ar En —. ran gen, a IH ; BZovnmp 1740 WHITNEY LIBRARY, HARVARD UNIVERSITY. THE GIET 'OE ED: ZWELTNEY, Sturgis Hooper Professor IN THE MUSEUM OF 00MPARATIVE ZOOLOGY TRANSFERREDF- TO°GEOLOGICAL SCIENCES LIBRARY | a: gensgchen Landesanstalt. a } ea ; E% re hr Arne han ERBEN. Er BERLIN. fertrieb bei, der Ara Schropp’schen Hof-Landkartenhandlung . Rt D f (d. H. Neumann). IR 1893. | An Er nenn gen ar ap 7 2. # X 1 nr . r* WET HE D ee Abhandlungen der Königlich Preussischen veologischen Landesanstalt. Neue Folge. Heft 29. BERLIN. In Vertrieb bei der Simon Schropp’schen Hof-Landkartenhandlung. ann 1893. Rothliegende Thüringer Waldes. Herausgegeben von der Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt. Theil I: Die Flora des Rothliegenden von Thüringen, Von H. Potonie. Mit 34 Tafeln. Inhalts-Uebersicht. Vorwort Fundortslisten Gehrener Schichten Manebacher Schichten Goldlauterer Schichten Oberhöfer Schichten Systematische Aufzählung der Arten Algae?, Fungi und Reste höherer Pflanzen mit nätholbelscken Erchöinungen ef. Spongillopsis typ. dyadica H. B. Geinitz Exeipulites Neesii Göppert . Hysterites Cordaitis Grand’Eury Rosellinites Beyschlagü n. gen. et sp. h Callipteris conferta nn BI niit Ganaminen oder Frassrinnen Neuropteris pseudo- _Blissi n. e2. und Odontopteris uenundaeformis (Schloth. em.) Zeiller wahrscheinlich mit Platzminen . Odontopteris osmundaeformis (Schloth. em.) Zeill. wahrscheinlich mit Runzelgallen Sphenopteriden . Sphenopteris Ohnanihiinla n. Sp. 2 germanica Weiss . + (Ovopteris) typ. Biliendergit Andrk Ovopteris Cremeriana n, gen. et sp. , »» Beyschlagü n. sp. . Weissii n. Sp. „» ef. Dechenül (Weiss) Potonis Pecopteriden (inel. Callipteriden) Eu ef. Astherotheca Presl u. cf. Bipölinehnpe Weiss em. Pecopteris unita Brongniart em. IV Inhalts-Uebersicht. Seite Pecopteris hemitelioides Brongniatt . . » x... . dl > arborescens (Schloth. em.) Brongniart em. . . . . 97 > pennaeformis Brongniart em. . . - 2» 2... 62 55 erento Bsonsmiart, . . co ou. Ser 5, polymorpha Brongniatt . . - CR 55 oreopteridia (Schloth.) Bone EX DENE er x lepidorhachs Broneniart exp. 2. Sn s pseudoreopieridia Potonie . . >» ne. ...mun 5% abbrevtiata, Bronemart em v2 ns ” SUDASPEFO, NS SP. = une ee ee ss Bredowii Germar . . re ES “ Pluckenetü (Schloth.) en u i sl „s (Crossotheca?) pinnatifida (Gutb.) Schimper exp. 389 S, Bireklandı. Bronsmiartı. 0. 2 2 2 ESG ” DB Lens" Schouwes. ee ln er > Gandolleang Brongniartı 2.2 02 0. se Alethopteris Grandina (Brongn.) Göppert. . . .... ...2....39 > Davreu.zii (Brongn. em.) Göppert em. . . . . . 102 Callipteridum crossimervium n Sp. -ı. rel. 22.2108 3 Regina (Kom. em.) Weiss I. 7 .eun 22104 en pteridium (Schloth.) Zeiller . - . .. . . . . 10 55 subelegans n. Sp. . - ee een Callipteris conferta (Sternb.) Bröneniar, rt re ee e Nmanıma Gutbd) Sterzel rn et: ef. Oallipteris Iyratifolia (Göpp.) Grand’Euy. . . ... . 113 Odontopteriden . . . . ER ER re Ve Fr el Odontopteris obs Bronentrt ERDE ee Re er ae > suberenulata (Rost) Zeiller em. . . . 2... 116 ss eh.Yeonnatakömer: 7... 0 u. We elle ii Reichiana Gutbier em. . . . ke 8 osmundaeformis (Schloth. em.) Zeiller ee 118) Neuropteriden . . . : - : Eh ande nenilarg (Bionen en Botonie Fe, 0. Neuropteristcordara Brongniart em... cv. 2.2.0 ee B3 Klonchardn ‚Zeller: vun see ale u BSeudo-BiRSsU n. BPIT/E mu .teraie ne en ed. Dietyopteris Brongmiartii Gutbier . » . 2 22.2. 0.14 Dietyopteris Schützei Römer ee te ve \e Veran an. 145 Taeniopteris jejunata Grand’Eury . » : 2 2 2 2.202.185 Uyelopteris ef, trichomanoides Bronmiartt . » 2 2 2.2..2...14 5 8ch880 Grand’Eary pro var av. 0002 a wre Aphlebia Presl . . . . er Ge REES Aphlebia can Aalen. 7 10.22 EA li PR 5 ». Aabellatat(Presl) Potonie 2. 2. era n..156 Inhalts-Uebersicht. Aphlebia Germarü Zeiller £ 5 Erdmanni (Germ.) Potonie Schizaeites Gümbel Schizaeites angustus N. SP. x er n. sp. Calamarien . R Annularia ste Hata (Schloth.) Wood = spicata (Gutb.) Schimper . : Asterophyllites equisetiformis (Schloth.) Brönenihrt : a longifolius (Sternb.) Brongniart Equisetites zeaeformis (Schloth.) Andrä . > Vaujolyi Zeiller Wurzel von Calamites ef. Suckowüi Bronealan) Sporangites Dawson ex p. Sphenophyllinen Sphenoph Bllım Lepidophyten R 5 BR 9 eraddendson Ari. rimosum Senbere 5 Sigillaria Brardii Brongniart . 55 typ. orbieularis Brongniart - ef. Sporophyll von Lepidostrobus Goldenbergiüi Sehtiper ” % es hastatus Lesquereux . L enenlten Laubblätter . Psüotaceen? . ; en konkrohus bifidus (E. en Zelle Gymnospermen . Cordaites a Zamites carbonarius Renault em. Abietites Zimmermanniüi n. Sp. . Walchia Sternberg . - ef. Walchia imbricata Schimper Ullmannia Bronni Göppert B Dieranophyllum gallicum Grand’Eury ef. Baiera digitata (Brongn.) Heer Aspidiopsis coniferoides n. sp. . Samen : Samaropsis dans ed Potonid rs typ. orbicularis (v. Ett.) Potonie . = ef, elliptica (Sternb.) Potonie = ef. socialis (Gr.’E.) Potonie . 7 Crampiüi (Hartt.) Potonie Es fluitans (Daw.) Weiss . Cardiocarpus Gutbieri H. B. Geinitz em. % cerasiformis (Gutb.) Potonie VI Inhalts-Uebersicht. \ Seite Rhabdocarpus disciformis (Sternb.) Weis . . 2. 2 2.2.2... .256 hn Stockheumianis n.isp. „sc en 222.220956 = typ. subangulatus Göppertt ... . 2... .02.27256 5 ef. lagenarius (Sternb.) Potonie . . . . . . 256 Trigonocarpus Schultzianus Göpp. et Berg. . . . | ef. Trigonocarpus Nö ne, (Sternb. em.) Eroberer em.. . 258 Imeertae.sedis. .. EEE RE er ee 0 Ilsaephytum as 1 VE RE lo. 5,288) Radicites Potonie . . . 1 ee) & capillacea (L. et H.) Potonis ne 55 dichotoma, MExSP- nal E ara 262 Verzeichniss der im Text eitirten Litteratur. . - -» > 2 2 20202...263 Nachträge und Verbesserungen . vr... 0... Win. n.is en Fans Eigüren-Begister 2/E20.0. u. ee ee N E23 Text-Register . . . 288 Tabellen der Vertheilung der Arten anf die Fundarte nn die Benlugischen Schichten. Tafel I—XXXIV nebst Tafel-Erklärungen. Vorwort. Die Materialien zu der vorliegenden Arbeit entstammen zunächst dem Museum der Königl. Preuss. geologischen Landesanstalt, in deren Besitz sich u. A. die Sammlung des zu Ilmenau verstorbenen Bergmeisters MaHr befindet. Ausser diesen Materialien standen mir zur Verfügung die reiche Sammlung namentlich Manebacher Pflanzenreste des Grossherzoglichen Mineralogischen Museums in Jena (Direction: Prof. Dr. E. Kırkowsky) und die Vorräthe von Crock und Stockheim der Königl. Oberbergamts-Sammlung zu München (Direction: Oberbergdirector Dr. C. W. v. GüußEL). Wichtige Stücke, darunter seinerzeit von H. B. Geimımtz bearbeitete Originale der Stockheimer Flora, wurden von Herrn Bergrath C. Rückert, Salinendirector in Salzungen, eingesandt. Herr Dr. J. G. BorNEManN in Eisenach hat mir die wenigen Stücke von der Oehrenkammer aus seiner Sammlung zur Bearbeitung über- lassen, ebenso Herr Herrmann Henrıcı, wissenschaftlicher Hilfs- arbeiter an der mineralogischen Abtheilung des Königlichen Museums für Naturkunde zu Berlin, seine kleine Sammlung Manebacher Pflanzenreste, von denen er die beiden von mir in Abbildung gebrachten dem Museum unserer geologischen Landes- anstalt geschenkt hat. Herr Dr. H. PröschoLpr sandte einige Reste aus der alten Dreissigackerer Forstakademie-Sammlung, die der von ihm verwalteten Realgymnasial- Sammlung zu Meiningen einverleibt worden ist, und endlich habe ich die kleine von Herrn Bergbaubeflissenen Ernst LUTHARDT zusammen- gebrachte Sammlung Stockheimer Pflanzenreste gesehen. Die wiehtigen von E. F. v. Schrorneim beschriebenen und zum Theil abgebildeten Originale und andere thüringer Stücke (z. B. aus der Corra’schen Sammlung), die sich zum Theil in der geologisch-palaeontologischen Abtheilung des Museums für VIII Vorwort. Naturkunde zu Berlin befinden, sind mir von den Herren Geheimrath Prof. Dr. E. Beyrıch und Prof. Dr. W. Damss zu- gänglich gemacht worden. Ausser der Jenenser Sammlung habe ich im Frühjahr 1892 auch die naturwissenschaftliche Sammlung der Stadt Chemnitz (Custos Dr. J. T. Sterzet), das Königliche Mineralo- gische Museum zu Dresden (Direction: Geheimrath Prof. Dr. H. B. Geintz) und das Museum der Naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz (Direetion: Dr. R. Peek) im Interesse der vorliegenden Arbeit — im Auftrage meiner vorgesetzten Behörde, der Direction der Königl. Preuss. geologischen Landesanstalt, — aufgesucht, jedoch an den letzt- genannten drei Orten nichts für mich neues aus Thüringen gesehen, während die Reise nach Jena von grösstem Werthe war. Die Besuche von Chemnitz, Dresden und Görlitz waren aber insofern von Vortheil, als ich einige wichtige Originale von anderen rothliegenden Fundpunkten vergleichen und z. B. in Dresden u. A. die Sigillaria Danziana H. B. Gemitz sehen konnte. Die letztere hätte ich anderenfalls unberücksichtigt lassen müssen, da ich prineipiell keine Arten aufführe, von denen mir nicht Material vorgelegen hat und auch keine Fund- orte nur auf Grund von Angaben in der Litteratur berück- sichtige. Die Nothwendigkeit so zu verfahren, ergab sich mir im Verlaufe der Arbeit aus der Thatsache, dass ich mich genöthigt gesehen habe, Vieles anders zu bestimmen als die früheren Autoren, welche sich mit unserer Flora beschäftigt haben. Allen den genannten Herren, die mich durch Ueber- lassung von Materialien unterstützt haben, sage ich meinen tiefgefühltesten Dank! Die reiche, vornehmlich von Herrn Prof. Dr. K. v. FrırscH zusammengebrachte Suite thüringer Pflanzen in der Sammlung der Universität zu Halle a. S. ist nicht untersucht worden, da dem Vernehmen nach Herr Prof. v. Fritsch diese Materialien selber zu bearbeiten beabsichtigt. Die fossilen Hölzer (Araucariowyla) und Psaronien wurden einfach als solche aufgeführt, ohne dass ich mich hier auf eine Artenbestimmung eingelassen hätte, weil mir jetzt die Zeit für eine solche Untersuchung fehlt und der Zweck der Vorwort. IX folgenden Arbeit auch so erreicht ist, nämlich den Charakter der Floren der behandelten Horizonte darzustellen. Dass auf unseren Abbildungstafeln zusammengehörige Dinge leider vielfach nicht nebeneinander gebracht worden, sondern auf verschiedenen Tafeln zur Darstellung gekommen sind, erklärt sich daraus, dass ursprünglich die Absicht bestand, nur die in der Sammlung der Königl. Preuss. geologischen Landesanstalt vorhandenen reichen Materialien zu bearbeiten, und daher eine Anzahl Tafeln bereits gedruckt worden war, als der Beschluss gefasst wurde, auch noch die obengenannten fremden Sammlungen zu berücksichtigen, und dass ausserdem unsere Sammlung noch nachträglich Zuwachs erhielt. Sogar während des Textdruckes sind mir noch Materialien zugegangen, die ich, soweit sich’s nicht mehr in den Öorreeturen des Haupt- textes machen liess, im Nachtrag S. 278 ff. berücksichtigt habe. Die geologisch-palaeontologische Sammlung des Herzoglichen Museums zu Gotha (Custos Dr. W. Passt) habe ich unvorher- sesehener Umstände halber leider erst besuchen können, als der Haupttext bereits in Aushängebogen vorlag. Meinen Auf- enthalt in Gotha (Januar 1893) habe ich auch dazu benutzt, die kleine Privat-Sammlung des Herrn H. F. SCHAEFER zu be- sichtigen. In beiden Fällen stand mir nach dem Gesagten ebenfalls nur noch der Nachtrag zur Verfügung. Von den fremden Sammlungen ist die Rückerr'sche als Geschenk in den Besitz der König]. Preuss. geologischen Landes- anstalt gelangt. Bei der Herstellung derjenigen Theile des Manuscriptes, die im Sommer 1891 entstanden sind, hat mich der Königl. Bergreferendar Herr Leo CrEMmER, jetzt Gewerkschafts-Geologe in Bochum, der mir in der angegebenen Zeit officielle Assistenten- Dienste geleistet hat, trefflich unterstützt: ich sage ihm an dieser Stelle meinen besten Dank. Mein College Herr Dr. E. Zımmer- MANN hat sich der Mühe unterzogen, mich bei dem Correeturen- lesen zu unterstützen: auch ihm gebührt mein verbindlichster Dank. Berlin, im Januar 1893. H. Potonie. ? AR Hi? “Pe he ug hie na hi een enilnih nyaelngirl es Ss EL, Higur: eng PFEN kart s . sen ac et aa hr lin A BR vie ach are Are BIN H' A a a are Sl Mack EIER ER m Eule riet ac takt E; ! KIIRBNEN GE NKE Ma Fr a ER ErE fr: Rs En y Nr are & DE BTTEAILLE, Has en? a ahkäınae TE 74 et al Re nn r2 Pre. at U SIEnarae 71 are 1 ETUI EINE EueT RL» SIE, Pr IE ir Fr ARTEN Ya iR af EINNNKE ı2 au TRIER? Tu STR FEN TITAN FE Tr, ni SR EEE 7 BE rn A un er,‘ f I E TRr | ET BT 7" k BL rT are [11 EIRETET Per az >niele BT HE. jene N Ef Ent. Bi ah; H N u RN N a DEREN 7 sen kt u hr uhiln: N e | “ Aa Sur Ir ) Ball ’r alba HS} AR A TTMETER DEN TEE a ADuDEr WIEZUVNERVRTE EN BORIER TREE Ban Me wi dlıfay) et IH { NRTIH ;E (ar - h ) nyraTır late euer Frame. Mutant AE2 N % IRA ET x Ta 2° PETERS? WIRUTIR:. Pre THU TLTUU TREE A .ı0 EA Ar. cr 19} } KEN en bed WÄrHENK a ira Arsch Jüsbad a Y; BIT Hit DE 1 > Beyer HIT a BRuee N ae ak le vSleiierln U 1 an £ 7 JIE DER IR - Ar raue Nut Mi Kae. 4 Fundortslisten. Zunächst gebe ich eine, nach den von Herrn Dr. Fr. Bry- schLaG benannten Horizonten und nach den Fundorten ge- sliederte Liste der Gesammtflora, um dann auf die einzelnen Arten in systematischer Folge näher einzugehen. I. Gehrener Schichten. 1. Stockheim (Blatt Sonneberg). Hysteritis Cordaitis GRAND’Eury. Pecopteris cf. arborescens (SCHLOTHEIM emend.) BRONGNIART emend. er , Bucklandii BRoNGN. a5 Candolleana BROoNGN. # cf. crenulata BRONGN. 2 hemitelioides BRONGN. je pennaeformis BRONGN. emend. n pseudoreopteridia H. PoToNIE. Callipteridium gigas E. Weiss. = regina (A. Römer emend.) Weiss. Callipteris conferta (STERNBERG) BRONGN. n Naumannii (GUTBIER) STERZEL. Odontopteris ef. connata A. RÖMER. A obtusa BROoNGN. ex parte. Neurodontopteris auriculata (BRONGN. emend.) POToNTE. Neuropteris cf. cordata BroNGn. he cf. flecuosa STERNB. „ Planchardii ZEILLER. Neue Folge. Heft 9. Theil II. 1 2 Fundortslisten. Diciyopteris Schützei A. RÖMER. Cyclopteris trichomanoides BRONGN. cf. Aphlebia flabellata (PresL) Por. et: 5 Germarii ZEILLER. Schizaeites foliaceus PoT. Psaronius. Calamites multiramis Wiss. „» Suckowii BROoNGN. Calamostachys SP. Stachannularia cf. tuberculata (STERNB.) Weiss. Equisetites Vaujolyi ZEILL. Annularia spiecata (GUTB.) SCHIMPER. 2 stellata (SCHLOTH.) Woo». Sphenophyllum cf. emarginatum (BRonen.) BRONN forma Schlot- heimii BRONGN. pro Sp. | Sigillaria typ. orbicularis BRONGN. cf. Sporophylli von Lepidostrobus hastatus LESQUEREUX. Lepidophyten-Laubblätter (ef. Lepidophyllum horridum O. FEisT- MANTEL ex parte). Gomphostrobus bifidus (E. GEINITZ) ZEILL., Sporophylle und cf. Zweigstück. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. » Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Cordaites borassifolia (STERNBERG) ÜUNGER. n palmaeformis GRAND’EURY. Ps principalis (GERMAR) H. B. GEINITZ. Zamiltes carbonarius RENAULT emend. Dicranophyllum gallicum GRAND’EURY. Samaropsis Crampii (Hartr) Por. 7 typ. orbicularis (ETTINGSHAUSEN) Por. 5 cf. socialis (GranD’Eury) Por. Cardiocarpus cerasiformis (GUTBIER) Por. er Gutbieri H. B. Gem. Rhaldocarpus cf. lagenarius (STERNBERG) Por. 2 Stockheimianus Por. Trigonocarpus Schulzianus GÖPPERT et BERGER. Radicites capillacea (LinoLey et Hurron) Por. Fundortslisten. 3 2. Löhme bei Amt-Gehren (Blatt Ilmenau). Ovopteris Cremeriana Por. Pecopteris typ. arborescens (SCHLOTH. em.) BRoNGN. emend. ,s unita BRoNG. emend. cf. Asterotheca PRr#sL. Annularia sphenophylloides (ZENKER) ÜUNGER. Sphenophyllum oblongifolium (GERMAR et KAULFUSS) UNGER. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. 3. Ascherofen bei Ilmenau (Blatt Ilmenau). cf. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. ef. & piniformis (SCHLOTH.) STERNB. 4. Unteres Ilmthal zwischen Kammerberg und Ilmenau (Blatt Ilmenau). Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. ” SP- Cordaites Sp. 5. Silbergrund im Freibachthal (Blatt Suhl). Calamiten-Fetzchen. 6. Schnepfkopfgraben (Blatt Suhl). Pecopteris typ. arborescens bis Candolleana. ef. Cyelopteris. Calamites typ. Suckowii Bronen. Calamites Sp. Stachannularia thuringiaca Weiss. 7. Linke Thalseite des zahmen Gerathales zwischen dem grossen und kleinen Vebelthal (Blatt Suhl). ef. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. 8. Steinbruch nördlich am Teuschlesberg (Blatt Schleusingen). Calamites gigas BRONGN. Radiecites capillacea (LisoL. et Hurr.) Por. 1* 4 Fundortslisten. 9. Domberg bei Suhl (Blatt Suhl). Calamites Sp. 10. Stollenhalde am Regenberge bei Mehlis (Blatt Schwarza). cf. Ovopteris Por. Pecopteris cf. arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGN. emend. typ. Candolleana Bronen. (fertil). hemitelioides BRONGN. E unila BRoNGN. emend. (in der Form Gonxiopteris). Annularia sphenophylloides (ZENKER) ÜNGER. ” ” > stellata (SCHLOTH.) Woon. Sphenophyllum oblongifolium (GERM. et K.) UngkR. e saxzifragaefolium (STERNB.) GÖPPERT emend. Rhabdocarpus disciformis (STERNB.) WEISS. il. Bahnhof Mehlis (Blatt Schwarza). Pecopteris abbreviata BROoNcN. = Candolleana Bronen. (steril und fertil). e hemitelioides BRONGN. s; cf. Pluckenetii (ScHLoTH.) BRONGN. forma Germarii Weiss. ” unita BronGn. ement. (in der Form Goniopteris). Callipteridium subelegans Por. Odontopteris Reichiana GUTBIER emend. Calamites cf. Cistii BRoNGN. Annularia sphenophylloides (ZENKER) ÜUNGER. r stellata (SCHLOTH.) Woon. cf. Stachannularia Ihuringiaca WEISS. hi tuberculata (STERNB.) WEISS. Sphenophyllum angustifolium (GERMAR) ÜUNGER. 2% oblongifolium (@. et K.) UnGERr. cf. Walchia imbricata SCHIMPER. Cordaites-Blattfetzen. Aspidiopsis coniferoides H. Poronik. Radicites dicholoma Por. 12. Oehrenkammer bei Ruhla (Blatt Brotterode). Ovopteris cf. Beyschlagiü PoTonik. e Weissü Por. Fundortslisten. 5 Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) Bronen. emend. = Bredowii GERMAR. hs ef. Candolleana BRONGN. B> feminaeformis (SCHLOTH.) STERZEL. 5 cf. pinnatifida (GUTBIER) SCHIMPER ex parte. > cf. pseudoreopteridia Por. 4 unita Bronen. emend. (in der Form Goniopteris). Callipteridium pteridium (SCHLOTH.) ZEILLER. » regina (F. A. RöMER emend.) Weıss. © subelegans Por. cf. Neurodontopteris auriculata (BRONGN. emend.) Por. Cyelopteris scissa GRAND’EURY pro var. Calamostachys SP. ef. Stachannularia tuberculata (STERNB.) WEISS. Annularia typ. stellata (SCHLOTH.) Woon. Asterophyllites equisetiformis (SCHLOTH.) BRONGN. Sphenophyllum cf. angustifolium (GERM.) Ung. Aa emarginatun: (BRONGN. emend.) BRONN forma Schlot- heimii BRONGN. Pro Sp. ??Lepidodendron typ. rimosum STERNBE. Lepidophyllum. Sigillaria Brardii BRoNGN. emend. ? Stigmaria-Appendices. cf. Walchia imbricata SCHIMPER. Aspidiopsis coniferoides Por. Il. Manebacher Schichten. 1. Manebach -Kammerberg (Blatt Ilmenau). Exeipulites Neesii Göpr. (auf Samen einer Gymnosperme und einer vermuthlich zu Pecopteris Pluckenetii gehörigen Spindel). Rosellinites Beyschlagii H.Poronı£ (auf Aspidiopsis coniferoides PorT.). Sphenopteris Ohmanniana H. PoTontE. Ovopteris CUremeriana Por. Pecopteris abbreviata BRonGn. 6 Fundortslisten. Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRonsn. emend. (fertil und steril). - Bredowii GERMAR. ” it Bucklandii BROoNEN. Candolleana Bronen. (fertil und steril). crenulata BRONGN. , feminaeformis (SCHLOTH.) STERZEL. sn hemitelioides BRONGN. ee lepidorhachis BRONGN. ex parte. x oreopteridia (SCHLOTH.) BRONGN. ex parte. = pennaeformis BRONGN. emend. $ pinnatifida (GutB.) ScHimp. ex parte (fertil und steril). E= Pluckenetit (SCHLOTH.) BRONGN. in den verschiedensten Formen. e polymorpha BRoNcn. en pseudoreopteridia POoToNIE. x cf. Sterzelii ZEILL. ha subaspera Por. u typ. tenuis BRoNeN. ” unila BRONGN. emend. (typische Form. und Goniopteris). cf. Asterotheca PREsL. Alethopteris Davreuxii (BRoNGN. emend.) GöPpp. em. Re Grandinit (BRONGN.) GöPpp. Callipteridium crassinervium H. PoToniz. ® gigas (SCHLOTH.) WeIss. 2 subelegans Por. Callipteris Naumannii (GUTB.) STERZEL. Odontopteris obtusa BRONGN. ex parte. ” osmundaeformis (SCHLOTH.) ZEILLER. ” suberenulata (Rost) ZEILLER. Neuropteris cordata BRoNGN. X pseudo-Blissii Por. cf. Dietyopteris Brongniartii GUTB. ” Schützei A. RönEr. Taeniopteris jejunata Granv’Eury. Aphlebia acanthoides ZEILLER. Y ürdmanni (GERMAR) Por. Fundortslisten. 7 Aphtebia flabellata (Presı.) Por. » Germarii ZEILLER. Schizaeites angustus Por. Psaronius. Calamites cannaeformis SCHLOTH. x decurtatus WeEIss. is cf. gigas Bronen. (engriefig). 5 multiramis W. En cf. ramosus ARTIS. 55 Suckowii BRONGN. & varians STERNB. Wurzel von Calamites cf. Suckowii BRoNeNn. Stachannularia thuringiaca W. Br tuberculata (STERNB.) W. Sporangiles typ. Stachannulariae. Eguisetiles zeaeformis (SCHLOTHEIM) ANDRÄ. Annularia spicuta ((UTBIER) SCHIMPER. r stellata (SCHLOTH.) WooD. Asterophyllites equisetifurmis (SCHLOTH.) BRONGN. Sphenophyllum angustifolium (GERM.) Une. % oblongifolium (GERM. et K.) Une. > Thonii MAHR. Lepidophyten-Laubblätter (cf. Lepidophyllum horridum O0. FeEıstı. ex parte). Sigillaria Brardii BRonGN. emend. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Cordaites prineipalis (GErM.) H. B. Gem. Cordaites Sp. Aspidiopsis coniferoides Por. Araucariozylon. Samaropsis ovalis (LESQUEREUX) Por. Cardiocarpus Gutbieri H. B. GEIn. Radicites dichotoma H. Por. 2. Grube Fürchtegott und Pfannthal bei Gehlberg (Blatt Suhl). Ovopteris cf. Decheni (Weıss) Por. Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRoNGN. emend. 8 Fundortslisten. Pecopteris hemitelioides BROoNeN. cf. oreopteridia (SCHLOTH.) BRoNGN. ex parte. Pluckenetii (SCHLOTH.) BRoNGN. m cf. pteroides Bronen. Hısr. unita Bronen. emend. (ein zur Form Goniopteris neigender Fetzen). Callipteris Naumannii (GUTB.) STERZEL. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH.) ZEILL. Calamites Sp. Stachannularia thuringiaca Weiss. 2 tuberculata (STERNB.) W. Annularia stellata (SCHLOTA.) WoonD. Asterophyllites equisetiformis (SCHLOTH.) BRONEN. Sphenophyllum cf. angustifolium (GERMAR) UNGER. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Cardiocarpus Gutbieri H. B. Gem. 3. Gabelbachmündung und unteres linkes Seitenthal bei Gehlberg (Blatt Suhl). a) Gabelbachmündung. Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRoNGN. emend. Stachannularia tuberculata (STERNB.) WEISS. Annularia stellata (SCHLOTH.) WooD. Sphenophyllum cf. angustifolium (GERM.) Une. b) Unteres linkes Seitenthal des Pfannthals. Pecopteris pinnatifida (GUTB.) SCHIMPER ex parte (in fertilen Resten: Crossotheca?). Pecopteris Pluckenetii (SCHLOTH.) BRoNGN. cf. Stachannularia tuberculata (STERNB.) WEISS. Asterophyllites equisetiformis (SCHLOTH.) BRoNcN. 4. Sachsendelle unter der Schmücke (Blatt Suhl). Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGN. emend. 1 unita BRoNGN. emend. Fundortslisten. 9 Calamites Suckowii BROoNGN. Stachannularia tubereulata (STERNB.) WEISS. Walchia sp. 5. Mordileck am Blauen Stein (Grube „Heckersfleiss“) (Blatt Suhl). Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGN. emend. F crenulata BRONGN. n oreopteridia (SCHLOTH.) BRONGN. ex parte. 5 Pluckenetii (SCHLOT.) BRONGN. Alethopteris Grandinii (BROoNGN.) GÖPPERT. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH.) ZEILL. Neuropteris cordata BRoNGN. Calamites Sp. Stachannularia Ihuringiaca Weiss. 5 tuberculata (STERNB.) W. Equiselites zeae/ormis (SCHLOTH.) ANDRÄ. Annularia stellata (SCHLOTH.) Woon. Asterophyllites equisctiformis (SCHLOTH.) BRONGN. Sphenophyllum angustifolium (GERM.) Une. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Cordaites Sp. 6. Mordileckwand (Blatt Suhl). Equisetites zeaeformis (SCHLOTH.) ANDRÄ. cf. Stachannularia tuberculata (STERNB.) WEISS. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. ef. Cordaites. Ill. Goldlauterer Schichten. 1. Crock (Blatt Eisfeld). Exeipulites Neesii GöPPERT auf Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN. Sphenopleris typ. Goldenbergii ANDRÄ. Pecopteris cf. arborescens (SCHLOTHEIM emend.) BRoNGN. emend. ri typ. pseudoreopteridia PoToNIE. cf. Ptychocarpus Weiss emend. 10 Fundortslisten. Callipteridium gigas Weiss. Callipteris conferta (STERNB.) BRoNGN. (in den verschiedensten Formen). &5 cf. praelongat« Weiss (Form der vorigen Art?). Aphlebia Erdmannii (GERM.) Por. Calamites crucialus STERNB. 7, gigas BRONGN. 5 typ. major BRoNGN. pro var. Y Suckowii BRONGN. = varians STERNB. Stachannularia tuberculata (STERNB.) WEISS. Annularia stellata (SCHLOTH.) Woon. Sphenophyllum erosum LinpLeyY et Hurronx. 5 saxifragaefolium (STERNB.) GöPPp. emend. cf. Sporophyll von Lepidostrobus Goldenbergii ISCHIMPER. Walchia piniformis (SCHLOTH.) ISTERNB. Cordaites typ. borassifolia (STERNB.) ÜNGER. 2. Breitenbach (Blatt Schleusingen). a) Ochsenwiese. Sphenopteris cf. germanica WEISS. Ovopteris Beyschlagü Por. Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGN. emend. (fertil und steril). "N cf. Bredowii GERMAR. ” crenulata BROoNcN. r feminaeformis (SCHLOTH.) STERZEL. ” SP- Callipteridium subelegans Por. Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN. (in verschiedenen Formen). EA, Iyratifolia (Görp.) GranD’Eury. Odontopteris suberenulata (RosT) ZEILLER. Neuropteris cf. Planchardi ZEILLER. Cycelopteris cf. trichomanoides BRonGNn. Sporangiles Stachannulariae. Calamites Sp. Fundortslisten. 11 Stachannularia- Achsen. Asterophyllites equisetiformis (SCHLOTH.) BRONGN. Sphenophyllum emarginatum (Bronen.) BronNn forma Schlotheimü BRoNGN. pro Sp. ® oblongifolium (GERM. et K.) Une. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. „ piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Cordaites borassi/olia (STERNB.) ÜUNGER. Rhabdocarpus typ. subangulatus Göpp. b) Thalgrund südlich der Ochsenwiese. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. ec) Silbacher Kuppe und Umgegend. Araucarioxylon. 3. Mühlberg (Blatt Schleusingen). ef. Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN. 4. Goldlauter und Schmücke (Blatt Suhl). a) Goldlauter (Pochwerksgrund). Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRoNGN. emend. ef. Callipteridium giyas (SCHLOTH.) WEISS. Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN. cf. Odontopteris suberenulata (RosT) ZEILLER. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. „» piniformis (SCHLOTH.) STERNB. b) Sperbersbach unter der Schmücke. Ovopteris cf. Beyschlagii Por. Odontopteris suberenulata (RosT) ZEILLER. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. ef. Samaropsis ellipticus (STERNB.) Por. 5. Seifartsburg (Blatt Suhl). Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. 12 Fundortslisten. ‚6. Lubenbachthal (Blatt Suhl). a) Steinbruch im Lubenbachthal gegenüber der Einmündung des Sterngrundes. Callipteris conferla (STERNB.) BRONGN. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. b) Grosser Sterngrund unter dem Gebrannten Stein. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNE. resp. Sprossstück von Gomphostrobus bifidus (E. GEINITZ) ZEILL. » Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Abietiles Zimmermannii Por. ec) Kleine Halde am Fusse des Spitzigen Berges, wenig unterhalb der Bahnbeamtenwohnhäuser von Oberhof. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. d) Flossgraben beim Bahnhof Oberhof an der Brandleite. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. » piniformis (SCHLOTH.) STERNB. 7. Radelsgraben (Blatt Suhl). Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. » filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. 8. Silbergraben bei Oberhof (Blatt Crawinkel). Pecopteris Sp. cf. Callipteris conferta (STERNB.) BROoNGN. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNEG. 9. Oberes Thal der Wilden Gera und Seitenthäler (Blatt Suhl und Crawinkel). a) Brandleite-Tunnel (Blatt Suhl). Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Fundortslisten. 13 b) Wenig unterhalb Haltestelle Gehlberg: Bahneinschnitt (Blatt Suhl). Ovopteris Beyschlagi H. Por. ec) Grosses Buch (Abhang zur Wilden Gera) (Blatt Suhl). Calamites gigas BRONGN. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. d) Fuss des Grossen Buchs, nahe der Gehlberger Mühle (Blatt Suhl). Calamites gigas BROoNcN. e) Unterer Schneetiegel (Blatt Suhl). Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. f) Raubschloss bei Dörrberg (Blatt Crawinkel). Pecopteris arborescens (SCHLOTH. emend.) BRongn. emend. Odontopteris cf. obtusa BRoNGN. ex parte. ef. Neurodontopteris auriculata (BRoNgN. emend.) Por. Calamites sp. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. » Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Cordaites typ. borassifolia (STERNB.) Un. Ilsaephytum Gerae Por. s) Einmündung des Sieglitzgrundes (Blatt Crawinkel). Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. 10. Klingelbachgraben (Blatt Suhl). Calamites sp. 11. Lichtenauthal oberhalb Benshausen (Blatt Schwarza). cf. Sprossstück von Gomphostrobus bifidus (E. GEIN.) ZEILL. resp. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. 12. Altenfeld (Blatt Schwarza). ef. Walchia. 14 Fundortslisten. 13. Gegend von Friedrichroda (Blatt Friedrichroda). a) Friedrichroda: Städtischer Steinbruch, Wagner’s Mühle u. s. w. Odontopteris suberenulatı (RoST) ZEILLER. Gomphostrobus bifidus (B. Gemttz) Zeitz. (Sporophylie). Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. „» flaceida GÖPPERT. „» piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Ullmannia Bronnii Göpr. Samaropsis fluitans (DAwson) Wiss. ? an ovalis (Lesqu.) Por. b) Herzogsweg. cf. Gomphostrobus bifidus (E. GEIN.) ZeıL. (Sprossstück) resp. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNE. ec) Kesselgraben unter dem Regenstein (alte Grube). cf. Gomphostrobus bifidus (E. GEM.) ZeiLL. (Sprossstück) resp. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. oder W. piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Araucariozylon. 14. Gegend von Klein-Schmalkalden (Blatt Schmalkalden, Friedriehroda und Tambach). a) Stollenwand (Blatt Schmalkalden). Callipteris Naumannii (GUTB.) STERZEL. Sigillaria Danziana H. B. GeinıTz. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. b) Kniebreche (Blatt Friedrichroda). Lepidostrobus hastalus Lesqu. (Sporophyl]l). cf. Walchia fiheiformis (SCHLOTH.) STERNB. r piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Ullmannia Bronnii Göpr. Baiera digitata (BRrongn.) HEER. cf. Samaropsis und andere (kleine) Samen. Fundortslisten. 15 ec) Strasse vom Kleinen Weissenberg nach dem Finsterberge (Blatt Friedrichroda). Walchia filiceiformis (SCHLOTH.) STERNB. „ Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. ? Samaropsis ovalis (Lesqu.) Por. d) Steinbruch an der Glasbach (Blatt Friedrichroda). Walchia linearifolia GöpP. e) Oberer Theil des Nesselbachthales (Blatt Friedrichroda). Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. „ linearifolia GörP. » piniformis (SCHLOTH.) STERNB. f) Streitgirn (Grenze von Blatt Friedrichroda und Tambach). Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. » Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. cf. Samaropsis. cf. Schützea anomala Göpr. 15. Wintersteiner Mulde (Blatt Brotterode). a) Drehberg bei Winterstein. Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN. Odontopteris suberenulata (Rost) ZEILL. Calamites gigas BRONGN. ” SP- Walchia linearifolia GörP. „» Piniformis (SCHLOTH.) SSTERNB. b) Moselbergstollen und unterer Stollen. Pecopteris arborescens (SCHLOTH. emend.) BRonsn. emend. ” Candolleana BRonGn. Annularia typ. stellata (SCHLOTH.) Woon. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. 16 Fundortslisten. Walchia cf. lineurifolia Göpr. „» Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. cf. Cordaites-Blattfetzen. c) Am Wege östlich der Kahlen Kuppe und südlich des Fuhrsteines. cf. Gomphostrobus bifidus (BE. Gem.) ZELL. (Sprossstück) resp. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) BRONGN. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. „ piniformis (SCHLOTH.) STERNB. d) Ostseite des Inselberges. cf. Pecopteris. Walchia sp. e) Winterstein unter dem Herrenstein. Walchia filiciformis (SCHLOTH.) STERNB. » linearifolia Göpr. f) Johannisberg. Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. (sehr grossblättrig). g) Emsbach. cf. Gomphostrobus bifidus (EB. Gem.) ZeitL. (Sprossstück) resp. Walchia. IV. Oberhöfer Schichten. 1. Oberhof: an der Chaussee nach Ohrdruf und am Fimersbach (Blatt Crawinkel). Sphenopteris germanica Weiss. Pecopteris Sp. Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN. cf. Odontopteris suberenulata (Rost) ZEILL. Calamites Sp. Asterophyllites longifolius (STERNB.) BRONGN.') Sporophylli von Lepidostrobus Goldenbergii SCHIMPER. Gomphostrobus bifidus (BE. Gen.) Zeit. (Sporophylile). ') Fehlt hinten in Tabelle II, da mir das Stück erst nach dem Druck derselben zuging. Fundortslisten. 17 Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNB. linearifolia Göpr. „ Piniformis (SCHLOTH.) STERNB. typ. Baiera digitata (Brone.) Heer. ef. Cordaites. Samaropsis cf. elliptieus (STERNB.) Por. ” 2. Nordöstlich vom Rosengarten (Blatt Tambach). Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. Araucarioxylon. 3. Gegend von Brotterode (Blatt Tambach). Araucariozylon. 4. Kleines Leinathal (Blatt Friedrichrode). Walchia filicifor mis (SCHLOTH.) STERNB. piniformis (SCHLOTH.) STERNB. ” 5. Louisenthal (Blatt Crawinkel). cf. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH. emend.) ZEILL. = 4 suberenulata (RoST) ZEILLER. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. 6. Cabarz (Hohlweg im Wald westlich vom Ort, südöstlich von Fischbach) (Blatt Brotterode) und Tabarz (Blatt Friedrichrode). ef. Spongillopsis typ. dyadica H. B. Geiz (Cabarz).*) Neurodonlopleris auriculata (BronGn. emend.) Poronie. (Tabarz). *) WEIss’ Fundortsangabe (vergl. umstehend S. 18) lässt nieht mit Sicherheit erkennen, ob der Fundort zu den Oberhöfer- oder zu den Goldlauterer-Schichten gehört. Neue Folge. Heft 9, Theil II. = Systematische Aufzählung der Arten. In der folgenden systematischen Aufzählung der Arten habe ich — um das Werk nicht gar zu umfangreich zu ge- stalten — nur diejenigen in den vorausgehenden Fundorts- listen erwähnten Arten aufgenommen, über die ich etwas be- sonderes zu sagen habe. Algae?, Fungi und Reste höherer Pflanzen mit pathologischen Erscheinungen. cf. Spongillopsis typ. dyadica H. B. GEINITZ. (Dyas II 1861—1862 S. 132, Taf. XXIV Fig. 2 und 3.) „Moulages de pistes d’animaux“ ZEILLER. (Bass. h. et permien de Brive 1892 pag. 106 pl. XV. fig. 14.) Pac IaRR zB 1. Breit-wurm- bis wurstförmige Halbreliefs mit besonderer Öberflächen-Skulptur, bestehend in kurzen, längsverlaufenden, meist bogigen Erhebungen, während Gemmz „schwächere oder stärkere Längsstreifen“ bei seiner Spongillopsis dyadica angiebt. Ob organischen und ob dann pflanzlichen, oder — wie ZEILLER anzunehmen geneigt ist — thierischen Ursprungs, ist vorläufig nicht zu entscheiden; E. Weiss hat unseren Rest als „Spongillopsis cf. dyadica GEınırz“ bestimmt. Jedenfalls ge- winnen die aus dem Sandstein im Hohlweg, im Walde west- lich von Cabarz, südöstlich von Fischbach (Weiss leg. 1879) stammenden Gebilde dadurch an Bedeutung, dass sie auch in Frankreich im Perm von Brive — das hinsichtlich seiner Flora die grösste Uebereinstimmung mit dem Rothliegenden Thüringens Systematische Aufzählung der Arten. 19 zeigt — gefunden sind. Die von ZEILLER gegebene Figur zeigt die vollkommene Uebereinstimmung mit dem Gebilde aus Thüringen. Die Aehnlichkeit mit gewissen Cruziana-Arten, worauf ZEILLER aufmerksam macht, ist nicht zu verkennen. Bxeipulites Neesii!) GÖPPERT. (Foss. Farnkr. 1836 S. 261 —262, Taf. XXXVI Fig. 3 und 4.) Exeipulides Callipteridis SCHIMPER. (Traitö I 1869 $. 467, Taf. XXXII Fig. 6, 7.) Exeipula Callipteridis SCHIMPER. (Atlas zum Traite 1874 S. 14, Taf. XXXTI Fig. 6, 7.) Kaiser Ric 97ur 10: Die Gebilde auf den zur Darstellung gebrachten Samen von Ilmenau (Manr’sche Sammlung), welche ich zu Exeipulites Neesii stelle, würde der Botaniker, wenn er sie schmarotzend I) Zur Anbahnung einer einheitlichen und auf gleicher Basis beruhenden Nomenelatur schliesse ich mich in der Namengebung möglichst dem Usus der Botaniker des Kgl. Botanischen Museums zu Berlin an. Bezüglich der Speeies- namen, welche von Personen herrühren, schreibt mir Herr Prof. Dr. K. ScHU- MaNN, Custos am Kgl. Bot. Mus., das Folgende: Wir haben in der systema- tischen Botanik ein doppeltes Verfahren: entweder wird der Personenname in den Genitiv gesetzt oder er wird zur Billung eines Adjectivs benutzt. Man hat sich dahin geeinigt, dass die Anwendung des Genitivs dann statt hat, wenn der Betreffende die Pflanze gefunden oder sie fälschlich mit einer gewissen Art identifieirt hat. Den adjeetivischen Namen wählt man dagegen, wenn der Person eine botanische Auszeichnung zugedacht werden soll, ohne dass sie mit dem Objeete in einer besonderen Beziehung steht. Was die Latinisirung von Personennamen angeht, so gilt die Regel, dass sie durch Anhängung von „ius“ an den vollen Namen geschieht. Aus Williams wird also Williamsius, und der Genitiv wird zu Williamsii, das Adjectiv ist Williamsianus. Ausnahmen finden nur dann statt, wenn der Personenname auf „er“ ausläuft. In dieser Weise haben sich ältere Botaniker wie BESLER, GESNER, HEUCHER, KÄMPFER und Andere selbst latinisirt; man wird also Bergerus, Muellerus, Roemerus besser schreiben als Bergerius, Muellerius, Roemerius und die Genitive Bergeri ete. den Bergerii ete. vorziehen, dabei soll der Accent dem gemeinen Sprachgebrauch gemäss bleiben, also Berg@ri nicht Bergeri ge- sprochen werden. Geht der Personenname auf einen Vokal aus, so hängt man ebenfalls gewöhnlich nur „us“ an; aus Schütze wird also Schützeus, im Genitiv Schützei. DE: 20 Systematische Aufzählung der Arten. auf einem Theil einer noch lebenden Pflanze sitzend fände, in der gleichen Weise wie dieselben auf den beiden fossilen Samen sitzen, welche wohl einer gymnospermen Pflanze an- gehören, ohne Bedenken auf Grund des blossen äusseren An- sehens durch die Lupe als höchst wahrscheinlich zunächst für einen der Gruppe der Sphaeriaceen angehörigen Ascomyceten an- sehen und sie darauf hin zuerst untersuchen. Die Aehnlich- keit unseres Fossils mit gewissen Sphaeriaceen-Arten ist eine so grosse, dass eine Abbildung letzterer als Vergleichsobjeet mit unserem Fossil absolut dasselbe bieten würde, wie dies die von GoEPPERT!) zur Begründung seiner Gattung Hxecipulites abgebil- dete „Exeipula sphaerioides Frızss“ beweist. Eine anatomische Untersuchung, welche allein definitiv sicheren Aufschluss über die Pilznatur von Organismen und über die systematische Zu- gehörigkeit innerhalb der Pilze Aufschluss zu geben im Stande ist, ist allerdings leider an unserem Rest und ähnlichen Fossilien vergeblich; wir können solche Reste bislang leider nur nach dem äusseren Ansehen beurtheilen. Hiernach halte ich da- her bis auf Weiteres die mit durchaus kreisförmiger Basis auf den abgebildeten beiden fossilen geflügelten Samen genau Dieser Gebrauch ist zwar nicht streng lateinisch und man würde sowohl für Schütz wie für Schütze den gleichen Ausdruck gebildet haben. Für uns ist es aber zweckmässig und also auch wünschenswerth Schützei und Schützii zu unterscheiden. Wenn der Name mit „a“ schliesst, so wandelt man es des Wohlklanges halber in „ae‘‘ um, man schreibt also Mouraei nach Moura, Lagaseaei nach Lagasca ete. Ist die letzte Silbe des Wortes „us“ oder „ius“, so wird doch in gewöhnlicher Weise latinisirt, aus Martius wird daher im Genitiv Martiusii. Auf „n“ ausgehende Worte wurden von alten Autoren gewöhnlich so be- handelt, wie die auf „r‘“ endigenden: Commelinus, Surianus haben sich selbst in der angegebenen Weise geschrieben. Wir ziehen vor, diesem Gebrauche nicht zu folgen und schreiben Liebmannius, Williamsonius ete. Sollen Personennamen zu Gattungsbenennungen Verwendung finden, so wird einfach die Silbe „us“ in „a“ abgewandelt; wir erhalten dadurch: Williamsia, Bergera, Schützea, Lagascaea, Martiusia ete. Die möglichste Erhaltung des Eigennamens bei seiner Einführung in die Nomenclatur wird gegenwärtig allgemein angestrebt und alle früheren will- kürlichen Aenderungen werden wieder ausgemerzt; so hat man z. B. für Fugosia das unverstümnmelte Cienfuegosia wieder eingeführt. 1) ], c. Taf. XXXVI Fig. 5. Systematische Aufzählung der Arten. 21 wie heutige parasitische Pilze aufsitzenden und aussehenden Pusteln mit Görpert für Perithecien und demgemäss die cen- trale, punktförmige Vertiefung in denselben für die Perithecien- Oeffnung, das Ostiolum. Diese Meinung hat also für mich grosse Wahrscheinlich- keit; ich halte sie für geradezu bis auf Weiteres geboten, wenn auch festzuhalten sein wird, dass es sich also — wiederhole ich — der Sachlage nach nur um eine Vermuthung, nicht um einen sicheren Beweis handeln kann; zeigen doch auch andere Gebilde, z. B. Gallen, ähnliche Formen wie unser Rest. Ich er- innere z. B. nur an die die Dauersporen enthaltenden Gallen- gebilde, welche die Chytridiacee Synchytrium Succisae DE BarY et Woroxin auf den Laubblättern von Suceisa pratensis MOENCH er- zeugt, von denen jedes etwa 1 Millimeter Breite und Höhe besitzt, sodass es demnach zwar viel grösser ist als ein Perithecium unseres fossilen Pilzes, aber in Bezug auf die Gestalt letzterem gleicht. Die Synehytrium-Gallen sind halbkugelig oder sehr kurz-cylin- drisch und oben in ihrer Mitte ebenfalls punktförmig ver- tieft, hier ein Perithecium-Ostiolum vortäuschend. Auch von Thieren erzeugte Gallen, meist dann aber noch grösser als die Synehytrium-Gallen, haben die Gestalt von grösseren Perithecien. Man wird dieselben im Leben sogar schon mit blossem Auge als Zoocecidien erkennen, in fossilem Zustande aber wäre das doch unmöglich. Ich denke hier u. A. an die von Hormomyia Reaumuriana F. Lw. auf Lindenblättern erzeugten Kapselgallen, deren Aussengalle nach Austritt der das Thier enthaltenden Innengalle die Gestalt eines Kraters hat. Ist hiernach die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass unser Rest und die Gattung Exeipulites überhaupt auch eine andere Verwandtschaft als die von Göpperr für die „unstreitig am nächsten“ gehaltene haben kann, so wird es jedenfalls ge- boten sein, diese fossile Gattung nicht, wie ScHIMPER!) wenn auch mit einem ? thut, direct mit einer Art der noch lebenden Flora einfach zu vereinigen, nämlich mit Excipula, weil hierbei !) Traite I 1869 S. 141. 22 Systematische Aufzählung der Arten. für denjenigen, der die thatsächlichen Verhältnisse nicht kennt und sich einfach auf die Angaben der Palaeophytologen ver- lassen will oder muss, gar zu sehr Resultate vorgetäuscht werden, die in Wahrheit nicht gewonnen worden sind. Dies der Grund, warum ich SCHIMpER nicht folge, während der weit vorzuziehende GörpErr’sche Gattungsname Kxeipulites doch weiter nichts besagt, als dass es sich um Gebilde handelt, welche der lebenden Gattung Zxcipula ähnlich sehen. Ausser auf den beiden fossilen Samen von Ilmenau be- sitzt unsere Sammlung von gleichem Fundort den Pilz auf einer offenbar zu Pecopteris Pluckenetii (SCHLOTHEIM) BRONGNIART gehörigen Spindel. Der Pilz wurde schon wiederholt auf Wedelspreitenresten von Fülices beobachtet: bei GÖöPPERT |. c. schmarotzt der Pilz auf seiner Hymenophyllites Zobelü, H. B. GEI- NITZ giebt ihn!) „auf Sphenopteris tridactylites BRoNGN., Sphen. elegans BRONGN. und Sphen. irregularis STERNB.“ an, GUTBIER?) bildet den Pilz, die Perithecien für Sori haltend, auf „Neuro- pteris Loshüi Bronen.“, D. Stur?) auf den Fiederchen seiner Diplothmema belgieum ab, und die parasitischen warzenförmigen Gebilde auf dem Exemplar von Pecopteris Beyrichü (Weiss?) ZEILLER bei diesem Autor‘) dürften wohl ebenfalls hier anzu- führen sein. Diejenigen, welche — wie GUuTBIER — die Exeipulites-Ge- bilde nur wegen dieses ihres Vorkommens auf Wedelspreiten- theilen für Sori halten möchten, trotz des triftigen Grundes GörpErT’s, der unsere Gebilde für Schmarotzer-Pilze hält, weil „sich gar keine Beziehung derselben zu den Blattnerven nach- weisen“ lasse, diese dürften von der Unrichtigkeit dieser An- sicht durch unsere auf Samen sitzenden Exemplare nunmehr ganz überzeugt werden, wenn ihnen auch das Vorkommen von Excipulites auf Callipteris conferta, deren Sori — wie wir durch ') Steinkohlenf. v. Sachsen 1855 S. 3, Taf. XXIII Fig. 13 und 13A, Taf. XXIV Fig. 5 und 5A. *) Rothl. in Sachsen 1849 Taf. IV Fig. 2 und 2b. 3) Farne der Schatzl. Sch. 1885 8. 292 Fig. 46. *) Bassin de Brive 1892 pag. 30 pl. VI fie. 3. Systematische Aufzählung der Arten. 23 Weiss!) wissen — marginal wie bei Pteris auftreten, noch nicht zur definitiven Entscheidung der Frage genügen sollte. Die Schmarotzer auf (allipteris conferta hat allerdings gerade GöPPERT merkwürdigerweise für Sori angesehen?); er sagt: sie „scheinen“ auf den Nerven zu sitzen; in Wahrheit stehen sie ausser allem Zusammenhang mit der Nervatur, wie mich gute Exemplare überzeugt haben. Es ist die irrthümliche Annahme GöpPERT’s um so eigenthümlicher, als der Pilz an den von ihm abgebildeten Exemplaren der Callipteris conjerta offenbar auf der Wedeloberseite sitzt, ebenso wie bei ScHIMPER. Weiss giebt) das Sitzen der Pilze auf der Oberseite direct an, wo er in der That allermeist gefunden wird; an einem Exemplar unseres Museums sitzt der Pilz auf der Wedelunterseite, aber nicht in seiner charakteristischen Entwickelung, da die Ostiola fehlen, von denen sich aber annehmen lässt — wenn sich’s in diesem Fall nicht um eine ganz andere Pilzart handelt —, dass sie sich hier noch nicht geöffnet haben. Es ist ja richtig, dass bei lebenden Farnen das Vorkommen von Sori auf der Wedel- oberseite constatirt worden ist, so dass eine Analogie da wäre; nach freundlicher Mittheilung des Pteridologen Herrn Prof. M. Kunn finden sich nämlich Sori auf der Wedeloberseite aus- nahmsweise und sehr selten, also abnorm bei Asplenium Tricho- manes L. und normal bei dem Aspidium anomalum Hook. et Arn. aus Ceylon. Es ist dieses Vorkommen doch aber nicht die Norm, die man zunächst ins Auge zu fassen hat. Auch auf Stengelorganen ist Exeipulites Neesii gefunden worden. H. B. Gemirz giebt‘) den Pilz „auf dem Stamme von Equisetites infundibuliformis Lispr. sp.“ an, und GUTBIER bildet ihn auf Stengeltheilen von Annularia, seiner Annularia carinata ab’), nur sind die Perithecien hier bedeutend grösser als bei der typischen E. Neesü. Gurtsier hält die Perithecien 1) Rothl. Flora 1869—72 S. 77 Taf. VI Fig. 2 und Taf. VII Fig. 6. 2) Gatt. d. foss. Pfl. 1841. Fig. 2, 3 der Taf. VIII und IX der Lief. 5 und 6 nebst zugehöriger Erläuterung. ®) Rothl. Flora 1869 —72 S. 79. 4) Steinkohlenf. in Sachsen 1855 S. 3. 5) Rotlil. in Sachsen 1849 Taf. II Fig. 2. 24 Systematische Aufzählung der Arten. hier für „Drüsen“'). Schliesslich mache ich noch auf eine Abbildung L. LesquErzux’s eines als Cordaites grandifolius von diesem Autor beschriebenen Blattrestes aufmerksam?), der eine grössere Anzahl durchaus Eweipulites Neesiü-ähnlicher Ge- bilde trägt. Dass die Exeipulites Neesii auf unseren Samen oder Früchten nicht organisch zu diesen als besondere Skulptur gehört, geht erstens daraus hervor, dass die Samen, und zwar genau dieselben, auch ohne die Ewcipulites gefunden werden, und ferner daraus, dass die Perithecien durchaus unregelmässig, ganz wie ein Parasit auftreten. Es ist möglich, dass die unserer Bwxcipulites gleichen- den Körperchen auf den drei von Granp’Eury’) abgebildeten, unseren Samen sehr ähnlichen Exemplaren von „Carpolithes granulatus“ nicht, wie dieser Autor meint, zu dem Carpolithes gehören, sondern dass es sich hier ebenfalls um Exceipulites handelt. Zwei dieser Körperchen auf der obersten Figur GranD’Eury’s zeigen centrale Punkte, die aber vielleicht nur zeich- nerisch und nicht absichtlich hineingekommen sind, wenigstens sagt Granp’Eury im Text nichts von solchen. In den neuer- dings von ZEILLER gebotenen Figuren von Samaropsis granulata (Granp’Eury) ZEILLER®), handelt es sich dem äusseren Augen- schein nach um dieselbe Samenart wie unsere. In unregel- mässiger Vertheilung sitzen einige Höckerchen (Perithecien ?) mit kreisförmiger Basis auf diesen Samen, die allerdings — wenigstens auf der Zeirer’schen Figur 6A, der Vergrösserung eines Samens mit 8 Höckerchen — keine Ostiola besitzen. Jeden- falls wollte ich nicht versäumen, auf die grosse Aehnlichkeit der Reste Granp’Eury’s und ZEILLER’s mit unserer Exeipulites auf Samen aufmerksam zu machen. Ob die Eweipulites Neesii auf den Wedeln genau dieselbe Art ist wie die auf unseren Samen oder Früchten befind- lichen, das zu eruiren ist nicht möglich; es dürfte aber nicht angebracht sein, allein auf Grund des Vorkommens auf 1 » BBc Jalı0, 9,09: ?) Coalflora in Penns. 1880 8. 530, Atlas 1879 Taf. LXXVIL Fig. 1. 3) Flore carbonif. 1877 Taf. XXXIL Fig. 7. Text S. 306. *) Bassin de Brive 1892 pag. 94, pl. XV fig. 6, 6A, 7. Systematische Aufzählung der Arten. 25 verschiedenen Wirthspflanzen resp. Organtheilen gleich neue Arten zu machen. In Bezug auf die Grössenverhältnisse stimmen GörpeErT’s Exemplare mit den unsrigen überein, ebenso die von SCHIMPER!) Ewxeipulides Callipteridis auf (allipteris conferta be- kannt gegebenen Exweipulites - Körper, weshalb und aus dem obigen Grunde ich auch diese vorläufig zu KBxcipulites Neesü stelle. Schon Weiss sagt?) ganz richtig, dass sich die Bweipulites Neesii GöPp. „nur durch den Standort“ von der Exeipula Calli- pteridis SCHINPER unterscheide. Wie unsere Figur 9b in ?/, zeigt, finden sich zwischen den normal-grossen Perithecien auch einige kleinere, sodass auch auf Grund geringer Grössenunterschiede keine eigenen Arten gemacht werden können. Nach dem Gesagten würde die Eweipulites Neesii meiner Fassung vom Culm bis zum Rothliegenden vorkommen. Hysterites Cordaitis GRAND’EuryY. (Fl. carb. du dep. d. 1. Loire 1877 pag. 10 pl.1 fig. 7.) Taf. I. Fig. 5. Bei der Deutung der eigenthümlichen kreisförmigen, meist aber dem Verlauf der Blattnerven nach lineal-gestreckten Ge- bilde, welche unseren abgebildeten Blattrest von Cordaites typ. prineipahis von Stockheim (E. Weiss leg. 1880) unregelmässig bekleiden, wird man meines Erachtens zunächst an zweierlei Ursachen ihrer Entstehung denken können: an Angriffe durch Thiere (Insekten) und an Schmarotzerpilze. Insektenstiche und Insektenfrass erzeugen auf recenten Blättern zuweilen der Richtung der Nerven mehr oder minder folgende, ziemlich wohlumschriebene Stellen oder Löcher, ge- wisse Schmarotzer-Pilze aber bieten äusserlich gesehen genau dieselbe Erscheinung dar wie die in Rede stehenden Gebilde auf unserem Cordaites-Blatt. Ist nun auch, da wir nur auf I) Traite I 1869 S. 467 Taf. XXXII Fig. 6. 2) Rothl. Flora 1869—72 S. 79. 26 Systematische Aufzählung der Arten. den äusseren Vergleich angewiesen sind, eine Sicherheit, um was es sich in unserem Falle handelt, nicht zu gewinnen, so dürfte es doch aus dem angegebenen Grunde gerathen sein, die hypothetischen Gebilde auf dem Cordaiten-Blatt bis auf weiteres mit Vorbehalt als Schmarotzerpilz anzusehen. Die von uns Taf. I Fig. 6 u. 7 abgebildeten Vergleichs- materialien aus der lebenden Flora haben beide in verschie- dener Hinsicht grosse Aehnlichkeit mit unserem Rest. Das Gramineen-Blattstück Fig. 7 mit Puccinia arundinacea HEDWIG mit ihren länglichen, in ihrem Verlauf den parallelen Haupt- blattnerven folgenden Teleutosporenlagern ähnelt unserem Rest vornehmlich wegen der hohen Uebereinstimmung im Aussehen der Blattflächen beider, also der inficirten Stellen beider Wirthspflanzen. In den Figuren 6a u. 6b von Abdies alba MiLLER behaftet mit Hysterium nervisequum Fries hingegen sind es die Perithecien dieses Pilzes auf den Nadeln, welche der äusseren Gestalt der Gebilde auf dem Cordaites-Blatt-Rest höchst auf- fallend entsprechen, nur dass die letzteren grösser sind als die Perithecien der genannten Hysterium-Art. Nach dem Gesagten ist die provisorische Benennung „Hy- sterites“ der Gebilde auf dem Cordaites-Blatt-Rest in Anlehnung an die recente Gattung Hysterium TopdE wohl gerechtfertigt, und ich betrachte dieselben also bis auf Weiteres als Perithecien. In ihrer Längsachse sind sie deutlich rinnig vertieft, ihre dicke Wandung ist nur sehr schwach erhöht. Schon auf der unserem Rest beiliegenden Etiquette hat Prof. E. Weiss diese Gebilde für Pilze erklärt. Das Obige hatte ich bereits geschrieben und sogar den Gattungsnamen Hysterites gebildet, als ich darauf aufmerksam wurde, dass der Pilz unter gleichem Gattungsnamen bereits beschrieben war. Ich theile dies mit, um zu zeigen, dass ganz unabhängig von einander die gleiche Beurtheilung unseres Fossils stattgefunden hat: eine Thatsache, die gewiss geeignet ist, die Wahrscheinlichkeit für die richtige Deutung des Restes zu erhöhen. Die von Granp’Eury abgebildeten Perithecien sind im Ganzen kürzer als die unseres Restes, der aber auch Peri- Systematische Aufzählung der Arten. 27 thecien trägt, die durchaus in Form und Grösse den ersteren entsprechen. Eine specifische Trennung ist daher nicht ge- boten. Rosellinites Beyschlagii n. gen. et spec. Marl Rio. 8. Unseren Taf. I. Fig. S abgebildeten Rest von Manebach (BeyschLaG leg.) betrachte ich als die Holzoberfläche eines Stengeltheiles unter der Rinde und ich benenne ihn Aspidiopsis coniferoides var. minor. Die primären Markstrahlen unserer Aspidiopsis-Reste stehen theils als Wülste hervor, wie dies bei den palaeozoischen Aspidiarien und Holzoberflächen mit deutlichen primären Markstrahlen, sofern sie als Positiv vorliegen, gewöhn- lich der Fall ist, an anderen Stellen jedoch fehlen die Wülste und wir finden an ihrer Stelle Einsenkungen wie an dem Stück Fig. 8. Wie man bei Aspidiopsis coniferoides weiter hinten nach- lesen wolle, ist aus diesen Gründen die sichere Eruirung, ob speciell unser Abdruck Taf. I. Fig. 8 ein Positiv oder Negativ der Holzoberfläche darstellt, leider ausgeschlossen. Sind die zerstreut auf der ganzen Oberfläche unseres Restes meist einzeln, aber auch zu zweien, dreien und mehr miteinander verschmelzend, in sehr unregelmässiger Stellung auftretenden flach-zitzenförmigen Gebilde — wie ich vorläufig annehmen möchte — Pilz-Perithecien, wie solche von sehr ähn- licher Form und gleichen Grössenverhältnissen namentlich bei den recenten Sphaeriaceen bekannt sind, die auch häufig genau ebenso auf Holzoberflächen sitzen wie unsere fossilen Gebilde, so würde es im höchsten Grade wahrscheinlich werden, dass in unserer Aspidiopsis Fig. 8 ein Positiv der Holzoberfläche vorliegt, denn die Perithecien müssen sich aus der Oberfläche hervorwölben. Bei der Verschiedenheit der Formen unserer fossilen Peri- thecien — wie ich dieselben also bis auf Weiteres in Ermange- lung einer besseren Deutung ansehe — ist es unzweckmässig, sie zu Exeipulites zu stellen und als neue Art dieser Gattung zu betrachten; ich wähle daher als neuen Gattungsnamen den Namen KRosellinites in Anlehnung an die recente Sphaeriaceen- Gattung Rosellinia Crs. et pe Nor., weil gerade in dieser 28 Systematische Aufzählung der Arten. ziemlich artenreichen und weit verbreiteten Gattung Arten vor- kommen, die in der äusseren Gestalt der Perithecien und ihrer Grösse unserer fossilen Art sehr ähnlich sehen. Man vergleiche beispielsweise die Abbildung der Rosellinia aquila (FRıEs) WINTER (— Sphaeria aqwila Fries) in Winter’s Pilzflora',, Dass auch eine grössere Anzahl anderer Perithecien namentlich der Sphae- riaceen eine zitzenförmige Gestalt besitzen und auf Holz- und Rindenoberflächen auftreten, lehrt demjenigen, der sich nicht selbst mycologisch beschäftigt hat, ein Durchblättern des ge- nannten Wiınter’schen Werkes. Ich eitire diesbezüglich noch die Abbildungen auf S. 88 Fig. 1: Hypomyces chrysospermus, S. 221 Fig. 1 und 2: Melanomma Pulvis pyrius, S. 222 Fig. 1 und 2: Melanopsamma pomiformis, 8. 248 Fig. 1: Lentomita caespitosa, 8. 260 Fig. 1 und 2: Amphisphaeria umbrina, S. 261 Fig. 1 und 2: Ohleria obducens, S. 262 Fig. 6 und 7: Trema- tosphaeria mastoidea und Fig. 1 und 2: Caryospora putaminum, S. 263 Fig. 1 und 2: Ströckeria obducens; es giebt überhaupt eine Unzahl Arten mit zitzen- bis schnabelförmig vorgezogener Östiolum-Mündung. { An einigen wenigen Stellen unseres Exemplares sind kleine kohlige Reste der dünnen Rinde der Aspidiopsis coniferoides erhalten, welche sich über die Perithecien hinwegziehen, wo- durch wir — unter der Voraussetzung, dass die Aspidiopsis ein Positiv der Holzoberfläche darstellt — die Gewissheit gewinnen, dass dieselben auf der Holzoberfläche sitzen. Dass sich die Perithecien recht wohl als Steinkerne erhalten konnten, be- greifen wir sehr gut, wenn wir die feste Consistenz vieler recenter Sphaeriaceen-Peritheeien bedenken. Die Perithecien von Rosellinia z. B. nennt Winter?) „von derber, ‚lederartiger bis kohliger Consistenz“. Unsere fossilen Perithecien sind etwa kreisförmig bis ellip- tisch oder eiförmig, sie stehen — wie schon gesagt — einzeln oder sind zu mehreren verschmolzen ; ihre Grösse variirt von etwa l bis gegen 3 Millimeter, sie sind flach gewölbt, ihr Rand ist I) 1887 8. 220, Fig. 1 und 2. 1%. 8.220, 188) 9 Systematische Aufzählung der Arten. durch eine scharfe Rinne abgegrenzt. Im Centrum der Wöl- bung, zuweilen und zwar wohl durch Druck excentrisch ge- rückt, findet sich eine deutlich zitzenförmig vorgezogene Mün- dung, in der man an einigen Exemplaren das Ostiolum zu sehen meint. Callipteris conferta (STERNBERG) BRONGN. mit kang-Minen oder Frassrinnen. Male EI u. 2, Die von uns abgebildeten Wedelbruchstücke der Callipteris conferta von Crock (BryscHLac, H. LoRETZ und Weiss leg.) zeigen auf der Wedeloberseite verlaufende, verschieden lange, unregel- mässige, rinnenförmige Vertiefungen, meist wie in Fig. 2 die ganze Oberfläche bedeckend, zuweilen freie Spreitentheile zwischen sich lassend wie in Fig. 1, welche ich für Minir- larven-Gänge, „Gangminen“, wie solche an den Blättern un- serer heutigen Pflanzenarten, verursacht von Dipteren-, Micro- lepidopteren- und Rüsselkäferlarven, vergl. Taf. I Fig. 4, bekannt sind'), oder für Frassrinnen anspreche, wie man solche, die Ober- resp. Unterseiten der Laubblätter unserer heutigen Pflanzen durchziehend, nicht selten finden kann, vergl. Taf. I Fig. 3. Wie vielfach die recenten Gangminen sich in ihrem Ver- lauf der Hauptnervatur anpassen, weil stärkere Blattnerven den Larven ein Hinderniss im Vordringen bieten, so verlaufen im Grossen und Ganzen die Kanäle bei Callipteris parallel dem Hauptnerven und den diesem parallelen Nerven der Fiedern letzter Ordnung; sie sind unregelmässig hin und her gewunden, endigen stumpf, die Seitenränder verlaufen meist sehr unregel- mässig aber doch die zu derselben Rinne gehörigen im Ganzen parallel zu einander. Ihre Breite ist stets — wie das bei der I) Vergl. z. B. A. B. Frank, Pfl.-Krankh. 1880, S. 73 und 791—792. — Nach einer Bestimmung des Custos an der entomologischen Abtheilung des Kgl. Museums für Naturkunde zu Berlin, Herrn H. J. KöLBE, dürfte es sich in dem von uns Fig. 4 Taf. I abgebildeten Falle um Gangminen der Diptere Phytomyza Xylostei Kautesrach (Pflanzenfeinde 1874 8.306) handeln. Sehr ähn- liche Minen ebenfalls an Lonicera Xylosteum L. verursacht die Diptere Agromyza Lonicerae KALT, (l. e.). 30 Systematische Aufzählung der Arten. Deutung der Gebilde als Minirgänge verlangt werden muss — die gleiche, die Länge variirt sehr: die Vertiefungen können so kurz sein, dass der Rand einen kleinen Kreis beschreibt, andere sind so lang-rinnenförmig, dass sich ihr Verlauf fast in der ganzen Fiederchen-Länge verfolgen lässt; dazwischen können alle möglichen Längenverhältnisse beobachtet werden. Ist die ersterwähnte Deutung richtig, so müssen wir annehmen, dass die Rinnen durch Einsinken der oberen Epidermis in die gangförmig ausgefressenen Mesophyllpartien entstanden sind, veranlasst durch den Druck des Schlammes, in welchem unsere Reste eingebettet waren. Dass es sich in den in Rede stehenden Gebilden nicht um Sori handeln kann, bedarf für den Botaniker kaum einer Begründung; abgesehen davon, dass sich die Rinnen auf der Wedeloberseite befinden und Sori auf der Oberseite nur als grosse Raritäten auftreten (vergl. das S. 23 bei Bxcipulites Neesii Gesagte), spricht auch die Form und Verschiedenheit in der Grösse der Rinnen für alles andere eher, als gerade für Sori; es kommt hinzu, dass uns die Fructification von Callipteris conferta, wenigstens ihrer Stellung am Wedel nach, bekannt ist, die durchaus anders auftritt als unsere Rinnen. Denn wir dürfen wohl als sehr wahrscheinlich annehmen, dass die von E. Weiss!) bekannt gegebenen Exemplare der Callipteris conferta mit verdickten Rändern der Fiederchen uns die Pteris-artige Stellung der Fructification zur Anschauung bringen. Auch mit einem schmarotzenden Pilze vermag ich die Rinnenbildung auf der Callipteris nicht in Einklang zu bringen; man könnte hier höchstens an die geschlängelten Perithecien von Rhytisma denken, die aber sehr viel kleiner sind als durch Minirfrass entstandene Rinnen. Die erwähnten Deutungen der Rinnen auf unseren Exem- plaren habe ich bereits in der Sitzung der Deutschen geolo- gischen Gesellschaft vom 2. December 1891 vorgetragen, habe aber Gelegenheit gehabt, dann unsere Exemplare auch Botanikern vorzulegen, die eine bessere Deutung ebenfalls I) Rothl. Fl. S. 77, Taf. VI Fig. 2, VII Fig. 6. Systematische Aufzählung der Arten. 3l nicht zu geben wussten; ich nenne von diesen namentlich Herrn Prof. Frank, weil dieser auf dem Gebiete der Pflanzen- pathologie besondere Erfahrungen besitzt, der mir auch freund- lichst das Vergleichsmaterial Fig. 3 u. 4 zur Verfügung ge- stellt hat. Ich bemerke schliesslich noch, dass Minirgänge in Farn- wedeln der Jetztzeit vergleichsweise selten sind, werden doch Farnkräuter überhaupt von Insekten nur so selten angegriffen, dass bekanntlich in weniger umfangreichen Herbarien eine Vergiftung derselben unnöthig erscheint. Mir selbst sind Gangminen an recenten Farn, z. B. an Polypodium vulgare L., bekannt. Mir liegen auch Exemplare von Callipteris latifrons WEıss mit auf der Oberseite des Wedelbruchstückes ziemlich dicht verlaufenden Rinnen gleichen Ursprungs wie diejenigen bei der Callipteris conferta vor. In seiner neuesten grossen Arbeit!) bildet Granp’Eury ein Cordaiten-Blatt-Stück mit Minirgängen, „galeries d’insecte“ ab. Neuropteris Pseudo-Blissii H. PoToNntE und ®dontopteris osmundaeformis (SCHLOTH. emend.) ZEILLER wahrscheinlich mit Platzminen. ar I Bis. 3, 4 u.5. Auf der Oberfläche der Fiederchen von Neuropteris Pseudo- Blissii und Odontopteris osmundaeformis von Manebach-Kammer- berg finden sich an mehreren mir vorliegenden Exemplaren von einer deutlich und breit markirten Linie umzogene Stellen, die entweder unmittelbar am Rande liegen oder mehr nach dem Centrum der Fiederchen gerückt erscheinen. Eine einigermaassen sichere Deutung dieser Stellen dürfte nicht leicht sein. Zunächst habe ich an Frassstellen und „Platzminen“ gedacht, mit der Vorstellung also, dass es sich um Blatt-Partien handeln könnte, die von Larven ausgehöhlt worden sind, wie das an recenten Pflanzen — vergl. Fig.6 Taf. II — so oft beobachtet wird, bei welchen Minirlarven das Blatt- !) Bassin houiller du Gard 1890 (1892) pl. XXII fig. 7, 32 Systematische Aufzählung der Arten. parenchym flächenweise verzehren, die epidermalen Gewebe jedoch unberührt lassen'). Man kann aber auch daran denken, dass die sicherlich als pathologische Erscheinung zu deutenden Stellen einer Pilzinfeetion ihren Ursprung verdanken, und ferner ist auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass es sich um dürr gewordene Stellen der Fiederchen handelt. Endlich ist nicht ausser Acht zu lassen, dass die Erscheinung schliesslich auch von einer Besiedelung von im Wasser lebenden Orga- nismen herrühren kann, also vielleicht erst aufgetreten ist, als die Wedelstücke bereits auf dem Boden eines Gewässers sich befanden. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH. emend.) ZEILLER wahrscheinlich mit Runzelgallen. Filieites vesicularis SCHLOTH. (Petrefact.- Kunde 1820, S. 413 und Kräuterabdr. 1804, S. 53/59, Taf. XIII). Neuropteris nummularia STERNBERG. (Versuch, Fasc. IV. [1825] 1826, S. XVID. Weissites vesicularis GÖPP. (Foss. Farnkr. 1836, S. XIV). Valle Rio. Das mir vorliegende Originalstück zu SCHLOTHEIM’s Frlicites vesieularis vom Mordfleck am Blauen Stein (ScHLoTHEmM giebt als Fundort an Mordflecker Kohlenwerke des Arlesberger Forstes) giebt mir Veranlassung zu der folgenden Auseinandersetzung und zu unserer Abbildung. SCHLOTHEIM hat sein Exemplar nicht zur genügenden Dar- stellung gebracht. Es sind vor allen Dingen zwei wesentliche Punkte zu moniren. Zunächst sitzen die Fiederchen letzter Ordnung durchaus odontopteridisch breit an, und ferner sind I) Nach einer Bestimmung des Herrn Custos H. J. KOLBE ist die Platz- mine an dem von uns abgebildeten Blatt von Syringa vulgaris I. Fig. 6 Taf. II von den Räupchen der Microlepidoptere Gracilaria syringella FABRICIUS (vergl. KALTENBACH, Pflanzenfeinde 1874 S. 434) verursacht worden. Systematische Aufzählung der Arten. BB) an dem Originalexemplar eine Anzahl Fiedern letzter Ordnung zu beobachten, welche die concentrische Streifung nicht oder doch nur an ihrem Rande zeigen. Der ganze Habitus ist durch- aus der der Odontopteris osmundaeformis (0. Schlotheimii BRoNGN.). GöprerT hat denn auch später'), und die späteren Autoren sind ihm gefolgt, Weissites vesicularis und Odontopteris osmundae- formis mit kecht zusammengezogen. Er bildet das Original- exemplar 1. e. f. 1 nochmals ab, und in dieser Darstellung sind die beiden monirten Punkte zur Berücksichtigung gelangt. Es ist bemerkenswerth, dass die mehr glatten Fiederchen über das ganze Stück zerstreut vorkommen, zwischen den auffallend concentrisch gestreiften; schon diese Erscheinung spricht gegen die Auffassung der letzteren als fertile Fieder- chen, da doch auf den Farnwedeln die fertilen Fiederchen zu- sammenhängende, von sterilen nicht unterbrochene Flächen ein- zunehmen pflegen, abgesehen davon, dass die wahre Fructi- fication randständig als Wulst auftritt (vergl. weiter hinten unter Odontopteris osmundaeformis u. Taf. XIV Fig. 4). Tritt man mit dem Gedanken an thierische oder pilzliche Runzelgallbildungen an die Untersuchung des Stückes, so lässt sich seine eigenthüm- liche Ausbildung mit Leichtigkeit erklären: es bleibt nichts Unerklärbares mehr übrig. Es ist wunderbar, dass die Autoren, die sich bisher mit Fileites vesicularis beschäftigt haben, nicht schon an die Möglichkeit einer Gallbildung gedacht haben, da sie doch den eigentlichen, ursprünglichen Bau der ab- normen Fiederchen als „blasig“ beschreiben. Schon ScHLOTHEIM spricht 1804, S. 59 von getrockneten Blasen; in seiner Petrefactenkunde 1820, S. 413 äussert er die Vermuthung, „dass die blasen- oder beerenähnliche Ge- stalt der Blätter durch Verdrückung und Verschie- bung entstanden ist.* Auch die übrigen Autoren schreiben von Blasen resp. blasenförmigen Fiederchen. GöprERT spricht in seinem Werk „Gattungen d. foss. Pflanz.“ ebenfalls von getrockneten rundlichen, aber etwas gedrückten Blasen oder Beeren. 1) Gatt. der foss. Pflanz. 1841, Lief. 5 und 6, Taf. VI f. 1, 2 und 4 und Text dazu. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 3 54 Systematische Aufzählung der Arten. Es liegt nun, wie gesagt, meinem Urtheile nach am näch- sten, die concentrisch gestreiften, gefalteten Fiederchen, als durch Thier- oder Pilzinfection verbildet anzusehen. Danach würde ich die Fiederchen für ursprünglich wölbig-aufgetrieben halten, entweder durch Thiercolonien, welche die Blattunter- seite bewohnten, oder durch einen Pilz. Im Schlamme liegend würden die Wölbungen des weich gewordenen Wedels durch das darüber lagernde Material niedergedrückt worden sein: es müssen dann nothgedrungen Bildungen mit concentrisch ver- laufenden Faltungen entstehen, wie eben an den concentrisch gestreiften Fiederchen unserer Odontopteris. Plattgedrückte Her- barienmaterialien ähnlicher Gallbildungen zeigen entsprechende Erscheinung. Vergl. unsere Fig. 2 auf Taf. II. War nur der Rand der Fiederchen umgebogen, handelte es sich also um eine gelindere Infection, so kann natürlich auch. nur dieser parallel dem Rande verlaufende Falten aufweisen, wie das z. B. auch an dem einen Fiederchen der Fig. 5a Taf. 21 in Weiss’ Arbeit „Studien über Odontopteriden“!) zu bemerken ist. Blasige Auftreibungen an recenten Laubblättern, Runzel- gallen, verursacht von Gallmilben (besonders Phytoptus) Pflanzenläusen (Aphiden), Gallmücken (Cecidomyien) und Pilzen, sind so häufig, dass sie wohl jedem bekannt sind. In Fig. 2 Taf. II bieten wir also zum Vergleich mit dem Fossil die Ab- bildung solcher blasigen Hervorwölbungen an einem recenten Laubblatt-Stück. Besonders sind es die Blattlaus-Gattungen Myzus und Schizoneura?) und von Pilzen gewisse Laubblätter befallende Ascomyeeten- Arten, welche bullate Blattbildungen, vunzelgallen, erzeugen. An unserem abgebildeten Stück eines Blattes von Alnus glutinosa hat speciell der Ascomyces Tos- qwinetii WESTEND (Taphrina alnitorgua TvLasnE, Exoascus almi DE Bary) die Infection verursacht‘®). I) Zeitschr. d. Deutsch. geol. Ges. 1870. ?) Vergl. z. B. D. H. R. v. SCHLECHTENDAL, Zoocecidien 1891, S. 43 (Schizoneura Ulmi L.) und 8. 68 (Myzus Ribis L.), ferner G. Hıeronymus, Europ. Zooceeidien 1890. %) Ueber diesen Pilz vergl. z. B. in Fiank’s Pflanzenkrankheiten 1880, S. 522. Systematische Aufzählung der Arten. 35 Sphenopteriden. Es ist bemerkenswerth, dass mir aus dem Thüringer Rothliegenden nur zwei Sphenopteriden (und von allen beiden nur die abgebildeten Fetzchen) vom Typus mit kreis-keil- förmigen Fiederchen letzter Ordnung vorgelegen haben — ein Typus, der ja bekanntlich für das echte Carbon, namentlich für die Schatzlarer Schichten, so charakteristisch ist — diese Arten sind am besten vergleichbar resp. ident mit zwei schon aus dem Rothliegenden bekannt gegebenen Arten, nämlich mit der Sphenopteris germanica Weiss und der Sph. Mouretii ZEILLER. Die Anprä’sche Sphenopteris Goldenbergii gehört, wie weiter hinten zu ersehen ist, zu Ovopteris. Auf einem Stück von Kammerberg liegen einige kleine Wedelfetzen, von denen unsere Fig. 2 auf Taf. VI einen ver- anschaulicht, die ebenfalls an eine typische Sphenopteride, speciell an Sphenopteris grypophylla (Görr.) v. RönL emend. sehr erinnern. Auf seiner Rückseite zeigt das Stück aber einen srösseren Theil von Pecopteris erenulata Taf. VI Fig. la und man muss die wie Sphenopteris grypophylla aussehenden Fetzen zu der- selben Art rechnen, um so mehr, als sich Uebergänge finden. Vergleiche Näheres über diese Reste unter Pecopteris erenulata. SCHLOTHEIM endlich bringt!) mehrere Sphenopteris- Abbil- dungen, deren Originale mir vorliegen und die nach den auf- seklebten Etiquetten von „Breitenbach bei Schleusingen“ stammen sollen. Die Richtigkeit dieser Angabe ist sehr zu bezweifeln. SCHLOTHEIM giebt die in Rede stehenden Arten in seiner Petrefactenkunde 1820, S. 408 und 409, sowohl von Schleusingen als auch von Waldenburg an; es sind Frleites fragilis ScHLotH. (Taf. X Fig. 17 und Taf. XXI Fig. 1), Frleites adiantoides ScHLoTH. (Taf. X Fig. 18 und Taf. XXI Fig. 2, in beiden Fällen nur ein Theil der Abdrücke auf den dar- gestellten Platten) und Fikeites bermudensiformis ScHLoTu. (Taf. X Fig. 18 und Taf. XXI Fig. 2, wie vorher). Filieites adiantoides I) Versteinerungen 1804 Taf. X Fig. 17 u. 18, 1820 Taf XXI Fig. 1 u. 2. 3* 36 Systematische Aufzählung der Arten. ist Sphenopteris elegans BRoNGN. in typischster Form, Filicites bermudensiformis ist Sphenopteris distans STERNB. Passen schon diese für die Ostrauer (Waldenburger) Schichten des Carbons charakteristischen Arten ganz und gar nicht mit der übrigen Flora Thüringens zusammen, so kommt noch hinzu, dass auch das Gestein der Platten mit den in Rede stehenden Arten durchaus nicht an dasjenige Thüringens erinnert, sondern an Gestein, wie es mir aus dem Waldenburger Revier auch mit den gleichen Arten vorliegt. Auch Herr Dr. BryscHLaG erklärt das Gestein aus Thüringen nicht zu kennen. Mit einem der Stücke hat schon zu SCHLOTHEIM’s Zeiten eine Verwechse- lung stattgefunden. In seiner Beschreibung merkw. Kräuter- Abdr. 1804 S. 48 giebt nämlich ScHLoTHEm an, dass die Fig. 17 Taf. X gebrachte Abbildung von Fikeites fragilis „angeblich aus Frankreich“ stammen soll, in seiner Petrefactenkunde 1820 >. 408 sagt er: „Eine Verwechselung hat veranlasst, dass dort (1804) Frankreich als sein Vaterland angeführt wird, jene Angabe kann gegenwärtig aber mit Sicherheit berichtist werden“ u. s. w. — Nach alledem musste ich die erwähnten Exemplare ausser Acht lassen. Sphenopteris Ohmanniana n. Sp. (Bass. h. et perm. de Brive 1892 p. 6 Pl. I £f. 2—4.) Taf. IV Fig. 3. Von seiner Sphenopteris Mouretii hat ZEILLER nur spär- liche Reste bekannt gegeben und auch mir liegt von Ilmenau (Corra’sche Sammlung) von der ähnlichen Sphenopteris Ohmanniana nichts weiter vor, als das abgebildete Stückchen. Die Fiedern letzter Ordnung sind flach und zart, im Ganzen kreis-elliptisch-eiförmig, ganzrandig, ausgeschweift bis fiederig, drei- und mehrlappig. Sie werden von einem schwachen Mittelnerven durchzogen, der in die Lappen sehr zarte Nervchen abzugeben scheint. Die Fiedern vorletzter Ordnung sind eiförmig, besitzen durch das Herablaufen der letzten Fiederchen eine geflügelte Spindel und sitzen ab- wechselnd an der Spindel vorletzter Ordnung, eine, wie es Systematische Aufzählung der Arten. 37 scheint, ebenfalls eiförmige Fieder drittletzter Ordnung bildend. Die Grössenverhältnisse stimmen mit denjenigen von Sphenopteris Mouretü, nur ist hier eine Nervatur nicht beob- achtet, die Fiedern letzter Ordnung sind bei dieser Art stets gelappt und die Fiedern vorletzter Ordnung zeigen mehr lineale Gestalt und sind länger als die gleichen Fiedern unserer Fetzen. Es kann sich aber sehr wohl bei ZEILLER um etwas mehr nach unten am Wedel hingehörige Partien der- selben Art handeln, von der unsere Fetzen die dem Gipfel entsprechenden Theile vorstellen. Der grösste unserer Fetzen ist eine Wedelspitze drittletzter Ordnung, während ZEILLER ° solche Spitzen von seiner Sph. Mouretii nicht bekannt ge- worden sind. Nimmt man das an, so passen die ZEILLER’schen und unsere Fetzen allenfalls zusammen. Sphenopteris germanica E. Weiss). (Weiss in PECK, Zur Flora von Wünschendorf 1879 S. 511—315 und Weiss, Fl. von Wünschendorf 1879 8. 9 ff. Taf. I.) Sphenopteris dichotoma GUTBIER nec ALTHAUS. (GUTBIER, Rothl. in Sachsen 1849 S. 11, Taf. VIII Fig. 7.) Hymenophyllites semialatus H. B. GEInITZ. (Leitpfl. d. Rothl. 1858 S. 10, exel.: Taf. I Fig. 4.) Odontopteris obtusiloba GÖPPERT ex parte nec NAUMANN. (GöPP., Permflora 1864-65 3.108, Taf. XIV Fig. 7.) Taf. IV Fig. 2 u. Taf. XXXII Fig. 13. Gehört unser Taf. IV Fig. 2 abgebildeter Rest von der Ochsenwiese bei Breitenbach zu Sphenopteris germanica, so I) Bei der von mir in „Ueber einige Carbonfarne I. Theil“ 1889 (1892) S. 23 Taf IV beschriebenen und abgebildeten Hymenophyllites germanica hätte ich als Ueberschrift besser gesagt: Hymenoplnmllites (Sphenopteris sensu amplissimo) germanica n. sp. Ich wollte durch die Einschaltung „‚(Sphenopteris)‘“ nicht ausdrücken, dass diese Art auch Sphenopteris germanica genannt werden könne, das ist wegen der WeEiss’schen Sphenopteris germanica nicht möglich. Ich habe in meiner Arbeit „Ueb. einige Carbonfarne III. Theil“ von 1891 (1892) S. 10 u. ff. die Nothwendigkeit zu begründen versucht, die Gattung Sphenopteris im älteren Sinne zu zertheilen. 38 Systematische Aufzählung der Arten. handelt es sich — wegen der Kleinheit der Fiederchen letzter Ordnung im Vergleich mit den entsprechenden Fiederchen an den von Weiss und Gu1BIer abgebildeten Exemplaren — um die Spitze eines Wedeltheiles von der Ausbildung der beiden grösseren von den beiden genannten Autoren bekannt ge- gebenen Reste. Auch die übrigen Grössenverhältnisse passen mit dieser Ansicht. Es ist bemerkenswerth, dass die Fiedern erster Ordnung unseres Restes dieselbe auffallende gegenständige und fast gegenständige Stellung zeigen, wie der grössere Rest von Weiss Fig. 1. Legt man unseren Rest in die obere, feh- lende Fortsetzung der citirten Weıss’schen Figur, derartig, dass die Hauptachsen der Reste eine gerade Linie bilden, so zeigt sich die Berechtigung der von mir ausgesprochenen Ver- muthung in auffallender Weise. Die Fig. 3 von Weıss gleicht ganz und gar einer der Fiedern erster Ordnung unseres Restes, nur dass die Weıss’sche Fieder in allen ihren Theilen etwa doppelt so gross ist. Sowohl die im Görlitzer Museum be- findlichen, von Weiss beschriebenen Stücke, die ich gesehen habe, als auch unser Rest machen den Eindruck, als ob die spreitigen Theile ziemlich zart gewesen seien. Die Nervatur ist in beiden Fällen nicht gut erhalten, scheint aber überein- zustimmen. Weiss sagt!) ausdrücklich, dass in seinen Figuren der Nervenverlauf merklich bestimmter gehalten werden musste, als er an den Originalen erscheint. Auch bei unserem Fetzen von Breitenbach bemerken wir „einen kaum vor den übrigen Nerven hervortretenden Mittelnerven“. Aus den Protritonschichten an der Chaussee von Oberhof nach der oberen Schweizerhütte sind von Herrn Dr. E. Zımmer- MANN (leg. Sommer 1892) die Taf. XXXIII Fig. 1—3 abgebildeten Wedelfetzen gesammelt worden, die mir erst während des Druckes dieser Arbeit zugingen, von denen namentlich der eine, Fig. 1, zu Sphenopteris germanica W. in typischster Aus- bildung gehört; aber auch die Fetzen Fig. 2 u. 3 sind als Sphen. germ. nicht zu verkennen. Man vergleiche nur unsere Figuren mit den Weıss’schen. a Be Systematische Aufzählung der Arten. 39 Sphenopteris (Ovopteris) typ. Goldenbergii ANDRÄ.!) (Vorweltl. Pflanz. 1869 S. 43 Taf. XIV.) Kate Ev Bis, 7. Der abgebildete Rest (von Crock) gehört, wie aus der Diagnose S. 42 zu ersehen ist, zur Gattung Ovopteris. In Bezug auf die Form der entsprechenden Theile und die Grössen- verhältnisse ist er der Sphenopteris Goldenbergii ANDRÄ’sS recht ähnlich, wenn er nicht gar mit dieser identisch ist. Unser Rest, der sich nur sehr schwach von dem Gestein abhebt, lässt nach aufmerksamem Studium wohl die äusseren Conturen ganz gut erkennen, die Nervatur ist aber leider nicht eruirbar. Der Rand der Fiederchen letzter Ordnung ist, da die Zähne nicht spitz zu sein scheinen wie an Anpkä’s Exemplar, vielleicht besser als gekerbt zu bezeichnen, und die Zähne resp. Kerb- zähne scheinen nicht so zahlreich zu sein wie an den Fieder- chen letzter Ordnung der typischen Sphenopteris Goldenbergü. Ovopteris Cremeriana n. gen. et Sp. ats WI Ricr 1. Die Sphenopteride Ovopteris Cremeriana (von Ilmenau, MAur’- sche Sammlung) gehört zu dem Typus der länger bekannten Sphenopteris (Ovopteris) chaerophylloides (BRoNGN.) PRESL.*), und so waren auch die mir vorliegenden Stücke der neuen Art bestimmt worden; ich will mit dieser Bemerkung aber nicht sagen, dass die Ovopteris Cremeriana der Ovopteris chaerophylloides am ähnlichsten wäre. Die Sphenopteris (Ovopteris) Dechenit E. Weiss steht ihr bei weitem näher, und ich werde >. 44 I) Besser Ovopteris Goldenbergii (AXD.) POT. zu nennen. ?) Brauehbare Abbildungen der Sph. chaerophylloides zeigen, wie gut charakterisirt diese Art ist. Es sind besonders zu vergleichen die Abbildungen bei BROnGstart (Histoire 1828, Taf. 125 Fig. 1, 2), ZeiLer (Valene. Atlas 1886 Taf. XI Fig. I, 2) und Stur (1885 Taf. XLII Fig. 3, 4), welcher letztere seine Reste allerdings als neue Art (l. ec. S. 46), nämlich als Hapalopteris typica beschreibt, die ich aber mit ZEILLER (]. e. S. 90) zu Sphenopteris chaerophylloides stellen zu müssen glaube. 40 Systematische Aufzählung der Arten. von Wu. M. Fontane und J. C. Wnırte aufgestellte Arten auf- führen, die mit der Ovopteris Cremeriana viel eher zu vergleichen sind, und die Sphenopteris (Ovopteris) communis LEsQUEREUX’S!) steht unserer neuen Art so nahe, dass ich lange geschwankt habe, ob ich unsere Exemplare nicht zu dieser Art stellen müsse. Wie die Abbildungen LesquErkux’s aber zeigen und er auch in der Diagnose der Ovopteris commaunis ausdrücklich bemerkt, sind bei dieser Art die Nervchen selten einfach wie gewöhnlich bei der Ovopteris Cremeriana, sondern meist einmal gegabelt, wie auch die auf unserer Taf. III Fig. 2 abgebildete Ovopteris Beyschlagüi n. Sp. Die basalständigen Fiedern letzter Ordnung der noch zu be- sprechenden „anomalen“ Fiedern Fig. le u. d können gegabelte Nervchen aufweisen, selten nur die „normalen“ Fiederchen. Ferner sind die Fiedern letzter Ordnung der Ovopteris communis durchaus stumpf, nicht aber mehr spitzlich wie dies bei der Ovopteris Cremeriana meistens der Fall ist. Ueberdies sind diese Fiederchen weniger tief von einander getrennt als bei der Ovopteris CUremeriana. Das letzte Unterscheidungsmerkmal hat allerdings nicht viel auf sich, da bei Wedel- oder Fiedern- spitzen der Ovopteris Uremeriana das gleiche Verhalten zu beob- achten ist und das abgebildete Exemplar LESQUEREUX’s der Ovo- pteris communis eine solche Spitze, vielleicht die eines ganzen Wedels, darstellt. Als unterscheidend ist ferner zu vermerken das Vorkommen abweichend von den typischen gestalteter Fiedern vorletzter Ordnung, welche nach abwärts gerichtet am Grunde der Spindeln vorletzter Ordnung der Ovopteris Cremeriana sich finden, wobei aber zu berücksichtigen ist, dass das Hauptexemplar der Ovopteris communis (Fig. 1 LESQUEREUX’s) über den Bau der entsprechenden Fiedern keinen genügenden oder doch nur unsicheren Aufschluss gewährt. Es scheinen die Fiederchen der Ovopteris communis allerdings alle nach dem- selben Plan gebaut zu sein, aber der Spindeltheil, der hierüber sicheren Aufschluss geben könnte, fehlt dem in Rede stehen- den Exemplar. Die an diesem Exemplar sicher vorhandenen Fiedern, welche den „anomalen“ der Ovopteris Cremeriana ihrer !) Coal-fl. of the carb. f. in Penns. 1884 S. 762 Taf. CIV Fig. 1, la. Systematische Aufzählung der Arten. 41 Stellung nach entsprechen, sind „normal“ gebaut, gehören aber der ganz vorhandenen Spitze des einer Fieder viertletzter Ordnung resp. einem Wedel zugehörigen Exemplares an, und es ist recht wohl möglich, dass sich auch bei der Ovopteris Üremeriana an diesen Stellen keine „anomalen“ Fiedern mehr finden. Als sicher beide Arten unterscheidend bleiben daher vorläufig nur zwei Punkte wichtiger: die Verschiedenheit in der Nervatur und in der Gestaltung der Gipfel der Fiederchen letzter Ordnung. Unser grösstes Wedelbruchstück der Ovopteris Cremeriana ist dreifach-gefiedert. Die Fiedern letzter Ordnung besitzen eine schief-eiförmig-elliptische Gestalt; ihr Gipfel ist spitz bis stumpflich; ihr Rand ist gekerbelt. Die Länge dieser Fieder- chen beträgt im Durchschnitt, vom Mittelnerven der Fieder vorletzter Ordnung ab gemessen, bei dem Fig. 1a abgebildeten Exemplar von Manebach gegen 3 Millimeter, bei einem mir vorliegenden Fiederbruchstück drittletzter Ordnung von Löhme bei Amt-Gehren 4 bis 4,5 Millimeter. Sie stehen sehr dicht, bilden mit den Spindeln letzter Ordnung einen Winkel von 45", sind am Grunde, wie das schon in der obigen Angabe ihrer Gestalt liegt, schwach-sphenopteridisch eingeschnürt, etwas gewölbt und laufen herab, wodurch die Spindeln letzter Ordnung ziemlich breitflügelig werden. Die Nervatur ist durch- aus sphenopteridisch, einfach-gefiedert, der Mittelnerv zick- zackförmig hin und her gebogen, die von ihm unter Winkeln von 45” abgehenden 3—5, meist 4 Nervchen treten in die Kerben. Die Nerven treten auf der morphologischen Oberseite des Wedels an dem Exemplar Fig. 1a leistenförmig hervor. Die Fiedern vorletzter Ordnung sind ebenso wie die drittletzter Ordnung länglich-lineal-eiförmig und schief nach aufwärts ge- richtet, die ersteren besitzen eine durchschnittliche Länge von etwas über 1'/; Centimeter, die letzteren von über 1 Decimeter. Die Spindeln sind glatt, diejenigen vorletzter Ordnung etwa 1 Millimeter breit, durchaus gerade und auf der Ober- seite rinnenförmig, diejenigen drittletzter Ordnung an unserem Stück unten etwas über 5 Millimeter, oben 4 Millimeter breit, und ebenfalls durchaus gerade. 42 Systematische Aufzählung der Arten. Sehr bemerkenswerth ist die Ausbildung der der Spindel drittletzter Ordnung zunächst befindlichen katadromen Fieder vorletzter Ordnung, die durch unsere Hauptfigur la augenfällig veranschaulicht wird. Diese Fiedern Fig. 1d u.e sind eiförmig, einmal gefiedert, die Fiederchen entfernt stehend, untereinander in ihrer Grösse sehr verschieden, abweichend von den übrigen Fiedern vorletzter Ordnung Fig. 1 bu.c, indem die Fiederchen von unten nach der Spitze zu auffallend an Grösse abnehmen, wodurch eben die durchaus eiförmige Gestalt herauskommt. Die Fieder- chen sind fiedrig-gelappt bis lappig-getheilt, die Lappen sind stumpf, in jeden Lappen tritt ein Nervchen. Die „anomalen“ Fiedern sind im allgemeinen bemerkenswerth länger als die nächststehenden „normalen“. Ausser der schon oben erwähnten Ovopteris commumis (LEs- QUEREUX) Por. sind, wie ebenda angedeutet, mehrere von FONTAINE und Wure beschriebene Arten der Ovopteris Cremeriana recht ähnlich, und auch sonst ist der Typus dieser Arten recht oft wiederzufinden, sodass sich bequem und praktisch eine eigene Sphenopteriden-Gattung bilden lässt). Die Ovopteris-Arten zeichnen sich alle aus durch im Ganzen pecopteridisch bis sphenopteridisch ansitzende, eiförmige bis ei-kreisförmige, dabei gezähnelte, gesägte bis gekerbte, selten ganzrandige oder fast ganzrandige Fiedern letzter Ordnung, die oft am Grunde oder ziemlich weit miteinander verbunden sind, und durch im Ganzen eiförmige, länglich-eiförmige bis länglich-lineal-eiförmige Fiedern vorletzter Ordnung, die einen einheitlich deutlich abgegrenzten Complex bilden, unter denen bei einer Anzahl Arten solche von „anomaler“ Gestalt vor- kommen, welche nach abwärts gerichtet, am Grunde der Spin- deln vorletzter Ordnung sich finden. Der Aufbau der Wedel ist bei allen Arten, die ich hier im Sinne habe, sehr regel- mässig, weit ordentlicher als bei vielen der typischen Spheno- ') Meine Ansichten über die sachgemässeste Gruppirung der Gattung Spheno- pteris in weiterem Sinne habe ich zur Genüge in meiner Arbeit über einige Garbonfarne Theil IIT 1891 (1892) S. 10-15 dargelegt. Die Verfolgung. der dort entwickelten Ansichten hat mich zu der Aufstellung der Gattung Ovopteris genöthigt. Systematische Aufzählung der Arten. 43 pteris-Arten der Gruppe Sphenopteris Hoeninghausü-obtustloba, die ich mit ihren mehr kreiskeilförmigen Fiedern letzter Ordnung in der Gattung Sphenopteris im engeren Sinne belasse. Die Spindeln aller Ordnungen sind gewöhnlich besonders gerade und die einzelnen Fiedern aller Ordnungen nehmen nach der Spitze zu sehr allmählig und regelmässig an Grösse ab. Im Folgenden führe ich in chronologischer Reihenfolge ihrer Aufstellung die Arten der Gruppe Ovopteris chaerophylloides — (Üremeriana — communis, kurz der Gattung Ovopteris, auf und zwar nur mit Rücksichtnahme auf die von den Autoren ver- öffentlichten Abbildungen, ohne mich auf den Werth der ein- zelnen Arten und Synonymie einzulassen. Bei einer Durch- sicht der citirten Abbildungen mit Festhaltung der Formen, welche die Sphenopteriden vom Typus Hoeninghausii bieten, wird man leicht die Zweckmässigkeit, die ersteren systema- tisch zusammenzufassen, also von den letzteren abzutrennen, erkennen. Es kommen mit fast alleiniger") Berücksichtigung der palaeozoischen Arten u. A. in Betracht: Filieites fragilis v. SCHLOTHEIM. 1820 8. 408; 1804 Taf. X Fig. 17. Sphenopteris tridactylites BRoNGNn. 1828 (1829), S. 181, Taf. 50 (als Uebergang zu Sphenopteris im engeren Sinne). Sphen. hymenophylloides BronGn. 1828 (1829), S. 189, Taf. 56, Fig. 4A und B. Sphen. Gravenhorstii Brongn. 1828 (1829), S. 191, Taf. 55, Fig. 3. Sphen. Dubuissonis Bronsn. 1828 (1829), S. 195, Taf. 54, Fig. 4A und B. Sphen. gracilis BRonGn. 1828 (1829), S. 197, Taf. 54, Fig. 2A u. B. Pecopteris eristata Broxen. 1828 (1835 oder 1836), S. 356, #af. 125, Fig: 4, 5. Pec. chaerophylloides Bronen. 1828 (1835 oder 1836), S. 357, Taf. 125, Fig. 1, 2. Pee. Murrayana Bronen. 1828 (1835 oder 1836), 8. 358, Taf. CXXVI, Fig. 1—5. !) Ich habe aus dem Mesozoicum nur die Pec. Murrayana BROSGNIART’S aufgeführt, weil diese zum Vergleich mit der Ovopteris Dechenii weiter hinten besonders herangezogen wird. 44 Systematische Aufzählung der Arten. Peec. alata Bronen. 1828 (1835 oder 1836), S. 361, Taf. 127. Sphen. Goldenbergii Anprik. 1865—1869, 5. 43, Taf. XIV. Sphen. Lebachensis Weiss. 1869—72, S. 51, Taf. VIII, Fig. 3. Sphen. sarana Weiss. 1869—72, >. Sl, Taf. IX—X, Fig. 3, 4 (als Uebergang zum Typus der Sphenopteris Essinghiüi AnpRÄ = Heteropteris n. gen.). Sphen. Dechenii Wriss. 1869 —72, S. 53, Taf. VIII, Fig. 2. Sphen. goniopteroides Lesqu. 1880, S. 269; 1879, Taf. 55, Fig. 3, 4 . 20501836, 21, Big. 1,2: Systematische Aufzählung der Arten, 45 Sphen. Douwvillii Zeıuı. Valene. 1888, S. 92; 1886, Taf. XII, Fig. 1. Sphen. Brongniartii \Srur) Zeit. Valenc. 1888, S. 97; 1886, Taf. XI, Fig. 3—5. Sphen. biturica Zeit. Comm. 1888, S. 46, Taf. I, Fig. 2. Sphen. Fayoli Zeıuı.. Comm. 1888, S. 48, Taf. I, Fig. 1. Sphen. Mathetii Zei. Comm. 1888, S.49, Taf. I, Fig. 3—6. Sphen.eristata\ Bronsn.) Presı bei Zeitz. Comm. 1888, S.64, Taf. III. Vle Se Manche Arten der Gattung Ovopteris neigen, wie in der Liste hier und da angedeutet wurde und wie die Gattungs- namen der Autoren zeigen, in der Gestaltung der letzten Fiederchen zu Sphenopteris im engeren Sinne, andere durch breites Anritzen der letzten Fiederchen zu FPecopteris, wieder andere zu dem Typus der Sphenopteris Essinghü bis Sternbergüi (ErrisssH.) Weiss, den ich zu der Gattung Heteropteris erhebe. Manche Arten gehören zur Fructifications-Gattung Disco- pteris, so Discopteris Karwinensis SturR und Düse. Schumanniü StuR; Sphenopteris chaerophylloides hat Renaultia-Fructification, Sphenopteris Brongniartü Oligocarpia-Fructification, Sphenopteris Brittsii Lesqu. zeigt kreisförmige Sori am Gipfel der Fiederchen, die gleichmässig auf ihrer Unterseite vertheilt sind. Die Ovopteris-Arten sind besonders von den Schatzlarer Schichten bis zum Rothliegenden verbreitet. Ovopteris Beyschlagii n. sp. Taf. III Fig. 2 und Taf. IV Fig. 4—6. Die Ovopteris Beyschlagii unterscheidet sich von der vorigen Art durch grössere Fiedern letzter Ordnung, die in dem Fig. 2 abgebildeten Falle gegen 6 Millimeter lang sind. Diese Fiedern sind spitzlich und besitzen einen einfach-stumpf- gesägten bis -gekerbten Rand und gegabelte Nervchen. Mit einer bereits bekannten Art vermag ich auch die Ovopteris Beyschlagii nicht zusammenzuthun, wenigstens soweit die minimalen vorliegenden Bruchstücke Auskunft geben. Das Bruchstückchen Taf. IV, Fig. 4 dürfte zu Ovopteris 46 Systematische Aufzählung der Arten. Beyschlagii gehören; die Fiederchen sind kleiner als an dem vorerwähnten Exemplar, die Nervchen nur einfach, danach würde dasselbe der Spitze einer Fieder vorletzter Ordnung an- gehören. Zu Ovopteris Cremeriana möchte ich dasselbe nicht stellen, weil die Fiederchen nicht locker stehen, wie bei dieser Art, sondern dicht gedrängt, der Rand mehr gesägt erscheint und endlich die Nervchen zahlreicher sind. Ovopteris Weissii n. SP. 1a IN se Die Ovopteris Weissü (von der Oehrenkammer bei Ruhla Weiss leg. 1878) ist viel kleindimensionaler als die Ovopteris Cremeriana. Die letzten Fiederchen sind kaum 2 Millimeter lang, meist kürzer, die Fiedern vorletzter Ordnung oft unter 1 Centimeter. Erstere sind eiförmig, besitzen einen schwachen Mittelnerv und einige fiederig von diesem abgehende, ein- fache Nervchen, der Rand ist deutlicher gekerbt als bei der Ovopteris Cremeriana, die Fiedern vorletzter und drittletzter Ordnung sind wieder, wie für die Gattung Ovopteris charak- teristisch, länglich- bis lanzettlich -eiförmig. An den ent- sprechenden Stellen wie bei der Ovopteris Cremeriana trägt auch die Ovopteris Weissii in ihrer Gestalt von den übrigen abweichende Fiedern, die sich aber von denjenigen der Ovopteris Cremeriana — wie ein Vergleich unserer Abbildungen Taf. III Fig. 1 und Taf. IV Fig. 1 lehrt — deutlich unterscheiden. Diese „anomalen“ Fiedern der Ovopteris Weissii sind fiederig- getheilt-gelappt, die Theile ganz oder gekerbt und der kata- drome verhältnissmässig auffallend gross entwickelt. Die „anomalen“ Fiedern gewinnen dadurch ein schief-eiförmiges Ansehen. Ovopteris ef. Dechenii (Wriss) Por. Sphenopteris Dechenii E. Weiss. (Rothl. Flora 1869—72 S. 53, Taf. VIII Fig. 2.) Ovopteris Dechenii unterscheidet sich von der Ovopteris Weissüi, mit der sie am ähnlichsten ist, und ebenso von der Ovopteris Systematische Aufzählung der Arten 47 Ürsmeriana durch das Fehlen der „anomalen“ Fiedern an der Hauptrhachis und durch das starke Zurücktreten oder Fehlen eines deutlichen Mittelnerven an den Fiedern letzter Ordnung. Es muss späteren, besseren Funden überlassen bleiben, ob sie eventuelle specifische Zusammengehörigkeiten ergeben. Das mir vorliegende, recht schlecht erhaltene Stück von der Halde im Pfannthal oberhalb des Weges von Gehlberg stimmt leidlich mit dem mir vorliegenden Weiss’schen Original der Ovopteris Dechenii überein, das an den Stellen, wo bei der Ovopteris Cre- meriana und Weissii die „anomalen“ Fiedern sitzen, wie es Weiss 1. c. richtig darstellt, Fiederchen trägt, die durchaus den übrigen Fiedern vorletzter Ordnung gleichen. Die von Weiss!) angegebene Zartheit der spreitigen Theile ist im Gegen- satz zu Övopteris Uremeriana und Weissii vielleicht charakteris- tisch. Auch das von R. ZEILLER?) neuerdings abgebildete Exemplar zeigt keine „anomalen“ Fiedern und macht den Eindruck hoher Zartheit. Die Bemerkung von Weiss’), dass sich die Ovopteris De- chenii in ihrer Form sehr der Pecopteris Murrayana BROoNGN. (= Ovopteris mihi) aus den „Terrains oolithiques de Scarborough, sur la cöte du Yorkshire“ nähere*), hat für uns deshalb ein besonderes Interesse, weil dieser Fall mit anderen, später zu erwähnenden zeigt, dass die Rothliegende Flora Anklänge an die Flora des Mesozoicums aufweist. Pecopteriden (incl. Gallipteriden). Die Gattungen Pecopteris, Callipteridium und Callipteris sind in unseren Schichten sehr häufig: sie stellen die dominirende Farnvegetation dar, wie das für rothliegende Schichten charak- teristisch ist. Die Gattungen Pecopteris BRONGNIART, Alethopteris STERNBERG emend. und Callipteridium Weiss sind in manchen HL €: 8. 34. 2) Bassin de Brive 1892 pl. I fig. 1. 2] ce. 8. 54. #) Hist. 1835 od. 1836 pag. 358 pl. CXXVI fig. 1—5. 48 Systematische Aufzählung der Arten. . Arten nur schwer trennbar; es wird bei einigen derselben conventionell werden müssen, in welche dieser Gattungen man sie stellt. ef. Asterotheca PRESL. (PREsL, 1845 in CORDA, Beitr. z. Fl. d. Vorw. S. 89.) Asterocarpus G@öpp. non NECKER et non EckLoN et ZEYHER. (GÖPPERT, Die foss. Farnk. 1836 S. 188.) und ef. Piychocarpus WEIss emend. (Rothl. Flora 1869 -72 S. 94.) Stichopteris WEISS. Al @ 88 806)) Dakar (exel23ay)ı Zur Orientirung über die beiden Gattungen Asterotheca und Ptychocarpus verweise ich auf die Auseinandersetzungen ZEILLER’S'). Die mir vorliegenden Reste mit der geringen Sporangien- Zahl im Sorus wie Fig. 8 Taf. VI dürften zu Asterotheca, die mit der grösseren Anzahl Sporangien Fig. 7 vielleicht zu Ptychocarpus gehören. Freilich werden bei dieser Gattung 5 bis 8 Sporangien angegeben, während die höchste Zahl an unseren Resten nur 6 beträgt. Von Resten, die hierher zu stellen sind, liegen mir erstens auf einem Stück von Löhme bei Amt-Gehren einige Wedel- fetzen vor, von denen unsere Fig. 8sa—c eines zur Darstel- lung bringt, zweitens eine grössere Anzahl Stücke, nament- lich von Manebach, auf denen aber die Sporangien nicht deut- lich sind und ihre Gruppirung nicht mehr eruirbar ist, und drittens als Pecopteris aft. arborescens zu bestimmende Wedel- fetzen von Grock, welche die Asterotheca-ähnliche Form der Soren zum Theil wieder gut erkennen lassen und von denen ich in I) Bassin de Valeneiennes 1888, S. 36 und 40. Systematische Aufzählung der Arten. 49 der Fig. 7 einige Zeichnungen bringe. ZEıtLEeR!) giebt bei Peeopteris arborescens und P. eyathea, die ich — vergl. meine Auseinandersetzung bei Pee. arboresceens — zusammenziehe, den Sorus als gewöhnlich 4-sporangig, in Folge dessen von etwa quadratischer Form, zuweilen auch 3- oder 5-spor- angig an, und auch schon Granp’Eury?) stellt bei Pecopteris arborescens die Vierzahl der Sporangien in den Vordergrund, während er bei P. eyathea‘) regelmässig 5 Sporangien im Sorus abbildet. Unsere Crocker Reste zeigen ebenfalls regelmässig 5, aber hier und da auch 6 Sporangien im Sorus, jedenfalls sind sie regelmässig 5- oder 6-eckig; ausserdem ist es bemerkens- werth, dass an dem einen der 3 von Crock mir vorliegenden Wedelfetzen Fig. 7a nur die spitzenständigen Fiederchen letzter Ordnung an den Fiedern vorletzter Ordnung fertil sind. Die Manebacher Stücke gehören wegen ihrer schmalen, langgestreckten Fiederchen zum Typus der Pecopteris Candolleana, diejenigen von Löhme möchte man dem Typus der Pecopteris unita BRoONGN. emend. zurechnen, da neben den fructificirenden Fig. 8a liegende sterile Fetzen 8a‘ nur einfache, ungegabelte, sehr schräg aufwärts verlaufende Nervchen besitzen, und diese Fiederchen sowie die fertilen auch sonst die Gestalt der Peco- pteris unita zeigen. Die Spindeln letzter Ordnung sind an diesen Exemplaren verhältnissmässig breit, vergl. unsere Fig. 8a. Die Sporangien stehen hier zu 4—6 sternförmig bei- sammen und auch sonst zeigen — wie unsere Figuren ver- anschaulichen — unsere fructificirenden Fetzen wenigstens bezüglich der Anzahl und Gruppirung der Sporangien im Sorus ganz den @leichenia-Charakter der Asterotheca, während freilich nach den Angaben der Autoren die Pecopteris unita weniger einen @leichenia-ähnlichen als vielmehr mit der Marat- tiacee Kaulfussia übereinstimmenden Sorus-Bau aufweist, den ZEILLER, eine Weıss’sche (von diesem nicht richtig begründete) Gattung aufnehmend, als die Gattung Ptychocarpus bildend be- I) Commentry 1888 pag. 113 et 120—121, pl. XI fig. 1A. Bass. d’Autun et d’Epinac 1890 pag. 44, pl. VIII fig. 3A. 2) Fl. carb. 1877 pag. 68, pl. VIII fig. 6a et b. 3) ]. c. pag. 69, pl. VIIL fig. 7a et b. Neue Folge. Heft $, Theil II. 4 50 Systematische Aufzählung der Arten. zeichnet. In manchen Erhaltungszuständen ist es aber nicht leicht, Asterotheca von Ptychocarpus zu unterscheiden'). Aehn- liche Bilder wie das von Zeitzer 1. c. Fig. 26B von Ptychocarpus gegebene, wo die Sori seitwärts herabgeschlagen von der Seite gesehen erscheinen, sind auch an unseren Stücken wahrnehmbar. Vergl. Fig. 7c. Die verschmälerten Theile müssen als die Gipfel der Sori, die breiteren Enden als die Ansatzstellen an- gesehen werden. Die rein sternförmigen Sori unserer Stücke sind, da man von kohligen Sporangienresten kaum hier und da ein wenig bemerken kann, genauer nicht als Sori zu be- zeichnen, sondern als die Ansatzstellen der ver- schwundenen Sporangien. Pecopteris unita BRONGNIART emend. (Histoire 1835 oder 1836, p. 342, pl. 116, f. 1-5). Pecopteris longifolia BRONGNIART. (Hist. 1832 oder 33, p. 273, pl. 83, f. 2.) Diplazites emarginatus GÖPPERT. (Foss. Farnkr. 1836, S. 274, Taf. XVI, Fig. 1, 2,) An Pecopteris Geinitzii GUTBIER ex parte et „Neuropteris .. .“ GUTBIER. (Rothlieg. in Sachsen 1849, S. 16 und Erklärung der Taf. IX, Taf. IX, Fig. 3a, b, e.) Piychocarpus hewastichus WEISS. (Rothlieg. Flora 1869 —72, S. 95, Taf. XT, Fig. 2.) Goniopteris oblonga FONTAINE et WHITE. (Perm. Flora 1880, S. 83, Taf. XXX, Fig. 3—5.) Taf. VI Fig. 8a‘. Die Pecopteris unita liegt aus Thüringen mehrfach, sowohl in Fetzen mit ganz getrennten Fiederchen letzter Ordnung als auch in der Diplazites- (Goniopteris)-Form vor. Ueber die eventuelle Zugehörigkeit unserer Fig. 8a‘ auf Taf. VI vergl. unter Asterotheca und Ptychocarpus. ') Valenciennes 1888 pag. 40. Systematische Aufzählung der Arten. öl Pecopteris hemitelioides BRONGNIART. (Histoire 1833 oder 1834, S. 314, Taf. 108, Fig. 1 und 2.) mar SV Bien und Taf. VII Big. 6 (uW#7P), Einige unserer Stücke von Kammerberg-Ilmenau zeigen deutlich gepünktelte, starke Mittelnerven der Fiedern letzter Ordnung, Fig. 7 Taf. VII, Merkmale, die vielleicht eine specifische Trennung von der typischen Pee. hemitelioides fordern werden. Es scheint mir, dass vorwiegend oder ausschliesslich diese Pünktelung die Unterseite des Nerven auszeichnet, denn sicher constatirbar ist die Pünktelung nur an denjenigen der mir vorliegenden Stücke, die man, wie das in Fig. 7 dargestellte Exemplar, nicht gut anders denn als Abdruck der Wedel- Unterfläche deuten kann. Dieser Abdruck besitzt nämlich keine kohlige Bedeckung mehr und Nerven und Nervchen er- scheinen rinnig vertieft. Da man annehmen muss, dass diese unterseits leistenförmig hervortreten, so würde es sich in dem in Rede stehenden Exemplar um den Abdruck der Unterseite eines Wedelstückes handeln. Eine andere, weit interessantere Eigenthümlichkeit zeigen mehrere Stücke typischer Pec. hem. von dem gleichen Fundort, eine Erscheinung, die übrigens in genau derselben Ausbildung auch bei anderen Pecopteris-Arten, z. B. Thüringer Stücken von Peecopteris oreopteridia (densifolia), P. erenulata (vergl. bei diesen beiden Arten) nnd, wie es scheint, auch bei P. arborescens auftritt. Wie nämlich unsere Abbildungen Taf. V Fig. Ta u. b veran- schaulichen, befindet sich als Endigung jedes Nervchens, und zwar auf der Oberseite der Wedelfetzen, ein wie mit einer feinen Nadel gestochenes Loch, das meist in der Richtung des Nervchens etwas gestreckt erscheint. Bei mir vorliegenden Stücken von Pecopteris typ. oreopteridia (densifolia) von Ilfeld am südlichen Harzrand sind diese kleinen Löcher mit einem schneeweissen Mineral (Kaolin? nach R. Scneigr’s Untersuchung) ausgefüllt.') Auf der Unterseite der Wedel-Fetzen markiren sich die !, Ausführlicheres über diese Stücke habe ich mitgetheilt in meinem Vor- trag „Ueber die den Wasserspalten physiologisch entsprechenden Organe bei fossilen und recenten Farn-Arten“, 1892, S. 117 ff. 4” 92 Systematische Aufzählung der Arten. Bündelendigungen ebenfalls, wenn auch nicht so deutlich wie oberseits und nicht als Löcher. Da diese eigenthümlichen Gebilde der Nervchenenden aus unten anzugebenden Gründen nicht Sori ihren Ursprung ver- danken können, so muss eine andere Deutung für dieselben gesucht werden. Es giebt eine grosse Anzahl recenter Farn- arten, deren Leitbündelendigungen sich äusserlich ebenfalls mehr oder minder deutlich oberseits als Grübchen markiren — recht auffallend z. B. an den Wedeln von Polypodium vulgare L., vergl. Taf. V Fig. 8u. 9 — und diese Grübchen entsprechen gewiss den Löchern der Nervchen-Endigungen bei unseren Pecopteris- Arten. | Um die gleiche Erscheinung wie an den Pecopteris-W edel- fetzen von Ilfeld handelt es sich offenbar bei der von A. v. GussIER 1843!) aus dem Plauenschen Grunde bei Dresden angegebenen Pecopteris Mehnertü, vielleicht synonym mit Peco- pteris hemitelioides, die ebenfalls im Rothliegenden des Plauenschen Grundes vorkommt?). GUTBIER nennt die weissen Pünktchen „weisse marginale Fruchtpünktchen“. A. Bronentart endlich bildet in seinen Figuren 2 und 20?) die Pecopteris hemitelioides ebenfalls mit Grübchen ab, nur dass dieselben hier nicht — wenigstens nach seiner Fig. 206 — die Nervchenenden markiren, sondern mehr nach der Mitte der Nervchen gerückt erscheinen, also dahin, wo auf der Unterseite der Fiederchen die Sori an- geheftet sein würden; also genau ebenso wie sich bei Polypodium vulgare Taf. V Fig. 9 oberseits die Ansatzstellen der Sori kundthun, die aber hier stets den Enden der in der Mittellinie zwischen dem Rande und dem Hauptnerven endigenden Leitbündeln ent- sprechen. Diese letzterwähnten Leitbündel-Endigungen sind oberseits ebenfalls und zwar durch dunkele Grübchen leicht constatirbar, so dass die Fiederchen vier Längszeilen von ') H. B. GEINıTZ und A. v. GUTBIER, Die Versteinerungen von Obersachsen und der Lausitz, 8. 82 in GEINITZ „Gäa von Sachsen“ Dresden u. Leipzig 1843. ?) Vergl. J. T. StERZEeL, Ueber die fossile Flora des Rothliegenden im Plauenschen Grunde, 8. 782 in der Zeitschrift der Deutschen geologischen Ge- sellschait, XLIII. Bd., Berlin 1891. 3, Histoire, p. 314, Pl. 108, £. 1 und 2. Systematische Aufzählung der Arten. 53 Grübehen resp. also Leitbündelenden zeigen, von denen die am Rande sehr dicht stehen, während die zwei mittleren Zeilen entfernter stehende Grübchen besitzen. Diese letzterwähnten Grübcehen der Oberseite sind es also, denen die Ansatzstellen der Sori auf der Unterseite entsprechen, und zwar kann man auch schon oberseits wahrnehmen, ob unter einem Grübchen ein Sorus sitzt oder nicht: jede Sorusstelle markirt sich ober- seits als Hervorwölbung. Bei der Pecopteris hemitelioides wäre — unter der Voraus- setzung, dass die Grübchen der Bronentarr’schen Abbildungen in der That die Stellen der Sori auf der Unterseite angeben — also der Unterschied zu constatiren, dass hier die Sori nicht den Nervenenden ansitzen, sondern auf dem Nerven ein be- trächtliches Stück von seinem Ende entfernt, wie das ja auch bei recenten Farnarten häufig ist. Durch C. Granp’Eury') ist an der Pecopteris hemitelioides typische Asterotheca-Fructification bekannt gemacht worden, die auch R. ZEILLER?) constatiren konnte, so dass an der Richtig- keit der Beobachtung nicht zu zweifeln ist. Die eitirten Granp’Eury’schen Figuren zeigen aus 4—5 breit-eiförmigen, sternförmig angeordneten Sporangien zusammengesetzte Sori, welche die Unterseite der Fiederchen letzter Ordnung in zwei durch den Mittelnerven getrennten Längszeilen bedecken. Die Anheftungsstellen der Sori befinden sich auf je einer Längs- linie, welche in ihrem Verlauf die genaue Mitte zwischen Mittelnerv und Fiederchenrand einhält. Die Sori reichen vom Mittelverven oder doch dicht vom Mittelnerven bis zum Rande. Nach dem Gesagten können auch aus diesem Grunde die punkt- förmigen, wie mit einer feinen Nadel hervorgerufenen Löcher an der Endigung eines jeden Nervchens dicht am Rande der Fiederchen der von uns abgebildeten fossilen Wedelfetzen nicht Sori oder Sporangien vorstellen, und sie können bei ihrer Stellung auch nicht die Ansatzstellen etwa verloren ge- gangener Sori sein, sondern sie können — wie gesagt — nur mit 1) Fl. carb. d. dep. d. 1. Loire 1877, p. 70, Pl. VIII, £. 9. 2) Fl. foss. d. Comm. 1888, p. 135 und FI. foss. de Brive 1892, p.15, 16, Taf. III, f. 1A und 3A. 7 Systematische Aufzählung der Arten. den Grübchen über den Nervenendigungen bei recenten Farn- arten verglichen werden. Mit diesem Resultat könnte sich der ausschliessliche Pflanzenpalaeontolog zufrieden geben: wenn dieser Organe oder Organtheile als in morphologischer oder physiologischer Hin- sicht mit recenten zusammengehörig erkennt, so hat er das Ziel erreicht, und auch ich könnte daher das Weitere auf sich bewenden lassen. Jedoch hat es mich interessirt, zu erfahren, was denn nun die erwähnten, zuweilen so auffallenden Grüb- Figur 1. — Wassergrube von Polypodium vulgare LınsE in etwa BE Mit dem Zeichenprisma für mich aufgenommen von Dr. RoB. MıTTMann. chen für eine physiologische Bedeutung haben möchten, und ich habe begreiflicher Weise zunächst an Wasserspalten ı Wasser- poren) gedacht, obwohl solche meines Wissens auf lebenden Farnwedeln bisher nicht bekannt geworden sind. Eine ana- tomische Untersuchung hat das folgende Ergebniss geliefert. Ich habe Polypodium vulgare und Blechnum Spicant unter- sucht. Der Boden der Grübchen wird bei diesen Arten von Systematische Aufzählung der Arten. 55 dicht aneinander schliessenden interstitienlosen Epidermiszellen gebildet, deren Vertical-Wandungen sich aber von den ent- sprechenden Wandungen der übrigen Epidermiszellen der Oberseite durch ihren geraden Verlauf und geringere Grösse unterscheiden. Vergl. die beistehenden Textfiguren 1 und 2. Spaltöffnungen resp. Wasserspalten sind nicht vorhanden. Die Epidermiswandungen der Bodenauskleidung der Grübchen sind dünner als die Wandungen der Epidermiszellen mit ge- schlängelten Wandungen ausserhalb der Grübchen. Im älteren Stadium der Wedel von Polypodium vulgare stirbt die Epidermis der Grübcehen ab, wodurch sich dann die Grübchen als zu- Figur 2. — Wassergrube von Blechnum Spicant WITHERING in etwa !&/,. Mit dem Zeichenprisma von mir aufgenommen weilen sehr auffallende schwarze Pünktchen markiren. Die- selben Verhältnisse constatirte ich noch bei einigen anderen Arten. Dass trotz des Fehlens von Spaltöffnungen die Funktion der Grübehen — wenigstens so lange ihre Epidermis noch lebensfähig ist — dieselbe sein muss wie die der Wasser- spalten, geht schon daraus hervor, dass bei gewissen Farn- Arten in den Grübchen Kalkschüppchen beobachtet worden sind'), die nur ein Niederschlag ausgeschiedener, also durch die I) Vergl. A. DE Bary, Vergleichende Anatomie 1877 8. 113. 56 Systematische Aufzählung der Arten. Epidermis der Grübchen durchfiltrirter Flüssigkeit sein können. Ja, pE Bary giebt in seiner vergleichenden Anatomie sogar an, dass die Grübchen der Farnwedel Wasser ausscheiden'): er spricht dort von den „Bündelenden in den Wasser und Kalk abscheidenden Grübchen der Farnblätter* und sagt: „Sie (die Bündelenden) sind kolbig angeschwollen in Folge plötzlicher Vermehrung von Zahl und Breite der Tracheiden, diese sehr kurz, eng netzförmig-getüpfelt oder spiralfaserig.. Eine bis zwei Lagen zarter Zellen umscheiden das ganze Bündelende und trennen dasselbe von der zartwandigen Epidermis des Grübchens.“ Da die in Rede stehenden Grübchen von den Botanikern bisher nicht die gebührende Beobachtung gefunden haben, will ich noch S. RosanorF citiren, der 1869 sagt?), dass sich einige Farnkräuter, wie Polypodium fraxinifolium ete., dadurch aus- zeichnen, dass bei ihnen Wasserausscheidung in tropfbarer Form von Spaltöffnungen unabhängig, aber mit besonderer anatomischer Structur der Epidermis an den Ausscheidungs- stellen verbunden ist. Auch Herr Prof. E. Stauı in Jena hat mir mitgetheilt, dass er Wasserausscheidung in Tropfenform aus den Grübchen an Farn-Wedeln in den Tropen beobachtet habe. Wegen des Fehlens von Spaltöffnungen und Interstitien muss der Wasseraustritt durch Filtration erfolgen. Für die beschriebenen Wasser aussondernden Organe der Farne hat — wie mir Herr Prof. Stauı mittheilt — ein schwe- discher oder dänischer Autor den Terminus „emissaires“ be- nutzt. Herr Geheimrath Prof. Dr. F. E. Scuurzz hat in der sich an meinen oben erwähnten Vortrag anschliessenden Dis- eussion für die in Rede stehenden Organe den Terminus „Wassergruben“ vorgeschlagen; er entspricht am besten den Bezeichnungen Wasserspalte und Wasserpore. Freilich sind die 8, 380: | ?) Wasserausscheidung bei Farnkräutern Spalte 883 der Botanischen Zeitung, herausgegeben von HuGo von MOHL und ANTON DE Bary. 27. Jahrgang. Leipzig 1869. Systematische Aufzählung der Arten. 97T Wasser ausscheidenden Stellen — wie es scheint — nicht immer Gruben: die entsprechenden Stellen können ganz flach oder gar hervorgewölbt sein. Die von R. ZEILLER!) an seiner Pecopteris Boutonnetü an- gegebenen und zur bildlichen Darstellung gebrachten „depres- sions ponctiformes“ sind entschieden ebenfalls als Wassergruben anzusprechen. Der genannte Autor schreibt: „Pinnules fertiles semblables aux pinnules steriles, mais marquees en dessus, A egale distance entre la nervure mediane et le bord du limbe, d’une serie de petites depressions ponctiformes, aux quelles s’arretent les nervures secondaires. Sporanges non encore observes.“ Unser Taf. VII Fig. 6 abgebildetes Wedelfetzchen von Peco- pteris hemitelioides zeigt, dass bei dieser Art ausnahmsweise die Nervchen auch gegabelt sein können. Pecopteris arborescens (SCHLOTHEIM emend.) BRONGNIART emend. (BronGn. Prodr. 1825 pag. 56 u. Hist. d. veg. foss. 1833 oder 1334 pag. 310, BO 19 pl 103-2, 2.) Pecopteris eyathea (SCHLOTH.) BRONGN. (ex parte?) (Prodr. 1528 pag. 56 und Hist. 1833 oder 1834 pag. 307, pl. CI fig. 1—3, ob auch 4?) Mara Riss, 6.W.72). Die Pecopteris arborescens ist, und zwar in typischen Exem- plaren, sehr häufig in unserem Gebiet. Pecopteris eyathea und P. arborescens sind von E. F. von SCHLOTHEIM?) unter dem Namen Filieites cyatheus und F. arborescens beschrieben und abgebildet worden und zwar vorwiegend gerade von demselben Fundort, Manebach, von welchem auch mir eine grosse Anzahl Stücke vorliegen. Allerdings trägt speciell das von Schtoruem Taf. VII abgebildete Originalstück zu Filicites eyatheus ein Etiquett mit der Bezeichnung „Mordfleck*“. Es finden sich unter meinen Materialien Exemplare, die sowohl dem Scuroruem’schen Texte als seinen Abbildungen, !) Terrain de Commentry. 1888. pag. 109—110, pl. IX fig. 5A. 2), Kräuterabdrücke 1804. S. 38-40, S. 41—43 Tabl. VII und Tabl. VIII Fig. 13 und Petrefactenkunde 1820 S. 403 und 404. 58 Systematische Aufzählung der Arten. oder sage ich lieber den Original- Stücken seiner beiden Arten, die mir vorgelesen haben, ganz und gar entsprechen. Ich will daher die Berechtigung der von vielen Autoren, so von H. B. Geinıtz!), Scuimper?), HEER?), ScHEnK*) und Kipston’), befürworteten, aber nicht ausführlich begründeten Zusammen- ziehung beider Arten im Folgenden eingehend prüfen, um so mehr, als neuere Autoren, so ZEILLER®) — offenbar von BRron- GNIART') beeinflusst — beide Arten für specifisch verschieden halten. SCHLOTHEIM, dessen Angaben und Figuren für die vor- liegende Untersuchung aus dem schon angegebenen Grunde von besonderer Wichtigkeit sein müssen, giebt bemerkens- werther Weise bei Fülieites eyatheus ausdrücklich gleich lange Fiederchen letzter Ordnung an®), so dass ihm jedenfalls die zuweilen constatirbare auffallende Verschiedenheit der Länge der letzten Fiederchen nicht aufgefallen ist. Vergleicht man im Uebrigen seine Bemerkungen über beide Arten mit Rücksichtnahme auf seine Abbildungen, so kommt man sehr bald zu der Anschauung, dass es sich in seiner Filieites arborescens um obere, in seiner F. cyatheus um untere Wedeltheile, wie auch z. B. Schenk meint, handelt. BRoNGNIART") spricht von „legeres differences“, welche die Pecopteris arborescens von der P. cyathea unterscheide. Nach „längerem Zögern“, ob er nicht beide vereinigen solle, giebt er'’) die folgenden Unterschiede an, die ihn schliesslich ver- anlasst hätten, die Arten getrennt zu lassen. Bei P. cyathea — sagt er — sind die letzten Fiederchen immer stark ungleich lang an derselben Fieder vorletzter Ordnung; bei P. arborescens I) Steinkf. i. Sachs. 1855 S. 24. ?) Traite I 1869 pag. 499. ®) Foss. Fl. d. Schweiz 1877 S. 27. 4) RicnTHOrFEN, China 1883 S. 229. 5) Catalogue, 1886 pag. 1153—115. 6) Bassin de Brive 1892 S. 14 und in seinen früheren Schriften. alliszal.c. 8) 1804 8. 38. 9%, Histoire 1833—34 pag. 310. 10) ]. c. S. 308. Systematische Aufzählung der Arten, 59 sind sie im Gegensatz hierzu unter einander ausserordentlich gleich und regelmässig; unabhängig von der starken Ungeleich- heit benachbarter Fiederchen letzter Ordnung, nehmen sie vom Grunde der Fieder vorletzter Ordnung nach ihrem Gipfel hin bei der P. cyathea schnell an Länge ab, während die letzten Fiederchen bei der P. arborescens vom Grunde nach dem Gipfel der Fiedern vorletzter Ordnung hin kaum an Länge abnehmen. Das einzelne Fiederchen letzter Ordnung ist bei P. cyathea schmaler und abgerundeter, während dasselbe bei der P. arbo- rescens fast abgestutzt ist. ZEILLER hat sich am ausführlichsten über beide Arten in seiner Flore fossile de Commentry (1888) ausgelassen). Er fügt als Unterschied bei /. arborescens hinzu’), „nervures secon- daires toujours simples, si on laisse de cöte les grandes pin- nules terminales“, bei welchen letzteren gegabelte Nervchen, wie bei P. cyathea vorkommen. In welchem Verhältniss übrigens die Bronsniart'schen und Zeizzer’schen Abbildungen von P. cyathea zu der SCHLOTHEIM’- schen Filieites cyatheus stehen, wage ich ohne die Besichtigung der Exemplare nicht zu entscheiden; mir scheint ein Theil der französischen Stücke weder zu P. arborescens noch zu der ursprünglichen Frlieites cyatheus zu gehören. Dass nun aber — abgesehen davon — die angegebenen Unterschiede zwischen beiden Arten nicht aufrecht erhalten werden können, lehren die mir vorliegenden zahlreichen Stücke, die — wiederhole ich nochmals — von demselben Fundort stammen, wie diejenigen SCHLOTHEIM’s, die ihn zur Aufstellung beider Arten veranlasst haben. Mir liegen sowohl Stücke vor, die ganz und gar den Abbildungen ScHLoTHEIM’s beider Arten entsprechen, aber ausserdem Stücke, die die Zusammengehörig- keit erweisen. Die Verschiedenheit der Länge der benachbarten Fieder- chen letzter Ordnung, die von BRoNGNIaRT und ZEILLER als ein Hauptmerkmal der P. cyathea angegeben wird, kann kein Unter- 1) S. 111 ff. und 119 ff. er 2.0.8, 114, 60 Systematische Aufzählung der Arten. scheidungscriterium bleiben. Nicht nur zeigt schon eine der Zeitver’schen Abbildungen von P. arborescens!) eine Verschieden- heit in der Länge, während mir vorliegende Exemplare mit kurzen Fiederchen letzter Ordnung stellenweise eine Ungleichheit ziemlich auffallend erkennen lassen, sondern auch mir liegen Stücke mit langen Fiederchen letzter Ordnung vor, bei denen die Längenverhältnisse untereinander ganz übereinstimmen. Wenn Bronsntart?) als Eigenthümlichkeit bei P. cyathea angiebt, die Fiederchen letzter Ordnung nehmen vom Grunde der Fiedern vorletzter Ordnung nach ihrem Gipfel hin schnell an Länge ab, so ist hierzu zu bemerken, dass das BRONGNIART- sche Stück Tabl. 101 Fig. 2 vielleicht das einzige bleiben wird, welches diese Erscheinung allerdings auffallend zeigt; jeden- falls könnte sie auch für diejenigen, die eine specifische Trennung beider Arten aufrecht erhalten wollen, als Charak- teristicum der einen derselben, der P. cyathea, nicht beibehalten werden, da schon die Figur SCHLOTHEIM’s seiner Fülicites cyatheus Tabl. VII, die doch vor allen andern zu Grunde zu legen ist, gerade das Gegentheil zeigt. Diejenigen der mir vorliegenden Stücke, welche die trennenden Autoren zu P. cyathea stellen würden, gleichen in der genannten Hinsicht allermeist der SCHLOTHEIM’schen Figur; andere haben deutlich nach dem Gipfel hin verschmälerte Fiedern vorletzter Ordnung, und zwar setzt die Verschmälerung meist etwa in der Mitte der Fiedern vor- letzter Ordnung ein. Bezüglich der Gestalt der letzten Fiederchen sind alle nur wünschbaren Mittelformen zwischen den von den trennen- den Autoren angegebenen auch an einem und demselben Stück zu beobachten. Was die Nervchen der mir vorliegenden Stücke anbetrifft, so kann ich nur constatiren, dass die kurzen Fiederchen ein- fache, die längeren auch gegabelte besitzen. Bei den meisten Stücken ist die Nervatur ebenso schlecht zu constatiren, wie an den ScHrorneim’schen Exemplaren, da’sie gewöhnlich fertil I) Commentry 1888 pl. XI fig. 2. ?2) l. c. 8. 308. Systematische Aufzählung der Arten. 61 sind. Daher habe ich ein mir vorliegendes Stück der Uyathea- Form der Pee. arborescens mit gut erhaltener Nervatur in Fig. 5 aut Taf. VI abbilden lassen. Die Mehrzahl der Nervchen ist einmal gegabelt, die spitzenständigen sind oft einfach. Ich selbst vermag also nach eingehender Prüfung beide „Arten“ nicht zu unterscheiden; ich sehe mich genöthigt, sie zu vereinigen. Ob noch andere Arten einzuziehen, zu P. arbo- rescens zu stellen sind, müssen weitere eingehende Unter- suchungen lehren. A. ScHEnk meint kurz und bündig |. e., dass ein Blick auf die Abbildungen der von Bronsntart be- schriebenen Formen, wie Pecopteris lepidorhachis, platyrhachis, aspidioides und einen Theil der P. cyathea genüge, „um zu er- kennen, dass es sich wesentlich nur um verschiedene Theile eines sehr grossen Blattes“ handele. Wenn ich auch ein so dogmatisches Vorgehen wie bei ScHENK nicht billigen kann, so ist doch zuzugestehen, dass die Unterscheidung der genannten Arten in manchen Fällen sehr schwierig, ja kaum oder nicht durchführbar ist. Wenn irgend eine fossile Gattung, so be- dürfte die Gattung Pecopteris sehr dringend einer monographi- schen Bearbeitung ihrer Arten. Die Bestimmung kritischer Pecopteris-Stücke ist bei dem jetzigen Zustande unglaublich zeitraubend und wenig befriedigend, und ich bin denn auch überzeugt, dass die Zukunft vieles an den jetzt gebräuchlichen Bestimmungen ändern wird. Ganz kleinfiedrige Fetzchen, wie das in der Fig. 6 auf Taf. VI zur Darstellung gebrachte, sind oft kaum unterzubringen, das abgebildete dürfte zu Pecopteris arborescens gehören. Es ist nun noch die Frage zu erledigen, ob unsere Art in Zukunft P. arborescens oder P. cyathea heissen soll. SCHLOT- HEIM und ebenso BRoNGNIART erwähnen in ihren Schriften beide zuerst die P. cyathea, danach wäre es am exactesten, unsere Art in Zukunft P. cyathea zu nennen. Der Name P. arborescecens ist aber von den die beiden Arten zusammenziehenden Autoren in den Vordergrund ge- stellt worden, und er ist auch in der That soviel geläufiger, dass es aus Zweckmässigkeitsrücksichten angebracht erscheint, den Artikel 55 von ArpHonse DE CanvorLe’s Lois de la Nomen- 62 Systematische Aufzählung der Arten. clatur botanique (1867, p. 28, 29) walten zu lassen, und P. arborescens voranzustellen!). Ueber fertile Reste vergleiche unter Asterotheca. Pecopteris pennaeformis BRONGNIART emend. (Histoire 1835 oder 1836, p. 345, Pl. CXVLT, f. 3 und 4.) Pecopteris aequalis BRONGNIART. (Histoire 1835 oder 1836, p. 343, Pl. CXVII, f. 1 und 2.) Filieites (Pecopteris) penmaeformis BRONGNIART. (Sur la elassif. d. veg. foss. 1822, Pl. II, f. 3a, b, e.) cf. Frlieites affınis SCHLOTHEIM. (Petrefactenkunde 1820, S. 404 und Merkw. Kräuter-Abdrücke 1804, S. 43, Taf. VIII, Fie. 14.) ? Cyatheites dentatus BRONGNIART SP. (Bei GEINITZ, Die Steinkohlen 1865, S. 111.) a Re Rrerol, u. 2: Mir liegen von dieser Pecopteris-Art bis dreifach gefiederte Stücke vor. Die Hauptspindeln dieser Stücke (also die Spindeln drittletzter Ordnung) sind bis 1,5 Centimeter breit und fein- gepünktelt, ebenso wie die Spindeln vorletzter und letzter Ordnung. Die Spindeln vorletzter Ordnung können bis 0,5 CGentimeter breit sein; in ihnen sieht man häufig scharf durch zwei längsverlaufende Linien conturirt ein centrales Leit- bündel verlaufen. Die Spindeln letzter Ordnung sind stets wesentlich schmäler, höchstens 1 Millimeter breit. Die dreifach- und zweifach-gefiederten Wedelstücke sind länglich-eiförmig, die Fiedern vorletzter Ordnung mehr lineal mit allmählich verschmälerten Gipfeln. Die Fiederchen letzter Ordnung sind bis etwa 5 Millimeter lang, stumpf und 2 Milli- meter breit, die kleinsten, spitzenständigen, nur wenig länger als breit oder so breit wie lang und dann von etwa halbkreis- I) Vergl. den eitirten Artikel 55 in der Anmerkung von Neurodontopteris auriculata. Systematische Aufzählung der Arten. 63 förmiger Gestalt (= Fee. aequalis), die anadromen und kata- dromen basalständig an den Fiedern vorletzter Ordnung auf- tretenden Fiedern letzter Ordnung, also die unmittelbar an der Spindel vorletzter Ordnung stehenden beiden Fiederehen letzter Ordnung, sind meist auffallend grösser als die übrigen Fiedern vorletzter Ordnung und zwar die katadrome oft grösser als die anadrome; beide sind oft auffällig parallel der Spindel vorletzter Ordnung gerichtet, während die übrigen Fiederchen letzter Ordnung mehr senkrecht oder wenig schräg aufwärts von der meist ebenfalls etwas schräg nach aufwärts gerichteten Spindel letzter Ordnung abgehen, sodass das katadrome Fieder- chen und das nächststehende Fiederchen einen auffallenden spitzen Winkel mit einander bilden und eine auffallende Lücke zwischen sich lassen, während die übrigen Fiederchen parallel zu einander stehen. Die Fiederchen letzter Ordnung sind im Ganzen lineal, in der Mitte oder unter der Mitte oft schwach eingeschnürt, an ihrem Grunde verbreitern sie sich sehr schwach, sodass die Ränder der Fiederchen sich meist nicht berühren; sie sind am Grunde meist eine sehr kurze Strecke miteinander verbunden; ihr Rand gerade bis sehr schwach- und kleingewellt. Mir liegen auch mehrere Spitzen von Wedelstücken drittletzter Ordnung vor, Fig. 2. Die Fiedern erster Ordnung dieser Stücke sind unten einmal-gefiedert, oben ganz und lang- gestreckt, zwischen diesen Fiedern beobachtet man einige, die fiederig-gelappt sind, so den Uebergang zu den tieferstehenden gefiederten Fiedern vorletzter Ordnung bildend. Die lang- gestreekten, spitzenständigen Fiederchen sind an ihrem Grunde meist deutlicher verbreitert und etwas alethopteridisch herab- laufend, und die darunter stehenden Fiederchen (vor den ge- lappten) zeigen an ihrem Grunde deutliche Oehrchenbildung als Andeutung der grösseren katadromen und anadromen Fiederehen letzter Ordnung der an den in Rede stehenden Stücken grundständigen Fiedern vorletzter Ordnung. Die Nervatur ist oft sehr deutlich, der Mittelnerv geht bis fast zur Spitze der Fiederchen, hört aber meistens ein Stück vor der Spitze auf, und entsendet ziemlich locker 64 Systematische Aufzählung der Arten. stehende, fiederig angeordnete, schräg - aufwärts verlaufende Nervchen, die mit Ausnahme der spitzenständigen je einmal ziemlich dicht über ihrer Ausgangsstelle gegabelt sind. Hin und wieder ist ein Nervchen-Gabelzweig nochmals gegabelt. Auf der Rückseite der Fiederchen springen die Nerven und Nerv- chen leistenförmig hervor, auf der Vorderseite bilden sie Rinnen. Diese Diagnose bezieht sich nur auf die mir vorliegenden Stücke; vergl. mit derselben diejenigen R. ZeıtLer’s'). Ob seine Figuren 2 und 3 wirklich zu Peec. pennaeformis gehören? Ich vermuthe, dass SCHLOTHEIM’s Frlieites affinis?) synonym mit unseren als Pecopteris pennaeformis bestimmten Resten ist, obwohl allerdings bei unseren Stücken die Fiederchen letzter Ordnung sich gewöhnlich seitlich nicht berühren wie in SCHLOT- HEIM’s Figur, sondern ziemlich locker stehen. Leider habe ich die zur Entscheidung der Frage nothwendigen SCHLOTHEIM’schen Originale von llicites affinis im Museum für Naturkunde nicht finden können. SCHLOTHEIM sagt trotz seiner Abbildung 1804 S. 44 ausdrücklich, dass die „Blätter“ (Fiederchen letzter Ordnung) der Filieites affinis „weiter auseinanderstehen“ als bei Pecopteris arbo- rescens, während die „Stammenden oder Endspitzen der Haupt- zweige“ leicht mit der Pec. arborescens zu verwechseln seien. In der Petrefactenkunde 1820 S. 404 fügt ScHLOTHEIM noch hinzu, dass Filieites affinis „nicht mit so dieken Aesten vor- zukommen“ scheine wie die Pee. arborescens; er wiederholt hier die Angabe, dass erstere schmalere und längere Fiederchen letzter Ordnung besitze. Berücksichtigen wir nun, dass alle diese Angaben im Vergleich mit unseren Exemplaren durch- aus stimmen und ferner, dass mir diese von Manebach in grösserer Zahl vorliegen und auch ScHLorHEIM die Art als „zu den gewöhnlichen Kräuterabdrücken gehörend“ bezeichnet, so liegt doch die Vermuthung sehr nahe, dass eben unsere Peco- pteris pennaeformis die SCHLOTHEIM’sche Fikeites affınis sei: Es wäre doch sehr merkwürdig, wenn sich von dieser „gewöhn- lichen“ Art unter dem reichen mir vorliegenden Material nichts finden sollte. I) Fl. foss. de Valenciennes 1888, p- 207 fi. Atlas 1886, pl. XXX. 2) 1804 S. 43, Taf. VIII Fig. 14 u. Petrefactenkunde 1820 S. 404. Systematische Aufzählung der Arten. 65 Pecopteris erenulata BRONGNIART. (Histoire 1828 [Iiefer. von 1852 oder 33], pag. 300, Taf. LXXVIT fie. 1.) Pecopteris arborescens ANDRÄ ex parte. (In GErMAR, Verst. von Wettin und Löbejün, VII. Heft 1851. Taf. XXXV, Fig. 4 und 4a.) cf. Pseudopecopteris suberenulata LESQUEREUX. (Coal-1. of Penn. 1880, S. 193, Atlas 1879, Taf. XXXVIT, Fig 7 [und 8?].) Pecopteris dentata LESQUEREUX non BRONGNIART. (LEsQu., 1. c. 1880, S. 240, Taf. XLIV, Fig. 4 und 4a.) Taf. V, Fig. 6 und Taf. VI, Fig. 1—4. Die mir vorliegenden Stücke genannter Art zeigen die Merkmale derselben mit Ausnahme der sehr lockeren Be- haarung am Grunde der Fiederchen letzter Ordnung und auf den Spindeln, auf welches oft kaum oder nicht erhaltene Merkmal ZEıtLLer!) zuerst aufmerksam gemacht hat. Nur an einem von mir als Pee. cf. erenulata bestimmten, kleinfiederigen Stück von STOCkKHEIM ist eine feine Punktirung auf der Spindel vorletzter Ordnung vorhanden. Die sehr schwache Crenulirung des Fiederchenrandes und die in etwa '/; ihres Verlaufes sich einmal gabelnden Nervchen, sowie die oft charakteristisch dreitheiligen, grundständigen Nervchen sind z. B. an unseren Exemplaren ausserordentlich gut wahrnehmbare Merkmale. Um die richtige Bestimmung des Exemplares Taf. VI Fig. 2 hat sich Herr E. OHumann insofern besondere Verdienste erworben, als er durch das Studium des im ersten Anblick recht unklar erscheinenden Restes für die Anfertigung seiner trefflichen Zeichnung den Aufbau in exacter Weise heraus- gebracht hat, während ich vorher über die Bestimmung des Restes recht zweifelhaft war. Vergl. das S. 35 Gesagte. !) Valenc. Text 1888, S. 192 ff. und Atlas 1886, Taf. XXV Fig. 1—4. Neue Folge. Heft 9, I’heil I1. 5 66 Systematische Aufzählung der Arten. Zuerst schien mir nämlich die Annahme plausibel, dass die sehr kleinen letzten Fiederchen dieses Exemplares in Wirklichkeit nur die beim Aufbrechen des Gesteins stehen gebliebenen Hervorwölbungen der wahren Fiedern letzter Ordnung einer anderen Pecopteris-Art vorstellen, so dass die sie verbindenden Zwischenpartien weggebrochen und sich dem- nach auf dem leider nicht vorhandenen Gegendruck finden müssten. Auf der Rückseite des diese Fetzen enthaltenden Stückes ist der Rest Fig. 1a Taf. VI von Pecopteris cerenulata zu sehen; dieses Exemplar zeigt die Fiederchentheile etwas gewölbt, und die Grössenverhältnisse der beiden Reste — wenn wir die Fiedern vorletzter Ordnung des Exemplares Fig. 2 mit den Fiedern letzter Ordnung des Exemplares Fig. la derselben Tafel vergleichen — passen vollkommen zu ein- ander. Ich glaube jetzt, dass die letzten Fiederchen des Exemplares Fig. 2 thatsächlich echte Fiederchen sind. Denn es kommen bei der Pecopteris crenulata, wie auch unsere Figur veranschaulicht, alle Uebergänge zwischen den Kerbtheilen bis zu fast ganz gesonderten Theilen vor. Durchaus in den Grössenverhältnissen der Fiedern letzter Ordnung übereinstimmend sind die Fiederchen und Kerben unserer Fetzen Fig. Ic u. 2 mit denen der kürzlich von R. ZeıtLer bekannt gegebenen Callipteris diabolica‘). Die Fiedern vorletzter Ordnung stehen aber bei dieser Art viel weiter von einander entfernt, als die entsprechender Ordnung an unseren Resten und ausserdem sind ganz callipteridisch die Rhachis- Zwischenräume zwischen den Fiedern vorletzter Ordnung der Call. diabolica mit Fiederläppchen besetzt, wovon an unseren Fetzen nichts zu merken ist. | An gut erhaltenen Exemplaren — so Taf. VI Fig. 4 — kann man an den Enden der Nervchen Wasserporen als ein- gestochene feine Punkte bemerken. Vergl. Näheres über diese Gebilde bei Pecopteris hemitelioides S. 51. ') Flore foss. de Brive 1892, pag. 37, pl. VIII fig. 5. Systematische Aufzählung der Arten. 67 Pecopteris polymorpha BRONGNIART. (Prodrome 1828, pag. 56, Histoire 1834, pag. 331, pl. OXIII.) ar WIR Eie.8, 9. Von den Thüringer Arten gleicht die Pecopteris polymorpha oberflächlich gesehen am meisten dem Callipteridium subelegans n.sp. Taf. XIll Fig. 4, ist aber bald durch die lockerer stehen- den und nicht so gerade verlaufenden Nervchen zu unter- scheiden, ferner durch den nicht ganz so starken Mittelnerven und natürlich durch das Fehlen der callipteridischen Nervchen. Vergleiche im übrigen die Diagnosen der Pecopteris polymorpha bei BRoNGNIART und ZEILLER") mit der meinigen von Callipteri- dium subelegans. Ein von den Autoren übersehenes Merkmal besteht darin, dass die Mittelnerven und die Spindeln vorletzter Ordnung (wahrscheinlich auch die früherer Ordnungen, sowie die letzter Ordnung) an gut erhaltenen Exemplaren von abgefallenen Spreuschuppen auf der Wedelunterseite gepünktelt sind. ZEILLER sagt?) „Rhachis lisses“. Eine Verwechselung der Pecopteris polymorpha ist allenfalls noch mit der Pee. pseudoreopteridia (= Pee. densifolia ZEILLER non GörrErt) möglich, vergl. in dieser Hinsicht die Bemerkungen ZEILLER’S.”) Das Stück Fig. 8 auf Taf. VII von Manebach hat Prof. Weiss als „Pee. pteroides Bronen.“ bestimmt. Nun ist aber nach BronGntAaRT, Prodr. 1828, S. 57, diese Bezeichnung synonym mit Filieites pteridius Schtorn.*). In seiner Histoire bringt aber Broncn. 1834, Taf. 99 Fig. 1 eine Abbildung der „Pee. pteroides“, die gewiss nicht mit der ScHLorHkim’schen Art zusammen- zubringen ist, worauf auch ZEILLER’) aufmerksam macht. Der I) Veg. du terr. h. de la France (1879) 1880, pag. 91, pl. CLXIX fig. 1 bis 3; Commentry 1888, pag. 155, pl. XVI fig. 5, 6 und Autun 1890, pag. 59, pl. VIIT fig. 8. ?) 1. e. 1888, pag. 156. 3) Autun et Epinac 1890 pag. 58 pl. VII fig. 3. #4) Petrefactenkunde 1820, S. 406. 5) Comm. 1888, pag. 198. ‚68 Systematische Aufzählung der Arten. Filieites pteridius ist, wie zum Beispiel ZEILLER!) ganz richtig bemerkt, ein Callipteridium und muss Callipteridium pteridium (ScHLOTH.) ZEILLER heissen (vergleiche unseren Text bei dieser Art). Dass auch Weiss diese BronsenIartT’sche Figur bei seiner Bestimmung im Auge gehabt hat, geht aus einer handschrift- lichen Bemerkung auf der ScHLoTHEIM’schen Tafel von Frlicites pteridius des mir vorliegenden Exemplares von SCHLOTHEIM’s Werk hervor, in welchem er die Abbildung als „Neuropteridium mirabile (Pecopteris ovata BRoNen.)“ darstellend bezeichnet. Neuropteridium mirabile (Rost) W. ist aber synonym mit Callipteridium pteridium. Unsere Reste weichen von der Pecopteris pteroides BRoNcn. in seiner Histoire durch die Nervatur ab, soweit diese bei BRONGNIART angegeben worden ist. Nach der Figur wäre nämlich rein peco- pteridische resp. neuropteridische Nervatur vorhanden, im Text sagt er nichts darüber, und ZEILLER, der das Stück in Händen gehabt hat?), äussert sich leider über die Nervatur ebensowenig. Das Vorhandensein von Fiederchen letzter Ordnung an der Rhachis vorletzter Ordnung spricht allerdings für die Unter- bringung des BronsnIartT'schen Restes bei Callöpteridium, aber das Hauptmerkmal dieser Gattung liest nun einmal in der Nervatur; das Bronentart’sche Exemplar bedarf daher zur Entscheidung seiner Zugehörigkeit erneuter Untersuchung; ich bin demnach leider nicht in der Lage zu entscheiden, ob unsere Exemplare von Pecopteris polymorpha mit der Pecopteris pteroides BRoNnGN. (Histoire) zusammengehören. Pecopteris oreopteridia (SCHLOTH.) BRONGN. ex parte. (BroxGn. Prodrome 1828 S. 56, non Histoire 1833 oder 1534 8.317, Taf 104 Fıg. 1—2 und Taf. 105 Fig. 1—3.) Filieites oreopteridius SCHLOTHEIM. (Petrefaetenkunde 1820 8. 407 und Merkw. Kräuter Abdrücke 1804 S. 30, Taf. VI.) Uyatheites densifolius (ÖPPERT. (Permfl. 1864— 65 S. 120 Tat. XVII.) 12T pag, 190 2) Commentry 1888, pag. 198. Systematische Aufzählung der Arten. 69 Pecopteris densifolia (GöPP.) SCHIMPER und die späteren Autoren. (SCHIMPER, Traite de pal. veg. I 1869 pag. 503.) Taf. V Fig.5 u. Taf. VII Fig. 1—3. BronGntart hat in seinem Prodromus wie so viele Arten auch die Frlieites oreopteridius in die jetzt gebräuchliche Gattung Pecopteris gesetzt. In seiner Histoire beschreibt er dann aber mit Abbildungen als „Pecopteris oreopteridius“ eine Art, die mit der SCHLOTHEIM’schen Filcites oreopteridius absolut nichts zu thun hat. Jedoch ist nun leider seit BRongNnIart — ohne dass das Versehen gemerkt worden wäre — diese BroxsnIarT’sche Art, die ich nun (8. 72) als Pecopteris pseudoreopteridia bezeichne, von allen Autoren als die ScHLOTHEIM’sche Frlieites oreopteridius an- gesehen worden, und GörppErT hat diese SCHLoTHEIM’sche Art, die bei ihrer Häufigkeit den Palaeophytologen wiederholt in die Hände laufen musste, ohne dass auch er den Irrthum BroxsnIartT’s wahrgenommen hätte und ohne seine Reste als identisch mit den ScHLoTHEIM’schen zu erkennen, neu benannt als Cyatheites densifolius. ScHIMpER hat dann diese GöppERT’sche Art zu Pecopteris gestellt, und die SCHLoTHEIM’sche Frlicites oreopteridius heisst nun überhaupt bei allen Autoren seit GÖPPERT Üyatheites densijolius resp. Pecopteris densifolia'). SCHLOTHEIM hat selten eine Art so gut charakterisirt und eine so genügende Abbildung gebracht wie gerade von seiner durch die sehr-tief-gegabelten Nervchen ausgezeichneten Frlieites oreopteridius, sodass ich die angedeutete Entwirrung vornehmen kann, obwohl ich im Museum für Naturkunde ScHLoTHEmM’sche Öriginalstücke seiner Art leider nicht habe finden können. Es braucht eigentlich nur auf die genannte Verwechselung aufmerksam gemacht zu werden, um sie allgemein anerkannt zu sehen. Man vergleiche nur die ScHtorarmm’sche Abbildung mit der oben eitirten von GöPpERT und man wird leicht zu der Einsicht kommen, dass der Görperr’sche Rest einer tieferen I) Auch ich selbst nannte sie noch in meinem Vortrag über die den Wasser- spalten entsprechenden Organe bei fossilen und recenten Farnarten (Sitzungsber. der Gesells. naturf. Freunde zu Berlin vom 17. Juli 1892) Pecopteris densifolia. 70 Systematische Aufzählung der Arten. Wedelpartie derselben Art angehört als das ScHLoTHEm’sche Stück. Die Fiederchen letzter Ordnung sind in Folge dessen an dem Görrerr’schen Exemplar länger. Die im allgemeinen etwas dichtere Stellung der Fiederchen an diesem ist belanglos. So gleichen viele unserer Exemplare in dieser Beziehung dem SCHLOTHEIM’schen Rest. Ob die von ZEILLER in seiner Flora von Commentry!) bekannt gegebenen Reste, welche ebenfalls lockere Stellung der Fiederchen zeigen, zu Pecopteris oreopteridia (densi- folia) gehören, erscheint mir ganz zweifelhaft, da die von diesem Autor gezeichnete Nervatur nicht die für unsere Art charakteristische ist. Die von ihm in seiner Flora von Autun und Epinac gegebene Abbildung?) gehört wohl zu Pecopteris pseudoreopteridia (= P. oreopteridia auctorum). GöppERT giebt, wie er ja auch durch den Art-Namen Cyatheites densifolius hervorhebt, ausdrücklich eng-aneinander- schliessende Fiedern letzter Ordnung an, die sich auf der von ihm gegebenen Figur berühren. Bezüglich der Basis der Fie- derchen sagt er nichts, jedoch sagt ScHImpER 1. c. wohl auf Grund der Görprerr’schen Abbildung „tota basi sessilibus“. Es trifft dies auch zu, abgesehen von einer minimalen Einschnü- rung an den anadromen Seiten der von GörpErT Fig. 2 in Ver- grösserung abgebildeten letzten Fiederchen, und auch an der Habitusabbildung in '/, kann man das wohl bemerken. Die dichte Stellung der Fiederchen ist kein passendes Merkmal, denn es kommen sowohl densifoliolate als auch zu derselben Art zu rechnende Stücke mit lockerer Stellung der Fiederchen vor. Stücke der letzten Art liegen mir — wie schon gesagt — zahlreich vor, daneben auch solche mit dichter Stellung der Fiederchen; sie zeigen auch deutlich an vielen Stellen eine schwache Einschnürung am Grunde der grösseren Fiederchen. Auf den Spindeln letzter und vorletzter Ordnung sind deutliche Punkte wahrnehmbar. Unsere Fig. 3 der Taf. VII zeigt diese ÖOberflächenstructur auf den Spindeln letzter, Fl. foss. de Commentry 1888 pag. 152, pl. XVI fig. 1—4. ?) Fl. d’Autun et d’Epinace 1890 pl. VII fig. 3 et 3A. Systematische Aufzählung der Arten. 71 Fig. la auf denen vorletzter Ordnung. Ich würde die Spindeln als grob-gepünktelt bezeichnen; sie tragen grössere punkt- förmige Höckerchen und zwischen diesen feinere Punkte. Bei guten Erhaltungszuständen kann man an den Enden der Nervehen deutliche Wassergruben beobachten, vergleiche die Figuren 2 u. 5 Taf. VII und ferner näheres über die Wasser- poren bei Pecopteris hemitelioides 8. 51. Die Fig. 3 Taf. VII stellt besonders grosse Fiederchen letzter Ordnung dar; die meist nur einmal ganz am Grunde oder wenig oberhalb desselben gegabelten Nervchen sind an solchen Fiederchen zuweilen nochmals gegabelt, also zweimal gegabelt. SCHLOTHEIM bildet 1. ec. dieses Merkmal durchaus genügend ab und er sagt obendrein in seiner Diagnose!) „. nervulisque ex eo prodeuntibus statim a basi furcatis instructus“. Die von ZEILLER (Commentry 1. ec.) bekannt gegebene Art möchte ich für Pecopteris imbricata (GÖPPERT) (= Neuropteris imbricata Göpp.)?) halten. Die Unterschiede von der Pecopteris oreopteridia (densifolia) ergeben sich aus der folgenden Gegen- überstellung. Pecopteris oreopteridia. 1. Mittelnerv der Fiedern letz- terOrdnung nicht oder kaum herablaufend. Pecopteris imbricata. 1. Mittelnerv der Fiedern letz- ter Ordnung herablaufend. 2. Nervchen gewöhnlich nur | 2. einmal und meist ganz am Grunde gegabelt. Fiederchen mehr pecopteri- disch ansitzend. 1) 1804 8. 36. Nervchen wohl etwas locke- rer stehend, meist einmal, öfter auch zweimal gegabelt, die erste Gabel meist ein deutliches Stück vom Mittel- nerven entfernt. . Fiederchen mehr neuropteri- disch ansitzend, namentlich an ihrer anadromen Seite eingeschnürt, an der kata- dromen oft etwas herab- laufend. 2) Perm-Flora 1864—1865 8. 100, Taf. X Fig. 1, 2. 12 Systematische Aufzählung der Arten. Pecopteris lepidorhachis BRonen. ex parte. (Histoire 1833 oder 1834 S. 313, Taf. 103 Fig. 1.) Ratav ae} Unsere Reste liefern keinen Beitrag zur weiteren Kenntniss der Art. Ich bilde ein Exemplar ab, weil die Art verhältniss- mässig selten dargestellt worden ist und unsere Stücke recht charakteristisch sind. Die tief-einmal-gegabelten Nervchen erinnern sehr an Pecopteris oreopteridia (densifolia). Durch die unverhältnissmässig sehr breiten, gepünktelten Spindeln vorletzter Ordnung ist aber die Art gut charakterisirt. Ich fasse die Art wie ZEILLER in seiner Beschreibung Comm. 1888 pag. 123 ff., pl. XIII fig. 5 und pl. XIV fig. 1—3. Die Bronentarr’sche Fig. 1 Taf. CIII weicht allerdings von den Figuren ZEILLer’s 1. c. ab. Die Fiederchen letzter Ordnung sind bei ersterer im Ganzen schmaler und die Nervchen nicht so tief am Hauptnerven gegabelt, wie in den ZEILLERr’schen Figuren, dadurch mehr an P. Candolleana erinnernd. Das BRron- GNIART’sche Stück stammt aber von demselben Fundort (Com- mentry) wie die ZEiLLer’schen Exemplare, und so dürfen wir wohl der Zeıtzer’schen Auffassung der P. lepidorhachis folgen. Pecopteris pseudoreopteridia POTONIE. Pecopteris oreopteridia BRONGNIART ex parte et auctorum, non (SCHLOTHEIM.) BRONGN. ex. p. (Brox6n, Hist. 1833 oder 34, pag. 317, pl. 104 fig. 1-2 und pl. 105 fig. 1-3, non Prodrome 1828 pag. 56.) „Alethopteris pteroides BRNGN.“ (Bei GÜMBEL, Fichtelgebirge 1879 S. 559). ch. Callipteridium Dawsonianum FoNTAmnE et WHITE. (Permian flora 1880, pag. 56, pl. XIII et pl. XIV fig. 1.) ef. Callipteridium grandifolium F. et W. ex parte. (l. c. pag. 58, pl. XVI fig. 2.) Systematische Aufzählung der Arten. 73 cf. Pecopteris sp. FONTAImE et WHiTtE. (l. c. pag. 127, pl. XVII fig. 3.) ? Pecopteris Germarii FoNTAINE et WHITE. (l. e. pag. 68, pl. XIX, namentlich Fig. 2. cf. Alethopteris Virginiana Fontane et Wurme ex parte. (l e pag. SS, pl. XXXII fig. 1 und 4). An Pecopteris densifolia ZEILLER non (GÖPPERT) SCHIMPER. (Bei ZeILLER, Bassin d’Autun, Atlas 1590 pl. VII fir. 3 und 3A.) Taf. VIII Fig. 1—4. Die Nothwendigkeit der Neu-Benennung der hier zu be- sprechenden Art geht aus dem unter Pecopteris oreopteridia (ScHLoTH.) BRongn. ex parte S. 68 Gesagten hervor. Die mir vorliegenden Exemplare zeigen in Bezug auf die Gestalt der Fiedern letzter Ordnung durchaus die Merkmale der bisher von den Autoren fälschlich als Pecopteris oreopteridia bezeichneten Art. Die Fiederchen sind breit-eiförmig bis kreis -eiförmig, sehr stumpf. Am Gipfel der Fiedern dritt- letzter Ordnung verschmelzen die letzten Fiederchen seitlich immer mehr — vergl. Taf. VIII Fig. 4 — bilden schliesslich gelappte, dann nur noch gekerbte, endlich ganzrandige, lang- sestreckte Fiederchen. Die sehr-schief-abgehenden Nervchen sind ein- oder zweimal-gegabelt, zuweilen auch nur einfach, und der Rand ist — wie namentlich die Reste zeigen, die die Wedel- unterseite bieten — dickwulstig. BROoNGNIART giebt zwar an, dass die Nervchen nur einfach oder einmal-gegabelt seien, aber ich vermag trotz dieser Angabe unsere Exemplare nicht speecifisch zu trennen. Bezüglich des diekwulstigen Randes(Fructification?) giebt auch dieser Autor an „..., margine inferius convoluta.“ Das Exemplar Taf. 104 Fig. 1 bei BronGntart zeigt unten ein Stück verhältnissmässig breiter Rhachis, deren organischer Zusammenhang mit den Fiedern drittletzter Ordnung zwar ge- löst ist, die aber wohl ein Stück der Rhachis, der diese Fiedern angesessen haben, vorstellt. Auch die entsprechenden Spindeln unserer vollständiger erhaltenen, bis dreimal - gefiederten Exemplare, wie Taf. VIII Fig. 1a zeigen eine verhältnissmässig 74 Systematische Aufzählung der Arten. ausserordentlich breite Rhachis, welche zweimal - gefiederte Fiedern, also Fiedern drittletzter Ordnung trägt. Diese breiten Spindeln sind bis 1,5 Centimeter breit und erinnern in ihrer Oberflächen-Beschaffenheit sehr an Aspidiopsis — vergl. Taf.XXVI Fig. 2. — Auch R. Zeitzer!) spricht bei „Pecopteris oreopteridia“ von sehr breiten (3 und über 3 Centimeter breiten) „Primär- spindeln“, welche „Primärspindeln“ unseren breiten Spindeln ent- sprechen, während er die Breite der „Secundärspindeln“ zu 3—8 Millimeter angiebt. In der Sammlung zu Jena hat mir aber ein srosses Stück vorgelegen, an welchem die ZeirLer’schen „Primär- spindeln“ wiederum einer Spindel, die noch breiter ist, an- sitzen, sodass dieses Stück bis vierfach-gefiedert ist. Wie aus dem einem der kleinfiederigen Stücke beiliegen- dem Etiquett hervorgeht, hat auch Prof. E. Weiss den er- wähnten „verdickten Rand“ bemerkt, er bestimmt unsere Art aber als „cf. Sphenopteris adnata”) oder Pee. pteroides“, erstere synonym mit Peec. decurrens LESQUEREUX°). Ein anderes unserer Stücke, aber gleichen Fundortes (Manebach) bezeichnet Weiss ohne cf. als zu der genannten Lesquereux’schen Art gehörig. In der That zeigen unsere Reste eine unverkennbare Aehnlichkeit mit Pee. decurrens. Bei beiden Arten läuft der Mittelnerv der Fiederchen etwas herab und die Gestalt der Fiederchen ist vielfach fast identisch; be- sonders bemerkenswerth ist in letzter Beziehung, dass auch die Fiederchen unserer Exemplare von Pec. Germarü an ihrem Grunde auf ihrer anadromen Seite oft etwas eingeschnürt sind, nur stehen sie dieht aneinander und von einer Flüge- lung der Spindeln letzter Ordnung, wie sie für die Pecopteris decurrens charakteristisch ist, kann daher hier nicht die Rede sein. Recht ähnlich, vielleicht identisch unseren kleinfiederigen Exemplaren ist die Pecopteris Germari (Weiss pro var.) FoNTAINE !) Flore foss. de Commentry 1888, pag. 137. ?) Weiss, Rothl. Flora 1869—72, S. 50, Taf. XI Fig. 4, 5. 3) In Rogers, Geol. of Pennsylv., Vol. II, Part. II, 1858, pag. 867, pl. XI fig. 5a. Systematische Aufzählung der Arten 75 et Wuıe ex parte!.. Auch andere Arten dieser Autoren ge- hören wohl hierher. Vergl. meine Synonymie S. 72, 73. Wie aus der Synonymie der Pecopteris Pluckenetii zu ersehen ist, ist dieselbe zunächst und zwar von GERMAR?) vermuthungs- weise zu der Pecopteris Pluckenetü gestellt worden, Weiss”) hat dann eine Subspecies von Pecopteris Pluckenetii daraus gemacht und die Autoren Fontane und Wurre haben sie endlich specifisch getrennt. Ich selbst stehe vorläufig bezüglich der Pecopteris Germarii Weiss pro var. auf dem GERNaR-Weiss’schen Standpunkt von 1869 — 72. Vergl. das Nähere in unserem Text zu Pecopteris Pluckenetüi. Die eitirten Fontane und Wirre’schen Abbildungen ihrer Pecopteris Germarü zeigen eine hohe Aehnlichkeit, wenn nicht vollständige Uebereinstimmung mit unserem kleinfiederigen Stücke; diese Uebereinstimmung betrifft aber nur die Fiedern drittletzter Ordnung, während die Spindeln, denen diese Fiedern ansitzen, bei der Fontame und Wure’schen Pecopteris Germarü nur bis gegen 4 Millimeter breit, hingegen dieselben Spindeln bei unseren Exemplaren von P. pseudoreopteridia über dreimal so breit sind. Dies ist eigentlich der einzige, aller- dings sehr auffallende Charakter, der mich zwingt, die Pecopteris Germarü-Exemplare FonTame und Wure’s mit einem ? in der obigen Synonymen-Liste anzuführen. Auch die Fiederchen letzter Ordnung an der katadromen Seite am Grunde der Fiedern vorletzter Ordnung sind bei FontamE und WHITE und an unseren kleinfiederigen Exemplaren durch ihre Gestalt übereinstimmend ausgezeichnet: sie sind nämlich fast kreis- förmig und oft am Grunde deutlich eingeschnürt. Ob die Fontame und Wnre’schen citirten Abbildungen wirklich speeifisch mit dem Weiss’schen Exemplar zusammen- gehören, ist nicht sicher. Die der breiten Spindel unserer Exemplare entsprechende Spindel der Weıiss’schen Abbildung ist allerdings ebenso schmal wie die der Fontaıme und Wurrte’- schen Exemplare, aber die letzten Fiederchen sind bei Weiss I) F. et W., Permian Flora 1880, S. 68, Taf. XIX, Fig. 1—7. 2) Verstein. von Wettin u. Löbejün, 4. Heft, 1847, S. 42, Taf. XVI Fig. 4. 3, Rothl. Flora 1869—72, S. 68, Taf. XII Fig. 4. 76 Systematische Aufzählung der Arten. derartig weit verbunden, dass man hier nur noch von Lappung sprechen kann. Möglich, dass das Stück oberen, die FontAme und Wurte’schen Stücke tieferen Wedel-Partien der Pecopteris Germarii entstammen. Liegen nur Fiedergipfel der Pecopteris pseudoreopteridia vor, so ist eine Verwechselung mit Pecopteris abbreviata BRONGN. em. (= P. Miltoni (Artıs) auctorum) möglich. Vergl. bei dieser Art. Sehr ähnlich der Pecopteris pseudoreopteridia ist die Aletho- pteris Gebsonii LESQUEREUX’S'); man vergleiche vor allem unsere Fig. 4 mit Lesqurreux’s Fig. 4 und 5 pl. XXVII. Nur zeichnet LESQUEREUX sehr dicke Mittelnerven und giebt diesen Charakter auch in der Diagnose an. Zu Alethopteris würde ich seine Art jedenfalls nicht stellen, sondern zu Pecopteris. Pecopteris abbreviata BRONGNIART emend. (Histoire 1835 oder 36 pag. 337 pl. 115 fig. 1-4.) Pecopteris Miltonii der meisten Autoren. An Filieites Miltonii ARTIS. (Antediluvian phytology 1838 S. 14, Taf. XIV.) Pecopteris Miltonii (Arrıs) BRoncn. ex parte. (Hist. 1835 oder 1836 pag. 135, pl. 114 fie. 8.) cf. Balantites Martii GÖPPERT. (Foss. Farnkr. 1836 S. 337, Taf. XXXVII Fig. 5 und 6.) cf. Callipteridium membranaceum L. LESQUEREUX. (Coal-flora 1880 pag. 172, Atlas 1879 pl. XXVII fig 4-8.) ef. Callipteridium grandifolium FoNTaınE et WHITE ex p. (Permian flora 1880 pag. 58, pl. XV fie. 1.) ef. Pecopteris Candolleana FONTAINE et WHITE ex parte. (Perinian flora 1880 pag. 65, pl. XX fig. 3 und 3a.) cf. Pecopteris Pluckenetii BRONGN. var constricta F. et W. (F. et W. 1. c. pag. 68, pl. XXI fig. 3.) I) Coal-flora 1880 pag. 183, Atlas 1879 pl. XXVIUI fig. 4—6 et pl. XXXIII fig. 1. Systematische Aufzählung der Arten. 77 ef. Alethopteris Wirginiana Font. et W. ex parte. (l. e. pag. 88, pl. XXXII fig. 2, pl. XXXIII fig. 2.) Hawlea Miltonii (Arrıs) StuR ex parte. (STUR, Schatzl. Schichten 1885 S. 108, Taf. LIX und Taf. LX exel Fig. 3 u. 4.) Taf. VIII Fig. 5 und Taf. XIII Fig. 5. Es ist wegen der leichten Verwechselung der Fiederspitzen der Pecopteris abbreviata mit denen von P. pseudoreopteridia be- merkenswerth, dass die P’ecopteris abbreviata in Bezug auf die Diekenverhältnisse der Spindeln dasselbe auffallende Ver- hältniss zeigt wie die Pecopteris pseudoreopteridia, denn auch die von E. T. Arrıs') gelieferte Figur (angenommen es sei Pec. abbreviata wirklich synonym mit Peecopt. Miltonü) zeigt wie an unseren Exemplaren der Pecopt. pseudoreopteridia die Spindel drittletzter Ordnung unverhältnissmässig diek; ebenso ist es bei einer der Figuren D. Stur’s?). Als Unterschiede beider Arten wäre die — wie es scheint — verschiedene Fructificationsweise zu erwähnen und ausser- dem, dass bei der Pecopt. pseudoreopteridia die Fiedern letzter Ordnung in kurzer Entfernung von dem Wedelrande, also von den Spitzen der Wedeltheile, ganzrandig sind, während die gleichen Fiedern der Pecopt. abbreviata allermeist einen gekerbten Rand besitzen, Taf. VIII Fig. 5. An den Wedeltheilenden der Pecopt. pseudoreopteridia finden sich nur wenige nur gekerbte Fiedern zwischen den ganzrandigen spitzenständigen und den an der gleichen Spindel sitzenden einmal-gefiederten Fiedern, wie das unsere Fig. 4 Taf. VIII klar macht, während bei der Pecopteris abbreviata die Kerbung sich kaum oder nur unter- geordnet bis zur Theilung oder gar vollständiger Trennung der Theile entwickelt, Taf. XIll Fig. 5. Daher glaube ich unsere Reste als Pecopt. abbreviata bestimmen zu müssen, da sie den eben erwähnten Charakter deutlich zeigen. Schon E. Weiss hat speciell den Taf. VIII Fig. 5 abgebildeten Rest als Peeopteris ef. Miltonii bestimmt. 1) Antid. phytol. 1838 Taf. XIV. 2) Fl. d. Sehatzl. Schicht. 1885 Taf. LIX und Taf. LX Fig. 1. 78 Systematische Aufzählung der Arten. Ein mir aus der jenenser Sammlung vorliegendes grösseres Stück ebenfalls von Manebach ist als typische Pecopteris abbre- viata zu bestimmen. Auch bezüglich der Reste vom Bahnhof Mehlis, von denen wir Taf. XIII Fig. 5 das Wesentlichste zur Anschauung bringen, ist eine Bestimmung als Pecopteris pseudoreopteridia so gut wie ausgeschlossen. Die Reste zeigen ganz die Merkmale der Peco- pteris abbreviata. Von der Fig. 1 auf Taf. V abgebildeten Pecopteris subaspera n. sp. unterscheidet sich die P. abbreviata u. A. deutlich durch engere Nervatur. Der Beweggrund, warum ich die Art nicht Pecopteris Mel- tonüi, sondern Pecopt. abbreviata nenne, ist der gleiche wie der von ZEILLER!) angegebene: Pecopteris Milton ist von ARrTIS zur sicheren Wiedererkennung der Art nicht genügend charak- terisirt und abgebildet worden. Pecopteris subaspera n. SP. Taf. V Fig. ı. Mir liest von dieser neuen Art nur das Fig. 1 Taf. V abgebildete, einmal-gefiederte Wedelbruchstück vor. Die Haupt- spindel desselben ist entfernt-gepünktelt, von ihr gehen ziem- lich steil und locker stehende Fiedern letzter Ordnung ab von im ganzen linealer Gestalt mit sehr stumpfen Spitzen, im Durchschnitt 2 Gentimeter Länge und etwas über 3 Millimeter Breite. Sie sitzen pecopteridisch an, und sind am Grunde schwach-eingeschnürt. Ihr Rand ist schwach-ausgeschweift- gekerbt bis gelappt. Die Lappen sind vielfach untereinander ungleich und gewölbt, die Endlappen verhältnissmässig gross und grösser als die darunterstehenden. Der oberwärts rinnige Mittelnerv der Fiederchen ist deutlich, ziemlich breit, locker- gepünktelt, gerade, oder undeutlich begrenzt, durchaus den Eindruck machend, als ginge er aus der Vereinigung der Fuss- stücke der sehr-schräg-aufrecht abgehenden Nervchen hervor. Nervchen mehrmals gegabelt, sodass in jedes Läppchen mehrere !) Valenciennes 1888 pag. 190—191. Systematische Aufzählung der Arten. 19 von einem Fussstück derselben ausgehende Nervchen treten. Auch in die Buchten tritt meist ein Zweignervchen ein. Der Endlappen besitzt mehrere Nervchenfussstücke. Recht ähnlich ist die Pecopteris subaspera der Pecopteris aspera BRONGN.)', namentlich in den von ZEILLER?) abgebildeten Exemplaren. Auch die Heterogenität der Lappen, die durch die Verschiedenheit der Grössen der letzten Lappen zu Stande kommende Unregelmässigkeit im Aufbau der Fiederchen letzter Ordnung, ist bei der Pecopteris aspera zu bemerken. Die Fie- derchen sind aber bei dieser Art nicht lineal, sondern länglich- dreieckig-lanzettlich bis lineal-lanzettlich, nur 5—15 Millimeter lang und 2—5 Millimeter breit. Die Läppchen sind an den längeren Fiederchen durch tiefere Einschnitte als bei der Pee. subaspera getrennt, also deutlicher abgegliedert, und der End- lappen ist kaum grösser als die übrigen. Auch in der Ner- vatur unterscheidet sich die Pec. aspera von unserer neuen Art, indem bei P. asp. die Nervchen ziemlich steil, fast recht- winkelig, von dem Haupt-Mittelnerven abgehen, Mittelnervchen in den Lappen bildend, von denen einfache oder meist nur einmal-gegabelte Seitennervchen abgehen. Die Lappen der Pec. aspera enthalten weit mehr Nervchen als die entsprechen- den der Pee. subaspera, welche Art keine ausgesprochenen Mittelnervchen in den Lappen zeigt. Die Peeopteris Simonii ZeitL.”) unterscheidet sich ebenfalls durch kürzere Fiedern letzter Ordnung von gestreckt -drei- eckiger Gestalt mit sehr feinem Mittelnerven. Die Spindeln dieser Art sind nicht gepünktelt. Die Pecopteris subaspera gehört zum Typus der Pecopteris abbreviata BronGn. em.; die beiden Arten unterscheiden sich durch ein anderes Verhältniss der Länge zur Breite der Fie- derehen, durch das Fehlen einer auffallenden Verschiedenheit in der Grösse der Fiederlappen und durch die auffallende Pünktelung der Spindeln. 1) Jlist. 1828 (1835 oder 36), S. 339, Taf. 120 Fig. 1—3. 2) Valenc. 1886, Taf. XXIX, Fig. 1-3; 1888, 8. 202 fl. 3) ]. c. 1888, $. 213 f.; 1886, Taf. XXIX Fig. 4. 80 Systematische Aufzählung der Arten. Pecopteris Bredowii GERMAR. (GERMAR, Wettin u. Lobejün Heft III 1845 S. 37, Taf. XIV.) Taf. V. Fig. 11 (und 3, 4°) Das mir vorliegende, Fig. 11 abgebildete, gut erhaltene Wedelbruchstückehen ist nicht gut anders bestimmbar als Pecopteris Bredowü. Es unterscheidet sich nur von GERMAR’S Exemplaren durch am Grunde deutlich, wenn auch schwach verbundene Fiederchen letzter Ordnung. GERMAR aber selbst sagt von ihnen: „Sie sind an der Basis der ganzen Breite nach an die Spindel angewachsen, scheinen aber nicht unter sich nach der Basis hin miteinander verwachsen gewesen zu sein“. Auch Weiss!) sagt nur „Fiederchen mit ganzer Basis angewachsen“, aber seine Figuren machen den Eindruck, als wenn die Fiederchen am Grunde schwach miteinander ver- wachsen waren. Die Fiederchen unseres Stückes sind höckerig, indem sich die Spreitentheile zwischen den auf der Oberseite rinnen- förmigen Nerven herauswölben. Es macht daher nicht den zarten Eindruck, von dem GERMAR spricht, indem er die Spreite als fein-membranig bezeichnet; Weiss spricht von „grösserer Zartheit“ überhaupt. Trotzdem vermag ich unser Exemplar nicht speecifisch zu trennen. Sehr gut macht GErMmAR auf die in der That der Pecopteris Bredowi sehr ähnliche, nur etwas kleinfiederigere Pecopteris sulziana BRoNGNIarT’s?) aus dem Buntsandstein aufmerksam, die auch in Bezug auf die delikate Textur und vollständige Trennung der letzten Fiederchen mit den GeErMmar’schen Exemplaren der Pecopteris Bredowii übereinstimmt. Ich wieder- hole diese Aehnlichkeit nur deshalb, weil mehrere Arten des Rothliegenden auf die mesozoische Formationsgruppe und ganz besonders auf den Buntsandstein weisen. Vergl. S. 110. 1) Rothl. Flora 186972 S. 68, Taf. IN—X Fie. 5, 6. ®) Histoire 1828 (1834) 8. 325, Taf. 105 Fig. 4. Systematische Aufzählung der Arten. Sl Ob die Stücke Figur 3 und 4 zu Pecopteris Bredowii gehören, ist sehr zweifelhaft. Sie gleichen aber ausserordentlich dem von ZEILLER aus dem Bassin de Brive') als Pecopteris Bredowii bestimmten Fetzchen; dieses ZeitzLer’sche Exemplar und unsere Figuren 3 und 4, sowie ein von Dr. PröscuoLpr eingesandtes grösseres Stück, ebenfalls von Manebach, gehören sicherlich speeifisch zusammen und sind wohl besser von der echten Peco- pteris Bredowii abzutrennen. Die dicken flexuosen Nerven und Nervchen, die freilich in unseren Figuren 3 und 4 nicht charakteristisch genug zum Ausdruck gebracht sind, die grössere Länge der Fiederchen im Verhältniss zur Breite sind an diesen Resten hervorzuheben. Ich bringe sie bei Pec. Bredowii nur faute de mieux unter. Pecopteris Pluckenetii (SCHLOTH.) BRoNGN. (BRONGNIART, Prodrome 1828, pag. 58 und Histoire 1834, pag. 335, pl. 107 fig. 1—3.) Filieites Pluckenetii SCHLOTH. (Petrefactenk. 1820, S. 410 und Beschr. merkw. Kräuterabdr. 1804, S. 52, Taf.X Fig. 19.) Pecopteris bifurcata STERNB. (Versuch Heft 1V, 1825, S. XIX, Taf. LIX Fig.2 u. Band II 1833 - 38, S. 151.) Pecopteris Zwickaviensis (FUTBIER. (Gäa v. Sachs. 1843, S. 83.) Cyatheites Pluckenetii (SchLorn.) W. et ? subsp. G@ermarii Weiss. (Weıss, Rothl. Flora 1869—72, S. 67, 68, Taf. XII Fig. 4.) ? Sphenopteris erispa ANDRÄ. (In STERZEL: „Ueber Dicksonüites Pluckenetü“ 1883, 8. 7 u. 9 des Separat- abzuges Taf. VI Fig. 7, 8 und 8A.) Diplothmema Beyrichii STUR. (Farne d. Schatzl. Sch. 1885, S. 389 ff., Taf. XXVb Fig. 3—5.) Diplothmema Zwickaviense (G&UTB.) STUR. (l. c. 8. 391.) 1) 1892, pag. 21, pl. V fig. 6. Neue Folge. Heft 9, Theil Il. 6 82 Systematische Aufzählung der Arten. ? Pecopteris Sterzelii ZEILL. (Commentry 1888, S. 178 ff£., Taf. V Fig. 1, 2; Taf. VI Fig. 1, 2; Taf. VII Fig. 1-3; Taf. VIII Fig. 1, 2.) ? Pecopteris leptophylla BuUNBURY. (Foss. Pl. of the Carbonif. Format. 1853, p- 144, pl. VII, fig. 11a und b.) ? Pecopteris Beyrichii (Weiss?) ZEILL. (Bass. de Brive 1892, pag. 29, pl. VI fie. 3.) An Pecopteris leptophylla — BunB.? — ZEILL. (l. e., pag. 31, pl. VII.) Taf. XII und Taf. V Fig. 10. Ob Filieites Pluckenetii SCHLOTHEIM zu Pecopteris Pluckenetü BRONGNIART gehört, ist nach der Abbildung und Beschreibung SCHLOTHEIM’s allein freilich nicht zu ermitteln, und BRONGNIART hat daher seinen Zweifel an der Zusammengehörigkeit mit Recht ausgedrückt. Glücklicher Weise habe ich jedoch das Original-Stück gesehen (auf dessen Rückseite sich der Original- Rest zu der SCHLOTHEIM’schen Fülieites Feminaeformis 1804, Taf. IX Fig. 16 findet), das laut Etiquette von Dudweiler im Saar- brückischen stammt. Danach ist SCHLOTHEIM’s Frlicites Pluckenetüüi specifisch identisch mit BRoNGNIART’s Pecopteris Pluckenetii. Die Fiedern letzter Ordnung sind an dem Rest am Grunde nicht sphenopteridisch eingeschnürt, wie das SCHLOTHEIM dar- stellt, sondern durchaus pecopteridisch breit ansitzend und herablaufend, kurz ganz und gar wie eben bei Pecopteris Pluckenetü gestaltet. Die Peecopteris bifuwrcata STERNBERG’S stellt einen Wedelfetzen nit grossen Fiederchen letzter Ordnung dar und kann insofern als Pecopteris Sterzelüi bestimmt werden, um so mehr, als STERN- BERG trotz der Species- Bezeichnung „brrurcata“ nichts darüber angiebt, ob ihm gegabelte Wedelstücke vorgelegen haben, und als auch seine Abbildung diesbezüglich keinen Aufschluss giebt. Falls ihm aber gegabelte Spindeln in der That bekannt ge- worden sind, ist es daher nicht zu entscheiden, ob diese Gabeln dem Pluckeneti-Aufbau') der typischen Peecopteris !) Vergl. PoTonı&, Carbonfarne III 1891, 8. 15 ff. Systematische Aufzählung der Arten. 83 Pluekenetii‘) oder dem Höninghausi-Aufbau?), wie ihn ein Wedelstück der Peeopteris Sterzelii’) zeigt, angehören. Ueber die Pecopteris Zwickaviensis (GUTBIER’S weiter unten. Ob die Üyatheites Pluckenetii subsp. G@ermarii von Weiss zu Pecopteris Pluckenetii gehört oder als besondere Art getrennt werden müsse, hat in der Litteratur schon mannigfache Er- örterung gefunden; vergl. z. B. auch das von mir unter J’eco- pteris pseudoreopteridia p. 74 ff. Gesagte. Wie ich dort angegeben habe, stehe ich vorläufig in der genannten Hinsicht auf dem Weıss’schen Standpunkt von 1869— 72; nur möchte ich die Weıss’sche Subspecies kaum als solche ansehen. Mir liegen von Manebach-Kammerberg von demselben Fundpunkt typischster Pecopteris Pluckenetii auch Reste der Form „@ermarü“ vor (Taf. XII), und wegen dieses Zusammenvorkommens ist es weniger ge- boten, in meiner Fundortsliste und der Tabelle der Vertheilung der Arten diese Form als Art zu trennen. Vom Bahnhof Mehlis liegt mir freilich nur ein einziges Fetzchen vor, das man — falls es wirklich zu Pecopteris Pluckenetii gehört — zur Form @Germariü stellen müsste. Die Sphenopteris erispa Anprä’s haben STERZEL*) und schon vorher Stur zu FPecopteris Pluckenetii gezogen, später aber’) meint STERZEL, dass die Sphenopteris erispa doch wohl als be- sondere Art zu trennen sei; er nennt sie hier Dicksonüites erispus (AnprÄ) StErZeL. Als Hauptunterschiede giebt er an, dass bei Pecopteris Pluckenetii die durchaus an Dicksonia er- innernden Sori [weshalb er auch die gutbegründete Fructifica- tions-Gattung Dicksoniites®) aufstellt und unsere Art Dieksoniites Pluckenetii nennt] nur in der Einzahl auf jedem Fiederchen letzter Ordnung und zwar auf dem untersten Lappen desselben vorkommen, während bei der Dicksonütes erispus fast alle Fiederchenlappen mit Soren besetzt seien. Ferner sind nach ') STERZEL, Dicksonüites Pluckenetii 1883, Separatabz. pag. 3 ff. ?) Vergl. PoTonı£, Carbonfarne III 1891, S. 15 fl. 3) ZEILLER, Commentry 1888, S. 178 ff., Taf. VI Fig. l. SL ec. 1883, 8.7 u.9. 5) Neuer Beitrag zu Dicksoniites Pluckenetii 1886, S. 773 fl. 6) 1. c. 1883, S. 10. 6* 84 Systematische Aufzählung der Arten. STERZEL die Spindeln vorletzter Ordnung bei der Dicksonütes cerispus nicht wie bei der Pecopteris Pluckenetii mit Närbchen versehen, sondern deutlich, an einigen Stellen sehr scharf, gestreift. Bezüglich des ersten Unterschiedes habe ich zu be- merken, dass bei den recenten Dicksonia-Arten an ein und derselben Art die Fiederchen letzter Ordnung, je nach ihrer Stellung am Wedel, nur einen oder mehrere Sori tragen; es sind natürlich die kürzeren Fiederchen, welche nur einen Sorus, die längeren, welche mehrere Sori zeigen. Vergleichen wir nun bei STERzEL die Figuren der fertilen Wedelstücke einer- seits von Dicksonittes Pluckenetiüi, andererseits von Dicksonütes crispus, so sehen wir, dass auch hier sich die Sorus-Anzahl nach der Länge der Fiederchen letzter Ordnung richtet, indem Dicksoniüites Pluckenetii die kürzeren, Dicksomütes crispus die längeren Fiederchen besitzt. Dadurch wird die Berechtigung, auf Grund der Sorus-Anzahl beide Arten zu trennen, offenbar sehr wesentlich herabgemindert. Es kommt hinzu, dass unter meinen Manebacher Resten typischer Pecopteris Pluckenetii sich etwas an die Form @ermarii anlehnende Fetzen finden, wie unsere Fig. 5 auf Taf. XII, bei denen ein, aber auch mehrere Lappen derselben. Fiederchen letzter Ordnung, von der Ober- seite zur Anschauung kommend, stark hervorgewölbt sind, eine Erscheinung, die man auf das Vorhandensein von Sori auf der Unterseite zurückführen möchte. Diese Exemplare nun kann ich bei den vorhandenen Uebergängen nicht von der typischen sterilen Pecopteris Pluckenetii trennen. Das Original-Exemplar von AnprÄ’s Sphenopteris crispa liegt mir übrigens vor, es macht mir sehr den Eindruck der Pecopteris Pluckenetü. Was nun ferner zweitens den von STERZEL angegebenen Unterschied des Fehlens von „Närbchen“ auf den Spindeln vorletzter Ord- nung der Dicksonütes crispus anbetrifft, so ist hierbei zu berück- sichtigen, dass auch dieses Merkmal hinfällig wird, weil manche entsprechende Spindeln sicherer Pecopteris Pluckenetii ebenfalls bei weniger guter Erhaltung der Punkte entbehren. Nur wenn sich noch zahlreiche Exemplare von Dicksonütes erispus mit gut erhaltenen Spindeln finden würden, die sämmtlich nur Längs- streifung zeigen, die übrigens bei Dicksontites Pluckenetii meist Systematische Aufzählung der Arten. 85 sehr deutlich ist, würde dieses Merkmal wieder einige Bedeutung gewinnen. Schliesslich, drittens, ist zu bemerken, dass die Sphenopteris erispa (das Original-Exemplar stammt aus Wettin) zusammen mit Fetzen, die freilich der Form @ermarü an- gehören, gefunden wurde; neben dem Rest der Sphenopteris erispa liegt auf derselben Platte ein solcher Germarü-Fetzen, und diese Thatsache möchte wieder für eine Trennung sprechen. Ich werde später bei der Veröffentlichung einer von Weiss hinterlassenen Abbildung des Anprä’schen Restes Gelegenheit haben, dieser Frage, die ich hier unentschieden lassen muss, näher zu treten, da die Thüringer Reste allein mir doch nicht genügend scheinen, dieselbe zu erledigen, und ich dabei auch die Wettiner Reste berücksichtigen muss, zu deren näherer Untersuchung mir leider jetzt die Zeit fehlt. Es ist immerhin möglich, dass die Form „G@ermarü“ mit Dicksonütes erispus als besondere von Pecopteris Pluckenetii zu trennende Art zusammen- gehört, die dann Pecopteris Germarii Weiss pro var. zu nennen wäre. In meinen Listen und der Tabelle habe ich eine Schei- dung nicht vorgenommen. Das Diplothmema Beyrichii Stur’s aus den Schatzlarer Schichten, von der mir das Original-Exemplar vorgelegen hat, vermag ich von mir vorliegenden Exemplaren der Pecopteris Pluckenetii aus Thüringen nicht zu unterscheiden. Ich muss daher SterzeL') durchaus beistimmen, der diese Art als synonym mit letzterer erklärt, ebenso wie das Diplothmema Zwickaviense (GutB.) Stur. Die Platte mit dem Original- Exemplar des Diplothmema Beyrichii trägt auf ihrer Rückseite einige Fetzen von Pecopteris Pluckenetii der von uns Taf. XII Fig. 2 und Fig. 5 abgebildeten Formen, also mit oberseits hervorgewölbten Lappen der Fiederchen, die hier also wohl Sori getragen haben, und mit sehr kurzen etwa halbkreis- förmigen Fiederchen. Das Vorkommen dieser Formen mit Diplothmema Beyrichii dürfte — da dieselben auch in Thüringen zusammen vorkommen — die hohe Wahrscheinliehkeit, ja Sicherheit der specifischen Zusammengehörigkeit der erwähnten Formen unterstützen. 1) 1886, $. 793. 86 Systematische Aufzählung der Arten. Wie Zemrer') selbst angiebt, ist die Pee. Pluckenetiü in kleinen Bruchstücken schwer von der von ihm neu aufge- stellten Art Pee. Sterzelü?) zu unterscheiden, und ZEILLER sagt sogar, dass es dann unmöglich werden kann, sie beide von einander zu trennen. Die Fiederchen letzter Ordnung sind aber bei letzterer gewöhnlich grösser und häufiger gelappt, indem sie oft 9—11 und zuweilen selbst 13 Lappen besitzen, während die Fiederchen der Pec. Pluckenetii meist nur 3—7 und sehr selten 9 Lappen zeigen. Der eigentliche Unterschied beider Arten liegt nach dem genannten Autor in dem durch- aus abweichenden allgemeinen Aufbau beider Arten, der bei STERZEL?) von Pecopteris Pluckenetii eine vorzügliche Erläuterung erfahren hat‘). Hiernach zeigt diese Art in der Weise der meisten Gleicheniaceen mehrfach-gegabelte Wedel mit Knospe im Gabel- winkel, die entweder ruhend verbleibt oder auswächst. Es handelt sich hier also insofern um diplothmematischen Aufbau, als die Fussstücke der Gabeln nackt sind: keine Fiedern tragen. Nach ZeıtLer’s Diagnose besitzt die Pec. Sterzelü vier- fach in normaler Weise gefiederte Wedel, von Gabelungen der- selben sagt er hier nichts, bildet jedoch Taf. VI Fig. 1 ein schönes zweifach - gefiedertes Wedelbruchstück der in Rede stehenden Art mit Höninghausi-Aufbau5) ab, also mit auch unterhalb der Gabel ansitzenden Fiedern; in der Tafelerläute- rung bezeichnet er dieses Stück als Fragment einer Primär- fieder „accidentellement bifurquee“. Die Bruchstücke von Manebach Taf. V Fig. 10 u. Taf. XII Fig. 6 könnte man als Pee. cf. Sterzelüi nur auf Grund der grossen Dimensionen und der grösseren Anzahl Lappen der Fiederchen bestimmen. In der Jenenser Sammlung habe ich grössere Stücke ebendaher gesehen, die sich ebenfalls als Pecopteris Sterzelii bestimmen lassen. Die Fiederchen unserer abgebildeten und der letzt- erwähnten Stücke gleichen durchaus in Form und Grösse einer !) Commentry 1888, pag. 187 ff. RT ») 1883 8. 3—6 des Separatabzuges und 1886 8. 776 ff. 4) Vergl. auch PoTonıE, Ueber einige Carbonf. III. 1891 S. 21, Fig. 7. 5) Vergl. PoroxıE 1891 S. 15 und 16. Systematische Aufzählung der Arten. 87 Anzahl der von ZEıLLer abgebildeten. Vergl. z. B. seine Taf. VIII Fig. 2a. Ob die Pee. leptophylla Bunsury’s dasselbe ist wie die Pee. leptophylla ZeiLLer’s'), ist mir bei dem mangelhaften Rest, den Bungury zur Darstellung bringt, zweifelhaft oder doch nicht sicher. Stücke, wie sie ZEitLer abbildet, liegen mir ebenfalls von Manebach vor, so der Fig. 2 Taf. XII abgebildete Rest. Es ist die Frage, ob solche Reste mit kurzen Fiederchen nicht weiter nichts sind als verhältnissmässig spitzenständige Wedelfetzen der Pecopteris Pluckenetü. Die gelappten, lang- fiedrigen Reste der Zeiter’schen Zee. leptophylla sind nach diesem Autor im Gegensatz zu den ausgeschweiftrandigen der Pee. Pluckenetii ganzrandig; aber Manebacher Exemplare, die ich von der letztgenannten Art nicht zu trennen vermag, zeigen ebenfalls mehr ganzrandige Lappen. Auch die Pee. Beyrichii ZEILLER’s, die er für die Weriss’sche Üyatheites Beyrichii?) hält, die sich aber von dieser durch bei weitem nicht so deutlich verschmälerte und stumpfere Fie- derchen letzter Ordnung unterscheidet, könnte wegen der geringeren Grösse der Fiederchen letzter Grösse mehr spitzen- ständigen Wedelstücken der Pee. Pluckenetii entsprechen; mit dieser Ansicht stimmt auch das Verhältniss der Breite der Spindel vorletzter Ordnung des ZeirLer’schen Exemplares zu der Breite der Spindeln gleicher Ordnung der ec. Plucke- netii mit grösseren Fiederchen überein. Dass diese Spindel bei der Zeirer’ schen Pec. Beyrichii geflügelt ist, macht deshalb einen nur wenig verwerthbaren Unterschied aus, weil ZEıLLer’s Exemplar an der Spitze, wie bei Farnwedeln üblich, nur Fiederchen letzter Ordnung trägt, die ja auch bei Pee. Pluckenetii Nügelbildend herablaufen; an dieser Stelle des ZEiLLer’schen Stückes sind auch die Flügel am besten zu sehen. Eine Eigenthümlichkeit zeigt die Pee. Beyrichii ZEitLer’s, die auf den Spreitentheilen der /’ee. Pluckenetiüi noch nicht beobachtet wurde: es sind das zerstreut auf den Fiederchen stehende I) Bass. de Brive 1892 pag. 31, pl. VII fig. 1—5. 2) Rothl. Flora 1869—72 S. 70, Taf. VIII Fig. 1. 88 Systematische Aufzählung der Arten. warzenförmige Punkte, die aber ZEILLER als parasitische Pilze, analog der Exeipulites Neesii GÖPPERT, ansieht. Diese Wärzchen finden sich auch auf Spindeln des Zeıtzer’schen Exemplares, und ich bemerke, dass auch mir — wie schon bei Exweipulites Neesüi p. 22 gesagt — eine offenbar zu Pee. Pluckenetii gehörige Spindel vorliegt, die solche, nur etwas grössere Wärzchen zeigt und die man daher mit mehr Berechtigung zu Excipulites Neesü stellen wird. Wedel-Reste von Manebach, die ich wiederum nicht von Pecopteris Pluckenetü zu trennen wage, sind der ZeiLrer’schen Pecopteris Beyrichii durch die kleinen und schnell verschmä- lerten Fiederchen letzter Ordnung — vergl. unsere Fig. 3,4, 5 Taf. XII — sehr ähnlich. Aus alle dem geht hervor, dass eine eingehende mono- graphische Bearbeitung der sich um die Pee. Pluckenetii gruppi- renden Formen doch recht wünschenswerth wäre. Unter den Manebacher Stücken kann man die oben in der Synonymen- tabelle aufgeführten Arten, wenn man will, alle finden. Wie also, meiner Ueberzeugung nach, von den in der Syno- nymen-Liste S. 81, 82 mit einem ? zugezogenen Arten einige sehr wahrscheinlich noch definitiv synonym mit Pecopteris Pluckenetii werden erkannt werden, so ist freilich umgekehrt in der Litte- ratur manches als Pecopteris Pluckenetii bezeichnet worden, das zweifellos specifisch getrennt zu halten ist. So sind die beiden von STEININGER!) als Pecopteris Pluckenetii angegebenen und ab- gebildeten Reste von Geislautern sicher nicht zu dieser Art zu rechnen. Fig. 4 stellt eine typische Sphenopteris von dem Typus mit etwa kreisförmigen Fiederchen letzter Ordnung dar, der Mittelnerv ist ferner sehr schwach entwickelt und ge- schlängelt, wie auch die Nervchen und die Spindel vorletzter Ordnung für Pecopteris Pluckenetii im Vergleich zu der Grösse der ansitzenden Fiedern viel zu schmal sind. Diese Art würde ich Sphenopteris Steiningeri nennen. Fig. 5, die von dieser Art wesentlich abweicht, neigt mehr zu Pecopteris, ist aber von der Pecopteris Pluckenetii ebenfalls sehr verschieden. !) Land zw. d. unt. Saar u. d. Rheine 1840 S. 39 und auf den Tafeln Fig. 4 und 5. Systematische Aufzählung der Arten. 89 Pecopteris (Crossotheca?) pinnatifida (FUTBIER) SCHIMPER!) ex parte”) et emend. (SCHIMPER, Traitö I 1869 pag. 507). Neuropteris pinnatifida v. GUTBIER. (Abdrücke u. Verst. d. Zwick. Schwarzk. Geb. 1835 S. 61, Taf. VITI Fig. 1—3 und Verst. d. Rothl. in Sachsen 1849 S. 13, Taf. V Fig. 1—4.) Alethopteris pinnatinda (Gurs.) H. B. Geinitz ex parte?). (GEinITZ, Leitpfl. 1858 S. 13.) Sphenopteris integra ANDRÄ. (In GExMAR, Verst. v. Wettin u. Lobejün Heft 6, 1849, S. 67, Taf. XXVIII Fig. 1-4.) Pecopteris integra (ANDRÄ) ISCHIMPER. (SCHIMPER, Traite I 1569 pag. 530.) An Callipteridium Aldrichii L. LESQUEREUKX. (Coal-flora 1880 S. 171, Atlas 1879 Taf. XXXIX Fig. 1-3.) cf. Crossotheca aequabilis GrAnD’Eury. (Bass. h. du Gard 1890 [1892] page. 271, pl. VI fig. 21, 21A und 22, 22h) Taf. IV Fig.8?, Taf. X Fig. 1, Taf. XI Fig.2 und Taf. XV III Fig.9, 10. Die mir vorliegenden Stücke mit der Pecopteris pinnatifida sind bis dreifach-gefiedert. Die Hauptspindeln der dreifach- gefiederten Reste sind auffallend breit bis gegen 1,5 CGentimeter, vergl. Fig. 1 Taf. X. Die Fiederchen letzter Ordnung sind im Ganzen dreieckig-eiförmig, stumpf, die grösseren, besonders auf ihrer anadromen Seite, oft ziemlich grosslappig-geöhrt, auf der katadromen Seite, wenn die Fiederchen etwas auseinander stehen, herablaufend, hier und da, wie auch die anadrome Seite, schwach-eingeschnürt und dadurch an Sphenopteris oder Neuropteris erinnernd. Das Oehrchen zeigt den Beginn einer Lap- pung der Fiederchen an, wie solche namentlich an den Fiederchen in der Nähe der Spindeln drittletzter Ordnung — vergl. Taf. X. !) SCHIMPER, schreibt irrthümlich: Pecopteris pinnatifida (GUTB,) GEIN, %) „Ex parte“, weil ich die angegebenen Synonyme ausser der Neuropteris pinnatifida v. GuUTB, glaube ausschliessen zu müssen. 90 Systematische Aufzählung der Arten. Fig. 1 — vorkommt. Diese 3- bis gegen 6-lappigen Fie- derchen sind an ihrem Grunde begreiflicher Weise deutlich eingeschnürt. Die anadromen basalständigen Lappen an den höherstehenden Fiederchen sind entsprechend der Oehrchen- Bildung oft etwas grösser als alle übrigen Lappen, sodass die gelappten Fiederchen dann als länglich-schief-eiförmig zu bezeichnen sind. Durch die in den oberen Partien des Wedels ganzrandigen, in den unteren Partien gelappten Fiederchen erinnert die Pecopteris pinnatifida an Odontopteris osmundaeformis. Vergl. unsere Taf. XV. Die Nervatur namentlich der spitzenständigen (kleineren) Fiederchen erscheint durch das weite Herablaufen des schwachen Hauptnerven, der — wie bei der auch sonst nicht unähnlichen Pecopteris orientalis (SCHENK) H. Por. [= Callipteridium orientale SCHENK')] — von Anbeginn seines Auftretens Nervchen aus- sendet, auf den ersten Blick callipteridisch, die Nervatur der grösseren Fiederchen ist mit mehr Deutlichkeit als pecopteridisch zu erkennen, jedoch oft nicht ganz typisch pecopteridisch, da eben der herablaufende Hauptnerv — vergl. Fig. 2b Taf. XI — oft sofort ganz an seinem Grunde einen sich mehrfach-gabelnden Nerven abgiebt. Der Mittelnerv ist, wenn auch nicht scharf markirt, doch an den grösseren Fiederchen stets deutlich unter- scheidbar; die von ihm abgehenden Nervchen gabeln sich meist zweimal. Vergl. im Uebrigen über den Aufbau der sterilen Wedel- theile bei Anprä (l. e.) und ZEILLER?). Nach dem letztgenannten Autor’) ist an seinen Exemplaren das basalständigste katadrome Fiederchen an jeder Fieder vor- letzter Ordnung auffallend grösser, bei meinen Exemplaren — vergl. Fig. 2a Taf. XI — ist meist das entsprechende anadrome Fiederchen das grössere. Betrachten wir in dieser Beziehuug die Anprä’schen Figuren, so sehen wir die in Rede stehenden Fiederchen im Ganzen etwa gleich gross, an einigen Stellen I) SCHENK, Pfl. aus der Steinkf, in RtCHTHOFEn, China 1883 S. 227, Taf. XXX Fig. 5—9 u. 9a, sowie 8. 212, Taf. XLV Fig. 2—12. 2) Fl. d. Valenciennes Texte 1888, pag. 211; Atlas Taf. XXV Fig. 5 u. 5A. 3) Le. Pag, 2120 Systematische Aufzählung der Arten. 91 aber die Grössenverhältnisse so wie ZEILLER sie angiebt, an anderen Stellen endlich — z. B. am Gipfel des mit der Spitze nach unten gezeichneten Wedelrestes der Fig. 1 — wig so oft an meinen Stücken, die anadromen Fiederchen auffallend grösser als die katadromen. Dass die Gursirr’sche Neuropteris pinnatifida in der That synonym mit der Z’ecopteris integra ist, ist nicht zu bezweifeln. GUTBIER selbst thut zum Schluss seiner nur allzu kurzen ersten Beschreibung der Art!) den beachtenswerthen Aus- spruch: „Die Art nähert sich jedenfalls sehr der Gattung Pecopteris“. Anprä hat sie denn auch, ohne allerdings die Identität seiner Sphenopteris integra mit der Neuropteris pinnatifida zu erkennen, wegen der doch immerhin wenig neuropteridischen Einschnürung zu Sphenopteris gestellt und ZEILLER endlich diese Anprä’sche Art richtig zu Pecopteris gebracht, ohne dass auch dieser die Synonymität mit der Neuropteris pinnatifida erkannt hätte. So augenfällig nun auch der äussere Habitus der Abbil- dungen GUTBIER’s seiner Neuropteris pinnatifida einerseits mit den- jenigen Anprä’s und ZEILLER’s der Sphenopteris resp. Pecopteris integra und auch der von uns gegebenen Abbildungen andererseits ist, so gestehe ich doch, dass auch mir wahrscheinlich die specifische Identität der genannten Arten entgangen wäre, wenn nicht die von GUTBIER?) angegebene auffallende Fructi- fication seiner Neuropteris pinnatifida sich an mir vorliegenden Stücken wiederholte, die mir erst in die Hände gelangten, als ich die Uebereinstimmung anderer, nicht fruetificirender Thüringer Stücke mit Pecopteris integra bereits erkannt hatte. A.v. GutBier beschreibt die fructificirenden Fiederchen als „schildförmig, aus der Mitte gestrahlt, mit eingerolltem Rande“. Lassen wir die letzte Angabe ausser Acht, die doch nur Deutung ist, so sehen wir das Zutreffende der beiden ersten Angaben im Vergleich derselben mit unseren Figuren. Taf. X. Fig. 1 bei a und Taf. XVIII Fig. 9, 10. Wir wollen im Folgenden die einzelnen, im Ganzen kreis- förmig erscheinenden, „schildförmigen“ Gebilde Sori nennen. )) Abdr. u. Verst. d. Zwick. Schwarzk. Geb. 1835, 8. 62. 2, Rothl. in Sachsen 1849, S. 13, Taf. V Fig. 3, 3a u. 4. 92 Systematische Aufzählung der Arten. Ihre Grössenverhältnisse sind an den mir vorliegenden Exemplaren und an der Gutsier’schen Abbildung die gleichen; auch die traubige Stellung derselben stimmt in beiden Fällen ganz überein, namentlich die auffallende Erscheinung, dass nur die Lappen oder Fiederchen beschränkter basaler Wedel- theile zu Sori umgebildet sind, in deren unmittelbarer Nähe ganz spreitige Theile auftreten. Vergl. die Fig. 4 Taf. V bei GuTBIER mit unserer Fig. I Taf. X. Ein Vergleich der Sori der letztgenannten Figur mit den Taf. XVIII Fig. 9, 10. ab- gebildeten Resten macht es zur hohen Gewissheit, dass diese fructifieirende Wedeltheile der Pecopteris pinnatifida vorstellen. Ich bemerke dazu, dass schon Herrn Dr. F. Beyscatae die Aehn- lichkeit dieser Gebilde mit der Fructification von Neuropteris pünnatifida aufgefallen war, denn auf den den Stücken bei- liegenden Etiquetten bezeichnet dieser die Reste als „Astero- carpus pinnatifidus GUTBIER SpP.‘“'). Wenn wir uns in der Litteratur nach fructificirenden Farn-Resten umsehen, die unserer Fructification am ähnlich- sten sehen, so können wir nur an Ürossotheca ZEILLER?) und an Calymmotheca STur") denken, die Gattung Calymmotheca in dem Sinne genommen, wie ich dieselbe') aufgefasst habe. Die Figuren 9a und 9b unserer Taf. XVII sind Druck und Gegendruck; dieser Rest stellt eine gegen 2,5 Centimeter lange und 1 Gentimeter breite einfach-traubige Verzweigung dar, deren Zweige an ihrem Gipfel je ein zusammengedrücktes, kugelig- eiförmig gewesenes, knospenförmiges Gebilde tragen, das wir vorläufig am besten als einen Sorus ansehen. Die Sori erscheinen wie aus einer grösseren Zahl von nach aussen gewölbten, spitzen, lanzettlichen Schuppen zusammengesetzt, die ich im Folgenden als Sporangien bezeichnen will, da sie sich wohl am besten so deuten lassen. Der Durchmesser der Sori beträgt 5 Millimeter und weniger. Die Sporangien neigen mit ihren freien Enden zusammen und machen so den Sorus spitzgipfelig. !) Asterocarpus pinnatifidus (GUTB.) WEISS, Rothlieg. Flora 1869 —72 S. 93. ?) Fructific. de fougeres du terr. h. 1883, pag. 150, pl. 9 fig. 1—9. 3) Culm-Flora 1877, S. 149; Carbon-Flora 1885, S. 236 u. an and. O. *) Carbonfarne II (1890) 1891, S. 33— 35. Systematische Aufzählung der Arten. 93 Einige Sori, namentlich die lose herumliegenden, Fig. 10, scheinen geöffnet zu sein, indem die Sporangien am Gipfel nicht zusammenschliessen. An der Basis der Sori laufen die Sporangien zusammen, sich an der Spitze der Zweige anheftend, und, wenn die Sori von ihrem Stiele abgefallen sind, an der Anheftungsstelle eine kleine kreisförmige Narbenvertiefung zeigend. Die letzten Sporangien -tragenden Wedel-Segmente der Gattung Ürossotheca können ebenso gross sein wie die Sori der Pecopteris pinnatifida, wie das die Figuren der Sphenopteris (Crossotheca) Crepinii bei dem Autor dieser Art, ZEILLER, veran- schaulichen). Gleichzeitig sehen wir bei einem Vergleich dieser Figuren mit den unsrigen von Pecopteris pinnatifida so- fort und deutlich den Hauptunterschied beider Arten hinsicht- lich ihrer Fructification, der darin besteht, dass die Sporangien erstgenannter Art nicht wie diejenigen der Pecopteris pinnatijida von einem gemeinsamen Punkte ausstrahlen, sondern, im Ganzen zu einander parallel verlaufend, einer gemeinsamen flachen Scheibe aufsitzen. Oberflächlich gesehen sind sonst die fructificirenden Segmente von Crossotheca, die auch gestielt und traubig angeordnet erscheinen, wie die Sori der Pecopteris pinnatinda, diesen sehr ähnlich. Vergl. z. B. auch die Ab bildungen der Crossotheca schatzlarensis (Stur) Kıpston (= (rosso- theca fimbriata Kıpston) bei dem letztgenannten Autor?), deren Segmente aber nur etwa '/ so gross sind, als die Sori der Pecopteris pinnatifida. In den Grössenverhältnissen der »>ori ebenfalls kleiner ist auch die Crossotheca aequabilis GRAND’EurY’S, von der er?) angiebt, dass dieselbe, obwohl in etwas ver- schiedener Weise an den Wedeln auftretend als an der Ürosso- theca Crepiniü, zu einer Pecopteris vom Typus aequalis gehöre. Er sagt, dass er diese Angabe nach mehreren Exemplaren mache, denen sowohl fertile als auch sterile Fiederchen an- sässen. Leider bildet er aber von diesen Exemplaren keins ab, sondern nur Stücke, die entweder nur fertile oder nur ') ]. e, und Fl. de Valenc. Atlas 1886, Taf. XIII. 2) Fructific. of 2 Coal-meas. Ferns 1888, pl. I fig. 1—6. 3) Bass. h. du Gard 1890, pag. 271, pl. VI fig. 21, 2la u. 22a, 22b. 94 Systematische Aufzählung der Arten. sterile Fiederchen zeigen. Es ist trotz der kleineren Verhält- nisse der GranD’Eury’schen Art und trotz der dichteren Stellung und Kurzstieligkeit ihrer Sori wohl möglich, dass dieselbe specifisch identisch mit der Pecopteris pinnatifida ist. Die ste- rilen Fiederchen der GranD’Eury’schen Art sind sehr wohl als solche von der Pecopteris pinnatifida anzusehen; in der Dar- stellung Fig. 21a sind die Fiederchen im Ganzen neuropteri- disch eingeschnürt; man vergleiche damit die Figur GuT- BIER’S 1. c. von 1836 Taf. VIII, Fig. 1, namentlich Fig. 1a. Die Sori scheinen allerdings etwas von den Ürossotheca pinna- tifida-Sori verschieden zu sein, indem die Scheibe, auf der die Sporangien sitzen — wenigstens nach derFigur GrAnp’Eury’s 22b, die einige Sori in °ı Vergrösserung zeigt — deutlicher zur Darstellung gelangt ist, als dieselbe an den mir vorliegenden Exemplaren von Crossotheca pinnatifida zu erkennen ist, aber jedenfalls weit weniger entwickelt scheint, als bei der Crosso- theca Urepinü. Was die Gattung Calymmotheca anlangt, so fällt die hohe Aehnlichkeit der Sori dieser Gattung namentlich bezüglich der Anheftungsweise der „Sporangien“ von Pecopteris pinnatifida resp. der „Indusium-Klappen“ von Calymmotheca auf. Bei beiden handelt es sich um knospenförmige Sori, deren einzelne Theile, die „Sporangien“ resp. „Indusium-Klappen“, nicht auf einer besonderen Scheibe wie bei den typischen Crossotheca- Arten angeheftet sind, sondern von dem nicht verbreiterten Gipfel des Sorus-Stieles ausgehen, resp. — wenn die in Rede stehen- den Theile auseinandertreten — ausstrahlen. Ob es sich bei der Pecopteris pinnatifida nicht um Sporangien, sondern um In- dusiumklappen handelt — wie Stur das für die entsprechenden Theile bei Calymmotheca annimmt — kann leider nicht ent- schieden werden, und ich wage — aus den angegebenen Gründen — auch nicht die Fructification der Pecopteris pinna- tiida sicher als eine Crossotheca-Fructification zu bezeichnen. Werden auch die einzelnen Sori der Pecopteris pinnatifida aus einer grösseren Anzahl „Sporangien“ gebildet, als die Sori der Calymmotheca-Arten meistens „Indusium-Klappen“ besitzen, so kann sich doch herausstellen, dass die Stellung der Fructifi- Systematische Aufzählung der Arten, 95 eation von Pecopteris pinnatifida besser als Calymmotheca be- zeichnet wird. Man vergleiche z. B. die Abbildungen von Calymmotheca-Fructificationen bei Srur') mit den unsrigen. Dass man in der That unter Umständen zweifelhaft sein kann, ob eine Fructification zu (Calymmotheca oder Crossotheca zu stellen sei, wird durch die Thatsache illustrirt, das Kıpsron l. e. Stur’s Calymmotheca Schatzlarensis zu Crossotheca gestellt hat. Zuweilen sehen Asterotheca-Reste der Fructification von Pecopteris pinnatifida dadurch sehr ähnlich, dass — wie es scheint — die Wedelspreitensubstanz zwischen den Sori voll- ständig schwinden kann, sodass dann gestielte Sori zu Stande kommen, die auch eine traubige Anordnung zeigen. Es ist aber möglich, dass es sich in diesen Dingen nicht um typische Asterotheca handelt. Ich erinnere diesbezüglich an Abbildungen solcher Reste von E. Weıiss?), die er als „Asterocarpus cf. pinnatifidus GurB. sp.“ bezeichnet. Dass im Görlitzer Museum befindliche, von Weıss abgebildete Stück hat mir vorgelegen, an diesem kann ich aber eine evidente Asterotheca-Skulptur nicht wahrnehmen. Die Fig. 10A Taf. III bei Weiss scheint mir ziemlich hypothetisch. Die von R. ZEILLER neuerdings?) abgebildeten „ecailles detachees, provenant peut-etre d’inflorescences mäles de Cor- daites“ sind vielleicht „Sporangien“ der Pecopteris pinnatifida. . Ob der Taf. IV Fig. S abgebildete Wedelfetzen von Oehren- kammer zu Pecopteris pinnatifida gehört, ist schon wegen der Verschiedenheit im Verlauf der Hauptnerven recht zweifelhaft. Die Fiedern letzter Ordnung machen einen ausserordentlich zarten Eindruck. Ihre Form stimmt im Ganzen mit den Fiederchen der unteren Wedeltheile der Pecopteris pinnatijida gut überein, wie ein Vergleich der Gutsıer’schen Figuren lehrt. Die Partie 1e bis 1d in Gutsırr’s Figur von 1849') zeigt in den Grössenverhältnissen der Fiederchen und ihrer Form durchaus Uebereinstimmung mit den Fiederchen des Stückes I, Carbonflora 1885 S. 237, Fig. 36b, S. 238, Fig. 40 u. Fig. 41. 2) Fl. v. Wünschendorf 1879 S. 29, Taf. III Fig. 10. %) Bassin de Brive 1882 pl. XV fig. 13 et 13A. 4) Rothlieg. in Sachs., Taf. V fig. 1. 96 Systematische Aufzählung der Arten. von Oehrenkammer, ebenso mit einem von ZEILLER neuer- dings!) abgebildeten Fetzen, wobei zu berücksichtigen ist, dass diesem Autor die Gursier’schen Original-Stücke vorgelegen haben. Aus der Zeirzer’schen Fig. 1A ist auch die Ueber- einstimmung in der Nervatur der Fiederchen zu ersehen. Im Uebrigen zeigt unser Stück viel Aehnlichkeit mit der von Weiss als Cyatheites Beyrichiüi’) bekannt gegebenen Peco- pteris-Art (Pecopteris Beyrichii |Weıss] ScHimpER). Nur sind vor allem bei dieser die Fiederchen durchgehends wesentlich kleiner und die Nervchen nicht so zahlreich. Pecopteris Bucklandii BRONGNIART. (Histoire 1834, pag. 319, pl. XCIX fig. 2 und 2A.) Pecopteris pseudo-Bucklandiüi ANDRÄ. (In GERMAR, Löbejün und Wettin, 8. Heft, 1853, S. 106, Taf. XXXVIL) Taf. XXIII Fig. 3. Von der Pecopteris Bucklandii liegen mir nur zwei Wedel- fetzchen von Kammerberg vor. Ein Vergleich unserer Ab- bildung mit derjenigen von ANDRÄ-GERMAR ergiebt die specifische Identität mit der Löbejüner Pflanze sehr leicht. Beachtens- werth ist dabei der gleich-enge Verlauf der Nervchen, die weit mehr einem rechten Winkel sich nähernd auf den Rand auf- treffen, als bei der mit scheinbar etwas lockerer verlaufenden, sehr spitzwinkelig auf den Rand treffenden Nervchen der Bronentart’schen Pecopteris Bucklandii?). Vergleichen wir nun aber die Abbildung des neuerdings von ZEILLER?) als Peco- pteris pseudo-Bucklandii bestimmten Exemplares, namentlich das Fiederchen Fig. 5A mit sehr spitzwinkelig auftreffenden Nervchen, so möchte man die beiden in Rede stehenden Arten schon desshalb specifisch zusammenthun, um so mehr, als auch der Unterschied in der Breite der Spindel vorletzter Ordnung I) Bassin de Brive 1892, pag. 22, pl. VI fig. 1, 2. ?2) Rothlieg. Flora 1869—72, S. 70, Taf. VIII Fig. 1. %) BRONGN, Histoire 1834, pag. 319, pl. XCIX, fig. 2 und 2a. *#) Bass. de Brive 1892, pag. 21, pl. V fig. 5, 5A und 5B. Systematische Aufzählung der Arten. 97 des Anprä’schen Exemplares im Vergleich mit der Spindel gleicher Ordnung bei BRONGNIART, sich leicht dadurch erklären lässt, dass das Bronsniart’sche Exemplar die Spitze einer Fieder drittletzter Ordnung darstellt, deren Hauptspindel nach unten hin selbstverständlich an Breite zugenommen haben wird, eventuell bis zur Erreichung der Breite der entsprechen- den Spindeln des Löbejüner Exemplares. Es kann das Bron- sniart’sche Exemplar auch mehr der Region der Wedelspitze entstammen, wo die Spindeln vorletzter Ordnung so wie so schmaler als in der unteren Region sind, aus welcher sicher- lich Anprä’s Exemplar entstammt. Zeirrer’s Figur bildet auch in dieser Beziehung ein Zwischenglied zwischen der Pecopteris Bucklandii bei BRoNGNIART und der Pecopteris pseudo- Bucklandii. Was den vermeintlichen lockereren Verlauf der Nervchen des Broxsntart’schen Exemplares anbetrifft, so ist darauf auf- merksam zu machen, dass die Fiederchen letzter Ordnung bei BRonGNIART und AnpräÄ die gleichen Längenverhältnisse zeigen. Zählen wir nun die auf den Rand auftreffenden Nervchen an der Bronsntart’schen Vergrösserung, die °/, zu betragen scheint, so erhalten wir an dem einen Rande 12, an dem anderen 13, an dem dritten 16 und an dem vierten gar 17 auftreffende Nervchen. Bei ZEILLER zählen wir 17—18, bei Anprä’s Ver- grösserung in °/ı (a. Taf. XXXVII) 15— 21, an unserem Stück, Fig. 3, 13 bis gegen 19 Nervchen. Dass diese Verhältnisse nicht geeignet sind, zwei Arten zu unterscheiden, leuchtet wohl ohne weiteres ein. Die erwähnten Thatsachen nöthigen mich denn auch, beide Arten zusammenzuziehen. Es ist bemerkenswerth, dass unsere Art zu derjenigen Gruppe von Pecopteriden gehört, die ins Mesozoicum weisen, nämlich zu der Gruppe mit verhältnissmässig grossen, nach ihrer Spitze zu verschmälerten bis spitzen Fiederchen letzter Ordnung. Ich meine die Arten: Pecopteris nebbensis (SCHOUW) Broxsn.') aus den „formations oolithiques ou du lias“, die Pecopteris Phillipsii Broxen.?) aus dem „terrain oolithique“, die Pecopteris 1) Histoire, pag. 299 pl. XCV fig. 5. 2) l. c. pag. 304, pl. CIX fig. 1. Neue Folge Heft 9, Theil 11. =] 98 Systematische Aufzählung der Arten. Whitbiensis .BRonen.!) aus dem „oolithe inferieure“, die Peco- pteris Beaumontii Bronen.?) aus dem „terrain houiller du lias“, und endlich die Pecopteris tenuwis ScHouw.?) aus dem „terrain oolithique ou du lias“, welche Art, wie aus dem Nachfolgen- den hervorgeht, eine nahe Verwandte in unseren Schichten von Kammerberg besitzt. FoNTamnE et Wurme#) beschreiben mehrere Arten desselben Typus, z. B. Callipteridium unitum (pl. XIV fig. 2 und 3), Peco- pteris Schimperiana (pl. XXIV fig. 1-5) und wohl auch Calki- pteridium Dawsonianum (pl. XII). Die beiden zu Callipteridium gestellten Arten sind vielleicht besser zu Pecopteris zu stellen; nach den Figuren des Callipteridium unitum diese Art sicherlich. Pecopteris typ. tenuis SCHOUW. (BRONGNIART, Prodr. 1828 p. 57 et Histoire 1834, pag. 322, pl. COX fig. 3 und 4.) Taf. X Fig. 4. Der abgebildete Rest vom oberen Gartenthal beim Forst- meistersweg bei Kammerberg (BEYScHLAG und ScHEIBE leg. 1890) (es ist Druck und Gegendruck vorhanden) gehört ebenfalls zu dem Typus der jurassischen Arten Pecopteris nebbensis (SCHOUW.) A. Broncn., Pecopteris Whitbiensis BRonen., Pecopteris tenuis ScHoUW. und Pecopteris Beaumontii BRoNcN., wie ohne Weiteres aus den Bronensartschen Abbildungen ’) in Vergleich mit der unserigen hervorgeht. Der Pecopteris tenwis speciell ist unser Rest so ähnlich, dass ich ihn wohl ohne Beifügung von „typ.“ dahin stellen müsste, wenn die Altersunterschiede beider nicht gar so bedeutende wären, dass es vorläufig gebotener erscheint, beide getrennt aufzuführen. Man vergleiche die Bronsntarr’schen Diagnosen der Pecopteris Dl2e.38. 321, Lat CIX Bio 24, 2)21.2€..9..823, Rat CRIl Ries. Dre. S022,. 1a 0X Eier 3rundeA: +) Permian flora 1880. 5) Histoire 1833 und 1834, pag. 299, 321, 322, 323, pl. XCIII fig. 3, pl. CIX fig. 2—4, pl. COX fig. 3 und 4, pl. OXII fig. 3. Systematische Aufzählung der Arten. 99 tenwis‘!) und der wohl — wie schon W. Ph. ScHimper?) an- nimmt — damit synonymen Pecopteris Whitbiensis?), um zu sehen, dass der Diagnose für die Pecopteris typ. tenwis kaum etwas hinzuzufügen ist. Auch unser Rest muss sehr zart- spreitig gewesen sein. Er gehört also nach dem Gesagten zu denen, die — wie Pecopteris Bucklandii — nach dem Mesozoicum weisen ; vergleiche in dieser Beziehung das bei Callipteridium subelegans S. 110 Gesagte. Pecopteris Candolleana BRONGNIART. (Histoire 1533 oder 1834, pag. 305, pl. © fig. 1.) Var NIR Rig. 4 u. 5. Von dieser Art liegen mir nur kleine, aber — wie unsere Figuren zeigen (namentlich die einen Rest von STOCKHEIM dar- stellende Fig. 5) — gut erkennbare Reste vor. Die fertilen Reste, die hierher gestellt werden müssen, sind meist so schlecht erhalten, dass eine Eruirung des Sorus- Baues nicht möglich ist; vergleiche im Uebrigen unter Asterotheca. Alethopteris Grandinii (BRONGN.) GÖPPERT. (GÖPPERT, Foss. Farnkr. 1836, S. 299.) Pecopteris Grandinii BRONGNIART. (Histoire 1832 oder 1533, pag. 286, pl. XCI fig. 1— 4.) Filieites aqwilinus SCHLOTHEIM (ex parte?). (Petrefactenkunde 1820, S. 405 und Pflanzenverst. 1804, S. 34 ff, Taf IV Fig. 7 und Taf. V Fig. 8.) Taf. XI Fig. 4 und Taf. XXIII Fig. 4 u. 5. Die Gattung Alethopteris, welche dieselbe Nervatur hat wie die Gattung Callipteridium, unterscheidet sich von dieser Gattung 1) l. c. S. 322. 2) Trait& I 1869, pag. 564—565. 3) BRONGN., ]. c. pag. 321—322. 7* 100 Systematische Aufzählung der Arten. vor allem durch herablaufende Fiederchen,_ falls dieselben nicht so dicht aneinander stehen, dass diese Er- scheinung nicht zum Ausdruck kommen kann; ausserdem sind die Fiederchen meist beträchtlich länger im Verhältniss zu ihrer Breite. Die Originalstücke zu SCHLOTHEIM’S Filicites aquilinus habe ich leider im Museum für Naturkunde zu Berlin nicht finden können. Nichtsdestoweniger kann ich nicht im mindesten daran zweifeln, dass mir von Manebach die echte Species SCHLOTHEIM’s vorliegt, wenigstens zum Theil, denn es muss zweifelhaft bleiben, ob beide Figuren ScHLoTHEIM’s derselben Art angehören. Ein Vergleich aber von SCHLOTHEIM’s Fig. 8 mit unserer Fig. 4 auf Taf. XI zeigt die Berechtigung der Zu- sammenziehung ziemlich leicht. Es kommt hinzu, dass die citirte Abbildung ScHLoTHEIM’s!) ein Manebacher Stück ver- anschaulicht, ebenso wie meine Abbildungen, und es wäre ja auch wohl zu verwundern, -wenn unter dem grossen von mir untersuchten Manebacher Material sich der echte Filcites agquilinus nicht hätte finden sollen. STERNBERG?) hat die beiden ScHLoTHEINm’schen Stücke seiner Fig. 7 und 8 specifisch getrennt; er nennt Fig. 7 Pecopteris aquilina, wobei ihm auch BRoNGNIART°?) zuerst gefolgt ist; das Stück Fig. 8 mit den längeren Fiedern letzter Ordnung nennt STERNBERG Pecopteris affinis, BRONGNIART*) Pecopteris Schlotheimii. Vielleicht ist die in Fig. 7 dargestellte Art specifisch ident mit dem von mir als Alethopteris Davreuxii bestimmten Rest, den ich von Resten, wie unsere Fig. 4 Taf. XI, schon wegen der wesentlich enger stehenden Nervchen trennen musste. Später?) hat BRoNGNIarT in der Synonymenliste zu seiner Pecopteris aquilina, die sich von dem ScHLoTHEImM’schen Filieites aquelinus zu unterscheiden scheint, die beiden Arten wieder zusammengezogen. Filieites aqwilinus SCHLOTHEIM’S bringt er hier ') Vergl. das Verzeichniss der Becker’schen Buchhandlung 1832, S. 6. 2) Versuch, Heft IV, 1825, S. XX. 3, Prodrome, 1828, S. 56. a) a Se 5) Histoire 1832—33, pag. 284, pl. XC. Systematische Aufzählung der Arten, 101 vorsichtiger Weise mit einem ? als Synonym, und in der That sind weder die ScHLoTuein’schen Beschreibungen genügend, noch seine Abbildungen ausreichend, um fremde Stücke danach als specifisch ident mit SCHLoTHEmM’s Art zu erkennen. Das spricht auch BRonGNIarT'!) aus, und er hätte daher besser gethan, den SCHLOTHEIM’schen Species-Namen fallen zu lassen; zeigt sich doch jetzt, dass die Thüringer Pflanze durchaus als Aletho- pteris Grandinii bestimmt werden muss, während BRONGNIART’S Pecopteris aquilina in seiner Histoire, namentlich durch die sich allmählich verschmälernden Fiedern letzter Ordnung im Gegen- satz zu der Alethopteris Grandinüi mit mehr linealen oder in der Mitte gar etwas verbreiterten Fiederchen wohl als besondere Art bestehen bleiben muss. Alethopteris aquilina kann diese Art freilich wegen der Zugehörigkeit des Frlieites aquilinus SCHLOTHEIN’S zu Alethopteris Grandinii nicht mehr genannt werden, unter welchem Namen die SCHLOTHEIM’schen Stücke oft in der Litteratur aufgeführt sind; ich schlage daher für die Broneniart'sche Pecopteris aquilina seiner Histoire den Namen Alethopteris pseudaquilina vor. Die Alethopteris Grandinüi ist von BRONGNIART in seiner Histoire gut bestimmbar beschrieben und abgebildet worden. Mir liegen sowohl Fetzen mit langen und schmalen Fiederchen vor (vergl. unsere Fig. 4 Taf. XI), wie in Bronsntarr’s Fig. 4, als auch solche mit kürzeren und breiten Fiederchen (vergl. unsere Fig. 4 Taf. XXIII), wie in Bronsnurrts Figuren 1 und 2, als endlich auch Uebergänge zwischen beiden Formen. Auch Fiederchen mit wellig-kerbigem Rande, wie sie gut von ZEILLER?) zur Darstellung gebracht werden, habe ich an unserer Pflanze, Fig. 5 Taf. XXIII, zur Anschauung gebracht. Von anderen Alethopteris-Arten erinnern unsere Exemplare mit den schmalsten Fiederchen, wie Fig. 4 Taf. XI z. B., an Alethopteris decurrens (Arrıs) ZEILLER (— Alethopteris Mantellüi [Bronsn.] GörrerT), jedoch sind die Nervchen bei dieser Art höchstens einmal-gegabelt und dann stehen diese auch senk- ') Histoire, p. 285. 2) Commentry 1888, pl. XXI fig. 7. 102 Systematische Aufzählung der Arten. recht oder doch ziemlich steil auf dem Mittelnerven, während die Nervchen der Alethopteris Grandinü meist zweimal-gegabelt sind und schief nach aufwärts verlaufen. Auch sind die schmalsten Fiederchen der Alethopteris Grandinü immer noch breiter als bei der Alethopteris decurrens. Alethopteris Davreuxii (BRongn. emend.) Göppr. emend. Pecopteris Davreuzii BRONEN. (Hist. 1832 oder 1833 S. 279, pl. 88 fig. 1, 2.) und Pecopteris Dournaisii BRONGN. (Hist. 1832 oder 1833 S. 283, pl. 89 fig. 1.) Alethopteris Davreuwii (BRoNGN.) Göpp. (GÖPPERT, Foss. Farn. S. 295.) und Alethopteris Dournaisii (BRONGN.) GÖöPP. (GÖPPERT, Foss. Farn. S. 298.) ap 2 es 2 Die Zusammenziehung der Pecopteris Davreuwii und der Pecopteris Dournaisii hat R. ZEILLER mit Recht vorgenommen'). Er giebt eine Auseinandersetzung, der ich auf Grund unserer Stücke nur hinzuzufügen habe, dass das eine der letzteren, Taf. X Fig. 2, eine gegabelte Fieder vorletzter Ordnung auf- weist, während Gabelungen an der in Rede stehenden Art bisher nicht beobachtet sind. Diese Gabelung ist aber gewiss als Abnormität anzusehen, wie solche bei recenten, sonst ungegabelten Wedeln ebenfalls häufig genug beobachtet werden. Im übrigen bitte ich, a. a. OÖ. bei ZEıLLER die Beschreibung der Art nachzusehen und unsere Figuren mit den seinigen zu ver- gleichen, um die Ueberzeugung zu gewinnen, dass unsere thü- ringer Reste in der That wohl am besten zu Alethopteris Da- vreueii gestellt werden. ı) Fl. foss. (de Valenciences 1888 pag. 225— 231, Atlas 1886 pl: XXX. Systematische Aufzählung der Arten. 103 Callipteridium erassinervium n. sp. cf. Alethopteris Virginiana FonTAınE et WHITE. (The permian flora 1580 pag. 88, pl. XXXII fig. 1—5, pl. XXXIII fig. 1—4.) cf. „Alethopteris gigas GEIN.“ bei Font. et W. (l. c. pag. 89, pl. XXXIII fig. 5, 6.) Taf. XI Fig. 3 und Taf. XIII Fig. 1. Ich ziehe es vor, die von uns abgebildeten Reste neu zu benennen, obwohl dieselben recht nahe Uebereinstimmungen mit den Figuren 1, 3 und 5 und den anderen von FontAmE und WnıE gegebenen Abbildungen ihrer Alethopteris Virginiana zeigen, allerdings ebenso viele mit den von diesen Autoren als Alethopteris gigas GEN. bestimmten Resten. Denn Fontane und Wuırte’s Bestimmungen sind sehr unzuverlässig und auch ihre Abbildungen sind — wie man bald merkt — nicht mit der nöthigen Sorgfalt ausgeführt. Die Alethopteris Virginiana zeigt ebensoviele Beziehungen theils zu Pecopteris abbreviata, theils zu Pee. pseudoreopteridia. Das auffallendste Merkmal an dem Callipteridium crassi- nervium ist der aussergewöhnlich dicke Mittelnerv der Fie- derchen letzter Ordnung, wesshalb ich auch den Speciesnamen erassinervium gewählt habe. Während aber dieser Nerv bei dem Callipteridium cerassinervium nur sehr allmählich nach der Spitze zu an Breite abnimmt, zeichnen Fontams und WHITE den Nerven an den entsprechenden Fiederchen nur an seiner Basis verhältnissmässig breit und lassen ihn sich sehr schnell verschmälern; im Text sprechen sie nur von einem „well marked mid-nerve“. Die Fiederchen letzter Ordnung sind bei unserer Art fast lineal aber doch deutlich, wenn auch sehr schwach-allmählich- verschmälert und besitzen ausserordentlich stumpfe Spitzen. Der Mittelnerv ist also sehr breit: er nimmt am Grunde '/ı bis '/; der Fiederchen-Breite ein und reicht sehr weit bis in die Spitze hinauf. Die Nervchen gleichen durchaus denen der Alethopteris Grandinüi Taf. XI Fig. 4. Am Grunde scheinen die 104 Systematische Aufzählung der Arten. Fiederchen hier und da schwach neuropteridisch eingeschnürt zu sein; sie stehen dicht aneinander oder etwas entfernt und sind in ihrer Mitte 3—4 Millimeter breit und bis 12 Milli- meter lang Das Stück Fig. 3 Taf. XI stammt vom Unteren-Gold- helm bei Kammerberg; auf dem Etiquett des Stückes aus der Manr’schen Sammlung Fig.1 Taf. XIII ist nur Ilmenau angegeben. Callipteridium Regina (F. A. Römer emend.) E. Weiss. (Weiss, Studien über Odontopteriden 1870, S. 878.) Neuropteris Regina F. A. RÖMER. (Beitr. zur geol. Kenntn. d. nordw Harzgeb. 1862—64 S. 29, Taf. XI Fig. 4.) undgers Neuropteris densifolia F. A. RÖMER. (zes 23 Tar XTH10739 Callipteris Regina (F. A. RÖMER) SCHIMPER. (SCHIMPER, Traite I 1869 S. 469.) Dar REN Ri 27(u82): An dem von Römer abgebildeten Wedelstück seiner Neuro- pteris Regina sind die Fiedern letzter Ordnung gegen 1,5 bis 2,5 Centimeter lang, an seiner Neuropteris densifolia, die schon W. Pa. Schmper') für „wahrscheinlich“ nur einen oberen Wedel- theil des Callipteridium Regina hält, gegen °/ Centimeter lang. Beide stammen von demselben Fundort. Die Dickenverhältnisse der Spindeln entsprechen der Schmmper’schen Vermuthung durch- aus und im Uebrigen stimmen die Reste überein, namentlich das Auftreten ganz übereinstimmend gestalteter Fiedern letzter Ordnung an den Spindeln vorletzter Ordnung zwischen den Fiedern vorletzter Ordnung. Nur die Nervatur weicht bei beiden Resten wenigstens nach den Römrr’schen Abbildungen auffällig ab, in sofern bei der Neuropteris Regina die Nervchen sehr schräg aufwärts verlaufen und auch sehr schräg auf den hand auftreffen, indem sich dieselben von ihrer Abgangsstelle 1!) Traitö I 1869 p. 470. Systematische Aufzählung der Arten. 105 ab nur sehr schwach dem Rande zu krümmen, während diese Krümmung bei der Neuropteris densifolia so stark ist, dass die Nervchen in einem rechten oder einem rechten sich nähern- den Winkel den Rand treffen. Es ist nun aber zu beachten, dass Römer selbst ausdrücklich sagt: „ich bemerke übrigens zur Abbildung (nämlich von Neuropteris densifolia), dass ich die gezeichnete Nervatur trotz meiner Brille nicht erkennen kann; es ist der Eindruck der Lupe wiedergegeben“. Auf die Nervatur des Exemplares von Neuropteris densifolia ist daher bei einer Entscheidung bezüglich der Zugehörigkeit zu Call- pteridium Regina nichts zu geben. Die Nervatur des letzteren beschreibt Römer wie folgt: „Der Mittelnerv läuft bis zur Spitze fort; die Seitennerven sind dreifach dichotom, stark Bozwärts gerichtet und liegen ganz dicht an einander; mit dem Mittelnerven und mit dem seitlichen Blattrande bilden sie spitze Winkel“. An dem Exemplar der N. Regina ist also die Nervatur con- statirbar und diese können wir daher allein in Rücksicht ziehen. Namentlich die hier hervorgehoben gedruckten An- gaben RöMER’s passen ganz und gar auf die mir vorliegenden Stücke des Callipteridium Regina, wie unsere Abbildung Fig. 2 dies gut veranschaulicht. Auch Weiss hat dieses Exemplar bereits als Callipteridium Regina bestimmt. Die Fiederchen sind bis gegen 1,5 Centimeter lang, stehen gedrängt, wenn auch nicht so dicht wie an den Rönmer’schen Exemplaren, zeigen aber sonst ganz die Gestalt wie die Fiederchen der Abbildung von Neuropteris Regina, namentlich die meisten der Fiederchen eine schwache charakteristische Verschmälerung nach ihrem Gipfel zu. An dem Taf. XIII Fig. 3 abgebildeten Stückchen ist der Rand der Fiedern letzter Ordnung auffallend doppelt-conturirt, offenbar eine Erscheinung, aus der wir auf eine randständige Fruetification wie bei Pteris schliessen dürfen. Recht ähnlich ist dieses fructifieirende Stück den von Weıss') abgebildeten beiden fruetificirenden Wedel-Resten von Callipteris conferta, !) Rothl. Flora 1869 —72 Taf. VII Fig. 6. 106 Systematische Aufzählung der Arten. aber die Fiederchen unseres Exemplares zeigen durchaus peco- pteridisches Ansitzen, ihr katadromer Rand läuft auch nicht einmal andeutungsweise herab, wie das im Gegentheil bei den Weiss’schen Figuren der Fall ist; auch sind die Fiederchen dieser Figuren deutlich am Grunde miteinander verbunden und sie sind auch weit mehr verschmälert, nicht so stumpf wie diejenigen unseres Exemplares. Nichtsdestoweniger ist es mir zweifelhaft, ob dieser Rest zu Callipteridium Regina oder zu Callipteris conferta gehört. Callipteridium pteridium (SCHLOTH.) ZEILLER (ex parte?). (ZEILLER, Fl. foss. d. Comm. 1835 pag. 194 ff., pl. XIX fig. 1-3 und? Fl. foss. d’Autun 1890 pag. 76 ff. [pl. VIII fix 12, 132].) Die wichtigsten Synonyme sind: Filieites pteridius V. SCHLOTHEIM. (Die Petrefactenkunde 1820 S. 406, Versteinerungen 1804 Taf. XIV Fig. 27.) Pecopteris pteroides BRoNGN. ex parte (Prodr.). (Prodr. 1828 pag. 57, non Histoire 1834 pl. 99 fig. 1.) Pecopteris ovata BRONGN. (Hist. 1833 o-ler 1834 pag. 328, pl 107 fir. 4.) Neuropteris mirabilis Rost. (De fil. ect. 1839 pag. 23.) Callipteridium Pardeei L. LESQUEREUX. (Coal-tlora 1880 pag. 169, Atlas 1879 pl XXVI fie. 2, 3.) Taf. IX Fig. 3. Das Callipteridium pteridium unterscheidet sich leicht von den Pecopteris-Arten mit ähnlichen Fiederchen durch die aus der Rhachis in die Fiederchen tretenden Nervchen neben dem sehr deutlichen breiten, oft bis fast zur Spitze gehenden Mittel- nerven, von dem Callipteridium gigas (G@uTB.) Weiss vor allem durch lockerer stehende Nervchen. — Im Uebrigen vergl. bei ZEILLER 1. c. Systematische Aufzählung der Arten. 107 Callipteridium subelegans n. sp. ef. Callipteridium pteridium ZEILLER (ex parte ?). (Bass. h. et permien d’Autun 1890 pag. 76, pl. VIII fig. 13.) Taf. XI Fig. 5 und Par XI, Rie. 4. Callipteridium subelegans bildet eine Mittelform zwischen dem Callipteridium pteridium (SCHLOTH.) ZEILLER (Commentry 1888 p. 194 pl. XIX) und dem Callipteridium Rochei ZEILLER (= Neuropteris pteroides Göpp., Permfl. 1864—65 8. 101, Taf. XI Fig. 3, 4). Die Nervchen des Callipteridium subelegans stehen enger und verlaufen gerader, steifer als bei dem Callipteridium pteridium, wenn auch nicht so steif wie es übertrieben auf unserer Fig. 5 Taf. XI gezeichnet ist. Vergl. unsere Fig. 4 Taf. XIII mit der Fig. 3 auf Taf. IX des Callipteridium pteridium. Die letzten Fiederchen beider Arten sind sich recht ähnlich, stehen aber bei unserer neuen Art nicht so senkrecht, steil auf den Spindeln letzter Ordnung. Es liegen mir von dem Callipteridium subelegans zweimal-gefiederte Wedel- stücke vor; ein Ansitzen von Fiederchen letzter Ordnung an den Spindeln vorletzter Ordnung ist an den Stücken nicht mit Sicherheit zu constatiren. Es erscheint mir das Vor- kommen einer grösseren Anzahl solcher Fiederchen an unseren Stücken mindestens sehr unwahrscheinlich, weil bei der dichten Stellung der Fiedern vorletzter Ordnung, die sich gegenseitig seitlich berühren und stellenweise sogar etwas überdecken, für das Vorkommen der in Rede stehenden Fiederchen an den Spindeln vorletzter Ordnung kaum Platz vorhanden ist, während die Fiedern vorletzter Ordnung des Callipteridium pteridium meist entfernter stehen und dadurch Platz machen. Uebrigens sind auch bei Exemplaren des Callipteridium pteridium mit eng stehenden Fiederchen naturgemäss den Spindeln vorletzter Ordnung ansitzende Fiedern letzter Ordnung nur untergeordnet oder gar nicht zu beobachten. Spindel-Gabelungen, wie sie R. ZEiLLer für Callipteridium 108 Systematische Aufzählung der Arten. pteridium beschreibt und abbildet'), kann ich auch an unseren grösseren Stücken des Callipteridium subelegans nicht beobachten. Von dem ebenfalls mit unserer neuen Art nahe verwandten Callipteridium Rochei ZEILLER (Fl. foss. d’Autun 1890 pag. 80 ff., pl. IX fig. 1—3) sind bisher nur Fiederbruchstücke vorletzter Ordnung bekannt geworden, deren Fiederchen zwar grössere Dimensionen zeigen als die unserer Exemplare, aber in allem übrigen den Fiedern letzter Ordnung unserer Exemplare der- artig gleichen, dass man versucht ist, unsere neue Art als Varietät zu dem Callipteridium Rochei zu thun. Liegt doch der Gedanke nahe, dass die bisher bekannt gewordenen Stücke des Callipteridium Rochei tieferen Wedelpartien entsprechen als die unsrigen von Callipteridium subelegans. Nichtsdestoweniger dürfte es zweckmässig sein, wegen der Grössenunterschiede und auch weil die Nervatur abweicht, aus unseren Resten eine neue Art zu machen. Die Unterschiede beider Arten gehen aus der folgenden Nebeneinanderstellung hervor. Callipteridium Rochei. Callipteridium subelegans. Fiedern vorletzter Ordnung bis | Fiedern vorletzter Ordnung bis 30 Gentimeter lang und län- gegen 7 Centimeter lang, bis ger, 23>—535 Millimeter breit. | gegen 15 Millimeter breit und auch etwas darüber. Fiedern letzter Ordnung 12 bis | Fiedern letzter Ordnung bis 18 Millimeter lang und 4 bis allenfalls 10 Millimeter lang 8 Millimeter breit. und gegen 3—5 Millimeter breit. Mittelnerv der Fiederchen bis | Mittelnerv der Fiederchen bis zu '/; hinauf breiter, sich °/; hinauf breit, breiter als schnell verschmälernd. bei Call. Rochei. (In unserer Fig. 5 Taf. XI hätten die Mittelnerven etwas deutlicher und breiter zur Darstellung gebracht werden sollen.) !) Comm. 1888 pag. 194. ff., pl. XIX fig. 1—3. Vergl. auch H. POTonIE, Carbonfarne III (1891) 1892 pag. 16 u. 17, Fig. 3. Systematische Aufzählung der Arten. 109 Nervehen mehrmals - gegabelt und. daher die Fiederchen am Rande enger genervt. Ihre Fussstücke (in der Nähe des Hauptnerven)beträchtlichere Zwischenräumezwischen sich bietend. | Nervchen bis zweimal-gegabelt, daher auch ihre Fussstücke (in der Nähe des Hauptner- ven) eng an einander stehend und die ganze Fläche gleich- mässig eng-genervt erschei- nend. Wie dies für Callipteridium Rochei charakteristisch ist, sind auch die letzten Fiedern des Callipteridium subelegans an ihrem Grunde im Ganzen breiter als darüber und können hier seit- lich zusammen stossen. Oft ist auch eine schwache Oehrchen- Bildung namentlich an den nach abwärts gerichteten basalen Theilen der letzten Fiederchen deutlich zu constatiren. Aus dieser ganzen Gestalt geht hervor, dass sich die Seitenränder der Fiederchen in ihrem übrigen Verlauf gegenseitig meist nicht berühren können. Die Gipfel der Fiedern letzter Ord- nung sind oft wieder schwach-verbreitert, sodass man auch diese Fiederchen als in ihrer mittleren Partie schwach -ein- geschnürt beschreiben kann. Von dem Callipteridium Regina unterscheidet sich unsere Art durch kleinere, lockerer und steiler stehende Fiedern letzter Ordnung, viel breitere Mittelnerven, bei weitem nicht so schräg auf den Rand treffende Nervchen und durch die Einschnürung der Fiederchen. Ferner sind die Fiederchen des Callipteridium Regina flach, während dieselben bei Callipteridium subelegans wie bei der Callipteridium pteridium oft deutlich gewölbt erscheinen, doch so, dass oberseits der starke Mittelnerv eine Rinne ver- ursacht. Ferner habe ich bei Callipteridium subelegans keine der Rhachis vorletzter Ordnung anhaftende Fiederchen letzter Ordnung gefunden, sondern es berühren sich die Fiederchen letzter Ordnung der Callipteridium subelegans im Allgemeinen nicht in gleicher Weise ihrer ganzen Länge nach wie dies für Calli- pteridium Regina typisch ist. Recht ähnlich ist unsere Art dem Callipteridium Mansjieldüi L. Lesquereux’s'), so ähnlich, dass ich zunächst an eine Ver- I) Coal-flora 1880 pag. 166. Atlas 1879 pl. XXVII fig. 1 (ob auch 2?). 110 Systematische Aufzählung der Arten. einigung beider Arten dachte. Ich muss aber unsere Reste schon deshalb specifisch trennen, weil die L. LEsQuErkux’sche Fig. 1 am Grunde deutlich verbundene Fiederchen zeigt, die bei unserer Art bis zum Grunde getrennt bleiben. Ferner sind die Fiederchen dieser Figur grösser als an den mir vor- liegenden Stücken des Callipteridium subelegans und regel- mässiger nach ihrem Gipfel zu verschmälert als die im all- gemeinen mehr breit-lineal erscheinenden Fiederchen letzt- genannter Art. Die Verschiedenheit der Grössenverhältnisse hätte mich allerdings nicht abhalten können, beide Arten zu- sammen zu thun, da — wenn sonst alle Merkmale überein- stimmen würden — angenommen werden müsste, dass diese Verschiedenheit nur in dem verschiedenen Platz der Reste am Wedel seine Ursache hat. Auch das von GörreErt!) als Neuropteris pteroides be- schriebene Callipteridium ist dem Callipteridium subelegans recht ähnlich, nur stehen bei dieser Art die Nervchen am Rande durch zahlreichere Gabelungen enger. Ausserordentlich viel ähnlicher dem Callipteridium subelegans ist das von BRonGNIART’) als Neuropteris elegans beschriebene Callipteridium, — was ich durch die Species - Bezeichnung subelegans anzudeuten suche. Die Grössenverhältnisse der Fiederchen letzter Ordnung, ihre Form, ihre dichte Stellung und Nervatur stimmen bei beiden Arten überein. Die Nervchen stehen vielleicht nicht so eng. Man möchte denn auch beide Arten specifisch zusammenthun, wenn die BRoNGNIART'sche nicht aus dem Buntsandstein stammte. Jedenfalls ist die That- sache der mindestens ausserordentlich grossen Aehnlichkeit (ob auch echten Verwandtschaft?) beider Arten, trotzdem beide aus so altersverschiedenen Schichten stammen, von hohem Interesse. Ich erinnere dabei an die von M. BLANcKENHORN?) im Buntsandstein entdeckte Sigillaria oculina, die zu den sonst I) Permflora 1864—65, S. 101, Taf. XI Fig. 3—4. 2) Histoire 1830, pag. 247, pl. 74 fig. 1, 1A und 2. 3) Foss. Flora d. Buntsandsteins d. Umgegend von Commern 1886, S. 132, Taf, XX Fig. 9. | Systematische Aufzählung der Arten. 111 für das oberste Carbon und das Rothliegende charakteristischen Sigillarien aus der Gruppe Leiodermaria gehört. Callipteris conferta (STERNBERG) BRONGNIART. (BRoNsn., Tabl. d. genres d. ver. foss. 1849, pag. 24.) „llethopteris nervosa BRONGNIART SP.“ (Bei GEINITZ, Die Steinkohlen 1865, S. I11.) „Neuropteris acutifolia BRONGNIART“ ex parte u. „Alethopteris nervosa BRONG.“ (Bei Gümger, Fichtelgebirge 1879, 8.558 u 559.) Taf. I Fig. 1 u. 2 (ob Taf. XIII Fig. 3°). Callipteris conferta liegt mir von den vorn und in den Tabellen angegebenen Fundpunkten in den denkbar typischsten Exemplaren vor. Ein Stück vom Maxschacht bei Stockheim, aus der Sammlung des Herrn Bergrath C. RückerT, ist von H. B. Gemirz laut beiliegendem Etiquett von der Hand dieses Autors als „Alethopteris nervosa BRoNGN. sp.“ bestimmt worden. Ich erwähne das, weil mehrere Autoren diese Art (also Mariopteris muricata, von der die Alethopteris nervosa ein Synonym ist) von Stockheim angeben. Das von Geinıtrz bestimmte Exemplar ist eines mit schnell verschmälerten, dreieckigen Fiederchen letzter Ordnung, wie solche von Weiss!) abgebildet werden. Ueber die Exemplare mit Gangminen Taf. I Fig. 1 u. 2 vergl. S. 29 und über das Exemplar Fig. 3 Taf. XIII vergl. S. 105—106. Callipteris Naumannii (GUTBIER) STERZEL. (Rothl. i. erzgeb. B. 1881, S. 103—106 resp. 255 — 258.) Sphenopteris Naumannii v. GUTBIER. (Rothl. i. Sachs. 1849, S. 11, Taf. VIIL Fig. 1-6.) Sphenopteris erosa Morris bei v. GUTBIER. (l. e. 8. 11, Taf. VIII Fig. 8.) I) Rothl. Flora 1869— 72, Taf. VII Fig. 6. 112 Systematische Aufzählung der Arten. „Hymenophyllites alatus BRONGNIART“. (Bei GÜMBEL, Fichtelgebirge 1879, S. 559.) Daragakie le und Bat XIV Riss ia Die unregelmässige Kerbung resp. Lappung am Gipfel der Fiedern letzter Ordnung ist vielfach an unseren Stücken deut- lich wahrnehmbar; die Fiederchen zeigen die für die Art charakteristische breit-keilförmige Gestalt, sowie das Herab- laufen derselben. Die lineale Gestalt der Fiedern vorletzter Ordnung ist ebenfalls an unseren Stücken charakteristisch, und endlich zeigt auch das eine unserer Exemplare (Taf. XIV Fig. 1) an seiner Hauptspindel ausser den Fiedern vorletzter Ordnung, solche letzter Ordnung, wie an der eitirten Fig. 4 bei GUTBIER und wie bei der Callipteris conferta. E. Weiss‘) bildet ein Stückchen unserer Art ab mit im ganzen durchaus sphenopteridischer Nervatur, sagt aber im Text?), unsere Art mit der Callipteris conferta vergleichend, dass ausser dem Mittelnerven bei der von ihm noch als Sphen. Naumanniü bezeichneten Art, wenigstens zum Theil, aus der Spindel, dem Mittelnerven parallel 1—2 Nerven entspringen, dadurch unsere Art zu einem Uebergange zur Gattung Call- pteris stempelnd; sie nähert sich dadurch stark der Gestalt des von GUTBIER als Odontopteris cristata?) beschriebenen und abgebildeten Bruchstückes, das auch vielleicht zu Callipteris Naumannii gehört. Manche der mir vorliegenden Bruchstücke unseres Gebietes, Fig. 1 Taf. XI, zeigen diese Art der Nervatur auf der morphologischen Oberseite der Wedelbruchstücke deutlich tief-rinnig, auf der morphologischen Unterseite scharf-leisten- förmig hervortretend. Recht ähnlich sind auch unsere Stücke, namentlich durch die im Ganzen lineale Gestalt der am besten erhaltenen Fiederchen vorletzter Ordnung, der Eremopteris Courtinii ZEILL.*). 1) Wünschendorf 1879, Taf. III Fig. 8. Sl 9Rl Te, 3) Rothl. i. Sachs. 1949, 8. 14, Taf. V Fig. 10. 4) Commentry 1888, pag. 72, pl. II fig. 6, 7. Systematische Aufzählung der Arten. 113 Dass STERZEL unsere Art in die Gattung Callipteris stellt, dürfte bei der grossen Aehnlichkeit der Callipteris Naumannii mit Callipteris conferta allgemeinen Anklang finden. Ja die Abbildungen, welche StErzeL 1886') von der Callipteris conferta giebt, sind stellenweise der Callipteris Naumannii so ähnlich, dass — wenn diese wirklich zu Callöpteris conferta gehören — man sogar an eine Vereinigung beider Arten denken könnte. Vergleiche auch als sehr nahe verwandt mit Callipteris Naumannii die Figuren von Callipteris catadroma und Spheno- pteris Lossenü (letztere ebenfalls zu Callipteris zu stellen) bei E. Weiss 1882). cf. Callipteris Iyratifolia (GÖPPERT) GRAND’EurY. (GRAND’EURY, Flore d. dep. de la Loire 1877 pag. 393) Sphenopteris Iyratifolia Göpr. (Gatt. foss. Pfl. 1841 Lief. 3, 4, Taf. XIII Fig. 1 und Text dazu.) Bat. AR Kig. 3. Der vorliegende Rest — es sind Druck und Gegendruck vorhanden — von der Ochsenwiese bei Breitenbach (Lehrer Sachse leg. 1892) erinnert ungemein an die Gattung Archaeopteris Daws. Diese Gattung passt allerdings nicht ins Rothliegende. Würde er aus den tiefsten Schichten des Carbons stammen, so würde er recht gut als „cf.“ Archaeopteris pachyrrhachis (GKöPpP.) Stur bestimmt werden können ?), so ähnlich ist das vorliegende Fiederchen den entsprechenden Theilen der genannten Art. Auch an die Gattung Schizopteris BronGnIart habe ich ge- dacht. Betrachten wir die von A. Bronsntrt?) gegebenen Abbildungen seiner Schizopteris anomala, so sehen wir die laubigen Theile gabelig- bis fächerig- und fiedertheilig. Auf I) Rothl. in Sachs. 1886, Taf.V Fig.4, Taf. VI Fig.2, 3 u. Taf. VII Fig. 1 u. 2. 2) Die Steink. führ. Sch. bei Ballenstedt 1882, S. 600, Fig. 1 und 2. 3, STUR, Culm-Flora 1875 S. 64, Taf VIII Fig. 8 und 9. Sphenopteris pachyrrhachis GÖPPERT: Foss. Fl. d. Uebergangsgeb. 1852 S. 143, Taf. XIII Fig. 3—5. %, Histoire 1828 (1836) pag. 383 fl., pl. CXXXV. Neue Folge. Heft 9. Theil II. 8 114 Systematische Aufzählung der Arten. seinem Stück Fig. 2 sehen wir oben ein durchaus fiederiges Stück, das der Autor in Vergrösserung zum Theil in seiner Fig. 2A reprodueirt hat. Die Fiedern sind an ihrem Gipfel keilförmig-verbreitert, die Fiedern überhaupt keilförmig, ab- gestutzt; eine deutliche Nervatur ist nicht zu eruiren, die Achse, von der die Fiedern abgehen, ist flach. Wenn wir diese Verhältnisse mit unserem Rest vergleichen, werden wir leicht die Berechtigung, denselben mit Schizopteris zu ver- gleichen, einsehen. Er ist in seinen entsprechenden Theilen allerdings viel kleiner als die Schizopteris anomala, stimmt jedoch in dieser Beziehung mit der von E. Weiss!) in nur einem einfach-gefiederten Rest bekannt gegebenen „Schizopteris? spathulata“ überein. Bei dieser Art stehen aber die Fiedern steil ab und sind am Gipfel fein-crenulirt. Die von Weiss in seiner Fig. 2A angegebene Nervatur giebt er im Text S. 27 selber als zweifelhaft an. Unsere Art zeigt im Unterschied zu der Weiss’schen schräg-aufwärts gerichtete Fiedern mit einmal- gabelig-gelappten resp. 2—3lappigen Enden. Ob dieser Weıss’- sche Rest nicht besser zu Archaeopteris zu stellen ist? Er selbst stellt seine Art auch nur mit einem „ Seine Schizopteris flabellifera?) und Schiz. hymenophylloides?) da- gegen, die wohl specifisch zu vereinigen sind, entsprechen der BronsnIarT’schen Gattung Schizopteris auch in den Grössen- verhältnissen der entsprechenden Organtheile durchaus und müssen bei dieser Gattung bleiben. Göpperr’s Diagnose der „Fiederchen“ seiner Sphenopteris pachyrrhachis passt auf das mir vorliegende Fiederchen aus Thüringen. GöPpPpERT sagt: „... : pinnulis ..... . bi- vel triiugis lobatis, lobis oblongo-cuneatis truncato-retusis, nervis in quo- libet lobo solitariis?* Srur sagt: „laciniae bi- et trijugae elon- gato-cuneatae, truncatae simplices vel bi- et trilobae, rarius quadrilobae“. Die Grössenverhältnisse passen ganz und auch die äussere Gestalt stimmt bei unserem Rest mit den ent- sprechenden Theilen der Figuren beider Autoren überein. Auch ?“ zu Schizopteris. 0.8.19, Das TI Big, Al. !, Fl. v. Wünschendorf 1879 S. 26, Taf. III Fig. 2, 3. | l. c. 8. 22, Taf. II Fig. 2 und 3. Systematische Aufzählung der Arten. 115 an unserem Rest ist die Nervatur der Lappen zwar nicht zu eruiren, aber es ist ein deutlicher Mittelnerv im Fiederchen zu constatiren, während die Autoren bei Archaeopteris pachyr- rhachis weder im Text von einem solchen sprechen noch auch in ihren Abbildungen zur Darstellung haben bringen lassen. Dies ist denn auch Grund genug, unseren Rest mit Callipteris Iyratifolia zu vergleichen, einer Art, die in die Gesammtilora Thüringens hinein passt, deren Fiederchen in den Grössen- verhältnissen mit dem unsrigen übereinstimmen können und deren Gestalt auch im Ganzen mit derjenigen unseres Restes zusammenstimmt, nur dass bei der Callipteris Iyratifolia die Lappen meist ganz und abgerundet, bei unserem Rest mehr abgestutzt und am Gipfel nochmals schwach -gelappt sind. ZEILLER") nennt allerdings die Lappen „arrondis ou obtus au sommet“. Eine Crenulirung, wie solche auch die seiten- ständigen Lappen unseres Exemplares zeigen, giebt dieser Autor an der Callipteris Iyratifolia nur an dem oval-keilförmigen Endlappen an. Die Nervatur ist nach ZEILLER „presque indi- stinete“, aber er vergisst nicht den geraden Mittelnerven zu erwähnen, den er und die anderen Autoren, welche die Art zur Darstellung haben bringen lassen, in ihren Figuren richtig angeben. Nervchen sind an unserem Stück mit Sicherheit nicht zu eruiren. Bei seiner im Uebrigen der Callipteris Iyratifolia sehr ähn- lichen „Sphenopteris“ owydata (die natürlich auch zu Callipteris gehört) zeichnet Görrerr?) mehrere gleichwerthige parallele Nerven in den Fiederchen. Odontopteriden. Odontopteris obtusa BRONGNIART ex parte. (Histoire 1831 oder 1832, pag. 255, pl. 75 fig. 4.) Bar ZEV Kie: 5. Ueber Verwechselungen der Odontopteris obtusa mit der Odontopteris suberenulata bei den Autoren werde ich G@enügendes ı) Bass. d’Autun 1890 pag. 104, pl. II fig. 1, 2. 2) Permflora 1864—65 S. 91, Taf. 12 Fig. 1 und 2. gr 116 Systematische Aufzählung der Arten. bei dieser Art und der Neurodontopteris auriculata sagen. Ich bilde unser Stück ab, um dazu beizutragen, die Verwirrung beheben zu helfen; sonst ist die Odontopteris obtusa zur Genüge bekannt: ich habe dem nichts hinzuzufügen. Vergleiche vor allem die Auseinandersetzung bei R. ZEILLER, Comm. 1888, Br 22A Ausser dem abgebildeten Rest liegt mir von gleichem Fundort (Stockheim) noch ein zweifach-gefiedertes Stück vor. Odontopteris suberenulata (RosT) ZEILLER em. (Commentry 1888, 8. 227.) Neuropteris suberenulata Rost. (De filieum ectypis, 1839, pag. 22 u. GERMAR, Wett. u. Löbejün 1844 S. 11 Taf. V.) Odontopteris Sternbergii STEININGER. (Land zwischen Saar und Rhein 1840, S. 37, Fig. 3.) Neuropteris lingulata (tÖPPERT. (Gattungen foss. Pflanz. 1841, Lief. 5 u. 6, Taf. VII Fig. 1 u. Taf. VIT—IX Fig. 6, 12 u. 13.) Odontopteris appendiculata SAUVEUR. (Veg. foss. d. terr. h. d. 1. Belgique 1848, Taf. XXXV.) Odontopteris obtusiloba NAUMANN. (In GUTBIER, Verst. d. Rothl. in Sachsen 1849, S. 14, Taf. VIII Fig. 9—11.) Odontopteris Stiehleriana (ÖPPERT. (Fl. d. Uebergangsgeh. 1852, S. 157, Taf. XIII Fig. 1 u. 2.) Oyelopteris ewsculpta (KÖPPERT. (Fl. d. perm. Form. 1864—1865, S. 116, Taf. XIIL Fig. 5.) Odontopteris lingulata ((tÖPPERT) SCHIMPER. (SCHIMPER, Traite I, 1869, pag. 459.) Odontopteris obtusa vieler Autoren, z. B. E. Weiss ex parte, non BRONGNIART. (Weiss, Rothl. Flora 1869 —72, S. 36, Taf. II, III excl. VI Fig. 12.) Dat XIV Eie 6 und Tai. XVI Hier: Von der Odontopteris suberenulata liegen mir aus Thüringen nur kleine Bruchstücke vor, die aber — wie Fig. 6 Taf. XIV zeigt — genügen, die Art zu erkennen, dieselbe von ihren Ver- Systematische Aufzählung der Arten. 1 wandten, der Odontopteris obtusa und der Odontopteris osmundae- formis, sowie der Neurodontopteris auriculata zu unterscheiden. Unsere Fig. 3 Taf. XVI habe ich nur zur Veranschaulichung des Unterschiedes spitzenständiger Fiederchen unserer Art von entsprechenden Fiederchen der Neurodontopteris auriculata abbilden lassen. Ueber diese Unterschiede beider Arten habe ich Genügendes bei der letztgenannten Art gesagt, wohin ich diesbezüglich verweise. Vergl. S. 134. R. Zeiter') glaubt neuerdings die Odontopteris suberenulata Rosr’s, die von GERMAR?) in guter Abbildung veröffentlicht worden ist, von der Odontopteris lingulata (GÖPPERT) SCHIMPER specifisch trennen zu sollen. Bei der Odontopteris suberenulata sollen die Fiederchen letzter Ordnung nur fiederspaltig sein, die Lappen derselben bis °/; mit einander verbunden bleiben, während die entsprechenden Theile der Odontopteris lingulata, durch tiefe Theilung von einander getrennt, als die Fiedern letzter Ord- nung erscheinen. Auch die zungenförmige Endfieder der Fiedern vorletzter Ordnung der Odontopteris lingulata soll durch- aus getrennt sein von den darunter befindlichen, seitenständigen Fiederchen. Vergleichen wir die citirten Figuren GERMAR’s mit guten Abbildungen typischer Odontopteris lingulata im Sinne ZEILLER’S, z. B. mit denjenigen, die Weiss bringt?), so ist der erwähnte Unterschied gut bemerkbar. Es giebt aber Ueber- gänge zwischen beiden Formen, und unsere Fig. 6 Taf. XIV ist eine solche, die die Zusammengehörigkeit beider „Arten“ erweist. Das Vorkommen typischer Neuropteris-Fiederchen („Neuro- pteris“ suberenulata Rost) bei der Odontopteris suberenulata*) über den „typischen“ Fiedern vorletzter Ordnung, deren grund- ständige Fiederehen letzter Ordnung oft cyclopteridisch sind, ferner die Thatsache, dass über den neuropteridischen Fieder- chen, wie diese langgestreckte, aber durchaus odontopteridisch ') Bass. d’Autun et d’Epinaec 1890 pag. 130. 2, Verst. v. Wettin 1844, Taf. V. %) Rothl. Flora 1869— 1872, Taf. II u. III. *%), Vergl. die eine Abbildung bei GERMAR (Wettin und Löbejün, 1844, Taf. V Fig. 4). 118 Systematische Aufzählung der Arten. ansitzende Fiederchen sitzen, die den Gipfel der Wedel oder der grösseren Wedelstücke einnehmen'), erinnert sehr an den Allgemeinaufbau der Odontopteris osmundaeformis, nur dass hier noch mariopteridische Fiederchen hinzukommen. Näheres bitte ich bei Odontopteris osmundaeformis nachzusehen. Odontopteris ef. comnata A. RÖMER. (1862—1864, S. 31, Taf. 8 Fig. 7.) Odontopteris britannica GUTBIER bei WeEıss. (1869-1872, 8. 45, Taf. I Fig. 2.) Taf. XIV Fig. 3. Die mir vorliegenden Stücke zeigen zwar nur undeut- liche, immerhin aber als odontopteridisch erkennbare Nervatur und in ihrer Gestalt solche Identität mit der Odontopteris connata, dass sie nicht wohl anders bestimmt werden können, wenn auch vorsichtiger Weise mit einem cf., weil der für die Art charakteristische schwache Mittelnerv bei der schlechten Erhaltung nicht bemerkbar ist. Das Vorhandensein eines deut- lichen Mittelnerven würde unsere Art zu einer der jetzt ge- bräuchlichen Gattungen Callipteris bezw. Callipteridium stellen. Bei der Unsicherheit über die Art der Nervatur unserer Stücke wage ich diesbezüglich keine Entscheidung und will nur be- merken, dass Weiss?) unsere Art zu Callipteridium stellt. Odontopteris Reichiana GUTBIER emend. (Zwick. Schwarzk.-Geb. 1835, S. 65, Taf. IX Fig. 1-3 u. 5 —7, Taf. X Fig. 13.) Odontopteris Boehmii (GUTBIER. UBes2 8207. Dat Rio 129) Odontopteris dentata (FUTBIER. (1. c., 8.68, Taf. IX Fig. 4.) Data V Rio. Vergleiche einiges über Odontopteris Reichiana unter Odonto- pteris osmundaeformis und CUyclopteris scissa. I) Verel. Fig. I u. 3, Taf. III in Weıss, Rothl. Flora 1869— 1872. ?) Odondopteriden 1870, S. 864 und 877. Systematische Aufzählung der Arten. 119 Die Odontopteris Reichiana liegt mir nur von dem Fund- punkt aus dem Eisenbahntunnel unter dem Kälberzähl bei Mehlis vor. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTHEIN emend.) ZEILLER. (ZEILLER, Veg. foss. d. terr. h. de la France 187), pag. 63.) Filieites osmundaeformis V. SCHLOTHEIM. (Petrefactenkunde 1820, S. 412 und Kräuter-Abd. 1504, S. 33 Taf. III.) Filieites vesicularis v. SCHLOTHEIM. (Petrefaetenkunde 1820, S. 413 und Kräuter-Abd. 1804, 8. 55 Taf. XIII.) Neuropteris nummularia STERNBERG. (Versuch, Bd. I fasc. IV, 1825, S. XVII.) Odontopteris Schlotheimüi A. BRONGNIART. (Hist. 1831 od. 1832, pag. 256, pl. LXXVIIL fig. 5 [Copie nach SCHLOTHEIN’s Figur der Filieites osmundaeformis von 1804, pl. III fig. 5].) Sphenopteris Lesquereuxii NEWBERRY. [Vergl. LESQUEREUX in ROGERS, Geol. of Penns. II, 2. 1855, pag. 862, PIE. 1370.22). ] BE Bi. 1,31u.4; Taf. XIV Fig. 4 und Taf. XV. Prachtvolle Stücke der Odontopteris osmundaejormis von Ilmenau in der Universitäts - Sammlung zu Jena, welche die Kenntniss der Art zu erweitern im Stande sind, nöthigen mich, auf dieseibe hier näher einzugehen. Zwei dieser Stücke gehören als Druck- und Gegendruck zusammen. Das grösste dieser beiden Stücke, von welchem leider nur die obere Hälfte als Gegendruck erhalten ist, trägt ein gegen 35 Centi- meter langes und 18 Centimeter breites, zweifach-, stellenweise in den unteren Regionen durch tiefe Theilung der Fiederchen letzter Ordnung, wenn man will, dreifach - gefiedertes Wedel- !) Die Original-Abhandlung Newgerry’s hatte ich nicht zur Verfügung. LESQUEREUX ecitirt „Annals of Science.“ 120 Systematische Aufzählung der Arten. stück. Unsere Figur auf Taf. XV stellt die obere Hälfte des Restes dar. Die Nervatur ist leider schlecht erhalten und meist nicht eruirbar, hier und da jedoch — vergl. Fig. 4 Taf. XIV — zweifellos als die von Odontopteris osmundaeformis zu erkennen. E. F. von ScHrotHEIm hat bekanntlich 1804!) die ersten Abbildungen unserer Art geliefert. Seine Figur 5 zeigt die typische Ausbildung der Fiedern, während die Platte Figur 6 abweichende Formen bietet. Namentlich mache ich auf dieser Platte auf das in der Nähe des CGentrums gelegene, mit b be- zeichnete, gelappte Fiederchen und dasjenige von gleicher Ge- stalt ganz links unten aufmerksam: beide erinnern, obwohl dafür etwas gross, lebhaft an die Fiederchen letzter Ordnung von Mariopteris ZEILL. Später, 1820, sagt aber v. SCHLOTHEIM?), wo er unsere Art Fülieites osmundaeformis benennt, dass es doch, wegen der Verschiedenartigkeit der ihm bekannt gewordenen Wedelfetzen, noch immer zweifelhaft bleibe, ob nicht zwei ver- schiedene Arten vorlägen. Unser grosses Exemplar, Taf. XV, zeigt nun Fiederchen, die man durchaus wegen ihrer äusseren Contouren und auch hinsichtlich ihrer Grösse als Fiederchen letzter Ordnung von einer Mariopteris- Art ansehen möchte. Namentlich befinden sich solche Fiederchen in der unteren Region unseres Exemplares. Sie sind breiter oder schmaler, dreieckig-eiförmig und dabei gelappt bis getheilt, die Lappen sehr stumpf, sich am Grunde der Fiederchen oft mehr oder minder deutlich kreisförmig abschnürend, so also im kleineren Maasstabe den Bau der bisher bekannt gewesenen „typischen“ Fiedern vorletzter Ordnung der Odontopteris osmundaeformis wiederholend, nur dass die mariopteridischen Fiederchen im Ganzen durch blosse Lappung oder Theilung nicht noch ein- mal gefiedert sind. Unser grosses Stück hat sich nach unten hin noch weiter fortgesetzt, und es ist wahrscheinlich, dass sich in dieser Region Mittelformen zwischen den mariopteridi- I) Beschreibung merkw. Kräuterabdr. 1804, S. 33, Taf. III Fig. 5, 6. 2) Petrefaetenkunde 1820, 8. 412. Systematische Aufzählung der Arten. 121 schen Fiedern und denjenigen typischen Fiedern vorletzter Ordnung befunden haben, zu denen die vorerwähnten gelappten Fiedern bei ScHLoTHEIm gehören. Uebrigens giebt es in der Litteratur bereits die Ab- bildungen von 2 Stücken der Odontopteris osmundaeformis, die ebenfalls in ihren oberen Regionen „typische“, in ihren unteren Regionen mariopteridische Fiedern durchaus von denselben Grössenverhältnissen und derselben Gestalt, wie an dem von uns abgebildeten Rest zeigen; es sind das die beiden oben in der Synonymen-Liste aufgeführten Figuren bei LESQUEREUX, der allerdings die Zugehörigkeit der Stücke zu Odontopteris osmundaeformis nicht erkannt hat, sondern dieselben Spheno- pteris Lesquereuzwii NEWBERRY nennt, trotzdem er in der oben eitirten Arbeit auch Odontopteris osmundaeformis aufführt und abbildet'!), was ihn zu einem Vergleich hätte führen müssen. Aus unseren und den von Lesqurrkeux abgebildeten Exemplaren ergiebt sich die Lehre, die Bestimmung von Mariopteris im Rothliegenden allein nach kleinen Bruchstücken mit besonderer Rücksichtnahme auf den Aufbau von Odonto- pteris osmundaeformis auszuführen und solche bisher veröffent- lichten Bestimmungen mit Vorsicht aufzunehmen. Ich selbst habe begreiflicher Weise erst nach Kenntniss des Jenenser Exemplares mehrere erst als cf. Mariopteris bestimmte Wedel- fetzen von Ilmenau als zugehörig zu Odontopteris osmundae- formis erkannt. Unser Taf. XV abgebildetes Exemplar zeigt an mehreren der ganzrandigen Fiederchen letzter Ordnung einen dick- wulstigen Rand, wie er auch an den bisher bekannt ge- wesenen typischsten Ilmenauer Exemplaren der Odontopteris osmundaeformis z. B. Fig. 4 Taf. XIV zu beobachten ist. Professor E. Weiss hat 1875 das Jenenser Prachtstück der Ödontopteris osmundaeformis gesehen und eine handschriftliche Notiz über dasselbe hinterlassen. Sie lautet: „Eine ganz neue Neuropteris, zweifach-gefiedert, Fiedern lang und spitz, Fieder- chen in der Mitte ähnlich Loshöüi, Nervatur nahe Odontopteris, 1) ]. c. 8. 860, Taf. VII Fig. 1. 122 Systematische Aufzählung der Arten. am Grunde gezähnt bis gelappt bis fiederspaltig.. Aehnlich Neuropteris pinnatifida“. Diese letzte Bemerkung ist beachtens- werth: es verlohnte sich wohl, das Gursier’sche Original zu seiner Neuropteris pinnatifida‘) mit der Odontopteris osmundae- formis eingehend zu vergleichen. Auch die von GUTBIER gezeichneten kreisförmigen Fructificationen von Neuropteris pinnatifida erinnern etwas an die von SCHLOTHEIM Frlicites vesicularis genannten Gallbildungen an der Odontopteris osmundaeformis. Die Bestimmung unseres Exemplares der Odontopterüs osmundaeformis als Neuropteris bei Weiss erinnert übrigens daran, dass auch STERNBERG zuerst unsere Art bei Neuropteris untergebracht hat (vergl. oben die Synonyme) und L. LESQUEREUX giebt die Nervation der Sphenopteris Lesquereuwii NEWBERRY als Neuropteris-ähnlich an, wobei er natürlich nur die mario- pteridischen Fiedern im Auge haben kann. Dass nun aber thatsächlich eine Beziehung zwischen Neuropteris und Odontopteris besteht, erweist der Rest von Odontopteris osmundaeformis, den wir Taf. XIV Fig. 4 abgebildet haben. Von diesem schreibt Weiss in dem handschriftlichen Nachlass: „Odontopteris Schlotheimii echt, auf einer Seite mit Neuropteris-Blattform ähnlich Newropteris longifolia oder angusti- folia“. Auch verweise ich auf die hier hinter von mir be- sründete Gattung Neurodontopieris, die eine Mittelgattung zwischen Neuropteris und Odontopteris vorstellt, nur dass bei Neurodontopteris die oberen Fiedern letzter Ordnung odonto- pteridisch sind und die darunter befindlichen neuropteridisch, während es sich bei dem jetzt zu besprechenden Stück von Odontopteris osmundaeformis umgekehrt verhält. Ganz an der Spitze trägt unser Stück allerdings wieder odontopteridisch ansitzende Fiederchen, die aber bei ihrer gestreckten Gestalt sich an die darunterstehenden neuropteridisch ansitzenden, lang- gestreckten anschliessen und dadurch von den typischen, sich der Kreisform nähernden, mehr eyelopteridischen Fiederchen letzter Ordnung der Odontopteris osmundaeformis abweichen. Die !) Rothl. in Sachsen 1849, S. 13, Taf. V Fig. 1—4. Systematische Aufzählung der Arten. 123 untersten Fiedern erster Ordnung des Stückes von der üblichen langgestreckten Form sind nur gelappt bis getheilt, hierdurch darauf hinweisend, dass es sich wohl um eine Wedelspitze handelt. Die leider fehlende Spitze des Wedelrestes mit den mariopteridischen Fiederchen, Taf. XV, dürfte etwa den Habitus des Restes mit den neuropteridischen Fiederchen, Taf. XIV Fig. 4 gehabt haben. Auch der von LEsqurrEux 1. ce. Taf. VII Fig. I rechts unten abgebildete Rest, den er richtig zu Odontopteris osmundaeformis (er sagt ©. Schlotheimüi) stellt, zeigt zu unterst „typische“, darüber neuropterische Fiederchen, und die Spitze des Restes wird von gestreckten wieder typisch odontopteridischen Fie- derchen eingenommen. Durch die erweiterte Kenntniss der Odontopteris osmundae- formis, die wir gewonnen haben, ist der Typus Odontopteris nicht erschüttert worden. Im Gegentheil wird dadurch die Uebereinstimmung der Gestaltungsverhältnisse der Wedel bei verschiedenen Arten der Gattung, sobald grössere Wedelbruch- stücke oder ein grosses Material einer Art vorliegt, aufgezeigt; kommen doch auch bei der nach reichlicherem Material be- kannten ÖOdontopteris Reichiana GuTBIEer em. alle Uebergänge von ganzrandigen bis zu tiet-lJappig-getheilten Fiederchen letzter Ordnung vor. Eine wichtige Lehre ergiebt sich aus Obigem, sowie auch aus dem Studium der nächstverwandten Art, Odontopteris suberenu- lata (vergl. daselbst), der Gattung Neurodontopteris und aus an- deren in neuerer Zeit bekannt gewordenen Fällen: dass nämlich die Bestimmung fossiler Farnreste nach ganz kleinen Bruch- stücken oft äusserst misslich ist. Lägen uns von der Odonto- pteris osmundaeformis nicht genügend grosse Exemplare vor, so könnte man sich genöthigt sehen, die verschiedenen Reste in vier verschiedene „Gattungen“ zu stellen, also Odontopteris, Neuropteris, Cyelopteris und Mariopteris. Ueber die Taf. II Fig. 3 u. 4 abgebildeten Wedelfetzchen mit den eigenthümlich umschriebenen Stellen (Platzminen?) ebenso über den Filieites (Weissites) vesicularis Taf. II Fig. 1 vergl. S. 31 und S. 32. 124 Systematische Aufzählung der Arten. - Neuropteriden. Ausser den im Folgenden genannten Neuropteriden hätte ich gern auch den von SCHLOTHEIM!) abgebildeten „Fllicites acumi- natus“ (Neuropteris acuminata BronGn.) „aus dem Kohlensand- stein der alten Steinkohlenwerke bei Kleinschmalkalden“ unter- sucht. Leider habe ich aber das Original-Stück in der Samm- lung des Museums für Naturkunde nicht finden können und muss diese Art daher — meinem Princip gemäss nichts an- zuführen was ich nicht selbst gesehen habe — unberücksichtigt lassen. \enrodontopteris aurieulata (BRONGN. emend.) PoToNIE. (PoTosis, Ueber einige Carbonf. TI 1891 [1892] S. 12.) Neuropteris auriculata BRONGNIART. (Histoire 1828 [1830] pag. 236, pl. LXVT.) Neuropteris Viliersii BRONGN. (. e. 1828 [1830] pag. 233, pl. LXIV fie. 1)3). !) Versteinerungen 1820 Taf. XVI Fig. 4. ®) Wie aus den Citaten ersichtlich ist, hat BRONGNIART seine Neuropteris ‚Viüliersii einige Seiten früher beschrieben, als die Neuropteris auriculata, und man wird daher zunächst geneigt sein, bei einer Zusammenziehung beider Arten zu einer, den Namen Villiersii bestehen zu lassen und den Namen auriculata als synonym zu cassiren Es läge ein solches Vorgehen ganz im Sinne des Prioritäts - Prineipes. Der Article 55 der von ALPH. DE CANDOLLE heraus- gegebenen „Lois de la nomenclature botanique ... .““ (1867 pag. 28, 29) lautet aber: „Dans le cas de r&union de deux ou plusieurs groupes de möme nature, le nom le plus aneien subsiste. Si les noms sont dem&me date, l’auteur ehoisit.“ BRONGNIART’s Hist. d. plantes ist nun zwar in Lieferungen erschienen, aber die Neuropteris Viliersii und N. auriculata sind auf demselben Bogen (30, be- schrieben, also die Diagnosen gleichzeitig zur Veröffentlichung gelangt, wie auch oben aus der Angabe der Jahreszahlen hervorgeht. So sehr ich nun auch im Interesse der Erreichung einer einheitlichen Nomenclatur Anhänger des Prio- Systematische Aufzählung der Arten. 125 Neuropteris Dufresnoyi var. a. major BRONGN. (l. e. 1828 [1830] pag. 246, pl. LXXIV fir. 4.) Odontopteris Dufresnoyi (BRONGN. EX P.) SCHIMPER EX P. (ScH,, Traite IT 1869 page. 461.) ? Neuropteris odontopteroides Fontane et Wntre. (Perm. fl. 1880 pag. 50, pl. IX fig. 1—6.) Odontopteris obtusa RAcıBOoRSKI ex parte, non BRONGNIART. (M. RacıBORsKI, Permokarbonska flora 1891 pag. 21, Tab. III fig. 1, 2, 11, 13.1, 185 19.) Dar X VE Beil u: 2. Die Neurodontopteris auriculata ist zwar recht bekannt, aber unser auf Taf. XVI abgebildetes Stück Fig. 1 hilft die Kenntniss dieser Art doch wesentlich vervollständigen. Vor allem erweist dieses Stück die Zusammengehörigkeit der Broxsntart’schen Arten Neuropteris Villiersii und Dufresnoyi « als die Spitze der Fiedern vorletzter Ordnung der Neuropteris aurieulata, wie die erstgenannte Art schon von W. Ph. ScHimPpEr') gedentet worden ist. Die Zusammenziehung der Neuropterzs aurieulata mit der N. Villiersii haben z. B. auch Wm. M. Fon- TAINE und J. GC. Wurme?) auf Grund amerikanischer Funde als richtig bestätigt und auch GC. Granp’Eury sagt neuerdings’): „Le Neuropt. Villiersii du Gard se rapporte, je crois, ...., ala meme espece“, wobei noch zu berücksichtigen ist, dass ritäts-Prineipes bin und daher die Neigung habe, den Namen Villiersiü vor- zuziehen, so glaube ich doch in unserem Falle verpflichtet zu sein, den von mir gesperrt hervorgehobenen Schlusssatz des Artikels 55 zu Gunsten des Namens auriculata anzuwenden, weil dieser bereits allgemeinen Eingang gefunden hat. !) Traite I 1869 S. 444. 2) 1880 S. 50. 3) Bassin du Gard 1890 (1892) pag. 29. 126 Systematische Aufzählung der Arten. BRonGnIART seine Neuropteris Viliersii auf Exemplare aus dem Gard-Becken gegründet hat. Das eine Fiederchen letzter Ordnung des von BRONGNIART abgebildeten Stückes seiner N. Villiersäi ist spitz, während sonst diese Fiederchen bei der Neurodontopteris auriculata sehr stumpf-abgerundet zu sein pflegen wie auch alle übrigen Fie- derchen der Bronsntartschen Abbildung. Mit Rücksicht auf die grosse Verschiedenheit der Gestalt der einzelnen Fiederchen untereinander der Neurodontopteris auriculata, die auch wieder durch das von mir abgebildete Exemplar gut veranschaulicht wird, dürfte aber auf diesen einen Ausnahmefall kein beson- deres Gewicht zu legen sein. BRONGNIART sagt über seine Neuro- pteris Velliersii') ausdrücklich: „Die Ungleichheit und der Formunterschied der Fiederchen auf den beiden Seiten der Spindel ist ein Charakter, den ich nur bei dieser Art kenne“. Unser Stück Fig. 1 zeigt dieses „Merkmal“ in der auffallend- sten Weise; nur sind hier die Fiederchen alle länger als breit, während die der einen Spindelseite des BRonGNIArT’schen Exem- plares breiter als lang, cyelopteridisch-breit-kreisförmig sind, eine Form, die ja aber auch an der typischen Neurodontopteris aurieulata bekannt geworden ist. BrRonGNtaRT sagt ferner von seiner Neuropteris Villiersii, dass den Fiederchen ein Mittelnerv fehle; es ist dies speciell bei den eyclopteridischen Fiederchen deshalb nicht als Unter- scheidungsmerkmal anzusehen, weil auch bei den anderen Neuropteris- Arten, die ausser länglichen Fiederehen mit oder ohne Mittelnerven auch cyelopteridische besitzen, ein Mittelnerv den letzteren stets fehlt. Bemerkenswerther ist es schon, dass auch den gestreckten Fiederchen der in Rede stehenden Art der Mittelnerv fehlt, weil das Vorhandensein oder Fehlen und die besondere Ausbildung desselben bei den „normalen“ Fiederchen der Neuropteris-Arten eines der brauch- barsten Unterscheidungsmerkmale abgiebt. In der lateinischen Diagnose seiner Neuropteris aurieulata lesen wir bei BRONGNIART?) I) l. c. pag. 233. 2) ]. c. pag. 236. Systematische Aufzählung der Arten. 127 über die Nervchen dieser Art: „..., e basi radiantibus, ...* aber er fügt trefiend in der französischen Erläuterung hinzu: „Vabsence presque complete de la nervure moyenne ....“, woraus doch hervorgeht, dass der Mittelnerv immerhin bei der Neurodontopteris aurieulata an den „normalen“ Fiederchen nicht vollständig fehlt oder doch schwach angedeutet ist. BRONSNIART bildet!) von seiner Neuropteris aurieulata ein grösseres Wedel- stück ab, dem aber sämmtliche Spitzen der Fiedern vorletzter Ordnung fehlen. Der Ausdruck Bronentrrs über den Mittel- nerven seiner Neuropteris auriculata passt vollständig auf die Fiederchen unseres Stückes mit Ausnahme der eines auch nur angedeuteten Mittelnerven entbehrenden ganz spitzenständigen, odontopteridischen Fiederchen. Aber auch an den unter den letzteren befindlichen Fiederchen unseres Stückes ist der Mittel- nerv nur bei besonderem Auftreffen der Lichtstrahlen einiger- massen deutlich bis etwa zur Mitte oder etwas darüber hinaus verlaufend zu sehen; wendet man das Stück hin und her, um andere Licht-Reflexe zu erhalten, so verschwindet er aber mehr und mehr, um sich in Nervchen aufzulösen, und an dem aller- untersten Fiederchen ist ein Mittelnerv in keiner Beleuchtung zu beobachten; eben so wenig ist dies der Fall an den sämmtlichen vorhandenen „normalen“ Fiederchen und dem einen allerdings schlecht erhaltenen eyclopteridischen Fiederchen unserer Fig. 2, welche ein Stückchen von dem gleichen Fundort wie unser Hauptexemplar Fig. 1 darstellt, und, wie aus der bedeuten- deren Breite der Spindeltheile ersichtlich ist, wohl mehr cen- tralen resp. basalen Theilen des ganzen Wedels der Neurodonto- pteris aurieulata entstammt. Es kommt hinzu, dass die Fie- derchen, die man als mit einem, wenn also auch nur schwach- markirten Mittelnerven versehen, bezeichnen kann, an den Stellen, wo der Mittelnery verläuft, keine Spur einer Rinne oder Erhöhung, wie sonst häufiger bei den Arten mit deut- lichem Mittelnerven bemerken kann, und in dieser Beziehung sogar noch hinter der mittelnerv-losen echten Neuropteris gigantea?) zurücksteht, die wenigstens an Stelle des Mittel- 1. e. pl. LXVI. 2) Vergl. H. Poronı£, Carbonf. III 1891 (1892) S. 31 ff. 128 Systematische Aufzählung der Arten. nerven auf der Oberseite der Fiederchen hin und wieder eine ganz schwache Rinne zeigt. ZEILLER giebt bei dem von ihm!) beschriebenen Exemplar der Odontopteris Dufresnoyi (BRoNGN. ex p.) SCHIMP. ex p., die — worauf ich noch einmal zurückkommen werde — synonym mit Neurodontopteris auriculata ist, an: „nervure mediane remplacee par un faisceau de nervures independantes, tres-rapprochees, courant les une a cöte des autres, puis se separant peu-a-peu en nervures secondaires“?). Nach dem Gesagten vermag ich E. Weiss nicht beizu- stimmen, der sich in einer handschriftlichen Notiz, die sich auf einem unserem Hauptstück Fig. 1 beiliegenden Etiquett befindet, und die ich nicht vorenthalten zu dürfen glaube, in der folgenden Weise äussert: „Mexoneura (Odontopteris + Neuro- pteris) n. sp.“ und ferner: „nahe der Odontopteris | Mixoneura] obtusa°), und zwar Weiss, foss. Flora‘) Taf. III Fig. 1—4 sowie Neuropteris suberenulata GERMAR®) I, Taf. V. Unterscheidet sich aber hiervon durch das absolute Fehlen aller von den grossen Fiederchen sich abtrennender Blättchen oder Lappen. Da- durch wird die Pflanze nahe verwandt mit Neuropteris auriculata Bronen. hist. Taf. 66, auch einigermaassen der GEmITz’schen Abbildung [dessen Taf. 27 Fig. 5°)]. Indessen ist bei der vor- liegenden Pflanze der Mittelnerv bis nahe oder über die Mitte I) Bassin d’Autun et d’Epinac 1890 pag. 132. 2) Verel. 1. e. seine Fig. SA. 3) Weiss hat hier und auch sonst mit anıleren Autoren, wie R. ZEILLER (Autun 1890 pag. 126 ff.) richtig angiebt, die echte Odontopteris obtusa BRONGNIART’S mit der Odontopteris lingulata (GÖPP.) SCHIMPER (— ÖOdontopteris suberenulata [Ros’r] ZEILL. em.), welche letztere bei WEISS als Odontopteris obtusa geht, ver- wechselt, resp. zusammengethan. Schon 1858 (Comm. pag. 226) hebt ZEILLER hervor, dass BRONGNIART Reste zweier verschiedener Arten als Odontopteris obtusa zusammengefasst hat. BRONGNIART bezeichnet aber schon selbst die eine als die typische Odontopteris obtusa. Die Odontopteris suberenulata hat breitere Fiedern letzter Ordnung im Verhältniss zur Länge dieser Fiedern als die Odontopteris obtusa und ausserdem unterscheidet sich die erstgenannte Art von der Odontopteris obtusa durch die grossdimensionale, zungenförmige Entwickelung der Endfiederchen. 4) 1869 — 1872. 5) Wett. u. Löbej. 1844. 6) Die Verst. der Steinkohlenf. in Sachsen 1855. Systematische Aufzählung der Arten. 129 der Blättehen ausgebildet, was bei Neuropteris aurieulata nicht der Fall ist. Der Rest smiot in hohem Grade die Merk- male von Odontopteris obtusa und Neuropteris aurieulata“ Das kleinere Stück Fig. 2 hat übrigens auch Weiss richtig als Neuropteris aurieulata erkannt. Bemerkenswerth ist, dass Weiss in seiner Diagnose der Neuropteris auriculata in seiner Fl. d. j. S. u. d. Rothl. (. S. 27) im Widerspruch mit seiner handschriftlichen Notiz sagt: „Mittelnerv sehr kurz, oft kaum am Grunde angezeigt, “; die gesperrten Worte sind auch bei Weıss gesperrt. Ausser der BronsnIartschen findet sich eine brauchbare Habitus- Abbildung der Neurodontopteris auriculata bei E. F. GERMAR!); dieser sagt ebenfalls sehr gut über den Mittel- nerven?): „Aus der Ausrandung in der Mitte (nämlich der Ansatzstelle der Fiederchen — Poronik).... laufen von einer Mittelrippe, welche beiden Blättchen der unteren Fiedern (die ich als Fiedern vorletzter Ordnung bezeichne — Poronz) sehr kurz und kaum merklich ist, bei den oberen Fiedern aber doch sich bis auf ein Drittheil der Länge des Blättchens verfolgen lässt, feine Adern...“ Ja sogar von den cycelopteridischen Fiederchen der Hauptspindel sagt GErmaR?): „Die feinen Adern laufen gedrängt fächerförmig von der Mitte ... nach allen Rändern hin, und gabeln sich mehrmals, doch vereinigen Biesich an ihrem Ursprunge so, dass sie einen kurzen Strang bilden“ In beiden Citaten habe ich das für uns Wesentlichste gesperrt drucken lassen. Auch W. Ph. Scumper sagt") sehr passend: „nervo primario basilari vix distincto vel nullo, ...“ Alles das und unser Stück Fig. 1 zeigt wohl zur Genüge, dass die Meinung, die Neurodontopteris auriculata - Fiederchen Le. Fasc.IL Tab. IV Fig. 1. 1 c, 8.10. 3, 1. c. ebenfalls S. 10. %]. c., 8. 444. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 9 130 Systematische Aufzählung der Arten. seien durchaus und stets ohne Mittelnerven oder einer An- deutung eines solchen, nicht richtig ist. Die Diagnose der Neurodontopteris auriculata würde ich auf Grund unserer bisherigen Kenntnisse dieser Art nunmehr wie folgt fassen: Die grössten bis jetzt bekannt gewordenen Wedelbruch- stücke zweifach-gefiedert. Hauptspindel am Gipfel mit Neigung zur wiederholten Gabelbildung resp. (was sich ja natürlich nicht mehr entscheiden lässt) Pseudogabelbildung durch Heraus- rückung der Hauptspindel aus der Geraden an den Stellen, wo eine Fieder abgeht'!), bis 1,5 Centimeter breit”), längs- gestrichelt, zwischen den Fiedern vorletzter Ordnung mit meist cyclopteridischen bis länglich werdenden Fiedern letzter Ord- nung besetzt. Auch die Spindeln der Fiedern vorletzter Ord- nung sind verhältnissmässig breit. Die „normalen“ Fiedern letzter Ordnung breit-lineal-eiförmig mit verbreitertem herz- förmigen Grunde ansitzend und mit sehr-stumpf-abgerundetem Gipfel bis lineal-länglich und nach ihrer Spitze zu allmählich verschmälert und weniger stumpfem, selten spitzem Gipfel. Die in der Nähe der Spitzen der Fiedern vorletzter Ordnung befindlichen Fiederchen auch cyelopteridisch, diejenigen un- mittelbar unter dem endständigen Spreiten-Lappen odonto- pteridisch; der endständige Spreiten-Lappen an seinem Grunde verschmälert, von unregelmässiger Gestalt. Alle Fiederchen ') Vergl. hierzu GERMAR |. ce. Fasc. I, Tab. IV Fig. 1. — Die echte Neuro- pteris gigantea STERNBERG zeigt einmal — offenbar echt — gegabelte Wedel- spitzen: siehe H. POTONIE, ]. e. S. 28 Textfigur 3 und Taf. II Fig. 2. — Bei der Verwandtschaft der Neurodontopteris auriculata mit Odontopteris durch das Vor- kommen durchaus odontopteridischer Fiederchen erinnere ich auch an die von ÜYRILLE GEAND’EURY in seiner „Flore carbonifere du Departement de la Loire et du centre de la France“ (Paris 1877) beschriebenen und pl. XII abgebildeten Gabeltheilungen bei Odontopteris Reichiana. Auch sonst sind gegabelte Spindeln bei Odontopteris bekannt geworden; vergl. z. B. die Figuren von Odontopteris genuina (GRAND’EURY, bei ZEILLER, Comm. 1888, Taf. XXIV Fig. 2 und Taf. XXV Fig. 2. ?) GERMAR |], c., 8.9 spricht bei einem Stück der Neuropteris auriculata, welches sich als das untere Ende eines Wedels zeige, von einem Schaft von fast einem Zoll Breite. Systematische Aufzählung der Arten. 131 zeigen einen mehr oder minder welligen, seltener geraden Rand, zuweilen sind sie wohl etwas zerschlitzt'); sie sind in ihren Formen untereinander sehr ungleich, namentlich die die Spitze und den Theil unter der Spitze der linealen Fiedern vorletzter Ordnung einnehmenden Fiederchen. Sie bedecken sich meist gegenseitig oder berühren sich oder lassen einen kleinen Zwischenraum zwischen sich frei. Wie namentlich die Bronsntart’sche Figur?) und auch unsere Figur 1 gut zeigen, sind die Fiederchen oft am Grunde, namentlich an der kata- dromen Seite, geöhrt. Die Breite der „normalen“ Fiederchen beträgt im Durch- schnitt gegen 1,5—2 Centimeter, ihre Länge gegen 4 Centi- meter oder darüber oder darunter; im Durchschnitt sind sie zweimal länger als breit. Ein Mittelnerv fehlt den Fiederchen entweder gänzlich oder ist am Grunde derselben nur kurz an- gedeutet; in den mehr der Wedelspitze oder den Spitzen der Fiedern vorletzter Ordnung genäherten „normalen“ Fiederchen kann er, wenn auch nie scharf etwa als Rinne oder Rippe hervortretend, bis etwas über die Mitte der Fiederchen-Länge hinausgehen. Die mehrfach-gegabelten, undeutlichen Nervchen laufen bogenförmig zum Rande, auf welchem sie meist spitz- winkelig, am Grunde der Fiederchen rechtwinkelig oder fast rechtwinkelig aufsetzen. Ein Vergleich unserer Figuren von Neurodontopteris aurieulata mit der Abbildung Bronantart’s von Neuropteris Dufresnoyi var. major zeigt ohne Weiteres die specifische Zusammengehörigkeit beider. R Bezüglich des Vorkommens der Neuropteris Dufresnoyi findet sich bei Broxsstart die Angabe „gres bigarres“ (Fundort: Ardoisieres de Lodeves departement 1’Herault), während ZEILLER sagt?), die Art käme nur im Perm vor. Dieser Widerspruch erklärt sich daraus, dass die „schistes ardoisieres ” I) Vergl. in dieser Hinsicht das von H. B. GeiniTz ]. e., Taf. XXVII Fig. 7 abgebildete Fiederchen. 1 c., Taf. 66. ®) Bassin d’Autun 1890, pag. 134. 9% 132 Systematische Aufzählung der Arten. de Lodeve“ erst später als dem Rothliegenden zugehörig er- kannt worden sind”. Bemerkenswerth ist, dass ein mir vorliegendes Stück von Neurodontopteris auriculata von Tabarz, der Sammlung des Museums für Naturkunde gehörig, laut beiliegendem Etiquett als Neuropteris Dufresnoyi bestimmt worden ist. W. Pi. ScHiMmPEr?) stellt die Neuropteris Dufresnoyi in die Gattung Odontopteris, was nach dem von Bronentmart abgebildeten Stück, Figur 4, minde- stens ebenso berechtigt ist, wie die Stellung zu Neuropteris. BronGNIART selbst macht auf die Aehnlichkeit seiner Neuropteris Dufresnoyi mit der Neuropteris auriculata aufmerksam °?), und zwar ist es die einzige Art, die er als verwandt mit der var. « major bezeichnet. Nur sollen bei der Neuropteris Dufresnoyi major die Fiedern letzter Ordnung kürzer und herablaufender sein, ein Unterschied, der durch die Erweiterung der Neuro- pteris auriculata in dem Sinne, wie sie oben vorgetragen ist, gänzlich hinfällig wird. Wie aus obigem hervorgeht, wollten Weiss und ZEILLER die Wedelspitzen der Neurodontopteris auriculata in die Gattung Odontopteris, ersterer speciell in seine Untergattung Möxoneura*) stellen. Diese Art hätte also dasselbe Schicksal getheilt, wie z. B. die Neuropteris Stradonitzensis (AnDrÄ) Weiss’), die von C. J. Anprä°) Aspidites Stradonitzensis benannt, aber von RıcHARrD ANDRE’) als Odontopteris sp. (er vergleicht die Art mit, Odonto- pteris Brardii Bronen.) bezeichnet und abgebildet worden ist; ersterer hatte die Art unter der Bezeichnung Odontopteris Reichiana Gurs. erhalten und von 0. Fristmanser®) wurde sie auch mit dieser Art als identisch angesehen. In der That ist es Geschmacksache — wenn man die Gattung Newrodontopteris I) Vergl. z. B. GrANnD’EURY, Fl. carb. 1877, S. 535. 2) Traite I, 1869, pag. 461. 3) Histoire 1830, pag. 246. #) 1869—-1872, 8. 36. 5) Jahrb. f. Min. 1881. 6) 1879, S. 104. ?) 1864, S. 170, Taf, IV Fig. 4. 8) Palaeontog. XXIIL, S. 290, Taf. 67, Fig. 4, 5. Systematische Aufzählung der Arten. 133 nicht anerkennen will — ob man die beiden Arten Neurodontopteris aurieulata und Stradonitzensis und auch Verwandte dieser beiden zu Neuropteris oder Odontopteris stellen will. Ebenso verhält es sich mit der Neuropteris Dufresnoyi, die z. B. SCHINPER und ZEILLER in die Gattung Odontopteris stellen, und noch mit anderen Arten. So wird z. B. auch die GöpperT’sche @leichenites neuropteroides‘) von STuR?) umbenannt in Neuropteris gleiche- nioides und von STERZEL ?) in Odontopteris gleichenioides. Ich halte es also für zweckmässig und bequem, aus diesen Mittelformen eine neue Gattung: Neurodontopteris zu bilden, in welche ich z. B. auch Neuropteris cordato-ovata Weiss *) stelle, wie überhaupt alle Arten, die gleichzeitig neuropteridische und eine grössere Anzahl odontopteridischer Fiedern besitzen, so dass ein Streit über die Stellung in die Gattungen Neuropteris oder ÖOdontopteris wegfällt. Ich nenne auch noch Neuropteris odontopteroides FoNTamE et WummeE’), welche diese beiden Autoren mit der Neuropteris Dufresnoyi vergleichen, und welche mög- licher Weise ebenfalls mit Neurodontopteris auriculata specifisch identisch ist, jedenfalls aber zu Neurodontopteris gehört. Viel- leicht wird sich auch u. A. die Sphenopteris Peckiana Wiss ®), wenn wir erst grössere Stücke kennen werden, als zu Neu- rodontopteris gehörig ergeben. Es zeigt sich bei einer Zusammenstellung der Arten der neuen Gattung, dass sie vorwiegend im oberen Carbon und Rothliegenden vorkommen. Die Gattung Mixoneura Weiss konnte ich für die Ueber- gangs-Gattung Neuwrodontopteris leider nicht acceptiren, obwohl Weiss als Diagnose dieser Gattung”) angiebt: „Fiederchen mit Xenopteris-artiger, Neuropteris-artiger und selbst cyclopteri- discher Nervation an demselben Wedel vermischt“, weil er an I) Göpr., Foss. Farnkr. 1836, S. 186, Taf. IV u. V. 2) Culm-Flora, 1875, 8. 56. %) Pal. Char. d. ob. Steinkohlenf. i. erzg,. Becken, 1881, S. 107. 4) 1869— 1872, S. 28, Taf. I, Fig. 1. 5) 1880, S. 50, Taf. IX. 6) 1879, S. 16 ff., Taf. III Fig. 4. ?) 1869—1872, 8. 36, 134 Systematische Aufzählung der Arten. der Stelle, wo er diese Gattung begründet, nur die Odontopteris obtusa seiner Fassung (= Odontopteris suberenulata [Rost] ZEILLER em.) aufführt, die entschieden bei Odontopteris bleiben muss. Allerdings sind die beiden Arten Neurodontopteris auriculata und Odontopteris suberenulata in kleinen Bruchstücken, wenn etwa nur von der Nähe der Spitzen der Fiedern vorletzter Ordnung stammende Fiederchen letzter Ordnung vorliegen, schwer oder kaum zu unterscheiden, denn diese Fiederchen haben bei der Odontopteris suberenulata oft genau die gleiche Gestalt, zeigen auch die Oehrcehenbildung wie die entsprechenden Fiederchen der Neurodontopteris auriculata. Nur sind die Nervchen bei der erstgenannten Art etwas regelmässiger, sie sind meist deut- licher als bei der Neurodontopteris auriculata und stehen auch enger. Ausserdem sind die in Rede stehenden Fiedern der Odontopteris suberenulata meist mehr lineal gestaltet, ver- schmälern sich also mit anderen Worten meist nicht in gleicher Weise wie die vergleichbaren Fiedern der Neurodonto- pteris auriculata. Die Kuppen der in Rede stehenden Odonto- pteris suberenulata-Fiederchen sind daher mehr halbkreisförmig contourirt, während die entsprechenden Contouren bei der Neurodontopteris aurieulata parabel-ähnlich verlaufen. Um diese Unterschiede augenfällig zu machen, habe ich in den Figuren 1b und 3 zwei entsprechende Fiederchen der beiden Arten nebeneinander abbilden lassen, und zwar ab- sichtlich von demselben Zeichner. Figur 1b ist eine exacter ausgeführte Zeichnung des mit einem Stern (*) versehenen Fiederchens der Figur 1a von Neurodontopteris aurieulata; Figur 8 ist ein Fiederchen von Odontopteris suberenulata. Liegen einem grössere Stücke beider Arten vor, so ist eine Verwechselung beider nicht möglich. Man vergleiche nur unsere Abbildungen der Neurodontopteris aurieulata mit den guten Figuren der Odontopteris suberenulata bei E. Weiss !). Auch ein Vergleich, der von Görrerr?) von der Odontopteris suberenulata gegebenen Figuren mit den unserigen ist be- lehrend. 1) Rothl. Flora 1869—72, Taf. 2 u. 3. 2) Foss. Pfl. 1841, Lief. 5 u. 6, Taf. VIII u. IX. a DE Wr WE Systematische Aufzählung der Arten. 135 Dass M. Racısorskı') die Odontopteris suberenulata mit der Neurodontopteris auriculata zusammengeworfen hat, wird jedem leicht einleuchten, der seine Figuren mit unseren Angaben und Figuren vergleicht. Die Spindeln der Odontopteris suberenulata sind deutlicher und stärker gestreift als bei der Neurodontopteris auriculata. Neuropteris cordata BRONGNIART emend. Neuropteris cordata BRONGNIART. (Histoire 1828 [1830], pag. 229, pl. 64 fie. 5.) Neuropteris speciosa BRONGNIART et RENAULT. (REN., Cours 1883, pag. 172, pl. 29 fig. 8 u. 9.) An „Neuropteris acutifolia BRONGNIART ex p.“ (bei GÜMBEL, Geogn. Beschr. d. Fichtelgeb. 1879, S. 559.) Taf. XVI Fig. 4 u. 5. Die Feinheit der einzelnen Nervchen unserer abgebildeten Fiederchen, ihr Verlauf und ihre Anzahl (es treffen im Durch- schnitt bei dem Fiederchen Fig. 5 14—16, bei dem Fiederchen Fig. 4 9-10 auf 1 Centimeter Länge des Randes), die Bildung des undeutlichen Mittelnerven aus der Vereinigung der Fuss- stücke der Nervchen, die Gestalt des Fiederchens: nichts wider- spricht dem, was wir von der Newropteris cordata namentlich nach der genauen Untersuchung der Art durch ZEILLER?) kennen. Neuropteris Planchardii ZEILLER. (Comm. 1888, S. 246 ff., Taf. XXVIII, Fig. 8, 9 und Autun 1890, S. 149 ff., Taf. XI Fig. 1—4.) Neuropteris gigantea E. WEIss non STERNBERG. (WEISS, Vertie. Verbreit. der Steinkohlenpfl. 1881, S. 180.) Taf. XVII Fig. 1. Das mir vorliegende einzige Exemplar der Neuropteris Planchardii, ein einmal-gefiedertes Wedelbruchstück, ist mit 1) Permokarbotiska flora 1891, pag. 21, Tab. VII fig. 1—3, 11—13 u. 17—30. 2) Commentry 1888, pag. 237 ff., pl. XXVIIL fig. 6—10, pl. XXVIII fig. 1, 2. 136 Systematische Aufzählung der Arten. einem von Herrn Prof. E. WEiss beschriebenen Etiquett ver- sehen mit der Bestimmung „Neuropteris gigantea BRONGN.“ und in der That weist die in Rede stehende Art manche Aehn- lichkeiten mit der Neuropteris gigantea auf, deren Charakteri- sirung ich bei mir!) nachzusehen bitte. Neuropteris Planchardii zeigt, wie es bei Neuropteris gigantea typisch ist, hier und da sichelförmig-gekrümmte Fiedern (vergl. das unterste Fieder- chen rechts in Fig. 9, Taf. XXVIII bei Zemzer 1. c. 1888 und Fig. 3, Taf. XI 1. c. 1890). An unserem Stück sind die Fie- derchen der einen Seite sichelförmig-gebogen, die der anderen — mit Ausnahme der beiden obersten, die schwach-gekrümmt sind — gerade. Auch die Grössenverhältnisse der Fiederchen stimmen mit denen bei der Neuropteris gigantea überein und die Spitzen der Fiedern vorletzter Ordnung scheinen, wie Fig. 8 Taf. XXVIII bei Zeitzer 1. c. 1588 wahrscheinlich macht, ebenfalls in ihrer Gestaltung mit der zum Vergleich heran- gezogenen Art übereinzustimmen. Das häufige Auftreten ge- rader Fiederchen von zungenförmiger bis sehr breit-linealer Gestalt mit sehr stumpf-abgerundeter Spitze und ein nicht sehr hervortretender, aber deutlich bis zu dreiviertel der Fiederchenlänge zu verfolgender Mittelnerv und die im ganzen mehr senkrecht auf den Rand treffenden Nervchen unter- scheiden jedoch die Neuropteris Planchardii in charakteristischer Weise. In Bezug auf die grössere oder geringere Anzahl der Nervchen ist ein Unterschied wohl kaum vorhanden. Der Zeichner unserer vergrösserten Fig. 1b, Herr E. Onmann, zählt an diesem Fiederchen 52—57 Nervchen, welche auf 1 Centi- meter Länge des Randes auftreffen; ZeıLLerR giebt?) auf die gleiche Länge 45—60 Nervchen an. Im unserer Fig. 1a in !ı hätten die Nervchen noch etwas enger stehend gezeichnet werden sollen. Wenn wir uns nach anderen, der Neuropteris Planchardii ähnlichen Arten umsehen, so wären zu nennen: Neuropteris Zeilleri PoTonIE?) (= Neuropteris gigantea ZEILLER Non NTERN- !) Carbonfarne II. Jahrb. £. 1891, S. 22 ff., Taf. II—IV u. Fig. 1—4. 2) 1890, 8. 149. 3) PoToNIE 1891 8. 22 ff. Systematische Aufzählung der Arten 137 BERG), Neuropteris gallica ZEILLER!) und Newropteris Matheronü ZEILLER?). Bei der Neuropteris Zeillerö reicht der Mittelnerv nur bis etwas über die Mitte der Länge der Fiederchen, während er bei der Neuropteris Planchardii weit darüber hinausgeht, näm- lich also ”/, und etwas mehr von der Länge der Fiederchen einnimmt, ausserdem stehen bei der erstgenannten Art die Nervchen im Ganzen nicht ganz so steil auf dem Rande und die Fiederchen sind im Allgemeinen nicht so gross, wie bei der Neuropteris Planchardü. Das Verhältniss der Länge zur Breite der Fiederchen ist bei der Neuropteris Zeilleri (die Breite in der Mitte gemessen) im Ganzen wie 1:2! bis 1:2'%, bei der Neuropteris Planchardii gegen 1:3 (oder etwas mehr oder weniger wie 3). Von der Neuropteris gallica unterscheidet sich die Neuro- pteris Planchardiü durch etwa doppelte Breite der Fiederchen bei gleicher Länge und durch mangelnde Behaarung der Fiederchen. Die Neuropteris Matheronü endlich hat spitzliche Fiederchen. Die Unterschiede der Neuropteris gallica und Neuropteris Matheronäi sind bei ZEILLER nachzusehen °). Neuropteris pseude-Blissii n. Sp. Neuropteris Blissii ZEILLER non LESQUEREUX. (ZEILLER, Fl]. foss. d. Commentry 1888 pag. 243, pl. X\VIII fig. 5 a 6.) Ball Bie-5 und Taf. XVII Fig. 1 u. 2. Von der Neuropteris pseudo-Blissii liegen mir ausser dem abgebildeten Material noch mehrere grössere Platten vor. Obwohl die Nervatur an diesen Resten ziemlich mangelhaft erhalten ist, so glaube ich sie doch mit der von ZEILLER (1. €.) fälschlich als Neuropteris Blissüi beschriebenen und abgebildeten Art zusammenthun zu sollen. ) Comm. 1888, pag. 248 ff., pl. XXIX fig. 1—3. 2) Comm. 1888, pag. 245 ff., pl. XXVIII fig. 7. ) Comm. 1888, pag. 248, 138 Systematische Aufzählung der Arten. Von der Neuropteris pseudo-Blissii sind nur einmal-gefiederte Bruckstücke bekannt; dass diese Art aber wohl mindestens zweifach-gefiedert war, lässt sich, wie ZEILLER") angiebt, aus dem von ihm Tafel XXVIII Fig. 6 abgebildeten Stück seiner Neuropteris Blissii mit zwei parallel liegenden je einfach- gefiederten Resten vermuthen. Die Fiedern letzter Ordnung stehen entfernt von einander, lassen zwischen sich einen ziem- lichen Zwischenraum, sie sind vergleichsweise lang und schmal, etwa 4—5- (und etwas mehr) mal länger als breit (die Breite in der Mitte gemessen), im Ganzen 3—6 Centimeter, die grössten bis 10 Centimeter lang und 6—15 resp. 18 Millimeter breit. Ihre Gestalt ist länglich - lanzettlich, lineal, bis sehr-lang- eiförmig mit meist stumpflicher Spitze, gerade, die grossen etwas sichelförmig-gekrümmt, am Grunde und in der Mittel- region oder darüber meist allmählich- und schwach - ver- breitert oder auch mit fast parallelen oder aber — wie be- sonders an unserem Exemplar Fig. 1 — mit nach der Spitze zu convergirenden Rändern, am Grunde mehr oder minder unsymmetrisch-herzförmig, gegenständig oder wechselständig, sitzend (oder kurz-gestielt?) an einer ziemlich breiten, längs- gestrichelten Spindel. Mittelnerv der letzten Fiedern breit, bis 2", Millimeter, fast bis zur Spitze deutlich bleibend. Nerv.hen, die an unserem Exemplar Fig. 1 leider nicht sichtbar sind, an den kleineren Fiedern sehr spitzwinklig abgehend und sehr schief-aufrecht, nur schwach-gebogen und zweifach- gegabelt zum Rande verlaufend, an den grösseren Fiedern mehr senkrecht auf den Rand verlaufend, ziemlich locker stehend. Eine ganz schwache Strichelung lässt hier und da den sehr schiefen Verlauf der Nervchen auch an unserem Exemplar Fig. 1 vermuthen. Fiedern vorletzter Ordnung wohl lineal-lanzettlich mit breiterer, an unserem Exemplar Fig. 1 länglich-schief-rhombischer Endfieder, welche ebenfalls den charakteristischen starken Mittelnerven zeist. An dem von ZEILLER (1. c.) Fig. 3 abgebildeten Stück ist die Endfieder mehr schief-eiförmig mit schief-herzförmiger Basis. 1) ]. ec. pag. 244. Systematische Aufzählung der Arten. 139 Die obige Diagnose ist also mit Berücksichtigung der eitirten Veröffentlichungen Zeirzer’s und der dazugehörigen Abbildungen sowie auf Grund der mir vorliegenden abgebil- deten Exemplare abgefasst worden. Am ähnlichsten ist die Neuropteris pseudo-Blissii hinsicht- lich der Grössenverhältnisse der triasischen Neuropteris Voltzüü A. Bronsntarr’s!) (aus dem „gres bigarre“ von „Sully-les-Bains pres Strasbourg“), ferner der permischen Neuropteris falcata [Göprerrt?)] Scumper’) (aus dem Stinkkalk bei Niederrathen der Grafschaft Glatz) und endlich den carbonischen Neuropteris angustifolia BRONGNIART') (von BRONGN. angegeben von „Camerton pres Bath“ und „Willekesbarre en Pensylvanie“), Neuropteris oblongifolia LEo LEsquErkux’s®) (von „Cannelton, Penna.*), sowie endlich desselben Autors Neuropteris Blissü‘) (von „Mazon ereek“). Die Neuropteris Voltzii Bronsn. hat aber, namentlich in der Basalpartie der Fiedern letzter Ordnung, oft höher als nur 2-fach-gegabelte Nervchen; diese Fiedern stehen auch weit dichter als bei der Neuropteris pseudo-Blissii, sodass sie sich sogar stellenweise mit ihren basalen Theilen berühren oder fast berühren und ausserdem ist die Rhachis der einmal-ge- fiederten Exemplare BronsntrrT’s mehr stielrund nicht flach, worauf aber bei der specifischen Unterscheidung, da sich’s hier doch wohl im Wesentlichen nur um Erhaltungszustände der Rhachis handelt, kaum Gewicht zu legen ist. Schliesslich stehen die Nervchen bei der Neuropteris Voltzü dichter. Zur Kennzeichnung der Unterschiede und gleichzeitig der Aehnlichkeit der Neuropteris falcata (Görr.) Sch. und der Neuro- pteris pseudo-Blissii benutze ich die Görrerr’sche Abbildung und Beschreibung, in welcher letzteren er von dem einmal-ge- ') Hist. 1830, pag. 232, pl. LAVII. 2) Permflora 1864— 1865 S. 118, Taf. XVIIL Fir. 3, 4. ®, Trait© I 1869 pag. 439. #1. c. pag. 231, pl. LXIV fig. 3, 4. °) Coal-flora III 1884 pag. 732, pl. XCIV fig. 3; pl. XCV fig. 2. ®) 1. e. pag. 737, pl. XCV fig. 1, 1a. 140 Systematische Aufzählung der Arten. fiederten, einzigen Bruchstück, das ihm von der Neuropteris falcata vorgelegen hat, sagt, dass die Spindel etwas flach -ge- drückt sei, „dicht besetzt mit spiralig gestellten, länglich linienförmigen, an beiden Enden stark zugespitzten, sehr nahe- stehenden, wenig erhabenen Narben, die vielleicht Stacheln zur Basis dienten“. Die bis 1 Decimeter langen, sehr lang- eiförmigen (G. sagt lanzettförmigen) Fiedern sind an der Basis in der Mitte befestigt, zu beiden Seiten abgerundet, schwach- sichelförmig-gebogen, spitzlich, mit einem bis an das Ende gehenden, ziemlich breiten, aber — verglichen mit unseren Stücken — etwa nur halb so breiten Mittelnerven, „von welchem unter sehr spitzem Winkel die anfänglich einfachen, dann aber wiederholt gabelig-getheilten Seitennerven ausgehen“. Die Neuropteris angustifolia Bronen. hat im Unterschiede von der Neuropteris pseudo-Blissii einen sehr feinen Mittelnerven, und die Nervchen stehen nicht so steil aufrecht, sondern ge- langen, namentlich in der mittleren Region der Fiedern an- nähernder senkrecht auf den Rand als bei den entsprechend grossen Fiedern der Neuropteris pseudo-Blissii. Die unserer Art sehr ähnliche Neuwropteris oblongijolia ILLESQUEREUX ist SO- fort durch die kurz-gestielten, also nicht sitzenden Fiedern letzter Ordnung zu unterscheiden; es ist jedoch unser Stück Fig. 2 zu beachten, an welchem zwei der Fiedern einen kurzen Stiel gehabt zu haben scheinen. Neuropteris Blissii LesQ. endlich hat zwar sitzende Fiedern, aber einen ganz dünnen resp. kaum vorhandenen eigentlichen Mittelnerven. ZEILLER nennt!) als leicht mit der Neuropteris pseudo-Blissüi zu verwechseln die Neuropteris cordata BRONGNIART’S; ich kann das aber nicht finden, da die echte Neuropteris cordata kaum angedeutete Mittelnerven besitzt. Diese Art bedarf überhaupt der Revision, da bei den Autoren irrthümlich Stücke mit breiten, deutlichen Mittelnerven sich nicht selten als Neuropterüs cordata bestimmt finden, so bei ZEILLER selbst und z. B. bei (HÖPPERT). I) l. c. pag. 244 Systematische Aufzählung der Arten. 141 Die angegebenen Unterschiede sind an dem bis jetzt vor- liegenden Material der Arten leicht zu constatiren; ob und wie auf Grund späterer Funde Zusammenziehungen der genannten „Arten“ werden erfolgen müssen, lässt sich natürlich nur ver- muthen. So ist es z. B. wohl möglich, dass sich zwischen der Neuropteris pseudo- Blissit und Neuropteris oblongifolia, die sich nur dureh sitzende resp. kurzgestielte Fiedern letzter Ordnung unterscheiden, Uebergänge finden werden. Vorläufig aber wage ich nicht beide zusammenzuziehen. Nun zur Kritik der Zeiwrer’schen Newropteris Blissii non Lesqv. LESQUEREUX giebt in der Diagnose seiner Neuropteris oblongifolia ausdrücklich an: „medial nerve thick, flat, per- current“ und in derjenigen seiner Neuropteris Blissii, die ersterer im Habitus und in den Grössenverhältnissen, wie gesagt, recht ähnlich ist, „medial nerve thin, effaced near the apex“; auch seine Abbildungen stimmen mit diesen Angaben überein. Im Gegensatz hierzu finden wir in Zeisrer’s Abbildungen seiner Neuropteris Blissii deutliche, breite Mittel-Nerven die Fiedern letzter Ordnung durchziehend, und dieser Autor sagt auch in der dazugehörigen Beschreibung „nervure mediane droite, assez large a la base, se suivant jusqu’aux trois quarts ou aux cing sixiemes de la longueur“, und er macht ausserdem?) noch zweimal auf den starken Mittelnerven seiner Neuropteris Blissüi aufmerksam. Die echte Neuropteris Blissii LESQUEREUX’S zeigt aber diesen starken Mittelnerven eben nicht; ja nach den Figuren dieser Art bei LESQUEREUX?) kann sogar die Angabe „nerve thin“, falls man nur die Diagnose berücksichtigt, eine falsche Vorstellung des Mittelnerven geben, indem sich in seinen Abbildungen nur eine undeutliche, aus dem Zusammen- treffen der Nervchen hervorgegangene Mittellinie vorfindet. Legt man die fraglichen Figuren LesquErEux’s und ZEILLER’S nebeneinander, so ist der Unterschied sehr auffällig. Mit der Neuropteris Blissii LesQuEREUx dürfen also die Zeirzer’schen ie Taf. XI Fig. 1. 2) l. e. pag. 244 et 245. De pL XCV fie. 1, 1a. 142 Systematische Aufzählung der Arten. Exemplare nicht zusammengebracht werden. Es fragt sich nun, ob ihre Zuweisung zu der Neuropteris oblongifolia LESQUEREUX gerechtfertigter ist. Als Unterschiede der Neuropteris oblongi- folia Lesqu. von Neuropteris Blissii Lesqu. scheinen mir auf Grund des von LESQUEREUxX gebotenen Materiales, wie schon angedeutet, nur zwei von Belang, nämlich 1. bei Neuropteris oblongifolia Lesqu. der starke Mittel- nerv und die kurz-gestielte Anheftungsweise der Fiedern letzter Ordnung und im Gegensatz hierzu 2. bei Neuropteris Blissü Lesqu. der aus dem Zusammen- treffen der Nervchen hervorgegangene, gerade nur an- sedeutete Mittelnerv und die sitzende An- heftungsweise der Fiedern letzter Ordnung. ZEILLER hat offenbar mehr Gewicht auf das letztgenannte Merkmal, auf die Anheftungsweise der Fiedern letzter Ordnung gelegt, man kann aber mit demselben Recht dahin neigen, dieses Merkmal für unwichtiger als das ersterwähnte zu halten. Mag nun aber ZeıLLer das Richtigere treffen, jedenfalls waren seine Exemplare systematisch von denen der Neuropteris Blissii LESQUEREUX’s zu unterscheiden. Wir haben somit 1. Neuropteris oblongifolia Lesqu.: Mittelnerv breit, deutlich ; Fiedern letzter Ordnung kurz-gestielt. 2. Neuropteris pseudo-Blissii Poronik: Mittelnerv breit, deut- lich; Fiedern letzter Ordnung sitzend. 3. Neuropteris Blissii Lesqu.: Mittelnerv dünn, nur an- gedeutet; Fiedern letzter Ordnung sitzend. Es bleibt hier nichts übrig, als vorläufig drei „Arten“ anzuerkennen, da Uebergänge, welche eine Zusammenziehung von zweien der genannten Formen oder aller drei rechtfertigen könnten, bis jetzt nicht hinreichend bekannt sind. Willman schon jetzt zusammenziehen, so wäre also die Frage aufzuwerfen, ob es opportun sei, die erste und zweite Art oder die zweite und dritte zusammenzuziehen, oder ob man lieber alle drei Arten zusammenthun will. Bei der Ausführung eines dieser Fälle läuft man aber Gefahr, bei dem nächsten neuen Funde die der Wissenschaft ungünstige Erfahrung machen zu müssen, einen Systematische Aufzählung der Arten. 143 Irrthum begangen zu haben, der aus nahe liegenden Gründen, die dem Geologen besonders einleuchten müssen, schwerer wiegt als die Auseinanderhaltung vorläufig leicht und deutlich unter- schiedener Formen. Die mir vorliegenden Exemplare der Neuropteris pseudo- Blissii stammen vom Kammerberg bei Ilmenau (Manr’sche Sammlung im Museum der Kgl. Preuss. geologischen Landes- anstalt), die Zeitzer’schen Reste von Commentry: „Tranchee de Foret, & 15 Meter au toit de la Grande Couche“. Ueber die zuweilen auf den Fiederchen vorkommenden eigenthümlich umschriebenen Stellen (Frassstellen?), von denen die Fig. 5 auf Taf. II eine Vorstellung giebt, vergl. vorn S. 31 ff. cf. Dietyopteris Brongniartii GUTE. (Zwick. Steink. Text 1835 8. 63, Atlas 1836, Taf. XI Fig. 7, 9, 10.) Ein mir von Manebach vorliegendes kleines Fiederchen- fetzchen scheint der Dietyopteris Brongniartii zuzugehören. Es ist nur der basalste Theil des Fiederchens vorhanden mit deut- licher Nervatur durchaus wie bei der genannten Art. Man sieht von der Ansatzstelle des Fiederchens aus die von den Nerven gebildeten Maschen radial ausstrahlen. Recht ähnlich der Dietyopteris Brongniartii ist die von C. J. F. Bussury') bekannt gegebene Dictyopteris obliqua, nur sind die Fiederchen der bekannt gewordenen Reste dieser Art kleiner, im Ganzen verhältnissmässig etwas schmaler als die der Dietyopteris Brongniartii und haben ausserdem eine auffallend schief-herzförmige Basis. Dietyopteris Schützei A. RÖMER. (1862—1864 [1860] S. 30, Taf. XII Fig. Ia und 1b.) Sagenopteris taeniaefolia (ÖPPERT. (1864— 1865 S. 127, Taf. IX Fig. 11— 13.) ı) Foss. Plants fr. 1. Coal f. of Cape Breton 1847 pag. 423, Taf. XXI Fig. 2A und 2B. Vergl. auch L. LEsQUEREUx, Coal-flora 1830 pag. 146, Atlas 1879 pl. XXI fig. 4—6. 144 Systematische Aufzählung der Arten. ? Dietyopteris neuropteroides GUTBIER. (bei GEINITZ, Die Steinkohlen 1865 S. 111.) Tat XVNIEie. 2 —7 und Pa RRaH Unsere Exemplare der Dictyopteris Schützei zeigen oft ziemlich schlecht erhaltene Nervatur, wie das auch nach den Abbildungen Zeiter’s bei den von ihm!) dargestellten Exem- plaren zu beobachten ist. Der Mittelnerv der Fiederchen von Dictyopteris Schätzei ist mehr oder minder deutlich entwickelt resp. erhalten; auf der Rückseite der Fiederchen tritt er meist leistenförmig hervor, oberseits ist er rinnig. Unser Exemplar Fig. 2 Taf. XVIII zeigt die ziemlich vollständig erhaltene Spitze einer Fieder vorletzter Ordnung; danach sehen wir die aller- obersten Fiedern letzter Ordnung wie bei Neurodontopteris odon- topteridisch resp. pecopteridisch mit ganzer Basis oder mit einem grösseren Theil derselben ansitzen und das Endfiederchen mit verschmälertem Grunde sehr unsymmetrisch, wie auch oft bei den Neuropteris-Arten, gestaltet. Ausserdem ist das Verhältniss der Breite zur Länge der in der Nähe des Gipfels unserer Fieder vorletzter Ordnung befindlichen Fiederchen ein Gerin- geres als an den darunter sitzenden Fiederchen, so dass die Gestaltung dieser Fiederchen derjenigen der Dictyopteris Bron- gniartiüi gleicht; jedoch sind die Fiederchen bei der letztgenannten Art grösser und die Nervatur ist stets viel grossmaschiger, so- dass eine Verwechselung beider Arten auch dann, wenn auch nur einzelne und etwa gleichgestaltete Fiederchen beider Arten vorliegen, kaum möglich ist. Recht ähnlich der Dietyopteris Schützei, namentlich in der Gestalt der Fiederchen ist die Neuropteris dietyopteroides FONTAINE et Wurme?); die Nervatur scheint allerdings, namentlich nach der Diagnose der genannten Autoren, wesentlich abzuweichen. Jedenfalls gehört aber die Fontame et Wuıme’sche Art zu Dictyopteris. 1) Autun 1890 pl. XI fig. 11 et 12. 2) 1880 pag. 49 pl. VIII fig. 3—5. Systematische Aufzählung der Arten. 145 Taeniopteris jejunata GranD’Evury. (GRAND’EURY 1877, pag. 121.) Taeniopteris Newberryana Font. et WuımE ex parte. (F. et Wır. 1880, S. 91, Taf. 34 Fig. 9, 9a.) TaaVvIr Die. 3. Ueber die Taeniopteris jejunata finden wir Auskunft ausser bei ©. Granp’Eury (l. e.) bei R. Zeitter') und als Taeniopteris Newberryana bei Fontame et White (1. e.). Von der Taeniopteris jejunata liegen meist nur einzelne, lange, ganzrandige, 8 (und wohl auch weniger) bis 15 Centi- meter lange, 7—30 Millimeter breite Blättehen von linealer oder schmal-eiförmig-linealer Gestalt vor. Ihre Basis ist schwach- bis deutlich-herzförmig, ihre Spitze stumpf-abgerundet?). Mittel- nerv sehr deutlich, bis in die äusserste Spitze der Blättchen hinein zu verfolgen. Nervchen spitzwinkelig abgehend, sich aber sofort nach dem Rande hinbiegend, dann parallel, fast geradlienig verlaufend und rechtwinkelig bis mehr oder minder schief- winkelig auf den Rand treffend (letzteres namentlich die grund- ständigen Nervchen), an ihrer Abgangsstelle meist sofort ein- mal-gegabelt, im weiteren Verlauf noch einmal-, seltener noch zweimal-, meist also im Ganzen zweimal-, seltener dreimal- gegabelt, spitzen- und grundständige auch einfach. Auf einen Centimeter Blättchenrand treffen 12—25 Nervchen. Die Blätt- chen sitzen ziemlich locker in fiederiger Anordnung an längs- gestreiften 2—6 Millimeter breiten Spindeln. ZEILLER nennt sie in seiner Diagnose von 188°) kurz-gestielt, später?!) sagt er ») 1. Bull. soc. geol. 1835 pag. 137, pl. IX fig. 2. — 2. Comm. 1888 pag. 280, pl. XXI fig. 7—9. — 3. 1890 pag. 162, pl. XII fig. 6. 2) Nicht wie GRAND’EURY ]. e. sagt: „acuminde“, Hat GkranD’EURY, der leider keine Abbildungen der 7. jejunata bietet, Recht, so mussten die von ZEILLER unter dem Namen T. jejunata bekannt gemachten Reste speeifisch neu benannt werden, da die Spitzen der Blättchen derselben durchaus als sehr- stumpf zu bezeichnen sind. ZEILLER sind aber GRAND’EURY’sche Exemplare bekannt geworden, und ich muss ihm daher trotz des genannten Widerspruches folgen. ZEILLER sagt bedauerlicher Weise nichts über den Widerspruch. 3) ]. c. pag. 280. *%) 1. c. 1890 pag. 162. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 10 146 Systematische Aufzählung der Arten. davon nichts mehr; seine Abbildungen scheinen mir auch, um dies zu erweisen, nicht genügend. Cyclopteris cf. trichomanoides BRoNGN. (Histoire 1830 pag. 217, pl. LXIbis fie. 4.) Taf. XXIII Fig. 2. Der von uns abgebildete Rest, den ich zu Cyelopteris cf. trichomanoides stelle — der einzige so bestimmbare Rest aus Thüringen, der mir vorliegt — unterscheidet sich von der BRon- GNIART’schen Abbildung nur dadurch, dass der Rand des leider nur zum Theil vorhandenen Fiederchens ganz glatt verläuft, während derselbe an dem Bronentart’schen Exemplar crenulirt- gekerbt ist, und ferner durch einen weniger klaren Verlauf der Nerven an ihrer Ausstrahlungsstelle bei unserem Rest. Cyelopteris seissa GRAND’EURY pro var. Cyclopteris trichomamoides BRONGN. var. scissa GRAND’EURY. (Fl. carb. d. dep. d. 1. L. 1877 pag. 114. [pl. XII ex p.]) KaraX IX. Bezüglich der Maassverhältnisse der Cwyelopteris scissa ver- weise ich auf unsere in '/; wiedergegebenen Abbildungen. Die Hauptspindel ist am Gipfel noch wie ein jugendlicher Farn- wedel beträchtlich eingerollt und trägt 7 sichtbare nach der Seite der Spindeleinrollung hin gewendete, hinsichtlich Gestalt und Nervatur durchaus eyclopteridische Fiedern. Vergl. die Gattungs- diagnose Cyclopteris bei dem Autor dieser Gattung BRoNGNIART'). Die Fiedern machen den Eindruck, als wenn sie sehr zart gewesen sein müssen, und sind sehr tief-fingerig-fiederig- dichotom - zerschlitzt mit im ganzen lineal gestalteten, ver- bogenen Zipfeln. Ein losgerissenes Theilchen einer solchen Fieder findet sich unten links auf unserer Fig. 1. Die Ner- vatur tritt deutlich hervor, die Entfernung der Nerven von einander ist im Ganzen dieselbe, wie die des von BRONGNIART 1) Hist. 1828 (1830) pag. 215. Systematische Aufzählung der Arten. 147 Fig. 4, Taf. LXIbis (]. ec.) abgebildeten Stückes seiner Cyelo- pteris trichomanoides, höchstens sind die Nerven bei unseren Fiedern etwas enger. Die Cyelopteris seissa ist verwandt mit der Cyelopteris lace- rata Heer"), nur dass diese bei weitem nicht so tief zerschlitzt ist. Eine Zwischenform zwischen der Cyelopteris lacerata und der Cyelopteris seissa findet sich in Abbildung bei A. ScHEnk?). Aufmerksam machen will ich ferner auf eine photographische Figur bei Stur®), welche unserem Stück sehr ähnlich ist. Die Stur’sche Abbildung bietet einen gefiederten Rest ungefähr von der Grösse unserer ('yclopteris seissa mit zerschlitzten, aber mit ihrem Grunde breit ansitzenden Teilen. Die Mittelaxe des Stur’schen Stückes scheint ebenfalls spindelförmig gewesen zu sein, die Figur ist aber zu unklar, um überhaupt ein sicheres Urtheil gewinnen zu können. Srtur bezeichnet in der Tafel- erklärung das Stück als einen „apicalen Theil einer Haupt- aphlebienhälfte der Hawlea Miltonii Arrıs sp., in welcher durch Annäherung der Nerven ein Medianus merkbar er- scheint, von welchem die Nervation für die zerschlitzten Lappen des Stipularrandes abzweigt.“ Nach seiner Beschreibung im Text‘) sind auch noch andere Unterschiede vorhanden. Ich halte es mit R. ZeıLLeR’) für richtiger, die erwähnte Stur’sche Hypothese der Zusammengehörigkeit der Pecopteris Miltonii mit dem erwähnten aphleboiden Gebilde und ähnlicher, weil zu wenig begründet, unbeachtet zu lassen. Sehr ähnlich der Cyelopteris sceissa sind die von Leo Les- QUEREUX®) als eyclopteridische Fiedern zu seinen Arten Neuro- pteris fimbriata und Neuropteris dentata beschriebenen und ab- gebildeten Stücke. Nur sind die meisten der abgebildeten eyelopteridischen Fiedern nicht so tief zerschlitzt, wie unsere Cyelopteris seissa. Namentlich an der Fig. 2 Taf. V sitzen sechs I) Vorw. Fl. d. Schweiz 1877 S. 17, Taf. VI Fig 17. 2) Foss. Pfl.-Reste 1888, Fig. 22, das links abgebildete Stück. 3) Fl. d. Schatzl. Sch. I 1885, Taf. 60 Fig. 4. = L ce. pag. 120. >) Flore foss. de Valenciennes. Text 1888, pag. 189 — 1%. 6) Coal-fl. in Pennsylv. 1380 pag. 81, 82, Taf. V. 10* 148 Systematische Aufzählung der Arten. cyelopteridische Fiedern fiederig an einer breiten gemeinsamen Axe wie an unserem Exemplar. Nach einem in einer Ecke des Stückes Fig. 1 abgebildeten einmal-gefiederten Wedelfetzen mit sechs Fiederehen scheinen diese Cyclopteris- Arten in der That mit Neuropteris zusammenzugehören, denn das erwähnte Fetzchen zeigt auf der einen Seite der Spindel typische Neuro- pteris-Fiederchen, auf der anderen Seite hingegen Fiederchen von zwar ebenfalls neuropteridischer Gestalt, deren Gipfelrand jedoch kurz-zerschlitzt ist. Wie unsere Fig. 2 veranschaulicht, stehen die Fiedern zu je zweien dorsiventral gerichtet, nebeneinander. Später werden sie sich auseinander gefaltet und in eine Ebene gerichtet haben. Der mit a bezeichnete Fiederabdruck unserer Figur 2, in dieser durch Wegpräparirung des basalen Theiles die Spindel nicht erreichend, zeigt seine Ansatzstelle in unserer Figur 1, wo diese Fieder fast vollständig im Abdruck vorliegt. Durch die Wegpräparirung ist aber unter dieser Fieder, in gleicher Höhe der Spindel ansitzend, der Basaltheil, in unserer Figur 2 mit b bezeichnet, einer zweiten Fieder zum Vorschein gekommen. GranD’Eury sagt‘): „Les extremites de fronde (nämlich der Gattung Odontopteris, wie wir noch sehen werden. — P.) etaient enroulees en crosse avant l’epanouissement; on en trouve assez souvent qui sont en train de se derouler et d’autres ra- massees en pelote; et il est a remarquer que les premieres ont leur axe constamment garni, de chaque cöte, de Cyelopteris rabattus en dessous, ir Nach Granp’Eury ?) gehört die Cyelopteris trichomanoides Bronentart, als deren Varietät er die Cyclopteris scissa be- trachtet, — indem er zwischen die ganzrandigen oder fast ganzrandigen ursprünglichen Cyelopteris trichomanoides BRON- GNIART’S?) und die stark zerschlitzten Cyelopteris-Fiedern, wohin also die Cyelopteris scissa gehört, eine Anzahl zusammen mit den ersteren vorkommende Mittelformen stellt — zu Odonto- 11,6, 8110, 2) 1, 0, 8,111, 1B, 114, 3) |. e., 8. 217, Taf. LXIbis, Fig. 4. Systematische Aufzählung der Arten. 149 pteris minor BRONGNIART und Odontopteris Reichiana GUTB. em., und auf seiner, durch eine Combinirung verschiedener Bruchstücke hervorgegangenen Hauptfigur der Tafel XII l. ce., finden wir Odontopteris Reichiana-Wedel zusammensitzend mit Cyelopteris trichomanoides BRONGNIART (nach GRAnD’Eury erweitert). Bei der Zahl 2 in dieser verkleinerten Figur finden wir ein eingerolltes Wedelstück mit cyclopteridischen ebenfalls einseits-wendigen Fiedern, welches auch in seiner Grösse mit unserem Stück sehr gut zusammenzubringen ist. Die Zusammengehörigkeit mit Odontopteris muss ich jedoch solange, bis nicht thatsäch- lich ein organischer Zusammenhang erwiesen ist, als hypo- thetisch annehmen, denn Granp’Eury spricht an den drei eitirten Stellen immer nur davon, dass sich die Cyclopteris vermischt mit Resten der Odontopteris vorfände. Ihm hat, wie aus seinen Angaben hervorgeht, kein Stück vorgelegen, welches den organischen Zusammenhang erwiese. Auch die Zusammen- ziehung der verschiedenen Arten von Cyelopteris- Fiedern zu Üyelopteris trichomanoides scheint mir vorläufig auf Grund der mir vorliegenden Abbildungsmaterialien in der Litteratur nicht hinreichend begründet. Granp’Evury selbst bildet leider etwaige Beweisstücke für seine Ansicht in '/ı nicht ab. Seine sehr klein gerathenen Cycelopteris-Wedel auf der kombinirten Figur seiner Tafel XXII 1. c. sind ungenügend. Hinsichtlich des ersten Punktes sagt er z.B.'): „On ne peut douter, que ces folioles (nämlich der Cyelopteris trichomanoides Bronsnirt — P.) ne se rattachent a ces Odontopteris (also Ödontopteris minor und Reichiana — P.) qui presentent des pinnules de forme plus ou moins intermediaires; jen ai vu les prineipales modifications attachdes encore au rhachis strie de ces fougeres, & distance ou rapprochdes sur une face de celui-ei, souvent & l’angle de ces divisions ... .“. Mit Recht sagt daher R. Zeitzer?), von der Granp’Eury’schen Meinung der Zugehörigkeit der Üyelopteris trichomanoides zu Odontopteris minor und Reichiana sprechend: „. . ., si cette attribution est Be, 8. 114, 2) Fl. foss. de Comm. 1888, S. 266. 150 Systematische Aufzählung der Arten. exacte, . . .“. Granp’Eury bezieht sich zur intensiveren Begründung seiner Anschauung auf A. v. GUTBIER!) und H. B. Geinıtz?), welche beide an der Ödontopteris Reichiana fast zerschlitzte Fiederchen, welche an Wedeltheilen mit normalen Fiedern sitzen, bekannt geben. v. GUTBIER sagt ?), dass bei Odontopteris Reichiana das unterste Blättchen jeder Fieder nach seiner Stellung am Wedel auch verschieden aus- gebildet ist, „zunächst am Gipfel eirund und spitzig, sodann keilförmig und abgestutzt, endlich .... gezähnt. An den untersten Fiedern sind überhaupt mehrere Fiederchen grob gezähnt, fast geschlitzt“. Die von GUTBIEr*!) abgebildeten Stücke, welche gelappte bis getheilte Fiederchen dieser Art zeigen, sind aber von unserer Cyelopteris scissa in Grösse und Gestalt sehr verschieden. Hingegen sind gewiss mehrere der von Gu1sIEer?) als Fucoides beschriebenen ©) Stücke Fiedern resp. Fiedertheile der Cyclopteris scissa, so vor allem sehr wahrscheinlich das als Fucoides linearis von ihm beschriebene und Fig. 12 Taf. I abgebildete Stück, welches auch Granp’Evry‘) bei der Beschreibung seiner Varietät scissa eitirt, vielleicht auch das Taf. VI Fig. 18 abgebildete, von ihm zu seinem Fucoides crispus gestellte Stück. Auch in seiner neuesten Arbeit bildet Granp’Eury °) Öyeclopteris scissa-ähnliche Reste wiederum mit Odontopteris Reichiana zusammen ab, aber ebenfalls ohne organischen Zu- sammenhang. Seine Figuren, 6A, 7d und 7c, zeigen Spindel- stückchen mit je 1—2 kleinen, lacerirten Fiedern, Fig. 6 eine stark spreuschuppige eingerollte Wedelspitze ohne Fiedern, die er specifisch zugehörig zu dem Fig. 5 abgebildeten Exemplar der Odontopteris Reichiana rechnet. I) Verst. d. Zwick. Schwarzk.-Geb. 1835. 2) Verst. d. Steinkohlenf. in Sachs. 1855. >) 1.0, 8469,66. “ Dal-ıg Kiss u. Dal, x Bio. 1a. Selmc, Tall, 8) 1. 0, 8. 11-1, Ce: ®) Bassin houiller du Gard 1890 (1892) pag. 296, pl. XIX fig. 5-7. Systematische Aufzählung der Arten. 151 Identisch mit der scissa ist vielleicht auch das Figur 6 Tafel 66 ') als Filieites erispus von E. F. GErRMAR und Fr. Kaur- russ abgebildete Exemplar. GEmITZ?) sagt von der Ödontopteris Reichiana: „Einzelne tief gelappte und gezähnte Blättchen sitzen auch an der Basis der Spindel ... und sie vermitteln den Uebergang zu den... Formen, welche v. GUTBIER als Fucoides dentatus und PresL als Schizopteris jlabellata beschrieben hat. Sie können nur als Spindelblätter der Odontopteris Reichiana betrachtet werden, wo- von sich auch v. GUTBIER schon früher überzeugt hat“. Das von GEmirz ?) abgebildete Stück der Odontopteris Reichiana mit ungleich gestalteten Fiedern ist aber eines der schon von v. Gursier in Abbildung gebotenen und, wie schon gesagt, nicht derartig, dass es eine specifische Vereinigung der C'yelo- pteris scissa mit der Ödontopteris Reichiana sicher gestattete. Die „Spindelblätter* dieses Stückes sind nämlich höchstens bis 1 Centimeter lang und nur unregelmässig-gelappt, ähneln also den Fiedern der Üyelopteris seissa in Grösse und Aussehen ebensowenig wie die citirte andere Gurtsirr’sche Figur. Ich persönlich halte es für vorsichtiger, die verhältniss- mässig grossen Üyelopteris- bis Aphlebien-ähnlichen Blattreste bei Gemırz Figur 3, 4, 5 Tafel XXVI, die sich auch wegen der starken Zerschlitzung der Fiedern unserem Stück der Cyelo- pteris scissa nähern, vorläufig nicht zu Odontopteris Reichiana zu stellen. Auffallend ist es allerdings, dass sich aus der Litteratur ein häufiges Zusammenvorkommen von Cyelopteris-Fiedern mit Odontopteris, wie bei Granp’Eury nachweisen lässt. E. Weiss z. B. sagt direkt*), dass sich die „Spindelblätter“ Geınırz’s ganz entsprechend wie an den von diesem Autor angeführten Fundorten auch in dem von ihm behandelten Gebiete zu- sammen mit Odontopteris Reichiana vorfinden. Andererseits ') Merkw. Pflanzenabdr. d. Steinkf. 1828. ei 06, 8.20. %) Taf. XXVI Fig. 7. *) Fl. d. j. Steinkohlenf. u. d. Rothl. 1869— 1872, 8. 32. 152 Systematische Aufzählung der Arten. scheinen aber z. B. an dem Fundort, welcher unser Exemplar von Öyclopteris scissa geliefert hat, und an anderen Fundorten Odontopteriden bisher nicht gefunden worden zu sein; es ist allerdings zu beachten, dass die einzigen mir aus Thüringen vorliegenden Exemplare der Odontopteris Reichiana aus dem- selben engeren geologischen Horizont stammen (Mehlis), wie denn in unserer Fundortsliste diese Fundstelle unmittelbar derjenigen mit Cyelopteris scissa vorausgeht. Nach GranD’EURY, GEINITZ, LESQUEREUX u. Ss. w. sollen also unsere Cwyclopteris- Fiedern aphleboide Gebilde (in dem neueren allgemeinen Sinne der Autoren) sein, oder wie W. Ph. ScHmper), indem er „GEmITz u. a.“ citirt, sagt, „stipulae“ und wir müssten uns daher, wenn diese An- schauung richtig ist, vorstellen, dass sich der noch eingerollte Theil unseres Wedels nach seiner Entfaltung mit Odontopteris- Fiedern bekleiden müsste, wie es auch von Granp’Eury in seiner wiederholt citirten hypothetischen Figur dargestellt wird. SCHIMPER führt?) als „Adventivfiedern“ („pinnae adventitiae“) die Gattungen Cyclopteris, Nephropteris, Aphlebia, Schizopteris und Rhacophyllum auf. Von der Gattung Nephropteris BRONGNIART speciell, wohin BRONGNIART später?) von den Cyeclopteris- Arten im engeren Sinne alle diejenigen mit gefiederten Wedeln stellt‘), sagt W. Pu. Schumper’): „Les especes qui composent ce genre, que l’on ne peut considerer que comme provisoires, appartiennent probablement toutes, soit comme pinnes ou pinnules detachees, soit comme frondes basilaires, telles qu’on les voit entre autres dans certains Allosorus (A. sagittatus), au genre Neuropteris et Odonto- pteris“. Auch Weıss®) sagt von den mit Odontopteris Reichiana zusammen vorkommenden Cyelopteris-artigen Gebilden, dass sie möglicher Weise „Primordialwedel“ vorstellen. !) Palaeophytologie 1890, 8. 142. 2]. ec, 8.141 fi 3) Tabl. 1849, | *#) SCHIMPER, Traits 1869, pag. 420. 5) ]. c., 8.429. el. c, 8.008: Systematische Aufzählung der Arten. 153 Die von ScHimper ') abgebildete Fieder, von ihm als Rhacophyllum jlabellatum (PresL) Sch. bezeichnet, dürfte mit unserem Stück speecifisch zusammenzubringen sein. Aus alledem ist zur Genüge ersichtlich, dass eine gründ- liche und gewissenhafte Revision der jetzt meist als Aphlebia- bildungen, Adventivfiedern u. s. w. bezeichneten Gebilde dringend erwünscht ist. Allerdings dürfte diese, ohne dass die Originale der meisten in Rede stehenden Dinge, nament- lieh derjenigen Granp’Eury’s, dem ersehnten Bearbeiter vor- liegen, sehr schwierig sein; es müssten denn neue Materialien die bereits in der Litteratur erwähnten entbehrlich machen. Das von uns abgebildete interessante Stück, Figur 1, der Cyelopteris scissa stammt von der Oehrenkammer bei Ruhla in Thüringen und wurde von den Herren Dr. F. BryschLac und Dr. J. G. Bornemann am 16. Juli 1890 an Ort und Stelle ge- sammelt resp. erworben. Es ist Druck und Gegendruck vor- handen, der eine im Besitz des Museums der Königl. Preuss. Geologischen Landesanstalt, der andere, der mir ebenfalls vorgelegen hat, im Besitz des Dr. BornEmAann. Unsere Figur 1 ist durch eine Combination beider Stücke entstanden. Aphlebia. Wie ich schon bei Gelegenheit der Besprechung der Cyelo- pteris scissa gesagt habe, wäre es dringend erwünscht, eine Monographie der aphleboiden und Aphlebia-ähnlichen Bildungen zu besitzen; dass aber der Name Aphlebia vorläufig als Gattungs- name beizubehalten ist, mit Ausschaltung der kleindimen- sionalen und stark zerschnittenen „Arten“, die als in ihrer Gestalt von der Regel abweichende Fiedern schon bekannter Farn-Arten erkannt worden sind, das scheint mir mit ZEILLER?) auf Grund der Litteratur und unserer jetzigen Kenntnisse ge- wiss. Die Gattung Aphlebia Prest ist auf die nicht in orga- nischem Zusammenhang mit bereits bekannten Arten gefundenen 1) Traite, Atlas 1874, Taf. XLVIIT fig. 8. 2) Comm. 1888 pag. 287. 154 Systematische Aufzählung der Arten. Formen einzuschränken, aber die so begrenzte Gattung wieder zu erweitern, wenn wir diesen übrig bleibenden Aphlebien durchaus ähnliche Formen wie die Aphlebia acanthoides, obwohl sie eine deutliche Nervatur besitzen, zugesellen wollen. Presı giebt nämlich‘) ausdrücklich in seiner Diagnose von Aphlebia an: „Costae venaeque nullae“, ein Merkmal, das er ja eben in dem Namen „Aphlebia“ zum Ausdruck gebracht hat. Auch wenn man sicher genervte Formen zu dieser Gattung stellt, dürfte der Name Aphlebia kaum Anstoss erregen, da er doch nur ein bei der Gruppe häufig vorkommendes Merkmal zu bezeichnen braucht. Aphlebia heisst eben weiter nichts als eine Gattung, in der auch ungenervte resp. scheinbar ungenervte (denn ob auch typischste Aphlebien thatsächlich ungenervt sind, ist doch nicht ganz sicher) Formen vorkommen. Es dürfte nach dem Gesagten zweckmässig sein, den Namen „Aphlebia“ für die „anomalen“ Fiedern von Farnarten aufzu- geben und für diesen einen anderen zu nehmen, sie allenfalls aphleboide Fiedern oder Gebilde zu nennen. Ausserordentlich passend für die von uns zu Aphlebia ge- rechneten Bildungen wäre der von A. BRONGNIART?) eingeführte Namen Schizopteris, und GRAnD’Eury wendet auch diesen Namen für die in Rede stehenden Gebilde an°). Leider hat aber BronGnIarT bei Begründung seiner Gattung nur eine Art, die Schizopteris anomala, beschrieben, die vermöge der vorwiegend gabeligen Gestaltung der Spreitentheile vielleicht besser zu den Salöisburieen gestellt wird, jedenfalls vorläufig nicht gut mit den Aphlebien Presı’s zusammengethan werden kann. Der Name Schizopteris ist daher für die Aphlebien nicht anwendbar. Die fossile Gattung Aphlebia Presn — die also als beson- dere Gattung vorläufig nicht aufgegeben werden kann — ist, wie gesagt, 1838 aufgestellt worden. Später 1865 hat BRUNNER v. Wartenwyt denselben Namen, offenbar ohne zu wissen, dass er bereits vergeben war, für eine Insektengattung benutzt. I) In STERNBERG, Versuch, 1838 $. 112. ?) Hist. 1836 pag. 383. ®) Bass. houill. du Gard 1890 pag. 299—300. Systematische Aufzählung der Arten. 155 Trotz der Priorität des Namens für die Fossilien findet viel- leicht eine Aenderung des Namens für diese, mit Rücksicht auf die Unklarheit hinsichtlich ihrer Selbstständigkeit, mehr Anklang, als eine Aenderung des Namens der wohlbegründeten Insektengattung, wenn man überhaupt darauf Gewicht lest, gleichlautende Namen gleichen systematischen Charakters in Zoologie und Botanik auszumerzen, also das Prioritätsprincip als gemeinsames Gesetz auf alle Organismen anzuwenden. Ich selbst wage bezüglich des Namens Aphlebia keine Entscheidung, die wohl am besten — wie noch viele andere specielle Fragen — einem Congress oder einem besonnenen Monographen über- lassen wird: ist doch in Sachen der Nomenclatur noch längst nicht das letzte Wort gesprochen, so wünschenswerth es auch wäre, nun endlich von allen Naturforschern acceptirte Gesetze zu erhalten '). Aphlebia acanthoides R. ZEILLER. (Comm. 1888 pag. 293—291, pl. XXXIII fig. 1, 2. An Rhacophyllum filieiforme var. majus FoNTAINB et WHITE. (Peımian flora 1880 pag. 93, pl. XXXV fir. 1.) Tar XXI. Unser Exemplar von Aphlebia acanthoides ist gegen 3 Deci- meter lang und über 1 Decimeter breit, im Ganzen lanzettlich, zweifach-fiederig-gelappt, man möchte sagen kraus-gelappt, mit herablaufenden, schlecht contourirten, mit einander verschmel- zenden, unregelmässigen Spreitentheilen, die eine zarte Öonsi- stenz gehabt zu haben scheinen. Die Mittelaxe des Gebildes ist unten gegen 1 Centimeter breit, die aufrecht-abstehenden Fiedern erster Ordnung, sich mit ihren Rändern gegenseitig bedeckend und von etwa lanzettlicher Gestalt, haben breite, herablaufende Mittelnerven, und auch die Fiedern letzter Ord- nung resp. die Lappen besitzen ziemlich breite, wenn auch !) Bezüglich des Namens „, Aphlebia“ vergl. Näheres bei POTONIE und KOLBE: „Was ist Aphlebia®“ 1892. 156 Systematische Aufzählung der Arten. undeutlichere Mittelnerven. Die Lappen zeigen hier und da deutliche Streifung, etwa wie eine odontopteridische Nervatur, jedoch ist nicht recht auszumachen, ob diese Streifung wirk- lich von Nerven herrührt. Die Oberflächen der Nerven sind un- regelmässig-, stellenweise unklar- und undeutlich-kurzgestreift, ob diese Streifen aber angedrückten Haaren den Ursprung verdanken, wie das ZEILLER für diese Streifung und diejenige der ganzen Spreitenoberfläche seiner Exemplare für möglich hält, vermag ich nicht zu sagen. Am besten Auskunft über unser leider recht undeutlich erhaltenes Exemplar giebt unsere Abbildung, die nach Mög- lichkeit das hervorhebt, was überhaupt zu sehen ist. Sehen wir uns in der Litteratur nach Resten um, die mehr oder minder grosse Aehnlichkeit mit der Aphlebia acan- thoides aufweisen, so wären zu nennen Ödontopteris permiensis Brone.') und der von GöppErT @leichenites Neesii genannte Rest?), der in Bezug auf die Gestaltung der Lappen und die Nervatur denselben callipteridischen Charakter zeigt. Es erscheint mir bemerkenswerth, dass die genannten beiden Arten, ebenso wie unser Rest aus dem Rothliegenden stammen. Es wird sich vielleicht später als zweckmässig herausstellen, diese Arten und die Aphlebia acanthoides generisch zusammenzufassen. Der oben als Synonym aufgeführte Rest FonTamE und Waıte’s ist dem unsrigen sehr ähnlich. Ferner erinnere ich an eine Ab- bildung der „Schizopteris Gutbieriana PRESL sp.“ bei H.B. GEINITZ®), welche einen mit der Aphlebia acanthoides gut vergleichbaren Rest darstellt. Aphlebia flabellata (PresL) H. Por. Schizopteris jlabellata PRESL. (In STERNBERG, Versuch Bd. II [Heft 5 und 6] 1833—1838 S. 112.) !) Vergl. 2. B. die Abbildung in GÖPPERT’s Perm-Flora 1864— 1865 Taf. XII Fig. 3 und 4, namentlich die letztere. 2) GöPP., Foss. Farnk. 1836 Taf. III. 3) Steinkohlenf. in Sachsen 1855 S. 19, Taf. XXV Fig. 14. Systematische Aufzählung der Arten. 157 Rhacophyllum flabellatum |PresL')] ScHimpEr. (SCHIMPER, Traite I 1869 pag. 657, pl. XLVIIT fie. 8.) Taf. XX Fig. 1. Die äussere Gestalt der Aphlebia flabellata ergiebt sich zur Genüge aus unserer in '/; den uns vorliegenden einzigen Rest der Art darstellenden Figur. Die eigenthümliche unregel- mässige Lappung des Restes ist für typische ApAlebien charak- teristisch. Ob die fächerig wie Nerven verlaufenden Linien auf der Fläche Nerven sind, lässt sich nicht entscheiden. Vom Rande aus hören die Linien ins Innere der Fläche hinein verfolgt oft plötzlich auf, finden also — wie das doch von Leitbündeln verlangt werden muss — wie es scheint, keinen Anschluss an andere. In der unteren Partie werden die Linien ganz undeut- lich oder besser gesagt: sie verschwinden gänzlich. Wäre ein deutlicher gabeliger Anschluss der Linien an einander wahr- nehmbar, so würde man an eine Verwandtschaft des Restes mit Cyelopteris der Gruppe mit zerschlitzten Fiedern denken. Vergl. Cyelopteris scissa S. 146 ff. In der oben citirten Figur ScHimper’s sind deutliche dichotomirende Nerven gezeichnet. Aphlebia Germarii ZEILLER. (Fl. foss. de Commentry 1888 pag. 289, pl. XXXIV.) Schizopteris lactuca (ERMAR non PRESL. (GERMAR, Wettin und Löbejün 1847 S. 45, Taf. XVIIT und XIX.) Palmaeites caryotoides — STERNB.? — ETTINGSH. (bei ETTINGSHAUSEN, Flora von Stradonitz 1852 S. 17, Taf. I Fig. 3.) Taf. XXIII Fig. 1. Der Vergleich unserer Abbildung mit denjenigen ZEILLER’S macht die speeifische Zusammengehörigkeit der französischen und thüringischen Reste leicht klar. Zu dem von ZEILLER 1. €. Gesagten habe ich nichts hinzuzufügen. !) ScHimPER schreibt irrthümlich „STERNE“, 158 Systematische Aufzählung der Arten. Aphlebia Erdmannii (GERMAR) H. PoTonie. Selaginites Erdmann GERMAR. (Verstein. von Wettin und Löbejün 6. Heft 1849 S. 61, Taf. XXVL.) Pachyphyllum fimbriatum LESQUEREUX. (In ROGERs, Geol. of Penns. II 2 1858 pag. 863, Taf. VIII fig. 2.) Pachyphyllum hirsutum LESQUEREUX. (l. e. pag. 863, Taf. VIII fig. 3.) Spiropteris Erdmannii SCHIMPER. (Traite I 1869 pag. 689, Atlas pag. 19, pl. XLIX fig. 3 — Copie nach GERMAR). Rhacophyllum hirsutum (LEsQU.) SCHIMPER. (SCHIMPER, Traite I 1869 pag. 687, und LESQUEREUX, Coal-flora 1880 pag. 318 Atlas 1879 pl. LVII fig. 2.) Aphlebia Dessortii ZEILLER. (Fl. foss. de Brive 1892 pag. 51, pl. IX fig. 4.) „Schizopteris Gutbieriana PresL cf.“ apud GranD’Eury. (Bassin houiller du Gard 1890 pag. 300, pl. XII fig. 15.) Taf. XXI. Die Aphlebia Erdmanni ist zuerst von GERMAR unter dem Namen Selaginites Erdmannii 1849 von Wettin bekannt gemacht worden. Seine Hauptfigur (Fig. B. 1. c.) gleicht der unsrigen insofern, als dieselbe ebenfalls ein gefiedertes und zwar theilig- gefiedertes Organ darstellt, dessen Grössen- und Aufbau-Ver- hältnisse keine wesentlichen Abweichungen erkennen lassen. Nur stehen die Spreuschuppen- resp. Stachel-ähnlichen Gebilde, die die Reste bekleiden, weit dichter an dem GERMAR’schen Exemplar und haften nicht nur dem Rande des Organes an, sondern bedecken auch — soweit die Figur Aufschluss giebt — den grössten Theil der sichtbaren Fläche; während die Fläche unserer Taf. XXI abgebildeten Exemplare nur Ver- tiefungen, andere mir vorliegende Stücke dementsprechend kleine erhabene Höckerchen aufweisen, auf denen die Schuppen, die dann an ihrem Grunde als zwiebelartig angeschwollen zu bezeichnen sind, gesessen haben. Wie unsere Fig. 2 Taf. XXI Systematische Aufzählung der Arten, 159 veranschaulicht, haften an manchen Stellen der mir vorliegenden Exemplare die Schuppen stellenweise der Fläche noch an. Sehr dicht beschuppt ist der von ZEILLER als Aphlebia Dessortii 1. c. abgebildete Rest der Aphlebia Erdmanni, aber dieser ist auch als ein jugendlicherer Rest anzusehen; bei weiterer Entwicke- lung dieses Exemplares wären die Schuppen weiter auseinander getreten und dann auf den Flächen wie an unseren grösseren Exemplaren nach und nach abgefallen. Die Germar’sche Figur A stellt ein Mittelstück der Aphlebia Erdmannii dar, dessen Fläche ebenfalls nur Höcker, „Warzen“, „ziemlich stark hervortretende Unebenheiten“, aufweist. Es scheint sich um kleine zwiebelartige Anschwellungen zu han- deln, auf denen die Schuppen gesessen haben. GERMAR hielt seine Reste für Zycopodineen-Sprosse, die Schuppen demnach für die Blätter. ScHIMPER!) vergleicht die GErRMAr’schen Reste mit jugend- lichen, in der Entwickelung begriffenen Farnwedeln, die Schuppen dementsprechend als Spreuschuppen; jedenfalls sagt er mit Recht, dass es weder lebende noch fossile Lycopodineen giebt, die unserem Fossil auch nur entfernt ähnlich sehen. Später?) sagt er kurz und bündig: „Selaginites Erdmannü GERM. aus der Steinkohle von Wettin ist ein junger, dieht mit Spreu- schuppen bedeckter Farnwedel, dessen Seitenfiedern theilweise noch eingerollt sind“. Andere Autoren, wie A. ScHENK?), schliessen sich ScHimPpEr’s Auffassung an. Die mir vorliegenden Exemplare machen nun durchaus den Eindruck fertig entwickelter Organe resp. Organtheile, wie unsere Fig. 1 Taf. XXI deutlich macht, und wir sehen auch, dass es sich nicht um stengelartige (Selaginites), sondern um flache, blattartige Gebilde handelt, die man am besten in die ältere Gattung Aphlebia stellt. Ueber den Grund, warum ich diese Gattung beibehalte, vergl. das unter Aphlebia Presı (1838) S. 153—155 bei mir Gesagte. )l. ce. pag. 689. 2) Palaeophtytologie in ZırreL’s Handb. 1890 S. 145. %) Foss. Pflanzenreste 1888 8. 47. 160 Systematische Aufzählung der Arten. Die mir vorliegenden vollständigsten Exemplare sind also, wie die Fig. 1 Taf. XXI zeigt, durchaus flache, sogar recht dünn- spreitige Reste, deren Gliederung zwei- bis dreifach - fieder- theilig zu nennen ist. Die einzelnen Lappen sind von breit-lineal-eiförmig-unregelmässiger Gestalt und stumpf. Eine Nervatur kann ich nicht bemerken, möchte aber trotzdem die oben in der Synomen-Aufzählung erwähnten Reste LESQUEREUX’S zu Aphlebia Erdmannii stellen, weil die von diesem Autor ge- zeichnete Nervatur nur sehr schwach, obendrein auch nur theilweise und ziemlich unklar in die Erscheinung tritt. Die Oberfläche der Aphlebia Erdmanmii zwischen den Narben ist ganz glatt oder etwas verschrumpft. Am besten dürfte man wohl die Aphlebia Erdmannü bis auf Weiteres bei den Filices unterbringen, die bisher bekannt sewordenen Theile also als Wedel oder Wedeltheile ansehen. In welcher Beziehung der von C. J. F. Bungury bekannt gegebene Farnrest vom Cap Breton !) zu Aphlebia Erdmannü steht, wage ich nicht zu entscheiden. Der Rest zeigt der Aphlebia Erdmannii sehr ähnliche Theile zusammen mit einer Pecopteris, die der Autor zum Typus der Pecopteris plumosa und dentata rechnet. Jedenfalls mache ich auf diesen Rest auf- merksam, es späteren Untersuchungen und Funden über- lassend, die Aphlebia Erdmannü als selbstständige Art zu er- mitteln, oder als zugehörig zu einer Pecopteris-Art zu erweisen. Schizaeites ©. W. Günser. (Fl. d. Rothl. b. Erbendorf 1860, S. 101.) ? Aleicornopteris KIDSTon. (On the fruct. of some f. 1886, pag. 152, pl. VIII fig. 11—15.) Wenn wir die von GünseEL 1. c.2) gebrachte, oder von E. Weiss®) nach dem Original wiederholte Abbildung be- trachten, welche die Art darstellt, welche GümsEL zur Gründung !) Deseript. of a pec. foss. Fern 1851, pag. 31 ff, pl. I. 3) Taf. VI, Fig. 7. ®) Rothl. Flora 1869—1872 Taf. XII Fig. 8. Systematische Aufzählung der Arten. 161 der Gattung Schizaeites veranlasste, und diese Figuren mit unseren Figuren 4 und 5 auf Tafel XX vergleichen, so fällt uns ohne Weiteres ein übereinstimmendes Merkmal auf, das ich als das Hauptmerkmal der gut brauchbaren Gattung Schizaeites bezeichnen möchte. Die in Rede stehenden Reste zeigen auffallende Uebereinstimmung in ihrer Gliederung: sie sind fussförmig-gelappt (unsere Fig. 4) oder fussförmig-getheilt (unsere Fig. 5 und der Schizaeites dichotomus GÜNBEL’S). Wenn ich die Gattung Schizaeites wieder einzuführen suche, so thue ich das nur, um die Neuschaffung einer Gattung für meine Reste zu vermeiden. Ich meine nicht etwa, dass die Gattung Schizaeites mit Schizaea verwandt sei, sondern nur, dass die Reste äusserlich betrachtet an Schizaea erinnern. Vergleiche im Uebrigen das bei Baiera digitata weiter hinten Gesagte. Den gleichen Theilungsmodus wie Schizaeites zeigt die Fig. 12 1. e. von Kınsron’s Aleicornopteris convoluta. Schizaeites angustus n. Sp. Taf. XX Fig. 5. Durch die Endlappen des Schizaeites angustus scheint je ein Nerv zu verlaufen, der sich mit dem aus dem Neben- lappen herabkommenden Nerven, wie es scheint, vereinigen kann. In den spreitigen, basalen Theilen verlaufen mehrere Nerven nebeneinander. Ueber die äussere Form des Restes giebt unsere Figur genügenden Aufschluss. Schizaeites foliaceus n. SP. Taf. XX Fig. 4. Die äussere Erscheinung des Schizaeites foliaceus ergiebt sich aus unserer Figur. Eine deutliche Nervatur ist nicht zu eonstatiren. Die Lappen zeigen namentlich an ihren Enden unregelmässige Vertiefungen, die aber vielleicht erst nach- träglich entstanden sind. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 11 162 Systematische Aufzählung der Arten. CGalamarien. Ueber die ziemlich zahlreich vorliegenden Calamarien- Markhöhlungen-Steinkerne und Stammreste, sowie über die Stachannularien, habe ich nichts besonderes zu sagen. Viele dieser Reste haben Prof. Weiss vorgelegen und sind zum Theil von diesem in seinen Arbeiten über Calamarien bearbeitet und abgebildet worden ). Jedoch sehe ich mich genöthigt, aus- führlicheres, namentlich über die neuerdings sicherlich mit Recht als Calamarien-Zweige angesehenen Annularia- und Astero- phyllites-Reste zu sagen. Annularia stellata (SCHLOTHEIM) Woon. (Proc. acad. nat. sc. Philad. 1860, pag. 2362).) Casuarinites stellatus SCHLOTHEIM. (Petrefactenk. 1820, S. 397 und Versteiner. 1804, Taf. I Fig. 1, Taf. II Fig. 3.) Annularia spinulosa ISTERNBERG. (Versuch I, Heft II, 1823, 8.32, Taf. XIX Fig. 4 und Heft IV, 1825 [1826], SKK) ? Annularia fertilis STERNBERG. (Versuch I, Heft IV, 1825 [1826], S. XXXI, Taf. LI Fig. 2.) Bornia stellata STERNBERG. (Versuch I, Heft IV, 1825 [1826], S. XX VIII.) Annularia longifolia BRONGNIART und die meisten späteren Autoren. (Prodrome 1828, pag. 156.) Asterophyllites equisetiformis LiNDLEY et Hurton, non (SCHLOTHEIM) BRONGNIART. (L. et H., Foss. Fl. of Great Britain. II, 1833 —1835, pag. 115 [No. 124], pl. 124.) ? Annularia carinata (&UTBIER. (Rothl. in Sachsen, 1849, S. 9, Taf. II Fig. 4—8.) ') Steinkohlen-Calamarien, 1376 und Steink.-C., II, 1884, ?) Die Arbeit Woop’s hat mir leider nicht vorgelegen; ich eitire nach ZEILLER, Bass. houill, de Valenc. 1888, pag. 398, Systematische Aufzählung der Arten. 163 ef. Calamocladus binervis BOULAY. (These de Geol. 1876, pag. 22, pl. II fie. 1.) ? Annularia mueronata SCHENK. (In RICHTHOFEN, China, IV., Berlin 1883, S. 226, Fig. 10 u. Taf. XXX Fig. 10 ) Annularia longifolia BRONGNIART a. stellata (SCHLOTHEIM) STERZEL. (SrTERZEL, Steinkf. u. Rothl. im erzgeb. Beck. 1881, 5.80 und Rothl. im NW. Sachs. 1886, S. 58, Taf. VIIT [XXVIII] Fig. 5.) An Annularia Geinitzii STUR. (Calamarien d. Schatzl. Sch. 1887, S. 51 und 215, Taf. XVIb.) An Asterophyllites westphalicus STUR und Annularia westphalica STUR. (l. c. S. 1887, 8.213, Taf. XIIIb Fig. 2 bei a und Taf. IVb Fig. 4) Taf. XXIV Fig. 1—6. Die sehr zahlreichen mir vorliegenden Reste der Annu- laria stellata nöthigen zu den angegebenen Synonymen — die übrigens zum grösseren Theil auch schon andere Autoren er- kannt haben — und helfen unsere Kenntniss der Art auch noch anderweitig erweitern. Zunächst einige Worte über einige der angegebenen Syno- nyme. Dass die Annularia spinulosa STERNBERG’S synonym mit der Annularia stellata ist, ist jetzt allgemein anerkannt. Die STERN- BerRG’sche Figur und die vielfach spitz-auslaufend erhaltenen Blätter der Annularia stellata — vergleiche bei b unserer Fig. 2 auf Taf. XXIV — beweisen die Richtigkeit dieser Annahme. Ob auch die Annularia fertilis desselben Autors zu Annu- laria stellata gehört, muss ich vorläufig dahingestellt sein lassen. Die geringere Anzahl der Blätter im Wirtel, als sie bei Annu- laria stellata zu beobachten ist, und die Kürze der Blätter ver- anlassen mich, diese STERNBERG’sche Art nur mit einem ? hier- her zu stellen. Die stumpfen freien Enden der Blätter sind freilich bei ungenügender Erhaltung ebenso bei der Annularia stellata zu beobachten; vergl. bei e unserer Fig. 2. LE 164 Systematische Aufzählung der Arten. Der Calamocladus binervis BouvLay’s scheint mir ziemlich zweifellos zu Annularia stellata zu gehören; ich werde weiter hinten angeben, was die beiden vermeintlichen Längsnerven des Calamocladus binervis sind. Auch die Annularia mucronata SCHENK’S wage ich trotz ZEILLER ') nur mit einem ? zu unserer Art zu stellen, da auch hier die Blätter im Wirtel weniger zahlreich sind, sie eine be- sondere Breite aufweisen und sie ferner ebenfalls kürzer sind als gewöhnlich die Blätter der Annularia stellata. Auch in diesem Falle kann aber die Gestaltung des freien Blatt-Endes nicht ausschlaggebend zur specifischen Festhaltung der Annu- laria mucronata sein, da die Blätter der Annularia stellata in gewissen Erhaltungszuständen ebenfalls mucronate Spitzen zeigen, wie das unsere Figur 2 z. B. bei a zur Anschauung bringt. Ausführlicheres muss ich zur Begründung der Einziehung der Stur’schen Arten Annularia Geinitzii und Annularia (Astero- phyllites) westphalica beibringen. Was die im ersten Augenblick bei Betrachtung der Tafel XVIb Srur’s auffallende beträchtliche Grösse der ein- zelnen Blätter von Annularia Geinitzii angeht, so muss ich be- merken, dass mir Wirtel von durchaus denselben Grössen- verhältnissen, wie die grössten Wirtel an den Srur’schen Exemplaren, aus Manebach — woher die meisten meiner Stücke stammen —, mehrfach vorliegen. Vergl. in dieser Beziehung auch bei ZEILLEr?). Im Uebrigen finde ich bei Stur*) als Merkmale der Annularia @Geinitzii noch angegeben: Blätter lineal-lanzettlich, spitzig, oberseits punktirt wie von warzen- förmigen Haaren, an deren Abdrücken Vertiefungen im Ge- stein, unterseits glatt. Stengel nicht gerippt. — Die Blattform und die Spitzigkeit derselben stimmt also mit derjenigen der Annularia stellata überein; dass auch die gut erhaltenen Blätter letztgenannter Art behaart sind, werden wir noch sehen, und dass bei der Annularia stellata längsverlaufende Rippen auf ') Bass. h. de Valenciennes 1888, pag. 398 et 304. ?) Bass. h. de Valenciennes 1886, pl. LXI fig. 6. 3) ]. c., 1887, 8.215. 165 Systematische Aufzählung der Arten. den Stengeln fehlen, giebt Stur 1. c. selber an, was übrigens wohl meistens, aber keineswegs immer zutrifft, wie unsere Fig.3 Taf. XXIV beweist. Ich selbst kann demnach weder nach den Srur’schen Abbildungen noch nach seinen Angaben die beiden Arten voneinander unterscheiden. Was nun endlich die Stur’sche Annularia westphalica an- betrifft, so gehen die vermeintlichen, von Stur angegebenen Unterschiede ') aus der folgenden Gegenüberstellung hervor. Annularia stellata. 1) ]. c., 1887, 8. 214—216. I | I Annularia westphalica. 1. BlättermitverdicktemRand | 1. Blätter mit kaum merk- (StuRr S. 214). licher Randverdickung (8. 216), steif, vorzüglich nach rechts und links abstehend, sodass der Stengel leicht sichtbar wird (8. 215). 2. Ueber die Oberflächen-Be- | 2. Blattoberfläche mit zarter schaffenheitder Blätterfinde Strichelung, „die, vom ich bei Stur keine Angabe. Mittelnerven ausgehend, in Dass auch die Annularia schwachen zur Spitze con- stellata hier Behaarung zeigt, vexen Bögen den Blattrand werden wir — wie gesagt — zus erneichen= sucht, die noch sehen. Striche sind gleich dick und kurz, dabei etwas schlängelig gebogen“. Die Striche (Haare?)länger und dünner als bei Annularia Geinitzüi (S. 216). . Stengel nicht gerippt (8. | 3. Stengel deutlich gerippt (S. 215). 215). . Stengel sehrhäufigzwischen | 4. „Sehr kräftige, überall in den Blättern bis zur Un- die Augen fallende Stengel bemerkbarkeit verschwin- ..., die, in keiner Weise von dend (S. 215). den Blättern versteckt, mit diesen verwechselt werden können“. Kürzere Inter- Ge nodien (S. 215). 166 Systematische Aufzählung der Arten. 5. „Wesentlicher“ als das Unterscheidungsmerkmal 4. nennt Srur 8. 215 den „Umstand, dass die Stengel der westphälischen Pflanze kräftiger, mehr verkohlte organische Substanz ent- halten, daher auch steifer und auffälliger sind“. Ad 1 ist zu bemerken, dass der sogenannte verdickte Rand der Annularia stellata — wir werden weiter unten sehen, was derselbe in Wirklichkeit ist — bei dieser Art der Thü- ringer Exemplare ebenfalls oft kaum merklich ist, und dass die Blätter auch der Annularia stellata allermeist steif sind, darüber herrscht kein Zweifel. Auf das Merkmal, dass die Blätter der Annularia westphalica vorzüglich nach rechts und links abstehen, ist schon deshalb kein Gewicht zu legen, da die Stur’sche Fig. 2 (a) Taf. XIIIb Wirtel der Annularia west- phalica zur Darstellung bringt, die in Bezug auf die nach allen Seiten hin strahlig abgehenden Blätter den typischsten Annularia stellata-Wirteln entsprechen. Ad 2. Die offenbar als Haare anzusehenden feinen Striche- lungen und Punkte sind an gut erhaltenen Blättern meiner Annularia stellata-Exemplare, sowohl in der Ausbildung, wie sie STUR von Annularia Geinitzü als auch von Annularia westphalica beschreibt, -—- wie das unsere Fig. 4—6 zeigen — vorzüglich zu konstatiren. Diese Haare sind entweder längsgerichtet, können aber auch schrägliegend erhalten sein, und endlich auch sich als deutlich eingestochene Punkte im Gestein mar- kiren, Fig. 6. Ad 3. Dass auch die Stengel der Annularia stellata deut- lich längsgerippt erhalten sein können, lehrt unsere Fig. 3. Ad 4. Es liegen mir ebenso breite Stengeltheile von Annularia stellata aus Thüringen vor, wie sie STUR in seiner Fig. 4 Taf. [IVb seines Asterophyllites westphalicus abbildet. Die Internodienlänge der Thüringer Stücke übertrifft allerdings diejenige der eben ceitirten Abbildung im Allgemeinen; einige derselben zeigen aber absolut dieselben Längenverhältnisse wie diese Abbildung. Ad 5. Der Umstand der stärkeren kohligen Bedeckung bei Annularia westphalica dürfte nur als Erhaltungszustand zu deuten sein, um so mehr, als die mir vorliegenden Stücke aus Systematische Aufzählung der Arten. 167 Westphalen einen diesbezüglichen Unterschied nicht konstatiren lassen. Aus alle dem geht hervor, dass man auf Grund unserer bisherigen Kenntnisse allein die westphälische Pflanze nicht gut von der Annularia stellata trennen kann. Mir selbst liegen nicht genügend Exemplare aus Westphalen vor, um ein defini- tives Urtheil zu gewinnen. Es kommt hinzu, dass sicherlich verschiedene Calamites-Arten ganz übereinstimmende, getrennt vorliegend nicht von einander unterscheidbare Annularia-Zweige besessen haben werden. Was nun den Bau der Annularia stellata anbetrifft, so ge- stehe ich, dass ich denselben mehr aus Pflichtgefühl einer näheren Betrachtung unterzogen habe, da ich zuerst die Ansicht der neueren Autoren theilte, dass die schon seit E. F. v. ScHLoTHEm') bekannte und oft untersuchte Pflanze ihrem äusseren Baue nach richtig erkannt sei. Finden wir doch in den neuesten Werken, die sich mit systematischer Pflanzenpalaeontologie beschäftigen, in dieser selben Annahme die Annularia stellata nur erwähnt, ohne dass eine Beschreibung erfolgte. So bei R. ZEILLER in seinem neuen Werk „Bassin houiller et permien de Brive“?), der sich nur über die Fund- punkte der Annularia stellata auslässt, und bei ©. Granp’Eury in seiner Arbeit „Bassin houiller du Gard“®), der sogar aus- drücklich bemerkt: „cette espece est trop connue pour que je m’arrete a la decrire“. Die folgende Untersuchung wird zeigen, dass das in Rede stehende, in den Ottweiler-Schichten des Carbons und im Roth- liegenden so häufige und jedem Pflanzenpalaeontologen aus eigener Anschauung bekannte Pflanzenfossil bei weitem nicht genügend seinem äusseren Baue nach gewürdigt ist. Die längsten Blätter der thüringer Exemplare erreichen über 4,5 Centimeter Länge, viele sind 3, andere nur gegen 2 Centimeter lang; meist aber wird die Länge von 2 Centi- ») Kräuter-Abdrücke 1804 S. 30 ff., Taf. I Fig. 4 und Petrefaktenkunde, Gotha 1820 S. 397. 2) 1892 pag. 67. ®) 1890 (1892) pag. 201. 168 Systematische Aufzählung der Arten. meter übertroffen. Sie sind ober- und unterseits behaart und stehen dicht gedrängt, in grosser Anzahl im Wirtel, stets über 20 bis gegen 40. Am Grunde sind sie, wie unsere Figur 1 zeigt, eine kurze Strecke mit einander verbunden und bilden so eine wie bei Zgqwösetum den Stengel umfassende Scheide, oder da diese bei Annularia stellata flach ausgebreitet ist, eine Scheibe. In einer dieser scheibenförmigen Scheiden, vergl. Fig. 1b, sieht man bei besonders günstiger Beleuchtung des Stückes die Mittelnerven der Blätter zum Stengelknoten als sehr zarte Leitbündel L verlaufen, genau in derselben Weise wie bei Equisetum. Diese scheibenförmige Scheide ist — soweit ich die Litte- ratur kenne — von den bisherigen Autoren niemals abgebildet und, wie es scheint, nur in einem Falle erkannt worden. Viel- mehr geben — mit Ausnahme von H. zu Sorms-LausacH') — die Autoren einen den Grund der Blätter verbindenden ver- diekten Ring an, der, sich allerdings sehr oft markirend, in Wirklichkeit weiter nichts ist, als der verdickte Rand des Diaphragmas. So sagt z. B. ScHimpER ganz richtig’): „die Blätter sitzen ... um das Diaphragma herum, dessen ver- dickter Rand bei den Abdrücken als ein horizontal liegender Ring stark hervortritt“, daher der Name Annularia. Vergl. auch — um auch einen französischen Autor zu citiren — die mit der ScHimper’schen übereinstimmende Angabe bei REnAuLT?). Die Sache verhält sich also, wie eben das Fig. 1 Taf. XXIV ab- gebildete Stück erweist, anders als es die meisten Autoren angeben: Annularia stellata hat ausser dem zum Stengel gehörigen Diaphragma-Ring durchaus den heutigen Zquise- tinen entsprechende, am Grunde zu einer gemeinsamen Scheide verbundene Blätter, und auch die letzteren stimmen in ihrem äusseren Bau mit den Blättern der Equisetinen überein. Wegen des Vorhandenseins einer typischen, nur flach aus- gebreiteten Egwisetum-Scheide bei Annularia stellata ist es wohl I) Palaeophytologie 1887 S. 331. ?) Palaeophytologie von SCHIMPER - SCHENK in ZITTEL’s Palaeontologie 1890 8. 167. %) Cours 2. annde 1882 pag. 128. Systematische Aufzählung der Arten. 169 möglich, dass Renaurr!) mit seiner Behauptung, der Egquisetites lingulatus GERMaR’s?) gehöre specifisch mit Annularis stellata zu- sammen, Recht hat. Die Scheide ist nun freilich nur an ausnahmsweise gut erhaltenen Stücken von Annularia stellata zu constatiren, aber man kann wenigstens stets beobachten, dass die Blätter an ihrem Grunde — vergl. Fig. 2 — keinerlei Zwischenräume zwischen sich zeigen, wenn auch die meisten Stücke es unklar lassen, ob es sich um eine unmittelbare seitliche Berührung der unteren Partien der Blätter handelt, oder um eine durch Faltenbildung längs der Commissuren nicht klar zu eruirende Scheide. Von den Winkeln zwischen je 2 Blättern innerhalb der Scheide sich herabziehende Falten werden eine vollständige Trennung der Blätter vortäuschen müssen. Dass es sich in der That in den Fällen, wo die Blätter bis zum Diaphragma-Ring in der beschriebenen Weise seitlich getrennt erscheinen, bei Annularia stellata um eine Falten- oder Riss-Bildung in der Scheide handeln muss, ist nach der sicheren Constatirung des Vorhandenseins einer Scheide anzunehmen. Der äussere Blattbau der Annularia stellata ist merk- würdiger Weise bisher noch niemals richtig erkannt und be- schrieben worden. Die Blätter dieser Art zeigen, je nach- dem die Ober- oder Unterseite dem Beobachter zugekehrt ist, zwei längs-verlaufende Hervorwölbungen oder 2Rinnen, die — namentlich im letzteren Falle — leicht eine Zweinervigkeit vortäuschen, und die auch N. Bouray offenbar verleitet haben, seinen Calamoeladus binervis zu machen‘). Diese Hervorwölbungen oder Rinnen — je nachdem die Öber- oder Unterfläche vorhanden ist — schliessen zwischen sich den ziemlich breiten Blattnerven oder vielleicht richtiger einen Mesophylistreifen ein, in welchem der Nerv verläuft. Die beiden seitlichen Hervorwölbungen oder Rinnen jedes Blattes ') Commentry 1890 pag. 398-399. *) Wettin und Löbejün Heft II 1845 8. 27, Taf. X Fig. 3; eine bessere Reproduetion der Figur in Weıss, Calamarien 1884 Taf. XVI Fig. 10. ’) These de göologie 1876 pag. 22, pl. II fig. 1. 170 Systematische Aufzählung der Arten. gehören zum Mesophyll, sie sind vielleicht dessen die Spalt- öffnungen tragende Streifen; denn auch bei Kguisetum maximum, einer Art, die ich näher angesehen habe, verlaufen an den ent- sprechenden Stellen die die Spaltöffnungen tragenden Mesophyll- bänder und schliessen zwischen sich die Mesophyll-Mittelfläche ein, welche von einem nur schwachen Nerven durchzogen wird. Vergl. Taf. XXV Fig. 1. Durch die Hervorwölbung der beiden Mesophyll-Bänder gleicht das Annularia- Blatt einem schmalen Wellblechbande. Wellblechconstructionen werden aber zur Erhöhung der Bie- gungsfestigkeit verwendet, und es ist daher die Steifigkeit der Annularia stellata-Blätter aus diesem ihrem eigenthümlichen Bau erklärlich. Die beiden leistenförmig hervorgewölbten Mesophyllbänder resp. die Rinnen werden an ihrem Aussen-Rande von schmalen, flachen Säumen begleitet, sodass alle Theile, die sich an den Blättern von Calamites varians feststellen lassen), auch bei den Blättern der Annularia stellata zu beobachten sind. Dieser Saum war offenbar verhältnissmässig hinfällig, vielleicht trocken- häutig, da er an den meisten Blättern nicht mehr consta- tirbar ist; eventuell steckt er auch nur, dem Beschauer un- sichtbar, im Gestein. Zahlreiche der mir vorliegenden Stücke zeigen diesen Saum aber mit ausserordentlicher Deutlichkeit, und ich zweifle nicht daran, dass jede grössere Sammlung Stücke besitzt, welche die zur Constatirung derselben passende Erhaltung aufweisen. Die hervorgewölbten Mesophylibänder sind das, was STUR?) den „etwas verdickten Rand, der die Blätter einfasst“, nennt; auch dieser Autor hat demnach, wie alle bisherigen Autoren — soweit ich wenigstens in der Litteratur orientirt bin — die auf diesen „verdickten Rand“ nach aussen hin noch folgenden Hautsäume übersehen. R. Zeiwzer®?) beschreibt die Blätter als „planes, ou legerement bombe&es et enrouldes en dessous sur leurs bords“. !) Vergl. Weiss, Calamarien 1884 S. 26 ff., Taf. I Fig. 2-6. *) Calamarien 1887 S. 214. ») Fl. d, Valenciennes 1838 pag. 399. Systematische Aufzählung der Arten, 171 Auch die Blätter des Equisetites zeaeformis (SCHLOTHEIM) Anprä (= Poaeites zeaeformis SCHLOTHEIM), die freilich — wes- halb ich sie auch mit AnprÄä zu Equisetites stelle — meist, wie bei Equisetum, weit verbunden mir vorliegen, lassen deutlich den Mittelnerven, die Mesophylibänder und die Hautsäume unterscheiden (Ausführlicheres darüber weiter hinten). Bei dem Vergleich der einzelnen Blätter von Equisetites zeaeformis mit denjenigen der Annularia stellata bedarf es zur Vermeidung von Verwechselungen der homologen Theile be- sonderer Aufmerksamkeit. Man wird leicht geneigt sein, die scharfen Linien, welche als Rinnen oder Hervorwölbungen die Grenzen zwischen den Hautsäumen und dem Mesophyll bei Equisetites zeaeformis markiren, fälschlich mit den Rinnen der Unterseite der Mesophyll-Streifen von Annularia stellata zu ver- gleichen, weil beides oft gleichartig und gleich deutlich in die Erscheinung tritt. Auch die Mesophyll-Streifen bei den mir vorliegenden losen Blättern von Equwisetites zeaeformis wölben sich auf der einen Seite hervor und bilden auf der anderen Rinnen, aber die Wölbungen sind flacher als bei Annularia stellata, - bei der obendrein die Grenze zwischen den hervorgewölbten Mesophyll-Streifen und den Hautsäumen nicht so auffallend hervortritt, wenn sie auch ausserordentlich deutlich ist. Es sind also nur untergeordnete Kleinigkeiten, die ich als Unterschiede zwischen den mir vorliegenden einzelnen Blättern von Equisetites zeaeformis und den Blättern von Annularia stellata auffinden kann; aber ich bemerke, dass gewisse mir vorliegende Btatt-Stücke (Taf. XXV Fig. 3) erstgenannter Art auch in diesen untergeordneten Unterschieden mit Annularia stellata fast über- einstimmen, ebenso wie besonders die Blätter des Calamites varians. Ich will aus diesen Thatsachen nun nicht etwa den Schluss ziehen, dass die Annularia stellata beblätterte Zweigsysteme von Calamites varians bezeichnet; denn es ist ziemlich annehmbar, dass verschiedene Calamites-Arten in ihrer Beblätterung kaum von einander zu unterscheiden sind. Aber diese Thatsache unterstützt gewaltig die allgemein acceptirte Ansicht, dass Annularia stellata die Zweige einer oder mehrerer Calamiten- Arten vorstellt, resp. dass die Annularia stellata — falls diese 172 Systematische Aufzählung der Arten. Reste einer stammlosen Art angehören sollten — in der That zur Gruppe der Zquisetinen resp. Calamarien gehört. Das Vorhandensein der Hautsäume an den Blättern der Annularia stellata, ebenso wie an den losen Calamiten- Blättern und bei Zquisetites zeaeformis, in Verbindung mit der Thatsache, dass auch die Zguisetum-Zähne (resp. die freien Blatttheile der Equiseten) solche Säume, die leicht und bald eintrocknen, als ursprüngliche Verbindungslamellen zwischen den Zähnen be- sitzen — vergl. unsere Fig. 1 Taf. XXV —, berechtigt uns auch ohne Kenntniss der Entwickelungsgeschichte der Annularia stellata-Wirtel und der losen Calamiten-Blätter, anzunehmen, dass entwickelungsgeschichtlich die Annwlaria- und Calamiten- Blätter wie die Scheidenzähne von Kgwisetum entstehen. Schon Ä. SCHENK!) nennt den Annwlaria-Wirtel „eine tiefspaltige Scheide, deren Abschnitte, wäre uns die Entwickelungsgeschichte bekannt, wie die Scheidenzähne von Zgwisetum entstehen“, aber unmittelbar vorher sagt SCHENk nur: „wirtelständige Blätter an der Basis zu einem Ringe verwachsen“. Hier ist also aus dem Diaphragma-Ring früherer Autoren, z. B. der oben genannten SCHIMPER und RENAULT, schon eine ringförmige Scheide geworden; denn wenn die Blätter am Grunde miteinander verwachsen sind, so haben wir doch eine „Scheide“, während — wieder- hole ich nochmals — dieser allbekannte Ring zum Stengel, aber nicht zu den Blättern gehört. Nur bei Sorus - LaugacH finde ich 1. c. die Annularia-Scheide richtig beschrieben und daher wohl auch richtig erkannt. „Bei Annularia — sagt er?) — sind sämmtliche Blätter des Wirtels an der Basis zu einer kleinen tellerförmigen Platte verwachsen, die wie ein flacher Kragen den sie in der Mitte durchsetzenden Stengel umgiebt“. Er wendet in Folge dessen auch gleich dahinter für die losen Blattheile den Terminus „Blattzähne“ an. In den von den Autoren veröffentlichten Abbildungen lindet man den geschilderten Bau der losen Blatttheile von Annularia stellata mehrfach angedeutet, ohne dass ihn aber die ', Foss. Pflanzenreste 1888 S. 127. ACH, ls Systematische Aufzählung der Arten. 173 Autoren richtig erkannt und gedeutet hätten. Schon ScHLoTHEm’s!) Figuren zeigen die besonderen Gestaltungs -Verhältnisse der losen Blatttheile der Blätter von Annularia stellata (Fig. 4), im Gegensatz zu Asterophyllites equisetiformis (Fig. 1), über die ich bei dieser Art Näheres nachzusehen bitte. In den Blättern der letztgenannten Art ist als eine einzige Linie der Mittel- nerv eingezeichnet, während in der Blattspreite von Annularia stellata zwei längsverlaufende Linien eingetragen sind, die, nahe am Rande verlaufend, offenbar die Spreitentheile andeuten, welche den Nerv von den häutigen Blattsäumen trennen. Ja, SCHLOTHEIM ist auch die von dem Mittelnerven des Annularia- Blattes gebildete Rinne aufgefallen, wie aus seiner Angabe „Folia ... profunde canaliculata“?) hervorgeht. Ueber die An- heftung der Blätter sagt ScHLOTHEIM nur: „Utrum articulata sint nec ne, utrum horum basis vagina instructa sit, non satis distincte videmus“. Auch bei E. Weiss?) finden wir die beiden Linien wieder, ohne dass gerade dieser, der doch den Bau der Blätter von Calamites varians klargelegt hat, auf die hohe Aehnlichkeit zwischen diesen und den Annularia stellata-Blättern aufmerksam geworden wäre. Sehr deutlich ist der geschilderte Bau an mehreren Stellen der photographischen Abbildungen D. Srur’s®) der sehr grossblättrigen Exemplare seiner Annularia Geinitzüi zu sehen. Ebenso an anderen seiner photographischen Figuren, so an Figuren von „Asterophyllites westphalicus Stur“°), sehr schön an einer Abbildung von „Annularia stellata SCHLOTH. SP.“ ®). Dass die Zugehörigkeit typischer Asterophyllites-Zweige (vom Typus des Asterophyllites equisetiformis) zu Calamites erwiesen ist, wird jeder anerkennen, der z. B. Stur’s schöne Reproduction‘) kennt, und an der Zugehörigkeit der Annularia-Zweige zu Cala- IE e 1804 Taf. I Fig. 1 u. 4. 2) 1. ec. 1804 pag. 32. #, Steinkohlen-Calam. Atlas 1876 Taf. I Fig. 4. %, Calamarien der Schatzl. Schichten 1887 Taf. XVIb. Be Tat, IVb Fir. A. 6) 1. c. Taf. XIIIb Fig. 3. *) Calamarien 1887 Taf. XVII Fig. 1. 174 Systematische Aufzählung der Arten. mites, meint Stur'), könne man deshalb nicht zweifeln, da beide vollkommen gleich organisirte Sporangienstände besässen. Er bezieht die Stachannularia tuberculata auf Annularia und Stach- annularia thuringiaca auf Asterophyllites. Viel beweisender scheint mir die von mir geschilderte Uebereinstimmung im äusseren Blattbau der Blätter von Annularia stellata und derjenigen von Calamites varians. Meines Erachtens ist für kleinblättrige Annularien vom Typus der Annularia radiata (BRONGN.) STERNBERG die Zugehörigkeit zu Calamites fast beweisend geliefert. Verel. in dieser Beziehung Abbildungen bei Weiss?) und Srtur?). Ueberhaupt verstärkt das so häufige Zusammenvorkommen von Annularia-Zweigen mit typischen Calamiten-Resten auf denselben Platten, oft in Lagen, die durchaus den Eindruck machen, als seien die ersteren von letzteren abgerissene Theile — vergl. z. B. auch Abbildungen bei A. Scnenk*) —, die Richtigkeit der ausgesprochenen Annahme der organischen Zusammen- gehörigkeit von Annularien und Calamiten. Allerdings ist es vorläufig keineswegs sicher, dass auch wirklich alle Arten von Asterophyllites und Annularia wirklich Zweige von Calamiten sind: es können unter ihnen — wie schon gesagt — recht wohl stammlose Arten vorkommen. Anders als mit Asterophyllites equisetiformis und Annularia stellata steht es — trotz Stur’s Meinung — mit der Zugehörig- keit der Gattung Sphenophyllum, die dieser Autor?) ebenfalls als Calamiten-Aeste ansieht. Der von ihm zu seinem Calamites Sachse; gerechnete und abgebildete‘) Sphenophyllum- Zweig mit Sporangienständen, und die wahrscheinlich zu Sphenophyllum tenerrimum gehörigen Reste seiner „Asterophyllites trichomatosus et Sphenophyllum trichomatosum“'), welche er als Beweisstücke seiner Ansicht vorführt, sind thatsächlich zum Nachweise der I) Calamarien 1837 S. 57. ?) Calamarien 1884 Taf. VI Fig. 5. 3) Calamarien 1887 Taf. XIIb Fig. 2, Taf. XIII Fig. 1, 3, 4. #) 1883 Taf. XXXIX und XL. 5) Früher und 1887 S. 60 u. a. GL CATEERT fie, 2, ?,l. e. Taf. XV Fig. 1—3. Systematische Aufzählung der Arten, 175 organischen Zusammengehörigkeit so heterogener Dinge, wie Sphenophyllen einerseits und Annularien und Asterophylliten andererseits, doch bei weitem nicht genügend. Ich will aber natürlich damit nicht ausdrücken, dass gewisse Sphenophyllen nicht vielleicht doch zu Calamiten gehören: zeigen doch viele Arten der lebenden Flora so heteromorphe Blätter, wie sie die genannten Gattungen tragen. Annularia spicata (GUTBIER) SCHIMPER. (SCHIMPER, Traite I, 1869, pag. 350 et III, 1874, par. 459.) Asterophyllites spicata GUTBIER. (Rothlieg. in Sachsen, 1849, 8. 9, Taf. II Fig. 1—3.) ? Annularia minuta BRONGNIART. (Prodrome 18281), pag. 155 u. 175.) ? Annularia microphylla SAUVEUR. (Veg. foss d. terr. h. de la Belgique, 1848, pl. LXIX fig. 6.) An Annularia Emersonii LESQUERRUX. (Coal-flora 1880, pag. 50 u. 1884, pag. 725; Atlas 1884, pl. XCIL fig. 6 u. 6a.) Taf. XXIV Fig. 7. Unser Rest, von Stockheim, ist dem von Weiss ?) abgebil- deten sehr ähnlich, noch ähnlicher den Figuren ZeitLer’s ?) und einigen der Figuren Srur’s ®). ') Der Name Ann. minuta hätte zwar Priorität, kann aber leider keine Verwendung finden, da er ohne jede Diagnose veröffentlicht worden ist, und man daher nicht sicher wissen kann, ob die BRONGNIART’sche Art wirklich ident mit Ann. spicata ist. L. LESQUBEURX bildet z. B. in seiner Coal-flora III, 1884, pl. XCII fig. 8 eine Art mit durchweg noch kleineren Blättern ab, als sie die Ann. spicata besitzt, die dieser Autor als „Annularia minuta ? Bronan.“ bezeichnet, *2) Rothl. Flora 1869 — 1872, S. 128, Taf. XVII Fig. 32. ®) Dass. h. et perm. de Brive 1892, pag. 68, pl. XI fig. 2—4. *%), Calamarien 1887, S. 211, Taf. XIV Fig. 8 u. 9. 176 Systematische Aufzählung der Arten. Asterophyllites equisetiformis (SCHLOTHEIM) BRONGNIART. (BrONGN., Prodrome 1828, pag. 159.) Casuarinites equisetiformis SCHLOTHEIM. (Petrefactenk. 1820, S. 397; Veisteiner. 1804, Taf. I Fir. 1, Taf. II Fie. 3.) Bornia equisetiformis STERNBERG. (Versuch, Band I, Heft 1V, 1825 [1826], S. XXVII.) An Asterophyllites foliosa LiNDLEY et HurTon. (Foss. fl. of Great Britain I, 1831—1833, pag. 77 [No. 25], pl. 25 fie. 1.) Hippurites longifolia LinpLey et Hurron (ex parte?). (Foss. fl. of Great Britain IIL, 1837, pag. 105 [Nr. 190—191], pl. 191.) Calamocladus eqwisetiformis (SCHLOTHEIM) ISCHIMPER. (Traite I, 1869, pag. 324, pl. XXII fig. 1-3.) Annularia calamitoides SCHIMPER )). (Traite I, 1869, pag. 349, pl. XXVI fie. 1.) Asterophyllum equisetiformia (SCHLOTHEIM) SCHIMPER. (SCHIMPER - SCHENK, Palaeophytologie [1880] 1890, pag. 174, fig. 131.) Asterophyllites anmularioides (SSCHIMPER) ÜREPIN. (CREPIN in MOURLON, G£olog. de la Belgique 1881, pag. 59.) Taf. XXIV Fig. 8. Die Unterscheidung des Asterophyllites equisetiformis Non Annularia stellata macht bei den Bestimmungen oftmals Schwierigkeiten. Bei den typischen Exemplaren von Astero- phyllites equisetiformis sind die Internodien kürzer — die der Sprosse letzter Ordnung sind im Durchschnitt gegen 1 Centi- meter lang — und die Blätter sind kleiner — im Durch- schnitt an den Sprossen letzter Ordnung gegen 2 Centimeter I) ScıuıMPER hat den Asterophyllites equisetiformis nicht genügend gekannt; seine Figur zu Annularia calamitoides ist eine Nachbildung der von STEININGER in seinen Nachträgen 1841, Fig. 13, von diesem Autor richtig Bornia equiseti- Jormis unterschriebenen Abbildung. Systematische Aufzählung der Arten. 177 lang und kürzer — als bei Annularia stellata. Die Internodien der Sprosse vorletzter Ordnung sind im Durchschnitt etwa so lang oder auch kürzer als die Internodien letzter Ordnung von Annularia stellata. Ausserdem sind die Blätter von Astero- phyllites equisetiformis aufwärts gerichtet und gekrümmt, und sie scheinen in der That an ihrem Grunde nicht mit einander verwachsen zu sein. Die Diaphragmen sind als Centrum der Blattwirtel oft- mals — wie an der guten Figur STEmInGER’s (siehe eventuell die Nachbildung ScHimper’s) gut erhalten zu schen. Ebenso schöne und grosse Stücke, wie dieses STEINIngEr’sche, liegen mir von Manebach vor. Der äussere Blattbau von Asterophyllites und Annularia unterscheidet sich, soweit die mir vorliegenden, allerdings zahlreichen und zum Theil verhältnissmässig gut erhaltenen Exemplare Aufschluss geben, dadurch, dass der häutige Blatt- saum den Asterophylliten- Blättern fehlt. Auch kann ich an ihnen weder eine haarförmige Strichelung noch eingestochene Punkte beobachten. Bei den gut erhaltenen Blättern sieht man — vergl. Fig. 8 auf Taf. XXIV — einen sehr deutlichen Mittelnerven oberseits als Rinne, unterseits als zuweilen ziem- lich stark vorspringende Leiste entwickelt. In dem letzten Falle erinnert Asterophyllites equisetiformis recht an die Gurgier’sche Annularia carinata‘), die sich ja durch einen stark hervorspringenden Nerven auszeichnen soll. Auch im Vebrigen stimmt Annularia carinata — wenigstens nach Gursıer’s Diagnose und Abbildungen — verhältnissmässig gut mit Asterophyllites equisetiformis überein. Die feine Streifung der Stengeltheile vorletzter Ordnung ist auch für Asterophyllites equisetiformis charakteristisch. Die Grössenverhältnisse passen besser mit der letztgenannten Art als mit Annularia stellata. Die „Drüsen“ an den Internodien des Stengels vorletzter Ordnung gehören offenbar nicht zur Pflanze, sondern sind wohl Peritheeien eines parasitischen Pilzes, des Exeipulites Neesii, wie ich bei Besprechung dieser Art S. 23 schon angedeutet habe. 1) Rothl. in Sachs. 1849, $. 9, Taf. II Fig. 4—8. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 12 178 Systematische Aufzählung der Arten. Als Ring, der die Blätter an ihrer Basis zusammenhalten soll, ist wohl von Gutsıer der Diaphragma-Rand angesehen worden. Hiernach ist die Gursier’sche Art vielleicht synonym mit Asterophyllites equisetiformis. Freilich stellt STERZEL!) die Gur- BierR’sche Art als Varietät zu Annularia stellata (bei STERZEL Annularia longifolia BRonGn. b. carinata GurTB.). Ich selbst ver- mag ohne Untersuchung des Gursier’schen Originals oder von ähnlichen Stücken desselben Fundortes keine Entscheidung zu treffen. Asterophyllites longifolius (STERNBERG) BRONGNIART. (BRONGN., Prodrome 1828, S. 159.) Brukmannia longifolia STERNBERG. (Versuch I, Fasc. 4, S. XXIX, Taf. LVIII Fig. 1.) Asterophyllites elegans SAUVEUR. (Veg. foss. du terr. h. de la Belg. 1848, pl. LXVIII fig. 1.) Taf. XXXIIT Fig. 4. Ein Vergleich unserer Abbildung, eines Stückes aus den Protritonschichten bei Oberhof an der Strasse nach dem oberen Schweizer Haus (leg. E. Zimmermann 1892), mit der STERNBERG’schen ergiebt leicht die Berechtigung, unser Stück als Asterophyllites longifolius zu bestimmen. Im der Fig. 1b bei STERNBERG zeichnet dieser Forscher einige Blatttheilchen der Pflanze schwach vergrössert, die in ihrer Mitte eine deutliche, längsverlaufende Rinne erkennen lassen, den Mittelnerven an- deutend. Auch an den Blättern des mir vorliegenden Stückes ist der Mittelnerv je nachdem ÖOber- oder Unterseite zur An- schauung kommen, schwach aber deutlich rinnig, resp. als schwache Leiste zu erkennen. Unser Exemplar ist mir leider erst nach dem Druck der hinten beigegebenen Tabelle II zugegangen. I) Palaeont. Char. der oberen Steinkf. und des Rothl. im erzgeb. Beck. 1881, S. 8N, Systematische Aufzählung der Arten. 179 Equisetites zeaeformis (SCHLOTHEIM) ANDRÄ. (AnDrÄ, Verzeichniss 1850, S. 120.) Poacites zeaeformis SCHLOTHEIM. (Petrefaetenkunde 1820, S. 416; Versteinerungen 1820, Taf. XXVT.) Zamites Schlotheimii Prest. (In STERNB., Versuch II, 1833—1838, S. 200.) Öycadites zamiaefolius STERNBERG |]. €. An Zamites Schlotheimii et Poacites Schlotheimü. (Bei K. v. Fritsch, Geogn. Skizze von Ilınenau 1860, S. 145.) Taf. XXV Fig. 2—4. Die Taf. XXV Fig. 3, 4 abgebildeten Blätter stimmen in ihrer Form sehr mit den von E. Weiss!) gegebenen Abbildungen von Blättern des Calamites varians STERNBERG (Calamitina varians [STERNBERG] Weiss) überein. Nur sind sie vor allem wesent- lich grösser. Der „Nagel“ zeigt an unseren Blättern, wenn, wie an dem einen Blatt von Figur 4 vollständig erhalten, ebenfalls in seiner Mitte eine Quereinschnürung, und die linealen, sehr allmählich verschmälerten Spreitentheile sind undeutlich einnervig, oder lassen doch, je nach der dem Be- schauer zugekehrten Seite, in ihrer Mittellinie eine Rinne oder Hervorwölbung erkennen; sie zeigen ferner an ihren beiden Rändern scharf abgesetzte, offenbar dünnhäutig gewesene Flügel, Hautsäume ?). Unser Figur 2a abgebildetes Stück zeigt, dass die Blätter unserer Art wenigstens zeitweise, wohl in der Jugend, seit- lich, wie diejenigen von Eqwisetum zeitlebens, miteinander ver- bunden waren. Die beiden aneinander stossenden Hautsäume zweier benachbarter Blätter werden durch eine feine Linie, eine Commissur, von einander getrennt (C. in der vergrösserten ') Rothl. Flora 1869— 1872, S. 111, Taf. XIV Fig.3 u. 3a und Calamarien II, 1884, Taf. I Fig. 2-6. 2) Vergl. auch E. Weıss, Calamarien II, 1884, S. 26—27. 12* 180 Systematische Aufzählung der Arten. Darstellung Figur 2b), welche die Stelle anzeigt, wo die Haut- säume der Blätter auseinander reissen können. Wegen dieses — wenn auch, wie es scheint, nur vorübergehenden — Ver- bundenseins der Blätter habe ich unsere Reste bis auf Weiteres mit dem Anprä’schen Namen Equisetites zeaeformis belegt. Beim Dickenwachsthum des Stammes müssen sich die einzelnen Blätter längs der Commissuren von einander getrennt haben, und es werden oftmals benachbarte Blätter noch eine Zeitlang an ihrem Gipfel verbunden geblieben sein, wie in Fig. 4. Bei dem Vorhandensein von Hautsäumen auch bei den Blättern des Calamites varians, dürften auch bei dieser Art die Blätter in der Jugend miteinander verwachsen gewesen sein und sich erst nachträglich nach Maassgabe des Dickwerdens des Stammes, dem die Blätter angesessen haben, von einander derartig getrennt haben, dass jedes Blatt die Hälfte des Zwischenstreifens als Flügel erhielt. „Die Function eines Schutzes der Basis der Internodien — sagt CArL MÜLLER!) — kann schwerlich einer geschlossenen Scheide mit begrenztem Wachsthume überwiesen werden, wenn das Dieckenwachsthum anhält. Analoge Fälle sind uns wenigstens nicht bekannt“. MüLLER kannte nur die Thatsache, dass die Calamiten ge- trennte, wirtelig-angeordnete Blätter hatten; wäre er genau über ihren Bau orientirt gewesen, so hätte er Obigem viel- leicht nicht hinzugefügt: „Die Verwachsung zu Scheiden voll- zog sich erst in viel jüngeren Epochen“. Meiner Meinung nach ist die folgende Ansicht auf Grund der bisher bekannten Thatsachen die wahrscheinlichere. Bei den Calamiten mit Blättern von dem Typus der- jenigen des Calamites varians sind die Blätter der Stamm- theilein ihrer Jugend, solange die Stengeltheile, denen sie ansitzen, nicht wesentlich in die Dicke wachsen, scheidenbildend, durchaus wie die Scheiden der Zguwiseten seitlich miteinander verwachsen. Nach Maassgabe des Dicekenwachsthums der zugehörigen Stengeltheile mussten natürlich die Blätter auseinander rücken und sich längs der Commissuren von einander trennen. ') Commissuren der Equisetenscheiden 1888, S. 77 (571). Systematische Aufzählung der Arten. 181 Hiernach wäre prineipiell die Beblätterung der genannten Calamiten dieselbe wie bei Zquwisetum; der aus der Beblätte- rung beider entnommene fundamentale Unterschied müsste danach fallen, wonach alle Calamiten stets getrennte Blätter haben sollen, die Zgwiseten stets verbundene, während bei den letzteren sich hier und da, z. B. bei ZEquwisetum mazimum Lamarck (E. Telmateja EHRHARDT) — vergl. unsere Fig. 1a auf Taf. XXV — zwei benachbarte Blätter in der freien Natur voll- ständig von einander trennen können, gleichsam als Er- innerung an die Getrenntblätterigkeit im älteren Stadium der Stamm-Blätter bei den Vorfahren. Während bei Calamites varians bisher nur getrennte Blätter beobachtet worden sind, kannte man umgekehrt die Blätter des Equisetites zeaeformis — die wohl schon wegen der grösseren Dimensionen nicht speeifisch identisch mit ersteren sind — bisher nur in dem Zustande der Verwachsung. Dass diese aber auch getrennt vorkommen, wie die Blätter von Calamites varians, beweisen unsere Fig. 3a und 4. Die Figuren ScHLoT- HEIM’S zeigen nur Kgqwisetum-Scheiden-Stück-ähnliche Reste und auch ein von v. Röun!) abgebildetes Stück, das in der That viel- leicht zu Equisetites zeaejormis gehört, zeigt auch nur verbun- dene Blätter, sofern die durch starke Linien getrennten Bänder wirklich Blätter sind, und dieser Rest nicht ganz etwas anderes ist. Zwischen den Blättern rechts unten auf dem Stück Fig. 2 bei SCHLOTHEIM sieht man deutlich zwischen je zwei Blättern, als — wie es durchaus den Eindruck macht — organische Verbindung zwischen denselben, die häutigen Zwischenstreifen. Anprä hat die Blätter als verwachsen angesehen, weshalb er ja l. ce. die Poaeites zeaeformis zu Equisetites gebracht hat, und Sorms-Laugsacn?) findet Schtoruem’s Abbildungen den Lappen zerrissener Eguisetum-Scheiden vergleichbar. Ich glaube also, wie gesagt, annehmen zu sollen, dass die Pllanzen- Art, deren Beblätterung die Equisetites zeaeformis- Scheiden-Stücke und Blätter sind, an den Stämmen in ihrem ") Foss. Fl. d. Steinkohlenf. Westphalens 1868 Taf. XXVI Fig. 6. 2) Palaeophytologie 1887 8. 327. 182 Systematische Aufzählung der Arten. Jugendstadium regelmässig allseitig geschlossene Scheiden wie Equisetum besessen hat, die sich bei zunehmendem Dicken- wachsthum der zugehörigen Stengeltheile allmählich in die einzelnen sie zusammensetzenden Blätter getheilt haben. Mit Absicht spreche ich hier nur von „Stämmen“, weil es nicht ausgeschlossen ist, dass die „Endzweige“ der Pflanze, deren Beblätterung Zquisetites zeaeformis ist, ebenso wie die Endzweige von Calamites varians, Asterophyllites equisetiformis-ähnlich ge- wesen sein könnten, wie das bei Calamites alternans (GERMAR!) constatirt ist. Wie schon angedeutet, sieht man als Erinnerung an die geschilderte Eigenthümlichkeit bei recenten Egwisetum- Arten die üblicher Weise stets verbunden bleibenden Blätter hier und da bis unten hin vollkommen getrennt. Dies ist besonders häufig bei Equisetum maximum der Fall, von der unsere Ver- gleichs-Abbildung Taf. XXV Fig. la entnommen ist. Auf die Hautsäume an solchen vollkommen getrennten Blättern von Equisetum maximum mache ich besonders aufmerksam. Vergleiche auch hierzu das bei Eguwisetites Vaujolyi Gesaste. Dass die Blätter von Annularia stellata genau denselben Bau zeigen, wie die Blätter von Calamites varians und Equwise- tites zeaejformis, ist eine Thatsache, die merkwürdiger Weise übersehen worden ist, obwohl es so sehr nahe lag, die Annu- laria-Blätter einmal näher daraufhin zu prüfen. Die hohe Wichtigkeit dieser Thatsache ist ja ohne Weiteres klar: unter- stützt sie doch die Annahme der verwandtschaftlichen, wenn nicht gar generischen, Zusammengehörigkeit von Annularia und Calamites ganz ausserordentlich, ja sie unterstützt die Ansicht derjenigen, welche die Annularia stellata als Zweige von Calamiten ansehen. Näheres über diese Uebereinstimmung im Blattbau der Calamiten-Blätter mit denjenigen der Annularia stellata, die ebenfalls einen Blattsaum besitzen, vergl. bei dieser Art. Die Blätter vom Kgwisetites zeaeformis zeigen übrigens bei gewisser Er- haltung ebensolche haarförmigen Bildungen, wie die Blätter ') Vergl. Stur, Calamarien 1887 Taf. XVII Fig. 1. Systematische Aufzählung der Arten. 183 von Annularia stellata. Unsere Fig. 3b bringt diese Oberflächen- Beschaffenheit an Zguwisetites zeaeformis zur Darstellung. Nach Dr. Beyscutae’s Mittheilung') hält Prof. K.v. Frırsch den Equisetites zeaeformis für einen nahen Verwandten der triadischen Schizoneura; eine Aehnlichkeit zwischen den zusammenhängenden Blättern beider Arten ist allerdings nicht zu verkennen, jedoch scheinen die einzelnen Blätter der Schizoneura der Hautsäume zu entbehren. SCHIMPER und MougEorT?) erwähnen keine solche und die von ihnen gebotene theoretische Figur veranschaulicht einfache, einnervige, hautsaumlose Blätter. Freilich bedürfen dieselben einer Nachuntersuchung. In seiner Arbeit von 1860°) führt K. v. Fritsch als „Cycadee“ „Zamites Schlotheimü“ und als vermuthlich zu den „Palmae“ gehörig „Poaeites Schlotheimii“ auf; wahrscheinlich handelt es sich in beiden Fällen um Reste von Zquisetites zeaeformis, der ja auch mir von Ilmenau vorliegt. Equisetites Vaujolyi ZEILLER. (Bass. houill. et perm. de Brive 1892 pag. 56, pl. XII fig. 1—3 (et 4?). Taf. XXV Fig. 5. Der vorliegende Rest ist gewiss am besten als ein Stück einer Equisetineen-Scheide zu deuten. Anzunehmen, dass die einzelnen in eine lange Stachelspitze ausgehenden Blätter, von denen jedes einen deutlichen, breiten Mittelnerven zeigt, nur zufällig sich derartig mit ihren Rändern aneinander gelegt haben, dass sie durchaus den Eindruck machen müssen, mit einander verwachsen zu sein, stösst sicherlich — wenn man den Rest betrachtet — auf mehr Schwierigkeiten, als die An- nahme, es handele sich wirklich um seitlich verwachsene Blätter. Uebrigens machen die Zeırzer’schen Abbildungen ganz evident die Verwachsung der einzelnen Blätter klar. Eine seitliche Abgrenzung der einzelnen Blätter durch einen be- sonderen Hautsaum, wie ein solcher an den voraus besprochenen !) Geogn. Skizze v. Crock 1882 S. 630. 2) Plantes foss. du gres big. 2. partie. 1841 pag. 48 ff., pl. XXIV. ®) Geogn. Skizze v. Ilmenau S. 145. 184 Systematische Aufzählung der Arten. losen Blättern vom Typus derjenigen des Calamites varians sich bemerkbar macht, zeigen die Blätter des Kqwisetites Vau- jolyi nicht. Der Zwischenraum zwischen je zwei Nerven ist durchaus gleichartig beschaffen, nur sieht man, von den Winkeln der die Blattspitzen trennenden Buchten ausgehend, je eine feine Linie, eine Commissur, sich herunterziehen, welche die Grenze der Blätter markirt. Möglich, dass sich die Blätter vorliegender Art nachträglich an diesen Linien von einander trennen. Wurzel von Calamites ef. Suckowii BRONGNIART. Mat X XV Rise. 6. Unser von Kammerberg stammender Rest, Fig. 6 auf Taf. XXV, den ich Herrn Henrıcı verdanke, erinnert im ersten. Moment sehr an ein Monocotylen-Blatt, jedoch handelt es sich um einen Calamiten-Wurzel-Rest!). Er ist bandförmig, flach, gegen 1 Centimeter breit und wird von einem etwa 1 Millimeter breiten „Mittelnerven“ resp. Leitbündel durchzogen. Die Ober- fläche dieses Leitbündels ist fein-längs-gestrichelt, die übrige Oberfläche des Restes ist als feinnetzig, reticulat, zu bezeichnen. Vergl. Fig. 6b. Die Begrenzung der einzelnen Maschen geschieht durch vorspringende Längs- und Querlinien, etwa nach dem Schema der Nervatur der @ramineen-Blätter. Die der Länge nach verlaufenden Linien sind also die hervortretenderen, und die zwischen ihnen befindlichen Flächen werden durch feine Quer- riefchen in eine Unzahl von kleinen quadratischen Partikelchen unterabtheilt. Die längsverlaufenden Linien anastomosiren auch durch schräg verlaufende Verbindungsstücke mit einander. Ich mache nochmals darauf aufmerksam, dass die Leitbündelober- fläche nur fein-längsgestreift ist, während man doch annehmen möchte, dass sich die reticulate Oberfläche des cylindrisch ') Vergl. ©. GrAnD’EuRY, Flore carbonifere 1877 pag. 16, pl. I fig.6. Ferner EB. Weiss, Calamarien I 1876 8. 123 ff., Taf. XIX und Cal. II 1884 $S. 32 ff, Taf. II Fig. 2, Taf. III Fig. 1, Taf. VIII Fig. 1 und 4 und Taf. IX Fig. 1 und R. ZeirLer, Flore foss. de Valene. 1888 pag. 334, Atlas 1886 pl. LIV. SEE Systematische Aufzählung der Arten. 185 gewesenen Wurzelkörpers, wenn derselbe im Schlamme nieder- gedrückt wird, auch über das Leitbündel hinwegziehen müsste. Der von Granp’Evury |. ce. abgebildete Rest stimmt mit dem unseren vollkommen überein. Von einem Leitbündel sagt Weiss 1876 nichts, jedoch bildet er I. e. Fig. 1B die Oberflächenstructur ab, die er be- schreibt als „mauerförmige Reihen von Zellenabdrücken der Oberhaut, theils gradlinig der Länge nach verlaufend, theils neue sich einsetzend oder alte auskeilend“. Später!) erst spricht er von einem mehr oder weniger breiten, dunkler ge- färbten linealen Streifen, der die Wurzelreste bei passender Erhaltung axial durchzieht. Eine gute Abbildung von Wurzeln des Calamites Suckowit, welche die reticulate Oberfläche derselben veranschaulichen, giebt auch R. Zeitzer 1. c. Sporangites J. W. Dawson ex parte. (Cond. of the depos. of coal 1866, par. 165). Tar EV RBie.-9 u. 10, An dem eitirten Orte hat Dawson für fossile Sporangien und Sporen den Gattungsnamen Sporangites eingeführt; die von ihm 1. c. in dieser Gattung aufgeführten beiden Arten Sporangites papillata und Sporangites glabra sind wohl beide Sporen. Ich würde für Sporen die Gattung Sporites bilden. Sichere Sporen von der Grösse und der Oberflächenstructur der Sporangites papillata, die sogar noch tetraädrische Spitzen zeigen, habe ich z. B. in Oberschlesien gesammelt: ich würde dieselben Sporites papillata (Dawson) nennen und also nur für wirkliche Sporangien den Namen Sporangites reserviren. So bildet z. B. Rexaur?) eine Gruppe kleiner, kreisförmiger bis elliptischer Gebilde ab, die ich vorläufig getrennt als Sporangites aufgeführt hätte. Jedes dieser Gebilde hat einen Durchmesser von etwa 2,5 Millimeter; Renaust bezeichnet sie 1. c. 1884 pag. 33. *) Fig. 38, pl. LXXILH, Fl. de Comm. 1890. 186 Systematische Aufzählung der Arten. in der Tafelerklärung als „groupes de macrospores ? de Spheno- phyllum“. Ein einzelnes dieser Gebilde!) soll nach dem genannten Autor und zwar ebenfalls nach Angabe der Tafelerklärung 10 fach vergrössert sein. Er fügt dieser Angabe hinzu „on distingue plusieurs couches formant le tegument, ce qui annonce une complication plus grande que dans l’enveloppe des macro- spores ordinaires.*“ Man sieht an dieser Abbildung in der That, dass die Hülle aus dünnwandigen parenchymatischen Zellen zusammengesetzt wird, die, an der einen Stelle zerstört, hier nochmals eine solche Zellschicht erkennen lässt. Dieser Umstand spricht eher für die Auffassung der in Rede stehenden Gebilde als Sporangien, aber nicht als Sporen, und im Text?) nennt sie Renautr denn auch „Sporanges“. Er führt sie hier als Sporangien von Sphenophyllum angustifolium (GERMAR) ÜUNGER var. bifidum Granv’Eoury an auf Grund des Vorkommens solcher Gebilde in einem ährenförmigen Sporangienstand®), der wie er sagt „peut 6tre rapporter a cette variete de Sphenophyllum“. Diese Zu- sarımenziehung gründet sich also nur auf eine Vermuthung. Von dem Sporangienstand sagt RENAULT: „... les verticilles tres-rapproches, portent des bractees lineaires bifurquees a leur extremite. On remarque entre elles vers le sommet quelques sporanges ovoides, legerement mucronnes et dont l’enveloppe presente a la surface un reseau forme par les parois d’une ou deux couches de cellules superposees; ils mesurent 0,6 "" a 0,7 »m de diametre, nous en avons represente un fortement grossi (pl. LXXIII, fig. 40).“ Offenbar ist aber die citirte Fig. 40 nicht eine zehnfach vergrösserte Sporangie des erwähnten Sporangienstandes, da dieselbe dann nur 6 bis 7 Millimeter Durchmesser besitzen dürfte, während ich in Wirklichkeit 27 Millimeter in der Länge und 21 Millimeter in der Breite des elliptischen Gebildes messe. Die Grössenverhältnisse der einzeln abgebildeten Sporangien zu den von RenAauLt in dem Sporangienstand beobachteten sind also derartig verschiedene, 1) ].c. Fig. 40. ?) 1. c. p. 486—487. l 2) Le. pl enp.ly, Systematische Aufzählung der Arten. 187 dass die Zuziehung der ersteren zu Sphenophyllum angustifolium noch problematischer wird, und es tritt dadurch die Nothwendig- keit, diese Sporangien bis auf weiteres für sich zu betrachten, noch mehr hervor. Die mir vorliegenden Sporangien, von denen ich Taf. XXVIl Fig. 9 u. 10 mehrere abgebildet habe, zeigen zum Theil noch grössere Dimensionen, als diejenigen Renaurrs; die gut er- haltenen grössten zeigen etwa doppelte Grösse, ihr Durchmesser beträgt ca. 4 Millimeter. Die kleineren mir vorliegenden Spo- rangien Fig. 10 haben die Grösse derjenigen der Stachannularia tubereulata, zwischen diesen und den grössten finde ich alle Maasse vertreten, so dass sie recht wohl specifisch zusammengehören können. In der Nähe des Randes unseres abgebildeten grössten Exemplares Fig. 9b ist die Wölbung des einst kugelförmigen Ge- bildes deutlich wahrnehmbar. Man kann an demselben zwei Pole unterscheiden, von denen der eine durchaus den Eindruck der Ansatzstelle des Sporangiums macht. Diese Stelle ist mehr eispitz zulaufend, der entgegengesetzte Pol mehr kreislinig begrenzt. An unseren Exemplaren vermag ich nur eine Zell- schicht zu konstatieren, die Zellreihen verlaufen meridional, indem ihre Streckung in diese Richtung fällt, ganz wie in der Fig. 40 bei Renaurt. Auch an unseren Exemplaren sind die einzelnen Zellen dünnwandig und parenchymatisch. Die bedeutende Grösse unserer grössten Sporangien im Vergleich mit den aus der lebenden Pflanzenwelt bekannten ist kein Grund, sie nicht als Sporangien anzuerkennen. Haben doch die palaeozoischen Leitbündelkryptogamen im allgemeinen überhaupt in allen Theilen grössere Dimensionen besessen als die heutigen. So giebt es ja z. B. palaeozoische Sporen von nicht weniger als gegen 2 Millimeter Durchmesser, denen doch verhältnissmässig grosse Sporangien entsprechen müssen. Sporangien sehr ähnlich den unsrigen, und oft von läng- licher Form nur viel kleiner, sind bei palaezoischen Filices bekannt geworden. Ich erinnere diesbezüglich an die Gattungen Renaultia, Dactylotheca, Mwyriotheca, Asterotheca mit ringlosen Sporangien in den Abbildungen, die R. ZeıLer in seiner 188 Systematische Aufzählung der Arten. Zusammenstellung von Frlices-Fructificationen'!) giebt. Ich will mit diesem Hinweise keineswegs ausdrücken, dass unsere Sporangien vermuthlich zu den Filices gehören: unsere Kenntniss ist zur Entscheidung der systematischen Zugehörigkeit nicht genügend; ich halte im Gegentheil die Zugehörigkeit zu Stachannularia oder Sphenophyllum für wahrscheinlicher. Denn sehr ähnliche Sporangien, wenn auch viel kleiner als unsere grösseren bildet z. B. ZEILLER?) in Sporenständen von Sphenophyllum ab. Vergl. auch eine Abbildung bei H. B. Gemıtz°), welche einen beblätterten Zweig von Sphenophyllum emarginatum (BRONGN.) Bronn mit einem endständigen ährenförmigen Sporangien- stand darstellt und die kegelförmigen Sporangien zeigt, und ferner z. B. auch eine Abbildung derselben Art und ebenfalls mit Laubblättern und Sporangienständen bei ScuEnk®). Auch mir von Manebach vorliegende lose Sporangien von Stachan- nularia tuberculata zeigen zellige Oberflächenstructur. Bei ihrer kugelförmigen Gestalt erinnern diese, abgesehen von ihrer geringeren Grösse, ebenfalls sehr an unsere grössten und gleichen den kleineren (ebenfalls von Manebach) durchaus, es ist daher durchaus ebenso möglich, dass unsere Sporangien (alamiten- Sporenständen angehören. A. ScHEnk 2. B.°) bildet Sporangien von solchen Ständen ab, die, abgesehen von ihrer geringeren Grösse, durch die noch vorhandene Zellenstructur der Aussen- wandungen mit unseren Sporangien übereinstimmen. Die von uns Taf. XXVIII Fig. 10 in '/, abgebildeten Sporangien ebenfalls mit zelliger Oberflächenstructur mögen zu Stachannularia tuberculata oder thuringiaca gehören. Die Grössenverhältnisse der ersteren passen durchaus; man ver- gleiche in dieser Beziehung unsere Abbildung mit einer von Weiss6), welche u. A. ein Stück eines Sporangienstandes ') Fl. foss. Valeneiennes. Text. 1888, pag. 29, 30, 32, 36. ®) 1886, Valeneiennes, Atlas, pl. LXIIT fig. 4A, 5A, 10C und pl. LXIV fie. DA. 3) Steinkohlenf. in Sachsen 1855, Taf. XX Fig. 7 u. 7A. *) In Rich THorEn’s China, Bd. IV Taf. XXXVIII Fig. 1. 5) 1883, Taf. XXXIV Fig. 4a, 5d, XXXV Fig. 7a, XXXVI Fig. la. 6) 1876, Taf. I Fig. 4. Systematische Aufzählung der Arten. 189 der Stachannularia tuberculata mit noch anhaftenden Sporangien darstellt. Sphenophyllinen. Sphenophylium. Hier habe ich nur die Angabe zu machen, dass ich bei meinen Bestimmungen die Sphenophyllum emarginatum (BRoncn.) Bronx in dem Sinne STERZEL’S!) aufgefasst habe. Lepidophytaceae. Lepidophytaceen-Reste sind in unseren Schichten — wie im Rothliegenden gewöhnlich — recht spärlich. Sigellarien sind — wie aus Folgendem hervorgeht — sicher vorhanden, aber wohl auch Lepidodendron-Arten. So beschreibt STERNBERG ?) von Manebach ein Lepidodendron Manebachense, das zwar nach seiner Abbildung gut als Lepidodendron zu erkennen ist, das ich aber in der Liste der Fundorte und in der Tabelle leider nicht mit anführen durfte, da ich das Original-Stück nicht unter- suchen konnte. In der Sammlung des Museums für Naturkunde habe ich mehrere unzweifelhafte Lepidodendron-Reste und ein Exemplar. einer Sigillaria vom Typus Rhytidolepis gesehen, letzteres mit der No. 3642, erstere, 5 Stück, mit den No. 3637 — 3640 und 3652 versehen. Sie lagen in einem Schubfach mit einem alle Stücke in demselben betreffenden Etiquett, das die Aufschrift trug „Thüringer W. Corra’sche Samml. 3637—3663 „wahr- scheinlich“ von Ilmenau“. Bei der Unsicherheit des Fund- ortes habe ich von einer Bearbeitung und Aufführung auch dieser Reste absehen müssen. Mit dem untergeordneten Vorkommen von Sigillaria- und Lepidodendron - Resten passt das zweifelhafte Vorkommen von N) Rothlieg. im nordw. Sachsen 1886, S. 23 ff. 2) Versuch II, 1833—1838, S. 177, Taf. LXVIIL Fig. 2. 190 Systematische Aufzählung der Arten. Stigmaria in Thüringen, und zwar von Oehrenkammer, wo Sigillaria Brardiü und, wie es scheint, ein Lepidodendron vor- kommen, so gut überein, dass hieraus die nunmehr ziemlich allgemein adoptirte Ansicht der organischen Zusammengehörig- keit von Stöigmaria mit Lepidodendron und Sigillaria eine Unter- stützung erfährt. Mir liegen von Stigmaria nur einige band- förmige Fetzen vor, die ich am besten als Stigmaria-Appendices mit einem cf. bestimmen zu müssen glaube. ?? Lepidodendron typ. rimosum STERNBERG. (Versuch, Base. I, S.21 u. 23, Taf X nel.) Taf. XXVII Fig. 4. Die von uns abgebildete Aspidiopsis - Oberfläche gehört vielleicht zu einem Lepidodendron vom Typus rimosum. Sigillaria Brardii BRONGNIART. (Prodr. 1828, pag. 65 u. Hist. d. veg. foss. 1836, pag. 430, pl. CLVIII fig. 4.) Palmacites quadrangulatus SCHLOTHEIM. (Petrefactenkunde 1820, 8.395 u. Versteinerungen 1820, Taf. XVII.) Palmacites affınis SCHLOTHEIM. (1. c., 1820, 8.395 u. Tat. XIX) Clathraria Brardii BRONGNIART. (Classifieation 1822, pag. 222, pl. I [12] fie. 5.) Lepidodendron tetragonum STERNBERG. (Versuch I, Heft 4, 1825—1826, S. XII.) Aspidiaria Schlotheimiana STERNBERG. (Versuch II, 1833—1838, S. 181, Taf. 68 Fig 10.) Lepidodendron Ottonis GÖPPERT. (Foss. Farnkr. 1836, S. 462, Taf. XLIT Fig. 2, 3.) Sigillaria spinulosa (GERMAR. (Verstein. v. Wettin u. Löbejün 1848, S. 58, Taf. XXV Fig.el u. 2.) Sigillaria denudata (GÖPPERT. (Permflora 1864—1865, 8. 200, Taf XXXIV Fig. 1.) Systematische Aufzählung der Arten. 191 Sigillaria obligua LESQUEREUX non Bronen. (Lesqu., Coal-fl. of Penn. II 1580 pag. 470, pl. LXXIII fie. 18.) Sigillaria reticulata Lesqu. (l. e. pae. 473, pl. LXXII fig. 19 et 19a.) Dar X AN Biel 0.2. Ein Sigillaria-Rest vom Typus der Sigillaria Brardii, den ich aus unserem Revier gesehen habe (im Museum zu Dresden), ist die von H. B. Gemmtz') in guter Abbildung bekannt ge- gebene Sigillaria Danziana von der Stollenwand bei Klein- Schmalkalden, eine Art, die vielleicht zu Sigillaria Brardü ein- gezogen werden wird. Es ist bemerkenswerth, dass die letzt- genannte Art zu derjenigen Gruppe gehört, die für die oberen ÖOttweiler-Schichten bis zum Rothliegenden charakteristisch ist, welche mit der cancellaten Form der Sigillaria Brardii BRoNGN. — aus Thüringen von der Oehrenkammer bei Ruhla, wenn auch leider in zwei mangelhaften Exemplaren vorliegend Fig. 1 — beginnend, durch Mittelformen — wie unsere Fig. 2 nach einem Stück von Manebach —, denen der Sigillaria Danziana ähnlich, hindurchgehend, schliesslich zu der typischsten Leiodermarie, nämlich zu der Sigillaria spinulosa GERMAR (= Sigillaria denu- data GöPPERT)?) gelangt. GeEinıTz selbst rechnet seine Sigillaria Danziana zu den Leiodermarien; durch ihre für eine Leiodermarie verhältnissmässig stark genäherten Blattnarben steht sie aber der Sigillaria Brardii, wie sie BRronGntaRrT bekannt gab, näher als der Sigillaria spinulosa. R. ZeiLLer hat?) ein Sigillaria- Exemplar bekannt gegeben, welches die specifische Zusammen- gehörigkeit der beiden eben genannten „Arten“ erweist. Oben zeigt das Stück die Narbenstellung der Sigillaria Brardiü, unten diejenige der Sigillaria spinulosa und dazwischen treten natür- lich Uebergänge auf, zu denen unser Manebacher Stück gehört. ı) Vork. d. Sigillaria in der unteren Dyas 1861 Taf. XVII. 2) Vergl. H. PoronıE, Das grösste carb. Pflanzen-Fossil d. Europ. Con- finents 1892 S. 343 und E. Weiss, Neue Funde von Sigillaria in d. Wettiner Steinkohlengrube 1888. %, Variat. de formes du Sigillaria Brardii 1889 et Fl. foss. de Brive 1892 pag. 83 ff., pl. XIV fig. 1. 192 Systematische Aufzählung der Arten. Auch eine -andere Sigillarie zeigt dieselbe Erscheinung hinsichtlich des Auftretens von cancellaten Polstern gleich- zeitig mit leiodermarischen Oberflächen wie die Sigillaria Brardiüi. Man vergleiche in dieser Beziehung die Fig. 11 Taf. X in dem neuesten Werke ©. GranD’Eury’s. Das hier abgebildete Exem- plar, von Granp’Eury als Sigillaria Grasiana Bronsn. bezeichnet), zeigt ober- und unterhalb einer cancellat gefelderten Region, die an Sigillaria Menardii Broncn. erinnert, durchaus wie bei der Sigillaria spinulosa leiodermarisch auftretende Narben, die nur kleiner sind und dichter stehen als bei Sigillaria spinulosa. Die Abbildung von ScHLoTurım’s Palmacites affinis entspricht offenbar der ursprünglichen (nicht erweiterten) Sögillaria Brardiü, diejenige seiner Palmacites quadrangulatus — die verkehrt ge- zeichnet ist, da die Narben, sofern sich an unserer Art Polster zeigen, im oberen Theil der Polster stehen, und die schon E. Weiss?) als Synonym zu Sigellaria Brardiü stellt — einer fast zu Sigillaria denudata gewordenen Mittelform. SCHLOTHEIM selbst sagt”), dass Palmacites affinis vielleicht zu seinem Palma- cites quadrangulatus gehört „nur durch das Alter des Stammes verschieden“. Dass diese beiden SCHLOTHEIM’schen Arten — seine ungenügenden Figuren allein sind allerdings nicht über- zeugend — in der That synonym mit Sigillaria Brardii sind, ergiebt sich erstens aus dem mir vorliegenden Stück von Mane- bach aus seiner Sammlung, das ich Taf. XXVI Fig. 2 zur Dar- stellung habe bringen lassen, und welches sich als eine Mittel- form der ursprünglichen Sigillaria Brardiü und der Sigillaria denudata leicht zu erkennen giebt, und ferner aus einem zweiten Stück der Schroruem’schen Sammlung (allerdings dieses von Opperode bei Ballenstedt im Harz), das ganz typische Polster der ursprünglichen Sigillaria Brardü zeigt; laut handschriftlicher Bemerkung von Weiss ist dies Stück auch als „Sigillaria Brardü“ bestimmt worden, sein Etiquett trägt die von Herrn (reheimrath Beyrıch gemachte Bemerkung: „wahrscheinlich das I) Bassin houiller du Gard 1890 pag. 251. 2) Steink. führ. Schicht. b. Ballenstedt (1881) 1882 8. 601. 3) Petrefactenkunde 1820 S. 395. Systematische Aufzählung der Arten. 193 in Scutorakim’s Petrefactenkunde S. 395 zu Palmaeites quadran- qulatus gerechnete Vorkommen von ÖOpperode“. Es kommt hinzu, dass STERNBERG’s oben eitirte Figur, die vermuthlich nach einem ScHLoTHEIM’schen Stück hergestellt ist, leicht als specifisch übereinstimmend mit dem mir vorliegenden Stück aus ScHLoTHEIM’s Sammlung zu erkennen ist; die Original- Stücke zu ScHLorHEim’s Tafeln habe ich freilich im Museum für Naturkunde leider nicht gefunden. Die Polster sind an den beiden mir vorliegenden thüringer Stücken der SCHLOTHEIM’schen Sammlung nur undeutlich abgegrenzt. An dem von uns Fig. 2 auf Taf. XX VII abgebildeten Stück sieht man die nicht oder kaum hervortretenden, aber etwas dunkler als das umgebende Gestein erscheinenden Polster-Grenz-Leisten nur bei besonders auffallendem Licht, also wenn man das Stück in besonderer Weise hält. Von den beiden kleinen Resten von der Oehrenkammer habe ich den einen — wie schon erwähnt — in Fig. 1 auf Taf. XXVII abbilden lassen. Die Polster und Narben sind ver- hältnissmässig klein, und die Reste erinnern in dieser Be- ziehung vielleicht mehr an die Sigillaria Menardii BROoNEN.'). GERMAR aber bildet?) fast ebenso kleine Polster an der Sigil- laria Brardii ab, wie sie unsere beiden Stücke von Oehren- kammer zeigen, und die Figur Granp’Eury’s’) zeigt stellenweise noch kleinere Polster als unsere Stücke. Die Sigillaria Brardii müsste nun wohl auf Grund des Prioritäts- Principes Sigillaria quadrangulata (SCHLOTHEIM em.) oder Sigillaria affinis (SCHLOTHEIM em.) heissen, aber es wird wohl allgemeine Zustimmung finden, wenn der Name Sigillaria Brardii für unsere Art bestehen bleibt und zwar aus folgen- dem Grunde. Die Diagnose und die Abbildungen SCHLOTHEIM’S sind zur Erkennung der für mich nur durch das Studium eines ScHLoTHEIM’schen ÖOriginal-Exemplares seines Palmaeites quadrangulatus begründbaren Synonymie nicht ausreichend. ') Histoire 1836 pag. 430 pl. CLVIIT fig. 5, 6. ?) Wettin und Löbejün Heft III 1845 S. 29, Taf. XI Fig. 1. %) Bassin h. du Gard 1890 pl. XI fig. 1. Neue Folge. Heft 9, Theil II 13 194 Systematische Aufzählung der Arten. BRoNGNIART ist daher der Vorwurf, er hätte bei der Beschreibung seiner Sigillaria Brardiü die ScHLOTHEIM'schen früheren Be- schreibungen und Abbildungen übersehen, nicht zu machen. Erst Bronentart hat daher die Art zureichend bekannt gegeben und seine Benennung hat daher zu gelten. Die sichere Entscheidung, ob Sigillaria Danziana H. B. GEINITZ zu Sigillaria Brardiü gehört, oder als besondere Art bestehen bleiben muss, konnte ich leider nicht treffen, da ich das Original-Stück der Sigillarıa Danziana nur habe sehen, aber nicht zu eingehendem Studium erhalten können. Die von R. ZEILLER !) als Sigillaria (Clathraria) quadrangu- lata bekannt gegebene Art gehört nicht zu Palmacites quadran- gulatus, also zu sSigillaria Brardü, wie ein Vergleich unserer Abbildung Taf. XXVII Fig. 2 des Stückes von Palmacites quadran- gulatus aus der SCHLOTHEIM’schen Sammlung mit den von ZEILLER Taf. IX Fig. 3 und 4 gegebenen Figuren seines Exemplares lehrt. Die Form der Narbe ist bei der Zeırer’schen Art wesentlich verschieden vor allem durch den auffallend schnabel- förmig vorgezogenen oberen Theil derselben. Ich erlaube mir diese Art Sigillaria Zeilleri zu nennen. Sigillaria typ. orbieularis BRONGNIART. (Histoire 1836, pag. 465, pl. CLII Fig. 5.) RR VAT W092: Bei der Seltenheit von Lepidophyten-Resten unter den mir vorliegenden Thüringer Pflanzen glaubte ich Herrn Bergrath kKückert das hier zu besprechende Stück aus seiner Sammlung noch einmal übersenden zu sollen, mit der Anfrage, ob nicht vielleicht eine Fundorts-Verwechselung möglich sei. Er liess mir jedoch freundlichst mittheilen, dass das gesandte Stück sehr wohl aus Stockheim stammen könne, und eine Verwechse- lung kaum anzunehmen sei. !) Note sur la flore de la Grand’Combe (1884) 1885, pag. 142, pl. IX fig. 3 u. 4, Systematische Aufzählung der Arten. 195 Die übrige Flora Stockheims ist nun allerdings derartig, dass ich Stockheim von vornherein als den tiefsten Horizont der von uns behandelten Schichten ansehen musste, und die Stellung von Stockheim in der in dieser Arbeit vorgenommenen Gliederung der Horizonte hat denn auch ausschliesslich auf Grund der eigenthümlichen Flora dieses Fundpunktes statt- gefunden. Hierzu passt das Vorkommen einer Rhytidolepis am besten. Unser Rest zeigt nur eine einzige, vollständig erhaltene Narbe, aber über und unter derselben noch Andeutungen von zwei weiteren Narben, so dass die Entfernung der Narben von einander constatirbar ist. Unsere Sigillaria ist am ähnlichsten der von BRoNGNIART 1. c. gegebenen Abbildung der Sigillaria orbieularis, nur dass bei dieser Abbildung die Narben sich mehr der Kreisform nähern, als die eine vollständig erhaltene Narbe unseres Stückes. Eine fast vollständige Uebereinstimmung der Narbenform unseres Stückes findet namentlich mit der mittel- sten Narbe der am weitesten rechts liegenden Orthostiche der Bronsniart’schen Abbildung statt. Diese Narbe und die dar- über befindliche, zeigen mehr winkelige Seitenecken, ebenso wie die Narbe unseres Exemplares, im Gegensatz zu den kreis- bogigen Seitenrändern der übrigen Narben der BronsntarT’schen Abbildung. Durch das angegebene Merkmal nähert sich unser Exemplar z. B. der Sigillaria Saullii BRONGNIART '). ef. Sporophyli von Lepidostrobus Goldenbergii SCHIMPER. (Traite IL, 1870— 1872, pag. 61, pl. LXI fie. 3—5.) Taf. XVII Fig. 8. Das abgebildete Blatt ist vielleicht ein Sporophyll von Lepidostrobus Goldenbergüi ScHIMpER; jedenfalls dürfte die Zu- weisung dieses Restes zu den Lepidophyten keinen Widerspruch erfahren. Man sieht deutlich die Ansatzstelle an die Axe als Narbe vorhanden. Das Blatt besitzt in seiner Mittellinie einen scharfen Kiel. !) Histoire 1836, pag. 456, pl. CLI. 13* 196 Systematische Aufzählung der Arten. cf. Sporophyli von Lepidostrobus hastatus LESQUEREUX. (Coal-Flora in Pennsylv., vol. II, 1880, pag. 438, pl. LXIX fig. 27, 28.) Lepidophyllum hastatum LESQUEREUX. (Foss. Plants of Penns. 1358, pag. 876, pl. XVII fie. 7.) Taf. XXVII Fig. 5 u. 6. Unsere Reste, wohl Sporophylle vielleicht einer Sigillaria, dürften ebenfalls als Lepidophyten-Reste allgemein anerkannt werden. Es liegen mir nur die beiden abgebildeten Exemplare vor. Wir sehen an dem Sporophyll Fig. 5 die Ansatzstelle deutlich als Narbe markirt und hier knötchenartige Ver- dickungen, die vielleicht Sporangientheilen ihren Ursprung verdanken. Durchzogen wird das Blatt in seiner Längs- Mittellinie von einem breiten Mittelnerven, die Unterseite (die allein vorliegt) ist fein aber sehr deutlich gestreift. Am ähnlichsten ist unser Rest den Sporophyllen des Zeps- dostrobus hastatus LESQUEREUX, jedoch zeichnet der Autor dieser Art nur einen linienförmigen, nicht einen so breiten Mittel- nerven, wie ihn unser Rest zeigt. Lepidophyten- Laubblätter. cf. Lepidophyllum horridum O. FEISTMANTEL ex parte. (Verstein. d. böhm. Ablagerungen 1875-1876, S. 217, Taf. XLIX Fig. 2 u. 3.) Die in den Fundortslisten von Stockheim und von Manebach angegebenen „Lepidophyten - Blätter“ sind jene bekannten grasblattartig-lang-linealen, einnervigen Blattreste, die man gewöhnlich als Sögillaria-Blätter zu bezeichnen pflegt. Da solche nicht nur an Sigillaria- Stämmen, sondern auch echten Lepidodendren ansitzend vorkommen, musste ich die er- wähnte vorsichtigere Bestimmung wählen. 0. FEistmanteL be- zeichnet diese Blätter als Lepidophyllum horridum, jedoch zu- sammen mit Blättern, die offenbar nicht dazu gehören, sondern besser — wie seine Figur 7 auf Tafel XLII zeigt — als Sporophylle vom Typus derjenigen von Lepidostrobus @oldenbergü SCHIMPER anzusehen sind. Vergl. unsere Fig. 8 auf Taf. XVII. Systematische Aufzählung der Arten. 197 Er hätte, da er als Synonym Flabellaria Sternbergiü ErTmnes- HAUSEN !) hinzuzieht, sie als Lepidophyllum Sternbergü be- zeichnen müssen; ich wende diesen Namen nicht an, weil es bei der von ETTINGSHAUSEN angegebenen, vermeintlichen Drei- nervigkeit seiner Blätter nicht ausgeschlossen ist, dass ihm Calamarien-Blätter vom Typus derjenigen des Equisetites zeae- formis resp. derjenigen des (alamites varians vorgelegen haben. Psilotaceen? Gomphostrobus bifidus (E. GEINITZ) ZEILLER. (ZEILLER, Bassin de Brive 1892, pag. 101, pl. XV fig. 12.) Sigillariostrobus bifidus E. GEINITZ. (1873, S. 700, Taf. III Fig. 5—7.) ? Dieranophyllum latum SCHENK. (1883, $. 222 u. 223, Taf. XLII Fig. 11 u. 12.) Dieranophyllum bifidum (BE. GEINITZ) STERZEL. (STERZEL, Rothl. Fl. 1886, S. 62 u. 63, Taf. VIIL [XXVIII], Fig. 68—e.) Gomphostrobus heterophylla MARIoN. (1890, 8. 1—3 des Separat-Abzuges.) Psilotiphyllum bifidum (E. GEINITZz) POToNIE. (PoToNnIE, Ber. d. D. bot. Gesells. 1891, S. 256.) Taf. XXVII Fig. 7 u. 8, Taf. XXVIII Fig. 1—7 (u. 8?) und Taf. XXXII Fig. 5. Mit Zuhülfenahme des bisher über unser Petrefact bekannt gewordenen, namentlich der A. F. Marıon’schen Mittheilung über dasselbe und der mir gütigst von dem genannten Autor zu- gestellten Abbildungen des Gomphostrobus (auf einer unedirten Tafel), deren Reproduction mir von Herrn Prof. Marıov gütigst !) Steinkohlenfl. v. Radnitz 1855, S. 59, Taf. XXIV Fig. 1, 2. 198 Systematische Aufzählung der Arten. gestattet worden ist — vergl. unsere Taf. XXVIII Fig. 1-3 —, würde die Diagnose wie folgt zu lauten haben. Laubsprosse (bisher nicht in Verzweigung gefunden) von dem Typus der Walchia filieiformis bis piniformis‘), vergl. Fig. 1 Taf. XXVIIIl; am Gipfel bis über 8 Centimeter lange, zapfen- förmige Fructificationsorgane tragend, deren Stengelaxe die directe Fortsetzung der Laubsprossaxe bildet. Vielleicht gehört auch das Fig. 8 abgebildete, sehr einem Walchia-Zweig ähnliche, aber von dem Marıon’schen @omphostrobus-Laubspross in Fig. 1 kaum unterscheidbare Sprossstück, welches sich zusammen mit dem Fig. 7 abgebildeten Gomphostrobus-Rest aus Thüringen fand, zu dieser Gattung. Die Blätter des Zapfens (Fig. 1—7) (Sporo- phylle resp. Fruchtblätter, je nachdem man unsere Pflanze als eine Lycopodinee oder Conifere ansieht) sind länger als die nadel- förmigen Laubblätter, bis mehrere Centimenter lang, aus breit- bis schmal-eiförmigem Grunde sich allmählich verschmälernd, am Gipfel oft lineal oder fast lineal werdend und sich einmal- gabelnd. Gabelzipfel bis gegen 1,5 Centimeter lang, spitz, mehr oder minder gespreizt, zuweilen (Fig. 7) fast parallel verlaufend. Die Sporophylle resp. Fruchtblätter werden von einem ziemlich breiten, flachen Mittelnerven durchzogen, der sich im Gabel- winkel gabelt. Die Gabelnerven verlaufen am Innenrande der Gabelzipfel. Ganz am Grunde eines von E. Gemırz abgebildeten, in unserer Figur 4 reproducirten Sporophylis resp. Frucht- blattes bildet der genannte Autor ein eiförmiges Sporangium resp. ein Eichen {einen Samen) ab. Ich habe das Exemplar im Dresdener Museum — und zwar erst nach Fertigstellung unserer Tafel — gesehen (geliehen konnte ich es nicht er- halten), konnte aber ein körperlich vortretendes Gebilde, wie es durch die Zeichnung dargestellt wird, nicht bemerken. Allenfalls ist, aber sehr schwach, eine eiförmig umschriebene Stelle zu bemerken. | An den durch Marıon bekannt gewordenen Zapfen Fig. 1 und 2 stehen die Blätter einseitswendig. !) Ueber die Unterschiede der Laubsprosse von Gomphostrobus und Walchia ist bei Walchia das Nöthige gesagt. Systematische Aufzählung der Arten. 199 Die mir vorliegenden Sporophylle resp. Fruchtblätter (ich werde im Folgenden der Kürze halber meist Sporophylle, resp., da der Namen Pstlotiphyllum speeciell für die Sporophylle von Gomphostrobus nun einmal existirt „Psilotiphyllen“ sagen) sind denen von E. Gemırz als Sigillariostrobus bifidus abgebildeten durchaus ähnlich, und an der Basis zweier unserer Stücke, Fig. 5 und 6, bemerken wir auch umgrenzte, narbenähnliche Stellen, auf die wir gleich noch ausführlich zurückkommen werden. Gemıtz beschreibt am Grunde jedes seiner Exemplare eine „Kapsel“ oder „Basalschuppe“; Gebilde von dem Aus- sehen von Sporangien bildet er an den bezüglichen Stellen seiner Exemplare ab. Vergl. unsere Copie nach GEmıtz Fig. 4. Auf der eiförmigen, in eine mehr oder minder lang ausgezogene, sich meist sehr allmählich verschmälernde, am Gipfel einmal gegabelte, spitzlappige Spitze ausgehenden Spreite ist eine feine Längsstreifung bemerkbar, ausserdem ein breiter, ganz flacher Mittelnerv (vergl. über diesen weiter unten). Die beiden spitzenständigen Lappen bilden entweder (Fig. 7) die directe Fortsetzung der Spreite, sind also einander sehr genähert, oder spreizen mehr oder minder stark, bis fast zwei rechte oder doch einen sehr stumpfen Winkel miteinander bildend, aus- einander, Fig. 3—6. Die Spreite unseres kleinsten Exemplares excl. Gabellappen ist 8'/; Millimeter, die unseres grössten 25 Millimeter lang; die Gabellappen haben alle eine Länge von durchschnittlich 6 Millimeter. Was nun die Narben am Grunde unserer Exemplare Fig. 5 und 6 anbetrifft, so ist darüber das Folgende zu sagen. Das eine Exemplar, Fig. 5, zeigt an seinem Grunde zwei Narben. Zu unterst bemerkt man eine sichelförmige Narbe a, deren untere Kante einen stumpfen, abgerundeten Winkel bildet, der aber weniger stumpf ist als derjenige der flacheren oberen Kante; die Fläche dieser Narbe, welche ich für die Anheftungsstelle unserer fossilen Blätter an die Stengelachse halte, ist sehr rauh. Unmittelbar über dieser Narbe erblicken wir eine schmalere, nicht, wie die vorige, die ganze Breite des Spo- rophyli-Grundes einnehmende, rhombisch-quadratische Narbe 200 Systematische Aufzählung der Arten. mit mehr glatter Fläche, b, die man passend als die Anheftungs- stelle des Sporangiums ansehen wird, sodass also die Spo- rangien demnach bei @omphostrobus wie bei den Zycopodineen blattbürtig sind, ebenso wie auch die Eichen bei den Conzferen. Wieder unmittelbar über dieser Narbe sieht man den ver- hältnissmässig breiten, das Sporophyll durchziehenden Mittel- nerven abgehen, der an der Abgangsstelle schmaler ist als diese Narbe, sich nach oben allmählich noch mehr verschmälert und endlich gabelt. Der unter der Narbe a anhängende Fetzen c mag ein abgerissenes, epidermales Stückchen der Axe sein. Bei den Sporophyllen Fig. 6 und 7 sind die Verhältnisse weniger klar oder nicht eruirbar. Die Benennung der Reste als Pselotiphyllum bifidum in einem von mir in einer Sitzung der Deutschen botanischen Gesellschaft gehaltenen Vortrage!) geschah, ohne dass ich Kenntniss von der Marıon’schen Arbeit über Gomphostrobus hatte, und in der Erwägung, dass dieselben — wie wir noch sehen werden — weder zu Sigillariostrobus noch zu Dieranophyllum gehören, aber auch andererseits zweckmässig generisch von Lepidophyllum getrennt werden. Durch die Annahme der älteren Marıon’schen Gattung kommt dies ja nun zum Aus- druck. Marıon scheinen allerdings die deutschen Arbeiten über die Reste unserer Pflanze entgangen zu sein, denn er citirt sie nicht und hätte sonst wohl auch die Pflanze Gomphostrobus bifidus genannt, wie sie nunmehr heissen muss. E. Gemıtz hätte besser seine Reste nicht zu Sigillariostrobus gebracht, da sich diese Gattung nur auf Lepidophyten- Zapfen, speciell von Sigzllarien, bezieht und da für palaeozoische Lepido- phyten-Sporophylle und -Laubblätter, wie GEmnItz seine Reste deutet, und wie sie in der That — trotz späterer gegentheiliger Meinungen einer Anzahl Autoren — sehr gut gedeutet werden konnten, die Gattung „Lepidophyllum“ vorhanden war; diesen provisorischen Namen Lepidophyllum wendet übrigens auch GeinıTz, wenn auch ohne Zusatz des Speeies-Namens, in seiner Beschreibung neben dem anderen auf die in Rede stehenden 1) 1891, 8. 256. Systematische Aufzählung der Arten. 201 Pflanzenreste an, und er hätte ihn auch am besten, solange nicht eine nähere Verwandtschaft der Reste klar war, in Verbindung mit dem Species-Namen als Benennung unserer Reste benutzt. Es kommt die ganz richtige Angabe STErzEr’sS") hinzu, dass (abgesehen von Stockheim; vergl. bei Sigillaria orbieularis) sichere Sigillarien zusammen mit Resten unserer Art nicht gefunden, und die’ bisher bekannt gewordenen Sporo- phylle von Sigillarien nicht gegabelt sind. Der weiteren Angabe STERZEL’s, dass an Sigzllaria-Lepidophyllen an ihrem Grunde nicht ein einzelnes Sporangium, sondern eine verschiedene Zahl von kleineren Gebilden, „Sporen“, zu beobachten ist, muss entgegen- gehalten werden, dass diese Sporen doch in einem Sporangium gelegen haben werden, welches an den Exemplaren, an die STERZEL denkt, aufgeplatzt ist, sodass die Sporen frei gemacht worden sind, und dass denn auch in der Litteratur Lepidophyllen, welche man den Sigillarien zugehörig glaubt, dargestellt ge- funden werden mit je einem Sporangium an ihrem Grunde, durchaus von der Gestalt der von E. GEinıtz bei Psilotiphyllum abgebildeten®). In dieser Beziehung liegt demnach kein Unter- schied, sondern im Gegentheil eine Aehnlichkeit vor. Bezüg- lich der ebenfalls für die Aufstellung eines weiteren Unter- schiedes zwischen den Pszlotiphylien und den ungegabelten Lepidophyllen gemachten Angabe STERZEL’s, dass die Sigillaria- Sporophylle einen Mittelnerven besitzen, die Pszlotiphyllen jedoch eines solchen entbehren sollen, verweise ich auf meine Aus- führungen oben und namentlich weiter unten, sowie auf unsere Fig.5 und 7, welche diesen vermeintlichen Unterschied eben- falls als hinfällig erweisen. ScHENK®) folgend stellt STERZEL unsere Reste in die Gattung Dieranophyllum, ScHENK sogar zu dem auch von mir in der vor- liegenden Arbeit aufgeführten und Taf. XXIX Fig. 1,2 abgebildeten Dieranophyllum gallieum Grasv’Eury. Schon ein blosser Vergleich ") Fl. d. Rothl. 1886 S. 62—63. ?) Vergl. z. B. bei GrAanp’EurY 1877 Taf. XIV Fig. 7 und ZEILLER, Va- leneiennes 1886 pl. LXXVII fig. 3, 3C et 3D. ®) 1888 S. 166 und 1890 S. 266. 202 Systematische Aufzählung der Arten. der von mir gegebenen Abbildungen beider Arten zeigt, dass eine Zusammenziehung nicht statthaft ist; übrigens kannten ja SCHENK und STERZEL nur die Sporophylle von G@omphostrobus. Auch das von E. Gemirz später!) abgebildete Sporophyll hat durchaus von den typischen Dieranophyllum-Blättern abwei- chende Gestalt: es zeigt eine breit-ei-keilförmige Basis und ist sehr kurz, sehr ähnlich unserer Fig. 6 Taf. XXVII, und wenn dieser Autor im Text?) auch sagt: es wurden zahlreiche Exemplare in Weissig gefunden „in breiten und schmalen, langen und kurzen Formen“, so bildet er doch eben kein einziges ab, welches mit einem Dicranophyllum-Blatt verwechselt werden könnte, obwohl er das Bestreben gehabt haben wird, in seinen 4 Figuren möglichst variable Exemplare darzustellen. Ich musste daher STERZEL folgen, der beide Arten trennt, aber auch die Pszlotiphyllen zu Dieranophyllum stellt. Es fällt hier- bei gewiss ins Gewicht, dass das Dicranophyllum gallicum vorwiegend in den Ottweiler-Schichten verbreitet ist und im Rothliegenden seltener vorkommt, Gomphostrobus bifidus hin- gegen bisher fast nur aus dem Rothliegenden angegeben wird, nämlich zuerst von E. GEInITz, aus dem Brandschiefer von Weissie, von STERZEL aus dem Schieferthon von Saalhausen, von Marıon aus dem Perm von Lodeve, und schliesslich gehören ja auch unsere Exemplare ins Rothliegende. Auch R. ZEILLER giebt unsere Art aus dem „Permo-ÖCarbon“ und zwar?) in den „gres a Walchia de la ferme Morel pres de Lanteuil“ an, ausser- dem aber auch aus dem Carbon von Loubignac*), das der genannte Verfasser, als zu den Grenzschichten zwischen Carbon und Permo-Carbon gehörig auffasst und das übrigens auch wohl als unterstes Rothliegendes angesehen werden kann’). I) 1875 Taf. I Fig. 8. a), 1879, Bell, ®) Bassin de Brive 1892 pag. 102 et 125 ff. 4) ]. c. pag. 102 et pag. 116 fi. °) Obwohl ebenfalls in das Perm (und zwar von Budweis) gehörig, wage ich doch, bei der ungenügenden Erhaltung der von R. HELMHACKER 1874 S. 121 abgebildeten, einmal gegabelten Blattspitze, diese nicht mit Sicherheit als zu unserem Fossil gehörig anzuerkennen. Es kann sich hier ebensowohl um Systematische Aufzählung der Arten. 203 Die stets gegabelten Blätter von Dieranophyllum gallicum scheinen Laubblätter zu sein im Gegensatz zu den gegabelten Blättern von Gomphostrobus, welche letzteren also Sporophylle sind oder allenfalls, worauf ich noch komme, Fruchtblätter von Coniferen sein könnten. Die mir bekannten und die bei den Autoren abgebildeten ziemlich langen Sprossstücke von Diera- nophyllum machen nicht den Eindruck zapfen- oder ähren- förmiger Stände, abgesehen davon, dass schon Grann’EurrY') angiebt, Verzweigungen der Dieranophyllum-Sprosse beobachtet zu haben, und er auch die Abbildung einer Verzweigung bringt, welche zeigt, dass alle Blätter gegabelt waren: ein grosser Unterschied von @omphostrobus. Die Stengelaxen von Dicranophyllum sind an den in Rede stehenden Exemplaren wesentlich breiter als die von G@ompho- strobus. Dicranophyllum gallicum hat bedeutend längere, dabei sehr-schmal und oft zweimal-gegabelte Blätter mit durchaus linealen Spreitentheilen, die auf ihrer Oberfläche eine feine Längsstreifung, an unseren Exemplaren dieser Art hier und da mehrere längsverlaufende deutlichere Linien zeigen, welche recht wohl mit den Autoren als Nerven angesehen werden können. Eine deutliche Abgrenzung eines mittleren, breiten Feldes zeigen aber unsere Sporophylle von Gomphostrobus und BE. GEINITZ spricht 1. ec. von zwei „Längsstreifen“, welche seine Exemplare durchlaufen. Das durch diese Abgrenzung entstehende Mittel- feld macht ganz den Eindruck eines breiten Mittelnerven, und es dürfte wohl vorläufig keinen Widerspruch finden, dasselbe auch wirklich als einen solchen anzusehen. Hierdurch nähern sich die in Rede stehenden Sporophylle den ursprünglichen, ungelappten Lepidophylien sehr, die ausserdem auch häufig genug an ihrem Grunde rhombische, narbige Stellen zeigen, ganz wie bei unseren Psilotiphyllen; es scheint mir aus diesen Gründen, und weil die Psilotiphylien auch in anderen Beziehungen an den Bau von Lycopodinen-Sporophyllen erinnern, durchaus Sphenophylium-Beste, wofür die Nervatur, als auch um Dieranophyllum - Blatt- spitzen handeln, wofür die im Ganzen lineale Gestalt der Reste spricht. 1) 1877 pag. 273, pl. XIV fig. 8. 204 Systematische Aufzählung der Arten. annehmbar, die Psilotiphyllen als Lycopodinen-Sporophylle anzu- sehen. Vor allem denke ich in dieser Hinsicht an die Sporo- phylle der lebenden Familie der Pselotaceen (Tmesipteridaceen). Die Sporangien der Psilotaceen sitzen zu mehreren als Sori, oder, wenn man lieber will, die Sporangien sitzen drei-, häufig auch zwei- oder auch vier-, selten fünf-fächerig an der Gabel- winkelstelle der, wie früher angenommen wurde, zweilappigen Sporophylle. Die neuere Auffassung einer Anzahl theoretischer Morphologen (JURANYI, SACHS, |STRASBURGER, GÖBEL, EICHLER), dass dies Kurztriebe seien, ist, wie mir scheint, von H. zu SoLMs- LausacH in seiner ausgezeichneten Arbeit über Psölotum trique- trum!) hinreichend als hinfällig begründet worden: dieser nennt die Sporophylle der Pselotaceen verzweigte Blätter?). Auch die Pteridologen CHR. LuERSSEN und K. PrAnTL, ferner der Morphologe L. CELAKovskY stehen auf dieser Seite. PRANTL sagt speciell von Psilotum *): „Das sogenannte Sporangium .... ist ein Sorus; derselbe steht terminal auf einem Blatt, das beiderseits noch je ein Fiederblättehen trägt.“ Neuerdings?) sagt dieser Autor allerdings um die Psilotaceen zu charakterisiren: „Sporangien an blattlosen Zweigen.“ Nur den einen Beweggrund, welcher Veranlassung sein muss, die sterilen Blätter der Psilotaceen und ihre Sporophylle morphologisch einheitlich zu betrachten, will ich hervor- heben, dass nämlich — wie Sorus-LausacH’) von Psölotum tri- quetrum angiebt — „in ihrem Anfang und ihrem Ende die fructificirende Region eines jeden Sprosses keineswegs scharf gegen die sterile absetzt. Man findet hier vielmehr Blättchen vor, die zwischen der lanzettlichen Form der sterilen und der tief zweispaltigen der die Früchte stützenden die Mitte halten, indem sie mehr oder weniger tief eingeschnitten oder voll- 1) 1884. In dieser Schrift findet sich eine ausführliche Liste der Pstlo- taceen-Litteratur. 271. 0. 22B.S4 182: 3) Vergl. SOLMS 1. c. 1884, 8. 177. #) Lehrb. d. Bot. 8 Aufl. S. 187. 5) l.e. 8.175, vergl. auch S. 184. Systematische Aufzählung der Arten 205 ständig zweispitzig aber ohne achselständige Frucht erscheinen“. Welcher gemeinsame Name nun für die Sporangien tragenden Appendices (Sporophylle) und für die assimilirenden Appendices (Blätter) vorzuziehen ist, ob Blätter in rein morphologischem Sinne oder Flachsprosse, das ist eine andere Frage, deren Er- örterung hier zu weit führen würde. Nur insofern besteht also, soweit eruirbar, ein Unterschied zwischen dem Psilotaceen-Sporophyll und den Pszlotiphylien, als die Sori resp. gefächerten Sporangien der Pszlotaceen in dem Gabel- winkel der Sporophylle stehen, während sich bei den Pszlotöphyllen das Sporangium — ob nur einfächrig oder, wie man ferner sagen kann, als monangischer Sorus entwickelt, bleibt zweifel- haft — an der Abgangsstelle des Sporophylis ganz basal vor- findet und die Gabelung erst sehr viel weiter oben erfolgt. Angenommen Gomphostrobus sei in der That ein Vorfahr der Psilotaceen, so wäre der Gabelwinkel der Sporophylle erst im Verlauf der Zeiten immer tiefer herabgerückt, bis er bei den heutigen Arten die Sporangien selbst erreicht, und ferner wären die Sporangien, die sich an jedem Sporophyll um einige vermehrt resp. gefächert haben, durch Entwickelung eines Blattstieles um die Länge desselben von dem Sporophyll-Träger, der Stengelaxe, abgerückt: dies der ganze eruirbare Unter- schied, der auch den spaltungssüchtigsten botanischen Syste- matiker lebender Pflanzen kaum veranlassen würde, eine Trennung durch Stellung der Arten in ganz verschiedene Gruppen höherer Ordnung vorzunehmen. Ich erwähne hierbei, dass ja auch die Stellung der Sporophylle am Gipfel der Sprosse in ähren- oder zapfenförmigen Ständen und ferner die Form und Stellung der Laubblätter bei G@omphostrobus bifidus durch- aus beides Iycopodinenmässig ist. Man kann also diese Art auf Grund der bisherigen Kenntnisse, die wir von ihr haben, sehr wohl als eine Psilotacee ansehen. Die angeführte Vermuthung der phylogenetischen Ent- wickelung des Psilotaceen-Sporophylis hat die Annahme, dass die Psilotiphyllum genannten Reste in der That zu den Psilo- faceen gehören, zur Voraussetzung und stützt sich auf den Bau unseres Fossils. 206 Systematische Aufzählung der Arten. Ich mag nicht unterlassen, nochmals zu erwähnen, dass ich diese Auffassung über die systematische Zugehörigkeit des Gomphostrobus (Psilotiphyllum) mit Vorlage eines Exemplares in der verhältnissmässig sehr zahlreich besuchten Sitzung der Deutschen Botanischen Gesellschaft in Berlin vom 30. October 1891 vorgetragen, und auch bei dieser Gelegenheit für die Sorms-LaupßacH’sche Auffassung des morphologischen Werthes des Psilotaceen- Sporophylis plaidirt habe, ohne dass beides Widerspruch erfahren hätte, obwohl ich ausdrücklich um eine eventuelle Opposition gebeten hatte. Im Gegentheil wurde von Herrn Dr. WarBure darauf hingewiesen, dass nach seinen Beobachtungen auch bei T’mesipteris ganz allmähliche Ueber- gänge von den sterilen Blättern zu den Sporophyllen vorkämen. Es giebt übrigens schon im Palaeozoicum Sporophylle, welche den Pselotaceen-Sporophyllen fast noch ähnlicher sind, als die Pselotiphylien, insofern als auch bei jenen Sporophyllen, wie bei denen der Psülotaceen, die Sporangien an der Gabel- stelle sitzen, eine deutlich merkliche Strecke von der Sporangienstandaxe, die in diesem Falle auch bekannt ist, entfernt: ich meine die Sporophylle der Sporangienstände von Sphenophylien, welche letzteren daher recht wohl bis auf Weiteres in die Verwandtschaft der Psilotaceen resp. zu diesen selbst in etwas erweitertem Sinne gestellt werden könnten. Nur die quirlige Stellung der Blätter spricht eigentlich gegen eine Unterbringung der Sphenophyllen bei den Pszlotaceen in erweitertem Sinne. Alles andere: Anatomie und der sonstige morphologische Aufbau, soweit wir ihn kennen, enthält kaum Widerspruchvolles zu der ausgesprochenen Auffassung hin- sichtlich der systematischen Zuweisung. Bei Sphenophyllum angustifolium (GERMAR) UNGER beschreibt SCHIMPER !) Sporangienstände, deren einzelne Sporangien nach seiner Figur achselständig oder auf dem ungetheilten Sporo- phyll in der Nähe der Axe sitzen. Granp’Eury?) bildet noch der Sporangienstandaxe anhaftende, von ihm ebenfalls zu 1) 1869, 8. 343, 344, Taf. XXV Fig. 2 u. 4. 2) 1877, Taf. VI, Fig. 9 u. 11. Systematische Aufzählung der Arten. 207 Sphenophyllum angustifolium gestellte, einmal -gegabelte Sporo- phylle ab, bei denen je ein Sporangium beträchtlich von der Axe entfernt, genau wie bei den P’sölotaceen, am Gabelwinkel des Sporophylis sitzt. Zeitzer endlich bietet') Abbildungen von Sporangien- ständen des Sphenophyllum sawifragaefolium (STERNBERG) GÖPP. em. bei welchem die Sporangien in grosser Entfernung von der Axe auf den Brakteen angeheftet sind, deren Theile oberhalb der Sporangien eine länglich-eiförmig-lanzettliche Gestalt be- sitzen, während die Theile zwischen Sporangium und Axe mehr lineal und am Grunde miteinander verbunden sind. Auch bei seiner Abbildung?) eines Sporangienstandstückes von Sphenophyllum emarginatum (Bronsn.) BRONN sitzen die Spo- rangien merklich von der Axe entfernt. Was die äussere Gestalt der Sphenophyllum - Blätter und Psilotiphyllen anbetriftt, so sind grössere Aehnlichkeiten zu finden, als sie die blosse Gabeltheilung beider von vornherein zeigt. So bildet Renaurt?) ein Blatt von Sphenophyllum angusti- folium var. bifidum GranD’Eury ab, welches einmal-gegabelt in den Gabeltheilen je einen für Sphenophyllum aussergewöhnlich breiten Mittelnerven besitzt, die sich beide in der mittleren Partie des ungetheilten Spreitenstückes vereinigen. Ferner muss ich hier an die Blätter von Sphenophyllum oblongifolium (GERMAR et KAurruss) UnGER erinnern, welche von der typischen Keilform der Sphenophyllum-Blätter etwas abweichend, eine verkehrt-ei-keilförmige Gestalt besitzen und namentlich dann, wenn sie nur zweilappig‘) und daher auch nur zweinervig sind, sehr an Pszlotiphylien erinnern, nur dass sie am Grunde stets verschmälert sind, während die Psslotiphyllen sich hier gerade verbreitern. Das von Geinttz°’) abgebildete, von ihm zu Sphenophyllum oblongifolium gerechnete kleine Blatt, das er als „Fruchtblatt“ (also Sporophyll) genannter Art bezeichnet, !, Valene, Atlas 1886, Taf. 63 Fig. 4, 5 und 10, nebst den Detailfiguren. 2) 1. c., Taf. 64 Fig. 5A. ®) Commentry 1890, pl. 50 fig. 6bis. #%) Vergl. z.B. H.B. GEinıtz 1855, Taf. XX Fig. 14A. ®) 1855, Taf. XX Fig. 14B. 208 Systematische Aufzählung der Arten. ist allerdings breit-eiförmig, zeigt also verbreiterte Basis, und ist insofern den Pszlotiphylien am ähnlichsten. Ob die GeEinıtz- sche Zuweisung richtig ist, kann nach der in Fig. 14 Taf. XX l. e. abgebildeten Platte kaum entschieden werden. Ob auch etwas, und was dann von den in der Litteratur in die Gattung Dieranophyllum gestellten Resten besser in die Gattung Gomphostrobus gehört, bedarf ebenfalls noch der Unter- suchung. Ich will nur auf von A. Schenk!) als Blattspitzen von Dicranophyllum latum beschriebene, einmal-gegabelte Reste aufmerksam machen, die, viel breiter als die typischen Blatt- reste von Dieranophyllum („latum“!), schon dadurch zu den Ps- lotiphyllen neigen, aber überdies in dem ungegabelten Theil einen deutlichen, gegen 0,5 Millimeter breiten Mittelnerven zeigen, der, sich an der Gabelstelle gabelnd, in zwei Nerven ausläuft, die genau wie bei unseren Psslotiphylilen an dem Innenrande der Gabellappen verlaufen. Die fehlenden Blatt- basen der Schenk’schen Reste können natürlich ebensowohl eiförmige Gestalt wie bei den Pselotiphyllen oder lineale wie bei Dieranophyllum gehabt haben. Schliesslich noch wenige Bemerkungen über die Psedlotaceen. Die beiden einzigen noch heute und zwar nur in den Tropen lebenden Gattungen der Psilotaceen, die monotype Gat- tung Tmesipteris und die aus nur drei Arten bestehende Gattung Psilotum, machen ganz durch ihre geringe Artenzahl und ihren Bau den Eindruck von aussterbenden Pflanzen, die eher einem Typus der Vorwelt angehören. C. Ee. BERTRAND sagt gar ganz positiv?): „Ce sont les derniers survivants de familles vegetales qui avaient atteint l’apogee de leur developpement bien avant la fin de la periode houilliere. Ces familles vege- tales dont les genres furent puissants et nombreux au temps jadis, se sont eteintes peu-4-peu. Aujourd’hui, elles sont mono- ou bi-generiques. Bientöt elles auront disparu & tout jamais de la surface de notre planete. En attendant leur ex- stinction complete, leurs derniers representants se sont presque tous refugies vers les regions chaudes du globe terrestre.“ 1) 1883 Taf. XLII Fig. 11 und 12, 8. 222. 2) 1882 pag. 254. Systematische Aufzählung der Arten. 209 Auch H. zu Sorns-LaußacH möchte ich hier nicht zu erwähnen unterlassen, der zu seiner schon erwähnten Arbeit über Psilotum friquetrum nach seiner Angabe erst den Anstoss durch seine Be- schäftigung mit der Palaeophytologie erhalten hat, und ausser noch anderen Autoren schliesslich auch BRronsntaRrT"), der Tmesipteris und namentlich P’silotum als Vergleichsmaterial mit fossilen Zepidophyten ausführlich behandelt und abbildet?). Vor allem erinnere ich an die Wurzellosigkeit der Familie der Psilotaceen, wie wir sie ja auch bei den palaeozoischen Lepidophyten mit ihren den Rhizomen zuzuzählenden Stigmarien wiederfinden. Auch bei den Pselotaceen sind die unterirdischen Organe gegabelte Rhizome.?) Die ganze vorstehende Auseinandersetzung habe ich vor- nehmlich unternommen, um also zu zeigen, dass @omphostrobus auf Grund unserer bisherigen Kenntnisse über diese Gattung mit triftigen Gründen als eine palaeozoische P’silotaceen-Gattung angesehen werden kann, — dass wir also bis jetzt noch nicht genug wissen, um sie sicher den Coniferen einreihen zu dürfen. Die die heutigen Psilotaceen wesentlich übertreffenden Grössen- verhältnisse der Organe von Gomphostrobus stehen im Einklang mit der Thatsache, dass die palaezoischen Lycopodineen (vor allem Zepidodendron und Sigillaria) überhaupt im Allgemeinen sehr viel grössere Dimensionen aufweisen, als ihre heutigen Nachkommen. Eine zweifellose systematische Unterbringung von G@Gomphostrobus ist aber eben noch unmöglich; vielleicht gehört die Gattung in der That — wie Marıon will — zu den Coniferen, speciell den Salisburieen, wofür sich ebenfalls Gründe beibringen lassen, endlich aber drittens kann sie, bei der Ver- wandtschaft der ZLycopodineen mit den Coniferen, auch einen Mischtypus zwischen beiden Abtheilungen vorstellen. Für die Unterbringung bei den Comiferen lässt sich gel- tend machen, dass hier die Eichen (Sporangien) ebenfalls blattbürtig sind und zuweilen in der Einzahl am Grunde der Fruchtblätter vorkommen, dass die Blätter, speciell bei dem !) Histoire II 1837 pag. 2 ff. 27, e. Taf. VL XI und XIII, ®, Vergl. Poroxı£, Das grösste Pflanzen-Foss. 1892 S. 340. Neue Folge. Heft 9, Theil 11. 14 210 Systematische Aufzählung der Arten. Typus der Gattung @inkgo, eine dichotome Ausbildung erfahren, dass die Laubblätter von @omphostrobus den Charakter von Coniferen- Nadeln haben u. s. w.; aber es giebt keine lebende Coniferen-Gattung, mit der sich direet in den Einzelheiten des Aufbaues @omphostrobus in gleicher Weise vergleichen liesse, wie Gomphostrobus mit dem der Psölotaceen, und auch der breite Mittelnerv der Pselotiphyllen spricht mehr für diese letztere Familie als für die Salisburieen. Vergleiche zu Obigem auch das über Dieranophyllum gallicum weiter hinten Gesagte. Gymnospermen. Cordaites. kann Ir Als Cordaites prineipalis (GERMAR) H. B. GEnITZz (wohl Cor- daites Ottonis H. B. GEinitz bei den Autoren, die diese Art aus Thüringen angeben) habe ich in der Fundortsliste diejenigen Blattreste von Cordaiten bezeichnet, bei denen zwischen den starken Nerven mehrere schwache auftreten, als Cordaites borassifolius (STERNB.) UNGER diejenigen, bei denen ab- wechselnd ein starker und ein schwacher Nerv und endlich als Cordaites palmaeformis (GÖPPERT) GRAND’EURY diejenigen, bei denen lauter gleichstarke Nerven das Blatt durchziehen. — Ueber den Pilz auf Cordaites prineipalis Taf. I Fig. 5 vergl. S. 25. Lamites carbonarius RENAULT emend. (Comptes rendus 1886 u. Fl. foss. de Commentry 1890, pag. 614—615. Pl. LXVII fie. 7.) „Odontopteris (2) n. sp., Nöggerathia-ähnlich“* bei E. Weıss. (Vertie. Verbreit. v. Steinkohlenpfl. 1881, S. 181.) Als Synonyme sind wohl einzuziehen: Zamütes Planchardii Ren. (l. ec. 1890, pag. 615 pl. LXVII fie. 8). Minieri Ren. (1. c. 1890, pag. 616 u. fig. 9, 10, 11). acicularis Ken. (l. c. 1890, pag. 616 u. fig. 13). 2] ” Systematische Aufzählung der Arten. 211 Zamites regularis Ren. (1. c. 1890, pag. 616 u. fig. 14, 15, 16, 17). ” Saportanus Ren. (l. c. 1890, pag. 617 u. fig. 18, 19). Taf. XXIX Fie. 5. Prof. Weiss hat auf dem einem der mir vorliegenden Stücke zugehörigen Etiquett den Pflanzenrest auf demselben als zur Gattung Nöggerathia gehörig bezeichnet, und in der That sprechen auch die Nervatur und die schiefe Insertion der Fiederblättchen durchaus für eine solche Unterbringung. Nur hat man auch nach Ueberwindung der Confusion, welche die Gattung Nöggerathia erlitten hat!), diese Gattung meist eng begrenzt gelassen und in den Diagnosen derselben das Merkmal der Nöggerathia foliosa STERNB. aufgenommen, die sich durch verkehrt-eiförmige, sehr-stumpf-abgerundete Blättchen aus- zeichnet, während der Zamites carbonarius spitze Blättchen von elliptischer Gestalt besitzt. Auf einem früher geschriebenen Etiquett, ebenfalls von Weiss’ Hand, welches drei anderen Exemplaren unserer Art beiliegt, hat dieser Autor dieselbe als ÖOdontopteris bezeichnet, mit der bezeichnenden Speeies- Hinzufügung „nöggerathiaeformis n. sp.“. Eins dieser Stücke habe ich in unserer Figur zur Darstellung gebracht. Bezüglich der Diagnose unserer Art sind die eitirten Orte mit Einschluss der als synonym aufgeführten Arten zu ver- gleichen, nur mache ich darauf aufmerksam, dass die Dia- gnose speciell des Zamites carbonarius an den beiden Stellen insofern nicht ganz exact ist, als die Blättchen der Fig. 7 bei Resaurt (1890) nicht 22 Millimeter lang sind, sondern ihre Länge von 22 Millimeter und weniger bis etwa 27 Millimeter schwankt. Unser längstes Blättchen an dem abgebildeten Stück ist über 28 Millimeter lang, und nehmen wir die oben als synonym bezeichneten Arten und die übrigen mir vorliegenden Stücke des Zamites carbonarius hinzu, so muss die Zahl bis etwa 5'/s Centimeter und mehr erweitert werden. Die Bruch- stücke, welche Renaurt specifisch trennt, stammen sammt und sonders von demselben Fundort, nämlich der Tranchee de fort bei I) Vergl. H., Graf zu SoLms-LAUBACH 1887, 8. 144. 14* 212 Systematische Aufzählung der Arten. Commentry. Legt diese Thatsache die Zusammengehörigkeit der Stücke schon nahe, so lässt sie sich noch positiv begründen. Was zunächst den Zamites Planchardii betrifft, so vermag ich vor- läufig in dem dargestellten einzigen Blättchen Fig. 8 bei RenauLr dieser „Art“ von etwa 5'/ Centimeter Länge nur ein grosses, wahrscheinlich an dem ganzen Blatt basalständiges Blättchen zu erblicken. Die von Renaurt als Unterschied von dem Zamates carbonarius angegebene grössere Entfernung der Nerven von- einander von 0,5 Millimeter, sodass auf den Centimeter also 20 Nerven kämen, während er bei dem Zamites carbonarius 32 Nerven auf den Centimeter gezählt hat, ist dann eine selbst- verständliche Folge u.s. w. Umgekehrt sind wohl die in den Fig. 9, 10, 11 abgebildeten als Zamites Minieri bezeichneten Blättchen wegen ihrer Kleinheit mehr spitzenständige des ganzen Blattes. Die Länge derselben giebt RenAauLt zu 16 bis 17 Millimeter an, und auch hier steht wieder die engere Nervatur dieser Blättchen von 0,2—0,3 Millimeter Entfernung, sodass auf den Centimeter 45—50 Nerven gehen, in selbstverständ- lichstem Einklang mit unserer Auffassung. Bei dem Zamites acicularis, Fig. 13, der sich durch besonders schmale Blättchen auszeichnen soll, handelt es sich offenbar nicht um ein ganzes Blättehen, sondern nur um einen Fetzen aus einem solchen, wie wir solche an unserer Fig. 1 Taf. XXIX ebenfalls beobachten. Die Figur Renaust’s selbst weist ohne Weiteres darauf hin, da die Nerven am rechten Rande seiner Figur keinen An- schluss nach unten haben,- sondern blind endigen. Es geht daraus ohne Weiteres hervor, dass an dieser Stelle Blatttheile fehlen. Die als Zamites regularis bezeichneten Figuren 14—17 sind wohl auch nur mehr oder minder unvollständige basal- ständige Blättehen, worauf z. B. der wie angefressen aussehende Rand hindeutet. Die Nerven sind 0,6—0,7 Millimeter von einander entfernt; es gehen also etwa 15 Nerven auf den Centimeter. Was endlich den Zamites Saportanus angeht, so handelt es sich hier gewiss um Stücke von Blättehen, welche als die basalständigsten bisher bekannten angesehen werden müssen. Die „Zähnelung“ am Gipfel des von Renavıt ab- gebildeten Blättchens Fig. 18 ist nicht viel deutlicher, als der Systematische Aufzählung der Arten. 213 angefressene Rand von Fig. 17, also wohl ebenso zu beurtheilen, und an Fig. 19 fehlt die Blättchenspitze überhaupt. Die Ent- fernung der Nerven voneinander beträgt gegen 1 Millimeter. Unser abgebildetes Exemplar besitzt etwa 25 Nerven auf den Centimeter, das Blättechen der Quere nach an seiner breitesten Stelle gemessen. Bei anderen mir vorliegenden Exemplaren stehen die Nerven entfernter. Die schiefe In- sertion der Blättchen ist zwar direct an unserem abgebildeten Exemplar nicht zu constatiren, aber durch die schiefe Lage der Blättchen im Gestein, die namentlich an der Basis hervor- tritt, deutlich zu erkennen. Die anderen mir vorliegenden Exemplare zeigen zum Theil die schiefe Insertion direct. Von Anschwellungen am Grunde der einzelnen Blättchen, welche diese mit der Spindel, nach Renaurt 1. c., verbinden sollen, habe ich an unseren Stücken nichts bemerkt. An zweien unserer Exemplare stehen die Fiedern sehr viel dichter an- einander, als bei unserer Figur und bei der Fig. 7 RenauLr’s. Worauf schon Renaurt') nicht unterlässt aufmerksam zu machen, sind Arten der Gattung Zamites, besonders aus der mesozoischen Formationsgruppe bekannt geworden, so dass also der Zamites carbonarius bezüglich der geologischen Hori- zonte nach oben weist. Vergleicht man z. B. die STERNBERG’sche Abbildung des von ihm als Zamites undulatus Pres bezeichneten Blattstückes*), so wird man die generische Zusammengehörig- keit (allerdings nach palaeophytologischen Begriffen) nicht ver- kennen. Einzelne Blättchen des Zamites undulatus sind den von Rexaurt gebotenen Abbildungen fast vollkommen gleich. Den Zamites undulatus giebt STERNBERG aus dem Jura-Oolith an. Es kann sehr wohl sein, dass es sich in den besprochenen Resten um solche von Cycadaceen handelt, wie das der Name Zamites ausdrückt. Unsere Fig. 5a wäre dann ein Blatttheil, wie bei den C'ycadaceen einmal-gefiedert, die Fig. 5b ein Blätt- chen, und so haben wir ja auch die Theile in Obigem an- gesehen. Jedoch will ich dadurch, dass ich mich an die 1) 1. c., 1890, p. 617—618. 2) In STERNBERG, 1838, S. 197, Taf. XXV Fig. 1. 214 Systematische Aufzählung der Arten. bisherige Auffassung in der obigen Besprechung hinsichtlich der Wahl der genannten Termini angelehnt habe, nicht ausgedrückt wissen, dass ich den Zamites carbonarius definitiv für eine Cycadacee ansehe, vielmehr muss ich die systematische Stellung zweifelhaft lassen. Sehr wahrscheinlich ist es mir allerdings, dass es sich um eine Gymnosperme handelt; aber Zamites kann sehr wohl zu den Coniferen gehören, denn wir finden äusserst ähnliche Verhältnisse in der Belaubung des Zamites bei der Coniferen - Gattung Agathis SaLısBURY (= Dammara Lame.). A. W. EicHLER sagt in seiner Diagnose dieser Gattung): „Blätter am Hauptstamm allseitswendig, an den Zweigen mehr weniger zweizeilig und oft paarweise zusammengerückt, ‘breit, flach, am, Grunde stielförmig zusammengezogen, lederartig, mit zahlreichen feinen Längsnerven“ Die im Druck hier besonders hervorgehobenen Worte könnten einfach in die Diagnose von Zamites carbonarius gesetzt werden; unsere Fig. 5a würde bei der Annahme, dass es sich in unserem Fossil um eine Verwandte von Agathis handelt, einen Zweig, die Fig. 5b ein Blatt vorstellen. Vergleiche auch die EicHhLer’sche Figur der Agathis Dammara 1. c.?), welche die Uebereinstimmung noch auffallender macht. Abietites Zimmermannii n. Sp. Fig. XXIX Fig. 3 u. 4. An den beiden mir vorliegenden, abgebildeten kleinen Zweig- bruchstücken dieser (neuen?) Art vom Grossen Sterngrund am Weg von Oberhof nach dem Gebrannten Stein (E. Zimmermann leg. 1891) stehen die nadelförmigen, wie die von Abies oder Tawodium gestalteten Blätter, auch wie bei diesen Gattungen in zweizeilig- kammförmiger Richtung. Die sichtbare Stengeloberfläche ist uneben. Die sehr dicht stehenden flachen, linealen und stumpfen ı) S.66 der Coniferae in ENGLER und PRANTL’s natürlichen Pflanzen- familien 1889. ?) Oder auch diejenige bei DE SAPORTA, Plantes jurassiques, Tome III, Coniferes ou Acicularides, Atlas 1884, pl. XVIII fig. 18 u. 21. Systematische Aufzählung der Arten. 215 Nadeln sind im Durchschnitt 7 Millimeter lang und 1 Milli- meter breit und werden von einem, stellenweise recht deut- lichen, verhältnissmässig breiten Mittelnerven durchzogen, der kielartig vorspringt (Unterseite der Nadeln?) oder (oberseits?) eine Rinne bildet; im Uebrigen ist über ihre Oberflächen- struetur kaum etwas zu sagen, höchstens, dass man auf den kohlig erhaltenen Oberflächen hier und da eine äusserst feine Längsstreifung zu sehen glaubt. Wie oben schon durch ein ? angedeutet, ist es mir zweifelhaft, ob in den Resten nicht vielleicht Bruchstücke einer bereits bekannten Art vorliegen; aber ich weiss mir vorläufig keinen anderen Rath, als, um von diesem für roth- liegende Schichten doch sehr interessanten Funde bequem reden zu können, den Rest vorläufig besonders zu benennen, weil ich in der Litteratur, vielleicht abgesehen von mesozoischen und höheren Schichten, nichts ganz Aehnliches aufzufinden vermag. Aus dem Culm beschreibt Srtur!) einen von ihm Pinites antecedens benannten Rest, den er besser zu Abetites gestellt hätte, da die Blätter seiner Art nicht wie bei Pinus und Pinites zu Kurztrieben vereinigt sind, sondern wie bei Adies und dementsprechend Abietites einzeln stehen. Die Blätter dieses Restes sind zwar auch nur 1 Millimeter breit, aber gegen 15 Millimeter lang. Mit grösserem Recht stellt v. GUTBIER ?) seinen Pinites Naumannü in die Gattung Pinites, da es wohl möglich ist, dass hier die Blätter „gebündelt“ stehen, worauf GUTBIER ausdrücklich aufmerksam macht. Die Blätter des von GUTBIER abgebildeten Zweiges sind bis gegen 3, Centimeter lang und 1'/; bis 2 Millimeter breit. Stur vergleicht Abietites antecedens (Srur) PoToNnIE aus dem Culm ausser mit dem Pinites Naumanniü auch mit dem „Pinites orobiformis Schr. sp.“ (also mit Ullmannia orobiformis (ScaLortH.) Sorms-Lausach), beides „in Hinsicht auf das Alter der Lagerstätte nächststehende“ Arten des Abietites antecedens. ) 1875, 8. 81, Taf. XIV Fig. 4. 2) 1849, 8.25, Taf. XI Fig. 8. 216 Systematische Aufzählung der Arten. Die beiden letzten sollen sich nach Srur leicht durch die Ver- schiedenheit in der Dicke der Stengeltheile unterscheiden, jedoch, meine ich, kann dieser Unterschied in den Resten natürlich nicht als Merkmal zur Unterscheidung von Coni- feren-Zweigen benutzt werden, wenn die Reste — wie Stur das ja thut — als solche angesehen werden, da die verschiedene Dicke der Stengeltheile dann nur verschiedenes Alter derselben anzeigt. Die Aehnlichkeit des Stur’schen Restes mit den lang- blättrigen Ullmannien, namentlich mit Ullmannia selaginoides (Bronen.) H. B. Gemimtz ist daher eine sehr grosse, namentlich mit denjenigen Resten letztgenannter Art, deren Blätter mehr flach erhalten sind und die ursprüngliche walzige Gestalt nicht mehr erkennen lassen. Unsere Reste des Abvetites Zimmermannü sind der Ullmannia selaginoides besonders ähnlich, namentlich einer von Sorms-Lausach!) gegebenen Abbildung dieser Art mit Blättern, deren Länge von gegen 1 Centimeter bis 1'/ Centi- meter schwankt; die Breite der Blätter beträgt vielfach an diesem Exemplar ebenfalls nur 1 Millimeter wie bei den Nadeln des Abietites Zimmermanniü, jedoch stehen sie bei erster Art nicht so charakteristisch kammförmig-zweizeilig ab, sondern sind schief-aufwärts gerichtet und bedecken den Stengeltheil; ausserdem zeigen die meisten Blätter der in Rede stehenden Abbildung der Ullmannia selaginoides deutlich die für diese Art charakteristische schwach-keulenförmige Gestalt. Berücksichtigt man aber das von SorLms-LauBach?) anatomisch festgestellte Vorhandensein eines Mittelnerven bei Ullmannia selaginoides, (der vielleicht auch äusserlich zuweilen constatirbar ist?) und die Diagnose der Blätter dieser Art bei dem genannten Autor), so wird die Aehnlichkeit resp. Schwerunterscheidbarkeit von dem Abvetites Zimmermannii noch klarer. Sorms-LauBacHh nennt nämlich die Blätter der Ullmannia selaginoides seiner Fassung „lineal, von der Basis bis zur Spitze fast von derselben Breite; die Spitze selbst ist stumpf-kegelförmig gerundet und, wo sie 1) 1884, Taf. I [XII] Fig. 6. 2) 1884 8.8 (86). 3) 1884 8. 7—8 (85—86). Systematische Aufzählung der Arten. 217 gut erhalten, meist ein wenig kantig geschwollen. Ihr Quer- bruch ist rundlich oder elliptisch; die seitlichen Kanten treten nur wenig deutlich hervor. Die Blätter stehen an den Zweigen ziemlich dicht gedrängt, in spiraliger Anordnung. ... Infolge ihrer gedrängten Stellung wird die Oberfläche des Zweiges gewöhnlich gänzlich verdeckt. Die Blattlänge wechselt .... Auch die Richtung der Blätter ist nicht immer die gleiche. Wo sie kurz sind, liegen sie öfters ganz dem Stengel an; wo sie länger werden, treten ihre Spitzen fächerartig divergirend auseinander. Wieder in anderen Fällen divergiren sie stärker und können fast von der Basis aus abstehen, so dass zwischen ihnen beim tangentialen Durchbruch die Oberfläche des Zweiges sichtbar wird“. Und um die Unsicherheit in der Bestimmung so kleiner Bruchstücke wie die unsrigen noch mehr hervor- treten zu lassen, füge ich auch die folgenden Sätze SoLms- Lausacn’s hinzu: „Man könnte versucht sein, auf dergleichen Differenzen verschiedene Arten zu fundiren; je mehr sich indess das Beobachtungsmaterial häuft, um so mehr wird man von solcher Auffassung zurückkommen. Und es sind ja auch lediglich solche Unterschiede, wie wir sie z. B. zwischen ver- schiedenen Individuen der gemeinen Fichte unserer Wälder antreffen, deren junge, auf sumpfligem Boden kümmernde In- dividuen ganz kurze, fest angedrückte, deren kräftige alte Bäume lange fast rechtwinkelig abstehende Nadeln zeigen.“ Nach alledem habe ich denn auch anfänglich geschwankt, ob ich nicht unsere Reste zu Ullmannia selaginoides stellen solle. „Wesentlich ähnliche Blattform“ wie die Ullmannia sela- ginoides, also auch, füge ich hinzu, wie der Abietites Zimmer- mannü, besitzen, wie SorLms-LaußacH!') ganz richtig bemerkt, gewisse Reste der Voltzia Liebeana H. B. GEinıtz, jedoch ist bei dieser Art „die ganze Beblätterung minder gedrängt, die Zweige machen einen schlankeren Eindruck. Bei guter Erhaltung zeigt sich zweizeilige Blattstellung.*“ Die Blätter der guten Ab- bildungen bei H. B. Gemırz?) der Voltzia Liebeana zeigen aber I) 1884 S. 31 (109). 2) 1880 S. 26 ff., Taf. V Fig. 1, 2, 2a und 3. 218 Systematische Aufzählung der Arten. auf ihren Oberflächen je mehrere Längsstreifen, keinen sich von diesen unterscheidenden Mittelnerven wie der _Abvetites Zimmermannü, und der genannte Autor sagt denn auch im Text von den Blättern: „sie sind parallel gestreift und ein eigentlicher Mittelnerv fehlt ihnen. Deshalb kann ich ScHEnk!) nicht beistimmen, der den Pinites Naumannii GUTBIER’s, den dieser Autor mit deutlichem, breitem Mittelnerven zeichnet, zu Voltzia Liebeana ziehen möchte. Um einige wenige dem Abietites Zimmermannü sehr ähnliche Reste aus dem Mesozoicum wenigstens zu nennen, erwähne ich nur ein paar Abbildungen, die mir gerade zur Hand sind, nämlich Fig. 6 und 7 Taf. 22 des Tawodites eycadinus GÖPPERT (1850), Fig. 8 Taf. 29 des Abietites Sternbergüi Hıssıne, eben- falls bei Görrert 1850 und Taf. LXXV Fig. 1 bei SCHIMPER 1874, welche Palissya Brauniü Expr. darstellt. Walchia STERNBERG. (Versuch I Fasc. IV S XXII.) Tat RRVI Eer127Qund 139, Dar Ra NV TER und Taf. XXXI Fig. 1—6. Die drei bekanntesten Walchia- Arten Walchia piniformis (SCHLOTHEIM) STERNBERG, Walchia filiciformis (SCHLOTHEIM) STERNB. und Walchia linearifolia GöPPERT lassen sich keineswegs in jedem Einzelfall deutlich von einander und von ähnlich-sprossigen Gattungen unterscheiden. So ist die Unterbringung des Spross- stückes Taf. XXVII Fig. 13 gewiss kaum möglich, da die untere Hälfte desselben durchaus an ein Sprossstück von G@ompho- strobus bifidus erinnert (vergl. Taf. XXVII Fig. 1 u. 8), der obere Theil jedoch ganz Walchia filieiformis-Habitus zeigt?). 1890 S. 290-291. ?) Das Stück erinnert in der erwähnten Hinsicht sehr an manche Spross- stücke von Voltzia heteroplylla BRONGN., namentlich an ein von E. Weiss (Ueber Voltzia 1864 Taf. V Fig. 10) abgebildetes Exemplar. Systematische Aufzählung der Arten. 219 Die drei genannten Walchia-Arten sind aber bei deutlicher Erhaltung der Reste meist gut charakterisirt, und es wird daher richtig sein, dieselben auch bis auf Weiteres ausein- ander zu halten. Aus Thüringen liegen mir von allen dreien gute Stücke vor, welche, wie namentlich unsere Fig. 1, 2, 4 und 5 Taf. XXXI zeigen, nebeneinandergelegt die Unterschiede in aller nur wünschbaren Deutlichkeit kundgeben. Liegen die Hauptmerkmale der drei Arten auch in der Gestalt und Rich- tung der Laubblätter, Nadeln, sodass sich auch die kleinsten Bruchstücke bestimmen lassen, sofern sie nur deutlich sind, so wird die Bestimmung doch durch den Habitus der Verzweigungs- systeme nicht unwesentlich unterstützt. Bei Walchia piniformis gehen die Zweige mehr oder minder schief ab, ebenso wie bei der Walchia linearifolia; bei der letzteren sind aber die Zweige letzter Ordnung länger und zarter, während im Gegensatz zu den genannten bei der Walchia jiliciformis die entsprechenden Zweige rechtwinkelig oder fast rechtwinkelig abstehen, jeden- falls die Neigung haben, diese auch von den Blättern ein- genommene Richtung anzunehmen. Ein über 1 Decimeter langes Sprossstück, von welchem in unserer Fig. 2 ein Stück zur Anschauung gelangt, wird gewiss richtig trotz der grossen Dimensionen der Theile zu Walchia liciformis gethan. Die Stengelaxe ist 5 und mehr Millimeter breit, die Blätter bis gegen 2 Centimeter lang, aber in der Form und Stellung der Blätter ist das Exemplar durchaus nicht von Walchia filieiformis zu unterscheiden; es ist gewiss ein älterer Sprosstheil eines solchen. Uebrigens liegen mir Zweigsysteme der Walchia filiei- formis von anderen nicht thüringer Fundorten vor, bei denen die älteren Stengeltheile ebenfalls ungewöhnlich grosse Blätter fragen, wenn sie auch nicht die Grösse wie an unserem thü- ringer Exemplar erreichen, und auch aus Thüringen (vom unteren Ilmthal zwischen Kammerberg und Ilmenau) besitzt unsere Sammlung ein Sprossstück, das in seinen Grössenver- hältnissen genau die Mitte hält zwischen unseren Fig. 1 und 2. Verbindende Mittelformen sind also vorhanden. Das zapfenförmige Gebilde am Gipfel des Walchia flieiformis- Sprossstückes Taf. XXVII Fig. 12 dürfte eine weibliche Blüthe 220 Systematische Aufzählung der Arten. resp. eine Frucht (Zapfen) vorstellen, welche Organe ja bei Araucaria ebenfalls den Gipfel der Laub-Sprosse einnehmen. Bei der Zweizeiligkeit in der Stellung der Sprosse letzter Ordnung an dem Mutterspross, und weil er mit sicherer Wal- chia piniformis zusammenliegt, gehört der Fig. 6 Taf. XXXI abgebildete Rest gewiss zu der eben genannten Art. Ich habe denselben wegen der sich deutlich markirenden lepidendroiden Blattpolster abbilden lassen. Handelt es sich nach dem Gesagten in Walchia piniformis, flieiformis und linearifolia wahrscheinlich in der That um drei verschiedene Arten, so ist die Walchia flaccida GÖPPERT, von der ich in Fig. 3 Taf. XXXI das einzige mir aus Thüringen vorliegende Restehen habe abbilden lassen, als besondere, von den anderen wohl abgegrenzte Art zweifelhaft: der Gedanke, dass es sich in Walchia flaccida nur um junge noch ungestreckte Zweige, vielleicht von Walchia piniformis handelt, liegt gar zu nahe. Haben wir nun auch in diesem Falle die Neigung zu- sammenzuziehen, so ist doch nicht zu leugnen, dass im Uebrigen gute Gründe vorliegen, anzunehmen, dass unter dem Namen Walchia oftmals mancherlei zu ganz verschiedenen Ab- theilungen des Pflanzenreiches, geschweige denn zu verschie- denen Gattungen Gehöriges begriffen wird, namentlich wenn unverzweigte Sprossstücke vorliegen. Uns interessirt dies desshalb, weil im Thüringer Rothliegenden neben Walchia- Resten solche von Gomphostrobus bifidus vorkommen, bei der — wie ich weiter vorn S. 198 schon gesagt habe — Laub- sprosse durchaus von dem Ansehen der echten Walchia-Laub- sprosse besitzt. Ein Vergleich unserer Fig. 8 auf Taf. XXVIII mit Walchia-Laubsprossen und mit unserer Fig. 1 des G@omphostrobus bifidus auf derselben Tafel wird die Schwierigkeit, oder — sage ich lieber — Unmöglichkeit kurze Laub -Sprossstückchen des @omphostrobus bifidus sicher als solche zu erkennen, ein- dringlich machen. Wenn wir das Laubsprossstück letzter Ordnung Fig. 12 Taf. XXVII mit dem zapfenförmigen Stand am Gipfel mit Laubsprossen gleicher Ordnung der Walchia piniformis ver- gleichen, so sieht man als, wenn auch nur schwache und Systematische Aufzählung der Arten, 221 unsichere Unterschiede, weil die Sprosse der Walehia - Arten ziemlich variabel sind, dass die Grössenverhältnisse der Theile bei Gomphostrobus bifidus die der entsprechenden Theile vieler Walchia nlieiformis und piniformis-Exemplare etwas übertreffen. Die Laubblätter von Gomphostrobus bifidus stehen ausserdem etwas steiler ab und sind lockerer gestellt als bei der Walchia piniformis, in diesen Beziehungen zu Walchia filieiformis hin- neigend. Nach dem Gesagten wird man geneigt sein, manche Spross- stückchen, die man sonst als Walchia piniformis oder ilkeiformis bestimmt hätte, z. B. das schon eitirte Sprossstück Fig. 8 Taf. XXVIII, namentlich wenn sie wie dieses mit @omphostrobus- Sporophyllen zusammen gefunden werden, als @omphostrobus mit einem „confer“ zu bestimmen. Auch andere Gattungen sind in Laubsprossbruchstücken leider nicht von Walchia zu trennen, wie in dem unten ab- gedruckten Briefe des Herrn R. ZEILLER erläutert wird. Diese Sachlage ist um so bedauerlicher, als es auch für die Geologie ein Interesse hätte, möglichst viele @omphostrobus- Reste als solche sicher zu erkennen und von Walchia ‚fliei- formis unterscheiden zu können. Denn G@omphostrobus-Sporo- phylle sind bisher nur im Rothliegenden gefunden worden — vergl. S. 202 — und stellen sich möglicherweise als Leitfossilien dieser Formation immer mehr heraus, während ja bekanntlich die Gattung Walchia jetzt von einer grösseren Anzahl Autoren auch, wenn auch nur spärlich, im Carbon vorkommend an- gegeben wird. Ich selbst habe allerdings aus der Litteratur in dieser Beziehung keine Sicherheit zu schöpfen vermocht und hatte desshalb bei der Wichtigkeit der Sache für die Deu- tung der Thüringer Schichten auch Herrn Bergreferendar Leo ÜREmeR, der mir im Sommer 1891 an der pflanzenpalaeontolo- gischen Abtheilung der Königlichen Geologischen Landesanstalt Assistenten-Dienste geleistet hat, gebeten, ebenfalls auf Grund der Litteratur die Frage zu ventiliren, ob die Angaben über das Vorkommen von Walchia im Carbon hinreichend begründet sind. Diese Untersuchung hat denn auch meine Ansicht be- stätigt, dass unsere bisherigen Kenntnisse kaum genügen, die 222 Systematische Aufzählung der Arten. Walchia-Arten als Leitfossilien für das Rothliegende wenigstens in Deutschland leichthin aufzugeben. Hören wir nun, was Herr R. ZeiLLeR in Paris über das Vorkommen der Walchien in Frankreich sagt, der mir in liebenswürdigster Weise seine Ansichten brieflich mitgetheilt hat. Herr ZEILLEeR schreibt mir in einem Briefe datirt vom 29. October 1891: „.... Je n’ai, d’ailleurs, rien de bien nouveau &- vous dire au sujet de la presence du genre Walchia dans le Houiller superieur: personnellement je n’y ai pas vu le Walchia hypnoides, mais l’examen que j’ai fait au Museum d’histoire naturelle des echantillons etiquetes sous ce nom par M. Granp’Eury ne me laisse aucun doute sur leur determination. Quant au Walchia piniformis, je ’ai observe notamment & la Grand’Combe (Gard) dans le systeme de Trescol, c’est a dire & un niveau equivalent ä la zone inferieure du systeme de St. Etienne; je le trouve en outre, et alors tres abondant, dans les couches houillieres du Jardin, dans la Correze, qui sont au sommet du Houiller superieur et confinent deja au Permien. Dans cette derniere localite il est identique de tout point au Walchia piniformis du Permien, et je croix, d’apres certains echantillons mal- heuresement tres fragmentaires, quil y est accompagne de debris de strobiles semblables a ceux qu’on trouve dans le Permien associes aux Walchia. Celui de la Grand’Combe presente, par rapport aux empreintes permiennes, quelques petites differences d’aspect, mais qui tiennent peut-etre a la nature de la roche et aux quelles on ne saurait, en tout cas, attribuer une valeur speeifique. Je rappelle toutefois, a propos de ces Walchia houillers, dans l’etude que je termine en ce moment sur la flore fossile de la Correze, l’opinion emise par M. Granp’Eury dans son dernier travail sur la „Geologie et paldontologie du bassin houiller du Gard“. Il est porte a croire — mais sans preuves formelles — que les Walchia houillers n’auraient pas porte de strobiles et seraient ainsi differents, m&me generiquement, de ceux du Permien, bien qu’il soit impossible, sur les Systematische Aufzählung der Arten. 223 empreintes, de distinguer les rameaux des uns de ceux des autres, meme specifiquement. Si le fait est exact, il ne serait pas particulier aux Walchia houillers, car M. Renaurr a signale dans le Permien de l’Autonois des Walchia dont les graines auraient ete soit placdes A l’aisselle de feuilles non transformees (g. Taweopsis), soit solitaires A Vextremite des ramules (8. Pseudowalchia) (Cours de botanique fossile, 4. Annee, pag. ST—88, pl. 8, fig. 9, et pag. 89—90, pl. 7, fig. 6). J’ajouterai que les @omphostrobus de M. Marıon (auxquelles appartient le Sigillariostrobus bifidus EuG. GEINITZ) ont aussi des rameaux tout semblables a ceux des Walchia, tout au moins du Walchia flieiformis. Il y aurait la quelque chose de semblable a ce qui se pre- sente dans le Tertiaire avec les Araucaria Sternbergü, Dalio- strobus Sternbergü et Uryptomeria Sternbergü, ainsi, precisement, que je le fait remarquer dans cette etude sur la flore de la Correze a laquelle je faisais allusion tout & l’heure. Il est done fort possible, vraisemblable m&me, que sous ce nom de Walchia, nous reunissions a tort, et faute de pouvoir les distinguer d’apres leurs seuls organes vegetatifs, plusieurs types generiquement differents; mais si nous nous en tenons au sens habituel du mot, en laissant de cöte les organes fructi- fieateurs, que nous ne connaissons generalement pas, il est in- contestable que les Walchia se montrent des le milieu, ou & peu pres, du Houiller superieur. Si vous desiriez vous en assurer par vous meme, il me serait facile de vous envoyer en communication un de nos echantillons de ce Walchia piniformis du Gard dont je vous ai parl&e plus haut; c’est a peu pres le niveau le plus bas ou je connaisse des representants du genre. Vous verriez qu’il ne peut guere ötre distingue du Walchia piniformis normal, surtout si l’on examine les feuilles du rameau principal portant les ramules; il rappelle neanmoins quelque peu le Walchia imbricata. A propos de ce dernier, j’ajouterai qu’il est fort possible que les couches de Bourran, ä& Decazeville, dans lesquelles j’ai Signale sa presence, soient deja permiennes ou tout au moins forment passage du Houiller au Permien. 224 Systematische Aufzählung der Arten. N Commentry, malgre Velevation du niveau, situe tout & fait au sommet du Houiller superieur, je n’ai pas vu de Walchia indiscutables; mais je prendrais volontiers pour des ramules de Walchia ceux que M. Renaurr a figure & la fig. 3, pl. LVII, de la Flore houillere de Commentry, et qu’il regarde (& tort suivant moi) comme des rameaux feuilles d’Arthropitys. En fin de comptes, le seul genre du Rothliegende que je n’ai pas encore vu dans le Houiller, est le genre Callöpteris, mais ıl apparait des la base de la formation permienne ....“ Berücksichtigt man, dass Manches, was die Franzosen als „Houiller superieur“ ansehen, dem gleichen Horizonte angehört wie das deutsche Unter - Rothliegende — auch STERZEL") sagt neuerdings, man möchte versucht sein, gewisse Ablagerungen des französischen obersten Carbons zum Perm zu stellen —, so dürften manche der obigen Angaben ZEILLER’S als beweisend für das Vorkommen typischer Walchien im echten Carbon zu streichen sein. In der Litteratur Deutschlands finde ich — wie schon ge- sagt — nirgends eine hinreichend beweisende Angabe und Ab- bildung für das Vorkommen von typischen Walchien im echten Carbon. Vielfach mag, wo sich kurze Angaben über das ge- nannte Vorkommen finden, eine Verwechselung mit unver- zweigten Sprossstücken von Lepidodendron die Schuld tragen, da schlecht erhaltene unverzweigte Sprossstückchen von Walchia ganz wie zu Lepidodendron gehörig und umgekehrt aussehen und daher in solchen Fällen höchst vorsichtig bestimmt werden muss; eine Sicherheit in der Bestimmung ist nur möglich, wenn Verzweigungen vorliegen. Meines Erachtens hätte daher z. B. D. Stur das sehr mangelhafte, unverzweigte Sprossstück- chen Fig. 7 auf Taf. XVII seiner Culm-Flora (1875) nicht als „ Walchia“ (W. antecedens Stur) beschreiben dürfen?), und sehen wir uns als weiteres Beispiel die Figuren 1—4 Taf. XXII bei H. B. Geinıtz?) an, welche Reste vorstellen, die der genannte Autor als Walchia piniformis aus dem Carbon bestimmt, so ı) Foss. Flora des Rothl. im Plauen’schen Grunde 1891 $. 779. 1. ec. 8: 8 3) Steinkohlenf, in Sachsen 1855 S. 33. Systematische Aufzählung der Arten. 225 werden wir ebenfalls einsehen müssen, dass diese Bestimmung höchstens mit einem „confer“ hätte geschehen sollen. Das einzige von diesem Autor abgebildete Zweigrestchen ist eben- falls unverzweigt. Von der Walchia imbricata aus dem obersten Horizont des Staffordshire Steinkohlen-Reviers liefert R. Kıpston allerdings eine genügende Figur!). Andererseits werden zuverlässig bestimmbare Walchien in Schichten angegeben, die wohl früher als Obercarbon angesehen wurden, aber jetzt dem Rothliegenden zugerechnet werden: so die Walchia-führenden Ablagerungen Wettins. cf. Walchia imbricata SCHIMPER. (Traite 1870—1S72, pag. 239, pl. LXXIII fig. 3 u. 3a.) Taf. XXX Fig. 1—7. Unsere Zweigbruchstücke ähneln von den Walchia-Arten am meisten W. Ph. ScHimper’s Walchia imbricata, welche durch- aus Ullmannia-ähnliche Blätter trägt. Diese sind dimorph; an den Sprossen letzter Ordnung, welche zweizeilig an dem Haupt- spross von Fig. 3 bei ScHIMPER stehen, sind sie nur etwa 2'/ Milli- meter lang, ihre Gestalt ist breit-eiförmig, dabei haben sie einen spitzen Gipfel und eine in ihrer Längs-Mittellinie gekielte Rück- seite. Die Blätter stehen dicht-imbricat, in deutlichen Schräg- zeilen, kurz sie gleichen in Bezug auf Form und Stellung denen der typischen Blätter von Ullmannia Bronnü GöPpPERT, nur dass sie bei dieser Art gewöhnlich grösser, zuweilen allerdings nur ebenso gross sind. Die am Grunde der Zweige letzter Ordnung stehenden Blätter sind länglich, bis gegen '/ Gentimeter lang. Die Blätter an dem Hauptspross der Scuimper’schen Abbildung, einem Spross vorletzter Ordnung, sind noch länger, bis gegen I Centimeter lang, und gleichen in ihrer Form denen der Ull- mannia frumentaria (STERNBERG) GÖPPERT ex parte, nur dass die Blätter dieser Art gewöhnlich etwa doppelt so gross sind. Auch bei der Ullmannia Bronnii kommen aber Blätter von der !) Foss. fl. of the Staffordshire coal fields 18833 pag. 324, und fig. 9 der Tafel. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 15 226 Systematische Aufzählung der Arten. eben erwähnten Gestalt der Blätter an dem Hauptspross des Walchia imbricata-Exemplares Schimper’s und auch in der ent- sprechenden Grösse vor, so dass die Walchia imbricata in jeder Beziehung als Ullmannia Bronni bestimmt werden kann, nur dass wir über die Verzweigungsart der letzteren nicht unter- richtet sind, während die Walchia imbricata, in einigen grösse- ren Sprosssystemen bekannt, durchaus die typische Walchia- Verzweigung besitzt. Herr H. Graf zu SorLms-LaukacH, der vor- zügliche Kenner der Ullmannien, hat die Güte gehabt, mir auf eine Anfrage hin zu bestätigen, „dass Ullmannia Bronnii immer nur in den bekannten kleinen Stücken vorkommt“, er schreibt mir diesbezüglich weiter, „dass allerdings wohl in der Uni- versitäts-Sammlung zu Halle Zweigsysteme liegen, die eventuell dazu gehören könnten“, doch sei irgendwelche Sicherheit nicht zu gewinnen. Wahrscheinlich ist die Verzweigung der Ul- manmia Bronnii die gleiche, wie die von Walchia. Ullmannia frumentaria-Reste des Museums der Königl. Preuss. Geolog. Landesaustalt haben diese Verzweigung, wenn die Zweige letzter Ordnung auch hier nicht so dicht und regelmässig stehen wie bei Walchia. Auch die Erhaltungsweise des von ScHIMPER abgebildeten Exemplares erinnert an das häufige Vorkommen der Ullmannia-Zweige als Steinkerne oder Halb- reliefs; SCHIMPER sagt ausdrücklich „...foliis.... crassiuseulis...“ Als Fundstelle der Walchia imbricata giebt SCHIMPER an „un schiste noir compacte a Autun“ und fügt hinzu „cette espece est evidemment distinete de toutes celles que nous venons de deerire“. Man könnte denn auch die Walchia imbricata, trotz- dem sie nicht aus dem Zechstein stammt, da ihre Merkmale mit Ullmannia übereinstimmen, sie jedoch von den typischen Walchien, abgesehen von der Verzweigung, abweicht, unbedenk- lich in die Gattung Ullmannia stellen. A. Schenk ') nennt die Walchia imbricata einfach einen jüngeren Entwickelungszustand der Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB., was meines Erachtens aber erst durch Stücke, die den organischen Zusammenhang beider zeigen, zu erweisen ist. ı) 1890, 8. 272. Systematische Aufzählung der Arten. 227 Vergleicht man nun unsere Figuren 1—7 mit derjenigen ScHimper’s und mit obigen Angaben, so ist die specifische Zu- sammengehörigkeit unserer Reste mit Walchia imbriecata höchst wahrscheinlich: ich könnte bei der Beschreibung unserer Reste nur das über Walchia imbricata (Gesagte wiederholen, nur dass die Sprosse vorletzter Ordnung, wo sie als solche an unseren Exemplaren deutlich erkennbar sind, wie in unserer Figur 1 bei a, nicht lanzettliche, sondern ebenfalls eiförmige Blätter tragen. Neben dem Rest a liegt aber ein unverzweigter Rest mit lanzettlichen Blättern, d, die hinsicht- lich ihrer Gestalt und Grösse denjenigen am Grunde der Sprosse letzter Ordnung resp. denen am Gipfel des Sprosses vorletzter Ordnung bei der Schimper’schen Figur seiner Walchia imbrieata entsprechen, ein Rest, der sonst wie ein klein- blätteriges Zweigstück von Ullmannia frumentaria aussieht und wohl — auf Grund unserer Erfahrungen über die Heterophyllie auch bei palaeozoischen Coniferen wie Ullmannia — specifisch mit dem Rest a zusammengebracht werden darf. Der erwähnte Unterschied zwischen dem Rest ScHIMPER’S und unseren verzweigten Resten, dass nämlich die Blätter im ersten Falle am Hauptspross lanzettlich sind, in letzterem Falle jedoch eiförmig sein können, dürfte wegen des Vor- kommens unseres Restes 1b mit lanzettlichen Blättern, und weil in ScHimper’s Figur die grundständigen Sprosse letzter Ordnung an ihrer Basis lanzettliche Blätter tragen, also beide Blattformen an Sprossen gleicher Ordnung vorkommen können, kaum Veranlassung geben, unsere Stücke specifisch von der Walchia imbricata zu trennen. Ich komme nunmehr zu der Frage: ist die Walchia imbricata als besondere Art aufrecht zu erhalten oder ist sie synonym mit Ullmannia Bronnü? Ich habe schon angedeutet, dass beide in gewissen Resten nicht unterscheidbar sind, und dies ist es ja, was uns die erwähnte Frage aufdrängt. Sorms-LaugacHh giebt in seiner Monographie der Coniferen- Formen des deutschen Kupferschiefers und Zechsteins!) der 1) 1884, 8. 14 (92). 15* 228 Systematische Aufzählung der Arten. J. C. Urzmann’schen !) Monographie des Frankenberger Bergreviers das Zeugniss einer in jeder Beziehung vortrefflichen, ab- schliessenden und erschöpfenden Beschreibung der franken- berger Ullmannia-Reste, die Urrmann in „Holzgraupen, Kohlen- graupen, Fliegenfittige, Kornblumen, Kornähren, Tannenzapfen und Sterngraupen“ unterscheidet. Vergleichen wir bei diesem Autor die Beschreibung der Blattformen der Ullmannia Bronnii mit ScHinper’s Exemplar der Walchia imbricata resp. mit den Abbildungen unserer Exemplare, so tritt die Uebereinstimmung ins hellste Licht. Urrmann sagt?): Die Blätter („Bibliolithen“) „haben einen eirunden, einige einen lanzenförmigen, verschiedene aber auch einen länglichen Umfang mit stärkerem Durchmesser in der Mitte und spitz zulaufenden Enden.“ Und wenn wir ferner berücksichtigen, dass von den grössten eiförmigen Ullmannia Bronni-Blättern bis zu den kleinsten der Walchia imbricata alle möglichen und sehr allmähliche Uebergänge zu constatiren sind, so dürfte gewiss Derjenige sich kaum einen Tadel zuziehen, der aus Walchia imbricata ein Synonym von Ullmannia Bronnii machen wollte. Beide „unterscheiden“ sich also nur dadurch, dass die Blätter der Walchia imbricata im Allgemeinen kleiner, die der Ullmannia Bronnüi im All- gemeinen grösser sind. Keineswegs ist also dieser Unter- schied immer constatirbar, und ich habe, um dies und die Uebereinstimmung in den Blattformen mit Walchia imbricata und unseren Resten recht augenfällig zu machen, in den Fig. 10 bis 13 vier sichere und gewissenhaft gezeichnete Sprossstücke der Ullmannia Bronnii nach ULLmAann*) copiren lassen. Durch die kleinblättrigen Stücke Fig. 10 und 11 wird es unmöglich gemacht, unsere Sprossstücke von denen UtLmann’s specifisch zu trennen. Fig. 13 zeigt auch, wenn auch etwas grösser als bei unseren Stücken, lanzettliche Blätter, also wie die Fig. 1 bei d, und Fig. 10 endlich zeigt ausser eiförmigen Blättern ein scheinbar lineales Blatt (oben links), offenbar aber den Längs- bruch eines Blattes, wodurch ein typisch Walchia-ähnliches 1,.1803. Anl CH BL: s) 1803, Taf. IV Fig. 7, Taf, III Fig. 9, Taf. II Fig. 1, Taf. IV ig... Systematische Aufzählung der Arten, 229 Blatt vorgetäuscht wird, wie an unseren sehr Walchia piniformis- ähnlichen Zweigen Fig. 6 und 7. Diese Stücke Fig. 6 und 7 möchte ich specifisch mit unseren Zweigen mit Blättern von Eiform zusammenbringen, da sie sich auf denselben Platten vorfinden, wie die letzteren, und da sie auch durch das ver- einzelte Vorkommen auch von eiförmigen Blättern ziemlich evident machen, dass die Blätter von dem Aussehen derer von Walchia piniformis nur in ihren Längsbrüchen erhalten sind. Dass bei sicheren Ullmannien solche Längsbrüche vorkommen, zeist uns die schon eitirte Fig. 10 nach Urrmann. Manche Walchia- und Ullmannia-Zweige sind sich — wenn die Ullmannien- Blätter alle nur in Längsbrüchen erhalten sind — so ähnlich, dass eine Unterscheidung dann kaum oder nur schwer durch- führbar ist. So kenne ich Zweigabschnitte von Ullmannia frumentaria, die nur durch ihre organische Verbindung mit sicher zu dieser Art gehörigen Theilen als zu dieser Art gehörig zu erkennen sind, wenn man, wie dies doch einzig richtig ist, die Reste nur nach ihrer Gestalt und nicht nach ihrem Vorkommen bestimmt, während man sonst die in Rede stehenden Zweigtheile ebenso gut für Walchia piniformis vesp. Walchia flieiformis halten könnte. Fügen wir nun endlich noch hinzu, dass viele Autoren an typischen Walchien-Zweigen ausser linealen auch eiförmige Blätter zeichnen, so erhellt die Schwierigkeit der Unterscheidung von gewissen Walchia- und Ullmannia-Resten, wenn es sich nur um die Bestimmung von Bruchstücken — namentlich um solche unbekannter Herkunft — handelt, immer mehr. Unser Rest Fig. 1 zeigt typische Walchia-Verzweigung, und ausser- dem finde ich unter unseren Resten parallel liegende Sprosse, die offenbar an einer gemeinsamen Axe gesessen haben, in gleicher Weise wie die Zweige letzter Ordnung bei Walchia und bei unserem Stück Fig. 1. Die Verzweigung unserer Reste entspricht also ganz der typischen bei den Walchien, aber man kann — wie gesagt — kaum einen Gegensatz zwischen echten Ullmannien und unseren Resten statuiren, da auch die Verzweigung der Ullmannia Bronnii mit derjenigen von Walchia übereinzustimmen scheint. 230 Systematische Aufzählung der Arten. Finden wir nun auch keine sicheren Unterschiede, so glaube ich doch recht zu thun, wenn ich vorläufig unsere Walchia-mässig verzweigten Reste mit im Ganzen kleineren Blättern als cf. Walchia imbricata bestimme, die Entscheidung der verwandschaftlichen Beziehung von Walchia imbricata zu Ull- mannia bis zur Gewinnung ausgiebigeren Materials verschiebend. Sehr ähnlich den kurzblättrigen Sprossen unserer Exemplare ist ein von J. T. SterzeL!) abgebildetes Sprossstückchen aus dem Rothliegenden von Altendorf bei Chemnitz. STERZEL be- stimmt diesen Rest als „? Walchia imbricata SCHIMPER“. Ullmannia Bronnii GÖPPERT?2). (1850 8. 185, Taf. XX Fig 1-26.) Taf. XXVII Fig. 9—11 und Taf. XXX Fig. 9—13 (auch 8?). Hat sich die Trennung der im Vorhergehenden als cf. Wal- chia imbricata aufgeführten Reste von denen der Ullmannia Bronni nur auf Grund von in den meisten, aber nicht in allen Fällen constatirbaren Grössenunterschieden der Blätter festhalten lassen, so ist doch eine specifische Trennung von Ullmannia Bronnü der meisten jetzt zu besprechenden Reste wegen der Grösse und Gestalt der Blätter derselben nicht durchzuführen. Den Rest Taf. XXX Fig. 8 bestimme ich als cf. Ullmannia Bronnii und den specifisch wahrscheinlich zu diesem gehörigen Rest Fig. 9, der sich auf derselben Platte mit dem Rest Fig. 8 erhalten hat, als Ullmannia Bronnü ohne „confer“. Ist auch bei der Bestimmung dieser Reste schon desshalb be- sondere Vorsicht geboten, weil sie nicht dem Zechstein ent- stammen, und weil Coniferen verschiedener Art gleiche oder sehr ähnliche vegetative Sprosse haben können, so werde ich doch durch andere zweifellose Ullmannia Bronnii-Reste von ganz nahe liegenden, mit dem der genannten zusammengehörigen Fundorten zur Bestimmung dieses Restes als Ullmannia Bronnü I) Scolecopteris elegans 1880, Taf. II Fig 23b, S. 15 ff. 2) Nach SOLMS-LAUBACH 1854 8.14 (92) und 15 (95) sind Synonyme: Poacites phalaroides SCHLOTH. (1820 8. 417), Carpolithes hemlocinus SCHLOTH, (1820 S. 418), Anthotypolithes ranunculiformis ScnuLoTm. (1820 8. 423), Fucoides Brardii BronGn. (1528 8. 71) und Cupressites Ullmannii BRONN (1828 8. 509). Systematische Aufzählung der Arten. 231 gezwungen; es sind das die Taf. XXVII Fig. 9—11 abgebildeten Blätter. Diese Blätter Taf. XNXVII Fig. 9—11 vermag ich also nicht anders als bei Ullmannia Bronnii ohne jeden Zweifel unterzu- bringen; über diese werde ich nach Erledigung der ersterwähnten Reste Taf. XXX Fig. S u. 9 Näheres sagen. Die Blätter des Restes Fig. 9 sind etwa doppelt so lang als die typischen eiförmigen Blätter der Walchia imbricata, flach, dabei von mehr breit-lineal-elliptischer bis eiförmig-ellip- tischer oder zungenförmiger Gestalt und mit einem deutlichen, verhältnissmässig breiten Mittelnerven versehen. Der Habitus und die äussere Gestalt, auch die gedrängte, dachziegelige Stellung der Blätter unseres Restes weist durchaus auf die Gattung Ullmannia hin, speciell also auf die Art Ullmannia Bronniti Göpr., wenn auch der Begründer dieser Gattung H. R. GöppErT') ausdrücklich sagt, dass ein Mittelnerv den längsgestreiften Blättern dieser Gattung fehle; denn H. zu Sorms-LaugacH hat später?) gezeigt, dass die Ullmannia-Blätter in der That einnervig sind. Ich unterlasse nicht zu erwähnen, dass ich die für Ull- mannia charakteristischen Spaltöffnungszeilen auf den Blättern, wie sie A. ScHEnk*”) abbildet, an dem in Rede stehenden Exemplar nicht finden kann, dass jedoch die Längsstreifung an mehreren Blättern gut erhalten ist, obwohl nach Sorns-Laugach ') die Ober- flächenmerkmale der Blätter, wenn die Pflanzensubstanz wie bei unserem Rest in Kohle verwandelt ist, „gewöhnlich structur- los“ erscheint. Das Fehlen der Spaltöffnungszeilen in unserem Falle steht somit gerade in Einklang mit dem, was wir über die Erhaltungsweisen der Ullmannia Bronnii wissen. Auf der Rückseite der kleinen Platte, welche den Rest Fig. 9 trägt, findet sich der Fig. 8 abgebildete Spross mit Ullmannia Bronnüä-ähnlichen Blättern, die aber etwas kleiner sind, als sie üblicherweise bei dieser Art auftreten; mit Rücksicht aber auf die von uns reprodueirte Abbildung Urrmanw’s Fig. 10 1) 1850 S. 185. *) Coniferenformen 1884 8.13 (96); Palaeophytologie 1887 8.79. 9) ScHiMPER-SCHENK, Palaeophytologie 1890 S. 274, Fig. 1894. #) 1884 8.17 (95). 232 Systematische Aufzählung der Arten. bestimme ich also diesen Rest als cf. Ullmannia Bronnü. Er ist ziemlich flach, mit schwachem, glänzendem Kohlenüberzug erhalten. Auf beiden Seiten der Platte liegen ausserdem einige an- dere, Walchia-ähnliche Sprossstücke, die aber vielleicht eben- falls specifisch zu Ullmannia Bronnii gehören, nur dass sie ihre Blätter mehr in ihren Längsbruch-Ansichten zeigen. Vergl. diesbezüglich das S. 229 unter Walchia imbricata über Walchia- Aehnlichkeit von Ullmannia Gesagte. Nun zu den Resten Taf. XXVII Fig. 9—11. Wie schon gesagt, vermag ich diese nur als zweifellose Laubblätter von Ullmannia Bronnii anzusehen. Die Reste Fig. 11 von der Kniebreche bei Friedrichroda zeigen die typische Gestalt der Laubblätter, namentlich das Blatt rechts oben, das auch am Grunde die für Ullmannia Bronnii-Blätter charakteristische Ausbuchtung zeigt, ferner charakteristisch bespitzt ist und längsgestreift zu sein scheint. Das Blatt Fig. 9 (es sind Druck- und Gegendruck vorhanden) — ebenfalls aus der Friedrichrodaer Gegend (Rücken zwischen Nesselbach- und Langenbachthal) — ist länglich-lanzettlich, eine Blattform, die bei Ullmannia Bronnii ja neben der eiför- migen vorkommt (vergl. unsere Reproduction der Urrmann’schen Figur auf Taf. XXX Fig. 13); es ist deutlich fein-längsgestreift und zeigt sogar die Spaltöffnungs-Punkte. Ein abgerundeter Kiel markirt den Mittelnerven. Auch das Blatt Taf. XXVII Fig. 10 stammt aus der Gegend von Friedrichroda, nämlich vom Steinbruch am oberen Ende der Stadt. Es zeigt an seinem Grunde eine starke, etwa halbkreisförmige Ausbuchtung und ist ebenfalls von gestreckter Gestalt; die eiförmige Basis verschmälert sich allmählich nach der Spitze des Blattes zu. Das Blatt besitzt feine Längs- streifung und der Mittelnerv ist als breite, sich wie das ganze Blatt verschmälernde Mittelfläche bemerkbar. Wie ich schon an mehreren anderen Stellen (S. 47, 80, 97, 95, 99 und 110) auf die nahe Verwandtschaft mancher Reste unserer Schichten mit solchen aus dem Mesozoicum hingewiesen habe, so muss ich dies auch hier wieder thun. Die Gattung wa Systematische Aufzählung der Arten. 233 Pagiophyllum Heer (= Pachyphyllum SaporTA) — vom Muschelkalk ‚bis zur unteren Kreide vorkommend — ist, wie u. a. A. SCHENK') richtig bemerkt, in der äusseren Form der Reste von der Gattung Ullmannia, speciell der Art Ullmannia Bronnü, nicht wesentlich verschieden. Sorms-Lausach sagt?) direct: „es entspricht lediglich alter Gewohnheit, wenn man von Pagiophyllum die Ullmannien des Zechsteins unterscheidet“, und A. BRoNnGNIART?) hat, worauf Sorms-Lausach ') aufmerksam macht, sogar „Frankenberger Aehren“ (also Ullmannia Bronnü) als Fucoides Brardii mit einer aus der Kreide stammenden ähnlichen Pflanze zusammen- geworfen. Manche Erhaltungsweisen der Ullmannia Bronnü er- innern ungemein an die jurassischen Brachyphylien’). Uebrigens spricht J. T. STERZEL neuerdings auch von einem „Ullmannia-ähnlichen Rest‘)“ und von „Ullmannia sp.“ ') aus dem Rothliegenden des Plauen’schen Grundes, und schon früher bei Gelegenheit der Besprechung der rothliegenden Pflanzen- reste aus dem Hornstein bei Altendorf bei Chemnitz®) erwähnt derselbe Autor Blätter, die an diejenigen von Ullmannia „er- innern“; da er diese Blätter eiförmig nennt und ihre Länge auf 5, ihre Breite auf 4 Millimeter angiebt, so können wir specieller sagen Ullmannia Bronnü. Dieranophyilum gallicum GRanD’EuRY. (Fl. carb. d. dep. d. 1. Loire 1877, pag. 275, pl. XIV fig. 8, 9, 10.) „Asterophyllites rigidus STERNBERG SP.“ (bei GÜBMEL, Fichtelgebirge 1879, S. 558.) Tat. RAIN Kies 0.2. Die von uns abgebildeten Stücke des Dieranophyllum gallicum erweitern oder vervollständigen zwar unsere Kenntnisse dieser ı) 1890, S. 274. 2) 1887, S. 79. 3) 1828, 8. 71, Taf. 2 Fig. 8-19. *#) 1884, S. 15 (93). 5) SOLMS, 1884, S. 19 (97). #) Rothl. d. Plauenschen Grundes 1891, S. 781. Di. ce S. 782. #) Scolecopteris elegans, 1880, S. 16. 234 Systematische Aufzählung der Arten. Art nicht, bei dem hohen Interesse jedoch, welches dieses Fossil von anderen als den bisher bekannten Fundorten bietet, ist es wohl angebracht, Abbildungen auch von unserem Fundort zu veröffentlichen. Ich benutze diese Gelegenheit, durch die folgende kurze Diagnose zu zeigen, dass wir über die syste- matische Stellung der in Rede stehenden Art nichts ganz sicheres sagen können. Die Zurechnung des Dicranophyllum gallicum zu den Coniferen, speciell zu den Salisburieen, wie das die Autoren seit C. Granp’Evury thun, ist vorläufig noch ziemlich hypothetisch, wenn auch bislang sich eine bessere Unterbringung nicht begründen lässt. Das Folgende zunächst nach Granv’Eurr )). Die Blätter von Dieranophyllum gallicum sind schmal- lineal, nur einmal-gegabelt — wie an unseren Exemplaren — oder auch zweimal-gegabelt, schwach-längsgestreift, der un- getheilte Spreitentheil dreinervig (feuilles marquees de 3 nervures plicatiles), die Gabeltheile erster Ordnung zwei- nervig, diejenigen zweiter Ordnung einnervig. Die Blatt- enden sind spitz. Die Blätter stehen auf Polstern, welche spiralige Stellung haben und dicht gedrängt sind. Zuerst sind die Blätter nach aufwärts gerichtet, bilden allmählich immer grössere Winkel mit der Stengelaxe und fallen schliess- lich nach rückwärts herunter. Sprosse meist weitläufig und unregelmässig-verzweigt; Zweige einzeln sitzend oder gegen- ständig, oder „wie es scheint“ quirlig stehend: „situes au meme niveau“, in denjenigen Stengelregionen, in welchen sich die Narben mehr schuppiger Blätter befinden. Die in Figur 8 Tafel XIV bei Granv’Eury abgebildete Stengel-Verzweigung macht den Eindruck einer echten Gabel. In den Winkeln der Laubblätter sitzen häufig „Knospen“ („bourgeons“) und, fährt GranD’Eury fort: „sur un speeimen ..... ces bourgeons . .. paraissent bien inseres au-dessus plutöt qw& Vaisselle des feuilles“; dies ist deshalb ein bemerkenswerther Zusatz, weil er an die Zycopodineen mit ihren blattbürtigen Sporangien erinnert, und der Gedanke hierdurch nahe gelegt wird, diese 1. ce. 8.272 fi. Systematische Aufzählung der Arten. 235 „Knospen“ als Sporangien anzusehen; es ist aber allerdings hervorzuheben, dass die in Rede stehenden Gebilde ihrem äusseren Ansehen nach auf der Fig. S Taf. XIV bei Granp’Eury sehr den Eindruck von Knospen machen: sie sind eiförmig, meist etwas über 5 Millimeter lang, und es sieht aus, als seien sie aus schuppenförmigen Blättern zusammengesetzt, also ebenso gebildet, wie so häufig die Laubsprossknospen bei den Coniferen z. B. von Picea exwcelsa Lx. (der Fichte, Rothtanne), bei der die aus diesen Knospen erwachsenden Laubsprosse an ihrem Grunde eine aus schuppenförmigen, kleinen Blättern gebildete Hülle zeigen. R. Zeitzer!) und B. RenauLt?) sagen von den Blattnerven, dass sich der mittlere in dem ungegabelten Blatttheil mit diesem gabele, während die beiden seitlichen parallel den ersten Gabelnerven weiter verlaufen, von den beiden Nerven in jedem Gabeltheil erster Ordnung tritt je einer in die eventuell vorhandenen Gabeltheile zweiter Ordnung. Die mir vorliegenden Stücke sind nicht genügend, um diesen Verlauf mit Sicherheit constatiren zu können, der Zeichner unserer Abbildungen, Herr E. Oumann, behauptet an unserem Stück Fig. 2 zwei Nerven in jedem ungegabelten Blatttheil bemerken zu können, von denen je einer in den Gabeltheil eintritt, wie das in unserer Figur zur Darstellung gebracht worden ist. Vebrigens giebt auch RenauLt?) bei seinem Dieranophyllum gallicum var. Parchemineyi, mit nur einmal-gegabelten Blättern, in den Gabeltheilen nur je einen Nerven an. Die Fig. 4 Taf. LXX bei Renautt 1. c., einen Spross dar- stellend, der einen senkrecht abgehenden jungen, beblätterten Zweig, von der Form einer gestreckten Knospe („en forme de bourgeon allonge“) trägt, ist desshalb bemerkenswerth, weil er zeigt, dass auch schon die sehr jungen Sprosse eine ver- hältnissmässig recht dicke Stengelaxe besitzen, jedenfalls viel dicker als die bisher bekannt gewordenen Stengel- und Sporangienstandaxen von Gomphostrobus (vergl. daselbst). Von ‘) Terr. h. de la France 1880 pag. 157—158, pl. CLXXVI fir. 1 u. 2. 2) Comm. 1890 pag. 626—631, pl. LXX et pl. LXXI fig. 3—5. ») Comm. 1890 pag 629 ff., pl. LXXI fig. 5. 236 Systematische Aufzählung der Arten. dem in seiner Fig. 3 Taf. LXX abgebildeten Stück bei REnauLt sagt dieser Autor, dass sich in den Winkeln der Blätter kohlige Körper aus genähert stehenden Schuppen befänden; er nennt sie Knospen und meint, dass sie Staubblätter ent- halten haben könnten. Seine Fig. 5 endlich, ebenfalls Taf. LXX, zeigt am Grunde der Blätter, aber nicht mehr ansitzend, ab- geplattete Körper von gegen 5 Millimeter Länge, im Ganzen von Eiform, die RenauLtr „Samen“ nennt. Die schon eitirte Figur der var. Parchemineyi RENAULT zeigt zwischen den un- segabelten Theilen der einzelnen Blätter liegend eine beträcht- liche Zahl kleiner kohliger Körperchen, von RenauLt wiederum für „Samen“ gehalten, die auf dem einen Blatt, in einer Zeile fünf Stück, sich mit der Loupe sichtbar als diesem unge- gabelten Blatttheil angeheftet ergeben sollen. Im Centrum der eiförmigen, gespitzten „Samen“ ist eine Partie zu unterscheiden, die Renaurr als „Nucellus“ ansieht. Auch den von der „Mikro- pyle“ zum „Nucellus“ gehenden Canal sieht RenauLt an einigen der „Samen“. Vergleiche zu Obigem auch meine Auseinandersetzungen über G@omphostrobus bifidus (B. GEIN.) ZEILLER, welche Art die Autoren neuerdings aber fälschlich als zur Gattung Dicrano- phyllum gehörig angesehen haben. Wenn man die Laubblätter von Ginkgo biloba mit denen von Dicranophyllum gallicum vergleicht, weil die Autoren, auch O. HEER'), Dieranophyllum als zu den Ginkgo-artigen Gewächsen gehörig ansehen, so fällt vor allem die durchaus lineale und verhältnissmässig sehr schmale Gestalt der Blatttheile von Dieranophyllum gegenüber den breit-keilförmigen Blattlappen von Ginkgo biloba auf und ferner die Thatsache, dass die Blätter der letztgenannten Art gestielt sind, während diejenigen von Dieranophyllum stiellos mit einem linealen spreitigen Theile ansitzen. Sieht man aber die Vorfahren der Ginkgo biloba durch, zunächst des Tertiärs, dann der Kreide-, der Jura- periode, der Trias, des Perm und endlich des obersten Carbons?), !) Geschichte der Ginkgo artigen Bäume, 1881, S. 11. ?) Vergl. die Liste der Arten bei HEER, ]. e., S. 11—13. Systematische Aufzählung der Arten. 237 so wird man unschwer bemerken, dass im Grossen und Ganzen die Blattlappen der als Vorfahren von Ginkgo angesehenen Arten von den jüngeren Formationen beginnend und zu den älteren herabsteigend immer schmaler und linealer werden bis zu der zu den ältesten Salösburieen-Arten gehörig angesehenen Art Trichopitys heteromorpha SarorTa aus dem Perm von Lodeve mit fast linienförmigen Blatttheilen; mit Berücksichtigung dieser Uebergänge wird man leichter geneigt sein, die schmal- linealen Formen, also auch Dieranophyllum, als verwandt mit der typischen Ginkgo-Form anzuerkennen. ef. Baiera digitata (BRONGNIART) HEER. (HEER, Jura-Flora Ostsibiriens u. s. w. 1876, 8. 51.) Fucoides digitatus BRONGNIART. (Histoire, 1828, p. 69, pl. IX fie. 1.) Zonarites digitatus (BRONGNIART) STERNBERG. (STERNBERG, Versuch, 1838, S. 34.) Taf. XXX Fig. 2 und Taf. XXXIH Fig. 6. Die Laubblätter der drei Arten: Baiera digitata (BRoncn.) HEER aus dem Perm, Baiera furcata Hrer aus dem Keuper und Baiera Münsteriana (PresL) Herr aus dem Rhät, sind kaum von einander zu unterscheiden und werden daher viel- leicht auf Grund weiteren Materials, als es bis jetzt von diesen drei Arten bekannt ist, alle oder zum Theil zusammengezogen werden müssen. O0. Heer nennt die Baiera digitata einen Vor- läufer der jurassischen Baiera longifolia (Pom.) Hrer'). Jeden- falls ist das ebenfalls geeignet, wieder die hohe Verwandtschaft gewisser neu auftretender Florenelemente des Perms mit Typen der darüber folgenden Horizonte zu demonstriren. (Vergl. S. 232.) Die Baiera digitata wird von den Autoren nur aus dem Zechstein angegeben, jedoch giebt es in der Litteratur auch Abbildungen von Pflanzenresten aus dem Rothliegenden, die ') Perm.-Pfl. von Fünfkirchen 1876, $. 7, 238 Systematische Aufzählung der Arten. derartig mit unserem Rest übereinstimmen, dass auch hier eine Zusammenziehung sehr nahe liegt. Ich nenne diesbezüglich zunächst den von C. W. GünBEL!) als Schizaeites dichotomus beschriebenen Rest aus dem Roth- liegenden von Erbendorf, zweitens dieselbe, von GörPrERT aber in „Schizopteris Gümbeli“ (H. B. Gemımz) GörrerT umgetaufte Art, die er aus dem „Rothliegenden bei Braunau und Neurode“ angiebt?), während desselben Autors Figuren von Chondrites trichomanoides GÖPPERT (auf der Tafel als Tröichomanites fucoides GöPPERT angegeben)?), später?) aber Schizopteris trichomanoides GÖöPPERT genannt, mehr an dichotom-getheilte Thallus-Körper wie bei Chondrus crispus erinnern, also nicht jene Steifigkeit der Blatttheile aufweisen, durch die unser Rest und die Baiera- Arten überhaupt ‘ausgezeichnet sind. Das Gleiche wie von GöPPERT’s Schizopteris trichomanoides ist zu sagen von den Figuren bei E. Weiss’) von „Schizopteris trichomanoides GÖPPERT“, während hingegen das von ihm‘) reproducirte Exemplar GünsEL’s von „Schizopteris Gümbeli GEIN. sp.“ wieder geradere Blatttheile auf- weist, wenn auch nicht ganz so regelmässig wie bei GÜMBEL’s Darstellung. Drittens ist aus dem Rothliegenden von Wünschen- dorf auf eine Figur ebenfalls von E. Weiss von „Schizopteris trichomanoides GÖPPERT“ aufmerksam zu machen.”) Endlich viertens, muss ich — bei der so sehr hohen Ueberein- stimmung der rothliegenden Flora Thüringens mit der von Zeıtuer bekannt gegebenen Flora des Bassin houiller et permien de Brive in Frankreich — auf die von diesem Autor dort‘) angegebenen und abgebildeten Reste von „Schizopteris tricho- mamoides GÖöPPERT“ und von „Schizopteris dichotoma ((ÜMBEL) ZEILLER“ hinweisen, die aber wiederum nicht die Steifigkeit I) Rothliegendes bei Erbendorf 1860, S. 101, Fig. 7. 2) Permflora 1864 - 65, S. 95, Taf. IX Fig. 6 u. 7. 3) Foss. Farn 1836, S. 268, Taf. XXX Fig. 2b u. 3. #) Permflora 1864—65, S. 94, Taf. VIII Fig. 7, IX Fig. 4, 5. 5) Jüngste Steinkohlenf. u. Rothl. 1869 — 72, S. 60, Taf. XI Fig. 7. °, lc. 8.60, Tat. XII Eie. 8. ?) Rothl. von Wünschendorf 1879, S. 25, Taf. IIT Fig. 1. 8) 1892, pag. 13 et 14, pl. I fig. 7, 8. Systematische Aufzählung der Arten. 239 der einzelnen Theile aufweisen wie unser Rest von der Knie- breche in Thüringen. Da die genannten Autoren meist bei der Beschreibung der erwähnten Reste des Rothliegenden von einer Nervatur sprechen, die mit derjenigen der Baiera Münsteriana, deren Stellung bei den Salisburieen die Autoren allgemein anerkennen, im Wesentlichsten übereinstimmt, also von mehreren parallel durch die Blatttheile laufenden (sich gabelnden) Nerven, so liegt es nahe, auch die citirten Reste für solche von Salis- burieen anzusehen. Am ähnlichsten, sodass ich mich genöthigt sehe, die mir vorliegenden Reste hierherzuthun, sind dieselben aller- dings in Bezug auf Grössenverhältnisse, Habitus u. s. w. solchen aus dem Zechstein, vor allen den von H. B. Geiz abgebildeten '!) von Baiera digitata (Broncn.) Heer. Auch markirt sich in der Längsmittellinie der Blatttheile unseres Restes, Taf. XXXII Fig. 2, an mehreren Stellen eine Linie, ebenso wie an den Gemıtz’schen Exemplaren, die man für einen Mittelnerven halten möchte. Später?) von Geiz gebotene Abbildungen anderer Reste des Zechsteins, die er ebenfalls zu der eben ge- nannten Art rechnet, erinnern im Habitus wieder mehr an diejenigen aus dem Rothliegenden. Man ist daher versucht, die meisten der genannten Reste des Rothliegenden und Zech- steins speeifisch zusammenzuthun. Jedenfalls würde ich auf Grund der Sachlage es nicht wagen zu behaupten, dass die Baiera digitata nur dem Zech- stein angehört. Salisburieen scheinen übrigens auch unter dem Rothliegen- den, im Oberearbon vorzukommen. So rechnet schon SCHIMPER®) die Bronentart’sche Schizopteris anomala*) aus dem Carbon Saarbrückens zu den „Filieinae incertae sedis“ und ScHENk >) !) Dyas II, 1862, Taf. XXVI Fig. 1—3. ®2) Nachträge zur Dyas I, 1880, S. 16, Taf. 6 Fig. 13, 14. %) Trait& I, 1869, pag. 681. #) BRONGNIART, Histoire 1836, pag. 384, pl. CXXXV. ®) Palaeophytologie 1890, S. 260. 240 Systematische Aufzählung der Arten. vermuthet, dass die genannte Art zu Ginkgophyllum SAPORTA gehört. Die Schizopteris flabellifera E. Weiss aus dem Rothliegenden von Wünschendorf‘), sowie desselben Autors Schizopteris hymeno- phylloides ebendaher?) erinnern durch das Herablaufen der fiederig-flabellat-getheilten und parallel-nervigen letzten Fiedern (Blätter?) ebenfalls an Ginkgophyllum. Sehen wir die Reihe der als zu Vorfahren von Ginkgo biloba gehörig angesehenen Blattreste durch’), so sehen wir — wie schon S. 236 u. 237 angedeutet — dass die Blätter im Grossen und Ganzen vom Palaeozoicum anfangend bis heute immer mehr an spreitiger Substanz zunehmen, die einzelnen Lappen gehen aus der linealen Gestalt immer deutlicher in die Keilform über, bis sie bei Ginkgo breit-keilförmig geworden sind. Die Blattlappen der Baiera digitata sind verhältnissmässig schmal-lineal. Die Laubblätter von Baiera Münsteriana aus dem Rhät sind spreitiger und daher viel leichter als zum Typus der Laubblätter von @önkgo biloba gehörig zu erkennen, nur sind die Blattlappen immer noch schmaler und lineal, die Nervatur ist die gleiche. Als männliche Blüthen von Daiera digitata wollte ich ur- sprünglich auf Grund der Reste Taf. XVIII Fig. 9 und 10 die Fructification von Pecopteris pinnatifida vermuthungsweise deuten, natürlich bevor mir das Stück Taf. X Fig. 1 bekannt ge- worden war, das die wahre Zugehörigkeit aufhellt. Diese Fructification hat in der That grosse Aehnlichkeit mit den männlichen Blüthen von Baiera. Vergleiche Näheres bei Pecopteris pinnatifida. Diese männlichen Blüthen sind von SCHENK als Stachyopitys Preslü bezeichnet worden. Die von PresL*) unter dem Namen Pinites microstachys beschriebenen Reste erklärt ScHEnk, der dieselben gesehen hat, für specifisch zusammengehörig mit Stachyopitys Preslü. Die Abbildungen sind ziemlich unklar, jedoch kann man sehen, 1) Weiss, Rothl. v. Wünschendorf 1879, S. 19 ff, Taf. II Fig. 1. 2) 1. c., 8.22 ff, Taf. I Fig, 2, 3. 3) Z.B, an der Hand von Heer’s Abhandlung zur Geschichte der Ginkgo- artigen Bäume 1881. #) In STERNBERG, Fl. d. Vorw. II, 1838, S. 201, Taf. XXXIII Fig. 12. Systematische Aufzählung der Arten. 241 dass diese Prest’schen Reste in Bezug auf die Grössenverhält- nisse der Zäpfchen mit denen der Sorusstände von Pecopteris pinnatifida übereinstimmen, während — wie bei Besprechung dieser Art schon hervorgehoben wurde — die Staubblätter (Zäpfchen) der Schexk’schen Exemplare wesentlich kleiner sind. Vergleichen wir überhaupt die Grössenverhältnisse der männlichen Blüthen von Ginkgo biloba mit denen der sichereren Vorfahren von Ginkgo, so sehen wir die Antheren, je tiefer wir die geologischen Horizonte hinabsteigen, immer grösser werden: in Uebereinstimmung mit den wesentlich grösseren Fortpflanzungsorganen namentlich bei den Calamarien und Lepidophyten des Palaeozoicums im Vergleich mit den heutigen Equisetaceen und Lycopodineen. Zum Schluss möchte ich nicht unterlassen, die Unsicher- heit über die systematische Stellung @önkgo-Blatt-ähnlicher Reste zu constatiren. Findet man solche Reste noch Stengel- theilen ansitzend zusammen mit @Gymnospermen-Blüthen, so leuchtet die Berechtigung, sie als Salösburieen-Laubblätter an- zusehen, ohne Weiteres ein. Ist aber ein solcher Anhalt nicht gegeben, so bleibt es bei ihrer hohen Aehnlichkeit mit den Wedeln mancher Schizaea-Arten ganz ungewiss, ob sie nicht vielmehr mit diesen verwandtschaftlich zusammenzubringen sind. Vergleiche z. B. die Abbildungen von Wedeln zweier Schizaea-Arten bei ETTINGSHAUSEN '). Endlich will ich nicht versäumen darauf aufmerksam zu machen, dass die schmalfiederigen Blattreste von Pygmo- phyllum euneifolium (Bronsn.) ScHIMPER, wie ein solcher z. B. von J. ScHmaLHausen abgebildet wird 2), sehr an unsere Reste aus Thüringen erinnern können. Mir liegen nur die beiden abgebildeten Stücke vor?). I) Die Farnkräuter der Jetztwelt, 1865, Taf. 175 Fig. 1 und Taf. 176 Fig. 2. 2) Artinskische u. perm. Ablag. 1887, Taf. V Fig. II. %), Das Taf. XXXIII Fig. 6 zur Anschauung gebrachte Stück ist mir erst nach dem Druck der Tabelle hinten (Fortsetzung II) zugegangen. Vergleiche Nachträge. Neue Folge, Heft 9, Theil II. 16 242 Systematische Aufzählung der Arten. Aspidiopsis coniferoides n. SP. Taf. I Fig. 8 und Taf. XXV1. Als Aspidiopsis bezeichne ich!) Abdrücke von Holzober- flächen unter der Rinde resp. Abdrücke der innersten dem Holzkörper aufliegenden Rindenflächen, deren speecifische Zu- sammengehörigkeit zu bereits beschriebenen Resten nicht immer bekannt ist. In solchen Fällen, wo wir — wie bei den ab- gebildeten Stücken von Ilmenau — eine specifische Zusammen- gehörigkeit mit schon bekannten Resten nicht ermitteln können, bleibt uns nichts übrig, als die Holzoberflächen gesondert zu betrachten und zu benennen; der provisorische Sammelname Aspidiopsis ist demnach nicht zu umgehen. Möchte er recht bald wieder verschwinden, da dies mit anderen Worten nur heisst, einen wichtigen palaeophytologischen Fortschritt in der Erkennung der Reste machen. Die Ilmenauer Reste sind Steinkerne resp. Abdrücke mit erhaltener Skulptur der Holzoberfläche unter der Rinde von Stengeltheilen; nur hier und da ist die Rinde als kaum schreib- papierdicke, kohlige Lage erhalten: R in Fig. 2 Taf. XXVI. Es stehen auf der Holzoberfläche polsterförmig vorsprin- gende, sehr langgestreckte, spindelförmige Wülste, die ich als primäre Markstrahlen ansehe; eine bestimmte Ordnung ist in die Stellung der Wülste nicht hineinzubringen: sie stehen ziemlich regellos, einmal einander genäherter, einmal entfernter von einander, lächenweise fehlend. Im Centrum eines jeden Wulstes findet sich — und zwar an den grosswülstigen Exemplaren Fig. 1 Taf. XXVI sehr deutlich und immer constatirbar, an den klein- wülstigen Fig. 2 nur hier und da erhalten, eine langgestreckt- elliptische Einsenkung, welche entweder der Durchgangs- stelle der Blattspur oder einem Kanal, etwa einem Gummi- !) Die Sammel- Gattung Aspidiopsis habe ich schon in meinem Vortrag über Lepidodendron -Blattpolster vortäuschende Oberflächenstructuren palaeo- zoischer Pflanzenreste in der Sitzung der Deutschen geologischen Gesellschaft vom 2. März 1392 aufgestellt. Vergl. Zeitschrift der Gesellschaft Bd. XLIV, S. 163 und 164. Systematische Aufzählung der Arten. 243 oder Harzkanal, wie erstere in den Markstrahlen von Cycas revoluta, letztere z. B. in den Markstrahlen der Fichte vor- kommen, den Ursprung verdanken kann. Die äussere Aehn- lichkeit unserer Reste mit Aspidiaria ist daher nicht zu ver- kennen, nur dass hier die flachen Wülste wie die Lepidodendron- Polster, denen sie entsprechen, dicht aneinander stossen. Zwischen den Markstrahlwülsten der Aspidiopsis ist auf der Oberfläche eine feine, natürlich längsverlaufende Holzstreifung bemerkbar, die darauf hindeutet, dass insofern ein grosser Unterschied zwischen unserer neuen provisorischen Gattung und der ebenfalls provisorischen Gattung Aspidiaria besteht, als es sich bei Aspidiopsis um Holzoberflächen unter der Rinde handelt, während die Aspidiarien Erhaltungszustände innerhalb der Rinde selbst vorstellen: Oberflächenskulpturen mit der Epidermis paralleler, dieser ziemlich nahe gelegener Rinden- lagen zwischen Epidermis und Holzoberfläche. Den Aspidiopsis-Erhaltungszustand zeigt auch der von mir!) beschriebene, im Lichthof der Königl. Preuss. Geolog. Landes- anstalt zu Berlin aufgestellte grosse Zepidophyten-Stammstrunk mit Stigmaria, an welchem auch die Holzstreifung an mehreren Stellen deutlich wahrnehmbar ist, nur kann man hier von centralen Vertiefungen auf den Wülsten nichts bemerken. An unseren Exemplaren der Aspidiopsis coniferoides ist die Rinde stellenweise, z.B. bei R inFig.2a und 2b unserer Taf. XXVI, wie schon gesagt, als sehr dünne kohlige Lage erhalten und zeigt auf ihrer Oberfläche parallele, sehr feine und nur bei besonderer Beleuchtung bemerkbare, entfernter als die kurzen Rinnen der Holzstreifung stehende, rinnige, lange oder unter- brochene Linien, die in unserer Figur 2b in °/ı deutlich zur Darstellung gekommen sind. Die primären Markstrahl-Wülste drücken sich mehr oder minder durch die Rinde hindurch und erscheinen daher auch, wie die Figuren 2a und 2b zeigen, auf der Rindenoberfläche. Blattnarben konnte ich nicht finden. Von der Aspidiopsis coniferoides liegen mir mehrere Stücke vor, unter diesen mehrere ringsum erhaltene Steinkerne, welche A) Jahrb. für 1889, Berlin 1890, S. 254—257. Taf. XXI und Taf. XXII Fig. 2-4 und Naturw. Wochenschrift 1892, S. 340 fl. 16 * 244 Systematische Aufzählung der Arten. beweisen, dass die die Oberfläche des Fossils bekleidenden spindelförmigen Wülste, also die primären Markstrahlen, meist aus der Holzoberfläche aussen hervortreten, sodass wir in der Lage sind, auch die nur als Abdrücke der Oberfläche erhaltenen Reste im Ganzen richtig als positive oder negative Abdrücke der Holzaussenseite zu unterscheiden. Es verdient aber Be- achtung, dass an den die Aussenfläche des Holzkörpers dar- stellenden Abdrücken resp. Steinkernoberflächen die primären Markstrahl-Wülste gelegentlich derartig ausbrechen, dass eine spindelförmige Vertiefung entsteht, die ebenfalls im Centrum die die Blattspur resp. einen Gang markirende Stelle aufweist, und dass dementsprechend auch umgekehrt auf den das Negativ der Holzoberfläche darstellenden Abdrücken gelegentlich primäre Markstrahlen wulstartig hervortretend sich erhalten können; Abdrücke, an welchen sowohl hervortretende als ver- tiefte Markstrahlspindeln, beide in grösserer Zahl, vorkommen, sind daher als Positiv- oder als Negativ-Abdrücke nicht zu erkennen. Die Aspidiopsis coniferoides gleicht sehr dem von H. B. Gemimz!') als Sigillaria distans beschriebenen und abgebildeten Rest; nur passt die Beschreibung des Autors nicht mit unseren Resten. Die Geinıtz’sche Figur zeigt entferntstehende Wülste, allerdings ohne centrale Marke und zwischen den Wülsten an mehreren Stellen deutliche Längsstreifung. Ebenso sicher zu Aspidiopsis gehörig ist der von O. FEistmAntEL?) als Sigillaria distans GEINITZ bekannt gegebene Rest. FEISTMANTEL sagt: „man sieht auf einer glatten Stammoberfläche (seine Figur zeigt aber Holzstreifung. — P.) fast unregelmässig stehende längliche, strichförmige Närb- chen, wie sie — fügt F. ganz richtig hinzu — in dieser Weise nur Dekortikaten zukommen.“ Den centralen Punkt in dem untersten primären Markstrahl seiner Abbildung möchte man als Analogon derjenigen bei der Aspidiopsis coniferoides ansehen. Auch FEistmAnTEL spricht jedoch nicht über eine centrale Marke in den „strichförmigen Närbchen“. !) Steinkohlenf, in Sachsen 1855 S. 47, Taf. VIII, Fig. 4. 2?) Versteinerungen der böhm. Ablagerung 1876, S. 249, Taf. LIX, Fig. 3. Systematische Aufzählung der Arten. 245 Auch will ich — ebenfalls wegen ihrer Aehnlichkeit mit Aspidiopsis — nicht unterlassen die von A. Römer!) Sigillaria muralis und „Sigillaria Organum v. STERNBERG“ genannten Reste zu erwähnen. Nach seinen Abbildungen fehlen aber den Wülsten ebenfalls die elliptischen Einsenkungen im Centrum und recht- winklig gegen die Wülste der Sigillaria muralis verläuft bei dem Rönmer’schen Exemplar im Ganzen je eine unregelmässig gestellte, auf der Abbildung nur schwach angedeutete Furche. Sigillaria muralis zeigt auf der Figur zwischen den Wülsten Längsstreifung; von der Oberfläche zwischen den Wülsten des Stückes von Sigillaria Organum sagt RÖMER, sie zeige „unter der Loupe undeutliche Längsfalten, starke horizontale Streifen und eine viel feinere Längsstreifung.“ Dass die Arten vom Typus Sigillaria distans, Sigillaria muralis und Sigillaria Organum bei Gemız und RÖMER nur problematisch als Sigzllarien-Reste gedeutet werden können, bedarf weiter keiner näheren Ausführung, da die Holz- oberflächen der Sigillarien unter der Rinde meist anders aus- sehen als die citirten Figuren bei den genannten beiden Autoren. Ich stelle daher solche Reste, die den verschiedensten Abthei- lungen des Pflanzenreiches zugehören können, vorläufig geson- dert und zwar also zu der neuen Gattung Aspidiopsis, wie gesagt, charakterisirt durch primäre Markstrahlen, welche leiodermarienähnlich auf der durch Holzstreifung als solche zu erkennenden Holzoberfläche stehen. Auch z. B. von Ev. d’Eıchwarn abgebildete Stücke sind mit Aspidiopsis zu vergleichen, so zunächst sein Ulodendron transversum?). Seine Fig. 13 (Taf. VI) zeigt Wülste von der Form der Aspidiopsis coniferoides, nur sind sie etwas kürzer; zwischen ihnen scheint — wenigstens stellenweise — Holz- streifung vorhanden zu sein. Eine centrale Vertiefung in den Wülsten ist wieder nicht bemerkbar. Das in Rede stehende Stück bringt EıchwarLn zusammen mit einem Taf. IX Fig. 8 zur Anschauung gebrachten Stück, das in der That durch das 1) 1862—64, S. 44, Taf. VIII Fig. 15 u. S. 44, Taf. X Fig. 4 und S. 43. 2) Lethaea Text 1860, S. 139, Atlas 1855, Taf. VI Fig. 13, Taf. IX Fig. 8. 246 Systematische Aufzählung der Arten, Vorhandensein einer grossen schüsselförmigen Vertiefung zu Ulodendron gestellt werden muss. Dieses Stück zeigt sonst dieselbe Oberflächenbeschaftenheit wie das ersterwähnte und an einer Stelle einen ziemlich dicken Kohlenbelag mit Lepidendron- Polstern. Ferner ist noch das Fig. 7 Taf. VII 1. c. abgebildete Exemplar zu nennen, das EıchwaLn als ZLepidodendron rimosum STERNBERG bestimmt; es müsste eine Zusammengehörigkeit des Restes mit Lepidodendron rimosum etwa als Steinkern dieser Art aber erst erwiesen werden. Der Rest macht durchaus den Ein- druck einer grosswülstigen Aspiödiopsis. Die Wülste sind in der Mitte breiter als bei unseren Resten, und die Enden laufen sich sehr schnell verschmälernd in feine Spitzen aus. Der centrale Eindruck ist deutlich markirt und Holzstreifung scheint vor- handen zu sein. Sehr bemerkenswerth ist von denjenigen Figuren in der Litteratur, die mit Aspidiopsis coniferoides zu vergleichen sind, eine von J. STEININGER veröffentlichte. Er beschreibt als Pinites abietinus‘) aus den Gruben von Dudweiler einen Rest, den er auch abbildet, der noch kohlige Rinde mit Oberflächenstructur trägt, unter der an den Stellen, wo diese Rinde fehlt, namentlich in dem Theil links oben der Abbildung, Aspidiopsis-Oberfläche zu sehen ist. Eine Holzstreifung ist zwischen den mit der Aspidiopsis coniferoides unserer Fig. 1 in Grösse und Form übereinstimmenden, aber viel enger stehenden primären Markstrahlen, die auch der centralen Marke nicht entbehren, allerdings in der Abbildung nicht sicher wahrnehmbar, aber ich kann kaum daran zweifeln, dass sie vorhanden ist. Links unten an STEmInGER’s Abbildung ähnelt die Holzoberfläche sehr derjenigen der von mir eingehend untersuchten und als wahrscheinlich zu Walchia gehörig er- klärten Schizodendron elongatum (BRonsn.) PoronıE (= Tylodendron speciosum Weıss)- Markkörper.?2) Das Sreiningeer’sche Exemplar I) Land zw. d. unt. Saar u. d. Rheine 1840, S. 143 ff. 2) Pfl.-Gatt. Zylodendron 1887 (1888), S. 311 ff., Taf. XII—XIlIla, ferner Syst. Zugehörigk. von Araucarioaylon 1889. Ich nehme Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen, dass auch ZEILLER (Bass. de Brive 1892, pag. 103) neuerdings, ohne, wie es scheint, meine letzteitirte Arbeit von 1889 zu kennen, die erwähnten Markkörper, als wahrscheinlich zu Walchia gehörig, ansieht. Systematische Aufzählung der Arten. 247 bedarf also jedenfalls der Nachuntersuchung. Bemerkenswerth ist nun an demselben noch die Oberflächenskulptur der Rinde, und diese ist in der That derjenigen gewisser Coniferen ausser- ordentlich ähnlich. Man erblickt von einander mehr oder minder deutlich abgegrenzte, denen bei ZLepidodendron rimosum in der äusseren Contur ähnliche Blattpolster, die eine kreisförmige bis elliptisch-eiförmige Blattnarbe tragen. Ich mache bei der Erwähnung des ZLepidodendron rimosum darauf aufmerksam, dass ich ein Aspidiopsis-Stück weiter vorn S. 190 als vielleicht zu Le- pidodendron rimosum gehörig bestimmen zu sollen geglaubt habe. Ob unsere Reste alle derselben Art angehören ist zweifel- haft: die Verschiedenheit in der Grösse der Markstrahlen an den verschiedenen Stücken genügt kaum, dieselben specifisch zu trennen. Immerhin ist es auffallend, dass die mir vor- liegenden schmaleren Steinkerne grosse Markstrahlen -Wülste tragen, während die breiteren Stücke die kleineren Wülste aufweisen. Es dürfte sich daher empfehlen, die letzteren als var. minor (Fig. 2), die ersteren als var. major (Fig. 1) zu be- zeichnen. Bezüglich der systematischen Zugehörigkeit speciell der Aspidiopsis coniferoides lassen sich nur Vermuthungen äussern. Sie können sowohl zu @ymnospermen als auch zu Lepidophyten gehören. Auch ist die Aehnlichkeit, welche Spindeloberflächen von Filices-Arten bieten können — vergl. z. B. unsere Fig. la auf Taf. VIII von Pecopteris pseudoreopteridia und diejenige GERMAR’S von Peeopteris arborescens') — zu beachten. Auf den Spindeln der Pecopteris arborescens sind zwischen den Wülsten an Stelle der Längsstreifung feine Punkte vorhanden. Sehr Aspidiopsis coniferoides-ähnlich sind auch Oberflächen-Skulpturen von Rinden- Aus meiner Arbeit von 1887 (1888) geht hervor, dass meiner Meinung nach aus Prioritäts-Rücksichten Tylodendron speciosum zu nennen ist Schizodendron elongatum, da Tiylodendron speciosum synonym mit «em schon 1845 von BRONGNIART bekannt gegebenen Lepidodendron elongatum ist. ZBILLER (]. c., pag. 104) nennt den Rest Schizodendron speciosum (W.) Z. und trennt davon Schizodendron tuberculatum BicHWALD mit breiteren primären Markstrahl- Wälsten. Ich sehe zu dieser Trennung keine Veranlassung. — Vergl. auch hinten: Nachträge. ı) 1851, Fig. 1 Taf. XXXIV, Fasc. VII. 248 Systematische Aufzählung der Arten. „Mitteleylindern“ (nach Sorms-LausacH’s Nomenclatur") von Le- pidodendreen. Fehlt den Lepidodendreen-Stammresten der ganze Rinden-Aussencylinder, sagt SoLms-Lausach?), so kommt die bekannte Beschaffenheit der so häufigen, mit flachen Höckerchen besetzten, nach der gewöhnlichen Ausdrucksweise entrindeten Stämme zu Stande. Görpert bildet 1852?) ein solches Stück ab, allerdings nach Sorms-LauBacHh sehr unvollkommen, weshalb dieser Autor es nochmals reproducirt?). . SoLms-LAuBAcH sagt von diesem Stück’): „Die Oberflächenbeschaffenheit des Rinden- rohres ist wechselnd, je nachdem dessen Aussenpartie erhalten oder in Fortfall gekommen ist. In letzterem Falle hat man eine glatte Fläche, auf der zahlreiche, linien- förmige, schwach erhobene Kiele (den Blatt spuren entsprechend) hervortreten.“ Dieses Stück zeigt also keine Holzstreifung, sondern — wie also SoLMs- Lausach ausdrücklich sagt — „glatte“ Oberfläche zwischen den Wülsten, und keine centrale Marke in den letzteren. Diese Erhaltungszustände sind daher in anatomischer Hinsicht mit den Änorrien zusammen zu bringen‘). Aspidiopsis coniferoides weist wegen der Markstrahlen- wülste und wegen der verhältnissmässig dünnen Rinde und da auf derselben Lepidophyten - Blattnarben fehlen, auf die Gymnospermen. Die eigenthümlichen zitzenförmigen Gebilde auf dem Fig. 8 Taf. I abgebildeten Exemplar möchte ich für Steinkerne von Sphaeriaceen-Perithecien halten; vergl. über diese Gebilde unter Rosellinites Beyschlagiüi 8. 27. !) Paläophytologie 1887 8. 225. 1.207922 3) Foss. Fl. des Uebergangsgebirges Taf. XXI—XXI Fig. 1. *#) Strukturbild. Pflanzenreste des Kulm von Glätzisch- Falkenberg 1892, Taf. II Fig. 14. °) l. ec. S. 11, Spalte 1 des Separat-Abzuges. 6) Vergl. H. POToNIE, Zugehörigkeit von Anorria 1892. Systematische Aufzählung der Arten. 249 Samen. Die Frucht- und Samen-ähnlichen Gebilde der palaeozoi- schen Gruppe sind eines Theils sicher Sporen und Sporangien, andererseits höchst wahrscheinlich meist Samen von Gymno- spermen. Von letzteren liegen mir eine Anzahl vor, deren Bestimmung aber zum Theil sehr schwierig ist, und auf eine sehr zeitraubende monographische Bearbeitung der Samen leitet, die ich jetzt nicht ausführen kann. Wir können dieses Kapitel noch immer mit den Worten, mit welchen R. BERGER seine Arbeit über Früchte und Samen der Steinkohlenforma- tion*) einleitete, beginnen: „Carpolithas, qui inveniuntur in schisto lithanthracum, tractare valde difficille est“. Auch H. Fıepzer (1854) hat keine grössere Klarheit in den Gegenstand hineingebracht. Im Folgenden führe ich nur diejenigen Samen auf, die einige deutlichere Merkmale aufweisen. Bezüglich der von mir im Folgenden vorgenommenen „generischen“ Gliederung der fossilen Samen bemerke ich, dass ich zur Gattung Samaropsis Görrert (Permflora 1864—1865 8. 177) alle geflügelten Samen rechne, während die ungeflügelten gruppirt werden sollen als Cardiocarpus BRONGNIART (Prodrome 1828, pag. 79 u. 177), wenn sie kreisförmig bis nieren- oder herzförmig, Rhabdocarpus GÖPPERT et BERGER (BERGER, De fructibus et seminibus 1848 pag. 20), wenn sie mehr oder minder elliptisch bis ellipsoidisch gestaltet sind und eine verhältnissmässig glatte Oberfläche zeigen, jedenfalls nicht auffällig mit längsverlaufen- den deutlichen Kanten, Rippen, besetzt erscheinen und endlich Trigonocarpus BRoNGNIART (Prodrome 1828, pag. 137), wenn sie deutliche, starke, längsverlaufende Rippen aufweisen, im Vebrigen im Grossen und Ganzen die Gestalt von Rhabdocarpus besitzen. 1) 1848, 8.5. 250 Systematische Aufzählung der Arten, Es ist die Bezeichnung der Fossilien in der Benennung der drei letzten Gattungen als Carpien bedauerlich, da es sich sicherlich nicht um Früchte oder Früchtchen, sondern gewiss um Samen handelt. Samaropsis ovalis (LESQUEREUX) POTONIE. Cardiocarpus ovalis LESQUEREUX. Coal-fl. in Penns. 1884, 8. 810, Taf. CIX Fir. 5, 9.) cf. Cardiocarpon operculatum (ÖPPERT et BERGER. (BERGER, De fructib. et seminib. 1548, pag. 23, pl. II fie. 21.) 1er SOON De Zwei mir vorliegende Reste, Fig. 13, 14, die ich Samaropsis ovalis bestimme, gleichen dem einen von Lxsquereux abgebil- deten Rest, Fig. S I. c., durchaus, nur das dieser ein klein wenig grösser ist, als unsere Reste. LESQUEREUX’s Rest ist etwas über 1 Centimeter, unsere nur 8 Millimeter lang. Die Gestalt, und wie es auch scheint die Erhaltungsweise sind durch- aus dieselben. LESQUEREUX nennt seinen hest einen „Nucleus“; es handelt sich hier gewiss wie bei unseren Fossilien um Steinkerne in Halbrelief von Embryonen. Der Rest Lesquerkzux’s Fig. 9 1. ec, den er zu Cardiocarpus ovalis rechnet, unterscheidet sich von dem von ihm Fig. 8 abgebildeten durch das Vorhandensein eines ziemlich breiten Flügels resp. einer Testa um einen Kern herum, der sehr wohl specifisch mit Fig. $ zusammen- gehören mag. Dieser Flügel zeigt an der Spitze einen Ein- schnitt. Undeutliche, geflügelte Samen, im Ganzen von der Gestalt der Fig. 9 bei LESQUEREUX liegen auch mir aus Thü- ringen vor, Fig. 11, nur sind sie wieder einige Millimeter kleiner als die Fig. 9 Lesquereux’s. Vielleicht gehören diese unsere geflügelten Reste auch zu Samaropsis ovalis. Am Aehnlichsten unseren Resten sind sonst Figuren GöppeErt’s von Rhabdocarpus amygdaliformis GÖPPERT et BERGER !). Auch dieser Autor bildet einen Steinkern in Halbrelief des 1) 1864—1865, 8. 171, Taf. XXVII Fig. 3 u. 4. Systematische Aufzählung der Arten. 251 Embryo (Fig. 4) und einen Rest, der noch die Testa (?) besitzt, (Fig. 3) ab. Beide sind wieder grösser als unsere Reste, Fig. 4 ist 11 Millimeter, Fig. 3 sogar 15,5 Millimeter lang. Der Stein- kern Fig. 4 unterscheidet sich von unseren Resten und dem LESQuEREuX’s, welche alle drei herzförmige Gestalt besitzen, durch seine Eiform. Die ersteren sind am Grunde verbreitert, letzterer am Grunde verschmälert. Samaropsis typ. orbieularis (v. ETTINGSH.) POToNIE. Cardiocarpus typ. orbicularis v. ETTINGSHAUSEN. (1852, S. 16, Taf. VI Fig. 4,) BEERART Rie. 9, 10 u. 12 und Taf.I Fig. 9 u. 10. Prof. E. Weiss hat auf einem dem Rest Fig. 12 Taf. XXXI beiliegenden Etiquett denselben als Cardiocarpus orbicularis Errisssuausen bestimmt, er ist aber wesentlich kleiner als die von Ü.v. Errısssuausen abgebildeten Stücke. Diese giebt ErTInGsHAUSEN als 14—16 Millimeter lang und 11—15 Millimeter breit an, unser Rest zeigt 7 Millimeter Breite und 8 Millimeter Länge, ist also im Ganzen etwa nur halb so gross als die von Errinss- HAUSEN. Aehnlich, nur ebenfalls etwa doppelt so gross als der unserige ist ein von A. Bronentart abgebildeter hest seiner Sarcotawus Avellana.‘) Ebenso ist es mit einer Abbildung bei L. Lesquereux,’) die er „Cardiocarpus mammillatus? LESQUEREUX“ nennt. Dieser Autor bringt auch sonst noch Abbildungen von Samen von im ganzen kreisförmiger Gestalt.”) Ob unsere Samen mit der Exipulites Neesü Taf. I Fig. 9, 10 hierhergehören, ist ebenfalls unsicher. Die centrale vom Flügel umgebene Partie des Samens Fig. 12 Taf. XXXI ist stark hervorgewölbt, diejenige der Samen mit Exipulites Fig. 9 und 10 Taf. I ist flach. Zu dem Typus der Samaropsis orbieularis gehören ferner die von uns Taf. XXXI Fig. 9 u. 10 abgebildeten Samen. Der Rest 1) 1881, Taf. XIII Fig. 1. 2) 1884, S. 810, Taf. CIX Fig. 7. #) Vergl. z. B. 1879, Taf. 85, Fig. 46, 49 und 1884, Taf. 110, verschiedene Figuren z. 13.7, 8, 16, letztere allerdings mit diekwulstigem, nicht geflügeltem Rande. 252 Systematische Aufzählung der Arten. Fig. 9a und 9b (Druck und Gegendruck) ist grösser als der ersterwähnte Rest Fig. 12, aber immer noch kleiner als die Errinssnausen’schen Reste, der Same Fig. 10a (Fig. 10b derselbe vergrössert) ist kleiner und zeigt einen verhältnissmässig sehr breiten Flügel. Die Figuren erläutern die übrigen Eigenthüm- lichkeiten und Unterschiede zu Genüge. Dass die hier als Samaropsis typ. orbicularis erwähnten Samen specifisch wahrscheinlich nicht zusammengehören, ist zwar sehr wahrscheinlich, bei dem betrübenden augenblicklichen Stand unserer systematischen Kenntniss der paläozoischen Samen jedoch, wollte ich dem ersehnten Monographen der- selben durch Schaffung neuer Namen unnöthige Schwierigkeiten nicht bereiten. Andererseits aber durfte ich die Reste — was allerdings das Bequemste gewesen wäre — nicht einfach über- gehen, weil ja die ganze vorliegende Arbeit die Darstellung des Gesammtcharakters der Reste der rothliegenden Flora Thüringens im Auge hat. Samaropsis ef. elliptica (STERNB.) POTONIE. Carpolithes ellipticus STERNBERG. (Versuch, Fasc. IV [,‚Tentamen“] 1825, S. XL Taf. VII Fig. 1.) cf. Cardiocarpus ellipticus (STERNB.) LESQUEREUX. (LESQUEREUX, Coal-Flora 1384, pl. CX fig. 23 —27.) Taf. XXXI Fig. 7 und 8. Unsere Stücke Taf. XXXI Fig. 7 und 8 ähneln am meisten den citirten Figuren 23 und 24 bei LESQuUEREUx. Diese beiden Abbildungen sind aber 8 Millimeter lang, während unsere Reste nur bis 6 Millimeter Länge messen. Sonst stimmen sie in der Form recht überein, nur dass die Flügel bei LEsQUEREUX überall von gleicher Breite gezeichnet und relativ etwas schmaler sind. Im Centrum resp. etwas excentrisch sind bei den beiden citirten LesqueErzux’schen Resten wie an den unserigen, kleine längliche Marken, je eine in jedem Rest, bemerkbar. Systematische Aufzählung der Arten. 253 Samaropsis ef. socialis (GRAnD’EurY) POoTonIE. Carpolithes socialis GRAND’Eury. (Fl. carb. du Dep. de la Loire 1877, pag. 306, pl. XXXII fig. 8.) Taf. XXX Fig. 5 und 6. Unsere Reste weiss ich nicht besser als mit Granp’Eury’s Carpolithes socialis zu vergleichen. Samaropsis Crampii (Harrr) H. Poronie. Cardiocarpum Crampii HARTT. (J. W. Dawson, Acadian geology 1868, pag. 554 und fig. 194 C. und Foss. plants of dev. a. upp. sil. Form. 1871 pag. 60, pl. XIX fig. 229 —222.) Jordania moravica R. HELMHACKER. (Die Permmulde bei Budweis 1874, S. 117 [auch schon im Sitzungsber. d. k. böhm. Gesellsch. der Wissenschaften 1871 I. H., S. 81)). Samaropsis elongata RENAULT. (Flore foss. de Commentry 1890, pag. 667, pl. LXXII fig. 35.) Samaropsis moravica (HELMHACKER) ZEILLER. (ZEILLER, Bassin de Brive 1892, pag. 95.) Tat. XXX Fig. 12 und 13. Samaropsis Crampii wurde bisher gefunden im Rothliegenden, in den „couches les plus elevees du Houiller superieur“ von Commentry') und nach Dawson im Mitteldevon von St. John in New-Brunswick (Canada), Schichten, die Herr?) als die tiefsten carbonischen („Ursastufe“) ansieht. Mir liegen die drei abgebildeten guten Exemplare vor. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass es sich in Samaropsis moravica um ge- flügelte Samen, nicht Früchte — wie noch Weıss®) meint — handelt. 1) ZEILLER, ]. c. p. 96. 2) Foss. Fl. d. Bäreninsel 1871, S. 14. °) E. Weiss, Wünschendorf 1879, S. 36 ff., Taf. III Fig. 17—19. 254 Systematische Aufzählung der Arten. Samaropsis fluitans (Dawson) E. Weiss. (Weiss, Rothl. Flora 1869 —1872, S. 209, Taf. XVIII Fig. 24—30.) Die wenigen mir vorliegenden Exemplare von Samaropsis Huitans aus Friedrichroda stimmen derart mit den von Weiss gegebenen Abbildungen überein, dass ich dieselben nicht habe abbilden lassen. Cardiocarpus Gutbieri H. B. GEINITZ em. (GEINITZ, 1855, S. 39, Taf. 21 Fig. 23—25.) Cardiocarpon reniforme GEINITZ. (Dyas, 1861-62, S. 145, Taf. 31 Fıe. 16.) Uyelocarpon Ottonis GEINITZ non GUTBIER. (GEINITZ, 1. e. S. 150, Taf. 34 Fig. 6, 7.) ? An Cordaicarpus major BRONGNIART auctorum. (7. B. GRAND’EURY 1877, pag. 235, pl. 26 fig. 16 und RENAULT 1890, pag. 600, plen2 ne 10, 31%) Cardiocarpus sclerotesta BRONGNIART. (Recherche sur les graines 1881, pag. 20.) Taf. XXXI Fie. 15—19. Es liegen mir von dem Cardiocarpus Gutbieri eine Anzahl suter Stücke vor, zum Theil als ganz flache Abdrücke, Fig. 15 und 16, theils linsenförmig konvex hervorgewölbt, Fig. 17, oder konkav eingesenkt, Fig. 19. Zusammen gefunden mit diesen Resten liest mir ein Steinkern vor, Fig. 18, den die Autoren als Cordaicarpus major BRONGNIART beschreiben und abbilden. Ich möchte diese „Art“ als Steinkern unseres Cardiocarpus ansehen und zwar als dem Embryo ohne Testa entsprechend. Legt man diesen Steinkern in die konkav erhaltenen Höhlungen des Cardiocarpus Gutbieri passend hinein, so möchte man ohne weiteres die ausgesprochene Ueberzeugung vertreten. Der nicht bedeckte Rand entspricht dann der Testa. Auch Systematische Aufzählung der Arten. 259 H. B. Gemiz zieht lange nach Aufstellung des Cardiocarpus @utbieri (1555), nämlich 1870), Reste, die dem unsrigen, Fig. 15, und unserem Steinkern, Fig. 18, in Form und Grösse gleichen zu der genannten Art. Die Breite des Cardiocarpus Gutbieri schwankt zwischen 14 und etwas über 30 Millimeter. Das von Gemırz?) abge- bildete Stück von seinem (Cardiocarpon reniforme misst gegen 35 Millimeter Breite. Die verschiedene Grösse, in welcher Cardiocarpus Gutbieri auftritt, kann kein Beweggrund sein, die einzelnen Stücke speeifisch von einander zu trennen; würde man doch bei einem derartigen Vorhaben die Grenzen wegen der allmählichen Vebergänge ganz willkürlich legen müssen. Die verschiedenen Grössen bezeichnen einfach verschiedene Altersstadien. Möchte doch sogar GörPErT”) die von Gemımtz*) als Fruchtschuppen bezeichneten und abgebildeten, nur 5—14 Millimeter. breiten Samen als Entwickelungsstufen von Cardiocarpus reniformis an- sehen. Die Embryonen des Cardiocarpus Gutbieri sind nieren- herzförmig, die ganzen Samen schwach-nieren-herzförmig bis breit-nierenförmig und breit-kreisförmig. Die Dicke der Testa variirt ziemlich stark. Cardiocarpns cerasiformis (v. GUTBIER ex p.) H. PoTonıe. Carpolithes cerasiformis v. (GUTBIER ex parte. (In Gaea von Sachsen 1843, S. 92.) Carpolithes Cordai H. B. GEINITZ. (Veıst, d. Steinkohlenf. in Sachsen 1855, S. 41, Taf. 21 Fig. 7—16.) Taf. XXXII Fig. 7. H. B. Gemitz bezeichnet 1. ce. seinen Carpolithes Cordai als synonym mit GutBIEer’s Carpolithes cerasiformis ex parte, daher 1) 8. 420, Taf. IV Fig. 1-5. 2) 1861-1862 Taf. XXXI Fig. 16. 3) 1864—65, 8. 147. %) 1861—1862 Taf. XXXI Fig. 5—15. 256 Systematische Aufzählung der Arten. die obige Synonymie. Der vorliegende, von uns abgebildete Rest ist von GEmıTz selbst bestimmt worden; ich selbst vermag denselben auch nicht anders unterzubringen. Rhabdocarpus diseiformis (STERNB.) WEIss. (Weiss, Rothl. Flora 1869—72, S. 205, Taf. XI Fig. 4A und Taf. XVIII Fir. 2-8, 15, 16.) Carpolithes disciformis STERNBERG. (Versuch Fase. IV [,‚Tentamen“] 1825, S. XL Taf. VII Fig. 13.) Der einzige mir vorliegende Rest obengenannter Art ent- spricht in Bezug auf Grösse und Ansehen ganz den meisten der von E. Weiss abgebildeten, nur dass bei ihm die centrale punktförmige Stelle nicht so deutlich markirt ist, wie an manchen der Weıiss’schen Abbildungen. Er hat etwa die Grösse der Fig. 16 bei Weiss; da er weniger bietet als die Weiss’schen Reste, so habe ich ihn nicht abbilden lassen. Rhabdocarpus Stockheimianus n. sp. Taf. XXXII Fig. 9. Mir liegt nur der eine abgebildete, ganz flache, elliptisch- eiförmige Rest vor, an welchem am breiteren Ende eine nabel- förmige Stelle bemerkbar ist. Rhabdocarpus typ. subangulatus (GÖPPERT. (Permfl. 1864—1865, $. 170, Taf. XXVI Fig. 2—4.) Taf. XXXII Fie. 10. Dem Trigonocarpus Schultzianus sehr ähnlich, aber ohne Längskanten. Mir liegt nur das abgebildete Exemplar von der Ochsen- wiese bei Breitenbach vor. Rhabdocarpus cf. lagenarius (STERNBERG) POTONIE. Carpolithes lagenarius STERNBERG. (Versuch, Fasc. IV, 1825, S. XLI, Taf. VII Fig. 16.) Systematische Aufzählung der Arten. 257 cf. Carpolithes elavatus STERNBERG. (Versuch, 1. c., S. XL, Taf. VII Fig. 14a u. b.) „ef. Rhabdocarpus elavatus STERNBERG SP.“ (Bei H, B. GeinITz, Steinkohlenform. i, Sachs. 1855, S. 42, Taf. XXII Fig. 12— 14.) Taf. XXXII Fig. 11. Vergleiche über unseren Rest das bei Trigonocarpus Schultzi- anus Gesagte. Es ist bemerkenswerth, dass H. B. Gemıtz diesen von uns zu Trigonocarpus Schultzianus gestellten Rest — laut dem, dem Stück der Rückerr’schen Sammlung beiliegenden Etiquett — als Rhabdocarpus Bochschianus bestimmt hat; unsern kleinen, mit einem Stiel versehenen Rest habe ich jedoch erst aus dem Stück der Rückerr’schen Sammlung mit dem grossen Samen, herauspräparirt. Dieser zeigt nun allerdings, ob- wohl also ja sonst für Rhabdocarpus Bochschianus etwas klein, die charakteristische stielförmige Fortsetzung. Dieser Umstand rest dazu an, an eine Zusammengehörigkeit der letztgenannten Art mit unserem Rest zu denken. Trigonocarpus Schultzianus GÖPPERT et BERGER. (Trigonocarpon Schultzianum: BERGER, De fructibus et seminibus 1848, p. 20 und GÖPPERT, Permflora 1864—65, S. 168, Taf. XXVII Fig. 1.) „Irigonocarpum Parkinsoni BRONGNIART“ (bei GÜMBEL, Fichtelgebirge 1879, S. 559). Taf. XXXII Fig. 8. Druck- und Gegendruck liegen mir von dem abgebildeten Exemplar vor, der eine aus der Rückerr’schen, der andere aus der Münchener Sammlung. Zeıtrer') bildet als T’rigonocarpus Schultzi Göpr. et Bere. sechs breit-elliptische Samen ab, von denen der eine, Fig. 16, von gleicher Grösse wie die übrigen, ein Stiel- rudiment besitzt. Es erinnert diese Erscheinung z. B. an Rhabdo- carpus Bochschianus Göpp. et BErG.?) oder Rhabdocarpus lagenarius. !) Fl. foss. de Valeneiennes 1888, pag. 651, Atlas 1886 pl. XCIV fig. 16. 2) BERGER, De fructibus et seminibus 1848, S. 21, Taf. I Fig. 13 und 14. Neue Folge Heft 9, Theil II. 17 258 Systematische Aufzählung der Arten. Ob unser auf Taf. XXXII Fig. 11 abgebildeter Rest, ebenfalls einen gestielten Samen darstellend, nun zu Trigonocarpus Schultzianus gehört, oder zu Rhabdocarpus Bochschianus resp. lage- narius, wobei wegen der Kleinheit dieses Restes angenommen werden müsste, dass es sich um ein sehr jugendliches Exem- plar handelt, muss ich dahingestellt sein lassen. Vorläufig dürfte dieser Rest, der zusammen mit dem grossen Rest Taf. XXXII Fig. 8 von Trigonocarpus Schultzianus vorkommt, am besten als Rhabdocarpus cf. lagenarius aufzuführen sein, da die Oberfläche durchaus glatt, ungerippt erscheint. Vergleiche auch das bei Rhabdocarpus cf. lagenarius Gesagte. cf. Trigonocarpus Nöggerathii (STERNB. em.) BRONGNIART em. (BRONGN., Prodrome 1828, S. 137.) Palmacites Nöggerathii STERNBERG. (Vers: I, Base" IV. 8. XXXV, Taf. EV. Rio26 ur) Palmacites dubius STERNBERG. (Vers. 1. c. S. XXXV, Taf. LVIII Fig. 3.) RO ER E Die beiden abgebildeten Reste sind am besten bei T'rigono- carpus Nöggerathii unterzubringen. Der Rest Fig. 8 zeigt auf der zugewandten Fläche eine scharfe Längskante, und rechts und links von dieser je eine stumpfere und schwächere; der Rest Fig. 7 zeigt auf der zugewandten Fläche zwei scharfe Kanten und zwischen diesen eine schwächere. Hiernach dürften die beiden Samen jeder drei scharfe und zwischen diesen je eine schwächer hervortretende Kante besessen haben, wie das für Trigonocarpus Nöggerathüi charakteristisch ist. Das Gesteinsstück mit beiden Resten wurde anstehend gefunden westlich von Oberhof in dem von der Schützen wiese abfliessenden Fallbächer Graben, auf Curve 1900. (E. ZIMMER- MANN, Ig. 1892). !) Die Reste sind mir leider erst nach dem Druck von Bogen 1 und der Tabelle hinten zugegangen. Vergl. Nachträge S. 278 ff. Systematische Aufzählung der Arten. 259 Incertae sedis. Ilsaephytum Gerae n. sp. Baba X XV. Fie.l. F. A. Römer hat unter dem Namen Megaphytum Ilsae einen Rest aus dem „Culm von Ilsenburg“ beschrieben und abge- bildet'), den E. Weiss in seiner Arbeit über die älteste Flora des Harzes?) noch einmal beschrieben und abgebildet hat. Die Flora, zu welcher das Exemplar von Röner’s Megaphytum Ilsae gehört, sieht man bekanntlich jetzt auf Grund der Arbeiten BeyricH’s, Lossen’s und Kayser’s nicht mehr als Culmflora an, trotz ihrer Aehnlichkeit mit derselben, sondern als eine nur mit Culm-Flora ähnliche Flora des Unterdevons (Hereyns). Da der Rest Megaphytum Ilsae bezüglich seiner systematischen Zu- gehörigkeit ganz zweifelhaft ist, während die Gattung Mega- phytum als gewisse Farnstämme bezeichnend wohl charakterisirt ist, so hat Weiss in der eitirten Arbeit mit Recht aus dem in Rede stehenden Rest die neue Gattung „Ilsaephytum“ gemacht. Nur war dieser Rest gemäss des zur Bezeichnung der Pflanzen- arten eingeführten Prioritätsprineips zur Anbahnung einer einheitlichen Nomenclatur nicht in /Isaephytum Kayseri Weiss umzubenennen, sondern er muss künftig //saephytum Ilsae (F. A. Römer) PortontE heissen. Das mir vorliegende Exemplar von I/saephytum aus dem thüringer Rothliegenden hellt die Frage nach der systematischen Zugehörigkeit der Gattung leider ebensowenig auf wie der Rest von Iisaephytum Ilsae. Dass dieses Exemplar nur in die ge- nannte Gattung gestellt werden kann, zeigt ein Vergleich der trefflichen Weıss’schen Abbildungen mit der unserigen ohne Weiteres, und würde unser Exemplar aus dem Hercyn stammen, so würde es bei den geringen Unterschieden von Ilsaephytum Ilsae wohl gerechtfertigt sein, beide Exemplare, I) Beiträge 1866, S. 13, Taf. III (XXXV) Fig. 8 des Separat-Abzuges. 2) Zur Flora d.ält. S. d. Harzes (1884) 1885, S. 178 ff., Taf. VI, Fig. 1 u. 2. 177 260 Systematische Aufzählung der Arten. etwa mit Unterscheidung derselben vorläufig als Varietäten, specifisch zusammenzuthun. Bei der Pflicht jedoch, bei Resten, die sicher ganz verschiedenen Horizonten angehören, auf vorhandene Unterschiede besonderen Nachdruck zu legen, sehe ich mich genöthigt, unseren Rest aus dem Gerathal in Thüringen als I/lsaephytum Gerae zu bezeichnen. Unser Rest, hier und da mit rindigen Kohlenpartikelchen belegt, ist ganz flach und von stengelförmiger Gestalt. Die Oberfläche ist undeutlich fein- und kurz-längsgestreift. Aus der Fläche erheben sich flach-gewölbte Wülste mit im Ganzen kreisförmiger Basis, die einzeln stehend oder zu je zweien, die auch miteinander verschmelzen können, eine Längszeile auf dem ganzen Rest bilden. Der Durchmesser der kreisförmigen Basis der Wülste beträgt im Ganzen gegen 2 Millimeter oder etwas mehr oder weniger. Bei //saephytum Ilsae sind die Wülste in die Fläche eingesenkt und rechtwinklig zur Längs- ausdehnung des ganzen Restes verlaufen in den meisten Fällen und zwar einseitig von den Wülsten aus allmählich zur Oberfläche ansteigende kürzere oder längere Einsenkungen. Der Durchmesser der Wülste beträgt bei Ilsaephytum Ilsae gegen 5 Millimeter, auch ein Geringes weniger. Ein künstlicher Abdruck des letztbeschriebenen Restes ergiebt natürlich ein recht abweichendes Bild; da Weiss die Figur eines solchen, eines Wachsabdruckes (Fig. 11. c.), bietet, so glaubte auch ich zum bequemeren Vergleich beider Arten in unserer Fig. 1b dasselbe mit /lsaephytum Gerae thun zu sollen. Vielleicht gehört der von E. Gemız als „? Sigillaria sp.“ angegebene und abgebildete Rest!) zu Ilsaephytum. Radicites H. Poronte. Pinnularia LinpLey et Hurron. (Foss. Fl. of Great Britain II 18353—35, pag. 81 (No. 111) pl. 111.) Hydatica Arrıs ex parte. (Antediluv. Phytology 1858, Taf. I ex parte und Taf. V.) ') Neue Aufschlüsse 1875, S. 10, Taf. I Fig. 12, hie Systematische Aufzählung der Arten. 261 Asterophyllites foliosus H. B. GEinITz ex parte, non LinpLeY et Hurron. (GEINITZ, Steinkf. in Sachs. 1855, S. 10, Taf. XV ex parte.) Seit 1834 nennen die Pflanzenpaläontologen die wie ver- zweigte Wurzeln aussehenden zweifelhaften Reste, die vielleicht auch Wurzeln sind, mit J. LinpLey und W. Hurron Pinnularia. Diesen Namen hat aber CHR. EHRENBERG für eine wohlbekannte und artenreiche Diatomaceen-Gattung, wenn auch erst 1840 aufgestellt, und ich sehe mich daher genöthigt, die Bezeichnung Radieites für unsere Reste an seine Stelle zu setzen; denn es ist sicher, das die Wissenschaft den gut eingeführten Namen EHRENBERG’S für wohlbekannte und ihrer Stellung nach ganz sichere organische Wesen nicht aufgeben wird im Interesse einer provisorischen Gattung, die allerdings möglicherweise immer provisorisch bleibt, welche mangelhafte und verhältniss- mässig bedeutungslose Reste enthält. In solchen Fällen, wie dem vorliegenden, zeigt die Praxis zur Evidenz, dass das Prioritätsprincip in der Nomenclatur nicht immer durchführbar ist. — Möchte eine künftige Revision der Nomenclatur-Gesetze, deren Vorarbeiten schon im Gange sind, Fälle wie den vor- liegenden berücksichtigen und überhaupt die Pflanzen-Palae- ontologie nicht ausser Acht lassen. Radieites capillacea (LinpLey et Hurron) H. PoTone. Pinnularia capillacea LinpLey und Hurron. (Foss. Fl. of Great Britain II 1833—35, pag. Sl (No. 111) pl. 111.) Fucoides filiformis STEININGER. (Land zwischen Saar und Rhein 1840, S. 36, Fig. 1.) Taf. XXXIV Fig. 2. Das von uns abgebildete Exemplar der Radieites capillacea sieht sehr wurzelähnlich aus, wenngleich es auffällt, dass die von der Haupt-Axe abgehenden Zweige und auch die Zweige zweiter Ordnung stärker sind, als man dies bei einer Deutung des Restes als Wurzel erwarten möchte. ) 1867. 262 Systematische Aufzählung der Arten. Möglicherweise handelt es sich in Radieites capillacea um Calamarien-Wurzelreste. Vergleiche in dieser Beziehung die Aehnlichkeit des genannten Restes mit den Wurzeln der von Arrıs”) und H. B. GemmItz?) abgebildeten Calamiten-Reste. Es ist darum gewiss auch beachtenswerth, dass in dem Steinbruch, in welchem Radicites capillacea reichlich vorkam, von anderen Pflanzenresten nur (vergl. S.3) ein Exemplar von Calamites gigas gefunden wurde. Weiss?) und Stur?) bilden an Calamites Suckowü Wurzeln ab, die durch anhängende feine Fasern etwas an Radicites capillacea erinnern. GRanD’EuryY?) beschreibt die Wurzeln der Calamiten als gelegentlich verzweigt, die Verzweigungen als Pinnularie-ähnlich. Aus diesen beiden Gründen ist mir die Bemerkung von Weiss‘) nicht verständlich, dass aus der Con- statirung der breiten reticulaten Wurzeln zu folgern sei, dass man das, was man unter dem Namen Pinnularia bezeichnet habe, nicht als Calamiten-Wurzeln ansehen dürfe. Ich meine vielmehr, dass Granp’Eury’s Angaben und die Weıss’sche Figur dafür sprechen, dass gewisse Pinnularien, Verzweigungen von Calamiten-Wurzeln erster Ordnung darstellen. Radicites dichotoma n. Sp. Tat IVeR ni 53 und Taf. XRXMERTE33: Die fadendünnen, ein- bis mehrmal-gegabelten Reste vom Bahnhof Mehlis Taf. XXXII Fig. 3 (aus dem Tunnel unter dem Kälberzähl. Lux. leg. 1892) und von Ilmenau Taf. IV Fig. 3a beiR (Corta’sche Sammlung) glaube ich am besten als Lycopodineen- Wurzelreste deuten zu können. Die Dickenverhältnisse der Zweige sind die gleichen wie an den meisten unserer recenten Zyco- podineen EICHLER (Lycopodiales EnGLEr). Vergleiche das sehr ähn- liche Wurzelstück von Selaginella lepidophylla Taf. XXXII Fig. 4. I) Antidil. Phytol. 1838, pl. I. — ?) Steinkohlenf. in Sachsen 1855, Taf. XV. 3) Steinkohlen-Calamarien 1876, S. 123 ff., Taf. XIX Fig. 1, 1A u. IB. #) Calamarien 1887, Taf. III Fig. 4. — °) Fl. carb. 1877, pag. 16. 6) Calamarien 1884, 8. 32. Verzeichniss der ceitirten Litteratur. C. I. Anprä, Verzeichniss der in dem Steinkohlengebirge bei Wettin und Löbejün vorkommenden Pflanzen (S. 118—130 im Jahresbericht des naturw. Vereines in Halle). Berlin 1850. — Vorweltliche Pflanzen aus dem Steinkohlengebirge der preussischen Rheinlande und Westfalens. 1.— 3. Heft. Bonn 1865— 1869. — Bruchstücke eines Steinkohlenfarn von Stradonitz (Verh. des naturh. Vereines der preuss. Rheinlande und Westfalens. 36. Jahrg. [4. Folge: 6. Jahrg.] S. 104). Bonn 1879. — vergleiche auch bei GERMAR. R. Anpee, Die Versteinerungen der Steinkohlenformation von Stradonitz in Böhmen (Neues Jahrbuch für Mineralogie Jahrgang 1864) S. 160 ff. Stuttgart 1864. Epmunn Tyreiı Arrıs, Antediluvian phytology, illustrated by a eollection of the fossil remains of plants, peculiar of the coal formations of Great Britain. London 1838. A. pe Bary, Vergleichende Anatomie der Vegetationsorgane der Phanerogamen und Farne. 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Bungury, On fossil plants from the coal formation of Cape Breton (p. 423—438 und pl. XXI—XXIV der Proceedings of the geological society in The quarterly journal of the geological society of London, Bd. III). London 1847. — Description of a peculiar fossil fern from the Sydney coal field, Cape Breton (p. 31—35 und pl. I der Proceedings of the geological society vom 3. December 1851 in The quarterly journal of the geological society of London, Ba. VIII). London 1852. Arpn. Ds ÖanvorLze, Lois de la nomenclature botanique adoptees par le congres international de botanique tenu a Paris en Aoüt 1867. Paris 1867. A. J. Gorva, Beiträge zur Flora der Vorwelt. Prag 1845. Litteratur. 265 Fr. Cr£rın, siehe MourLon. J. W. Dawson, On the conditions of the deposition of coal, more especially as illustrated by the coal-formation of Nova Scotia and New Brunswick (Quarterly Journal of the geological society for May 1866. Vol. XXII p. 95—169, pl. V—XIII). London 1866. — Acadian geology. The geological structure, organie remains, and mineral resources of Nova Scotia, New-Brunswick, and Prince Edward Island. Second edition. London 1868. — The fossil plants of the devonian and upper silurian for- mations of Canada (Geological Survey of Canada). Montreal 1871. Ep. p’EıchwaLn, Lethaea rossica ou pal&ontologie de la Russie 11. Stuttgart 1860. Atlas 1855. A. Ensrer und K. Prantı, Die natürlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbesondere den Nutzpflanzen (bearb. unter Mitwirkung zahlreicher Fach- gelehrten) II. Theil. Leipzig 1889. Seitdem sind noch zahlreiche Lieferungen erschienen. Leipzig 18859 —1893. Das Werk wird fortgesetzt. C©. v. Errisssuausen, Die Steinkohlenflora von Stradonitz in Böhmen (4. Abhandlung der III. Abtheilung [Phyto-Paläon- tologie] der Abhandlungen der Kaiserl. Königl. geologischen Reichsanstalt. Bd. I). Wien 1852. — Die Steinkohlenflora von Radnitz in Böhmen (3. Abhandlung der III. Abtheil. [Phyto-Palaeontologie] der Abhandlungen der Kaiserl. Königl. geologischen Reichsanstalt Bd. ID). Wien 1855. — Die Farnkräuter der Jetztwelt zur Untersuchung und Bestimmung der in den Formationen der Erdrinde ein- geschlossenen Ueberreste von vorweltlichen Arten dieser Ordnung. Nach dem Flächen-Skelett bearbeitet. Wien 1865. OÖ. Feistmanter, Die Versteinerungen der böhmischen Kohlen-Ab- lagerungen (mit theilweiser Ergänzung der mangelhaften Formen aus dem Niederschlesisch. Becken). S.1— 156 (1874), 173-222 (1875), 223-316 (1876). (Palaeontographica 23.Bd. Herausgegeben v. Dunker und Zırıei). Gassel 1575 —- 1876. 266 Litteratur. H. Fıeper, Die fossilen Früchte der Steinkohlenformation (Ver- handl. der Kaiserl. Leopoldin.-Carolin.- Akademie der Naturforscher, Bd. 26 P. I). Breslau 1854. Wu. M. Fontame and J. C. Ware, The Permian or Upper Carboniferous Flora of West - Virginia and Südwest- Pennsylvania. (Second Geological Survey of Pennsylvania: Report of progress P. P.) Harrisburg 1880. A. B. Frank, Die Krankheiten der Pflanzen. Breslau 1880. K. v. Frisch, Geognostische Skizze der Umgebung von Ilmenau am Thüringer Walde (S. 97. fi. in der Zeit- schrift der Deutschen geologischen Gesellschaft XII. Bd. 1860). Berlin 1860. E. Gemıtz, Versteinerungen aus dem Brandschiefer der unteren Dyas von Weissig bei Pillnitz in Sachsen (Neues Jahrh. für Min., Geol. und Palaeontol. S. 691 — 704, Taf. IID. Stuttgart 1873. — Ueber neue Aufschlüsse im Brandschiefer der unteren Dyas von Weissig bei Pillnitz in Sachsen (Neues Jahrb. für Mineralogie, Geologie und Palaeontologie, S. 1—14 und Taf. I des Separatabzuges). Stuttgart 1875. H. B. Gemitz und A. v. Gutsier, Die Versteinerungen von Ober- sachsen und der Lausitz S. 61—99 in Gemıtrz: Gäa von Sachsen. Dresden und Leipzig 1843. H. B. Gemitz, Die Versteinerungen der Steinkohlenformation in Sachsen. Leipzig 1855. — Die Leitpflanzen des Rothliegenden und des Zechstein- gebirges oder der permischen Formation in Sachsen (Separat- Abdr. aus dem Oster-Pogramm der Königl. polytechnischen Schule zu Dresden). Leipzig 1858. — Ueber das Vorkommen der Sigillarien in der unteren Dyas oder dem unteren Rothliegenden (8. 692—694 und Taf. XVII in der Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft, XII. Bd. 1861). Berlin 1861. Dyas oder die Zechsteinformation und das Rothliegende (Permische Formation z. Th.). Heft 2. Die Pflanzen der Dyas und Geologisches. Leipzig 1861—1862. H. B. Geinırz, H. Freck und E. Harrıc, Die Steinkohlen Deutsch- Litteratur, 267 lands und anderer Länder Europas, ihre Natur, Lagerungs- verhältnisse, Verbreitung, Geschichte, Statistik und tech- nische Verwendung. I. Band: Geologie. München 1865. H. B. Gemitz, Ueber organische Ueberreste aus der Steinkohlen- formation von Langeac, Haute-Loire (S. 417—424 und Taf. IV im Neuen Jahrbuch für Mineralogie). Stuttgart 1870. — Nachträge zur Dyas I (Mittheilungen aus dem Königl. mineralogisch-geologischen und prähistorischen Museum in Dresden. 3. Heft). Cassel 1880. E. F. Germar, Die Versteinerungen des Steinkohlengebirges von Wettin und Löbejün im Saalkreise. Halle, Heft I 1844, Heft II und III 1845, Heft .IV 1847, Heft V 1848, Heft VI 1849, Heft VII 1851, Heft VIII 1853. An dem vorstehend genannten Werke Germar’s hat C. J. Anprä mitgearbeitet. E. F. Germar und Fr. Kaurruss, Ueber einige merkwürdige Pflanzenabdrücke aus der Steinkohlenformation. (Nova Acta Academiae Caesarae Leopoldino-Carolinae naturae curio- sorum XV, pars 2, pag. 219—230, pl. LXV—LXVD. Bei der Akademie eingereicht den 3. Nov. 1828. Halle 1831. H. R. Görrert, Die fossilen Farnkräuter (Supplement zum 17. Bd. d. Nova acta Academiae C. L. C. Naturae Curio- sorum). Breslau 1836. — Die Gattungen der fossilen Pflanzen. Bonn 1841. — Monographie der fossilen Coniferen. Leiden 1850. — Fossile Flora des Uebergangsgebirges (Verhandl. der Kaiser]. Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher. Supplement des 14. Bandes). Breslau und Bonn 1852. — Die fossile Flora der permischen Formation (Palaeonto- graphica, Bd. XII). Cassel 1864— 1865. 0. Granp’Erry, Flore carbonifere du departement de la Loire et du Centre de la France. I. partie. Paris 1877. — Geologie et pal&ontologie du bassin houiller du Gard. Saint Etienne 1890. (In Wahrheit erst 1891 erschienen.) C. W. Günser, Beiträge zur Flora der Vorzeit, namentlich des tothliegenden bei Erbendorf in der bayrischen Pfalz (Denkschr. der Königl. botanisch. Gesellsch. zu Regensburg. IV. Bd. I. Abth., S. 84—107, Taf. VIll). Regensburg 1860. 268 Litteratur. C. W. GünsEL, Geognostische Beschreibung des Fichtelgebirges mit dem Frankenwalde und dem westlichen Vorlande. Gotha 1879. A. v. GurBIer, Abdrücke und Versteinerungen des Zwickauer Schwarzkohlengebirges und seiner Umgebungen. Text: Zwickau 1835. Atlas: Zwickau 1836. — Gäa von Sachsen 1843, siehe H. B. GeimtTz. — Die Versteinerungen des Rothliegenden in Sachsen (Heft II von H. B. Gemmz und A. v. GUTBIER, die Versteinerungen des Zechsteingebirges und Rothliegenden oder des per- mischen Systemes in Sachsen). Dresden und Leipzig 1849. O. Herr, Fossile Flora der Bären-Insel (Kongl. svenska vetens- kaps-akademiens handlingar Bd. 9 No. 5). Stockholm 1871. -— Ueber die permische Flora von Fünfkirchen in Ungarn (Mit- theilungen aus dem Jahrbuche der Königl. ungarischen geologischen Anstalt. V. Bd. 1. Heft). Budapest 1876. — Beiträge zur Jura-Flora Ostsibiriens und des Amurlandes (Memoires de l’Academie imperiale des sciences de St. Peters- bourg, VII. serie. Tome XXII, No. 12 et dernier). St. Peters- bourg 1876 (= Flora fossilis arctica. 4. Bd. No.2. Zürich 1877). — Die vorweltliche Flora der Schweiz. Zürich 1877. — Zur Geschichte der Ginkgo-artigen Bäume. S. 1—13 in den botanischen Jahrbüchern für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Herausgegeben von H. Engler. I. Bd. Leipzig 1881. H. HermHacker, Die Permmulde von Budweis (Jahrbuch für Berg- und Hüttenwesen. Bd. 22, S. 98—136). Leoben 1874. G. Hırronymus, Beiträge zur Kenntniss der europäischen Zooce- cidien und der Verbreitung derselben (aus dem Ergänzungs- heft zum 68. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Gultur). Breslau 1890. t. Kınston, On the fructification of some ferns from the carboni- ferous formation (Transactions of the royal society of Edinburgh. Vol. XXXIII Part I). Edinburgh 1886. — Catalogue of the Palaeozoie Plants in the Departement of Geology and Palaeontology, Britisch Museum (Natural History). London 1886. — Litteratur, 269 R. Kınston, On the fructification of two Coal-measure Ferns. From the Annals and Magazine of Natural History (Edin- burgh) for July 1888. — On the fossil flora of the Staffordshire coal fields (pag. 317-335 and a Plate in the Transactions of the Royal society of Edinburgh. Vol. XXXV. — Part I No. 6). Edinburgh 1888. H. J. Korse, siehe unter PoronıE. Leo Lesquereux, Description on the fossil plants found in the anthraeitie and bituminous coal-measures of Pennsylvania, pag. 847—884 u. Taf. 1—23 in H. D. Rocers, The geology of Pennsylvania. Vol. II Part. II. Philadelphia 1858. — Atlas to the coal-flora of Pennsylvania and to the car- boniferous formation throughout the United States. (Sec. Geol. Survey of Pennsylvania: Report of progress. P.) Harrisburg 1879. — Description of the coal-flora of the carboniferous formation in Pennsylvania and throughout the United States. Vol. 1. (Sec. Geol. Survey of Pennsylvania: Report of progress. P.) Harrisburg 1880. — Description of the coal-flora of the carboniferous formation in Pennsylv. and throughout the Unit. Stat. Vol. II. (See. Geol. Survey of Pennsylv.: Report of progr. P.) Harrisburg 1880. — Description of the coal-flora of the carboniferous formation in Penns. and throughouth the United States. Vol. II. (Sec. Geol. Survey of Pennsylvania.) Harrisburg 1884. J. Lisorey and W. Hurron, The fossil flora of Great Britain. Vol. I. London 1831—33. — Vol. Il. London 1833 —35. — Vol. II. London 1837. J. H. Karsensach, Die Pflanzenfeinde aus der Klasse der In- sekten. Stuttgart 1874. A. F. Marion, Sur le Gomphostrobus heterophylla, Conifere prototypique du Permien de Lodeve (Extrait des Comptes rendus des seances de l’Academie des Sciences, t. CX; seance du 28 Avril 1890). Paris 1890. M. MovurLon, Geologie de la Belgique. Il. Bruxelles 1881. Die in dieser Schrift vorkommenden Pflanzenarten hat Fr. Cr£rın bestimmt. 270 Litteratur. Carı MÜLLER, Ueber den Bau der Commissuren der Equiseten- scheiden. (Separat-Abzug aus PrinesHeim’s Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik Bd. XIX Heft 4.) Berlin 1888. R. Peek, Nachträge und Berichtigsungen zur Fauna und Flora des Rothliegenden von Wünschendorf. (S. 310—316 der Abhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz. XV BIN Gore: H. Poronıe, Die fossile Pflanzen-Gattung Tylodendron. (S. 311 bis 331 u. Taf. XII—XIlla im Jahrbuch der Kgl. preuss. geologischen Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin für das Jahr 1887.) Berlin 1888. — Die systematische Zugehörigkeit der versteinerten Hölzer vom Typus Araucarioxylon in den palaeolithischen For- mationen (Naturwissenschaftliche Wochenschrift. Redaction Dr. H. Poronw. Bd. II, No. 21- vom 17. Februar 1883 S. 163 fi. — Auch separat erschienen). Ferd. Dümmler’s Verlagsbuchhandlung, Berlin 1889. — Der im Lichthof der Königl. geologischen Landesanstalt und Bergakademie aufgestellte Baumstumpf mit Wurzeln aus dem Carbon des Piesberges.. (Jahrbuch der Königl. Preuss. geologischen Landesanstalt für 1889.) Berlin 1890. — Die Zugehörigkeit der fossilen provisorischen Gattung Knorria. („Naturwissenschaftliche Wochenschrift“, Bd. VII, No. 7 vom 14. Februar 1892, S. 60 ff. — Dieselbe Arbeit ist als erste Auflage erschienen in LEo ÜREMER, Ein Aus- flug nach Spitzbergen, S. 75 ff. und eine Tafel). Ferd. Dümmler’s Verlagsbuchhandlung, Berlin 1892. — Ueber einige Carbonfarne. I. Theil (Jahrb. der Kgl. Preuss. Geolog. Landesanstalt und Bergakademie für das Jahr 1889. S. 21—27, Taf. I—V). Berlin 1892. — II. Theil (Jahrb. für 1890, S. 11— 39, Taf. VII—IX) Berlin 1892. — Ill. Theil (Jahrb. f. 1891, S. 1—36, Taf. I—IV) Berlin'). — Psilotiphyllum bifidum, S. 256 der Berichte der Deutsch. Botan. Gesellsch. Bd. IX (Sitzung vom 30. Oct. 1891). Berlin 1891. Sr 1) Von dem Theil III liegt z.Z. nur der 1892 erschienene Separatabdruck vor, Litteratur. 20 H. Poronıe und H. J. KouLse, Was ist Aphlebia? (Naturwissen- schaftliche Wochenschr. Bd. VII, No. 20, S. 201) Berlin, 15. Mai 1892. H. Poronie, Ueber Lepidodendron - Blattpolster vortäuschende Öberflächenstructuren palaeozoischer Pflanzenreste (S. 162 bis 165 der Zeitschrift der Deutsch. Geolog. Gesellschaft, Bd. XLIV, Heft 1. Sitzung vom 2. März 1832). Berlin 1892. — Die den Wasserspalten physiologisch entsprechenden Organe bei fossilen und recenten Farnarten (Sitzungs-Bericht der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin von 19. Juli 1892, 8. 117—124, Fig. 1-6). Berlin 1892. — Das grösste carbonische Pflanzenfossil des Europäischen Kontinentes (Naturwissenschaftliche Wochenschrift Bd. VII, No. 34 vom 21. August 1892, S. 337 ff.). Berlin 1892. K. Prantt, Lehrbuch der Botanik. 8. Aufl. Leipzig 1891. K. Prest 1838, vergl. v. STERNBERG. FR. Aus. Quenstept, Handbuch der Petrefactenkunde. 2. Aufl. Tübingen 1867!). M. Racısorskı, Permokarbonska flora karniowickiego wapienia (Osobne odbicie z Tomu XXI. Rozpraw Wydzia lu mate- matyczno-przyrodniczego Akademii Umiejetnosci w Kra- kowie). Krakau 1891. B. Rexaurt, Cours de botanique fossile fait au Museum d’histoire naturelle. 2. annee. Paris 1882. 3. annde 1883. — Etudes sur le terrain houiller de Commentry. Livre Il. Flore fossile II. partie. (Bulletin de la societe de l’industrie minerale.) Saint-Etienne 1890. B. Resaurt et ZEILLER, Sur quelques Cycadees houillieres. Comptes rendus des seances de l’Academie des sciences a Paris du 8. fevrier 1886. — Etudes sur le terrain houiller de Commentry. Livre Il. Flore fossile III. partie (Bulletin de la societe de l’industrie minerale). Saint-Etienne 1890. v. Rönz, Fossile Flora der Steinkohlen-Formation Westfalens einschliesslich Piesberg bei Osnabrück (Palaeontographica. _ Herausgegeben v. W.Dunker. 18.Bd. 1868-1869). Cassel 1868. ') Das Buch ist von mir nur in den Nachträgen weiter hinten eitirt worden, 22 Litteratur, F. A. Römer, Beiträge zur geologischen Kenntniss des nord- westlichen Harzgebirges. 4. Abtheilung. (Palaeontographica Bd. IX.) Cassel 1862—64. — Beiträge zur geologischen Kenntniss des nordwestlichen Harzgebirges. 5. Abtheilung. (Palaeontographica Bd. XIII.) Cassel 1866. S. Rosanorr, Wasserausscheidung bei Farnkräutern. Spalte 883 der Botanischen Zeitung, herausgegeben von Hvco v. Mor und Anton DE Bary. 27. Jahrgang. Leipzig 1869. W. Rost, De filieum ectypis obviis in lithanthracum vettinen- sium lobeiunensiumque fodinis. Halle 1839. DE SaPoRTA, Plantes jurassiques. Tome III. Coniferes ou Acicu- lariees (Paleontologie francaise.. 2. serie — vegetaux). Paris 1884. W. Pa. ScHimper et A. Mouceort, Monographie des plantes fossiles du gres bigarre de la chaine des Vosges. II. Partie. Stras- bourg, Paris et Londres 1841. SAUVEUR, Vegetaux fossiles des terrains houillers de la Belgique. Planches. (Academie royale des sciences, des lettres et des beaux arts de Belgique). Bruxelles 1848. A. SCHENK, Pflanzen aus der Steinkohlenformation. S. 211 bis 244 u. Taf. XXX—XLV in v. RıchtHoren’s China. IV. Band.) Berlin 1883. — Die fossilen Pflanzenreste. (Encyklopädie der Natur- wissenschaften.) Breslau 1888. — Fortsetzung und Vollendung der von W. PH. Schimper be- sonnenen Palaeophytologie, der II. Abtheilung des Hand- buchs der Palaeontologie, herausgegeben von KARL A. ZITTEL. München und Leipzig 1890. W. PH. ScHmper, Traite de paleontologie vegetale. 1.7 Paris 71869. Il. Paris 1870—72. III. Paris 1874. Atlas 1874. W. Pı. Schimper und A. ScHEnk, Palaeophytologie. Handbuch der Palaeontologie, herausgegeben von Kar A. ZITIEL. II. Abth. München und Leipzig 1890. Litteratur. 273 D. H. R. v. ScHLecHTenDAaL, Die Gallbildungen (Zoocecidien) der deutschen Gefässpflanzen. Anleitung zum Bestimmen der- selben. (Aus dem Jahresbericht des Vereins für Natur- kunde zu Zwickau für das Jahr 1890 besonders abgedruckt.) Zwickau 1891. E. F. v. Schtotuem, Beschreibung merkwürdiger Kräuterabdrücke und Pflanzenversteinerungen. I. Abth. (Taf. I—-XIV). Gotha 1804. II. Abth. (Taf. XV—XXIX) Gotha 1820. — Die Petrefactenkunde. Gotha 1820. — Merkwürdige Versteinerungen aus der Petrefactensammlung des verstorbenen wirklichen Geh. Raths Freiherrn v. ScHtor- HEIM. Gotha 1832. Die vorstehend genannte Schrift bildet eine von der Becker’schen Buchhandlung in Gotha zusammengestellte kurze Erklärung zu ScHLorHEmm’s Tafeln. J. SCHMALHAUSEN, Die Pflanzenreste der artinskischen und per- mischen Ablagerungen im Osten des europäischen Russ- lands. (Memoires du comite geologique mul: II N°4.) Peters- burg u. Paris 1887. SCHWABE, von diesem Autor giebt K. v. Fritsch 1. ec. 1860, S. 144, n „Schriftehen über Ilmenau“ an, das ich in der Litte- ratur leider nicht habe auffinden können, sodass es in meiner Arbeit unberücksichtigt bleiben musste. H. Graf zu Sorms-LaugßacH, Einleitung in die Palaeophytologie. Leipzig 1887. — Der Aufbau des Stockes von Psilotum triquetrum und dessen Entwicklung aus der Brutknospe. (S. 139—194 u. Taf. 18—23 der von Treu herausgegebenen „Annales du jardin botanique de Buitenzorg.“ Vol. IV.) Leide 1884. — Die Coniferenformen des deutschen Kupferschiefers und Zechsteins. (Palaeontologische Abhandlungen herausgegeb. von W. Dames u. E. Kayser. II. Bd. Heft 2.) Berlin 1884. — Ueber die in den Kalksteinen des Kulm von Glätzisch- Falkenberg in Schlesien erhaltenen structurbildenden Pflanzenreste (Separat- Abdruck aus der Botanischen Zeitung. Redaction: Sorms-LaugacH u. WORTMAnN. No. 4—7 des Jahrganges 1892). Leipzig 1892. Neue Folge. Heft 9, Theil II. 18 374 Litteratur. J. STEININGER, Geognostische Beschreibung des Landes zwischen der untern Saar und dem Rheine. Ein Bericht an die Gesellschaft nützlicher Forschungen zu Trier. Trier 1840. Nachträge dazu 1841. Kaspar STERNBERG, Versuch einer geognostisch-botanischen Dar- stellung der Flora der Vorwelt. Leipzig, Prag und Regens- burg 1820—1838. An diesem Werke hat PresL mitgearbeitet. Band I 1820—1826, Heft I 1820, IT 1823, III 1824, IV 1825, ” ” ” Band II 1833—1838. J. T. STERZEL, Ueber Scolecopteris elegans ZENKER und andere fossile Reste aus dem Hornstein von Altendorf bei Chemnitz (Seite 1—18 und Taf. I und II im XXXI. Bd. der Zeit- schrift der Deutschen geolog. Gesellschaft). Berlin 1880. — Palaeontologischer Charakter der oberen Steinkohlenfor- mation nnd des Rothliegenden im erzgebirgischen Becken (VII. Bericht der naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chemnitz 1878 bis 1880, S. 153 ff. Der Separatabdruck, nach dem ich eitire, ist besonders paginirt). Chemnitz 1881. — Ueber Dicksoniites Pluckeneti, SCHLOTHEIM sp. (Botanisches Centralblatt, Bd. XIII, No. 8—9.) Cassel 1883. — Neuer Beitrag zur Kenntniss von Dieksoniites Pluckeneti BRONGNIART sp. (Zeitschr. der Deutschen geologischen Ge- sellschaft, Bd. XXX VIII.) Berlin 1886. — Die Flora des Rothliegenden im nordwestlichen Sachsen (Palaeontologische Abhandlungen, herausg. von W. Damss und E. Kayser. III. Bd., Heft 4). Berlin 1886. — Ueber die fossile Flora des Rothliegenden im Plauenschen Grunde. 8. 778 — 788 in der Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft. XLII. Bd. Berlin 1891. D. Stur, Die Culm-Flora des mährisch-schlesischen Dachschiefers (Beiträge zur Kenntniss der Flora der Vorwelt I. Ab- handlungen der k. k. geologischen Reichsanstalt. Bd. VI, Heft 1). Wien 1875. —_— Litteratur, 2A7ka) D. Srur, Die Culmflora der Ostrauer und Waldenburger Schichten (Beiträge zur Kenntniss der Flora der Vorwelt.e ID. (Abhandl. d. k. k. geolog. Reichsanstalt. Bd. VIII, Heft 2). Wien 1877. — Die Carbonflora der Schatzlarer Schichten. I. Die Farne der Carbonflora der Schatzlarer Schichten (Beiträge zur Kenntniss der Flora der Vorwelt, Bd. 2). (Abh. der k.k. geolog. Reichsanstalt, XI. Bd., 1. Abth.). Wien 1885. — Die Calamarien der Carbonflora der Schatzlarer Schichten (Beiträge zur Kenntniss der Flora der Vorwelt. Bd. II, Abth. 2). (Abh. der k. k. geolog. Reichsanstalt, XI. Bd., 2. Abth.).. Wien 1887. J. Ch. UrLmann, Mineralogische berg- und hüttenmännische Be- obachtungen über die Gebirge, Grubenbaue und Hütten- werke an der Edder. Marburg 1803. E. Weiss, Ueber Voltzia und andere Pflanzen des bunten Sand- steins zwischen der unteren Saar und dem Rheine (Neues Jahrbuch für Mineralogie G. u. P. 1864, S. 279 ff., Taf. V). Stuttgart 1864. — Fossile Flora der jüngsten Steinkohlenformation und des Rothliegenden in dem Saar-Rhein-Gebiete. Bonn 1869 bis 1872. — Studien über Odontopteriden (S. 853— 888 und Taf. XX bis XXla in der Zeitschrift der Deutsch. Geolog. Gesellschaft XXII. Bd.). Berlin 1870. — Steinkohlen-Calamarien, mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fructificationen. (Beiträge zur fossilen Flora). (Abh. zur geolog. Specialkarte von Preussen und den Thüring. Staaten. Bd.II, Heft 1.) Berlin 1876. — Die Flora des Rothliegenden von Wünschendorf bei Lauban in Schlesien (Beitr. z. foss. Flora II). (Abh. zur geolog. Specialkarte von Preussen und den Thüring. Staaten. Bd. III, Heft 1). Berlin 1879. — Weiss hat vor der Ver- öffentlichung der vorstehend eitirten Flora von Wünschen- dorf Mittheilungen über dieselbe in einer Arbeit R. Pecr’s gemacht; siehe in dieser Litteraturliste unter R. PEck. — Einige Beiträge über die verticale Verbreitung der Stein- 18* 276 Litteratur. kohlenpflanzen (S. 176 ff. der Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft XXXII. Bd.). Berlin 1881. E. Weiss, Ueber NeuropterisStradonitzensis Anprä sp. (NeuesJahr- buch für Mineralogie 1881. Bd. I, S. 265). Stuttgart 1881. — Die Steinkohlen-führenden Schichten bei Ballenstedt am nördlichen Harzrande (S. 595—603 im Jahrbuch der Königl. Preuss. Geolog. Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin für das Jahr 1881). Berlin 1882. — Steinkohlen-Öalamarien II (Beiträge zur fossilen Flora III). (Abhandl. zur geolog. Specialkarte von Preussen und den Thüring. Staaten. Bd. V, Heft 2). Berlin 1884. — Zur Flora der ältesten Schichten des Harzes (im Jahrbuch der Königl. preuss. geologischen Landesanstalt für 1884, S. 148— 180, Taf. V—VII). Berlin 1885. — Ueber neue Funde von Sigillarien in der Wettiner Stein- kohlengrube (S. 565—570 der Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft, XL. Band 1888). Berlin 1888. G. Winter, Die Pilze Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz. II. Abtheilung: Ascomyceten: Gymnoasceen und Pyrenomy- ceten. Leipzig 1887. R. ZEILLER, Vegetaux fossiles du terrain houiller (Explication de la carte geologique de la France. Tome IV, II. partie). Paris 1879. (Auch mit besonderem Titelblatt erschienen: Paris 1880). — Fructifications de fougeres du terrain houiller (pag. 177-209 in den Annales des sciences naturelles 6. serie, Botanique tome XVI). Paris 1883. — Note sur la flore et sur le niveau relatif des couches houillieres de la Grand’Combe (Gard). (Pag. 131 — 149, pl. VIII et IX dans le Bulletin de la societe geologique de France. III. ser., tome XIII. 1884—1885). Paris 1885. — Etudes des gites mindraux de la France. Publiees sous les auspices du ministere des travaux publics. Bassin houiller de Valenciennes. Description de la flore fossile. Atlas Paris 1886. Text Paris 1888. — Etudes sur le terrain houiller de Commentry. Livre II. Flore fossile. I’ partie. (Bulletin de la societe de l’industrie Litteratur. 317 minerale. IIl®"° serie, t. II, 11”® livraison.) Saint-Etienne 1888. Ilve et IIIme partie vergl. RenAuLr. Sur les variations de formes du Sigillaria Brardi BRoNGNIART. (pag. 608—610 et pl. XIV dans le Bulletin de la societe geologique de France. 3°“ serie, t. XVII, seance du 20 mai 1889.) Paris 1889. Etudes des gites mineraux de la France. (Publides sous les auspices du Ministere des travaux publics.) Bassin houiller et permien d’Autun et d’Epinac. Fase. II: Flore fossile. I partie. Paris 1890. Etudes des gites mineraux de la France. (Publiees sous les auspices du Ministere des travaux publies.) Bassin houiller et permien de Brive. Fasc. Il: Flore fossile. Paris 1892. Nachträge und Verbesserungen. Zu S. 1. — Bei dem Fundpunkt Stockheim einzuschalten: „cf. Pecopteris Pluckenetii (SCHLOTH.) BRONGN. forma Germarii Weiss“, und ferner „ef. Odontopteris suberenulata (Rost) ZEILLER emend.“ Zu den Seiten 1, 6, 10 und 11. Bei Callipteridium gigas muss es heissen „(GurB.) Weiss.“ Zu 8.2. — Das „cf“ bei Stachannularia tuberculata ist zu streichen. Als Autorenbezeichnung von Cordaites palmaeformis ist zu setzen „(@öPpp.) GRAnD’Eury.“ Zu 8.2. — Bei Cardiocarpus cerasiformis ist hinter GUTBIER zu setzen: „ex parte. Zu 8. 2, T u. 8 — Bei Cardiocarpus Gutbieri ist hinter H. B. Geiz zu setzen: „emend.“ Zu 8. 5. — Bei dem Fundpunkt Oehrenkammer sind ein- zuschalten: „Pecopteris cf. hemitelioides BRoNGN.“ und „Pe- copteris cf. pennaeformis BRONGN. em.“ Zu 8.6. — Der Autor von Pecopteris tenuwis ist „SCHOUW.“ Zu 8. 6 und 7. — Bei dem Fundpunkt Manebach-Kammer- berg sind einzuschalten: 1. „Callipteridium cf. pteridium (SCHLOTH.) ZEILL.“ 2. „Callipteris conferta (STERNB.) BRONGN.“ 3. „Odontopteris Reichiana GurB. em.“ 4. „Walchia jilieiformis (SCHLOTH.) STERNB. resp. Gomphostrobus bifidus (EB. GEIN.) ZEILL. (Sprossstücke).“ Zu 8. 6,10, 11, 14, 15, 16 und 17. — Bei Odontopteris suberenulata ist hinter die Autorbezeichnung ZEILLER „emend.“ zu setzen. Zu 8.6, 8 und 9. — Bei Odontopteris osmundaeformis ist hinter die Autorbezeichnung ScHLoTH. „emend.“ zu setzen. Nachträge und Verbesserungen, 279 Zu S. 9. — Bei dem Fundpunkte 5. Mordfleck am Blauen Stein ist einzuschalten „Pecopteris pinnatifida (GUTB.) SCHIMPER ex parte (fertil).“ Zu S. 12. — Zwischen dem Fundpunkt 8. Silbergraben und dem Fundpunkt 9. Oberes Thal der Wilden Gera ist ein- zuschalten der Fundort „Fallbächer Graben (Zufluss des Silbergrabens) westlich von Oberhof (Blatt Crawinkel)“ mit „ef. Trigonocarpus Nöggerathüi (STERNB. emend.) BRONGNIART emend.“ Zu S. 14. — Bei dem Fundpunkt Friedrichroda ist hinzu- zufügen: „cf. Sphenopteris germanica Weiss (Spindelstück).“ Zu S. 15. — Zwischen den Fundpunkten der Wintersteiner Mulde a) und b) ist einzuschalten: „Breitenberg bei Winterstein. cf. Walchia imbricata SCHIMPER. » piniformis (SCHLOTH.) STERNB.“ Zu S. 17. — Bei den Fundpunkten 6. Cabarz und Tabarz ist anzufügen: Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNB. (Tabarz).“ Ferner ist ebenda als V. Horizont dem Schluss der Fund- ortslisten anzufügen: „V. Ober-Rothliegendes (Tambach). cf. Spongillopsis typ. dyadica H. B. Gein. Walchia cf. imbricata SCHIMP. » Piniformis (SCHLOTH.) STERNB.“!) Zu 5.18 und 19 (ef. Spongillopsis). — Auf den Platten mit den ) Mir haben aus der Sammlung des Herım A. F. SCHAEFER, dem die Priorität der Tambacher Funde gebührt, zweifellose Reste von daher der Walchia piniformis speciell aus dem Steinbruch an der „Seeberger Fahrt“ vor- gelegen, und so dürften denn auch die von Dr. R. SCHEIBE in der April-Sitzung der Deutschen geologischen Gesellschaft (Vergl. Zeitschr. d. Gesellsch. XLII. Bd. Berlin 1890, S. 364) vorgelegten Reste auf einer von ihm mitgebrachten Platte aus dem Steinbruch am Vitzerod (dieselbe Schicht wie der Fundpunkt an der Seeberger Fahrt), die gleichfalls Herr SCHAEFER zuerst beobachtete und die sich jetzt im Museum der geolog. Landesanstalt befindet, ebenfalls zu Walchia piniformis gehören. Herr ScHEIBE sagt: „Die Pflanzenreste werden als solche von einer kräftigen Walchia (piniformis?) angesehen, sind aber denen von Ullmannia ähnlich.“ 280 Nachträge und Verbesserungen. Fussfährten des J/chniotherium Cottae Pose, die ich im Museum zu Gotha gesehen habe, und die von H. Poarıe (Alt- permische Saurierfährten, Fische und Medusen der Gegend von Friedrichsroda in Thür. Festschrift zum 70. Geburtstage RuporLr LEurARTs [Leipzig 1892]) beschrieben wurden, so- wie überhaupt auf den Schichtungsflächen des zwischen den Conglomeraten bei Tambach auftretenden rothen Sand- steines finden sich in grosser Zahl eigenthümliche Spuren, die zum Theil durchaus in Grösse und Ausbildung den wurmförmigen Halbreliefs von Cabarz entsprechen. Aehn- liche noch zu beschreibende Erhaltungsweisen der Tam- bacher Spuren sind offenbar gleichen Ursprungs wie die wurmförmigen Halbreliefs. Meist sieht man auf den Tambacher Platten die verhältnissmässig schwach hervor- gewölbten Halbreliefs enge Ringe, also zwei concentrische Kreise bilden, zwischen denen das mehr oder minder hervorgewölbte Gestein die von mir geschilderte und Taf. XXXII Fig. 1 abgebildete Sculptur zeigt; in anderen Fällen tritt die Sculptur ohne jede Hervorwölbung in der Ebene der Plattenoberfläche flächenweise auf, und endlich findet man Stellen, die Combinationen der drei beschriebenen hauptsächlichsten Erhaltungsweisen zeigen. Es muss der Zukunft vorbehalten bleiben, die in Rede stehenden eigen- thümlichen Spuren zu deuten; ich selbst möchte sehr be- zweifeln, dass sie Algen den Ursprung verdanken. Es darf bei dem Studium der Reste nicht ausser Acht gelassen werden, dass es sich — wenigstens auf den Tambacher Platten — um Negativ-Abdrücke handelt, da auch die Fussfährten des Ichniotherium Cottae, die doch ursprünglich Eindrücke in den Strandbildungen waren, auf den Platten reliefartig hervortreten, also nachträgliche Ausfüllungen der ursprüng- lichen Hohlräume vorliegen. Zu 8. 57 ff. — Ein bemerkenswerth grosses Exemplar der Pecopteris arborescens (forma cyathea) von Manebach, das unmittelbar die sehr grossen an Marattiacen-Wedel er- innernde Dimensionen der Wedel der genannten fossilen Art vor Augen führt, findet sich im Museum zu Gotha. Nachträge und Verbesserungen. 281 Die Thonschieferplatte trägt einen Wedelrest von 0,7—0,9 Meter Breite und über 1 Meter Länge. Der Rest ist drei- fach-gefiedert. Die Hauptspindel zeigt in ihrem unteren Theil eine Breite von 3 Gentimeter, in ihrem oberen Theil eine Breite von 1,5 Centimeter, sie dürfte sich daher noch eine beträchtliche Strecke, mit Rücksicht auf die Ver- schmälerung der Spindel auf 1 Meter Länge um etwa 1 Centimeter, jedenfalls über 1 Meter fortgesetzt haben. Die Hauptspindel trägt auf der einen Seite sechs, auf der anderen fünf aber leider nicht vollständig erhaltene Fiedern erster Ordnung. Eine lose, über diesem Exemplar liegende, fast vollständige Fieder erster Ordnung ist 0,7 Meter lang, woraus wir — wenn wir annehmen, dass diese Fieder von mittelgrosser Länge ist — schliessen können, dass die Wedelbreite der Pecopteris arborescens gegen 2 Meter be- tragen haben wird. Da die Hauptspindel des Haupt- exemplares offenbar nicht bis zu ihrer Ansatzstelle er- halten ist, so würde sich eine Längendimension von weit über 2 Meter ergeben. Zu 8. 89. — Bei Pecopteris pinnatifida ist das Synonym hinzuzu- fügen: „Asterocarpus multiradiatus QUENSTEDT non GÖPPERT“ (Fr. Ausust QuEnstEDt, Handbuch der Petrefactenkunde 1867 S. 862 Taf. 81 Fig. 14.)* GöPPERT’s Asterocarpus multiradiatus (Gattungen der fossilen Pflanzen 1841 Lief. 1 und 2, Tafel VII und Text dazu) hat, wie ein Vergleich der Figuren QuEn- STEDT’s und GörprerT’s lehrt, nichts mit dem QUENSTEDT’SCHEN Rest von Manebach zu thun. Quesstepr’s Abbildung ist ein Stück fructifiecirenden Wedeltheiles der Pecopteris pinnatifida, während der GöPPERT’scCHE Rest, ebenfalls von Manebach stammend, der sich nach seiner Angabe im Museum für Naturkunde. befinden soll, den ich aber dort nicht ge- funden habe, Sporangien besitzt, die wie bei Asterotheca auftreten. Zu S.135. — Bei den Synonymen von Neuropteris cordata Bronen. em. muss es heissen: „An „Neuropteris acutifolia Broxen.“ ex p.“ Das Schluss- Gänsefüsschen muss also hinter Bronsn. gesetzt werden. 282 Nachträge und Verbesserungen. Zu S. 219. — Herr ScHAEFER in Gotha besitzt in seiner Samm- lung ein von ihm gesammeltes Sprossstück von Walchia flieiformis von Friedrichroda, dessen Grössenverhätnisse des Stengels und der ansitzenden Blätter die des S. 219 erwähnten und Taf. XXXI Fig. 2 abgebildeten Stückes unserer Sammlung wesentlich übertreffen. Die Stengel- breite beträgt an dem ScHArrEr’schen Exemplar 1 Centimeter, die Blattlänge 1,5 Centimeter. Zu 8. 246 Anm. 2. — Herr ZEILLER schreibt mir freilich am Schlusse seines im Text S. 222 zum Theil abgedruckten Briefes vom 29. Oktober 1892: „Je vous remercie de V’indication que vous voulez bien me rappeler, de l’identite du T'ylodendron speciosum avec le Lepidodendron elongatum du Permien de Russie figure par BRoNeNIARrT. J’ai toutefois, dans mon travail sur la Correze, maintenu le nom speci- fiyque de M. Weiss pour deux raisons: la premiere est que, dans votre travail de 1888, pag. 315—316, vous identifiez plutöt le T'ylodendron saxonicum que le T'ylodendron specio- sum au Tylodendron elongatum; la seconde, plus importante peut-etre, est que BronsNIAaRT donne formellement comme type de son Lepidodendron elongatum, non pas l’echantillon de Russie figure par lui, mais les echantillons du Houiller ou du Culm de Bitschweiler, et pour mieux preeiser, il transcrit la diagnose etablie pour ces derniers; or elle s’applique evidemment a un vrai Lepidodendron, puisqu’elle definit la forme de la cicatrice foliaire. Je crois done qu’on peut laisser tomber le nom de BRronentart.“ — Zu dem ersten Punkte bemerke ich, dass ich vorläufig T'ylo- dendron speciosum und Tylodendron saxonicum specifisch zusammenziehe. Nachträge und Verbesserungen. 283 In der Tabelle der Vertheilung der Arten aufdie FundorteunddiegeologischenSchichtensind einzuschalten, und zwar: In Tabelle I a) bei ef. Spongillopsis typ. dyadica ein „+“ bei dem hinter den Fundpunkten Cabarz und Tabarz neu anzuschliessen- den Fundpunkt „Ober-Rothliegendes (Tambach)*“, b) bei Sphenopteris germanica ein „ce“ bei dem Fundort Friedrich- roda, 6) bei Pecopteris hemitelioides ein „ec“ bei dem Fundort Oehren- kammer, d) bei Peeopteris pennaeformis ein „ec“ bei dem Fundort Oehren- kammer, e) bei Peecopteris pinnatifida ein „+“ bei dem Fundort Mordfleck am Blauen Stein, f) bei Pecopteris Pluckenetii ein „+“ bei dem Fundort Stockheim, ) bei Callipteridium pteridium ein „ec“ bei dem Fundort Mane- bach-Kammerberg, h) bei Callipteris conferta ein Manebach-Kammerberg, i) bei Odontopteris Reichiana ein „+“ desgleichen bei dem Fund- ort Manebach-Kammerberg, k) bei Odontopteris suberenulata ein heim. +“ ebenfalls bei dem Fundort » ce“ bei dem Fundort Stock- ” In Tabelle II (Fortsetzung) a) hinter Asterophyllites equisetiformis „Asterophyllites longifolius,, mit einem „+“ bei dem Fundort Oberhof, b) bei Gomphostrobus bifidus und Walchia filieiformis je ein „e bei dem Fundort Manebach-Kammerberg, €) bei Walchia imbricata je ein „?“ bei dem zwischen den Fund- punkten Drehberg bei Winterstein und Moselbergstollen einzuschaltenden Fundpunkt „Breitenberg bei Winter- stein“ und bei dem hinter den Fundorten Cabarz und Tabarz neu anzuschliessenden Fundort „Ober-Rothliegen- des (Tambach)“, « 284 Nachträge und Verbesserungen. d) bei Walchia piniformis je ein „+“ bei dem zwischen den Fundpunkten Drehberg bei Winterstein und Moselberg- stollen einzuschaltenden neuen Fundpunkt „Breitenberg bei Winterstein“ und dem Fundort Tabarz, und ebenfalls ein „+“ bei dem hinter den Fundorten Cabarz und Tabarz neu anzuschliessenden Fundort „Ober-Rothliegendes (Tam- bach)“, e) bei Baiera digitata ein „+“ 0d. Oberhof, f) vor Trigonocarpus Schultzianus „ef. Trigonocarpus Nöggerathiü“ mit einem „+“ bei dem neu zwischen den Fundpunkten Silbergraben und Oberes Thal der Wilden Gera einzu- fügenden Fundort „Fallbächergraben westlich von Oberhof“. c“ bei dem Fundpunkt ” Figuren-Register. Die römischen Ziffern bezeichnen die Tafeln, die arabischen die einzelnen Figuren. Abies alba Mill. I, 6. Abietites Zimmermanni n. sp. XXIX, 3, 4. Alethopteris Davreuxii (Brongn. em.) Göpp. em. X, 2, 3. » Grandinii (Brongn.) Göpp. XI, 4; XXIII, 4, 5. Alnus glutinosa Gaertn. II, 2. Annularia spicata (Gutb.)Schimp. XXIV, 7. „ stellata (Schloth.) Wood XXIV, 1, 2, 3, 4, 5, 6. Aphlebia acanthoides Zeill. XXI. „ Erdmanni (Germ.) Pot. XXI. „ Jabellata (Presl) Pot. XX, 1. - „ Germari Zeill. XXIII, 1. Aspidiopsis XXVII, 4. „ econiferoides n. sp. 1,8; XXVI. Asterophyllites equisetiformis (Schloth.) Brongn. XXIV, 8. „ longifolius (Sternb.) Brongn. XXXIIL, 4. ef. Asterotheca Presl VI, 7, 8. Baiera digitata (Brongn.) Heer XXXI, 2. Be. , ; SL KIEXTIE 6; Blechnum Spicant Wither., Textfigur 2 auf S. 55. Calamites ef. Suckowii Brongn. (Wurzel- rest) XXV, 6. Callipteridium erassinervium n. sp. XI, 3; XII, 1. „ pteridium (Schloth.) Zeill. IX, 3. „ Regina (Röm. em.) W. XII, 2. ef. Callipteridium Regina (Röm. em.) W. | XII, 3. Callipteridium subelegans n. sp. XI, 5; XIII, 4. Callipteris conferta (Sternb.) Brongn. I, 122 cf. Callipteris conferta (Sternb.) Brongn. XIIT, 3. ef. Callipteris Iyratifolia (Göpp.) Gr.’Eury XX, 3. Callipteris Naumannii (Gutb.) Sterz. XI, IEERIV 12 Cardiocarpus cerasiformis XXXII, 7. „ Gutbieri Gein. XXXI, 15, 16, 17, 18, 1S) Cordaites typ. principalis (Germ.) Gein. 1,5. Cyelopteris scissa Gr.’Eury pro var. XIX. „ ef. trichomanoides Brongn. XXIII, 2. Dieranophyllum gallicum Gr’Eury XXIX, 1532» Dietyopteris Schützei Röm. XVIII, 2, 3, A096, 15 RR Equisetites Vaujolyi Zeill. XXV, 5. zeaeformis (Schloth.) And. XXV, 2, 3, 4. Equisetum maximum Lamarck XXV, 1. Exeipulites Neesii Göpp. I, 9, 10. Frassrinnen I, 1, 2, 3. Gangminen 1], 1, 2, 4. Gomphostrobus bifidus (E. Gein.) Zeill. XXVIE, 7, 8; XXVHOL 1,2, 4 5, 6, 7; XXXILU, 5. ef. Gomphostrobus bifidus (E. Gein.) Zeill. XXVIL, 13; XXVII, 8. (Gutb.) Pot. „ 286 Hysterites Cordaitis Gr.’Eury T, 5. Hysterium nerviseguum Fries I, 6. Ilsaephytum Gerae n. sp. XXXIV, 1. ? Lepidodendron cf. Sternb. XXVI, 4. ef. Lepidostrobus Goldenbergü - Sporophyll ROVILEFE8 cf. Lepidostrobus XXVIL 5, 6. Lonicera Xylosteum L. mit Gangminen I, 4. Lychnis flos cuculi L. mit Frassrinnen I, 3. Neurodontopteris auriculata (Brongn. em.) Dot. XV ale Neuropteris cordata Brongn. em. XVI, 4, 6. »„ FPlanchardiü Zeill. XVII, 1. „ pseudo-Blissii n. sp. II, 5; XVII, 1, 2. Odontopteris cf. connata Röm. XIV, 3. „ obtusa Brongn. XIV, 5. „ Reichiana Gutb. em. XIV, 7. „ osmundaeformis (Schloth. em.) Zeill. IE 1,8, A30RIV ARE „ subcrenulata (Rost) Zeill. em. XIV, 6; XVL 2. Ovopteris Beyschlagii n. gen. et sp. III, 2; IV, 5,26. » ef. Beyschlagü n. gen. et sp. IV, 4. „ Cremeriana n. gen. et sp. III. 1. „ Goldenbergü (Andrä) Pot. IV, 7. »„ Weissü n. gen. et sp. IV, 1. Pecopteris abbreviata Brongn. XIII, 5. „ ef. abbreviata Bronen. VIII, 5. „ arborescens (Schloth. em.) Brongn. em. VL 5 an Pecopteris arborescens (Schloth. em.) Brongn. em. VI, 6. aff. Pecopteris arborescens (Schloth. em.) Brongn. em. VI, 7. Pecopteris Bredowii Germ. V, 11. „ ef. ? Bredowii Germ. V, 3, 4. » Bucklandiüi Brongn. XXIV, 3. » Candolleana Brongn. VII, 4, 5. „ crenulata Brong. V, 6; VI, 1, 3, 4. an Pecopteris crenulata Brongn. VI, 2. Pecopteris hemitelioides Brongn. V, 7; VII, 6. rimosum hastatus - Sporophyll Figuren-Register. ef. Pecopteris hemitelioides Brongn. VII, 7. Pecopteris lepidorhachis Brongn. ex p.V, 2, „ oreopteridia (Schloth.) Brongn. ex p. V.9: Vol » Pennaeformis Brongn. em. IX, 1, 2. „ Pünnatiida (Gutb.) Schimp. ex p. X, 1: RR RVIE In „ ef. ? pinnatifida (Gutb.) Schimp. exp. IV, 8. » FPluckenetii (Schloth.) Brongn. XII, 2,3, 4,5. „ ef. Pluckenetii X 6. » Pluckenetii forma Germarü X, 1. „ polymorpha Brongn. VIL, 8, 9. „ pseudoreopteridia Pot. VII, 1, 2, 3,4. „. ef. Sterzelii Zeill. V, 10; xMz: „ subaspera n. sp. V, 1. „ typ. tenuis Brongn. X, 4. „ unita Brongn. em. VI, 8a’. Phragmites communis Trinius I, 7. Platzminen IL, 3, 4, 5, 6. Polypodium vulgare L. V, 8, 9 und Text- fisur I auf S.54,. cf. Piychocarpus W. em. VI, 7, 8. Puccinia arundinacea Hedwig I, 7. Radicites capülacea (L. et H.) Pet. XXXIV, 2. „ dichotoma n. sp. IV, 3; XXXIL 3. Regentropfen, fossile XXX, 1. Rhabdocarpus cf. lagenarius (Sternb.) Pot. XXXIJL 11. „ Stockheimianus n. sp. XXXIL, 9. „ typ. subangulatus Göpp. XXXIL, 10. Rosellinites Beyschlagüi n. gen. et sp. I, 8. Runzelgallen IL, 1, 2. Samaropsis Crampii (Hartt.) Pot. XXX, 125219: cf. Samaropsis elliptica RAR. 8: Samaropsis typ. orbieularis (v. Ett.) Pot. I, 9, 10; 2X, 02 „ ovalis (Lesqu.) Pot. XXXI, 11, 13, 14, „ ef. socialis (Gr.’Eury) Pot. XXX, 5, 6. (Schloth.) Brongn. (Sternb.) Pot. | i I ) Figuren-Register. Schizaeites angustus n. sp. XX, 4. „ Joliaceus n. sp. XX, 5. Selaginella lepidophyla-Wurzel XXXIT, 4. Sigillaria Brardii Brongn. em. XXVII, 2. | „ ef. Brardiü Brongn. em. XXVIJ, 1. „ typ. orbieularis Brongn. XXVIL, 3. an Sphenopteris germanica W. IV, 2. Sphenopteris germanica W.XXXILL 1, 2, 5. „ Ohmanniana n. sp. IV, 3. ef. Spongillopsis typ. dyadica AXXII, 1. Sporangites cf. et an sStachannulariae XXVIII, 9, 10. Syringa vulgaris L. mit Platzmine II, 6. Taeniopteris jejunata Gr.’Eury XVII, 3. Trigonocarpus Nöggerathii (Sternb. em.) Brongn. em. XXXIII, 7, 8. » Schultzianus Göpp. et Berg. XXXII, 8. Gein. 287 Ullmannia Bronnii Göpp. XXVII, 9, 10, 11; XXX, 9—13. ef. Ullmannia Bronnü Göpp. XXX, 8. Walchia ‚jiliciformis (Schloth.) Sternb. SRYIL, 12 RRXL 1 2 ef. Walchia filieiformis (Schloth.) Sternb. RXVM, 15. Walchia fHlaccida Göpp. XXXI, 3. cf. Walchia imbricata Schimp, XXX, 1. Ra, 1305: Walchia linearifolia Göpp. XXXI, 5. „ piniformis (Schloth.) Sternb. XXXI, 4. ef. Walchia piniformis (Schloth.) Sternb. XXAI, 6. Wassergruben, Textfiguren 1 u.2 aufS. 54 u995 N; 4.8, n95uM As DE 225: Zamites carbonarius Ren. em. XXIX, 5. Text - Register. Abies 214 ff. Abies alba Mill. 26. Abietites 215. „ antecedens (Stur) Pot. 215. „ sSternbergü Hissing 218. „ Zimmermannäü n. sp. 12, 214. Adventivfiedern 152. Agathis Salisb. 214. „ Dammara Rich. 214 Agromyza Lonicerae Kaltenb. 29. Alcicornopteris Kidst. 160. „ eonvoluta Kidst. 161. Alethopteris Sternb. em. 47, 99. „ aqulina 101. „ Davreuxii (Brongn.) Göpp. 102. 100, 102. „ decurrens (Art.) Zeill. 101 ff. „ Dournaisii (Brongn.) Göpp. 102. „ Gibsonii Lesqu. 76. » 9gigas F. et W. 103. „ Grandini (Brongn.) Göpp. 6, 9, 99, 103. » Mantellii (Brongn.) Göpp. 101. „ nervosa Gein. et Gümb. non Brongn. 111. » Pinnatifida (Gutb.) H.B.Gein. ex p. 89. „ pseudaquilina n. sp. 101. „ pteroides (Brongn.) Gümb. 72. » Virginiana F.etW. ex p. 73, 77, 103. Algae 18. Allosorus sagittatus 152. Amphisphaeria umbrina 28. (Brongn. em.) Göpp. em. Annularia calamitoides Schimp. 176. „ earinata Gutb. 23, 162, 177. „ Emersonii Lesqu. 175. „ JFertilis Sternb. 162 ff. „ Geinitzii Stur 163 ff., 173. „ longifolia Brongn. et auct. 162, 178. „ microphylla Sauv. 175. „ minuta Brongn. 175. „ mucronata Schenk 163 ff. „ radiata (Brongn.) Sternb. 174. „ sphenophylloides (Zenk.) Unger 3, 4. „ spicata (Gutb.) Schimp. 2, 7, 1%5. „ spinulosa Sternb. 162 ff. stellata (Schloth.) Wood 2, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 15, 162, 176 £f., 182 fl. „ westphalica Stur 163 ff. Anthotypolithes ranunculiformis Schloth. 230. Aphiden 34. Aphlebia Brunn. v. Wattenw. 154. „ Presl 152, 153. „ acanthoides Zeill. 6, 154, 155. » Dessortii Zeill. 158 ff. „ FErdinanni (Germ.) Pot. 6, 10, 158. „ ‚Habellata (Presl) Pot. 2, 7, 156. Germarü Zeill. 2, 7, 15%. Aphlehoiden -Fiedern resp. -Gebilde 152. Araucaria 220. „ Sternbergü 223. Araucarioxwylon VIIL, 7, Archaeopteris Daws. 113. „ pachyrrhachis (Göpp.) Stur 113 Arthropitys 224. 11, 14, 00 Text-Register. Ascomyces Tosquinetii Westend 34. Ascomycetes 20, 34. Aspidiaria 27, 243. „ Schlotheimiana Sternb. 190. Aspidiopsis Pot. 74, 190, 242. „ eoniferoides n. sp. 4, 5, 7, 242, 247. „ eoniferoides var. major u. minor 24%. „ distans (Gein.) Pot. 244 ff. „ muralis (Röm.) Pot. 245. Organum (Sternb.-Röm.) Pot. 245. i idites Stradonitzensis Andrä 132. Aspidium anomalum Hook. et Arn. 23. - Asplenium Trichomanes L. 23. Asterocarpus Göpp. 48. „ multiradiatus Göpp. 281. > = Quenst. non Göpp. 281. » Pinnatijidus (Gutb.) W. 92, 95. Asterophyllites 173 ff. „ annularioides (Schimp.) Crepin 176. „ elegans Sauv. 178. „ equisetiformis L. et H. 162. a a4 (Sehloth.) Brongn. 5, 11, 173%#. 176, 182, 283. „ Joliosa L. et H. 176. „ ‚oliosus Gein. ex p., non L. et H. 261. „ longifolius (Sternb.) Brongn. 16, 178, 283. „ rigidus Gümb. non Sternb. sp. 233. „ spicata Gutb. 175. „ trichomatosus Stur 174. westphalicus Stur 163 ff., 173. opiyltum equisetiformia (Schloth.) Schimp. 176. Asterotheca Presl 3, 6, 48, 50, 53, 62, 95, 99, 187, 281. Baiera digitata (Brongn.) Heer 14, 17, 237, 284. » /Jurcata Heer 237. „ Jongifolia (Pom.) Heer 237. „ Münsteriana (Presl) Heer 237, 239 ff. Balantites Martii Göpp. 76. Blattläuse 34. Blechnum Spicant With. 54, 55. 27 ff, Neue Folge. Heft 9, Theil II. 289 Bornia equisetiformis Sternb. 176. „ stellata Sternb. 162. Brachyphyllum 233. Bruckmannia longifolia Sternb. 178. Calamarien 162, 197, 241, 262. Calamites 3, 4, 8, 9, 10, 13, 15, 16, 167, 171, 180 #., 188, 262. „ .alternans Germ. 182. „ eannaeformis Schloth. 7. „ Cistü Brongn. 4. „ eruciatus Sternb. 10. „ decurtatus Weiss 7. >» gas Bronen. art, 10WIomL5n262: »„ major Brong. pro var. 10. „ multiramis Weiss 2, 7. „ ramosus Artis 7. „ Sachsei Stur 174. „ sSuckowü Brongn. 2, 3, 7, 9, 10, 184, 262. „ varians Sternb. 7, 10, 170 £f., EI ISA LEI: - Calamitina varians (Sternb.) W. 179. Calamocladus binervis Boul. 163 ff., 169. „ equisetiformis (Schloth.) Schimp. 176. Calamostachys 2, 5. Callipteriden 4%. Callipteridium Weiss 47, 99, 118. „ Aldrichi Lesqu. 89. „ connatum (A. Röm.) W. 118. crassinervium n. sp. 6, 103. Dawsonianum F. et. W. 72, 98. „ elegans 110. „ gigas (Gutb.) Weiss 1, 6, 10, 11, 106, 279. „ grandifolium F.et W. exp. 72, 76. „ Mansfieldii Lesqu. 109. „ membranaceum Lesqu. 76. orientale Schenk 90. Pardeei Lesqu. 106. pteridium (Sehloth.) Zeill. Comm. 5, 68, 106, 107 ff., 278. „ pteridium Zeill. Autun 107, 283. „ pteroides 110. 19 290 Callipteridium Regina (F. A. Röm. em.) | Weiss 1, 5, 104, 109. „ Rochei Zeill. 107 ff. „ subelegans Pot. 4, 5, 6, 10, 67, 99, 10%. „ unitum F. et W. 98. Callipteris 47, 113, 118, 224. catadroma W. 113. conferta (Sternb.) Brongn. 1, 9, 10, 11, 12,215, 2169.22,702339,. 25,29; 105 ff£., 111, 112, 113, 278, 283. „ diabolica Zeill. 66. „ latifrons Weiss 31. Lossenii (Weiss) Pot. 113. „ Iyratifolia (Göpp.) Gr.’Eury 10, 113. Naumannü (Gutb.) Sterz. 1, 6, 8, 14, 111. „ oxydata (G@öpp.) Pot. 115. praelongata Weiss 10. „ Regina (F. A. Röm.) Schimp. 104. Calymmotheca Stur 92, 94 ff. „ schatzlarensis Stur 95. Cardiocarpon operculatum Göpp. et Berg. 250. Cardiocarpon reniforme Gein. 254 ff. Cardiocarpum Crampü Hartt. 253. Cardiocarpus Brongn. 249. „ cerasiformis (Gutb. ex p.) Pot. 2, 255, 278. „ ellipticus (Sternb.) Lesqu. 252. „» @Gutbieri H. B. Gein. em. 2, 7, 8, 254, 278. „ mamillatus Lesqu. 251. „ orbicularis Ettingsh. 251. „ ovalis Lesqu. 250. „„ selerotesta Bronen. 254. Carpolithes cerasiformis Gutb. ex p. 255. „ clavatus Sternb. 257. „ Cordai Gein. 255. „ diseiformis Sternb. 256. „ ellipticus Sternb. 252. „ granulatus Gr.’Eury 24. „„ hemlocinus Schloth. 230. „ socialis Gr.’Eury 253. Text-Register. Casuarinites equisetiformis Schloth. 176. „ stellatus Schloth. 162. Caryospora putaminum 28. Cecidomyien 34. Chondrites trichomanoides Göpp. 238. Chondrus crispus 238. Chytridiaceae 21. Olathraria Brardii Brongn. 190. Clathraria quadrangulata Zeill. 194. Coniferae 198, 200, 203, 209 fi., 214, 216, 227, 230, 234 fi., 247. Cordaites 3, 4, 7, 9, 16, 17, 31, 95,28 „ borassifolius (Sternb.) Ung. 2, 10, 11, 13, 210. „ grandifolius Lesqu. 24. „ . Ottonis H. B. Gein. 210. „ palmaeformis (Göpp.) Gr.’Eury 2, 210, 278. ». Principalis (Germar) H. B. Gein. 2, 7, 25, 26, 210. Cordaicarpus major Brongn. auct. 254. Crossotheca Zeill. 8, 92 ff. „ aequabilis Gr.’Eury 89, 93. „ Crepini Zeill. 93, 94. „ ‚Jimbriata Kidst. 93. „ 2? pinnatifida Pot. 89, 94. „ schatzlarensis (Stur) Kidst. 93. Uruziana 19. Öryptomeria Sternbergü 223. Oupressites Ullmannii Bronn 230. Öyatheites Beyrichii Weiss 87, 96. „ densifolius Göpp. 68 ff. „ dentatus Brongn. sp. 62. » Pluckenetii (Schloth.) Weiss 81 > M forma Germariü Weiss 81, 83. Oycadaceae 183, 213 ff. Oycadites zamiaefolius Sternb. 179. Öycas revoluta 243. Cyelocarpon Ottonis Gein. non Gutb. 254 | Cyelopteris 3, 5, 123, 157. „ ewsculpta Göpp. 116. „ lacerata Heer 147. „ scissa Gr.’Eury pro var. 146. Text-Register. 291 Oyelopteris trichomanoides Brongn. 2, 10, | Exeipulites 20 u. ff., 27. 146, 147 fi. actylotheca 187. Jaliostrobus Sternbergiüi 223. ammara Lamb. 214. iatomaceae 261. icksonia 84. )icksonüites Sterz. 83. „ erispus (Andr.) Sterz. 83 ff. Jicksonüites Pluckenetii Sterz. (Schloth.) 83 ff. Dieranophyllum 200 f£., 208. „ bifidum (E. Gein.) Sterz. 197. gallicum Gr.’Eury 2, 201 ff., 233. gallicum var. Parchemineyi Ren. 235 ff. latum Schenk 197, 208. ietyopteris Brongniartiü Gutb. 6, 143, 144. „ neuropteroides Gutb. 144. „ obliqua Bunb. 143. Schützei A. Röm. 2, 6, Jiplazites 50. ‚ emarginatus Göpp. 50. Diplothmema belgicum Stur 22. ,„ Beyrichii Stur 81, 85. „» Zwickawiense (Gutb.) Stur 81, 85. )ipteren 29. iscopteris 45. „ Karwinensis Stur 44, 45. „ Schumannii Stur 44, 45. jwisetineen und Equisetum 168, 179, 181, 183, 241. Aqwisetites infundibuliformis Lindl. sp. 23. „ lingulatus Germ. 169. „» Vaujolyi Zeill. 2, 183. zeaeformis (Schloth.) Andrä 7, 9, Bir EE., 179, 197. quisetum maximum Lam. 170, 181 ff. „ Telmateja Ehrh. 181. Üremopteris Courtinii Zeil. 112. zcipula 21, 22. Callipteridis Schimp. 19. „ sphaerioides Fries 20. Bxeipulides Callipteridis Schimp. 19, 25. 143. Ti, +8 » Neesii Göpp. 5, 9, 19, 88, 777. Exoascus alni de Bary 34. Fichte 217, 235, 243. Filices 22, 160, 187 ff, 247. Füieites acuminatus Schloth. 124. „ adiantoides Schloth. 35. „ affinis Schloth. 62. „ aquilinus Schloth. 99 ff. „ arborescens Schloth. 57 ff. „» Öbermudensiformis Schloth. 35, 36. „ crispus Germ. et Kaulf. 151. „ cyatheus Schloth. 57 ff. » Feminaeformis Schloth. 82. „ ‚ragilis Schloth. 35, 36, 43. „„ oreopteridius Schloth. 68 ff. „ osmundaeformis Schloth. 119 ff. „ Ppennaeformis Brongn. 62. „» Pluckenetii Schloth. 81, 82. „ pteridius Schloth. 68, 106. „ vesicularis Schloth. 32, 119, 122. Flabellaria Sternbergü Ettingsh. 197. Frankenberger Aehren 233. Frassrinnen 29. Fucoides 150. „ Brardii Brongn. 250, 233. „ erispus Gutb. 150. „ dentatus Gutb. 151. „ digitatus Brongn. 237. „ ‚Rlieiformis Stein. 261. „ linearis Gutb. 150. Fungi 18. Gallen 32. Gallmilben 34. Gallmücken 34. Gangminen 29. Ginkgo 210. „ biloba L. 236 ff., 240 ff. Ginkgophyllum Saporta 240. Gleichenia 49. Gleicheniaceae 86. Gleichenites Neesii Göpp. 156. „ neuropteroides Göpp. 153. 19* 292 Gomphostrobus bifidus (E. Gein.) Zeill. 2, 12, 13, 14, 16, 197, 213, 220 ff., 223, 235 ff., 278, 283. „ heterophylla Marion 197. Goniopteris 4, 5, 6, 8, 50. „ oblonga Font. et Wh. 50. Gracilaria syringella Fabrieius 32. Gramina 26, 184. Gymnospermae 210. Hapalopteris typica Stur 39. Hawlea Miltonii (Artis) Stur ex p. 77, 147. Heteropteris n. g. 44, 45. Hippurites longifolia L. et H. 176. Hormomyia Reaumuriana F. Lw. 21. Hydatica Art. ex p. 260. Hymenophyllites alatus Gümb. non Brongn. 112. „ germanica Pot. 37. „ semialatus H. B. Gein. 37. „ Zobelii Göpp. 22. Hypomyces chrysospermus 28. Hysterites Cordaitis Gr.’Eury 1, 25. Hysterium Tode 26. „ nerviseguum Fries 26. Ichniotherium Cottae Pohlig 280. Ilsaephytum Gerae n. sp. 13, 259. „ Iisae (Röm.) Pot. 259 ff. „ Kayseri W. 259. Jordania moravica Helmh. 253. Kaulfussia 49. Knorria 248. Leiodermaria 111, 191. Lentomita caespitosa 28. Lepidodendron 189 ff., 196, 209, 224, 242, 243, 246, 248, 282. Lepidodendron elongatum Brongn. 247, 282. »» Manebachense Sternb 189. „ rimosum Sternh. 5, 190, 246 ff. „ Ottonis Göpp. 190. „ tetragonum Sternb. 190. Lepidophyllum 5, 200 ff. „ hastatum Lesqu. 196. „ horridum ©. Feistm. ex p. 2, 7, 196. „» Sternbergü 197. Text-Register. Lepidophytaceae 189, 200, 209, 241, 243, 247 ff. Lepidophyten-Laubblätter 2, 7, 196. Lepidostrobus Goldenbergii Sehimp. 10, 16, 195, 196. f „ hastatus Lesqu. 2, 14, 196. Lonicera Xylosteum L. 29. Lycopodiales Engler 262. Lycopodinae Eichler 159, 198, 200, 203 ff, 209, 234, 241, 262. Marattiaceae 49, 280. Mariopteris Zeill. 120 £f., 123. Mariopteris muricata 111. Megaphytum Ilsae Röm. 259. Melanomma Pulvis pyrius 28. Melanopsamma pomiformis 28. Microlepidopteren 29, 32. Mixoneura W. 128, 132, 133. „ obtusa (auct.) W. 128. Monoeotyleae 184. Myriotheca 187. Myzus 34. „ Ribis 34. Nephropteris Brongn. 152. Neurodontopteris Pot. 122 ff., 144. „ auriculata (Brongn. em.) Pot. 1, 5, 13, 17, 116, 117, 104 „ cordato-ovata (W.) Pot. 133. „ odontopteroides (F. et W.) Pot. 138. „ Stradonitzensis (Andr.) Pot. 133. Neuropteriden 124. Neuropteridium mirabile (Rost) W. 68. Neuropteris 50, 89, 117, 121 ff., 123, 126, 128, 152. Neuropteris acuminata Brongn. 124. „ acutifolia Gümb. non Brongn. Ill, 135, 281. „ angustifolia Brongn. 122, 139 ff. „ auriculata Brongn. 124 ff., 128 fi. „ Blissi Lesqu. 139 ££. ns „ Zeill. non Lesqu. 137 ff, I4l. „ cordata Brongn. em. 1, 6,135, 140,281. „ cordato-ovata W. 133. „ densifolia F. A, Röm. 104 ff. Text-Register. Neuropteris dentata Lesqu. 147. 22 „ dietyopteroides F. et W. 144. Dufresnoyi Brongn. 131 ff. Dufresnoyi « major Brongn. 131 fi. elegans Brongn. 110. falcata (Göpp.) Sch. 139 ff. fimbriata Lesqu. 147. Nexuosa Sternb. 1. gallica Zeill. 137. gigantea Sternb. 127, 130, 136. en W. non Sternb. 136 ft. # Zeill. non Sternb. 136. gleichenioides Stur 133. imbricata Göpp. 71. lingulata Göpp. 116. longifolia 122. Loshii Brongn. 22, 121. Matheronii Zeill. 137. mirabilis Rost 106. nummularia Sternb. 32, 119. oblongifolia Lesqu. 139 ff. odontopteroides F. et W. 125, 133. pinnatifida Gutb. 89, 91 ff., 122. Planchardii Zeill. 1, 10, 135. pseudo-Blissii n. sp. 6, 30, 137. pteroides Göpp. 107, 110. Regina F. A. Röm. 104 ff. speciosa Brongn. et Ren. 135. Stradonitzensis (Andr.) W. 132. suberenulata Rost 116 ff. 128. Villiersii Brongn. 124 ff. Voltzii Brongn. 139. Zeilleri Pot. 136 ff. 125, Noeggerathia 211. 2 Joliosa Sternb. 211. Odontopteriden 115. Odontopteris Brongn. 148 ff. ” appendiculata Sauv. 116. Boehmii Gutb. 118. Brardii Brongn. 132. britannica Gutb. 118. connata A. Böm. 1, 118. eristata Gutb. 112. 293 | Odontopteris dentata Gutb. 118. Eh) ”» 2”) Dufresnoyi (Brongn. ex p.) Schimp. ex p. 125, 128. genuina Gr.’Eury 130. gleichenioides (Stur) Sterz. minor Brongn. 148, 149, noeggerathiaeformis W. 210, obtusa auct. 116, 128, 134. „ Brongn. ex p. 1, 6, 13, 115, 128 ff. obtusa Racib. exp. non Brongn. 125. osmundaeformis (Schloth. em.) Zeill. 6.8, 9.17, 31,,82,33, 90, E79, 278. permiensis Brongn. 156. Reichiana Gutb. em 4, 118, 123, 130, 132, 149 fi., 278, 283. Schlotheimiit Brongn. 33, 119, 122 ff. Sternbergü Steininger 116. Stiehleriana Göpp. 116. suberenulata (Rost) Zeill. em. 6, 10, il, 14, 15, 16, 17, 115, 116, 123, 128, 134 ff., 278, 283. 133. 211. Ohleria obducens 28. Oligocarpia 45. Ovopteris n. g. 4, 42, 46. Beyschlagüi n. sp. 4, 10, 11, 15, 40, 45. chaerophylloides (Brongn.) Pot.39,42. communis (Lesqu.) Pot. 40, 42, 43. Cremeriana n. sp. 3, 5, 39, 46, 47. Dechenii (Weiss) Pot. 7, 39, 43, 46. Goldenbergü (Andrä) Pot. 39. Weissii n. sp. 46, 47. Baeylilum Saporta 239. „ Jimbriatum Lesqu. 158. ” hirsutum Lesqu. 158. Pagiophyllum Heer 233. Palissya Braunii Endl. 218. Palmaeites affinis Schloth. 190, 192. caryotoides — Sternb.? — Ettingsh. 157. dubius Sternb. 258. Noeggerathü Sternb. 258. quadrangulatus Schloth. 190, 192 ff. 294 Text-Register. Palmae 183. Pecopteriden 4%. Pecopteris 10, 12, 16, 44, 45, 47, 91, 106. ‚Seminaeformis abbreviata Brongn. 29, 103: aequalis Brongn. 62, 93. affıns Sternb. 100. alata Brongn. 44. aquilina Sternb. 100 ff. arborescens (Schloth. em.) Brongn. em. AA SELNFSNL, 13, 15, 48, 49, 51, 57, 64, 247, 280 ff. arborescens Andrä ex p. 65. aspera Bronen. 79. aspidioides Brongn. 61. Beaumontii Brongn. 98. Beyrichü Zeill. 22, 82, 87, 88. % (Weiss) Schimp. 96. bifurcata Sternb. 81, 82. Boutonnetü Zeill. 57. Bredowii Germ. 5, 6, 10, 80. Bucklandiü Brongn. 1, 6, 96, 99. Candolleana Brongn. 1, 3, 4, 5, 6, 15, 49, 72, 99. Candolleana Font. et W. ex p. 76. chaerophylloides Brongn. 43. crenulata Brongn. 1, 6, 9, 10, 35, 5l, 65. cristata Brongn. 43. cyathea (Schloth.) Brongn. (ex p.?) 49, 57, 280 ff. Davreuxii Brongn. 102. decurrens Lesqu. 74. densifolia (Göpp.) Schimp. 51, 69 ff. 5 Zeill. 67, 73. dentata Brongn. 160. dentata Lesqu. 65. Dournaisii Brongn. 102. (Schloth.) em. 4, 5, %6, Sterz. 5, 6, 10. Geinitziü Gutb. ex p. 50. Germarü (Weiss pro var.) Font. et W. 73,074 Germariü Weiss pro var. 75, 76, 85. Pecopteris Grandinü Brongn. 99. hemitelioides Brongn. 51, 66, 71, 278, 283. imbricata Göpp. 71. integra (Andrä) Schimp. 89, 91. lepidorhachis Brongn. ex p. 6, 69, 72. leptophylla Bunb. 82, 87. 2 Zeill. 82, 37. longifolia Brongn. 50. Mehnertii Gutb. 52. Miltonii (Artis) auet. 76 fi., 147. a Brongn. ex p. 76. Murrayana Brongn. 43, 47. nebbensis (Schouw.) Brongn. 97, 98. oreopteridia (Schloth.) Brongn. ex p. 6,28,09.7016068 Mila: orientalis (Schenk) Pot. 90. ovata Brongen. 68, 106. pennaeformis Brongn. em. 1, 6, 62, 278, 283. Phillipsii Brongn. 97. pinnatiida (Gutb.) Schimp. ex p. 5, 6, 8, 89, 240 fi., 279, 281, 2835 platyrrhachis Brongn. 61. Pluckenetii (Schloth.) Brongn. 6, 8, 9, 22, 75, 81, 283. Pluckenetii (Schloth.) Brongn. forma Germarü W. 4, 5, 83 ff., 278. Pluckenetii Brongn. var. constriet@ Font. et W. exp. 76. plumosa Brongn. 160. polymorpha Brongn. 6, 6%. pseudo-Bucklandiü Andrä 96 fi. pseudoreopteridia Pot. 1, 5, 6, 9 67, 69, 70, 72, 75, 76, 77, (Sue 103, 247. pteroides Bronen. Hist. 8, 67, 68, 74. 5 Bronen. Prod. 106. Schimperiana Font. et W. 98. Schlotheimil Brongn. 100. serrulata Hartt. bei Lesqu. 44. Simonü Zeill. 79. Sterzelüi Zeill. 6, 82 ff. subaspera n. sp. 6, 78. l, 46,28 Text-Register. 295 Pecopteris sulziana Brongn. 80. tenuis Schouw. 6, 98, 278. 2» „ wunita Brongn. em. 3, 4, 5, 6, 8, 49, 50. „ Whitbiensis Brongn. 97, 98, 99. „ Zwickaviensis Gutb. Sl, 83. Pflanzenläuse 34. Phytomyza Xylostei Kaltenb. 29. _ Phytoptus 34. Picea excelsa Lk. 235. Pilze 34. Pinites 215. „ abietinus Stein. 246. „ antecedens Stur 215. „ Naumanniü Gutb. 215, 218. „ microstachys Presl 240. — „, orobiformis (Schloth.) Stur 215. Pinnae adventitiae Sch. 152. _Pinnularia Ehrenh. 262. —„ Lindl. et Hutt. 260 ff. „ capillacea Lindl. et Hutt. 261 ff. Pinus 215. k Platzminen 31. Poacites phalaroides Schloth. 230. „ Schlotheimii 179, 183. „ 2eaeformis Schloth. 171, 179, 181. Polypodium fraxinifolium 56. „ vulgare L. 31, 52 ff. Primordial- Wedel 152. Psaronius VIII, 2, 7. Pseudowalchia 223. Psilotaceae 197, 209 ff. Psilotiphyllum Pot. 199 ff., 210. „ biiidum (E. Gein.) Pot. 117, 200. Psilotum 204, 208. „ driquetrum 204, 209. Pseudopecopteris suberenulata Lesqu. 65. Pieris 23, 30, 105. Piychocarpus Weiss em. 9, 48, 50. „ hexastichus Weiss 50. Puceinia arundinacea Hedwig 26. Pygmophyllum cuneifolium (Brongn.) Schimp. 241. Radieites n. gen. 260. | Radicites capillacea (Lindl. et Hutt.) Pot. 2, 3, 261. „ dichotoma n. sp. 4, 7, 262. Renaultia 45, 137. Rhabdocarpus Göpp. et Berg. 249. „ amygdaliformis Göpp. et Berg. 250. „ Bochschianus Göpp. et Berg. 257 ff. „ elavatus Sternb. sp. 257. „ disciformis (Sternb.) Weiss 4, 256. „ lagenarius (Sternb.) Pot. 2, 256, 257 ff. „ Stockheimianus n.sp. 2, 256. „ subangulatus Göpp. 11, 256. Rhacophyllum Schimp. 152. „ ‚Rliciforme var. major Font.et Wh. 155. , „» ‚Jlabellatum (Presl.) Schimp. 153, 157. „ hirsutum (Lesqu.) Schimp. 158. Rhytidolepis 189, 195. Rhytisma 30. Rosellinia Ces. et de Not. 27, 28. „ aqula (Fries) Wint. 28. Rosellinites n. gen. 27. „» Beyschlagü n. sp. 5, 2%. Rothtanne 235. Runzelgallen 32. Rüsselkäfer 29. Sagenopteris taeniaefolia Göpp. 143. Salisburieae 154, 209 ff., 234, 237, 239, 241. Samaropsis 14, 15, 249. „» Crampü (Hartt.) Pot. 2, 253. „ elliptica (Sternb.) Pot. 11, 17, 252. „ elongata Ren. 253. „ JHluitans (Daws.) Weiss 14, 254. „ granulata (Gr.Eury) Zeill. 24. „ mordvica (Helmh.) Zeill. 253. „ orbieularis (Ettingsh.) Pot. 2, 251. „ ovalis (Lesqu.) Pot. 7, 14, 15, 250. „ socialis (Gr.’Eury) Pot. 2, 253. Samen 249. Sarcotaxus Avellana Brongn. 251. Schizaea 161, 241. Schizaeites Gümb. 160. „ angustus n. sp. 7, 161. „ dichotomus Gümb. 161, 238. „ Joliaceus n. sp. 2, 161. 296 Schizodendron elongatum (Brongn.) Pot. 246 fi. „ speciosum (W.) Zeill. 247. „ tZuberculatum Eichw. 247. Schizoneura 34, 183. „ Ulmi L. 34. Schizopteris Brongn. 113 fi., 152. 154. .„.„. anomala Brongn. 113 ff., 154, 239. „ dichotoma (Gümb.) Zeill. 238. „ JAabellata Presl 151, 156. „ ‚fabellifera W. 114, 240. „ Gümbelii (H. B. Gein.) Göpp. 238. „ Gutbieriana (Presl) H.B.Gein. 156. „ Gutbieriana Gr.Eury 158. „ hymenophylloides W. 114, 240. „ lactuca Germ. non Presl 157. „ spathulata Weiss 114. „» trichomanoides Göpp. 238. Schützea anomala Göpp. 15. Selaginella lepidophylla 262. Selaginites Erdmannü Germ. 158. Sigillaria 110, 189, 196, 200 ff., 209, 245, 260. „ affinis (Schloth. em.) 193. „ Brardiü Brongn. em. 5, 7, 190. „ Danziana H.B. Gein. VIII, 14, 191, 194. „ denudata Göpp. 190 ff. „ distans H. B. Gein. 244 ff. „» Grasiana Brongn. 192. „» Menardü Brongn. 192 ff. „ muralis A. Röm. 245. „ obligua Lesqu. non Brongn. 191. „ oculina Blank. 110. „ orbicularis Brongn. 2, 194. „ Organum Sternb. 245. „ quadrangulata (Schloth. em.) 193. n Re Zeill. 194. „ reticulata Lesqu. 191. „» sSaulliüi Brongn. 195. „ spinulosa Germ. 190 ff. „ Zeilleri n. sp. 194. Sigilariostrobus 200. » bifidus E. Gein. 197, 199, 223. Text-Register. Sphaeria aquila Fries 28. Sphaeriaceae 20, 27, 28. Sphenophyllinen u. Sphenophyllum 174 ff, 186, 188, 189, 203, 206 ff. Sphenophyllum angustifolium (Gerim.) Ung, 4,5, 1, 8, 9, 186 fi, 206% „ angustifolium (Germ.) Ung. var, biidum Gr.Eury 186, 207. „ emarginatum (Brongn.) Bronn 188, 189, 200. „ emarginatum (Brongn.) Bronn forma Schlotheimii Brongn. pro sp. 2, 9, le „ erosum Lindl. et Hutt. 10. „ oblongifolium (Germ. et Kaulf.) Ung. 3, 4,.6081,520% „ saxifragifolium (Sternb.) Göpp. em. 4, 10, 207. „ tenerrimum Ettingsh. 174. „» TIhonii Mahr 7. „ trichomatosum Stur 174. Sphenopteriden 35. Sphenopteris 35, 37, 42—43, 45, 89, 9. „ acrocarpa Font. et Wh. 44. „ adnata Weiss 74. „ auriculata Font. et. Wh. 44. „ Brittsii Lesqu. 44, 45. „ biturica Zeill. 45. „» Brongniarti (Stur) Zeill. 45. „ chaerophylloides (Brongn.) Presl 39, 44, 45. „ communis Lesqu. 40, 44. „» Crepinü Zeill. 93. „ crispa Andrä 81, 83 ff. „ cristata (Brongn.) Presl 45. St. 44. > es var. minor lesqu. 44. „» Dechenii Weiss 39, 44, 46. „ dentata Font. et Wh. 44. „ dichotoma Gutb. nec. Alth. 37. „ distans Sternb. 36. „» Douvillei Zeill. 45. „» Dubuissonis Brongn. 43. „ eleyans Brongn. 22, 36. 7, p) Text-Register. 29 Sphenopteris erosa Morris bei Gutb. 111. | Essinghü And. 44, 45. „ Fayoliü Zeill. 45. „ ‚oliosa F. et W. 44. germanica Weiss 10, 279, 283. „ Goldenbergü And. 9, 35, 39, 44. „, goniopteroides Lesqu. 44. „ gracilis Brongn. 43. „ Gravenhorstii Brongn. 43. 5 ge var. b. Brongn. 44. „ grypophylla (Göpp.) v. Roehl 35. „„ hastata F. et W. 44. „ Hoeninghausii Brongn. 43. „ hymenophylloides Brongn. 43, 44. „ integra And. 89, 91. —„ irregularis Sternb. 22. „ Lebachensis Weiss 44. „ Lescuriana F. et W. 44. „ Lesquereuxii Newb. 119, 121 ff. „ Lossenüi W. 113. „ Iyratifolia Göpp. 113. „ Mathetü Zeill. 45. „ minutisecta F. et W. 44. „ mizta Schimp. 44. „ Mouretii Zeill. 35, 36. „ Naumannii Gutb. 111 ft. „ FPeckiana W. 133. „ obtusiloha 43. „ Ohmanniana n. sp. 5, 36. „ ozydata Göpp. 115. „ jpachynervis F. et W. 44. „ pachyrrhachis Göpp. 113, 114. „ sarana Weiss 44. „ Steiningeri n. sp. 88. „ Sternbergii (Ettingsh.) Weiss 45. „ subalata Gein. 44. „ fridactylites Brongn. 22, 43. Spiropteris Erdmannii Schimp. 158. 2 EL) Spongillopsis dyadica H. B. Gein. 17, 18, 279, 283. Sporangites Dawson ex p. 185. „ glabra Dawson 185. „ papillata Dawson 185. 16 3087, —! Sporangites Stachannulariae 7, 10, 185. Sporites n. g. 185. Stachannularia 11, 162, 188. „ thuringiaca Weiss 3, 4, 7, 8, 9, 174, 188. „ tuberculata (Sternb.) Weiss 2, 4, 5, 7,8, 9, 10,124, 1870 12,078. Stachyopitys Preslii Schenk 240. Stichopteris Weiss 48. Stigmaria 5, 190, 209, 243. Strickeria obducens 2%. Succisa pratensis Mönch 21. Synchytrium Succisae de Bary et Woronin 21. Syringa vulgaris L. 32. Taeniopteris jejunata Gr.’Eury 6, 145. „ Newberryana F. et W. ex p. 145. Taphrina alnitorqua Tulasne 34. Taxeopsis 223. Taxodites cycadinus Göpp. 218. Taxodium 214. Tmesipteridaceae 204. Tmesipteris 206, 208 ff. Trematosphaeria mastoidea 28. Trichomanites fucoides Göpp. 238. Trichopitys heteromorpha Saporta 237. Trigonocarpum Parkinsoni Gümb. non Brongn. 257. Trigonocarpus Brongn. 249. „» Noeggerathii (Sternb. em. 258, 279, 284. „ Schultzianus Göpp. et Berg. 2, 256, 257, 284. Schultzii Göpp. et Berg. 257. Tylode ’ndron elongatum (Brongn.) Pot. 282. „ saxconicum W. 282. „ speciosum W. 246 ff., 282. Ullmannia 279. „„ Bronnii Göpp. 14, 225 ff., 230. „„ rumentaria (Sternb.) Göpp. ex p. 225 ff. em.) Bronen. 298 Text-Register. Ullmannia orobiformis (Schloth.) Solms 215. | Walchia linearifolia Göpp. 15, 16, 17, 21: selaginoides (Brongn.) H. B. Gein. » piniformis (Schloth.) Sternb. 2, E2 216 ff. 7,8, 9, 10, 1E.12 13 008 Ulodendron transversum Eichw. 245. 17, 198, 218, 226, 223273 Voltzia heterophylla Brongn. 218. Weissites vesicularis Göpp. 32. „ Liebeana H. B. Gein. 217 ff. Xenopteris W. 133. Walchia Sternb. 9, 13, 16, 202, 218, 246. | Zamites acicularis Ren. 210, 212. „ antecedens Stur 224. „ carbonarius Ren. eın. 2, 210. Walchia filiciformis (Schloth.) Sternb. 2, 3, » Minieri Ren. 210, 212. 11, 32, 1a 19, „» Planchardi Ren. 210, 212. 218, 229, 278, 232, 283. „ regularis Ren. 211 ff. „ Jaccida Göpp. 14, 220. „ Saportanus Ren. 211 ff. | „ hypnoides Brougn. 222. „ Schlotheimüi Presl. 179, 183. „ imbricata Schimp. 4, 5. 223, 225, „„ undulatus Presl. 213. 230 fi., 279, 283. Zonarites digitatus (Brongn.) Sternb. 22 0. Feister’sche Buchdruckerei, Berlin N., Brunnenstr, 7. “wjogypojg uoA pun uodurıngg uoA aopusdayımloy #9p mio] y1u010, du Om Oo TnOTOrD “Sean “ er NHe sı) To F STETS ETEReRETER) ‚soyuejen) ORITOENDTO dom gi snruoaes4 Zn 0 DOOR TE 000 sma9eL[oF CEO URS ONTEFONN LIBULIOK) %“ IT snsugue sapaezıgag Sn Tee werfogep “ To or OR Tuaewup.Ar] % Beer saproyyuroe ergajydy Ber SOPIOUBWOLDLLY U ST EI Ne essios sLlaJdopAN "0000000 eyeunlol smordoruse], TOLITOOTG EG BZUDS “ 070° maeraduorg SLojdoAgou JO See: LUSSIfE] - opnosd [3 EEID SER FERETETE upsegduerd “ Star Sa-nSnEERgS esonxap ‘pP % en "= eyBpıo9 Stoydoamen ae _ yepnorıne SLieJdoyuopo.amen “ [73 [4 Ga ms «Yäresir spare mE Ag Serge esuggo [4 DD: eyeduopprad ‘po Tuoopaor eyeuuoa 'P SLEYdoguopg ee H"JomeTIn- Tore Euwopar um ea= TuueumeN u E55 @I[oFpeAÄ] “ pP TINTE @NJU09 suoJdıleg ze: sue3ajoqts “ Mer eudı “ Sa euson wnıpuojd “ MORE OO OOo D sesıs Su DO mg o 0 OTO TG urpue.as) [3 Sao BD UMIAWUSSETD NIPLIYdIeN org mare] STraJdogyopy “9 sndaroogoäJg N BOONNoASISY ‘Jo “ O0 00000 smuo} dig 070 O0, nor OIG on eıodseqns SoSe ae soproasyd EFT eipuioydoaropnasd PER eydıourkjod Ferner 1NOuOSPNId DETLEF En ne epgıyerurd IST TER: sıuropeuuad FOR TER eIpL1oJdo9.to SIERT sıyoeyoprdof ES sopromapruoy ESESEBESERERSEIER Zr ° © SIOLTOFOBULWOF EN rl RENT eyepnua.o a ee wuea]jopuen) EEE upunpfongr TZEIEEITERT tmopaagl “ ER TTRT SUIISIIOAIB “ Er eyeradagge SLEJdooag “ -p O0: 5 emo, 0 0,0,0.0 © ISSO A “ SovwAoeamopnen uoyoadl “ Sala 8 0 ach SNUBLIOUM.KN) “ Bee 35 uSepgpskagg sLaYdoAQ Be rene snueraugumyg) “ naroquoppon) "dAy “ ERBE eorueunos srioydousydg Sec aaa or © uSeppsÄag sopruppsoy Dee nE2290.e sıpep.1og SayulajsAy I ERICHICKE soon sopındioxg Teypfoqen IN) n 'ssond »p az sSO[eIFEIOK) UEUIYRZ ‘p OpoS[EyL onurT ONEpurAgL op ur Foage Foyuyrer wıoq uagRadssofT (»sstopstoypo]]" HAN) uteIS uonrjeg um NO9JJ PO neuswp] pun Stoqgtowwmeyp UOUoSTAZz TeUNUTT Sodeyuf) sourogsiyng 'p Ipus 'n oddny uopyeyy 'p 959 ® punadurs4g weop aoqunusnad jeyyyoequsgqn] wm yonaıquroyg us3ya1yas ee nn Apps 1701940 "AL| woydıgds len ul aapegomepg p | ES way ‘1 DE Er vworpeAp 44) sısdoppsuodg :po -ualyaıyag uayasıbojoaß aıp pun aıı zZ = | T 7 Salsa BPBRBRESBBBRARERBEERBBEISEIBIEIRJEIEI EI az 2121alaje22lejslelelraleislelolele|lselel2leici=i)% En } ey | . ” = b I ll Sol ei 5 a 5 — eo) 282 8|%|2 3/2122 312, 32|2|82 |2|3 85 >58: 5:12 = =le|S|5 2 8|51<|s 25 e|2 81212831 = Sılez allg s[al2.2 222 = 2 + =22|218 82281322 2-15 8-2 2.212 2218 2) 25 =/2[2|&=|2 87 |e 2|=|2|= 2323] 22°2 2 ze Jay uojUuBUoS dop sndäL wor — 4 er 3er Y 2 3 „ ziE 45 oil zu = {7 El > | | == = | siFE => Sıoal=+ nalen Es s/2|12|2|=|2e|Cl2|> ale lel|e)| ze alal=lelelg|aı & 81° |212,2]=21>1315 |: | =|e = = 1941097 — 0) B|21&15|8 a2 a "lsısle|s|ı=|2les|2/3|7| 22|2|12) a FIES EREN | S|&8 elle ||. = lel_le|ı= 12|8|72 R%|15| ze = 3|3 ae — m =“ = © [7 =|B" a|a =|o o|ına le] Slr|ıE & || |” || =| lalz=ı=ls|=[5 | °o|5 2 =|2|8 = |=2 älz| ı2 >23 |8| || 51812 208 le is. 14 12|7| Isla IS, 281312 522822723 |2|3|9° “ur UoJLy Top uoWWoyloy sep Iqaıd + = |=[wıs "leiul22]%| |=1e|2 2 Bel less else = 2le|e| [313 217217 215|2|°|2|02|2 0° |» ! S B Oi ® FE =|® > j \ a P =|I2|E ©: 48° © . q &| | je = 2.]2|=| 2/=|=| | |: a3: BSH m Bin SS EI AR Eu SBIEIBE EEE BBRSE EB: iUagaioz, nap) Armee - = | =u al = Z|e = a |» E- =! » |: [ zl=|2l8E|2|3|0 E= 2 {6 7 as =/2=58l2| 2/22 = 27 |2|S|% 2 |o ale ® > 3/22 |,|2|% |==182|873|=3 2 Sala 2-4 m, e|l®|8 > 25|8|58 = a“ © = I® IS © = ©. 2 3 e|s =3|=2.|2| 822 ey = elsla Sl | =s|-| |e) 3 =|3| |e)82|2) @| |. 2853 7 07 ©, © > E = 5 | e7 | = Alz| We 5 3 5 a Bi = |5 S |: e Sa =| 2 |e| | & I2| | o| | „Ie| EI 2) ı2) | I= 2 = © © ss" = je} sg |78 Es = | un|ıo IS | Ss || e = 18 = 5 © {= | 3 o ® = = rg. | oO = | > = 3 3 ® [53 . 5 © 4 = = ” 2 = S =|= 3 I | 2 = - 2 2 Ss 5 a SE 2: © 3| 5 — ji | Sle! | 18) [e| | |s | |e E EIE s 5 2 @o = 5 © e | | 2 5 e Sl 5 3. =| =|= el le B = E27 = ® » BIS o > © 2 ® = u B {7 zn > us = = = @) In | > \nE|& 5 8 31 Ara = = = Es ei 5 |® | | ER = 8 3 = = [3 |® | © | | =3|e zZ 4 © S 2 | = a2 |- = 3 = = | | 8 25” B = Eu (E22 \ Es 3 5 BE a}.Jopung aıp ne a < a E z | 2 © ° 2. - S, 8.2 : 8 2 a 5: | e = IE | WAY Op Funpaaoy 19p | u = Se | = | | | Ze | = =“ | | ls = 3 SE | Io | | |z8 | =s E SE [le Er | STTOAEL De | BB a S = 3 Er 30:93 a =. = gt 3, & | 2 Er A B Ss || 8 E 5 et -. = er © © BE a Br ® ® 5 Fr ® ı @ m | a ur zıwge] pun zuge) Teyguesmor] TESTS EDT TPOTINOAgT UOA PusdaH) uajLwsussoy WOA YaLIsopIoN. Joywqo ypeqsumg IV. Oberhöfer Schichten. | = = EN \ SIOgsBUUR OL | ll I | WESEL] WUop aogum UIOSTOJULN apTant Jauta}s Bier. Z seglogqfesup so) alLSISO -QONUL A | souregsigng 'p pas un odduyy uayeyy 'p 'HSO eo Uy ua][o4g Aatayun pun ua][oIsStagJasoN. | | wejstojuuy 19Q Sdoqysac] WISS | sopegyorgpessen Sop [EyL Aa1sdd) uapeyfruugdg yorgseps) °p "® yonaqura)s -ULO[} UOA PuaseH | antaqrajsung ‘p u Sroquosston IM "A OssuyS | T | | | | j8 purauofolg | urjsuegey ep aajum uagw.ınjassoy -- SQ epoıyorıparıg UOA Puesan) SONSDOZIEH = | | | | RPOAOLIPALLT PIsFUs4]Y WOsne sung] ATEIIOGO TEUEUHTT P uagqeLoyoargqppDury] - ] sopunazz}p3o1g sap Zumpunuungg FRAU] TEq ssopyosquey [PSelJ99uyaS Aodejun) SYONFT UASSOAL) SO) SSUT Aopeyguagres pun — wor) UoplIy pP [eyT SeregO yongp sossong | ZoqteH aple4ssıeH qleyzezguj) | TPuunp-e}toppweag] m | ern | : = joy1sgg Teq Wogeadtsglig | | | d usgeaospppey | aneppurıg op uw JoyqE Foyugeg weg uageasssong rıgypeg | sostag usgwzndg sap ssug we opfern IM | | | II, Goldlauterer Schichten. ++ ++ -uaqnT | uls/S URJUURIIOH Wep Aoyun punısursIS | punisureIs wop Aoqnuanas TeygypequsqnT wr yonıqurayg F Singsjıwjrag oyanuyas 'p aoyun yorgSs.ıoq.odg aarmara ayonwyas pun .orne]p]og | a a ee SAOAIyuL oddnyy zoypralıs osormuosypQ Asp Yapns punıojeug OsoTAuasa 0 12019 Pueayoapp-IoN (‚„ssrops10y0aH" aquın) urojg uonrg we NoapP-AONT ayonumyag ap aojun opfopuasyaes }: | Teygusgog soyuty Sexejup] Sunpunuegqjsger) \- = Sei L \ wi en \ I \ ern yarquopolel + + 2 +++) DE DE Saaqıyo9 10d rue sayurp sazejun pun Sunpunumpegrger) 5 Sroqryen 1oq Teguurzg pun -Yonoyyoany & Sroqtauuey-orgeurm Schichten. 11. Manebacher Buy 10q doummeyusayeg) So Joyuyrg SO 10q odroquosoy we oppeuyualets | Ing 10q Sroquoc] + | | Froqsapyosna], we yoıppıgu yonıqurayg | Teqpegen Tr) n 'ssoa3 »p az sopeypuxag) uonıyez ‘p ayos[euL SAULT I L ı- uogqeasjdoyydouyos ie Far + [ ar Teugypegrorg um punaduogtig | a neuswj pun Srogaoumeyy uoyostaz eynupp satjun L al 2 a LIE neuawf] Toq UsFOAaUUSY IL | IL | I n —- | | au DS IL 1. Gehrener Schichten. weayan-uy 1oq oeuyorT nd Goldenbergii Schlotheimiüi Diem ars n typ. subangulatus Stockheimianus . ... . . Samaropsis Crampii Plora des Rothllegenden von Thüringen und von Btoukhelm one ipalis saxifragaefolium . . . . ?? Lepidodendron typ. rimosum . . . - oblongifolium EOS RE: cf, lagenaxius. . . .. _Gutbieri ._. Rhabdocarpus_diseiformis dichotoma EINETIDEICUSE N BE tan Se tubereulata .. 2.2... EINCHS EHE (Fortsetzung.) Ban a OR emarginatum f. ‚lon Bali... __ ef. socjalis ._. palmaeformis......... rin sp Tabelle der Vertheilung der Arten t nein on ao CRMETATN SUSE Snckovi ee zeaeformis ».... 2.0... SPIELEN: stellata [Danzian a typ. orbieularis Nlaceida imbricata Inesiolas ao so a0 000 DIES 5 a ann nam on Abietites Zimmermannii N Y n Pr. auf die Fundorte und die geologischen Schichten. Erklärung der Zeichen: + giebt das Vorkommen der Arten an. II, Potonid, ” b m En a Sr ” ” 7 N N nn 2) Zu %- ——n er 2 n b> 2 Isaephytum Gerae ._. Radicites capillacea. ........... Trigonocarpus Schulzianus . .. .... ch Schützen anomala. .. .. 0.0, Cardiocarpus cerasiformis . .... 2 ef. D — ee Cordaites borassifolia. . . . . . . Dicranophyllum gallicum . . Aspidiopsis coniferoides Zamites carbonarius Araucarioxy Lepidophyten-Laubblätter . . . . . . . Gomphostrobus bifidus......... | Walchia filieiformis.. ......... Sporophyll v. Lepidostrobus hastatus . Lepidophyllum . . ........... — vom Typus der genannten Art. ?Stigmaria-Appendiees. . . .....- Sphenophyllum angustifolium Sigillaria Brardi ............ Equisetites Vaujolyi Stachannularia thuringiaca . ... . . . - Sporangites Stachannulariae . . . - - - Calamostachys sp. Annularia sphenophylloides Asterophyllites equisetiformis ce — confer. m nn Pers ans ren. nn zen, are So, t ? Galamites decurtatus . - » Tafeln und Tafel- Erklärungen. Wo nicht ausdrücklich — sei es im Vorwort oder in den Tafel-Erklärungen — anders bemerkt, gehören die Reste dem Museum der Königl. Preuss. geologischen Landesanstalt an und sind in '/ı wiedergegeben. Tafel I. Fig. 1 u. 2. Callipteris conferta (STERNBG.) BRoNen. mit Gang- Fig. 5. minen resp. Frassrinnen. — Crock (Bevschzas leg. 189). Rext2S229 u. 111. . Laubblatt von ZLychnis flos cuculi L. mit Frassrinnen. — Text S. 29. . Gangminen in einem Laubblatt von Lonicera Xylosteum L. Die Punktreihen in den Gängen sind Kothklümpchen der Larve. | Hysterites Cordaitis Grand’Eury auf einem Blattstück von Cordaites typ. principalis (Germ.) H. B. Gem. — Stockheim (E. Weiss leg. 1880) — Text S. 25 u. 210. Fig. 6a u. 6b. Hysterium nerviseguum Fries auf Nadeln von Fig. 7. Fig. 8. Abies alba MırLer. — Text S. 26. Puceinia arundinacea Hrpw. auf einem Blattspreitenstück von Phragmites communis Trınıus. — Text S. 26. Rosellinites Beyschlagii n. g. et sp. auf Aspidiopsis coni- feroides n. sp. — Manebach (BryschLas leg.) — Text S. 27 (vergl. auch S. 242). Fig. 9. u. 10. Excipulites Neesii GöPPERT auf Samen (Samaropsis typ. orbicularis (v. Erz.) Por. Text S. 251) einer ver- muthlich zu den @ymnospermen gehörigen Pflanze. — Ilmenau (MAur’sche Sammlung). — Text S. 19 ft. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Tar.T. ‚Heft IN, Theil 2. Neue Folge ‚bhandl.d.Kyl.Preuss. geol. Landesanst. —— m nn Lichtdruck v. A.Frisch. E.Ohmann. gez. a Tafel 11. . Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH. em.) ZEILL., wohl mit Runzelgallen. — Mordflecker Steinkohlen-Werke (SCHLOTHEIM’sche Sammlung). — Text S. 32. . Blattstück von Alnus glutinosa GAERTNER mit Runzel- gallen, veranlasst von Ascomyces Tosquinetüi. .8 u. 4. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH. em.) ZEILL., wahrscheinlich mit Platzminen, der verdickte Rand der Fiederchen wohl als Andeutung der Fructification aufzufassen. — Manebach (Jenenser Sammlung). — NS SD, al . Neuropteris pseudo - Blissii n. sp., wahrscheinlich mit Platzminen. — Kammerberg. — Text S. 31. . Platzmine, verursacht wahrscheinlich von Gracilaria syringella Fagrıcıus an einem Laubblatt von Syringa vul- garis L. — Text S. 31 u. 32. - R H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Tarıl. Lichtdruck v. A.Frisch. k u. “+ UN Ihles ll Tafel IH. Ovopteris Cremeriana n. g. et sp. — la: Photographisches Original-Negativ des Hauptexemplares ohne jede Re- touche. Es wurden nur geringfügige Theile des Exem- plares oben und unten weggelassen, um die Tafelgrösse zu erreichen. — 1bu.c: „Normale“ Fiedern 2. Ord- nung. — Idu.e: In unmittelbarster Nähe der Haupt- rhachis des Exemplares Fig. 1a stehende katadrome, „anomale“ Fiedern 2. Ordnung. — Das Exemplar stammt von Ilmenau (Manr’sche Sammlung). — Text Ss. 39. . Ovopteris Beyschlagii n. g. et sp. — Gefunden im Bahn- einschnitt wenig unterhalb der Haltestelle Gehlberg. (BEyschLaG leg. 1890.) — Text 8. 45. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. EUR Taf \bhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. # age >= > Vi > \ nah, 2% r € due AA REÄR,\, Lichtdruck v. A.Frisch. Fig. Fig. ID 5 (da Tafel IV. . Ovopteris Weissü n. g. et sp. — 1b eine „normale“, lc eine „anomale“ Fieder vorletzter Ordnung. — Oehren- kammer bei Ruhla (Weiss leg. 1878). — Text S. 46. An Sphenopteris germanica Weiss. — ÖOchsenwiese bei Breitenbach (Lehrer Sachse leg. 1892). — Text S. 37. Sphenopteris Ohmanniana n. sp. — Bei R in Fig. 3a Radicites dichotoma n. sp. — Ilmenau (Corra’sche Samm- lung). — Text S. 36, für R S. 262. Övopteris cf. Beyschlagü n.g.et sp. — Aus der Acan- thodes-Schicht am Sperberbach bei der Schmücke (Weiss leg. 1875). — Text S. 45. Ovopteris Beyschlagü.”) — Wenig unterhalb Haltestelle Gehlberg (Bahneinschnitt). (BryschLae leg. 1890). — Text S. 45. Ovopteris Beyschlagüä. — Ochsenwiese bei Breitenbach (Lehrer Sacusk leg. 1892). — Text S. 45. Ovopteris Goldenbergüi (Anprä) Por. — Crock, unterer Stolln. — Text S. 39. . Pecopteris cf.? pinnatifida (GuTB.) ScHIMP. ex parte. — Winterstein, Oehrenkammer, unterer Stolln. — Text 08) [>25 . *) Diese Figur ist die Vergrösserung zu Fig. 2 auf Tafel III. RE H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. b andl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Taf. IV. - 6h Ehmann.gez. Lichtdruck v. A.Frisch. ” 7 Ps 5 ü iossle 1.02. ig. 8 Fig. Fig. Fig. Tafel V. Pecopteris subaspera n. sp. — Langutszeche bei Manebach. — (F. Bryscazag leg. 1890.) — Text S. 78. Pecopteris lepidorhachis BRONGNIART ex parte. — Wie vor. — Text S. 72. u. 4. Pecopteris cf. ? Bredowii GERMAR. — Manebach: Oberes Gartenthal am Forstmeistersweg. — Text S. 81, wo auch wegen Correctur der Zeichnungen nachzu- lesen ist. Pecopteris oreopteridia (SCHLOTH.) BRONGNIART ex parte. — Manebach: Oberes Gartenthal am Forstmeistersweg. — Text S. 69. Pecopteris cerenulata BRoNGNIART. — Blauer Stein am Mordileck. — Text S. 65. Pecopteris hemitelioides BRONGNIART, mit Wassergruben. — Oberhalb Kammerberg bei Ilmenau (E. ZımmERMANN leg. 1883) est Ss u. 9. Polypodium vulgare L. — Fig. 8 Spitze einer nicht fructificirenden Fieder von der Oberseite, Fig. 9 eine solche von der Oberseite, aber fructificirend. — Text Sa 3. 10. Pecopteris ef. Sterzelii ZEILLER. — Manebach: Gruben- Kal? halde (F. BryschLag leg. 1890.) — Text S. 86. Pecopteris Bredowii GERMAR. — Manebach: Halde. — Text 8. 80. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. af.V. 2. Heft IX, Theil sanst. Neue Folge, Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Lande Lichtdruck v. A.Frisch. E.Ühmann u.E Amberg gez Be f gm f } Yooh Fi NUR, £ ( a. » ? arm © 2 L } # in W PiR ı; b We h Pi >. e Pr, R r, u Fr ch x t w RK Bi re & a IN r $ N, > _ Br “ h ENG. ‚ 52 ) - N “ _ ie. 8a" Tafel VI. Pecopteris cerenulata BRONGNIART. — Manebach (E. ZimmEr- MANN leg. 1883). — Text 8. 65. An Pecopteris crenulata BRONGNIART. — Auf der Rückseite des Stückes Fig. la. — Text 8. 35 u. 63. Pecopteris cerenulata BRONGNIART. — Nördlich Dachskopf bei Kammerberg-Ilmenau. — Text S. 65. Pecopteris crenulata BRONGNIART, mit Wassergruben. — Mordileck (Blauer Stein). — Text S. 51 u. 65. Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGNIART em. — Ilmenau (BAUMGÄRTNER ded.). — Text S. 61. An Pecopteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGNIART em. — Manebach. — Text S. 61. Asterotheca Presı oder Pfychocarpus WEıss em. aff. Peco- ‚pteris arborescens (SCHLOTH. em.) BRONGNIART em. — 7b Sori von ihrem Gipfel, Te von der Seite gesehen. — Crock. — Text S. 48. .8a, D, c. Asterotheca PresL oder Pfychocarpus WEIss em. — Löhme bei Amt-Gehren (Coll. Maur). — Text S. 48. Pecopteris unita BRONGNIART em. — Löhme bei Amt- Gehren (Coll. Maur). — Text 8. 50. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. | Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Taf. Vl. | | a | 2 5 fd ‚Aipreghli! INN I} E.Ohmann gez. 2 Lichtdruck v.A.Frisch. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. [8] do) Tafel VII. . Pecopteris oreopteridia (SCHLOTH.) BRONGNIART ex parte. — Ilmenau (Manur’sche Sammlung). — Text S. 68. Pecopteris oreopteridia mit Wassergruben. — Ilmenau. — Text > Sie oe: Pecopteris oreopteridia mit Wassergruben. — Manebach (Jenenser Sammlung). — Text S. 51 u. 68. Pecopteris Candolleana BRONGNIART. — Aus dem Tunnel unter dem Kälberzähl beim Bahnhof Mehlis (Lux 1892 leg.). — Text S. 99. Pecopteris Candolleana BRONGNIART. — Stock heim (RÜckERT- sche Sammlung). — Text S. 99. . Pecopteris hemitelioides BRoNGNIArT. — Aus dem Tunnel unter dem Kälberzähl bei Mehlis (Lux 1892 leg.). — Dextas ale cf. resp. aff. Pecopteris hemitelioides BRONGNIART. — Ilmenau (Corra’sche Sammlung). — Text S. 51. . Pecopteris polymorpha BRONGNIART. — Manebach (E. ZımmEr- MANN leg. 1888). — Text S. 67. Pecopteris polymorpha BRoNGNIart. Abdruck der Wedel- Unterseite. — Ilmenau (Corra’sche Sammlung). — Text SO. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Ta£.VIl. Be» rm ae a En . E.Ohmann .gez. Lichtdruck v. A.Frisch. . >- _ E a = - Je } - ‘ ” «> . er ED, > 7 . Er \ Tafel VII. Fig. 1—2. Pecopteris pseudoreopteridia Poronıe. — Ilmenau. (Maur’sche Sammlung). — Text S. 72. Fig. 3. Pecopteris pseudoreopteridia. — Ilmenau. — Text S. 72. Fig. 4. Pecopteris pseudoreopteridia. — Max-Schacht bei Stock- heim (Münchener Sammlung). — Text S. 72. Fig. 5. Pecopteris cf. abbreviata Bronen. — Manebach (E. ZimmER- MANN leg. 1888). — Text S. 76. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. M I © Lichtdruck v.A.Frisch. ı E.Ohmann gez. Tafel IX. Fig. 1. Pecopteris pennaeformis BRONGNIART em. — Manebach. — Text S. 62. Fig. 2. Pecopteris pennaeformis. — Manebach (Jenenser Samm- lung). — Text S. 62. Fig. 3. Callipteridium pteridium (SCHLOTH.) ZEILLER. — Oehren- kammer (BryschLac leg. 1890). — Text S. 106. Pr H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Ta£X. Ba, Di A E.Ohmann gez 2 [; Lichtdruck v.A.Frisch. El Ze ® REN He . h > e B a Tafel \. Fig. 1. Pecopteris pinnatifida (GUTB.) SCHIMPER ex parte. Bei a Sori. — Manebach (Jenenser Sammlung). — Text S. 89. Fig. 2, 3. Alethopteris Davreuxii (BRoNGN. em.) GÖPPERT em. — Garl-August-Schacht bei Kammerberg (BeyscHLag leg.). — Text 8. 102. Fig. 4. Pecopteris typ. tenwis Bronentart. — Oberes Gartenthal am Forstmeistersweg bei Kammerberg (BeyscHLAG und SCHEIBE leg. 1890). — Text S. 98. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Tan“ Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Lichtdruck v.A.Frisch. E.Ohmann gez. Fig. [ab | Tafel Xl. Callipteris Naumann (GUTBIER) STERZEL. — Nördlich vom Carl- August-Schacht bei Kammerberg, an der Strasse nach Stützerbach. — Text S. 112. . Pecopteris pinnatifida (UTBIER) SCHIMPER ex parte. — Ilmenau (Manr’sche Sammlung). — Text S. 89. Callipteridium crassinervium n. sp. — Unterer Goldhelm bei Kammerberg. — Text S. 103. Alethopteris Grandinin (BRoNgN.) Göppert. — Manebach (Beyscazag leg.). — Text S. 99. Callipteridium subelegans n. sp. — Manebach (BEYScHLAG leg... — Text S. 107. — Die Figur ist nicht ganz naturgetreu, vergl. zur Correctur derselben S. 107—108. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. TarıXl ) E N E.Ohmann u. W. Staack gez. Lichtdruck v.A.Frisch. fi u ” bi 5 N f a RE u Re 4 e) > Y u ver 2 Pr Be a { \ E u Sun | a En { f wi u j I u “ nz \ N i Su ’ \ Pr i 7 4 \ “ Lz Pr [4 r Tafel XI. ig. 1. Pecopteris Pluckenetii (SCHLOTH.) BRONGNIART. forma Ger- mariü. — Ilmenau (Maur’sche Sammlung). — Text S. 83. ig. 2—5. Pecopteris Pluckenetii. — Ilmenau (Manr’sche Samm- lung). — Text S. 82f. ig. 6. Pecopteris Pluckenetii (ScHL.) BRONGNIART resp. Sterzelii ZEILLER. — Manebach, Grubenhalde (BrvscHLas leg. 1890). — Text S. 86. E.Ohmann gez. Lichtdruck v. A.Frisch. m Fig. Fig. Tafel XII. ‚allipteridium erassinervium n. sp. — Ilmenau (Manr’sche Sammlung). — Text 8. 103. Callipteridium Regina (A. RÖMER em.) Weiss. — Caroline- Grube bei Stockheim (Weiss leg. 1880). — Text S. 104. Callipteridium Regina (Röm. em.) W. oder Callipteris conferta (STERNBERG) BRONGNIART, fertil. — Max-Schacht bei Stock- heim (Münchener Sammlung). — Text S. 104 und 111. Callipteridium subelegans n. sp. — Oehrenkammer (Oberer Stolln) bei Winterstein (Weiss leg. 1878). — Text S. 107. . Pecopteris abbreviata BRoNGNIART. — Aus dem Tunnel am Kälberzähl bei Mehlis (Lux leg. 1892). — Text 35 8- H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Taf.XII. E.Ohmann ‚gez. Lichtdruck v.A.Frisch. we j Er Fig. Tafel XIV. allipteris Naumannii (GUTBIER) STERZEL. — Walchie- sandstein von der Stollenbachwand bei Schmalkalden (Lupwie’sche Sammlung). — Text 111. 2. Callipteris Naumannii. — Stockheim. — (C: RückeErr’s Sammlung). — Text 8. 112. Odontopteris ef. connata A. RÖMER. — Stockheim (SAR- torıus leg. 1881). — Text S. 118. . Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTH. em.) ZEILLER, mit randständiger, pterisartiger Fructification. — Manebach (Jenenser Sammlung). — Text S. 33 und 119. . Odontopteris obtusa BRONGNIART ex parte. — Stockheim (SAarTorıus leg. 1881). — Text S. 115. Odontopteris suberenulata (RosT) ZEILLER em. — Öchsen- wiese bei Breitenbach (Sachse leg.). — Text S. 116. . Odontopteris Reichiana GUTBIER em. — Aus dem Tunnel unter dem Kälberzähl bei Mehlis (Lux leg. 1892). — Dextsssnle: ur — Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. E.Ohmann gez. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Taf. XIV. Lichtdruck v.A Frisch. E h R RR I = ven “ Lee i ( i A. y 1 \ s ö ab Do 3 Tafel XV. Odontopteris osmundaeformis (SCHLOTHEIM em.) ZEILLER. — Manebach (Jenenser Sammlung). — Text S. 119. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. € Eu . Taf.XV. = ha dl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. ki Lichtdruck v.A.Frisch. Fig. 1 Tafel XVI. und 2. Neurodontopteris auriculata \DBRONGNIART em.) H. Poronıe. — Carolinegrube bei Stockheim (E. Weiss et Sarrorıus leg. 1880 und 1881). — Text S. 125. . Odontopteris suberenulata (RosT) ZEILLER em. — Oberhof. — Text S. 116 und 134. . Neuropteris cordata BRonenIıARrT em. — Kammerberg (Manr’sche Sammlung). — Text S. 135. . Neuropteris cordata. — Blauer Stein am Mordfleck bei der Schmücke. — Text S. 135. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. 4 Taf. XVl. Lichtdruck v.A.Frisch. Heft IX. Theil 2. ’ Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Fol ge E Amberg u.E.Ohmann ‚gez. m y T r ee ’ " / Y . f ur } er i et, ’E y vr ß v4 Pest h ’_» N voyn 2 eur % ‚ Be Be Eu or # en J A vr AT pr Ka UN wi p + " EL: vn g R . And h \ u D F ? . D A A D . . . Ä * . u; Tafel XV. Fig. 1 und 2. Neuropteris pseudo-Blissi n. sp. — Ilmenau (Marr’sche Sammlung). — Text S. 137. Fig. 3. Taeniopteris jejunata GRAnD’Eury. — Ilmenau (Manr’sche Sammlung). — Text S. 145. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kg].Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Taf. XVII. A.Weiss u.E Amberg gez. Lichtdruck v. A.Frisch. Tafel XVII. Fig. 1. Neuropteris Planchardii ZEILLER. — Stockheim: Caroline- grube (E. Weiss leg. 1880). — Text S. 135. Fig. 2—4. Dictyopteris Schütze A. Römer. — Kammerberg (Manr’sche Sammlung). — Text S. 143. Fig. 5. Dietyopteris Schütze — Manebach (F. Bevschtae leg.). — Text S. 143. Fig. 6 und 7. Dietyopteris Schütze. — Unterer Goldhelm bei Fig. Kammerberg (Stück Fig. 7 R. ScHEiE leg. 1889). — Dex SpA} 8. cf. Sporophyll von Lepidostrobus Goldenbergii SCHIMPER. — Grund zwischen Oberhof und dem Oberen Schweizer- haus (E. Zimmermann leg. 1887). — Text S. 195. ig. 9und 10. Pecopteris pinnatifida (GUTBIER) SCHIMPER ex parte. — Fructificirende Wedeltheilchen. — Unterstes linkes Seitenthal des Gabelbaches bei Gehlberg (R. ScHEIßE leg. 1890). — Text S. 89. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IN. Theil 2. Taf. NV. nn N) IN VS) \)))) = HH? 2 => 3 HH % % D £ ff ENGER E.Ohmann, E Amberg u. W. Staack gez. Lichtdruck v.A.Frisch. 5 E u ; 1-2 2 Be u sol. Tafel XIX. Cyclopteris scissa GRAND’EURY pro var. Combination von Druck und Gegendruck. — Das eine Exemplar in der Sammlung der Königl. Preuss. gesio- gischen Landesanstalt, das andere im Besitze des Herrn Dr. J. @. Bornemann in Eisenach. . Stückchen des Berliner Exemplares. a: Am Grunde wegpräparirte Fieder, um die Ansatzstelle der darunter liegenden Fieder b sichtbar zu machen. Oehrenkammer bei Ruhla (BeyschLag und BoRNEMANN leg. 16. VH. 1890). —_ Next S. 146. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Taf. XIX. ‚Heft IX, Theil 2. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge Lichtdruck v. A.Frisch. E Amberg gez. Fig. Tafel IX. . Aphlebia flabellata (Presw) Por. — Manebach (Jenenser Sammlung). — Text S. 156. . Dictyopteris Schützei A. Römer. — Max -Schacht bei Stockheim (Sammlung C. Rückerr). — Text S. 148. . cf. Callipteris Iyratifolia (GöPr.) GRrAanD’Eury. — Ochsen- wiese bei Breitenbach (Sachse lg. 1892). — Text S. 113. Fig. 4. Schizaeites angustus n. sp. — Manebach. — Text S. 161. Fig. 5. Schizaeites foliaceus n. sp. — Max-Schacht bei Stock- heim (Münchener Sammlung). — Text S. 161. Taf. XX. Lichtdruck v.A.Frisch. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. 'handl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Tafel AA. Aphlebia Erdmannüi (GERMAR) H. Por. — Manebach (Jenenser Museum). — Text S. 158. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Ta£xXX. E.Ohmann gez. | Lichtdruck v. A.Frisch. “2 x 5 EB a a - rt 5 Be - Tafel XXI. Aphlebia acanthoides ZEILLER. — Manebach. — Text S. 155. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX. Theil 2. Taf XXL = = ee - 3 N E.Ohmann .gez. Lichtdruck v. A.Frisch. Tafel XAIIE . Aphlebia Germarii ZEILLER. — Ilmenau ‚(Mameı sche Samm- lung\. — Text S. 157. 2. Oyeclopteris cf. trichomanoides BRONGN. — Ochsenwiese bei Breitenbach (Sachse leg. 1892). — Text S. 146. . Pecopteris Bucklandii Bronen. — Kammerberg (Henrıcı denl.), — Ne 8. 90. . Alethopteris Grandiniü (BRoNGN.) Göpp. — Kammerberg: Karl-August-Schacht (BeyschLac leg.) — Text S. 99. . Alethopteris Grandini. — Ilmenau (Maur’sche Samm- lung). — Text S. 99. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kyl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. 34 (7) Taf. XXL N En _ a BT 4 h P h OR I - DK 2. \ nn 13 0A E.Ohmann .gez. Lichtdruck v.A.Frisch. Fig. Fig. ig. 8. Tafel XXIV. Annularia stellata (SCHLOTH.) Wood. D. R. = Diaphragma- Ring. Sch. — Scheibenförmige Scheide L. — Leit- bündel.e — Kammerberg (MaHr’sche Sammlung). — Text S. 162. . Annularia stellata mit zugespitzten (a), spitzigen (b) und stumpfen (c) Blättern. — Ilmenau. — Text S. 162. Annularia stellata.. — Kammerberg (Manr’sche Samm- lung). — Text S. 162. .4u.5. Blattstücke von Annularia stellata, Fig. 4 von unten, Fig. 5 von oben gesehen. — S. = Häutige Blatt- säume. M. — Öberseits leistenförmig vorgewölbte, unter- seits rinnig erscheinende, vielleicht die Spaltöffnungen- tragenden Mesophylibänder. N. — den Mittelnerven enthaltende mittlere Mesophylibänder. — Ilmenau (Corra’sche Sammlung). — Text S. 162. | Blattstück von Annularia stellata. — K. = Kohlig erhal- tene Blattreste. In der Mitte fehlt das Kohlehäutchen, sodass der Abdruck (das Negativ) der Blattunterseite mit punktförmigen Haarnarben zum Vorschein kommt. — Ilmenau (Maur’sche Sammlung). — Text S. 162. . Annularia spicata (GuTB.) Schmp. — Max-Schacht bei Stockheim (C. Rückerr’sche Sammlung). — Text S. 175. . Asterophyllites equisetiformis \SCHLOTH.) BRONGN. — Ilmenau (Corra’sche Sammlung). — Text S. 176. H.Potonie, Flora des Rothlie genden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. L E.Ohmann .gez. Lichtdruck v. A.Frisch. 14T re '® GG I ee X Ina: ee N 45, . Gral, ‘\ nr Bu 0; re. ASIEN * ) } } ’ SE N > ap U | , Tafel XXVIL . Sigillaria cf. Brardii BRoNGNIART em. — Oehrenkammer (BeyscHhLac leg. 1890). — Text S. 190, 193. 2. Sigillaria Brardii. — Manebach (ScHLoTHEm’sche Samm- lung). — Text S. 190. . Sigillaria typ. orbicularis BRONGNIART. — Stockheim (C. RückerT’sche Sammlung). — Text S. 194. . Aspidiopsis - Erhaltungszustand von ? Lepidodendron cf. rimosum STERNBERG. — Oehrenkammer bei Ruhla. — Text S. 190: . cf. Sporophyll von Lepedostrobus hastatus LESQUEREUX. — Friedrichroda: Rücken zwischen Nesselbach- und Lange- bachthal (Weiss leg. 1876). — Text S. 196. . ef. Sporophyll von Zepidostrobus hastatus LESQUEREUX. — Stockheim (Rückerr’sche Sammlung). — Text S. 196. . Sporophyll von @omphostrobus bifidus (E. GEINITZ) ZEILLER. — Max-Schacht bei Stockheim (C. RückerT’sche Sammlung). — DextnS.19/% 5. Sporophyll von @omphostrobus bifidus. — Friedrichroda: Steinbruch am oberen Ende der Stadt (Weiss leg. 1887). — ext So 197% Ullmannia Bronnii GöPpErRT. — Friedrichroda: zwischen Nesselbachthal und Langenbachthal(E. Weiss leg. 1876). — Text 8.230.232 ig. 10. Ullmannia Bronni. — Steinbruch am oberen Ende von Friedrichroda (E. Weiss leg. 1887). — Text S. 230, 232. Ullmannia Bronmiü. — Friedrichroda: Strasse an der Kniebreche (Weiss leg.). — Text S. 230, 232. Walchia jiliciformis (SCHLOTH.) STERNBERG. — Kleines Leinathal (Bryscazag leg. 1890). — Text 8. 218 ff. Walchia iliciformis- oder Gomphostrobus bifidus-Spross- stück. — Winterstein: am Wege östlich der kahlen Kuppe und südlich des Fuhrsteines (Weiss leg. 1878). — ext =..218 H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Taf.XXV1. Heft IX. Theil 2. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge Lichtdruck v. A Frisch E.Ohmann .gez ” ” N“ By Bl Ban! Ben. Hr ee EL RAL Bun“ j TER Bra EL BT, Pa) ale ie Au: ArTE I > alalsh, dir, Ar. Melt ars A le, inals Hi Aa [a Ir } u» f ar AFTER LE Jun 2 E) a) \ A 3 3 ENORT An Al wi FRIR I Wj ._ en i 2. Yu; er wer De 2 j E i Tafel XXVIIL. . Gomphostrobus bifidus (E. GEINITZ) ZEILLER. — Zapfen- förmiger Sporophylistand am Gipfel eines Laubblatt- sprosses. — Aus dem Perm von Lodeve in Frankreich. — Direete Reproduction nach Marion. — Text S. 197. 2. Gomphostrobus bifidus. — Von dem Laubblätter tragenden Sprosstheil abgebrochener Sporophylistand. — Sonst wie 1. — Text S. 197. . Gomphostrobus bifidus.. — Sporophyll mit fehlender Basıs, — Sonst wies - ext SIR. . Gomphostrobus bijidus. — Sporophyll nach E. GEmnitz mit noch anhaftendem Sporangium. Vergl. zur Correetur dieser Zeichnung S. 198. — Aus dem Brandschiefer der unteren Dyas von Weissig bei Pillnitz in Sachsen. — Next 8.219. . Gomphostrobus bifidus. — Sporophylil mit fehlendem Spo- rangium, aber mit Narben der Ansatzstelle des Spo- rangiums b und des Sporophylis an der Stengelaxe a; c epidermaler Fetzen der Stengelaxe. — Aus dem Steinbruch an der Schneidemühle oberhalb Friedrich- roda (E. Weiss leg. 1885). — Text S. 197. 3. Gomphostrobus bifidus. Sporophyll. — Oberhof: an der Strasse nach Öhrdruff (E. Weiss leg. 1882). — Text ST . Gomphostrobus bifidus. Sporophyll. — Steinbruch an der Schaumburgmühle bei Friedrichroda(E. Weiss leg. 1887).— Texts are . cf. G@omphostrobus bifidus. Laubsprossstück. — Fundort etc. wie Fig. 7”. — Text S. 198 und 220. . Sporangites sp., Sporangien. — Oberes Gartenthal, am Forstmeistersweg bei Kammerberg (F. BeyschLas und R. ScHEIBE leg. 1889). — Text S. 185. . 10. Sporangites an Stachannulariae. Sporangien-Haufen. — Kammerberg bei Ilmenau (E. Zimmermann leg.). — Text S. 185. | H. Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. Taf. XXVII. E.Ohmann u.E Amberg gez. Lichtdruck v. A Frisch. i. 010} Tafel XAIX. ig. 1u. 2. Dieranophyllum gallicum GRranD’Eury. — Beblätterte Sprosse.. — Stockheim (Sarrorıus leg. 1881). — Text S. 238. ig. 3 u. 4. Abvetites Zimmermannü n. sp. Benadelte Spross- stücke. — Oberer grosser Sterngrund, Nordwest-Seite (E. ZIMMERMANN leg. 1891). — Text S. 214. .5. Zamites carbonarius RenauLt em. — Ein beblättertes Sprossstück und ein Blatt. — Stockheim (SarTortus leg. 1881). — Text S. 210. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. TSEXXIX: > ” E.Ohmann u.A.Weiss gez. Lichtdruck v.A Frisch. je : au Turn PER a u 0? | Zi Re f Per Fig. Tafel XXX. cf. Walchia imbricata SCHIMPER. — a = verzweigtes Spross- system, D—d = unverzweigte Sprossstücke. Sonst auf der Platte eine Anzahl sog. fossiler Regentropfen. — Oehrenkammer (J. G. BoRNEMAnN leg. 16. VII. 1890. — BoRrnemAnN’ sche Sammlung). — Text S. 225, 227. cf. Walchia imbricata. — Plattenbruch am Treffpunkt der Abth. 103, 104, 106, 107, 108 südlich der Schmücke (E. ZiMMERMANN leg. 1891). — Text S. 225. Fig. 3—7. cf. Walchia imbricata. — Fig. 3b ein einzelnes Blatt. — Neuer Bahnhof Mehlis unfern der Landesgrenze (BEY- SCHLAG und ZIMMERMANN leg. 1890). — Text S. 225. Fig. 8. cf. Ullmannia Bronnii GöppERT. — Steinbruch an der Schaumburgmühle bei Friedrichroda (E. Weiss leg. 1887). — Text 8. 230. Fig. 9. Ullmannia Bronnii. — Fundort u. s. w. wie Fig. 8. Fig. 10— 13. Ullmannia Bronni. — Aus dem Zechstein von Frankenberg. — Copien nach J. C. Urrmann. — Text 8. 228. H.Potonie, Flora des Rothlie genden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Theil 2. N! E.Ohmann .gez. Lichtdruck v. A.Frisch. Fig. 1021 1b (ep) | za: — 1 1 . 15—19. Cardiocarpus Gutbieri H. B. Gem. — Unterer Gold- Tafel XXAI Walchia filieiformis (SCHLOTH.) STERNBERG. — Protriton- schicht bei Oberhof (BryschLae leg. 1890). — Text S. 218 ff. . Walchia jilieiformis. — Johannesberg, Weg von Winter- stein nach Fischbach (Friepkich leg. 1878). — Text S. 218. Walchia jflaccida GöPPERT. — Steinbruch am oberen Ende von Friedrichroda (E. Weiss leg. 1887). — Text S. 220. Walchia piniformis (SCHLOTH.) STERNBERG. — Nordwestseite des oberen Grossen Sterngrundes bei Oberhof (E. ZiMMER- MANN leg. 1891). — Text 8. 218 ft. Walchia linearifolia GöppERT. — Drehberg bei Winter- stein (E. Weiss leg. 1878). — Text S. 218ff. . c$. Walchia piniformis. Zweigsystem mit Blattpolstern ohne Blätter. — Unterer Goldhelm bei Kammerberg. — ext 3220: . cf. Samaropsis elliptica (STERNBERG) PoToNnIE. — Protriton- Schichten am Eimersbach an der Strasse von Oberhof nach der Schweizer Hütte (E. Zimmermann leg. 1891). — Mextas. 2522 . cf. Samaropsis elliptica. — Acanthodesschicht im Sperbers- bach unter der Wiese an der Schmücke (E. ZIMMERMANN less t8391). — Text >8252: . Samaropsis typ. orbicuwlaris (v. ETTINGSHAUSEN) POTONIE. — Druck und Gegendruck. — Friedrichroda, Steinbruch am oberen Ende der Stadt, an der Schneidemühle. (E. Weiss leg.). — Text S. 251. Samaropsis typ. orbicularis. — Manebach (F. BEYScHLAG leg.) — Text S. 251. . Samaropsis ovalis (LEsqu.) PoToNnIe. — Klein-Schmalkalden: Weg nach Finsterbergen, oberhalb der Schneidemühle. — Next 2200: Samaropsis typ. orbieularis. — Stockheim (E. Weiss leg. 1880). — Text S. 251. u. 14. Samaropsis ovalis. — Ilmenau. — Text S. 250. helm bei Kammerberg (Stücke 17—19 E. ZIMMERMANN und R. ScHeigE leg. 1889). — Text S. 254. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Fol ge, Heft IX, Theil 2. Taf. XXXI. L Full 4 E.Ohmann, W. Staack u.E Amberg gez. Lichtdruck v.A.Frisch. Fig. Fig. Fig. ul Tafel XXX. 2 . ch. Spongillopsis typ. dyadica H. B. GEemıtz. — Cabarz, Hohlweg im Wald westlich vom Ort, südöstlich von Fischbach (Weiss leg. 1879). — Text 8. 18. Baiera digitata (BRoNen.) Heer. — Kniebreche (v. Fritsch leg. 1876). — Text S. 237. Radicites dichotoma n. sp. — Aus dem Tunnel unter dem Kälberzähl beim Bahnhof Mehlis (Lux leg. 1892). — Text S. 262. Wurzel von Selaginella lepidophylla nach einem Herbar- Exemplar. — Sierra de diablo in Texas (J. WALTHER leg. 1891). — Text S. 262. .5u.6. Samaropsis cf. socialis (GrAnD’Eury) Por. — Max- Schacht bei Stockheim (C. Rückerr’sche Sammlung). — Deoxd297293. Cardiocarpus cerasiformis (GuTB.) Por. — Ta u. Th das- selbe Exemplar von zwei verschiedenen Seiten aus ge- sehen. — Stockheim (C. Rückerr’sche Sammlung). — Dext 8.255. Trigonocarpus Schultzianus (GöpPp. et BERGER. — Max- Schacht bei Stockheim (Rückerr’sche Sammlung, der Gegendruck in der Münchener Sammlung). — Text S. 257. Rhabdocarpus Stockheimianus n. sp. — Max-Schacht bei Stockheim (C. Rückerr’sche Sammlung). — Text S. 256. . 10. Rhabdocarpus typ. subangulatus Göpp. — Ochsenwiese bei Breitenbach. — Text S. 256. Rhabdocarpus cf. lagenarius (STERNBG.) Por. — Max- Schacht bei Stockheim (C. Rückerr’sche Sammlung). — 1ex119°250; - 12 u. 13. Samaropsis Crampiüi (Harrr) Por. — Max-Schacht bei Stockheim (Münchener Sammlung). — Text S. 253. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Taf XXXLD. Theil 2. ‚Heft IX, Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge Lichtdruck v.A.Frisch. E.Ohmann .gez. Fig Fig. Tafel XXXII. .1—3. Sphenopteris germanica Weiss. — Protritonschichten an der Strasse von Oberhof nach der Oberen Schweizer- hütte (E. Zimmermann leg. 1892). — Text S. 38. . Asterophyllites longifolius (STERNB.) BRoNGNn. — Protriton- schichten bei Oberhof an der Strasse nach der Oberen Schweizerhütte (E. ZimMERMAnN leg. 1892). — Text S. 178. . Gomphostrobus bifidus (E. GEINITZ) ZEILLER. — Protriton- schichten bei Oberhof an der Strasse nach der Oberen Schweizerhütte (E. ZimmErMAnN leg. 1892). — Text S. 197. . cf. Baiera digitata (BRoNGN.) HEER. — Protritonschichten bei Oberhof an der Strasse nach der Oberen Schweizer- hütte (E. ZimmERMAnN 1892). — Text S. 237. ig. Tu.8. Trögonocarpus Noeggerathii (STERNB. em.) BRONGN. em. — Anstehend auf Curve 1900 in dem von der Schützen- wiese abfliessenden Fallbächer Graben westlich von Oberhof (E. Zimmermann leg. 1892). — Text S. 258. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX. Theil 2. Taf. XXXII. E.Ohmann .gez. i Lichtdruck v.A.Frisch. a Fig. Tafel XAAIV. ig. 1. Ilsaephytum Gerae n. sp. — 1b ist ein Wachsabdruck des unteren Endes von la. — Thal der Wilden Gera, unter dem Raubschloss. (Graue Schichten unter dem rothen Conglomerat). (E. ZIMMERMANN leg. 1890). — Text S. 259. 2. Radicites capillacea (L. et H.) Por. — Steinbruch am nördlichen Teuschlesberg beim Stutenhaus, nahe dem Nordrand von Blatt Schleusingen (E. Zimmermann leg. 1889). — Text S. 261. Taf. XXXIV. Theil 2. H.Potonie, Flora des Rothliegenden von Thüringen. Abhandl.d.Kgl.Preuss. geol. Landesanst. Neue Folge, Heft IX, Lichtdruck v. A.Frisch. / x v ; | e u = au. > r \ f L L 1 " B x : ER ra Be _ ‘ = er E > E.Ohmann gez. r . a IANMNNMNNNNN 3 2044 102 949 369