nicht nur die Nahmen fo vieler Inſecten, die durch die frefflichen mit den beften Abbildungen verfehenen Werfe der berühmteften Entomologen eines Dliviers, Herbſts, Kreus tzers 2c. ze. fehon gang und gebe geworden , fons dern felbft die Linneifchen oft befferen Nahmen um, Linns, ber Schöpfer jenes guten Narurfps ſtemes gab den damahls entdeckten Inſecten eis nen Nahmen, Mit welchem Nechte konnte Fa— brieius felbe umtaufen? oder follte wohl der Carabus intrieatus dem Naturforfcher deßwe— gen Fenntlicher fenn, mweiler ihn Cyaneus nens nee? — Was Fann wohl endlich das auf die Freßwerkzeuge gebaute Syſtem des’ Herrn Pr. Fabricius dem Anfänger nüsen? Es iſt fein natürliches Spftem, und als Fünftliches Syſtem ift es unanwendbar, oder Doch wenigftens mit unzähligen oft unüberwindbaren Schwierigkeiten verbunden, und Doch unndthig. XII ESs iſt Fein natürliches Syſtem, wie einſt einige Bewunderer dieſes Syſtems glaubten; denn ſonſt müßten alle Inſecten, die einerley Naͤhrung genießen, auch einerley Freßwerkzeu— ge, und die verſchiedene Nahrung genießen, ver fehiedene haben, Allein in der Natur treffen wire das nicht an. Wir finden die Diaperis, Engis, Tripiax, das Tritoma, Tetratoma, den My- cetophagus ze. ꝛc. die doch auf einerley Art in Schwämmen leben, in ihren Freßwerkzeugen ganz verfchieden. Eben fo verfchieden in ihren Freßwerkzeu⸗ gen finden wir, ungeachtet ihrer gleichen Lebens⸗ weife den Scarabzus, den Aplıodius , die Co- pris, 26. 20. Im Gegentheile genießen Infecten, die einerley Freßwerkzeuge haben, verfchiedene Dahrung; den wir treffen 3.8. Stußfäfer, die nur imMifte,, andere, die nur in Schwämmen, andere, die nach Art der Borkenfäfer bloß uns ter der Ninde leben, an ıc. ꝛc. und alle diefe Stußfäfer, die doch "eine fo verfchiedene Les bensart führen, haben Doch einerley Freßwerk⸗ jeuge. Als Fünftliches Syftem ift ed unanmwendbar ıtend, weil man, wie Herr Illiger fehon bemerfee hat, oft fein einziges, fein feltenftes. Inſect zergliedern müßte. Hierauf antwortet Herr Pr. Fabrieius; das fen nicht Fehler des XIH Syſtemes, fondern der Mangelhaftigkeit der Sammlungen. Allein welcher Anfänger follte ſich wohl entfchliegen, ein Inſeet, das er fo eben erft befümme, zu, zerftümmeln, oder ganz zu verderben, um es vielleicht nimmer zu befoms men? Wie viele neue Entdecfungen würden das durch verloren gehen? Welcher Entomolog libers haupt, der eine reiche Sammlung befißet, Fünns te fich wohl entfchließen, Hunderte feiner koſt— fpieligften , feiner feltenften Anfeeten dem Fa— brieifhen Syſteme aufjuopfern? — Da nun einmahl diefe Mangelhaftigfeit in allen Samms lungen, die e8 auf der Welt gibt, Statt hat: wie Fönnte man wohl ein Syſtem anwendbar nennen, das nur durch Zerſtümmlung, oft gänzs licher Verderbung des Inſectes Gewißheit ge⸗ währen kann? Es iſt unanwendbar, weil ohne allen ans deren Gefchäften kaum ein Menfchenalter bins reichen würde, die Mundtheile der faufenden, und abermahl faufenden von Anfecten zu zerle— gen, und gehörig zu unterfuchen. Herr Pr. Far Bricius feldft , der mit unüberwindlichen Fleiße die Mundtheile weit mehrerer Inſeeten, als je« der andere Entomolog unterfuchet hat, unters fuchte bey weitem die allergeringfte Anzahl ders felber; und hat er wohl auch dieſe gehbrig un⸗ terfucher ? XIV Es iſt unanwendbar, theils wegen ber Zerbrechlichkeit, theils wegen der Kleinheit der Mundtheile. Wie ſchwer die Beſtimmung der Mundtheile bey, ven Rüſſelkäfern ihrer Beſchaf— fenheit wegen ſey, geſtehet Herr Pr. Fabricius ſelbſt ein. Er geſtehet ein, daß die Gattung Fylesinus, die Gattung Calandra (unter wels cher fich doch Niefencureulionen befinden) noch nicht gehörig beftimmer fenen. Und was werden wir erſt mit hundert, mit taufend ſehr Fleinen Anfeeten, mit einem Spheridio inquinato, vaccario Ulig., mit fo vielen Latritidiis, mit einem Histere globulo, minuto, Byrrho. mi- nuto &e, &e. anfangen, bey denen es eine ge- rade UnmöglichFeit ift, ihre Mundtheile zu uns terfuchen ? — Hier wäre alfo der Fehler nicht in. der Mangelhaftigfeit der Sammlungen, fondern in der Grundlage des Syſtems; oder Herr Pr. Fabricius müßte hier den Fehler ber Natur felbft zufchreiben. Das Syſtem ver Ger king ge ift übers dieß unndthig. Denn wie die Inſecten in ihren Freßwerkzeugen abweichen : fo weichen fie auch) in ihrem äußeren Baue ab. Diefes bemeifer nicht nur die Erfahrung, fondern felbft der von ven Heren Pr. Fabrieius jeder der Freßwerks jeuge wegen verfihiedenen Gattung hinzugefligte immer verfchiedene (freylich nicht forgfältig ger XV nug ausgearbeitere) Character habitualis. Wars um follte uns daher nicht ein Syſtem willkom⸗ mener fenn, das fich auf flandhafte, von der Berfihiedenheit des Außern Baues, von ben Fühlhörnern, der Bildung des Kopfes, des Halsfchildes, der Flügeldecken, der Füße, von den Munptheifen felbft, ven Freffpisen, Kinn— baden 20. ꝛc. (fo ‚fern diefe Mundtheile leicht in die Ginne fallen) hergenommene Merfmahle gründer? Wie feicht unterfcheiden ſich, ſelbſt nur oberflächlich betrachtet, die Bockkäfer, die Rüſ— fel£äfer von allen tibrigen Dronungen? Wie leicht unterfcheiden die ungebrochenen Fühlhörner den Attelabus, die Geftalt des Nüffele den Anthribus ‘von fo vielen anderen Gattungen der Nüffelfäfer ? ze. 20, Wie viele Gattungen fhufen Linne, Geoffroy, ohne die Frefwerks zeuge unterfucher zu haben ? Wie viele Laichhars fing, Hellwig, Kugelann, Herbft ꝛc. ıc. die fpäter hernach Fabricius ſelbſt (manchmahl uns ter einem anderen Nahmen) annahm? Wen has ben wir wohl (ich will nur einige neuere Gat— tungen nennen) Peltis, Endomychus, Clytra, Clytus, Anisotoma, Calandra &e, &e. zu derdanfen ? Dem Spfteme der Freßwerkzeuge? Keines Weges. — Wenn nun erſt der Scharf: ſinn, und geübte Scharfblict eines Hellwigs , eines Illigers Drdnungen und Gattungen auf XVI ſtandhafte äußere, leicht in die Sinne fallende Unterfcheidungsmerfmahle baute, würden wir nicht. da ein Syſtem befommen, was für den anfangenden und gebildeten Entomologen gleich vortheilhaft wäre? — Da würden wir (höre ich fagen) ein bunffehediges Syſtem befommen, da die Gartungsmerfmahle bald von diefen, bald von jenen äußern „Theilen hergenommen würden. Allein das ift fehon wieder ein Fehler der fo eigenfinnigen buntfchecfigten Natur, bie, ohne fi) an das Syſtem irgend eines Gelehr- ten zu kehren, einige Inſecten (ich nehme meis ne Denfpiele von Käfern) durch ſtark verläns gerte Kinnbacken, andere durch. einen Rüſſel, andere durch einen, den Kopf wie mit einem Schilde bedeckenden Halsfhild, andere durch Schwimms oder durch Springfüße ꝛe. ꝛc. ſelbſt unterfchied. * Ein auf Merkmahle, wodurch die Natur ſelbſt unterſchied, gegründetes Syſtem iſt zuver⸗ läſſig der Natur gemäß, mag es buntſcheckig oder nicht ſeyn. Und ſollte nicht ein Syſtem, das ſich auf äußere, leicht in die Sinne fallen—⸗ Ve, von allen Theilen des Körpers, wodurch die Natur Inſecten von Inſecten unterfchied , hergenommene Merfmahle gründer , weit ficherer fen, als ein auf einen einzigen, oft gar nicht, oft mic den beften DVergrößerungsgläfern fo XVII ſchwer zu unterſuchenden, und daher (wie wir ſehen werden) fo oft betrüglichen Korpertheil den Mund allein ſich gründendes Syſtem? Welchem Syſteme folgte wohl Herr Pr. Fabricius ſelbſt? Dem der Freßwerkzeuge? Kei— nes Weges. Er unterſuchte Inſecten, die von einander im äußeren Baue abweichen; und da er ihre Freßwerkzeuge verſchieden fand: fo ſtell— te er neue Gattungen auf. Allein da er , wenn er auch eine ungeheure" Anzahl derfelben unterfucher hat, doch immer nur die weit geringere Anzahl ders felben unterfuchen Fonnte: fo zählteer die ungleich häufigeren ununterfuchten Arten zu dieſer oder je ner Gattung, nachdem fie im Baue diefen oder jenen Anfecten, deren Freßwerkzeuge er unters fucht hatte, am ähnlichften waren. Und da er Feine äußeren ftandhaften Merfmahle annahm, fondern den Umriß nur oberflächlich betrachtete, fo mußte er natürlich oft die ungleicharcigften, ın ihrer ganzen Lebensmeife verfchiedenen Ges ſchöpfe in eine Gattung zufammenftellen , was wir 5. DB. bey Spharidium und Dermestesze: ze. fehen. Er mußte aus dem nähmlichen Grun— de oft Gefchöpfe trennen, die die Natur felbft mit einander verbunden hat, fo wie es ihm mit der Trennung der fpringenden Blattkäfer in fo viele Gattungen erging. ze. ıc. Sehen wir nun erſt, wie die größten Mei⸗ B XVIII ſter der Kunſt, die Scientiæ heroeës, (mie fie Fabricius nennet) auf ganz falſche Charaktere gebauet haben, und wie fie ſich ſelbſt wider ſprechen. Fabrieius, nachdem er ſchon die Werk⸗ zeuge einer ſehr beträchtlichen Anzahl von Ins fecten unterſuchet hatte, ftellte (ich will nichts von einem Scarabzus) jeßt Geotrupes Hercu- les (und derley Niefenfäfern fagen) die wirk— lich großen Käfer Scarabzus nasicornis, ster- eorarius, lunaris, Clinias, sacer, der Sreß- werfjeuge wegen in feiner Entomologia sy- stematica in eine Gattung zuſammen, und eben diefer Freßwerkzeuge wegen feßet er nun jeden diefer Käfer in eine andere attung. Ja Far brieius baute felbft Gattungen auf ganz falfcıhe Mund» Charaktere, was wir in der Entomologia systemntica bey Scolytus, zum DBenfpiele, und in dem Anhange zu verfelben bey Cychrus fehen , bey welchen die MundsCharaftere gänzlich verfehlet find. Und der Cychrus rostratus, deſſen Mundmerfzeuge er doch unterſuchte, ift wahrlich‘ fein Efeinev Käfer, Die Entomologia systematica iſt voll von ähnlichen Fehlern, was felbft die jegigen Verbefferungen im Syste- mate Elevtheratorum beweifen. Allein jedem Denker muß fich fogleich der Gedanke auforins gen, daß felbft diefes neuefte Werk wieder eis ne Menge folcher Fehler enthalte, befonders da XIX viele Gattungs-Charaktere in felbem mit den Gat⸗ tungs:Charafteren anderer Mundkünftler im Wir derfpruche ftehen. Illiger befchreibet die Mund» werfzeuge feiner Gateung Serropalpus genau, und nimmt doch in diefelbe Arten auf, die Far bricius der Freßwerfzeuge wegen in zwey, Pay kull gar in fünf Gattungen trenne. — Der - Mund,Charakter der Gattung Serropalpus vom Illiger ftehet mie den Mund⸗Charakteren der beys den Gattungen Melandrya und Dircza des Herrn Pr. Fabricius, und beyde Tegteren mic den Mund-Charafteren jeder der fünf Gattungen des Herrn vd. Panfull ganz und gar im Wider- ſpruche. Man vergleiche den Charakter der Gat- tung Peltis vom Herrn v. Paykull, den vom Herrn Alliger, und den vom Herrn Pr. Fabrir ‚ eins, und -fehe ihre Berfchiedenheit. Wegen der genau unterfuchten Freßwerkzeuge der Peltis grolsa und ferruginea ließ Payfull diefe bey— den nebſt P. dentata und oblonga bey ven Gilphen; nur die P. limbata (feine brunnea) fand er in den Freßwerkzeugen fo verfchieben, daß er ihr die eigene Gattung Peltis anwies. Megen der ebenfalls genau unterfuchten Freß⸗ werfzeuge der P. groisa und ferrugmea trenn— te Alliger dieſe beyden nebft P. oblonga und dentata, und geſellte ihnen die gewiß verſchie— B 2 XXx dene P. limbata bey. Fabricius unterſuchte die P. groſsa, fand fie von den Silphen verſchie— den, geſellte ihr die P. ſerruginea, oblonga, und die gewiß verfchiedene P, limbata bey, und ließ die fonatirlih mir P. grofsa; ferruginea verbundene P, dentata (vermuchlih der Freß— merfzeuge wegen) bey den Silphen. — Alliger begriff unter der Gattung Copris Käfer, deren Freßwerfzeuge er genau unterfuchet hatte, bie Weber und Fabrictus der nähmlichen Freß— werfjeuge wegen in drey Gattungen abfonder ten. Weber frennte durch die Gattung Tachi- pus der genau unterfuchten und befchriebenen Freßwerfjeuge wegen den Carabus Coriaceus, hortensis,,. und Conforten von den übrigen £auffäfern, Allein Herr Pr. Fabricius nahm der Freßmerfjeuge wegen diefe Gattung nicht anz ich fage der Freßwerkzeuge wegen, weil, da Fabrieius die übrigen neuen Gattungen des Hrn. Weber ſammt ihren Mund» Charakteren buchftäb- lih annahm, vernünftiger Weife Feine andere Urfache vorauszufegen ift. Und diefe Familie bes fieht doch wahrhaft aus Niefenlauffäfern, des ven Freßwerkzeuge doch wirklich feicht zu unter, fuchen feyn follten. Weder Knochs Tachys, noch Latreilles Platycerus wurde von irgend einem Mund, Entomologen angenommen. Der Cara- XXI bus cephalotes Fabricii (gewiß ein großer Käfer) wurde "von Dlivier und Panzer felbft der Freßwerkzeuge wegen zu Scarites, und eben diefer Frefmwerkzeuge wegen vom Herrn Weber wieder zu Carabus gerechnet. Ich Fönnte noch einige Seiten mit folchen Widerfprüchen anfüls fen. Man fehe überdieß felbft in dem neueften Werfe des Herrn Pr. Habricins ben wahrhaft großen Käfern, 5. B. Elater gigas, bey den gemeinften Käfern 5.38. Spheridium luteum (wo man alfo der Mangelbaftigfeit der Samm⸗ fung feine Schuld geben Fan) die fo häufig vorfommenden Ausdrüce: forte proprii gene- ris, de genere hereo, novum genus con- stituere videtur. &c. &c, | Wenn es nun berühmten Mund» Entomo- logen , wenn es dem berühmteſten derfelben, dem ‚durch Jahre geübten Herrn Pr. Fabricius fo erging , und ergehet: wie mag es wohl dem Anfänger ergehen? Was foll der Anfänger mit Eleinen , ſehr Fleinen nfecten anfangen, wenn es den berühmteften Meiftern mit großen fo er ging? — Kann man wohl folh ein Syftem für den Anfänger anwendbar nennen? Kann man ein Syftem fir den Anfänger und überhaupt anwendbar nennen, bey dem Jahre lang felbft die Mundcheile von den berühmteften Künſtlern XXII z. B. bie ligula, die mittleren Freßſpitzen nicht gehoörig beſtimmet werden konnten? bey dem wir mit diefen Mundtheilen auch jetzt noch nicht im Heinen find? (Man fehe Alligers Magazin zwey⸗ ten Band pag. 18—21). Der Zweck jedes Fünftlichen Natur-Syftems kann doch wohl Kein anderer feyn, als durch gut gefihaffene Ordnungen, Oattungen ꝛc. 2. uns Sicherheit in der Auffindung der Arten zu verfchaffen, Welches Syſtem wird uns nun mehr Sicherheit verfehaffen ? ein Syſtem, deſſen Ord⸗ nungen und Gattungen fi) auf noch nicht ein- mahl gehörig beſtimmte Theile gründer, auf Theile, die ihrer Kleinheit wegen fo oft be- truglich find, die wegen ihrer Kleinheit und Zerbrechlichfeit das Spftem felbft unanwendbar machen? oder ein Syftem, deffen Drbnungen und Gattungen auf ftandhafte äußere, von mehr teren Körpertheilen zugleich hergenommene „ leicht in die Sinne fallende Unterfheidungsmerfmahle -gegrindet find ? Wir mollen nun die Gründe, *) warum Herr Pr. Yabrieius den Freßwerkzeugen zur Aufftellung der Elaffen, Ordnungen, und Cats tungen den Vorzug einräumte (fo überflüffig es *) Dan fehe Illigers Magazin 2. Band. 1—ı13. XXIII mir nach dem bisher Geſagten dünket) näher beleuchten. tens. Herr Profeſſor Fabricius fand we⸗ der die Fühlhörner, noch viel weniger die Fuß—⸗ Hlieder hinreichend, um fichere Charaftere für die Elaffen, Gattungen ze.2c. aufftellen zu Fönnen. — Aber warum wollte er denn immer nur von einem einzigen: Rörpertheile die Charaktere _ für fein Syftem bernehmen? Warum wollte ver nicht wie Linne der Natur folgen? Warum nicht ein — natürliches, auf alle Theile, wodurch die Natur unterfchied, gegründetes Syſtem aufs ftellen ? 2tend. Er u den Freßwerkzeugen den Bor; jug , weil fie beyallen Inſecten anwendbar find; denn alle Anfeeten haben fie zu ihrer Erhaltung nothwendig. Allein alle Infeeten haben einen Kopf, has ben einen Körper „der ihnen zu ihrer Erhaltung eben fo nothwendig iſt; fie haben einen meiftens von dem Kopfe deutlich getrennten, bisweilen mit felbem verwachfenen Halsfhil?; die meiften haben Flügel und Fühlhörner. Sollte nicht die Berfehiedenheit aller diefer Theile, die Verwach⸗ fung oder Trennung des Halsfchildes, die Ber fchaffenheit, Zahl, oder ſelbſt der Mangel der Fuühlhörner und Flügel zc. zur Aufftellung guter XXIV € Claffen, Ordnungen und Gattungen vortrefflis cher feyn, als die Mundwerfzeuge allein? - 3tens. Die Berfchiedenheit der Freßwerkzeuge gibt deutliche Abtheilungen. Die Theile des Mundes einer Fliege find-äußerft von den Theilen des Mundes eines Schmetterlinge verſchie— den. ꝛc. ꝛc. ger ı- Kabr Allein die zwey Flügel einer Fliege find ges wiß eben fo fehr von den vier Schuppenflügeln eis nes Schmetterlings verſchieden, und haben noch dieß voraus, daß felbft ein Profaner ihre Ders fehiedenheit ‚augenblicklich erfennet. Herr Pr. Far bricius fagt: er ſey fehr überzeugt, daß Fein Entomolog die herausgenommenen Theile des Mundes eines Gryllus mit denſelben Theilen eines Käfers verwechfeln werde. — Allein ich bin eben fo ſehr überzeugt, daß kein Entomos log den Kopf eines Gryllus mit dem Kopfe eis nes Käfers, die Fühlhörner, den Leib, ven Halsſchild, die Flügel, die Füße des erſteren mit eben denſelben Theilen des letzteren verwech⸗ ſeln werde. Atens. Fand Herr Pr. Fabricius in dem Munde mehrere und fehr deutliche Theile, die ihm eine hinlängliche Menge Charaktere vers fchafften. ze, ” Allein ich glaube, daß alle übrigen Theile XXV des Korpers zuſammen noch mehrere, und da fie leicht in die Sinne fallen, noch deutlichere Unterfeheidungsmerfmahle liefern müſſen. gtens. Fand Herr Pr, Fabricius, daß die Freßwerkzeuge nur felten, und: wenig — efwas frenfich "wohl, infonderheic die Kinnbacten ee weichen pflegen. Allein wenn wir vom: ak Theilen * Cha⸗ raktere hernehmen: fo find wir nicht einmahl gejwungen‘, abweichende , Theile zur Grundlage unferer Gharaftere anzunehmen. Stens. Ueberlegte Herr Dr. Fabrieius, daß Kennzeichen, won den Freßwerkzeugen hergenom⸗ men, natürlichere Gattungen liefern mußten; denn nach) der: Berfchiedenheit der Nahrung find alle Mahl SAME bes — aller —* J bilder, ꝛc. — 1 Allein nach der —— * abi rung und der ganzen Lebensart der Thiere find auch alle ihre übrigen Theile anders gebauet , und müffen alfo: eben fo natürliche Charaktere liefern, wie die Mundwerfjeuge. Wie fehr felbft die größten Männern feh— len, wenn fie einmahl von einem Syſteme hin» geriffen find, beweifer Here Pr, Fabricius! — Er fagt in feiner Vorrede zum Systema Elev- theratorum, „Genus proponere sine charac- XXVI tere, aut cum charaetere vacillante omnino — absurdum.” Und doch ftellet er die Gattung Colandra , die nach feinem Syfteme einen ſchwan⸗ Fenden, und die Gattung Hilesinus, die nad) feinem Spfteme noch gar keinen Charafter hat, auf. Eben fo verwirft er ohne Unterfuchung eis nige neuere vom Herrn don Paykull aufgeftellte Gattungen, und nimmt wieder ohne Unterfus chung die Gattung Cyphon vesfelben an. Bevor ich noch eine andere Urſache, die heut zu Tage den Anfänger das Studium der - Entomologie erfehweret, rüge, wollen wir das Linnéeiſche Anfeeten-Syftem ein wenig näher bes trachren. Die Natur, fo unendlich fie in ihren Schöpfungen ift: fo einfach iſt fie in ſelben, und biethet ihrem wahren DBerehrer: einfache fihere Merkmahle dar, dieſe Schöpfungen zu ers fennen ; zu unterfiheiden. inne, der Liebling der Natur, inallen ihren Schöpfungen das Mus fter für Naturforfiher, fand, daß die Anfeeten entweder geflügelt oder ungeflügelt feyen, daß die geflügelten vier oder zwey Flügel haben, daß. ben den vierflüglichten Inſecten entweder alle vier Flügel befchuppet, oder netzartig, ober geadert, oder daß die Unterflügel durchfichtig häutig , die Oberflügel aber horn» oder Teberars tig feyen. Daher‘ fhuf Linne folgende fieben Drdnungen : XXVII ıte Ordnung: Infecten mit zwey hornar— tigen Oberflügeln, die an der Nath gerade zu— ſammen ftoßen, und zwey häutigen Unterflligeln, die bisweilen mangeln. Coleoptera. 2te Ordnung: Infecten mit zwey lederar⸗ tigen, oder hafblederartigen Dberflügeln, und zwey häutigen Unterflügeln, Hemiptera. gte Ordnung: Infeeten ‚mit vier Schupr penflügeln. Cepidoptera. 4te Ordnung: Inſecten mit vier durchſichti⸗ gen negförmigen Flügeln. Neuroptera. gte Ordnung: Infeeten mit vier durchſich⸗ tigen geaderten Flügeln, und einen Stachel am After. Hymenoptera, 6te Ordnung: mit zwey durchfichtigen Flü⸗ gen. Diptera. 7te Ordnung: Ungeflügelte Infecten. Ap- tera. Wie fehr find nicht im Ganzen diefe Ord— nungen ber Natur gemäß, wie einfach, wie leicht für den Anfänger? Wie natürlich ift nicht ihre Aufeinanderfolge? Gibt es auch hier und da in diefen Ordnungen z. DB. bey der zweyten Drdnung Mängel: fo frägt es ſich, ob wohl diefen Mäns gelm nicht durch Unterordnungen abgeholfen wer, den Fönne? Sollten wohl diefe einfachen natürlis chen Ordnungen durch ein Syſtem verdrängt wer, XXVIII den dürfen, das nebſt ſeiner Unanwendbarkeit für'den Anfänger eines einzelnen Körpertheiles des Mundes wegen bie natürlichften Bande der Natur jerreiffet, ven Ascalanhus und Myrme- Jeon in eine, die Libellula &e. in eine andere Claſſe verfegr ? So wie Linne feine Ordnungen ie der Nas tur fhuf: fo bildete er auch feine’ Gattungen größten Theils nach der Natur. Er fah (um meis ne Benfpiele wieder von Käfern herzunehmen) bey einigen Käfern das Vermögen zu fehnellen, bey anderen zu fhwimmen, und fo bildete er feis ne Gattungen Elater, Hydrophilus, Einige Kä— fer zeichneten fi) durch ihren Nüffel, andere durch den mit einem Schilde ganz bedeckten Kopf, ande⸗ ve wieder durch das geblätterte End ihrer Fühlhör— ner, und die gezähnten Vorderſchienen aus ; und fo bifdete er feine Gattungen Curculio, Cafsida, Sca- rabzus &c, Er verband freylich in einigen Gattun⸗ gen die ungleichartigften Gefchöpfe (die man aber leicht nad) der Natur in eigene Gattungen hätte trennen Fönnen) und die Entdeckung einer unges heuren Anzahl oft in ihrer ganzen Lebensart, in ihrem ganzen Baue bon den Linneifchen Gattuns gen abweichender Anfecten machte neue Gattun— gen norhwendig, Allein die Aufftellung fo vieler neuen Oattungen heut zu Tage, oder vielmehr * * F XXIX die Trennung der Arten, die die Natur ſelbſt durch entſcheidende gemeinſchaftliche Merkmahle vers bunden hat, wegen einiger Abweichungen in dem lbrigen Baue, oder in den Freßwerkzeugen, oh⸗ ne fie durch ein gemeinſchaftliches Band zu ver— binden, erfehmweret nicht nur dem Anfänger das Studium der Entomologie, fondern ift wahrhaft unfpftematifh. — Ein Nüffelfäfer bleibt ein Rüſſelkäfer, e8 mag der Nüffel kurz oder lang, breit oder ſtumpf feyn, er mag gebrochene oder ungebrochene Fühlhörner haben. — Man wird mir einwenden; die ungeheure Anzahl der Nüffel- Fäfer habe die Aufftellung fo vieler Gattungen der Nüffelfäfer nothwendig gemacht. Ich antwors te: Keines Weges. Die Aufftellung guter Familien in der Gattung Nüffelfäfer würde das nähmliche, oder mehr Teiften. Oder werden mir jest Die Lauffäfer in dem neueften Werke des Herrn Fa— bricius, wo er fie in fo viele Gattungen gefrens net hat, leichter auffinden, als in der Fauna des Herrn Alligers, der ihr Auffinden durch die vortrefflichften Familien fo fehr erleichterre? — Se mehr wir don Linne abweichen, um fo mehr weichen wir von. der Natur ab; und wenn es fo fortgehet ; werden wir bald fo viele Gattuns gen ald Arten haben, Wollen wir aber fehon einmahl ‚um neue DBerwirrungen zu vermeiden, XXX die jest angenommenen Gattungen beybehalten: fo müffen wir, um fpftematifh zu handeln, viele diefer Gattungen nieder mit einem gemeins fhaftlichen Bande vereinigen, fie zur Drdnung erheben, und das gemeinfchaftliche Merkmahl, oder die gemeinfchaftlichen Merfmahle angeben, in welchen’ die zur Ordnung gehörigen Gattuns gen übereinfommen. Um nun dem Anfänger das Studium der Entomologie zu erleichtern, werde ich bey mei— ner Fauna das Linneifche Syftem zum Grunde fegen, und dabey tiberall die Fabricifchen Wer— fe nach Möglichkeit benügen, Was die Nomens elatur betrifft, werde ich die Linneifchen, und dann die Fabricifchen Trivial⸗Nahmen allen an⸗ deren vorziehen; denn Linné und Fabricius find, und bleiben (der Fehler ungeachter, die jeder unbefangene Narurforfcher in den Werfen dee fegteren rigen muß) die zwey erſten Meifter der Wiſſenſchaft; ihre Werfe müffen in den Händen jedes wahren Entomologen fen, und nur durch die Annahme ihrer Nomenclatur kön— nen wir einmahl eine beftimmte Nomenclatur befommen. Synonymen werden in meiner Fau- na wenige, aber ausgefuchte angeflihret werden, Nebſt ven zwey Meiftern der Kunft werde ich (nur wenige Fälle ausgenommen) Paykulls und ” XXXI Illigers vortrefflihe Werke, den vaterländifchen Schrank und Kreuger, von Abbildungen aber vorzugsweiſe Panzers unübertrefflihe Fauna eitiren. — So fehr die Artenfucht mancher En- tomologen jedem philofophifchen Freunde. der Wiffenfhaft mißfallen muß: fo werde ich doch jede Art beybehalten, die nicht entfchieden Abart iſt. — Daß es meiner Fauna an Reichhaftig- keit der Arten nicht fehlen werde, dafür bürger das an Infeeten fo reichhaltige Defterreich (denn wenigftens zwey Drittheile der in das Syste- ma Elevtheratorum aufgenommenen europäis ſchen Käfer find folche, dieHerr Pr. Fabricius vom Herrn Scheidler, oder Herrn Megerle von Mühlfeld aus Defterreich befam). Noch weit mehr aber bürger dafür das patriotifche Ver— fprechen des um die dfterreichifche Naturkunde fo verdienten, und durch Herrn Doctor Panzer, und Herrn Pr, Fabricius felbft, vorzüglich aber durch Herrn Hofkriegsfecretär Kreuger in feir nen entomologifchen Verſuchen pag. 137 rühm» fichft erwähnten Herrn Megerle von Müplfeld, der mir bie großmüthige Verficherung gab, alle öfterreichifchen, in feiner Sammlung befindfi- hen, mir abgängigen Inſeeten zur Einfiche und Befchreibung zu überfchicken; melches Verſpre⸗ chen er ſchon jetzt ſo treulich erfüllte. el, ME BEE ; * xxxi Ich ſchreibe nicht um Brod, nicht um Se manden zu beleidigen, ich ſuche nur Wahrheit, durch Wahrheit Nutzen für mich und andere, und mein DBergnügen, Gründliche Zurechtweir fung, wo ich irre, wird mir Wahrheit Ichren, und mein Vergnügen erhöhen, — Gefällt mein Merk meinen Freunden, Megerle von Mühls feld und Kreuger, nlige ich wahrhaft anfan⸗ genden Entomologen damit: fo ift mein Zweck erreichet. MIR Linz, am 1. Juny 1804. xx — Na bhtrv ag. Lune⸗ unübertreffliches Natur⸗Syſtem hatte mich ganz dahin geriſſen. Ich bewunderte die Einfach— heit dieſes Syſtemes, ich fah feinen Nutzen für den Anfänger, Ach fah z. B. unter Scarabeus in diefem Syfteme durch einfache Merfmahle Ge- ſchöpfe vereiniget, die durch das fabriciſche Sys ftem fälfchlich ganz , und oft weit aus einander ges £rennet waren; auf der anderen Seite aber fab ih auch, daß viele in der Gattung Scarabzus erhaltene Gefchöpfe im Baue und in ihrer fer bensare von einander abwichen, daß fie daher zwar nicht ganz zu trennen, aber unterjucheilen € XXXIV ſeyen. Und ſo entſtand der Gedanke in mir, die fabriciſchen Gattungen zwar beyzubehalten; jene aber, die ſich durch gemeinſchaftliche Merkmahle auszeichneten, zu vereinigen, und zur Ordnung zu erheben, Und fo gefchah es, daß ih, da ich auch ben Lucanus, Aesalus &c. die ge meinfchaftlichen Merfmahle der übrigen Scarar bäen antvaf, felbe ebenfalls unter der nähmlis chen Ordnung vereinigen mußte. Ich folgte aber hier nicht nur dem großen Linné, fondern auch der Natur, Ich fah z. B., daß die Natur vielen Käfern ihren Aufenchalt im Waſſer angemiefen hatte, und fo entffanden meine Waſſerkäfer. Einigen Käfern gab die Natur die Eigenſchaft zu ſchnellen, und ſo wies ich dieſen, ſich von den andern ſo ſehr unterſcheidenden Käfern eine eige— ne Ordnung an. So entſtanden nun meine Ords nungen: Scharrkäfer, Stußfäfer, Blartfäfer, ift viel dünner als der Zahn, figet ſchmal auf, und verſchmaͤlert ſich unmerklich gegen die Spitze. 56 Die Fluͤgeldecken find entweder fpröde, rigida , oder weich, mollia, molliuscula, und dann leiht zu beugen, biegfam, Aexilia. Gie find unbe haaret, kahl, glabra, haarig, pilosa &c, fiche oben pag. 4ı. Sie find wie der Halsfhild ganz flach, plana, complanata, flach gedrüdet, depressa, nur ſchwach gewölbt (etwas flah gedrüder) subde- pressa, gewölbt, convexa, hoch gewoͤlbt, bucklicht, gibba, gibbosa. Sie find uneben, inzqualia, zunzliht, rugo- sa, rauh, scabra, oder glatt, ohne Erhabenheiten, ohne Runzeln, ohne Eindrüden, levia, (mas id von glaber, kahl, von planus , flach, und von levis, ſeicht, wohl zu unterfeheiden bitte) | Sie find punctirt, punctata, das heißt, fie baben auf ihrer Oberfläche eingedrücte, eingeffochene Puncte; fie find geftreifet, striata, das heißt, fie haben der Länge nad Einfhnitte, Streifen, welde Streifen feiht, strix leves, oder tief, profunde, find. Gefurht, suleata, — die Streifen find tief und breit, und bilden Furchen. Punctirt gefireift , punedtato striata, — in den Streifen find der Laͤn⸗ ge nad Puncte eifgedrücker, Geferbt, crenata, cre- nato striata, — dieſe Punete machen in den durd) die Streifen gebildeten Linien kleine Einferbungen, Schwach gefireifer, substriata; die Slügeldeden ha— ben nur wenige Streifen, oder die Streifen find nur ſchwach. Pr 87 Die Flügeldedien bedecken den Hinterleib ganz, elytra integra, oder fie find kuͤrzer als felber, abbreviata, fie find hinten abgeftuset, abgefhnit- ten, truncata, fiumpf, obtusa, fie haben hinten einen Ausfhnitt, emarginata, einen Eindrud retusa,. fie enden fih in eine Spige, Mucronota, in einen, zwey, drey Zähne, uni-, bi-, triden- tata, fie find an ihrem Ende flaheliht, spinosa, fie verfhmälern fi gegen hinten, attenuata, fie find an ihrem Rande fägeförmig gegähnet, serrata, an den Seiten ausgefhweifer, sinuata , gerandet, marginata &e. &c. | Ferners koͤmmt bey den Käfern zu betrachten: der hornartige Rüffel, der Kopffehild und die Munde werfzeuge, nu Der hornartige Rüffel, rostrum corneum; bey einigen Käfern naͤhmlich verlängert fih der Kopf vorne in einen Rüffel, der Eurz oder lang, ſtumpf, gebogen 2c. ift. Der Kopfibild, clypeus; der Käfer ift naͤhm⸗ lich gleihfam mit einem Schilde vorne am Kopfe bedecket, caput clypeatum, Der Kopfſchild ſtoͤßt unmittelbar an den vorderſten Theil der Stirne, iſt oft nur Fortſatz derſelben. Der Kopfſchild verlaͤngert ſich vorwaͤrts, iſt vorwärts geſtrecket, clypeus porrectus, if vorne ‚um » oder aufgebogen, reflexus , Bat vorne einen Einfhniet, incisus, oder Ausſchnitt, emar- 58 ginatus, der bisweilen nur ſchwach ift, subemar- ginatus, er if vorne zugerundet, gerandet, abge: fhnitten, mit zwey, vier, ſechs Zähnen verfehen 20. 2c, Mundwerkzeuge find folgende: ı, Die Lefze, labrum , ein wagerechter, bis» weilen hornartiger Theil, der den Mund von oben verfchließer. 2. Die Kinnbaden, mandibul® , zwey feit- waͤrts von außen nah innen fih bewegende, den Geiten des Kopfes eingelenkte, gewoͤhnlich hornartige, felten Häufige Körper, melde die Seiten des Mundes nad oben verſchließen; die Kinnbaden find gezähnet, bisweilen nach vorne verlängert, exserte &c. 3. Die Kinnladen, maxill®, zwey feitwärts fi) bewegende, unter den Kinnbaden eingelenfte, hornartige oder häufige Theile, welde die Geiten des Mundes nah unten verfhlioßen. 4. Die Lippe, labium, ein hornartiger Theil, der den Mund von unten verfchließet, 5. Das Zünglein, lingula, ein zarter haͤuti— ger Körper, der einen von der Lippe verfihiedenen Theil ausmachet, und von felber bedecket wird, 6. Die Freßfpigen ; ihrer find entweder vier, zwey an jeder Seite, eine an der dußern Seite (dem Rüden der Kinnlade), die vordere Freßſpitze, palpus anterior, und eine an der Lippe, oder dem Zuͤng⸗ lein angebrachte, die hintere Freßſpitze, palpus po- ſterior, oder es find deren ſechs, naͤhmlich nebſt — 5% den vorigen befinden fih noch zwey zweygliederige Sreßfpigen neben den vorderen Sreßfpigen, aber mehr nad innern an der Kinnlade, und dieſe heißen Die mittleren Freßſpitzen, palpi inutermedii. In Rüdfiht des Gefihlechtes, sexus, gibt es bey den Käfern nur Maͤunchen und Weibchen; das Männchen, mas, if gewöhnlich kleiner als fein Weibchen, foemina, und unterfcheidet fih bey verfhiedenen Arten auf manderley Art, bald durd) gefämmte Fählhörner, bald durch breitere Fußblätter oder Scheiben an felben, bald durch gebogene Mittel fhienen, nun durd Hörner auf dem Kopfe, und nun durch einen Eindruck vorne am Halsfhildee Das Maͤnnchen des Leuchtkaͤfers, Lampyris, bat Fluͤ— geldeden, die dem Weibchen fehlen 2c. ꝛc. Man drüder bisweilen das Männden durh das Zeichen F, fo wie das Weibchen durh 2 aus. Das befruchtete Käferweibchen leget Eyer, OVva, aus denen ſich mit der Zeit ſechsfuͤßige Wuͤr— mer oder Larven, larve, entwideln, die ein halbes, ein ganzes, auch drey big vier Jahre als Larven zubringen, etlihe Mahle ihre Haut able= sen, und fih dann in der Erde, im Holze 2c. verpuppen. Aus diefer Puppe, pupa , koͤmmt endlih das entwicelte Infeet, imago declarata, ganz weich heraus, und verhärter ſich bald in der Luft. 60 Bey dieſer Einleitung habe ich mich nach Moͤg⸗ lichkeit nach Linnés und Fabricius Begriffen gerich— tet, und dabey Illigers und Sturms Werke, vor— zuͤglich aber Herbſts Natur⸗-Syſtem und Schaͤffers Elementa Entomologiæ, die ih dem Anfänger nicht genug anrühmen Fann, benuͤtzet. Erfte Ordnung. Scharrfäfer, Lucanus etScarabeus Linnei. Mir Ordnung begreifet ale Käfer in fi, die ıtend: Scharrvorderfüße, das heißt (wie wir (don in der Einleitung gefehen haben) gezähnte Borderfhienen ; otend: fünf Fußglieder an allen fehs Füßen, oder fünf Fußglieder an den hinteren Füßen, an den Vorderfuͤßen aber gar Feine, und Ztens: ein aus Blätthen beſtehendes Fühlhör- nerende haben. ee, Finder der Anfänger bey einem Käfer diefe Merkmahle: fo bat er ibn ohne weiterem in diefer Ordnung aufzufuchen. Ferners haben alle zu diefer Drdnung gehörigen Käfer vier Freßfpigen. Die Zapl der Zähne der Vorderfihienen iſt verfihieden, und diente daher dem berühmten Scopoli zur Unterab- theilung feiner Scarabden, Das Ende der Fühl- börner iſt in Blätthen gefpalten, und bildet einen 02 Knopf, der aus drey, wie bey Scarabaeus, oder aus fünf Blätthen, wie bey Copris beſtehet, oder eine abgefiugte Keule, wo ein Blätthen in dem an: dern fledet, wie bey Lethrus, oder es ift platt gedruͤcket, und bildet einen Kamm, wie bey Lu- canus; oder es beſtehet aus aufeinander liegenden Blätthen, wie bey Melolontha &e. Mittelft ihrer gezaͤhnten Vorderſchienen ſcharren fie ſich in den Miſt, in die Erde, in faules Holzee. ein, daher ihr Nahmen. Ahr Gang iſt traͤge, und aͤußerſt unbequem auf der Erde. Ihr Aufenthalt iſt im faulen Holze, im Miſte, im Sande; einige wohnen auf Laub und Blättern oder auf Blumen. Bey einigen find die Flügeldeden kuͤrzer als der Leib, oder es raget wenigſtens der After hervor, Dem Anfänger zum Behufe heile ih fie in drey Unterordnungen : ıtend: in Baumfcharrfäfer ; 2tend: in Mififharrkäfer ; Ztens: in Stutzſcharrkaͤfer. Zu der erſten Unterordnung gehoͤren folgende Gattungen: ı. Lucanus, der Forſtkaͤfer. 2. Passalus, der Stammkaͤfer, (eine aus— laͤndiſche Gattung): 3. Aesalus, der Habichtskaͤfer. 4. Sinodendron, der Baumfäfer, % ’ 63 Zur zweyten: ı. Geotrupes, der Erdefcharrkäfer. 2, Lethrus, der Kolbenkdfer. ;. Scarabzus, der Miffäfer. 4. Trox, der Erdftaubfcharrkäfer. 5. Aphodius , der Dungfäfer- 6. Copris, der Unrathkäfer. 7. Onitis, der Kothfäfer. 3. Actinophorus, der Strahlfäfer. 9. Hexodon, *) der Schögahntäfer. Zur dritten ! ı. Cetonia, der Blumenkäfer. 2. Trichius, der Pinfelkäfer. 3. Hoplia, der Huffäfer. 4. Melolontha , der Laubfäfer. Herr Pr, Fabricius fagt, daß bey Melolon- tha die Flügeldeden den Leib ganz bededen. Das Gegentheil zeigen der Walferlaubfäfer, der Maylaub- kaͤfer 2c. 2c Erfte Unterabtheilung. Baumfcharrkfäfer. Alte hierher gehörigen Gattungen baben ein deut- liches Schildhen, an den FZußgliedern aller ſechs ) Eine ausländifhe Gattung, wovon ich aber Feine Art fah, und daher nicht gewiß weiß, zu welder Unterordnung fie gehöre, 64 Füße eine doppelte Klaue und Flügeldeden, die den Körper ganz bedecken, nie abgefluger find. Sie wohnen nie im Mifte, ſondern in modernden Stoͤ— en oder im faulen Holze, mworein fie auch ihre Eyer legen, die oft mehrere Jahre zu ihrer gaͤnzli⸗ chen Verwandlung brauchen. ıte Gattung. Lucanus, der Forſtkaͤfer. Weit mehr unter dem Nahmen Schröter be: kannt. Sein Körper ift flach gewölbt, in die Länge geftrecket, bey einigen Arten faft cylindrifh. Sein ‚Kopf iſt groß, faſt vieredig. Das Ende des Fühl: hornes bilder eine plattgedrückte, in vier Blaͤttchen kammfoͤrmig gefpaltene Keule, wovon das Endblätt: den ungleih das größte, und rundlicht, das erfte das ſchmaͤleſte, und oft fo Hein ift, daß die Keule nur aus drey Blätthen zu beftehen ſcheinet. Seine Kinnbaden find vorzüglid bey den Maͤnnchen ſtark verlängert, halbınondförmig gekrümmt, oder fie bile den Gemeihe. Ale inländifhen Arten haben an der Grundflähe der Vorderſchenkel oben einen gelben fammetartigen led. Sein längliher Körper, das kammfoͤrmige En- de der Fühlhörner und die verlängerten Kinnbaden unterfeheiden ihn hinlaͤnglich. ı, L. cervus, der Hirfhforfifäfer , der Hirfch- ſchroͤter. Mas: niger mandibulis exsertis, piceis dente 65 in medio magno, apice bifurcatis,- elytris casta- neis. Femina: nigra, mandibulis capite brevioribus, rudibus, interne obtuse dentatis apice simplicibus. Linn. S. N. 2. 559. 1. Fn. Sv. 405. Fab. S. E. 2. 243. 3. Payk. Fn. Sv. 3. 45. 1. Schrank. Enum. Ins. Aust. 19. 32. Herbst. C. 3.1. 33. fig. 1.2. Variat mas duplo fere minor. Fab. S. E. 2. 299. 5. L. eapreolus. Panz. Fn. germ. 58. ır. Es Dorcas, der Dammfchröter. Herbst. C. 3. t. 33. fig. 4. 5: L- hircus. Den Knaben in Oberöfterreich unter dem Nahe men Kirndelsfäfer, Kirnskaͤfer, Hörndler hinlaͤnglich bekannt. Bey feiner Erfheinung ziehen fie rottenweiſe mit Stangen , an melden Strohbuͤndel befeftiget find, aus, und ſchlagen dantit die in der Luft und um Bäume herumfliegenden Hirfchfchröter darnieder, oder hafıben fie auf den Bündeln, in melde felbe ſich einhängen, Das Männchen ift der größte aller inländifhen Käfer. Das Geweih desfelben ift in der Spige zweyfach gezurket; inwendig in der Mitte hat es einen großen einfahen Zahn, und ihm zu beyden : Seiten eine Reihe Eleinerer Zähne. Das Weibchen iſt betraͤchtlich kleiner, ſeine Kinnbacken kleiner als der Kopf, mit einem ſtumpfen Zahne in der Mitte. Das Maͤnnchen iſt bisweilen doppelt ſo klein, als gewoͤhn⸗ ai € 66 z lich (Lucanus capreolus Fab,). Allein da diefe kleinere Abart mit der größeren in Gefellfhaft, und mit den nähmlichen größeren Weibchen in Begattung angetroffen wird, nicht verfhirden, Diefe Abart hat gewöhnlich auf jeder Kinnbade ſechs Zähne, den grö- ßeren Mittelzahn mit eingerechnet, die fehr ungleich gefaltet, und deren Öfterd zwey in einen verwachſen find. Bey L, Dorcas P. find immer zwey und zwey Zähne in einen verwachſen, und bilden fo drey ſtum—⸗ pfe Zaͤhne. Ichrbefige ein Eremplar, von der Fleineren Abart, die durch eine ähnliche Verwachſung auf. einem Geweihe fünf, auf dem andern vier Zähne hat, 2, L, parallelepipedus, der Balkenforſtkaͤfer. Mas: niger obscurus mandibulis exsertis arcua- tis acutis bidentatis. Foemina: puncto dupliei capitis elevato. Linn. S. N. 2. 561: 6. Fab. S, E, 2. 251. 16. Payk. Fn. Sv. 3. 47. 2 Schrank. 19. 33: Panz. Fn. germ. 2. 14. mas, — Fa. germ. 58. 12. L. capra foemina. Biermahl fo Fein als das Weibchen des Hirfch- forfifäfers, ganz ſchwarz. Seine Kinnbaden find ver« längert, gefrümmet, vorne fpig mit einem Seiten- zahne in der Mitte oben, und einem andern unten. "Das Weibchen bat etwas Fleinere Kinnbaden, und zwey erhabene Puncie auf dem Kopfe. Die Border: fienen find bey beyden ſaͤgefoͤrmig gezähner. 67 3+ L« tenebrioides ; der mehlkäferartige Forſt⸗ kaͤfer. Niger mandibulis lunatis dentatis, thorace mar- ginato, elytris substriatis. Mas: mandibulis capite longioribus tridenta⸗ tis, thorace punctis quatuor impressis. Foemina : mandibulis minoribus bidentatis, tho- race linea transversa elevata. Fab. S. E. 2- 252. 2i. Payk. Fn.Sv: 3.48. 3. Panz. Fn. germ. 62. 1. mas." } s N. Fors. ı,t. 1 f. 1. foemina. Schwarz glänzend, der Halsſchild gerander, die Fluͤgeldecken geſtreifet. Die Kinnbaden des Maͤnn— chens find ftark verlängert, halbmondfoͤrmig gekruͤm— met, mit einem flarfen fpigen Sahne in der Mitte, und mit zwey kleineren an ihrem runde, einen ober- und einen unterwärts, Die Kinnbaden des Weibchens find viel kuͤrzer, mit einem ftumpfen Zah— ne in der Mitte und einem an ihrem Grunde. Das Weibchen hat auf dem flärfer punctirten Halsſchide eine etwas erhabene Querlinie, das Männchen vier gleihfam in einem Vierede eingedrüdte Gruͤbchen, wovon die zwey vorderen die größeren find, Mich wundert es fehr, daß man nicht aud) aus den zwey Gefihlechtern diefes Käfers zwey befondere Arten ge— maht, und ihre Verſchiedenheit demonftrirt habe, wie es bey dem L, parallelepipedus mit den E a 68 zwey Sceitelpuneten und der gruͤnlichten Abart des L. caraboides mit rothem Bauhe und Füßen ge- ſchehen if, die doch ungleih weniger von einander abweichen, ald das Männchen des L. tenebrioides von feinem Weibchen, 4. L, caraboides , der Iauffäferartige Forſt⸗ Fäfer. sh Thorace marginato, mandibulis lunatis den« tatis, Mas : mandibulis majoribus multidentatis. “ Foeeminat mandibulis, minoribus bidentatis. Var. x, virescens abdomine, pedibusque ferrugi- neis: Fab, S. E. 2. 253. 24. L. rufipes. Panz. Fn. germ. 58. 14. L. rufipes fe- mina. — 2. virescens, subtus obsenrior, — y. idem, sed supra carulescens. Linn. S. N. 2. 561. 7 Luc. caraboides. Fn. Sv. 407. Scar. caraboides. Fab. S. E. 2.253. 23. “ Payk. Fn. Sv. 3. 49. 4- R L Panz. Fn. germ. 58. 13. — mas. — 5, idem, sed supra violaceus. — ., totus’atet. Die Kinnbaden dieſes Käfers find‘ halbmond— förmig gefriimmer, bey dem Männchen an ihrer Ins nenfeite mit vielen Zaͤhnchen verſehen; bey dem Weib- den bat ihre ausgehoͤhlte Innenſeite nach vorne oben, und unten einen deutlichen Zahn; bey dem Maͤnnchen 69 find fie länger und fidrfer als bey dem Weibchen, Sein Halsfhild ift an den Seiten etwas zugerundet, aber mehr bey dem Weibihen, ald dem Männden ; er if gerandet, der Rand bey dem Männchen ſtaͤrker als bey dem Weibchen aufgeworfen; er ift vorne aus— gefhnitten, aber mehr bey dem Männchen als dem Weibchen, daher auch die Vorderwinkel des Hald- Thildes bey dem Männchen mehr als bey dem Weibs hen vortreten. Bald ift der Käfer gruͤnlicht mit ro⸗ then Fuͤßen und Unterleibe, bald grünlicht, Fuͤße und Unterleib dunkelmetalliſch; bey der letzten Abart aͤn— dert die Oberſeite mit blauer oder dunkelblauer Farbe ab. Oft iſt der Käfer ganz ſchwarz. Don allen dieſen Abarten treffen wir Männchen und Weibchen an. Der Kamm des Fühlhornes beftehet aus vier Blätthen, die bey allen meinen Maͤunchen deutlich find; bey allen meinen Weibchen aber ift das erfte Blaͤttchen unbeträhtlih, Herr Doctor Panzer hat da- her Unrecht, wenn er fagt,.daß der Kamm der grün- lihten Abart mit rothen Füßen und Unterleibe aus drey, der blaulichten aus vier Blaͤttchen beſtehe, und daraus ihre Artverfhiedenheit beweifen will. Herr Senator Schneider fagt in feinem Magazine Pag. 256: Die Abart x fey immer Kleiner, Alein ich befige auch grüne Käfer mit dunkelm Unterleibe‘, eben. fo blaus lichte 2c, von der nähmlihen Größe, In den Wiefen bey Helmonfed gar nicht felten- ate Sattung: Aecsalus , der Habichtskaͤfer. yo Der Körper des Habichtskaͤfers iſt kurz, und fei- nem Baue nah dem Erdſtaubſcharrkaͤfer (Drox) weit ähnlicher als dem Forfifäfer, dem ihn der vortreffs liche Here Secretaͤr Kreuger feiner Fühlhoͤrner und feiner Kinnbaden wegen beygefellte. Das Ende feiner Fuͤhlhoͤrner if in drey Blätthen kammfoͤrmig gefpals ten, feine Kinnbaden find hervorgeftredet, aufwärts gekruͤmmet, fehr ſpitz. Der kurze Körper, der aus drey Blaͤttchen beftehende Kamm der Fühlhörner, die verlängerten gefrümmten Kinnbaden find feine Unters fheidunggzeihen. Bon dem Forfifäfer und dem Baume kaͤfer unterfheider ihn uͤberdieß der Mangel des, ſam⸗ — Fleckes an den Vorderſchenkeln. A scarabzoides, der SUADIRRIEFORIRDS Ha⸗ — Obscure brunneus, mandibulis arcuatis elytris lineis quinque elevatig atro-holosericeis interruptis, Fab. S. E. 2. 254- ı. Mas: mandibulis exsertis, arcuatis, apice bi- dentatis, dente A majori erecto , obtuso, subcompresso. Panz. Fn. germ. 26. 15. Foemina: mandibulis minoribus dente minuto. Panz. Fn. germ. 26. 16. Ganz haaricht, dunfelbraun, Der Kopfſchild ger randet, die Fühlhörner ſchwarz mit einer roflbraunen Keule. Die Klügelderfen haben fünf ſchwarze, ſam— metartige, erbabene, unterbrohene Streifen. Die Schienen find. alle fägeförmig gezähnet, und daher in 71 der Fauna Germaniæe, wo fie mit Dornen vorge— fiellet wurden , falfch abgebildet. Die Kinnbaden des Maͤnnchens find verlängert, gefrümmer, am Ende mit zwey Zähnen verfehen, wovon der obere größere aufrechtſtehend, etwas abgeſtutzet und ſchwach zuſam⸗ mengedruͤcket iſt. Bey dem Weibchen find die Kinnba— cken etwas kuͤrzer mit einem ſchwachen unmerklichen Zaͤhnchen auf der oberen inneren Seite. gte Gattung: Sinodendron, der Baumfäfer. Es iſt wirklich unbegreiflib, wie Her Pr. Fa⸗ bricius dag Sinodendron cylindricum , und das muricatum , in eine und diefelbe Gattung bringen fonnte, zwey in ihrem ganzen Baue, in der Zahlder Zußglieder und fiber auch in ihren Freßwerkzeugen verſchiedene Gefchöpfe. Hätten beyde einerley Freße werfzenge: fo wäre dag ein neuer Beweis wider das Spftem der Freßmwerfzeuge, da es zwey der. ungleich artigſten Geſchoͤpfe vereinigen würde, Das Sino- dendron eylindricum ift ein wahrer Scharrfäfer, da das Sinodendron muricatum ein Borfenfäfer ift, ungegähnte Schienen, und nur vier Fußglieder an allen fehs Füßen bat. Der ſcharfſichtige Sinne gefellte daher dag erfte feinen Scarabden , das zweyte den Dermefiden (morunter unfere Bostrichi gebören) bey. Ich fah mich daher gezwungen, beyde Käfer zu trennen, und jedem feine eigene Gattung anzuweiſen · Den Baumkaͤfer unterſcheiden die vielfach gezaͤhn⸗ ten Schienen aller ſechs Füge, die fehr wenig haarig 72 find, das Ende der Fühlhörner, das aus drey aus einander abftehenden Blättchen beſtehet, wovon das Endblaͤttchen ſchraͤge abwärts abgeſtutzet iſt, die nicht verlaͤngerten Kinnbacken, der ſammetartige Fleck an den Vorderſchenkeln, und endlich fein wahrhaft wal- zenförmiger Körper hinlaͤnglich. 1. $. cylindricum , der walzenförmige Baum⸗ Täfer, Nigrum, capitis cornu erecto, thorace antice retuso dentato, Fab. S E, 2. 376, ı. Payk. Fn. Sv. 3. 140, ı. Linn, S. N. 2. 544. 11. Fn. Sv. 380. Scar. eylindricus, Mas: cornu erecto capite Jongiori, thorace an- tice truncato retuso dentibus quinque. Panz. Fn. germ. J. ı. Fœmina; capitis cornu brevi, thorace vix re- tuso denticulis obsoletioribus. Panz, Fn. germ. 2. 9. Ganz fhwarz. Halsfhild und Flügeldeden von gleicher Breite, Das Männden hat auf dem Kopf— Thilde ein aroßes emporfiehendeg Horn, das an der Epige ruͤckwaͤrts mit gelben Haͤrchen beſetzet iſt. Sein Halsſchild iſt vorne abgeſtutzet und eingedruͤcket, und um den Eindruck herum ſtehen fünf Zaͤhnchen, deren größtes das Mittlere if. Das Horn des Weibchens iſt klein, ſein Halsſchild ſtark punctirt, nur wenig eingedruͤcket, die Zähnen desfelben fehr Plein, Die Fluͤgeldecken find. bey beyden tief punetirt, rudzelar⸗ 783° tig. Die Fuͤhlhoͤrner find roſtbraun, ihre Keule bläfa “fer, der Bauch roftbraum. Um Kirchſchlag gemein, Zweyte Unterabtheilumg. Miftfharrfäfer. Die Miffcbarrfäfer halten fih im Dunge, Kos the, Mifte, verfaulten Pflanzen, zuweilen im Sande auf. Einige derfelben find unbewaffnet, das heißt, fie haben weder auf dem Kopfe noch Halsfhilde ein Horn oder Höder. Bey andern ift entweder der Kopf allein oder der Halsſchild, oder beyde zugleich be— waffnet. Einige Arten derſelben waͤlzen Kugeln aus Kothe vor ſich, machen Miſtpillen, in welche ſie ihre Eyer legen, und leiſten ſich bey dieſem Geſchaͤfte ge⸗ meinſchaftliche Huͤlfe, daher auch die Gattung, Co— pris, von mehreren Schriftſtellern der Pillenkaͤfer ges nannt wird. Allein mir gefällt diefer Nahme deßwe— gen nicht, weil auch Arten von Geotrupes, Sca- rabeus und Actinophorus, das ndhmlihe Hand- werk treiben, Einige Miftfcharrkäfer haben ein deutli— ches Schildchen, scutellati, andere haben gar kei— nes, exscutellati, andere ein fehr kleines undeutz liches Schildihen, subscutellati. Zu den Miſtſcharrkaͤfern mit einem Schilde ges hören: Lethrus, Geotrupes, Scarabsus , 74 e Aphodius , Trox. Zu denen mit gar feinem Schildchen: Copris, F Attinophorus und einige Arten von Onitis. Mit einem fehr Kleinen Schildhen find endlich einige andere Arten von Onitis verfehen, Miftfharrkäfer mit einem deutlichen Schildchen. ıte Gattung: Lethrus, der Kolbenkaͤfer, der Trichterkäfer. . Seine Fühlhörner, die an ihrem Ende eine ab- geftugte Keule, oder vielmehr einen ‚Zrichter bilden, in dem zwey Pleinere Trichter fleden, unterfheiden ihn nebft den gefrummten an ihrem Innenrande fäs geförmig gezähnten Kinnbaden hinlaͤnglich. ı. L. cephalotes , der großföpfige Trichter Fäfer. Niger subrotundus. FabrS. Er 1.1.17 BU SE Panz. Fn. germ. 28, ı. mas. Jablonsk. t. 34- Fig. 9. foemina. Sturm Handb. t. 1. f. a mas fig. b. femina, Ganz (dwarz, Der Körper rundlich. Das Maͤnn⸗ chen bat unten an den gekruͤmmten Kinnbaden einen berabhängenden gefrümmten Zortfag, Er wohnet in trockenen fandigten Gegenden, wo en fih, wie die Feldgrillen, in eigene Köcher einſcharret. Er lebet in 75 der Monogamie, und vertheidiget fein Weibchen ge- gen die Anfälle lockerer Gäfte. Aus Unteröfterreih. Es it hoͤchſt wahrſcheinlich, daß man ihn auch in Oberoͤſterreich auf der Wels ferhaide antreffen würde. ste Gattung: Geotrupes, der Erdeſch arr⸗ kaͤfer. Fabrieius ſagt: der Erdeſcharrkaͤfer wohne im faulen Holze, nicht im Miſte, und dann würde ex unter die Baumfiharrkärer gehören. In diefem Falle gab er ihm einmahl einen unſchicklichen Nahmen, denn Geotrupes heißt Erdefcharrfäfer von N » ryrs, die Erde, und Touraw, ich bohre, und Illi— gerd Nahmen, Oryctes, (der Gräber) wäre weit paffender, und dann- lebt unfer G, nasicornis im Gärberlohe, in Miftbeeten, mworein er auch feine Eyer leget. Der Körper des Erdefcharnfäfers iſt laͤnglich, oben gewölbt, glatt, unten ſtark haaricht, vorzüg- lich die hinteren Füße. Er hat im Verhaͤltniſſe ſei— nes Körpers einen Meinen Mund, Sein Kopfſchild if unten dicht gefranzt, zu beyden ©eiten veren- get, fo daß man die Wurzel der Fühlhörner ſieht. Sein Feines Schildchen ift rundlih. Das Ende der Fuͤhlhoͤrner bilder einen’ nah der Quere verlängers. sen hornartigen Knopf, der aus drey vorne aus einane der gehenden Blättchen beſtehet. Seine Kinnbadeon find die, Eurz, breit, ſtumpf, oben flah ausgehoͤhe gg let, Sein längliher, oben gewölbter Körper, der zu beyden Geiten verengte kurze Kopfſchild, aber vorzüglich feine Kinnbaden und feine karzen, an ih— rem Ende einen nach der Quere verlängerten, auf beyden Seiten gewölbten hornartigen Knopf bildene den Fühlhörner unterfheiden ihn, * Der Halsfchild gehoͤckert. 1. G. nasicornis, der Nashorn » Erdefharte Fäfer, der Nashorn = Käfer, Castaneus, elytris politis subtilissime punctato striatis. Fab. S.E. 1, 13, gı, Linn. $S. N. 2, ı5. 544. En. Sv. 378. Sc nasicornis. ‚ Payk. Fn. Sv. 1. 2. 2. Sc. nasicorn Schrank, 2. 2. Sc. nasicornis- Ulg. C. B. I. 14. 1. Oryctes nasicornis. Mas: capitis cornu recurvo, thorace antice con- cavo, prominentia triplici. Panz. Fn. germ. 28. 2. Sc. nasicornis- Femina: eapitis cornu minuto , thorace retuso inutico, Jablonsk. t. 6 £. 5: Var. ß. minor testaceus, capitis cornu erecto bre- vi, thorace antice retuso prominentia triplici obsoleta. Jablonsk: t, 10. fig. 3. Sc. aries. Kaftanienbraun. Der Kopf des Männdeng hat ein großes, rüdwärts gebogenes Horn, die vordere Hälfte feines Halsfhildes iſt ausgehoͤhlet. In der 77 Mitte desfelben iſt eine mit drey mad vorne gerich— teten Hödern verfehene Erhabenheit, Das Kopfhorn des Weibchens ift fehr klein; fein Halsſchild hat vorne einen ſtarken Eindruck ohne Höder, Häufig in Wien, auch in Linz nah Schranf. Eine Abart, die fih nah der Verſicherung des Herrn Megerle von Mühlfeld auch um Wien befin: det, ift betraͤchtlich Bleiner, ihre Farbe heller, ihr Kopfhorn nur kurz und aufrecht. Der Halsfhild diefer Abart ift vorne in der Mitte eingedrücker, der Eindrud mit einem ſtumpfen Rande umgeben, wel— cher mehr nah hinten erhaben iſt, two man nur die Spuren der dreyhöderigen Erhabenheit entdecdet, Mein Freund ſchickte mir auch ein diefer Abart entſprechen⸗ des Weibchen, ** Der Halsfhild ohne Höder, unbewehrt. 2. G. monodon, der einhöcerige Erdeſcharr— Fäfer. Niger opacus punetatus elytris vix striatis- Mas: capitis tuberculo medio subcornuto. Fah. S; E: 1- 17. 55. Sturm. Handb, t, 1. f. B. C. Foemina: capitis linea media transversa carina- ta, dentibus duobus in medio hujus linex elevatis. Fab- S. E. 1. 18, 63. G. punetatus. Sturm. Handb: t. 1. £ A. Faſt drey Mahl fo Flein als G. masicornis, ſchwarz. 78 Der Halsſchild punctirt, eben fo die Fluͤgelde— ! den, auf welchen die. Puncte einige Streifen zu Dile den ſcheinen. Doch fieht man neben der Naht einige deutliche Punetſtreiſe. Wie Herr Pr, Fabrieius fagen fönne: corpore nudo, fehe ih nicht ein, da der Hals, die Bruſt, und die Füße reichlich mit roͤthlich fhimmernden Haaren bededet find; Eben fo bilden folhe Haare vorne am Kopffhilde und zwifhen dem Kopfe und dem Halsfhilde eine gelbe Einfaffung. Das Männchen hat mitten auf dem Kopfe einen Höder, das Weibchen eine erhabene Querlinie mit zwey Zähnen in der Mitte derſelben. G. puncta- tus, F. Illiger glaubet im zweyten Bande feines — pag. 214. G, punctatus ſey Abändes rung don G. monodon , im erfien Bande pag. 3 ı 14 Nro, 63. hält er ihn für das andere Gefhleht des G. monodon, welcher legterer Meinung .id dur Bergleihung anderer Weibchen der Miftfharrkäfer beypflichten muß. Im Defterreihifhen — Herr Megerle v. Muͤhlfeld. gte Gattung: Scarabzus, der Miſtkaͤfer. Der Körper des Miftfäfers ift rundlih , kurz, gewoͤlbt, fein Kopffehild if kurz, rundlid, ganz, fein Schildchen rundlich. Seine Schienen find alle gezähnet, die Hinterfüße liegen fehr nahe am After. - Die hornartigen, großen, fihelförmigen Kinnbaden , das aus einem dreyblätserigenfaft Fugelförmigen Kino» 79 pfe beftehende Ende der Fuͤhlhoͤrner unterſcheiden ihn nebſt den vorigen Kennzeichen hinlänglid), Mit bewehrtem Halsfhilde, ı. Sc, typhœus, der drephörnige Miſtkaͤfer. Niger elytris striatis Linn. S. N. 2. 543. 9 Fab. S- E. 1. 28: 3. Payk= Fn. Sv. 1. 1. 3. Nlig. C.B. 1.9. ı. Mas: thorace antice cornibus tribus medio breviori. Panz. Fn, gern, 2.23. » Femina: thoracis linea transversa elevata, prominentiisgue duabus lateralibus. Panz Fn. germ. 2. 23. 2 Variat: mas cornibus brevioribns, Schwarz, die Flügeldeden geftreifer. Das Männ- hen hat vorne am Halsſchilde drey vorwärts geſtreck⸗ te Hoͤrner, wovon die Seitenhoͤrner gewoͤhnlich ſo lang als der Kopf, das Mittelhorn aber etwas aufs waͤrts (tehend und nur halb fo lang iſt. Das Weis chen hat auf dem Halsfchilde eine erhabene Querlinie, und zwey ſtumpfe Erhabenheiten neben derfelben. Das Maͤnnchen Ändert bisweilen mit kleineren Hoͤrnern ab. Diefe Abart ift immer etwas kleiner ; die Sei» tenhörner, welche nur bis an die Fuͤhlhoͤrner reichen, find. ohne Erhabenheit auf ihrem Dberrande, und dag Mittelhoru ftellet hier blog eine fpig Pegelförmige, mehr aufs ald vorwärts ſtehende Erhabenheit vor; auch find i 30 die Seiten des Halsſchildes mehr wie bey dem Vorie gen, und beynahe fo ſtark und dicht wie bey dent Weibchen vertieft punctirt. Das Weibchen diefer Ab- art gleihet ganz dem Weibhen der Hanpfarf. Der um jedes Fach der Naturkunde in DOber- öflerreich fo fehr verdiente Herr —— Selmann entdeckte ihn zuerſt um Ling. 2. Sc. quadridens , der vierzäßnige Miſt⸗ kaͤfer. Ferrugineus elytris punctato striatis. Fab. $, E. 1.23% 6. Sturm. Handb. 60. 54: Schrank. N. p: 24: p. 61. 2. Sc. unicornu. Mas: thorace quadridentato , capitis cornu ele- vato simplici. ? Panz. Fn. germ. 12. ı. Foemina: clypei tuberculis tribus lineaque — racis elevata transversa- Kleiner, viel runder und gemwölbter als der Bor: bergehende, Braun, Die Flügeldeden punctirt geſtrei— fet. Das Männchen hat auf dem Kopfe ein einfaches einporftehendes Horn, auf dem Halsfhilde vier quer: fiehende Zähne. Das Weibhen hat auf dem Kopfe drey Höcder, auf dem Halsſchilde eine erhabene Duerlinie, IH trennte den Scar. gdens Fab, von dem 4dens Panz. aus folgenden Urſachen nit: er- ſtens hat man mir zwey ausländifhe Käfer umter . dem Rahmen Scar. gdens Fab. verus, geſchickt, die dem Öfterreichifchen Käfer außerordentlich aͤhnlich 81 ſind, auf welche aber die Fabrivifche Diagnos, viel weniger, als auf Legteren paffer, Zweytens fagt der fharffihtige Doctor Schneider, der den Scar. qdens ſelbſt in der Fabriciſchen Sammlung !fa), habitat et in Auftria, | In Weidling bey Wien. 3. Sc. mobilicornis, der Miſtkaͤfer mit dem Deweglihen Horne. R Niger subtus ferrugineus el ytris punctato striatis, Fab: S,E. ı. 24.209; h Payk: Fa, Syır. 3. 3. Mas: thorace quadridentato, capitis cornu re⸗ curvo mobili. ; Panz. Fn. germ. 12.2, $ Feemina: thorace subinernmi, capite tuberculis duobus. _ Panz. Fn. germ. ı2, 2, 8: Var, . idem paulo minor , thorace Solummodo quadritubereulato , eapitisgue cornu breviori fere recto. — y.idem cum &, sed supra rufus; subtus pallide testaceus. — & idem undique pallide testaceus, Fab. S. E. ı. 26. 17. Sc testaceus, Panz. Fn. germ. 28. 5a bie. mas, d. foemina. Dem Vorigen in der Gefalt aͤhnlich, aber um vieles Eleiner, Das Männden has ein Tanges etwag ruͤckwaͤrts gebogenes Horn auf dem Kopfe, das an feinem Ende breiter wird, und dadurch abgerundet * 82 it. Der Halsfhild hat eine Längsrinne, und neben felber beyderfeits einen fleinen fpigen, mehr nah dem Seitenrande zu, aber einen weit größeren hornar⸗ tigen, aufe und ruͤckwaͤrts fiehenden Zahn, Das Weib: chen bat am Kopfe zwey kleine Höder, die, durch eine minder erhabene Querlinie gleihfam verbunden mere den, Die Flügeldeden find punctirt geftreift. Er ift om gewöhnlichften unten braungelb, oben ſchwarz. Seltener koͤmmt er mit eben diefer Farbe, aber klei⸗ ner mit einem kuͤrzeren, faſt gerade aufſtehenden Horne am Kopfe, und mit vier kleinen Hoͤckern am Hals⸗ ſchilde vor. Die oben braune, unten gelbe Abart iſt immer die groͤßte, und das Maͤnnchen derſelben hat daher auch immer die laͤngſten und breiteſten Seiten⸗ zaͤhne am Halsſchilde. Die letzte ganz gelbe Abart koͤmmt außer der Farbe mit der Hauptart uͤberein, und das Weibchen derſelben iſt es, aus dem Herr Pr. Fabri⸗ ciug feinen Scar, testaceus machte. In Oberöfterreich felten, gemeiner in Unteröfterreihd mit dem Vorigen. ** mit unbewehrtem Halsfhilde, - 4... Beh stercorarius, der gemeine Miſtkaͤfer. Ater clypeo rhombeo, vertice prominulo, ely- tris punctato striatis interstitiis levibus. Linn. S. N. 2. 550. 42. Fn. Sv: 388. Fah. S. E. ı. 24. 19. Payk. Fn. Sv. 1. 4 4 Tllig. €. B. 1. 9. 2. Schrank. 15. 23- Panz. Fn. germ. 49. !. 83 Var. ?. eupreo viridis, subtus viridi aureus. — . totus viridi aureus. — 5. totus violaceo aureus. — ., totus rufus. Der größte und gemeine der inländifhen Miftfäfer, in Oberöfterreich unter dem Nahmen Roß— kaͤfer bekannt. Man trifft ihn in jeder Art Koth, auch unter dem Kothe in tiefen Gruben an, die ihn oft beynahe bedecken. Seine Todfeinde ſind die Milben, die ihn lebendig noch anfreſſen. Seine Fluͤgeldecken ſind punctirt geſtreift, tief eingeſchnitten, ihre Zwis ſchenraͤume glatt, Er koͤmmt am gewoͤhnlichſten mit blaulich ſchwarzer Farbe vor. Doch findet man in “ Hinfiht der Farbe folgende Abarten : unten grün fu: pferfärbig, oben Fupfergoldfärbig, var, B> ganz. grün gpldfärbig, var, Y» ganz veildenblaugoldfäre big, var, d, und endlich ganz braunroth, var, e 5. Sc, silvaticus, der Wald ⸗Miſtkaͤfer. Subhemispherieus niger elypeo rhombeo, ver- tice prominulo, elytris pundtato striatis interstitiis subrugosis. Fab. SE. 1» 25 ır. : Payk. Fn. Sn 55. Ilie. C, B 21.0.8, Panz, Fn. germ. 49. 3. Var, £. totus violacens. —.y. totus viridi aureus. Ganz von der Geſtalt des Vorigen, von dem er fih aber doch durch feine Fugelförmige Geſtalt, durch die ſtaͤrkeren Puncte des Halsfhildes, durch die rune 52 | + 84 zelartigen Querglige zwifchen den Streifen der Flügel decken ſattſam unterfiheidet, Er aͤndert in der Farbe ganz veilchenblau, oder ganz gruͤngoldfaͤrbig ab; auch in der Groͤße iſt er veraͤnderlich; gewoͤhnlich iſt er efe was kleiner, als Sc. stercorarius, id beſitze aber Eremplare, die fo Mein find, als ſelbſt kleine Stüde des Se, vernalis, Er wohnet überall bäufig in wal- digen Gegenden, wo er fi unter Schwaͤmmen in eis genen Gruben tief einſcharret. 6. Sc, vernalis, der Frühlings » Mififäfer. - Subhemisphericus clypeo rhombeo , vertice prominulo, elytris levibus. Linn. S. N. 2. 541. 83. Fn. Sv. 385- Fab,: S. E. 1.25. 12: Payk. Fn. Sv. 1. 6. 6. Iig. €. B. ı. 10. 4. Schrank. 15. 24. Panz. Fn. germ. 49, 2. Kugelförmig wie der Vorige, meiſtens ſchwarz⸗ Hlau. Die Flügeldedien glatt, nur undentlihe Puncte ſtreifen. Er riechet nach Bieſam. Bey den drey letzteren Arten trifft man mitten auf dem Halsſchilde oͤfters eine große tief eingedruͤckte Grube an, woher dieß wohl kommen mag? 7. Sc, chrysomelinus, der goldhaͤnch enarti⸗ ge Miſtkaͤfer. Subhemisphæricus pubescens ferrugineus pune- tatifsimus, elytris punctato striatis. Fab. S. E. 2. 179. 108. Melol, chrysome- lina, fi ud 95 Sturm. Handb. 62, 56, Scarab. chrysome- loides, Panz. Fu. germ. 34. IL, Klein, rundlich, braungelb. Bon unten her vors ziglih an den Rändern des Kopfes, des Halsfhildeg, und der Fluͤgeldecken mit größeren, die Oberfeite übers an mit feinen Haͤrchen befeget. Die — mit Punetſtreifen. Dieſer Kaͤfer weichet in ice ganzen Baue von den Laubkaͤfern eben fo fehr ab, als er in felbem den Miſtkaͤfern aͤhnlich if. Vielleicht bewogen die zwey Zaͤhnchen der Vorderfihienen Herrn Pr. Sabricius, ihn den Melolonthen bepzugefellen, Doctor Panzer in fiiner vorfrefflihen Fauna dußert fhon den Wunſch, ihn den Miftkäfern beygefellet zu fehen; Herr Sturm gefellet ihn denfelben wirklih bey. Herr Megerle von Muͤhlfeld fchreibt mir, er und Herr Secretaͤr Kreuger hätten ihm den Nahmen Scar. pygmzus, gege: ben, Diefe Autoritäten (fo wenig ih auch fonft Au⸗ toritäten vertraue) und feine aͤußerſte AehnlichFeit mir den Miſtkaͤfern bewogen mich ihn hierher zu Bien Im Prater, Ate Gattung: Trox, der Erdſtaubſcharrkaͤfer. Der Koͤrper des Erdſtaubſcharrkaͤfers iſt laͤnglich eyfoͤrmig, vorne ſchmaͤler, oben ſtark gewoͤlbt, rauh, hoͤckerig. Sein Kopf iſt klein, und ſtecket faſt ganz unter dem Halsſchilde, welches weit breiter als lang il, Das Ende der Fuͤhlhoͤrner bilder eine eyfoͤrmige aus drey Blaͤttchen beſtehende Keule, und ihr Wurs 86 zelglied iſt haarig. Die vier Freßſpitzen haben jeve an ihrer Spige einen Knopf. Die hinteren Schienen find ungezähnet, Die Vorderfhienen nicht nur bey allen inlaͤndiſchen, fondern auch bey den ausländifhen Ars ‚ten, die ih kenne, 4. 8. Trox granularus, gem- matas &c, gezaͤhnet. Herr Pr, Fabricius hat daher uUnrecht, wenn er faget „tibiis edentulis,,. Ges fangen zieht er den Kopf ein, verſtecket ihn unter dem Halsfhilde, und gibt durch die Anreibung des letz⸗ teren einen Ton von fi, {mie die Bockkaͤfer, das heißt, er zirpt. Man trifft ihn mit Staub und Koth bedecket häufig quf Wegen in fandigen Gegenden uns ter modernden Lumpen 2c, 2c- an. ı. T, sabulosus, der Sand » Erdfiaubfhart« kaͤfer. Thorace inæquali, elytris striis quatuor inter⸗ rupte pilosis, interstitiis valde ruposis. Fab. S. E. tr. 110. 3. Payk. Fn. Sv. 1. 79. T. Tllig. ©. B. 1. 98. 1. Lin. 8. N. 2. 551. 48. Faun. Sy. 390, Scar. sabulosus, Schrank. 16. 26. Sc. sabulosus, Panz. Fn, germ. 7. ı. Schwarz. Der Halsfhild fehr ungleich mit drey Furchen. Auf den Fluͤgeldecken ſteht man abgebrochene laͤngliche Hoͤcker, die vier Reihen bilden, auf jedem Hoͤcker greife Haͤrhhen. Die Zwiſchenraͤume zwiſchen den vier Reihen find ſehr uneben. Sehr gemein. 87 2. Tr. hispidusy' der borfige Erdſtaubſcharr⸗ kaͤfer. Thorace inæquali, elytris striatis, striis pilosis, interstitiis minus Tugosis, Fab. S. E. I, 110. 4. Payk. Fn, Sv. ı. 81. 3. Dem Vorigen ganz ähnlih, nur find die Zivie ſchenraͤume weniger runzelicht, und daher die vier Streifen der Flügeldeden deutlicher, welde Strei⸗ fen durch aufgerichtete gelbe Haarbuͤſchel unterbrochen werden. 3. T. scaber, der rauhe Erdſtaubſcharrtkaͤfer. Thorace inæquali, elytris tuberculis pilosis elevatis quintuplici serie, Tllig. C. B. 1. 99. 2. * Linn. S. N. 2, 573. 23. Silpha seabra. “ Fab. S. R. 1, 111. 5. T. arenarius. Payk. Fn. Sv. ı. 80. 2. T. sarenarius. Noch einmahl fo klein als die Vorigen, fonft aber felben fehr aͤhnlich. Der Halsſchild ift eben fo wie bey dem Vorigen gefaltet, Auf den Flügeldeden ficht man fünf Reihen haariger Höder, Weberall fehe gemein, Herr Pr. Fabricius führee fowohl bey diefem Käfer, ald auch bey feiner Silpha dentata, die Silpha scabra Linn, und zwar ohne Fragezeis den an, s Ich glaube nicht, daß der fharffihtige Linné 58 unfer einem und demfelben Nahmen zwey fo vers ſchiedene Käfer befchrieben babe. ste Gattung. Aphodius , der Dungfäfer. Der Körper des Dungkaͤfers iſt klein, länge Ih, der Kopffhild hervorragend, groß, beynahe halb Freisförmig mit oder ohne Höder. Die großen fuglichen Augen find hinten am Rande des Kopf: ſchildes eingefüget, und unbedecket. Das Ende der Fuͤhlhoͤrner beſtehet gus fuͤnf faſt haͤutigen Blaͤttchen, wovon die drey letzten in Eines verwachfen find, und bilder einen durchblätterten fat runden Knopf. Der Halsfhild ift gemölber, und ſtets unbewaffuet. Die Flügeldeden find nie abgeftuget, fondern bede— den den Leib ganz. Das Schildchen ift im Ver— bältniffe des Körpers groß, dreyeckig, Die Fuße find ftarf und kurz. Die Schenkel und die Vorderſchie— nen find zuſammen gedruͤcket, letztere dreyedig, und an ihrer Außenſeite immer mit drey Zaͤhnen verſe— hen, Die Mittelfuͤße ſtehen dicht an der Wurzel bey: fammen. Der kleine laͤngliche Körper, die an der Wurzel dicht an einander ſtehenden Mittelfüße, das deutlihe Schildchen, das Ende der Fühlhörner zc. unterfcheiden ihn. Die Männden der — Arten dieſer Gattung unterſcheiden ſich von ihren Weibchen durch ihre immer groͤßeren Hoͤcker, und viele durch einen Eindruck vorne am Halsſchilde, * Der Kopf mit Hödern, 89 ı. A, fofsor , der grabende Dungfäfer: Niger brevis convexus clypeo tuberculis tri- bus medio subcornuto, elytris. leviter punctato striatis. Fab, S. E. ı, 67. 2. Ilig. C. Ber. ıg, 3, Linn, S. N. 2. 548. 31. Fn. Sv. 384: So. fofsor. Payk. Fn. Sv. 1. 6. 7. Sc. fofsor, Panz. Fn, germ. 28. 4. mas, Var, ß. elytris mfis ’ Einer der größten inldndifhen Dungkäfer, ſchwarz, Eurg, gedrungen. Der Kopffhild hat drey Höder, deren mittlerer der größere ift, und beyra- be ein Horn bildet. Der Halsfhild des Maͤunchens bat vorne einen Eindrud, und nur wenige bie und da zerfireufe Puncte; der Halsfhild des Weibchen hat deren etwas mehrere und tiefere, Die geftreiften Fluͤgeldecken aͤndern öfters mit rörhliher Farbe ab, Ueberal in Dberöfterreih im Kuͤhkothe, mebfe feiner Abart nicht felten, 2, A. conjugatus , der vereinigte DungFäfer, Ater capite tuberculis tribus medio majori, thorace antice macula laterali pallida, elytris striatis pallidis faseia abbreviata nigra. Fab. S. E. 1. 68. 4, A. faseiatus. Panz. Fn. germ. 28, 6. Sc, conjugatus mas. Schwarz, der Kopf mit drey Heinen Hödern, deren mittlerer der größere if. Der Halsſchild hat 90 beyderſeits vorne eine blaße Seitenmakel. Die Flit- geldecken find punctirt gefreift, blaßgelb, mit einer breiten ausgezackten, abgefürzten ſchwarzen Quer-⸗ binde, die den Außenrand nicht erreichet, aber mit der Nath, die von da aus bis zur Spitze ſchwarz herablaͤuft, ſich vereiniget, daher auch Herrn Doctor Panzers Nahmen conjugatus , weit pafjender ifl, als der Fabriciſche, der ohnedieg ſchon an einen "Ausländer vergeben if, Er iſt einer der größten Dungkäfer. Ih entdeckte ihn im September verflofr fenen Jahres um Helmonfed im Kuͤhkothe. 3. A. scrutator, der ſuchende Dungkäfer, Ater deprefsus capite tuberculis tribus, ely- tris, abdominiqye rufis, Fab, S. E. 1, 69. 5 Panz. Fn. germ. z1. I. mas. Der größte unferer Dungfäfer, die kleineren Eremplare fo groß, als A, folsor. Schwarz. Der Kopffehild hat drey Hoͤcker. Die Ränder des Hals— ſchildes find bis über die Mitte herab fehr breit gelb gefäumer. Die rothen Flüigeldeden find platt gedruͤ⸗ cket, punctirt, geſtreift, mit einer Beile auf der Schulter, und einer vor der Spitze. Der Bauch iſt roth. Dos Maͤnnchen hat vorne in der Mitte des Halsfhildes einen Eindrud. In Oberoͤſterreich im Kuͤhkothe nicht felten, 91 4. A. subterraneus, der unterirdiſche Dung⸗ fäfer. Ater brevis deprefsus capite tuberculis tribus, elytris striis porcatis decem. Fab. S. E. 1. 72. 18, Illig. C. RB. 1. 20, 5 Linn. S. N. 1. 548. 28. Fn. Sv. 382. Scar, subterraneus. Payk. Fn. Sv. ı. 7. 8. Sc. subterraneus. Schrank. 5. 7. Sc. subterraneus. Panz. Fn. germ. 28. 3. mas, Var. 6. elytris rufescentibus. Schwarz, glänzend, mit 3 Hödern auf dem, Kopfe. Die Flügeldeden, die bisweilen braunro:h abändern , find flach gedrüdet, und haben zehn ſtark erhabene glänzende Linien, Die Zwifhenrdume zwi— fhen diefen Linien find fehr fein punctirt geflreift. Das Männden bat am Borderrande des Halsſchil⸗ des ein Gruͤbchen. — der Au der Fabrike gegenuͤber. . A. sulcatus, der gefurchte Dungkaͤfer. Niger nitidus subgibbus capite tgituberculato, elytris crenato striatis. i Föb. 8. E..1,.:00,9, 8 Illig. Magaz. 3. 7. pag. 150. Mas: thorace antice retuso, capitis lineola antica, tubereulisgüe tribus elevatis validis. Foemina: lineola antica clypei, tuberculis ve- ro minoribus, aut obsoletis. Bon der Größe des A, subterraneus, ſchwarz 92 slängend, hochgewoͤlbt, die Flügeldedien gekerbt, ge freift, das Schildchen gleihfam gefäumer, wodurd fih diefer Käfer allein fdon von allen übrigen uns terfcheidet, Der Kopffehild hat vorne eine etwas ges bogene erhabene Querlinie, diegerade nur dag mitt lere Driteheil der ganzen Kopffchildsbreite einnimmt, und drey fpige flarfe Höder, Das Weibchen bat zwar eben die erhabene Querlinie, allein die Hoͤcker find Fleiner, oft kaum fichtbar. Das Männchen bat Üüberdieg am Bordertheile des Halsfchildes eine Eins beugung, die dem Weibchen fehler. Da Herr Pr, FSabricius in der Entom, syst. 1.24. 74. fagt: „omnino distinetus (a scrutatore) fossore mi- nor, elytra depressiuscula’” fo gefraue id mir nur ihn fragmeife anzuführen, obwohl die übrige Beſchreibung gut übereintrifft. Nur einmahl in Dberöfterreih, in Unteröfters - reich aber öfters, wo er bisher unter dem PR: A. elevatus befannt war. 6. A, terrestris, der Erde- Dungfäfer. Ater brevis convexus, capite tuberculis tribus subzqualibus, elytris punctato striatis obscuriori- bus, interstitiis punetulatis, Fab. S. E. ı, 71. 13. Ilig. C. B. 1. 19, 4. Sc. ter, Panz. Fn. germ. 43. 1. Sc. ater. Kurz, gedrungen, fehwarz, Der Kopfſchild hat drey kleine ſtumpfe faſt gleich große Hoͤcker, und 93 vor denfelben eine Feine erhabene Linie, Die Flü— geldecken find punctirt geſtreift, und die zwifchen den Streifen mit feinen Puͤnctchen befäeten Zwifchenräu- me geben ihm eine mattſchwarze Farbe. Um Linz aber felten. 7. A. varians, der abändernde Dungfäfer. Ater oblongus trituberculatus elytris puncrato striatis, interstitiis subtilifsime punctulatis, Ulig. C. B. 1. 24. 13. A, terrestris. Payk. Fn. Sv. 1. 22. 27. Sc, terrestris. ‚Panz. Fn. germ, 47. 3. Sc. terrestris ? Var. ß, elytris macula baseos rufa. ‚Fab. S. E.'ı. 76.17. A, 2maculatus. Tllig. A. terrestris, var. 8. Panz. Fn. germ. 43. 2. Laͤnglich, flad gewölbt , ſchwarg. Der Kopf: fhild hat drey Eleine, oft nur wenig »bemerfbare Grhöhungen. Die Flügeldeten find punctirt gefttei- fet, die Zwifchenrdume {fo fein punctiet, daß fie beynahe ganz glatt ſcheinen. Dft hat diefer Käfer am Grunde der Flügeldeden eine laͤngliche rothe Makel, var. ß. Aph. zmaculatus Fab, Herr Sturm fagt, die Zwifdenrdume des Aph. bima- eulatus feyen ganz glatt. Mir Famen fie Anfangs eben fo vor; allein als ih fie mit meinem Vergroͤ— Berungsglafe genau unterfuchte ; fo fand ih auf felz ben eben die feinen zerſtreuten Puͤnetchen, wie bey det ganz⸗ ſchwarzen Abart. Der Scar. terrestris, der Faunagerm. hat im Gegentheile die Zwiſchen⸗ v4 räume der Fluͤgeldecken weit ſtaͤrker punctirt, als ih fie bey. meinen Eremplaren fand, und die Figur des Scan, bimaculatus eben diefer Fauna ſtellet, felbt die rothe Schultermakel weggerechnet, einen anderen Kaͤfer dar. Da Herr Pr. Fabricius in der Entomologia systematica bey jeinem Scar. bimaculatus ſagt: „„mera varietas Sc, terrfes- tris observante Helwigio ,” fo wiirde die ganz ſchwarze Abart unſeres Aph, varians allgemein für den wahren Scar, terrestris F, gehalten, und da er nunim S. Eleuth, 1.71.17. bey feinem Aph. bimaculatus ſich ſelbſt widerſpricht, indem er fagt: „‚varietatem Aph, terrestris credit llliger, at - vix merito” und dod bey feinem wirklich verſchie—⸗ denen Aph. terrestris den Aph. terrestris NMlig. oder unfere ganz ſchwarze Abart citivet: fo hat er zu neuen Berwirrungen Anlaß gegeben. In Oberoͤſterreich aber felten. 8. A. constans, (Megerle) der beftändige Dungfäfer. . Niger convexus tritubereulatus elytris puncta- to striatis apice rufescentibus. : Saft in der Größe des A. subterraneus, ſchwarz, glänzend, gewoͤlbt. Der Kopfſchild hatdrey Hoͤcker, wovon der mittlere der größte if. Die Flü- geldeden find punctirt geftreift, ihre Spige braun: roh. Bon dem A, hemorrhoidalis unterſcheidet ihn das kurze Schildihen, von dem andern Dunge I) 95 fäfer mit der rothen Afterfpige die mehr ald dor pelte Größe allein ſchon hinlaͤnglich. Um Wien, Herr Megerle von Mühlfeld. 9. A, hemorrhoidalis , der Dungfäfer mit dem rothen After, Niger brevis trituberenlatus, elytris punctato striatis apice rufis, scutello longo punctato. Fab. S. E. ı. 75. 30. Ulig. CB. z. 28. ı2. Linn. 8. N. 2. 548. 33. Fn. Sv. 386, Sc. h&morrhoidalis, Payk. Fn. Sv. ı. 8. 10. Sc. hemorrh. Panz» Fn. gern. 28. 8. Var. p. elytris, pedibus, abdomineque rufis. Schwarz, der Kopffhild mit drey Hödern. Die Flügeldeden find ſtark punctirt geffreiff, die Swifhenrdume punetirt, und ihre Spige ſtark roth, auch iſt an den Schultern ein gewöhnlich etwas ver- Tofchener rother Fle zu fehen. Sein Schildchen if lang, dreyedig, punctirt, gegen die Spige hin glatt, und unterfiheidet ihm leiht von den zwey folgenden Arten, Die Abart mit den rothen Deckſchilden, Fiüte Ben und Unterleibe fomme um Wien aber ſel— ten vor, 1. A; me der Samenforn Ähnliche Dungfäfer. Niger nitidus trituberculatus , elytris striatis margine postico ferrugineis, scutello brevi. Lion. 8. N. 2. 547. 23#°Sc, granarius. 96 Payk. Fa. Sv. 1m ge r1. Sc. granarius. Illig. C.B. ı, 22: 11. Aph. gran. Var, » — Mag. 1: 24. A. itiquinati Var. & — CC. ı, 25, 15. A. conspüreati-Var: £ Creutz, 20: 4. A. niger. Sturm. Handb. 1: 47. 40, A. niger. Schrank. 6. 8.-Sc. hemorrhoidalis: Var. ß.elytris totis nigris. Fab. S. E. 1.71. 15. A, ater. — Yy.thoraeis puncto laterali tufo. Fab. Eutom. Syst. 1. 26. 80. Sc, äter. Var. ß. — öelytris basi excepta totis rufeseentibus. Gewöhnlih Fleiner, oft viel Fleiner als der Vorige, oft von der nähmlichen Größe, oft auch größer. Schwarz, glänzend. Der Kopfſchild hat hin- ten eine erhabene Querlinie, und auf felber drey fleine Höder, die aber in der Größe fehr abändern. Der mittlere Hoͤcker ift der größere; daher Herr Pr, Fabricius in der E. Syst. ı. 26. 28. don feinem Scar, ater fagt: „tuberculis tribus — minu- tis medio majori.” Ich befige mehrere Eremplare, wo der mittlere Höcder im Berhältniffe fo betraͤcht⸗ lich iſt, daß man. mit Recht subcornucus von ihm ſagen kann. Sehr oft iſt der mittlere Hoͤcker nur ſchwach, und dann find die zwey Geitenhöder faft unmerkbar ; daher Linne ſagt: „tuberculo soli- tario,” Die Fluͤgeldecken find glänzend, polirt, ge— fireift, die. Streifen nur fehr fein punetirt, ihre 97 aͤußerſte Spige roͤthlich; bisweilen faft ganz ſchwarz. Die Abart mit dem röthlichen Geitenpuncte des Halsfhildes if bey ung gar nicht felten. Das Schildchen ift Flein und kurz, die Füße find pech— braun, Man betrachte die Fabricifhe Beſchreibung ge- nau, und man wird fehen, daß fein Aph. ater ‘fein anderer, als diefer unfer Käfer, und zwar die ° Abart mit ‚ganz ſchwarzen Zlügeldeden if; denn welcher ganz ſchwarze Käfer hat wohl einen Fleinen roͤthlichen Seitenpunet, ald eben die Art und Abart diefes Kafers ? Daß Schranfs Scar. hemorrh, hierher * nicht zu dem Vorigen gehoͤre, zeigt die verglichene Beſchreibung. Eben entdeckte ich unter meinen Du— pletten eine aͤußerſt ſeltene Abart, bey der die Flügels decken bis auf die ſchwarze Wurzel ganz braunröth- lich find, die aber allein ſchon binlänglih dur die quere Höderlinie von dem Folgenden »unterfhieden wird, 11. A. pusillus , der fleine Dungfäfer, Subtrituberculatus niger, thoracis angulo anti- co siepius, elytrisque pundtato striatis apice rufis. Fab. S. E. I. 75. 29. A, granarius. Illig. C. B. 1. 22, 11. A, granarius, Var. & et ß. Sturm, Handb. 48. 41. A granarius. Sturm. Handb. 49. 42. A. pusillus. Var. «. Payk. Fn, Sv, ı. 10, 12» Sc, pusillus. 6 98 N: : Herbst. Col. 2. 155. 96. t. 22, Fig’ 1. et t. 18. Fig. 6. Panz. Fn. germ. 43. 3. Var, 2. elytris macula postica apiceque rufis. Illig. A. granarius. Var. 5 Sturm. Handb. 49. 42. A. pusillus. Var. B. Panz. Fn. germ. 43. 4. Scar. sanguinolentus. Var. y. elytris, macula humerali , apiceque rufis. Herbst. Arch. spec. 15. pag.6- t- 19. Fig. 4 Sear. ‘sanguinolentus. Var, 5. elytris totis rufis. Nlig. A. granarius, Var. y. Sturm. Handb. A. pusillus. Var. y. ' Panz. Fn, germ. 49. 11. Sc. pusillus. Kleiner als die kleinſte Abart des Vorhergehen: den, gedrungener, weit ſtaͤrker punctirt geftreift. Der Kopfſchild hat drey fehr ſchwache Höder, wovon off nur der mittlere mehr nad) vorne fiehende bemerkbar iſt; bey dem Weibchen fehlen fie ganz. Die Füße find rothbraͤunlich. Die Flügeldeden find an ihrer Gpige immer ſtark, oft über die Hälfte braunroth. Da Herr Pr. Fadriciug von feinem Scar, granarius in der Ent. syst. fagt „ elytra ultra dimidium te- staceu” fo kann felber vide zum Scar. granarius ‚Linnzi gehören, fondern gehöret hierher. *) Bisweilen nimmt die Röthe der Spitze faft zwey Drittheile der Fluͤgeldecken ein, und uͤberdieß ſtehet % *) Er müßte nur die Abart 5 meines A. granarius, (was aͤußerſt unwahrſcheinlich if) vor ſich gehabt haben, 99 oben am dem dußeren Winkel derfelben noch ein roͤth— fiher .Sled var, Oft find endlid die ganzen Flle geldeden braunroth var, 2, Beyrallen diefen Abars ten ändert der Halsſchild wieder entweder ganz ſchwarz, oder mit einem roͤthlichen Flecke an feinem — kel ab. In uUnteroͤſterreich nebſt allen ſeinen Abarten; in Oberoͤſterreich fing ich bisher nur einmahl die Varietaͤt 8 und zwar mit einem — Flecke am Vorderwinkel. 12. A, putidus, (Oben der übelties chende Dungfäfer, Niger, capite tritubereulato , 'thoraeis —— elytris punctato striatis, pedibusque rufescentibus. Etwas Eleiner und gewölbter, als unfer A, gra- narius, Der Kopffhild ſchwarz mit drey deutlichen Hoͤckern. Die Seiten des ſchwarzen Halsfhildes , die fein punctirt gefreiften Fluͤgeldecken, und die Füße rothbraun. In Unteroͤſterreich Herr Megerle von Muͤhlfeld. 13. A, obscurus, der dunkle Dungkaͤfer Niger pubescens, capite tuberculis tribus obso- letis, elytris striatis pedibusque obscuris , intersti- tiis elytrorum pundtulatis, Fab. S. E. 1. 71. 1% Var. ß. totus ater. ' Sturm. Handb. 44. 35. 2, Fig. t. T, U. Aph. Thermicola. Panz. Fn. germ. gı. 1. A. obscurus. G 2 100 - Schwarz, nicht glänzend, Der Kopffhild runds lich, ſchwach ausgerandet mit drey fehr kleinen Hoͤ⸗ dern, Die Fluͤgeldecken find ſchwarzbraͤunlich, an der Wurzel und vorzüglich an der Schulter heller braun, mit feinen greifen Haͤrchen dicht befeget, flachgewoͤlbt, mit neun ſeichten Streifen; die Zwiſchenraͤume zwi⸗ fhen den Streifen find fehr dicht punctirt, und die Puncte fließen fehr häufig in einander, Die Füße find fhwarzbräunlich. Oft ift der Käfer ganz ſchwarz, und diefe Abart ift es eigentlih, welche unfer vortrefilis er Kreuger, dem Defterreich diefe, und die vorherge- hende Art zu verdanken hat, den Nahmen Thermi- cola , beylegte, Um Baden. 14- A, erraticus, der herumirrende Dungs kaͤfer. Ater unituberculatus brevis deprefsus, elytris _ striatis fuseis. AFabaS. Er12733*®21: Nllig. C. B. 1. 34. 27. Linn. S, N. 2. 548. 29. Fn, Sv. 383. Se. eraticus, Payk. Fn.,Sv. ı. 16. 19. Sc. erraticus. Patz, Fn. germ. 47. 4. Sc. erraticus.. Schwarz, plattgedrüdet. Der Kopfſchild hat nur einen Höder. Die Flügeldeden find ſchmutzig gelb, ge— fireift, die Zwifchenrdume punctirt. Bisweilen find fie ſchwarz ringsum mit gelber Einfaffung, bisweilen braͤunlich mit heller Spige, oft wie befhimmelt, Die plattgedrüchten Fluͤgeldecken, fein dem Unrathfäfer 101 aͤhnlicher Umriß, und ber einhoͤckerige Kopfſchild une terſcheiden ihn hinlaͤnglich. 15. A, fœtens, der ſtinkende Dungfäfer, Alter brevis convexus capite tüberculis tribus medio acuto, thorace utringue maeula abdomineque rubris, elytris puntato striatis, Fab. $. E, ı. 69: 8. Ulig. C. B. ı. 31. 24. Payk. Fn. Sv. 1. ı1. Id, Creutz. 46. 13. Var. «. coleoptris rubris. Herbst. t. 12. Fig. 5. Se. vaceinarius, Var.g, coleoptris nigris limbo ferragineo- Panz. Fn. germ. 48, I. Schwarz, der Kopffihild mit drey Hödern, der mittlere fpiger, Der Halsſchild hat vorne eine rothe Makel am Geitenrande, Die Fluͤgeldecken find punctirt geftreift, voth, Der After voth, Die feltnere Abart hat ſchwarze Fluͤgeldecken mit vother Einfafjung VAT. ß, Diefe Abart Fam in Oberoͤſterreich noch nicht vor, hingegen iſt varietas = fehr gemein. 16. A. fimetarius, der gemeine Dungfäfer, Ater capite trituberculato , elytris rufis punc- tato striatis, thorace utrinque maeula rufa, Fab. S. E. I. 72. 19. Illig. €. B. 1. 1. 23; Payk. Fn. Sv. 1. 10, 23. Sc. fimetarius. Linn. S: N. 2. 548. 32. Fn. Sv. 335. Scar fimetgrins. Var. @. Schriuk. 4. 4. Panz. Fn. germ. 31: 2 102 Dem Borigen mit gang rohen Flügeldeden volls fommen aͤhnlich, nur etwas Meiner, Das Männchen” hat vorne am Halsfhilde eine Einbeugung. Der fäts ſchwarze Unterleib unterfcheider ihn von dem Vori— gen hinlänglih. Man fehe ferners des Herrn Seere— tär Kreugers vortrefflice entomologiſche Verſuche, der die Unterſcheidungsmerkmahle beyder genau aus einau⸗ der ſetzet. Sehr gemein, 17, A, sordidus, der ſchmutzige Dungfäfer. Rufescens aut lividus oblongus capite trituberou- lato postice, thoracis medip, peötoreque nigris, elytris punctato striatis. . i Creutz.” 49. 14. Ilig. C, &, ı. 32. 25. Var x. thoracis margine pallido puncto nigro. Fab, $..E. x. 74 26.: Payk. Fa, Sv. r. ı2. 15. Sc, sordidus. Panz. Fu. gern, 48. 2. Var. £. elytris puncto humerali fusco. — y-elytris puncko humerali , alioque apieis fuscis. Panz. Naturforfher 2% t. ı, Fig. 4. Scar 4. pundtatus. Var. 8, thorace rufo margine omni pallido, ely⸗ tris rufis. -, Scar. rufusyv. Moll, Nat. Briefe, 164. Nro.6. Var. e. thorace nigro macula apieis interdum rufa, subtus niger abdomine, pedibusque rufis. Fab. S. E. 1. 74. 27. A. rufescens, — 4, thörace nigro lateribus anguste pallidis, elytris vufis macula media nigra. 103 Oliv. Ins. 3. 85. 92 t 9: Fig. u a b. Sc. foetens. Einer der gemeinften und veränberlichften Dungkäfer, von der Größe des Aph. fimetari , aber ſchmaͤler und Tänglider. Er ift blaß oder roͤth⸗ lichgeld. Der dreyhöderige Kopfſchild iſt ruͤckwaͤrts ſchwaͤrzlich, der" Halsfhild ſchwarz, vorne und bins ten ſchmal, an den Seiten breitgelb* eingefaffet, mit einem ſchwarzen Puncte in der Mitte der Seiten: einfaffung. Die Flügeldeden punckirt geſtreift. Die, Bruft ſchwarz. Diefes iſt die gemeinfte Art. Bisweis - Ten fieht man einen dunfeln Punct auf der Schul- ter, oft einen ziwegten gegen der Spige der Fluͤ⸗ zelbecken. Bisweilen if der Halsſchild vöthlih, alle Raͤnder bläffer, die Fluͤgeldecken rörhlih. Eine Ab— art hat einen ganz ſchwarzen Halsſchild mit einer rothen Makel beyderfeitd an der Spige desfelben. Diefe Abart if unten bis auf den Bauch ganz ſchwarz, Aph. rufeseens Fab, Ein anderes Mahl iſt der Halsſchild ſchwarz, an den Seiten braungeld eingefaffet mit einem langen ſchwarzen Flecke in der Mitte der Fluͤgeldecken. Mehrere Abarten fehe man bey Herrn Kreuger a. a. D. 8, A, immundus, der unreine Dungfäfer. Griseus deprefsus capite trituberculato postite, thoracis dorso , punctoque utrinque Iterali , elytro- sum sutura, pectoreque nigris, 104 Var. ß. griseus, thoracis dorso, suturaque fusces- centibus. Creutz. 57. 16. t. ı ‚Fig. g. a. Dem A. sordidus fehr ähnlih; allein ſchon dadurch unterfhieden, daß feine Fluͤgeldecken im BVerhältniffe zu dem übrigen Körper fürzer find, Das Männchen bat drey Höder, wovon der mittlere der deutlichere iſt. Er ift fehr flach gewoͤlbt, entweder ganz blaß, nur die Scheibe des Halsfhildes, und die Nath fhwärzlih var. 8., oder blaß, der Hinz terrand des Kopfes, die Scheibe des Halsfchildes, ein. Punet beyderfeits qm Geitenrande deöfelben , die Nath und Bruſt ſchwarz. Der Hinterleib und die Füße find immer braungelb. 19. A, lugens, der traurende Dungfäfer, Niger, eapite subquadrituberculato elypeo an- tice, thoracisque hıteribus obscure tufis, elytris Punctato striatis lividis margine omni fusco. Creutz. 59. 17. t. 1. Fig. 10. a. ) Dem Aph, sordidus fehr aͤhnlich, größer als die gewöhnlichen Eremplare desſelben, mehr lach sewölbt, und etwas ſchmaͤler. Der Kopfſchild bat im Mittel einen Idnglihen, und Kinter felbem drey febr ſchwache nah der Quere fiehende Höder ; vor: ne if er dunkelroth, und nur fehr wenig ausgeran- det. Der Halsfhild iſt an feinem Borderrande fein. gelb, an den Seitenrändern breit dunkelroth einges fäumet, Die Fluͤgeldecken ſind punctirt geſtreift, 105 ſchmutzig braͤunlichgelb, die Nach und der Außenrand ſchwarzbraun. Nebſt dem Vorigen vom Heren Apotheker Sel—⸗ mann auch in Oberoͤſterreich entdecket, aber bisher aͤußerſt felten. 20. A, ictericus, der gelbſichtige Dung⸗ kaͤfer. Niger quadritubereulatus subeylindrieus. ely⸗ peo emarginato antice, thoracisque lateribus obscu- re rufis, elytris striatis lividis sutura fusca, Creutz. 52. 15. t. 1. F. 8. a. Payk. Fn. Sv. ı. 17. 21. Sc. ietericus, Fab. S. E. ı. 75.32. A. nitidulus ? Panz. Fn. germ, gr. 2. A. nitidulus. Drey bis vier Mahl kleiner, als A, sordidus, beynahe eplindrifh, ſchwarz. Der ausgerandete Kopf- ſchild ift vorwärts dunkelroth, und hat vier Höder, einen vorderen und drey hintere nah der Quere, Der ſchwarz punctirte Halsfhild ift an den Geiten dunkelroth gefäumet. Die geftreiften Flitgeldeden find firohgelb, ihre Nath dunkel, der Unterleib ſchwarz, oft der After, die Füße ſtets gelbbraun, Es ift ſchon einmahl das Schickſal diefed Kaͤ— fers , dag ihm Niemand eigene Artrechte verfatten will, Ehemahls verwirrte man ihn mit A. sordi- dus, wogegen ihn der fcharffichtige Herr Secretdr Kreuger hinlänglid vertheidigetr. Herr Pr. Fabricius eitiret ihn beym A. prodromus, von dem er noch weit mehr verfhieden if, Illiger führer ihn im 106 feinem neueften Magazine ald Abart vom A. niti-. d lus an. Allein die Befhreibung des Scar, niti- ' dulus der Entom, syst, paßt bis auf die vier Höder, und blaffen Slügeldeden ſchlechterdings nicht auf ihn, denn erſens it der Kopfſchild unferes A. ictericus immer ausgerandet, da Herr Pr. Zabrie cius bey feinem Scar, nitidulus ſagt: „elypeus Integer”; dann if der Halsfhild unferes Kaäfers auch bey den blaffeften Eremplaren ſchwarz, nur gelb ‚gefäumet , der Unterleib (hwärzlih oder braͤun⸗ lich, vide nur das Schildchen, fondern immer aud) die Nath ſchwaͤrzlich, von der in der Entomolo- gia syst. gar feine Erwähnung geſchieht, die Fluͤ— geldecken geftreifet, wovon dort nichts gemeldet wird, Weder Herr von Paykull, Kreuger, noch id, der ih dieſen Käfer häufig fing, trafen je eine ſolche Abart an. Aber wenn wir au eine ſolche braͤunlich blafs fe, vielleicht eben entwidelte Abart annehmen, wenn auch Herr Pr. Fabricius der Streifen der Flügel- decken zu erwähnen vergaß: fo ſtehet und doch im— mer der nicht ausgerandete Kopffihild (clypeus in- teger) im Wege. Herr Doctor Panzer, der unferen Käfer vortrefflih abbilder, nimmtalle möglichen Ab— arten ; die er gewiß felbfE nicht gefehen hat, deß— wegen an, weil andere derfelben erwähnen, und erinnert fih nicht, daß der brave Paykull das erſte vordere Hoͤckerchen überfehen habe. Er. fliege im 107 Herbfte Abends Häufig im Urfahr auf der. Straße nad Magdalena, 2ı. A, seybalarius,. der Koth» Dungkäfer. Ater tritubereulatus ‚*elytris pallidis punctato striatis, Fab, S. E. ı. 70. ı0, Illig. C, B. 1. 33. 26. Linn. S. N. 2. 548. 32. Sc, fimetar. Var: ß “ Panz. Fn. gern. 47. 1. Scarabeus scyba- larius, Var. g.elytris macula media ‚nigra. Fab. S. E. ı. 72. 20, Aph, conflagratus. Nlig. C. B. ı, 33, 26, A. scybal. var. ß,_ Panz. Fn.germ. 47. 2. Scgrab. conflagratus, Var. y,elytris nigricantibus. Schwarz, der Kopf mit drey Hödern, Die Fluͤgeldecken blaßgelb, punctirt geſtreift. Der Hals— ſchild iſt ganz ſchwarz, wodurch er ſich von vielen ähnlichen Dungkaͤfern unterſcheidet. Sehr häufig ſieht man in der Mitte der Fluͤgeldecken mehr gegen den Außenrand eine ſchwarze Makel var. 8. (A. con-- flagratus Fab.) , melde oft beynahe verſchwindet, oft beynahe ſich über die ganzen Fluͤgeldecken aus— breitet, und ſelbe faſt ganz ſchwarz faͤrbet, var, . Die Fuͤße ſind braungelb; bisweilen Schienen und Fußblaͤtter kaſtanienbraun, und die Schenkel dann ſchwaͤrzlich, Alle dieſe Abarten trifft man uͤberall um Linz 108 beym Sonnenfheine auf den Wegen häufig unter einander an, *3 22. A. anachoreta, der Einfiedler- Dung- kaͤfer. Lividus tritubereulatus subdeprefsus glaber ni- tidus, capite postice, thoracis disco, elytrorum Sutura, maculaque oblongo disci nigra. » Fab. Ss. 74. 22. Creutz. 44.12, t. 1. Fig. 7. a. Aphod. lividus. Etwas flach, glatt, glänzend, blaßgelb, Der blaſſe Kopfſchild hat zwey kleine, und einen mittle— ren ſtarken Hoͤcker, und iſt ruͤckwaͤrts ſchwarz. Der Halsſchild iſt in der Mitte glaͤnzend ſchwarz, hinten und an den Seiten ſtark gerundet. Der Hinterrand, und die beyden Seiten des Halsſchildes ſind breit roͤthlich gelb gefäumer, Die Seitenraͤnder haben eis nen ſchwarzen Punct. Die Fluͤgeldecken ſind geſtrei⸗ fet, gelb mit einem laͤnglichen metallſchwarzen Fle⸗ cke; ihre Nath iſt ſchwarz. 23. A. serotinus, der ſpaͤte Dungkaͤfer. Niger nitidus subtritubereulatus, elytris rufs macula oblonga disci, lunulaque ante apicem nigris, Creutz. 60, 18. t. 1. Fig. ı1. a. Panz. Fn. germ, 67. 2, Sc. serotinus. Herbst. Arch. 4. 10. 32. Se, minutus. stein, ſchwarz, glänzend. Der runde nur ſchwach ausgerandete Kopffhild hat drey ſchwache Hoͤckerchen. Der ſehr fein und Dicht punckirte Hals: 10% ſchild if nur am Vorderrande fehr ſchinal roͤthlich. Die Zlügeldeden find ſehr fein geſtreifet, ſchoͤn braͤunlich roth, glatt, kahl. In ihrer Mitte iſt ein ſchwarzer Tänglicher Fleck, und gegen ihre Spige ein Kleiner ſchwarzer Mondfleck. Die Unterfeite, die Fühl, hörner und Freßfpigen find ſchwarz, die Füße pech⸗ braun. Nebſt dem Vorigen in Unteroͤſterreich. 24. A. prodromus, der vorlaufende Dunge kaͤfer. * Niger subtritubereulatus, elypeo utrinque: ma⸗ cula luteo hyalina, thoracis margine pallido, ely- tris glabris griseo fuseis punctato striatis. r Fab, S. E. 1. 70. 11. Creutz. 41. 11. t. ı. Fig. 6 a. Aph. con- . spectus. * Var. g. elytris immaculatis griseis. Klein, der kleinſte aus den gehoͤckerten Dung« fäfern, ſchwarz. Der Kopfſchild hat ein deutliches in die Länge gezogenes Hoͤckerchen in der Mitte, und zwey Kleinere oft kaum bemerfbare darneben. Benderfeits Echt am Seitenrande desfelben ein durch— ſichtiger roͤthlich gelber Fleck, was Herr Pr. Fabri⸗ cius durch lateribus subflavescentibus ausdruͤ⸗ cket. Die Fluͤgeldecken ſind punctirt geſtreift, ſchwaͤrz⸗ lich, ringsum mit einem ſchmalen, nur an ihrer Spitze breiteren gelben Saume umgeben. Here Jli- ger zieht mit Unrecht in feinem neueften Magazin 110 Pag: 321 den Au stictieus Creutzer, der eitt ganz anderer Käfer if, hierher, Herr Pr, Fabricius hat hier wieder durch die Verwechslung der Nah⸗ men keine geringe Verwirrung veraulaſſet. S. A. consputus, Er ändert mit ganz blaßgelben Fluͤ⸗ geldecken ab, und if vorzuͤglich im Fruͤhjahre im Menſchenkothe nicht felten, RE 25. A. porcus, der Schwein: Dungkaͤfer. Niger, capite tuberculis tribus medio subcor+ nuto, elytris rufis pubescentibus Striatis, striig per paria approximatis, interstitiis punctulatis; Fab. S. E. u 71. ı6. lie. C. B. 1. 31. 22. — Panz. Fo. germ. 36. 1. Scar. anachorera, Schwarz. Der Kopfſchild hat drey Hoͤcker, de: ren mittlerer der groͤßte iſt. Die Fluͤgeldecken ſind rothbraun, fein behaaret, jede mit zwanzig Strei⸗ fen, von denen immer zwey paarweife ſtehen. Die Schenkel ſchwarz, Schienen und Zußglieder pechfar⸗ big. Aus Unteroͤſterreich. 26. Aph, conspurcatus, der beſchmutzte Dungkaͤfer. x Niger subtrituberculatus , thoracis lateribus albidis, macula media nigra, elytris striatis gri« seis nigro maculatis, pedibus griseis, Fab. S, EB. +. 73. 22. Creutz, 21, 5; Ilig. C. B. 1.28, 15. Var, «, f Illig. n. M 1.8. 44. Nr, IB DB, 112 Lin. 8. n. 2. 549. 34. Fa. Sv. 387. Scar. conspurcatus, Schrank. 4- 5 Scar. eonspurentus- Panz. Faun. germ. 47- 5- s Um die Hälfte größer, oft doppelt fo groß, als der folgende. Schwarz. Der mit drey ſchwachen Hö- dern verfehene Kopfſchild ift nur ein wenig ausge- ander. Die Seiten des Halsſchildes haben eine gelbe Einfaffung mit einem fdwarzen Punete in der Mitte derfelben. Die Fluͤgeldecken find punctirt geſtreift, die Puncte weit ſchwaͤcher als bey dem folgenden, blaßgelb mit ſchwarzen Flecken. Die Fuͤße ſi ſind blaß⸗ gelb. ueberall gemein. 27 Aph, Änquinatus, der befudelte Dung- kaͤfer. NMNiger tritubenchlatat, thorace macula laterali rufescente, elytris punctato striatis griseis nigro ma- — pedibus Zug Fab. S. E. 73. 23. Creutz. 21. = et 6. Dig. C. B. 1. 25. 15. A. conspurcatus Var. 8. ; TMlig. M. ı. Band. 23. nro. 15.4 Payk. Fn.,h. 1. 19. 23. Sc. inquinatus. „ Panz. -Fn, germ. 28. 7. Scar. inquinatus. Var. p. thorace nigro, waculis elytrorum hine inde contluentibus, Panz. Fn. germ. 58. 3. Sc. nübilus, Var. y. elytris maculis paucis, apiceque griseis Panz. En. germ, 58. 1, Sc. centrolincatus. Schwarz. Der Halsfhild wit einem rothbraunen Geitenflede, der fih bisweilen verwiſcht herabzieher; bisweilen if er ganz ſchwarz; daher ih aud den Sc, nubilus. Panz, mit Creutzer hierher, und nicht zum A. conspurcatus, wie Niger ziehe. „Der Kopfſchild if deutlicher ausgerandet, als bey dem Borigen, Die Flügeldeden find blog mit ſchwarzen Flecken, punctirt geſtreift, die Puncte weit ſtaͤrker, als bey dem Vorigen. Er aͤndert in der Zeichnung ſehr ab. Bisweilen ſind die Fluͤgeldecken faſt ganz ſchwarz, nur einige wenige blaſſe Streifen, und die blaſſe Spitze ausgenommen Scar. centrolineatus Panzer. Die ſchwarze Abart mit röthliher Spitze der Zlügeldeden Illig, C. B, 1. 25. 15, Var. & gehörer zum A, granarius, 28. Aph, pietus, der gemahlene Dungkäfer- Niger trituberculatus, elytris griseis nigro maculatis. Creutz. A. inquinatis Var. m t. 1. Fig. 1.4 ‚In der Geſtalt und Größe des Borigen, nur fheint er mir, wenn ich mid nicht taͤuſche, gedrunge: ner, Er if ganz ſchwarz, der Kopfſchild dreyhoͤckerig, die Flügeldeden blaß mit ſchwarzen Makeln, melde gleihfam zwey bogenförmige , zadige und eine hin« tere abgefürzte Binde bilden. Da diefer Käfer einen ganz ſchwarzen Halsſchild und ſtets ſchwaͤrzliche Fuͤ— ße hat: fo ſcheinet er ſicher eine eigene Art zu feyn, da ih bey tauſend Eremplaren des A. inquinati, * 115 und feiner Abarten noch alle mit blaffen Füßen ans traf. Um Wien. 29. Aph. sticticus, der gefprenfelte Dungs Eifer, Niger subtrituberculatus maculis duabus clypei rufis, thoracis marginibus late rufescentibus punto medio nigro, elytris puntato striatis griseis nigro maculatis. Creutz, 26. 7- Payk. Fn. Sv. ı, 18, 22. Scar. conspur- catus, Panz. Fn. germ. 58. 4. Scar, stiticus. Schwarz. Der Kopffhild hat drey ſchwache Hoͤ⸗ der, und bildet ein abgeſtutztes Dreyed. Beyderfeits fieht am Seitenrande desfelben ein durchfichtiger gelbe rother Fled. Die Seitenränder des Halsfibildes ſind Breit, roͤthlichgelb geſaͤumet, mit einem ſchwarzen Punete im der Mitte des Saumes. Die Fluͤgeldecken ſind tief punctirt geſtreift, kahl, ſchmutziggelb mit ſchwarzen Flecken. Füße und After braͤunlichgelb, eben fo die Fühlhörner ; die Keule der legteren ſchwarz. Aug Unteröfterreih. ° . 30, Aph, tessulatus, der gemwürfelte Dunge käfer. : Niger brevis convexus trituberceulatus elytris testaceis nigro maculatis, interstitiis levıbus. Sturm. Handbuh 43. 34. Var. @, maculis nigris fascıas tres formantibus. Creutz. 31.1. 1. Fig. 3. a. Aph. tessulatus, Var. 8, H ı14 Var, ß.elytris antice nigris testaceo maculatis, po- stice testaceis fascia dentata nigra. Payk. Fn. Sy. I. 20. 24. - Creutz. 32.0. 1. Fig. 4, a. A, tessul. Var. & Var, y.idem cum ß at thoracis lateribus flaves- centibus, Panz. En. germ. 47. 7. Scar. contaminatus. Schon beym erfien Anblife von dem. A, in- quinatus, mit dem ihn Herr Pr. Fabricius für ei⸗ nerley hält, verſchieden. Kurz, ſtark gewölbt, ſchwarz. Der Kopfſchild bat drey Höder, Die Fühlhörner find ſchwarzbraun. Die Flügeldeden find bräunlichgelb, punctirt gefireift, ihre Swifhenräume ganz glatt. Einmapl find die fhwarzen Makeln auf den bräunlichgelben Fluͤgelde— den in drepzadige Binden zufommen gefloffen ein anderes Mahl find die Fluͤgeldecken vorne ſchwarz mit bräunlichgelben Flecken, binten bräunlichgelb mit eis ner gezähnten ſchwarzen Binde-Var, ß. Bey diefer Abart ift bisweilen der Halsfhild an den Se gelb gefäumet Var, y, 31, Aph. maculatus , der gefledte Dungkäfer. Niger brevis convexus trituberculatus thoracis lateribus,, elytrisque punctato striatis rufescentibns, his maculis nigris , interstitiisque pundtatis. Starm Handb. 42. 33. Creutz. 29. $.t. 1: Fig. 2. 4. A. tessulatus. Var. B. maculis nigris obsoletis, ita yt elytra tota rufa videantur, 9 115 Creutz. A. tessulatus Var. P- Var, y.maculis nigris subtiliter connexis, fasci- asque formantibus. Creutz. A. tessulatus Var} Y. ’ Kurz, ſtark gewoͤlbt, ſchwarz. Der mit drey Hödern verfehene Kopffhild ſcheint am Rande rings» herum roͤthlich durch. Die Fuͤhlhoͤrner find braͤunlich⸗ gelb. Der Halsſchild hat braunroͤthliche Seitenraͤnder. Die punctirtgeſtreiften Flůgeldecken find braunroth mit häufigen ſchwarzen Flecken, die oft durch feine Vers binduugsſtriche zufammenhängen, und num ganze ecki⸗ = ge Binden bilden Var, Y, oft aber faſt ganz erlos ſchen find, fo daß die Fluͤgeldecken einfärbig toth ſchei⸗ nen Var, 8. Die Zwifchenräume zwifhen den Puncte fireifen find mit Puncten überfäet. Die Unterfeite ift dunkel=, oft hellbraun. Die braunrothe Farbe und die punctirten Zwiſchenraͤume der Flügeldeden unterſchei⸗ den ihn von dem Vorigen hinlänglid. Beyde um Wien, auch in Oberoͤſterreich um Kirchſchlag. * der Kopffchild unbewehrt. 32. Aph. rufipes, der rothfuͤßige Dungfäfer, Ater oblongus, thorace glabro, lwevi, nitido, elytris striatis, pedibus rufis- Fab. S. & 1 76, 35 Payk. Fn. Sv. 1. 15. 18. Scan, rufipes, Creutz. ı7. 1. Aph. oblongus. Illig. €. B. 1. 19: 2. Aph. oblongus; Scopoli. Carn. nro. Iy. dear. oblongus: Schrank. ı7. 27. Sc; oblonzus« dd 116 Panz. Fn. gern. 47. 10. Scar, rufipes. _ Var. ß. piceus. Einer der größten inländifhen Dungkäfer. Laͤnglich ſchwarz oder braun. Der Halsfhild glatt, die Zlügeldeden geftreift mit neuen Streifen. Die Füße rothbraun. Ich behielt den Fabricifhen Nahmen bey, weil diefer Käfer vöthlihe, der Scar. rufipes Linn. aber ſchwarze Füße hat. Daß der Scar, oblongus Scopoli hierher gehöre, hat der ſcharfſichtige Herr Secretaͤr Kreutzer unwiderleglich dargethan. Im Gegentheile gehoͤret der Scar. Tufi- pes Linn. keines Weges hierher; denn wie hätte Rinne von unferem Käfer fagen Pönnen „simillimus Scar, „„subterraneo ** In Oberöfterreih gar nicht felten, 33. Aph. nigripes, der ſchwarzfüßige Dung- kaͤfer. Niger depressus, elytris striatis, inrerstitiis pundtulatis, tarsis rufis. _ Var. «, elytris luridis nigro striatis. Fab. S. E. ı. 76. 37. A, luridus. Payk, Fn. Sv. 1. 13. ı6. Scar. luridus. Nlig. C. B. ı. 28. 18. Aph. rufipes Var. y, Panz. Fn, germ, 47. 7. Scar. luridus, der gemwuͤrfelte Dungkäfer, | Var. £. elytris nigris apice luride striaris. Nlig. €. B. ı. 28. 18. A. rufipes. Var. ß Panz. Fn. germ. 47. 8. Scar, variegatus, der bunte Dungfäfer, Var.y. elytris totis nigris. Fab. 8. E. 1. 76. 36. 3 1107 Linn. S. N. 2. 559. 86. Fn. Sy. 403. Sc. rufipes. Illig. €. B. ı. 28. ı8. Aph. rufipes. Payk. Fn.Sv. 1. 13. 16. Scar. lurid. Var. ß, Panz. Fn. germ. 47. 9. Scar. nigripes. Var. & elytris nigris disco rufescente. Var. s, elytris totis rufis. Fab. S. E. ı. 80. 55. Aph. depressus, Ilig: €. B. 1. 28. 19. A. depressus. Payk. Fn. Sv. ı. 15. 17. Scar. depressus. Panz. Fi. germ. 39. ı. Scar. depressus, der platte Dungfäfer. R Saft noch einmahl fo Elein als der Vorige, doch etwas größer und Iängliher als Aph. fime- tarius. Schwarz, flach gedrüdet. Der nicht aus: gerandete Kopffehild rund. Die Flügeldeden geftreift mit fehr feinen Puncten in der Tiefe, ihre Zwi— fhenräume mit häufigen Puneten befeget. Die. Flüͤ— geldecken find entweder fhmugig blaß mit ſchwarzen abgebrochenen Streifen var, x. oder ſchwarz, ihr re, Spige ſchmutzig blaß gefledet var. &., oder fie find ganz ſchwarz var. y. Bey einer Abart (wovon ih zwey Eremplare befige) iſt die Scheibe der Flü- geldecken mehr oder weniger röthlih, var. 3., wel che Abart den Uebergang zu einer fünften, mit ganz rothen Fluͤgeldecken macht var. s. Alle dieſe Abar- ten haben ſchwarze Süße und rothe Fußblaͤtter. Um den Kaplanhof fehr gemein, nur die Abarten d- und 8; fehr ſelten. 113 34. Aph, pecari, der Dungfäfer mit dem ſchwarzen Gemeinfled. Niger nitidus, coleoptris punctato striatis ru” bris, macula nigra, pedibus rufis, Fab. S. E, ı. 80. 54. Illig. C. B. 1. 29. 20. Panz. Fn. germ. 31. 3: Var, ß, elytrorym macyla vix visibili, aut plane nulla. Etwas fhmäler ald der Vorige, rar Die Flügeldeden punctirt geftreift, roth. Hinter der Mite te der Nath haben fie einen gemeinfhaftlihen ſchwar— zen Fleck, der aber bisweilen nur wenig fihtbar iſt, bisweilen ganz verſchwindet. Die Füße roth. In Oberoͤſterreich felten. 35. Aph, lutarius, der rothgefleckte Dung- Käfer. Niger pubescens, elytris punctato striatis pi- ceis sive fuscis, basi margineque exteriori rufes- eentibus, Fab. Entom. syst. 1. 35. 112. Scar. Juta- rius. Fab. S. E. ı. 77. 41. Aph. immundus. Payk: Fn, Sv. 1. 17. 20. Sc. Iutarius, Illig. Mag. ı. ®. 28. Aph. lütarius. Panz. Fn. gern. 47, ı1. Sc. lutarius, Kleiner als Aph, pecari, ſchwarz. Der Kopfe ſchild nicht ausgerandet, Die Fluͤgeldecken punckirt geſtreift, ſchwarzbraͤunlich, an ihrer Grundfläche, und 119 an den -Außenrändern roͤthlich, mit feinen greifen Haͤrchen. Die Füße pechfaͤrbig, die Fußglieder roͤth⸗ lich. Herr Pr. Fabricius beſchreibet in feinem Syst, Plevth. den Scarab. lutarius der Entom. Syst. unter dem Nahmen Aph. immundus, und der A, lutarius des Syſtemes if ein gang. anderer Käfer‘, ob er gleich dabey die Entomologie citiret. Allein dieſe Wiedertäufereyen dienen nur um neue Srrungen in der Nomenclatur bervorzubringen. Es muß alfo unfer Käfer den ſchon einmahl angenont- menen , felbft durh Doctor Panzers Abbildung bes Fannt gewordenen Nahmen behalten, befonders da der neue Aph. lutarius ohnedieß nur die Abart irgend einer fehwarzgefledten Art zu ſeyn ſcheinet, und der Nahme immundus, mag dem. Käfer blei— ben, den Kreuger damit benamfte, und durch feine vortrefflihe Abbildung ſchon früher bekannt ge⸗ macht hat. OR , Ich fing ihn nur) ein Mahl um Helmonfed. 96. Aph. consputus, der angefpieene Dungs B kaͤfer. J— Aten elytris pubescentibus griseis punetato striatis macula magna antrorsum attenuata fusca, thoracis margine, pedibusque flavis, Fab. $. E. ı. 77. 40. Creutz. 37. ı0. Aph. prodromus. Inig. Mag. 1. B. 26. 16. A. prodromus, Sturm Handbug. 36. 26. A: prodromus, - ’ 120 Fab, Entom, syst, 1. 35. 4 Sear. con- taminatus. Payk. Fn.Sv. ı. 21. 25. Rn contaminatus. Illig..C. B. ı. 26. 16. ‚Sc. contaminati s Var. BY Panz. Fn. germ. 58. 5. Scar. sphacelatus. Var, p.elytris glabris macula disci nigriore , lu- nulaque apicis nigra. Var. y. minor elytrorum macula obsoletas- Var, &. minor elytris immaculatis, „Sturm Handbuch. 40. 30. Tab. 5. & Apb. pubescens. Illie. C, B..ı. 27. 16. A. contam, Var, & ' Drey auch vier Mahl größerals Aph. prodro- mus Fab. Nur mit Mühe kann man bisweilen die Spuren von Erhabenheiten auf dem ausgerandeten glänzend ſchwarzen Kopffehilde entdecken. Der Vor⸗ berrand des ſchwatzen Halsfhildes it fein, feine Seitenränder breiter gelb nefäuntet, Die Flügeldeden behaaret, punctirt geſtreift, blaß, mit einem großen ſchwaͤrzlichen Flede, der fi gegen die Schulter hin verſchmaͤlert. Bisweilen find die Haare der Fluͤgel⸗ decken abgerieben, und dann erſcheinet der ſchwarze Fleck deſto heller fo ein Exemplar wird in der Fn. germ, unter dem Nahmen Scar, sphacela- tus vortrefflich vorgeſtellet). Herr Br. Fabriciuß, der den Aph, prodromus und. ‚sonsputusCreu- tzer wahrſcheinlich beyde vom Herrn Megerle von Muͤhlfeld erhielt, verwechſelte die Nahmen derſelben, 121 die nun fhon einmahl in Defterreih, woher er fie erhielt, gang und gebe waren, Es frägt fih nun mit welchem Rechte? Wenn jeder berühmte Mann thun kann, was er will: wie wird ed wohl um die Wiffenfchaft ausfehen? Segen wir aber auch, es fey durd Herrn Megerle von Mühlfeld (moran nicht zu denken ift) ein Verſtoß gefhehen; wie fonns te Fabricius wohl bey feinem A, consputus, der unmwiderleglihb der A. prodromus des Herrn Kreugers it, den A. consputus des legteren an— führen? Er muß Kreutzers unübertrefflibe Beſchrei— bungen , bey denen fih Niemand, viel weniger ein Fabricius vergreifen follte, gar nicht, oder aͤußerſt oberflählich gelefen haben, und dann hätte er Hrm Kreuger gar nicht citiren follen. Und warum hat er bey feinem Aph. consputus nicht den Scarab, contaminatus Payk., nicht feinen eigenen Scar, contaminatus Ent. sy.st. angeführet * Diefer Käfer iſt dußerft gemein. Cine feltnere Abart hat kahle abgeriebene Fluͤgeldecken, und daher den ſchwar⸗ zen Mittelfleck heller, und vor der Spige einen klei— nen nab vorne zu geöffneten, fihwarzen Mondfleck, der an der Nath mie dem ‚iegenüberfiehenden zu⸗ ſammen trifft. Var: ß. ET Diefe Abart iſt in einigen ammlungen unter dem Rahmen Aph. asinarius Gveutzer bekannt, von ‚der Hauptart ſonſt nicht. zu unt erſcheiden; allein da fie. bis jetzt noch immer kahl vori'am, Fönnte fie 122 niht doch eigene Art feyn? — Bisweilen ift er noch ein Mahl fo Flein, der Fleck der Flügeldeden it faſt verwifher var. Y. Endlid Fommen fehr Feine Abarten diefed Käferd vor, bey denen die Slügeldeden ganz unbeflecet find, var. 3., und diefe Abart it Aph, pubescens Sturm. Man vergleiche die Artunterfheidung und Befhreibung des Aph. prodromus des Herrn Sturm mit jener des Aph. pubescens desfelben, und man wird finden , daß fie bis auf den Mangel oder das Da— feyn des ſchwarzen Fledes, und die verfhiedene Größe buhftäblich zufammentreffen, Ich fing oft drey⸗ fig — vierzig Stüde dieſes Kaͤers mitfammen, und befige die ſchoͤnſten UWebergänge von der größeren (oft drey Mahl größeren) gefledten Art bis zur Eleis neren ungefledten Abart. Nur die Abart 8., die um Wien gefunden wird, traf ih um Linz noch nicht an. 37. Aph.contaminatus, der befledte Dung« kaͤfer. Nigro æneus elypeo, thoraceque maculisque apicalibus rufescentibus, elytris pubeseentibus gri. seis fusco maculatis, antennis pedibusque griseis, Fab. S. E,} 1.77. 39. Creutz. 34. 9. ts 1. Fig. 5. a. Nllig. Magaz. 1. ®. 26. 16. a Metalliſch ſchwarz. Der Kopfſchild ſowohl, als der Halsſchild haben vorwärts beyderſeits eine roͤth⸗ 123 tihe Makel. Die Flügeldeden find haarict, blaß, mit ſchwaͤrzlichen Flecken. Fuͤhlhoͤrner und Fuͤße blaß⸗ gelb. Herr Pr. Fabricius berufet ſich auf feine En- tomologia systematica , wo der A. conspü- tus, contaminatus, und vermuthlich eine Abart des A. consputi mit einander verwirret werden. 38. Aph. merdarius, der Unrath - Dung« Eäfer, Niger subdepressus, thoraeis lateribus rufes- centibus, elytris punctato striatis pallidis sutura nigra, pedibus brunneis, Fab. S. E. ı. 80. 52. Ulig. €. B. ı. 34: 28. Payk. Fn Sv. ı. 22. 26. Scar. merdarius. „Panz. Fn. germ. 48. 4 Scar, quisquilius. Einer aus den kleineren Dungkäfern, etwas flach gedruͤcket, fhwarg, Die Fluͤgeldecken pune— firt geſtreift, blaß, ihre Nath ſchwarz. Die Seiten des Halsſchildes roͤthlichgelb. Die Fuͤße braͤunlich. Herr Illiger bedienet ſich hier, wie uͤberhaupt, wo er ſagen will: etwas, ein wenig flach gedruͤcket, des lateiniſchen Comparatives depressior. Allein depressior heißt einmahl fo viel, als magis de- pressus das Gegentheil von paululum depres- sus, und laͤßt fih nun ſchon einmahl bey einer todten Sprache nicht abändern, Und üherdieg wäre diefe Abänderung unndthig, da fi die Lateiner bier des Vorwortes sub fehr gut bedienen; und wir 124 subridere fehr gut laͤcheln, ein wenig lachen heißt: fo heigt subdepressus, fehr gut ein wenig, ete was flach gedruͤcket; fo subvilosus ein wenig haar tig, oder follte man auch hier fagen villosior ? Sehr gemein, 39- Aph. foetidus , der Fleine finfende Dung⸗ ktaͤfer. Niger nitidus oblongus convexus, thorace utringue macula rufa, elytris punctato striatis, tibiis tarsisque rufis. Fab. S, E. ı. 82. 64. Illig. C. B. ı. 'so, 2ı. Payk. Fn. Sv, ı. 26. 31. Scar. fostidus. Var. g. elytris macula pone medium nigra cum illa atterius elytri cohxrente. Panz. Fn. germ. 39. 2. Scar. foetidus. Einer aus den Fleineren Dungfäfern. Länge lich, gewoͤlbt, ſchwarz, glänzend, Der Halsfhild bat beyderſeits eine roͤthliche Makel, Die punctirt gefreiften Fluͤgeldecken, die Schienen und Fußglieder braunroth. Bismweilen fieht man auf den Flügeldecen mehr nah binten eine ſchwarze rundlihte Makel, die mit der gegenüberftehenden zufammenhängt, was die Panzeriſche Figur vortrefflich aa Um Kirch⸗ ſchlag, aber dußerft felten. 40. Aph. quadrimaculatus, der Dungkaͤ⸗ fer mit vier Makeln. Niger convexus, elytris punctato striatis ma- eulis duabus, apiceque rubris. x 125 Linn. S. N. 2. 558. 84. Fn. $v. 398, quadrimaculatus. Illig. C. B, ;; 35. 22. Aph. 4maculatus. Fab. S- E. ı. Ki 43. A. 4pustulatus, Payk. Fn. Sv. 1. 24. 29. Scar. 4pustulatus. Panz. Fn. germ. 43. 5. Scar. gpustilacns.. Klein ſchwarz. Die punctirt geftreiften Fluͤgel⸗ decken mit einem rothen Schulterpuncte, und einer rothen rundlichten Makel nad hinten, ihre Spige rörhlih, In Oberoͤſterreich. 4ı. Aph. quadripustulatus , der Dungkaͤ— fer mit vier Fleden. | Niger subdepressus, angulo antico thoracis, ely- trorum striatorum maculis duabus, pedibusque rubris. Fab. S. E. ı. 78. 42. A. 4maculatus. Payk. Fn. Sv. ı. 25. go.Scar. 4maculatus. Tllig.C. B. 1. 35. 31. Aph. 4guttatus. Panz. Fn. germ, 28. 10.Scar. 4maculatus. Etwas flach gebruͤcket, ſchwarz. Die Seiten des Halsfhildes vorwärts und die Füße roth. Die ger ftreiften Flügeldeden haben zwey rothe Flecken, Grd- Ber als der Vorige. — Aus Unteröfterreich. Ich hielt es für beffer, die Trivial- Nabmen dieſer zwey Käfer umgekehrt benzubehalten, als mit Illiger wieder einen neuen Nahmen einzuführen. 42. Aph, plagiatus, der Dungfäfer mit der Purpurfireife, Niger elytris punctato striatis plaga læte ru- fescente. Fab. S. E. 1, 79. 47: 126 Linn. S, N. 2. 559. 85. Scar, plagiatus. Payk. Fn. Sv. ı. 23. 28. Scar, plagiatus, ‚Panz. ‚Fr. germ. 43.6 Var. g. totus niger. Illig. €. B. I. 24. 14. Aph, niger. In der Größe des A. merdarius, ſchwarz. Der Halsſchild ſehr dicht punctirt, Die Fluͤgeldecken ſehr fein punctirt geſtreifet mit einer ſchoͤn rothen Laͤngsſtreife. Er aͤndert ganz ſchwarz ab. — In Ober⸗ oͤſterreich, aber hoͤchſt ſelten. 43. Aph. scrofa, der Ferkel-⸗Dungkaͤfer. Niger sabdeprefsus pubescens, elytris striatis fuscis, interstitiis pundtatis. Fab. S. E, 1. 80. 51, Ilie. EB. 2. 34, 29. Panz. Fn. germ. 47. 12. Scar, Scrofa, Klein etwas flach gedruͤcket, fhwarz. Die Flügels decken gefireifet, ſchwaͤrzlich, oder braͤunlich übera mit feinen Härchen bedecket. Die Zwifchenrdume zwiſchen den Streifen punctirt. In Oberöfterreih nicht felten. 44. Aph. sus, der zarthärige Dungfäfer. Obscure rufus oblongus pubescens, elytris te- staceis lineis duabus elevatis nigro tessellatis. Fab. S. E. 1. 78. 44. Illig. C. B. ı. 27. :7. Panz. Fn. germ. 28. 11. Scat. sus. Klein, länglih, dunkelrord, an allen Rändern fein behaaret- Die Flügeldeden blaß mit zwey Reihen ſchwarzer Würfel, oder abgebrochener Ötreifen« Ich fing ihn fon dfters um Kunz / 127 45. Aph, rufus, der braunrothe Dungfäfer. " Rufus oblongus elytns subtilissime punctato striatis. Fab. S. E. 1. 82. 62. Sehr Bein, laͤnglich, braunroth. Hinten auf dem Kopffhilde ſteht man eine ſchwache erhabene Querlinie, Auf dem Halsfhilde fteht beyderfeits ein ſchwarzer Punct, der aber bisweilen ziemlich verlo— fchen ift. Die Flügeldeden find geftreifer, die Streifen fehr fein punctirt. Here Pr. Fabrieius fagt im der Befhreibung des Scar, rufus femora postica inerassata, Alein ich finde, fo wie bey den meiften Dungfäfern die Schenkel aller ſechs Füße verdicer, und zufammengedrüdet. - Um Wien — Herr Megerle von Mühlfeld. - 46. Aph, testudinarius, ‚der ſchildkroͤten⸗ artige Dungfäfer. Nigricans subdepressus elytris porcatis 'maculis ‚sparsis ferrugineis. Fab. S. E, ı. 79. 50. Illig. C. B. 1, 35. 3% Panz. Fn. germ. ı8 12, Scar- testudina- T1us, Sehr Hein, ſchwaͤrzlich, Die Fluͤgeldecken mit gekerbten Streifen, und mehreren zerfireuten röthlis hen Makeln. Man haſchet ihn im Fruͤhjahre um Linz häufig im Fluge, vorzüglich Abends. 47. Aph, porcatus, der geferbte Dungfäfer 128 Fusco ater oblongus, thorace postice suleulo longitudinali, elytris sulcatis, suleis transversim strıatis. Fab. S. E, ı- 81. 57% Dig. C. B. 1. 22. 9. Payk- Fn. Sv. 1.29. 35. Sc. porcatus, Schrank. 17. 28. Scar- fenestralis. Panz. Fn. germ. 28. ‘13. Sc: porcatus, Einer der Meinten Dungkaͤfer, ſchwarz ind graue lichte fpielend, Länglih. Der am Vorderrande gelbe gefdäumte Halsſchild bat nad hinten in der Mitte eine Laͤngsfurche. Die Flügeldeden find tief gefurchet. Die Furchen mit kleinen Querfireifhen verfehen, Ich fehe gar Feine Bedenklichkeit, warum man Schranks Scar. fenestralis nit hierher ziehen follte. Alles, was Schranf von feinem Sc. fene- stralis fagt, trifft bey unferem Aph, porcatus, auf dag genauefte überein. — Gein Maß, die elytra lanceolato - striata, aut potius sul- cata, die aht (ohne Nath und Außenrand) erhabes nen Linien der Fluͤgeldecken. Daß er faget: „sola tho- „racis basi rufescente”’, beweifet es noch mehr, weil er nur den für diefen Käfer ziemlih breit gelb» gefäumten Vorderrand des Halsſchildes verfiehen fonnte, und auch wirklich verſtand, eben fd wie er ben dem Scar, (Aphodius) fimerarius fagt : margo — ad basin thoracis ruber, Das non nitens, was Fabricius durd obscure fuscus , fuseo ater ausdrüden würde, und wirklich in der Bu) Entomologia syst, bey Scar, porcatus aus- druͤcket, beſtaͤtiget es noch mehr ; denn überhaupt, wo Fabrieius in der Artunterfcheidung, fuscus, fagt, faget er gewöhnlich in der Befchreibung minime nitens. Diefes Käferhen if eines der allergemeinften. Es it nicht nur im Frühjahre fehr gemein, wie Herr iger fhon bemerket hat, fondern auch den ganzer Sommer bindurh, und noch im fpäten Herbfte fir get es —— zu tauſenden. '. Aph. arenarius, der kleine Sand⸗ Saite — Niger elytris punctato striatis postice convexi, oribus, tibiis, tarsisque rufis., Fab S: E 1, 82: 63- Creutz- 18. 3, . "Mlig. C.B. 1, 22, ıo, Panz. Fn germ. 58: 8. Sc. pusillus- Sehr Flein, kleiner als die Fleinfte Abart des A. pu- sillus, ſchwarz. Die Fluͤgeldecken punckirt geſtreifet, nad Hinten erweitert, und weit ſtaͤrker gewoͤlbt, auch tiefer geftreifet, und gleihfam gefurchet. Schienen und Fußblaͤtter ſtets vörhlih, oft ‚felbft die Schenkel, Aus Unteröfterreic). 49. Aph. elevatus, der bucklichte Dungkaͤfer. Niger clypeo late emarginato,, elytris gibbosis erenato striatis, antennarum clava rufescente, Fab. S. E. 1. 79. 46. Payk. Fn. Sv 1.28. 34. Scar. elevatus, Panz. Fu, germ, 87. 1. Sc. elevatus, 3 139 5% Schwarz. Der Kopffehild mit einer breiten Aus⸗ randung, Der Halsfhild vorzuͤglich an den Geiten punerivt. Die Flügeldeden fehr ſtark, vorzüglich nad hinten gewoͤlbt mif puncrirten Furchen. Die Keule der Fuͤhlhoͤruer braunroͤthlich. Er iſt oft von der Groͤ⸗ fe des A. plagiatus, oft auch Fleiner, Aus Ober und Unteröfterreich. | Diefer Käfer ift unter dem Nahmen Aph, ven- tricosus Creutzer befannt, allein die wohlverglies chene Fabriciſche Beſchreibung, und Paykulls Autori⸗ taͤt laſſen mich nicht zweifeln, daß er der wahre A. elevatus, Fab. fey. Nur it anzumerken, daß Herr Pr. Fabricius den Aph, plagiatus, in der Größe und Geftalt mit dem meit größeren und flachgedruͤck⸗ ten Aph. Subterraneus verglich, und daher neue Verwirrungen veranlaßte— so, Aph. asper, der rauhe Dungkaͤfer. Ater oblongus, thorace transversim sulcato, elytris striatis interstitiis scabris, pedibus rufescen- tibus. Fab. S. E- t- 82. 61. Ilig C. B. 1, 9 21. Herbft Ardiv- pag. 8. Niro 25. Scar. asper. Linn. S. N: 2 566. 6. Ptinus germanus. Panz- Fn- germ- 47. 13. Scar, asper.| Kon der Geftalt des A, porcatus, ſchwarz laͤnglich, der Kopffhild ſtark ausgerandet, weit glatz ter als bey dem Folgenden; auch bin ich nicht im Stande, auf felbem Querfurchen, wohl aber ſchwa— - 151 . de quere Erhabenheiten zu entdeden, ob id) gleich fehr viele Eremplare vor mir habe. Auch Herbft im Arie v6, der diefen Käfer fehr gut beſchreibet, macht von den Querfurchen des Kopfſchildes keine Erwähnung. Der Halsſchild hat vier erhabene Querlinien, die in der Mitte vorzuͤglich nach hinten durch einen Laͤngs— eindruck unterbrochen werden. Die gleichbreiten Flüs geldecken ſind fein geſtreifet, die breiten Zwiſchen— raͤume rauh, was in der Fauna germ, vortrefflich vorgeſtellet wird. Die Füße braunroth. Ich hege gar fein Bedenken, Linnés Pt, germanus ſelbſt nach ſeiner Beſchreibung ohne Fragezeichen hierher zu ſetzen; allein den Nahmen asper änderte ih nicht, weil der Nahmen Pt. germanus ohnedich nichts beißt, Haͤu⸗ “ fig um Linz mit dem A, porcatus, und sulcicol- lis Abends. im Fluge. 51..Aph, sulcicollis, der Dungtifer mit dem gefurchten Halsfchilde: Capite postiee, thoraceque transversim sulca- tis, elytris gibbis, sulcis punctatis. Nlig. Magaz. 1. B. 20. Payk. Fn. Sv. ı. 29. 36. Scar. asper. Bey ung gewöhnlich größer, als der Vorige, bisweilen von der nähmlihen Größe. Der deutlich ausgerandete Kopfſchild iſt durch erhabene Punete rauh, und hat nah hinten eine deutliche Duerfurde. Der Halsſchild hat fünf grob punettrte Querfurden, die vier durch eine Längsrinne in der Mitte unterbro= dene Linien bilden, Die Stligeldeiten find nach hinten J— "132 viel breiter, ſtatk gewölbt, und haben püncrirte Laͤngs⸗ furchen.' Gr ändert in der Farbe fehr ab. Oft iſt er ganz ſchwarz, welde Abart etwas feltener if, und unter dem Nahmen rugicollis vorfömmet; oft ift er gang vothbraun; oft iſt der Kopf nad binten, der Halsſchild bis auf den rothbraunen Vorderrand und die rothbraunen Geitenränder und der Unterleib: fhwarz, die Fluͤgeldecken rothbraun zc. 20. Die Für fe find bey allen Abarten, und eben fo der Kopfſchild nad) vorne imiher rotbraun. Paykulls Scar. asper gehörer hierher. Ob der Fabriciſche asper hierher gehöre, zweifle ih um fo mehr; denn obgleih die. Artunterfheidung capite P thoraceque-transversim sulcatis unferen Aph. suleicollis betrifft: fo bezeichnet doch die Beſchrei bung in der Entomologia syst. unferen Aph. asper, Ich glaube Herr Pr, Fabricius babe beyde für eine Art gehalten, und daher mit einander ders wirret. Da Illiger von feinem Aph. suleicollis fagt, daß er Fleiner ald A, asper, und fein Kopf {child kaum ſichtbar eingeferbet fey: fo müßte ih ans fiehen , ihn-bierber zu ziehen, wenn die übrige un- übersreffliche Beſchreibung nod einen Zweifel übrig ließe. Es mag der A. asper bisweilen größer, und daher der A, sulcicollis noch kleiner ſeyn. Allein bey ſo häufigen ‚Exemplaren, die ich vor mir habe, if A. suleicollis beynahe befändig größer, und fein Kopffhild immer, deutlich ausgerandet, % 135 Auch die ſchwarze feltene Abart ift um Linz, Aph. cesus , der Dungfäfer mit der Hals— frame, Niger cylindricus,, elypeo emarginato, elytris striatis, thorace utrinque suleis duobus laterglibus transversis abbreviatis. Fab. $..E. 1. »82, 65. Panz. Fn. gern. 35. 2. T Sehr Flein, gang cylindriſch, ſchwarz. Der Kopffchild ſtark ausgerandet, fein Vorderrand gelb» gefäumer, Der grobpunctirge Halsfhild hat auf je— der Seite zwey abgefürzte Querfurden, und in_der Mitte nah hinten eine Längsrinne, Die Flügeldeden find geftreifet, die Füße roſtbraun. Here Pr. Fabri⸗ fius fagt : thorace levi , ohne der dieſes Käfer- den fo auszeichnenden Querfurden 2c. 2c. des Hals: fhildes zu gedenken , was nothwendig den Anfänger irre führen muß, da felber unter thorace levi doch nichts anders, ‚ald einen ganz glatten Hals— fchild verfichen Fann. Aus Unteroͤſterreich. Miftfharrfäfer mit gar keinem ober mit einem fehr Fleinen undeutlichen Schildchen. 6te Gattung. Copris, der Unrathkaͤfer, der Pillenkaͤfer. * Dieſe, und die beyden folgenden Gattungen be— greifen die Searabæ os exscutellatos Entom. 34 f Syst; oder jene Miffcharrfäfer, die fih von den anderen Gattungen der Mififharrfäfer, und allen übrigen Scharrfäfern fihon dadurch hinlänglih uns terfcheiden, daß fie entweder gar Fein, oder nur ein fehr Meines Schildden haben, Es wäre der Na» fur weit gemäßer gewefen, diefe unbefhildeten Mift- fharrfäfer alle unter einer Gattung, naͤhmlich, Co- pris „ beyfammen zu laſſen, und in gute Familien unterzutheilen. Bey diefen unbeſchildeten Miſtkaͤfern kann man fehen, wie fehr Syſtemenſucht, oder viel⸗ mehr Sucht, neue Gattungen zu ſchaffen, ſelbſt die be- ruͤhmteſten Männer von der Natur abweichen macht. Weber und Fabricius theilen die unbeſchildelten Mift- Fäfer der Freßwerkzeuge wegen in drey Gattungen, und werfen unter der Gattung Ateuchus nicht der Freßwerkzeuge, fondern der Fürzeren Zlügeldeden wegen Käfer zufammen, die im gang andere Fami— lien gehören würden. Graf Hofmanndegg, und Illi— ger, deren Nahmen ich gewiß nur mit Ehrfurde ausfprehe, geben noch eine neue Gattung, Gym- nopleurus, obſchon fie die. Freßwerkzeuge diefer ihrer Gattung mit den Freßwerkzeugen des Ateu- ehus voſlkommen ähnli fanden, des dußeren Baues wegen dazu, Allein wie aͤhnlich ift nicht ſelbſt im Baue bis auf die Ausbuchung der Flügeldeden, und das Tange Klauenglied ifr Gymnopleurus mili- aris, dem Ateuchus sacer , gewiß weit aͤhnli⸗ 135 her, als ber Ateuchus Schefferi demfelben iſt! Schon ver mög des Kopffipildes gehören At. sacer und miliaris zufammen , gewiß beſſer zufammen als At. miliaris und At. pillularius Fab. (Gymnopleurus cantharus Nlig.) Man würde die Bande der Natur trennen, wenn man diefe Kä= fer trennen wollte. Sowohl A.sacer , als miliaris haben vorne am Kopfſchilde ſechs Zähne; fo wie beym A. sacer, dur zwey feine eingedrüdte Li⸗ nien des Kopffihildes zwey Geitenlappen 'gebildet werden, fo bilden an der nähmlichen Stelle, und in der naͤhmlichen Länge bey dem Kopffhilde des A. milfaris zwey feine erhabene Linien, die naͤhmlichen Seitenlappen. Betrachten wir den Ateuchus pillu- larius, flagellatus Fab. fo finden wir den Kopf- ſchild vorne nur ausgerandet, die zwey erhabenen Seitenlinien find ſtaͤrker und länger, und vereinigen ſich beynahe am Hinterkopfe. Sollen wir vielleicht aus dieſen wieder eine Gattung bilden? Betrachten wir nun erſt den At. Schefferi minutis, Hier find die Fluͤgeldecken nach hinten verſchmaͤlert, faſt dreyeckig, die vier hinteren Fuͤße ſehr ſtark verlaͤn⸗ gert, die Schenkel aufgetrieben rc. ꝛc. Auf ihrem Kopfſchilde ſieht man weder eine eingedruͤckte, noch erhahene Linie. — Sollen wir auch aus dieſen wie der eine neue Gattung bilden? Wahrhaft, wenn. es fo fortgeht, wenn aͤußere Abweichungen im Baue, in denen einige Käfer uͤbereinkommen, immer neue 136 Gattungen bilden: fo werden wir "bald beynahe fo djele Gattungen als Arten haben, und ‚Herr Pr, Fa- bricius (obwohl es ihm bey feinen Freßwerkzeugen um Fein Haar beffer ergehet) hat Recht, wenn er in feiner Vorrede zum Systema Elevth. faat: „„Vix species, in qua haud una alterave pars a reliquis speciebus ejusdem generis aberrat, ideoque tot fere genera forent, quod in- sectorum species, ” Chen fo müffen wir aus der copris lunaris, hispana &c, wieder eine neue Gattung, und aus. den ausländifchen Eopriden, de: ren ich mehrere vor mir habe, noch mehrere „neue Gattungen fchaffen. Dod um neue Verwirrungen zu vermeiden, werde ich die (don ein Mahl vom Herrn Dr, Fabriciug angenommenen Gattungen beybehal- ie n; nur daß ich den fo unfhidlihen Nahmen Ateu- chus in den ſchicklicheren Actinophorus veraͤn⸗ dere, Der Körper des Unvathfäfers (Copris) in ey: rund und ſtark gewoͤlbt, oder rundlich und. etwas flach gedrüder, Sein Kopf it groß, rundlich, fein Halsfhild groß und gewoͤlbt, und „bat beyderfeits ein Grübhen. Das Schildchen mangelt diefer Gattung gaͤnzlich. Die Mittelfüße ftehen an der Wurzel weit au einander. Die Fußglieder der Vorderfuͤße ſind ſehr klein. Die Vorderſchienen find zuſammengedruͤckt, auswaͤrts mit drey bis vier Zaͤhnen verſchen, die, Mittelfhienen find fo wie bey der folgenden ‚Gattung % 187 kurz, und ſo wie die Hinterſchienen an ihrer Spitze erweitert. Die Fühlhörner haben einen fünfblätterigen Knopf, deffen legte drey Blätter im eines verwachſen find. ——— mit bewehrtem Halsſchilde. ‘1. C. lunaris, der zirkelkopftge, der mondfoͤr⸗ mige Unrathkaͤfer. Nigra, elypeo Ben capitis eoruu erecto. Fab. S. E. ı. 36 A Illig.'C. B. r. 39. „Linn, S. N. 543. 10 En Sy. 379. Scar. lunaris. Schrank. ı. I. Sc. lunaris. Payk. Fn. Sv. 1. 30037. Sc. lunaris. Mas; 'thorace cornibus tribus , medio obtuso bifido, Panz. Fn. germ. 49: 4. Sc. lunaris. Femina: capitis cornu. multo breviori apice emarginato, thorace inæquali subtricorni. Fab. S. E. ı. 37. 30. Cop. emarginata. Ilig. CB. 1. 39. 1. Cop. lunaris Var ß, Panz. Fn. germ. 49. 5. Scar. emarginatus, Var. 8, idem capitis cornu brevigsimo , thoracis vero vix ullis. . — y.elytris tufescentibus. — 3. totug rufus. Schwarz, zehn Linien Tang, oft auch kuͤrzer Der Kopffhild vorne mit einem Einfhnitte. Auf dem Kopfe ſtehet ein fpiges, etwas nad ruͤckwaͤrts ge: 133 kruͤmmtes Horn, das meiſtens länger als ber Kopf iſt, und an feinem Grunde zwey Zaͤhnchen hat. Auf dem Halsſchilde ſieht man drey, eigentlich vier Er⸗ habenheiten, naͤhmlich eine breite, ſtumpfe, in zwey getheilte Erhabenheit in der Mitte, und ſelber bey⸗ derſeits zur Seite ein ſpitzes Horn. Das Kopfhorn des Weibchens iſt immer um die Hälfte kleiner, als jenes des Maͤnnchens, und an ſeinem Ende ausge⸗ vander. Auf dem Halsſchilde des Weibchens fieht man Bloß die Spuren der ſtarken Erhabenheiten des Maͤnn⸗ cheus. Bisweilen ändert er mit braunrothlichen Fluͤ⸗ geldecken, bisweilen ganz braunroth ab. Dft ift das Kopfhorn fehr kurz, und die Erhabenheiten des Hals⸗ ſchildes ſind ſelbſt bey dem Maͤnnchen ſehr ſchwach. Da man von allen dieſen Abarten immer Männer und Weiber findet, und erfiere, ihr Kopfhorn mag noch fo furz feyn, an dem Grunde desfelben immer die Zaͤhnchen haben, bey dem Weibchen aber das auch noch fo kleine, oft nur hoͤckerartige Kopfhorn am En« de doch ſtets ausgerandet ift: fo ergibt fih durch die Vergleihung mit den Männden nnd Weibchen anderer .Unrathfäfer, daß die Furzbörnigen Männer der angefuͤhrten Abarten nie Weiber feyn koͤnnen, als wofuͤr ſie bis jetzt die meiſten Entomologen ge— nommen haben, Daß die kurzhoͤrnigen Männden nur fehr ſchwache Grhabenheiten anf dem Halsfhilde ha— ben, ift Fein Beweig wider mich; denn nad) der Laͤn⸗ ge oder Kürze des Kopfhornes des Maͤnnchens iſt 139 auch bey anderen Unrathfäfern der vordere Theil des Halsfhildes verfhieden gefaltet. Schr häufig im Frühjahre um die Gegend des Poſthofes, und zwar Männchen und Weibdhen. 2, ©. lemur, der punctirte Unrathfäfer. Nigra thorace quadridentato cupreo, clypeo transverse carinato, elytris testaceis maculis nigro enels, Fab. S. E. ı. 39. 42% E Panz: Fn, germ. 48. 5. Sc. lemur, mas. Var. p. elytris testaceis fascia nigro enea. Schwarz, behaaret, der Halsfhild Fupferfärbig mit vier Zaͤhnen nad) der Quere , die bey dem Weib— hen fehr unfenntlih find. Das Hornbled des Kopfes ſchildes, der vorne etwas ausgefchnitten ift, erhebet fih bey dem Männhen mehr, als bey dem Weib⸗ den. Die Fluͤgeldecken ſind ſchwach geſtreift, ihre Zwiſchenraͤume punctirt, braungelb mit abgeſoͤnder⸗ ten oder zu ſammen fließenden laͤnglichen ſchwarz gruͤnlichen Flecken, die dann eine Binde zu bilden ſcheinen. Die Nath ſchwarz gruͤnlich. Ich fing ihn ein Mahl in Linz im Kehricht. 3. C. camelus, der Camel» Unrathfäfer. Atra thorace quadridentato , clypeo bicarinato. Mas: elypeo postice bicorni. Femina: carina posteriori majore, mutica, Fab. S. E. 1. 39. 43. Tllig. 2. 44: 6. 240 Panz. Fn. germ. 40.6, Sc. camelus, ‚Var.e.totus rufus. Schwarz. Der Kopfſchild vorne nur ſchwach aüsgerandet. Der Halsſchild hat vorwärts vier Zaͤh— ne in der Quere, der Kopfſchild ruͤckwaͤrts zwey Heine Hörner, die auf. dem anſehnlichen Hornbledhe des Weibchens fehlen, In Oberoͤſterreich nur ſelten, in Unteroͤſterreich gemein, wo er auch ganz braunroth vorkoͤmmt. Herr Megerle von Muͤhlfeld. Re semicornis, der halbgehörnte Uns rathkaͤfer. Atra pubescens elypeo emarginato, bicarinato, thorace subscabro. Mas: thorace quadridentato, lamina perquam magna subbicorni. Panz. Fn. germ. 58. 10. Scar. semicornis. Fœmina; lineis duabus transversis, postica elevatiore , prominentiis thoracis obsoletioribus. Etwas größer als C, ovata, ſchwarz haarig, die ganze Oberfläche von erhabenen Puncten rauh. Die Zlügeldeden find ſchwach geftreifet, und kuͤrzer als der Bauch, Der ausgerandete Kopffdild hat bey dem Männchen in der Mitte eine erhabene gekruͤmmte Querlinie, rückwaͤrts ein erhabenes fih aufiyärts ver fhmälerndes Hornbleh, das an der Spise ſtark aus— gerandet, und dadurch gleihfam mit zwey Hörnern verfehen ift. Das Hornbleh des Weibchens hingegen ift Enger und abgerundet: Der Halsſchild des Männs 141 chens hat in der Mitte vorne eine größere ausgeran« dere, oder unyollkommen zweyzaͤhnige Erhabenheit und beyderſeits ein Zaͤhnchen Bey dem Weibchen find dieſe Erhabenheiten weit undeutlicher. Herr Apotheker Selmann fand erſt juͤngſt ein Maͤnnchen, daß er vor mehreren Jahren um Ling gefangen hatte, in einer Doupletenſchachtel, das er darin ſtecken lieg, weil er es damahls ‚nicht beſtimmen Fonnte, Um Wien nicht ſelten. Anmerkung. Die Copris lucida, iſt nicht in Defterreih , wohl aber in Hungarn, und in der Krimm zu Haufe. — Herr Megerle von Müplfeld. “Mi bewaffnetem Kopffehilde und unbemwaff- netem Halsfhilde. 5. C. austriaca, ber Öferreihifhe Unrath— kaͤfer. Nigra thoracis lateribus antice sinuatis, elytris testaceis nigro maculatis. Mas: clypeo antrorsum attenuato apice refle- x0, haud inciso, postice lamina inclinata in spinam flexuosam exeunte, thorace antice retuso. Panz. Fn. germ. ı2. 6. Sc. austriacus. Feemina: capite lineis duabus elevatis transver- sis, thorace prominentia obtusa, Der größte in. diefer Familie. Die Geiten des Halsfchildes vorne ausgeſchweifet. Die Flügeldeden braungelb mit ſchwarzen zerfireuten Flecken. Der Kopfes ſchild des Maͤnnchens iſt ſtark nad vorne verſchmaͤ— 142 lert, an der Spige eingebogen, ohne Einkerbung. Das Hornbleh endet fih in eine gefhlängelte Spis He, Der Kopffchild des Weibchens if Fürzer, ſtum⸗ pfer, folglih rundlichter (der gewöhnliche Fall bey den Weibchen der folgenden Arten ) als jener des Maͤnnchens, und hat zwey erhabene Querlinien ; fein Halsfhild hat vorne in der Mitte eine fiarfe ſtumpfe Erhabenheit, fo wie der Halsfhild des Männdend eben dort einen Eindrud hat. An Oberöfterreih nicht felten. 6. C. vacca, der Kuh - Unrarhfäfer. Virescens, elytris testaceis viridi punctatis. Illig C. B. 1. 40: 3. Mas: clypeo antice reflexo incisoque, capite postice lamina bidenticulata in spinam subflexuosam exeunte, thorace antice retuso. . Herbst. €. t. 14. Fig. 4. Fomina: lineis duabus transversis elevatis,' po- stica elevatiori bicorni, thorace antice prominentia obtusa. Er Fab. S. E. ı. 45. 70. Linn. S. N. 2. 547. 25. Scar, vacca. Panz. Fn. germ. ı2. 4. Sc. vacca. Var. g.capite, thoraceque obscure metallicis, _ — n.eadem cum «, sed maris lamina sine spina. Etwas Feiner, ald der Vorige. Kopf und Hals: ſchild grünlid, die Fluͤgeldecken braungelb mit grünli- den Flecken. Selten find Kopf und Halsfhild bron— zefarbig, und dann die Mafeln der Flügelderfen von 143 der nähmlihen Farbe Var. ß, Die Geiten des Halsfhildes find vorne nicht ausgeſchweifet, wie bey dem Vorigen, und man fieht am vorderen Mittel, da wo das Weibchen einen ſtumpfen hervorragenden Hoͤcker hat, bey dem Mannchen einen Eindruck. Der Kopfſchild des Maͤnnchens iſt nicht ſo ſtark, wie bey dem Vorigen nach vorne verſchmaͤlert, an der Spi— Ge ruͤckwaͤrts gebogen, und eingekerbet; fein Horn— blech iſt hinten enger, ſtaͤrker in die Höhe gezogen, mit zwey deutlichen Eckzaͤhngen verſehen, und er— hebet ſich in der Mitte in eine vorwärts ſtehende Spi— tze. Zuweilen koͤmmt eine Abart vor, Die der Haupt⸗ art in dien gleich koͤmmt, und nur durch die fehlen— de Spige am Hornbledhe des Maͤnnchens fih untere fheidet. Var, y. Der Kopffhild des Weibhens bat zwey erhabene Querlinien, wovon die hintere höhere fid) beyderfeits in eine Spige erhebet, und fo zwey Feine gerade Hörner vorfieller. Herr Pr. Fabricius befchreider unfer Weibchen als fein Männchen, und nimmt ein anderes Weibchen der C. vacca, (vieleicht eine Adart des Weibchens mit undeutlicheren Hörnern?) an. In Oberöfterreich nicht felten. 7. C. media, der mittlere Dungkäfer. Aeneo nigra obscura, clypeo rotundato apice reflexo, haud inciso , ih griseis , sutura ‘punc- tisque viridi nigris. ‚Mas: capite linea elevata valde arcuata, pe 244 ) stice lamina inelinata in spinam ‚exeunte, thorace antice subsinuato. Creutz. 62. 19. Foemind: lineis duabus transvorsis elevatis, vostica elevatiori bicorni, aut subbicorni, "thorace antıcg Acuminato. | Kab. S«E. iz 46. 71. Inig. € Bi 1,41. 4 Panz. Fin germ. 37. 4. Scar. mediüsı Var, ß. elytroram pundlis lineas efficientibus. In der Größe des Vorigen, von dem er fih ſchon durch feinen dunkel metallſchwarzen Kopf "und Halsſchild, und die blaßgelben fehr ſtark gruͤnlich ſchwarzgefleckten Deckſchilde unterſcheidet. Sein Kopf⸗ ſchild iſt vorne nur wenig aufgeworfen, nicht nur ohne Einkerbung, ſondern eher abgeſtuhet, und ſelbſt bey dem Maͤnuchen rundlich. Die das Hornblech des Maͤnnchens vorne begraͤnzende Linie iſt ſehr ſtark ges kruͤmmet, und weit deutlicher als bey dem Vorherge⸗ henden. Die zwey ſtumpfen Hoͤrnchen der erhabenes ren Hinterlinie des Weibchens find oft fehr Furz. Herr Pr. Fabrieius befihrieb nur das Weibchen, deffen Halsfchild vorne einen ziemlih ſtarken Höder, und neben felbem eine ſtarke Einbeugung hat, wäh: rend man bey dem Männchen an derfelben Stelle ei: ne feihte Rinne bemerket. Bisweilen bilden die grün- fhwarzen Puncte der Flügeldeden Linien var. P. Selten in Oberöfterreih, mehrmahld um Wien in Unteröfterreich famme feinem Männden, Herr Illiger we: 145 bat daher Unrecht, wenn er zu glauben geneigt iſt, der ſcharfſichtige Kreuger habe bey Beſchreibung feines Maͤnnchens vieleicht ein Maͤnnchen der C. fradti- cornis , vor fid) gehabt. 8. ©, aflınis „ der anverwandte Unrathkäfer. Nigro-znea clypeo rotundato elytris testa- ceis nigro-maculatis. Mas: thorace antice retuso, capite postice la- mina inclinata in cornu breve reftum exeunte. Sturm Handb. 102. 87. t. 4. Fig. W. Kr Feinina: thorace antice bituberculato, clypeo linea , laminaque elevatis. Sturin t- 4. Fig: Z. elypeus femine. Dieſer Unratheäfer hat mit der C. austriaca und C, vacca , die größte Aehnlichkeit, von deren erfterer er ſich aber gleich durch feine mindere Größe, von der zweyten ſchon durch feine Farbe unterſcheidet. Er ift ſchwarz mit einem grünen und Lupferfärbigen Schimmer, Die Flügeldeden braungelblih mit unore dentlich zufammenhängenden fhwarzgrünen Fleden; ihre Nath ſchwarzgruͤn. Der Kopffhild ift rundlich, vorne etwas aufgeworfen, faft ohne Einferbung. Der Kopfſchild des Maͤnnchens hat eine fehr deutliche ſtark gekruͤmmte Linie, die das Horndleh an feiner Wur— zel befränzet. Das Hornblech felbft wird gegen die Spige fhmäler, bilder zu beyden Seiten (tumpfe Eden, und erhebet fih in der Mitte in ein kurzes gerades Horn. Der Kopffhild des Weibchen bat auf ——— 146 feiner Mitte eine gefruümmte erhöhte Querlinie, und hinten ein aufgerichteres ſchmales Blättihen. Der Halsfhild iff vorne erwas ſtumpf, und bat bey dem Weibchen zwey neben einander fiehende ſtumpfe Hoͤcker— chen, bey dem Männden aber eben dort einen ſtarken Eindrud, über welden zwey Fleine Sidugen A porragen, Un Wien, Herr Megerle von Mühlfeld, 9. C. coenobita, der Einfiedler» Dungkäfer. Cupreo viridis elytris testaceis submaculatis. Fab. S. E. ı. 49. 89: Iig. €. B. ı- 40, 2. Mas: 'thorace retuso, capitis cornu basi dilata- to, apice nutante- Panz. Fn. germ. 48. 6. Scar. ee Foemina: thorace antice medio prominulo, cly- peo lineis elevatis duabus transversis, Herbst. 2. tab. 14. Fig. 8. Scar- c@nobita. Var.$- mas capitis cornu parvo, thorace haud retuso. Um ein Merkliches Kleiner, ald die Borigen. Kupferfärbig, grünlid, die Flügeldeden braungelb , mit fparfam bier und da zerſtreuten fhwarzgrünlichen Mokeln, Das Kopfhorn des Männdeng ift an feinem Grunde erweitert, und erheber fi in eine etwag überhängende Spige. Das Weibchen hat zwey erhas dene Querlinien auf dem Kopfe, und eine Kleine ſtum⸗ pfe Erhabenheit vorne in der Mitte des Halsſchildes, ſo wie der Halsſchild des Maͤnnchens eben dort einen 147 Eindruck hat. Bisweilen ift das Kopfhorn des Maͤnn⸗ chens nur fehr Bein, und bildet nur einen Höder var. ß. Diefe Abart hat Feinen Eindrud vorne amt Halsfhilde, da fie für ihr kleines Horn feines ſol⸗ hen bedarf, und die bewunderungswürdige Natur nichts ohne Urſache thut. In DOberöfterreih gemein. 10. C. eae der Unrathkaͤfer mit dem Bruchhorne. Nigro ænea capite productiore apice reflexo thoräcis lateribus subsinuatis, elytris testaceis ni- gro adspersis. Fab. S. E. 1. 50, 9ı. Creutz. 63. pag. 20-24. Illig. Magaz. ı. 31. Payk. Fn. Sv. ı. 31. 38. Sc. nüchicornis. Schrank. 3. 3. Scar. nuchicornis. Mas: capite postice lamina inclinata bidenticu- lata spina apicis nutante, ; ! Panz, Fn. germ, 49. 9. b. c. Se. fractic. Fœmina: lineis duabus elypei transveısis, an- tica arcuata longiore. Panz. Fn. germ, 49, 9. d. Scar, fractic. Kopfe und Halsſchild ſchwaͤrzlich, mit einem ſchwa⸗ hen Kupferfhimmer ; die Fluͤgeldecken braungelb, mehr weniger ſchwarz geflecket. Der Kopfſchild ift vorzüg« lih bey dem Männden ftarf in die Länge gezogen, und der Vorderrand desfelben in die Höhe gebogen, Das Hornblech des Maͤnnchens iſt dreyedig mis zwey ſtarken Eckzaͤhnchen verfehen, und verlaͤngert ſich in ein ſtark uͤberhaͤngendes Horn, Der Kopfs ’2 148 ſchild des Weibchens hat zwey erhabene Dnerlinien, wovon die vordere fo ſtark gekruͤmmet ift, daß fie die hintere weit kürzere Linie ganz einfhließt, Der Halsſchild ift an den Geiten vorne ſchwach ausge” ſchweifet, und bildet dadurd zwey deutliche Vorder⸗ winkel, iſt bey dem Maͤnnchen vorne fanft einges druͤcket, bey dem Weibchen aber überall eben. Er ift in der Größe fehr veränderlich, oft drey und drey Viertel Linien lang, oft viel Eleiner, aber überhaupt größer, ald der folgende. Aus dieſem Maße, nnd" aus dem, dag Schrank fagt; Caput et thorax semper nigro znea, ziehe ich feinen Käfer hierher. Sehr gemein, | 11. C, nuchicornis, der Unrathkaͤfer mit dem Nackenhorne. Nigra capite, thoracisque lateribus rotundatis, elytris griseis nigro adspersis, Fab. S. E. 1. 50,90: Creutz. 63. p. 20-24. Tllig. Magaz. ı. 33. 35. Payk. Fn. Sv. 1. 32%, 39. Scart. Xiphias. Linn. S. N. 2: 347: 24. Fn. Sv- 381. Scar, ntuchicornis n Mas: Capite postice lamina inclinata, spina apicis. erecta. . Panz. Fn. germ. 4. 1. Scar. nuchic. J Foemina: clypeo lineis duabus transversis, postica longiori, thorare tuberculo antico. Panz. Fn, gern. 4. 1. Sc. nuchie, $ x 149 Var, @. cornu minori apice recto, thorace etiam maris antice acuminato. Fab. S. E. 1, 50. 92. C. Xiphias, Panz. Fn. germ, 49. 8. Sc. Xiph. mas ® foemina. Var. y. eadem minor, capitis cornu brevissimo. Herbst, C. 2, 210, 126, t. 14, f. 13. Scar. planicornis mas. Schwarz. Der Kopffhild nur wenig aufgeworfen, fürzer ald bey dem vorigen, rundlid. Dig Seiten des Halsfhildes nah vorne zugerundet. Die Flügeldeden blaßgelb , ſchwarz gefledet. Das Hornblech des Männ- chens verſchmaͤlert fih von unten nah oben, und verliert fich in ein beynahe ſenkrecht auffteigendes Horn. Das Weibchen dat auf dem Kopfe zwey erhabe- ne Duerlinien, die viel fiärfer erhaben find, und viel näher beyfammen fiehen, als bey dem Weibchen des vorigen. Weberdieß laufen bey dem Nadenhornfäfer die zwey Querlinien faſt parallel, und die hintere Li— nie if beträchtlich länger, als die vordere. Der Hals: ſchild des Weibchens hat vorne in der Mitte eine ſtum—⸗ pfe Echabenheit, die dem Halsſchilde des Bruchhorn— Fäfers ganzlih mangelt, Selbſt auf dem Halsfhilde des Maͤnnchens der C, nuchicornis ſieht man ne= ben dem Eindruce für das Nadenhorn zwey ſchwache Erhabenheiten, die deſto deutlicher ſind, je kleiner das Nackenhorn, und je kleiner folglich auch der Hals ein⸗ druck fuͤr das Nackenhorn iſt. Sehr gemein. 150 .ı2, C, nutans, der Unrathkaͤfer mit dem uͤber⸗ haͤngenden Sceitelhorne, Nigra clypeo reflexo integro, thorace lateri- bus antice sinuato. Fab, S. E. ı, 50. 93, Illig. €. B. 1. 44. 7. Mas: lamina inclinata subtriquatra,, spina api- eis nutante, thorace retuso, Panz. Fn. germ. 6, ı. Sc, nutans. Foemina : lineis duabus elypei transversis, tho- rare antice tuberculato. Ganz fhwarz, Der Kopffehild bildet vorzuͤglich bey dem Männchen nah vorne ein Dreyeck, und ift vorne ſtark aufgebogen ohne Einfchnitt oder Ausran- dung. Das Hornbleh des Maͤnnchens bildet ebenfalls beynabe ein Dreyeck, und erhebet füh in eine Uber: bängende Spige, Der vorne an den Seiten ausge: fhweifte Halsfhild hat bey dem Männchen vorne eie nen Eindrud für das überhängende Nadenhorn. Das Weibchen bat auf dem Kopffchilde zwey erhabene Quer- finien, und vorne am Halsfchilde zwey Eleine Höder, Um Linz, aber ziemlich felten. ı3. C, taurus, der Stier » Unrathfäfer, Nigra neo nitens. Fab. S. E. ı. 45. 69. Illig. C. E. 1. 44: 8. Creutz. 72. 25-26. Linn. S. N. 2. 547. 26, Se. taurus. Mas: elypeo subprodueto, occipite cornibus (nit cornubus) duobus reclinatis arcuatis. 151 Panz. Fn. germ. ı2. 3. Sc. taurus d. - Foemina : lineis duabus clypei transversis, thorace antice bipartito, Panz. Fn. gern. 12. 3. Scar. taurus $. Var. ß. cornibus eapitis brevibus subarcuatis. TIllig. C. B. 1. 48. 8. C. taurus Var, 8. Var. y. cornibus brevissimis fere nullis. Schwarz, grünlihglängend, Die Flügeldeden braͤunlich, wenigſtens am Rande, Die Nath kupfer— glaͤnzend. Der Kopfſchild des Maͤnnchens iſt etwas nach vorwaͤrts verſchmaͤlert, nach hinten hat er zwey zuruͤckliegende, lange, krumm ausgebogene Hoͤrner, die aber in der Groͤße ſehr abaͤndern. Oft ſind ſie ſehr klein; allein auch dann find fie immer krumm aus— gebogen, oft verſchwinden fie beynahe ganz. Der Kopffhild des Weibchens hat zwey erhabene Querli- nien, und fein Halsſchild iſt durch eine ſchwache Fiel« förmige Erhabenheit in zwey getheilet. Schr gemein. 14. C. capra der Siegen - Unrathkäfer. Nigra. Mas: elypeo rotundato, oceipite cornibus duo- bus rectis. Foemina : clypei lineis duabus transversis. ' Creutz. 72, 25 - 26. Fab. S, E. ı. 46. 72. C. capra? Panz, Fn. germ. 49. 7, Scar, capra mas. Ganz ſchwarz, ohne -grünlichen Metalfhimmer. Die Dedihilde und Nath aleich ſchwarz. Der Kopf— fhild des Männchens ift Fürzer und ründer, ald bey dem Männchen des vorigen, und bat nach ruͤckwaͤrts 152 zwey gerade, nie Frumm ausgebogene Hörner. Bey dem Weibchen ift der vordere Theil des Halsſchildes ungetheilet. Sch Fonnte Illigers Gründe, warum er, ungeachtet der bortrefflihen Befhreibungen unfers Kreugers, unfere C, capra für- Abart der C. taurus hält, nicht vergleiher, da es mir bisher unmöglich war, Dliviers Ueberfegung zu befommen. Allein fo viel iff gewiß, daß alle meine ganz ſchwarzen Maͤnn— dem gerade, die metallifh- f[himmernden aber krumm ansgebogene Hörner haben, es mögen felbe fo kurz feyn, als fie wollen, Sch befige ein ganz fchwar: zes Eremplar, das wenigſtens doppelt fo lange Hör- ner hat, als fehr viele meiner metalifh » f(himmern- den Käfer mit Frummen ausgebogenen Hörnern ; und dieſe fo langen Hörner ſtehen gerade in. die Hoͤ— he. Die Befihreibung der C. capra des Heren Pr, Fabricius paßt ganz auf unferen Käfer; allein da er in der Artunterfheidung cornibus subarcuatis fagt : fo getrauete ih mir ihn nicht ohne Fragezeichen anzu— führen, Schr gemein. 15. €. Hübneri, Hübners Unrarhfäfer. Nigra clypeo antice reflexo subemarginato , elytris striatis. Mas : elypeo tubercnlis tribusmedio subcornuto. Fab. S. BE. 1. 53. 107. Panz. Fn. german. 67. 5. Scar. alces. Foemina: linea elevata transversa swbbicorni, thorace biretuso tuberculato, Fab. S,E. ı. 46 75 C. alces. 2 153 Größer als C.taurus, ganz ſchwarz. Der Kopf ſchild vorne umgebogen, und ſchwach ausgerandet, die Fluͤgeldecken geftreifer. Das Männchen hat auf dem Kopfſchilde drey Haden, wovon der mittlere der größte ift, und ein Kleines Horn bildet. Das Weibchen hat auf dem Kopfe eine erhabene Duerlinie, die fih bey— derfeitd in ein Fleines Horn erhebet. Der Kopfſchild felbft ift bey dem Weibchen vorne mehr rundlic (der gewoͤhnliche Fall, wie wir fhon oben bemerkt haben, bey den Weibchen der Unrathkaͤfer). Der Halsfhild des Weibchen hat vorne zwey Eindrüde, wodurch eine ſtumpfe Erhabenheit in der Mitte, und-felber zur Seite beyderfeitd ein Höder gebildet wird. Wer beyde, wer Männchen und Weibchen anderer Unrathkäfer bes trachtet: wird gewiß bey dem erfien Anblicke erken— nen, daß diefe zwey Fabricifhen Arten bloß Gefhleht3> verfchiedenheit feyen. Herr Apothefer Selmann fing Männden und Weibchen, eine Stunde von Linz, auf der Welfers baide, 16. C. furcata, der aabelhornige Unrathfäfer, Nigra pubescens, clypeo thoraceque rotunda- tis, elytris apice rufis. Sturm. Handb. 96. 83. Mas: clypeo emarginato cornibus tribus erec- tis, medio breviori. Fab. S. E. ı. 32. ı02, Panz, Fn. germ. 12. 5. Scar, furcatns. 154 Fom: lineis duobus transversis postica elevatioris, Der Fleinfte unferer Unrathkaͤfer, haarig ſchwarz. Die Fluͤgeldecken geſtreift mit einer braunrothben Mas kel an der Schulter, und einer anderen ſolchen an ihrer Spitze. Das Männden hat auf dem Kopfe zwey große, nahe bey einander ſtehende Hörner, zwiſchen und vor welchen ein Eleines drittes ſich befinder Dag Weibhen bat auf dem Kopfe eine halbzirkelfoͤrmige Linie, welche eine zweyte hintere, die wie eine Wand empor ſtehet, einſchließet. Der Kopffhild it bey dem Maͤnnchen deutlih, bey dem Weibchen Faum merk⸗ ih ausgefhnitten, und ift, fo wie der Halsſchild, bey beyden zugerunder. Aus Unterdfterreich, “ Kopf» und Halsfhild unbewaffnet. 17. C. ovata, der epförmige Unrathkaͤfer. Nigra elypeo rotundato subemarginato lineis duabus elevatis tranversis, Ilig. C. B. 1. 45. ı0, Fab, S. E. 1. 65. 52. Ateuchus ovatus. Linn..S. N. 2. 551. 46. Sc. ovatus. Payk. Fn. Sv. 1. 33. 40, Se; ovatus. Panz. Fn. germ. 48. 11. Scar. ovatus. Var. ß. thorace antice tuberculato. Er ift ganz ſchwarz, fein Kopfſchild rundlich, nur wenig ausgeſchnitten, mit zwey erhabenen Quer— linien verfehen, Die Deckſchilde find abgekuͤrzet. Sel— ten ſieht man vorne in der Mitte des Halsſchildes zwey kleine Hoͤcker. 18. C. Schreberi, Schrebers Unrathkaͤfer. 155 Nigra, clypeo subemarginato, lineis duabus transversis, elytrismaeulis duabus pedibusque rubris. Dlig. C.B. 1. 45: % Fab. S. E. ı. 61. 32. Ateuch. Schreberi. Payk. Fn. Sv. 1. 34. 41. Sc, Schreb. Panz. Fn. germ. 28. 14. Sc. Schreb. Mas: thorace quatrituberculato, elypeoque ma- gis emarginato. Fab. S. E. ı. 61. 32. A. Schreb. Var. ß. Schwarz. Der. Kopffhild nur ſchwach ausges randet mit zwey erhabenen Querlinien, movon die vordere höher ift. Die Fluͤgeldecken haben zwey ro= the Mafeln, eine an der Wurzel, und eine am Ende. Die binteren Füße find roth, die Vorderfüße ſchwarz mit einer rothen Schenkelmakel. Einige An- dividuen haben auf dem Halsfchilde vier Eleine Höcker, welche ih, da der Kopffehild Bier auch ftärfer aus— gefhnitten ift, für die Maͤnnchen annehme. In Oberöfterreih fehr gemein, te Gattung. Onitis, der Kothfäfer, Der Korthkäfer bat mit dem Unrathkaͤfer die nähfte Anverwandifhaft. Sein Körper ifl platt ge: druͤcket, mehr in die Länge geſtrecket, ald bey dem Unrathkaͤfer, und laͤnglich vieredig. Sein Schildden iſt fehr Bein, oder es mangelt gänzlich. Die Shen» kel der Füße find did, zufammengedrüdet. Die Vor— derfchienen find gewöhnlich nach vorne etwas nebogen, breit, und auswärts gegähnet. Die Mittelfüße ſte— ben weit aus einander, die hinteren Füße find kurz, 156 _ — eckig, an der Spitze verdicket, und gezaͤhnet. Der Kopffchild iſt groß und rundlich. Die großen run— den Augen ſind hinten am Kopfe ſo angebracht, daß fie mittelſt eines Ausſchnittes oben und unten ſehen koͤnnen. Der Halsſchild iſt groß, ſo lang als breit, und hat vier Gruͤbchen, zwey Seitengruübchen, und zwey hintere Gruͤbchen in der Gegend des Schild— cheus; die einzige O, flavipes ausgenommen, die zwey Seitengrübdhen, und nur ein Grübchen ober den Schildhen hat. Die kurzen Fühlhörner find uns fer dem Kopffhilde eingefüget, und bilden an ih— rem Eude einen dreyblätterigen großen Knopf. Geis ne laͤnglich vieredige Geftalt, der lange Halsſchild, die vier oder drey dem Halsſchilde eingedruͤckten Gruͤb⸗ ben, die immer weit auseinander ſteheuden Mittel— füße ze. 2c. ‚unterfheiden ihm hinlaͤnglich. Bey dem Männchen einiger Arten find bisweilen die Vorder— fhienen verlängert, und dann fehlen ſicher den Vor— derfüßen Die Zußglieder, Ueberhaupt trifft man bey dieſer Gattung entweder nur fehr zarte, am öfterften gar Feine Zußglieder an den Borderfüßen an, 96 die Zußglieder nun den Vorderfüßen einiger Arten wirklich mangeln, oder wegen ihrer Zartheit abge⸗ flogen find, mag für den Anfänger gleichgültig feyn. 1, O. clinias, der gelbgefleckte Kothfäfer. Niger scytellatus, capitis cornu hrevissimho thorace macula utrinque flava. Fäb. $S. E,"1. 27.4 + Sturm, Handb. 69. 61. Tab, 3. O. clinias, 157 Schwarz, mit einem Schildchen, und auf dem Scheitel mit einem kurzen Hörnden verfehen, An den Borderwinfeln des Halsfhildes fieht ein blaß— gelber Fled, vorne gegen den Kopf eine erhabene Wulf, und in der Mitte desfelben vier in einem Vierecke ſtehende, mondförmige Runzeln. An mei— nem Exemplare bemerke ich auch gegen hinten bey— derſeits am Halsſchilde ein blaßgelbes Fleckchen. Die Fluͤgeldecken ſind der Länge nah, wechſelweiſe erha- ben und vertiefet, und haben an den Schultern eis ne braungelbe Beule, Diefer Käfer wurde, nad der Berfiherung des Herrn Megerle von Müplfeld, ſchon öfters hinter Schönbrunn, und zwar zuerfi von dem E. k. Poſt⸗ officier, Heren Eotelli von Fahnenfeld, gefunden. 2. ©, flavipes, der gelbfuͤßige Kothkaͤfer. Viridi griseus scutellatus clypeo rotundato, elytris pedibusque Havescentibus. Fab. S. E. 1. 63. 39. Ateuchus flavipes- Ilig. €. B. 1. 46. ı1. Cop. flavip. Panz. Fn. gern. 48. ır. Sc. flav. Grünlihgrau. Der Kopffhild rundlih, der Halsſchild fheibenförmig, daher ihn Herr von Leid» barting Scar,. thoracocireularem nennet, Die Ränder des Halsfhildes, die Deckſchilde, und die Süße blaßgelb, Er kann theild wegen feiner Ge, ſtalt, theils wegen feines zwar fehr Eleinen Schild— chens, nie zu Ateuchus Fabr, unferem Actino- phorus gehören, 158 Um Linz, aber felten. ste Gaftung: Actinophorus, der GStrahle miftfäfer, der Strahlkaͤfer (ex Ateuchis Fa- bricii ), Der Nahme der Gattung —J des Herrn Pr. Fabricius koͤmmt von & ohne, und reuxoe Waffe (ohne Waffen, unbewehrt), weil alle in die— fer Gattung begriffenen Arten, meder auf dem Kos pfe, noch Halsfhilde, eiu ‚Horn oder Höder haben. Allein da mir bey jeder Gattung der Miftfäfer une bewehrte Arten antreffen: fo iſt diefer Nahme nicht paffend, und für Anfänger verführend. Trennen wir überdieß fo viele in diefer Gattung vom Herrn Pr. Fabricius zufammengeworfene Arten, die vermög ihe res Baues, und folglih auch vermög ihrer Freßs werkzeuge, fehlehterdingd zu Copris oder Onitis gehören, fo bleiben für die Gattung Ateuchus nur folde Arten über, deren Kopffchild ſechsfach, vier- fah, oder zweyfach gezähnet, oder doch wenigſtens ſtark ausgerandet ift, und daher gleichfam einen Strahl bildet. Für diefe Arten ift num der Nahıne Actinophorus (Strahlträger), den ihnen der Iharffinnige Herr Kreuger gab, aewif paffender und ausdrüdender, Der Strahlfäfer hat gar Feine Schildhen, fein Körper if Mach, rundlih, feine Flügeldeden find oft etwas kürzer, als der Hinterleid, Sein Kopfe ſchild iſt groß, halbfreisförmig, vorne mie ſechs, 159 vier, oder zwey Zähnen verfehen, oder wenigſtens deutlich ausgerandet. Die einen runden Augen find hinten, wie bey den zwey vorigen Gattungen, in den Kopfſchild eingefenfet (clypeo immersi ). Die kurzen Fühlhörner bilden an ihrem Ende einen fünfs blätterigen, faft runden Knopf, deffen drey letzte Blätthen in eins verwacfen find. Sein Halsſchild ift kuͤrzer als lang, wenig gewölbt, mit einem Grübs den oder einem Hoͤckerchen beyderfeitd. Die Vor— derfihienen find zufammen gedrüder, und an ihrem Außenrande mit drey oder vier ſtarken Zähnen ver— fehen. Die binteren Füße find entweder gefranzet, oder Yang, din. Die Mittelfüße fliehen bey dieſer Gattung oft nahe beyfammen, und ihre Schienen find lang. An den Borderfüßen trifft man entweder nur zarte, oder gar Feine Fußglieder an, Der Man— gel des Schildchens unterfheidet ihn von den bee fhildelten Miffeharrfäfern, der kurze Halsſchild, der nie drey oder vier Grübhen hat, von dem Koth- fäfer, die hinteren fehr ſtark gefranzten oder ver längerten Füße, und die langen Mittelfhienen, von dem Kothe und Unrathfäfer, ıte Familie: Der Kopfſchild hat beyderfeits eine feine Rinne, die Flügeldeden bedecken beynahe den Leib ganz. ı. A. sacer, der heilige Strahlkaͤfer. Niger celypeo sexdentato thorace erenulato , elytris substriatis- 160 , i Linn. 8. N. 2: 545. 18. Sc. sacer. . Fab. S. En 54. 1. Ateuchus sacer. Panz. Fn: gern. 48. 7. Scais sacer. Var, ß. clypeo quadridentato. — elypeo bidentato. Herbst. C. 3; 199; pag. 302. t. 20. fig. 1. Scear. impius. Einer der arößten Strahlfäfer, ſchwarz. Der etwas aufgebogene Kopfihild hat vorne ſechs Zäh- ne. Der Halsfhild iſt an beyden Geiten geferbet, und auf feiner Oberflähe mit fehr feinen erhabenen Puncten verfehen, wodurch er fi allein ſchon von beyden folgenden unterfheidet, deren Halsſchild eins gedrückte Puncte hat. Die Fluͤgeldecken haben ſchwa— che, oft nur ſcheinbare Streifen. Bisweilen hat fein Kopfſchild nur vier Zähne (melde feltene Abart fi) in dem Muſaͤum des Herrn Megerle von Mühle feld befindet“, bisweilen gar nur gwey (Sc. im- pius Herbst). | 2. A. semipunctatus, der halbpunctirte Strahlkaͤfer. Niger elypeo sexdentato, thorace crenulato punctato, elytris substriatis. Fab. S: E. ı. 55: 3. Ateuch, semipunct. Panz. Fn. germ. 67. 6. Scar. semip. Ganz von der Geflalt und Größe des Doris: gen, 'von dem er fih durch die zerſtreuten einge: drücten Punete des Halsfchildes unterſcheidet. Ge- wöhnlih find die Streifen der Fluͤgeldecken etwas 16i deutlicher, als bey: dem Vorigen; id befise aber ein Gremplar, das nur fiheinbare Streifen hat. 3. A. variolosus, der podennatbigte Strahl« kaͤfer. Niger clypeo sexdentato, thorace punctato erenulato , elytris pundtis impressis variolosis. Fab. S. Es ı. 56. 4. Ateuch. variolosus. Panz. Fn. germ. 67. 7. Scar. variol. Dem Borigen vollfommen aͤhnlich. Der Hals- ſchild wie bey A. semipunctatus, "Die Fluͤgelde⸗ en find mit Gruben bededer, die den Narben der Pocken ähneln, daher fein Nahme. Alle dieſe drey Arten werden um Trieſt ge funden. Herr Megerle von Muͤhlfeld. ete Familie Die Fluͤgeldecken am Außen—⸗ rande ſtark ausgeſchweifet, ſo, daß beyderſeits die Seiten des Ruͤckens ſichtbar werden; das Klauenglied länger als die vier uͤbrigen Fußglieder zuſammen — Gymnopleurus Mligeri. 110 4. A, Geoflroy, Geoffroys Strahlkaͤfer. Niger clypeo ee eigeie substriatis Snbrugosis- Panz. Fn. germ. Ben 10, Sc. ‚Geoflroy. Drey Mahl fo Hein als die Vorigen. Der Kopfſchild ausgerandet; beyderfeits auf felben eine erhäbene Linie, welche zwey Linien nach hinten fich vereinigen. Die Fluͤgeldecken ſchwach geſtreift, und etwas runzlicht.· Nebſt dem Folgenden um Wien, Herr Megerle von Müplfeld. ' & 162 8. A, cantharus, der glättere Strahlfäfer. Niger clypeo emarginato, .elytris levibus, Illig. Mag. 2. ®. p. 201. gymnopleurus cantharus. Fab. S. E. ı. 60. 27. Äteuch. pillularius. Sturm. Handb, tab. 3. Actinoph. pillula- rius, Dem Borigen fo ähnlich), daß man ihn nur ſchwer von ſelbem unterſcheiden kann. Doch unter⸗ ſcheiden ihn die glaͤtteren gar nicht geſtreiften Fluͤ— geldecken. Herr Sturm gibt noch mehrere Unter: ſcheidungszeichen diefer zwey Kaͤfer, und vorzuͤglich den Dorn an der inneren Spitze der Vorderſchienen an, der bey dem Act, Geoflroy breit und ſchraͤ⸗ ge abgefuget, bey A, cantharus dünn und ſcharf zugefpiget ift. 3te Familie, Die Zlügeldeden faſt dreyedig, die hinteren Füße, vorzuͤglich die Hinterfüße , ftarf verlängert, und ihre Schenkel verdider, keulenfoͤrmig. 6, A. Schefferi, Schäffers Strahlkaͤfer. Niger clypeo bidentato ‚jelytris substriatis , fe- moribus postieis dentatis. Lim. S. N. 2. 550. gr. Sc. Schefferi. : Fab. S. E, 1. 59: 24. Atench. Scheff. 3 Panz. Fn. germ. 48. 9. Scar, Schefl, Faſt noch einmahl fo klein, als der Vorige, ſchwarz. Der Kopffchild ausgerandet, und mit zwey Zähnen verfehen. Die fih nad der Spitze verſchmaͤ⸗ lern, den Zlügeldeden ſchwach geſtreifet, Die Hin« x 168 terſchenkel haben an ihrer innern Seite einen Zahn nahe an ihrer Wurzel, und einen zweyten kleineren, dort, wo fie verdider find. j Um Wien, auch in Oberöfterreih auf der Wel⸗ ferhaide nicht felten. Dritteunterabtheilung. Stusfharrfäfer. Sie unterfiheiden fih von den Baumſcharrkaͤfern durch ihre abgeſtutzten Flügeldeden ; von den Miſt⸗ ſcharrkaͤfern (dom dadurch, daß fie nie im Mifte an- zutreffen find; dann von den Gattungen der Mifte ſcharrkaͤfer, die ein Schildchen haben, durch ihre abe gefugten Fluͤgeldecken; von anderen Gattungen der Mififharrfäfer, die abgeflugte Fluͤgeldecken haben, wie einige Coprides, Actinophori &c, durch ihr deutliches Schildihen , welches der Copris, dem Adtinophorus ganz fehlet, bey Onitis wenig ſtens undeutlich it, und durd die ſtarken hie man gelnden Zußglieder der Vorderfuͤße. Alle zu diefer Unterabtheilung gehörigen Gattun« gen müffen alfo ıtens. abgefiugte Flügeldeden, ztens, ein recht deutliches Schildchen, gtens. an allen ſechs Fuͤßen deuslihe Fußglie⸗ der haben, aAlens. nicht im Miſte wohnen. Da überdieß jeder Anfänger unferen gemeinen 82 164 Gold = und Mapfäfer Fennet: fo weiß er groͤßten Theils fhon dadurch, welde Käfer zu diefer Unterordnung gehören. Alle Arten der hierher gehörigen Gattungen haben an den Vorderfirßen wenige, meiftend nur zwey Sähne, an den hinteren Fuͤßen gar Feine, einige groͤ— Bere Arten dieſer Gattungen, z. B- Tr. Eremita ausgenommen, Bey Trichius, und Hoplia , find die Flügeldeden am meiften, bey Cetonia, minder, bey Melolontha , am wenigſten abgefluger. ıfe Gattung: Cetonia, der Blumenkäfer, der Goldfäfer, der Metallkaͤfer. Diefe Gattung ift gewöhnlih unter dem Naher men Goldfäfer bekannt; der Nahme Netallkaͤfer wurde ihr fihon vom Herin v. Laihharting gegeben, und jest wieder vom Herrn Illiger angenommen, Allein beyde diefer Nahmen paffen für viele der dar: in enthaltenen Arten ganz und gar nicht; da hin—⸗ gegen alle im diefer Gattung enthaltenen Arten auf Blumen leben: fo it der Nahme Fe für dieſe Gattung viel paſſender. Der Körver des Blumenkaͤfers iſt breit, ad * druͤcket. Das große, lange, dreyeckigte Schildchen, welches in einen Ausſchnitt des Halsſchildes paſſet, der tiefe Einſchnitt beyderſeits auswaͤrts an der Grundflaͤche der Fluͤgeldecken, der beyderſeits einen kleinen Lappen bildet, der erſte Bauchabſchnitt, der ſich in einen Zahn aus⸗ und abwärts endet , untere ſcheidet ihn hinlänglich, "Der Halsfhild it vorwärts 105 fhmiler, ruͤckwaͤrts beynahe von der Breite der Fluͤgeldecken mit einem rundlichten Ausfhnitte für das Schildchen. x, C. fastuosa, der praͤchtige Blumenfä- fer (der große GoldFäfer.) Aurato -viridis nitidissima immaculata. Fab. S;;Es:2. 137. ı0, Harrer. 17. 19. Scar. auratus. Rosel. Ins. 2. 9. Sc, 1. t. 2. Fig.6 — 7. Panz. Fn. getm. dr. 16. Der größte inländifche Plumenfäfer. Sehr glän- zend, goldgrün. Der Kopfihild deuslih, aber nicht zu dicht punctire mit einer fharfen Erhabenheit der Länge nad. Der Halsfhild glatt, blog an den Seiten fparfam punctirt. Das Schildchen bat deut— liche neben einander fiehende Puncte an der Spige. Die Fluͤgeldecken find ganz glatt und eben, bis auf die zwey Buckel vor der Spitze, und nur vorne groen der Schulter ſchwach punctirer, . Aus Unteröfterreih, 2. C. afhuis, der anverwandte Blumen- kaͤfer. Aenea nitidissima immaculata elytris catenato pundatis. > Andersch. in Hoppes Taſcheubuch. "Pag. 154 — 157. Dem Vorigen beym erſten Aublicke ſehr aͤhn, lich, aber weſentlich verſchieden, um ein betraͤchtli— ches kleiner, als ſelber. Glaͤnzend, oben goldgruͤn— 166 oder merallifchgrun, nur zwey Lappen der Zlügel« deden , fo wie der Unterleib, und die Füße ſtahlgruͤn ins Violette fihillernd. Der Kopffibild befonderd nah hinten fo dicht punetirt, daß er rauh fheinet- Der Halsſchild zwar nicht fehr dicht, aber doch über feine ganze Flähe punctirt. Die punckirten Flügeldeden haben in der Mitte gegen der Naht einen länglich vieredigen Eindruck, auf welhem große in Reihen geftellte Puncte berablaufen, fo daß ſie kettenfoͤrmige Linien bilden. Ihr Schildhen ift gang glatt. Herr Doctor Anderfch unterfchied diefe beyden Arten zuerft. In Oberoͤſterreich nicht felten, 3. C. aurata, der goldene Blumenkaͤfer, (der Eleine, der gemeine Goldfäfer). Supra viridi, subtus cupreo-aurata elytris li- neolis transversis albis, Linn. S. N, 2. 557. 78, Fn, Sv. 400, Fab. S. E. 2.13.95 Payk. Fn. Sv. 2, 202. 2» Harrer 18. 20. Scar. smaragdus. Schrank. 10. ı5. Sc. nobilis ? Rossel. Ins. 2. 9. $c. ı. tab. 2. Fig. 8, 9% Panz. Fn, germ, 41, 15. Var g. eadem thorace, et capite violaceo. — y.subtus et supra cupreo- aurata. Etwas Fleiner als die vorhergehende Art. Oben gruͤngoldfaͤrbig, die Fluͤgeldecken mit meißen Quer⸗ linien, unten fupfergoldfärbig, melde ‘Farbe auch der Lappen der Flügeldedien hat, Eine Abart ift oben 167 und unten Zupfergoldfärbig, bey einer andern ſchillern Kopf und Halsfhild in's Violette. Die Flüi» geldecken find uneben mit zwey erhabenen fhwachen Längslinien in der Mitte, und einer erhabenen Laͤngs⸗ linie an der Naht, und nicht nur am Eindrucke an der Naht, ſondern auch auf der übrigen Oberflaͤche mie fhuppenartigen Yuncten verfehen. Daß Linne unter feinem Sc. auratus, dieſe, und nicht die vorhergehende Art verffanden habe, hat Herr Pfarrer Seriba deutlich dargethan, fo fehr auh Herr Doctor Panzer dawider feyn mag, und zum Theile die Linneifhe Befhreibung mehr auf C, fastuosa , zu paffen ſcheinet; denn erftens if C. fastuosa, in Schweden gar nicht zu Haufe, wie wir nun aus der Fauna des Herrn von Paykull fehen, da doch nad) Linnd der Scar. auratus, einer der gemeinften Käfer iſt. Zweytens zitirt Linné Roͤſels tab. 2. Fig. 8. 9. wo offenbar Cet, aurata, und niht Fig. 6-7, wo offenbar C, fastuosa, vorgeftellet wird. Drittens ſagt er von feinem |Scar, ‚zruginosus „‚statura Sc, aurati, at thorax, elytra viridia immaculata, alfo dürfen die Fluͤ— geldecken nicht ungefleder feyn. Ale Verwirrungen und Ötreitigkeiten, zu denen Linne Anlaß gab, rühren daher, daß er diefen gemeinen Käfer nur ſchlechtweg befchrieb, Schranks Scar, auratus, gehoͤret gar nicht hierher. Schrank befchreiber unter diefem Nahmen den Trichius nobilis, (Scar, no⸗ 168 bilis Linn.) Eher möchte ih feinen Scar, nobilis zu unferer Cet, aurata ziehen; denn erſtens fage er von feinem Scar, auratus „ano bitubercula- „to° was er nur. von unferem Trichius nobilis fagen kann. Zweytens fchreibt er. feinem Scar. aura- tus eine mindere Größe und Breite zu, als feis nem Scar, nobilis,. da dod bey ung in Defterreich der Tr. nobilis ſtets ſchmaͤler und etwas Fleiner gefunden wird, als die Cet. aurata, Die weißen Flecken am After trifft mar bey C. aurata eben fo wohl, als bey Tr. nobilis an. Den Befhreibuns ‚gen nad) gehören ſowohl Schranks Scar, nobilis, als Scar, auratus zu Tr. nobilis, Allein dann müßten wir annehmen, dag Schranf einen der ges meinften Käfer Defterreihs nit gekannt habe, In jedem Falle find Schranfs Befhreibungen mangele haft, “4. C. metallica, der metalifhe Blumen» kaͤfer. Supra viridi ænea quandoque albo - irrorata, subtus cuprea. J Payk. Fn. Sv. 2. 203. 3. Panz. Fn. germ. 4r. 19. Var.pß. tota cuprea- — y. cuprea albo- irrorata- Herbst. C, 3. 218. 18 t. 29. 4. C. flori⸗ cola. Gewöhnlih größer als der Vorige. Unten im 169 mer kupferfaͤrbig, oben metallifh grün. Oft ändert er auch oben Eupferfärbig ab, und beyde Abarten erfiheinen oft wieder mit mehr oder weniger weißen Sleden und Streifhen der Fluͤgeldecken, oft ohne denfelben. Die Fupferfärbige Abart mit den weißen Flecken 20, ift Herbſts C. floricola. In Dber und Unteröfterreich. C, marmorata, der marmorirte Blumen- kaͤfer. Aenea, thorace elytrisque atomis numerosis albis«sparsis. Fab. S, E..2. 137. IT. Payk. ‚Fn. Sv. 2. 201. Te. Panz. Fn. germ, 41. 17. Faſt in der Größe der C, fastuosa. Dünfel- ärzfärbig. Der Halsfchild und die unebnen Fluügelde— een mit häufigen weißen unordentlih zerfireuten Fle— den und Streifen. 6. C. obscura, der dunfle Blumenfäfer. Aenea nitida, subtus cuprea, elytris pun&tatis. Doect. Andersch in Hoppes Taſchenbuch. pag. 161 — 164. Var. « albo maculata cupreo znea. — £.immaculata cupreo ænea · — y,immaculata ripidi ®nea, In der Größe der C. aurata, Unten ſtets ku— pferfärbig, oben bald Fupferglängend mit weißen Fle— den Var, &, bald ohne felben Var. 8, bald gold- grün Vak. y, Der Kopffpild ſchwach ausgerandet, 170 ſtark umgebogen. Die Fluͤgeldecken uneben, faſt fo punctirt, wie bey C. aurata. Von C, marmora, unterfheiden ihn die faſt um die Hälfte mindere Groͤ— Be, die ſchoͤn glänzende Pupferfärbige ungefleckte Uns terfzite, die mit. Hröberen und runderen Puncten ver- ſehenen, gar nicht, vder viel weniger gefledten $lüs geldeden; von der C. aurata der ſtart aufgewor⸗ fene Kopfſchild und der Mangel der erhabenen Laͤngs⸗ linien auf der Mitte der Fluͤgeldecken. Alle drey Ab⸗ arten finden ſich um Wien, Herr Megerle von Mühle feld, 7. €. nigra yuegarles der ſchwarze Blu: menkaͤfer. Aeneo nigra, subnitida, punctata In der Größe der C. aurata. Ganz ſchwarz mit einem ſchwachen Kupferfhimmer. Der Kopfſchild etwas umgebogen, ſchwach ausgerandet, fehr ſtark punctirt, und mit einer kielfoͤrmigen laͤnglichen Er: habenheit gegen hinten. Der Halsfihild weit dichter und tiefer ald bey C, aurgta, auf der ganzen Ober: flaͤche, vorzüglich aber an den Seiten punctirt, Die ebenen Fluͤgeldecken dicht und tief punctirt, fo dag die Puncte hier und da vorzüglih am Eindrude bey der Naht aber nit fo fehuppenartig zufammenflies Ben, wie bey C. aurata, obscura &c, &e. In Schönbrunn. Diefe feltene Art verdanke ich wieber meinem gütigen Freunde Herrn Megerle von Mühlfeld, 171 8, C. viridis, der grüne Blumenkaͤfer. Supra viridis opaca, elytris albo maculatis, subtus nitida. Fab. S. E. 2. 138. 12. Panz. Fn. germ. 41. 18, Var. ß eadem obseurior absque maculis albis. An der Größe des gemeinen Blumenkaͤfers. Une ten glänzend, oben dunkelgrün, Die Fluͤgeldecken ba» ben vorzliglih gegen den Außenrand und der Spige, fo auch der After weiße Zeichnungen. Bisweilen iſt der Käfer noch dunkler, und die weißen Zeihnungen fehlen. Aus Unteroͤſterreich. 9, €. hirtella „ der rauhe Blumenkäfer. Nigra hirta elytris pallido maculatis, thorace ‚ linea longitudinali elevata. Linn. S. N. 2- 556. 69. Sc. hirtellus. Schrank. En. 12. 1g- Sc- hirtellus. Fab. S. E. 2. 155. 100. Cet hirta. Panz- Fn. germ. ı. g C. hirta, Var. ß. eadem depilis nigra, atomis niveis- ‚, — y.eadem nigra immaculata- Linn. S. N. 2- 556. 68 Sc. squalidus- Scopoli Carn. nro. 13. Sc. squalidus. Schwarz, ganz mit weißen oder gelblihen Haa⸗ ven uͤberzogen. Weber die Mitte des Halsſchildes läuft eine ſtark erhabene Längslinie. Die Fluͤgeldecken find blaß gefledet. Bisweilen find die Haare abgerieben, und er ift oben kahl, ſchwarz, und blaß geflecket Var, ß. Bigweilen fehlen die weißen Flecken, und der Kaͤ⸗ fer iſt gang ſchwarz, und diefe Abart iſt eigentlich 172 der Scar, squalidus Linn. et Scopol, ‚Bey Fine nes Eremplarerwaren die Haare auf der Mitte des Halsfhildes, bey dem des Herrn Sfopoli die Haare der Zlügeldeden abgerieben. In Oberoͤſterreich nebſt dem Folgenden gemein. | 10, C. stietica, der geforenfelte Blumen” fäfer. Aeneo nigra, thorace pundtorum alborum pa- ribus tribus, elytris albo variegatis abdominisque märgine externo anoque pundtis albis. Payk. Fn. Sv. 2. 205. 4. Mas: abdominis medio pundtis quatuor albis. Linn. S. N. 2. 552. 54. Sc. sticticus. Fab. S. E. 2, 155. 102. Schrank. 13. 20, Sc. funestus. Panz. Fn. germ. x. 4. Femina: pun&is his caret. Fab. S. E..2..155. 101. C, funesta, | Etwas größer als der Vorige, ſchwarz metalliſch glaͤnzend. Auf dem Halsfihilde ſtehen drey Paare weis ger Puncle, Die Flügeldeden find ſtark weißgefpren« Felt, die Auffenränder des Bauches und der After weiß punctirt, Bey dem Männchen ſieht man auf der Mitte des Bauches der Laͤnge nah vier weiße Punc⸗ te, die dem Weibchen fehlen. Ueber die Mitte des Halsſchildes laͤuft ebenfalls eine erhabene Laͤngslinie, die aber uͤngleich ſchwaͤcher, als bey dem Vorigen iſt. 2te Gattung: Trichius, der Pinfelfäfer 173 (der Schtemblumenkäfer, Panzer, der Harrkaͤfer, Il liger.) ı Der Körper des Pinſelkaͤfers ift vorne ſchmaͤler, hinten breiter, was fih bey dem Blumenfäfer foft umgekehtt verhäft. Es fehlet ihm der Einſchnitt an der Grundfldhe der Flügeldeden, und der Zahn des erften - Bauhabfhnittes de8 Blumenfäfersd. Er ift platt gedruͤcket, wodurch er fih von dem gemölbten Raubfäfer unterfcheider. Bon dem ihm am aͤhnlichſten Huffäfer unterfheidet er ſich durch die an allen ſechs Füßen doppelte Klane. Endlih unterfheidet ihn. von den Blumen » Laub- und Hufkaͤfer zugleih der ganz. anderſt geſtaltete mehr rundliche Halsfhild , der bey diefen drey Gattungen hinten abgeſtutzet, und faft.von der Breiterder Flügeldeden if: Dasdrepedige Schild» den, das Hr. Pr. Fabricius bey diefer Gattung ans . gibt, hat blog bey Tr. eremita, und hemipte- rus Statt; bey Tr. nobilis, variabilis, fascia- tus, ift es mehr abgerundet, Ueberhaupt weichen die zwey erfteren von den drey letzteren viel im Baue ab. Der Nahme Schirmblumenkäfer, den ‚Herr Doc» tor Panzer diefer Gattung ertheilte, Tann deßwegen nicht Start haben, weil mehrere Arten diefer Gattung nie auf Blumen, fondern im faulen Holze ze. 2c. z. 8. Tr. eremita, variabilis gefunden werden. | —* ı. Tr. eremita, der Eremit — der Eine ſiedler — Pinfelkäfer, Fr 174 Nigro- zheus thorace inzquali medio carinato, scut@llo sulculo longitudinali. Linn, S. N: 2. 556. 74. Sc. eremita. Schrank. 7. 10. Sc. eremita. Fab. S. E. 2. 130: ı. Payk. Fn. Sv. 2. 198. 1. Panz. Fn. germ, 4ı. ı2. femina. Mas: elypeo quasi bituberculato, thorace ma- jore, carina profundiore, tarsisque anticis crassio- ribus. Groß, ſchwarz, metalliſchglaͤnzend. Der Hals⸗ ſchild in der Mitte tief ausgerinnet. Der Ruͤcken⸗ ſchild durch eine Laͤngsfurche in zwey getheilet. Das Maͤnnchen unterſcheidet ſich durch ſeinen an den Sei⸗ ten gleichſam mit zwey Hoͤckern verſehenen Kopfe ſchild, den groͤßeren Halsſchild, und der tieferen Rinne desſelben; endlich durch die dickeren Fußglie— der feiner Vorderfüße, In faulen Stoͤcken. 2. T. nobilis, der edle Pinfelkäfer. Supra viridi, subtus cupreo -auratus, atomis albis. Mas; tibiis mediis arcuatis, Fomina: fovea ano impressa. Linn. S. N. 2. 558. 81. Fn. Sv. 401. Sc, nobilis. Schrank. g. 14. Sc, auratus foemina. Schrank. 10. 15. Sc. nobilis ? Fab. S. E, 2. 130, 2. 54 =" Payk. Fi. Sv. 2. 199: 3 Pana, Fn, germ, 41. 1% 175 Var. $. thorace cupreo - aurato: — y,tota eupreo- aurata, Grüngoldfärbig. Der Kopfſchild nur wenig aus⸗ gerandet, mehr oder weniger umgebogen. Der Hals⸗ ſchild hat mitten eine feine Längslinie, Die fehr runz⸗ lichten Flügeloeden, die Außenränder des Bauches, und der After find weiß oder gelb punctirt, Oft if der ganze Kaͤſer oben wie unten ganz Fupfergoldfärs big, oft nur der Halsfhild, Bey dem Männchen find die Mittelfhienen gebogen. Das Weibchen hat rüds wärts am After eine tiefe‘ Grube, fo, daß dadurd zwey Höder gebildet werden, Sc. auratus Schrank. 3. T, variabilis, der veränderlihe Pinfels kaͤfer. ⸗ Niger atomis albis. Linn. S. N. 2. 558. 79. Se. variabilis. Fab. S. E. 2. 131. 3. Tr. 8. punctatus, Payk. Fn. Sv. 2. 198. 2. Tr. Spunctatus. Mas : tibiis mediis arcuatis. Foemina : fovea ano impressa. Panz. Fn. germ. 41. 14. Tr. 8punctatus foemina. Die ganze Geftalt und die Zeihnung des Vo—⸗ rigen, fo, daß man fih Faum überwinden Fann, fie für Abarten zu halten, Die nähmlihen gelben oder weißen Yuncte auf den Fluͤgeldecken, am After, und an den Außenrändern des Bauches, und zwar auf den naͤhmlichen Stellen; die nahmliche greisgelbe Wolle vorzüglih um die Bruſt, die naͤhmliche Grube am 176 2 After bey dem Weibchen, und eben fo die Mittel- fhienen gebogen bey dem Maͤnnchen. Er unterfcheider fi von dent Vorigen vorzüglich dadurd, daß er fies um ein merkliches größer, und ſchwarz if; zweytens: durch den mehr umgebogenen, mehr) aus: geranderen Kopfſchild; drittens: durch die mehr glatte Sängsfireife über den Halsſchild, die beym Tr, no-" bilis eine Rinne machet, durch die viel minder runz⸗ lichten Fluͤgeldecken, umd endlih, daß er nie auf Blumen, fondern in faulen Eichen, Stoͤcken ꝛc. ze. gefunden wird; Herr Pr. Fabricius nahm feine Be: fhreibung von einem‘ ſehr verwiſchten Exemplare ber. Der Nahmen Tr, gpunctatus, iſt ganz falſch; denn, bey ziemlich abgewiſchten Eremplaren ‚fieht man. auf jeder Flügeldede fünf gelbe. oder blaffe Puncte, und zwey beyderfeits (nicht einen) am Af— ter, Bey gang reinen ſieht man am Hinterwinfel des Halsfhildes beyderſeits einen, auf den Zlügel« decken fünf, und nebft den zwey Puncten beyderfeits am After noch- mehrere. Ueberdieß it der Außen- rand des Bauches beyderfeits nach der Länge weiß oder gelb punctirt, wie beym Tr, nobilis, Herr von Paykull loͤſet die Anmerkung des Rit⸗ ters, Linnd zu feinem Scar, variabilis im Syſteme, die zu ſo vielen Irrthuͤmern Anlaß gab, vollkommen dadurch, daß Linne den Tr.eremita,, nobifis, va⸗ riabilis Anfangs für eine Art, den, ai, ‚eremita, wur aber. für das Weibchen gehalten habe 177 4. Tr, fasciatus , der gebänderte Pinfelfäfer, Niger tomentoso - flavus, elytris Äusciis tribus nigris,, secunda interrupta. Linn. S. N. 2, 556, 70. Fn. Sv. 395. Scar. fasciatu‘s Schrank. io. ı6.Sc. fastiatus, "#ab, 8. BE: & 131.4 Payk. Fn, Sv. 2. 200. 4 Herbst. C. t. 27. fig. 10. Var. 8. idem fasciis anterioribus interruptis. Mehr ald noch einmapl fo flein, als Tr. nobi- lis , ſchwarz mit gelber Wolle bededet. Die Flügels decken gelb mir drey ſchwarzen Binden, von denen die mittere unterbrochen ift. Bisweilen find beyde vorderen Binden unterbrohen. Sehr gemein auf Blumen, — hemipterus, der haldgeflügeltePinfelfäfer, Niger albo - Rare thorace bicarinato. Linn, S. N.'2. 355. 63 Sc, hemipterus. Fab. S. E. 2. 13% Schrank. 14. 22. * ——— Mas: ano mutieo. Herbst. €. t. 27. fig. 13. Feemina: ano. aculeato, Herbst. C. t. 27. fig. 14. Var. 8. idem plane rufus atomis iisdem. — y.idem niger. Schwarz, oben gelb oder weiß gejetihner und, fhattiret. Der gerandete Halsfchild hat der Länge nad zwey ſtark erhabene kielförmige Linien, und zwi— hen denfelben eine tiefe Rinne. Die Fluͤgeldecken find M r 178 v l fehr beträchtlich abgefuger, daher fein Nabıne, Der After des Männchens iſt unbewaffnet, jener des Weib- chens hat einen Legftahel, der beynahe fo lang als die Deckſchilde iſt. Zumeilen trifft man ganz braun rothe Individuen mit eben denfelben Fleden und Zeih- nungen an var, ß, Aeltere Eremplare fommen ohne diefen Flecken und Zeichnungen oft ganz ſchwarz vor. Sehr gemein, 3te Gattung: -Hoplia , der Hufkaͤfer (nad iger). Sein Nahme koͤmmt von OmAu» N6, Huf, ungefpaltene Klaue. Sein Körper if flach gedrücket, die Flügeldeden find ſtark abgekuͤrzet, das Schilde hen rund, Die vorderen Füße haben zwey- Klauen, deren die äußere größer, die innere fleiner ift. Die fehr verlängerten Hinterfüße haben nur eine einzelne Klaue, daher fein Nahme, Bey einigen Arten hat die Hinterflaue auf dem Rüden vor dem Ende ei« ne Feine ſchwache Spitze. Die Flügeldeden diefer Gattung find mehr oder weniger mit Schüppden bedecket. Der Huffdfer iſt im Körperbaue ganz und gar von Melolontha verfhieden, und nähert fi weit mehr der Gattung Trichius, IH nahm daher diefe Gattung an, weil id fie unmöglid unter Me- lolontha ſtehen laſſen konnte. ı. H. farinosa, der ſtaubige Hufkaͤfer. Supra viridi , subtus argenteo - squamosa. Linn. S N. 2, 555, 64. Fn, Sv. 399. Scar. farinosus, 179 Schrank. g. 13. Sc. farinosus. Scopoli. Nro, 9. Sc. argenteus, Fab: S- E. 2. 177. 100: Melol. squamosa. Payk. Fn. Sv. 2. 212. 7. Mel. squamosa. Mas: pedibus antennisque nigris. Panz. Fn. germ, 28. ı7. Fomina: pedibus antennisque excepta clavicu- la testaceis. Var. ß. colore viridi flavescente. Var. y. supra ferrugineo - squamosa, Die obere Fläche mit grünlihten, die untere mit filbernen, gruͤn ſchielenden Schuppen ſehr dicht beleget. Er iſt uͤberall in Oberoͤſterreich, meiſtens in großer Menge beyſammen, wo man gruͤnlichte und gruͤngelbe Abarten unter einander antrifft. Bisweilen ſind die Fluͤgeldecken braunroth, ſehr fein mit blau— lichten Schuppen bedecket, bisweilen rein abgewiſchet, und ganz braͤunlich, die Unterſeite aber ſo dicht, wie bey den übrigen Abarten mit Silberſchuppen be— leget, Das Männchen hat fhwarze Fuͤhlhoͤrner und Füße, Die Füße und Fühlhörner des Weibchens find braunroth, nur die Keule der legteren ſchwarz. ’ Herr Pr. Fabrieius citirt bey feiner Melol. argentea den Scarab, argenteus Scopoli, der doch offenbar dort den Scar. farinosus Linn. (unfere H. farinosa ) beſchreibet. Scopoli fagt: l. c, ceracea ohducitur erusta varii coloris, sublutei, caerulescentis, aut virescentis. Das Ma 180 kann doch unmöglih einen andern als unfern Käfer bezeichnen ! ; 2. H, praticola mihi , der Wiefen-Huffäfer, Nigra nitida villosa ano, abdomineque pilis ar- genteo - nitentibus consitis. { | Var. ß. elytris, tarsisque testaceo rufis. Faſt fo groß, als H. farinosa , fhwarz, glän: zend. Kopf= und Halsfhild mit rörhlih (himmern- den Haaren. Der Bauch und After find mit Härhen | befäet, die nah Silber ſchillern. Der übrige Unter leib und die Füße haarig. Er Ändert mit roͤthlich⸗ braunen Zlügeldeden ab, und diefe Abart hat röthe lichbraune Zußglieder. Bey der ſchwarzen Abart find die Füße ſammt den Fußgliedern ganz ſchwarz. Ib fing ihn in einer Wiefe an der Ehelfpergerbrüde rein und haufig. 3. H, argentea,, der filberne Huffdfer. Nigricans subtus argenteo-nitens, elypeo emar- ginato. Mas: pedibus antennarumgue articulo Primo nigris. Feemina: pedibus antennisque excepta clava testaceis,. * Herbst, C, tab. 25. fig. 6. mas. Var. g. elytris plus minusve derasis testaceo-rufis, Fab. S. E. 2. 178. 105. ‘ Panz, Fn, germ. 28. 18. mas. Ein merkliches Fleiner als die vorigen. Der ſch waͤrz⸗ liche Unterleib und der After find zwar ganz, aber 181 fer fein mit Silberfchlippchen beleget, die ins Blau- lihte fpielen. Eben fo iſt bey reinen Exemplaren die ganze obere Fläche mit grauen Schuͤppchen bede— det, die aber mehr in das Grünlichte fpielen. Das erfte Fuͤhlhornglied des Maͤnnchens iſt ſchwaͤrzlich, eben ſo die Fuͤße bis auf die braunrothen Klauen der hinteren Fuͤße; und die braunrothen Fußglieder der Vorderfuͤße. Bey dem Weibchen ſind Fuͤße und Fuͤhlhoͤrner, den Knopf ausgenommen, braunroth. Bisweilen ſind die Fluͤgeldecken mehr oder weniger abgewiſchet und braunroth, und das Weibchen die⸗ fer Abart ſcheinet M. argentea Fabricii *) zu ſeyn, fo wie Panzers M. argentea für gewiß das Männchen diefer Abart zu ſeyn ſcheinet. Ueberhaupt muß ih anmerken, daß es ſchwer fey, die Hoplien genau zu befimmen, weil fie fo oft dur ihren Aufenthalt im Grafe ihre Schuͤppchen abwifchen, und in ihrer Größe fo wohl, als der Farbe der Flügels decken und Füße fo fehr abändern. 4. H. graminicola, der Gras = Huffäfer. Nigricans argenteo - squamosa, clypeo reflexo. Fab. S. E. 2. 179. 106. M, graminicola, Panz. Fn. germ. 28, 19. *) Wenn Here Pr, Fabrielus nicht gar vieleicht ein abgeriebenes Epemplar der H. farinosa vor ſich ger habt bat, was man aus den Ausdrüden : „descrip- tie Scopoli optima «© faft fliegen follte, 182 Mehr als noch einmahl fo Flein ald der Vorige. Der Kopfſchild umgebogen. Die Fuͤhlhoͤrner braun- geld, ihre Keule dunkler. Der Halsfhild, fo wie der übrige Körper, find dicht mit Silberſchuͤppchen bele— get, Die Fuͤße (wenigſtens von dem Eremplare, dag ih vor mir babe) find dunkelbraun. Um Wien. — Herr Megerle von Mühlfeld. | 4te Gattung: Melolontha, der Laubfäfer, der Maykaͤfer. ‚Der Körper des Laubfäfers ift gewoͤlbt, der. Kopf enförmig, der Halsfhild vorne ſchmal, hinten von der Breite der Flügeldeden, dad Schildchen rund, die Flügeldecfen nur wenig abgeftuget. Das Ende des Fühlbornes befiehet entweder aus mehre— ren auf einander liegenden Blättchen, oder aus einem laͤnglichten, aus drey, vier und mehreren Blätt« ben beftehbenden Knopfe. Der gewoͤlbte Körper un—⸗ terfheidet ihn ſchon von den anderen Gattungen die— fer Unterordnung , überdieß der Halsfhild vom Tri- chins, das rundlichte Schildchen, der Abgang des Zahnes des erſten Bauhabdfihnittes, der Mans gel des Einſchnittes an der Grundflähe der Fluͤ—⸗ geldecken von Cetonia, das Klauenglied, dad an alten fehs Füßen aus zwey gleichen "Klauen beſte— bet, von Hopha, Die Männden diefer Gattung unterfheiden fih von ihren» Weibchen theild durch den größeren, oft aus breitlihen Blätthen beſtehen— den Fühlhörnerfnopf, theils durch die etwas länges 185 ven, fhmäleren, nur ſchwach gezaͤhnten Vorderſchie⸗ nen, die bey den Weibchen fürzer, breiter find, und deutliche Zähne haben. uf me Ich ziehe den Nahınen Laubkäfer, den fon Laihharting annahm, vor, weil diefe Gattung ime« mer bloß auf den Blättern der Bäume, auf dem Laube anzutreffen ift, und weil die Trivial⸗ Nahmen: Aprill s Maykäfer, Sonnenwende⸗Maykaͤfer nicht paſ⸗ ſend waͤren. ı. M. fullo, der Walker-Laubkaͤfer. Nigricans albo maculata, antennis heptaphyl- lis, scutello macula duplic Linn. S. N. 2. 553: 57. Sc. fullo. Fab. S. E. 2. 160.2. Payk. Fn. Sv. 2. 206. 1. Schrank. 6. 9. Sc. fullo. Herbst. C. tab. 22. fig. 2. ſœmina. Var. @- testaceg- - Herbst. C. t. 22. fig. 1. mas. Der größte aus allen bekannten Laubfäfern , faft von der Größe des Nashorn-Scharrfäfers. Schwärz lich oder bräunlich, der umgebogene Kopffihild weiß“ lich. Bor jedem Auge läuft eine weißlice, auswärts gekruͤmmte Linie herab, Auf dem Halsfhilde ſieht man in der Mitte eine weiße Sängslinie, und bey⸗ derfeitd zwey abgebrochene weiße Linien. Die Flüs geldecken find mit weißen Flecken beſaͤet. Das Schild⸗ chen bat einen doppelten, vorzüglich unten getrennten weißen Fleck. Das Ende des Fuͤhlhornes if braͤunlich, 184 . und befieht bey dem Männchen aus fieben Langen breitlihen Blaͤttchen, bey dem Weibchen iſt e8 aber fehr Elein, und bildet einen aus fieben Blaͤttchen bes Rehenden birnförmigen Knopf. In Ling ſelbſt nicht felten. 2. M, vulgaris, der gemeine Laubkaͤfer, der Mapfäfer, Nigra thorace villoso, elytris testaceis , sub- tus albo- maculata, aculeo ani magno. Fab. S.E. 2. 161. 6. Payk. Fi. Sv. 2. 207. 2. Linn. S. N. 2. 534. 60. Fn. Sv. 392, Sc, melolontha, Schrank. 8. 11. Sc. melolontha. Panz. Fn. germ. 95. 6. mas, Herbst. tab. 22. fig. 6, mas. 7: foemina. Var. ß. thorace medio rufo, — y. capite antice, thoraceque rufis. — 5. eodem capite thoraceque atro-viridibus, elytris pedibusque obseure piceo - fuscis. Der gemeinſte und ſchaͤdlichſte Kaͤfer, als Larve (Engering) den Gärten, als Käfer den Obftbdumen fuͤrchterlich Noch einmahl fo Flein als der Borige. Der Halsſchild vorziglih an den Seiten baarig, mit ei— nem weißliben Streife beyderſeits. Der Kopffhild, die Fuͤhlhoͤrner, Fluͤgeldecken und Fuͤße roſtbraun Die Baucheinſchnitte ſind weiß, und am Rande jedes Ein— ſchnittes ſteht ein weißlicher, dreyediger Fleck. Der After iſt etwas eingebogen, mehr bey dem Weibchen, mit einem längeren, breiteren Stachel. Er ändert mit 185 einem in der Mitte röthlichen Halsfhilde ab, var, 8.5 bisweilen iſt der ganze Halsfhild und der vordere Theil des Kopfes roͤthlich; bisweilen, aber feltener, koͤmmt er mit ſchwarzgruͤnlichem Kopfe und Halsfhile de, und dunkel pehbraunen Dedfhilden und Füßen vor, var. 2, Das Ende des Kühlhornes ift bey die— fer und der folgenden Art, bey dem Männchen fo wohl als dem Weibchen, eben fo befhaffen, wie bey der vorhergehenden Art. Im Fluge falten diefe Käfer die Blättchen der Fühlhörner wie einen Fäder aus eins ander. 3. M. hippocastani , der Laubfäfer des wil— den Kaftenbaumes, Nigra villosa, antennis, elytrisque testaceis , abdomine albo- maculato, aculeo ani brevi. EsberiS, Bi 2, 16227, Var, g. eadem thoraeis disco, ano , pedibusque rufs. — y. thorace, capitis clypeo, ano cum aculeo, pedibusque rufis. — 5. eadem tota fere nigricans. Der mehr gedrungene After, und die fürzere duͤn— nere Afterfpige find die einzigen wahren Unterſchei— dungszeihen von dem Vorigen. Die droyedigen wei— Ben Randmafeln am Bauche, die Herr Pr. Fabricius als Unterfheidungszeihen angibt, findet man bey beyden Arten gleih. Die Unterfeite und Fuͤße diefes Käfers find ſchwarz, fo wie der Kopf- und Halsfhild, die Flügeldeden und Fühlhörner braunroth. Doch 186 ändert die Farbe * She. "m fo oft roͤthlichbraun ab. Eine Abart hat das Mittelfeld des u und die Füße rörhlihbraun Var, ß; eine andere bar den vorderen Theil des Kopfes , den Halsſchild, den After ſammt dem Afterſtachel und die Füße roͤth⸗ Iihbraun var. Y. Endlih koͤmmt -in Oberöfterreich eine dritte aber fehr feltene Abart vor, die faft gang ſchwaͤrzlich iſt; nur haben die Flügeldeden vorzüglich an den Schultern etwas Braͤunliches beygemifcher,, und diefe Abart aͤndert wieder mit ſchwarzen und bräunlihen Füßen ab. Er ift eben fo ſchaͤdlich, und bey uns faſt noch gemeiner, als der Vorige; do ſcheinet er aus folgenden Gründen eigene Art zu ſeyn. Erfiens ifi er gewöhnlich Pleiner, als der Vorige, Zweytens ift fein After immer gedbrungener, und fein Afterſtachel felbft bey den größten Eremplaren Fürger und diinner, als bey den Fleinften Eremplaren deg Dorigen. Drittens trifft man von beyden Arten, naͤhmlich von der mit dem längeren und der mit dent kuͤrzeren Afterftachel fowohl Männden und Weibchen fih beſtaͤndig gleich an- 4. M. pilosa, der haarige Laubkaͤfer. “, Nigrieans, subtus, scutelloque bilobo pilosa, clypeo reflexo, Fab. S. E. 2, 162, 9. Mas: antennarum . clava majori —— ti- biis anticis submuticis. Panz. Fn. germ, gı. 20. Fœmina: antennarum clava minori perfoliata ti- biis anticis tridentatis, . 137 Var. ß. eadem major supra testacea, Fab. S. E. 2- 162. 8. M. villosa. Panz. Fn. germ. 31. 19. M, villosa mas. Schwärzlih, der Kopffhild mit umgebogenem fehr ſchwach ausgerandetem Vorderrande, das breite Schildchen durd weiße Haare gleihfam zweylappig. Unten ift der Körper ganz mit weißliher Wolle über zogen mit drepedigen weißen Randmaleln an den ©eiten des Bauches. Lieber die Mitte des Halsfhile des läuft eine Längsrinne, Die Fühlhörner find ges woͤhnlich roftbraun, Bisweilen iſt der ganze Käfer ſchwaͤrzlich, dann find auch die Fühlhörner und Fuͤ— be pedhbraun, oder ſchwaͤrzlich. Bisweilen find die Slügeldeden mehr oder weniger dunkelbraun, und dann find es auch die Füße; bisweilen auch der . Unterleib, aber nie röthlib, wie Herr Doctor Vans zer haben will; auch traf ih nie die gelben Fühlhör- ner und Freßpigen an, die in der fauna germ. gı. 20. abgebildet find, nie den dort fo gedrungenen Umriß, der einem trächtigen Weibchen zufommen würde, nie den dort fo ausgerandeten Kopfſchild, der bey größeren Stüden nur ſchwach, bey Fleineren un— merklich ausgerander if, daher Herr Pr. Fabricius fehr aut fagt „elypeo subemarginato”. Er hat die Größe von M, Hippocastani, bisweilen iſt er beynahe um ein Drittheil fleiner, bisweilen ift er fo aroß, wie größere Stüde der M, vulgaris, und oben ganz bräunlid var, ß, Allein da diefe Abs 188 art gang den naͤhmlichen Umriß, das ndhmliche Schildchen, die nähmlihe Längsrinne über den Hals⸗ ſchild, eben die weiße Wolle am Unterleibe, dieſel— ben Randmakeln, wie der Kleinere ſchwaͤrzliche Käfer bat; da fein Kopffhild: ebenfalls etwas ausgerandet , iſt, wie felb die Abbildung in der Fauna germ, 31, 19. zeiget: fo kann fie fiher nicht eigene Art ſeyn. Der Kopffihild meines Eremplares der großen braunen Abart, das einzige, welches ich Befige, iſt deutlicher ausgerandet , als der Kopffihild von neun Eremplaren der Fleineren ſchwaͤrzlichen Abart, die ich genau verglid. Ich glaube daher, daß es in der Artunterfheidung des Herrn. Pr. Fabriciug ſtatt cly- peo marginato clypeo emarginato heißen fol. 5. M. solstitialis, der Sonnenwende> Laubs kaͤfer, der Brach » Laubfäfer, Villosa, luteo -grisea clypeo reflexo, elytris lineis pallidioribus. Fab. S, E 2. 164. 16. Payk.' Fn. Sv. 2. 208. 3. Linn. 8. N. 1.554.61, Fn. Sv.,293. Scar, solstitialis. Schrank. 9. ı2, Sc. solstitialis. Herbst. C. 22. 9. mas, Var. g.eadem obseurior, occipite abdomineque nigrieante. Sehr haarig, blaßgelb, die Fluͤgeldecken mit drey erhabenen oft weißlihen Linien und ſchwaͤrzli⸗ cher Rath. Der Kopfſchild iſt etwas umgebogen, der 189 Hinterkopf und der Bauch bey der Abart 8. ſchwaͤrz⸗ lich; letzterer mit greiſen Haaren bedecket, und mit greiſen Randmakeln verſehen. Noch einmahl ſo klein als M. vulgaris, auch noch fleiner. Zur Erntezeit flattert er Abends häufig auf den Feldern berum, Herr Herbft hat T. 3. pag. 59. fehr unrecht, wenn er glaubt, daß das Männchen von dem Weibe chen fih durch die Fühlhörner nicht unterfheide; es it der Fall hier, wie bey M, fullo vulgaris &c, &e, '6. M. @stiva, der Sommer » Laubfäfer. Glabra testacea, pectore villoso, elytrorum sutura obscutiore. Oliv- 1, 5. tab: 2, Fig- 11. a, b, Blaß, der Halsfhild und Bauh kahl, die Bruft haarig. Die Fluͤgeldecken blaßgelb, aber im— mer an der Nath braͤuner. Er hat die Größe des Fols genden. In Dber = und Unteröfterreich. 7, M, æquinoctialis, der eguinoctials Laubkaͤfer. Villosa rufo-testacea temere punctata clypeo subreflexo. Fab. S. E. 2, 164. 20. Herbst. 22. 11. mas, Rorhbräunlih, unten bläffer, Der Halsſchild und die Bruſt vorzüglich ſtark behaaret. Halsſchild und Flügeldecken unordentlich punctirt mit einigen erhabenen Linien wie bey M, solstitialis, Der Kopf iſt oft dunkelbraun, oft ſchwaͤrzlich, oft if nur der 19° * ſchwache Einbug des Kopfſchildes ſchwaͤrzlich. Ges woͤhnlich etwas kleiner als M. solstitialis. 8. M. transversa, der Laubkafer mit ber Querlinie. Fusca clypeo reflexo linea elevata transversa, Fab. S. E, -2: 163. 12. Saft von der Größe der M, zstiva, Der | Kopfſchild umgebogen, und nur wenig ausgerandet ; hinter der Mitte desfelben fleht eine erhabene Quer» linie, wie bey dem Weibchen der Copris, Der Käs fer ift dunkelbraͤunlich, die Füße roſtbraun, die Fühle börner braungelb. Die dicht punctirte Dberfeite if niit jehr feinen greifen Härden befeget. Die Bruſt ift haarig. Auf den Flügeldeden fieht man die ere habenen Linien der Vorigen. Aus der Anfel Cherso, Fiume gegenüber. Diefe fhöne Art haben wir ihrem Entdeder, dem Herrn Megerle von Mühlfeld, zu verdanken, i 9. M, aprilina, der Aprill-Laubkaͤfer. Subvi’losa testacea, clypeo reflexo subemargi- nato, thorace pundto utringue nigro notato, pecto- reque villosiore. Kleiner ald der Vorige, Braͤunlich, bisweilen blaßbraͤunlich. Er ift weit feiner punctiret, ald der Vorige; der Halsfhild fo fein, daß man die Puncz te nur mit der Lupe fehen kann. Der Kopffhild ift ſtark umgebogen, und nur wenig ausgerandet. Der Halsfhild hat beyderfeits einen ſchwachen ſchwarzen 191 Punet, und if ſammt der Bruſt ſtark behaaret. Die Fluͤgeldecken haben ebenfalls einige erhabene Linien. Seinen Nahmen erhielt er von dem Herrn von Kreuger, : 10. M, brunnea, der braune Laubfäfer, Brunnea, oculis magnis, thoracisque puncto la- terali nigris, elytris striatis, Fab. $, E. 2. 470. 54 Payk. Fan. Sv. 2. 209. 4. Linn. S: N. 2. 356. 72. Sc. brunneus. Schrank. ı3. 21. Sc. brunnens, Panz. Fn. germ. 95. 7. a b. mas. c. ca put fœminæ. Noch einmapl fo klein, als M, aprilina, braun, Der Kopffhild ſtark ausgeſchnitten, gewöhnlich der Hinterkopf ſchwaͤrzlich. Die Augen groß und ſchwarz. Der Halsſchild beyderfeits mit einem eingedrüdten fhwarzen Puncte. Die Fluͤgeldecken geſtreifet, die Zwiſchenraͤume ſtark punctirt. ‚tr, M. variabilis, der veraͤnderliche Laub⸗ kaͤfer. Nigrieans cinereo —nitens elytris striatis, au- tennis pedibusgue ferrugineis, Fab. S. E. 2. 182. 129, . Schrank. ı6. 25. Sc. chrysomeloides. Oliv. t. 21. Fig. 37- i Var. ß. eadem piceo — rufa, capite nigro. Noch Fleiner als M, brunnea, ganz von der Structur derſelben, ſchwaͤrzlich, greisfhimmernd. Die Fluͤgeldecken fehr ſtark punctirt und geſtreifet. 192 Der Unterleib bräunlih, Füße und Fuͤhlhoͤrner roſt⸗ bratın. Er ändert röthlih pechfärbig ab, nur iſt der Kopf diefer Abart ſchwarz. Daß Schranke Citat hierher, und nicht zur M, chrysomelina Fab, (unferen Scar, chrysome- linus) gehöre, iſt fiber. Ih fege feine Beſchrei— bung bierher: „Fuscus elytris striatis pube- „scentibus tomento tenuissimo.“ Würde er wohl von der Farbe der M. chrysomelina — fu- scus gefaat haben ? Zweytens giebt Schrank drey Lie nien in der Größe an,.da er nah feinem Maße der M. chrysomelina eine und eine halbe Linie ges geben haben würde, Drittens fagt er: „habitus „prorsus chrysomel&“ (5.8. feiner chrysome- la ıopunctata) da die M, 'chrysomelina-F, fhlechterdings in Feine Familie feiner Ehryfomelen paſſet. Nehme man nun Schranks Beſchreibung mit feinem Maße und feiner Anmerkung: „Habitus „‚chrysomelz, ni tibiæ bidentat® vetarent” fo haben wir unfere M, variabilis, In Sturms Handbuche pPag. 6°, 5%. alfo muß der Nahme Sc, chrysomeloides in chrysomelinus umgeaͤndert, und Schrants Citat ausgeftriben werden, 12. M, aurata , der goldene Laubfäfer, Supra viridis nitida punctata, elytrorum mar- gine subtilissime purpurascente, subtus Burpurg- sceus, clypeo subemarginato- Fab. 8. E. 2. 172. 70. Var, ß, eadem elytris purpureo - aureis, 193 Etwas größer als M. vitis, von demfelben Umriffe, nur etwas fhmäler, und daher Tängliher. Oben glänzend goldgrün, unten zwar vorzüglich die Baudeinfchnitte und Füße purpurfchillernd ; fo ift auch der Auffenrand des Deckſchildes fehr fein purpurfärbig gefäumet. Der Kopfſchild if ſchwach ausgerandet. Ueber die Mitte des Halsſchildes laͤuft von vorne bis zur Mitte eine Laͤngsrinue. Das Schildchen ift wenig, der Kopf und Halsfchild ſtark; die Deckſchilde aber runzelartig punctirt; bey letzteren bilden die Punete einige Streifen. Bisweilen ändern die Fluͤgeldecken purpurgoldfärbig ab var, 8. 3. M, vitis, der ‚Reben » Laubkaͤfer. Viridis antennis thoracisque lateribus flavis, elytris substriatis, clypeo rotundato; Fab. S. E, 2: 172: 69: % Herbst. C. 25: Fig. 190. Kleiner ald der Vorige, dem er ſehr ähnlich if. Grün mit gelben Fühlhörnern und Seitenrändern des Halsſchildes. Der Unterleib Fupferfärbig grün glaͤn⸗ gend. Der Kopfſchild gar nicht ausgerandet, rundlich. Das Schildchen weit ftärfer, die zart gefireiften Flit- geldecken weit feiner und flärfer punctirt, als bey dem Vorigen. 14. M, Julii, der Julius: Laubfäfer. Subtus enea, elytris substriatis, antennarum basi flava, clypeo roduntato, Var. x. supra purpurea, elytris testaceis purpu⸗ teo micantibus. N 194 Var. supra viridi aurea , — viridibus au- reo micantibus,; | — y.eadem sed elytris testaceis, Kerala ta⸗ men et.sutura viridi aureis- Herbst. t. 25. Fig. 8. — 5, eadem cum y et elytrorum mäcula hu, merali viridi aureä. * Oliv. 5. 49% t. 4. Fig. 29: c. | — s. eadem cum y, sed thoraeis lateribus la- te, femorum margine tarsisque testaceis, — 2 eadem cum y, sed elytrorum disco atro violaceo. — 4. supra viridi ened, Fab. S. E, 2. 171. 6. Herbst. t. 25. Fig. 9. M. dubia. — 3. eadem sed thoracis margitie laterali te- staceo. — ı„eadem cum u, sed elytris testaceis viridi ‚nicantibus. — x. eadem cum 4, sed thötacis margine late⸗ rali, elytrisque testaceis.‘ * Payk. Fn. Sv. 2. 210. 5. — x eadem cum x, sed elytris viridi mican- tibus. * Oliv- 5. 40. gi ‚4 Fig. 29. b. c. — 1. testacea, capite, thoracis strigis dua- bus, suturaque viridibus elytris viridi mi- cantibus. — v. eadem cum 1, Sed eorge subtus eneo, pedibus tamen testaceis. — £, nigro aenea, ‚elypeo, thoracis strigis tti- 195 bus, elytris, abdominis femorumgue mar- gine, podice, tarsisque testaceis. Var o. nigro auea, thoracis lateribus, elytris- qu°.testaceis. — . nigro gnea, elytris testaceis, scutello, suturaque concolore. — 9. nigro ænea, elytris ‚testaceis, scutello , $ uturaque znea. Fab. S. E. 2. 172. 68. M. Frischüi. — os. nigrö - aut viridi &nea, — atro ecernleis: 3 „Ban — r. atro cœrulea, thoracis- ARABRENDE augen que testaceis, — u. atro corulea, thoracis lateribus eiytra- rumque margine paulo ‚testaceis, — o.atro carulea — x.atra coeruleo inicans. — L.atra. Fab. S. E. 2. ım2. Pr M. nigrita. Um ein merfliches Fleiner, als der Vorige, und einer der veranderlichften Käfer, die ich Fenne, der nicht nur in der Farbe und in der Größe, fondern einiger Maßen felbft in der Seihnung abändert, indent felbft bey vollfommen gleich gefärbten Eremplaren die Slügeldedfen etwas ſchwaͤcher oder flärfer punctiret find, die Puncte inehr oder weniger in einander flies Ben, und daher die Zwiſchenrdume zwiſchen den Strei⸗ fen mehr oder weniger uneben machen. Eben fo ſchei— nen einige Eremplare länglicher, ſchmaͤler und ges woͤlbter, andere gleich gefärbte und gang gleich ges N 2 196 zeichnete Eremplare breiter und dann weniger gewoͤl⸗ bet zu feyn. Die Unterfeite dieſes Kaͤfers it gewoͤhn⸗ lich dunkelmetalliſch, und zwar deſto dunkler, je dunk— Ier die Farbe der Oberfeite ifi. Die Oberfeite aͤndert in der Farbe folgender Maßen ab: Einmahl ift der Kopf, der Halsfhild und das Schildchen purpurfärs big, die Fluͤgeldecken gelblich, ſtark purpurfärbig ſchil⸗ lernd var. ©, Aus allen Abarten diefes Kafers if diefe die fchönfte, und fheinet beym erften Anblicke ganz purpurfärbig zu feyn. Ein anderes Mahl find der Kopf, der Halsfhild und das Schildhen grün goldfärbig, die Fluͤgeldecken gruͤn mit goldfärbigen Schimmer var, ß. Diefe Abart ändert wieder mit gelblichen Fluͤgeldecken ab, doch it das Schildchen und die Naht immer grün goldfärbig var.’y. Oder es haben die gelblihen Fluͤgeldecken nebft dem grün goldfärbigen Schilöchen und Naht noch einen grün goldfärbigen Schulterfled var, d. Die Abart Y aͤn⸗ dert wieder mit breiter gelbgefäumten Seiten des Hals— childes var, ©, oder mit ſchwarzblaͤulicher Schei⸗ be der Fluͤgeldecken ab var, ÖL. Bey der Abart s find auch die Fußglieder und, die Sc enkel bis auf einen metalifhen Fleck in der Mitte der legteren gelblich. Oft ift die ganze Dberfeite des Käfers grün metalliſch, doch find die Flügeldecken immer etwas dunkler, und legtere haben oft einen ſchwarzblauli— hen Schimmer var, u, Diefe letztere Abart ändert wieder mit gelbgeföumten Seiten des Halsfdildes f 197 var. I, oder mit gelblichen ſtark grün ſchillernden FSlügeldedden var. 7, oder mit gelblihen Halsfeiten und gelblich en Flügelderken var, x, oder mit gelbe geſaͤumten Halsfeiten und gelblichen grlim fhilfernden Fluͤgeldecken ab var, X. Selten ift der Käfer ganz ‚gelblich, den Kopf, zwey Striemen des Halsfchil- des, das Shildhen und die Naht ausgenommen, die gruͤn metalliſch find; die Fluͤgeldecken diefer Abart find grün fchilernd var, %, und fie ändert wieder mit dunfelmerallifcher Unterfeite ab var. v. Nicht fel- ten koͤmmt er dunfelmetallifh vor, den vorderen Theil des Kopfes, drey Striemen des Halsfhildes, die Slügeldeden, die Ränder des Unterleibes und der Schenkel, den After und die Fußglieder ausgenom- men, die braͤunlich gelb find var. E. Noch öfter treffen wir ihn dunkelmetalliſch mit bräunlich gelb geſaͤumten Halsfeiten, und braunlichgelben Flügelde- den var. o, mandhmahl bis auf die bräunlichgelben Flügeldeden ganz dunfelmerafifch an, bey welcher Ab- art F Naht und das Schildchen den Fluͤgeldecken var, 7, oder dem Halsſchilde gleichfärbig find var, 2. Bisweilen find Kopf und Halsfhild grün = oder dunfelmetallifch, die Fluͤgeldecken fhwarzbläulid var,r. Schildchen und Naht richten fih bier , fo wie faſt bey allen Aharten diefes Käfers, nah der Farbe des Halsſchildes. Wiederum eine Abart koͤmmt ſchwarz⸗ blau mit geldgefäumten Seiten des Halsfhildes und gelb.ihen Fluͤgeldecken var. T, eine andere fihwarze 198 blau mit ‚gelbgefäumten Halsfeiten, und ſchwachgelb⸗ ‚gefäumtem Außenrande der Zlügeldeden var, u, wiederum eine andere ganz fhmwarzblau, oft fhwarz veilchenblau vor var, E. Dder der Käfer iff fhwarz und hat nur nah der Seite gedrehet einen bläulis chen Schimmer var. x, Aeußerft felten ii er aanz ſchwarz ohne die, mindefte Ban eines blaͤulichen Schimmers var. \. AN Alle diefe Abarten (bis auf die, Abarten y » :.L, U, die ih, meinem, Freunde verdanke) fin- den wir um Linzchäufig, und. in, der Begattung un- „ser einander, Sie haben, alle den ndhmlihen vorne tundlichen Kopfſchild, oben diefelden ſchwachen Streis fen der Fluͤgeldecken, und die Wurzel der Fühlbörner gleich gelblih. Ih bin nicht, im Stande ſtandhafte Unterfheidungsmerfmahle derM. Julii und Frischil aufzufinden und: die in unferen Sammlungen: vorhatte denen häufigen Eremplare beweifen, daß die von Heren Dr, Fabricius und Herrn von Paykull anges gebenen in der Natur nicht gegründet find. Von. der M. vitis aber ‚if die M. Julii gaͤnzlich verfchieden ; denn erſtens it M. vitis befiändig beträchtlich größere ihr Grün heller, und, fie ‚ändert nie ab. Zweytens find die Streifen der Flügeldedien bey. M. Juli: tie- fer , fie if anders vunctirt, die Wuncte fließen meit mehr in einander, fie gleicher daher in der Zeichnung mehr der M. aurata, 199 15, M. Junii been der ZuniussLaubs Fäfer. Aurata, supra viridis, subtus cuprea thoraeis lateribus , elytris antennisque testaceis. Bon der Größe und Geftaltder :M. Julii. Der ganze Unterleib iſt ſammt den Füßen Eupferfärbig. Der dicht punctirte Kopf, der Halsihild, das Schildchen und die Nahe find grün goldglänzend, die Seiten des Halsfhildes und die Flügeldeden gelblih , legtere mit einem grünlihen Schimmer, Von der M, Julii, vorzüglih von der Abart A, welder er fehr ähnlich iſt, unterfheiden ihn binlänglih die ganz braungelben Fuͤhlhoͤrner und der etwas umgebogene nicht runde lihe Kopfſchild. Ich habe diefen feltenen Käfer wieder der Güte vos Herrn Megerle von RT zu BrtYgnben: Aus Krain und Trieſt. 16. M, horticola, der Garten + Laubkaͤfer. Villosa nigro enea, capite, thorace , scutello- que viridibus , elytris testaceis substriatis, Fab. S, E. 2. ı75., 88. Payk. Fn. Sv. 2. 211. 6. Linn. S, N. 2. 554 59. Fn. sv. a horticola. Schrank. 12. 18. Sc. —— ‚Panz. Fn. germ. 47. 15. Var. g. elytris piceo- fuscis. — y. elytris coeruleo - atris. Fab. S.'E. 2. 176, 92. M arvicola. oliv. 1. 5. ER 7. Fig: 84 200 Bier Linien lang, auch kleiner, fehr rauf haa⸗ tig. Kopf- und Halsfhild grün, die Fluͤgeldecken bräunlid, Die Unterfeite und die, Füße metallifch ſchwarz (Legtere find in der Fauna germ. fälſchli— cher Weife gruͤn abgebildet). Die M. arvicnla Fab, it feine andere, ald die Abart mit den ſchwaͤrz⸗ lichen Flügeldeden. Man vergleihe die Befhreibung der M, arvicola, und hätte Fabricius font nicht Meldung von der ſchwaͤrzlichen Abart der M, horti- cola, die fo häufig ift, machen müfen? Einer der ges meinften Laubkaͤfer. 17, M. fruticola , der Saat=Laubfäfer. Villosa viridi- znea, clypeo porrecto reflexo, _ elytris testaceis substriatis, Mas: minor scutello magis depili viridescente, Herbst. Archiv. 19. 25. — Col. 24. 13. Feemina : major seutello albo piloso macula ni- gra. cincto, * Herbst. archiv. 19. 24. — . .col. 24. 12. Ganz von dem Baue der M. horticola , ſtark behaaret. Kopf⸗ und Halsſchild, wie auch das Schild⸗ chen netalliſch gruͤn; letzteres aber bey dem Weibchen ſtark wen behaaret, und mit einem großen faſt vier⸗ eckigen Fleke umgeben. Der Kovf ift ſtark vorgefires det, und an ver Spitze ſtark umgebogen, Die Dede ſchilde find punvirt geſtreifet, reihenweis haarig, doch m 201 nicht fo dicht, als der ſchwarze gang haarige Untere leid. Aus Unteröfferreih. Herr Megerle von Mühlfeld- 18. M. agricola,, der Ader » Laubfdfer. Obscure. enea, subtus albo-villosa , elypeo porrecto reflexo,, elytris lividis nigro signatis, Fab.'S. E. 2. 176. 95. Linn. S$ N. 2. 553. 58. Sc. agricola. Schrank. ı1. 17. Sc. agricola. Var. «, elytrorum limbo et fascia media integra cum macula,scutellari quadrata nigra et -"limbo connexa nigris. — £. elyıris admodum nigris, ut macula tantum humeralis, et duae posticales remaneant. Oliv. 5. 84. t. 2. fig. 19. Herbst. 24. fig. ır. — y. faseia media cum macula scutellari non connexa. ü — 2. fascia media cum limbo non connexa. —.e fascia media abbreviata et limbo obsoleto. Panz. Fn. germ. 47. 36. M. fruticola. — 2. elytris magis rufis margine postico nigro, — „. macula quadrata obsoleta, fascia limboque evanidis.. 1 — 3. limbo, faseia maculaque quadrata evanidis. Betraͤchtlich groͤßere als die vorhergehende Art, Kopf⸗ und Halsſchild behaaret, ſchwaͤrzlich auch gruͤn⸗ lich metalliſch. Der Kopfſchild wie bey dem Vorigen mit einer umgebogenen Schnaute, Die Deckſchifde find blaßgelb mit ſchwaͤrzlichen Zeichnungen. Bieweilen baben fie eine ſchwaͤrgliche Einfaffung, einen ſchwar— 202 zen vieredfigen Fled um das Shidhen, und under dieſem Flede eine ſchwarze Querbinde, die mit der Einfaffung und der Makel um das Schildchen zuſam— men bänget, var, x, Bisweilen find die Flügeldeden faſt ganz ſchwarz, eine blaffe Makel an der Schulter und zwey gegen hinten ausgenommen, var ß. Ein- mahl hängt die ſchwarze Binder nicht mit der Makel um das Schildhen, var y., ein anderes Mahl nicht mit dem Umkreiſe zuſammen, var. 2. Bismweilen ift die Binde viel ſchmaͤler, daher von dem vierecigen Flecke viel entfernter, verwiſchter, öfters zugleich die ſchwar⸗ ze Einfaffung des Umkreiſes verwifhet, var. €, 5 welhe Abart in der Fauna germ, offenbar unter dem Nahmen M. fruticola abaebildet if. Manch— mahl fieht man flatt der Binde neben der ſchwarzen Naht nur zwey ſchwarze Punete. Oft find alle ſchwar— zen Zeichnungen der Fluͤgeldecken bis auf den ſchwar— zen Hinterrand, Var, 2., oft bis auf den fehr ver- wiſchten ſchwaͤrzlichen Fleck um das Schildchen ver⸗ ſchwunden, var, der oft endlich auch verloſchen iſt, var, ſ. Die drey lehten Abarten haben ein mehr oder weniger, braͤunliches Anſehen. Betrachtet man ſie aber genau: ſo findet man an den braͤun⸗ lichen Stellen die Spuren. der verwifchten ſchwarzen Zeihnungen, Mit, der folgenden Art rings um Linz herum auf Kornähren fehr. gemein, ı9. M, Noricola, der Blumen - Laubkdfer. Glabra — znea, clypeo porreeto reflexo⸗ elyttis rufis subtus albo, ano Havo villosa, 203 Fab. S. E. 2. 175. 91. ‚ Schrank. ıı. 17. Sc, agricola. Var. inajor. Oliv. 5: 86. t. 2. fig. 13, b. M. fruticola. Mas: celypeo latiori, magisque reflexo, tarsis erassioribus, longioribusque. Var. eadem capite, thoräce, scutellogue viridi neo, — y. eadem cum &, sed scutello macula nigra eincto, Herbst, Col, t. 24. fig- 8. — Archiv. t. 19. fig. 26. Oliv. 5. 86. t. 2. fig. 13.2. M. fruticola. 2. eadem, sed sutura marginibusque posticis nigris. — r, eadem cum ß, sed scutello uti in y. Panz. Fn. germ. 47. ı7. — 4 eadem cum 8, sed elytris cœruleo attis. — y. tota nigra. Bon der Größe des origen, oft beträchtlich groͤ⸗ Ber. PR fä rbig oben kahl, die Unterſeite weiß, der After gelb behagret. Die Fluͤgeldecken rothbraun. Der in eine Schnauge verlängerte Kopfſchild iſt um— gebogen, breiter und mehr umgebogen bey dem Männ- chen, das fich überdieß durch feine längeren und dicke— zen Zußglieder von dem Weibchen unterfheidet, Er Andert mit gruͤnlich-metalliſchem Kopfe und Halsfchilde ab, welde Farbe aud das Schildchen hat, var. £, Beyde diefer Abarten haben öfters einen großen vier: eigen fhwarzen Fled um das Schildhen. Bey der Abart © find wieder öfters die Naht und die Hinter — 204 raͤnder ſchwaͤrzlich. Bey der Abart ß find die Flügeldeden oft bläulich ſchwarz, var. 2. Oft iſt der ganze Käfer ſchwarz, var, y. Sehr gemein bis aufdie Abarten Z und y, 20. M, ruricola, der Land » Laubfäfer, Nigra nitida sericea elytris striatis testaceis margine omni nigro. Fab. S. E. 2. 176: 97. Herbst. 25. 2. Oliv: 5: Tu. 9. fiß. 25. , Mehr ald noch ein Mahl fo klein, als M. hor⸗ ticola, fhwarz, glänzend, fammetartig behaaret. Die Flügeldeden gefreifet braungelb, ale Ränder derfelben ſchwarz. Ben Steyeregg. Zweyte DT Stutzfafer, —Hister Linnaei; Di Merkmahle, wodurch ſich dieſe Ordnung une terſcheidet, ſind folgende: J rtens Berlängerte, gfrämmte Hängenförmige Kinns baden. ; „tens Fuͤhlhorner, deren erſtes Glied — — gedruͤcket, gekruͤmmet, und ſehr lang, oft länger als alle übrigen Glieder zufammen, und an feinem Ende breiter und dider, ald an feiner Wurzel iff, deren Ende aus drey dickeren Gliedern beftehet, die aneinander gedränget, . ztens eine dichte Keule bilden. qtens Harte, alänzende, gleichſam mit einem er niffe uͤberzogene Fluͤgeldecken, die 205 ztens immer menigftens etwas kuͤrzer als der Leib find, woher aud der Nahme diefer Drdnung koͤmmt. Gtens Fünf Zußgtieder an allen fehs Füßen. Ahr Aufenthalt ift im Mifte unter Baumrin— den, unter verfaulenden Pflanzen in Schwimmer. Sehr oft findes man fie an Mauern, auch im tod» ten. Biehe, Diefe Ordnung begreifet zwey Gattungen, den Kugel» Stugkäfer, und den Stugkäfer mit flad ges druͤckten Vorderſchienen. ıte Gattung: Spherites mihi, der Kugel— Stutzkaͤfer. Nebſt den oben angeführten ſechs Merkmahlen der Ordnung, find feine übrigen unterfheidenden Sattungsmerfmahle folgende: atens Drey eckige, faſt gleich breite, nicht platt gedruͤckte Schienbeine, deſſen drey hervorra— gende Kanten (anguli) nicht gezaͤhnelt, ſondern ſta⸗ chelicht (Spinosĩ) find. 2tens Eine laͤngliche Keule, an der man die zwey Einſchnitte der drey, dieſelben bildenden dicke— ren Endglieder durch das Bergrößerungsglas deuts lich wahrnimmt. gtens Gewölbte kugelfoͤrmige Flügeldeden, die hinten gerade abgefluget, und nur wenig fürger, als der Hinterleib find, und nicht fo feſt an den Leib anſchließen, ſondern hinten empor klaffen. 206 atens Ein großes rundlichtes Schildhen, 1. 5, glabratus, der glatte Kugel» Stup- Fäfer, Subtus tiger, supra neus, — thorace marginato, elytris punctato striatis, ———— Payk. Fn. Sy. ı. 43. 10; Var, 8. totus niger Unten ſchwarz, oben metalifdh - glänzend. Der gerandete Halsſchild ift in der Mitte fehr glatt, glänzend, und an den Geiten punctirt. Die Flügel» decken haben neun fehr feine Punctfireifen, find hin—⸗ ten abgefhnitten, und Fürger als der Leib. Es if daher fonderbar, dag Fabricius fo wohl, als Pay- Fun in der Artunterfheidung fagen: longitudine abdominis, da fie doch ſelbſt in der Beſchreibung fügen: longitudine fere abdominis, Er ändere ganz ſchwarz ab, und wird nur auf dem Oetſcher bey Maria Zell gefunden. Diefen feltenen fhönen Käfer hat die oͤſterrei— chiſche Fauna dem verftorbenen Herrn Dombacher zu verdanken , der ihn zuerft entdeckte. Zur Einfiht und Befhreibung fchickte ihn mir mein Freund Megerle von Mühlfeld, der (wie vorher (dom Vaykull) glaube te, daß diefer Käfer von den übrigen Stugfäfern zu trennen ſey, und da ich ihn wirklich nit nur in feis nem Baue von den Stutzkaͤfern ſehr abweichen, und den Kugelkaͤfern weit mehr ſich nähern fah, ſondern zugleich in den Fuͤßen, Schildchen ze. ꝛc. Merkmahle 207 fand, die feine Trennung erheifhten: fo ſtellte ich dieſe neue Gattung auf, Sch leitete ihren Nahmen, Fpampiryg,.8 m, der Kuglichte. ste Batt ung: der Stugfäfer mit flach gedruͤck⸗ ten Vorderſchienen, der Stugfäfer, Hister. Nebſt ſechs Ordnungsmerkmahlen find feine Gattungsmerkmahle folgende: ‚tens Die Keule des Fuͤhlhornes iſt rundlich, öfters etwas flach gedrüͤcket, ztend Die ſehr harten Flügeldeden ſchließen feſt an einander, und feſt an den Leib an. send Das Schildhen ift audy bey den — Arten ſehr klein und dreyeckig. | atens Die Schienen find meiftens fehr ſtark, im- mer wenigſtens etwas flach gedrüder, Bey den allermeiften Arten diefer Gattung find die Fark zufammen gedruͤckten Schienen fehr breit, die Vorderfhienen gezähnelt, die hinteren fiachelicht. Bey einigen Arten find die Vorderfdienen zwar nicht gezaͤh⸗ nelt, ſondern ſtachelicht, aber vorzuͤglich gegen die Spitze breit und zuſammen gedruͤcket, wie z. B. bey H. cæsus, quadratus &e. bey der erſten Fami⸗ lie des Herrn Secretaͤrs Kreutzers (ſ. deſſen ento mo⸗ logiſche Verſ. ©. 81 — 82) worunter H, sulea- tus, striatus und globulus gehören, find die Shienen weder gezähnelt, noch ſtachelicht, noch breif, doch immer etwas platt gedruͤcket. Da Herr Illiger ſelbſt uns auf die Bildung der Füße fo ſehr Acht zu 208 geben gelehret hat, und da er nun vorzuͤglich "wegen der befonderen Bildung der Fußglieder die Gattung, Hoplia, und zum Theile. auch Gymnopleurus annahm: fo fehe ih nicht, warum eine: befondere Ab⸗ weihung in der Bildung der Füße nicht auch zur Aufſtellung guter Familien dienen follte, beſonders da eben dieſe Kaͤfer ſich durch ihre rundlichte ſtark ge⸗ woͤlbte Geſtalt ſo ſehr auszeichnen, und da unſer H. globulus fiher nicht paſſend unter den mehr flach gedruckten Arten der vierten Familie des Herrn Illi⸗ gers ſtehen wuͤrde. In der Länge der Schienen mögen andere Plöine Stugfäfer mit unferer fünften Familie übereinfommen, aber auch wohl in der Schmäle ? Ich unterfuchte gefließentlih ale auch die kleinſten Arten, und fand überall die Borderfchienen, wenige fiend nach vorne, ſtark breit gedruͤcket. Ich theile daher mis Herrn Kreutzer die Stutz⸗ kaͤfer in zwey Hauptſtaͤmme: ‚tens in Stutzkaͤfer, deren Vorderſchienen breif, und ſtark platt gedruͤcket gezähnelt, oder ungezähnelt‘; gtens im folhe, deren Vorderfhienen ſchmal, nur wenig flah gedruͤcket, und ungezähnelt find. Der erſte Hauptzweig theilet fih in folgende Familien: ıte 3 amilie; mehr oder weniger ala gemölbt, die Fluͤgeldecken (wenigfiens. nah außen) mit ganz zur Spige laufenden Streifen. ate Familie; oben gewölbt, die: Slügeldeden * 209 nur an ihrer Wurzel geſtreifet, und entweder ganz bis auf eine Glatze in der Gegend des Schildchens oder wenigſtens an der Spitze punctiret. zte Familie; oben — die Flügeldeden ohne Streifen. yte Familie; flach gedrüder, die Flügeldeden mit oder ohne Streifen. Zweyter Hauptzweig. Alle hierher ge börigen befannten Arten find rundlicht, oben flark gewölbt, und machen eine fünfte Familie aus, ıte Familie; oben mehr oder weniger gewöl« bet, die Flügeldeden gewöhnlih nah außen nad der Länge. geftreifet. ı. H. inzqualis, der saugeBi mit den ungleihen Kinnbaden. Ater thorace antice foveola impressa elytris extrorsum (nicht externe, odtr exterius) striatis man-⸗ dibula sinistra longiori. Fab. $. E. i. 84. 2: Panz. Fn. germ. 43: 8: H. laevus. Der größte der inländifchen Stutzkaͤfer. Schwarz, glänzend, rundlicht. Die Kinnbacken find Länger , als der Kopf, und die linke länger als die rechte, wel che Eigenfhaft ganz vorzüglih bey dem Männden Statt findet. Der Halsfhild hat vorne beyderſeits eis ne eingedrüdte Grube, die Fluͤgeldecken haben drey, mauchmahl vier ganze Streifen nah außen, Aus Unteröfterreich, Ä O 310 4. H. major, der größere Stupfffer, Ater,-thoracis marginibus ciliatis, elytris sub- striatis. Linn, S. N. 2. 5(6. 2, Fab. S. E. 1. 83. I. Panz, Fn. germ. 43. 7- Groß, fhwarz, der. an feinen Raͤndern mit rörhlihen Haaren dicht gefranzte Halsfhild unters fheider ihn Binlänglih. Daß Herbſt Col, 4. t. 2. fig. 10, und eben fo Veet, col. 31. f. 6. im Syſteme hier weg bleiben müffen, bat fhon Illiger angezeiget. Herr Megerle von Mühlfeld fing diefen feltenen, fon nur als Afrika's Bewohner befanns ten Käfer ſelbſt in Zrieft. 3. H. quadrimaculatus , der GStugfäfer mit dem rothen Mondflede, Niger elytris striis quatuor, macula magna lunata rubra ab humero ultra medium , tibii anti⸗ cis tridentatis. Linn. S. N, 2. 567. 6. H. quadrimaculati varietas. Fab. S, E. ı. 86. 16. H. lunatus. Payk. Fn. Sv. 1. 37. 9. H. sinuatus, Ilig. €. B. 1. 56. 8. H. quadrimaculatus, Panz. Fi. germ. 80, ı. H. sinuatus. Var. ß. macula medio interrupta. Linn. S. N. 2. 567. 6. H, quadrimaeulatus. Fab. S. E, 1. 88. 24. H. quadrimaculatus; Tlig. C. B. ı. 56. 8. H. quadrimaculati var, 6. 211 Var. y. elytris rubris, sutura, maeula eommuni in medio disci, margineque postico nigris. Fab. $. E. ı. 87. 19. H. eruciatus. Einer der größten inländifchen Stutzkaͤfer, viel größer als A. unicolor, Der Halsſchild hat beyder⸗ ſeits eine ganze und eine aͤußere halbe Seitenlinie, die bisweilen ganz verſchwindet. Die Fluͤgel decken haben vier ganze, bisweilen drey und eine halbe Stteife. An der Schulter ſieht man einen großen . queren rothen Fleck, der fih durch einen röthlichen Streif mir einem hinteren rothen Flecke verbindet, uhd fo eine balbmondförmige große Makel bildet (H.- lunatus Fab, ), Bisweilen fehlet der rohe Streif, und dann entftehet die Abart mit vier Fle- den. cH. quadrimagulatus Fab.). Bisweilen verbreitet fih der rothe Sihulterfled neben dent rörhlihen Streife fo herab, dag die Fluͤgeldecken bis auf ein ſchwarzes Kreutz, und den hinteren ſchwar⸗ zen Rand gang roͤthlich find, CH. eruciatus Fab.) In Oberöfterreih gemein. 4. H, quadrinotatus, der Stigtäfet mie dier rothen Fleden, Niger elytris macula humerali ,' aliaque 'niedia majori obliqua rubris. Dlig. CB: 1.,58; 10% Schrank: 37. 66. H. gmaculatus: Payk. Fn. Sv. ı. 36. 2. H. 4maculatus. Panz. Fn. germ. go. 2. H. gınaculatus; 9a 212 Var. p. macula obliqua al humero ad medium elytri. Kleiner als der Morige, PR Die Flügels deden haben zwey und eine halbe, bisweilen drey ganze Streifen, An der Schulter fieht man einen rothen led, und fehräge gegen die Mitte einen zweyten etwas größeren. Bisweilen feget fih der rothe Schulterfle® ununterbroden fhräge gegen die Mitte der Flügeldeden fort, var, ß, Schranks und Papfuls Eitate gehören beyde hierher, und nicht zur Abart ß, des Borigen, In Dberöfterreich febr gemein. 5. H. sinuatus, der Stugkäfer mit dem Mit⸗ telflede. Niger elytris macula magna angulata disci rufa, Fab. S. E. ı. 87. 17. Schrank. 37. 67. H. bipustulatus. Mig. €. B. ı. 55. 7. H. bipust. Panz. Fn. germ. go, 3. H. bipust. Herbst. Col. 4. t. 35, fig. 3. H. fimeta- Tius. Bon der. Größe des Vorigen. Die Slfgeldeden haben nah außen drey ganze Streifen, und eine vierte nah oben abgekürzte, eben ‚eine ſolche fünfte abgefürzte Streife an der Naht, und eine große rorbe Makel in der Mitte, die Aus zwey einen Winkel bildenden Fleden zu befiehen feine. Da Herr Pr. Fabricius in der Entomologia syst. 1.75. ı5. in der Artunterfheidung fagt: „„ma- 215 cula media sinuata rufa,” und dan ferners in der Befhreibung „in medio macula magna an- gulata rufa;” fo hielt’ ich diefen Käfer immer für den wahren H. sinuatus Fabricii, da diefe Aus— druͤcke geradezu auf feinen anderen als dieſen paſſen. Mich freuet es daher auh, Herrn Illiger jegt in feinem Magazine (f. 1. B. pag. 327); mit mir gleiher Meinung zu fehen. Aus Unteroͤſterreich. 6. H, Illigeri mihi , Illigers Stuskäfer. Niger elytris tristriatis macula sinuata rubra ab humero ultra medium. | Illig. €. B. ı. 57. 9. H. sinuatus. Bon der Geftalt de H, quadrimaculatus , deffen Abart, mit dem Mondflede er fehr ähnlich fiehr, aber mehr als noch einmahl fo Flein. Die Fluͤgeldecken haben drey ganze Streifen, und bisweilen noch die Anfänge anderer Streifen. Auf der Schulter fießt man einen breiten rothen Querfleck, der ſich breit bis hin» ter der Mitte der Flügeldeden herab ziehet, und ſich nad) innen verbreitet, da diefer Querfleck hingegen bey dem H. quadrimaculatus ſehr ſchmal ſich * kruͤmmet. Nur einmahl in Oberoͤſterreich. 7. H. unicolor, der einfaͤrbige Stugfäfer, Niger elytris ——6 striatis, tibiis antieis dentieulis tribus, extremo bifido. Linn. S. N. 2. 567. 3. Fn. Sv. 440. Fabr. S. Eu 94. 3. Payk. Fn. Sv. ı. 95. 1. Panz. Fn. germ, 4. 2, 214 In der Größe des H, quadrinotatus. Gany ſchwarz. Die. Flügel haben nad außen drey, vier, bis fünf meiftend unterbrodene Streifen, die etwas fdrdge laufen, und die Anfänge zwey » oder dreyer abgefürgter Streifen gegen der Naht. Die Vorder⸗ ſchienen haben drey Zaͤhnchen, deren aͤußerſtes in zwey getheilet iſt. 4 g. H. transversalis, der Stutzkaͤfer mit dem Duereindrude. Niger thorace lateribus striis duabus, elytris striatis postice impressis, tibiis antieis denticulis quinque extremo bifido. Schrank. 38. 68. H. unicolor var, &. 2 Var. p. brunneus. Fab S. E. ı. ve 15. H. brunneus. Ilig. C. B. 1. 53. 4 Dem Borigen an Ele und Größe fo. ähnlich, daß man ihn beym erften Anblide fir einerley halten möchte. Der Halsſchild hat beyderfeitd gegen den Rand zwey, die Flügeldeden haben (die Randftreife, die bey den meiften meiner Eremplaren die Spige beynahe ganz erreidhet, mit eingerechnet ) gegen aus Ben fünf ganze Streifen, und die Anfänge zweyer Streifen gegen, der, Naht an ihrer Spige. Un der Wurzel der Fluͤgeldecken entdecket man gewoͤhnlich noch eine kleine abgekuͤrzte Streife, die von der zweyten Außenſtreife ſchief gegen die Randſtreife laͤuft, immer aber gegen ruͤckwaͤrts einen Quereindrud, das ber ihm Herr Kreuger feinen Nahmen ſchoͤpfte. Die Ber . N # 215 Borderfchienen haben fünf Zähne, deren legter fo wie bey der vorhergehenden Ark geftaltet it. Er aͤn⸗ dert ganz braun ab var 8. H. bruneus Fab. Daß Illigers Käfer hierher gehöre, ungeachtet er des Duer- eindruckes nicht erwähner, laͤzt mic die übrige buch⸗ ſtaͤblich eintreffende vortrefflihe Beſchreibung nicht zweifeln, und da Illiger felbft fagt, daß diefer Käfer fo oft ſchwarz als braun vorfomme: fo nahm ich ſtatt des wahrhaft unentomologifchen Nahmens brun- neus, lieber den paffenderen transversalis an- Schranks Citat ſcheinet mir feiner Befchreibung nad) mehr hierher, ald zum H. unicolor zu gehören deftoweniger Herbſts Col. 4. t. 35. Fig. 10.2, b. k „ da die Seiten des Halsfhildes diefes Käfers nur einmahl geftreifet find. 9. H. bis-sex striatus, der Stugkäfer mit den zwölf punctirten Streifen | Niger » pedibus rufis . tibiis antieis tridentatis, elytris strüis pundtatis sex. Fab. S. E. 1. 8.4 Schrank. Enum, 39, 70. H. 12 striatus., Itlig. ©. B. 1. 53. 3. H. ı2 striatus. Payk. Fn. Sv. ı. 39.6. H. 12 striatus ? Bau und Größe des H. purpurascens, glän- zend ſchwarz, obſchon er allenthalben punctirt if. Der Halsfhild hat ſowohl vorne, ald au den Seiten eine Gtreife, und am Hinserrande eine dhnliche aber "aus Puncten beſtehende. Auf den Fluͤgeldecken ſieht man ſechs ganze aus Puncten beftehende Streifen, 216 wovon die fuͤnfte mi der Rahtſtreife fih an der Wurzel in einen Bogen verbindet ; doch ift bey einem meiner Eremplare der Bogen an der Wurzel unterbro« chen. Das erfte Glied des Fühlhornes ift ſchwarz, die übrigen und die Füße braunroth. Die Borders ſchienen find mit drey einfahen ftarfen Zähnen ver— fehen. Da der fonft fo genaue Paykull weder die Zahl der Zahne der Vorderfchienen angibt, nod ers wähnet, daß die Streifen punctirt find: fo konnte ih ihn nur fragweife anführen, In Oberöfterreich, aber feltener ald der Folgende, ı0. H. s2striatus,. der Stugfäfer mit den zwölf unpunctirten Streifen. Niger pedibus rufis, tibiis anticis quinque den- tatis, elytris striis levibus sex. Fab,S. E. 1.85: 5. * Ent. Hefte ı, spec. 12. «. pag. 58 *) Er Hat die Geftalt, Größe und Farbe wie H, bis- sex striatus ; unterfheidet ſich aber von felbem fehr leicht durch Die ſechs nicht punctirten Streifen wovon aud nur die dußeren vier gang, ‚die fünfte aber und die Nahtftreife immer. nad oben abgefür- jet find. Die Fühldörner und die Füße find braun— roh; die Vorderſchienen der letzteren find fünf Mahl a J *) Die, meiſten Entomologen vermiſchen dieſen Hister mit dem Vorigen. Dasſelbe geſchah auch ben Herrn, Illiger, und dem Verfaſſer der Entomologifden Hefte, > REN h Lee P 217 gezaͤhnet, weil naͤhmlich der vierte aͤußerſte Zahn immer gefpalten ift. 11, Hs purpurascens, der spe färlige Stupfäfer. Niger elytris extrorsum —— disco purpurascente, tibiis anticis multidentatis. Fab. S. E. 1. 87. 18. Payk. Fn. Sv. 1. 38- 4. llliesC. B> 10544 5 Scrank. 39. 69. H. zmaculatus. Var. «. macula elytrorum fere exstineta> — ß ımacula elytra fere tota occupante. Ganz von der Geftalt und Größe des H. 1 28tri- atus, Die Klügeldeden "haben gegen außen vier Streifen, und die Anfänge zweyer Streifen gegen der Naht. In der Mitte der Flügeldeden ficht man einen Fleineren oder größeren purpurfärbigen led, der bismeilen faft ganz verlofhen if, bisweilen fih über die ganzen Fluͤgeldecken verbreitet. In Oberöfters reich gemein. ı2, H, quadratus , der vieredige Stutz- kaͤfer. Brunneus thoracis lateribus incrassatis, elytris striatis , tibiis antieis spinosis. Nllig.„C- B. 1. 58. 11. Panz, Fn. germ. 37. 5. Kaum eine halbe Linie lang, und eben fo breit, ganz roͤthlichbraun. Die Seiten des Halsſchildes ſtark verdicket. Die Fluͤgeldecken gegen außen mit Laͤngs— 218 ſtreifen. Die breitgedrückten Vorderſchienen find nicht gezaͤhnelt, fondern ſtachelicht. Aus Unteröfterreich. ı9. H. bimaculatus, der Stugkäfer mit den zwey Spigmafeln, Niger thorace antice utringue foveola, elytris striis quinque integris, angulo postico tubro.“ Linn. 5. N. 2. 567. 5. Fu. Sv. 442: Fab. S. E. ı. 88. 23 Payk.Fn. Sv. ı. 38. 5. Inig. C.B, 1.54. 6. Panz, Fn. germ. 80, 4. Diefe und beyde folgende Arten unterfheiden ſich durch ihre mehr laͤnglichte Geftalt von den Vorherge⸗ henden. Er iſt ſchwarz, ſein Halsſchild hat an jedem Vorderwinkel eine Grube. Die Fluͤgeldecken haben fünf ganze Streifen uͤber ihre Flaͤche, und eine abges kürzte an der Naht, Auswärts an ihrer Spige ſieht man einen großen rothen Fleck, der die Flügeldeden diagonal durchſchneidet. Er ändert fehr in der Groͤ— Be ab. In Dberöfterreih nicht felten, 14. H. stercorarius , der Koth» Stugfäfen, Oblongo ovatus niger , thorace unistriato, „elytris striis tribus integris, tiblis antieis quadri- dentatis. 5 Entom. Hefte der Anfect. Gefhichte. 1. spee. I1, pag. 57, t 1, Fig. 5. H. stercora- xius. Var.B.niger nitiqus· 219 So groß als die größten Stüde des Vorherge⸗ henden, länglih eyfoͤrmig. Schwarz ohne Glanz, oder auch glänzend. Sein Halsſchild hat eine, die Fluͤgeldecken gegen augen drey ganze Streifen, und gegen die Naht zu entdeder man drey abgefürste mehr oder weniger lange Streifen von der Spike aufwärts, Die Vorderſchienen haben vier Zähne. Er unterfheidet fib von dem Vorigen ſchon binlänglich durch den Mangel des rothen Spitz feckes. In Unter⸗ oͤſterreich koͤmmt er gewöhnlich ſchwarz ohne Glanz vor, daher ihm fein wuͤrdiger Entdecker Herr Gecretär Kreußer den Nahmen obseurus ertheilte; allein da er nicht nur in Unteröfterreich zumeilen glänzend vor— koͤmmt, fondern auch in Oberöfterreih bisher immer glänzend angetroffen wurde (wenigſtens fanden Herr Selmann und ih unter mehr als zwanzig Stüden auch nicht ein-dunfles) fo ORRIE ii feinen Nahmen ändern zu muͤſſen. 15. H. frontalis, der Stupfäfer mit dem Stirneindrude, Oblongo Ovatus subdepressus niger nitidus fronte impressa, thoracis lateribus pundtulatis, Payk. Fn. Sv. 1. 40, 7. Tllig., Magaz. ı. B. 37; In der Größe des H, bimaculatus — glaͤnzend, ſehr flach gewoͤlbet. Die, Stirne bat eine flahe Aushöhlung, Die- Seiten des Halsſchildes find ſchmal punctirt, Die glatten glänzenden Fluͤgeldecken * 220 haben ſechs Streifen, wovon die drey inneren gewoͤhn⸗ lich abgefürzer find, und die an der Naht oft ganz mangelt, Er unterſcheidet fih von den zwey Vorher gehenden hinlänglih durd feinen Stirneindrud, und die punctirten Seiten deg Halsfchildes, Ih fing ihn ein Mapl um Linz. 16, H. oblongus, der länglihe Stutzkaͤfer. Linearis subdepressus niger nitidus fronte im- pressa, thoracis lateribus late, pundtulatis, elytris seX Striatis. . Fab. S. E. 1. 92. 41. Payk. Fn, Sv. 1. 42. 9. Illig. C. B. 1. 63. 22. Var, «.striis tribus integris, Panz. Fn. germ. 93. 5. Var. p. striis quatuor integris. — y.idem cum ß, sed dimidio minor. ; Entom. Hefte ı. spec. 25. pag. 1o2. H. angustatus, u Illig. Magaz. 1, 36. H. oblongus var. ß. Kleiner, fhmäler, und noch mehr flah ge— druͤcket, als der Vorige, längliher und gleichbreit, fo daß er ein laͤngliches Viereck bildet. Die Stirne hat einen ſtarken Eindrud. Der Halsſchild ift im Mittel glatt, an den Seiten breit, und ſtark punctirt, und mit einer feinen Streife verſehen, die ſich auch am Vorderrande zeiget; doch iſt die allezeit fehr fei— ve Streife am Vorderrande bey ſehr kleinen Erens plaren nur wenig bemerkbar, und felbft bey zweyen 221 Eremplarem meiner Abart x beynahe ganz verſchwun— den. Die Flügeldeden haben ſechs Streifen, von denen die drey dußeren ganz, die drey inneren aber abgefürzet find. Eine Abart (var. ß.) die in Ober« öfterreich eben fo Häufig vorkoͤmmt, hat vier ganze dußere und zwey innere abgefürzte Streifen, wovon die eine von der Spitze bis zur Hälfte, und die Nahtfireife etwas darüber hinaufreicht, Bisweilen aber reihen die zwey innern abgefürsten Streifen nicht fo weit hinauf, und find auch gegen die Spige abgefür- jet. Die Fuͤhlhoͤrner find gelbbraun, die Füße brauı, oder ſchwarzbraun. Die Vorderfhienen haben meiſtens vier, felten drey Zähne. Bismweilen ift er noch ein Mahl fo Klein, und folglich ſchmaͤler, als die. zwei vorbergeheuden Abarten (var. Y.) Ich habe genau das Eremplar vor mir, welches der Herr Verfaſſer der entomologifhen Hefte unter dem Nahmen H. angustatus befhreibet. Allein die vielen in meiner Sammlung befindlihen Eremplare beweifen, daß der Feine ſchmale Käfer nur Abart iſt. Ich fing die Feine Abart in Gefehfhaft mir den zwey größeren unter Baumrinden. ste Familie, Dben gewoͤlbt, die von der Wurzel anfangenden Außenfireifen abgefürzer, die Fluͤgeldecken entweder bis auf eine um das Gdild- chen ſich befindende Glage ganz, oder mwenigftens an der Spige punctirt. 222 ı7. H; semipunctatus, der halbpunctirte Stutzkaͤfer. Subtus ater, supra @neo nitidus elytris ba- si striis obliquis, apice Bundle, tibiis multiden- tatis. Fab. S. E. ı. 85. 16. Herbst, Col. 4- t. 36. Fig. rı. a. b. Var.ß.elitris coerulescentibus. Bon der Größe der größten Individuen des A: unicolor, Unten ſchwarz, oben metalliſch glänzend. Eine Abart it oben ſtark metalliſch, und har bläulie che Fluͤgeldecken, und wird daher von einigen H. ecerulescens genannt. Der Halsſchild if an den Seiten breit, und an dem Hinterrande ſchmal pune— tirt, und hat vorne beyderfeitd einen Eindrud, Ger gen den Außenrand der Flügeldeden fieht man Ein« fdnitte und Runzeln, die fih mit einander verbinden, darin mehr einmwärts vier fehr ſchraͤge nach außen‘ laufende abgefürzte Streifen, und nähft der Nahe eine gerade Streife, die etwas über das Mittel hinz aufreicht. , Diefer fhöne feltene Käfer, den ich der Güre nteines Sreundes von Muͤhlfeld verdanfe, ift aus Trieft; 18; H. nitidulus, der glänzende Stugtäfer, Ater nitidus thorace. utrinque impresso, ely- tris seriis quinque —— tibiis multidentatis. Fab. S. E. ı. 95. 7. eh Fn. sr. 1. 45. ı2. H. semipunctatus; 225 Illie: C. B. 1.59% 12. H. semistijarns. Schrank. 38. 68; H. unicolor var. P- | _ Herbst, "Col. 4 t. 35. Fig. 6. ‚F. H. se- mistriatus. Panz. Fr. germ: 98: t- Kleiner als der Vorige, ſchwarz, nur wenig me⸗ talliſch glänzend. Der Halsſchild hat vorne beyderfeits einen Eindrud, der tiefer, und mehr auswärts als bey dem Vorigen if. Die Fluͤgeldecken haben fünf deutliche, fchräge, abgefürfte Streifen gegen außen, die aber nicht fo ſchraͤge als bey dem DVorigen kaufen; auch ift der Zwiſchenraum zwifhen der zweyten und dritten von außen angerechnet nur etwas runzlicht; An der Naht ift eine ähnliche Streife wie bey dem Borigen. Gegen der Spige find die Flügeldeden übers af punctirt. In Oberöfterreich fehr gemein. 19. H. zneus , der metalliſche Stugfäfer. Aeneus punctulatus, thoracis elytrorumgue di- seo antico lævi, tıbiis antieis Serratis. ; Fab. S. E. ı. 88. 25. Payk. Fn. Sv. 1. 46. 14. Nllig. €. B. 1. 5g. 13. Panz. Fn. germ. 9$- 2: Var. ß. niger: > Haft drey Mahl fo Elein, als der — ——— ſchmutziggruͤn metalliſch, bisweilen ganz ſchwarz. Der Halsſchild iſt an beyden Seiten breit, am Hinterrans de ſchmal, und ſehr fein punttirt, feine Mittelflaͤ— che glatt. Die Fluͤgeldecken find fehr fein und ſehr dicht 224 punetirt, nur find die Schultern und ein fehr großer gemeinfhaffliber Fleck an der Gegend des Schild- chens glatt und glänzend, Mitten durd den glänzen» den Mittelfleck läuft eine abgefürzte Schrägftreife, die fih mit der ganzen Rahtſtreife durch einen Bogen vereiniget, eine andere abgefürzte Schrägftreife bes gränzet nah außen den glatten Mittelfleck, mehr nab außen laufen noch zwey fdwädere abgefürzte Shrägfireifen. Um Linz, aber fehr felten, 20, H. viridis, der aoldgrüne Stugfäfer, Viridi aureus pundtatissimus elytrorum disco summo scutellari levi, stria suturali IntegEn, Var. ß. colore obscuriore.. Payk. Fn. Sv. 1. 48. 16. H. Virescens. Goldgrün, uͤberall dicht punctirt, bis auf einen faft gemeinfhaftlichen Fleck der Flügeldeden in der Gegend des Schildchens. Die Fluͤgeldecken haben überdieß vier ſchraͤge abgekuͤrzte Streifen, woron ſich die innerſte durch einen Bogen mit der geraden gan— zen Rahtſtreife verbindet. Er koͤmmt aber nur ſel— gen mit dunkelgriiner Farbe vor Var. ß. Sowohl die Hauptart als die Abart habe ich der Güte des Herrn von Megerle zu "verdanken. In Unteröfterreid. 21. H. geminus, der Gtugfäfer mit den zwey Stirnpungen. Aeneus punetatissimus , fronte puncto impres- so gemino, elytris macula antica levissima, stria N “ suturali integra, Grün meralifh, und dem Vorigen fehr ähnlich, 225 von dem er ſich aber durch zwey der Stirne eingedrüd. te Pünctden hinlänglih unterſcheidet. Herr Megerle von Mühlfeld (höpfte ihm feinen Nahmen. Aus Unteröfterreich. 22, H. rugiceps (mihi) bet Stugfäfer mit dem Runzelkopfe. Nigro æneus punetatissimus, fronte rugosa; thoracis macula postica, elytrorum antica Levissi- mis, tibiis Anticis dentatis. Schwarz etwas metallifh (himmernd. Die Stirs ne runzlicht. Der Halsihild vorne, und an beyden Seiten dicht und breit, hinten dicht aber fihmal punctirt, fo daß ein mittlerer glatter Fle aber mehr nad hinten zuruͤckbleibt. Die Fluͤgeldecken find big auf ein Fleines Fleckchen an der Schulter, und einen glatten glänzenden Fled nah vorne gegen der Naht überall fehr dicht punctirt. Auch entdedt man vier ſchwache Schrägftreifen, wobon nur die zwey aͤuße⸗ ren deutlicher find, deren innerſte ſich durch einen Bo—⸗ gen mit der ganzen Nahtſtreife verbindet. Bon dem H. æneus, unterſcheidet ihn der kleinere durch Feine Schrägftreife durchfchnittene glatte Vorderfleck; von dem H. viridis, der nah hinten glatte Halsfhild, von beyden die runglichte Stirne; von dem H. rugifrons Paykull , die aud vorne bis auf den kleinen Schulterfled und den Flet um das Schildchen fehr dicht punctirten Flügelderken. Ich fing ihn nur einmahl am Geländer der Linzerbruͤcke. p 226 23. H. punctatus, der punctirte Stutzkäſer Niger pundtatissimus elytris basi sex striatis, pedibus antennarumque clava rufo piceis. Var. «. stria suturali ultra medium dehiscente. — 4. 5tria suturali scutello vix duplo longiore, Payk. Fn, Sv. 1. 49. 17. Mehr vieredig, als der Vorige, ſchwarz, Kopf und Halsfhild dicht punctirt; die Flügeldeden, wel che vorzuͤglich nah hinten ftarf punctirt find, haben fünf ſchraͤge abgekürzte Streifen, von denen ſich die fünfte innere dem Halsfhilde zu durch eine ſchaͤngeln⸗ de dreyfache Beigung gegen die Naht mehr oder we⸗ niger herabfenfet, fo daß fie bisweilen eine ſechſte oder Nahrftreife bilder, welche bald unter das Mittel binabreiht var. &, bald kaum die doppelte Länge des Schildchens erreiht var ß. Die Gegend um das Schildchen it mehr glatt. Der Hinterrand der Zlü- geldecken, die [Kolbe der 'Fühlhörner und die Füße find pechfaͤrbig. Er iſt kleiner als H. zneus, und Ändert oft mit doppelt minderer Größe ab. In Unteroͤſterreich. 24. H. pygmæus, der Zwerg» Stugfäfer. Niger nitidus , elytris pundtulatis striis qua- tuor abbreviatis obsoletis, tibiis anticis dentatis. ‚Linn. $. N. 2. 567. 4: En. Sv. 441. Fab. S. E.’ı, 89. 30. Payk. Fn, Sv. I. 51. 20. Illig: €. B. 1. 60. 15. H, punctatus. Klein, ſchwarz, glänzend, Die Fluͤgeldecken 227 find uͤberall fehr fein punctirt, und haben vier ſchwa⸗ de, ſchraͤge, abgefürzte Streifen gegen die Wurzel; Die Naht it ohne Streifen. Die pehbraunen Füße haben nur ſchwach gezähnelte Vorderfhienen. In Oberöfterreih gemein, >5. H, rodundatus, der rundlichte Stugfäfer. Niger nitidus elytris punctulatis, basi striatis, pedibus brunneis, tibiis anticis quadridentatis. Fab. S. E. 1. 90. 33. Illiz. €. B. 1. 61. 16, Kleiner, als der Vorige, und etwas rundlihter. Die Schirnen der Borderfüße haben vier deutliche Zähnden. Der Hinterrand der Dedfhilde iſt vorhe bräunlich, die Naht ohne Streifen. An Dberöfterreih nicht felten. 26. H. conjungens, der verbindende Stutz⸗ fäfer, Niger nitidus; thoracis margine , Ne. que decem striatis apice pundtatis. Payk- Fn; Sv. 1. 44 11. Diefer und der Folgende: verbinden die zweyte Familie mit der erſten dadurh, daß ihre Streifen fait bis zur Spige der Flügeldeden binablaufen ; und nur wenig vor felber erſt aufören, Der H, conjun- gens ift glänzend ſchwarz, fein. Halsfhild an den Seiten und am Hinterrande, vorzüglih an den Seiten punetirt, die Mittelfläbe defjelben glatt, Auf den glatten Flügeldecden, deren Spise allein punctis ret it, laufen fünf punctirte Streifen herab, deren 2 228 aͤußerſte die Fürgefte; fo wie. die Nahtſtreife, ‚die ſich mit der vierten inneren durch) einen Bogen an der Wurzel verbindet, die Längfte iſt. j 27. H. rufipes, der rorhfügige Stugkäfer. Punctulatus obscure zneus, elytris antic® levi- bus striis quinque subabbreviatis, suturali integra, pedibus rufis. - Payk. Fn. Sv. 1. 50. 18. 3 i Noch einmahl fo Flein als der Vorige. Die Fluͤ— geldeden, die an der Spige fehr fein und dicht punce tire find, find vorwärts glatt, und haben fünf du- Bere Streifen, die nur wenig vor der Spitze erfl aufhören, deren innerſte fih dur einen Bogen an der Wurzel mit der ganzen Nahtftreife verbindet, Seine Füße find rothbraun. Seine mindere Größe, fein ganz punctirter Halsſchild unterſcheiden ihn hin länglih von dem Vorigen; feine verlängerten nur wenig verfürzten Streifen von den übrigen Vorber- gehenden diefer Familie. Er hat oft eine Fupfermes talliſche Farbe, oft feheinet er ganz ſchwarz. Nebft dem Vorhergehenden in Unteröfterreih. Herr Megerle von Mühlfeld, * Anmerkung, Ah befige einen ausländifhen Stugfäfer, der ſchlechterdings zu diefer Familie gehoͤ⸗ ret, welcher bis auf etliche glatte Fleckchen des Hals» ſchildes, und deſſen alattes hinteres Mittelfeld , und eben fo bis auf etliche glatte Fleckchen, und einen großen vorderen glatten Fleck der Fluͤgeldecken in der Gegend des Schildchens uͤberall dicht punctirt iſt, u 229 deffen äußere Streifen aber die Fluͤgeldeckenſpitze gaitz erreihen. Wäre es daher, um alle hierher gehörigen Arten zu faffen, nicht beffer, für die zweyte Familie diefe einfachen Merkmahle anzunehmen. Die Flügeldes den gefireift, die Streifen gewoͤhnlich gegen die Spi- ge abgefürzet, überall bis auf einen vorderen glatten Fleck, oder doch wenigſtens an der Spitze punctirt? zte Familie, Oben gewoͤlbt die Fluͤgeldecken ohne Streifen. 28. H. vulneratus, der ‚Stugkäfer mit der Halswunde. Oblongus niger nitidus, thorace linea trans- versa anteriori impressa, elytris punctatis. Tllig, GB. 1. 62. Fir Panz. Fn, germ 37. Sehr Hein, Tänglich, ei Der Halsfhild flach gewoͤlbt mit einer vorwärts eingedruͤckten Quers linie, Die Flügeldeden punctirt. Herr Apotheker Gel- mann fing diefen feltenen Käfer — um Linz in einem Schwamme. 29. H, cæsus, der Stugtäfer mit der Mit- telfhramme, Oblongus niger Rüherenis; — sulco trans- verso impresso , antennis ferrugineis, Fab. S. E. 1. 92. 43. | Payk. Fn. Sv. 1. 53: 22. Ilig: ErB., 01: 107; Etwas kleiner als der Vorige, ſchwarz, allent» halben punctirt, Der Halsfhild ift in der Mitte ſtark 230 gemwölbt, und misten durch diefe Wölbung gebet eine Querfurde, Die Fluͤgeldecken find fehr ſtark punctirt. Bon dem DBorigen, dem er ſehr ähnlich ift, unters fcheidet ibn der. ‚in der Mitte flasf gemwölbte Hals: ſchild, die ſtaͤrkere Querfurche, die nicht vorne, ſon⸗ dern mitten hier durchgehet und die weit ſtaͤrker punce tirten Flügeldeden binlänglich. IH fing ihn öfters um Linz in Schwimmen, 30. H. minutus, der kleinſte Stutzkaͤfer. Subrotundus piceus, thorace antice angustato. . Fab. S. E. 1. 90. 34 Illig. €. B. ı. 62. 19. Herbst. Col. 4. t. 36. fig. 4. a. b. Der Fleinfte Stugfäfer, und überhaupt einer der alferfleinften Käfer, die ich kenne. Er ift ganz ſchwarzbraun und rundlih, Sein Halsfhild verſchmaͤ⸗ lert fi etwas nad vorne. In unteroͤſterreich unter Baumrinden. Be Me: gerle von Mühlfeld- 31. H. —— der rerne mit der selben, Keule, Ovalis kevis niger nitidus , subtus piceus, an- tennarusn capitulo fulvo. Illig..©. B. 1. 62.20. Herbst. Col; 4. t. 36. fig. 2. a. b. Panz. Fn. germ. 93: 3. H. minutus. Sehr Fein, doch beträchtlich größer als der Vorige, Schwarz, glänzend, laͤnglich eyförmig, fehr 231 fein punctirt. Die Unterfeite ſchwarzbraun, die Keu⸗ le des Fuͤhlhornes gelb. —Ich geſtehe aufrichtig, daß ich nicht im Stande Bin, den Zert in der Fauna germ. J. c. zu ent ziffern oder zu errathen, was Herr Doctor Panzer unter den: zwey Arten, die er fo gern ald ganz bes fondere Arten aufgeſtellet hätte, wenn er fie nicht un⸗ ter eben demſelben Nahmen vom Herrn Pr. Fabricius befommen haͤtte, verfianden- habe, Den: wahren H. minutus, und den währen H. Havicornis (fo wie fie Herr Herbft und Jliger angenommen haben )dod) wohl nicht? Denn diefe zwey Käfer find ja quoad colorem, figuram , magnitudinem et sculp- turam elytrorum ganz und gar verfhicden. So— viel iſt gewiß, daß man den H. minitus F, mit dem H. flavicornis IHig. nit vereinigen Fünne. Die Artunterfheidung, die und Herr Pr. Fabricius von feinen. H, minutus gibt, und die Citate zu folder paffen bloß auf den wahren H. minutus Herbst und Illig, und ſchlechterdings nicht auf den flavicornis derfelben. Oder follte wohl das piceus auf den oben ganz fehwarzen, und (fegen wir eine auch auf der Oberfeite ſchwarzbraune Abart) das sub- rotundus thorace antice angustato auf den laͤnglich eyfoͤrmigen ꝛc. flavicornis paſſen? Die vor⸗ treffliche Panzeriſche Figur beweiſet ſelbſt das Gegen⸗ theil. Herr Pr. Fabricius mag immerhin den H. Ha- vicornis dem Herrn Doctor Panzer als feinen H. 232 minutus beſtimmet, ja Herr Pr. Fabricius mag ſelbſt bey Aufſtellung feines H, minutus den flavi- cornis vor ſich gehabt haben: fo gehört das Fabrie eiſche Eitat doc immer zu dem H. minutus Illig, da ed nur — dieſen begeichner, 32. H, picipes, der Stußtzkaͤfer mit pechfar⸗ bigen Füßen, ‚ Oblongus linearis niger nitidus, elytris subti lissime punetatis, antennis pedibusque ferrugineis, Fab. S. E. 1, 92. 42. Payk. Fn. Sv. 1. 52. 21. 1lig,°C.. B,.2,.,69. 21,7 Herbst. Col, 4. t. 35. fig. ı.a.b. L, H. parallelepipedus. Panz. Fn. germ. 93, 6. So Hein als der Vorige, umd ihm fehr ähnlich. Er unterfcheider ſich aber leiht von felbem durch ſeine parallelen Flügeldeden, die bey dem H, Aavicor- nis nah hinten zugerunder find. Beyde in Ober: Öfterreih unter Baumrinden gentein. 4te Familie, Der Körper ganz glatt gedruͤ⸗ cket mit oder ohne Streifen. 33. H. complanatus, der breit gedruͤckte Stutzkaͤfer. Planus niger nitidissimus , elytris punctulatis recta truncatis, pedibus piceis tibiis submuticis. Ulig C. B. 1. 64. 24. Panz. Fn. germ. 37: 7. — Fn. germ, 67.8. H. nasatus, 233 Dem H. NHavicornis fehr aͤhnlich, aber größer, breiter , und oben flach gedrüder. Diefehr fein punce tirten Flügeldeden find an ihrer Spige gerade abge— ſchnitten. Die Vorderſchienen fehr ſchwach gezaͤhnelt. 34. H. depressus, der plattgedrüdte Stutz⸗ kaͤfer. Planus ovalis nitidus, fronte impressa, thora- cis lateribus punctulatis, elytris striatis, Var. «, niger. Fab. S. E. 1. qu. 37: Payk- Fn, Sv. 1. 41. 8. Illig. C. B. ı. 64, 22. Panz. Fn- germ, 80. 6. Var» ß. brunneus, Illig. C. B. 1. 64, 23. var, ß. Noh einmahl fo groß ald der Vorige, dem H. oblongus fehr aͤhnlich, von dem ihm aber feine breiteren, Fürzeren, ganz flach gedruͤckten Zlügeldes den hinlaͤnglich unterfdeiden. Die Eremplarc, die ich befige, haben alle drey ganze Außenftreifen, und neben denfelben den Anfang einer. vierten Gtreife an der Spitze. Die ſchwediſchen Käfer haben alle vier ganze Außenſtreifen, und eine abgefürzte Strei⸗ fe mehr gegen die Naht. Ich glaube daher, daß «8 fuͤglicher ſey, bey der Artunterfcheidung des ‘Herrn . Illigers das striis tribus integris, und bey der des Herin von Payfull das stria abbreviata su- turali wegzulaffen. Er ändert gang braͤunlich ab. In Operöftergeid unter Baunırinden, 234 35. H. planus, der ganz flache Stugtäfer. Planus Ievissimus , elytris oblique truncatis. Fab. S.-E. 1. 90. 36. Mlig- C. B. ı, 65. 25. Panz. Fn. germ. 93. 4. Vier Mahl fo groß als H, depressus, und weit mehr flach gedrüder, als alle zu diefer Fami— lie gehörenden, Die ganz. glatten weder punctirt noch gefreiften Flügeldeden, find an der Spige ſchraͤge abgeftuget, und an ihrem Außentande lauft eine flach hohle Rinne, In Unteröfterreich unter Ei— chenrinde, nod öfters unter der Wafferpappel im Prater. ste Familie Die Borbärigleiin fhmal, nur wenig flach gedrüder,, und ungezähnelt, der Körper ſtark gewoͤlbt, rundlicht. 36. H, sulcatus, der gefurchte Stupkäfer, Ater thorace lineis 'elevatis quinque, elytris tribus, interstitiis striatis punctorum serie duplici, 'Fab- S. E. 1. 89: = Illig. © B: 1.51, Creutz- 82. ı. ı Panz.. Fn. ‚germ. 80: 5. Schwarz; der Halsihild hat fünf, die Flügels decken drey erhabene Längslinien. Die Zwifihenrdus me zwiſchen dieſen Linien find — mit zwey VPunctreihen. Nur einmahl um Linz. 37..H. striatus,, der geftreifte Stugkäfer. 235 Ater thorace, elytrisque lineis elevatis sex, elytrorum interstitiis substriatis punctorum serie unica. Fab. S. E. i. 90. 32. De 83: 2. Ulig: Magaz, 196 Im2: Oliv: Ins: I. 8. 17. 20. t. 1. fig. 6 a. b. Kleiner ald der Vorig, ſchwarz. Der Halsfhild fo wohl, als die Zlügeldeden haben ſechs erhabene Laͤngsli⸗ nien. Die Zwiſchenraͤume zwifchen den Linien find ger fireifet mit einer Punctreihe. Um Ling nicht fo felten, als der Vorige. 38. H. globulus, der fugelförmige Stutz⸗ kaͤfer. Suborbiculatus * niger, thorace elytrisque leevissimis. Creutz.. 83. 3. t. I. fig. I2. Drey Mahl Heiner als H. striatus , alſo einer der kleinſten Stugkäfer, fheibenförmig rund, ſtark gewoͤlbet, glatt; nur mit dem Vergroͤßerungsglaſe ſieht man, daß er aͤußerſt fein punctirt iſt. Herr Se cretär Kreuger fand ihn im halb trockenen Kuhkothe und faulen Baumſchwaͤmmen bey Neuwaldegg. 256 Dritte Ordnung. Wafferfäfer. Haren zu diefer Drdnung gehörigen Kaͤfern, wies die Natur ihren Aufenthalt im Waffer an. Hier leben, bier ernähren , hier begatten fie ſich; bier legen fie ih» re Eyer, bier entwideln fie fi, bier leben menigfteng bis zu ihrer Verpuppung ihre Larven; da im Gegen: theile alle anderen Käfer entwickelt, oder als Larven in diefem Elemente ihren Zod finden würden, und finden, Man finder fie in fließenden und ſtehenden Waͤſſern, vorzuͤglich in letteren, in Teichen, Suͤm⸗ pfen ꝛe. ꝛc. Locket fie gleich oͤfters die Sonnenhitze aus ihrem Aufenthalte heraus, ſchwaͤrmen ſie gleich an heiteren Sommerabenden häufig an den Ufern der Waͤſſer, oder vom Sumpf zu Sumpfe: fo eilen fie dod bald wieder in ihr voriges Element zuruͤck. Sie naͤhren fih von Wafferpflanzen, von anderen Waf- fer = Infecten, auch von Landinfeeten, die der Zufall oder ihr Leihrfinn in das Waffer gerathen ließ. Die größeren Wafferkäfer find allen übrigen Waſſerbewoh⸗ ern, ja felbft den Fiſchen gefährlih. Sie freffen die 237 Fiſche an, inden fie vorher entweder an felbe fi onflammern , oder ihnen den an ihrem Brufibeine be⸗ findlichen Stachel in das Fleiſch bohren, Sp mie die Natur dieſen Käfern durch die dere felben ertheilte Lebensart eine eigene Ordnung an: wies : fo trennte fie diefelben in zwey Unterordnune gen, indem fie einigen derfelben Schwimmfüße, und mit felben dad Vermögen zu ſchwimmen verlieh, an⸗ deren aber verweigerte, Wir haben daher : ‚tens Waſſerkaͤfer mit Schwinmfüßen ; ; atens Waſſerkaͤfer ohne Schwimmfüße. ‚Erfte Unterordnung. Wafferfäfer mit Schwimmfüßen. Dytiscus et iGyrinus Linnei. Hier fommen folgende Gatkungen vor: ı. Hydrophilus , der Schwimmtäfer. 2. Dytiscus, der Tauchkäfer. 3. Hydrachna , der Ruderfäfer. 4, Gyrinas, der Drehfäfer, ıte Gattung: Hydrophilus, der Schimm- fäfer. Gattungskennzeichen: 1. Vier ſehr lange Freßſpitzen. 2. Kurze Fuͤhlhoͤrner mit einer durchblaͤtterten Keule, 3. Fünf Zußglieber an allen fünf Füßen, 238 * Der Körper laͤuglich, die Fluͤgeld ecken bede⸗ den den Leib ganz. ı. H, piceus, der große Schwimmkaͤfer. , Convexus niger nitidus, sterno canaliculato po- stice spina longa. Linn. $.. N. 2. 669. 1. Fn, Sv. 784. Fab. S. E. ı. 24y. 1: Mlig. C. B. ı. 248. ı0, Payk. Fn. Sv. 1, 178.1. Herbst. Col. 7. 294. 1. t. 113. fig. 5. Der größte inländifhe Waſſerkaͤfer. Schwarz, glänzend. Freßfpigen und Fühlhörner pehbraun. Die oben fehr ſtark gewölbten Flügeldecfen haben drey aus fehr feinen Puncten gebildete Streifen, Das Bruſt— blatt hat eine Längsrinne, und endet fih in eine ftarfe lange Spige, Es ift ein Druckfehler, dag Illi⸗ ger im Spfteme nicht hier, fondern bey H. picipes citirt wird, Paykull nimmt in der Artunterfheidung diefes Kaferd an, daß er nur vier Fußglieder habe; allein ich fehe deren deutlich fünf. | Um Linz in einer Lade beym Jägermeper. 2,H, caraboides, der laufkaͤferartigeSchwimm⸗ kaͤfer. Convexus niger nitidus, elytris substriatis, sterno spina brevi. Linn. S. N. 2. 664. 2. Fn. Sv. 765, Fab. S. E. 1. 250. 4 Payk. Fn. Sv. ı. 179. 2. ttlig. C, B. 1. 247. % : 239 Schrank. 198. 371. D. scarabzoides. Panz. Fn. germ. 67. 10. Var. ß. pedibus flavis. _ —.y. abdomine, pedibusque flavis. Sieben Linien lang, ſchwarz, glänzend. Fteß⸗ ſpitzen und Fuͤhlhoͤrner braun, die Keule der letzteren greis. Auf den gewoͤlbten Fluͤgeldecken ſieht man fuͤnf Punctreihen, von welchen die dritte und vierte Reihe nah auswärts doppelt ift, die fünfte am Außenrande aber aus verworrenen Puncten ab. Das Bruſtblatt endet fi in eine kurze Spige, Die gewöhnlich ſchwaͤrz⸗ lihen Füße ändern bisweilen geld ab. Bisweilen find die Füße und der Bauch gelb. Ueberall um Xing gemein. 3. H, fuscipes , der braunfüßige Schwimme Käfer. t Convexus niger punctatus, elytris punctato- striatis, Linn. S. N. 2. 664. 4. Fa. Sv. 766. Dyt. fuscipes. Illig. €. B. ı. 247. 8. H. fuscipes. Fab. S, E. ı. 251. 9. H- Scarabzoides. Payk. Fn. Sv. 1. 180, 3. H- Scarabzeoides« Schrank. 199. 372. Dyt. gyrinoides. Herbst. Col. 7. 301. 7. t. 113. fı a1. Drey Linien lang, fhwarz, gewoͤlbt. Kopf und. Halsfhild punetirt. Die Fluͤgeldecken punctirt geflreift, ihre Smwifchenrdume punetirt, Der Außenrand der Fluͤ⸗ geldecken fcheins oft ziemlich ſtark röchlih durch, und \ 240 nach einem folhen Cremplar befchrieb Linne feinen Dyt. fuscipes. Die Füße find braͤunlich, oder braun- gelb. Ungeachtet Linnd von feinem D. scarabeo1- des fagt: „magnitudine D, caraboides, elytris levissimis , forte varietas ,’’ fo behält doch Herr Dr, Fabricius auch jegt no bey feinem H..scara- bzoides das Linncifhe Citat bey, obwohl diefe geftreifte Fluͤgeldecken hat, und weit mehr ald no einmahl fo ein, als H, caraboides if. An Oberöfterreih fehr gemein. 4. H, luridus, der ſchmutzige Schwimmkaͤfer. Gibbus supra griseus, capite thoracisque medio zneis, elytris erenato - striatis maculis fuscis. Linn- S. N, 2. 665. 5. Fn, Sv. 767. Fab. S. E. ı. 253. 22» INig. C- B. 1.244. 2. Payk. Fn. Sv. ı. ı81. 5. Panz. Fn. germ. 7. 3. Zwey Linien lang, aud länger und kuͤrzer, oben hoch gewölbt. Die Unterfeite ſchwarz. Der Kopf oben ſchwaͤrzlich metalliſch. Der Halsfhild greis oder blaß- gelb, mit einer ſchwaͤrzlich⸗metalliſchen, länglih ey⸗ förmigen Makel in der Mitte. Die greifen oder blaßs gelben Fluͤgeldecken find gekerbt geftreift, mit einigen dunkeln Mafeln» Die Füße find braungeld, Herr Ku— gelann hatte ihn mitdem Hyrdrophilus (jest Sper- cheus) emarginatus unter dem Rahmen Sper- cheus mit Unrecht verbunden, weil legterer nicht ſchwimmen kann. 241 Um Ling, vorziiglih in der Zizelau Häufig, NEN — der anttoſige Schwimmkaͤfer. Convenne supra cinereus, ar — disco nigris. —8 Fab SE; 1. 2531236: Illig. C. B. 1. 246. 6. Payk.ı En..Sv- 1. 182: 6, H. minutus. Herbst. Col. 7. 307: . ki, tig: fig. 4 H. ‚4punctatus. "Var. ß. eolore brunneo. ; In der Größe der’ größeren Eremplare des Vor rigen. Laͤnglich eyfoͤrmig, gemöldt. Unten ſchwarz, oben greis oder blaßgelb. Der Hintertheil des Ko— pfes ſchwarz. In der Mitte des Halsſchildes ſteht ein ſchwarzer Fleck, und neben dieſem vier ſchwarze Puncte, Er aͤndert bisweilen braͤunlich, bisweilen (bwärzlih ab; doch if immer der Vordertheil des Kopfes, die Seitentheile des Halsfhildes, und der Rand der Fluͤgeldecken bläßer. Payfulls H. bicolor kann nicht, wie Illiger vermuthet, hierher gehören ; denn der genaue Paykul hätte von unferem Käfer unmöglih fagen können elytris ‚punctato striatis optime. distinquitur. um Linz, 6. H. marginatus —— der gerandete Schwimmkaͤfer. Convexus niger nitidus, thoracis coleoptero- tumque margine rufo. x vr er Q 242 Ulig €. B. ı. 246: 5: H. marginellus, Payk- Fn. Sv. ı. 182.6. H. minuti var. 6. Dem Vorigen fehr ähnlich. Gegen zwey Linien lang, laͤnglich eyfoͤrmig, gemwölbt, ſchwarz, glaͤn⸗ zend, ſehr glatt. Der Rand des Halsſchildes und der Deckſchilde iſt roͤthlich. Da Herr Pr. Fabricius von feinem H. marginellus fagt: „statura om- nino precedentis CH, hemorrhoidalis )” fo kann Illigers H, marginellus nicht der Fabricifihe Käfer ſeyn, der, wie Illiger ſelbſt fagt, laͤnglich, and. von der Geſtalt des H. melanocephalus if. Um Linz, aber felten. 7. H. affinis, der anverwandte Schwimm⸗ kaͤfer. —* Convexus niger, thoraeis margine flavescente elytris fuscis. Fab. S. E. 254. 27. H. minutus. Payk. Fn. Sv. 1. 185. 9. H. affinis. Illig. Magaz. ı. B. 66. H. märginellus var. · ! Um die Hälfte kleiner ald der Vorige. Ge— woͤlbt, ſchwarz, der Rand des Halsfhildes gelblich, die fehr dicht punctirten Fluͤgeldecken braͤunlich. Er unterſcheidet ſich von dem Vorigen, mit dem ihn Herr Illiger fuͤr einerley haͤlt, durch ſeinen beſtaͤndig mehr als die Haͤlfte kuͤrzeren, etwas laͤnglicheren und etwas minder gewoͤlbten Körper. Herr von Pay— kull zieht den H, minutus Fabr, zu feinem H. mi-' nutus (unferem H, melanocephalus). Mein die j 243 buchſtaͤblich übereintreffende Berhreibung des Fabrie cifhen H, minutus mit ynferem H; affinis be mweifet, daß felber hierher gehöre. Um Linz, aber felten. 4 za 3. H, atrieapillus (mihi), der ſchwarzhaari⸗ ge Schwimmfäfer. j : Oblongus subdepressus subtas ferrugineus, su- pra fuscus, capite thoracisgue medio nigeis. — Noch Fleiner als der Vorige, Langlich, flach gewölbt. Die Unterſeite iſt bis auf den Kopf ganz roſtgelb. Der Kopf ik oben“ und unten ſchwarz, der Halsfhild oben ſchwarz, die Seitenränder desfelben breit, der vordere und hintere Rand ſchmal gelb geſaͤumet. Die Flügeldeten find braͤunlich und fehr dicht pumetirt, Die Puncte feinen mit dem Vergroͤ⸗ ßerungsglaſe Streifen zu bilden. Nur einmahl um Linz in einer Lahe des Poſt⸗ hofes A 9. H, griseus, der greife Schwimmkaͤfer. Supra cinereus, subtus fuscus. Fab. S. E, 1. 253: 24. Fab. S. E. ı. 252. ı3. H. bicolor; Illig. €. B. r. 246, 7. Payk. Fn. Sv. ı. 183. — Panz. Fn. germ. 67. 15. H. elirysome· linus. Var. ß. supra testaceus, Fab. S. E, 1. 252. 15. H. testaceus. Von der Geflalt und Größe des H. melano- 2a «. 244 cephali , aber weit flacher , vorne und hinten nicht fo is, als felber; auch ift fein Halsfhild länger, und an den Seiten zugerundet,, Die fehr glatten Fluͤ⸗ geldecken find weißgrau, oͤfters braͤunlich, welche Abart mir von Wien unter dem Nahmen H. testa- ceus F, geſchicket wurde, um Linz nicht felten. *“ Der Körper laͤnglich, die Fluͤgeldecken hin— ten abgeftumpft A und daher kürzer, als der Leib. "0, H.trüncatellus, der abgeſtutzte Schwimm⸗ Fäfer. een Subdepressus niger leevissimus. Fab. S- E- 1. 255. 30. Payk. Fn. Svi 1. 189. 15. Inlig. Magaz. 1. B. 6 · Var. e. thoracis lateribus, tibiis tarsisque testaceis, Schwarz glänzend , ſehr glatt, nur flah ger woͤlbet. Der, Halsſchild if an feinem Hinterwinkel bräunlih, nur felten ganz ſchwarz. Die Zlügeldeden verfchmälern ich beträhtlih nah hinten, und ihre Spitze ift gewoͤhnlich braͤunlich. Der After raget uns ter den abgefhnittenen Fluͤgeldecken nur wenig, oder gar nit hervor. Die Schenkel find ſchwarz, Shie- nen und Zußglieder pehfärbig. Einige diefer Käfer haben ‚die Seitennänder des Halsſchildes breit braun⸗ gelb, und ihre Schienen und Zußglieder find eben fo gefärbt var, ß. Er ändert von einer Linie bis zu einer halben, und darunter in der Größe ab. Dergemeinfte Schwimmkaͤfer um Linz, 245 11. H. atomus (mihi) der Stäubchen - gro« fe Schwimmkaͤfer. Niger minutissimus. Einer der allerfleinften ‚Käfer, die ih kenne; aufdem Waffer bloß ein beweglicher ſchwarzer Punct. Die abgeſtutzten Fluͤgeldecken find gewoͤlbt, und ſpi⸗ len in's Braͤunlichte. *xx der Körper rundlich. 12. H. orbicularis, —— —— kaͤfer. Niger nitidus. Fab. $. E. 1. 252, II. Tig. ©. B. 1. 246. 4 Payk. Fn. Sv. 1. 181. 4 Panz. Fo. germ. 67. 13: Halbkugelförmig , ſchwarz, überall fehr fein punctirt. Die Fluͤgeldecken haben neben der Naht ei— ne Streife bis über die Mitte, hinauf, Die Burzel der Fühlhörner iſt braungelb. Aus Unteröfterreich. .. 19. H. minutus, der fehr Heine Schwimm⸗ kaͤfer. Niger thoracis lateribus,, pedibus, elytrisque fusco striatis griseis, ———— punetoque posti- co dilatioribus, Linn. S. N. 2. 593. 50. Fn. w. 637: chrysomela mituta Fab. S. E. 1. 254. 26. H, J—— 246 Payk. Fn. Sv. x. 188. 14. H. 2purictatus. Illig. €. B. 1; 245. 3. H. minutus. " Schrank. 81. 150. chrysomela minuta, Schrank. 199. 373. D- coceineloides. Panz. Fn. germ, 67. 14. Var.ß.elytris totis cinereis.. Fab. S. E. 1: 254. 25. H. striatylus. Klein, ſchwarz. Die Seitenränder des Haldr fhildes blaß. Die greifen Flügeldeden fhwarz, in Reiben puncfirt mit blaffem Ausrande, und einem blaffen Puncte von der Spitze. Bisweilen befonders bey größeren Eremplaren find die Flügeldeden nicht greis, fondern ganz bla, und dann! verfihwinden der blaffe Außenrand, und der Bintere blaffe Punet var. 8. H. striatulus Fab, Auch Schranfs Chry- somela minvta geböret hieher; er fagt 1. c, „pe- des ad natandum haudj inepti.” Um Linz überall fehr gemein, 14. H, marginellus, der gerändelte Schwimm ⸗ Käfer, Niger glaberrimus, thoracis, elytrorumque margine rufescente. Fab, S. E. 1. 252. 19. Payk. Fu. Sv. ı. 186. 11. In der Größe des H. >punctati, Schwarz, febr glatt, glänzend, Der Rand ‚des Halsſchild eo und der Fluͤgeldecken roͤthlich. Mit dem Vergroͤßerungs⸗ glafe ſieht man die Fluͤgeldecken fehr fein und dicht punctirt. Herrn v. Paykulls H, marginellus gehört 247 hierher, nit fo der des Herrn Illigers. Vid. H, marginatus, Ich fing ihn bey Ling in der Edmühle, ı5. H. globulus, der kuglichte Schwimm⸗ kaͤfer. Nigro fuscus subglobosus, thoracis margine griseo. Payk. Fn. Sv. 1. 188. 13, Illig. Magaz- 1. B. 65. Herbst. c. 7. 313: 23. t. 114. Fig.®@. H. minutus. "Ganz von der Geſtalt des Vorigen, aber klei⸗ ner, ſchwarzbraͤunlich. Der Rand des Halsſchildes iſt blaß. Die Fluͤgeldecken ſind ſehr fein verworren pune⸗ tirt, und haben neben der Naht eine Streife, die bis faſt zwey Drittheil hinaufreicht. Um Linz nicht ſelten. 2te. Gattung: Dytiscus, der Zauchläfer: Gattungstennzeihen : 1, Sechs fadenförmige Frebſpitzen. 2. Lange borfienförmige Fühlhörner. 3. Fünf Fußglieder an allen ſechs Füßen. Der Körper des Tauchkaͤfers iſt gewöhnlich laͤng⸗ lich. Seine borftenförmigen Fuͤhlhoͤrner find weit laͤu⸗ ger, als die Freßfpigen; da die Fuͤhlhoͤrner des Schwimmfäferg weit kuͤrzer, als die fehr langen Freßfpigen desſelben find. Bey den meiften Arten die⸗ ſer Gattung iſt der Mund braunroth, und faft "alle haben ame) mehr. oder minder deutliche braunrothe 248 Stirtpunete. "Auf den Flügeldeen der größeren Ar⸗ ten fiehen drey Reiben eingeftochener Puncte, Die Maͤnnchen vorzüglich der größeren Arten haben Schei- ben An den Fußgliedern der Vorderfüge, und die Zußglieder der Mirtelfüße find erweitert. Die Männ- den der Arten, die Feine, Scheiben haben, unferfheis den fih von den Weibchen dadurch, daß die Fußglie- der ihrer vorderen Füße ertveitert find. Um öftere Wiederhohlungen zu vermeiden, werde ih bloß an- merken, welhe Arten Scheiben haben. Wo ih nichts anmerfe, verfieht es fihb dann von felbft, daß die Männchen bloß erweiterte Fußglieder haben. Der Tauchkaͤfer theilet fih in drey Familien :' ”s „ate Familie mit einem dreyedigten Schildchen. 2te. Familie ohne Schildchen. 3te. Familie ohne Schildhen mit einer Schen- keldecke (Cnemidotus Illiger.) 1. D. latissimus, der breitefte Tauchfäfer. Elytroram margine,dilatato, vitta laterali flava- Mas: patellatus elytris levibus. Koemina! elytris sülcatis. m x ‚Linn, S, N. 2. 665. 6. Fo. Sv. 768. Fab...S...E. I. 257-1: Dig. CB: 1. 250.1. Payk. Fn. Sv. 1. 190, ı. Panz. Fn, germ. 86. 1. mas. 86. 2 >. femina- Der ‚größte Zauhkäfer, der ſich Dusch den platt⸗ gebrfiten fehr erweiterten Seitenrand feiner Slügelde + den ee bon J6 auszeichnet, Spjne Unter: “ 249 feite iR pechbraun; das mit einer Rinne verfehes ne Bruſtſtuck iſt ſchwaͤrzer, und an ſeinem Ende in zwey geſpalten. Seine Oberfeite ift ſchwarz; der Kopf vorne, und alle Ränder des Halsfihildes gelb. Auf dei Fluͤgeldecken läuft feitwärts eine gelbe Laͤngs⸗ binde herab, die die Fluͤgeldecken gleichſam von ihrem erweiterten Seitenrande trennet. Von dieſer gelben Seitenbinde aus läuft vor der Spitze eine gelbe Quer⸗ Binde bis an die Naht. Füße und Fühlhörner gelb. Das Männden hat an den Vorderfuͤßen Scheiben, und bis auf die gewöhnlichen drey Punctreihen fehr latte Fluͤgeldecken. Die Fluͤgeldecken des Weibchens haben zehn Fuhrchen, und zunaͤchſt der Naht lauft von ihrer Wurzel bis zur Spige eine gelbe Laͤngs⸗ binde herab, die bisweilen die Naht ſelbſt bededet, Herr Selmann fing ihn um Linz beym Jäger maper, . 2, D. marginalis,, der Rand-Tauchkaͤfer. Supra niger aut virescens, thoracis margine omni, elytrorumque exteriori luteo, sterni apice acuminato. Mas: patellis elytrisque lævibus. Fomina: elytris sulcatis postice levibus. Va- viat mas pedibus simplieibus. i Linn. S. N. 2. 665. 7. Fn. Sv. 769. Linn. S. N. 2. 665. 8. Fn. Sv..772. D. se- mistriatus famina. Bub, SccBir nn @5gig a ae on Payk. Fn. Sv. ». 192..% 250 Be: % Illig. €. B..1..259. 3. Schrank. 200. 374. D. semistriatus femina- Resel. Ins. 2- Aquat, 1.1. 1.69.10. 11. Panz. Fn.,gerin. 86. 3. mäs- 86. 4. femina. Unten rofibraun, oben dunkelgrün, um Linz, nur fehr felten ſchwarz. Der Kopf vorne, alle Räns der des Halsfhildes, der Außenrand der Flügelde- ı den und eine Querbinde vor ihrer Spige, Füße und Fühlhörner geld. Das Männden hat Scheiben, und feine Fluͤgeldecken ſind glatt mit drey Punct— ſtreifen. Die Fluügeldecken des Weibchens haben zehn tiefe Furchen, die zwey Drittheile derſelben einnehmen. Um Linz ia den Lachen des Poſthofes ſehr ner mein. Herr Selmann befam heuer aus dem Schlam- me einer faft ausgetrod'neten Lahe zwölf Eremplare Männchen und Weibchen unter einander, worunter fich ' ein Männden ohne Scheiben, und ohne erweiterte Fuße glieder befand, 3. D. punctulatus , der punctirte Tauchkaͤfer. Niger aut virescens, thoracis elytrorumque mar- gine laterali luteo, sterni apice rotundato, Mas: patellis, elytrisque levibus sırüs- tribus punctatis. Feinina :»elytris antice semisulcatis- Fab- S. ‘E. 1. 239. 5: Illig. Ce B- ı. 233. 3. var. 6. — Magaz. 1. B. 67. Payk- Fn. Sv. I- 193. 3- Kleiner ald der Vorige. Unten ſchwarz, oben ſchwarz oder dunkelgrün, Der Seitenrand des Hald- h} 251 ſchildes und der — * gelb. Das Maͤnnchen hat Scheiben und glatte Fluͤgeldecken mit drey Punct- fireifen, Die Fluͤgeldecken des Weibchens find zur Hälfte gefurchet. Die mindere Größe, die dunkle Uns terfeite, der nur an den Seitenrändern gelbe Hals⸗ ſchild unterfcheiden ihn binlänglid von dem Vorigen, fo wie das an feiner Spige in zwey getheilte Bruſt— ſtuͤck, deſſen Kappen zugerundet, bey dem Borigen aber zugeſpitzet find. Um den Poſthof, aber fehr felten. 4. D. Raselii, Röfels Tauchkaͤfer. Virens, thoracis lateribus,, elytrorumque mar- gine laterali flavis- Mas : patellis, elytrisque levissimis striis tri- bus @ punctis remotis- Feeinina: elytris intricato - substriatis. Fab. S. E. ı. 259. 7- Hlig- ©. B- 1. 251. 2. " Resel. Ins. 2. Aqua rt. 2. fı— 5 Dem D. marginalis fehr aͤhnlich. Er unter ſcheidet ſich aber von ſelbem durch ſeinen nach vorne ſpitzeren, gegen hinten breiteren Umriß. Er iſt unten braungelb; oben gruͤnlich. Mund, Fuͤhlhoͤrner, Füße, und die Seiten des Halsſchildes gelb. Bey einigen Eremplaren ift der Vorderrand des Halsſchildes und der mittere Theil des Hinterrandes roͤthlich. Die Fluͤ— geldecken ſind etwas erweitert, und gegen ihren Au— benrand läuft faſt bis zu ihrer Spitze eine gelbe Bin- "de herab. Die zwey Lappen ded Bruͤſtſtückes find zu— 252 gefpiget. Das Männchen hat an den Vorberfüßen Scheiben, und fehr ‚glatte Flügeldeden, auf denen man drey Reihen ‚auseinander entfernter Puncte wahrnimmt, die bey den zwey vorigen Arten. nahe aneinander ſtehen. Auf den Flügeldeden des Weib- chens fieht man der Länge nah unzählige in einan— der verwidelte Nadelriffe. Herr Apotheker Selmann fing ihn-einige Mah—⸗ le in einer Pfüge beym Jaͤgermayer. 5. D. sulcatus, der gefurchte Tauchkaͤfer. Nigrieans thoracismargine ommi, lineaque trans- versa utrinque dilatata ferrugineis. Mas: patellatus elytris punctatis glabris. Femina: sulcis quatuor villosis. * Linn. $. N. 2: 666. 11. D.. einereus ınas. ? — S.N.2. 666. ı3. En. Sv- 713: D. sulcatus foemina, ai Fab: S- E. ı. 261. 14. D. sulcatus foemina. Panz. Fn. germ- 30, 9. mas., 30-10. foem. Resel. Ins. 2. Aquat. ı, t. 3. fig: 6. mas, 7 foemina- Gegen acht Linien lang, gegen ſechs breit, fhwarz Der Mund, einige Zeihnungen am Kopfe, die Fuͤhlhoͤrner, die Füße größten Theils, und bey« derſeits fünf Randınakeln am Bauche geld. So find auch alle Ränder des Halsfhildes gelb, und mitten durd denfelben geht eine gelbe Querlinie, die fi beyderfeitö erweitert, aber mit den gelben Seiten— randern nicht zufammen hängt. Die Fluͤgeldecken find 2335 ſchwaͤrglich ihr Außenrand und eine feine Nahtlinie gelb. Die Fluͤgeldecken des Männdens find fehr fein und dicht punctiet, daher felbes von dem vortrefjli- den Scopoli D, punctatus genannt wird; die des Weibchens hingegen haben vier mit Haaren ‚bes deckte Laͤngsfurchen. Der ſcharfſinnige Illiger, dem die Wiſſenſchaft ‚im jeder Hinſicht fo vieles zu danfen bat, hat volle Fommen Recht, daß der D. einereus der Fauna Svee, Linn. nit zu dem Männden unferes D. suleatus, fondern zur folgenden Art gehöre, da die Befchreibung in der Fauna nur diefe bezeichnet, Als fein ob Linnd nicht fodter beyde Käfer mitſammen verwirret,.und ob nicht wirklich der D. cinereus des Natur-Spftemes hierher gehöre, ungeachtet Sinne die Artunterſcheidung der Fauna wörtlid im- Syſteme annahm, und ſich auf die Fauna begieher, dürfte wohl noch ſo entfchieden nicht feyn, oder wir müßten annehmen: erſtens, daß Linne das damahls fon einem Geoflroy , Röfel, Scopolt. &e. miteinem Morte allgemein bekannte (nur von manden als be— fondere Art betrachtete) Männchen diefes fo gemeinen Tauchkaͤfers gar nicht gekannt; zweytens, dag er Geoffroy fo wohl, als Roͤſel falſch eitirt habe, de» ven der eine dad Männchen unſeres H, sulcatus offenbar befhreibet, der amdere vortrefflih abbildet. und wie follten wir ung endlich die feinem D, sul- catus im. Syſteme angehängte Frage „foemina 254 D. einerei”? erflären, wenn Linné bey Aufſtel— lung feines Spftemes nicht unfer Maͤnnchen, fondern die folgende nicht durch ihre viel mindere Größe, als auch durd ihren verſchiedenen Halsſchild fich fo ſehr vom D, suleatus unterfcheidende Art vor ſich ge⸗ habt haͤtte? Ueberall ſehr gemein, 6. D. cinereus, der gelbfleckige Zauchfäfer. Supra higricans, thorace faseia transversa lu- tea margini externo luteo connexa, elytris levi- bus luteo irrordtis.. Linn. Fn. Sv. 771. D, cinereus: Fab. S. E.°1. 262. zı. Nlig. C. B. 1. 236. 5. Payk- Fo: Sv. ı. 196. 5- D. bilineatus: Panz- Fn. germ. g1: ı1- feinina. Mas: patellacus- Betraͤchtlich kleiner, und mehr —— als der Vorige, mit deſſen Maͤnnchen er verwirret wird. Hier verbindet. fi die gelbe Duerbinde mit den gelben Geitenrändern des ſonſt ganz ſchwarzen Halsſchildes. Die Flügeldecken find ſchwaͤrzlich mit gelblichen Fle⸗ cken. Unterſeite und Füße roſtbraun. um den Pofthof; 7. D. Zonatus , der Gürtel: Tauhfäfer. Thorace flavo lineis duabus transversis nigris, elytris fuscis flavo irroratis- Fabt, S. E. ı. 262- 22. Illig. C. B. 1. 257. 6. Payk. Fn. Sv. ı, 197, 6. D, cinereus; 255 Panz: Fun. germ. 38. 13. Mas: patellatus. ' >. Diefer Käfer ik dem D. cinereus fo ähnlich, daß man ihn mit demfelben fir einerley halten moͤch⸗ te, Doch unterfcheidet er ſich durd feinen ſchmaͤlern Umriß, und dadurch, daß auch der Vorder⸗ und Hinterrand des Halsfhildes gelb if, folglich der Hals» ſchild ganz gelb mit zwey ſchwarzen Querlinien erfcheis net. Die Zeihnung des Kopfes und der Flügeldes den’ hat er mit-dem D, cinereus gemein. Herr Apothefer Selmann fing ihn in der Ges gend des Poſthofes. 8. D. fuscus, der bräunlihe Tauchfäfer: Fuscus , thoracis, elytrorumque margine exte- riori ferrugineis , elytris subtilissime trausversim striatis. Linn. S. N, 2. 665. 10. Fab. $. E. 1. 361. 17. Payk. Fn. Sv. 1..203. ı2. IHlig. €. B. 1. 257. 7. D. striatus, ' Oliv. Ins. 40, 18.13. t. 2. f. 20, Mas: pätellatus. Laͤuglich eyförmig. Unten ſchwarz. Der Kopf oben ſchwaͤrzlich, vorne röthlih. Der Halsſchild pechbraun mit einer dunkeln Duerbinde, fein Außenrand gelb. Die Füße pehbraun. Die braunen Flügeldeden find ſehr fein in die Quere geſtreifet, und ihr Außenrand roſtbraun. iger zieht Linnés D. striatus hier: ber, ich fehe aber nicht warum. Die Linndifhe Ber 256 fhreibung des D. fusci und D. striati if eine und diefelbe, und follte die Farbe des D. fusci “ nicht noch beffer durhd —fuscus ausgedrüder Werten, als die Farbe des D, striati ? Um Linz nicht felten. | 9. D. striatus, der quergeftreifte Tauchkaͤfer. Nigricaus, thorace luteo fascia transversa me— dia abbreviata nigra, elytris subtilissime transver- sim striatis. Linn. S. N. 2. 665. 9. En. Se, 270. ? Fab. 5 E. ı. 26t. 16... i Payk- Fn. Sv. ı. 202. Iı. Panz. Fn. germ. 86. 5. mas, *) Mas: patellatus. Betraͤchtlich ſchmaͤler und längliher, als der Vo⸗ rige. Schwarz. Der Halsfhild gelb mit einer ſchwar— zen abgekuͤrzten Querbinde. Die quer geftreiften Fluͤ— geldeden find ſchwaͤrzlich, fo, dag man nit elytra fusca, fondern fusco-nigra, oder nigricantia fagen muß; ihr Außenrand if nur wenig gelb, Mund und Fuͤhlhoͤrner gelb. Füße roͤthlichgelb, oben pehbraun» Aus Unteröfterreid. “er 10. D. bipustulatus , der Zanstife mit den zwey rothen Stirnpuncten. se di Niger nitidus antennis, —— duobus oc- eipitis ferrugineis, 4 *) Aber weder Paykull noch ich, fahen je ein fo bräuns lies Exemplar, als dag in ja: Fauna germ, ab⸗ gebildete iſt. . 257 Linn. S. N. 2, 667. 17. Fab. S. E. 1. 263. 29. Illig. ©. B. 1. 260. 14. Payk. Fn. Sv. 1. 208. 17: Schrank. 201. 377. D. immaeculacus. Oliv, Ins. 40. t. 3. £. 26. Var. ß, antennis solis rufis. Fab. S; E, ı. 263. 28. D. carbonarius. Bier bis fünf Linien lang, ſchwarz, glänzend, Fuͤhlhoͤrner, Mund und zwey Puncte hinten am Ko— pfe rothbraun. Oft find diefe zwey Puncte nicht zu ent« decken (D. carbonarius’F;). Herr Illiger zieht den D, immaculatus Schrank zuD, ater, weil Schrauf ausdrüdlih fagt: „nec punctis, nec striis etiam ad lentem conspiciendis.” In jedem Falle muͤſ— fen wir annehmen, daß dießmahl den fharffichtigen Schrank fein Vergrößerungsglas betrog ; denn wie er, wenn er den D. 2pustulatus vor ſich hatte, die feie nen Puncte und fehr feinen Strihelhen der Flügels decken überfah ; fo überfah er beym D. ater die ros then Makeln diefes Käfers, die man doch ohne Vers größerungsglas Teiche mit freyem Auge fehen kann. Die von ihm angegebene Größe paffet aber weit beſ⸗ fer auf den D. epustulatus, als den D, ater. | Einer der gemeinften Tauchkaͤfer. 11: D, chalconatus, der, erzfärbige Tauch⸗ kaͤfer. Supra fusco⸗æneus, fronte punctis duobus, tho- x 258 racis margine tenuissime, pedibusque anterioribus ferrugineis. Illig. ©. B. 1. 260. 13. Panz. Fn. germ. 38. 17. Dem Borhergehenden fehr aͤhnlich, aber Fleiner. Unten pechſchwarz, oben bräunlid erzfärbig. Der Mund, die Fuͤhlhoͤrner, zwey Stirnpuncte, und die pier vorderen Füße rothbraun. Der Rand des Hals— fchildes iſt fein rothbraun geſaͤumet. In der Zizelau und anderen Gegenden um Linz. ı2. D. ater , der ſchwarze Tauchkaͤfer. Subgibbus niger levissimus elytris maculis dua- bus hyalinis. Fab. S. E. 1. 264. 33. Nllig- BR 259. Al: Payk. Fn. Sv. 1. 207. 16. D. fenestratus, Panz. Fn. germ. 38. 15- Sechs bis fiebenthald Linien lang, in der Mit: te hoch gewoͤlbt, ſchwarz. Fuͤhlhoͤrner und die vorde⸗ ten Füße vothbraun. Oft hat aud) die Stirne zwey rothhraune Puncte. Hinter der Mitte der fehr glatten Slügeldeden ſteht ein längliches und ein anderes durch⸗ ſichtiges rothes Fleckchen vor der Spitze. Um Kremsmünſter und Linz, aber ſelten. 4,9 fenestratus, der Tauchkaͤfer mit den durchſichtigen Fleden. Subgibbus subtus ferrugineus, supra fusco-eneus, elytris maculis duabus hyalinis. Fab. S. E. 1. 264: 32. % 259 Illig. €. B. ı. ä5g. 12, D; zeneus var. p. Var. ß. — elytrorum evanidis. Illig. C.B. 1, 259. 12. D. æneus var. «. Panz. Fn. germ. 38. 46. D: zneus: Fünf Linien lang, hoch gewoͤlbt, unten roth⸗ braun, oben ſchwarz mit metalliſchem Schimmer, oder auch braͤunlich erzfaͤrbig. Der Seitenrand des Hals— ſchildes und der, Fluͤgeldecken, der Mund, zwey Punc- te. auf der Stirne, und die Füße rorhbraun. Auf den Fluͤgeldecken entdecket man zwey durgſichtioe roͤthli⸗ che Fleckchen, eines hinter der Mitte, und eines vor der Spitze, die aber bisweilen ganz verſchwinden. D. guttatus Payk. gehoͤrt eben fo wenig hierher, als der Tauchkaͤfer, den ich ſchon etliche Mahl von Wien unter dem Nahınen D. fenestratus erhielt ;. da weder feine Unterfeite, noch der Rand der Flügel: decken rothbraun if. 14. D. guttatus, der Znghafer mit den durchſichtigen Tropfen. Subdepressus niger, elytris antrorsum Punctis subseriatis, guttisgue duabus hyalinis, apicis mi- nore, } Panz. Fn. germ. go. ı, D. fenestratus, ‘ Var. ß-gutta apicis non visıbili, nisi elytra ele- ventur- Payk. Fn, Sv. ı. 211. 20. — y-gutta apicis majori v. formi. Drey Linien lang, nur flach gemölber, über: Die Fuͤhlhoͤrner, Fußglieder, und zwey Puncte am Hihterfopfe rothbraun. Der Rand deg Halsfhildes Rx 2 260 fheint gegen die Lichte etwas rothbraͤunlich durch ; bey jungen Exemplaren, bey denen auch der Unterleib etwas rorhbräunlih iſt, iſt er deutlich rothbraun. Auf den Fluͤgeldecken entdecket man eingefiochene Pune⸗ te, die gegen vorne gleihfam einige Reihen bilden, und gegen den Außenrand zwey durchfichtige, tropfen⸗ artige, vöthliche oder gelbe Flecken, einen hinter der Mitte, und ehren kleineren vor der Spige. Bisweilen ift der fehr Eleine Punck vor der Spise nicht fihtbar, "außer wenn die Fluͤgeldecken aufgehoben werden, var. 6. Bey einer feltenen Abart, von der ich nur ein einziges Eremplar befige, iſt der Fleck vor der Spige viel größer als der hinter der Mitte, und vförmig, fonft aber der Hauptart volllommen gleih, var, Y. Um Kirchſchlag, und überhaupt in den gebir- gigen Gegenden Oberoͤſterreichs ſehr gemein. 15. D. Hübneri, Hübner Tauchkäfer. Niger, thoracis, elytrorumque margine flavo. Fab. S. E. ı. 265. 35. " Tllig. C. B. ı. 258. 9. Payk. Fn. Sv. 1,205. 14 Oliv. Ins. 40. t- 4 f. 33. Mas: patellatus. Sechs Linien lang, unten und oben ſchwarz Der Mund, der Vorderrand des Halsfhildes fein, die Seitenränder desſelben breit roſtroth. Der Seiten: rand der Zlügeldeden hat eine abgefürgte gelbe Linie. Aus Unteroͤſterreich 261 16: D. lacustris, der gelbgefäumte Tauch— Fäfer, ® Subtus ferrugineus, supra obscure metallicus, thoracis, elytrorumque margine flavo. -Fabr. 'S.'E. ı. 264. 34. D. lacustris. lllig. €. B. 1. 258. 0. D. lacustris- Payk. Fn. Sv. ı. 210.19. D. fuliginosus ? Schrank. 202, 378. D. uliginosus. “ Panz. Fn. germ. 38. 14. D. lacustris. Viel kleiner und laͤnglicher ald der Vorige: Unten roftbraun, oben metalifh ſchwarz. Der Mund, zweyh Puncte am Hinterkopfe roſtroth, der Außen- rand des Halsſchildes und der Außenrand der Fluͤ geldecken vorzüglich. gegen: vorne: gelb. Ich getraue mir ‚nit. „den Dyt. fuliginosus Fab. mit feinem D- — zu verbinden; erſtens, weil der fo ges meine D, lacustris bis jegt aud nicht ein einziges Mahl mit ſchwarzer Unterfeite in Defterreich noch vors Fam ; zweytens, weil, Hr. Pr, Fabrieius bey. feinem D, fuliginosus (f. d. Entom, Syst.) fagt: „„thorax ater, margine vix ferrugineo,” da doch bey allen unferen fo häufigen Eremplaren der Außenrand des Halsfhildes recht deutlich gelb geſaͤu⸗ met if, Um Linz fehr gemein, ı7. D, transversalis , der Tauchkaͤfer mit der Querftreife, R Niger elytrorum-margine , lineaque transversa baseos abbreviata Navis: 262 { Fab.$, E. ı: 265, 38. Payk, Fn. Sv. 1. 206. 15 Nlig. C. B. 1. 257. 8. Panz. Fn. germ. 86. 6. mas Var. %. fascia transversa e punctis constante — y- lineis elytrorum Gays enmbne flavis. Mas; patellatus- _ Größer und breiter als D. epustulatus. Schwarz. Der Mund, der Vorders und GSeitenrand des Halsfehildes find breit rofibraun, der Rand der Fluͤgeldecken blaßgelb, An der Wurzel derfelbem fieht man eine abgekuͤrgte blaßgelbe'Querbinde ‚ die bey eis nem meiner Gremplare Fürger undeutlicher if, und nur aus Puneten beſtehet, Bisweilen laufen uͤber das ſchwarze Mittelfeld der — feine gelbe Längslinien herab. a Um Linz gemein, gr 18. D. stagnalis , der Sumpf⸗ Zauctäftr. Niger , capite thoraceque antiee luteis; elytris ſuscis margine, lineisque tteis- Fab. $. Ei 1. 265. 37. Illig. Magaz- 1. B., 79: Panz, Fn. germ. 91-7. foemina. Mas: patellatus, plerumque subtus luteus- In der Geftalt des Vorigen, gewöhnlid etwas Feiner, Unten pechſchwarz, oben gelblich. Der Hin« terrond des Kopfes und des Halsſchildes ſchwaͤrzlich. Die Fluͤgeldecken ſchwaͤrzlich, ihr Rand gelb; auch lau— fen mehrere feine gelbe Laͤngslinien auf felben herab. Fuͤhlhoͤrner und die vorderen Füße gelb, Das Männ- * 265 : hen hat Scheiben, und ift gemöhnlih unten gelb. Ich befige ein Exemplar eines Maͤnnchens, das bis auf den abgefürzten ſchwaͤrzlichen Hinterrand des Hals- fhildes und das ſchwaͤrzliche Mittelfeld der Fluͤgel— decken oben und unten ganz gelb if. Ich fing ihm einige Mahle in der Gegend des Poſthofes. er 19. De notatus, der gefprenkelte Tauchkaͤfer. Oblongus supra flavicans, thoracis medio tigro, elytris nigro irroratis. Fab. S. E. 1. 267. 50. Illig, C. B. 1. 261. 15. Payk. Fn. Sv. I. 198- 7- Oliv. Ins: 40. 29..32. t. 5. f. 47 Mas : patellatus. Fünf und eine Viertheil Linie lang. Länglich, unten ſchwarz, oben gelblich. Der Kopf hinten ſchwarz mit zwey gelblihen Stirnpuncten, die meiftens in einander gefloffen find. Mitten auf dem Halsfchilde fleht ein großer ſchwarzer Querfled, und zu beyden Seiten bisweilen ein ſchwarzer Punct. Die Fluͤgelde⸗ cken ſind ſchwarz geſprenkelt; ihr Außenrand iſt breit gelb geſaͤumet; am ihrer Naht läuft eine feine aber deutliche gelbe Linie herab. Gewöhnlih aimmt man noch zwey, drey zarte gelbe Längslinien auf den« felben wahr. Füße und Fuͤhlhoͤrner gelb. Einer der allergemeinften Tauchkaͤfer. 20, D. adspersus, der befprigte Tauchkaͤfer 264 Supra flavicans oblongo' ovatus, thoracis ma’ eula postica nigra, elytris nigro’irroratis. Fab,:S. E.ı1. 2674 51. Tllig. €. B. ı. 261. 16. Payk. Fn. Sv. ı. 200. 9, D. collaris. Panz, Fn. germ. 38. 18. Mas: patellatus. Dem Vorigen fo dhnlih, daß man ihn beynahe für einerley halten möchte, Allein er iſt kürzer, breiter, tundliher. Ueberdieß ift beym adspersus der ganze Halsfhild gelb bis auf einen Meinen ſchwarzen Quer: flec in der Mitte des Hinterrandes, Um Linz, aber viel feltener ald der Vorige, 2r. H. bipundtatus, der Tauchkaͤfer mit zwey Saldeuncten, Supra Bavicans, thorace punctis duobus nigris, elytris nigro irroratis. Fab. S. E. 1. 264. 31, ‚lies OSB... 262. ı7, Payk.Fn.Sv, 1. 216. 25- Panz, Fn. germ. 91. 6. . "Drey Linien lang, unten ſchwarz, oben greis⸗ gelb. Der Kopf ſchwarz mit roͤthlichem Munde, und zwey roͤthlichen Stirnpuncten. Auf der Mitte des Hals⸗ ſchildes ſtehen zwey ſchwarze Puncte, die bisweilen in eine ſchwarze Makel zuſammen fließen, Die Zlür geldecken find ſchwarz gefprenfelt.. Um Linz aber felten, 22..D. oblongus, der laͤngliche Tauchkaͤfer. 265 Oblongus ferrugineus, occipite, pectore , ven- treque nigris, elytris fuscescentibus. Illig, Magaz. ı. B. 72. _ Fab, S. E..ı. 266. 44. D. agilis? Vierthalb bis vier Linien lang ‚ laͤnglich, ſchmal, rofteoth : nur iſt der Hinterrand des Kopfes, bismweis Ien der ganze Hinterkopf, Bruf und Bauch ſchwarz. Die Fluͤgeldecken find ſchwarzbraͤunlich, oder ſchwaͤrz⸗ lid, am Außenrande und an ihrer Wurzel lichter. Ich entdeckte ihn heuer in der Zizelau, Herr Selmann in der Traun bey Ebelſperg. 23. D. maculatus, der blaßgefleckte Tauch— kaͤfer. Supra niger, —— antice, thoracis fascia me- dia, maculisque lich flavicantibus. Linn. S. N. 2. 666. ı5. Fn. Sv. 777- Fab. S. E. ı. 246. 45. Dig. €. B. 1.262. 189. Payk. Fn. Sv. 1. 218. 28. Panz. Fn. germ. 14. 8. D. inzqualis. Drey und ein Drittheil Linien lang. Die Un- ferfeite, Füße, Fuͤhlhoͤrner, der vordere Theil des Kopfes und zwey Puncte des Hinterkopfes roͤthlich⸗ gelb; Der Hinterfopf ſchwarz. Der Halsſchild roͤth— lihgelb, vorne und hinten (hwarz,, fo daß in der Mitte gleich ſam eine gelbe Binde erſcheinet. Die Fluͤ⸗ geldecken ſchwarzmetalliſch mit blaſſen Flecken an der Wurzel und am Außenrande, die oͤfters mit blaſſen Linien verbunden find. Bisweilen läuft eine blaſſe Lie 266 nie uͤber die Mitte der Flügeldedien von der Wurzel bis zur Spige herab. Bisweilen ift der Außenrand blaß, und es erfheinen nur zwey Makeln, eine an der Bruft, die andere in der Mitte der Flügels decken. Bis jetzt fingen wir ihn immer in reinen flie— ßenden Waͤſſern in der Traun, Donau, Muͤhlbaͤchen um Linz. Nicht ſelten. 24. D. abbreviatus , der Tauchkaͤfer mit der Wellenbinde. Niger, elytris fascia undata abbreviata baseos, maculisque duabus marginalibus pallidis. Var, 8. subtus rufo-piceus. Fab. S. E. 1. 265. 40. Illig. ©. Bir. 263. 19. Payk. Fn, Sv. 1. 217. 26. Schrank. 202. 379. D. undulatus. Panz. Fn. germ. 14. 1. Faſt fo groß als der Vorige, Oben ſchwarz, der Kopf, die Geitenränder des Halsfchildes, Fühl- hörner und Füße rothbraun. Die Unterfeite bald ſchwarz, bald rotbraun. An der Wurzel der Slügeldeden fteht eine abgefürzte blaffe wellenförmige Binde; auswärts in der Mitte derfelben ein zweygetheilter blaffer let, und von der Spitze ein mehr oder weniger deutlich blaffer Punct. Herr Illiger erwaͤh— net einer Abart, bey der die Wellenbinde ganz vers loſchen if. Bid jetzt gelang es ung nod nicht, dies fe Abart in Defterweih zu entdecken; denn bey weit 267 mehr als hundert Eyemplaren fanden wir diefeBin- de, und die mittlere Randmakel deutlich. Sehr gemein. + 25. D. uliginosus, der Pfuͤtzen⸗Tauchkaͤfer. Subgibbus niger,, thoracis margine tenuissime, elytrorumque lateribus ferrugineis. » Linn. S. N. 2.667. 20-. Fn. Sv. 776- Fab, S. E..ı. 266, 4r. Payk. Fn. Sv. 1. 212. 22. ‚Illig. Magaz. ı. B. 74. Drey Linien lang, eyrund, Hark gewoͤlbt, ſchwarz, metalliſch glänzend. Der vordere Theil des Kopfes, Füße und Fühlhörner roſtroth. Der Rand des Hald- fchildes if fein, der Rand der Zlügeldeden breit roſtroͤthlich geſaͤumet. Um Kirchſchlag, und in der Gegend des Poll: hofes, aber fehr felten, 26, D, paludosus , der Moraſt⸗Tauchkaͤfer. Niger subdepressus elytris fuscis margine di- lutiore. 'Payk. Fn. Sv. ı, 214. 28 . D. congener. Illig. Magaz. ı, B. 73. D. congener. Var. p, elytris fuscis basi testaceis. Fab- S. E. ı. 266. 42. D. paludosus. — y. elytris fusco -testaceis. Payk. Fn. Sv. ı. 214. 23. D. congener var. P. R Dem Vorigen ſehr aͤhnlich, aber laͤnglicher, und nur flach gewölbet, Schwarz. Der Mund, zwey Puncte 268 - am Hinterfopfe, und der Rand des Halsſchildes roͤthlich; die Flügeldefen dunkelbraun, ihr Rand blaß. Die Füße roſtroth, ihre Schenkel mit einer ſchwarzen Makel, bisweilen die Hinterſchenkel ganz ſchwarz. Die Flügeldeden find bisweilen ſchwaͤrzlich, an ihrer Wur⸗ zel braäunlih, var, ß; bisweilen find fie lihtbraun, und dann find die Füße ganz roſtroth, und auch die ſonſt roſtrothen Fuͤhlhoͤrner gelblich. Um Kirchſchlag und in der Zizelau, aber ſelten. Ohne Schildchen. 27. D. planus, der flache Tauchkaͤfer. Supra planiusculus subpubescens punctatus nir ger, elytris fuscis. Fab. S. E, 1, 268. 55, Payk. Fn. Sv. 1. 223. 3% Ulig. C. Bi 1. 264. 21.D. ei, Schrank. 203. 382. D. füseulus. - Var. g. elytris fuscis basi testaceis. dran Fab. S..E. ı. 273. 82, .D. flavipes. Zwey Linien lang. Laͤnglich, oben flach mit eis ner fehr Burgen, fehr feinen Wolle bededet, ſchwarz. Die Stirne hat eine roſtrothe Querlinie, Die Flügel: decken find ſchwarzbraͤunlich, bisweilen an ihrem Aus fenrande, noch mehr aber an ihrer Wurzel viel lich- er, var» 6.; oft ganz lichtbraͤunlich, Die Fuͤhlhoͤr⸗ ner, vorzüglih an ihrer Wurzel, und die Füße roſt⸗ roth. Mit dem Vergrößerungsglafe fieht man diefen Kaͤfer überall fehr dicht und fein pumnctirt, Um Linz überall gemein. 269 28. D. marginatus (mihi), der blaß ge- randete Tauchkaͤfer. ‚Supra planiusculus subpubescens niger, orte, thoracisque margine rufescente, elytrorum limbo pallido. Etwas größer als die größten Eremplare des Vorhergehenden, und ihm fehr aͤhnlich. Oben und unten ſchwarz; der Mund, eine Querlinie am Hinter— kopfe, der Seitenrand des Halsſchildes, Fuͤße und Fuͤhlhoͤrner roſtroth. Die Fluͤgeldecken ſind mit feiner Wolle uͤberzogen; ihre Wurzel iſt ſehr breit, ihr Aus Genrand ſchmaͤler blaß geſaͤumet. Der roftrotfe Mund, die rörhlich gefänmten Seiten des Halsfhildes unters fheiden ihn von dem Vorigen, fo wie die Flügelde« den, auf denen ih, obwohl fie weit fparfamer mit Wolle bededet find, mit meinem guten Vergrößerungs« - glafe Feine zerfireuten Puncte wahrnehme, die ich bey dem überdieß Eleineren D. planus mit dem naͤhmli— chen Vergrößerungsglafe fo häufig entdecke. Nur einmahl bey Kleinmündhen. 29. D. erytrocephalus, der rothföpfige Tauchkaͤfer. Convexus punctulatus subpubescens niger, ca- pite rufo. Linn. Fn. Sv, 774. Linn. S. N. 2. 666. 14.2 Fab. S. E. 1. 267. 47. Payk. Fn, Sv. ı. 223. 32. Illig. Magaz, ı, B, 75. 270 Dem D, plano fehr ähnlich, aber ſchmaͤler und gewölbter. Schwarz, der Kopf, die Wurzel der Fuͤhl⸗ hörner, der Außenrand der Flügeldeden und die Füße roſtroth. Er ift jehr fein und fehr dicht punckirt, und mit‘ Purgen Haͤrchen bekleidet, Der D. erytroce- phalus des Natur-Spftems ſcheinet vielmehr unfer D. planus zu feyn. Wenigftens erwaͤhnet Linné dort des rothen Kopfes nicht. Linne fcheinet fo, wie de Feer - ben erytrocephalus mit dem D, planus verwirs ref zu haben. IH fing ihn etlihe Mahl um den Poſthof. Herr Pr. Fabricius hat diefen Käfer faͤlſchlich unter die bes fhildelten Tauchkaͤfer geſetzt. 30. D. rufifrons (mili) , der rothſtirnige Tauchkafer. Convexus niger punctatissimus, capite antice, elytrorum basi, margineque ferrugineis. Merklich größer als D. planus, Gewölbt, dicht punckirt, ſchwarz, glänzend, gleihfam mit Firniffe überfirihen. Der vordere Theil des Kopfes , die Wur— ; gel der Flügeldeden, ihr Außenrand vorzüglich gegen vorne roſtroth. Eben diefe Farbe haben Fühlhörner und Füße. Er unterfheider fih von dem Vorherge⸗ henden, dem er aͤhnlich iſt, durch ſeine Groͤße, ſtaͤr⸗ kere Woͤlbung, den ſtaͤrkeren Glanz der Fluͤgeldecken, der durch keine Haͤrchen gedaͤmpfet iſt, und durch den breit rothen Saum der Wurzel derfelden. 271 Herr Apotheker Selmann fine ihn nur einmahl um Linz. = 3ı. D, nigrita, der Neger + Tauchkäfer, Planinsculus niger nitidus pube rara, antenna⸗ rum basi, pedibusque rufis. Fab. S. E. 1. 273% 84. Payk. Fn. Sv. 1. 233, 46. Nicht gar zwey, oft nur anderthalb Linien long,» ſchwarz, glänzend, nur fparfam mit kurzen Hürden bedecket. Die Züße und die Wurzel der Fuͤhlhoͤrner roſtroth. Gemein. 32. D. pieipes, der Tauchkaͤfer mir — ten Füßen. Niger glaber punctatissimus, elytris lineis fer- rugineis, striisque tribus longitudinalibus abbreviatis- Fabas. Er 7; 169. 6r, Payk- Fn. Sv. 1. 228. 39. Illig. C- B. 1. 267. 26; Panz. Fn. germ. 14. 3. Gegen dritthalb Linien lang, gewoͤlbt, ſchwarz. Der Kopf bis auf den ſchwarzen Umkreis der Augen, der Halsſchild bis auf einen ſchwarzen Querfleck am Hinterrande , Füße und Fuͤhlhoͤrner roſtbraun. Die Fluͤgeldecken ſehr dicht punctirt mir roſtbraunen Laͤngs⸗ linien, die aber bisweilen kaum fihtbar find ; an ih— rer Wurzel drey (nicht zwey , wie Herr Illiger fagt) abgekuͤrzte Punetſtreifen; denn ich ſehe bep allen 272 meinen häufigen Exemplaren auch eine dritte ähnliche Streife deutlich an der Naht. Um Linz fehr gemein, 23. D. depressus, der flachgewoͤlbte Tauch⸗ kaͤfer. Niger ‚thorace flavo baseo medio nigro, ely- tris limbo, maculis, lineisque flavis. Variat, subtus ferrugineus. Fab. S. E. ı. 268. 56. x Payk. Fn. Sv. 1. 221. 30. Illig. €. B. ı. 265. 22. D. elegans. Panz. Fn. germ: 24. 5. D. elegans, u der Größe und Geſtalt des Vorigen, von dem er fih aber ſchon durch feine flahe Wölbung hin— länglich unterfcheidet. Die Unterfeite nad Illiger und Paykull roſtroth, bey meinen Eremplaren Ahwarz. Der Kopf roͤthlichgelb his auf die Augen und ihren ſchwarzen Umkreis, Der Halsfhild roͤthlichgelb bis auf zwey ſchwarze Puncte in der Mitte des Hinz terrandes , die aber gewöhnlich zufammenfliegen, und gegen der Mitte des Hinterrandes eine große ſchwar— je Quermafel bilden. Die Flügeldeden (dwarz; ihr Umkreis drey bis vier mit ſelbem zuſammenhaͤngende Makeln, und vier uͤber das ſchwarze Mittelfeld her— ablaufende Linien roͤthlichgelb, eben dieſe Farbe ha⸗ ben Fuͤhlhoͤrner und Fuͤße. Um Linz, aber ſelten. 34. D. dorsalis, der eugun mit den zwey Ruͤckenpuneten. 1 273 Niger pubescens, thorace postice suleulo trans- verso , elytrorum ‚puncto, baseos , manciuegue⸗ fex⸗ rugineis. Fab. S..E. 1. * Payk. Fn. Sy. 1. 222. 31, Panz. Fn. germ. 14. * Laͤnglich wollicht ſchwarz. Der Kopf, der Aus Benrand der Glügeldeden, fo wie ein rundlichter Fleck an ihrer Wurzel, Bruſt, Füße und Fuͤhlhoͤrner roth⸗ braun; die Spige der letzteren grau. Der Halsſchild rothbraun, vorn und hinten, Ahnen. it einer Quer⸗ furche gegen den Hinterrand, Ich fing ihn bis jege nur einmahl um Ring. 45. D. alpinus, der Alpen »Tauhfäfer. Oblongus glaber planus supra pallidus, thora⸗ ce transverse ehe — en nigroque lineatis, | n . Payk« En. Sw.a. 326. 364: 5; * Var. £. elytris fere totis nigris Re Laͤnglich, flach, kahl. Unten ——— oben blaß⸗ gelb, der Hinterkopf ſchwarz. Der Vorderrand des Halsſchildes ſehr fein ſchwarz geſaͤumet. Hinten amt Halsſchilde fteht beyderfeits eine eingedruͤckte ſchwarj · gefärbte Querlinie, welche beyde ‚Linien ſich durch einen ſchwachen ungefaͤrbten — in ‚der 2 Mitte verbinden: Auf den. Zlügeldeden ſieht man abwech ſelnd ſchwarz⸗ und blaßgelbe Linien, gegen ihren Aus Benrand gwey , drey fihwarze Makeln. „Die Naht und der aͤußerſte Saunr der —— aber ſelbſt ſind S 274 ſchwarz, Füße und Fuͤhlhoͤrner blaßgelb. Die Farbe der Fluͤgeldecken iſt abwechfelnd, fo daß bald die gels be, bald die fchwarze Farbe die Oberhand gewinnt; oft find fie beynahe ganz ſchwarz Dis auf einige blaffe Sleden an der Wurzel und am Außenrande, Herr Apotheker Selmann fing gewiß dreyfig Stüdeam Fuße einer Alpe bey Molln in Oberoͤſterreich. ‘36. D. areolatus, der Tauchkäfer mit der ſchwarzlinirten Scheibe. Ovalis sdbdepressus glaber pallidus, thorace nigro bipunctato, elytris pallido nigroque lineatis. Dem Borigen fo ähnlih, dag man ihn beym erften Aublicke mit felbem für einerley halten muß- Laͤnglich enförmig, die Unterfeite ſchwarz, oben blaß⸗ gelb; der Vorderrand des Halsſchildes ſehr fein ſchwarz geſaͤumet. An der Wurzel desfelben ſtehen zwey ſchwarze Punete, die bisweilen in einander fließen, und dann eine gelblihe Makel in fich einſchließen. Auf den ſchwach gewölbten Zlügeldeden fieht man abwechſelnd ſchwar— ze und gelbe Längslinien; ihr Umkreis iſt blaßgelb. Er unterfheidet fih von dem Vorigen durch feinen länglich eyförmigen Umriß, dur feine mehrere Woͤl⸗ bung, durd die mangelnden LUEOEITUNANRE des Hals: ſchildes weſentlich. Herr Selmann fing ihn in großer Anzahl in der Gegend des Pofthofes: Seinen Nahmen hat er vom Herrn Niger. ‚ 275 37. D. 'palustris , der Lachen - Tauchkäfer: Niger pubescens capite, thoracisque lateribus rufis , elytris margine, liturisque duabus marginali- bus flavis. 4 Ya i Linn. S. N. 2. 667. 19. Fn. Sv. 775. Fab. S. E. ı. 269. 59: Payk- Fn. Sv. ı. 226. 35. D. 6pustulatus var. ß. 2 — Ilig. Magaz· 1. B. 76. Var; 8. lituris marginalibus tribus: Fab. S. E. ı. 269. 58. D. 6pustulatus. Payk. Fn. Sv. 1. 225. 35. D- 6pustulatus: lllig. Magaz. ı- B. 76. D. palustris var. 9 Panz, Fn. germ. 14. 4. D. lituratus. — y. elytris nigris limbo pallidiore. Anderthalb Kinien lang, nur wenig gemölbt; ſchwarz, wollicht. Der Kopf, beyde Seiten des Hals« ſchildes, Fuͤhlhoͤrner und Füße braunroth. Der Rand der Fluͤgeldecken roͤthlichgelb; an ihrer Wurzel ſteht eine große faſt halbmondfoͤrmige roͤthlichgelbe Makel, die mit dem Außenrande zuſammen haͤngt, eine zwey⸗ te hinter der Mitte, und eine dritte gegen der Spitze, welche letztere beyde oͤfters zuſammen fließen. Bis— weilen ſind die Fluͤgeldecken bis auf den ſchwachen blaſſen Umkreis ganz ſchwaͤrzlich. Einer der gemeinſten Tauchkaͤfer. 38. D. lineatus , der linirte Tauchkäfer: Ferrugineus pubescens ; elytris fuscis flavo H- neatis, R Fab. S. E. 1. 272. 76. 6a 276 Illig, C. B. 1. 268. 29. . Payk- Fn. Sv. 1. 227% 33. Anderthalb Linien lang, auch Finger. Laͤnglich erzförmig, nah hinten, zugefpiget. Die Fluͤgeldecken mit feinen Haͤrchen bedecket, ſchwaͤrzlich mit mehr oder weniger deutlichen roſtrothen Laͤngslinien; ihr Außen⸗ rand breit roſtroth geſaͤumet. Um Linz gemein, 39. D. minutus, der kleine Tauchkaͤfer. Flavescens, elytris fusco-virescentibus, mar- gine flavo-maculato. Linn. S. N. 2. 667. 27. Fi. Sv. 778: Fab. S: E.'1. 272: 78. Payk. Fn. Sv. I. 229. 40. Illig. C. B. 19264: 40» Panz. Fn. germ. 26..3- D: obscurus. — Fn germ: 26, 5, D. interruptus. & der Größe des D. picipes , aber etwas flacher und breiter. Gelblich; die Flügeldeten bräuns ih grün, oft braunlih mit blaſſen Makeln am Rau⸗ de, die mehr oder weniger deutlich find, oft gar ver⸗ fhmwinden. F Sehr gemein- , 40. D. erassicornis , ber Tauchtäfer mit dem verdieften Fühlhorne. _Flavescens convexus glaberrihus, elytrin punc- tatis Obscurioribus. Mas: antennis medio incrassätis. Variat subtus» nigricans, Fab. S.E. ı. 273. 81. 277 Payk, er 1, 273-138: | Illig. © an 276. 25. Zwey Linien lang, oft etwas länger; Start ge: » wölber, laͤnglich eyfoͤrmig, hinten ſpitzer. Er weicher in feinem Baue von den übrigen Tauhfäfern ab, und if den Schwimmkaͤfern viel ähnlicher. Der Kopf und der fehr glatte Halsſchild gelb. Die dunkelgelben Slügeldeden haben zerftrente eingefiochene Puncte, die fih gegen die Spitze mehr anhäufen. Die Unterfeite ift roͤthlichgelb, bisweilen ſchwarz⸗ Das Weibchen hat nur, wenig nad. auswärts verdickte Fühlhörner. Die des Maͤnnchens find auswärts viel dicker, aber vors züglih in der Mitte unfoͤrmlich oe legteg Glied fpig. IH entdedte ihn Gele in der Zizelau , im Poſt⸗ hof, und im Kaplanhofe. u. ‚eonfluens , der Zauchkafer mit den BER Linien. Niger, capite thoraceque ferrugineis, elytris pallidis, sutura, liveisque quatuor disci abbreviatis confluentibus nigris. » -Fab..$. E. 1; 270. 68, Payk, Fn. Sv. ı. 23 42. Panz. Fn. germ. 14- 5 Variat subtus flavicans. Anderthalb Linien lang. Unten ſchwarz. Der Kopf und der Halsfchild oben roſtroth, die Fluͤgelde⸗ den blaß; ihre Naht, und vier nach oben abgefürgte 276, Linien der Scheibe, die vor der Spige zuſammenflie⸗ Gen, fihwarz. Die Unterfeite it bisweilen roͤthlichgelb. "Ih fing ihn einige Mahle ym Linz, 42. D. pictus, der gemahlte Tauchkaͤfer. Ferrugineus convexus , elytris flavis, sutura macula discoidali , lineaque marginali nigtis, Fab. S. E. 1. 273. 83. Payk. Fn- Sv. ı, 233. 46, Nllig. Magaz. ı. B. 78. | Panz. Pngerm. 26. ı. D. arcuatus. Var. A. supra ater, capite, maculisque duabus ar- euatis ferrugineis- Fab. S. E. ı. 271. 74: D. arcuatus. = y. supra ater, capite ferrugineo, coleoptris ferrugineis cruce atra. Fab. $. E. 1. 271. 73. D. crux. Eine Linie lang, gemölbt, laͤnglich eyförmig , binten fpiger. Die Unterfeife roſtroth. Eben fo gefaͤrbt find der Kopf und der Halsſchild. Letzterer ift bismwei« len in der Mitte ſchwaͤrzlich. Die Flügeldeden find gelb, ihre Naht breit ſchwarz, dann eine länglide Geitenmafel und eine ſchmale Randlinie (hmärz. Bid- weilen ift der Halsſchild ſchwarz, nur feine Seiten— ränder und eine mittlere Querbinde roftroth. Die Fluͤ⸗ geldecken ſchwarz mit zwey bogenförmigen ſich verbin« denden gelben Mafeln,.var. 8. Bisweilen verbindet ſich die ſchwarze Seitenmakel mit der ſchwarzen Naht, und die Slügeldeden find. dann, ſchwarz mit zwey roͤth⸗ lich gelben Makeln, einer rundlichen an der Wurzel 279 und einer vförmigen an der Spige, wodurch ein ſchwarzes breites Kreuz gebilder wird; welche ſchoͤne Abart ih um den Pofthof befam. * Die Abart 8 iſt um Ling überall ſehr gemein, defto feltener die Abart x und Y. “43. D, granularis, der Tauchkaͤfer mit den zwey gelben Laͤngsſtrichen. Niger, elytris margine, lineisque duabus fla- vescentibus. \ Fab. S.E. ı. 2708, 67, Payk. Fn. Sv. 1. 231. 43. Kaum eine Linie lang, laͤnglich, ſchmal, ſchwarz. Der aͤußerſte Rand der Fluͤgeldecken und zwey Längs- linien auf denfelben, deren die innere nach hinten ab⸗ gekuͤrzet ift, gelb. Die Füße roſtroth. 44. D. geminus, der Tauchkaͤfer mit der Zas denbinde, Niger thorace postice , elytrisque antice striola impressa, elytrorum limbo, fasciaque ad basin den- tata pallidis. Fab. S. E. 1, 272. 75. Tllig. Magaz. ı B. 77. Payk. Fn. Sv. ı. 233.45. D. perwalusvan 8 Panz. Fn: gern. 26. 2. D. trifidus. Var. ß. elytris nigris, margine impfimis antico, et apicis alba. Fab. S. E. ı. 273. 85. D. pusillus, — y. elytrorum limbo, lineolisque duabus ad basin albis. Schrank. 205. 385. D. minimus, 2850 „Var. 3, elytrorum margine , maculis marginalibus, lineolisque duabus ad basin albis. Einer der kleinſten Tauchkaͤfer, der in der Groͤ⸗ Be von einer fünf Sechftel-Linie bis zu einer halben Linie abandert. Schwarz, die Wurzel der Fühlhörs ner und die Füße blaß. Der Halsfhild hat eine blaf- fe, nad Illiger und Payfull roſtrothe Querbinde , die aber in der Mitte oft: undeutlih ift; daher Herr Pr, Fabricius bey feinem D. geminus in der Entomo- logia systematica fagt: „thorax utrinque pundto magıo’marginali albo ,” und bey D. pusillus, „thorax margine albo.” AmHinter- rande des Halsfhildes entdecket man beyderſeits ein tief eingedruͤcktes Laͤngsſtrichelchen, das ſich auch beyderſeits in die Wurzel der Fluͤgeldecken fortſetzet. Die Fluͤgeldecken find ſehr fein punctirt, und ändern in ihren Zeichnungen fehr ab (ihre Wurzel felbft aher iſt immer ſchwarz) Bald iſt ihr Umkreis blaß, und an der ſchwarzen Wurzel ſteht eine blaffe Zadenbinde, die aus zwey zufammenfließenden blaffen Linien, und dem mit denfelben fich vereinigenden Umkreiſe beſtehet. Bald find- die Fluͤgeldecken ganz blaß, nur die Wurzel, die Naht, und ein gemeinfchaftlicher Fletk der Scheibe ift ſchwarz. Die weißen Zacken ar der Naht find ganz in einander gefloffen. Bey dieſer Abart iſt entweder der Seitentheil des Umkreiſes breit blat oder weit ſchmaͤler, fo daß der Umfreiß hauptfählic ge gegen der Wurzel bin, und am der Spitze blaß erſcheinet (D, 2814 pusillus Fab), Bisweilen fieht man an der Wurzel ſtatt der Zackenbinde zwey blaſſe abgeſonderte feine Laͤngsſtrichelchen ( D. minimus Schrank‘). Ein anderes Mahl verbinder fih der blaffe Umkreis an der Murzel nach oben bogenförmig, aber ſchwach mit dem Aeußeren dieſer zwey blaffen Strichelchen, fo daß an der Wurzel pleichfam drey blaſſe Strihelden ‚er- feinen, Bey diefen zwey legferen Abarten, die Pleis ner als die zwey erfteren find, iſt der breite blaffe Umfreis gewöhnlich getheilet, nur der Außenrand.blaf mit drey blaffen Makeln, melde ſich bald mit dem blaffen Außenrande vereinigen, bald abgefondert bleiben, Der allergemeinfte Tauchkaͤfer in Dberöfterreich. 45. D, parvulus, der winzig Kleine Tauch⸗ kaͤfer. Niger, thorace postice , elytris antice icli impressa,, thoracis ep ———— maeulis rufis. Fab. S — 273. 86: Payk: Fn. Sy, -ı, 232. 45: TE parvulus vap | &.» Variat sine maculis. Illig- €. B. 1. ‚266. 24. D. unstriatus, Schrank. 205- 387: ‘D: unistriatus. In den Größe der kleinſten Eretiplare — gen. Laͤnglich rund, fhwarz. Der Halsſchild hat eine Breite koſttothe Querbinde SU Hinetrande desſelben ſteht beyderſeits ein tief eingeſchnittenes Strich eichem das ſich in die det &tügeietin rortfeget. Die Bra 282 Flügeldeden find ſchwarz, fehr fein punetirt, und an ihrem Außenrande ſieht man bisweilen drey deutliche roͤthliche Mafeln, bisweilen nur eine, Dft mangeln diefe Mafeln ganz, und man fieht hier und da nur lichtere Stellen. An ihrer Naht fieht man eine Laͤngs⸗ fireife, die aber nur ſchwach ausgedruͤcket it, da im Gegentheile bey I). geminus eine deutlihe Längs« flreife an der Naht herab Läuft. Herr Illiger glaubt niht, dag D. parvulus var, ß, Paykull, over fein D. unistriatus der D, parvulus des Herrn. Pr, Fabricius fey, und zwar erftens, weil Herr Pr, Fabricius der eingedrüdten Strichelchen nit erwähnet; zweytens weil Herr Pr. Fabricius die Fluͤgeldecken mit vielen rothen Randflecken befchreiber, die er nicht wahrnimmt. Aber erwähnet wohl Herr Pr. Zabricins diefer Strihelhen bey dem D, ge- 5* Und doch traͤgt Herr Illiger kein Beden— ‚ feinen D. geminus für den Fabriciſchen zu —* Ueberdieß haben zwey meiner Eremplare am Außenrande beyderſeits drey deutliche roͤthliche Makeln. Um den Poſthof, aber ſelten. »* Ohne Shildhen, der Körper nah vorne und hinten verſchmaͤlert; von der Bruſt ſenken ſich zwey breite Blätthen herab, die die. Schenkel der Hinterfüße bedecken. 46. D, impressus , der Tauchkaͤfer mit den Punetftreifen. Ferrugineus, aut. flavo- griseus, elytris pundta> to » strigtis, strüs altgenis profundioribus. 283 Fab. S. E. 1: 271. 71. Illig. ©. B, ı. 269. 30. Payk. Fn. Sv. I. 235. 49. Schrank. 204. 383. D. ferrugineus« Var. «. elytris immaculatis. . Panz, Fn. germ. 14. 7. — p. elytris obscuro - aut nigro maculatis. — y. elytris maculis marginalibus utrinque tribus. | Panz. Fn. germ. 14. 10. D. margine pun- etatus, — 3. major ferrugineus elytris lineolis nigris- Fab. S. E, 271. 70. D. fulvus. — +. major ferrugineus elytris immaculatis. Payk. Fn. Sy. ı. 234. 48. D- ferrugineus, "Ein in der Größe und Zeichnung fehr veränder> licher Käfer, Er ändert von zwey Linien bis zu einer ab. Seine Farbe ifk roſtroth oder gelbgrau. Der ſtroh⸗ gelbe Halsfhild hat zerfireute eingeflochene Puncte, die mehr am Worderrande, und noch mehr am Hits terrande angehäufer find, wo fie ein Paar Querreis ben zu bilden feheinen. Die Flügeldedten haben beylaͤu⸗ fig zehn Reiben größerer Punete, zwifchen welden eben fo viele Reihen weit Eleinerer, bey kleinen Eremplaren nicht fo bemerkbarer Puncte liegen. Bald find fie uns geftectet, bald haben fie unordentliche dunfle Makeln, bald abgekürzte deutlihe ſchwarze Linien, Eine Abart, die aemöhnlih Feiner ift, hat anı Außenrande bey— berfeits drey mehr oder weniger deutliche dunkle Punete 254 (D. margine punctatus-Panzer ). Die eingefio- chenen Puncte ſelbſt find ſchwarz a Sehr gemein. “ Herr von Paykull zieht Linnẽs D, ferrugineus bierber ; allein Linnés Befchreibung. ift zu unbeſtimmt, als dag man ihn nur mit einiger, Sicherheit hierher ziehen koͤnnte. 47. D, cæsus (mihi), * Zauchkafer mit der Halsfurche. 7 Griseus, thorace police’ transverse sulcato, e'ytris pumetato striatis punetis latis excavatis. Gegen zwey Linien lang, greis, Der Halsfdild bat am Borderrande eingefiochene Puncte. Gegen den Hinterrand hat er einen tiefen Quereindruck, oder vielmehr eine Furche, die in ihrem Grunde mit einer Reihe breit ausgehoͤhlter Punete beſetzet it. Dadurch erſcheinet feine glatte Mittelflaͤche ſtark gewoͤlbt, und der Hinterrand erhaben. Die Fluͤgeldecken haben bey⸗ laͤufig zehn Reihen breit ausgehoͤhlter Puncte, von denen die an der Wurzel die größten, und fo tief find, daß auch der Vorderrand der Fluͤgeldecken er« baden erfdheinet. Hier und da bemerket man, auf fel- ben eine verwifhte dunkle Makel, Er unterfcheider ſich von dem Vorigen durch die glattere Mittelfläche des Halsſchildes, durch den tiefen Quereindruck, ‚der nur ut einer Reihe großer tiefer Puncte ‚befeget ift, durch die einfachen Reihen der Fluͤgeldecken, deren Punete foſt Hoch einmahl ſo groß, als bey eben ſo großen F * Exemplaren des Vorigen find, und zwiſchen denen die Keihen der Eleineren Puncte gaͤnzlich mangeln, und durch ſeinen nach hinten viel weniger ſpitzen Umriß: 48. D, bistriolatus (mihi )., der Taudfä- fer mit den zwey Halsſtrichelchen. Nigricans, thorace flavo postice sulcäto strio⸗ la laterali utrinque impressa, elytris .. strig- tis griseis. s aa 177 Anderthalb. Linien lang. Die nieifeice na lich ‚die Schenkeldecken gelb ; Füße und Fuͤhlhoͤrner roftroth. Der punetirte Halsfhild geld mit einer dun—⸗ keln Makel in’ der Mitte, Gegen den Hinterrand hat er eine Querfurche, und zu beyden Seiten ein ein— nefhnittenes ſchwarzgefaͤrbtes Laͤngsſtrichelchen. Die Fluͤgeldecken find greis mit erlichen dunkeln Flecken, und haben viele Reihen größerer Puncte, zwiſchen denen Reihen Pleinerer Punete, fo wie bey den D. impressus liegen. "Die Puncte am Vorderrande ‚find fo ſtark ausgehöhler, dag der Vorderrand ſelbſt etwas erhaben. if. Der Umri des Körpers nach hinten iſt bey dieſem ebenfalls weniger fig, als beym D. impressus. Ich befige von dieſem nur ein, von dem Vorigen zwey Exremplare, weil ic fie. bis jegt immer mit dem jan — ver⸗ wechſelte. Beyde in der Biden. 49. D. obliquus, der Tauchfäfer mit den ſchiefen Zeihnungen. 286 Flavescens elytxis flavo-gtiseis maculis obli⸗ quis fuscis. Fab. S. E, ı- 270. 69. Payk. Fn. Sv- ı. 235. 50: Dlig. C- B. 1. 268. 29: Panz. Fn. germ. 144 6- Var. ß- flavo-grisens. Nicht gar zwey Linien lang, I. Die Augen und der Hinterkopf ſchwaͤrzlich. Der Halsſchild hat vor dem. Hinterrande zwey Querreihen eingeſtochener Puncte. Die Fluͤgeldecken find gelbgrau mit häufigen unterbroihenen Kleinen ſchwarzen Strichen, die bald ſchwarze ſchraͤge Flecken oder Binden. bilden, bald den Flügeldeden ein gemwürfeltes Anfehen geben; Ahr Außenrand und ein Fled an der Spige find immer gelb. Dft if der ganze Käfer ‚greis bis auf die ſchwar— zen Zeichnungen der Flügeldeden, die aber dann fehr ſchwach ſind. Daher ih nicht mit Paykull die ſchwarze Far⸗ be als die Grundfarbe derFluͤgeldecken annehmen moͤchte. Er unterſcheidet ſich von allen vorhergehenden Arten durch den Mangel deutlicher Punctſtreifen hinlaͤnglich zte Gattung. Hydrachna , der Ruderkäfer. ‚ Battungsfennzeihen : 1. Vier Freßfpigen, \ 2. Bier Zußglieder an den vier vordern Fuͤ— Ben, fünf an den Hinterfüßen. 3. Lange borftenförmige Fühlhörner. 4. Die Kugelform des Körpers und feine Wöl- bung nad unten, — 287 Von den Schwimms und Drehfäfer unter- ſcheiden ihn feine langen borftenförmigen Fühlhörner ; von dem Tauchkaͤfer die vier Freßfpigen ; von allen dreyen die Zahl der Fußglieder an den vorderen Si ßen und feine Kugelform. ı. H, ovata, der euförmige Ruderkäfer. Ferruginea pundtata, elytris obscurioribus. ‚Mas : elytris glabris eonfertissime pundtatis. Foemina: elytris sericeo nitentibus subtilius punctatis. Linn. S. N. 2, 667. 18. En, Svi 2282. D. ovatus, Payk. Fn. Sv. ı. 234. 47. D. ovatus. Schrank. 200. 380. D. ovatüis. Fab. S. E. t. 256. 3. H. ovalis mas. — S. E. ı. 256. 2. H. gibba foemina. Illig. €. B. ı. 271. 32. D. ovalis mas, — €. B. ı- 270. 31: D. ovatus foemina. Panz. Fn. germ. 91. 5. H. gibba femina. Roſtroth, die Fluͤgeldecken bräunlich, oft ſchwaͤrz⸗ lich. Das Männchen ift kahl, und überall dicht punc⸗ tirt, Das Weibchen ift feiner und fparfamer punctirt, und feine Fluͤgeldecken find mit fehr feinen Haͤrchen bekleidet; die felben einen feidenartigen Schimmer geben, Herr Illiger machte aus dem Männchen und Weibchen der derfhiedenen Punctirung wegen, zwey Arten. Herr Pr, Fabricius muthmaßte, Herr von Pay⸗ kull wußte (don, daß bey diefen zwey vermeintlichen 288 Arten bloß: Geſchlechtsunterſchied Obwaltes Her Sel⸗ mann und ih trafen fie: nun ſchon zwey Jahre hin« tereinander haͤufig in der Begattung an, 2 3.8 inzqualis, der ungleich. seftätte Kur derkaͤfer. ” Ferruginea temere' punctata. Mas: thorace'antice posticeque, nigro, elytris confertissime pun6tatis:nigris antrorsum et lateribus inzqualiter ferrugineiss > 1% “ Fab. S. E. ı. 272. 77: D. — Esch 'Illig.. C. B. 12268 28. D. inzqualis. Payk. Fn. Sv. 1. 237. 52. D. inieq. var. «. Var: ß lateribus elytrorum inequaliter, lineaque . media a macula baseos ad medium mar⸗ "ginis exterioris ferrugineis, ı —_ Payk: Fn- Sy: 1.237: 52- D. ing. var: 8. — y: eadem cum x, sed disci nigri lmeis dua- bus abbreviatis ferrugineis. Fœmina: elytris subtilius ponftahß. disco nigto ferrugineo- retieulato- · F Ä Ku Fab. S..E- ı, 2734. 80. D. vetieularus.. Payk. Fn: 5 1.237. 52: SP ar, y: ' Panz. Fn. germ. 26. 4 collaris. Var. ß, thoracis margine antico sumno, ‚postico- "que nigris ine Erz Diefes niedlihe Käferdhen ändert in der Größe feht ab. Ich befige in meiner Sammlung Stuͤtke von nicht gar zwey Linien bis zu einer Linie)’" Je’ Heiner es ift, deſto Fugelfdrmiger ſcheinet es yu ſeyn. Seine Farbe iſt roſtroth, bisweilen borzuͤglich bey den Wei⸗ 289 bern gelblich. Bey dem Männchen it der Border- und Hinterrand des Halsfhildes mehr oder weniger ſchwarz, fo daß mandhmahl, befonder8 bey größeren Erempla- ren nur eine voftrothe Duerbinde erfheinet, manch— mahl aber der Halsfhild bis auf den ſchmal fhmwarz geſaͤumten Vorder» und Hinterrand fat ganz roflroth vorfömmt. Die fehr dicht punctirten Flügeldeden des Maͤnnchens find ſchwarz, ihre Seiten ungleid roſtroth gezeichnet, ihr Außenrand felbft aber immer roflroth, Auh an ihrer Wurzel, die aber immer ſchwarz if, haben fie ſolche ungleihe Zeichnungen. Abarten des Maͤnnchens find folgende: Bisweilen, vorzüglich bey größeren Stuͤcken, zieht fih von den roſtrothen Zeich- nungen an der Wurzel eine roſtrothe Streife gegen die Mitte des roftrothen Seitenrandes beräb, und ver- bindet ſich mit felbem. Ein anderes Mahl zieht ſich von den voftrothen Zeichnungen an der Wurzel eine roſtrothe Streife, aber gerade über die Hälfte der ſchwarzen Scheibe herab, und eine zweyte ſolche Streife, mehr gegen die Naht zieht fih von der Spitze bis zur Hälfte der ſchwarzen Scheibe hinauf. Legtere Abart macht einen ſchoͤnen Mebergang zu der Zeichnung der Slügeldeden des Weibchens. ; Das Weibchen ift oben gewöhnlich röthlichgelb oder gelb, Seine Flügeldeden find weit fparfamer und feiner punctirt, als bey dem Maͤnnchen; ihre Wurzel ift wie bey dem Männden ſchwarz, ihre Scheibe ſchwarz mit gelden Linien unterbrochen, fo daß ein fhwarzes; 7 \ 290 odee wie man will, ein gelbes Netz dadurch gebildet wird, Bey einigen Eremplaren iſt der Borderrand des Halsfhildes fein, der Hinterrand deutlich ſchwarz ges fäumet , und bey diefen Eyemplaren ift ——— das ſchwarze Netz ſtaͤrker Um Linz gemein. Wenn man ihn ſo eben aus dem Waſſer bekoͤmmt, ſo bemerkt man ſowohl bey Maͤnnchen als Weibchen eine ſchmale grünliche Querbinde in der Mitte des Halsſchildes, die aber nah dem Tode verſchwindet. Sein Koͤrperform und Wölbung nah unten bewogen mich ihn hierher zu fegen. Auch) war ich nicht im Stande, mit meinem fehr guten Vergrößerungsglafe an den vordern Füßen fünf Fußglieder zu entdecken, obwohl in der Fauna germ, der D. collaris mit fünf Tußgliedern an allen ſechs Füßen abgebilder iſt. Herr von Paykull hält den Dyt, reticulatus (unfer Weibchen) für eine Abart des D, inzqua- lis (unferes Männdens). Allein die verfhiedene Punce tirung beweiſet, daß fie nicht Abart feyn koͤnnen. Herr tiger halt fie für zwey befondere Arten, nicht nur ihrer verfhiedenen Punctirung wegen, fondern auch aus dem Grunde, weil beym D, inzqualis der Vorder :» und Hinterrand des Halsfihildes immer fhwarz, beym D. reticulatus aber der Halsſchild ganz geld ift. Allein die Abart meines Weibchens mit ſchwarz gefäumten Border» und Hinterrande widerle- get den legteren Grund hinlänglih. Die verſchiedene \ 29 ı Punckirung bemweifet zwar, daß fie nicht Abarten, be— weifet fie aber wohl auch, daß fie nicht Geſchlechtsun⸗ terſchied feyen? Man betrachte, wie mannigfaltig fo oft die Natur die Maͤnnchen und Weibchen der Waf- ferfäfer in ihren Zeihnungen und Punctirungen uns terſchied; man vergleiche das Maͤnnchen und Weibchen unferer H. inzqualis mit dem Maͤnnchen und Weib- chen der H, ovata, bey denen der nähmliche ünterſchied Statt findet (fo daß Ziliger auch aus dieſen zwey Ar— sen macht ), und erwäge die dußerfte Aehnlichkeit des Dyt, inzqualis und reticulatus, die ſelbſt deu fo genauen Paykull bewog, fie ald Abarten aufzuſtel— Yen, und ich hoffe,'man wird mir beyſtimmen, daß hier nur Geſchlechtsunterſchied obwalte. | ste Gattung. Gyrinus, der Drehkäfer, Sattungsfennzeihen ;, 1. Dier fadenförmige Sreßfpigen: 2 Cylindriſche Fuͤhlhoͤrner. 3. Fünf Fußglieder an allen ſechs Süßen. Der Drehfäfer ift laͤnglich eyfoͤrmig, feine Fluͤ⸗ geldecken ſind kuͤrzer als der Leib, „Seine ‚Borderfüße find lang geftreder , die hinteren Füße, ſehr kurz und, ſtark zuſammengedruͤcket, ‚fo daß fie gleihfam durchſich ⸗ tige Haͤutchen bilden, Er drebet, ſich mit einer unglaubs lihen Geſchwindigkeit auf der Dperfläde des Waſſers in Kreiſen, daher ſein Nahme. Seine kurzen, dicken, eylindriſchen Fuͤhlhoͤrner und feine, Füße unterſcheiden x 2 x 292 ihn binlänglih von den vorhergehenden Gattungen der — Waſſerkaͤfer. . G, natator, der gemeine Drehkaͤfer. — —— niger nitidus blaberrimus elxytri is pundtato - striatis. Linn, Fa. Sv. 2. 779. Dyt. natator. — . 2.367. 1 Fab. S. E. ı, 274. 1. Payk- Fn: Sv. 1. 238. ı. Illig- C. B. ı. 271. ı Schrank. ge: 72. Panz. Fn. germ. 3. 5: Bläulich ſchwarz, fehr glänzend, Die Flügeldes den mit Punerftreifen. Die Füße rotbraun. Gefan, gen gibt er einen übeln Geruch von fih. Gewöhnlich ſchwimmet er fhaarenweife auf der Oberfläche des Waſ⸗ ſers. Sehr gemein, 2. G. villosus, der haarichte Drehkäfer. Supra niger, griseo - pubescens subtilissime te- tere puntatus- Fab. S. E. ı. 276. 14. lie, ERBE. 271.2 Schmaͤler und Fleiner als der Vorige, Der Mund, ' Unterleib und die Füße roͤthlichgelb. Oben ſchwarz überall mit greifen Haͤrchen bededet, unordentlich fein punctirt. Die Fühlhörner (dwarzbraun. Um Ebelfperg und Kremsmünfter, 293 Sweyte Unterordnung. Waſſerkäfer ohne Schwimmfüße. Hierher gehoͤren: ı, Scolytus, der Grundkaͤfer. 2. Spercheus, der Pfügenkäfer. 3. Helophorus, der Sumpftäfer. 4. Philydrus, der Feuchtkaͤfer. 5. Parnus, der Schlammtäfer. €, Heterocerus, der Strandfäfer. Obwohl alle hierher gehörigen Gattungen nicht ſchwimmen koͤnnen: fo if doch ihr Aufenthalt im Waſ⸗ fer, in Suͤmpfen, im Schlamme, an der Wurzel der Wafferpflanzen, im feuchten Sande zc. ꝛc. ıfe Gattung. Scolytus, der Grundkäfer. Gattungsfennzeihen: i ı, Sechs Freßfpigen. 2. Zange fadenförmige Fühlhörner, 3. Lange, dünne, rundlihe Lauffüße, 4. Fünf Zußglieder an allen ſechs Füßen. Der Körper des Grundfäfers iſt enförmig, feis ne Unterfeite ift hoch gewölbt. Seine fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner find länger als die Hälfte feines Körpers, Er hat fünf Fußglieder, von denen das erfte und legte die Längften find. Er haltet fih in Sümpfen, ſtehen— den Wäffern, an fandigen Ufern unter dem Waffer auf; wo er am Grunde umher läuft, Seine Kugelform, feine langen fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner, feine langen, 294 dirnnen Lauffüße unterfcheiden ihn hinlaͤnglich von den übrigen Gattungen der nicht ſchwimmenden Waſſerkaͤfer. ı, Scolytus Imbachez der 5 Grund⸗ kaͤfer. Supra ferrugineus, thorace macula, elytris fa- sciis undatis viridi-zneis. Fab. S..E. 1. 247. 2» Illig, C.,B. 1.240, ı, ” Panz. Fn, germ. 2. g- Dritthalb Linien lang, Unten rofibraun , hinten und an den Geiten bläffer. Oben gelb oder röchlich- gelb. Der Hinterfopf und eine große Makel gegen den Hinterrand des Halsfhildes grünmetallifh, Die punc- firt gefreiften Zlügeldeden haben gruͤnmetalliſche wel- lenförmige Querbinden, die oft breiter, oft ſchmaͤ⸗ ler find, Ich fing ihn heuer nur einmahl am Geſtade der Donau. 2te Gattung, Spercheus,, der Pfuͤtzenkaͤfer. (Beutelfäfer, Illiger). " Gattungsfennzeichen : 1. Sechs fadenförmige Freßfpigen, 2. Kurze Fühlhörner mit einer durchblätterten Keule. 3. Fünf Fußglieder an allen ſechs Fuͤßen. Der Körper des Pfuͤtzenkaͤfers iſt hoch gewoͤlbt, feine Fluͤgeldecken fpringen weit uͤber den Unterleib vor. Bey dem Weibchen liegt zwiſchen dem noch Flei- neren Unterleibe und den vorfpringenden Fluͤgelde— 295 den, der gelblihe Eyerſack; daber ihm Illiger den Nahmen Bentelkäfer ertheilte. Er hat die meifte Aehn⸗ lichkeit mit dem Schwimmfäfer ‚Hydrophilus ): allein da er niht ſchwimmen Fann, fo muß er ſchlech⸗ terdings von: ihm getrennt werden. Er ift ein fehr trd- ges Thier, das fih in Pfügen, Simpfen , überall an den Wurzeln der. Pflanzen anklebet; ı. S. emarginatus, der Pfügenfäfer mit dem ausgerandeten Kopfſchilde. Fuscus obscurus punctatus , clypeo emarginato. Fab- S. E. 1. 248. ı. Illig. €. B. 1. 242. ı. Dyt. emarginatus. Panz. Fn. germ. 9I. 4 Dritthalb big drey Linien lang. Der Kopf ſchwaͤrz⸗ lich. Der in der Mitte ausgerandete Kopfſchild bil- det ein abgefiugtes Dreyed. Die bräunlihen Seitens ränder desfelben find. aufwärts eingebogen. Die Sei⸗ ten. des ſchwaͤrzlichen Halsſchildes ſind braun. Die Fluͤgeldecken find blaß mit unregelmäßigen ſchwar⸗ zen Flecken, vorgfiglih an der Naht, oder ſchwaͤrzlich braun. Je braunliher fie find, deſto mehr Schwar⸗ zes haben fie behgemiſchet. Die Fuͤße find rofbraun, ste Gattung. Helophorus , der Sumpf kaͤfer. Gattungskennzeichen: 1. Vier Frebſpitzen. 2. Die Fuͤhlhoͤrner mit einer dichten — 3. Fünf Fußglieder an allen ſechs Füßen, 296 Der Körper des Sumpfkaͤfers iſt länglih. Sein Halsſchild iſt gewoͤhnlich gefurchet, runzlich, oder mit gruͤbchenartigen Eindruͤcken, bisweilen mit Laͤngs⸗ ſtreifen verſehen. In jedem Sumpfe, in jedem ſchlam⸗ michten Waͤſſerchen rudert er auf der Oberflaͤche her⸗ um, oder haͤnget an die Wurzel der Waſſerpflanzen ſich an. Durch die Sonnenwaͤrme aus ſeinem Elemen⸗ te heraus gelocket, trifft man ihn oft auch außer fel- ben an Mauern :c. an. 1» H. villosus (mihi ), der baarige Sumpfe kaͤfer. | Villosus, thorace quinque sulcato,, elytris cre- Nato -striatis, 4 Saft drey Linien lang. Der fein behaarte Unter: leid braun, die Übrige Unterfeite ſchwarz. Der Kopf ſchwarz mit Fupferrothen Flecken. Der ganz roͤthlich⸗ braune Halsfhild hat aͤußerſt kurze kaum bemerfbare Härhen, und. wie. die folgenden drey Arten, fünf Laͤngsfurchen, deren mittlere gerade, die ziwey Sei» tenfurhen aber gewunden find, Seine Seiten find nad yorne etwas zugerunder, nah hinten in eine ge= ſchwungene Linie verenget. Die blaßgelden, überall deutlich behaarten Fluͤgeldecken, haben etliche ſchwarze Flecken, und zehn tiefe Kerbſtreifen. Die Füße find blaßgelb. Die deutlich bebaarten Fluͤgeldecken, die weit tieferen wahrhaft geferbten Streifen, die erhas beneren ſchmaͤleren Smwifhenrdume, und der Abgang des punctirten Streifchens zwiſchen der neunten und 297 zehnten Streife unterfheiden ihn vom H. grandis, feine Größe allein ſchon von den zwey barauf folgen» den Arten, Da ih nur ein Eremplar diefes Kaͤfers, das ich um Linz fing, befige, fo weiß ich nicht, ob er in der Größe und Farbe abändere oder nicht. 2. H, grandis, der fehr große Sumpfkäfer. Subzeneus, thorace quinque sulcato, elytriste- staceis puncrato-striatis striis decem, striolaque ad basin ante decimum punctata. Ilig. €. B. ı. 272-: Panz. Fn. germ. 26 6 Elophorus aqua- tıcus. gwey bis vierthald Linien lang, ſchwaͤrzlich erz⸗ färbig,, Kopf und Halsfhild oft mit grünlichen oder kupferrothen Flecken. Der Halsſchild ift ganz fo, wie bey dem Vorigen geftaltet. Die Fluͤgeldecken find braͤun⸗ lich mit ſchwaͤrzlichen Flecken, und mit einem ſtaͤrke⸗ ren oder ſchwaͤcheren erzfaͤrbigen Anſtriche, haben zehn Punctſtreifen, und zwiſchen der neunten und zehn—⸗ ten diefer Streifen ein kleines Punetſtreifchen nahe an der Wurzel. Die Zwiſchenraͤume zwiſchen den Punctſtreifen ſind breiter als bey dem Vorigen, und nur ſchwach erhaben. Die Füße find bräunlichgeld. Bey einem Eremplar, das ih um Linz fing, ſtehen immer zwey Punctſtreifen nacheinander, und dann folgt ein mehr erhabener Zwiſchenraum oder viel⸗ mehr eine etwas erhabene Sängslinie, fonf iſt es 298 aber. ſchlechterdings von den übrigen Eremplaren nicht zu unterfheiden, Um Linz und Kremsmünfter nicht felten. - ı 3. H. aquaticus, der gemeine Sumpffdfer, Aeneus, thorace quinque sulcato, elytris pro- funde punctato - striatis fusco- æneis. Fab. S. E. 1,277. 1. Payk- En. Sv. 1. 240. ı. Illig. C.B. ı. 273. 2. Var: ß.thorace virescente, elytris griseis. Linn. S. N. 2. 573. 25. Fn. Sv. 461. Sil- pha aquatica. Schrank. 46. 892. Silpha aquatica. Illig. €. B. 1. 273. 2.Eloph. aquat, var: $. —y.nigricans elytris fuseis, » Fab. S. E. 1. 278: 5. Eloph. flavipes- Bon nicht gar zwey big unter eine Linie lang- Kopf und Halsſchild erzfärbig. Die Fluͤgeldecken braune lich erzfärbig tief punctirt gefreift, die Puncte ſtaͤr— ter als bey dem folgenden, und daher Die Zwiſchen⸗ räume ſchmaͤler und“ erhabener. Bisweilen hat der Halsſchild kupferrothe oder gruͤnliche Flecken, bis— weilen iſt er gruͤnlich und die Fluͤgeldecken find braͤun⸗ lihgelb, var. 6. Eine Abart it (hwärzlich, die F luͤgeldecken braͤunlich ohne ergfärbigen Anſtrich var. Y. Eloph, flavipes Fab, Ich habe genau das Erem- plar vor mir, das Herr Pr. Fabricius unter diefen Nahmen beſchrieb, Bey größeren Exemplaren iſt der Halsfhild nah hinten zwar verengt, aber an den 2099 Seiten mehr zugerundet als bey dem Vorigen. Bey Fleinerem nähert er fich immer mehr der Form des Halsfhildes der folgenden Art. Herr Selmann und ich befigen gewiß vierzehtt Stuͤcke dieſes Käfers, die fo Fein, und einige noch Heiner ald der H. griseus‘ find, Sie haben einen gruͤnmetalliſchen Halsſchild, den Vorder⸗ und Hin⸗ terrand gar nicht, oder nur wenig bräunlichgelb ger ſaͤumet, Füße und Fluͤgeldecken bräunlichgelb, legtere mit mehreren ſchwaͤrzlichen Fleden, und genau die Form des Halsfhildes vom Heloph. griseus, und find überhaupt felbem fehr ähnlich. Doc die tiefer und ſtaͤrker punctirt geftreiften Flügeldeden, die ſchmaͤle⸗ ren, erhabeneren, nicht punctirten Swifchenrdume uns, terfeheiden fie hinlaͤnglich. Ueberhaupt muß ich für den Anfänger bemerken, daß die fehr verfhiedene Größe eines und desfelben Käfers oft die Nundung und Beugung eines Theiles, oft den ganzen Umriß desfelben ganz verfhieden ung darftellet. Häufige Beyſpiele beweiſen es. Wer die große Abart des Dyt. geminus mit der zuſammen⸗ gefloſſenen Zackenbinde und dem breit blaſſen Seiten⸗ rande mit der weit kleineren Abart dieſes Kaͤfers mit den zwey feinen blaſſen Strichelchen (Dyt. mini- mus Schrank.) vergleihet, ohne die Mittelftufen dazu zu haben, wird fiher in Verſuchung geführt, fie für ganz befondere Arten zu halten, da die Fleine Ab> art ganz den Umriß des Dyt. parvulus zu haben g00 Scheint. Eben fo verfchieden im Umriſſe ſtellen ſich unferen Augen die größten und Fleinften Stüdeder Hydrachna inzqualis, und eben fo fehr Meine Stuͤcke des Byr- thus nitens, und ein faft drey Mahl größeres, dag Herr Selmann befiget, dar 20. Paykull befchreiber une ter Hel. aquaticus nit nur diefen , fondern aud den vorgehenden und nachfolgenden Käfer, Da Schrank zwey Linien ſeines ſtarken Maßes angibt: ſo weiß ich nicht ſicher, ob ſein Kaͤfer hierher oder zu dem Vor⸗ bergehenden gehöre. Sehr gemein, 4. H. griseus, der blaßgelde Sumpffäfer, Viridi-cupreus, thorace quinque sulcato, ely- tris punctato-striatis mebulosis, pedibusque pallidis. lllig. C.B. 1. 273. 3 Linn. S. N. 2. 663. 29. Fi. * 763: Bu- prestis granularis- Berbst Gägtergär ot de. Beyläufig eine Linie lang. Kopf und Halsſchild Fupferrorh oder grünlih, Der Border» und Seiten« rand des Halsfchildes blaßgelb, und feine vorne nur ſchwach gerundeten Seiten Taufen (wie Herr Illiger gut ausdruͤcket) faſt gerade von vorne nad hinten en⸗ ger zufammen. Die Fluͤgeldecken find punctirt geftreift, die Puncte feiner, als bey dem Borhergehenden, und daber die Zwiſchenraͤume breiter und nicht fo erhaben; auch fehe ih diefelben (aber Außerft fein) punctirt. Die Farbe der Stügeldeden if blaßgelb mit dunkeln ⸗ goı Seihnungen, die ihnen ein wolkigtes Anfehen geben. Die Füße find blaßgelb. Aus Unteröfterreich. Herr von Paykull zieht mit Recht Linnes Bu- prest. granularis hierher. Linne fagt: „xneo ne- bulosa antennis clavatis,” mas auf unferen Kaͤ— - fer fehr gut paffet. 5. H: nubilus, der wolkigte Sumpffäfer. Griseus , thorace elytrisque lineis elevatis qua- tuor longitudinalibus: Fab, S. E. 1. 277. 2% — S. E· r. 120. 27. Opatrum minutum, Dlig. ©. 1.274. 4. Payk. Fn. Sv. I. 244. 5. Herbst: € 5. 140. 3. t· 499 fh, H. Var... elytris nigro - maculatis. Er ändert von nicht gar zwey Linien faſt, bie zu einer Linie ab. Auf dem erhabenen Mittelfelde des Halsſchildes find vier erhabene Laͤngslinien, und zwis ſchen diefen drey Furchen. Auf den Fluͤgeldecken fieht man ebenfalls vier folche erhabene Linien, und in dei dadurch gebildeten Furchen eine Doppelreihe eingedruͤck⸗ ter Puncte. Der ganze Käfer iſt grau, und feldft die Furchen find bisweilen mit einem grauen Filze übers jogen, fo daß man die Doppelreihen der eingedrückten Punete gar nicht bemerfet, und die Furchen ganz glatt feinen. So ein Exemplar, das ich ſelbſt befige, hat— te Herr Pr. Fabricius vor fih, als er fein Opatrum minutum befehrieb; Bisweilen firht man auf den 5302 grauen Fluͤgeldecken häufige deutlihe ſchwarze Punete und Mafeln, und in diefem Falle fieht man auch die Doppelreihen der eingedrüdten Puncke deutlich.| IH fing ihn einige Mahle um Linz. 6. H. elongatus , der Tanggeftredte Sumpf kaͤfer. n Niger linearis, thorace foveolato‘, elytris li- neis elevatis quinque interioribus abbreviatis. Var- . thorace, capiteque sub&neis. — y. totus supra subzeneus. Fab. S, E. ı. 277: 9- Illig.C. B. ı. 274. 5. Payk. Fn, Sv. ı, 242, 2. Panz. Fn. germ, 26, 7. In die Länge geſtrecket, ſchmal, ſchwarz. Der grobpunctirte Halsfhild hat fünf bis ſechs tief einges drüdte Gruͤbchen. Die Slügeldeden find gewöhnlich ſchwarzbraͤunlich, und haben fünf erhabene Laͤngsli⸗ nien, drey ganze nach außen, und * abgekuͤrzte nach innen, von denen die naͤchſte an der Naht nach hinten, die andere nach vorne abgekuͤrzet iſt. Zwiſchen den erhabenen Laͤngslinien liegen überall Doppelrei- ben eingeſtochener Puncte; nur liegen an der vierten inneren zwey einfahe Punctreihen, die aber nad vorne, wo diefe Linie abgekuͤrzet iſt, wieder eine Dop⸗ pelreihe bilden, Bisweilen haben Kopf und Halsſchild etwas metalliſch Grünes, bisweilen entdecket man fetöf auf den Fluͤgeldecken etwas Erzfärbiges, In der na und um den Pofihof fehr gemein. 308 7. H. crenatus‘, der geferbte Sumpffäfer. Niger thorace inzquali, elytris lineis elevatis integris. e Fab. S. E. ı. 278 6. | Payk. Fn. Sv. 1. 242. 3. E. brevis. Herbst, C. 5- 141. 5. t. 49. f.ıo. E, brevis. Faſt noch einmahl fo klein als der Vorige, ſchwarz. Der grob punctirte Halsſchild iſt nach hinten etwas verenget, uneben mit mehreren eingedrücten Gruͤb— hen. Die Fluͤgeldecken haben nebft der erhabenen Naht und der erhabenen Randlinie vier ganze erhabene Li- nien mit fünf Furchen, in deren jeder eine Doppel- reihe eingedrücter Puncte liege, Man vergleiche die Fabrieifhe Beſchreibung, die dort angegebene Größe, und man wird mir Recht geben, daß ih den E. bre- vis Paykull und Herbst für den ———— E, crenatus halte, Nur einmahl in der —— 8. H. pygmæus, der Zwerg-Sumpfkaͤfer. Niger, fronte bipunctata, thorace sublævi, ely- tris punctato-striatis apice, fuscis. Fab, S. E..1. 278. 7. Payk. Fn, Sv. 1.245. 6. Iig. C. B. 1. 279. ı. Hydrzna riparia. ‚Keine Linie lang, fhwarz. Der Kopf hat vorne eine’ "eingedriicte Duerlinie und zwey eingedruͤckte Sei⸗ tengruͤbchen Der Halsſchid iſt vorne fehr breit, nad hinten verenget, mit einer deutlihen Laͤngslinie in der Mitte, und mit Gruͤbchen zu beyden Seiten der» 304 felben, An jeder Seite des Halsfhildes fieht man ebenfalls eine Läryslinie oder vielmehr einen Eindruck der Länge nad. Die Zlügeldeden find fehr fein punc- firtgefireift, ibre Spige gewöhnlih braunrorh. Herr Selmann fing ihn bey Moln, 9. H, minimus; der Hleinfte Sumpffäfer. Niger thorace-Ievi, elytris‘ punctato -striatis fuseis, Fab, S. E. ı; 278: 8 Payk. Fn. Sv. ı. 246. 8. Noch Fleiner als der Vorige, ſchwarz. Der Kopf ohne Gruͤbchen. Der Halsſchild if in der Mitte faft fharfedig, glatt, mit drey fehr feinen Längslinien. Die Flügeldeden find punctirt geſtreift, bräunlich, Füße und Fühlhörner gelb. IH fing ihn heuer häufig bey St, Bet ober der Zizelau. 4te Gattung. Philydrus (mihi),, der Feucht: kaͤfer Limnius Illiger ), Oattungskennzeichen : 1, Vier Freßfpigen. 2 Fadenförmige nad außen verdickte Fühle börner. 3. Fünf Fußglieder an Re fechs zZuen. Bon den ſchwimmenden Waſſerkaͤfern unterſchei⸗ det ihn hinlaͤnglich der Mangel der Schwimmfuͤße, von den nicht ſchwimmenden, feine fadenförmigen nad außen verdicten ( aber mit Feiner dichten Keule ver 305 fehenen ) Fuͤhlhoͤrner. Sein Koͤrper if laͤnglich, gewoͤlbt; ſein Kopf iſt unter dem Halsſchilde verſtecket. Er hat einen kleinen laͤnglichen Ruͤckenſchild, lange faſt wal— zenfoͤrmige Schienen, und ſtarke Klauenglieder. ı. Ph, Megerlei *) (Illiger), Regerles Feuchtfäfer: Aeneus nitidus, thoracis medio gilbo), elytris punetato - striatis. Keine Linie lang, ſchwarz, metalliſchglaͤnzend. Der Halsfhild hat beyderfeits eine Laͤngsfurche, wel» he beyde Furchen fih nah hinten vereinigen, fo dag das Mittelfeld desfelben hoch gemölbt erfiheinet. Die Slügeldeden find punctirtgefireift mit neun Streifen. Fuͤhlhoͤrner und Füße braͤunlich, die Fußglieder der Iegteren gelb. Ah fing ihn immer am Waſſermooſe in reinen fliegenden Wäffern, in Müplbähen, in der Traun, in einigen Aermen der Donau oft in fehr großer Men- ge, nie. in Suͤmpfen. Herr Dr. Panzer zählet eine Art diefer Gattung ( Phil, Volkmari ) den Optiken bey, aber mit Unrecht, weil fie nicht ſchwimmen fan. Herr Illiger gab diefer Gattung den Nabmen Limnius, Pfügenkäfer, von Ans N Pfüge, Allein nicht *) Ducch meinen verebrungswuͤrdigen Freund aufinerk⸗ ſam gemacht, gewann ich eben noch Zeit, dieſem Käfer, den ich unser dem Nahmen Ph. Volkmari .befchrieben hatte, feinen rechten Nahmen anzumeifert: u 306 nur ich, traf unferen Ph, Megerlei beffändig in rei⸗ nen fließenden Wäffern an, fondern auch der Dyt, Volkmari Panz, wurde zuerſt in den Wäffern, die die Remmelsberger Mafhinen zu Goslar treiben, das heißt, in reinen fließenden Wäffern entdecket. Sollte ihn auch Herr Illiger in Pfügen entdeder haben, fo ift doch der Nahme Pfuͤtzenkaͤfer im Allgemeinen nicht paffend; und da er noch nicht gang und gebe gewors den ift: fo änderte ih ihn in den Nahmen Feuchtkaͤ— fer um, der mir für den Anfänger paffender ſchien. 5te Gattung. Parnus, der Schlammfäfer. (Hackenkaͤfer Illiger, Henfhredenkäfer Panzer). Gattungskennzeichen: Vier mit einem Knoͤpfchen verſehene Srif- ei: 2; Kurze fadenförmige faſt cylindriſche Süß: börner. 3. Fünf Zußglieder an allen ſechs Füßen. Der Körper. des Schlammfäfers if laͤnglich Hein haarich; der Gang dieſes Käfers iſt fehr Tange ſam. Seine fadenförmigen Fühlhörner find fehr kurz und in rinem Grübhen am Halfe verborgen; ihr zweytes Glied, das den Bart eines Beiles vorſtellet, ift groß, oben und vorne gewölbt, unten und hinten fanft ausgehöhlet. Die übrigen neun Endglieder find dicht an einander gedränget, und bilden eine Spindel, die von dem zwehten Gliede faft. ganz bedecket wird, Diefe Beſchaffenheit des Fuͤhlhornes hat bey allen drey “ 307 folgenden Arten Statt, Sollte vielleiht Parnusacu- minatus,. den ich nicht vergleichen Fann, und deſſen Fuͤhlhoͤrner nad der Fauna germ. ganz anderft-ge bildet find, nicht hierher gehören, fo wuͤrde diefe Bil dung des Fühlhornes allein ſchon diefe Gattung hin» laͤnglich unterfheiden. Der Schlammfäfer wohnet in Sümpfen, im feuchten Sande unter Steinen; ge wöhnlich zog ich ihn mit dem Schlamme heraus. ı. P. prolifericornis , der Schlammtäfer mit den fproffenden Fühlhörnern. ‚Olivaceo - griseus oblongus tomentosus , elytris punctato - striafis. Fab. S. E. 1. 332. ı. Ullig. €. B. 1.-350. 1. Payk. Fn. Sv. 1. 321. T. Panz. Fn. germ. 13. ı- Grünlihgrau, mit einem dichten Haaruͤber zu⸗ ge Auf beyden Seiten des Halsſchildes Läuft eine tief eingedruͤckte Laͤngslinie herab. Die Flügeldeden find fehr fein punctirt mit mehreren aber ſchwachen Punctſtreifen. Die Füße röthlihbraun. Ich fing mehrere Stufe bey End in Oberoͤſter— reich an dem Ufer des Ensfluffes. 2, P. auriculatus, der geöhrte Schlamms fäfer, Nigricans ovalis hirtus elytris punctatis. Dlig, C. B. 1. 951 2. Panz. Fn. germ. 38. 23. Kürzer und. breiter als der Vorige, laͤnglich cys 508 förmig. Schwarz, glänzend, überall mit aufgerichtes ten Haaren befeget. Auf dem Halsfhilde ebenfalls bepderfeits die‘ eingedrüdte Sängslinie, nur ift das Mittelfeld weit gewölbter ald bey dem Vorigen, Die Flügeldeden find gröber ald bey dem Vorigen, und unordentlid ‘punctirt; nur an der Wurzel feinen fie finige Streifen zu bilden, Ich fing ihm einige Mahle in der Edmühle. 3 P. obscurus, der dunkle Schlammkaͤfer. Nigricans hirtus, elytrorum abdominisque mar- gine ferrugineo. Var, £. olivaceo nitens. Fab. S. E. 1.332. % Bon der Größe des Vorigen, doch etwas ſchmaͤ⸗ ler, Schwaͤrzlich, bisweilen grünlih grau. Auf dem Halsſchilde beyderfeits die eingedrückte Linie, Die Flür geldeden wie bey dem Vorigen punctirt; ihr Rand ſo wie auch der umkreis des Bauches roſtroth; eben dieſe Farbe haben die Füße, Kopf und Fluͤgeldecken find mit aufgerichteten Haaren dicht bededet, In der Edmühle, 6te Gattung. Heterocerus, der Strandfäs fer, der Uferfäfer (der Maulwurfkäfer, Panzer, der Kammhornkaͤfer, Illiger). Gattungskennzeichen: 1. Krumm gebogene, am Ende kammfoͤrmige Fuͤhlhoͤrner. | 2. Grabvorderſchienen⸗ 3. Fünf Zußglieder an allen fehs Füßen. 309 Der Körper des Strandkäfers it beynahe eylin⸗ drifch ; fein Kopfſchild iſt vorgeſtreckt; feine Fuͤhlhoͤr⸗ ner find krumm gebogen wie ein Horn, und ihre ſechs legten Glieder bilden einen Kamm, daher ihn Illiger Kammhornkaͤfer nennet. Seine Vorderſchienen find wie bey dem Stußfäfer breit gebrüder, und ihr Außen⸗ rand ift der Länge nah mit Stacheln befeget, die gegen die Fußglieder zu am Iängften find. Mittelſt diefer Einrichtung feiner Vorderfüge gräbt er fih an den Ufern der Gewäffer im feuchten Sande Gänge, die man auf der Oberflähe erhaben gezeichnet finder, daher ihm Doctor Panzer den Nahmen Maulvurfs Fäfer erteilte. An heiteren Abenden fliege er zu huns derten um die Ufer herum, oder Läßt ſich an den Ger Ländern der Brüden nieder. Da er fih an Ufern im feuchten Sande aufhielt, und da ich ihn nun fchon ein Paar Mahl mit dem Schlamme aus den Sümpfen berauszog : fo gefelte ih ihn den Wafferfäfern bey. ı. H, marginatus, der gerändelte Strand« fäfer, i Fuseus hirtus, elytrorum margine, punctisque ferrugineis. Var, g: elytrorum 'matgine , fasciisque ferrugi- DeIs. Fab. S. E. ı. 355: I. Tllig. C. B. ı. 397. ı. Payk. Fn. Sv. 1. 357 1. Panz. Fn. germ, 23. ıı, Zwey big dritthalb Linien lang, auf feiner gau— 3ı0 zen Oberflähe sehr haarig, ſchwaͤrzlich; der Nand des Halsfhildes vorzüglich negen vorne, der Rand der Flügeldeden und des Bauches roftroth. Auf den Fluͤgeldecken fieht man fieben roftrothe Flecken, die aber mit dem roffrothen Außenrande öfters zufammen hängen, und drey roftrothe Binden bilden, Allein da die Flügeldeden fo fehr behaaret find, fo entdecket man diefe rothen Flecken oder Zeihnungen nur ſchwer. Die Füße find ſchwaͤrzlich, die Schenkel pehfärbig. Aus Unteröfterreid), - 2. H, levigatus, der glatte Strandfäfer. Fuscus pubescens, elytris fasciis inequalibus pallidis. Fab, SE. 1.356. 3. Panz. Fn. germ. 23. 12. Var. 8. fere triplo major: · Dem Vorigen fo Ahnlih, da ihn Herr Illiger für Abart hält, allein verfhieden. Etwas über eine Linie lang; doch ändert er gegen drey Linien in der Größe ab. Seine Grundfarbe ift dunfel, und feine fehr feinen Haͤrchen geben ihm einen feidenartigen Schimmer. Der dunfle Halsfhild ift gewöhnlih an den Seiten und in der Mitte, oft nur an den Geis ten blaß, oft ganz dunkel, Die dunfeln Flügeldes ' den haben drey gezadte abgefürzte blaffe Binden, und ihr Außenrand iſt breit blaßgeſaͤumet. Oft ift ihr ganzes Mittelfeld dunkel, nur ihre Seiten haben einen breit blaffen Saum. Ein anderes Mahl find die « 311 Fluͤgeldecken blaß mit dunfeln Flecken (elytra nebu- losa). Da der Kaͤfer nur mit aͤußerſt feinen Härden bekleidet iff: fo unterfheidet man diefe Zeichnungen genau. Größere Eremplare, bey denen die Orundfars be ſchwarz ift, find ſehr ſchoͤn. Bey diefen iſt die Naht der Fluͤgeldecken breit fhwarz, und ſchwarze gezackte Binden wechfeln mit blaffen gezadten Binden ab. Die Füße blaß, Einer der gemeinften: Käfer um Linz, den ich auf der Donaubrüde und an den Ufern der Donau ſchon zu hunderten fing, da weder Selmann nod ih auch nur ein einziges Eremplar von dem Vorigen bekamen. * L — le —* FAUNA AUSTRIAE Oder Beſchreibung der oͤſterreichiſchen Inſekten für angehende Freunde der Entomologie — — 09 oo —— - "Bon Kafpar Duftfhmid, der Arzneykunde Doctor und Landſchaftsphyſikus in Ling — —— — — — —ñ—i — Zweyter Theil. www —— — — —— | | — Linz und Leipzig, 1812: Am Verlag der k. k. priv. akademiſchen Kunſt-, wur / und Buchhandlung. re Dem Hochwohlgebornen Herin Karl. Schreibers, der öſterreichiſchen Erblande Nitter, der Arzenehkunde Doctor, kak. Rathe und Director ber vereinigten F. k. Naturalien » Cabinette zu Wien, der mediziniſchen Faeul⸗ tt daſelbſt, und mehrerer auswärtigen gelehrten Gefell- {haften Mitgliede , gewidinet. = Hochwohlgeborner! Sie haben ſich ſchon in Ihrer fruͤheren Jugend durch Ihre mannigfaltigen und ausgezeichneten entomologiſchen Kennt niffe die Achtung und Freumdfchaft der erften ausländifchen Entomologen eines Sabricius, Hellwigs, Herbſts, Illigers, ꝛec erworben. Sie, haben fich durch die Bearbeitung der inländt fchen Spinnen, durch Ihre unuͤbertreff⸗ liche Monographie der Bupreſten, welche bende Werke, leider! bis jest noch dem Drucke entzogen. find, durch Ihre Be vbachtungen und Berfuche mit Scorpio: ven, durch Ihre fir die Transactionen der Iinneifchen Gefeltfehaft in London über einige neue ausländische Käfer ge ſchriebene Abhandlung , 2c. als cinen der wirdigften Entomologen Oeſterreichs ber urfunder. Doch wer ift im Stande die Verdienſte zu zählen, die Sie fi, als Unterftüger und Beförderer alles Schd: nen und Nuͤtzlichen, binnen den fünf Jahren, feit Ihnen Defterreichs Genius die Direction des k. k. Naturalien: Ca: binettes anvertraut. hat, nicht nur um die Entomologie, ſondern um die gefamm— te Naturkunde ), und fomit um die wiffenfchaftliche Cultur unferes gemein: fchaftlichen Baterlandes erworben haben? Möge diefes Buch, fo oft es in Ihre Hände geräth, die füffen, die belohnenden Empfindungen treu erfuͤllter Pflicht in Ihrer hochwaltenden Bruft erregen. Mi: ge dieſe Zueignung, die aus dem reinften Gefühle eines dankbaren Patrioten floß, - Sie von der unbegrängten Hochachtung, und der innigften Berehrung tberzeugen, mit der ich bin Hochwohlgeborner Linz den 16. Sept. ı8ıı. Ihr ergebenfter Diener Kafpar Duftfchmid, der Araneyfunde Doctor und Rand: ſchafto⸗Phyſikus. *) Man fehe hierüber das Mayheft in den vaterlaͤndi⸗ ſchen Blättern auf das Jahr 1613, Seite 227. VII — — ⏑⏑ —— — Vorrede. Die guͤnſtige Aufnahme, die der erſte Theil mei⸗ ner Sauna bey fo vielen der vortrefflichften in— und ausländifchen Entomologen, einem. Herrn Sfliger, Sturm, Jokiſch, v. Schrei bers, v. Mühlfeld, Ereuser, Sartoti, Anderfch 2 fand, bewog mich zur Fortfesung derfelben, und in Kürze wird dieſem zweyten Der dritte Theil nachfolgen. Was ich in der Vorrede zum erften Theile in Hinficht der Aufftellung fo vieler unnuͤtzer neuer Gattungen geahnet habe, traf leider! nur gar zu Bald ein, und wir haben, ohne von den übrigen Riaffen Erwähnung zu machen, bloß in den Klaf fen Coleoptera und Diptera num ſchon der Gat- tungen fo viele, daß Faum das geübtefte Gedaͤcht— niß im Stande ift, die Gatfungsnahmen alle ge hörig aufzufaffen. Und wohin foll dieß bey einer Wiſſenſchaft führen, die ohnedieß ihrer Weitlaͤu⸗ figkeit wegen fo vielen BefchwerlichFeiten unter worfen ift ? Der Begriff „ Gattung” ift Doch wohl nichts Anders, als der Inbegriff mehrerer durch entfcheidende Merfmahle mit einander ver bundener Arten? Wie inconfequent ift Daher die Gattungmacheren der Neueren , die fo oft Gefchö- pfe, welche durch ihre ganze Entwickelungs- und Sebensart, und durch die entfcheidendften Merk: mahle mit einander verbunden find, einiger Ab: weichungen wegen Durch Gattungen von einander VIII trennen )? Doc) ich habe hieruͤber ſchon anders: wo meine Ideen hinlaͤnglich entwickelt, und wer⸗ de zwar um neue Verwirrungen zu vermeiden Die fabrieifchen Gattungen alle, ſo überflüffig viele derselben find, beybehalten, aber Feine neue Gat— tung aufftellen, ausgenommen, wo die Unverein- barkeit Der Arten fehlechterdings eine neue Gat- tung. erfordert. — Was die Nomenclatur betrifft, fo werde ich meine ſchon im erften Theile angenome menen Grundfäge die ältere Nomenclatur jeder an⸗ deren vorzuziehen nach Möglichkeit befolgen, und eben deßwegen fehe ich mich gezwungen, mehrere neue Nahmen in ihre ältere, fchon in dem Wiener⸗ Auctions» Cataloge vor vielen Jahren enthaltenen Nahmen umzuändern , befonvers da Diefe Käfer zuerft in Dejterreich. entdeckt wurden, und Dort ihre Nahmen erhielten, Ich bedauere nur, daß ich durch Die jegigen Zeitumftände verhindert den fech- ften Band des Slligerfchen Magazines gar nicht, und Schönherrs Synonymie fürmein Werk jaft ſchon zu fpät befommen habe. Lestlich fehe ich mich verpflichtet dem edlen Herrn v. Muͤhlfeld für feine thätige Unterftügung , und für manche Bes richtigung hier öffentlich den wärmften Dank ab» zuſtatten. Linz den 1. Auguſt 1811. —— — j *) Man vergleiche hierüber das Septemberheft der An— nalen des Zn = und Auslandes 1810 Geite 482—485, „ und das Decemberheft eben diefer Annalen, Seite 467—473, wo bey Gelegenheit dev Necenfionen des Iligerſchen Magazines diefe Gegenftände ernftlich zur Sprache kommen. NINA @O@ I Vierte Ordnung. Sauffäfer, Carabus Linnaei. Au⸗ zu dieſer Ordnung gehörigen Käfer zeichnen fi) durch ihren fihnellen Lauf aus, wozu ihnen ihre > langen Füße, und die mit einem Anhängſel verfehe- nen SHinterfchenfel dienen. Sie leben in der Erde, unter Steinen, vorzüglich in feuchten fumpfigen Ge: genden, Hebt man bey naffer Witterung Brerter in einem Garten auf, fo findet man oft eine Menge folcher Gaſte unter denfelben. Einige trifft man unser Baumtindeu, andere im feuchten Sande an, fo wie fi) im Gegentheile die Cincidelen bloß in fandigen trodenen Gegenden aufhalten. Sie find fehr raubgierige Thiere und jagen vorzüglich bey der Nacht anderen Inſekten und ihren Larven nach, ja fie fallen einander oft felbft an. Zu ihrer Schug- wehre dient ihnen theils ihr fcharfes Gebiß , theila ihr. flüchtiger Lauf, Einige, Vorzüglich die größe: ven Caraben fprigen einen aͤtzenden Saft von ſich, vor dem man feine Augen wohl in Acht nehmen darf, Andere, die immer abgeftußte Flügeldecken ha— ben, fuchen den fie verfolgenden Feind gleichfam durch A 2 Furze zu erſchrecken. Einige geflügelten Lauffäfer endlich ſuchen fich ihren Verfolgern wechfelweife durch ihren Flug und ihren Lauf zu entziehen. Die Drdnungsfennzeichen find folgende: ı) Sechs Freßfpisen. ») Fünf Fußglieder an allen fechs Füßen. 3) Die Hinterfüße mit einem Schenkelanhange: 4) Ihe Aufenthalt auf dem Lande: . Bon einigen Gattungen der Mafferfäfer, bie nebft den zwey erften Ordnungskennzeichen auch Hins terfüße mit einem Schenfelanhange haven z. B. Sco- Iytus, Dyticus unterfcheiden fich die Lauffafer ſchon dadurd), daß fie nie im Maffer leben, von dem ſchwimmenden Gattungen derfelben noch überdieß, daß ihre Hinterfüße nicht zum Schwimmen einge richtet find. Bey einigen Lauffafern find die Flügeldeden an ihrer Spitze fehr ſtumpf, oder fchrage abgefchnit- ten; bey anderen umſchließen fie den Hinterleib voll- kommen, oder bedecken denfelben ganz, eine Fleine Aus: fihweifung oder einen Heinen Ausfchnitt am ihrer Spike aus genommen. Einige Lauffafer haben Flü— gel, andere haben ſtatt der Flügel nur die Anfänge derſelben. Bey einigen Laufkafern find die Schen— kel lang, die Schienen und FZußglieder dünn und fein; bey anderen find die Schenfel Fürzer aber ſtärker, die Fußglieder erweitert vorzüglich bey den Mann- chen. Ben einigen Lauffafern haben die Borderfchies nen einen Ausſchnitt mit einem Dorne vor und einen hinter demfelben, bey anderen find die Vorderſchie— nen gleichfam mit fünf Fingern verfehen, handfürmig , 3 (vibiae änticae palmatae) oder fie haben drey Fin: ger, find fat handförmig (tibiae anticae fubpalma- tae). Endlich gibt e5 Lauffafer, derer Vorderfchie- - nen weder auisgefchnitten, noch handförmig, fondern einfach) find; amd nur an ihrer Spike, fo wie die Schienen der übrigen Fuße zwey Dornen haben. Mas das Halsfchild betrifft, fo ift Dasfelbe bey vielen Lauffäfern breiter, oder mwenigftens ſo breit, bey anderen aber viel fhmaler als der Kopf. Die Lauffäfer zerfallen daher in fünf Unterord: nungen: ıte Unterordnung. Die Flügeldeden ganz, das Halsfhild breiter. Als der Kopf; die Vorderfchie: nen handförmig. ate Unterordnung. Die Fluͤgeldecken ganz, oder an ihrer Spike etwas ausgefchnitten, oder aus: geſchweifet, das Halsſchild breiter als der Kopf; die Vorderfchienen einfach oder ausgerander. 3te Unterordnung. Die Flügeldedenn ganz, das Halsſchild breit, breiter oder fihmäler als der Kopf, Die Augen aber immer dick und vorfprin: gend, die Worderfchienen ausgerandet. 4te Unterordnung. Die Flügeldeden ganz, oder ‚an ihrer Spike fanft ausgeſchweifet, das Hals- ſchild ſchmaͤler als der Lopf⸗ die Vorderſchienen einfach): 5te Unterordnung. Die Fluůͤgeldecken ſchräge ab: geſchnitten, oder ſehr die re ausgerandet; =’ » 4 — — — — — —— —— —— — — —— — Erſte Unterordnung. Laufkaͤfer mit ganzen Fluͤgeldecken, mit einem Halsſchilde, der breiter als der Kopf iſt, und mit handfoͤrmigen Vorderſchienen. Die zu dieſer Unterordnung gehörigen Käfer find vermöge des Bates ihrer Vorderfchienen auch zum Graben gefchickt. Sie wohnen unter Steinen, int Sande, vorzüglich an Ufern, oft trifft man fie auf Brücken, oft auf Geländern an den Ufern, Herr Sellmann traf fogar heuer den Sc. Follor , und gibbus im Kühmifte ah, Diefe Unterordnung’ enthält nad) Latreille zweh Gattungen naͤhmlich Clivina und Scarites, nad) Hrn. Pr. Fabricins aber nur die Gattung Scarites. Erſte Gattung. SCARITES. Der Fingerfäfer, Gattungskennzeichen— ı) Schnurförmige Fühlhörner. 2) Hand- oder faſt handförmige Borderfihienen. n; R 5 Der Kopf des Fingerfafers ift groß mit vor- geſtreckten zangenartigen gezähnten oder ungezähnten Kinnbacken; ſein Halsſchild groß, kugelförmig oder viereckig, bisweilen mondförmig, aber immer grö— ßer als der Kopf. Seine ſchnurförmigen Fühlhör— ner, deren zweytes Glied länger als die folgenden iſt, unterſcheiden ihn nebſt dem Baue feiner Vor— derſchienen allein ſchon hinlänglich von den übrigen Laufkäfern. * Mit handförmigen Vorderſchienen. I. Sc. follor. Der grabende Fingerkäfer. Niger, antennis pedibusque rufis, elytris punctato - ftriatis, Var. 8. Elytris rufis, difeo nigro. — 7. Bufelcens, capite, thoraceque piceis. — 6. Teftaceus, capite thoraceque rufel- centibus. Dig. C. B. ı. ı1ı. 2. — Linn. S.N. 2, 675. 5. Fn. Sy. 817. Tenebrio follor. — Fabr. $. E. ı. 125, 16. Sc. arena- zius. — Payk. Fn. Sy. ı. 84. ı. Sec. arenarius. — Panz. Fn. Germ, 43. ıı. Sc. arenarius. Drey, zwey und dreyr Viertheil, bisweilen nur dritthalb Linien lang, länglich walzenförmig. Schwarz, Bühlhörner und Füße rothbraun. Das _ Halsſchild Faft vieredig durch einen ſchmalen Hals von den Dedfchilden getrennt. Die Flügeldecken punetirt geftreift. Sehr oft kömmt diefer Käfer mit vorhbräunlichen, in der Mitte ſchwarzen, Flügel: decken Var, 8, oft ganz rorhbraunlid) mit pech- braunem Kopfe und Halsfchilde Var. y., bisweilen 6 braungelb vor, bey welcher Abart Kopf und Hals— ſchild vorhbraunlich find. Var. d. — Häufig unter Steinen am Ufer der Donau, — Mit faſt handförmigen Vorderſchienen, II. Se. thoracicus. Der Fingerkaͤfer mit dem kuglichem Halsſchilde. Thorace ſubgloboſo oblougus, elytris punc- tato - ftriatis. Fabr. S. E. ı. 25. 16 — Mlie. CB. i, ı1ı. 3. — Panz. Fin. Germ. 83. 2. Var. a. Aeneus, antennarum bafi pedibusque iceis vel rufis; femoribus nigris [oe- Pius aeneis. — Pß. Aeneus , antennarum bafi, pectoris lateribus pedibusque rufis. — 5x. Idem cum ß fed antennis tolis te- ftaceis, L — 6. Niger, antennarum bafı pedibnsque rufis, elytris ooeruleo-micantibus. - — 2. Fufeus, elyiris coeruleg - micantibus. Gewöhnlich ein und ein Drittheil bis andert- halb, oft zwey Linien lang. Ich befiße ein Grem- plar, welches zwey und ein Drittheil Linien, folglich) fat fo lang it als die kleinſten Abarten des Sc. follor. Gr ift länglich, mettallifch dunkelgrün, die Wurzel der Fühlhörner und die Füße rothbraun, bisweilen pechfarbig, die Schenfel ſchwarz, öfters metallifch glänzend. Sein Halsfchild Fuglich, und durch den fehmalen Hals von den Dedfchilden ges 7 rennt. - Die Flügeldeden, find geftreift, die Etrei- fen nicht feicht, und deutlich punctirt; daher ich mit Heren von Paykull nicht fagen möchte „elytris leviter punctato - ftriatis.” N Bey den meiften meiner Käfer entdec ich mit dem Vergrößerungsglafe auf der dritten Punerftreife von der Naht an gerechnet drey etwas größere ein- gedrückte Puncte. Bismweilen find die Seiten der Bruft, die Wurzel der Fühlhörner und die Füße fammt den Schenfeln rothbraun Var. 6. Diefe Abart Andert wieder mit braungelben Fühlhörnern ab, und die Schienen und Fußglieder der hinteren Füße find ebenfalls braungelb Var y. Bey diefen drey Ubarten ift bisweilen der Kopf und das Hals— ſchild ſchwärzlich, und nur die Flügeldecken metal- lifch grün. Selten iſt der Käfer ſchwarz, die Flü— geldecken haben einen dunkelblaulichen Schimmer, die Wurzel der Fühlhörner und die Füße ſind roth— braun Var. d. Ein Käfer, den ich beſitze, iſt un— ten dunkel- und oben lichterbraun, und die Flü— geldecken haben einen blaulichen Schimmer Var, « Diefer Käfer iſt ſchwächer punctirt geftreift, als die vorigen Abarten. Bey den erſten vier Abarten iſt der Außerfte Rand der Flügeldecken oft rerhbraun, und auch ihre Spise ſcheint öfters vorhbraunlich durch, Man fieht hieraus, wie fehr diefer Käfer ab- Andere; allein unter fo häufigen Exemplaren, die ich vor mie habe, ift Feines fo hellgrun, wie das in der Fauna Germaniae 1. ec. abgebildet ift. Un— ter Steinen und am Geländer der Donanbrüce fehr ‚gemein. 8 II, Sc. fubfiriatus (mihi.) Der ſchwachge— ftreifte Fingerkaͤfer. Supra fufeus, thorace fubglobolo oblongus, elytris difco fubftriatis. Var. ß. Idem fed fupra metallico-nitens. Bon der Größe der Fleinften Exemplare des Vorigen. Die Unterfeite vorhbraun, die Oberfeite braunlich , Die Spike der Flügeldeden, und. die Fühlhörner braungelb. Die Flügeldeden haben nur einige abgefürzte Streifen gegen die Naht, fo daß ihre Murzel, ihre Spike, und ihre Auffenfläche ganz glatt find. Gin Kafer hat auf feiner ganzen Dberfeite einen metallifhen Schimmer, und die Spitze der Flügeldecken ift rothbraͤunlich“ Var, 6. An dem Gelander der Donaubrücke zu Linz fehr felten. - IV. Sc. gibbus. Der hochgemölbte Finger: Eäfer, h Niger nitidus, thorace fubglobofo, elytris punctato -ftriatis, abdomine ovato, Fabr. $. E. . ı26. ı7. — Ilig. €. B. ı. 122: 4.-— Payk. Fn. Sy. 3. 440. 4 — Panz. Fn. Germ, 5. ı. Noch Fleiner als der Vorige, glänzend fchwarz, bisweilen mit einem metallifhen Schimmer. Die Flügeldeden find deutlich punctirt geftreift, hochge- * wölbt, eyförmig. Dieſe Geſtalt der Dedfchilde unterſcheidet den Sc. gibbus hinlanglich von dem zwey vorgehenden Arten, deren Hinterleib nicht fo ſtark gewölbt, und länglich ift, In ſandiger Erde an der Donau gemein, hu 9 In der Artunterſcheidung de3 Sc. gibbus fteht im Syftemate Elevyıh. „elytris ftriatis,” Schlägt der Anfänger in det Entomologia fyftem. nad), fo findet er dort in der Artunterſcheidung ſowohl als in der Befchreibung „elytris fubfiriatis” mas ihn nothwendiger Weife irre führen muß. Anmerkung: Bey allen hier befchriebenen Arten hat das Halsfchild eine Längsrinne. msn — —— — — Zweyte Unterordnung. Laufkaͤfer mit ganzen, oder etwas ausgeſchnit— tenen Fluͤgeldecken, mit einfachen, oder ausge: randeten Vorderſchienen, und einem Halsſchilde, das breiter, oder fo breit als der Kopf ift, —— — \ Die Schenfel der hierher gehörigen find nicht fo lang, aber färfer als die Schenkel der Laufkäfer der erften Unterordnung, die Schienen nicht fo dünn, und die Fußglieder mehr oder weniger vor- züglich bey den Männchen erweitert. Nach Fabri- cius enthalt diefe Unterordnung drey Gattungen nahmlich: Cychrus, Caloloma und Carabus, nad) Latreille die Gattung Omophron (Seolytus) Die zu den Mafferfäfern gehört, weggerechnet, deren gar neun nähmlich: Cychrus, Panagaeus , Galolo- ma, Pogonophorus, Carabus, Licinus, Harpa- Ins, Loricera, und Nebria, ; Erfte Gattung. CYCHRUS. Der Schaufelfäfer (Ztliger) der Deckkäfer (Panzer.) nn nn Gattungsfennzeidhen: ı) Ein fehr fchmaler in die Länge geſtreckter Kopf, 2) Vorgeſtreckte gezähnte Kinnbaden. 3) Das Endglied der Freßſpitzen fehr erweitert, das der vorderen löffelformig. 4) Das Halsfchild ſtark gerander, und viel fc’ma- ler als die Dedfchilde. \ 5) Die Flügeldeden umfaffen die Murzel des Hits terleibes. — 6) Unausgerandete Vorderſchienen. 7) Borftenförmige Fühlhörner. Der Kopf des Schaufelfäfers ift wahrhaft rüſſelfermig; das Halsſchild ſchmal mit einer Längs⸗ rinne; ſein Seitenrand nach hinten ſtark aufgebogen. Der Hinterleib ift ſtark gewölbt, eyformig, und wird vorzüglic an der Murzel, auch) nach unten bon den Slügeldeden umfaſſet, bedeckt, daher ihm Herr Dr. Panzer den Nahmen Dedfafer ertheilte. Die Flügeldecken ſelbſt find zuſammengewachſen, und haben daher kein Schildchen. Seinen Aufenthalt unter Steinen, und feine Lebensart hat er mit an- bern Lauffäfern gemein. Sein fehr fehmaler rüſ— felförmiger Kopf, und das Yöffelförmige Endglied der vordern Freßfpiken unterfcheiden ihn ‚allein fchon hinlanglich. Eh ! “ I. ©, roftratus. Der Nüffel: Schaufelkäfer. Niger, elytris punctis confertiflimis elevatis. Var. 4. Elytris lineis eleyatis obfoletis. Fahr, & 2.1 165.110. —Allig. C-B. 1. 216. 1. — Payk. Fn. Sy. 1. 97. 1. — Linn. S. N. 2. 577. 20. Fn. Sv. 823, Tenebrio roftratus. — Linn. $, N. 2. 577. a5. Fn. Sv. 825. Tenebrio cara- - boides. — Panz. Fn. Germ. 74. 6. Sieben bis acht Linien lang, ganz ſchwarz. Das Halsfchild hinten eingedrüct Die Flügelde⸗ den ſehr dicht mit in einander verworrenen Körn⸗ chen bedeckt, die bey einigen Exemplaren drey ſchwach erhabene Langslinien zu bilden ſcheinen. Um Kirch— ſchlag und Molln nicht fehr felten. U, €, attenuatus, Der verfhmälerte Schau: | felkaͤfer. Niger, elytris fubcupreis: punctis elevatis triplici lerie, Fabr. S. E. ı. 166, 2. - Panz. Fn. Germ. 2. 4 Dem Vorigen fehr ahnlich, aber weſentlich verfchieden. Schwarz Das Halsihild in der Mitte breiter, hinten enger als beym.C, roftranıs, wahrhaft herzförmig, und mit einer weit fhärferen Laͤngsrinne verfehen; eben fo ift fein Eindruck nad) hinten noch) deutlicher. Die Flügeldecken find Fir pferbraun, an ihrer Wurzel tief punctirt geftveift, in ihrer Mitte und nad) hinten mit in einander verworrenen Körnchen, und drey Reihen erhabener 12 Körner beſetzet. Kinnbaden und Freßſpitzen roſt⸗ braun, die Schienen braungeld, Mit den Vorigen nicht fehr felten, Zwente Gattung. CALOSOMA. Der Raupenfäfer, der Schoͤnkaͤfer. — — ⸗— — Gattungskennzeichen: 1) Starke vorgeſtreckte ungezähnte Kinnbaden. 2) Das Endglied der Freßſpitzen nur etwas grö⸗ Ber als die vorhergehenden Glieder. 3) Borftenförmige Fühlhörner. 4) Ein breites Halsfchild mit zugerundeten Seiten, und herporragendem Rande. 5) Gin noch breiterer faft vieregfiger Hinterleib. 6) Drey Reihen eingedrückter Puncte, eine auf der vierten, die zweyte auf der achten, die dritte auf der zwölften Streife der Flügel— decken. 7) Ein Feines Schildchen. 8) Umgerandete Vorderfchienen. » Diefe Laufkäfer trifft man gewöhnlich auf Bäumen und in den Höhlungen derfelben an, Sie ftellen vorzüglich auf denfelben den Raupen und - Larven der ‚Schmetterlinge und anderer Infecten nad); daher ich auch den Nahmen Naupenkäfer , ‚den fehon altere deutfche Entomologen den Lauffä- 13 kafern ertheilten, für diefe Gattung erwählte, weil er ihr ganz vorzüglich zukbmmt. Alle hierher ges hörigen Öfterreichifchen Arten find geflügelt. Ihre Hreite Geftalt, ihr breiter faſt vierediger Hinter Yeib nebſt den übrigen Kennzeichen unterfcheiden fie hinlänglich. I. C. ſycophanta. Der nachjagende Raupen⸗ kaͤfer. Violaceum, elytris ſtriatis viridi - auratis. Fabr. S. E. ı. 219. 5. — Lim. S.N. 2, 670. ı2. Fn, Sy. 790. Carabus Syco- phanta. Dlig. €. B. 1. ı41. ı. Carabus sycoph. Schrank. 209. 394. Car. inqui+ fitor. Panz. Fu. Germ. Bı. 7. Eilf Bis dreyzehn und eine halbe Linie Yang, gegen fechs, auch tiber fechs Linien breit, folglich diner der anfehnlichften, und zugleich einer der ſchönſten inländifchen Lauffäfer. Schwarzblau, der vordere Theil des Kopfes, Fühlhörner und Füße fhwarz: Die Flügeldecken grün goldfarbig, ges fireift mit ſehr feinen Querrunzeln und den drey Keihen diefer Gattung eingedrüdten gewöhnlichen Puncten. Gemein. Das von Heren Schrank angegebene Maaß beweifer, daß fein C. inquifitor hierher und nicht zu den folgenden gehöre. I. C, inquifitor. Der ausfpähende Raupen⸗ fäfr. Supra cupreo-- aeneum, clytris punctato- ftriatis transveriim rugolis, punctisqyue excavatis ‚ triplice l[erie, 14 Fabr. 8. B. i. 212. 7. — Lim. S.N. 3; 669. 11. Fn. Sy. 789. Carabus inqui- fitor.. — Payk. Fn. Sy: ı. i27. 40. — lllig. C. B. ı: i42. 2. — Panz. Fi. Germ.; Bı: 8. . Var. 4. Supra coeruleo-atrum, margine coe⸗ ruleo. y Dllig. C. B. ı: i40. 2. Var. ß. Var. 5. Nigrum. 4 Dlig: C: B. ı. 142. 2. Var. >. Sieben bis acht Linien lang, oben heller oder dunkler kupfererzfärbig, und dann der Nand der Flügeldecken mehr oder weniger goldgrün; oder blaus ſchwarz, und dann der Rand der Flügeldecken blaus li) Var. 8. oder ganz ſchwärzlich erzfärbig Var. y. Fühlhörner und Füße ſchwarz. Die Flügeldeden punctirt geftreift; mit drey Reihen ausgehöhlter-gröz ßerer, bey der Abart a öfters heilfupferfärbiger , Puncte, und mit Duerftreifen, Die nach) innen feis ner, nad) außen ftärfer und immer viel deutlicher; als bey dem Vorigen find: Um Linz ſeltner als dei Borige. IL, ©. teticulatum. Der netzartige Raupen⸗ Fäfer. Nigrum, fupra viridi - aeneum, elytris ru- golo : reticulatis. Fab: S. E. 2. ı; 213, u, — lie: C: B. i. ı 5. Carab. retic: — Payk. Fi. 8v. hi s Ai. Carab. retic: — Panz. Fn. Germ. d1. 0. i Ei, Neun Linien lang, fünf breit: Die Unterfeite- ind der Kopf ſchwarz. Das innzliche Halsſchild 16 hat einen grünlichen Schimmer und ſeine Seiten ſind ſtark grünlich. Die Slügeldeden find metalliſch grün mit einem unordentlichen aus erhabenen Querrunzeln gebildeten ſchwärzlichen Netze, welches ſich aber mit der grünen Farbe vermiſchet, und daher nur wenig ſichtbar iſt. Bey dieſem Kafer find die drey Reihen ausgehöhlter Puncte, obwohl fie zugegen find, nicht immer deutlich fihtbar. Ich fing ihn nur einmahl um Linz, im Thale zwifchen Mariahilf und dem Schullerberge. IV, C. sericeum, Der feidenartige Raupens kaͤfer. Acneo - ater, elytris fubſtriatis, ſubtiliſſime transverlim rugofis : punctis excavatis viridibus triplici [erie, Fab. S. E. ı. 212, 6. — Payk. Fn. Sy. ı: 129. 42. Car. auropunetatus,. — Ulig. C. B. ı. 142. 3. Car. invefligator. Zwolf bis dreyzehn Linien lang. Schwarz. Das Halsichild hat hinten beyderfeits einen Eindruck. Die Flügeldecken find fehr fein querrunzlich, gleichſam überall mit Schüppchen belegt, und haben drey Reis ben eingedrückter goldgriiner Puncte. Genau beſehen fieht man ,_daß fie fehr fein geftveift find. Das Männchen ift fchmäler , als das Meibchen, hat vorne erweiterte Fußglieder , und mitten fehr ſtark, hinten zwar minder gebogene , dod) immer Frummere Schiens beine, al3 das Meibchen. Im Dorfe Döbling, eine balde,.Stunde von Wien. Dritte Gattung. CARABUS. Der Erdfäfen, — — — — Gattungskennzeichen: 1) Das Endglied der Freßſpitzen immer abgeſtutzt 2) Borftenförmige Fuhlhörner, 3) Ein längliher, oder länglich eyförmiger Körper. Da faft alte zu diefer Gattung gehörigen Käfer fi) in der Erde aufhalten, fo ertheilte ich ihr dem Nahmen Erdkaäfer, welcher Rahmen ſchon längſt von Friſch, Schrank, ꝛc. für die hierher gehörigen Arten angenommen worden, und für fie gewiß der ſchick— lichſte iſt. Bey Waſſerüberſchwemmungen hat man bisweilen Gelegenheit fie haufig aus der Erde hervor kommen zu fehen. So fah Herr Apotheker Selmann in feinem an der Donau gelegenen Garten, fo wie die Donau anwuchs, immer eine größere Menge vom ° €. cephälotes aus Erdlöchern hervorfommen, Haus fig teift man fie unter Steinen an Ufern, an Bächen, unter Brettern in ſumpfigen Gegenden, unter den Wurzeln der Baume und an Mauern an, wenn man den Raſen dort. aufwühlt. Das Endglied der Freßfpisen ift Geh den Erd» fafern, malen = vder Fegelfürmig, und dann von gleicher Breite mit den vorhergehenden Gliedern, oder es iſt dreyeckig, und dann breiter als dieſelben, immer aber abgeſtutzt. Die Fühlhörner find borftene förmig, ihr Wurzelglied dicker, das darauf folgende Glied das Fleinfte von allen, etliche dann folgende Glieder find gewöhnlich umgefehrt Fegelförmig, die ri übrigen aber chlindriſch; bisweilen haben die Bühl hörner wie bey einigen Arten der Sten Familie Forns förmige Glieder. . Die Vorderfchienen find einfach) oder ausgerandet. Der Körper ift länglich, oder Yänglich eyförmig , und vom Kopfe bis zum After in der Negel wenigftens dreymahl larger als breit. Nur bey wenigen Arten if er kürzer, aber immer über- trifft feine Lange, um ein Beträchtliches mehr als die Hälfte, feine Breite: Dadurch unterfcheidet fic) der Erdfäfer allein fchon von dem Raupenkäfer, der beynahe die Halfte fo breit als lang ift: Bon dem Schaufelkafer unterſcheiden ihn die nicht fchaufelför: migen Endglieder der Freßſpitzen hinlänglich. Der Erdkafer zerfallt nach der Verſchiedenheit feiner Sreßfpigen und Schienen in vier Hauptſtämme, und diefe nach der Befchaffenheit des Halsfhildes ; und des übrigen Körpers in mehrere Familien : iter Hauptftamm. Das Endglied dei Freßfpigen faſt dreyeckig, die Vorderſchienen unausgerander: oter Hauptſtamm. Das Endglied der Freßſpitzen faft dreheckig, die Vorderſchienen ausgerandet: 3ter Hauptſtamm. Das Endglied der Freßſpitzen walzen = oder Fegelförmig, die Vorderſchienen unausgerandet. ter Hauptftamm. Das Endglied der Freßſpitzen walzen = oder Fegelförmig , die Vorderſchienen ausgerandet. KEN Enter Hauptftamm*), Das Endglied der Freßfpisen dreyedig, die Bor: derfchienen unausgerandet. (Carabus Latreille, - Tachypus aliorum ). Erſte Familie, Das Halsfchild breit, hinten mehr oder, weniger ausgerandet, faft vieredig, oder vorne breiter amd zugerundet, und daher der Herzform fich nahernd , der Körper mehr oder weniger ge— woölbt. 7 Pie Hinterwinkel des Halsihildes nur ſchwach und ftumpf, und daher der Hinterrand deffel- ben nur wenig ausgerandet. 1. C. fcabrofus. Der rauhe Erdfäfer. Niger nitidus, thorace rugolo, elytris con+ natis tuberculato - rugofilfimis. Fab. S. E. 1. 168, ı. — Panz. Fn. Germ. 87. 2. — Creutz Ent. Vers. 107. 1. t. 2. fig. 13. Car. Gigas. Der größte aus allen bekannten Laufkäfern, gegen zwey Zolle lang. Schwarz Der Kopf und das Halsſchild durch tief eingedrücte Puncte und narbenartige Erhöhungen runzlig. Das Halsfchild iſt mach vorne ſchmäler und zuſammengedrückt, in der Mitte ſtark zugerundet, und gegen hinten mit ge: *) Alle zu biefem Hauptſtamme gehörigen Qaufkdfer find ungeflügelt: 19 ſchwungenen Seiten wieder etwas verengt. Die ſehr gewölbten Flügeldecken haben unzählige dicht an ein— ander ſtehende ſtark erhabene Höcker, die gegen die Wurzel und an den Seiten Reihen zu bilden ſcheinen, gegen die Naht aber, und gegen die Spitze, zuſam⸗ men fließen. Aus Krain. \ Herr Pr. Fabricius gab diefem Käfer falfchlicher Meife den Nahen C, leabrolus, meil er ihn für den C. [cabrolus des Herrn Dliviers hielt, der aber ein ganz anderer Käfer, nahmlich der C. tauricus des Wiener - Kataloges ift, und der Nahmen C. gigas ware paffenver. Allein meinen Grundfägen getreu die Linneifche und dann die Fabricifche Nomenclatur allen anderen vorzuziehen, feh' ich mich gezwungen den Nahmen [cabrofus beyzubehalten. II. C, coriaceus. Der lederartige Erdkaͤfer— Ater, elytris opacis intwicato - rugofis. Linn. S$S. N. 2. 668. u. — Fabr. 8. E ı. ı68. a. — Mig. C.B. ı. 145. 6. — Paykı, Fn. Sy. ı. 98. 1. — Schrank 206. 388, Panz. Fn. Germ. 8ı. ı. Sechzehn bis achtzehn Linien lang: Schwarz, nicht glangend, Der Kopf und das Halsſchild faft glatt. Die Flügeldecken durch unordentlich einge drückte Puncte, und daher entftandene narbige Erhö— hungen runglig. Um Linz gemein. . jr Die Hinterwinkel des. Halsfchildes weit vortret- tend, und der Hintervand dadurch ſtark ausge: randet. | 8 20 III, C. catenatus. Der Fettenfreifige Erd: kaͤfer. Subtus ater, ſupra varius, elytris elevato - firiatis, ſtriisque catenatis tripliei, serie, Var. a. Supra viridis, elytrorum margine vi-. ridi - aureo. s — ß. Supra -atro - viridefcens , elytrorum margine puürpureo - aureo. — *. Sr purpurafeens. — ö. Niger margine purpureo. Pänz. Fr, ". -. Germ. 87. 4. — ©. Idem cum ö [ed margine viridi. Dreyzehn bis vierzehn Linien lang, unten ſchwarz. Der Kopf und das Halsfchild etwas runz- lig. Die Flügeldeden haben erhabene Längsftreifen, von denen drey der Lange nach oft unterbrochen find, und fo drey Neihen erhabener langlicher Puncte oder Höder bilden, die übrigen aber, von denen immer drey zwifchen zwey Punetreihen liegen, durch feine Duerjtreifchen in ihrer Tiefe gleichfam geferbet find. Seine Oberfeite ändert in dev Farbe fehr ab, bald ift fie geün mit goldgrünem Var. a, bald fchwarzlich- grün mit purpurgoldfärbigem Rande der Flügeldecken Var. £. Einmahl kömmt fie ganz purpurfärbig vor Var. y; ein anderes Mahl ſchwarz mit purpurfär- bigem Var. ö oder mit geimlichem ande der Flü— geldeden Var. s. In Krain nicht isn ſehr felten bey uns in Kirchſchlag. IV. C. catenulatus. Der gekettelte Erdkaͤfer. Niger , thoracis elytrorumque margine vio- 21 laceo, elytris ſtriatis punctisque impreffis triplici Serie, . pri fabr.. 8: E, 1.170... — Dig: 0. Bi a. 146. 8. — Panz. Fn. Germ. 4. 6. Var. ß. Supra totus violaceus. — 7. Supra totus niger. Acht bis neun Linien lang, ſchwarz, der Rand des Halsfchildes und der Flügeldecken veilchenblau. Die Flügeldedfen find erhaben geſtreift, Die Zwifchen- räume derfelben viel breiter, auch tiefer punctirt als bey dem Vorhergehenden, und mit drey Reihen eins gedrücter Punecte verſehen, wodurch ebenfalls dreh Reihen länglicher Höcker gebildet werden. Manches Mahl Fömmt der Käfer auf feiner Oberſeite ganz veilchenblau Var. ß, oft ganz ſchwarz vor Var. Y. Um Kirchſchlag, Wildberg, Molln, aber felten. V, ©, caelatus. Der warzendeckige Erdkaͤfer. Ater, thorace variololo, elytris intricato - ru- gofs: margine cyaneo, r Fabr. S. E. ı. 169. 3. — Panz. Fn. Germ. 97. 3. Var. ß. Elytris coerulefcentibus margine —“ un femper — 97. Elytris viridefcentibus faturaliore. Siebenzehn Linien lang, fehwarz. Der Kopf an den’ Seiten der Länge, der Hinterfopf der Quere nach runzlig; feine Mitte faft glatt. Das langliche Halsſchild ift vorne etwas zugerumdet , nach hinten mit etwas ausgefchmweiften Seiten verengt, und auf feiner Oberfläche durch) tief eingedrückte Puncte, und 22 daher entftandene podennarbige Erhöhungen überall ruuzlig. Die Flügeldecken haben unzählige Höder, die bier und da vorzüglich gegen die Murzel, und an den Seiten Reihen zu bilden feheinen ; ihr Raud ift blaulich. Er ändert mit blaulichen und grünlichen Slügeldeden ab, bey beyden Abarten iſt jedoch der Rand derjelben immer ſtärker gefärbt. Aus Krain, | VI. C. purpurafceens. Der purpurrandige Erdkaͤfer. Ater, thoracis, elytrorumque margine viola- ceo, elytris elevato - firiatis: firiis interruptis. Fabr. $. E. ı. 170. 8. — Panz. Fn. Germ. 4. 5. | Etwas über einen Zoll Yang, fhwarz , der Nand des Halsfchildes und der Flügeldecken veilchen- blau. Die Flügeldeden find punctirt und haben er⸗ habene, überall durch feine Querſtreifchen durch— ſchnittene, Längsftreifen, was dieſen Streifen ſelbſt, vorzüglich jeder zweyten Streife ein etwas runzelarti— ges Anſehen gibt, Auf dem Altenberge zwey Stunden von Linz nur ein Mahl. VI C. exafperatus, (Megerle). Der etwas rauhe Erdkaͤfer. Ater oblongus, thoracis elytrorumque margine violaceo, elytris feabriulculis’ Dem Vorhergehenden fehr ahnlich, aber viel langlicher, einen Zoll lang. ‚Schwarz, der Rand des Halsſchildes und der Flügeldecken veilchenblau. 23 — Die Flügeldecken find überall fein und verworren ge— Förnt, die Körner bilden hier und da Längsſtreifen. Von Wien. vii. C, candifatus, (Megerle). Der mehr | glatte Erdkaͤſer. Ater, elytris fublaevibus : margine violaceo. - Dreyzehn Linien lang, ſchwarz. Die Flügel: decken fehagrinartig ; ihr Außenrand veilchenblau. Sein breiterer Umriß, und fein breiteres Halsfchild unterfeheiden ihn vom C. violaceus, Aus Oeſter⸗ reich und Böhmen. IX. C. violaceus. Der blaurandige Erdkaͤfer. _ Ater oblongiulculus , thoracis elytrorumque margine violaceo, elytris fublaevibus. Linn. 8. N. 2. 669. 8. Fn. Sv. 787. —Fab. $. E. ı. ı70. 7. — Dlig. C. B. 1. 140. 9. — Payk. Fn. Sv.ı, 100.3. — Schrank 208. 392. — Panz. Fn. Germ. 4. 4 Einen Zoll lang, ſchwarz, der Nand des Hals: ſchildes und der Flügeldecken blaulich purpurfärbig. Die Flügeldeden fein gekornt, fein runzelartig. Bon dem C. exafperatus, dem er in der Geſtalt fehr ahn⸗ lich iſt, unterſcheiden ihn die minder runzelartigen Fluügeldecken, auf denen man die bey jenem deutli— chen Linien nicht bemerkt, von dem C. candifatus und C. glabratus aber die etwas mehr vunzelartigen Flügeldecken, und feine Tänglichere ſchmälere Geſtalt. Um Linz. 24 X. C. glabratus, Der geglättete Erdfäfer, Ater nitidus, elytris convexis fere laevibus. Fab. S. E. ı. 170. 6. — Illig. C. B. ı. 149- 11. — Payk. Fa. Sy. ı. 101.5. — Pan;. F'n. Germ. 74: 4. Don der Größe des Vorigen, ſchwarz, glän- zend. Die Flügeldecken find ftarf gewolbt, langlich eyförmig, und ſind vorzüglich gegen den Außenrand blaulich angelaufen, und ſcheinen ſehr glatt zu ſeyn; aber mit dem Vergrößerungsglaſe bemerkt man ‚ daß fie fehr fein geförnet find. Won dem C. candifatus n dem er am nachften kömmt ‚ Anterfcheiden ihn die et= was glätteren Flügeldeden, ihre ſtaͤrkere MWoölbung, ihr ftärferer Glanz. Um Kirchſchlag Herr Illiger nimmt (f. Magazin ıtevB. ©. 49) unter andern als Unterfcheidungszeichen diefes Käfers ‚bom ©. violaceus auch die am Rande fich befinden den MWärzchen an; allein ich bemerfe beym C. viola- ceus eben ſolche Wärzchen, und zwar. deutlich am Rande. FEN ‚ XL C. convexus, Der gemölbte Erdkaͤfer— Niger convexus, elytris denle fubftriatis punctisque excavatis triplici lerie. Fabr, $. E. ı. 175, 29. — Ilig. C. B. ı. 149. 12. — Payk. Fn. Sy. ı. 107. 19. — Panz. Fn. Germ. 74. 5. ’ Sieben Linien lang, ſchwarz. Die Flügeldecken gewölbt, doch nicht fo ſehr wie beym C. glabratus , fehr dicht und fehr fein geftreift; auch bemerft man 25 auf denfelden drey unterbrochene Fettenförmige Längs- Yinien, Um Mildberg und Kirchfchlag. “ XIL €. Scheidleri. Scheidlers-Erdkaͤfer. Supra viridi - aeneus,, margine nitidiore , elytris elevato - ftriatis:; ftriis punctato - interruptis. Fabr. $. RB: 174.24. — Creutz 13% — Panz.. = Fn. Germ. h6. 2. Var. ß. Colore faturate viridi - aenep. N cuprep. ed: — obleure coerulefcense. — ⸗ — nigricante. Zwölfthalb Linien, bis gegen einen Zoll lang. Unten ſchwarz, oben gras = oder metalliſch grünVar. « et 8, und bey beyden diefen Ubarten ift der Rand des Halsfihildes und der Flügeldecken immer heller grün und glänzend. Bisweilen ift die Oberfeite Fur pferfärbig Var. y, oder dunfelblaulich Var. ö, oder ſchwaͤrzlich Var. &, und bey diefen drey Abarten iſt der Nand des Halsfchildes und der Flügeldecken Fu: pferfärbig. — Der Hinterkopf dieſes Käfer ift nur wenig runzlig; das Halsſchild in der Mitte vunzlig, an den Seiten, dicht punctirt, gegen hinten mit eis nem Eindruck, und aufgebogenem Seitenrande. Die Flügeldecken haben häufige erhabene Langsfteeifen, die durch feine Querſtrichelchen fein rungelartig find, und auf denen man Puncte reihenweife eingedrückt bemerkt, Ben einigen Gremplaren kömmt wechlel: weiſe eine erhabene Längslinie ohne, und dann im— mer die zweyte mit eingedrückten Puncten vor. Um Linz in Gärten gemein. 26 XI. C. Preysleri, Prepsiers -Erdkaͤfer. Ater , elytris punctato - ftriatis, Pnnetisque majaribus ſeriatim impreffis. "Var. a. Thoracis elytrorumque margine vig- laceo. — 4. Idem fed punctis impreffis violaceis. — » Totus fupra violaceus. — 5 Thoraeis elytrorumque margine cu- Bra - aurato, elytris punctis impref- IS Cupreis. Eilf bis dreyzehn Linien lang, und ganz von der Geftalt des Borigen. Schwarz, der Nand des Halsſchildes und der Flügeldecken veilchenblau ; eben diefe Farbe haben bisweilen die eingedrückten Puncte Var. 6. Bisweilen iſt der ganze Käfer oben veil— chenblau Var. y. Die Flügeldecken find punctirt ges flveift, die Swifchenrdaume haben feine Querrunzeln, nnd mehrere Reihen eingedrückter größerer Punctez ihre Spike ift mehr rungelartig. Aus Defterreich unter der Ens; die Abart 8 fing Hr. Selmann ein- mahl um Linz. Von dem C. Scheidleri unterfcheidet er fi) durch die deutlichen Punctfkreifen, und die nicht er⸗ habenen Zwifchenraume. Ein mir von Wien unter dem Nahmen C. Preysleri überſchicktes Eremplar hat gerade drey Rei⸗ ben eingedrüdter Fupferfärbiger Puncte; Die Puncte der Streifen find ebenfalls Zupferfärbig, die Seiten des Halsfhildes und die Außenränder der Flügel decken find Fupfergoldfärbig gefäumer; die Zwifchen: räume fcheinen etwas mehr runzlig zu ſeyn. Sollte diefer Kafer wohl eigene Art ſeyn? 27 XIV, C. hortenfis. Der Garten: Erdfäfer. Nigricans, elytris firjatis; margine foveolis- que triplici [erie cupreis, ' Linn. 8. N. 2. 668. 3..Fn. Sv. 783. — Schrank - Enum. 207. 389. — Ulig. C. B. ı, 150. 13. — Fabr. S. E. ı. 172. ı7. C. gem- matus. — Payk. Fn. Sy. ı. 101.6. C. gemmatus. — Panz. Fn. Germ, 24. 2. C. gemmatus. \ Var. ß. Foveolis viridi -aureis,, margine pur- pureo. Einen Zoll lang, ſchwarz, die ſchwarze Farbe mit etwas Purpurfarbe gemifcht. Die Flügeldecken haben beyläufig fechs und zwanzig erhabene Langs- ſtreifen, und drey Neihen Fupferglänzender Grübchen, die vorne geſpalten und fo breit find, daß fie immer drey Reihen der herablaufenden erhabenen Längslinien unterbrechen ; ihr Rand ift Fupferglänzend. Biswei— Yen find die Grübchen goldgrün, und dann ift ber Hand der Flügeldecken purpurfarbig. Nur mit Mühe Fonnte ich mich überwinden, dem ı Kinneifchen Nahmen beyzubehalten, da der Fabriciſche Nahmen gemmatus fiir diefen fchönen Kafer nicht nur weit ausdrückender ift, fondern derfelbe in Gärten gewiß nur felten, deſto häufiger aber in gebirgigen Gegenden gefunden wird. Im Hafelgraben, um Wildberg, Molln, 2c, XV. C. nemoralis. Der Hain » Erdfäfer. Supra fulco - acneus , elytis fubrugoßis; punctis imprellis triplici ferie, margine purpura- ſcente. 28 Var. ß. Subtus et fupra niger. Nlig. C.B. 1.152, 16. — Pabr. S. E. ı. 172. 18. C. hortenfis. — Payk. F'n. Germ. 5. 2. C. hortenlis. Eilfthalb Linien lang, unten ſchwarz, oben braunlich erzfarbig, der Hand der Flügeldecken pur— purfarbig. Bisweilen it der Kafer auch oben fchrwarz Var. 8. Die Slügeldeden haben zarte Runzeln, die vorzüglich gegen vorne und gegen die Mitte Streifen su bilden fcheinen, und drey Reihen gleichfarbiger Puncte. In Defterreich ob der Ens in Gebirgsge- genden nicht felten. XVI C. filvefiris. Der Wald + ErvEäfer. Supra aeneus, elytris denfe friatis: punctis impreflis triplici lerie, Var. a. Supra yiridi - aeneus. — 4 — _ cupreo- aeneus, — » — nigro- aeneus; Fabr. S: E. 1. 173. 19. — Nlig. €. B. ı. 151, 14. — Panz. F'n. Germ, 5, 3. Dem Vorigen fehr ähnlich, und eben fo groß, doch bisweilen beträchtlich Fleiner. Unten ſchwarz, oben entweder grün + oder Fupfer - oder ſchwaͤrzlich⸗ erzfärbig. Die Flügeldecken fehr dicht geftreift, die Zwifchenrdume durch Querſtreifchen uneben, mit drey Neihen eingedrüdter glänzender Puncte ; ihre Nand glänzend grün. In Defterreich ob der Ens in Gebirgsgegenden, Gr unterfcheidet fich nebft den übrigen angege- benen Unterfcheidungszeichen durch fein fchmaleres 29 fich etwas der Herzform näherndes Halsſchild von al len vorhergehenden Arten. XVII C. ſcabriuſculus. Der unebene Erd: Eäfer, Supra aeneo - niger; elytris tenuiffime‘ ele- vato - ftriatis (cabris. Olivier Ins. Ent. III. p. 47. n. 50. T. 4. fig. 38. _ Creutz. 110.3, 1. 2. fig. ı5. a C. agrefüis. Var, ß. Idem femoribus rufis. Denm 0. convexus fehr ahnlich ; aber länger und ſchmaler. Oben merallifch- fehwarz. Der Kopf und das Halsfchild punctirt, letzteres nur mit einer ſchwa⸗ chen Längsrinne. Die Flügeldecken find ſehr dicht ges ftreift, die. Streifen durch eingedrüdte Puncte der ganzen Länge nach unterbrochen, fo daß Dadurch die Flügeldecken ganz gekörnet erſcheinen, und drey ket— tenförmige Reihen länglicher Puncte gebildet werden, die jedoch bey dem Meibchen immer deutlicher find. Die Unterfeite, Fühlyörner und Füße ſchwarz, die Schenkel feltener braunroth. Bon Wien. XVIH. €. nodulofus. Der Enottendecfichte Erdkaͤfer. Ater, elytris firiis tribus elevatis interruptis punctisque variolofis triplici ferie, margineque im- preflis. Fabr. 8. E. ı. ı71. 14. — Creutz.,ı08. 2: t. 2. fig. 14. — Panz. Fn. Germ. 84. 4 G. Weigelii. 30 Eilf Linien auch einen Zoll lang, ganz ſchwarz. Der Kopf und das Halsſchild uneben und etwas: runzlig. Die an ihrer Spitze ſtark ausgeſchnittenen Flügeldecken haben drey erhabene Laͤngsſtreifen, die durch fünf bis ſechs pockennarbige Puncte unterbrochen find ; die außerſte dieſer Längsſtreifen raget an der Murzel Fielförmig empor. Hmifchen jeder Diefer Streifen liegt eine andere fehtwache aber ganze Langs- fireife. Auch gegen den Rand zu gibt es einge: drückte narkige Puncte. Ich entdeckte diefen Käfer zuerft in Defterreich ob der Ens im SHafelgraben; fpdter entdeckte ihn Herr Selmann auf dem Wege nad) Wilhering. Da Herr Scheidler diefen Kafer von mir ſchon viel eher befommen hatte, als er in Hungarn entdedt worden ift, fo wundert es mid), daß im Syhſteme bloß fteht habitat in Hungaria ,” und daß auch Herr Greuger von mir, als feinem erften Entdeder in Defterreich , Feine Erwähnung machte. XIX. C. ‚morbillofus. Der mafernnarbige Erdkaͤfer. Supra aeneus, elytris convexis elevato- firia- ss, [ulcis fcabris: punctis elevatis triplici lerie, Var. a. Supra cupreo -aeneus, — 4. Supra viridi- aeneus. Fabr. 8* E. ı. 176. 34.— Panz. Vn. Germ. 81. 5. Einen Zoll lang, auch kürzer, aber dabey ziem⸗ lich breit. Die Unterſeite, der Mund, die Freßſpitzen und Fühlhoörner ganz ſchwarz; die Oberſeite kupfer—⸗ 31 braun oder gruͤnerzfaͤrbig. Das unordentlich pune⸗ tirte und durch Strichelchen querrunzlige Halsſchild hat gegen hinten beyderfeits einen Gindrud, und feine Seiten find gegen hinten etwas aufgebogen. Jede Hlügeldede hat ohne der erhabenen Naht: ſtreife fieben erhabene Längsfireifen, vier ganze und drey Fettenförmig unterbrochene, welchen letz⸗ teren zu beyden Seiten eine Neihe Fleiner Körner herabläuft. Um Linz eben nicht fehr felten, XX. C, emarginatus, (Megerle). Der aus: gerandete Erdfäfer: Yiridi - aeneus , elytris emarginatis lineis elevatis lenis, tribus catenulatis : interflitiis ſcabriuſculis. Einen Zoll lang, grünerzfärbig. Der Kopf runzlig, das Halsſchild viereckig, und durch ein— gedrückte verworrene Puncte fein runzlig. Die Flügeldecken ſind am Ende ausgerandet, und haben drey kettenförmig unterbrochene und drey ganze er— habene Längsſtreifen; ihre Zwiſchenräume ſind weit mehr uneben als beym C, cancellatus, weniger neben als beym C, granulatus, von welchem Teß»- teren ihn fein gewölbterer, breiterer, fo wie von beyden fein größerer Körper unterfcheidet. Bon dem C. morbillolus, dem er in der Größe gleich, kömmt, unterfeheidet ihn fein flacheres, mehr vier> eckiges, nicht durch Strichelchen, fondern nur durch Puncte fein rungeliges, nicht eingedrücktes Hals— ſchild, und die mehr runzelartigen, aber nicht mit fo deutlichen Körnern befegten Zwiſchenräume ber Flügeldecken. Aus Krain. 32 XXI, C. aflinis, (Megerle); Der anverwandte Erdkaͤfer. Viridi - aenetıs oblongus, elytris lineis ele- vatis ſenis, tribus &€atenulatisi interliitiis [cab- riulculis, . Eif Linien lang, laͤnglich, ſchmal, etwas gewoölbt, grün erzfärbig, Der Kopf und vorzüg— lich das Halsſchild dicht und verworren punctitt ; letzteres gegen hinten faft ſchmäler, und feine Hin— terwinkel mehr aufgebogen, als bey dem Vorher— gehenden. Die Flügeldeden Haben bier ebenfalls dren Fettenförmig unterbrochene und drey ganze er- habene Langsftreifen, und ihre Zwifchenraume find durch beyderfeits der Länge nad) eingedrückte Püncte rungelartig. Bon dem 0. granulatus unterſcheidet ihn fein gewölbter, vom den übrigen ihm ähnlichen Fetten- ftreifigen Arten fein Tanglicher ſchmälerer Körper allein, ſchon hinlänglich. Ebenfalls aus Krain. XXII. GC, cancellatus. Der Eörnerftveifige Erd⸗ kaͤfer. Supra aeneus, elytris convexis elevato - ſtria⸗ tis, fulcis fublaevibus in medio granulatis, an- tennarum bafı femoribusque rubris. S Var. a. Supra viridi- äeneus; — ß. Supra cupreo-aeneüs: — 7. Idem cum a et ß [ed femoribus nigris: — ö. Idem cum a et ß [ed antennis nigris. Nlig. C. B. i. 154. 18: — Fahr; 8. E., ı. 276. 36; Carab. granulatus; — Payk. 33 Fn. Ir. 1. 104.9. C: granulat. Var. a. et 8, — Schrank. En. 209. 393. 0. gra- nulat. Var. 4. — Panz. Fn. Germ. bı. 6. C: granulätus. Größer, gewölbter und breiter als der Fol— gende, und fein Halsſchild nach hinten etwas vers engt. Unten ſchwarz, oben kupfer- oder grünlich erzfaärbig, nur ſelten hellgrun. Die Wurzel der Fuͤhlhorner und der Schenkel rothbraun. Biswei— Yen find die Schenkel, bisweilen auch die Fühlhör— ner ganz ſchwarz. Die Flügeldeden haben drey fettenförmig unterbrochene, und drey ganze erha: bene Längsftreifen nebft einer ſchwachen Langsfireife am Außenrande. Die Zwifchenräume zwifchen den Längsftreifen find durch ſehr feine Körnchen nur wenig uneben, ungleich weniger als bey C. gra- nulatus. Sehr gemein. Das angegebene Maaß der Größe und Breite beweifet, daß Schranfs C. gramulatus Var. ß: hierher, Var. a, zu dem folgenden Käfer gehöre, fo wie die angegebene Farbe bemweifet , daß eben diefe Vermengung beyder Arten in der Fauna des Heren von Paykulls Statt gehabt habe: XXIIL C. alfimilis; (Dahl), Der ähntiche Erpkäfer: Supra obleure cupreo-aeneus, oblongus, ely- tris convexis elevato- ftriatis: firiis tribus cate- aulatis. Ueber acht Linien lang, oben dunkellupferfar⸗ big, die Unterfeite, die Fuͤhlhörner und die Füße ſchwarz; das erite Glied der Fühlhörner und die € 34 1 Schenkel der Vorderfüße bey meinem Exemplare dunkel pechfarbig. Uebrigens iſt der Käfer läng— ih, feine Flügeldecken ſind gewölbt und ebenfalls niit drey ganzen, und drey Fettenförmig unterbro: chenen Langsftveifen verfehen, ihre Zwiſchenräume runzelartig, und nur wenig uneben. Er unter: fcheidet fi) "vom C. cancellatus beym erften An: blicke durch feine ſchmälere, viel Tanglichere Geftalt, vom C. granulatus durch die Wölbung der Flügel: decken, und die nicht fo unebenen Zwiſchenräume, welche letztere nebſt feier diel minderen Größe ihn ebenfalls Teicht vom C. alfinis unterfcheiden. Hr. Dahl entdeckte ihn im Bannate, XXIV. C. granulatus. Der gekörnte Erdkaͤfer Supra aeneus, elytris depreſſiuſculis elevato + ſtriatis, firiis tribus catenulatis: [ulcis ſcabriuſcu- lis, antennis pedibusque nigris. Var. « Supra obfeure viridi- aeneus. ß. Idem femoribus rubris. — 9. Supra obfeure cupreo - aeneus. ö € — Idem cum y [ed femoribus rubris, . Nigro -aeneus. ; h — 2. Idem femoribus rubris. Linn. S. N. 2. 668: a. Fan. Sv. 780. — Nlig. C.B. ı. 154. ı7.-- Payk, Fn. Sv. C. granulatus Var. p. — Schrank. 209. ‚393. Car. granul. Var. a. — Fahr. 8. E. ı. 276. 37. C. cancellatus. — Panz. Fn. Germ. 85, ı. Lange von nicht gar acht bis neun Pinien. Nur flach gewblbt, ſchmal. Das Halsfhild iſt viel ſchmäler als bey C. cancellatus und hat ges 35 gen hinten beyderſeits einen grübchenartigen Ein— druck. Die Flügeldeden haben drey erhabene gan: je, und drey kettenförmig unterbrodpene Längsftreis fen, und eine ſchwach erhabene Langsftreife gegen -den Außenrand ; die Ziifchenräume find durch Querrunzeln, And dadurch entſtandene verworrene Körner uneben. Mas die Farbe betrifft, fo iſt der Käfer unten ganz ſchwarz, die Fühlhörner und die Füße ſchwarz; oben dunkelgrün oder dunfelfupfer- farbig, oder ſchwärzlich erzfarbig, immer dunkler als der vorhergehende Käfer, und alle diefe Abar— ten Ändern wieder mit dunkelrothbraunen oder röth— lichen Schenken ab. Seine mindere Größe und Wolbung, feine viel fehmdlere Geftalt , feine dun— Here Farbe, feine näher aneinander gedrangten Längs- ftreifen und Längsförner, die unebenen Zwiſchen⸗ raͤume unterfoheiden ihm von dem Vorigen. Sehr gemein. XXV. 6. interftitialis, (mihi). Det Erdkaͤ— fer mit den gekörnelten Zwiſchenraͤumen. Supra nigro- aeneüis oblongus, elytris. deprel- fiufeulis, lineis elevatis [enis, tribus catenula- tist interftitiis granulatis. Etwas Heiner und ſchmaͤler als der C. grä- nulatus, übrigens ihm fo ähnlich, daß man ihn für Abart deffelden halteri möchte. Die Unterfeite , die Füße und die Fühlhörner find ganz ſchwarz, die die Dberfeite iſt ſchwärzlich erzfatbig. Das Hald- ſchild, die Slügeldeden, gerade wie bey C. granu- latus mit dem Unterſchiede, daß die Zwiſchenräu— ine zwifchen den ganzen und den Kettenſtreifen viel C2 36 mehr erhaben, durch kleine Suetlinien, die fich bis an umd auch über die ganzen Längslinien fort. fegen ‚ unterbrochen find, und fo zwifchen den gan: zen und den Kettenftreifen beyderfeits eine Langss, reihe erhabener Körner gebildet wird, mas dem Käfer felbft mit dem unbewaffneten Auge befehen, ein befonderes Anfehen gibt. Much gegen außen ift er ſtärker gekörnt, als C. granulatus, Hr. Dahl entdeckte ihn in Karnthen, und Hr. Sturm er- theilte ihm den Nahmen aflinis. XXVI. C. arvenfis. Der Brach ⸗Erdkafer Supra aenens, elytris convexiuſculis crenato- firiatis: punctis elevatis tripliei lerie, antennis pedibusque nigris. Fabr. S. E. ı. 174. 25. — Mig. C.B. r. 153. 16. — Payk. Fn. Sy. ı. 105. 10. — Panz. Fn. Germ. 74. 3. Var. ad, ‘Supra viridi - aeneus. — 4. Bupra eupreo aeneus. N >. Supra fulco -aeneus. 6. Idem cum a, A, et y, [ed femoribus rubris. A In der Größe des C. granulatus, aber ge— wölbter und etwas breiter. Kupferfarbig mit gruͤn— lihem Schimmer, bisweilen fchwarzlich, ſeltener fhöngrun, und alle dieſe Abarten Ändern wieder mit rothen Schenfeln ab. Die Flügeldecken haben drey erhabene Kettenftreifen, und die Zwifchenräu- me zwiſchen denſelben drey erhabene Längslinien, die durch Querſtreifchen gekerbt ſind. Um Linz aber felten, 37 XXVII. C. auratus. Der goͤldene Erdkaͤfer. Supra cupreo -aureus, elytris fulcatis: fuleis fnblaevibus, antennarum balı, pedibusque rufis, Var. 8. Viridi- aureus, — 7». Opaco -viridis. Linn. S. N. 2. 669. 7. Fan. Sv. 786, — “ Fabr. 8. E. 1. 175. 30. — Illig. C. B. 1. 156. 20. — Payk. Fn, Sy. ı. 105, 14. — Schrank. 208. 3yı. — Panz. Fn. Germ. 18. 4. Eilfthalb Kinien lang, oben Fupfergoldfarbig, oder. beil- bisweilen dunkelgrün, die vier erften Glieder der Fühlhörner und ‚die Füße rothbraun, die Fufglieder pechfarbig. Die Slügeldeden haben drey erhabene, pben ftumpfe Längslinien, und die Zwiſchenraume oder vielmehr die Furchen zwifchen diefen Linien find durch feine Querſtrichelchen nur wenig umeben ; ihr Außenrand iſt goldfarbig. In ‚Defterreich ob der Ens in Gebirgägegenden nicht felten. XXVII, C. auronitens, Der. goldglänzende | —Erpdkaͤfer. Supra aureo.viridis, antennarum bafi pedi- kusque rufis, elytris fulcatis: fulcis fcabris, Fabr. S. E. ı. 175. 32. — Illig. C. B. ı. 175. a1. — Panz. Fn. Germ. 4. 7. Ganz von der Größe und Geftalt des Vori— gen. Unten ſchwarz, oben goldgrün, die Farbe höher als bey dem Vorigen. Das Murzelglied der Fühlhörner und die Füße bis auf die ſchwar— 38 sen Fußglieder rothbraun. Die Flügeldecken haben drey erhabene blaulichſchwarze Streifen; auch ihre. erhabene Naht, und der Außerfte Saum des Au- ßenrandes iſt blaulich ſchwarz. Die Furchen zwi ſchen den erhabenen Streifen ſind durch verworrene eingedrückte Puncte uneben. In Gebirgsgegenden um Linz nicht ſelten. AXKXI, €, Goldeggii, (Megerle), Goldeggs Erdkaͤfer. Virefeens, thoracis elytrorumque margine purpureo-aureo, elytris elevato - firiatis ; firiis multoties interruptis, Var. 4. Totus purpureo-Aurenus, Nicht gar zehn Linien lang, meiftens dunfel; grünlich; der Nand des Halsſchildes und der Flü— geldecken purpurgoldfarbig. Bisweilen ift die ganze ‚ Oberfeite purpurgoldfarbig Var. 8. Das Halsfchild iſt runzelartig, Die Flügeldecken haben erhabene Längs— ftreifen, die durch häufige hellgrüne eingedrüdte Puncte unterbrochen find; ihre Spitze ift runzels artig. Aus Podolien, Zweyte Familie: Das Halsſchild fhmäler , der Herzform fich nd: bernd, oder heraförmig; der Hinterleib flach, nach hinten erweitert; die Füße fehr lang. + Das Halsſchild der Herzform fich ndhernd, faft berzförmig, * 39 XXX. C, dalmatinus, (Megerle), Der dal: matinifche Erdkaͤfer. Supra cyaneus, thorace elytrisgue puncta- tis, his elevato-riatis: punctis impreflis majo- ribus triplici ferie. Var. A. Supra virefcens. VBierjehn Linien lang. Die Unterſeite, die Füße und die Fühlhörner ſchwarz. Der Kopf ſchwarz, nur wenig punetirt, nur wenig und fein querrunzlich. Das Halsſchild vorzüglich an den Seiten veilchen⸗ blau, ſtark und ordentlich punctirt, gegen hinten durch pockennarbige Erhöhungen uneben. Die Flü⸗ geldecken haben der Länge nach eingedrückte etwas gröbere Puncte und zwiſchen diefen erhabene Langs- ftreifen, welche Stveifen hier und da mit einander aufammenhängen, hier und ba aber durch einge: drückte größere Puncte unterbrochen werden. Ge⸗ nau betrachtet, bemerkt man drey Reihen ſolcher Puncte, die dieſe Streifen unterbrechen. Gegen die Spitze ſieht man nur pockennarbige verworrene Erhöhungen. Die erhabenen Längsftreifen find fehwärzlich , die übrige Farbe der Flügeldecken ift peilchenblan. Bisweilen ändert er mit grünlicher Far: be ab Var. 8. Aus dem öfterreichifchen Dalmatien. XXXI, C, intricatus, Der pockennarbige Erd: kaͤfer. Supra cyaneus, thorace transverſim rugolo, elytris’punctis intricatis rugolis. Linn, Eu, Br. 780 — Mig. CB. 1, 18. 9. — Fabr. 8. Er ıqı. 11. C. oya neus. — Payk. Fn.. Sy. ı. 99. 2, .C, eyan. — Schrank. 207. 390. C. catenu- latus. — Panz. Fn, Germ. Bı. 2. Var. 8: Niger , thoracis elytrorumque mar- gine cyaneo. Dem Borigen fehr ähnlich aber mefentlich verfehieden, Die Dberfeite ſchön blau. Der Kopf querrumglig, der Vorderkopf ſchwarz. Das lang» liche Halsfchild in der Mitte ſchwarz, ganz in die Quere gerunzelt, hinten mehr verengt , folglich mehr der Herzform ſich nahernd als der Halsſchild des Vorigen. Auch hat es auf ſeiner Oberfläche gegen hinten einen Duereindiud, Die blauen Flü⸗ geldecken haben mehrere Reihen größerer erhabener länglicher Puncte, die fich gegen die Spike: in ein- ander verwirren. Man fieht drey ſich auszeichnen- de Reihen länglicher Puncte und zwiſchen dieſen drey erhabene, nur hier und da unterbrochene Längs⸗ linien, die ſich in ihrem Verlaufe hier und da mit einander verbinden. Die Naht, und mehrere Rei— ben der erhabenen Puncte find ſchwärzlich. Bis: weilen iſt der ganze Käfer ſchwarz, und nur der Hinterfopf, und der Nand des Halsfchildes und der Slügeldeden blau Var. B. Herr v. Paykull hat daher Unrecht, wenn er unter anderen als Un⸗ terſcheidungszeichen des C. violaceus und catenula- tus von dieſem Kafer den blauen Rand des Hals⸗ ſchildes und der Flügeldecken der Letzteren annimmt. — Seine Lange beträgt 12 bis 18 Linien. Um Ling nicht felten. ‚ 41 XXKIL,. C, irregularis. Der unregelmaͤßig punetirte Erdkaͤfer. Supra cupreus, elytris crenato - fubftriatis ; margine punctisque irregulariter impreflis nitidio- ribus, Var. a. Punctis impreflis triplici ferie. — 4. Punctis imprgflis quadrupliei ferie. Fabr. $. E. ı. 173. 21. — Panz. Fn, Germ. 5. 4 Ueber zehn bis eilf Linien lang, Die Unter: feite ſchwarg. Der vunzlige Kopf und das Hals: ſchild oben fehön Fupferglängend; letzteres an feinen Haändern gruͤnlich ſchimmernd, und kürzer aber mehr nad) hinten verengt, als das Halsſchild des Vori⸗ gen, und daher mehr herzförmig. Die etwas dun— tleren Flügeldecken haben drey oder vier Reihen aus— gehöhlter grün⸗ und ſchön kupferfarbig glänzender Puncte. Genau beſehen ſind ſie vorzüglich gegen die Naht zu dicht geſtreift, und die Streifen ge— Förnt. Im Gebirgsgegenden gemein. - Diefer Käfer heißt mit Necht der unregelmäſ— fig punctirte Erdkäfer; denn die, den Flügeldeden eingedrücten Punctreihen weichen fehr in Hinficht der Zahl der Puncte ab, vorzüglich die zweyte, auf der man bald vier, bald zwey aneinander ſte— hende, bald zwey von einander entfernte Puncte bemerft, Die Abart 8 hat gar vier Punctreihen, von welchen die dritte nach außen ebenfalls nur aus zwey Puncten befteht. — 43 j XXXIII. C. Linnaei, (Megerle), Linnes Erdkaͤfer. Supra obſcure cupreus, elytris elevato⸗ſtria-⸗ tis: foveolis impreflis triplici ſerie, antennarum bafı tibiisque rufis. N In der Größe des C. arvenlis. Unten ſchwarz, oben dunfelfupferfarbig; die erften vier Glieder der Fühlhörner und die Schienen rothbraun. Auf dei Flügeldecken entdeckt man erhabene Langsſtreifen, und drey Reihen eingedrückter Grübchen, und zwar fo, daß immer von einer Reihe ſoſcher Grübchen drey Reihen erhabener Längsftreifen unterbrochen werden, Die von Grübchen nicht unterbrochene Längsftreifen find in ihren Zwifchenrdumen uns eben, und fließen hier und da in einander zufammen, Aus dem öfterreichifcehen Galizien. tt Das Halsfhild noch ſchmäler herzförmig, der Hinterwinkel abwärts ftehend, XXXIV. C. Creutzeri. Ereutzers Erdkaͤfer. Subtus niger, elytris elevato-ſtriatis; pun- etis imprellis triplici ferie, Var, a. $upra eupreus, margine cupreo-aureo. — 4. — viréeleens, margine cupreo-aureo, — 9. — misrelcens, margine viridi. — ö. Totus niger. Fabr. S. E. ı. 173. 22. Eilf Linien lang, Die Unterfeite ſchwarz, der. Kopf runzlig. Das Halsfchild in der Mitte fein querrunglig mit einem tiefem Langseindrude 43 beyderſeits, und einem Quereindrucke gegen hinten. Die Zlügeldedten haben erhabene gleichfam aus Körn- chen beftehende Längsftreifen mit drey Keihen ein; gedruckter Punete, Mas die Farbe betrifft, fo an- dert ev auf feiner Oberfeite folgender Maffen ab. Bald ift er ganz Fupferfarbig, und der Yußenrand der Flügeldeden und die eingebrüdten Punctreihen find kupfergoldglänzend Var. a; oder er ift grüns Yich erzfarbig und der Rand hat die Sarbe der vo— rigen Abart Var. 6. Bisweilen ift er ſchwärzlich, und der Rand der Flügeldecken iſt grünlich Var. y. Manchmahl iſt der Käfer auch oben ganz ſchwarz Var. ö Aus Krain. YVXXV, C, Fabrici, (Megerle), Fabricius Erdkaͤfer. “ Cupreo -aeneus, elytris crenato - fubfiriatis : margine punctisque excavatis ferie triplici viri- dibus, Acht Linien lang. Der Kopf und bas Hals⸗ ſchild querrunzlig; letzteres im Hinterwinkel bey⸗ derſeits eingedrückt, kupfererzfarbig. Die Flügelde⸗ en find etwas dunkler mit grünem Rande, mit hier und da erhabenen ſchwachen zart geferbten Langsſtreifen, und drey Neihen ausgehöhlter grüner Puncte, und mit grünlichen Randwärzchen. Herr Selmann fing diefen fehönen Käfer im Gebit- ge bey Molln. + Zweyter Hauptfamm. Das Endglied der Freßſpitzen drepedig oder faft dreyedig, die Vorderfchienen ausgerandet (Li- cinus Latreille. ) Dritte Familie: Das Halsfchild vorne und hinten ausgerander, die Hinterwinfel abgerundet , der Körper flach. Das Halsſchild vorne und‘ hinten faſt gleich breit, feine Seiten zugerundet. XXXVI. C. filphoides. Der aaskäferartige Ervfäfer. Alatus ater, elytris punctäto- firiatis: inter- fiitiis punctis imprellis majoribus, . Fabr. $. E. ı. 190. 109. — Panz. Fn. Germ. 92. 2. Ueber fechs Linien lang, ſchwarz. Der Kopf punctirt, Das Halsfehild ringsum breit und dicht, in der Mitte weniger punctivk. Die Blügeldeden find punctirt geflreift, und die Ndume zwifchen den Punctfireifen etwas erhaben, und auf mehres ven dieſer Räume entdeckt man eine Reihe größerer‘, Puncte der Lange nach, auf andern aber nur ein— zelne wenige dergleichen Puncte. Gr ift geflügelt. Aus Defterreich ob der Ens. XXXVIL ©: callideus: Det fehilöfäferartige Erdkaͤfer Apterus ater, thorace antice aperte emargi- hnato , elytris leviter ſtriatis ; interftitiis pun- statis, Fabr. 8. E. ı. 190. 108. — Dig. C. B. ı. 159. 23. — Payk. Fn. Sy. ı. 110. 18. - €. depreflus. — Panz. Fn. Germ. 31; 8. C. deprellus: Sechs Linien lang, ſchwarz. Der Kopf punc- tirt. Das Halsfchild dicht punctive, und vorne beut- Lich Ausgefchnitten. Die Flügeldeden fein geftreift, flach , dicht und unordentlich punetirt. Unger flügelt. Bon Wien. XXXVII. C. colfyphoides, (Megerle). Der randkaͤferartige Erdkaͤfer. Apterus ater, thorace antice ſubemarginato, elytris firiatis: interftitiis punctatis, Nur fünfthalb Linien lang, und dem Bori- gen fo ähnlich, daß man ihn für eine Fleinere Abart deifelben halten follte; doch nebft feiner minderen Größe durch, fein vunderes, weniger ausgefchnitte- nes. Halsfchild, und die ftärker geftreiften Flügel⸗ decken verſchieden. Ungeflügelt. Um Linz und Kremsmünſter. $+ Das Halsſchild nach hinten ſchmaͤler, ſeine Hin⸗ terwinkel minder abgerundet, feine Vorderwinkel mehr vorſpringend. 46 XXXIK, C. Hoffmannseggii: Hoffniannsegge | Erdkaͤfer. Apterus ater, elytris fulcatis + interſtitiis fub- uliflime punctulatis. Panz. Fn. Germ. 89. 5. Gegen fünf Linien lang, ſchwarz. Der Kopf faft glatt. Das Halsſchild wahrhaft herzförmig, feine Seiten aufgebogen , überall punctirt. Die Flügeldecken find flach, breit, aber nicht doppelt fo breit als das Halsfhild, wie Hr. Dr. Pan: serl.c. ſagt; fie find tief geftveift, ihre Zwifihen. raume find fehr feim punctirt. Das Ende der Sunlhörner und der Freßfpisen, fo wie bie Fußglie der pechbraun. Einmahl im Gebirge bey Mol. Vierte Familie: Das Halsfchild hinten abgeſtutzt, die Freßſpitzen langer als der Kopf, ihr Endglied groß und breit. (Panagaeus Latreille). t Das Halsfhild viel ſchmaͤler als der Hinterleib, und rundlid. XL, C. crux major. Der größere Rreuß Erdkaͤfer. Niger hirtus, coleoptris punctato - friatis iubris: bafi, cruce, apiceque nigris. Linn. S. N. 2. 673. 39. Fn. Sy, 80ß. — Fabr. 8. E. ı. 202,196, — Ullig. C. B. 1. 198. 72. — Payk. Fn, Sy; 1. 137. 52. Panz. Fn. Germ. i6, ı: 47 WBierthalb Linien lang, ſchwarz, Überall haa— tig. Das Halsfchild grob und ſtark punctirt. Die Seckſchilde vorh , ihre Wurzel und Spike ſchwarz. Eben diefe Farbe haben die Naht und eine Quer— binde, die faft bis zum Außenrande geht, wodurch ein ſchwarzes Kreug gebildet wird. Uebrigens ha- ben die Deckſchilde grob punctirte Streifen, und ihre Zwiſchenraume find rungelartig. Er ift geflügelt. +4 Das Halsſchild breit und rundlich, bie REN mwinfel fpiß. Carabus notulatus? (Fabr.), ein ausländifcher Käfer, den ich befiße. Dritter Hauptffamm. Das Endglied der Freßfpigen walzen- oder Fegel- förmig; die Vorderfchienen unausgerandet. Fünfte Familie. Das Halsfchild herzförmig, feine Hinterwinfel fpiß, die Kinnbaden auswärts nicht erweitert. (Nebria Latreille ). + Das berzförmige Halsſchilb breit und kurz, vorne und hinten eingedrückt, und daher das Mittelfeld erhaben, XLf. C. picicornis, Der Erdkaͤfer mit den pechfarbigen Fühlhörnern. Ater, capite, abdominis apice , antennis pe- dibusque xufis, elytris punctato - firiatis, Fabr. 8. E. ı. ı80. 55. — Fabr. $. E. ı. 197. 147. C. erythrocephalus. — Panz. Fn. Germ. 92. i. Var. 8. Antennis pedibusque flavelcentibus. \ 48 Siebenthalb Linien Yang, ſchwarz. Der Kopf, die Fühlhorner und Füße, und die Spike des Hin- terleibes rothbraun, Die Füße und Fühlhörner bis- weilen gelb Var. 6. Die Flügeldecken tief geftreift, die Streifen fehr fein Punctirt. Das Haisſchilb hinten quer eingedrückt, punctirt, mit einem Laͤngs⸗ eindrucke beyderſeits. — Da der rothbraune Kopf dieſen Kafer fo ſehr auszeichnet, fo würde der Nah— me C. erytrocephalus für ihn paſſender ſeyn. Um Linz unter Steinen am Ufer der Donau gemein. XL. C. lividus. Der blaſſe ErdEäfer, Pallidus , fubtus , capite, coleoptrorumque punctato - firiatorum difco nigris. x Linn. S. N. 2. 670. ı5. Fn. Sry. 791. — Illig. C. B. ı. Br 68. — Fabr. 8. E, i. 179. 50. C. Sabulofus. — Payk. Fn. Sy. 1.116: 26. C: (abulofus. — Panz: Fn. Germ. 31. 4. C: Jabulofus. Größer und breiter als der Vorige. Die Unterfeite ſchwarz bis auf die blaffen Seitenteile des Halfes. Der Kopf ſchwarz; das Halsfchild blaßgelb, fein MBorder - und Hinterrand ſchwarz. Die Flügeldecken punttirt geſtreift, blaßgelb mit ei- nem großen ſchwarzen, von der Wurzel der Flügel⸗ decken anfangenden Mittelflecke. Die Naht ſchwarz, die Füße und Fühlhörner blaßgelb. Ben jüngeren Eremplaren find alle blaßgelben Theile ganz blaß, Mit dem BVorigen. gemein, { 49 XLIM: €; brevicollis: Der Eurzhalfige Erd: 3.11 Niger mitidus, antennis tibiis tarfisque rus fis , elytris punctato - ftriatis; Fabr. S. E. ı. 191: 114. — Mlig. C.B. i. 190. 69. — Payk. Fn. Sv. 3. 441. 28. — Fanz. En. Germ. ır. ©. Fünf bis fünf und drey Viertheil Linien lang, ſchwarz, bisweilen Die Geitenränder des Halsſchil⸗ des und der Außenrand der Flügeldecken rothbräun— lich. Das Halsſchild an feinem Vorder— und Hin⸗ terrande breit und ſtark, an ſeinen Seitenrändern ſchmal und ſchwach punctirt. Die Flügeldecken tief geſtreift, die Streifen deutlich punctirt mit einigen größeren Puncten auf der dritten Streife. Die Freßſpitzen, die Fühlhörner, die Schienen ſammt den Fußgliedern ſind rothbraun. Um Linz nicht felten: XLIV. C. Gyllenhallii. Gyllenhalls-Erdkaͤfer. Niger nitidus, elytris profunde ſtriatis. Schönherr. Synon Inf. ı: 196. 168. Weser fünf Linien Tag, ſchwarz, glänzend, mur fein Klauenglied rothbräunlich. Sein Hals⸗ ſchild ſchmäler als bey 0. brevicollis; feine Ger ten gegen hinten mehr ausgerandet , und dadurch gegen hinten mehr. vetengt , mit einem deutlichen ftarfen Längseindrucke beyderfeits am Hinterwinfel, Die Flügeldecken einfach, aber ziemlich tief geſtreift, ohne irgend einem größeren Puncte. Seine ganz D 50' ſchwarze Farbe, das viel fehmälere, hinten mehr verengte, nur wenig punctirte Halsfchild, der Man- gel der Puncte in den Streifen und der größeren Puncte auf den Flügeldecken unterfcheiden ihn bins langlih. Eine Entdekung unfers unermüdeten Dahl: aus den Karnthner = Alpen. XLV. C. Dahlii, (Sturm). Dahls Erdkaͤfer. Niger nitidus, antennis tibiis tarſisque fer- rugineis,- elytris profunde firiatis: punctis im- preflis majoribus. Faſt in der Größe des Vorigen, ſchwarz, glänzend. Die Fühlhörner, die Schienen und Fuß— glieder rothbräunlich. Das Halsfchild etwas lang- licher als bey den zwey vorhergehenden Arten , ſchmäler und nicht fo punctivt wie bey C. brevi- collis; feine Seiten flarf aufgebogen, gegen hinten nicht fo ſtark ausgefchnitten, und minder verengt als bey C. Gyllenhalii. Die Flügeldeden einfach, aber ziemlich tief geſtreift mit mehreren der dritten Streife eingedrückten größeren Puncten , deren ich fünf bey meinem Exemplare wahrnehme. Eine ganz neue Entdeckung unferes vortrefflichen Dahls in den Karnchner - Alpen. Sein fohmaleres, Tanglicheres, an den Rän— dern Faum punctivtes Halsfchild, der Mangel der Puncte in dem Streifen der Flügeldecken unterſchei⸗ den ihn vom C. brevicollis, Die vorhbraunlichen Fühlhörner, Schienen und Fußglieder, und die der dritten Streifen eingedrückten größeren Puncte nebft dem anders geftalteten Halsfchilde von C. Gylien- hallii hinlanglich. 51 XLVI. C. Jockifchii,.(mihi), Jockiſchs Erd: kaͤfer. Niger nitidus, tarſis rufis, elytris firiatis: punctis imprellis majoribus. Payk. Fn. Sv. ı. 119. 29. C.nivalis Var. A. ? - Nur etwas Uber vier Linien lang, ſchwarz,— glänzend, nur die Fußglieder rothbräunlich. Das Halsfchild fat fo wie bey C. Gylienballii. Die Flügeldecken einfach geftreift, aber nicht fo tief, als bey den drey vorhergehenden Arten, mit mehre— von der dritten Streife eingedrückten größeren Puncten , deren ich vier bey meinem Gremplare wahrnehme. Wenn man die Streifen mit einem guten Ber- orößerungsglafe ſcharf betrachtet, fo fiheinen fie, aber nur in einer gewiffen Richtung, fein punctirt zu ſeyn. Diefer Käfer hieß vordem C. Quenfelii (Me- gerle). Da aber ſchon ein Carabus Quenfelii bey Schönherr vorfömmt, fo mußte ich den Nahmen Andern, und ich legte ihm den Nahmen eines vor— züglichen deutſchen Gntomologen bey. Um Linz aber felten. Bon dem C. Gyllenhallii, dem er am aͤhn— Yichften iſt, unterfcheiden ihn feine etwas feichteren Streifen, und die der dritten Streife eingedrückten größeren Punete, von ©. Dahlii und C. brevicol- lis die fihwarzen Fühlhörner und Füße, das ganz anders geftaltete Halsfchild, von letzterem überdieß der Mangel deutlicher Puncte in den Streifen der Flügeldecken, von allen drepen endlich feine mins - dere Größe. \ 2 * 52 XLVIL C. Hellwigii. Helltwigs ; Crdkäfet, Niger nitidus, elytris leviter ftriatis, anten- nis pedibusque ferrugineis. Var. ß. Oceipite futuraque ferrugineis; Panz. Fn. Germ. 89. 4. Fünf bis fechsthalb Linien lang, ſchwarz glan- zend, die Sreßfpigen, die Fühlhörner und die Füße vojtwoth oder vielmehr rothbraunlich, die Füße im- mer. lichte. Das Halsfchild Tanglicher als bey C. brevieollis, Jockifchii ete., feine Seitenrander nicht fo ſtark aufgebogen, gegen. hinten ftarf vers enge, mit einem Eindrucke beyderfeits ganz ans Hinterwinfel, übrigens bis auf die gewöhnlichen Eindrücke faft glatt. Die Flügeldecken feicht ges freift, mit einigen der dritten Streife eingedrücklen größeren Puncten, die aber bisweilen nur ſchwach erſcheinen. Bisweilen hat der Hinterfopf eine voft- rothe Madel; bisweilen ift ver Hinterkopf, fo wie die Naht, roſtroth. Im Gebirge bey Moltn. Seine etwas läͤnglichere Geftalt, fein ganz anders geftaltetes Halsfchifd, die feichten Streifen der Flügeldecken unterfcheiden ihm hinlänglich. Hr. Dr. Panzer fagt 1. c. von feinem C. Hellwigii „habitus et ftatura CO. brevicollis, at duplo minor.” Er muß alfo einen wenigſtens zehn Linien langen C. brevicollis, oder einen dritthalb Linien langen C. Hellwigii vor fi) gehabt haben, 53 ++ Das hergförmige Halsſchild laͤnglich und fhmaler, XLVII, C. brunneus, ( Megerle). ° Der braune Erdkaͤfer. Brunneus nitidus, elytris punctato - feriatis. Vierthalb Linien lang, ganz braun, glänzend. Der Kopf glatt. Das Halsfchild it vorne mic einem Schräg: hinten mit einem Quer-Eindruck und mit wen Seiteneindrücken verfehen; feine Seitenränder find aufgebogen, die Vorderwinkel ftark vorſpringend, übrigens iſt es glatt. Die Flügeldecken find punctirt geſtreift. Aus dem öſterreichiſchen Schleften, Sechste Familie, Das Halsſchild herzförmig, die Hinterwinkel ſpitz, die Kinnbacken auswärts ſtark erweitert, Die Kreßfpisen fehr lang und daher ſtark hervorra— gend (Pogonophorus Latreille, Leiftus Fröh- lich, Manticora Jurine et Panzer. ) + Das Halsfhild Fury, vorne breit, hinten ftarf Be vorn und hinten eingedrückt, feine Mit telfläche gewolbt. XLIX. C. rufefcens. Der röthlich : braune Erdkaͤfer. Rufefcens . elytris punctato - ftriatis. Fahr. S. E. ı. 204. 189. G. Spinilabris. — Payk. En. Sy. ı. 123, 35. Var. a. — Panz. Fn. Germ. 39. 11. C. (pinilabris. Var. ß. Idem elytxis pallidioribus. Panz. Fn. Germ. 89. 3. Manticora fu[co-aenea. 54 Var, 9. Rufefcens vertice anoque obfeuris. Fabr. S. E. 1. 205. ıgı. — Illig. C. B. :. 190. 70. — Payk. Fn. Sy. ı. 123. 35. C. rulefeens Var. #. — Panz. Fn. Germ. 7. 2. Carab, terminatus, Var, 5. Nufelcens elytris obfeurioribus. Panz; Fn. Germ. 34. 4..C. Bructeri. Drey bis vierthalb Linien lang, rothbraun. Der Mund, die Fühlhörner und die Füße roſtroth. Das Halsſchild ſehr glatt, nur am Border und Sintereindrucke etwas punctirt, feine Seitenränder ſchmal. Die Flügeldecken geſtreift, die Streifen ftark punctirt. Bisweilen find die Flügeldecken blaßbraun lid) Var. 8, Seltener kömmt die Abart vor, bey welcher der Scheitel, die Spike der Flügeldeden, und der Unterleib ſchwarz find Var. y; nicht fo fel- ten die Abart, die ſchwärzliche Flügeldecken hat. Unter Steinen am Ufer der Donau mit C. brevicollis, sex- punclatus etc, 5.0 rufe marginatus, (mili). Der roth⸗ braun gerandete Erdkaͤfer. Niger nitidus, ore antennis pedibusque fer- rugineis, thoracis elytrorumque punctato-Itriatorum margine rufelcente. - Vier Linien lang, ſchwarz glänzend, der Mund, die Fühlhbrner, und die Füße roſtroth. Das Hals: ſchild in der Mitie ſtark erweitert ; feine Seitenränder ziemlich breit abgeſetzt, aufgebogen und rothbraun, am Border = und Hinterrande punctirt; feine Mittel: fläche nicht fo ſtark gewölbt, als bey dem Vorher: 55 gehenden und Dem Kofgenden. Die Flügeldeden find ſtark punctivt geftveift, die Streifen faft tiefer, die Puncte aber etwas minder ftarf als bey dem Boris gen; ihr Auſſenrand rothbräunlich. — Sein Hals- ſchild allein ſchon unterſcheidet ihn hinlänglich. Um Wien, woher ich ihn unter dem Nahmen Leiftus marginatus (Megerle) erhielt, aber feinen Nahmen— etwas abandern mußte, da ſchon ein C. marginatus im Syſteme vorkömmt. LL O. Fröhlichii, (mihi). Froͤhlichs Erd: Eäfer. Niger nitidus, ore antennis pedibusque fer- ruginen - piceis ‚ elytris profunde firiatis : firiis fubpunctatis, Vier Linien lang, und dabey ſchmäler und da—⸗ ber länglicher als dev Vorige, Glaͤnzend ſchwarz, der Mund, die Fühlhörner und die Füße roſtroth pechfarbig. Das Halsſchild viel ſchmäler als bey dem Vorigen, ſehr gewölbt, glatt, feine Seiten rund» Yich, die Ränder etwas flärker, als bey ©. rufelcens. Die Flügeldeden tief geftreift; die Streifen mit dem Bergrößerungsglafe befehen, in der Tiefe punctivt, Auf dem Schneeberg. Diefer Käfer wurde mir unter dem Nahmen Leiftus piceus (Wröhlich) eingefchidt, allein ich anderte feinen Nahmen um; erftens: weil ſchon ein Carabus piceus im Syſteme vorfömmtz zweytens: weil der Nahme piceus auf diejen glänzend ſchwarzen Kafer gar nicht paßt; drittens: weil ich durch diefes ſchöne Käferchen einen unferer vorzüglichiten Naturforfcher bezeichnen wollte. 56 LIT. °C. nitidus, (Megerle). Der grün glaͤn⸗ f zende Erdkaͤfer. Niger nitidus, ore antennis pedibusque tefta- ceis, elytris punctato - ftriatis viridi - aeneo- niti- dulis, } | Ueber drey Linien long, glänzend ſchwarz, bie Fuhlhörner und die Füße licht braungelb, der Mund etwas dunkler. Das Halsfchild faft mie bey C. ru- felcens, dody‘ die Seitenränder etwas ftärfer. Die Flügeldecken punctirt geſtreift mit einem grunlich erz⸗ farbigem Schimmer. Auf dem Schneeberg. Seine mindere Größe unterſcheidet ihn von G, rufo - marginatus und Fröhlichii, feine braungelben Füße und Fühlhörner, der grünliche Glanz feiner Flügel, und endlich fein Halsfehild, das felbft von dem Halsfchilde des. C. rufelcens verfchieden iſt, obgleich dieſer Unterſchied ſchwer auszudrücken iſt unterſcheiden ihn von allen dreh vorhergehenden Käs fern. Vierter Hauptſtamm. Die Freßſpitzen walzen = oder kegelförmig, die Bor: derfehienen ausgerandet (Harpalus Latreille ). Diefer Hauptſtamm zerfällt in zwey Abtheiluns ' gen; nahmlich: in Erdkäfer, deren Halsfhild durch eine kurze Verſchnürung von den Deckſchilden ge- trennt iſt, und in Erdkaͤfer, deren Halsſchild entwe⸗ der ganz, oder zum Theile auf die Deckſchilde auf: ſitzet. 67 "Erfte Abtheilung. | Das Halsſchild duch eine kurze Verſchnürung von den Dedfchilden getrennt , gleichfam mit einem Stiele verfehen. Siebente Familie. Das Halsfchild länglich herzförmig, hinten gevade abgeftust. LIN, ©. cephalotes, Der großköpfige Erd: kaͤfer. Alatus niger elongatus, elytris fubltriatis. Linn. $. N. 2. 669. 9. Fn. Sr. 788. —Fabr. 8. E. ı. 187. 94. — Payk. En, Sy. m 151. 70. — Schrank aı0. 395. — 1llig. C. B. ı. ııo. ı. Scarites cephalotes. — Panz. Pn. Germ.83. ı. Scarites cephalotes, Neunthalb bis neun Linien lang, im die Lange geſtreckt, ſchwarz. Das Halsfchild in die Duere ges runzelt. Die Flügeldeden mit fieben bis acht Punct⸗ fteeifen, Dig vorzüglich an der Wurzel am deutlich- ften find, und mit Außerft feinen Querrunzeln. Ev ift geflügelt. | Er wohnt in eigenen Gruben, wie die Brille, auch trifft man ihn im Gefellfchaft des Scarites follor, de3 C. brevicollis, C, lividus, ©. picicomis, C, fexpunetatus , etc. oft häufig unter Steinen am Ufer der Donau an, Dieſe Familie, zu welcher noch mehrere Aus: länder gehören, verbindet durch ihre äuße rſte Aehn— lichkeit den Erdkäfer mit dem Fingerkäfer, unterfchei- 58 det fih aber vom letzteren durch die nicht handförmi— gen Vorderſchienen, und durch die borften - nicht ſchnurförmigen Fühlhörner, Der Carabus cephalotes wurde von den bee rühmteften Schriftftellern zu Scarites gerechnet, und in gemiffer Hinficht nicht mit Unrecht. Nicht nur feine außerfte Aehnlichkeit mit Scarites fubterraneus, laevigatus etc. fondern auch feine gleiche Lebensmweife, feine Eigenfchaften zu graben, rechtfertigt zum Theile diefe Berfegung, und bemweifet überhaupt , daß der Fingerkafer keineswegs von dem übrigen Lauffdfern du trennen fey, und daß Hr. Pr. Fabricius fehr Un: recht gehabt habe, den Fingerfäfer mitten unter die Schattenkäfer (Rinnenkafer) zu verfegen, Ueberhaupt bin ich durch die Erfahrung Uber: zeugt, daß fich.die Laufkafer in zwey Hauptunterord- nungen theilen, nähmlich in folche, deren Füße bloß zum ſchnellen Lauf, und in folhe, deren Füße zu- gleich zum Graben eingerichtet find, wozu ihnen nicht nur die hand- oder halbhandfürmigen, fondern eben fo gut die ausgerandeten Vorderſchienen dienen. Achte Tamilie, Das Halsfchild breit, rundlich, oder wenigftens nad) vorne zugerumdet, fein SHinterrand etwas ausgerandet, der Körper mehr oder. weniger gewölbt. T Der Hinterwinkel des Halsſchildes ſpitz. Ungeflügelt. LIV. C. elatus. Der ftolje Erdkaͤfer. Niger nitidus convexus, elytris firiatis, tarfıs zufis. ; 59 Fabr. $. E. ı. ı89. 104. — Panz. Fn. Germ. 11. ı. Scarites gagates. Diefer Käfer war fonft allgemein unter dem Rahmen Scarites oder Carabus gagates befannt. Gr ift achthalb Linien fang, glänzend ſchwarz, feine Fußblätter find rothbraun oder pechfarbig.. Das ges wolbte Halsſchild ift zugerundet und hinten etwas ver engt; feine Oberfläche ift etwas querrunglig, borzligs Yich gegen hinten, und mit einer Grube und Falte am Hinterwinfel verfehen. Die gewölbten Flügeldeden find geftreift ohne Puncte, und ihre Zwifchenräume Außerft fein querrunzlig. Um Linz nicht ſelten. LV. ©. melas, Der ‚glänzend ſchwarze Erd: kaͤfer. Niger nitidus,, thorace utrinque lineola du- plici imprefla, elytris ſulcatis: punctis duobus im. prelfis, 3 Creutz. 114. 6. t. 2. fig. 18. Bon der Größe und Geftalt. des Vorigen. Glaͤnzend ſchwarz. Das Halsſchild rundlich, min der verengt als beym C. elatus, feine Hinterwinfel minder hervorragend, mit zwey tiefen Längsftrichen beyderfeits. Die Flügeldecken minder gewölbt, tief geftreift mit zivey der zweyten Gtreife eingedrücten Puncten. Herr Selmann bekam ihn ein paar Mahl um Linz. LVI. C. Cottellii, (Megerle). CEottellis- Erd: kaͤfer. Niger nitidus laeviſſimus, elytis leviter ftriatis. P 6o Saft in der Größe des C. elatus, und ihm fehr ahnlich. Glanzend ſchwarz. Der Kopf ganz glatt. Das Halsſchild nach vorne zugerunder, nach hinten beträchtlich verengt, und Daher nicht fo rundlich,, wie bey den zwey Vorigen, übrigens ganz glatt bis auf einen grübchenartigen Eindruck und eine Kalte am Hinterwinkel. Die Slügeldeden feicht geftreift, die Zwifchenräume ganz glatt, Sein glattes, verfchieden geformtes Halsfehild , die feichten Streifen der Flü— geldecken, die ganz glatten Zwifchenraume derfelben, « ohne den feinften Querrunzeln oder Puncten, unter: feheiden ihn. Aus dem oſterreichiſchen Schlefien. LVIL ©. terricola, Der unten pechfarbige Erpkäfer, Subtus piceus, fupra niger nitidus convexus, elytris fulcatis, antennis pedibusque zufis, Fabr. 8. E. ı. 178. 43” — Payk. Fn, Sy. ı, 109. ı6. C. madidus, — Panz. Fn, Germ, 11. 2. Scarites piceus. Fünf Linien lang, gewölbt, unten pechfarbig, oben glänzend ſchwarz, Das Halsfchild fo wie beym C. elatus. Die Flügeldeden tief geftveift. Die Fühl— hörner umd die Füße rorhbraun. Um Linz nicht felten, +4 Die Hinterwinkel des Halsſchildes nicht fpie. a) Ungeflügetlt. LVIII. C. arrogans, (mihi). Der ftolze Erdkaͤfer. Niger nitidus convexus, thorace ſtria poſtice utrinque imprella, elytris ſtriatis. 61 Gegen acht Linien fang, glänzend ſchwarz, und bem C. elatus vollfommen ahnlich, allein verfchieben: Das Halsſchild gemolbt , faft ſcheibenförmig, die Hinterwinfel abgerundet; feine Oberfläche mit vielen feinen Querrunzeln, mit einem etwas ſchrägen Eins, drucke gegen borne, einem Quereindrucke gegen hin- ten, und beyderfeits an dieſem Eindrucke mit zwar kurzen aber tiefen Streifen verfehen. Beynebft it auch die Längsrinne ziemlich tief, Die Flügeldeden find gemwölbt, ziemlich. tief geftreift mit einem gegen hinten eingedrückten größeren Puncte. Diefer Käfer wurde mir vor mehreren Sahreit, als Defterreicher, unter dem Rahmen C. elatus F. von Wien eingefchidt. LIX. ©. Dligeri, (Megerle). Illigers Erd⸗ kaͤfer. Niger nitidus convexus, elytris Ariatis anten- his pedibusque piceo - rufis. Panz. Fn. Germ. 89. 6: Ganzß von der Geftalt des C. terricola, aber "Feiner. Glänzend ſchwarz. Das Halsſchild nicht fo ſtark zugerundet, hinten mehr verengt, fein Hin⸗ tervand ftärfer ausgerandet mit einer breiten Grube beyderfeits am Hinterwinfel, und einem tiefen Quer⸗ eindrucke gegen hinten. Die Flügeldecken geftreift. Die Freßfpigen, Fühlhorner und Füße dunkel roth⸗ braun, Aus Defterreich unter der Ens, b) Geftügert. LX, €. fecalis. Der Roggen: Erdkäfer, Caftaneus nitidifimus convexus, elytris in- trorlum punctato firiatis, pedibus pallidis. Var. A.» Elytris brunneis vel ferrugineis. — y. Elytris pallide teftaceis. Payk. Fn. Sv. ı. 146. .63. Anderthalb bis zwey Linien lang. Kaſtanien— braun, der Kopf und das Halsfchild dunkler, die Fühlhörner braun -, die Füße blaßgeld. Bisweilen find die Flügeldeden roſtroth, oder braun, oder. braungelb Var. 8, bisweilen blaßgelb, welche WA⸗ art unter dem Nahmen C. difeicollis (Fröhlich) be- kannt it, Bey allen Abarten find der Kopf und das Halsfhild immer ftärfer gefärbt. Das Hals: ſchild iſt ſtark gewölbt und zugerundet, hinten abge— rundet, und merklich verengt. Die Flügeldecken ſind etwas gewölbt, gegen die Naht zu punctirt geſtreift, gegen außen und an der Spitze glatt. Ich bekam ihn einige Mahle um Linz. Zweyte Abtheilung. Das Halsſchild entweder ganz, oder doch zum Theile auf die Deckſchilde auffigend. F Neunte Familie, Das Halsſchild hinten gerade abgeſchnitten, vier⸗ eckig oder faſt viereckig, feine Hinterwinkel bf— ters ſpitz. 63 + Der Körper flach und im Verhäftniffe zu anderen Erdfäfern breit, die Seiten des breiten Hals— \ ſchlldes ſtark gerandet, und entweder gerade her- ableufend, oder ſich faſt unmerklih nad hinten verſchmaͤlernd. Anmerkung. Alle hierher gehörigen, Laufkäfer find ungeflügelt, LXI. C. firiola. Der Erdfäfer mit den Stri- chelchen. Ater parallelus, thorace utrinque biſtriato, transverlim rugolo, elytris ftriatis deprellis. Foemina: Striis levioribus , interftitiis pla- nioribus, Fabr. » E. 1..188. 99. — Panz. Fn. Germ. 11. Acht Linien lang, etwas über drey Linien breit, ſchwarz, überall gleich breit. Das Halsſchild in bie Duere gerunzelt mit zwey tiefen Langsftrichen bey- derfeits gegen hinten, die vorzüglich querrunzlig find, Die Flügeldecken deutlich) geftreift, flach. Bey allen unſern Meibchen find die Streifen feichter, die Zwi- fhenräume glatter , der Hinterleib mehr erweitert, und die, Farbe der Flügeldecken, die bey den Mann: chen glänzend ſchwarz ift, etwas matter. Da Herr Pr. Fabricius in feiner Entomologia Iyftem. von diefem Käfer fagt: „elytra ftriata, poltice latiora ” [0 hatte er ficher ein Meibchen vor fih. In unferen Gebirgsgegenden gemein. LXIL C. firiolatus. . Der geftrichelte Erdfäfer. Ater nitidus,, thorace utrinque biftriato , ely- tis. Jubftriatis. Fabr; S. E. 1: 188; 101, = Panz. Fn. Germ, 87. 5x \ Größer als der Vorige, glänzend ſchwarz, gleichfam poliert. Das Halsfchild vorne glatt, gegen binten mit zwey Seiteneindrücken beyderfeits, und Langsruuzeln am Hitterrande,. Die Flügeldecken et: was gewölbter als beym C. Ariola, glatt mit ſehr feinen Streifen und kaum bemerkbaren Puncten: Aus Kraim LXIII. C. ovalis, ( Megerle). Der länglich eyförmige Erdkaͤfer. Äter ovalis, thorace utrinque biftriato' lae⸗ viuſculo, elytris ftriatisı — Siebenthalb Linien lang, etwas über drey breit, folglich bey gleicher Breite mit C. Qriola, betrachte lich kürzer, und Yänglich enförnig. Das Halsfchild bis auf zwey Langseindrücke beyderfeits gegen hinten faft ganz glatt, nur mit wenigen Querrunzeln zwi⸗ ſchen den zwey inneren einander entgegengeſetzten Ein⸗ drücken; die Eindrücke ſelbſt glatt, nicht querrunzlig. Die Flügeldecken geſtreift und nicht ſo flach als beynt O. ftriola. In Gebirgsgegenden un Linz nicht felten. LXIV. C. parallelus, (mihi). Der gleich breite Erdkaͤfer Äter parallelus, thorace utrinque biftriato ru⸗ gulolo, elytris fubtiliter punctato - ftriatis, | Ueber. fechs bis fiebenthalb Linien lang, aber beträchtlich ſchmäler, als der Vorige, überall gleich 65 breit. Das Halsfchild querrunzlig mit zwey Längs⸗ ſtrichen beyderſeits, wie beym C. ſtriola. Die Flü⸗ geldecken deutlich geſtreift, die Streifen fein punctirt. Bon dem C. Ariola unterſcheidet ihn feine mindere Größe, und feine feinen Punctftveifen, die ihn aud) von dem €. ovalis nebſt feiner minderen Breite un. terfcheiden. In Gebirgsgegenden um Linz nicht felten. Diefer Käfer hieß vordem C. parallelepipedus, ( Megerle); da aber fihon bey Dlivier ein C. paral- lelepipedus vorfömmt, fo war ich gezwungen den Nahmen zu ändern. Bon Heren Dahl erhielt ich unter dem Nahmen C. follula (Koch) einen Käfer, der unferm Käfer fo ähnlich, mie ein Ey dem andern ift, und ſich nur durch die tiefere Grube beyderſeits, worinn man die beyden Längsftriche nur wenig bes merkt, unterfcheidet. ı LXV, C. transverfalis, (mihi). Der Erds Eäfer mit dem Quereindrucke. Ater nitidus, thorace utrinque biftriato trans- verfim imprello, elytris profunde ftriatis: punctis imprelfis tribus aut quatuor. Etwas über ſechs gegen fiebenthalb Linien lang, glaͤnzend ſchwarz. Die Seiten des breiten Halsichil- des ſtark gerandet, etwas zugerundet , und Daher nicht fo gerade herablaufend als bey den vorhergehens den und folgenden Arten; feine Oberflache hat bey: derfeit3 gegen hinten zwey deutliche Längseindräde , und einen Quereindruck, wodurch er ſich vom.C. pa- rallelepipedus, C. melanarius und anderen ähnlichen Arten allein ſchon unterfcheider, Die Flügeldeden find flach, tief geftveift, mit drey ober vier der drit— € 66 ten Sireife eingedruͤckten Puncten; ihre Seiten find ſtark aufgebugen. In Gebirgsgegenden um Linz. LXVL GC. carinatus, ( mihi). Der Erdkaͤfer mit den kielfoͤrmigen Linien. 5 Ater, thorace utrinque poltice late imprelfo , elytris punctato - ftriatis: interflitiis fabcarinatis. Ganz von der Geftalt des C. firiola, aber nur über fechs bis fiebenthalb Linien lang. Schwarz. Die Seiten des breiten Halsfchildes Taufen gerade herab, und hinten bemerkt man beyderfeits auf dem— felden eine breite, ziemlich tiefe Grube, Die Flügel⸗ decken find zierlich punctivt geſtreift, die Zwiſchen⸗ rdume zwiſchen dieſen Punctftreifen find eben fo zier⸗ lich im der Mitte erhaben, faſt kielförmig; gegen außen lauft benderfeits eine feharfe Fielformige Linie von der Wurzel bis zur Spite herab. Ich befam dieſen niedlichen Käfer, der unter dem Nahmen C. firiato - punctatus (Megerle) befannt ift, von Wien. LXVIL ©. porcatus, (mihi). Der gerippte Erdkaͤfer. Ater, thorace utrinque poftice late imprelfo, elytris fulcatis: fuleis punctatis. - Foemina: elytris minus lulcatis, et punctis impreſſis inde apertioribus. - Von der Größe des Worhergehenden , Aber fihmaler, und dem C. transverfalis ähnlich. Das Halsfhild hat beynahe gerade abwarts laufende Sei— ten, und hinten beyderfeits einen ähnlichen Eindruck, 67 wie C. carinatus. Dee Flügeldecken des Männchens find tief gefurcht, die. Furchen in der Tiefe punctivt, die Zwifchenräume erhaben und ſchmal, aleichfam hg (porcatus). Die Flügeldecken des Weibchens ind tief geſtreift, die Streifen aber nicht fo tief, wie bey dem Männchen, und daher find die den Strei— fen eingedrückten Puncte viel deutlicher, die Zwifchen- räume breiter und nicht fo gerippet, wie bey dem Männchen. , Bey einem Cremplare fcheint die Grube des Halsſchildes aus zwey. Eindrüden zu beftehen. Aus Defterreich unter der Ens; aber auch Hr. Selmann bekam ſowohl Männchen als Weibchen in den Gebirgsgegenden um Molln, in Kirchfchlag, ?e. Diefer Käfer hieß vorher C. diftinetus, (Me- gerle). Ich änderte feinen Nahmen mit Genehmigung des Hrn. Megerle v. Mühlfeld in den paſſen— deren Nahmen porcatus um. LXVII. C. Beckenhauptii, (Dahl). Becken: ' haupts Erdkaͤfer. Niger nitidus, thoracis utrinque biimprefli lateribus, elytrorum margine, antennis pedibusque rulis, elytris ftriatis. Foemina: Latior, elytris magis dilatatis, ftrüis levioribus, colore obfcuriore. Schwarz, glänzend, Die Seitenränder des Halsſchildes aufgebogen, gegen hinten etwas einge: drtieft, rorhbraun; feine Oberfläche beyderfeits hin— ten mit zwey Längseindrüden, durch deven äußeren der Hinterwinkel emporgehoben wird. Die Flügel decken deutlich geftreift bey dem Mannchen ; ihr Auf & 3 68 fenrand rothbraunlich. Bey tom Meibchen hat das nahmliche VBerhältniß, wie bey dem Weibchen des C. firiola Statt. Es ift breiter‘; feine Flügeldeden find flacher, nach hinten erweitert, viel feichter gefkveift, nur mattfhwarz. Die Füße und dieFühlhörner find rothbraun. Seine Länge betragt fiebenthalb Linien. Bon Hrn. Dahl auf den Karnthner - Alpen entdeckt. LXIX. C. metallicus. Der metallifche Erd» Fäfer. Supra cupreo- aeneus, thorace utringue bi- ſtriato, elytris fubltriatis. Fabr. S. E. ı. 189. 102. — Panz. Fn. Germ. 11. 7- Sechs bis fiebenthalb Linien Yang. Die Unter» ſeite ſchwarz. Der Kopf ſchwarz, Fupferglänzend. Das Halsſchild Fupferfarbig mit zwey Längseindri- cken beyderfeits und einem Quereindrucke gegen hin⸗ ten, wie beym ©. transverfalis. Die Flügeldeden ſchwach geſtreift, Fupferfarbig. Im den Gebirgs⸗ gegenden Oberöſterreichs gar nicht felten. 17 Der Körper breit, gewölbt. Das Halsſchild gang viereckig, breit; feine Seiten ſtark gerandet, und gerade herablaufend. LXX. C. gibbus. Der hochgemölbte Erdkaͤfer. Alatus, fubtus piceus, l[upra niger, elytris punctato - ftriatis, antennis pedibusque piceis. ‚ Fabr. S. E. ı. 189. 105. — Payk. Fn. $y. 3. 443. 78 — 79. — Schrank En. a2ı. 416. 69 Siebenthalb Linien lang, hochgewölbt. Die Unterſeite, die Fuße und Fühlhörner pechbraun, die Freßſpitzen etwas heller. Die Oberſeite ſchwarz, bey jüngeren. Exemplaren dunkelbräunlich. Das Hals- ſchild vorne hier und da, hinten dicht punctirt, mit- ten runzlig. Auch bemerkt man beyderfeits am pun⸗ ctirtem Hintervande einen Eindruck. Die Flügeldeden haben acht Punctftreifen, das Heine punctirte Streif⸗ chen, das ſich, wie bey den meiſten Erdfäfern an der Murzel befindet, und ſich bald mit der erften Streife vereinigt, nicht mitgerechnet. Die Zwifchen- räume find Kaum merfbar quereunglig. Er ift ge: flügelt. Um Linz gemein. + Der Körper Tänglih, flah. Das lange breite Halsſchild faſt vierecig, hinten verengt; feine Seiten vorne etwas zugerundet, und dann ge= rade berablaufend, und ſtark gerandet. LXXI. C. niger. Der ſchwarze Erdkaͤfer. Alatus niger, thorace poſtice utrinque bi- ſtriato, elytris fulcatis. Fabr. S. ’E. ı. 178. 46. — Ulig. C. B. ı. 182. 50. — Payk. Fn. Sy. ı. 115. 24. C. firiatus. — Panz. Fn. Germ. 30. 1. C. leucophthalmus. Zehnthalb Linien lang, aber auch betracht- Yich Heiner, ganz ſchwarz. Das auf feiner ‚Ober: Mäche fein querrunzlige Halsfchild hat hinten beys derſeits zwey vertiefte Striche, deren dupßerer eine Keine Längsfalte am Hinterwinfel bildet. Die Alügeldecken find tief geftreift mit drey eingedrüd- ten Grübchen, zweyen an der zweyten und einem an dritten Streife. Er ift geflügelt. Um Linz 70 th Das Halsſchild faſt vieredfig, breit, an den Seiten mehr oder weniger zugerundet, vorne und hinten glei breit, oder nad vorne oder nad hinten etwas verſchmälert. a) Ungeflügelte. LXXI. C. melanarius. Der kohlenſchwarze Erdkaͤfer. Niger, thoracis angulo poſtico acuto promi- nulo, elytris fulcatis. Ilig. C. B. 1, 163, 28. — Fahr. 'S. E. ı. 177. 41. C. Leucophthalmus. — Payk. Fn. Sv. 1. 108, 15. C, leucophth. — Schrank, En, 210. 396. ‘C. Ieucophth. Siebenthalb bis acht Linien lang, ganz ſchwarz. Das Halsfhild mit einer runzligen Grube beyder- feits gegen hinten, und zwey Langseindrücden in derfelben ; feine Hinterwinfel fpis, und etwas vor: fpringend. Die Flügeldeclen tief geftveift oder viel: mehr gefurcht mit drey, wie beym C. niger, einge: drückten Puncten, wur daß hier der auf der dritten Streife eingedrüdte Punct oft fehlet. In Gärten gemein. Sein an den Geiten zugerumdetes , hinten verengtes Halsfchild mit dem vorfpringenden Hinter: winkel, mit der runzligen Grube ıc. unterfcheidet ihn von allen ähnlichen Arten hinlänglich. LXXU. 6. oylindricus. Der eylindrifche Erofäfer, Niger nitidus, cylindricus thorace utringue imprello , elytris fulcatis. | 71 Yar. a. Suleis laevibus. BR. | Hbf. Archiv. Sp. 17. P. 132. t. 29. fig. 3. Var. ß. Suleis punctatis. - Faſt cylindriſch und länger als Die größten Gremplare des Vorigen. - Glänzend ſchwarz. Das Yange Halsſchild hinten von der Breite der Ded- fehilde, vorne breiter, in die, Quere fein runzlig, und hinten beyderfeits mit einer tief eingedrückten Grube verſehen. Die Flügeldecken gefurcht, die Furchen bald glatt mit drey der zweyten Furche eingedrückten Puncten, bald durchaus punctirt. In Defterreih unter der Ens, weher ich ihm einmahl bekam, felten, aber in bem Trenfchi- ner und Neutraer Comitate Ungarns nach der Ver— -fiherung des Hrn. Megerle von Münlfeld han: figer. * LXXIV. €. lepidus. Der artige Erdkaͤfer Metallieus, antennis nigris, thorace utrin- ‘que biftriato, elytris firiatis. * Bahr. BREH at. none to Te ;B: 2 164. 29. — Payk. Fn. Sy. ı. 110. 17. — Oliv. Inf. 35. t. ıı. fig. 116. Var. a. Supra cupreus. — P. Supra viridis. — 97. Supra obfeure viridis. — ö. Supra obleure violaceus. Oben Fupferfarbig, bisweilen gras, bisweilen dunfelgein, manchmahl ſchwärzlichblau. Die Unter- feite, die Füße und Fühlhörner ganz ſchwarz. Das SHalsfchild hat beyderſeits zwey Langseindrüde. 72 Die Flügeldecken find einfach und deutlich geftreift, und haben in der dritten Streife gegen hinten zwey eingedrückte Puncte. Seine Länge beträgt, fünf und drey Viertheil, oder ſechs, oft etwas über ſechs Linien. Um Linz gemein. b) Geflügelt, LXXV. C. dimidiarus, Der halb Eupfer s halb grünfarbige Erdkaͤfer. Supra eupreus, thorace utringue biftriato, elytris punctato - ftriatis viridibus. Fabr. S. E. 1. 194. 129. — Mig. C.B. ı. ı66. 30. C: Kugelanii. — Panz. Fn. Germ. 39. 8. C. Kugelanii. Ganz von der Größe und Geftalt des C. le— pidus, von dem er fih aber durch feine Flügel, durch die punctirt geſtreiften Flügeldecken; durch die braunrothe Unterſeite der Wurzel der Fühlhör— ner, und endlich dadurch unterſcheidet, daß der Kopf und das Halsſchild ſtets fupferfarbig, die Flügeldecken aber grün find. Aus Oeſterreich uns ter der Ens. a LXXVI. C. punctulatus. Der Erdkaͤfer mit den Punctreihen. Niger opacus depreflus laevis, elytris pun- ctato - firiatis, : Fahr. .S. E.,ı. ıgı. 115. — Ilig. C. B. ı. 175. 46. — Panz. Vn. Germ. 30. ı0. Bon der Größe des Vorigen. Flachgedrückt, ſchwarz, glatt. Die Flügeldecken haben, nebft der y 73 mit Grübchen beſetzten Streife am Außenrande, fie- ben feine Punctreihen, deren dritter drey größere Puncte eingedrüct find, Um Linz aber felten. LXXVI. C. depreflus, (mihi). Der flach gedruͤckte Erdkaͤfer— Niger depreſſus, thorace antice fubanguftiore , elytris [ubpunctato-ftriatis, antennarum bafı rufa. Dem C, punctulatus fo ahnlich, daß man ihn beym erſten Anblicke für einerley mit demſelben halten follte; daher ich ihn auch, zur beſſern Ver— gleichung hierher ſetze, ob er gleich vermöge feines Halsfchildes weiter hinabgehörte. Es iſt diefer ſchöne Kafer fehsthalb Linien lang, zwey und ein Drittheil Linien breit, flach, und bis auf die roth— braune Wurzel der Fühlhörner ganz ſchwarz. Das breite Halsfchild ift an den Seiten fehr fanft zu— gerundet, nad), vorne faft enger, hinten von ber Breite der Flügeldecken; feine Oberfläche ift gegen vorne feim querrunglig, gegen hinten etwas einge: drückt, und fein und verworren punctirt, doch ohne ein Strichelchen oder einen Eindrud an den Gei- ten zu haben. Die Flügeldeden find flah, und haben ebenfalls, außer der mit Grübchen befekten Außenftreife, fieben feine und feichte Streifen, die fehr fein punctirt find, aber Feine Punctreihen, wie der Vorige; auch bemerft man nur einen Kleinen eingedrücten Punct am der zweyten Gtreife. Die Spitze der Flügeldecken, die beym C. punctulatus zugefpist ift, ift faft zugerumdet bey unferem Kä— fer. Nur einmahl um Linz von Herrn Gel mann entdeckt. j r 74 LXXVIII. C. cupreus Der kupferfarbige Erdkaͤfer. Supra cupréo-aeneus, antennarum balı ru- fa, elytris punctato -firjatis. : Linn. S. N: a. 672. Fn. Sy. 801. — Fahr. S.E. 198, 134. — Nlig. C. B. ı. 166. 31. — Payk. .Fn. Sy. 1.155. 5. — ‚Schrank. 213. 400. — Panz. Fn. Germ. 75.2. * — Var. a. Supra viridi-aeneus. — ße — nigro - coeruleäs. "Linn. S. N. 2. 672. 28. Fn. Sy. 800. C. coerulefcens. — Fabr. 8, E. ı. 194. 130. C, coerulefcens. Var, ö. Totus nigro-aeneus. Sechs Linien lang, aber auch oft Fürzer. Dben Fupfererzfarbig, oft grünlich, oft ſchwarz— bfaufich, bisweilen ganz ſchwarz mit Kupferglanze. Die Wurzel der Fühlhörner ganz rothbraun, wo— durch er ſich allein fihen von C. lepidus, und di- midiatus unterfheidet. Das Halsſchild ift vorne und hinten fajt gleich breit, auf feiner Oberfläche hinten punctirt, rungelartig , und mit zwey Ein— drücken beyderfeits,, einem inneren größeren, und einem außeren Hleineren, der oft kaum bemerfbar it, verfehen. Die Flügeldecken find punctivt ge flveift mit einem, zwey, auch mit drey größeren Puncten auf der zweyten Streife. Um Linz unter Steinen gemein. LXXIX. C. aeneus... Der erzfarbige Erdfäfer, ‚Supra aeneus, thorace police angufliore, „5 elytris firiatis: interkitiis exterioribus punctnlatis pubelcentibus, #ntennis pedibusque ferrugineis. Var. ß. Supra viridis. — >. Supra viridis, violaceo-nitens. — ö. Supra cupreus nitidus. ©’ Supra obfcure cupreus. "— 2. Obfeure aeneus, elytris rnfefcentibus. ee "Niger, elytris rufefcentibus. — 39. Niger. h — Idem cum Zetn, fed femoribus piceis, Fünf Linien lang, oft Fürzer.. Die Unterfeite ſchwarz, die Fühlhörner und Fuße roſtroth. Die Ober- feite erzfarbig, oder dunkelgrün, bisweilen glän- zend grün Var. 8, felten grün violett ſchillernd Var. y, oft glänzend» oft dunkelkupferfarbig Var. d er e; manches Mahl Fommt er dunfelerzfarbig, . oder auch ſchwarz mit dunkel rothbräunlichen Flü— geldecken vor Var. Let y, welche beyde Abarten mit pechfarbigen, ſelten mit ſchwarzen Schenkeln abändern Var. ı. Eine Abart iſt bis auf die roſt— rothen Fühlhörner und Füße ganz ſchwarz Var. >. Das Halsfchild diefes Kafers verſchmälert ſich ſanft gegen hinten ; feine Oberfläche iſt beyderfeits gegen hinten breit und verworren punctirt mit eis nem ſchwachen, oft Faum bemerfbaren Eindrude; feine Flügeldecken find geftreift, ihre drey äußerſten Zwiſchenraume find ganz, der vierte daran ſtoßen— de ift gegen die: Spige, und die Spite noch meh— rerer Zwiſchenräume fehr fein punctirt, und eben dort feinhaarig. Hängt es von der Reinigkeit der Exemplare ab, daß man die Puncte und die fei— 76 nen Haare bey einigen Gremplaren viel deutlicher bemerkt ? Die Spige der Flügeldecken ift bey Männ- hen und Meibchen ſtark ausgefchnitten. Die roftrothen Fühlhörner, die flets punctir— ten, feinhaarigen außeren Zivifchenräume der. Flü- geldecken, ihre ſtark ausgefchmittene Spike unter feheiden ihn von allen auch noch fo verwandten Ar- ten, , Einer der gemeinften Erdkaͤfer, den man vom Frühjahre bis zum Herbfte haufig überall an.cifft. LXXX. C. difiinguendus, (mihi), Der wohl zu unterfcheidende Erdkaͤfer. Supra aeneus , thorace poltice angulftiore , elytris ftriatis, antennarum bafi ferruginea, femo- ribus 'nigris. Var. 4. Supra viridis. — ?. Supra viridis coerulco- aut violaceo- micans. — 6. Supra obfcure aeneus, elytris rufe- [centibus, Ganz von der Groöße und der Geftalt des Borigen, fo daß er gewiß in dem meiften Samm- lungen vermiſcht mit demfelben anzutreffen ift. Bey diefem Käfer ift bloß die Murzel der Fühl— hörner roſtroth, feine Schenfel find ſchwarz, nur ſelten pechfarbig, die Schienen und Fußglieder braunlich oder vorhbrdunlich‘; feine Unterfeite ift ſchwarz, die Dberfeite dunkel » oder hellgrün Var. « et ß, oder grün mit blaulichen oder veilchenblaus lihem Schimmer Var. y, oder dunfelerzfarbig mit braunlichen Slügeldeden. Das Halsfhild ift ganz, wie bey dem Borigen geftalter; die Zwifchenräus 77 me der gefkreiften Flügeldecken find glatt und feis denartig, und bis auf einen feinen Punct an der zweyten GStreife, und den gewöhnlichen Puncten am Außenrande gänzlich unpunctivt; ihre Spike iſt nur ausgeſchweift, nicht ausgeſchnitten. Die nur an der Wurzel roſtrothen Fühlhöre ner, die ſtets ſchwärzlichen Schenfeln, die nicht punctivten dußeren Zwifchenrdume, und bie nur ausgefchweifte Spike ber Flügeldecken unterfcheiden ihn vom C. aeneus, fo wie ihn nebft diefen Ken zeichen fein vorne fanft zugerumbetes, und hinten fanft verengtes Halsihild mit der breit punctirten unebenen ſehr flachen Grube von andern ähnlichen Arten unterfcheidet. Ich beſitze von diefer und der vorhergehene den Art Männchen und Meibchen, die wirklich in der Begattung ertappt worden find. Um Linz fehr gemein. LXXXI C, rubripes, (Creutzer). Der totl füßige Erdkaͤfer. Coeruleo - ater nitidus, thorace quadrato , elytris profunde firiatis: interfüitiis fubtiliter transverfim rugolis, antennis pedibusque rufıs. Etwas ber fünfthalb Linien lang. Die Ober: feite glänzend, blaulich ſchwarz, die blaue Farbe mehr oder weniger hervorftechend; die Fühlhörner und Füße rothbraun. Bey, reinen Gremplaren find die Fühlhörner bis auf die rochbraune Wur— zel goldgelb behaart. Das vieredige Halsſchild hat eine kaum merfbare Einbeugung gegen hinten und ift beyderfeit3 ‘gegen hinten vermorren pungtitt, 78 und durch einen feichten Eindruck uneben. Die Flügeldecken find tief punctirt geftreift, und ihre Bwifchenräume durch Strichelchen fehr fein quer- runzlig. Bey meinen Gremplare find die Ndnder des Halsſchildes und der Flügeldecken rothbräunlich. Um Linz. LXXXII. C. ſmaragdinus, (Anderſch). Der ſchmaragdgruͤne Erdkaͤfer. Viridis nitidus, thorace quadrato, elytris ſtriatis, antennis pedibusque rufis. Ganz von der Geſtalt und Größe des Vori— gen. Glänzend grün, die Füße und Fühlhörner roth— braun; die Seiten des Halsfihildes und die Außen; ränder der Flügeldecken, fo mie ihre Naht roth— bräunlich. Die Flügeldecken einfad) geftreift, und ihre Zrifchenrdume glatt. Bon Mien. Dom C. rubripes unterfcheiden ihn die feich- teren Streifen der Flügeldeden, und die glatten Zwifchenräume derfelben, vom C. aeneus, diftin- guendus etc. das hinten nicht verengte Halsſchild. LXXXIII. €. binotatus. Der zweyfleckige Erdkaͤfer. Niger, thorace poftice anguſtiore, elytris profunde ſtriatis, antennarum bafı punctisque duobus frontalibus rufis, Fabr. 8. E. ı. 193. 126. — Hlig. C. B. ı. 170. 37. — Payk. Fn. Sy. ı. 165. 84. — Var, A. Punctis rubris nullis. — 3». Pedibus rufis. ; — 4. Antennarum baſi pedibusque ferrugineis 79 Gewöhnlich fünf bis ſechsthalb Linien lang; doch befige ich zwey Exemplare, die nur vier Liz nien lang find, Flach, ſchwarz; die Freßſpitzen, die Murzel der Fühlhörner und zwey gewöhnlich aufammengefloffene Puncte an der Gtirne rothbraun. Bisweilen fehlen diefe Puncte gänzlich Var. B. Die Füße find gewöhnlich ſchwarz, die Fußglieder rothbraun. Gins meiner Gremplare hat ganz ſchwarze Füße mit goldgelbem Filze an den Fuß— gliedern. Doc Andern die Füße oft ganz roth— braun ab Var. y, es mögen nun die rothen Stirn— puncte zugegen feyn oder nicht. Bisweilen, bes ı fonders im Frühjahre, wenn der Käfer erft feiner Karve entwiſcht iſt, it die Wurzel der Fühlhörner vofteoth, nicht, rothbraun, und eben diefe Farbe haben dann bisweilen auch die Füße Var. 0. Gein Halsfchild ift nach vorne zugerundet, nach hinten etwas berfehmalert, und die Hinterwinfel enden fich in eine kleine Spitze. Die Oberfläche deffelben ift gegen den Hinterrand punctirt, vunzelartig mit eis nem- feichten Eindrucke beyderfeits. Die Flügelde— den find tief geftreift. Die nur an der Wurzel rothbraunen Fuͤhlhör⸗ ner, die Form, feines Halsfchildes und der im eine Heine Spike fi) endende Hinterwinkel deffelben nebſt den tiefen Streifen der Flügeldecken unter» foheiden ihn. Sehr gemein, LXXXIV. C. nemorivagus, (Knoch), Der im Wade herumfchmweifende Erdkaͤfer. Niger , thorace poftice anguftiore , elytris ſtriatis, autennarum bafı pedibusque teftaceis. 80 Vier Linien lang, und den kleinſten Erem— plaren des Vorigen jo ähnlich, daß man ihn für einerley mit demfelben halten follte; fein Halsfchild gerade fo geftaltet und am SHinterwinfel mit einer tleinen Spitze verfehen, doch fiheinen ihn die viel feichteren Streifen der Flügeldecken, und die ſeiden— artigen Zwifchenräume derfelben von dem Vorigen zu unterfcheiden. Die Wurzel der Fühlhörner und die Füße find roftbraungeld. Bon Mien , uch um Linz. LXXXV. C. Hottentotta, (mihi). Der Hots tentott-Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace quadrato: poſtice fubh- nuato, antennis pedibusque rufis: femoribus piceis. Var. £. Femoribus rufo-piceis. Sechsthalb bis ſechs Linien lang, glänzend fhwarz, die Fühlpörner und die Füße rothbraun, die Schenkel öfters pechfarbig, oder pechbraun, Das viereckige Halsfchild ift hinten von der Breite der Slügeldeden ; feine Seiten find vorne fanft zu. gerumder nach hinten fanft ausgefchweift, und feine Oberflache ift gegen hinten ziemlich dicht und runzelartig punctirt, und beyderfeits mit einem ſchwachen Eindrucke verfehen. Die Flügeldecken ſind ziemlich tief punctirt geſtreift. Um Linz eben nicht ſelten, wie acht in der ſelmanniſchen Samm— lung vorhandene Exemplare beweifen. LXXXVL C. fubfinuatus, (mihi). Der Erdkaͤ⸗ fer mit dem ſanft ausgeſchweiften Halsſchilde. Niger nitidus, thorace quadrato: poltice ſub- di ‚Imuato, elytris firiatis, corpore fubtus, Antennis pedibusque ferrugineis. Fuͤnfthalb Linien lang, glänzend ſchwarz; der Unterleib, wenigſtens bey dein Gremplare, welches ich vor mir habe, die Fühlhörner und Füße toft- roth. Das Halsſchild iſt länglich vieredig; feine Seiten ſind nach hinten ſanft verengt; feine Ober- fläche hat beyderſeits gegen hinten einen fehr feich- ten ſchwachen Langseindrud, und ift dort, aber nur wenig und ſchwach punctivt. Die Flügeldecken find deutlich geftreift, micht fo glänzend als der Kopf und das Halsfchild, gleichfam feidenartig. Ich bes kam ihn ein Mahl um Linz. Seine mindere Größe, fein hinten weit mins der umd nicht fo runzelartig punctivtes Halsfchild , and die mattere Farbe der Flügeldecken unterfcheis den ihn von dem Vorhergehenden. LXXXVI. C. caldeatus (Creutzer), Det beſchuhte Erdkaͤfer. Niger, thorace poftice angultiore , elytris profunde ftristis antennis tarisque rufis, Sechs Linien lang, ſchwarz, die Fühlhörner und Fußglieder rothbraun. Die Seiten des Halsſchil⸗ des etwas zugerumdet, gegen hinten berengt; die Oberflaͤche deffelden gegen den Hinterrand etwas eingedrückt, und dicht und fein runzelartig punctirt: ‚Die Flügeldeden tief geftreift: Ich befam ihn eis nige Mahle im Linz. Seine Größe, die ganz rothbraunen Fühlhör- ner, die bis auf die Füßglieder ganz ſchwarzen © 82 Fuße, bie tiefen Streifen und fein Halsſchild un— terfcheiden ihn. \ ’ LXXXVII. C. rufitarfis, (mihi), Der roth⸗ braungliedrige Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace poltice utrinque for veola imprella, antennarum articulo primo ferru- ‚ gineo, tarfıs rulis. Fünfthalb Linien halb, glänzend ſchwarz; das erſte Glied der Fühlhörner voftroth, die übrigen Glieder goldgeld behaart, die Fußglieder rothbraun. Das vieredige Halsfchild ift an den Geiten vorne fanft -zugerunder 5 feine Dberfläche hat beyderfeits gegen hinten einen arübchenartigen mit einigen Puneten verfehenen Eindruck, und man entdedt auch einige Puncte am Hinterwinfel. Die Flügel- decken ſind ziemlich tief geſtreift. Nur ein Mahl in der ſelmanniſchen Sammlung. Seine glänzend ſchwarze Farbe, die nur an ‚der Wurzel roſtrothen Fühlhörner, die rothbraunen Fußglieder, die ziemlich tiefen Streifen, und ſein Halsſchild unterſcheiden ihn. LXXXIX. C. Petifi, (Megerle), Petifs- Niger oblönginfeulus, thoracis quadrati late- ribus tenuiflime, antennis pedibusque ferrugineis, elytris firiatis, * Er iſt fünfthalb Linien lang, ſchwarz, etwas laäͤnglich; fein viereckiges Halsſchild iſt vorne etwas 83 zugerundet, hinten aber bon der: Breite der Flü— geldecken; die Oberfläche deffelben it gegen. hinten fein vunzelartig punctirt mit einem ſehr ſchwachen Sindrude beyderfeits; und feine Seiten find fehr fein roſtroth geſaumt. Die Fuße und Fühlhörner find roſtroth. Von Mien, Seine Tängliche Geftalt, die Form feines Halsfchildes, der vofteorhe Saum deffelben, und die ganz toftrothen Füße und Tühlhörner unter— ſcheiden ihn. XC. C. fuliginofus, (mihi). Der rußſchwarze Erdkaͤfer. * Niger ; thoracis quadrati Jateribus fubrotun- datis, elytris ſtriatis, antennis ferrugineis, pedi- bus rußs: femoribus ; tibiarunmique, apice nigri- cantibus; ; WUeber ‚bier Linien lang, Schwarz, die Fühl— hörner roſt- die Füße rothbraun, die Schenkel und die Spike der Schienen ſchwärzlich. Bey einem Gremplare find Die Schenkel und die Spitze ber Schienen dunkelbraun. Das breite Halsſchild it an dert Seiten zugerundet; feine Oberfläche ift hin ten der Breite nach fehr fein, punctirt, und hät beyderfeit3 einen fehr fein runzelartig punetirten Eindruck. Die Flügeldecken ſind geſtreift. Drey— mahl um Linz: Die zügerundeten Seiten des Halsſchildes un— terfcheiden ihm nebſt den übrigen Merkmahlen hin: laͤnglich. 5.2 84 XCI. C. fulvipes. Der goldgelbfüßige Erd: Eöfer. Niger , thorace quadrato, poftice utrinque imprello, elytris ftriatis obſcurioribus, antennis pedibusque ferrugineis. Fabr. S. E. ı. 180. 54. Vier ein Biertheil bis fünf Linien Yang. Der Kopf und das Halsfchild glanzend ſchwarz, die Fühlhörner und die Fuße rofiroth. Der drey⸗ eckige Kopf iſt verhältnißmäßig groß, das Hals— ſchild viereckig mit einer ſehr ſanften Einbeugung gegen hinten, hinten von der Breite der Flügelde— cken; feine Oberfläche iſt gegen hinten fein pun- ctirt, und beyderfeits mit einem deutlicher. Ein— drucke verfehen. Die mattfchwarzen Flügeldecken find geftreift und ihre Zwifchenraume vorzüglich am dev Naht durch Strichelchen fein querrunglig. Sel- ten um Linz. Sein hinten gleich breites Halsfchild, der deut: liche Eindruck deſſelben beyderfeits, die Duerftri- chelchen an der Naht, nebjt den ganz roſtrothen Fühlhörnern und Füßen unterſcheiden ihn. XCH. C. limbatus, (mihi). Der fein roth— braun gefäumte Erdkaͤfer— Niger nitidus, thorace quadrato, poftice utrin- que rugole imprello , elytris profunde ſtriatis, antennis pedibusque ferrugineis. Vier Linien lang, auch etwas Feiner, glan- send ſchwarz, die Fühlhörner und die Füße voft- 85 roth. Die Seitenrönder des Halsfhildes find fo wie der Außenvand der Flügeldeden fein rothbraun gefaumt. Das viereckige Halsfchild iſt gegen hin- ten punctirt mit einem fein querrunzligen Eindrucke bedderſeits, gegen vorne ift er etwas zugerumndet. Die Flügeldecken find tief geflreift. Selten um Linz. ‚Die Geftalt feines Halsfchildes , Die tiefen Strefen und die glänzend ſchwarze der Flü⸗ geldeken ſind, ſo wie der rothbraune Saum der Seitnränder des Halsſchildes und des Außenran— des der Flügeldecken, die Unterſcheidungszeichen dieſes Käfers, der mir ſpäterhin unter dem Nah— men C. fulvipes (Koch) und paluftris (Knoch) son Hin. Dahl eingeſchickt wurde. "XCHL; C. honeftus, (Auderfch). Der ehr; bare Erdkaͤfer. Niger, thorace poftice fübanguftiore, elytris firiatis coerulelcentibus, antennis ferrugineis. Ueber vier Linien lang, ſchwarz. Das Hals- ſchild fanft zugerundet, gegen hinten etwas verengt, am Hinterrande punctivt und uneben. Die Flügel: decken deutlich geftveift, blaulich. Die Freßfpigen, die Fußglieder und die Fühlhörner find roſtroth, und ‚alle Glieder derfelben, die zwen Murzelglieder ausgenommen, mit einer länglichen ſchwarzen Ma- el in ihrer Mitte verfehben. Bon Mien, XCIV. C. ignavus, (Creutzer). Der träge Erdkaͤfer. Niger, thorace poſtice angufiiore utrinque J 86 imprello laevi, elytris firiatis, antennis fer rugineis. z / Var. 8. Supra coerulea-micans, Bier ein Viertheil oft fünfthalb Linien Yang, fehwarz, Das Halsſchild hinten verengt, und bis auf ein mit einigen feinen Puncten vevfehenes Stri- chelchen beyderfeits und einige feine Punce am Hinterwinfel ganz glatt, Die Flügeldecken geſtreift. Die Fühlhörner voftroth, die Fußglieder rothhraun. Eines meiner Exemplare hat einen blaulichen Echim- mer über feine ganze Oberſeite Var. A. Um Linz, Das Halafchild unterſcheidet diefen Kafer und felöft feine blaufiche Abart hinlanglic) von dem Borhergehenden, XCV. C. Iuteicornis, (mihi), Der Erdkaͤfer mit den braungelben Fühlhörnern. Niger, thorace quadrato, elytris firiatis an- tennis pedibusque teftaceis. Etwas über drey Linien lang, ſchwarz, die Freßſpitzen, Fühlhörner und Füße braungelb. Das Halsſchild vievedig, hinten beyberfeits mit einem punctirten Eindrucke; feine Geiten vothbraun ge— faumt. Die Flügeldecken geftreift ; ihre Zwiſchen— räume hier und da gleichfam ſchwach eingedrückt; ihr Außenraud ſehr fein rothbräunlich gefäumt, Nur ein Mahl um Finz. Seine mindere Größe, das hinten viel minder punctirte Halsſchild, die blaffere Farbe der Fühl- hörner und Füße unterfcheiden ihn vom C. limba: tus, dem er ähnlich ift. — a 87 XCVI C. euniculinus, (mihi), Der unter irdifche Erdkaͤfer. Niger, thorace lateribus fubrotundato,. po- ftice fublinwato, elytris firiatis, antennarum bahı, palpisque ferrugineis.: f Etwas tiber drey Linien lang, laͤnglich, ſchmal. Schwarz, die Fühlhörner vorzüglich an. der Mur: zel, und die Freßfpigen roſtroth. Das Halsfchild ift an den Seiten fanft zugerundet, nad) hinten verengt, faft ausgeſchweifet. Die deutlich geftreif- ten Flügeldeden haben einen veilchenblaulichen Schimmer, und ihre Zwifchenraume find ebenfalls hier und da ſchwach eingedrückt. Nur ein Mahl um Lingen 0° Bon dem C. Inteicornis ynterfcheiden ihn die Farbe feiner Füße und Fühlhbrner, fein noch ſchlan— Kerer Körper, und vorzüglich fein ganz anders ge: ſtaltetes Halsſchild, welches: ihn auch nebſt der minderen Größe von C. honeltus und C. ignavus unterſcheidet. XCYII. C. fignatus. Der bezeichnete Erdkaͤfer. Niger latus deprellus , thorace police angu- ftiore, elytris firiatis. Var. ß. Fronte punctis duobus, . foepius con- nexis, rulıs. EI - Mlig. C. B. 1. 174. 44 — Panz. Fn. Germ. 38. 4: Var, p: Elytwis rufefcentibns. Sechs Linien Yang, breit und flach. Seine Oberſeite gewöhnlich metallifch angelaufen, übri— 88 gens ganz ſchwarz; nur Hat bisweilen die Stirne zwey ofters zuſammengefloſſene rothbraune Puncte Var. ß. Eines meiner Exemplare bat rothbrdun- liche Flügeldecken Var. y. Sein Halsfchild ift nach hinten verengt, und auf feiner Oberfläche gegen den Hinterrand fein rungelartig punctirt und bey: derſeits mit einem feichten Eindrucke verfehen. Die Flügeldecken find geftveift, Um Linz nicht felten, XCVIM.. C. ruficornis, Der Erpfäfer mit rothbraunen Fühlhörnern, Niger, thorace poftice angultiore, elytris ftriatis grifeo -pubelcentibus: interltitiis punctu- latis, antennis pedibusque rufis. Fabr. $. E. 1. ı8o. 53. — Mig. €. B. 1. i 170. 38. — Payk. F'n. Sy. ı. 158. 78. — Panz. Fn. Germ, 3v. a. Var. 4. Dion antennis pedibusque tefiaceis, ahdomine teflaceo. — ». Supra fulcus , fubtus cum antennis pedibusque pallide tefiaceus, — 6. Idem cum a, fed minor, — ⸗. JIdem cum », [ed minor, Ulig. C. B, ı. 170. 39. Carabus ruficornis Var..ß, — Panz: Fu. Germ. 38. EIG, griſeus. Sechs bis ſiebenthalb Linien lang, ſchwarz, die Unterſeite an den Bauchabſchnitten pechfarbig, Das Halsfhild iſt an den Seiten dugerumdet , braun gevandet, nad) hinten berengt, und feine Dberflache hinten fein runzelartig punctirt. Die Flügeldecken ſind geſtreift und ihre Zwifchentäumg 89 ſehr Fein und fehr dicht punctirt und mit, greis- ſchimmernden Haaren dedeft. Die Füße, Fühl— hörner und Freßſpitzen find rothbraun. Bisweilen find fie braungelb, und dann hat der mittlere größte Theil des Bauches eben diefe Farbe Var, 6. Bis⸗ weilen iſt die Oberſeite ſchwärzlichbraun, ober bräun⸗ lich, und dann ſind die Unterſeite, die Fühlhörner, die Füße und die Freßſpitzen blaßgelb Var. J. So⸗ wohl die ſchwarze al, die braunliche Abart andert in der Größe mit fünf Linien ab, Var. ö et &, und die Teste Abart ift der fogenannte C, grileus. Daß der vortreffliche Hr. Cabinets Secretär Zenker eine Menge vom 0. zrileus fing, ohne einen einzi- gen C. ruhcornis darunter anzutreffen, dürfte wohl Fein Beweis ihrer Artverfihiedenheit feyn. Herr Selmann und id) trafen den C. ruficornis mit allen finen Abarten oft unter einander am. Unter Steimn und Brettern einer Der gemeinften Laufkä— fern um Lin. XCIX. G. punctatulus, (mihi), Der fein punctirte Erdkaͤfer. Aeneo.-niger fubpubefcens punctulatus, tho- £ > . . N A race poſtice anguftiore, antennis pedibusque rufis. Fuͤnfthalb Linien lang, gegen zwey breit, ſchwaäͤrzlich, mit einem grün metalliſchen Anftriche vorzüglich auf dem Halsſchilde; die Fühlhörner und Füße rothbraun. Das Halsfchild ift an den Sei— ten zugerumdet, hinten fanft verengt, und feine Dberfläche überall verworren punctivt mit einem feichten Eindrucke beyderfeits. Die Flügeldecken find deutlich geftveift, und die Zwifchenräume fehr 90 fein punctirt, und fo wie das Halsfchild feinhaa⸗ rig. Nur ein Mahl in der ſelmanniſchen Samm⸗ lung. Seine Größe und Breite unterfcheiden ihn allein ſchon hinlanglic von den drey folgenden Arten. C. C. chlorophanus. Der grünglängende Erd⸗ ; kaͤfer. | Supra cyaneus fubpubefcens punctatus, tho- race poftice angultiore, elytiris ftriatis, antennis pedibusque rufis, | Var. 8. Colore obfeuriore. — 5. — _coeruleo - yiridi. Ulig.' Magaz.. 1. 51. C. azureus. — Panz, Fn. Germ. 73, 3... Vierthalb, auch drey und drey Viertheil Liz nien lang. Oben blaulich, bisweilen dunkel Var. 3, ſeltener ſchön blaulich grün Var. y, Die Fuße und Fühlhörner rothbraun. Das Halsſchild ift an, den Seiten zugerundet, und gegen hinten berengt; „feine Qerflache ift fehr dicht und grob, punctirt (wodurch er fich von dem Vorhergehenden unter fcheidet) und "benderfeits gegen hinten mit einem Eindrude verfehen. Die Fluͤgeldecken find deutlich geftreift, und fo wie das Halsſchild feinhaarig ; ihre Zwiſchenräume find mit weit deutlicheren Pun- eten befegt, als bey den ihm anverwandten Arten, Um Linz nicht. felten. CI. C. maculicornis, (Megerle). Der Erd⸗ kaͤfer mit. den fleckigen Fuͤhlhoͤrnern. Niger ſubpubelcens punctulatus, thorace po⸗ 91 fice anguftiore : angulo poltico acuto, elytris ftriatis, antennis pedibusque tefiaceis. Etwas über drey Linien lang, ſchwarz, die Füße und Zühlhörner braungelb, alle Glieder, der lehzte— ren bis auf die drey ganz braungelben Wurzelglie- der mit einem länglichen ſchwarzen Flecke verfehen. Das Halsichild ift mach vorne etwas zugerundet, gegen hinten verengt; Der Hinterwinkel ift ſpitz und Awas vorftehend, wodurch er fih allein ſchon von dem Folgenden unterfcheidet; feine Oberfläche ift Außerft fein punctirt und beyderfeits gegen Den Hintervand mit einem Eindrude verfehen, wo man aud) die Pünctchen am deutlichſten wahrnimmt. Die Flügeldecken ſind geſtreift, feinhaarig, und ihre Ywifchenraume Außerft fein und fehr dicht punctirt, und man bemerft drey Reihen ettvas beutlicherer Pünetchen auf dem dritten, fünften, und fiebenten Zwiſchenraume. Ich bekam vor drey Jahren ſechs dieſer Ka— fer auf ein Mahl in der Gegend des Poſthofes unter einem Steine, CII. C. fignaticornis, (Megerle). Der Erd: kaͤfer mit den bezeichneten Fuͤhlhoͤrnern. Niger ſubpubeſcens punctulatus, thorace an- guftiore, elytris [iriatis, antengis pedibusque te- Itaceis; femoribus obfeuris, \ Etwas Heiner al der Vorige, Übrigens ihm fehr ahnlich, Schwarz, die Fühlhörner und Füße Draun- geld; bey erfteren die Glieder, die zwei) erften ganz braungelben MWurzelglieder ausgenommen, wie bey 92 dem Vorigen ſchwärzlich gezeichnet, bey letzteren bie Schenkel dunkel. Das Halsfhild fein und verwor— ven punctirt, feine Mittelfläche glatt, gegen hinten berengt und gerade abgefchnitten. Die Flügeldecken geſtreift, die Zwiſchenräume ſehr fein und ſehr dicht punctirt, und feinhaarig, nur mit einem einzelnen größeren Puncte auf der zweyten Streife. Bon Wien, CHI. C, nigrita. Der Neger; Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace lateribus rotundato, poftice angultiore et fovea utringue imprella, elytris ſtriatis: punctis tribus, Fabr. $.,E. ı. 200. 164. — Dlig. C. B. ı. 175. 47. — Payk. Fn, Sy. 1. 199.7. “ Panz. Fn. Germ. 3o. 2a. \C. confluens. Fünf Linien lang, glänzend ſchwarz. Das Halsfchild etwas fchmaler als die Deckſchilde, an den Geiten zugerunder, nad) hinten verengt und mit einer tiefen punctirten Grube beyderfeits am Hinterwinkel verfehen; feine Hinterwinkel fpiß. Die ‚ Slügeldeden geftveift mit zweh eingedrücten Puncten in der zweyten und einem in der dritten Streife derfelben. Um Linz in jedem Garten gemein. CIV, C, crenatus, : (mihi). Der. gekerbte Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace lateribus rotundato, poftice anguſtiore, elytris punctato - ftriatis, anten- narum bafi pedibusque obfcure rufis. Sehr wenig über drey Linien lang, laͤnglich, ſchmal, glänzend ſchwarz. Die Wurzel der Fühl⸗ 7 53 hoͤrner und die Füße dunkelbraunroth. Das Hals- ſchild ift fat, wie bey dem Vorigen geftaitet, nur nicht ſchmaler als die Dedfchilde; er ift beyderfeits gegen hinten eingedrüct, und ber Eindrud, oder vielmehr das ſchwache Grübchen mit einem Langs- eindrucke verfehen. Die Flügeldecken find tief puns etirt geftreift mit den drey gemöhnlichen Puncten gegen innen. Am Linz nicht felten. Diefer Käfer ift auch unter dem Nahmen Carab. femoralis Creutzer befannt, da aber ſchon ein ©. femoralis im Syſteme vorfömmt, fo mußte fein Nahmen abgeandert werden, CV. C. rotundicollis, (mihi), Der rund« halfige Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace later:bus, rotundato, poftice anguftiore, et fhiola utrinque profunda imprella , elytris ftriatis , antennarum bafı pedi- busque piceis. Nur zwey und zwey Drittheil Linien lang, ſchmal, glänzend ſchwarz; die Wurzel der Fühl⸗ hoͤrner und die Füße pechbraun. Das Halsſchild iſt an den Seiten ſtark zugerundet, hinten ver— engt, und hat einen ſtarken tiefen Langseindruck bepderfeits. Die Flügeldecken find geſtreift, die Streifen genau befehen im der Tiefe pumetirt mit drey größeren eingedrüdten Puncten. Diefes nied⸗ liche Käferchen befindet ſich nur ein Mahl in der ſelmanniſchen Sammlung, 94 CVL ©. 'Schreiberfi, (mihi). ESchreibers Erdkaͤfer. Supra coerulelcens nitidus latus depreſſus thovace quadrato lateribus ſubrotundatis, elytris ſtriatis, antehnis praelertim bafı ferrugiieis, Fünf drey Miertheil gegen fechs Linien Yang, zweh ein Drittheil gegen dritthalb Linien bveit, fehr flach gewölbt. Die Oberfeite blaulich glänzend, ‚Das breite viereckige Halsſchild ift hinten ganz von der Breite der Flügeldecken; feine Seiten find fanft zu— gerundet, feine Oberfläche ift gegen hinten überall dicht, an den Seiten bey einem Exemplare dicht, bey einem anderen minder punctivt, und gegen vorne und in der Mitte fein quereunglig. Die Fluͤgeldecken find einfach geftreift; ihre Spike ift fanft ausgefchweifer. Mit dem Vergrößerungsglafe bemerke ich in den Zwi⸗ fhenräumen der Streifen hier und da zerftreute kaum bemerkbare Pünctchen. Die Fühlhörner find vorzüg— lich an der Wurzel ſchwach roſtroth. Bey einem Eremplare hat das blauliche Halsſchild vorzüglich ge: gen hinten einen flarfen grünlichen Schimmer. Sein breiter flacher Körper, fein hinten gleich breites Halsfchild, feine einfachen Streifen unterfchei- den ihn von allen Ahnlichen Arten, vom C. hirtipes noch überdieß die viel ſtaͤrker geſchwollenen Schenkel: Ich befam zwey Eremplare von Trieft, wo fie mein junger Freund Wagenmüller gefangen hatte. Welcher Nahme hätte wohl diefen ſchönen Käfer beſſer zieren fönnen, als der Nahme unſeres würdi— gen, um jedes Naturfach fo fehr verdienten, Herrn Na: turalien» Gabinets = Directors Schreibers ? 95 GVIl. ©. eraflipes, (mihi). Der dickſchenk— lige Erdkaͤfer. El I Lama g — Niger nitidus latus, thorace antıce angultiore, elytris profunde ftriatis, antennarum balı rufa, Sechs Linien lang, mehr als dritthalb Linien breit, glänzend ſchwarg, die Murzel der Fühlhörner rothbraun. Das Halsfchild fo wie bey dem Folgen: den geftaltet. Die Flügeldecken mehr gewölbt als bey den anverwandten Arten, und ziemlich tief ge— ftreift. Die Schenfel, vorzüglich die Vorderſchenkel ſtark angeſchwollen. Ich bekam ihn nur ein Mahl um Linz. a N NE Sein hinten den Flügeldecken gleich breites Hals— ſchild uniterfcheider ihn vom C. calceatus, fignatus, etc. Die tiefer geftreiften und mehr gewölsten Flügelde: den vom ©; Schreiberßi ,.C. fimplex, C. hirtipes, von fegtevem überdieß noch die glänzend ſchwarze Far— de derfelben, und die weit fiärfer verdidten Schenkel. CVIHI. C. hirtipes. Der rauhfüßige Erdkaͤfer. Niger nitidus latus deprefliulenlus, thorace antice anguftiore, antennarum bafı rufa,, elytris ftriatis oblcurioribus. Mig. C. B. ı. 175. 45. — Panz. Fn. Germ, 38. 5. Var. 8. Supra coerulefcens. — 9 — virelcens, antennis pedibusque ferrugineis. Fünf und drey Viertheil Linien lang , breit and flach gewölbt. Der ganze Käfer it ſchwarz, s 94 nur iſt die Wurzel der Fühlhörner kothbraun, und ihre übrigen Glieder ſind goldgelb behaart. Das Halsſchild iſt hinten ganz von der Breite der Flügel- deden, an den Seiten fanft zugerundet, vorne faft enger und feine Oberflache mit einem fehr flachen fein runzelartigen punctivtem Eindrucke beyderfeitö gegen hinten verfehen. Die Flügeldedien find geftreift, mattſchwarz. Bisweilen ift die Oberfeite des Kafers blaulich. Eine fchöne Abart, die mir Hr, Doctor Anderfch unter dem Nahmen C. placidus überſchickte, iſt grünlich mit vofteorhen Füßen und Fühlhörnern Var y Bon Wien, CIX. c. fimplex, (Andersch). Der einfache Erdkaͤfer. Niger nitidus latus depreſſtuſculus, thorace antice angultiore, antennarum bali rufa, elytris ftriatis, Etwas Feiner als der Vorige, übrigens ihm viel ahnlich ; doch unterfcheider er fich leicht von dem⸗ felben durch das noch glattere Halsſchild, und durch die glänzend ſchwarzen Flügeldecken, cs Bon Wien. CX. C. melampus, (mihi). Der ſchwarz⸗ fuͤßige Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace quadrato poftice rugoſe punctato et utringue impreſſo, elytris ſtriatis, an« tennarum bahı rufa. Etwas über fünf Linien lang, glänzend ſchwarz. Das Halsfchild hinten von der Breite dev Fluͤgelde— een, und feine Oberfläche gegem hinten nach der gatts 97 zen Breite runzelartig punctirt, mit einem Eindrucke beyderſeits. Die Flügeldecken geftreift > die Strei— fen, mit dem VBergrößerungsglafe in gerader Richtung befehen, äußerſt fein punctirt; ihre Zwifcheneäume glatt, und nebft dem Puncte am dritten Zmwifchene raume ift der fünfte und fiebente Zwifchenraum mit ſechs deutlichen Puncten gegen hinten verfehen, Die Murzel der Fühlhörner rothbraun. Mon Trieft. Bon dem C. hirtipes, dem er ähnlich) ift, une terfcheiden ihn fein fehmälerer Körper, das hinten ftarfer punctirte, mehr rungelartige Halsfhild, und der etwas deutlichere Eindruck deffelben, und endlich die glänzend fchwarzen, deutlich geftreiften Flügelde- den; von dem C. serripes das Halsfchild, die nach binten nicht erweiterten, nicht fo ausgefchweiften Flü— geldeden, und ebenfalls fein ſchmälerer Körper. CXI. €. corvus, (Brongniart), Der Nabes. Erdkaͤfer. Niger nitidus, thörace quadrato virelcente po- ftice punctato-rugolo, elytris ftriatis, antennarum haſi fulva. Sn der Größe und Geftalt de3 Vorigen, und ihm fo ähnlich, daß man ihn für einerley mit dem— felben halten möchte; nur fcheint er etwas fehmäler und daher auch fein grünliches Halsſchild nicht fo breit zu ſeyn. Das Halsfchild iſt ebenfalls nad) hinten der ganzen Breite nach runzelartig punctirt, Doch ift der Eindruck minder deutlich als bey dem Vorigen. Die Flügeldecken find geftreift, uud in den Streifen find die Auferft feinen Pünetchen des Vorigen nicht zu bemerken; ihre Zwifchenrdume find mehr ungben, G 98 und dem fünften und fiebenten Zwiſchentaume fehlen die deutlichen Puncte. Die Wurzel der Fühlhörner ift goldgelb. Aus Karnthen, mo ihn unfer uner⸗ müdeter Here Dahl entdedte, CXII. C. ferripes, (Creutzer). Der fägefüs fige Erdkaͤfer. Niger latus deprelfiufenlus, thorace laevi an- tice anguftiore, poltice firiola utrinque impreſſa, elytris ftriatis, antennarum balı rufa. Schönherr Synon. Ins: ı. 199. 184? Nur fünfthalb Linien lang, breit und etwas flach, ſchwarz, die Wurzel der Fühlhörner rorhbraun, die Übrigen Glieder goldgelb beharrt. Das breite Halsfchild ift an den Seiten zugerundet, nad) vorne verengt, glatt, nur hat er beyderfeitS ein Fleines Längsftrichelchen gegen hinten. Die Flügeldecken find geftreift, hinten etwas erweitert, und ihre Spike ift deutlich ausgefchweift. Nur ein Mahl um Linz. Sollte diefer Kafer auch Schönherrs Kafer nicht feyn, fo muß er doch feinen ſchon alten im Auctionse Cataloge enthaltenen Nahmen behalte, Gr ift kürzer und mehr gewölbt als C. birtipes, auch find hier die Flügeldecken ftets dem Halsfchilde gleich glänzend, da fie beym C. hirtipes immer matt» ſchwarz erfcheinen. Vom C. Gmplex unterſcheidet ihn das Fleine feinem Halsſchilde eingedrückte Längs— firichelchen, die etwas ftärfere Wölbung der Flügel- decken, und die feidenartigen Zwiſchenräume derſel— ben, die beym C. fimplex gleichfam geglättet find; vom C. melampus und C. corvus endlich der breitere 9) Körper, Die hinten erweiterter und ausgefchmeiften Tlügeldeden, das Halsſchild, ꝛc. CXIH. C. caffer. Der Caffer: Erdfäfer. Niger latiufculus, thorace quadrato, elytris leviter ftriatis, antennis pedibusque rufis. Var, A. Antennis pedibusque rufo - piceis. — 9». Abdomine rufo-piceo: Fünf Linien fang, zwey Linien breit, ſchwarz, Fuühlhörner und Füße rothbraun, auch dunfelroth- braun. Das breitliche Halsſchild viereckig; ſeine Seiten faſt gerade herablaufend, und gegen hinten kaum merkbar eingebeugt; ſeine Oberfläche hat gegen den Vorderrand äußerſt feine Querſtrichelchen, in der Mitte ſehr feine Querrunzeln, gegen hinten iſt ſie beynahe nach der ganzen. Breite Außerft fein run: zelattig punctier, mit einem Faum bemerfbaren Eins drucke beyderſeits. Die breitlichen Flügeldecken find flach geftreift, -die Streifen feicht, die Zwiſchenräume berhältnigmaßig breit. Gin Gremplar hat einen pechbräunlichen Hinterleid. Einige Mahle um Linz: Er wurde mir unter dem Nahmen C. planicollis von Herrn Dahl fpaterhin eingeſchickt. Sein breitlicher Körper, fein Halsſchild, die feichten Streifen der Flügeldeefen, und die ganz roth— braunen Füße und Fuͤhlhbrner unterfheiden ihn: CXIV. C. tardus. Der lanyfame Erdfäfer: Niger, thorace laevi antice anguftiote, poftice utıingue ſtriola imprella, elytris ftriatis, antennis fulvis, ® 2 100 E Fabr. 8. E. ı. 194. 133. — Mig. C.B. u, 168. 35. — Panz. Fu. Germ. 37. 24. Vier auch fünfthalb Linien lang, und etwas Hreitlich. Schwarz. Die Fühlhörner goldgelb, die Füße ſchwarz, die Wurzel der Schienen und die Fuß— glieder, felten die ganzen Füße rothbraun. Das Halsfchild vorne etwas verfchmälert, hinten von der Breite der Flügeldecken, fehr glatt mit einem einge drückten Strichelchen beyderfeits. Die Flügeldeden geftreift. Um Linz nicht felten. CXV. C. autumnalis, (Megerle). Der Herbft- Erdkaͤfer. Nigricans, thorace antice fubanguftiore, ely- tris firiatis fufcefcentibus: punctis duobus imprel- fis, antennis pedibusque ferrugineis. Var. ß. Supra totus obfcure rufefcens. Ganz von der Geftalt des Borigen, vier Linien Yang. Unten pechfarbig, oben ſchwärzlich; der Aus ßenrand des Salsfchildes und der Flügeldeden, fo wie die Naht’ rorhbraunlich; Füße und Fühlhörner roftroth. Das hinten gleich breite Halsfchild ift etwas nach vorne verfchmalert, und hat beyderfeits gegen hinten ein eingedrüctes Strichelchen. Die dunkel: bräunlichen Flügeldecken find einfach geftreift, und in der Mitte der zweyten Streife entdect man zwey, eine Linie von einander entfernte, eingedrüdte Puncte. Von Mien, Gin jüngeres Eremplar, das oben ganz ek ae ift, befam Herr Selmann um inz. 101 CXVI. C. anxius, Cmihi). Der ängftige Erdkaͤfer. Niger, thorace poſtice utrinque impreſſo lae- vi, elytris ſtriatis, antennis ferrugineis, pedibus piceis. Nur vierthalb Linien lang, ſchwarz. Das Halsſchild viereckig, ſeine Seiten gerade herablau— fend, vorne etwas verengt, und bis auf ein hinten beyderſeits eingedrücktes Längsſtrichelchen ganz glatt. Die Flügeldecken ſeicht geftreift, Ihre Zwiſchenräume ſeidenartig. Die Fühlhörner roſtroth, die Füße pech— farbig. Von Wien, auch ein Mahl um Linz. Die— fer fo unanſehnliche Käfer hieß ehemahls Car. Fröh- lichii, CXVII. C. (ervus, (Creutzer), Der Knecht⸗ Erdkaͤfer. Niger, thorace antice anguſtiore, poſtice utrin- que imprelſo laevi, elytris ſtriatis pedibusque piceis, antennis ferrugineis. Gegen vier Linien lang, ſchwarz. Das Hals: ſchild länglich, glatt, glänzend, vorne deutlich vers engt, hinten von der Breite der Flügeldecken mit ei- nem feinen, beyderfeits eingedrücten Längsftrichel: chen; feine Seiten vorzüglich gegen hinten rorhbraäun- ih. Die Flügeldecken geſtreift, pechbräunlich; eben diefe Farbe haben die Füße, deren Schenkel aber noch dunkler find. Die Fühlhörner find roſtroth. Von Mien, n 102 CXVIII. C. picipennis, (Megerle), Det pechbraunflüglige Erdkaͤfer. Niger brevis,, thorace utringue foveola im- prella, elytris firiatis pedibusque piceis, antennig ferrugineis. . Etwas über drey Linien lang, Fury, gedrungen, Das Halsfihild Fury vieredig, vorne faum bemerkbar perengt mit einem grübchenartigen Eindrude beyder- feitö gegen hinten und mit zart pechbraunen Rändern. Die geftreiften Flügeldeden und die Füße find pech- braun, die Fühlhörner roſtroth. Aus dem öfterreis chiſchen Schlefien. CXIX. C. contriftatus, (Anderfch), Der be; ſtuͤrtzte Erdkaͤfer. | Niger, thoracis poftice utrinque imprefli la- teribus lubrotundatis, elytris ftriatis, antennarum articulo primo ferrugineo, Schmäler als die vorhergehenden Arten, Schwarz, das erjte Glied der Fühlhörner roftroth. Das Hals— ſchild ift am feinen vörhlich durchfcheinenden Seiten fanft zugerundet, und hat hinten beyderfeits einen Eindruck. Die Flügeldeden find geftreift, Von Mien. Sein fehmälerer Körper und die fanft zugeruns deten Seiten des Halsfchildes umterfcheiden ihn von den vorhergehenden Arten, fo wie ihn feine fehlanfere Geſtalt und fein glatreres hinten nicht fo punctirtes Halsihild von dem ©. fuliginofus unterfcheider. 103 'CXX. €. fericeus, (mihi). Der Erofäfer mit den feidenartigen Fluͤgeldecken. Niger deprefüufculus , thorace laevi , elytris firiatis, antennarum bafı palpisque ferrugineis, ti- biis teftaceis, Kaum drey Linien lang, nur etwas über eine Linie breit. Das Halsfchild länglich, feine Geiten vorne fanft zugerundet, hinten gerade herablaufend, glatt mit einem Faum bemerkbaren Eindrucke beyder- feits gegen hinten. Die Flügeldecken find deutlich) geftreifi, ach hinten etwas erweitert, und haben ein feidenartiges Anfehen ; ihre Spitze ift deutlich ausgefchweift. Die Wurzel der Fühlhörner und die Freßſpitzen find roſtgelb, die Schienen bräunlich, die - Seiten des Halsſchildes etwas roſtroth durchfcheinend. Uebrigens ift der ganze Kafer nur ſchwach gemwölbt Nur ein Mahl um Linz. CXXL C. impiger, (Megerle). Der unver droßene Erdkaͤfer. Niger, thorace antice fubangultiore , elytris ftriatis: punctis tribus ad ftriam ſecundam, anten- nis pedibusque ferrugineis. Vierthalb Linien lang, ſchwarz, Fühlhörner und Füßeroftroth. Das Halsfchild nach vorne etwas verengt, hinten beyderfeits mit einem Strichelchen ; feine Seiten roſtroth durchfeheinend. Die Flügelde- cken geftreift, auf den Hinterrändern voftroth, mit drey an der zweyten Streife eingedrückten Puncten. Von Wien. 104 CKXXU. C. piger, (Creutzer). Der faufe l Erdkaͤfer. Niger, antennarum bafı rufa ,. thorace laevi antice angnftiore, poltice linea debili impreffa, ely- tris ftriatis. Etwas über drey Linien lang, länglich, ſchmal. Schwarz, die Fühlhörner vorzuüglich am ihrer Wurzel roſtroth. Das Halsfchild gegen vorne etwas verengt, glatt, feine Langsrinne undeutlich- mit einem Faum bemerfbaren Strichelchen beyderfeits. Die Flügelde- den geflreift. Don Mien. — Vom 0. impiger, dem er fehr ähnlich iſt, un: terfcheidet ihn feine mindere Größe, fein noch glatte: res Halsfchild, die undeutliche Längsrinne, die benm C. impiger fehr deutlich ift, und endlich der Man- gel der eingedrücten Puncte an dev zweyten Streife, CXXIIH. C. unctulatus, (Creutzer). Der überfchmierte Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace quadrato , poftice utrinque lineola longitudinali imprella , elytris firiatis, antennis pedibusque rufis. Var. 64. Supra totus rufelcens. Drey Linien lang, glänzend ſchwarz, gleichfam mit Fett überflrichen. Genau betrachte, fcheint er überall rörhlihbraun durch, Das Halsfchitd ift läng⸗ lich viereckig, vorne fanft zugerundet und daher faſt ſchmäler als hinten; ſeine Seiten laufen gerade herab; überdieß iſt es mit einer deutlichen Laͤngsrinne, und beyderſeits nad) hinten mit einem deutlichen Längs— 105 firichelchen verfehen, am Hinterwinkel etwas geöber punetirt, und hat eben dort einen kleinen grübchen⸗ artigen Eindruck. Die Flügeldecken ſind deutlich ge— ſtreift. Von Mien. Here Apotheler Selmann bekam um Linz ein Eremplar, das oben ganz roth⸗ braunlich iſt. Var. 6. CXXIV. C. rufus, ( Megerle ). Der roth: braune Erdkaͤfer. Rufus nitidus, thorace quadrato laevi, elytris ſtriatis, antennis pedibusque ferrugineis. Dritthalb Linien lang, ganz rorhbraun, Hlane zend. Das Halsfchild länglich vieredig, feine Seiten fanft zugerundet, vorne und hinten gleich breit, und feine. Oberfläche, bis auf die feine Langsrinne und einen ſchwachen Längseindruck beyderfeits gegen hin- ten, ganz glatt. Die Flügeldecken geftveift. Won Wien. CXXV. C, aeftivus, (mihi), Der Sommer Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace antice ſubanguſtiore, poſtice ſtriola utrinque impreſſa, elytris ftriatis, an- tennis ferrugineis, Im Kleinen ganz von der Geftalt des C. tar- dus. Drey Linien lang, ſchwarz, die Fühlhörner roſtroth, die Füße Schwarz, Fußglieder und Kniee rochbraͤunlich. Das Halsſchild iſt vorne enger, glatt mit einem beyderfeit3 nach hinten eingedrücktem fei- nen Längsfteichelchen. Die Flügeldeden geftreift. Zwey Mahl um Linz. 106. * CXXVI. | C. vernalis. Der Frühlings: Erd: Fäfer. Niger nitidus, thorace quadrato laevi, poftice foveola utrinque imprella, elviris ftriatis , antennis pedibusque rufis. - Fabr. S. E. ı. 207. 202. — Panz. Fn. Germ, 16. 8. Dritthalb Linien Yang, ſchwarz, die Fühlhör— ner voftroth, die Fuße roth-, die Schenkel pechbraun. Der Kopf und das Halsfchild glatt; letzteres viereckig, vorne und hinten faft gleich breit, mit einem einges drüdten Grübchen benderfeitS gegen hinten. Die Flügeldecken feicht geſtreift. Bon Wien. Bon dem Vorigen, dem er fehr Ahnlich ift, unterſcheidet ihn feine mindere Größe und fein faft gleichbreites mit einem Grübchen MEHDFETENG verfehe- nes Halsfchild hinlänglich. +trr+ Das Halsſchild breit, faſt viereckig, an ben Seiten deutlich zugerundet, und hinten merklich verengt, mit zwey punckirten Ein⸗ drücken beyderſeits, und einer Falte an den ſpitzen Hinterwinkeln. Anmerkung: Alle hierher gehörigen Arten find geflügelt. CXXVI. C. aulicus, Der höffifche ErdEäfer, Subtus piceus,, fupra niger convexus, anten- nis pedibusque rufis, thoracis angulo poltico incur- vo, elytris punctato - firiatis. 107 Dig. C.B. 1. 174: 43. — Payk. Fn. Sv. ı. —— C. bicolor, — Panz. Fn. Germ. 38. 3. J Yar. 4. Elytris piceis. Sechs Linien lang, gewölbt, die Dberfeite fehwarz., der Unterleib , manchmahl auch die Flü- geldecken, pechbraun, die Füße und Fühlhorner roth- braun. Der fpige Hinterwinfel des Halsſchildes it auswaͤrts und etwas niederwaͤrts gefrümmt. Die Flügeldecken find punctirt geflveift, Sc befam ihn ein paar Mahl um Linz. CXXVII, C, nobilis, (Creutzer). “Der ade fiche Erdkaͤfer. Convexus latus niger , antennis pedibusque rufefcentibus , thoracis angulo antico prominulo, elytris punctato - ſtriatis. Var. ß. Supra piceus, Vierthalb Linien lang, gewölbt, breit. Schwarz oder pechbräunlich, Die Füße und Fühlhörner roth⸗ braͤunlich. Das Halsſchild bis auf feine etwas glat⸗ tere Mittelfläche überall verworren punctirt mit dem zwey gewöhnlichen punctirten Gindrüden, und einent Heinen Faltchen am Hinterwinfel; fein Vorderwin— kel etwas vorfpringend. Die Flügeldecken deutlich) punctirt geſtreift. Bon Mien, Diefer Käfer hat auch in einigen Sammlungen den Nahmen contractulus, (Anderlch ). EXXIX, C. fulvus. Der goldgelbe Erdkaͤfer. berxrugineus aeneo-nitens fübconvexus, ely- tris punctato - ftriatis. ı MOB. 7, — mig C. B. ı. 172. 40. — Payk. Fn. Sv. ı, ı61. 81. C. ferrugineus. — Panz, Fn. Germ. 39. ı0. Var. 4. Pallidus. Fabr. S. E. ı. 198. ı51. €. pallidus. -- Payk. Fn. Sv. ı. 162. 81. C. ferruginei. Var. ß. Bier oder vier und ein Viertheil Linien lang, zwey oder etwas über zweh Rinien breit. Etwas ge: wölbt, dunkelroſtroth, braͤunlich ‚ auch braungelb, oben immer mit grünlich metallifchen Schimmer, vor- züglich auf der Mitte der Flügeldecken verfehen. Die Flügeldecken fein punctirt geſtreift. Erſt entwitkelte Käfer find ganz blaß Var. ß. Mas Herr Illiger bey feinem C. ferrugineus bemerkt , daß man jede Streife der Flügeldecken mit dunfeln Duerpünctchen der Länge nach befeßet fehe, wenn das Licht hindurch ſcheint, eben da s bemerft man bey unferem C. fulvus. Der Carab. fulvus hat gewiß in den meiften Sammlungen den Nahmen ferrugineus. Paykulls C. ferrugineus iſt ſicher unſer Käfer, und der Car. pallidus Fabricii iſt eine Abart deffelben. Sehr gemein, CXXX. C. apricarius. Der ſich ſonnende Erd; kaͤfer. Supra aeneo - piceus, fubtus rufus, fubcon- vexus, elytris crenato - ftriatis, antennis pedibus- que rufis. Fabr. 8. E. ı. 205. 193. — Illig. C. B. ı. 172. 41. — Payk. Fn. Sy. ı. ı62. Ba. C. apricarüi Var. 8. — Panz. Fn. Germ. 40. 3. ; 109 Var. ß. Supra fulco - orichalceus . Payk. Fn. Sv. C. apricarüi Var. a. Var. y. Supra totus pallens. Drey Linien lang. Die Oberfeite pechſchwärz⸗ lich mit metalliſchem Schimmer. Die Unterſeite, die Fuͤße, die Freßſpitzen, und die Fühlhbrner rothbraun. Die Flügeldecken deutlich gekerbt geſtreift. Bisweilen iſt die Oberſeite des Käfers dunkel meffingfarbig "Var. G0 bisweilen braungelb, bisweilen ganz blaß Var. y, aber immer mit einem fehönen metallifchen Schimmer. ne So wie Herr Ihliger Payfulls C. apricarius Var. a mit Unrecht bey feinem C. fulvus citirt, eben fo macht mit Unrecht Herr von Paykull die lichtere Abart zur Hauptart. Um Linz gemein. 444444 Das Halsfhild faſt vieredig, bie Seiten fanft zugerundbet, vorne etwas enger, hin— ten gewöhnlich ganz von der Breite der Flü⸗ geldecken, und beyderſeits mit zwey gewbhn⸗ lich deutlich punctivten Eindrücfen verfehen. Der Körper mehr oder weniger gewölbt, breitlich , langlich enförmig. Anmerkung: Ale hierher gehörigen Arten find geflügelt. . CXXXI. C. equeftris, (mihi). Der vitterliche Erdkaͤfer. Niger nitidus, elytris profunde ſtriatis, an- tennis pedibusque rufis. Bier Pinien fang, gegen zwey breit. Glan⸗ 110 send ſchwarz; Füße, Fuhlhoörner, und bie Seiten— ränder des Halsſchildes und der Flügeldecken roth— braun; die Unterſeite pechfarbig. Das Halsſchild hat gegen hinten beyderſeits zwey punctirte Eindrücke, die ziemlich tief ſind, und deren außerer eine deutli- che Falte am Hinterwinfel bildet. Die Flügeldecken find. ziemlich tief geſtreift, und die glatten, gar nicht punctirten Streifen unterſcheiden ihn hinlaͤnglich yon den anverwandten Arten. Selten um Linz. CXXKXIL C. patricius , ( Creutzer ) - Der hochadeliche Erdkaͤfer. Niger, thorace poflice fubbiimpreffo ; elytris ſubtiliter punctato- firiatis, antennis pedibusqus rufis; Bon der Größe des Vorigen. Schwarz, gläre zend. Das Halsſchild hat gegen hinten beyderſeits zwey punctirte Eindrücke, von welchen der innere nur ſehr ſeicht, der außere aber etwwag tiefer iſt, und eine kleine Falte am Hinterwinkel bildet: Die Flügelde— den find fein punctirt geitreift, iht Rand, die Fühl⸗ hörner und die Füße rothbraun, letztere etwas dun kler. Um Linz nur ein Mahl: CXXXII GC, ingenuus, ( Creutzer), Det frepgeborne Erdkaͤfer Nigro - aeneus,. thorace poltice foveolis utrin⸗ que duabus imprelfis, elytris fubpunctato - firiatis, Var. £. Supra metalliens; Bier Linien lang, ſchwärzlich erzfarbig, - bie: 111 weilen feine Oberſeite metalliſch glänzend; die Wur— zel der Fühlhörner rothbraun, die übrigen Glieder draungelb; Fußglieder und Schienen rothbraun, die Scheniel ſchwärzlich pechfarbig. Das zu bey⸗ den Seiten zart braungelb gerandete Halsſchild hat beyderſeits gegen hinten zwey punctirte grübchenar⸗ tige Vertiefungen ohne einer Längsfalte am Hinter: winkel. Die Flügeldeden find fein punctirt ge ftreift, die Puncte nur wenig bemerfbar. Bon Mien. CXXXIV. C. plebejus, (Creutzer). Der un⸗ adeliche Erpfäfer. „Niger nitidus , thorace poltice friolis utrin- que duabus imprelfis, elytris fubtiliter punctato - ftriatis. Bon der Größe des Vorigen, und ihm fehr ähnlich. Glänzend ſchwarz; die Unterfeite pechfar- big, die Füße umd die Murgel der Fühlhörner rothbraun, die übrigen Glieder braungelb. Das Halsſchild hat benderfeits zwey punctirte Bertiefun- gen, wodurch zwey Langsitrichelhen, oder vielmehr ein Laängsftrichelchen amd eine Falte am Hinter: winkel gebildet werden. Die Flügeldeden find ger ſtreift, die Streifen fein, doc) deutlicher, als bey den Borigen punctirt. Um Linz und Wien. CXXXV. libertus, (mihi). Der frepgelaffene Erdkaͤfer. Nigro-aeneus, thorace poftice utrinque ru- gole biimbrello, elytris fubtiliter crenato - ftriatis. 132 Ueber vier inien lang, dunkelerzfarbig, die Suhlhörner roth-, die Füße pechbraun; die Seiten des Halsfchildes und der Außenrand der Flügelde— den rothbräunlich. Das Halsſchild ift eben fo ges ftaltet, wie bey den vorigen Arten, aber deutlich fehmäler als die Deckſchilde; hinten hat er beyder— feit3 zwey grob punctirte, gleichfam vunzelartige Ein: drücke. Die Flügeldeden find geftteift, die Strei- fen mit. dem Bergrößerungsglafe befehen fein ge: Ferbt. Bon Mien. — Eine Entdeckung des uner- müdeten Hr. Dr. Anderfc. Sein Halsfhild unterfcheidet ihm Leicht von den anverwandten Arten. CXXXVI. C. confularis, (mihi). Der bür- germeifterliche Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace friolis utrinque dua- bus impreflis, elytris crenato - ftriatis. Var. B. Supra metallico - nitens, — 7. S$ubtus piceus. Kleiner als der Vorige. Glänzend ſchwarz, die Oberſeite bisweilen metallifch glänzend Var. ß, die Unterfeite manches Mahl pechbraunlich: Var. y. Das Halsihild iſt hinten beyderfeits mit zwey pun- ctirten Längsftreifen verfeheh , deren außerer eine Falte am Hinterwinkel bilder. Bey einigen Creme plaren find nicht nur die Laͤngseindrücke, fondern auch beynahe die ganze Gegend am Hinterwinkel punctirt, Die Flügeldecken find gekerbt geftreift. Die Fühlhörner und die Füße find rorhbraun. Um Linz. — — 113 OXXXVIL ©. mancipium, @mihi). Der leib⸗ eigene Erdkäfer. ‚ Niger ;- thorace rugolo poftice biftriolato; elytris punctato - ftriatis convexiulculis: Von der Größe des Vorigen. Glänzend ſchwarz; die Füße und die Wurzel der Fühlhörner rothbraun, die Übrigen Glieder der letzteren brauns gelb. Das Halsfchild it auf feiner ganzen Flache ‚fein querrunzlig, hinten eingedrückt und tod) ſtär⸗ Fer runzlig, fo, daß man die zwey Längseindrüce am Sinterwinfel, und zwar vorzüglich den inneren biel minder deutlich bemerft, als bey den vorher— gehenden Arten. Die Flügeldeden find nad) hinten etwas erweitert, und ſtärker gewölbt als bey den Vorhergehenden; ſie ſind deutlich geſtreift, und in ihrer Tiefe deutlich, aber nicht ſo ſtark, als bey dem C: conlularis punetirt. Nut ein Mahl um Linz: 1 CXXXVIIL. 6. municipalis, (mihi). Der mirbürgerliche Erpfäfer. Niger nitidus, thorace poftice utrinque biim- prello , elytris fubtiliter. punctato - ftriatis fulce- fcentibus: Etwas über dritthalb Linien lang, ſchwarz / glänzend; die Fühlhörner vorzüglich an der Wur— zel und die Füße vothbraun. Das Halsfhild hat Hinten beyderfeits zweh punctirte Eindrücke. Die Flügeldecken find fein punctirt geftreift , dunkel— Wräunlich mit metalliſchem Schimmer. Von Wien. Mieder eine von den vielen Entdedungen un 114 ſers vortrefflichen Anderfſchs, ber ihm den Nahe men Carabus celer ertheilte. ! CXXXIX. C. infimus, (Knoch). Der nieds tige Erdkaͤfer. Niger nitidifimus, thorace poftice utrinque punctato, biltriolato , elytris fubtiliter crenato » firiatis, antennarum bafı pedibusque rufefcentibus, Nur zwey Linien lang, ſchwarz, ſehr glän— zend. Das Halsſchild hinten beyderſeits punctirt, und mit zwey Eindrücken verſehen. Die Flügelde— cken geſtreift, die Streifen fein gekerbt. Die Fuhl⸗ hörner vorzüglich an der Wurzel und die Füße rothbräunlich. Bon Mien. Diefer Kafer ift auch unter dem Rahmen c. - euniculinus (Anderfch) bekannt. HH Das Halsfhitd breit, vorne enger, hinten von der Breite dev Flügelderfen und genau an bie Deckſchilde ſich anſchließend; der Körper gewölbt und eyrund. Anmerkung: Alle hierher gehörigen Arten find geflügelt. CXL. C. eurynotus.. Der metallifehglängende Erdkaͤfer. Subtus piceus, ſupra metallieus, elytris ſtria⸗ tis, antennarum bafı pedibusque rufis. Ilig. €. B. 1. 167. 32. — Panz. Fn. Germ; 37.23. Fünf Linien lang, britthalb Linien breit. Die Unterfeite pechbraun, die Oberfeite metallifch. Das 115 Zalsſchild hat begderfeits gegen hinten ein Tieines Rängsftichelchen, darneben ein Feines, bisweilen fehlendes, Grübchen, und einen eingedrückten Punet am Hinterwinkel. Die Flügeldecken ſind deutlich geſtreift, hinten ausgeſchweift und zugeſpitzt. Herr Selmann fing ihn einſt ziemlich häu— fig unter Steinen auf der Welferhaide. CXLIL C. acuminatus, (mihi), Der zuge; foiste Erdkaͤfer. Nigro - aeneus , elytris fubtiliter punctato - friatis, antennarum bafı rufa. Payk. Fn. Sr. 1. 166. 86. C. acuminatus? Funfthalb Linien lang, zwey breit, übrigens ganz von der Geftalt des Vorigen. Cr ift ganz ſchwarz, nur fehillert die Dberfeite nach der Seite gedreht, etwas metalliſch. Die Wurzel der Suhl hörner ift rothbraun. Die Flügeldecken find ziem— Yic) tief geſtreift, die Streifen ſehr fein aber deut— lich punctirt. Um Linz Von dem Vorigen, defen Abart er zu ſeyn ſcheint, unterfcheidet ihn feine ſtets mindere Größe, die ſchwarze Unterfeite, die ganz ſchwarzen Füße nid die feinen Punctſtreifen. Ob Paykulls Kä— fer hierher, oder als Abart zu dem Vorigen ge höre, wage ic) nicht zu entſcheiden, da er ber Punctftveifen nicht erwähnt. CXLIL C. helopioides. Der düfterfäferartige | Erdkaͤfer. Niger, thorace omnino laevi, elytris levi⸗ ter punctato - ftriatis: poftice rotuindatis. 93 A 116 Fabr. S. E. ». 196 144. — Payk. Fr. Sr; 1. 167. 87. — Panz. Fn. Germ. 30. 11. Bier Linien lang, ganz ſchwarz. Das Halsı ſchild ganz glatt. Die Flügeldecken ſeicht pınzctirt geftyeift und ihre Spike zugerundet. Von Mien, CXLIH. C. trivialis, (mihi). Der alltägliche Erdkaͤfer. Niger, thorace laevi, elytris leviter firiatis, antennis bali rufıs, apice fufcelcentibus. Dier Linien lang, ſchwarz, kaum bemerkbat metallifch ſchimmernd, die Wurzel der Fühlhbörner voth =, ihre Spike dunkelbraun. Das Halsſchild glatt. Die Flügeldecken geſtreift, die Streifen ſeicht amd einfach. Um Kinz. Vielleicht bloße Abart vom C. vulgaris? Doch x fehlet ihm das Laͤngsſtrichelchen des Halsfihildes , welches auch bey den Fleinften Exemplaren des C. vulgaris immer deutlich zugegen ift, entweder ganz oder es iſt daffelbe nur wenig bemerkbar, und die Spige der Fühlhörner ift braunlich. CXLIV. C: obfoletus, (mihi). Der veraltete Erdkaͤfer. Obſcure viridi-aenens, thorace poftice utrin- que [ubrugolo, elytris firiatis, antennarums baf; fulva, \ Payk. Fn. Sy. ı. 167. 88. €. difpar Var. a, Yar. ß. Supra ’nigricans. Dry und drey Viertheil Linien lang, oben 117 dunkelerzfarbig, bismeilen ſchwaͤrzlich mit "einem ſchwachen dunfelgrünlichen Schimmer, die Wurzel ber Fühlhörner goldgelb. Das Halsfchild iſt bey- verfeits gegen hinten etwas punctirt nnd runzelar— tig; die Flügeldecken find geftreift. Um Linz. Wahrſcheinlich bloße Abart des C. vulgaris. CXLV, C. vagabundus, (mihi), Det herum fehweifende Erdkaͤfer. Subtus piceus, fupra nigro-aeneus, thorace poftice utringue punctato, antennarum bafı pe- dibusque rufis, _ Bierthalb Linien lang, unten pechbraun, oben ſchwärzlich erzfarbig; die Wurzel der Fühlhörner und die Füße rothbraun. Das Haisſchild ift bey- derfeits gegen hinten fein, aber viel Dichter. pun— etivt, als bey dem Vorigen; feine Pangsrinne en: det fih in einen Fleinen Duereindrud gegen hinten. Die Flügeldeden find einfach geſtreift. Nur ein Mahl in der felmannifchen Samınlung. Bein beyderfeits gegen hinten dicht „unictirtes Halsſchild, der Quereindruck deſſelben und bie ganz rothbraunen Füße unterfcheiden ihn von den vorhergehenden und nachfolgenden Käfern, CXLVI, C, vulgaris, Der fehr gemejne Erd⸗ * kaͤfer. Supra nigro-aeneus , thorace, laevi ſtriola ubinque imprella, elytris firiatis antennarum baß fulva. ‚ Var. 8. Supra obfcure metallieus.- 118 Var. y. Supra oblfcure viridi-aeneus. — 6, Supra viridi- aeneus. Linn. 8. N. 2. 677. 29. Fn. Sv. 79 — Fabr. S. E. ı. 195. 137. — Ulig C. B. 1. 167. 33. — Panz. Fn. Germ. go. ı. Dierthalb bis vier Linien lang. Oben duu— ‚ Felmerallifch , oder ſchwärzlich erzfarbig, feltener dunfelgrun metallifh, Var. y, melde Abart mir unter dem Nahmen C. conltans zugefchickt wurde, noc feltener ift er ſchön grüm metallifch Var. ©. Die Unterfeite und die Füße ſchwarz. Die Fühl— hörner ſchwarz, ihre Wurzel goldgeld, Das Hals- fcehild glatt, glänzend mit einem Fleinen aber deutli— hen: Langsjteichelchen beyderfeit3 gegen hinten und einem ſchwachen Grübchen gegen den Hinterwinfel, Die Flügeldecken find einfad) geftreift, Sehr gemein, Die Fühlhörner werden faft bey: allen Schrifte ſtellern als ganz fehiary angegeben, und eben fo in der Fauna des Herrn Dr. Panzer abgebilder; allein aus unzähligen derley Kafern fand ich nicht einen, bey dem die erften Glieder der Fühlhorner nicht goldgelb geweſen wären, CXLVIL C. communis. Der gemeine Erd— kaͤfer. Supra viridi-aeneus, elytris ſtriatis anten- narum hali tibiisque fulvis, Fabr. S. B: 1. 195. 138. — Ilig. €. B. 168. 342 — Panz. Fn. Germ, 40. 2. Var. 8. Pedibus piceis. Drey Linien lang, oft auch noch Fürzer; feis ne DOberfeite erzfarbig, oft grünlich, immer fchön 11% metallifch. Das Halsſchild hat beyderſeits ein klei⸗ nes eingedrücktes Längsſtrichelchen, und ein Grüb⸗ chen am Hinterwinkel. Die Flügeldecken find ein- fach geftweift. Die Wurzel der Fuͤhlhoörner und die Schienen find goldgelb. Bisweilen find die ganzen Fuße ſchwärzlich pechfarbig Var. A, und ben dieſer bat die Schienen öfters pechbraunlich. Aber nie fah ich eim Eremplar, melches ganz gofdgelbe Füße gehabt hatte. Da ich den Käfer felbft von Herrn Megerle von Mühlfeld befam, ber ihn aud) dem Heren Pr. Babricius überfchidt hatte, da Herr Hr. Fabricius von ihm fagt; „ aeneus eic, pe dibus piceis” fo bin ich ficher, dem wahren fabri- eifeben Käfer, befchwieben zu haben. Sehr gemein und wahrfcheinlich nur Abart des Vorigen. CXLYII. €. familiaris, (Creutzer). Der einheimifche Erdkaͤfer. Supra nigro - aeneus, elytris firiatis, anten- narum balı pedibusque rufis. Payk. Fn. Sy. C. difpar Var. 4 et p- In der Größe der Fleinflen Gremplare des Vorigen, aber etwas fehmaler. Schwarz mit me— talliſchem Schimmer, Die Murzel der Fühlhörner und die Füße rothbraun. Das Halsſchild hat bey: derſeits ein eingedrücktes Laͤngsſtrichelchen, bey an— dern ein ſehr Feines Grübchen, noch bey andern iſt es ganz glatt. Die Slügeldeden find einfach ge⸗ fireift. Seine mindere Größe, feine immer ſchwärz⸗ liche Farbe, und feine ſtets rothbraunen Fuͤße, um terſcheiden ihn. 120 Here Illiger und Herr Dr. Danzer ſchei⸗ nen diefen Kafer mit dem Vorigen für einerley zu halten, da fie dem C. communis öfters ganz gold⸗ gelbe Füße zufchreiben. Allein feine ftets mindere Größe, und feine ſtets rothbraunen Füße eignen ihn zur befondern Art. Here Jlliger ſcheint bey der Befchreibung feines ©. communis vorzüglich diefen, Herr Dr. Panzer aber bey feiner Abbil⸗ dung den vorigen Kafer vor fich gehabt zu haben, CXLIX. C, erraticus, (mihi). Der berums irrende Erdfäfer, Supra nigro-aeneus, elytris fubtiliter pun- etato - firiatis, antennis perdibusque nigris, Bon der Größe der Hleinften Exemplare des €. communis, ſchwaͤrzlich erzfarbig, die Fühlhör—⸗ ner und die Füße ganz ſchwarz. Das Halsſchild mit einem Längsftrichelchen und einem Grübchen beyderſeits gegen hinten. Die Flügeldecken fein punctirt geftreift, ur Nur ein Mahl in der felmannifchen Samm- fung. Seine feinen Punctftreifen und die ganz ſchwarzen Fühlhörner und Füße unterfcheiden ihm, ‚CL. ©. viridis, (Megerle). Der grüne Erd; | | kafer. | Viridi. aeneus, elytris fubtiliffime punetato- firiatis, antennarum balı ferruginea , pedibus piceis. Zwey Linien Yang, griin eräfarbig, die erften Glieder der Fühlhörner roſtroth, die Füße pech- 121 brdunlich. Das Halsſchild iſt beyderſeits genen hinten mit einem Langsſtrichelchen, und einem tie— fen Grübchen verfehen. Die Flügeldecken find fein punctirt geftreift. * Aus Defterreich unter der Ens and Schlefien, Herr Dahl mannte Diefen Käfer aereus, CLI, C. lucidus, (Anderfch). Der glänzende Erdkaͤfer. Obſeure metallicus, antennis pedibusque ful- yis, elytris ftriatis. Zwey Linien lang, dunkel metallifch. glanzend. Die Füße und Fühlhörner, letztere vorzüglich an der Murzel, goldgelb. Das glatte Halsfchild hat beyderſeits gegen hinten einen nur wenig bemerkba— ren Eindruck, und feine Seiten ſcheinen vorzüglich am Hinterwinkel rothbraunlich durch. Die Flügel: decken ſind geſtreift. Von Mien. dit Das Halsſchild länglich viereckig, feine Seiten gerade herablaufend, hinten gleich breit, und genau an die Deckſchilde ſich anſchließend; der Körper laͤnglich und etwas gebogen. CLU. ©. fulcus. Der ſchwaͤrzliche Erdkaͤfer, Niger , thorace poftice utrinque impreſſo laevi lateribus, antennis pedibusque ferrugineis, - elytris Ariatis, | Va r. ß. Fufeus. Fabr. S. E. ı. ıgı. 113. — Ulig. C. B. ı; 168. 2b. — Payk. Fn. Sv. 1. 165. 85. c. ambiguus. 123 Er ändert von fünfthalb bis unter vier Lis nien in der Größe ab. Er ift nur flach gewölbt, Der Geitenrand des Halsfchildes, die Füße und Fühlhörner find vörhlichgelb; bisweilen ift die Un— terfeite röthlichbraun, bisweilen der Kafer braunlich. Das Halsſchild iſt glatt, felbft auf feinen einges drückten Hintergrübchen, Die Flügeldecken find ge— flreift mit zwey größeren Puncten auf der dritten Streife. Um Ling gemein, CLII. C. cilielpides. Der panzenfäferartige Erdkaͤfer. Niger, antennis pedibusque flavo-rufis, ely- tris ftriatis; ſtriis punctatis tribus. Illig. C. B. ı. 163. 27. — Payk. Fn, Sv. ı, 112, 20. C. flavipes. — Panz. Fn. Germ, 11, 9 Dem Vorhergehenden fehr ahnlich, aber ger wöhnlich größer nnd mehr gewölbt; doch befige ich Eremplare, die nur etwas über vier Linien lang find. Er ift ſchwarz, die Wurzel der Fühlhörner and die Füße find rothgelb. Das Halsfchild hat hinten beyderfeits einen mit einigen Puncten verfes henen Eindrud. Die Flügeldecken find geftreift , bie Streifen tiefer als bey dem Vorigen, und ges wöhnlich haben drey Streifen, nähmlich die dritte, fünfte und achte, der Länge nach, eingedrückte feicht fichtbare Puncte, Um Linz gemein. CLIV. C. favipes. Der gelbfuͤßige Erdkaͤfer. Niger nitidus paralellus, elytris ftriatis, an- tennis, thoracis lateribus pedibusque flavis. 123 Payk. Monograph. 37. 21: Dem 0. fulcus fehr ahnlich, aber aleicher breit, und von der Größe ber größeren Exem— plare des C. ciltelojdes. Schwarz, die Fühlhörner und die Füße ganz gelb. Die Flügeldecken find ge: fireift, grünlich fehillernd , die Streifen glatt, nicht punctirt. Die Schenfel Fürzer und dider als bey ©. cifteloides. Bon Mien, CLV, C. micropterus, (Ziegler), Der Euty flüglige Erdkaͤfer. Niger nitidüs, thoracis brevioris poitice utrinque imprefli margine rufelcente, elytris firia- tis, antennis pedibusque teftaceis, Nur etwas fiber drey Linien lang, dem C. fufeus fehr ahnlich, Das Halsſchild kürzer als bey den anpermwandten Arten, feine Seiten nicht fo ges rade herablaufend, nach hinten faft enger, und minder aufgebogen ; feine Dberflache gegen hinten mehr gemwölbt, minder eingebrüdt, mit einem Fleis nen Rängsfteichelehen beyderfeits. Die Flügeldecken feicht geflveift mit zwey der dritten und einem der zweyten Streife eingebrüdten größeren Puncten. Vebrigens ift der Käfer glänzend ſchwarz; die Füße und Fühlhörner, letztere vorzüglich an dev Wurzel, braungelb; die Seitenränder bes Halsfchildes voth- bedunlich durchſchimmernd. In Oeſterreichs Ge⸗ birgen. Seine ſtets mindere Größe, fein Halsſchild, die ſeichten Streifen zc. unterſcheiden ihn. 124 CLVI. C. ochropterus, (Ziegler). Der ocher⸗ gelbfluͤglige Erdkaͤfer Niger nitidus oblongiufculus, antennis pedi, busque teflaceis, thoracis elytrorumque firiatorum lateribus rufefcentibus. Drey Linien Yang, ſchmaͤler und laͤnglicher als ber Vorige. Das Halsfchild fehr glatt, mit einem kaum bemerfbaren Strichelchen beyderſeits, und ei: nem nur fehr ſchwachen Eindrucde am Hinterwin⸗ fel; feine Seiten faft gerade herablaufend und fo wie der Hinterrand rothbraunlich durchfchimmernd, Die Flügeldecken geftreift mit zwey der dritten und einem der zweyten Streife eingedrüdten größeren Puncten ; ‚ihre Seiten ziemlich breit. rorhbraunlich durchſcheinend. Das erfte ‚Glied der Fühlhörner und die Füße hell braungelb, die Fußglieder und die übrigen Glieder der Fühlhörner röthlich braun: gelb. Auf dem Schneeberge. j Seine ſchmälere länglichere Geftalt unterſchei⸗ det ihn vom C. mieropterus, feine ſtets mindere Größe und die Färbung feiner ‚Süße und Deckſchil⸗ de ꝛc. unterfcheiden ihn von den übrigen anders wandten Arten. » CLVI, C. melanocephalus, Der ſchwarzkoͤ⸗ pfige Erdkaͤſer. Niger, thorace rubro, elytris ſtriatis, anten- nis pedibusque pallidis. Linn. 8. N. 2. 671. 29. Fn. $y. 795. — Fabr. $. E. ı. ı90. 112. — Nlig. C. B. 1. 161. 25. — Payk. Fn. Sv. ı. 111. 19. — Panz. Fn. Germ, 30, 19. 125 Ganz dem C. fulcus ahnllch, aber nur drey ober etwas über drey Linien lang, flachgemölbt , ſchwarz; das Halsſchild vorh, die Füße und Fühl⸗ hoͤrner blaßgelb. Das Halsſchild hat einen glatten Laͤngseindruck und ein glattes Grübchen beyderſeits ges gen hinten. Die Flügeldecken find fein geſtreift mit einem eingeſtochenen Querpunete zwiſchen bes zweyten und dritten Streife gegen hinten, und zwey auch drey kleineren Puncten gegen vorne. Um Linz gemein, Zehnte Familie: Das Halsfchild vieredig, oder faft vieredig, ober rundlich, die Hinterwinfel abgerunder oder ſtumpf. + Das Halsfhild breit, am den Seiten ſtark zuge: rundet, vorne und hinten ausgerandet, die Hin: terwinkel ftumpf ; der Körper breit und gemüfbt, CLVII. ©. blaptoides. Der trauerfäferartige Erpkäfer, Niger gibbus, elytris connatis fubftriatis. Fahr. S. E. ı. ı42. 5. Blaps fpinipes.: — Creutz. Entom. Verl; p: nı2. t. 2. fig. 17. 4. WVUeber acht gegen neunthalb Linien lang, vier Linien breit- Ganz ſchwarz, hochgemölbt. Der Hinterkopf runzlig. Das Halsſchild hier und da undrdentlich punctiet, gegen bie Mitte und vorzüg⸗ lich) gegen die Seitenränder fein runzlig. Die hoch— geröölßten Flügeldecken ſcheinen ganz glatt zu feyn; 126 allein mit dem Mergeößerungsglafe entdeckt man fieden außerſt feine Punctreihen und fehr feine Querrunzel, die aber an der Naht am deutlichfte find, Aus Defterreich unter der Ens. Ungeachtet feiner fechs Freßfpigen, ungeachtet feines Sıhenfelanhanges rechnet Herr Pr. Fabri— cius diefen Käfer (vermuchlich feiner Freßwerk: zeuge wegen) zu den Trauerfafern. +t Das Halsfhild fo breit als bie Deckſchilde, vier eig, an ben Seiten fanft zugerumdet, die Hinz terwinkel ſtumpf; der Körper länglich, gewolbts CLIX, C. tenebrioides, (mihi). Der mehl: Eäferattige Erpfäfer, Niger nitidus convexus ‚ elytris firiatis, an- tennis palpisque rufis. Gegen ſiebenthalb Linien lang, ſchwarz, die Fühlhörner und die Freßfpisen roth-, die Fußglie⸗ der dunkelbraun. Der Kopf und das Halsſchild ganz glatt und gewölbt. Die gewölbten Flügelde⸗ cken geſtreift, die Streifen durch Querſtrichelchen äußerſt fein gekerbt. Um Trieſt. tr Das Halsſchild viereckig oder faſt viereckig, feine Seiten mehr oder weniger zugerundet, die Hinz terwinfel ſtumpf; oder das Halsſchild rundlich, ſeine Hinterwinkel abgerundet; der Körper laͤng⸗ lich und nur wenig gewölbt. a) Das Halsſchild breit, CLX. C. Aethiops. Der Mohr» Ervkäfer, Niger nitidus, thorace füubquadrato, pofüice ütrinque foveolato, elytris fulcatis, 197 Nlig. €. v 6 24. - Pang. F'n. Germ. 7.22, Sechs Linien lang, glänzend ſchwarz. Das Hals: ſchild hat beyderfeits am Hinterwinfel eine ſtarke Gru— be; feine Seiten find nur wenig zugerundet, und gegen hinten etwas verengt. Die fich nach hinten gewöhnlich erweiternden Flügeldecken ſind tief geſtreift, und haben drey, bisweilen vier, auch fünf eingedrückte Puncte. Gr iftungeflügelt. Bon dem C. niger, melanarius, oblongo - punctatus, maurus, nigrita j leucophthal- mus etc. unterfcheidet ihm der abgeftumpfte Hinterwin« Feldes Halsſchildes, von den ©. aterrimus und C, elon- gatus M. fein breiterer Körper allein fchon hinlänglich. CLXLC. Anderfchii, (mihi). Anderſchs Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace lateribys rotundato, poftice foveolato, elytris ſtriatis, antennis rufis. Nur etwas über vier Linien lang. Schwarz, Die Fühlhörner, Freßſpitzen und Fußglieder vorhbraun. Das Halsfchild ift breiter als lang und mit einer Gru⸗ be beyderſeits am Hinterwinkel verſehen; ſeine Seiten find deutlich zugerundet. Die Flügeldecken find ges ſtreift ohne eingedrücdten Puncten. Bon Mien. Eine Entdeckung des um die Entomologie in Defterreich fo fehr verdienten Hrn. Dr. Anderſchs. Bon dem C. aethiops, mit dem er viele Nehnlichkeit hat, unterfcheidet ihn feine mindere Größe, und das Halsſchild hinlanglich. LXII. C.aterrimus. Der ſehr ſchwarze Erdkaͤfer. Niger nitidiſſimus oblongus, thorace fubqua- drato, poltice utringue profunde imprello, elytris fubtiliter punctato ftriatis: foveolis tribus. Fabr. 8. E.,1.. 198. 155. — Mig. C..B. ı. 194. 73. — Payk. Fn. Sy. ı. 150. 76. Sechs Linien lang, glänzend ſchwarz. Das Hals: {child hat beyderfeits gegen hinten einen ſtarken grüb⸗ chenartigen Eindruck, wodurch der Hinterwinkel em⸗ porgehoben wird. Die Flügeldecken ſind ſeicht pun⸗ ctirt geſtreift mit drei eingedrückten Grübchen, zweyen auf der zweyten und einem gegen vorne auf der drit⸗ ten Streife. Von Wien. CLXIII. C. elongatus, (Megerle). Der vers laͤngerte Erdkaͤfer. Niger nitidus oblongus, thorace fubquadrato, fovea poftice utrinque imprella, elytris ftriatis: punctis tribus. —— Schmaͤler und länger als der Vorige, ſechs und ein Drittheil gegen ſiebenthalb Linien lang, glänzend ſchwarz. Das Halsfhild hat hinten bey: derfeits eine große eingedrüdte Grube. Die Flügel: decken find deutlich. geſtreift mit drey eingedrückten Puncten. Aus Defterreich unter der Ens, CLXIV. C. obfeurus. Der dunkle Erdkaͤfer. Obleurus punctulatus ſubpubeſcens, thorace quadrato lateribus rotundatis, antennis pedibusque ferrugineis, elytris ftriatis, ' Fabr. 8. E. 192, 120. Var. 4. Supra obfeure metallicus, — ’». Elytris violaceis, Sechs bis fieben Linien lang, ſchwarz, die Fühl- hörner und Füße rothbraun ; bisweilen ift die Oberfeite dunkel metallifch. Der Kopfund das Halsfchild find ver- worren punctirt, Teßteres iftan den Seiten zugerundet, } 129 und nur mit einer ſchwachen Längsrinne und einem fehr flachen, oft kaum bemerkbaren Eindrucke beyderfeits ge- gen hinten verfehen; feine Seitenränder fcheinen öfters rothbräunlich durch, Die Flügeldecken find deutlich ge ftreift, die Zwifchenräume feinhaarig, und Dicht und fein punctirt. In Defterreich ob ber Ens. CLXV. C. ſabulicola. Der Sand ⸗Erdkaͤfer. Obſcurus punctulatus fubpubelcens, ‚thorace quadrato, lateribus [ubrotundatis, antennis pedi- busque ferrugineis, elytris firiatis vjolaceis. Fab. $. E. ı. 190. 110.— Panz. F'n. Germ. 30. 4. Var. ß. Junior, antennis pedibus abdomineque flavefcentibus. Dem Vorigen fo ähnlich, daß man ihn, vielleicht mit Recht, für Abatt des Vorigen halten möchte, und von demſelben haupsfächlich nur durch fein, an den Seiten minder zugerumdetes, hinten gevade abgeſtutz⸗ tes Halsſchild verſchieden. Die Flügeldeden blau, oder blaulich ſchillernd. Bey jüngeren Eremplaren ſo⸗ wohl dieſes, als des Vorigen, find der Bauch, die Fuͤhlhbrner und die Füße blaßgelb. Seht felten. Ein Käfer, den Hr. Dr. Und erfch C. agrorum nenne, unterſcheidet fich durch fein gegen hinten viel ftdvs fer verengtes Halsfchild. Es ift unbegreiflich, wie Sr. Pr. Fabricius diefe zwey Kafer, die wahrfcheinlich bloß Abarten find, fo weit auzeinander ftellen Fonnte. b) Das Halsſchild deutlich ſchmäler, als die Deckſchilde. CLXVI C. holoſericeus. Der ſeidenhaarige Erdkaͤfer. Niger [ericeo-pubelcens, capite aeneo nitido, tho- yace quadrato, elytris ftriatis; interfitiis [cabriulculis. 2 Ss . Fabr. 8. P. 1. 193. 125. — Mig. C. B.rı. 177: 49. — Payk. Fn. Sy. ı. 163. 73,— Panz. Fn. Germ. ı1. 9. Fünf Linien lang, oft etwas länger, ſchwarz. Der Kopf aͤußerſt fein punctirt, fein rungelartig und metal- liſch glänzend. Das faft viereckige Halsfchild iſt kurz, an den Seiten zugerundet, feine Oberfläche überall erha⸗ ben, fein quegrunglig, und feine Langsrinne, fo wie fein feichter Eindruck beyderfeits gegen hinten nur we: nig, oft kaum bemerkbar. Die Flügeldeden find geftveift, und ihre Zwiſchenraume durch) erhabene Körnchen fein querrunglig. Uebrigens ift er beyden Folgenden ſehr ahnlich, und eben fo auf dem Halsfchilde und den Flü— geldecken mit vöchlich ſchimmernden Seidenh vchen bes kleidet. Ich fing ihn nur ein Mahl Abends in einen Zimmer auf der Landſtraße in Linz. CLXYI. C. nigricornis. Der fehwarzfühlerige Erdkaͤfer. Cupreo-aeneus ſubpubeſcens punctulatus, thora- ee quadrato utrinque impreflo, elytris ſtriatis viri- dibus, antennarum articulo primo ferrugineo. Fabr. S. E. ı. 198. 156. — Payk. Fn. Sy. ı. 154. 74. — Mig. C. B. ı. 177. 49. Car. holofericeus Var. p et 5. Etwas Heiner als der Vorige, Der Kopf und das Halsfchild glänzend Fupfererzfarbig, letzteres überall fein punctirt, verhaltnißmaßig länger, und feine Hinz terwinfel mehr fiumpf, als bey dem Vorigen; auch hat es einen deutlichen Eindruck gegen hinten, und feine Langs- rinne iſt deutlich. Die Flügeldecken find geftreift, und die Zwiſchenraͤume feiner geförnelt, als benm C. hololeric. Das erfte Glied dev Fühlhörner ift roſtroth; die Füße aßı dieſes Kafers find nach Hm. von Paykulls Ber fiiherung oft ganz fihwarz, bisweilen die Schen— fel, bisweilen die. Schenkel und Schienen voth- braun, welches Teßtere bey dem Cremplare Statt hat, welches ich vor mir habe. » Er ift minder ‚behaart, als der Vorhergehende und der Folgende. Diefer Käfer wurde mir unter dem Nahmen ©. mitidulus von Mien eingeſchickt. Herr von Paykull unterfhied ihn genau. CLXVIN. C. Schrankii, (mihi). Schrank Erdkaͤfer. Viridi- aeneus ſexiceo⸗ pubeſcens punetulatus, thorace [ubquadrato poftice angulliore, antennarunm articulis tribus primis pedibusque rufis. Schrank, Enum. 213. 401. Car. nitidulus. — Ulig. C. B. 1. 177. 49- C. holofericeus: EN : “ Bier und drey Viertheil bis fünf Linien lang. Der Kopf glänzend grün, in's blauliche fpielend; das Halsfchild glänzend», die Flügeldecken mattgrün, erſtere bisweilen Fupfererzfarbig ; die drey erſten Glieder der Fühlhörner und die Füße vorhbran. Das Halsſchild ift faſt viereckig, fehmäler als bey den vorhergehenden Arten ; feine Seiten ſind vorne fanft zugerundet , nad) hinten deutlich verengt, feine Hinterwinfel fajt ſpitz, ſo daß der Kafer ver- möge feines Halsfchildes im die neunte Familie uns tee O. chlorophanus, maculicornis etc. . gehörte, Die Flügelobecken find geftreift, und ihre Zwiſchen— raume eben fo fein geförnelt, wie beym C. nigri- eornis. Um Linz auf dem Wege nad) Margare- J 2 232 then und überhaupt in Defterreich 0b der Ens unter Steinen fehr gemein, aber noch) nie traf ich den C. hololericeus, den C. nigricornis, vder itz gend eine andere von Hrn. Jlliger angegebene Abart des C. holofericeus in feiner Gefellfcyaft an. Sollten endlich der C. Schrankii umd der C. nigricornis bloße Abarten vom C. holofericeus feyn, wie ber gelehrte Herr Illiger glaubt, fo ware dieß ein Beweis, Daß feldft einige Abwei— ungen in der Form und Punctivung der Theile nicht immer hinlänglich feyen neue Arten zu... ber gründen. 1 CLXIX. C. azureus. Der azurfarbige Erd» kaͤfer. Cyaneus ſubpubeſcens punctatus, thorace quadrato poftiee utrinque impreſſo, elytris ſtria- tis, antennarum bafı pedibusque 'rufis. Fabr. S. E. ı. 196. 145? Var. 4. Viridis cyaneo -nitens. Fünf Linien lang, ſchön blau, oder grün, blau ſchillernd. Das Halsfchild verhältnißmäßig gegen die Flügeldeden viel breiter als bey den drey vorhergehenden Arten, nur wenig ſchmäler als die Deckſchilde, fo, daß er vielmehr zu der vorherge- benden Abtheilung gehöret; übrigens von der Form des C. hololericeus, nur mit einem deutlicheren Eindeude beyderfeits am Hinterwinkel; feine Ober: flache überall deutlich und verworren punctirt. Die Dedfchiide fehmaler und daher länglicher als bey €. holofericeus, nigricornis etc., Deutlich geſtreift, 383 die Zwifchenedume dicht punctirt. Die Füße und die drey erften Glieder der Fühlhörner rothbräun— lic), Die übrigen Glieder der Fühlhörner Dunkel, Sein breiteres, deutlich punctietes Halsſchild, feine länglichere Geſtalt, die nicht geförnelten, fondern vielmehr punctirten Zwifchenräume 20. unterfcheis den ihn. Im tiefjien Bannate. Dieſer Käfer wurde mir unter dem Nahmen C. azlureus F. verus von Hrn. Dahl eingeſchickt. Allein die fabriciſche Befchreibung ift zu mangel- haft, als daß man etwas Sicheres enticheiden könn— te, und danı macht die Vergleichung diefes Kafers mit dem C. latus (©. Entomol. ſyſt. T. 1. P. 155.) svelchen Bisher Fein Menfch kaunte, das Uebel noch ärger, Und fo glaube ich Necht zu haben den Car. chlorophanus, den Herr Slliger für den wahren C. azureus hielt, bevzubehalten, und dieſem unfe- ven ſchön blauen oder fchön blau glanzenden Käfer den Nahmen azureus mit Hrn. Dahl zu ertheilen. Die Deckſchilde diefes Kafers find außerſt fein: haarig, und viel minder behaart, als bey den drey vorhergehenden Arten, das Halsfchild noch viel min- der, und felbjt diefe mindere Behaarung unterfchei« _ det ihn von den Borigen. CLXX. C. fexpunctatus. Der Erdfäfer mit den ſechs Puncten. vViridi-aeneus, elytris rubro - aureis puncta- to- ftriatis; punctis majoribus imprellis fex. Linn. S, N. a. 672, 35. Fn. Sy. dor. — Fabr,. S. E. ı. 199. 159. — Nlig. ©. B. 1. 195. 76. — Payk. Fn. Sv. ı. 130. 48. 134 — Schrank. Enum. 214. 462: — Panz. Fn. Germ. 30. ı3. Mier Pinien Yang. Die Unterfeite, die Füße und die Fühlhörner ersfarbig; der Kopf und das Halsfchild glanzend grün, Teßteres mit einem Ein— drucke beyderfeit3 gegen binten, und mit gegen hins ten aufgebogenen Seitenrändern, Die Flügeldecken find glänzend Fupferfarbig , ihre Nänder grün; fie haben fehr fein punctirte Streifen, und zwifchen ber zweyten und dritten Streife ftehen ſechs eingedrüdte etwas größere Pun— cte. Bey einem Grempfare find nur fünf Puncte eingedrüct. Unter Steinen an der Donaumende, und überall in feuchter Erde gemein, . CLXXI, €, impreffus. Der eingedrückte Erd kaͤfer. Viridi-aeneus, elytris obſcure cupreis pun. ctato- ftriatis: foveolis pluribus imprẽſſis. Dig. ©. B. ı. 195. 75, — Panz. Fn. Germ, 37. 17. In der Größe des Morigen, aber etwas fchmaler. Die Unterfeite, die Füße und die Fühl—⸗ horner ſchwarz metallifch; der Kopf und das Hals: ſchild grünlich, Ießteres mit Fupferfarbigem Schim- mer, übrigens wie beym C. [expunctatus geformt, Die dunfelfupferfarbigen, am Außenrande dunfel- grunlichen Flügeldecken find geftreift mit 6, 7 oder 8 tiefen Grübchen zwifchen der zwenten und drit- ten Streife, welche diefen Kafer hinlänglich von dem Vorhergehenden, der nur etwas größere Pun— ste hat, unterſcheiden. 135 CLXXTI C. parumpunctatus. Der ſparſam punstirte Erdkaͤfer. Supra aeneus, antennarum bafı fubtus tibiis- que ferrugineis , elytris firiatis: punctis imprel- fis quatuor. Fabr. S. B. ı. 199. 158. — Mig. C.B. ı. 195. 74. — Panz. Fn. Germ. 92. 4: Mierthalb Linien Yang, und ebenfalls etwas ſchmaͤler als C. lexpunctatus. Die Unterfeite ſchwärz— Yich erzfarbig; der Kopf und das Halsſchild dunfel- grün; die Fühlhörner ſchwarz, die Unterſeite ihres Wurzelgliedes roſtroth; die Füße ſchwarz, die Schie— nen, bisweilen die Schenkel und die Schienen roſt— roth. Die Flügeldecken find dunkelkupferfarbig, geſtreift mit drey eingedrückten Puncten auf der zweyten, und einem Puncte gegen vorne auf der dritten Streife. Sehr gemein. CLXXIII. C. auftriacus. Der öfterreichifche Erdkaͤfer. | Thorace cupreo , elytris fubtiliffime puncta- to-Ariatis viridibus: punctis impreflis lex, an- tennis pedibusque nigris. Panz. Fn. Germ. 6. 4. C. nigricomis. Var. ß. Idem elytrorum difco ceupreo. Fahr. S. E. ı. 198. 157. Die Unterfeite erzfarbig; die Fühlhörner und die Füße ganz ſchwarz. Das Halsfchild Fupferfar- big, oder gruͤn mit Fupferfarbigem‘ Schimmer; fein Eindruck am Hinterwinkel nicht fo ſtark, als beym C. fexpunetatus, und daher auch der Geitenrand dort weniger aufgebogen. Die Flügeldecken grün mit Fupferfarbigen Rändern, geflveift, die Streifen fehr fein punctirt. Bisweilen find ‚die Flügeldecken gegen die Maht zu, der Länge nach, TFupferfarbig Var. £. Aus Defterreich unter der Ens. Herr Pr. Fabricius hat fehr Unrecht, wenn - er bey feinem C. auftriacus fagt: „, Nimis forte afhı- nis C. nigricorni ” da fein C, nigricornis ein fe fehr verfchiedener Kafer ift. CLXXIV, C. marginatus! Der gerändete Erds kaͤfer. Supra viridis, elytris ſtriatis; margine exte- riore tibiisque pallidis, Linn. S. N. 2. 670. ı6. Fn. Sy. 804. — Fabr. S. E. ı. 199. ı62. — Mig. C.B. 2. 196. 78. — Payk. Fn. Sy. ı. 131. 44 — Panz. Fn. Germ. 3o. ı4. Bier, aud) vier und ein Viertheil Linien lang. Unten dunfel-, oben hellgrun,, der Nand des Hals- fchildes fein-, der Außenrend der Flügeldeden, und die Schienen blaßgelb, die Schenkel pechfarbig ; die Fühlhörner ſchwarz, ihr erftes Glied pechfarbig. Die Flügeldecken find fein geftveift mit drey eingedrückten größeren Puncten, zweyen an der zweyten, und vis nem gegen vorne an der dritten GStreife, Um Linz; aber felten. 9 187 CLXXV, €, viduus. Der wenig punctirte Erdkaͤſer. ‘Niger, elytris nigro - aeneis profunde ſtriatis⸗ punctis imprellis tribus, Illig. C. B. ı. 196. 77. — Panz. Fn. Germ. 37. 18. Var. 8. Supra totus niger, Nicht gar vier Linien lang, und ganz von ber Geſtalt des C. fexpunetatus. Schwarz, die Flügel- decken haben einen metallifhen Schimmer, find tie- fer geftreift als beym C, lexpunctatus ; Die Streifen find, genau befehen, fehr fein punctirt, und haben wie der Vorhergehende drey größere Puncte. Bis: weilen ift die Oberfläche des Kafers ganz ſchwarz, welche Abart mir unter dem Nahmen C. atratulus geſchickt wurde. Am Linz; aber etwas feitner, CEXXVI, C, lugubris, (Anderfch), Der traurige Erdfäfer. Niger, thoracis rotundati et utringue pro- funde imprefli lateribus poftice reflexis, elytris le- viter friatis, tibiis tarſisque oblcure piceis. Vier Linien lang, und, bis auf die dunfelpech- farbigen Schienen und Fußglieder , ganz ſchwarz. Das zugerundete Halsſchild hat beyderſeits am Hin— terwinkel einen ſtarken Eindruck, wodurch ſeine Sei— ten nach hinten ſtark aufgebogen werden. Die Flü— geldecken ſind einfach geſtreift, die Streifen — Von Wien. 138 Die feichten Streifen und das Halsſchild unter- fcheiden ihn hinlanglic) von dem Borigen. CLXXVII. C. moeftus, (Ziegler). Der bes truͤbte Erpfäfer. Niger, thorace rotundate, elytris firiatis, Gegen vierthalb Linien Yang, und ganz ſchwarz. Der Kopf und das Halsfchild glatt, letzteres rund— lich, feine Seiten fanft aufgebogen, mit einem grus benartigen Eindeude am Hinterwinfel. Die Flügel: decken ziemlich breit, gegen hinten faft breiter und deutlich geftreift mit drey Fleinen Puncten auf der zweyten und Dritten Streife. Don Mien. - CLXXVIIL C. afer, (Ziegler). Der Afrika ner » Exrdkäfer. Niger, thorace [ubrotundato poftice utringue foveolato,, elytris firiatis, Etwas Fleiner als der Vorige, übrigens ihm To ahnlich, daß man ihn für einerley haften follte, aber durch fein ſchmaleres, am den Seiten weniger zuge: rundetes, binten etwas engeres, und am Hinters winkel etwas, tiefer eingedrüdtes Halsſchild verfchie- den. Auch fi nd die Flügeldecken etwas tiefer geſtreift. Von Wien. CLXXIX. C. atratus, (Dahl). Der geſchwaͤrzte Erdkaͤfer. Niger, thorace ſuhrotundato, ſtriola na poftice imprella, elytris firiatis, 139 Faſt in der Größe des Vorigen, aber ſchmäler als beyde vorhergehende Arten. Das Halsſchild an den Seiten fanft zugerundet, mit einem etwas ſchmä⸗ Yeren und etwas länglicheren, dem Vierecke fich mehr- ‚ nahenden Umriffe; feine Seitenränder fanft aufgebo= gen, hinten viel minder eingedrückt, als beym C. afer und mit einem fehr Heinen Strichelchen beyberfeits am Gindrude verfehen. Die Klügeldeden, wie bey dem Vorigen geftceift. Von Wien, Dieſe drey Arten find wieder Entdeddungen un⸗ feres unermüdeten Dahls. CLXXX. C. monachus, (Anderfch). Der Moͤnch-Erdkaͤfer. Niger, thorace [ubquadrato angufto , pofiice angultiore, elytris leviter ſtriatis, pedibus oblcure piceis, Vier Linien lang. Schwarz, die Füße dunkel pechfarbig. Das Halsſchild ſchmal, fait viereckig; feine Seiten gerandet, hinten etwas enger, mit eis nem Gindrude beyderfeits am Hinterwintel. Die Flügeldecken ſchwarz mit einem kaum bemerfbaren Metallglanze, feicht geftreift mit den drey gewöhnli— eben Puncten, Bon MWien. CLXXXI. C, lug@ns, (Ziegler), Der frau | ernde Erdkaͤfer. Niger, thorace [ubrotundato, dentieulo utrin- que poftico minuto, elytris [triatis, Vier und ein Viertheil Linien lang, ſchwarz. 148 Das Halsfchild fehmal, an den Seiten zugerunder, fein Hinterrand gegen vorne fanft abgerundet und mit einer außerſt Fleinen Spitze beyberfeits verfehen ; die Seitenränder nur elivas aufgebogen , feine Dber- fläche mit einem Eindrucke beyderfeits gegen hinten. Die Flügeldeden find deutlich geftreift, und fcheinen, : in einer gewiffen Richtung mit dem Vergrößerungse glafe befehen, punctirt zu ſeyn. Don Mien. CLXXXIL C. vafer, (Creutzer). Der vers ſchmitzte Erdkaͤfer. Fuſcus nitidus, thorace rotundäto, elytris pro- funde firiatis, antennis pedibusque pallidis, Etwas über drey Linien lang, glatt, glänzend, dunkelbraun, die Füße und die Fühlhorner blafgelb. Das Halsfhild ganz rundlich mit einem Faum bes merfbaren Eindrucke beyderfeits gegen hinten. Die Flügeldecken find tief gefiveift mir drey zwifchen der zweyten und. dritten Streife eingedrückten Puncten , einem gegen hinten an ber zweyten, und zweyen ges gen vorne an ber dritten Streife. Bon Kremsmünfter, CLXXXIII. C, vivalis. Der muntere Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace rotundato, elytris pro- funde ftriatis, antennis pedibusque rufis, Mig. C. B. ı. 197. 79. -— Panz. Fn. Germ. 37: 19. C. niyalıs. Var. A. Thoracis margine rufelcente. Var. p. Junior fubtus piceus. Drey und ein Drittheil Linien Tang, und fehme- 144 ‘fer als C. lexpunctatus, viduus, ete. Glanzend⸗ ſchwarz, die Fuͤhlhörner und Füße rothbraun, die Schenkel etwas dunkler. Das Halsſchild ift rundlich mit einem grübchenartigen Eindrucke beyderſeits am Hinterwinkel, der viel deutlicher als bey ©. valer iſt. Die Flügeldecken ſind tief geſtreift mit den drey ge— wohnlichen Puncten. Bisweilen find die Seitenrdn⸗ der des Halsſchildes rothbräunlich, welche Abart un— ter dem Nahmen C. märginicollis bekannt iſt. Jün— gere Exemplare find unten pechfarbig, die Fühlhör— ter und die Füße blafgelb, die ſchwarze Farbe der Dberfeite mit etwas braun gemifcht. CLXXXIV. C. vaporariorum. Der Gewaͤch⸗ ſehaus⸗Erdkaͤfer. Ruber, antennarum apiee, capite, abdomine, coleoptrorumgue firiatorum macula poftica eocru- . leo - atris. Linn. $. N. 2. 671. 23. — Fabr. $. E. ı. 206. 198. — Mig. C. B. ı. 199. 84. — Payk. Fn. Sv. ı. 139. 55. — Schrank 214. 404. C. teutonus. — Panz. Fn. Germ. 16. 7: Drey Linien lang. Roth. Der Kopf, det Hinterleib, und eine große gemeinfchaftliche Mackel der geftreiften Dedfchilde gegen hinten, blaufhwarz. Die Fuͤhlhbrner blauſchwarz, ihre Wurzel roth. Die ſchwarze Madel der Dedfchilde nimmt zwey Drittheile derfelben ein, doch berührt fie nie ganz den Außen» tand. Um Linz nicht felten. 144 CLXXXV. €. bipufiulatus Der zweyfleckige Erdkaͤfer. | Ruber, capite, abdomine, coleoptorumque firiatorum macula poftica lunata nigris. Fabr. S. E. ı. 203. 184.:— Illig. €. B. ı. 200. 86. — Payk. Fn. Sy. ı. 138: 54 — Schrank N. F. XXIV.88. C.balteatus. Var. ß. Coleoptris maculis tribus nigris, po. ftica communi.' Var. x. Macula communi nigra annulari pun« ctum nigruin ineludente. Gewöhnlich von der Große des Vorigen, aber oft auch kleiner, und ihm ſehr aͤhnlich; doch unter: feheidet er fich Teicht von demfelben durch das hinten etwas ſchmälere Halsfchild, und den weit ftärferen Eindrud am Hinterwinkel. Er iſt roth, der Kopf und der Hinterleib ſchwarz, und die geftreiften Deck— fhilde haben gegen hinfen eine gemeinfchaftliche fihwarge mondförmige Markel, die gewöhnlich nad) vorne offen iſt, felten ſich nach vorne fihließet, und dann einen rothen Punct einfihließt Var. y. Bis- weilen iſt dieſe gemeinfchaftliche ſchwarze Mackel behderſeits unterbrochen, und die Deckſchilde haben drey ſchwärzliche Mackel, eine längliche beyderſeits gegen vorne, und eine gemeinſchaftliche halbmond⸗ formige gegen hinten. Die Fühlhbrner find fhwarz, ihre Wurzel voth. Um Linz gemein, Ich befige alle drey Abarten, wie fie der vor⸗ treffliche Jlliger befchrieben hat, 148 OLXKXVI. C. Sturmii, (mihi). Sturms⸗ Erdkaͤfer. Niger aeneo - nitielilimus, thorace rotundato, elytris ſtriatis, antennarum articulo primo pedi- busque pallide teſtaceis. Nur zwey Linien lang, ſchwarz, metalliſch glänzend, die Füße und das erſte Glied der Fühl— hörner blaß braimgelb , oder blaßgelb , der ganze übrige Theil der Fühlhörner dunkel braunlid. Das Halsfchild ift rundlich, fehmaler als die Dedfchilde, aber ohne den mindeften Eindrud am Hinterwinfel, fordern mit einem Eleinen Duereindrud in der Mitte am Hinterrande. Die Flügeldecken find einfach ges ftreift, fehr glänzend. Herr Vaudoner, ein äußerſt thätiger Entomos log, den feloft der gelehrte Latreille mit feiner Freund» fchaft beehvet, befchentte mich mit zwey Exemplaren, die er in Oeſterreich fing, bis diefer Kafer fpaterhin mir von. dem waceren Dahl unter dem Nahmen Harpalus nitidus, zugefchict wurde. Ich wagte es diefes fo niedliche Kaferchen mit dem Nahmen eines der würdigſten Entomologen. Deutfchlands zu be⸗ zeichnen. CLXXXVII. C. picipes. Der pechfuͤßige Erd» kaͤfer. Niger nitidus, thorace ſubquadrato, elytris ftriatis pedibusque fuleis. Fabr. S. E. ı. 208. :83. — Blig. C. B. ı. 199. 85. — Payk. Fin. Sy. ı. 135. 49. — Panz. Fn. Germ. 30. 20. C. lutelcens, 144 Ueber drey Linien lang, glänzend ſchwarz, die Füße und der durchfcheinende Seitenrand des Hals: ſchildes braunlich gelb oder dunkelbraun. Das Hals- ſchild lang und ſchmal; feine Seiten fanft zugerunder, faſt viererfig mit, einem Cindrude beyderfeits anr Hinterwinfel. Die Flügeldecken ſchwach geftreift dun— Felbräunfich mit einem ftarfen Merallglange. Aus Dejterreich unter der Ens, CLXXXVIII. C. pelidnus. Der bieyfarbige Erdkaͤfer. Niger nitidus,, thorace ſubquadrato poſtice anguftiore, elytris ftriatis aeneo infulcatis, pedi- bus luridis. Payk. Fn. Sy. 1. 134. 48. Nicht gar drey Linien lang, glänzend ſchwarz, Das Halsſchild an den Seiten zugerundet, gegen hinten verengt mit einem deutlichen Eindrucke benders ſeits am Hinterwinfel, Die Flügeldecken deutlicher geftreift, als bey dem Vorigen, ſchwärzlich oder dunfelbraunfich mit ftarfem Metallglanze. Die Füße fhrssigbraun, die Schenfel dunfler, Wenn man die Flügeldeden mit einen Ber: größerungsglafe genau betrachtet, fo entdeckt man fünf ſehr Heine eingeftochene Puncte, zwey an der zweyten Streife gegen hinten, und drey an der drit⸗ ten Streife gegen vorne. CLXXXIX.. C. gracilipes, (mihi). Der ſchlankfuͤßige Erdkaͤfer. J Supra obſcure cupreus, antennarum bafi, ti- x145 biis tarfisque luridis, thorace ſuhquadrato, elytris leviter ftriatis: punetis imprellis pluribus. Gegen vierthalb Linien lang, ſchmal; feine Dberfeite dunkel Fupferfarbig,, der Kopf und das Halsfchild noch dunkler. Die Wurzel der Fühlhör— ner, die Schienen und die Fußglieder ſchmutzig blaß. Das Halsfchild an den Seiten zugerundet, faft vier- eig, hinten faft enger; fein etwas hervorragender Hinterwinkel abgeſtumpft; feine Oberfläche hinten beyderfeits mit einem deutlichen Eindrucke verfehen, und die Seitenränder vorzüglich gegen hinten ftarf aufgebogen. Die Flügeldecken ſchwach geftveift mit mehreren eingeftochenen Puncten, deren man zwey gegen hinten auf der zweyten, bier gegen vorne auf der dritten, umd einen gegen vorne auf der vierten Streife entdeckt; auch die Außenftreife hat mehrere eingeftochene Puncte, die aber vorzüglich gegen hin— ten deutlich find. Herr Selmann fing ihn im Gebirge. Seine Größe, feine Farbe, fein Halsihild, und die mehreren Puncte der Flügeldecken unterfchei- den ihn vom den anverwandten Arten, CXC, C. antennarius, (mihi). Der langfüh: Ierige Erdkaͤfer. Nigro - metallicus, thorace fubquadrato, ely- tris difco antico punctato - ftriatis, tibiis tarlisque luridis. Dritthalb Linien lang, ſchwarz, metallglan- send, vorzüglich auf den Flügeldecken; Die Schienen und die Fußglieder ſchmutzig blaß. Halsſchild 1.6 faſt viereckig, hinten enger, feine Seiten gerandet, aber nicht fo ftarf aufgebogen, wie bey dem Vorigen und mit einem Gindrude beyderfeits gegen hinten verfehben. Die Flügeldecken find in der Mitte und gegen die Naht zu tief, gegen außen immer fchtwächer geftreift, die Streifen in der Mitte und gegen die Naht zu nad) vorne ſtark, nach) hinten und fo auch die Außeren Streifen gar nicht punctivt; ihre Außen« ftreife hat der ganzen Länge nad) ſtark ausgehöhfte Puncte. Herr Selmann fing dieſes niedliche langfüh— lerige Kaäferchen ebenfalls im Gebirge. CXCI. C. quadripunctatus. Der viergruͤbige Erdkaͤfer. Supra nigro - fubaeneus depreſſus, thorace fubquadrato, .elytris [ubftriatis; foveolis imprellis quatuor dilcvicalibus. Var. ß. YFoveolis difeoidalibus quinque. Payk. Fn. Sv. 1. 136. 51. — Illig. Magaz. ı: B 6ı. C. foveolatus. Zwey Linien lang, oben dunkel erzfarbig, die Flügeldecken fat dunfel Eupferfarbig, die Füße ſchmu— big dunkel braun. Das Halsfchild ift faft fo geformt, wie bey dem Vorigen, eben fo um vieles. fehmaler als die Deckſchilde, und: eben fo mit, dußerft feinen Duerfireifchen verfehen, wie faſt alle ihnen anver- wandten vorigen Arten. Die Flügeldeden find flad), kaum merfbar geftveift, fo wie beym C. truncatellus Fabr., aber ihre Spige deutlich ausgerander. Zwi: fehen der. zweyten und dritten feinen Streife ſtehen Ä 147 vier bisweilen fünf tiefe Grübchen, welche letztere Abart auch unter dem Nahmen C. cupratus vor- kömmt. Bon Wien. CXCH. C. vefpertinus. Der Abend: Erdfäfer. Niger nitidus, thoracis quadrati laevis margine pedibusque pallidis, elytris [iriatis: margine late- rali brunneo. Var. #. Elytris brunneis: macula magna nigra. Illig. C. B. ı. 197. 81. — Panz. Fn, Germ. 37. 21. Zwey und zivey Drittheil Linien lang. Glan- zend fchwarz, die Wurzel der Fühlhörner, der Gei- ten, und der Hinterrand des Halsfchildes, und die Füße blaßgelb. Die Flügeldeden gefiveift, ihr Aus fenvand breit, ihre Naht fein braun. Diefer Käfer ift eigentlich die Stammart und unter dem Nahmen C. Ziegleri befannt. Bisweilen aber find die Ded- fohilde braun mit einer großen fehwarzen Madel Var. ß. Das Halsfchild ift nur wenig fehmäler, als die Dedfchilde, vieredig; vorn und hinten gleich: breit, feine Seiten find fanft zugerundet; feine Ober: flache ift glatt ohne bemerkbarer Langsrinne, und nur mit einem ſehr flachen, wenig punctirten Ein— drucke am Hinterwinkel. In Oeſterreich unter der Ens nicht ſelten; Herr Selm ann bekam ihm einige Mahle um Linz. CXCHI. C. peltatus. Der geſchildete Grofäfer. Niger aenco - infulcatus, thorace lubquadra- to, pedibus pallidis. 82 148 * Nlig. C. B. 1. 197. 80. — Panz. Fn Germ, 37. 20. Dritthalb Linien lang, oft faft um eine halbe Kinie Feiner und überhaupt ſchmäler als der Wo: vige. Schwarz oder dunkel, die langen Fühlhörnet an ihrer Spige braunlichgelb, die Fuße blaß. Das Halsfchild ift fat vieredig, an den Seiten braunlich gleich den Dedfchilden gerandet, hinten fchmaler, mit einer ſehr deutlichen Langsrinne, und einem deut: lichen Eindrude beyderfeits am Hinterwinkel. Die Flügeldecken ſind geſtreift mit einem Metallglanze, der bey dunkeln Exemplaren braͤunlich iſt. Aus De: ſterreich unter der Ens. CXCIV. C. confputus, (mihi). Der ange ſpieene Erdkaͤfer. Capite nigro, thorace rufo, coleoptris ſtriatis teſtaceis: macula [ubcommuni fuſca. Er iſt zwey Linien lang: Der Kopf und die Unterfeire ſind ſchwarz, die Fühlhörner und die Füße braungelb, Das Halsfchild ift rothbraun, ziemlich breit, und hat beyderfeit5 ein fein. punctirtes Grüb- hen am Hinterwinkel; feine Seiten find vorzüglich nad) vorne zugerunder nach hinten enger zufammen- laufend. Die Deckſchilde find geftreift, braungelb mit einer großen ſchwarzen nach vorne fehr verfchmalerten Macel, die aber durch die braungelbe Naht etwas getheilt ift. ° Ich befam diefes niedliche Kaferchen nur ein Mahl um Linz, und hielt es immer für den Oar. difeus F. 149 „ CXCV, C. dorfalis. Der Erdkaͤfer mit dem Ruͤckenflecke. Niger, thoracis rotundati margine, antenna- rum bafi pedibusque pallidis, coleoptris ftriatis: macula magna communi fulca, Fahr, 1. 208. 207. — ,‚Illig. C. B. ı. 108, * — Payk. Fn. KR. ii 65. C. meridianus Var. y. Anderthalb Linien lang, und den Fleineren Ex— emplaren des Vorigen fo ahnlich, daß man ihn für Abart halten möchte; doch etwas breiter, und Durch fein an den Seiten zugerundetes, breites, am Hin— terwinfel viel flacher eingedrücktes Halsfchild deutlich verfchieden. Die Unterfeite, der Kopf und das Hals- ſchild ſchwarz; die Seiten des letzteren blaßröthlich. Die Deckſchilde blaß mit einer ſchwärzlichen blau— ſchillernden, durch die blaße Nath etwas geſpaltenen Mackel. Die Fühlhörner ſind bräunlich; ihr erſtes Glied blaß; die Füße blaßbraun. Bon Wien. Auch von dem C. conlputus wird er durch feine mindere Größe und durch das ganz anders ge: ſtaltete Halsfchild unterfihieden. CXCVI C. meridianus, Der mittagige Erd, kaͤfer. Niger, thorace ſubquadrato, elytris ftriatis: bafi, futura, antennis pedibusque teltaceis. Linn. 8. N. 2. 673: 36. Fn. Sv.797. — Lllig. C. a 1. 198. 82. — Payk. Fn. Sv. ı. 147: — En. 217. 408. — ln. 8. E. ı. 209. 212. C, eruciger. — Panz. Fn. Gern, 79. 9. ı50 \ Anderthalb Linien lang, glänzend ſchwarz, Die Fühlhörner und die Füße braunlichgeld. Das Hals- ſchild ift faſt vieredig, aber gegen vorne mehr zuges rundet, ‚gegen hinten mehr verengt, als bey C. foda- lis, und hat beyderfeits einen punctirten Eindruck gegen hinten. Die Flügeldecken find geftreift, fchwarz, an ihrer Wurzel, an der Naht, und an ihrem Aus ßenrande blaß ader blaßbraunlih. Sehr gemein. Diefer Käfer ift Feineswegs der C. meridianus, fondern der C. cruciger des Hrn. Pr. Fabricius, wie Herr v. Mühlfeld. zuerft feharffinnig bemerkt hat; deſto fiherer aber ift er Linnes Käfer. Linne fagt in feiner Fauna 1. c. „ magnitudo pedieuli. Corpus nigrum. Antennae et Pedes fulco - ferru- 'ginea. Elytra bafi albida: futura longitudinali te- ftacea.” Herr Pr, Fabricius feheint bey diefem Käfer Die Fauna svecica ganz vergeffen zu haben, da ev fie fogar zu citiven vergaß. CXCVII. C. ephippiger, — Der Erdkaͤfer mit den Schultermackeln. Niger, thoracis poltice angultioris margine,, antennis pedibusque pallidis, elytris ftriatis: balı futuraque pallidis, Fabr. $. E. ı. 206, ı99. C. meridianus ? Zwey Linien lang, beträchtlich ſchmaͤler als der Borhergehende, felbft fehmdler und langlicher als der Folgende, Die Unterfeite und der Kopf ſchwarz. Das Halsſchild iſt ſchwarz, feine Seitenraͤnder find fein blaßgelb geſaumt, vorne iſt er breiter als lang, hinten verengt; ſeine Oberfläche hat ein deutliches Grübchen beyderſeits am Hinterwinkel. Die Flügel: 151 decken find geftreift, ſchwarz, blaulich fchillernd, an ihrer Wurzel, an der Naht und dem Außenrande plaßbräunfich. Die Fühlhörner find braunlich gelb, die Füße blaß. Von Wien. Seine länglichere Ge— ſtalt, und fein Halsfehild unterfcheiden ihn. Daß der C. meridianus Fabricii nicht der C. meridianus der übrigen Schriftfteller fen, hat Herr v. Mühlfeld mit vielem Scharffinne dargethan; daß er diefer unfer Käfer ſey, iſt zwar fehr wahrs fcheinfich, aber bey der Mehrheit atnlicher Arten, und bey der zu kurzen, aus dem Naturſyſt me ent— lehnten Diagnöfe nicht ficher. CXCVII. C. dorfiser. Der Erdfäfer mit der Ruͤckenmackel. Niger, thoracis fere quadrati margine pallido, coleoptris ſtriatis teftaceis: macula magna nigra, antennarum bafı pedibusque pallidis. Fabr. S. E. ı. 198. 154? Zwey Linien fang. Die Unterfeite und der Kopf ſchwarz. Das Halsſchild ſchwarz, faſt ſo lang als breit, nach hinten nur wenig verengt, faſt vier— eckig; die Hinterwinkel minder. fiumpf, als bey den anverwandten Arten; feine Oberfläche beyderſeits ge— gen hinten mit einem deutlichen grübchenartigen Eins dene, wodurd) der Hinterwinkel etwas aufgebogen wird; feine Seitenränder blaßbräunlich. Die Deck— ſchilde find geftreift nach hinten erweitert, braungelb und haben eine große, ſchwarze, blaufihillernde, durch) die braungeldbe Naht etwas getheilte Madel, die in dev Mitte anfängt und ſich gegen die Spitze 152 sieht. Die Wurzel der Fühlhörner und die Füße find blaßgelb. Bon Mien. Wenn dieſer Käfer auch mit ganz rothbraunem Halsfchilde vorfömmt, und dem Hrn.v. Mühlfeld von Hrn, Pr. Fabricius felbft als fein dorfiger beftimmt worden ift, fo bleibt ung freylich Fein Zwei— fel; fonft aber wurden mehrere Gründe uns vathen, ihm einen anderen Nahmen zu fihöpfen, CXCIX. C, [odalis, (Knoch). Der Gefpanns Erdkaͤfer. Niger, thoracis fubquadrati latiufeuli margine, antennis pedibusque pallidis, elytris ftriatis palli- dis: macula magna communi fulca. Nur etwas über anderthalb Linien lang, und dem Vorigen fo ähnlich, daß man ihn für einerley mit demfelben halten follte, doch durch fein breiteres, hinten etwas mehr verengtes, mit einem noch tieferen Grübchen am Hinterwinfel verfehenes Halsfchild nebft feiner 'minderen Größe und feiner etwas länglicheren Geſtalt verfchieden. Durch Hrn. Dahl von Wien, CC. C. luteatus, (Anderfch), Der leimfar: bige Erdkaͤfer. Fulcus, antennarum bafı ‚. thoraeis fubqua. drati elytroramque marginibus pedibusque pallidis. Nur eine Linie lang, dunfelbraunlich, der Kopf ſchwärzlich, die Wurzel der Fühlhörner und die Füße blaßgelb. Das Halsfhild ift faſt viereckig, nad) hinten nur wenig verengt, mit einem Gindrude bey⸗ "153 derfeits am Hinterwinfel; feine Seitenränder find Hlaßgeld. _ Die Flügeldecken find geftveift, ihr Au- Fenvand umd die Naht blaßgeld. Bon Wien. — Ein Käfer, den Herr Doet. Anderfch öfters von den Fichten zu Baden herabfchlug,. und daher ©. pinicola nannte, ift dem ©. luteatus dußerft ähn⸗ lich), nur hat er eine lichtere Farbe, und feheint auch in der Form des Halsfchildes abzuweichen. Gilfte Familie Das Halsſchild herzförmig. + Das Halsfhild lang und breit, wenigſtens in feiner größten Breite faft fo breit als die Flügel— deefen; feine Hinterwinfel ſpitz. Der Körper flach, pber nur wenig gewölbt. : a) Ungeflügelt. CCI C. falciato - punctatus. Der bandartig punctirte Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace utrinque lineato - im- prello, elytris fulcatis; interfitiis transverim fa- . feiato - punctatis, Fabr. S. E. ı. 178. 42. — Illig. Magar. ı. 57. — Creutz. Entom. Vers. ııı, t. 2. fig. 16. a. — Panz. Fn. Germ. 67. 9. Var, ß. Elytris coerulefcentibus. Acht Linien lang , glänzend ſchwarz. Das Halsfchild hinten ſtark verengt mit einem tiefen Langseindrucke beyderfeits, fo daß fih beyde Hin— 154 terwinkel emporheben. ' Die gegen hinten erweiterten Flügeldecken find tief geftveift, und haben von der Naht an in jedem zweyten Zwifcheneaume der Fur— chen viele eingeftochene Puncte, die gleichfam drey fehiefe oder drey gerade Duerbinden bilden. Bis: weilen find Die Flügeldeden blaulich und fpielen ge: gen die Sonne gehalten, wie angelaufener Stahl, In Defterreich wicht felten. CC. C. Selmanni, (mihi). - Selmanng: Erdkaͤfer. Supra cupreo-aeneus, thorace utrinque li- nealo - imprello, elytris firiatis; punctis impreflis triplici lexie. Var. 4. Nigro -aeneus. Sieben bis achthalb Linien lang. Die Unter— feite, die Füße und die Fühlhbrner ſchwarz, die Schienen rothbräunlich. Die Oberfeite ift heller oder dunkler Fupfererzfarbig, der Kopf und das Halsfchild glänzend, die Flügeldecken immer viel dunkler, Bis- weilen iſt die ganze Dberfeite ſchwärzlich erzfarbig Var. 8. Das Halöfchild ift breit und nach hinten viel minder verengt, als bey dem Vorigen; feine Oberfläche ift fehr fein querrunglig, und hinten mit einem Quer⸗, und beyderfeits mit einem langen Gei- teneindrude, der fi) nach hinten in eine tiefe Grube erweitert, verfehen; auch feine Längsrinne erweitert fih nach hinten, und wird eben dort tiefer. Die nach hinten erweiterten, flachen und abgerundeten Flügeldecken find geftreift mit drey Reihen eingedrück— ter Grübchen nebft der gewöhnlichen Punctreihe am Yußenvande. \ 155 Diefer Kafer ; der auch unter dem Nahmen C. pertufus (Megerle) befannt feyn mag, wurde bis jeßt nur in Defterreich ob der Ens im Gebirge entdedt, und da Herr Selmann fein erſter Entdeder war, fo glaubte ich ihm den Nahmen diefes unermüdeten Narurforfchers beylegen zu müffen. CCIII. C. interpunctatus, (Megerle). Der Erofäfer mit den Zwifhengrübchen. Aeneus, thorace utrinque lineato - imprello,, elytris fubftriatis: margine punctisque triplici lerie imprellis viridi- aureis. Var. a. Supra cupreo-aeneus, pedibus rufis. Bun p pP — ß. Idem tibiis tarfisque rufis, — 9». ‚Idem viridi -aeneus, elytris cupreo- aeneis, pedibus rulfıs. — ö, Idem pedibus nigris. Achthalb Linien lang und ganz von ber Ge— fiat des Vorigen. Der Kopf und das Halsfchild fupfer= oder grün erzfarbig glänzend, letzteres ſchmä— ler wie bey dem Vorigen, fonft faft fo wie bey dem— ſelben geftaltet. Die Flügeldeden find nur ſchwach geftreift, ſtäts Fupferfarbig mit drey Neihen einges drückter größerer Grübchen, welche fo wie der Au: ßenrand goldgrün glänzend find ; übrigens ift ihr Umriß wie bey dem Vorigen. Die Füße find braun— roth oder ſchwarz, oder die Schenfel ſchwarz, die Schienen und Fußglieder braunroth. Aus dem öfters reichiſchen Schleflen. \ 156 CCIV. ©. Jurinii. Zurines + Erdfäfer. Supra cupreo-aeneus, thorace utrinque bi- ftriato, elytris fubtilifime punctato - friatis: pun- ctis impreflis unica [erie, Panz. Fn. Germ. 89. 7. C. Jurine. Var. ß. Aeneus. — ». Totus niger. Fünf Linien lang, auch etwas langer und Für: ser, Nbrigens ganz von der Geftalt des C. Selmanni, Die Unterfeite, die Füße und die Fühlhörner ganz ſchwarz. Die Oberſeite kupferfarbig, daher ihm Herr v. Mühlfeld anfangs den Nahmen C. cupri- pennis ertheilte. Bisweilen ift er erzfarbig ohne Kupferglanz Var..8, bisweilen ganz fhtwary Var. 7. Das Halsfchild ift fein quereunzlig, mas aber bey Heinen Gremplaren kaum bemerfbar ift; hinten ift er quer eingebrückt mit zwey Seiteneindrücken bey- derfeits, von denen der Pleinere mehr nac) hinten und halb mondförmig if. Die Flügeldeden find fein geftreift, und auf ihrem dritten Zwiſchenraume ſtehen gewöhnlich fünf Grübchen der Reihe nach; doch iſt die Anzahl der Grübchen nicht immer gleich. Uebrigens ſind die Flügeldecken eben ſo flach, an ihrer Spitze eben fo zugerundet und erweitert , Wie bey den vorhergehenden Arten. In Defterreich ob ber Ens im Mollnergebirge nicht felten, CCY. C. Ziegleri, (Dahl). Zieglerg + Erd» kaͤfer. Niger, thorace ſubcordato utrinque lineato- 157 “ imprello ; elytris ftriatis obſcure cupreo - aeneis: punctis impreflis duplici ferie. Var. ß. Femoribus rufis. Fünf und drey Viertheil bis ſechs Linien lang, und etwas gewölbter Als die vorhergehenden Arten. Das Halsfchild ift an feinen deutlich aufgebogenen Seiten zugerundet, : hinten etwas enger zufammen- Yaufend, faft herzförmig, und hat auf feiner Ober— fläche gegen hinten beyderſeits einen tiefen mit klei⸗ nen Querrunzeln verfehenen Längseindrud. Die Flügeldecken find ziemlich tief geftreift, dunfel ku⸗ pfererzfarbig mit vier in eine Reihe geftellten grö— feren Puncten auf der zweyten, und vier auf der fiebenten Streife. Bey einem anderen Exemplare befinden ſich drey folche größere Puncte auf ber zweyten und ber vierte zwiſchen der zweyten und pritten, ein Punct auf der vierten und ſechs Pun— cte auf der fiebenten Streife, von welchen die hin- teren die fechfte Streife erreichen. Ein Beweis, daß diefer Käfer in der Punctirung abweiche. Uebri⸗ gens ift der Kafer bis auf die dunkel Tupferfar- digen Flügeldecken ganz ſchwarz, nur ändert er mit rothbraunen Schenken ab. . Der unermüdete Herr Dahl befam ihn auf den Kärnthner- Alpen, und bezeichnete ihn mit dem Nahmen eines der erften öfterreichifchen. Entomo— logen. CCVI. C. Mühlfeldii, (Dahl). Muͤhlfelds⸗ Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace fubeordato poltice utringne biftriato, angulo poftico acuto prominus 158 lo, eiytris firiatis aeneis: punctis unica [erie impreflis. Var. ß. Elytris cupreo- aeneis. Sechſthalb Linien lang, gemölbter und vers hältnißmaßig etwas breiter als der Borige, glän- gend ſchwarz. Das breite Halsfchild ift am den aufgebogenen Seiten fanft zugerundet, hinten etwas ‚enger, zwiſchen dev Hersform umd dem Vierede faſt inne flehend, feine Hinterwinkel fpiß und vor— ftehend, feine Oberfläche mit zwey tiefen Tanglichen Eindrüden beyderfeits gegen hinten verfehen.. Die Flügeldecken find geſtreift, feichter als bey dem Bo, rigen, mit vier oder fünf swifchen der zweyten und dritten Streife in der Neihe eingedrücten grö— Beren Puncten erzfarbig oder kupfererzfarbig. Auf den Kärnthner-Alpen vom Hrn. Dahl entdeeft, und mit dem Nahmen unfers vortvefflis chen Herrn v. Mühlfeld bezeichnet. CCVI. C. Panzeri. Panzers » Erokäfer, Niger nitidus depreflus, thorace pofüce utrin- que bifiriato , elytris firiatis: punctis impreflis unica [erie. Panz. Fn. Germ. 89. 8. Sechs bis fiebenthalb Kinien lang, flach, glänzend ſchwarz die gewöhnlich ganz ſchwarzen Füße nur ſelten ſchwarzlich pechfarbig. Das Hals: ſchild hat beyderſeits gegen hinten zwey Längsein— drücke, und ſeine Seiten ſind vorzüglich gegen hin sen aufgebogen, Die Flügeldecken find geftreift mit 159 > fünf bis fieben der dritten Streife eingebrückten Puncten. Bon Wien. Sein fihon wahrhaft herzförmiges Halsſchild und fein flacher Körper unterfcheidet ihn von den zwey vorhergehenden Arten. CCVII. C. pieimanus, (Creutzer). Der pechbraunfüßige Erdkaͤfer. Niger nitidus deprellus oblongiufculus, tho- race poftice utringue uniltriato, elytris firiatis, pedibus rufo- piceis. Sechſthalb Linien Yang , auch etwas kleiner. Oben glänzend ſchwarz, die Unterfeite pechfarbig, die Fuße und der Außenrand der Slügeldeden voth- beaunfich. Das Halsſchild ift mehr verengt, als bey dem Vorigen; feine Seiten find gevandet, aber nicht aufgebogen. und feine Dberfläche hat beyder— ſeits einen Langsftrich und Die gervöhnliche Mittel- furche. Die Flügeldeden find nad) hinten etwas erweitert, geftveift mit drey Puneten zwifchen der zweyten und dritten Streife. Der ganze Käfer it flach und etwas laͤnglich. Aus Oeſterreich unter der Ens, 'CCIX. C. foveolatus, (Megerle). Der Erds £äfer mit dem Grübchen, | Niger convexiulculus, thorace poftice utrin- que biftriato, elytris ftriatis: foveolis imprellis (ex. Var. ß. Coeruleus. Sechs Linien lang, etwas gewölbt, ſchwarz. 160: Das lange Halsſchild verengt ſich mit geſchwunge⸗ nen Seiten nach hinten, und hat auf ſeiner Ober— fläche gegen hinten einen Quereindruck, Querrun— zeln, und beyderſeits zwey Langsftrichelchen. Die Flügeldecken ſind geſtreift mit ſechs an der zweyten und dritten Streife eingedrückten Grübchen; hinten ſind ſie ſanft ausgeſchweift und zugeſpitzt. Biswei⸗ len ändert ſeine Oberſeite mit blaulicher Farbe ab, Aus dem Öfterveichifchen Schlefien. COX. ©. Itriato! puhctatus, (Megerle). Der punctivt geftveifte Erdkaͤfer. Supra coeruleus, antennis pedibusque nigris, thorace fubcordato poftice utringue biltriato, ely⸗ tris punctato - ſtriatis. Var. 4. Viridi- coerulefcens, F — ». Nigro-aeneus. Sechs Linien Tang. Die Oberſeite blaulich oder grünlich blau, oder ſchwärzlich erzfarbig, die Fuße und die Fühlhörner ſchwarz. Das faft herz⸗ förmige Halsfchild hat hinten beyderſeits zwey Pangss eindrüde. Die Flügeldeden find punctirt geftreift. Um Linz. Diefer Käfer, der auch unter dem Nahmen C. emeraldinus (Creutzer) befannt ift, wird von dem C. cupreus, dem er am ahnlichften ift, durch fein Halsfchild, und die ganz ſchwarzen Fühlhörner leicht unterſchieden. CCXI. C. maurus. Der mohrenſchwarze Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace ſubeordato, poltice utrinque bifiriato, elytris firiatis, 3 161 Fabr. $. E. 1. 178. 45, Fünf Linien lang, glänzend ſchwarz. Sein Halsfhild hinten fanft verengt, faſt herzförmig mit zwey Längseindrüden beyderfeits am Hinterminfel. Die Flügeldecken find einfach geftreift mit den drey gewöhnlichen Puncten. Bon dem C. nigrita unterfcheidet ihn fein breiteres faft herzförmiges mit zwey Längseindrücken beyderfeit5 verfehenes Halsfchild und der Mangel der Flügel hinlanglid. Von Wien. CCXU. C. morio, (Ziegler.). Der Eleinere Mohr: Erdfäfer. Niger nitidus, thorace fubcordato poltice utrinque biftriato, elytris firiatis: punctis imprel- 'fis quinque. Fünfthalb Linien lang, fihmarz, glänzend. Das Halsfchild ift an den Seiten zugerundet, nad) binten etwas ausgeſchweift und verengt; oben ets was gemölbt mit zwey Längseindrüden beyderfeits gegen hinten. Die Flügeldecken find deutlich ges fireift mit fünf Puncten, einem vorderen und einem hinteren Puncte auf der dritten, und mit drey das _ zwifchen liegenden Puncten auf ber — Streife. Auf dem Schneeberge. Es iſt mir leid, daß ich dieſen Käfer nicht mit dem C. maurus, welchen ich wieder zurückſchi⸗— den mußte, vergleichen und, ob er Art ober Abart ift, unterfcheiden Fan. 162 CCXIII. C. anguſtatus, (Megerle). Der Erd: kaͤfer mit verengtem Halsſchilde. ‚ Niger, thorace utrinque poltice uniſtriato, olytris ſtriatis, pedibus piceis. Fünfthalb Linien lang, ſchwarz, die Füße pechbraun, die Schenkel dunkler. Das hinten deut— lich verengte herzförmige Halsſchild hat beyderſeits ein Längsſtrichelchen. Die Flügeldecken find ge— ſtreift und mit dem drey gewöhnlichen Puncten vers ſehen. Aus Oeſterreich unter der Ens. b) Geflügelt. CCXIV. ©. anthracinus. Der brandfehtwarze Erdkaͤfer. Niger nitidus, elytris fubpunctato - firiatis, thorace poftice utringue biimprello punctatoque, antennis pedibusque piceis. Ulig. C. B. ı. ı8ı. 55. — Panz. Fn. Germ. 22. 11. . C. nigrita. Bier bis fünfthalb Linien Yang, etwas ge— wölbt, ſchwarz, die Fuhlhörner und die Füße pech— braunlih. Das Halsfchild hat hinten. beyderfeits eine punctivte Grube mit dem gewöhnlichen Längs- friche, und einem Eindeude, der eine Kalte am Hinterwinfel bildet. Der Hinterwinfel felbft fteht nicht vor, daher Herr Dr. Panzer fagt „ angulo poftico ſubretuſo.“ Die Flügeldeden find geftreift, fein punetivt mit drey größeren Puncten. Bon Wien. ı63 CCXV, C: laevicollis, (Megerle). Der glatt: halfige Erdkaͤfer. Niger, thorace fubcordato, elytris firiatis, antennis palpis pedibusque ferrugineis. Etwas über drey Linien lang, ſchwarz, die Freßfpigen und die Füße roſtroth; eben diefe Far- be haben die Fühlhörner an ihrem Wurzelgliede ; alle übrigen Glieder find wie bey C. maculicor- nis mit einem länglichen ſchwarzen Flecken bezeid)- net. Das an feinem Außenrande roſtroth durch— fheinende Halsfchild hat hinten beyderfeits einen flachen ziemlich breit aber fein punctirten Eindruck. Die Flügeldeden find geftreif. Um Linz: Das Gremplar, welches mir Hr. v. Mühle feld zur Unficht ſchickte, war beträchtlich größer, nur an feinem zweyten und dritten Fühlhörnerglie— de fchmwarzlich bezeichnet, übrigens nicht zu unter fiheiden. Gin anderes meinen Kafern vollkommen ähnliches Gremplar wurde mir, wenn ich nicht ivre, unter dem Nahmen C. glabrellus (Ziegler) von Wien geſc ickt. ++ Das Halsfhild Tang, ſchmaͤler als die Dedfhile r de, der Hinterwinkel ſtumpf · Geflügelt. ooxvi. C. flavicornis. Der gelbfühlerige Erd⸗ kaͤfer. Ater depreſſiuſeulus, elytris ſtriatis, thora- eis margine antennis pedibusque flaveſcentibus. ka 164 Fabr. S. E. ı. ı8v. 56. — UHig. C. B. ı, ı82. 57. — Payk, Fn. Sy. ı. 116. 25. Var. 4. Coleoptrorum macula bafeos ferru- ginea. Sieben bis achthalb Linien Yang, etwas flach gebrüct, ſchwarz; die Fuhlhörner, die Füße und der aufgebogene Seitenrand des Halsſchildes gelb. Die Flügeldeden find geftreift, ihre. Zwifchenräus nie chagrinirt mit drey feinen Puncten. Biswei— Yen haben die Deckſchilde an der Wurzel einen ge— meinfchaftlichen voftfarbigen größeren oder Feine: ren, immer beträchtlichen Fleck Var. 8, der fid) bey einem Exemplare faft ganz gegen die Spiße herabzieht. Daß der Kafer mit dem voftfarbigen Slede bloß Abart fey, wie Deutfchlands berühm— ter —— Zenker ſchon bemerkt hat, iſt ſicher, da von beyden Abarten ſowohl Männchen als Weibchen in Herrn TERN? Sammlung fih vorfinden. Ich firg ihn öfters einzeln um Linz. Here Selmann befan ibn ein Mahl in Menge unter abgemähter Gerfte. Herr Slliger Ef. C. B. ©. 183 3. 10.) feßt diefen Kafer unter feine fechfte Familie mit ſcharfwinklichem Hinterrande, merkt aber zugleich an, daß die Hinterwintel bisweilen ſtumpf feyen. So wenig ich nun einem folden Marne widerfprechen möchte, fo muß ic) doch anmerken, daß wir unter den vielen Kafern, die wir in un— feren Sammlungen befigen, nicht einen antrafen, der nicht abgeftunpfte Hinterwinkel gehabt hatte. 165 ++ Das Halsfhild Yang, ober nicht kurz, ſchmaͤler als die Deckſchilde; der Hinterrand ſcharfwinklich. a) Geflügelt. CCXVII. €. leucophthalmus. Der melßau: gige Erdfäfer. Subtus piceus,. fupra ater deprefhufculus, elytris glabris [ubtiliffime punctato- firiatis. ‚Linn. S. N. 2. 668. 4. Fn. Sv. 764. — Illig. C. B. ı. 183..58. — Fabr. 8. E. 1. 179. 47. C. planus. — Payk. Fn. Sv. a. 114. 23. C. [pinipes. — Panz. Fn. i Germ. ı1. 4. C. planus, j Var. ß. Supra fufcus. Gilfthalb Linien bis einen Zoll fang, übri⸗ gens dem ©. flavicornis ſehr ähnlich, kahl, flach— gedrückt. Die Unterſeite iſt pechfarbig, die Ober— feite ſchwarz, nicht felten pechbräunlich, die Fühl— börner find pechbraun. Die Seiten des Halsichil- des find vorzüglich nach hinten aufgebogen. Die Flügeldecken find feicht geftreift, die Streifen fehr fein punctivt, Um Linz, CCXVIII. C. oblongo-punctatus. Der Jäng- lich punetirte Erdkaͤfer. Supra obſcure aeneus, tibiis rufelcentibus, thorace ütrinque imprello, elytris ftriatis: foveo- lis imprelfis pluribus. Fabr. S. E. ı. 183. 70. — Mig. C. B. 1. 181. 54. — Payk. Fn. Sy. 1. 1a1, 82. — Panz. Fn. Germ. 73. 2. Fünf bis fechfthalb Linien Yang, etwas ge⸗ J 166 wolbt. Die Lnterfeite ift ſchwarz, die Dberfeite dunkelmetalliſch; die Schienen find rothbräunlich, bey dunkeln Gremplaren pechfarbig. Das Hals. ſchild hat beyderfeits einen Langseindrud, der eine grob punctirte Grube durchfchneider. Die Flügel- decken find geftreift mit vier auch fünf ausgehöhl- ten Grübchen in der dritten und zwehten Streife. Um Linz eben nicht felten, CCXIX. C. circumferiptus. Der eingefäumte Erdkaͤfer. Viridi aeneus, thorace fubcordato, elytris fulcatis obfeurioribus: margine exteriore anten- nis pedibusque flavis, / * Panz. Fn. Germ. 30. 7. C. einctus. Zehn Linien lang. Der Kopf und das Hals: ſchild grünerzfarbig und hier und da unordentlich punctirt. Das Halsfchild ſchmäler als die Deckſchil— de, und zwifchen der. Herzform und dem Mierede inne ftehend ; feine Oberfläche mit der gewöhnlichen Mittellinie und einem Eindrucke beyderfeits gegen hinten. Die Flügeldecken find tief geftveift, oder vielmehr gefurcht und viel dunkler als der Kopf und das Halsfchild; ihre Außenrand, ihre Füße und die Fühlhörner find gelb. In Defterreich unter der Enz, CCKXK. C. veltitus. Der hinten breit gefäumte Erdkaͤfer. Viridi -aeneus pubeſcens punctulatus, thoracis elytrorumque margine antennis pedibusque flavis. Fabr. $. E. 1, 200. 163. — Uig. C. B. 3. 167 178. 50. — Payk. Fn. Sy. ı. 132. 45. — Panz. Fn. Germ. 3ı. 5 Fünf bis fechfthalb Linien lang, oben metal» Yifeh grün; die Anterfeite ſchwarz; Die Fühlhörner und die Füße blaßgelb; der Außenrand des Hals- ſchildes female, der Außenrand der Flügeldecken breit gelb geſaumt; der gelbe Saum der Flügelde— den nad) hinten erweitert. Das Halsſchild ift über: all dicht punctirt, mit einem Langseindrude beyder- feitö gegen hinten. Die Flügeldeden find tief ge- freift, ihre Zwifchenräume dicht punctirt, und eben fo Fichte mit bräunlich fchimmernden Härchen be- det. Um Linz unter Steinen. CCXXL. C. fpoliatus. Der umgürtete Erdkaͤfer. Viridi-aeneus, elytris glabris fubtiliter pun- ctato-firiatis: margine exterivre antennis pedi- busque flavis. j Fabr. $. E. ı. 183. 72. Siebenthalb gegen fieben Linien lang. Oben metallifeh grün, die Unterfeite ſchwarz, Die Füße und die Fühlhörner gelb. Gein Halsſchild iſt fein runzelartig und nach hinten mehr verengt, als bey dem Folgenden; ſeine Oberfläche hat beyderſeits ge⸗ gen hinten einen Eindruck. Die Flügeldecken ſind kahl, geſtreift, die Streifen ſehr fein punctitt, und ihr Außenrand ift breit gelb gefäumt. Aus Defter- veich unter der Ens. CCXXIT. C. feftivus. Der verbrämte Erdkaͤfer. Viridi-aeneus,, thorace fubcordato, elytris ı68 pubelcentibus [cabriufeulis ftriatis: margine exte. riore antennis. pedibusque flavis. Fabr. S. E. ı. 184. 74. — Panz. Fn. Germ. 3o. ıd. Sechſthalb, auch fechs Linien lang. Die Un: terfeite iſt ſchwarz, der Kopf aber noch mehr, das Halsſchild metalliſch Fupferglängend ; die Füße und die Fühlhörner find gelb. Die Seiten des Hals, ſchildes verengen fih nur fanft gegen hinten; feine Oberflache ift punctirt und mit fo häufigen Quer: runzeln verfehen, daß man die Puncte Faum unter: ſcheidet; gegen hinten hat er beyderfeit3 einen Ein- druck. Die Flügeldecken find metallifch grün, ge: freift, ihre Zwifchenrdume geförnelt und mit braun: lich fhimmernden Härchen bedeckt; ihre Außenrand ift breit gelb gefäumt, Aus Oeſterreich unter der Ens, 5 CCXXIII. C. velutinus, (Megerle),. Der eingefaßte Erdkaͤfer. 2 Viridi-aeneus pubelcens, thorace fubcordato punctato, elytris ſtriatis [uhtiliter granulatis. Größer, breiter nnd flacher als der Vorige. Grün, glänzend , die Füße und die Fühlhörner geld. Das Halsfchild ift hier und da punctirt i querrunglig, vorzüglich in der Mitte, doch weit glatter, als das Halsfchild des Vorigen. Die Flü— geldecken find etwas Dunkler als der Kopf und das Halsfchild, feinhaarig, geftreift, die Zwiſchenräu— me geförnelt; ihre Außenrand iſt breit gelb gefaumt, Aus Deflerreih unter der Ens. 169 CCXXIV. C. cordatus, (mihi). Der Erd; Fäfer mit dem herzförmigen Halsſchilde. Niger fnubpubefcens punctulatus, coleoptris firiatis: macula magna oblonga futurali rufa, an- tennis pedibusgque rufo - favis. Var. 4. Subtus piceus, fupra fufcus. Bier Linien lang, ſchwarz, und dem C. pun- cticollis fehr ahnlich, von dem ihn aber allein fehon fein wahrhaft herzförmiges Halsſchild hinläng- Yich unterfcheidet. Das Halsfchild ift überall ver— worren punctirt. Die Flügeldeden find gefireift, die Zwifchenräume Dicht, aber viel feiner punctirt als das Halsfhild, und auf der Mitte der Ded- ſchilde lauft ein ziemlich breiter yorhbrauner Längs- fle@ herab. Die Füße und die Fühlhörner find röthlichgeld. Gin Eremplar ift unten pechfarbig, oben dunfelbräunlicd) Var. 6. Diefer Käfer wurde mir von Herrn Dr. Ans derfch unter dem Nahmen C. varians, und von Herrn Dahl unter dem Nahmen C. pubelcens (Ziegler) von Wien eingefchidt. COXXV. C. puncticollis. Der Käfer mit dem punctirten Halsſchilde. ; Niger fabpubelcens punctulatus oblongiulcu- lus, thorace fubcordato, elytris firiatis, antennis ' pedibusque rulis, Payk. Fn. Sy. ı. 120. 3ı. Var. 4. Thorace rufefcente. Schmaler und fänglicher als der Worige; feitt: 170 haarig, ſchwarz, die Fuhlhörner und bie Süße rothbraun; fein Halsfchild fait herzförmig, überall punctitt. Die Slügeldeden geftreift, ihre Zwiſchen raume dicht, aber feiner punctirt, als das Hals: ſchild. Er ändert bisweilen mit rorhbraunlichem Halsfchilde ab. Um Linz. Sein faft herzförmiges Halsfchild unterfcheider ihn vom C. punctulatus, chlorophanus, maculi- cornis ete., fein minder herzförmiges Halsſchild und fein ſchmälerer, länglicherer, erwas flacherer Kör— ver vom C. cordatus, CCXXVI. C. germanus. Der deutfehe Erd— kaͤfer. Rufus pubefcens, thorace ecoleoptrorumque ftriatorum macula poftica violaceis, Linn.-$. N. 2. 672. 26. — Fabr. 8. E. ı. 204. 187. — Ulig. C. B. 179. 51. — . Schrank. En. 214. 403. — Panz. Fn. Germ. ı6. 4. A Bier Linien lang, tiberall mit Harchen be- dedt, vorhbraun, die Bruft und der SHinterleib ſchwarz, das Halsfchild veilhenblau ; fein Außen: vand vörhlich gefäumt Die Dedfchilde geftreift, die Zwifchenrdume punctirt, ihre Farbe blaffer roth mit einem veildhenblauen Flede gegen die Spiße, Um Linz. CCXXVII. C. lunatus. Der Erpkäfer mit den Monpflecken. R Thorace rubro pubefcens, elytris punctato ſtriatis flavis: maculis tribus nigris. 171 Fabr. S. E. 1. 205. 194 — Schrank. En. » 215. 405. 0. eques. Dierthalb Linien Yang. Die Unterfeite und der Kopf ſchwarz, das Halsſchild rörhlich, und dicht pumetirt. Die feinhaarigen Slügeldeden find pomeranzengelb; jede derfelben hat. acht feine Punct- reihen und drey fihmarze Tleden, einen kleineren am Vorderwinkel, einen größeren faft in der Mitte, der aber durd) die Naht getrennt wird, und einen dritten großen, der mit dem entgegengefeßten ſchwar⸗ zen Flecke ganz zuſammenhängt; Die engen queren Zwiſchenraume zwiſchen dem zweyten und dritten Flecke der Deckſchilde, fo wie die Spike find blaſ fer gelb. Die Füße find blafgelb , die Spitze der Schenkel, die Wurzel und die Spike der Schienen ſchwärzlich. Die Fühlhörner find ſchwarz, ihre Wurzel ift röthlichgelb. Um Linz nicht felten. CXXVII. ©. difeus. Der Erdkaͤfer mit der | Binde, Ferrugineus pubefcens, vertice coleoptrorum- que punctato - [ubftriatorum fafcia poftica nigris: Fabr, S. E. ı. 207. 200. — Allig. €. B. ı. 187. (4. — Panz. Fn. Germ. 38. 7. C. unifalciatus. wen Linien Yang, roſtroth, die Gegend ziwi- fchen den Augen ſchwarz. Das Halsſchild ift oben gewölbt, hinten eingedrüdt mit einem Gindrude beyderfeitd am Hinterwinfel, Die Deckſchilde find fein punctirt geftveift, mit feinen Seidenhärchen bedeckt , und hinten mit einer gemeinfchaftlichen 17% ſchwarzen, gegen außen abgekürzten Binde verfehen, Herr Selmann fing ihn einige Mahle um Linz. CCXXIX. C. planatus, (Anderfch). Der 9% ebnete Erdkaͤfer. Thorace caftaneo , elytris fubtiliflime cre- nato - firiatis. Zwey Linien Yang. Der Kopf ſchwärzlich, das Halsſchild kaſtanienbraun, wahrhaft herzförmig mit einem grübchenartigen Eindrucke beyderſeits am Hinterwinkel; feine Seiten etwas ſtaͤrker nad) hin⸗ ten ausgefchweift, als bey dem Folgenden. Die Flügeldecken find außerſt fein geferbt geftreift, cha- grinartig mit einem der dritten, und einem zwey⸗ ten der vierten Streife eingedrückten Puncte. Die Fuße find braungelb, die Fühlhörner etwas dun- Her. Eine Entdeckung unfers raſtloſen Anderſchs. CCKXX. CO. rubens. Der roͤthliche Erdkaͤfer. Thoracc rufo füabpubelcens , elytris difco firiatis teftaceis; apice rotundatis. R Fabr. S. E. .ı. 189. ge. — Mig.oC. B. ı. 180.53. C. micros. — Panz. Fn. Germ. 40. 4. C. micros. Zwey Linien lang, aber auch Kleiner, fein haarig. Die etwas diden Fühlhörner und das Halsfhild find rorhbraun, der Kopf ift. dunkler. Die braungelben Flügeldecken haben vier Streifen gegen die Naht zu und einen der. zwenten, und zwey ber dritten Streife eingedrüdte Puncte; ihre 173 Spitze ift zugerundet. Ich befam ihm nur ein Mahl um, Linz. ÖCXKKL. °C. angufücollis. Der ſchmalhalſige Erdkaͤfer. Niger, thorace angulto , elytris fulcatis, an- tennis pedibusque piceis. Fabr. 8. E. 1. 182. 64. — Mig. Magaz. 1. B. 55. — Payk. Fn. Sy. ı. 119. 30. C. allimilis. — Panz. Fn. Germ. 73. 9 C. affinis: Var. ß. Antennis pedibusque nigricantibus. Fünf Linien fang, ſchwarz, der Unterleib pech⸗ Braun, die Kühlhörner und die Füße oft pechbraun, oft ſchwaͤrzlich. Das Halsſchild fehr ſchmal, feine Seiten vorzügkich nach hinten aufgebogen. Die Flü- geldecfen tief geftveift, hinten fanft ausgefchmweift und zugefpigt mit den drey gewöhnlichen Puncten. Um Linz gemein. CCXXXIL C. forobioulatus. Der herzförmige Erdkaͤfer. Niger depreſſus, thorace angufto , elytris fulcatis, antennis pedibusque rufis. -Fabr. $. E. 1. 198: 44 Ganz von der Geftalt des Worigen, aber nur vierthalb Linien lang. Schwarz, ber Mund, die Freßſpitzen, die Fühlhörner und die Füße vorhbraun. Die Seiten des fihmalen Halsfehildes feheinen röth⸗ lich durch, und ſind vorzüglich gegen hinten aufge⸗ 174 bogen; feine Langsrinne erreicht weder die Wurzel noch die Spitze. Vorn am Halsſchilde ſieht man beyderſeits eine gegen den Vorderwinkel gehende öufammenhängende Schräglinie, die aber den Vor— derwinfel nicht erreicht. Die Slügeldeden, auf welchen man ebenfalls die gewöhnlichen Puncte ent- deckt, find flach gedrückt, gefurcht, an der Spitze deutlich ausgerandet, aber nicht fchmäler, wie Hr, Pr. Sabricius fagt. Nur ein Mahl um Linz. CXXxXIII. C. prafinus. Der grünliche Erd Fäfer. Supra obfcure viridis, thorace angulto, co- leoptris ftriatis ferrugineis: macula pofica ob- ſcure viridi. Var. £. Nigro - aeneus , elytris ferrugineis: macula communi nigro- aenea. Fabr. S. E. ı. 206. 195. — Illig. C. B. ı. 180. 52. — Payk. Fn. Sy. ı. 126. 38, Panz. Fn. Germ. ı6. 6. Drey bis vierthalb Linien lang. Der Kopf und das Halsſchild dunkelgrün, die Wurzel der Fühlhörner, die Füße und die geftreiften Deckſchilde roſtroth. Letztere haben eine große dunkelgrüne ge: meinfchaftliche Mafel gegen hinten, Bisweilen find der Kopf und das Halsfchild Dunfelerzfarbig, bis— weilen blaulich fchillernd, und dann hat die gemein⸗ ſchaftliche Makel even diefe Farbe. Das ſehr ſchmale Halsſchild hat beyderſeits einen Langseindruck. Sehr gemein, 175 CCXXXIV. C. albipes. Der meißfüßige Erd⸗ kaͤfer. " Niger , thorace angufto poftice punctato, elytris ftriatis ; antennis pedibusque pallidis. Mig. Magaz. ı. B. 54. — Fabr. S. E. 1. 187. yı. C..pallipes. — Fabr. $. Ent. fyfi. 1. 140. 72. C. oblongus. Var. £. Sutura elytrorumque margine pallido. — 9». Obfeure brunneus. — 6. Capite thoraceque rufis, elytris ob- lceurioribus. Vierthalb Linien Yang, ſchwarz, der Außen- rand der Flügeldecken gewöhnlich, die Füße umd die Fühlhörner immer, letztere vorzüglich an ihrer Murzel blaß. Bisweilen ift auch die Naht blaß Var. ß. Gin jüngeres Eremplar ift oben ganz dun— kelbraun Var. y, und bey einem zweyten find Kopf und Halsſchild vörhlichbraun, die Flügeldecken dun— Her. Ben beyden letzteren Abarten ift der Außen— and der Flügeldefen und die Naht blaf. Das Halsfchild ift fchmal und nach hinten punctirt. Die Flügeldecken find geſtreift, übrigens glatt. Um Linz unter Steinen an Baͤchen. CCXXXV. C. ſolers, (mihi). Der emſige Erdkaͤfer. Caftaneus, capite nigricante, thorace poftice punctato et utrinque ftriolato, elytris punctato - ftriatis. Var. 8. Teftaceus. Zwey und drey Viertheil Linien lang. Die 176 Unterfeite, die Füße, und die Wurzel der Fühlhör, ner roſtroth; die Dberfeite bald dunfel kaſtanien— braun, bald braungelb, der Kopf immer braun, ſchwarz. Das Halsfchild ift gegen hinten punctirt, und hat beyderfeits ein Längsftrichelchen. Die Flügeldecken find punctirt geftreift. Bon Wien. Ich mußte den Nahmen C. bicolor, welchen Herr von Mühlfeld diefem Käfer ertheilte, aͤn— dern, weil ſchon ein C. bicolor im Syſteme vor: kömmt. CCXXXVI. C. rotundipennis, (wihi). Der Erpfäfer mit den rundlichen Deckfchilden. Obleure caltaneus, elytris rotundatis, dilco ſtriatis: punctis impreflis tribus, pedibus pallidis. Nur anderthalb Linien lang. Der Kopf ſchwaͤrz⸗ Mid. Das Halsſchild dunkelfaftanienbraun , deut lich zugerunder, der Hinterwinfel ſpitz und vorfte- hend ; die Oberfläche hinten beyderfeit3 mit einem deutlichen Eindrucke. Die Flügeldecken find ſchwach gewölbt, zugerundet, gleichfam rundlich, gegen die Nahe zu deutlich geftreift, doch verlieren fih die Streifen gegen außen, und man bemerkt drey deut: lich eingebrücte Puncte, zwey auf der dritten Streife, und einen Punct gegen hinten auf ber zweyten Streife; ihre Farbe iſt dunkelkaſtanienbraun, die Außenränder und die Naht find lichter. Die Füße find blaß-, die Fühlhörner vöthlichgero. Diefer Käfer wurde mir von Herrn Dahl unter dem Nahmen Harpalus rotundatus (Sturm) zugeſchickt. Ich mußte feinen Nahmen Ändern, da fon bey Paykull ein C. rotundatus vorfömmt, 177 Uebrigens weiß ich wahrhaft nicht, ob er geflügelt oder ungeflügelt fen, und zu diefer oder der fol— genden Wbtheilung gehöre. Ich bekam ihn ein Mahl um Linz. b) Ungeflügelt. CCOXXXVIL C. janthinus, (Sturm). Der veilchenblaue Erdkäfer. Niger, thorace fubcordato, elytris fubpun- etato -ftriatis violaceis. Sieben Linien lang, ſchwarz. Das Halsfchild Yang, feine Seiten gegen hinten fanft verengt und ausgefchweift, die Hinterwinfel auswärts ftehend , nicht aufgebogen ; feine Oberfläche vorzüglich an den Seiten veilchenblau glänzend und mit einem Rängseindruce benderfeits gegen binten verfehen. Die Flügelveden find geftreift, die Streifen fein punctivt, ihre Farbe veilchenblau. Auf den Alpen Karnthens. ; Vielleicht nur Spielart. vom C. [ubcyanens Alliger) von dem er ſich nur durch fein etwas minder herzförmiges , am Hinterwinkel nicht aufgebogenes Halsſchild unterſcheidet. CCXXXVIIT. C. pumicatus. Der Erdkaͤfer mit den ruͤſſelfoͤrmigen Kinnbacken Niger nitidus, mandibulis productis, elytris punctato -ftriatis antennis pedibusque rufis. Dig. €. B. ı. 186. 62.— Panz. Fn, Germ. 30, 16. | M 178 Var. A. Totus, piceus. Bierthalb Linien lang, und langlicher als C, firenuus. Glänzend fehwarz, die Fühlhörner und die Fuße rothbraun; bisweilen ift der ganze Käfer pechbraun. Seine Kinnbaden find nach vorne rüſ— felförmig verlängert. Das Halsfchild ift an feinen Seiten ſtark gerundet, und hat beyberfeits gegen hinten einen punctirten Langseindrud. Die Flügel: decken find tief punctirt geftreift. Um Linz. COXXXIX. C. rofiratus, (Sturm). Der ſchna⸗ beiförmige Erdkaͤfer. Caftaneus nitidus , mandibulis productis, elytris punctato - firiatis : ftriis profundioribus , antennis pedibusque ferrugineis. Etwas Feiner al C. pumicatus, übrigens ihm fo ahnlich, daß man ihn für Abart deffelben halten möchte; doch fein Halsfchild faft gewölbter, an den Seiten minder zugerundet, und daher mehr Tang- lich herzförmig und etwas fihmdler, mit einent faft unpunctirten Laͤngseindrucke beyderfeits gegen hinten; die Flügeldecken find mehr gemölbt, an der Wurzel enger zufammenlaufend, wahrhaft länglich enförmig, tief geftreift, die Streifen punctirt, die Puncte nicht fo deutlich, wie beym C. pumicatus. Die Farbe des Kafers, welchen ich vor mir babe, ift kaſtanienbraun, die Fühlhörner und die Fuße find roſtbraun. Gr dAndert wahrfcheinlich in der Sarbe ab. Auf Kärnthens Alpen vom wackeren Herin Dahl entdedt. Die tieferem Streifen, und die daher minder deutlich bemerkbaren Puncte und das Halsfchild un⸗ 179 terfcheiden ihn vom C. pumicatus, bie rüfelförmig verlängerten Kinnbaden von den übrigen anver- wandten Arten. CCXL. C. firenuus. Der wackere Erdkaͤfer. Niger nitidus, thorace ſuborbiculato, elytris punctato - ftriatis, antennis pedibusque piceis. ing C. B. ı. 185. 60. — Panz. Fn. Germ, x 8. 6. g * Kleiner als der Vorige, glänzend ſchwarz, die Fühlhörner und die Füße pechbraun. Das vorne faſt ſcheibenförmige Halsſchild hat hinten bey— derſeits ein Längsſtrichelchen und einen kleinen Ein— druck am Hinterwinkel. Die Flügeldecken ſind kurz, in der Mitte etwas erweitert, und punctirt ges ſtreift. Um Linz, CCXLI. C, brevis, (Creutzer). Der kurze Erpfäfer. Niger nitidus, thorace fubcordato, elytris punctato + ftriatis, antennis pedibusque rufis. Ganz von der Geftalt des Vorigen, von dem er ſich aber durch fein nur faſt herzförmiges, das heißt, vorne nur ſchwach zugerundetes, hinten ſanft and nur wenig verſchmälertes Halsſchild leicht unterſcheidet. Seine Füße und Fühlhbrner ſind rothbraun, und feine Lange beträgt über drey und ein Drittheil Linien, Bon Wien. M 2 -180 CCXLI. C. gagates, (Megerle). Der 94 gatſchwarze Erdkaͤfer. Niger nitidus, elytris punctato- ftriatis, an- tennis pedibusque piceis. Drey Linien lang, von dem C. ſtrenuus durch fein vorne nicht fo ſtark zugerundetes, von dem C. brevis duch fein vielmehr herzförmiges Hals: fhild, von beyden durch feine mindere Größe bin- länglich unterfchieden. Aus dem öfterreichifchen Schleſien. CCXLIII. C. longicollis, (mihi). Der lang halfige Erdkaͤfer. Supra niger nitidus, thorace [ubcordato ob- longo, elytris punctato - ftriatis, antennis pedi⸗ busque rufis. Nur dritthalb Linien lang, unten pechbrautt, oder fchwarzlich pechfarbig, oben glänzend ſchwarz, die Fühlhörner, und die Füße rothbraun. Das lange, vorne etwas zugerumdete Halsfchild verſchmä— lert ſich fo fanft gegen hinten, daß es zwifchen der Herzform umd dem Vierecke fait inne ſteht; es ift gegen hinten punctirt mit einem Langseindrude beyderfeits. Die flachen Slügeldeden find tief ge: ftreift, die Streifen punctivt, gleichſam geferbt mit drey größeren eingedrüdten Puncten. Um Linz, felten. Diefer Käfer wurde mir jüngft von Herrn Dahl unter dem Nahmen CO. negligens (Megerle) geſchickt. 181 CCXLIV. C. oblongus. Der laͤngliche Erd; kaͤfer. Niger, thorace anguſto, elytris punctato- firiatis brunneis, antennis pedibusque teftaceis. Fabr. S. E. ı. 186. 90. — Mig. C.B. ı. 186. 63. — Payk. Fn. Sr. ı. 113. 21. C. taeniatus. — Panz. F'n. Germ. 34. 3. C. taeniatus. Drey Linien lang. Der Unterleib, der Kopf und das Halsfchild ſchwarz, die Fuͤhlhörner und die Füße braungeld. Der Kopf ſchmal, das Hals: ' ſchild ſchmal, vorne und hinten punctirt mit einem langen Eindrucke beyderfeits.. Die, Tlügeldeden find punctivt geftreift, braun. Um Linz aber felten. Sein fehr fchmales Halsfchild würde ihn zu ©. angufticollis, prafinus ete, gefellen, der Man: gel der Flügel gefellet ihn hierher. ce) -Geflügelt und ungeflügelt, CCXLV. C. rufipes. Der rothbraunfüßige Erdkaͤfer. Subtus. rufus, fupra niger nitidus, thorace canicula media poftice dilatata, elytris punctato- ftriatis. Dig. C. B. 1. 185. 6ı. C. excayatus. — Payk. Fn. Sy. ı. 123. 34. C. axcavatus. — Panz. Fn. Germ. 34. 2. C. excavatus. Var. 4. Elytrorum margine rufo. Fabr. S. E. ı. 184. 75. C. vrufipes. Var. p. Totus rufus. ı82 Gegen vier Linien Yang, Die Oberfeite oft glänzend ſchwarz. Der Unterleid und die Füße blaßrothbraun. Bisweilen ift auch der Außenrand der Flügeldeden Var. 8, manches Mahl der game Käfer vorhbraum Var. y, nur ift bey der letzten Abart der Kopf und das. Halsfchild etwas dunkler. Das Halsfchild hat feharfe Ecken, und beyderfeirs einen tiefen, punctirten Eindrud, wodurd am aus- gehöhlten Hinterwinfel eine Zalte gebildet wird; feine Langsrinne erweitert fi) ſtark nach hinten. Die Flügeldecken find punctivt geftreift. Um Linz, Seine nicht rüffelförmigen Kinnbaden unters feheiden ihn vom C. pumicatus und roftratus, die nad) hinten erweiterte Längsrinne und die tiefen Gruben feines Halsfchildes vom C. pumicätus, ftirenuus, brevis etc. t Das Halsſchild Furz, hinten gerabe abgefehnitten, CCXLVI. C. multipunctatus. Der vielgrüs bige Erdkaͤfer. Subaeneus thorace fubcordato, elytris pun- etato - ſtriatis: foveis impreflis viridibus duplicı ferie, pedibus nigris. Linn. :$. N. 2. 672. 32. Fan. Sv. 805. — Fabr. S. E. ı. 182. 68. — Illig. C. B. 1. 189. 67. — Payk. Fn. Sy. ı. 117. 27: — Panz Fn. Germ. ıı. 5. er Fünf. bis ſechſthalb Linien lang, dunfelerze farbig, die Fühlhörner und die Füße, ftets ſchwarz. Das Halsfhild hat beyderfeits eine Seitengrube und eine Falte am Hinterwinkel. Die Flügeldecken ha— 183 ben ſehr feine Punctſtreifen mit zwey Reihen grün— licher Grübchen. Der Rand des Halsſchildes und dev Fluͤgeldecken iſt bey allen meinen Exemplaren grün glänzend. Um Linz fehr felten. CCXLVI. C. littoralis , (Megerle). Der Ufer » Erofäfer. Cupreo-aeneus, thorace, poftice‘ fcabriufceulo, elytris fubtiliter punctato-ftriatis, pedibus rufis. Drey und ein Drittheil Linien Tang, oben dunfel Fupfererzfarbig; die Süße, fo wie die haa⸗ rigen Fühlhörner rothbräunlich. Das Halsſchild hat nach hinten einen Quereindruck, kleine Längs— ‚ rungeln und eine punctivte Grube, Die mit Dem Vergrößerungsglaſe befehen aus zwey Cindrüden zu beftehen fcheint. Die Flügeldecken find geſtreift, die Streifen nur fein punctivt mit drey größeren eingedrücdten Puncten. Bey den Triefler- Salinen unterm Schilfe. CCXLVII. C. palpalis, (mihi). Der Erdkaͤ— fee mit den zugeſpitzten Freßſpitzen. Caftaneus, thorace [ubcordato , elytris fub- tiliter punctato - ftriatis, antennis ferrugineis, pe- dibus pallidis. r Dritthalb Linien lang, Faftanienbraun, der Kopf dunkler, die Fühlhörner voftrorh, der Hinter Yeib und die Füße blaßgeld. Das hinten fanft verengte Halsſchild hat eine ftarfe Längsrinne und beyderfeits gegen hinten ein ziemlich tiefes Grüb— chen; feine Seitenrander find gegen, den ſpitzen 184 Hinterwinfel ſtark aufgebogen. Die Flügeldecken haben einen blaulichen Schimmer und fehr fein punctivte Streifen, die aber gegen den Außenrand umndeutlich werden, und drey etwas größere ‚mit dem Vergrößerungsglafe bemerfbare Puncte. Sch fing ihn ein Mahl um Linz. Gr ift dem C. planatus fehr ahnlich, aber von demfelben durch, fein etwas Fürzeres, minder herzförmiges Halsfchild, durch die ftarf nad) hinten aufgebogenen Seitenränder deſſelben, durch ſeine nicht chagrinartigen Flügeldecken, durch feine Größe wefentlich verfchieden. Die Freßſpitzen dieſes Kd- fers find an ihrem Ende ſtark zugeſpitzt. CCXLIX. C. teltaceus, (Anderſch). Der braungelbe Erdkaͤfer. Thorace fubcordato, elytris fubtiliter pun- ctato-ftriatis caftaneis, antennis pedibusque te- ftaceis, Berrahtlihh Heiner als der Vorige. Der Kopf und das Halsfchild ſchwärzlich, lehteres faft herzfar nig, mit einem Grübchen beyderfeits gegen hinter; fein Hinterwinkel ſpitz. Die Flügeldecken find fein punctirt geflveife mit zwey größeren ein- gedrückten Pünctchen, und ein Drittes gegen die Spike it felbft mit dem Bergrößerungsglafe kaum bes merkbar; ihre Farbe ift kaftanienbraun. Die Füße und die Fühlhörner find braungeld, Won Mien. Seine beträchtlich mindere Größe, fein anders geftaltetes Halsfchild, die nach hinten kaum aufge: bogenen Seitenvänder, und das viel feichtere bev: 185 derſeitige Grübchen deſſelben unterſcheiden ihn hin⸗ laͤnglich von dem Vorigen. CCL. €. triſtis. Der traurige Erdkaͤfer. x “Niger nitidus, elytris difco-firiatis, pedi- bus pallide teftaceis. Fabr. SE. ı. 210. Ba Payk. Fn. Sv. 1... 145. 62. 0. trifüs Var. «. — Mig. C. B. ı. 188. 66. C. 4 ſiriatus. Anderthalb Linien lang, glatt, glänzend ſchwarz; die Fühlhörner braunlich, an ihrer Wurzel blaffer, die Züße blaßbraun. Das Halsfchild iſt vorne breiter und zugerundet, gegen hinten verengt; feine Hinterwinfel find ſpitz und deutlich. Die Flügel⸗ decken ſind gegen die Naht zu geſtreift, mit vier bis fünf deutlichen und einigen anfangenden Strei— fen, gegen außen aber glatt. Herr Selmann fing ibn um Linz. CCLI. C. quadrifiriatus. Der vierftreifige Erdkaͤfer. Nigro - fufeus, thorace elytrisque diſco qua- driftriatis obſcure caftaneis, pedibus pallidis. Schrank. En. 218. 410. — Fabr. $. E. ı. 210. 220. C. trifiis“Var. 6. — Payk. Fn. Sy. ı. 145. 62. 0. trifüs Var. 4. Vax. ß. Colore fupra dilutiore. Von der Größe des Vorigen, flah. Der Kopf ſchwaͤrzlich, das Halsfchild dunfelfaftanien- braun, die Flügeldecken immer etwas lichter. Biss 186 weilen ift der Käfer braun, nur find ber Kopf und das Halsfchild immer dunkler, vorzüglich er- fierer Var. 8. Die Füße find blaß-, die Fühl— hörner gelbbraun. Das Halsfchild ift breiter als Yang, nach hinten wenig verengt, fo daß es zwi— fehen der geſtutzten Herzform und dem Wierede inne ſteht, wodurch er ſich binlänglich von dem €. triftis unterfcheidet. "Die Flügeldecken haben ge- wöhnlich gegen die Naht zu vier deutliche Langs- fireifen und zwey der dritten Streife eingedrückte Puncte; gegen außen find fie glatt. Ich fing ihn oft in Menge um Linz. CCLI. verbafci, (Creutzer). Der Woll: kraut⸗Erdkaͤfer. Rufefcens, elytris ſtriatis, antennis pedibus- que pallidis, Zwey Linien Yang, auch etwas Fürger. Ganz rothbräunlich, die Fluͤgeldecken etwas lichter , Die Fühlhörner und die Füße blaßgeld. Das Hals: ſchild iſt kurz, breiter als lang, hinten verengt , mit einem Morte wahrhaft von geſtutzter Herze form, und hat beyderfeits eine punctirte Grube am Hinterwinkel. Die Flügeldecken find deutlic) geftweift. Bon Wien. “ Dritte Unterordnung. Die Fluͤgeldecken ganz, das Halsfchild eben fo breit, breiter, oder fehmäler als der Kopf, Die Augen aber immer dick und vorfpringend, Die WVorderſchienen ausgerandek. Diefe Unterordnung enthalt nach Fabricius die einzige Gattung Elaphrus, nad) Latreille zwey Gattungen, nahmlich : Elaphrus und Bembidium. Ungeachtet der auffallenden Verſchiedenheit, die zwi— ſchen fo manchen Arten der fabricifchen Elaphren, und den Bembidien des Herrn Latreilles zu hert- fehen ſcheint, fo find fie doch nicht nur durch ihre Kebensart, fondern auch durd) Zwifchenarten fo enge mit einander verbunden, daß man die ſchönſten Bande der Natur zerreißen würde, wenn man diefe Kafer von einander trennen wollte. Herr Latreille läßt ungeachtet der feheinenden Verſchiedenheit den Ela- phrus aquaticus mit dem Elaphrus uliginolus und riparius in einer Gattung beyfammen, fo wie Here Illiger diefelben in feiner Fauna in eine Familie zufammenftellet, und zwar mit Recht; denn es ver— bindet diefe Kafer nicht nur ihre Lebensart, ſondern auch die Form ihres Kopfes, ihrer Augen; es ver binden fie ihre Freßwerfzeuge,, in denen wenigftens der fo fiharffichtige Latreille Feinen Unterſchied finden Fonnte; e5 verbinden fie ihre Fühlhörner und ı88 die Einpflanzung derfelben , 2. Menn man mın den Elaphrus aquaticus mit dem Elaphrus uliginofus und Gonforten beyfammen laßt, wie unfyftematifch ware es nicht den Elaphrus flavipes Fab., den El. pallipes Meg. etc. in eine andere Gattung verfegen zu wollen? denn diefe Käfer Fünnen wegen der Form ihres Kopfes, ihres Halsfchildes, wegen ihres ganz sen Baues nie ganz vom dem Elaphrus uliginofus getvennet werden. Die vorzüglichften Urfachen, war- um Latreille dem Elaphrus flavipes, etc. eine andere Gattung anweiſet, find die ausgerandeten Vorderſchienen, und die pfriemenförmigen Endglieder der Freßſpitzen. Allein die erfte Urſache ift falfch ; denn ich kenne Feinen Elaphrus, ber nicht ausgeran- dete Borderfchienen hatte, und es nimmt mich Wun— der, wie. der fcharffichtige Latreille diefe Ausran— dung z. B. bey dem El. nliginolus überfehen Konnte, Mas aber die zweyte betrifft, fo ift fie alein nicht hinlänglich eine neue Gattung zu gründen ; denn wir werden bald weiter unten fehen, daß man felbft Hafer, die wegen ihrer außerordentlichen Aehnlichkeit Abar: ten zu ſeyn ſcheinen, in verfchiedene Gattungen ver: fegen müßte, wenn man bloß die Freßfpigen berück— fihtigen wollte, Erfie Gattung. .ELAPHRUS. Der Raſchkaͤfer. Gattungsfennzeichen: ı) Die Kinnbaden ungezähnt. 2) Die mittleren und Hinterfreßfpigen fadenförmig ; 189 ihr Endglied fat walgenförmig ; oder pfriemen⸗ foͤrmig, das vorleßte Glied nahmlich dicker, das Endglied dünn und fpik. 3) Die Fuͤhlhbrner fehr nahe an dem Augen einge pflanzt mit kurzen Gliedern. Dieſe Kennzeichen nebſt den dicken vorſpringen⸗ den Augen, und den ausgerandeten Schienen unter⸗ ſcheiden den Raſchkafer hinlänglich von den übrigen Gattungen der Laufkäfer. Gr lauft fehr fchnell, und haltet ſich überhaupt in feuchten Gegenden, im feuch⸗ ten Sande vorzüglich an Geſtaden und in Auen auf. Oft findet man ihn auch an Mauern, auf Brüden, ꝛtc. Bermöge der Freßſpitzen zerfallen die Raſch— kaͤfer in zwey Hauptſtämme: ıter Hauptſtamm. Raſchkäfer, bey welchen das Endglied der mittleren, und der Hinterfreß⸗ ſpitzen lang und faſt walzenförmig iſt. ater Hauptſtamm. Raſchkäfer, bey welchen das Endglied der mittleren und Hinterfreßſpitzen mit dem vorhergehenden Gliede eine Schuſter⸗ ahle bildet (Bembidium Latreille et Illiger), Erfter Hauptſtamm. Das Endglied der mittleren und Hinterfreßfpigen lang, faſt walzenförmig. Erſte Familie: Das Halsſchild flach, vorne breit, hinten enger, faſt viereckig, ſchmäler als der Kopf, deſſen 190 Kaum zwifchen den Augen in die Länge gerne zelt ift. 1 I E. femipunctatus. Der halbpunstirte | RafchEäfer. Cupreo-nitens, elytris denfe punctato-ſtriatis: plaga lata polita longitudinali pone futuram. Var. a. Elytrorum apice, antennarum bafi ti- büsque luteis. Fabr. S. E. ı. 247. 10. El. biguttatus. — Dllig. ©. B. ı. 224. 1. El, aquaticı Var. ꝓ. — Payk. Fn. Sy. ı. 177. 5. El. aquat. Var. ß. Var. A. Idem fed macula apieis minus vifibili. Fabr. S. E. ı. 246. 8. El. femipunctatus. Var. ». Idem fed pedibus luteis, macula apicis vero obloleta. Zwey, auch zwey und ein Drittheil Linien Yang, fupferfarbig, glanzend. Das Halsfchild dicht und viel ſtärker punctirt, als bey den zwey folgenden Ar⸗ ten. Die fehr glänzenden Flügeldecken find nad) au: Ben ſtark punctirt geſtreift, die Punetſtreifen dicht an einander gedrängt, und faſt bis zur Spike hinab» veichend ; nach innen, mehr gegen die Naht zu, ſteht ein ziemlich breiter. fpiegelartiger Fleck und an dev Naht noch eine punctirte Streife. Von den an eine ander gedrängten Punctftreifen Iduft die innerfte an dem polierten Langsflede ftehende, über alle übrigen herab, und endet ſich mit einer Krümmung an der Spitze. An der Spitze ſteht ein großer, gelber, ſich Nach auf⸗und auswarts erſtreckender Fleck. Die ı91 Wurzel der Fühlhbrner und die Schienen find braun- gelb, letztere bisweilen dunfelbraunlich. Bisweilen ift der gelbe Fleck der Spitze nicht fo fihtbar, und fo ein Exemplar fcheint Hr. Prof. Fabricius bey der Beſchreibung feines C. semipunctatus vor ſich gehabt zu haben; denn nur auf diefen unferen Käfer paßt der Nahmen [emipunctatus , der Ausdrud „dorlo glaberrimo” und überhaupt die ganze Befchreibung in der Entomologia [yltematica. Die pedes nigri Fönnen unferer Bermuthung nicht im Mege ftehen, da Erempfare mit dunfelbräunlichen Schienen ganz ſchwarze Füße zu haben feheinen. Bey einer Abart, die größer als die übrigen ift,sift der gelbe Spitzfleck faſt verlofchen, und die ganzen Füße find braungelb Var. y., Bey diefer Abart find die beyden den po- Vierten Längsfled einfchließenden Punctſtreifen faft ver lofchen, wodurch der Längsfleck noch breiter wird ; doch auch bier ift gegen unten der gefrümmte Theil , der einen verlofchenen Punctftreife noch deutlich. Das ftärker und dichter punctirte Halsſchild, die dichter ‚am einander gedrangten, ſtärkeren und weiter hinabreichenden Punctflreifen, die innerfte die— fer Streifen, die mittelft einer Krümmung an der Spike fi) endet, unterfcheiden ihn von den zwey folgenden Arten. Um Linz gemein. I. E. aquaticus. Der Waſſer⸗Raſchkaͤfer. Aeneo - aut cupreo-nitens, elytris punctato- firiatis ; plaga longitudinali apiceque politis. Fabr. S. E. ı. 246.7. — Ilig- C.B. ı. 224. 1. — Payk. Fn. Sv. u 177.5. — Linn. S. N, 2. 658. ı4. Pn. Sy. 752. Ci- eiudela aquatica. — Schrank En. 193. 92 361. Cicindela aquatica. — Panz. Fin, Germ. 20, 3. Var. ß. Nigro - aeneus. Fabr. Entom. Syfiem. ı. 179. 5. El. aquat, Var. ß. Var. p. Idem cum a et ß fed macula apicis lutea obfoleta. — 56. Elytris obfolete punctato- firiatis. Su der Größe der Feineren Exemplare des Wo: rigen, Erz » oder Fupferfarbig, felten ſchwärzlich, glänzend; die Fuße fihwarz, bisweilen die Schienen ſchwarzbräunlich. Das Halsfchild ift vorne, hinten und an den Seiten, aber nicht fo Dicht punetirt, als bey dem Vorigeh; in der Mitte ift es fein querrung: lig. Die Slügeldeden find nad) außen punctirt ges ſtreift, die Punctftreifen fchwächer, minder gedrängt, amd nicht fo weit hinabreichend, wie bey dem Boris gen, fo daß die ganze Spitze poliert if. An den Punctjiveifen fteht ebenfalls ein ziemlich breiter fpie- gelartiger Längsfleck, der aber nie fo breit als beym C. femipunctatus ift, und an.der Naht eine Punct ftreife. Einige Eremplare haben einen verlofchenen braunlichen Fled an der Spike Var. y. Bey eini- gen Eremplaven reichen die Punctftreifen nur etwas über die Hälfte herab; bey einem endlich entdeckt man die Puncte und Streifen viel minder Var. 0, Um Linz gemein. III. E. palufiris, (mibi). Der PM fügen: Raſchkaͤfer. Aeneo-nitens, elytris punctato- ftriatis: plaga z 198 fongitudinali angufta, thoracis difco, apieeque po- litis. Var. ß. Nigricans. Ganz von der Geftalt und Größe des Borigen. Das Halsfchild am Vorder » und Hinterrande viel minder, al3 bey den vorigen zwey Arten punctitt, feine Mittelfläche faft glatt, glänzend. Die Slügel- decken find nad) außen punctirt geftreift, die Streifen ziemlich tief, Die Puncte ſtark. Diefe Punctſtreifen find nicht fo am einander gebrangt, wie beym E. femipunctatus, und gehen daher weiter einwärts, fo daß zwiſchen denfelben und der ftarfen Punctjtreife an der Naht nur ein fehmaler Längsfleck übrig bleibt, - der fo wie die Spiße poliert ift. in Gremplar, das ſich in der felmannifchen Sammlung befindet, it viel ſchmäler und länglicher als die Uebrigen; die Augen find ftärfer hervorgequollen ; die policrte Längsſtreife iſt ſo ſchmal, daß ſie kaum den ſechſten Theil der Flügeldecken einnimmt. Er iſt glänzend erzfarbig oder ſchwärzlich, die Fuͤße find ſchwarz, die Schienen gewöhnlich pech— braͤunlich. Von dem E. semipunctatus unterfcheiden ihn die nicht fo an einander gedrängten Punetjtreifen und die ganz glatte Spike der Flügeldecken; von dem E. aquaticus die flärferen Punctflveifen, von beyden zugleich die faſt glatte glänzende Mittelfläche des Halsfchildes und der fehmälere polierte Längsfled. Um Linz felten. Alle drey hier befchriebenen Arten haben einen in den Punctftreifen mehr nad) vorne eingedrüdten größeren Punct, der nach der Stärfe oder Schwäche der Punctfteeifen ſtärker oder ſchwächer if. Bey allen drey Arten Fommen fehlanfere, ſchmalere und N y 194 etwas breitere Exemplare vor, welche Verſchiedenheit mwahrfcheinlich von dem a here rührt. Zweyte Familie: Das Halsſchild gewölbt, herzförmig, ſchmäler als die Deckſchilde, ſchmäler oder breiter als der Kopf in der Angengegend. IV. E. cupreus, (Meserle). Der kupfer⸗ farbige NafchEäfer. | Cupreo - aeneus, thorace capitis latitudine, elytris elevato-[ubltriatis: firiis per ocellos cyaneos imprellos interruptis. ; Nlig. C. B. 1. 226. 3. E. uliginofus. Ganz von der Geftalt und Größe des Folgen- den, von dem er beym erften Anblicke nur Abart zu ſeyn feheint. Kupferbraun. Das Halsſchild faſt ſchmäler, oder doch nur fo breit, als der Kopf, und nur nit einem Paar Grübchen und einem tiefen Längseindrucke in feiner Mitte verfehen. Die Flü— geldecken haben vier Neihen eingedrückter blauer Grübchen, die gleichfam mit einem Malle von der übrigen Farbe der Flügeldeden umgeben find, und die erhabenen Längsſtreifen unterbrechen. Die Un: terfeite und die Schenkel find grün erzfarbig, die Schienen braun oder braungelb; bisweilen find die ganzen Füße branngelb, nur die Schenkel grünlich ſchimmernd. Um Kirchſchlag. Dieſer Käfer iſt auch unter dem Nahmen El. borealis (Anderſeh) bekannt. Seine Farbe, feine, 195 branngelben Schienen, und vorzüglich fein ſchmäle— res mit nicht fo vielen Grübchen verfehenes Halsſchild unterfcheidet ihn vom El. uliginoſus. Jlligers El. uliginofus gehöret nach feiner Befchreibung ficher hierher, und Paykull ſcheinet diefen Kafer mit dem Folgenden vermengt zu haben. V. E. uliginofus. Der Sumpf » Rafhfäfer. Viridi- aenens , 'thorace capite latiore, elytris elevato- ftriatis: ftriis alternis per ocellös coeruleos imprellos interruptis. Var. ß. Fulco-aeneus. Fabr. 8. E. ı. 245. — Payk. Fr. 8v.1 173. 1. — Schrank 192. Cicindela rıparıa, Vierthalb, gegen bier Linien. Grün glänzend metallifch , bisweilen ſchwärzlich erzfarbig. Das Halsſchild iſt in ſeiner groͤßten Breite breiter als der Kopf in der Augengegend, und durch mehrere einge— drückte größere und kleinere grüne Grübchen uneben, mit einer nad) vorne und hinten abgefürgten Langs- vinne in der Mitte. Die Flügeldeden haben vier Reihen eingedrückter blauer mit einem erhabenen Ringe umgebener augenförmiger Grübchen und erhabene Längslinien, deren drey, die fehr glänzen, durch die breiten Grübchen unterbrochen find, zwey aber zwis ſchen den Gruͤbchenreihen ununterbrochen herablau— fon. Die Fühlhörner und Füße ſchwarz, die Schen— tel und die Unterfeite grün metallifch. Um Linz. VI. E. riparius. Der Ufer » Nafchkäfer Viridi-aeneus, thorace capite angultiore, ely- Na | * 196 tris elevato-[ubfiriatis : firiis per ocellos cupreoa fubimpreflos interruptis. Fabr. S. E. 1. 245. 2: — Mlig. C. B. ı. 225. 2. — Payk. Fn. Sv. 1. 174. 2. — Linn. S. N. 2. 658. 10. Fn. Sv. 749. Ci- cindela riparia. — Panz. Fn. Germ. 20. 1, Gewöhnlich etwas über drey Linien lang. Ku— pferbraun mit grünlichem Schimmer. Der Kopf breiter als das Halsfchild. Die Flügeldeden haben vier Neihen ſchwach eingedrückter Fupferfarbiger Grübchen, mit einem erhabenen Pinctchen in der Mitte derfelben, fo, daß dieſe Grübchen gleichfan Bruftwärzchen ahnlich find. Ferners bemerkt man auf denfelben einige Reihen glänzend polierter Flede, als Hefte der erhabenen Langsjireifen, die durch die Grübchen unterbrochen find, und wovon die Neihe an der Naht die deutlichfte if. Die Unterfeite und die Schenkel find metalliſch grin, die Wurzel der Schenkel,’ fo wie die Schienen überall blaßbraun, Bey Linz in der Au bey der Fabrike fehr gemein. Zmweyter Hauptffamm. Das Endglied der mittleren und Hinterfveßfpisen dünn und ſpitz, und mit dem vorhergehenden Glie— de gleichfam eine Schufterahle bildend. Dritte Familie: Das Halsfchild breiter oder ſchmaͤler als der en in der Augengegend, fehmaler als die Dedfchil- de, gewoölbt, länglich herzförmig; die Kafer im außeren Baue den Raſchkafern der zweyh— ten Familie ſehr ahnlich. 207 VII. E, picipes, (Megerle). Der pechfüßige Raſchkaͤfer. ‚Cupreo-aeneus, thorace capite latiore, elytris viridi- fabnebulofis, pedibus piceis. Drey Linien lang, oft etwas Fürzer. Kupfer: Braun mit etwas grünlichem Schimmer. Das Hald- ſchild ift etwas breiter als der Kopf. Die Flügel: decken find außerft fein, kaum bemerkbar punctirt, und haben nebft wolfigen Zeichnungen, bie durch kurze Haͤrchen gebildet werden, goldgrün fhimmern- de Flecken und zwey nahe an der Naht eingebrückte Puncte. Die Unterfeite und bie Murzel der Fühl— Hörner find metallifch grün, die Schenkel pech-, die Schienen blaßbraun, die Kniee meralifch grün. Um Linz fehr gemein, VII. E. pallipes, (Megerle). Der blaßfüßige Raſchkaͤfer. Cupreo-aeneus , thorace latitudine capitis, elytris viridi - irroratis fublaevibus, antennis pedi- busque pallide teftaceis. Dem Vorigen fehr ähnlich, aber nur dritthalb Linien Yang und ftärfer Fupferfarbig, als derfelbe. Das Halsſchild fo breit als der Kopf. Auf den fur pferfarbigen Flügeldecken entdedt man bier und da grünliche Flecken, und gegen die Naht zu, zwey bis drey ſchwach erhabene Laͤngsſtreifen, deren mittlere oder innere zwey eingedruͤckte Puncte hat. Die Freßſpitzen, die Fühlhörner und die Füße find blaß- braͤunlich; das Wurzelglied der Fühlhörner it oben 198 erzfarbig, und auch die Schenkel haben auf ihrer oberen Flache gegen die Spitze einen erzfarbigen An— fteih. Ich bekam ihn anfangs von Wien, aber fpd- ter auch einige Mahle um Linz. IX. E. flavipes. Der gelbfüßige NafchEäfer. Cupreo - aeneus , thorace capite angultiore, elytris [ubnebulolis , antennarum bafı pedibusque luteis, Fabr. S. E. ı. 246. 6. — Dlig. C. B. ı. 226. 4. — Payk. Fn. Sv. ı. ı76. 4. — Linn. $. N. a. 658. 11. Fn. Sy. 750. — Panz. Fn. Germ, 20. 2. ‘ i Den vorhergehenden beyden, vorzüglich dem El. picipes fehr ahnlich, aber Faum zwey Linien Yang. Das Halsfchild fehmaler als der Kopf. Die Flügeldecken dicht umd fein, aber deutlich punctict, > woburd) er fi) von den zwey vorhergehenden Arten‘ allein fchon hinlänglich unterfcheidet. Farbe und Zeichnung, wie beym EI. picipes. . Die MWurzels glieder der Zühlhörner blaßgelb, ihre Spie dunkler, die Füße blaßgelb. Um Linz fehr gemein, X. E. firiatus. Der geftreifte NafchFäfer, Orichaleicus , capite thoracegne punctatis, elytris punctato-firiatis; punctis imprellis duobus, pedibus flavefcentibus. Var. 8. Fufeo- aeneus. Fabr. S. E. 1. 245.3. — Fabr. $S.T. ı. 210. 217. Carab, celer. ? Etwas über ziwey Linien lang. Meffing - ober 2.) fchmwärzlich erzfarbig, die Murzel der Fühlhörner und die Füße rothbraunlich. Der Kopf und das Hals- ſchild überall p @ .ivt, letzteres wahrhaft herzförmig, breiter als der Kopf, und mit einer deutlichen Längs- rinne verfehen. Die Flügeldeden find ſtark punctirt geftreift, und haben zwey eingedrückte größere Puncte. Um Linz. Daß Herrn Ihligers E. firiatus nicht hierher gehöre, beweiſet feine Beſchreibung. Bierte Familie: Das Halsfchild immer breiter als der Kopf, nur flach gewölbt, breit, doch ſchmäler als Die Flügeldecken, an den Geiten mehr zugerundet, hinten fanft ausgeſchweift, wur wenig verengt, von geſtutzter Herzform; einige Käfer im äuße⸗ ren Baue mehr den Raſchkafern Der dritten Fa⸗ milie, andere mehr den Erdkäfern ahnlich. XL E paludofus. Der Pfuͤtzen-Raſchkaͤfer. - Fufco - ant cupreo-aeneus, elytris fubtiliter punctato- ftriatis: follulis impreffis duabus quadratis aurato -viridibus, Var. a. Elytris maculis laevigatis obfeuris. Panz, Fn. Germ. 20. 4. Var. ß. Maculis his fere evanidis. Dritthalb bis zwey und drey Viertheil Linien fang, Fupfererzfarbig. Das Halsſchild hat eine feine Längsrinne nnd einen Eindruck beyderſeits gegen hin⸗ ten; feine Seiten find in der Mitte zugerundet, bin- ten ausgefchweift, die Hinterwinkel fpis, was eben nicht am Beften in der panzerifchen igur ausgedrückt wird, mo überhaupt das Halsfchiie zu langlid) ab» gebildet if. Die Flügeldecken haben feine Puncts ſtreifen, nahe an der Naht zweh feicht eingedrückte Yängliche goldgrüne Vierecke und mehrere geglättete dunkle Sleden, deven drey mit den zwey Biereden in einer Neihe ſtehen, mehrere aber nad) außen zu fin⸗ den find. Die geglätteten Flecke find mehr oder we; niger ſichtbar; bey einem Gremplare find fie faft gaͤnz⸗ lich verfchwunden Var. &. Der Unterleib und die Füße find erzfarbig. Aus Defterreich unter der Ens, XII, E, bipunctatus. Der zweygruͤbige Raſch⸗ kaͤfer. Supra aeneus, antennis pedibusque nigris, elytris fubtiliter firiatis : foveolis duabus impreflis, I} Ulig. C. B. ı. 228. 8 — Linn. $S. N. 2, 672. 33. Fn. Sv. 806. Carab. »punctatus. — Fahr. $. E. ı. 209. 216. Car. 2punct. — Payk. Fn. Sv. ı. 148. 66. Car. »punct, — Dliv. Ins. 35. t. 14. fig. 163. Car. apunct, Var. 6. Niger, antennarum femorumque bafı tiblisque tellaceis. Dritthalb bis gegen drey Linien lang. Oben erzfarbig, die Füße ſchwaͤrzlich erzfarbig glänzend; die Fühlhörner ſchwärzlich, ihr Murzelglied nach un: ten gewöhnlich braungeld. Die Flügeldecken find fein punctivt geftreift, jedoch die Punctftreifen etwas ftär- fer und deutlicher als bey dem Folgenden, mit zwey äwifchen der zweyten und dritten Streife eingedrüd: ten Örübchen, die bald größer, bald Heiner find, Ein 201 Gremplar, welches übrigens nicht zu unterfcheiden ift, ift ſchwarz ohne metallifchen Glanze, und das Mur- zelglied der Fühlhörner, die Wurzel der Schentel amd die Schienen find braungelb, die Schenkel felbft ſchwärzlich Var. ß. : Ein anderes Gremplar bat auf der linken Flügeldecke drey, auf der rechten zwey Grübchen. Im der Steyregger- Au und am Ufer der Donau, XII. E. orichaleiens. Der meflingfarbige Raſchkaͤfer. Supra aenens, antennarum femorumque balı tibiisque teftaceis, elytris fubtiliter punctato - ſtria⸗ tis; punctis duobus imprellis, Ulig. C. B. ı, 228. 9. Dem Vorigen fehr ähnlich, aber etwas ſchma— ler. Die Flügeldecken haben noch feinere Punctſtrei— fen, und ftatt der Grübchen zwey am ber dritten Streife eingedrückte Puncte. Das MWurzelglied der Fuühlhörner ift blaßbraun ; bisweilen find es auch die zwey daran ftoffenden Glieder, und eben diefe Tarbe haben die Schienen und die Wurzel der Schenfel; die Spitze der Schenkel, die Fußglieder, ſo wie auch bisweilen die Spige der Schienen find ergfarbig. Der Käfer hat eine gedämpfte Meflingfarbe, umd wohnet mit dem E, 2 punctatus an den Ufern der Donau. XIV. E. prafinus, (Megerle). Der grünliche NafchEäfer. Viridi -aeneus , elytris firiatis x punclis im- preffis duobus, femoribus piceis. Zwey und ein Drittheil Linien lang. Oben glänzend dunfel merallifchgrün, die Fühlhörner undFüße dunkler, die Schenkel pechbraun. Das eben ſo, wie bey dem E. ultulatus geſtaltete Halsſchild hat hinten beyderſeits auf feiner Oberfläche einen feinen Eindrud und ein fehr feines Faltchen am Hinterwinfel, Die Flügeldecken find einfach und über ihre ganze Ober: fläche geftreift mit zweh der dritten Streife einges drücten Puncten. Bon Mien. XV. E. uftulatus. Der angebrannte Raſch— Fäfer, Obfeure aut viridi-aeneus, elytris punctato- ftriatis nigro - et luteo - variis. Mlig. C.B. ı. 231. 14. — Linn. S. N.». 673. 38. Fn. Sr. 810. Car. uftulatus. — Fabr. S. E. ı. 208. 206. Car. uftulat. — Payk. Fa. Sy. ı. 140. 57. Car. uliulatus Var. a7». Var. a. Elytrorum lateribus pallido - aut fer- \ rugineo - undulatis. Panz. Fn. Germ. 4o. 7. Car. uftul. Var. 8. Elytrorum humero»% fafcia infra me- dium, apiceque luteis. — 7. Maculis bafalibus fafeiisque tribus luteis. Panæ. Fn. Germ. 89. 9. Car. Sturmii. Var. ö. Elytris pallidis: ſutura maculisque tribus nigris. — 2... Elytris pallidis: futura fafciisque dua- bus polüicis nigris. 208 Gin fowohl in feiner Größe als auch in der Farbenmiſchung fehr veränderlicher Käfer, daher man aus demfelben fo viele neue Arten ſchuf. Allein Deuts liche Uebergänge überzeugen mich, daß alle die Arten, die wir unter dem Nahmen Elaphrus oder Bembi- dium flamnlatum, fumigatum, Sturmii *) Fennen, nur Abarten einer und derfelben Art find. *) Einer meiner Freunde unterfheibet biefe Kafer fol: gender Maffen. Elaphrus uftulatus ift ber größte. Der Kopf glatt, vorne mit zwey breiten feihten Furchen und ei- ner daher erhabenen Augenleifte. Das Halsſchild glatt, viel breiter als der Kopf, gerandet, der Nand auf den Seiten umgefihlagen, die Mittelfurche fat durchaus gehend, der Hinterwinkel mit einer Balte, und einent vertieften Mebengrübchen verfehen, das ſich bis zum Hinterwinkel verflächer. Die Flügeldecken tief punctirt geſtreift. Die Fihlhörner ſchwarz, das erſte und zweyte Glied roth, das dritte und vierte Glied roth, am Ende ſchwarz. Elaphrus Sturmii. Nur zwey Drittheil fo groß. Der Kopf wie bey dem Vorigen. Das Hals ſchild kaum breiter als der Kopf, kaum gerandet, noch weniger der Rand umgeſchlagen, die Mittelfurche nur kurz; der Hinterwinkel zwar mit der Falte und dem Gruͤbchen, allein dieſes verflächt ſich gegen die Mitte nicht, und das Hintermittel ift daher hoch. Die Flügeldecken feidh- tev punctivt geftveift. Die Zuhlhörner gelb, gegen das Ende braunlich. Elaphrus flamulatus, ( Megerle). Größe wie Sturmü, Eleiner wie ufiulatus , der Kopf wie bey beyden, der Thorar wie bey Sturmii , jedoch mit ganz zer Mittelfurche, und etwas breiter als der Kopf. Die Flugeldecken fehr fein punctirt geftveift , zavter als bey beyden Worigen. Die Fühlhörner an der Wurzel gelb: li), am Ende ſchwarz. 204 Er ift anderthalb bis zwey Linien lang. Geine Dberfeite ift dunkel=, felten ſchön grün erzfarbig. Das Halsſchild hat beyderſeits ein Grübchen, und ein feines Fältchen am Hinterwinkel. Die Flügel⸗ decken ſind punctirt geſtreift, ihr Außenrand iſt blaß oder roſtroth, und ihre Seiten haben blaße oder roſt⸗ rothe zackenförmige Binden, doch mangelt manch— mahl der blaße Außenſaum Var. a. Bisweilen iſt faſt die ganze Schulter braungelb, und eine halb: mondförnmige Binde hinter der Mitte, fo wie die Spike, blaß Var. 6. Bisweilen fieht man an der Murzel faſt in der Mitte einen oder zwey zackige längliche Flecke, dann zwey zackige blaße Binden, von denen ſich die letzte mit einer dritten blaßen Binde oder vielmehr Flecke an der Spitze verbindet Var. Ye Bey einigen Abarten, die gewöhnlich Heiner find, find die Flügel blaß mit dunfelmerallifcher Naht und mit drey eben fo gefärbten Fleden, wovon der mit tere der größte und halbmondförmig ift Var. ö, Manchmahl find die Flügeldecken blaß, der vordere ſchwarze Fleck ift verfhwunden ; man fieht nur die ſchwärzliche Naht, die ſchwaͤrzliche balbmondförmige Binde und eine ſchwarze Madel vor der Spike, welche beyde letzteren aber Heiner als bey der vor: bergehenden Abart find Var. . Bey Linz in der Babrifenau fehr gemein,und alleAbarten untereinander, Elaphrus fumigatus, (Creutzer). Kleiner ald E. Sturmii. Der Kopf bat vorne jederfeitd zwey Sängsrungeln. Das Halsfhild ift wie beym E. uftu- latus, doch die Mittelfurche nicht ganz fo lang; die Flügeldecken find eben fo punctirt, und die Fuühlhörner eben fo gefärbt, wie bey demſelben, jedod) find die Füße ſtäts rothgelb. 205 XVI. E quadrifignatus , (Creutzer). Der vierfleckige Raſchkaͤfer. Niger, elytrorum difco firiatorum maculis duabus antennis pedibusque rafis. Eine Linie lang, glänzend ſchwarz. Die Flü— geldecken find nad) innen deutlich geftreift, nach au— en zu glatt, und haben zwey rothbraune Madel, eine gegen die Schulter und eine vor ber Spike. Die Fuͤhlhörner und Füße find rothbraun. Herr Selmann fing ihn im Mollnergebirge. XVII E. minimus. Der Eleinfte Raſchkaͤfer. Niger deprellus, elytris diſco fubftriatis. Fabr. S. E. ı. 210. 223. — Payk. Fn. Sv. G. trifis Var. p. Selten eine Linie lang, "gewöhnlich noch Für- zer, flach gedrüct, ſchwarz, oder ſchwärzlich, bis— weilen die Schienen und Fußglieder pechbraun. Die Fluͤgeldecken haben gegen die Naht zu immer vier feine Längsſtreifen, übrigens find fie glatt. Mit meinem Vergrößerungsglafe entdecke ich zwey Kleine eingebrückte Puncte,. einen nad) oben auf der vierten, den zweyten nach) unten auf der dritten Gtreife, Un- ter Baumrinde gemein. XVII, E. bifiriatus, (Megerle). Der zwey⸗ ſtreifige Raſchkaͤfer. Nigro-fuſcus, diſco elytrorum biftriato, an- tennarum bafi pedibusque teftaceis. 206 Von der Größe der Fleinften Eremplare des. Vorigen. Schwargbräunlich, der Kopf dunkler, die Wurzel der Fühlhörner und die Füße braungelb, Die Flügeldecken haben gegen die Naht zu nur zwey Rangsftreifen. Don Mien. 4 Gr ift dem E. minimus fo aͤhnlich, daß man ihn für Abart deſſelben halten möchte, Sonderbar ift es aber immer, daß ich, der ich den E. minimus fo haufig fing, nie eine zwenftreifige Abart darunter antraf. Fünfte Jamilie, Das Halsſchild immer breiter als der Kopf, mehr oder weniger gewolbt, die Käfer in ih- rem Außeren Baue den Erdfäfern mehr ahnlich, t Das Halsfhild fo breit als die Deeffhilde, an den Seiten zugerundet , hinten fanft ausge: fhweift, zwifchen dem Viebecke und der abges- ftugten Herzform inne ftehend. XIX. E. laticollis, (Megerle). Der breit halſige Raſchkaͤfer. Supra viridi-aeneus, elytris [ubtiliter pun- ctato-ftriatis, antennarum bafi pedibusgue piceis, Dritthalb Linien lang, grün glänzend. Das glatte Halsfchild hat hinten beyderfeits ein Langsftrichel- chen, deren dußeres ein Faltchen dm Hinterwinfel bildet. Die Flügeldecen -find fein punctivt geſtreift, nach außen glatt, und haben zwey an der dritten Streife eingedrückte Puncte, Die Wurzel der Fühl- hörner und die Fuße find pechbräunlich. Am Linz, aber felten. 207 H Das Halsſchild ſchmäler als die Deckſchilde, hinten deutlich verengt, herzförmig. XX. E. rufipes. Der vrothbraunfüßige Rafch: Eäfer. Aeneus deprellus, antennis pedibusque ru- fis „ elytris. punctato - ftriatis. ; Var. A. Cyaneus. Illig. Magaz. ı. B. 63. Zwey und zwey Drittheil Linien lang, läng— fich, metalliſchgrün, oder grünlichblau glänzend. Das Halsfchild länglich, hinten punctirt mit einem Eindrucke beyderfeits knapp am Hinterwinkel. Die Flügeldecken ‚flach, deutlich punctivt geftreift, doc) erreichen die Punctftreifen die Spike nicht. Die Fühlhörner und Füße find rothbraun. Um Linz aber felten, XXI. E. decorus. ' Der zierliche NafchEäfer. Coeruleo - aeneus, antennarum bafı pedi- busque rulis, elytris difco punctato - firiatis: pun- ctis duobus imprellis majoribus. Panz. Fn. Germ. 73. 4. Carab. decorus. Var. 8. Viridi- aeneus. Zwey und ein drittheil Linien lang, grünlich blau, oder grünlich erzfarbig, der Kopf und Das Halsfchild bisweilen fhwärzlich, die Wurzel der Zühlhörner und die Füße -rothbraun. Das Hals: ſchild iſt herzförmig, aber nicht fo länglich wie bey dem Vorigen, mit einem punctivten Grübchen 208 benderfeitd am Hinterwintel. Die Flügeldecken find vorzüglich in der Mitte flach gedrüdt, und haben mehrere Punctflreifen gegen innen, gegen außen und an der Spiße find fie glatt, Auch entdeckt man zwey eingedrückte deutliche Puncte an der drits ten Punctftreife. Um Linz. Seine mindere Größe, fein anders geftaltetes Halsſchild, die ſchwärzlichen nur an der Murzel rothbraunen Fühlhörner, und die nicht fo ſtarken und menigeren Punctftveifen der Flügeldecken un: terfcheiden ihn vom E. rufipes, dem er übrigens außerſt ähnlich ift, XXI. E. tricolor. Der drenfarbige Raſch⸗ kaͤfer. Nigro - aeneus, elytris ſubpunctato-ſtriatis baſi ruüs, apice nigro- cyaneis, Fabr. S. E. ı. 185. 81. Carab. tricolor. Zwey und ein Drittheil Linien lang. Die Unterfeite ſchwarz, der Kopf und das Halsfchild dunkelmetalliſch, die Wurzel der Fühlhörner roth-, die Füße pechbraun, die Schenkel noch dunkler. Die Flügeldeden find fein geſtreift und die Streifen fehr fein punctirt; faſt ihre ganze vordere Hälfte ift rothbraun, ihre hintere Hälfte metallifch, blau ſchil— lernd. Aus Defterreich unter der Ens. XXIIL ‚E. modeltus. Der befcheidene Raſch⸗ Fäfer, ‚ Nigro - aeneus, coleoptris punctato- firiatiss falcia poftica xufa. 209 J Fabr. 8. E. ı. 185. 82. Carab. modefius. — Fabr. 8. E. ı. 206. 196. C. curlor. Zwey Linien lang, metallifch ſchwarz, die Murzelglieder der Fühlhörner und die Füße braun« gelb, die Schenkel gewöhnlich in der Mitte ſchwärz— Yich. Die punctirtgeftreiften Dedfchilde haben eine rothe Duerbinde vor der Spike, Die aber den Außenrand nicht erreicht. Ich befam ihn öfters am Geländer der Donaumende. XXIV. E. tibialis, (Megerle). Der. NRafch Fäfer mit den bräunlichen Schienen. Supra viridi-aeneus, elytris punctato - firia- tis, antennarum articulo primo, tibiis tarfisque furide teftaceis. ’ Var. ß. Supra obfeure viridi - aeneus. — 7. Slpra nigro-aeneus, Etwas über zwey, bis dritthalb Linien lang und ganz von der Geftalt des E. decorus. Oben grün metallifch glänzend, bisweilen dunfelgrün, fetten ſchwärzlich erzfarbig, welche Abart mir Hr. Dr. Anderfch unter dem Nahmen C. unicolor eingefendet hat. Das Halsfehild hat beyderfeits eis nen grübchenartigen Eindruck und ein feines Längs— fältchen am Hinterwinfel. Die Flügeldecken find faſt über ihre ganze Fläche geftreift, die Streifen erreichen die Spise ganz, und find von der Wur— zel bis auf ein Dritcheil ‚gegen die Spitze deutlich punetirt; am der dritten Punctſtreife ftehen zwey größere eingedrückte Puncte. Das erſte Glied der Fühlpörner, die Schienen und Fußglieder find ſchmu⸗ higbraun, die Schenkel ſchwarz. Einige Mahle um Linz. 2 31» XXV. E. fafeiolatus, (Megerle). Der Raſch—⸗ Fäfee mit der bräuntichen Laͤngsſtreife. Oblcure viridi- aeneus depreflus, elytris ſub⸗ tiliter punctato - ftriatis: plaga laterali, antenna- rum bafı tibiisque rufelcentibus. Var. A. Elytris pedibusque rufefcentibus. _Payk. Fn. Sv. ı. 140. 57. Carab. ulſula⸗ tus Var. &. Ueber dritthalb bis drey Linien lang, flach und langlih. Der Kopf und das Halsfchild dun— kelgrün metalliſch, Tetteres mit einem glatten grüb— chenartigen Eindrucke beyderfeits am Hinterwinkel; Die flachgedrücten Flügeldecken find" geftreift, die Streifen ziemlich tief, und nur fein punctivt mit zwey größeren der dritten Streife eingedrückten Pun— cten. In Nucficht ihrer Farbe find fie entweder ganz dunfelvorhbraunfich, oder metallifch ſchwarz, nur gegen den Außenrand der Länge nad) dunkel— braunlic), fo daß die rothbräunliche Farbe gleic)- fam eine Langsftreife bilder. Das erfte Glied der Fühlhörner und die Füße find ſchmutzigbraun, bey ſchwärzlichen Übarten Die Schenfel gewöhnlich ſchwär⸗ zer. Um Linz nicht felten. Die weit feiner punctirten Streifen der Flü— geldecken unterfcheiden ihn vom E. tibialis, der langlichere umd viel flachere Körper bom E. lana- tus, rupeltris ete. + XXVI E. luridus, (mihi). Der NafchFäfer mit den ſchmutzigbraunen Füßen. Obfeure viridi-aeneus, elytris fubtiliter pun- 211 etato-ftriatis, antennarum bafı pedibusque luride teftaceis. Nur zwer Linien Tang, dunfelgrünerzfarbig, das erfte Glied der Fühlhörner und die Füße ſchmu— tzigbraun. Das Halsfchild an den Seiten weniger zugerundet als beym E. fafciolatus, mehr länglich. Die Flügeldecken ſehr fein punctirt geftreift und nicht fo flach als bey dem Vorigen; gegen außen aber ebenfalls braunlich,. Nur ein Mahl um Linz. Sein nicht fo flacher Körper, fein Tangliche- tes Halsfchild mnterfcheiden ihn vom E. fafciolatus, fo wie ihn die fehr feinen Punctftreifen vom E. decorus, Ex rufipes, E. tibialis, E. Junatus etc. unterfcheiden. XXVIL E. lunatus, (Anderfch). Der Raſch⸗ kaͤfer mit dem Mondflecke. Viridi - aeneus antennis pedibusque ferrugi- heis, elytris pnnctato-ftriatis; macula poftica fer- ruginca. en» Var. 4. Antennis pedibusque pallidis , macu- laque elytrorum pofüica pallida. Dritthalb bis drey Linien Iang. Der Kopf und das Halsfchild metallifch grün, letzteres an ben Seiten ftärfer zugerundet, und mehr gewölbt, als bey der vorhergehenden Art, hinten auf feiner Ober: fläche punctirt mit einem grübchenartigen Eindrude beyderfeits. Die Flügeldecken find mehr gewoölbt , und viel deutlicher punctirt geftreift, als beym E. Fafeiolatus, und haben nach hinten eine voftrothe oder blaßgelbe fehiefe Model. Die Fühlhörner und Füße find roſtroth, oder blaßgelb. Um Linz gemein. 2 2 219 Vielleicht bloß Abart des E. rupefiris? Doc ift ev gewöhnlich größer, hat ganz voftrothe oder blaßgelbe Fühlhörner, und fiheint etwas gewölbter zu feyn, als Devfelbe, XXVII. E. rupelfiris. Der Felſen-Raſch— Fäfer. . l LE Viridi-aeneus fubdepreflus, elytris punctato - firiatis: maculis duabus, antennarum bafı pedi- busque ferrugineis. Fabr. S. E. ı. 346. 9, — Nlig. C. B u 230. 13. — Payk. Fn. Sy. ı. 140. 57, C. uſtulat. Var. 8. — Panz. Fn. Germ, 40. 6. Car. littoralis. Var. ß. Idem fed fupra nigro-aeneus, femo- ribus nigricantibus. — 7. Idem cum a fed maculis duabus pofii» eis coleoptrorum confluentibus. — 5. Klytris pallidis aut ferrugineis, futura lamen, margine exteriore falciaque media aeneis. Fabr. S. E. ı. 204. 185. Car. Andreae. Var. e. Elytris totis pallidis, Bon der Größe der kleineren Exemplare des Vorigen. Der Kopf und das Halsfchitb, metallifch- gen, übrigens fo geftaltet wie beym E. Iunatus. Die Flügeldeden find vorzüglich in der Mitte et was flach, aber nicht fo ftark flach gedrückt, wie beym E. fafciolatus, viel deutlicher punctirt ges ſtreift, und mit zwey voftrothen oder blafgelben Mackeln verſehen, nahmlich einer großen laͤnglichen Mackel an der Schulter, und einer ſchiefen Mackel 213 por der Spike. Die erften drey Glieder der Kühle Hörner und die Füße find voftrorh" oder blaßgelb. Sehr felten (denn unter mehr als 70 Exemplaren befindet ſich nur eine folche Abart) iſt die Dbev- feite metalliſch ſchwarz, und bey diefem Exemplare ſind auch die Schenkel etwas ſchwärzlich Var. 6. Manches Mahl ſind die hinteren ſchiefen Mackel der Deckſchilde in eine zuſammengefloſſen, und oft iſt ihre ganze Spitze roſtroth Var, y. Nicht ſelten find die Flügeldeden ganz roſtroth oder blaßgelb und nur die Naht, eine an die Naht ſich verbrei- tende Duerbinde und der Außenrand merallifchgrun ‚Var, öz feltener fommen die Flügeldeden ganz blaß vor Var, & Einer der gemeinften Raſchkäfer um Linz. Da Linné von feiner Cicindela rupeftris jm Naturfufteme 2. 658. 12. fagt: —— pediculi majoris, tota nigra etiam pedibuſs fo getraue ich mir nicht ſie hierher zuziehen. XXIX. E. decoratus, (Anderfch). Der ge zievte Raſchkaͤfer. Coerulefcens, thorace angulio, e)ytris pun- ctato-[iriatis, 'antennarum articulo primo, pedi- busque pailide teftaceis. Dem C. decorus ähnlich, aber Feiner und wefentlich verfchieden. Dunkelblau, das erſte Glied der Fühlhoörner und die Füße blaßbraun, die Spike der Flügeldecken braunlich gefäumt. Das Halsfchild ift ſehr ſchmal, übrigens wie bey dem meiften vor— bergehenden Arten geftaltet. Die Flügeldecken find punctirt geſtreift. Don Wien. au Sicher eigene Art, die duch ihr fehr fchmas les Halsfchild unterfchieden wird. ; XXX. E. tefiaceus, (mihi). Der braungelbs Raſchkaͤfer. Teftaceus, fupra aeneo - nitidulus, elytris punctato-ftriatis, pedibus pallidis. > Zwey Linien lang. Der Kopf ſchwärzlich, da5 Halsſchild Faftanienbraun, metallifch ſchillernd, fhmal, mit einem deutlichen Grübchen beyderſeits am Hinterwinkel. Die Flügeldecken braungelb, nur ſchwach metalliſch fchillernd, punctirtgeſtreift, doch ſo, daß die Streifen ſich gegen außen und gegen die Spitze verlieren. Die Fühlhörner und die Süße braungelb, letztere Lichter, Ich bekam ihn nur ein Mahl um Linz. | XXXI. E. pumilio, (mihi). Der Eleine Raſchkaͤfer. Nigro - fulcus , thorace fubeordato brevi, elytris punctato - ftriatis, antennis pedibusque te- ftaceis, Anderthalb Linien lang, ſchwarzbräunlich, glänzend, die Fühlhörner und die Füße braungelb. Das Halsſchild ift kurz, hinten nur wenig verengt, und gerade abgefchnitten, mit einem Grübchen bey: berfeits am Hinterwinkel. Die Flügeldecken haben ſtark punctivte Streifen, und zwey zwiſchen der zweyten und. dritten Punctfireife, und zwar mehr gegen die Spike, eingedrückte etwas größere Puncte, Ich befam ihn zwey Mahl um Linz. 218 Er iſt kürzer und gebrungener al3 die vorher- gehenden Arten. Dieſe feine Geftalt, das Furze abgeftugte Halsſchild, und die ſchönen ftarfen Punct- fireifen, die ſich ziemlich weit über bie Slügelde- den verbreiten, unterfheiden ihn. XXXII. E. quadriguttatus. Der viertropfige Raſchkaͤfer. Obfcure yiridi- aeneus, elytris baſi punctato- firiatis nigro -aeneis; maculis duabus pedibusque pallidis. Dig. C. B. 1. 233. 18. — Fabr. 8. E. ı. 207. 204. Carab. 4. guttatus. Var. ß. Supra nigro-aeneus. Ueber zwey bis dritthalb Linien lang, fehr glänzend. Die Unterfeite ſchwarz oder dunkelgrün, der Kopf und das Halsichild faſt immer dunkel⸗ grün, nur ſelten ſchwarz Var. B. Die Flügeldecken find ſchwarz, an ihrer vordern Fläche punctirt ge⸗ ſtreift, an ihrer hinteren glatt mit zwey blaßen Flecken, einem größeren an der Schulter, und einem kleineren gegen hinten. Die Füße ſind blaßgelb, die Schenkel an ihrer Spitze bräunlich, die Fuͤhlhörner ſchwaͤrzlich, ihr Wurzelglied, fo wie bie Wurzel einiger anderer Glieder rothbraunlich. Um Linz aber felten. XXXIII. E, articulatus. Der gegliederte Raſchkaͤfer. Supra obfeure viridi-aeneus, elytris pun- ctato-firiatis badiis: falciis duabus .nigricantibus. 216 Ilig. C. B. ı. 233. ı7. El. 4. maoulı Var. A. — Panz. Fn. Germ. 30. 21. Carab, articulatus. Var. 4. Idem cum a, fed capite thoraceque nigro- aeneis. — y- Idem fed capite thoraceque violaceo- aeneis. Y Anderthalb Linien Yang, auch etwas größer. Der Kopf und das Halsfchild dunkelgrün oder ſchwärzlich erzfarbig, bisweilen veilchenblau ſchim⸗ mernd. Das herzförmige Halsſchild iſt laͤnglich, und nur wenig breiter als der Kopf. Die mehr oder weniger dunkelbräunlichen Fluͤgeldecken find geſtreift, die Streifen ſtark punctirt, und haben zwey ſchwärzliche Binden, eine gleich hinter der Mitte und eine vor der Spitze; die Naht iſt grün— lich oder ſchwärzlich, oder veilchenblau nach der Farbe des Halsſchildes. Die Wurzel der Fühlhör— ner und die Füße ſind rothbraun. Die eben nicht zum Beſten gelungene Abbildung in der panzeriſchen Sauna gehört ſicher hierher, deftoweniger die Be, ſchreibung. Man vergleiche felbft Hrn. Dr. Pan— ders Beſchreibung, und die Abbildung Diefes Ka« fers, und man wird finden, wie ſehr fich beyde widerſprechen. Um Linz nicht felten, Bielleicht Abart des Folgenden ? XXXIV. E. quadrimaculatus. Der vierfleckige Raſchkaͤfer. Nigro-aeneus, antennarum bafi pedibusque rufis, elytris punctato - firiatist maculis duabus pallidis. ) 217 Mig. ©. B. ı. 232. ı7. — Linn. 8. N. 2 658. 17. Cicindela 4. maculata. — Payk. Fn. Sy. ı. ı42. 58. Carab. fubglobolus Var. a. Panz. Fn. Germ. 38 8, Carab. pulchellus. Var. AP. —— elytris bafı, macula orbiculata poltica pedibusque pallide ferrugineis. Payk. Fin. Sv. Carab. subglobofi. Var. ß. _ Var. p. Idem cum a fed maculis pallidis ely- trorum obfoletis , firiisque obfolete punctatis. Etwas Heiner als der Morige , metalliſch ſchwarz, die Füße und Fühlhörner rothbraun. Das herzförmige Halsfchild iſt gegen vorne faſt breiter als lang, und um ein Merkliches breiter als der Kopf. Die Flügeldecken find an ihrer vorderen Flaͤche gewöhnlich deutlich, aber nicht fo ſtark wie bey dem Vorigen, punctirt geflveift, doch fegen ei= nige Streifen an der Naht faft gegen die Spitze fort, und man entdedt auf denfelben mie beym E. quadriguttatus zwey blaße Madeln eine an Der Murzel, und eine gegen die Spitze. Den einem Gremplare, das übrigens nicht zu unterfcheiden ift, find die blaffen Madeln der Flügeldecken nur we— nig ſichtbar, und die Streifen ſind kaum bemerk⸗ bar punctirt Var. y. Eine Abart iſt ſchwarz, das Halsſchild etwas metalliſch, die blaße Mackel an der Wurzel der Flügeldecken hat ſich fo verbreitet, daß nun nebft einer hinteren etwas größeren voth- braͤunlichen Madel ein großer Theil der Murzel blaßrothlich erfcheinet Var. 6. Bey dieſer Abart find die Füße und die Wurzel der Fühlhörner blaſ⸗ fer, als bey Var. a, Um Ling nicht ſelten. 218 Die Abart 4 macht einen ſchoönen Uebergang sum. E. articulatus, doch feheinen Die mindere Gr. Be, das nach vorne breitere, nicht fo langliche, an: ders geformte Halsfhild, die nicht fo flarf punctir- ten Slügeldeden den E. 4 maculatus von dem E, articulatus zu unterfcheiden, Da Herr Pr. Fabricius in der Entomo- logia Sylt, bey feinem C. 4 guttatus fagt „ magni- tudine variat” ‚fo fiheint er den E, 4 guttatus mit, Diefem unfern Kafer bermengt zu haben. XXXV. E. pictus, (Anderfch); Der gemah; lene Raſchkaͤfer. Niger nitidus, antennarum bafı pedibusque ferrugineis, elytris punctato- firiatis: ferrugineo » maculatis. Bon der Größe und Geftalt des Vorigen. Glanzend ſchwarz, die Wurzel der Fühlhörner und ‚die Füße roſtroth. Die Slügeldeden haben deutli— che Punctſtreifen, doc) ift ihre Spike mehr glatt; ihre Farbe ift glänzend ſchwarz mit mehreren roſt⸗ rothen Madeln und Längsftrichelchen. Wieder eine Entdeckung unfers unermüdeten Anderſchs. XXXVI. E. guttula. Der blaßtropfige Raſch⸗ kaͤfer. Nigro-aeneus nitidus, thorace utrinque pro- funde imprello, elytris.punctato- ftriatis: macula apicis pedibusque rufelcentibus. Illig. C. B. ı. 229. 11. — Fahr, S: E. u 219 208. 209. €. guttula. — Payk. Fan, Sr. „1. 143. bo, Car. guttula, Anderthalb Linien Yang, auch etwas Fürzer, ſchwarz metallifch glänzend. Das vorne etwas zu— gerundete Halsſchild hat beyderfeits gegen Hinten einen tiefen Eindruck, wodurch fein. Hinterwinfel emporgehoben wird. Die Flügeldecken find punz, etiet geftveift und haben eine durchſichtige vörhliche Madel am Außenrande gegen die Spike. Die Füße find rothbraunlich. Um Linz nur fehe felten, XXXVIL E. Doris, Der Doris NRafchkäfer. Nigro - aeneus nitidus, thorace antice rotun- dato, poftice angultato, elytris punctato - firiatis ; 2 macula apicis rufeſcente. Mig. C. B. ı. 232. »6. — Panz. Fn. Germ, , 38. 9. Carabus Doris, Var. ß. Elytris totis nigris. Dem Vorigen fo ähnlich, daß man ihn leicht mit demſelben für einerley halten kann; er unter fheidet fich aber eben fo leichte durch fein vorne weit ftärfer zugerundetes, hinten weit ſtärker ver- erigtes Halsfehild , dem ber tiefe Geiteneindrud mangelt, weßwegen auch fein fpiger Hinterwinkel nicht emporgehoben wird. Er ift nur etwas über eine Linie Jang, ſchwarz, oft metallifch fhwarz, immer ſehr ‚glänzend. Die Füße find pechbraun , die Schenkel dunkler, Die Flügeldeden find pun— etirt geftreift mit einem vörhlichen oder blaffen Puncte am Außenrande gegen die Spitze, welche Yeßtere oft felbft vörhlich if. Bisweilen mangelt der rörhliche durchfichtige Punct, und die Flügel: 220 decken find ganz ſchwarz. In der Au, der Fabrik gegenüber, fammt feiner Abart fehr gemein, XXXVIH. E. minutus. Der fehr Eleine Raſchkaͤfer. Nigro-aeneus nitidus, thorace poſtice angu- guftiore, elytris pnnctato.ftriatis badiis, pedibus pallidis. " Fabr. $. E. ı. 210. 218. Carabus minutus, Nlig. C. B. ı. 232. 15. Elaphrus aqua- tilis, — Panz, Fn. Germ. 30. 10. dir aquatıcus. Ganz von der Größe und Geftalt des Vori— gen, von dem ihn aber fein fehmaleres, mehr vier— ecfig herzförmiges Halsfhild unterfiheidet. Seine Flügeldecken find punctivt geftreift, dunfelbraun, die Spiße gewöhnlich lichter. Die Füße find blaß— geld. Von Wien. XXXIX. E. areolatus. Der rothſcheibige Raſchkaͤfer. Niger pubeſcens, coleoptris fubſtriatis de- preſſis: macula magna communi rufa, Creutz. 116. t. 2. fig. 19. a. Kaum eine Linie lang, ganz von der Geſtalt des Car. rubens, und überall mit äußerſt feinen Seidenhärchen bedeckt. Der Kopf und das Halsſchild ſind ſchwarz, der Mund und die Fühlhörner roth— braun, die Füße blaßgelb. Die ſehr flach gedrück— ten und fein geſtreiften Deckſchilde ſind ſchwarz und 2213 haben eine große, rothbraune, gemeinſchaftliche Ma⸗ Eel in ihrer Mitte. Ich bekam ihn einige Mahle am Geländer der Donaubrüde. Hr Das Halsſchild fo breit als die Deckſchilde an den Seiten ftarf zugerundet, herzförmig gerandet. XL. E. pygmaeus. Der Zwerg⸗ Raſchkaͤfer. Orichalclcus nitidifimus, elytris punctato - ſtriatis, tibiis rufis. Var. ß. Obfcure aeneus. Fabr. S. E. ı. 210. 219. Car. pygmaeus. — Panz. Fn. Germ. 38. ı1, Carabus ori chalcicus. Hut anderthalb Linien lang, mefling- oder dunkelerzfarbig, immer fehr glänzend. Die Flügel⸗ decken ſind deutlich punctirt geſtreift. Bey einigen Exemplaren, die übrigens nicht zu unterſcheiden ſind, bemerkt man zwey der dritten Punetſtreife eingedrückte größere Puncte. Die Fuͤhlhörner ſind ſchwarz, ihr Wurzelglied ſchwärzlich erzfarbig, die Schienen ſind rothbraun, die Schenkel ſchwärzlich oder pechfarbig. Ueberall im feuchten Mooſe ſehr gemein. +4 Das Halsſchild rundlich. XLI E. biguttatus. Der zweytropfige Nafch- Fäfer. ®& Nigro-aeneus, elytris punctato- ftriatis: ma- eula äpicis pedibusque rufelcentihus. 222 Ulig. ©. B. 1. 230. 18. — Fabr. 8, E, 1 ‘200. 208. Car. 2. guttatus. — Payk, Fin, Sy. 1. 144. 61. Carabus 2. Quttatus. Zwey, aber auch nur anderthalb Linien lang, metalliſch ſchwarz, die Wurzel der Fuͤhlhörner und die Füße rothbraun. Die punctivt geftreiften Flü— geldeden haben -einen blaffen oder torhbraunlichen Fleck am Außenrande nahe an der Spitze, welche letztere oft ſelbſt rothbräunlich iſt. Ich bekam ihn am Linz. Gr ift dem E. guttula ſehr ahnlich, von dem ihm aber das runde, faſt fcheibenförmige, hinten nach dem flumpfen Hinterwinkel fi) etwas veren« gende Halsſchild hinlanglich unterſcheidet. XLII. E. ſexſtriatus, (Megerle), Der ſechs⸗ ſtreifige Raſchkaͤfer. Niger, coleoptris firiis punctatis [ex,. ariten« narum articulo primo pedibusque tefaceis, Eine Linie lang, länglich ſchwarz, das erfte Glied der Fuhlhörner und die Fuße braungelb, Das Halsfchild ift an feinen Seiten und Hinter winkeln zugerundet, hinten ausgerandet, und feine Oberfläche hat beyderſeits gegen hinten eine puns etirte Grube, Dede Flügeldecke hat gegen die Naht zu drey punctirte Streifen, die aber bie Spike „nicht erreichen. Bon Mien, O 923 Vierte Unterordnung. Die Fluͤgeldecken ganz, oder an ihrer Spitze fanft ausgeſchweift, der Kopf breiter als das Halsſchild, die Augen ftets ſtark vorfpringend, die She lang und dünn, die Vorderſchienen unausgerandek, Diefe interordnung enthalt nah Fabricius drey Gattungen ı Manticora. 2 Colliuris (Nicht Collyris ). 3 Cicindela , welchen Herr Latreille no, eine vierte Gattung Megacephala hinzufügt. Mir befisen die einzige Gattung Cicindela. Erite Gattung. CICINDELA. Der Sandkaͤfer. Gattungsfenngeiden: 1) Das Endglied der Freßſpitzen fait Fegelförmig, das mittlere Glied der Hinterfreßfpigen lang und von Hadren firuppig: 22% 2) Die Kinnbaden ſtark gekrümmt, zugefpist und an ihrer Innenſeite mit dvey ſtarken Zähnen ; verfehen. - 3) Die Fuhlhörner vor den Augen eingepflanzt; ihr erſtes Glied did, das zweyte fehr Klein und faft Fugelförmig, das dritte dünn und das längſte aus allen, 4) Die Flügeldeden den Leib ganz bedeckend und jih nad) hinten erweiternd. Der Sandkäfer halt ſich an gebirgigen, oder fandigen trockenen Gegenden auf, Er lauft fehr ſchnell und fliegt wechfelweife, daher er oft, bes “ fonders, wenn die Gegend von der Sonne beſchie— nen wird, ſchwer zu hafıhen ift. Gr ift überhaupt einer der fehönften Laufkafer, der theils durch feine niedlichen Farben, theils durch die Zeichnungen feiner Flügeldecken ſich auszeichnet. + Das Halsfhild Eurz, vorne und hinten in bie Quere, mitten nad) der Länge eingebrückt, faft walzenförmig. 1. €. campeltris. Der Feld⸗Sandkaͤfer. Viridis, elytris punctis quinque marginalı- bus albis, duobusque verfus futuram, uno nigros altero albo ‚nigro- marginato. Linn. 8. N. 2. 657. ı. Fn. Sv. 746. — Fab: 8S. DB, Ina u Ilig. 'C: B. ı. 220: 3.— Payk. Fn. Sy. 1. 170. 1.— Schrank. Enum. 191. 357. Siebenthalb Linien Fang. Grin, die Lefze gelb, die Seitentheile des Halsfıhildes, der Bruft, 225 und die Schenfel purpurgoldfarbig. Die Flügelde— en find flach und fein geförnelt; an ihrem Gei- tenrande ftehen von der Wurzel an bis zur Spitze fünf weiße Flecken, deren letzte zweh ſich durch ei⸗ ne weiße Streife vereinigen. Ferners ſieht man gegen die Naht zu noch zwey Puncte, einen ſchwar— zen gegen vorne, und einen weißen, mit einem ſchwaͤrzlichen Kreiſe umgebenen, gegen hinten. Aber nicht alle Exemplare haben die hier erwahne ten Puncte; oft fehlt der nad) dem Achfelpuncte "Kommende, oft diefer und auch der Folgende. Um Linz am Schullerberge, und auf ber Straße nad) Dttensheim gemein. 1I. C. hybrida, Der Zwitter-Sandkaͤfer Virefcens,; ant fubpurpurafcens, elytris [ca- bris: falcia media flexuola , lunulisque duabus albis. Linn. S. N. 2. 657. a. Fn. Sv. 747. — Fab. S. E. ı. 234. 13. — Mlig. C. B. ı. 219: a. Payk. Fn. Sy. 1. 172. 2: — Schrank. 190. 355. Bon der Größe des Vorigen. Oben matt: grun, oft purpurbräunlich, die Seiten des Halfes und die Bruft purpurbraun, der Hinterleib glanz zend grün, die Füße grün, ihre Schenkel und Schie- nen gewöhnlich purpurglänzend, die Lefze gelb. Die Flügeldecken find durch in einander berivortene Korn⸗ chen etwas uneben, und haben zwey weiße halbmond⸗ foörmige Flecken, einen an ber Schulter, den anderen an der Spike, und eine weiße, gefchlangelte Duer- binde, die vom Außenrande anfängt, die Naht aber nicht erreicht, in der Mitte, Am Poſtlingberge, am Hammermayrberge im Mühlviertel gemein, P 236 UII. C. filvaticat), Der Wald: Sandfäfer, Obfeure cuprea, elytris cicatrifantibus: Iu- nula humerali, falcia flexuofa punctoque poftico tlavis. i Linn. S. N. 2. 658. 8. Fn. Sy. 748. — . Fabr. S. E. ı. 235. 15. — Illig. C. B, 1. 219. 1. — Payk. Fin. Sy. 1.172. 3. Duntelfupferfarbig. Die Flügeldecken find durch häufige eingebrüdte Punete uneben, und man fieht auf denfelben vorzüglich gegen die Spike und die Naht zu größere eingedrücte Narben; die Puncte feloft und die Narben find ſchwarz. Ferners ſieht man an ihrem Außenrande drey gelbe Puncte, eis nen an der Schulter, der mit dem weiter unten mondförmig zufammenhängt, und einen dritten ge: gen die Spitze. Zwifchen dem zweyten und dritte Puncte liegt eine gelbe gefchlängelte Duerbinde , die weder den Außenrand, noch weniger aber die Naht erreicht. Der Unterleib und die Füße find veilchenblau, grün fehillernd. Aus Defterreich unter der Ens. IV. C. littoralis. Der Geftade- Sandkäfer. Cupreo - viridis, elytris fcabriufeulis: lunula bafeos, macula transverfa media punetisque qua- tuor albis. *) Saft alle entomologifhen Schriftfteller ſchreiben fylvefiris, fylvaticus ete. Allein da die Schreib» art filva weit gebräuchlicher iſt, fo glaubte ich ih⸗ vem Beyſpiele nicht folgen zu dürfen. 827 Var. ß. Elytris Iunulis duabus, una bafeos, altera apicis, punctisque quatuor albis, Fabr. 8. E. ı. 235: ı7. Sechftbalb Linien lang. Der Kopf kupferfar— big mit zwey veilchenblauen Längsſtriemen zwifchen den Augen und dem veilchenblauen Hinterrande. Die Lefze gelb, das, Halsfchild Fupferfarbig, der Längs— eindruck fo wie die Duereindrüde deffelben veilchen- blau. Die Flügeldecken fein geförnelt, grün Fupfer- farbig mit einer halbmondfürmigen weißen Makel an der Schulter, einem weißen aus zwey Puncten befteheriden Querflecke gegen die Mitte und vier weißen Puncten an und gegen die Spike. Bis- weilen ift der mittlere weiße Duerfled in zwey weiße Puncte getrennt, und die zwey weißen Pun—⸗ cte an der Spike find im Gegenthelle in einem halb— mondförmigen Fleck vereinigt Var. 6. Der Hinter Yeib ift glänzend blau, grün fchillernd, die Seiten des Halfes und der Bruft find Fupferfarbig. Um Trieft. V. C. finuata. Der Sandfäfer mit der ge⸗ fhlängelten Binde, Viridi-aenea , elytris [cabriufculis : margine tamulisque flexuolis tribus albis. Fabr: S: BE. ı. 234: Ar Schrank. Erum. 190. 356. C. viennenfs. — Panz. Fn, Germ: 2: 19 Funfthalb Linien lang, dunfelgeiin metalliſch. Die Bruft, die Seiten des Hinterleibes, die Schen- tel und das mehr walzenförmige Halsſchild ftarf P 2 228 haarig. Die Flügeldecken find geförnelt, die Körn— chen ſelbſt Fupferfarbig ; an ihrer Schulter ſteht ein halbmondförniger weißer Fleck, von dem fich eine weiße Linie am. Außenrande herabſenkt, aus derer Mitte ſich eine weiße gefchlangelte Binde abwarts und fat ganz an die Naht hinzieht; an ihrer Spitze fteht endlich ein dritter weißer, faft balbmondförmiger, ganz an der Spitze breiter wer— dender Fleck. Der Unterleib und die Füße find glanzendgrun, die Lefze ift gelb. Auf trockenem Sande in der Au der Linzer» Fabrife gegenüber, -++ Das Halsſchild laͤnglich, walzenförmig, und mehr eben als bey den vorigen Arten. VI. C. germanica. Der deutfche Sandkaͤfer. Subtus coerulea, [upra viridis, elytris punctis duobus lunulaque apicis albis. Var. ß. Elytris coorulefeentibus. — m — nigricantibus. Linn. S. N. 2. 657. 4. — Fahr. S. E. i. 237. 29. — Alig. G. B. 1. 200.4. — Schrank En. ı91..358, — Panz. Fn. Germ. 6. 5. Bon der Größe des Vorigen. Der Kopf und das Halsfchild glanyend = oder dunkelgrün. Die Flü— geldeden find fehr Fein geförnelt, dunkelgrün, die durch, die feinen Körner entftandenen fanften Vertie— fungen ſchwärzlich, fo, daß bald die grüne, bald die ſchwarze Farbe die Dberhand-gewinnet, oft die Flü⸗— geldecken ganz ſchwärzlich zu feyn ſcheinen; bisweilen find. Diefe Vertiefungen blau, und die Flügeldeden 229 feinen in einer gewiſſen Nichtung ganz blaulich zu feyn. Was die Zeichnung derfelben betrifft, bemerkt man zwey weiße Puncte am Außenrande, einen an der Wurzel, und einen in der Mitte; an ihrer Spitze fteht ein halbmondförmiger, ſich nad). aufwärts ver dickender Fleck. Die Unterfeite ift dunfelblay, die Füße find grün. Auf dem Wege nad) Leonding, und am Fuße des Pöſtlingberges nicht felten. m — — — — ——— mann —— — — ' Fünfte Unterordnung. Die Fluͤgeldecken fehr ſtumpf oder fihräge ab- gefehnitten, Die Vorderſchienen ausgerandet. Zu diefer Unterordnung gehöven nach Fabricius folgende Gattungen ; i HR Odacantha,‘ * a. Drypta. 3. Galerita, - 4. Brachinus, Wbohin die Gattungen Agra und Anthia des Heren Prof. Fabricius gehören, weiß ich nicht, da ich Fein Eremplar davon beige, und er von bey: den fagt: „elytris longitudine abdominis. ” Nach Latreille gehören folgende Gattungen hierher: ı. Anthia. 2. Graphipterus. : Brachinus. 4 ‚ Lebia. . Odacantha, Agra. . Galerita, . Drypta, uam.» a Erfte Gattung. ODACANTHA. Der Zahnkäfer, Gattungsfennzeihen: ı) Die Kinnbacken krumm, ſpitz und ungezahnt, 2) Das Endglied der Morderfreßfpisen zugefpißt, das der mittleren und Hinterfreßfpiken faft ab- geſtutzt, ſtumpf; die mittleren Freßſpitzen an der Wurzel der Vorderfreßfpigen eingepflanzt. - 3) Die Fuhlhörner an der Murzel der Kinnbaden eingepflanzt; ihr Wurzelglied lang, faft Feulen- förmig. 4) Der Kopf groß, breiter, als das Halsſchild, fich nach hinten verengend, 5) Das Halsfchild lang „faſt walzenförmig , nach vorne etwas abgerundet, hinten etwas verengt, I, ©. melanura. Der fehwarzfpigige Zahn⸗ Fäfer. Teftacea , capite thorace antennarum elytro- vumque apicibus geniculisque cyaneis. 231 Fabr. S. E. ı. 228. ı. — Payk. Fin. Sv. ı. 169. 1. — Linn. S. N. 2. 620. 6b. Atte- labus melanurus. — Illig. C. B. ı. 209. 93. Car. melanurus. — Panz. Fn. Germ. 10. ı. Cicindela anguliata. Drey Linien lang, Der Kopf dunkelblau, Das Halsſchild Überall dicht punctivt, blau. Die Werrzel der Fühlhörner und die Füße braungelb, die Kniee blaulich. Die mit feinen Punctreihen verfehenen Flü⸗ geldecken find braungeld, ihre Spiße dunkelblau. Aus Defterreic unter der Ens. Zweyte Gattung. DRYPTA. Der Barkenfäfer. Gattungskennzeichen: 9 Kinnbacken und Kinnladen vorgeſtreckt. 2) Die mittleren Freßſpitzen an der Wurzel der Bor- derfreßfpigen eingepflangt ; ihr zweytes Glied fehr Yang, ihr Endglied fo wie das Endglied der Hinterfreßſpitzen dicker und Fegelförmig ver— langert.& 8) Das Murzelglied der Fühlhörner fehr lang, an feiner Spike dicker , keulenförmig. 4) Der Kopf in der Augengegend breiter als das Halsfchild. 5) Das Halsfhild lang, fehmal, malzenförmig hinten etwas verfchmalert. x 232 \ J. D. emarginata, Der ausgerandete Bas ckenkaͤfer. Coerulea pubelcens, ore antennis pedibusque ferrugineis, elytris punctato - firiatis: interftitiis fublcabris, en Fabr. 8. E. 1.230. 1. — Panz. Fn. Germ. 28. 15. Drey Linien lang. Der ftarf punctirte Kopf blau, Mund und Freßfpisen roſtroth. Das Hals: ſchild blau, ſtark punctirt, mit einer Längsrinne. Die blauen, oft grünlich ſchillernden, am Ende aus: gerandeten Flügeldecken punctirt geftreift; ihre Zwi⸗ ſchenrdume fein querrunzlig. Die Füße und Fühl⸗ hörner roſtroth, die Spike des Wurzelgliedes der letzteren ſchwärzlich. Die Unterfeite blau. Aus De: fterveich unter der Ens, Dritte Gattung. BRACHINUS. Der Bombadierkäfen — —— Gattungskennzeichen, ı) Die Kinnbacken krumm, fpiß, ungezahnt, 2) Das Endglied der mittleren und Hinterfreßfpigen entweder Fegelförmig und abgeflugt, oder faſt eyförmig und ſtumpf. 3) Die Fühlhörner vor den Augen eingepflangt, ihr erites Glied dick, das dritte etwas langer als die übrigen. Glieder. 238 4) Das Halsfchild ſchmal, im die Lange geſtreckt, herzfoͤrmig, ſcharf gerandet. 6) Der Körper lang und etwas gewölbt. Alle in dieſe Gattung gehörigen Käfer, geben, wenn ſie verfolgt werden, einen für dieſe kleinen Thierchen ziemlich bedeutenden Knall von ſich, uͤnd ſuchen dadurch ihre Verfolger zu erſchrecken, daher der Nahmen dieſer Gattung, 1, B. mutilatus. Derverftümmefte Bomba- dierkaͤfer. Niger, antennis pedibusque ferrugineis, ely- tris ſulcatis. . Fabr. S. E. ı, aıd. 7: Fünf bis fechfthalb Linien Yang, Schwarz, der Mund, die Freßfpigen, Die Fühlhörner und die Füße roſtroth. Das hier und da punctivte Halsſchild bat. eine tiefe, ſtarke Längsrinne. Die Flügeldecken haben tiefe Furchen und ſind am Ende gerade abge— ſtumpft. Im Haſelgraben bey Linz nicht ſelten. IL. B. crepitans. Der ſchwachgeſtreifte Bom⸗ badierkaͤfer. Rufus, antennarum articulo tertio et quar- to, elytris [uhltriatis pubelcentibus abdomineque nigris, Var. 4. Elytris obfeure coeruleis. Fäbr. S. E. ı. 219. 12. — Lim. $. N. 2. 671. ı8. Fn. Sy. 792, Carabus crepitans, 234 . — Dig. C. B. ı. 209. 94, — Payk. Fn. Sv. 1. 152. 71. — Panz. F'n. Germ. 30. 5, Bier und ein Drittheil bis fünfthalb Linien Yang. Die Bruft, der Hinterleib , und die Ded: fehilde ſchwarz oder fchwargblau; der Kopf, das Halsfchild, das Schilöchen und die Füße rothbräun— lich. Die feinhanrigen Flügeldecken haben einige ſchwach erhabene Langsftveifen. Die Fühlhörner find roſtroth, ihr drittes und viertes Glied beftändig ſchwärzlich. Um Linz. N III, B, explodens, (mihi). Der etwas unebne Bombadierkaͤfer. Rufus, elytris fcabriyfculis pubeſcentibus, an- tennarum articulo tertio et quarto abdominegue oblcure coeruleis, Var. A. Elytris coeruleis. — 2 — nigricantibus. Noch einmahl fo Hein als dev Vorige, übrigens ihm im der Geftalt vollkommen ahnlich. Er ift ge- mwöhnlich dunkelblau, felten blau, noch feltner fehmwärz- lic), Seine Fühlhörner find nur außerft felten ganz roſtroth, gewöhnlich ift ihr drittes und viertes Glied ſchwärzlich. Er feheint fi von dem B. crepitans durch feine ofel mindere Größe, und feine mehr un. ebnen, faſt vungelartigen Flügeldecken, auf denen man die erhabenen Streifen nur ſchwach, ober gar nicht bemerkt, zu unterfcheiden, Um Linz gemein, Diefer Käfer ift bey uns übergll unter dem Nahmen B. [clopeta bekannt, 235 IV, B, fclopeta, Der Bombapdierfäfer mit dem Nahtflecke. Rufus , elytris l[cabriufeulis pubelcentibus eyaneis :, futura bali rufa. Fabr. 8. E. ı. 220. ı3. Bon der Größe des Vorigen. Der Kopf, das Halsſchild, die Anterfeite fo wie die Fühlhörner und Füße ganz rorhbraunfih. Die Dedfchilde find ſchön blau, das Schildchen und ein länglicher Fleck an der Wurzel der Naht rothbräunlich. Won Trieft. Er fcheinet fi). von dem WVorigen durch feine. ganz rorhbräunliche Unterfeite, Durch die ganz roth— bräunlichen Fühlhörner, und die fehr ſchön blaue Farbe feiner Dedfchilde zu unterfcheiden. Sonder— bar bleibt es immer, daß bis jeßt unter fo viel hun— dert Gremplaren des B. explodens auch nicht eine folche Abart in’ Defterreich ob der Ens entdeckt wor— den ift. V. B. firepitans, (mihi). Der rothbraun: - fühlerige Bombadierkaͤfer. Rufus, elytris fubftriatis pubefcentibus coeru- leis, abdomine piceo. Fabr. $. E. ı. 220. 15. B, fclopeta. Var. A. Bon der Größe der größten Exemplare des Vorigen. Der Kopf, das Halsfchild, die Fühlhör— ner ganz =, und das Schilöchen rothbräunlich. Die blauen Flügeldeden haben einige erhabene Längs- ftreifen wie beym. B, crepitans. Die Bruft und der Unterleib find pechfarbig. Don Wien. 236 Diefer Käfer, den mir Hr. Doct. Anderſch unter dem Nahmen B. fclopeta von Mien fihickte, fcheinet fih vom B. crepitans durch feine mindere Größe, und durch feine ganz rothbraunlichen Fühl— börner, vom B. explodens, und B. fclopeta aber durch) Die Streifen feiner Flügeldecken zu unterfcheiden.‘ VI B. bombarda, (Anderfch), "Der faft glatte Bombadierkaͤfer. Rufus, elytris pubelcentibus fublaevibus ob- fcure virentibus , abdomine obfcuro, An der Größe des Vorigen. Der Kopf, das Halsfchild, die Füße und die Fuhlhörner find voth- bräunlich, die Bruft und der Hinterleib fhwarzlich, Die bis auf das rorhbraunliche Schilöchen ganz dun— Felgrünen Flügeldecken find hier und da punctirt, und man gewahrt auf denfelben weder die erhabenenLängs— ftreifen des B. crepitans, noch des B. firepitans, und fie find viel glatter als die Flügeldecken des B, explodens und B. ſclopeta. In der Mienergegend. Die letzten hier befchriebenen fünf Arten find einander fo ahnlich, und es gibt fo viele Zwiſchen— arten, daß ich wahrhaft geneigt bin, fie ungeachtet der hier angegebenen Unterfcheidungsmerfmahle für bloße Abarten zu halten. Ich feßte fie aber geflif- fentlich hierher um andere Entomologen aufmerkfan au machen. Sollte der B. [clopeta mit den fehön: bfauen Flügeldeden, mit dem rothbraunen Nahtflede, mit der ganz rothbraunen Unterfeite auch mit erha- benen Rängsitreifen vorfommen, wie es aus der Be: fihreibung des Hrn. Prof. Fabricius faft feheint, . 237 fo wäre es ein Beweis, daß ſelbſt einige Abweichun⸗ gen in, der Punctirung und Zeichnung nicht hinlange lich find, neue Arten zu begründen, und es würde wahrlich manche neue jegt angenommene Art wieder eingeben müffen, oder wir waren gezwungen wegen der geringften Kleinfügigfeit noch tauſend neue Arten anzunehmen. 5 Vierte Gattung. LEBIA Der Stumpffäfer — nn Unter dieſer Gattung begreife ich alfe die ſtum⸗ pfen Kauffäfer, die Here Prof. Fabricius unter feinen Garaben zurückließ, und ich gefellte ihnen noch feine Galerita fafciolata bey, theils wegen ber sicht geringen Anverwandtſchaft, die diefer Kafer zu der Stumpffafern meiner zweyten Familie hat, theils weil er in feinem äußeren Baue ſowohl, als in fei- 3 nen Sreßmwerkzeugen von der Galerita americana ganz und gar verfchieden ift, von welcher Hr. Prof. Fabricius doc) die Kennzeichen der Gattung Gale- ritä genommen hat. Gattungskennzeichen: i) Die Kinnbacken krumm, ſpitz, ungezähnt. 2) Das Endglied der mittleren und Hinterfreßſpitzen abgeftugt oder ſtumpf. 3) Das Halsfchild immer. breiter als der Kopf, nie walzenförmig. 4) Der Körper flach. — 238 So Fury diefe Gattungskennzeichen auch find, fo find, fie doch hinlänglich, diefe Gattung von den drey vorhergehenden Gattungen zu unterfcheiden ; denn von dem Backenkafer unterfcheiden den Stumpf: käfer feine nicht vorgeftreckten Kinnbaden und Kinn: Inden, von diefem und dem Zahnkäafer fein breiteres, nie walgenförmiges Halsfhild; von dem Backenkäfer, dem Zahnkafer und dem Bombadierkäfer endlich zu⸗ gleich, fein weit flacherer Körper, Erſte Familie: Das Halsſchild Tanglich, wahrhaft herzförmig, ſchmäler als die Deckſchilde, der Körper lang— lich, das erſte Glied der Fühlhörner das lang: fte, fat Feulenförmig. } I. L. fafciolata. Der Stumpfkäfer mit der Längsbinde. Nigra punctata pubelcens, elytris punctato- ftriatis: falcia longa longitudinali abdomine an- tennis pedibusque ferrugineis. Fabr. $. E. ı. 216. 9, Galerita falciolata, Fünf Linien lang, fehmal. Der Kopf und das Halsſchild ſtark punctirt, haarig, ſchwarz. Die ſtark punctivten haarigen Flügeldecken find punctirt geſtreift, ſchwarz mit einer breiten, roſtrothen, gegen die Spike abgefürzten Längsbinde. Der Hinterleib, die Fühl⸗ hörner und Füße ſind roſtroth. Herr Doct. An derſch, dem die öſterreichiſche Entomologie ſo viele neue Entdeckungen zu verdanken hat, fing dieſen Käfer bey Mautern in Oeſterreich unter der Ens, 239 Zweyte Families Das Halsfchild Fürzer als bey der vorigen Fami⸗— lie, faft herzförmig, der Körper breiter, das erfte Glied der Fühlhörner dicker als Lie übrigen Glieder und walzenförmig. CCymindis alı- quorum ); IL. L. axillaris. Der Stumpfkaͤfer mit dein Achſelflecke. Nigra pubeſcens, confertius punctata, thorace rufo, antennis, pedibus, elytrorum punctato - ſtriatorum margine laterali plagaque humerali fer rugineis, Fabr. S. E, ı. 182. 66. Car. axillaris. .. . Etwas größer als der Folgende, übrigens ihm fehr ahnlich. Schwarz. Der Kopf punctirt. Das Halsfchild vorhbraun und überall dicht punctirt. Die Slügeldeden punctirt geftreift, ihre Zwiſchenräume viel Dichter punctirt, als bey den zwey folgenden Ar- ten, und vechts gedreht, mit greisgelb glänzenden Härchen beſetzet; ihr Außenrand voftroth ; aud) ent deckt man auf denfelben eine laͤngliche roſtrothe Ma- tel, an der Schulter, die aber mit dem roſtrothen Außenrande nicht zufammen hängt. Füße und Zühls hörner roſtroth. Nur ein Mahl um Linz. Sein rothbraunes, viel dichter punctirtes Hals- ſchild, Die viel Dichter pumetirten Zwiſchenräume der Flügeldecken unterfcheiden ihn von den zwey folgenden Arten; von der L. humeralis überdieß der voftrorhe, vom Außenrande getrennte Schulterfled. 240 III. L. humeralis. Der Stumpffäfer mit dem Schulferflecke. Nigra punctata, antennis pedibus elytrorum punctato - ftriatorum margine laterali maculaque humerali cum margine cohaerente ferrugineis. Fabr. S. E. ı. 181. 63. Car. humeralis. — Panz. Fin. Germ. 30. 8. Car. Dianae. Sechfthalb Linien Yang, auch etwas Türzer, Schwarz. Die Fühlhörner, die Füße und der auf gebogene Nand des Halsfchildes rothbraun. Das Halsſchild it an den Raͤndern nur wenig punctirt, in der Mitte mehr glatt. Die Flügeldeden find puns ctirt geſtreift, die Zwiſchenräume einfach punctivt 5 ihr Außenrand und eine Mafel an der Schulter, die mit dem Außenrande zufammenhängt, find rothbraun, IV. L. homagrica, (mihi)., Der Stumpf kaͤfer mit der Schufterftreife, [2 Nigra punctata, thorace rufo, antennis, pe- dibus, elytrorum punctato - firiatorum margine la- terali et poftico plagaque humerali ferrugineis. - Betrachtlich Feiner, als beyde vorhergehende Arten. Er ift in der Punctirung des Halsſchildes und ber Flügeldeden der L. humeralis, in Sinficht feines rothbraunen Halöfchildes und des vom roſtro— then Außenrande abgefonderten Schulterfleces aber der L. axillaris vollfommen ahnlich; überdieß ift fein Kopf Faum punctirt, und die Spiße feiner Flügel: decken, die bey beyden vorhergehenden Arten ſchwarz ’ 241 iſt, iſt roſtroth geſäumt. Ich bekam ihn nur zwey Mahl um Linz ; deſto häufiger ift er um Wien. Bemerkenswürdig ift die Abweichung der Freß- fpigen im diefer Familie. Die Lebia humeralis, und axillaris haben das Endglied der Hinterfreßfpigen ab— geftugt und nur faft dreyeckig, da daffelbe bey der Lebia homagrica viel breiter und wahrhaft beilfür- mig iſt. vA lunaris, (Dahl). Der Stumpfkaͤfer mit dem Mondflecke, Nigra confertius punctata, thorace rufo [ca- briufculo, elytris punctato - ftriatis pubefcentibus: margine laterali maculaque humerali ferrugineis, pedibus pallidis. Noch Kleiner als L. homagrica, nur drey Lie nien lang. Schwarz. Der Kopf punctirt. Das Halsſchild ſtark punctirt, am den Seiten und gegen hinten uneben, vungelartig, vothbraun. Die Flü— geldecken punetirt geſtreift, die Zwiſchenräume ſtark punctirt, und, da aus jedem Pünctchen ein Härchen hervorfömmt , greisgelb feinhaarig; ihr Außenrand amd ein Fleck an der Schulter, der mit dem Yußen- ande zufammenhängt, fo wie die Fühlhörner roft- roth. Die Fuße blaß. Seine stärkere Punctirung ind Behaarung unterfcheiden ihn von L. humeralis und homagrica, von erfterer Überdieß der rothbraune Halsfihild, von letzterer der nicht fo getrennte roth— braune Schulterfled; von der L. axillaris der nicht fo getrennte Schulterfleck, das nicht fo gleich punctirte, mehr unebene Halsfchild, und die blaffen Süße; und von allen dreyen endlich feine mindere Größe, Herr * 943 Dahl entdeckte ihn zwey Mahl um Wien, und ein Mahl auf den Karnthner- Alpen. VI. L. miliaris. Der dichtpunctirte Stumpfe Fäfer. Nigricans, confertim punctata , elytris pun- etato »ftriatis cyaneis, abdominis bafi , antennis pedibusque rufis. Fabr. S. E. ı. ı82. 65. Carab. miliaris. Fünf Linien lang, dunkel pechbraun. Das Halsfchild punctirt. Die blauen Flügeldecken punctirt geftreift , ihre Zwifchenraume dicht punctirt. Die Füße, die Fühlhörner und der größere Theil des Hinterleibes rothbraun. Bon Mien. Auch bey Ddiefem Käfer it das Endglied der Hinterfreßfpigen wahrhaft beilförmig. Dritte Familie: Das Halsfchild breiter als der Kopf, fehr Furz, breit und flach; das erſte Glied der Fühlhör— ner dicker, das dritte langer als die übrigen Glieder. VI, L. crux minor. Der Kreuß : Stumpf kaͤfer. Nigra, thorace pedibusque rubris, coleoptris punctato- ftriatis ferrugineis: cruce nigra. Linn. S. N. 2, 673. 40. Fn. Sy. dog. Cara- bus crux minor. — Fahr. $. Iür ı. 202, 177. Car. c. min. — Mig. C. B. ı. 201. 87. Car. c, min. — Payk. Fn. Sv. ı. 137, 53. Car. c. min. — Panz. Fn. Germ. ı6. 1. Car, c. min. 243 Kaft drey Linien lang, Fahl, ſchwarz. Das Salsfchild, die drey erfien Glieder der Fühlhörner und die Füße roth, die Kniee ſchwärzlich. Die Dedfchilde haben. fehr feine Punetſtreifen; ihre Zwifchenräume find fein, aber dicht punctirtz ihre Farbe iſt roftvorh mit einem ſchwarzen Kreuße, Um Linz in feuchten, an der Donau gud Traun gele- genen Gegenden, nicht felten. VII. L..cyanocephala. Der blaukoͤpfige Stumpfkäfer. Cyanea, thorace rubro, elytris punctato = firiatis: interltitiis confertim punctatis, pedibus rübris: geniculis tarfisque nigris. Lion. S. % x 671. 21. Fn. Sy: 794: — Fabr: 1. 200. 167. — Payk. Fn. Sr. ı. Das 34. — Mig. 0G. B. 1: 206. 92. — Panz. Fn. Germ. 7B. 8. Var. ß. Capite elytrisque viridibus. — 2. Idem cum a et ß led pedibus nigris : femorum baſi rubra. Größer als der Vorhergehende. Das Hals: ſchild roth. Der punctivte Kopf und die Flügel: decken blau, oder glänzend grün. Bisweilen ift der Kopf ſchwarz mit einem blauen oder grünlichen Schimmer. Die Flügeldeden haben feine Punet— ſtreifen, ihre Zwiſchenraäume find durch dicht ein— gedruckte Puncte faſt uneben. Die Wurzel der Fühlhörner und die Füße find roth, die Kniee und die Fußglieder ſchwarz; bisweilen ſind die Füße bis auf den größeren rothen Theil der Schen— kel ganz ſchwarz. Alm Linz aber felten. Q2 244 IX. L. chloröcephala. Der grünköpfige Stumpfkäfer Viridis, thorace, pectore pedibusque rubris, elytris punctato-firiatis: interftitiis hinc nide [ub- tlillime punctatis. Ent. Heite 2. pag. ıı17. Var. A. Capite elytrisque cyaneis. Ganz von der Geftalt und Größe des Vori— gen. Das Halsfchild vorh; etwas langer, hinten mehr verengt, mehr herzfürmig, feine Hinterwin— kel ftärker aufgebogen als bey dem Vorigen. Der Kopf und die Flügeldeden grün, oft Dunfel= oft hellblau; die Bruft, und Die Wurzel der Fühlhör— ner roth; die Füße bis auf die ſchwarzen Fußglie— der ganz roth. Die Flügeldecken haben feine Punct— -ftreifen, und ihre Zwifchenraume find bis auf eis nige bier und da zerftreute Pırncte, die man nur mit dem Vergrößerungsglafe wahrnehmen Fann, glatt. Es befinden fich von dieſem Käfer. fünf Exem— plare in der felmanmifchen Sammlung. Bey zweyen derfelben find die Punctftreifen viel ſchwächer und die Pünctchen der Zwifcheneaume viel undeutlicher, fonft aber find fie nicht zu unterſcheiden. Herr Stliger befiehlt uns ſchon in feiner vor: trefflichen Sauna auf dieſen Kafer aufmerkfam zu feyn. Herr von Paykull fcheint bey feiner Bes ſchreibung beyde Kafer vor fich gehabt zu haben, da er einerfeits der, ſchwarzen Kniee und Schienen erwähnt, anderfeits von den punctirten Zwiſchen— raumen nichts meldet, Der Nahe pectoralis, den dieſem Käfer Here von Mühlfeld gab, wäre 4246 unterſcheidender geweſen, als der Nahme chlero- cephala der entomologiſchen Hefte, da er auch mit blauem Kopfe vorkbmmt. X. L. haemorrhoidalis. Der Rothhafter- Stumpfkäfer. Rufa, elytris- punctato - ftriatis nigris: apice rufis, Fabr. S. E. 1. 203. 182. — Oliv, Inf, 35. t. 13. fig. 149. Noch ein Mahl fo Elein, als L. crux minor. Rothbraun, die Bruft und die punctirtgeflreiften Flügeldecken ſchwarz, die Spike der letzteren roth— braun; ihre Zwiſchenräume mit dem Vergrößerungs— glaſe betrachtet, hier und da fehr fein punctirt. XI L. turcica. Der türfifhe Stumpffäfer. Nigra, thorace rubro, elytris punctato - ftria- tis: macula magna bafeos apiceque ferrugineis. Fabr. S. E: ı, 2p3. ı8ı. Carab. tureicus. Dem Borigen beym erften Anblicke fehr ahn- lich aber wefentlich verfchieden. Etwas uber zwey Linien lang. Der Kopf ſchwarz, das Halsſchild oben und unten roth. Die Flügeldecken punctirt- geftreift, die Zwifchenraume durch eingedrücte grö— bere Puncte uneben; ihre Farbe ſchwarz mit einer großen roftrothen Schultermafel, und einer Fleinen roſtrothen Makel an der Spike gegen die Naht, welche lehhtere Mafel aber bey dem fabricifchen Exemplare abging. Die Füße und die Fühlhörner 246 find roſtroth, der Unterleib ift bis auf die voftro« the Spitze ſchwarz. Aus Defterreich unter der Enz, Bierte Familie Das Halsfchild herzförmig oder faſt herzförmig; das Murzelglied. der Fuhlhörner dicker und langer als die übrigen Glieder; die übrigen Glieder, das zweyte Fleinere Glied ausgenom- nen, vollfommen gleich, XII. L. quadrillum, Creutzer). Der blaß— fleckige Stumpfkaͤfer. Nigra nitida, elytris fubfiriatis latiufculis ; maculis duabus pallidis. Anderthalb, auch eine und drey MWiertheil Li— nien lang. Glänzend ſchwarz. Die Flügeldecken find etwas breit und haben gegen die Naht zu ei— nige ſchwache Längsftreifen und zwey blaffe Ma— feln, eine an der Schulter, und eine etwas Hei- nere mehr einwärts vor der Spitze. Es ift aber in Rückſicht der Hintermafel zu merken, daß fie, wenn fie größer ift, an die dritte Streife von der Naht her, wenn fie Heiner ift, am die vierte Streife onftche, und, daß wenn fie fehr klein ift, auf der fünften oder Testen Streife nad) außen ſtehe. Um Linz; an den Geländern der Donau nicht felten. XII. L. quadriguttata. Der bfaßmaklichte | Stumpffäfer. Obfceure aenea, elytris ad futuram fubſtria- tis: macula ‚humerali punctoque poltico flavis. 247 ” Payk. Fn. Sy. ı, 143. 59. Carab. quadri- | guttatus, Etwas größer und länglicher als der Vori— ge, dem er übrigens fo ähnlich iſt, daß ihm nur feine etwas geftredtere Geftalt, und die mindere An— zahl der zugleich ſchwächeren Streifen unterfcheidet. Herrn Illigers Carab. Ipilotus gehört fehr wahtfcheinlich hierher, deftoweniger der €. 4 puflu- latus F. Fabricius fagt nichts von den abge- fchnittenen oder ſtumpfen Flügeldeden; ev fagt „ely- tris firjatis” da er bey den wenigen ſchwachen Langs- ſtreifen dieſes Häfers gewiß elytris laevillimis ge- fagt haben wurde, und nach feiner Art gefagt ha- ben müßte; er ſagt ferners „omnino diffinctus a Carabo 4 maculato.” Da unfer Käfer ohnedieß von feinem Carabus quadrimaculatus ganz und gar verfchieden iſt; er citirt nebft Payfull Linnes Nar furfoftem 2. 673. 39. und Die 5 Figur des 40 Heftes der panzerifhen Fauna, indeß das Nature fufte einen ganz verfchiedenen Käfer befchreibt, und die panzerifche Figur unferen Elaphrus 4 gut- tatus darftellet. Eben fo wenig ift, wie. Herr Stliger will, der Carabus 4 notatus Yaunae Germ. 73. 5, bey feinem Carab. [pilotus, oder anferen Kafer hier, anzubringen, XIV. L. truncatella. Der Eleine Stumpffäfer. x — Nigra, elytris fubftriatis. Var. 8. Nigro - aenea. Linn. S. N. 2. 672. 43. Car. truncatellus. — Fabr. $. E. T, 210. 222. C. truncat. — Mig. C. B. ı. 206. gı. C. trune. — 240 Payk. Fn. Sv. ı, 114. 22. C. trune. — Panz. Fn. Germ. 75. ı2. Car. trunc. Etwas ber eine Linie, auch anderthalb Li— nien lang. Schwarz, bisweilen ſchwärzlich erzfar— big. Die Flügeldecken haben fehr ſchwache, Faum benterfbare Langsjtreifen. Die Schienen und Fuß— glieder find gelblich, die Schenfel gewöhnlich ſchwarz. Einer der gemeinſten Stumpffafer, den man an Baumpurzeln oft zu hunderten antrifft. NY. %, punctatella, (Megerle). Der vier punctige Stumpfkäfer. Nigro-aenea, elytris fubftriatis: punctis duo bus impreffis, Don der Größe des Vorigen. Unten ſchwarz, oben ersfarbig. Die Flügeldeden eben ſo ſchwach gefiveift, wie bey dem Vorigen, dem er ganz Ahn: lich ift, von dem er fich aber durch zwey zwifchen der zweyten und dritten Streife eingedrückte Punete und durch ſeine ſtets ſtärkere Erzfarbe unterſcheidet. Nur einige Mahle um Linz. Der vortreffliche Jlliger erwahnt im Vor— beygehn diefes Käfers im feiner Vehrreichen Faung. XVI. L. glabrata, (Megerle). Der ganz glatte Stumpfkäfer. Nigro - aenea , elytris laevibus. Diefer Käfer ift der L. truncatella fo ähn— ich, daß man ihn fir eine Abart derfelben halten — 249 ſollte, doch unterſcheiden ihn die ganz glatten, gar nicht geſtreiften Flügeldecken, und wenigſtens bey den Exemplaren, die ich vor mir habe, die ſchwärz— Yicheren Schienen. Herr Megerle von Mühlfeld ſchickte ihn mir zur Einſicht ich felbft befam ihn von Trieſt. XVI. L. obfcuro-guttata, (Anderfch). Der fehwachgeflecfte Stumpfkaͤfer. Nigra, elytris fubltriatis; maculis aliquot tibiisque obfcure pallidis. Beyläufig zwey Linien Yang, fibrigens ben dren vorhergehenden Arten fehr ahnlich. Die Flü⸗ geldecken ſchwach, doch etwas deutlicher als bey der L, truncatella geſtreift, mit zwey zwiſchen der zweyten und dritten Streife eingedrückten Puncten. Der Käfer iſt ſchwarz bis auf etliche undeutliche blaſſe Flecken der Flügeldecken, und die ſchmutzig blaſſen Schienen der Füße, Von Wien, XVII. L. plagiata, (Megerle). Der ſchei⸗ benfleckige Stumpfkaͤfer. Nigro-aenea, elytris ſubſtriatis; plaga dilci, antennarum bafı pedibusque pallidis. Etwas über eine Linie lang. Schwarz, erz— farbig, die Wurzel der Fühlhörner und die Schies nen fhmusigblaß. Die eben fo ſchwach, wie bey L. truncatella, geftreiften Flügeldecken haben einen blaſſen, laͤnglichen Flecken fat in ihrer Mitte. Bon Mien. \ Jünfte Bamilier Das Halsſchild Fat viereckig; der Körper lang und flach; die Fühlhörner faſt mie bey ber vierten, Familie, ) XIX. L. quadrimaculata. Der viermakliche Stumpfkaͤfer. Nigra, capite thoraceque rufo- rugulofis, elytris fubftriatis: maculis duabus pallidis, apicis eommuni. Linn. 8. N. ı. 673. 41. T’n. Sy. 818, — Fabr, S.E. 1. 207. 203. C.4mac, — Illig. C. B. 1. 202. 88. G. 4mac. — Payk. .Fn. Sy. ı. 140. 56. Car. 4 maculat. — Panz. En. Germ. 75. ı0. Car 4 macnlat. Var. 8. Idem cum a [ed thoracis medio ni- gricante. — 7. Idem cum a et £, fed macula apicis futura obleura difüncta. Drey Linien lang, aber auch etwas Fürzer, Der ſchwarze Kopf ift fein aber deutlich gerungelt. Das etwas breite, hinten etwas ſchmaͤlere Hals: ſchild ift fein in die Quere gerumgelt, und feine Seitenränder find vorzüglich gegen hinten aufgebo- gen; feine Farbe ift rothbraun, bisweilen die Scheibe ſchwarz. Die Flügeldecken find ſchwachge— ſtreift, ſchwarz mit zwey blaffen Flecken, einem länglich eyförmigen an der Wurzel, und einem an— deren, der die ſchwarze Spiße einnimmt, und ſich entweder mit dem entgegengeſetzten Flecke vereinigt, oder durch die ſchwarze Naht von demſelben ge⸗ trennt iſt. 251 XX. L. agilis. Der ſchnelle Stumpffäfer. Rufa, thorace transverlim rugulofo, elytris ftriatis abdomineque nigris" Fahr. 8. E. ı. 185. 83. C. agilis. — Payk. Fn.'Sy. ı. 150. 69. C. agilis. — Panz. Fu. Germ. 75. ı1. Car. agilis. Var. ß. Capitis vertice nigro. Panz. Fn. Germ, 30. 9. Car. atricapillus, Var. p. Idem cum a, fed elytris macula ante medium ferruginea. — 56. Be elytris puncto ante medium pallido. Fabr. S. E. ı. 209. 210. Car. fenefivatus. Größer, breiter und deutlicher geftreift als L. 4 maculata, von der er fich überdieß durch den glatten Kopf, und das ganz vieredige Halsſchild, deffen Hinterwinfel faft ſpitz, micht abgerundet mie bey L. 4 maculata und verengt, fondern auf: und auswarts ftebend find, unterſcheidet. Der Kopf und das Halsſchild diefes Käfers find braunroth, die Unterſeite braumroth, den ſchwarzen Hinterleib ausgenommen. Die ſchwarzen Flügeldeden haben gewöhnlich auf der fiebenten Streife vier oder fünf der Neihe nad) eingedrücte Pünctchen; doch kom— men Eremplare vor, die Übrigens nicht zu unter: fheiden find, bey denen man ziwey. deutliche Reis ben eingedrücter Pünctchen, eine auf der fieben- ten, die andere zwifihen der zweyten und Dritten Langsftreife bemerket. Die Füße und die Fühlhör— ner find braungeld. Bey einigen Eremplaren ift der Scheitel ſchwarz Var. B. Andere Käfer find 254, der Abart a volfommen ahnlich, nur bemerkt man auf den Flügeldecken vor der Mitte eine roſtrothe durchſichtige Makel Var. y. Seltner iſt der Kafer ganz ſchwarz mit einem blaſſen oder braungelben durchſichtigen Puncte vor der Mitte Var. 6. Bey diefer feltenen Abart feheinen die Seiten des Hals: ſchildes ftärfer aufgebogen, und die Flügeldecken etwas ſtärker geſtreift zu ſeyn. Um Linz. XXI. L. velox. Der geſchwinde Stumpfkaͤfer. Nigra, thorace transverlim rugulofo , elytris fubftriatis , ore antennis pedibusque ferrugineis, Fabr. S. E. ı. 205. 190. Car. velox. Von der Größe der L. agilis und ihr ahn— lich, aber fihlanfer, Das Halsfhild ift fein im die Quere gerungelt, aber e3 ift etwas langer und fhmäler, und feine Seitenränder find viel minder ‚ aufgebogen, als bey L. agilis. Die Flügeldecken find ſchwach geftreift, und haben zwey Reihen ein- gedrückter Pünctchen. Uebrigens iſt der Käfer bis auf den roftrorhen Mund, die roſtrothen Freßſpitzen, Fühlhörner und Füße ganz ſchwarz. Bon Mien, XXI 1 morio, (mihi). Der ganz ſchwarze Stumpfkaͤfer. Nigra, tborace ſubtiliſſime transverſim ru- gulolo , elytris ſuhſtriatis. Drey Linien lang, ganz ſchwarz. Das Hals— ſchild äußerſt fein querrunzlig, ſeine Seiten gegen hinten mr wenig aufgebogen. Die Flügeldecken ſchwach geſtreift mit einer Reihe eingedrückter Punet⸗ } 253 hen, die man mit dem WVergrößerungsglafe auf der zweyten Streife wahrnimmt. Diefer Käfer wurde mir voi feinem Entdeder Herrn Dr. Anderfc unter dem Nahmen C. an⸗ xius als Defterreicher eingeſchickt. XXI. L. quadrinotatas Der vierfleckige | Stumpfkäfer. Nigra, thoracis ruii angulo pofico promi- nulo, elytris fubltriatis: maculis duabus pedibus- que pallidis. Panz. Fn. Germ. 73.5. Car. 4 notatuss Var. 4. Thorace nigro: limbo rufo. — y. Elytris fufeis: maculis duabus magnis pallidis. San — 6. Idem cum Aled elytrorum difco pallido, Faſt noch ein Mahl fo Hein als L. quadri- maculata, der dieſer Stumpffäfer fo ähnlich ift, daß man ihn beym erfien Anblicke bloß für eine Heinere Abart derfelben, halten möchte. Das Hals- {child iſt rothbraun oder auch ſchwarz mit einen rorhbräunlichen Umkreiſe, vieredig, lang und bes trachtlich fehmaler, als bey L. 4 maculata ; feine Seitenrander find nur etwas aufgebogen, die Hinz terwinkel aufgebogen, vorragend und ſpitz. Die nur ſchwach geftveiften Flügeldecken haben eine große, Fange, blaffe Makel an der Wurzel, und eine zweyte, oft etwas größere, oft Fleinere blaffe Makel der Spike ganz an der Naht, die ſich mit der entgegengefeßten Mafel vereinigt, oder durch die dunkle Naht getrennt ift. Füße und Fühlhör— her ſind blaßgelb. Bey einer Abart, die mir Hr. 254 Dr. Anderfch unter dem Nahmen Car. taeniola: tus einſchickte, iſt das Halsfchild dunfelbraunlich , feine Nänder find blaß; die dunkelbräunlichen Zlü- geldecken haben zwey große blaffe Makeln, fo daf außer den dunfelbräunlichen Rändern nur ein dun kelbräunlicher Querftreif zwifchen den blaffen Ma- fein zurüc bleibt Var. y. Bey einer um Linz ges fangenen Abart find die blaſſen Makeln ganz in einander gefloffen, fo daß die Flügeldecken bis auf die vorne fehmals, hinten ziemlich breit ſchwarzen Seiten und einer ſchwarzen Nahtſtreife ganz blaß erſcheinen Var. ö. Einige Mahle um Linz. Herr Dr. Panzer rechner nun «(f. kritiſche Revilion pag, 62. 3. 6-9) dieſen Käfer um fo unrichtiger zu den Bembidien, da ich mit meinem guten Vergrößerungsglaſe das Heine fpiße, den Ah- lenkäfern des Herrn Slligers zukommende Ends glied der mittleren, und Hinterfreßſpitzen nicht finde, Doch wenn er auch diefes Glied wirklich beſitzen ſollte, ſo geſellen doch die abgeſtutzten Flügeldecken, ſeine flache Geſtalt, ſeine feinen Laͤngsſtreifen, und die Außerfte Aehnlichkeit mit L. quadrimaculata, L. faleiata etc. dieſen Kaäfer unmiderleglich hier: ber. Man würde durch die Verſetzung deſſelben die Bande dei Natur trennen, Beſäße er aber auch, was Wirklich nicht ift, ein ſpitzes Feines GEndglied, fo würde er höchftens einen Uebergang zu den Bembidien des Herrn Jlliger machen. Her Di. Panzer rechnet fernerz 1, c. den Car. ſpilotus Illig. hierher. Herr Slliger fagt, O. B. ©. 234, fein Carabus fey ein mwahrer Carabus feiner zehnten Familie; er müſſe ſchwarze Füße ba- ben; der zweyte blaffe Fleck befinde ſich unmeit der Spitze ꝛc., und da überdieß die Befchreibung bes 055 Carabtıs 4 guttatus Payk. genau mit dem Carabus fpilotns Nlig. übereinflimmt, fo muß er ein herz— förmiges, ganz ſchwarzes Halsfchild haben, muß überhaupt bis auf die vier blaffen Makeln der Flü— geldecken und bis auf die bisweilen etwas blafferen Schienen ganz ſchwarz feyn. Wie Fonnte wohl nun Herr Dr, Panzer den Car. Ipilotus Mlig. zu ſei— nem Car. 4 notatus ziehen, der einen vieredigen, gewöhnlich ganz rothbraunen, oder wenigftens mit einem rörhlichen Umfreife umgebenen Halsſchild, der ganz blaſſe Fühlhörner und Füße hat? Bey dem der zweyte blaffe Fleck nie vor der Spitze, fondern ganz an der Spike fteht, nie verlofchen, fondern immer vecht deutlich ift? Man vergleiche ſelbſt die vortreffliche BEN Sigur des Carab. 4 nolatus, _ XXIV. L. falciata. Der Stumpffäfer mit der Binde, Thorace rufo, coleoptris fere laevibus palli- dis: falcia poltica fuſca. Fabr. 8. E. ı. 186. 85. — Payk. Fn. $v. 1. 149. 68. — Ulig. C. B. ı. 204. 89. Car. .atricapilli Var. 2. ! Anderthalb Linien lang. Der Kopf ſchwarz. Das Halsfchild rothgelb, feine Raͤnder hinten auf: gebogen. Die blaſſen Dedfchilde faſt glatt mit kaum bemerfbaren Streifen , und einer dunkeln Dnerbinde, die fih am Außenrande etwas fchräge berabfenft, und blaulich ſchillert. Die Unterfeite vörhlichgelb , bisweilen ſchwärzlich. Won Wien. Das viereckige Halsfchild unterfcheider diefen Kafer von den anverwandten Arten. Hr. Illiger 256 ſcheint dieſen Käfer nicht vor fich gehabt zu haben, fonft hätte er ihm ficher nicht als Abart zum Car, atricapillus gerechnet. Sehfte Familie: Der Kopf länglich, und nach hinten verfchmds lert; das Halsfchild länglich, nach hinten ver. engt; der Körper Yang, fehmal, flach; die Fühlhörner faft, wie bey den zwey vorberges benden Familien. XXV. L. atricapilla: » Der ſchwarzkoͤpfige Stumpfkaͤfer. Pallida, capite nigro, morace tufelcente , elytris ſubſtriatis. Var. a. Elytris immaculatis. Linn. $. N. 2. 693. 43. Car. atricapillus; — Illig. C. B. ı. 204. 89. Car. atrica+ pillus. — Fabr. $. E. ı, ı86. 86. Car. atricapillus. Var. 8. Elytrorum futura obfeuriore. Dllig. C. C. ı. 204. 89. Var: ß, Var. y. Eadem cum 4 fed macula feutellari obſeura⸗ Illig. C. B. ı. 204. 89. Var. p. Var, ô. Elytrorum pallidorum futura fufca , ante apicemh in macnlom rotundam di- latata: Mig. C. B. ı. 204. 89. Var. 5, Zwey Linien ang, auch. etwas länger und 257 kürzer. Der Kopf ſchwarz, das Halsſchild roth— braͤunlich. Die Fühlhörner, die Füße und der Unterleib blaß. Die Flügeldecken haben ſchwache Längsftreifen, die bey einem Exemplare ſtärker zu ſeyn ſcheinen, und find entweder ganz blaß Var. a, oder fie find blaß mir dunfeler Naht Var. £. wel⸗ che Abart wieder mir einem dunkelen Flecke um das Schildchen abändert Var. y. Bisweilen find die Dedfchilde blaß, und die fehwarzliche Naht er: weiters fich in eine rundlihe Mafel Var. d. Aus Deftevreich unter der Ens. » Diefer Käfer wurde mir unter dem Nahmen Lebia unipunctata (Creutzer) von Mien gefchidt. Sc Fenne Feinen Käfer, auf den die linnéiſche Bes ſchreibung beffer paffet, als auf Diefen Kafer: Slligers Gitat ift noch richtiger. Ob aber Fabricius diefen Käfer bey feinem Carab. atri= capillus vor fich gehabt habe, ift aus der Verglei— hung mit dem Car. (Lebia) fafciatus Fabr., dem er ſehr ahnlich ift, wahrfcheinlich, aber nicht gewiß. XXVL L. elongatula, (Zenker). Der läng: 5 liche Stumpfkaͤfer. Capite nigro, thorace rufo: angulo poftico prominulo, elytris fubftriatis pedibusque pallidis: Ueber zwey Linien lang. Der Kopf. fehwarz. Das Halsfchild rothbraun; an den Seiten etwas zugerundet, nach hinten verengt und ausgefchweift; feine Hinterwinfel vorragend und ſpitz. Die blaf fen Fluͤgeldecken haben einige deutliche Längsftrei- fon, und in den Zwiſchenraͤumen hier und da ein gebrtichte Puncte. Der Hinterleib it ſchwarz, fei- ne Spige, fo wie die Füße, blaß. * langen 238 Zuhlhörner find rothbräunlich, ihre blaf, Aus Deftereich unter der Ens. Sein Halsfchild, die langen Fühlhörner, die zerſtreuten Punete in den Zwifchenräumen der Flü— geldecken 2c. unterfcheiden ihn hinlanglic). XXVI. L. punctato-firiata, (mihi), Der punctirt geftreifte Stumpfkäfer. Capite nigro, thorace rufo, elytrie puncta- to - ftriatis pedibusque pallidis, Var. «. Elytris immaculatis. — Pf. Elytrorum apice obfeuro. Ueber zivey Linien lang. Der Kopf fchwarz. Das Halsfhild rothbraäunlich. Die Flügeldecken deutlich punctirt geftreift, und fo wie die Füße und Fühlhörner blaß, feltener am Ende dunkel ſchwarzbraun Var. 8. Aus Defterreich unter der Ens Seine Pumctjtreifen unterfcheiden ihn hinlänglich. Diefer Käfer wurde mir zuerft unter dem Nah: men L. atricapilla eingeſchickt. Allein Illigers Carabus atricapillus kann er ein Mahl nicht ſeyn, und dann paßt auch die linnéiſche Urtumterfcheis dung noch beſſer auf obigen, als dieſen Kafer, Hr, Dahl ſchickte mir ihn jüngft unter dem Nahnen L. linearis Fabrieii; allein da ich im Syſteme feinen Carabus linearis fand, fo behielt ich den Nahmen bey, den ich diefem Kafer fehon viel frü— her ertheilt hatte, und ber fo wnterfcheidend für ihn iſt. 259 1) —NNNNNDNNNIDNSNSNNNNISENNDS— Fünfte Ordnung. Beilfäfer, (Serropalpus IIliger). Die zu dieſer Ordnung gehörigen Käfer zeichnen ſich durch ihre borgeſtreckten, fägeförmigen, inein Beil fi) endenden vorderen Freßfpigen aus, daher ihnen auch der gelehrte Jlliger nach Hellenius den Nahmen Serropalpus ertheilte. Ihr Gang ift une ftatt, fo wie ihr Flug. Ihr Aufenthalt ift unter der Rinde der Bäume, im Holge, auch in Schwämmen. Drdnungsmerfmahle: 1) Fadenförmige oder faft ſchnurförmige Fühlhörner. 2) Ein rundlicher in das Halsfchild eingefenfter Kopf, 3) Vier Freßfpigen, von denen die vorderen groß, hervorgeſtreckt, fageförmig find, und deren End» Hlied ein Beil bildet. 4) Ein kurzes Halsfchild. 5) Ein länglicher,mehr oder weniger gewölbter Körper. 6) Fünf Fußglieder an den vier vorderen Füßen, vier an den Hinterfüßen. nr 4 260 Sierher gehören folgende Gattungen; ı. Melandrya. 2. Dircaea. 3. Hallominus, Erfie Gattung MELANDRYA:. Der Bartkäfet, nn Gattungsfennzeidhen: 1) Die Fühlhörner kurz, die Glieder derfelben faft kegelförmig, kurz amd die, fo daß die Fühlhör— ner fchnurförmig erfcheinen; E h 2) Das vorlekte Fußglied zweylappig. 1. M. caraboides. Der lauftäferartige Bart: Eafer. = Supra atro-coerulea punctata fabpubelcens ; elytris fubelevato - firiatis. Linn. S. N. 2. 602. 116. Fn. Sy. 574. Chry- fomela caraboides. — lllig: C. B. ı. 126. ı. Serropalpus carab. — Fabr. $.E. ı. ı63. i. Melandrya ferrata. — Payk. Fn; Sr. ı. 94. ı. Helops lerrat. — Panz. F'n, Germ. 9. 3. Helops l[erratus. Var. 8. Tibiis tarfisque flavefcentibus, — 5. Subtus pedibusque ferruginea, — 6. Supra obflcure brunnea. An. der Größe fehr abanderlich, etwas Aber fünfthalb bis ſechs und ein Drittheil Linien lang. - 261 Unten ſchwarz, oben ſchwarzblaulich; das Endglied der ſchwarzen Fühlhörner, der Mund, die Freßſpi⸗— tzen, und das letzte Fußglied gelblich. Bisweilen find alle Fußglieder, manches Mahl Schienen und Fußglieder gelb gefärbt Var. B. Ein wahrfcheinlic) junges Gremplar hat dem Unterleib, die Füße, die Fühlhörner und das Schildchen ganz gelbbraunlich,, und auch auf dem Kopfe, dem Halsfchilde und den Flügeldecken entdeckt man gelbbräunliche Stellen Var, y. Zwey Exemplare find oben ganz dunkel-⸗ braunlid Var. 9. Das Halsfchild diefes Kafers ift flach, punctirt, und hat nad) hinten beyderfeits einen Eindrud. Die Slügeldeden haben über ihre ganze Oberfläche fh wach erhabene Längsftreifen; ihre Zwifchenraume find ver- worren punctirt, runzlig, und überall mit feinen Haͤrchen verfehen. Um Linz gemein, II, M. canaliculata, Der Bartkäfer mit der Halsrinne. Nigra punctata ſubpubeſcens, thorace cana- lieulato, elytris ftriis alternis elevatiorihus. Fabr. S. E. ı. 164. 2. — Hlig. C.B. ı. 127. 2. Serropalpus canaliculatus. — Payk. Fn. Sy. ı. 94. 2. Helops canalicu- laoatus. — Pänz. Fn. Germ. 9, 4. Helops . eanaliculatus. Ganz von’ der, Geftalt und der veränderlichen Größe des Vorigen, pon dem ihn aber feine ſtets ſchwarze Farbe, die tieferen Eindrücke beyderſeits hinten am Halsfchilde, wodurch die Geitentheile ſtär— fer emporgehoben werden, die in der panzerifchen Figur vortreflich abgebildete Rinne des Halsfchildes, — 62 das längere und fpiger dreyeckige Schildchen , und endlich die Streifen der Flügeldecken unterfcheiden, die vorzüglich in der Mitte am fichtbarften find, und deren jede zweyte Streife viel erhabener und mit greis fen Härchen beſetzt ift, fo daß diefe Harchen gleichfam Keihen bilden. Uebrigens find die Fühlhörner, Freß— fpigen und Füße, wie bey M. caraboides. Der würdige Naturfreund Herr Link, Pfarrer in Rechberg , bereicherte die oberöfterreichifie Sauna mit dieſem Käfer. II. M. flavicornis, (mihi). Der gelbfüh. lerige Bartkaͤfer. Nigra linearis punctata [ubpubelcens, thorace canaliculato, elytris fulcatis, antennis palpis pedi- busque ferrugineis. Sturm Deutschlands Fauna, 2. B. S. 275, T. 52. M. barbhata. Etwas über vier bis fechfthalb Linien lang, viel fehmäler als die Vorigen, überall punctirt und feins haarig. Das Halsfchild hat eine Langsrinne, Die aber ſchwächer al3 bey M. canalicnlata ift, und zwey tiefe Seiteneindrücke. Die Flügeldecken erweitern ich nicht nach hinten, wie bey den zwey vorhergehenden Arten, fondern laufen gleich breit herab. Jede Flü— geldecfe hat von der Naht an vier Furchen, vie hin— ter der Wurzel anfangen, und die Spige nicht erreis chen, Die Fühlhörner, die Freßfpigen und die Füße find goldgelb. Mehrere Mahle um Linz. Here Sturm halt diefen Käfer für die M. bar- bata F. Uber ich fah noch Feinen folchen Käfer, der antennas fulcas, balı apiceque ferrugineas , was 263% Hr. Prof. Fabricius von, feiner M. barbata for: dert, gehabt hätte, Illiger s Serropalpus barba- tus ift zu unbeftimmt befchrieben, als daß man ihn mit Sicherheit hierher ziehen Fönnte, IV. M. barbata. Der Eleine Bartkäfer. Nigra punctata fubpubelcens , antennarum bafı et apice palpis pedibusque flavelcentibus. Fabr. S. E. ı. 165. 3. ? Ganz von der Geitalt der M. caraboides, aber nur etwas über drey Linien lang. Schwarz, bie Murzelglieder der Fuhlhörner und ihre Spike, die Sreßfoigen und die Füße gelb; die Schenkel bey mei- nem Exemplare ettvas dunkler. Das Halsſchild ge- rade fo geftaltet, wie bey M. caraboides ; die Flü— geldeden, die einen etwas blaulichen Schimmer zu baden fcheinen, haben ſchwache Längsſtreifen, von denen fi) aber jede zweyte mehr ausnimmt. Ich befam ihn heuer ein Mahl um Linz, Zweyte Gattung. DIRCAEA. Der Sägebeilfäfer. — — — Gattungskennzeichen: ) Die Fuͤhlhörner fadenförmig, länger als bey ber vorhergehenden Gattung; ihre Glieder ſchmäler und länger, und vom dritten Gliede an, walzen— förmig. 2) Das vorletzte Fußglied einfach. 264 I. D. barbata. Der bärtige Sägebeilfäfer. Fulco-lericea linearis convexa, elytris [ub« ftriatis.. - Fabr. S. E. 2. 88. 1. — Payk. Fn. Sr. 2, 163. ı. Serropalpus firiatus. — Ullig. C, B. ı. ı30. 7. Serropalpus firiat. — Oliy,. Ins. 35. 5. 3. t. b6. fig. ı. Dunfelbraun und überall mit braunfchimmern- den Härchen beffeider. Die Fühlhörner, die Füße und die Nander der Bauchabfihnitte find roſtroth, die Freßſpitzen gelb. Der Käfer iſt fihmal und in die Zange geſtreckt, nach hinten verfchmalert, und feine Oberfeite gewölbt, Die Flügeldeden find du: ßerſt zart geſtreift und durch fehr feine Pünctchen . gleichfam chagrinirt. Er ändert in der Größe von fünf bis über acht Linien ab, Um Linz nicht felten, U. D. quadriguttata. Der vierflecfige Säge beil£äfer. | Nigra, elytris maculis quatuor flavis. Fabr. S. E. 2. 89. 3. — Mig. C. B. ı. 180. 6. Serropalpus 4maculatus — Payk. Fn, Sy. ı. 291, ı..Hypulus 4guttatus. Drey bis fünf Linien lang, ſchwarz. Das Halsſchild und die Flügeldecken fein chagriniet, und feinhaarig ; letztere haben zwey fhön gelbe Flecke, einen hinter dev Wurzel, den andern hinter der Mit: te, Aus Defterreic) unter der Ens und Krain. II. D.difcolor. Der zwenfarbige Saͤgebeilkaͤfer Obſcura fericea lubtiliſſime punctata, elytris fufcis laevibus, f 265 Fabr. S.E. a, 89. 2. — Payk. Fn. Sv. 2. 49. ı. Xylita bupreftoides. — Mig. C. B. 1. 131.8. Serropalpus levigatus. — Panz. Fn. Germ. 24. ı6. Ganz bon dem Baue des Morigen. Dunfel- praun; die fein chageinirten, mit braunfchimmernden Haͤrchen befesten, nicht geftreiften Flügeldecken pfle— gen gewöhnlich Fichter zu feyn, Um Kirchfchlag und Kremsmünſter. Sein breiterer, nicht ſo in die Länge geſtreckter Körper, feine mindere Wölbung, und vorzüglich der Mangel der Streifen unterfcheiden ihn von D, barbata. IV. D. flexuofa. Der Sägebeilfäfer mit den Zackenbinden. Rufeſcens, thorace falcia lata transverſa, ely- trisque falciis duabus flexuofis nigris. Payk. Fn. Sy. 2. 162. 5. Hallominus flexuo- ä fus. — Panz. En. Germ. 68. 23. Hallo- minus 'undatus, Zwey Linien Yang, auch kürzer. Röthlichgelb, ber mittere Theil der Fühlhörner, und der Unterleib fhwarzlich, der Hinterfopf ſchwarz. Das Halsſchild hat eine breite ſchwarze abgefürzte Dnerbinde, und die Flügeldecken haben zwey ſchwarze Zackenbinden, die die Seitenränder nicht berühren, Ich fand ihn öfters um Linz auf Baumfchwammen. Mit dem Vergrößerungsglafe befehen, erfcheint er auf feiner Oberſeite Überall außerſt fein punctirt und feinhaarig, V. D. dubia. Der zweifelhafte Sägebeilfäfer, Ferruginea lineari$ , tborace fulco, capite 366 elytrorumque litura bafeos, fafcia ſubmedia ma- culaque apieis nigris. Fabr. S. E. 2. 90. 6. — NN. C. B. 1.128, 4. Serropalpus dubius. — Panz. Fn. Germ. ı1. ı3. Notoxus dubius. Nicht drey Linien lang, in die Lange geftredt, roftbraun. ı Der Kopf und das Halsfchild ſchwarz; Yestere3 an den Seiten lichter. Die Flügeldecken ha— ben an der Wurzel dicht am Schildchen eine ſchwarze Yangliche Makel, die jih nach außen krümmet und bisweilen unterbrochen ift, unter der Mitte eine brei- te ſchwarze Binde, die den Außenrand nicht erreicht, und an der Spise einen fehwäarglichen Sled. Füße und Fuhlhörner find-vörhlich geld, Nur ein Mahl um Linz. VI. D. bifafciata. Der Sägebeilkäfer mit den zwey Binden, Ferruginea , thorace (ubquadrato, capite tho- racis apice, elytrorumque falcia apiceque nigris. Fabr. S, E. 2. 90. 5. — 1lig. GB. ı. 120. 5. — Paykı Fn. Sy. ı. 252. 2. Hypulus vwereinus. — Panz. Fn. Germ. 6. 3. otoxus bifalciatus. Nicht drey Linien lang, gedrungener als ber Vorige, roſtbraun. Das Halsfchild ift nad) vorne ftarf gewölbt, und hat eben dort eine ſchwärzliche Makel. Die Flügeldecten haben vor der Mitte öfters einen ſchwaͤrzlichen Fleck, der fi) bey meinem Erems plare mit der ſchwarzen, ſtets unter der Mitte ftehen+ den Duerbinde verbindet, gewöhnlich aber, mie die panzerifche Figur zeigt, ganz verſchwindet; ihre 267 Spike ift ſchwaͤrzlich. Nur ein Mahl in der fel- mannifchen Sammlung. Mer allenfalls die zwey Tekteren Arten wegen ihrer kürzeren, dickeren, faſt ſchnurförmigen Fühl— hörner, wegen des ſehr verlängerten, beilförmigen Endgliedes der Vorderfreßſpitzen, und des ganz an— ders geſtalteten Halsſchildes von der Gattung Dircaea trennen, mit Paykull die Gattung Hypulus an— nehmen, und in dieſer Gattung mit diefen zwey Ar— ten noch die Dircaea flexuofa, die fowohl wegen ih: ren Fühlhörnern als Freßfpisen zu denfelben gehört, vereinigen wollte, würde wahrhaft hicht irren. Zu Hallominus gehört die Dircaea flexuofa nun einmahl nicht, da ihr die Dornen an den Schienen ber Be terfüße fehlen. Dritte Gattung. HALLOMINUS, Der Hüpfbeilkäfer, der Hüpffäfer. — — — — Gattungskennzeichen: 1) Fadenfoͤrmige, nach außen verdickte Fühlhörner. 2) Ein länglicher Körper, 3) Einfache Fußglieder. 4) Hüpffüße, I. H. micans, Der bräunlich ſchimmernde Huͤpfkaͤfer. Fuſcus fericeus, tibiis poſticis ſpinis longis. 268 Fabr. S. E. 2. 91, 11. Dircaea micans. — Llig. C. B: ı. 135. 3. — Payk. En. Sy, 2, 181, 2. — Panz. Fn. Germ. 17. 17. Dritthalb Linien lang, auch Fürzer, Unten roft = oben dunkelbraun, und überall mit braunlich fhimmernden Härchen befegt. Die Fühlhörner find rotbraun, und ihre drey Endglieder fehr verdickt, Die Dornen der Hinterfchienen diefes Kafers find fehr lang, daher er auch weit bejfer hüpft, als andere feiner Gattungsverwandten. Ich fing ihn öfters um Linz auf Baumſchwämmen. II. U. humeralis. Der fehulterflefige Huͤpf— kaͤfer. Rufeſcens, thorace maculis duabus nigris, humeris luteis. Fabr. S. E. 2. gı. 10. Dircaea humeralis. S — Illig. C. B. ı. 134. 1.'— Payk, Fn, Sy. 2. 179. 1. — Panz. Fn. Germ, 16. ı7, Var. 8. Thoracis medio nigro. Dritthalb Linien lang, auch betrachtlich kürzer. Braun - oder vörhlichgeld. Das Halsfihild hat bey: derſeits eine ſchwärzliche Makel, bisweilen ift er in ber Mitte ganz ſchwarz. Die Flügeldeden find nur ſchwach geftreift, braun, die Schultergegend ift röth— Yichgeld ; bisweilen andern fie ganz dunkelbraun mit blafferen Schultern ab. Die Dornen der Hinterfüße find kürzer, als bey der vorigen Art. Um Linz. — — 269 NN J Sechſte Ordnung. Plattkaͤfer, (Oucujus, Entomol. yſt. Fabricii.) N Natur unterfchied diefe Käfer durd) ihren lari- gen plattgedruͤckten Körper, und obwohl die hierher gehörigen Gattungen in. der Geftalt der Fühlhörner und Anzahl der Fußglieder abweichen, fo glaube ich doch nicht, daß man Ddiefelben trennen dürfe, ohne die Bande der Natur zu zerreißen. Sie leben wie die plattgedrückten Stußfäfer bloß unter der Ninde der Baume, EINS A Die Unterfcheidungsmerfmahle diefer Ordnung find folgende: 1) Ein langer, flachgedrüdter, Körper: >) Schnur » oder fadenförmige Fühlhörner. 3) Der Köpf von dem Halsfchilde unbededt,- 4) Die Schenkel unausgehöhlt und ohne Schenfel- anhang. - 470 So Fury diefe Ordnungsmerkmahle find, fo find fie doch im Stande diefe Ordnung von allen übrigen Ordnungen zu unterſcheiden; fo unterfcheiden fie die Plattkäfer von den flachgebrüdten Stußfäfern durch) die Fühlhörner, vun den Lauffafern durch den Mangel des Schenfelanhanges, von den Ninnen: kafern durch den flachgedrückten Körper und die un. ausgehöhlten Schenfel, ꝛc. ‚Diefe Drdnung enthält drey Gattungen, nähm⸗ lich: 1. Cucujus. 2, Brontes, 3. Pytho« Erſte Gattung. CUCUJUS. Der Flaͤchkaͤfer— —— —— Gattungsmerkmahle: 1) Schnurförmige Fühlhörner, die Fürzer als der Körper findg a) Vier Fußglieder an allen ſechs Füßen, I. C. fanguinolentus. Der blutrothe Flach— kaͤfer. Supra rüber, thoracis denticulati ſulcati mar- gine laterali nigro, Linn. S. N. 2. 647. ı. Cantharis fanguino- lenta, — Fabr. 8. E. 2. 93. 4. Cueujus 271 depreſſus. — Payk, Fn. Sr, 2.165. 1. — Herbfi Archiv. 2. 3. 1. 7. fig. — 4. — Panz. Fn. Germ. 94. 2. Cucuj. depreffus. ‚Der Kopf diefes feltenen Käfers ift bis auf den ſchwarzlichen Mund und die ſchwarzen Augen oben und unten ganz roth, plattgedrückt, hinter den Au— gen mit einer Fugligen ſcharfen Ede verfehen, und bildet ein Dreyeck. Das Halsfchild ift bis auf die oben fehmal =, unten breit ſchwarz gefäumten Seiten roth, plattgedrückt, in der Mitte mit zwey Längsfur- hen, an den Geiten mit Zähnchen verfehen. Die Blügeldeden find vorh, ſtark niedergedrudt, und ha: ben gleichfam einen doppelten Außenrand. Der Ins terleib, die Fühlhörner und die Füße find ſchwarz. Nur ein Mahl um Kirchſchlag. II. C. monilis. Der Flachkaͤfer mit den Schnurfuͤhlern, Ferrugineus, thorace [ulcato, ad margines la- terales [ubdentato , elytris fulcis: macula fubhu- merali pallide ferruginea. Mas. Capite majore ferrügineo, fufco - bipuu- clato. Panz. Fn, Germ. 4. ı3, Cuc. epufiulatus. Foemina: Capite minore ferrugineo, police fuleefcente. ‚ . Fabr. & E. 2. 95. ı4, — Payk. Fn. Sry. 2: 169: 7. — Fanz. Yn. Germ. 4. ı2. | Klein roſtroth. Der Kopf hat zwiſchen den Augen eine dunkle Querbinde, und bey dem Männ: hen zwey fehwärzliche Puncte, Das in der Mitte ſchwärzliche Halsſchild iſt ſehr fein gezähnelt, nicht 272 mutieus, fie Hr. Prof. Sabricius und Hr. 6. Paykull behaupten, und hat beyderfeits ein Längs⸗ ſtreifchen. Die Flügeldecken, welche ebenfalls einen doppelten Außenrand, und drey Streifen haben, ſind ſchwarzbraun mit einer roſtrothen rundlichen Makel an der Schultergegend. In Unterbſterreich zu Neu— mwaldegg auf Bucenholz. Da jeder zu diefer Gattung gehörige Käfer oh⸗ nedieß Schnurfühler haben muß, und da dieſen Ka— fer die zwey rundlichen roſtrothen Makeln der Deck fhilde auszeichnen, fo wäre der Nahmen ©. bipußu- latus, für ihn mweit paſſender; alleiß meinen Grund» ſatzen in Hinficht der Nomenklatur getreu, fehe ich mic gezwungen den fabricifhen Nahmen beyzube⸗ halten, awente Gattung. BRONTES. Der Quetſchkaͤfer— Battungsfennzeichen: , 1) Fadenförmige Fühlhörner, die fo fang als der Körper find. 2). Vier Fußglieder an allen ſechs Füßen. 1. B. planatus. Der gelbfuͤßige Quetſchkaͤfer. Fuſcus, thorace lenticulato, pedibus teftaceis. Linn. 8. N. 2. 15. Ceramhyx planatus; — Fabr. $.E. 2.97: 2 Brontes flavipes; — Payk. Fn. Sy. 2. 167. 3. ‚Cucujus fla- vipes. — Herbft abchir 2. 9a: hg. 7: 8. Qucujus planatus. 275 Var. ß. Pallidus, capite thoraceque obfcurio- ribus. Fabr. 8. E. 2. 98. 3. Brontes pallens. — Payk. Fn. 9v. 2. 167: 3. Cuc. flavipes. Z ‚Var. ß- f Schwarzbräunlich, der Kopf dunkler, die Fühl- hörner braunlich, die Füße braunlichgelb. Biswei⸗ len ändert er ganz blaß ab, nur find das Halsfchild, und vorzliglich der Kopf dunkler. Seine Stirne ift neben, das Halsſchild am den Seiten gezähnelt und vorne mit einer Spitze verfehen. Die Flügeldeden find geferbt geftveift und haben einen doppelten Au⸗ Fenrand, wie die Vorigen. Um Linz nicht felten. IT. B. tefiaceus: Der braungelbe Quetſchkaͤfer. Teftaceus, thorace mutico biftriato ; coleop- tris utrinque imprellura longitudinali. Fabr: S. E. 2. 98: 4: . Klein, bräunlichgelb. Das lange, faft vieredige Halsſchild ift an den Geiten ungezdhnelt, und hat beyderfeits eine eingedrückte Längsſtreife. Die platt⸗ gebrückten Deckſchilde haben beyderſeits einen Längs- eindrud, Die Schenkel diefes Käfers find zufammen- gedrüct. Zwey Mahl um Linz: Heren v. Paykulls Cucujus teftaceus gehört nicht hierher, wie die ganz abweichende Befchreibung beweifer. Dritte Gattung. PYTHO. Der Druckkaͤfer. — — — Gattungskennzeichen: 1) Kurze, vorzüglich gegen die Spitze zu ſchnurför—⸗ mige Fühlhörner. 2) Fünf Sußglieder an den vier vorderen, vier an den Hinterfüßen. I, P. depreffus. Der blaue Druckkaͤfer. Niger, elytris coeruleis punctatis: dilco ful: cato. ‘ Mas. Abdominis margine rufo. Fabr. S. E. 2. 96. 2. Pytho fefüvus. Foemina. Abdomine rufo. Livn. S. N. 2, 675. 11. —— — — Fabr..$S. E. . Pytho coeru- leus. — Payk. En. & 2. ı66. 2. Cucu- —* coeruleus. — Herbfi Archiy. 2. 6: "7. 08: 8.6, Chan. Der Kopf punctirt, amd vorne un— gleich eingedruckt, der Mund rothbraun. Das Hals: ſchild punctiet, oben ftarf flach gedrückt mit einer Laͤngsrinne, und einer großen tiefen Grube beyder- ſeits. Die Flügeldeden find nicht fo ſtark flach ge— drüdt, wie bey den vorhergehenden Kafern ; fie find. allenthalben punctirt, auf Dem ganzen Mittelfelde nach der Länge gefurcht, und blaufchwarz. Die ST und die Füße find dunkelbräunlich, bie 275 Schenkel ſchwarz. Der Hinterleib ift bey dem Mann: Sc fine, fein Außenvand rothbraun; bey dem Weibchen aber, ift er ganz rothbraun. Aus Untere Öfterreich ; ich befam nur ein Mahl ein Weibchen um Kicchfchlag. 11. P. caftaneus. Der Eaftanienbraune Druck Eäfer. Niger; elytris teftaceis, apice fubeyaneis, di- fco fulcatis: [ulcis punctatis. Fabr. 8. E. 2: 96. 3. — Payk. Fn. Sv. 2. 166: 2. Cuc. coerulei. Var. ß. Diefe Art ift wenigftens bey uns ſtets Feiner wie die Vorige, der Kopf und das Halsfchild eben fo geformt und punctitt, letzteres auch mit denfelben Gindrücden verfehen, die Flügeldeden aber bey ihr nicht nur ſtets braungelb und bloß am Ende ſchwarz⸗ blau gefäumt, fondern beynahe ganz glatt, und nur in den hier ungleich feichteren Furchen punctirt. Bon Mien, * 276 — — Siebente Ordnung. Rinnenkaͤfer, Tenebrio Linnaei, N. hierher gehörigen Käfer halten ſich vorzüg— lich in dunfelen Dertern, in Mehlkäften, im Keh— wicht, in modernden, Baumfidcden, in den Hohlun: gen der Bäume und Mauern zc. auf, Daher ihnen auch Linne den Nahmen Tenebrio (Schattenfafer) ertheilte. Die Unterfiheidungsmerfmahle diefer Ord⸗ nung find folgende: \ x) Der Körper mehr oder weniger gewölbt. 2) Faden- oder ſchnurförmige Fühlhörner. 3) Bier Freßſpitzen. 4) Die untere Flache aller Schenfel oder wenig. ftens der Hinterfchenfel mehr oder Weniger der Lange nach) ausgehöhlt. 5) Fünf Zußglieder an den vier vorderen Süßen, vier an den Hinterfüßen. 277 Bon den Beilfdfern, mit denen fie in ber Zahl der Fußglieder und in der Geftalt der Fuhl— horner übereinfommen, unterſcheiden fie ‚die nicht fo ftarf vorgeftredten, Fein fägeförmiges Beil bil: denden Morderfreßfpigen, voh der dritten Gattung der Plattkäfer ihr mehr oder weniger gewölbter Körper und die Rinnen der Schenkel allein ſchon hinlanglid). Die Ninnenfäfer zerfallen in zwey Unterord- nungen : ıte Unterordnung, Rinnenkafer mit fadenförmi⸗ gen, und ete Unterordnung, Rinnenkäfer mit ganz ober doch an ihrem Ende ſchnurförmigen Fühlhör— nern. Zur erften Unterordnung gehören; . Helops. . Sepidium, . Akıs. . Pimelia. ax w@D—B , Eurichora. : Zur zweyten: ı, Scaurüs. 2. Erodius, 3. Blaps. 4: Pedinus, 5. Platynotus. 278 . Tenebrio, 3 . Opatrum, . Bolitophagus, denen ich noch bie Gattungen Diaperis und FIypophloehe beyfüge, on oa — — ——— — — — —— ——— — — Erſte Unterordnung. Rinnenkaͤfer mit fadenfoͤrmigen Sühlhörnern, Erfte Gattung, HELOPS. Der Düfterrinnenkäfer, der Düfterfäfer. — — — — Gattuugskennzeichen: 1) Fadenförmige Fühlhörner, deren zweytes Glied das kürzeſte, das dritte Glied länger als die folgenden Glieder, und deren Endglied läng— lich eyförmig iſt. 2) Borfpringende Vorderfreßſpitzen mit ‚einem beil- förmigen Endgliede, Ueberdieß ift der. Körper des Düfterfafers Yang: lich und ſtark gewolbt; feine Füße find von mit- telmaßiger Größe, die Schienen rundlich, und die Schenkel mehr oder weniger zufammengedrudt. Der Aufenthalt diefer Käfer iſt — unter der Rinde der Bäume. ‚ 67 ‘ 259 I. H. coeruleus. Det blaue Düfterfäftt. Supra coeruleus convexus punctatus, elytris punctato.- ftriatis; interftitiis fubrugofis, Fabr. S. E. ı. 156. 14 Var. ß. Viridi- coerulefcens. Sieben bis achthalb Linien lang, die Ober: feite blau, oder grünlichhlau. Der Kopf und das gewölbte Halsfchild punctirt geftreift, die Zwiſchen— räume durch) häufige Suerftricheichen überall un- eben. Die Fühlhörner und die Freßſpitzen ꝛc. ſchwarz; der Hintenleib und. die Tüße, dunkelblau, Aus Trieft, ”r U, H, lanipes Der mollenfüßige Düfter: Fäfer. Aeneus gibbus, elytris punctato- ftriatis acu- minatis. Fabr. S. E. 1.157: 6, — Mig. 'C. B. ı. 119. 1. — Linn. Mantif. ı. 533. Tene- brio lanipes. — Schrank. Enum. 219. ı2. Tenebrio arboreus. — Panz. Fn, Germ. 50. 2. Siebenthalb "Linien lang, aber auch viel Für- zer. Der Kopf und das Halsſchild dicht punctirt, dunkelmetalliſch⸗ Die Flügeldeden find hochgewölbt, hinten zugeſpitzt, punctirt geftveift, die Zwifchen- räume viel fparfamer und feiner punctirt, und da— her ungleich ebener als bey dem Vorhergehenden, und ohne dem mindeſten Duerftrichelchen ; ihre Farbe ift gewöhnlich ‚glänzend metalliſch, bisweilen braͤunlich. Die Fühlhörner und die Füße find braun. 280 lich, die Fußgfieder behaart, bey dem Männchen an den Border: und Mittelfüßen fehr erweitert. UI H. caraboides Der lauffäferattige Di; fterkäfer, Supra aeneo-rliger, ſubtus piceus, puncta- tus, convexus, elytris punctato- [triatis. Ilig. C. B. 1. 120.2, H dermefioides. — Panz. Fn. Germ. 24. 3. H. caraboides, Dem H. lanipes fehr Ahnlich aber nur vier bis fünf Linien lang, Oben ſchwarz metallifch glanzend, Der Kopf und das Halsfıhild punctirr, Die Flügeldeden find überall fein und verworren punctivt, und nebft der feinen Nahtſtreife mit acht punictirten Längsftreifen verfehen, Die Unterfeite, die Fühlhoͤrner und die Füße find pechbraun , die dußglieder unten behaart, Bon Mien und Trieft, IV. H. ater. Der ſchwarze Duͤſterkaͤfer Ater pubelcens convexus punctatus, elytrig firiatis. Fabr. $. E. ı, ı6ı. 37. — Payk. Fn. Sr. 1. 95. 3. — Panz. Fn. Germ. 50. 3. Sechs bis fiebenthalb Linien Yang, behaart, und ganz ſchwarz. Der Kopf und das Halsſchild punctivt, letzteres ift nach vorne zugerundet, nad) hinten fehr erweitert, am den Seiten etwas einge⸗ drückt, und in der Mitte etwas gewölbt. Die ſtark gewölbten Flügeldecken find geftreift und ihre Zwiſchenräume punctivt. Um Linz nicht felten, / 281 V. H. triſtis. Der traurige DüfterFäfer. Niger fubeylindricus punctulatus, antennis pedibusque rufis, elytris punctato- ftriatis. Sturm D. FE. a B: S. 266. T. 51. F.a 4. Drey und ein Drittheil Linien lang, läng- Yich, walzenförmig. Schwarz, glanzlos, die Kühl hörner und die Füße vorhbraun. Das Halsſchild und die Flügeldecken ſehr fein punctirt, und mit kurzen greiſen Härchen bekleidet; letztere ſind fein punctirt geſtreift, hinten ſtumpf. Dieſen Käfer verdankt die öſterreichiſche Fauna dem vortrefflichen Herrn v. Ziegler. — — — — — — — — — ——— — Zweyte Unterordnung. Rinnenkaͤfer mit ſchnurfoͤrmigen Fuͤhlhoͤrnern. — — — Erſte Gattung. BLAPS. Der Trauerrinnenkaͤfer, der Frauerfäfer. Gattungsfennzeihen: ) Die Fühlhörner nur am Ende fehnurförmig ; ihr drittes Glied fehr lang. 288 2) Die Vorderfreßfpigen vorſpringend, beilförmig, 3) Die Lefze fihtbar, groß. 4) Der Kopf fchmaler als das Halsichild. 5) Das Halsſchild ſchmaler als die Deckſchilde, 6) Der Körper länglich und gewölbt. I. B. mortifaga. Der gemeine Srauerkäfer, Subconvexa nigra fubtilifime punctata, tho- race marginato, elytris mucronatis. Fabr. 8. E. 1. 141. 3. — Dig. C. B. ı, 112.01, — Payk. En. Sv, 1. 87. 1. —' Linn. 8. N. 2. 676. 18. /Fn. Sy. 822, Tenebrio mortifagus. — Schrank. En. 220. 415. Tenebrio Ben — Panz. F'n:.Germ. 3. 3. Neun bis zehn Linien Yang, aber auch Für: zer, ganz ſchwarz, nur wenig gewölbt und fehmal, Das punctirte Halsſchild iſt deutlich gerandet, und die punctirten Flügeldecken enden ſich in eine klei— nere oder größere Spitze. Sehr gemein. Dieſer Kafer hat einen ſehr eckelhaften Ge— ruch, und halt ſich vorzüglich an Oerten auf, mo Pflanzen oder Aeſer verfaulen. U. B. fatidica. Der breite Trauerkäfer, Convexa nigra, ‚elytris fubtililfime rugulofis fubmueronatis. Sturm D. F. 2.B. $. 205, 8. 45. a. 6. b. @. Etwas länger und.dabey viel breiter, als ber Vorige. Das Halsſchild punctirt kaum merklich 283 gerandet, an ben Seiten etwas eingedrückt, und in der Mitte gewblbt. Die ſtark gewölbten Flü— geldecken haben erhabene, fehr,fein runzelartige Kör- ner, und enden fih in eine, faum merkhare Spitze. Don Mien, Man findet —— von dieſem Käfer als von dem Vorigen Männchen und Weibchen; dieſes und die Übrigen angegebenen Unterſcheidungsmerkmahle beweifen die Artverfehiedenheit beyder Käfer unwi— derfprechlich. Die B. faridica iſt bisher in Defter: reich ob der Ens noch night entdedt worden. III. B. obtufa, Der ftumpfe Trauerkäfer. Subconyvexa nigra, tlıorace quadrato, elytris pvatis laevibus, obtulo-mucronatis. Fabr. S. E. ı. 141. 4, — Sturm D. F. 2.B, 8. 200, T. 44. Fah Linien lang, ſchwarz/ Das Halsſchild kleiner als bey B. mortilaga , vollkommen vier eckig, faſt platt und fein punctirt. Die Flügelde— cken ſind gewölbt, fein punctirt, an der Wurzel mit dem Halsſchilde gleich breit, gegen die Mitte erweitert, und enden ſich dann allmählig in eine ſtumpfe Spike, wodurch fie eine eyförmige Beet erhalten. In Oeſterreich unter der Ens. IV. B. laevigata. Der geglättete Trauer⸗ kaͤfer. Convexa nigra, thorace rotundato, elytrig fublaevibus, tibiis antieis ſpina valida incurva. 284 Sturm D. F. a2. B. 8. 207, Mas: elytris magis oblongis. Fabr. $. E. ı. ı29. 5. Pimelia laevigeta. — Panz. Fn. Germ. 59. ı, Tenebrio fpi. nimanus, 2 Foemina: elytris latis rotundatis gibbis. Fabr. S. E. 1. ı29. 7. Pimelia glabrata. Neun bis eilf Linien Yang, ſchwarz. Das Halsfchild fein punctirt, an feinen Seiten rundlich, vorne etwas ausgerander, hinten gerade abgefchnit: ten, Die Flügeldeden find gewolbt, bey dem Mannchen fehmaler und daher langlicher, bey dem Meibchen breiter, zugerumdet und hochgewölbt, umd endigen fich in eine ſtumpfe Spige; ihre Oberfläche ift fein punctirt und fein rungelartig. Die Border: ſchienen enden fi) in einen Tangen, ſtarken krum— men Zahn oder Dorn, Nach Hrn. Sturms Berfiherung in Defterreich, V. B. fubrugofa, (Dahl). Der faf rungel— artige Trauerkaͤfer. Convexa nigra punctata, elytris fublaevibus: ſtriis punctatis ogto. Ein Mittelding zwifchen Blaps und Pedinus, fechfthalb Linien lang, ſchwarz. Das Halsfchild gewölbt, feine Seiten zugerundet, hinten verengt, und ſchmaäler als die Deckſchilde, ſtark und dicht punctivt, die Ränder der Puncte gleichfam erha— ben, und oft, vorzüglich an den Seiten, zuſammen— fließend. Die Flügeldeden gewölbt, länglich ey: förmig, ihr Außenrand vorzüglich an der Wurzel, 2B5 etwas aufgebogenz ihre ganze Sberfläche mit ſchwa⸗—⸗ chen Eindrücken, wodurch fie uneben und etwas runzelartig erfcheinen; übrigens find fie dicht pun— etiet, Die Puncte aber ſchwach, gleihfam nur obere flachlich , und haben acht ſchwache Punctfireifen. Aus dem Bannate, Herr Dahl ſchickte mir diefen Kafer unter dem Nahmen B. fubrugofa Fab., ungeachtet Feine folche im Syſteme vorfönmt. Zweyte Gattung. PEDINUS, (Latreille). Der Hohlfuß Eäfer. — — — Der Körper des Hohlfußkäfers iſt länglich rund, gewölbt; ſeine Schenkel find ſtark zuſamen— gedrückt und an ihrer untern Fläche deutlich aus— gehöhlt; feine Schienen find kurz mit zwey Dor- nen an ihrer Spise; die Worderfchienen breit ges drückt, faſt dreyeckig. Fernere Gattungskennzei— hen find folgende: ı) Die Fühlhörner nur am Ende ſchnurförmig; ihr drittes Glied nur wenig langer, als die folgenden Glieder. ‚2).Die Lefze verſteckt, und nur wenig fichtbar. ‚3) Das Halsihild groß, vorne ausgefchnitten , hinten von der Breite der Flügeldecken. 4) Vorſpringende Borderfreßfpigen , Deren End— glied beilförmig il. 286 I: P: femoralis: Der krummſchenkliche Hohl: fußfäfer. Niger, clypeo emarginato, elytris punctato: ftriatis. Linn. 8. N. 2. 679. 32: Tenebrio femoralis. Mas: femoribus polüicis elongatis arcuatis rufo- villofis: Fabr. S. E. ı. i43. ı2. Blaps femoralis. — Dig: €. B. 1: 109. 4. Opatrum femo- ‘ ratum. — Panz. Fn. Germ. 39. 5. Foemina: femoribus haud arcuatıs depilibus: Fabr. $. E. ı. 142. 9. Blaps dermefioides. Ulig. C. B. ı. 110. 5. Opatrum femo- rale: — Panz. Fn. Germ; 39. 6. Drey Linien lang, ſchwarz. Das Kopffchild ift vorne ausgerandet, und Die Flügeldecken find mit neun Reihen, eingeftochenet Punoete verfehen. Die Schenkel aller fehs Fuße haben an ihrer um: teren Fläche eine Rinne, und nicht die SHinters ſchenkel allein, was man aus der Artunterfcheidung des Heren Pr. Fabricius fihließen follte. Bey dem Männchen find die Hinterfchenfel verlängert , gekrümmt und mit vothen Haaren befekt. Bon Wien 11 p. politus, (Megerle). Der polierte Hohl: fußkaͤfer Niger nitidus, convexus, fubtiliffime pun- gtatus, Sturm D. F. 2. B. 8. 208. T. 45. fig. c G. D. Blaps polita, \ 487 Dierthald Linien lang, breiter und viel ges wölbter als der Vorige. Glänzend ſchwarz, feine ganze Dberfeite dicht mit den feinften eingeftoche- nen Puncten beſäet. Seine flärkere Mölbung und Punctirting, der Mangel der Punctreihen, das vorne nicht ausgerandere Kopfſchild, und endlich die rungelartigen Unterfeiten des Halsfchildes. unter: terfcheiden ihn vom P. femoralis, deſſen Unterſei— ten feine Reifen der Lange nad) haben, Von Wien. II. P. glaber. Der kahle Hohlfußkaͤfer. ” Niger, punctatus, clypeo rotundato integer: rimo, elytris fubpunctato - firiatis, Fabr. S. E. ı. 143. ı5. Blups glabra. — Ulig. C. B. 1. 120. 8. Helops glaber. — Payk. Fn. Sv- ı. 96. 4. Helops quisqui- lius, — Schrank. En. 219. 413. Tene- brio luctuofus. — Panz. Fn. Germ. 50. 1- Blaps glabra. Mas: thorace elytris latiore. Panz. Fn. Germ. 36. ı. Helops laticollis. Zwey Linien lang, außerft fein punctirt, ſchwarz. Das Halsichild ift bey dem Männchen größer als bey dem Meibchen, und breiter als die Dedfchilde. Die Flügeldecken feheinen ganz glatt su ſeyn; allein mit dem Wergrößerungsgkafe ent: deckt man auf denfelben feine Puncte und verlofches ne Punctreihen, Unter Steinen gemein. Der Lauf diefes Kafers iſt fehr gefchwind , durch dieſes und durch feine niehreren Arten von Lauffafern, z. B. dem Carab, cummunis, fo ähn⸗ liche Geftalt verbinder er die Ninnenfäfer mit dein Laufkafern; doch unterſcheiden ihn feine Hier Freß— 288 fpigen , and der Mangel des Schenfelanhanges leicht von dem Lauffafern. IV. P. abbreviatus, (mihi). Der abgekuͤrzte Hohlfußkaͤfer. Niger, antennis pedibusque ferrugineis , ely- tris abbreviatis, Giner der Hleinften Käfer, die ich Fenne, nur ein Heiner beweglicher Punct. Schwarz, Fühlhör— ner und Füße toftbraun. Die Sfügeldeden find merklich Fürzer als der Leib. Sch fing ihn beym Sonnenfcheine haufig in der Luft. Dritte Gattung. SCAURUS. Der Krüppelfäfeh, — — —sz; Gattungskennzeichen ) Bier ungleiche Freßſpitzen. 2) Der Kopf groß, vorgeſtreckt, fein Seitenrand aufgeworfen. 3) Die Fühlhörner gegen ihr Ende zu faſt ſchnur⸗ förmig, oder ſchnurförmig, und unter dem aufs geworfenen Seitenwand des Kopfes eingefügt: 4) Die Flügeldecken faft immer zuſammengewach⸗ fen, eingebogen, den Leib umfchließend. 5) Das Halsfchild groß, rundlich, oder zugerun® det, durch eine Verſchnürung von dem Hals? ſchilde getrennt. 289 6) Kein oder nur ein Kleines Rückenſchild. 7) Der Körper lang und ſchmal. 1. 5. pimclia. Der feiftEäferartige Krüppel- kaͤfer. Niger nitidus punctatus, elytris crenato- ftriatis, antennis apice pedibusque rufis. Fabr. 8. E. ı. ı62. 39. Helops Pimelia. — Sturm. D. F. 2..B. S. ı8o. T. 4ı. F. a. 4. Scaurus viennenlis. Das Meibchen drey, das durd) feine breiten Bordertarfen ſich unterfcheidende Männchen vierthald Linien lang, ſchwarz. Der Kopf, und das an den Seiten zugerundete Halsfchild punctirt und mit fehr kurzen anliegenden greifen Harchen befeßt. Die Flügeldecken find geferbt geftreift, die Räume zWwis ſchen den Flügeln fein punctirt. Das Endglied der Fühlhörner und die Füße find rorhbraun. Er ift ungeflügelt, doc) find die Flügeldecken nicht zu- fanmengewachfen. Um Mien. Vierte Gattung. OPATRUM. Der Erdftaubrinnenfäfer. — — — — Gattungstennzeihen: ı) Schnurförmige, aus Fornförmigen, nad) außen unmerklich dicker werdenden Gliedern beftchen- de Fühlhörner. T 290 23) Die RER RER mit einem dickeren, fchief abgeftußten Endgliede verfehen. 3) Der Vorderrand des Kopfes ausgerandet, 4) Die Lefze unter der Ausrandung des Kopfran- des verftedt. 5) Das Halsfhild groß - und vorne breit ausge: ſchnitten. Der Körper des Erdſtaubrinnenkäfers iſt läng— lich rund, oder eyrund, mehr oder weniger ge— woͤlbt. Der kleine Kopf ſteckt unter dem breit aus— gerandeten Halsſchilde. Die Füße find kurz, ſtark, die Vorderſchienen erweitert, dreyedig. Man trifft ihn, wie den Erdftaubfcharrfafer, überall auf Wegen haufig mit Koth und Staub bededt an. I. O. morbillofum. Der mafernflecfige Erd⸗ ftaubrinnenfäfer. Grifeum’ vel obfcurum ;, elytris elevato- rugolis. Fabr. $. E. ı. 140. ıı. Platynotus morbil- lofus. — Fabr. $. EB: 1: 115. 2, Opa- trum fulcum. Sechs Linien Yang. Schwarz oder greis. Der Kopf und das Halsfchild fehr fein geförnelt; bey erfterem die Stirne eingedrückt, bey letzterem die Seiten breit gerandet und ‚aufgebogen ; fein Vorderrand ausgerander. Die Flügeldeden ermeis tern fich gegen hinten, wo ihre Breite vierthalb Linien beträgt, und laufen dann wieder verengt in eine Spitze zufammen; übrigens find fie gemölbt, x 291 vorn an der Naht flach, hinten eingedrückt, gleich— ſam gefurcht, und man bemerkt auf denſelben er— habene ungleiche Langsrunzeln, die gegen hinten am fihtbarften find, und gleichfam drey Reihen bilden, von denen die. mittlere die deutlichfte ift, und durch einen Nebenzweig gedoppelt erfcheint; die übrige Dpberfläche. der Flügeldeden ift fein geförnelt, und ihre Naht lauft Fielförmig herab. Won Trieft, II. O. variolofum. Der pockennarbige Erd: ftaubrinnen£äfer. Grifeum vel oblcurum , elytris lineis eleva- tis tribus punctisque granulatis, Fabr. S. E. ı. 139. 5. Platynot. variolofus. — Fabr. S. E. ı. 116. ı. Opatrum gri- feum. — Panz. Fn. Germ. 74. ı. Pi- melia variolola ? e Fünf Linien lang, übrigens den Worigen fo ahnlich, daß man ihn für einerley mit demfelben halten möchte, aber ſchmäler, gleicher breit, der Hinterleib viel minder gewölbt, die, Dedfchilde in der Mitte zwar flach, gegen hinten aber nicht eine gedrückt; die drey Linien der Flügeldecken viel ers habener, deutlicher, vorzüglich gegen hinten, und eben dort gleichfam zahnartig verbreitet, Won Trieft. Da Herr Pr. Fabricius nebit der unfern Käfer fo treffenden Diagnofe von feinem O. grile- um fagt: ,„, Corpus O. fabulofo"majus” ſo gehört e5 ficher bierher. Auch Panzers P. variolola fcheint, ungeachtet der mehreren Größe, wegen ih- res gleicheren Umriſſes, und der drey deutlicheren Linien mehr hierher als zu dem Vorigen zn gehb⸗— 2 292 - von. Sturms Opatrum grifenm gehört entweder nicht hierher, oder es muß ein Drudfehler vorge gangen feyn, da er einen Zoll der Länge, und drey und eine halbe Linie in der Breite angibt. IH. ©. fabulofum. Der fandige Erdſtaub— rinnenkaͤfer. Nigrum, elytris ftriis elevatis utrinque tu- berculatis. Fabr. S. E. ı. 116. 5. — Mllig. C. B. ı, 107. 2. — Payk. Fn. Sy. 1. 81. 1. — Linn. $. N. 2. 572. ı7. En. Sv. 456. Silpha fabulofa. — Schrank En. 45. 83. Silpha fabulofa. — Panz. Fn. Germ, 322: Bier Linien Yang. Gereiniget ift diefer Kä— fer ganz fihwarz, da er aber immer mit Staube bedeckt ift, fo fiheinet er greis zu feyn. Die Flü— gelderken haben erhabene Streifen, die beyderfeits durch Kleine Höcker gleichfam gezähnt find. Gr iſt überall fehr gemein, und nahrer ſich vom Grafe, und von den Stengeln faulender Gra- fer und Pflanzen. IV. ©. tibiale. Der gezähnte Erdftaubrinnen Fäfer, Nigrum punctatum, elytris ſubrugoſis, tibiis anticis denticulatis, ER Fabr. $. E. ı. 119. 21. — Ulig. C. B. 1. 107. 1. — Payk. Fn. Sy. ı. 83. 3. — Panz, Fn. Germ. 43. 10. 293 Kaum zwey Linien lang, ſchwarz. Das Kopf ſchild nur wenig ausgefchnitten. Das Halsſchild ſtark punctivt und hinten mit zwey Gindrüden ver- fehen, wodurc das Mittelfeld gewölbt erſcheint. Die Flügeldeden find fehr dicht punctirt, und ha— ben mehrere runzelartige Eindrüde. Die Vorder— fhienen find ſtark erweitert, zuſammengedrückt, dreyelig, und mit Fleinen, Zahnchen an ihrem Au— ßenrande befegt. Bon Wien. V. O. pufillum. Der kleine Eroftaubrinnen: kaͤfer. Nigrum fubtilifime granulatum, elytris fo- veölato - ftriatis. Fabr. S. E. ı. 120. 28. Drey, auch über drey Linien lang, aber im- mer etwas Fleiner als O. [abulolum. Er kömmt immer greis vom Staube vor, aber feine Grund: farbe iſt ſchwarz. Der Kopf und das Halsfchild find dicht und fein gekörnelt, fo wie die Flügel: deden, welche Streifen haben, in denen Fleine Grübchen ſich befinden; auf den Zwiſchenräumen diefer punctirten Streifen find die Körnerreihen mit feinen, gelb fihimmernden Härchen befegt. Bon Mien. VI. O. viennenfe, (Froehlich). Der wie * neriſche Erdſtaubrinnenkaͤfer. Nigrum granulatum, elytris punctato-ſtriatis. Immer etwas kleiner, und ſchlanker als der 294% Vorige; fein Stirneindrud nie fo ftarf, das Hals. fehild gleicher auf den Geiten abgerundet, nicht ges. gen vorne ermeitert, und ohne Mittellinie; die Dedfchilde haben deutlichere Furchen, find durch Körner rauher, und haben die deutlichen Grübchen nicht; endlich find die Füße hier wirklich ſchwarz, die Vorderſchenkel dicker, als beym Opatrum pu- Gllum, obſchon der Kafer ſelbſt kleiner iſt. Von Wien. Sch hielt das Opatrum pufillum und das Opatrum. viennenfe bisher für einerley. Mein mwürdiger Freund Megerle von Mühlfeld gab die Unterfcheidungsmerfmahle beyder an, und fchrieb mir „ Herr Pr. Fabricius felbft beftimmte das Opatrum viennenle für fein arenarium, fügte aber noch hinzu, niß ipfum, fältem illi proximum.” Allein da ich das wahre Opatrum arenarium F, befise, fo kann ich verfichern, daß dieſer Auslän— der ungeachtet feiner NehnlichFeit doch yon unferm Opatrum viennenle verfchieden ift, Fuͤnfte Gattung. BOLITOPHAGUS. Der Schwamm rinnenkaͤfer. san —— — Gattungskennzeichen: 1) Die Fühlhörner ſchnurförmig, nach außen ver— dickt und eine ſiebengliederige, oder viergliederige zuſammengedrückte, am Ende ſtumpfe Keule bil— dend. 295 2) Gin deutliches, aber faft verwachfenes Kopfſchild. 5) Bier fadenförmige Freßſpitzen; das Endglied der Vorderfreßſpitzen nicht breit und abgeflußt, wie - bey der vorhergehenden Gattung. Der Körper desSchwannmrinnenfafers ift eyrund⸗ Yich, und oben gewölbt, fein Kopf geneigt, feine Schie— nen malzenförmig. Er unterfcheidet fid) von dem Grd- faubrinnenfafer, mit dem er fehr viele Aehnlichkeit hat, und mit dem er vorher in einer Gattung vers mengt war, hauptfächlich durch die Verfchiedenheit feiner Fühlhörner und Sreßfpigen, und durch. fein Kopffchild: Er haltet fi) in Schwammen und Baum: pilzen auf, — 1. B. reticulatus. Der netzartige Schwamm— rinnenfäfer. Niger, thoracis margine crenato, angulo an- tico porreeto, poltico ſpinoſo, elytris crenato - ful- catis. Nlig. C. B.’1. 106. ı.. = Fahr. S. E./ı. 113. 2. Bolitophagus erenatus. — Payk. Fn. Sy. ı. 82. 2. Opatrum gibbum. — Panz. Naturfor. 24. 14. 19. ı. ı. fig. 19. Var. ß. Idem fed ferrugineus. Linn. 8. N. 2. 572. 20. Silpha retieulata. Drey Linien Yang, aud) etwas länger. Die Seiten des Halsfchildes aufgebogen, ihr Vorderwin⸗ kel vorgeſtreckt, ihr Hinterwintel ſpitz, Die Außen⸗ ränder gekerbt. Auf den Flügeldecken erblickt man neun erhabene Längslinien, von welchen die zwey erſten an der Naht nur ſchwach find, Die übrigen aber 296 gegen außen immer deutlicher werben. Die Zwifchens räume zwifchen dieſen Linien oder die Furchen find nach außen tief und breit, gegen die Naht aber viel ſchwächer punctirt, Bisweilen Andert der Käfer braun ab, und Linnes vortreffliche Befchreibung laßt Feis nen Zweifel übrig, daß fein Käfer hierher gehöre. In Baumpilgen gemein, II. B. agricola Der Ackerſchwammrinnenkaͤfer. Niger, thoracis lateribus fubtiliter erenulatis, elytris profunde [ulcatis: fulcis punctatis. Var. 8. Totus ferrugineus. Fabr. S. EB. 1. 234.3. —'Ulier GB, u, 106. 2 — Payk. Fn. Sv. ı. 84. 4. Opa- trum agricola, — Panz, Fn. Germ. 43.9: Anderthalb Linien lang, ſchwarz oder braun: ih. Die Seiten des Halsfchildes fein geferbt, und vörhlichbraun. Die Flügeldecken haben neun tiefe, punctivte Furchen, wodurch jtarf erhabene Linien ge: bildet werden. Die Fühlhörner und Füße find roth— braun. In Baumpilzen, III. B. armatus. Der bewaffnete Schwamm: rinnenkaͤfer. 'Fufcus, clypeo tuberculis duobus, occipite quatuor, thoracis elytrorumque marginibus lineis- que elevatis erenulatis, Panz. Fn. Germ. 6ı. 32, Etwas über eine Linie lang; ſchwarzbräunlich. Der auf dem Umriße gezähnelte Kopf ift mit mehre: 297 ven Hbckern beſetzt, wovon fih am Kopffchilde zwey, am Hinterfopfe aber vier in die Duere ftehende Hö— der auszeichnen. Fe Seitenränder des in der Mitte ſtark gewolbten, und mit vielen Dornhöckern beſetz— ten Halsſchildes find ſtark-, die Außenränder ber Flügeldecken aber, ja felbjt die auf denfelben erha- benen Rängslinien, fein gekerbt, oder gezähnelt. In der Brigittenau bey Mien. IV. B. connatus. Der verwachfene Schwamm: rinnenkaͤfer. Punctulatus pubelcens niger, aaracı antennis pedibusque rufis. Fabr. ‚S. E. 2. am. 9 Tritoma connatum. — Sturm D, F. . 8. 175. Opatrum con- natum. — — — en, 36. 16. Tri- toma connata. Anderthalb Linien fang, fihwarz, das fein pun- etivte, außerſt feinhaarige Halsſchild, die Füße und die Fühlhörner rothbraun, letztere mit einer vierglie- derigen, zufammengedrücten, an ihrem Ende großen und ſtumpfen Keule. Die Flügeldeden feinhaarig, fein amd dicht punctirt. Bon Mien. Seine Lebensart gefellet ihn nah Sturm zu Opatrum, allein fein vorne nicht ausgerandetes Kopf: ſchild, und die am Ende Feulenförmigen Fühlhörner gefellen ihn vielmehr hierher. Ueberhaupt fcheint. er fuglicher eine eigene Gattung (Lithophilus Fröhlich) zu bilden, welche ich auch angenonmen hätte , wenn id) bey meinem Exemplare die Fußglieder, die ſowohl von Opatrum als Bolitophagus abzuweichen fiheinen, hatte unterfuchen Fönnen. 298 Sechſte Gattung. TENEBRIO. Der Mehlrinnenfäfer, der Mehlkäfer. — — ann nn Gattungskennzeichen: ı) Die Fühlhörner ſchnurförmig, ſich nad) außen nur wenig, oder vom vierten Gliede angefangen, ganz unmerflich verdickend, bey einigen Arten durchdlättert. 2) Die Vorderfreßſpitzen vorſpringend, ihr letztes Glied etwas dicker und zuſammengedrückt. 3) Der Körper nur wenig gewblbt. Der Körper ift lang, faft cylindriſch, länglich rund, oder eyrund. Sein Halsfchild ift vieredig, hinten von der Breite der Flügeldecken. Seine Bor- derfehienen find. Frummgebogen (mehr bey den Män— nern, weniger bey den Meibern) oder breitgedrüdt und dreyedig, und ihr Außenrand ift bey einigen Arten gezähnt. Er haltet fih in Mehlkaften, im Kehricht, im Moder der Baumftöce, und einige Ars ten in Schwanmmen auf. Erfte Familie: Der Körper Yang, faft eylindriſch, die Vorder— fhienen walzig und Evummgebogen. J. T. obfeurus. Der dunkle Mehlkäfer. Niger opacus, elytris fubftriatis, ‘ : 299 Fabr. S. E. 1. 146..9. — Payk. Fn. Sv. ı. 88. a. — Panz. Fn. Germ. 43. 18. n Acht Linien lang, ſchwarz ohne Glanz. Sein Halsfchild Tänglich viereckig; feine Oberfläche viel gröber punctivt, und daher viel unebner als bey dem Kolgenden, gleichfam geförnelt, und gegen den Hin: terrand mit einen ſchmalen Querwulſte verfehen; ' feine Seiten nur fehmal gerandet. Die Flügeldecken nur ſchwach geftreift, die Streifen felbft mit dem Vergroͤßerungsglaſe befehen Faum bemerkbar punctirt. Fühlhörner und Füße ſchwärzlich pechfarbig, Bon Wien. U. T. opacus, (mihi). Der nicht glänzende Mehlkäfer: Subtus piceus, fupra niger opacus, elytris firiis punctatis undecim, In der Größe des Vorigen, oben ſchwarz ohne Glanz, die Unterfeite, die Füße und die Fühlhörner dunkel pechfarbig. Das Halsfchild laͤnglich vieredig, ziemlich breit gerandet, fehr fein punctirt, und mit einem deutlichen Querwulſte am Hinterrande verfehen. Die Flügeldeden haben nebjt der punctirten Nand- ftreife zehn deutliche Punctjtreifen, und ihre Zwi— fchenräume find gleichfam geförnelt, Sch fing ihn nur einmahl in Linz. Sein glatteres, viel feiner punctirtes Halsfhild, die breiteren Seitenränder deffelben, die deutlichen Punctftveifen der Flügeldecken unterfcheiden ihn bin: Yanglich von dem Vorhergehenden. 300 II. T. molitor. Der gemeine Mehlkäfer. Supra -piceus, fubtus rufefcens, thorace fub- transverlo, elytris [ubpunctato - ftriatis. Var. %. Supra nigro -piceus. Linn. $. N. 2.674. 2. Fn. Sv.815. — Schrank En. 218. 411. — Fäbr: S. E. ı. 149. 8. Mig. C. B. 1. 113.1. — Payk. Fn. Sy.ı. 89. 3 — Panz. Fn. Germ. 43. ı2. Sechs bis fiebenthalb Linien lang, felten in der Größe der Vorigen. Die Unterfeite, die Füße und Fuhlbörner röthlichbraun, letztere viel dunkeler; die Oberfeite pechfarbig, oder ſchwärzlich pechfarbig, meiftens glänzend. Das Halsfchild ift faft breiter als lang, fein punctirt; feine Geiten find etwas ſtär— fer als beym T. obſcurus, aber nicht fo breit als beym T. opacus gerandet, und gegen den Hinterrand gewahrt man Feinen fo deutlichen Duerwulft, wie bey den zwey vorhergehenden Arten. Die Flügeldeden find nur fein, aber doc) deutlicher punctirt geftveift, als beym T. oblcurus. Er ift einer der gemeinften Käfer , deffen Larve Sedermann bey uns unter dem Nahmen: Mehlwurm, als eine Föftliche Speife für die Vögel, Laubfrd: ſche 2c. befannt ift. IV. T. tsenavanleiiiy (Megerle). Der Mehl: kaͤfer mit dem uͤberzwerchen Halsſchilde. Supra niger nitidus, ſubtus rufelcens, thorace transverſo, elytris punctato-ſtriatis. In der Größe des Vorigen. Die Unterſeite, die Füße und die Fühlhörner vörhlichbraun, die Ober: 301 ſeite ſchwarz, glänzend. Das Halsſchild iſt breiter als lang, in der Mitte ſehr fein, auf beyden Seiten aber viel deutlicher punctirt und nur wenig gerandet. Die Flügeldecken find ‚deutlich punctirt geftreift, die Raͤume zwifchen den Punctjkreifen fehr fein punctirt, und viel glatter als bey den vorhergehenden Arten. Bon Mien, V. T. curvipes. Der krummfuͤßige Mehlkaͤfer. Niger nitidus elongatus, elytris crenato- ftriatis. ‚ Fabr. $. E. ı. 145. 5. — Payk. Fn. Sv. ı. 88. 1. — Mig. C. B. 1. 113. 2. T. loripes. — Panz. Fn. Germ. ıı. 3, Var. ß. Elytris piceis. Gewöhnlich Heiner, aber dabey viel fchmäler und daher auch länglicher als die zwey vorhergehen- den Arten; fein Kopf und Halsfchild ftärker punctirt als bey denfelben. Das Halsſchild ift laͤnglich vier⸗ eig, ſchmal, nach hinten verengt, fanft ausge: ſchweift, feine Hinterwinkel find fpis und vortrettend. Die Flügeldeden find tief geferbt geftreift. Die Vor— derfchienen find ſtärker gekrümmt, als bey den vorher- gehenden Arten und mit einem Büfchel goldgelber Haare an ihrer Spike verfehen. Seine Farbe ift glänzend ſchwarz, feine Fühlhörner find pechbraun. Ein Eremplar, das fich in der felmannifchen Samma lung befindet, hat pechbräunliche Dedfchilde, Ich fing ihn ſchon öfters in meinem Zimmer. Ich weiß nicht, warum man nicht den Hrn, Pr. dabricius hierher ziehen folte? Das .. corpus elongatum anguftum” und überhaupt die ganze Bes ’ 302 fehreibung paßt vortrefflich auf unfern Kafer, der “zugleich in der Größe abandert, Zweyte Familie: Der Körper laͤnglich rund oder eyrund, die Bor: derfchienen zufammengedrüct , dreyedig, die Fühlhörner, vom vierten Gliede angefangen, eine durchblatterte Keule bildend (Phaleria Latreille), VI. T. eulinaris. Der Küchen: Mehlköfer. Ferrugineus, elytris punctato - firiatis, tibiis anticis denpticulatis. Linn. $. N. 2. 675. 5. Fn. Sy. 816. — Fabr, 8. E. ı. 148. 21. — Ulig. €. B. 1. 11% 3. — Payk, Fn. Sy. 1. 90. 4 \ Mas. Thorace antice retufo. - Panz. Fn. der. 9. 2. T, ferrugineus. Foemina: 'Thorace haud retulo. Panz. Fn. Germ. 9. ı. T. culinaris. Berrächtlich Eleiner als T. molitor. Noſtroth, glanzend. Das fein punctivte Halsfchild bet bey dem Männchen nach vorne einen Eindruck, der mars ches Mahl fo tief it, Daß er zwey Höcker bildet. Die Flügeldecken find punctirt geftreift, und die Bors derfchienen an ihrem Außenrande fägeförmig gezäh— nelt. In dem Moder alter Baumftöde gemein. Latreille trennet diefen Kafer ganz von, Tene- brio, und weiſet ihm nicht nur eine andere Gattung, fondern fogar eine andere Ordnung (Familie bey 303 Latreille) an. Allein fein Yänglicher flachgewölbter Körper, fein vierediges Halsfchild, feine Freßfpigen, - feine obgleich breit gedruckten, doch gefrimmten Bor- derſchienen, und endlich die Larven diefes Käfers, die von den Larven des gemeinen Mehlfäfers, ihre vörhlichgelbe Farbe ausgenommen , ſchlechterdings nicht zu unterſcheiden find, verbiethen dieſe Trennung. Mas die etwas anders geftalteten Fühlhörner betrifft, fo dürften fie wahrhaft eine foldye Trennung nicht rechtfertigen, da ſchon die Fühlhörner des T. curvi- pes eine vom vierten Gliede an allmählich verdicte Keule darftellen, und fo die erite Familie mit der zweyten verbinden, VII T. chryfomelinus. Der blattkaͤferartige Nahtkaͤfer. Rufus punctatus, oceipite coleoptrorumque fubtiliter punctato - firiatorum falcia communi nigris. Fabr. S. E. 1. 149. 28. — Fahr. 8. E. =. 567. 12. omtkophupns — — Hbft. Col. 8. 17. 41. t. 118. fig. 9- Nur zwey Linien lang, allenthalben fein pun— etirt, und ganz braunroth; nur iſt der Hinterkopf, und eine breite Binde in der Mitte der fein pun— ctirt geſtreiften Deckſchilde ſchwarz. Im Stadtgra⸗— ben zu Mien, VII. T. fagi. Der Buchen s Mehlkäfer. Subtus ferrugineus , fupra niger nitidus, elytris punctato- ſtriatis. 204 Panz. En. Germ. bı. 3. Zwey und ein Drittheil Linien lang. Die Unterfeite und die Füße roftrorh, die Fühlhörner pechbraäunlich. Die Dberfeite ſchwarz, glänzend, Die Flügeldecken punctirt geflveift, Unter der Rinde der Buchen zu Wien. Sch befam ihn ein Mahl unter der Ninde eines Birnbaumes in Linz. IX. T. bifoveolatus, (mihi). Der Mehlkaͤ— fer mit den zwey Halsſchildsgruͤbchen. Caftaneus puuctatus, thorace bifoveolato, ely- tris punctato - firiatis. Eine und ein Drittheil Linien lang, und voll: fommen von dev Geftalt des T. molitor. Kaftas niendraun, die Freßfpigen, das Endglied der Fühl- hörner und die Tarfen viel lichte. Das gewölbte - Halsfchild ift dicht umd deutlich punctirt, und hat zwey deutliche in die Quere ftchende Grübchen auf feiner Mitte. . Die Flügeldecken find gewölbt, Deutz lich punctirt gefireift, und aud) die Zwifchenraume haben, wenn mic mein DBergrößerungsglas nicht‘ täufcht, einige fehr feine Pünctchen. Ich befam ihm heuer vein und unverlest im Brode. X. T. ferrugineus.- Der roftrothe Mehlkäfer. Caftaneus punctulatus, elytris [ubelevato - ftriatis. f Sturm D. F. 2. B. $. 228. T. 47. fig. d. D. Kaft größer als der Vorige, länglicher und nur flach gewölbt, mehr von, der Geftalt des T. 305 opacus. Das Halsfehild dicht, aber fein punctirt. Die Dedfhilde find fein geftveift, die Streifen vor- züglich nach außen erhaben, die Zwifchenrdume . punctivt. Die drey Endglieder der Fuͤhlhörner find viel größer und das letzte ſtumpf abgerundet. Er ift Faftanienbraun, und, nad) Sturms Ver— fiherung, baid heller, bald Tichter; die Augen ſchwarz. Da Herr Sturm das Halsfchild ftarf punctirt angibt, fo fiande ich im Zweifel feinen Kafer hierher zu ziehen, wenn nicht die übrige Be— fehreibung fo vollfommen übereinftimmte. Herr Pr. Fabricius Beſchreibungen ſind zu unbeſtimmt um feine Trogoſita ferruginea, feinen Lyctus nayalis, und ‚die Ips teſtacea mit Sicherheit hierher ziehen zu Fönnen, da fie Ausländer find, und es eine Menge voftrother, braungelber ıc. Käfer mit ſchwar— zen Augen gibt. Ich fing ihn ein Mahl im Brode. Siebente Gattung. DIAPERIS. Der Achfenrinnenfäfer, der Achfenfäfer. —7— — — Gattungskennzeichen: +) Die Fühlhörner ſchnurförmig, die acht Testen Glieder etwas dicker, kornförmig und durch— blättert, das Endglied Fuglig. 2) Der Körper gewölbt und eyrundlich. 3) Das Halsfchild breiter als lang. Die Anzahl der Fußglieder, die Geſtalt der Fühlhörner, die deutlichen Rinnen aller ſechs Schen— u 306 fel, und dev Mebergang des Tenebrio cadaverinus und chryfomelinus zu D. violacea und bicolor be, ftimmten mich diefe Gattung den Rinnenkäfern eins zuverleiben. I. D. boleti. Der Schwan Achfenkäfer, Nigra gibba, elytris punctato-ftriatis: falciis tribus flavis. Fabr. S. E. 2. 585. 1. — Payk. Fn. Sy. 3. 357. 1. — Linn. S. N. 2. 591. 36. Fn. Sy. 527. Chryfomela boleti. — Schrank, En. 73.134. Chryfomela boleti. Ueber drey bis vierthalb Linien lang, hochges - mwölbt, ſchwarz. Die Flügeldeden haben nebit der Reihe am Außenrande noch acht feine Punctreiben / und ihre Zwiſchenräume find ſebr fein hier und da punctivt. Un der Wurzel der Flügeldeden fteht eine breite, zazige, die ganze Wurzel einnehmende gelbe Querbinde, hinter der Mitte eine zweyte fehnidlere, die weder den Außenrand noch Die Naht erreicht, an der Spige endlich fteht ein großer gelber Fled. In Baumſchwämmen, vorzüglich in den Schwäm— men der Nußbaäume, als Larve und als entwickel— tes Inſect fehr gemein, IL. D. violacea. . Der veildenblaue Achſen⸗ kaͤfer. Atro-coerulea, elytris punctato-ſtriatis: an- tennis apice ferrugineis. | Fabr. S. E. 2. 586. 3. — Payk. Fn., Sy.'3. 358. 2. — Panz. F'n. Germ. 3. 19. 807 Nur drey Linien lang, und bey weitem nicht fo hochgewölbt und länglicher, als fein Vorgänger. Die Flügeldecken haden nebſt der Reihe am Außen— vande noch acht Punctreiben, die aber mehr gegen das Ende reihen; ihre Zwifchenraume find Außerft “fein und dicht punctivt, Bon Wien. , II. D. bicolor. Der zweyfarbige Adhfen- Eäfer. Capite thorfaceque obſcure rufis, elytris pun- otato⸗ firiatis aeneis. Fabr. S. E. 2. 586. 6. — Fabr. S. E. >. 487. 50. Galieruca laetucae. — Payk. Fn. Sy. 3. 359. 3. Diaperis aenea. — Panz. Fn. Germ. 94. 9. > Bivey- Linien lang. Der Kopf und das Hals- ſchild dunkelrothbraun. Die Flügeldecken erzfarbig mit Punctreihen; die Zwiſchenräume fein und ver— worren punctivt. Die Fühlhörner und Füße dun- Felrorhbraun. In Baumſchwämmen, vorzüglich in Schwämmen der Kaſtanienbäume gemein. Herrn Dr. Panzers Scolyt. aeneus (Fauna Germ. 8, 2.) iſt unferm Käfer fo ahnlich, daß er fowohl von Herrn Pr. Fabricius als Herrn von Paykull für denfelben gehalten wird; hingegen würde nicht leicht Jemand den 94. 9. abgebildeten Käfer wegen feiner grünlichen Farbe für die wahre Diaperis bicolor halten. 308 Achte Gattung. HYPOPHLOEUS. Der Rindenrinnen Fäfer, der Rindenkaͤfer. Sattungsfennzeichen: ı) Ein länglicher, ſchmaler, walzenförmiger Köt- per. 2) Schnurförmige, nach außen eine fiebengliederi- ge, durchblätterte Keule bildende Fühlhörner. 3) Ein vierediges, oder faftvierediges, gewöhnlich in die Länge geſtrecktes Halsfchild. Die vier vorderen Füße des Rindenkäfers ha— ben fünf, die zwey Hinterfüße vier Fußglieder; ſeine Schenkel haben eine feine Rinne; ſein Aufent— halt iſt unter der Rinde der Bäume. Die Fuͤhlhörner und die Zahl der Fußglieder bewogen mich auch diefe Gattung hierher zu zie— ben, befonders da felbft Latreille diefelbe mit Bolitophagus, Diaperis, Phaleria (Tenebrio cada- verinus, T. chrylomelinus) in feiner Familie Dia- perialae zufammenftellet. I. H. caltaneus. Der Eaftanienbraune Rinden⸗ kaͤfer. Caltaneus, convexus, thorace elongato, ely: tris [ubtiliter punctato - firiatis. Fabr. S. E. 1.558. 3. — Payk. Fn. Sv. 3 321. 1. — Panz. Fn. Germ. ı2. ı3. 309 Drey Linien lang, Auch etwas länger und kürzer, kaſtanienbraun. Seine Oberfeite ift gemölbt, das laͤngliche Halsfchild ift fein punctirt, Die Flü— geldeden find fein punctirt geflveift, und ihre ſchma— fen Zwifchenräume fein und verworren punctirt. Unter den Rinden der Baume gemein. I. H. bicolor. Der zweyfarbige Ninden- kaͤfer. Ferrugineus, convexus, temere er ſuhtiliſ- fime punctatus, elytris poſtice ultra medium nigris. Fabr. S. E. 2. 559. 7. — Payk. Fn. Sv. 3. 323. 3. — Panz. Fn. Germ..ı2. ı4. Kaum zwey Linien lang, roſtroth, oben gez woölbt und überall fein und verworren punctirt. Die Flügeldecken find nad) vorne roſtroth, ihr grö— ßerer Theil nad) hinten ift ſchwarz gefärbt. Unter den Ninden der Baume gemein. II. H. ferrugineus. Der toftrothe Rinden— kaͤfer. Ferrugineus convexus fubtiliffime punctatus. Creutz. Ent. Verf. 126. tab. 3. fig: 30. a. — Payk. Fn. Sy. 3. 323. 4. H. futuralis? Gewöhnlich etwas länger als der Vorige, ges wöldt, ganz roſtroth; nur haben lebende Exem— plare eine dreyeckige ſchwarze Mafel am Schild- den, die aber nach dem Tode verfchwindet. Uebri— gens ift die ganze Oberfeite des Kafers außerſt fein punctiet. Unter Baumrinden nicht felten. 310 IV. H. depreſſus. Der flachgewoͤlbte Minden: ſer Ferrugineus ‚ fubeonvexus, thorace quadrato, elytris —— ſtriatis. Fabr. S. E. 2. 559. 6. — Payk. ‚Fn. Sy. 3. 325. 7. — Panz. Fn. Germ. ı. 23. In der Größe des H. bicolor, voftroth, nur ſchwachgewölbt, wodurch er ſich allein ſchon von allen vorhergehenden Arten unterfcheidet; feine Flü— geldecken find punctirt geftreift, der Kopf und das Halsſchild fein punctirt. Nur ein Mahl in der felmannifchen Sammlung. V. H. pini. Der Fichtenrindenkäfer, Ferrugineus [ublaevis, antennis pedibusque tefiaceis, elytris abdomine brevioribus. Panz. Fn. Germ. 67. 19. Nicht zwey Linien lang, roſtroth, Fühlhör— ner und Fuße lichter gefärbt. Das Halsfchild fehr fein, die Flügeldecken fo fein punctivt, daß man feloft mit einem guten Bergrößerungsglafe die Puncte kaum unterfcheiden kann, und lestere deutlich kür⸗ zer als der Leib. Von Wien. VI. H. linearis. Der linienfdemige Rinden⸗ kaͤfer. Ater laevis convexus, thorace elongato, ely- tris antennis pedibusque teftaceis. 311 Vabr. B. E. 2. 559. 4. — Payk. Fn. Sy. 3. 325. 6. — Panz. Fn. Germ. 6. ı6. Klein, ſchmal und walzenförmig, gemölbt. Der Kopf und das fein punctirte, längliche Hals- fchild find ſchwarz, die Flügeldeden, die Füße und die Fühlhörner find röthlich braungelb. Ich bes kam ihn ein Mahl um Linz unter einer Baum— rinde. — Omen. Gedrudt mit Feichtinge vfchen Schriften,