vg6l 0 E YYW #D1.7-G;.- 6; T-a:n m.e,n:b) e 2"8” 5 Seiner Kaiferl. Ruffifchen Majeflät Etaterath A=b.,ha nd: u me über die männlichen Zeugungstheile d:e:1:.!V. 92€ ya En — Ueberfetzt, mit einigen Noten und einer neuen Kupferplatte verfehen von I. # A. Schönberg und G. Spangenberg der Arzneywillenfchaft und Wundarzneykunde Doctoren u. [. w. Göttingen bey Heinrich Dieterieh. ı810 Digitized by the Internet Archive in 2011 with funding from University of Illinois Urbana-Champaign http://www.archive.org/details/abhandlungberdO0tann Der Gelellfchaft zur Beförderung der Thierarzneykunde in Kopenhagen, der glorreichen Vereinigung Dänemarks bewährtefien Anatomiker verehrungsvol! gewidmet von den Ueber/[etzern. \. 2 1 u ur v (leer YVovert.nmer umge. Von welchem wohlthätigen Einilufs die verglei- chende Anatomie auf andere Zweige unferer Willen- fchaften, und wie grofs ihr Nutzen in Bezug auf jene gewelen ift, würden mehrere Bey/piele von der Natur- gelchichte entnommen am belien beweilen: wir glauben aber, dafs durch Beyfpiele aus der menfchlichen Phylio- logie, allein über das Lymphlyfiem und die Entdeckung der Circulation des Blutes beygebracht, [chon genuglam ihr ausgedehnter Nutzen dargethan werden könne. — Der berühmte Harrer, unfireitig der erfie Erfor- fcher der thierilchen Natur, behauptete fogar, dafs die vergleichende Anatomie von weit gröfserem Nutzen für die Phyfiologie gewelen ley, als die Zergliederung des Menlchen. — Sowohl das Anlockende diefer Wilfenfchaft, als auch der vortrefiliche Unterricht meines mir ewig ver- ehrungswürdigen Lehrers BLumeEnsach bewogen mich . daher, nach langer Unentfchoffenheit, einen [o neuen Gegenftand. zu bearbeiten, noch mehr da ich erwog, DT 6 una dafs meine Kräfte in diefer Art der Wiffenfchaft am befien geübt werden könnten, welche ich in unferem Zeitalter mehr als je vorher und wegen ihres grolsen Nutzens wider Verdienfi vernachläffiget [ah. Warum ich aber. gerade die männlichen Gefchlechts- theile der Vögel zur Bearbeitung gewählt habe, werden diejenigen am beften einfehen, welche [chon die guten Befchreibungen und Abbildungen der weiblichen Ge- (chlechtstheile kennen, da hingegen die der männlichen nur zerftreut in mehreren Werken enthalten find, und zwar nicht einmal hinreichend genau befchrieben nnd in Zeichnungen dargelftellt, diejenigen vielleicht aus- genommen, welche Pıecn. DE Graar a) uns geliefert hat. Ich hoffe daher hinreichend entichuldigt zu feyn, wenn ich der gelehrten Welt Zeiehnungen der männ- lichen Genitalien in natürlicher Gröfse und Lage, mit Zufammenftellung alles deffen, was bisher über diefelben gefagt worden ilt, allo eine eigene Befchreibung über- gebe. — a) De mulierum organis. Tab. XVII, Ueber ae hetchlececht stelle der männlichen Vögel Seal, Die männlichen Gefchlechtstheile aller Vögel [cheinen in allen Stücken überein zu fimmen, wenn man nur die männliche Ruthe ausnimmt, bey welcher die gröfste Verschiedenheit obwal- tet.. Nach den verschiedenen Jahreszeiten aber entfteht die gröfste Wandelbarkeit, fo dafs man in Rückficht auf diefe verfchiedenen Zeiten, fowohl in der Structur der einzeiren Theile .[elbft, als auch in ihrer wechfelleitigen Lage und Verbindung, die höchlie -Verfchiedenheit wahrnimmt; zu einer andern Zeit hingegen, und vorzüglich wenn der Gefchlechtstrieb in ihnen rege wird, fogar bis zu den kleinsten Thesilen die unveıkennbarfie Aehnlichkeit be- merkt, Die Lage der Geilen aber, der Saamengänge, und deren unbezweifelte Einmündun g in die Cloaca [ind bey jedem Vogel keiner Veränderung unterworfen. Im. Verhältnifs diefer Hhrle hingegen zu dem Vogel felbft zeigt ich nach Verfchiedenheit der Jahreszeiten eine grofse Veränderung. Im Frübjahre rrähmlich und überhaupt in der Paarzeit [chwellen und len die Saamenb!äs- chen und alle jene Theile, welche zum Zeugungsact dienen, da fie hingegen im Herbit und Winter fo fehr.am Umfange verlieren und zuiammenfichrumpfen, dafs man kaum eine Spur derfel- ben aufinden kann. Sowohl alle älteren als auch neneren Schrift- iteller, welche über diefe Erfcheinung ung Nachrichten geliefert haben, fiimmen hierinn überein. Schon ARISTOTELES a), ALBER- a) Fiftoire des Animauxs par Camus, T,I. Cap. I. p.109. — 3 — zus MaAsnus b) und mehrere ihrer Nachfolger ce) bemerkten, dafs die Hoden zur Zeit des regen Zeugungstriebes am meilten nr fchwollen, in der übrigen Zeit aber welk und klein feyen, fo dafs man fogar in älteren Zeiten glaubte, des Winters- hätten die Männchen der Jlaustauben, der Turteltauben und Aecbhülner keine Hoden d). — $; - Se; Welche Gefetze die Natur bey diefer Ausdehnung der Hoden befolgt, wage ich nicht zu beltimmen, da ich nicht zu jener Zeit Unterfuchungen anltellen konnte, wo zur Erforfchung diefer Na- turgefeize folche nothwerdig waren. Bey 'einer Ente, welche allein ich in der Paarzeit unter[uchen konnte, bemerkte ich den linken Teilikel anderthalb Queerfinger lang und neun Linien breit; in einer andern Ente einige Zeit nach der Paarzeit war der linke Teftikel fechs Linien lang id zwey Linien breit. Nach der Un- terfuchung jener Ente zur Paarzeit betrug alfo der ‚Gröfsenunter- fchied einen Queerfinger in der Länge, und fieben Linien in der Breite. Ob ich gleich Bedenken tragen möchte aus dielem einzigen jeyfpiele die Geletze, welche die Natur bey diefer Ausdehnung der Teltikel befolgt, auch auf andere Gefchlechter der Vögel zu beziehen, fo ilt doch jene Beobachtung höchft wunderbar und der Erwähnuug äufserlt würdig, da man kaum vermnuthen kann, dafs jener Theil, welcher zu an andern Zeit [o kurz und unbeden! tend ift, zu einer folchen Gröfse heranwachlen könne — $: 3. Nicht die Teftikel allein, fondern auch alle übrigen Theile, welche zur Gefchlechtsverrichtung gehören, [cheinen mir vorzüg- lich in jener Zeit aufzuichwellen. Ich kann zwar nicht aus jener 5b) De animalibus. Libr.2. p.14. ce) WıLLouGHBy Ornithologia. Libr.I. p.I18. Harvcem de generatione animalıum Exerc. 39. Pp. 133. AuLprovannı ÖOrnithologia. T. 2. Libr. 15. p.488. Hunser Obfervations of the animal oeconomy, P. 37. Pl.3. Manpuyr Ornitholog. (welche einen Theil ausmacht von der nouv. Eneyclop. methodique de Paris) Discours general fur la nature des oifeaux. Prem, Disc. p. 34T. d) ARısToTELES a, a. O.; ALgertus Macnus a. a. O, einzigen Beobachtung sein allgemeines‘ Gefetz "felifetzen, jedoch geht: aus derfelben die gröfste- Wahrlcheinlichkeit hervor, dals um die Paarzeit alle::Theile von Samen firotzen, auch bemerkte ich bey jener Ente :die Dicke der Samengänge eben [o Itark als beym Haushahn, wie auch ähnliche Windungen derfelben, als auf der erften Kupfertafel nach einem Hahn abgebildet find. Da ich je- doch niemals nachher jenes Verhältnifs der Dicke fowohl als auch der Windungen: wieder. gefunden‘ habe,''fo wage ich nicht aus jenem angeführten Beyfpiele allein zu behaupten, ob nicht immer zur Paarzeit "und bey allen Vögeln diefelbe Statt habe. — Man fagt auch, dafs die männliche Rüthe anfchwelle e). Da ich bey jener von mir uvterfuchten Ente keine beträchtlichen Spuren von Auffehwellung’ finden’ konnte, noch irgend nachher fich mir etwas Aehnhiches'zu beobachten die Gelegenheit darbot, fo kann ich kein Beyfpiel zur BEIISEBENDE diefer Meinung änführen, — $..4- R Nicht ae Vögel “Gelchlechtstheile feerellenn auf Bit Weile an... Ich folge hierin der Meinung. des ‚ArıstoTEres f), welcher behauptet, "dafs um die te mehr die Gefchlechts- theile derjenigen Vögel anfchwellen, welche häufiger fich Paaren, als bey Sperlingen 8). Rebhühnern Turteltauben h), weniger aber bey ‚denjenigen, welche fich feltener begatten. , Es gibt aber Vögel, deren : Zeugungstheile überhaupt elnens Auffchwellen “unterw orfen find. Hierher, gehören vorzüglich folche, welche zu ‚keiner beflimmten,und ‚feften Zeit, ee: zu ‚ver[chiedener Jah- reszeit eine Brut erzeugen, wie der Haushahn i) und Puter, und ohne Zweifelanch viele andere Vögel, welehe ich nicht Gelegen- - heit hatte zu unterfuchen. Die ach Verfuche inachten ich vnähmlich in diefer Ablicht beym Haushahn. Nachdem ich die ‚Verfchiedenheiten dieler Theile in Rücklicht ihrer Gröfse forgfältig e) SChnEIDER in feinen dnimadver[. ad Frid, II, de arte venandi cum avibus. T.1I. p. 37. f) Le. T.1. Libr. 6. Cap.9. p. 345. g) Hunter 1, c, P,37. Pl.3. A) Arsertus Macnus 1. c. i) Maspurr lc. Disc, pr. p. 341. um ı0 —— hier auseinander gesetzt habe, da fie von: gröfserer Wichtigkeit find, als dals fie bey irgend einer in,der Fölge.vorkommenden Gelegenheit nur oberflächlich berührt laden ‚könnten, fo will ich zu der Befchreibung der einzelnen Theile befonders übergehen. th 5 Aus allen Verfuchen, welche.bis jetzt:angeftellt' find, er- hellet, dafs die Vögel nur zwey Teftikel haben: und nur fehr felten fand man drey oder gar nur einen )). : Denn man führt CHANLETON /!) an, welcher beym Falco buteo drey Teftikel be- merkte, welche in ihrer Lage eine. dreyeckigte- Figur .‚bildeten, und wovon der eine kleiner war als die übrigen; ' woher auch der alte Nahme diefes Vogels Triorchis ın) herrührte: ScuwEıDer n) aber, welcher einen Teflikei im columbus‘criflatus fand, und zwar dünn, lang, von weiller Farbe und in der Mitte liegend; beynahe auch auf diefelbe Art in Anas cicuris: endlich Prr- naurrt 0), welcher nur einen Teilikel beym Perlhuhn — Numida neleagris — lah. 'Aufser diefen angeführten Beyfpielen geftehe ich, dafs ich keine andern anffinden konnte. - Vielleicht find auch jene Beyfpiele noch feltener, als’ wir vermuthen, da nämlich nach Harren's p) Meinung es leicht ifl, entweder eine Epididymis, welche von einem der Tefüikel getrennt war, und wie fie auch PerrnaucT g) von der Geltalt eines Telftikels Im Straufs fah, oder irgend einen andern Theil, entweder durch Krankheit entfianden, oder der weniger bekannt ilt, für einen dritten Teflikel anzuneh- men, vorzüglich da die T efükel fehr leicht mit den Nebennieren, welche über ihnen liegen, verwechlelt werden können r). k) Harzer Element, :Phyfiologige. T.7.:p..411: i) Confer. Birch Hiftory öf the royal Society. of London. Vol, 1. p.374. m) ALorovanD 2.2.0, T.z. L.5. p.366. n) Scuneinen Sammlung verm, Abhandl. zur Aufklärung der Zoolo- gie. P. 147. 0) Memoires pour fervir a lHiftoire des Animaux. P.2. P.86. PA. ©. T.zöp.git Ey BA.322 0: 0822 Hur39r »} Scuneiper Anmelde, ed Frideric. IT, T,II. p. 37. 1 BIT, 106 Eine und diefelbe Lage der Tefiikel wird bey jedem Vogel gefunden. Sie liegen nähmlich am oberen Theil der Nieren s\, jeder zur Seite der letzten Bruftwirbel, da, wo bey Weibchen die Eyerltöcke gefunden werden 2). Delshalb liegt bey der Lage des Vogels auf dem Rücken, welche bey genauen Unterfuchungen nothwendig ilt, der obere Theil derfelben zum Theil auf den Lungen feiblt, der untere Theil aber, und zwar der gröfsere auf den Nieren; inwendig aber und von oben berühren fie die Neben- nieren, welche zwifchen den oberen Theilen derfelben liegen, und mit der Epididymis oft genau verbunden find. In der Mitte aber zwifchen beiden Teftikeln läuft die Arteria aorta, und über diefer die’ Vena cava, beide aber liegen auf dem Rückgrath [elbft, und werden in vielen andern Thieren von den Nieren einge- fchloffen. Ihre äufsere mehr convexe Fläche aber berührt die drey letzten Rippen, zum Theil aber ftützt fie lich auf das hintere Ende derfelben. Wenn man diefes auf diefe Art vergleicht, [o kann man am beften ihre Lage mit der der Nieren bey Menfchen und andern Thieren "in Vergleichung liellen, wie [chon von ALprovanpus beym Haushahn gelchehen ift u). — $. 7. Obgleich ausgemacht ift, dafs die Lage der Tefiikel bey allen Vögeln dielelbe ift, fo ift doch die Gröfse derfelben nicht einmal bey einem und dem andern Vogel derfelben Gattung be- fiimmten Gränzen unterworfen; noch kann man, da oft bey den gröfseren und [eiblt fogar bey den gröfsten Vögeln die Teftikel fehr klein find v), von ihrer Körpergröfse auf die der Teltikel 5) ALsertus Macnus a. 3. O. Libr.2. p.I4. Wırroucasr aa. O, P- 8. ARısToTeLxs a. a. ©. T. 1. Libr.9. Cap. 50. p.ı09. Hauer aa, 0. 177.2. Pp.412:° Frrds 11, De. p.a8- &) Manpurr a.a. 0. p.341. u) A.a. ©. T.z2. Libr. 14. p. 199. v) 2.B. beym Taubentaucher (Colymbus Gryllis Lınn.), einem Vogel, delfen Länge 14 Zoll beträgt, haben die walzenförmigen oblongen Hoden nur 3 Linien Länge nnd I Linie Breite, Warueaum Befchrei- bung von 4 bunten Haunbentauchern und der Eidergans. Lübeck 1778. S.17. Bey einem andern Taucher, der 13 Zoll Länge hat, betrugen Be fchliefsen, noch etwas felifetzen. ‘Im Gegentheil kann man mit grölserer Wahrlcheinlichkeit aus der öfters. wiederholten, ‚Paarung A irgend eines Vogels grölsere Tefüikel bey demfelben vermuthen. Ueberhaupt aber if die Verfchiedenheit in der Gröfse der Teftikel bey derfelben Gattung. von Vögeln, und fogar bey derfelben Art, fo grols, dafs lich (:hfechterdin 'gs kein hellimmtes Mals feftfetzen läfst. Denn Prnraurr, welcher drey Straulse zergliederte,,'be- merkte die Teftikel bey jedem derfelben,. [owohl an Grölse als auch an Geltalt, unterfch Biden ıw), nähmlich bey dem einen fünf zehn Querfinger lang und fünf breit, .beym andern, anderthalb Finger lang und vier Linien breit, bey dem dritten endlich vier Oueifinger lang und anderthalb Bist Diefelbe Verfchiedenheit emerkte ich auch feiblt bey Putern, da ich bey, dem. einen den linken Teffikel einen Finger und vier Linien lang und neun Linien breit, beym andern aber acht Linien lang ‚und drey, Liniem breit gefunden habe. Bey Haushähnen, obgleich alle von einem Alter waren, zeigte fich diefelbe Verfchiedenheit in der Gröfse der Telli- kel; beym einen fand ich die Länge der Teftikel einen Querfinger = drey Linien, die Breite aber Techs Linien; .beym andern be- trug die Länge anderthalb Querfinger ,. die Breite aber fieben Linien, Diele Verfchiedenheit war bey Lsiten, Gänfen und Tauben aufser der Paarungszeit nicht beträchtlich; re den Enten nähmlich be- trug die Länge meilt fieben Linien, die Breite drey Linien; bey Gänfen die Länge fünf Linien, die Breite drey Linien; bey Tauben aber die Länge fieben‘ Linien und die Breite drey Linien. — fie nur 2% Linien an Länge, Ebendaf, p.20. — Noch auffallender ift diels Verhältnils bey der Eidergans, deren Länge 24 Zoll beträgt, die Hoden aber nur 3-4 Linien ausmachen; doch [agt der Verfafler felbft, dals diefe Ausmeflfungen anfser der Heckzeit vorgenommen wurden, wo bey den W alfervögeln die Hoden [ehr klein find. Ebendaf. p.4o. Auffallend ficht man diefe Veränderung der Hoden, wenn man Gelegenheit hat, Sperlinge, diefe [ehr geilen Thiere, zur Sommers» zeit, wo lie falı ltets im Zeugüngsgelchäfte leben, und im-December zu unterluchen; falt bey keinen "Vogel findet ımnan ‘wohl den Unter- Ichied fo auffallend, da die Hoden im Winter ohngefähr einem Hir- fenkorn ähneln, Ad fchwer fogar aufzufinden find, im Sommer hingegen als 2 runde gelbe Körper von der Galie einer kleinen Hafeintle zu beiden Seiten des Piückgrades liegen. — Siche Taf. 4. gs. x) &, 2.0. P.2. P.139- $.' 8. : SObfchon aus allen: Verfuchen, welche wir angeftellt haben, keine gewille Norm und Verhältnifs zwifchen.der Gröfse.der Tefti- “ kelund des Vogels fich befiimmen läfst, fo will ich dennoch einige‘ Beyfpiele von Meflungen anführen, wovon ich glauben darf, dais es einem und dem andern nicht unangenehm feyn wird, ‚hier „mehrere gefammelt zw finden, vorzüglich da nur wenige ange führt werden können. — Prrraurr nähmlich fand beym Puter die Länge des Teliikels fünf Linien, und die Breite vier Linien x); bey der Ardea virgo die Länge fechs Linien, die Breite zwey Linien y); beym Storch aber fah er die Teftikel von der Grölse eines Taubeneyes z); WiırLoucngy bey der Zurteltaube gegen einen Querfinger lang a). — Aber nach allen angeführten Beyfpielen, welche ich über die Gröfse diefer Theile aufftellen konnte, bleibt mir zu bemerken übrig, dafs ich keinen Vogel zergliedert habe, deflen linker Telti- kel nicht den rechten an Grölse und vorzüglich an Länge über- troffen hätte b). Uebrigens fcheint mir die Behauptung HaLLer’s ce) zu gewagt, dafs ‚die jüngeren Vögel gröfsere Teliikel hätten, als die älteren; auch kann ich Morscacxıd) nicht beypflichten, wenn er eben dasfelbe vom Haushahn behauptet, -da er doch anführt, dafs fich diefes beym Puter ganz anders verhalte. Denn mehrere Vögel, die ich in diefer Ablicht unterf[uchte, be- wiefen das Gegentheil, und mit mir fiimmt auch Schneiper’s e) Ausfpruch überein. — x) Ebendafelbft‘.P. 1. p. 230. y) Ebendafelbft P.2. p. 108. 2) Ebendalfelbft P.3. p. 71. e) 4.2, 0. Lib,2, p.135: j 5) Dasfelbe fand auch WarLsaum bey der Eidergans. A,a, 0. 3.424; ferner bey einer Art Taucher, Ebendaf, 5.29. ce) A. a. O.- T.7: p. 576. d) Epiftolae anatom. Ep.2o, Paragr.27. P.384- e) Animadv. ad Frid, II. a.a.D. T,2. p:37. $. 9. Mehrere Verfuche beweifen , dafs falt’ eben diefelbe Verfchie- denheit fo wie in der Grölse, [o auch in der Form der Tefükel gefunden werde, obgleich ich nicht leugne, dafs jede Verfchie- denheit der Form vielleicht auf irgend eine Norm zurückgeführt werden könne: Denn Wırroususy fah die Teltiikel beym Vultur albicilla länglicht f), beym Lanius collaris g), beym Orio-. lus galbula h) und beym Stieglitz i) rund; Schneider | fah fie beym Columbus criffatus k) lang und dünn; und Harper }) im Adler lang und cy!inderförmig; Moncacnı in der Schwalbe ın) von fphärilcher Form. — Ich felbft fand diefe grofse Verfchiedenheit der Form auch vorzüglich bey Gänfen: Dir Teftikel waren nähmlich. bald, läng- licht, bald abgeplattet und ähnlich den Nebennieren mit mehreren Flächen verfehen, bald mehr oder weniger rund. In der Zeit aber, wo fie keine Brut erzeugen, findet man die Telükel falt bey allen Vögeln dünn und an ihren beiden Enden zugelpitzt. Anders verhält es [ich aber beym Haushahn und Puter. Zu’ jeder Zeit nähmlich näherten lich die Teltikel in jenen beiden Thieren der Eyform, an der äufseren Seite waren fie convex, an der inneren aber, da wo die Epididymis fich anheftet, mehr concav, die Mitte der Teltikel aber war dicker und breiter als die End- theile, die mehr abgerundet find, fo wie man diefes deutlich auf der erlten Tafel fehen wird. Auch diefelbe Form der Teliikel hat man zur Paarzeit fowohl bey der Ente, als bey der Gans beobachtet; defshalb glaube ich, wo nicht bey allen, doch bey den mehrften Vögeln mit der gröfsten Wahrfcheinlichkeit an- nehmen zu können, dafs in jeder Zeit die Form der Teliikel eine und diefelbe [fey, welche nur im Heıbft und Winter etwas ver- f} 8. 3.0, Libr,/2..p. 37. g) Ebendafelbft p. 54. Ah) Ebenaafelbft p. 147. i) Ebendafelbft p. 17o. k) Sammlungen vermijchter Abhandl, p. 187. D) Apiarium. Obflerv. 15. p.62. m) A.a, ©, Epift.20. Paragr. 39. ——— 15 ändert in. andere Form übergehen kann,: fo wie die. Teftikel von den benachbarten: Theilen auf verfchiedene Weile gedrückt werden und gegen den Herblt mehr oder. weniger zulammen- fchrumpfen n). . vi F G: 720: Eine gleiche Verfchiedenheit wird auch in der Farbe der Teftikel bemerkt 0), welche zwar nicht bedeutend ift, da die Te- fiikel mehrentheils, vorzüglich zur Paarzeit, wo fie von Samen firotzend anschwellen, weilser werden, in der übrigen Zeit aber werden fie bey der Farbenwechfelung überhaupt niemals weils, fondern bald grau, bald mehr oder weniger gelblich, was gröfstentheils bey Gänfen der Fall ift, deren Teltikel Drüfen ähneln. Dasfelbe behanptet auch PerrAavurrt p) bey dem Puter, welchen er zergliedert hat, gefunden zu haben. Ich felblt aber fah die Teftikel des Puters völlig weils, glatt und zuweilen mit grölseren [chwarzen Flecken beläet q), — s 0.5.11 Indem wir Alles, was die Gröfse, Geftalt und Farbe der Tefiikel betrifft, erwähnt haben, fo ilt es nölhig, noch etwas Weniges über die Samengefäfse zu fagen, ehe wir zur Unter- fuachung der innern Structur der Teltikel überfchreiten. So wie bey allen Vögeln die Samenarterien aus der herabfieigenden Aorta entlpringen, eben [o laufen die Samenvenen in die herauflieigende a) Warısaum fand die Geftalt der Teftikel bey Tauchern waizenförmig (teretes) und Itumpf zugelpitzt. A.a.O, S.29, 31. Bey der Eidergans ebenfalls walzenförmig oben zugeipitzt. A.a, ©. S.42.:: Aber wahr- fcheinlich fchwellea lie zur Begattungszeit eben fo wie bey Enten und Gänfen in der Mitte anf, und obige. Form hängt wohl mehr von der geringern Vitalität diefer Organe zur Winterszeit ab, o) Argertus Macnus a,a. 0, p.1a. p) A. a..0.,P.r. .p: 236. q) Dals die Hoden aufser der Begatiungszeit gelblich, in derfeiben - aber weifser find, ift wohl nicht ein ganz feltes Geletz; wir fahen wenigltens bey- Sperlingen in der Begaitungszeit die Teftikel fehr gelb- weils, ———— ı6 — Hohlvene r). ’ Den’ Verlauf der ’Arterien fah ich fehr deutlich 'im Halın,- defshalb will ich’eine genauere Befchreibung: derfelben hiervon entlehnen, ob ich gleich gern geltehe, dafs diefes vielen Schwierigkeiten unterworfen ilt, da bey den [o verfchiedenen Arten der Vögel ohne Zweifel die gröfsten Abweichungen obwal- ten. Die Katdrıan ent[prangen zwilchen den Gskröfe- hd Nieren- arterien aus der ;Aorta, 'auf beiden. Seiten mit einem Stamme, welcher ungefähr -in der Entfernung, einer Linie vom, Uıfprung fich in vier, fünf und mehrere Aestchen zertheilte, deren äufsere und obere mit den kleineren wahrfcheinlich zur Ernährung der Teftikel und deren Membranen dienen: andere verlaufen in die Albuginea der Teftikel, andere, und zwar die kleineren, verbrei- ten fich hier und da Auf die-Oberfläche derfelben.. Die gröfseren Aelte aber liefen mehr zu der Mitte der Teftikel, und zwar: bey- nahe in einer geraden Linie mit dem erlieren Alte, aus welchem fie entftanden waren, und gleich beym Eintreten in den Telfiikel felbft fchickten fie mehrere " gröfsere Aelte durch den Banzen Bau delleilben, durch welche der Same abgefchieden zu werden [cheint. Ich fah indeffen keine Aefte aus den Nierenarterien entliehen, wie fie Moxro s) beym Hahn gefunden hat, jedoch einen weit röfseren Kanal aus den Nebennieren, welcher fich allmählig | in der Oberfläche der Albuginea verbreitete. — Bey allen übrigen Vögeln, welche ‘ich Gelegenheit hatte zu zergliedern, beitierkte ich die Structur diefer Theile weniger genau, och weit weniger aber bey jenen, welche ich in der Paarunos- zeit nicht unterfächen konnte. 80 wie man meiltens Baneier. begleiteten die Venen die Arterien, allein- weniger fichtbar, als jene, und die Hohlvene war fo breit und zuflammengedrückt, dals fie den Zwifchenraum zwilchen beiden Teltikeln völlig aueEallee. Diefes war der Grund, dafs die Samenvenen äufserlt kurz waien. Eben dasfelbe Verkchert auch Harvey £) von den Samenarterien, und verniuthet hieraus, dafs der Same [chneller abgefondert werde. — ” r) ALsertus Macnus 2.0. Cortin Syftem of Anatomy.. Vol, r. Gap. 8. P- 547. 5) Monro .de teftibus et [emine. Cap.3. $.1o- 12. i) De generatione animalium. Exerc.39. p. 132. — 17 nn PenrAauLr u) befchreibt die Samengefäfse im Straufse, und erläutert fie durch eine zwar wenig genaue Zeichnung, deren Be- fchreibung wir jedoch hier mit wenigen Worten auseinander fetzen müflen, da fie bis jetzt die befle über diefe Theile ilt. Jene Ge- fälse ent[prangen neben den Nierengefälsen, und liefen etwas nie- driger in den Teftikel, in dem fie fich in drey Aelte vorher zer- theilten, welche bald verbunden bald getrennt durch den ganzen Teftikel verliefen, wobey fie in mäfsigen Zwifchenräumen kleinere Aelfte abfchickten. Da fie aber im Teftikel felbfi mit vielen Häuten und Fett überall umgeben waren, fo konnte man vor- trelich fehen, wenn man fie in heiffes Waller leste, wie die Gefälse, bald verbunden mit einander, bald getrennt, überall fich verbreiteten. — $. 12. Bevor ich die innere Structur der Teftikel befchreibe, will ich mit wenigen Worten die Tunica albuginea berühren, welche, wie bey allen übrigen Thieren v), eben fo auch bey den Vögeln, den Teftikel umkleidet. Ich fah die Tunica albuginea deutlich beym Hahn, eben fo auch bey allen übrigen Vögeln zur Paarungs- zeit. Beym Haushahn aber war fie fehr [chön weifs, fein, voller Gefälse und durch [ehr zartes Zeligewebe mit den Teltikeln genau ‘ verbunden, eben fo auch durch kleine Gefäfse, die -fich in den Teltikel fenken, zufammenhängend. Obgleich diefe Haut am convexen Theile des Teltikels einfach zu feyn [cheint, [o theilt fie fich doch neben den Nebenhoden in zwey Lamellen, deren eine zwifchen den Hoden und den Nebenhoden fortläuft und zwilchen beiden eine von mehreren Samengängen durchbohrte Scheidewand bildet; die andere Lamelle aber liegt aufserhalb auf dem Nebenhoden [o auf, dafs fie mit jener eriteren, welche fich zwilchen den Hoden und den Nebenhoden erfireckt, eine Schei- denhaut der Nebenhoden bildet; ob diefe aber entweder eine blofse Fortfetzung der Albuginea des Teliikels oder des Bauchfells ik, oder vielleicht ihr äulserer Theil durch eine befondere Haut ge- bildet werde, wage ich nicht zu enticheiden, da ich bey fehr u) A.a.0. Part, 2. p. 40. v) Moxro a.a. 0, p.6, forgfältiger Unterfuchung keine Verfchiedenheit zwifchen der Albuginea des Teltikels und der Scheidenh:ut des Nebenhoden auffinden konnte. Jedoch [cheist es mir wahrfcheirlicher, dafs fie eine blofse Fortfetzung der Albuginea des Teftikels fey. — NE 5; Leicht könnte es uns einfallen, dem Tefüikel einen drüfigten Bau zuzufchreiben, fo wie es fchon von vielen Gelehrten gefche-' hen ilt, welche aufser der Paarungszeit den Teftikel der Vögel zulammengefallen und den Drüfen ähnlich braun und [chwam- migt fahen, da zu anderer Zeit, wenn alle Theile von Samen lirotzen, die gewöhnliche Grölse des Teltikels, feine weilse Farbe, nichts aber von der Art bemerkt wird, was die geringlie Achnlich- keit mit einer Drüfe verricthe. Und diefes wird noch mıiehr aus einem zerfchnittenen Tefiikel deutlich. Viele vortrefiliche Unter- fuchungen, welche Monno w) über die Tellikel der Vögel ange- ftellt hat, zeigen die ganze Structur derfelben [o deutlich und voll- ftändig, dafs ich denfelben nichts unbekanntes beyzufügen weils. Da ich jedoch alle feine Verfuche wiederholte, fo fah ich fehr fchön und deutlich, theils durch Injectionen mit Queckfiber, theils durch Hülfe der Maceralion und des Microfcrops, die ge- bogenen Samengänge, welche, vom Queckfilber [ehr ausgedehnt, durch dünne Zellhaut unter einander verbunden waren und bis in die kleinften Theile des Telüikels fich verbreiteten. Ich bemerkte aber, dafs die Samengänge, welche gerade durch die, wie ich oben erinnert habe, von der Albuginea gebildete Zwifchenwand vom Teltikel zum Nebenhoden übergehen, weder in gerader Linie fortlaufen, noch in grofser Menge vorhanden find, wie ich weiter unten zeigen werde. Jedoch läugne ich nicht, dafs fe in Rück- ficht der andern Samengänge mit Recht gerade laufend genannt werden können. Wenn ich nun aber, um hier nicht vergeblich zu weitläufg zu [eyn, der Eile wegen zur Befchreibung des Nebenhoden die Lefer führe, hoffe ich leicht ihre Nachlficht zu erlangen. — $. 1% Niemand wird leicht läugnen, dafs die Nebenhoden auch bey Vögeln gefunden werden, obgleich fe nicht [o grols, noch 2) A. 2,0. Cap. 6. p.24: 19 ee fo deutlich von den Teftikeln getrennt find, als wir beyrı Men- fchen und andern Thieren fehen. Denn man bemerkt doch einen ziemlich bedeutenden Unterfchied zwifehen Nebenboden und Hoden felbt. Damit diefes gut gelinge, dar! man nicht diefelben bey Vögeln aulser der Paarungszeit unterfuchen, wo die Teftikel felbfi kaum erkannt werden können, und es leicht gefchehen kann, aals wir, [o wie Haren x) fälfchlich verfichert hat, glauben, es fey kein Nebenhode zugegen; den Nebenhoden aber, wenn man ihn zu einer andern Zeit [chon gut kennen gelernt Ba wird mar auch im Winter [elbfi niemals verkennen können Yl — 6 m Die Farbe der Nebenhoden weicht aber faft immer von der der Teftikel fehr weit ab, und hierin liegt der Grund, dafs man fie delio leichter erkennen kann. Denn zur Zeit der Paarung war bey allen Vögeln, welche ich unterfucht habe, der Nebenhode von einer fchmutzig- gelben Farbe, da die Tefüikel weils waren; im Winter aber nähert fich die Farbe der Teftikel mehr oder weniger dem Gelblichen; die Epididymis hingegen war weils. PerraurT z) fah den Nebenhoden beym Puter fchwärzlich und mit dem 'Teltikel genau verbunden; in der Ardea 2 a) grün- licht und den Tellikel gelblicht, — x) HaLzer a.a. OÖ. T.7. p.449. y) Bey einem Taucher fand Warrsaunm die Hoden unter zwev weillen platten Drüfen, wovon er cs unbeltimmt läfst, ob es die Epididymis oder die Nebennieren find. A,a.O, p. 17. Der feine weilfe erha- bene Strich, den WarLLsausm bey einer andern Art fah, mochte dennoch wohl Epididymis feyn, da er, wie es fcheint, nur den Vogel aufser der Begattungszeit unterfuchte, allo in einer Zeit, die zur Unterfuchung wenig günftiig war. — Wir fanden weniglftens beym Sperling etwas der Epididymis Aehnliches, auf der nach dem Kiücken zugekehrten Fläche des Hoden. — Die kleine ovale nieder- gedrückte Töthliche Drüfe, die WaLsaum am obern Ende des linken Hoden fand, war vielleicht dasfelbe Organ eder Desorganifation. A.a.0. p.29. z) A. 2.0. P:T. p.250; a) Ebendaielhft P, 2 P» Io, [007 me 20 — Suunab, In Rückficht der Form ilt der Unterfchied zwifchen Neben- hoden und Teliikel fo grofs, dafs wir uns mit Recht wundern, wie einige behaupten konnten, jener Theil, welcher [ich bey allen Säugethieren findet, mangle den Vögeln. Die Form dellel- ben ilt länglicht, allein von drey Seiten zufammengedrückt, vor- züglich aber da, wo er durch die Samengänge mit dem Telftikel verbunden ift. Sein oberer Itumpferer Theil gränzt an die Ne- bennieren, der untere aber geht allmählig fich zufpitzend in den abführenden Samenkanal über. — Von der hinteren Seite des Tefiikels liegt der Nebenhode neben dem Rückgrath, Defshalb wird er falt ganz vom Teftikel bedeckt, wenn der Vogel auf- dem Rücken liegt, und nur hier und da kömmt ein kleiner Theil derfelben zum Vorfchein. Das obere Ende des Nebenhoden, welcher zwar niemals der ganzen Gröfse des Telftikels völlig gleich kömmt, liegt ein wenig niedri- ger als der obere Theil des Tefiikels, dehnt fich aber bis zum unteren Theil des Teltikels aus. — ae Der obere Theil der Epididymis alfo ilt, wie eben gefagt worden, mit der Nebenniere [ehr genau verbunden; logar habe ich gelfehen, dafs der Samengang da, wo die Epididymis aufhört, mitten in die Nebenniere fich fortfetzt:. Aber die Un- ter[fuchungen von Moncacnı b) beweifen, dafs der Samengang, was zwar auf den erften Blick leicht zu vermuthen ift, nicht weiter in die Nebenniere fortgehe, da er jenen Samengang von den Nebennieren ohne Verletzung eines diefer Theile trennte und keine genauere Verbindung diefer Organe durch Queckfilberein. fprützungen-entdeckte. Ueberhaupt fand man Fortfätze der Samen- gänge von diefer Art häufiger, aber nicht überall leicht erkennbar. So fah Monxnro c) eine ähnliche Verlängerung bis in den Bruft- kaften felbfi; auch ich bemerkte dasfelbe bey mehreren Hähnen, wo diefe Verlängerung auf der zweyten untern Rippe aufhörte, b) A.a. ©. Epift.20. Nr. 28. )A,% 0.,.P35R. ol — bis wie weit das eingefprützte Queckfilber gedrungen war. Der untere allmählig fich zufpitzende Theil der Nebenhoden geht in den abführenden Samenkanal über, in dem beide Theile fo genau unter einander verbunden find, dafs nicht einmal die Gränzen zwifchen beiden unterfchieden werden können, was auch bey nicht ausgewachfenen Vögeln, und vorzüglich zu der Zeit ge- [chieht, in welcher alle diefe Theile mehr zufammengedrückt und genauer verbunden angetroffen werden. — $.2 10: . „Die Verbindung des Nebenhoden mit dem Hoden gefchieht theils durch Samengänge, welche aus dem Teltikel zum Neben- hoden überlaufen, theils durch die Albuginea des Teltikels, welche, wie [chon oben erinnert worden ilt, fich in zwey La- mellen theilt, und eben dadurch eine Scheidenhaut des Neben- hoden bildet. Die Grenzen zwifchen beiden Theilen erfcheinen deutlich genug. Beym Haushahn, beym Puter, bey der Gans, Ente und andern Hausvögeln fieht man deutlich zu der Paarungs- zeit, an welcher Stelle der untere Theil des Tefüikels fich endigt und der Nebenhode, welcher rauher, hie und da zufammenge- drückter und von einer mehr bräunlichten Farbe ilt, anfängt. Beide Theile find zuweilen von Natur getrennt, und deler kömmt es, dafs der Nebenhode oft nicht erkannt-wird. Beym Strau/s fah diefes PErrAULT d). Denn er fand den Nebenhoden neben dem Teltikel liegend, beynahe dem vierten Theil desfelden gleich kommend, mit u theils durch den Samengang, he aus der Mitte des Tefüikels in den mittleren Theil des Nebenlieden übergeht, theils durch den abführenden Samenkanal verbunden, welcher aus dem unteren Theile des Nebenhoden entfteht, und fich mit dem Tefiikel unten, ohne Zweifel durch blofses Zell- gewebe, verbindet. Wofern aber jene Theile von Natur nicht getrennt find, was jedoch meiltentheils gefchieht, fo können fie doch leicht mit dem Mefler, ohne Verletzung der Samengänge, getrennt werden, indem aber diejenigen, welehe von Epididymis in den Nebanhoneh gerade überlaufen, zerfchnitten werden. Hieraus kann man deutlich fehen, dafs der abführende " Samen- D)EA,.2,.0 2.2,2.7730: gang nicht, wie Haren e) glaubte, aus dem Tefiikel, fondern aus dem Nebenhoden felbft entlieht. — Ne er Da ich nun alles angeführt habe, was über die Exiftenz, Lage und Gelialt des Nebenhoden und deflen Verbindung mit den nahe liegenden Theilen der Erwähnung würdig war, fo follte ich billig die Unterfuchungen der berühmteften Männer der Erklä- rung und des Beweifes wegen anführen: weil aber jene nicht ihre Aufmerklfamkeit auf die innere Structur des Nebenhoden und andere bemerkungswürdige Dinge gerichtet haben, fo kann ich alles Uebrige, mit Ausfchlufs eines, übergehen. Denn PerrAULT, welcher mehrere männliche Vögel unterfuchte, fand immer den Nebenhoden deutlich geriug erkennbar. — Ohne Zweifel wäre wmehreres über die Gröfse des Neben- hoden anzuführen gewefen, aber da ich deflen Verfchiedenheiten nach angeltellten Meflungen zu vielfach und zu abliechend fand, fo glaubte ich diefe am beften übergelien zu können, vorzüglich da lie falt immer der Gröfse des Teltikels gleich kommen. — $. 20. Die innere Structur des Nebenhoden kann man deutlich fehen bey mit Queckfilber eingefprütztem Teltikel: aus dielem erhellet nähmlich, dafs derfelbe nur aus geraden Gängen befteht, welche aus dem Telftikel hervortretend in verfchiedenen Windun- gen fchräg herablaufen und den abführenden Samenkanal bilden: ein anderer enger Kanal fetzt fich aber nach oben bis in die Mitte der Nebennieren fort und endiget fich dafelbit ftumpf. Diele kleinen Kanäle find durch eine dichte Zellhaut, welche die Farbe der Nebennieren hat, unter fich verbunden, von einer Lamelle der Albuginea überzogen und durch einen Fortlatz der Bauchhaut an das Rückgrath gehefter. — $. 21. Obgleich ich fchon eben den Urfprung der Samen ableitenden Gefäfse berührt habe, fo mufs ich doch noch einiges hinzufügen, e) A.a. OÖ. T,7. p. 450 — 23 —— bevor ich zu einer genaueren Befchreibung derfelben übergehe. Bey mehreren Vögeln entfpringt der abführende Kanal aus dem unteren Theile des Nebenhoden, mit welchem er fo genau ver- bunden ift, dafs er im Winter eine blofse Fortfetzung desfelben zu feyn [cheint. “Denn jener eben erwähnte Theil fpitzt fich allmählig zu und verfchwindet, bis endlich der abführende Kanal nur allein fichtbar bleibt. Denfelben Urfprung fah ich bey allen Vögeln, welche ich Gelegenheit hatte zu unterfuchen; und das- 'felbe fah auch Perraurr f) beym Trappen g): Delshalb zweifle ich nicht, dafs es eine allgemeine Regel in Rückficht des Ur- fprungs des Nebenhoden fey. Es zeigte fich mir weniglftens kein Beyfpiel, welches das Gegentheil bewiefen hätte, und ich ver- muthe, dafs nur fehr wenige gefunden werden, welche von jener allgemeinen Norm abweichen. Denn Perravrr fah bey der Ardca virgo h), dafs der Samengang aus der Epididymis zur Seite heraus kam, Varsarva 1) aber bey der Anas muta, dafs der Tefiikel Gich in ein Anhängfel verlängerte, welches, mit der Ne- benniere verbunden, den Anfang des abführenden Kanals bildete. Das andere Beyfpiel, was derfelbe anführt, nähmlich dafs der abführende Kanal mitten aus der Nebenniere entfpringe, und eine blofse Fortfetzung des Samenganges, welcher endlich in dem fiumpferen Theile aufhörte, ley, ilt [chon oben widerlegt worden Ä). — $. 22 Eben diefelben abführenden Kanäle find zur Paarungszeit eben fo grofsen und fogar noch gröfseren Veränderungen unter- worfen, als die Teftikel felbf. Denn da fe bey denjenigen Vögeln, welche zu einer befiimmten Jahreszeit fich begaiten, im Herbft und Winter [o dünn find, dafs fie kaum aufgefunden wer- NA. .0. P.2. p.108. g) Bey dem Sperling endigt fich die dueius deferentes (FF) an dem untern Ende und hintern Fläche der Hoden, A») Ebendalelbft P.2. p. 10. 3) Morcacnı a. a. OÖ. Epilt, 30. Nr, 18, A) Ebendalelbft. den können 2), fo wachfen fie nicht allein zu einer folchen Dicke heran, als Taf.I.e. nach einem Hahn gezeichnet worden ilt, fondern laufen auch im Winter gerade auf, wie- Taf. II. Fig. 3. c.c. vorftellt; aber zur Zeit der Paarung krümmen fie fich in eben fo mannichfaltigen und grofsen Windungen als beym Hahn,- was in der ganzen thierifchen Oekonomie die gröfste Bewunderung verdient. Da ich aber nur zwey Beyfpiele hiervon, nähmlich bey der Gans und der Ente, gefunden habe, [o läfst fich hieraus keine allgemeine Norm feltfetzen. Defshalb find in Bezug hierauf noch mehrere Unterfuchungen nothwendig m). 6.7.23 Die Häute der abführenden Kanäle werden felbfi zur Paa- rungszeit nicht ohne Schwierigkeiten aufgefunden; noch weit fchwerer aber und vielleicht gar nicht im Herbft und Winter, wo alle Theile weniger deutlich zum Vorlfchein kommen. Dels- halb betrifft-alles, was gleich angeführt werden foll, nur allein den Haushahn, deflen Theile zu jeder Jahreszeit unverändert blei- ben. Die Hant, wodurch der abführende Kanal, gleichfam in einer Scheide eingehüllt, in grofsen Windungen fortläuft, fcheint ihren Urfprung der Bauchhaut zu verdanken. Von beiden Seiten des abführenden Kanals ift fie dicker, und fcheint da aufzuhören, wo jener den Mafidarm berührt und zwifchen demfelben und der Burfa Fabricii fortläuft, bis er fich in die Cloaca einmündet. Die darauf folgende Haut ift ohne Zweifel dichteres Zellgewebe, wodurch die Krümmungen jenes Kanals fich fortfetzen und genau verbunden werden. — Es folgt hierauf nun der gefchlängelte Kanal felbfi, und es ift höchft wahrfcheinlich, dafs derfelbe durch die Vereinigung mehrerer Samenkanäle inı Nebenhoden [elbft gebildet werde, und auf diefe Art zur Cloaca gelange. Ob nun derfelbe aus mehreren 1) Scaneiver Animadv, ad Frider. II. P.2. p.37. m) Beym Sperling quadrirte die Dicke der duetuum deferentium im May mit einem dicken Zwirnsfaden , wovon im December felten eine Spur zu entdecken ift. Bey der Eidergans fand fie Wartsaum fo fein wie ein Haar. A.a.0. 8. 43: Dey dem Tauhentancher nahm er fie hingegen gar nicht wahr, A,a. ©, 5, 17. GERN BER Hänten zufammengefetzt ilt, oder aus irgend einer eigenthiim- lichen Haut belteht, wage ich nicht zu ent[cheiden, da meine Verfuche die Sache noch zweifelhaft lalfen, und es ungereimt feyn würde, etwas ohne hinreichenden Grund zu behaupten, — | $. 24. Der abführende Kanai des Haushahns, wenn er aus dem Ne- benhoden entfprungen ilt, Jäuft in Häuten eingefchloffen und in vielen Windungen gekrümmt gerade bis zum Anfang des Urin- ganges. Daranf ilt er oberhalb mit dem Urfprung des Uringanges fo zufammengeheftet, dafs die innere Seite des Uringang.s unter dem abführenden Kanal felbfi gegen den Rıckgrath hinliegt: beide, durch Zellgewebe verbunden, laufen über den Nieren herunter und find mit den Nierenarterien, indem fie über jene in der Mitte der Nieren weglaufen, mit Zellhaut genau verbun- den n). Je mehr aber die abführenden Kanäle fich herab er- firecken, defio mehr werden fie erweitert, und immer auf dielelbe Art gewunden, nähern fie fich einander neben dem unteren Theile der Nieren, darauf laufen fie über die fleifchigten Theile des Beckens von den Uringängen getrennt bis zum Malidarm, in welchem fich dıe Uringänge meiltens gerade einmünden. Die ab- führenden Kanäle aber, in einer gewillen Beugung uber die Urin- gänge weggehend, erlirecken lich von beiden Seiten des Mafi- darıns, zwar weniger gekriimmt, aber doch fehr dick, herab, bis fie endlich in die Cloaca gelangen. Diefelbe Befchaflenheit der abführenden Kanäle findet auch bey andern Vögeln Htatt, fie find aber aufser der Paarzeit nicht gekrümmt, fondern laufen gerade herab, und werden gegen die Mitte hin fo dünn und fein, dals man kaum ihren weiteren Verlauf verfolgen kann: gegen das Ende hin werden hie aber allmählig wieder dicker. Vorne, auch von der inneren Seite des Uringanges, bemerkte ich öfters, dafs die abführenden Kanäle herab und bald nach diefer, bald nach jener Seite über fie wegliefen. Oefters aber, wie mehremals PErRAULT bey der Ardea virgo und mehreren andern Vögein bemerkte, find fie durch Zellhaut mit den Uringängen verbunden o). — n) Beym Trappen und bey andern Vögeln bemerkte dasfelbe Prrraurr as 2.0, = 2. 9,108: 0) Ebendafelbft. , D Sr Wenige Linien zuvor, ehe die abfihhrenden Kanäle fich in die Cloaca einmünden, hören deren Windungen auf, und fie felbfi, nun gerade fortlaufend, erweitern fich allmählig, bis fie da, wo fie die Cloaca erreichen, am meillen ausgedehnt find und eine kleine Blalfe bilden, welche ich Samenblafe nennen möchte p). Einige glauben, diefe Erweiterung fey eine wirkliche 'Blafe, andere, und unter ihnen vorzüglich Harvey und HaLter g), leugnen diefes. Wenn man aber diefelbe nach dem äufseren Bau benennen will, fo verdient fie zwar den Nahmen einer Samenblafe nicht: jedoch wird man, wenn man deren Nutzen erwägt, bald Hunter’s r) Meinung beypflichten, welcher glaubt, dafs fie gut mit diefem Nahmen belegt werden könne, weil fie an der Stelle des Samenbläschens liegt. Da die meiften Vögel mit der grölsten Schnelligkeit fich begatten, auch wenn fie wenig Samen s) aus- {prützen; fo müllen wir ihnen dennoch einen Behälter des Samens beylegen, worin der Samen, damit er bey der. Paarung felbft gleich ausgelprützt werden könne, bis zur Ausfcheidung felbft vorher zubereitet verweilt. Nun aber, weil die Thiere, welchen die Samenbläschen fehlen, zum Beyfpiel die Hunde, länger in der Begattung bleiben, fo fehen wir uns um fo mehr genöthiget, den Vögeln Samenbläschen zuzufchreiben, vorzüglich da die Ge- fchlechistheile der Vögel fo gelegen find, dafs fie durch keine äufsere Reitze eine [chnellere Ausleerung des Samens begünfligen können, was vorzüglich bey andern Thieren gefchieht, deren Gelchlechtstheile mehr nach aufsen liegen. — 6. 26. Ich habe nie weder Muskelfafern diefes Bläschens noch an- dere Unterfchiede auffinden können, wodurch es vom abführenden Kanale im Bau abweicht. Ich glaube daher, dafs der abführende Kanal ohne fonltige Veränderung nur durch feine Erweiterung p) Moxro a. 2.0. p.44 7) Harvey a.a.O Exerc, 39. p.I3r. Harzer 2.0. P,7. p.456% 7) 8.2.0; p.36 s) Harrer a, a. OÖ, P,?. p.376. jene Blalfe bildet, was auch PERRAULT £) bey dem Straufs bemerkt hat. Die Wände des Samenbläschens aber find dünner, als jene des abführenden Kanals, weıl fie f[owohl mehr ausgedehnt find, als auch weil die Bauchhaut, welche die äufsere Haut des ab- führenden Kanals bildet, am Anfange des Bläschens aufhört. Delshalb kann auch das Bläschen fehr Itark ausgedehnt werden. Denn durch den Samen, welcher aus dem abführenden Kanal gegen die Cloaca gedrängt wird, wird das Bläschen fehr ausge- dehnt, und, ähnlich einer kleinen Gelchwrift, in der Cloaca bemerkt, und als [o genannter Penis hervorgetrieben. — Von beiden Seiten des Maftdarms und zum Theil auch zwi- fchen deflen Häuten liegt diefes Bläschen, welches von oben gegen das Orificium ani, von hinten gegen den vorderen Theil, kurz zuvor ehe es fich einmündet, [chräg herablaufend, von der inneren Haut des Maltdarms überzogen wird und unter dem Orıficio ani in die Cloaca übergeht. — Alles, was zur genaueren Kenntnifs diefes Bläschens eben angeführt worden ili, betrifft vorzüglich dasjenige beym Haus- hahn, bey welchem es deutlich genug erkannt werden kann; bey ‘“ andern Vögeln aber, welche ich im Herbit und Winter zerglie- derte, ilt es doch eben fo fchwer als die übrigen Theile auf zufinden, obgleich bey ihnen diefelbe Structur vorhanden zu feyn fcheint. — G:..87: Ehe ich zur Befchreibung der Ruthe felbft ühergehe, mufs noch kurz eine Drüfe erwähnt werden, welche ich bey allen Vögeln, die ich zergliedert habe, vorzüglich aber beym Haushahn, deutlich liegen (ah. Denn bey diefem Vogel lag gegen das Ende des Bläschens, und zwar an der äufseren Seite dellelben, eine Drüfe, in Verhältnifs zu den übrigen Theilen ziemlich grofs, roth, bey andern mehr, bey andern weniger rund und weit, und mit dem Samenbläschen felbft verbunden; in andern Vögeln, zum Beylpiel bey der Gans und Ente, liegt jene Drüfe zwilchen t) A.a.0. P.2. p.Iyo, Das nn 28 nl dem unteren Theil des abführenden Kanals und dem Mafidarm, um mich beflimmter auszudrücken, da wo dieCorpora cavernofa.der Ruthe entfpringen; hie ilt länglicht und nach oben zugefpitzt. Ob fie die Stelle der Proftata werten oder, fo wie vorzüglich beym Hahn gelchieht, zur. Schleimabfonderung dient, wodurch die Cloaca angefeuchtet wird, oder irgend eines ae Nutzens wegen an dieler Stelle liegt, wage en nicht zu entfcheiden, da ich bey den langen und "rielfachen Unterluchungen nie einen Ausführungsgang entdecken konnte. Nichts delto weniger, als ich fowohl beym Hahn, als auch bey andern Vögeln, che ich zergliedert, eine genaue Verbindung jener Drüfe mit dem Samen- bläschen gefehen, nicht aber irgend einen Zufammenhang des- felben bey der Ente und der Gans; und obgleich Hunter ıber- haupt das Dafeyn der Proliata und der Camperfchen Drüfen den Vögeln abfpricht, trage ich Bedenken anzunehmen, dals jene Dräle viel eher die Proliata, als irgend ein anderer Theil‘ feyn könne. — $. 28. Ich will jetzt die Befchreibung des Penis felbft anfangen, jedoch ift diefeibe nicht in allen Stücken fo vollkommen, wie vielleicht der gröfsie Theil meiner Leler es erwartet. Denn da ich nicht eine voilliändige Befchreibung aller Theile, welche hierher gehören, liefern wollte, fondern nur einige Bemerkungen, fo hoffe ich Nachficht- zu erlangen, “ vorzüglic h wegen u fo grolsen Verfchiedenheit diefes Theils bey einzelnen user da noch überhaupt keine anatomifche Befchreibung der inneren Bauart diefes Theils vorhanden ilt. Defshalb mufs bey diefer fo grofsen Verfchiedenheit, wegen welcher viele fogar den Vögeln die männliche Ruthe abfprechen, die Befchreibung derfelben noth- wendig mit vielen Schwierigkeiten verknüpft feyn. — Bey allen von mir zergliederten Vögeln inferiren fich die abfiührenden Kanäle unter dem Orificio ani lelbft zwifchen zwey langen und erhobenen Falten, welche zwifchen der Cloaca und dem Mafidarm die Grenzen beftimmen und das Orificium ani umgeben. Ihr oberer Theil, welcher den Schliefsmnskel des Maltdarma zu bilden fcheint, begrenzt den Maltdarm, der untere Theil aber bildet den Anfang der Cloaca, Zwilchen beiden fah —— 29 —— ich bey allen Vögeln, welche ich zergliederte, die Einmündung “der abführenden Kanäle. Die unteren Theile der abführenden Kanäle, oder vielmehr der Samenbläschen, welche auf der zweyten Tafel Fig... c. vorgeltiellt find, laufen bis zum Anfang der Cloaca fehr fpitz zu und bilden zu beiden Seiten zwifchen jenen Falten, deren Zwifchenräume bey einigen Vögeln mit vielen und kleinen Runzeln befetzt find, einen kleinen erhobenen Ke- gel, wenn ich fo fagen darf, deflen unteren zugefpitzten Theile fich einander entgegengefetzt, in natürlicher Lage gegen die Cloaca hinneigen u). Diefe kleinen ausführenden Kanäle werden von der inneren Haut des Maftdarms und der Cloaca felbft überzogen, und lind gerade diejenigen, welche man beym Hahn und bey einigen andern Vögeln für einen doppelten Penis annahm v). Ich zwar pflichte der Meinung des Harvey w) bey, welcher fagt, dals jene den Nahmen der männlichen Ruthe durchaus nicht verdienen, da fie nur die Ausführnngsgänge der Samen- bläschen auch mit keinen corporibus cavernolis verfehen find, welche doch jedes Thier hat, bey dem lich eine männliche Ruthe vorfindet. Wenn man aber jenen kleinen Körperchen den Nahmen einer Ruthe beylegen wollte, fo mıufls man auch bey andern Vögeln, welche bey der Paarung nur einen Penis herausftrecken, z.B. die Ente, nicht einen, fondern überhaupt drey männliclie Ruthen beylegen, da ich bey der Ente und bey allen übrigen von mir zergliederten Vögeln jene Ausführungsgänge der Samıen- bläschen von derfelben Gröfse, Form, Geftalt und Lage, wie beym Hahn und andern kleineren Vögeln, gefunden habe x). — u) Hierin kömmt das Finkengefchlecht mit den Hahnen überin; im Sperling bilden die Mündungen der vaforum deferentium ähnliche zwey zugelpitzte coni, die in die cloaca hercinragen. v) Philofophical Transaet. Nr. 144. P.1Io8. HaLtler a, 0. T.% P-491. SCHNEIDER ad Frid. II, Tom,2. p.37. 19). Exercit. 39. pP. II. x) WarLsaum befchreibt den penis der Eidergans (Anas molli/fima) mit folgenden Worten: “Die Ruthe (penis), ein weicher kegel- förmiger weifslicher Körper, der mit etlichen kreisfürmigen Furchen umzeben, 2% Linien lang und am Grunde r-Linie dick ilt, allwo er auch hinterwärts eine kleine Wulft und zwey von einander gelperrte Schenkel, wie die Clitoris bey den Weibern, hat. Er [itzt unten Niemals fand ich aber beide abführende Kanäle in einen Aus- führungsgang lich vereinigend, wodurch eine männliche Ruthe gebildet wurde, was dach; von ARISTOTELES y) von allen Vögeln behauptet worden ili, deffen Meinung auch Corrın z), der das- felbe vom Puter Ch, beygetreten ill. — Warum? Weil ich bemerkt habe, dafs auch nicht die ge- ringfte Verbindung zwilchen den abführenden. Kanälen und dem bey gröfseren Vögeln fo genannten Penis ftatt findet, da jene Kanäle, eben fo wie beyın Hahn, oben in die Gloaca fich münden, die männliche Ruthe aber unten in derfelben liegt. Defshalb würde ich überhaupt den Vögeln die männliche Ru the abfprechen, wenn diefelbe nahmlich nicht bey der Paarung gelehen wird, — $. 29. Es ılt aber keinem Zweifel unterworfen, dafs die Ruthe derjenige Theil fey, welcher bey allen Vögeln in der grölsten Verfchiedenheit vorkommt, da diels nähmlich nicht allein bey verfchiedenen Gelfchlechtern der Vögel, fondern auch bey dem- felben Gefchlechte, in Bezug auf die verfchiedenen Jahreszeiten, der Fall ii. Denn der Unterfchied zwifchen einer jungen und einer erwachlenen Ente ilt [o grols, dals man fich kaum davon überzeugen kann, wenn man nicht durch die Lage diefes Theils oder die Abwefenheit einer andern Ruthe gezwungen würde, denfelben für ein und dasfelbe Glied zu halten. Auch diefe Ver- fchiedenheiten haben mich genöthiget, über die männliche Ruthe mich kürzer als bey anderen Theilen zu faffen. Delshalb wili ich den kurz befchriebenen Verfchiedenheiten der miännlichen Ruthe bey Enten dasjenige hinzufügen, was von Andern bey andern Vögeln beobachtet worden ilt. Bey keinem andeın Vogel, aufser den Enten und Gärfen, habe ich eine Kuthe wahrnehmen und an der vordern Fläche der ringförmigen Klappe nach der Pforte des Hintern gerichtet.” A a.Ö. $.42. Hierdurch kömmt der Bau deffelben mit dem penis des Enterichs überein, fcheint aber wohl cher ein zweyfacher als ein dreyfacher penis zu leyn. y)A.a.O. T.ı. Libr.’3. Cap. ı. p.1og. 2) 4.2.0, Vol.ı. Cap, 7. Pp- 547: u ———— 5zı —— können, und beym Puter, fo wie bey den Tauben, fand ich immer den/elben Bau, wie beym Hahn. — Die Ruthe aller Vögel liegt ganz in der Cloaca verborgen a), und nur bey der Begattung felblt, oder gleich nach derfelben, wird fie nach ihrer ver[chiedenen Grölse mehr oder weniger ficht- bar. Diefes bemerkt man belonders bey der Ente nach vollzo- gener Begattung, und Harver b) fah die Ruthe fo fehr nach aufsen hervorhängend, dafs eine Henne, welche ihn ohne Zweifel für einen Wurni.hielt, begierig darnach fchnappte. Derfelbe [ah beym Straufs c) die Ruthe während der Begattung bis zur Gröfse einer Ochfenzunge heraustreten. — Ge 30, Da ich über die Ruthe aller Vögel überhaupt nichts Allge- meines folgern kann, fo will ich zur Befchreibung derfelben bey der jungen Ente übergehen. Ich fand diefelbe Structur der Ruthe, welche ich jetzt befchreiben werde, auch bey Gänfen, welche noch von zarterem Alter zu feyn fchienen als die übrigen, die denfel- ben Bau diefes Theiles hatten, und auch bey erwachlenen Enten, fo wie im folgenden Paragraph ich ausführlicher darüber reden will. — Die Ruthe der jungen Ente, deren Abbildung man auf der dritten Tafel Fig. ı1.b. findet, fitzt an der unteren Wand der Cloaca, und entlpringt neben dem Orificio ani aus zwey Schen- keln, welche meiltens das Orificium ani ganz umgeben und jene zwey kleine Corpora cavernola zu bilden fcheinen, die bey Zer-. fchneidung der Schenkel deutlich gefehen werden. Neben dem Orificio ani laufen jene Corpora cavernola in einen zugelpitzten Körper aus, welcher wenige Linien lang und etwas gebogen, die Ruthe felbft bildet; diefe wird, indem die Corpora cavernofa an ihrem Urfprung aufhören, dichter und felter, und fecheint nichts anders zu leyn als ein kleiner Gang, der von der [ehr felten und a) Prunengach Spec, phyfiol, eompar, p.9, ScHneiver ad Frid, IE. 7928 .2..37: %) A.a.©. Exerc.5. p. 16, e) Ebendaf, Exerc. 5. p. 12, — 32 —— leicht ausdehnbaren inneren Haut der Cloaca umgeben ift. An feinem äufserften Ende ilt eine Oeflnung, welche ich nie weiter reichen [ah, als bis zum Maltdarm, wo die Corpora cavernola an- fangen. Die abführenden Kanäle aber, welche, fo wie beym Halın, näher am After liegend in zwey conifch zugefpitzte kleine Körperchen auslaufen, haben mit ihm gar keine Verbindung. — N ızlı So viel von der Befchreibung diefes Theils bey jungen Enten und Gärfen, die vielleicht einen und dem andern wenig vollltändig zu feyn fcheinen wird. Dennoch muls jeder, welcher diefe Unterfuchungen wiederholt, leicht einfehen, dafs über jenen kleinen Theil, Se lclirr fo einfach zu feyn fe beinr, kaum etwas mehreres gelagt werden könne, wenn man nicht zu weit-, läuftig und mehr als hier erforderlich ilt, darüber feyn wollte. Ich glaube aber, dafs jener Bau der Ruthe nur in demjenigen Aa der Vögel gefunden werde, wo fie noch nicht zur Begat- tung fähig find, und dafs diefelbe immer mehr und mehr EN dert er je näher fie jenem Alter kommen, in welchem fie zu dielem Gele haft fähig werden, bis eädlich jene Geltalt der Ruthe gefunden wird, wie ich fie bey ausgewachlenen Enten und Gänfen in den folgenden Paragraphen belchreiten werde. Da diefe Veränderung nur allmählig einzutreten fcheint, fo würde es der Mühe lohnen, Vögel von verfchiedenem Alena nähmlıch von der zartelien Jugend bis zuın höchlien Puncte des Wachs. thums, zu unterfuchen, und auf diefe Art, glaube ich, würden wir endlich jene zu wunderbare Structur diefes Iheils auch bey ausgewachlenern Vögeln am belien kennen lernen. — Auch PerrAurr [cheint den bald zu befchreibenden Bau beym Trappen d) und Puter e) gefunden zu haben. Ich aber habe beym Puter nie eine Spur von Ruthe gefunden, und dielelbe Bauart auch beym Halın gelehen. — d) Amwa. ©. P.I. p.230. e) bbendaleibft P,2. p. og. r $. 58. L Die Ruthe bey erwachfenen Enten und Gänfen deutlich zu befchreiben, ilt theils wegen der’ auffallenden Lage derfelben, theils wegen des wunderbaren Baues, mit vielen Schwierigkeiten verknüptt. ‘Daher hofle ich entfchuldiget zu werden, wenn auch diefer Abfchnitt die Erwartung der Gelehiten nicht befriedi- gen [ollte, — Denn jener Theil liegt nicht in der Cioaca felbft, fondern vielmehr in der Bauchhöhle an der linken Seite des Malidarms, fo dals, indem feine beiden Enden in die Cloaca gehen, der mittlere Theil, in verfchiedenen Windurgen wunderbar bald hier, bald dorthin gewunden f), aufserhalb in der Bauchhöhle liegt. Beide Enden hängen fo mit der Cloaca zufammen, dafs jener längere 'Theil, auf welchem die Mündung der Ruthe ili, zur rechten g), der andere dünnere Theil aber zur linken Seite liegt, wo er mit knorplichten Bändern an die Cloaca geheftet und von deren inneren Häuten überzogen wird. Diele doppelte Verbin- dung der Ruthe mit der Cloaca bildet in derlelben eine ungleiche Hervorragung, welche falt den ganzen After umgibt, und worauf die breitere Oefflnung der Ruthe lich befindet. Die Ruthe felbft fcheint ein hohler, dicker und häutiger Kanal zu [eyn, deflen eines Ende enger, das andere breiter und mit vielen fiarken, dicken und fehr ausdehnbaren Hauten umgeben ilt, durch welche feine fo gekrümmte -Windungen befefliget, gleichlfam in einem ‚Sacke eingelchloffen werden. Jene äufsere Haut, welche gleich- fam die Stelle eines Ueberzuges vertritt, [cheint aus der Bauch- haut zu entftehen, felter als die übrigen, aber nicht fo fehr aus- dehnbar zu feyn. Wenn man diefe durchfchneidet, [fo fieht man die Ruthe in grofsen Windungen gekrümmt blofs liegen und die Windungen felbft durch andere fehr leicht ausdehubare Häute unter einander verbunden. Wird nun auch diefe Haut durch« fchnitten, [o erfcheint endlich die Ruthe felbli auf die oben be« f) Siehe Taf. 2, Fig. 3. f, 8) Siehe Taf, 3. Fig. 1. © — u [chriebene Art an die Cloaca angeheftet und aus andern Häuten beftehend, welche zu einer engen ‚Röhre zulammengerollt find. Diefelbe ift inwendig mit vielen” mehr oder weniger fchrägen, Runzeln A) befetzt, welche jedoch gegen das dünnere Ende der- felben, das zur Iken Seite der Cloaca angeheftet ilt, allmählig verfchwinden. Das eine Ende der Ruthe, zu der Gelialt einer Trompete ausgshöhlt, ift da, wo es fich in du Cloaca öffnet, breit, das andere Er eng hd verfchlolfen, fo dafs man keine Oeffnung jener Cloaca gegenüber findet, — Jene Corpora cavernofa werden neben der Cloaca und dem unteren Theile des Mafidarms fichtbar, da wo fich die abführen- den Kanäle anheften, gehen aber nicht weiter, fondern umgeben die Ruthe an der Stelle, wo dielelbe in die Be ausgeht. — Es fand keine Verbindung der Ruthe mit den abführenden Kanälen fiatt, welche eben die Geltalt als bey jungen Enten und dem Hahn len) Es wird: hier jener befondere Bau derfelben bemerkt, wobey nur eine Oeffnung an der Ruthe ilt, welche ohne Zweifel den Samen zur Ausf[prützung bey der Begattung auf- nimmt, da hingegen der andere Theil derfelben an die Cloaca geheftet und mit einem knorpelichten Bande verfchloflen ilt. — $. 33. So weit die Befchreibung der Ruthe bey Vögeln. Da ich jedoch keine bellere Gelegenheit hatte mehrere Unterfuchungen anzuftellen, noch auch die befchränkte Zeit diefes zuliels, [o ge- ftehe ich aufrichtig, dafs diefe Befchreibung keinesweges yallgonl- men, nöch für den erlten Anblick deutlich genug fey. Dels- halb, ob es gleich nach dem Urtheile vieler berühmter Männer ausgemacht ilt, dafs die höchlte Verfchiedenheit im Bau der Ruthe wahrgenommen werde, konnte ich doch hierauf keinen gehört- gen Fleils verwenden. — h) Siehe Taf. 3. Fig. 3. Perraurr [cheint diefelbe eben von mir erwähnte Bauart der Ruthe auch beym Straufs i) gefunden zu haben, bey welchem jedoch Corrın A) eine grofse Drüfe bemerkt hat, die fo, wie bey Pferden, in eine Scheide eingefchloflen ifi; die Ruthe ift roth, und die Corpcra cavernofa, durch welche viele Gefäfse laufen, werden auch .bey kleineren Vögeln gröfser gefunden. Beym Kafuar 1) aber fah Perraurr die Balıs der Auihie mit dem oberen "Theil des Malidarms verbunden, die Ruthe felbfi aber aus zwey knorpelichten Bändern zufammengelfetzt, welche von einander getrennt einen mit Häuten umgebenen Kanal bildeten, mit welchem weder die abführenden Kanäle noch die Uringänge auf irgend eine Art verbunden waren. — $. 34 Bevor ich diefe Abhandlung beendize, fcheint es mir noth- ‚wendig, mit wenigen Worten die Burfa Fabricü zu berühren. Denn da diefelbe gewillermafsen durch die Cloaca mit den Ge- fchlechtstheilen verbunden ift, fo ift leicht zu vermuthen, dafs fie einen Theil derfelben mit ausmache. Wenn man jedoch nur erwägt, dafs fie bey Vögeln beiderley Gefchlechts gefunden werde, wie z. B. auch Schneiper beym Columbus criflatus m), der Ente n) und andern Vögeln gefehen hat, fo wird man bald zur entgegengefetzten Meinung übertreten; wenn nähmlich die Burfa zu den Gelfchlechtstheilen gehörte, fo müfste man fie nur bey einenı von beiden Gelchlechtern finden. — Dafs aber die Burfa keinesweges zu den Gefchlechtstheilen gezählt werden dürfe, wurde ich defio mehr überzeugt, da bey zZ). A, a. 0. Bi2: pP. 108, Ak) Ana. O. P.2.-p, 164. I) A. 2.0. P.2. p. Iög. m) Samml. vermifchter Abhandl. zur Zoologie, p. 147. n) Ebendafelbft p, 139. jungen Vögeln, deren Gefchlechistheile noch klein und unvoll- kommen find, diefelbe weit grölser angetroffen wird, als bey ausgewachlenen, deren Gelchlechtstheile Ichon lange die gehörige Gröfse erreicht haben. Ja fogar verfchwindet. diefelbe mit der Zeit, [o dafs im erwachfenen Hahn keine andere Spur derfeiben gefunden wird, als eine kleine Oeflnung in der Cloaca, was alfo keinesweges der Fall feyn dürfte, wenn diefer Theil auf irgend eine Art am Zeugungsgefchäft Antheil hätte. Da es aber nicht für diefe Abhandlung gehört, zu unterfuchen, für welchen Zweck fie von der Natur beftimmt fey, fo fehlielsen wir mit der Bitte, dafs die Lefer mit Billigkeit und Nachlicht unfere Gabe auf- nehmen mögen. — Erklärung der Kupfertafeln. Tathz, Gefchlechtstheile des Hahns ‘in natürlicher Lage. a) Die Geilen. b) Die Samen - Schlagadern. ©) Die herablieigende Bauch - Schlagader. 4) Die Nebennieren, e)'Der unterfte Theil der Lungen. f) Die Nieren, g). Die abführenden Samenkanäle, h) Die Uringänge, i) Der Malıdarm. i Taf. 2. ı [ter Brevwr. Die Cloaca des Haushahns mit dem Maftdarm, a) Die Cloaca. b) Das Ende der Uringänge. e) Die Uringänge, d) Der Maftidarm, e) Die [o genannter Kıuthen des Hahns, f) Die abführenden Samengefälse, use Bazur Der untere Theil des abführenden Samenkanals mit den Samen- bläschen und der Proliata, — wenn man lo fagen kann. — a) Abführender Kanal. b) Das Samenbläschen, c} Die Iiuthe des Hahns. d) Die Vorfieherdrüfe, ste Figur. Die Ruthe eines Enterichs mit der Cicaca und dem Maftdarm. a) Der Mafıdarm, b) Die Uringänße. e) Die abführenden Samenkanäle, €) Die’ Cloaca, von der Seite geöffnet. f) Die Buthe, 2) Die Corpora cavernofa derfelben, bh) Das Ende der Futhe, welches in die Cloaca tritt. i) Die Einmündung des abführenden Samenkanals in die Cloaca. T ar .75. ılte- Figur. Die Ruthe eines erwachlenen Enterichs mit der Cloaca und dem Malftdarm. a) Die Cloaca, b) Die Befeftigung des dickeren Theils der Kuthe in die Cloaca, ce) Oecffnung der Ruthe, d) Die Befcltigung des dünneren Theils der Ruthe in die Cloaca. e) Ein Theil der Ruthe, welcher in der Bauchköhle liegt, £) Der Mafıdarm, ste Figur. Die Ruthe eines jungen Fnterichs mit der Cloaca, der Burfa Fabricıt und dem Maltdarm. a) Die Oloaca, b) Die Fuuthe. e) Der After. d) Die Burfa Fabricii, e) Der Maltdarm, u te Figur. Die zerfchnittene Ruthe einer erwachlenern Ente. a) Das dünne Ende, b) Das dicke Ende, Tara, Darftellung des männlichen Sperlings in der Brütezeit. A, Das Herz. B. Die Lungen. C. Die Luftröhre, D. Die grolsen Schlagadern. EE. Die angeichwollenen Hoden im Menath May. FF. Die abführenden Samenkanäle. G. Die geöffnete Cloaca. II, Die papillenförmigen Tıuthen. H,. Der After. KK, Die Nieren. Anmerkung. Ueber dieles merkwürdige Schwellen der Gefchlechtstheile in den Vögeln bitten wir noch zu vergleichen: J. Hunter in [. Obfervations on certain parts of the animal Orconomy p.37. plate5, welcher nicht allein diefe Veränderungen bey Vögeln, fondern auch bey Thieren, die in einer gewillen Jalırszeit nur dem Gelfchlechtstrieb frohnen, und auf jener Tafel die gralweife Zunahme der Teftikel im Sperling vom Januar bis zur Mitte des Aprils dargekellt hat. — TAB.L. ee = Im) TAB.IL S I Sn g- ABIT. epE ve N \ E ET; 1} | I \ 1} I I} 27 N Wa Ä | er ! A? c AA f PERLE ae, e | | TAB.IV. Rn en A Io HET BE: