ve _ nigter _ an! bi BounD (940 WHITNEY LIBRARY, HARVARD UNMVERSITY. THE'GIET OF I. DM /WOITNEY, Sturgis Hooper Professor IN THE MUSEUM OF 00OMPARATIVE ZOOLOGY 12,838 Be . „mm en; gm ya mr R RANSFERTED TO "EOLOGICAL SCIENCES LIBRARY Abhandlungen der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt. Neue Folge, Heft 7. 112,937 67 Die Braunkohlen - Lagerstätten am Meisner, am Hirschberg und am Stellberg mit besonderer Berücksichtigung der Durchbruchs- und Contaet-Einwirkungen, welche die Basalte auf die Braunkohlenflötze ausgeübt haben von Bergassessor. A. Uthemann, 71999 Herausgegeben von der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt. Mit 3 Tafeln und 10 Textfiguren. NANANANAANASARNANANMIININANDIIININDININIIIDISISIIINIG BERLIN. In Commission bei der Simon Sehropp’schen Hof- Landkartenhandlung. (J.. H. Neumann.) 1892. m ' il Abhandlungen der Königlich Preussischen veologischen Landesanstalt. Neue Folge. Heft 7. BERLIN. In Commission bei der Simon Schropp’schen Hof-Landkartenhandlung. “ H. Ne n.) 1892. u } w £ Fr iR ya Bu? +3 Du A Braunkohlen - Lagerstätten am Meisner, am Hirschberg und am Stellberg mit besonderer Berücksichtigung der Durehbruchs- und Contaet-Einwirkungen, welche die Basalte auf die Braunkohlenflötze ausgeübt haben von Ä. Uthemann, Bergassessor. Herausgegeben von der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt. Mit 3 Tafeln und 10 Textfiguren, BERLIN. In Commission bei der Simon Schropp’schen Hof- Landkartenhandlung. (J. H. Neumann.) 1892. Einleitung. Eine beträchtliche Anzahl der niederhessischen Braunkohlen- lagerstätten in ihrer derzeitigen Gestaltung hängt eng zusammen mit dem Vorkommen von Basalten. Diese haben die Braun- kohlen durch Ueberdeckung vor der Erosion geschützt und im Contact durch ihre Gluthitze verändert. Die vorliegende Arbeit behandelt die drei bedeutendsten dieser »Edelkoblen«-Vorkommen, das am Meisner bei Allen- dorf, am Hirschberg bei Grossalmerode und am Stellberg bei Wattenbach. Der Meisner hat von jeher als »merkwürdiges Basalt- und Steinkohlen-Gebirge« Mineralogen und Geologen beschäftigt. Die Ueberlagerung und Umwandlung seines Kohlenflötzes durch die mächtige Basaltdecke bildeten s. Z. ein Hauptstreitobject zwischen Neptunisten und Plutonisten. Auch das in der Nähe des Meisners, unter dem Basaltgipfel des Hirschbergs liegende Braunkohlenvorkommen ist verschiedent- lich beschrieben worden. Die Kohlenlagerstätte am Stellberg, gegenwärtig das bedeutendste und edelste der drei Vorkommen, dürfte weniger bekannt sein, da sie erst seit verhältnissmässig kurzer Zeit aufgeschlossen worden ist. Neue Folge. Heft 7, l 2 I. Theil. Geognostisches. Il. Theil. Die geognostischen und Lagerungs-Verhältnisse. A. Die Braunkohlenlagerstätte am Meisner. Das Tertiärvorkommen des Meisners liest ca. 8%” südwest- lich Allendorf a. d. Werra in einer Meereshöhe von über 700°, 600 ® über dem Spiegel der Werra. Die Unterlage des Tertiärs bilden die unteren Glieder “ der Trias, und zwar der Obere Buntsandstein, über welchem im nördlichen Theile des Berges der Untere Muschelkalk liest. Darüber lagern die Tertiärschichten in wenig mannig- faltiger Ausbildung und zwischen 20 und 80” schwankender Mächtigkeit. Letztere nimmt von Westen nach Osten zu (siehe Profil EF). Das Tertiär besteht aus Letten und Sanden in wechselnder Reihenfolge; über diesen liegt das Kohlenlager. Im Norden über- wiegen blaugraue Lietten mit Schaumgypseinlagerungen. Im Süden herrschen Sande vor, welche als Triebsand auftreten. Eine 1 bis 2” mächtige Triebsandschicht bildet das Liegende des Kohlen- lagers; auf der Grenze treten Quarzite, gewöhnlich in einzelnen Blöcken und Knauern, seltener in einer zusammenhängenden Schicht, auf. Das Kohlenlager besitzt eine Mächtigkeit bis zu 30”. Es ist im Norden, im sogenannten Bransröder Revier, vollkommen rein. Nach Süden, jenseits des schmalen Hölzchens, schieben sich verschiedene Lettenmittel ein. Südlich des Schwalbenthaler Stollns A. Der Meisner. 3 nimmt die Kohlenmächtigkeit auf Kosten der Lettenzwischenlager immer mehr ab, die Kohle selbst wird unreiner, bis unter dem südlichen Theile des Meisners, dem Rebbes, die Kohlen ganz verschwinden, und an ihre Stelle ein schwarzer bituminöser Sand mit Kohlenschmitzen von wenigen Millimetern Stärke tritt). Für den nördlichen Theil der Tertiärablagerungen, im Bransröder Revier, gilt von unten nach oben folgendes Durch- schnitts-Profil: 1. Blaugraue Letten mit Schaum- ST re a ee ER VE, Beeebsnd „re, tr. nn 02 — 3 Ep AA LEZ e E 51 SHLL ED E Eee Be lchlenläver”. . . . 2. » ..8 30. Für den mittleren Theil, das Schwalbenthaler Revier, giebt C. Ey jun. ?) nachstehende Schichtenfolge an: 1. Grauer, blauer und graulich- gelber Thon mit Schaumkalk EGvps] 9), are... 20, °— 29% Bemiebsand', - .. u. .0 9 „0 3% Bra a en 2. POWER !) Man hat sich dieser Thatsache lange entschlagen wollen und bis in die neueste Zeit das Vorhandensein des Kohlenlagers auch für den südlichen Theil des Meisners, in einer sogenannten »Fürbacher Mulde« angenommen. Zur Auf- schliessung derselben sind im 17. und 18. Jahrhundert zwei lange Stolln mit Wetterstolln südlich des Schwarzwassers (früher Fürbach oder Vierbach) bis an den Basalt aufgefahren und an diesem entlang streichend in bituminösem Sande ausgerichtet worden, ohne dass sich darin, wie das über den alten Vierbachstolln in den Akten enthaltene Protokoll von 1676 sagt, »etwas anderes als schwarzer steinharter Sand gefunden habe, da hier und da ein kleiner Strich Kohlen, ungefähr eines Messerrückens, auch wohl eines kleinen Fingers Dicke, zu sehen gewesen«e. Die Aufschlüsse, welche durch die in den letzten Jahren um die Süd- spitze des Meisners herum von Hausen nach Schwalbenthal angelegte Kaiser- strasse (fehlt auf der Karte) gemacht worden sind, haben dies Ergebniss auch für das Ausgehende des Tertiärs bestätigt. 2) Vielleicht zum Theil noch dem Röth zugehörig. %) Hauptgrundriss des fiskalischen Braunkoblen-Bergwerks am Meisner. # Siehe die Anmerkung ?). 1* 4 I. Theil. Geognostisches. 4. Das Kohlenlager: aBraunlkohle 2.1... . nl) 259 B), eettenmittel, u. n.0 32 NA N IE Braunkohle „ir. ul: Az 207 d) Lettemmittel . . . 0 — 0,6” e) Braunkohle. . . . 0,4— 2,0” BD Bettenmittel naraı 240 U 0,8 Do) Braunkohle. 27.728577 221,02 b)) Bettenmittelo =, . 2..,.07 — 11,97 ı) Braun- und Schwarz- kohle „ 2... Os Gesammtmächtigkeit 9,8 — 32,9” Kohle 0 — 17,45” Letten. Das Kohlenlager besteht hier aus zwei oberen Hauptpartien, unterhalb welcher ein mannigfacher Wechsel von schwachen Letten- und Kohlen-Mitteln eintritt. Die Braunkohle des Meisners ist im allgemeinen von erdiger und lockerer Beschaffenheit, porös und stark hygroskopisch, in Folge dessen sie beim Lagern an der Luft bald aufreisst und zerfällt. Holzige Bestandtheile sind verhältnissmässig selten; im Brans- röder Revier, nur im geringeren Maasse auch im Schwalbenthaler Revier, treten grössere Partien von Stamm- und Astresten an der oberen Grenze sowie an der Sohle des Lagers auf. An letzterer Stelle bilden sie in einer Mächtigkeit von 0,2—1 "” eine verworrene, lignitische, mit Thon durchsetzte, stellenweise auch mit Kiesel- säure infiltrirte Masse, das sogenannte Stockwerk. Ueber dem Braunkohlenlager, gewöhnlich allmählich in das- selbe übergehend, aber auch stellenweise scharf davon gesondert, folgt der »Schwühl«, en 0,3— 1,5", im Schwalbenthaler Revier bis 3" mächtiger, durch die Einwirkungen des Basalt- ergusses veränderter Kohle-haltiger Thon !). Er wird überlagert von der Basaltdecke des Meisners. ') Ob die kohligen Bestandtheile primärer Natur, oder Destillationsprodukte des Kohlenlagers sind, muss dahin gestellt bleiben. A. Der Meisner. 5 Zur Bestimmung der geologischen Stellung des Meisner- Tertiärs sind bisher ausreichende Anhaltspunkte nicht gegeben. Es entspricht wahrscheinlich den oberen Schichten der Hirsch- berger tertiären Süsswasserablagerungen !). Lagerungsverhältnisse. Die Tertiärschichten dürften ursprünglich in einer langge- streckten Mulde, deren Hauptausdehnung mit der Längsaxe des jetzigen Meisners zusammenfiel, zur Ablagerung gekommen sein. Diese Mulde wird durch zwei südost-nordwestlich streichende Schichtenaufbiegungen unterbrochen. Die eine derselben verläuft zwischen dem Schmalen Hölzchen und dem Laudenbacher Hohl; sie ist in den nordwestlich der Calbe gelegenen Buntsandstein- Brüchen zu verfolgen, sowie durch die Grubenbaue am schmalen Hölzchen und westlich der Calbe festgestellt worden. Die andere, deren Vorhandensein durch die Schwalbenthaler Grubenbaue so- wie durch Bohrlöcher auf dem Plateau nachgewiesen worden ist, findet sich südlich der Strasse vom Viehhaus nach Schwalbenthal. Durch das Auftreten dieser beiden Schichtensättel entstehen drei getrennte Tertiärmulden, von denen die nördliche unter der Casselkuppe, die mittlere unter dem Braunshohl und dem Bruch, die südliche unter dem Rebbes liest. In der ersten gehen die Baue des Bransröder Reviers, in der zweiten gingen bis vor Kurzem diejenigen des Schwalbenthaler Reviers um. Diese drei Mulden bilden die ursächliche Unterlage für die gegenwärtige Oberflächengestalt des Meisners. Letzterer stellt sich als eine langgestreckte, ebene, an den Rändern steil ab- fallende Hochfläche dar, welche an zwei Stellen, nämlich dort wo im Bereich der Sattellinien die Basaltdecke die geringste Mächtig- keit besitzt und der Erosion verhältnissmässig leichteren Angriff bietet (vergl. Profil AB), durch die buchtförmigen Thalmulden des Schmalen Hölzchens und des Laudenbacher Hohls einerseits und 1) Vergl. S. 19 und Beyscrtas, Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode der geol. Specialkarte von Preussen etc. 6 I Theil. Geognostisches. anderseits durch das Schwarzwasserthal und die zwischen Brauns- hohl und Rebbes befindliche Depression eingeschnürt wird. Von den Rändern der entstehenden drei Bergabschnitte aus fallen die Gebirgsschichten fast überall nach dem Berge hin ein. Die vorgeschilderten Lagerungsverhältnisse wurden beeinflusst durch den breiten Gebirgsbruch, welcher in nordöstlicher Richtung von Altmorschen an der Fulda über Lichtenau bis Eichenberg streicht und von hier aus in nördlicher Richtung bis Göttingen weiter verläuft 1). Dieser Gebirgsbruch setzt an der Westseite des Meisners zwischen Velmeden und Trubenhausen durch 2); in seinem Bereich sind die Glieder der Trias eingesunken, sodass dieselben jetzt, in dem breiten und tiefen Thal zwischen Meisner und Hirschberg zu Tage anstehend, in ein Erosionsniveau mit den tieferen Schichten gerückt erscheinen. Die östlichen Grenzsprünge der grabenartig ausgebildeten Verwerfung haben die Gebirgsschichten des jetzigen Meisners betroffen. Ihre Spalten scheinen zugleich den Weg für die ba- saltischen Ausbrüche abgegeben zu haben, welche die tertiären Ablagerungen dieses Berges überdeckt und damit erhalten haben 3). Von der gewaltigen Basaltdecke des Meisners sind zwei Partien abzusondern und als Gänge aufzufassen. Das Streichen derselben weicht von dem Generalstreichen des Gebirgsbruchs um circa 450 gegen Norden, bezw. Nordwesten ab. Der westlichere dieser Basaltgänge zieht sich von den Seesteinen aus, nördlich welchen Punktes sein früherer Zu- sammenhang mit der östlich gelegenen Basaltdecke des Meisners unterbrochen wird, zunächst in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung zur Kitzkammer. Seine Breite beträgt bis 100%. An ') Mösra, das Liasvorkommen bei Eichenberg; im Jahrbuch der geologischen Landesanstalt für 1883, S. 57 ff. ?) Vergl. Blatt Allendorf und Grossalmerode der geol. Specialkarte von Preussen etc. ’) Beysonuas, Erläuterungen zu Blatt Allendorf der geol. Specialkarte ete. Seite 50, A. Der Meisner. 7 ihm entlang sind westlich die Gebirgsschichten abgesunken. (Vergl. Profil CD auf Taf. I.) Der Erosion gegenüber widerstandsfähiger als das Neben- gestein, bildet er stellenweise eine breite Mauer, welche an der Kitzkammer (s. Fig. 1) die Höhe von 30” erreicht. Der Basalt hat sich in Säulen abgesondert, welche zumeist horizontal, aber ver- schiedentlich auch bis zu 50° geneigt liegen und durch senkrechte, dem Gangstreichen parallele Absonderungsflächen getheilt werden. Fig. 1. Die Kitzkammer. Der zweite, in nördlicher Richtung streichende Basaltgang, dessen Gangnatur allerdings nicht zweifellos sicher bewiesen werden kann, ist durch den Bergbau im Bransröder Revier bekannt geworden. Er bildet hier, mit 80° östlich einfallend, den östlichen Abschluss der sogenannten Bransröder Mulde )). ) Ob jenseits dieses angenommenen Ganges unter der Basaltdecke das Kohlenlager fortsetzt, und hier der verschiedentlich vermuthete und durch berg- männische Arbeiten vergeblich aufgesuchte Ostflügel der sogenannten Bransröder Mulde vorhanden ist, erscheint nach den bisherigen Aufschlüssen zweifelhaft, (Vergl. Profil EF.) 8 I. Theil. Geognostisches. Die nördliche Fortsetzung des Ganges wäre über Tage in dem an der Nordspitze des Meisners tief abwärts reichenden Aus- gehenden des Basalts zu suchen. Südlich an den Basaltgang anschliessend ist vom Friedrichs- stolln aus mit einer ansteigenden Strecke in östlicher und nörd- licher Richtung und durch den auf dem Kohlenlager getriebenen Abbau auch in westlicher und südlicher Richtung ein die Tertiär- schichten verdrängendes, pilzförmiges Basaltstück umfahren und späterhin durch den verlängerten Friedrichsstolln auch durchfahren worden. Lange Zeit hielt man diesen Theil für den ursprüng- lichen, trichterförmigen Schlund, aus welchem die Basalte auf- gestiegen wären; BEYSCHLAG !) spricht ihn für eine Depression der Basaltdecke (einen sogenannten Rücken) an; der Verfasser hält ihn für eine Fortsetzung des wie vorerwähnt angenommenen Ganges ?). In den Gangspalten sind die Basalte emporgestiegen und haben sich von ihnen aus über die angrenzenden sedimentären Schichten ergossen. Die vordringenden Lavamassen haben die nachgiebige tertiäre Unterlage stellenweise wellenförmig verdrückt; vorzugsweise ist dies im Schwalbenthaler Revier der Fall, wo plastische Thone vorherrschen, sodass hier das Kohlenlager verschiedentlich gänz- lich verschwindet?). Dabei hat die Gluthitze des Lavastromes den berührten Tertiärschichten ihr jetziges Gepräge aufgedrückt. Die Basalte sind Feldspath-Basalte®%). Unter Tage und an I) a.a. ©. S. 49. 2) Das Nähere ist aus Taf. I, insonderheit aus dem Profil EF zu ersehen; in letzterem ist die Frage, ob Rücken, ob Gang, offen gelassen, und sind lediglich die durch den Bergbau erhaltenen Anhaltspunkte geometrisch genau eingetragen. 3) Die in nebenstehender Fig. 2 dargestellten Verhältnisse dürften auf die ange- gebene Weise, und nicht als Wirkung vorgängiger Erosion zu erklären sein. An den weniger mächtigen Stellen des Kohlenlagers liegt nämlich ausweislich der alten Risse — die Grubenabtheilung Schwalbenthal ist zur Zeit nicht mehr in Be- trieb — nicht etwa ein Fehlen der hangenderen Schichten des Kohlenlagers vor, sondern eine gleichmässige Verschmälerung der einzelnen Kohlen- und Letten- Mittel, d. i. eine Verdrückung derselben. 4) Beysouvas, Erläuterungen zu Blatt Allendorf ete. S. 43. Ian, DE Lagerungsverhältnisse eines Theiles der Schwalbenthaler Mulde. 1:5000. für das Hangende, --- für das Liegende des Kohlenlagers, geben die Höhen in Metern über der Sohle des Schwalbenthaler Stollns bei dem 1. Kreuzgewölbe an. Die Horizontalen rn Tertiärer Sand u. Letten. Profil CD. Profil EF. Basalt. “ & we Profil AB. To Kohle. 0 — Sohle des Schwalbenthaler Stollns am 1. Kreuzgewölbe. Del o i IS ar 5 © Musbeiıssen | N, > Kohlenlagers. „A. Der Meisner. 9 den unteren Grenzen der Steilränder findet sich ausschliesslich dichter Basalt. Seine Färbung ist schwarzgrün. In der Mitte des mit dem Friedrichsstolln durchfahrenen sogenannten Basaltstocks treten gefleckte Basalte auf). Dieselbe Basaltart findet sich im Schwalbenthaler Revier und scheint hier eine Verwitterungs- erscheinung darzustellen. Nach dem Gipfel des Berges hin geht der dichte Basalt allmählich in doleritischen Basalt über. Die ein- zelnen Uebergänge waren u. a. an der im Jahre 1887 durch Schürfversuche freigelesten Wand unter dem Lusthäuschen zu verfolgen. Auf dem Plateau findet sich nur Dolerit. Von dem ursprünglichen Basaltergusse dürfte die Basalt- decke des Meisners nur ein verhältnissmässig geringes Ueber- bleibsel sein. Den grösseren Theil hat die Erosion zerstört. Wenn man der Annahme beitritt, dass der jetzt den Gipfel des Berges zusammensetzende Dolerit in der Mitte des ursprüng- lichen Ergusses erstarrt ist?), so hat letzterer mindestens die doppelte Mächtigkeit besessen, als die jetzige, bis 150” starke Basaltdecke. Durch Wegführung der weniger widerstandsfähigen Tertiär- schichten wird diese Decke unterhöhlt und bricht in grossen Schollen ab; letztere umziehen als eine Kette von Schutthügeln den Rand des Meisners. Die bedeutendsten sind die Kalbe und der Altarstein ?). Die Grenze der festen Basaltdecke bilden steile Abfälle, deren Intensität mit der Mächtigkeit der ersteren zusammen- hängt. ) Mösra, Geol. Schilderung der Gegend zwischen dem Meisner und dem Hirschberg, Inaugural-Dissertation, Marburg 1867. 8.31. 2) Bexschtag, a. a. 0. S. 42. 3) Die Schuttkegel bereiten dem Bergbau eine Hauptschwierigkeit, indem einzelne Stolln bis 100 ® und darüber in Basaltgeröll aufgefahren werden mussten. 10 | I. Theil. Geognostisches, Anhang. Meisner Stolln - Profile. (Nach den alten Betriebsakten.) 1. Schwalbenthaler Stolln und Wetterstolln. [Begonnen 1628, vergl. Profil CD.] Buntsandstein Era; 326 © Triebsand '. . 20/20 re re 1b uw Ion Betten und Quaxzit? SIE or Braunkohlen en 2, lahm Letten PA ee) HELL Braumkehlen 7.7. AE92ry 2. Fürbacher Stolln und Wetterstolln. [Begonnen 1782.] Basaltgeröll „> 7 72 202 00225502 49,20 ” Buntsandsten 72.022557 2770519040 153,80 m Letten 2 "ln N zen 8,40 m 150 \Veisser Sande W162 LE 140,20 9 Blauer Letten und Triebsaand . . 83,70" 214,40 9, Nachdem hier die nach Westen einschiebende Basaltdecke angefahren wor- den war, lenkte man nach Norden aus und fuhr am Basalt entlang streichend noch 146,4, bezw. 165,3 % in schwärzlichem sandigem Letten mit vereinzelten Kohlenschmitzen auf. 3. Weissensteiner Stolln. 1584 — 1600. Derselbe wurde 2891/3 Lachter in Geröll und verwittertem Buntsandstein und Muschelkalk aufgefahren, ohne das Kohlenlager anzutreffen. Der Stolln steht im Bereich des das Bransröder und Schwalbenthaler Revier trennenden Schichten- sattels und hat aller Wahrscheinlichkeit nach das Tertiär unterfahren. Die ober- halb des Stollns am schmalen Hölzchen, am Rande des Plateaus getriebenen, durch Pingen gekennzeichneten alten Grubenbaue sind auf einem abgerutschten, mit dem Bergabhang nach Südosten einfallenden Kohlenstück umgegangen. 4. Stolln im Laudenbacher Hohl. 16ll. 6 = Basaltgeröll, 80 m Braunkohle. Darauf legte ein Sprung den Muschelkalk vor, in welchem noch 80% aufge- fahren wurde, A. Der Meisner. 11 d. Bransröder Stolln. [Begonnen 1696, vergl. Profil EF.] Basaltgeröll a Muschelkalk 200,60 ® Letten 35,60 m sodann Braunkohlen. 6. Friedrichsstolln. 1734 — 1765. [Vergl. Profil EF, liegt 75% unter dem vorigen.] erento Tom BiintsaneiBtain, | zu 2... 8a rear 80,0 Bnschelkalks a ı.e. We 1 tar undıSamdı ıı nr. al 0 5. 165,00: An dieser Stelle wurde ausgelenkt und der Basaltstock mittelst einer in tertiären Letten und Sanden getriebenen ansteigenden Strecke nördlielı umfahren, bis man nach weiteren 253,40 ® die Kohle anhieb. 7. Wilhelmsstolln. [Begonnen 1792, (32 ” unter dem Bransröder Stolln), vergl. Profil EF.] Basaltgeröll ter: 28,3 ® Baplsandstene a en Muschelkalk 384,0 ® Letten Do, Triebsand . DJ Der Wilhelmsstolln wurde angesetzt, nachdem man erkannt hatte, dass der Friedrichsstolln das tiefste der Kohlenablagerung unterteufte. 8. Der neue Stolln, begonnen 1375, wurde 6% unter dem Wilhelmsstolln angesetzt und in mehr östlicher Richtung als dieser aufgefahren, aber nicht vollendet. Er steht vor Ort in zersetztem Muschelkalk. 12 IT. Theil. Geognostisches. B. Die Braunkohlenablagerung am Hirschberg. 6 *" nordwestlich vom Meisner, südwestlich über der Stadt Grossalmerode liegen die Tertiärablagerungen des Hirschbergs unter dem Schutze der Basaltdecke dieses Berges. Die Unterlage des Tertiärs bildet der mittlere und obere Buntsandstein, der im Norden und Osten stellenweise von Muschel- kalk überlagert wird. Das Tertiär ist in grosser Mannigfaltigkeit und Mächtigkeit vorhanden; die letztere erreicht im nördlichen Theile der Ablage- rung fast 400". Durch die bisherigen Aufschlüsse sind ausschliesslich Süss- wasserbildungen bekannt geworden. Dieselben werden von MöstA und BEYSCHLAG ?) in nachstehender Weise gegliedert: I. Unterer Sand mit Quarzit und Braunkohlen. Lockere Sande von unbestimmter Mächtigkeit, Braunkohlenquarzit, Braunkohlen, 8—10” mächtig, mulmig, schwefelkies- reich. I. Feuerbeständige Thone 10— 20". III. Fliesssand und Melanienthon. 10. Fliesssand, Bunte Letten mit Kohlen, Sandige Letten und Mergel mit Süsswasserconchylien. IV. Sande, Letten und obere Braunkohlen 100-300". Ueber den Melanienthonen folgen in den Thonschächten oberhalb des Bahnhofs Grossalmerode zunächst dunkle Letten, Thone und Braunkohlen in einer Mächtigkeit von 15 — 20 " ®). I) Vergl. die Profile auf Blatt 2. ?) Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode der geol. Specialkarte ete. S. 23 ff. °) Siehe die Seite 24 mitgetheilten Schachtprofile, B. Der Hirschberg. 13 Zwischen diesen Schichten und den am Rande des Hirsch- bergs ausgehenden oberen Braunkohlen liegt eine ziemlich unbe- kannte Zone von einer Mächtigkeit bis 100” und darüber. Nach den spärlichen Aufschlüssen, welche durch den Schlüsselstolln und die Eisenbahnbauten am Nordosthange des Hirschberges gemacht worden sind, besteht dieselbe aus grauen Fliesssanden. Dieselben Sande gehen nordwestlich von Epterode als Liegendes der Faul- bacher Kohlenflötze zu Tage. Die obere Braunkohlenpartie besitzt einen ganz bedeu- tenden Kohlenreichthum, welcher denjenigen der Meisner-Ablage- rung noch übertriftt. Sie findet sich in einer westlichen, grösseren »Hirschberger« Mulde — welche hier hauptsächlich interessirt — und in der südöstlich an erstere grenzenden, bedeutend kleineren Faulbacher Mulde !). Beide Mulden sind bergbaulich erschlossen, die Faulbacher Mulde nur in ihrem äussersten nördlichen Theile, die Hirschberger Mulde dagegen mit Ausnahme des nordöstlichsten Theils in ihrem ganzen Umfange. Im Norden und Westen der Hirschberger Mulde baut die Zeche Hirschberg, im Süden die Zeche Marie, während im Südosten vor Zeiten die Baue des Annastollns umgegangen sind. Eine Identificirung der durch diese Bergwerke aufgeschlossenen Flötze ist erst durch neuere markscheiderische Arbeiten ermög- licht worden. Hiernach haben sich die nachstehenden, gegenseitig entsprechenden Schichtenfolgen ergeben. (Von unten nach oben.) Im nördlichen Theile | Im südlichen Theile der Hirschberger Mulde. Bergwerk Hirschberg. | Bergwerk Marie a/Hirschberg. liegender Fliesssand, bis 100 ” und darüber mächtig. wmz No.3 . . „ 6-10" Lebererze . . . 2-10" ') Vergl. das den Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode der geol. Special- karte angefügte geogn. Kärtchen. 14 Flötz No. 2. Unterbank (Schnapp- erze) . ee Oberbank Flötz No.1. Hangendes: Letten. I. Theil. Geognostisches. 6— 7” 5—10” 10— 20" 10— 14” liegender Sand. In einer Mäch- tigkeit von 25>—30" den Röth- mergeln aufgelagert. Flotz@eNesAr Tr ze sandiger Letten heller Sand schwarzgrauer Sand Quarzit Flötz No.3 . . .6-71/” fester. Leiten. 26.152 Flötz No.3. 2. 21, 231. Letten lettige Sande 8—10” . 20—25” ı Blötz. No. 1. a es ı Hangendes: Letten. Das liegendste Flötz der Zeche Hirschberg ist auf Zeche Marie in den durch die bisherigen Stolln eingebrachten Teufen nicht vorhanden, während die hangenden Flötze No. 2 u. 1 der letzteren Zeche im Felde der erstgenannten noch nicht aufge- schlossen worden sind. Das Annastollner Flötz entspricht dem Flötz No. 3 der Zeche Marie. Im nördlichen Theile der Faulbacher Mulde sind durch den Bergbau der nordwestlich des Bahnhofs Epterode gelegenen Zeche Faulbach folgende Gebirgsschichten aufgeschlossen: Liegender Sand. Flötz No.3 (Hau Letten . (Quarzit Flötz No. 2 Letten . Flötz No.1. Hangender Letten . ptllötz) . . . 10-12" 5—8" m 5—6" 6—7" 5m 20:0, B. Der Hirscherg. 15 Die Einordnung der Faulbacher Flötze in die flötzführenden Schichten der Hirschberger Mulde ist zur Zeit noch nicht möglich. Ueber dem bekannten hangendsten Flötze der Hirsch- berger Mulde — dem Flötze No. 1 der Zeche Marie — setzen die Tertiärschichten noch in einer Mächtigkeit von 100—125 " fort. Die unteren 50 ” hiervon sind durch das im Felde Marie niedergebrachte Bohrloch No.11!) erschlossen. Dasselbe durch- teufte: een MAILS INES AO Berenmulm* ar, BR. 7, 0 MEERE SERIE RLRNIEN. NIE U ERDE ERBE ln ee az. Are Bere N I EN EN PB er Ban m 2. 1,26 el ERDE El) 1 OA SEE Abe RE N ET E05 Ketten)... nn Flötz No. 1, nicht durchbohrt. Die hangendsten, unter der Basaltdecke des Hirschberges lagernden Tertiärschichten sind unbekannt. Die Mächtigkeit der sämmtlichen Flötze der oberen Braun- kohlenpartie nimmt von Süden nach Norden hin zu; dasselbe ist in der Hirschberger Mulde bezüglich der Reinheit der Kohlen der Fall. Die Braunkohle ist durchweg dichter und fester als diejenige des Meisners. Die Kohlenbeschaffenheit der einzelnen Flötze ist verschieden. Während in der Faulbacher Mulde das liegendste Flötz die stückreichste und reinste Kohle besitzt, kommen diese Eigenschaften in der Hauptmulde mehr den hangenderen Flötzen zu. In dem am weitesten aufgeschlossenen nördlichen Theile dieser Mulde führt das hangendere Flötz — No. 1 der Zeche Hirschberg — die verhältnissmässig festeste und stückreichste Kohle; zugleich ist dasselbe reich an holzigen Bestandtheilen !) Die Resultate der übrigen, in Blatt 2 eingezeichneten Bohrlöcher sind aus den Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode ete. S. 45 ff. zu ersehen, 16 I. Theil. Geognostisches. (Stamm- etc. Resten). Das nächsttiefere Flötz No. 2 der genannten Zeche entbehrt derartiger Reste vollständig. Dieses Flötz besteht hier aus zwei scharf geschiedenen Bänken, der Oberbank mit reiner, kurzklüftiger Kohle und der Unterbank mit lettiger, schwefel- kiesreicher, ebenfalls kurzer Kohle, den sogenannten Schnapp- erzen; die letzteren sind wegen ihres hohen Aschengehaltes zu Heizzwecken nicht zu verwenden. Nach dem Liegenden gehen die Schnapperze unter Zunahme des Thon- und Schwefelkies- Gehalts allmählich in die sogenannten Lebererze, bituminöse Alaunthone, über !). Das liegendste Flötz — No. 3 — endlich besitzt etwas stückreichere, aber unreine Kohle. Die geologische Stellung der Hirschberger Tertiärab- lagerungen ist gegenwärtig noch nicht anzugeben. Sie dürfte — wenn überhaupt — erst nach Abschluss der seitens der Königl. geologischen Landesanstalt ausgeführten Aufnahmen des gesammten niederhessischen Braunkohlendistriktes zu bestimmen sein. BEYSCHLAG vermuthet, dass die oberen Braunkohlenschichten gleichaltrig mit dem 10% westwärts gelegenen Kaufunger Kohlen- vorkommen seien ?). EBERT hält das gesammte Grossalmeröder Tertiär für jünger als die Kaufunger Braunkohlen °). Die erstere Annahme hat die grössere Wahrscheinlichkeit für sich ®). !) Die Lebererze wurden in früheren Jahren zur Alaundarstellung benutzt. Zu diesem Zwecke fand auf ihnen ausgedehnter Tagebau statt, der noch heute in dem am Nordhange des Hirschbergs gelegenen Ringenkuhler (früher: Ring- kuhl — Ring-Kuhle) und Rüppel’schen Abraum zu verfolgen ist. ?) Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode $. 29 u. 30. 3) Die tertiären Ablagerungen der Umgegend von Cassel. Inauguraldisser- tation. Göttingen 1882. 8.26 ff. *) Die in letztgenannter Schrift angenommene Schichtenfolge des nieder- hessischen Tertiärs gründet sich auf die petrographischen Eigenthümlichkeiten zweier Gesteinsvorkommen, der Braunkohlenquarzite und der geschiebereichen Sande. Es fehlt jedoch der Beweis für die Annahme, dass diese beiden Ge- steinsarten, welche sich in den verschiedensten Lagen des niederhessischen Tertiürs unregelmässig zerstreut vorfinden, einen durchgehenden geologischen Horizont bilden. Gegen die Annahme spricht u. a. Folgendes: Die geschiebereichen Sande, deren Material vorzugsweise aus dem rheinischen Schiefergebirge, dem Quellge- biete des jetzigen Ederflusses stammt — daher der Name: Ederkiese — deuten lediglich auf tertiäre Flussläufe. Die Quarzite sind ihrem Auftreten nach wahr- B. Der Hirschberg. 17 Lagerungsverhältnisse. Die Hirschberger Tertiärreste liegen in einer Einsenkung, welche durch das Zusammentreffen zweier grösserer Dislocationen entstanden ist ). Die eine derselben ist die bereits erwähnte zwischen Hirsch- berg und Meisner in nordöstlicher Richtung durchsetzende Bruch- zone Altmorschen-Eichenberg; die zweite geht von Altenhasungen aus in östlicher Richtung über Cassel, Niederkaufungen und Helsa und trifft auf die erstere bei Grossalmerode, nordöstlich des Hirsch- bergs?). Nach diesem Kreuzungspunkte hin sind die in dem winkel- förmigen Ausschnitt zwischen beiden Dislocationen liegenden tri- adischen und tertiären Gebirgsschichten eingesunken ?). Eine Störung ihres Zusammenhangs mit dem südwestlich des Hirschbergs gelegenen Gebirge durch eine zwischen Wicken- rode und Rommerode verlaufende Bruchlinie, wie solche von MöstaA®) angenommen wird, hat nach den mit den Stollnanlagen des Bergwerks Marie gemachten Aufschlüssen nicht stattgefunden). Dagegen liegt die Annahme nahe, dass die Tertiärschichten auf der oberen Grenze der überlagerten triadischen Schichten nordöstlich abgerutscht sind. Durch diese Annahme würden sich die durch umstehendes Querprofil veranschaulichten Lagerungs- verhältnisse des Tertiärs am ungezwungensten erklären. Wie aus diesem, in nordöstlicher Richtung durch die Hirschberger Mulde gelegten Profil, ebenso übrigens auch aus den Profilen scheinlich sekundärer Entstehung; sie sind zumeist an das Vorkommen von Braun- kohlen gebunden und ferner vielfach nur in der Nähe der Tagesoberfläche in grösseren Bänken und Blöcken ausgebildet, während sie nach der Teufe hin an Festigkeit und Zusammenhang verlieren und stellenweise allmählich in unver- änderte Sandschichten übergehen. 1) Berscutag, a. a. 0. S. 21. 2) Mösra, das Liasvorkommen bei Eichenberg, im Jahrbuch d. König]. geol. Landesanstalt u. Bergakademie, Bd. IV, S. 57, %) Vergl. Blatt Grossalmerode der geol. Specialkarte von Preussen etc, 2.20. 5) Vergl. Profil DE auf Tafel 3. Neue Folge. Heft 7. 2 18 Fig. 3. 72 w N Zar EX BESTE: 4A S] as a ER Nah ( CI ER N DIRT A . ee ll | | Mi I. Theil Muschelkalk Buntsandstein Tertiär Geogmostisches. auf Tafel 2, sowie aus den S. 14 mitgetheilten Flötzfolgen ersichtlich ist, nimmt die Mächtigkeit sämmtlicher Schichten des Tertiärs von SW. nach NO. hin zu; ferner sind die liegend- sten Glieder desselben, welche von NW. nach SO. streichen und nach SW. einschieben, nur im N. und NO. vorhanden, während sie nach SW. hin auskeilen; erst die hangenden Glieder, die oberen Braunkohlen, und auch hier nur die hangenderen Flötze, gehen auch im S. der Ablagerung zu Tage. Sie bilden die beiden bereits ge- nannten geschlossenen Mulden, die Hirschberger, deren — obere — Koh- lenflötze rıngs um den Hang des Hirschbergs ausstreichen, und die mit Vermittlung eines schmalen Luft- sattels südöstlich anschliessende Faul- bacher Mulde, deren Flötze an den beiden Rändern des Faulbachthals zu Tage gehen. Die erstere Mulde misst in ihrer west-östlichen Haupt- erstreckung 21/3 ** bei einer Breite von 11/,*", während die südost-nord- westlich streichende Faulbacher Mulde bei einer Längserstreckung von 2" nur eine Breite von 1/g “® besitzt). Die Grösse der Einsenkung der zwischen den genannten Gräben gelegenen Gebirgsschichten ergiebt sich aus einem Vergleich mit den nördlich Grossalmerode, am Stein- ') Vergl. das den Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode angefügte Kärtchen. B. Der Hirschberg. 19 berg!) in wahrscheinlich ursprünglichem Niveau befindlichen Ter- tiärresten. Die zur untersten Stufe des Hirschberger Tertiärs ge- hörenden Braunkohlen und die darüber liegenden feuerbeständigen Thone befinden sich an dieser Stelle 110" über dem Ausgehenden derselben Schichten bei Ringenkuhl und 220” über deren Ausgehen- dem im Orte Grossalmerode. Diese Zahlen zeigen zugleich die Zunahme der Einsenkung nach dem östlich gelegenen Kreuzungs- punkte der Gebirgsbrüche hin. Gegenüber den Ablagerungen am Meisner liegt das Muldentiefste des liegendsten Flötzes der oberen Kohlenpartie in der Hirschberger Mulde ca. 200” tiefer als das tiefste des Meisner Tertiärs, während die untere Grenze der Basaltdecke sich bei beiden Bergen in ziemlich derselben Meereshöhe befindet. Auch die letztere Thatsache kann dafür angezogen werden, dass die Basaltergüsse erst nach Entstehung der vorliegenden Gebirgsstö- rungen stattgefunden haben. Die Hirschberger Mulde durchsetzt ein breiter Basaltgang, welcher zugleich das Material für die gegenwärtige Basaltdecke des Hirschberges geliefert hat. Das Streichen dieses Ganges ist dasselbe wie dasjenige der beiden am Meisner auftretenden Basaltgänge; die Entstehung dieser Gänge ist ziemlich zweifellos auf die- nämliche Ursache zurück- zuführen. Von dem Generalstreichen des Altmorschen-Eichenberger Grabenbruchs weicht das Gangstreichen — ebenso wie bei den Basaltgängen des Meisners — um 450 westlich ab2). Eine Schichten verschiebung ist mit dem Basaltgange nicht verbunden; die Gebirgsschichten liegen zu seinen beiden Seiten in dem gleichen Niveau und sind nur nach dem Gange hin un- bedeutend umgebogen, welch’ letztere Erscheinung auf die beim Erkalten des Magmas erfolgte Zusammenziehung zurückgeführt werden kann. !) Vergl. Blatt Grossalmerode der geol. Specialkarte von Preussen ete. 2) Vergl. dagegen Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode $. 32 unten, wo ein directer Zusammenhang der Basaltgänge mit dem Spaltensystem des genannten Grabenbruchs angenommen wird. 2» 20 I. Theil. Geognostisches. Weitere gangartige Basaltvorkommen innerhalb der Hirsch- berger Tertiärablagerungen sind weder über noch unter Tage bekannt ?). Der Hirschberger Basaltgang ist im N. der Mulde in der Grube Hirschberg auf eine Längserstreckung von über 500” auf- geschlossen und mit den Grubenbauen vielfach durchfahren. Im S. ist sein Vorhandensein unter Tage erst in jüngerer Zeit durch die östlichen Aufschlüsse der Zeche Marie festgestellt. Ueber Tage lässt sich das Ausgehende des Ganges von der Fuchshecke aus in nördlicher Richtung längs des Hirschbergs, dessen östlichen Steil- abhang er bildet, dadurch feststellen, dass hier unter den Basalt- geröllen die dichten Varietäten vorherrschen, während sich auf dem westlich angrenzenden Plateau nur doleritische Trümmer finden. Am Nordhang des Berges ist der Gang durch den früheren Rüpper’schen Tagebau blossgelest. Die Basalte sind Feldspathbasalte und übereinstimmend mit denjenigen des Meisners. Die petrographische Beschaffenheit des den Gang zusammensetzenden Basalts, ist — wie bereits er- wähnt — sowohl unter Tage, wie an dem vorgenannten Aus- gehenden im RürpEL’schen Abraum eine dichte, anscheinend homogene. Die Structur des auf Zeche Hirschberg angefahrenen Basalts ist vorwiegend gleichförmig; das nördliche mehrerwähnte Ausgehende des Ganges zeigt blasige Structur; dieselbe Form findet sich im S. sowohl unter Tage auf Grube Marie, wie an den ‘vom Ausgehenden stammenden Geröllen westlich der Fuchshecke. Die Mächtigkeit des Basaltganges erreicht im Norden, auf Grube Hirschberg 125 ®. In dieser Ausdehnung bildet der Gang zwar ein nach den Seiten abgeschlossenes Vorkommen, je- doch keineswegs eine ungegliederte Spaltenausfüllung, vielmehr ein complicirtes System von einzelnen Spalten und Aufreissungen, in welche das basaltische Magma eingedrungen ist, und in deren jereich es grössere und kleinere Schollen von Sedimenten, deren ursprüngliche Lage durchweg wenig geändert ist, umschlossen und durch seine Gluthitze verändert hat. ') Vergl. dagegen Erläuterungen zu Blatt Grossalmerode, $. 28 u. 32. 21 gleich einen zu B. Der Hirschberg. erästelungen, Ein Bild der mannigfachen Basaltv ‘008: I geysssee N s[goy q Zunzyest1og welche die beiderseitigen WE rn arm ERIES $ wg \ SSOIK "IyDaı ze, ® JunzIesj1oy S]gog-ueyoong 85078 "yun ISIL] Beweis für die ausserordentliche Dünnflüssigkeit des basaltischen Stösse der Schlüsselstollner Grundstrecke auf Flötz No. 2 der Magmas giebt die folgende Skiz 22 I. Theil. Geognostisches. Zeche Hirschberg im Bereich der Basaltdurchsetzung — nach links und rechts aufgeklappt — zur Anschauung bringt. In dem am äussersten Rande aufgeschlossenen südlichen Theile der Hirschberger Mulde ist das Vorkommen des Basalts unter Tage ein weit unregelmässigeres. Die Ursache liest in dem Auftreten einer tertiären Auswaschung (nach localer Bezeichnung: Rücken). Dieselbe findet sich im Gebiet des östlichen Bismark- stollner Flügelorts. Ihrer Entstehung nach anscheinend zusammen- hängend mit einer hier vorliegenden kleineren Verwerfung, hat sie das hangendere Flötz No. 2 der Zeche Marie auf 130 ”, das unterliegende Flötz No. 3 nur auf 30” streichend fortgeführt, während sie das liegende Flötz No. 4 überhaupt nicht berührt zu haben scheint. Dieses tertiäre Thal, welches übrigens erst in ziemlicher Entfernung nördlich des gegenwärtigen Ausgehenden der Kohlenflötze beginnt, und dessen nördliche Längsausdehnung noch nicht bekannt ist, fällt mit seiner Ostgrenze zusammen mit den später entstandenen Spalten des Basaltgangs. Es ist ausge- füllt mit Brocken von tertiären Gesteinen und Basalttuffen, welche vielfach durch basaltisches Magma verkittet sind und auch von grösseren Basaltergüssen durchquert werden. Oestlich dieses »Rückens« sind innerhalb der Flötze No.3 und 2 gangartige Ba- saltvorkommen auf ca. 100 ” streichende Erstreckung vorhanden; sie sind jedoch im Vergleich zu dem Spaltennetze auf Zeche Hirschberg nur von geringer Ausdehnung, so dass auch die Ein- wirkungen, welche sie auf die angrenzenden Kohlenpartieen aus- geübt haben, nur unbedeutend sind. Der Hauptbasalterguss scheint eben an dieser Stelle ausserhalb des geschichteten Gebirges, inner- halb des tertiären Thals stattgefunden zu haben 1). Für den Zweck der vorliegenden Arbeit sind daher baupt- sächlich die Contacterscheinungen im nördlichen Theile der Mulde, im Felde der Zeche Hirschberg, Die Basaltmassen haben hier einerseits die von ihnen um- zu verfolgen. schlossenen sedimentären Bruchstücke, anderseits die seitlich des Ganges liegenden Gebirgsschichten unter dem Einfluss ihrer ') Die hier geschilderten Verhältnisse sind wegen ihrer geringen räumlichen Ausdehnung auf der anhängenden Klapptafel nicht zur Darstellung gebracht. B. Der Hirschberg. 23 Wärme verändert. Bei den Sanden und Letten treten die Ver- änderungen, in Frittung und Verhärtung bestehend, nur in ge- ringen Entfernungen vom Gange, welche 1” nicht übersteigen, auf; bei den Braunkohlen sind sie dagegen bis auf 40” zu beiden Seiten des Ganges zu verfolgen. Beim Contact des Basalts mit den Lebererzen scheint auf Kosten von sauerstoffreicheren Destillaten der kohligen Be- standtheile der letzteren eine theilweise Röstung ihres Schwefel- kiesgehaltes eingeleitet worden zu sein, welche später unter dem oxydirenden Einfluss eindringender Tagewasser fortgesetzt worden ist. Die Analyse von metamorphosirten Lebererzen ergab stets die Anwesenheit einer grösseren Menge Schwefelsäure. Die saueren Sulfatlösungen haben den in der Nähe befindlichen Basalt zersetzt, die löslichen Bestandtheile weggeführt und einen weissen trockenen Thon, den sogenannten Wackenthon, zurückgelassen, welcher der Hauptsache nach aus kieselsaurer Thonerde mit Sulfaten imprä- gnirt besteht. Man trifft in der Grube mit den auf dem liegen- den, unter den Lebererzen befindlichen Kohlenflötze umgehenden Bauen niemals festen Basalt, sondern an dessen Stelle mehr oder minder weit vorgeschrittene Zersetzungsproducte an. 24 I. Theil. Geognostisches. Anhang. Schacht-Profile von der vormals Königlichen Thongrube. 1) Wetterschacht. 1886. IBliesssandse re 7779277770508 schwarzer Letten . . . . . 1,00% selber “etten- 2.1... 7, .01222791,10m Kohlenmnlmnı 2. 22323210910 Srauer leiten 0. 2 0,20 mulmioeerKohle D. 0.0. 23,900 feste Braunkohle. 7:75 2,002 blauer&lhone ae en 2 kurzer Bhonta er 0 Fliesssand . . . M10E Mergel mit Mischelschälen. 0 Uebertrag 13,00% rk 135,00” grauer leiten ne 1,00% Kohlenmulm na 22 1223320 blauer Thon. 2 22.7272779502 kurzer Thon 2.2. a2 22002 liesssan dr sandiger kurzer Thon . . . 2,00" Obesthons- ne, Sezıne Base IHäfenthons Er 0 Schwarzer -Ihon. 2 2 rel Summa 27,100 2) Maschinenchacht. 18837. aAGelber. Sand 2 1.2 a2 20.302,20 Uebertrag 16,90% schwarzer Letten . . . . . 1,00% | sandiger grauer Letten mit gelber Weiten... ı. 0.00 2.20. :0:100 Muschelschalen . . . . . 2,00% grüner fetter Thon . . . 1,50% | schwarzer sandiger Letten . . 1,60 grüner Thon mit Ok Kohlenmulm,, =... 0° .02.022270102 dungen 2... 20. 5 03009 Üorauer Ihon ee ae Kohlenmulm .. .ı ... « 22.055002 AKohlennulm. rs one grauer Letten - . . .. .. „0,300 brauner Zlhonsessr a 2020 Kohlengrus. . .,%. „2.2 2. 5,500 SElienssandı 20 en schwarzgrauer Letten . . . 0,70% | kurzer Thon . . . .. . 1,30m Kohlen»; t27,; nr NN Oberthon. =: 1,00m schwarzgrauer Ioeiktenn - ... 1,00% | Häfenthon (nicht Uebertrag 16,90" Summa 26,60", C. Der Stellberg. 35 C. Die Kohlenlagerstätte am Stellberg. Das Stellberger Kohlenvorkommen liegt ca. 14 *® südsüdöstlich von Cassel, in der Söhre. Es gehört zu einer grösseren Tertiär- partie, welche sich von Wollrode in östlicher Richtung bis Eschen- struth !) erstreckt, und welche im N. au die Kaufunger Braun- kohlenablagerung grenzt. Bergmännisch erschlossen ist dieses Vorkommen im W. durch die Bergwerke Stellberg I und III bei Wattenbach und im ©. durch das unter dem Belgerkopf gelegene Bergwerk Hochstadt. Anhaltspunkte für die geologische Stellung haben sich durch diese Aufschlüsse nicht ergeben. Das angrenzende Kaufunger Vorkommen gehört dem Unteroligocän an und wird von dem mitteloligocänen Septarienthone, und dieser von den oberoligocänen Kaufunger Meeressanden überlagert 2). Die Stellberger Tertiärgebilde werden von dem Mitt- leren und Oberen Buntsandstein unterteuft. Sie beginnen mit bunten, grobkörnigen, eisenschüssigen Sanden von ca. 15" Mächtigkeit, deren Material der Buntsandstein ge- liefert hat. Ein Profil aus dem Schneegraben zeigt von unten nach oben folgende Schichten: Buntsandstein, Basaltlager, weisser Sand, eisenschüssiger, rother Sand, gelber, grobkörniger Sand, weisser, thoniger Sand. !) Siehe die Generalstabskarte des ehemaligen Kurfürstenthums Hessen. 2) Berzıca, über die Stellung der niederhessischen Tertiärbildungen, 26 | I. Theil. Geognostisches. Unter dem Stellberg treten die Sande in Folge der mulden- förmigen Lagerungsverhältnisse als Fliesssand ausgebildet auf. Ueber den Sanden folgt das Hauptkohlenflötz. Dasselbe ist im W., auf dem Bergwerk Stellberg I, 8—12, im O., auf Stell- berg III, 4—5"” mächtig. Das Hangende des Flötzes bilden Letten in grösserer Mächtigkeit, worauf Sande und Letten in verschiedentlichem Wechsel und unter Vorherrschen der letzteren folgen. Die im Anhang mitgetheilten Bohrlochprofile ergeben die speciellere Gliederung dieser Schichten. In denselben setzen am Südostabhang des Stellbergs zwei Lagen grobkörniger Kiese, sog. Ederkiese !) auf. Stellen- weise vereinigen sich dieselben zu einer einzigen Schicht. Etwa 50” über dem Hauptflötz liegt ein zweites, unbe- deutendes Braunkohlenflötz ?), welches an seiner Sohle von Quarziten begleitet wird. Die Braunkohle des Stellberger Hauptflötzes ist, soweit die Aufschlüsse im Felde des Bergwerks Stellberg III?) reichen, dichter und fester, als diejenige der Meisner und Hirschberger Kohlenablagerungen. In der im allgemeinen erdigen Braunkohle sind gleichförmig durch die Gesammtmächtigkeit des Flötzes parallel eingelagerte, stark zusammengedrückte Stamm-. und Astreste vertheilt. Die Holzstructur derselben ist nirgends zu verkennen, wenn sie auch bei weitem nicht so deutlich erhalten ist, wie in den Ligniten des Meisners und Hirschbergs. Diese Erscheinung dürfte die Folge einer verhältnissmässig weiter vorgeschrittenen Verkohlung sein. Lagerungsverhältnisse. Das auf der Uebersichtskarte — Tafel 3 — festgelegte Vor- kommen ist der Südflügel einer Mulde, deren Tiefstes etwa unter 1) Vergl. S. 16. 2) Vergl. Bohrlochsprofil V. 3») Das Bergwerk Stellberg I ist seit einer Reihe von Jahren ausser Betrieb und nicht mehr zugänglich. C. Der Stellberg. 27 dem Gipfel des Stellbergs liegt, und welche am Nordabhang dieses Bergs wieder aushebt. Der Nordflügel des Kohlenflötzes ist durch das im Tieferod niedergebrachte Bohrloch No. IV mit einer Mächtig- keit von 4,57" durchbohrt. Die näheren Lagerungsverhältnisse am Südostabhang des Stellbergs sind aus der Uebersichtskarte zu ersehen. Das Kohlen- flötz streicht im Westen, im Felde Stellberg I, südöstlich; nach Östen geht das Streichen in ein östliches über und wendet sich im Östfelde des Bergwerks Stellberg III nach Norden. In der Falllinie der Gebirgsschichten treten verschiedene Störungen auf. Die relativ bedeutendste ist jene, welche zwischen den Bohrlöchern XVI, XVII und XIV, X durchsetzt und zur Zeit die südwestliche Grenze der Grubenbaue des Bergwerks Stellberg III bildet. Sie besteht aus einer Reihe paralleler Ver- werfungen, welche sich auf eine streichende Länge von ca. 100 ” vorfinden und das Kohlenflötz für die genannten Grubenbaue ca. 25” in das Hangende verwerfen }). ImsNorden werden die Tertiärschichten von der Basaltdecke des Stellbergs überlagert. Die Südostgrenze derselben zieht sich über den Gipfel des Berges hin, während die Grenze des Basalts am Nordabhang bis zu einem Niveau von ca. 80” unter dem Gipfel hinabgeht. Nach Westen setzt die Basaltdecke über den Gipfel des Schorns ?) hinweg noch ca. 1500” fort. Die senkrechte Entfernung zwischen dem Kohlenflötz und dem Liegenden der Basaltdecke wechselt — im Gebiet der Uebersichtskarte — im Allgemeinen zwischen 30 und 70”; am Hambülskopf geht sie bis auf wenige Centimeter hinab. An letzterer Stelle hat die Basaltdecke Gelegenheit gehabt, auf das Kohlenflötz durch ihre Gluthitze einzuwirken. Diese Lage- rungsverhältnisse lassen erkennen, dass zur Zeit des Ergusses der jetzigen Basaltdecke des Stellbergs den ursprünglichen Tertiär- ablagerungen durch die Erosion bereits verschiedentlich zuge- setzt war. 1) Siehe Profil AB auf Tafel 3. 2) Vergl. Generalstabskarte. 28 I. Theil. Geognostisches. Die Basaltdecke des Stellbergs hängt wahrscheinlich zusammen mit dem Vorkommen eines Basalt-Intrusivlagers, welches am Abhang des Berges zu Tage ausgeht. Das Intrusivlager ist durch die Baue des Bergwerks Stellberg III, dessen Kohlenlager ihm seine Veredelung verdankt, bekannt geworden. Der Basalt ist von der Tiefe her lagenförmig zwischen die liegenden Tertiärschichten eingedrungen und hält mit diesen das- selbe Streichen und Fallen inne. Im Gebiet der Grubenkaue des Bergwerks Stellberg III liegt das Basaltlager zwischen dem Kohlenflötz und den liegenden Sanden, ersteres theils direct berührend, theils durch eine bis 3 ” mächtige Sandschicht von ihm getrennt. Es ist in der Grube auf der Stollnsohle und der sogenannten blauen Sohle querschlägig und auf ersterer mittelst eines Flügel- orts auch in diagonaler Richtung durchfahren und von Tage aus durch den Versuchschacht No. IX durchteuft, sowie durch die Bohrlöcher II, VII, X, XI, XH, XIlI und XV nachgewiesen. Seine Mächtigkeit schwankt hier zwischen 6 und 10”. Das Ausgehende desIntrusivlagers ist vom Belgeröthgen aus zunächst südwärts bis zum Gossenfeld zu verfolgen. Der Ba- salt überlagert hier tertiäre Sande, unter welchen weiter im Thal der Buntsandstein ausgeht. Südwestlich der zwischen den Bohr- - löchern XVI, XVII u. XIV, X durchsetzenden Schichtenstörungen erfolgt ein Wechsel im Horizont des Lagers. Anscheinend ver- anlasst durch die in das Hangende verwerfende Dislocation [siehe die schematische Skizze auf folgender Seite] tritt jenseits derselben das Basaltlager in eine liegendere Zone über und schiebt sich hier zwischen die untere Grenze des Tertiärs und den Buntsandstein. Ein vorzüglicher Aufschluss hierfür findet sich im Schneegraben. Das bezügliche Profil ist bereits auf Seite 25 mitgetheilt worden. Das Intrusivlager liegt an dieser Stelle unmittelbar auf dem Bunt- sandstein, mit welchem es nicht nur dasselbe Streichen und Fallen, sondern auch dieselbe Absonderungsform gemeinsam hat, indem sowohl der Basalt, wie der Buntsandstein in dünnen, 2— 10 °® mächtigen Platten auftreten, sodass auf den ersten Blick beide C. Der Stellberg. 29 Gesteinsarten nicht zu unterscheiden sind. Im Contact mit dem Basalt ist der Buntsandstein verglast und verfärbt. Sein Aussehen wird theils heller, theils graulichschwarz. Fig. 5. Diese Contactzone ist nordöstlich des Schneegrabens über die Eiterhager Hute hinweg bis zum Gossenfeld deutlich zu verfolgen; ebenso westlich des Schneegrabens zum Badenstein hin. Wie weit die westliche Erstreckung des Ausgehenden des Intrusiv- lagers anhält, ist nicht ermittelt worden. Oestlich des Belgeröthgen ist das Ausgehende des Ba- salts, der hier, nachdem er den Buntsandstein verlassen, nicht mehr plattenförmig, sondern in unregelmässigen Stücken abge- sondert auftritt, zunächst nicht zu verfolgen, obwohl das Intrusiv- lager hier unter Tage überall nachgewiesen ist. Erst jenseits der Strasse von Wattenbach nach Wellerode tritt am Brand das Ausgehende des Intrusivlagers in verhältniss- mässig breiter Ausdehnung wieder auf. Westlich des Brands, unter dem Hambülskopf liegt das Kohlenflötz eingekeilt zwischen dem Intrusivlager und der oberflächlichen Basaltdecke !). Mit dem östlicheren der hier be- findlichen alten Stolln wurde nachstehende Schichtenfolge ange- troffen: 1) Vergl. Profil AB. 30 I. Theil. Geognostisches. liegender Basalt, Kohle 5 —5!/9%, rother Sand 0— 6", hangender Basalt. Die zwischen Brand und Hambülskopf eingeschnittene Schlucht steht im Zusammenhang mit diesen Lagerungsverhältnissen, indem auf der einen Seite derselben die hangende Basaltdecke, auf der anderen das entblösste Intrusivlager als feste Gesteinsmassen an- stehen, während die zwischen ihnen ausstreichenden, weniger wider- standsfähigen Tertiärschichten weggeführt sind. Nordwestlich des Brands ist das Ausgehende des In- trusivlagers nicht mit Sicherheit zu erkennen; ob die nördlich der Stöckwiesen liegenden Basalte zum Theil zum Intrusivlager ge- hören, ist zweifelhaft. Dagegen ist das Ausgehende am Nordhang des Stellbergs unterhalb des Küchelkorbs und des Hambüls- brunnens wieder bekannt. Es tritt hier zunächst westlich der Strasse nach Wellerode in einer kleineren Partie auf. Das Han- sende bilden nach dem Ergebniss des höher am Berge angesetzten Bohrlochs No. II Letten. Circa 650" weiter westlich durchteufte das 45 ” unterhalb der Grenze der Basaltdecke des Stellbergs niedergebrachte Bohrloch No. III folgende Schichten: Leiten mit Basaltgeröll- . . . . 123,572 reiner,, blauer Letten 2... %.,.... 1432 grobkörniger Sand 2 0 72 blauer Letten 7, a ne laden: schwarzer; Leiten 0.2 2 ra weisser. Letten 0, "Tri ee gr kleinkörniges Basaltgeröll . 2,85” gelber und rother Letten. .... . . 172. Buntsandstein. 2.1 ash Das durchbohrte kleinkörnige Basaltgeröll rührt wahrschein- lich von dem Intrusivlager her. Das Ausgehende desselben bildet somit vom Badenstein bis jenseits des Hambülsbrunnens einen weiten, nach Westen ge- C. Der Stellberg. ol öffneten Bogen, dessen Verlauf mit dem Streichen der Tertiär- schichten zusammenfällt. Im Contact mit dem Kohlenflötz liegt das Basaltlager, soweit bisher bekannt, nur innerhalb der Baue des Bergwerks Stellberg III. Seine Einwirkungen auf das Flötz erfolgten von der Sohle des letzteren aus und nehmen nach dem Hangenden hin ab. Nur unter dem Hambülskopf, wo das Kohlenflötz zwischen zwei Basaltergüssen liegt, ist es durch seine Gesammtmächtigkeit gleich- mässig veredelt. Die Einwirkung der Hitze der Basaltmassen auf das Flötz wurde beeinflusst durch den zwischen ihm und dem Basaltlager auftretenden Sand. Wo sich dieser findet, ist die veredelte Kohlenschicht weniger mächtig, als dort, wo der Basalt die Kohlen unmittelbar berührt. Der Sand selbst zeigt keinerlei Anzeichen von Frittung oder Verglasung. Dagegen führen die im Liegenden des Basalts be- findlichen eisenschüssigen Sande nierenförmige gefrittete Eisenstein- knollen, welche vielleicht mit den Einwirkungen des Basalts in Zusammenhang zu bringen sind. Vom Basaltlager gehen Apophysen in das Kohlenflötz und dessen Hangendes ab, vor allem im Bereich der Störungen, wo das Gefüge der Schichten gelockert war. Zum Theil bilden die- selben nicht unbedeutende gangartige Vorkommen, so denjenigen Basaltgang, an welchem gegenwärtig die nördlichen Baue des Bergwerks Stellberg III abstossen. Daneben sind weniger mäch- tige, stellenweise ausserordentlich dünne Verästelungen bekannt, welche nach allen Richtungen hin das Flötz durchziehen. In den Bauen des Bergwerks Stellberg III ist ebenso, wie am Hirschberg, in nächster Nähe des Kohlenflötzes fester, unver- änderter Basalt nicht anzutreffen. Dieselben Vorgänge, welche bei der Beschreibung des Hirschberger Vorkommens erwähnt wurden, sind auch am Stellberg zu erkennen. Das Material zur Bildung der Sulfate lieferten die in dem Flötz einge- sprengten Pyritknollen. Die einzelnen Phasen der Basaltzer- setzung sind in der Grube leicht zu verfolgen. Die Farbe 32 I. Theil. Geognostisches. des Basalts geht aus dem Blauschwarzen über Grau und Gelb zuletzt in das Weisse über. Dabei treten die früher nicht er- kennbaren Absonderungsflächen in dunklerer, graublauer Färbung hervor. Der Basalt wird mürbe, sandartig und schliesslich thonig. Die entstehenden Wackenthone sind von tertiären Thonen durch ihr gesprenkeltes Aussehen, welches auf die ursprüngliche, kry- stallinische Structur zurückweist, zu unterscheiden. Auch über Tage bilden sich diese Wackenthone allmählich aus dem Basalt-Eluvium. In ihnen finden sich zuweilen Aus- scheidungen von Basalteisenstein. Anhang. Bohrlochs- und Schacht-Profile. (vergl. die zugehörige Tafel.) ” IV. Basaltgeröll .- . 2. 0.0. 00m) @Basaltgerolli Serra hellblauer Tieetten = .s.....2.. lslamı) Sand a re ee ern trockener Sand . ». . . '. 800m) weisser Leiten . nr 13er Triebsand. leo, 2 ua 9,14® | schwarzer Letten „ ....029a blauer Letten . . . 9.99: ||. .Kohlenmulm, 7. 57 27.27... 2088 gelber Sand (nicht dnrehbaheh 05T Braunkohle ‚u.a regen 93,14 m Triebsand '. . ., u. 2a NRonze m m 23,17 Testen: cn. "a v0 2a Neo \ SchleBasallt. Basaltgeröll. 27, 1.20 2090 Triebsandi 1.7 mir kur „le III. blauer Letten . . . ee 10,2 Letten mit Basaltgeröll . . 12,57 | grobkörniger San ir 2A, blauer Letten . . . - . 1,43” | blauer und weisser Leiten . 4,00” grobkörniger San 1.024000 I Rohlenmulm u. Era an blauer Leiten. . . „2. 1,14@ | hlauer Detten . .. . ae onsisN schwarzer Letten . . . . 057m | grobkörniger ad wer weisser Letten . . ‚.. 22985 "Bchwarzer Sand. en Sa kleinkörniges ee dunkelbrauner Letten . . . 3,43 m roll ter Zu, ..1t. 2,899 | weisser Band, „u. . 11,43 m gelber und rother Dein - . 1,72% | brauner und blauer an .. 9,45m Batitsandstein . a EN SEO RN en Da EN 4,00 m 25,14 ® | (darunter Sand) . . . . . 69,14 m C. Der Stellbere. 33 VI. Basaltgeröll 4,00 m Triebsand 5,00" | blauer Letten . 5,00 9 Triebsand 0,60 © blauer Letten . 10,00 m schwarzer Letten Oapn Kohlenmulm 0,20 m Kohle u 2330m (Liegendes: Basalt) 28,82 m VI. Basaltgeröll ; 1,00 u weisser und gelber Thon . 20,70 m fester Sand RE 1,00 m weisser und blauer Thon . 8,30 m Triebsand 2 2.00 grobkörniger nd 4,80 m weisser Thon . 1,50 m dunkelbrauner Thon 10,00 m sandiger Thon 6,00 m dunkelbrauner Thon 4,54 m Kohle 5,00 m (Liegendes: Sand) 64,14 m VI. Basalt- und Quarzit- Geröll . fester Basalt . trockener, gelber Sand Triebsand (Liegendes: Buntsandstein) IX. Letten mit Geröll fester, schwarzer Letten Kohlenmu Im verwitterter Basalt (Sohle: fester Basalt) X. Basaltgeröll - gelber, sandiger Thon . blauer Thon grauer Thon Uebertrag Neue Folge. Heft 7. 2,00 ® 9,50 ® 1,800 7,85 ® 27,15 ® 1,36 m 4,00 m 0,43 3,20% 11,29 m 2,00 ” 15,70 » 1,008 . 1,00 » | 25,70 m | Uebertrag 25,70 ” blauer Thon . . . ar grobkörniger a 2, 4,00 gelber und schwarzer Thon . 4,80 m Sehwäarzer Thon: .... = aut: 5,107 Rolhle 29.02. 0 Yan male nm 220 (Sohle: Basalt) 42,350 m RL Basaltseröl . : . ua jan gelber Sand . . a I bunter thoniger Sand ee Be Kohblenmulm,’ . .'. 1,14 m schwarzer und grauer Sand 1,14 m (Sohle: Basalt) 9,70 m XI. Basaltearsll = 2.2. 5: 2027 .04,.000 gelben lhon u. ı, 2. ir» .dgam gelber Sand . . . en grober, röthlicher ee 0,57 9 gelber, thoniger Sand . . . 5,71m blauer, sandiger Thon. . . 3,14 m Blauer Ihont 3 u. 0 287m SraHer Sand Descıis series: zer 140 Blauer Bhone.... en, 2 grauer, thoniger Sand. . . 3,71” dunkler Dhon.. .. . u. 0,0 - Kagm Kohlenmulmı zes 0 an schwarzer Sand . . . .. 329. zersetzter Basalt . . . 045% (Darunter fester Basalt) 37,86 XII. [neuer Wetterschacht.] Basaltgeröß 7. 7er 20.202.054 galbers Sande... 2% 2,93 00M Blauen Thon... ee 116,14 m Dunter Band... en aa En gelber Thon OT fester, Re Band An 700 blaner Thon = 2 Werner schwarzer und grauer Sand mit Kieseln . . 800» blauer und dunkler Thon . 9,71m Kohlen „29. wei u ea 59,85 » 5 54 I. Tliei!. XIV. Letten mit Sand . 4,00 m Kiesel . 4,00 © blauer Letten . 1,14m | grauer Leiten . 4,00 m schwarzer Letten 0,44 m grauer Letten . 4,55 u Kohlenmulm laser (Sohle: Basalt) XV. Basaltgeröll weisser, sandiger Thon blauer, fetter Thon . blauer, sandiger Thon . blauer Thon rothgelber Thon . Sand . weisser Letten (darunter fester Kiesel) XV1. Basaltgeröll heller Sand Triebsand weisser Letten schwarzer Letten Uebertrag 19,31m | 1,15® 2,49 m 2,39 0 3 lm 0,28 m Geognostisches. Uebertrag 17,53 ® Kohlen 0,47 0 blauer Letten . ade schwarzer und blauer Letten 3,16% Kohlen Bea (Sohle: Sand) OO XV. [5 ® unterhalb XVI.] Basaltgeröll 1,58 % weisser Leiten 3, gelber Sand 1.267 weisser Letten A brauner Letten 1258 weisser Letten 13,86 ® rother Sand er m fester, rother Eisenstein 1,26% grauer Letten . 9,06 9 rother Letten . Don rother Eisenstein 0,32 m rother Letten . LO schwarzer Letten 092m ı grauer, kiesiger Sand 2,93% weisser Sand a gelber Sand 13022 gelber Letten . . . . Sal" weisser sandiger Letten (darunter Triebsand) 3,10 9 50,53 ® II. Theil. Contactveränderungen. Allgemeines. 35 IE Theil. Die Contactveränderungen der Braunkohlen. A. Allgemeines. Die Berührung der Braunkohlen mit glutbflüssigen Basaltmassen hat bei den drei beschriebenen Vorkommen in verschiedener Weise stattgefunden. Das Kohlenlager des Meisners ist vom Hangenden aus durch einen Oberflächenerguss, das Stellberger Kohlenflötz vom Liegenden aus durch den zwischen den sedimentären Schichten lagerförmig eingepressten Basalt umgewandelt worden, während aın Hirschberg ein mächtiger Basaltgang vorliegt, dessen Einwirkungen einerseits die seitlich angrenzenden Kohlenpartien, anderseits die von ihm eingeschlossenen Putzen betroften haben. Diese Verschiedenheiten im Auftreten der Basalt- ergüsse sind es auf der einen Seite, wovon die Contactwir- kungen der letzteren abhängen. Es handelt sich dabei um drei Factoren: die zur Einwirkung gelangte Hitze, die etwaigen Druckwirkungen der Basaltnmassen und die mehr oder minder vorhandene Möglichkeit für ein Entweichen der in den Kohlen entstehenden Destillate. Auf der andern Seite kommt die Beschaffenheit der Kohlen in Betracht, und zwar das Material, aus welchem sie gebildet wurden, der Aschengehalt und der ursprüngliche Grad der Verkohlung. 36 IT. Theil. Contaetveränderungen. Bezüglich des ersten Punktes ist die Anwesenheit von holzigen Bestandtheilen in der dichten, scheinbar structur- losen, aus Blatt und Pflanzentheilen etc. bestehenden Grundmasse von Belang. Der Aschengehalt spielt dieselbe holle wie bei der Ver- kokung der Steinkohle, wo ein bestimmter Procentsatz Asche die Durchführung des Processes verhindert 1). Das Stadium der Verkohlung, womit zugleich die Dich- tiskeit der Kohlen und ihr Gehalt an hygroskopischem Wasser zusammenhängen, scheint zur Zeit des Ausbruchs der Basalte, analog den gegenwärtigen Verhältnissen, bei den Meisner Braun- kohlen am wenigsten weit vorgeschritten gewesen zu sein. ‘Die Ausdehnung der Zone, innerhalb welcher die Um- wandlungserscheinungen der Kohlen auftreten, hängt in erster Linie von der entwickelten Wärme des Basaltergusses ab. Am Meisner ist jene Ausdehnung verhältuissmässig am ge- ringsten. Der Einfluss der ursprünglich über 300” mächtigen Ba- saltdecke ?) ist in dem bis 30 ® mächtigen Kohlenlager nur 2 bis 5,5 ” abwärts zu verfolgen. Unterhalb dieses Niveaus ist die Braunkohle völlig unverändert. Der Grund wird darin zu suchen sein, dass sich am Liegen- den des Basaltergusses, entsprechend den heutigen Lavaströmen, bald eine Erstarrungskruste bildete, welche als schlechter Wärme- leiter die Einwirkungen der inmitten des Ergusses befindlichen, noch flüssigen Massen auf die Kohlen verhinderte. Viel weitergehend sind die Contactwirkungen bei den beiden anderen Lagerstätten. Auf Zeche Hirschberg sind die Kohlen bis zu einer Er- streckung von 40” zu jeder Seite des 75 — 125" mächtigen Ba- saltgangs umgewandelt, und am Stellberg hat das 8S—12" mäch- tige Intrusivlager 3 — 31/," des 5” mächtigen Flötzes veredelt. 3ei beiden Vorkommen liegen die Kohlen an den seitlichen Grenzen des Eruptivkanals selbst; an ihnen entlang sind stets I) Mvcox, Steinkohlenehemie, Bonn 1881, 8. 29. 2) Vergl. 8.9. Allgemeines. 37 neue Magmamassen nachgeschoben worden, welche continuirlich einen Theil ihrer Wärme an das Nebengestein abgaben und zu- gleich die Bildung von seitlichen Erstarrungskrusten verhinderten. Dagegen sind die Contactflächen selbst am Meisner und Stellberg am ausgedehntesten, sodass das Hirschberger Edelkohlen- vorkommen verhältnissmässig das unbedeutendste ist. Die aus den Braunkohlen entstandenen Umwand- lungsproducte sind einmal solche Kohlen, welche durch die Hitze der Basaltmassen lediglich ihres Wassergehalts beraubt und unter den Druckwirkungen derselben verdichtet worden sind, deren Structur, sowie im Allgemeinen auch die chemische Constitution dagegen unverändert geblieben sind. Diese Kohlenart, welche die entfernter vom Basalt gelegene Zone der Edelkohlen repräsentirt, wird wegen ihrer im Vergleich zu der Braunkohle dunkleren, schwarzbraunen bis schwarzen Fär- bung »Schwarzkohle« genannt. Dem gegenüber stehen diejenigen Kohlen, welche in Folge ihrer geringeren Entfernung vom Basalt der Hitze mehr ausgesetzt waren und unter deren Einfluss ihre chemische Zusammensetzung geändert und in Verbindung hiermit ihre ursprüngliche Structur- form verloren haben. Diese Kohlenart soll wegen ihres von der ursprünglichen Braunkohle gänzlich verschiedenen Habitus im Folgenden als metamorphosirte Kohle bezeichnet werden }). Zwischen den beiden genannten Kohlenarten finden sich die verschiedentlichsten Uebergangsstufen. Der Vorgang bei der Entstehung der metamorpho- sirten Kohlen entspricht einer beschleunigten Destillation unter Luftabschluss, wie sie bei der Verkokung der Steinkohlen vor sich geht. Durch diesen Destillationsprocess ist ein Theil des in den ur- sprünglichen Braunkohlen enthaltenen Wasserstoffs und Sauerstoffs ) Eine allgemeine Benennung für diese Kohlenart existirt zur Zeit nicht; der auf den Hirschberger Bergwerken übliche Ausdruck »Glanzkohle« ist nicht umfassend genug, während die auf dem Bergwerk Stellberg III gebräuchliche £ J Bezeichnung »Edelkohle« zu weit geht, 38 IT. Theil. Coutactveränderungen. in Gestalt von Kohlenstoffverbindungen ausgetrieben worden; ein kohlenstoffreicherer Körper, welcher stellenweise nach Zusammen- setzung und Habitus dem Steinkohlenkoke ähnelt, aber stets reicher als jener an flüchtigen Bestandtheilen ist, ist zurückgeblieben. Die Intensität der Verkokung der Braunkohlen nimmt mit der Entfernung vom Basalte ab. Die entstandenen Destillate haben sich, falls ihnen überhaupt Gelegenheit zum Entweichen geboten war, an anderer Stelle con- densirt }). Der Wassergehalt der Kohlen, welcher bei den gewöhn- lichen Braunkohlen 30—50 pCt. beträgt, ist bei den Schwarz- kohlen auf 8—20 pCt., bei den metamorphosirten Kohlen auf 2—10 pCt. hinabgegangen. B. Die physikalischen Eigenschaften der einzelnen Kohlenarten. 1. Die Schwarzkohlen. Die Schwarzkohlen entwickeln sich mit der Annäherung an den Basalt allmählich aus der rothbraunen, porösen Braunkohle — der sog. rothen Kohle — durch Verminderung des Wassergehalts und Annahme grösserer Dichtigkeit, womit ein Wachsen des spe- cifischen Gewichts verbunden ist?). Die Kohle wird fester und stückreicher, der erdige Bruch etwas ebener und die Kanten der Bruchstücke schärfer, die Farbe der Kohle dunkler. Die Structur bleibt dagegen die ursprüngliche »Braunkohlenstructur«. 2. Die metamorphosirten Kohlen. Auch der Uebergang von den Schwarzkohlen zu den meta- morphosirten Kohlen vollzieht sich allmählich, dabei bei dem einen Vorkommen schneller, bei dem andern langsamer. ür beginnt mit der Ausbildung einer veränderten Struc- turform, indem neue Absonderungsflächen senkrecht zur Oontact- ) Siehe hierzu $. 53. ?) Vergl. die Tabellen auf S. 50 und 51. ri 7 Eee a ie Ve® Ar hr & Be EN BD ‘ » FE Tr Er SW 2 1.2225 er ü I ei en. IT ar ER ERERINS ; ; BEWEEA N: Dee ”; s Vyoy = wneig ‘Yeseg = ung 19 "wu 'p 2:] ep gejssser »DIOAqYISAH« SYIOMSIOT SEP Z 'ON ZIO]T Jae gfesegy Fu YoeruoN) ut (ofyoNUEFarIg) EefyoyunvIg uoA (‚ewyeuuy eyosıydeıdogoyg ee ne <> .- En ha ki -nopıom yaynyaS -sne [esse nz oyJoy 'q ueydersogoydzjo [Ey WeP uoA Yyoızyg 1oq pums uowyeumy uoyosıydeıdogoyd arg (} ‘Oyoy = wmneig Yeseg = unıg Id eu 'p „:T BAge gqejssseem "»OIOAUISIFT« SYIOMIIOT SEP 7 "ON 2I0 ne IJeseeT Jlun 49%Ju0N WI (BTUONUSJULIS) OTLONXUNEIT UOA (‚ewyrumY Oyosıydeıdoyor IydSAIq« S2 q 6 OT T Fre esegg Pu 40e4u0oN, ut (oJyoN 45) O[y02 g I [euJ [SIU I Physikalische Eigenschaften. 39 ebene auftreten. Diese letzteren sind zunächst nur undeutlich und spärlich vertheilt; mit der Annäherung an den Basalt werden sie allmählich ausgesprochener und häufiger, bis sich zuletzt einzelne Individuen ausscheiden. Dieser Vorgang ist besonders gut bei dem Stellberger Vorkommen zu verfolgen. Verbunden mit der Structurveränderung ist eine Verdrän- gung des gesammten ursprünglichen Aussehens. An Stelle des erdigen Aeusseren der Braun- und Schwarz- kohlen tritt ein mehr mineralischer, metallartiger oder schlackiger, seltener Steinkohlen-ähnlicher oder anthracitischer Habitus. Die Farbe wird braunschwarz oder blauschwarz bis tiefschwarz, der Bruch muschelig bis splittrig; die Bruchstücke sind scharf- kantig; auf den Bruchflächen zeigt sich ein mehr oder minder leb- hafter Glanz; das specifische Gewicht nimmt stetig zu ); Festig- keit und Härte wachsen. In der Nähe des Basalts zerfällt die bis dahin zusammen- hängende Kohle verschiedentlich in einzelne Individuen, die sog. Stangenkohlen (siehe Fig. 6 und 7). Letztere Kohlenart bezeichnet das Extrem der Umwandlung und dürfte, gleich den Steinkohlenkokes, als Erstarrungsproduct einer teigig-flüssigen Masse anzusehen sein. Es sind säulenförmige Gestalten mit einem von wenigen Milli- metern bis 2 und mehr Centimetern, bei der Annäherung an den Basalt abnehmenden Durchmesser; sie besitzen am Meisner und Hirschberg gewöhnlich den Querschnitt eines Fünfecks oder Sechs- ecks, während sich am Stellberg mehr flache, parallelepipedische Formen finden. Die Stangenkohlen der ersten beiden Vorkommen geben viel- fach im Kleinen das Bild einer Basaltsäulengruppe. Stellenweise liegen sie als gerade Säulen dicht neben einander; an andern Stellen sind sie unter dem Druck des Basalts gekrünmt, und sind dann die einzelnen Individuen von einander getrennt. Der gegenseitige Zusammenhang fehlt zuweilen gänzlich. > ') Vergl. S. 50 und 51. 40 A Ehen Contactveränderungen. Das Aussehen der Stangenkohlen ist verschieden, bald matt anthracitisch oder graphitähnlich, bald metallisch-glänzend. Selten finden sich inmitten der bröckeligen Stangenkohle grössere feste Stücke von schlackigem Aussehen. Der Bruch der Stangenkohlen ist kleinmuschelig; auf den Bruchflächen erscheint bisweilen die sog. Augenstructur. 3. Die Pechkohlenstreifen. In der Region der veredelten Kohlen, der Schwarzkohlen so- wohl wie der metamorphosirten Kohlen, finden sich auf den meisten Flötzen, aber nicht -überall, parallel der Schichtung streifenförmige Partien, welche durch dunklere Färbung, auffallenden wachs- und fettartigen Glanz und ebenere glatte Bruchflächen vor ihrer Um- gebung hervortreten, und deren Vorkommen wesentlich dazu bei- trägt, die Uebergänge zwischen den einzelnen Kohlenarten zu ver- wischen. Diese Kohlenstreifen sind fester und zusammenhängen- der, als die übrige Kohle und werden auch von der metamorphischen Structur in geringerem Maasse als die letztere betroffen; beim Zer- schlagen zerspringen sie in parallelepipedische, scharfkantige Stücke. Ueber dem Lichte entzünden sie sich und brennen mit russender Flamme. Ihr asphaltähnliches Aussehen hat ihnen den Namen »Pechkohlen« gegeben. Diese Pechkohlenstreifen bestehen aus verkohlten Holzresten, welche innerhalb der jetzt dichten und erdigen Grundmasse der Kohlen horizontal abgelagert wurden. Die ursprüngliche Structur (Maserung, Rindentheile, Astan- sätze etc.) lässt sich stellenweise vorzüglich erkennen, am besten bei den Pechkohlen des Meisners, am wenigsten gut bei denen des Stellbergs. Anderseits nimmt das Hervortreten dieser Eigen- schaft, welche am deutlichsten in der Zone der Schwarzkohlen erhalten ist, in den metamorphosirten Kohlen allmählich ab. Doch lässt sich noch bei den Stangenkohlen das ursprüngliche holzige Material in den glänzenderen Streifen der einzelnen Individuen verfolgen. Die jetzige Beschaffenheit der Pechkohlen dürfte vorzüglich auf eime Verdichtung und Austrocknung der ursprünglichen Lig- Physikalische Eigenschaften. 41 nite zurückzuführen sein; wie denn gewöhnliche lignitische Braun- kohlen bei beschleunigter Trocknung ein Pechkohlen -ähnliches Aeussere annehmen können. Die Pechkohlenstreifen der metamorphosirten Braunkohlen haben denselben Habitus, wie die Glanzkohlenpartien der paläozoischen Steinkohlenflötze. Ebenso ist der Aschengehalt bei beiden Koblenarten verhältnissmässig gering !). Eine Vergleichung von Pechkohlenstreifen aus den verschie- denen Edelkohlenzonen unter einander sowie mit einzelnen Glanz- kohlenarten aus Steinkohlenflötzen bestätigt nur die Resultate, welche vox GÜMBEL ?) auf dem Wege der mikroskopischen Unter- suchung gefunden hat. Nach demselben sind die Unterschiede zwischen den Glanz- und Matt-Kohlenstreifen der älteren Kohlen lediglich auf genetische Ursachen zurückzuführen; in den Glanz- kohlen herrschen Rinden- und Holztheile, in den Mattkohlen we- niger derbe Pflanzentheile vor. Die in den im Hirschberger Basaltgang eingeschlossenen Kohlenputzen auftretende Pechkohle enthält zuweilen unbedeutende Hohlräume. Eine vollkommen blasige Pechkohle mit unver- kennbaren Schmelzungserscheinungen wurde ganz vereinzelt auf dem Flötz No. 3 des Bergwerks Marie am Hirschberg gefunden. 4. Besondere metamorphosirte Kohlenarten von localer Verbreitung. Die Meisner-Glanzkobhle. Eine eigenthümliche Umwandlung haben die an der oberen Grenze des Kohlenlagers am Meisner vorherrschenden lignitischen Bestandtheile erfahren. An ihrer Stelle findet sich jetzt die sogenannte Glanzkohle. Dieselbe tritt, analog dem Vorkommen der Pechkohlen, in einem parallel den Schichten liegenden, gewöhnlich 0,2 — 0,25, selten bis 0,5" mächtigen, verschiedentlich unterbrochenen Streifen auf. Nach unten hin nimmt der Glanzkohlenstreifen mehr das Aussehen ') Vergl. Muer. Steinkohlenchemie, S. 41. 2) Die Texturverhältnisse der Mineralkohlen. Sitzungsberichte d. math. phys. Klasse d. Königl. bayr. Akad. d. Wiss. zu München, 1883, ®. 195. 42 II. Theil. Contactveränderungen. der gewöhnlichen Pechkohlen an, während er nach oben allmählich in Stangenkohlen übergeht. Die Glanzkohle hat einen glasigen, obsidianähnlichen Habitus, sodass die anderweitige Bezeichnung »Glaskohle« mehr berech- tigt ist. Vom Obsidian unterscheidet sie sich durch den Bruch, der kleinmuschlig mit concav gekrümmten Flächen auftritt. Die Bruch- kanten sind scharf, die Kohle selbst spröde und von bedeutender Härte; beim Zerschlagen zerspringt sie in kleine, vielkantige Stücke. Die Färbung ist tiefschwarz. Auf den Bruchflächen finden sich, wie bei gewissen Steinkohlenkokes, bunte Anlauf- farben. Das ursprüngliche Pflauzengewebe ist, wie die mikroskopische Untersuchung ergab, vollständig zerstört. Dagegen hat sich die Holzstructur auf einzelnen Absonderungsflächen erhalten. Das Auftreten von geflossener Structur lässt auf einen ehemalig teigartigen glutflüssigen Zustand schliessen, der mit der Nähe des Basaltergusses zusammenhängt. Es hat den Anschein, als ob sich die geflossene Structur stellenweise in den Gleisen der ursprünglichen Maserung bewegte. Anderseits gab der flüssige Zustand Veranlassung zu einer eigenthümlichen Ausbildung von sogenannten Augen. Die- selben bestehen bei der Meisner Glanzkohle aus einem System Fig. 8. excentrischer, ringförmiger, bunt angelaufener Wulste, deren Stärke nach der Aussenseite des Auges hin zunimmt. Diese Kohlenart tritt nur auf‘ dem Meisner auf; bei den an- deren Vorkommen findet sie sich nicht. Als einigermaassen glanz- kohlenähnlich dürften einzelne glänzende Pechkohlenpartien vom Stellberger Flötze, welche aus der nächsten Nähe des Basalts stammen, zu bezeichnen sein, Physikalische Eigenschaften. 45 Die Hirschberger Putzenkobhle. Einen ebenfalls eigenartigen Habitus besitzen diejenigen Kohlen der HHirschberger Flötze, welche inmitten des Basaltgangs eingeschlossen liegen. Derselbe ist in erster Linie, wie durch die chemische Untersuchung bestätigt wurde N), auf den Umstand zu- rückzuführen, dass die in diesen Kohlen entwickelten Destillate nicht entweichen konnten und daher in den eingeschlossenen Putzen zurückgeblieben sind. Die Putzenkohlen unterscheiden sich von den übrigen meta- ınorphosirten Kohlen vor allem durch ihre grössere Härte und Festigkeit und den innigeren Zusammenhang; besonders die kleineren, im Basalt versprengten Kohlenputzen sind von bedeu- tender Festigkeit. Die Structur der Putzenkohle ist gewöhnlich braunkohlen- ähnlich; die Kohle hat aber dann stets ein mehr oder weniger schlackiges Aussehen. Seltener finden sich Varietäten mit voll- ständigem Steinkohlen-, bezw. Kohlenblende-Habitus. Die ursprünglich lignitischen Bestandtheile sind auch in der Putzenkohle als Pechkohlenbänder ausgebildet; ebenso finden sich an den Berührungsflächen mit dem Basalt zuweilen Stangen- kohlen, welche sich durch Festigkeit und Zusammenhalt der einzelnen Individuen auszeichnen. C. Die Verbreitung der verschiedenen Edelkohlenarten auf den einzelnen Kohlenlagerstätten. 1. Am Meisner. Zwischen der oberen Grenze des Kohlenlagers und der Basalt- decke liegt der Schwühl, ein durch die Einwirkungen der letzteren umgrewandelter, kohlehaltiser, schwefelkiesreicher Thon > ’ > ’ p) I) Siehe S$. 50. 44 II. Theil. Contactveränderungen. welcher nach unten unter Zunahme der kohligen Bestandtheile gewöhnlich allmählich in das Kohlenlager übergeht. Die oberen Lagen des Schwühls, welche weniger reich an Kohlegehalt waren, sind zu festem, grauem oder schwarzem Schieferthon verdichtet. Der untere Schwühl ist stengelig abgesondert und besteht aus einer bröckeligen, grusigen Masse, dem sog. Stangenschwühl. Er ist reich an Sulfaten und wurde aus diesem Grunde früher vereinzelt zur Alaunsiederei!) verwandt?). Eine Analyse von Stangenschwühl ergab °): 02 > Am ER 22022 O+N= 6,84 Asche —= 68,84 100,00. Zu der Dicke der überlagernden Schwühlschicht steht die Mächtigkeit der umgewandelten Kohlenpartie in umge- kehrtem Verhältnisse. Letztere setzt sich im Bransröder Revier aus folgenden Kohlenarten zusammen: Schwühl 0-2» Kurzer Stangenkehler Ds re 1— 1,5” >” "Glanzkehle® „2 ir ze22.0202 05 Schwarzkohle. . . | mit Pech- \ 1.08 verdichtete Braunkohle) kohlenstreifen ' 1—.2,0” 3,7 — 5,5", In dem Schwalbenthaler Revier ist nur der oberste Packen des Kohlenlagers von den Einwirkungen des Basalts be- troffen worden. I) Schwehlerei; daher der Name: Schwühl. 2) Die Rudera einer 1643 im Laudenbacher Hohl errichteten Alaunsiederei erwähnt Vorer in seiner mineralogischen Reise nach den Basalten und Braun- kohlenwerken in Hessen. Weimar 1802. °») Ausgeführt im Laboratorium der Königl. Bergakademie zu Clausthal 1586, Verbreitung. 45 Für diese Partie giebt C. Ey jun.!) nachstehende Zusammen- setzung an: Schwühl 0— 3» Kurze Stangenkoble . . . . . : — 1,5” eGlanzkoble 2.2.2: 2. „ ., 002% Schwarzkohle und verdichtete Braun-) 05_34m kohle mit Pechkohlenstreifen . \ 3 2—5,4"2), Unter den Edelkohlen des Meisner herrschen die Stangen- kohlen und die Schwarzkohlen vor. Die ersteren sind am Meisner gegenüber den beiden anderen Kohlenvorkommen besonders mächtig entwickelt. Die ganze Stangenkohlenpartie besteht aus einer lockeren Masse, welcher beinahe jeglicher Zusammenhang fehlt, sodass sie beim Anhauen oft zugleich mit dem überlagernden Stangenschwühl in die Gruben- baue hinabrinnt. Die obere Stangenkohlenschicht ist mehr grauschwarz mit matten Bruchflächen, die untere, an deren Zusammensetzung mehr holzige Bestandtheile betheiligt sind, blauschwarz und metallisch glänzend. Pechkohlenstreifen finden sich vorzüglich in der oberen Region der Schwarzkohlen, nach den Glanzkohlen hin, entsprechend dem an dieser Stelle erwähnten Vorherrschen der lignitischen Bestandtheile in der Kohle. Die Pechkohlen zeigen durchweg sehr deutliche Holzstructur. ı) Hauptgrundriss des fiskalischen Braunkohlenbergwerks am Meisner. 2) Das von Scuaur (Physikalisch-mineralogisch-bergmännische Beschreibung des Meisners Kassel 1790) für die Zons der Edelkohlen angegebene Profil, wel- ches sowohl von Huxspesmases (Beschreibung des Meisners, Lroxtarn’s Taschen- buch XI), wie von Beyscnzas (Erläuterungen zu Blatt Allendorf) übernommen worden ist, entspricht nach meinen neueren Beobachtungen und den sehr zuver- lässigen Angaben von ©, Ey jun. der Wirklichkeit nicht. Beysconrae führt an: Schwühl 02—1,5 " Le a 14: Kleinmuseblige Glanzkohlle . . . 0,6—5,0 Grossmuschlige Pechkoble . . . 0,2—1,0 " Braunschwarze Kohle . . . . . 9,2—1,0 1,3— 8,25", 46 II. Theil. Contactveränderungen. 2. Am Hirschberg. Die Einwirkungen des Basaltgangs gehen auf dem Flötz No. 1 und der Oberbank des Flötzes No. 2 der Zeche Hirschberg am weitesten, während das aschenreiche liegende Flötz No. 3 in viel geringerem Maasse und die Letten- und Schwefelkies-reiche Unterbank des mittleren Flötzes, sowie die unterlagernden Leber- erze am wenigsten von ihnen betroffen worden sind. Erstgenannte Flötzpartien sind bis 40” zu beiden Seiten des Ganges umgewandelt. Im südlichen Theil der Hirschberger Mulde treten die Veredlungserscheinungen aus den Seite 22 er- örterten Gründen nur in geringerem Umfange auf. In der Region der veredelten Kohlen herrschen die Schwarz- kohlen vor. Stangenkohlen finden sich nur in schmalen, 0,25 bis 0,75” breiten Bändern an beiden Seiten des Basaltgangs; sie sehen ziemlich unvermittelt durch glänzende Kohlenarten in die Schwarzkohlen über [vgl. Fig. 6 und 7]. In den Flötzen No. 1 und No. 3 der Zeche Hirschberg, vor allem in letzterem, treten Pechkohlenstreifen auf; im mittleren Flötze No. 2 finden sich solche wegen des Fehlens lignitischer Bestandtheile nicht. Die Putzenkohlen sind bereits Seite 43 be- schrieben worden. 3. Am Stellberg. Auf dem Stellberger Kohlenflötz tritt, im Gegensatz zu dem IHirschberger Vorkommen, die Schwarzkohle an Quantität gegen die metamorphosirte Kohle zurück. Erstere Zone besitzt eine Mächtigkeit von 1—11/ ”, letztere von 2— 21, ”, Der Uebergang beider Kohlenarten in einander vollzieht sich sehr allmählich durch Eintritt senkrechter Structurflächen. Durch dieselben wird die Kohle in Individuen von | ___1-förmigem Quer- schnitt getheilt. Stangenkohle ist verhältnissmässig nicht häufig. Pechkohlenstreifen finden sich in allen Lagen der veredelten Kohlen, sie besitzen einen stärkeren Glanz, als diejenigen der andern Koh- Chemische Umwandlung. 47 lenvorkommen; ihre ursprüngliche Structur ist nur undeutlich er- halten. Die metamorphosirte Partie setzt sich in ähnlicher Weise, wie manche Steinkohlenflötze, aus einzelnen Packen von ab- weichendem Aeusseren, die sich besonders durch den Glanz unter- scheiden, zusammen; die Verschiedenartigkeit dieser Kohlenpacken ist durch das Material, aus welchem sie zusammengesetzt sind, bedingt. In der Nähe der Sohle finden sich häufig dichte, ganz matte, russig aussehende Kohlenstreifen. | D. Die Veränderungen der chemischen Constitution der Kohlen. Wie erwähnt, hat der Vorgang bei der chemischen Umwand- lung der Braunkohlen in einer Destillation unter Luftabschluss bestanden. Diese Destillation ist nirgends so weit gegangen,. dass die Kohlen sämmtliche bei höherer Temperatur flüchtigen Bestandtheile verloren hätten. Die letzteren sind vielmehr selbst im directen Contact mit dem Basalt stets noch in gewissen Mengen in den Kohlen enthalten, während sie mit der Entfernung von dem Basalt stetig zunehmen. Um die Einwirkungen der flüssigen Basaltınassen auf die che- mische Constitution der Kohlen zu verfolgen, erscheint es am zweckentsprechendsten, denselben Destillationsprocess im Kleinen mit den verschiedenen Kohlenarten zu wiederholen. Dieser Weg ist einmal bei weitem kürzer als die elementar- analytische Untersuchung, dann aber auch aus dem Grunde der letzteren vorzuziehen, weil er für die zu dem vorliegenden Zweck erwünschten Vergleiche geeignetere Ergebnisse liefert !). ı) Vergl. Mock, Steinkohlenchemie, S. 6. 48 II. Theil. Contactveränderungen. Die Destillation der einzelnen Kohlenarten wurde !) in kleinen, aus schwer schmelzbarem Glas angefertigten Kölbcehen von nachstehender Figur vorgenommen. Rio. Die Weite der Kölbchen betrug 10 ”", ihre Länge ca. 80 "=, Ihr lang ausgezogener Hals wurde, um einen Verlust der bei der Erhitzung zum Theil in lebhafte Bewegung gerathenden Kohlen zu vermeiden, nach dem Einfüllen der Kohlen umgebogen, und seine Oeffnung bis auf diejenige Weite zugeschmolzen, welche zur Verhütung einer Verstopfung durch niedergeschlagene Destillate erforderlich war. In ein solches Kölbehen wurden circa 2 Gramm der pulveri- sirten und bei 100° 0 getrockneten Kohle eingewogen und derartig vertheilt, dass die Kohlen nirgends den ganzen Querschnitt ein- nahmen; andernfalls trat bei der Gasentwicklung Stossen und ein Vorschleudern der Kohlen ein. Die Erhitzung des am Hals in geneigter Lage eingespannten Kölbchens (siehe vorstehende Figur) geschah von dem vorderen Ende der Kohlen (a) aus nach hinten hin mittelst eines Bunsen- brenners. Nachdem die Kohle durchgeglüht war, wurde sie in dem untersten Theile des Kölbchens zusammengeschüttelt, nochmals ge- glüht, und sodann die an den Wänden niedergeschlagenen Destillate mittelst zweier Brenner allmählich zur Spitze hinausgetrieben, wo- bei die Befestigung des Kölbchens wiederholt in der nachstehend veranschaulichten Weise geändert wurde. Die Dauer der Destillation betrug pro Kölbehen ca. 11/g Stunden. !) Nach verschiedenen fehlgeschlagenen Versuchen mit grösseren Retorten. Chemische Umwandlung. 49 Um brauchbare Vergleichswerthe zu erhalten, wurde die De- stillation der verschiedenen Kohlenarten unter möglichst denselben Temperatur- und Zeitverhältnissen vorgenommen, weil die Menge des Kokesrückstandes von diesen beiden Factoren abhängig ist !). Der Rückstand, der verschiedentlich an den Wänden der Kölbchen anhaftete, wurde in diesen selbst gewogen. Der Aschengehalt der Kohlen wurde aus den Destilla- tionsrückständen durch Verbrennung derselben im Sauerstoffstrom bestimmt. Die Kohlen selbst waren wegen der erwähnten Eigen- schaft, zu spritzen, zu dieser Bestimmung nicht zu verwenden. Ausserdem wurde das specifische Gewicht sämmtlicher untersuchten Kohlenarten ermittelt. Zur Bestimmung wurden Pyk- nometer angewandt. Es erwies sich hierbei als erforderlich, die vorher getrockneten und in der Luft gewogenen Kohlen in den Pyknometern selbst, welche mit ausgekochtem und luftfreiem destillirten Wasser ge- füllt wurden, durch Auspumpen von der anhaftenden und einge- schlossenen Luft zu befreien, weil die Braun- und Schwarzkohlen bei dieser Procedur theilweise zu Pulver zerfielen. Das Auspumpen geschah mit Wasserstrahlpumpen unter der Glocke; es nahm bis zur vollständigen Entfernung der auftreten- den Luftblasen bei den Pechkohlen und den metamorphosirten Kohlen 12 — 24, bei den poröseren Schwarz- und Braunkohlen 48 — 72 Stunden in Anspruch. Es wurden die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Kohlenarten untersucht, wobei sich die in Pos. 3 bis 5 zusammen- gestellten Resultate ergaben. f) Moor, 2.2.0. 5.9. Neue Folge. Heft 7. 4 Contactveränderungen. II. Theil. 86°C L6ET 09'68 0°°0, ZRIRG 8299 Sıaq sd « « « eIeT LO‘0F 86'698 rı’ge IF'gg 0801 -yosıuH ) III "youge-uopyoyumg “yorsm opyoyuezyug 108°T 8787 glg stIr IF I2HT eyazZ | SA « 228 « 2081 LI'GF gs’rg 68° 8618 05% 19p I Id "yarugg-uopyogziemysg ‘eg ‘oryoguszing 16% 1 gg’gr 18°9g 36 87 FB°ag 760 Sure Oyaaz °E TA OTyogypeg edıserq F9ET 89‘se 3819 er'ıE FE6g 85€ SIOqyssap 94997 Iop I [A OTYONTEOA Spuszurfg 3eEl Fs'gg 91'99 90°E8 79°79 08°% Saoqyasıy Sy9eZ dop I IL "uarreıysuspyoyyaag 98% 1 G6'68 0°09 3168 08'839 80° AU OTTONZIEMLOG auleı Iyas SIssgwsstwpegLon 895° LE°0F g7'6G 70'88 Gl’gC 17a) SIOQYOSII 8Y097 Op Z 'JJ UOA ofyoyzıeayag 70% 1 6L’EG 1897 86'8F 80'zF 768 SIOQYOSIIH OyD9Z UOA eTyoyuneıg -uo]Jyoy doFaoqydsumg 'Z SECT STLI 38‘78 gzel 08°89 16'386 spgoyuedurjg ayyeur Lago) ITET e8'zl LT'L8 9101 oT'EL FL9I SpgoqusdurIg apuszurjs ‘erejun 270 FIG 9876 LEG 1168 987 SyoyzueH sıet 02 FF 08° 00'EF es'gg LTE uopIesuo[yoypaT I Zap 3687 8o‘TE FL'cH gLır 04°9 STTONZIEAYTOS Gesrt I ste | rer | voor | Hr | (eIJoY Sy) opyoymerg "uafyoy Aduspem ‘I 50 (Huy9EI0 OJyoy ofLoyy yo] eroapuogosy Fue) | -purgsog | asııyr | oyosy yyoımas) | uererpysoq uep nz ‚oodg | Spursyonsosoy oaıyyong | -ueyose yıeuo[yoy ıop Sunuyorezeg so a o]yoy op Sunzyesuswwwsnz JOuI um opu9J neT 0088 « « « gge « « « « ‘D 0ET 104 Sygong y9d F‘gg purs uspermsog uep uoy (5 sc’ s un 07 'azeg Fıseng 'I94C,‘6E “Surogses 9d Cz‘09 'D.oCI 10q uEreM woreI[gse] uap uoA ( ‚uopLIodur odnepey] Aopuelooy oA uopmMm FI pım 9— I uoyoy 9510q]Je4g PIp eINos ‘0 "ON UOA ommyeusny ur uefyoy] Aesreqyosup PIp "sep ‘e — T uoyoy - Muse etc (j Sl D EIET | E68E | 2079 | zeise | sog | eu’e gr re Se < a Kor) an | see | Tor | eu | 89 Er GE Er « - scet | ss’ıE CL 9T'LE 20°19 @s‘I 1 OJyoAPPH Op PUoZ Aep sne uepensuayoyyoog - ser Ir 6658 9L’EL GEL 66°01 L « 3 sIeT | Forst 9098 | ea Is’e8 | 088 puoyossne Sssur eur g) « E 19T | Fer 97°28 6er 64°89 @8’91 uoyordıegun depeur C « 5 LH | erzı | geres | 9rrı | werd | over ueyosdısgg Jepuszue G « Ferı | 20% ss‘F8 ge'gl erc, | FT v « BLEI | 3668 80'09 Ir’sg Is’LGC ge & « LLaT | 88’8G si IF a1 FC oBLe | 80'8 Ra « ga I- 609 | Triee | geiee | erse | ıE8 I OpyoNPPPpA 1121 | 98‘99 rIy'gE 8119 TO.TES In 18% ATTONZIEATOS esouTumyg ‘EyyoLc, Ca | 86°CH 20°p4 er 88'064 r8°9 OJONZILALTOS 101 | 62'086 IscH | Br | or gr‘c opyoyunzagg edıpazy uopyoy AoFdoqyeIs '£ - {a 4*r 52 II. Theil. Contactveränderungen. Die Destillationsrückstände waren, mit Ausnahme einiger Pechkohlenarten, bei denen eine ganz schwache Sinterung zu beobachten war, pulverförmig. Dieses Fehlen jeglicher stärkerer Sinterung wird zum Theil mit auf die vorherige Trocknung der Kohlen zurückzuführen sein. Der Aschengehalt der Kohlen, welcher bei den Braun- kohlen zwischen 6 und 9 pCt. schwankt, nimmt in den Schwarz- kohlen und den metamorphosirten Kohlen mit der Menge der aus- getriebenen Bestandtheile stetig zu. Etwaige Ausnahmen werden durch die ungleiche Beschaffenheit der verschiedenen Kohlenpacken hervorgerufen 1). Das Maximum weisen die unteren Stellberger metamorpho- sirten Kohlen ?) mit 16,82 pCt. und die oberen Meisner Stangen- kohlen mit 22,97 pCt. Asche auf. Im Allgemeinen sind die Stell- berger Kohlen die aschenreinsten. Die Pechkohlenstreifen und. ebenso die Meisner Glanzkohlen sind, entsprechend der grösseren Reinheit ihres Materials, verhält- nissmässig aschenarm. Der Aschengehalt schwankte bei den untersuchten Proben zwischen 0,94 und 3,63, bezw. 4,86 pÜt. Wie der Aschengehalt, so wächst auch das specifische Gewicht der Kohlen constant mit der bei der Annäherung an den Basalt auftretenden Verdichtung der Kohlen und Anreiche- rung derselben an Kohlenstoff und Asche. Die Pechkohlenstreifen machen eine Ausnahme, indem ihr specifisches Gewicht in den verschiedenen Zonen der Edelkohlen Schwankungen kaum unterworfen ist ?). Die Menge des Kokesrückstands beträgt — hier, wie im Folgenden, stets auf aschenfreie Kohle bezogen — bei den untersuchten Braunkohlen 47 — 50 pCt. Bei den Schwarzkohlen ist sie unbedeutend grösser. Das Minimum an flüchtigen Bestandtheilen weisen die Glanz- kohlen und die unteren Stangenkohlen des Meisners mit 5,64 ') Vergl. Stellberg No. 6 u. 10. 2) Stellberg No. 9. %) vgl. Stellberg No. 12—14. Chemische Umwandlung. 53 bezw. 12,83 pCt., sowie die !) erwähnten russigen Varietäten der Stellberger metamorphosirten Kohle mit 13,94 pCt. auf. Es hat den Anschein, als ob der vereinzelt hohe Kohlen- stoffgehalt (insofern die Resultate der Destillation diesen Rück- schluss überhaupt gestatten) dieser Kohlenarten auf eine bei ihrer Umwandlung erfolgte Anreicherung durch solchen Kohlen- stoff zurückzuführen wäre, der aus der Zersetzung von Destilla- tionsproducten in dieser, in bestimmter Entfernung vom Basalt gelegenen Region entstanden ist. Die übrigen metamorphosirten Kohlen des Stellbergs, sowie die oberen Stangenkohlen des Meisners besitzen ziemlich denselben Gehalt an flüchtigen Bestandtheilen, nämlich circa 17 pCt. der aschenfreien Substanz. Bei dem Stellberger Vorkommen konnte der Verbleib der aus den metamorphosirten Kohlen ausgetriebenen Bestand- theile nachgewiesen werden. Die von diesem Vorkommen untersuchten Kohlen I—-11 geben ein vollständiges Flötzprofil. Die einzelnen, an einander anschliessen- den Probestücke wurden vor Ort einer frisch aufgefahrenen Strecke und vor dem benachbarten Pfeiler entnommen. Die metamorpho- sirten Kohlen 11 — 7 sind ihrer flüchtigen Bestandtheile bis auf das erwähnte Residuum von circa 17 pCt. beraubt. In den über- lagernden Kohlen 5— 3 findet sich ein Maximum an Destillations- producten. An dieser Stelle haben sich die in den unteren, dem Basalt näher liegenden Schichten verflüchtigten Bestandtheile con- densirt. Die Kohlen 2 und 1 zeigen die ursprüngliche Zusammen- setzung. In den Hirschberger Putzenkohlen ist, wie die Resul- tate der Untersuchungen 7 — 10 ergeben, der grössere Theil der bei höherer Temperatur flüchtigen Bestandtheile zurückgehalten worden ?). Die Pechkohlenstreifen der verschiedensten Zonen zeigten bei der Destillation ziemlich dasselbe Verhalten. Der Kokesrück- stand beträgt gegen 60 pÜt.; das Maximum weist eine Hirsch- 1) 8.47. 2) Vergl. hierzu S. 43. 54 II. Theil. Contactveränderungen. berger Pechkohle mit 66,16 pCt., das Minimum eine Meisner Pech- kohle mit 55,80 pCt. auf. Letzterwähnte Hirschberger Pechkohle stammt von einem Kohlenstück, welches sich abwechselnd aus dichter und lignitischer Substanz zusammensetzt. Die Untersuchung beider Kohlenarten ergab folgende Re- sultate [vgl. Seite 50, 2; No. 3 und 4]: spec. Gew. aschenfr. Koke. Asche. dichte Schwarzkohle . . 1,286 58,80 2,04 Pechkohlenstreifen. . . 1,322 64,64 2,30. Diese Resultate bestätigen die Annahme, dass die Verschieden- heiten der physikalischen Eigenschaften und der chemischen Constitution beider Kohlenarten in erster Linie auf die Ver- schiedenheiten des Materials, welches vorzüglich an ihrer Zu« sammensetzung betheiligt ist, zurückzuführen sind. Auf die analogen Verhältnisse der Matt- und Glanzkohlen- streifen der Steinkohlen ist bereits Seite 41 hingewiesen worden. Anmerkung. Belagstücke zu vorstehender Arbeit befinden sich in der Samm- lung der Königlichen geologischen Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin. A.W.8Schade’s Buchdruckerei (L. Schade) in Berlin, Stallschreiberstr, 45/46. Die Kohlenlagerstätte am Meisner. Maalsstab -1:10000. RE 3 Hin verf, EG x Farben -Erklärung: (‚dev geolagischen Jpecialkarte entsprechend.) If Unterer Buntsandstem. E Tr | ba | Tertiar. Mittlerer Buntsanıdstein. Ausbeissen. des Braunkohle Lagers, Oberer Buntsandstein | Dichter Basalt Unterer Wellenkalk | Polerüischer Dasalt Oberen Wellenkalk: Basaltgeroll Nittlerer Muschellalk: Obere u. ältere Stolln Tiefere Stolln Bremsberg Trochitenkalk. Sehichten. mit Ammonites nodas) Die Höhenlinien. bezeichnen. Dec, Fuss üben der Nordsee Die gelben. u. grünen. Horisontalen. geben. für das liegende. u. Hangende des Kohlen, dagers die. Höhen. in Metern, über der Sohle des Friedrichsstollns bei dem. Anfahrungs: punkte, des Basults an, sie begrenzen. zugleich. diejenigen, Fartien,, welche bergbaulich \ aufgeschlossen. wurden. sind. Im Schwalbenthaler Rerier sind sie nur innerhalb der in 19 Jahrhundert. gerichenen Grubenhuur. ausgesogen, in dem. älteren Feld punkdirt y LN & Casselkuppe BR Altarstein Be — ED TS ee Profil AB. Pinge Sohle des Friedrichs - Stollns. Wilhelms Stolln Lin, Ant. r- Armann, & Fillmeier in Cassel, Die Kohlenablagerungen am Hirschberg. Abhandl.d. ligl. Freuss. geol. Landesanstalt. Neue Folge. Heft TH. Maalsstab -1: 10000. : Taf: 2. h FIN (220) sum Be UN, NA üb enkahler V . Abraum & - indabrilg Zeche Hirschberg Farben - Erklärung: ° (der geologischen, Speeiulkarte erdsprechend.) Sım Mittlerer Buntsandstein. So Oberer Buntsandsteir Unterer Wellenkalle. Mu2 Oberer Wellenkalk 3 "bi Untere. Sande. Feuerfeste Thone. 7 ORG A F 5 de) [4 (ER) & Flielssand. und Melanienilon bu Obere Sande, Letter u. Braunkohlen, \ \ IN N | IN } 100 1 dv 2) Basaltgeröll. (Isa Dichter Basalt. Doleritischer Basalt Profil D-E. nicht anfgeschl.\ Fl.z | 7 z N Grabenbaue im an 2 ZT 2 | — Fl.z nicht bekanrit — Ötbere Stolln. —— Tiefere Stolln Pa Hirschh.| Zeche Manie. Sohle des Schlüsselstolln.s ————| Auerschläge. —| Scweberde Strecken Verwerlfungen.. Sm FFTTET| Ausgehendes des hohlenflötzes. S\ N} Ss \ S |] S S H ZN I AS ı) Q IS | x R S B | | u Die Höhenangaben sind Der. Fuss über der Nordsce Lith, Anst. v. Armann. & Pillmeier in Cassel. i Profil A.B.C. a ra Sm Sm Sm we Par DV RRENE des, E Ne ur j wo AN har \ 1 ne Bi Ka hl A ads i in 4 Lk PER “ I B Bir ‚ac! z 7 f NN m Ä urn un Die Kohlenlagerstätte am Stellberg. Erklärung: (der geologischen Speeialkarte entsprechend.) Farben Buntsandstein.. Tertiäre Sande u. Thone, theils mit Basaltgeröll bedeckt. \höherer J Braunkohlenquarzite.. tielerer Anyen . Verwer dasgehardes des Kohlenflötzes. Ss "ad 13014 Taf: 10000. N Maalsstab Abhandl. d. Bql. Preuss. qeol. handesanstalt. Nene Folge. Het IN. Di Hirtzes\ \ „ Anst. v- ÄArmann & Fülmeier in. Cassel. Lith Fuss über der Nordsee. Die Röhenangaben. sind Dec. Profil A.B. Bis Bere Veröffentlichungen der Königl. Preussischen geologischen Landesanstalt. Die mit F bezeichneten Karten und Schriften sind in Vertrieb bei Paul Parey hier, alle übrigen bei der Simon Schropp’schen Hoflandkartenhand- lung (J. H. Neumann) hier erschienen. I. Geologische Specialkarte von Preussen u. den Thüringischen Staaten. Im Maafsstabe von 1: 25000. (Preis Lieferung 1. Blatt Zorge, Benneckenstein, erelfale, Ellrieh, Nord- hausen*), Stolberg . . . .- 12 — » 2. » Buttstedt, Eckartsberga, Be hraiıa Magdala, Jena*) 12 — » 3. » _Worbis, Bleicherode, Aal: Ndr.-Orschla, Gr.-Keula, » » Doppelblatt der mit obigem 7 bez. Lieferungen 3 _ » für das einzelne Blatt nebst 1 Heft Erläuterungen ... 2 >") » >» » » übrigen Lieferungen ...... 4» Immenrode Re 12 — » 4. » Sömmerda, inuar, Stoterahein, en Erfurt, Weimar . . : . 12 — » 9. >» Gröbzig, Zörbig, Be Te EA Eee » 6. » Ittersdorf, *Bouss, *Saarbrücken, *Dudweiler, Lauter- bach, Emmersweiler, Hanweiler Ylappnier 3* DarDe! blätter) a FI S. 2 Pe se BER De . 20 — » TE » Gr.-Hemmersdorf, * Saarlouis, *Hensweiler, Friedrichs. thal, *Neunkirchen (darunter 4 * Doppelblätter) . . 13 — » 8. » Waldkappel, En nn Ada Hönebach, Gerstungen ALU: E 12 — » B. » Heringen, Kelbra nenst Blatt mit 2 Profilen zei das Kyffhäusergebirge sowie einem geogn. Kärtchen im Anhange, Sangerhausen, Sondershausen, Franken- hausen, Artern, Greussen, Kindelbrück, Schillingstedt 20 — #0 10. » _ Wincheringen, Saarburg, Beuren, Den: Perl, DIET ZOG RE Re a Nr . 12— 527411, » + Linum, Cremmen, Nauen, TEREHN Markau, Rohrbeck 12 — 12, » Naumburg, Stössen, Camburg, Osterfeld, Bürgel, asanlerp, u 0402 = hinayile u a um a Beh » 13. » Langenberg, Grossenstein, Gera, Ronneburg . . .» . 83— » 14. » + Oranienburg, Hennigsdorf, Spandow . . ee » 15. » Langenschwalbach, Platte, wir ltigjl Eli, Wies- baden, Hochheim . . . ne WI *) Bereits in 2. AR Lieferung 16. Blatt Harzgerode, ig Leimbach, I nn » » » 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. so. Mansfeld »- Roda, Gangloff, Neustadt, Triptis, Pörmitz, Zeulenroda » Gerbstedt, Cönnern, Eisleben, Wettin . . . ... » Riestedt, Schraplau, Teutschenthal, Ziegelroda, Quer- furt, Schafstädt, Wiehe, Bibra, Freiburg . . . » 7 Teltow, Tempelhof, *Gr.-Beeren, *Lichtenrade, Trebbin, Zossen (darunter 2* mit Bohrkarte und Bohr- Becisten) 14 Kremer ie » Rödelheim, Frankfurt a. M., an Sachsen- hausen . ar ar » T Ketzin, Fahrland en a Wildenbruch » Ermschwerd, Witzenhausen, Grossalmerode, Allendorf (die beid. letzteren m. je 1 Profiltaf. u.1 geogn. Kärtch.) » Tennstedt, Gebesee, Gräfen-Tonna, Andisleben . » Mühlhausen, Körner, Ebeleben . . . . » r Cöpenick, Rüdersdorf, Königs Wusterhausen. Ak, Hart. mannsdorf, Mittenwalde, Friedersdorf 2 » Gieboldehausen, Lauterberg, Duderstadt, Gerode » Osthausen, Kranichfeld, Blankenhain, a Rudol- stadt, Orlamünde . . . . 0 & » + Wandlitz, Biesenthal, Grünthal, Schönerlinde, Bernau, Werneuchen, Berlin, Friedrichsfelde, Alt- Lands- berg. (Sämmtlich mit Bohrkarte und Bohrregister) » Eisfeld, Steinheid, Spechtsbrunn, Be Neustadt an der Heide, Sonneberg ER Mer: 5 Male » Limburg, Eisenbach (nebst ee Kettenbach {nebst 1 Lagerstättenkärtchen), Idstein » f Calbe a.M., Bismark, Schinne, Gardelegen, Klinke, Lüderitz. (Mit Bohrkarte und Bohrregister). . . » Schillingen, Hermeskeil, Losheim, en er Lebach » 7 Lindow, er Kl. ee Bose, Nassenheide. (Mit Bohrkarte und Bohrregister) . » 7 Rhinow, Friesack, Brunne, Rathenow, Haage, Ribbeck, Bamme, Garlitz, Tremmen. 2 Bohrkarte und Bohrregister) » Hersfeld, Friedewald, Vacht, Eiterfeld , Geis, Lengsfeld . » Altenbreitungen , asien) Oberkatz Ka 1 Profi. tafel), Meiningen, Helmershausen (nebst 1 Profiltafel ) » + Hindenburg, Sandau, Strodehne, Stendal, Arneburg, Schollene. (Mit Bohrkarte und Bohrregister) . » Gotha, Neudietendorf, Ohrdruf, Arnstadt (hierzu eine Illustration) ER EV wor.c Mark 12 — I — ser 13 —. 16 — gg 12 — 10 — en es 12 — s— m — 27 — Lieferung 40. Blatt Saalfeld, Ziegenrück, Probstzella, Liebengrün » 4]. » Marienberg, Rennerod, Selters, Westerburg, Men- gerskirchen, Montabaur, Girod, Hadamar » 42. » Tr Tangermünde, Jerichow, Vieritz, herebsck, Weissewarthe, Genthin, ee (Mit Bohr- karte und Bobrregister) . » 43. » Tr Rehhof, Mewe, Münsterwalde, Aaneıwerder (Mit Bohrkarte und Bohrregister) - » 44. » Coblenz, Ems (mit 2 Lichtdrucktafeln), Schaumburg, Dachsenhausen, Rettert . . . es » 45. » Melsungen, Lichtenau, Amer cnen, Seiferishansen Ludwigseck, Rotenburg . : » 46. » Buhlenberg, Birkenfeld, Nohfelden, Erötsen, Oltweilen St. Wendel. (In Vorbereitung.) » 47. » 7 Heilsberg, Gallingen, Wernegitten, ul (Mit Bohrkarte und Bohrregister) » 48. » rParey, Parchen, Karow, Burg, Ehcsssen, Ziesar. (Mit Bohrkarte und Bohrregister) a » 49. » Gelnhausen, Langenselbold, Bieber a En Profiltafel), Lohrhaupten . : » 50. » Bitburg, Landscheid, le Behreich, Trier, Pfalzel . » 5l. » _Mettendorf, a Wallendorf, Bollendorf. » 54. » 7rPlaue, Brandenburg, Gross-Kreutz, Gross -Wusterwitz, Göttin, Lehnin, Glienecke, Golzow, Damelang. (Mit Bohrkarte und Bohrregister) . k Mark il. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. Bd. I, Heft 1. Rüdersdorf und Umgegend, eine geognostische Mono- graphie, nebst 1 Taf. Abbild. von Verstein., 1 geogn. Karte und Profilen; von Dr. H. Eck - » 2. Ueber den Unteren Keuper des östlichen Thüringens, nebst Holzschn. und 1 Taf. Abbild. von Verstein.; von Prof. Dr. E. E. Schmid » 3. 6eogn. Darstellung des Steinkohlengebirges und Roth- liegenden in der Gegend nördlich von Halle a. S., nebst 1 gr. geogn. Karte, 1 geogn. Uebersichtsblättchen, 1 Taf. Profile und 16 Holzschn.; von Dr. H. Laspeyres » 4. 6eogn. Beschreibung der Insel Sylt, nebst 1 geogn. Karte, 2 Taf. Profile, 1 Titelbilde und 1 Holzschn.; von Dr. L. Meyn Bd. II, Heft 1. Beiträge zur fossilen Flora. "Etainkokihn Unna, mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fructificationen, nebst | Atlas von 19 Taf. und 2 Holzschn.; von Prof. Dr. Ch. E. Weiss . . » 2. + Rüdersdorf und Umgegend. Auf geogn. 1 Grindläge dort nomisch bearbeitet, nebst 1 geogn.-agronomischen Karte; von Prof. Dr. A. Orth ah Mark Ba. II, Hehe: t Die Umgegend von Berlin. Allgem. Erläuter. z. geogn.- | agronomischen Karte derselben. I. Der Nordwesten Berlins, nebst 10 Holzschn. und 1 Kärtchen; von Prof. Dr. G. Berendt - » 4. ‚Die Fauna der ältesten Davon-Ahlasenuizen des Harzer, nebst 1 Atlas von 36 Taf.; von Dr. E. Kayser. Bd. III, Heft 1. "Beiträge zur fossilen Flora. I. Die Flora des Roth- liegenden von Wünschendorf bei Lauban in Schlesien, nebst 3 Taf. Abbild.; von Prof. Dr. Ch. E. Weiss » 2. + Mittheilungen aus dem Laboratorium f. Bodenkunde d. Kgl. Preuss. geolog. Landesanstalt. Untersuchungen des Bodens der Umgegend von Berlin; von Dr. E. Laufer und Dr. F. Wahnschaffe.. SEES » 3. Die Bodenverhältnisse der Prov. Schleswig- Holstein als Erläut. zu der dazu gehörigen @eolog. Uebersichtskarte von Schleswig-Holstein; von Dr. L. Meyn. Mit An- merkungen, einem Schriftenverzeichniss und Lebens- abriss des Verf.; von Prof. Dr. @. Berendt » 4. &eogn.Darstellung des Niederschlesisch-Böhmischen Stein- kohlenbeckens, nebst 1 Uebersichtskarte, 4 Taf. Profile ete.; von Bergrath A. Schütze Bd. IV, Heft1. Die Foenliren Echiniden der norddeutschen Kreide, R ey ; phostoma (Latistellata), nebst 7 Tafeln; von Prof. Dr. Clemens Schlüter . » 2. Monographie der Homalonotus- Amann ee Rheinischen Unterdevon, mit Atlas von S Taf.; von Dr. Carl Koch. Nebst einem Bildniss von C. Koch und einem Lebens- abriss desselben von Dr. H.v. Dechen » 3. Beiträge zur Kenntniss der Tertiärfloera der Provinz Sachsen, mit 2 Holzschn., 1 Uebersichtskarte und einem Atlas mit 31 Lichtdrucktafeln; von Dr. P. Friedrich » 4. Abbildungen der Bivalven der Casseler Tertiärbildungen von Dr. 0. Speyer. Nebst dem Bildniss des Verfassers, und mit einem Vorwort von Prof. Dr. A. v. Koenen Bd. V, Heft 1. Die geologischen Verhältnisse der Stadt Hildesheim, nebst einer geogn. Karte; von Dr. Herm. Roemer » 2. Beiträge zur fossilen Flora. III. Steinkohlen-Calamarien II, nebst 1 Atlas von 28 Tafeln; von Prof. Dr. Ch. E. Weiss » 3. + Die Werder’schen Weinberge. Eine Studie zur Kennt- niss des märkischen Bodens. Mit 1 Titelbilde, 1 Zinko- graphie, 2 Holzschnitten und einer von Dr. E. Laufer » 4. Uebersicht über den Schichtenaufban Detthdrinzens nebst 2 vorläufigen geogn. Uebersichtskarten von Ost- thüringen; von Prof. Dr. K. Th. Liebe Bd. VI, Heft 1. Beiträge zur Kenntniss des Oberharzer Spiriferensand- steins und seiner Fauna, nebst 1 Atlas mit 6 a Tafeln ; von Dr. L. Beushausen » 2. Die Trias am Nordrande der Eifel andaiten Oonmernl Zülpich und dem Roerthale. Mit 1 geognostischen Karte, 1 Profil- und 1 Petrefakten- Tafel; von Max Blanekenhorn ‘ LEE STR (Fortsetzung auf dem Umschlage.) Mark 24 — 16 — 4,50 A en a m m Le Di “ samlündischen Tertiärs. Yan Dr. & Fritz Noetlin, g. I Theil. . Lieferung 1: Vertebrata.. Lieferung It: Crustacea und Vermes, Lieferung VI: Ecehinodermata. Nebst Tafelerklärungen S zwei Texte Bein Mh rzu en are mit, et chaleın.’\ en: EEE, Die n, übersichtlich zusammen 'erhältnisse der. Umgeg ‚end £% N mit besonderer B- ER ae der Mae des ‘oberen Lias. Von BER ‚august Denckmann in Marburg ‚Hierzu ein Atla mit Tafel I-X RN sh ’ 3, En der Umgegend von. Hhiker bei. NE (Nassau), Nebst einem _palaeontologischen Anhang. - Von Dr. Fritz Frech. Hierzu 1 Berne Karte E SR und 2 ‚Petrefacten-Tafeln 2 N 3% DEU ae E um ch des Kor und | Mitfeldentschen Olgoehne. By; Be PR Von Dr. Theodor Ebert in Berlin. Hierzu ein FR ER mit 10 Tafeln und eine Texttafl 2...» Sag DR KRIERR »% R Cas pary: Einige fossile Hölzer Preussens. ‚Noch ”£ Wi u dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers , Bol Kr N FIRE arbeitet. von R. Triebel, Hierzu ein Atlas mit 15 Tat. Fi _ “ SR Ki Pa Die devonischen Avienliden Dentschlands. Ein Beitrag CR, RR Kr a GZR Bremen und Stammesgeschichte der Zweischaler. Dr. Fritz Frech. Hierzu 5 Tabellen, 3 Text- . 2... R Bilder 0 und ein Atlas-mit 18 lithographirten Tafeln. », 0 — . Das, Norddentsche Unter-Oligocän und seine Kollusken- 2 8%, . Von Prof. Dr. A. von Koenen in Göttingen. Ma ARE - Lieferung 1: - Strombidae — Morieidae _ Buecinillan.. RN N i ‚NUR Vorwort, u und a Tafeln. BRITEN EA En ef 2 | Be Mark | Bd. X, ‚Heft 2. Das Norddeutsche Unter-Oligoeän und seine Mollusken- EN Fauna. Von Prof. Dr. A. voer Koenen in Göttingen. Lieferung Il; Conidae — Volutidae = le ‚Nebst 16 Tafeln . ... 16 — » .3.. Das Norddeutsche Unter-Oligocän and. «biaR Mollusken- Fauna. Von Prof. Dr. A. von Koenen in Göttingen. Lieferung III: Naticidae — Pyramidellidae — Euli- midae — Cerithidae — Turritellidae. Nebst 13 Tafeln. 15 — Neue Folge. (Fortsetzung dieser Abhandlungen in einzelnen Heften.) Mark Heft 1. Die Fauna des Hauptguarzits und der Zorger Schiefer des Unterharzes. Mit 13 Steindruck- und-11 Lichtdrucktafeln; von Prof, Dr. E.Kayser. . . 17.2 Heft 3. Die Foraminiferen der Aachener Kreide; von Ignas Berl Hierzu ein Atlas mit 16 Tafeln . . . 10— Heft 5. Die regulären Echiniden der Sürddontechen Kreide, H. & daridae. Salenidae. Mit 14 Taf,, von Prof. Dr. Clemens Schlüter. 15— - Heft 7, Die Braunkohlen-Lagerstätten am Meisner, am Hirschberg und am Stellberg. Mit 3 Tafeln und 10 a, ‘von Er assessor A. Uthemann . . . 5— Heft 11.7 Die geologische Speeialkarte und le landwirthschaftliche Bodeneinschätzung in ihrer Bedeutung und Verwerthung für Land- und Staatswirthschaft. Mit 2 Taf.; von Dr. Theodor Woelfer 4— in. Jahrbuch der Kant Preuss. geolog. Landesanstalt und Bergakademie. BR Mark Jahrbuch der Königl. Preuss. geolog. Landesanstalt u. RR N für das Jahr 1380. Mit geogn. Karten, Profilen ete.. . . 15 Dasselbe für die Jahre Mit dgl. en Profilen a 10 Bände, aBand . . . RERSEEh N, 20. — IV. Sonstige Karten und Schriften. Mark 1. Höhenschiehtenkarte des Harzgebirges, im Maalsstabe von 1:100000 8— 3. Geologische Uebersichtskarte des Harzgebirges, im Maafsstabe von 1:100000; zusammengestellt von Dr. K. A. Lossen . . Ya. 3. Aus der Flora der Steinkohlenformation (20 Taf. Abbild. d. rohitgten Steinkohlenpflanzen m. kurzer Beschreibung); vonProf.Dr.Ch.E.Weiss 3— 4. Dr. Ludewig Meyn, Lebensabriss und Schriftenverzeichniss desselben; von Prof. Dr.G.Berendt. Mit einem Liehtdruckbildniss vonL.Meyn 2— 5: Geologische Karte der Umgegend von Thale, bearb. von K.A.Lossen und W. Dames. . Maafsstab 1:25000 . . 1,50 6. eologische Karte der Stadt Berlin im TEN We 15000, Holder aufgenommen unter Benutzung der K. A. Lossen’schen gel, Karte der Stadt Berlin durch G. Berendt . . . 3— 7. + geognastisch-agronomische Farben-Erklärung für ie Kartenblätter der Umgegend von Berlin, von Prof. Dr. G. Berendt .... . 0,50 8. + Geologische Vebersichtskarte der Umgegend von Berlin im Maass- stabe 1:100000, in 2 Blättern. Herausgegeben von der Königl. Preuss. geolog. Landesanstalt. . Hierzu als »Bd,. VIII, Heft 1« der vorstehend genannten Abhandlungen: Geognostische Beschreibung der Umgegend von Berlin, von G. Berendt und W. Dames unter Mitwirkung von F.Klockmann . ..... . u a a. A,W, Schade’ Buchdrmckörei Ch. Schade) in Berlin, Stallschreiberstr, 45/46 Ill 49 344 nam)