-TCONES AD ZOOTOMTAN ILLUSTRANDAM le ES Ede IAS ILET DER KROKODILINEN IN ZWANZIG TAFELN ZUR BRLBICHTERUNG DES SELBSTSTUDIUNS; — SAMMTLICH NACH DER NATUR GEZEICHNET. IN ZINK GESTOCHEN UND ERLÄUTERT VON CARL BERNHARD BRÜHL MED. DR. UND ORD. ÖFF. PROFESSOR DER ZOOTOMIE AN DER WIENER UNIVERSITÄT FRÜHER 0. Ö. PROFESSOR DER ZOOLOGIE UND VERGLEICH. ANATOMIE AN DEN UNIVERSITÄTEN KRAKAU UND PEST. „Che most complete skeleton with which we are acquaintel among existing Verte- brata is that of Crocodiles, the study of which cannot be to strongiy recommended; to the comparative osteologist as in these creatures all its parts remain permanently in a medium condition so that the arbitrary divisions of the skeleton adopted by the human anatomist are at once recognisable, although we find others which in Man have no existence.* T. Rymer Jones in Todd’s Oyclopaedia. WIEN, 1862. WILHELM BRAUMÜLLER K. K. HUFBUCHMÄNDLER. Von demselben Verfasser sind erschienen und zu beziehen durch Wilhelm Braumüller's k. k. Hofbuchhandlung in Wien: Die Methode des osteologischen Details. Mit 3 Tafeln und 15 Tabellen in Folie. gr. 4. Wien 1845. Anfangsgründe der vergleichenden Anatomie aller Thierklassen. 1—3. Heft, enthaltend: Die vollständige Osteologie der Fische. Mit einem Atlas von 19 Tafeln gr. 4. 8. Wien 1847. Kleine Beiträge ANATOMIE DER HAUSSÄUGETHIERE Mit vier Tafeln. Folio. Wien 1850. ZUR KENWENISS DES ORANGKOPFRS UND DEN ORRNGARLEN, gr. 4. Leipzig 1856. OSTEOLOGISCHES AUS DEM PARISER PFLANZENGARTEN, Mit eilf vom Verfasser lithographirten Tafeln. gr. 4. Leipzig 1856. Einige Worte über die wissenschaftliche Stellung, Bedeutung und Tragweite der Zoologie. Eine Rede. Pest 1858. MITTHEILUNGEN aus dem h. B. zunlanischen Bnstiinte bee Ünihersität Dest, Peflsrlert zer 1, Wien 186%. Heft I. Lernaeocera Gasterostei, ein Schmarotzerkrebs aus der Familie der Penellina, mit 12 Ruderfüssen, 2 Stummel- füssen und Schwanzfurca. Mit zwei vom Verfasser zincographirten Tafeln. Preis: 1 Al. Heft II. Phoca Holitschensis, der fossile Phocafuss des Pester Universitäts-Museums, ein Unieum. Mit zwei Tafeln, einer lithographirten in Farbendruck und einer zincographirten. “Preis: ik a —ä—ä(ä ne Ne Zwanzig Tafeln über das SKELET DER KROKODILINEN. I un — u EEE JCONES AD ZOOTOMTAN ILLUSTRANDAM Bi®& SKELET DER KROKODILINEN DARGESTELLT IN ZWANZIG TAFELN ZUR ERLEICHTERUNG DES SELBSTSTUDIUNS: SAMMTLICH NACH DER NATUR GEZEICHNET, IN ZINK GESTOCHEN UND ERLÄUTERT VON CARL BERNHARD BRÜHL MED. DR. UND ORD. ÖFF. PROFESSOR DER ZOOTOMIE AN DER WIENER UNIVERSITÄT, FRÜHER 0. Ö. PROFESSOR DER ZOOLOGIE UND VERGLEICH. ANATOMIE AN DEN UNIVERSITÄTEN KRAKAU UND PEST. „The most complete skeleton with which we are acquainted among existing Verte- brata is that of Crocodiles, the study of which cannot be to strongly recommended to the comparative osteologist as in these creatures all its parts remain permanently in a medium condition so that the arbitrary divisions of the skeleton adopted by the human anatomist are at once recognisable, although we find others which in Man have no existence.“ T. Rymer Jones in Todd’s Cyelopaedia. en Arc. WIEN, 1862. WILHELM BRAUMULLER K. K. HOFBUCHHÄNDLER. HERRN LEOPOLD MAYR. k. k. Hofbanmeister, d. B. erster Bürgermeister-Stellvertreter der Haupt- und Residenzstadt Wien, Inhaber des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, ete, etc, DEM DURCH MENSCHLICHKEIT, VERSTÄNDNISS FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST, UND WAHREN BÜRGERSINN GLEICH AUSGEZEICHNETEN MANNE, IN DESSEN HAUSE MIR IM JAHRE 1856 ZUERST WIEDER DIE FORTSETZUNG WISSENSCHAFTLICHER THÄTIGKEIT ERMÖGLICHT WURDE, widmet diese Blätter als geringes Zeichen seiner unveränderlichen und dankbaren kesinnung DER VERFASSER. I. ich SR I „rote N 1” r nl 1ol voleisım . willst: abant er = 5 Inhaltsverzeichniss, Vor rha n D Arne ee ea Ban a a TE a Allgemein elBiezeichnungsweise der Abbildungeninun. aImanalslg7aY. 2. AU SEReNI3. ZU BEE BB Skizzerdds Krokedil-Skeletes.. sahuası. Jskatinay yattayı -ileen!: Bauwslinsısare -egstrls- TE Saas ie) Pete nralaseız: Aufzählung der in der Skizze angeführten neuen oder minder bekannten DhatSsa chem ve een er Bee SS WIN Een | Papren Zug Rumpkt . DEREN ARE he RE EN ER MR EEE N BERBFRREE NK ERGBE NINE 7 TEHEHE EL A: Er 7a SE a EEE Ra TEL en Er N N ee ae We Or A 1 Es rate BEER? ra ER KAEPIG. „HITLNIQ, DEIN. BAM. BER TROIFIIBIUS 19.77 ERBEN, ARTEN ASIA ET TE EB RR HNE RER TE Be ENTER ET re Piz Der Oberkopf; dessen Dach, Basis, Hinten- und Seitenwand ... 2.2... un. anesecennden une nenne nern ne Unterkieten „osll3d. .an. darhıra ‚as naar. arfata- ug rn are MM rs ratrst: at aurahıl. Dar en at Dle: neh Die natürlichen (anatomischen) Gruppen der Kopiknochen.............-nteeeueeeeneenene rennen nt Ih m Ed nn EAN Eee Gehörshöhle; Ossiculum Owenii (mihi); Annulus tympanicus aecessorius (MINI)... ......rccrnecneee nern en nene al EN LO SIT Lade dee er here ah rat Sr Aare ahı kiale Ma Fark Ask arenehgrehd areinterkcn rare ee Ara ze De Mastoideum und Temporale (Cuvier)........2.2.. JAmIITINE e 3%, 0, NL. AN, An ES ER Veränderungen des Kopfes der Krokodilinen, bedingt durch das fortschreitende Alter der Indiyiduens®. gas I9: IR Wichtigste Skelet-Untersehiede der drei Krokodilinen-@enera.... iur: rcn creme nn te nn nn nn Anmerkungen ZUr DIRELaT-S le Re u a RN ER nad na 3 27 pe N Va an ae Sei Er u Erklärung Denl&bbildungsen kom ne a ee a a a A ee a a EB Tabula I. Wirbelsäule; Atlas und Epistropheus; Details über die übrigen Halswirbel; Rückenwirbel sammt Rippen als Thorax (Profil); Lenden- wirbel:t Keane 1119. MNIDERHINIEN NEAIIETTEITYE BAR SER 4 MBIRBNE EARNIER NE. BAER SLFRAERE. ERPRREEE RNASTSERNEN „RASAIERGE Sg SEE Tabula II. Wirbelsäule; Thorax von oben; Details über Caudalwirbel; — Erklärung .............ur.neeseeenennsnenesnnene nenne ern Tabula III. Wirbelsäule; Details über .Atlas, Hals-, Saeral- und Caudalwirbel; — Erklärung ...........:-nueeeeeeeneneensenseener ernsten Tabula IV. Sternalapparat; — Erklärung. ............2..2.Hreeneeeen ET hr. Alert Sir, ‚url yore; were ner u Tabula V. Extremitäten; ihre Theile im Zusammenhange und im Detail; — Erklärung ...........rceeeeeeeeeeeneeeeeeeneee een Pabilar VI Y‚Eyirdgitäten; Fortsetvune” —- IERISTUNE 0 ee ee onen une 2 le na zen Su SE Tabula VII. Beckengürtel; vom erwachsenen und vom jugendlichen Krokodile; — Erklärung ............meseeeeeeeeeenseee nee nr Tabula VIII. Kopf; Oben- und Hintensichten der Köpfe von Crocodilus, Alligator und Gavialis; — Erklärung... 1....0.. . au Tabula IX. Kopf; Untensicht derselben Köpfe; Einiges über Crocodilus Sehlegelii; — Erklärung .......... een ereeeeeeneenennne Tabula X. Kopf; Profile der Köpfe von Tab. VII und IX; einige Details über die seitliche Sehädelwand; — Erklärung ................. Tabula XI. Unterkiefer; Aussen- und Innensichten desselben bei Crocodilus, Alligator und Gavialis; — Erlarunen Bee er Tabula XII. Zerlegung des Krokodilkopfes; obere und untere Ansicht bei natürlicher Zusammenstellung der Knochen; — Erklärung ........ Tabula XIII. Zerlegung des Kopfes; Profil und Oceipitalsicht bei natürlicher Zusammenstellung der Knochen; Beginn des Details über die einzelnen Kopfknochen: über Oceipitale basilare; Occipitale laterale; Ocoipitale superius; — Hlarınd NSHLEUE DENT HIT ET Tabula XIV. Fortsetzung des Details über die einzelnen Kopfknochen: über Sphenoideum basilare; Petrosum (Cuvier, Ala temporalis Owen et mihi); Ala temporahs (Cuvier, Ala orbitalis Owen, Ala orbitalis posterior mihi); Parietale; Frontale principale; Frontale anterius und posterius; Mastoideum (Cuvier, Owen, Squama temporalis Anderer); Zacrymale; Temporale (Cuvier, Quadraio-jugale Müller, StEHNINS)— Hrklärung ee eg aan ae De ea a en ae re ee SE a SE an SEE Tabula XV. Fortsetzung des Details über die einzelnen Kopfknochen: über Tympanicum; Intermaxillare; Supramazillare; Nasale; Pterygoideum ; — Ds: ENT EN Denn tr rg ar ne Sig daR IV BER BIENEN RETTEN Tabula XVI. Schluss des Details über die einzelnen Kopfknochen: über Transversum; Palatinum; Vomer und Jugale. — Einige supplementäre Vergrösserungsfiguren zu früheren Details; — Erklärung ..........urcmeneneeeeeneeenesenen nee nee rennen en nenn Tabula XVII. Unterkiefer; Unten- und Obensieht; Zerlegung; Durchsehnitte des pneum atischen Artieulare des Unterkiefers ;— Erklärung ‚Tabula XVIII. Innensicht eines Längenschnittes des Kopfes; — Detail über Ossiculum Owen (mihi) und Annulus tympanicus accessorius (mihi) ; Details über das Cavum tympani; einige supplementäre Vergrösserungsfiguren zu früheren Details; — Erklärung. .................. a Tabula XIX. Supplementär-Figuren zu den früheren Abbildungen über Kopf, Wirbel und Rippen; Details über die Ossa tarsi; Zungenbein; — Breklänme nr. ADELREN. I ANEREN. NER a en nenn ee a ee Le en re LE Tabula XX. Ganzes Skelet von Alligator lueius in natürlicher Grösse, Profil; — Erklärung ....... »rrrseneceneeneeneteneneer nennen: or Vorwort. Soll die Zootomie und ihre einstige Frucht, die vergleichende Anatomie, grösseren Kreisen zugänglich gemacht, soll zugleich ein reges Interesse an ihrem specielleren Inhalte weiter verbreitet werden, so kann diess, nach meiner Ansicht, am besten, Ja vielleicht allein nur, durch entsprechende Abbildungen geschehen. Aootomische Abbildungen entsprechen aber, wie ich dafür halte, nur dann dem angedeuteten Zwecke, wenn sie, erstens, in Jeder Beziehung, — es gibt deren viele, — so eingerichtet sind, dass man schnell, bequem und, je nach Wunsch, übersichtlich oder eingehend aus ihnen lernen kann; wenn sie weiter so vollständig sind, dass sie wirklich als steter und klarer Begleiter dem Worte zur Seite stehen; wenn sie endlich so billig sind, — eine ihrer allerwesentlichsten Eigenschaften, — dass man sie auch mit geringen Mitteln erwerben kann. Als völliger und dazu unbemittelter Autodidakt in der vergleichenden Anatomie, habe ich, von meinen Studen- tenjahren an bis Jetzt, in sehr empfindlicher Weise Nothwendigkeit und Mangel solcher zootomischen Abbildungen nur zu oft kennen gelernt. Dass ein Verein der erwähnten drei Eigenschaften, — wahrhafte didaktische Zweckmässigkeit, Vollständigkeit und grosse Billigkeit, — bei den sehr natürlichen hohen Forderungen guter graphischer Künstler, nur durch völ- lige Selbstfertigung der Abbildungen vonSeite desAnatomen ermöglicht werden könne, sah ich bald ein. Mein Streben ging daher seit Jahren dahin, mir die nothwendigsten technischen Fertigkeiten zu einer, wenn auch nur einigermassen genügenden Selbstfertigung von anatomischen Figuren zum Unterrichtszwecke zu erwerben. Meine beiden im Jahre 1856 veröffentlichten Schriften: „Osteologisches aus dem Pariser Pflanzengarten“ und „Zur Kenntniss des Orangkopfes etc.“ können in ihren Tafeln als Belege und erste umfangreichere Proben dieses Strebens dienen. Die Durchsicht der hier vorliegenden Abbildungen und ein Vergleich derselben mit jenen Tafeln werden nun viel- leicht den Beschauer überzeugen, dass ich mich seit jener Zeit ernstlich und, ich darf sagen, mit nicht geringer An- strengung bemüht habe, Fortschritte in der graphischen Darstellungsweise zu machen , unter deren Schwierigkeiten die Fertigung der Schrift, die Bezeichnung der Figuren, einer der wesentlichsten Factoren in didaktischer Beziehung, eben nicht die allergeringste war. Ich glaube nun, dass für die Bedürfnisse des Unterrichtes Einrichtung und Ausführung der Tafeln, wie sie hier vorliegen, genügen dürfte. Ueber diese Bedürfnisse selbst aber habe ich mich wiederholt ausgesprochen; in der Vorrede der früher erwähnten Schrift: „Osteologischesu.s. w. 1856“; ineiner Rede, unter dem Titel: „Einige Worteüber die wissenschaftliche Stellung etc. der Zoologie, Pest 1858“, veröffentlicht bei Gelegenheit meiner Versetzung von der Lehrkanzel der Zoologie und vergleichenden Anatomie zu Krakau an die gleichnamige der Universität Pest; im Prospectus meiner: „Mittheilungen aus demk.k. zoologischen Institute der Pester Universität, 1860“, deren Fortsetzung leider durch Umstände verhindert ist, die man in ganz Deutschland kennt; ich habe sie endlich ausführlich bereits vor 15 Jahren ausgesprochen im Prospectus meiner im Jahre 1847 begonnenen „Anfangsgründe der vergleichenden Anatomiealler Thierelassen, Wien“, des ersten jemals in Oesterreich unternommenen Handbuches der vergleichenden Anatomie, dessen leitende Ideen mir noch heute wie damals als rother Faden erfolgreicher didaktischer Bemühungen in der Zootomie gelten. Der im Jahre 1847 veröffentlichte Beginn meines eben angeführten Werkes brachte in elementarer, nämlich allge- ' mein zugänglicher und doch erschöpfender Weise das „Fischskelet“ ın Wort und Bild (19 Tafeln in 4. mit 610 Figuren). Nach einer Pause von 15 Jahren nun, — einer Pause, die durchaus nicht meine Schuld ist, und deren Geschichte ich einmal erzählen werde, — biete ich eine Fortsetzung Jenes Buches in diesen Tafeln. Sr ot, Sie enthalten einen für sich abgeschlossenen und wichtigen Abschnitt der auf das „Fischskelet“ naturgemäss fol- genden Reptilien-Osteologie. Doch weichen sie in Gestalt und Ausführung von jenem Anfange aus folgendem Grunde ab. Ich habe nämlich die Weiterführung der „Anfangsgründe etc.“ nun, wo mir an der Wiener Universität die Verpflichtung zu Vorträgen über Zootomie des ganzen Thierreiches, nach Errichtung eines zootomischen Institutes, obliegen wird, gleichsam in zwei Hälften gespalten. Was für ein sich mit Uebersicht und gedrängter Darstellung des Wissenswerthesten aus der Zootomie begnügen- des Publicum gehört, die Bedürfnisse der Schule, werde ich in einem „Grundrisse der Zootomie (und Zoologie)“, begleitet von 200 von mir gestochenen Tafeln, in Ausführung ganz, in Grösse fast den vorliegen- den gleichend, zusammenfassen. An diesem Grundrisse arbeite ich seit längerer Zeit unausgesetzt, und hoffe bald den Fachgenossen ein Probeheft davon unterbreiten zu können. Es versteht sich fast von selbst, dass dieser, mehrere Tausend Figuren enthaltende Schul-Atlas, der nur als Ganzes, und längstens nach zwei ein halb Jahren zu einem Preise veröffentlicht werden soll, den auch der Unbemitteltste erschwingen kann, nur der Minderzahl nach Originalfiguren enthalten wird. Hingegen sollen in einer unter dem allgemeinen Titel: „Icones ad Zootomiam illustrandam“ zusam- mengelassten, bezüglich des Umfanges und Erscheinens ganz willkürlichen, jedoch systematisch vorwärtsschrei- tenden Reihenfolge ebenfalls nur von mir gefertigter Abbildungen, vorherrschend nur Originalien, und zwar eingehendere Darstellungen grösserer und wichtigerer Abschnitte der Zootomie, dem ernsteren Jünger dieser Wissen- schaft zur leichten Ermöglichung eines gründlichen Studiums geboten werden. Der vorliegende Atlas ist eine erste Folge dieser „Icones“, und zeigt in Bild und Text den auch in Zukunft ein- zuhaltenden Plan derselben. Die Erklärung der einzelnen Figuren, in demonstrativer Weise gehalten, herrscht vor; eine Zusammenfassung ihres wesentlichen Inhaltes in Worten geht als „Skizze“ desselben den Tafelerläuterungen voraus. Die heute gebrachte Folge behandelt erschöpfend in 20 Tafeln das Skelet der Krokodilinen, das inte- ressanteste und lehrreichste aller Wirbelthierskelete, wie die als Motto auf dem Titelblatte stehenden Worte des eng- lischen Forschers treffend aussagen. Ich wiederhole es aber nochmals , wie meine Skeletlehre der Fische ist auch diese Darstellung des Krokodil-Ske- letes zunächst den Lernenden gewidmet. Ich habe daher kein Mittel unbeachtet gelassen, um sie auch wirklich lerngerecht zu machen, wenn ich auch zugebe, dass man trotzdem zu ihrer Benützung Ernst und einige Ausdauer mitbringen muss. Eine Durchsicht der „allgemeinen Bezeichnungsweise der Abbildungen“, Pag. VII, führt am besten vor, auf welche , zum leichten Erwerbe eines Bildes beitragenden , wenn auch vielleicht kleinlich scheinenden Momente in der Darstellung und Bezeichnung Rücksicht genommen wurde. Die wesentliche Anatomie der einzelnen Kopfknochen ohne ausführliche Beschreibung , bloss durch ein Bild und dessen entsprechende Bezeichnung schnell vorzuführen , ist in dieser Weise hier meines Wissens zum ersten Male in der Zootomie versucht worden ; ich lenke die Aufmerksamkeit des Lesers daher auf Tab. XII—XVII. Die, der überall, wo es nöthig war, in’s Detail eingehenden Erklärung der Tafeln, vorausgeschickte „Skizze des Krokodil-Skeletes“ enthält auch diejenigen neuen oder bisher minder beachteten Thatsachen, welche ein genaueres Studium dieses Skeletes mir ergeben hat, deren einige morphologisch interessant sind, und deren Zusammenstellung auf S. 1 zu finden ist. In dieser Zusammenstellung wurde nur das von mir beobachtete Vorkommen eines pneumatischen Artieulare auch bei Gavialis, — bei Alligator und Crocodilus hat es Stannius entdeckt, — vergessen; vergl. die Erklärung der Tab. VII Fig. 3 S. 29. -— Auch ist in der Skizze keine Erwähnung des auf Tab. XIX Fig. 18 und 19 abgebildeten und erklärten Zungenbeins geschehen, weil es ein Theil des Einge- weide-Skeletes ist, was ich hier noch bemerkt haben will. — Das Krokodil-Skelet war, wie jeder Kundige bezeugen kann, in iconographischer Beziehung, beson- ders bezüglich seiner Details, bisher in der Literatur weit stiefmütterlicher vertreten, als es seine anatomische Wichtig- keit und seine Häufigkeit in Museen vermuthen lassen würden. Selbst Cuvier, derin den „Ossemens fossiles“ über die anderen Reptilien und Amphibien so treffliche und umfassende Abbildungen gab, hat das Krokodil im Vergleiche zu seinen ÜOlassengenossen nur dürftig mit Bildern aus- gestattet, ein bezüglich der Figuren über den Kopf schon von Owen („On the Fossil Reptilia of the London clay“ Pag. 16) hervorgehobenes Factum. | u ar Die von Wagler in dessen „Natürliches System der Amphibien“ Folio, 1. Lieferung, 1830 (mehr ist meines Wissens vom Atlas nicht erschienen) veröffentlichten Abbildungen über Kopf und allerlei Skelettheile der Krokodile, cit. lo. Tab. VII, scheinen so wenig: bekannt geworden zu sein, dass selbst Stannius in seiner Amphibien-Zootomie (1856, 2. Auflage) dieses Werkes nicht gedenkt. | Die von Owen in: „Principes d’Osteologie comparee, Paris 1855“ gegebenen Zerlegungen eines Alligatorkopfes (Copien nach seinem Werke: „On the Archytype ete. of the Vertebrate Skeleton“), welche ohne weitere Bezeichnung und zur Darlegung seiner Wirbeltheorie am Reptilienkopfe zusammengestellt sind, dürften mancherlei Ansprüchen an solche Abbildungen kaum genügen. Einige gute Figuren über den Kopf des Krokodils hat Erdl in seinem bekannten Bilderwerke über den Schädel der Wirbelthiere gegeben. Meisterhafte, in Zeichnung und Stich gleich unübertroffene Abbildungen über den Kopf der Krokodile, jedoch nur über ihn als Ganzes und nicht zu Lehrzwecken eingerichtet, finden sich in Burmeister’s und dAlton’s grossem Werke: „Der fossile Gavial von Boll“ 1854. Ueber die sonstigen Körperknochen lebender Krokodile haben diese Autoren keine Darstellungen gebracht. | Die etwa von E. Blanchard in dessen „L’organisation du regne animal, Paris 1851 u. F.“ (noch unvollendet). gebrachten Zeichnungen über Krokodilknochen kann ich nicht einsehen, da mir dieses Werk dermalen unzugänglich ist. Von Abbildungen ganzer Krokodil-Skelete aus neuerer Zeit kenne ich, abgesehen von jener des Gavial-Skeletes, die Tiedeman, Oppel und Liboschitz (Naturgesch. d. Amphibien 1. Heft, Krokodil 1817) gaben, nur Eine aus Wagler (e. lo. Tab. VII, Alligator-Skelet, klein, skizzenhaft, in Oken’s Naturgeschichte copirt), Eine aus Owen (Reptil Fossilia, Gavial-Skelet, sehr klein), Eme aus Dumeril’s und Bibron’s anatomischer Einleitung ihrer „Erpetologie generale“ (Alligator, klein), und Eine (Alligator, sehr klein) aus Todd’s „Oyclopaedia“, Vol. II, S. 822, welche wohl dieselbe ist, die sich in Rymer Jones’ „General Outline of the Animal Kingdom“ 1841, S. 546 findet. — Die meisten dieser Abbildungen ganzer Skelete sind aber theils zu klein, um Alles deutlich zu zeigen, theils zu skizzenhaft oder oberflächlich gehalten, um auf volle Richtigkeit und Naturtreue Anspruch machen zu können. Eine zusammenfassende und vollständige Darstellung aller Skelettheile des Krokodils, mit specieller Hervorhebung und Bezeichnung ihrer Details, kenne ich endlich gar nicht. Ich glaube daher, dass der vorliegende, 320 Figuren umfassende, Atlas, von denen 314 Originalfiguren sind, keine überflüssige Vermehrung der zootomischen Literatur ist, sowohl als Lehrmittel für das Selbststudium, wie als Demon- strationsbehelf für Lehrer. Die Einrichtung der Tafeln ist durchwegs eine solche, dass man, je nach Wunsch oder Bedürfniss, nur übersicht- lich oder auch specieller eingehend, über jede Hauptgruppe von Skelettheilen sich Rathes erholen kann. Die der Figuren- Erklärung jeder Tafel je vorausgehenden resumirenden Anzeigen ihres Inhaltes bieten die nöthigen Fingerzeige hiefür. Zur bequemen Benützung der Tafeln würde ich den getrennten Einband der Tafeln und des Textes dringend empfehlen. Bei dem Umfange mancher Tafeln-Erklärungen war es nämlich nicht möglich, diese den respektiven Tafeln gegenüberzustellen. Durch Erfüllung der früher empfohlenen Massregel wird der fortlaufende Druck der Erklärungen kein Hinderniss mehr beim Gebrauche abgeben. | Das in Tab. XX dargestellte ganze Krokodil-Skelet ist gross genug, um alle wesentlichen Theile deutlich zu zeigen, und ist so weit mit speciellen Bezeichnungen versehen, als nöthig war, um sich schon durch dessen Anblick über alles Charakteristische des Krokodil-Skeletes genügend unterrichten zu können. — Dass urtheilsfähige Männer finden mögen, meine mühsame Arbeit habe den von ihr beabsichtigten Zweck erreicht, ist der einzige Lohn, den ich für sie anstrebe. Wien, im Juli 1862. Brühl. — VI — Allgemeine Bezeichnungsweise der Abbildungen. nf — A. Für alle Skeleitheile Gültiges. 1) In allen Tafeln sind dieselben Objekte und deren Bestandtheile in derselben Weise bezeichnet. 2) Durehwegs wurden zur Bezeichnung der einzelnen Knochen die (ein oder zwei) Anfangsbuchstaben ihrer lateinischen Termini, nach Ouvier’s Terminologie, verwendet; so sind z. B. das Frontale posterius durch f. p., das Temporale durch te. u. s. w. ausgedrückt. 3) Die bei den Figuren-Nummern, 1, 2, 3 ete., stehenden Initialen, z.B. das in Tab. I bei Fig. 1 stehende L., zeigen die Ansicht (Fläche) an, welche das Objekt der Figur dem Beschauer repräsentirt, und sind diese Initialen auch jene der lateini- schen Bezeichnungen der verschiedenen Flächen. Es bedeuten also S: die Facies Superior, Obensicht; If: die Facies Inferior, Untensicht; E.: die Facies Eixterna, Aussensicht; I.: die Facies Interna, Innensicht; L: die Facies Liateralis im Allgemeinen, Profil; A.: die Facies Anterior, Vornsicht; P.: die Facies Posterior, Hintensicht eines Objektes. 4) Um sich bei jedem Objekte sogleich über dessen Lage am lebenden Körper orientiren zu können, sind ferner a) Rich- tungspfeile (»—) bei vielen Figuren angebracht, deren Hakenenden stets dem Kopfe des Thieres zugewendet sind; und sind b) beim Detail der Knochen (Tab. XI — XVUl) noch überdiess die Be vorn, hinten, unten, oben, aussen, innen eines Objektes re dass die genannten Buchstaben, wenn doppelt TERN nur die ha und nichts Anderes a Wenn beı Kiafrom Gegenden-Bezeichnungen eine zweite in Parenthesen () steht, z.B. * (*), so heisst diess: der vor der Parenthese befindliche Buchstabe drückt die Gegend beim Krokodil aus, also *: die Regio anterior, und der innerhalb der Parenthese stehende, wie die Gegend nach anthropotomischem Usus lauten würde, also in unserem Beispiele &,: regio superior. 5) Die neben den Figuren-Nummern und ihren Gefährten, den Initialen, stehenden Brüche '/, /, °/, u. s. f. deuten das Grössenverhältniss der Zeichnung zur natürlichen Grösse des Objektes an; '/, bedeutet die volle natürliche, /,: die halbe, °/,: die doppelte natürliche Grösse u. s. w. 6) Um alle Verbindungen eines Knochens mit Nachbarsknochen augenblicklich ersichtlich zu machen , sind il (in der speciellen Liste sub B. angeführten, und daher bekannten) Bezeichnungen der letzteren, mit einer welligen Linie (——) unterstrichen, zu jener Stelle des Knochens hingestellt, an der sie sich mit ihm verbinden. Die ganze Ausdehnung der Ver- bindung ist durch zwei punktirte Linien, die von der Bezeichnung des sich verbindenden Knochens zu jener ausgehen, um- fasst. So z. B. bedeutet Tab. XIII Fig. 4 Objekt P.: ”* (links, oben), dass sich der dargestellte Knochens, die Hiutensicht des Oceipitale laterale, an jener Stelle, die von den zwei von "% ausgehenden punktirten Linien umfasst wird, mit dem Knochen ma., d.ı. dem Mastoideum verbinde, 7) Die zur Verbindung zweier Knochen dienenden Nähte sind, wo deren specielle Bezeichnung von Wichtigkeit war, z. B. in Tab. XI, mit s. (sutura) und einem Beisatze angezeigt, der die Bezeichnungen der durch die Naht verbundenen Knochen enthält. So bedeutet z. B. Tab. XI Fig. 2: 5.78 (rechts unten): sutura zwischen den, Coronoideum und Angnlare genannten Bestandstücken des Unterkiefers. 8) Theile desselben Knochens sind überall durch dessen aus der speciellen Liste bekannten Bezeichnung, versehen mit einem ’ oder —- u. s. w., angezeigt, so z.B. Tab. X in Fig. 3 die verschiedenen Parthien des Tympanieum ty. durch ty’, ty.” ty "uses. T 9) Die Schädellöcher sind durch f. oder fo.: foramen und das ihnen je zukommende Epitheton bezeichnet, so bedeutet z.B. Tab. X Fig. 3: f. ov.: foramen ovale. 10) Knochen der rechten und linken Seite sind, wo eine Verwechslung möglich ist, mit dem Beisatze d. und s.: Sinistri versehen, z. B. Tab. IV Fig. 4: e.a. 1%,c.a. 1, costa abdominalis 1. dextra und sinistra, 11) Der bei einer Figur stehende Terminus ad 2, ad 7 u.s.f, z.B. Tab. II, zeigt an, dass diese Kieur zutye 200 Et, derselben Tafel gehöre, und nur eine andere Sicht desselben Objektes sei. 12) Zur Bezeichnung der Articulationsflächen eines Knochens ist, — besonders an den Extremitätsknochen, Tab. V, VI und XIX, wo die Artieulationsverhältnisse von besonderer Wichtigkeit sind, — durchwegs der Buchstabe a. (articulatio) verwendet, sammt einem Beisatze zum a., welcher die sich gelenkig nee Knochen anzeigt. So bedeutet z. B. Tab. V Fig. 20 Objekt &: a. und a. (am oberen Ende der Figur), dass sich die in jener Figur Aral Knochen, os carpi ]Mm und 24m, e, l und ce. 2, an jenen Stellen mit Radius und Ulna gelenkig verbinden. 13) Wenn es im Texte der Tafeln-Erklärungen von einer Bezeichnung heisst „bekannt“, so deutet dieses Wort an, dass die fragliche Bezeichnung aus der „allgemeinen Bezeichnungsweise“ bekannt ist. — Der Ausdruck: „siehe Skizze 12, Skizze 30 ete.« sagt, dass man in Punkt 12, 30 v. s. w. der den Tafeln-Erklärungen vorangehenden Skeletskizze über den betr effenden Gegen- a Weiteres einsehen kann. : lateris dextri — VUN — 14) In den Erklärungen der einzelnen Figuren ist bei jenen mit vielen Bezeichnungen, zur leichteren Auffindung der letz- teren, immer die Ordnung beobachtet, dass die Erklärung mit den Bezeichnungen der Figur links oben anfängt, an der linken Seite herabgeht, und um den unteren Umfang der Figur herum an der rechten Seite derselben hinaufsteigt. Dann erst werden die im Inneren der Figur befindlichen Bezeichnungen erklärt, von welchen wieder zuerst die links, dann die rechts be- findlichen durchgegangen werden. Diese Weisung beachte man besonders bei den Erklärungen der Figuren über den Kopf. 15) In allen Tafeln sind die Figuren in der Regel so angeordnet, dass deren Nummern, 1. 2, 3 ete., von links nach rechts somit in einer Querreihe aufeinander folgen. B. Bezeichnungsweise der einzelnen Knochen. &) An der Wirbelsäule. — v. oder ve.: vertebra, und zwar v. ce.: eervicalis, (1 -8), v.d.: dorsalis(1 — 14), v.l.: lumbalıs(1 —5), v.s: sacralis, v.ca.: caudalis (I—42). — Wenn ein Objekt sich schon durch den Anblick als Wirbel herausstellt, ist die Bezeich- nung v. auch oft weggelassen, und bloss das Adjestivum ce., d. ete., z.B. ce. 6.: cervicalis 6, verwendet, vergl. Tab. II. — Die bei den einzelnen Bestandtheilen der Wirbel irgend einer Region stehenden Ziffern zeigen an, dem wievielten Wirbel der Region diese Theile angehören; so bedeutet z. B. in der Dorsalstrecke e. 5: eurpus des 5t* Dorsalwirbels. — An allen Wirbeln bedeu- ten: €.: corpus; a.: arcus superior; a. 1.: arcus inferior; s.: spina superior; s. i.: spina inferior; e. a.* =». condylus artieularıs anterior oder posterior (des Wirbelkörpers); f. a.'_lXP-; fossa articularis anterior oder posterior (des Wirbelkörpers); p. a.%_derP.; processus artieularis anterior oder posterior (des oberen Wirbelbogens); p.t. oder auch t. allein: processus transversus, und zwar pt.t.c.: proc. transv. corporis und p. t. a.: proc. transv. areus; f. m.: foramen medullare, Rückenmarksloch; a. (vergl. die Wirbel in Tab. XX): die Naht, welche in der Jugendzeit Corpus und Arcus superior der Wirbel verbindet; f. i.: foramen intervertebrale; s. v.: spa- tium intervertebrale, Dorsallücke zwischen je zwei Wirbelbogen. — An den Vertebrae sacrales, v.s., — z. B. Tab. XX v.s. | und 2 oder Tab. VII, — sind die sehr entwickelten Querfortsätze nicht mit p. t., sondern mit p. s. | und p. s. 2: processus sacra- lıs 19% und 24 bezeichnet. b) An Rippen und Sternum. — co.: costa und zwar co. ce.: cervicalis, co. d.: dorsalis, e. ab. oder co. ab.; costa abdo- minalis. Ist einKnochen sogleich alsRippe kenntlich, so steht auch bloss ce. (cervie.)oderd.(dors.) Die drei Elemente einer dorsalen Rippe (vergl. Skeletskizze 13) sind mit 1, 1‘, 1”, 2,2’, 2” u.s.w. bezeichnet (vergl. Erklärung der Tab. I Fig. 14), und zwar zeigen dieZahlen 1— 10 ete.: die Dorsal-, die Zahlen 1/— 10’: die Zwischen-, 17—10”: die Sternalstücke der Rippen an; p.u. oder u. allein: processus uneinati. — An allen cervicalen und dorsalen Rippen bedeuten r. e., auch mit —- und tu. bezeichnet, und r. i., auch mit a. oder ca. bezeichnet: radix externa (tubereulum) und radix interna (capitulum) des oberen Rippenendes. — An den Vertebrae cervicales, ve. ce., z. B. Tab. I, zeigt co.': das vordere, eo*: das hintere Ende der betreffenden Rippe an. — Bezeichnungen der Sternaltheile sind: st.: sternum; st. o. auch e. st.: sternum osseum oder episternale; st. c.: sternum cartilagineum; st.’: die bei- den seitlichen Endschenkel der hinteren Sternalplatte. C) An den Extremitäten. — %) An der vorderen; se.: scapula; s. sc.: supracapulare, der obere Ansatzknorpel des se.; eor.: eoracoideum; f.: ein Gefässloch desselben; h.: humerus, — an ihm h’: tubereulum deltoideum, s.: epiphysis superior seu caput, i.: epiphysis inferior, auch mit e.e. und e. i.: condylus externus und internus bezeichnet; u.: ulna; r.: radıus; e. 1— e. 4: os carpi mim _4tun, &, ec, oder ca. e.: cartilago carpi; me. I—5: os metacarpi mm — 5m; d. 1—d. 5: digitus 1° —5%, deren Phalangen durch Zahlen 1—4 ausgedrückt sind. — ß) An der hinteren; il.: os ilei; is.: os ischii; is*: Fortsatz des Os ischii, an dem das Os pubis artieulirt; s. is.: symphysis ischiadiea; p.: os pubis; ce. p.: cartilago pubis, der vordere Ansatzknorpel des Schambeins; aec.: acetabulum, Hüftpfanne; fe.: os femoris, — an ihm e.: caput femoris, t.: trochanter, c. e. und e. ı.: condylus externus und internus; ti.: tibia; fi.: fibula; ta. I—4: os tarsi lm —4tum, deren 1'% auch mit a: astragalus und deren 2'% auch mit ea.: ealeaneus bezeichnet ist; an letzterem t. ca.: tuber calcanei, vergl. Tab. V; mt. 1—#: os metatarsı Juw-— 4m; d. 1—d. 4: digitus (Zehe) I—4; die Phalangen sind mit arabischen Ziffern bezeichnet; d.? auch d. 5?: Rudiment der fünften Zehe. d) Am Kopfe. — Nomenelatur nach Cuvier. — Die Hauptabtheilungen (Segmente) des Kopfes sind bezeichnet mit Cr.: Cranial-, Or.: Orbital- und Na.: Nasal- oder Ethmoidalsegment. — Bezeichnung der einzelnen Knochen; in der Oceipital- gruppe: o.b.: oceipitale basilare, — an diesem c. o.: condylus oceipitalis; o.1.: oceipitale laterale; o. s.: oceipitale superius; f. o.: foramen oceipitale; — in der Sphenoidalgruppe: sp. b.: sphenoideum basilare; sp. b": dessen vorderer verticaler Stieltheil; pet.: petrosum; a. t.: ala temporalis; a. o.: ala orbitalis (nach Stannius, vergl. Skizze 3% und Anmerkung 15): os. Ow.: ossieulum Owenii (mihi; vergl. Skizze 34 und 38 und Tab. XVIH Fig. 8, 8°); fo.ov.: das zwischen Knochen a. t. und pet. liegende Foramen ovale; — am Schädeldache: par.: parietale; f.: frontale prineipale; f. p.: frontale posterius; f. a.: frontale anterius; — Randknochen des Schädels: ty.: tympanicum, — an diesem ty.“ : econdylus maxillarıs für den Unterkiefer, au. oder p.a. e.: porus acustieus externus; ma.: mastoideum (Cuvier; Squama temporalis Anderer); — Jochbogenknochen: ju.: jugale; te.: temporale (Cuvier; Quadrato-jugale Anderer); — am Orbitalsegmente: se. o. oder se. or. e.: septum orbi- tale cartilagineum; se. 0.’ oder se. or. m.: oberer doppellamelliger membranöser Theil dieses Septum; s. e.: os supraeiliare; — am Nasalsegmente: na.: nasale; la.: laerymale; f. la.: foramen lacrymale; im.: intermaxillare; sm.: supramaxillare, — an ihm e. m.: canalis museularis; vo.: vomer (Tab. XVII Fig. 2); m. na. if.: meatus nasi inferior; ch.: choanae; — am Palatum durum: pal.: palatinum; pt.: pterygoideum; tr.: transversum; — am Unterkiefer: a.: artieulare, — an diesem f. a.; facıes articularis für den Oberkopf, fo. a&: foramen aöreum, vergl. Skizze 35; ag.: angulare; cor.: coronoideum; com.: complemen- tare d.: dentale; op.: opereulare; o.: Loch der äusseren und «: jenes der inneren Unterkieferwand, Foramen maxillare externum und internum (mihi, vergl. Skizze 35). ee eier En Ten Skizze des Krokodil-Skeletes als Einleitung in den Atlas. In dieser Skizze wird weder eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Skelettheile, noch ein Eingehen in historische und polemische Standpunkte beabsichtigt. Für erstere dient der vorliegende Atlas und ein Zusammenhalten desselben mit den Schilderungen der Krokodilknochen in Cuvier’s Ossemens fossiles, Edit. IV", To. IX., Pag. 134—216; in der Amphibien- Zootomie von Stannius, 2, Auflage 1856, S. 25, 54, 69, 80 und 83; in Owen’s: Monograph on the Fossil Reptilia of the Lon- don elay, Part. II. 1850, Pag. 5—26; und in Burmeister’s und d’Alton’s: Der fossile Gavıal von Boll. 1554, m. 12 Taf. S, 13---31. Bei Cuvier finden sich auch Kritik und Angabe der Ansichten anderer Autoren über die Bedeutung der einzelnen, Knochen. — Ein Text zum Detail der Kopfknochen, wie es in diesem Atlasse, zum ersten Male, auf Tabula XIHI—XVI gege- ben ist, kann wohl in keinem vorhandenen Werke nachgelesen werden; allein die Figuren und deren Erklärung sind so einge- richtet, dass deren Durchsicht und Zusammenhalten mit natürlichen Objekten, was hierfür unerlässlich ist, auch ohne weitere Beschreibung über das Wesentlichste belehren. — Im Nachfolgenden werden alle Theile des Krokodil-Skelets nur übersichtlich undkurz, ebennur als Einleitungzu den Tafeln, geschildert; jene Momente allein sind eingehender behandelt, die meines Wissens in den bisherigen Schriften entweder gar nicht oder nicht erschöpfend und naturgetreu dargestellt wurden ; einige literärische Diseussionen sind in den der Skizze folgenden Anmerkungen gegeben. Zur leichteren Uebersicht dieser Momente folgt hier eine Zusammenstellung derselben. — In der nachfolgenden Skizze werden zum ersten Male oder eingehender als früher beschrieben oder abgebildet: a) An der Wirbelsäule. 1) Atlas; Bedeutung seines vorgeblichen Dachstückes (Spina) als Intercalarstück zwischen Oceiput und Atlas; der Atlas ist ohne dieses Dachstück vollständig geschlossen; Beweglichkeit dieses Dachstückes am Atlasbogen; Skeletskizze 8 und Tab. IH Fig. 1’—1“‘ und 7 sammt Erklärung; — 2) Sacralwirbel; deren von der Norm aller übrigen Krokodilwirbel abweichender Körperbau; jeder ihrer Processus transversi legt sich meist an je zwei Wirbel an; der Bogen der Vertebra sacralis 2%. verbindet sich niebt nur mit dem Körper seines Wirbels, sondern auch mit jenem der Vertebra saeralis Im (nach Vogelart); Skeletskizze 11 und Tab. UI und VU; — 3) Vertebra caudalis 1%; Biconvexität des Körpers; Skizze 12 und Tab. UI Fig.3;— 4) Areusinferiores der Caudalwirbel; die doppelte Art ihres oberen Endes; Skizze 12 und Tab. 1; — 5) Dauer der Körperbogennaht; Skizze 4, deren Anmerkung 2 und Tab. I, I, II; — 6) Costae; Zweck ihrer sogenannten Processus uneinati ; Skizze 13 und Anmerkung 7. b) Anden Extremitäten. a) Vordere. 1) Schultergürtel; der Complementarknorpel seiner Coracoideo-Scapularnaht; Skizze 16 und Tab. V, VI; 2) Carpus; über die wahre Zahl seiner Knochen; der Knorpel des Oarpus ; Skizze 19, deren An- merkung 11 und Tab.V, VI; — ß) Hintere. 1) Os pubis; dessen Beweglichkeit am Os ischil; dessen Analogie mit einer Costa abdominalis; der vordere Ansatzknorpel des Os pubis; Skizze 23 und Tab. VII; — 2) Zehe 4 hat nicht 4, sondern 5 Phalangen ; Skizze 27 und Anmerkung 21. | ce) Am Kopfe. 1) Ossieulum Owenii (mihi), ein von Owen entdeckter, von allen anderen Beschreibern desKrokodilskeletes vor und nach Owen ignorirter, constanter Schädelbestandtheil; Skizze 34, 38, Anmkeg. 13 und Tab. XVIH Fig. 2, 3, 7 und $', 8; — 2) Annulus tympanicus accessorius (mihi), ein wahrscheinlich constant selbstständiger, bisher übersehener Schädelbestandtheil; Skizze 38 und Tab. XVII. Fig. 3 und 7; — 3) Correkturen einiger Angaben über Canalis carotieus, Tab. XII Fig. 4 und deren Erklärung; über Foramen ovale, Tab. X. Fig. 3 und Tab. XVII. Fig. 2, 3 s. Erkl.; über die Lage des Petrosum, Tab. X. Fig. 3; über Foramen laerymale, Tab. XIV Fig. 9, Objekt P. und Erkl.; — 4) über die Ala orbi- talis von Stannius, Skizze 34, deren Anmerkung 15, und Tab. XII. Fig. 1; — 5) Beschreibung des Canalis Stannii (mihi) im’Tympanieum, Tab. XIV Fig. 1, Objekt S.undErkl.; -- 6) Beschreibung des Vomer, Skizze 39, Tab. XV]. Fig.3 und Tab. XVIN. Fig. 2 s. Erkl.; — 7) vollständige Schilderung der knöchernen Gehörhöhle, d. i. des Cavum tympani, der parietalen und basilaren Nebenpaukenhöhle (mihi), der Fenestra ovalis seu vestibuli und cochleae, der Canales semicireulares, Skizze 38 und Tab. XI, XIV und XVIO 5; — 8) Abbildung der Luftzellen im Artieulare des Unterkiefers Tab, XVII. Fig. 2; — endlich 9) Detail aller einzelnen Kopfknochen, Tab. XIH—XVI und Nachtrag auf Tab. XVII sammt Erklärung. — Ak Rumpl (Vergleiche Tab. XX für Uebersicht, Tab. I, II, III, IV und XIX für Detail.) 1) Die Axe des Krokodilrumpfes setzen, wie jene eines Säugethieres, zusammen: Vertebrae cervicales, Tab. XX, v. ce. 1 — v. ce. 75: dorsales, ibid.: v. d. 1—v. d. 12; lumbales, v.1. 1—v.1. 5; sacrales, v.s. Lund v. s. 2; und caudales, v. ca. 1—v. ca. 42. Diese verschiedenen Wirbelgruppen sind leicht durch einfache Merkmale kenntlich, 0 B. Brühl: Icones ad Zootomiam illustrandam, — Das Skelet der Krokodilinen, 1 en 2) Eine zwischen 12 und 14 wechselnde Zahl von Wirbeln trägt entschieden absteisende und sich gegenseitig nicht be- rührende Rippen, die Costae dorsales, e. d. 1—e. d. 12, deren einige durch eine ventral gelegene Copula, das Sternum, st., unter einander verbunden sind: diese Wirbel sind die Vertebrae dorsales, v. d. 1—v.d. 12. Zwischen ihnen und dem Kopfe liegt eine Schaar von 7—8 Wirbeln,, an deren Seite entschieden quer, im sagittalen Sinne, gerichtete und sich mit den einander zuge- wendeten Enden berührende Rippen, die Costae cervicales, eo. ce. 1—co. ce. 7, befestigt sind: die Vertebrae cerwicales, am vor- liegenden Skelete 7, v. ce. I—v. ce. 7. Zwei Wirbel stützen mit ihren Seitentheilen (Querfortsätzen) den Beckengürtel : die Vertebrae sacrales, v.s. 1 und v.s. 2. Zwischen diesen und den dorsales liegen 3—5 rippenlose Wirbel: die Vertebrae lum- bales, an diesem Individuum 5, v. 1. 1—v. 1.5. An die Vertebrae saerales endlich schliesst sich die lange Reihe der mit einem zweischenkligen Arcus inferior, a. i., versehenen 38 —42 Vertebrae caudales an, — an diesem Individuum 42, v.ca. 1—v.ca.42, — deren Summe stets die Hälfte der ganzen Körperlänge ausmacht. 3) Constant ist bei allen Krokodilinen nur die Gesammtzahl der Wirbel zwischen Kopf und Schweifanfang, nämlich 26. Die Zahl der Wirbel ın den einzelnen genannten Rumpfstrecken wechselt in sub 2 bemerkter und in Anmerkung 1') näher er- örterter Weise. Auch die Zahl der Schweifwirbel varlirt von 38 bis 42, vergl. Anmkg. 1. Die ganze Wirbelzahl schwankt also zwischen 64 bis 68; bei jungen Thieren sind gewöhnlich mehr, bei alten Thieren weniger Wirbel vorhanden. 4) An allen Wirbeln sind deren beide Hauptbestandtheile, Körper und oberer Bogen (Owen’s Neurapophases) im Jugendzustande nur durch Naht verbunden; siehe die Naht « am Wirbel v.ce.1 bis v.ca.5. Diese Naht ist eine Art complizirter Gomphose, wie Tab. II, Fig. 5 und 6 lehren, vergl. deren Erklärung. Diese Bogenkörpernaht schwindet jedoch-immer am erwachsenen Thiere. Zuerst am 6. oder 7. bis letzten Schweifwirbel, wie Tab. XX zeigen kann; zuletzt an den Halswirbeln, wie Tab. I, Fig. 14 erweiset, an deren Vertebrae dorsales, d. 1—d. 10, die Bogenkörpernaht völlig fehlt, während sie an der Vertebra cervicalis 6%, v. ce. 6: a, noch vorhanden ist, so wie an den in Fig. 8 derselben Tafel dargestellten Vertebrae cer- vicales 3—5. Es Ist mithin irrthümlich, weun Cuvier (eit. lo. Pag. 194, 195, 197) und Stannius (eit. lo. S. 25) lehren °), dass bei den Krokodilen Körper und oberer Bogen getrennt bleiben, dass diese Trennung (Naht) also ein wesentliches Merkmal der Krokodilwirbel sei. 5) Während sämmtliche Krokodilwirbel aus Körper und oberen Bogen bestehen, gehen in den Bau der Caudalwirbel, vom zweiter derselben angefangen, auch noch untere Bogen, Arcus inferiores, Tab. XX: a. i. an v. ca. 2—v. ca. 40, ein, über die Weiteres unter Skizze 12. Der erste Caudalwirbel, v. ca. 1, hat constant keinen unteren Bogen. 6) Sämmtliche Krokodilwirbel sind unter einander durch Processus articulares anteriores und posteriores ihrer oberen Bogen, p. a.“ und p. a.%, die in den verschiedenen Wirbelgruppen eine verschiedene Stellung haben, und durch folgende Ge- lenkseinriehtung ihrer Körper verbunden. Ein fast halbkugelförmiger Condylus artieularis an der hinteren Körperfläche je eines Wirbels, daher als posterior in den Figuren bezeichnet, e. a.2-, wird von einer Fbssa articularis an der vorderen Körperfläche seines Nachfolgers, daher als Fossa anterior bezeichnet, f. a.*, aufgenommen. Die Wirbel der in der Jetztwelt lebenden Kro- kodile sind demzufolge vorn concav , hinten convex, »procoelian« Owen (zpss vorn xoı\og Höhle). Von dieser Regel machen nur die beiden Saeral- und der erste Caudalwirbel eine Ausnahme; die ersteren zwei haben gar keinen Oondylus artieularis, der letztere hat deren zwei; vergl. Skizze Il und 12 und Anmerkung 3°); auch Tab Il und VO. — Das abweichende Ver- halten fossiler Krokodilwirbelkörper von jenem der lebenden ist in Anmerkung 4°) erörtert. 7) Von Fortsätzen finden sich, nebst den erwähnten Processus arliculares: an allen Wirbeln, mit Ausnahme der letzten 3—4, ansehnlich hohe Spinae superiores, Tab. XX: s; an allen Vertebrae cervicales und an Vertebra dorsalis 1—4 oder 5 auch Spinae inferiores, s. if. an v. ce. 6 und v. do. 4. 5 (vergl. auch Tab. I, HI und XIX.); und endlich vom 3'%* bis Alster oder 425ten Körperwirbel , von v. ce. 3 an bis v. ca. 16, Processus transversi in folgender Anordnung; am 3% bis letzten Halswirbel und 1% bis 3 Rückenwirbel je immer zwei Paar Querfortsätze, ein Processus transversus superior seu arcus (Owen’s Dia- pophysis) und ein Proe. transv. inferior seu corporis (Owen's Parapophys’s) zum Ansatze der beiden entsprechenden Wurzeln einer Costa cerviealis, vergl. Tab. UI F ig. 5 und 9; vom 4% Rückenwirbel bis zum 16" Oaudalwirbel hingegen nur Ein Paar. Dieser Eine Processus transversus ist an den genannten Rücken- und den Lendenwirbeln ein unmittelbarer Sprosse des Arcus dieser Wirbel, wie der Proc. transv. superior seu areus der Halswirbel, und nie ein seibstständiges Knochenstück. An den Kreuz- und Caudalwirbeln®hingegen ist dieser Eine Querfortsatz ein selbstständiges Knochenstück, das in einer Seitengrube der Verbindungsstelle des Körpers und Bogens eingelagert ist (— vergl. Tab. IH Fig. 6° —), und daher gleichsam beiden Wirbel- bestandtheilen anzugehören scheint, wenn er im reiferen Alter mit ihnen synostotisch verwachsen ist. 8) An den Halswirbeln, Tab. XX: v. ce. i—7 und Tab. I, III, bedürfen der besonderen Erwähnung: der Bau des ersten und zweiten, Atlas und Epistropheus, Tab. I., und die Costae cervicales. — Der Bau des Krokodil-Atlas ist bisher nicht ganz richtig aufgefasst worden. Den eigentlichen Wirbelring desselben bilden drei Stücke, Tab. II, Fig. 7: die beiden a. und e.!+, die ihn vollständig integriren , und allein das Medullarloch umschliessen , ıbid.: Fig. 1’ und 7: fo.m. Sie sind: zwei oben in der Medianlinie unmittelbar an einander stossende Seitenstücke, die Bogenhälften, a. l1., und ein, diese unten vereini- gendes Mittelstück, e. 1”; für die obere Mediansymphyse der Bogenhälften vergl. Fig. 1‘: a. Zu den genannten drei Ring- stücken des Atlas kommen noch drei accessorische hinzu, Tab.I Fig.1, 2,4, 11; ein oberes nnpaares, das sogen. Spinal- oder Dachstück, ibid.: s. 1, und zwei untere an das mittlere untere Ringstück e. 1 angelegte rippenartige Knochen, das erste Paar der Oostae cervicales, co. 1. Das Spinalstück , das wie ein schräges, nach vorne geneigtes Dach, siehe Fig 1: s'‘, die obere Symphyse der Bogenstücke überwölbt, ist mit diesen, auf welchen es mittelst seiner unteren Endzacken ruht, Fig. 4: s‘, be- weglich verbunden, so dass es am lebenden Thiere nach vorne gegen das Oceiput, und nach hinten, gegen Epistropheus hin, bewegt werden kann. Dieses Dachstück wurde von Cuvier, Stannius und And. als das obere Schlussstück des Atlas ausge- geben °), was es aber nicht ist. Es muss vielmehr in die Nähe gewisser Vorkommnisse bei Knochenfischen, der von mir (Osteo- logisches aus dem Pariser Pflanzengarten 4% 1855 8. 1—5) beschriebenen accessorischen Oceipitalelemente gestellt werden. Wie diese liegt es fast vertical als Intercalarstück zwischen Oceiput und dem eigentlichen ersten Wirbelbogen; jedoch erreicht es nicht, wie schon der geringsteGrad jener Bildungen bei Fischen, den ersten Wirbelkörper selbst, sondern bleibt von ihm um die Höhe seines oberen Bogens entfernt *) — Keines von den bisher aufgezählten drei Ring- und drei accessorischen Stücken des Atlas ist jedoch sein eigentlicher Wirbelkörper. Dieser ist an den Körper des zweiten Halswirbels angeklebt (symphytisch verbunden), bildet also scheinbar eine vordere Abtheilung des zweiten Wirbelkörpers, Fig. 1.3:c. !, und gelangt in sein richtiges Lagenverhältniss beim Zusammenhange aller Skelettheile dadurch , dass der zweite Halswirbel sich in den Ring des ersten hineinschiebt. Dann kommt der Vordertheil des Epistropheus, — welehen man auch als Os odontoideum oder Dens Epistrophei (hominis) bezeichnet hat, — so zwischen die Bogenhälften des Atlas zu liegen, dass er das untere Mittelstück des Atlas von oben her bedeckt, und mit seiner oberen Fläche die innere Fläche der Atlasbogenhälften fortsetzt. Darum hat man erst in einer Vornsicht des vereinigten Atlas und Epistropheus, wie sie Tab. Il Fig. 7 gibt, den Anblick des wahren Atlas ın allen seinen wesentlichen Bestandtheilen, abgesehen von dessen Rippen. Das untere Ringstück, ibid.: e. 17, erscheint dann als unterer Beleg des eigentlichen Atlaskörpers, e. 1 (auch mit d bezeichnet), als welches es auch, laut embryologischer Forschung, bei der ersten Biädung: der Wirbelsäule entsteht. — Der zweite Halswirbel , Epistropheus , unterscheidet sich wesentlich von den anderen Halswirbeln vorzugsweise durch drei Eigenschaften. Erstens dadurch, dass sein Wırbelkörper, Tab. I Fig. 3: e. 2. mit jenem seines Vorgängers , ibid:: e. 1., nicht durch Gelenk , sondern dureh Synehondrose verbunden ist, also scheinbar mit ihm Ein Stück, darstellt, wie beim Atlas erwähnt wurde. Zweitens durch die Länge seines oberen Bogens und seiner Spina su- perior;a. 2,8. 2. Drittens durch das Faktum, dass er keine Rippen trägt, während alle anderen Halswirbel solche haben. Denn die seheinbar an den Epistropheus angelegten Rippen, eo. 2, gehören nicht ihm, sondern heften sich an den Atlastheil des Epi- stropheus, an e. 1. Mithin kommen dem Krokodil-Atlas eigentjich zwei Rippenpaare zu, Fıg. 1: co. l und co. 2, und dessen Epistropheus keines. — Von Grelenksfortsätzen finden sich am Atlas nur hintere, Fig. 1,2: p. a.2- ana. I; am Epistropheus, vordere und hintere, Fig. 3: p. a.“ und p. a &; letzterer besitzt auch wie die folgenden Halswirbel eine Spina inferior, 8. 1. — Die an die Halswirbel 3—7 oder 8 angelegten Cosiae cervicales ,„ Halsrippen, — Tab. XX.: co. ce. 1-7 und Tab. I Fig. 5, 7. 8,9, 14: co. ce., auch "Tab. III Fig. 5°, 5°, — sind der Längenaxe des Thieres parallel, also horizontal liegende, beilförmige Knochenstücke, deren Beilstiel, Tab. I Fig. 8: 3, co. 4, 5, die eigentliche Rippe, und deren doppelter Beilkörper, ibid.: r& und r.» an co, 4, die beiden Ansatzstücke oder Wurzeln der Halsrippen darstellen. Deren sind: eine Radix superior seu ewxterna, r.“, die sich je an den Processus transversus areus eines Halswirbels ansetzt, und dem Zubereulum einer menschlichen Dorsalrippe verglichen wurde; und eine. Radiw inferior seuinterna,r..z, andenProcessus transversus corporis eines Halswirbels angelegt, und dem Capitulum der genannten Rippe verglichen. In Tab. II Fig. 5” ist dieser Vergleich aueh durch die Bezeichnungen aus- gedrückt, e: (tu) und i. (ea.), Die vorderen und hinteren Enden der Halsrippen berühren sich, Tab. XX und Tab.I Fig. 7—9, der Art, dass je das Hinterende einer vorhergehenden Rippe, Tab. I Fig. 8: co.*, das Vorderende ihrer Nachfolgerin , von aussen her, schindelartig deckt. Die beiden Wurzeln der Halsrippen und die Wirbelkörper, denen sie angeschlossen sind, schliessen zusammen eine Kanalstrecke ein, deren Gesammtheit in dem Gebiete der Hals- und vordersten Rückenwirbel als Canalis ver- tebralis bezeichnet wird, Tab. I Fig. 5: e v. und Tab. UI Fig. 5“ und 9: e. v. — An der Gränze zwischen entschieden cervi- calen, d. s. horizontal gelegenen und sich berührenden, und entschieden dorsalen, d. s. absteigenden und sich nicht berührenden Rippen findet sich oft, bei vielenIndividuen nämlich, eineRippe, welche den Uebergang zwischen beiden Rippenarten durch Nicht- berührung ihrer Nachbarn, dureh Länge ihres Stieltherles und schräge Lage macht, sich von ihrer Nachfolgerin aber, einer zwar unten noch nieht an dasSternum angeschlossenen, jedoch wahren dorsalen Rippe, durch den Mangel eines unteren Endknorpels, der jener zukommt, unterscheidet; vergl. Tab. I Fig. 14: e. d. 1 für die erste Dorsalrippe. Weder an dem in Tab. I Fig. 14 dargestellten Rumpfe noch am Skelete der Tab. XX findet sich eine solche Uebergangsrippe. Owen (e. 1.) nennt aber erst jene Rippe die erste dorsale, deren unteres Ende sich an das Sternum heftet; er zählt daher 9 Halswirbel beim Krokodil. — Die oberen und unteren Dornfortsätze der Halswirbel wurden Skizze 7 erwähnt; ebenso ihre Gelenksfortsätze, deren Richtung Tab.I und XX zeigen. Die Gelenksflächen der Processus articulares anteriores stehen fast vertieal, sehen naeh innen, und deeken von aussen her die nach aussen sehenden Gelenksflächen der Processus artieulares posteriores. 9) Von den Rückenwirbeln wurde über Zahl und Fortsätze in Skizze 7 berichtet. Die ersten drei Rückenwirbel, Tab. I Fig.14d.1 und folg., tragen an Querfortsätzen des Bogens und Körpers (— vergl. Tab. XIX Fig, 12: p.t.e. und p.t. a.—) zwei- wurzlige Rippen, Tab. III Fig. 9, wodurch zwischen den ersten drei Rückenwirbeln und den Anfängen ihrer Rippen ein Canalis vertebralis zu Stande kommt, welcher die Fortsetzung jenes am Halse ist ; die letzteit. Fig.: e. v. dieser Kanal im Frontalsehnitte. — Am 4!® bis letzten Dorsalwirbel, die, wie aus Skizze 7 bekannt, nur Processus transversi areus haben, sind diese Processus theıls, nämlich an Wirbel 4—-9, 10, mit zwei Gelenksflächen, Tab. XIX, Fig. 20: «' und Ban p. t.a, für zwei entsprechende, dureh einen mehr minder seichten Ausschnitt getrennte Gelenksflächen des oberen Rippenendes, die eit. Fig.: a“ und ß' an co. d, 6%, versehen; theils an Wirbel 11-—13, 14, passen an nur Eine etwas unbestimmt contourirte Gelenksfläche des Fortsatzes die ähnlichen oberen Enden der 11 bis 14% Dorsalrippe, Tab.XX: e. d. 11 und 12. — Die Richtung der Processus artieulares an den Rückenwirbeln ist, wie Tab. XX lehrt, der Art, dass die horizontal gelegenen Gelenksflächen der Processus artieulares anteriores nach oben, jene der posteriores nach unten sehen, und letztere die ersteren von oben her decken. 10) Ueber die Lendenwirbel wurde betreffs ihres Zahlenwechsels in Skizze 2, betreffs ihrer Fortsätze im Skizze 7 be- richtet. Der letzte, unmittelbar vor dem ersten Kreuzwirbel gelegene Lendenwirbel, Tab. XX: v. 1. 5, besitzt eine bisher völ- lig unbeachtet gebliebene Eigenthümlichkeit von grossem Interesse, die ihre eigentliche Würdigung bei der Beschreibung der Kreuzwirbel, Skizze 11, und des Beckengürtels, Skizze 23, findet. Der Condylus artieularis posterior des genannten Wirbels legt sich nämlich nicht nur, wie normgemäss, an die Fossa articularis des darauffolgenden ersten Kreuzwirbels, sondern auch an ine concave Gelenksfläche des Processus transversus dieses Wırbels, vergl. Tab. VII Fig. 5 und Il: e. der v. 1. u. und p- s. 1 sammt Erklärung. Die Consequenzen dieses Verhaltens siehe beim Beckengürtel, Skizze 23.’— Die Gelenksflächen der Proces- 1* ‚u aa Le sus articulares der Lendenwirbel liegen horizontal, wie jene der Dorsalwirbel, jedoch sind die der Proe. artie. anteriores schon etwas schräge nach ein- und aufwärts, jene der Proc. art. posteriores etwas schräge nach aus- und abwärts gerichtet. 11) Die zwei Kreuzwirbel der Krokodilinen besitzen mehrere auffallende, bisher theils nieht von allen Autoren, theils auch gar nicht beachtete Eigenthümlichkeiten. betreffend: a)Jdie Verbindungsweise ihrer Körper unter einander, vergl. Tab. VII Fig. 10 und Tab III Fig. 8 sammt Erklärung. Obschon der Bau des Beckengürtels und dessen unbeweglicher An- schluss an die Kreuzwirbel jede Beweglichkeit der letzteren unmöglich macht, sind deren Körper doch nicht, wie bei den Säu- gern, unter einander verwachsen, sondern durch einen Bandapparatnach Art jenes zwischen den Körpern der anderen Wirbel, mit einander verbunden. Die verbundenen Körperflächen sind aber nicht ein Condylus und eine Fossa artieularis, wie norm- gemäss bei Krokodilwirbeln, sondern zwei an einander passende, nur wenig gekrümmte Flächen, Tab.IIl. Fig. 8° Objekt ß und y: a" und e. Hierzu kommt noch, dass an die hintere, nur sehr wenig convexe Gelenksfläche der Vertebra sacralis 1"= sich nieht nur die entsprechend gebaute Gelenksfläche des Corpus der Vertebra sacralis 2%, sondern auch noch ein kleines Feld des oberen Bogens dieses Wirbels anlegt, vergl. Tab. III. Fig. 8° sammt Erklärung. Dieses Verbindungsverhältniss erinnert an ein ganz analoges, dass ich am Kreuze junger Vögel auffand, in dem früher eitirten Buche: Osteologisches aus dem Pari- ser Pflanzengarten, Seite7, Anmerk.], auch erwähnt, aber bisher noch nicht ausführlicher beschrieben habe ; — b) die Verbin- dungsweise des zweiten Kreuzwirbelkörpers mit dem Körper seines Nachfolgers, des ersten Schweifwirbels; nieht ein Condylus artieularıs des ersteren für eine Fossa artieularis des letzteren wie normgemäss, sondern eine Fossa artieularis po- sterior des ersteren für einenCondylus articularis anterior des letzteren sind die Vereinigungsapparate der beiden Körper, verg!. Tab. VO, Fig.7: f. a.® an v. s. 2 und Tab.I. Fig.3“: e a2.; — e) die Entwickelung und Verbindungen ihrer Querfort- sätze, Tab III Fig. 8 und Erklärung. Sowohl der erste als der zweite Kreuzwirbel besitzen im Jugendzustande an der äusseren Seitenfläche ihrer Bogenkörperverbindung eine grosse rauhe Grube, an deren Bildung sowohl Bogen als Körper partieipiren, — die eit. Fig. Objekte ß und %.: Grube a.”, e* an v. s. 1 und a**, e'* an v. s. 2, — und die zur Aufnahme zweier mächtiger, fast prismatischer, quer (in frontaler Richtung) von dieser Grube nach aussen ziehenden Knochenstücke, der ungeheuer entwickelten (QJuerfortsätze dieser Wirbel dient, ibid.: Objekt «a: p. s. 1 und 6: p. s. 2. An diese mächtigen Processus transversi, die also von Bogen und Körper ihrer Wirbel gleichsam ausgehen, und die als Processus sacralis 1” und 24, p. s. I und 2, in den "Tafeln bezeichnet sind, setzt sich das obere Ende des Beckengürtels an, vergl. Tab. VII Fig. 4, 6, 11. Am erwachsenen Thiere ver- schmelzen sie synostotisch mıt den Wirbeln, zu denen sie gehören. Der Processus sacralis 12%: legt sick, wie schon, Skizze 10, angeführt wurde, auch noch an den Körper des letzten Lendenwirbels mittelst eines kleinen Feldes seines inneren, wie bekannt an Körper und Bogen der Vertebra sacralis 1%% durch Naht befestigten Endes, so dass dieser Processus gleichsam zwei Wirbeln angehört. Tab. III Fig 8 zeigt die drei Felder des inneren Endes des Processus sacralis I”%: ; e*: zur Verbindung mit Vert. saeral. 1%, a": zur Verbindung mit deren Bogen, und l.*: zur Verbindung mit dem Körper des Lendenwirbels In ähnlicher Weise legt sich bisweilen, wie ich an einem Skelete von Alligator lucius sehe, auch der Processus transversus der Vertebra sacralis 2% , nieht bloss an Körper und Bogen seines Wirbels, sondern auch noch an den Körper des auf diesen folgenden ersten Oaudalwirbels, in welchem Falle auch der Processus sacralis 2% gleichsam zwei Wirbeln angehört. — Strenge genom- nen contribuiren also, nach dem eben Berichteten, in einzelnen Fällen (Individuen) zur Beckenbildung nicht bloss die beiden herkömmlich als Beekenwirbel aufgeführten Sacralwirbel, sondern auch noch der letzte Lenden- und der erste Caudalwirbel, da alle vier zusammen erst jene zwei@uerbalken, die beiden Processus sacrales, stützen, welehe den Beckengürtel tragen. Hier- bei ist aber hervorzuheben, dass die geschilderten Verbindungen der Processus sacrales mit Lumbal- und Oaudalwirbeln nicht ganz constante sind; ich fand sie wohl an allen von mir gesehenen jugendlichen Skeleten (— nur an solchen kann man sie stu- diren —), jedoch weder an demselben Individuum auf beiden Seiten, noch an verschiedenen Individuen immer auf derselben Seite, sondern bald rechts, bald lınks. 12) Anden Caudalwirbeln, über deren Zahl man Skizze 2, über deren verschiedene Fortsätze man Skizze 7 einsehe, sind nur drei Punkte noch etwas näher zu berücksichtigen : a) die Biconvesität des ersten Oaudalwirbels, Tab. IH, Fig. 3° und 3°. Dieser eines Arcus inferior noch ermangelnde Wirbel besitzt einen Condylus articularis anterior, ibid: e. a.%, entsprechend der in 11 erwähnten Fossa artieularis posterior der Vertebra sacralis 2%, und, wie gewöhnlich, auch einen Condylus artieularis posterior, e. a.2. Er ist der einzige biconvexe Wirbel am Skelete der jetzt lebenden Krokodilinen; — b) das Vorhandensein von Processus transversi am 1!" bis 151” oder 16'% Caudalwirbel, die ganz nach der in 11 von den Processus sacrales geschilderten Art, mit Körper und Bogen, im Jugendzustande durch Naht zusammenhängen, — vergl. Tab.Ill, Fig.6 (6* 6°) und Erklärung, — und später mit beiden synostotisch verbunden werden ; — ce) die etwas wechselnde Beschaffenheit der an die Caudalwirbel 2 bis zweit- oder drittvorletzten (siehe Tab. XX) angeschlossenen Arcus inferiores, Owen’s Haemapophyses. Diese bestehen näm- lich wohl immer aus zwei, unten vereinigten, und eine Spina inferior bildenden Schenkeln, Tab. U Fig. 1, 3, 5, 7, 13: « und 3 ana.i. Die oberen Enden dieser Schenkel aber bleiben entweder Zeitlebens von einander entfernt, und die Arcus inferiores setzen sich in diesem Falle mittelst derselben als zweier Gelenksköpfe an zwei 'seichte Gelenksgruben, die am unteren Umfange der fibrösen Vereinigungsmasse je zweier Caudalwirbelkörper sich finden; oder die beiden Schenkel eines Arcus inferior ver- einigen sich auch an ihren oberen Enden mittelst einer ihnen aufgesetzten Schlussplatte, Fig. 3 und 7: a’ ana. i. und in Fig. 5 und 5° isolirt; diese Platte bildet dann den einfachen Verbindungskopf des Arcus inferior mit den Caudalwirbeln. An dem- selben Individuum findet man in der Regel untere Bogen beider Art. An dem in seinen Details auf Tab. I-IH abgebildeten Skelete von Alligator selerops waren an Areus inferior 1—4 beide Schenkel oben getrennt nach Art der Tab. I Fig. 1, an Arcus inferior 5—29 hingegen die beiden Schenkel oben vereinigt, nach Art der Fig. 3, 8; an Areus inferior 20, Fig. 13, waren wieder die Schenkel oben getrennt. An dem auf Tab.XX abgebildeten ’Skelete von Alligator lucius waren an sämmtlichen Ar- cus inferiores deren Sehenkel oben getrennt. An den Processus artieulares der Caudalwirbel, deren Gelenksflächen sich bezüglich Lage undRiehtung, von vorne nach hinten, den Verhältnissen derselben Theile an den Halswirbeln nähern, ist besonders hervor- r 1 = hebenswerth: ihre Verschmelzung (—derProe. artieulares je beider Seiten, und sowohl der anteriores als posteriores—) zu Einer Fortsatzmasse an den mehr hinteren Caudalwirbeln, etwa vom 19! bis 20°" an; vergl. Tab. II Fig. 11: p. a? und p. a® auclı Tab. DI Fig. 2‘, 2%. 13) Von den, an 12—14 Dorsalwirbel angeschlossenen, dorsalen Rippen, Costae dorsales, ist die Mehrzahl, die sogen. echten Rippen, an ihrem unteren Ende durch eine ventrale, permanent knorpelige Oopula, das Sternum, zu einem Thorax verbunden. Jede dieser echten Rippen besteht aus drei Stücken (Elementen), einem knöchernen dorsalen,, das Vertebral- stück der Rippe, Tab. XX und Tab. I Fig. 14: die Stücke 2—9; einern knöchernen ventralen, dem Sternalstücke (Ster- nocostalleiste der Autoren), ibid.: 2“-—9° ; und einem knorpeligen Zwischenstücke, eingeschoben zwischen die beiden genann- ten Elemente, 2’—9‘. Vertebral- und Zwischenstücke, 2, 2’—9, 9%, bilden der Riehtung nach Ein Ganzes, dem unter nach vorne offenem Winkel das Sternalstück angesehlossen ist. Dieses setzt sich mit seinem unteren Ende an das Sternum, — Tab. IV Fig. 1: 2”—9 an st. ce’ angelegt, — oder an seine Vorgänger an, ibid.: 10 an 8° angeschlossen. Vor- oder nach rückwärts der echten Rippen liegen, — siehe Tab.I Fig. 14, — je ein (vorn) oder zwei (hinten) falsche Dorsalrippen, die nur aus zwei Ble- ınenten, dem Vertebralstücke, ibid.: eo. d.1 und co. d. 10, und einem Endknorpel, 1° und 10°, bestehen, und nieht an das Ster- num angelegt sind. — An das untere Ennde der Vertebralstücke der 3. bis 7. echten Rippe sind unregelmässig viereckige oder !ängliche Knorpelscheiben befestigt, die an ausgewachsenen Thieren stellenweise verknöchern, deren Flächen wie jene der Rip- pen liegen, und die zum Ansatze von Bauchmuskeln dienen; siehe Tab. XX und Tab. I Fig. 14: p. u. an den Rippenstü- cken 3—-7. Burmeister's Angabe (ec. 1. S.25 $. 33), dass diese den Processus uncinati der Vogelrippen von ihrem Entdecker Uuvier verglichenen Vergrösserungen des Rippenareales für Muskelansätze nur „zum Tragen des Panzers«, nämlich als in frontaler Richtung von den Rippen nach auswärts ragende Stützen seitlicher Hautschilder dienen, — daher nach B. Cuvier's Vergleich unrichtig ist, — habe ich bei Untersuchung von drei jungen Thieren, deren eines an ‘lang war, nicht bestätigen kön- nen; für ihre Bestimmung zu Muskelansätzen spricht sich auch Stannius aus, eit. lo. S. 27 ").— Die ventrale Median-Copula der 2. bis 10. Dorsalrippe, das Sternum, ist selbst bei ganz alten Krokodilen nur von knorpeliger Beschaffenheit; vergl. Tab. IV. Fig.1: st. e, und st. ec‘. Das Sternum besteht «) aus einem ellipsoidischen oder rhomboidalen Vorderstücke, ibid.: st. e, an dessen Seitenrand das ventrale Element des Schultergürtels, das Coracoödeum, eor., und hinter diesem die Sternalstücke zweier Rippen, co. d. 2 und co, d. 3, angelegt sind, und ß) aus einem dem a angeschlossenen, länglichen, von vorne nach hinten breiter werdenden Knorpelblatte, das hinten in zwei oder, bei Alligator, in drei Endschenkel ausläuft, und dessen ungetheilte Parthie, st. c.‘, die Sternalstücke von 2—3 Rippen, dessen beide Seitenschenkel, Fig. 4: st‘, ebenfalls jene von 3—4 Rippen tragen. Ein dem Processus a’phoides des menschlichen Brustbeins vergleichbarer mittlerer kurzer Fortsatz der Platte ß soll uach Burmei- ster nur beim Genus Alligator vorkommen; die cit. Fig 1: st.”. — An der Mitte der unteren Fläche der ellipsoiden knorpe- ligen Sternalplatte ist ein langer, ganz flacher, schmaler, vorn abgerundeter, hinten in zwei lange spitze Zacken auslaufender Knochen, ibid. st. o. (e.st.), das Zpisternale, angeklebt. Dessen Vorderende reicht bis zum hinteren Ende des zweit- oder dritt- vorletzten Halswirbels, also ziemlich weit über die ellipsoide Platte hinaus; das Episternale ist kein Copulartheil der Rippen, sondern gleichsam nur ein mittlerer Deckknochen der perennirend knorpeligen eigentlichen Copula st. e. 14) Die Sternalparthie des Brustkorbes ist bei den Krokodilinen auch am Bauche durch eine Gruppe von Stäben, den sogenannten Costae abdominales Bauchrippen Tab. IV Fig. 1, 4: c.a. 1—c. a 7—8, und Platten, den sogen. Schambeinkno- ehen und Schambeinknorpeln, Os und Cartilago pubis, ibid.: p. und ce. p-, fortgesetzt, welche die ventrale Hälfte eines Bauch- korbes vorstellen, dem zur Verbindung mit seinen Deckentheilen, den Lendenwirbeln, nur die Vertebralelemente der Dorsalrippen fehlen; vergl. Tab. XX: ce. a. 1—c. a. 7. Diese Theile vervollständigen erst den ganzen Sternal-Apparat der Krokodile, nämlich eine aus Platten und Stäben bestehende ventral gelegene Knochenwand von der Länge der Brust- und Bauchhöhle, die als medianer Träger der Brust- und Baucheingeweide des langen Thieres dient. Jede Costa abdominalis, deren 7—8 Paare, Tab. IV Fig. 1, 4: ec. a. 1—c. a. 7—S, vorkommen, besteht aus zwei Stücken: einem medialen, kürzeren, ibid: Z- dlas unmittelbar, ohne Hülfe einer Copula, an sein Gespann sich anlegt, und einem lateralen, längeren, ibid.: —- 4, das am Hinterende nach aufwärts gebogen ist. Beide Stücke einer Costa abdominalis zusammen erst sind dem Sternalelemente der Dorsalrippen zu vergleichen, wie Fig. I gut lehrt. Als letzter morphologischer Repräsentant dieser Costae abdominales am Krokodilbauche, zu gleichem Zwecke wie diese nämlich als Stützgebilde der Baucheingeweide verwendet, ist ein sonst typisch zum Beckengürtel gehörender Knochen sammt dessen vorderer knorpeligen Ansatzplatte, p. und e. p., zu betrachten: das aus seiner normalen Lage bei Wirbelthieren, beim Krokodil etwas disloeirte Os pubis, p- und dessen vorderer knorpeliger Ansatz, Car- tilago pubis, €. p. (— vergl. auch Skeletskizze 23 —), dessen Zusammenhang mit den Costae abdominales durch eine starke fibröse Membran, Fig 1: m. und Fig 4: m. r", hergestellt ist, welche sich auch als Verbindungsmittel der einzelnen Costae ab- dominales, m., und dieser mit dem Sternum thoracicum, m. r., nach vorne fortsetzt. Die Beweglichkeit des Os pubis an seinem hinteren Ansatzende, — vergl. hierüber Skizze 23, — erhöht die erwähnte Aehnlichkeit dieses Knochens mit einer Costa abdominalıs °). — B. Extremitäten. (Vergleiche Tab. XX für Uebersicht, Tab. V, VI, VII für Detail.) 15) Die vordere Extremität der Krokodile besteht aus denselben Haupttheilen wie die eines Säugers: aus dem Rumpf- bindetheile oder Schultergürtel, Tab. XX: s. sc., sc., und cor.; dem Humerus, h.; dem Antibrachium, r. und u; den Ossa carpi, ce. 1—e. 4; den Ossa metacarpi, me. 1—5; und aus fünf Fingern, d. 1—5. 16) Der Schultergürtel wird zusammengesetzt aus Einem dorsalen Elemente, der Scapula, sc., und deren oberer niedrigen knorpeligen Ansatzplatte, dem Suprascapulare, s.se.°), und Einem ventralen Elemente, Coracoideum, cor., welches an = die ellipsoide Sternalplatte anlegt. Am hinteren Ende der fast horizontalen, sagittal gelegenen Verbindungsnaht beider Elemente, Tab. VI Fig. 2: s—s", findet sich die Gelenksfläche für den Humerus, a, a”, zu der beide Elemente in nahe gleichem Umfange contribuiren. Aus diesem Umstande allein schon geht für das ventrale Element des Schultergürtels dessen sichere Deutung als Coraeoideum und nicht als Olavicula hervor. Denn bei allen Thieren mit zwei, hinter einander gelegenen selbständigen ventra- Jen Elementen des Schultergürtels (Vögel, die meisten Eidechsen) wirddas vordere, dasinder Regel keinen Antheil an der Artieulatio humerı hat, Olavicula, das hintere, welehes an diesem Gelenke eonstant partieipirt, Coracoideum genannt. Das vordere Ende der Coracoideo-Scapular-Naht wird durch einen dreieekigen Ansatzknorpel, Tab.V, Fig.18: e, vervollständigt. Das verhält- nissmässig hohe, sehr flache, und in sagittalem Sinne kurze Totale des Schultergürtels ist in seinem Mitteltheile an die 1. bis 3. Dorsalrippe angelegt, deren Bogenkrümmung die seinige, vergl. Tab. VI Fig. 1 und 6, angepasst ist. | 17) Der Humerus so wie die nachfolgenden langen Extremitätsknochen sind im Wesentlichen so gebaut und gelagert, dass Form und Lage gutder mehrals Schaufel- wie als Greifaction sich äussernden Thätigkeitder Krokodilhand entsprechen. Daher laterale Compression statt eylindrischer Entwickelung der Diaphysen, daher die Wendung der bei Mensch und Säugern vorderen und hin- teren Flächen der langen Extremitätsknochen zu inneren und äusseren beim Krokodile. — Der Humerus ist länger als die Vorarm- knochen; Verhältniss von 9:7. Sein sehr flaches Vorderende, dessen vorderste überknorpelte Fläche, Tab. V Fig. 2: s an h, der eigentliche Oberarmkopf ist, liegt im Leben, im Ruhezustande, fast horizontal mit nach auf- und abwärtsgekehrten Flächen, - Innerein und äusserem Rande. Am hinteren Ende des letzteren findet sich das starke, in situ naturali nach abwärts gewendete Tuberceulum externum zu Muskelansätzen, Tab. V und VI: h‘ '°); es ist kein Tubereulum zu Muskelansätzen weiter vorhanden. — Das hintere Humerus-Ende, massiger als das vordere, unterscheidet sich auf den ersten Bliek vom gleichen Ende eines Säuger- Humerus durch den Mangel einer als 'Trochlea aufzufassenden Stelle. Ein sehr seichter Einschnitt trennt das Hinterende in zwei, am oberen Umfange (in situ naturali) fast verstrichene, am unteren jedoch schärfer hervortretende Condyli, Tab. V Fig. 12—14: ec. e. und e. i. — Eine Fbssa cubitalis superior (posterior hom.) fehlt gänzlich, ist auch wegen Mangel eines Olecranon ulnae, vergl. Skizze 18, unnöthig; eine sehr seichte Fossa cubitalis inferior (anterior hom.), Fig 14, ist vorhanden. 18) Das Antibrachium besteht aus Radius und Ulna, Tab. V und VI: r. und u., deren Längenverhältniss wie 19:21. Ihre oberen Enden bilden zusammen Eine, dem unteren Humerusende sich anlegende, in ihrem längsten Durchmesser fast ver- tical stehende Gelenksfläche, — Tab. VI Fig.9: at; «—ß der vertikal stehende Durchmesser, — an der die Ulna jedoch nur mit einem Theile ihres oberen Umfanges, ibid.: u, partieipirt. Der hintere Theil diesesUmfanges, ibid: u’, fungirt als Ansatzstelle für Vorarmstrecker, also als verkümmertes Olecranon. Die Diaphysen beider Vorarmknochen , deren jene des Radius fast eylin- irsch, jene der Ulna hingegen flach ist, stehen relativ weit von einander ab. Die unteren Enden der Vorarmknochen, Tab. VI Fig. 9, berühren sich in situ naturali nicht, wie die oberen Enden, — ibid.: d— d‘ die natürliche Distanz, — und liegen so zu einander, dass der längste mehr vertical stehende Durchmesser des Radius-Endes,r.,jenen, horizontal gelegenen, des Ulna-En- des, u., fast unter rechtem Winkel kreuzt. Das untere Radius-Ende ist, im Gegensatze zum Verhältnisse der oberen Enden, massiger als jenes der Ulna. 19) Der Oarpus, Tab. VI Fig. 2 und 7:e. 1.—c.4, besteht aus zwei langen flachen, ec. 1 und c. 2, und Einem vielwink- ligen Knochen, e. 3, in erster Reihe, und Einem vielwinkligen, ce. 4, in zweiter Reihe. Die zweite Carpal-Reihe wird noch durch einen ovalen flachen bisher, meines Wissens, nirgends angegebenen Knorpel vervollständigt, Tab. V Fig. 2, 11, 20:e. e, der zwischen dem radialen Stücke der ersten Oarpal-Reihe, ce. 1, und dem Os metatarsi 1“W®, me. 1, deren gelenkige Ver- bindung als Zwischenknorpel vermittelt. Die Röhrenknochen der ersten Oarpal-Reihe sind das Os carpi radiale, e. 1, dem Os navieulare hom. von Stannius verglichen, und das Os carpi ulnare, ce. 2, dem Os triquetrum hom. verglichen. Der vielwink- lige Knochen der ersten Oarpal-Reihe, e. 3, wurde den Os pisöforıne hom. gleichgestellt , was nicht richtig ist. Denn der frag- liche Krokodilknochen ist nicht, wie das Erbsenbein des Menschen, ein blosser Sesamknochen des Carpus, sondern ein wirkli- cher Gelenksknochen desselben, da er an der Ulna constant artieulirt, vergl. Tab. VI Fig. 10 und Erklärung. Der vielwinklige Knochen der zweiten Oarpal-Reihe, c.4, wird seit Cu vier als Os lenticulare aufgeführt, nach seiner Form. — Die beiden langen flachen Röhrenknochen des Krokodil-Oarpus sind eine sehr auffallende Eigenthümlichkeit desselben, erinnern an die ähnliche Beschaffenheit des Frosch-Tarsus, und stehen im Zusammenhange mit der Skizze 17 erwähnten Funktionsweise der Krokodil- hand. Die Antibrachialflächen der Knochen der ersten Carpal-Reihe, Tab. V Fig. 20 Objekt , entsprechen den Oarpalflächen von Radius und Ulna, Tab. VI Fig. 9”. Das Antibrachialende des Os carpı radiale, c. 1, artieulirt mit Radius und Ulna, jenes des Os carpi ulnare, c.2, und desOs multangulum erster Reihe nur mit der Ulna, vergl. Tab. V Fig. 20 Objekt y sammt Erklärung. Das untere Ende des Os carpi radiale ist mit dem früher erwähnten Carpus-Knorpel, c. e, bekleidet; jenes des Os carpi ulnare artieulirt mit dem Os lentieulare der zweiten Carpal-Reihe, und das untere Ende des Os carpi multangulare, e.3, liegt frei, und dient als Sesamoid-Unterlage für darüber schreitende Sehnen. Das Os lenticulare, ce. 4, trägt die Ossa metacarpı des 2" his 5ten Fingers; an den Carpus-Knorpel, e.c., ist das Os metacarpi des 1‘ Fingers und zum Theil auch jenes des zweiten gelenkig angelegt °'). 20) Ossa metacarpi, deren Länge weit unter jener der Vorarmknochen steht, im (&egensatze zum Längenverhältniss der Ossa metatarsi und der Unterschenkelknochen, — vergl. Tab. VI Fig. 1: r, u., me. 1—5 und Fig. 4: ti, fi., mt. 1—4, — sind, entsprechend den fünf Fingern, fünf vorhanden; Tab. V und VI: me. 1—5. — Das Os metacarpı 5 ist das kürzeste; Ossa metacarpi 2 und 3 sind fast gleich lang, doppelt so lang als Os metat. 5. Die Verbindungen ihrer Carpalenden sind in Skizze 19 angegeben; ihre unteren Enden articuliren mit den ersten Fingergliedern, für die sie, wie beim Menschen, die Gelenks- köpfe abgeben. Ol) Jeder der fünf Finger der vorderen Extremität, Tab.V und VI auch Tab. XX: d. 1—d. 5, besteht aus mehreren Pha- langen; Finger | aus 2, Finger 2 aus 3, Finger 3 und 4 aus 4, und Finger 5 aug 3; in den cit. Figuren durch Ziffern ausgedrückt. 7 [ — Die letzen Phalangen der Finger 1—3 fungiren als Nagelglieder; Finger 4 und 5 entbehren der Nägel, daher auch ihre letzten Phalangen relativ sehr verkümmert sind. 22) Die hintere Extremität besteht, ebenfalls wie beim Säuger, aus Beckengürtel, Tab. XX: il. und is; Femur, f.; Un- terschenkel, fi. und tı; Tarsus, t. 1—4; Metatarsus, mt. 1—4; und Zehen, deren vier vollständige, d. 1—d. 4, und eine fünfte rudimentäre, d. 5? vorhanden sınd. | 23) DerBeckengürtel, d.i. der gürtelförmige Verbindungstheil der hinteren Extremität mit den Sacralwirbeln, welcher das Acetabulum zur Aufnahme des Os femoris enthält, besteht, vergl. Tab. V Fig. 19 und Tab VII, ganz wie der Schultergürtel aus zwei Elementen: einem dorsalen, dem Os üei, die eit. Fig: il., und einem ventralen, dem Os ischii, is. Diese beiden Stücke sind durch eine horizontale, sagittal verlaufende (lebenslängliche?) Naht vereinigt, Tab. V Fig. 19: 1° 1‘, welche Naht nur durch ein, im Leben mittelst Haut ausgefülltes, Loch f. unterbrochen ist, und den untersten Theil des von beiden Beekengürtelstücken gebildeten Acetabulum, ae., durchschneidet. Das dritte, den Vierfüssern mit entwickeltem Becken typisch zukommende vordere ventrale, Elementdes Beckengürtels, dasOs pubis, welchesdem beim Krokodil bekanntlich, siehe Skizze 16, fehlenden vorderen ven- tralen Elemente des Schultergürtels, der Clavieula, gleichzustellen ist, und das, bei normaler Anordnung, allüberall das Acetabulum integrirt, hat beim Krokodil keinen Antheil an diesem, vergl. Tab. VII, verbindet sich auch nicht, wie normee- mäss, mit Os ileı und Os ischii, sondern ist von ersterem entfernt. nach abwärts gerückt, und nur mit letzterem verbunden. Diese Verbindung ist auch nicht, wie bei allen anderen Wirbelthieren, dureh eine Knochennaht (später Synostose), sondern Zeit- lebens, durch ein, wenn auch sehr strafftes Gelenk bewerkstelligt: das Os pubis der Krokodile artieulirt perennirend am Os ischii, an einem eigenen vorderen oberen Fortsatze dieses Knochens, Tab. VII: is‘ der Figuren. Ferner sind die nach vorne und einwärts gerichteten Ossa pubis beider Seiten, Fig. 1: p’ nicht wie gewöhnlich durch eine Mediansymphyse unter einander ver- bunden, sondern hängen an ihrem Vorderende durch einen schmalen, sehr festen Membranstreifen, der ihre breiten vorderen An- satzknorpel, Cartilago pubis, e. p. '”), verbindet, und längs ihrer Innenränder durch eine diese und die Vorderränder der Ossa ischit vereinigende Membrana obturatoria, Tab. XX: mr” zwischen p® und p, zusammen. Die Ossa ischii stossen hingegen an ihren unteren Rändern, Tab.VII Fig. 2: if, in einer ziemlich langen Mediansymphyse zusammen, Fig. 1:0. an is, die an ihrem hinteren Ende noch durch einen bogenförmigen, die hinteren Ränder der Ossa ischii bekleidenden Knorpelstreifen ergänzt wird. Die Ossa pubis, deren vorderer Ansatzknorpel,die diese Theile beider Seiten verbindende Membrana obturatoria, und der Sym- physentheil der Ossa ischüi stellen zusammen eine ansehnliehe, aus Knochen und Häuten gebaute ventrale Beckenwand dar, welche ebenso den hintersten Theil der Baucheingeweide in ausgiebiger Weise stützt, wie weiter vorn die Costae abdominales, vergl. Skizze 14. — Zur Verbindung des Beekengürtels mit dem Rumpfe dient das Os ilei, das mittelst zweier umfangreicher rauhen Stellen seiner inneren Fläche, — Tab. VI Fig. 5 Objekt ß: p. s I und p- Ss. 2 sind diese Stellen, — sich an die Proces- sus transversi der beiden Saeralwirbel anlegt. Da unter Umständen diese zwei Processus vier Wirbeln angehören, — verg]. Skizze 11, — hängt der Beekengürtel der Krokodile indirekt an vier Wirbeln. — Sowohl Os ilei als Os ischii sind sehr flache Knochen mit äusserer und innerer Fläche, vorderem und hinterem Rande. Das Os pubis ist an seiner hinteren Hälfte eylindrisch; an seinem Vordertheile ganz flach, mit oberer und unterer Fläche; vergl. Tab. VI. 24) Das Os femoris, Tah. V Fig. 4—8:£., ist länger als der Humerus; seine Längsaxe, im Profil gesehen, bildet eine fast S-f[örmig gekrümmte Linie, vergl. Fig. 5, 6. Ein Collum femoris fehlt spurlos, und mit ihm ein Trochanter major seu externus. Das vordere (obere), bei aufrecht gedachter Stellung der Knochen in seitlichem (frontalem) Sinne comprimirte Ende, die eit. Fig.: ea. f., dient als Gelenkskopf. Am hinteren Umfange des Knochens, am unteren Ende seines obersten Fünftheiles, findet sich ein starker Trochanter.t., zuMuskelansätzen, dem Trochanter ıninor hominis vergleichbar, obgleich er weit mehr aussen als dieser liegt. Vom Kopfe bis zu diesem Trochanter ist der Femur vorherrschend flach, und zeigt in situ naturali, in weleher Lage das untere Ende des Os femoris nach vorne und sein vorderer Umfang nach oben gerichtet ist, eine vordere (obere) und eine hintere (untere) Fläche, einen äusseren und inneren breiten Rand. Vom Trochanter, t., an wird die Diaphyse des Knochens eylindrisch. Das Tibial-Ende des Knochens ist wieder flach, viel breiter als die Diaphyse, und endet in zwei nicht sehr bestimmt (— hinten mehr als vorn —) hervortretende Condyli, einen externus und internus, die eit. F i8.: ec. e. und ce. i. Eine sehr seichte Fossa poplitea ist vorhanden, Fig.6: f. p. 25) Der Unterschenkel, kürzer als dasOs femoris, besteht, vergl. Tab. V Fig. 6—8, aus einer ansehnlichen Tibia, ti., und einer dünnen, etwas kürzeren Fibula, fi. Beide Knochen schliessen sich, wie bei allen vierfüssigen Reptilien (— und den Vö- geln —) an das untere Femurende zur Bildung des Kniegelenkes an. Eine eigentliche knöcherne Patella fehlt; eine harte um- schriebene (knorpelige?) Stelle derStrecksehne des Unterschenkels vertritt diesen Knochen; dieDiaphysen beider Unterschenkel- knochen sind nahezu cylindrisch; die unteren Enden, besonders jenes der Tibia, mehr flach. Das Tarsalende der Tibia articulirt nur mit dem, dem Astragalus hom. zu vergleichenden Knochen der ersten Tarsusreihe, jenes der Fibula hingegen mit diesem und dem Caleaneus. 26) Die Ossa tarsi, Tab. V, VI:tal — ta 4, liegen in zwei Reihen, deren jede aus zwei vielwinklisen Knochen be- steht. Die obere Reihe, die Cruralreihe, enthält: einen inneren Knochen, welcher mit der Tibia und der Fibula artieulirt: den Astragalus, ta. 1 auch a., dessen Detailverhältnisse in Tab. XIX exponirt sind; und einen äusseren, der nur mit derFibula artieulirt und mit einem ansehnlichen Tuber zum Ansatze der Tarsus-Strecksehne versehen ist: den Calcaneus, dessen Detail ebenfalls auf Tab. XIX zu finden. Die zweite Tarsalreihe, die eit. Fig.: ta. 3 und ta. 4, enthält zwei viel kleinere Knochen, (dem internum) und Ouboideum hom. von den Autoren verglichen, die nach oben mit der Oruralreihe, metatarsi der Zehe 2 bis 4 articuliren: einem Ouneiforme nach unten mit den Ossa vergl. die Durchschnitte dieser Knochen und die an selben angezeigten Verbindungen auf Tab. XIX Fig. 22. Der dritte und äusserste Knochen, der scheinbar zur zweiten Tarsusreihe gehört, die eit. Fig.: d’?, ist kein Os tarsi, sondern das Rudiment einer fünften Zehe. 27) Von den Ossa metatarsi, deren, entsprechend der Vierzahl der entwiekelten Zehen, vier vorhanden sind, sowie er TE von den vier Zehen selbst, deren 1°: 2, deren 2°: 3, deren 3°: 4 und deren 4: 5 Phalangen enthält”‘), Tab. V Fig.8, Tab. VI Fig. 4, ist nichts Besonderes zu berichten. — Die letzten Phalangen der Zehe 1 bis 3 sind Nagelglieder; der letzte Phalanx der nagellosen 4°" Zehe ist sehr verkümmert und bleibt lange (immer?) knorpelig. — Die auffallende Länge der Ossa metatarsi im Verhältnisse zur Länge der Unterschenkelknochen, verglichen mit dem betreffenden Verhältnisse der Ossa metacarpı und Vor- armknochen wurde schon, Skizze 20, hervorgehoben. (br (Vergleiche Tab. VIH—XI für Zusammenhang seiner Theile; Tab. XIT—XVI für Detail seiner einzelnen Knochen; Tab. XVII für Nachtragsfiguren und Längssehnitt des Kopfes.) 28) Sämmtliche Ossa eranii und faciei bilden bei denKrokodilinen, wie bei den Säugern, einen in allen seinen Bestandthei- len unbeweglichen Oberkopf, Tab. VII, IX, X, und einen an diesem beweglichen Unterkiefer, Tab. XI. — Alle Theilstücke des Oberkopfes und Unterkiefers sind Zeitlebens nur durch Nähte vereinigt, und verwachsen, so weit bekannt, unter einander auch an sehr alten Thhieren nicht. 29) Am Oberkopfe, Tab. VIIL IX, X, trıtt dessen Oranialsegment, d. i. die Summe jener Knochen, welche die Gehirn- hülse zusammensetzen (— die Ossa eranii der Anthropotomen, in Tab. VIII Fig. 1 und Tab. X Fig. 3 durch die Linien a—a‘ und B—B‘ begränzt—) auffallend zurück gegen die sehr bedeutende Entwickelung seines Etlımoidal- oder Nasensegmentes, ibid.: zwischen Liniey—y’ und Vorderende, welcheEntwickelung hauptsächlich die auffallende Länge des En (—auffal- lend besonders im Vergleiche zu seiner geringen Höhe —) a 30) Eine topographische Betrachtung des Oberkopfes an seinen verschiedenen Flächen (Siehten) a dessen ein- zelne Knochen am schnellsten und fasslichsten vor ; ich lasse dann dieser Betrachtung, die an der Hand der Tab. VII, IX und X geschieht, eine kurze Zusammenstellung der Kopfknochen nach sogenannten natürlichen Gruppen folgen, welche deren \ Verständniss ergänzen kann. 31) Obere Fläche des Kopfes, d. i. Schädel-, Augenhöhlen- und Nasäilach: — Tab. VOI Fig. 1, 3, 5 ihre Theile im Zusammenhange, in Tab. XH Fig. 1 zerlegt. Zur leichteren Orientirung in dieser Atafcht beachte man zuerst das in der Er- klärung der Fig, 1, 3, 5 der Tab. VII, über die Linien «—a/, B—ß’, y—y’ und ö—0’ Gesagte, welche die verschiedenen Haupt- parthien der Schädeldeekensicht, das Cranial-, Ur, Orbital-, Or, und Nasalsegment Na., (ideell) trennen. — Die einzelnen Knochen dieser Ansicht sind, von hinten nach vorne betrachtet: in der Mitte das unpaare Parietale, par.; das hinter demselben und hinter der Linie «—a.’ gelegene Occipitale superius, o. s. gehört nieht zum Schädeldache, man sieht nur dessen skorzirte Hinterfläche. Bei Einem Krokodilinen, dem Alligator selerops, tritt jedoch das Oecipitale superius wirklich hinter dem Parietale am Schädeldache auf; vergl. Tab. XIX Fig. 21: o.s. hinter par. — Dem Parietale folgt, vergl. Tab. VIII, Fig.1,3,5, das unpaare Frontale prineipale, f., diesem das paarige Nasale, na., dessen Vorderende sich zwischen die Intermawillaria, im.. einschiebt. Seitlich finden sich im Bereiche des Cranialsegmentes, Cr., neben dem Parietale, die Mastoidea, ma. (Cuvier's, Squamae temporales Anderer), welchen die an den hinteren Seitentheil des Frontale prineipale angeschlossenen Frontalia poste- riora, £. p, folgen. Mastoidea und Frontalia posteriora bilden zusammen die äussere bogenartige Umgränzung einer seitlichen Lücke im Banieidsche: der Fossa temporalis, fo. te., und werden zusammen auch als Arcus temporalis superior, durch die Linien a. t. s. angedeutet (— vergl. Tab. X Fig. 3: Linie a. t. s. —), bezeichnet. Mit den aufgezählten Knochen par., f., ma., und £. p. ist die Zusammensetzung des Daches der eigentlichen Gehirnhülse, Cranium, erschöpft. Nach aussen von diesen ist im Bereiche des Cranialsegmentes, — nach aussen der Linie ö--5’ der cit. Fig. der Tab. VIII, — zu sehen: das Tympanicum, ty.. ein an die eigentliche Schädelhülse seitlich angelegter starker Knochen, der als Sinnesknochen (Gehör) und Gelenks- knochen (für den Unterkiefer) fungirt,für welchen letzteren Zweck er einen Condylus maxillaris, ty©, an seinem hintersten Umfange darstellt. ZurVerbindung des Tympanicum mit dem Randknochen des Orbitalsesmentes, Or., dem Jugale, ju,, dient das kleine platte Temporale, te. (Ouvier’s; Quadrato-jugale, Müller, Stannius). — Tympanieum, Temporale und Jugale, ti., te. und ju.. sämmtlich paarig, bilden zusammen einen zweiten tieferen Schläfenbogen, den Arcus temporalis inferior, durch die Linie a.t.it. ausgedrückt, der mit dem früher erwähnten Arcustemporalis superior, Linie a. t. s.,durehzwei verticale Brücken, eine vordereund eine hintere, — vergl. Tab.X Fig3: a.t.s. und a.t. if, — zusammenhängt. — Als ein, jedoch nicht bei allen Krokodilinen vorkommen- der Randknochen des Mitteltheiles der Orbitalparthie, Or., tritt bisweilen ein Os supraeiliare seu supraorbitale, Tab, VIII Fig.5: s, e., auf, das an den Seitenrand des Frontale prineipale angelegt ist. In verhältnissmässig sehr grosser Entwiekelung kommt dieser Knochen bei Alligator palpebrosus vor; vergl. Tab. XIX Fig. 15: s. ce. sammt Erklärung. Dass er nieht, wie Owen zu meinen scheint (e. 1. S. 18), sieh bloss bei Alligator selerops finde, zeigt unsere Abbildung von Alligator lueius, Tab. VII Fig.d: s.e. — Im Nasensegment, Na.,sieht man, nach aussen der mittleren bereits erwähnten Knochenf. undna.,das dem £. seitlich an- geschlossene paarige Frrontale unterius, f. a.; neben diesem das paarige Lacrymale, Ja., welches allein den Thränenkanal enthält (— vergl. Detail des Laerymale in ‘Tab. XIV Fig. 9 sammt Erklärung —); und den mächtigen Ergänzungsknochen des Nasal- segmentes, das paarige Supramawillare, sm. — Die Continuität der Schädeldachknochen ist durch folgende Gruben und Oeft- nungen unterbrochen: im Oranialsegmente liegt der Eingang der paarigen, schon oben erwähnten Fossa temporalis, fo. te, die in der Tiefe mittelst des Foramen temporale, f’, mündet, und nach aussen von dieser Fossa eine Lücke im Randtheile des Kopf- daches, welehe ıch Foramen postorbitale,£.p.o., nenne. Im Bereiche des Orbitalsegmentes fällt die ansehnliche Orbita auf, in deren Tiefe man Knochen der Schädelbase (tr., pt.) und einen Theil des bei der Schädelbase anzuführenden Foramen palatinum, Fig. 1: f. pal., sieht. Am Nasalsegmente, Na., findet man ganz vorn die bei Crocodilus, Fig. 1, und Gavialis, Fig. 3, am 20 Skelete unpaare, bei Alligator, Fig.5, aber paarige obere Oeffnung der Nasenhöhle, Nares ewternae, na. e. Am lebenden Thiere sind die Nares externae aller Krokodilinen paarig. In der Tiefe der Apertur Na. e. sieht man das der Schädelbasis angehörende Foramen ineisivum, f. 1. 32) Basalfläche des Oberkopfes, d. i. Gaumendach und Schädelbase; — Tab. IX Fig. 1—3 ihre Theile im Zu- sammenhange, in Tab. XII Fig. 2 zerlegt. — Bezüglich ihrer Zerfällung in die beim Schädeldache erwähnten Segmente und die diese trennenden Linien vergleiche man die Erklärung der eit. Figuren der Tab. IX. — Die einzelnen Knochen dieser Ansicht sind folgende, von vorn nach hinten betrachtet: ganz vorn die Gaumentheile der Intermawillaria, Tab. IX Fig. I—3: ım., an welchen die fünf Alveoli für fünf Zähne, Figl: at—a?, und die zur Aufnahme der Zahnspitzen des Unterkiefers bestimmten, zwischen den Alveoli liegenden Fossae dentales, f., in’s Auge fallen; diesen folgen in grosser Ausdehnung die Gaumentheile der Supramazillaria, sm. mit 12 Alveoli,a.6—a.18. An diese schliessen sichinder Mittellinie die paarigen Palatina, pa., an, welchen die breitesten Gaumenknochen, — die zugleich die hinteren Nasenöffnungen, die Choanae, ch., enthalten, — die Pterygoidea, pt. folgen; vergl. über deren Paarigkeit und Verwachsung das Detail in Tab. XV. Als Verbindungsstücke zwischen den Suprama- xillaria und Pterygoidea treten die paarigen Transversa, tr., auf. Der hintere Rand der Pterygoidea bildet den hinteren Rand des Palatum durum, d.i. des Gaumentheiles der Oberkopfbasis. Die hinter diesem Rande liegenden Knochen dieser Basis gehören durch ihre schräge Lage eigentlich mehr der Oceipitalwand desKopfes als dessen Grundfläche an, und sind eigentlicheSchädelkno- chen. Man sieht: in der Mitte das Oceipitale basilare, o. b., welches den Oondylus oceipitalis, ec. o., abgibt; vor diesem das Sphenoideum basilare, sp. b., von dem, beim Zusammenhange der Kopfknochen, nur ein sehr geringer Theil zum Vorschein kommt; nach aussen von diesen beiden Knochen sieht man, weil fast in der Höhenmitte zwischen Schädel-Dach und Basis an die Seitenwand angefügt, also sich an beiden Ansichten gleich geltend machend, die schon früher angeführten Tympanica, ty., Temporalia, te, und Jugalia, ju. — Die Continuität der Schädelbasis unterbrechen nachfolgende Löcher : im Nasalseg- mente, Na.: das kleine unpaare Foramen ineisivum, f. 1, am lebenden Thiere durch die Gaumenschleimhaut ganz verschlos- sen; — im Orbitalseginente, Or.,: das sehr grosse paarige Fbramen palatinum, fo. pal., in dessen Tiefe man Knochen der Schädeldecke (f. a., la., ju‘ und f), einen Theil des Orbita - Einganges, Or., und einen kleinen Theil des Foramen tem- porale, Fig. 1: fo. te, sieht; — im Cranialsegmente, Cr., findet sich ganz vorn und aussen, hinter dem Foramen palatinum der Orbitalgegend, ein Theil des, Skizze 31, angeführten Foramen postorbitale, f. p. o.; in der Mitte der Gaumenfläche dieses Segmentes liegen die durch ein knöchernes Septum getrennten grossen Choange, ch., die Gaumenöffnungen näm- lich der fast durch das ganze Palatum durum sich erstreckenden hinteren unteren Fortsetzungen der Nasenhöhle, der Mea- tus nasi inferiores, vergl. Tab. XIX Fig 2: m. na. if. und Skizze 39. Ueber die hinter dem hinteren Rande des Palatum durum sichtbaren zahlreichen kleineren Löcher der eigentlichen Schädelbasis, zum Theile der Oceipitalwand, sehe man die einge- hende Erklärung der Tab. VIII Fig. 2 und Tab. IX. 33) Oecipitalsicht des Oberkopfes; — Tab. VII Fig. 2, 4, 6 ihre Theile im Zusammenhange, in Tab. XIU Fig 2 zerlegt. — Ueber die Scheidung der eigentlichen Cranialparthie dieser Sicht von deren Seitentheilen sehe man die Erklärung der Fig. 2 auf Tab. VIII ein. — Die einzelnen Knochen dieser Ansicht sind folgende: in der Mitte und oben das unpaarige Occipitale superius, 0. 8., welches bei allen Krokodilinen, mit Ausnahme des schon in Skizze 31 angeführten Alligator sele- vops, nur an der Oceipitalwand zum Vorschein kommt; unter ihm die sehr ansehnlichen paarigen Oceipitalia lateralia, o. l., welehe durch eine Mediannaht das Oceipitale superius vom Foramen oceipitale, f. o., ausschliessen; auf diese folgt das Oceipitale basilare, o. b., welches den unteren Umfang des Foramen oceipitale und allein den Condylus oceipitalis, e. o., bildet. Diesem reiht sich der schon in Skizze 32 erwähnte schmale Basalstreif des Sphenoideum basilare, sp. b., und die- sem der hinterste Mediantheil der verwachsenen Pierygoidea, pt., beider Seiten an. — Seitlich schliessen sich an dıe genannten Knochen an: oben das Mastoideum, ma., unter diesem das Tympanicum, ty., ergänzt durch ein Ueberzugsblatt: das Tem- dorale, te., und in einem tieferen Niveau, als die eben genannten Stücke, das Transversum, tr., und Seitentheile der Ptery- goidea, pt. — Die Continuität dieser Ansicht unterbrechen ein mittleres grosses unpaares Loch, das Foramen oceipitale, f. o., innerhalb dessen Lumen man zwei dem Öeceipitale laterale, o. l., angehörende, dem Gehör dienende Knochenblasen, o. 1.‘, erblickt; und viele kleine paarige Löcher, Tab.VIH Fig.2: a,b,e,d,g,a, Eu, e, sämmtlich theils Gefäss- und Nerven- (a, b, c, d, ©) theils Luftlöcher (a. Eu., e.), über die man die Erklärung der Tab. VII Fig. 1 vergleiche. Die in dem Seitentheile der Oeeipital- sicht gelegene Oeffnung, d. eit. Fig.: fo. pal., ist der in dieser Ansicht zu erblickende Umfang des bei der Schädelbase, Skizze 32, angeführten Foramen palatinım. Ueber das am Tympanieum, ty., befindliche Loch, ein Foramen aöreum, fo. a&, sehe man ebenfalls die Erklärung der Fig. 2 auf Tab. XIII ein, und das Detail des Tympanieum Tab. XV Fig. 1. 34) Seitenwand des Oberkopfes; — Tab.X Fig.I—4: ihre Theile im Zusammenhange, in Tab. XII Fig.l zerlegt. — Die Erkenntniss ihrer wesentlichen Bestandtheile wird etwas durch den Umstand erschwert, dass die eigentliche Seitenwand des Schädels, Tab. X in Fig. 27 dargestellt, vergl. deren Erklärung, zum Theile von Knochen verdeckt wird, die sich, von aussen her an sie anlegen, und die früher, Skizze 30 und 31, als Rand- und Schläfenbogenknochen (in Fig. 3 durch die Linien a. t. s. und a. t. if. verbunden) bezeichnet wurden. In der Abbildung des Oberkopfproflles wird das Verständniss auch noch durch den Umstand der schrägen Lage mancher Knochen der Schädelbase erschwert. Alles diess gilt übrigens nur von dem hinteren Theile des Oberkopfes,, seinem Cranialsegmente , und dessen wahre seitliche Zusammensetzung studirt man be- friedigend erst an einem sagittalen (longitudinalen) Medianschnitte des Schädels, und durch Betrachtung der inneren (Gehirn-) Fläche dieses Schnittes, wie sie in Tab. XVII Fig. 2 dargestellt ist. — Ueber die Scheidung der drei bekannten Segmente des Kopfes durch ideelle Linien vergleiche man Tab.X Fig.3; auf Benützung dieser Figur auch stützt sich die folgende Darstellung. Die obere Gränze des Oranialsegmentes, Cr., durch den, ausSkizze 31, bekannten Arecus temporalis superior, Linie a.—t.—s, dargestellt, zeigt dessen beide Componenten, dıe wesentlich Randknochen sind ; das Mastoideum, ma., und das Frontale poste- rtus, f.p. Zwischen ihnen und den Tomponenten des, ebenfalls aus Skizze 31, bekannten Arcus temporalis inferior , Linie C. B. Brühl: Icones ad Zootomiam illastrandam, — Das Skelet der Krokodilinen. 2 u Fi: a.—t.—if., dem Tympanieum, ty., dem Temporale, te., und dem Jugale, ju., — welche alle drei ebenfalls nur äusserlich der eigentlichen Seitenwand des Cranium angelegt sind, — findet man in einer Vertiefung, welche den Namen Fossa auricularis füh- ren möge, die bisher noch bei keiner Schädelsicht genannte Ala temporalis, a. t., der einzige eigentliche Scheitelseitenwand- knochen der äusseren Profilsicht, dessen unterer Theil, a. t.* unterhalb des Areus temporalis inferior zu sehen ist. Diesem schliesst sich hinten ein kleines Feld des Petrosum, pet., an. des sonst in der äusseren Profilsicht des Kopfes nicht mehr zum Vorschein kommenden zweiten eigentlichen Schädelseitenwandknochens, vergl. Tab. XVII Fig. 2: pet. — Dieses Feld dient wie der untere Theil der Ala temporalis zum Umfassen des Foramen ovale, f£. ov., eines der grössten und wichtigsten Nervenlöcher, über das man die Erklärungen der Tab. X Fig. 3: fo. ov. und Tab. XVII Fig 2: fo. ov. einsehe. — Vorwärts des unteren Abschnittes der Ala temporalis, a. t.*, gewahrt man endlich den Vordertheil des Sphenoideum basilare,, sp. b.*, eine von Cuvier dem Sphenoideum anterius höherer Thiere verglichene Knochenparthie. — Zwischen den beiden Schläfenbogen, a.—t.—s. und a.—t. —ıf., liegen, hinter der Ala temporalis, a. t., Parthien des Tympanicum, ty., welche zwei Zugänge zu der Paukenhöhle, au. und au, umschliessen, deren hinterer, au., der eigentliche Porus aeustieus externus ist; ferner Theile des Mastoideum , ma’ und na, deren letzterer eineBrücke zwischen dem oberen und unteren Schläfenbogen bildet; und hinter diesem ein kleines Feld des Oceipitale laterale, 0.1. — Unterhalb des unteren Schläfenbogens gewahrt man: ganz hinten (rechts in der Figur) und oben; den dem Oceipitale basilare, o. b‘., angehörenden Condylus oceipitalis, ce. o; ferner eine absteigende, die eigentlichen Knochen der Schädelbase, Oecipitale basilare und Sphenoideum basilare, von aussen deckende Parthie des Tympanieum, ty“.; und die obereFläche der von der eigentlichen unteren Gränze der Schädelseitenwand, Linie Ba. er.— Ba. cer‘., fast horizontal nach aussen erstreekten Pierygoidea , pt., sammt deren Verbindungskncehen mit dem Arcus temporalis inferior, a.—t.—if.. dem Trans- versum, tv. — Im Orbitalsegmente, Fig.3: Or., kommen von oben nach unten zu@esicht: die Seitenwände des Frontale prin- cipale, 1., welche einen Halbkanal für die Riechnerven einschliessen , vergl. später Skizze 36; die an diese angelegten Seiten- parthien des Frontale anterius und posterius, f. a. und f. p.; die Orbita, Or., und das diese von unten und aussen begränzende Jugale, jJu,; endlich ein Theil des Supramawillare, sm. — Die grosse Lücke unterhalb des Frontale prineipale , durch welche die Augenhöhlen beider Seiten communieiren, ist am Skelete nur durch Wegnahme des knorpeligen Septum orbitale (Tab. XVII Fig.2: se.or.c.) gegeben, welches im Leben die beiden Orbitae vollständig von einander trennt. — Am vorderen Umfange der Orbita gewahrt man, Tab. VII Fig.4.: einen Theil des Zacrymale, la., sammt dessen Foramen lacrymale, den Eingang zum Chnalis laery- malis, und den Eingang in einen im Supramaxillare enthaltenen Hohlraum, ibid.: e.m., der alsCanalis maseularis von Cuvier auf- geführt wird, daerzur Aufnahme von Unterkiefermuskeln dient, vergl. DetaildesSupramaxillare in Tab. XV. — Am binteren Umfange der Orbita, unmittelbar vorwärts der durch J ugale, Tab. VIII Fig. 3: ju., und Frontale posterius f.p., gebildeten Verbindungsbrücke des Areus temporalis superior und inferior, a.—t.—s.unda.—t.—if., sieht man, am binteren Rande des Septum orbitale, in wech- selnder Form und Ausdehnung, vergl. Fig. 4., einige mit der Ala temporalis, a. t., meist zusammenhängende Knochenfelder, gleichsam eben so viele Verknöcherungsstellen des Septum orbitale, die eit. Fig.: a. t.*, welche man einer rudimentaren Ala or- bitalis (Tab. XIU Fig. 1: a. 0.?) verglichen hat, wenn sie mehr individualisirt, etwa nur durch eine sehr dünne Brücke mit der Ala temporalis verbunden, oder bisweilen auch ganz isolirt auftreten. — Im Nasalsegmente endlich, Fig. 2 und 4, sind nebst Theilen des Laerymale, la., und Jugale, ju., noch die mächtigen Seitenflächen des Supramasillare, sm., und des Intermawillare, im., letztere die Nares externae, na. e., enthaltend, zu sehen. — Einen stets individualisirt vorkommenden, wenn auch kleinen Knochen der seitlichen Schädelwand, der erst in jüngster Zeit durch Owen entdeckt wurde '°), gewahrt man an der inneren (Gehirn-) Fläche der Seitenwand des Cranialsegmentes, Tab. XVII Fig. 2: os. Ow., zwischen Petrosum, ibid. pet., und Ala temporalis, a. t.; ich habe ihn nach seinem Entdecker als Ossieulum Owenii in den Tafeln aufgeführt, vergl. sein Detail in Tab. XVII Fig. 8° und 8“ — Ebenso wird ein im Inneren des Nasalsegmentes enthaltener paariger Knochen, der Vomer, — Tab. XVIU Fig. 2: vo. und Detail in Tab. XVI Fig. 3, — erst an medianen Längsschnitten des Kopfes sichtbar. Näheres über ihn in Skizze 39, bei Beschreibung der Nasenhöhle. 35) Der an den Oondylus maxillaris des Oberkopfes, der, wie aus Skizze 31 bekannt, vom Tympanicum gebildet wird, gelenkig angeschlossene Unterkiefer, Tab. XI und XVII, ist an allen Krokodilinen auffallend länger als der Oberkopf, vergl. Tab. XX. Er besteht aus zwei durch eine ansehnlich hohe Mediannaht, Tab. XVH Fig. 1, 3: s.—s’, vereinigten Seitenhälften, deren jede Zeitlebens aus sechs Stücken zusammengesetzt ist. Diese bilden eine äussere, in Tab. XI Fig. 1—3 sichtbare, und eine innere Knoehenwand, ibid.: Fig.4.5, welche beide Wände in den drei vorderen Viertheilen ihrer Länge durch eine geräu- mige kanalartige Höhle, einen riesigen Canalis alveolaris, geschieden sind. Die äussere Wand, Fig. 1—3, enthält, als Conti- nuitäts-Unterbrechung , ein grosses, querovales, im Leben vom Integument überzogenes Loch , a, das Fbramen mawillare ex- ternum ; ebenso die innere, Fig. 4, 5, ein kleineres querovales, von der Mundschleimhaut überzogenes Loch, «', Foramen ma- willare internum, und einen sehr ansehnliehen Ausschnitt, fos, Fossa maxillaris, welche das hinterste Bestandstück der inneren Wand, a., von deren zwei vorderen, op. und eom., trennt, und zugleich den Eingang in den Canalis alveolaris darstellt. — Jede der beiden Unterkieferwände besteht aus drei Stücken. Die äussere, Fig. 1—3, enthält als Hauptstück das zähnetragende Dentale, d., welches auch den vorderen Umfang desForamen maxillare externum, o, bildet; und zwei am hinteren Umfange dieses Loches gelegene Stücke, ein oberes, das Coronoideum, cor., und ein unteres, das Angulare, ag. Letzteres greift mittelst einer Umbeugungsparthie seines unteren Randes auch stark in die innere Unterkieferwand hinüber; Fig. #. 5: ag.*. — Die innere Unterkieferwand, Fig. 4, 5, enthält ebenfalls drei Bestandstücke ; diese sind vorwärts der Foussa maxillaris, fos., zwei: das ansehnliche, ganz flache Operculare, op., und das dieses completirende Oomplementare, com.; hinter der genannten Fossa: ein diekes Stück, an welchem dieFaecies artieularis, fa. ar., für den Condylus maxillaris desOberkopfes sich befindet, das Articulare. a. Dieses ist grosszellig hohl, — vergl. Tab. XVII Fig.2a.und b.: ein Durchschnitt des Artieulare, — lufthältig, und erhält seine Luft durch ein Loch am inneren Umfange der Faecies articularis, fo. äe, in welches ein häutiger Kanal, der aus der Paukenhöhle kommt, tritt. Diese häutige Röhre verlässt den Oberkopf durch das bereits, Skizze 33, angeführte Foramen a&reum des Tym- zog panicum, Tab VII Fig. 1: fo. ae. an ty. Die Pneumatieität des Artieulare, die von Stannius entdeckt, und nur für Alligator und Orocodilus angegeben wurde, e. 1. S. 58 und 164, kömmt, wie ich gefunden, auch Gavialis zu; vergl. Tab. XVII Fıg. 3: fo.a&. samımt Erklärung. — An der Zusammensetzung jener Unterkieferstrecke, um welche der Unterkiefer länger als der Ober- kopf ist, in Tab. XI in allen Figuren mit P. bezeichnet, haben drei seiner Bestandstücke Antheil , Artieulare, a., Coronoideum, eor., und Angulare, ag., vergl. Fig.2. — Die vordere Mündung des Canalis alveolaris findet sich bei Oroeodilus und Alligator hart hinter dem Symphysentheil des Dentale, zwischen diesem und einem Ausschnitt des Opereulare , vergl. Fig. 4, 5: f.; bei Gavialis hingegen an der hinteren Fläche der Unterkiefer-Symphyse. — Die Symphyse der Unterkieferhälften, diebei den Genera Crocodilus und Alligator nur mittelst der entsprechend gebauten Vorderenden der Dentalıa beider Seiten zu Stande kommt (— Fig. 4 und 5: die Parthie d’’, — vergl. für die Symphyse selbst Tab. XVU Fig. 1 und 5: s—s’,—), daher auch nur kurz ist, wirdbeiGavialis, die ebeneit. Tab. Fig.2: s—s‘’—s‘‘, durch dieDentalia, ibid.:d., und die in ihrer vorderen Hälfte hori- zontal liegenden und sich durch eine mediane Naht verbindenden Opercularia, op., bewerkstelligt, daher sie auch sehr lang ist. Dieser Antheil der Opereularia an der Unterkiefer-Symphyse ist einer der auffallendsten Unterschiede des Gavialkopfes von jenem der andern Krokodilinen; vergl. auch Skizze 45. | 36) Recapitulation der Kopfknochen nach natürlichen (anatomischen) Gruppen. — ZurUebersicht der an (len verschiedenen Schädelsichten, in Skizze 31 —34, vorgeführten Knochen diene nachfolgende Zusammenstellung derselben. — Der sanze Krokodilkopf, abgesehen vom Unterkiefer, zerfällt seiner anatomischen Funktion nach in drei Hauptabtheilungen , eine hintere: das Cranialsegment, welches das Gehirn umschliesst, das Cranium sensu strietiori , Tab. VIIL IX, X: die Parthie Cr.; eine mittlere: das Orbitalsegment, ibid : Or., das in zwei ansehnlichen,, durch ein knorpeliges Septum geschiedenen Höhlen, Orbitae, die Augäpfel beherbergt; und eine vordere: das Nasalsegment, Na, welches die durch ein knorpeliges Septum vollständig in zwei seitliche Hälften geschiedene Riechhöhle umschliesst, die in Gestalt zweier eylindrischen Röhren, der Meatus nasi inferiores, unterhalb des Orbital- und des Vordertheiles des Oranialsegmentes nach hinten fortgesetzt ist; vergl. Tab. XVII Fig. 2:Na. und m. na. if.— Zum Oranialsegmente gehören folgendeKnochen: a) die Oceipitalgruppe die aus 4 Stücken besteht : einem unpaaren Oceipitale basilare, dem paarigen Occipitale laterale, und dem unpaaren Oceipitale superius, Tab. VII Fig. 2: o.b., o.1., o.s.; — b) die der ersteren nach vorne folgende Sphenoidalgruppe, welche aus- machen: das unpaare Sphenoideum basilare, und zwei dessen Seitenrändern aufstehende, also paarige, fügelartige, Seitenknochen der Schädelhöhle, ein hinterer : nach Cuvier als Petrosum bezeichnet, und ein vorderer: die Ala temporalis '”), zwischen welche an der Gehirnfläche der Schädelseitenwand ein kleiner Supplementarknochen, das Ossiculum Owenit, eingeschoben ist, Tab. XVII Fig. 2:sp. b.,pet.,a.t., und os Ow.; — ec) als Daehknochen des Cranialsegmentes dienen: ein unpaares Parietale, und ein un- paares Frontale prineipale; ibid.: par. und f; auch Tab. VII Fig.1: par., f.; welches letztere sich aber auch noch als Dachknochen des Orbitalsegmentes, vergl. die eben eit. Fig.:f., nach vorn erstreekt; — d)den bis jetzt aufgezählten Bestandtheilen des Oranialsegmentes, den Ossa cranii sensu strietiori, sind seitlich als Rand- und Ergänzungsknochen der Schädelkapsel an- geschlossen, — vergl. Tab.X Fig. 3, —: oben und hinten ein paariges Mastoideum, ma. (Cuvier; Squama temporalis Anderer); oben und vorn ein paariges Prontale posterius, f. p.; und unterhalb des Mastoideum, ein zur Ergänzung der Gehörhöhle und zum Gelenksknochen des Schädels bestimmtes paariges Tympanicum, ty., an welchem der Unterkiefer artieulirt. — Das Orbitalsegment, Tab. X Fig. 3: Or. und Tab. XVIN Fig. 2: Or., besteht aus Dach und Boden und einem zwischen beiden ausgespannten, theils (— in seinem oberen doppelblättrigen Theile —) häutigen, Tab. XVII Fig. 2: se. or. m. — theils (— in seinem unteren einfachen Theile —-) knorpeligen, ibid.: se. or. e., Septum orbitale, welches die Orbitae beider Seiten trennt. Dieses Septum erhält einen in Form und Umfang, nach Alter und Individualität, wechselnden Knochen- beleg durch die früher, Skizze 34, angegebenen Knochenfelder an seinen hinteren Rande, — Ala orbitalis nach Stan- uius'’). — Als Dach des Orbitalsegmentes fungirt, wie schon oben erwähnt, eine Fortsetzung des vorderen Dachknochens der Cranialparthie, das Frontale prineipale, Tab. XVII Fig.2: f. Dieses Dach ist nicht flach, sondern bildet eine nach unten sehende Rinne, die zu einem Oanale, Oanalis olfactorius, durch Anschluss des oberen doppelblättrigen Septum-Theiles ergänzt wird, in welchem Canale die Nvi. olfactorii aus der Schädelhöhle längs des Orbitalsegmentes zum Nasalsegmente hinziehen. Diese Dach- rinne wird vorn und hinten ergänzt durch Randknochen (Theilstücke?) des Frontale prineipale, das paarige Frontale posterius, und das paarige Frontale anterius, Tab. X Fig. 3: £. p. und f. a. — Als Boden des Orbitalsegmentes, und als Anheftungs- terrain des unteren Orbitalseptum-Randes dienen: mehr hinten, eine verticale, seitlich comprimirte, daher stielförmige Fortsetzung des Sphenoideum basilare. von Cuvier als ein Sphenoideum anterius angesprochen, Tab XVII Fig. 2: sp.b‘; mehr vorne zwei Knochen, welche den im Bereiche des Orbitalsegmentes liegenden Absehnitt des harten Gaumens und die in diesem enthaltenen, röhrenförmigen, Eingangs dieses Punktes erwähnten, unteren Fortsetzungen der Riechhöhle, Meatus nasi injeriores, eit. Fig. m, na.if., bilden. DieseKnochen sind: das zusammen mit seinem Gespann einem liegenden halbirten Oylinder gleichende paarige Pa- latinum, welches den Boden dergenannten Meatus darstellt, und dasebenfallseinem liegendenhalben Cylinder(—gleichsam die zweite, obere Hälfte der Palatina —) gleichende, die Decke dieser Meatus bildende paarige Pterygoideum, am erwachsenen Thiere mit seinem Gespann zu Einem Stücke verwachsen, welches sich auch noch eine Strecke weit unter den Boden des Cranialsegmentes hinzieht, wie die eit. Fig.: pt. gut zeigt.— Als Gränzknochen zwischen Orbital- und Nasalsegment tritt zu den genannten Stücken des Orbitalsegmentes endlich an der äusseren Seite des Frontale anterius, ein den Canalis laerymalis enuthaltendes Zaerymale. Tab. X Fig. 3, 4: la. An das Orbitaldach ist bei einzelnen Krokodilinen ein Hautknocheu zur Stütze des oberen Augenlides, ein Os supraciliare seu supraorbitale, Tab. VII Fig. 5: s. e., angeschlossen. — Das Nasal- oder Ethmoidalsegment besteht nur aus wenigen,aber grossen Knochen, welche sowohl zum Umschlusse der Nasenhöhlen mittelst ihrer inneren concaven Flächen. als zur Bildung des Oberkieferapparates, mittelst ihrer Gaumenwände und der diesen eingesetzten Zähne dienen. Sie sind: das paarige Intermazillare, und das paarige Supramawillare als Seiten- und Bodenknochen der Riechhöhle, und das paarige Na- sole, nebst einem Theile des schon früher erwähnten Lacrymale als Dachknochen derselben, vergl. Tab. XVII Fig. 2: im., sm. 38 [4 = MB und na. Das Nasalsegment des Kopfes ist durch ein perennirend knorpeliges Septum nasale in zwei hohle Seitenhälften, die bei- den Nasenhöhlen geschieden, und sämmtliche bei höheren Wirbelthieren verknöchernde Central- und Anhangsparthieen dieses Septum nasale, wie Lamina perpendicularisund Labyrinthus, d.i. Conchaesuperiores, mediaeund inferiores, bleiben, mit wenigen nur individuellen Ausnahmen, — vergl.Skizze 40 — Zeitlebens knorpelig, sind daher am Skelete gewöhnlich nicht mehr sichtbar '°). Ueber den ebenfalls hier zu nennenden paarigen Vomer vergleiche man Skizze 39. Als Verbindungsknochen des Nasal-, Or- bital- und Cranialsegmentes dienen das vom Supramasillare, längs des äusseren Orbital-Umfanges zum Tympanicum , als Joch- oder unterer Schläfenbogen,, Arcus temporalis inferior , erstreekte Jugale, Tab. X Fig. 3. 4: ju., und das demselben hinten angeschlossene Temporale, te. (Cuvier, Quadrato-jugale Anderer). — ZurVerbindung endlich des hinteren Gaumenabschnittes, dureh die Pterygoidea dargestellt, Tab. IX Fig. 1—3: pt., mit dem Oberkieferapparate, auch zur seitlichen Vervollständigung des Palatum durum dient ein quer vom Pterygoideum nach aussen zum Supramaxillare sich erstreckendes Os transversum, tr.; vergl. auch Tab. X Fig. 3. 4: tr. Das Palatum durum hat bei den Krokodilinen eine sehr grosse Ausdehnung, und reicht von dem Vorderende der Kopfbase bis nahe zu deren hinterem Ende, Tab. IX Fig. 1 bis zur Linie «—a'‘. Es erstreekt sich nämlich längs des Nasal-, des Orbital- und des Vordertheiles des Oranialsegmentes, und enthält in seinem Zuge längs des Orbital- und Urantalsegmentes, wie schon oben berichtet, die Meatus nasi inferiores, ermöglicht durch den röhrenförmigen Bau der das Pa- latum durum in den genannten Strecken eonstituirenden Knochen Palatinum und Pierygoideum; vergleiche deren Detail in Tab. XV und XVl. | 37) Die bisher gegebenen Aufzählungen der Kopfknochen des Krokodiles, -— sowohl die topographischen in Skizze 31 bis 35, als die nach Gruppen zusammenfassende, in Skizze 36, — lassen noch mehrere wichtige anatomische Eıgenthümlichkeiten des Krokodilkopfes theils unberührt ,„ theils nicht genug hervortreten; diese sollen im Folgenden besprochen werden. Hierzu gehören: 1) die complieirte Zusammensetzung der Gehörhöhle, und die damit zusammenhängende Pneumatieität mehrerer Kopfknochen, so wie der Antheil des Ossieulum Oweni an der Gehörhöhle ; Skizze 38; — 2) eine zusammenfassende Dar- stellung der Riechhöhle und ihrer unteren Fortsetzungen, der Meatus nasi inferiores, sammt dem Antheile eines nur imInneren des Kopfes siehtbaren Knochens, des paarıgen Vomer an diesenMeatus Tab. XVII Fig. 2: vs. und Tab. XVI Fig.3; Skizze 39; — 3) Betrachtung des Zusammenhanges der grossen Lücken und Oeffnungen im Oberkopfe, des Orbital- und Ethmoidalseptum ; Skizze 40; — 4) Schädellöcher, Gruben und Seulpturen der Kopfknochen ; Skizze 41 ; — 5) Discussion über zwei von ver- schiedenen Autoren wesentlich verschieden gedeutete Kopfknochen, das Mastoödeum und Temporale Ouvier’s; Skizze 42; — 6) die Wachsthums-Veränderungen des Kopfes; Skizze 43; — 7) die wichtigsten Skelet-Unterschiede der drei lebenden Kro- kodilinen-Genera : Orocodilus, Allipator, und Gavialis; Skizze 45. 38) Gehörhöhle; Ossieulum Owenii; Annulus tympanieus accessorius. — Die Gehörhöhle der Krokodili- nen, d. i. die Summe jener Hohlräume, welche weiche Gehörtheile beherbergen oder Luft aus der Paukenhöhle empfangen, und (laher Nebenhöhlen Cellulae accessoriae der letzteren vorstellen , hat einen complieirten Bau durch die Menge der sie bildenden Knochen. Zu ihrem Umschlusse sind im Bereiche des Oberkopfes nicht, wie bei den Säugern, nur Ein Knochen, sondern neun, ja vielleicht zehn Knochen, abgesehen vom Binnenknochen der Paukenhöhle,der Columella, Tab. XVIH Fig. 7, — verwendet; in grösserem Umfange: 1) Petrosum, Tab. XVII Fig. 2: pet.; 2) Oceipitale laterale, o. 1., 3) Ossiculum Owenii, os. Ow.; 4) Ocei- pitale superius, o. 8., 5) Tympanicum, ibid. und Fig. 1: ty; 6) Sphenoideum basilare, Fig. 2: sp. b., 7) Oceipitale basilare, Fig. 2: o. b., 8) Mastoideum, ma ; und mehr nebenbei 9) Parietale. Als zehnter Knochen der Gehörhöhle wäre der, Tab. XVII Fig. 3: pr. abgebildete und hier zuerst beschriebene hakenartige Knochen anzusehen, wenn sieh dessen Individualität auch noch weiter, wie bei den bisherigen Untersuchungen herausstellen sollte; vergl. die Erklärung der eit. Fig. und die hier später folgende Darstellung der Gehörhöhle. Dass auch im Bereiche des Unterkiefers sich ein Bestandstück desselben, das Artieulare, als Nebenhöhle des Cavum tympani, betheiligt, ist aus Früherem, Skizze 35, bekannt. — Die eigentliche centrale Pau- kenhöhle, Cavum tympani, deren Eingang, der Porus acusticus externus, an der äusseren Profilsieht des Kopfes in der Fossa aurieularis zu finden ist, Tab. X fig. 3: au, wird von vier Knochen umschlossen, die mittelst mehr minder ausgehöhlter Flächen zu ihrer Bildung aneinanderstossen. Das Tympanicum gibt den Boden, Tab. XVII. Fig. 1: ty,*, das Petrosum, ibid.: pet., die Vorderwand, das Oceipitale laterale, o.l., die Hinterwand, und beide zusammen auch die Innenwand, endlich das (in der cit. Fig. entfernte) Mastoideum die Decke ab. Das Cavum tympani hängt, wie gewöhnlich bei höhern Wirbelthieren, mittelst zweier Ocffnungen seiner Innenwand, Fenestra ovalis seu vestibuli Tab XVII Fig 7: fe. ov., und der Fenestra cochleae, ibid.: fe,co, mit dem Vestibularraum oder dem Gehörlabyrinthe, Fig. 1: lab., zusammen. Diese beiden Fenster werden durch beide früher ange- führten Knochen der inneren Paukenhöhlenwand, Petrosum und Oeceipitale laterale, und durch einen dritten, früher übersehe- nen, von Owen entdeckten kleinen Knochen, das Ossiculum Owenii, Fig. 7: os. Ow. — in Fig.8'° und 8” derselben Tafel iso- lirt, — in folgender Art eonstruirt; vergl die eit. Fig.7 der Tab.XVIH. Die obere Hälfte der Fenestra ovalis, ibid.: fe.ov., bil- den sich ergänzende Ausschnitte der an einander stossenden Schädelseitenwandknochen Petrosum, pet., und Oeceipitale laterale, o. l.; die untere Hälfte dieses Fensters wird durch eine dem Occipitale laterale angehörende Knochenzacke, fe, ro‘. an o. ]., und den ähnlich geformten aufsteigenden Theil des Ossieulum Owenii, o., der sich an das Ende jener Zacke anlegt, umschlossen. Die Fenestra cochleae, fe. co., wird in ihrer hinteren Hälfte durch einen Ausschnitt des Oceipitale laterale, — der dureh die eben erwähnte Zacke dieses Knochens fe. ro.‘, von dem zur Bildung der Fenestra vestibuli eontribuirenden Ausschnitte dessel- ben Knochens geschieden ist, — und in ihrer vorderen Hälfte durch den concaven hinteren Rand des Ossieulum Owenii um- gränzt. An der Bildung der Fenestra ovalis seu vestibuli partieipiren mithin drei Knochen: Oceipitale laterale, Petrosum und Ossieulum Owenii; an der Bildung der Fenestra eochleae nur zwei: Oceipitale laterale und Ossieulum O wenii. '”). — Die bei- den Paukenfenster führen in die nach innen des Cavum tympani gelegenen Labyrinthhöhle (Vestibularraum), die dadurch zu Stande kommt, dass gewisse Stellen der inneren, die Gehirnhöhle zunächst begränzenden Lamellen des Petrosum, des Ocei- ditale laterale und des Oceipitale superius blasig hervorgewölbt sind, — Tab. XVII Fie.3: ve. und ve’. an pet. uud o. 1, vergl. a. EB: auch die Details dieser Knochen auf Tab.XIII und XIV, — und in der so, im Inneren der genannten Knochen, erzeugten Räum- lichkeit, Vestibularraum, die weichen Theile des Gehörlabyrinthes : Gehörsack, Schneekenrudiment und Anfänge der häutigen Canales semieireulares, beherbergt werden. Die Labyrinthhöhle mündet nach innen, durch eine Oeffnung ihrer inneren Wand, an der Gehirnfläche der seitlichen Schädelwand : Porus seu meatus acustieus internus, Tab. XVUI Fig. 2 und 3: m. au. 1, durch welche der N. acustieus zum Labyrinthe tritt. Der Antheil des Ossieulum Owenii am hinteren Umsehlusse dieses Porus acustieus internus ergibt sich aus der eit. Fig. 2: os. Ow. am hinteren Umfange des Loches m. au. i. — In die Labyrinthhöhle münden drei Canales semicirculares, ein anterior, posterior und externus. Der anterior und posterior stehen vertical in Einer sagittalen, also der Längsaxe des Kopfes parallelen Ebene, und einander gegenüber; der externus liegt horizontal in einer die gemeinschaftliche Ebene der beiden anderen Kanäle rechtwinklig kreuzenden Ebene. Der Canalis semieireularis anterior geht vom vorderen Umfange der durch das Oceipitale superius dargestellten kuppelförmigen Decke der Labyrinthhöhle aus, — vergl. Tab. XII Fig. 5 Objekte If. und A.: ve, Sonde 3—3’ und e. s. a. sammt Erklärung, — zieht in vertiealer nach vorn sewendeten Richtung in der Substanz des Oceipitale superius nach abwärts, tritt aus diesem Knochen durch ein Loch an dessen unterem Umfange, die eit. Fig.: Loch 4, aus, trıtt von da in die Substanz des Petrosum ein, durch ein Loch am oberen Umfang dieses Knochens, Tab. XIV Fig 2 Objekt J.: Loch 5, und mündet im vorderen Winkel der Labyrinthhöhle, d. ı. im Vestibularraume des Petrosum, die cit. Fig. Objekte J. und S.: Sonde 1— 1‘ sammt Erklärung. — Der Oanalis semieireu- laris posterior geht vom hinteren Ende der erwähnten Labyrinthkuppel aus, steigt vertical in nach hinten gerichtetem Zuge in der Substanz des Oceipitale superius nach abwärts, tritt aus selbem, ebenfalls durch ein Loch an dessen unterem Um- fange, Tab. XTI Fig. 5 Objekt If: Loch, aus, tritt in dıe Substanz des Oceipitale laterale, Tab. XII Fig. 4 Objekte 8.: durch Loch $, und mündet am hinteren oberen Umfange der Labyrinthhöhle, im Vestibularraume des Oeeipitale laterale, die eit. Fig.: Ende 2° der Sonde 2—2'.—DerOanalis semicireularıs externus beginnt an der vorderen, durch dasPetrosum ge- bildeten Hälfte der äusseren Wand der Labyrinthhöhle, — Tab. XIV Fig. 2 Objekt S.: an der Eintrittsstelle des Sondenendes # in den Knochen, — zieht horizontal nach aussen durch die Substanz des Petrosum,, tritt durch eine Oeffnung am hintereu Umfange dieses Knochens, die eit. Fig. Objekt E.: Loch e, in ein entsprechendes Loch am vorderen Umfange des Occi- pitale laterale, Tab. XIH Fig. 4 Objekt A.: Loch e (e. s. e.), und mündet im äusseren Umfange von dessen Vestibularraum, die eit. Fig. Objekt S.: Austrittsstelle des Sondenendes 3’, also an der hinteren Hälfte der äusseren Wand der Labyrinthhöhle. — An den bisher geschilderten Hauptabsehnitten der Gehörhöhle haben sich, wie die Beschreibung ergibt, sechs Kopf- knochen betheiligt: Occipitale laterale, Petrosum , Tympanicum , Oceipitale superius, Mastoideum und Ossiculum Owenii. Accessorisch betheiligen sich an der Gehörhöhle noch drei bis vier Knochen (— abgesehen vom Artieulare des Unter- kiefers—), die hierzu durch ihren pneumatischen Bau befähigt werden, in folgender Weise. Als Nebenhöhlen des Cavum tympanı fungiren nämlich a) die mit dem oberen Umfange diesesOavum zusammenhängenden lufthältigen Räume des Oec£ipitale superius, Tab. XIII Fig. 5 Objekte A und L.: der Raum ce., und des diesem Knochen angeschlossenen (aufgelegten) Parie- tale, Tab. XIV Fig. 4 Objekt If.: die seichten Gruben 1, 2, — welche Räume bei der Unpaarigkeit der genannten Knochen. nur Einen grossen Luftraum vorstellen, den ich die parietale Nebenpaukenhöhle nenne; Weiteres über diese später; und b) mit dem Boden des Cavum tympani zusammenhängende Hohlräume des Occipitale basilare, Tab. XIN Fig. 3 Objekte A. und L.: die Räume au. und o., und des Sphenoideum basilare, Tab. XIV Fig. 1 Objekt P.: Raum ß (— vergl. auch Tab. XVII Fig.2: die in den Knochen sp. b. und o. b. sichtbaren Höhlungen —), die zusammen eine unregelmässige Höhle darstellen , welche ich die basilare Nebenpaukenhöhle nenne, die auch als Eustachischer Luftraum, Tuba Eustachüi Owen, anfeeführt wird. Die unpaare parietale Nebenkammer der Paukenhöhle übertrifft an Grösse weit die eigentliche Paukenhöhle (einer Seite), und stellt eigentlich einen ausserordentlich entwickelten, im Schädeldache, nämlich in hohlen Schädeldachknochen gele- genen Communicationsweg der Paukenhöhlen beiderSeiten vor. DieVorderwand(Boden) der im Wesentlichen dreiseitig, mit nach aufwärts gekehrter Basis, geformten parietalen Nebenpaukenhöhle bilden kleine Felder des oberen Umfanges der beiden Petrosa (— Tab. XVII Fig. 1: das rechts des Buchstaben e liegende viertelmondförmige Feld des Knochen pet. —), und vor- zugsweise die Gehirnlamelle des Oceipitale superius, Tab. XIN Fig. 5 Objekt L.: Lamelle IT; deren Decke seitlich die beiden Mastoidea und in der Mitte die Parietallamelle des Oceipitale superius, eit. Fig.: Lamelle I; deren Hinterwand mehr seitlich die beiden Oceipitalia lateralia, und in der Mitte die Occipitallamelle des Oceipitale superius, eit. Fig.: Lamelle II. Am Berührungs- winkel der vorderen und hinteren Wand findet sich ein Recessus der parietalen N ebenpaukenhöhle in der Substanz des Oceipitale laterale. Die beiden Zugänge (der rechte und linke) zur parietalen Nebenpaukenhöhle liegen an deren Seitentheilen, an der oberen Hälfte der inneren Paukenhöhlenwände, Tab. XVII Fig. 7: ad ce. a., und wird jeder derselben durch einen Knochenhalbring,, er heisse Annulus tympanicus accessorius, ibid.: pr., hinten und oben vervollständigt, den ich an drei von mir deshalb untersuchten und zerlegten Köpfen beiderseits als ein selbstständiges Knochenstück nachweisen konnte. Er liess sich sowohl an seinem vor- deren Einde, pr‘, vom Tympanicum, von dem er auszugehen schien, als an seinem ganzen hinteren absteigenden Theile, pr., vom Oecipitale laterale, an das er durch eine Längsnaht angelegt war, leicht trennen. Sollte sich diese Selbstständigkeit bei weiteren Untersuchungen bestätigen (— was mir höchst wahrscheinlich ist —) und dieser Knochen nicht , wie es an unzerlegten Köpfen ür den ersten Anblick scheint, bloss ein halbringförmiger oberer Fortsatz des Tympanicum sein, so hätte die Gehörhöhle der Krokodilinen (— ich fand den genannten Annulus bei Alligator, Crocodilus und Gavialis, und habe ihn bei Croeodilus und Ga- vialis isolirt —) zwei, bei keinem anderen Wirbelthiere vorkommende, selbstständige Ossificationen ihrer Wandungen (— nicht ıhres Binnenraumes ! —) aufzuweisen, das Ossiculum Owenii und den Annulus iympanicus accessorius, deren jede zum Um- schlusse wichtiger Oeffnungen der Gehörhöhle verwendet ist. — Die ebenfälls unpaare basilare oder Eustachische Neben- kammer der Paukenhöhle , welche im Bereiche der beiden Knochen des Schädelgrundes, Oceipitale basilare und Sphenoideum basilare liegt, und mit dem rinnenartigen Boden der Paukenhöhle, an dessen vorderem und hinterem Ende, durch zw ; ei paarige Seitenschenkel zusammenhängt (communicirt), wie die folgende Beschreibung sogleich klar machen wird, s tudırt man am Er leichtesten und einsichtigsten an einem sagittalen (longitudinalen) Medianschnitte der Schädelbase, Tab. XVII Fig. 2, welcher die beiden genannten Knochen halbirt, und somit auch die im Inneren dieser Knochen gelegenen Hohlräume im sagittalen Durch- schnitte präsentirt , die eit. Fig.: o. b.* und sp. b.*. Man sieht dann sogleich , dass die Hohlräume des Oceipitale basilare und Sphenoideum basilare, o. b. und sp. b., welehe Knochen dureh eine Quernaht, s..2: bb: , aneinanderstossen, zusammen Ein Oavum darstellen, welches durch ein Loch seines vor.eren, Loch & an sp. b.*, und eines seines hinteren Umfanges , Loch Eu. ano. b.", nach aussen und oben hin eommunicirt. Durch diese Löcher gesteekte Sonden führen in das vordere, — die durch © gesteckte Sonde, — und das hintere Ende, — die durch Eu. gesteckte, — des Paukenhöhlenbodens, der wie bekannt zwischen den untersten Theilen des Petrosum und Oeceipitale laterale liegt (vergl. Fig. 3 derselben Tafel sammt Erklärung), und erweisen somit die Communication der basilaren Nebenpaukenhöhle mit dem eigentlichen Cavum tympani. Nach aussen hin, an der unteren Schädelbasenfläche nämlich, Tab. IX Fig. 1-3, mündet diese Nebenhöhle mittelst eines kurzen weiten, zwischen den Verbindungsflächen des Oceipitale und Sphenoideum basilare gelegenen unpaaren Kanales, dessen Oeffnung an der Schädelbase, die eit. Fig.: f. (a. Eu.), als Apertura Eustachii bezeichnet wurde, weil sie eben eine äussere Mündung einer Paukennebenhöhle darstellt. Das Detail des Oceipitale basilare und Sphenoideum basilare aut Tab. XII und XIV kann eingehender über die für diesen Kanal in Betracht kommenden anatomischen Verhältnisse unterrichten. Ueber den vorderen Communicationsschenkel der basilaren Nebenpaukenhöhle mit dem Cavum tympani ist nichts Wesentliches weiter zu berichten. Der hintere Com- munieationsschenkel der basilaren Nebenhöhle mit dem Cavum tympani, — Tab. XVII Fig. 2: Eu. an o. b.* ist sein Anfang, — erweitert sich in seinem Zuge nach aufwärts (zur Paukenhöhle hin) , zunächst , bevor er in die Paukenhöhle selbst gelangt. ınithin noch im Bereiche des Oceipitale basilare,, zu einem im Seitentheile dieses Knochens gelegenen Sinus, Tab. XIH Fig. 3 Objekte L. und A.: au, und setzt sich von diesem Sinus aus, — die eit. Fig. A.: nach der Riehtung des Sondenendes 1, — als wie- der röhrenförmig gewordener Communicationsschenkel zur Paukenhöhle hin nach aufwärts fort, um am hinteren Ende des Paukenhöhlenbodens zu münden. Am vorderen unteren Umfange des erwähnten Sinus gibt er aber einen, in der Substanz des Oeeipitale basilare, nach ab- und einwärts ziehenden Kanalschenkel ab, —- in der zuletzt eit. Fig.: durch Sonde 2—2 an- gezeigt, — welcher an der Schädelbase, ebenfalls wie die oben erwähnte Apertura Eustachii in der Oceipito-Sphenoidalnaht, seitlich von der unpaaren Apertura Eustachii mittelst einer viel kleineren Oeffnung , als diese ist, mündet, Tab. IX Fig. 1—3 Loch e zu beiden Seiten des a. Eu. Dieser enge Kanal, dessen vordere Wand eigentlich erst durch das sich an das Occipitale basilare anlegende Sphenoideum basilare erzeugt wird, steht durch den Sinus, von dem er ausgeht, sowohl mit der Pauken- höhle selbst, als mit dem Luftraume des Oceipitale basilare im Zusammenhang, und ist, da er eine eigene Schädelbasenmündung hat. als ein zweiter (seitlicher, paariger) basilarer Ausgang der basilaren Nebenpaukenhöhle zu betrachten , also auch als ein Eustachischer Gang'*). Burmeister hat (e. lo. S. 19 $. 27) diesen Gang als Fissura Glaseri bezeichnet, da er vermuthet, dass Art. tympanica und Chorda tympani durch ihn ihren Weg nehmen. Obgleich, der gegebenen Schilderung zufolge, die basi- Jare Nebenpaukenhöhle am Schädelgrunde mit drei Oeffnungen mündet, einer medianen grösseren, Tab. IX Fig. 1—3: a. Eu, und zwei seitlichen kleineren, ibid.: e. e., so gibt es doch am lebenden Thiere nurEine Mündung dieser Höhle. Diese liegt hinter den Choanen auf einem kleinen Schleimhautwulste in der Medianlinie der Rachendeceke. Die in den drei unteren Ausgangs- schenkeln der basilaren Nebenpaukenhöhle enthaltenen häutigen Auskleidungen, Fortsetzungen der Paukenhöhlenschleimhaut, setzen sich nämlich als drei häutige Röhren durch die drei genannten Mündungen nach aussen hin fort, und vereinigen sich bald nach ihrem Austritte aus jenen Mündungen zu Einer an jener Schleimhantwulst des Gaumens endigenden Eustachischen Röhre. — Als Binnenknochen der Gehörhöhle tritt in der Paukenhöhle nu.Ein stabförmiger Knochen, die sogenannte Oolumella auf, Tab. XVII Fig. 7, & und ß, dessen inneres, einer ovalen Scheibe gleichendes Ende, a., die Fenestra ovalis der Pauken- höhle ausfüllt, und dessen äusseres von oben nach unten flachgedrücktesEnde p. mittelst eines knorpeligen Ansatzes an die Mem- brana tympani befestigt ist. — Ueber den Zusammenhang des Unterkiefers mit der Gehörhöhle sehe man früher Skizze 35. — 39) Die Geruchhöhle der Krokodilinen besteht aus der paarigen eigentlichen Nasenhöhle, Tab. XVII Fig. 2: Na und derenhinteren unteren, röhrenartigen, horizontalen Fortsetzungen, den paarigen Meatus nasi inferiores, ıb1d.: m. na.if, welche ungefähr von der Bodenmitte der Haupthöhlen, — ibid.: in der Gegend der Sondenenden 3° und 2‘, — ausgehen, nach rückwärts unter dem Orbital- und Cranialsegmente des Kopfes hinziehen, und am hinteren Ende des harten Gaumens mittelst der Choanae endigen, Tab. IX Fig. 1—3: Ch. Die beiden Haupthöhlen werden von den Ossa intermaxillaria, Supramaxillaria, Nasalia und Laerymalia, Tab. XVIH Fig. 2: im., sm., na., la., umschlossen; ‚die Meatus inferiores sind in die Substanz des harten Gaumens gleichsam eingegraben, oder sind vielmehr durch hohle Knochen des Palatum durum, dureh Palatina und Pierygoidea, in weiter unten geschilderter Weise dargestellt. Die beiden Hauptnasenhöhlen werden durch ein Zeitlebens knorpeliges Septum, die beiden Meatus dureh ein doppeltlamelliges knöchernes Septum in der Medianlinie von einander geschieden. Ueber das Septum ethmoi- dale war früher, Skizze 36, die Rede; über das Septum der Meatus nasi inferiores vergleiche man das Detail der Pterygoidea auf Tab. XV und XVI. Den Boden jedes der beiden Meatus bilden grösstentheils, nämlich von deren Beginn, — Tab. XVIH Fie. 2., vom Sondenende 2 an, — bis fast zu deren hinterem Vierttheil, die Palatina, pal.; das hinterste Viertel des Meatusbodens stellen die Gaumenlamellen der Pterygoidea, pt.*, dar. Decke und Innenwand der Meatus wird in deren hinteren zwei Drittheilen, von den nach unten concaven rinnenartigen Nasenplatten der Pterygoidea, Tab. XVI Fig. 8: la.n., in deren vorderem Drittheile von einem, eigens nur zu diesem Zwecke verwendeten Knochen, dem Pomer, vo.*, dargestellt, der, da jeder Meatus seine eigene innere Wand hat, paarig ist. In der eitirt. Figur sieht man den Vomer sinister. Der Vomer schliesst sich mit dem hinteren schräg abgeschnittenen Rande seines Verticaltheiles, vo.:, an das Pterygoideum seiner Seite an, auf diese Weise die Innen- und zugleich Trennungswand eines Meatus von seinem Gespann ergänzend. Der Vomer wölbt sich weiter mittelst seines dachartigen Horizontaltheiles , vo.‘, über den vom Palatinum gebildeten Boden des Meatus seiner Seite hinüber, und trifft mittelst des äusseren Randes dieses Dachtheiles mit einer aufsteigenden Leiste des Palatinum zusammen. Hierdurch wird von dem vordersten u: Ende des Vomer und Palatinum eine Oeffnung, — in der Gegend der Sondenenden 2‘, 3° liegend — umschlossen, welche der Eingang der Meatus nasi inferiores von der Hauptnasenhöhle aus und am Boden derselben zu finden ist. 40) Zusammenhang der grossen Lücken in der Oontinuität der Oberkopfknochen; Orbitalseptum und Augenhöhlenwände; Ethmoidalseptum, Rieehmuscheln. — Die ın der Beschreibung der einzelnen Oberkopfwände auf- geführten grossen Oeffnungen und Lücken, Orbita Tab. X Fig. 3: Or., Fossa iemporalis Tab. VIH Fig. 1, 3, 5: fo. te., Foramen palatinum Tab. IX Fig. 1—3: fo. pal., und Fossa aurieularis Tab. X Fig. 3: au, au‘‘, je einer Seite, stehen am Skelete alle mit einander im Zusammenhange. Eine durch eine dieser Oeffnungen eingeführte Sonde kann durch alle anderen ausgezogen werden. Sie münden nämlich alle in einen grossen Hohlraum, der zwischen der Seitenwand des eigentlichen Schädels und der oberen Fläche des Flügeltheiles der Pterygoidea, Tab.X Fig.3; pt, dann übrig: bleibt, wenn die am lebenden Kopfe hier liegenden Muskelmassen entfernt sind. Dieser Hohlraum, Tab. VOI Fig. 2: zwischen 1—2‘ und Knochen pt., der die Fossa retroorbitalis heissen kann, geht nach vorn in die Orbita über, und setzt sich, durch eine in der Vorderwand der Orbita gelegene grosse Oeff- nung, in den Canalis muscularis des Oberkiefers fort; vergl. dessen Detail Tab. XV Fig. 4. Nach oben hängt die Fossa retro- orbitalis mit der Fossa temporalis, durch das Foramen temporale Tab. VII Fig. 1: f. an fo te, zusammen, was ermöglicht, dass inderFossa temporalis entspringende Muskeln durch dieFossa retroorbitalis nach ab- und rückwärts ziehen können. Am lebenden Kopfe ist das Foramen palatinum, Tab.IX Fig. 1—3: fo. pal., durch die Gaumenschleimhaut verschlossen; die Fossa auricularis, Tab.X Fig.3:dieGrube, in der au; au” steht, ist grösstentheilsdurch das über sie hingespannte Paukenfell verstrichen; die übrigen genannten Lücken sind durch durchziehende Muskelmassen ausgefüllt. — Die Orbitae beider Seiten sind durch ein perennirend knorpeliges Septum orbitale geschieden, das sich sowohl an seinem oberen als hinteren Rande in zwei mehr hautartige Blätter behufs des Ansatzes an die benachbarten Knochen spaltet, und das in seiner Höhen-Mitte oft eine durch Membran verschlossene Lücke enthält. Dass dureh den Ansatz der oberen Septumblätter an das Frontale prineipale der Canalis olfactorius zu Stande komme, wurde schon früher, Skizze 36, angegeben, welcher Oanal eine oberhalb der Augenhöhlen liegende unpaare Fortsetzung der Gehirnhöhle darstellt, die zur Passage der Nvi. olfactorii vom Gehirn zur Riechhöhle dient. — Ueber die Zusammensetzung der vorderen und hinteren Augenhöhlenwände vergleiche man Tab. XVII Fig.5 und 9 sammt Erklärung. — Vorn setzt sich das knorpelige Orbitalseptum, durch eine zwischen den vorderen Augenhöhlenwänden beider Seiten gelegene Lücke, eit. Tab. Fig. 5: 1, unmittelbar als knorpeliges Septum ethmoidale in die Nasenhöhle fort, und entwickelt als solches an seiner oberen Hälfte, von seinen beiden Seitenflächen knorpelige Appendices: die Repräsentanten der oberen Riechmuscheln höherer Wirbelthiere. Diese sollen nach Cuvier bei einzelnen Krokodilinen verknöchern, und bisweilen sogar äusserlich zum Vorscheine kommen, in welchen Fällen sie an der Schädeldecke zwischen Frontale prineipale und Nasale zu Tage liegen; Cuvier e. lo. S. 162 '*). 41) Schädellöcher; oberflächliche Gruben der Schädeldachknochen; Foramen oeeipitale; Condylus occi- pitalis. — Die einzelnen zu Gefäss- und Nervendurchgängen dienenden Löcher des Kopfes sind in der Erklärung der Tab. VIH. Fig. 2 genauer diseutirt. In der Erklärung jener Tafel wird auch des Zweckes der Gruben und Sceulpturen an der Oberfläche mehrerer Schädelknochen gedacht. — Ueber Foramen oceipitale und Condylus oceipitalis, Tab. VIII Fig. 2: f. o. und ce. o, vergleiche man die Erklärung dieser Figur, dann das bei der Beschreibung der Oceipital-Sicht des Kopfes, Skizze 33, hierüber Bemerkte und Anmerkung 19 '°). — 42) Mastoideum und Temporale (Cuvier). — Nur über zwei Knochen des Krokodilkopfes, die ich in diesem Atlas, wie alle anderen, nach Cuvier’s Vorgang benannt habe, weichen neuere massgebende Anschauungen wesentlich von Cuvier ab. Das Mastoideum Cuvier's, — Tab.VII Fig.1, 3,5: ma. und Tab. XIV Fig.8 Detail, — wird als Sguama temporalis; Cuvier’s Temporale, also dessen Squama temporalis, — Tab.VIII Fig.1,3, 5: te., Tab.XIV Fig.10 Detail, — als Quadrato-jugale angeführt. Letzterer Name ist ein rein topografischer ; er sagt aus, der so genannte Knochen liege zwischen Jugale, Tab. VIH Fig 1: ju., und Os quadratum seu tympanicum, ibid.: ty; über das eigentliche morphologische Verhältniss dieses Knochens zur Schläfen- beingruppe deutet er nichts an. Temporale ist aber ebenfalls als topografischer Name ganz richtig; er sagt aus: der betreffende Knochen liege in der Schläfengegend, was wahr ist. So weit gäbe es also keinen Grund, Cuvier’s Namen zu verlassen. Burmeister, c. lo. S. 16, $. 23 Anmkg., wendet aber ein, das Temporale Cuvier beim Krokodil liege unter der Ohröffnung; „aber die Schuppe kann doch nicht unter der Ohröffnung liegen.« Cuvier hat aber den fraglichen Knochen eben auch nicht dem Schuppentheile der Schläfensehuppe, sondern deren Jochfortsatze verglichen *°). Diese Funktion nun hat der betreffende Knochen wirklich; er betheiligt sich, wie Tab. VIII Fig. 1: te, Tab. X Fig. 3: te., gut zeigen, an einer Jochbrücke, an dem unteren Schläfenbogen, ibid.: a.-t.-f. Man kann daher, wie ich glaube, ganz gut den bekannten und geläufigen Terminus Cuvier’s Temporale weiter behalten. — Er würde auch kaum aufgegeben worden sein, wenn man nieht den Ausdruck Squama temporalis für einen anderen Knochen, für das Mastoideum Cuvier’s hätte anwenden zu müssen geglaubt. Weil dieser Knochen oberhalb des Paukenfelles liegt , dasselbe gleichsam bedeckt, soll er Schläfenschuppe sein müssen. Er liegt aber, gleich dem Mastoideum des Menschen und der Säuger, eben so viel fast hinter dem Paukenfell als über ihm. Owen, der die osteomorphische Natur des Mastoöideum der Wirbelthiere in seinem Werke Principes d’Osteologte comparee 8. 64—90, also os ausführlich wie keiner seiner Vorgänger, behandelt hat, bleibt nach eingehender Erörterung auch für das Krokodil beim Namen Uuvier's. Bei dem Gleichgewicht der Gründe für und gegen Cuvier’s Bezeichnung habe ich, durch Owen’s Vorgang bekräftigt, den geläufigen Cuvier’schen Namen Mastoideum in Cuvier’s Sinn in diesem Atlasse beibehalten. 43) Veränderungen des Kopfes der Krokodilinen, bedingt durch das fortsehreitende Alter der Indivi- duen. — Sie sind vorzugsweise von Burmeister, c.1., studirt worden, und die nachfolgenden Angaben, die ich meist durch Autopsie bestätigen kann, sind ein kurzer Auszug der wichtigen Darstellung jenes an einschlägigem Materiale reichen Gelehrten. — Die Alters-Veränderungen des Krokodilinen-Kopfes beziehen sich im Wesentlichen 3) auf gewisse Verhält- nisse des Schädels im Allgemeinen; b) auf das relative Grössenverhältniss der Augenhöhle und des Einganges der Fossa temporalis, Tab. VIH Fig. 1: Or. und fo. te.. ©) auf das Verhältniss der Länge und Breite der Stirnfläche, d.i. der Stirn- at beinbreite zwischen den beiden Orbitae, die eit. Fig.: ft, zu denselben Dimensionen der Scheitelfläche, d. i. der Scheitelbein- breite zwischen den inneren Rändern der Eingänge zu den Fossae temporalis, ibid.: par. zwischen den beiden fo. te.; und d) auf die Stellung des letzten Oberkieferzahnes. Ada. — 1) DerSchnauzentheil des Schädels, — d. i. die Länge des Kopfes von dessen Vorderende bis zu einer durch dıe vordere Orbitalwand gedachten Vertiealebene, Tab. VIII Fig. 1: vom Vorderende bis zur Linie „—y’,— beträgt beim Embryo '/, des Schädels; beim erwachsenen Thiere mehr als '/,, vergl. Tab. VII Fig. 8 und Fie. 1. — 2) Die ee d.i. der Längendurchmesser des Orbita-Einganges, ist beim Eimlinsie grösser als '/, der Schidellänge, beim erwachsenen Thiere kleiner als '/, derselben, — vergl. dieselben Figuren. — 3) Die Länge des ganzen Kopfes beträgt beim Embryo '/, der gesammten Körperlänge, beim erwachsenen Thiere '/.. Adb. — 1) Mit zunehmendem Alter wird bei derselben Species der Augenhöhleneingang immer kleiner , die Schläfen- grubenmündung immer grösser. — 2) Bei den Genera Alligator und Croeodilus ist die Orbita in jedem Alter grösser als der Eingang der Fossa temporalis, vergl. Tab. VII Fig. 1 und 5: Or. und fo. te, „und deshalb erscheint der wirkliche Grössen- unterschied (bei Altersveränderungen) immer weniger augenfällig.« Beim Genus Gavialis, bei dem der Eingang der Fossa temporalis im Verhältniss zur Orbita immer viel grösser ist, als bei Croeodilus und Alligator, — vergl. Tab. VII Fig. 1,3, 5.or.undfo.te, — „übertrifft ersterer im hohen Alter die Orbita an Umfang.« AusAdb 1 und 2 resultirt für die Praxis folgende Regel: „Der Umriss der Schläfengrube wird nur als Mass des Alters eines Individuums, nicht aber als spezifischer Character verschiedener Arten in Anwendung kommen.« Burmeister, e. lo. S. 30. Ad c. — 1) Mit zunehmendem Alter wird die Stirnfläche immer breiter, die Scheitelfläche schmäler; vergl. Tab. VUI Fig. S und 1: f. und par. — 2) Beim Genus Crocodilus ist im erwachsenen Thiere die Scheitelfläche immer schmäler als die Stirnfläche, vergl. Fig. 1: f. und par.; beim Genus Alligator bleiben bisweilen beide Flächen fast gleich breit, ibid. Fig. 5; bei Gavialis, bei dem schon an jungen Thieren Stirn- und Scheitelfläche fast gleich breit sind, Fig. 3: f und par., verhält sich am erwachsenen, etwa 16‘ langen, T'hiere Stirn zu Scheitel wie 4:1. Ad d. — 1) Der letzte Oberkieferzahn rückt mit der Grössenzunahme des Schnauzentheiles, also mit fortschreiten- dem Wachsthum (vergl. ad a 1), immer mehr nach vorn; „stand er anfangs am hintern Rand der Orbita, so steht er zuletzt unter dem vordern« Burmeister. —2) Hieraus ergibt sich: »je mehr Oberkieferzähne unter derOrbita stehen, desto jünger ist ein Krokodil;« Burmeister e. 1. S. 31. 44) Detailstudium der Kopfknoehen. — Ein gut zerlegter Krokodilkopf, und mit dessen Theilen in der Hand die Durchsicht der Tabulae VOI--XVII sammt deren Erklärungen wird auch ohne weitere weitläufige Beschreibung zum nöthigen Verständniss und Erwerb des Wissenswerthesten führen. 45) Wichtigste Skelet-Unterschiede der drei Krokodilinen-Genera. — Sie sind für Rumpf- und Extremitäts- knochen fast Null; für den Kopf, an dem einige auffallender werden, ergeben sie sich aus einem Vergleiche der auf Tab. VIH, IX, X und XI je immer zusammengestellten betreffenden Kopfsiehten der drei Genera und deren Erklärungen. Zu ihrer leich- teren Uebersicht sind sie im Folgenden, so weit ich sie durch Autopsie oder aus der Litteratur kenne, resumirt. A. Wirbelsäule. Ich setze, bei Mangel eigener umfassender Anschauung über ihre Differenzen hierher, was Cuvier und Burmeister von diesen aussagen. 1) Cuvier gibt an, eit. lo. S. 215—16, dass mit Ausnahme einiger die Wirbelzahlen betreffenden Data (— welche übrigens durchaus nieht massgebend sind, wie diess dasin Skizze2,3 und Anmkg.1 Gesagte belegen kann —), keine Unterschiede Statt finden. Selbst von Gavialis gibt Cuvier an, c.1. 8. 216: „La forme des os EM gavial ressemble aussi prodigieusement ä eelle des os du erocodile.< 2) Atlas. Bei Alligator setzt sich die Costa cervicalis 24 mittelst zweier Wurzeln, Tab. I Fig. 1 und 3: eo. 1, an zwei Gelenksflächen des Os odontoideum, bei Crocodilus und Gavialis nur mit einer; Burmeister e. 1. $S. 23 $3l. Owen’s Angabe, Fossil Reptilia ete. S. 11, dass diese Oosta »in some Orocodilia is artieulated by a bifureate extremity, like the ribs of the succeeding cervical vertebrae,« lässt durch den Ausdruck „in some Orocodilia« vermuthen, dass er auch Aehuliches wie Burmeister gesehen habe. — 2) Costae cervicales. — Bei Croeodilus ist die letzte Costa eervicalis noch länger als die dritte, die überhaupt die längste unter den andern ist; bei Alligator ist sie viel kürzer als die dritte; sind bei Örocodilus „von auffallend breiter un flacher Form« und viel breiter als die Zwischenstücke der Rippen; bei Allı- gator sind beide Rippenelemente „gleich starke, dünne, drehrunde Griffele; Burmeister e. 1.8.26 $. 36. — 4) Costae ab- dominales. — Die vorletzte Costa abdominalis ist bei Croeodilus auffallend breiter als bei Alligator; Burmeister ce. 1. 8. 25. B. Kopf. An ihm sind die Unterschiede der dreiKrokodilinen-Genera auffallender, obgleich die wichtigsten auch unter ihnen nur solche sind, welche geringe anatomische Bedeutung haben. Die aus der Zoologie bekannten, welche eben die zoologische Differenzirung des Linne’schen Genus Crocodilus in drei Genera durch Cuvier veranlasst haben, werden hier nicht angeführt. a) In der Schädeldachsicht, Tab. VIILFig.1,3,5; 1) Frontale anterius und Lacrymale haben bei Alligator, Fig. 5: £.a. und la., und noch mehr bei Gavialis, Fig. 3:f. a., la., in dieser Sicht ein verhältnissmässig geringeres Areale als bei Oroco- dilus Fig. 1; — 2) bei Alligator und Crocodilus sind die Areale der beiden genannten Knochen unter einander nicht sehr verschieden; bei Gavialis wiegt jenes des Laerymule vor dem des Frontale anterius weit vor; — 3) dieAusdehnung der Nasaliu bildet einen auffallenden Unterseliied zwischen Gavialis einerseits und Alligator und Croeodilus andererseits. BeiGavialis Fig. 3: na, sind sie sehr klein und auf den Anfangstheil der Schnauze beschränkt. Daher vereinigen sich bei diesem Genus auch die Supramasillaria, ıbid.: sm,, am Schädeldache in einer langen Mediannaht, und bleiben die Nasalia von den Interma- willaria, im.. und den Nares externae, na. e., sehr weit entfernt. Bei Alligator und Crocodilus reichen die Nasakia bis zum hinteren Umfange der Nares externae; ja bei ersterem, Fig. 5: na, erstrecken sie sich als oberer Rand (Knochenbekleidung) des Septum der Nares bis zur Intermaxillar-Symphyse; es gibt bei beiden Genera keine dorsale Mediannaht der Supramawillaria ; — 4) über den Grössen-Unterschied der Orbita und der Fossa temporalis, der Frontal- und Parietal-Fläche sehe man früher BE ; unter Skizze 43, ad b. Hierzu ist noch nachträglich zu bemerken, dass selbst bei verschiedenen Species eines und desselben Genus die Grösse der Fossa temporalis sehr verschieden ist; man vergleiche z. B. deren ansehnlichen Umfang bei Alligator lucius, Tab. VIII Fig. 5: fo. te, mit ihrem fast verschwindend kleinen Durchmesser bei Alligator selerops Tab XIX Fig. 21: fo. te; — 5) am Intermawillare findet sich bei Orocodilus ein Loch, zum Durchlasse des ersten Unterkieferzahns bei Kiefer- schluss, Tab. VII Fig. 1: f. d. an im.; bei Alligator kommt dieses Loch in jungen und mittelalten Individuen nicht vor; an sehr alten Thieren soll es sich jedoch auch bei diesem Genus finden, Burmeister e.1.S.14; bei Gavialis legt sich bei geschlos- senem Maule der erste Unterkieferzahn an einen Ausschnitt des Intermaxillare, Fig. 3:1. dan. ı.m. — 6) Bei Alligator selerops kommt ausnahmsweise, vergleiche Skizze 31, das sonst bei keinem Krokodilinen an der Schädeldecke auftretende Oceipitale superius ın dieser Sicht hinter dem Parietale zum Vorschein, Tab. XIX Fig. 21: 0. s. hinter par.; — 7) über die auffallenden Unterschiede einer dem Gavial ähnelnden, jedoch entschiedenen Crocodilus-Art, des Crocodilus Schlegelii vergl. man Tab. IX Fig. 6 sammt Erklärung. b) An der Schädelbase. — I) Die Gaumennaht zwischen Intermawillare und Supramasillare ist bei Öroeodilus und Gavialis Vförmig, Tab. IX Fig.1, 2: Naht zwischen im. und sm.; bei Alligator hingegen eine grade Quernaht ; — 2) das von Ouvier, c.]. 8. 211, als Genus-Merkmal angegebene Auftreten des Vomer am harten Gaumen, zwischen Inter- und Supramaxillare, bei Alligator, was bei Crocodilus und Gavialis nicht der Fall ist, kann ich, wie Tab. IX Fig. 3 für Alligator lueius und Tab. XIX Fig. 14 für Alligator selerops zeigen, für diese beiden Alligator-Individuen nicht bestätigen. Jeden- falls ist dieses Vomer-Auftreten am Palatum durum kein durchgreifendes Alligator-Merkmal. Für einzelne Individuen wird es angezeigt von Geoffroy St. Hilaire in Mem. du Museum To.XII Tab.5 Fig.8—11, und von Stannius, e. lo. S.56 Anmke. 6; — 3) Paletina; ler Vordertheil ihrer Gaumenfläche ist bei Alligator, Tab.IX Fig. 3: pal, auffallend breiter als beiCroeodilus Fig.1l und Gavialis Fig. 2, wo die Palatina vorn spitz enden ;— 4) die Foramina palatina sind im Verhältnisse zur Kopflänge bei Gavialis, Fig.2:fo.pal., auffallend kleiner und enger als bei Orocodilus Fig. 1 und AlligatorFig. 3.— 5) Pterygoidea. Ueber die beim erwachsenen (nur männlichen?) Gavialis vorkommenden Knochenblasen am Nasentheile der Pterygoidea, Tab. IX Fig. 4: bu. pt., die sich bei den andern Genera nicht finden, vergleiche man Tab. VIH Fig. 7 und Tab. IX Fig. 4 sammt Erklärung ; — 6) Choanen-Septum. — Bei Alligator erscheinen die Choanae entschieden paarig, durch die bis zu ihrem hinteren Umfange reichende ansehnliche Entwickelung des knöchernen Septum der Meatus nasi inferiores, Tab. IX F ig.3: cr. die beiden ch. trennend ; bei Crocodilus, Fig. 1, und Gavialis, Fig. 2 bilden beide Choanae eigentlich nur Eine grosse Oeffnung, an deren Decke (vorderem oberen Umfange) man spurweise eine niedrige Knochenleiste findet, den hinteren niedrigen Ausläufer des genannten Septum. Bei Gavialis ist, soviel ich am jungen Gavialkopfe sehe, die Reduction des Choanen-Septum noch viel auffallender als bei Crocodilus; — 7) Unterkiefer. — Dierwesentlichen Unterschiede zwischen Gavialis einerseits und Crocodilus nebst Alligator andererseits bezüglich der Symphysenlänge der beiden Unterkieferhälften, vergl. Tab. XVII, und bezüglichdes AntheilesdesOpereularean dieserSymphyse bei Gavialis, welcher Antheil bei Crocodilus und Alligator gänzlich fehlt, wurde schon früher, Skeletskizze 35, erwähnt, und ist in der Erklärung der Tab. XV weitläufiger erörtert. Anmerkungen zur Skeletskizze. 1)ZuS.1 Skizze3.— Cuvierschliesst die Darstellung desKrokodilskeletes, e.1o.8.216,mitden Worten: „Ainsij’aitoutlieudecroire, quenos crocodiles actuels, ontpour nombrenormaldes vert&bres sept cervicales, douze dorsales, cing lombaires, deux sacrdes et quarante-deux caudales, en tout soixante-huit, et que ceux oul’on en a compte moins avaient &prouvee quelque mutilation.“ Mit dieser Angabe stimmt das auf Tab. XX. dieses Atlasses abgebildete Skelet vollständig. — Andere Naturforscher, die über zahlreiches Materiale verfügten, wie Owen und Burmeister, lassen aber für Hals-, Rücken- und Lendenwirbel Cuvier’s Normalzahlen nicht gelten. Owen nimmt als Norm neun Halswirbel an, — Fossil Reptilia Pag. 6. „They are usually nine in number,“ — weil er alle jene auf den Kopf folgenden Wirbel für Halswirbel erklärt, an die sich noch durch kein Sternum vereinigte Rippen anlegen, mögen diese nun horizontal sein und sich berühren, oder absteigen und sich nicht berühren; nach ihm sind demzufolge die 1° , bisweilen auch 21 Dorsalrippe Cuvier’s und Anderer noch Halsrippen. — Burmeister stellt, c. lo. S. 24, acht Halswirbel auf, weil es nach ihm acht Halsrippen gibt: „den klarsten Beweis führt Alligator sclerops, dessen letzte (achte) Halsrippe nicht länger ist als die zweite, sondern noch etwas kürzer.“ — Auch Cuvier’sNormalzahl der Dorsalwirbel, 12, stellen Owen und Burmeister, und mit Recht, als ungiltig hin. Denn hinter den Wirbeln mit echten, also ans Sternum angelegten, Rippen folgt eine, selbst nach den Individuen, wechselnde Zahl von Wirbeln mit falschen Rippen. Dieser Umstand beeinflusst natürlich auch die re- spektive Zahl der Dorsal- und Lendenwirbel wesentlich, denn letztere sind eben die vor den Kreuzwirbeln liegenden rippenlosen Wirbel. Owen sagt deshalb, e. 1. S. 14, dieser Wechsel „only serve to show the artifieial character of the dorsal and lumbar vertebrae,* Aehnlich äussert sich Burmeister, e. 1. S. 25. Owen zählt bei Crocodilus eataphraetus 12 Dorsal- und 3 Lendenwirbel, bei Crocodilus acutus und Alligator lucius 11 Dorsal- und 4Lendenwirbel, „this is the most common number.“ — Burmeister will sogar als Normalzahl der Lenden- wirbel nur zwei gelten lassen; „indessen zeigt die Abbildung des Gavialskeletes bei Tiedemann, Oppel und Liboschitz auch noch daran kleine Rippen.“ Sehr gewöhnlich sind 3, bei Jungen Thieren auch 4 Lendenwirbel nach ihm. Wenn an einem Skelete 5 rippenlose Wirbel vor den Kreuzwirbeln vorhanden sind, „so sind die Rippen des fünftvorletzten Wirbels wahrscheinlich verloren gegangen, in w ik“ liehkeit vorhanden gewesen,“ Burmeister. Ueber die Zahl der Caudalwirbel, deren höchste schon Cuvier mit 42 angibt a 1,8. 191: „Quelques jeunes individus du Crocodilus biporcatus ayant et€ ouverts on leur a trouve 42 vert&bres comme 42 bandes & la el ren ee Burmeister Folgendes: Crocodilus biporcatus habe 39, Gavialis gangeticus 36— 37. Crocodilus Schlegelii 33—39, Alligator lueius ganz bestimmt“ 39, Alligator selerops 36—42 Caudalwirbel. Wahrscheinlich beruhen aber alle Angaben über Zuahlenschwankungen der aa wirbel entweder auf mangelhafter Präparation des besonders an kleinen Exemplaren nicht leicht darzustellenden a N oder auf. noch im Leben des Thhieres oder beim Transport erfolgter Verstümmlung des Schweifes. Typisch ist gewiss die Zahl 42 : 2) Zu 5.2 Ski, 4. Cuvier und Stannius stellen die Bogenkörpernaht als Regel hin; sie erwähnen nirgend " dass auch bei den Krokodilinen typisch, wie bei allen Wirbelthieren. Körper und Bogen im reifen Alter verwachsen; ihnen zufolge könnte man glauben, diess C. B. Brühl: Icones ad Zootomiam illustrandam, — Das Skelet der Krokodilinen. “ 3 habe nie oder nur sehr spät Statt. Da aber schon an 5—6’ langen Individuen von Alligator sclerops, welche Species bekanntlich 3- bis 4mal solang wird, diese Naht grösstentheils verschwunden gefunden wird, wie Tab.l, Fig. 14 zeigt, stelltsich die Aeusserung einesLehrbuches (Stan- nius 1856, S. 25) „an den meisten Wirbeln sind Körper und obere Bogenschenkel durch Naht verbunden,“ ohne weiteren Commentar als irreführend heraus. — Burmeister hingegen spricht fast das Gegentheil von Cuvier und Stannius aus, indem er bei der Beschreibung des Epistropheus, e. 1. 8. 22, sagt: „Sein Bogen ist, wie beiallen folgenden Wirbeln, nur in frühester Jugend vom Körper ge- trennt; später verwächst er innig mit demselben,“ 3) ZuS.2Ski.6.— WederCuvier dererste,noch Stannius derletzteausführliche Beschreiber desKrokodilskeletes erwähnen auch nur mit Einem Worte die so interessante Abweichung der Sacral- undLendenwirbelkörper vom Normalbau der übrigen Wirbelkörper. Ich kenne sie seit Jahren und sehe nun erst, dass Owen schon 1850, also lange vor Erscheinen der Amphibien-Zootomie von Stannius, so wie auch Burmeister 1856, ce. 1. S. 26, $. 34, beide Fakta angegeben haben, Owen kommt hierauf an mehreren Stellen zurück; ich führe zum Beleg nur eine an. Seite 11 seiner Fossil Reptilia heisst es: „With the exception of the two sacral vertebrae, the body of which have one arti- cular surface flat and the other concave and the first caudal vertebra, the body of which has both artieular surfaces convex, the bodies ete,* 4) Zu 8.2 Ski. 6.— WährendandenKrokodilinen derJetztzeit, mit Ausnahme der Saeralwirbel und desersten Lendenwirbels, alle Wirbel- körper vorn concav, hintenconvexsind, finden sich bei fossilenKrokodilinen mehrereandere Verhältnissean den Verbindungsflächen der Wirbel- körper. Es gibt vorweltliche Krokodile, a) deren Wirbelkörper ebenfalls „procoelian“ sind, wie die der lebenden; hierzu jene der tertiären Periode und zwei Species der „Greensandformation“ in New-Jersey; — b) solche, deren Wirbelkörper vorne convex, hinten concav sind, also entgegengesetzt beschaffen wie jene der lebenden; sie werden von Owen „opistocoeian“ (orısog hinten) genannt ; hierher gehört ein Genus Streptospondylus, welcher Name über Vertebrae inversae aussagt, aus der Periode, die dem Kalke und Grünsand vorhergeht, — ce) solche, deren Wirbelkörper vorne und hinten concav sind, „amphicoelian“ nach Owen (ao: beide); hierher fast alle fossilen Krokodile der sekundären Periode; —- endlich d) solche, deren Wirbelkörper vorne flach, hinten concav sind, „platycoelian“ nach Owen; hierher die Rücken- und Schwanzwirbel des gigantischen Cetiosaurus aus der sekundären Periode. 5) Zu S. 2 Ski. 3. — Curvier gibt, e. 1. S. 192, vom fraglichen Stücke an: „est une lame transverse, qui fait le dos de la partie an- nulaire.“ Diess ist entschieden nicht richtig. „Le dos de ]a partie annulaire“ kommt durch die Bogenhälften selbst zu Stande, durch deren obere Symphyse (wohl später Synostose?); vergl. den Text und die dort eit. Fig.: a. 1. — Auch Stannius, Burmeister und Owen stellen die Sache so dar, als ob der in Rede stehende accessorische Bestandtheil des Atlas denselben erst zum Ringe integrirte, 6) Zu S. 2 Ski, 8.— Ich kenne nur Einen Schriftsteller, der, wenn auch nur ganz nebenbei, das Verhältniss des sogenannten Dornstückes des Atlas richtig aufgefasst hat. Diess ist Bruch in seiner jüngst erschienenen „Osteologie desRheinlachses.“ Da mir diess Werk eben nicht zugänglich ist, kann ich nur aus der Erinnerung, nach flüchtiger Durchsicht jener schönen Arbeit, anführen, dass Bruch, beiGelegenheit der Angabe vonIntercalarbkogen zwischen Oceiput und erstem Rumpfwirbel beimLachse, auf dessen Analogie mit dem oberen Dornstücke desKro- kodilatlas hinweist, ein ganz richtiger Vergleich, wieich oben im Texte ausgesagt habe. Was Bruch sonst noch bei diesem Anlasse über die Schaltbogen in der Retro Oceipitalgegend von Knochenfischen, anknüpfend an meine Mittheilungen über diesen Gegenstand in „Ostevlogi- sches aus dem Pariser Pflanzengarten“ S. 1—5, erörtert, werde ich an anderem Orte beleuchten. Hier nur so viel, dass Bruch das in die- ser Angelegenheit so massgebende Verhalten der fraglichen Knochentheile bei Ostracion, wie ich es e. 1. S. 3, 4 beschrieben und auf Tab. I daselbst abgebildet habe, und welches Verhalten die entschiedene Beziehung dieser Schaltstücke zur Oceipitalknochen-Gruppe ausser allen Zweifel setzt, gänzlich ausser Acht gelassen hat. 7) ZuS.4 Ski. 13.— Burmeister sprichtsichüber die Bedeutung dieser von Cuviet, e.1.S.200,undnach ihm von Stannius und Anderen den Processus uncinati der Vögel verglichenen Appendices an dem Vertebralstücke derRippen in gegnerischerWeise folgendermassen aus, wobei er von der „bei einer Untersuchung eines frischen, grossen, brasilianischen Alligators“ ausgemittelten eigentlichen Bestimmung dieser Processus ausgeht. Er sagt, e. 1. S. 25 $. 33, der genannte Processus „steht zu dem (Processus uncinatus der Vogelrippe) in keiner Analogie; er liegt nicht wie dieser nach hinten gerichtet auf den folgenden Rippen, sondern wendet sich senkrecht nach aussen gegen die Haut, und ist zum Träger des Panzers bestimmt, daher die Enden der Knorpel innig mit den darüber liegenden Knochenschildern des Panzers sich verbinden“. Ich habe, wie im Texte bemerkt wurde. dieses Verhalten bei drei Untersuchungen an (freilich) jungen Thieren nicht finden können, sondern muss Stannius beistimmen, der diese Fortsätze, e. 1. S. 27, „den Köpfen des M. obliquus externus zur Be- festigung dienen“ lässt, 8) ZuS.4 Ski. 13.— Ueber die von Burmeister angegebenen Verschiedenheiten der hintersten Oostae abdominales bei Crocodilus und Alligator sehe man in Skizze 45.— Ein Vergleich derTab.IV, Fig. 1 und 4 belehrt über den Zahlenwechsel derCostae abdominales; in letz- terer sind 8, in ersterer 7 Paare vorhanden. Es sollen auch nur 6 Paare vorkommen. Nicht uninteressant ist in Fig.4 dieArt, wie rechts und links die Acht-Zahl zu Stande kommt; ein Blick auf die Figur und die Bezeichnung der Rippen belehrt hierüber, Man beachte vorzüglich co. ab. X und co. ab 1° und 2°. — Da die unteren Theile (die inneren Elemente) der Costae abdominales in eben so viele Inscriptiones ten- dineae der Musculi recti älbdonıtmme eingebettet sind, liegt es nahe, sie mit den Muskelgräten der Fische zu vergleichen. Sie geradezu als Sternum abdominale auszugeben, wie z. B. Stannius, ce. ]l. S. 27 und Andere gethan haben, halte ich nicht für ganz riehtig. Der die inneren Enden ihrer medialen Stücke, Tab.IV, Fig. 1, 4: die Stücke—-, in sagittaler Richtung verbindende fibröse Streifen könnte allenfalls, strenge genommen, als ein solches gelten ; sie selbst sind entschieden Rippen und nicht Stenelelemente, Es gibt beim Krokodil Bauch- Rippen, aber kein Bauch-Sternum, da der morphologische Begriff Sternum am erwachsenen Wirbelthiere doch nichts Anderes als ein ventrales Copularstück von Rippen bedeutet, was jene Theile nicht sind. 9) Zu 8. 4 Ski 18. — Cuvier erwähnt weder des Suprascapnlar-Knorpels, noch bildet er ihn ab; spätere Autoren kennen ihn. 10)ZuS 5 Ski.17.— Stannius, e.1.8.83,$.48, vergleicht das Eine Tuberculum desKrokodil-Humerus geradezu dem Tuberculum majus hominis; „bei den Krokodilen ist das starke Tuberculum majus humeri auswendig gelegen.“ Dieser Vergleich scheint mir osteographisch nicht zulässig. Das Tubereulum majus des Humerus hominis liegt ganz anders, und ist, was entscheidet, ein Theilderoberen Humerus-Epiphyse; das Eine Tuberenlum des Krokodil-Humerus ist hingegen ein Foortsatz der Humerus-Diaphyse. Richtiger ist der Vergleich in myographischer Beziehung. Cuvier nennt, c. 1. S. 205, dieses Tuberculum, zusammen mit dem von ihm ausgehenden leistenartigen Verbindungsrande zum äusseren Ende des Humerus-Kopfes, Tab. V. Fig. 1: s—h, „une erete deltoidale triangulaire.* 11)ZuS.5 Ski.19.— Nach Stannius, e.1.8.83, liegen in der ersten Reihe der Regio carpi ein Os navieulare (e.]. der Figuren auf Tab. V und VI), ein Os trigquetrum (ibid.:e.2), aussen von diesen einOs pisiforme (ibid.:c.3) und zwischen Naviculare und Triquetrum „ein sehr kleines Os lunatum“. Den letzteren Knochen hat kein anderer Untersucher von selbst zahlreichen Krokodilskeletten, Cuvier, Owen, Burmeister, Rymer Jones, bisher gesehen. Ich fand ihn-ebenfalls nicht, habe ihn daher nicht abbilden können. — In der zweiten Reihe der Regio carpi, in der alle Autoren vor Stannius nur Einen Knochen angeben, das Os lenticulare Cuvier's (d. eit. Fig.:e. 4), und in der auch ich nur Einen Knochen, und einen bisher zirgends erwähnten Knorpel (ibid.:c. c.) sehen kann, lässt Stannius „drei bis fünf kleine den Ossa metacarpi entsprechendeKnochen“ auftreten, Nach Stannius enthält mithin die Regio carpi der Krokodilinen mindestens 7, im besten Falle 9 Knochen ; alle anderen Autoren, und ich selbst, haben nur, und immer nur, 4 Knochen daselbst gesehen. Dass die von mir angegebene Knorpelplatte zwischen Os carpi radiale (navieulare nach Stannius), d. eit. Fig.: e. 1, und dem an dieses angränzende Os metacarpi, viel- leicht im höheren Alter Verknöcherungspuncte bekomme, und dann in der zweiten Carpalreihe mehrere Knöchelehen vorkommen, ist mög- lich. Doch habe ich auch nicht die Andeutung einer solchen Verknöcherung an 5—6 Fuss langen Thieren gefunden. Auch könnte eine .ı Ale allenfallsige Verknöcherung der ligamentösen Anheftungsstelle des genannten Knorpels an dasOs carpi 24um seu radiale (d. eit.Fig.: c. 2) das nach Stannius zwischen Os carpi ulnare und radiale eingeschobene „sehr kleine Os lunatum“ vorstellen. Da Stannius jede Abweichung seiner Darstellung von dem bis auf ihn bekannt gewesenen Standpuncte, wenigstens in einer Anmerkung, ecommentirt, diess aber von seiner Schilderung des Krokodilinen-Carpus nicht thut, ist nicht zu entscheiden, ob er 7—9 Knochen desselben als schon vor ihm bekannt annimmt oder nicht. Aufklärung hierüber wäre sehr erwünscht. Owen und Burmeister schildern die Zdegio carpi wie OCuvier und ich. Nur Eine Angabe neuester Zeit finde ich, die auch von mehr als 4 Össa carpi, von 5 nämlich, spricht; Prof. Franz Müller in Wien gibt in seiner aphoristischen Schilderung eines im Wiener Thierarznei-Institute befindlichen Krokodil-Skeletes (Crocodilus niloticus „ wenn ich nieht irre) an: „dann folgen ein Speichen-, ein Ellbogen-, fünf Handwurzel- und eben so viele Mittel-Handknochen ;* Vierteljahrschrift des Wien. Thierarz.-Inst. Band XIV, 1860, Pag. 45. 12) ZuS.5 Ski.23.— Den hier angegebenen und abgebildeten vorderen Ansatzknorpel der Ossa pubis finde ich weder bei Cuvier, noch bei Stannius, Owen, Burmeister erwähnt, und doch ist er ein wesentlicher und ansehnlicher Bestandtheil des ventralen Stützapparates der Baucheingeweide ın derGegend zwischen Ossa pubis und den letzten Costaeabdominales. —In dem so eben, 1862, erschienenen trefflichen Opus posthumum Rathke's: „Vorträge über vergl. Anatomie der Wirbelthiere“ ist, wie ich sehe, dieserKnorpel $.25 angeführt als „breiter, über die Schambeinfuge nach vorn mässig weit hinausreichender und immer knorpelig bleibender tafelförmiger Fortsatz der Schambeine * — Auch Prof. Franz Müller hat wohl diesen Knorpel gemeint, wenn er von einer knorpeligen Verbindung der Ossa pubis spricht. — Die im Texte erwähnte Beweglichkeit des Os pubis am Os ischii finde ich nirgends in den Beschreibungen des Krokodil-Skeletes hervorgehoben. Oh diess vielleicht Gorski in seiner Schrift: „Ueber das Becken der Saurier“ 1852 thut, kann ich nicht sagen, da ich diese Schrift eben nicht einsehen kann. Die Beweglichkeit des Os pubis der Krokodile ist, gegenüber der bei allen anderen Wirbelthieren typischen Ver- bindungsweise dieses Knochensmit Os öschiö durch Sutur in derJugend und durch Synostose im reifen Alter, ein höchst auffallendes Faktum, welches die im Texte erwähnte Analogie des Os pubis der Krokodilinen mit deren Costae abdominales sehr erhöht. 13)Zu8.13 Ski.34.— Ich kenne die einzige bisher vorhandene Beschreibung, sowie die Geschichte derEntdeckung des von Owen auf- gefundenen, und als Petrosale bezeichneten, von mir Ossiculum Owenit genannten Knochens nur aus Owen’s 1855 erschienenen „Prineipes d’Osteologie comparee“, Pag. 60—62. Da dieses Buch jedoch (grösstentheilsoderganz?) nur einefranzösische Uebersetzung des schonimJ. 1848 veröffentlichten, mir aber nicht zugänglichen Werkes von Owen: „On the Archetype of the Vertebrate Skeleton“ ist, da ferner in der von mir hier schon öfters eitirten Schrift Owen’s: „The fossil Reptilia“ ete. 1850, der fragliche Knochen in einer Figur der 8. 17 abgebildet und bezeichnet wird, die offenbar eine Copie aus jenem früheren und sehr bekannten Werke Owen's ist, so ergibt sich, dass die völlige Ignorirung dieses interessanten Knochens durch deutsche Zootomen, z. B. Stannius, 1856 eben keine Nothwendigkeit mehr war. — Owen freut sich, wie dessen Darstellung in den zuerst eit. Prineipes beweiset, offenbar sehr über diesen seinen Fund an einem Thhiere, dessen Östeologie, besonders jene seiner Kopfknochen, durch Cuvier’s ausführliche und treftliche Darstellung in den „Ossemens fossiles“ vollständig erschöpft schien. „J’ai trouve cet osselet dans toutes les sections des cränes conserves au Museum d’anatomie comparde du Jardin des Plantes et jai eu le plaisir de signaler sa presence & mes savants amis M. M. Fred. Cuvier et Laurillard dans le eräne du Gavial desarticul€ par la main de George Cuvier lui-m&me, et dans lequel il a fixe avee du eiment l’osselet en question sur l’os qu'il a nomme oceipital lateral“ (eit. 1. S. 61). Owen's Beschreibung des fragliehen Knochens ist grösstentheils erschöpfend, nicht genügend hingegen die von ihm gegebene, mehr beiläufige (schematische) Abbildung desselben. Die detaillirte Darstellung dieses Knochens auf Tab. XVIIL., Fig. 8' und 8‘, deren Erklärungen und die, Skizze 33, gegebene Schilderung der Gehörhöhle sollen die Kenntniss dieses Knochens ergänzen helfen. — Owens Namen „Petrosale“ habe ich nicht adoptirt, einmal, weil ich den geläufigen Cuvier’schen Namen „Petrosum“ für den hinteren Schädelseitenwandknochen, Tab. XVIIL., Fig. 2: pet., beibehalten habe; und zweitens weil, wenn auch für den letzteren Knochen der gewiss bessere Terminus „Ala temporalis“ angenommen würde (vergl.die folgende Anmerkung 14), Owen’s „Petrosale“, das Ossieulum Owenis mihi, wegen seines ausserordentlich geringen Antheiles am Umschlusse der weichen Gehörtheile den Namen Petrosum noch viel weniger verdiente, als der vorzüglich aus eben diesem Grunde seines bisher geführten Namens Petrosum zu enthebende Knochen. — Ich habe Form, Lage und Verbindungsverhältnisse des Ossiculum Owenis bei Alligator, Crocodilus und Gavialis, an allen von mir deshalb untersuchten Köpfen ganz gleich und constant gefunden, und es kann auch von dem geringsten Zweifel über seine Selbstständigkeit keine Rede mehr sein. 14) ZuS.9 Ski. 36.—Ich habe dieSeitenwandknochen desSchädels nach Cuvier's Vorgang Petrosum und Ala temporalis benannt, weil ich überhaupt Cu vier's geläufige Nomenclatur in diesem Atlasse beibehalten habe, Ich halte jedoch beide Bezeichnungen für unrichtig verwen- det. Cuvier’s „Peirosum“ verdient diesen Namen nicht, a) weil es nicht allein die weichen Theile des Gehörlabyrinthes umschliesst, wie das Säuger-Petrosum, sondern diess erst im Vereine mit mehreren anderen Knochen thut, vergl. Skizze 38, und b) weil es sich auch nicht, wie diessbeim Petrosum derSäuger derFall, unabhängigvondenSeitenwandknochen desSchädels entwickelt, sondern ganz wie die Ala tem- poralis derSäuger eine Verknöcherung aufsteigender Theile desSphenoideum basilare ist, also ein integrirender Theil des primitiven Craniums, was das Petrosum der Säuger bekanntlich nieht ist. Cuvier's Petrosum am Krokodilkopfe ist entschieden eine Ala temporalis (— Ali- sphenoideum Owen’s), ebenso wie das bei den Knochenfischen von Meckel als Petrosum aufgeführte Schädelseitenwandstück, vergl. meine Fisch. Osteologie 1845 S. 14 Anmerkung I und S. 45 ad E $. 23. Natürlicherweise kann dann, da Cuvier's Petrosum die wahre Ala temporalis ist, dessen Ala temporalis (auch die dieses Atlasses) nicht diesen Namen, behalten; dieser Knochen, Tab. XVII, Rig, 2 21, ist entschieden eine Ala orbitalis, und zwar Ala orbitalis posterior mihi; vergl, über diesen Ausdruck meine Fisch-Osteologie S. 52 u. f. Eine Ala orbitalis anterior, wie sie bei Knochenfischen mit langer Schädelhöhle, Cyprinus, Silurus, vorkommt, fehlt beim Krokodile; es müsste denn die Angabe von Stannius über das normale und typische Vorhandensein einer Ala orbitalis (Stannius ce. 1. S. 56) bei den Krokodilinen bestätigt werden, was ich nach dem, was ich gesehen habe, nicht thun kann, und welches constante Vorkommen auch kein anderer Krokodil-Untersucher, Owen, Burmeister, Cuvier, beobachtet hat; vergl. übrigens auch die folgende Anmerkung 15. Die 4la orbitalis von Stannius, Tab. XIII Fig 1: der Knochen a, 0.0?, wenn bestätiget, wäre einer verkümmerten Ala orbitalis anterior der genannten Knochenfische gleich zu setzen, 15) ZuS.9 Ski.36.— Stanniusschildert die Alaeorbitales, e.1.8.56 als „sehrkleine paarige Össifieationen inder Gegend der Fooramina optica“, als deren Basis „ein unbeträchtlicher absteigender Knochenstiel: dasKörperstück dient“, Er fügt dem Worte „Körperstück“ die Anmerkung hinzu: „Cuvier hat in seiner sonst so schönen Arbeit über die Osteologie der Krokodile deren vorderes Keilbein verkannt. “ Gegenüber dem Aus- sprüche von Stannius nun, ÖOuvier habe Ala orbitalis und Sphenoideum anteriws des Krokodiles verkannt, mache ich auf folgende Stelle in Cuvier's Arbeit (e.1. 8.155) aufmerksam: „J'ai trouve dans des foetus un petit point d’ossification au-dessus de l’endroit par ou sort le nerf optique, lequel netarde pasa etre enveloppe dans lagrandissement de l’aile temporale. C’estleseul vestige d’aile orbitaire que j'aie apergn, maisilestloin d’en remplir les fonetions, car ce n’est point entre lui et le reste de T'aile que passent le nerfs de la fente spheno-orbitaire C’est done seulement dans la petite lame verticale (vergl. Tab. XVII, Fig. 2: sp. b), qu’on pourrait chercher un representant 0sseux de sphenoide anterieur.“ Cuvier suchte deshalb nach einer Naht zwischen dieser Platte und dem übrigen Sphenoideum „jal nal pu y parvenir m&me dans de foetus sortant de l’oeuf;“ e. 1. 8.159. 16) Zu 9.9 Ski.36.— Von, den Conchae nasi superiores (cornets superieurs, Cuvier) zu vergleichenden, oberen seitlichen Dependenzen des knorpeligen Septum ethmoidale, welche an der Decke der Nasenhöhle hängen, gibt Cuvier, e. 1, $. 162, an: „dans les caimans, dans le gavials je n’ai pu en rien voir en dehors; mais on en distingue une partie dans le erocodiles proprement dits, entre les frontaux et les na- MUEK {0 RE 0) ee aux,“ Ich habe diess aber auch an Crocodilu s-Köpfen nicht gesehen, wie die Abbildung Tab.VII, Fig. 1 zeigen kann,. wo zwischen Fron- tale principale, f., und Nasale, na. kein Knochen weiter zum Vorschein kommt. Ebenso gibt Stannius, e.1.8.57 an: „Ich habe nie knöcherne Muscheln gesehen.“ 17) ZuS.10 Ski.38 — SowohlCuvier als Stannius schildern dieBildungsweise der Fenestra vestibuli und cochlewe nicht naturgetreu, da beide den Ossiculum Owenii genannten Knochen, welcher für den Umschluss beider Fenster von sehr grosser Bedeutung ist,nicht gekannt haben. Cuvier's Angabe über die Fenestra cochleue (Tab. XVII, Fig. 7: fe. co.), e. 1. $. 166: „est tout entiere dans l'oceipital lateral, auquel appartient le filet, qui les (die Fenestra vestibuli und cochleae) separe“ beweiset aber, dass er jenen Fortsatz des Oceipitale laterale (Tab. XII. Fig.4, Objeete A.,S.undlf.: fe, ro’), mit dem zusammen das Ossieulum Owenii die Trennung der beiden Paukenhöhlenfenster vollbringt (vergl. Tab. XVII Fig. 7: fe. ro’. und os. Ow.) gesehen habe; dieser Fortsatz ist Cuvier’s „le filet“, und Cuvier hat wahr- scheinlich das genannte Knöchelchen als integrirenden Theil dieses „filet“, mithin des Oceipitale laterale aufgefasst. 18) ZuS.11 Ski.38. — Zum Vergleiche der von mir im Texte gegebenen Schilderung der basilaren Nebenpaukenhöhle mit der Beschreibung dieses Hohlraumes durch Owen, in Philosoph. Transact. for 1850 S. 521 u. f. „on the communication between the cavity ofthe Tympanicumand the palate in Crocodile“, muss ich auf Owen’s Original verweisen, und besonders auf 8. 524 des cit. Aufsatzes, wo Owen seine Angaben resumirt. 19) Zu S. 12 Ski. 41.— Wenn es auch, strenge genommen, nicht ganz richtig ist, dass das Occipitale basilare allein den Condylus, oceipitalis abgibt, da ganz kleine seitliche obere Felder dieses Condylus eigentlich den beiden Oceipitalia lateralia angehören, — vergl. Tab. VII Fig 2: e. 0. — so sind doch diese im Verhältniss zur Condylus-Parthie des Oecipitale basilare so klein, dass alle Autoren den Condylus oceipitalis der Krokodilinen durch den letztgenannten Knochen allein gebildet sein lassen. 20) Zu 5. 12 Ski. 42. — Cuvier schliesst die Schilderung des Temporale zur Bekräftigung seiner Anschauungsweise mit folgenden richtigen Worten, ec. 1. 8.172: „en un mot, c'est l’apophyse zygomatique du temporal, e’est un temporal, dont la partie cräniale a disparu.“ 21) ZuS.6 Ski.27.— Bei einer während des Druckes dieser Skizze gemachten Bänder-Präparation eines Krokodilfusses sehe ich nach- träglich, dass die vierte Zehe nicht, wie alle Autoren vor mir, und ich selbst ursprünglich im Texte und auch in den Abbildungen, Tab. V und VI. angegeben haben, vier Phalangen, sondern ganz deutlich deren fünf hat. Der vierte Phalanx endigt näm- lich nicht , wie sonst die Endphalangen der Finger und Zehen, spitz oder mit einem knopfförmigen Ende, sondern mittelst einer deutlichen convexen (kopfförmigen) Gelenksfläche. Diese artieulirt in einer seichten Fossa des fünften, wohl dünnen, jedoch vollständig entwickelten, und an einem 6'/, Fuss langen T’hiere noch knorpeligen Phalanx, der spitz endet. Seine Länge beträgt an diesem T'hiere SW", während der vierte Phalanx nur 5'/,"®- lang ist. An den in den Museen aufgestellten, und von den Autoren zu Beschreibungen benützten Krokodil- Skeleten wird der fünfte, wegen seiner lange knorpelig bleibenden Beschaffenheit einschrumpfende Phalanx meist als vertrockneter Anhang des vierten schon frühe verknöcherten gelassen, und gibt diesem das spitze Ende, das er von Natur aus nicht hat. Da meinen Zeichnungen auf Tab. V und VI bereits gefertigte Skelettheile zur Vorlage dienten, und diese, wie alle Autoren aussagen, vier Phalangen der 4!” Zehe besassen, war für mich keine Veranlassung gegeben „ hier einen Irrthum zu vermuthen. Erst Selbstpräparation der Zehen lehrte mich den wahren Thatbestand. Man corrigire daher gefälligst meine Abbildungen Tab. V Fig. 8 und Tab. VI Fig. 4 dahin , dass man den vierten spitz endenden Phalanx der vierten Zehe der eit. Figuren, d. 4:4, sich aus zwei (in der Zeichnung gleichsam verschmolzenen) Stücken bestehend denke : aus einem oberen, nach Art des Phalanx 3 derselben Zehe gebauten , und einem unteren , welches ungefähr die Form des gezeichneten 4'®% Zehengliedes hat. \ Erklärung der Abbildungen. — 289 Zu TABULA I. Wirbelsäule und Rippen. — Atlas und Epistropheus, Fig. 1—4, 6, 11; Vertebrae cervicales 3%_—5W_, Fig. 5, 7—9 und der vorderste Theil der Fig. 14; Vertebrae dorsales sammt Rippen (Thorax), Fig. 14; Vertebrae lumbales 1” und 2%, Fig.10,12, 13, 15. — Sämmtliehe Figuren theils °/, theils '/, natürlicher Grösse , nach Skelettheilen eines Alligator selerops von 66 Wiener Zoll Länge, an dem bereits alle Bogenkörpernähte vom ersten Rückenwirbel an verschwunden waren. Figur 1. Linkes Profil der Vertebrae cervieales 1% und 2%, V,C.1 und 2, Atlas und Epistropheus, in ihrem natürlichen Zusammen- hange.—.a.1, s.1, 2.2,5.2, p.a. 2, e.a.2,f.i., aus der „allgemeinen Bezeiehnungsweise« bekannt; ce. l.: scheinbar ein vorderesKörperstück des Epistropheus, V.C.2, das sogenannte Os odontoideum seu dens Epistrophei, eigentlich aber der wahre Körper des Atlas V.C.1; e‘.1.: der scheinbare Körper des Atlas V. C. I. (vergl. auch Fig. 2), eigentlich nur unteres Beleg- (Bogen?-) Stück des wahren Atlaskörpers ce. 1; co. 1: costa cervicalis 1%, paarig, vergl. Fig.4: co. 1; r.: deren einfache Radix zum Ansatze an ce‘. 1., vergl. Fig. 3.; «.: die Naht zwischen Corpus, c.2, und Arcus, a. 2, des Epistropheus ; co.2: Costa cervicalis 24-, rt und r“: deren Radix interna und externa, Figur 2. Vertebra cervicalis 1%, V,C. 1, Atlas, isolirt, im Profil; alle Theile im natürlichen Zusammenhange, nur das im Leben bewegliche Stück s.1,: Dornstück ist absichtlich nach vorn geneigt, zum Unterschiede von seiner Stellung in Fig. 1.: s. 1., eben um seine Beweglichkeit an a. | zu zeigen. Man vergleiche über den Atlas Skeletskizze 8. Bezeichnung bekannt. Figur 3. Vertebra eerviealis 2% ,V,C.2., Epistropheus, isolirt, im Profil; dessen linke Costa, co. 2., vom Körper getrennt. — a. und a‘.: die zwei kleinen, rauhen Ansatzflächen des Os odontoideum, e. 1. (d.), für die beiden Radices, r." und r.“, der Costa co.2; a._an e.1|.: Articulationsfläche für den Atlas, und zwar für die unteren Enden seiner Bogenhälften, vergl. Tab. IH. Fig. 1”: a. an a.l. Figur 4, gehört zu Fig.2 (daher *4 2): Obensicht des Atlas. — a‘.: die obere Vereinigung der beiden Bogenhälften, a. 1, die von dem Dornstücke, s, 1, überdeckt wird; vergl. Skeletskizze 8; e’. 1, co. I, r.: wie in Figur 1: das untere 4: wie p.a.®: in Fig. I und 3; das obere —-: eine niedere Crista des s.1; über s.’ siehe Tab. IH Fig. I’: s’. Figur 5. Vertebra cervicalis 5%, v. ce. 5; Hintensicht des letzten der drei in Fig.8 dargestellten Halswirbel. Sie zeigt e a.: den Con- dylus articularis und die Anlagerungsweise der Costa cervicalis 5%, co, ce. 5, an Corpus, c., und Arcus, a., des Wirbels; r.*: radix externa der Rippe, deren sogenanntes Tuberculum , legt sich an p.t.a.: den Processus transversus arcus; r. i.: radix interna derselben Rippe, deren sogen. Capitulum, angesetzt an p.t.c. (oder e’.): processus transversus corporis; f. m.: foramen medullare, Rückenmarksloch; ce. v.: der zur Aufnahme auch des Halssympathicus bestimmte Canalis vertebralis ; c., a., &., S., p. a.%:: bekannt. Figur 6, zu Fig. 2 gehörend. Vornsicht des Atlas. — a.*: Einlagerungsstelle für den eigentlichen Atlaskörper (Fig. 2, 3: c.1) beim Zusammenhange von Atlas und Epistropheus, — vergl. Tab. III, Fig. 7: e. 1 (d.) oberhalb e. 17.; a. und a. : Articulationsflächen für den Condylus oceipitalis eranii (Tab. VIII Fig. 2,4,6.: e.o.). Das die eben erwähnteStelle des Atlas, &.", ausfüllende Stück des Epistro- pheus (Fig. I, 3: e.1) completirt erst diese Flächen, a.“ und a,°%, zu einer vollständigen Fossa artieularis oceipitalis (Tab. II. Fig. 7: f.a. oe.) für den genannten Condylus; e’., a., a’., s.: wie e.1, a.1, s.1 in Fig. 1, 2, 4. Figur 7, 8, 9. Oben- (7), Seiten- (8) und Untensicht (9) der Vertebrae cervieales 3—5, v. ce. 3—5, deren Costae cervieales mit co. ce. 3—5 bezeichnet sind. — c0/.: vorderes, co.*: hinteres Ende der horizontalen Rippentheile 3—5, stossen an ihre Vorder- und Hinter- männer nach Schindelart. — In Figur 7 zeigt a‘.: die durch das (dorsale) Spatium intervertebrale, s. i., sichtbare, innere Begränzungs- naht (Tab. IH. Fig. 5‘: m. m. der Figur 8) der Verbindung zwischen Körper und Bogen an; vergl. auch die Erklärung der eit. Figur auf Tab. II. — In Figur8 bezeichnet c.‘ am mittleren Wirbel: die Fortsatzstelle des Körpers (Fig. 5.: p. t. c.) für die Radix interna costae, r.. — Sonstiges wie in Fig. 5. — In Figur 9 beachte man s. i.: die Spinae inferiores der Wirbelkörper, e.3—.e.5. Figur 10, 12, 13, 15. Oben- (10), Hinten- (12), Unten- (13), und Seitensieht (15) der Vertebrae lumbales 1%*und 2%, V.L. 1,2, — Bezeicehnun g bekannt. — Figur 11, zu Figur 2 gehörend : Untensicht des Atlas, Von dessen Rippen, eo. sind nur die Anfangstheile gezeichnet; a.°% und a.°%: wie in Fig. 6; c’., a., a'., s.: wie in Fig. 6. Figur 12, 13; unter Fig. 10. — Figur 14. Linkes Profil der Vertebrae cervicales 6%_— 8, v. ce. 6—8, und der Vertebrae dorsales 1%: —10®%, d. 1—d. 10, sammt der an alle diese Wirbel angelegten Costae, der cervicalen, co. ce. 6—8, und der dorsalen, co. d. 1—co. d. 10. An Wirbel v, ce. 6, verte- bra cerviealis 6%, bedeuten c/,, co‘., co.": dasselbe wie in Fig.8. Am Wirbel d.1, vert. dors. 1%, zeigt die punktirte Linie a. s. die Stelle, an der bei nicht erwachsenen Individuen die äussere Naht zwischen Corpus und Arcus, e. und a,, zu liegen kommt, welche Naht aber, wie schon Eingangs erwähnt, an diesem Exemplare vom ersten Rückenwirbel an nicht mehr vorhanden war, wie Fig. 14 naturgetreu zeigt; 5.1.” an ve, ce. u. (8): spina inferior dieses Wirbels; s. i. — s. i. 4: spinae inferiores der vordersten vier Vertebrae dorsales; der fünfte besass keine solche Spina mehr. An den Rückenwirbeln, d.1.—-d.10, sind einzelne Körper mit ec. d.3, e.d.6, c. d. 9, corpus dorsale 3m u. s. f., bezeichnet. — Die drei Theile je einer Dorsalrippe, co, do.1—co. do.10, sind durch 2, 2/, 24, 3, 31, 3 u.s.H. angezeigt; es stellen mithin 2—9: die (knöchernen) Vertebral—, 2”—9: die (knöchernen) Sternal—, und 2'°—9': die (knorpeligen) Zwischen- Elemente je der betreffenden Rippen vor; u., u. an den Rippenstücken 2—6: die den Processus uneinati der Vögel verglichenen Knorpel- platten, stellenweise verknöchert, die zum Ansatze von Bauchmuskeln dienen ; verg], Skeletskizze 13. Am oberen Ende der Dorsalrippen, co.do. 1—co.do. 10, stellen a. und —- (an derCosta dorsalis I”, co do. 1, auch noch mit tu. [tubereulum] und ca. [capitulum] bezeich- net): die demr“ und r.!. der Cervicalrippen (Fig. 5—9: r.., r..) entsprechenden Ansatztheile an die Wirbel vor. An Costa dors, Ima bis 3%, d.1—3, dient a.: zum Ansatze an einen Proc. transv. arcus, p.t —p.t.3, und —-: zum Ansatze an eine Stelle des Corpus, an Wir- bel d. 1. mit ce‘. bezeichnet; es kommt daher im Bereiche der ersten drei Dorsalrippen noch ein Canalis vertebralis, zwischen Wirbel und Rippenanfängen, zuStande. An Vertebradors. 41%. — 10 ]egen sich hingegen beide Verbindungsfortsätze derRippe, a.und --, an entsprechende Stellen eines nur vom Bogen ausgehenden Processus transversus, z. B. p. t. 9. — An Wirbel d. 6 zeigt f. i: das Roramen interverte- brale an. — Die unteren Enden der dorsalen Rippen 2—9, co. d. 2—9, werden durch st. st.; Sternalstücke zusanmengehalten, worüber man Tab. IV, einsehe. An Costa dorsalis I” und 10%, co. d. 1 und co. d. 10, bedeute I_% und 10% die Rippenknorpel dieser nur aus zwei Theilen bestehenden Dorsalrippen. — Alle sonstige Bezeichnung bekannt. — Figur 15; unter Fig. 10; f.: foramen intervertebrale. — a —— I TABULA I. Wirbelsäule und Rippen. -- Vertebra eerviealis 8%, v.ce.8, und Vertebrae dorsales 1" —92%,d.1.—d.9., ım Zusammen - hange und mit ihren Rippen, Figur 6; Vertebra ceaudalis 2%, Figur 1,8, 10; Vertebra eaudalis 9%, Figur 5, 7,9, 14; Vertebra caudalis 17°“, Figur 2, 4, 5‘; Vertebra caudalis 21%, Figur 11—13. — Figur 6 in halber, alle anderen Figuren in natürlicher Grösse, nach demselben Thiere wie die Figuren der Tab. 1. Figur1,8,10. Unten-(1), Oben- (S)undlinke Seitensicht (10) derVertebra caudalis 24%, v.ca.2, des ersten mit einem Ärcus inferior, a.ı.. versehenen Schweifwirbels. In Fig.l und 10 bedeuten «.,ß.: die beiden Ansatzschenkel des Arcus inferior, a.i., an den Wirbelkörper e.; in Fig.1l zeigen a’. und ß‘.: innere Fortsatztheile dieser Schenkel an, welche an weiter hinten gelegenen Schweifwirbeln, so z. B. schon an Verteb. caud. 92%, Fig. 7, zur Vereinigung, ibid.: «.‘, kommen. Derartige Arcus inferiores, in Fig.5 und 5‘ isolirt dargestellt, sind also nicht mittelst zweier getrennten, sondern nur mittelst Einer Ansatzstellean den Wirbelkörper befestigt; vergl.Skeletskizze 12. InFigur1 bezeich- nen ferner o., o.: am hinteren Ende des Wirbelkörpers e. dessen Aufnahmsstellen für die Schenkel des Arcus inferior, und e‘.: den zwischen diesen Stellen frei bleibenden Theil der unteren Wirbelkörperfläche; endlich f.: das Foramen vasculare des Arcus inferior, zur Bildung des Gefässkanales am Schwanze. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 2, 3, 4. Oben- (2), Unten- (3), und Seitensicht (4) der Vertebra caudalis 17%, ca. 17.— In Figur 3 zeigt a‘.: die obere \er- einigungsstelle der beiden Schenkel «. ß. des Arcus inferior an. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 5 und 5’. Die Arcus inferiores der Vertebrae caudales 4% ie, 5) und 17m (Fig.5‘) isolirt. Bezeichnung wie in Fig.3 und 7 Figur6. Dorsalsicht der Vertebra cervicalis3'*, v.ce.8, und de Werlebreg dorsales 19 —-9 m, d.]—-d.9, sammt deren Rippen in nexu, also Dorsalsicht des Thorax. — An den Processus transversi, p.t., der Vertebrae dorsales 5%. — 9%, d,5—d.9, bedeuten —- und 4 -4- die beiden Ansatzstellen dieser Processus für entsprechende Rippentheile. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 7, 9, 14. Unten- (7), Oben. (9), und Seitensicht (14) der Vertebra caudalis 9%, ca.9, InFigur 7 und 14 bedeuten o.. $.. a’. f.: dasselbe wie inFig.3 — In Figur 9 zeigt a.*: die bei derObensicht des Areus inferior zum Vorschein kommende Rinne seiner hinte- ren (oberen) Fläche. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 8; unter Figur 1. Figur 9; unter Figur 7. Figur 10; unter Figur 1. Figur 11, 12,13. Oben- (11), Seiten- (12), und Untensicht (13) der Vertebra caudalis 21%, ca. 21. — In Figur 13 bedeuten am Areus inferior, a.1.,0.,ß.,@'.,ß’.,f.: dasselbe wie in Fig. 1.— Sonstige Bezeichnung bekannt. — Man beachte in Figur 11 die zu Einem Kno- chenfortsatz (Eine Masse) zusammengeflossenen Processus articulares anteriores, p. a.%., beider Seiten ;—---: die beiden Artieulationsflächen, i.. der diese trennende freie vordere Rand der Fortsatzmasse, vergl. Skeletskizze 12. | Figur 14; unter Figur 7. TABULA II. Wirbelsäule. — Wesentliche und meist noch nirgends abgebildete Details über Atlas, Figur 1; über sonstige Halswirbel, Figurd; über Sacralwirbel, Figur8; und über Oaudalwirbel, Figur 6. Alle Figuren in natürlicher Grösse vom Genus Alligator, und zwar Figur 2, 2/’—2' und Figur 10 von Alligator sclerops, nach dem in Tab. I. und II. dargestellten Individuum ; alle anderenFiguren hingegen nach Theilen eines 54“ langen Alligator lucius, dessen sämmtliche Wirbel bis zum fünften Schwanz- wirbel noch die Bogenkörpernaht zeigten. Figur 1, die Objekte 1’, 1”, 1“ umfassend : Detail über den Atlas. Figur 1’: Vornsicht seines Bogens, a. I, und seines oberen Spinalstückes, s. ]. — a‘.: Symphyse der Bogenhälften a. 1; fo.m.: das von diesen auch oben umschlossene Foramen medullare des Atlas; d.: Aufnahmsraum zwischen deren unteren Enden für das sich zwischen sie einschiebende sogenannte Os odontoideum, den eigentlichen Ren Fig, 7: e.1 (d.); a.°%: Antheilsflächen der Bogenstücke an der Facies artieularis für den Condylus oceipitalis; s‘. an s, 1.: dessen untere Seitenwinkel, die mittelst Be an zwei Au Shreshenge Stellen des oberen Umfanges des Atlasbogens, a. 1., beweglich angeheftet sind ; vergl. Skeletskizze 8. Figur 1‘: Hintensicht der Pogenhaitten, a. I. des Atlas; a.%%: facies artieularis pro epistropheo superior, nämlich Gelenksiläche an dem Processus articularis posterior des Atlas ee I. Fig.2: p.a.® an a.l) zur Verbindung mit dem Processus artieularis anterior des Epi- stropheus (die cit. Tab., Fig.3: p. a.*_ ana. 2); a." : facies artieularis pro epistropheo inferior, d. i. eine Gelenksfläche am unteren Einde der Bogenhälften zur Anlagerung an die Seftentheile des Os odontoideum , Fig. 4.: a.@1; a‘. und d.: wie in Fig. 1‘. Figur ]°: Obensicht der Bogenhälften, a. 1, des Atlas, um deren Srtrdanse a’‘., in ihrer ganzen Länge zu zeigen. Sie ist bei natürlicher Lage aller Theile von dem Spinalstücke des Atlas, Fig. 1‘: s., überdeckt. - Figur 2, die Objekte 2', 2”, 2° umfassend (die beiden letzteren am unteren Ende des 2‘, zu dessen beiden Seiten, zu finden): Dor- salsicht von verschiedenen Vertebrae caudales, v. ca. 1, 4, 7, 9, 11, 13, 17, 18, 21, 23, 26, 39, die an einander geschoben dargestellt sind, um die von vorn nach hinten stattfindende Massenabnahme und Formveränderung ihrer constituirenden Theile anschaulich zu machen. An Vertebra caudalis 17, ca. 17, findet sich der letzte Processus transversus, p. t.; an Vert. caudal. 21, Fig 2‘, ist schon auffallend sicht. bar, wie die Processus artieulares posteriores, p. a.2:, beider Seiten nur Einen, hinten zugespitzten Knochenvorsprung bilden; an Verteb. caud. 39, Fig. 2’, ist der Mangel einer Spina superior, so wie die einfache Doppelkegelgestalt des Wirbelkörpers gut zu sehen. — In Figur %' bedeuten s.: den oberen rauhen Rand, m: den von diesem ausgehenden vorderen, und m‘: den von diesem ausgehenden hinteren tand des ganzen Processus spinosus superior. Sonstige Bezeichnung bekannt. — In Figur 2‘ bedeutet an v.ca,21 das bei p. a.“ stehende i.: den vorderen freien Zwischenrand der nur Einen Knochenvorsprung bildenden Processus artieulares anteriores ; 2 die Gelenksflächen; vergl. Tab. II Fig. Il, und deren Erklärung. Figur 3, die Objekte 3° und 3°‘ umfassend : Unten- (Fig. 3‘) und linke Seitensicht (Fig. 3'') der Vertebra rn ja, ve. ea. 1., Sie zeigt die Biconvexität des Körpers dieses Wirbels, dessen Condylus artieularis anterior, e, a,%, und posterior, c, a,2: Der erste Schweif- 2 8 UL wirbel ist der einzige biconvexe Wirbel am Skelete der lebenden Krokodile; vergl. Skeletskizze 6 und 12. — In Figur 3‘ bedeutet o..: die Naht zwischen Corpus, e., und Processus transversus, p. t. — In Figur 3‘ zeigen a: die Naht zwischen Processus transversus p.t. und dem Arcus, a.; a’: die Naht zwischen Processus transversus und dem Corpus, c., und a”: die Naht zwischen Arcus, a,, und Corpus, e., verte- brae an. — Näheres über das Wie der Anlagerungsweise des Processus transversus anKörper und Bogen, die sich an den Vertebrae sacrales und caudales der lebenden Krokodile findet, siehe unter Figur 6. Figur 4, die Objekte 4/, 4°, 4° (unterhalb 4°) umfassend: Epistropheus. Figur 4: Vornsicht desselben ; D: dens epistrophei, der eigentliche Atlaskörper,, daher auch mit e. 1. bezeichnet, das Os odontoideum der Autoren; DS.: dessen oberer vorspringender T'heil; ce. 2.&_: obere (Medullar-) Fläche des eigentlichen Corpus epistrophei; o.: Naht zwischen ihm und dem Arcus, a., des Epistropheus. — | Figur 4”: Untensicht desselben; su: Naht oder vielmehr Symphyse zwischen dem eigentlichen Atlaskörper, D., und dem Epi- stropheuskörper, c.2.; co.ce.2: costa cervicalis2%;i, und e: deren Radix internaundexterna zum Ansatze an D, vergl. Tab.I Fig. 1 und 3; £.: ein von den beiden Radices umfasstes Loch, das Vertebralloch ; s. i.: spina inferior epistrophei, Figur 4°: Vornsicht der isolirten, Dens oder Os odontoideum genannten Parthie des Epistropheus, des eigentlichen Atlaskörpers. a.%1: Fläche zur gelenkigen Anlagerung der unteren Bogenenden der Vertebra cervicalis |", vergl. Fig. 1’: a... Sonstige Bezeichnung wie in Fig. 4 und 4”. Figur 5, die Objekte 5’, 5’ (unter 5’ stehend), 5’ (neben 5’) und 5°” (unterhalb 5’’) umfassend: Detail über die Vertebra cer- viealis 5%, um Grössen- und Verbindungsverhältnisse der einzelnen Wirbelbestandtheile anschaulich zu machen, Figur 5', die Objekte «, ß, y einbegreifend, zeigt die dreiHauptbestandtheile der Vertebra cervicalis 5, und zwar ß: das Corpus, ce. 5, Y: den Arcus, a., und a: die Costa cervicalis 5%, eo.ce.5, je isolirt, und von jenen Flächen aus, mittelst deren sie sich unter einander verbinden. — Objekt «&: die Costa cerviealis 5f*_ von innen gesehen ; i. (ca.): ihre Radix interna oder ihr Capitulum , zum Ansatze (mit. telst der Fläche 4-) an Processus transversus corporis, p.t. e. des Objektes ß, vergl. auch dieselben Theile in Fig. 5; e. (tu.): ihre Ra- dix externa oder ihr Tubereulum, zum Ansatze (mittelst der Fläche --) an den Processus transversus arcus, p.t. a des Objektes 7; co.: die innere gekehlte, den Canalis vertebralis bildende Fläche der Halsrippe ; a: ihr vorderes, p: ihr hinteres Ende. — Objekt ß: obere Fläche des isolirten Corpus vertebrae eerviealis 5“, e. 5. Man sieht zu beiden Seiten des in der Mitte der Figur gelegenen schmalen Flächenraumes, c., der zur Aufnahme des Rückenmarks dient, die breiten, durch Vertiefungen, f., und Erhabenheiten, g., ausgezeich- neten Verbindungsflächen, c.+, mit den entsprechend gebauten Flächen des Arcus vertebrae, Objekt Y: die Flächen a.*, a.”. Die Verbin- dungsweise von Körper und Bogen ist daher eine eomplieirt gomphotische, und so verhält es sich an allen Wirbeln des Krokodilleibes, sıehe z. B. für Caudalwirbel Fig. 6% und 6°; m. m.: der innere Rand der Verbindungsflächen des Körpers , der beim Zusammenhange aller Wirbeltheile als Naht im Lumen des Foramen medullare erscheint, vergl. Tab. I Fig. 7: « und deren Erklärung ; p. t. e.: processus transversus corporis, zum Ansatze der Radix interna costae cervicalis, Objekt &: i. (ca.); c. a. und f. a.% bekannt. — Objekt 7: Untensicht des isolirten Arcus vertebrae cervicalis 5**, a. 5. — Zu beiden Seiten der mittleren vertieften Fläche, a’., welche in situ na- turali aller Wirbeltheile das Dach des Foramen medullare bildet, liegen, von ihr um die ganze Höhe des eigentlichen ‚Arcus entfernt (— wie aus Fig. 5” dureh Vergleiehung der Höhenentfernung von a. und a.T an a. 5 gut ersichtlich —), die beiden, ebenfalls mit Ver- tiefungen, f., und Erhabenheiten, &., versehenen Verbindungslächen, a.T, 2.7, des Areus mit den gleich beschaffenen des Corpus ver- tebrae (Objekt 8); p. t. a.: processus transversus arcus, dessen Endfläche 4 zum Ansatze der Radix externa costae cervicalis (Objekt a: e. an co. ce. d) dient; p. a. und p. a.&: bekannt. | Figur 5: Vornsicht des in seine Bestandtheile zerlegten fünften Halswirbels, die jedoch in ihrem natürlichen Anordnungs- verhältnisse zusammengestellt sind; a. 5: areus, c. 5: corpus und co. ce. 5: costa des Wirbels. Sämmtliche Bezeichnungen wie in Fig. 5; nebstdem s: spina superior, $. i.: spina inferior ; ce. v. an co.ce.5: cannlis vertebralis, Figur 5°: Rechte Seitensicht des Corpus, e. 5, und Arcus, a. 5, desselben Wirbels, im Zusammenhange und ohne Costa; soll das Lagenverhältniss der beiden Processus transversi, jenes des Arcus, p. t, a., und jenes des Corpus, p.t. c, so wie die Naht o. zeigen, welche der äussere Ausdruck der Verbindung zwischen Areus und Corpus vertebrae ist. Figur 5”; Aussensicht der isolirten Costa cervicalis 5'%, co, ce. 5%, in jener Lage, in der sie an Fig. 5’ anzupassen wäre : Bezeichnung wie in Figur 5’ Objekt a. Figur 6, die Objekte 6° —6””, 6" und 6'" (zu beiden Seiten des 6°’) umfassend : Detail über die Vertebra caudalis 2.%- , Figur 6: Linkes Profil dieses Wirbels, bei natürlichem Zusammenhange aller Theile. Die Bedeutung der drei Naht Bezeich- nungen 4, &, a wie in Fig. 3’; sonstige Bezeichnung bekannt ; si. und d.: linker und rechter Schenkel des Arcus inferior, a. i. Figur 6°: Untensicht des isolirten Arcus vertebrae caudalis 24%, a. ca. 2; a: Dach des Foramen medullare (— vergl, Fig. 6: a. —); et: Verbindungsflächen für das Corpus vertebrae (Fig. 6*: a’.); t.**: mehr seitlich liegende Verbindungsfläche des Areus für den Processus transversus des Wirbels (Fig. 6": p. t.); man vergleiche auch Fig. 6: t.*f ana.; p. a.2_ und p. a.%_: bekannt. ir, Figur 6°: Hintensicht des genannten Wirbels; alle seine Theile im Zusammenhange , nur der rechte Processus transversus ist entfernt. — 0. und a’.: wie in Fig. 6°; «”.: seitlicher Nahtausdruck der Verbindung des Arcus. a., und Corpus, c.; a’: hinterer Naht- ausdruck dieser Verbindung: t.": seitliche rauhe Verbindungsfläche des Corpus, c., mit einer analog construirten des zum Wirbel gehören- den Processus transversus (Fig. 6°”: c.* an p. t.); t.**: Verbindungsfläche des Arcus, a., für eine analoge desselben Processus trans- versus (Fig. 6°”: a." an p. t.); si. und d.: linker und rechter Schenkel des Arcus inferior, a. if.; e. va.: canalis vascularis. Figur 6° zu der unter ihr stehenden Figur 6** gehörend: Obensicht des isolirten linken Processus transversus, p. t., des genannten Wirbels; e.*: eine Orista seines inneren Umfanges , welche a.*: dessen Verbindungsfliche für den Arcus vertebrae (Fig. 6 b.7") von c.*: dessen Verbindungsfläche für das Corpus (Fig. 6: t.F) trennt, Figur 6%, zu Figur 6” gehörend : Obensicht des isolirten Corpus des genannten Wirbels, noch im Zusammenhange mit dem linken Processus transversus p. t. — Zu beiden Seiten der schmalen Rückenmarksfläche, e’, e., an welcher zwei tiefe Spalten, 1, I, dureh eine dünne Knochenbrücke, I’ getrennt, auffallen, liegen die mit Vertiefungen, f, und Erhabenheiten, g., versehenen Verbindungs- Hlächen, a, für analog gebaute des Areus vertebrae (Fig. 6": ct); am Processus transversus, p. t., bedeuten er. und a.t: dasselbe wie in Fig 6°; e. a.2_: eondylus articularis posterior. — Figur 6'%: Linkes Profil des Corpus, e,, und Areus, a., des genannten Wirbels , in ihrem natürlichen Zusammenhange,, nach Wegnahme des lınken, in Fig. 6°" isolirt dargestellten Processus transversus. Diese Figur führt die Grösse und Zusammensetzung der zur Aufnahme des Processus transversus bestimmten Verbindungsfläche, vertheilt auf Körper t.*, und auf Bogen t,17, gut vor Augen; a.t: die Naht zwischen Körper, e., und Bogen, a.;.%, a: wiein Fig. 6. " Figur 7. Vornsicht des Atlas, d. i. die Summe der Stücke e.1t, a.l, und s.l, und des an selbe angelagerten Os odontoideum ec. 1 (d.), um die Gelenksfläche für den Condylus oceipitalis cranii, f. a. oe., zu zeigen. Sie wird gebildet von den unteren Enden.der beiden Bogenhälften des Atlas, a.°“, der vorderen Fläche des scheinbaren Atlaskörpers, e. 1%, und der vorderen Fläche des eigentlichen Atlaskörpers, des Os odontoideum, e,1; a und s’: wie in Figur l’. Figur 8, die Objekte 8°, 8” (— unterhalb 8’ und die Theile a —5 umfassend —), 8” und 8”” (beide unter 8", B. y.) einbe- 24 greifend : Details über den Bau der beiden Vertebrae sacrales, ve, sa., bisher nirgends abgebildet , und theilweise noch ganz unbekannt ; vergl. Skeletskizze 11. Figur 8°: Vornsicht der Vertebra sacralis 1"%, — «: die Naht zwischen dessen Arcus, a., und Corpus, e.; a.*: die rauhe Auf- nahmsfläche des Arcus und e.*: die gleiche des Corpus für den Processus transversus des Wirbels, Processus sacralis 1” von mir ge- nannt, und in Fig. 8” Objekt « isolirt dargestellt. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur8” (unterhalb8') mit denObjekten &,ß,y, 6: Zerlegung des Profils der beiden Vertebrae saerales; — Figur &: Obensicht des isolirten Processus sacralis I%Usp.s. 1; an dessen innerem Umfange : zu bemerken : 1.*: die Verbindungsfläche für das Corpus vertebrae lum- balis ultimae (— vergl. Tab. VI Fig. 5: @' anp.s. 1 —); e.t: die Vehiidungstiheie für das ns verteb. saeral. 1Ma (— für e,7 der Fig. ß —); a.t: die Verbindungsfliche für den Arcus de selben Wirbels (— für a.” der Fig. ß —). Die drei genannten I BIRERBEN stellen sind dien zwei Knochenleisten, 1, 2, von einander wie ebenso viele Stufen geschieden, vergl. Fig. 8&'":1%, et, a0; 0. 0'.: eine Kante an der oberen Fläche des in Rede stehenden Processus, selbe in zwei Felder, ein vorderes und hinteres, theilend ; te der andecne (Verbindungs-) Rand des genannten Processus, zum Ansatze an Os ilei; vergl. Tab. VI Fig. 5 Objekt y und dessen Erklärung. — Figur ß: Linkes Profil der isolirten Vertekra sacralis 1%%, v. s. 1. — a.*: rauhe Verbindungsstelle des Arcus, a.; e t: gleiche Stelle des Corpus, e., für den Processus sacralis ]"% (Fig. &); &: die Naht zwischen den hinteren Abschnitten des Arcus und Corpus, die frei sind, nicht zur Anlagerung des Proc sacral, dienen ; a.2-: die hintere, nicht wie gewöhnlich convexe,, sondern flache Verbindungs- (Gelenks-) fläche desCorpusmitderentsprechend gebauten vorderen Varbindunssflächb der Vertebra sacralis24*, Fig. Y:e.undFig.8"":e.s.2. An die Gelenksfläche a.2: der vert. sacral. 1% legt sich aber nicht nur die entsprechende des Corpus verteb, sacral, 24 des Arcus verteb. sacral. 2%, in Figur y mit a’ bezeichnet ; vergl. Skeletskizze Il, so wie die Erklärung der Fig. 8"; sonstige Bezeich- nung bekannt. — Figur Y.: Erlebe Profil der isolirten Vertebra sacralis 24% nach entferntem Processus transversus, der in Fig.ö nebenan dargestellt ist. — a.'* und e.**: die rauhen Verbindungsflächen des Areus, a., und Corpus, c , für den Processus sacralis Ydus, ; zum Unter- schiede von Verteb. sacral. 1”%: nicht am vorderen, sondern am hinteren Umfange der Wirbelmasse angebracht ; &: Naht zwischen Arcus und Corpus, a. und c.; a’: Stelle des Arcus, die sich, in situ naturali aller Theile, an den oberen Umfang der Facies artieularis posterior vertebrae sacral. 1%, a,® in Fig. B, anlegt. Ueber die hintere nicht, wie normal an Krokodilwirbeln, econvexe, sondern concave Gelenksfläche des Corpus dieses Wirbels, die man im Profil.nicht sieht, und die zur Aufnahme des ungewöhnlichen Condylus Re anterior vertebrae caudalis 1m (— vergl. früher Erklärung der Figur 3 dieser Tafel —) dient, sehe man Tab. VII Fig. 7: f. a. an v.s. 2 und ibid. Fig. 10: f. a.P_anv.s. 2 sammt Erklärung und Skeletskizze Il. — Figur &: Obensicht des isolirten a di 2dus., d. i. des Processus transversus verteb. sacral. 24%; & und ?-: dessen freier vorderer und hinterer Umfang ; ©: dessen äusserer Umfang, die Ansatzfläche an das Os ilei darbietend, vergl. Tab. VII Fig. 5 Objekt «& und dessen Erklärung. Figur 8’ (oberhalb der eben erklärten Fig. d): Linkes Profil der Körperverbindung der beiden Vertebrae sacrales, e. s. 1 und c. s. 2, um genauer zu zeigen, dass sich an das Corpus verteb. sacral. 1% das Corpus verteb. sacral. 24 und ein Theil des Arcus verteb. sacral. 24%, a’. an a. s. 2, anlege; 1.: die Intervertebralkapsel. Figur 8" (unter 8° «a. zu finden) : Innensicht des Processus sacralis I”, p. s. 1; zeigt 1.t: dessen Verbindungsfläche mit dem Corpus verteb. Jumb. ultimae, e.*: jene mit dem Corpus vert. sacral. 1%, und a.t: jene mit des letzteren Areus ; o: eine die letz- teren zwei Verbindungsflächen a.” und e.? trennende Leiste; man vergl. auch Fig. 8” Objekt a und Skeletskizze 11. Figur 8°" (neben 8°"): Innensicht des Processus saeralis 244 ; zeigt vorzugsweise dessen Verbindungsfläche a.t*: mit dem Arcus des genannten Wirbels, und c.*?: mit dessen Corpus; beide entsprechen dem a.*t und e.1+ der Fig, 8” Objekt y. Figur 9. Vornsicht der Vertebra dorsalis 1%, ve. d. 1, und des oberen Endes der Costa dorsalis IM, co d. I. — p. t. e.: Stelle des Processus transversus corporis, nur wenig ausgebildet, zum Ansatze der Radix interna oder des Capitulum der Rippe, i. (ca.), wie links gesehen wird ; p. t. a.: Processus transversus arcus, zum Ansatze der Radix externa, oder des Tuberculum der Rippe, e. (tu.); c. v.: canalis vertebralis ; s. i.: spina inferior des Corpus ; sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 10. Linkes Profil der Vertebrae caudales 21 und 25, ca,24, ca. 25, in natürlicher Grösse ; sowohl um das Massenverhältniss der Fortsätze p. a.%, p. a.%, s, zum Körper, ca., als die zwischen den Spinae, s. ausgespannte sehr starke, fibröse Verbindungsmembran, li- gamentum interspinosum, zu zeigen, welche die Festigkeit und den Zusammenhalt des langen Krokodilschweifes bedeutend erhöht; m.: diese zweiblättrige Membran ; fo. i: foramen intervertebrale. al, — ee Ssye 2 —— TABULA N. Sternalapparat (Sternum thoracicum und abdominale) und Rippenansatz an selben. — Figur 1--3 nach demselben Individuum, von dem die Figuren der Tab. I und II herrühren, °/, natürlicher Grösse; Figur 4, in natürlicher Grösse, nach einem im Jardin des Plantes zu Paris befindlichen und dort von mir 1855 abgezeichneten Präparate, das bloss mit Croco- dilus bezeichnet war ; Thierlänge mir unbekannt. Figur 1. Ventralsicht des vollständigen Sternalapparates, sowohl des Sternum thoracieum als des sogenannten Sternum abdominale, der letzten Vertebrae cervicales, v,ce. 7,8, der Vertebra lumbalis ultima, v. l. u., und der Vertebra sacralis I"#, v. s, 1, so wie des vor- dersten Beckentheiles, p., is. — An den die Mitte der Figur einnehmenden Sternaltheilen bedeuten st. o. (e. st.) : sternale osseum, auch episternale genannt, st.’: dessen vorderes, st’: dessen zweispitziges hinteres Ende ; das vordere Ende reicht, wie man sieht, in situ na- turali bis zur Frontalebene des vorderen Endes der Vertebra cervic. 7"? , v.ce.7; st.c.: sternum cartilagineum, die sogen. Rhomboidalplatte, die eigentliche ventrale Copula der Schultergürtel, cor., und der Costae dorsales 2 und 3, co.d.2 2,3: ß: deren hinteres Ende zum Ansatze des ste’: der ebenfalls knorpeligen Kin ditäsiplatte, die an ihrem hinteren Ende in zweiSchenkel, st‘. (Fig, 4), ausläuft, zum Ansatze von Rippen, hier 6—9, und die bei dem Genus Alligator noch nebstdem einen mittleren, freien, durch Faserhaut, m. r., mit den Oostae abdominales, e. a. 1%: verbundenen Fortsatz, st.T, entwickelt. Dieser Fortsatz enthält oft eine Lücke, durch eben Herschloisen: e. Hinter st. e, lie- gen, an der Ventralseite des Abdomen , zwischen dem Sternum thoracieum, st. e., und dem Os pubis, p., sieben Paare von Costae ab- dominales, e, a. I—c. a. 7; jede besteht in der Regel aus zwei Stücken, einem inneren kürzeren, an e. a. 2 und c. a. 7 mit -I- bezeichnet, und einem äusseren längeren, ibid.: 4--4-; die letzte Costa abdominalis, e.a. 7%, ist auffallend breiter als ihre Vorgänger und legt sich mit ihrem Hinterende ans Os pubis, Hinter der Costa abdominalis 7%%, e.a.7, finden sich endlich, als letzte Bestandtheile des sogenannten Sternum ab- dominale, ce. p.: die unregelmässig dreieckigen Ansatzknorpel der vorderen Schambeinränder. Vergl. über diese Skeletskizze 14 und 23 und Tab. VII Fig. I. Alle angeführten Sternaltheile sind unter einander durch eine fibröse Membrana reuniens verbunden , deren vor- 2 a a derste Abtheilung zwischen st. ce. und c. a. 1 (in der Zeichnung zu lang ausgefallen, vergl. in Fig. 4: m. r. die richtige Länge) mit m. r., deren Ausbreitung zwischen den Costae abdominales mit m. m., deren hinterster Theil endlich, zwischen ce. a. 7 und Cartilago pubis, e.p.. mit m,r.t* bezeichnet ist. — An st. e, sind angeschlossen die Knochen cor.: das Coracoideum des Schultergürtels (vergl. Tab. V Fig. 18: co.): an diesem f.: ein Gefässloch. — An v.s. L: Vertebra sacralis 1% (unterster Theil der Figur) bedeuten p.s. 1: processus sacralis IX und Ziffer 1 (links): die Nahtverbindung zwischen p.s.] und Os ilei, von welchem Knochen man nur ac.: einen Theil des Acetabulum sieht; is.: osischii; is.": dessen das Os pubis tragender Fortsatz; p: os pubis. — 2’—9'; die unteren Enden derZwischenstücke der 2t% bis Yten Dorsal- rippe; 2’ — 9”: die Sternalstücke derselbenRippen; co.d. 1: costa dorsalis IM, ce, 1: deren Endknorpel; alle sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 2. Ventralsicht des isolirten knöchernen Episternale st. o, (e st.), und der knorpeligen Rhomboidalplatte st. e., im natürlichen Zusammenhange. — st‘, st: wie in Fig. 1; c.—e’ an st.c.: die Gelenksfläche für das Coracoideum , Fig. 1: cor.; 1. 2: die Gelenks- flächen für die unteren Enden der Dorsalrippen 1 und 2, vergl. Fig. 1. Figur 3. Obensicht desselben Objektes; dieselben Bezeichnungen, Figur 4. Ventralsicht des hintersten Theiles der Xiphoidealplatte, st, e’, ihrer beiden Seitenschenkel st’, st’, der Costae abdominales, deren hier 8 Paare sind, co. a l—co. a. 8, der Ossa pubis sammt deren Ansatzknorpeln c.p., und der Verbindungsmembranen m.r.,m. und m. 7.7. 0. d. 3 — c0.d. 9: die unteren Enden der Sternalstücke der Costae dorsales 3—9 ; co, a.d: I—co. a.d 8: costa abdominalis dextra 19% — 8%; co,a.:1| und co.a.*2.: costa abdom. sinistra [Ma und 2a, 1484, so wie 1:-— 8%: die inneren Elemente der rechten (d.) und linken (s.) Bauchrippen. Bemerkenswerth ist an diesem Präparate das Verhalten der ersten linken Bauchrippe, deren beide sonst zusammenhängenden Elemente sich hier wahrscheinlich getrennt entwickelten, und so je eine eigene Rippe darstellen, co.a.1* und co.a.2°. — U SI II ——— TABULA \. Extremitäten. — Das Skelet der vorderen Extremität, Figur 1—3, 9, 11—14, 17, 18, 20°; das Skelet der hinteren Extremität. Figur 4—8, 10, 15, 16, 19, 20. — Fig. 15. 16, 20 und 20’ in natürlicher Grösse; alle anderen Figuren '/, na- türlicher Grösse. — Figur 1—14 und 17—19 nach demselben 5'/,’ langen Alligator selerops, wie Tab. I und I; Fig. 15, 16 und 20 nach einem einzelnen Präparate unbestimmter Herkunft und unbestimmier Grösse des Individuums (Crocodilus oder Alli- gator? doch ersteres wahrscheinlicher). Figur 20‘ nach’Theilen des 54” langen Alligator lucius, dem dieMehrzahl der Figuren auf Tab. III angehören. Figur I. Untensicht des Humerus, dessen Antibrachial - Ende. — ce. i.: condylus internus, c, e.: condylus externus , kleiner als der vorige; s: oberer, if.; unterer Umfang. Alle sonstigen bemerkenswerthen Theile des unteren Humerusendes beim Menschen , wie Trochlea, Eminentia capitata und Spina condyli externi und interni, fehlen, Figur 2. Die vordere Extremität, ohne Schultergürtel, von aussen und etwas vom, — Bezeichnung sämmtlicher Haupttheile und ihrer wichtigsten Stellen bekannt. — Ueber c. e.: cartilago carpi, hier zum ersten Male erwähnt, vergl. Skeletskizze 19. Dort auch über die Benennung der einzelnen Ossa carpi nach anthropotomischer Terminologie. — An den Fingern d. 1—d. 5 sind die Phalangen (— sämmtlich durch Ziffern, 1—4, bezeichnet, —) des Mittelfingers nur skorzirt, und daher nicht in ihrer natürlichen Länge zu sehen. — Ueber das auffallendste Factum am Skelete der vorderen Extremität, die Röhrenknochen gestalt zweier Ossa carpi, c. | und ec. 2, vergl. Skeletskizze 19. Figur 3. Schultergürtel und oberes Humerusende der rechten Seite, Bezeichnung bekannt. — a. an sc.: Beitrag der Scapula, sc.; a’. an cor: Beitrag des Coracoideum, cor., zum Schultergelenk ; f.: ein Gefässloch, Figur 4. Aussensicht der rechten hinteren Extremität, vom Schenkelkopfe (Fig.6: e.an fe.) an bis zum oberen Dritttheil der Metatarsal- knochen, mt. 1—mt. 4. — Bezeichnung aller wesentlichen Theile bekannt, — Am Os femoris, fe,, zeigen die punktirten Linien | und 2: die zwei Hauptparthien dieses Knochens an, die unter einem, bei höheren Wirbelthieren in dieser Entwickelung nicht mehr vor- kommenden Winkel in einander übergehen. Am Calcaneus, ca. zeigt t. ca.: den Tuber calcanei an, der in dieser Figur durch Verschiebung des Calcaneus viel tiefer als in natura steht; d.? (— siehe auch Fig. 6 und 8: d.? —): das Rudiment der fünften Zehe; vergl. Skeletskizze 26. Figur 5. Innensicht derselben Theile ; nur ist ein kleineres Stück der Metatarsalknochen zu sehen. Bezeichnung bekannt. Figur 6. Hinten- (Oben-) Sicht derselben Theile. Ueber t.: trochanter vergl. Skeletskizze 24 ; f. p.: fossa poplitee.. Am Calcaneus ca, bedeuten ca‘.: die dem Sustentaculum tali hominis zu analogisirende Parthie, vergl. Tab. XIX Fig. 7: ca‘. und Erklärung ; ca.: den eigentlichen Caleaneus-Körper, und t. ca.: tuber ealeanei. Sonstige Bezeichnung bekannt, Figur 7 und die unter ihr stehende Figur 10. Oben- und Untensicht eines isolirten Os femoris, also Schenkelkopf und Unterschenkel- fläche desselben. Fig. 7 zeigt ihre Gegenden durch a, p, i, e, deren Bedeutung bekannt, an, und belehrt über die seitliche Compression des Femur, im Gegensatze zur Höhen Compression des Humeruskopfes, Fig. 1. In Fig. 10, dem unteren Femurende, sieht man die Prä- valenz des Condylus externus, ce. e., nach vorne, a, hin vor dem Condylus internus, ce, i. Figur 8. Vornsicht der vollständigen hinteren rechten Extremität, ohne Beckengürtel. Bezeichnung bekannt. Die Tarsus-Knochen, ta. 1 und ta, 2 sind auch mit ca.: calcaneus und a.: astragalus bezeichnet; vergleiche Skeletskizze 26, 27 und Anmkg. 21 (!). Figur 9. (— zwischen Fig.2 und 3—). Obensicht desHumerus, also Humeruskopf. h.°:—die Schultergelenksfläche; h’: bekannt; e, i, s und if.: Gegenden des Humeruskopfes in natürlicher Lage der vorderen Extremität; Bedeutung dieser Buchstaben bekannt. Figur 10, unter Figur 7. Figur 11. Hintensicht des Antibrachium, desRadius, r., derUlna, u., und der angränzenden Theile des Humerus, h., des Carpus und Me- tacarpus, Bezeichnung bekannt, Figur 12, 13, 14. Innen- (12), Hinten- (13) und Vornsicht (14) des Humerus. Bezeichnungen bekannt. Die unteren Enden von Fig. 13 und 14 zeigen, wie wenig beimKrokodil eineFovea cubitalis anterior und posterior entwickelt sind, was mit der fortsatzlosen Gestalt der oberen Enden der Antibrachialknochen zusammenhängt. In Fig. 12 sieht man gut die vom Tuberculum deltoideum, h’, gegen den Hu- meruskopf, s., aufsteigende Kante, Crista deltoidea, und in Fig.13 die vom selben Tuberculum nach abwärts erstreckte „Spina“ (Stannius). Figur15,16. Hinten-(15) und Vornsicht(16) des Tarsusundder angränzenden Theilenach einem Präparate unbekannter Herkunft (ob Cro- codilus oder Alligator ?). Die Knochen der beiden Tarsusreihen sind etwas von einander entfernt, Bezeichnung bekannt. — Für die wei- tere Detailkenntniss der einzelnen Ossa tarsi vergleiche man Tab. XIX Fig, 2, 4, 7—10, 15, 21 und 32 sammt deren Erklärung, C. B. Brühl: Icones ad Zootomiam illustrandam,. — Das Skelet der Krokodilinen, [A er a Figur 17, 18. Aussensicht des zu Fig. 2 gehörenden Schultergürtels. In Fig. 17 sind die beiden Bestandstücke dieses Gürtels ge- trennt, um deren eigentliche Höhe zu zeigen; in Fig. 18 im natürlichen Zusammenhange,. Bezeichnung der Haupttheile bekannt, Nebst- dem bedeuten sc’. und eo‘.: den Antheil der Scapula und des Coracoideum an der Articulatio humeri, a. h.; se.” und co.’ in Fig. 17: die an einander stossenden Verbindungsflächen der beiden_Schultergürtelstücke se. und co.; vergl. Tab. VI Fig. 3 sammt Erklärung ; & in Fig. 18: Naht als äusserer Ausdruck der Verbindung zwischen sc. und co.; f. an co.: wie in Fig. 3; e. in Fig. 18: Knorpelmasse, welche den vorderen Umtang der Verbindung zwischen Scapula , se., und Ooracoideum, co., ergänzt; a. P.; a.p: Gegenden-Bezeich - nung. — Vorn- und Hintensicht des Schultergürtels sehe man in Tab. VI Fig. 1 und 6. Figur 19. Aeusseres Profil des rechten Beckengürtels, nur zum Vergleiche seiner Form und Zusammensetzung mit jener des Sehultergürtels, Fig. 18, hierhergestellt. Die Erklärung dieser Figur sehe man in Tab. VII Fig. 2. Figur 20. Aeusseres Profil des in Fig. 15 und 16 abgebildeten Tarsus-Präparates, Figur 20’, die Objekte a—y umfassend : Detail über die beiden Röhrenknochen des Carpus, Os carpi I”U” s, radiale und 24" seu ulnare, e, 1 und e. 2. Figur «©: Vorn- (eigentlich Unten-) Sicht der beiden genannten Ossa carpi im Zusammenhange. Ueber die Bezeichnung der Artieulationsflächen sehe man die „allgemeine Bezeichnungsweise,“ A 12. Man ersieht aus dieser Figur, dass das Os carpi 1" seu radiale an seinem oberen Ende sowohl mit Radius, a.", als mitUlna, a.%, articulire, und dass dessen unteresEnde an keinOs carpi, sondern nur an den Car- tilago carpi, e. e., stosse, Die letztere Knotpelplatte, e. e., stellt eine Art Cartilago triangularis der menschlichen Hand vor, liegt jedoch etwas tiefer als beim Menschen, wo dieser Knorpel bekanntlich der Ulna angehört. Sein Ulnarende, i. an ec. c., ist an das äussere Eck des Os carpi 24m, e,2 mittelst eines Bändchens angeheftet. Ueber die Verknöcherungs-Möglichkeit dieses Knorpels vergl. man Skeletskizze, Anmerkung ll, allwo auch Diseussion über die Angabe von Stannius, dass 7—9 Ossa carpi beim Krokodil vorhanden sind, die aber kein anderer Autor (auch ich nicht) gefunden hat. Figur ß: Unten- (Metacarpal-) und Figur y: Oben- (Antibrachial-) Sicht der beiden in Fig. & dargestellten Ossa carpı. Von Wichtigkeit nur die Bezeichnung der Articulationsflächen . sie sind in Figur ß a.““: Artieulationsfläche des Os carpi 1” für Cartilago carpi; a.C*: jene des Os carpi 24m für Os carpi 4m; mun vergleiche zur Erläuterung dieser Angabe eine Vorn- oder Hintensicht des Carpus in Fig. 2 und Il:e. 1,e. 2,e.e.unde, 4. — In Figur yY bedeuten a.“: Artieulationsfläche des Os carpi IM, ec. 1, für den Radius; a.%: dieselbe für die Ulna; a. an ce. 2, Os carpi 2m; Artieulationsfläche für die Ulna. Die Gegenden sind in bekannter Weise (vergl, „allgemeine Bezeichnungsweise“ A, 4) angezeigt, 2 ADD TABULA VI Eixtremitäten. — Skelet der vorderen Extremität, Figur 1—3, 6— 10; Skelet der hinteren, Fig.4, 5. —Figurl, 2,4,6 und 7, nach demselben Alligator selerops, wie Tab. Iund Il; Figur 3, 5, 8—10 nach dem bei Tab. III erwähnten Alligator Juceius. — Figur 2, 4 und 7 stellen die natürliche Grösse der auf Tab. V Fig. 2, 8 und I1 in '/, natürl. Grösse abgebildeten Objekte dar. Figur 1. Hintensicht des Schultergürtels Sie lehrt, dass die aus zwei Hälften a, a’, bestehende Fossa artieularis humeri ganz nach hinteu gerichtet ist; s—st: hinterer Nahtausdruck der Flächenverbindung zwischen Scapula, se., und Coracoideum, cor., vergl. Fig 3; st‘: der untere, an das Sternum angelegte Rand des Coracoideum, vergl. Tab IV, Fig. 1. Sonstige Bezeichnung bekannt, Figur 2. Aussen. (zugleich etwas Vorn-) Sicht der vorderen Extremität und ihres Schultergürtels, se, und cor. — a’ und a an se. und cor: Gelenksfläche für den Humerus; s, s” wie in Fig 1. — Sonstige Bezeichnung wie in Tab. V Fig 2 und 3. — Ueber, aus der An- thropotomie entlehnte und von manchen Autoren gebrauchte Namen der Ossa carpi siehe Skeletskizze 19 und deren Anmerkung 11. Figur 3. Ansicht der in situ naturali einander zugewendeten Verbindungsflächen der Scapula se. und des Coracoideum, cor.; mithin die Facies inferior, fa. if., der Scapula se., und die Facies superior, fa. s., des Coracoideum cor. An der Scapula, se., umgränzt die Schat- tenlinie «—o‘ den Antheil der Seapula an der Fossa artıeulationis humeri, a.%. Dieselbe Bedeutung hat für das Coracoideum, cor., die Linie ß, ß, ß, a.® umschliessend; e und i an se, und cor.: äusserer und innerer Rand der Verbindungsflächen; ca: der schon in der Erklä- rung von Tab. V Fig. 18: c. erwähnte Ergänzungsknorpel; se.‘ an sc.: der bei der hier dargestellten Untensicht der Scapula noch sicht- bare Theil der äusseren Scapularfläche. Figur 4. Vornsicht des Unterschenkels und Fusses. Bezeichnung wie in Tab. V Fig. 8. \ Figur 5, die Objekte «—Y umfassend. Details über den Beckengürtel. Diese Figur gehört zu Tab. VII Fig. 5, 7—11, da sie An= sichten einzelner Bestandstücke der in jenen Figuren gezeichneten Objekte darstellt, und wird erst nach Durchsicht jener Figuren und deren Erklärung nützlich. —- Figur a: Aussensicht des Processus sacralis US, p. s. 2.; sie führt die Fläche vor, mittelst der sich dieser Pro- cessus an die in Figur ß dargestellte Facies interna, fa. i., des Os ilei, an dessen mit p. s. 2. bezeichnete Parthie, anlegt; I, — —- in Fig. o. und ß: sind die eininder entsprechenden Gegenden der eben genannten sich verbindenden rauhen Flächen des p. s. 2 und des il. — Figur y: die äussere als Verbindungsfläche mit Os ilei dienende Fläche des Processus sacralis 1%‘, p. s. 1. — In Figur ß bedeuten d’: die hintere Gränze der Verbindungsfläche für den Processus sacralis 1®%%S, p. s. 1. und a‘.: die vordere Gränze der Verbindungsfläche für den Processus sacralis 24us, p. s. 2; il’ und il‘‘: vorderes und hinteres Ende des Os ilei, il. dessen F'acies interna, fa. i., dargestellt ist. Am unteren Rande der Figur bedeuten is. und is.‘; die Ansatzstellen des Os ischii (— vergl. Tab. VII Fig. 2, 5 und 10: den unteren Rand des mit il. bezeichneten Knochens —) und f: eine freie Stelle dieses Randes zur Lochbildung (Tab- VII Fig. 2, 5, 10: £.) dienend, Figur 6. Vornsicht des in Fig. 2 dargestellten Schultergürtels, Bezeichnung wie dort. | Figur 7. Hintensicht des Vorderarmes und Carpus in natürlicher Grösse; gehört zu Tab. V Fig. 11; Bezeichnung wie dort. Figur 8 und 8‘. Oben- (8) und Vornsicht (8‘) des isolirten Os earpi Un, ec. 4. (Fig. &: e. 4). Die Bezeichnung der verschiedenen Artieulationsflächen nach der in der „allgemeinen Bezeichnungsweise“ A, 4 angegebenen Weise. — Figur 8; a2: für Os carpi 24” (Fig. 2: e.2). Figur 8°; f. s. und f. i: facies superior und inferior des Knochens; a, %: für Os carpi 2dum, a, mc 5, fir Os metacarpi 5ium_ ,g, ms 3, 4: für Ossa 1 metacarpi Zum und 4m, — Die Gegenden in beiden Figuren in bekannter Weise angezeigt. Figur 9 und 9°. Oben (Humeral-)Sicht (9) und Unten- (Carpal-)Sicht (9‘) der beiden Vorarmknochen, Ulna, u., und Radius, r. — Die punktirte Linie «—ß zeigt in beiden Figuren jenen Durchmesser der dargestellten Flächen an, welche bei natürlicher Lage der Knochen nicht horizontal, wie in der Zeichnung, sondern vertieal steht. Die Articulationsflächen in bekannter Weise bezeichnet. Figur9. —u.’: der nicht zum Ellbogengelenk beitragende Theil des oberen Ulnarendes; u.: dessen Antheil für die Artieulatio humeri a.®.; 0: ein Ausschnitt (Sehnenfurche) am oberen Ulnarende. Die Gegenden des Objektes sind durch e, i, 5, if ausgedrückt, und zwar die u A natürliche Stellung desselben berücksichtigend; bezüglich der in Parenthesen beigesetzten Bezeichnungen vergl. man die „allgemeine Bezeich- nungsweise“ A. 4. Figur 9. d—d': Entfernung (distantia) der unteren Enden der Antibrachialknochen in situ naturali. Die Carpalfläche der Ulna, u., weiset drei Articulationsparthien auf: a. %1-, a. 2% unda.% 3: für Os carpi Jmum, 2dum und Ztium_, welehe drei Parthien in der Zeichnung durch die Linien 1—1‘ und 2—2/ geschieden sind; a. %: am Knochen r. (radius): für Os carpi l@Wn; die Gegenden durch e.,, i., 8.. If ausgedrückt; die Buchstaben in den Klammern zu deuten wie in Fig. 9. Figur 10, die Objekte « und B umfassend. Oben- (&) und Hintensicht (ß) des isolirten Os carpi 3UWn, e. 3, des sogenannten Os pisiforme; vergl. über diesen Terminus Skeletskizze 19. — Figur «; a.%. Artieulationsfläche für die Ulna; r.: Radialseite des Kno- chens. Figur ß: f. p: fazies posterior. STH m TABULA \Il. Beckengürtel. — Figur I—4 und 6: Becken eines, dem Mangel gewisser Nähte zufolge, erwachsenen Thieres, des in den früheren Tafeln abgebildeten 5'/,’ langen Alligator selerops, in '/, natürl. Grösse ; Figur 5, 7—10 jenes eines noch nicht erwachsenen Thieres nach’ einem einzelnen Präparate, dessen Abkunft (ob Crocodilus oder Alligator ?) ich nicht kenne, in natürl. Grösse. Zur genaueren Kenntniss des Krokodilbeckens ist dessen Studium an einem Thiere mit noch bestehenden Nähten aller seiner Skelettheile sehr wichtig, weil nur dieses manche früher nicht bekannten und hier zum ersten Male mitgetheilten Befunde vor Augen bringt. Vergleiche auch Skeletskizze 10, I1 und 23. Figur 1. Unten- (Ventral-) Sicht des vollständigen Beckengürtels im Zusammenhange mit Vertebra, lumbalis ultima, v. 1. 5., und Vertebra sacralis 1”%, v. s. 1. Die Enden der Costa abdominalis ultima, e. a. u, sind zu den Ossa pubis, p., in ihrer natürlichen Anord- nung gestellt, um das relative Lagenverhältniss beider Knochen zu zeigen; vergl. hierfür auch Tab. IV Fig. 1 und 4. — Von nicht be- kannten Bezeichnungen bedeuten; p‘. an p.: der hinterste Theil des Os pubis, p., der mit dem Fortsatze is.’ des Os ischü, is, beweglich verbunden ist; vergl Skeletskizze 14 und 23 über dieses bisher nirgends erwähnteFaktum; ob auch nicht in Gorski's, inSkeletskizze An- merkung 12 eitirten, Schrift, kann ich nicht sagen. Auch über die Analogie desOs pubis und seines vorderen Ansatzknorpels c. p. mit einer Costa abdominalis vergl. Skeletskizze 14 und 23. — il.‘: der mit dem Processus transversus vertebrae sacralis 1%, p.t.an v. s. ] (Pro- cessus sacralis I2Us mihi), auch am erwachsenen T'hiere noch durch Naht verbundene Theil des Os ilei; ob diese Naht auch im höheren Alter perennirt, wäre noch zu untersuchen; f: Loch in der äusseren Beckenwand zwischen Os ilei, il., und ischii, is.. vergl. Fig.2,. 5, 10: Loch f: il. (ac.): Acetabulartheil des Os ilei; o: Symphysenknorpel der Ossa ischii, is, Figur 2. Rechtes Profil desselben Beckens, in Verbindung mit der Vertebra Jumbalis 5%%_,v.1.5, undder Vertebra caudalis J,v.ca. L.— Von nicht bekannten Bezeichnungen bedeuten: & und ß: Verbindungsnaht zwischen Knochen il. und is, unterbrochen durch Loch f, ın Fig. 1 erklärt, das im Leben durch eine fibröse Membran verlegt ist; a., p. und if. an is.: dessen margo anterior, posterior und inferior: is’: Antheil des Os ischii am Acetabulum, ac., ausgezeichnet durch einen Vorsprung seines unteren Umfanges. Figur 3. Oben. (Dorsal-) Sicht desselben Objektes. Von nicht bekannten Bezeichnungen zeigen an: 1. (an Knochen il.): die Ver- bindungsnaht zwischen Os ilei, il. und Processus transversus vertebrae sacralis 1”, p. t. an v. s, 1; 1’: die gleiche Naht zwischen il, und p.t. der v. Ss. 2; f. s: foramen sacrale, ein im Leben durch fibröse Membran ausgefülltes grosses Loch der oberen Beckenwand, welches den Foramina sacralia hominis, die auch Löcher zwischen den Processus transversi vertebrarum sacralium sind, ganz analog ist. Figur 4. Vornsicht desselben Objektes. Man sieht vier Wirbel, die Vertebra lumbalis 5#_, v. J. 5., Vertebra sacralis 1m und 2 v.s. 1 und 2, und Vertebra caudalis 1”? v. ea. 1., skorzirt. Die Processus transversi der beiden Vertebrae sacrales, v. s. l und v. s, 2 sind mit p. s. I und 2; Processus sacralis 1%US und 2s bezeichnet, wie diess in Fig. 5 und 7—10, den Abbildungen des jugendlichen Beckens geschehen ist; « und a‘ anp. s. 1 und p. s. 2: die Nähte, mittelst welcher die beiden genannten Processus an das Os ilei, il,‘ angelegt sind; f. wie in Fig. 2. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 5. Rechtes Profil des Beckengürtels eines noch jungen Krokodilinen (— ob Crocodilus, ob Alligator? wahrscheinlich erste- res; vergl. Einleitung zur vorliegenden Tafel —), in Verbindung mit der Vertebra lumbalis ultima, v. l. u., und den beiden Sacralwirbeln, v.s. l und 2. Diese Figur zeigt gut, dass der Processus transversus vertebrae sacralis 1%2 , p.s 1., sich an seinem inneren (Wirbel-) Ende nicht bloss mit Corpus und Arcus der Vertebra saeralis 1”%, seines eigentlichen Wirbels, sondern auch mit dem Corpus der Vertebra lumbalis ultima, v. 1. u., verbinde; a“ (zwischen p. s. l und can v. 1. u.) zeigt die Naht an, welehe der äussere Ausdruck dieser Ver- bindung ist. Man vergleiche über sie und deren Analogie mit Vorkommnissen am Kreuze junger Vögel Skeletskizze 10 und 11 — 0.” (oberhalb a‘) drückt nicht etwa eine Verbindung des p s. 1 mit dem Areus der v. 1, u. aus, welche überhaupt nicht Statt hat, son: dern stellt den hinteren aufsteigenden Theil der Verbindungsnaht 1,1, zwischen Corpus und Arcus vertebrae lumbalis vor, welcher Naht der obere Rand des vordersten Theiles des p. s. 1 sehr nahe liegt; a: die Verbindungsnaht zwischen p. s. 1 und seinem Ausgangswirbel v.s. 1; es. 2 (am linken Ende der Wirbelreihe): eorpus sacrale 2dun; f* (rechts von Loch f): durch Symphysenknorpel im Leben ausge- füllte Lücke zwischen Os ilei, il.‘, und dem Schambeinfortsatz des Os ischü, ist. — Die bei je einem Knochenrande stehenden Buchsta- ben a., p., if. bedeuten margo anterior, posterior, inferior. Sonstige Bezeichnung wie in Fig. 2. Figur 6. Hintensicht des in Figur 1 dargestellten Objektes. — p- t.£ an v. ec. 1: processus transversus vertebrae eaudalis ]mae ‚ir Eee 7 1”: Verbindungsnaht zwischen Processus saeralis 24us, p- S. 2, und Os ilei, il‘; s’: symphysis ischiadica, Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 7. Hintensicht des oberen Theiles der linken Hälfte des in Figur 5 abgebildeten Beckens. — Man sieht die linke Hälfte der Vertebra sacralis 2%, v. s. 2; den an arcus, a., und corpus, ©., dieses Wirbels mittelst Naht, a‘ und 4, angelegten Processus sacralis 20, p.s. 2; das von diesem Processus getragene und mittelst der Naht 14, 14 angefügte hintere Ende des linken Ös ilei, il“; das obere Ende des Os ischü, is., dessen Schambeinfortsatz, is,t, den Anfang des Os pubis, p., stützt; und den Anfang des linken Os femoris, fe, — Diese Figur dient besonders dazu, das Ausgangsverhältniss des Processus sacralis 2dus_ von Körper und Bogen der Vertehra sacralis 2d&,v.s. 2, anschaulich zu machen; vergl. Skeletskizze 11. Sonstige Bezeichnung bekannt, | Figur 8. Vornsicht der linken Hälfte des in Fig. 5 dargestellten Beckens ; dient vorzüglich dazu, das Ausgangsverhältniss des Pro- Gessus sacralis 17°, p.s. 1, von Arcus und Corpus vertebrae saeralis 1 MC, a, &1-, und e, s.], und vom Corpus vertebrae lumbalis ultimae v. |. u., sowie seine Anlagerungsweise an Os ilei, il‘,, zu zeigen. Nahtausdrücke der ersteren Verbindung sind &': Naht zwischen Processus sacralıs ]®US, p.s.1., und arcus vertebrae sacralis JM, a, *1-, und &"‘: Naht zwischen p. s. 1 und corpus vertebrae Jumbaris 5, el, B.: 1‘ 1°: Naht zwischen p. s. 1 und Os ilei, if. — An vertebra lumbalis ultima, v. Lu, zeigt f.a,®: die Fassa articularis anterior En 4* genannten Wirbels aus; p. a.2: dessen Processus artieularis posterior, der sich mit p. a. 2, dem Process. artic. der Vertebra sacralis 1% ver- bindet. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 9. Ventralsicht des in Figur 5 abgebildeten Objektes. Man sieht die Wirbel v. 1. 5, v. s. 1 und v. s. 2, Os iülei, il, und Anfang des Os ischii, is, von der Beckenhöhle aus; also Ventralsicht des Beckendaches. Diese Figur dient vor Allem dazu, das Lage- rungsverhältniss der Processus sacrales, p. s. 1 und 2, zwischen den Körpern der genannten Wirbel und dem Os ilei zu zeigen. An erstere sind sie durch die Nähte a (— an v.l.5 —) unda (—-anv.s. l und 2 — ) angelegt; an letzteres durch die Nähte I—1 und ra Weiter zeigt diese Figur das flache Gelenk zwischen Vertebra sacralis I®* und 2%, ar., das noch besser ersichtlich in Fig. 10: ar ist. Ver- gleiche hierzu Tab. III Fig. 8° Objekt ß, y, sammt Erklärung und Skeletskizze 11. — Der Umfang des Foramen sacrale, f. s. ist durch 0, 0', 0'', 0° bezeichnet. — f und f‘: wie in Fig. 5. Sonstige Bezeichnung bekannt. Figur 10. Innen- (Beckenhöhlen-) AnsichtderinFig. 5 dargestelltenBeckenhälfte, erhalten durch einen medianen Longitudinalschnitt des Beckens. — Man sieht: die drei nun schon öfters genannten constituirenden Beckenwirbel, v. 1. 5, v. s. 1. v. s. 2 und zwar dıe Durch- schnittsfläche der Corpora, m.; die innere (Medullar-) Fläche der Arcus, a.; die rechten Seitenflächen der vom Schnitte nicht berührten Spinae superiores, s.; die inneren Flächen der Processus sacrales, p. s. 1 und 2, des Os ilei, il., und ischüi, is. und des Anfangs des Os pu- bis, p. — An den Wirbeln bedeuten 1: den leistenartig hervortretenden Durchschnitt des Daches der von den Wirbelbogen umschlossenen Medullarhöhle; «: die Nähte zwischen Arcus, a., und Corpora, c., der Wirbel; m: die an den durchschnittenen Wirbelkörpern zum Vor- schein kommende Substantia spongiosa derselben; ec. deren compacte Rindenschicht; ar. (zwischen v. s. 1 und v. s. 2): das von der Norm ganz abweichende flache Zwischenkörper-Gelenk der beiden Sacralwirbel; vergl. Skeletskizze 11. — Alle sonstigen Bezeichnun- gen bekannt. | Figur 11. Dorsalsicht des in Fig. 5 abgebildeten Objektes; sie macht ebenfalls das Lagen- und Anlagerungsverhältniss der Processus sacrales zwischen Wirbeln und Os ilei gut anschaulich. Besonders beachte man das Verhalten des Processus sacralis 1W%_., p. s. 1. zum Corpus der an die Vertebra sacralis IM, v,s. ], stossenden Vertebra lumbalis, durch die Naht a‘ ausgedrückt. Bezeichnung meist bekannt. — a (anv.s. 1): Naht zwischen Arcus vertebrae sacralis, a. an v. s. I, und p. s. 1; 1, 1: des letzteren Naht mit Knochen il.; 1“ (an v. 5, 2): Naht zwischen p. s. 2 und Arcus, a. der v. s. 2; 1+, 1%: Naht desselben Processus mit Knochen il.; f. s: foramen sacrale, ar.: Zwischenkörpergelenk der Wirbel v.s. 1 und v. s. 2. ———e san a— TABULA MW. Kopf; dessen obere (dorsale) und hintere (oceipitale) Ansicht. Genus Oroeodilus, Figur 1.2; Genus Alligator, Figur 5, 6,8; Genus Gavialis sea Ramphostoma, Figur 2, 4,7. Mit Ausnahme von Figur 7, die "/, natürl. Grösse und eine Copie nach Burmeister (c. 1.) ist, alle Figuren in natürlicher Grösse. In den gleichnamigen Figuren der drei Genera sind dieselben Theile mit gleichen Bezeichnungen versehen. Figur 1. Obere oder Schädeldeckenansicht des Kopfes von Crocodilus, ohne Unterkiefer, Die Bezeichnungen der einzelnen Kopf- knochen bekannt. Bezüglich der bei den nachfolgenden Erklärungen beobachteten Ordnung erinnere ich an die ın „allgemeine Bezeich- nungsweise“ A. 14, gegebene Andeutung. — f: d: foramen dentale, d. i. ein Loch des Intermaxillare, im,, zum Durchlasse des ersten Un- terkieferzahns bei Schliessung der Kiefer; es findet sich nicht bei Alligator (vielleicht im hohen Alter?) und Gavialis; na, e.: nares externae, nach oben sehend; Na., Or. und Cr.: die drei Hauptabtheilungen des Kopfes, dessen Nasal-, Orbital- und Cranialsegment, letzte- res ist die eigentliche Gehirnhülse; die Trennung dieser drei Abschnitte ist durch die drei idealen Linien &—a‘, B—Bß’ und Y—Y’ ange- zeigt. Die verticale Linie 6.—6'., auch rechts gezogen zu denken, zeigt die seitliche Grünze des eigentlichen Schädeldaches an. fo. p. o. (rechts mit f.” bezeichnet): foramen postorbitale, eine hinter der Orbita, Or., liegende Continuitätslücke der Schädeldachknochen: fo, te.: fossa temporalis, mündet mittelst eines an ihrem tiefsten Theile befindlichen Loches, f, das zum Durcbzuge von Kaumuskeln dient. gegen dieSchädelbasis hin; alle dieFossa temporalis einschliessenden Knochen, durchwegs Theile benachbarter Schädelknochen, wurden (auf der rechten Seite der Figur) mit deren Namen bezeichnet, sie sind par‘.,ty‘., ma‘. und a. t.‘; zwischen ma.’ und ty.‘ liegt am hinteren Um- fange der Schläfengrube ein Loch, f.1, das in die Paukenhöhle führt, und nach Rathke (Denkschriften der Wiener Akademie, Band XIII. 1857 „Untersuchungen über die Aortenwurzeln der Saurier“) zum Enddurchgange der Art. temporalis dient; f.a@. (am hin- teren Schädelende links): foramen aöreum , ein von Stannius (e. 1. S. 58 und 164) zuerst hervorgehobenes Loch und ein daran sich an- schliessenderHalbkanal desOs tympanicum, ty., die beide zum Durchgange einer häutigen Röhre dienen, welche Luft aus der Paukenhöhle in das pneumalische Gelenksstück des Unterkiefers führt; vergl. Tab. XVII Fig. 2 und 4 sammt Erklärung, ferner Tab. XV Fig, 1, Detail des Tympanieum, und Skeletskizze 35. Dass dieses Loch, welches Stannius bloss von Crocodilus und Alligator angibt, sich auch bei Gavialis findet, zeigt Fig. 3 und 4: fo. a&; auffallend ist wohl, dass dieses an jedem Krokodilkopfe, so viel ich gesehen, vorkom- mende Loch in keiner der prachtvollen Abbildungen Burmeister’s (e. 1.) über Krokodilköpfe auch nur angedeutet ist. Das Zeichen 4 am Knechen o.l. zeigt den in Fig 6 mit o. 1“, bezeichneten Höcker an; ty.“: condylus maxillaris des Tympanieum, zur Verbindung mit der Maxilla inferior; ma": absteigender Theil des Knochens ma., welcher eine Art verticaler Scheidewand zwischen der hinteren Schädel- fläche und dem hintersten Seitentheile der oberen darstellt, vergl. Tab. X Fig. 3: ma”.; ty‘., par‘. und a. t‘. aus der früher gegebenen Fr- klärungdesLoches fo.te. (linxs) bekannt; ju‘.undsm/.: Orbitalflächen der gleichnamigenKnochen; i.d; incisura dentalis, eine dasGenus Cro- codilus auszeichnende Bucht zwischen Inter- und Supramaxillare, im. und sm., zur Anlagerung des vierten Unterkieferzahns (Tab. XI Fig. 4: Zahn 4) bei geschlossenem Munde; findet sich weder bei Alligator noch Gavialis; f. i.; foramen ineisivum, Figur 2. Hinten- (Oecipital-) Sicht desselben Crocodilus-Kopfes, ohne Unterkiefer. In dieser Figur sind besonders die verschiedenen Löcherund Kanalmündungen von Wichtigkeit. Die Bezeichnung der einzelnen Kopfknochen ist bekannt. DieLiniena —o’(—der gleichbezeich - neten in Fig. 1 entsprechend —), k—k’ und i.—ıi.? zeigen die obere, untere und seitliche Gränze der eigentlichen Oceipitalfläche des Schädels (Cranium) an; was unter k—k’ und nach aussen von i.—i." liegt, umschliesst nicht die Schädelhöhle, gehört zu den sogenann- ten Gesichtsknoehen. —- Von nicht bekannten Bezeichnungen bedeuten: g (ganz oben): ein Loch zwischen Knochen o, s. und ma., führt Gefisse und Nerven (nach Burmeister), und mündet in die parietale Nebenpaukenhöhle, vergl, für diesen Terminus Skeletskizze 38; d. (fo.stm.): ein einer Querspalte gleichendes, zwischen Knochen ty. und o. s. gelegenes Loch, das Burmeister (e. lo. S. 19) dem Foramen stylomastoideum hominis vergleicht; ein durch selbes nach aussen (hinten) tretender Nerv soll nach Burmeister der Nervus faecialis sein, und der horizontal verlaufende Kanal zwischen Knochen ty. und o. l., in welchen dieses Loch führt, der Canalis Fallopii hominis, der vorne unmittelbar hinter dem Paukenfell mündet; vergl. Tab. XII Fig. 4, Objekte A und If: den Halbkanal ad d, welcher die innere _- MM = Hälfte dieses Kanales darstellt, dessen äussere Hälfte durch das Tympanieum, Tab, XV Fig. 1, Objekte S, und E: d (ca. Fa.), gebildet wird. Rathke lässt (ce. 1.) durch das in Rede stehende Loch den dritten Endast der Carotis communis, seine Art. temporalis (— von Owen in Philos. Transaet. 1850, Taf. 40 Fig. 2 als Carotis interna bezeichnet —) zur Paukenhöhle ziehen, beschreibt aber den von diesen Löchern nach vorne sich erstreckenden, und nur, wie oben auseinandergesetzt, zwischen Tympanieum, ty., und Oceipitale laterale, o.]., gelegenen Kanal (Canalis Fallopii nach Burmeister) insofern unrichtig, als er noch das Os petrosum an der Kanalbildung Theil nehmen lässt, Diess ist aber ganz unmöglich, da das Petrosum erst ziemlich entfernt von der vorderen Mündung des erwähnten Kanales als Bestandtheil der Schädelwand auftritt, wie man diess gut aus Tab. XVIII Fig. 2, durch Vergleich der Stelle fo. d (— etwa in der Mitte des rechten Seitenrandes der Figur —), welche die Gegend des fraglichen Loches ausdrückt, und des mit pet. be- zeichneten Knochens, ersieht. — f.o : foramen oceipitale; innerhalb seines Lumens sieht man 0.1.‘ (ve.): einen fast halbkugligen Vorsprung der inneren (Gehirn-)Fläche der seitlichen Schädelwand, dessen hier sichtbarer Theil dem Oceipitale laterale, o. 1., angehört, desshalb mit 0. I’. bezeichnet, und welcher Vorsprung das Vestibulum auditus vorstellt, daher auch die Inschrift ve; b, (fo. ju.): foramen jugulare (Burmeister, Rathke, Stannius), ein demKnochen o.l. allein angehöriges, fast querovales Loch, führt in diePaukenhöhle, und lässt Nvi. vagus und glossopharyngeus, und die Vena jugularisaustreten; a. (fo.co.): foramen condyloideum (Owen, Burmeister, Stannius): rundes, dem Knochen, o.l., allein angehörendes Loch, führt in die Schädelhöhle, ist bisweilen doppelt vorhanden (— vergl. Fig.4:a.a’—), und dient dem Nv. hypoglossus zum Durchtritte; fo. a: foramen aöreum des T'ympanieum, ty., wie in Fig. 1: fo. aö; ce. (fo. ea. e.): foramen caro- ticum externum (Rathke), foramen caroticum (Owen, Stannius) (— von Cuvier’s Schülern als Apertura ossea tubae Eustachii ausgege- ben ! —), ein dem Knochen o. 1. allein angehöriges rundes Loch, das in einen kurzen im Knochen o, l. enthaltenen Kanal, Canalis earo- tieus (Tab. XII Fig 4, Objekt A: tu. ca und Tab. XVII Fig. 8: tu. ca) führt, mittelst dieses in den unteren Theil der Paukenhöhle mündet ( — vergl. Tab. XVII Fig. 7: car (links, unten) —) und zum Eintritte der Carotis interna (Rathke, nicht Owen *)), d. i. des innersten der vier Aeste der Carotis communis dient; fo. pal.: foramen palatinum, nur ein Theil desselben; man vergl. für dieses Loch Tab. IX Fig. 1: fo, pal.; s Pl ; sutura zwischen Os basilare, o. b., und Oceipitale laterale, 0. 1.; k—k': schon Eingangs erklärt; e. (Hi. Gla.): ein von Burmeister derFissura Glaseri hominis verglichenes Loch (lateral Eustachian foramen, Owen ce. 1.), eigentlich ein läng- licher Spalt nahe der Gränze zwischen Oceipitalwand und Schädelbasis, am Seitentheile der Verbindungsnaht zwischen Oceipitale basi- lare, o. b., und Sphenoideum basilare, sp. b., gelegen. Dieses Loch führt nach aufwärts durch die Dicke der Schädelbasis, durch einen zwischen Knochen o, b. und sp. b. gelegenen engen Kanal, in die Paukenhöhle, wird nach abwärts (— nach Owen’s Entdeckung —) durch einen, sich an das in Rede stehende Loch e. anschliessenden häutigen Kanal fortgesetzt, und mündet mittelst desselben, zusammen mit seinem Gespann und der häutigen kanalartigen Fortsetzung des alsogleich zu beschreibenden mittleren Loches f. (a. Eu.), in einer un- paaren median gelegenen Oefinung der Gaumenschleimhaut, die man rückwärts der paarigen hinteren Nasenöffnungen, Choanae, auf einem kleinen Schleimhautwulstefindet; ty’.(vergl. Fig. 4):amunteren Theile des Seitenrandes der Oceipitalfläche erscheinender schmaler Abschnitt des Tympanicum, leistenartig hervortretend; f. (a. Eu.): apertura Eustachii (median Eustachian foramen Owen), ein rundes, unpaariges, medianes Loch, welches wie das früher beschriebene Loch e. (fi. Gla.), in der Verbindungsnaht der Knochen sp.b. und o.b. liegt, sich ebenfalls in einen anfangs kanalartigen, dann breiten Hohlraum, zwischen den beiden genannten Knochen, durch die Dicke der Schädel- basis fortsetzt (— vergl. Tab. XVII Fig.2: den Raum o. b.* und sp.b.* —), und von diesem Hohlraume aus durch seitliche aufsteigende kanalartige Fortsetzungen mit der Paukenhöhle communieirt; vergl. über diese basilare Nebenpaukenhöhle (mihi) Skeletskizze 38. Nach unten hin ist das in Rede stehende Loch f. (a. Eu.) durch einen häutigen Kanal bis zu der früher, bei der Beschreibung des Loches e, erwähnten Apertur der Gaumenschleimhaut fortgesetzt, welcher daselbst mit den häutigen Fortsatzkanälen der Löcher e, e der Art zusammentrifft, dass nur Eine Gaumenmündung sämmtlicher Ausführungsgänge der basilaren Nebenpaukenhöhle, des sogenannten Eustachischen Luftraumes, zu Stande kommt; — ty £; wie in Fig. 1. — Im Inneren der Figur 2 zeigt ce. o.: den dem Oceipitale basi- lare, o. b., allein angehörenden Condylus oceipitalis an, Figur 3. Obensicht eines Ga vialis-Kopfes ohne Unterkiefer. Fast sämmtliche Bezeichnungen theils aus der „allgem. Bezeichnungs- weise“, theils aus Fig. 1 bekannt. — i, d. (vorn, links): incisura dentalis, eine Bucht des Intermaxillare, i. m, zur Aufnahme (Anlagerung) des ersten Unterkieferzahns bei geschlossenem Maule. — Man beachte das Loch f. aö am rechten Tympanicum, ty.; es zeigt, dass das in Fig. 1 angeführte und erklärte Foramen aöreum mit allen seinen Consequenzen auch bei Gavialis vorkommt, von dem es Stannius, der Entdecker jenes Loches bei Oroeodilus und Alligator, noch nicht angezeigt hat; vergl. auch Tab. XVII Fig. 3: fo. ad, sammt Erklü- rung. Man beachte ferner die geringe Entwickelung derNasalia, na., und deren zurückgedrängte Lage im Vergleiche zu Crocodilus, Fig. 1: na., und Alligator, Fig, 5: na.; vergl. hierüber auch Skeletskizze 45 B, a. Endlich beachte man die relativ zu den Orbitae, Or. sehr gros- sen Fossae temporales, fo. te. (links), und deren weite untere Mündung f”, Figur 4. Oceipitalsicht des in Figur 3 dargestellten Gavialis-Kopfes, ohne Unterkiefer. — Bezeichnung wie in Figur 2, — Nebst- dem bedeuten a’ (links unter a): das hier doppelt vorhandene Foramen eondyloideum; t. io. (an Knochen o. b.): tubera infraoceipitalia (Burmeister), d, s. zwei seitliche, stark nach unten ragende Höcker des genannten Knochens, in gleicher Entwickelung weder bei Cro- codilus noch Alligator vorhanden, Figur 5. Obensicht eines Alligator-Kopfes, ohne Unterkiefer. — Bezeichnung wie in Figur 1 und 3. — Nebstdem bedeuten s. e. (am vorderen Theil derÖrbita, Or.), das nicht allen Krokodilinen zukommendeOs supraeiliare seu supraorbitale, das seine höchste Entwicke- lung bei Alligator palpebrosus erreicht; vergl. Tab. XIX, Fig. 15: s.c. Figur 6. Öceipitalsicht desselben Alligator-Kopfes ohne Unterkiefer. Bezeichnung wie in Figur 2 und 4, — Nebstdem bedeuten ca. m (links unten, oberhalb pal.): canalis museularis, d. i. ein im Supramaxillare, sm., enthaltener Hohlraum zur Aufnahme von Kiefer- muskeln, in den man bei dieser Kopfsicht hineinsieht; orb. (rechts): orbita; 0.1’. (an o. 1.); kleine Höcker des Oceipitale laterale, o.1l., ober- halb desForamen oceipitale f.o., zu Muskelansätzen. — Bemerkenswerth ist in dieser Figur besonders das Erscheinen des Parietale par. (in der Mitte des oberen Randes der Figur) an der Oceipitalfläche des Schädels, ein sich weder bei Crocodilus, Fig, 2, noch Gavialis, Fig. 4, findendes Faktum. Fig. 7. Rechte Hälfte der Oceipitalsicht eines grossen Gavialis-Kopfes; /, matürl. Grösse; Copie nach Burmeister (ec. 1.). Soll die bei dem in Fig. 3 und 4 gezeichneten kleinen Gavialis-Kopfe auch nicht andeutungsweise vorhandenen Knochenblasen der Ptery- goidea des erwachsenen Gavials, b.pt.: bulla pterygoidea, zeigen. Noch besser sieht man diese Blase in Tab. IX Fig. 4; bei der Erklärung dieser Figur auch Ausführlicheres über die Differenzen, die sich in den Angaben über diese Blase bei den Autoren finden. — Sonstige Bezeich- nung der Fig. 7 wie in Fig. 4. Figur 8. Obensicht des Kopfes eines Embryo von Alligator selerops, natürl. Grösse; Copie nach Burmeister (ec. lo. Tab.I, Fig. 8), Sie dient zu zeigen a) die ursprüngliche Paarigkeit der späterhin unpaaren Knochen Frontale prineipale, f. und Parietale, par, b) die so auffallend geringe Grössenentwickelung der Fossae temporales, fo, te., im Verhältniss zu jener der Orbitae, Or., verglichen mit diesem Verhältnisse am erwachsenen Thiere; vergl. Fig. 5.: fo. te. und Or., auch Skeletskizze 43 ad'b.. Sonstige Bezeichnung der Figur & bekannt. *) Owen bezeichnet den dritten der vier Endäste der Carotis communis, den Rathke (e. 1.), als Art. temporalis anführt, als Carotis interna, nes 72 — TABULA KK. Kopf; Ansichten der Schädelbase; Genus Oroeodilus, Figur I; Genus Alligator, Figur 3; Genus Gavialis, Figur 2 und 4. -— Figur 1, 2, 3 gehören den auf Tab. VIII abgebildeten gleichnamigen Köpfen an; Figur 4 dem auf Tab. VII Fig. 7 dargestellten Objekte. — Figur 4, 5 und 6 sind Copien nach Burmeister (e. 1.) und anhangsweise beigefügt ; Figur 5 zur Erläuterung der Wachsthumsgesetze , vergl. Skeletskizze 43; Figur 6 zur Vorführung einiger Gavialähnlichen osteologischen Formeigenthümlichkeiten eines entschieden zum Genus Crocodilus gehörenden Krokodilinen, des sogenannten Schnabelkro- kodils, Crocodilus Schlegelii. Figur 1. Unten- (Basal-) Sicht des Tab. VIII in Fig. 1 dargestellten Crocodilus-Kopfes. Bezeichnung der einzelnen Kopfknochen bekannt. Die Linien a—a', B—ß‘, y—Y' und die durch sie geschiedenen Schädelabtheilungen entsprechen den gleichnamigen Linien und Segmenten der Fig. 1 auf Tab. VIU. Was unter Linie « —o. liegt, ist nieht mehr im Niveau der eigentlichen Schädelbasis, sondern skorzirte Sicht der Oceipitalwand (in der Mitte) und der Gelenks-Verlängerung des Schädels (in den Seitentheilen) zur Verbindung mit dem Unterkiefer, durch ty®.: den Condylus maxillaris ossis tympaniei. — Sonstige Bezeichnungen sind: f. d.: fossa dentalis für den ersten Unterkieferzahn; f': ein Loch der Grube f. d., vergl. das f. d. der Tab. VIII. Fig. 1; al—al7--18: alveolus Jaus-]8YW, Die Zähne dieses Kopfes fehlten. — f. (unterhalb a°): fossa dentalis, Aufnahmsgrube für Unterkieferzähne bei Kieferschluss: ft (f. p., 0 ), rechts: wie in Tab. VIIL Fig. 1: f. p. o.; fo. te,: Mündung der Fossa temporalis (die eit. Tab. und Fig.: fo. te. und f.); f. i. (rechts oben): foramen ineisivum. Im Inneren der Figur bedeuten fo. la. an Knochen la. (links): foramen laerymale; fo. pal.: das sehr grosse Foramen palatinum, dessen vordere und hintere Gränze 0’ und o’ sind, und innerhalb dessen man vorn und hinten Theile des Schädeldaches sieht; ch. (am Knochen pt.): choanae, paarig, die beiden geschieden durch er.: eine erista; vergleiche über die so weit nach hinten gerückte Lage der Choanae Skeletskizze 39, und Tab. XVIIL, Fig. 2: m. n. if. sammt Erklärung. — Die Bezeichnungen der hinter der Linie &— co sichtbaren Löcher, a. Eu, e., b., e., bedeuten dasselbe wie in Tab. VIIL., Fig. 2. Figur 2. Schädelbasis des in Tabula VII, Figur 3 dargestellten Gavialis-Kopfes. Die Zahlen 1—29 zeigen die gleichnamigen Zähne an. — Sämmtliche Bezeichnungen wie in Fig. 1. Die hinter der Linie «—o liegenden Löcher der hinteren Schädelwand, wie in Tab. VII. Fig. 4, — t. o. (rechts unten): tubera infraoceipitalia, wie in der eben eitirt. Figur. — Am obersten (vordersten) Theile der Figur bedeutet f: eine kleine Grube am Intermaxillare, im., die aber nicht zur Aufnahme eines Zahns dient. An der Orbitalparthie des Kopfes, Or. (rechts), sind die Gränzen des Foramen palatinum, f. pal.. dieselben wie in Figur 1 und Figur 3; Innerhalb des Loches f. pal. kommen noch umfangreichere Parthien der Schädeldecke zum Vorschein als bei Crocodilus, Fig. 1. Am vordersten Theile der Orbitalparthie, Or., bedeutet ca. m (links): Eingang in den Canalis museularis, vergl. über diesen Tab. VII. Fig. 6.: ca. m. und Erklärung. Figur 3. Schädelbasis des in Tabula VIII, Fig. 5 dargestellten Alligator-Kopfes. Sämmtliche Bezeichnung wie in Fig. 1 und 2. Nebstdem zu bemerken: s. e. (—im Bereiche des Loches f. pal —): 05 supraciliare, vergl. Tab.VIII Fig.5: s.e. und Erklärung; 0,0: die vordere und hintere Gränze des Loches f. pal.; o.: die hintere Gränze des innerhalb des Loches f. pal. sichtbaren Theiles des Schädel- daches; Or.‘ (rechts hinter der Linie ß—ß'): hinterster Theil der Orbita ; te. (rechts hinter der Linie «—a')! ein schmaler das Foramen postorbitale, ft (f. p. o.), innen begränzender Streif des Temporale te. — Das in der Zwischennaht der Knochen sp. b. und o,. b, wie bei Crocodilus und Gavialis befindliche Loch a. Eu.: apertura Eustachii, kann beweisen, dass die Aussage von Stannius (e, 1, S. 55, Anmkg.3) über dieses Loch bei Alligator lucius nicht richtig ist; es durchbohrt, wie die Figur zeigt, nicht das „Os sphenoideum basilare allein,“ wie Stannius lehrt, sondern liegt zwischen diesem und oceipitale basilare. Figur 4. Hinterster Theil der Schädelbasis eines grossen Gavialiskopfes, des in Tab. VIII Fig.7 dargestellten, '/, nat. Grösse; Copie nach Burmeister. Diese Figur soll die innerhalb der Foramina palatina, fo. pal., sichtbaren, ansehnlichen Knochenblasen, bu. pt.: bulla pterygoidea, die schon, Tab. VIII Fig.7: b. pt., erwähnt wurden, besser vorführen. Sie kommen nur beim Genus Gavialis vor, jedoch nur beim erwachsenen Thiere, wo sie „enteneigross werden“ (Burmeister) an einem 18 langen Thiere, An dem von uns in Fig. 2 abge- bildeten kleinen Gavialiskopfe fehlen sie spurlos. Es ist nicht festgestellt, ob sie sich bei beiden Geschlechtern, oder nur beim Männchen, wie häufig angegeben wird, finden. Cuvier (eit. lo. Pag. 213) und Stannius (eit., 1. S. 57 Amkg. 8) lehren übereinstimmend, dass diese Knochenblasen dem Pterygoideum angehören, daher ich sie auch mit bu. pt. bezeichnet habe. Burmeister jedoch (eit. 1. S. 21 x. 29 und Tafelerklärung S. 81, Taf. IV) erklärt sie als Theile des Palatinum. Sie communieiren durch eine, bezüglich ihrer Grösse verhältnissmässig sehr enge Oeffnung mit den im Beden des Orbitalsegmentes enthaltenen Meatus nassi inferiores(Tab. XVII. Fig 2. m. n. if.), und dienen „dem gern und lange im Wasser untertauchenden 'Thiere“ offenbar als ein Luftbehälter (Burmeister). Die sonstige Bezeichnung dieser Figur bekannt. Figur 5. Schädeldeekensicht des Kopfes eines 10’ langen Crocodilus acutus; Copie nach Burmeister, natürliche Grösse; dient, wie Tab. VIII Fig. 8, dazu, verschiedene Grössenverhältnisse vorzuführen, die am Kopfe junger Thiere wesentlich anders sind als an jenem erwachsener Thiere, Vergleiche Skeletskizze 43. Bezeichnungen bekannt. — m. i. (rechts, unten): maxilla inferior. Figur 6. Vorderer Theil der Schädeldecke eines Schnabelkrokodils, Crocodilus Schlegelii, Copie nach Burmeister: /, »atürl. Grösse. Diese merkwürdige, südasiatische Art des Genus Crocodilus, von H. Schlegel und $. Müller (in den Verhand. ov. de. Natural. Gesch. d. Nederl. overz. Bezitt. Rept.) zuerst ausführlich beschrieben und abgebildet (ibid. Taf. 1—3) und als Croco- dilus Schlegelii Müll: ins System eingereiht, theilt mit dem Genus Gavialis (— vergl. Tab. VIII Fig. 3 —) a) die ungewöhnlich verlängerte Schnauze, b) die Anlagerung des dens 1 maxillae inferioris, d. 1.”-;, an einen Ausschnitt des Intermaxillare (in Tab. VII. Fig. 2.:i. d.) und ce) das Fernbleiben der Nasalia, na. von den Nares externae, na. e, Mit dem Genus Crocodilus hat es hingegen gemein: a) die Anlegung des vierten Unterkieferzahns, d. 4., bei Kieferschluss an eine Bucht zwischen Intermaxillare und Supramaxillare, also das wichtigste Genus-Merkmal; b) die völlige Trennung der beiden Supramaxillaria, sm., durch die Nasalia, na., obschon diese, abwei- chend von Crocodilus, die Nares nicht erreichen. — Sonstige Bezeichnung bekannt, —— EIII I TABULA X, Kopf. — Linke Profile desselben ohne Unterkiefer; Genus Crocodilus, Figur 2, 2, 2”, 2* und 3; Genus Alligator, Figur 4; Genus Gavialis, Figur 1. Sämmtliche Figuren sind die Profile der in Tab. VIH und IX dargestellten gleich- namigen Köpfe. Der besseren Orientirung halber ist das Profil des Crocodilus - Kopfes, Figur 2, auch doppelt vergrössert dargestellt, Figur 3, und dieser letzteren Figur wurden alle in Figur 2 ausgelassenen Detailbezeichnungen eingeschrieben. die für eine genauere Kenntniss der seitlichen Schädelwand von Belang sind. Figur 1. Linkes Profil des in Tab. VIII Fig. 3 und in Tab. IX Fig. 2 dargestellten Gavialis-Kopfes, ohne Unterkiefer. — Die Be- zeichnung der Kopfknochen theils bekannt, theils als übereinstimmend mit jener der weiter unten erklärten Figur 3, dort einzusehen, — Die beim Gavial, wegen ihrer Grösse und Lage selbst im Profil sichtbare Fossa temporalis, fo. te. (am oberen Rande der Figur), zeigt durch die Buchstaben, f. p’’: frontale posterius, par: parietale, und ma’; mastoideum die sie bildenden Parthien der benachbarten Kopf- knochen f. p., par., ma. an. — Am rechten Rande des unteren Umfanges der Figur bedeuten t. io: tubera infraoceipitalia des o. b., vergl. Tab. VIII Fig. 4: t. io.; fo. ov. : foramen ovale, über welches unter Fig. 3 Näheres; pet: das auch beim Gavial am unteren Umfange des Loches f. ov, sichtbare Petrosum, vergl. Fig. 3: f. ov. und pet. sammt Erklärung. — Die Zähne sind mit 1—28 bezeichnet; der 29° fehlte links; vergl. Tab. IX Fig. 2. Figur 2 und 3 (die doppelte Vergrösserung der Figur 2 bis zur Linie 0o—o’): Linkes Profil des in Tab. VII und Tab. IX Fig 1 ab- gebildeten Crocodilus-Kopfes, ohne Unterkiefer. — In Fig. 2 sind sämmtliche Kopfknochen und andere Theile in bekannter Weise be- zeichnet, — In Fig. 3 sind nebst diesen Bezeichnungen noch andere angebracht, die eine genauere Kenntniss der seitlichen Schädelwand bezwecken sollen. — Die Linie 0—o‘ (links), der Linie 0o—o‘ der Fig. 2 entsprechend, zeigt die vordere Gränze des in Fig. 3 vergrösser- ten Stückes der Fig. 2 an. — Die Linien a—a', B—ß‘, Y—Y’ trennen, wie auf Tab. VIll und IX, die drei von dort bekannten Kopfseg- mente COr., Or., und Na. von einander. Die fast horizontale Linie Ba. er — Ba. er‘ zeigt die untere Gränze der eigentlichen Schädelhöhle an; was unter ihr liegt, ist Gesichts- (Gaumen-) Knochen. — Minder auffallende Nähte zwischen einzelnen Kopfknochen sind mit s!Z? be- zeichnet : sutura 1—9; die Knochen, welche sie je verbinden, sind aus den Bezeichnungen derselben leicht zu ersehen, ich hebe nur einige wichtigere hervor. st, st (am rechten oberen Theile der Figur): Naht zwischen Mastoideum, ma.‘ und Tympanicum, ty. Diese Naht ist in ihrer hinteren (in der Figur rechten) Hälfte durch einen freien Rand des Mastoideum, ma.", unterbrochen, welcher den Umfang des Porus acustieus externus, au., integrirt; s2: Naht zwischen ma. und f.p; soll zeigen, dass die obere leistenförmige Begränzung der zur Auf- nahme des Paukenfells bestimmten Vertiefung, ma’ und ma”, (— die ich fossa aurieularis genannt habe, Skeletskizze 34 —) nur durch das Mastoideum, ma., und keinen Knochen weiter, gebildet werde; diese Leiste dient zur oberen Anheftung einer an ihrem unteren Rande freien Integumentfalte, welche das Paukenfell verdeckt, der Ohrklappe; diese Leiste, vorne dureh f. p. integrirt, stellt auch den äusseren Rand des Arcus temporalis superior, durch die Linie a. t. s. angezeigt, vor, vergl, Skeletskizze 34. — Sonstige bemerkenswerthe Detail- bezeichnungen sind: au. (am Knochen ty.‘): porus auditorius s. acustieus externusz au‘: ein ebenfalls in das Cavum tympani führendes Loch des Knochens ty.; vergl. Tab. XV Fig. 1, Objekt E: Loch « sammt Sonde 2—2‘; ty©: condylus maxillaris des Tympaniecum für den Unterkiefer; dieLinie a. t. if: arcus temporalis inferior, der tiefe oder untere Sehläfenbogen, auch Jochbogen; ty’: der unterhalb desselben befindliche absteigende Theil des Knochens ty, der zur Verbindung mit pt. dient; ty.* ein oberhalb des genannten Bogens liegender Theil des Knochens ty, ler von dessen übriger Masse durch die sich hinten an ty. leide obere Zacke des Temporale, E an te,, geschieden wird. Vorwärts (links) des ty‘' sieht man das Foramen ovale, f. ov, an dessen unterem Umfange der Knochen pet.: petrosum schier ist; dass diess auch der Fall bei Gavialıs und Alligator, zeigen Fig. 1 und 4: pet. an f. ov. Ich hebe das zum Vorscheinkommen des fast ganz von den Knochen ty’. und a. t” verdeckten Sole on nl pet., petrosum, desshalb hier hervor, weil Burmeister (e. 1 8. 15) von ihm aussagt: „man bemerkt ihn von aussen gar nicht; erst auf der Innenfläche der Gehirnhöhle kommt er zum Vor- schein.“ In welchem Umfange er an dieser Fläche auftritt, sieht man in Tab. XVIMN Fig 2: pet. — f. o (links von a. t?): fissurx orbitalis zwischen Ala temporalis, a. t", und demvorderen stielförmigen Theile des Sphenoideum Bastlane, sp. b.” (Cuvier's Sphenoideum ante- rius) gelegen, am lebenden Kopfe durch eine Fortsetzung des häutigen Septum orbitale (Tab. XVII Fig. 2: se. or.) in ein spaltartiges Loch amanlo |: durch das Nvi cerebrales III, IV und V/L treten; pt.' (an pt): äussere, kammartige Be des Pterygoideum, pt., die sich durch Naht, s°, mit dem Os transversum, tr., verbindet; & (an Kbahen f. p.): Gefässloch; a, & (an Kaeiken sm.): die zahlreichen grösseren und kleineren Gruben der Schädeldachknoehen, des sm., im., na., la., ju., f., f. a., f. p, par., (vergl. Tab. VUI Fig 1.3. 5) zur Aufnahme von Nerven- und Gefässstämmchen des sonst dem Knochen straff enlices naeh enden welches über diese Gruben brückenartig hinwegzieht. Figur 27, 2’ und 2° gehören zusammen; sie führen den ae Theil der Figur 2 in seine zwei wesentlichen, ash gleichsam stratenweise von innen nach aussen succedirenden Par'hien zerlegt vor. Figur 2* steilt die, nach Wegnahme der in Fig. 2’ und 2' ge- zeichneten Knochengruppen, von Fig. 2 übrig bleibende eigentliche seitliche Begränzung Ar Schädelhöhle vor, a.so die eigent- liche Schädelseitenwand; gebildet duch die Knochen ty., pet. und a. t., an welche sich oben ein Randknochen ma. (mastoideum Cuvier, Squama er: Anderer), und unten ein die Schädelbasis unterstützender Gesichtsknochen pt., pterygoideum, anschlissst. An diese eigentliche Seitenwind der Gehirnhöhle ist dann beim Zusammenhange aller Kopftheile eine kreuzartige Gruppe von Ge- stöhlsknoehen — in Fig. 2” von aussen, und in Fig. 2° von innen abgebildet, — der Art angefügt, dass der aufrechte Kreuz- schenkel dieser Gruppe I—1' sich an den Randknochen ma. und den Stützknochen pt. der Big 2+, der liegende Kreuzschen- kel 2—2' an das hintere und vordere Ende der Gruppe Figur 27 anlegt. Die Bezeichnung der SnkEinen when aller drei Figu- ren 2%, 2°, 3% sind aus der „allgem. Bezeichnungsweise“ bekannt. Nehsttkn ist noch erwähnenswerth: in Figur 2, Ayas en Knochen ee zwei den Porus acusticus externus, au., begränzende Fortsätze des Knochens ty.; ty@: condylus maxillaris des ty.‘ pet: der am hinteren Umfange des Loches f. ov, foramen ovale, sichtbare Theil des Petrosum; vergl. das bei Fig. 3: pet. Gesagte. — Ueber 6 und ce an Knochen a. t. vergleiche Tab. XIV Fig. 3, Objekt E: « und e sammt Erklärung; über ma” an Knochen ma. vergleiche man Tab. XIV Fie. 8, N E; über sp. b.* und y an Knochen sp. b. Tab, XIV Fig. 1 Objekt L; fi. o. (oberhalb sp. b"); fissura orbitalis, wie Fig. 3: fi. — Die wellig Ahtereitichehin Knochenbezeichnungen en Knochenverbindungen; siehe hierüber die ame De A, 6. — In Figur 2° zeigen die einfach hen Knochenbezeichnungen die Componenten der Gruppe, die wellig unterstrichenen Bezeichnungen Aie Verbindungen in bekannter Weise an. Ferner suten an Knochen te. die Zeichen —- und FR dessen beide Zacken, siehe Fig. 3: te; su? und siu seitliche Mündung des eentralen Luftraumes. des sp. b.. vergl. das bei Fig. S Sonde 4—4' Gesagte; — alle sonstige Bezeichnung wie in Fig. S. — Verbindungen: dieser Sieht; mit o, b., pet., a. t., wie in Fig. S., an der ganzen Seitenfläche, mittelst breiter Zacken derselben, ‘auch mit: pt.;:——- vergl. ‘wegen dieser Verbindung Tab. XV Fig. 5 Objekt S.: sp. b. 5* Figur A. und deren 'doppelte Vergrösserung auf Tab, XVI Fig 6.A.: Vornsicht,; ‚wiehtig ‘wegen der Mündungen ‚der. caro- tischen Kanäle; e’, e’; vergl..das bei Fig. $: Loch 4. Gesagte. . Bezeichnung wie in den früheren Figuren; so auch deren Verbindungen, deren in «dieser Sicht nur zwei vorliegen, jene mit pet. und'a, t. | | Te pt Figur’ Jf.: Untensicht; sie'zeigt, dass die eigentliche untere Fläche des sp. b. nur eine rauhe Verbindungsfläche für einen Nachbars- knochen, pt:, ist, ‘vergl. Tab, XVIII Fig. 2: das dem ‚pt: aufliegende sp. b, Jener kleine Theil des Knochens sp. b., der am unzerlegten Schädel an dessen Basis zum Vorschein kommt; (— Tab. IX Fig: 1—3': sp. b. und Trab, VIII Fig. ‘2 und 6: sp. bi.) ‘gehört , 'wenig- stens bei Orocodilus und Alligator, der'sehr schräg gestellten hinteren Fläche des Knochens an, Fig. P., und wird eigentlich nur durch den untersten Theil’der Vertiefung ß‘ der Fig. P. dargestellt. Bei Gavialis ist der freie, an der Schädelbasis sichtbare Theil des’ Kno- chens sp. b., Tab. IX Fig. 2: sp. b., wirklich ein (der hinterste) freier Theil der unteren Fläche des Knochens sp. b; — 1.—1." eine Art Kamm der unteren Fläche des sp. b., welcher deren zwei unten unter spitzem Winkel, eben dem Kamme, zusammenlaufenden Seiten- hälften verbindet. — Löcher, Sonden und sonstige Bezeichnungen ‘wie in den früheren Figuren. | | Figur 2, die Objekte J., A, E. und $. umfassend: Detail über das linke Petrosum, pet., (Cuvier; Ala temporalis mihi; Alisphenoi- deum Owen) eines Orocodilus. | | | 2 Figur J., und deren doppelte Vergrösserung auf Tab. XVII Fig. 6,: Innensicht ; in situ in Tab, XVII Fig. 2 und 3: pet. —_ ve,: Vestibularwölbung der inneren Fläche ; dieselbe legt sich mit'ihrem hinteren Rande an eine ähnliehe Hervorragung ‘des Oceipitale laterale an (— vergl. die eben eit. Fig. der Tab. XVIIL > ve, und ve‘. an'p. t. und o. I. —), und schliesst mit selbem und einem’ Kuppel- theile des Ocecipitale superius (— vergl. dessen Detail Tab. XIM Fig. ‘5’ —) das häutige Labyrinth ein; p/ d.'"(reehts, unten) : pars' de- scendens des Knochens pet., eine vom äusseren Rande der Gehirnbasis-Lamelle des Knochens, n., n’,, nach abwärts steigende Fortsetzung seiner äusseren, in Fig. E. dargestellten Wand, welche zur Verbindung mit Knochen sp. b. dient; p., auch mit m. au. i. bezeichnet (links): meatus auditorius internus, d. i. ein Ausschnitt (p.) des hinteren Randes der inneren Wand, durch welche der Nv. acustieus in den Ve- stibularraum, an das häutige Labyrinth, tritt; i.—i. (am rechten Rande der Figur): Ausschnitt des vorderen Randes, welcher die hintere Hälfte des Foramen ovale bildet (Tab. XVII Fig. 2 und'3 : fo. öv.),) dessenvotdere Hälfte von der Ala temporalis, ibid.: a. t., dargestellt wird ; vergl. Erklärung der eit. Figur. — Löcher a., ß.,$. (vergl. hierfür die Eingangs eit. Vergrösserungsfigur auf Tab. XVIII): drei kleine Löcher (beim Gavial verhältnissmässig grösser) am untersten Umfange der Vestibularwölbung ve.; das unterste, 8. führt, wie Sonde 2—2’ zeigt, zu einem kurzen, die Dicke des pet. beinahe quer durchsetzenden Kanal , der an der äusseren Fläche des pet., Fig. E., mit- telst einer eben so kleinen Mündung, ibid.: B’, endet, — wahrscheinlich ein Nervenkanal; & und y führen in den Vestibularraum des -Kno- chens, Fig. S. und E.: ve; — Loch ö (am oberen breiten Rande des Knochens): Mündung der im Knochen pet. enthaltenen "unteren Hälfte des Canalis semieireularis anterior, e. s. a., dessen Zug Sonde I—— 1’ anzeigt ; man ersieht aus diesem Zuge, dass die genannte Ka- nalhälfte im Vestibularraume des pet, mündet, wie schon bei der Erklärung der Tab. XII Fig. 5 Objekt Jf: Loch 7 angegeben. wurde, — Verbindungen dieser Sieht; hinten und oben (an dem Rande, der Loch ö enthält): mit 0, s; hinten: mit o.1.; an einer kleinen Stelle auch mit dem zwischen pet. und o. I. eingeschobenen Ossieulum Oweniü, Os. Ow, (— vergl. Tab. XVII Fig. 2, 3: os. Ow. zwischen o. 1. und pet.) ; vorn, der ganzen Höhe nach , abgesehen vom Foöramen ovale, mit a. t.; unten und innen : mittelst der Gehirnlamelle n._—n.‘ und mittelst der inneren Fläche der Pars deseendens, p. d., mit sp. b.; unten und vorn: mit a t. Figur A.: 'Vornsicht. — f. e.: facies externa des pet, ‚hier auch sichtbar, weil der Knochen hinten breiter ist als vorn ; neben f. e. steht ‚ty. zum Zeichen, dass sich die ganze äussere Fläche des pet, mit dena Tympanieum verbindet, wie unter Figur E. ausführlicher erörtert wird; — f.a.: facies anterior, bildet das flächige hintere Areale des Foramen ovale fo. ov.; der, oberhalb f. a. liegende Theil der Vornsicht ist rauher Verbindungsrand mit a. t.; p. d.: wie in Fig. J. — Loch e (an Fläche f. a.): vordere Mündung eines kurzen Kanales, der horizontal von vorn und innen nach hinten und aussen zieht, nach Richtung der Sonde 3—3‘, und an der äusseren Fläche des Kno- chens (— vergl. Fig. E.: Loch €‘), in der Mitte derselben, gegenüber der Mündung des in Fig. J. erwähnten Kanales B-—B* endet‘; “wahr- scheinlich ein Nervenkanal. — Verbindungen dieser Sicht ; nur mit a. t; im Umfange der Fläche f. a, ist der Knochen frei. Figur $.: Obensicht;, zeigt eigentlich nur die rauhe , randartige Verbindungsfläche des pet, mit o. s. und gewährt Einsicht in den Vestibularraum ve. des Knochens pet.; 8, 1—1’: wiein Fig.J. Figur E., und deren doppelte Vergrösserung auf Tab, X VIII Fig. 4 E.: Aussensicht ; zeigt jene Fläche des Knochens, die am unzerlegten Kopfe, bis auf ein kleines Feld p. 1. (links, unten), nicht sichtbar ist, weil sie. durch. das sich. von aussen her an sie anlegende Tympanicum bis auf das, Stück p.1 ganz verdeckt wird; vergl. Tab X: das Auftreten des Knochens pet. in deren Figuren, besondersin Fig. 3: £.,.6.',£.': verschiedene durch die Knochenleisten l.. 12, 1 getrennte Felder dieser Fläche ; se.: ein durch. die Leisten 1, und I,‘ einge- säumter enger Halbkanal, dessen Bedeutung in der Neurologie zu erörtern; ve,: äussere. hohle Fläche der Vestibularwölbung (Fig. J.: ve.) des Knochens, und somit Einsicht in den. Vestibularraum desselben , dessen hintere Gränze durch 0.—o.’ angezeigt ist ; dieser Rand, 6.——0.' stellt zugleich. jene Stelle vor, mittelst welcher das Petrosum an der Bildung der Frenestra ovalis (cavi tympani) Antheil hat, vergl. Tab, XVII Fig. 7: pet.* (ve.) am Knochen pet. — Löcher ; B'; äussere Mündung de; mit Loch ß der Fig, J, beginnenden, bei dieser Figur erwähnten Kanales; e’: äussere Mündung des mit Loch e der Fig,A, beginnenden, bei dieser Figur beschriebenen Kanales; C (auf der rauhen Endiläche des Vorsprunges —-): Mündung der im Knochen pet. enthaltenen vorderen Hälfte des Canalis semieireularis externus. & S. &,, dessen Zug in Tab. XUI Fig. 4 A.: Loch e, näher beschrieben wurde ; die Sonde 4—4'’ zeigt den Zug dieser Kanalparthie, und dass sie im Vestibularraume ve, des pet. mündet ; — fo. ov., m. au, i.: wie in Fig. J. — Verbindungen ganz wie ın Fig. J. Figur 3, die Objekte J., P., E. umfassend: Detail über die linke Ala temporalis, a, t.. (Cuvier, Ala orbitalis posterior. mihi).eines Croeodilus — Figur J.: Innensicht, in situ Tab. XVII Fig, 2 und 3: a. t. — Cr.: Cerebralfläiche des,Knochens ;;p. d. (links, unten) : dessen Pärs deseendens zur Verbindung, mit dem Sphenoideum basilare, vergl. Tab. XVII Fig. 3: p..d, ana. t.; 1.—4'; Ausschnitt ‚seines hinteren Randes zur Bildung des vorderen Umfanges des Foramen, ovale, fo. ov., vergl, das bei Erklärung der Fig. 2 Objekt J.: fo. ov. Gesagte, und Tab. XVIO Fig. 2, 3: fo, ov; i.—i,/% Theil seines hinteren Randes, der zur Verbindung mit dem Petrosum, pet, dient ; m.—m.‘; vor- derer unterer und 'm'—m‘': vorderer oberer mit keinem Knochen in Verbindung tretender Rand, an die, ihrer ganzen Höhe nach, der hin- tere doppellamellige Umfang des Septum orbitale sich anlegt, vergl. ‘Tab. X VIII Fig. 2: .se. or, e. an Rand a.—a,' des at. befestigt, — Ver- bindungen; hinten: mit,pet,; hinten und unten: mit sp. b,; im Umfange des fo, ov, frei; oben: mit par, und;f, p.; vorn und oben: mit f. Figur P., und deren doppelte Vergrösserung auf Tab: XVI Fig. 7 x Hintensicht. — f. e.: facies externa, wegen der nach aussen gewölbten Gestalt des (im Allgemeinen sehr flachen) Knochens auch in dieser Ansicht theilweise sichtbar ; fo. .ov.:. Antheil an Bildung: des Foramen ovale, vergl,'Fig. J.: ‚fo. ov. sammt Erklärung ; e’: eine Knochengrube, die f. e. von: jenem Theile des Knochens trennt, der das Foramen ovale, fo, ow, bilden hilft; e,:; eine Knochenspange (in Fig. E. mit 1. bezeichnet) ‚der äusseren Wand, welche mit. der inneren Lamelle des Knochens einen spaltähnlichen kurzen, aber hohen Kanal, durch Sonde I—1’ angezeigt, einschliesst, der einen Theil der'aus dem Foramen ovale austretenden Gehirnnerven durchziehen lässt. — Löcher; « (an f.e.): führt in einen kurzen; verticalen, in: der äusseren Wand des Knochens gelegenen Kanal, durch Sonde 2—2‘ angezeigt, dessen untere Mündung unter und innerhalb der Zacke c, zu finden ; B, y.: zwei sehr kurze; blind endende Kanäle am ‚hinteren Umfange des Knochens, mir unbekannter Bestimmung ; 8 x früher. unter, e.’ er- örtert. — Verbindungen dieser Sicht ; unten: mit sp, b.; oben: mit pet. | | Pa en Figur E.: Aussensicht., —f. e.: facies externa ; sämmtliche Bezeichnung wie in'Fig.'J:, wid jeneder: Löcher und Sonden wie in.Fig, Pa‘ | r.dı | His ferhii ar 54; er eh a sonen {ed Figur 4, die Objekte S., L. und Jf. umfassend : Detail\über das Parietale, par., eines Crocodilus. | 2 „Figur! 8.: Obensieht. — fi s.: facies, superior ; 1., l.: zwei seitliche leistenartige Stellen, welehe die eigentliche Facies superior von ihrem Antheile'an Bildung der Fossa temporalis, par.‘, scheiden, : vergl. Tab, VIII Fig. 1: par, und par.‘; i, ! seichter Ausschnitt des hinteren Randes, der, besonders bei Gavialis (vergl. Tab, VI Fig. 2: par.'und e. des Knochens o. s.), zur Aufnahme einer Crista des Oeccipitale superius (Tab. XIII Fig. 5, Objekt S.: .e.) dient. — Verbindungen dieser Sicht (in situ zu sehen.in Tab, Vlll: par, und dessen Um- gebung);. vorn.: in der Mittermit f., und zu beiden Seiten mit f. p.; hinten : mit 0. s.; seitlich : mit a: t,, mittelst des unteren Randes seines Schläfengrubenantheiles par.‘, —: mitity. und mit ma,, mittelst breiter gezackter Ränder, i xbr NY » Figur L.: Linkes Profil: — Bezeichnung wie in Fig. S. — Verbindungen dieser Sicht, wie am Seitentheile der Figur S, „. Figur Jf: Untensicht, Gehirüfläche des Knochens. — Sie zeigt eine vordere glatte Abtheilung,; Cr.; welche das Dach der Ge- hirnhöhle bildet, und eine hintere, durch Gruben und Zacken rauhe. geschieden von Cr, dureh die Leiste &, , welche am: unzerlegten Kopfe verdeckt wird;von dem sich von unten’ her an das Parietale anlegende Oceipitale superius, o.s., und daher an Umschliessung der Gehirnhöhle keinen. direkten ‚Antheil hat; I und 2 :'seichte:lufthältige Gruben ; sie sind die spärlichen Repräsentanten -der pneumatischen Struktur des Parietale, und werden von der Paukenhöhle aus durch die Oeffnungen der Dichlamelle des Oceipitale superius (Tab. XI Fig.) 5, Objekt 8. 0, Bsammt Erklärung), welchenach Lage den Gruben lund2 des sich mit jenemKnochen verbindenden Parietale entsprechen, sich’diesen auch in situ anschliessen, - gefüllt. — Verbindungendieser Sicht ; zu.den aus Fig S und J, bekannten kommen. noch‘: seitlich mit pet., welche Verbindung nach innen von jener bei Fig. $. erwähnten mit ty. Statt hat; und unten : die flächenhafte mit o. $, Figur 5, die Objekte S., L. und Jf. umfassend : Detail über das Frontale prineipale, f, eines Crocodilus. Figur $. (in situ in Tab. VM Fig. 1: £): Obensicht. — f. s. und der zungenförmige Vordertheil f. s.'; der freie (Schädeldach-) Theil der Faeies superior ; f.“ f/: ‘die von Naehbarsknochen verdeckten Theile derselben: 6.—0. freier Theil des Seitenrandes, bildet den oberen Umfang der Orbita ; a, .: die in Tab. VII Fig. I erwähnten Gruben und Skulpturen der vom Integumente überzogenen Knöchen- Häche ; 1. (vorn): eine Spalte des vordersten Theiles, ein Ueberbleibsel der embryonalen Zusammensetzung des Frontale aus zwei Seiten- hälften, vergl. Tab. VII Fig 8: f. und dessen mediane Naht s. — Verbindungen dieser Sicht ; hinten, der ganzen Breite nach : mit par.; seitlich, von hinten nach vorn: mit'f. p., f.-a. und na.; die Strecke Or. ist frei, ist der früher angeführte Orbitalrand des Knochens. Figur L.: Rechtes Profil; die Schädeldachlläche, *, liegt links, die Gehirnfläche, *, rechts; — f. or, d.: fäcies orbitalis dextra (vergl. Fig. Jf.: f. or.), vorn durch Rand 0.”—0.‘, hinten durch Rand 0.—o.' begränzt. Sie ist der allein freie Theil der ganzen Seiten- sicht ; die vor ihr, vor 0.'—o.”/' und die hinter ihr, hinter 0.—0.‘, liegenden Abtheilungen sind Verbindungsflächen mit Nachbarsknochen, mit denselben, die am Seitenrande der Fig. $. angezeigt sind; 1 (vorn, rechts): eine (ideale) Linie, welche die Gränze zwischen Anlagerung des Knochens f. a. und jener des na. anzeigen soll. | Figur Jf.: Untensicht ; — zeigt eine hintere Abtheilung : die Gehirnfläche Cr., Cr.', bis zur Linie 1—2 reichend ; eine mittlere zwischen 1I—2 und 1'—2'; die Nasenkänalfläche f. na.; und eine vordere zwischen 1'2’ und i.: die Nasenhöhlenfläche f. na.': s.: näht- artige Fortsetzung des Ausschnittes i., derselben Bedeutung wie i., siehe Erklärung der Fig. S.: i.; 1.: linke und 1.': rechte leistenartige Seitenwand des Knochens, deren Höhe man aus Fig. L. als f. or. d. ersieht; sie bilden die obere Hälfte der seitlichen Begränzung des Cana- lis olfaetorius, dessen Dach ‘die Fläche Cr. und dessen unteren Umfang der obere doppellamellige Rand des Septum örbitale abgibt, vergl. Tab. XVII Fig. 2: f. (ea ol.) sammt Erklärung, und Skeletskizze 40 ; dieser Kanal dient zum Durchzuge des Nv. olfactorius aus der Schädel- in die Nasenhöhle; m. m.': die unteren Ränder der Leisten 1., 1., welche zur Anheftung der beiden oberen Spaltungsblätter des Septum orbitale dienen. — Verbindungen dieser Sieht wie in Fig, $. Figur.6, die Objekte E. und S. umfassend. : Detail über das linke Frontale posterius, f, p., eines ÖCrocodilus, Figur B.: Aussensicht; in situ Tab. IX Fig. 1—4: f. p. — f. s.: facies superior, Schädeldachfläche, vergl; Tab, VII Fig. 1, 3, 5: f, p; — f. p.’: pars descendens , zur Verbindung mit dem Jugale, ju., wodurch eine verticale Knochenbrücke zu Stande kommt „die den oberen Schläfenbogen (Tab. VII Fig. 1: die Linie a. t. s, [links]), mit dem unteren Bogen gleichen Namens (die eben.cit, Fig.: Linie a. t. if.) verbindet (vergl, Tab. IX Fig. 3: Linie a. t. s. und a. t. if. durch f. p. und ju,’ verbunden) ; m. m’: freier wulstiger Aussenrand, der die Schädeldachparthie,, des Knochens, f, s., von dessen Pars descendens, f. p-‘, scheidet ;, fo, te. (an f. s.): freier Theil des inneren Um- fanges der Facies superior, f, s., der, zur Bildung der Fossa temporalis contribuirt , vergl, Tab. VII Fig. 1: f. p. in, der äusseren Um- gürtung der Grube fo. te, — Verbindungen dieser Sicht; oben: am inneren Rande der Fläche f, s. mit par. und ma.; zwischen den beiden Verbindungsstellen liegt die früher erläuterte Stelle fo. te. frei, wodurch der Umschluss der Fossa temporalis ermöglieht wird ; der Fortsatz f. p,” ist vorn und hinten frei ; mit seinem vorderen Umfange bildet er die hintere Begränzung der Orbita, (vergl; Tab. VIII Fig. 1 und Tab. IX Fig.3:f.p), mit ‚seinem hinteren Umfange die vordere Begränzung .des Foramen postorbitale-, Tab. VII Fig. 1, 3,5: f, p. 0. sammt Erklärung ; unten verbindet sich die Pars descendens mit ju. Figur $.: Obensicht, Schädeldachplatte des Knochens, in situ in Tab. VIII Fig. 1, 3, 5: £. pP. — 0—ß, a—Y und y—8: drei Abtheilungen des äusseren freien Randes, deren vordere o—B den hinteren Theil des oberen Orbita-Randes, deren mittlere .—Y das vordere laterale Eck des Schädeldaches, und deren hintere y — ö, auch mit m. Ir.: margo liber bezeichnet, den Vordertheil des oberen Schläfenbogens bildet, vergl, Tab. VIIL Fig, 1,3, 5:f.p.; — £ p- ,_fo. te. und Verbindungen wie in Fig. S. Figur 7, die Objekte E., A., S., P. und J. umfassend ; Detail über das linke Frontale posterius, f. p., eines Crocodilus, Figur E.: Aussensicht, — f. s.: Profil der Fäcies superior (Fig. S.), Dachtheil des Knochens; f. p, (or.): facies posterior seu orbitalis, Verticaltheil des Knochens, contribuirt zur vorderen knöchernen Begränzung der Orbita, vergl. Tab, IX Fig. 1—4: £, a; f. na.% (links) : "faeies nasalis anterior , zu unterscheiden von f. na. der Figur J.: facies nasalis interna ; o—B und B—Y: zwei durch die Kno- chenspange s.' geschiedene' Abtlieilungen des 'hinteren Randes‘ der Fläche f: or., deren Zweck aus Tab. XV Fig. 5: 0, B,'Y, s. sammt Erklärung ersichtlich ist‘; 's..(f .a.%):'quef nach. leinwärts gerichteter kurzer. Fortsatz des Verticaltheiles (= vergl, auch Fig, A, und P:: s.—) zur 'medianen, Verbindung der beiden Frontalia anteriora (wesshalb f. a. bei s. steht) und zur Scheidung: zweier! Lücken! der. vor- deren Orbitalgegend, vergl. Tab. XVII Fig. 5: Lücke ] und 2 getrennt durch s.; 0.—o.' (links oben): vordere, obere Gränze der Fläche f. p.; was links der Linie 0.—o.' liegt, dient zur Verbindung mit Knochen la.; m. l. a. und m. |, p.: margo liber anterior und posterior des Verticaltheiles. — Löcher; o.: ein kleines Nervenloch an der Fläche £. p. (or.). — Verbindungen dieser Sicht; . oben: mit la.;, hin- ten: an einer kleinen oberen Stelle mit f., an einer kleinen mittleren mit seinem Gespann f. a, (front. ant. dextrum) und an einer kleinen unteren mit pal.; unten: mit pt.; vergl, für letztere Verbindung in situ Tab. XVIII Fig. 5: f. a. und dessen Umgebung... , ‚Figur A.: Vornsicht (von der Nasenhöhle aus) ; Bezeichnung wie in Figur E. | bat Tg Figur 8.: Obensicht; zeigt die Dachparthie des Knochens ; m. or.: margo orbitalis, hinterer äusserer freier Rand, der den obe- ven, Umfang der Orbita vorn ergänzt. —. Verbindungen dieser Sicht ; innen : mit f.; aussen : mit la., wie in Fig,.E., f | ‚Figur .P.: Hintensicht (von .der Augenhöhle aus); — f. s.: der auch in dieser Sicht zum Vorschein kommende kleine Theil der Facies superior. — Bezeichnung wie in Fig, E | | | u rn Figur J.: Innensicht, — f. s.: facies superior, — Bezeichnung wie in den früheren Figuren, acue 3 Figur 8, die Objekte S., E., Jf., P. und J. umfassend: Detail über das linke Mastoideum, ma., (Cuvier, Owen; Squama tempo- ralis Anderer) eines Orvendahie — DasMastoideum bildet den hinteren Theil des Arcus temporalis superior; vergl. Tab. VIII Fig. 1: Linie a.t.s, sammt Erklärung. — Uebe den Namen Mastoideum vergleiche Skeletskizze 42. Figur $.: Obensicht; in situ in Tab. VII Fig. 1, 3, 5: ma. — f.s.: faeies superior; ma‘: Fortsatz an dem‘ hinteren äusseren Ende des Knochens zur Verbindung mit dem pe ty.; fo. te’: : niedrige, medianwärts absteigende Fläche, mittelst''weleher das Mastoideum au der Bildung der Fossa temporalis,fo.te ‚ Antheil hat, vergl. Tab, VIITFig. 1: ma’. ’an'ma.; m. e.*_ und m. e,2&} margo' eranii exter- nus und posterior, zwei freie Ränder des Mastoideum, mittelst welcher es an der Bildung der gisielhikligen Ränder des eigentlichen Oranial- daches (Tab. VIII Fig 1) Antheil hat. — Verbindungen dieser Sicht; vorn: mit f. p., siehe Tab. VIII Fig. l: ma. und Umgebung: hinten: mit ty., siehe ibid.; innen: mit par.; die zwischen f. p., par. und ty. Stellen sind frei. — Figur E.: Aussensieht. — m. e.%: wie in Fig. $S.; 'ebenso ma.’; ma”: ein absteigendes Blatt des ma., das wie der ganze untere Rand des m. e.& zur Verbindung mit ty. dient, von +leher Verbindung nur eine kleine ausschnittartige Stelle, ma. 7 (au.), ausgenommen ist, die frei bleibt, und den Porus acustieus dxtornede oben und hinten vervollständigt, vergl. Tab.X Fig.3:-ma” am Brisk des Loches au, Figur P.: Hintensicht. — f. p.: facies posterior, die Oceipitalfläche, in situ in Tab. VII Fig. 9: ma; m.'e,P®_ und ma’: wie in Fig, S. -—= Verbindungen dieser Sieht; unten: der ganzen Breite nach mit o. |. vorzl. Tab. VIII Fig. 2: ma. la 0. 1; innen, wie in Fig. 8.,; mit par. Figur J.: Innensicht. — f.p. (links): der in dieser Sieht zum Vorschein kommende Theil der Facies posterior (Fig. P.); sonstige Bezeichnung wie in den früheren Figuren. ‘Man beachte die erst hier ganz sichtbare Schläfengrubenfläche fo. te’. (Fig. S.: fo. te) und die ansehnlichen Verbindungsflächen mit par. und f.p. — Figur Jf.: Untensicht. — f. if.: facies inferior, die am unzerlegten Kopfe den Porus acustieus externus und das Trommelfell dachartig überdeckt, vergl. Tab. X Fig. 3: ma und au.; Bezeichnungen wie in den früheren Figuren, Man beachte die hier erst in ihrer ganzen Aus- dehnung sichtbar werdende zackig rauhe Verbindungsfläche mit o.1., die schon bei Fig. P. und J. angedeutet wurde, Figur 9, die Objekte S., P. und Jf. umfassend: Detail über das linke Lacrymale, la., eines Crocodilus. — Figur $.: Obensicht. — f. s.: facies superior, Schädeldachfläche, in situ in Tab. VII Fig. 1: la; l.: eine an dem Laerymale der meisten Krokodilinen vorkommende, bei einigen aber, z, B. bei Crocodilus biporcatus, besonders stark entwickelte Leiste dieser Fläche, die sie in ein kleineres inneres und ein grösseres äusseres Feld scheidet; m. Or.: .hinterer freier, zum Orbita-Eingange beitragender margo orbitalis, vergl. Tab. VIII Fig. 1: la. — Verbindungen dieser Sicht (in situ in Tab. VII Fig. 1: la. und dessen Umgebung); aussen: mit ju. und sm.: innen: mit f. a. — Figur P.: Hintensicht. — f. p., auch mit f. or, bezeichnet: facies orbitalis, hintere Fläche des Knochens la., die einen Theil der knöchernen a Ra der Orbita bildet (— vergl. Tab. VIN Fig. 5: la.* [rechts] und Tab. IX Fig. 1 und 4: la. in der Orbita —) und das Loch fo. la.: foramen lacrymale enthält. Dieses ist der Eingang, das Orifieium posterius des den Knochen in seiner Längsaxe durchzie- henden Canalis a: ‚ in Fig. Jf. durch Sonde 1—1’ angezeigt. Fig. P. zeigt deutlich, dass das Loch fo, la. nur dem Laerymale allein angehört, dass also ne wie Burmeister (eit. lo. S. 15, $. 22) angibt: „in der Naht, womit Frontale anterius und Lacry- male an einander hängen, hinter dem Orbitalrande die Mündung des Thränenkanales I: “ Ich finde weder bei Crocodilus,. noch Ga- vialis, noch Alligator Burmeister’s Angabe bestätiget; nur liegt bei Alligator (lucius und selerops) das Foramen laerymale näher dem inneren Rande der Orbitalfläche des Laerymale und somit auch dessen Naht mit Frontale anterius, als bei Croeodilus und Gavialis, wo es ein gut Stück von diesem Rande entfernt die Orbitalplatte des Lacrymale durchbohrt, wie die in Rede stehende Figur getreu zeigt: — 1. s.: en Rand der in Fig. S. dargestellten Facies superior; f. if, (na): ‚hinterer Rand der Facies inferior seu al in Fig. Jf. dargestellt. — Verbindungen dieser Sicht: aussen: mit ju; innen: mit f a,, wie Tab. VIII Fig 1: la. zeigt. — Figur Jf.: Untensicht; demonstrirt die Nasenlamelle, f. if.: (na.), des Knochens, die nicht ganz so vollständig ist, wie dessen in Fig. S. dargestellte Dachlamelle. Sie hat nämlich vorn einen langen Ausschnitt, der den Canalis laerymalis, durch die Sonde I—1’ ange- zeigt, in seinem Verlaufe nach vorn unterbricht. Dieser Kanal beginnt, wie schon früher bemerkt wurde, an der Orbitalfläche des Bao, chens, Fig. P.: fo. la. — Bezeichnung und Verbindungen wie in Fig. S. Figur i0, die Objekte S. und Jf. umfassend: Detail über das linke Temporale, te., (Cuvier; Quadrato-jugale, Müller, Stannius) eines Crocodilus. Figur $.: Obensicht, in situ in Tab. VIII Fig.1: te. — f. s.: facies superior; ], 2: zwei Endzacken derselben, deren innere, 1, so wie der ganze innere Rand, zur Verbindung mit dem Tympanicum, ty., dient (— vergl. Tab. VIII Fig. 1: te. und ty.), deren äussere, 2., auch am unzerlegten Kopfe frei im Foramen postorbitale (die cit. Fig.: f, p. 2 hervorragt. — Verbindungen dieser Sicht; aussen: mit ju.; innen: mit ty.; vergl. für beide Verbindungen in situ Tab, VII Fig. 1,3, 5: te., ju. und ty. — Figur Jf.: Untensicht; in situ in Tab. IX Fig. 1., 2., 3.: te. — £. if.: se inferior, in viel kleinerer Ausdehnung nur als die obere frei, da ihr ganzes in Fig. Jf. punktirtes Areale zu Verbindungen mit Knochen ty. und ju. dient; I und 2; wie in Fig. S. m UEIB II TABULA MW. Kopf; Fortsetzung des Details über die Kopfknochen. Tympanieum, ty., Figur 1 Obiekte S., E., P. und J£.;; Inter- maxillare, im., Figur 2 Objekte S.,J£.undJ.; Nasale, na., Figur 3 ObjekteS. und Jf.; Supramaxillare, sm.. Figur 4 Objekte S., J., P. und Jf.;; Pterygeideum, pt., Figur 5 Objekte Jf., S, P. und E. nebst Tab. XV] Fig. 8. — Simmtliche Knochen von Crocodilus und in natürlicher ‚Grösse. — Bezüglich der Bezeichnungsweise vergleiche man das in u. zu Tab. XIH Gesagte. Figur 1, die Objekte S., E., P. und If umfassend,: Detail über His linke Tympanicum, ty., eines Crocodilus. — Figur S.: N in situ in Tab. VIII Fig. 1, 3, 5: ty. Erst am isolirten Tympanicum werden wichtige Details der Oben- sicht zugänglich, die am unzerlegten Kopfe durch das dachförmig über selbes gelagerte Mastoideum, ma. (— vergl, Tab.X Fig. 3.: ty. und ına.), dem Auge entzogen sind. — o. |]. (links); der Bu ale rauhe, mit Längszacken und Gruben versehene Theil der oberen Fläche, dient zur Verbindung mit dem Occeipitale laterale; c, t.: der vorwärts dieser Parthie gelegene, einer Querrinne gleichende, vertiefte Theil dieser Fläche, der dee Boden des Cavum tympani bilder. ec. (links an e. t.): eine Knochenspange, in Fig. E.:; oberhalb a.im Profil gesehen, welche den erwähnten Paukenhöhlenboden, ce. t., von der äusseren Fläche des Knochens (Fig. E.: f. e.) scheidet, und welche Spange einen kurzen Kanal überwölbt, der, durch Sonde 22 angezeigt, von der äusseren Fläche zum Boden des Cavum tympanieum hinzieht. Bei Gavinlis fehlt, wie ich an meinem Exemplare sehe, sowohl die Knochenspange a. als der durch Sonde 2—2%’ bezeichnete Kanal. Von = diesem Kanale auch noch später, — Der vorwärts des ce, t.. liegende Theil der Fig. $. ist: die wegen’ihrer schrägen Lage’ auch in dieser Sicht zum Vorschein kommende absteigende vordere Fläche des Tympanicum, die vier funktionell verschiedene Abtheilungen "hat. Mittelst der-innersten Abtheilung, einem Ausschnitte fo. ov., 'versieht sie den hinteren Umfang des Foramen: ovale (Tab. XVII Fig. 2. 3. fo. ov.) mit einer äusseren Decke, so. dass dieser Umfang eine Doppelwand darstellt; vergl. Tab. X Fig. 3.: ty am 'hinteren Umfange des Loches fo. ov., welcher eigentlich vom Oceipitale laterale gebildet wird, das ebendie innere Wand (Lamelle) dieseshinteren Umfanges darstellt; — mit der mittleren äusseren Abtheilung, fo, te., bildet sie den hinteren Umfang derFossa temporalis, Tab. VIII Fig. 1.: ty in der Grube fo. te.; mit der mittleren inneren Abtheilung, pet., stellt sie eine absteigende rauhe Verbindungsfläche für das Petrosum pet. dar; mit ihrer äusseren wallartig emporragenden Abtheilung a. (vergl. auch deren Profil in Fig. E.: Knochenzacke ma ) endlich, dient sie als vordere Begränzung des Porus acustieus externus, Fig. S. und E.: p.a. e. Die hintere Begränzung (Hälfte) dieses Porus "bildet die longitudinal verlaufende Knochenleiste b., welche ebenfalls, wie Leiste e, jedoch mehr hinten, die obere Fläche des’ Tympanicum von dessen äusserer scheidet, vergl. Fig. E.: b, das als Wall zwischen f. s.: faeies superior und f.e.: facies externa liegt; Leiste b. dient auch zur Verbindung mit dein Mastoi- deum, ma.; — co. m., der hinterste Theil der in Rede stehenden Obensicht: condylus maxillaris, d. i. der vom Tympanieum allein gebil- dete, quer liegende Gelenkskopf für die Maxilla inferior. Einwärts der longitudinal verlaufenden Leiste b. sieht man, gegenüber der Knochen- spange e., noch eine niedrige, quer nach innen ziehende Knochenleiste d—d' (vergl. Fig. E.: d.) welche mit ihrer ganzen Breite die hintere wallartige Gränze des Paukenhöhlenbodens ce. t. bildet, mit ıhrem äusseren Ende d. aber dazu dient, die eigentliche grosse Oeffnung de; Porus acusticus externus, Fig. E.: p. a. e. und f, in zwei Abtheilungen zu scheiden, eine vordere grössere, diein Fig. E. mit p. a. e. be- zeichnet ist, und eine kleinere hintere, Fig. E.: f. Beide Abtheilungen liegen , so wie der Eingang a zu Kanal 2—2’, Fig. B., innerhalb der Membrana tympani, deren untere Ansatzstelle in Fig. E. durch t., t., t., t. angezeigt ist, werden von ihr überspannt, und stellen gleich- sam ein in drei Abtheilungen, eine Haupt- (p. a. e.) und zwei Nebenpforten (a und f.), getheiltes Knochenthor zur Paukenhöhle dar. Von den Nebenpforten führt die hintere f. direet in die Pankenhöhle, die vordere, &., durch einen kurzen Kanal, früher bei a. erwähnt, durch Sonde 2—2’ angezeigt. Der Binnenknochen der Paukenhöhle , die Columella, Tab. XVII Fig. 7 dargestellt und erklärt, zieht durch die mittlere dieser Abtheilungen, Fig. E.:p. a. e., vom Trommelfelle zur Fenestra ovalis. Die hintere Abtheilung, Fig. E.: f., eigentlich die Leiste d., ist die äussere Gränze der vorderen Mündung eines zwischen Tympanicum und Öceipitale laterale enthaltenen Kanales, der hori- zontal von hinten nach vorne verläuft, an der Oceipitalfläche des Schädels beginnt (Tab. VIII Fig. 2.: mit Loch d.), und der Art, temporalis zum Durchzuge dient; er wurde von Burmeister, wie in der Erklärung der Tab. VII Fig. 2. Loch d. erwähnt, dem Canalis Fallopii hominis verglichen, siehe auch Fig. E.: d. (a. Fa.) und noch später Weiteres über ihn, — Löcher; oa. (vorn, links, auf der Fläche ce. t.): innere Mündung des oben erwähnten, unter der Knochenspange e. nach innen ziehenden, durch Sonde 2—2’ angezeigten Kanales, dessen äussere Mündung in Fig. E. mit d, in Tab X Fig. I—4 mit au,” bezeichnet ist; sein Zweck mir unbekannt (Gefässloch?); ß. y.: zwei Löcher am äusseren Umfange des Paukenhöhlenbodens e. t., durch eine kurze Knochenspange, den innersten hintersten Theil der Spange ., geschieden; sie stellen zwei vordere Mündungen -eines Kanales vor, der von y an das Tympanieum nach hinten durchzieht, durch Sonde I—1' angezeigt ist, und hinten mit der Oeffnung fo. a&. (foramen aöreum) eine Strecke vorwärts des Condylus maxillaris 'ossis tympanici, co. m., endet, und sich von dieser Endöffnung an bis zum Condylus maxillaris hin als ein nach oben offener Halbkanal, se. a&.: semicanalis aöreus, fortsetzt, vergl. auch Tab. XVIH Fig. 2.: fo. a& und se. a&. am Knochen ty. (rechts, etwa in der Mitte)! Der eben be- schriebene Kanal, dureh Sonde I—I’ angezeigt, führt eine röhrige Fortsetzung der Paukenhöhlenschleimhaut vom Öberkopfe zum Bestand- theil Artieulare ‚des dem Condylus maxillaris gelenkig verbundenen Unterkiefers, und stellt so die pneumatische Verbindung der Luft- zellen des Artieulare (Tab. XVII Fig. 2. Objekt « und ß: I, 2, 3) mit der Paukenhöhle. her. Dass diese Verbindung von Stannius ent- deckt wurde, ist schon bei der Erklärung der Tab. VIII Fig. l.: fo. a&. erwähnt; ich nenne daher auch den oben beschriebenen, in seinen osteomorphischen Details hier zum ersten Male geschilderten Kanal Canalis Stannii.Ererhält seinen Luftinhalt aus der Paukenhöhle durch zwei Pforten, ß und Y, die sich im Nothfalle ersetzen können. — d, (ca. Fa.): eine nach einwärts der Leiste b. liegende Furche (vergl. auch Fig. E:. [ea. Fa.]), welche am unzerlegten Kopfe durch das sich auf das Tympanicum stützende Oceipitale laterale zum oben er- wähnten Canalis Fallopii (Burmeister), besser Canalis temporalis zu nennen, ergänzt wird — Verbindungen dieser Sicht; aussen: mehr oben, miftelst Leisten a, und b. mit ma., vergl. für diese Verbindung in situ Tab. X Fig. 3. 4.: ty und ma’; aussen: mehr unten mittelst des äusseren Randes, mit te., vergl. die eben eitirte Fig.; innen: mit pt. und sp. b., vergl. Tab. X Fig. 3.: ty. ‚und sp. b, und hinter d’; mit o.1.; der innere hinterste Umfang des Tympanicum bleibt auch am unzerlegten Kopfe frei, vergl. Tab VII und IX: ty ; hinten: ınittelst des Condylus maxillaris beweglich mit dem Unterkiefer; vorn: an einer mittleren Stelle mit pet., während zwei Ausschnitte, fo, ov, und fo. te., die früher erklärt wurden, frei bleiben. Figur E.: Aussensicht. — f. e.: facies externa, Schläfenfläche, in Tab. X Fig 1—4.:ty. sichtbar: t., t., t.: feine Furche derselben zur Anheftung des Paukenfelles; f. a. (links): faeies anterior, der in dieser Sicht zum Vorschein kommende kleine Theil dieser Fläche. Alle sonstigen Bezeichnungen wie in Fig. 8. | Figur P.: Hintensicht. — f. if. (rechts unten): faeies inferior, der in dieser Sicht zu erblickende kleine Theil der unteren oder Gau- menfläche des Tympanieum, in Fig. If. dargestellt Sonstige Bezeichnungen wie in Fig. S. und E. Figur I£.: Untensicht. — f. if. facies inferior, Gaumenfläche, in situ inTab.IX Fig. 1—3.: ty. Simmtliche Bezeichnung wie früher, Figur 2., die Objekte $., Jf. und J. umfassend,: Detail über das linke Intermaxillare, im,, eines Crocodilus. Figur $.: Obensicht; in situ in Tab, VIII Fig. I. 3, 5.: im. — f. s.: faeies superior, die Dachplatte des im., vergl. Fig. J.: f..s.; p. pal.: pars palatina, die obere Fläche seiner Gaumenplatte (in: Fig. J. mit f. i. bezeichnet), zugleich Einschau in den Nasenraum des Knochens na ., Fig. J.: na; fo. i. (rechts): foramen ineisivum, ein Aussehnitt der Gaumenplatte, p. pal., der mit seinem Gespann das Foramen ineisivum bildet, vergl. Tab. IX Fig. 1., 2., 3.: fo. i., dieses Loch ist am lebenden Thiere durch die Gaumenschleimhaut ganz verlegt; f. d. (vorn, links): foramen dentale, ein Loch der Dachplatte zum Durchlusse des ersten Unterkieferzahns bei geschlosse - nem Maule; in. a. (links) : ineisura alveolaris, Ausschnitt (Bucht) des äusseren Umfanges der Dachplatte zur Anlegung des vierten Unter- kieferzahns bei Kieferschluss; bekanntlich ein Gattungscharakter des Genus Orocodilus; m—m’: innerer abgerundeter Rand der Dach- platte, f, s.; bildet die Begränzung der Nares externae am trockenen Schädel, vergl. Tab. VIII Fig. 1., 3., 5.: na. e.; m’: hinteres spitzes Ende der Dachplatte, in situ partium eingekeilt zwischen Supramaxillare und Nasale, vergl. Tab. VIH Fig, 1.: im., sm, und na. — Verbindungen; innen: längs des Innenrandes der Pars palatina, p. pal, und p. pal’., mit seinem Gespann, dem Intermaxillare dextrum, im. ; aussen: vorn frei, hinten mit sm., vergl. Tab. VIII Fig.:l.: im. und sm. | Figur J£.: Untensicht. — f. if.: facies inferior, Gaumenfläche der Pars palatina, p. pal.; a. 1.— a. 5:: fünf Alveoli für die fünf, constant bei allen Krokodilinen im Intermaxillare enthaltenen Zähne ; f. d. (vorn ‚ rechts): fossa dentalis und o.: ein Loch derselben, zur Aufnahme des ersten Unterkieferzahns bei Kieferschluss, wie f. d. der Fig. S.; auch die anderen mit f. d. bezeichneten Gruben sind Wossae dentales zur Aufnahme der Spitzen von Unterkieferzähnen bei geschlossenem Maule, Sonstige Bezeichnungen und Verbindungen wie in Fig. S. | | Figur J.: Innensicht. — f. s, f. s:» facies superior, Dachplatte, das f.s. der Fig. 8.5 f. i.: facies inferior, Gaumenplatte, das f. if, der Fig. If.; sy. (rechts): Symphysentheil des Inframaxillare, d. i. eine breite, rauhe Stelle zur unbeweglichen Verbindung mit seinem 'Gespann; na.: Nasenraum des Knochens. Sonstige Bezeichnung wie in Fig. S, und If. Figur 3, die Objekte S. und I. umfassend,: Detail über das linke Nasale, na,, eines Crocodilus, Figur $.: Obensicht, in situ Tab. VII Fig. 1.: na. ; — f. s.: facies superior. — Verbindungen: aussen, von vorn nach hinten,: mit im,, sm., la, und f. a; vergl. Tab. VIII Fig. 1. und! Nachbarschaft; innen: mit'dem Nasale der anderen Seite, na 4, Figur J.: Innensicht, die Verbindungsgegend der beiden Nasalia unter einander, — mm’: der eigentliche Verbindungsrand dieser Gegend; f. s. und £. if.; die in dieser Sicht, wegen der in sagittaler: (longitudinaler) Richtung nach oben concaven, und in frontaler (querer) Richtung nach oben convexen Gestalt des äh sichtbaren geringen Parthien der Faeies superior und inferior. — Figur 4, die Objekte S., J., Jf. und P. umfassend: Detail’über das linke Supramaxillare, sm., eines Crocodilus. Figur 8. Obensicht, in situ in Tab. VIIL Fig. 1., 3., 5 sm. — f) s 1 facies superior, Dachlamelle, vergl. Fig. P.: f.s.; m. l.&: deren margo liber-externus; m. n.: deren margo nasalis, zur Verbindung mit Nachbarsknochen dienend, vergl: Tab.VIII Fig. 1.: sm. und na., la ete.; p. pal.. pars palatina, EP EREUR st vergl. Fig. P.: f. i. (pal.), deren innerer Rand, m. m.: margo maxillaris, zur Verbindung mit dem Bälnrafitheallegıs dextrum, sm..&, dient; Or. (hinten): der hinterste Theil der Derhkimglei f. s.,. innen Netsbebagial; zur Verbindung mit der ee p. pal., und di der inneren Fläche dieser Umbiegung an der Umschliessung der Orbita betheiligt, vergl. Tab. VII Fig. l.: sm‘.; m. 1.4: margo liber internus, innerer, zum Theil freier Find dieser Orbitalparthie , der mit seiner vorderen freien bogigen Nee fo. pal., das Foramen palatinum bilden hilft, dessen vorderen und äusseren Umfang darstellend (— vergl. Tab. IX Fig. 1—3.! Loch fo. pal. und an ihm sm. —), und der mittelst seiner hinteren Hälfte zur Verbindung mit dem Transversum‘, tr., Abe: vergl. Tab. IX Fig. I—5.: sm. und tr.; e. m. (hinten, an der Platte p. pal.) : canalis muscularis (vergl. Fig. P.: e. m.), Einschau in den hinteren Theil desHohlraumes im pie line (siehe diesen inFig.J.:f.na.unde.m.), weleherzur Aufnahme (Ursprung) von Unterkiefermuskeln dient, und desshalb als Canalis muscularis bezeichnet wurde. — Verbindungen, sämmtlich am inneren Umfange des Supramaxillare, das, wie aus Tab. VII und IX ersichtlich, aussen frei ist, und zwar vorn :. mit'im.; sodann in grosser Ausdehnung mit na., la., ju. am Dach- theile und mit'sm. 4. am Gaumentheile; ganz hinten auch: mit tr. Figur J : Innensicht;f.na.: facies nasalis, deren hinterer Theil, e. m., als Canalis muscularis fungirt, schon oben erwähnt; ft, f. und f': verschiedene, theils seichtere, theils tiefere Buchten an der Innenfläche der Umbiegungsstelle des Dachtheiles, dessen Sagittalprofil hier als Rand, m. n.! margo:nasalis,: erscheint (— vergl. Fig. S.: m. n. —), ‘so wie das gleichnamige Profil der Gaumenplatte als Rand m. m.; diese Buchten stellen kleine nur vonBeinhaut (?) ausgekleidete Reeessus der Nasenhöhle vor, und dienen zum Ursprunge (?)von Muskeln des Unterkiefers; die tiefste dieser Buchten ist mit ff bezeichnet, und deren hintere stark vorspringende Begränzung mit ',; f'; (ünten, an Or.): ein Gefässloch; I—l.: Longitudinalleiste der Innenfläche des Dachtheiles, welche die äussere Gränze der zwisehen ihr und Rand m.n. gelegenen, mit -—— bezeichneten Aufnahmsfläche für den breiten äusseren Verbindungsrand des Nasale, na. (— Fig. 3. S.: |sm..) bildet; —-—-: der.eigentliche Nasenhöhlenraum des Supramaxillare. — Sonstige Bezeichnung wie in Fig. S. Figur Jf.: Untensicht, Gaumenfläche, in situ in Tab. IX Fig 1, 3, 5: sm. — f. i. (pal.): facies inferior seu palatina, Gaumenplatte; a. 1—a.12, 13 (18): alveolus Ibis 13 zur Aufnahme der dem Supramaxillare zukommenden 12 bis 13 Zähne. dem 6. bis 18. der ganzen Reihe der. Oberkopfzähne,,; vergl. Tab. X Fig. 2:1—18; p. (ana. 5): ‘die etwas hervorgewölbte Innenwand dieser Alveoli; f d.: fossae dentales, zur Aufnahme der Spitzen von Unteikiöferzähnen bei geschlossenem 'Maule; n., n.: Gefüss- und Nervenlöcher. Sbestlge Be- zeichnung und Verbindungen wie in Fig. S. — | | Figur P.: Hintensicht; sie demonstrirt die im Verhältnisse zu seiner Länge sehr geringe Höhe des Oberkiefers der Krokodilinen; f.s.: Dach, £. if. (pal.): Gaumen-Platte, aussen gehen beide in einander über. — Bezeichnungen und Verbindungen wie in Fig. S. und J. — Figur 5, die «Objekte Jf., S., P. und E umfassend: Detail über die'beiderseitigen Pterygoidea, pt., eines Crocodilus. Das Pterygoideum dextium und sinistrum, pt“. und pt‘ der vorliegenden Figur, sind nämlich bei allen Krokodilinen, schon von der Foetalzeit her, mit einander in der Medianlınie grösstentheils verwachsen; zu Fig. 5 gehört als Ergänzung auch noch Tab. XVI Fig. 8. — Figur Jf.: Untensicht, Gaumenfläche, in situ in Tab IX Fig. 1, 2,3’pt ; — su. (in der Mitte der Figur): mediane Sutur, auch im erwachsenen T'hiere fortbestehend, zwisehen den Gaumenplatten der beiden Pterygoidea,' pt. und pt.& ; der vorwärts su. gelegene Theil der Figur zeigt die Vordertheile der in ‘der 'Medianlinie verwachsenen Nasenplatten beider Pterygoidea, links mit te. bezeichnet (— warum, siehe später —); — f. if.: facies inferior, Gaumenlamelle, vergl. Tab XVI Fig.8 la. p.; a.: ihr freier wulstig aufgeworfener äusserer Rand, Fig. S. und E.: o.; ch.: choanae, die hinteren, .nur von den Pterygoidea allein gebildeten Oeffnungen der Meatus nasi inferiores und der durch diese fortgesetzten Nasenhöhle, vergl. Skeletskizze39; dieChoanae beider Seiten sind geschieden durch Leiste s. pt.‘, septum pterygoi- deum, welche der. hinterste Theil ‘des in. der dunkeln Vorderhälfte der Fig. mit se; pt. bezeichneten Vorsprunges (— Tab. XVI Fig. 2. se. pt.—) ist, und von dem später noch Weiteres; m. m.': eine leistig aufgeworfene Stelle der Fläche f. if., als vordere und äussere Umge- bung der Choanae dienend ; m.* Ausschnitt des hinteren Randes der am oberen Umfange der Choanae wieder untrennbar ver- wachsenen Pterygoidea beider Seiten; fo.pal.. (vorn links an pt. d.): Antheil der Gaumenplatte am Umschlusse des Foramen palatinum (— vergl. Tab. IX! Fig. 1—3: f. pal. und den Antheil des Knochens pt. an diesem Loche). — An der Vorderhälfte der Figur bedeutet te.: tegmen, untere Fläche der Dachparthie der Nasenplatten beider Pterygoidea, in Fig. S.: te. von oben sichtbar; mittelst einer medianen Ausstülpung, deren beide Flächen (Platten), Faeies dextra’und sinistra fa. d. und fa, s., sichtbar sind, bildet sie ein vertieal nach abwärts steigendes doppelplattiges Septum, se. pt. (vergl. Tab, XVI Fig. 8: la. d. und la.'s. des Septum se. pt. sammt Erklärung); jede Hälfte ‚dieser Dachparthie, te,, stellt zusımmen mit der von ihr innen ausgehenden Septum-Lamelle einen mit seiner Concavität nach abwärts schenden Halbkanal vor, welcher ‚mit entspreehend gebauten Theilen des sich an’ ihn “Anlegenden. Palatinum (— vergl. Tab. XVI Fig. 2 sammt Erklärung) die Meatus nasi' inferiores) m. n. if. 4 und m. n. if. bildet; -vergl. über diese Skeletskizze 39; m. se. (rechts zwischen fa, 8. und.m. n, if. ); margo inferior septi, dient zur Anlagerung an eine Crista des Palatinum, daher auch mit ı pal. , bezeichnet, verg]: Tab. XVI Fig. 2: Objekt S.: er., diese Crista; in Tab. XVI Fig. 8 ist der untere‘Rand des Septum 'se..pt. mit: m. bezeichnet, — Ver- bindungen dieser Sicht; in der Mitte, 'am Septumrande, m. se,, mit pal.; an ‚dem: Seitenrande der Nasenplatte, te, von vorn nach hinten: mit. vo., f. a. und pal., -—- vergl. auch die Verbindungen der Fig: S.; am vorderen äusseren Theile der Gaumenplatte f. if. mit tr.; — die Linie a—b zeigt die Stelle an, an welcher der in Tab. XVI Fig. 8 dargestellte Frontalschnitt der beiden Pterygoidea geführt wurde. Figur 8.: Obensieht. — Orbital und Nasengegend der Pterygoidea — ca. se.; eavum septi, Furche ‘(Hohlraum) des Septum pterygoideum (Fig. If: se. pt.), in Tab, XVI Fig. 8 mit ca. se. pt. bezeichnet, in welcher der'untere Rand des Septum orbitale (Tab. XVIU Fig, 2: se, or. ec.) aufgenommen wird; f.s, (te) und f. s’: Nasenplatten; er (Mitte der Figur, hinten): eine Mittelleiste, welche durch eine sehr feine Furehe ihrer oberen Fläche die ehemalige Trennung der beiden Pterygoidea, pt.& und pt.“;, anzeigt; pr. a. (rechts an pt. .): processus aseendens (— im Profil in Fig. E.: pr. a, von hinten in Fig. -P.: pr. a. —). der Nasenplatte, f. s., zur Verbindung mit Nachbars- knochen, dem Sphenoideum basilare und Tympanieum, — ‚Sonstige Bezeichnung und Verbindungen aus Fig. S. bekannt. =- FigurP.: Hintensicht.—ch.: Choanae; se. pt‘.: deren Septum. SonstigeBezeichnung und Verbindungen wie in Fig, 8. und If. — Man beachte die in dieser Sicht besonders hervortretende flügelförmige Breitenentwiekelung der Pterygoiden, f, 5, — Fi igur E.: Aussensicht, linkes Profil. Zeigt gut die Verhältnisse des Processus ascendens, pr, a., der Randwülste, &., und das Zu- standekommen eines Halbkanales, m.n. if.: meatus nasi inferior (— hier des linken —), durch Umschluss mittelst des te: teetum der Nasen- platte f, s., und des Septum, se. pt., dessen unterer Rand hier mit ba. se,: basis septi bezeichnet ist, — Verbindungen wie in den frühe- ren Fi iguren, — 2 a5927777 it A u Kopf. Schluss des Details über dessen einzelne Knochen. Transversum, tr., Fig. 1 Objekte S. E.; Palatin um, pal., Fig. 2 Objekte S., If, E.; Vomer, vo, Figur 3 Objekte S., E.; Jugale, Figur 4 Objekte S., J,. E — Ferner sind auf dieser Tafel Vergrösserungen früherer Darstellungen, Figur 5—7, über Oceipitale superius, Sphenoideum basilare und Ala temporalis gegeben; endlich eine Supplementfigur, Figur 8, zum Detail des Pterygoideum, welches in Tab. XV Fig. 5. dargestellt ist. Sämmtliche Objekte von Crocodilus. — Bezüglich der Bezeichnungsweise berücksichtige man die Einlei- tung zu Tab. XII. Figur 1, die Objekte S. und E, umfassend: Detail über das linke Transversum, tr, eines Crocodilus. Siehe dasselbe in situ in Tab. IX und X, so wie Tab. XII und XIII. — | | Figur $.: Obensicht. — f. s.: facies superior; a. e. und a. i.: angulus anterior externus und anterior internus; p. e. und p. 1.: angu- lus posterior externus ‚und posterior internus; fo. pal.: der innere Rand des Knochens, der zur Bildung des Foramen palatinum beiträgt, vergl. Tab. IX Fig. 1—3: tr.; m. l.: margo liber, der äussere freie Rand. — Verbindungen; vorn und aussen: mit sm., Ju., f. p.; hinten und innen: mit pt. — | Figur E.: Aussensicht. — f. if.: facies inferior. Sonstige Bezeichnung wie in Fig, S. Figur 2, die Objekte S., Jf. und E. umfassend: Detail über das linke Palatinum, pal., eines Crocodilus. . Figur$.: Obensicht.—f.s. und f.s.(na.): facies superior seu nasalis, bildet den Boden der vorderen zwei Drittheile der Meatus nasi in- feriores, vergl. Tab. XVII Fig. 5 und 9: pal. am Boden der Höhle m. na. if.; fo. pal.: äusserer Rand, contribuirt zur Bildung des Foramen palatinum, dessen inneren Umfang darstellend, vergl. Tab. IX Fig. I—3: pal.; pal.“-: innerer Rand, dient seiner ganzen Länge nach zur, median gelegenen, Verbindung mit Palatinum dextrum, pal.@, daher auch so bezeichnet, vergl. Tab. IX Fig. 1—3: pal.; er.: eine niedere verticale Leiste dieses Randes, auf welche sich das von den Pterygoidea dargestellte Septum der beiden Meatus nasi inferiores stützt (— vergl. Fig. 8: Se. pt.); 1.—l.?: eine verticale Leiste am äusseren Rande des Palatinum, welche dessen eigentliche Nasenparthie f, s. (na.) von einem kleinen Flügel, ec. m., trennt, der zum Boden des schon öfters erwähnten Canalis museularis des Supramaxillare beiträgt, vergl. hiefür Tab. VIII Fig. 6: pal. bei ea. m. (links, unten); der höchste Theil dieser Leiste, ihr hinteres Ende !'., dient zur Verbin- dung mit f. a., und hilft so den Mittelstock der vorderen Orbitalwand bilden, vergl. Tab. XVIH Fig. 5: s.!=pt_; der vorwärts 1, liegende Theil der Leiste !'.—I. dient zur Verbindung mit dem Dachtheile des Vomer, Fig. 3: pal. an vo’. — Verbindungen; aussen: mit sm., und, an der Leiste I’, mit f. a., — der sonstige Theil des äusseren Randes ist frei; innen: mit pal.& — Figur Jf.: Untensicht, in situ in Tab, IX Fig. 1—3: pal. — f. if.: facies inferior, Gaumenfläche. Sonstige Bezeichnung bekannt. Die Verbindungen wie in Fig. S. Figur E.: Aussensicht. Bezeichnung wie in Fig. S. und Jf. Figur 3, die Objekte S. und E. umfassend: Detail über den linken Vomer, vo., eines Crocodilus, — Figur S.: Obensicht. — f. e.: facies externa des Verticaltheiles des Vomer; f. i.: dessen facies interna; vo’.: ein dachartiger, hori- zontaler, nach aussen geneigter Fortsatz des verticalen Haupttheiles (Fig. E.: f. e.), welcher den Anfang des Meatus nasi inferior seiner Seite überdacht (vergl. Tab. XVIILFig. 2.: vo.°- als Dach desm. na.if. s.); m. 1.: margo liber, der vordere äussere freie Rand diesesDachtheiles. bildet den oberen Umfang des am Boden der Hauptnasenhöhle gelegenen Einganges (Mündung) der Meatus nasi inferiores, wie Tab. XVII Fig. 2. gut zeigt; der hintere äussere Rand dieses Daches, pal., dient zur Verbindung mit dem Palatinum; der Flächenwinkel zwischen vo und der Platte f. e. bildet die innere Umgränzung des Meatus nasi inferior je einer Seite, — Figur E.: Aussensicht. — Bezeichnung wie in Fig.S. — Verbindungen; am unteren Rande des Verticaltheiles f. e.: mit sm. und pal. Der Vomer stützt sich nämlich in der ganzen Längenausdehnung seines Verticaltheiles auf die an einander gränzenden Enden des Supramaxillare und Palatinum (— auf des letzteren innere Leiste, Fig. 2, Objekt $.: er. —), weiter noch auf das Palatinum (auf dessen äussere Leiste, Fig. 2, Objekt $.: vo, anl—I? ) mit dem äusseren Rande seines Dachtheiles, der bogenförmig den vorderen Theil des Palatinum (Fig. 2. if. s.) überwölbt. Figur 4, die Objekte S., J. und E. umfassend: Detail über das linke Jugale, ju., eines Crocodilus. Figur S.: Obensicht. — m—m’: der scharfkantige obere Rand, welcher die äussere Fläche des Jugale, f. e., von dessen innerer, f. i., trennt; pi fr.: processus frontalis, ein fast vertical von dem horizontalen Haupttheile des Knochens aufsteigender kurzer Fott- satz, zur Verbindung’mit dem Frrontale posterius, f. p. (vergl. ihn in situ inTab.X Fig. 1, 3, 4: ju.) — Verbindungen; innen: von vorn nach hinten, mit la,, sm,,f. pı und te. Aussen ist das Jugale frei; vergl. Tab, X Fig. 1—4. Figur J.: Innensicht, — Bezeichnung wie in Fig. $S.—m.: untererRand des Horizontaltheiles; f.i. (te): Temporal- und f. i. (or.);Orbi- talparthie der Faeies interna, deren erstere zur Bildung der Schläfengrube, letztere zur Bildung der Orbita beiträgt, vergl. Tab. IX Fig. 1—3: ju. und sämmtliche Figuren der Tab. X; f. (unmittelbar vor dem Processus frontalis p. fr.): ein Gefässloch. — Verbindungen wie in Fig. S.; am Processus frontalis nebst den aus Fig. S. bekannten noch: mit tr., vergl. Tab. IX Fig. 1—-3: ju. und tr. | Figur E.: Aussensicht. — Bezeichnung und Verbindungen wiein Fig. S. und J. — Figur 5, die Objekte L. und If. umfassend: doppelte Vergrösserung der in Tab. XIII Fig. 5 in den Objekten L. und Jf, darge- stellten Seiten- und: Untensicht des linken Occipitale superius, o. s., eines Crocodilus,. Bezeichnung wie dort. Figur 6, Objekte S. und A.: doppelte Vergrösserung der in Tab. XIV Fig. 1 in S. und A. dargestellten Oben- und Vornsicht des Sphenoideum basilare, sp. b., eines Crocodilus. Bezeichnung wie dotr. | Figur 7. Doppelte Vergrösserung der in Tab. XIV Fig. 3. P, dargestellten Hintensicht der linken Ala temporalis, a.t., von Crocodilus. Bezeichnung wie dort. | Figur 8, Supplementfigur zu Tab. XV Fig. 5: Frontalschnitt der bekanntlich (siehe Erklärung der Tab. XV Fig. 5) in der Medianlinie verwachsenen beiden Pterygoidea, des dextrum und sinistrum pt. & und pt..*, geführt nach der in Tab, XV Fig. 5 Objekt If. angezeigten Linie a—b; Vornsicht der hinteren, durch den Schnitt erhaltenen Abtheilung der Pterygoidea. Diese Figur dient vor Allem dazu, einsichtlich zu machen, wie in Folge des halbkanalförmigen Baues der Pterygoides (in deren Vordertheile) zwei Gänge, dieMeatus nasi inferiores, ein dexter und sinister, und deren medianes Septum, (m.n.if d., m. n. if. s. und se, pt.) durch diePterygoidea allein zu Stande kommen können. In der Mitte der Figur erblickt man die beiden Meatus nasi, den dexter und sinister, m, n,if. d, und s,, im Querschnitte; sie werden geschieden durch la. d. und la. s: lamina dextra und sinistra des von beiden gebildeten se. pt.: septum ptery- goideum, welche laminae am unteren Rande des Septum, m., bei erwachsenen Thieren synostotisch vereinigt, beiEmbryonen daselbst durch Naht getrennt sind, Der zwischen den beiden Laminae des Septum se, pt. enthaltene Hohlraum, ca. s. pt.: cavum septi pterygoidei, wird, wie C. B. Brühl: Icones ad Zootomiam illustrandam. — Das Skelet der Krokodilinen, 6 Een schon erwähnt (bei Tab. XV), durch den unteren Rand des knorpligen Septum orbitale (Tab. XVIII Fig: se. or. c.) ausgefüllt. Je eine der heiden Laminae des Septum gehört dem Pterygoideum ihrer Seite an, die la. d. dem pt. d, die la. s. dem pt. s. Die beiden Meatus-Schnitte werden aussen und unten begränzt durch la. n.: lamina nasalis und la. p.: lamina palatina des Pterygoideum je einer Seite. Die Laminae palatinae beider Pterygoidea sind median dureh su.: eine Naht verbunden, welche am erwachsenen T'hiere noch die einst vollständige Trennung der beiden Pterygoidea anzeigt, wie schon in Tab. XV Fig. 5: If.: su. bemerkt wurde. Die nach aussen der Meatus-Schnitte gelegenen Vertiefungen dienen zur Aufnahme der an die Pterygoidea von vorn her sich anlegenden und in sie gleichsam eingekeilten Palatina, vergl. Tab. IX Fig. 1—3: pt. und pal. — f. if. (rechts): faeies inferior, Gaumenfläche der flügelartigen Seitentheile der Pterygoidea; «.: deren wulstiger Aussenrand (Tab. XV Fig. 5: If. E.: a.); f.s. (n.) links: facies superior s. nasalis des Pterygoideum. — Verbindungen; am Flügeltheile: mit tr, vergl. Tab. IX Fig. 1—3: pt. und tr.; an den Gaumenplatten: mit pal. TABULA All Unterkiefer. Darstellung der Verschiedenheit in derSymphysenlänge seiner beiden Hälften bei den dreiGenera der Krokodi- linen Figur 1, 3,5; Zerlegung einer rechten Unterkieferhälfte von Crocodilus in ihre sechs Bestandstücke Figur 4, 6, 7; Detail über das pneumatische Articulare des Unterkiefers Figur 2. — Sämmtliche Figuren in natürlicher Grösse. — Die Bezeich- nungsweise der Gegenden an den einzelnen Objekten wie in der »allgemeinen Bezeichnungsweise, sub 4* angegeben. Figur 1. Untensicht des Unterkiefers einesCrocodilus acutus, dessen Oberkopf 6'/, Wr. Zoll lang. Die Masslinie 1+_— 1’ ist auch in Zolle getheilt, und zeigt, dass an einem 7 Zoll langen Unterkiefer des Genus Crocodilus die Symphyse seiner Hälften, s—s, kaum 1 Zoll lang ist. Bezeichnung wie in Tab. XI Fig. 2 und 4. Figur 2, die Objekte a. und ß. umfassend: ‚die zwei einander entsprechenden Scehnittflächen des Frontalschnittes eines Articulare, um die Luftzellen dieses Bestandtheiles des Unterkiefers zu zeigen, vergl. Skeletskizze 35. Der Schnitt ist nach der Richtung einer ın Fig. 4 am Knochen a. (artieulare) angezeigten Linie a—b. geführt, und es entsprechen die Punkte a. und b. dieser Figur jenen der Objekte . und ß. der Fig. 2. Figur «. zeigt die hintere Fläche (— daher P. bei «. —) der vorderen durch den Schnitt erhaltenen Hälfte des Articulare. 1,2,2,2'', 3: grössere und kleinere, Luft führende Zellenräume; e, e,c: ganz compacte, s, s: mehr spongiöse Stellen der die Luft um- gebenden Knochenmasse des Artieulare; fa.’ar.: facies artieularis für den Condylus maxillaris des Oberkopfes. Figur ß: vordereFläche(— daher A. beiß —) derdurch den Schnitt erhaltenen hinteren Hälfte des Artieulare, Bezeichnung wiein Fig. o. _—_ fo. a&.: foramen aöreum, das am inneren Umfange der Facies artieularis gelegene Loch, welches auch am unversehrten Articulare gut sichtbar ist, (vergl. Fig. 4: fo. a&. an Objekt a.,), und durch welches, wie schon Tab. XI und Skeletskizze 35 angegeben wurde, ein häutiger luft- führender Kanal aus der Paukenhöhle in das pneumatische Articulare seinen Weg nimmt; 4—#: eine durch das Loch fo, ae. gesteckte Sonde, um dessen Zusammenhang mit der grossen Luftzelle des Articulare, 1, zu zeigen. Figur 3. Obensicht des Unterkiefers von Gavialis gangeticus, zu dem in Tab. VII, IX und X dargestellten Oberkopfe von Gavialis gehörend. Die in Wiener Zolle getheilte Masslinie IT—1' zeigt, dass an dem fast 8%, Zoll langen Unterkiefer die Länge der Symphyse seiner Hälften s—s’—s’’ über 5 Zoll beträgt. Diese Symphysenlänge mit: jener bei Crocodilus, Fig. 1:s—s, und Alligator, Fig. 5: s—s’, verglichen, zeigt einen der Hauptunterschiede des Gavials von den beiden anderen Genera der Krokodilinen. Hierzu kommt, wie auch schon Skeletskizze 35 angeführt wurde, dass an dieser Symphyse bei Gavialis sich nicht bloss, wie bei Crocodilus: und Alligator die Dentalia, d, (-- deren Zwischennaht in Fig. 3 mit st: sutura inter dentalia, auch mit s’—s’, bezeiehnet ist —), sondern auch die Opereularia, op. (— deren Zwischennaht mit s!-P-: sutura inter opereularia, auch mit s’—s’, bezeichnet —) betheiligen, ein weiterer wesent- licher Unterschied zwischen Gavialis einerseits und Croeodilus und Alligator andererseits. — Man beachte in Fig. 3 auch das am Bestand- stücke a. angezeigte Loch fo. a&.: foramen aöreum, welches also auch bei Gavialis, von dem es Stannius, wie es schon erwähnt worden (Erklärungen der Tab. VIII IX. u. s. f.), nicht angegeben hat, sich findet, und zu gleichem Zwecke wie bei Crocodilus und Alligator dient. — Die Bezeichnung der verschiedenen Bestandstücke und ihrer Nähte wie in allen anderen Figuren über den Unterkiefer. Figur 4. Rechte Hälfte des in Fig. 1 (auch Tab. XI Fig. 2 und 4) abgebildeten Unterkiefers von Crocodilus. acutus zerlegt; simmtliche sechs Bestandstücke, cor., d., com;,, a., op, ag., deren Bezeichnung aus der „allgemeinen Bezeichnungsweise“ bekannt, von ihrer inneren Seite gesehen, und so angeordnet, wie sie in situ naturali neben einander liegen. — Am Stücke cor : coronoideum bedeu- ten l.: eine die Fossa maxillaris (Foramen alveolare internum, Tab. XI Fig.4: fos.) von oben begränzende Knochenleiste und «a.: den Antheil des Coronoideum an dem grossen querelliptischen Loche der äusseren Unterkieferwand, Tab. XI Fig. 2 und 4: &. — Am Stücke d.: Dentale bedeuten dt, dt: canalis' alveolaris (— ergänzt erst durch das deckelartige, daneben gezeichnete Stück op.: opereulare —), f.: dessen vorderer Ausgang, beim Zusammenhange aller Unterkiefertheile als spaltartiges Loch sichtbar, Tab. XI Fig. 4: £.; d’ und dt*: zwei, das Foramen maxillare internum (Tab. XI Fig. 24: «.') vorn umschliessende Endzacken des Dentale; f" und d’’: wie in Tab. XI Fig. 4. — Am Stücke a.: articulare bedeuten sämmtliche Bezeichnungen dasselbe, wie in Tab. XI Fig. 4 am Bestandstücke a.; die punk- tirte Linie a—b. zeigt die Schnittrichtung an, durch welche die in Fig. 2 dargestellten Objekte «&. und ß. gewonnen wurden. — Am Stücke com.: complementare drücken & und o'’ den Antheil diesesStückes an den in Tab. XI Fig 4 mit:o und «’’ bezeichnetenlL.öchern aus; — ebenso am Stücke ag.: angulare, o: dessen Antheil an dem in Tab. XI Fig. 4 mit a’ bezeichneten Loche der inneren Unterkieferwand. Die sonstige Bezeichnung des Stückes ag. wie in der eben eitirten Figur auf Tab. XI. — Am Stücke Op.: opereulare sind die vorderen und hinteren Enden mit op’. und © bezeichnet. | Figur 5. Untensicht des Symphysentheiles eines Alligator (lueius) - Unterkiefers von 5 Zoll Länge, um die Kürze dieser Sym- physe, s—s’, wie bei Crocodilus, Fig. 1: s—s’, und unterscheidend von Gavialis, Fig. 3: s—s’—s”, zu zeigen. — d’ ein stufenartig abfallender Theil am Symphysenstücke des Dentale d. Figur 6. Aussensicht des in Fig. 4 von innen dargestellten Artieulare, a., eines Crocodilus; P. und a. wie in Tab. XI Fig. #: am Stücke a. Figur 7. Aussensicht des in Fig. 4 von innen dargestellten Coronoideum, cor., eines Crocodilus. — a: der beim Zusammenhange aller Unterkiefertheile vom Angulare verdeckte untere Theil des Coronoideum, Ä —es92 2 — TABULA All. Kopf. Ergänzungsfiguren zu den Abbildungen früherer Tafeln. — Innensicht eines Sagittalschnittes des Oberkopfes von Alligator lucius, Figur2, zur Uebersicht der verschiedenen Höhlen und Lufträume des Oberkopfes. — Hülfsfiguren zur Kennt- niss derPaukenhöhle, Figur 1,7, aueh3zum Theile. — Annulustympanieus accessorius (mihi), Fig.3.—Frontalschnitte des Oberkopfes von Crocodilus an der vorderen und hinteren Gränze der Augenhöhle, Figur 6 und 9. — Vergrösserungen einzelner schon in früheren Tafeln gegebenen und beschriebenen Detailfiguren über Kopfknochen, Figur 4, 6, 8. — Endlich Detailfiguren über das Ossieulum Owenii in Fig. 8’ und 8°; vergl. über diesen Knochen Skeletskizze 38 und Anmerkung 13. Figur 1. Dorsalsicht des Cavum tympani, ca. ty., und des Gehörlabyrinthes, lab., ermöglicht durch Wegnahme des Dachknochens dieser Höhle,:des Mastoideum, vergl. Tab. X Fig 9+: ma. oberhalb au.; natürliche Grösse. — Man sieht, dass, abgesehen von dem Dach- knochen, wesentlich drei Schädelstücke zum Centralraume der Paukenhöhle, ca. ty., eontribuiren: Tympanieum, ty., Petrosum, pet.. und Oceipitale;laterale,-o.1. Die Nähte, unter denen die drei genannten Knochen innerhalb der Höhle zusammenstossen, sind mit c., d. und at— b* bezeichnet. Man sieht auch, dass der Vestibularraum (dasLabyrinth), lab., wesentlich von zwei Schädelknochen gebildet werde, deren beitragende Parthien mit.pet.“ und o.1.Y“ angezeigt sind. Von sonstigen Bezeichnungen bedeuten am Tympanieum, ty., die punktirte Linie m, m: die Ansatzstelle' der Membrana tympani; au’; wie in Tab. X Fig. 3: au’ an ty., vergl. auch Tab. XV Fig. I Objekt E: Loch «.; fo, a6 : foramen aöreum, ebenfalls aus früheren Tafeln bekannt. — Am Petrosum, pet., bedeuten pet. ba., die Pars descendens des Petrosum, vergl. Fig. 3: p. d. am pet.; 2: ein Loch des oberen Petrosum-Umfanges zum Durchgang des Canalis semicireularis anterior, (C. S. a.). — Am Oeceipitale laterale, o.1., bedeutet ce..ac.: ein grosses Loch dieses Knochens, das aus dessen centralem Luftraume, mittelbar aus der Paukenhöhle, zu accessorischen Cellulae aöreae der Nachbarschaft führt, —- vergl. Tab. XII, Fig. 4, Objekt S.: Loch o. sammt Erklärung; l.: Loch für Durchgang des Canalis semicireularis posterior (e. S. p.). Figur 2. Innere Ansicht der rechten Hälfte eines. sagittal: (longitudinal) durchschnittenen Oberkopfes von Alligator lucius, ohne Unterkiefer; natürliche Grösse. — Die Hauptbezeichnungen sämmtlicher Schädelknochen aus der „allgemeinen Bezeichnungsweise“ bekannt. — Durch den Schnitt sind blossgelegt: die Gehirnhöhle zwischen a«—a' und ß—ß und die diese Höhle zunächst umschliessen- den Knochen o. 1., 0. b... 0. S., pet, os. Ow., par., a.t.; das Septum orbitale, zwischen Linie B—Pß' und Y--Y': s. or..m. und S. or, c., zwischen den Knochen f. (oben), f. a. (vorn), a. t. (hinten) und sp b, (unten) eingeschaltet; die Nasenhöhle der rechten Seite (— da der Schnitt rechts vom Septum nasale fiel —) zwischen der Linie — 'y' und dem liuken Ende der Figur, in die Knochen im." und sm.": (Na- senparthien des Infra- und Supramaxillare) eingegraben; eine (die linke) der beiden unteren röhrenartigen Fortsetzungen der Nasen- höhle, der Meatus nasi inferior sinister, m.n.if.s., dessen Länge und Verlauf durch die Sonde 2— 2 angezeigt ist; endlich ein Theil der Gaumenwand (palatum durum) des Schädels, (vorn unter der Hauptnasenhöhle, Na.), durch im,? und sm.t:, pars palatina des Infra- und Supramaxillare, und hinten durch pal“ und pet: palatinum und pterygoideum dextrum dargestellt. — Die Linien a—.«‘ B—£', x—y' scheiden, wie in Tab. VIII, IX und X, das Cranial-, Cr., Orbital-, Or und Nasal: Segment Na. des Kopfes von einander, — An den von dem Schnitte getroffenen, weil nur unpaar vorhandenen, Knochen, ano, l., par. und s. w. sind die Schnittflächen punktirt. Die durch den Schnitt (tbeilweise durch Zerlegung): blossgelegten medianen Verbindungsränder der paarigen Knochen, wie z. B. im., sm., u.s. w., sind durch Längsstreifen angedeutet. — Die wichtigeren Nähte zwischen einzelnen Knochen sind in der aus der „allgemeinen Bezeichnungsweise, sub 7“, die rechts- oder linksseitigen Knochen in der daselbst sub 10 erwähnten Weise angezeigt. — Man beachte nun vor Allem genauer die durch den Schnitt dargelegten Hohlräume des Kopfes: nämlich 1) die Gehirnhöhle, schon oben erwähnt, zwischen Linie «—o.’ und ß—ß’; 2) den in der knöchernen Basis dieser Höhle enthaltenen Luftraum: die basilare Nebenpaukenhöhle (mihi) oder den Eustachischen Luftraum der Autoren, durch an einander stossende Höhlungen der Knochen o. b. und sp. b. zu Stande kom- mend, vergl. über ihn Skeletskizze 38, wo seine Communicationen mit der Paukenhöhle und. der Aussenwelt erörtert sind, auch Tab. VIII Fig. 2: Loch f., und Tab. IX Fig. 1—3: Loch f. sammt Erklärungen; 3) den oberhalb des Septum orbitale, s. or. m. und s. or. c., gelege- nen Canalis olfactorius, f* (ea. ol.), der zum Durchzuge der Nvi. olfactorii aus der Hirn- in die Nasenhöhle dient, und zu dessen Um- schlusse alle drei Ossa frontalia eontribuiren; 4) die Nasenhöhle, Na., die von der Symphyse der Intermaxillaria, im.* (linkes Ende der Figur), bis zur mittleren Verbindungsbrücke der Frontalia anteriora, s. am Knochen f. a., (— unmittelbar vorwärts des Septum orbitale, se. or. c. —)reicht; 5) die unteren Nasengänge, Meatus nasi inferiores, m.n.if.s., deren Lage und Verlauf durch Sonde 2—2’ an- gezeigt ist; manısieht den linken Gang m. n. if. s. (— da der Schädelschnitt links vom medianen Septum der beiden Gänge gefallen ist —) und das diesen.vom reehten unteren Nasengang, durch Sonde 3—3’ angedeutet, trennende Septum der beiden Gänge, se. na. Diese unte- ven Nasengänge sind röhrenförmige Fortsetzungen der Hauptnasenhöhle, jeder der Nasenhöhle seiner Seite, beginnen, wie die Enden 2 und 3‘ der beiden Sonden zeigen, ungefähr in der Mitte der Hauptnasenhöhle, an deren Boden, und reichen, vom Vomer, vo*, Pterygoi- deum, pt. und Palatinum, pal., nmschlossen, fast bis zur hinteren Gränze des Eustachischen Luftraumes. Sie münden nämlich, wie schon aus Tab. IX Fig. 1—3 bekannt, mittelst zweier verhältnissmässig kleinen Oeffnungen, der Choanae (— Tab. IX Fig, 1—3: ch. —) am hintersten Theile des Palatum durum. Das aus zwei Lamellen bestehende Septum, se. na., welehes die Nasengänge beider Seiten trennt, (— vergl. Tab. XV Fig. 5. Objekte Jf. und S. und Tab. XVI Fig. 8 sammt Erklärung —) ist nicht ganz so lang als diese selbst, wie diess dessen hinterer Rand, se. na‘., gut zeigt. — Die am Schädeldurchschnitte deutlicher hervortretenden Schädellöcher sind, von hinten nach vorn, d.'i. vom rechten Ende der Figur zu deren linkem hin, betrachtet,:: ]) im Bereiche der Gehirnhöhle das Loch fo. la. i. (— in der Naht zwischen pet. und 0. 1. —): foramen lacerum internum, zum Durchtritt der Nvi, cerebrales IX und X; unmittelbar vor demselben m, au. 1.: meatus (eigentlich foramen) auditorius internus, Zugang zum Labyrinth für den Nv., acusticeus; fo, eo.’ mit der Sonde 1—1’ (am Knochen o. 1. selbst): innere Mündung des Foramen condyloideum, vergl. Tab. VIH Fig. 2, 4, 6: Loch a. (fo. co.) sammt Erklärung: fo. ov. (unterhalb der Naht zwischen a. t. und pet.): foramen ovale, zum Durchtritt des 2t und Zt Astes des Trigemiums; man sieht deutlich, dass das Foramen ovale nur von der Ala temporalis, a. t., und dem Petrosum, pet., umschlossen wird (— gegen Burmeister's Angabe e. ]. Pag. 18, welche drei Knochen, pet., a. t. und sp. b. zur Bildung dieses Loches beitragen lässt —); unterhalb fo. ov. ein kleines Loch fo.VI.: Loch im Körper des Sphenoideum basilare zum Durchtritt des Nv. cerebralis VI,; endlich am unteren vorderen Rande der Ala temporalis, a. t., in der Membran, welche diesen Rand mit sp. b. verbindet, das Loch fo. op. (1.): foramen opticum, und unter die- sem: das spaltartige Loch fi. or.: fissura orbitalis zum Durchtritte der Nvi. cerebrales III, IV und V1/1.; hinter fi. or, findet sich am Sphe- noideum sp’ das Loch f. car.: foramen carotieum, innere (Schädel-) Mündung des Canalis earotieus ( — geschildert beim Detail des Ocei- pitale laterale Tab. XIII und des Sphenoideum basilare Tab. XIV —), durch welches Loch die Carotis eerebralis aus ihrem im Bereiche der Schädelbasis gelegenen Kanale an das Gehirn tritt. — Unterhalb der Gehirnhöhle, im Bereiche der von o.b. und sp. b. dargestellten Schädelbasis sind: im Eustachischen Luftraume, sp. bt und o. b.t, folgende Oeffnungen sichtbar: Eu. am Knochen o. b,+: führt zu 6* zu: dem in Tab. XIII Fig. 3 Objekte S., L. und A, mit Sonde 1—1’ bezeichneten Kanal, der mit dem Boden der Paukenhöhle seiner Seite communieirt; ce” im Knochen sp. b. (— getrennt durch eine Knochenbrücke c.'c.‘ vom Loche £ —): Zugang zu einem blinden Recessus im Sphenoideum basilare; G: Durchschnitt eines das Sphenoideum basilare durchsetzenden queren Kanales, — in Tab, XIV Fig. I Objekte S. und Jf.: durch Sonde 4—4' angezeigt. — Oberhalb der Gehirnhöhle beachte man im Bereiche des Occipitale superius, o. s,, die Oeffnungen ol, 0%, 0%: Zugänge (eigentlich Durchschnitte) zu eben so vielen luftführenden Zellen des Oceipitale superius, die mit dem oberen Theile der Paukenhöhle ihrer Seite communieiren; 0% (ibid.): eine Knochenbrücke zwischen 02: und 0%; — endlich im Bereiche der Nasen- höhle, Na., die spaltförmige Oeffnung ca. la. o. a.: canalis lacrymalis orifieium anterius, und die mehr minder seichten Vertiefungen ], 1,1 an der Seitenwand der Nasenhöhle als eben so viele Recessus derselben. — — Von nicht bekannten Bezeichnungen an den ein- zelnen Schädelknochen sind hervorzuheben (— von rechts nach links aufgezählt —): am Tympanicum, ty., das Loch fo. a&. und se. ad: foramen aöreum und semicanalis aöreus, vergleiche in Tab. VIII Fig, 1, 3, 5: fo. a&. und in Tab, XV Fig. 1 Objekt S.: fo. a&.; ty. ©: condylus maxillaris; — am Occipitale laterale (o.1.), 0.1’: mediane Verbindungsfläche dieses Knochens mit seinem Gespann; fo. d.: das Foramen d. der Tab. VIII Fig. 2, 4, 6, siehe auch Tab. XII Fig. 1 Objekt P.: d. sammt Erklärung; — am Oceipitale basilare (0. b.), o. b‘: Gehirnfläche desselben; o.b.': absteigender Theil, in Tab. XIII Fig 3 Objekt L. mit f. if. bezeichnet; — am Oceipitale superius (0. S.), 0. s.” Gehirnfläche; — an der Ala temporalis (a. t.), a. t.’; vorderes oberes und a. t.: vorderes unteres Eck, den zum hinteren Ansatz des Septum orbitale, s. or. m. und s. or. c., dienenden Vorderrand des Knochens a, t. abschliessend; — am Sphenoideum basilare (sp. b.), n—n’: Durehschnittslinie der Gehirnfläche; el.: Clivustheil des gen. Knochens, die unter ihm, in der Grube sp.“, gelegene Glan- dula pituitaria und den Austritt der Carotis cerebralis (— aus dem Loche f. car.; siehe oben —) überdachend; sp. b.”’ und sp. b‘: der von Cuvier einem Sphenoideum anterius verglichene vordere Stieltheil des Sphenoideum basilare, der zur unteren Anheftung des Septum orbitale dient; — an dem unterhalb sp. b. gelegenen Pterygoideum sinistrum, pt.&, (— da der Schädelschnitt nicht gerade zwischen die beiden Pterygoidea, sondern das linke Pterygoideum traf —) bedeuten b. pt.; basis pterygoidei, vergl, Tab. XV Fig. 5 J£.: m. se, und Tab, XVI Fig. 8: m. an se, pt. sammt Erklärungen; se, na. (pt.%): das Septum der Nasengänge, und zwar dessen linke, dem Pterygoideum sini- strum (— daher pt.s_ —) angehörende Lamelle, vergl. Tab, XVI Fig. 8: la. s., diese Lamelle im Querschnitte; se. na,’: der hintere freie Rand des Septum, der die Trennung der beiden Choanae bewerkstelliget, und Tab. IX in Fig, 1—3 mit er. (erista) bezeichnet ist; — an das Pterygoideum sinistrum, pt.®, sieht man vorn angeschlossen vo.®_: vomer sinister; vo.%? dessen dachförmiger, vorn mit einem freien Rande endigender Fortsatz, vergl. Detail des Vomer Tab. XVI Fig. 3 sammt Erklärung; — hinter dem Knochen pt.*- sieht man pt.“ und pt.*% : Gaumenfläche des Pterygoideum dextrum. — In der Orbitalparthie des Kopfes, Or. (— zwischen den Linien B—B’ und Y—y’ —) bedeuten am Frontale (f.) f, f, f: die Durchschnittsfläche des unpaaren Frontale prineipale; ft, ft (ca. 0l.): die Ge- hirn- und Riechkanalfläche dieses Knochens; f. (fa. s.): facies superior des Frontale; s, or. m.: die rechte Platte des Septum orbitale mem- branaceum, d.i. des oberen immer häutigen und doppellamelligen Theiles des Septum orbitale; v—v’: Rand, eine Vene einschliessend, unter dem dessen beide eben erwähnte Blätter zusammenstossen; se. or. c.: das, so viel ich sah, immer knorplige, oft durch eine centrale häutige Stelle in der Mitte dünne, und stets nur einfache eigentliche Septum orbitale; am Frontale anterius, f. a., bedeuten s. und f. at: dasselbe wie in Tab. XIV Fig.J.: s. und ß—Y, welche letztere Bezeichnung gleich f.a* ist. — In der Nasalparthie des Kopfes, Na. (— links derLinie {— "7" -—) bedeuten am Nasale (na.) na.” und na. *_: dessen hinteres und vorderes Ende; na.”-“: den Margo eonjunetionis, Verbindungsrand des rechten Nasale mit seinem Gespann; — am Supramaxillare, sm., bedeuten sm." : den Nasal- und sm.?:: den Palatinaltheil des Knochens; 1.,1, l. und ca, la. 0. a: schon oben unter den Schädellöchern erörtert; s.m—P2.: die Sutur zwischen Supramaxillare, sm, und Palatinum, pal.: am Vomer sinister, vo.“, bedeuten vo.*': den Dachfortsatz des Vomer (vergl. oben unter Höhlen des Schädels), und s.’-—2t; dieSutur zwischen Vomer und Pterygoideum ; am Intermaxillare, im., bedeuten im.®-1.n):; margo liber nasalis des im., d. i. der in Tab. VIII Fig. 1, 3, 5 die Nares externae, na. e,, begränzende Rand des im.; im.® %,; facies superior des rechten Intermaxillare) ; im.%:: Nasenfläche des im.; im.®: rauher Symphysentheil des rechten Intermaxillare, zur medianen Verbindung mit seinem Gespann. — Die Zähne sind mit den Zahlen 1-18 bezeichnet. Figur 3. Innere Seitenansicht (Gehirnfliche) der die Seitenwand des eigentlichen Cranium bildenden vier Knochen o.]., pet., os. Ow. und a.t., bedeckt von dem Hauptdachknochen der Schädelhöhle par. und dem Anfange des f., und nach Wegnahme der Knöchen der Schädelbase, auf welche die genannten Seitenwandstücke sich stützen. (— Man vergleiche Tab. X in Fig. 27 die äussere Seitenansicht derselben Theile —). Die vorliegende Figur dient dazu, das Lagenverhältniss eines bisher von den Autoren nicht beschriebenen knöchernen Theiles der Gehörhöhle zu zeigen, — das mit pr. bezeichnete, innerhalb der Lücke 4% befindliche Stück, unterhalb der Fig.3 auch isolirt dargestellt, — von dem ich zur Zeit aber noch unentschieden lassen muss, ob es ein selbstständiger Knochen sei, oder nur ein Fortsatztheil des Oecipitale laterale, o.1., und dasich Annulus tympanieus accessorius genannt habe, vergl. Skeletskizze 38. — | Die vorliegende Figur dient weiter dazu, durch die Richtung der Sonden 1 und 3 zu zeigen, wie die von den Stücken o. 1. und pet. nach innen (— dem Beschauer der Figur zu —) verdeekte Paukenhöhle, Sonde 1 (cav. ty.), und Labyrinthhöhle, Sonde 3—3’ (lab.), nach oben und unten gegen die in (derFigur weggelassenen) Knochen des Schädeldaches (Fig.2: o. s. und ma.) und jene der Schädelbasis (.— ibid.: o. b. und sp. b. —) hin münden. Ich erkläre nur jene Bezeichnungen, die sich auf den Annulus tympanicus accessorius, pr, und dessen Umge- bung beziehen. Die Bezeichnungen an den Knochen o.1., pet., 08. Ow. und.a. t. sind sämmtlich, theils aus dem Detail auf Tab. XIII und XIV den Innensichten der betreffenden Knochen, theils aus Fig. 2 der vorliegenden Tafel bekannt. — Am Stücke pr. (vergleiche auch das isolirte Stück pr. unterhalb Fig. 3, und Fig. 7: pr.) bedeuten pr.: den hinteren, mehr verticalen Theil, der sich an das Oceipitale laterale, o. 1. anlegt (?, oder aus ihm hervorwächst?); pr‘.: den Winkel, unter dem sich pr. in pr.*: den horizontalen oder Bogentheil des pr. umbiegt, der vorn mit pr.’”’: einer dünnen Spitze, die an das Tympanieum ty, angelegt ist, endet. Die Concavität des pr. bildet den oberen knöcher- nen Umfang der Oeffnung ad. e. a. (vergl. noch Fig. 7: ad. ce. a.), d. i. des oberhalb der eigentlichen Paukenhöhle gelegenen Einganges in die accessorischen Luftzellen des Occipitale superius und Parietale, Fig. 2: o!-, 0%, also in die parietale Nebenpaukenhöhle (mihi), vergl. Skeletskizze 38. — Die Sonde 1-—-1‘ ist durch die Paukenhöhle gesteckt, das Ende 1’ zeigt die Gegend an, in welcher diese Höhle mit dem in der Schädelbasis gelegenen Eustachischen Luftraume, Fig. 2: Eu. und sp. b’ an o.b. und sp. b. (—— basilare Nebenpaukenhöhle mihi —), commitnieiren kann. Die Sonde 2—2’ zeigt den Zusammenhang des Aditus ad cellulas accessorias (zur parietalen Nebenpaukenhöhle mihi) mit einem im Knochen o. 1. gelegenen Luftraume ß; siehe für ß auch Tab. XIII Fig. 4 Objekte J. und S.: ß. Die Sonde 3—3 ist durch die Labyrinthhöhle gesteckt, welche nach innen (gegen die Hirnhöhle) durch die Auftreibungen ve’. und ve, der Knochen vo. 1]. und pet. begränzt wird; das untere Ende dieser Sonde kommt durch m, au. i.: den Meatus auditorius internus zum Vorschein, vergl. Fig. 2: m. atı.i. — Es sei noch die Naht s. * +:— vet (links, unten) hervorgehoben, welche zeigt, dass das Foramen ovale, fo. ov., nur von Knochen pet. und a. t. umschlossen ist; vergl. das in Fig. 2 über dieses Loch Gesagte. Figur 4. Doppelte Vergrösserung der in Tab. XIV Fig. 2 Objekt E. dargestellten äusseren Seitensicht eines linken Petrosum von Crocodilus. Bezeichnung wie dort. Figur 5. Frontalschnitt des Oberkopfes eines Crocodilus in der Gegend der vorderen Augenhöhlenwand, geführt nach Richtung der Linie y—y' in Tab. VIII Fig. 1; Hintensicht der Paries anterior Orbitae, Pa. a. Orb. — Die Bezeichnung der Knochen und Nähte bekannt. _— Man beachte in dieser Figur vorzüglich die Lücken ihrer Mitte, welche den Zusammenhang der Höhlenbildungen in der Orbital- und Nasalparthie des Kopfes vermitteln; ihrer sind vier; I. (oben durch Knochen f. begränzt, seitlich und unten durch Rand «—ß des Knochens f. a.) ist: die vordere Mündung des Canalis olfactorius, Fig. 2: f. (ca.ol.\, und lässt die Riechnerven aus deren Orbitaleanale in die Nasenhöhle be ae treten; 2. (oben und seitlich begränzt durch Rand B—Y des Knochens f. a., unten durch Knochen pt , — von Lücke I geschieden durch eine den Frontalia anteriora, f. a., beider Seiten angehörende Knochenbrücke s.) ist: die Lücke, durch welche der Zusammenhang zwischen Or- bital- und Nasal-Septum zu Stande kommt; 3, durch eine Platte des Pterygoideum, pt., von Lücke 2 getrennt und paarig: Querschnitt der Meatus nasi inferiores, m. na. if., vergl. Fig. 2: m. na. if. — Zu beiden Seiten der drei Lücken 1. 2,3, die dem Mittelstocke des Kopfes angehören, liegen die grossen Hohlräume ca.'mu.:; canalis museularis, deren in Tab. VIII Fig. 6: ca.m. und Tab. XV Fig. 4 Objekt P.: ca. m. gedacht wurde. Sie werden nach aussen von den Seitensäulen des Kopfes begränzt, in deren Deckenbogen la., lacrymale, man die Löcher fo. la.: foramen laerymale und &: ein kleines Nervenloch erblickt. — d : Durchschnitt eines Zahns. Figur 6. Doppelte Vergrösserung der in Tab, XIV Fig. 2 Objekt J. dargestellten Innensicht des Petrosum eines Crocodilus. Be- zeichnung wie dort. Figur 7. Aeussere Ansicht der drei wichtigsten Knochen der Gehörshöhle o.1., pet. und os. Ow., und Profil, der beiden sie stützenden Knochen der Schädelbasis, o.b. und sp.b,, zu später anzugebendem Zwecke etwas entfernt von jenen gezeichnet, Diese Figur dient vorzugs- weise dazu, die Bildungsweise der beiden Paukenfenster, der Fenestra ovalis seu vestibuli, fe. ov. (ve.) (rechts), und der Fenestra cochleae, fe. co. (links), so wie den Antheil des Össieulum Owenii, Os. Ow., an beiden Fenstern zu zeigen. Man sieht gut, dass der letztgenannte Knochen, os. Ow., die vordere Hälfte der Knochenbrücke zwischen Fenestra vestibuli und cochleae, fe. ov. und fo. co,, bildet, also zur unteren Begränzung des ersteren und zur oberen des letzteren Fensters contribuirt. Die ganze eben erwähnte Brücke kommt zu Stande, indem sich der obere Theil des Ossieulum Owenii (die Parthie p. as. der Fig. 8° und 8°’ der vorliegenden Tafel) an eine Knochen- spange des Oceipitale laterale, fo, ro.‘, anlegt, welche die hintere Hälfte der Brücke und der angeführten Fensterbegränzungen bildet. Durch die beiden Fenster sieht man in die Labyrinthhöhle oder den Vestibularraum hinein, und erblickt dessen ihn von der Gehirnhöhle trennende Innenwand ve., deren hintere Hälfte o.1.* (ve.) dem Oceipitale laterale, o.1., deren vordere Hälfte pet? (ve, pet.,) dem Petrosum, pet,, angehört, wie schon in Fig. 3: ve. und ve,’ erwähnt worden. Der in Fig. 3 erklärte Knochenring pr. ist oberhalb der Paukenhöhle in situ zu sehen. Die beiden Knochen der Schädelbase, o. b. und sp. b., wurden von den Knochen der Paukenhöhle, o. 1, und pet., die sich auf jene in situ naturali stützen, etwas entfernt, um zweierlei Wege zu erläutern. Einmal jenen, den die Luft einschlägt, um aus der Paukenhöhle in die Knochen der Schädelbasis zu kommen, durch Eu., Eu.‘ bezeichnet, und zweitens jenen, den die Carotis interna verfolgt, wenn sie aus ihrem Kanale im Oceipitale laterale, o.1., durch das Loch fo. ca. i. hervorschlüpfend, zu der diesem Loche benachbarten Oeffnung & im Sphe- noideum basilare, sp. b., zieht, welcher Weg durch car. bezeichnet ist. Alle sonstigen Bezeichnungen der Fig. 7 bexannt aus dem Detail der Knochen o.]. und pet. auf Tab. XHI und XIV. — Unterhalb der Figur 7 sieht man Profil, &, und Öbensicht, ß, des die Fenestra ovalis verschliessenden Binnenknochens der Paukenhöhle, der Columells, von einem 22 Cm, langen Kopfe von Alligator lucius herrührend, in natürlicher Grösse, 15 mm, lang. — a.: deren inneres elliptisch scheibenförmiges an die Fenestra ovalis angelegtes Ende; p.: ihr äusseres plattes Ende an das Paukenfell befestigt; p.‘: mittlerer rundlicher Stabtheil. Figur 8. Doppelte Vergrösserung der in Tab, XIII, Fig. 4 dargestellten Obensicht des linken Occipitale laterale eines Croco- dilus. Bezeichnung wie dort. Figur 8° und Figur 8”. Vorn- (Oben-) und Hinten- (Unten-) Sicht des isolirten, von Owen entdeckten Knöchelchens an der Innen- wand der Schädelhöhle, Fig. 2 und 3: os. Ow., das ich desshalb Ossiculum Owenii genannt habe; vergl. Skelettskizze 38 und deren Anmerkung 13. Prof. Owen selbst hat meines Wissens nur eine sehr schematisirte und nicht näher bezeichnete Abbildung dieses von ihın entdeckten Knöchelchens gegeben, die ich sowohl aus dessen Fossil Reptilia 1850, Part II Pag. 17 Fig. 9, als aus dessen Principes d’Osteologie comparee 1853, Tab.9 (der mit 16 bezeichnete Knochen) kenne, die aber zuerst wohl in dessen „On the Archetype and Homologies of the Vertebrate Skeleton ete, 1847“ erschienen ist. In beiden von mir gegebenen Figuren 8° und 8°, ist sowohl die natürliche Grösse als die doppelte Vergrösserung des Knochens dargestellt; der Knochen ist ein rechter, und dem in Tab. VIII Fig. 1 abgebildeten Croeodilus- Kopf entnommen, er findet sich auch bei Alligator und Gavialis in gleicher Gestalt, Anordnung und Verbindungsweise. Für beide Figuren gelten dieselben Bezeichnungen. — p. h: pars horizontalis, der an der Innenfläche der Schädelseitenwand (Fig. 2 und 3) allein, und dazu nur in geringem Umfange (dem p.l.: pars libera der Fig. 8‘) sichtbare, diekere und horizontale Theil des Ossieulum Owenii; p. a: pars ascendens, der nach aussen aufsteigende stielförmige Theil des Knochens, der sich mit einer Spange des Oceipitale laterale (Fig. 7: fe. ro’ am Knochen o, 1.; vergl. auch das Detail des genannten Knochens Tab. XIII Fig. 4) zur Vervollständigung der Knochenbrücke zwischen Fenestra vestibuli und cochleae verbindet; vergl. die vorhergehende Erklärung der Fig. 7 dieser Tafel und Skeletskizze 33. — In Fig. 8° ist an der Pars horizontalis, p. h., zu bemerken: fa. s: facies superior; P®t.: Verbindungsstelle mit dem Petrosum, vergl. Fig. 4 und 6 der vorliegenden Tafel: os. Ow.; p.1.: pars libera, der beim Zusammenhange aller Kopfknochen allein freie Theil des Ossie. Oweni; e: äusserer Rand der Pars horizontalis; fe. co.: fenestra cochleae, d. i. der zwischen Pars horizontalis, p.. h., und ascendens, p. a., eingeschlos- sene Raum, welcher den Vordertheil der Fenestra cochleae bildet, vergl. Fig. 7.: fe. co.; p‘ (an p. as.): dünnes Ende der Pars ascendens zur Verbindung mit der oben erwähnten Spange des Occipitale laterale. In Fig. 8 gelten dieselben Bezeichnungen. Figur 9. Vornsieht der Paries posterior Orbitarum, Pa. po. Or., erhalten durch einen Frontalschnitt des Oberkopfes, geführt in der Gegend der Linie B—ß‘ der Fig. 2 oder der gleichnamigen Linie in den Figuren der Tab. VII, IX und X, Die Bezeichnung der Knochen und ihrer Nähte bekannt. Man beachte vorzüglich die am Mitteltheile der Figur, gebildet durch die Knochen f., a. t.,, sp. b., pt. und pal., sichtbaren drei Lücken. Zwei von ihnen, 1 und 2, sind am lebenden Kopfe durch das, so hinten wie oben, sich jein zweiLamellen theilende Septum orbitale scheinbar verschlossen, da sich diese beiden Lamellen an die Umfangsränder der genannten Lücken ansetzen, und sie mithin nach aussen verdecken. Lücke ] führt nach hinten in die Gehirnhöhle und dient als Anfang des nun schon öfters erwähnten Canalis olfactorius (Fig. 2: ft [ea. ol.]); an die beiden Seitenränder dieser Lücke schliessen sich die hinteren Ränder der beiden oberen Theilungslamellen des Septum orbitale membranaceum an, vergl. das früher bei Fig. 2: se. or. m, Gesagte. Die Lücke 2 wird am lebenden Kopfe durch das Septum orbitale cartilagineum ganz verlegt, mit Ausnahme kleiner zu Gefäss- und Nervendurchtritten dienender Löcher: Lücke 3 ist der Querschnitt der paarigen Meatus nasi inferiores, m. na. if,, deren knöcherne Begränzung man hier gut sieht; ihre Decke bilden die beiden in der Medianlinie synostotisch vereinigten Pterygoidea, pt., ihren Boden die in der Mitte durch eine Naht s.!-pal.: sutura inter palatina, vereinigten Palatina, pal. Eine Art von Boden des hintersten Theiles der Orbita kommt durch seitliche Ausbreitungen der Pterygoides, pt., und die zwischen selbe und das Jugale, ju., eingeschobene Knochenbrücke, das Transversum tr., zu Stande. Der Raum «& zu beiden Seiten des Mitteltheiles der Figur führt aus der Orbita in die Unterschläfengegend. TABULA AX. Durchwegs Supplementfiguren für einige der bereits in früheren Tafeln abgebildeten Skelettheile. Nur Figur 18, 19 betreffen das in denselben noch nicht dargestellte Zungenbein. — Bezüglich der Bezeichnung der Gegenden und Artieulations- flächen erinnere ich an die in der „allgemeinen Bezeichnungsweise, sub 4 und 12“ gegebenen Weisungen. Figur 1, 5, 6: vollständige Rippen und Figur 10, 16. 17: die oberen Anfangstheile von Rippen des auf Tab. I Fig. 14 und in Tab. II Fig 6 dargestellten Thorax von Alligator selerops in natürlicher Grösse. Die Inschrift jeder Rippe zeigt an, die wievielste sie ist, z. B. in Fig. 1 co. d. 1%: costa dorsalis 1”%, Die Theile (Elemente) der Rippen sind in derselben Weise wie in Tab. I Fig. 14 be- zeichnet. — ca.: capitulum; tu.: tuberculum der Rippe; ca. v. in Fig. 1 und 5: canalis vertebralis, vergl. Tab. III Fig. 9: c. v. und Skelet- skizze 9. — In Figur 1 bedeutet c. 1: den Endknorpel der nur aus zwei Elementen bestehenden ersten Dorsalrippe; in Figur 5, zeigt u. am oberen Rippenelemente 3: den knorpeligen Processus uncinatus; vergl, Erklärung der Tab. I Fig. 14: p. u. und Skeletskizze 13 sammt deren Anmerkung 7 ; in Figur 6 ist 10: der Endknorpel der ebenfalls, gleich der ersten, nur aus zwei Elementen bestehenden zehnten Dorsalrippe. Figur 2, 3, 4, 7, 8, 9, 13 und Fig. 22 a. und b. geben Details über die Ossa tarsi, besonders über deren Verbindungsflächen, nach Knochen des in Tab. VI Fig. 15 und 16 dargestellten Objektes. Figur 13 in natürlicher Grösse, die anderen genannten Figuren doppelt so gross. — Zum gehörigen Verständniss dieser Details ist aber die Vorlage von natürlichen Objekten unerlässlich, und sollen die vorste- henden Abbildungen nur als erste Führer dienen. — Figur 2 zeigt das untere Ende der Unterschenkelknochen Tibia, ti., und Fibula fi., an welches sich die obere Reihe der Ossa tarsi anlegt, vergl, Tab. VI Fig. 15 und 16. — Figur 3, 7, 8 stellen, wie die Initialen anzeigen, Vern-, Oben- und Innensicht des Caleaneus, calca., dar.; Figur 4, 9 und 13, &. ß: die Aussen-, Unten-, Vorn- und Obensicht des Astra- galus, astra; Figur 22 a. und b. geben Frontalschnitte der Ossa tarsi 3 und 4 (Tab. V Fig. 6, 8, 15, 16: ta%, ta% ), da nur an solchen Schnitten sämmtliche Verbindungen dieser kleinen Knöchelchen mit Nachbarstheilen leicht gezeigt werden können. — In allen genannten Figuren sind deren wichtigsten anatomischen Verhältnisse, ihre Artieulationsflächen mit Nachbarsknochen, in bekannter Weise („allgem. Bezeichnungsweise, sub 12“) angezeigt. Ich führe daher im Folgenden bei den einzelnen Figuren deren Artieulationsflächen nur kurz unter dem Namen des articulirenden Knochens an, Figur 2. Tarsalfläche der Unterschenkelknochen. — a.* an der Tibia ti.: für Astragalus; a.* an der Fibula fi.: für Astragalus; a.“ an fi.: für Caleaneus; an die Fibula der Krokodilinen legen nämlich sich beide Knochen der ersten Tarsusreihe an, vergl Tab.V Fig. 6,8,16; d.: die Distanz der Tibia und Fibula in situ naturali. Figur 3: Vornsicht des Caleaneus. — Vier Gelenksflächen; — a%P; und at: beide für Astragalus; die innere a%! schliesst mit der hinteren a*?- einen fast rechten Winkel ein, der den Astragalus gleichsam umarmt; a. : für Fibula, vergl. Fig 7: a.&; a&%_: für Os. tarsı 4.U0; tu. e,: tuber calcanei, zum Ansatze der Achillessehne. Figur 4. Aussensicht des Astragalus. — Fünf Artieulationsflächen; — amtL; für Os 'metatarsi 1%; a.&: für Fibula; a%& und a.@ 2: beide für Calcaneus, eine externa und eine posterior, entsprechen dem a.%P- und a.* der Fig. 3; a: für Os tarsi 3.5 f.; eine rauhe Stelle zu Bandanheftung. Figur 5 und 6: unter Figur 1. Figur 7. Oben- (auch etwas Vorn-) Sicht des Calcaneus. — Zwei Artieulationsflächen; — a. : für Fibula; a* (das a%* der Fig.3): für Astragalus, skorzirt; ca.’: innerer Fortsatz des Calcaneus, der mit der Hauptmasse des Knochens zwei Winkel einschliesst, deren vor- derer zur Umfassung des Astragalus dient, wie diess oben bei Fig. 3 angedeutet wurde. Dieser Fortsatz ca.‘ kann dem Sustentaculum tali hominis verglichen werden, und erhöht die Aehnlichkeit des Krokodil-Caleaneus mit jenem des Menschen; su: Furche zu Bandanheftung; t. ca,: tuber caleanei. Figur 8. Innensicht des Caleaneus, — Drei Artieulationsflächen; — a“P und at: beide für Astragalus, vergl. Fig. 3; a: für Fibula; tu: tuber caleanei; m.: innerer Rand des Sustentaculum tali (Fig. 7: ca.‘), welcher Fortsatz die Fläche a.%P- an seinem vorderen Um- fange enthält. Figur 9. Untensicht des Astragalus; zeigt dessen Verbindungsgegend mit der zweiten Tarsusreihe, vergl. Tab. VI. — Vier Articula- tionsflächen; — a."%t-1-: für Os metatarsi ] WW; a.%-3-: für Os tarsi 3.W®-, dient in ihrem hinteren Abschnitte zugleich als a“P-: für Calea- neus, dem a“? der Fig. 3 entsprechend; a“ (— das a%*_ der Fig. 4 —): für Caleaneus, dessen a?! in Fig. 8 entsprechend; a.“ : für Fibula, dem a an fi. der Fig. 2 entsprechend; f.: eine rauhe Stelle zu Bandanheftung. Figur 10: unter Figur 1. | Figur 11. Vorderster Theil der Schädeldecke eines Alligator selerops; '/, natürlicher Grösse. Soll zeigen, dass auch bei ein- zelnen Individuen des Genus Alligator die Nasalia, na, nicht bis zu den Nares externae, na e., reihen, wie diess bei Orocodilus Schle- gelii und Gavialis in der Regel der Fall ist; vergl. für ersteren Tab. IX Fig. 6: na. und für letzteren Tab. VIII Fig. 3: na. Bei dem hier dargestellten Exemplare eines Alligators schliessen nämlich auch, wie bei Gavialis in der Regel, wie hingegen in der Regel nicht bei Crocodilus und Alligator, die Intermaxillaria, im., durch eine Mediannaht ihrer Deckentheile, im.‘, die Nasalia vom Antheile an der oberen Nasenapertur aus, vergl. Tab. VIII Fig. 1, 3, 5: na. e,, im. und na., und Skeletskizze 45 sub B.a. Figur 12. Linkes Profil der Vertebra dorsalis 2% und des oberen Theiles der zu ihr gehörenden Costa dorsalis 24 , co. d, 24%, von Alligator selerops; natürliche Grösse. Diese Figur soll die einander entsprechenden Verbindungsflächen eines Rückenwirbels und seiner Rippe deutlich zeigen. Bezeichnung bekannt. Man beachte p. t. a.: processus transversus arcus mit der Gelenksfläche «‘, entsprechend der Gelenksfläche &“ des Tubereulum costae, tu.; p. t. e.; processus transversus corporis mit seiner Gelenksfläche, entsprechend jener am Capitulum costae, ca.; Ss. i.: die ansehnliche Spina inferior des Wirbels; ce. a.: dessen nur punktirt gezeichneter Condylus articularis posterior. Figur 13, die Objekte x und ßB.umfassend: Vorn- (a) und Obensicht (ß) des in Fig. 4 und 9 dargestellten Astragalus in natürlicher Grösse, mithin um die Hälfte kleiner als die eben eit. Abbildungen de-selben Knochens. Zur Figur &: Vornsicht. Man sieht: Eine Artieulations-Fläche in voller Sicht, a"t-1-; für Os metatarsi 1W®-, andere Artieulations- Flächen nur in Durchschnittssichten, und zwar eine obere af: für Tibia (Fig. ß: af, — fälschlich steht in dieser Figur af. statt af), eine äussere obere af: für Fibula (Fig. 4: af), eine äussere untere a.%: für Calcaneus (Fig. 9: a). | Figur ß: Obensicht. Eine sehr ansehnliche, krummstabförmige Gelenksfläche af (man corrigire a®: statt af): für Tibia, und hinter dieser f: eine rauhe Bandgrube. Figur 14. Vordertheil der Gaumenfläche des in Fig. 11 dargestellten Kopfes von Alligator selerops; '/, natürlicher Grösse. Diese Figur soll zeigen, dass nicht bei jedem Alligator sclerops der Vomer an der hinteren Gränze des Foramen ineisivum äusserlich zum Vor- schein kommt, welches Verhalten von dieser Art Geoffroy St. Hilaire in Mem, du Museum To. XII Tab. 5 Fig. 8: s,s, abgebildet hat, und auch Stannius von einem Alligator selerops aus Guiana (Nr. 13380 des Berliner anat. Museums) anführt, e. 1. S. 56. Anmerkung 6. An dem vorliegenden Kopfe von Alligator scelerops bilden nur die Intermaxillaria, im., und die Supramaxillaria, sm., mittelst der Suturae sl und s? verbunden, die Umgegend des Foramen ineisivum; 1 —7: die ersten 7 Zähne; f. 1 und f. 4: Fossae dentales zur Aufnahme des ersten und vierten Unterkieferzahns. Die zwischen beiden liegenden Fossae dentales, die viel seichter sind, wurden mit _ bezeishnet. Figur 15. Mitteltheil der Schädeldeckensicht eines Alligator palpebrosus, natürliche Grösse; Copie nach Burmeister (e. |. Tab. I.). Zeigt die verhältnissmässig sehr starke Entwickelung des wie es scheint aus mehreren Segmenten bestehenden Os supraciliare s. c., das einzige Beispiel solcher Grösse dieses Knochens unter den Krokodilinen. — 1: eine dünnere (häutige?) Stelle des Supraeiliare, Die Bezeichnung der Schädelknochen bekannt. Figur 16 und Figur 17: unter Figur 1. Figur 18 und Figur 19: Linkes Profil (18) und Untensicht (19) des Zungenbeins eines 54 Wiener Zoll langen Alligator lueius, in natürlicher Grösse. Bezeichnung in beiden Figuren gleich. — co. hy: das auch an alten Thieren stets nur knorplige, sehr ansehnliche, schildförmige Corpus hyoideum, an dessen Vordertheile drei paarige seichte Ineisurae, 1!, 12, 13, zu finden sind, die alle durch das Peri- chondrium des Corpus häutig ausgefüllt werden, wie m. an 1? zeigt. Cuvier zeichnet nur Einen solchen Einschnitt des Zungenbeinkör- pers (ei. lo. Tab. 233 Fig. 3: a.). Die zwei grösseren dieser Einschnitte sondern eine Randparthie des Zungenbeinkörpers ab, cu. a.?, die vielleicht als ein wenig entwickeltes Cornu anterius anzusehen ist; f. a. (links): fossa artieularis des Corpus für das knöcherne Cornu posterius, cu. p., an dessen hinteres oberes Ende, cu. p.‘, ein Knorpelstück, c. h.: cartilago cornu hyoidei, angesetzt ist; a. und p. (am co. hy.): der vordere weniger, und der hintere mehr ausgeschweifte Rand des Zungenbeinkörpers; f. a.‘: (an der linken Seite des co. hy.): gekehlter Aufnahmsrand des Corpus für den Vordertheil des Cornu hyoideum bei adducirter Lage des letzteren. Figur 20. Linkes Profil der Vertebra dorsalis 6%, v. d. 6., (mit Weglassung ihrer Spina superior) und des oberen Theiles ihrer Rippe, der Costa dorsalis 64%, co. d. 6%. Soll die entsprechenden Verbindungsflächen des Wirbels und seiner Rippe zeigen; nämlich o' und B am Processus transversus arcus, p. t. a., und a‘, ß’ an Capitulum, ca., und Tubereulum, tu., costae. Die weitere Bezeich- nung bekannt. Figur 21. Hintere Hälfte der Schädeldecke des in Fig. Il und 14 dargestellten Kopfes von Alligator selerops. Dient dazu, das bei Alligator selerops allein unter allen Krokodilinen vorkommende Auftreten des Oceipitale superius, o. s., an der Schädeldecke zu zeigen. Man beachte auch die ihrem Umfange nach sehr redu£irten Fossae temporales, fo. te., im Gegensatze zu ihrer Entwickelung bei anderen Krokodilinen und selbst bei anderen Alligator-Arten, z. B. Alligator lucius, Tab. VIII Fig. 5: fo. te. Figur 22, die Objekte a und b umfassend. — a: Frontalschnitt des Os tarsi 3iu®, b: Frontalschnitt des Os tarsi 4%, durch die Längenmitte der betreffenden Knochen geführt, um sowohl das Wesentliche ihrer Gestalt, als ihre Verbindungsverhältnisse leicht anschaulich zu machen. — Figur a zeigt, dass das Os tarsi Ziu® vier Artieulationsflächen besitzt, und sich mit einem oberen und unteren Rande in die Nachbarsknochen einkeilt. Die Artieulationsflächen sind zwei innere, a*: für Astragalus, a.”t2: für Os metatarsi 2dum, und zwei äussere, a.%%: für Os tarsı 4m, und a.n&3: für Os metatarsi 3m, — Figur b zeigt, dass das Os tarsi 4% von wesent- lich anderer Gestalt als das 3iwm_ist, und folgende vier Artieulations-Flächen besitzt, zwei innere: a,%: für Caleaneus und 3: für Os tarsi Zi; eine äussere, a.4?: für das fünfte Finger-Rudiment (vergl. Tab, V, Fig. 6, 8, 15, 16: d?), endlich einen untere, a.Wt-#; für Os metatarsi 4um, ———aSs9e9 2——- TABULAAX. Linkes Profil des Skeletes eines 32 Wiener Zoll langen Alligator lucius. Kopf von der Wirbelsäule etwas ent- fernt; Hals und Schweif (von Vertebra caudalis 1%, v. ca. 1, an) sind in vollständigem Profil gezeichnet; Thorax, Lenden- und Beckengegend, so wie die beiden (linken) Extremitäten in einer Ansicht, welche die Mitte zwischen Profil und Daraufsicht hält. Die Bezeichnung aller einzelnen Skelettheile, an denen alles Detail vermieden ist, aus der „allgemeinen Bezeichnungs- weise“ vollständig bekannt. Allenfallsige Zweifel können durch Vergleich des betreffenden Knochens mit seiner Abbildung auf jener der vorausgehenden Tafeln, auf der er speciell behandelt ist (was aus dem Inhaltsverzeichnisse ersichtlich wird) leicht be- hoben werden. Man vergleiche auch die Skeletskizze, die sich in ihren allgemeinen Umrissen wesentlich auf diese Tafel bezieht. — nn An den Kopf, an dem nur die nicht bekannten Bezeichnungen 4 su. und 4 if. (linkes Kopfende) als 4! oberer und unterer Zahn zu erwähnen sind, schliesst sich der Hals an, von Vertebra cervicalis 1”%, v. ce. 1., bis Vertebra cervic. ma. v.ce.7., reichend, an dem man besonders die horizontal liegenden Costae cervicales, co. ce. 1 — co. ce. 7, beachte. — Dem Halse folgt der Thorax dr sich von Vertebra dorsalis 1%, v.d. 1, bis Vert. dors, 12%%, v. d. 12, erstreckt. Er trägt die unten theilweise durch das an st., st., st.’ verbundenen 12 verticalen, aus drei Elementen, z. B. 3, 3° 3‘, bestehenden Costae dorsales, co. d. 1—12, deren a Haren por art, Processus uneinati, p. u., besitzen, und die vordere Extremität. Diese besteht aus dem Sehultergürtel, — d. i. Scapula, sc., deren Knorpelansatz, s, se., und Coracoideum, co.; — dem Humerus, h.; dem Antibrachium, aus Radius, r,, und Ulna, u., gebaut; dem Car 4 Knochen, c. 1 — e. 4; dem Metacarpus, 5 Knochen, mc. 1—5; und 5 Digiti, d. 1 — d. 5, deren Phalangenzahlen durch Ziffern aus- gedrückt sind. — Dem Thorax succedirt die Lendengegend, welche die Vertebrae lumbales Ju — 5, v.1. Re, einbegreift, und Hppönlds BR. ist; über ihre bei den Individuen verschiedene Länge vergleiche man Skeletskizze 2, 3. — Der Lendengegend folgt. die Kreuzgegend, Vertebra sacralis 19% und 24, v.sa. 1 und 2, an welcher die hintere Extremität befestigt ist; an der Kreuzgegend fallen die sehr ent- wickelten Querfortsätze, p. s. 1 und p. s. 2: Processus saeralis I®4 und dus (vergl. Skeletskizze 11) auf. — Die hintere Extremität be- steht aus dem Beckengürtel, — der beim Krokodile, ausnahmsweise, nur aus zwei Knochen, dem Os. ilei., il. und ischü, is“ (— ist, ge- hört der Gürtelhälfte der nicht gezeichneten rechten Extremität an —) zusammengesetzt ist, während der dritte sonst typische Becken- knochen, das Os pubis, p* und p“, hier nur als Stützknochen der hintersten Bauchmuskulatur und der Eingeweide verwendet, vom Aceta- bulun, ac., ganz ausgeschlossen ist, vergl. Tab. VII; — sie besteht ferner aus dem Os femoris, fe.; dem Unterschenkel, Tibia, ti., und Fibula, fi., enthaltend; dem Tarsus, 4 Knochen, a., ca., ta. 3, ta. 4; dem Metatarsus, 4 Knochen, mt. 1I—4; und aus 4 vollständig ent- wickelten Zehen d. 1 — d. 4, nebst einem Rudimente einer fünften Zehe d. 5%. — An die Kreuzgegend schliesst sich endlich eine Reihe von Schweifwirbeln, Vertebrae caudales, v. ca. I—42, deren Summe (— wechselnd von 39—42, vergl. Skeletskizze 2, 3 —) in der Regel die Hälfte der ganzen Körperlänge ausmacht. Am Schweife beachte man besonders das Aufhören der Processus transversi, t., an Vertebra caudalis 16%, v. ca. 16., und das Vorkommen von Arcus inferiores, a. if., in der ganzen Schweitlänge, vom zweiten bis zum zweit- oder drittvorletzten Schweifwirbel. SCH BD I ——— Druck und Papier von Leopold Sominer in Wien, Osteologia Reptilium. D Fig.l-15 : Alligator selerops. Louise et Prof,Bruhl adnaturaem delinenverunt. Prof. Bruhl seulpsit. # IN R Re Osteologia Reptilium Tab, 1. Grocedilimz. E | ER ee f ea men im Te a - ne — . nr . i a re y 1 A a, | | | SE 04 ar Act. et 7 P #1 TG A ts n — Ir Ei ( \ ; up I : 1 C En \ | 7 : E - Aa Ne ; wahr u = - ; = u hi | ; an Jal.\.: R 2 E | ’ A A - 2 al Lau AKROT SC Lerops R Louise et Prof. Brühl, ad naturam delineaverunt. BH: | Prof. Brühl seulpsit M &bell 6 N | | ectn.[") Wed S Fe u | 7 ml | N ser I \ j 3 Zn 3 /) ! Be8-8")t:uesa. 3 Sbt:ve . dl. pl | = | = = Zr er N a: Dj House et. Prof, Brühl ad naturam dehneaverunt. Prof. Brühl ‚sculpsit. Osteologia Reptilium. ” Asloust ( Crocodilus. iumram delineawvit eb sculpsit. Slligatorsclerops. Prof Brühl oda Fig.1-3 l Crocedilini. Osteologia Reptilium. 15% 2. eb Sn ud. 3.37 y | a mil TEE 55° 20.68 W Fig 9 ligator selerops , Fig. 15, 16,20: Crocodilus® ib Prof Brühbrakmabseram Ulllnsendrung, a aa re © ara 22 \ \ ! u @. bi i nr * 1 hr ” naluram delimeswerumt, - llıg alor, - . Osteologia Reptilium, 2 var ib a ent" , Crocodilini. Er ; AL; fe Osteologia Reptilium. MENERETEIE S.2: PEB.) ——n Zn nennen mr nennen ie Fig.l-4,6 Ulligator sclerops. m | Se Nez | Fig:5, 11 Unter Louise et Prof. Brühl ad naturam delineuverunt. | = i | ze rn Prof Bruhl sculpsit- | troeodilini. Östeologia Reptilium. Tabvir. | yes. dıfo.stm). fo. | E ig: 2 :Crocolilus. Faculus Hlig scle us S. | F 19.9, 4 7: Gavialis gangelicus. Fig3,6: Alligator lucius | DL DD 9 . ER Prof, bruhl ad naturam delinemwit ct sculpsit Crocedilini, | er ® & Figl:Crocodilus acwtus» Osteolosia R eptilium. Fig. 2,4 :Gavtalis gangeticus. 3 Sf. 4 Grocodnlus acubus. Frg3 : Allıgator lucrus. Tab. DX. Prof.Brühl ad naturam deluneavit Fig. 1-3 et omnes Fig. seulpsit ® Östeologia Reptilium. - | hab. X. Gavialis ganygelicus. | / Prof. Brühl adnaluram delinenvit et sculpsit. EB Re ie es nn | se a in : art a, SAUREN 2 ‘ } AaugIrle Any . 0 steologia Reptilium. : ini. Groeodäl OBEN D ıneaverunt, hHadnaturam del U Louise adProf.Bı Prof. B zühk 8 cutp 5 = | Tah.ZI. Osteologia Reptilium. Ss ol ua srl Grocodil oe ante rm nn nn nennen nen nn nen nn x 204 Tab. LR 3 Fig.1,2 nn SZ 2 — En El vbus. Ur 060. d « + r .. Prof.Brühl admaburam delimeawit et sculpsit. Crocodälini. | ee | Osteologia Reptilium. | | TabXIL E — | nn | AR Ocerpitale superiusco.nt &, Occrpitabe laterale co. 4 ae ’ xD. . 3, asilare. Ocerpitale b GEL N Dr | F i Eh F 19. em Grocodalus bVidender® Tab XYIFiy.d. / Prof. Bruhl ad naturam delineawit et scwlpsit: E Grocodilini. I Be | ee Osteologia eptilium. eg phensideum basilare.csp. br | ) & z ıP- Pro£.Brühl ad maturam delineavit et sculpsit. | Lücrymole. la + Ye W _ | d WR. Fig. 1-10: Crocodilus.. Temporale.det pelD + xuVidend E Tob.XYIHFig. 4. - Al temporalis. (u.t) 7 Ps Grocsdilini. { 1, en - En . Osteologia Reptilium. Y Tympanicum.. cap u — % Nasole. (may + . Kt 63 5 mit | | An =, I. El 012,139) nn Fig.i-5 :Grocodelus. f u : Prof.B rühl.ad naturam debimeuwst & sculpsit. Tab.XVle Crecodilini. Osteologia Reptilium. | 4 3. Vomer. wo + tn, 2, Palatinum. gı alsH = r} | we ol er ser x1) ad Tab KIF Eig8 P. xDad Tab XW Fig1. % 9 Pterggosdeum. pt IE 8- | Kt. “ „gm lud, la.s. Ä un ZA EI eu.se.pt. " Ban En = N mm.df.si. RT er N a Be 6 »2> ad Tab. KR Figtdt.. | | bad Tab.XV. F: ig.9. | } arm ı TET- d f r Fr Y | | had Tab XL} 4 Set % | | Fig ER, . Geo co dılus | Prof. Brühl ad neturam. delineawvit et sculpsit. Alıy ya Tab Xifyd, ungen Osteologia Reptilium. Y Fig.12, AbT: Crocodilus. : a: BE IR ; IT a, Te an | T &b.XVI- Bl a E06 Ein ala anne a LES Prof. Brühl ad nat, delineavit at sen Ips er Sreeodilint!. . | Osteiloeia Reptilium. nu | er | ; TabX Vi. SEE e 4,1649. 12 A! x . J en). 6.) — nat ES: ee bar” SS. ir ID Alligator. e\ — fe ‘ 0%.W &) oliv 138: Crocodilus. ‚Prof, Bru hl ad naturam delineavit etsch \psit. Grosedilin:!. Osteologia Reptilium. nr | r Fig.24,79,13,22: ar ee . . 2 u Alligator palp ebrosus. Fig15,6,101214-21: 8 \ligator. Mligate vs 5 clerops. E Se Pro T. Brühl adneturam delineavit ets eulpsit. Tab.XIX. | Au Ruh: Crocodilinä. - | OSTEOLOGIA REP TILIUM. ) Tab.AX. vld vs Ba m v.00.5- v.cu. 30. Alligator lueius. 1. alnaburam delineumit et sculpsit Prof Brühl. “ “ En % Be Sa Ion hy Wien, 1862. Druck und Papier von Leopold Sommer. nn