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Dritten Bandes dritte Abtheilung oder Botanik, zweyten Bandes dritte Abtheilung. Fruchtpflanzen. Stuttgart, Hoffmann’ihe Berlags: Buchhandlung. 1841. SER i Er ruig DR u —J F —E — RR * > pe N 3 DEE 5 —— Ren 2 v RE st BEN Er — Bir * reise % J — Ink are Hi — eg Ri; 2 MH. ned —— ik — u an —* F 81 A * — re Dias ncra & duN nuic radnd Dritter Kreis. Truchtpflanzen. (Fructuariae.) (Apetalae, Diclines, Polypetalae epigynae et perigynae). Kelchblüthen ohne) oder mit wielblätteriger Blume, "Hier verfchwindet fat. gänzlich der capfelartige Gröps, und es treten an. feine Stelle NRüffe, Pflaumen, Beeren und Xepfel. Die Nuß ift ein trocdener Gröps, mit einem einzigen großen Samen; die Pflaume eine Nuß, mit wenigen Samen und aus: wendig von Fleifh umgeben; die Beere ein fleifchiger Gröps, mit vielen kleinen Samen; ber Apfel eine mehrfächerige Eapfel, mit mehreren mäßig großen Samen und auswendig von bem oft fleifchigen Kelh umgeben. Im Allgemeinen fann man dieſe Früchte einfamige, wenigfamige, vielfamige und mehrfamige Gröpfe nennen. Die Aepfel halten das Mittel zwifchen den ein- und vielfamigen, ben groß und Fleinfamigen Gröpfen, und find außerdem in ber Regel vielfächerig, als der Complex oder die Syntheſis aller diefer Früchte. Schon biefes wäre hin- reichend, fie zur höchſten Frucht zu machen; dazu Fommt aber noch, daß fie auch der Eompler aller Blüthentheile find, nehme lid) aus Samen, Gapfel und Kelch beftehen, worauf gewöhnlid) die Staubfäden fißen bleiben. Mit der Hervorbringung der Frucht muß nothwendig die Ausbildung der Blume leiden, und es find daher Feinesmegs D. H. HILL LIBRARY North Carolina State College 1450 biejenigen Pflanzen die vollfommenften, welde die vollkommenſten, größten und beftriechenden Blumen haben. Bier find bi Blumen In der Regel Flein, chne Geruch, weiß und gelb färbt, oft unregelmäßig und halb verfümmert, wie die Schmets terlingsblumen, auch ganz verfümmert, wie bey den Apetalen und Kätzchen. Der Kelch trägt allgemein die Staubfäden, und zwar meiftens oben im Rande, immer Flein, mit aufliegenden Beuteln, oft zahlreich, meifteng jedoch 5 und 10, oft verfüms mert bis auf 3 und 1. Der Keldy iſt allgemein röhrenförmig, kaum je vielblätterig/ fundern fünfſpaltig / oft vier⸗ und drey⸗ ſpaltig, ſelbſt nur einſpaltig oder —— — wie bey den Kätzchen. Dagegen iſt er oft fleiſchig geworden, und enthält kräftige, chemiſche Stoffe in ſich geſammelt, ſaure, füße, gewürz⸗ und nahrhafte. Ebenſo iſt in den Rüffen der Samen groß, mehls und ölreich geworden. In den’ Pflaumen das Gewebe zwiſchen den Gröpshäuten faftig, füß und fauer, duritlöfchend, labend und heifend. Die Nüffe tragen daher ihre Kraft im Samen, die Pflaumen im Gröps, die Beeren im Gröps und Samen, die Aepfel im Kelch. Der Stock diefer Pflanzen Fommt unter allen Formen vor, als Kraut, Strauch und Baum mit faden, medicinifchen, gif⸗ tigen und färbenden Stoffen, wie es nicht anders zu erwarten ift, da die Degetation alle Kraft auf die Frucht perwendet, und außerdem biefe Pflanzen. die Wiederholung der frühern Abthei⸗ lungen ſind, die Nuͤſſe der Cryptogamen mit ihren Buchſen, die Pflaumen der Monocotyledonen mit ihren Bälgen, die Beeren der Monopetalen mit ihren Hohlcapfeln, die Yepfel der Bläthen« pflanzen mit ihren Schlaͤuchen, Capſeln und Schoten. Ebenfo Fommen die Blätter unter allen Formen vor, fchuppen- und fcheidenförmig, fett und trocken, ftachelig und breit, einfach, lappig und zerfchliffen, paarig, gefledert) und: zweyfach gefiedert; aber bey alle dem Fommen doch hier die volllommen⸗ ten Stämme: und Blätter vor, nehmlich die — und be⸗ weglichen. bi ‚3 1451 Dieſe Pflanzen zerfaffen demnach won felbft in 4 Haufen, "a Nußpflanzen mit Nüffen und ohne Blumen. — — und Dieliniften, { b. Pflaumenpflanzen mit Pflaumen oder Hülfen und —* men. — Hülſenpflanzen, Rhamnen, Terebinthen. ec. Beerenpflanzen mit Beeren und regelmäßigen ein⸗ oder zweygriffeligen Blumen. — Doldenpflanzen, Eaprifolien, Reben, Epilobien, Melaftomen, Morten. dd. Hpfelpflanzen mie Aepfeln und regelmäßigen, mehr. griffeligen Blumen. — Eraffulen, Ficoiden, Steinbreche, Hama: melien, Pfeiferfträucher, Ealycanthen, Rofen. Drevzehbnte Elaffe Nußpflanzen oder Nuffer. Nucariae. Apetalen, Dieliniften. Blume verkümmert, Staubfäden auf dem Kelch, Gröps nußartig, einfamig. Der Samen hat hier dag Uebergewicht befommen, und daher ift der Gröps verholzt und die Blume verfchwunden; felbjt Die Staubfäden Flein, in geringer Zahl, gewöhnlich nur 4, 3 und 1, oft ganz fehlend und bahet die Blüthen getrennt, ein⸗, zwey⸗ und dreyhäufig: Da, der Samen die wiederholte Wurzel in der Blüthe ift, ſo find auch diefe Pflanzen die Wiederholung der Wurzelpflanzen oder Kopfblüthen, denen fle nicht bloß in der Einheit des Gas meng, fondern auch in der Häufung der Blüthen ähnlich find, fo wie in den bligen Beitandtheilen des Samens. Auf einer höhern Stuffe entfprechen fie den Samenpflanzem, oder’ Polycarpen, den Mals ven und Magnolien, welche ſowohl in Verwachſung der Staub⸗ fäden, als in den vielen nußartigen Bälgen ihre Vorbilder find; weiter unten ben Rindenpflanzen oder den Gräſern und See— 145% f rofen, mit ihren mehligen Samen; auf der tiefften Stuffe den Zellenpflanzen oder Pilzen, die auch häufig Fleine Nüßchen vor« ftellen, wie 3. B. die Sphärien und ſelbſt die Balgpilze und Trüffeln, deren Keimpulver das zerfaffene Mehl der Kerne darſtellt. Sie zerfallen ſogleich in 2 Haufen, in Zwitter oder Ape- talen und Getrennte oder Dieliniſten. a. Bey einem Theil der Apetalen ſtehen die Staubfaͤden auf dem Boden des grünen Kelchs, und haben Eyweiß und einen aufrechten Keim. Scleranthen, Melden, Amaranten. b. Bey andern ſtehen die Staubfäden auf einem mehr blumenartigen Kelch, und haben oft einen umgekehrten Keim. Wegeriche, Phytolacken, Knöteriche. e. Bey andern ſtehen die Staubfäden auf einem völlig blumenartigen Kelch. Nyctagineen, Daphnoiden und Gans talaceen. ü d. Bey noch andern ftehen fie ebenfalls auf einem blumen» artigen Kelch. Proteaceen, Aquilarien, Laurinen. Die Dieliniften oder mit getrennten Blüthen theilen fi geradezu nach der Natur ihrer Frucht. Wir befommen demnach folgende Zünfte, A. Npetalen, Zwitter. Ordnung J. Mark⸗Nuſſer. Kelch häutig und grün, unten und fünfzählig; Staubs fäden gegenüber; Nuß fchlauchartig, | 1. Zunft. Zellen: Nuffer — Scleranthen: Kelch fnorpelig. 2. Zunft. Ader-Nuffer — Melden: Kelch häutig, ohne Deckblätter. "3. Zunft. Droffel-Nuffer — Amaranten: Keldy 0 mit trockenen Dedblättern, Ordnung U. Schaft: Nuffer Kelch meift bfumenartig, unten, Staubfäden abmeehfelnd und gegenüber; Nuß fchlauche, büchſen- und beeren« artigı a -1453 4. Zunft Rinden:Nuffer — Wegeriche: Keld und bleibende Blume; Nuß — oder, Schlauch EN artig. 5. Zunft. Baſt⸗NRuſſer — — Kelch blumenartig; meiſt mehrere Rüſſe beerenartig. 6. Zunft. Holz⸗Ruffer — Kuöterihe: Kelch wenig gefärbt; Nuß Ddreyedig, re ; ; Ordnung II. Stamm-Nuffer | Kelch meint oben, bfumenartig, vier und fünflappig, Ruß oder Pflaume, 7. Zunft, Wurzel-Ruffer — Nyetagineen: Blüthe I fünfzäplig, umſchließt die Ruß; Staubfäden ab» wechfelnd, 8. Zunft. Stengel:Nuffer — — 2 Blüthe vierzählig, unter der Pflayme; Staubfäden ab— — wechſelnd und gegenüber. 9. Zunft. Laub⸗Nuſſer — Santalaceen: Blüthe vier⸗ oder fünfzaͤhlig, Über der Pflaume; Ber \ füden gegenüber. Ordnung IV. Blüthen-NRuffer. Kelch unten, blumenartig; vier: oder drepzählig, Staub— fäden, Eapfel, Pflaume und Beere. 10. Zunft. Samen: Nuffer — Proteacreen: Blüthe vierzählig, Staubfäden gegenüber; Nuß oder Sen Balg einfächerig. 11. Zunft. Gröps-Nuſſer — Aquilarien, Penäen, | Hernandien: Blüthe viers und fünfzählig, Staubfüden meift zweyfach; Gröps capfelartig, mehrfächerig. 12, Zunft. Blumen: NRuffer — faurinen, Muscate nüffe: Blüthe dreyzählig; Staubfäden gegen- über; Pflaume und Beere. * «1454 B. Ditliniften: Dlüthen getrennt. Ordnung V. Frucht⸗Nuſſer. | Blüther getrennt, Gröps PR nußs oder beeren⸗ \ artig. , 44 —* Zunft. — — ee Rüben mit Nuß oder Eapfel. 44. Zunft; ! Pflaumen: Nuffer-— Neffeln :’ wenig Staubfäden auf einem: Fümmerlihen Kelch, ges genüber; Nuß oder Ganel mit zwey ae; a fein Milchfaft. 15. Zunft. Beeren Ruffer — REN ebenfo, aber Milchſaft; Bluthen gehaͤuft al, einem NEO nun) Heifcyigen. Fruchtboden. | x 36: Zunft Apfel⸗Nuſſer — DEE ld ſaft; Kelch kümmerlich, meiſt mit verwachfenen Staubfäden; brey, Nüffe meift pflaumenartig. ——— ag —⏑— — f,i A. Avetalen— gruen * —* ee Marks Ruffer Scleranthben, Melden,’ Amaranten. Zwitter ohne Blume, Staubfäden auf dem Boden des Keldys und ge: ae; a, ſchlauchartig, Keim aufrecht Ay das ‚eoweiß | gebogen. Meift Kräuter mit umfaffenden Blättern, Wie oft ges musartig find, die Blüthen fünfzäplig. Sie wachfen größtentheils in Falten und gemäßigten Län— dern, auf Sandboden, Schutt, in Wäldern und Feldern, und enthalten wäfferige, fade Stoffe. Sie theilen fih in 3 Zünfte. a. Scleranthen: Staubfäden im Boden eines Enorpeligen Kelchs ohne Dedkblätter. b. Melden: Staubfäden im Boden eines häutigen Kelchs. c. Amaranten: Staubfäden ganz. unten. in einem trostenen Keld mit Deetblattern. ae ‚1455 an nyi fi \ st In - - ö 1. — * lern ee. — Rampen, Scleranthen,' | Kelch fünfſpaltig, mit fo viel Staubfäden am ſeinem Grunde, ohne Blume; Schlaudy mit einem hingenden Samen und zwey Narben, im on Keim-um das Eyweiß gebogen, das Würzelchen gegen NARRION ER E den Nabel. Paronychien. Kleine, Enotige, oft liegende Kräuter, meiſt in demäßigtem Elima, in Feldern und Gärten. Blätter gegenüber, Blüthen — * umhüllen meiſtens das Nüßchen, A. Ohne Nebenbfätter; der — Kelch verhärtet um die Nuß. Scleranthen. 1. ©, Die Knauel (Seleranthus). AL 2a. Kelch krugſörmig und fünffpaltig, mit’ 5 oder 10 — ide, umgibt die Nuß mit 2 Griffeln. DDr Sommers. (Sel. annuus). Fruchtkelch offen, mit fpisigen Lappen, Unfraut auf Fel- ‚dern; kaum fingerslang und von unten an äftig; gutes Schaffutter. EI dani2t. 604. Schkuhr T. 120. a. I NIDer Winter⸗K. (Sch, perennis), Fruchtkelch gefchloffen , mit ftampfen Lappen und: weißem Rand, 10 Staubfäden. Auf fandigen Feldern, ausdaterhd, mehrere Stengel aus der Wurzel, zerjtreut und 5 lang, mei: ftens röthlich, Blätter pfriemenförmig; Blüthen fehr Fein, in Büfheln am Güde. An ven Wurzeln derjenigen, weiche auf teodenen Hügeln ftehen, findet man die deutschen Kermes: Beeren, beſonders Häufig in ‚Polen, Daher Coccus polonicus, chemals vermieulus, und daher vermeil für die vothe Farbe, wozu man fie angewendet hat, ehe man die mericanifche Cochenille hatie. Das Kraut wurde ehemals gegen Krebsgefchwüre empfohlen, daher Krebskraut (Herba Polygoni polenici), Fl. dan. t. 562. Schkuhr Taf. 120. Sohannisfraut, "weil man die Kermes- körner um Johannis fammelte, B. Rebenblätter. Illecebren. 2. ©. Die Knorpeibiumen (Iillecebrum). Kelch fünftheitig, mit Fahnfürmigen Lappen und 10 Staub: ©1456 füden, wovon 5 beutellos; SR) mit 2 Narben und oben zerfchliffen, im Kelch | | une 1) Die gemeine db a ‚Stengel liegend, mit: ‚rundlichen Blättern und, „weißen, nackten Blüthen in Wirteln. An: feuchten Orten, befonders im Sand; eine Menge liegender, dünner ‚Stengel, 3—F' ang, mit fehr Fleinen Wirtelbfüthen in — länge dem un ren „Fl. dan. t. 335...Schkuhr T. 50: sur)? 3 G. Die Bruchfräuter: —— a rd Kelch fünftheilig und innwendig gefärbt, ‚mit 10 Staub» : fäden,, wovon 5 ohne Beutel; Fila — ‚mit 2 *Warben im Kelche, klafft nicht. RD ee he 1) Dag gemeine (H. — * Stengel zerſtreut, liegend und glatt, mit ——— Blät⸗ tern und vielblüthigen Achſelknäueln. Auf Sandboden ‚aus: dauernd, viele Stengel aus einer, Dünnen Wurzel, nur fingers— lang und ſehr äſtig, mit faſt fehuppenfürmigen Blättern, unten gegenüber, oben abwechſelnd, und grünlichgelben Blümchen, Schmeckt etwas herb, und wurde als harntreibendes. Mittel vorzüglich gegen Stein und Brüche angewendet: Herba Herni- ariae ſ. pa Fl. dan. tab. 529.1 Schkuhr Taf. 56, Hayne IV. 2.37. TE ——— 2 =>, - HEN 2 un ob Ader-Nußpflangen — M elden. m Ehenopodiaceen —8 Meiſt 5 Staubfäden unten an den Kelchlappen, ohne Hülle und Shime; Griffel gefpalten, nußartiger Schlaud) mit einem Samen: auf. dem Boden, Keim um das ‚Eyweiß gerollt, mit dem Würzelchen gegen den Nabel. Meiſt Kräuter, ſelten Sträucher mit Wechſelblättern, ohne Scheiden- und, Nebenblätter; Blüthen kümmerlich und: grün, Zwitter und getrennt; Kelch meiſt fünflappig, bleibend und oft fleiſchig; Staubfäden gleichviel, frey und gegenüber, mit zwey— fücherigen Beuteln; Griffel in 3— 4 Narben gefpalten, auf einer fhlauchaytigen Nuß, welche ſich felten öffnet: und oft von 1457 einem beerenartiaem Kelch umgeben ift; der Samen auf dem Boden meiſt aufrecht, mit. mehlreihem Eymweiß, um weldes der Keim gerolit iſt. In gemäßigten und heißen Ländern, mei« tens auf —— das Frank oft eßbar als ——* viele ſtinken. — m A. Der Keim um —* — a. Stengel gegliedert, meiſt Zwitter in Aehren. 1.6. Die Glasſchmalze Galicornia). Zwitter in Gruben, der Kelch eine fleiſchige — mit 1 oder 2 Staubfäden; Schlauch häutig, mit 2 Narben und einem aufrechten Samen, in beerenartigem Kelch. - Kräuter und Sträuchlein auf Salzboden , am Meer und an Salzquellen, Deren Daſeyn ſie verrathen; Spertgeh; faftig, blattlos, gegliedert mit Gegenäjten. 1) Das frautartige (8. herbacea). Zerjtreutes Kraut mit zufammengedrücten und ausgerane deten, oben dickern Gliedern; Aehren geftielt in Achſeln mit ſtumpfen Schuppen, An Küſten, Salzſeen und Salzquellen in der ganzen nördlichen Welt, 6—12“ hoch, einjährig, blüht im Auguft und hat je 3 Blüthen an jeder Seite der Glieter. Es ift ein gefundes Biehfutter, jedoch mit anderem gemengt. Die iungen Sprofien werden als Salat gegeffen; liefert eine fchöne Ultramarin-Farbe, und aus der Afche erhält man. die Gode; wurde gegen Scorbut und Harnfranfheiten gebraucht. Fl. dan. tab. 303. Plenk T. 8. Schkuhr T. 1. Pallas, Ilustr. Plant. t. 1. 2. b. Stengel ungegliedert. Blüthen meift getrennt und gehäuft. 2. & Die Melden (Atriplex). Keldy meift fünftheilig, mit 5 Staubfäden; der Kelch ohne Staubfäden zweplappig, wird meiltens ftachelig und enthält einen aufrechten Samen in einem häutigen Schlauch mit zwey Narben. Arroche, Kräuter oder Sträuchlein in den gemäßigten Ländern, unten mit Gegenäjten, oben mit abwechfelnden ; die Blätter meiltens mit Mehl beitreut und die Blüthen in Achfelfnäueln. Okens allg. Natura. IM. Botanik I, 92 1458 a) Krautartig. 1) Die Gartenmelde (A. hortenfe). Stengel aufrecht, mit dreyecfigen, gezähnten, etwas herz. förmigen Blättern, Fruchtfeld rund und ftumpf. Tatarey, bey uns in Gärten 3—5' hoch, Blätter 4 lang, 3” breit, ‚bie obern fpießförmig; Blüthen rifpenartig, Fruchtfeld 9,“ groß. Wird feit den älteſten Zeiten als Gemüfe gegeffen, auch als Fühlendes und erweichendes Mittel gebraucht; die Samen als Brech⸗ und Purgiermittel. Bladwell X. 99. 552%. Kerner T. 3855. Schkuhr T. 349. 2) Die wilde (A. patulum). Kraut mit fperrigen Zweigen und fpigsdreyedigen, pfeil förmigen und gezähnelten Blättern, Fruchtfelch gezähnt. Ueber: all auf Schutt, 2° Hoch, fehr veränderlich. ——— T. 347. b) Strauchartig. 3) Die Strandmelde (A. halimus). Straucdy mit filberweißen Aeſten und dreyedigen, fehr ver- änderlichen Blättern. Am Mittelmeer, mannshoch; bie fleifchiaen Blätter werden eingemacht zu Salat; liefert viel Sode; bey uns in Gewähshäufern. Cluf., Hist. I. t. 53. | 4) Die weiße (A. portulacoides). - Stengel liegend, Blätter gegenüber, länglih und weiß. Um Europa am Strand, 1—2' hoch, Blätter 2’’ lang, Ya’ breit, werden wie Gapern eingemact. Plutenet Taf. 61. Fig. 4. Meer-⸗Portulak. 84 3. ©. Die Spinate (Spinacia). Zweyhäufig, der Staubfeldy vier: bie fanftheilig, mit ſo viel Staubfäden; der Samenkelch bauchig und zweyzähnig, ſchwillt an, wird bisweilen zweyhbrnig und ſuie— das Nüßchen mit 4 Narben. Epinard; Spinace. Sommergewäaͤchſe mit abwechſelnden Blättern, knäuelfor— migen Bluthen in Achſeln, die Staubblüthen ährenförmig. 1) Der gemeine (S. oleracea). Bläster pfeilfürmig, 5 Staubfäbden, Früchte ſtiellos und zweyhörnig. Kam durch die Araber nach Spanien und von da als Küchengewähs in alle Gärten als beliebtes Gemüfe. 1459 Wurzel möhrenartig, Gtengel 2—3’ hoch, Blätter 4 lang 2” breit, Wurde als fehleimiges, erweichendes und den Stuhl: gang befdrderndes Mittel gegeben; aus dem Mehl der Samen fol man Brod machen fünnen, Bladwell %.49. Lamarck, Iustr. t. 814. Schkuhr T. 324. * Zwitter. 4.6. Die Schmergel (Chenopodium). Kelch fünffpaltig mit 5 Staubfäden, er einen linfen- fürmigen Schlau mit 2 Narben. a) Blätter edig. 1) Der gemeine (Ch. bonus Henricus). Blätter dreyeckig und pfeilförmig, Knäuel in zufammen: gefesten und blattlofen Aehren, Keldy trocken und die Schläuche aufrecht. Ueberall auf Schutt, über ſchuhhoch und mit Mehl betreut, ausdauernd, Blätter 4’ lang, 2’ breit. Die Wurzel: fproffen Fönnen wie Spargel, die Blätter wie Spinat gegeffen werden. Die bitterlihe Wurzel ehemals gegen Hautausfchläge, das falzig fchleimige Kraut als Breyumfchlag auf Geſchwulſte. Plentk Taf. 164. Schkuhr Taf. 56. Herba boni Henrici, Hundsmelde, Schmergel, Schmeerwurz. j 2) Der rothe (Ch. rubrum). Blätter dreyeckig, herzfürmig und ftumpf gezähnt, Trauben aufrecht, zufammengefegt, etwas belaubt und Fürzer als der Stengel. Auf Schutt und Mift, 2 hoc, alt roth, aber nur einjührigz; Blätter dick und glänzend; fey den Schweinen tüdt« li, und wurde ehemals gegen Gelbfucht gebraucht. FI. dan. tab. 1149, Herba Atriplicis fylveltris; Miftmelde, Neunfpisen, Sautod. 3) Der. weiße (Ch. album). | ” Blätter rautenartig und buchtig, die obern länglich, Trauben aufrecht, fait blattlos. Unkraut auf Feldern, weiß beitäubt; bie jungen Blätter als Gemüſe. Blaͤckwell 8.553. Schultes, Fl. bavarica t. 23. Kerner %. 547. 4) Der giftige (Ch. hybridum), Blätter fpig-herzförmig und eig, Trauben rifpenartig und nackt. Unfraut auf Feldern, 1—% hody, Blätter 4—5' lang, 92 * 1460 wie tie des GStechapfels, und flinfend; find den Schweinen tödtlich; wird aber ohne Nachtheil als Gemüfe gegeffen, und wurde chemals äußerlich als erweichendeg Mittel auf Geſchwülſte gelegt. _ Tabernaemontanus fig. 448. Vaillant, Bot, par. t. 7. f. 2. Kerner.T. 549. Schmweinmelde, Sautod, Neun: fpigen. Herba pedis anferini. 5) Der Mehl-Schmergel (Ch. quinoa). Blätter oval und edig, die jüngern beftäubt, Blüthen in fehr äftigen Rifpen, Fürzer als die Blätter, Eine fehr wichtige Pflanze, welche wie Getraide angebaut wird, und zwar auf den Hochebenen von Peru, wo Roggen und Gerfte nicht mehr ge- deihen. Es gibt dafelbit bey einer Höhe von 13,000‘ unab- fehbare Felder. Die Pflanze wird 3—4' hoch, mit vielen, oft blutrothen Aeften; Blätter 3" lang, 2%. breit; ‚die Blüthen grün oder roth; trägt eine große Menge Samen, melde, aber häufig von fperlingsartigen Vögeln gefreffen werden, weil fie nicht zu gleicher. Zeit reifen. Sie find ein allgemeines und fhmadhaftes Nahrungsmittel, und zwar unter verfchiedenen Formen; zwifchen Steinen gerieben zu Suppe oder Brey; das Mehl geröftet zu einer Urt Chocolade. Die Blätter dienen zu Gemüſe. Meyen, Pflanzen-Geogr. ©. 361. Feuillee I. tab. 10, 6) Der Trauben-Sch. (Ch. Beta); Blätter länglich und buchtig, die oberen — Blü⸗ then in nackten, vieltheiligen Trauben. Südlich im Sande, ſchuhhoch, Blätter 2 lang, 1“ breit, Blüthentrauben kürzer als die Blätter, mit glänzend ſchwarzen Samen. Riecht und ſchmeckt ſehr gewürzhaft, enthaͤlt ätheriſches Oel, vertreibt Motten und wird als krampfſtillendes Mittel gebraucht; die Samen gegen die Würmer: Herba Botryos. Blackwell T. 314. Plenf X. 165. Düffeld. XII. T. 24. 7) Der Thee⸗Sch. (Ch. ambrofioides). Blätter lanzetförmig, gezähnt, Trauben einfach und belaubt. Mexico, Weſtindien und Südamerica, bey uns in Gärten, 2’ hoch und äftig, Blätter 3” lang, 1 breit. Riecht ftarf ge: würzhaft, etwas campherartig, und wird ale Thee häufig ge« 1461 braucht gegen Bruſtbeſchwerden und Mervenleiden, unter dem Namen mericanifcher, ungarifcher und Sefuiter-Thee. Plenk Taf. 168. Düſſeld. XXI. Taf. 313. Wagner II. T. 130. Herba Botryos mexicanae. 8) Der Wurm-Sch. (Ch. anthelminthicum). Blätter länglichzoval und gezähnt, Trauben Äährenartig und blattlos, Nordamerica, Weftindien und Südamerica; ziemlidy wie dag vorige, hat aber eine ausdauernde Wurzel und einen Geruch wie Baldrian; wird ebenfalls gegen Mervenübel ge: braucht, die Samen gegen Würmer. Beide enthalten viel äthe- riſches Del, Kalms Reife I. ©. 283. Plenk Taf. 166. Barton, Mat: med, t. 44, b) Blätter ganz. ! '9) Der ftinfende (Ch. olidum, vulvaria). Blätter rautig:oval und beftäubt, Blüthen in Achfelfnäueln. Auf Krautfeldern, fpannelang und äftig, Blätter Faum zufllang, Samen glänzend ſchwarz. Gtinft - wie alter Harn, fehmedt falzig und efelhaft, verliert aber durch Trocknen die Eigen— ſchaften; gegen Hyfterie und Krämpfe überhaupt: Herba Vul- variae. Blackwell Taf. 100. Fl. dan. tab. 1152. Plenk X. 168. Düffeld. VII. & 17. Stinfmelde, Hundsmelde: 10) Der Fiſch-Sch. (Ch. pelyfpermum). Stengel liegend, mit ovalen, glatten Blättern, Trauben gabelig, blattlos in Achfeln. Auf wüſten Plägen, Flußkies, ſchuhhoch, it den Fifhen angenehm und wird daher in die Teiche gelegt. Fl. dan. t. 1153. Fiſchmelde. 11) Der Beſen-Sch. (Ch. [coparia), Blätter flach, fohmal lanzetförmig und gewimpert, Knäuel in Achſeln, Kelchrippen mit Furzen Anhängfeln. Südlich auf Feldern; ein jähriges Kraut mit ruthenförmigen Aeſten, 3—5’ hoch, als Zierpflanze in Gärten. Die Ehinefen verfertigen Befen und Ruthen daraus, und brauchen es in der Heilkunde, Buxbaum, Cent. 1. tab. 16. Pallas,.Ilustr. Plant. II. t. 98. Herba Linariae fcopariae; Sommer-Eppreffe. Kochia. . 1462 5. ©. Die Mangolbe (Beta). Kelch fünftheilig mit 5 Staubfäden, verhärtet, um ben niedergedrätften Schlauch mit 2 Narben. Südliche Kräuter wie Melden, aber ohne den mehligen Bes ſchlag, Blüthen 2—3 verwachſen in langen Nehren. 1) Der gemeine (B. vulgaris). Stengel edig und röthlich, Blätter lanzetförmig, bie untern oval. Wild am Mittelmeer , bey uns häufig angepflanzt in Gärten und Feldern; Stengel aufrecht, fait mannshoch, mit mehr als ſchuhhohen, länglich- ovalen Wurzelblättern. Die Wurzel rübenförmig, bisweilen über 10 Pfund ſchwer, meiftens durch und durch roth, aber auch gelb und weiß. Sie, wird unter dem Namen rothe Rübe oder Rahnen mit Effig eingemadt und zu Rindfleifch gegeifen. Die größere Art wird jest häufig unter dem Ramen Runfelvüben in ganz; Europa angebaut, und ernährt ganze Zuckerfabriken; außerdem iſt fie ein gutes. Viehfutter. Hin und wieder braucht man den Saft als Nießmittel und ab» führende Clyſtiere. Bladwelt Taf. 235. Plenf Taf. 169. Lamarck, IHustt. tab, 182%. fig. . Schfuhr. Taf. 56. Bette-rave; Bietola. —Der weiße Mangold (B. cicla) ift nur eine Abart, u in: den Gärten gezogen wird, bie Blauzr zu Gemüfe. Plenk X. 170. Kerner T. 242. ! 6. G. Die Beermelden (Blitum). Keldy dreyipaltig, mit einem Staubfaben, ſchwillt beeren- artig an um den ovalen Schlauch mit 2 Narben. 1) Die gemeine (Bl. capitatum). Blüthenföpfchen am Gipfel purpurroth. Südlich wild, kei gewöhnlih in Gärten als Zierpflanze und Salat, 1,‘ hod. Die Beeren gedrängt, wie Himbeeren, die oberen Blüthen fünfe zählig. Die Früchte werden zum Spaß gegeffen, ſchmecken aber fad. Knorr, Deliciae I. t. E.3. Schkuhr ü. ı. Gärt- ner &, 126. F. 7. Grobeerfpinat, Schminfbeere. DAB Campherkraut (Camphorosma). Kelch krugförmig und fünffpaktig, mit 4 Staubfäden, um: fchließt einen ovalen, häutigen Schlauch mit zwenfpaltiger Narbe. 1463 1) Das gemeine (C. monspeliaca). Stengel jtrauchartig und zeritreut, mit fchmalen, zottigen Blättern, Kräuel in Aehren. Südfrankreich im Sand, 1—%‘ hoch; graulich, mit zahlreichen, haldzofllangen Blättern und Heinen Knäueln mit vothen Griffen; bey uns in Gewächs—⸗ häuſern. Riecht und ſchmeckt campherartig, und wurde ehemals als ein Harn» und jchweißtreibendes Mittel gebraudt: Herba Camphoratae. Pallas, Illustr. Plant. tab. 57. Lamarck, Illustr, t. 86. Schkuhr %. 26. B. Wenig oder gar fein Eyweiß, der Keim fpirale förmig gewunden. Salſoleen. | 8. © Die Salzfräuter (Salfola). Kelch fünfblätterig und fpäter geflügelt, mit 5 Staubfäden ums einen papierarsinen Schlauch mit 2 Narben. Barilla. Kräuter oder Sträucher mit Dicken, fetten Blättern und meijt einzelnen Ad;felblüthen, mit breiten Querflügeln am Kelch; auf Salzboden, vorzüglich am Strände; liefert * der ai ae rung viel Sode. 1) Das gemeine (8. kali). Liegendes und weitfchweifiges Kraut, mit pfriemenförmigen, itechenden, abwechjelnden Blättern, Fruchtkelch Fnorpelig: und rundlich, mit ziemlich großen Anhängfeln. An den Küjten um ganz Europa, 1.‘ hoch, fteif und weiß oder vorhgeftreift, mit zolllangen,, vundlichen Blättern. Fl. dam, t. 818. Plenk 2%. 162. Lamarck, Il. t. 181. f.2. Pallas, M. t. 28 f. 2. t. 29, 2) Das langblätterige (S. (oda). Zeritreutes Kraut mit ziemlih jtumpfen Blättern, Feucht: feld) häufig, mit Furzen Anhängfeln. An den Küften bes füd- lichen Europas und an den ungarifchen Salzfeen, felten über 1° body, angebaut aber 2—4', glatt; Blätter 2 lang und röth— lich gefteichelt. Wird hin und wieder als Salat gegeffen und liefert vorzügliche GSode. Jaequin, Hort. vindob. t. 68. Plenf T. 161. Pallas, Illustr. t. 30. 3) Das dickblätterige (8. lativa). Zerſtreutes, glattes Kraut, mit walzigen Blättern und 1464 Blüthen in Knäueln. An den Südküſten Spaniens, 1—2' hoch, mit fleifchigen Blättern wie Sedum; — die alicantiſche Sode oder Barilla, Bon dieſen Galzpflanzen werden S. foda et fativa im füd- lichen Europa häufig angebaut. Man ſäet im Frühjahr die Ga- men in Salzfümpfe. Schon nad 3 Monaten werden die Pflanzen gemäht, wie Heu getrocknet, in Bündel gebunden, angezündet und im Gruben geworfen, wie Kalköfen. Dann wird die Grube verftopft, daß nur fo viel Luft eindringen Fann, als zum Fort: glimmen erforderlich ift. Die Sode oder Barilla ift dann ftein- hart zufammengebaden, dag man fie wie Gteine brechen muß. Wird zum Glasmachen und zur Bereitung der fpanifchen Geife verwendet, Cavanilies, Ic. t. 291. Plenk X. 163. 4) Das ftraudartige (8. aphylla, Caroxylon). - Strauchartig, gegliedert und blattlos, mit ovalen und ab- fälligen Schupperblättern. Am Vorgebirg der guten Hoffnung, im fogenannten Karroo; ein unregelmäßiger, mannshoher Strauch mit Blüthen bedeckt, enthält fehr viel Sode, und Die Aſche gibt daher mit Hammelfert, ohne allen Zuſatz, eine vor: treffliche Seife. Thunberg, Diss. II. p. 38. 9, G. Die Klimm- Melden (Bafella). Kelch Frugförmig, gefärbt und fünffpaltig, in 2 Dedblättern mit 5 unten breitern Staubfäden,, umgibt beerenartig den Fnor: peligen Schlauch mit 3 Narben und einem Samen faſt ohne Eyweiß. | Windende, fleifhige Kräuter mit einfachen Blättern und Aehren in Achſeln; in heißen Ländern. '"1) Die weiße (B. alba). ' Stengel windend, mit ovalen, welligen Blättern und ein: fachen, geftielten Aehren. Indien, eine Pflanze wieder Man: gold, aber windend, 4— 8’ hoch, mit abwechfelnden Blättern, 54 lang, 3° breit, ehren fehr dünn und fingerslang, mit kleinen, weißen Blümchen und fehwärzlichen einfamigen Beeren, wie Holder, Saft purpurroth. Iſt ein in Oftindien überall be: Fanntes, gemeines, aber fchlechtes Gemüfe, das fehr mit Mans gold übereinfommt; wird durch Stecklinge fortgepflangt, die man 1465 in einen Kranz fliht und in die Erde legt. Die Blätter dienen auch als gelindes Abführmittel und zur Erweidyung der Ge: fhmwüre; bey uns in Gewächshäuſere. Rumph V. © 417. Plufenet T. 63. $. 1. Gandola alba. Es gibt eine rothe Art (B. rubra) mit einem purpurrothen Stengel und rothen Blüthen; die Blätter Fleiner und weniger fad; wird ebenfalls angepflanzt. Rumph V. ©. 417. T. 154 F. 2. Sabbati, Hort. rom. Il. t. 98, 10, ©. Die Kalifträuder (Anabasis), Kelch fünftheilig in 2 Schuppen, ‚mit 5 Staubfäden auf, dem Boden und 5 abwechfelnden Schuppen; befommt auf dem Rüden Querflügel und umfchließt beerenartig den Schlauch mit 2 Narben. Meiſt gegliederte Sträucher ohne Blätter, bie Blüthen gegenüber, im mittleren Aſten. 1) Der gemeine (A, aphylla). Stengel fehr äftig mit ausgerandeten Gliedern und brep: flügeligen Früchten am Ende. Am cafpifchen Meer, bey Tri— polis und im nördlichen Africa, Häufig auf Salzboden, mehrere Stengel, 1%‘ hoch, aus einer langen Wurzel, mit Gegenäften und weißlichen Blüthen an den Gliedern, deren Kelche jpäter röthliche Flügel befommen. Man gewinnt daraus viel Gode, reinigt mit dem Frautartigen Theil die Wäſche und braucht den Abſud gegen Flechten. Buxbaum, Centuria I t, 18. Ca- vanilles, Ice. Il. t., 284. Pallas, Hluftr. t. 8. Kali bac- eiferum. f | 3. Zunft. Drofjel-Nußpflanzen — Holfte. Amaranten. Keldy mit einer Hülle ohne Blume, mit 5 Staubfäden auf dem Boden unter den Keldlappen; ein häufiger, meiſt einfamiger Schlaud), Keim um das Eyweiß, Würzelchen gegen den Nabel. Meiſt Heine, oft liegende Kräuter, in allen Climaten, doch mehr in den wärmern, gewöhnlich auf Feldern und häufig in Gärten als Zierpflangen wegen ber gefärbten Hüffblätter; Blätter x 1466 einfach, gegenüber und abwechfelnd, ohne Nebenblätter ; Bluͤthen kümmerlich, bisweilen getrennt, in Knäueln und Aehren, mit 3 kelchartigen, harſchen Deckblättern und einem meiſt trockenen und gefärbten, fünfblätterigen Kelch, wie eine Blume; die 5 Staubfäden unter dem Gröps, bisweilen verwachfen, mit einem zweyfächerigen Beutel an der innern Geite; ein Griffel, kopf— förmig oder gefpalten, auf einem häutigen Schlauch mit einem oder mehreren Samen auf dem Boden. Sie enthalten wenig ausgezeichnete Stoffe, find jedoch erweichend und einige tauglich zu Gemüfe. A. Schlau einfamig, Beutel einfächerig, Blätter ges genüber. | 1. ©. Die Kugel:Amaranten (Gomphrena), Kelch fünfblätteria, mit 3 gefärbten Deckblättern, 5 Staub- füden, unten verwachfen und, dreyſpaltig; Narbe gefpalten, Schlauch einfamig, Flafft nicht. Amarantine. Meist zuitige Kräuter mit Blüthen in Köpfchen. 1) Der gemeine (G. globofa). Stengel aufrecht, Blätter vval lanzerförmig, Köpfchen roth, kugelrund, einzeln am Ende, in 2 Hüllblättern. Oſtindien, in Sandboden, bey und als Zierpflanze in Gewächshaͤuſern und Zime mern, unter dem Namen der sothen Immortelle; ein Kraut, gegen 2‘ hoch, mit ausgebreiteten Aeſten und rothen Knoten; Blätter wie Borretſch, 4’ lang, 2’ breit, dreyrippig und wollig, mit fhön purpurrothen, aber geritchlofen Köpfchen am Ende, wie bey den Scabioſen, fo hart daß jie in die Nafe ftechen und ſich fehr fang unveränderlich erhalten, zuletzt jedoch bleichen, aber nicht welfen; die Samen fchwarzbraun, Feimen bey Regen— wetter ſchon am Stock und werden 1 lang. Wird in Oftindien in die Hochzeiifränze gebunden, das Blatt mit anderem Gemuüfe gegeffen und auch als Fühlendes Mittel gegen Huften und Hals: weh gebraucht. Rumph V. Taf. 100. Fig. 2. Flos globofus; Rheede X. Taf. 37. Wadabu; Commelyn, Hort. t. 45. 2) Der gebräudlide (G. officinalis). Blätter fpig:oval, Köpfchen am Ende, in vielen Hällblättern. Brafilien, in Minas Geraes und Set. Paul, fhuhhoch, Blätter 1467 3" lang, 2 breit, Köpfchen 2 dick und gelblih vor). Die knollige Wurzel wird häufig gebraucht gegen fchlechte Verdauung, Durchfall und Schlangenbiß. Martius, N. gen, 1, t. 101—2. Aug. St. Hilaire, Pl. uf, t. 31. 2. G. Die Sinotenholfte (Irefine), Oft zweyhäufig, Kelch fünfblätterig, in 3 Deckſchuppen, bisweilen verwachfen und ungetheilt; Schlauch einfamig, Hafft nicht, mit 2 —3 Narben. 1) Der gemeine (I. celofioides). Stengel aufrecht und gefurcht, Blätter länglich lanzetförmig und rauh; Blüthen fehr Flein in gebrängter Rifpe. Birginien und Florida, an überfhwemmten Orten, bey uns in Gewächs⸗ häufern, 2—3' hoch, Fnotig und äftig. Sloane T. 90. $. 2. Lamarck, Ill, t. 813. Straußblume. B. Schlaud einfamig, Beutel zweyfächerig. a. Blätter abwechfelnd. tan 3. ©. Die Knorpelfräuter (Polycnemum). Kelch, fünfblätterig und gefärbt, mit 2 Deckblättern, meilt 3 unten verwachfene Staubfäden; 2 Narben, Schlauch einfamig, Flafft nicht, hat aber einen Deckel. 1) Der gemeine (P. arvenfe). Stengel zerftrent, in pfriemenförmigen, dreyedigen Blättern. In Menge auf Feldern und Wegen, kaum fpannehod und jehr äſtig, Blüthen einzeln oder zu zwey in den Achſeln ber knor— peligen Blätter. Jaequin, Austria t. 365. Schkuhr T. 5. 4.6. Die Tauſendſchöne (Amarantus), Einhäufig, Kelch Drey: und fünfblätterig, in 3 Dedblättern mit: eben fo viel freyen Staubfäden; Griffel mit 2—5 langen Narben; Schlauch einfamig und büchfenartig. Fuchsſchwanz. Amarante. j - Bey den Alten waren die Amaranten ein Zeichen der Trauer und wurden um die Gräber gepflanzt. a) Drey Staubfäden. 1) Der Dreyfarbige (A. tricolor). Knäuel rundlich in Achſen, Blätter länglich lanzetförmıg, die obern roth. "Wild in Dftindien, bey uns als Zierpflanzen in 1468 Gaͤrten, 2— 3° hoch; die Blätter ſchön roch, geld und grün, auch nur roth und gelb; fehöner in magerem Boden, Knorr, Delic. Il. tab. A. 3. 4. 5. Rumph V. cap. 45. Amarantus versicolor. 2) Der in diſche (A. BEER Stengel weitſchweifig, mit länglich lanzetförmigen, ER randeten und langgeftielten Blättern, Knäuel in Achfeln, Kelch mit hafenförmigen Grannen, Oſtindien, ein fehr geſchätztes Gemüfe in verfchiedenen Arten, 3—4' hoc, mit blaßgrünen Blättern, gewöhnli von Raupen zerfreffen; die Knäuel grün, mit fchwarzen glänzenden Samen. Rumph V. T. 82. 51. Blitum indicum album, 3) Der wilde (A. blitum). Stengel zerftreut,, mit ftumpf vvalen Blättern, Knäuel in Hehren, mit furzen Dedblättern. Auf naffen Plägen, in Feldern und Wegen, 1—2' hoch, liegend und am Ende aufgerichtet ; der Stengel grün und roth; die Blätter wie Blumen dunfelgrün oder röthlich. Wurde ehemals wie die Melden gebraucht, auch von den Nermeren gegeffen. Lobelius, lcones t. 250. Rei- chenbach, Ic. V. f. 565. Herba Bliti. Kleiner Meper. b) Fünf Staubfäden. 4) Der Thwanzförmige (A. eaudatus). Stengel aufrecht und ſchwankend, mit ſpitz-⸗ovalen Blättern und zufammengefesten, hängenden und rothen Trauben. Oſt— indien, bey ung häufig in Gärten als Sierpflanze, 2—3' hoch, mit langen und bfutrothen Trauben. Miller, Ic. 21. 5) Der mehlreicdye (A. frumentaceus). Stengel und Aeſte aufrecht, Blätter länglich lanzetfürmig, Blüthen in aufrechten Rifpen, mit weiß gerandeten Samen. Dftindien, wild und häufig angebaut, befonders in Mpfore, weil das Mehl Häufig als Nahrungsmittel gebraucht wird. Stengel mannshoch und zolldick, mit vothen Aeſten, Blättern und zahlreichen Blüthenfchwänzen. Buchanan. | b. Blätter gegenüber. 5. ©; Die Silberholjte (Achyranthes). Kelch fünfblätterig in 3 ftechenden Deekblättern, 5Gtaub- 1469 fäden, unten v’swachfen, abwechfelnd mit Schuppen; Narbe Fopfförmig, Schlauch einfamig, Flafft nicht. ® Kräuter und Sträucher in wärmeren Ländern. 1) Der gemeine (A, argentea). Blätter rundlich oval und zugefpist, unten filberglänzend, Kelhrand umgefchlagen und an die Spindel gedrückt. Sicilien, bey uns in Gewächshäufern, des Sommers im Freyen, 2—3‘ hoch und ausdauernd. Plukenet T. 260. F. 2. 2) Der graue (A, afpera), Blätter birnförmig, "Kelch umgefchlagen und an die Spindel gedrückt. Oflindien, auf Felfen, bey uns in Töpfen, 2— 3° hoch und ausdauernd, grünlich und röthlich, und die Blätter roth gefäumt, die Aehren grün und geruchlos. Die Wurzel wird gegen Ruhr und Steinbefhmwerden gebraucht. Rheede X. %. 78. Cadelari. Burmann, Ceyl. t. 5. f. 3. Jae- quin, Eclogae. t. 74. B. Schlaud vielfamig, Beutel zweyfächerig. 6.8. Die Hahnenfämme (Celosia). Kelch fünfblätterig und gefärbt, in 3 Schuppen, 5 Staub» fäden verwachfen; ein Griffel mit 2 oder 3 Narben, Schlauch büchfenartig und vielfamig. 1) Der gemeine (C. crilfata). Blätter abwechfelnd, länglich oval, Blumen in länglichen, zufammengedrückten, ſcharlachrothen oder gelben Aehren. Stammt aus Ehina und Zapan, und wird ſowohl dort ale bey ung in Tö— pfen der Zierde wegen gehalten. Es entfpringen viele edige und geftreifte Stengel aus einer Wurzel, 2° hoch, zum Theil grün und purpurroth, fo wie die Blätter, welche wie die der Persi- caria Ausfehen. Der Blüthenitand ift fehr ‚fonderbar. Der Stengel iſt nehmlidy oben zufammengedrückt und bildet viele Fammförmige Lappen, wie ein altdeutfcher Kragen, ſchön cars meſinroth und ganz mit Blüthen bedeckt, welche fehwarze Samen bringen. Beym Vertrocknen behält der Strauß feine Geftalt und Farbe. Die etwas herben Blüthen werden gegen Durdfall und Blutſpeyen gebraucht. Rumphb V. %. 84, Amarantus 1470 vulgaris japonieus. Knorr, Deliciae tab. H. 5 6. Passe- Velours. » m — Die hochrothe Abart nennt man Floramor (C. coeeinea). Ordnung II. Schaft:Nußpflanzen Wegerihe, Plumbagineen, Dhntolacceen, Petiverien, Polvgoneem, Kelch meift blumenartig und unten, Staubfäden abwechſelnd und gegenüber; Nuß fchlaudy: und beerenartig. Meift Kräuter und Stauden, doch auch Sträucher und ſelbſt Bäumchen, mit breiten und Scheidenblättern; in Falten und heißen Ländern. Sie theilen fih in 3 Zünfte: a. MWegeriche und Plumbagineen: Kelch mit bleibender Blume; Nuß büchfen- oder fchlaucyartig. | b. Phytolacceen, Petiverien: Keldy blumenartig mit ab» wechſelnden Staubfäden und beevenartigen Nüffen. c. Knöteriche oder Polygoneen: Kelch wenig gefärbt, meift drehzaͤhlig Staubfäden gegenüber; Nuß dreyeckig, Keim krumm und verkehrt im Eyweiß. 4. Zunft. Rinden-Nußpflanzen — Schlippen. Plantagineen und Plumbagineen. Kelch und Blume röhrig und bleibend, vier: und fünffpaltig, mit fo viel Staubfäden; Nuß einfamig, mit einem een Sawen mit Eyweiß. Ber cu. Meiſt Kräuter, auch Sträucher und Bäumchen mit oder knotigen Stengeln, Wurzel, Wechſel- und Gegenblättern, ‚ohne Nebenblaͤtter. Die Blüthe iſt zwar in Keldwund Blume gefchieden, affein die letztere bleibt ftehen, vertrocknet und fehließt nicht feften den Gröps ein, wie ein Kelch; daher rechnet man diefe Pflanzen noch zu denen mit unvofffommenen Blüthen. Manche haben medicinifche Kräfte, liefern aber ——— mittel. Mahnen ſtark an die Primeln, x 1471 A. Blätter abwechfelnd, die Nuß nicht von der Blume umfehloffen, Samen hängend. Meiſt Fleine Kräuter mit ganzen Blättern in gemäpigen und warmen Ländern. a. Wurzelblätter, Blüthen vierzählig. Plantagineen. Kleine Kräuter, mit rofenartigen Wurzelblättern und ähren- artigen Blüthen an Scäften; Gröps bisweilen zwenfächerig und mehrfamig, Samen hängend, der Keim grad im Eyweiß, das Würzelchen vom Nabel abgewendet. 1. © Die Strändlinge (Littorella). Einhäufig, Kelch viertheilig, Blume trichterförmig, mit 4 langen Staubfäden; Schlauch einfamig, mit langem Griffel in einer vierzähnigen Röhrenblume vhne Kelch. 1) Der gemeine (L. lacuftris). MWurzelblätter fleifchig, pfriemenfürmig und 'haibrund, da— zwiſchen geftielte, einzelne Staubblüthen und ungeftielte Samen- blüthen. Hin und wieder an überſchwemmten Orten , "Blätter Faum fingerslang, die Blumen weiß auf kürzern Schäften‘ Fl. dan. t. 170. Schkuhr %. 287. 2. © Die Wegeridhe (Piantago). Kelch und Blume radförmig, vierfpaltig und umgefchlagen, mit 4 fangen Staubfäden und herzförmigen Beuteln; apfel zwenfächerig, ein: und mehrfamig, Flafft büchfenartig, mit einem haarfürmigen Griffel; Samen ouf einem freyen Kuchen. Meiſt Heine Kräuter mit rofenartigen Wurzelblättern, welche ‚etwas herb und bitter find und daher gegen Wunden angewendet werden; die fehr fehleimigen Samen als fehleimige Mittel. a) Blüthen in Schaftähren. 1) Der fpige (Pl. lanceolata). Schaft edig mit lanzetförmigen gezähnelten- Blauern, faſt eyförmiger Aehre, Deckblätter zugeſpitzt, Capſel zweyſamig Ueberall auf Waiden, ſpannehoch, Wurzel abgebiſſen und viel— faferig, Blätter 6" lang und geftielt mit 5— 7 Rippen, Aehre zolllang, mit bräunlichen Dedblättern; 2 Kelchlappen oft ver- wachen, Blumen bräunlihmweiß, mit dreymal längeren Staub: fäden und zweymal längerem Griffel; Capſel länglich oval, öffnet 1472 ſich büchfenartig unter) der Mitte. Wurde früher gebraucht wie der breite, befonders als Wundmittel und. gegen Lungenfucht. Knorr, Deliciae II. tab, P. 1. Plenf Zaf. 60. Sturm 9. VO. Hayne V. Taf. 15. * | 2) Der mittlere (Pl. media). Blätter eliptifch, kurz geftielt und flaumig, Schafe rund, mit walziger Aehre; Blumen röthlid weiß, Capſel mit 2—4 Samen. Auf Waiden, die Blätter ausgebreitet, 3” lang, gegen 2“ breit, mit 7—9 Rippen; dazwifchen mehrere Schäfte ſchuhhoch, mit 11/5‘ langer Aehre, wohleiechend, Staubfäden viermal länger als die Blume, die Samen am Nabel ausgehöhlt. Wurde ge= braucht ‘wie der breite. Fl. dan. tab. 584. Plenk Taf. 59. Hayne V. T. 14. 3) Der breite (Pl. major). Blätter oval und glatt, Schaft rund, mit —— Aehre, Capſel mit 8 Samen. Auf Waiden und ſelbſt in Gaſſen; Wurzel dick, wie abgebiffen, mit ziemlich aufrechten Blättern, 4“ lang, 2“ breit, fünf bis neunrippig; dazwiſchen ein Dutzend Schäfte, über ſchuhhoch, hin- und hergebogen, mit einer 3“ langen Aehre; Blumen grünlich, Staubfäden zweymal ſo lang. Wurzel, Blätter und Samen wurden gegen Wunden, Durchfall, Lungenkrank—⸗ beiten, Blurflüffe gebraucht, jest nur noch vom Volk; die: fchlei- migen Samen find ein gutes Bogelfutter. Plenk Taf. 58. Schfuhr % 23. Hayne V. T. 13. | 4) Der Strand-W, (Pl. maritima). Schaft rund, Blätter fhmal und halbwalzig, am Grunde wollig. Am Meer und an Salzquellen, ſchuhhoch; die fleiſchigen Blätter werden als Salat gegeffen und gegen ——— gebraucht. FI. dan, t. 243. 5) Der Krähenfuß (Pi. —— Schaft rund, Blätter ſchmal und fiederfpaltig, Aehre wal- zig, mit fpigsovalen Deckblättern, Eapfel vierfamig. Am Strande; Wurzelblätter fat fpannelang, */,” breit; dazwifchen viele ſpange— lange Schäfte mit 3 langer Aehre, Blumen fchmusig weiß; die Sapfel öffnet fih in der Mitte und zeigt einen vierflügeligen Kuchen. Wurde gebraucht wie die vorige, auch gegen Hundes: 1473 wuth; in den Gärten gebaut zu Salat. FI. dan. tab. 272. Bladwell T. 460. b) Stengel mit Fopfförmigen Aehren in den Achſeln. » 6) Der Slohfamen (Pl. pfyllium). Stengel Frautartig, aͤſtig und haarig, Gegenblätter ſchmal und gezähnelt, Achren oval, mit fpigigen Kelchlappen. Südlich auf Sandpläsen und im Getraide, ſchuhhoch, bald. einfah, bald mit ‚Fleberigen Gegenäjten, Blätter 2 lang, t’’’ breit; Aehren zahlreich, Ya lang, Bumen gelblih weiß; Samen länglid, kahnförmig und glänzend braun, ſehen daher aus wie Flöhe; ſehr ſchleimig und wurden in der Medicin gebraucht, jetzt noch im Orient; ſie dienen auch zum Schwarzfärben. Plenk T. 62. Hayne V. T. 17. Düſſeld. X. T. 19. 7) Der Sand-W. (Pl. arenaria). Ganz fo, aber 2 Kelchlappen ſpitzig und 2 fpatelförmig. Auf Sandfeldern und in Frankreich angebaut wegen der Samen, die alg fchleimiges Mittel pe EM: Sturm 9. VIE Hayne V. T. 16. Düffeld, X. Ss) Der ſtrauchartige A —— Stengel etwas holzig, mit ſchmal pfriemenförmigen Gegen- Ka ovalen Aehren, ftechenden Deckblättern; 2 Kelchblätter oval, 2 ſchmal und gejtielt. Am mittefländifchen Meer, Stengel fahuphoch und braun, Blätter 2° lang, 1'' breit und dreys Fantig. Die fihleimigen Samen werden ebenfall8 gebraucht, auch zum Steifen feiner Wäſche. Jacquin, lege t 182. Dlenf %. 61. Hayne V. . 18. Düffeld. X. B. Blume fünffpaltig, bisweilen En mit ſo viel Staubfäden an den Lappen; Schlauch mit einem verkehrten Samen. Plumbagineen. Kräuter und Halditräucher mit Enotigen Weiten und abe wechfelnden Blättern, ohne Nebenblätter; Blüchen gehäuft, mit Deckblättern; Kelch röhrig, meiſt gefärbt, gefaltet und fünfzäh— nig; Blume geſtielt tellerförmig, fünfſpaltig, oft ganz getheilt, mit den Staubfäden an ihrem Grunde, und zwar den Lappen gegenüber, wie bey den Primela. Gröps mit 5 Griffeln; öffnet ſich bald am Grunde, bald an der Spise mit mehreren Spals DPens allg. Naturg. II. Botani? IL. 93 1474 ten; der Samen werfehet, ſteht ‚aber mit einem langen: Gtiel auf dem Boden; der Keim grad im Eyweiß, das Würzelchen gegen ben Rabel. Sie wacfen meiſtens am Strande. a. Blüthen auf einem Scaft, faſt fünfblätterig, mit 5 Griffeln; der PRO trennt u am Grunde mit Bee Spalten. a an 3.6. Die Grasnelken (Statice). * Blüthen kopfförmig, in vielblätteriger Hülle, auf ſpreuigem Boden; Kelch röhrig, gefärbt, fünfſpaltig und fünfzähnig, Blume fünftheilig; Schlauch einfamig, in bleibendem Kelch. Kräuter mit dicker Wurzel und Auer were ſchmalen — blaͤttern, meiſtens in Sandboden. 1) Die gemeine (St. armerla), Schaft einfach, mit grasartigen, fteifen und flumpfen Wurzelblättern, und röthlichen Bluthen in Köpfchen. An trodenen Orten, mit brauner, bündesförmiger Wurzel und zahlreichen, fingerslangen Wurzelblättern, woraug ein oder mehrere Schäfte ſchuhhoch, mit Köpfchen faft zolldick; Blamenblätter nur wenig mit einander verbunden, Man braucht fie zum Einfaffen der Gartenbeete. Die etwas herben Blätter wurben als Gurgel⸗ waſſer und gegen Dursfall gebraucht. Fl. dan. tab. 1092. Schkuhr T. 87. Sturm 9. I. 2) Der Meer:Lavendel (St. limonium) weicht ab durch, rifpenartige Aehren, Blätter länglich und glatt, mit einem Stift; die, Rifpen, an einem runden Schaft, mit bfauen Blumen, An deu füplichen Küften und in Salz: jteppen, auch als Zierpflanze in Gärten; Wurzel ſpindelförmig und holzig, mit rofenartigen Blättern, 4. lang, gegen 2“ breit, unten verfehmälert; Dazwifchen ein oder mehrere Schäfte ſchuh— hoch, mit doldenartigen Rifpen. Die herbe Wurzel wurde ‚gegen Blurflüffe gebrauht, unter dem Namen Radix Behen rubri. Blackwell Taf. 481. Plenk Taf. 246. Reichenbach, Iconogr. t. 751. b. Blumen an einem Stengel, und geflielt teferförmig, Griffel und Gröps an ber. Spige fünfſpaltig. 1475 04,8 Die Bleymwurze (Plumbago), Kelch röhrig, fünfkantig und fünfzähnig, Blume röhrig mit offenem, fünflappigem Saum und 5 Staubfäden auf dem Boden; Narbe fünfſpaltig, Gröps einſamig und fünfklappig. Schwache Sträucher in wärmern Ländern, mir abwechſeln⸗ den Blättern und Blürhen in Aehren; die am Grunde breitern Staubfäden bleiben um die Capfel als eine Hülle wie der Grund der Blume bey Mirabilis. 1) Die gemeine (Pl. europaea), Stengel krautartig und ruthenförmig, mit umfaffenden, lanzstförmigen, ſcharfgezähnelten Blättern. Sm füdlihen Europa, bey uns im freyen Lande; Wurzel walzia und fleifchig, treibt mehrere Stengel 2—4' hoch, mit fperrigen Zweigen; die Blätter 3" fang, */,' breit, unten bley— grau, Blumen fait zolllang, purpurroth in gehäuften Entähren, Eapfel ſchwärzlich. Das ganze Kraut, vorzüglich aber Lie Wurzel, ſchmeckt ſcharf, erregt Speichel, zicht Blafen, und wurde gegen Zahnfehmerzen, Flechten, Krätze, Krebs und Blutflüffe ange: wendet; Die Blätter zum Heilen getrüdter Pferde, Sabbati, Hort. rom. I, tab, 30.40. Plenf T. 95. Schkuhr T. 36, Radix Dentellariae, Zahnwurz. 5. Zunft. Baſt-Nußpflanzen — Girren. Phytolaccen. Kelch ohne Hülle, vier oder fünftheilig, meiſt gefärbt, mit abwechſeln⸗ den Staubfäden ohne Blume; meilt mehrere beevenartige Schläuche mit einem aufrechten Samen, der Keim meiſt ringförmig um das Eyweiß, Würzelchen gegen den Nabel. A. Blätter mit Nebenblättern, Frucht nußartig, die Samenlappen gewimden, ohne Eyweiß. 1.8 Die Lauchgirren (Petiveria). Kelch vierblatterig, mit zweymal ſoviel Staubfäden und einer Nuß mit 4 bleibenden Griffeln. 19) Die gemeine (P. alliacea). Blätter verfehre oval, Blüthen weißlich in Aehren mit 7 Staubfäden. Wellindien und Südamerica im Gebüſch, cin 93” 1476 Holziges Kraut, 24’ hoch, Blätter 3" Yang, 14," breit, Aehren dünn und 13,‘ lang. Riecht Fnoblauchartig und wirb gegen bösartige Fieber und Würmer gebraudt, die lange Wurzel gegen Zahnweh. Trew-Ehret T. 67. Lamarck, Mlustr. t. 272. B. Keine Nebenblätter; Frucht berenatig, je viels fach, der Keim um dag Eyweiß. 2.8. Die Scharlahbeeren (Phytolacen), Kelch fünftheilig und blumenartig, mit mehrfachen Staube fäden (10— 20); 5—10 einfamige Beeren verwachfen, mit fo viel Griffeln. Kermesbeeren. 1) Die gemeine (Ph. decandra). | Stengel faft zweiglos, Trauben gegenüber, rothlich mit 10 Staubfäden und Griffeln. Virginien, jetzt auch im ſüdlichen Europa verwildert, bey ung in Gärten; eine aufrechte Staude mannshoch und roth, mit kurzen, gabeligen Zweigen; bie untern Blätter fat fehuhlang und */s‘ breit, Die. obern halb fo groß und glatt. Die Blüthen in 3—4' langen, geftielten Achſel— trauben, Hein und meift röthlich; die Beeren 4’ dick, ſchwarz violett mit fehwarzen Samen; Wurzel groß, fleiſchig und äftig, fcharf, dient als Purgiermittel und Breyumfchlag, ftatt des Senfmehls; die Blätter und unreifen Früchte‘ gegen Krebs und Grind, auch als Brech: und Abführmittel; die Samen wirfen wie Senf. Yung find die Blätter mild und werden als Gemüfe ges geffen; mit dem rothen Safte der Beeren färbt man ben Wein und bey uns die Zuderwaarer. Bladwell T. 515. Plenf T. 357. Lamarck, Ilustr. t. 393. f.1. Schkuhr 8. 126. Barton, Mat. med. t. 48. Bigelow, Med. Bot. 1.3. _ 3. ©. Die Pflaumengirren (Bofea). - Kelch fünftheilig, mit fo viel Staubfäden und einer ein- famigen Pflaume mit 2 Narben. Mahnt fehr an Celtis, bey welcher aber der Keim verfehrt fteht. j 1) Die gemeine. (B. yervamora). Strauchartig, Blätter abwechfend, fpiß: herzförmig. Blüthen roth in Trauben, Ein unanfehnlicher, aber immer grüner, mannds hoher Strauch auf den canarifchen Infeln, mit Blättern wie 1477 ber gemeine lieder, aber Meiner, bey ung in Gärten. Wal- ther, Hort. t. 10. Lamarck, Hlustr. t. 182, 4.6. Die Beerengirren .(Rivinia). ‚Kelch viertheilig, mit 4 oder S Staubfäden; Beere ein- famig, mit einem Griffel. 1) Die gemeine (R. laevis). Stengel rund mit fpig-ovalen, glatten Blättern und ein- fachen Trauden. In Weſtindien, bey uns in Gewähshäufern, wo fie den ganzen Sommer blüht, zwar Fleine und unanfehn: liche, auswendig röthliche, innwendig weiße Blüthen, aber ſchöne, rothe Beeren trägt; der Blattrand purpurroth. Lamarck, Ulustr. t. 81. f. 2. 6. Zunft. Holz: Nußpflanzen — Ampfer. Polygoneen Kelch und Fümmerlihe Blume dreytheilig, mit ein- oder zweymal fo viel Staubfäden auf dem Boden an den Lappen; Schlauch nußartig, mit 2—3 Narben und einem aufrehten Samen; Keim verkehrt, bald im, bald um das Eyweiß. Meift Kräuter, bisweilen Sträucher und Bäume, mit knotigen Stengeln, feheidenartigen, abwechfelnden Blättern und Dutenartig verwachfenen, trodenen Nebenblättern. Blüthen Felchartig, 3 und 3 Lappen in 2 Kreifen, die inneren oft ge färbt; 1 oder 2 Staubfäden unten an den Rappen, bald an alten, bald nur an den äußern oder innern; das Nuͤßchen ges wöhnlich im Kelch. Finden ſich in allen Elimaten, manche ef: bar als Gemüfe und Grüße, bey einigen bie Wurzel bitter und heilfam. A. Knotige Kräuter mit einfamigem Schlaud. a. Blüthen in einer Hülle. Eriogoneen. 1. ©. Die Zotten:Ampfer (Eriogonum). Hüfte röhrig, fünfzähnig und vielblüthig, Keld, und Blume dreyfpaltig, die legtere Fleiner, mit 3 innern und 5 äußern Staubfäden; Nüßchen dreyeckig, mit 3 Griffeln, 1) Der gemeine (EB. tomentofum). NEL ALT, Stengel gabelig, die Blätter unten filzig, Die untern fpatels fürmig, bie obern länglich in Wirteln, mit ſtielloſen Bluthen⸗ büſcheln. Carolina und Georgien, ein zottiges Kraut mit aeg: Blüthen. Michaux, Fl. amer. I. t. 24. | | b. Keine Hülle. we; 2.6. Die Ranfen-Ampfer (Branniebis), Keldy glockenförmig und fünftheilig, mit S oder 10 Staub: füden; Schlauch dreyeefig, mit 3 Griffen und vom etwas fleifehigen Kelch umgeben, Samen anfangs hängenb —* dann aufrecht, Keim im Eyweiß. ss 1) Der gemeine (B. ecirrofa). x wahr Strauchartig, mit fpis-herzfürmigen Blättern und * in einſeitigen Trauben. Nordamerica, ein kletternder Strauch mit glatten Zweigen, abwechſelnden Blättern und Nanfen an den Trauben. Gärtner T. 45. æ 3. G. Die Knöteriche (Polygenum). Kelch fünfſpaltig, meiſt gefärbt, gewöhnlich mit 5 We Staubfäden und abwechſelnden Drüſen; Schlauch eckig, mit 2 bis 3 Narben; Keim um das Eyweiß a) Zwey Griffel. Be — — — 1) Der ſaure (P. —* Blätter länglich und glatt, Aehre länglich, 5 Stausfäden, Im Waffer and im Trodenen; jener mehrere Schuh lang und röthlih, mit ſchwimmenden Blättern 4 lang, 1’ breit, Aehre 14.“ lang, und roſenroth. Die ftarfriehende Wurzel gegen Hautkrankheiten, das fäuerlichherbe Kraut ehemals gegen Stein— befehwerden; fol dem Wein, wenn er damit gährt, einen Ges ruch nad Himbeeren geben: Herba ange acidae. FI. dan; t. 282. Eommerlod., 2) Der gefledte (P. perlicaria). Blätter lanzetförmig und gefleckt, mit —E— Neben⸗ blättern, Aehren Tänglichsoval mit 6 Staubfäden und linſen—⸗ fürmigen Schläuchen. An feuchten Stellen, befonders: in Mift: lachen, 1—2' hoch, Blätter 3° lang, 1" breit, weiß gebüpfelt und ſchwarz gefleckt; mehrere kurze Aehren, meiſt blaßroth. 1479 Das Kraut ſchmeckt etwas herb, und wurde gegen Wunden und Gefchwüre gebraucht: Herba Perficarias mitis. Plenf » T. 307. Schkuhr T. 105. Hayne V. T. 22%. Reichen- bach, Ie. V. t. 491. Flöhfraut, Nöthig. 3) Der fharfe (P. hydropiper). Blätter lanzetförmig, glatt und wellig, Nebenblätter ſchwach gewimpert, Aehren dünn und überhängend, mit 6 Staubfäden, Schläuche dreyeckig. Häufig in Sümpfen, 2° hoch, Blätter 4 laug, 1% breit, meiſt braun gefledt, die Nebenblätter dunkel⸗ roth, Blumen roſenroth. Schmeckt brennend und zieht Blaͤſen im Munde, wurde gegen Gefchwüre gebraucht, und innerlich gegen Stodungen im Unterleibe, Gelb» und Waſſerſucht: Herba Perficariae urentis. Plenk Taf. 308. Schkuhr Taf. 108. Hayne V. TiW20. Reichenbach, Ie. V. t. 494. Waſſer- pfeffer, Murchenkraut; Curage. 4) Der Garten-K. (P. orientale). Stengel ſchlank und aufrecht, Blätter oval, Nebenbfätter borftig, Blüthen im überhängenden Aehren mit 7 Staubfäden. In Oftindien und der Levante, in feuchtem Boden, bey; uns häufig im Gärten zur Zierde, unter dem Namen Perficaria, mannshoch, Blätter wie Tabadsblätter, Aehren 3° lang, roth, mit Drüfen zwifchen den Staubfäden, Gamen linfenförmig, Dient zum Blaufärben. Bot. Mag. t. 213. b) Die fölgenden haben 3. Griffel und‘ S- Sraubfäden. * Blüthen in Achfeln. 5) Der Färber⸗K. (P. —— Blätter: ſpitzevval und glatt, Nébenblätter abgeſtutzt und gewimpert, Aehren ruthenfürmig mis 7 Staubfäden. Daraus macht: man im China eine fehr ſchöne, indigoblaue Farbe, und man fängt auch an, es in Europa zu ziehen, 6 Der gemeine (P. aviculare). Stengel liegend und äftig, Blätter-lTangetförmig) mie rauhem Rand, Nebenblätter mit wenig Rippen. In allen Wegen imd Gaſſen, ſchuhlang, wie dünner Bindfaden, Blätter zolllang, Rebenblätter filberweiß, meift fechsrippig; 2—4 faft ſtielloſe Blüthen in den Achſeln, weiß oder röthlich, mit dreyeckigem Schlaudy; ein’ gutes 1480 Vogel- und Schweinfutter; font als blutftiliendes Mittel: Herba ‚ Centumnodiae,, Sanguinariae.. Plent * 309. Sturm H. IXx. Hayne V. T. 23. nr * Blüthen in Trauben. ER BER GE ee — 7) Der windenartige.(P. esse Stengel edig und gewunden, mit at Blättern, Blumen jtumpf und weiß mit violetten Beuteln, Schlaudy drey: eig. In Feldern und Heden, 1—2' hoc; gutes Schaffutter, die Samen im Nothfall als Grüße. Fl. dan. tab. 744. Budy- winde, | 8) Der Zaun: K. (P. — Da De" Ebenfo, aber die 3 äußern Blüthenlappen — Beutel weiß, Schlaͤuche dreyeckig. In Hecken, ſpannelang. Kann im Nothfall ebenfalls als Grüße benust werden. «Fl. dan. t. 756. 9) Der Buchmeizen (P. fagopyrum). fi Stengel ziemlich aufrecht und glatt, Blätter fait ofeiförmig, S Drüfen, mit den Staubfäden abwechfelnd; Schlau mir drey fharfen Kanten. Kommt aus Aſien, und wird im öftlichen Europa in Feldern angebaut, weil er gute Grüße liefert und mit fchlechtem Boden fürlieb nimmt; das Brod davon iſt aber ſchwarz und ſchlecht. Stengel 1%,‘ Hoch und roth, oben ältig, ‚Blätter 2 lang und faft eben fo breit, Blüthen blaßroth. Das Mehl wird zu erweichenden und vertheilenden Umſchlägen ges beraubt. Knorr, Deliciae I. t.F. Plenf X. 310. ‚Sturm 9. XVIII. Hayne V. T. 24. Der tatarifhe Buchweizen (P. totarloguhn Ebenſo, aber die Kanten des Schlauchs gezähnelt und die Blöthen grünlich. Sibirien, wird angebaut größer, gedeiht auch gut im nördlichen Deutfhland, und wird auf ähnliche Art benugt. Stockh. Abh. 1744. 8. 4 Gmelin, Sibirien III. &. 13. 5.1. sen * Blüthen in Nehren. 10) Der gewunpdene (P. bistorta). Stengel einfach und aufrecht, untere Blätter * * * ablaufend, die obern herzförmig, Blüthen blaßroth, in einer walzigen, dichten Aehre, mit 7—10 Staubfaͤden. Auf ſumpfigen 1481 Wiefen, 12%’ hoch, Blätter 6’ lang, 3° breit, Aehren 3“ Yang, Schläuche dreyfantigz; die Wurzel fingersdick, gebogen wie Krebsfhwanz, ſchmeckt fehr zufammenziehend, enthält viel Gerb— floff und Etärfemehl, und ift ein Fräftiges Heilmittel gegen bie Ruhr, auch in Bäder: Radix bis tortae ſ. Colubrinae, Plenk 8.806. Hayne V. T. 19. Düffeld. IV. %. 16. Wagner 1. & 3. Otterwurz, Schlippenwurz. 11) Der fnollige (P. viviparum). Ebenfo, aber Fleiner, die Blätter lanzetförmig und zwifchen ben Blüthen Fleine Kuoflen. An Bergen, die Aehren weiß, mit 6—7 Staubfäden, bringt felten reife Samen. Die dide Wurzel wird in Afien in Mehl verwandelt und als Brey ge- geffen. Fl. dan, t. 13. Gmelin, Sibirien IL. T. 7. F. 2. 4. G. Die Ampfer (Rumex). Kelh und Blume dreyblätterig, mit 2 Staubfäden an jedem Kelchblatt; 3 zerfchliffene Narben, Schlau dreykantig, in der Blüthe verfchloffen; Keim um das Eymweiß. a) Blüthen getrennt, Blätter pfeilförmig. 1) Der Sauerampfer (R. acetofa). " Blätter länglich pfeilfürmig und rippig, Keldlappen rund: li und ganz, unten mit einer Schwiele. Auf Waiden und in Gärten, 2—3' hoch, mit wenig Blättern, die untern 2—6” lang, 1—2' breit, auf handlangen Stielen; die Blüthen in Enprifpen, röthlidy, mit rofenrothen Narben und rothbraunen Schläuhen; die Wurzel lang und fpindelförmig,: bitter und herb, wurde, fo wie die herben Samen, gegen Durchfall ges braucht. Die Blätter fchmeden füuerlich, enthalten viel Sauer: Heefalz und werden gegen Scorbut und faulige Ficber als Fühe lendes Mittel angewendet. Knorr, Deliciae II. tab. A. 13, Plenk T. 280. Düffeld. VIL T. 16. 2) Der Fleine Sauerampfer (R. acetofella). Ebenfo, aber Fleiner, Blätter lanzet- und ſpleßförmig, Kelhblätter oval und ohne Schwielen. Meberall auf Gras: plägen, nur fpannehoch, ſchmeckt ebenfalls fauer und dient zur Gewinnung des Sauerfleefalzes. Knorr, Deliciae Il. tab. A, 14. Plent T. 281. Ä 1482 3) Der römiſche Sauerampfer (R. feutatus). ' Blätter oval pfeilförmig, Blüthenwirtelientfernt und blatt⸗ vs, Blumenlappen herzförmig, ohne Schwielen. Auf Bergen, fonft in Gärten; aus einer äftigen Wurzel viele Stengel, — hoch, oft röthlich; Blätter» 2" lang, auf 4 langen Stielenz Rifpe einfach und fchlaff, aus halben Wirteln, meiftens getrennt und röthlich. Die Blätter find ſaftig und fauer und werben in der Küche als Zugabe zum: Rindfleifch gebraucht, unter‘ dem Ramen römifcher Sauerampfer. Bladwell T 506. Plenk %. 285. Jacquin, Rar: 1. t. 67. b) Zwitter, Blätter rundlich oder — as — pfeilförmig. 4) Der Alpen-⸗A. G. alpinne); Blätter herzfürmig, wellig und ftumpf, Bläthen in — faſt blattloſen Riſpen, Kelchlappen herzförmig, ohne Schwielen. Auf den Alpen, beſonders um die Sennhütten, 3—4 hoc, mit fchuhlangen und eben fo breiten Wurzelblättern; Wurzel 3—4 did, äftig und innwendig geld, ziemlidy wie Rhabarber, bitter und herb, und wird auch ſtatt derſelben als Abführmittel gebraucht, wirkt aber ſchwächer. Plenk Tafı 2861 Kermer Taf. 203. Düſſeld. XIV. 3, 10. 11. Radix Rhabarbari monachorum, 5) Der Waffer- A. (R. aquaticus), FORT Wurzelblätter. oval und herzfürmig, mit rinnenförmigen' Stielen, Rifpen blattlos, Blumenlappen herzförmig, ganz und ohne Schwielen. In Gräben und Teichen, nicht außerhalb des Waſſers, faft mannshoch, Blätter über ſchuhlang und Ns breitz aufı faſt fchuhlangen tiefen, die Rifpe ſehr groß; Wurzel: 3-4’ did, innwendig: gelb, bitter: und herb, und wurde ebenkı ſaiuls gegen Scorbut, Geſchwüre und Ausſchläge gebraucht; die jungen Blätter in Italien’ als Gemüſe. Radix et Herba Brit tannicae. Bladwell’ X. 490 Reichen —E— IV. tab. 369. 6) Der Bach⸗A. (R. — ⸗ Ih Blätter lanzetförmig, gekerbt, mit flachem‘ Stiel, Riſpen blattlos, Blumenlappen dreyeckig und affe mit Schwielen. In: Sümpfen und langfam fliegenden Bäthen, ziemlich wie der vorige, ‚1483 die Wurzel ebenfalls unter dem Namen Radix Lapathi acuti in den Apotheken. Plenf X: 289. Reichenbach, Ie, IV, tab. 370. | 7) Der Blut-A. (R. fanguineus, nemorofus). Wurzelblätter herzförmig oder fpiß:oval, Die andern lanzet= fürmig; Zweige aufrecht und ausgebreitet, mit blattlofen Wir— teln; innere Kelchblätter ſchmal und ganz, nur eines mit einer Schwiele. An feuchten Stellen in Wäldern und um die Dörfer, die Abart mit rothes Adern häufiger in America und daher bey ung im Gärten; 2—4 hoch, die untern Blätter &— 6 lang, über 2 breit und geftielt; etwa ein Dutzend Blüthen in jedem MWirtel; die Wurzel möhrenartig, innwendig blaßgelb, wird auch im den AUpothefen gehalten unter dem Namen Grindwurz (Radix Lapathi acuti). Reichenbach, Ic. IV. tab. 367. Düffeld. XI. T. 16. Die rothaderige Abart bey Blackwell T. 49%. Plenk T. 283, 8) Der Spig-X. (R. acutus, conglomeratus, nemola- pathum). Wurzelblätter herzförmig und länglich, die andern: zuge: ſpitzt; Zweige offen mit belaubten Wirteln; Blumenlappen fhmal, ganz und alle mit Schwielen. Ueberall gemein an feuchten Plätzen, 2—4' hoch. Die Wurzel fürbt gelb und iſt auch im der Apotheke unter dem Namen Radix Lapathi acuti. Blade: well 8. 491. Plenf & 290. Reichenbach, Ic. IV, t. 168. Wagnerl. T. 126. Wilde Rhabarber, Roßampfer, Hungerfraut. ‚9) Der Öarten-W. (R, patientia). Wurzelblätter oval lanzetförmig und wellig, Rifpe länglich und blattlos, Keldylappen rundlich herzförmig, nur an einem eine Schwiele. An naffen Steffen im füdlichen Europa, bey ung in Gärten, 2—5' body, oft purpurroth, Blätter fchuhlang, 4 breit, ſchmecken fäuerlih und find im Frühjahr! ein gutes’ Ges müfe, Die möhrenartige; bittere und herbe Wurzel führt gelind ab und wurde gegen Ausſchläge gebraudt. Plenf! T. 282. Kerner % 720. Schkuhr % 10. Gärtner T. 11% Lapathum hortenfe, f \ 1484 10) Die Grindwurz (R. erispus), BR Blätter Tanzetfürmig nnd Fraus, Trauben faſt blattlog, Kelchblätter oval und etwas herzförmig, alle mit einer Schwiele. Meberall an’ feuchten Orten, befonders auf thonigen Feldern, 2—3' Hoch, oft roth geftreift, Blätter ſchuhlang und 3 breit, auf langen Stielen. Die möhrenartige, innwendig gelbe Wurzel fhmedt bitter und Herb, enthält Gerbftoff, Stärfemehl und Schwefel, und wurde häufig gegen Ausfchläge angewendet; die Samen vom Bolf als Abführmittel. Radix Lapathi acuti. Plenf T. 2387. Kerner & 576. Reichenbach, Ic. VI. t. 575, Düffeld. XII. €. 15. Mengelwurz, Ohmblätter. 5. ©. Die Rhabarbern (Rheum). Kelch und Blume dreytheilig und gefärbt, 6 Blumen: und 6 Kelchſtaubfäden; Schlaudy dreyfantig und geflügelt, mit 3 Narben; Keim im Eymweiß. Ausdauernde Kräuter auf ben Gebirgen Mittelafiens, mit großen Wurzels oder abwechfelnden Stengelblättern und fehr bitterer Wurzel. 1) Die ächte (Rh. rhabarum, auftrale). Blätter rundlicd und herzförmig, etwas wellig und flaumig, mit gefurchten, oben flachen Stielen, Blüthenblätter oval. Auf den Alpen der Tatarey und des Himalayas 10,000‘ hoch; Wurzel möhrenartig und äftig, innmwendig bunfelgelb, Stengel 3—5' hoch und gefurcht, mit faft 2’ großen Wurzelblättern, rothen Gtielen und Rippen, Narben purpurroth. Liefert feit mehreren Sahrhunderten die berühmte Rhabarber: Wurzel, welde theils durch die Mongoley über Kiachta nach Rußland Fommt, theilg durch China nah Holland und England, theils durch Perfien und die Türfey. Sie enthät ein purgierendes Harz, Gerbitoff, fauerfleefauren Kalf und ein flüchtiges Del und wirft fehr vortheilhaft auf die Thätigfeit des Darmcanals. Düffeld. Suppf. V. 8. 5. 6. Rh. emodi. 2) Die Handfürmige (Rh. palmatum). Blätter handförmig, zugefpigt und rauh, unten herzförmig, mit runden Stielen. Tatarey, Thibet und Nepal, bey uns in Gärten; mannshoch, Wurzel größer als bey der vorigen, Fnollig, 1485 innwendig gelb und roth gejireift und unangenehm riechend; Wurzelblätter auf 2° langen Gtielen, faft cbenfo breit, mit 5—7 gefpaltenen Lappen; Rifpe fehr groß und gelblichweiß, Nüßlein roth. Wird jest in England im Großen angebaut und unter dem Namen ber englifchen Rhabarber gebraucht. Linne, phil. Trans. 1765. tab. 12. Blackwell Taf, 600, Plenf Taf. 322. Düffeld. XVI Taf. 6 —8. 3) Die wellige (Rh. undulatum). Blätter länglich herzförmig, ſchwach behaart und Fraug, Blattitiel oben flach, mit fcharfen Rändern. Ehina und Sibirien, bey uns in Gärten, ziemlich wie die vorige, mit weißen Blüs then. Wird in Franfreid, im Großen angebaut und unter dem Namen der franzöiifchen Rhabarber gebraucht, it innmwendig mehr geftreift als marmoriert, riecht ſchwach und ſchmeckt herb. Plenk T. 321. Schfuhr T. 110, Reichenbach, Hortus I, t. 117... Wagner IL X. 241. 4) Die herzförmige (Rh. rhaponticum), rrike Blätter oval, herzförmig und glatt, Blattftiel oben gefurcht, mit abgerundeten Rändern. Kleinaſien und im ſüdlichen Ruß— land, am fchwarzen Meer; bey uns in Gärten, 3—4' hoc, gefurdht und roth. Die Wurzel die, äftig und ſchwer, auswen— dig ſchwarz und rothoraun, innwendig gelb, mit braunrothen Kreifen, riecht ſchwach, ſchmeckt aber herb und wird ebenfalls angewendet unter dem Namen Radix rhapontici, Rheon der Alten. Knorr, Deliciae Il, tab. R, Plenk T. 320. Rei- chenbach, Hort. I, t. 129. Düfed. XVI. I, 1 —3. 5) Die dornige (Rh. ribes). Wurzelblätter rundlih, graulib und warzig, Blattſtiel oben flach, mit abgerundeten Rändern, Nüffe etwas fleifchig und dunfeleoty. Am Libanon und Earmel, fowie in Perfien; bie Wurzelblätter 2° lang und 3 breit, faft nierenförmig, Man macht aus dem fäuerlichen Safte des Gtengels eine Latwerge (Roob Ribes), bey Entzündungs » Kranfheiten. Dillen,, Hort, eltham t, 158, f, 192. Pococks Reife T. 84 B. Sträuder oder Bäume; Gröps nuß- oder pflaumens artig. i | 1486 6. 8. Der Baumampfer (Triplars), vw Blüthen getrennt und gefärbt, Kelch und Blume dreytheilig, mit je 2 Blumen und 1 Keld » Gtaubfedenz nn. mit 3 Flügeln und 3 Narben in der sen Der gemeine (Tr. americana). Kir u Blätter abwechfelnd, -länglic und ganz, Blachen in arm⸗ förmigen Trauben. Guyana und Carthagena, ein hohler Baum; 40' hoch, 10“ dick, mit pyramidaler Krone und hohlen Zweigen voll Blätter, 9 lang, 4 breit; Blüthen in gedrängten Mehren, faft wie bey Polygonum perficaria, und röthlich, Nuß wie Erbfe, Wächst auf Angern und Anfeln, und die Höfle des Stammes iſt fo mit Ameifen angefült, daß man davon bedeckt wird, wenn man daran Schlägt. Aublet I. 347. Jacquin, America t. 173. 1. 6. Rottboell, Diff. Surinam. t. 3. 7.8. Die Trauben⸗ -Umpfer (Coecolobä)) Zwitter, Blüthe gefärbt und fünftheifig, mit 8 Staubfäben; Nuß dreyedig, mit 3 Narben im beerenartigen fit Are im Eyweiß. 1 Der gemeine (C. uvifera). Nr Blätter rundlich hHerzföürmig und glänzend, Blüthen in Aehren, Im mittleren Mmorica , ein Baum 15-2300 hoch, am Strande und oft im Waffer, mit zerftreuten Aeſten, 6 Sof großen Blättern und ſchuhlangen, ſchlanken Trauben, mit einen, weißlichen Blüthen und purpurrothen Früchten, fo groß wie eine Kirſche, faftig, fänerlichfüß und ſchmackhaft, Fommen dep- halb auf den Marft. ‘Der Kern des Steins tft herb und wird zu Tiſanen gebraucht bey Durchfällen und Blutflüſſen, ſo wie auch die bittere Rinde und Wurzel. Das Holz iſt hart, ſchwer und roth, und wird zum Färben und Brennen gebraucht. Durch Auskochen der Zweige foll man das americanifhe Kino erhalten. Catesby, Carolina II, t. 96. Plumier, Ic. 145. Gloane 2.220. F. 3—5: Jaequin, America f. 73. Hayne X. T. 4. Düffeld. Suppl. I, X. 9. 'Mangrove- Grape:tree. 2) Der flaumige (C. grandifolia ‚"pubefcens). Blätter rund und flaumig. Martinique in Bergmwäldern, 60—80° hoch, mit 2 großen runzeligen Blättern. Das Hol; 1487 iſt ſehr hart und roth, wird vorzüglich zu Balken und Pfählen gebraudt und bleibt Jahrhunderte lang unverweslich; der Theil in ber Erbe wird jteinhart. Plukenet, Phytogr. p. 222. f. 8. Jacquin, America p. 113, Bois & grande fenille. 3) Der weiße (G. nivea). | Blaͤtter Tänglich oval, fpihig und runzelig. Weitindien, an Bäcen, wild und angepflanzt, 20° hoch, Blätter 6 lang, Blütden Flein und gelblich; werden dick, ſaftig und ſchneeweiß, bedecken aber die dreyeckige, ſchwarze Nuß nur bis zur Hälfte. Dieſe Frucht ſchmeckt ſuß und wird ſammt der Nuß gegeſſen. Jacquin, America p. 115. t. 78. Raisinier de coude. Ocrtdnung IH Stamm: Nuffer. Nyctagineen, Daphnoiden, Eläagnen, Sanmtalaceen. gelch — blumenartig, vier⸗ und fünfſpaltig, mit ſoviel oder mehr Staubfäden; Nuß oder Pflaume meiſt im Kelch. Meiſt Sträucher und mäßige Bäume mit Gegen: und Wechſelblaͤttern, ohne Nebenbläster, in wärmern Ländern; Blü« then einzeln und in ehren; Kelch Iangröhrig, meiſt gefärbt und zart wie eine Blume, mit einfachen oder doppelten Staub: füden in der Mitte der Nöhre. Die Frucht eine Nuß vder Pflaume, felten Beere, mit einem nicht genießbaren Kern, ber verjchiedene Richtung und Bau hat. Die Beſtandtheile find oft harzartig, fcharf und biafenzichend. Sie zerfallen in 3 Zünfte, m Myetagineen: Kelch blumenartig, fünffpattig, umfchließt bie Ruß; Staubfäden abwechfelnd; Samen und Keim aufrecht, biefer um das Eyweiß gebogen. b. Daphnoiden und Eläagnen: Kelch vierfpaltig, oft mit biumenartigen Schuppen und 8 — *— Nuß pflaumen- artig, Samen ohne Eyweiß. e. Santalaceen: Kelch oben, vier: und fünfſpaltig, Staub— faͤden gegenüber; Nuß pflaumenartig, Samen verkehrt, Keim aufrecht im Eyweiß. sa hi een BIT 07 TIEre EL TH 9 >. 759 , vu van: 2 RRA 7. Zunft... zu naelı Rufier, — H umen. Ar Ryan [er Keldy fanftheilig und — Blume kelchartig, röhrig und fünf⸗— zähnig, mit gleichviel abwechſelnden Staubfäden auf dem Boden; Nuß einſamig in der verhärteten a ala aufrecht, Keim gebogen um Das Eyweiß. Sträucher und Kräuter mit knotigen Stengeln und Zweigen, Blätter gegenüber und abwechfelnd, ohne Nebenblätter; Blüthen einzeln und gehäuft mit einem röhrigen Kelch, dem man als Hüffe betrachtet, und einer röhrigen , gefärbten Blume, Die in fo fern Eelchartig ift, als fie den Gröps bedeckt; fie Staubfäben ſtehen auf einer Scheibe unter dem Gröps, find aber au die Blume geflebt, der Griffel mit Fopfförmiger Narbe. Sie mwachfen -augfchließlich in heißen Ländern, liefern Feine Nah: rungsmittel, haben ‚aber oft knollige Wurzeln mit — A. Meiſt Kräuter mit Gegenblaͤttern. 4 1.8. Die Wunderblumen (Mirabilis). fen Kelch oder Hülle fünftheilig, Blume trichterförmig ‚viel länger, umfcließt mit dem erweiterten Grunde — 5 Staubfäden; Nuß mit einem langen Griffel. zo ‚ Kräuter mit fpindelförmiger „ fleiſchiger —“ — Aeſten und einzelnen Achſelblüthen, welche untertags geſchloſſen, des Nachts geöffnet find, und daher franzöſiſch Belle de nait (die Schöne bey Nacht) heißen; Staubfäden und — länger. 1) Die gemeine (M. jalappa u mn Stengel aͤſtig, Blätter oval-herzförmig und — * am Ende gehäuft, viel länger ale der Keld. Südamerica, bey uns häufig in Gärten als eine ſchöne Zierpflanze, mit gehäuften, 1'/a'‘ langen, faft: eben’ fo weiten, lebhaft ‚gefärbten Blumen, rothgelb, weiß und bunt, welche ſich des Abende öffnen, mähs rend der Nacht fehr wohl riechen, aber ſich des Morgens wies der fchließen. Wurzel dick, Spindelförmig und fleifchigz Stengel 3 hoch, mit Blättern 4° lang; 2a’ breit, auf int/a' langen Stielen. Die Frucht oval, von den ſchwarz gewordenen Grunde 1459 ber Blume umgeben, im Kelch wie in einem Becher, mit einem Samen größer als eine Erbfe. Man hat die Wurzel für bie ächte Jalappenwurzel (Convolvulus jalappa) gehalten; fie wird übrigens ebenfalls zum Purgieren und in der Wafferfucht' ge: geben, ſchmeckt aber ſehr unangenehm und wirft ſchwächer. Rumph V. T. S9, Bladwell T. 404.7 Plent T. 137. Lamard T. 105. Schkuhr T. 41. ‚Belle de Nuit. 2) Die gabelige (M. dichotoma). Wie vorige, aber der Stengel dicker und knotiger, Blätter und Blüthen Feiner und die legtern ziemlich einzeln. Weſt⸗ indien und Mexico, auch bey ung in Töpfen, öffnet fi) ſchon um 4 Uhr Nachmittags und fängt an zu riechen, daher bey’ den Franzofen: Blume von 4 Uhr (Fleur de quatre en Die Wurzel wirkt viel heftiger. Plenk T. 139. 2.08. Die Kletterhumen (Boerhaavia). Kelch fehr Klein und ganz, Blume trichterförmig, —— aber kaum eingeſchnitten, mit 1—4 Staubfäden auf dem Boden; Nuß vom Grunde der Blume eingeſchloſſen. Kräuter und Sträucher mit Wechſelzweigen und Gegen: blättern; : Blüthen Flein in armen ——* Die Wurzeln erregen Brechen und Purgieren. | | a) Rrautartige. 1) Die raude (B. hirfuta), Stengel rund und weitjchweifig, mit ovalen, unten meißs lichen Blättern, Blüthen purpurroth, mit 2 Staubfäden. Wells indien und Südamerica, 1—2' hod) und meiftens zottig. Die Wurzel wird als. Brech- und Purgiermittel angewendet ,. der Saft des Krauts gegen Gelbſucht. Plufenet T. 3183. $. 7. Hermann, Paradifus t. 237, Jaequin, Hort. vindobon, I. tab. 7. 2) Die veränderlidye (B. mutabilis).. Findet ſich in Auftralien; die Wurzeln gleichen den Haber« wurzeln (Tragopogon), und werden ebenfo gegeffen. b) Straudartig. 3) Die gemeine (B. feandens). Stengel aufrecht und Fletternd, mit oval: ——— aus⸗ Okens allg. Naturg. II. Botanik II. 9 1490 | \ gefchweiften Blättern,» Blüthen boldenartig mit 2: Staubfäden. Weſtindien, auf Klippen, bey uns im Gewächshäuſern, manng: hoch und glatt," Blätter 1 lang, Blüthen zw 6-in einer'ges ſtielten⸗ Dolde⸗ grünfichgelb, Huͤllblaͤtter borſtenförmig; wird als Brechmittel angewendet. Plukenet T. 226..5.7. Jacquin Hort. vindobonenfis t. 4. Lamarck, Hlustr. t u. B. Sträucher und Bäume) mit Wechfel- und Gegen: blättern. | ae c nm 3. & Die Klettenhumen Eiſonia). Blüůthen getrennt, Blume glodenförmig und fünffpaltig in 2-45 Schuppen, mit: 6—10 längern⸗Staubfäden; Griffel ge: fpalten, Nuß fünfedig und rauhen mn mn un Dr or 4) Die gemeine XP; Aenlenti).r mer una ruejerunmik Achſeldornen zurücdgefrümmt, Blätter breit lanzetförmig, Blüthen in Afterdolden in Achſeln. Weſtindien, ein baumartiger Strauch) 9° hoch und überhängend, dreht fich bisweilen mit den Zweigen um andere Bäume; die Blätter fat gegenüber, ! 24/2 fang, 1” breit, mit 'gepaarten, krummen Dornen in den Win: fein, Die Blüthen fommen vor den Blättern, find Fein, grün lichgelb und riechen wie Hoflunder, haben meift 6 Stanbfäden. Die Frucht ift von der Blume umgeben, und voll krummer Stacheln, wie die von Agrimonium. Auf den Boden gefallen, hängen fie fi) fo vet an die Flügel der Tauben und anderer Bögel, daß fie Faum flattern können; daher ſuchen fie ihr Buster nicht auf dem Boden, warn die Früchte reif find. Der Abfud der Wurzel wird gegen Schleimflüffe gebraucht. Pluke- net, Phyt: t. 108. £. 2. Plumier & 227. F. I Sloatie und roman wre eure 5a rg leere IR eines } | Te?) We 7,1580 7.7 32m v: Art aa; erh ven ——⸗ vnni pie aae EEE LER Te SEE 22755 ee ee ee 5 euer ala RR AS TEE | in N EEE l EEE 15 SE U Sr DH? 90 DD Bee N 2 (€ an u neuen re een +6 meta IE .nunieig ala 61549 1491 N‘ un — v By 2 8 Bu. Srenget Buffer — Beidein NN: ‚ Daphnoiden, Eläagnen. Keich unten, le röhrig und vierſpaltig, bisweilen mit Blumen⸗ ſchuppen, meiſt 8, ſelten a oder 2 Staubfäden in der Röhre; Nuß oder Pflaume ‚mit einem hängenden Samen, ohne Eyweiß, Keim aufrecht dber, das MWürzeldyen ‚gegen den Nabel; Samen bey den r ! Gläagnen aufrecht. * Reit zierliche Sträucher, felten Bäume oder Kräuter, mit zähem Baſt, runden, ungegliederten Zweigen und einfachen, hars fchen, meist abwechfelnden Blättern, ohne Nebenblätter; Blüthen einzeln und in Aehren, ein gefärbter, meiſt vierfpaltiger und mohlriechender Kelch, oft mit 4 Drüfen oder Schuppen, vielleicht derfümmerte Blume; der Gröps urfprüngfich einfamig und bie Narbe Fopfförmig. Befinden fi) größtentheils am Vorgebirg der gufen Hoffnung und in Auftralien, enthalten fcharfe und blafenziehende Beſtandtheile, aber feine Nahrungsftöffe. A. Samen verfehrt, ohne Eyweiß. Daphnoiden. a. Kelchröhre ſehr lang und fadenförmig. 1. ©. Die Spabenzungen (Stellera, Pafferina). Kelch gefärbt, trichterförmig und vierjpaltig, mit 8 Furzen Staubfäden über einander; Nuß mit dem ſeitwaͤris PN Griffel gefchnäbelt, einſamig. nr Sträucher, bisweilen Kräuter mit abwechfelnden Blanern — ———————— der zuten Hoffnung. = 'D Die gemeine (St: palferina). | Kraut mit fhmalen Blättern und einzelnen, — und Bluͤthen in Achſeln. Ein Sommergewächs im Ge traide, aber felten, mehr füdlich;; fieht aus wie Thefium, ſchuh— hoch, Blätter */a lang, wie Spabenzunge; einige Meine gelb: liche Blüthen in Achſeln. Gouane, Fl.;monsp; t: 3. Jac- quin „ Rar. 1.68. Schkuhr T. 107. | t) 2) Die Färber⸗GSp. (St: tinctoria).: FAT, — Zweige wollig, Blätter ſchmal Fanzetfürmig, Blüthen gelb, einzeln, mit 2 Deckblättern in Achſeln. Im ſudlichen Frankreich v4* 1492 { und in Spanien, ein Sträuchlein, welches als PR gebraucht wird, die Rinde zum Gelbfärben. 3) Die rauche (St. hirfuta, metuan). ER a αα Zweige hängend und filjig, Blätter oval, oben ii Blüthen gehäuft an den Enden, haarig und bisweilen getrennt. Am Mittelmer an dürren Orten, ein Heiner Strauß, 2—3' hoch mit immer grünen Blättern, 2 Tang; Bluthen auswendig weiß, innwendig gelb; wird in Africa fuderweiß, ſo wie der Rosmarin in den Städten, zur Feuerung verkauft; iſt ſcharf wie der Seidel⸗ baſt und wird auch ſo angewendet. Sana munda tertia. Cluf, Hift. t. 89. Re Cent. t. 19. Wendlande Ber merfungen T. 2. F. 16. 4) Die beißende (St. thymelaea). | Zweige ‚steif und ‚glatt, Blätter ſpitz⸗ melliptiſch und graufic grün, Blüthen blaßgelb, ftiellog, die obern gehäuft. Im füb- lichen Franfreih und Spanien, ein Strauch, 3—4 hoch, Blit⸗ ter ,“ lang, 2“ breit, Nuß gelb. Die Wurzel und bie drachie als heftige Purgiermittel in der Wall jerfucht. Die geldliche Rinde wird angewendet wie die vom Seidelbaſt. Plutenet z. 229. 5. 2. Daphne. ee EEE 2. G. Die Nadelzeideln (Gnidia).. ee en —* gefärbt, trichterförmig und ne mit: 4 Blur ——— und 8 Staubfäden; Nuß mit ſeitwärts ſtehendem Griffel am Grunde des Kelchs, der Samen mit etwas Eyweiß. Schlanke Sträucher am Vorgebirg der guten Hoffnung, mit immer grünen Wechſel- und Gegenblättern und wohlriechenden — hin und wieder bey uns in Gewächshäuſern, in Heiden⸗ 2* Das Landvolk braucht die Blätter zum Abführen. 41) Diegemeine (G. pinifoha). "| een sitan ' Blätter zerſtreut und pfriemenförmig; ; Wlüthen gottig; filber: — in kopfförmigen Dolden. Strauch 3 — 4° hoch, mit ſte⸗ chenden Blättern, .“ lang. Blüthen büſchelförmig/ am Ende 9 fang, von Blättern umgeben. Burmann, Africa t, 41. f. 3. Seba, Mus. II. t. 32. .6. Lamarck, Jllaftr, t, 291. Wendlands Benerfungn 2 F. II. nn 3 4 rn) 1493 2) Die etnfache (G. simplex). 7 Zweige ungleih, fait einfach), Blätter Ra hohl und graufich, Blüthen gelblich in Endköpfen. Kleiner Strauch, bey uns in Gärten, nur ſchuhhoch und warzig von den Blattnarben, Blumen 6° lang. Breynius, Cent. X. t. 60. 2.83. G. Die Kreuzzeideln (Pimelea). Kelch gefärbt, trichterfürmig und vierfpaltig, mit 2 Staubs fäben;. Nuß einfamig, mit feitwärts jtehendem Griffel, etwas Eyweiß. Sträucher in Auſtralien, meiſt mit Gegenblättern und Bits then in Köpfchen. 1) Die gemeine (P. prostrata), + Blätter länglich und fleifchig, Freuzweis auf einander; Aeſte grau und gedreht, Bläthen am Ende gehäuft: Reuſeeland, auf trockenen Bergen, ein Sträuchlein mit vieredigem Stengel, nur fpannelang, Bfätter wie bey Thymian, 3—4 grünfiche Blüthen am Ende. Lamarck, Ilustr, t. 9. ££ 1. ®ärtner T. 39, Passerina. 4.68. Die Spagenfträucder (Struthiola). Keldy gefärbt, langröhrig und vierfpaltig, mit S Schuppen und 4 Staubfäden; Nuß mit feitwärts ftehendem Griffel, Same mit Epweiß. Sträuchlein am Borgebirg der guten Hoffnung, mit Werhfels und — und ** — N 1) Der gemeine (Str. virgata). 0 Zweige fraumig, Blätter lanzetförmig und geile, ie obern gewimpert. Ein fproffender Strauch, 3—4 hoc), mie Heinen und gedrängten Gegenblättern; Blütden ährenförmig am Ende, mit mehr als zofllanger Röhre, weiß, mit breis tem, rothem Saum; riechen im Auguſt bes Abends fehr ans. — urmann, Africa t. 147. f. 4. Lamarek, Il, tab. 78. 2 uw ne — 6 = Die Lorbeerzeidein (Dais), > Blüthen in einem Knopf, mit viertheiliger, Hüfte, trichter. förmig, unten bauchig, Saum vier> big fünftheilig, mit 8. oder 1494 10 Staubfäden; Pflaume mit einem largen — Griffel, etwas Eyweiß. ® rg! Er e"' Sträucher und Bäumchen am — — Hoffnung und in Aſien, mit immer grünen Wechſel- und Gegenblättern und zierlichen Blüthen in Endbüſcheln und gefärbten Deckblättern. Bey uns nicht häufig in ge: —XT Kb 1) Die capifdhe (D. cotinifolia). re? es y Blätter verfehrt oval und ſtumpf, ee zottig et wand fpaltig; ein mannshoher Strauch, mit Gegenblättern, 2“ lang, 1° breit; ein Dutzend fchöne Vlathen in BREI 1" fang. Lamarck, ll. t. 368. £. 1. Bit — 2) Die javanifche (D. octandra, laurifolia).. RE ‚Blätter vval lanzetförmig und rippig, Blume vierfpaltig und glatt. Indien, auf Java; ein mannshoher Strauch, unten fauſtdick, mit lorbeerartigen, gejtielten Gegenblättern, 3 fang, Blüthen wohlriechend, weiß mit rotyem Saum, in einigen Ends büfcheln. Die Fruchte werden als Abführmittel ug), Burmann, Fl. ind. t, 32. f. 2. EN * IT. B. une * R a ui Bfonmen. 6. G. Die Lederhölzer (Dirca). jo 3.00 Blüthe gefärbt, glodenförmig und abfälig, mit —“ Pr Staubfäden über einander; —“ WORD mit faden« fürmigem Griffel am Gipfel. ARSESEZ 3 2277. 1) Das gemeine (D. palaftris).. ET Ro Blätter ſpitz- oval, Blüthen blaßgelb. — in Suͤm⸗ pfen; ein mannshoher Strauch, mit braunen, glatten, knotigen, zähen Zweigen wie eingelenkt; Wechſelblätter wie Weidenblätter 1%, fang, fommen nach den Blüthen, welche zu dreyen an dem Knoten hängen, 5” lang. Die Zweige find zäh wie Leder, und man macht daraus Körbe, Stricke und anderes Flecht« und Bandwerf, auch Pfeifenröhren. Ale Theile find fcharf, wie der Seidelbait, ziehen Blafen, führen heftig ab und erregen Er» brechen. Hält bey ung im Freyen aus, Duhamel, Arbres l: 6 — mustr. t. 203. — — 37. SuimpelT. 49, TE EI rzee — 1495 een Die Spigenhölzer (Lagetta), Kelch gefärbt, röhrig, vierfpaltig und bleibend, mit acht Schuppen am Grunde und fo viel Staubfäden; Pflaume’ zottig, mit 1—3 Nüffen und einer zweylappigen Narbe am Gipfel, Kein Eyweiß. Sehr äftige Sträucher und Bäume im heißen America, mit fehr zähem Baſt; Gegen: und — ———— und Blüthen in Endfträußern. 02) Das gemeime (L. lintearia). | FIR WR Blrllätter fpis:oval und etwas herzförmig, Blüthen weiß in Endrifpen. Auf den Bergen von Samaica und Gt. Domingo; ein baumartiger Strauch 12—20' hoch und ſchenkelsdick, mit glatter, brauner Rinde und wenig Marf; Blätter abwechfelnd a fang, 2°), breit, Blüthen 4 lang in faſt fingersfangen Achren, mit filjigem Schlund. Das Sonderbarfte an diefem Baum it, daß der Bajt aus cinem Dugend weißer Häutchen befeht, welche ſich fehr Leicht von einander ablöſen Taffen, Dehnt man diefe Lage mit den Fingern aus, fo bilden fie ein feines Reg mit rautenförmigen Löchern, dünnem Muffelin oder einer Gaze ganz ähnlid), fo daß man Manfcheiten, Cocarden, Kleiderbefag und Halsbinden, jedoch mehr zum Spaß, davon macht. Wenn grade Muffelin fehlte, fo trugen ſchon Männer und Weiber diefen Bat als Trauerlinnen. König Carl H. vor England hatte eine Halsbinde davon, weldhe ihm der Gtatr: Halter von Zamaica verehrt hatte. Um fie zu wafchen, ſchüttelt man ſie in einem Glas mit Seifenwaſſer. Die Neger machen auch Matten und Halfter davon. Der Baum wächst auf man» ‚en Infeln in großer Menge. Mebrigens befigt er vie feharfen Eigenfhaften wie der Geidelbaft, und wird gegen Glieder fchmerzen und veraltete Anfterkungen gebraucht. Browne, Ja— maica X. 31.5.5. Sloane T. 108. F. 1-3. T. 169. F. 1. Nicolfon, St. Domingo 8. 1. 3.1—5. Gärtner T. 215. * — Bois dentelle. na“ 80 Die Zeidelbajte (Daphne). ; j Kelch ‚gefärbt, trichterförmig, vierſpaltig und abfällig, mit —* Staubfäden; Pflaume beerenartig, mit kurzem rs am ®ipfel, Fein Eyweiß. Kern 1496 Sträucher und Bäumchen in der ganzen Welt, mit Wechſel⸗ und Gegenblättern, und oft wu — — ann nehm riechen. —E— hart | a) Blüthen feitlich. „BD Der gemeine (D. mezereum). Strauch mit lanzetförmigen, abfälligen ecſelblattern, Bla then zu dreyen an den Zweigen, roth, fo wie die Beeren. In Bergwäldern zerftreut und felten, meiftens in Gärten; ; ziemlich, einfacher Straub, 2—5' hoch, mit glatter, grauer Rinde und, Blättern 2/,'' lang, 2‘ breit, hinten fhmäler, fommen nach, den wohlriehenden Blüthen im Frühjahr; dieſe ſtehen längs der Zweige, da wo bie vorjährigen Blätter ftanden, und fü nd 5 lang. Die ganze Pflanze riecht beym Reiben fehr wiberig, ſchmeckt brennend und zieht Blafen, befonders bie Rinde; zum Blafenziehen und zu Haarfeilen wird fie vorher in Waſſer eins geweicht; innerlich gibt man ſie gegen eingewurzelte Druſen⸗ krankheiten, aber in ſehr kleinen Doſen: Cortex mezerei. Die Früchte (Semina coccognidii) find noch viel ſchärfer, und wur⸗ den ehemals gegen Keuchhuſten, Ruhr und Waſſerfucht gegeben. Die Landleute nehmen ſi ſie bisweilen zum Purgieren, ſie machen aber heftiges Grimmen; auch thut man ſie in ſchlechten Eſſig, um ihn ſcharf zu machen. Knorr, ‚Deliciae t. K. 6. PlenE T. 302. Schkuhr pi 110. Sturm 9. vin. Guimpel T. 48. Hayne III. T. 43. Duſſeld. II. T. 5. Wagner, T. 85. Bois gentil. it a 4 4 4 2) Der immergrüne (D. laureola)).. * Bläatter ausdauernd, verkehrt oval und zugeſpitzt, achfel⸗ trauben fünfblüthig. In Bergwäldern des ſüdlichen Europas und Deutſchlands; Strauch 2—3' hoch und ſehr äſtig, Blätter 3 fang, 1 breit, Blüthen grünlichgelb, in zofllangen Trauben, Frucht bläufihfhwarz Ninde und Blätter fcharf und blafen- ziehend (Cortex Laureolae), 3—4 Früchte purgieren fehr heftig. Jacquin,/Auftr. t. 138. Schmidts Bäume T. 10. Plenk T. 303. ** II. «: 44. une T. urn — X. Zaf. j13. il er SE 2497 ) Blüthen am Ende 8) Der Stein:-3. (D. 'cneorum). dis, ” Blätter fchmal fpatelfürmig, mit einem Gtift, Blüther flaumig und büfchelförmig am Ende. Auf Bergen und in Wäls dern, vorzüglich ſüdlich; ein Sträuchlein Faum fpannehoch, mit immergrünen Blättern, %s” lang, 1“ breit; S—10 rothe Blüchen, ſehr wohlriechend mit etwas gefrümmter Röhre, faft wie Taufendgüldenfraut, Pflaume gelblichroth, zulegt braun. Blüht im Frühjahr, bisweilen im Spätjahr, und wird von den Weibern als Zierpflanze auf den Markt gebracht, auch im ‚ Gärten gezogen. Duhamel, Arbres II. t. 94. Pollich, Fl. palat. t. 1. £. 4. Jacquin, Auftr. t. 426. Trattins nids Urhiv T. 134, | 4) Der ächte (D. gnidium), Blätter fhmal lanzetförmig, fpitig und gehäuft; Blüthen in Endtrauben. Ums Mittelmeer auf Bergen und dürrem Bo— den; Straub 2—3‘ hoch, mit gedrängten, zofifangen Blättern an ruthenförmigen Zweigen, wie Wolfsmilch; Blüthen Flein und ſchmutzig weit. Pflaumen länglich, fait wie Die der Myr— ten, corallroth und faftig, wie Kirfchen; werden gern von Vögeln gefreffen. und wurden ſchon von den Alten als heftige Abführe mittel gebraucht, unter dem Namen Cocca five Grana gnidii; die ſcharfe Rinde wird wie die von dem gemeinen gebraucht: Cortex gnidii ſ. Thymelaeae. Ciuf., Hist. t. 87. Plufenet Taf. 113. Fig. 3. Hayne IM. T. 45. Sain bois, Garou; Tor- visco; Cneftron. 5) Der hanfartige (D. cannabina). Gegenblätter länglich Tanzetfürmig, Blüthen doldenartig. Cochinchina und Nepal; ein Bäumen 10° hoch, mit gelben Blüthen, rothen Früchten und fehr zäher, hanfartiger Rinde, woraus man in Nepal Papier macht, und die man auch als Abführmitsel gegen Waſſerſucht und Berfchleimungen anwendet. Loureire. | B. Samen —* Elaagnen. 9.6. Die Sanddorne GHippophas). Zwenhäufig, Stanbblüthen in Kätzchen, Kelch — 1498 mit 4 Beuteln; Samenblüthen einzeln, Kelch röhrig und zwey⸗ fpaltig, — mit einem Griffel und einem —— Samen ohne Eyweiß. ot ernn rene * 1) Der an (H. rhamnoides). wen Dornſtrauch, mit ſchmal lanzetförmigen, — Aberglan he Gegendlättern. Nördlid am Strande, füdlid in Den Slußbeeten auf Kiesboden, befonders im Rhein, daher Rhein⸗ Dorn; ein fehöner, ſtark wurzelnder Straub, mannshocd und felbt baumartig, mit 2” langen, 4“ breiten Blättern und dornig endenden Zweigen; die Blüthen fehr Klein, grünlichgelb und flielos, am Grunde der jungen Zweige, im Frühjahr; Beeren rothgelb, wie Erbfen, im November, bleiben den ganzen. Winter und find dem blattlofen Straudy eine große Zierde, bes fonders in ber weißen Winterlandfchaft. Wird Häufig in Ans lagen gepflanzt, und wird Dafelbft ein Bäumchen 2 Mann hod). Die fauren und unangenehm fehmedenden Früchte werden in Zinnland und der Mongoley als Gewürz unter die Speifen ges than; der Abfud der Blätter und Blüthen gegen Gliederreißen und Hautausfchläge. OIuſ., Hist. t, 110. Duhamel, Ar- bape H. tab. 49. Pallas, Fl, ross. II. tab. 59. Schkuhr —— Guimpel T. 199. Argouſier; Olivello Marine 10. G. Die Olivenzeideln (Elaeagnus). | Zwitter, Kelch glockenförmig, vierfpaltig und — mit 4 Beuteln; Pflaume mit er BR — vn Nuß, Samen ohne Eyweiß. ar: n Bäumchen mit re Haaren —* Blätter ab⸗ wechſelnd, beſchuppt, Blüthen — ie ** Im wärmern Kuren und Aſien. ‚ger int rn 1) Der gemeine GG. — — bog ie RE, i - Blätter lanzetförmig,. unten mit filberglänzenden Schuppen. Ums Mittelmeer und im Orient, im Böhmen angebaut in ganzen Wäldchen, Tonft überall in Gärten als Zierbe, wegen der ſchönen Blätter und des Wohlgeruchs der Blüthenz wild. ein mannshoher Straub, zahm aber 12—20' hoch und arme: did, mit weißem Flaum und Dornen hin und wieder an den ruthenförmigen Zweigen. Blätter 3 lang, '/a' breit, „oben 1499 graufihgrän, unten ſilberweiß; Blüthen 1—3 in Blattachſeln, Hein und kurz geftielt, auswendig filberweiß, innwentig gelb, fehe wohlriechend, befonders des Abends, im Zuny und Zuly. Frucht wie Fleine Oliven, gelblich, eigentlich eine Nuß it dem fleifchig gewordenen Kelch; ſoll in der Zürfey und in Perfien gegeſſen werden; ſetzt bey uns nicht an, hält aber den Winter aus. Wurde von den Alten gegen Blutflüfe und Hautfranfz heiten gebraucht. Die Blüthen werden häufig von den Bienen befuht, auch bereitet man daraus eine getjtige Flüffigfeit gegen Faulfieber. Duhamel, Arbres t. 89. Pallas, Fl. ross. L tab. 4. Rerner 8. 561. Shfuhr 8. 26. Sturm H. V. Guimpel %. 4. Chalef; Olivier ‚de Boheme; wilder Oel— a —— ar LaubeNRuffer — Felben. —E Santalaceen. Kelch * —* und fünfſpaltig, mit ſo viel Staubſaden an den n Lappen; Nuß mit einem Griffel, zwey- bis vierfamig, reif einſamig, Same ‚verkehrt an einem frenen Mittelfüulhen; Keim im Eyweiß, mit dem Würzelhen gegen den Nabel. Sträucher, bisweilen Kräuter und Bäume mit runden, uns gegliederten Zweigen und einfachen Wechfelblättern, ohne Neben: blätter, Blüthen Fein, in Trauben oder ehren, nur in einem Kreife, doch bisweilen mit MRunkhuiBen. Die meiſten in wärs mern Ländern. 7A. Reich oben. a. Rüſſe, meiſt Kräuter. 16 Die Leinblätter (Thesium). Kelch vöhrig, blumenartig und fünftheifig, “* — und Scheibe mit 5 zottigen Staubfäden; * mit dem Griffel und dem Kelchrand gekrönt. —) Das gemeine (Th. linophylium) EEE mit ſchmalen Blättern und weißen — Auf ‚trockenen Bergen, ausdauernd und zierlich, mit vielen, 1% langen Blättern und Meinen Blüthen in langen Ends tifpen. Fl. dan. 4.1205. — — — Schkuhr % 51.0 nn on ae © Ba 2.68. Die Jasminfelben (aus — a Kelch fehr kurz und vierzähnig, Blume Kangröheig auf einer Scheibe, fünffpaltig und abfäfig, mit 5 Staubfäden am Saum; Nuß einfamig in leberigem Kelch, urſprünglich mit. 3 Samen am Gipfel des Mittelfäuldyens ARE NT vo 1) Die gemeine (®. chilense). Blätter fchmal und zeritreut, Blüthen * Rietiofen End: köpfchen. Pern und Ehili auf Sandhägeln, ein Sommergewächs mit einer krummen, verzweigten, 6 langen und federkieldicken Wurzel, woraus mehrere fpannelange, runde und grüne Stengek fommen mit 9 langen Blättern; bie Blüthen wie Jasmin, .“ lang, die Röhre röthlih, Saum gelb, die Frucht rord. Mahnt fehr an die Wunderblume, hat aber abwechfeinde Blätter und hängende. Samen. Der Abfud des Krautes innerlich genommen bey örtlichen Entzündungen, öffnet verborgene Sefchwüre. Feuillse, Perou 1, tab. 44, Ruiz et Pavon, —* viana IH, t. 107. f. 6. Lamarek, Mustr. t. 142. bb Ruß —— REN: a Bo baum: artig. | 3. G. Die — — ER Keldy bauchig, mit vierfpaltigem, abfälligem Rand; mit 4 Staubfäden und fo viel Blumenfchuppen im Schlunde; Pflaume einfamig, mit gefpaltener Rarbe, halb im Kelch. Bäume und Gträucder, mit —* Gegenblättern und kleinen Blüthen meiſtens in — a RN? 2 en RE 1) Die weiße (S. album), m 0 mn Blätter länglichoval, Blüthen ‚in Mhfels-und — die Schuppen rundlich mit einem Stift. Oſtindien, auf der Halbinſel, in Malabar, auf Timor und den kleinen Sunda= infeln, an freyen, trodenen Stellen; 'wie Rußbaum, Stamm kurz, aber 3—4' did, mit brauner, riffiger Rinde, ausgebrei⸗ teten Aeſten und 4 langen unb 3“ breiten Blättern; etwa 6 Blüthen in einfachen Trauben, fürzer als bie Blätter, anfangs gelblich, dann braunroth, Narbe vierlappig; die Frucht wie: 1501 Klirſche, ſchwarz, ſehr abfälig und unfhmadhaft, der Same weiß. Liefert das weiße und gelbe Sandelholz;; das erftere ift ber geruche und gefchmadlofe Splint, ohne mebdicinifhe Wire Fung; das andere der rofenartig riechende und gewürzhaft fhmedende Kern, welcher ätherifhes Del enthält und Fräftig auf die Verdauung, die Schleimhäute und die Blutgefäße wirft, in Europa aber nur noch zum Räuchern im Gebrauch if. Im Handel wird es aud —— als eng Agalloch⸗ und nn verfufe 0. > Heißt in Oftindien Ehandama, und es gibt 3 Arten: das * weiße und blaſſe, welches in den Apotheken gelbes heißt. Sie wachſen in fehr verfchiedenen Ländern: dag rothe (Ptero- carpus santalinus) am Ganges, nicht auf Timor, woher das meifte weiße und blaffe fommt. Das rothe Fommt felten nad) den portugiefifchen Befigungen in Indien, und wird nur gegen Sieber gebraucht, oder man fchnigt Götzen daraus; unterfcheidet fih vom Brafilienholz dadurch, daß es nicht färbt und nicht füß ſchmeckt; übrigens find beide geruchlos. Das weiße und blaffe kommt zwar jenfeits des Ganges vor, am meilten aber auf der Inſel Timor. Der Kern hat vorzäglih den Wohle geruch, das Holz darum taugt nichts. Das blaffe ift Das befte: allein von 50 Stämmen hat es faum einer. Dean behauptet, ber Baum befomme erft den Geruch, wann er abgefchält und ausgetrodnet fey. Der Gebraudy des weißen und gelben Sandele holzes ift in ganz Indien fehr groß, weil fat alle Zunländer, Möhren wie Heiden, dajfelde in Steinmörfern flogen, in Waffer weichen und den ganzen Leib: damit einfchmieren, um. fi) die Hige zu vertreiben und! des MWohlgeruhs wegen. Bon ben Stapelpläßen Codin, — und Calcutta wird eine große Menge ausgeführt. Mach Rumph it — nur der Kern des Baumes, und wird erſt wohlriechend, wann es alt und troden iſt; 125 Pfund Foften 40 Thaler. Die arabifchen Aerzte Avis cenna und Mefue erwähnen feiner zuerft, unter dem Namen Macaffari. Die Früchte find wie Furze Oliven, bläulichfchwarz, färben beym Kauen den Mund dunkelroth und werben gern von ben ee TE —— —— _ 110.) MI) Tre ee 2 1772 ph Beet fagt,) ——— —— daß das — die Rinde liege und dag gelbe gegen den Kern. Es unterfcheide fi) nur durch größeres Alter und ‘habe deßhalb einen färfern Geruch, was. von alten wohlriechenden Hölzern gelte. Ie. rariores. 1739. ea an rege x. of 1. Düffeld. XIV. T. 1. BL U N BL Ni BE Br, 4. ©. Die Ruthenfelden Motel). Ba Kelch biumenartig, fünftheilig, in 3 Deckblättern, 1 — ie Pflaume länglich, einfamig, mit 3 Narben. Sa —1) Die gemeine (M. obl VE ESHUERN ERBEN 1er 2,22 > Blätter Länglich, zugeſpitzt und * Blüthen voth, — Achren. EhHili, auf Sandhügeln; ein manns⸗ hoher Strauch, mit ruthenförmigen Aeſten und gedrängten Wechfelblättern, 2 lang; 2—3 aufrechte Aehren in Achſeln; Pflaume wie Erbſe, dunkelroth, wird vom Coypu gefreſſen. Blätter zum Abführen ſtatt Der an Ruiz et Pa- * peruv. stone: inet TÜRE de! md ee raue f ee * oe. ‚Blüthen Bat re RR Rt ber or G. Die Oelfelben (Comanda), Ei Wi jylr 3witter und getrennt, Kelch glockenförmig und fünffpaltig, innwendig gefärbt, auf fünflappiger Scheibe mit 5 Staubfäden; trockene Pflaume birnförmig, einfamig mit Fopfförmiger Narbe, BD) Die gemeine (0: weiters ginn a ae Blätter langlich, Blüthen im flaumigen Aehren. Nord⸗ america, in ſchattigen Bergwäaͤldern; sein flaumiger, mannshoher Strauch, mit 4“ langen Wechſelblättern nnd kleinen, grünlich⸗ gelben Blüthen, in zolllangen Endtrauben, die Frucht faſt wie Miſpel, grünlich mit großem Kern; heißt Oelnuß (Oil-Nut). Michaux, Fi. amerie. U. p. 281. Purfh, Fl. amer: t. 13., nur die⸗ Frucht. Feaa 6 —— Die *——22 ran rn von füben aut nn, Baise; Maume un, geteiat ee 1505 —— we Same * am Sipfel bes Saͤulchens. r | Slatte Sträucher am ‚Mittelmeer, mit PR hats ‚Then Blättern und Staubbüthen sn Zrauben , Samenblüthen einzeln in Achfen. 00 | = ao DD Die gemeine (0. anna RE, Blätter ſchmal und fpigig. Im fünfihen Europa; ein Strauch mit ruthenförmigen Zweigen, 3° body, fieht anfangs ganz fhwarz und garftig aus, wie cin Befen, dann kommen aber Fleine Seitenſproſſen, dicht befest mit zolllangen, weißen Blättern und rothen, wohltiechenden Blümden, wodurd er ein recht ſchönes Anfehen gewinnt. Die Beeren wie Erbfen, corall⸗ roth und. fchleimig; blüht im Zuly and reift im October. Al- pinus, Exot. t. 40. Lamarck, Illust. t. 102. mer * +lÜRfine ; mi — — ri. Die Tupelo-Biume Myſſa Ai ro Zwitter und getrennt; Kelchrand fünftheilig und abfältig, mit 10 Staubfäden, bey den Zwittern nur 5, mit einfächerigen Beuteln; P Pflaume mit ediger Nuß und einfacher Narbe, der Same hängend vom Gipfel. 1) Der gemeine (N. villoſa ‚ Blätter länglich und fpigig, glatt und — Staub» Hlüthen. in Trauben, Samenblüshen zu dreyen auf Achſelſtielen. Nordamerica, in Wäldern; ein Baum 60—70' Hoch, mit weißer Rinde, hängenden Aeſten mis. 6 langen Wechfelblättern. Blüs then Flein und grünlich, Pflaume wie Kirfche, fhwarz, Stein mit 4 Furchen. Das veſte Holz ift gut zu Wellen und Drechsler arbeiten, läßt fich aber, wegen der gewundenen Zafern, nicht fpalten. Wangenheims Bäume T. 16, — 39. Michaux, wenn t. 21. Sour — tros. — TEE? uk. Pflaume frey. —— + * G. Die Cypreſſenfelben — | Zwitter und getrennt, Keldy vier» bis fünftheilig, mit fo viel Staubfäden am Grunde; Nuß einfamig, mit Fopfförmiger Narbe, flecdt in dem beerenartigen Gtiel, Same verkehrt, 1504 Baumchen ‚und Sträuder auf ben Moluden und in Aus ftralien, mit eingelenften Aeften und Zweigen, zeritreuten Bläts tern und Meinen Blüchen in Aehren. Der Blüthenjtiel vers längert ſich nad der — wird —— und uns Schließe Die Nuß. - 1) Die gemeine (E. — we. - Baumartig, mit runden Zweigen, Blätter klein, — ſormig und dreyeckig, Bläthen in geſtielten Aehren. Oſtindien und Neuholland; ein ſonderbares Baäumchen, nur wie ein Strauch, Faum armedid, mit hartem Holz und vielen unregel« mäßigen, runden Zweigen und Fleinen Blättern, wie bey den Eypreffen; manche Zweige find am Ende blattartig erweitert, und fehen aus wie ein Wedel. Die Früchte in den Kerben diefer Zweige find länglichrund, wie Lorbeeren, aber hart’ und grün, und ftecden in bem erweiterten und rothen Stiel wie Nägelein; fie fallen leicht ab, und enthalten einen Kern wie ein —* der ſchmackhaft iſt, wie die Haſelnuß. Rumph VII. T. rg ceramica. pe ‘Voyage L p- 118. — we Ya — oe —— —V——— 1— vu Jan Drönung IV. Blatyensnuffen Kelch blumenartig,” kurzröhrig und tief geſpalten, mit gleichviel Staub⸗ faden gegenüber; Groͤps frey, nuß⸗, balg:, capſel·/ pflaumen« und - a ea er RN Ränder und Bäume in heißen Ländern, mit abwechfelnden, Vederigen oder nadelförmigen Blättern ohne Nebenblätter, mit blumenartig gefärbten Kelchen, oft in Köpfchen oder Zapfen ver einigt; die Nuß oft fleiſchig, pflaumen⸗ und beerenartig; der Kern nicht felten eßbar. Die Beſtandtheile oft Hansi. Sa Sie zerfallen in 3 Zünfter a. Proteaceen: Kelch viertheilig, mit aleichviel Staubfaäden an den Lappen; Gröps nuß⸗, balg⸗ und Ron ven Samen und Keim aufrecht, ohne Eyweiß. ER b. Aquilarinen, Penden — *— Kelch vier» und fünflappig,, mit ein⸗ oder zweyfachen Staubfäben; Capſel grad⸗ furchig / je eiſamlg. — —— — —— * 1505 e. Laurinen und Muscatnüſſe: Kelch drey⸗ oder ſechsſpal⸗ tig, mit mehr Staubfäden gegenüber; Gröps pflaumen- und beerenartig, Samen verſchieden. 10. Zunft. a eeſer — Alben Proteaceen. Kelch unten, blumenartig und viertheilig, oft mit a Blumenfchuppen, 4 Staubfäden gegenüber; Balg oder Nuß mit einem Griffel am Gipfel; Samen ohne Eyweiß, Keim grad und aufrecht, hraeigen meift gegen den Nabel. Heidenartige Sträuder oder fihtenartige, mäßige Bäume, mit ausdauernden, lederigen vder nadelförmigen Wecyfelblättern, ohne Nebenblätter. Blüthen ährenartig oder in Köpfchen, wie bey den Scabiofen, meiſt filzig und ſchön gefärbt, bey ber Reife zapfenartig, mit harfchen Derkolättern. Ber Gröps ift ein Balg mit geflügelten Samen, oder eine Nuß und Pflaume mit 1—2 Samen. Sie wachſen vorzüglicy am VBorgebirg der guten Hoffnung und in Neuholland, und find unter dem Namen ber Silberbäume befannt, weil die Blätter der meijten mit filber- glänzendem Filz überzogen find. A. Bälge. Cmbothrien. a. Balg vielfamig. 1. ©. Die Mehlalben (Embothrium). Kelch viertheilig und zerfehliffen, mit 4 Beuteln in den hohlen Lappen und einer halb ringfürmigen Drüfe im Grunde; Balg geitielt, mit fadenförmigem Griffel und Samen an der Spitze geflügelt. » Ölatte Sträucher und Bämden in Südamerica und Neus holland, 1) Die Hodrothe (E. coccineum). Zweige fhuppig, Blätter länglich, glänzend und unten ger . fürbt, Blüthen in gedrungenen Erdtrauben. An der Mage lansſtraße und im Zeuerlande, ein fchöner, glatter Strauch, mit vielen weißlihen Blättern und hochrothen Blumen, über 1 lang, bie Bälge hängend und 1°” lang. Forster, Gen, Okens allg. Naturg. IM. Botanik I. 95 1506 t.8. £ G—m. Ruiz et Pavon, Fl. peruv, t. 95, La- marck, Ilustr. t. 5b. £. 2. 2) Die lanzetförmige (E. lanceolata). Blätter ſchmal lanzetförmig, Zweige nackt. Chili und Peru, auf Bergen, Strauch 2 Mann hoch, mit rothen Blumen und fehr langen Griffen an den Bälgen; im Jahr 1770 haben bie von den Inngeborenen in Peru umzingelten fpanifchen Soldaten wegen Hungersnoth aus diefen Samen Mehl und Kuchen ges macht. Ruiz et Pavon, Fl. peruv. t. 96. 2.6. Die Härb- Alben (Lomatia). Blüthe unregelmäßig, vierblätterig, mit 4 Beuteln in ben höhlen Kappen und 3 Drüfen im Grunde; Balg geftielt und laͤnglich, mit ſchiefer, breiter Narbe, 1) Die fürbende (L. tinctoria). Blätter zweymal fiederfpaltig, mit fehmalen Lappen, Blüthen in verlängerten Trauben. Neuhoflaud, ein Strauch, über manne: hoch, mit fchnedenförnigen Blüthenlappen und aufgeblafenen Bälgen, worinn 8—16 geflügelte Samen mit Staub überzogen, der das Waffer rofenroth färbt. Labillardiere, Nova Hol- landia #. 42, 43. 3. ©. Die Hetfalben (Oreocallis). Blüthe unregelmäßig, gefehliffen und vierzähnig, mit 4 Beuteln in Gruben an der Epige, ohne Drüfen im Grunde; Balg geftielt, walzig, mit geflügelten Samen und fadenförmigem Griffel. 1) Die gemeine (O. grandiflora). Blätter abwechfelnd, länglich, unten verfärbt, Blüthen hohroth, in Trauben. Peru, auf Bergen, ein anfehnlicher Strauch, deffen gequetfchte Blätter gegen Zahnweh gebraucht werden, Ruiz et Pavon, Fl. peruv. t. 9. b. Balg wie zweyfächerig, zwepfamig. 4. G Die Fiederalben (Dryandra). Blüthen auf einem flachen Boden, mit Spreublättern in fhuppiger Hülle, Kelch vierfpaltig, mit 4 Beuteln in ven hohlen Lappen und 4 Drüfen am Grunde; Balg holzig, zweyfächerig mit 2 geflügelten Samen. 1507 Niedere Kräuter in Neuholland, mit zerfireuten Zweigen und firderfpaltigen Blättern, faft wie bey Centaurea jacea. 1) Die weiße (Dr. nivea), Blätter fchmal age unten weiß, mit ſchief drey— eckigen Lappen, Deckblaͤtter ſchmal und gewimpert, Kelch rauch; ein Peiner Straud, Labillardiere, Voyage t. 24. 5. ©. Die Honigalben (Banksia). Blüthen in Kätzchen, paarweife, mit 3 Deckblättern, das übrige wie bey Dryandra. Sträucher und mäßige Bäume in Neuholland. 1) Die gezähnte (B. serrata). Blätter länglich Feilförmig, gezähnt und negartig, Zweige filzig, Kelche zottig, Narbe walzig. Rruholland, ein Baum, 20° hoch, mit 4” langen, “ breiten Blättern; Aehren am Ende, 4” lang. mit mehr als 600 gelblichen, zottigen und zoll— langen Blüthen, aber nur S—10 Bülgen, größer als Caſtanien, in einem Zapfen. Gärtner T. 48. %. 1. Cavanilles, Ic. 1.540. Lamarck, Ilustr. t. 54.1.1. Trattinnicd T. 469. Gartenpflanzen T. 2. 2) Die hHeidenartige (B. ericaefolia). Blätter nadelförmig und zweyzähnig, Käschen länglich, Blüthen ſeidenartig, Narbe kopfförmig. Neuholland, ein manns— hohes Bäumchen, mit 3 —4 gabeligen Aeſten, faft ganz mit Fleinen Blättchen bedeckt; in den Gabeln eine Aehre, 1%,‘ lang, mit 600 — 1200 Blüthen, 9° lang, in Zapfen an 40 fcheiben: fürmige Bälge mit braunen Haaren. Die Sungebornen fammeln aus den Blüthen, fo wie aus mehreren andern, den honigartigen Saft, um ihn zu genießen. Cavanilles, Ic. VI. tab. 538. Trattinnids Archiv T, 450. 3) Die welfe (B. marcescens), Blätter Feilförmig, an der Spitze gezähnt, Zweige filzig, bie Blüthe unbehaart, bleibt verwelft jtehen. Neuholland, ein Baͤumchen, S— 10° hoc, mit fehr großen dunfelrothen Aehren am Ende. Die Wurzel wird wie die Brechwurz angewentet, Andrews, Repof. t, 258, 95 * * 1508 c. Balg zwey: bis vierfamig. 6. G. Die Höderalben (Hakea). Blüthe vierblätterig, mit einem Beutel in den hohlen Lap- pen und einer Drüfe im Grunde; Balg holzig, zweyklappig, mit 2 geflügelten Samen. Steife Sträucher und Bäumlein in Neuholland, mit ver⸗ ſchiedenen Blättern und kleinen, weißen oder gelben Blüthen in Büſcheln. 1) Die gemeine (H. gibbosa). Blätter fadenförmig und flaumig, Bälge höderig, Kern geubig und geflügelt. Neuholland, Straud über mannshod), mit hängenden Zweigen, Blätter 1'/‘ lang; Bälge fat wie Nuß und holzig, Samen ſchwarz. Cavanilles, lc. t. 534. White, Voyage t. 22. f.2. Gärtner T. 219. 7. G. Die Etinf-Alben (Rhopala). Blüthe vierblätterig und umgerollt, 4 Staubfäden mitten darauf und 4 Drüfen im Grunde; Balg Holzig, mit 2 beyder- feits geflügelten Samen. Bäume im heißen America mit Wechfelblättern und Achſel— trauben. | 1) Die gemeine (Rh. montana), Blätter geftielt und länglich, Blüthen filzig. Guyana auf Bergen, ein Strauch, 8° hoch, mit 4" dickem Stamm, 3" lan⸗ gen und 2 breiten Blättern, Blüthen unten gelb, oben weiß. Das Holz ift weiß und flinft mie Schlangenholz. Aublet ‘&, 32, Lamarck, Ilustr. t. 55. Gärtner T, 217. 8. G. Die Niefenalben (Knightia). Blüthe vierblätterig und umgefchlagen, mit 4 Staubfäden an den Shiten; Balg leberig, mit 4 geflügelten Samen, 1) Die gemeine (K. excelsa). Blätter gedrängt, länglich und gezähnt, Achſeltrauben ftiellos, mit filzigen Bälgen, Neufeeland, ein Baum, SO‘ hoch, mit ppramidaler Krone, Blätter 5 lang, Blüthen 12 und roth. Rob, Brown, Linn. Tr, X. t, 11. ; 1509 B. Einfamige Früchte. Proteen. ec. Nüffe. 9. © Die Wirtelalben (Aulax). Zweyhäufig, Blüthe vierblätterig, 4 Staubfäden mitten darauf, Staubblüthen in Trauben, Samenblüthen in Köpfchen, mit 4 Schuppen im Grunde; Nuß bauchig, bärtig und vor« ragend. 1) Die gemeine (A. pinifolia). Blätter fadenförmig, mit einer Rinne, Blüthen in Trauben. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey uns in Gewächshäufern, ein glatter Strauch mit Wirteläften. Burmann, FI, afr. t. 70. ft. 3. Boerhaave, —— II. t. 193. Thunberg, Diss, Nro, 24. t. 2. 10. ©. Die Silberalben (Leucadendron). Zweyhäufig, Blüthen in Köpfchen, vierblätterig, die Beutel in Gruben, nebft 4 Schuppen im Grunde; Nuß oder Flügel: frucdht in den Zapfenjchuppen. . Sträucher und Bäumchen mit feidenartigem Filz, am Vor—⸗ gebirg der guten Hoffnung. 4) Die gemeine (L. argenteum). Baumartig, Blätter lanzetförmig und weißzottig, Hüllen und Blüthen filzig. Sübafrica, an Bergen, ein Bäumchen mit ſehr fchönen, filberglänzenden Blättern, was befonders den Reis fenden auffällt; it der gewöhnliche Silber» oder Atlasbaum. Dlufenet I T. 200. $. 1. Weinmann, Phyt. t. 900. Lamarck, Mlustr. t. 53. f£ 1. Gärtner T. 51. 11. & Die Eh: Alben (Protea), Blüthen in vielblätterigen Hüllen mit Spreublättern, fait zweylippig, 3 Lappen verbunden, mit 4 Staubbeuteln in Gruben und 4 Schuppen im Grunde; Nuß behaart mit dem langen Griffel in den zapfenartigen Schuppen. Anfehnliche Sträucher am Borgebirg der guten Hoffnung, in Abyffinien, mit gefärbten Hüllen. 1) Die Diftel- U. (P. cinaroides), Blätter geftielt und runtlih, Hülle feidenartig, die innern Dedblätter fpisig und bartlos, der Griffel unter der Mitte 1510 flaumig. Tafelberg, ein Sträuchlein, kaum ſchuhhoch, das End» köpfchen wie Kinderfopf und weißfilzig. Boerhaave, Lugd. IE. t. 184. 199. Weinmann, Phyt. t. 892, 2) Die prächtige (P. Ipeciofa). Blätter länglich oval und glatt, Deckblätter feidenartig, bie innern bärtig, fo wie Die Grannen der Blüthe. QTafelderg, ein baumartiger Straub, über mannshoch, mit grauen Xeiten, 6 langen und 1/,' breiten Blättern, an der Spitze ſchwarz ge— fleeft; die Köpfchen fauſtgroß, mit rothen Schuppen, enthalten vielen Honigfaft, welcher gefammelt, zu Syrup eingefocht und gegen Huſten und andere Brujtfranfheiten angewendet wird. Boerhaave, Lugd. t. 185. Weinmann, Phyt. IV, t. 893, Kerner, Hort. t. 337. Trattinnick, Thefaurus t. 12, 3) Die füße (P. mellifera). Blätter pin zungenförmig und nackt, Huͤlle treiſelſbrmig und kleberig, Blüthengrannen weißwollig. In den Feldern um den Tafelberg, in Menge; Bäumchen über mannshoch, mit auf⸗ rechten Zweigen und 4 langen, 5 breiten Blättern; Köpfchen wie Gans-Ey, rojtbraun, die Blüthen braunrot), die Nuß mit 9% Langen, gelblihen Haaren befegt. In den Köpfchen iit viel Donigfaft, welcher gefammelt und wie bey der vorigen gebraucht wird. Boerhaave, Lugd. U. t. 187. Sloane, Phil. Trans. XV. p. 666. Fig. WBeinmann Fig. IV. %. S96. Kerner, Hort. t. 44. Wendiand, Hortus t. 13. 4) Die großblürthige (P. grandiflora). - Blätter länglich, itiellos und glatt; Hülle halb Fugelföre mig und ziemlich glatt, Blüthen filzig, mit kurzen Grannen, Auf Sügeln, am Vorgebirg der guten Hoffnung, ein Bäumchen, über mannshoch, Blätter 4 fang, 1'/a' breit, Köpfchen fauſt⸗ groß, mit weißen Blüthen. Die Rinde iſt herb und wird gegen Durchfall angewendet. Weinmann, Phyt. IV. t. 891. 12. ©. Die Zepter:Alben (Nivenia), Höfe vierblätterig, ohne Spreublätter, Blüthe vierfpaltig und abfällig, mit 4 Benteln in Gruben und 4 Schuppen auf dem Boden; Nuß bauchig und glänzend. 1511 1) Die gemeine (N. fceptrum). Blätter oval lanzetförmig, mit Drüfen am Ende, Blüthen feidenhaarig, Hüllblättchen vval, Hotientorts- Holland, auf Bergen, ein Strauch, 2’ hoc), die untern Blätter fadenfürmig, zwenfiederig, 3 lang, Köpfchen ührenförmig, 3° lang und fils berweiß. Sparrmann, Schwed. Abh. 1777. T. 1. d. Pflaumen, 13. ©. Die Stern: Alben (Brabeium). Blüthe vierblätterig, mit 4 Staubfäden am Grunde und 4 verwachfenen Schuppen; Pflaume troden, mit hartem Stein. 1) Die gemeine (Br. (tellatum). Blätter lanzetförmig und gezähnt, in Wirteln, Vorgebirg ber guten Hoffnung, an Bächen; ein mannshohes, fehr äſtiges Bäumden, mit fingerslangen Blättern zu ſechs; bie Blüthen weiß und büfchelförmig; Pflaume oval und behaart, heißt wilde Gaftanie und wird fehr von Wildfchweinen aufgefuht. Plus Fenet 3.265. F. 3. Breynius, Centuria t.1. Lamarck, Hiuftr. t. 847. 14. ©. Die Schmal-Alben (Perfoonia). Blüthe vierblätterig und umgefchlagen, mit 4 Staubfäden in ber Mitte und 4 Schuppen; Pflaume gejtielt, beerenartig, mit ein= oder zwepfächerigem Etein. Sträucher und Bäumchen in Neuhoffand, mit Wechfelbläts tern und gelben Blüthen, einzeln und in Trauben. 1) Die fhmalblätterige (P. linearis). Blätter länglich und glatt, Achſelblüthen einzeln, aufrecht und flaumig. Neuholland, ein mannshoher Straud, mit 2—3' langen Blättern, gelben Blüthen und ovalen Pflaumen. Ker- ner, Gen, sel, I, t. 20. Ventenat, Malmais. t. 32. Trat⸗ tinnid %. 475. Gartenpflanzen T. 8. 15. ©. Die Hafel:Alben (Guevina, Quadria). Bläthe vierblätterig, 3 Blüthen umgerollt, mit 4 Beuteln in Gruben und 2 Drüfen im Grunte; Pflaume mit hartem Stein. 1) Die gemeine (G. ävellana). Blätter eine und zwepfiederig, Blättchen oval und gezähr 1512 nelt, Blüthen weiß, im langen Trauben. Chili, in Wäldern an Bergen; ein Baum, 3—6 Klafter hoch, mit Dichter Krone; Blätter, wie bie der Mefche, vier» und fünfpaarig, mit einem ungraden; einige Blättchen dreyfpaltig; Achfeltrauben fo lang als die Blätter, Blüthen fehr Mein und meift taub; Frucht oval, 9° fang, 7“ dick, geld, dann ſchön roth und nad) dem Pflüden fchwarz, hat wenig Fleiſch, fehr Herb, darunter eine Nuß, wie Hafelnuß, deren Kern ebenfo ſchmeckt, aber härter und füßer ift, wird auch verzudert und liefert Del. Die Innwohner fammeln die Früchte, trocknen fle einige Tage und bringen fie auf den Markt. Das Fleifh wird wegen feiner Herbe ftatt Granatfchalen gebraucht. Das Holz ift fehr Hart und zäh, gut zu Rädern und Brettern. Feuillee, Perou Ill. t. 33. Ruiz et Pavon, Fl. peruv. Il. t. 99. 1. 6. 11. Zunft. Gröps-Nuſſer — Vippem A. Kelch gefärbt und vierfpaltig, mit fo viel abwech— felnden Staubfäden; Capfel vierfächerig, mit einem Griffel und je 2 Samen an Rippenfcheitwänden. Penäen. Ammer grüne Sträucher mit leberigen Gegenblättern, ohne Nebenblätter, am Borgebirg der guten Hoffnung. 1. © Die Leimwippen (Penaea). Kelch glockenförmig und vierfpaltig, mit 4 Staubfäden In den Spalten; Eapfel vierfeitig im Kelch, mit aufrechten Samen auf dem Boden, Griffel fadenförmig mit vierlappiger Narbe, 1) Die gemeine (P. sarcocolla). . Blätter rautenförmig, vierreihig Über einander, Deckblätter gefärbt, Fleberig und gewimpert, Blüthen in Büſcheln. Vor— gebirg der guten Hoffnung und Aethiopien, ein fleifes, fehmies riges Sträuchlein, 1—2' hoch, mit abwechfelnden Aeiten, Dicht mit Blättern bedeeft, 5 Tang, 3 breit; Blüthen gelb, in purputrothen großen Dedblättern. Aus der ganzen Pflanze fhwigt ein Fleberiger Saft, welcher unter dem Namen Fiſchleim (Gummi sarcocollae) zu uns fommt, in Fleinen, weißlichen oder röthlichen Stüdlein, welche füßlih, fpäter bitterlich ſchmecken, M ' 1513 mit Flamme brennen und fich in Waffer und Weingeift auflöfen; wurde ale Abführmittel gegen Wunden und Ne gebraucht. DER Phyt. t, 446. f. 6, B. Kelch gefärbt, langröhrig und fünffpaltig, mit 5 oder 10 Staubfäden und fo viel Schuppen im Schlunde; Eapfel oval, zweyfächerig und zweyflappig, mit je 1 oder % Samen an den Rippenfcheidwänden, Samen aufrecht ohne Eyweiß, Würs zeichen: am Nabel, Narbe einfah. Aquilarien. Bäunichen mit runden Zweigen, zähem Baft und abwech: felnten Blättern ohne Nebenblätter, Blüthen büfchelförmig in Achſeln; in Indien. 2. © Die Adlerhölzer (Aquilaria). Kelch krugförmig, fünffpaltig, innwendig rauch, mit 10 Staubfüden in AReihen und 10 Schuppen am Schlunde; Capfel holzig, vval und zufammengedrückt, mit 2 Samen an den Rips penfcheidwänden, Narbe ftiellos. 1) Die gemeine (A. malaccensis, ovata), Blätter oval und plöglich zugefpist, WBlattitiele behaart, Malacca, ein Baum, 60° hoch, mit zottigen Zweigen, Blätter 3'/2'' lang, 2“ breit, wie Atlas glänzend, Blüthen in Dolden, federig und geld, mit Furzen Staubfäden; Eapfel 19,“ lang, zufammengedrüdt, 1 breit, mit länglich ovalen, fehwarzen Sas men. Das Holz Fommt feit den älteften Seiten nach Europa, unter dem Namen des unächten Aloe und Paradiesholzes (Lig- num aloes s. agallochi), auch Adlerholz und Garo; es ijt ſchmutzig gelb, harzig, riecht etwas nad Bifam und zeigt weiße Düpfel auf dem Durchſchnitt. Es wird zu Räucherungen ges braucht und als Frampfitillentes Mittel, Uebrigens nennt man das wohlriechende Holz von verfchiedenen Bäumen ebenfo, Ca- vanilles, Diss, t. 224, Lamarck, lllustr, t. 356. Bois d’Aigle, Garo de Malacca, \ 2) Das moludifche (A. moluccensis, secundaria) Blätter länglich oval und aflmählich zugefpigt. Auf den Molucken, foll am meiſten nad Europa kommen. Rumph II, T. 10, Garo, Agallochum secundarium, 1514 . ©. Kelch innwendig gefärbt, und mit dem Gröpfe ver: wachſen, viers oder mehrfpaltig, vie Lappen in 2 Reihen, mit 4 oder 5 Staubfäden im Schlunde, zwifchen 2 Drüfen; Pflaume am Gipfel geflügelt, mit einem verfehrten Samen ohne Eyweiß, Keim grad, mit dem MWürzelchen mad) dem Nabel, Gyrocarpen. 3. & Die Flügelwippen (Gyrocarpus). Zwitter und getrennt, Kelchrand mit 4 oder mehr Lappen, wovon 2% Jünger werden, A Gtaubfäden zwifchen 2 Drüfen; Pflaume am Gipfel mit 2 Flügeln und einem Samen, Narbe Fopffürmig. 1) Die gemeine (G. americanus). Blätter abwechfelnd, herzförmig, ganz und dreylappig, Sruchtflügel mefferförmig, sehr breit. In Bergwäldern von Sarthagena in Amercia; ein anfehnlicher Baum, mit ſehr großen, dreplappigen Blättern, worunter fih auch üungetheilte ovale fin— den; Trauben fohlaf und am Ende; Pflaume troden, vval, runzelig und einfächerig, von ter Größe einer Hafelnuß, oben mit zwey fait 4 fangen, */z breiten, länglichen Flügeln. Die Kuaben werfen fie zum Spiel in die Höhe; fie werden durch die Flügel gehalten, und fteigen in beftändigen Windungen lang: fam zur Erde herunter. Jacquin, Amer. tab. 178, fig. 80,, pieta t. 293, f. 90. Volador. D. Kelch biumenartig, fünfe oder fechsfpaltig, in einer Felchartigen Hülfe, mit wenig Staubfäden in der Röhre, Pflaume mit einem hängenden Samen, chne Eymeiß, Griffel einfach. Hernantien. * Bäume mit Wechſelblättern ohne Nebenblätter, Blüthen in Sträußern, im heißen Aſien und America. 4. ©. Die Pfeifwippen (Hernandia). Einhäufig, Blüthen zu drey, in einer vierblätterigen Hülle, wovon nur die mittlere eine Fruchtblüthe ift, röhrig und acht— fpaltig in einem abfäfligen Kelchlein; Staubblüthe gefärbt und fechslappig, mit 3 Staubfüden auf den äußern Lappen zwifchen 2 geftielten Drüfen oder beutellofen Staubfäden; Pflaume trocken, achtfantig in der aufgeblafenen Blüthe, Griffel lang. 1515 Hohe Biume in Aflen und America, mit bergen Blitz - tern und großen Achſelriſpen. 1) Die gemeine (H. scnora). Blätter fchildfürmig, Blüthen blaßgelb in Achfelrifpen. Weſtindien, Südamerica, auch in Djtindien, auf Eeylon und den Philippinen; ein großer Baum, mit fehr fchöner Krone und ovalen, herzförmigen Blättern, mit Querrippen, 1° lang und ?/,' breit, in der Mitte roth. Die Blürhen weiß, in großen Rifpen an den Zweigen, fallen aber meit taub ab. Die Pflaume wie ſchwarze Kirfche, aber Feiner und weißlih, mit 2—3 Samen wie Hanffamen;z ſteckt in dem aufgeblafenen Kelch, faſt wie bey der Sudenfirfche, aber mit fo enger Mündung, daß fie nicht heraus— fallen fann. Der Wind verfüngt fich in dieſem horfchen Kelch und bringt einen Ton hervor, den man weit hört. Der Stamm it Hohl und voll von großen, fchwarzen Ameifen, welche fo wüthend angreifen, daß mun ſich kaum näaähern kann; um ben Baum zu fällen, vertreibt man vorher die Ameiſen mit ange⸗ zündeten Blättern. Zn den Zweigen iſt Mark, wie beym Hol— lunder. Das Holz iſt ſehr leicht und biegſam, man macht dar—⸗ aus Schindeln zum Dachdecken, auch kleine Maſten, wegen ſeiner Leichtigkeit. Das Holz junger Bäume iſt ſchwammig, und wird ſtatt Kork gebraucht, um die Netze ſchwimmend zu erhalten. Die gekaute Wurzel auf die Wunde von den vergifteten Pfeilen der Macaſſaren gelegt, ſoll heilen. Dieſes Gift kommt von Toxicaria. Der Abſud der Blätter gegen Unterleibs-Verhär⸗ tungen, die öligen Samen zum Purgieren. Der Baum fteht in den Wäldern fajt immer einzeln, und heißt daher Königebaum (Arbor regis). Rumph I. Zuf. S6. Linne, Hort, cliffort. tab. 33. 5. & Die Objtwippen (Inocarpus), Kelch gefärbt, röhrig, fünf oder fechsfpaltig und abfälfig, in einer felchartigen, Fleinen Hüffe, mit 10-12 Staubfäden; Pflaume oval und zufammengedrüdt, mit faferiger Nuß und ftiefofer Narbe, Harzreihe Bäume in Indien und der Südfee, mit lederigen Wechſelblättern und Aehren in Achfeln, 1516 ? 1) Die gemeine (I. edulis). Blätter länglich-vval, etwas herzförmig, Blüthen ſchmutzig weiß, in einzelnen Trauben. Auf der Molucken und ten Süd» fee-Snfeln; hoher Baum mit einem furzen, Frummen, edigen, mannsdiden Stamm und gebogenen Aeſten; Blätter fpannes lang, 5—6' breit, andere no einmal fo groß, meift von Ins fecten ausgefreffen; Blüthen Flein und weißlich, wie die der Alcanna, riechen fehlecht. Frucht Hängend, mondförmig, gefurcht und etwas zufammengedrüdt, wie eine Bohne, 4° breit, 2'/’ lang, mit einer gelben oder rothen, behaarten Feifel, wie bey der Wallnuß; der Kern von derſelben Gejtalt, in der Subſtanz wie die Gajtanie, roh nicht eßbar, aber gefocht, und fchmedt dann wie die eßbaren Eicheln, welche in Spanien und Portugaff zum Nactifch kommen. Aus Einfchnitten der Rinde ſchwitzt etwas röthlicher Saft, der fehr Herb und Fleberig ift und Flecken in Leinwand macht, bie nicht mehr herausgehen. Das Holz tft wegen feiner Knorren unbrauchbar. Obfchon die Bäume im Walde wachſen, fo haben fie doch ihre Eigenthümer; man pflanzt fie auch um die Häuſer; in manchen Orten eben tie Sunwohner faſt von den Kernen, welche fie Fochen oder in heißer Afche röften, wodurch ſie füß werden und faſt täglich auf den Tiſch Fommen; fie find jedoch ſchwer verdaulich. Die Europäer effen fie zum Thee aus Spaß, weil fie unter den Zähnen laut knirſchen. Der Abfud der Rinde ijt fehr wirffam in der Ruhr, Rumph J. % 65. Gajang. Lamarck, Ilustr. t. 362. 12. Zunft. Blumen: Nuffer — Xoren. Laurinen, Myriſticeen. Kelch dreyzählig, ohne Blume, mit ſo viel oder mehrfachen Staubfäden und einer einſamigen Beere oder Pflaume. Kelch blumenartig, fechstheilig, mit mehrfachen Staubfäden auf dem Boden, gegenüber, und deckelartig klaffenden Beuteln von unten nach oben; Beere oder Pflaume mit einem Griffel, dreyfächerig, reif eins fücherig mit einem verkehrten Samen obne Eyweiß, Würzelden gegen den Nabel; bey einigen Elaffen die Beutel nad) der Länge, und der Samen fteht aufrecht. Gewürzhafte Bäume oder Sträucher in wärmern Ländern, mit lederigen, immergrünen Wechfelblättern, ohne Nebenblätter; 1517 die Bfüthen wohlriehend und dreyzählig; bey den Raurinen der bfumenartige Kelch meift ſechsſpaltig anf einer fleifchigen Echeibe, mit viermal fo viel Staubfäden auf der Scheibe, auch mit mehr und weniger, aber immer in entfprechender Zahl, meiſt oben breiter, und die Staubbeutel haben das Eigene, daß fie fi durch einen Querdedel von unten nach oben Öffnen. Der Gröps befteht aus 3 verwachſenen Bälgen, deren Schetdwände aber verfümmern und nur einen Samen haben, vom ®ipfel herunter hängend; der Griffel ift did. Reif ift die Frucht pflaumen: oder beerenartig, und vom Kelche bebedt. Bey den Myriſti— even Elaffen die Staubbeutel der Länge nad; der Kelch ift frey und drepfpaltig, mit fo viel oder mehrfach verwarhfenen Staub— füden; der Gröps befteht aus einem Balg, welcher pflaumens artig wird, einen aufrechten Samen enthält, mit zadigem Ey— weiß, das Würzelchen gegen den Nabel. A. Zweyhäuſig, Kelch und Staubdfäden unten und drey— zählig, Beutel längsklaffend; Frucht pflaumenariig, mit einem aufrehten Samen, Keim unten im Eyweiß, mit dem Würzelchen gegen den Nabel, Myriſticeen. Bäume mit röthlihem Saft und ganzen MWecfelblättern; Blüthen ſtraußartig, Kelch abfällig, dreyfpaltig mit drey: oder viermal drey — Staubfäden; Griffel ſehr kurz,, Pflaume zweyklappig. 1. © Die Fettloren (Virola), Wie Muscatnuß, aber nur 6 Staubfäden und eine capfele artige, filzige, zwepyflappige Pflaume. 1) Die gemeine (V. febifera). Blätter abwechfelud, länglidy und herzförmig, unten braun filzig, Blüthen in ſtielloſen Riſpen, Frucht filzig. Gemein in Südamerica, auf feuchten Angern; ein großer Baum, mit einem 60' hohen Stamm und weihem, weißem Holz; Blätter 8 lang, 3%" breit, Blüthen fehr Flein, 5—6 in Achfeltrauben; Frucht fait wie Wallnuß, troden und zweyklappig, enthält eine dünne, fpröde Nußfchale von einem rothen Faferneb überzogen (Macis); der Kern fehr dÖlig, und im Querfchnitt voll rother und weißer Adern, Aus der Rinde fließt ein rother, feharfer 15189 Saft, der gut gegen hohle Zähne und Schwämmchen iſt. Der Kern gibt vielen gelblichen Talg, aus dem man Kerzen macht, die man in Städten und Dörfern brennt. Dieſer Talg iſt fcharf, und erregt, auf Wunden gelegt, Entzündung. Aublet, Guyana T. 345. Muscadier, Voir-Ouchi. 2. © Die Muscatbäume (Myriftica). Zweyhäuſig, Kelch gefärbt, Frugförmig und dreyfpaltig, mit 9— 12 verwacfenen Staubfäden; Pflaume einfamig, Same in zerfhliffener Hülle (Arillus) mit 2 Narben. | 1) Der gemeine (M. mofehata). Blätter länglich und zugefpiht, glatt, mit einfachen Rippen. Huf den Molusten, Neu⸗Guinea, Papus-Inſeln und Otaheiti, wild, angepflanzt auf Moris und den Untiflen; ein Baum 30° hoc, mit wirtefförmigen Aeſten, im Ausfehen wie Pomeranzen- baum; Ninde röthlih, Blätter abwechſelnd, fat zwepreihig, 2—3’' lang, 1°/,° breit, lederig, unten weißlic). Bfüthen Flein, wie Mayblümchen, aber gelblich und geruchios, 4—6 in Fleinen Achſeltrauben; die Samenblüchen nur 1—3 auf einem kurzen Stiel. Pflaume bserenartig, länglichrund, blaßgrün, reift exit nah 9 Monaten und wird dann gelb, von der Größe ciner Aprienfe, aber auch 21/," die. Die Leifel klafft oben, und laͤßt nad 2—3 Tagen die ſchwarze Nuß fallen, Die wegen ihrer Feitigfeit bald verfault umd bie Würmer anzieht; fie it von einer häutigen, zerfchliffenen und rothen Haut bedeckt, welde Muscatblüthe (Maeis) heißt. Die Nußſchale hat Furchen, und ift nicht fo hart wie an einer Hafelnuß; darinn ſteckt ganz log der Kern oder die eigentlihe Muscatnuß, mit einer dünnen Haut umgeben. Er befteht faft ganz aus krauſem Eyweiß, in deffen Boden der Fleine Keim aufrecht liegt. Die Subſtanz ift fehr gewürzhaft und fertig, und muß, wenn fie gut iſt, bey einem Nadelſtich Del geben. Das Holz ift weiß, Teicht und ohne Geruch; dient zu Gerät). Aus der Rinde fließt ein Fle: beriger Saft, welcher: die Leinwand roth färbt. Die trocenen Blätter riechen wie tie von Agathophyllum. Das Fleiſch ift fo dick, wie bey einem Pfirfih, aber herb und nicht eßbar, außer 1519 eingemacht. Die wohlriehende Muscatblüthe wird als Gewürz in der Küche gebraucht, ebenſo der gefchabte Kern. Der Kern liefert durch Auspreſſen ein gelbes, rothes und fettes Och, nebft ütherifchen, wodurd es wohlriechend wird; außerdem einen biutrothen, fehr theuren Balfam, der felten nad; Europa Fommt. Die Muscatnüffe find viel fpäter als die Näzelein befannt ges worden, erft Durch den arabifchen Arzt Avicenna um 1160, Sie find fehr Fräftige und flüchtige NReizmittel, flärfen ven Magen und das Mervenfpftem, macen aber bey Mißbrauch Betäu— bung und Srrereden, werden jedoch mehr in der Küche, als in ber Upothefe gebraucht. Der Baum fjt weiter verbreitet als der Nägeleinbaum, über alle Moluden; der Hauptfig aber ift Banda und Amboina, wo er gepflanzt wird. Im voroorigen Jahrhundert haben die Holländer alle Wälder auf den andern Infeln verbrannt, um bie Muscatnüfe in hohem Preis zu erhalten. Er blüht und trägt Das ganze Jahr, und die Blätter fallen nur aflmählich ab; er bringt 3 Aernten, im Auguſt, November und März, welche letztere die beiten Nüffe liefert. Wann Die Leifel fich pfaltet, fo fteigt man auf die Bäume und fehüttelt die Nüffe ab: fie fallen ing Gras, das man nicht megfchafft, wie beym Nigeleindaum. Die Sclaven fchneiden fogleih das Fleifch ab, und laffen es auf einem Haufen faulen. Nach Haufe gebracht, wird die rothe Muscatblüthe abgeichabt, einige Tage an der Sonne getrocknet und in Güde gethan, mo fie gelb wird. Die Nüffe werden 3 Tage an der Sonne getrocdnet, Abends ine Haus gebracht und dem Raud) ausgefeht, nah 4 Wochen aufs gefchlagen oder mit einer Steinwalze gequetfht, dann in drey Haufen gefondert, die größten nach Europa geſchickt, die andern in Indien gebraucht, die verfrüppelten zu Del benutzt. Sie müffen -fogleih mit Kalf überzogen werben, weil fie fonft fhimmeln; man thut fie in Körbchen, taucht fie 2—3mal in Kalkwaſſer und fhüttet fie auf. Beym Einladen in die Echiffe fällt meiftens der Kalf ab, wodurch ein fehädlicher Staub ent— fteht. Die getrocknete Muscatblüthe wird mit Seewaſſer bes fprengt und bann in Säcke mit Stroh geftampft. Man fams 1520 melt die Nüſſe theile in Wäldern, theils in eigens abgetheilten Baumgärten. Früher glaubte man, es könne nur cine blaue Taube, welche man Nußeffer nennt, die Muscatnäffe fortpflanzenz fie verdaut nehmlich nur die Blüthe und gibt die Nuß wieder von fih. Im Jahr 1662 aber hat man halbreife Nüffe mit Erfolg gepflanzt, Es muß im Schatten und Grafe gefchehen, und in der Nachbarfchaft des Meers. Cie tragen ſchon im fechsten Sahr, dürfen aber nicht zu dicht gepflanzt werden. Die Euro- päer brauchen fie mehr als die Orientalen, Viele Nüffe ge— geffen, oder nur in den Wäldern gefchlafen, macht fchwindelig und betrunfen. Rumph U. &.4 Sonnerats Reife T. 69. Plenk T. 425. Lamarck, Illustr. t. 832. 33. Hayne L. T. 12. Düffeloe. VII. &. 19. Wagner 1. T. 155. B. Meiſt IZwitter, mit Beeren und Pflaumen, Same verfehrt, ohne Eyweiß, Staubbeutel mit einem Dedel, Laurinen. a. Nüffe. * Kräuter. 3. G. Die Flechtloren (Calſyta). Zwitter; Kelch fechsfpaltig, wird fleiſchig, mit 12 Staub⸗ fäden in 3 Reihen, wovon die innere beutellos; Schlauch ein: famig in beerenartigem Kelch, Griffel fehr Burz. Diefe Pflanzen weichen fehr ab, und find fadenförmige, blattlofe Kräuter, wie die Flachsfeive; aber in der Blüthe flimmen fie mit den Lorbeeren überein. 1) Die gemeine (CE. filiformis). Stengel fadenförmig, fchlaff und windend; Blüthen in Aehren, mit runden, entfernten Früchten. In Indien, Africa und America, vorzüglih am Meer und an der Mündung der Flüſſe, als Schmaroger auf alferley Sträuchern, befonders auf Sarrenfräutern; eine Schlingpflanze, welche an andern Pflanzen weit fortläuft, fih mit Warzen anheftet und diefelben fo um: wicelt, daß man fie nicht mehr ſieht; flatt der Blätter nur hin und wieder einige Schuppen; bie Blüthen weiß und geruche los, etwa 6 in einer Aehre; die Beeren etwas größer als Heidelbeeren, von dem Kelche gefrönt und weißlich; der Stein m 1521 rund und ſchwärzlich, mit einen weißen, unſchmackhaften Samen. Der runde Stengel ift nicht zäh, fondern läßt ſich leicht zer- reißen; man braucht ihn viel zum DBeftreichen und Berpichen der Schiffe, wozu man ihn in Waffer zerreibt, big er zu Brey wird, und dann fo viel geflebten Kalf dazu thut, bi er zäh wird. Man braucht indeffen diefen Ueberzug nur, wenn man den beffern von Dammar-Harz nicht hat. Die ganze Pflanze iſt ſehr fchleimig, und wird bey Augenkrankheiten und Fiebern gegen die Hite gegeben. Rheede Vi. T. 44. Rumpf V. Taf. 184. Fig. 4. Plufenet T. 172. $. 2. Meer-Flecht- Wortel. "= Bäume und Öträucher. 4. G. Die Steinloren (Uryptocarya) Kelch fehsipaltig, mit 4 mal 3 Staubfäden, wovon Die innern beutellog; Schlaud einfamig im fleifchigen Kelch, Narbe Eopffürmig. 1) Die gemeine (C. nitida). ‚Blätter länglich Tanzetförmig, gezähnt und glänzend, Blü— then weiß in Achſeln. Ehili, in Wäldern; ein immergrüner Baum 100° hoch, mit 7“ langen Blättern, Blumen 3, breit, riechen wie Rosmarin; Früchte wie Birne, fehön gelb und ſchmackhaft, nehmen fich unter den glänzenden Grün der Blätter ſehr fchön aus; Stein fehr hart, Kern wie eine Eichel und zus fammengedrücdt. Das Holz fchwer und ſchön geadert, zum Hausbau und zu Tifchen. Lucuma-keule, Molina ©. 162; Gomortega, Ruiz et Pavon, Prodromus t. 10. b. Pflaumen. 5.6. Die Nägeleinloren (Agathophyfum). Kelch trichterförmig, ferhsfpaltig, oben gefärbt, mit 4X 3 Staubfäden, wovon die innern beutellog; Schlauch einfamig mit dem verdichten Kefche gefrönt, Narbe Fopfförmig. 1) Die gemeine (A. aromaticum). Blätter abwechfelnd, verkehrt oval und * Blüthen büfchelförmig am Ende. Madagascar; ein großer, dicker Baum mit einer Krone, wie der Nägeleinbaum, und röthlicher, wohl viechender Rinde. Blätter 3* lang, 1° breit; Blüthen .“ lang Okens allg. Naturg. IM. Botani? N. 96 1522 und behaart in Eurzen Rifpenz Frucht eine trockene Pflaume, wie Kirfhe, in einer gewürzhaften, dünnen Schale, mworunter eine harte, lederige liegt, mit 6 feheldwandartigen Flügeln, da= her der Kern fechelappig, fo wie der der Wallnuß vierlappig ift; er ſchmeckt fcharf und beißend. Das Holz ift hart, ſchwer und weiß, mit einigen rothgelben Fafern, ohne Gerud, Man braudt die wohlriechenden Blätter und halbreifen Kerne als Gewürz. Die Frucht Fommt nad Europa unter dem Namen Nägeleinnuß (Nux caryophyllata). Ravenfara, Sonnerat, Voyage Il, tab. 127. Gärtner Taf. 103. ig. 2. Lamarck, Ulustr. tab. 125 et 104. 6. ©. Die Olivenloren (Peumus). Kelch fechsfpeltig und radfürmig, mit 4 mal 3 Staubfäben, wovon die 3 innern beutellos; Pflaume einfamig in unveräne dertem Kelch, mit fcheibenförmiger Narbe. 1) Die gemeine (P. boldus). Blätter fat gegenüber, eliptifh, unten behaart, Blüthen weiß, in Meinen Endtrauben.. Chili, ein Baum in freyem Feld, 20—30' hoch und mannsdick; Blätter 3° lang und 11/, breit, immer grün. und wohlriechend, Blüthen 4“ breit, Frucht oval und fleifchig, wie Oliven, mit einem Fleinen Kern, der von ben Indianern wegen feines Wohlgefhmads gegeffen wird. Mit der Rinde räuchert man bie Fäffer, ehe man Wein hinein thut; fie dient auch zum Gerben. Feuillee, Obf. tab. 6. fig. 2. Molina, Ehili ©. 200 (159). Arbor olivifera. c. Beeren, * Blüthen getrennt. 7. ©. Die Lorbeerbäume (Laurus) | Meift zweyhäufig, Keldy vierfpaltig und abfällig, mit 9 oder 12 Staubfäden, nebſt beutellofen, Beutel zweyfächerig; Beere einfamig auf dem offenen. Kelch, mit dicker Narbe, _ a) Blätter immer grün. 1) Der gemeine (L. nobilis). . Blätter länglih lanzetförmig, lederig, aderig und- wellig; Blüchen doldenartig und zweyhäufig. Ringe ums Mittelmeer bis an die Alpen, und daſelbſt ftraucharsig, füdlicher ein mäßiger 1523 Baum, 20—30' Hoch, in Africa wie Linde, mit fteifen Neftenz Blätter 4—5" lang, 1," breit; ein Halbdugend Fleine, gelbe lichweiße, doldenartige Blüthen in den Blattwinfeln und in 4 abfälligen Knofpenblättern, 12 Staubfäden in 3 Reihen, mit 2 Drüfen in der Mitte; die Samenblüthe mit 2: oder 4 beutels fofen Staubfäden; die Narbe vierlappig, Beeren oval, größer als Erbfe, dunkelblau mit einem großen Samen, Blüht im May und Juny. Die Blätter riechen beym Reiben gewürzhaft, ſchmecken bitter und herb, enthalten ötherifches Del und werden an Speifen gebraucht al8 imagenftärfendes Mittel. Das Fleifch ber Beeren enthält wohlriechendes, flüchtiges Del und ein bittereg Harz; wirft reizend und erhigend; der Kern gibt turd; Aus preffen vein grünliches, butterartiges Del zum Einreiben. Oft befommt man dafür nichts weiter als Schweiriefett, durch In— digo und Eurcuma grün gefärbt, und durch Kochen mit Lorbeer« blättern und denen des Sevenbaums gewürghaft gemadt; wird vorzüglich als Thierarzney gebraucht. Diefer Baum ift von ben ältejten Zeiten her berühmt und von den Dichtern befungen; er war dem Apollo geweiht. Die Tempel wurden Damit geziert und Kränze davon mit den Beeren um die Stirn der Dichter und Gieger gewunden, in fpäterer Zeit felbft um die der jungen Doctoren, daher der Name Bac- calaureatus. Der Laurus alexandrinus iſt Ruscus hypophyl- lum, der im Alterthum auch zu Kränzen genommen wurde. Duhamel, Arbres Ed, 2. t. 32. Plenf T. 315. Schkuhr T. 110. Düfeld. V. T. 13. Wagner I. T. 208 b) Blätter abfällig. 2) Der virginiſche (L. Hensoki, Blätter ſpitz-elliptiſch und aderig, Blüthen ſechsſpaltig und büfhelförmig in Hüllen. Birginien, an Bächen und in Süm— pfen; ein äftiger Straub, 8—10' hoch, mit brauner Rinde, Blätter 4—5' Yang, 2— 3” breit, Blüchen gelblich, längs der Zweige, 3—4 boldenartig in Hüllblättern; Beere Flein, rot), braun und endlich fhwarz, wird gegen die Windcholik gebraucht. Alle Theile dieſes Straudyg riechen wie Benzoe, und daher hat man geglaubt, er liefere das Benzoeharz, welches aber von 96 * 1524 , ' Styrax benzoin fommt. Piufenet %. 139. 5. 3.4 Com» melyn, Hort. I. t. 97. Schkuhr %. 119. Barton, Mat. med. t. 33- - Calosmon ; Faux benjoin. 8. ©. Die Talgloren (Tomex, Tetranthera). Zweyhäauſig, Kelch fechstheilig und abfältig, bisweilen mit Blumenfchuppen, 9 "und mehr Staubfäden, die innern mit 2 Drüfen, Beutel vierfächerig; Beere auf dem offenen Kelch, mit {childförmiger Narbe. a) Kelch ohne Saum. | 1) Die gemeine (T. [ebifera). Blätter länglich-oval, Blüthen boldenartig, in Hüllblättern, Stiele und Staubfäden behaart. China, Codindina, in Wäls dern; ein großer Baum mit ausgebreiteten Aeſten und Wechfels blättern, 4° lang, fein geadert, unten blaß; Blüthen inAchfeln, ein Dusend, doldenartig in 4 Hüllblättern, Zwitter und ges trennt, mit 12—18 Staubfäden und 4—9 beutellofen; Beeren ‚ wie Eleine Kirſchen, ichmeden unangenehm nad) Eampher und werden bloß von Vögeln gefreffen. Man zieht daraus fehr viel Dickes, weißes Fett, woraus. die gewöhnlichen Kerzen, unfern Talg- und Wachslichtern ähnlich, gemacht werben; fie riechen aber unangenehm. Das Holz ift leiht und blaß, liefert Balfen und Pfoten; Blätter und Zweige vol Fleberigen Saftes, machen geftoßen das Waſſer ichleimig, welches daher mit zum Tünchen gebraucht wird. Auf der Infel Moris ift diefer Baum Häufig als Schub gegen Stürme angepflanzt. Loureiro ©. 783. Jacquin, Hort. fehoenbr. t. 113. Gärtner T. 222. F. 2 Rorburgh, Eoromandel T. 147. Litfea chinenfis , Faux Cerilier de la Chine; Tallow -tree, b) Kelch ‚mit einem Saum. 2) Die Myprrhen— «8. (T. myrrha). Blätter länglich und zugeſpitzt, Blüthen knäuelförmig in Hüllen. Cochinchina und Japan, in Hecken; ein Bäumchen, mannshoch, mit dreyrippigen Blättern; Blüthen weiß, 3 oder 4 beyfammen ; Beere oval, Flein und roth. Alle Theile ſchmecken bitter, riechen: wie die Myrrhe und werden ale erhigende, harne und wurmtreibende Mittel angewendet,.das Oel der Beeren 1525 gegen Hautausſchläge und Geſchwüre. Loureiro 1. ©. 308; Acta Nat. Our. I. t. 2. f£ 6. Nees, De Cinnamono- t. 5. Plufenet T. 351. F. 2. Rumph, — p. 63. Laurus japonica. 9. ©. Die — *7 Galſafras). Zweyhaͤuſi g, Kelch ſechstheilig, g Staubfäden, die 3 Innern mit 2 Drüſen, Beutel vierfächerig; Beere einfächerig, auf dem verdickten Stiel und dem offenen Kelh, Narbe feheibenfürmig. 1) Die gemeine G. offcinalis). Blätter oval, ganz und dreylappig, Blüthen in kleinen Nifpen, Zwitter und getrennt. : Norbamerica; ein Baum, über 30° hoch, 1—2’ did, mit viel Schöffen aus den Eriechenden Wurzeln, mit fehr verfchiedenen, unten weißlihen Bfättern, 4—6" lang, 3—4' breit; Blüthen wie beym Ahorn, in 2 fangen Afterdolden, gelblih, Zwitter und Staubblüthen; Beere wie Erbje, röthlichblau, auf dem papierarsigen, röthlichen Kelch. Das Holz, die braune Rinde und die Wurzel riechen ſtark fenchelartig, fhmeden gewärzhaft und etwas fiharf, ent— halten ein ätherifches Del und find ein Fräftiges Mittel in Nice ven und Hautfranfheiten. Der Aufguß ber ſchwach gemwürze haften Blüthen als magenjtärfend, fehweißtreibend und Frampf- ftiftend; die fchleimigen Blätter für Schwindfüchtige; der Baum hält bey und-im Winter aus, blüht auch, trägt aber feine Früchte. Catesby I Taf. 55. (Seligmanns Vögel IH. T. 10.) Trew-Ehret T. 69.70. Plenk T. 316. Schkuhr T. 110. Michaux, Arbres III. t. 7. Düſſeld. VIII. T. 23. Fenchelholz. 10. G. Die Bohnenloren (Ocotea). Zwey= oder dreyhäufig, Kelch fechefpaltig, 9 Staubfäben, bie innern mit 2 Drüfen, Besitel vierfächerig; Beere von dem verhärteten Kelch becherartig umgeben, mit feheibenförmiger Narbe. 1) Die nägeleinartige (O, caryophyllac-a). Blätter länglich und zugefpigt, Blüthen in Afterbolden, Fürzer als die Blätter, In den Urmwäldern Brafiliens, ein ans fehnlicher Baum, mit purpurrothen Blüthenftiefen; Beeren ellip⸗ ” 1526 tifeh, mit eingefchlagenen Kelchlappen. Die Rinde ift eine Art Nägelein-Zimmet und Fommt in dünnen, gerolften, braunen Stüden zu ung, riecht ſtark wie Gewürznägelein und fchmeckt fehr gewürzhaft, wird aber noch nicht viel gebraucht. Mar- tius, Specimen mat. med. braf. 1824. 4. Perfea. 2) Die gemeine. (O, puchury major). Blätter länglich-oval und zugefpist, Blüthenftiele einzeln und gehäuft. Brafilien, ein Baum mit aufrechten Weiten, Beere elliptifch, Fajt 2 lang, in dem fehr großen, ſchwammigen Kelch. Liefert die Pichurim-Bohnen (Fabae pichurim) , welche faft wie Saffafras riechen, bitterlich gewürghaft ſchmecken und . gegen Durchfall und Ruhr ſehr Fräftig wirfen. Plenk T. 318, ' 3) Die Fleine (©, puchury minor), Ein ähnliher Baum und eben dafelbit, Hat aber Blüthen in Trauben und zolllange Früchte, deren Samen die Fleinen Pi— churim » Bohnen find, weldhe wie Muscatnuß riechen und auf ähnliche Art gebraucht werden. Wahrſcheinlich liefert er auch die Saffafras ähnliche Picyurim »Rinde, welche ein gutes Ma: genmittel it. Martius, Spec. Mat. med. braf. *Meiſt Zwitter. 11. © Die Zimmet (hin. Meiſt Zwitter, Kelch fechsfpaltig, Der Saum gegliedert und oft abfällig, 12 Staubfäden in 4 Reihen, die innern beus tellos, 2 Drüjen an der dritten Neihe, Beutel vierfächerig; Beere einfamig, in dem abgeitusten, verhärteten Kelch. Große Bäume in heißen Rändern, mit immer — ledes rigen Blättern. 1) Der -@ampher-3,.(C. camphora). Blätter abwechfelnd, länglich «oval und dreprippig, Achfels rifpen vielblüthig und kürzer ald das Blatt, Kelchſaum geglies dert und abfällig. In den Wäldern von Eocdhinchina, China und Japan; ein zierlicher Baum, wie eine Linde, mit brauner, - rundlicher Rinde, welche fidy leicht abziehen läßt; Blätter abs wechfelnd,, 3” fang, 11° breit, grün und röthlich, hin und _ wieder mit Drüfen auf einem zofllangen Stiel; etwa 2 Dutzend Blüthen auf einem 2" fangen Stiel, ſehr Flein und weiß, mit ” 1527 9 Beuteln, Zwitter; Beere größer als Erbfe, dunkelroth, mit einem Samen wie .Pfefferforn. Alle Theile des Baumes riechen und ſchmecken nach Campher, am meiften die Wurzel. Das weiße Harz ſteckt ſchon ganz gebildet «IS Heine Körner in den Lücken des Holzes. Die Neger fihneiden das Holz in Stücke, Fochen fie mit Waffer in einer eifernen Blafe und jtürzen darüber einen irdenen Helm, mit Stroh ausgefüllt, worinn das ausge— triebene Harz hängen bleibt. Der mit Stroh verunreinigte Cam: pher Fommt nach Europa und wird befonders in Holland mit Kalf gereinigt, Er wird häufig in der Median gebraudt. Uebrigens liefern noch andere Bäume Campher. Auch) die Pflans zen mit Lippendlumen liefern ütherifches Del, worinn ſich ein sampherartiges Harz abfeßt. Kaempfer, Amoen. p. 771. Fig, Rumph, Auct. p. 65. Commelyn, Hort. t. 59. Jac- quin, Oolleet.-IV. t. 3. £.2. Plenf X. 314. Hayne XI T. 27. Düfele. VII. T. 24. Wagner I. T. 86. 2) Der gemeine (C. veram, zeylanicum). Aeſte faſt vierfantig, Blätter gegenüber, efliptifch und dreyrippig, glatt; Blüthen grau feidenartig, in jtraußartigen Rifpen, länger als die Blätter, Kelchſaum abfällig. Urfprüngs lich in Eeylon, wo er fich aber nicht mehr wild findet, fondern angebaut in ganzen Wäldern, aud auf Morig und Martinif; ein fehr wichtiger Baum, welcher den ächten Zimmet liefert; 15—20' hoch, 1/2’ dick, Rinde graulich braun, innwentig gelbes lichroth; Blätter 5” lang, Qt), breit, Blüthen klein, lederig, innmwendig gelblich, mit 9 Stausfädenz Beeren oval, */," lang, bläufihbraun, mit fettigem Fleifh, Kern purpurroth. Man fammelt die Rinde zweymal des Zahrs, vom April bis zum Auguft und vom November bis zum Jänner. Mean fchneidet die dreyjährigen Zweige ab und nimmt die Rinde mit einen Rebmeſſer weg; fie rollt fi an ber Sonne von feldit ein. Nach 2—3 Jahren Fann man wieder Zweige abfchneiden. Ceylon liefert jährlich 40,000 Centner. Der flarfe Geruch und ber Geſchmack kommt von einem ſchweren ütherifhen Del her, wels ches unter dem Namen Zimmetöl zu uns fommt. Der Zimmet wird als, ein flärfendes Mittel gebraucht und auch in der Küche l 1528 “ ale Gewürz. Die Wurzelrinde liefert, nebit Eampher, ein gelb» liches, ätherifches Del, das wie Nägelein-Del riecht; ebenfo bie Blätter, die man auch zu Bädern braudt. Die. Blüthen vers breiten ftundenweit ihren Wohlgeruch und Fommen in Eonferven, Auch die Früchte geben ein Füchtiges Del, wie Wacholder: Del, und durch Kochen eine Urt Fett, welches Zimmetwahs heißt und wovon die oftindifhen Könige wohlriehende Kerzen machen laffen; auch braucht man es zu Salben und Pflaftern. Die Mafern alter Stämme geben jhöne Schreinerwaaren, welde wie Rofenholz riechen; bey ung in Gewächshäuſern. Bur- mann, Fl. zeyl. t. 27. Bladwell T. 354. Plenf T. 312. Nees, De Cinnamomo t. 2. f. A. Hayne XII. T. 20. 21. Düffed. XVIII. T. 26. Wagner I. T. 141. Laurus cinna- “ momum; Cannellier, Cannelle, Der wilde Baum liefert den ſogenannten Mutterzimmet (Cassia lignea), nicht aber die Caſſiarinde (Oassia cinnamomea), wie man ehemals geglauht hat, 3) Der röthliche (O. cassia, aromaticum). Aeſte vierfantig und rauch, Blätter meift abwechfelnd, ſpitz— efliptifch, .dreyrippig, mit frummen dern, Rifpen ſchmal und feidenhaarig. China und Cochinchina; ein Baum wie der vorige, Blätter 6“ lang, 2” breit, Blüthen und Beeren wie beym vorigen. Er liefert den Caſſia-Zimmet (Cassia cinnamomea), welcher röthlich iſt und ſtärker riecht und ſchmeckt; wird häufiger gebraucht als der ceplonifche, weil er wohlfeiler iſt. Diefer Baum fcheint auch die fogenannten Zimmeidlüthen (Flores Cas- siae s. Clavelli cinnamomi) zu liefern, welche ganz wie Zimmet viechen und ſchmecken und nichts anderes find, als die unreifen Früchte, vom Keld umgeben. Nees, De Cinnamomo tab. 3, Hayne XU. T. 83. Düſſeld. XVIII. T. 27. 4) Der Mutterzimmet (CE. malabathrum, tamala), Aeſte rundlich, Blätter iänglich lanzetfürmig und dreprippigz Blüthen grau feidenhaarig, abfäftiig unter der Mitte, in Furze geitielten Rifpen. Bengalen, ein mäßiger Baum, mit Blättern, 5° laug und 1 breit, und ſchwarzen Früchten, wie Erbfen; ttefert vorzuglich den Mutterzimmet (C, lignea s, xylocassia), 1529 von braunrother Farbe, der ald magenftärfend und gegen Durchs fälle gebraucht wird. Die Blätter fehmeden wie Zimmer und werden gebraucht unter dem Namen Folia Malabathri. Hayne U. T. 26. Düffeld. IV. T. 10. | 5) Der bittere (EC. culilawan). Aeſte rundlich, Blätter länglich lanzetförmig und dreyrippig, Riſpen wenigblüthig, Kelchfpigen abfälig. Auf den Moluden an der Südküſte, in Wäldern, ein 2‘ dicker Baum, mit einer Krone wie der Lorbeerbaum und Blätter Freuzweis gegenüber, über fpannelang, 3—4” breit; Beeren Fleiner als Eicheln, grüne lich, mit rothem Kern, Liefert den hittern Zimmet vder die Eulila- wan-Rinde, zimmetbraun und graulid, innwendig röthlichgelb, riecht wie Muscatnuß, enthält ein fchweres ätherifches Del und iſt officinell, wird auch gefaut und an Speifen gethan. Die befte wächst auf Amboina; fie Foftet nur halb fo viel als die Maſſoy-Ninde und wird auch nicht fo Häufig gebraudht. Das Holz it ſchwammig, dient nicht zum Bauen, aber zum Brennen, Rumph II. T. 14. Cortex caryophylloides albus; Valen- tyn, Amboina Ill. p. 210. Nro, 37. Fig. Ephem. nat, cur, Dec. II. Ann. 3. p. 53."Fig. | 6) Der Eascarill-3. (C. kiamis), Zweige vierfantig, Blätter. fpig = elliprifh und dreyrippig, Blüthen offen, adfüllig am Grunde, in dreptheiligen Adels: rifpen. Java, in den Bergwäldern; ein Baum mit dicker, grü— ner Rinde, welche viel ätherifches Del enthält, nicht wie Zimmet, fondern mehr wie Cascarille riecht und fhmedt und eine ſchlech— tere Sorte von Maffoy: Rinde liefert. Nees, De Cinnamomo t. 24. f. 2. 7) Die Maffoy-Rinde (C. massoy), Ein Hoher Baum und Faum zu umflaftern, Blätter 7 lang, 3 breit; Beeren wie Trauben, aber gefrönt und gelb, das Fleiſch it fhmachaft und wohlriechend, Neu-⸗Guinea; die Rinde gran und fingersdic, innwendig roth, voll Furzer, weißer Adern, wie mit Kalk befprist; wird in 2’ lange Stücke gefhnitten, in Bündel von 25 Pfund gebunden und fo verfauft. Man macht fie zu Brey und braucht fie zum Einreiben, um * 1530 ſich zu erwärmen und zu ſtaͤrken. Jährlich kommen davon 2 Schiffsladungen nach Oſtindien. Rumph I. ©. 62. Cortex oninius; Valentyn, Amb. p. 208. Ephem, nat. cur. Dec, II, Ann, 3. p. 53. Fig, Melia? Hamilton, S) Der Wurm:3, (C, siatoe), Blätter oval lanzetförmig, Beepeipgig, und glatt, Blüthen in zufammengejesten, fammetbraunen Endrifpen, Kelchlappen abfällig am Grunde. In den Wäldern von Sumatra, Java und Borneo, ein Baum, 80’ hoch. Die Rinde ift härter und brauner als die von Culilawan und auswendig wie abgefchabt; fhmedt zwar Anfangs ebenfo, aber fpäter bitter und zufammens ziehend, nicht fchleimig wie jene, Wird gegen Würmer gebraudyt und giftige Biffe, und auch fonft. wie Culilawan, befonders gegen die langwierigen Durchfälle. Rumph IL ©. 69. Valentyn, Amboina p. 217. Hayne Au. zT. 24. Waitz, Savanifche Arznepmittel 877° - 12. ©. Die Obftloren (Perfea), Zwitter, Kelch fechstheilig und flaumig, 9 Staubfäden in 3 Reihen, zottig und die 3 innern mit 2 Drüfen, nebft drey beutellofen, Beutel vierfächerig; Beere einfamig, auf dem ver: dickten Stiel und anfangs mit Dem Kelche BG fpäter nadt; Narbe fcheibenfürmig. 1) Die gemeine (P, gratissima), Blätter efiptifch, unten flaumig, Blüthen filzig in Achfels trauben, Früchte birnförmigs. Im warmen America, jebt audy in Wet: und Oftindien angepflanzt; ein fehöner Obſtbaum, wie Birnbaum, 20—40' hoch und mannsdick, mit grauer, fehrune diger Rinde und getrennten Wechfelblättern am Ende, 5° lang, 1'/2° breit, mit einem gelben Flecken; Blüthen Flein, gelbliche grün und fehr zahlreich in den Furzen Riſpen; Beere in Geftalt wie eine Birne, aber fauſtdick, 5 lang und 3” die, grünlich, das Fleiſch 1” die, butterartig, ſchmeckt fait wie Urtifchoden, wird allgemein gegeffen und für eine ber gefündeften Früchte gehalten, Fommt auf bie beften Tifhe, wo man Eitronenfaft und Zucker Dazu thut. Sie enthält viel füßes Del, Schleim, Zuder und etwas Effigfäure, Den Europäern behagt fie ans 1531 fangs nicht, "bald aber ift fie für fie ein Leckerbiſſen. Darinn ift ein großer Kern, dicker als eine Wallnuß, höckerig nnd ges furcht, welcher ſich in 2 Stüde theilt, nehmlih die Samen— Lappen, ziemlich herzförmig, nicht eßbar, enthält viel Meilchfaft, der an der Luft roch wird und zum Zeichnen der Leinwand dient, weil diefe Farbe nie wieder herausgeht. Man gibt die Früchte auch dem Vieh. Sn Europa, trägt der Baun Feine Früchte, außer im Königreich Valencia. Cluf., Hift. t.3. Plumier, Gen, t. 20. Sloane T. 222. %. 2. Gärtner UL %. 221, Avogado, Poirier avocat. Die Perfea der Alten ſoll Ximenia aegyptiaca- feyn, jest Balanites; noch häufig in Nubien und Abyffinien, aber felten in Aegypten. B. Diclinifien: Blüthen getrennt. Ordnung V. Frucht⸗N wfte r. Amentaceen, Urticaceen, Artocarpen, Euphorbien. Blüthen getrennt, Gröps meiſt einſamig, nußs oder pflaumenartig. s +». Kräuter, Sträucher und Bäume in allen Climaten, mit wäſſerigem und ſcharfem, oft giftigem Milchſaft, Wechſel- und Gegenblättern, nebſt Nebenblättern, meiſt ganz und nehreich; Blüthen in Kitchen, Trauben und auf einem Boden gehäuft, felten einzeln; Elein, unanfehnlih und mit fümmerlihen Staub: fäden, fehr kurz und verwahfen; nur hin und wieder mit Blumenblättern, meiſt 1 oder 2 Narben. Die Frucht eine Nuß, bisweilen Pflaume und Beere oder ein fleifchiger Fruchtboden, fehr häufig eßbar. ! | Diefe Pflanzen liefern brauchbare Etoffe aller Art in Die Medicin und die Haushaltung, vorzüglich Holz zum Brennen and Bauen, Hanf, Maſtung, eßbare Kerne, Pflaumen und Beeren, Gummi und Federharz, trinfbare we aber audy fehr gefährliche, giftige Stoffe, * 1532 Eie zerfallen in 4 Zünfte. a. Kätzchenbäume: Blüthen in Kätzchen; Capfeln und Nüſſe ohne Eyweiß, b. Rejfeln: Wenig Staubfäden im Kelchboden, Nuß Ihlaudartig mit 2 Narben; Samen mit Eyweiß. c. Feigen oder Artocarpen; Pflaumen gehäuft auf fleifchigem Boden; Samen mit Eyweiß,. | d. Euphorbien: Drey verbundene Nüffe mit —— Schalen wie — Samen mit Eyweiß. 13. Zunft. Muß-⸗Nuſſer — Böllen. Kätzchenbäume (Amentaceen). Blüthen getrennt, die Staubblüthen in Kätzchen ohne Kelch; ein hängender Samen ohne Eyweiß in einer Nuß, ſelten viele Samen in einer Capſel. Bäume mit breiten, abwechſelnden Retzblättern, ein- und zweyhäuſig; die Staubblüthen in Kaͤtzchen ohne Kelch, mit 2 und mehr Staubfäden unter jeder Schuppe; die Samenblüthen bald in Käschen, bald einzeln, meift in einem Kelch, mit 2 oder 3 Narben. Der Gröps ift ein Schlauch vder eine Nuß mit 1 oder 2 verfehrten Samen; bisweilen eine Eapfel mit vielen Samen an Rippenfcheidwänden, | Dieſe Bäume bilden vorzüglich die Wälder der nördlicher Erdhälfte, find unter dem Namen Laubholz befannt und liefern das gewöhnliche Baus und Brennholz. A. Beiderley — in — mit Capſel oder Schlauch. | a. Kästchen zweyhäufig und walzig; Eapfeln mis mehe reren aufrechten Samen. Galicinen. 1.©. Die Weiden (Salz). ° Zweyhäufige, walzige Kätzchen, unter jeder Schuppe 2 bis 5 Staubfäden; apfel mit einem gefpaltenen Griffel, einfächerig und zweyklappig, mit meyhreen behaarten Samen an der Klappen⸗ wand. Saule. Bäume und Sträuder mit — *———— Zweigen, in der 1533 gemäßigten und Fältern Zone, gegen den Pol hin nur Frauta artig. Die Rinde ift bey allen bitter, enthält viel Gerbſtoff und einen eigenthümlichen Bitterfloff, und wird deßhalb von den meiſten Gattungen in ber Medicin angewendet. a) Blätter glatt und gezähnt. - 1) Die Krautmweide (S. herbacea). Krautartig, Blätter rundlich und gezähnt, apfel Fegel: förmig. Auf den Alpen, nur fpannelang. Pi. dan..tab. 117. Schkuhr 2%. 317. a. Nr. 3, | 2) Die Bachweide (S. helix, purpurea). | Blätter oval lanzetförmig und gezähnelt, ohne Nebenblätter, Ruthen rothbraun; 2 Staubfäden verwachfen, Capfel oval mit kurzen Narben. Strauch mannshoh, auf feuchten Wiefen, mit fchlanfen, zähen Ruthen, Blätter 2—3” lang, 1,‘ breit, Kähz⸗ chen 1), Die Rinde läßt fid, ebenfalls wie China anwenden. Hoffmann, Salices tab. 1. fig. 4. 3.1.5. f. 1. t. 23. £. 1. —— T. 317. a. c. Nr. 1. Sturm H. XXV. Guim: pel X. 169. 170. Hoft, Salices I. t. 40. 41. Saliz pur- purea, PROBE ER Rofenweide. — 3) Die Trauerweide (S. babylonica). » Blätter ſchmal lanzetförmig und gezähnelt, mit fpigigen Rebenblättern; 2 Staubfäden, Eapfel oval mit Furzem Griffel. zevante, ein zierliher Baum an Zlüffen, mit grünlichen, übers hängenden Ruthen; in Europa als eine Art Zierbaum anges pflanzt in Gärten und häufig «uf Gräbern als ein Sinnbild der Trauer; es if aber nur. der Samenbaum. XThränenmweide, Tournefort, Ceroll. 41. Linnaeus, Hort. cliffort. pag. 454. 4) Die Brudhmweide (S. fragilis). Blätter breit lanzetfürmig und gezähnt, mit te Nebenblättern; Ruthen äftig, graulicy und brücig; 2 Staub⸗ füden, Griffel mit Freuzförmigen Narben, Eapfel lanzetförmig, An Flüffen; ein hoher Baum, Blätter 4 lang, 1“ breit, Kätz⸗ hen 17,‘ lang. Die Rinde enthält viel Gerbſtoff, und wird ebenfalis als Ehinarinde gebraudt; die Wurzel färbt roth. Oortex [alieis. Hoffmann, Salices t. 31. Holt, Salices I. 1534 €. 18. 19, Schkuhr 8. 317. b. Nr, 6. Sturm 9. XXV. Guimpel T. 167. Düffeld. XV. €. 8. Glasweite, 5) Die Lorbeerweide (S. pentandra). Blätter breit lanzetfürmig und gezähnelt, Stiel drüfig, mit „valen Nebeublättern; 5 Staubfäden, Eapfel glatt. An Flüffen, ſtrauch⸗ und baumartig, mit braunrother Rinde, Blätter 2 lang, faft 1" breit, die Rinde ſchmeckt bitter und balſamiſch, wirft faſt wie Fieberrinde, und wird ebenfo gebraucht. Cortex falicis iaureae. Flora dan. tab. 934. Hoft, Salices I. tab. 1. 2. Schkuhr I. 317. b. Nr. 8. Guimpel % 161. Düſſeld. XIV. T. 4. | | 6) Die Bufhmweide (S. triandra, amygdalina), Blätter lanzetförmig, zugefpist und gezähnelt; 3 Staubs fäden, Eapfel höderig. An Flüffen; wird baumartig, mit gelbe lichbraunen Ruthen, Blätter 4” lang, 1 breit, Kähchen 2”. Wird zum Wafferban und zu Kürben gebraucht. Hoffmann, Salices tab..9. 10. 23. fig. 22 Schkuhr %. 317. b. Nr. 9 Sturm 9. XXV, Guimpel T. 159. Mandelweide. b) Blätter haarig. 7) Die Friehende (S. repens). Strauch Friechend, Blätter lanzerförmig und gegähnt, Frucht⸗ kätzchen walzig-oval. Auf ſandigen Wiefen, kaum ſchuhhoch, beveſtigt den Flugſand. Hoffmann, Salices t. 15. 16. * 8) Die Saalweide (8. caprea). Blätter oval und runzelig, mit —— Neben⸗ blättern, Capſel lanzetförmig. Strauch und Baum: überall ges mein, mit 2—6° langen Blättern, 1—3' breit, Kätzchen walzig« oval, 1 lang. Die Kohlen find gut zum Zeichnen, und wer ben zum Schießpulver gebraucht, die Rinde ftatt der Ehinaz die Blüthen find ein gutes Bienenfutter. Hoffmann, Salices tab. 3. 31. fig. a—e. Schkuhr T. 317. ec. Nr. 15. Hoft, Salices I. t. 66. 67. Guimpel T. 192%. Palmweide. 9) Die Werftweide (S. cinerea, acuminata), Die Blätter ziemlich fo, aber zugefpist und gezähnelt. An fumpfigen Orten, ein hoher Strauch. Hoffmann T. 6, 22. 1535 3.2. Reitter und Adels Holz. Arten Taf, 46. Schkuhr T. 317. e. $ 12%. Guimpel T. 191. Hoftl. T. 68-70. 10) Die Korbweide (S. viminalis). | Blätter lanzetförmig, fehr lang und ganz, mit fchmalen Nebenblättern; Capſel Fegelfürmig mit langem Griffel. Gemein an Ufern, ein zierliher Straub, 12—18S’ hoch, mit zähen Ruthen, Blätter 3—6' Lang, */'’ breit, die Samenkätzchen walzigeoval und filberweiß. Hoffmann T. 2.5.21. F. e—g. Hof I. 8 54—6. Sturm H. XXV. Bandweide. - - 11) Die Silberweibde (S. alba). Blätter ſchmal lanzetfürmig, gezähnelt und feidenglänzend, mit lanzetförmigen Nebenblättern; 2 Staubfäden, Capſel läng- “Lich, mit Furzem Griffel. Ueberall an feuchten Orten um Dörfer gemein, 60 —80“ hoch, durch bie Silberfarbe der Krone aus» gezeichnet; Zweige zäh; Blätter 4 lang, Faum '/,‘' breit. Die Rinde wird auch ftatt China gebraucht. Cortex falicis. Hoft, Salices I, tab. 32. 33. Sturm 9 25. Guimpel T. 197. Düffeld. Suppl. II. &. 5. Wagner I, T. 157. 158, Felbe. Die’ Dottermweide ($. vitellina) ift nur eine Abart mit Dottergelben Zweigen, welche häufig zu Körben gebraucht werden. Hoffmann, Salices t. 11. 12, 24, f.l. Schkuhr %. 317,b. Nr. 7. Neitter und Abel T. 28, Hoft, Salices I. tab, 30. 31. Guimpel T, 166. Düſſeld. Suppl. ILS. 6. 2. G. Die Saaren (Populus), Zweyhäufig, Kätzchen walzig, mit ftrahlig gefchligten Schup⸗ pen, 8-30 Staubfäden auf einem krugförmigen Kelch; Capſel einfächerig, zwey- und dreyklappig, mit fo viel gefpaltenen Narben, Samen an der Spitze behaart, Pappel undeutſch. 8) Nur s Staubfäden, Käsgchenfchuppen gewimpert. 1) Die Silber-S. (P. alba, nivea). Blätter rundlih und edig, ‚unten weiß filzig. Hin und wieder an feuchten Orten und in Wäldern, mehr ſuͤdlich; ein hoher Baum mit weißer, glatter Rinde, Blätter 3° lang, 2 breit, etwas herzförmig und drey- oder fünfedig, die an ben Zweigen lappig. Die Rinde gegen Harnverhaltung und Hüfts 1436 weh; fie enthält ben bitiern Stoff der Weiden. Schkuhr T. 330. ab. F. 2. Guimpel T. 20%. Alberbaum, Belle 2) Die Zitter-S. (P. tremula). Blätter ziemlich rund und gezähnt, auf we Stielen, mit 2 Drüfen am Ende, Ueberall im Gebüfch, ziemlich hoher Baum, mit grauer Rinde, Blätter 2“ lang, * ebenſo breit, auf ſehr langen und zuſammengedrückten Stielen, Daher zitternd beym geringften Wind, Kätzchen 3—4''! lang. Das weiche Holz zu Dredslerarveiten und zum Brennen. Blads well %. 248. Guimpel 7; 201. — Kerner T. 27. Schkuhr %. 330. a. b) Zwölf bis dreißig Stausfäben, Käschenfchuppen nackt, 3) Die ſchwarze (P. nigra). Blätter dreyeckig und gezähnt, Die Uefte fperrig. An Flüffen und Wegen, auch in Baumgängen, ein ziemlich hoher Baum, mit unförmlicher Krone, wegen ber mwagrechten und Frummen Aeſte; Blätter 3" Tang und faſt ebenfo breit, Kätzchen 11". Das Holz ift gut für die Schreiner. Die Knofpen find balfame artig, enthalten ätherifches Del, Feit und Wachs, und kommen in eine Salbe. Bladmwell Taf. 248. Schkuhr T. 330. a Plenk T. 715 Guimpel T. 206 Deutfche Pappel. 4) Die italiänifche (P. dilatata). ‚ Blätter dreyeckig und gezähnt, Aejte aufrecht und ruthen» förmig. Wird überall an den Straßen angebaut, bey ung meift nur die Staubpflanze; ein Baum über 60° hoch und 3° Did, von unten an mit Weiten befest, Blätter 2 lang, fait ebenfo breit und ziemlich rautenförmig. Die harzreihen Knoſpen wers den ebenfalls gefammelt. Schfuhr X. 330. b. 5) Die Balſam-S. (P. balfamifera). Blätter fpig-vval und gezähnt, unten weiß abderig, —— ſehr harzreich. Nordamerica und Sibirien, bey uns hin und wieder in Anlagen; ein Baum wie die Schwarzpappel, mit ſchwärzlicher Rinde, Blätter 4“ lang, 3“. breit, Staubfäden 18 bis 22, Aus den Knofpen fließt fehr vieles, wohlriehendes Harz, welches als äußeres Heilmittel aebraudt wird, und früher unter dem Namen Tacamakaca nah. Europa Fam. 1537 Catesby 8. 34. Dühamel, Arbres t. 38.1.6. Wangen- heim &. 28. F. 59. Michaux, Arbres t. 13. f.1. Plenk Taf. 714. Schkuhr T. 330. b. F. 6. 'Pallas, Fl. ross. tab. 41. b. Einhäufig. 1. Kätzchen walzig, Schuppen fehildförmig, oft ver: wachfen, zwey- und dreyblüthig, 4—1? Staubfäden; Schlaud zufammengedrücdt, geflügelt, zweyfächerig, reif einfädherig, mit einem hängenden Samen. Betulaceen. 3. © Die Birfen (Betula). ’ Einhäufig, Kätzchen walzig, Schuppen zwey: bis dreyblüthig, mit 10—12 Staubfäden auf einer lappigen Schuppe; Samen- ſchuppen dreylappig und dreyblüthig, Blüthenſchlauch cinfamig, mit 2 Griffeln. 1) Die weiße (B. alba). Blätter dreyeckig, zugefpist und gezähnt, die Geitenfappen der Zapfenfchuppen zurücgebogen. Bilder ganze Wälder im Norden von Europa und Aften, bey ung mehr truppmeife, 506—70' hoch, 1— 11/5‘ did, mit fehr ſchöner, weißer Rinde, welde in großen Feen abgeht; Die Zweige ruthenfürmig und hängend, braun und voll Drüfen, Käbchen gepaart, 2 lang, hängend und rothhraun. Rinde und Blätter herb und bitter, gegen Fieber und Ausfchläge; die Blätter zum Gelbfärben; der Saft zu Zucder und einer Art Wein, wie Champagner. Aus ber Ninde gewinnt man durch Deitillation in Rußland ein röthe liches Del (Oleum betulinum f. rufei), weldyes zur Verfertigung der Zuchten gebraucht wird, auch gegen Fieber und Glieder—⸗ reißen. Das Holz it ein gutes Brennholz; die Zweige werden allgemein als Beſen gebraucht, vor einigen Jahren noch als Ruthen. Blackwell 8.240. Plenk 665. Schkuhr T. 288. Suimpel 8. 145. 2) Die Zwerg-B. (B. nana), Blätter rund und geferbt. Iſt nur ein Strauch, kaum einige "Schuh, mit langen, niebderhängenden Zweigen. In Sümpfen auf den Alpen; den Saft braucht das Volk gegen Okens allg. Naturg, II. Botanik H. 97 - # 1538 Ausſchläge und Auszehrung. Fl. dan. tab. 91. Pallas, Fl. ross. t. 40. 4. ©. Die Erlen (Alnus, Betula). Käschen walzig, Schuppen vierblüthig, Kelch dreptheilig, mit 4 Staubfäden; Zapfen rund mit dreylappigen, zweyblüthigen, holzigen Schuppen, Schlauch zufammengedrüdt, ohne Flügel. Beiderley Kätzchen bilden Fleine Rifpen am Ende, und blühen vor ben Blättern. 1) Die gemeine (A. glutinofa). Blätter verfehrt oval, Fleberig und gegäktie; mit Zotten in den Rippenwinfeln, die Blüthenftiele äſtig. An Bächen auf fumpfigem Boden; ein Baum 30—60' hody, mit braungrauer - Rinde und fchief aufgerichteten, fpröden Aeſten, Blätter 21,” fang und faft eben fo breit, auf halbzofllangen Stielen; die Bläthenrifpe Hat oben 3—4 röthliche, 3° lange, hängende Käb: chen, unten 4—6 Zapfen nur 9° lang und rundlid-oval. Die bittere und herbe Rinde zum Gerben, Blätter gegen Geſchwüre, zur Vertreibung der Milch, vorzüglich aber, fo wie die Zapfen, zum Gerben, Braun: und Schwarzfärben; das rothgelbe Holz zum Brennen, vorzüglid aber zu Pfahlwerf im Wafler, wo es fteinhart wird. Mit dem Fleberigen Laub vertreibt man bie Flöhe, weil fie daran hängen bleiben. Duhamel, Arbres I. tab. 15. Lamard Taf. 760. Fig. 3. Sturm 9. XXIX, Guimpel X. 180. Betula alnus, Aune, Schwarz Erle. 2) Die weiße (A. incana). Blätter länglih, unten rauhflaumig, nicht Fleberig. In Alpenthälern, an Bächen; bleibt Hein, mehr ftraudartig, hat eine weißlichgraue Rinde und viel größere Zapfen; beide werben gebraucht wie bey der vorigen. Guimpel X. 136. 2. Beyderley Käschen Fugelfürmig. Platanen. 5. ©. Die Amber-Bäume (Liquidambar). Einhäufig, beyde Käschen Fugelrund in vierblätteriger Hülle, die einen voll Staubfäden in einzelnen Schuppen, die andern mit zwepfächerigen Eapfeln in verwachfenen, harien Schuppen, 2 lange Griffel und wenig Samen an den eingefchlagenen Rän- bern, Keim in etwas Eyweiß, grad und verfehrt. 1539 Schlanke, anfehnliche Bäume wie Pappeln, mit balfamifchem Saft in der Rinde, abwechfelnden Blättern und Nebenblättern; Staubfäschen traubenartig am Ende und aufrecht, Samenfähchen am Grunde der Triebe, hängend an langen Stielen; in wär- meren Rändern. | 1) Der gemeine (L. ftyraciflua). Blätter handförmig, fünflappig, hinten mit einem Haar: büfchel, Eapfel zweyklappig. Am füdlichen Nordamerica und in Merico an Bächen und Sümpfen; ein Baum, 40' body und 5° die, mit einer fehönen Krone und Ahornblättern; bey ung hin und wieder in Luftwäldern; Rinde grau und ſchrundig, Blätter 4—6'' lang und eben fo breit, im Herbſte roth, auf 2—3' langem Stiel; Zapfen wie Wallnuß, mit gelblichen, oben ges flügelten Samen. Aus dem alten Baum fließt von felbit und aus Einfchnitten ein wohlriechender, gelbrother Balfam (Ambra liquida), welcher ſehr wohlthätig für Wunden, aber felten ift; ber gewöhnliche wird durch Ausfochen oder Deftiffieren der Rinde gewonnen, heißt flüffiger Storar (Styrax Jiquidus) und fommt häufiger zu uns, wird aber felten gebraudt. Das Holz ift weid, und wenig brauchbar. Catesby % 65. Duhamel, Arbres t, 139. Gärtner %. 90. Schkuhr T. 307. Mi: chaux, Arbres II. t.5. Hayne XI, %. 25. Düſſeld. XVII. T. 30. | 2) Die hohe (L. excella, altingia). Blätter länglich-ovval und zugefpist, glatt und gezähnt; Eapfel vierflappig, mit den Samen an Rippenfcheidwänden. Dftindien, von Zava bis Neu-Guinea, vorzüglic auf der letzteren Inſel, auf hohen Bergen, aud in Eeylon, Malabar und wie es fcheint in Eochinchina und den Inſeln des rothen Meers. Ein ungeheurer Baum, 150—200' hoch; der die Stamm mit 4 Furchen, Rinde grau und glatt, innwendig röthlich, ſchmeckt fharf und bitterlich und ergießt bey Einfchnitten einen honige artigen, wohlriechenden Saft; Blätter 3—4" lang, 2'' breit; die Spindel der Kästchen mit 60—100 Staubfäden bedeckt, ber Zapfen mit 15—20 herzfürmigen Eapfeln, worinn gewöhnlich nur ein Samen übrig bleibt. Blume, Fl, Javae t. 1. 2. 97.7 1540 Sn Oſtindien kommt das Holz; nach Amboina auf den Markt von Neu-Guinea, unter dem Namen papuaniſches Holz. Man braucht Davon nur die dicken Wurzeln, die man mit vieler Mühe | ausgräbt und im Walde liegen läßt, bis das äußere Holz vers fault it. Den Kern verfouft man in Etüden, die ſchenkelsdick und cine Elle lang find, fehr hart und ſchwer. Das ältere ift honiggelb,, mit vielen, weißen, zarten Adern, Man brennt das Holz als Wohlgeruch, der dem des Storax gleiht; jedoch ent- hält cs fein Harz. Es wird zerrieben und mit wohlriechendem MWaffer zu einem Brey gemadt, womit fid die Weiber ein- jalben, fowohl wegen des Wohlgeruchs als um der Kühlung willen, wie es audy mit Sandelholz gefrbieht. Der Baum lies fert die befte Sorte bes flüfflgen Storar, nehmlidy ben priens talifhen, welder früher über Perfien und Arabien Fam, bey uns aber nicht mehr gebraucht wird. Rumph U. S. 57. Lignum papuanum; Noronha in batav. Berhandl. V. ©. 1, Hayne XI. T. 26. Düffeld. Suppf. I. T. 12. Altingia; Rassamala, 6. ©. Die Platanen (Platanus). Einhänfig, beyde Käschen Fugelfürmig, ohne Hülle, voll Staubfäden zwifhen Schuppen; bie Zapfen voll Schläuche zwi— fhen Schuppen, mit einem hängenden Samen und einem feit- lichen Griffel, Keim in wenig Enmeiß. Große Baume mit wäflerigem Saft und lappigen Om blättern ohne Nebenblätter, in wärmeren Ländern. | 1) Die americanifche (Pl. occidentalis). Blätter fünfeckig, Kappen nur ausgeſchweift, mit behaarten Rippen. Nordamerica, ein großer Baum mit einer Krone wie Linde, welcher bey ung nicht felten in Gänge und Höfe ge- pflanzt wird, theils wegen der Zierde, theils wegen des Schat⸗ tens. Die blaßgrüne Rinde fchält ſich jährlich in großen Fladen ab. Die Käbrhen hängen an langen Stielen herunter und blei- ben fait das ganze Zahr. Catesby, Carolina t, 56, Du- hamel, Arbres't. 35. Schfuhr %. 306. 2) Die orientalifcye (Pl. orientalis). Blätter fünflappig und tief eingefehnitten, mit unbehaarten 1541 Rippen. Griechenland und Kleinaften ; ein Baum wie der vorige, aber jelten bey uns. Duhamel, Arbres t. 33, Schfuhr Taf. 306. B. Die Staubblüthen in Käbchen, die Samenblüthen meit einzeln in einer Hülle, mit einem hängenden Samen vhne Eyweiß. Eupuliferen. Meift große Bäume mit zerjtreuten Aeſten, einfachen Blät— tern und abfälligen Nebenblättern; Blüthen einhäufig, Staub— blüthen in walzigen Kägchen, mit 4—24 Staubfäden auf Schup: pen, felten in einer Art von Kelch; die Samenblüthen meijt ‚einzeln in Hüllen, bisweilen kätzchenartig, aber immer verfchie- den von den Staubfägchen; Gröps holzig, mehrfäderig, reif einfächerig und meijtens einfamig, das Würzelchen gegen bie Spitze der Frucht. Bilden die Wälder in gemäßigten Ländern und liefern Bau: und Brennholz, fowie für die Wagner. Die Kerne meiftens eßbar oder cine gute Maft für die Schweine; von mehreren geben fie auch Del. a. Samenblüthen in einer Art von Kätzchen. 7.8. Die Hagebuche (Carpinus). Einhäufig, Staubkätzchen walzig, mit gewimperten Schuppen, auf jeder ein Dutzend Gtaubfäden mit einfädherigen Benteln; Samenkätzthen am Ende, mit dreylappigen Schuppen und einer zwenfächerigen, aber einfamigen Nuß in einem gezähnelten Kelch, 2 lange Narben, Weißbuche. 1) Die gemeine (C. betulus). Blätter ſpitz-elliptiſch, gezähnt und glänzend, die Zapfen— ſchuppen dreytheilig, mit einer Lingern Mittelrippe. Ueberall gemein, in Heden als Straub, in den Wäldern ein ziemlich hoher Baum, mit dünnem, hin und her gebogenem Stamm und weißer Rinde; die Blätter werden beym Verwelken nicht roth, daher Weißbuche. Das Holz ift weiß und hart, gut zum Brennen und zu Wagnerarbeiten. Gärtner T. 8s9. Schfuhr 2. 304. Charme. 8. G. Die Eichen (Quercus). Einhauſig, Staubkätzchen ſchnurförmig und hängend, mit 6-30 Staubfäden, auf vielſpaltigen Schuppen, Beutel zwenfäs 1542 cherig; Zapfen becherförmig, aus vielen verwachſenen Schuppen, Gröps unten drey- bis vierfächerig, mit 2 hängenden Samen, einem Griffel und fo viel Narben, reif eine längliche Nuß mit einem einzigen Kern. Chene. Meift große Bäume in der nördlichen Erbhälfte, befonders zahlreich in America, aber auch auf den Gebirgen Indiens, mit ausgeſchweiften Blättern und abfälligen Mebenblättern. Das harte Holz ijt gut zum Haus: und Schiffbau und zur Feuerung, die Rinde zum Gerben, die Eicheln zur Maſtung für Schweine und manche zum Effen, die Gaitäpfel in der Färberey. a) Blätter gezähnt. t) Die Stein-E. (Q. ilex). Blätter immergrün, länglicheoval und ftechend gezähnt, unten graufilzig, Rinde ganz, Eicheln oval. Südlich auf den Alpen, hin und wieder bey ung angepflanzt; ein mäßiger Baum, mit 1—1'/,' diem Stamm. Die Eicyeln find fchmadhaft und werden gegeffen wie Hafelnüffe. Man wird fich über das Eichel— effen der Alten nicht wundern, wenn man bedenkt, daß es nicht die Eicheln gewefen, welche in unfern Wäldern nur als Mas tung für die Schweine wachſen. Duhamel, Arbres I. t. 123. 124. Bladwell T. 186. Prinos; Yeufe. 2) Die Kork-E. (Q. uber). { . Ebenfo, aber die Blätter etwas herzfürmig und die Rinde Eorfartig und zerflüftee. Ums Mittelmeer, befonders in Spas nien, welches fait affein ganz Europa mit Kork holz verforgt. Die Rinde wird faft alle 10 Jahr abgefchält, jedoch fo, daß der Bat unverfehrt bleibt. Duhamel, Arbres t. 80. Blade well T. 193. plenf X. 671. Alcornoque; Liege; Pan« toffelhofz. h. un AM jet r 3) Die Kermes: €. (Q. ———— Blätter wie bey der Stechpalme, aber etwas herzförmig, die Becherſchuppen offen. Ums Mittelmeer und im ſüdlichen Ungarn; meift nur ein baumartiger Strauch, mit grauer Rinde und weißfilzigen Zweigen, Blätter 1°/‘ lang, Früchte 1. Auf ihren Blättern lebt die Kermes.Schildlaus (Coccas Hlicis), deren erbfengsoße rothe Weibchen als Farbenftoff unter dem Namen, 1543 Kermeg:Beeren (Grana Kermes) in den Handel fommen. Du- hamel, Arbres t. 125. Coccos baphica. b) Blütter gezähnt und abfältig. 4) Die Galläpfel-E. (Q. infectoria). Blätter laͤnglich-oval, etwas herzförmig, grob gezähnt und glatt, Früchte gejtielt und walzig, die Becherfchuppen angedrückt. Kleinafien und Perfien in Gebdirgen ; nur ein Strauch, manns— hoch. An den Zweigen bilden fich die beiten Galläpfel von der Gallweſpe (Cynips gallae tinctoriae), weldhe unter dem Ramen der türfifchen Galtäpfel (Gallae turcicae) in den Handel Foms men, die beiten von Alepppo. Sie find von der Größe einer Kirfhe, grünlichgrau und höcerig, ſchmecken fehr zufammens ziehend und enthalten fehr viel Gerbftoff; werden zum Färben gebraucht und vorzüglich zur Berfertigung der Dinte mit @ifen- vitriol. Iſt das Inſect ausgefrochen, jo werden fie weißlid) und unbrauchbar. Olivier, Voyage tab, 14. 15. Düffel. XI. Taf. 20. ce) Blätter buchtig, mit flechenden Lappen. 5) Die Quercitron-E. (Q. tinctoria). Blätter länglichoval, ſchwach ausgefchweift und gezähnelt, unten flaumig, Eichel rundlich. Nordamerica, ein hoher Daum, mit Purzgeftielten Blättern, faft wie Ahorn; die Rinde ijt bag Quercitronholz, welches zum Gelbfärben nach Europa Fommt. Michaux, Arbres II, t. 22. 6) Die Knopper-E. (Q. aegilops). Blätter länglich = oval, ſchwach ausgefchweift, unten graus flaumig; Becherfchuppen lanzetförmig und abſtehend. In Grie— chenland, der Levante und in Spanien, wird ſo groß wie die gemeine Eiche und heißt Velani; Blätter 4—5' lang, 2“ breit. Die Eichel ift efbar, fehr dick und niedergedrückt, ſteckt in einem Becher, fait fo groß wie ein Apfel und von holzigen, 4'' lan⸗ gen Schuppen umgeben. Kommen urter dem Namen Velanede oder Knoppern in den Handel; werben jet viel zum Gerben und Schwarzfärben benußt. Miller, Dict. t. 215. Olivier, Voyage t. 13. Drys., 1544 d) Blätter ebenſo, aber die Lappen jtumpf. 7) Die eßbare (@. efculus). Blätter glatt und fiederartig ausgefchweift, Becher ftiellog, mit zurücdgefchlagenen Schuppen und einer efiptifchen Eichel. Stalien und Orient, ein Fleineer Baum, deifen Früchte wie Ca— jtanien fhmeden und häufig gegeffen werden. Phegos. Bau- hin, Pinax pag. 420. Seguier, Veron. Il. pag. 248. Al- lioni, Pedem. U. p. 9%. S) Die burgundifche (@. cerris). Blätter fiederfpaltig, hinten ſchmäler, unten zottig, Becher halb Fugelförmig und ſtachelig. Sm füdlichen Europa und in Deutfchland ; ein großer Baum, mit 3—4 langen Blättern, 2° breit, Frucht faft walzig, bis zur Hälfte im Kelch. Liefert die fogenannten franzöflichen Galläpfel, welche röthlich, glatt und fchlechter find als die türfifchen. Duroi, Baumzudt 1. 8. 5. 51. Plenk T. 669. 9) Die Winter-&, (Q. robur). Blätter geftieit, fänglich, glatt und ausgefchweift, mit runds lihen Lappen, Becher fliellog, vol mwarziger Schuppen, mit länglicher Eichel, Einer der größten Bäume, welder große Wälder bildet, 120‘ hoch, 6’ Di und einige Hundert Jahr alt wird. Blätter 5° lang, 3° breit, auf zofllangen Stielen; die Kägchen zu 2—4, über 2” lang und grünlichgeld; Eicheln 3—4 beyfammen, 1° lang, mit 5 rothen Narben. Das Hof zum Brennen und Bauen, die Rinde zum Gerben, die Eicheln als Ecker für die Schweine und auch zum Eaffee, gegen Drüfens Franfheiten. Die bittere und herbe Rinde enthält viel Gerbftoff, etwas Harz und Wachs, und wird, fo wie die Blätter, zum Stillen der Blutflüffe gebraucht. Die Eicheln verwendet man zur Zeit der Hungersnoth zu Brod. Bisweilen entftchen Gall äpfel oder Kuoppern an den Blättern der noch jtrauchartigen Eiche, welche zum Färben gebraucht werden. Die Dürren Blätter bleiben oft in den Winter hinein hängen. Plenk Taf. 660. Schfuhr Taf. 301. b. Hayne VI. Taf. 35. OÖuimpel Taf. 139, Düffele, XI. Taf, 18. Wagner H. Taf. 171. 1545 10) Die Sommer:E. (Q. pedunculata). Blätter kurz gejtielt, länglich und buchtig, Hinten herzför⸗ mig und kahl, Becher lang geſtielt, Eichel walzig. Iſt eigentlich die gemeinſte Eiche, welche überall große Wälder bilder, 300 Jahr lang wächst, 180° hoch und 8 did wird und über 1000 Jahr alt werden kann. Es gibt Stämme, die 10° did und 40° bis an die Aeſte hoch find; fie gehen vor- züglich als fogenanntes Holländerholz auf dem Rhein nach Hol« land zum Schiffsbau. Das Holz iſt noch härter und dauer— hafter als bey der vorigen. Die Eiche iſt das Sinnbild der Stürfe, war dem Supiter geweiht und den Eelten und Ger— manen ein heil’iger Baum, unter dem fie ihren Göttern opfere ten. Ein Kranz von Eicherlaub war bey den Römern die Zierde des um den Staat verdienten Bürgers. Knorr, Deliciae I; tab. E. 2. Schkuhr Taf. 301. a Hayne VI. Taf. 36. Suimpel Taf. 140. Düfeld. XL Taf. 19. Wagner I. Taf. 172. d. -Staubblüthen in Kätzchen, Samenblüthen einzeln in blätterigen Hüllen. 9. G. Die Hafeln (Corylus). Einhäufig, Kätzchen waizig, wit 8 GStaubfäden auf 3 Schuppen, Beutel einfürherig; mehrere Samenblüthen in einer zweytheiligen Hülle mit einfamiger Nuß. Hafelftaude, Große Sträucher und Büumlein, vorzüglidy in der nörd: lichen Erdhälfte, mit breiten Blättern; Die Kätzchen zeigen ſich fhon im Herbit und Fommen zuerit im Frühjahr, lang vor den Blättern, mehrere beyfammen an Fleinen Seitenzweigen, walzen- fürmig und voll Schuppen, auf deren jeder 2 Fleinere ftehen, nebit den Staubfäden in 2 Reihen, die Staubbeutel an ber Spige behaart. An andern Furzen Zweiglein 2—3 Samens blüthen in Deckblättern, Mit einem unteren, zwepfächerigen Gröps, worinn je ein hängender Samen und darauf 2 Griffel; endlid, eine zweyflappige, einfamige Nuß in einer zweytheiligen langen Hülle. Das Eyweiß fehlt, das Würzelchen gegen: den Nabel. * ei 1546 1) Die gemeine (C. avellana). Blätter rundlich:oval, etwas herzförmig und. zugefpibt, mit ovalen Nebenblättern, Ueberall in Helen und Wäldern, eitt großer Strauch und oft baumartig, mit graben, aufrechten Gerten, braun und grau gebüpfelt, Blätter 4° lang und 31/,' breit und doppelt gezähnt; die Kätzchen fchnurförmig, 2 lang, hängend zu 3—4, mit gelblihbraunen Schuppen; die Griffel purpurroth und hervorragend. Die Hafelnüffe werden befannts lich gefammelt, auf den Markt gebracht und häufig zum Nadhs tifch gegeffen, befonders im Herbit, wo man fie mit einem eiges nen Nußfnader aufdrüdt. Die Kerne enthalten viel Del. Das Holz wird zu Wellen gemacht und zu Stöcken, befonders bey den Soldaten. Lamard %. 780. nn. Schkuhr T. 300. Guimpel T. 151. Fl. dan. t. 1468. Coudrier, Noifette. 2) Die Zellernug (©. tubulofa) hat mehr walzige Nüffe mit rothem Kern im eine fehe langen, gezähnten Hülfe. Im fürlichen Europa, bey uns häufig. in Gärten. Guimpel T. 152. Lambertsnuß. 5) Die byzantintfche (C. colurna), unterfcheidet ſich durch eckig eingefchnittene Blätter urd fpigige Nebenblätter, durch viel größere, mehr rundlihe Nüffe in einer doppelten Hälfe. Bey Eonitantinopel, bey ung in Ans lagen, Feiner als die gemeine; die äußere Hülle vieltheilig, die innere breptheilig. Seba, Muf. I. t. 27. f.2. Schkuhr T. 305. Carya pontica, 10. G. Die Buchen (Fagus). Eirhäufig, Kästchen mit Felhartigen, fünffpaltigen Schup: pen und einem Dutzend Staubfäden, Beutel zweyfächerig; meh: tere Samenblüthen in einer vierfpaltigen Hülle; Gröps drey⸗ bis fechsfächerig, mit dem Keldye verwachfen, Griffel mit 3—6 Narben, reif, 1—3 einfamige Nüffe in der verhärteten Hülle. Hohe Bäume, meift in gemäßigten Ländern, mit abwech⸗ ſelnden, gezähnten Blättern und großen Kernen; die Kaͤtzchen ſchlagen mit den Blättern aus. a) Hülle holzig und viertheilig, Gröps dreyeckig und Me fächerig, mit 3 Griffeln. A 1547 1) Die gemeine (F, (ylvatica). Blätter breit:elliptifch,, glänzend, ſchwach gezahnt und ges wimpert, die Hülle holzig und rau, mit 2—3 Nüffen, Rinde glatt und weiß. Bilder ganze Wälder auf Bergen und hat einen fehr fehönen, graden Stamm, ber über 100° hoch wird; Blätter 4 lang, 2%,’ breit, auf halbzofllangen, zottigen Gties len, werden vor dem Abfaffen rorh, und daher Rothbuche; die Käschen oval, ,“ lang; darüber die Samenblüthen, mit drey— Fantigen, braunen Nüffen. Das harte, weiße Holz it das befte Brennholz und gibt gute Aſche, ift aber wegen feiner Sprödig— Feit nicht gut als Bauholz. Die Buchnüſſe fallen mit der vers holzten Hülle ab und find eine gute Maſtung für Die Schweine. Das Buchnuß-Oel wird nicht leicht ranzig und ift fehr gut an ' Speifen, fo wie zum Brennen. Die Nußſchale, fo wie bie Sa— menhaut, ſoll einen giftigen Stoff enthalten und daher der Oels Fuchen den Pferden tödtlih feyn, aber nit den Schweinen. Die frifhen Nüffe gegefien follen Schwindel maden. Schkuhr T. 303. Guimpel T. 143. Trattinnids Archiv V. T. 221. Rothbuche; Hötre. b) Hülle vundlich, lederig und voll weicher Stacheln, wie Igel. Große Bäume mit länglichen, meiſt ſcharf gezähnten Blät— tern; Kätzchen walzig, mit S—20 Staubfäden auf ſechsſpaltigen Schuppen; 3—5 Samenblüthen in einer fehsfpaltigen Hülle, bisweilen zwitterartig; Gröps unten, meijt fechsfächerig, mit je einem hängenden Samen und 6 Narben; es bleiben 2—3 einfamige Nüffe in der Hülle. 2) Die Eajtanie (F. caftanea). Blätter länglich lanzetförmig und fcharf gezähnt, ganz nadt. Im füdlichen Guropa bis an die Alpen, in ganzen Wäldern, auch diefleits der Alpen und am Rhein, in den Thälern Des Schwarzwalds und der Höhe bey Frankfurt; ein hoher, ſchöner und diefer Baum, mit graulicher Rinde, Blätter 6 lang, 2 breit, auf zolllangen Stielen; Käschen einzeln in Blattachfeln, fehe lang, weißlih und übelriechend; Frucht größer als eine MWallnuß, enthält mehrere Gröpje mit je S—14 Samen, wovon 1548 aber gewöhnlid nur 2—3 einfamige in der Form von Nüffen übrig bleiben. Die Hülle Mafft unregelmäßig; Sie werden dann im Herbite gefbwungen oder mit Stangen herunter gefchlagen und die Nüffe ausgetreten. Die Kerne werden, geröftet und ges Focht, gewöhnlich zu anderem Gemüfe gegeffen. Wo man bie Wälder gehörig pflegt, werden die Bäume gepfropft, weil dann die Kerne größer werden. Die Marronen find foldye Eaftanien, die aus wärmern Ländern zu ung Fommen. Das Holz ift fo hart wie Eihenholz, und die Rinde ijt tauglich zum Gerben, Sa Stalien halten fih die Scorpione gern an den Wurzeln auf, Tournefort, Institut. t: 352. Gärtner %. 37. F. 1. Guimpel Taf. 144. Trattinnids Archiv II. Taf. 106. Chätaignier, Chataigne. 14. Zunft. Pflaumen: Nufjer — Neſſeln. Urticaceen. Pflaumen mit und ohne Fleiſch. Kein Mildfaft; Blüthen meiftens getrennt, mit wenig Staubfäden im Keldyboden, den Lappen gegenüber, ohne Blume; Gröps capfel-, fhlauc:, nuß- und pflaumenartig, meift mit zwey Narben und einem aufrechten Samen, mit wenig oder feinem Eyweiß. Kräuter, Sträucher und Bäume, meiſt mit ſcharfen Mil: fäften und betäubenden oder giftigen Stoffen, in allen Elimaten, die meiften jedoch in heißen; Blätter gejtielt, meift gegenüber und abwechfelnd, ganz breit und rau) mit Nebenblättern; Blüthen ein und zweyhäufig, in Aehren, Rifpen und Köpfchen, manchmal gedrängt und vom Blüthenboden eingefchloffen; Kelch meift viertheilig, felten dDreys und fünftheilig, mit eben fo viel freyen Staubfäden, Beutel aufrecht; Gröps gefchloffen, nußartig und oft von der fleifhigen Hüffe pflaumenartig bededt, mit 2 Griffeln, felten nur mit einem; die Narben meift behaart, ber Game mit wenig oder Feinem Eyweiß, aufrecht, mit ver: fehrtem Keim von verfchiedener Geitalt. A. Blüthen gefondert, Kelch hautartig, Schlauch oder Nuß troden und frey, Samen aufrecht; Blätter meiſt gegen: über, Urticeen. — 1549 a. Griffel einfach. Blüthen meijt rifpenartig, ‘Zwitter und getrennt; Gtaub« fäden vor dem Blühen gebogen, Kelch der Samenblüthe blatt« artig, Keim grad und verfehrt im Eymeiß. 1.©. Die Glasfräuter (Parietaria). Zwitter und Samenblüthen einhäuftg, in einer Hülle; Kelch vierlappig, mit fo viel Staubfäden; Schlauch im Keldy mit pinfel« füemiger Narbe, 1) Das gemeine (P. offieinalis). Blätter länglich-oval und zugefpigt, mit burchfichtigen Punc— ten, DBlüthenftiele gabelig. Auf Schutt und an Mauern, 11/,' hoch, aufrecht und oben äſtig, meift mehrere dünne Stengel aus einer Wurzel, zweyjährig, Blätter zofllang; Blüthen in Achfel- knäueln, fchr Mein und grünlichweiß, Staubfäden länger und elaſtiſch fih aufrichtend, Nüßchen glänzend ſchwarz. Das Kraut enthält Galpeter und Schwefel, ſchmeckt etwas fcharf, dient zum Reinigen der Gläfer, und wurde als harntreibendes Mittel und gegen Wunden und Gefhwüre ‚gebraudt: Herba Parietariae f. Helxines. Fl. dan. 521. Schfuhr 346. 376. Sturm H. IX. Hayne V. T. 12. 2. & Die Neffeln (Urtica). Eins und zweyhäufig, Staubfelh viertheilig, Samenfeld) amegtheilig; Nüßchen im Kelch, ber bisweilen beerenartig wird, mit pinfelförmiger Narbe, a) Blätter gegenüber. 1) Die Fleine (U. urens). Blätter elliptifch, fünfrippig und feharf gezähnt, Aehren mit paarigen Knäueln. Ueberall an Wegen und Stegen, befonders in Gärten, ſchuhhoch und äftig, ganz mit fehmerzhaft brennen— den Haaren bedeckt, Blätter zofllang, auf eben fo langen GStielen. Es iſt nicht der Stidy, welcher Schmerzen und Blafen vers urfacht, fondern ein Saft, der fih unter die Oberhaut ergießt; getrocknet brennen fie nicht mehr. Iſt ein Sommengewähs, in allen Theilen Heiner als die folgende, und wurde eben fo ges braucht. Fl."dan. tab. 739. Bladwell Taf. 12. Plent Taf. 661, “I ‘1550 2) Die große (U. dioica). ® Zweyhäufig, Blätter herzfürmig, zugefpigt und tief gezähnt, ‚Trauben paarig, hängend und länger als die Blätter. Ueberall, befonders auf Schutt, 4' hoch, zweyjährig, Blätter 3“ lang, 19,“ breit; brennt nicht fo heftig als bie Fleine; man macht aus dem Balt das fogerannte Neffeltub, und färbt mit der Wurzel gelb; der ausgepreßte Saft des Krauts als Volksmittel gegen Blutfpeyen, die Samen als fchleimiges Mittel: Herba et Semen Urticae majoris. Fl. dan. tab. 746. Bladwell %. 12. Wagner I. T. 201. 202. 3) Die Pillen-N. (U. pilulifera). Blätter oval und gezähnt, Samenblüthen in runden Knäueln. Süd:-Europa, bey uns in Gärten, 2' hoch, rund und hohl, Blätter 4“ lang, 2” breit, ein Sommergewächs, welches heftig brennt. Die Samenfelche beerenartig verwachfen in erbfengroße, graue Kugeln, Nüßchen wie Leinfamen, aber Heiner. Die febleimigeöligen „Früchte fonft in Bruſtkrankheiten: Semina Ur _ ticae romanae. Lamard T. 761. Schkuhr T. 289. b) Blätter abwechſelnd. 4) Die weiße (U. nivea). Blätter fpih-oval und gezähnt, unten weiß filzig, Rifpen außerhalb der Blattachfeln. Oftindien und Ehina, mannshoch; wird als Hanf benugt zu Sommerfleidern und Negen; aus den Samen wird ein brennendes Del gepreßt, der Wurzelfaft zum Vergiften der Zagbpfeile; bey ung in Gärten, zwepjährig. Rumph V. T. 79. 5. 1. Lamium majus; Jacquin, Hort. vindob. t. 166. | 5) Die geferbte (U. crenulata). Strauch in Bengafen und ift nur fparfam mit Borften be— fegt, welche bey einer leifen Berührung anfangs nur geringen Schmerz erregen, der aber nach einer Stunde fo heftig wird, als wenn mit einem glühenden Eifen über die Finger geftrichen würde, obfchon ſich weder Röthe noch Geſchwulſt zeigt. Diefer wüthende Schmerz dehnt ſich bald über den ganzen Arm aus, hält 24 Stunden an, wird dann ſchwächer, zeigt fih aber in der vorigen Heftigfeit, wenn man Faltes Waſſer umfchlägt; ver- 1551 liert fich überhaupt erft nach S Tagen. Diefes ift ein fchlagene der Beweis, daß nid;t der Stich, fondern ein fcharfer Saft den Schmerz hervorbringt. Roxburgh, Flora indica. II. p. 591. 3. ©. Die Kahlneffeln (Boehmeria). Einhäufig, Staubfeld, viertheilig, Samenkelch röhrig und zweyzähnig; Narbe gefiedert, Nüßchen im Kelch. Kräuter und Sträucher wie Neffeln, aber ohne Brenn» boriten. | 1) Die röthliche (B. rubefcens). Blätter abwechfelnd, Tänglich, Knäuel in äftigen Aehren, Stengel ſtrauchartig. Teneriffa, in feuchten Bergmwäldern, mehs rere Schuh hoch, Blätter 3—4'' lang, dreyrippig, brennen nicht. Jacquin, Fragm. t. 5. f. ı. Heritier, Stirpes t. 20. 4. G. Die Hundsfohle (Thelygonum). Einhäufig, Staubfeldh zweyblätterig, mit 2—20 Staub: fäden im Grunde; Samenfeldy mit der Nuß verwachfen, fleifchig, oben mit einem Loch für den einfachen Griffel; Pfiaume eins famig, Keim im Eyweiß. 1) Der gemeine (Th. eynocrambe), Blätter oval, gegenüber und abweczfelnd, mit Nebenbläts tern, Stiel fcheidenartig. Mittelmeer, ein Sommergewächs ſchuh—⸗ Hoch, äftig und fleifhig, Samenblüthen in Achfeln, Staubblüthen am Ende. Schmedt etwas fharf und wird als Gemüfe ge— geffen, auch gegen Verfchleimung und Gallenübel gebraudt. Lamard X. 777. Schfuhr T. 29. 5. G. Die Färberneffeln (Gunnera). Blürhen in ftraußartigen Kitchen, Zwitter und zweyhäuſig, Keldy mit der Nuß verwachfen, beerenartig, vierzähnig, wovon 2 Zähne biumenartig und abfällig, 2 Staubfäden; Griffel ge- fpalten und behaart, Same hängend, Keim im Eymweiß. Ausdauernde, ftengellofe Kräuter mit geftielten und runds lihen Wurzelblättern, Blüthen in gedrängten Nehren. 1) Die gemeine (G. fcabra). Blätter rauh und handförmig. Peru und Chili, in feuch— tem Boden; Wurzel elfenlang, ſchenkelsdick, oben mit Blättern 10‘ lang und breit, mit 5 Rippen und fo viel zadigen Lappen 1552 ſehr nesreich und gegähnt auf einem! fhuhlangen Stiel. Da— zwifchen ein Schaft fehuhlang, */, die, rauh und ganz voll von z0Mlangen Kägchen, mit röthlihgelben Früchten, fo groß wie Hirſenkörner. Die ganze Pflanze ift voll von einem fchleimigen Saft, der an der Luft ſchwarz wird. Die, Färber fchneiden vie Wurzel in Scheiben, Fochen fie in einer ſchwarzen Erde und färben damit ſchwarz; auch die ‚Gerber richten damit die Häute zu. Die rothen Blattftiele werden gefchält und gern gegeffen, ber Abſud der Blätter. in der Hise zur Kühlung getrunfen; der Abfud der Wurzel gegen Durchfall und Blutfluß, der Schleim in Fiebern auf Nieren und Rüden gelegt. Die Wurzel ‚wird beym Kochen Dreymal dicker. Feuillee Il. t. 30. Panke. Ruiz et Pavon, Fl. — * t. 44. f. a. Lamarck Taf. 801. Fig. 1. | b. Griffel * 38 Zweyhäuſig, Samenblüthen zapfenartig, mit 5 graden Staub: füden; fein Eyweiß. | Tr 6. G. Die Hanfe (Cannabis). 59* Zweyhäufig, Staubblüthen riſpenartig, Kelch fanfblatterig, mit 5 Staubfäden; Samenblüthen in Knäueln, Kelch röhrig, mit dem Gröps verwachfen, in gefpaltener Hüllſchuppe; Nuß zwepyflappig und einem aufrechten Samen, Keim verfehrt, r Eyweiß, 2 Narben. COhanvre; Canape. 1) Der gemeine (G. fativa). Stengel grad, Blätter abwechfelnd, geftielt, drey: und fünf. fingerig, Blättchen lanzetförmig und gezähnt. Perfien und Oſt— indien; feit den älteften Zeiten bey uns angebaut. Wurzel fpindelfürmig, Staubpflanze mannshodh, Samenpflanze 8, 12, ja 20° hoch; die Blätter dunfelgrün, unten blaß, die unteren in 5, 7 oder 9 Lappen getheilt, wovon der mittlere 4—6’ lang und 7.“ breit; die oberen nur Dreylappig. Die Staubrifpen 2—3 beyfammen in den obern Achfeln, Furz und fdylaff, Kelcdhs Blätter oval, grünlichgelb und fo lang als die Staubfäden. Die Samenblüthen Fleiner, mit langen Narben, mehrere dicht bey« fammen, und bisweilen dazwifchen auch Staubblüthen; Ruß rundlich, graulich und halb fo groß als eine Erbfe, mit zer 1553 brechliher Schale, Samen füßlih und fett. Die Benutzung des Baftes zu Seilen, befonders Strängen, und zu groben und feinen Züchern iſt hinlängfic befannt. Er wird vorzüglich im füdlihen Deutfchland im Großen angebaut, und ift dafelbft ein bedeutender Handelsartifel. Verkehrter Weife nennt man den Staubhanf Fimmel und den Samenhanf Mäſch. Der erftere wird zuerſt gelichtet, in Waffer oder auf den Gtoppeln ges röftet, gebrochen, gerieben, gehecelt, gefponnen und gewoben. Der Samenhanf wird größer, gefchleißt und zu Seilen gedreht. Einen Theil davon läßt man ftehen, um Samen zu befommen, theile zur Saat, theils um gutes Del daraus zu preffen. Die ganze Pflanze riecht unangenehm und betäubend. Die Orientalen machen feine Fäden daraus, fondern aus den Blättern und den Samen ein beraufchendes Getränk, welches wie Opium wirft; daraus fcheint audy das Getränf der Alten, Nepenthe, bereitet worden zu ſeyn, welches erheiterte und dag Unangenehme ver: geffen machte. Die Samen find ein gutes Vogelfutter, werben auch als einhüffendes Mittel befonders bey entzündlichen Harn— prganen angewendet. Rheede X. Taf. 60. Rumph V. T. 77. Plenk 8. 706. Schkuhr T. 325, Hayne VIM. Taf. 35. { 7. & Die Hopfen (Humulas). Zwephäuftg, Staubblüthen in Rifpen, Kelch fünfblätterig, mit fo viel Furzen Staubfäden; Samenblüthen in Zapfen, je 2 in einer Schuppe, Keldy röhrenförmig, mit dem Gröps vers wachen, Nuß mit 2 fabenfürmigen Narben, 1) Der gemeine (H. lupulus), Stengel windend, Blätter gegenüber, herzförmig, drey⸗ und fünflappig und rauf. Einzeln in Zäunen und Heden, auf die er ſich 2—3 Mann hoch links windet, auch in Nordamericaz häufig angepflanzt, der befte in Böhmen, Wurzel faft Holzig, wird häufig von ber Hopfenraupe (Hepiolus) zerftört, fo daß man Die Hopfenpflanzungen von Zeit zu Zeit anderswohin legen’ muß. Blätter 4—5" lang und eben fo breit, mit 5 ovalen Lappen, zugefpist und gezähnt auf- zolllangen Stielen; Rifpen 3" lang und grünlichgelb, Zapfen in Blattachſeln, 1.“ fang, Okens allg. Naturg. IM, Botanik II. 98 1554 mit langen Griffeln. Die Früchte und die Deekblätter find mit gelbem, harzartigem Staub bedeckt, dem fogenannten Hopfen« mehl, welches dem Bier die Bitterfeit ertheilt, und durch feinen andern Stoff zu erfegen iſt; jede andere Beymifchung iſt ſchäd⸗ ih. Um die Fracht zu erleichtern, fammelt man an manchen Orten diefes Mehl, und verfendet es in Fleinen Padeten; ob es aber ſich im Bier fo vertheilt, wie in den Zapfen, iſt fehr zweifelhaft. Es riecht fehr gewürzhaft, felbit betäubend und die Zapfen werden auch als Verdauung befürderndes und Krampf ſtillendes Mittel, fo wie zu Umfchlägen angewendet. Im Früh jahr werden die Hopfenfeime wie Spargel gegeffen. Knorr, Del. I. .1L.5. Plenk T. 707. Schkuhr T. 3%. Hayne VIII. %. 36. Düffeld. VIII. T. 12. Wagner. T. 110. B. Blüthen in ährenfürmigen Kaätzchen und zwenhäuffg; Kelch drey- big fünftheilig, mit fo viel Staubfäden, Beutel: fächer getrennt; Pflaume frey, auf einem drüfigen Ring mit einem lappigen Griffel; ein verfehrter Same, Keim aufrecht im Eymweiß. Stilagineen. Sträuher oder Bäume mit Wechfelblättern und Nebens blättern, bisweilen mit eßbaren Früchten. 8. G. Die Rüſchen (Stilago, Antidesma), Zweyhäuſig, Kelch drey- bis fünftheilig, mit fo viel Staub: fäden; Pflaume oval, zweyfamig, veif einfamig. 1) Die Gemüs-R. (St. bunius). Blätter fpih:oval, 3 Staubfäden und 3 Narben. Oftindien, ein Baum wie Zwetfchenbaum, mit bider, faftiger Rinde, Blätter 6 lang, 3" breit; ährenartige Käschen fingerslang, 2—4 beyfammen und fchlaff, mit Fleinen, grünlichen Blüthen. Pflaumen wie Erbfen, roth und fehr ſauer, dann fehwärzlich und fänerlich füß, ſchmecken wie Zohannisbeeren; die faftigen und fäuerlichen Blätter als Gemüfe, wie Sauerampfer; der Baum deßhalb angepflanzt, in Gärten und um Häufer, wo aber die Blätter fehr von den Raupen abgefreffen werden. Die Früchte fommen auf den Markt. Der wilde hat eine fo faftige Rinde, daß der Stamm wieder ausfchlägt, wenn auch die ganze Krone 1555 abbrennt zur Zeit, wo man die Heden anzündet. Numph M. T. 131. Salamandra arbor. 2) Die Hanf: R. (St. alexiterium). Blüthen fünfzählig, Blätter länglich-eliptifch und glänzend, Kätzchen Fürzer als Blätter. Malabar, ein mäßiger Baum, mit grauer, herber Rinde; Blätter wie Pomeranzenblätter, ohne Geſchmack, Kaͤtzhen 17,“ lang und grünlich; Beeren walzig, roth, fäuerlich wie die des Sauerdorns, werden gern gegeſſen und find Fühlend; die Blätter gegen ESchlangenbiß; aus dem Baft macht man Seile wie aus Hanf, Rheede IV. %. 56. Nuli- Tali, ©. Zwitter, nicht in Kätzchen; Kelch vier- bis achttheis fig, mit fo viel Staubfäden gegenüber; Gröps frey, nuß- oder pflaumenartig, ein» oder zwenfächerig, mit gefpaltenem Griffel und einem verfehrten Samen, Keim aufrecht, ohne Eyweiß. Ulmaceen. 9.68. Die Rüftern (Ulmus), Kelch glocdenförmig, vier: bis achtfpaltig, mit fo viel Staub- fäden; Taſche herzförmig, zweyfächerig, reif einfächerig und ein= famig, ohne Eymweiß; Griffel gefpalten. Orme; Olmo. Bäume mit ungleichfeitigen Wechfelblättern und abfälligen Nebenblättern, Blüthen büfhelfürmig, fehr früh an den Zweigen. 1) Die gemeine (Ü. campeftris). Blätter ſpitz-vval, doppelt gezähnt und ungleich, Blüthen faft ftielos, gehäuft und tünfzählig. Mehr füdlich in Wäldern, und häufig angepflanzt in Scattengängen, wo er aber, wegen feines Frummen Stammes und der ungleichen, mehr walzigen Krone nicht befonders ſchön ausficht; 30 —80 hoch mit ſchrun⸗ Diger, Dunfelgrauer Rinde; Blätter rauf, 21/, lang, 11,‘ breit; blüht im März vor ben Blättern und reift im Juny; Kelche grünlih und dunfelroth, mit rundlichen, gewimperten Lappen; Taſchen braun, hautartig, faft zofflang und */,' breit, fallen in folher Menge ab, daß ber Boden davon bededt wird. Das Holz ift hart und zäh, und gut zu Achſen, Preffen und Mühle rädern ; die Blätter find oft vol rother Blaſen von einer Blatt 98 * 1556 aus. In der Lombardey läßt man die Reben an diefem Baume hinauflaufen; fie flehen längs den Straßen 6 Schritt von eine ander, und die Reben werden von einem Baum zum andern gebunden, in der Höhe von 12. Die Blätter werden dem Dieh gegeben, und daher jehen die Bäume fehr zerzaust aus, Der bittere und herbe Baft wird gegen Ausfchläge gebraucht. Fl. dan. tab. 632. Schfuhr Taf. 57. Hayne IH. Taf. 15. Guimpel T. 27. Düſſeld. V. T. 5. 2) Die Kork-R. (U. fuberofa, tetrandra). Rinde korkartig, Blätter doppelt gezähnt, die untern oval, die obern länglih, Blüthen vierzählig, Taſchen verfehrt vval. Bin und wieder in Bergmwäldern, ein mäßiger Baum, mit Fleis nen Zafhen. Shfuhr T. 57. b. Hayne AII. T. 16. 10. 8. Die Zürgelbäume (Celtis). Zwitter und getrennt, einhäufig; Kelch fünfblätterig, mit fo viel Staubfäden; Pflaume frey, mit 2 Griffeln und einem verfehrten Samen, Keim aufrecht, mit etwas Eyweiß. Mico- eoulier. 1) Der gemeine (C. EBEN Blätter länglich ‚lanzerförmig, ungleich, fcharf gezähnt, oben rauh, unten flaumig, Blüchen einzeln. Ums Mittelmeer, in Zäunen und auf Hügeln, bey ung in Gärten; ein Baum, 40—50' hoch, Blätter dreyrippig, 3° lang, 1 breit, Blüthen geünlichweiß, an dünnen Stielen, kommen mit den Blättern; Kelch viertheilig, Früchte wie Fleine Kirfchen, gelb, dann roth, endlich ſchwarz, ſchmackhaft, füß und gefund, werden vorzüglich von Vögeln gefveffen und auch als Bruftmittel gebraudht. In Africa fol man fügen Wein daraus bereiten. Es ift der Lotus des Divfeorides; der des Homers und Theophrafte dagegen bie Pflaume eines Kreuzdorns, Zizyphus lotus, Das Holz ift ſchwärzlich, zäh, fait fo hart wie Buchs, zu Wagenbäumen, Faßraifen, Spazier« und Ladftöden, Blas-Inftrumenten. Im ſüdlichen Frankreich macht man Heugabeln aus den Aeſten, welhe man dazu 5—6 Jahre lang zieht, und Peitfchenftöcke, die bis nach Paris gehen; aus der fehwärzern Wurzel Meffers hefte. Zu Air an ber Rhone ſteht ein Baum, der über alle 1557 ‚Häufer emporragt und 500 Jahr alt ſeyn fol. Duhamel, 'Arbres t. 53. Scopoli I. Taf. 18. Schkuhr af. 355. Perlaro, Bagolaro ; die Früchte Bagole, Frigie; Bois de Per- pignan, 15. Zunft. Beeren: Nuffer — Feigen Artocarpen. Kräuter und Bäume mit Milchfaft; Blüthen in Kätschen, Kelch beeren: artig und viertheilig, Samen mit Eyweiß. Meiſt milchreihe Bäume in heißen Ländern, mit großen, oft lappigen Blättern und meift eßbaren Früchten. A. Keldy viertheilig, Samen mit Eyweiß. Moreen. Ein: oder zweyhäufig; Kelch meift viertheilig, mit fo viel Staubfüden gegenüber; Schläuche oder Nüßchen einfächerig und einfamig, mit gefpaltenem Griffel und beerenartigem Keldy, oder in einem fleifhigen Boden, Keim aufrecht im Eyweiß. Bäume und Sträucher mit Mildfaft, oft Fletternd, Blätter abwechfelnd mit großen Nebenblättern; Staubblüthen in ehren und Trauben, Samenblüthen gedrängt und oft in einem ge— fhloffenen Boden, der meijt lleiſciig und eßbar; nur in wär« mern Ländern. a. Blüthen innerhalb des RER 1. ©. Die Krautfeigen (Dorftenia). Beyderley Blüthen durcheinander in einem fleifchigen, waben: artigen Boden, ohne Kelch, mit 2—4 Staubfäden; Nüfchen oval mit feitlichert Griffel, Narbe gefpalten. Stengellofe Kräuter im heißen America, mit gewürzhafter Wurzel und einem cdigen, flachen Fruchtboden am Ende des Schafts, welcher bey der Reife fleifchig wird. 1) Die gemeine (D. contrayerva). Blätter Handfürmig, gezadt und gezähnt, Fruchtboden viers ecfig und einzeln auf Wurzelfchäften. Weftindien und Südame⸗ rica in Wäldern, ein Kraut wit fpinbelförmiger, fingersdicer, röthlichee Wurzel, und darauf 3—4 Blätter, 3—6" lang, auf eben fo langen Stielen; nebit 2—3 Schyäften, 6° hoch, je mit 1558 einem blaßgrünen Fruchtboden über zolfgroß, worauf bie gelben Staubfäden und die Narben auf den Feinen, dreyedigen und weißlichen Rüßlein, die eingefenft und gedrängt ftehen. Die bren- nend ſchmeckende, gewürzhafte, bittere und jtarfriechende Wurzel ift ein Fräftiges Reizmittel, befördert die Ausdünftung und ift ein berühmtes Giftmittel gegen den Schlangenbif. Radix Con- trayervae. Cluf., Exot. Drakena radiıxz; Plumier, Am. 1.119. Jacquin, Rar. IH. t. 614. Plenk T. 67. Blad: well T. 579. Lamard T. 83. F. 1. Düfeb. X. T. 8. Giftwurz, Bezoarwurz. 2. G. Die Feigen-Bäume (Ficus). Blüthen einhäuſig, ſehr klein, in einem hohlen, fleifchigen, birnförmigen Fruchtboden mit ſchuppiger Mündung; Staubblü— then oben, Kelch dreytheilig mit fo viel Staubfäden; Samen⸗ blüthen viel zahlreicher, Kelch fünffpaltiig, Nüßlein — artig mit ſeitlichem Griffel, Narbe geſpalten. Sträucher und Bäume voll Milchſaft, in wärmern Lan⸗ dern, mit Wechſelblättern und großen gerollten Nebenblättern; Srüchte in Achfeln, meiſt eßbar, find eigentlich nichts anders als der angefchwollene und fehr vertiefte Fruchtboden, an deſſen inneren Wand Die ungemein Heinen Blüthen und Früchte fien, welche mit gegeflen werden. a) Blätter lappig. 1) Der gemeine (F. carica). Blätter herzförmig, in 3—5 flumpfeu und gezähnten Laps pen, oben rauf, unten flaumig, Fruchtboden birnförmig und glatt. Am Mittelmeer, auch in der Provence, Stalien und der Levante, auf Felfen und Mauern, vorzüglich angepflanzt in Gärten und Weinbergen, wild nur ein Straud, zahm aber ein Baum 20—30° hoch, mit frummen und fchlaffen Xeiten, vol weißer Milch, bey uns in Gärten, 2 Mann hod; bie Blätter handbreit, die untern ganz, bie obern drey⸗ bis fünfe Iappig, ſtecken jung in dem fcheidenartig geroliten, abfälligen Derkblatt. Die Feigen, einzeln in Blattachfeln, enthalten Faum fihtbare Blüthen mit einem langen Griffel, bey den zahmen ohne Staubfäden; werben wie eine mäßige Birne, 2 lang, 1 1559 die, bläulich, röthlich und. gelblich, aud) weiß, fehr weich, und der Anfangs feharfe und bittere Milchfaft wird füß und ſchmack⸗ haft; man Fann über ein Dusend ohne Bejchwerde effen; find ſehr Fühlend und halten offenen. Leib; unreif aber follen fie Ohnmacht verurfachen. Ste werden angefädelt, getrocknet und in alle Welt verfendet, Ficus Paſſae. Sie werden feit der älteften Zeit in der Medicin gebraucht, äußerlich zur Erweichung der Geſchwülſte, innerlich gegen Entzündung der Athem⸗, Bers dauungs- und Harnorganez Die Blätter mit dem ätzenden Milch- faft als Umfchlag bey Geſchwülſten, Ausfchlägen, Scorpionge flihen und zu Bertreibung der Warzen. Da er feit den älteften Zeiten angepflanzt wird, fo gibt es eine Menge Arten, Die Smyrnaer find groß, unten gelb, bie Senuefer länglich und gelb, die Marfeiller Flein, gelb und ſehr füß. Der Baum wächst ſchnell, lebt aber nicht lange, gibt 2 Yernten im Jahr, eine mitten im Sommer und eine im Herbft, ohne viele Plage. Das Holz it hellgelb, zäh und elaftifch. Der wilde Baum im Orient und in Africa heißt Geigfeige (Caprifieus). In die unreifen Nüffe legt eine Gallwefpe (Cy- nips pfenes) ihre Eyer, welche im GSpätjahr ausfliegen und hin und wieder ihre Eyer in bie jungen Spätjahrsfeigen legen. Sie bleiben den ganzen Winter darinn, bis zum May und freffen die Samen aus, wodurdh der Saft wie bey den Gall: äpfela ftärfer zufliegt und die Feigen größer und faftreicher werden. Man glaubt auch, die Betäubung werde durch das Herumfriechen diefer Inſecten befördert. Im Juny trägt man baher die Winterfeigen auf die zahmen Feigenbäume, Damit auch diefe von den Inſecten angeftochen werden. Das hat man fhon zu den Zeiten der Griechen und Römer gethan, und in der fpätern Zeit noch in der Levante und auf den griedhifchen Inſeln; jet fängt man auch daſelbſt an, dieſe Mühe für über« flüffig zu halten, In Europa werden die Zeigen reif und füß ohne dieſes Verfahren. Knorr, Deliciae I, tab, F, Trews Ehret T. 73, 74. Gärtner % 91. 5. 7. Plenf %. 756. Schkuhr T. 355. Hayne IX. T. 13. Düffeld. IV. T. 13. Figuier; Ficajo, 1560 2) Der ägyptiſche (F. [ycomerus). F Blätter rundlich und herzförmig, Dreyrippig, unten filzig. Aegypten, ein Baum, 40—50' hoch, mit didem Stamm und großen Aeſten, fat der einzige, der in Aegypten als Haine ers fcheint und feine Krone fo weit ausbreitet, daß fie einen Raum von 40 Schritt befchattet, ift auch dafelbit, nebft der gemeinen Feige und der Dattel, ber einzige Obſtbaum. Blätter 4" lang und faft eben fo breit; Feigen in einer Doldentraube, über z0lls lang, ſchmutzig weiß und grün geftreift, mit vielen blaßrothen Schuppen an der Mündung, ſehr fchmadhaft. Der Stamm wird fehr dick, viele Hundert Jahre alt und har ein unverwält: liches Holz, aus weldem die meiften Mumien-Gärge verfertigt find. Sycomoreholz. Bauhin, Hift. p. 124. f. 1. 2. Rau- wolf, Iter t. 57. Pr, Alpin., Aegypt. t. 12. Plukenet 8. 178. 5. 3. b) Blätter ganz. 3) Der elaftifche (F. elaftica). Blätter geftielt, länglich«oval und glatt, querrippig, oben glänzend. Nepal, erſt feit einigen Jahren in den europäifchen Gewähshäufern; ein großer Baum, mit handgroßen, dicken und wagrechten Blättern, aus beffen Milhfaft man Federharz macht, wie aus Siphonia, Caftilla elaftica, Urceola, Artocarpus, Ficus indica et religiofa, Willughbeia, Melodinus. Roxburgh, Flora :indica Ill. p. 541. 4) Der Eletternde (F. ſeandens). Blätter herzfürmig, unten nekartig, Nebenblätter gegene über. China und Sapan, bey uns faft in allen Gewähshäufern, wo er ganze Wände tapeziert; Blätter dunkelgrün, °/4 lang, rundlich, liegen all in einer Ebene; blüht bey uns nit, Rox- burgh, Flora indica Ill. p. 536. 5) Der färbende (F. infectoria). Blätter länglich und fpisig, etwas herzfürmig, oben mit Stichen, Früchte rund, ftiellos in einer Hülle. Oftindien, ein anfehnliher Baum in Wäldern, aus deffen Rinde man durch befondere Kunft Schnüre zum Spannen der Bogen dreht; auch 1561 macht man daraus eine rothe Farbe, womit man bie Tücher von Cambaya färbt. Nheede VI. %. 64. Tijakela. 6) Der hohe (F. excelfa). Blätter eliptifch, ungleich, unten rauh, Früchte rund, ges ftielt und paarig. Oftindien, ein ungeheurer Baum, der Lufts wurzeln fallen läßt, welche an dem Stamm Fleben und ihn dick machen, aud bis an die Erde reihen. Beym Tempel Bayfam fteht ein folher Baum, der im Umfang 50° mißt und 2000 Sahr alt feyn fol. Aus ter eingefchnittenen Rinde fließt ein fharfer Milchfaft, der an der Luft roth wird und gegen Schwämmdhen und Leberverhärtungen gut iſt; die Blätter und Früchte gegen Durchfall. Rheede II. T. 58. Atti-Meer-Alou. 7) Der bengalifdye (F. banyana, bengalenfis). Blätter oval und fünfrippig, Früchte rundlich, ftiellos und paarig, in drepblätteriger Hülle. Oftindien, ein großer Baum, in Sandboden, mit Wurzeln über und unter der Erde; ber Stamm fo did, daß ihn kaum 3 Mann umflaftern können; es fallen von den Weiten viele Wurzeln herunter zur Erde; Blät- ter . lang, 4“ breit; die Rinde voll Mil, welche an ber Luft roth wird. Es iſt ber eigentlide Banyana»-Baum der Reis fenden. Rheede J. T. 28. Peer-Alu. Commelyn, Hort. t. 16. Ficus india, Roxburgh, Flora indica II. 539. 8) Der heilige (F. religiofa). Blätter fpi-oval, etwas herzförmig, Früchte wie bey dem vorigen. Oſtindien, ein anfehnlicher Baum, 3° til, mit Fleinen Früchten; ift dem Gott Wiſchnu geheiligt, weil er unser ihm geboren feyn fol. Die Iungeborenen beten ihn an und ums geben ihn mit einer roth angejtrichenen Mauer; die Chriiten nennen ihn daher Teufelsbaum. Rheede J. % 27. Are-Alu; Plufenet I. T. 178. F. 2. Zannoni X. 136. 9) Der verfhhlungene (F. conciliorum, rumphii). Blätter fpis:oval und etwas herzförmig, Früchte rund, warzig und gepaart. Java, der Stamm nur mannshoch, edig wie aus mehreren Stämmen zufammengefebt; die Aeſte breiten fih fehe weit aus, nicht nad) oben, fondern feitwärts, machen wunderliche Windungen durcheinander, verwachfen hin und wies 1562 der und trennen fich in Bogen oder Winkeln von einander, wie die Adern im thierifchen Leibe oder wie ein Corallgewächs; Früchte wie Flintenfugeln, ſchmecken füß, aber fad, und wers ben gierig von den Vögeln gefrefien, jo daß man fie felten am Baume findet. Ein folder Baum hatte breite Aefte wie eine Krippe, fo daf des Nachts die Menfchen darinn fchliefen und des Tags die Ziegen darauf herumliefen, um das junge Laub abzumwaiden, benn fein Milchfaft ift ohne Schärfe. Gie werden auch, fo wie die Früchte, von den Menfchen, Elephanten, Rins dern und Fledermäufen gegeffen. Die Weiber reiben mit der geftoßenen Rinde, Reiß und Manvorbiumen, Geficht und Leib, um die Haut glatt zumachen; dadurch wird der Baum oft fo zugerichtet, Daß er ausgeht. Bey ihren Nachtfaften, wo fie immer fingen müffen‘, effen fie die Blätter, um eine Flare Stimme zu erhalten. Uebrigens it diefer Baum in ganz Indien befannt, auch in Guzerat und Perfin. Der Baum Laar, hinter Gamru in Per- fien oder in ter caramanifhen Wüfte, von dem alle Reifenden. erzählen, daß er einige Taufend Menfchen befchatten könne, iſt derfelbe. Sn AlteIndien ftcht er auf allen Pläten und Gaffen, wo man Schatten haben will. Man ftellt die Pagoden darınter in Fleinen Eapellen, weil diefe Geifter nach der Lehre ber Bra« minen in Feinem Baume lieber wohnen, als in diefem. Auf Macaffar war ein folder Baum von einem böfen Teufel bes wohnt, der jeden mit einer fchweren Krankheit heimfuchte, welcher denſelben verlegte. Rinde und Blätter als Auswurf befördernde Mittel und gegen Ausſchläge. Rumph II. T. 91. 92, Arbor Conciliorum; Ficus religiofa. W. 10) Der Fleinblätterige (F. parvifolia, benjamina),- Blätter elliptifch, zart, querrippig, oben weiß gebüpfelt, Früchte rund, faft ſtiellos. Ein anfehnliher Baum, doch Fleis ner ale die andern, aber mit ber fchönften Krone; Stamm nur 9 hoch, aber mit einer folchen Menge fehnurfürmiger Luftwurs zen bedeckt, daß man ihn davor nicht fieht, auch fallen von. den Aeften fo viele Fäden nieder, daß der Baum wie eine Garnbude ausfieht. Man pflanzt ihn auf Marftplägen, um Schatten zu haben; die Blätter 3" lang, 2 breit, find eßbar; 1563 bie Früchte wie Erbfen, blutroth, endlich ſchwärzlich, werden gierig von Papageyen gefreſſen. Er gibt Brennholz; die ges Fauten Fäden legt man auf die Wunden vom macaffarifchen Gift, ißt fie auch gegen giftige Fifche und Krebſe; endlich braucht man fie zu Bogenfehnen. Rheede I. Taf. 26. Itty-Alou; Rumph Il. T. 90. Plufenet %. 243. 5. 4. . 11) Der traubige (F. domestica). Blätter länglich lanzetförmig, dreyrippig und oben gedüpfeit. Ein ungeheurer Baum mit einem Stamm, der aus mehreren zu beftehen fcheint und an den Wurzeln fo große Rammern bildet, bag man fich darinn verbergen Fannz die langen Zweige voll Blätter, 6 lang, 2° breit, voll unfchädlicher Milch; außerdem fo vol erbfengroßer, gelbrother Feigen, dag man fie faum fieht; werden von den Vögeln gefreffen. Wird in ganz Waffers Indien durch Stedlinge auf den Märkten gepflanzt wegen des großen Verbrauchs der jungen Blätter, welche vom gemeinen Volke roh gegeffen werden zu Fifchen; nicht zur Sättigung, fons zur Erregung des Appetits, und daher ftehen fie auf den Märften feil. Den gefauten Saft aus den Drühten legt man auf Wunden von vergifteten Pfeilen. Rumph IE T. 87. 88, Grossularia domestica. 12) Der breitblätterige (F. latifolia, racemosa). Blätter oval, zugefpist und fait herzfürmig, Früchte oval, geftielt und paarig. Oftindien, ein ungeheurer Baum, 70° hoch und 6’ dick, der gleich über der Wurzel verfchiedene Stämme treibt, welche nicht rund wie andere Stämme find, fondern in Windungen wunderbar gedreht, wie auch die Aeſte, welche zufammen wachfen, wo fie ſich treffen, fo daß er ein Sinnbild von Wildheit und Ungebundenheit voritellt, befonders da noch zu biefer Verwirrung eine Menge Schnüre Fommen, welde wie Seegelſtricke niederfallen, fi immer gabeln, bis fie die Erbe berühren und dafelbjt wie gefpannte Zeltfehnüre veftwurzeln, woraus wieder neue Stämme fproffen, welche wie Stügen um den alten Baum ftehen und wovon die nächften am Stamme mit der Zeit verwachſen, befonders in den Wäldern. Ueberalf fließt weiße, dicke, aber unſchädliche Milh aus, Blätter hands 1564 lang und handbreit; die Früchte größer als Oliven, 2—6 bey» ſammen, anfangs gelb, dann roth und weiß gedüpfelt, im Au: guft; endlich ſchwarzblau, wie Zwetfchen, Im October; nicht egbar, fchmeden aber defto beffer den Waldvögeln, den Fleders mäufen und Wildfchweinen, wobey fie gefangen werden; trägt das ganze Jahr, febt aber manchmal aus, weil er gar zu viel hervorbringt. Wächst immer an offenen Plägen und hat Feine andern Bäume um fich, als von feiner Art; fehr oft wachen die Geis tenftämme um den Hauptftamm fo dicht zufammen, daß fie ihn erdrücden und man oft foldhe Stämme in einem zufammenges: festen findet. Diefe Bäume fegt man auf die Märfte, die bis: weilen von einem einzigen ganz bedeckt werden; das Volk vers fammelt fih darunter. Das Holz ift gut zum Brennen, aber nicht als Zimmerholz; man fchneidet aber daraus zierliche Klöße, welche man, mit Laubwerf auggefchnitten, auf den Bordertheil der Schiffe fegt und übermalt. Aus der Rinde macht man Die beiten Lunten; aus dem Baſte, durch Röſten, das gelblicdhe Sultan-Papier und Gürtel, die um den bloßen Leib getragen werden. Die von den Aeſten herunterhängenden Schnüre find gutes Bindwerf, bisweilen daumensdid und feltfam durch einans ber geflochten. Diefe Bäume werden fehr in Ehren gehalten, befonders einzelne große, die oft im ganzen Lande berühmt find. Stirbt ein folder Baum, fo hält man eg für ein Zeichen von dem Untergang der Herrfchaft felbigen Landes. Zugleich zeigt er die Zahreszeiten an. Am Ende des Zahrs der Orientalen oder der Regenzeit fallen die Blätter ab, und am Anfang des Jahrs der Dceidentalen oder der trodenen Jahrszeit, bringt er Früchte hervor. Er ſteht gewöhnli vor dem Gemeindhaufe, Rumph II, 8. sa. F. latifolia. b. Die Blüthen um den Frudtboden. 3. ©. Die Maulbeerbäume (Morus). Blüthen ein= oder zweyhäufig, in Achren; Kelch viereheitig, mit fo viel Staubfäden; Samenkelch vierblätterig oder vier: zähnig; Nüßchen fchlauchartig, zweyfaͤcherig, reif einfächerig, pflaumenartig von Fleifh umgeben und viele kopfförmig mit 1565 einander verwacfen; Samen verfehrt, Keim aufrecht im Eyweiß. Griffel gefpalten. Moro, Gelfo; Murier. Bäume mit Milchfaft und ziemlich einfachen, rauchen Wedhe felblättern und abfälligen Nebenblättern; die Fleinen Pflaumen verwachfen wie bey der Brombeere. a) Samenfelch vierblätterig. 1) Der ſchwarze (M. nigra). Blätter oval und herzförmig, ganz oder — ungleich gezähnt und rauh, Früchte ſchwarz. Perſien, ſeit Jahrtauſenden im ſüdlichen Europa angepflanzt und zum Theil verwildert; ein Baum, 30—40' hoch, mit krummem, knorrigem Stamm, afchgrauer Rinde und langen, fchlanfen Weiten; Blätter von verfchiedener Geftalt und Größe, 4” lang, 3" breit, einfach und drey⸗ bis fünflappig; die Staubfägchen 11/, lang, die Samen⸗ Föpfchen bald auf demfelben, bald auf einem andern Stamm, reif wie Brombeere, doch mehr oval und ſchwarz, mit bunfel- rothem, fäuerlich füßem Saft, werden daher gegeffen, aber nicht gefhäßt. Die bittere Wurzelrinde ift ein Purgiermittel gegen den Bandwurm. Der Grund der Anpflanzung aber ift die Zucht der Seidenraupen, welche mit den Blättern gefüttert werden. Man hat fie daher auch in Deutfchland zu wiederholten Malen mit großen Koften angepflanzt, aber ohne Erfolg. Die Blätter werden auch dem Vieh gefüttert. Matthiol, Ic. tab. 284, Duhamel, Arbres II, tab. 8. Kerner T. 244. Plenk T. 663. Düffed. V. T. 3. Wagner ll 8. 181. 2) Der weiße (M. alba). Blätter fchief herzförmig, meift lappig und gezähnt, ziem= tich glatt, Beeren weißlich. Wie der vorige, aber Feiner, auch die Früchte, welche übrigens auch röthlich und ſchwarz vorfommen und füßer fehmeden. Kam erft vor einigen Jahrhunderten aus China nach Europa, wo er jegt auch allgemein angepflanzt wird, zu bdemfelben Zweck. Gärtner T. 126. 5.2. Guimpel T. 135. Schkuhr T. 290. 3) Der Färber-M. (M. tinctoria). Blätter länglic und gezähnt, zweyhäufig, Nüßchen ein. fäherig. Jamaica und Brafilien, ein Baum, 60° hoch, voll 1566 gelber Milk, Blätter 4" Tang, die Nebenblätter bleiben oft als Dornen ſtehen; Kästchen drey und hängend, die Zapfen rundlich und aufrecht, Fleiner als Brombeeren, grünlih, füß und ſchmackhaft, werden roh und eingemacht gegeffen. Das Holz; ift das gelbe Brafllienholz, welches in Menge nah Eu: ropa kommt und zum Färben gebraudht wird. Marcgrave Taf. 119. Tatai-iba. Plumier, Am. tab. 204, Sloane Taf. 158. Fig. 1. Fuftick-wood. Maclura. b) Kelch röhrig und vierzähnig. Broussonetia, 4) Der Papier: M. (M. papyrifera). Blätter herzförmig, einfach und lappig; zweyhäuſig. China, Sapan und Südfee, bey ung in Gärten; ein ftraucyartiger Baum, 15—20' hoch, voll Milhfaft; Blätter abwechfelnd, oben rauh, unten zottig, die jüngern lappig; Früchte größer als Erbfen in Blattachfeln, dunfelroth, füß, mit röthlichen Griffeln, wie Haare. Wird in Bergwäldern gepflanzt. Aus der zähen Rinde der einjährigen Schöfe macht man duch Kochen und andere Berei— tung das in Japan aflgemein gebrauchte Papier. Kämpfer X. 472. Seba, Thefaurus I, t. 28. Lamarck, Ill. t. 762, Kerner 3. 715. Schkuhr T. 290. B. Bäume mit Milchfaft, Blüthen in Käschen, Kelch röhrig, Samen ohne Eymweiß. a. Kelch blätterig, Samen ohne Eyweiß. Artocarpen. Blüthen ein. und zweyhäufig auf einem fleifchigen Boden; Staubblüthen in runden Kätzchen, Kelch zwey: bis vierblätterig und verwachfen, mit fo viel Staubfäden; Samenblüthen auf einem Fugelförmigen Boden, mit und ohne Hülle, Kelch röhrig und zwey⸗ bis vierfpaltig; Nüßchen ſchlauchartig, frey mit einem Samen ohne Eyweiß, Griffel gefpalten, Keim verfehrt. Sträudher und Bäume mit MWechfelblättern und Nebens blättern, ein» und zweyhäufig; in heißen Ländern, mit weißem und gelbem Milchſaft, der oft giftig ift, aber auch Federharz enthält; die zufammengefegten Früchte find meift beerenartig und eßbar. , 1567 a. Früchte troden, 4.8. Die Trompeten:Bäume (Cecropia). Zwephäuſig, Blüthen fehr Mein, in gefingerten Käbchen, Kelch Freifelförmig, mit 2 Staubfäden; Samenfelche glocdenfürmig in Kolben; Schlauch einfächerig, in zweyzähnigem, fleifchigem Kell). Bois trompette, Bois canon. 1) Der gemeine (C. palmata), Blätter handförmig, neunlappig, oben glatt, unten weiß: filzig. Ein zierliher Baum in Weltindien und Südamerica, felten in Wäldern, fondern gewöhnlich auf verlaffenen Feldern, ziemlih hoch und grad, faft ohne Aeſte; das Holz weih, der Stamm mäßig did, von unten bis oben ganz hohl, mit dünnen Sheidwänden, worinn ein Loch wie Erbfe, beftändig voll rother Ameifen; am Ende ftehen Blätter im Kreife, wie bey Mamoeira, auf mehr als fhuhlangen Stielen, fchildförmig und fo groß als ein Bogen Papier, in 10 Lappen getheilt, unten weiß und mit einer grauen Linie gefüumt. Oben bildet das Nebenblatt eine graue Scheide, wie bey den Feigen, mworinn das Blatt artig zufammengefaltet ftedt; dann Fommen daraus 4 oder 5 hän- gende, daumensdice, wurjtförmige, 6—9“ Tange Kolben voll brauner Körner, welche gegeffen werden; auf dem andern Baum fteeden in einer Scheide mehr als ein Dutzend Kätzchen. Der Stamm wähst in einem Jahr 10° Hoch und wird 9 did, Die Brafllier nehmen ein Stüd trodene Wurzel, machen ein Fleines Loch hinein, treten mit den Füßen darauf und drehen einen Stab von hartem Holz darin herum, wodurd fie ſich entzündet. Sie legen Baumwolle oder trocdene Blätter dazu, um das Feuer ſchneller aufzufangen. Das weiße, fette Marf im Gipfel legen die Schwarzen auf Wunden; der Saft aus den Kupfpen ift ein ſehr wirffames Mittel gegen ftarfe Blutflüſſe. Marcs grave T. 91. Pifo T. 72. Ambaiba, 2) Der fhildförmige (C. peltata). Blätter fchildförmig, neunlappig, Lappen länglih, oben rauch, unten weiß filzig. Weftindien, befonders auf den Cari⸗ bäen und dem nahen Beftlande; ein Baum 30—40' hoch, Faum mannsdid, der ſich durch feine befondere Tracht von ferne unter- \ 1568 ſcheidet; wächst in ben Bergwäldern, und ift einer der erften Bäume, die fih auf ausgereutetem Lande zeigen; wächst ſchnell und iſt meiftens ohne Aeſte, Rinde weiß, in Swifchenräumen geringelt und innwendig mit häutigen Scheidwänden. Am Ende etwa 10 Blätter abwechfelnd, abfällig und rauh, unten weiß filzig, über fchuhbreit und fiebenfpaltig, auf Stielen 1'/,‘ lang: und voll wäſſerigen Saftes, der fchwarz fledt. Die Blüthen fehe Flein und gedrängt; an einem Stiel hängen gewöhnlich 4 Kolben 2° lang in einer abfälligen Scheibe; auf einem ans dern Baum ebenfo, mehr als 20 Kätzchen. Der Saft ift fchlei- mig und herb, und wird gegen Durchfall, Wunden und Ges ſchwüre gebraucht, auch zur Verfertigung von Federharz. Die Rinde dient zum Gerben, der Baſt zu Striden; die Früchte ſchmecken fäuerlihfüß und werden gegeffen. Die hohlen Stämme braucht man als Unterlagen der Flöße, weil fie fehr leicht find. Die Blätter find fo rauh, daß man damit glätten kann. Sloane T. 88. F. 2. T. 89. Jacquin, Obſ. U. t. 46. f. 4. La⸗ marck T. 800. Ambaitinga, Yaruma. b. Samenblüthen einzeln. 5. ©. Die Giftbäume (Antiaris), Einhäufig, Blüthen fehr Elein, auf einem fcheibenförmigen Fruchtboden voll Schuppen, in einer Hülle; Kelch drey⸗ bis vierblätterig, mit ſo viel Staubfäden; Samenblüthe an demſelben Zweig, ein Nüßchen mit hängendem Samen und geſpaltenem Griffel in vielſpaltiger, fleiſchiger Hülle. 1) Der gemeine (A. toxicaria). Blätter elliptifch, harfch und rauh, Blüthen an Zweigen, die Staubblüthen auf einem pilzförmigen Boden. Oftindien, befonders auf Macaffar und Java, Borneo und Eelebes, ein- zeln in dichten Wäldern; ein fehr großer Baum über 100° hoch, Stamm grad, 60—80' hoch und 6‘ die, unten voll Knorren, Rinde weißlich und glatt, Holz weiß; die Blätter 2/,* lang, 14/3‘ breit, an jungen Stämmen 6' lang, faſt ftiellos, fallen ab vor ber Blüthe und ſchlagen wieder aus nach dem Abfall der Käschen, welche einzeln in den Achfeln ftehen auf einem geftielten Fruchtboden, gewölbt wie ein Hutpilz, Ya“ breit; bie 1569 Samenblüthen einzeln, faſt ſtiellos, und beitehen aus ciner fleifhigen Hülfe von einem Dutzend Schuppen gebildet, wie Wachholderbeeren. —Rumph erzählt Folgendes davon: Sein Saft ijt Fleberig, bitter und gelblich, der der jungen Zweige weiß, und ift das berüchtigte, fürchterliche Gift, wontit in ganz Waffer- Indien die Waffen vergiftet werden, vor denen fi die europälfchen Sol: daten weit mehr fürchten als vor Feuergewehr. Jetzt weiß man ſich durch Gegengift zu helfen, Unter dem Baum foll Fein Gras wachfen, und die Vögel, welche ſich daranf fegen, follen fchwindelig werden und todt herunterfalfen. Unter dem Baum fol eine gehörnte Schlange wohnen, bie wie ein Huhn gadert; nach Andern foll e8 ein Baſilisk feyn. Der Baum fteht über: al 1—2 Tagreifen von der Küfte, wo nur Halbwilde wohnen und felten ein Europäer hinfommt. Man Fann fich ihm nähern, wenn man den Kopf mit Tuch umhüllt, damit nichts darauf tropft, weil er font ſchwillt. Man ſteckt ein zugefpigtes Bam: busrohr in die Rinde, worein der blutrothe Saft fließt und bald gerinnt. Die Pfeile, welche man damit vergiftet, heißen Sompit; find dünne, fhuhlange, jtrohhalmsdicke Rohritäbe mit einem Hayzahın, welcher mit dem Gift überzogen iſt und daher fhwarz ausſieht; am hintern Ende ift ein Stüd Korf, Sie werden in einem Köcher von Bambusrohr, der mit einem Deckel verfchloffen ift, getragen. Nach einem Jahr verlieren fle ihre Kraft. Man bläst fie durch ein mannslanges Blasrohr einen Fleinen Slintenfchuß weit, Der Berwundete fühlt fogleich große Hibe, Schwindel, worauf Ohnmacht und Tod folgt. Das Gift wirft heftiger, wenn es mit dem fonft als Gemüfe eßbaren Kraut Lampujang (Zingiber zerumbet) vermifcht wird, Gegen diefe Pfeile ziehen die europäifchen Eoltaten über ihre Kleider eine Urt Oberrock von fpanifrhem Leder. Das Gift wirft nur tödtlih, wenn es ind Blut Fommt; auf der Haut macht es nur Geſchwulſt, und ift als Pflaiter ſelbſt ein Mittel gegen den Stich giftiger Fifche und den Biß ber Scolopender. Mit dem fchwächern Gift getödtete Hirſche Fann man effen; früher hat man in den Kriegen den Soldaten Okens allg. Naturg. III, Botauik II. 99 1570 Menichenfoth mit Gewalt in den Schlündgeftertt, worauf ſtarkes Brechen erfolgte; nachher hat man aber von gefangenen macaſſariſchen Weibern andere Gegengifte erfahren, welche bald mehr, bald weniger wirken; dahin gehört die Epatwurz (Cri- num asiaticum). Sie wird gefaut, der Saft verſchluckt und das Uebrige auf die Wunde gelegt; es muß Brechen erfolgen, Auch braucht man die Rinde von Ficus lati olia und andern. Der Geheilte muß fi Monate fang aller erhigenden Getränfe und jeder angreifenden ran ar — Herb. amb: . t 87. Arbor toxicaria, Ipo. ort zz Leſchenault hat * Baum erft —** kennen ge⸗ lehrt, und die Erzählungen davon fehr übertrieben gefunden. Er ließ einen Javaner hinaufiteigen, am Blüthen zu befommen; er machte deßhalb Einſchnitte hinein; faum war er aber 25° hoc gefommen, fo wurde ihm übel, und er mußte herunter ſteigen; er ſchwoll auf, befam Schwindel und Erbrechen, und war mehrere Tage Franf; einem andern dagegen, der bis auf den Gipfel Hletterte, that es nicht das Geringfte. Er ließ num eirten, der über 1° Died war, füllen, gieng zwifchen den zers brochenen Aeften umher, während Gummiharz ihm auf Geficht und Hände träufelte, ohne daß es ihm geſchadet hätte; indeffen hat er fich fogleich gewafhen. Den Thieren ſchadet der Baum duch nichts; er fah Eivechfen und Inſecten am Stamm, und Bögel auf den Aeiten. Das Gift Heißt Ipo oder Upas antiar. Man gewinnt es durch Einfchnitte in den Stamm, miſcht c8 falt in einem irdenen Gefchirr mit Körnern von Capsicum fru- ticosum, Pfeffer, Knoblauch, Wurzeln von Kaempferia galanga, - Maranta malaccensis (Bangle) und von Costus arabicus, alles gejtoßen, außer den Körnern von Capsicum fruticosum, welche man einzeln mit einem Stäbchen fihnell auf den Boden des Gefäßes ſtößt. Jedes Korn vernrfacht ein ſchwaches Aufwallen und ſteigt auf die Oberfläche, wo man es wegnimmt und ſo noch 8—10mal hinein ſtößt. Es wirft nicht fo ſchnell und anders als Upas tieuts (Strychnos), Ein Wafferhuhn, am Schenkel verwundet, ſtarb nah 3 Minuten unter ungen und Erbrechen "Ann. Mul. ANEt u 7 all) DIE. nn x· 1571 we Früdte fleiſchig. . * Die Nußfeigen (Brosimum). Zweyhaͤuſig, rundliche Kätzchen mit fehildförmigen S ——— und dazwiſchen einzelne Staubfäden mit ſcheibenſörmigen, büch— ſenartigen Beuteln; 2 Schläuche, mit geſpaltenem Griffel in becherförmiger Hülle aus fleifhigen Schuppen, wie Wachhols derbeeren. I) Die gemeine (B. alicastrum). Blätter oval lanzetförmig, Kätzchen kurz geftielt in Arhfeln und einzeln, felten paarig. Antillen; ein hoher und zierlicher Baum mit Milcfaft, fchlaffen Welten und 3—4 langen Wech« felblättern und dutenfürmigen Rebenblättern, welche. ein gutes Viehfutter find, Kästchen wie Erbſen, Frucht wie Muscatnuß, heißt Brodnuß (Bread-nut), ſchmeckt fait wie Hafelnuß, und wird ſowohl roh. gegeffen, als zu Brod gemacht. Swartz, India occidentalis Lt. 1. £. 1. Tussaec, Antilles I. t. 9. “u Die mildige (Br. atile). ' Blätter geftielt, länglich, ohne Nebenblätter, * wie — Caraceas, auf Bergen 1200 hoch; ein ungeheurer Baum, 200° hoch, 7° Die, enthält, obſchon er auf Felfen wächst, ſehr viel weiße, Fleberige, wohlriechende und füge Milch, welde aus Einfchnitten fließt, und von den Negern häufig getrunfen, auch mie Brod und Manive gegeffen wird. ı Durch Kochen ſcheidet fich eine gelblichweiße, harzige und wachsartige Maffe ab, aus: der man Lichter macht; mit Scheidwaſſer gibt fie Cautſchak. Die Frucht: enthält eine einſamige Nuß. Hum- boldt, Relat. hist. II. p. 106. 130. Galactodendrum, Kunth, Synopf. pag. 198. Ann. Mus. II. pag. 180. Palo de vacca (Ruhbaum). mi BIrTT 7. G. Die Brodbäume —— Blüthen einhäuſig, gedrängt an Kolben, in einer Scheide; Staubkelch zwey⸗ bis dreyblätterig, mit einem einzigen Staub— faden; Samenkelch röhrig, Schlauch ſehr klein, beerenartig, mit einem langen Griffel, alle zu einer hd ——— — re Jacquier. Sehr nützliche Bäume in‘ —— Ländern mit write, g9<9° 1572 Werhfelblättern und großen, gerofften Nebenblättern, von deren Frucht ganze Bevhlkerungen faſt das ganze Jahr leben. Die Kaͤtzchen walzig, faſt wie beym Rohr, ‚bie Kolben oder — rundlich und oval. a) Griffel einfach, Blätter ganz. 1) Der flaumige (A. pubescens, hirfuta), Blätter fpis-elliptifh, unten flaumig, Kätchen hängenb; Kolben aufrecht und oval. Oſtindien; ein ungeheurer Baum voll gewundener, rauher und brauner Aeſte; Holz fehr hart, weiß, innwendig röchlih mit Dicker, herber Rinde; Blätter fpannelang und über handbreitz die Kätzchen am Ende, fpanne- lang und fingersdict, werden getrocdnet, von den Knaben zum Spaß angezündet; Blüthen grün, inawendig weiß. Der Kolben oder die Frucht heißt Angelica, hängt an dicken Stielen hers unter, und bejteht aus einem weichftacheligen, gelblichen, fauſt— großen Zapfen, wie. Stechapfel; enthält Fleine, Tänglichrunde Früchte, wie Bohnen oder Eaftanien, von weinartigem Geſchmack und gewürzhaftem Geruch; durd, Einfchnitte tränfelt Milch aus der Frucht. Wenn man zuviel davon ißt, ſo macht ſie leicht Durchfall, den aber die Wurzel und die Ninde ſtillt. Das aus ber gefochten Frucht gepreßte Del befördert die Verdauung; bie Blätter gegen Quetſchungen und Gliederfchmerzen. Aus dem Holz macht man ungeheure Kiften und Schiffe, auch höhlt man die Stämme zu Nachen aus, welche Mansjus heißen und manch— mal 80‘ lang und 9 breit find; es iſt jedoch im füßen Waffer dem Wurmfraß ausgefeht. Rheede wen —* 32. nr 2) Der indifche (A. integrifolia). ‚Blätter elliptiſch, unten rauh, Kätzchen — Kolben Kängfic, Oftindien, wild und angebaut; ein Baum wie Birrs baum, 30—40° hody, mit 3—4' dickem Stamm, weiß und gelb geſchaͤckt, mit: vielen gewundenen Aeſten; Rinde dick mit Milch— ſaft, Blaͤtter zahlreich, ſpannelang und handbreit mit einem | ſchuhlangen Stiel, -Käychen 2 Tang und grün in bem obern Achſeln; Kolben oder Frucht heißt Jaca, und hängt einzeln an den dickern Aeſten, und ſelbſt am Stamm, bisweilen fo tief, daß fie in der Erde fledt, und dieſes find die beſten. Sie ift ‚1573 länglichrund; wie ein großer Kürbis, oder vielmehr ein unge: heurer Zapfen, 1—1'/3‘ lang, 4;—1' did, 10—25 Pfund fehwer, ſelbſt 60, fo daß fie ein Mann Faum tragen Fann. Die Schale iſt gelbfichgrün, mit fchleimiger Milch überzogen „ welche fleckt, dick, runzelig, voll Höcker, wie mit Diamanten beſetzt, innwendig weiß und voll Milchſaft. Dieſe gemeinſchaftliche Schale ſchließt unzählige kleinere Früchte ein, welche länglich find und von didem, weißem, wohlriechendem und wohlfchmerendem, füßem Fleiſch umgeben find, welches vorzüglich gegeffen wird. Jede enthält einen Kern größer als Eichel, weiß und milchreich, welcher wie unfere Cajtanien ſchmeckt. Dergleichen Kerne liegen 80—100 um eine dicke, milchreiche Spindel, etwa ein Dutzend im Kreife von einer Haut umgeben, nehmlich dem Sclaud. Die Spindel und die Schale enthalten einen Fleberigen Saft, wie Terpeathin, mit dem man Vögel fängt. Die reifen Früchte werden gefchält und als Leckerbiſſen ge— geffen, doch find fie in Menge ſchwer verdaulih. Der Gefchmad it ſchwer zu befchreiben: es ift ein Gemiſch von Honig, Trau— ben und Pomeranzen, doch etwas fad; der Geruch wie moterige Hepfel und fo ftarf, dag man Feine Frucht im Haufe verbergen Fönnte; fie ift befonders erfrifchend und gefund zur heißen geit, Auf Eeplon ijt ſie das Lebensmittel für einen großen Theil des Jahrs. : Die Elephanten gehen ihr fehr nad, und brechen felbft ‚Meine Bäume mit dem Rüffel ab. Zur Zeit der Reife fchweben viele Fleine Schnafen darum. Von den Sungeborenen werden bie jungen Früchte roh gegeffen, die reifen eingemacht, over in Stücke zerſchnitten, gefocht vder auch in Palmöl gebraten. Die ge— röfteten Kerne ſchmecken füß, und werden zum Nachtiſch aufs geſetzt; aber zuviel gegeffen machen fie Brennen im Halfe und Heiterkeit. Die Iungeborenen machen aus den an der Gonne getrockneten Mehl und Kuchen; auch Fauen fie mit Betel das ‚innere Häuschen um die Caftanie ftatt Areca. Der Abfud der Wurzel gegen Durchfall; der Milhfaft der Frucht mit Pulver von Calmus gegen die Nachtblindheit; das Holz in Effig gegen ‚die Gefchwulft bes Zäpfchens und der Mandeln; die mit dem Fleiſch der Frucht geftoßene und mit Zuder zu einem Pflafter '1574 gemachte Wurzel gegen bie Flechten. Aus der Milch kocht man Vogelleim. Das harte Holz wird wie Mahagony zum Einlegen "gebraucht. Rheede M. T. 26—28. Jaka, Pilau, Jaqueira. ‚Rumph I. %. 30. 31. Soccus 'arboreus major, 'Soor-Zak; Camelli, Icones t. 168. Nanca; Bontius p. 119. Champidaca ; ‚Gärtner T. 70.72, Thunberg, Schwed. Br 36. ©. 252. Rorburgh, Coromandel T. 250. b) Griffel gefpalten, Blätter lappig 3) Der auftralifdhe (A. ineifa). Blätter länglich, buchtig und fiederfpaltig, unten flaumig, Staub⸗Kätzchen hängend, ohne Scheide, Malabar, Moluden, Südſee, befonders auf Draheiti, angepflanzt auf Morig -und im heißen America; ein Baum wie Muscatnußbaum, 40 bis 50° hoch und 4' Died, mit wenig Aeſten und aufrechten Zweigen, wie Armleuchter; am Erde 6—7 Blätter, rofenartig, 2 Spannen lang und faft eben fo breit, mit 8—10 Lappen, faft wie Eichhlätter. Kätzchen am Ende, wie beym Rohrfolben; Die Kolben tiefer unten, etwa 3 beyfammen, rundlich, fo groß wie ‘ein Kindsfopf, voll von vier: oder ſechseckigen Warzen, wie "Diamanten, und mit Fäden bedeckt wie mit Wolle, 3-4 Pfund -fhwer. Roh nicht eßbar, aber gerdfter oder in Fleiſchbrühe ge⸗— kocht, und ſchmeckt Dann wie Artiſchocke; getrodnet wie Brod zu andern Speifen; fättigt gut, und saugt daher für die arbeis tende Elaffe. Enthält wenig Kerne, oft gar feine, und das find die beiten. Sie werben geröſtet oder gefocht, und wie Ea« ftanien gegeffen; auf den Molucfen lebt das gemeine Volk faft ganz davon, und daher jteht diefer Baum um alle Häufer und ‚auf dem Felde, Die Frucht in Scheiben geſchnitten und ge- trocknet, hält ſich 2 Jahr lang, läßt ſich auf Schiffe mitnehmen and wie Brod efien. Auf Otaheiti leben die Innwohner faft allein von der famenlofen Art Drepviertel Jahr lang.) Sie neh. men fie vor ber Neife ab, wo fie noch vet und mehlig ift; "Denn ‚ganz veif iſt das Fleiſch weich, ſuͤßlich, abführend und ver⸗ dirbt leicht. In Scheiben geſchnitten und geröftet, ‚oder auch "ganz im Ofen gebacken, bis die Schale ſchwarz wird; ſchmeckt ‘fie wie frifche Brodfrume, doch mit einem Nebengefhmad nad 1575 ar Erdäpfeln. Da der Baum von Anfang, Septembers bis Ende Decembers blüht, und. anſetzt, fo machen fie ‚aus der Frucht einen Teig, laſſen ihn gaͤhren und backen daraus ein Brob, welches fie ſehr ‚lieben, Drey Bäume, ‚find im Stande, einen Menſchen zu ernähren. Während Gonfs. Aufenthalt war. biefe Frucht die Hauptnahrung, feiner Matrofen, und Das Herſtellunge⸗ mittel der Kranken. Anſon traf auf ſeiner Reiſe um die Welt, grade als er großen Mangel an Lebensmitteln litt, dieſen Baum, auf der Inſel Tinian, von wo er eine Menge Früchte mitnahm. Er blüht faſt das ganze Jahr; wird nicht durch Kerne, ſondern durch Wurzelſchößlinge fortgepflanzt, oder durch die Fledermäuſe, welche der Frucht ſehr nachſtellen. Die Milch in der Rinde gibt Vogelleim. Das Holz iſt gelb und ſchwam⸗ mig, doch braucht man es zu Kaͤhnen und zum Hausbau, den Splint zu Kleidern, wie vom Papier-Maulbeerbaum; die Blätter beym Tiſche zum Abwiſchen der Hände, die Kätzchen als Zunder. Clusius, Exot. pag. 281. Jaca. Rumph I. Taf. 32. 33. Soceus lanosus et granosus; Sonnerat, Voyage a tab. 57— 60. Cooks Reife 1775. I. ©, 337. Forfterg ‚Brobbaum. 1782. 4. Lamarck T. 744. | | 36. Zunft. Apfel-Nuffer — Lorſchen.“ Eupborbiaccen. Drey verwachſene, oft fleiihige Nüffe an einem Mittelſäulchen, mit einem bis zwey hängenden Samen; Blüthen getrennt, meiſt ohne Blume. Kräuter, Sträucher und Bäume, häufig mit ſcharfem und weißem Milchſaft, oft fett oder fleiſchig mit Wechfelblättern und Heinen Nebenblättern; Blüthen in Käschen, Trauben und Bü— ſcheln, mit einer blüthenartigen Hülle, cin und zwephäufig und ſehr verfümmert; Kelch vierz oder fechsblätterig, oft mit An- hängfeln, oder fehlend; Blumenblätter eben fo viel, wenn fie vorhanden find; Staubfäden in der Mitte, drey, fünf und viel, "bald frey, bald verwahren, mit gewöhnlichen Beuteln. Grops frey aus 3 Nüſſen (Tricoccus) am Mittelſäulchen, und ſo viel 1576 gefpaltenen Griffeln und einem oder zwey im Innern Winkel hängenden Samen, an beren Nabel eine Warze. Die Nüffe trennen fi gewöhnlih vom Mittelſäulchen, Haffen an der in: nern Naht und beftehen aus einer äußeren, lederigen, oft fleifchigen Leifel and einer innern Haut, welche elaftifch ab— ſpringt. Der Keim grad und Aufpachh mit breiten ee in viel Eyweiß. Sie finden ſich zwar in allen Climaten, doch die mi in Heißen Ländern. inige liefern eßbare Fleifchfrüchte, die meiften eßbare Kerne, wenn man den Keim wegnimmt, welder ftarf abführt und Brechen erregt, oft giftig iſt. Die medichni« fhen Kräfte liegen daher im Keim, der fich durch eine grüne Farbe auszeichnet. Die Samen enthalten viel Oel, und find oft von einer Urt Talg umgeben, woraus man fogar Lichter ziehen kann. Ueberhaupt find alle Theile fehr wirkfam, meiſtens ägend und purgierend. Einige liefern auch fehr mehlreihe und eßbare Wurzeln. Sie theilen ſich zunächſt in 2 Haufen; die einen haben Blumen oder Früchte, welde den andern fehlen. | Die blumenlofen theilen fich in mwäfferige und milchige; bie andern in blumige und fruchtige. A. Ohne Blumen und Frucht. 2. Mit wäfferigem Saft, 2 Samen in jedem Fach, Staubfäden frey in einem gefpaltenen Kelch. Acalyphen. 1. Ein Dusend Staubfäden. Bingelfräuter. 2. Nur eir Halbdugend Staubfäden. Tragien, b. Mit viel Michfaft, Staubfäden * oder in — Säulchen verwachſen. 3. Euphorbien. * B. Blumen oder weuchte J 4. Blumen. Crotonen. 5. grüße ohne Blumen. Sion. Pad hut „a N 177 IR * — 1. u Fin Ve RL EEE T 3 ._ UaEE > 1577 TR u Stock⸗Lorſchen: Keine Blumen und Früchten Saft wär. CR a re — Kräuter und, mit — der Buchſe⸗ je ein⸗ ſamig; Staukfäden faſt durchgängig 12 und frey. Die Blüthen eins und zwephäufig, in Knäueln, Trauben vder ährenartigen Knäueln, meiftens mit großen und mehrblüthigen eg ——— 11. Sippſchaft. Mark-Lorſchen — Dichelteduter: Ein Duhend Staubfäden, Fächer einfamig. Meiſt neffelariige Kräuter und Sträucher, deren übrigeng ſchwache Kräfte im Gewebe des Stengels und Laubes: liegt. 1. © Die Zellen: Lorfhen, Bingelfräuter re rialis), Blüthen eine und zweyhäuftg, meift in Achren, Keld . oder viertheilig, mit dreymal fo viel Staubfäden; Gröps Kies nüffig, mit fo viel umgefchlagenen Griffeln. 1) Das Sommer-B. (M, annua), J Aeſte armförmig, Gegenblätter glatt und ſpitz-oval, — * — Staubblüthen in Aehren mit 9 Fäden, Samenblüthen gepaart und ſtiellos. Unkraut in Gärten, 14° hoch und viereckig, Blätter 2“ lang, */.“ breit; Blüthen zweyhaͤuſig, Staubblüthen in dünnen, unterbrochenen Aehren; Früchte zweyfnoflig und borſtig. Riecht und ſchmeckt unangenehm, ſchleimig und bitter⸗ lich, iſt erweichend und ſchwach purgierend. Herba mercurialis. Schkuhr T. 232. Sturm H. XXIX. Hayne V. T. ii. 2) Das Winter-⸗B. (M. perennis). Stengel einfah und vieredig, Blätter fpib- cdiptiſch, ge⸗ zähnt und rauch, Staubähren ſehr dünn, mit 9 Staubfäden, Samenblüthen 2—3 auf einem Stiel. Zn Wäldern, ſchuhhoch, am Ende ein Halbdugend Blätter, 3” lang, 1 breit; Gröps größer. Riecht widerlich und betäubend, erregt Erbrechen, wird getrocknet blau. Herba Cynocrambes ſ. M. montanae, Fl. dau. 4.400. Schkuhr T. 432. A. Hayne V. T. 10. 2. ©. Die Ader-Lorfchen, Neffel-Lorfhen (Acalypha). Blüthen ein« und zweyhäufig in Aehren, Staubfeldy vier: theilig, mit zwey⸗ und viermal fo viel Staubfäden; Samenkelch 1978 dreytheilig, Gröps dreynüſſig, mit ſo viel zerfchliffenen, Griffeln in großen Deckblaͤttern. Caturus.. air Walt 95 Deren near ihn ‚Blätter lang: geftielt; — — Blüthen * ni untereinander, mit vielen Samenblüthen in ge⸗ kerbten Huͤllblättern. Indien, ſehr gemein auf. Sandboden, ein Kraut, 3° bach, wie Neſſeln, Blätter 3" lang, 2“breit, Aehren eben fo lang, mit fehr Heinen, weißlihen Blüthen und feinen Früchten. Purgiermittel gegen Würmer, Oliederfranf: heiten und Ausſchläge. Rheede * — 81. men Hermann, Lugd, t. 687. 6% —E u Sr Die Droffel: are * As ao — — Blüthen einhäuſig, in Trauben, Kelch viersheilig;: mit wey⸗ oder viermal ſoviel verwachſenen Staubfäden und 4 Drüſen; Eapfel viernüſſig, mit einem einzigen Griffel, Narbe ſchild— fürmig. nl) Diesgehörnte (Pl. cornieulata). Blaͤtter länglich herzfürmig, Nüffe zufammengedrüdt und . fpisig. Moluden, in Wäldern, angepflanzt um Die Käufer, weil die Blätter ein angenehmes, ſchmackhaftes und zartes Ge- müſe find, mit Cocosmilch gekocht; ſchlingt ſich mit dünnen Stengeln an Bäumen hinauf, Blätter 3 Tang, 2‘ breit und gezaͤhnt, „wie Neffelblätter, mit Geruch wie Holunder; Die Früchte öffnen ſich Bee und: fehneffen die runden Sa⸗ men heraus. Rumph J. T. 79. Sayor baguala. 20 Sippſchaft. J—— — Tragien. Ein Halbdutzend Staubfäden, Fächer ein- und zweyſamig. “Kräuter, Sträucher und Bäume mit Wechſelblättern, deren Kraft im Wurzel, Rinde, Baft und Holz liegt. on 4.1 Die Rinden-Lorſchen, Winden-Lorſchen (Tragia). Bluͤthen einhäufig,. in Zrauben, Kelch drey⸗ bis wierfpaltig und dreymal fo viel Staubfäden » Oröps zweynäfg und (borftig, mit fosviel dicken Griffen. . e— Die geme ine (Ti volakilis)« 3 „Blätter ſpitz herzformig —2*& Aehren felant GSa⸗ ‘1579 menbluthen einzeln und-fünfzähfig. Weſtindien, ein windender, ‚etwas 'holziger Stengel, über mannshoch, mit Brennborften; Blätter 172“ lang, .“ breit; Gröpsntreynüffig, «Die Wurzel it Scharf und wird von den Negern als Abführe und Schweiß— mittel gebraucht. en Gen. it. 252. 2. Slo ane 882.8 1., Trew IÜ | — 5. G. di⸗ Baſt⸗ u chen: Blüthen ein- ni daweyhäufl 8. in Riſpen; Keldy zwey: bis dreytheilig, mit :3—12 unten ver=- wachfenen Staubfäden, Griffel zwey⸗ bie drepfpaltig. a) Die Bitter-Lorſchen (Alchornea, Hermesia). Blüthen zweyhäufig in Achren, Kelch zwey: bis fünftheifig,. mit 8 Staubfäden, unten verwachfen; Gröps beerenartig, zwey— und dreynüffiy, mit langem Oriffel und fo viel Narben, 1) Die gemeine (A. latifolia). "Blätter oval, gezähnelt und glatt, Staubblüthen in Rifpen, Samenblüthen in ehren. Jamaica, auf hohen Bergen, ein Baum 20' hoch, mit) wagrechten Aeſten; Blätter langgeſtielt, 2—3" lang und halb fo ‚breit, Die unteren größer; Staubrifpen :6—10' lang, 4 und 5 beyfammen und aufrecht, die Samen: ähren länger und hängend, mit drey= bis fünfzähnigem Kelch), Früchte wie Erbfe, meift zweynüffig und Flaffend, Liefert die Alcornoeo-Rinde (Cortex alcornoque f. Chabarro), weidye int,’ langen, braunen Stüden zu uns fommt und gegen Schwintfuct gebraucht wird; fie ſchmeckt bitter und herb und enthält viel Gerbſtoff und eine Art Harz. Swartz, Fl. Ind. oce. I. p. 1153, ee 'T.988,- — X. — 42. Düſſeld. XIV. T. Hirt b) —8* ‚Ebenfo; aber der — * prebtheifig, mit 3—12 Staubfäden, die Frucht ftachelig. 2) Die fhildfürmige (A. mappa). Blätter rundlich und fhildförmig, unten beftäubt, * — in Riſpenähren. Molucken, Bäumchen wie Holunder, mit markreichen Aeſten, Blätter 1%/,‘ lang’ und'2" breit, Blü⸗— ‚then weißlih, Frucht röthlich, mit weichen Stacheln, Samer wie Coriander. Das Holz weich und unbrauchbar, die Rinde zum Braunfärben und gegen Ruhr, die ‚großen Blätter als 1580 Tellertucher bey Öffentlichen Gaftmählern, obſchon man fie von ‚ben höchften Bergen holen muß." — III. T. 108. Be lium- Mappae , Rieinus mappa. 1) 6. ©. Die Holz⸗Lorſchen — ee —* — nur 4—6 freye Starbfäden um einen verkümmerten Gröps; Blüthen in Bündeln oder Hankau "‚ re eine und zweyhäufig. Burineen. SERIE’ Die Budfe (Buxus). | Blüthen einhäufig und Enäuelartig, Reich, vierblätterig, mit 1 oder 3 Dedblättchen und 4 Staubfüden um ben verfümmerten —* Frucht rundlich, mit 3 dicken, drüſigen — 3) Der gemeine (B. fempervirens). Blätter gegenüber, oval und immergün, Stiele aan, Beutel pfeilfürmig. Südlich auf Bergen, auch in ber Schweiz, ſonſt allgemein in Gärten zur Einfaffung der Beete und ber ‚Gänge, hier als hohe, glattgefchnittene Wände; ein Strauch oder ‚Bäumchen, 10 —15° hoch und: fehenfelsdicl, gewöhnlich aber nur einige Schuh. hoch, mit hartem, gelbem Holz und vier: ‚eigen Zweigen; Blätter fehr zahlreih, Flein, Faum 1‘ lang; derb und dunfelgrän; Blüthen gelblich, in rundlichen, Fleinen Achſelknäueln, ein Dugend Staubblüthen um eine Samenblüthe, ‚beren Gröps */s lang ift, elaftifch auffpringt und: fehwarze Samen enthält. Die ganze Pflanze riecht unangenehm, fehmedt ‚bitter und iſt purgierend; die Blätter ſtatt Hopfen ins Bier; das Holz flatt Guajac gegen eingemurzelte, anſteckende Kranf- heit, vorzüglich aber zu Büchfen, Blasinfirumenten und Holz- ſchnitten. Matthiol, T 190. Kerner T. 119. Plent 8 664 Schkuhr T, 287. Guimpel 8. 137% bir Milchfafein na m sin. u samt In M 3. Sippfchaft. Een — ———— Staubfäden cinzeln oder in ein Säulchen —* Bir einſamig. Sr. Unförmliche dicke vorm und Sträuder, 4 nn deren Kraft in der reichlichen, meift feharfen Milch aller: Theile liegt. » Die Blüthen find zwar zahlreich, beftehen aber meiſtens nur aus einem einzigen Staubfaben, getrennt vom Gröps; nur 1581 bey dem Federharzbaum finder ſich ein halbes Dusend in einem: gewöhnlichen Kelch, find aber verwacfen. Die —* in Kätzchen, Dolden und Riſpen. 7. G. Die Wurzel-Lorſchen, die Wottemitge (Eupborbia), Blüthen einhäuffg, mit vielen Staubbfäthen und einer ein- zigen Samenblüthe in einer kelchförmigen, fünffappigen und drü— figen Hülle; Staubblüthen in einem zerfchliffenen Deckblatt ohne Kelch, mit einem einzigen Gtaubfaden ; Samenblüthe lang ge— ftielt in Fleinem, fünfzähnigem Kelch; Eapfel meift glatt, fpringt elaftifcy auf und hat 3 gefpaltene Griffel. YET Sehr milchreiche, meijt fleifhige und unftaltige Kräuter, Sträucher und Bäume in allen Elimaten, doc die fleifhhigen vorzüglich in den heißen. She Milchfaft iſt meiftens ätzend und fehr oft giftig. - a) Kräuter. Mir Blättern ohne Nebenblätter, Dolde vielfpaltig, bie Hülle mit dreyedigen und zwephörnigen Anhängfeln. 1) Die gemeine (E. efula), Blätter nadelförmig und häutig, Nebenzweige unfruchtbar, Hüftblätter der Dolde herzförmig; Anhängfel der Blüthenhülle zweyhörnig. Ueberall an trodenen Straßen, ſchuhhoch, Blätter dicht beyfammen, wie am Reinfraut, 2 lang, 2 breit; Dolde zwölfitrahlig, Blüthen gelblih, Samen graulichbraun. Oft ift fie ganz voll von einem Brandpilz, und wird dadurch unfruchtbar. Um ces vom Leinfraut (Antirrhinum linaria) zu unterfcheiden, hat man den Vers gemadıt: Efula lactefeit, fine lacte Linaria erefeit. Der Saft beigt die Warzen weg, die Wurzelrinde führt ab wie die Samen, welche auch die Fifche betäuben: Radix Efulae. Fl. dan. t. 1270. Schkuhr T. 129. a. Hayne U. X. 21. 2) Die Cypreſſen-W. (E. eypariflias). Ebenfo, aber die Stengelblätter lanzetförmig, die der Sei— tenzweige boritenförmig und die Nüffe warzig. Ebenda, aber nur fpannehoch und die Blätter zolllang, auch voll Brandpilze, Wurzel und Kraut war ebenfalls in der Apothefe: Esula 1582 minor. wenn 'Austr. t. 435. wagen UNI. w. x Hayne I. Binary | BEAT ET 3) Die nr. (E. characias). HRRNTISE HR "Stengel faſt ſtrauchartig, Bee lanzetförmig, Dolden⸗ gälfen durchwachſen und ausgerandet, Bluͤthen dunkelroth, Nüffe behaart. Suͤdlich auf Zelfen und Wauern, 2—3' hoch und ausdauernd; Milch giftig, wird daher zum Fangen der Fiſche gebraucht; das Kraut ehemals gegen Stockungen und Waſſer⸗ ſucht. Tithymalos. ‘Clus., Hist. II. tab. 188. fig. est. _Jac- quin, Rar. t. 89. Sabbati, Hort. rom. I. t. 24. ‚Ebenfo,. Dolde brepfpaltig. a 9 Die Garten⸗W. (E. peplus). Blätter umgekehrt oval und geitielt, Hüllen oval, Blchen gelblich; Nüſſe nackt und gefielt. Unfraut in ‚Gärten, nur fpannehoh. Blätter faum zolllang, einen halben breit, Eamen graulich. Ehemals zum Abführen. Fl. dau. t. 1160. Gärtner &. 107. 5. 2. Dolde vierfpaltig: 5) Die Springkörner (E. nat Blätter Freuzweife, fpißeelliptifch, Blüthen geibtich, Nuſſe glatt. Südlich an Feldrändern, bey uns hin und wieder von _ ſelbſt in Gärten und Weinbergen, 3° body, mit mehreren ein« fachen Stengeln von unten an, Blätter 3° lang, fajt 1‘ ‚breit, Dolden groß. Blüthen weißlih mit 4 Anhängfeln; Nüffe wie Kirfchen, mit marmorierten Samen, welde heftig abführen; ber Saft zieht Blafen, ätzt Wurzen „weg und tödtet die Nerven in’ hohlen Zähnen: Semina Cataputiae: minoris: Phenf T. 366. Düffele. IV. T. 6. Epurge, Catapuce, Purgierförner. Ebenſo, aber die Anhängjel der Blürhen u NT 6) Die Sonnen=W. (E- heliofeopia). a oe, Blätter Feilföemig und gezähnelt, Dolde fanfſpaltig/ dau. blaͤtter umgekehrt oral, Blüthen gelblich, Nüffe glatt. Ueberall an wüſten Plägen, in Gärten unter Sommerfrüchten, ſpanne—⸗ hoc und ziemlich einfach, Blätter zolllang, */, breit, Dolde 2 lang, mit 5 Hüdblättern. Kraut und Wurzel ehemals zum 1583 Purgierenz; weniger —* er gg 129. Haynell. Taf. } 1 E77 en + 7) Die Sumpf:®. (E. paluftris). pt Blätter ſtiellos und — Woiren * Strahlen drey: und zweyſpaltig, Hüllblättchen elliptiſch, Capſel rundlich und warzig, Samen glatt und ſchwarzbraun. Auf feuchten Wieſen, an Ufern im mittleren und ſödlichen Europa, ein 2—3' hohes Kraus mit hohlem Stengel, unten purparroth, oben mit zahlreichen Aeſten. Blätter 3” fang, ?/;* breir, Oeck⸗ blätfer und Blüthen gelb. Früchte größer als bey den worigen. Die Wurzel it ſcharf, und wurde ehemals als Purgiere und Brechmittel gebraucht, in Rußland gegen Wehfelfieder, Warzen und Grind: Radix Efulae majoris. Fl. dan. t. 866. Pleut T. 368. Hayne II. T. 23. | ante b) Sträucher. Ohne Dornen aber mit Blättern; — einzeln oder gehäuft. 8) Die ſchauerliche EE. caput Medufae), Schmale Blättchen auf Höckern; Blüthen kaum geſtielt, Ans hängſel handförmig. Aethiopien, bey ung gewöhnlich in Gewächs: häufern; die dicke Wurzel ragt 6 über die Erte hervor, und treibt ringsum eine Menge walzige, fleifehige und höckerige Zweige mit fleifchigen Schuppen in 5 Reiben, an deren Ende ein ſchmales Blaͤttchen; 3—4 grünlide Blüthen am Ende. Das ganze fieht aus wie ein Medufenhaupt. Commelyn, Hort. t. 17. Burmann, Africa 8. 9. 10. De Candolle, Pl. grasses t. 150. Fleifhige Sträucher mit Dornen und fat blattlos. 9) Die alte (E. antiquorum). Stengel dreyeckig, gegliedert und ſtachelig; Zweige ausge: ‚breitet mit 2 Dornen am Ende, ohne Blätter, Blüthen einzeln. Sndien und Arabien, wo fie die Cameele freffen, nachdem fle gefscht worden; ein milchreiher Strauch in Sandboden, zwey Mann hoch, mit einfahem Stamm, der unten fih in viele braune und Frautartige Aeſte theilt; Blüthen in den Buchten der Kanten, “ breit, gelblich und ohne Geruch. Aus: der 1594 Wurzel: macht man mit etwas Teufelsdred ein Prlejter gegen die Würmer; die Wurzefrinde purgiert; der Rauch des Holzes gegen Podagra, Durch Einfchnitte fließt viel ſcharfer Milchſaft, der an der Luft zum Gummi Euphorbii verhärtet, aber nicht mehr fo Häufig über Holland zu uns Fommt, wie von dem zwey folgenden Gattungen ; riecht angenehm, ſchmeckt ſcharf, purgiert heftig, wird daher jest nur als Blafenpflafter und bey Knochen: fraß gebraucht; das Ertract daraus gegen Abmagerung. In Arabien macht man zur Regenzeit mit 7—8 Milchtropfen und Mehl ftark purgierende Pillen. Rheede fagt Fein Wort vom Gummi, und Fr. Hamilton fagt ausdrücklich, daß er in Indien. an diefem Baum nie eine Spur von Gummi gefunden habe, und er daher das Euphorbium Antiquorum, Dioscoridis et Plinii nicht feyn fünne (Linn. Trans, XIV. 2. Iſis 1826.). Das Euphorbium der Alten (Dioscorides, Lib. III. cap. 96. Plinius, L. 25. cap. I fam aus dem mittleren Africa, wie noch jest. Rheede MM. T. 42. Schadida-Calli; ——— Hort. I. t. 12. T. 339. 10) Die gebräuchliche (E. officinarum). "Stengel vieleckig, ohne Blätter, Stacheln paarig und krumm, Bluͤthen einzeln und gelblich. Im mittleren und ſüdlichen Africa, bey und in Treibhäuſern, ſieht ganz aus wie eine Fackeldiſtelz Stengel armsdid, 4—6' hoch, mit 12—18 jtache: ligen Kanten und ftiellofen Blüthen oben daran, hin und wies der mit Warzen und Aeſten ohne Blätter. Der verdidte Mitch: faft kommt als Gummi Euphorbii über England nad @uropa, in bfaßgelben Körnern. Commelyn, Hortus 1. t. 11. Seba Thes. I. t. 19. ££ 2. PlenEt X. 365. De Candolle, Pi. grass. t. 77. Duüſſeld. I. U 13. —J 11) Die löffelförmige (E. nerüfolia). v1, Ueite vierecfig und etwas gedreht, mit länglichen Blättern am. Ende, zwifhen 2 Stadeln. Oſtindien, cin mißitaltiger, fonderbarer Strauch mit ſchuhdickem Strunf, der ſich in 2—3 Hefte theilt, mit 5 gedrehten Reihen von Warzen, je mit 2 Heinen Stacheln, fo daß man den Strauc nicht anrühren darf. Er ift fat ganz blattlos, und hat nur oben an den Frautartigen 1585 Zweigen zungenförmige Blätter, 6“ lang, 2° breit. ‚Bey ber geringiten Verlegung fließt fcharfe Mild, aus; trägt felten und Fleine, grünlichgelbe Blüchen, wird in Zäunen angepflanzt und in China in Beitungen, fo daß man nicht durchdringen kann, außer wenn man Negerforn hinein fät, und dann das Ganze abbrennt, Die Blätter werden gegen Berftopfung und Grimmen - gebraucht, In China und Siam wird es ein 2' dicker Baum, mworinn braun und weiß geftreifte, feite Stüde find, welche wohl riechen und als Aloeholz verkauft werden; auf Java macht man Handgriffe für Kriffen daraus, Auch werden tie ſäuer— lichen Blätter roh gegeffen, fo wie die Sproſſen. Rumph IV. T. 40, Ligularia. 12) Die canarifche (E. canarienfis). Stengel vierecfig mit paarigen Wibderftacheln, ohne Blätter, Blüthen Furz gejtielt, 1—3. Auf den canarifchen Inſeln 4 big 6“ Hoch, mit vielen zolldiden Zweigen, vol Warzen mit braunen Stacheln, worunter die dunfelrothen Blüthen mit einem Der: blatt, Liefert auch Euphorbien- Harz, welches über England zu uns Fommt, Commelyn, Hortus II. t. 104. De Candolle, Pl. gr. t. 49. Düffeld, VOL, T. 19. 20. 8. © Die Stengel:Lorfhen, die Blendbäume (Excaecaria), Blüthen eins und zweyhäufig, die Staubblüthen in Käschen ; Kelch dreyblätterig mit fo viel unten verwachfenen Staubfäden ; 3 Nüffe zweyflappig und einfamig, Griffel dreyfpaltig. Meift Bäume mit Milchjaft und Wechfelblättern, ohne Nebenblätter; die Staubblürhen unten am Käschen, 1) Die gemeine (E. agallocha), Zweyhäuflg, Staubblüthen in Kätzchen, Samenbfüthen in Trauben, Blätter fpig:oval und gezähnelt. HOjtindien, Ceylon; ein Baum mit einem fcharfen, giftigen Milchſaft, der unter den jenigen, welche einen fchädlichen und abführenden Saft enthal« ten, obenan fteht, und das Schrecken ver Schiffsleute ift, wenn fie ihn fälen müſſen. Er ift unanfehnlich, Frumm, voll Knorren und Risen, mit zierlich gewundenen Zweigen, und fteht an der Küfte mit nadten Wurzeln. Blätter wie Birnblätter, 4 lang Okens allg, Naturg. IL. Botanik I. 100 1586 und über 2 breit; Käschen aus den Achſeln, wie bey der Hafelitaude, ſtrohhalmsdick und grünlichgelb, voll Staubfüden je 3 beyfammen; dauern einen Monat lang, Die Samen: blüthen in kleinern Aehren, tragen dreyfnöpfige, bläulihgrüne Beeren, wie Cappern, werden endlich rot), und fpringen an der Sonne mit einem Knall auf, Wenn beym Fällen bes Baumes Milk in die Augen ſpritzt, fo entfleht ein wüthender Schmerz, Entzündung und Gefhmwulft, oft Blindheit. In den Risen und Höhlen liegen oft Furze Vipern; auch große Ameifen, Wefpen und befonders Heine Bienen, die zwar nicht ftechen, aber in Menge in die Ohren und Haare fliegen. Der Baum liefert das unächte Alveholz (Lignum aloes spurium), welches dem Ächten Calambac fehr gleicht und Teda heißt. Es ift eine Art Harz im Holze, nächſt der Rinde und in den entblößten Wurzeln; findet ſich aber nicht in allen Bäumen, fondern nur in denen am Strande, und wird erfannt, wenn die Schläge auf den Baum hart Flingen. Es ift 2—3 Finger Died, hart, roft- farben, hin und wieder fchwarz, ölhaltig, und brennt daher wie ein Kerzenlicht, mit Benzoe-Geruch; wird als Räucherwerf mit Unguis odoratus gebraucht, verliert aber nah 5 Jahren deu Geruch. Es ſchmeckt wie Wermuth oder Aloe; das ächte Ca— lambac aber angenehm, wie Eitronenfchale. Stücke, welde fhwimmen, find nicht gut. Das gemeine Holz; dient zum Brennen; der Milchfaft zum Abführen; das aus dem Holz ges fochte Del gegen Krebs; die Früchte werden von Heinen Fifchen gefreffen. Rumph Il, T. 79. 80. Arbor excoecans. b.) Die Birfen:Lorfce (Aegopricen, Maprounea). Einhäufig, Staubblüthen in Fopfförmigen Käschen, Kelch vierfpaltig mit 2 verwachfenen Staubfäden; Fruchtblüthen eine zeln und unten daran, Kelch dreylappig, Eapfel dreyfächerig, je einfamig, Griffel dreyfpaltig. 1) Die gemeine (Ae. betulinum). Blätter abwechfelnd und oval, nur eine Fruchtblüche unter dem Käbchen. Cayenne, auf Angern; ein Bäumchen 8‘ hody, 7“ did, mit weißem, weichem Holz; Blätter 2° lang, 1’ breit und abfällig; Käschen am Ende, Fleiner als die Hafelfägchen ; 1587° . Kelche ſehr Flein und gebrängt in Schuppen, viertheilig und in der Mitte cin langer Faden, mit 4 zwenfächerigen Beuteln um eine Scheibe. Die Blüthen fallen bald ab, und dann verlängert fih) das Kätzchen und bildet Kniee, woran vorher die Blüthen gefeffen. Aublet Taf. 342. Gärtner T. 135 Lamarck &. 743. Smith, Ic. ined. t. 42. 2) Die brafilifche (Ae. brasiliensis). ° Blätter rundlich-oval, die Fruchtblüthen zu zwey unter den Kätzchen. Brafilien, ein Strauch, nur 2—3' hoch; Blätter 1°/,* lang und fajt eben fo breit; Kätzchen 4 Yang und oval, Kelch 1" lang. Der Ubfud der Wurzel ale Tranf und Elyftier, bey fchlechter Verdauung. A. St. Hilaire, Plant. uf. t. 65. 9.6. Die Laub-Lorſchen: Blüthen einhäufig, Kelch fünffpaltig, mit 5— 12 Staubfäden, Griffel dreyfpaltig. a.) Die Federharz-Bäume (Siphonia, Hevea). Blüthen einhäufig, Kelch glockenförmig und fünffpaltig, ohne Blume, mit 5—10 ganz verwachſenen Staubfäden; Gröps groß, mit faferiger Schale, dreynüſſig und elaſtiſch, mit 3 Narben. 1) Der gemeine (8. elaftica). Blätter verkehrt oval, ganz, grau und langgeftielt. Bra- filien, Guyana und Peru, in Wäldern; ein hoher Baum, deffen Stamm 60° hoch, -2'/,‘ did, mit grauer Rinde und auggebrei- teten Aeſten; Wechfelblätter am Ende gedrängt, je 3 auf langen Stielen , 5 lang, 27.“ breit; Blüthen Flein und gelblich, in fperrigen Rifpen, mit einer einzigen Staubblüthe am Ende; Frucht wie Apfel, länglih und grünlich, mit 3 dicken Rippen, beiteht aus 3 elaitifch aufipringenden Nüffen, von einer Haut bedeckt, die fi bey der Peife ablöst. Die Klappen find hofzig, fat beinhart und gelblich; in jedem Fach 2 Samen, bisweilen 1 oder 3, hängend am innern Winfel, mit dünner, fpröder Schale, röthlih und fhwarz geſchäckt, enthält einen weißen Kern, in Größe und Geſchmack wie Hafelfern, fehr gut zu effen. Man muß aber vorher den Keim wegfchaffen, weil er heftig purgiert. Man kocht Fett daraus an Speifen. Die Karaiben heben fie auf. 100 * 1588 Der fcharfe Milchſaft liefert das befannte Cautſchuk oder Federharz, Gummi elalticum, Um ihn zu erhalten, macht man unten in den Stamm einen @infchnitt, und fodann von oben bis dazu einen Schlig mit Seitenfhligen. Während der Saft in ein Gefäß oder einen Zlafhenfürbis fließt, wird er Did, harzartig, elaftifch und röthlich. Man ftreiht ihn ſodann auf flafchenförmige, ungebrannte Gefäße von Thon, durch die man ein Stüd Holz als Handhabe ſteckt; dann flreicht man mit dem Finger den Saft darauf und dreht es beftändig um in dickem Raub. Sobald die erfte Lage gelb geworden ift und nicht mehr anflebt, ſtreicht man eine zweyte darauf uff. Je dünner bie Lagen, dejto elaftifher die Maffe. Man drückt fodann von außen verfchiedene Figuren darauf, trodnet alles am Feuer, zerbrüdt die Thonformen und nimmt die Stücke heraus. Man formt auf diefe Art Waſſerflaſchen, Stiefel, Sprigen und bey ung afterley chirurgifche Zuftrumente. Der Hauptgebrauch ift aber zum Auslöſchen des Bleyſtifts. In America macht man Fadeln daraus, 2" lang, 3° did, welche 24 Stunden brennen und nicht übel riechen. Auch überzieht man damit Leinwand, die als Wachstuch gebraucht wird. Uebrigens liefern die meiſten Pflanzen dieſer Zunft Federharz und ſelbſt manche andere, befonders bie Feigen, Schwalbwurze und Sapoten. La Eondamine gab 1736 zuerit Nadricht von tiefem Gummi; Fresneau lehrte 1751 zuerſt die Urt es zu bereiten; Aublet gab 1768 die erfte Abbildung vom Baum; Richard lehrte fpüter Die Blüthe fennen. Poa- Seringa, Mem. ac. 1751. tab. 20, Aublet 3.335. Lamard TE 790. Plenk T. 692. A, Jussieu, Euphorb. t. 12, Düſſeld. XII, T. 18, b) Die Pfeifen-Lorſchen (Mabea). Einhäuſig, Kelch fünffpaltig, ohne Blume, mit 9—12 kurzen Staubfäden; Gröps rund, dreynüſſig, mit drepfpaltigem Griffel. ‚1) Die gemeine (M. piriri). Blätter lanzetförmig und glatt. Guyana, an Flüffen, ein milchreiches Bäumchen, mit 3° hohem Stamm; Holz gelblic,, die Aeſte ſchlingen fid) auf hohe Bäume, von denen die Zweige 1589 wieder. herunterhängen; Wechfelblätter 3" lang, 1 breit, Blü— then in langen Endähren, unten daran etwa 10 Samenblüthen; Frucht wie ZTraubenbeere, mit einer Leifel, welche aber bald vertrocknet und ſich ablößt, fo daß die holzige Nuß frey wird. Aus den dünnen Zweigen macht man Pfeifenröhren, taher Bois à Calumet. Aublet 8. 334. F. I. Lamarck 8.773. F. 1. B. Strauß-Lorſchen: Blumen oder Früchte. 4. Sippſchaft. Blüthen-Lorſchen — Erotonen: Blumen. a. Crotonen. Einſamig, meiſt 20 ziemlich freye Staub⸗ ſäden; Blüthen ein⸗ und zweyhäuſig in Sträußern. Die Kraft ruht im Samen, welcher groß iſt und fehr viel meblcinifch-wirffames Del liefert. 10. G. Die Samen-Lorſchen (Croton); Fächer einftmig, Blüthen ein- und zweyhäuſig in Sträußern, mit ungefähr 20 Staubfüden, frey oder nur wenig verwachfen. -ı 2) Die Krebsfräuter (Crozophora, Croton). Blüthen einhäufig in Trauben, Staubkelch fünftheilig, mit 5 Blumenblättern und 5 oder 10 unten verwachfenen Staub⸗ fäden; Samenkelch zehntheilig, 3 gefpaltene Griffel. '1) Das gemeine (C. tinctoria), Blätter rautenförmig, ausgefchweift und graumehlig, mit 2 Drüfen, Stiele dreyblüthig, apfel fchuppig und hängend. Ums Mittelmeer, ein äſtiges, weißwolliges Kraut, ſchuhhoch, Blätter 2’ lang, 1’ breit, auf langen Stielen, Blüthen, weiß- lich in Furzen Endtrauben; apfel fehwärzlih und rauf, mit weißen Samen. Aus dem Safte macht man das Tourneſol, welches unter dem Namen der blauen und rothen Scminfläpp- hen zu ung Fommt. In Languedoe nimmt man im Auguſt Die Spigen oder Trauben ab, mahlt ſie in einer Art Oelmühle und preßt dann den grünen Saft aus, der ſchnell blau wird. Darauf tunkt man Lappen hinein und trocknet ſie an einem Zaun. Nun thut man 6 Pfund gebrannten Kalk in einen ſteinernen Trog und löſcht ihn mit Harn ab; legt dann Stäbe über den Trog und auf dieſe die Lappen, damit ſie von dem aufſteigenden Dampfe feucht werden, Dann werben fie getrocknet, noch eins 1590 Mat in den Saft getaucht und verfendet. Diefes heißt Tourne- sol 'en drapeau, Die Holländer Faufen es und man glaubte bis vor Kurzem, baß fie die Lacmustäfelchen daraus machten (Tournesol en päte, en pain): alfein fie machen dieſe aus Roc- cella tinetoria, welche fie ebenfalls im füblihen Frankreich Fau- fen. Man made auch mit Pottafhe, Harn und Kalf einen Brey, der dann gährt, zu einem Zeig wird und getrocknet bie Geſtalt der Taͤfelchen bekommt. Damit färbt man Zucerwerf, Sallert und verfchiedene Liqueure; übrigens braucht man dieſe ‚Farbe auch als feines Reagens auf Säuren, mobey es tot) wird. Der Hauptgebraud des Tournefols befteht aber Im Färben grober Leinwand und Des Zucerpapiers; verbleicht übri« gens leicht. Die Fleinen Schminfläppden, welde wir aus der ‚Levante und Benedig erhalten, heißen Pezette, fo wie die ro» then, welche durch Säuren hervorgebracht werden. Cluf., Hift; IL. t. 57. Nillole, Mem, ac. 1712. t. 11. Gaͤrt⸗ ner T. 107. 5. 6: Lamard T. 790. Plenf T, 687. Heliotropium minus, | 2. Die Gewürzlorſchen (Croten), Blüthen meijt einhäufig in Trauben, Kelch fünftheilig mit 5 Blumenblättern und fo viel Drüfen, 10-20 Staubfäden; Samenpflanze ohne Blume; Frucht brannte 2 mit 3 Den Griffeln. Kräuter, Sträucher und Bäume in warmen Ländern, mit Wechfelblättern und Nebenblättern, meijt von ternförmigen Haaren bededt. a) Blätter mit Drüfen. 1) Die fhmalblärterige (C. cascarilla). | Blätter ſchmal lanzetförmig, ſtumpf mit einem Stift, unten filzig. Weſtindien und Florida; ein mannshoher Strauch, mit vielen grauen Aeſten, wie der Sanddorn, bildet bisweilen ganze Walder auf trockenem Boden; Blätter 2“ lang, 4“ breit, unten gran; Blüthen klein, grünlichweiß, in aufrechten Aehren, die Staubblüthen oben, nur 12—15 Staubfäden ; Frucht wie Erbfe, graulich, mit f[hwarzen Samen. Die ganze Pflanze riecht ſtark und angenehm und wird in Bäder und Bähungen gebraucht, 1591 and) als Thee getrunfen; liefert nicht die Cascariffe Rinde, wie man gemepnt hat. Catesby II. Taf. 46. Plumier, Am, t. 240. £. 1. Plenf T. 686. C. linearis, Sloane %. 86. F. 1. Jacqguin, Am. t. 062. f.4. Sauge du Port de Paix; Wild-R »lemary. N 2) Die Purgier-G. (O. tizlium, pavana, jamalgata). Blätter fpigeoval, gezöhnt, mit 3 Nippen und zweydrüſig; Blüthen in Endtranben, mit 10 Staubfäden. Oſtindien, zwis fhen Felfen und auf Brandpläßen; ein Bäumchen, 15 — 20’ hoch und armsdick, mit wenig Aeſten; Blätter 5° lang, 2)’ breit, Blüthen Hein und gelblich, Capfel wie Haſelnuß, mit Heinen, röthlihen Samen, fpäter ſchwarz, Die ganze Pflanze iſt fchärfer als Pfeffer und beißt fo heftig, daß der Mund an— fhwillt und der Schmerz 3 Tage lang dauert; verfehludt man etwas davon, fo verfpärt man das Brennen durch den ganzen Darmeanal; die Blätter nejfeln nicht. Vor Zeiten waren bie ‚Körner in ganz Indien als ftarfe Purgiermittel gegen Waffer- fucht in Gebrauh, und auh in Europa unter dem Namen Grana tiglii ſ. molucca, doch hier mehr das feharfe Del (Oleum erotonis), Zwey Körner find hinlänglih, 4 find tödtlichz die Wirfung fol nur in dem Keim liegen. Die Wurzel wirft weniger heftig und war unter dem Namen Panava berühmt, Man füngt au Fifche damit; ſteckt man einen Stab von Dies fem Baum unter Felfen, ſo kommen Fifhe und Krebfe halb todt hervor, ırCadel- Avanacu, Rheete 11. T. 33. Granum moluecum, Bori, Rumph IV. T. 42. Burmann,'Zeylon t. 90. Plenf %. 689. Hamilton, Lion. Trans. 24. p. 253. (Iſis 1826.) Düſſeld. XL, T. 21. Nuclei pinei molucei. ' b) Blätter ohne Drüfen, 3) Die weiße (C. eluteria). Blätter fpigeoval, unten filberweiß, Blüthen in zufammen, gefegten Achſeltrauben. Jamaica, ein ftrauchartiger Baum: 20—30' hoch und ſchenkelsdick, mit weißer," innwendig brauner "Rinde und aufrechten, eigen Zweigen; Blätter wie beym Apfel⸗ baum, 3" lang; 2" breit; Blüthen Hein, weiß, mit 10-12 Staubfäden, riechen gerieben ftarf wie! Wermuth, ſo wie die 1592 ganze Pflanze; Frucht wie Erbfe, Liefert Die Gascaril. Rinde, welche in. 4 langen, röthlich braunen Stücden zu uns fommt, ‚gewürzhaft und bitter ſchmeckt, ätherifhes Del und Harz ent« hält und ein Fräftiges, reizendes Heilmittel »ift. Cortex Cas- earillae. Stoane I 8. 174 5.2. Düſſeld. XVII T. 24. Wagner I. T. 243. b.) Codiaeum. Ebenſo, aber die getrennten Blüthen in verfchiedenen Trauben, die 3 Griffel umgefchlagen. 4) Die geſchäckte (C. variegatum). Blätter Tanzetförmig, geflielt und goldgelb gefchäct. China und Oftindien, ein mannshoher Strauch, wie Dleander, mit 2 —3 Stengeln, 2“ did; ift eine der fchönften Pflanzen und wird wegen ihrer fpannelangen, 2“ breiten, grasgrün und gold» gelb gefchäckten Blätter in den Gärten gezogen; fie ftellt ge= wiffermaaßen mit ihrem ſchön gemalten Laubwerf eine immer dauernde Blüthe darz tie ältern Blätter mehr grün, die jün- ‚gern, welde oben ftehen, mehr gelb, fo daß fie von ferne wie ‚goldene Blumen ausfehen, und man an einem Stock dreyerley Blätter wahrnimmt, was dem Bufchwerf ein präcdtiges Aus— fehen ‚gibt; Blüthen fieht man felten, weil die Zweige fait täg- lich abgefchnitten werden. Sie jtehen übrigens in fpannelangen ehren am Ende und find Fein, weißlich; die Eapfeln fchwärz« lich, wie Erbfen ; Samen wie Traubenfern. Mit der Zeit wird es ein Bäumchen, 2 Mann hoch und beindid. Es gibt Abarten, in deren Blättern aud roth und fchwarz vorfommt, Der Haupt: ‚gebrauch, beiteht darinn, Daß man mit den Zweigen die Zimmer und Thüren bey Hochzeiten, und andern Feſten ziert, Kränze daraus flicht und fie auch, wie anderwärts;nen Rosmarin, in den Händen trägt, 3. B. bey Leichen lediger Perfonen. Codiho heißt wiederfommen; fehickt man daher jemanden einen folden Zweig, fo bedeutet es bei den jungen Leuten, daß der Schickende bald fommen ‚werde, Rumph IV. T. 25. Codiho; BMR VI. W 61. Tfjere-Maram, Meerling.: se) Rottlera, Mallotus. Blüthen zwephäufig in —* 2 Trauben, Kelch drey⸗ bis; fünftheilig, ohne Blume und Drüſen, mit vielen Staubfäden ;-Eapfel mit einem mehrfpaltigen Griffel. 1595 1) Die Faärberlorſche (R, tinctoria). Blätter länglich, unten flaumig, mit 2 Drüfen. Malabar und Eoromandel, ein frhlanfer Baum, 20 — 30’ hoch; Blätter 6 lang, 3 breit, Blüthen Fein und grünlich; die Früchte mit rothem Mehl überzogen, womit man feharlachroth färbt, fo wie mit der Wurzel, welche man aucd auf Quetfchungen legt; die übelviechenden Blätter, fo wie die Früchte, gegen Schlangenbiß. — * V. T. 21. Ponnagam. Roxburgh, Coromandel I, T. 168. 3. Die aan (Rieinus). Blüthen einhäufig in Sträußern, die Staubblüthen unten, Kelch drey= bis fünftheilig, ohne Blume, mit vielen Staybs füden, bündelartig verwachſen; Nuß dreyfächerig, oft ftachelig, mit 3 gefpaltenen Narben, Hohe Stauden und Sträuder in Afien und Africa mit fhildförmigen Wechfelblättern, 2 Drüfen an den Gtielen und einem umfaffenden Nebenblatt. 1) Der gemeine (R. communis), Staudenartig, Blätter fchild- und handfürmig, Lappen lan— zetförmig und gezähnt, Nüffe ftachelig. Oftindien, jest auch in Africa und im füdlichen Europa, überall angepflanzt; bey uns als Zierpflanze in vielen Gärten, über mannehod, mit fpannen= großen, fhönen Blättern, ‚ein Du tzend Blüthendolden, und dieſe in einem großen Strauß, worinn die. Staubblüthen unten; Früchte wie Hafelnuß, voll weicher Stacheln, mit rothen Grif— feln; Samen oval, 4" lang, 3" breit, afchgrau mit braunen Flecken. An der Sonne zerreißen die Früchte krachend In 2 oder 8 Theile und ſchnellen die Samen weg. Man muß ſie daher auf breiten Matten trocknen, damit man fie nicht verliert. Eind feit den älteften Zeiten unter dem Namen Croton, Kiki, Semina Cataputiae majoris in den Apotheken’ als heftiges Purgiermittel, vorzüglich aber das Del (Oleum Rieini ſ. Caftoris), Es ift gelblich, mild und in Alcohol auflöslih, wodurch es fi von alfen andern unterfcheidet. Auf gutem Boden wird die Staude ein holziges Baͤumchen, Das mehrere Zahre Früchte trägt. Man nennt ihn Wunderbaum, weil man glaubt, es fey 1594 derfelbe, welcher zu Ninive in einer Nacht zu einem Baum aufs gefchoffen it, um dem Propheten Jonas als Schirm zu bienen. Es gibt eine Abart mit rothen Blättern, welche wie ein Regen» ſchirm ausfehen, fait 3° lang und breit. Wird überall in Ins bien, befonders auf Java, wo er ganze Felder einnimmt, ges baut, von wo aus große Töpfe Del durch ganz Indien verführt werden. Man pflanzt ihn aber nur auf Felder, wo Fein Reiß und fein Zucker gedeiht. Un heißen Tagen entjtehen darauf Raupen, weldhe in einer Nacht alle Blätter wegfreffen. Um das Del zu gewinnen, flampft man die Körner zu einem Brey, Focht ihn mit wenig Waffer und fihöpft das Oel ab. Auf Java röftet man die gejtampften Körner in einer Pfanne, thut fie in einem dien Tuch in einen Korb, und legt Gewichte darauf. Diefes ift das Oleum cicinum der Negyptier, welches fchlecht fchmeckt, nur zum Brennen gebraucht wird, aber wie Thran ſtinkt; auch werden Schiffe damit calfatert. Die aufgelegten Blätter „vertreiben die Milch; man wickelt audy ges wöhnlich das Opium darein. Die Wurzel gegen Blähungen, Nievenfchmerzen, Engbrüftigfeit und Fußgeſchwülſte. 1) Der gemeine (R. communis). Stengel Erautartig, hohl, grün und beftäubt, Narben ges fpalten. Cit-Avanacu_cortice viridi; Rheede I. Taf. 32. Ricinus albus (ylveltris, Rumpb IV. ©, 92. Bladwell T. 148. Plenf T. 690, Schkuhr T. 312, b) Der bleidhe (R. lividus). Stengel ‚Frautartig, voth und beftäubt, Narben zweptheilig, Blätter, bleih. -Cit - Avanacu cortice rubro, Rheede nl. ©. 57. Ricinus albus domesticus, Rumph IV. ©. 92. Jaequin, Rar. I, t.196,. Reichenbach, Hort. 11. t. 153, e) Der grüne (R. viridis). 6; Ha Stengel holzig, dick und urn Willdenow, Hort. berol, tab. 49. he ar. dam i d) Der rothe ee — ach Trans, an | Stengel holzig, aber roth und glatt, Drüfent in * Mitte und am Ende des Stiels, Narben zweytheilig, Blätter bleich, 1595 Pandi-Avanacu, Rheede II. ©. 60. Ricinus ruber, Rumph IV, X. 41. Reichenbach, Hort. II. t. 155. Die 2 legten jtrauchartigen werden in Heden gepflanzt, um eine große Art Seidenraupe Darauf zu ziehen, welche die grobe Seide Arindi liefert. ' (Phalaena eynthia, Drury I. t. 6. f. 2. Cramer IV, t.39. f. a. Linn, Trans. VII, t. 3,) Sie ſtehen gewöhnlich mehrere Jahre und werden baumartig. 4. Mehl-Lorſchen (Jatropha). Blüthen einhäuſig in Riſpen, Kelch fünftheilig, Blume fünfblätterig, mit fo viel Drüfen und S—10 unten verwachſenen Staubfäden; Frucht dreynüffig, mit 3 gefpaltenen Griffeln. Medicinier, Brechnuf. Kräuter, Sträucher und Bäume, mit feharfem und felbft giftigem Milchſaft, ganzen und lappigen Wechfelblättern,, meift fhönen Blumen und drey großen Körnern, melche heftig abe führen und Brechen erregen, aber dennoch durch Auswäſſern eßbar werden. ” 1) Die elliptifhe G. elliptica, offieinalie), Blätter ſtiellos und ſpitz-elliptiſch, drüſig gezähnt, Neben: blätter äſtig, Bläthen gehäuft in Mfterdolden. Brafllien, an Helen, ein holziges Kraut, mit 6” langen Blättern, 3" breit, Blüchen weißlih, mit S Staubfäiden, Früchte rundlicheoval, braun und fehsfantig. Die Wurzel macht Abführen unt Er: brechen und wird gegen Fieber, Wafferfucht und Schlangenbiß gebraucht. Raiz de Tihu, Martius, Specim. mat. med. braf. 2) Die viellappige (J. multifida). Blätter handförmig, neun⸗ bis eilffappig und fieberfpaltig, Nebenbläaͤtter borſtig und vielfpaltig. Südamerica, cin Strauch, 10’ hoch und armsdick, voll von gelblichem, bitterem Milchſaft mit Blättern, 7 lang, 2“ breit, auf 8” langen Stielen, und fhaslachrothen, roſenförmigen Blumen in Doldenfträußern;z Früchte wie Hafelnuß und geld, Samen rundlich-oval und braun, fommen unter dem Namen Purgiernüffe (Nuces purgantes [, Behen magnum) nady Europa; das Oel davon heißt Pinhoens Del und purgiert ebenfalls; die Blätter als Gemüfe gegeifen, führen leicht ab; auf den Antillen ein Zierftrauch in Gärten, 1596 Breynius, Cent. t. 53. Dillen., Hort, eltham, t. 173. f. 213. Salisbury, Parad. t: 91, Medicinier d’Efpague, Noifette purgative, b) Kelch und Blume fünftheilig, mit 5 lb Burcaeı, 3) Die ſchwarze (J. eurcas). Blätter ecfig und herzförmig. Weſtindien und Shdamerica an Flüffen, angebaut in Oftindien, ein Strauch voll giftigen Milhfafts, 1—2 Mann hoch, Blätter 6’ lang, faft eben fo breit und auf eben fo langen Stielen; Blüthen Flein und grüns lih in Seitenbüfcheln; Frucht oval wie Feine Ruß und fchmwärz« ih, enthält 3 ölreiche Samen, wie Bohnen, welche füßlich fehmeden, aber heftiges Purgieren und Brechen erregen, fo wie das Del; die Blätter zu erweichenten Umfchlägen; bey ung nicht mehr gebräuchlidh; das Gift ftedt bloß im Keim. Semina Ricini majoris, Ficus infernalis, Nux catarihica, barbadenfis. Cluf., Exot. tab. 299, Marcgrave Taf, 96, Jacguin, Hort. vind. t. 63. Gärtner 8. 108. 5.1. Plenf T. 691. Schwarze Brechnuß, ‚Purgiernuß; Medicinier, Pigung de Bar- barie, Grand Haricot de Perou, e) Blume fehlt. 4) Die gemeine (J. manihot). Blätter langgeitielt und fünf- bis ſechstheilig, unten grau⸗ lichgrün, Lappen lanzetförmig, Blüthen in Trauben. Südamerca, wild, aber überall in großer Menge angebaut, ſelbſt in Africa und Aſien; ein mannshoher, krummer Strauch, mit vielen Ab- arten; Blätter 5—6” lang, auf längeren Gtielen; Blüthen in fchlaffen Trauben, 'röthlicy oder weiß; Nuß oder Eapfel rund: Sich, 3/,'° groß, glatt, mit 6 Kanten, Samen wie bey Rieinus, glänzend grau. Wurzel Fnollig, wenigftens armsdick, fleifchig, oft 30 Pfund ſchwer, befteht faft ganz aus Etärfemehl, weldes aber einen *fehr fcharfen, heftig purgierenden und felbft giftigen Milchfaft enthält, den man wegfchaffen muß, ehe man bag Mehl brauchen kann. Er fieht aus und riecht wie Mandelmild, ift aber tödlich , ſelbſt in Runen Durch a nen. veht — Kraft verloren. In den heißen Ländern * ganze Bolterſchaſten von der 1597 Manioca, wie bey uns von den Erdäpfeln, und ein Feld trägt ſechsmal fo viel als ein Roggenfeld.‘ Um Mehl und Brod zu machen, hart man die. röthlichen, innwendig ſchneeweißen Wur: zein heraus, fchabt die dünne Haut mit einem Meffer ab, vAfcht fie und hält file mit der Hand gegen die Salze eines Rades, welche mit einer durchlöcherten und daher rauhen Kupfers ſchiene überzugen if. Das Rad hat 4—5' im Durchmeffer und wird von 2 Menfchen gedreht; das Schabſel fällt in einen Trog. Dann fommt es in einen langen, aus Baumrinden, wie ein Korb geflochtenen Sad, der etwa 4° weit ift, und unter einer Preffe uusgedrüdt wird. ‚Darauf wird es durd ein Sieb gefchlagen und auf einem flachen Gefchirr über Feuer unter be- ftändigem Umrühren gedörrt. Halb gedörrt und noch weich ijt das Mehl ſchon eßbar und heißt Farinha relada; ganz gebörrt Farinha feca, So lüßt es fih ein Jahr lang aufbewahren; jenes aber muß binnen 2 Tagen gegeffen werden; wird da— her als Brod gebraucht. Das ganz getrocdnete wird mit Brühe übergoffen und zu Zleifch oder Fiſch gegeffen, auch mit Waſſer zu Fleinen Kuchen gemacht und über Kohlen geröftet, welche ſich lang halten. Aus dem Saft febt fi) nach 2 Stunden ſchneeweißes Stärfemehl ab, das Tipioca heißt und woraus man dünne, lange Kuchen wie Weizbrod macht. Der wie Brey eingefochte Saft wird auch gegeſſen und zum Stärfen der Wäfche, fo wie als Kleifter gebraucht. Der Saft ſchmeckt füß und wird gierig von den Thieren gefreffen, die aber bald daran jterben, wie bie Menfchen; dennoch erzeugen fih darinn nach cinigen Tagen Würmer, die Tapuru heißen, wahrfcheinlih Muckenlarven. Auch ſchneidet man die Wurzel in dünne Stüde und legt fie fammt dem Saft 2 Tage lang an die Sonne, wo fie fo weiß weiß werden, daß man damit fehreiben Fann, wie mit Kreide. dann jlößt man fie zu Pulver und macht daraus das zartefte Brod, Das mit dem Weizenbrod wetteifert. Zwiebad davon laͤßt fih auf Kriegsfahrten fang aufbewahren. Das Vieh frißt roh alle Arten und wird fett dabey, während der ausge: drücdte Saft allein ihnen ebenfalls tödtlich if. Die Blätter werden als Gemüfe gegefien und follen feldft ein Heilmittel 1598 gegen den Saft feyn. Man vermehrt fie durch Wurzelaugen, die man 3—4' auseinander in lockere Erde legt. Nach einem Jahr Fann man bie jungen Wurzeln herausnehmen ; läßt man fie über 2 Zahre liegen, fo werden fie hart und verfaulen. Der Ertrag ift ficherer ale beim Getraide und ein Uder davon ernährt mehr Menfchen als 6 von dem letztern. Sie find, fo: bald der giftige Saft entfernt ift, eine reichlide und gefunde Speife und liefern das gewöhnlihe Meht und Brod für ganz Südamerica. Es gibt auch eine ungiftige Art, woraus man durch Kochen eine Art Wein macht, der fäuerlih und unange- nehm ſchmeckt, fat wie Molfen. Sn den franzöflfhen Eolonien heißt der ausgepreßte Saft Calfave, das ausgebörrte Mehl Farine de Caflave, der Boden: faß Mouflache, die verfchiedenen Getränfe Vicou, Cachivi, Paya; der zu einem Syrup eingedichte Saft, Cabiou, wird ale Brühe an Ragout u, dgl. gethan. Das Gift tödtet in wenigen Minuten ohne Entzündung, wirft alfo auf die Nerven. Marcz grave ©. 65. Sloane %. 85. Merian, Surinam t. 4. Tournefort, Institut, t, 438. Tussaec, Antilles II, t. 1. Pohl T. 24, 5. Die Oel-Lorſchen (Aleurites). Einhäuſig, Kelch röhrig und dreyſpaltig, mit 2 Blumen— blaͤttern und Schuppen, viele Staubfäden, unten verwachſen; Frucht fleiſchig, zwey- oder dreynüſſig, klafft oben mit fo viel geſpaltenen Griffeln. 1) Die gemeine (A. moluccana, triloba). ’ Blätter oval und herzförmig, die jüngern dreylappig und beitäubt, Rifpen fperrig am Ende. Molucen, Sunda, Eeyion, Geſellſchafts-Inſeln, in Indien und auf Moritz angepflanzt; ein mäßiger Baum mit diem Stamm, Blätter am Ende auf fpannelangen Stielen, dreyeckig, 6“ lang und breit; Blüthen Fein, weiß und wohlriechend, mit 20 Staubfäden; Frucht größer als Wallnuß, grünlich, zweyfächerig und meiftens zweynüſſig, mit einer harten, wenig fehmachaften Leifel. Die Kerne wer- den geröftet gegeffen, find fhmadhaft, aber unverdaulich und reizend. Sie werden gejtoßen, mit Baumwolle zu einem Teig 1599 gemacht, in Bambus geſteckt und als Lichter überall vum Volke gebraucht, riechen aber nicht gut. Das ausgepreßte Del an Speifen und zum Brenuen. Das Holz ift brüchig uud unbrauch— bar; c8 fließt aber ein gelblihes Gummi aus, welches gefaut wird. Rumph I, Taf. 58. Camirium. Lamard Taf. 791. Croton moluccanum, Nux moluccana, Ambinux, Noyer de Bancoul. 2) Die Lack-Lorſche (A. lacecifera). Blätter vval, gezähnt, unten behaart, Blüthen in End: ähren. Geylon, ein Bäumchen 8—12' hoch, bisweilen höher mit vauhen Aeiten, Blätter 6 lang und langgeftielt, Blüthen weiß, Früchte wie Pfefferforn. Alle Theile gewürzhaft; aus den Zweigachfeln fhwigen Tropfen wie Perlen. Sie geben eine Art Summilad, weldes in das Giegellad kommt und reiner ift als das oftindifche, durch Inſectenſtiche hervorgebrachte. Auf Ceylon ladieret man Mefferhefte und viele andere Dinge bamit. Burmann, Zeyl. t. 91. Plenf X. 688. b.) Elaeococca. - Ebenfo, hat aber 10 — 12 Gtaubfäden und Drey= bis fünffächerige Pflaumen. 3) Die herzförmige (E. cordata, verrucofa). Blätter herzfürmig, Die untern dreylappig, Staubriſpen am Ende, Samenrifpen in Achſeln. Mäßiger Baum in Sapan, angepflanzt auf Morig, mit vielen Ueften und warzigen Zweis gen, Holz wie Weidenholz, mit viel Marf; Blätter auf fpannc- langen Stielen, wie Weinblätter; Blüthen weiß, Frucht wie Hafelnuß, drey- oder vierfürnig, mit einer Leifel; Samen wie bey Rieinus; man preßt daraus Brennöl; weldhes auf Morig Huile de beis heißt. Kaempfer, Amoen p. 789. Abrafin; Banks, Ie. t. 23. Thunberg, Japon t. 27, A. Jussieu, Euphorb. t. 11. 4) Die Berglorfde (E. montana). Blätter fpig:oval und etwas herzfürmig, mit 2 Drüfen, Blüthen in Trauben. Ehina und Cochinchina; ein großer Baum in. Bergwäldern, mit weichem, unbrauchbarem Holz, und wars zigen Pflaumen mit dreyfäderiger Nuß. Das Del aus den Kernen iſt gelb, Fleberig, und wird zum Einſchmieren bes 1600 Holzes und der Leinwand gebraucht, welche dem Einfluß der Witterung ausgefegt werden; zum Brennen unbrauchbar, weil es fich zu fchmell verzehrt. Loureiro Il, S. 720. Vernieia. c.) Anda. Ebenfo, aber ver Kelh fünfzähnig, mit acht Staubfäden; die Nüffe öffnen ſich oben mit einem Loc. 5) Die brafififche (A. brafilienfis, gomefii). Blätter efliptifch, Blumenblätter gelb. Brafilien, am Meer; ein fehöner, großer Baum, mit gedrängten Blättern am Ende; fünfzählig, 6' lang, auf ebenfo fangen Stielen; beiderley Blü— then in einer Rifpe; Frucht fo groß wie eine Eitrone, mit grüner Leifel wie Wallnuß; die Nuß hart, fo groß als ein Apfel, zweyfächerig, oben mit 2 Löchern. Die 2 Kerne wie “ Caftanien, ſchmecken füß, führen aber leicht ab, mit Zucker ge« Focht, milder. Das Del daraus zu Lampen und zum Eins fhmieren Des Leibes; es trocknet fehr fchnell, und ift daher gut für die Maler; die Rinde zum Betäuben der Fifchez ges brannt file fie den Durchfall. Marcegrave T. 110. Pifo T. 148. Gomes, Obs. bot. bras. t. 1. in Mem. ulyss. Ill. 1803. Aug. St. Hilaire, Pl. uf. t. 54. 55. b. Phyfantheen: Zweyfamig, nur 3 oder 5 Staub« fäden. Meift Sträucher; Blüthen eine und zweyhäuflg, eins zeln und gehäuft in Blattachfeln, mit Heinen Deckblättern. Die Kraft ruht im Gröps felbit, welder oft asien und etwas fleifchig ift, und in die Apothefen fommt. 11.6. Die Gröps-Lorſchen: die Trauer-Lors ſchen (Phyllanthus). Blüthen einhäufig, einzeln und büfchelförmig, Kelch fünf: bis fehstheilig, mit 3 verwachfenen Staubfäden und Drüfen;z Eapfel mit 3 gefpaltenen Griffeln. a) Zweige breit wie Blätter, fonft blattlos — Eylo⸗ phyllum. 1) Die fihelförmige (Ph. falcatus). > Hefte rund, Zweige breit und zerfireut, fichelförmig und geferbt, tragen die Fleinen, weißlichen Blüthen. Weflindien, bey ung häufig in Gewächshäufern und Zimmern, wegen Der fonderbaren, Heinen Blüthen, welche in den Kerben der Blätter 1601 zu stehen fcheinen; ein Strauch faft mannshoch, mit braunem Stamm und grünen, 4 fangen und Y,' breiten Zweigen; fol barntreibend feyn. Catesby 8. 26. Seba J. T. 13. F. 2. Ph. epiphyllanthus. b) Aeſte mit Blättern. : 2) Die braftlifde (Ph. brafilienfis, conami). Blätter fpig:oval, Blüthen in Achfeldolden, Stiele ſaden förmig, mit 2 Deckblättern. Braſilien; ein Strauch 6“ hoch, 4 dick, Blätter fiederartig, 2“ lang, 19.“ breit. Blüthen klein und grünlich, riechen ſehr unangenehm. Mit den geſtoßenen Zweigen und Blättern fängt man Fifche Aubler 2. 254. 3) Die gemeine (Ph. moeroris, niruri). Blätter ficderfpaltig und laͤnglich⸗ obal, Staubblüthen unten in Achfeln und paarig, Samenblüthen einzeln. Oftindien; ein Kraut 2‘ hoch, mit grünem, holziaem Stengel und zwepreihigen Blättern 7,4 fang, welche ſich des Abends ſchließen; Blüthen ſehr klein und weiß, und faſt das ganze Jahr; wild in Gaͤrten. Die dünne, fpindelförmige Wurzel ift bitter, gegen Ruhr und Gelbſucht; Die Blätter gegen Wunten, Gefchwüre, werden mei— ftens von den Raupen gefreffen. Gehört zu den Liebesfräutern, welche Weiber und Dienftboten brauchen, um, ſich in Gunft zu fegen. , Sie, jeden ‚die ‚Zweige, „welde von einem. mohrifchen Seiftlihen „vorher geweiht, worden, hinter Die Ohren. und bes fhmieren das Geſicht mit einem Brey Der gejtoßenen Körner. Schickt man jemanden einen Zweig, ſo bedeutet es, daß man traurig ſey. Rheede X. T. 15. Kirganeli. Rumph VI. T. 17. F. 1. Herba Moeroris. Burmann, Zeylon T. 93. b.) ah Ebenfo,,;. alles —— und der Gröps pflaumenartig. 4) Die: — 8. (Ph; — 100 Blätternfiederartig, fehmal lanzetförmig, Blüthen in Ad: fein, gehäuft.) Inſel Morig; ein Strauch mit brauner Rinde und 2—4 Dlättern aus einem Punct 4 lang, Beeren wie Saurachbeeren. . A. Jussieu, Euphorbiae p. 21. t. 4. Bois de Demoiselles. w Okens allg. Naturg. IM. Botanik IE: 101 1602 "e.) Emblica. Ebenſo, Kelch ne mit Semibäon, Frucht pflaumenartig. ee 5) Die Hohe (Ph. emblica). —* Blätter ſchmal und ſpitzig, Blüthen im ——— dep und weißlich. Oſtindien, in Sand- und Kiesboden, häufig an— gepflanzt, bey. ung. im Treibhaus; ein ‚aufrechter Baum 20—30' hoch, mit ſpannedickemn, krummem Stamm und dunfelgrauer Rinde, ‚anggebreiteten Aeſten und, zwepreibigen, ſchuhlangen, breiten: Zweigen ‚: woran. ‚viele Blätter, 6 lang, welche des Nachts geſchloſſen ſind; Blüthen Flein,, gedrängt und geruchlos; Früchte wie Flintenfugeln, blaßgrün mit 6 Furchen und ‚hartem, fehr herbem, roh nicht eßbarem Fleiſch; darunter ein Stein wie Kirſchſtein, dreyfaͤcherig, mit eckigen, buͤnkelrothen Samen. Die Fruchte werden getrocknet, doch meijt mit Zucker eingemacht, damit ſie das Herbe verlieren, und unter dem Namen der grauen Myrobalanen nach Europa geſchickt, als Leckerey übrigens kommen ſie eingeſalzen an allerley Braten; auch gegen. ‚Ruhr und ‚Cholera, fo wie die Blätter und ‚Blüthen, RhHeede, I. X. 38, 'Nilica - maram. Rumph VI Taf. 1. Myrobalanus emblica. Gärtner T. 108, 5. 2. Plent X . 659. u b Die Mädchen=Leinen’(Melanthefa). Blüthen einhäufig, einzeln und gehäuft, Staubfeid) leverig, ———— und zweymal dreyzähnig, mit 3 verwachſenen Staubfäden; Fruchtkelch ſechslappig, Capſel etwas fleiſchig, dreynuüſſig mit 3 Narben. Sträucher und Kräuter wie die vorige, in Oftindien. a ad TEE, 1) Die Feine (M. oblongifolia). Blätter rundlich-oval, Staubblüthen zu drei, Fruchtblüthen einzeln iu den untern Achſeln. Malabar, auf feuchtem Sand— boden gemein; ſtrauchartiges Bäumchen mit zolllangen Blaͤttern, fiederartig geſtellt an ſpannelangen Zweigen, Blüthen Mein und eöthlih, Beeren größer als Erbſen, röthlſch, dann bläulich: fhwarz mit 6 Samen. Der Abfud der Blätter als Gurgel. wafler zur Beveſtigung der Zähne; aus der MWurzelrinde mit Pfeffer und Ingwer ein Getränft gegen Berfchleimung des 160% Magens; aus alten Theilen ein Bad gegen Gicht. Nheebe V. T. 44. Katou-Niruri. | | \ 2) Die große (M. turbinata). Blätter oval und ſtumpf, Blüthen die Fruͤchte vom Kelch umgeben in den obern Achſeln. Malabar; ein Bäumchen 13° hoch, mit weißlicher Rinde, grünen, wagrechten Aeſten und fpannelangen Zweigen mit zolllangen Blättern, fiederartig ge- ſtellt. Blüthen klein und grünlich; Früchte fait wie Hafelnuß, rundlich, dreyeckig, röthlich, mit füßlichem Fleifch und feche: famiger Nuß. Die. röthlihe, übelriechende und herbe Wurzel wird ſammt den Blättern und Früchten mit langen: Pfeffer ges Focht und gegen Engbrüftigfeit und Huften gebraucht, Blätter und Rinde zur Erweichung der Gefhmüllte; die Rinde mit Milch, Honig und Butter gidt eine Art Balfam gegen Lungen: entzündung. hir V. Zaf. 43. Perin-Niruri, Maagde- Iynen. ; 12, ©. ‚Die —— die Zier-Lorſchen (Cluytia). Zweyhãaͤuſig, Kelch fünffpaltig, mit 5 Blumenblättern und Drüfen abwechfelnd, fo viel Staubfäden unten verwachfen; Capfel rundlich mit 3 umgefchlagenen ©riffeln. 1) Die hübfche (EC. pulchella). Blätter geftielt, fpig:oval und glatt, Blüthen zu fünf in Achfeln, Süd-Africa, bey uns in Gewächshäuſern; ein. zier- licher Strauch, 4’ hoch, mit rundlicher Krone, Blüthen geftielt, weiß, Nüffe gedüpfelt.. Commelyn, Hortus tab. 91. La— mard T. 885. 2) Die giftige (C. collina). Sit ein Feiner Baum in Oftindien, mit ovalen Blättern, und einer dreyfamigen Capſel wie Muscatnuß, deſſen Rinde und Nußfchale ſehr giftig iſt; das röthliche Holz fehr hart und geſchätzt. Roxburgh, Cor. II. T. 169. b.) Bridelia. Ebenſo, aber einhäufig und die Frucht pflausı menartig. * 3) Die Dorn-Lorſche (B. ſpinoſa). Mor Dornig, Blätter fpib:oval, Knäuel in Aehren. DBengalen ; 101 ® 1604 ein hoher Baum mit 5% langen, 24, breiten Blättern und erbfengroßen,, fehwarzen Pflaumen. Die Blätter werden vom Vieh gern gefreffen, und wirfen gegen die Eingeweidwürmer; das harte Holz fehr gefhägt, Roxburgh, Cor. I. T. —* ce.) Die Klee⸗Lorſchen (Andrachne). Ebenfo, Blüthen ein» oder zweyhäufig, einzeln und. gehäuft, feine Blumenblätter, ftatt der Drüfen gefpaltene IRRE 1) Die gemeine (A. trifoliata). Blätter dreyzählig und länglich, Staubblüthen In Riſpen. Oſtindien; ein großer Baum mit 6 Tangen Wechſelblaͤttern, Pflaume wie Meine — * und sig Roxburgh, Fl. ind, 1. 728. | 1° 2 5. Sippſchaft. Fruht-Rorfhen — Hippomanen: Frucht beerenartig, mit 2—4 meift en ——— ohne Blume. Blüthen ein⸗ oder hey in gaͤhchen, Aehren und Trauben, mit großen Deckblättern; Frucht meiſt rn Bäume, Die Kraft ruht in Der Frucht, welche gewöhhfich fehr fhmadhaft ift, bald das — bald die Kerne; Pen ſehr giftig. a. Frucht drey⸗ bis fünfnäffte. 13. ©. Die Nuß-Lorfhen: die Mandel: eorfgen (Omphalea), Blüthen einhänftg in Rifpen, Reich viertheilig, mit 2—3 Staubfäden verwachfen auf einer drüfigen Scheibe; Frucht fleifchig, dreynüffig mit dickem Griffel, Narbe brepfappig. J 1) Die gemeine (O. diandra). Blätter herzförmig, unten zottig, nur 2 Staubfäden. Welt: indien und Guyana, am Meer; ein faft fchenfelsdicker Straub mit Zweigen, die bis auf die Gipfel der Bäume laufen und fat wieder auf den Boden herabhängen; Wechfelblätter runde lich, 7 lang, 5° breit, auf 4” langen GStielen; Blüthen Fein in lockern Achſel-Aehren, jede über einem Deckblatt; Früchte rundlich, 5 dick, fleifchig, gelb, je mit einem 2 langen, 14/, diefen, braunen Samen in fpröder Schale. Der Kern ſchmeckt 1605 wie Mändeln, heißt Graine de Panfe und wird häufig gegeifen, doch muß ber Keim abgefondert werden, weil er purgiert; die Aeſte geben vielen heffen, geſchmackloſen Saft, der fledit; bie Blätter gegen alte Gefhwüre. . Aublet I. Taf. 328. Liane papaye. | 4 2) Die länglidye (O. triandra). + Blätter länglih und glatt, 3 Staubfäden. Weftindien und am Amazonenfluß, in Wäldern; ein Baum 20—40° hoch und 1°/a* dick, angepflanzt auf St. Domigo, wo er Noifettier heißt. Blätter zulllang mit 2 Drüfen; Blüthen in Trauben, 1°/,' lang, an Stamm und Aeſten. Huf jedem Stiel 2—3 Staubbüthen um eine Samenblüthe, Früdte wie Hafelnuß, mit 3 fchwarzen Samen, welche ebenfo ſchmecken und häufig gegeffen werden; das Del davon bey Darmentzündung und Bruftübeln, wie bag Mandelöl; die herben Blüthen hHarntreibend; der helfe Milch. faft wird ſchwarz und dient zum Zeichnen der Wäſche. Au: blet II. S. 846. Browne 8. 22. 5. 4 Tussae, An- tilles IV. t. 6. ( ‚14. © Die Plaumen-Lorſchen: bie Zwetſchen— Lorſchen (Cicea). Blüthen ein. und zweyhäuflig, Kelch viertheilig mit fo viel Drüſen und Staubfäden; Frucht beerenförmig, vier: bis fünf: nüffig, mit fo viel gefpaltenen Griffeln. Cheramelier. 1) Die gemeine (C. difticha). Blätter fiederartig, länglicheoval, Trauben feitlih und grün: ih. Dftindien, überall angebaut, ein Strauch oder zierliches Bäumchen, S—10' hoch, Faum ſchenkelsdick, mit weißer Rinde, innwendig roth, fo wie die Wurzel, voll ſcharfem Milchfaft; Blätter 12—20 Paar an breiten, fehuhlangen Zweigen, a’ lang; Blüthen fehr Flein, gelblich oder röthlich, einige Dutzend in Trauben an den Zweigen und wohlriechend; Früchte wie große Kirfhe, mit 6— 8 Längsfurden, grünlich und durch: ſcheinend, mit faftreihem Fleifh, wie das der Swetfchen, gelb: lich, ſäuerlich und ſchmackhaft; ein beliebtes Obft, roh mit Salz eßbar, mit Zucer zum Thee, in Effig eingemadt oder im Ofen getroefnet, zur Erregung des Appetits; Die Wurzel als Pur: 1606 giermittel, die Blätter als Schweißmittel. Wächsſt aus Samen oder Stedlingen in Gärten, blüht und trägt bas ganze Jahr wie Blimbing, vom 1jten bis ins 50ſte. Rheede Hl T. ar. 48.. Neli-Pouli, Suer-Cnop; Numph VII. Zaf. 17. Fig. 2. Cheramela; Jaequin, Hort. schoenbr. tab. 194. Aver- rhoa acida. | WELS 15. © Die Beeren-torigen: die EICHE — —— — (Stillingia, Sapium). Blüthen einhäuſig in Aehren, Sraubbinhe oben und ges häuft, Keldy zwey« oder dreyjpaltig, mit 2 langen Staubfäden ; Gröps rund, zwepfächerig, Griffel kurz mit 3 Narben. 1) Die gemeine (St. [ebifera). Blätter rautenförmig, oval und glatt, unten mit 2 Drüſen, Staubblüthen in Endähren, länger als die Deckſchuppen. China und Oftindien, an Ufern, häufig angepflanzt, jest auch in Welt: indien; ein Feiner Baum, wie unfere Aſpe, mit langen, biegfamen Aeſten und weißliher Rinde; Blätter wie bey der Schwarzpappel, aber nicht gezähnt, mit 12 Rippen und langen Stielen; Blüthen fehr Flein und gelblich in 2” langen Aehren, unten nur 6—7 Samenblüthen, jeder Same mit weißem, talg- artigem Fett umgeben. Die drey «Samen bleiben an Fäden hängen, nachdem die 6 Klappen: der apfel ſchon abgefallen find. Dann fieht der Baum aus, als wäre er mit fehneeweißen Trauben bededt, während die Blätter bereits roth find, was fi) fehr artig ausnimmt. Die Chineſen ftoßen die Eapfeln ſammt den Samen, kochen fie in Waſſer, wobey das Fett oben auffhwimmt, das dann wie Talg verhärter, fchneeweiß ift und zu Kerzen gemacht wird, Zu 10 Pfund Talg thut man 3 Pfund Lein-Del und etwas Wahs, um die Maffe vefter zu machen. Auch tunft man die Kerzen in eine Art Baumwachs, um ihnen einen Ueberzug zu geben, welder das Fliegen hindert. Pluke- net, Amalthea tab. 390. fig. 2. Petiver, Gaz. t. 54. f. 3. Osbecks Reife ©. 245. Arbre à suif. Croton. 2) Die indiſche (St. indiea). Blätter länglicheoval und gezähnt, unten mit 2 Drüfen am Grunde, ehren einzeln. Oftindien, in feuchtem Sandboden, “1607 ein mäßiger Baum, mit diem Stamm und fchwärzlicher Rinde; Blätter abwechſelnd, 4.lang, 1%,‘ breit, Blüthen fehr Klein und grünlichweiß, unten nur eine Samenblüthe; Frucht rund, von ‚ber Größe einer Mifpel, mit 6 Furchen und grün, mit diefer Haut und darunter eine holzige, braune Schale mit 2% oder 3 Samen, wie vie des Wunderbaums, weiß, füß und ſchmackhaft. Aus der dicken Haut fließt durch Einfchnitte ein brennender Milchfaft; daher Mund und Zunge anfchwellen und manchmal der Tod folgt, wenn man die getrockneten Früchte auffnadt. Wurzel und Rinde vol von brennendem Saft. Die Blätter gegen Gefhwüre und zum Wegbeitzen der Warzen. Rheede AV. T. 51. Bengieiri. Sapium. 3) Die Leimlorfche (St. aueuparia). Blätter länglich lanzetförmig und gezähnt, mit 2 Drüfen am Ende, des Blattfliels, Aehren einzeln. Südamerica, ‚ein zierlicher Baum, 30° hoch, Stamm 12°, vol Fleberigen Milch— faftes; Blätter abwechfelnd, 6 lang, 1*/,' breit, mit Quer: tippen; Uehren am Ende, 6" lang, grün, oben die Staub: blüthen je 14, büfchelartig gehäuft; Samenblüthen einzeln mit eothem Kelch und fchwarzen Samen. Die Blüthen gleichen ganz denen von Hippomane, und dennoch kommt eine Frucht, wie ‚bey Jatropha. Die Americaner fällen biefen Baum, und fammeln am andern Tag den ausgefloffenen und verdickten Saft, um Papageyen und anvere Vögel zu fangen. Plumier, Gen. tab. 171. fig. 2. Jaequin, Am. t. 158. Lamard %. 792. Sapium. b. Frucht fieben: und mehrnüffig. 16. ©. Die Apfel»Lorfhen (Hippomane). Frucht fieben« big zwölffächerig, Staubfäden in ein Säulen verwachfen. a) Die Sandpbühfen-Bäume (Hura), Blüthen einhäufig, Staubblüthen in Kästchen, mit einblü- thigen Schuppen, Kelch fehr Klein und abgeftugt,. Staubfüben in eine Säule verwachfen, mit 2—3 Wirteln von Staubbeuteln ; Samenblüthen einzeln, Kelch dreylappig, apfel holzig und zwölffächerig , mit fhildförmiger Narbe, Flafft elaſtiſch. 1608 D) Der gemeimwe(H. erepitaus)) x Blätter oval herzförmig und gezähnt, Zweige zu dreyen, Kaͤtzchen oval. Weſtindien, Merico,i Guyana; ein Baum, 60 bis SO‘ hoch, mit ſcharfem Milchſaft, der blind macht; Blätter 9 lang und 7 breit, voll Querrippen; Blüthen am Ende, Käschen hängend, 1/5 lang, "a" did, wie Tannzapfen, auf 19/2" langen Stielen; Etaubfadenfäule roth mit 100 Beuteln. Die Samenblüthe einzeln, aufrecht, 1%/,” lang, 2 die, wird zu einer Frucht, 3”/a‘‘ breit, 2° Hod), aus 12 holzigen Bälgen, welche, fobald man einen herausnimmt, mit einem Knall, wie von einem Flintenfhuß, aus einander fpringen, jeder mit zwey Klappen; fieht aus wie eine Fleine geftreifte Melone und enthält je einen Kern, über 1 groß Die nicht völlig reifen, horn: farbenen Früchte werden als Sandbüchfen gebraucht, indem man die Samen herausnimmt. Die lehtern fehmeden angenehm und find ein gutes Mittel gegen Erfältung, wenn man den Keim wegſchafft, welcher heftig Brechen und Abführen erregt und auch dazu gebraucht wird. Clus., Exot, t. 47. Hernandez T. 88. Commelyn, Hort. il. t..66. Hughes, Barbadoes t.5. Linne, Hortus cliflortiensis t. 34. Trew -Ehret t. 34. 35. £.1., Picta t. 12. Lamarck T. 793. ZTuffac IV. &. 6. Mamam cacao; die Frucht Sablier, Baruce, Amande à purger les Perroquets. b) Die Apfellorfchen (Hippomane). Blüthen einhäufig, die Staubblüthen in —— Kelch zweyſpaltig, mit 2 verwachſenen Staubfäden; Samenkelch drey⸗ theilig, Frucht fleiſchig und apfelförmig, mit einer ie rigen Nuß, Griffel mit fo viel Narben. 1) Die gemeine (H. mancinella). Blätter jpig-oval und gezähnt, mit einer Drüje am Ende bes Stiels. MWeitindien, am Strande; ein berühmter Baum wegen feines giftigen Milchſaftes, dee in alten Theilen, felbit in der Frucht, ftedt; wird 30—40° body, und flieht aus wie ein Birnbaum, mit drepzähligen Zweigen und zahlreichen, glän- zenden Blättern, 6° lang, 3 breit; Aehren am Ende, auf- recht, geün und locker, mit 30 Staubblüthen in einer abfälli— 1609 gen Schuppe, mworunter 2% große Drüſen; etwa ein Dusenb dergleichen Köpfchen bilden die Aehre; die Samenblüthen ein- zehn, ftiellos; unter den vorigen und von ähnlichen Drüfen ge: ſtützt. Die Frucht gleicht in Geſtalt, Geruch und Farbe fo ge: nau einem) Fleinen Upfel, daß jeder davon getäufcht wird. Die Haut iſt geldlihgrün, glänzend und nagelsdic; das Fleifh weiß und milgreich; die Nuß hat Fortfäge, welche: faft bis an Die Haut reihen. Die reifen Früchte fallen von felbit ab und bes decken Dann den Boden um den Baum; fie verfaulen nicht, ſon— bern vertroednen. Die weiße Mil, wovon der Baum ftroßt, ift ſehr ätzend, und dadurd giftig. Ein Tropfen zieht auf der Hand Blafen, wie vom Brennen. Daß mithin die Früchte auch im Munde heftig brennen, ijt Far, und.es mag fich bey ver Entdeckung von America mander den Mund verbrannt haben. Was man aber erzählt von folchen, die viele mit oder ohne Schaden verfchluckt Hätten, gehört zu den Kabeln. Die fcharfen Fortfäße der Nuß mahnen ſchon acnug und die Entzündung des Schlundes wird das Effen bald verbieten. Die Samen fehen aus wie Apfelferne, find aber filberweiß. Die Papageyen freffen die Früchte, auch die Ziegen, ohne allen Schaden, weder für fi) noch für ihr Fleifch und die Mil; fallen fie ins Waffer, fo werden fie von Fiſchen gefreffen, auch von Landfrabben, welche beide fodann giftig wirfen, wenn man fie ißt; auf der Inſel Granada werden die lestern jedoch unbedenklich verzehrt. Man fängt auch Hirfche damit, indem man die Lacyen vergiftet, woraus fie faufen. Die Inngeborenen vergiften damit ihre Pfeile; die Wunden brennt man mit glühendem ECifen. Hat jemand etwas davon gegeffen, fo gibt man ihm viel Olivendl; eine dabey wachfende Linge (Bignonia leucoxylon) ſoll dag ficherfte Gegengift feyn. Die Wurzel ift giftiger als alle Theile, und es gibt Fein befjeres Mittel dagegen, als vie Samen berfelben Mepfel geftoßen und mit Wein getrunfen. Man erzählt, wenn jemand in feinem Schatten fchlafe, fo ſchwelle ihm das Geficht und er werde blind: allein Jacquin blieb 3 Stunden darunter, ohne etwas Uebles zu fpüren, auch Regentropfen find unfchäb- lid, wenn nicht Milch beygemengt iſt. Das Holz iſt fchön, 1610 braun und weiß gefleckt, läßt fich polieren und wird häufig zu Hauggeräth gebraucht. Beym Fällen muß man fehr vorſichtig feyn, Daß die Mildy nicht ing Auge fprigt, weil dadurch ‚heftige Entzündung entfteht; man ſchlägt Dagegen Faltes Waſſer auf. Ehe man fällt, madt man Feuer Darum und bindet Leinwand vor. die Augen, damit nichts hinein fprißt; vor Zeiten hat man ganzer Wälder abgebrannt. Auf Hayti und auf der nahen Küfte finden ſich Wälder 100 Stunden lang. Kerne aus den Aepfeln wachfen in 3 Sahren zu einem 3° hohen Bäumchen. Auf den Antillen ift Die Anpflanzung verboten. ‘Commelyn, Hort. t. 68. Sloane T. 159. Eatesby 8. 95. Jacquin, Am. t: 159. Lamarck % 793. Tuflac, Antilles III. t. 6. Mancanilla (Xepfelcyen) , Mancenillier. Maſchenill-⸗Baum. — — n — — 1611 vr Vierzehnte Elaiie PflaumensPflanzen — Pflaumer. (Drupariae. ) Stellen die Entwidelung der Pflaume dar. Bielblätterige Kelhblumen mit einer Prlaume oder Hülſe. Leguminofen, Rhamnen, Terebintben. Es wurde im allgemeinen Theile gezeigt, daß die Hülſe die Grundlage der Pflaume ift. Eine Zwetfche it nichts an» deres als eine dicke Hülfe, deren innere Haut jteinhart, die äußere dünn und zart, das zwifchenliegende Gewebe aber groß und fanftreich geworden it. Diefer Zuſtand finder ſich übrigens bey vielen gewöhnlichen Hülfen,, befonders unter den Mimofen und Eaffien, wo fie häufig eßbar find; im Grunde bey allen jungen Hülfen, wo die innere Sage papierartig und die äußere weich ift. Bey den übrigens fünfzähligen Hülfenpflanzen iſt nur ein Balg oder eine Pflaume übrig geblieben, indem die andern ur« fprünglidy verfümmerten; bey andern aber, wie bey den Kreuzs dornen und Teredinthen, haben fich gewöhnlich drey und fünf Bälge erhalten, wodurd die Pflaume vielhülfig oder vielfücherig geworden ilt. Die Blüthe iſt fünfzählig, Kelch fünfjpaltig, Blume fünf: blätterig, mit fünf, zehn und mehrfachen Staubfüden, gegen: 1612 aber und abwechſelnd, oft verwacfen, Der Grops iſt felten fünfzählig, meiftens iſt nur ein Fach oder Balg übrig geblieben, wie bey den Hülfen, und manchmal 2—4, wie bey den Kreuz: dornen; nur bey ben Terebinthen findet fih die vollfländige Zahl 5, aber auch da nicht immer. Die Zahl der Samen ift in den Hülfen mehrfach, bey den andern ein- und zweyfach; das Eyweiß fehlt fait durchgängig, mit Ausnahme ber Kreugdorne, und ber Keim ift gewöhnlidy aufrecht, d. h. mit dem Würzelchen gegen den Nabel, der Samen mag ftehen oder hängen. Bey diefen Pflanzen it die Blume weniger verfümmert, als bey den Nußpflanzen, aber doch meiftens noch fehr unregel- mäßig, mit ftuffenweife verfümmerten Blättern, wie bey den Scmetterlingsblumen, wo gewöhnlich nur das ungrade End» blatt vollfommen ausgebildet ift, mährend die 2 Fiederpaare Fleiner geblieben find, das hintere vft verwachfen zu dem foge- nannten Kiel. Die regelmäßigen Blumen dieſer Claſſe, wie bey Kreuzborn und Terebinthen, find gewöhnlich fehr Elein und unanfehnlih, alles, weil die Pflanze ihre Kraft auf das Fleifch der Pflaume oder die meift, verhältnigmäßig ungeheure Hülfe verwenden mußte, Auch liegt vorzüglich der Werth und bie ‚Bedeutung dDiefer Pflanzen im Gröps, um defjenwillen fie häufig angepflanzt werden. Die Hülfen werden gegeffen oder als Futter gebraucht; oft enthalten fie ein füßes, medicinifches oder nahrhaftes Mus, und die Samen find meift große und nuhbare Kerne, wie bey den Nüffen. Der Werth der Wallnüffe, Piita- cien, Ganarien-Nüffe, Acaſchu, Mombin und Mangas ft all gemein befannt. Dieſe Claffe beweist vorzüglid, daß bie Pflanzen wirflih fih mit nichts anderem, als mit der alle mählihen Entwidelung ihrer Organe befhäftigen, und Daß das Wefen einer höhern Elaffe in der Daritellung eines Haupt: organes beiteht, welches alle andern beherrfcht; endlich daß auch dieſe unter feiner Herrfchaft fi wieder eines nad) dem andern entwiceln und die Unterabtheilungen oder Zünfte cha— racterifieren. Die Pflaumen : Pflanzen wiederholen zunäcft bie Oröps- Pflanzen, nehmlich die Rautenartigen, wo ſchon hülſenförmige 1613 Bälge und Pfleumen vorfommen; Auf einer tiefern Gtuffe bie Stengel:Pflanzen oder die Rubiaceen, wo ebenfalls die Pflaumen nicht felten find; noch tiefer die Baft-Pflanzen oder die Lilien— artigen, und endlich auf der tiefften Stuffe die Ader-Pflanzen oder Tange und Moofe In Bezug auf die 3 Hauptmaffen des Pflangenreihs find fie die Wiederholung der Monocotyledonen überhaupt, als wo die Frucht, wo es dazu fommt, fat immer eine Pflaume it, wie bey den Palmen. Uebrigens Tpricht ſich diefe Wiedecholung vorzüglich in den Fiederblättern der Hülfen: Pflanzen aus, wie fie häufig bey den Monocotyledonen ' vor: fommen. Dabey Fann man noch an das Mehl der Hülfen- früd)te und des Getraides erinnern. Diefe Pflanzen find übrigens Kräuter, Sträucher und Bäume, doch viel mehr das lehtere, cin Bau, welcher immer mehr vorherrfchend wird, je höher die Pflanzen fteigen. - Der Stengel enthält vorzüglich Farbenftoff und Gummi. Die Blätter find faft durchgänaig zart, gefiedert und reizbar, bey den meiften Nebenblätter, welche ſich nicht felten in Dornen verwandeln; die Wurzel iſt gewöhnlich faferig, und trägt nur in wenigen Fällen Knollen, welche bald mehlartig und eßbar find, bald mebdicinifch. Der Stengel enthält wäfferigen Saft, der fich häufig verwandelt in eine Urt Harz; Farbenſtoffe find nicht felten. Die Hülfen und die mehligen Samen liefern Gemüfe, die Pflaumen oft ein fehmadhaftes, erfrifchendes Obft, fo wie auch das Mus oder Mark in vielen Hülfen. Sie zerfallen zunächft im 2 große Abtheilungen: in regel- mäßige und unregelmäßige; jene haben ächte Pflaumen mit Fleiſch und Stein oder Nuß, und central geftellt; diefe dagegen häutige Pflaumen oder Hülfen, und excentriſch geſtellt, oder nur als Fünftelsgröps übrig geblieben. Die Hülfen-Pflanzen haben entweder Schmetterlingsblumen, wie die Bohnen, oder bloß unregelmäßige mit 5 getrennten Blumenblättern, und beide wenigitens 10 meift verwachfene Staubfäden; die regelmäßigen oder Steinpflanzen find entweder Zwitter mit 5 freyen Staubs fäben, wie bey den Kreuzdornen, oder größtentheils getrennt mit 10 Staubfüden, wie bey den Terebinthen, 1614 Die Schmetterlingsblumen find ſehr zahlreich, und bilden für ſich mehrere Ordnungen. I - Wir haben demnad folgende 58* — Abtheilungen: A. Hautpflanzen oder Hülſen: gen Ehe Hul⸗ fensPflanzen: 2. Schmetterlingsblumen: 5 Blumenblätter fiederig ge- flefft, mit 10 Staubfäden, meiftens verwachſen, und — ge⸗ trennt. Klee, Ginſter, Wicken, Bohnen. b. Blumenblätter ungleich und getrennt, und — * zehn getrennte Staubfäden. Mimoſen, Eafften. B. Fleiſchpflaumen: Regelmäßige MR a. Zwitter mit 5 Staubfäden. Kreuzdorne. b. Meift getrennt mit mehrfachen Staubfäden. Tere— binthen. Dieſe vier Abtheilungen * se nen. und Zünfte. A. Unregelmäßige Pflaumen: Pflanzen. Hülfen- -Pflanzen oder geguminofen. Hülfen und unvegelmäßige Blumen, m l. Shmetterlings-Blumen Ordnung J. Marfs:Pflaumer. h Neun verwachfene und ein freyer Staubfaden ; freye Blumen- blätter, nur der Kiel verwachfen, Samenlappen dünn, Keim Erumm. Kräuter mit gefiederten Blättern. 1. Zunft. Bellen: Pflaumer — Hedyfareen: — gegliedert und nicht klaffend. 2. Zunft. Ader-Pflaumen — * Hülſe zweyfächerig, durch Einſchlagung einer Naht. * Banft. Droffel:Pflaumer — Glyeineen: Hülſe eben und einfächerig, Stengel — * — Ordnuns 1. Schaft-Pflaumer. Hülſe eben, oft alle Blumenblätter oder alle — verwachſen, Samenlappen dünn, Keim krumm, Blätter gewöhnlich dreyzählig oder ohne Ranken, Stengel aufrecht. Kräuter, Sträucher und Bäume. y 1615 4 Zunft. Ninden:-Pflaumer — Teifolien: Blu— E menblätter oft verwachſen, ein Staubfaden frey, us: Blätter dreyzählig; Kräuter, Zunft. Bait-Pflaumer — Geniften: Blumen: ee) 5 bfätter getrennt, aber ale Staubfäden verwachfen; I Blätter dreyzählig. 6. Zunft. Holz Pflaumer — Galegen: ‚Blumen: blätter und ein Staubfaden frey, Blätter ge- fiedert, ohne Ranfen. —— Sträucher und Bäume. 0. pe —— Stamm-Pflaumer. en groß und blattartig, ein oder: mehr Staubfäben getrennt; Samenlappen meift did, Keim Frumm; Stengel oft windend, Blätter an und ges fiedert. 7. Zunft. Wurzel» Driaumer — Wicken und Boh— nen: Ein Staubfaden getrennt, Blätter drey— zählig oder gefiedert, mit Ranfen; meiſt win— fe dende Stauden, oft mit Wurzelfnollen. 8 Zunft: Stengef-Pflaumer — Dalbergien: | Mehrere Staubfäden getrennt, Hülfe taſchen— fürmig; meiſt windende Sträucher und Bäume Eu mit ungraden Fiederblättern. “ > N Zunft. Laub» Pflaumer — Sophoren: Alle ß Sltaubfäden getrennt, Samenlappen dünn, Blätter ein= oder dreyzählig; Sträucher und Bäume. u. a cn Hülſen— erleben DlumenSläster ungleicy ober. kümmerlich, Staubfäden maß ge: —— trennt und der Keim grad. Ordnung: IV. Blüthen-Pflaumer. Blumendlätter ungleich oder fehlend, Kelch blafenfürmig oder vieltheilig; meilt Sträuder und Bäume, mit zufammengefegten Fiederblättern. 10. Zunft. Samen: Pflaumer — Gevffröen, Swarsgien und Detarien: Hülfe gefchlofe 1616 fen oder der Kelch aufgeblafen mit verfüm: merter Blume; Samenlappen t “Blätter meilt ungrad gefiedert. u 2 tt. * Gröps⸗Pflaumer — "Mimofen: Hülfe oft vielfächerig und fleiſchig⸗ Blume fümmerlid), Staubfäden auf dem Boden und frey; Lappen dünn, Keim grad; Blätter meift zufammen- geſetzt gefiedert. AO 12. Zunft. Blumen:Pflaumer — Eaffien: Blumen | groß oder fehlend, Staubfäden auf dem Kelch und frey; Lappen dünn, Keim aufrecht; Blätter —* ——*—— —— B. Regelmäßige nn —— Fünf Blumenblätter mit ein oder mehrfacen * A An ‚00 2. „Gtanbfäden. DEE SEHEN. Ser, Ordnung V. Fruht- Pflaumen Pflaume fleifchig und meipefädpertg. 13. Zunft. Nuß- Pflaumer — Stadpufien, Em- 3 | petren, Chailletien;' Blumen Fümmerlich, mit abwechſelnden Staubfäden; ‚Pflaume trocken. "14. Zunft, Pflaumen-Pflaumer‘ — Eelaftrinen: Blüthe fünfzählig, Staubfäben abwechfelnd ; Pflaume mehrfächerig, mit einem Griffel; Sa- meen und Keim anfrecht mit Eymeig, 35: Zunft. Beeren: Pflaumer — Rhamnen: Blüthe füünfzählig, Staubfäden gegenüber; Pflaume beerenartig, mehrfächerig, mit einem Safe Samen und Keim aufrecht mit Epmeiß. u 16. Zunft. Apfel» Pflaumer — Terebinthaceen: Zwitter und getrennt, Staubfäden übwechfelnd, ein oft mehrfach; meiſt mehrere Pflaumen ver: At) wachſen; —* Ze ren 2. und - — * LEE air ZU EEE 2 3 A IR Mn man LER ee —R „it w 5 } 1617 A. Hülfen- Pflanzen oder Leguminofen, Pflaumen häufig und einzählig, nehmlich Hülfen. Bluthe fünfzählig und unregelmäßig, meift fiederartig, mit einer ein zigen Hülfe, zehn und mehr Staubfäden meiftens verwachſen; Samen ohne Eyweiß, das Würzelchen aufrecht. Kelch fünftheilig, Blume fünfblätterig, meiſt ſchmetterlingsförmig, mit einer ungraden Fahne, zwey Flügeln und zwey verwachſenen Kiels blättern; zehn Staubfäden, wovon meift neun verwadhfen; Hilfe mit Samen an beiden obern Rändern. Kräuter, Stauden, Sträucher und Bäume ohne Milchfaft, auf der ganzen Erde zerftreut, meift mit gefiederten, fehr reiz⸗ baren Blättern, welche fih gewöhnlich tes Abende zuſammen⸗ legen. ' Der fonderbare, unregelmäßige Blüthenbau richtet fich nach dem Gröps, und erflärt fich aus deffen Bedeutung. Es ſollten nehmlich 5 Hülfen vorhanden feyn, wovon aber alle bis auf die unterite verfümmert find. Da diefe fih ftarf entwidelt hat, fo find die zwey anliegenden Blumenblättchen fehr Flein geblieben und größtentheils mit einander verwachfen, der Kiel vder das Schiffchen. Auch die Staubfädchen find an diefer Seite ver. wachſen, und nur der obere ift frey. Das der Hülfe gegenüber ftehende, ungrade Blumenblatt ift größer geworden, heißt Fahne und ftellt das Endblättchen eines geftederten Blattes vor, Die zwey unter ihm liegenden Blumenblätter haben eine mittlere Größe, und ftchen fiederartig. Hätte die Blüthe fünf Hülfen, fo wäre fie regelmäßig. Die Hülfe feldft befteht nur aus einem einzigen Blatt fo zufammengefhlagen, daß die Mitteleippe ben untern, bie beiden Seitenränder aber den obern Rand bilden. Hier ift daher die eigentliche Naht, welche Flafft und die Samen trägt. Weſentlich ift fie einfächerig, wird aber bisweilen durch Eins ſchlagung der untern oder Rippennaht fcheinbar zweyfächerig, wie beym Traganth; häufiger aber der Quere nad) fcheinbar vielfädyerig Durch Einfchlagung der innern Hülfenhaut, wie beym Johannis⸗ brod. Anfangs find die Hülfen voll wäfferigen Saftes, ber meiftens verfchwindet; oft jedoch ift er in folder Menge vors Okens allg. Naturg. IH. Botanik H. 102 1618 handen, baß fih aus Ihm ein füßes Mus oder ein n Mehl ads fest, weldyes als Nahrungsmittel dient. Die Samen find verhältnigmäßig groß, mehlreich und nahre haft, ohne Eyweißförper; dagegen find die Samenlappen fo groß, daß fie beym Keimen deutlicher hervortreten, als bey irgend einer andern Pflanzenvrdnung. Das Würzelchen ift immer nad dem Nabel gerichtet, bald grad, bald Frumm, nehmlidy über den Vereinigungspunct der Gamenlappen gebogen. Die Blätter ftehen abwechfelnd und haben Nebenblätter, meift ungrad gefiedert oder das Endblättchen in eine Ranfe vers wandelt; wenn fie einfach vorfommen, fo find die feitlichen vers fümmert. Die Blättchen find deutlicher eingelenft, als bey andern Pflanzen und richten fidy beitändig nach der Sonne, bey deren Aufgang fie fih üffnen und bey deren Niedergang fie ſich ſchließen, welche Eigenſchaft übrigens allen Blättern zufommt, nur in gefingerem Grad. Die Blüthen ftehen gewöhnlih in Trauben, Aehren und Köpfchen, find meiſtens groß, ſchön, weiß, roth und gelb, felten blau; dienen Daher häufig als Zierpflanzen. Die Hülfe ift die Grundlage der Pflaume, indem die innere Hülfenlage vertrocdnet und nußartig wird, die Äußere dagegen fleiſchig, wozu fih fcyon bey den Bohnen eine Neigung findet. Die Blätter der meiften find ein gutes PViehfutter; von vielen werden die Samen und felbft die Hülfen als Gemüfe ge: geffen; manche liefern aus den Hülfen füße und abführende Stoffe in die Aporhefen; Blätter und Hol; von mehreren ents halten blaue und rothe Farbenſtoffe, Feine Giftitoffe. - Sie theilen fich zunächſt in 2 große Haufen. Die einen haben vollfommene Schmetterlingsblumen mit. 10 verwachfenen Staubfäden, wovon nur einer frey, und mit ges bogenem Keim, wie Klee, Bohnen, Ginfter u. dgl. Die andern haben Eeine Schmetterlingsblume, Staubfäden in verfchiebener Zahl, oft Hülfen mit Querfädern‘ und einen graben Keim, wie die Caſſien und Mimofen. 1619 J1. Schnmetterlings: Blumen, Papilionaceen. Blume fehmetterlingsförmig oder fiederig gejtellt, die zwey untern oder bintern Blumenblätter verwahfen, Staubfäden zehn; Hisfe ohne Querfächer, Samenwürzelden krumm. Größtentheils Kräuter und Sträucher, ſelten Bäume, in gemäßigten Ländern, welche Futter und Gemüfe liefern, aud) medicinifche und Farbenftoffe, jedoch nicht fo reichlid) wie die fpäteren Zünfte. a, Neun verwacfene und ein freyer Staubfaden, bie brey pberen Blumenblätter frey; Samerlappen dünn; Keim krumm. Kräuter mit gefiederten Blättern. Hedyjereen, Aftragalen und Slyeineen. b. Bey andern iſt die Hülfe eben und einfächerig und oft alle Blumenblätter oder alle Staubfäden verwachſen; Samen⸗ lappen dünn, mit gebogenem Keim; Blätter gewöhnlich drey— zählig oder gefiedert, ohne Ranken. Zrifolien, Geniften und Galegen. ec, Andere haben einen großen und blattartigen Kelch, ein oder mehr Staubfäden getrennt und meift dicke Samenlappen mit gebogenem Keim. Widen, m... Dalbergien und Eos phoren, Ordnung I Marf:Pflaumer. Behn verwachſene Staubfäden, wovon einer frey, nur die Kielblättchen verachten Samenlappen dünn, mit gebogenem Keim. re Kräuter mit gefiederten Blättern, ohne Ranten. Meiſt ganz Fleine und liegende Kräuter in Falten und ges mäßigten Ländern, auf Wiefen, an Wegen, Rainen und in Wäldern, welche ein gutes Futter find und nicht felten Schleim liefern. Sie zerfallen in 3 Zünfte: a. Die einen haben eine fchlauchartige oder nicht Haffende Glieder» Hülfe; die Staubfäbden ungleich Ban J4 Fiederblaͤtter. Hedyſareen. 102* 1620 b. Andere haben einen freyen Staubfaden und eine feheine bar zwepfächerige Hülfe, durch Einfchlagung einer Naht; ungrade pe —— Aftragalen. "Andere endlid Haben eine gewöhnlidye, esehe Hütfe and einen freyen Staubfaden; ungrade Fiederblätter. Kräuter, Sträucher und Bäume. Glycineen. 1. Zunft. .Zellen-Pflaumer — Dueften. Hedyfareen. Hülfe ſchlauchartig und gegliedert, Staubfäden ungleich vermachfen, Liegende Kräuter mit ungraden Fiederblättern. Kleine Kräuter auf Wiefen, an Rainen und in Wäldern, welde ein gutes Viehfutter find und zum Theil angepflanzt wer» den, auch in wärmern Ländern Manna abfondern. A, Blüthen in Dolven, a. Hülfen Erumm, Blätter mit wenig Fiedern. 1. ©. Die Rollqueiten (Scorpiurus). Kelch fünffpaltig, Hülſe zurückgerollt, walzig und —— Scorpionſchwanz. Sommerkräuter mit einfachen Blättern und gelben Btcchen in Achfelköpfchen. 1) Die gemeine (S. verruculata). Stiele einblüthig, Hülſen voll Schuppen. Mittelmeer auf Zeldern, bey ung in Gärten; kriechend, nur fpannelang, Blätter Lanzetförmig und am Stiel herablanfend, Blüthen in Tangges ftielten, armblüthigen Adyfeldosden, Hülfen 1%" lang, einges rollt, mit S Samen, Gärtner T. 185. Schkuhr T. 208. 2. © Die Klauenqueften (Ornithopus). Kelch fünfzähnig, in Schuppen, Hülfe zufammengedrückt, krumm und gegliedert. Zottige Kräuter mit ungrad gefieberten Blättern und Fleinen ee in Dr weiß oder vöthlich, Vogelklaue. 2 U Die gemeine (G. Sir ad u « Stiel, känger als Blatt, Hülfen etwas —— glatt und ziemlich grad. Ueberall auf Sandboden z fpannelang, 1621 2—4 geldlihe Blüthen beyfammen, mit roth gejtreifter Fahne, Die Wurzel oft voll Höcker, wie Sclerotium ; war officinell. Herba Pedis avis. Schkuhr T. 206. 3. © Die Zackenqueſten (Hippoerepis). Hülſe zuſammengedrückt, glatt und krumm, an einer Naht mehrmals ausgerandet. Kräuter mit gelben Blumen, meiſt in Dolden. Hufeifens Klee. 1) Die gemeine (H. eomofa). Dolden achtblumig, Hülfen gejtielt, gebränge” und TORE, Auf Hügeln, mehr füdlich; fpannefang und ausdauernd, mit mehreren zerftreuten Stengeln und 15 fehmal- ovalen Fieber: blättchen.. Rivinus, Tetrap. 97. Morifon, Hist. Sect. IT, t. 10. f. 3. Zanniechelli, Iftria t. 72. b. Hülfen grad, Blätter vielfiederig. 4.8. Die Kronmwiden (Coronilla). Kelch fünfzähnig, die 2 oberen Zähne dicht beyfammen, Blumenblätter nagelfürmig; Hülfe ſchmal und rundlich, mit längs lihen Gliedern, ein Staubfaden frey. 1) Die gemeine (C. varia). Krautartig und liegend, Blättchen elliptifcy und glatt, Blus men fleifeyfarben und weiß geſchäckt, Hülfen aufrecht. Meberaf in Wäldern und an Rainen, 2—3’ fang, Blättchen zofllang, über ein Dutzend Blumen von verfchiedener Farbe, fieht hübſch aus, Schmeckt unangenehm bitter, enthält einen Brechen und Purgieren erregenden Stoff, welcher felbit giftig zu wirfen fcheint. Schkuhr 8 205. Sturm 9. 49. 2) Die fraudartige (C. emerus). Strauchartig und edig, Blättchen oval, zu fleben; Gtiele dreyblüchig und geld. Güdlid in Wäldern, bey ung in Gärten ‚als Zierpflanze, faft mannshoch, Blaͤttchen zolllang, färben blau, ſchmecken widerlichsbitteer und waren ein Abführmittel, daher Scorpions» Senna, Kerner 2, 624. Guimpel T. 135. 1622 B. Blüthen in Trauben. 5. © Die Futterqueften (Onobrychis). Kelch fünfipaltig, Kiel länger als Flüge; Hülſe eingliederig, grubig und Fammförmig. 1) Die gemeine (O. lativa). ‚Blättchen Feitförmig, Blumen purpurroth in langen Aehren, Hülfen jtachelig gezähnt. Auf Hügeln, wird jest überall ale Zutterfraut angebaut, befonders auf Kalfboden, 2% hoch, mit 10 Paar Blätthen. Jacquin, Auftr, tab. 352. Schkuhr T. 207. Sturm 9. XIX. Sainfoin, Fieno fano, Lupinella. 6. ©. Die Schwarzgqueften (Ebenus). Kelch bauchig und bis über die Mitte gefpalten, Blumen flügel fehr Klein, Staubfäden verwachſen; Hülfe rundlich, ein= bis zweyfamig. Kräuter und Sträucher mit ungrad gefiederten Blättern, freyen Nebenblättern und röthlihen Blumen in langs geftielten, dichten Aehren. 1) Die cretiſche (E. cretica). ‚Blätter drey- und fünfftederig, filberglängend, Blättchen (änglich und ſchmal, Nebenblätter verwachfen, Aehren oval. Ereta, auf Bergen; ein Strauch A—5’' hoch, zierlich wegen feiner fllberglänzenden Blätter, deren Abſud als Abführungs: mittel gebraucht wird; Blüther in Eopfförmigen Nehren, wie beym rothen Wiefenflee, mit feidenartigen, weißen Haaren unters mifcht, uhne Geruch; die Staubfadenröhre zierlich geftreift. Das Holz ift zwar fehmärzlich, taugt aber nicht ald Ebenholz. Al- pin, Exot. t. 278. Barrelier, Ic. 377. 913. Plufenet T. 67. 5. 5. Anthyllis cretica. 7. G. Die SchildFflee (Hedyfarum, Desmodium). Kelch fünffpaltig, Kiel ſchief abgeftugt, länger als bie Flü— gel; Hülfe zufammengedrüct, Glieder rundlich, je — a) Blätter gefiedert, b 1) Der Zier⸗-Sch. (H. coronarium). Zerſtreut, Blätter rund:elliptifch, Blumen roth, Hülfen ftas chelig. Italien, bey uns in Gärten als Zicrpflanze, 2—3' hoch, Blumen roth oder weiß in Aehren, Hülfen mit 5 Gliedern und 1623 mehr. Ein gutes Futterkraut. Gärtner %.155. Schkuhr T. 207. Schildklee; Sulla, b) Blätter dreyzählig. 2) Der unruhige (H. gyrans). Blättchen oval lanzetförmig, die feitlihen Fleiner; Blüthen in Endrifpen, Hülſen Hängend und rauh. Bengalen am Gan- ges, von wo er zuerſt 1775 nach Europa in die Treibhäufer Fam; Stengel aufrecht, 3—4' hoch, Fleinfingersdid, glatt und Frautartig; Stiel zuflang, Endblatt 2—4' und ſchmal Tanzets fürmig; die 2 Seitenblätichen fchmal und nur 27," lang, Nebens blätter lanzetförmig; Achſeltrauben einfach, Endtrauben rifpens artig, aufrecht, 6° lang; Blumen de3 Vormittags blaß violett, nachher ſchmutzig mennigroth, Flügelrand blau; Hülfen ,“ lang, braun; Samen nierenförmig, ſchwarz, mit glänzend weißem Nabel. Diefes ijt Die einzige Pflanze, deren Blätter ſich bes ftändig bewegen, fo lang fie die Sonne befiheint. Die beiden ©Seitenblättchen fteigen nehmlih abwechſelnd und ſichtbar beſtän— dig auf und ab, während des ganzen Sommers; im Winter trauert die Pflanze und im Frühjahr geht fie bey ung gewößn: lich zu Grunde; diejenigen, welche fortleben, blühen im folgenden December, tragen im Hornung und jterben Tann ab. Brouf- ‚fonet, Mem. ac. 1784. päg. 616. Jacquin. olleet, Il. pag. 181. Rar. t. 562. 3) Der doldenartige (H. umbellatum). Strauchartig, Zweige dreyedig und rauh, Blätter rundlich— oval, Achfelblüchen in Dolden. Oftindien, Ceylon, Morig, ein gemeiner Strauch an allen Ufern und Küften, befonders Häufig an Sümpfen, wo fi) das Crocodill darunter verbirgt; Stengel Furz, beindick, mit weit ausgebreiteten Welten, Holz hart, aber brüchig; das ungrade Blatt 5" lang, die. 2 graden 31," 2 breit; Blüthen in Achjeln, 3—4 beyfammen, wie bey den Linfen, und weiß; Hülfen Fleinfingerslang, flach und gegliedert, Erumm wie Scorpionfhwanz, Samen wie Linfen. Die Blätter find etwas herb und flärfend, werden roh zu Fifchen und Canariens Nüffen gegeffen. In der fpmbolifchen Sprache deutet dieſes Bäumchen, wenn man jemanden etwas davon fchicft, aufrichtige 1624 und ftandhafte Liebe an, weil es am Meere Hibe und Unwetter erträgt, ohne zu Grunde zu gehen. Rumph IV, ©. 52. Fo- lium Crocodili. Burmann, Zeyl. t. 5l. Jacquin, Hort. fchoenbr. t. 297. e) Blätter einfad. 4) Der Manna-Klee (H. Fe Holzig und dornig, Blätter länglih, Blüthen einzeln und purpurroth. Orient, auf Schutt; ein Kraut mit ausdauernder Wurzel und vielen zeritreuten, 1—3* hohen Etengeln, welche im Herbite abſterben; Blätter 8" Sana, 3’ breit, mit längern Dornen aus ten Achſeln und daran 2—3 Blüthen; Hülfen zofllang und fichelförmig. Das Kraut ift ein gutes Gameelfutter, Sn den heißen Monaten fließt aus den Zweigen ein füßer Saft, der während der Nacht zu röthlichen Körnern, wie Eoriander, eritarrt und des Morgens gefammelt wird; iſt die perfifche Manna, welche dort gegeffen und als ſchwaches Abführmittel gebraucht wird, fo wie Blätter und Blüthen; es ift wahrfcein- lich diefelde, welche die Zeraeliten in der Wüſte gegeffen haben. Rauwolf, Iter t, 94. Tournefort T. 489. Haffel- quift, Iter I. pag. 138. I. pag. 187. Forfkal, Deferiptio p. 136. Schfuhr T. 208. b. Desvaux, Journ. bot. IH. t, 4. Aghul, Alhagi Maurorum. Sa der Tatarey und in den Wüllen des cafpifchen Meers fommt ein ganz ähnlicher vor, ber aber nur Frautartig und ein gutes Gameelfutter fit. Hedyfarum Pfeudo-alhagi. Gmelin, iter U. t. 29. Bieberftein, Fl. taurica Nro, 1442. 5) Der flatternde (H. vefpertilionis). ‚Blätter einzeln und zu dreyen, das mittlere zwepylappig, Blüthen in Endtrauben, Hülfen umgebogen im aufgeblajenen Kelch. Eochinchina, ein ziemlich einfaches Kraut, 4° hoch, mit weißen Blumen, Blätter Hein, 4 lang, 2 breit, wie ein ge— fpannter Bogen, grün, gelb und roth gefhädt; wird zur Zierde gezogen, „weil beym geringiten Winde die buntfarbigen Blätter fih bewegen, als wenn Schmetterlinge herumflögen. Loureiro U, ©, 546, Jacquin, Rar, t, 566, 1625 8, G. Die Shwamm:Queften (Aefchynomene). Kelch zweylappig, oben zwey: und unten drepfpaltig, Staub— fäden 5 und 5 verwachfen; Gliederhülfe und Samen flach, Kräuter und Sträucher in heißen Ländern, mit ungraden —— 9— und meiſt gelben Blumen. 1) Die gemeine (Ae. afpera). Blättchen ſchmal und glatt, 30—40 Paar, Blüthen in zu= fammengefesten Trauben, gelb und rauch, Oſtindien an naffen Orten, eine Staude, 3—4' hoch, äftig, rund und glatt; Blätte chen *s" lang; Hülfen mit 6 Samen, wie Linfen. Der Sten— gel ift fo ſchwammig und weich, daß er in Eochinchina die Stelle des Korfs vertritt und die Fifcher nur ein Bündel davon unter den Arm zu nehmen brauchen, um ohne ein Boot fifchen zu Fönnen; auch macht man daraus das fogenannte Neißpapier, indem man dünne Streifen daraus fchneidet. Es wird gewöhn— lich zu fehr ſchönen Fänftlichen Blumen verarbeitet, Breynius, Centuria t. 52. 2) Die indifche (Ae. indica). Blättchen ſchmal, in 20 Paaren, Stiele mit wenig gelben Blüthen, Hülfe zwölffamig. Indien, ein Kraut in Sümpfen und Reißfeldern, mit Fleinen Blättchen, welche fehr empfindlich find und fi bey der Berührung zufammen legen, fo daß die oberen Flächen an einander jtoßen; fo verhalten fie fih auch während ber Nacht. Hülfen wie bey Hippoerepis, faft fpanne» lang, krumm ‚und knotig; meiſtens als Zierpflanze in Gärten, doch werben auch die Blätter mit anderem Gemüfe gegeffen. Rheede IX. T. 18, Neli-Tali. Rumpf IV. T. 24. Gaja- tus luteus, 2 Zunft. Uder:-Pflaumer — —R Aſtragalen. Sälfen fheinbar zweyfächerig durd Einziehung einer Naht; ein und neun Staubfäden. £iegende Kräuter und Halbſträucher, meiftens im mittleren Aften, mit ungraden Fiederblättern; fondern meiftens einen | kleberigen Schleim ab und find zugleich ein gutes Viehfutter, 1626 1. G. Die Berglinfen (Phaca). Kelch fünfzähnig, die 2 oderen Zähne entfernt, Kiel ſtumpf; Griffel bartlos, Hülfe etwas angefchwollen, einfächerig, bie obere Naht fheidwandartig verlängert. Knollenfraut. 1) Die fpanifdye (Ph. baetica). Stengel aufrecht und behaart, Blätter ficben- bis zehnpaa= rig, mit einem ungraden und einem Gtift, Nebenblätter lanzet⸗ föürmig; Hülfen Fahnförmig zufammengedrüdt. Spanien, Sten⸗ gel fingersdid, fünfedig, Hart, röthlich und wollig, über 2° hoch; Blätter herb, Blüthen zahlreich in einfeitigen Achfelähren und weiß; Samen wie Feine Bohnen, brennen im Munde und ſollen giftig feyn. Die Wurzel ijt ungeheuer groß, oft arme» dick und fpannelang, ſchwarz, innwendig weiß, hart wie Dorn, und ſchmeckt fehleht. Clufius, Hift. I, tab. 234. Mori- Con, Sect, Il. tab. 8. fig. 1. Alfabeca, Garayancillos (Cicer exile). 2. G. Die Sügefräuter (Biferrula). Kelch fünfipaltig, Kiel ſtumpf; Hülfe flach niedergedruck, daher zweyfächerig und gezähnt. 1) Das gemeine (B. pelecinus), Stengel zeritreut und flaumig, viele Fiederblättchen verfehrs herzfürmig. Mittelmeer, befonders in Gärten; ein Kraut von unten an verzweigt, mit 21 und mehr Fiederblättchen; Blüthen in Achſelähren, Flein, bläulih und röthlich; 4—6 Hülfen, zoffe lang, beyderfeits wie eine Säge gezähnt. Cluf., Hift, IL t, 228. Gifeke, Ice. I. t. 17. Schkuhr %. 209. 3. ©. Die Wirbelfräuter (Aftragalus). Keldy abgeftumpft und fünfzähnig; Kiel ſtumpf; Hülſe durch bie eingezogene untere Naht fcheinbar ge Samen zwey» reihig, Traganth, Aftragale. | Kräuter oder Fleine Sträucher, vorzüglich in Aſien, mit vielfiederigen, ungraden Blättern und oft verwachfenen Reben—⸗ blättern ; der Blattftiel oft dornig. a) Stengel aufrecht und belaubt.. 1) Das fteife (A. galegiformis). Stengel fleif und glatt, Blättchen elliptiſch, —“ Häne 1627 gend und gelblich weiß, Hülfen. dreyedig, an beyden Enden mit einem Stift. Am Caucaſus, bey uns in Gärten als Zier- Pflanze, 2' hoch, Hülfen gen Pallas, Astrag. t. 29. Schkuhr T. 209. b) Stengel zerſtreut. 2) Das Kichern-W. (A. cicer). Liegend, Blättchen länglid und ftiftig, Hülfen aufgeblafen und flaumig; Trauben gelb. Auf Sandboden und an Zäunen, 1°/,' lang, Hülfen fhwarz, mit 2—3 gelben Samen; wird als Sutterfraut empfohlen. Jacquin, Auftr, t. 251. Schkuhr Taf. 209. Wilde Kicher. 3) Das wilde Süßholz (A. glyeyphyllos). Liegend, Blättchen oval, Hülſen dreyedig und gebogen, Trauben gelb. Sm Gebüſch, mehrere Schuh lang, ſchmeckt füß, und ijt ein gutes Futterfraut, doch werden die Stengel bald hart; die Wurzel 2—4' lang und äftig, Hülfen 11/. Die Blätter und Die Samen ehemals gegen — Schkuhr T. 209. Fl. dan. t. 1108, 4) Das fpanifche (A. baeticus). Liegend, Blättchen länglich und ftumpf, ehren wenigblü- thig und Fürzer, Hülfen dreyedig, aufrecht und hafenförmig. Mittelmeer und Sibirien, bey uns in Gärten; über ſchuhhoch, ziemlich aufrecht, mit 21—27 Blättchen, Blumen gelb und Fopfs fürmig in Achfeln, Hülfen zofllang, 3 breit, mit etwa 8 braus nen, würfelfürmigen Samen, die man in der neuern Zeit unter bem Namen fcehwedifcher Eaffee als Erfagmittel für den Eaffee vorgefchlagen hat; er ſchmeckt aber bitter und zugleich fehlt ihm Das brenzliche Del; auch ift gar nicht abzufehen, wie eine Pflanze, welche nicht zu den Sternpflanzen gehört, den Gaffee erfegen Fönnte. Indeſſen wurde Diefe Pflanze hin und wieder im Großen angebaut, wie eg leider auch mit den Eichorien geſchieht. Boc- coni, Sicilia tab, 4. Munting, Phyt. tab, 110. Schkuhr Taf. 209. ec) Stengel holzig und Blattftiele dornig. 5) Das fchleimige (A, tragacantha, verus), .Straudartig und Blättchen zehnpaarig und fchmal, Stiele 1628 vierblüthig, Blumen blaßroth. Drient, ein Sträucdjlein, 2-3! hoch, Blätter 11/;" lang, Blättchen 4, der gemeinfchaftliche Blattftiel am Ende ftehend. Aus der ganzen Pflanze fchwiht der Traganthfchleim (Gummi Tragasanthae), deffen Gebraud ala feiner Leim befannt iſt, fo wie in der Zuderbäderey, Cattuns druckerey und auch in der Mebicin, wie das arabifche Gummi, Er fommt über Smyrna zu uns und befleht aus weißen, brei— ten Stüden mit concentrifchen Streifen. Da er viel Stärfemehl enthält, fo löst er fid nicht ganz auf, wie das Gummi. Ob der moreotifhe, welcher in wurmförmigen und gedrehten Bäns dern zu ung fommt, von demfelben Strauch abftammt, iſt nicht ausgemadt. Blackwell T.264. Duhamel T. 100. Will: denow, Berl. Acad. 1794. 8. 1. 5. V. Olivier, Voyage IH. t. 44. Hayne X. T. 7. Düffed. XL T. 24. 6) Das Gummi-W. (A. gummifer), Ebenfo, aber Blättchen nur vier= big ſechspaarig, 3—5 Blüthen in Uchfeln, Kelch und Hülfen zottig. Vorzüglich auf dem Lidaron, liefert ebenfalls Traganth, der in größern, uns regelmäßigen Stüden vorfommt; nah andern foll das Kutira⸗ Gummi davon abſtammen. Labillardiere, Journ, phyf, 179. tab. 1. Plenk T 568. Hayne X. T. 8. Düffeld. Suppl. 111. T. 14. 7) Das eretiſche (A. creticus). Blättchen fünf» bis achtpaarig, lanzetförmig 8* flaumig, Blüthen gehäuft, Keldy wollig. Berg Ida auf Ereta und wohl auch in Griechenland; bufchiger Etrauch, 2—3’ hoch, mit ſchwärz⸗ lichem Stengel und ftechenden Blattftielen, Blätter nur 1 lang, Blättchen 2, Nebenblätter zulegt wie holzige Schuppen, Blus men blaßgelb und purpurroth geftreift. Lieferte den Griechen ben Traganthfchleim, welcher jest nicht mehr fo häufig abgefone dert werden fol. De Candolle, Aftragali t. 3. 8) Das grannige (A. ariltatus). Blättchen ſechs⸗ bis neunpaarig, länglich, ftiftig und Aahaart 4—6 kurzgeſtielte Blüthen, Kelchzähne borſtenförmig, Hülſe kaum halb zweyfächerig. Mittelmeer, ſelbſt auf den Alpen; Heiner als die vorigen, nur raſenartig und bie Nebenblaͤtter 1629 Häntig, DBlättchen 4 lang; Blumen purpurroth. Liefere den morectifhen oder arcadifhen Traganth, welcher über Patras zu ung Fommt. In andern Gegenden fheint Fein folcher Were bert zu werden, Garidel T. 104 . h Tz Zunft. Dreoffel-Pflaumer — Örifden. Glycineen. Sülfe eben und einfächerig, ein und neun Staubfäden; Stengel, meift. windend. Kräuter, Halbſträucher und bisweilen Sträucher, in wäre meren Ländern, mit Mletterndem Stengel und ungraden Fieber: Slättern, welche nicht felten viel Farbenftoff liefern. A. Kelch röhrig, 1.68. Die Knollengriſchen (Pueraria). Kelch glockenförmig und ftumpf zweplippig, die 2 Zähne der Oberlippe verwachſen, Fahne verfehrt oval, Kiel grad und ſtumpf; Hülſe geftielt, zufammengedrüdt, zweyklappig und viele famig; Sträucher mit drenzähligen Blättern. 1) Die gemeine (P. tuberofa). | Blätter fpih-oval und negrippig, oben flaumig, unten zot⸗ tig. Oſtindien, ein Schlingſtrauch, der hoch an Bäumen hinaufs fteigt, mit fehr großer, knolliger Wurzel; Blätter fpannelang, auf fehuhlangen Stielen, mit herzförmigen Nebenblättern; Blä- then nach den Blättern, groß und blau, in 2 langen, hängenden und äſtigen Trauben am Ende; Hülfen behaart, mit 2—6 Bohs nen. Die Wurzel wird zu Brey geftoßen als Umfchlag auf Kniegefhwälfte. Kaempter, Ic. t, 25. yore B. Kelch zweylappig. a. Mit Dedblättern. 2. ©. Die Shmalte-Kräuter (Clitoria). Kelch fünffpaltig, mit 2 Dedblättern, Fahne groß; Griffel⸗ fpige breit, Hülſe ſchmal, zuſammengedrückt, zweyklappig und vielſamig, mit Querwaͤnden. RKletternde "Kräuter mit Bohnenblättern und großen, vera ſchieden gefärbten, oft verkehrten Blumen; in heißen Ländern. 1630 a) Blätter ungrad, zweys bis dreyfiederig. 1) Das gemeine (C. ternatea). Ba Stengel windend, Blättchen zu drey und * Bluthen einzeln, blau, in großen Deckblättern. Oſtindien, Moritz, Aras bien, wild und in Gärten als Zierpflanze, von da in Weflindien und auch in unfern Gewächshäuſern; ein dünner Strang, wels cher hoch an Bäumen hinaufläuft und ſich fo veft um diefelben fchlingt, daß er Kerben in die Rinde macht; theilt fich fogleich von unten an in viele Zweige und Blätter mit 5 Fiedern, 1° lang umd breit; Blüthen einzeln in Achſeln, auf einem Fnieförmigen Stiel, 2 groß, hochblau, am Rande violett, im Grunde hellgelb; Hülfen 5% lang, */z' breit, mit einem Dugend ovalen und zu— fammengedrüdten fchwärzlichen Bohnen. Der Stod blüht das ganze Jahr und iſt eine große Zierrath in Gärten; man darf ihn aber nicht zu Bäumen jtellen, weil er fie erſteckt; fondern man muß ihn auf Ratten legen und er wird deßhalb häufig über Lauben gezogen. Ziegen und Schafe lieben vie Blätter; auch die Hühner, weldhe deßhalb auf den Stock fliegen, um fie ihren ungen herunter zu werfet. Die Blumen'werden als. Gemüfe gekocht, vorzüglich aber, um den Reiß blau zu färben: denn bie Ssndier halten es bey ihren Gajtmählern für eine Zierde, wenn man Weiß von 3--4 Farben aufträgt; aud färbt man damit Sinnen, doch nicht haltbar. Es gibt bisweilen gefüllte Blumen, die aber bald melfen und beym Lichte purpurroth ausfehen. Die Wurzel it dünn und faferig und wird als: Brech- und Abführ: mittel, befonders bey der Bräune, gegeben; auch Blätter und Samen machen Erbrechen. Rumph V. %.' 31. Plos caeru- leus; Rheede VII. %. 38. Schanga-Cufpi, Smalt Khruit; Commelyn, Hort. I. t. 24. &amard T. 609. 2) Das virginiſche (C. virginiana), Stengel Fletternd, Blätter breyzählig, ſpitz-oval, Gtiele eins bis vierblüthig, Blumen blau. "Nordamerica und MWeftindien, bey ung in Gärten, nur etwa 4’ hoch. Die Blätter als Breys umfchlag bey Drüfengefhwülften, der Aufguß der Blüthen gegen Krampf und Lähmung. Dillen., H. eith. t..76. 6.87. Sa- lisbury, Paradifus t. 51. 3 0 md 1631 3. & Die Klappengrifchen (Neurocarpum). Kelch fünfzähnig, mit 2 Dedblättern, Fahne groß und rundlich, Kiel ſtumpf; Hülfe geftielt in einer Furzen * zuſammengedrückt und vierſeitig, mit Querwänden. 1) Die gemeine (N. ellipticum). Stengel halb ftrauchartig und windend, Blätter dreyzählig und elliptifch, Blüthen einzeln. Auf St. Domingo, Blätter 4° lang, 3“ breit, Fahne 2'/,° breit, weiß, in der Mitte blau, Kiel roth, weiß und blau; Hülfen 6 lang, */s‘ breit, mit: 6 erbfengroßgen Samen; Wurzel gegen Schleimflüſſe und Berftopfungen. Descourtils, Flore des Antilles VII. tab. 691. b. Ohne Dedblätter. 4. ©. Die Färbergrifchen (Indigofera). Kelch fünffpaltig und offen, Fahne rundlid) und ausges randet, Kiel jederfeits gefpornt, fehneflt nach unten; ein Staubs faden frey; Griffel glatt, Hülfe ſchmal, mit vielen ovalen, abs geftußgten Samen, Kräuter und Sträucher mit Sternhaaren und einfachen ober gefiederten Blättern und Fleinen Nebenblättern; Blüthen Klein, in AUchfeltrauben, roth, blau und weiß. 1) Die gemeine (I. tinctoria, anil). Stengel halb ftrauchartig und glatt, Blättchen fechs« bis achtpaarig, mit einem ungraden, länglichoval und glatt, Trau— ben Fürzer als Blätter; Hälfen rundlich zufemmen gedrückt, etwas gebogen und Fnotig. Oſtindien, von ba in Africa und Weftindien, überall angebaut zur Bereitung ber befannnten In⸗ digofarbe. Rumph befchreibt biefe Pflanze fo: Die Pflanze, welche die berühmte Farbe liefert, die ſowohl zum Blaufärben der Linnen, als auch zu Gemälden gebraucht wird, ift bis jest von niemanden gehörig befchrieben worden, felbft nicht von denjenigen, welche fie in Guzerat auf den Feldern gefehen und mit dem Rosmarin verglichen haben. Ich befchreibe fle nach berjenigen,, welche die Ehinefen auf Amboina aus fremden Sa— men ziehen. Es gibt 2 Arten, eine zahme und eine wilde, 1632 welche ich nicht Fenne, Jene ift eine zierliche Pflanze, wie Rose marin, 3° hoch, in fettem Boden höher, mit einfachem Stengel, fingersdid, grad, rund und holzig, rothbraun und grün ges ſchäckt, welcher fich bald in ſtrohhalmdicke, holzige Zweige auds breitet, woran über fingerslange Blattftiele ſtehen, mit 6—8 Paar Blättchen, felten 9 oder 10, genau gegenüber, mit einem ungraden, ganz wie bey Tamarindus, aber Fürzer, beyderſeits abgerundet, zart und glatt, aber nicht glänzend und bläulich— grün, mit kurzen Stielchen; reißt man ben DBlattftiel ab, fo legen fie fih zufammen, breiten fi aber auf dem Waffer wies der aus, | | | | | a Sn jeder Blattachfel ſteht eine ährenförmige und Fürzere Traube aus vielen Blüthen, wie Wicken, aber Feiner; Fahne breit, zurücdgefchlagen und blaßgelb; Blüthen ſchön vofenroth, bedesten den Kiel, find geruchlos und fallen bald ab. Darauf folgen Heine, runde und Fnotige Hülfen, ein Fingerglied lang, kaum ſtrohhalmdick, hart und aufwärts gefrümmt, viele‘ beyſam— men, als wenn eine Traube mit Scorpionfchwänzen bedeckt wäre, braun, endlich fchwarz; Samen wie Senffamen, aber nicht rund, fondern trommelförmig, wie bey Foenum graecum, und grünlid)e fhwarz Die Wurzel breitet fi weit aus und hat an den Fafern viele weiße und harte Körner. Im Felde riecht die Pflanze des Abends ſtark; die Blätter ſchmecken efelhaft, aber nicht bitter; 3— 4 Tage in Waffer geweiht, jtinfen fie, was durch Kalk nody vermehrt wird; daher ift die Bereitung biefer Sarbe ein mühfames und efelhaftes Gefchäft. Das urfprüngs liche Vaterland ift das Reich Cambaja oder Guzerat, wo ber befte Indigo .gebaut wird, aber audy in Hindoftan, Ehina, Java, Baley und faft auf allen Infeln, wo Chinefen wohnen. Die Spanier haben fie auch in Weitindien eingeführte. Das Feld muß aus dunfelbraunem, mit Kies untermifchtem Ihonboden beftehen und ebenfo fleißig bearbeitet werden, wie Kohle und Tabackfelder. Die Indier füen den Indigo überall hin, bie Ehinefen aber, welche beffer damit umzugehen wiffen, an einen einzigen Ort und ſtecken dann die Pflänzchen reihenweife, wie Kohl oder Tabad, und halten den Boden fehr rein. Iſt er eine 1633 Elle body, fo bricht manıbie Sproffen der Trauben ab, wie beym Taback, weil dann die Blätter größer werden. Man läßt . nur hin und wieder einen Samenftod ftehen, Der auch gewöhn: lich ganz von Hülſen bededt if. - Man kann zwey: bis dreymal die Blätter pflücken, nehmlicdy bis ins dritte Jahr; man nimmt aber nur ‚die bläulihen ab, weil, die grünen noch unreif find. Dann ftugt man die oberen Zweige, damit andere nachwachfen zur zweyten und dritten ri welche aber, nicht fo guet find, als die eriten, Es gibt 2 Arten den Farbenſtoff auszuziehen. Twiſt (Deferiptio Guzeratae cap. 10.) beſchreibt die eine Art fo: Man trocdnet die Blätter einen Tag an der Sonne, legt fie dann 4—5 Tage in fleinerne, mannstiefe Küpen mit reinem Waſſer, rührt jie bisweilen um, damit das Waſſer die Farbe Anil auszieht, ‚läßt es dann in eine andere Küpe ab, in der fi) während der Nacht der dicke Theil oder der Indigo auf ven Boden ſetzt; dann wird er herausgenommen, durch grobes Tuch gefeihet und der dünne Brey auf gereinigten Stellen an der Sonne getrodnet. Diefes iſt der reine Indigo, der aber von den Bauern gewöhnlich mit blauer Erde vermengt und mit Del getränft wird, damit er beffer oben auffchwimmt. Die Blätter des zweyten Jahres find immer noch beifer als die des wilden, der Gingay heißt. Den Indigo der britten Lefe gebrauchen die Innwohner jelbft zur Färbung ihrer Leinwand. Die Ehinefen bereiten ihn ganz anders. Gie thun den ganzen Stock, oft fammt ter Wurzel in eine Küpe, gießen Waſſer darüber und laffen es 24 Stunden ftehen, während wel cher Zeit alle Farbe ausgezogen und das Waſſer trüb wird. Dann werfen fie Die Pflanze heraus, thun feingefiebten Kalf hinein, rühren es mit! Stöcken fo lange um, bis! oben purpur- rother Schaum entfteht und wieder vergeht. Nach 24 Etunden zapfen ſie das Waſſer ab, trocknen den Bodenſatz an der Sonne und fchneiden ihn in Kuchen oder Brocden, wie er im Handel vorfommt. Rumph V. % 8. Nil et anil, Tarron. Sloane 2.179. 5. 2. Trew-Ehret 8. 53. Gärtner T. 148. Lamarck T. 626. F. 1. | | Okens allg, Naturg, IH. Botanik IL 103 1634 2) Der ägyptifche (I. argentea). u Mr Blätter weißfilzig, ein« bis zweypaarig, Hülfen etwas zus fammengedrücdt und zivey= bis vierfamig. Wird in Megypten und Arabien angebaut: und zu Indigo benußt. Samen mit Ammoniak und Sefam:Del gegen den Bandwurm. Forfkal, Descriptio pag. 138. Gouan Xaf. 49. Heritier, Stirpes tab. 79. 5. ©. Die Harzgrifhen (Psoralea). Hülfe Furz und gefchnäbelt, einfamig, kenn und im Kelche ſteckend. Warzige Kräuter und Steäncher, mit * und fünfzäh— ligen Blättern und meiſt blauen Blumen. 1) Die gemeine (P. bituminosa). Blätter dreyzählig, oval lanzetförmig, Köpfchen lang geftielt und weiß. Mittelmeer, an dürren Orten, bey uns in Gewächs— häufern, mannshoch, Halb ftrauchartig, Blättchen über zofllang. Riecht ſehr harzartig und unangenehm; gegen Blähungen, Hy: fterie und Fallſucht: Herba Trifoli bituminosi. Schkuhr 8. 210. Lamard T. 614. F. 1. Ordnung 1. Schaft:-Pflaumer. Hülfe eben, bald die Blumenblätter, bald alle Staubfäden verwadyfen, Samenlappen dünn mit gebogenem Keim; Kleeblätter und ungrade Siederbläfter. Kräuter, ‚Sträucher und: Bäume, meiftens in Tasten Län⸗ dern, welche Futter liefern, Zierblumen, Besheoftfie, füge Säfte und brauchbares Holz. . 4. Zunft. Rinden:Pflaumer — Klee. er Trifolien. - Ein und neun Staubfäden, oft alle Blumenblätter verwachlen und bie Hülfe fait fhlaudartig; Kräuter mit Kleeblättern., Kleine, weiche und ſaftige Kräuter auf Wiefen, Feldern und im Wäldern, weiche in Falten Ländern häufig als Futter angepflanzt werden; Nahrungsmittel liefern fie Feine. 1635 A. Ein Staubfaden frep, Blätter meiſt dreyzählig, d. Hülfen meiſt Frumm, Blätter dreyzählig, 1. G. Die Klee (Trifolium). Blüthen in Köpfchen und Trauben, Blumenblätter vers wachſen; Hülfe fchlauchartig, eine big vierfamig, fpringt quer und ift felten länger als der Kelch. Trefle. Kleine Kräuter, welche großentheils als Futter angepflanzt werden. ' a) Fahne abwärts gebogen. Hopfenklee. 1) Der gemeine 9. (T. agrarium). Köpfchen oval, Blumen gelb, Hülfen einfamig. Auf Wiefen und Nedern, 2° hoch; wird in England. ins Getraide gefät, Schkuhr T. 210. Sturm H. XVI. 2) Der kleine 9. (T. proeumbens). Ebenſo, aber liegend, die Blättchen oval. Ebenda, aber die Köpfchen viel Meiner. Sturm 9. XVi. | b) Kelch aufgeblafen. 3) Der Erdbeer-K. (T. fragiferum). Kriechend, Köpfchen rund, Kelche flaumig, 2 Zähne zurück gefhlagen, Blumen blaßroth. Auf feuchten Wiefen, 6 lang; die Früchte fehen aus wie Erpbeeren, ſehr artig. Sturm H. XVl. Blaſenklee. c) Kelch zottig. 4) Der Haſen-K. (T. arvenfe), Heitig, Köpfchen Flein, walzig oval und fehr zuttig, Kelch- zähne gleih, Blumen Flein und weißlih, Blätter ſchmal oval, Im Getreide, ſchuhhoch, war offieinel: Herba Lagopodis. Sturm 9 XVl. 5) Der Wieſen-K. (T. pratenle). - Köpfchen oval, von häutigen Nebendlättern umgeben, roth, unterer Kelchzahn Fürzer. Auf Wiefen und Waiden, 1—2' hoch; die Hülfe Öffnet fich dedelartig, Wird überall im Großen an— gepflanzt, uud ſowohl grün als troden gefüttert. War offich- nel, das Kraut bitterlich, die Blumen honigartig ricchend, Die Samen etwas fcharf, als Breyumfchläge und gegen Huſten;: 103 * 1636 Herba, Flores et Semina Trifolit — Schkuhr X. 210. Sturm 9 XV. | 6) Der rothe (T. rubens). Köpfchen walzig, Blumenblätter purpurroth, Nebenblätter fhwerdförmig, Blättchen gezähnelt. Auf Hügeln, mehr ſüdlich, 1'/,° hoch, Nebenblätter fingerslang; wird angebaut. Schkuhr T. 110. Sturm 9. XV. dd) Hülfen kurz, im Keldy, mehrfainig. . 7) Der Baftard- K. (T. hybridum). Köpfchen doldenartig, Hülſe vierfamig, untere Blumen meift fleifchroth, mittlere weiß. Auf feuchten le 1—?' hoch; wird angebaut. Sturm 9. XV. S) Der Friechende (T. repens). Ebenfo, aber Friechend, weiß, fpäter roth. Auf Warden, wo er dichte Nafen bildet, fchuhlang; wird angebaut, befonders auf Fältern Bergen. Die honigartig riechenden, etwas herb fchmedenden Blüthen als These: Flores Trifolii älbi. Sturm 9. XV. b. Steinflee (Melilotus) ; Blüthen in Trauben, Hülfe länger als der Kelch und mehrfamig. 9) Der gemeine St. (Tr. officinale). Stengel aufrecht, mit langen Trauben, gelb und weiß, Hülfen runzelig und zweyfamig, Blättchen Tänglich-oval und ges zähnt, Nebenblätter borjtenförmig. Weberall an Rainen, 2—3' hoch. Die Blüthen riechen ftarf, ſchmecken bitterli und ge« würzhaft, enthalten Schleim, ätherifches Del und Benzoefäure, und kommen in das Meliloten: Pflafter zum Zertheilen der Ger fhwülfte. Das Kraut fol die Wanzen vertreiben: Summitates meliloti. Sturm 9. XV. Hayne I. T. 31. Düffeld, VII. T. 13. Wagner LT. 65. 10) Der blaue St. (T. caeruleum). Ebenfo; Blumen blaßblau, Hülfen zweyfamig, Nebenblätter breyedig. Nord-Africa; wird in der Schweiz angebaut und zu dem Schabzieger oder dem grünen Kräuterfäs gefeht, um ihm einen gewürzhaften Geruch zu geben; daher hin und wieder verwilbert, 2—3' hoch, Blumen weißlich, mit blauen Adern; 1637 riecht fehr ſtark, bald ftärfer, bald fhwächer. Man glaubte, er ändere fi) des Tages fiebenmal, daher Siebenzeit; war ehe- mals als ſchweiß⸗ und harntreibendes, und Wundmittcl im Ge: brauch: Herba Loti odorati. Sturm 9. XV. Reichen- bach, Ic. t. 344. 2. ©. Die Bocks horne (Trigonella). Die drey obern Blumenblätter ziemlich glei, wie dreyblät— terige Blume; Hülfe fchmal, Frumm und vielfamig. Starfriechende Kräuter am Mittelmeer, 1) Das gemeine 3, (Tr. foenum graecum). Aufrecht und einfach, Blätichyen verfehrt oval und gezähnt; Blumen blaßgelb, Hülfen ſtiellos, fihelfürmig und zugefpist, mit mehr als einem Dugend Samen, Mittelmeer, ſchuhhoch; Hülfen 4" lang, 2 breit. Die Samen riechen unangenehm, ſchmecken bitterlich, enthalten Schleim und ätherifches Del, und werden feit- den älteften Zeiten als erweichendes Mittel ger braucht. Ein Brey davon mit Mil, den man In Negypten häufig ißt, fol die Urfache von der Dicke der ägyptifchen Wei— ber feyn. Wird auch als Futter angebaut, aber nicht fo häufig als vor Zeiten, weil das Fleifh darnach riecht. Schfuhr T. 211. Hayne XÜ. T. 41. Düffeld. X. T. 10. Wagner il. T. 209. Fenu grec. 3.6. Die Schneden-Klee (Medicago). Hülfe fihel- oder ſchneckenförmig, zufammengedrüdt, viel» famig; der Griffel ſchnellt aus dem Kiel an die aufrechte Fahne. a) Hülfen ſchneckenförmig. Südliche, geruchlofe Futterfräuter, 1) Der verflocdhtene (M. intertexta). Blättchen verkehrt oval und gesähnt, Nebenblätter wimperig gezähnt, Stiele zweyblüthig, Hülfenftacheln zweyreihig, anges drückt. Mittelmeer, bey ung wegen der fonderbar auf einander geroliten Yülfen in Gärten, ſchuhſoch. Knorr, Deliciae I. t. M. l.a Gärtner T. 155. $. 7. 2) Der fheibenförmige (M. orbicularis). Stengel zerjtreut, Blätter verfehrt oval und gezähnt, Neben: * 1638 Glätter zerfchliffen, Hülfen flah und ftadellos. Südlich auf trockenen Waiden, ſchuhhoch, Blüthen gelb und zu zweyen. Schkuhr T. 212. Gärtner T. 155. Fondello. b) Hulſen fichelfärmig. 3) Die Hopfen-Zucerne (M. lupulina). Stengel liegend, Blätter verkehrt oval, vorn gezähnt; Köpfchen oval, Hülfen nicrenförmig und einjamig, Blumen Flein und gelb. Ar Wegen und auf Aeckern, ſchuhhoch, fieht aus wie Gteinflee, aber die Fahne aufrecht. Schkuhr Taf. 212. ö 4) Der Sichel-K. (M. falcata). Liegend, Hälfen nur mondförmig, Blumen gelb, Blättchen länglih, vorn gezähnt. An Hügeln und Heden, einige Schul) hoch; gutes Viehfutter, in Schweden angebaut. Schkuhr Taf. 212. 5) Die Lucerne (M. fativa). Aufrecht und glatt, Blätter länglidy und gezähnt; Gtiele traubig, Blumen bfau, Hülfen flach und mehrmal gewunden. Südlich wild auf Hügeln; bey uns häufig angebaut, bejonders auf trocdenen Feldern als Futterkraut. Schkuhr Taf. 212, Lucerne, Medica, Erba (pagna, ewiger Klee. 6) Der baumartige K. (M. arborea). Stengel Holzig und zottig, Blättchen verfehrt oval und zahnlos, Nebenblätter ſchmal; Blüthen in Doldentrauben, Hülfen zweye bis dreyfamig, Rand ganz. Mittelmeer, befonders in Sicilien und auf den griechifehen Inſeln, bey ung in Gärten; ein Strauh mannshoch, vieläftig und mweißflaumig, Blüthen gelb, 4—8 in einem Köpfchen. Iſt immer grün, blüht ven ganzen Sommer, und tft daher eine hübfcye Zierpflanze. Die Alten machten viel Wefens davon, befonders als Ziegenfutter. Aus dem Holz machen die Türfen Mefferhefte und GSäbelgriffe. Die Blätter ehemals auf Geſchwülſte und als fchmweißtreibendes Mittel. Oytifus, Virgil Bel. 1. 78. Schkuhr T. 212%. b. Hülſen grad; Kräuter und Sträucher mit drey— und mehrzaͤhligen Blättern. 1639 4. G. Die Hornflee (Lotus). Kelch fünffpaltig und ungleih, Fahne abjtehend, Flügel oben’ zufammengeneigt; Hülfe fehmal und grad, meift walzig. a) Hülfen walzig, in Köpfchen. 1) Der gemeine (L. corniculatus). Liegend, Blättchen verfehrt oval, Köpfchen fünfs bis zehn. blütchig, Blumen gelb, Hülfen walzig und abftehend. Häufig in Wäldern und auf Wiefen, 2‘ hoch, Blättchen 6“ Tang, 3“ breit, Hülfen zolllang mit einem Dutzend Samen, Blüthen riechen honigartig und ſchmecken bitterlih, ehemals gebräuchlich wie die vom Steinflee: Flores Loti fylveftris. Das Kraut ein guses Viehfutter. Schfuhr T. 211. Hornklee. 2) Der ſchwarze (L. jacobaeus). Aufreht, Blättchen ſchmal, Hülfen zu Drey, Blumen ge— färbt wie Antirrhioum trifte. Inſel St. Jacob; bey uns in allen Gewachshäuſern. Commelyn T. 83. 3) Der eßbare (L. edulis). Hülfen fait einzeln, Erumm, höderig und vierfamig. Mittel: meer, Stengel liegend, Blumen gelb; die Hülfen fchmeden füß, und werden auf Creta, befonders von den Kindern, roh ges gejien. Alpin. Exot. t. 268. Cavan., Icon. 157. b) Hülfen fat einzeln und vierflügelig. Tetragonolobus. 4) Der Schoten-K. (L. siliquosus). Liegend, Blättchen unten flaumig, Blumen gelb, Hülfen Herccdig, ſchwach geflügelt, mit gefchlängeltem Griffel. Auf feuchten Wieſen und am Strande, gutes Futter. Jacquin, Austria t. 361. Lamark T. 611. F. 2. 5) Die Spargel-Erbfen (L. tetragonolobus). Ebenfo, aber die Hülfen jtarf geflügelt, Blumen roth und Dedblätter oval. Gicilien, bey uns in Gärten, 1° hoch, bie faft fingersfange, fleifchige Hülfe und die Samen als Gemüſe. Commelyn, Hort. t. 26. Kerner T. 10. 1640 5. Zunft. Baft:Pflaumer - Brabhnen. v1. Geniften. | Blumenblätter getrennt, aber alle Staubfäden perwwaditen; Kleeblätter. Kräuter und Sträucher, bisweilen Bäumchen, in gemäßigten und heißen Lündern, weldye Farbenitoffe liefern, Ruthen und Befen. A. Kelch röhrig; Kräuter und ſchwache Sträuder. a Kräuter oder Sträucher liegend. 1. ©. Die Woll- Klee (Anthyllis). Keldy bauchig mit 5 Furzen Zähnen, Flügel fo groß wie die Fahne, Staubfäden erweitert; Hülſe rundlich, ein= bis zwepfamig, ſteckt im Kelch. 1) Der gemeine (A. vulneraria). Krautartig, Blätter ungleich gefiedert, Köpfchen doppelt, Blumen gelb, mit rothen Spitzen. An Bergen, ſchuhhoch, ziemlih Fleeartig, mit langgeftielten Wurzelblättern und vier: paarigen Stengelblättern, Deckblätter drey= bis fiebenfpaltig; war ein berühmtes Wundmittel. Schfuhr 8. 196. Sturm 9. 48. Heldnifh Wundfraut. 2) Der Silber-W. (A. barba jovis). Ein filziger, filberglänzender Strauch, mit gefiederten Blät- tern und langen Dedblättern. Mittelmeer, auf Kelfen, bey uns in Gewähshäufern, faft mannshod, mit 15 ovalen Friebe blättchen und gelben Köpfchen. Miller, Ic. tab. 41. fig. 2. Duhamel, Ed. nova II. t. 67. Silberbuſch. 2.6. Die Hauhecheln (Ononis). Keſch fünftheilig, mit fehmalen Zähnen, Fahne groß und geſtreift, Hülfe bauchig, ftiellos, mit wenig Samen; alle Staub: fäden verwachfen. Kräuter und Sträucher mit Fleberigen, — und drey⸗ zähligen, gezähnten Blättern. 1) Die gemeine (O. spinosa). Strauchartig, weitſchweifig, haarig und * Blaͤtter drey⸗ 1641 zählig und einfach, länglih, Blüthen einzeln und roth, Hülſen dreyfamig. An trocdenen Pläsen, Wegen und auf Feldern, 1%/,° lang, ein fchwer auszurottendes Unkraut, weldes bloß von Den Eſeln gefreffen wird, Die fchleimige und bittere Wurzel ale Harnmittel und gegen den Stein der Pferde: Radix Restae bovis. Schkuhr T, 194. Hayne XL T. 48. Guimpel T. 124. Bugrane, Arrete boeuf; Bulimacola. b. Kräuter oder Sträucher aufrecht. 3. © Die Klapperhülfen (Crotalaria). Kelch fünffpaltig und zweplippig, Fahne fehr groß und zurüdgefchlagen, Staubfadenröhre oben gefpalten; Hülfe geftielt, aufgeblafen und vielfamig. Kräuter und Sträucher in heißen Ländern, mit einfachen und handfürmigen Blättern, gelben, fchönen Blumen und Flap- peruden Hülfen, womit tie Kinder fpielen. 1) Die große (C. retusa). Blätter Feilförmig, Trauben am Ende, ſchön goldgelb. Oft indien, in feuchtem Boden, Stengel einfach, mannshoch, fingers— dick und etwas holzig, flieht aus wie Färberginfter; Blätter 3 lang, 1 breit, Blumen größer als bey Erbfen, in fpanne- langen Trauben; Hülfen 1°/,° lang, kleinfingersdick, ſchwarz⸗ braun, mit vielen nierenförmigen, fchwarzgen Samen, weldye Flappern. Die Blätter legen fich des Nachts nad) oben fo dicht an die Zweige, daß fie blattlos zu feyn feheinen; ſchmecken übei- gens füß und werden als Gemüfe gegeifen, weichen alfo vom Sinfter ab; au die Blumen zu Gemüfe. Die Samen maden eine heile Stimme; die Wurzel gegen Blutfpeyen. Rheede IX, T. 25. Tandale cotti; Rumph V. T. 96. F. 1. Cirotalarie major. 2) Die ruthenfürmige (C. juncea). Blätter Feildanzetförmig, Hülfen filjig. Oftindien, ziemlich wie Spartium, befonders die Blume, Stengel ftaudenartig, über mannshoch, Blätter 4 lang, 1 breit, Blumen gelb, Hülfe 1/2‘ lang mit 10 Paar nierenförmigen Samen. Wird ange: baut, und liefert den Hindu den beiten Hanf: denn den unfe- tigen bauen fie nicht, obſchon er überall in Indien wächst und 1642 beffer als der ihrige iſt. Wird geſät und geröftet wie unfer Hanf, und zu Geilen, Neben, Garn und Sacktuch verarbeitet. Blätter und Blumen als Fräftiges, beräubendes Mittel. Iſt auch das einzige angebaute Futter. Rheede IX. Taf. 26. Noxburgh, Eoromandel Taf. 193. Fl. ind. III. 259. Sana, Sun-Pflanze in Bengalen. Trem: Ehret T. 47. 3) Die graue (Ü. incana). Blätter dreyzählig, oval, unten behaart, Blüthen in Uehren, Hülfen ftielos und rauch. Meftindien, bey uns in Gärten; ein fein. behaarter Strauch 4’ hoch, mit hängenden, gelben Blumen und 30 Samen in den Hülfen, weldhe Flappern. Slo— ane T. 179. F. 1. Schkuhr T. 197. B. Kelch zweylippig; Sträucher und Baäumchen. a. Sträucher. 4. ©. Die Stechginfter (Ulex). Kelch zwepblätterig, Hülfe wenigfamig, ftedt im Kelch. 1) Der gemeine (U. europaeus), Dornig, Blätter lanzetfürmig und behaart, Blumen gelb. Hin und wieder in Heiden, 2—4' hoch, mit vielen langen Dor— nen, an denen die Blätter und Blumen ftehen. Fl. dan, t. 608. Schkuhr T. 196. Hedfamen. 5.8. Die Witfhen (Afpalathus), Kelch röhrig und fünffpaltig, ber obere Lappen größer, Sahne Furz geftielt, Kiel gefpalten, alle Staubfäden verwachfen und oben gefpalten; Hülfe länglich mit wenig Samen. Gträus ‚her am VBorgebirg der guten Hoffnung, mit handfürmigen und Kleeblättern. Es gibt gegen Hundert Gattungen. 1) Die vrientalifche (A. orientalis). Kleeblätter lanzetförmig und flaumig, Blumen groß und gelb, zu fünf in Büfcheln. Orient, ein aufrechter Strauch mit, eckigen Stengeln und Blumen, wie beym Kleebaum, deffen Holz wohlriechend ift, und auch Rofenholz heißt. Keine Abbildung. 2) Die dornige (A. I[pinofa). Blätter fchmal, glatt und büfchelfürmig, mit Dornen in den Achfeln und einzelnen Blumen. Vorgebirg der guten Hoffe nung, ein Eleiner Strauch mit halbzollangen Dornen und einem 1643 Dugend Biättchen, wie bey der Lärche; Blumen gelb, die Hülfen flaumig und vierfamig. Breynius, Cent. tab. 26. Thun- berg, Fl. cap. p. 581. Lamarck T. 620. F. 3. m 6. G. Die Brahmen (Spartium). Kelch zweylippig und Flaffend, Griffel unter der nadten Narbe verdidt. 1) Die gemeine (Sp. scoparium). Zweige eckig, Blätter länglich, eins und be Hülſen⸗ rand behaart. Auf Bergen, mannshoch, Stengel rund, die grüne Rinde aber fünfeckig, Blätter verkehrt-oval, *, lang; Blumen ſchön geld, Hülfe 2" fang, 4 breit, fehwarzbraun, mit S— 12 Samen. Man macht feine Befen daraus, Dient auch zum Serben; die Blumen zum Gelbfürben,, gefchloffen als Cappern, die Samen als Gaffee; bey Pifa röftet man die Zweige und benugt fie wie Hanf; gibt auch viel Pottafche. Zweige, Blumen und Samen fchmecden bitter und wurden vom Landvolf ale Schweiß -, Abführ» und Brechmittel gebraucht. Schkuhr Taf. 195. Plenk Taf. 550. Hayne IX. Taf. 10. Ramfeln, Befenfraut, Pfriemenfraut, Zudenruthen. 7. G. Die Ginfter (Genista). Kelch zweylippig, Fahne länglich - oval und aufgefchlagen, Kiel und Flügel herunter; Narbe behaart, Hülfe zufammenge: drückt und vielfamig. Brahn, Genete, Ginestra. | Kleine Sträucher, mit und ohne Dornen, in gemäßigten Ländern auf Beraen und Heiden; mit einfachen, herablaufenden, bisweilen dreyzähligen Blättern und gelben Blüthen, a) Dornlos, 1) Der Färber-G. (G. tinetoria). Zweige rund, gejtreift und aufredht, Blätter lanzetförmig und flaumig, Hülfen grad und glatt. Auf Bergen, 2 had, Blätter 172° lang, 3" breit, Hülfen zolllang, 2“ breit, mit 5—8 Samen. Blüht vom Zuly bis zum Muguft, und dient zum Gelb» oder Grünfärben; ſchmeckt bitterlich und wurte gegen Leberfranfheiten gebraucht, die Samen zum Abfähren. Fl. dan. 1.526. Hayne IX. T. ı1. Guimpel T. 118. Düffeld, XII, T. 9. Gineftrella: Geneftrolke. 1644 2) Der Pfeil-⸗G. (GC. lagittalis). . Ebenfo, aber die Aefte Frautartig und abgebrochen geflügelt. Ebenda, nur ſchuhhoch, war ehemals officinel: Summitates Ge- niftellae. Jacquin, Auftr. t. 209. Guimpel &. 117. 8) Der fpanifche (G. juncea). Aeſte rund und gegenüber, Blätter lanzetfürmig, Kelch fünfzähnig und gefpalten. Mittelmeer, bey uns in Gärten ale Zierpflanze, über mannshoch, blüht den ganzen Sommer und bat wohlriechende, auch gefüllte Blumen. Sn den @evennen baut man ihn an, fomwohl als Schaf: und Ziegenfutter, als auch zu Hanf. Schmedt bitterlih, und die Sproffen, fo wie bie Samen, waren ald Schweiß: und Brechmittel gebräudlic. Schkuhr T. 195. Spartianthus. 4) Der canarifche (G. camarienlis). Zweige ecig, Blätter dreyzählig, Tänglih und flaumig. Canariſche Infeln und Spanien, bey uns in Oärten, ein ftraud- artiges Bäumchen, mit vielen wohriechenden Blumen am Ende. Sollte das Rofenholz liefern, welches aber von einer Winde fommt. Clusius, Hist. I. tab. 94. Cytisus primus. Plent Taf. 551. b) Dernig. 5) Der deutſche (G. germanica). Blätter lanzetfürmig und rauh, Dornen zufammengefest, feine an den Blüthenäften. In Bergwäldern, ſchuhhoch, Hülfen fhwarz mit 2—4 Samen; slüht den ganzen Sommer. Schkuhr Taf. 195. 6) Der ſtachelige (G. scorpius). Dornen äſtig und abſtehend, Blätter länglich, Blathen bü⸗ fhelförmig, Hülſen zwey- bis vierſamig. Mittelmeer; ein 2‘ hoher, bufchiger Strauch mit Fleinen Blättern. In Spanien macht man die Blüthen mit Zuder ein, und hält fie für ein ftärfendes Mittel. Clus., Hist. I. p. 106. f. 7. 8. © Die Geiß⸗Klee (Cytisus). Kelch zweylippig, mit zufammengeneigten Zähnen, Fahne groß und oval, der Kiel umfaßt ben Griffel; Hülfe zufammen- 1645 gebräcdt, hinten verdünnt und vielfamig, mit Fopffürmiger und behaarter Narbe. Sträucher und Bäume mit Kleeblättern und großen, gelben Blumen. 1) Der ſchwärzliche (C. — * Strauchartig, Blätter elliptiſch und behaart, das mittlere größer, Endtrauben aufrecht. Südlich in Bergwäldern, bey uns biswetlen in Gärten, mannshoch und immer grün, mit wohl riechenden Blumen. Jacquin, Austr. t. 387. Lamarck T. 618, Fig. 3. 2) Der gemeine (C. laburnum). Baumartig, Blätter länglich-vval, Trauben hängend. Süd— lich in Berzwäldern, bey uns häufig in Gärten und Anlagen; ein mittelmäßiger Baum, 15—20’ hoc, bisweilen faſt ſchuhdick mit grünlicher Rinde, Blätter 2’ Yang und Halb fo breit, mit vielen, fehuhlangen, prächtigen, goldgelben Blüthentrauben; Hüls fen 2/, lang, mit fehwarzbraunen, nierenförmigen Samen; blüht im May und Juny, und heißt Bohnenbaum und Gold» regen. Jacquin, Austr. t. 306. Schfuhr T. 203. Albour, Ebenier des Alpes; Egano, Mazi. 6. Zunft. Holz-⸗Pflaumer — Frebmen. Galegen. Ein und neun Staubfäden, drey Blumenblätter frey; — Fiederblätter. Kräuter, Sträucher und Bäume in wärmeren Ländern, welche meiftens füße Wurzeln haben und bisweilen efbare Boh— nen tragen. A. Gträuder. a. Liegend. 1. © Die Süßhölzer (Glycyrrhiza). Keldy zweylippig, unten’ höckerig, Fahne oval lanzetfürmig, fchließt Flügel und Kiel ein. Ausdauernde Kräuter am Mittelmeer, mit ungrad gefieder: ten Blättern und langen, Friechenden, füßen Wurzeln; Blüthen in Aehren oder Köpfchen. 1646 . 1) Das gemeine (G. glabra). Blättihen oval und ftumpf, unten Fleberig, mit fehr Fleinen und cbfälligen Nebenblättern; Trauben vöthlid und kürzer, Hülfen glatt und vierfamig. Am ganzen Mittel: und ſchwarzen Meer, bey ung in Gärten, bey Bamberg in Sandboden im Großen angebaut, mannshoch und äſtig, Blätter fpannelang, mit 13 —15 DBlättchen und dieſe über zofllang; ehren 4, Fahne weiß, Flügel röthlich. Der Stengel einjährig, die Wurzel ausdauernd, fingersdick und weit. Friechend, fchmect füß und fiefert dur) Ausfochung und Eindickung den Lacrigenjaft oder Bärendreck, zur Milderung des Huftens: Suceus Liquiritiae, Reglisse. Schkuhr er 205. PlenE T. 570. Hayne VI. T. 42. Düffeld. X» T. 23. Wagner IL 8. 207. 2. G. Die ee (Galega). Keldy fünfzähnig und glei, Fahne verkehrt-oval und ans gefeslagen; Griffel fadenfürmig und nackt, Hülfe walzig, höderig und schief geftreift. Ausdauernde Kräuter am Mittelmeer, mit —— 1) Die gemeine (G. offieinalis). Blättchen lanzetfürmig und ftiftig, mit halb pfeilfbrmigen Nebenblättern; Trauben länger, Blumen weiß over röthlich, Hül— fen aufrecht. Südlich an Aderrändern und auf überſchwemmten Pläsen, bey uns in Gärten und auch hin und wieder angebaut als Zutterfraut, 3—4/ hoch, 13—17 Blättchen, 2° groß, Hülfe 11/5, lang. Schmeckt bitter und wurde als ſchweiß-, harn= und wurmtreibendes Mittel, vorzüglich aber gegen Hautfranfheiten gebraucht. Schkuhr Taf. 208. Sturm 9. VI. Hayne VI, Taf. 34. - 3. G. Die Afchenfrehmen (Tephrosia). Ebenfo, aber die Fahne groß und — die —* ſchmal und Bu 1) Die giftige CT. —2 Blättchen länglich ——— —— BP: Blüihen in langen Endtrauben, blutroth, Hülfen ziemlid rund und ab- ftehend. Africa, von da nach Weſtindien; ein Halbftraub, 2—3‘ hoch, mit Fnofliger Wurzel; Blätter fchuhlang, mit 41 Blätte 1647 chen 117,‘ lang, Hülfe 2. Mit den geſtoßenen Zweigen betäubt man bie Fifche; die efelhaft fchmedende Wurzel äußerlich gegen Slechten. Plumier, Am. tab, 135. Tussäc, Antilles 1, tab, 20. ER, b. Aufrecht. R 4 © Die Sihelfrehmen (Amorpha). Kelch alodenfürmig und fünfzähnig, Fahne hohl ohne Flü- gel und Kiel, Staubfäden hervorragend und unten verwachjen; Griffel grad; Hülfe fichelförmig und zweyfamig. Unform. Sträucher in NRordamerica, mit ungrad vielfiederigen. und gebüpfelten Blättern; Blüthen in langen Endähren, meiſt violett. 1) Die gemeine (A. fruticosa). Blättdyen elliptiſch, Aehren fingerförmig, ein Kelchzahn ver- längert. Carolina und Florida on Ufern, bey ung in Gärten, ein baumartiger Straub, 1—2 Mann hoc), mit 20 Paar Blätt- chen, nebſt einem ungraden; Blüthen in fpannelangen Nehren, violett, mit vorragenden, gelben Staubfäden; ein zierlicher Strauch, mit fonderbar verfümmerten Blumen. Miller, Ic. t, 27. Duh,, Arbres Lt. 46. Schkuhr %, 197. 5.6. Die Schnurfrehmen (Sesbania). Kelch fünffpaltig, Fahne rundlich und zufammengelegt, Fürzer als der Kiel; Hülfe lang und zufammengedrüdt, mit ne rungen. Kräuter und Sträucher mit grad —* Blättern. 1) Die ägyptifche (S. aegyptiaca). J Strauchartig, Blättchen ſchmal und ſtiftig, Trauben viel— blüthig, mit fadenförmigen Hülſen. Aegypten, ein Strauch über mannshoch mit mehr als einem Dutzend Paar Blättcyen; Zmeige frautartig, Blumen klein und rothgelb, Hülfen ſchuhlang, mit läng- lihen Samen, welche zum Stillen des Durchfalls und der Blut— flüffe gebraucht werden; der Straud) zu Markzäunen zwiſchen den Zeldern; wird in einem Jahr 4 Ellen hoch und armsdick, ſieht ſchön aus und gibt in 3 Jahren gutes Brennholz. ae Aegyptus t. 82, Forſtal ©. 134. Coronilla, 1648 2) Die großblwmige (S. grandiflora). Blätter länglich. und ausgerandet, Trauben dreyblüthig, Hülfen fadenförmig, grad und zufammengedrüdt. Ojtindien, ein Baum, 20—25' hoch, mit aufrechten Xeften, in Eandboden; der Stamm Faum zu umflaftern; Blätter faft fhuhlang, mit 20. Paar Fiedern, 17, lang, .“ breit, während der Nacht ge- ſchloſſen; Blume 4 lang, 1% die, weißlic und geruchlos, Fahne gelblich, dann roth, iſt das größte Blatt und zurücgefchla- gen, wie bey Lilien; Hülfen 21° lang, flach vieredig und '/,' dick, mit vielen walzigen Samen, Fleiner als Bohnen; Holz weich und unbrauchbar, die Rinde enthält einen Schleim gegen Halsweh. Alle Zweige und Blattitiele figen voll ſtinkender, ſchwarzer Wan- zen, die beym Schätteln haufenweife davon fliegen. Der Baum wächst nicht in den Wäldern, fondern wird bin und wieder aus Stedlingen um die Häufer gefegt; ſtammt aus Java und blüht zwey: bis dreymal des Jahres in den trodenen Monaten. Die großen Blumen werden mit Eocosmild Als Gemüfe gekocht, ſchmecken aber fad; die jungen Hülfern und die weißen Bohnen ebenfalls; die Fleberigen Blätter dienen als Geife zur Leinwand und als Erweichungsmittel auf Quetfhungen; daher fagt man fpottweife, es müffen in dem Haufe, vor tem ein foldher Baum fteht, viele Schläge vorfallen; der Blätterfaft gegen Schwämm- chen und gefchwollene Mandeln; der Abfud der Rinde als Brech— mittel. Rheede I. 8.51. Agaty; Rumph I. T. 76. Turia; Tussac, Antilles IV. t. 5. SCoronilla, 6. ©, Die Blafenfträuder (Colatea). Kelch fünfzähnig, Fahne groß und zurückgefchlagen; Griffel bärtig mit — Narbe, —* ** aufgeblaſen, klafft hinten, Dornloſe Sträuder mit ungraden Blättern in Fleinen Ach- feltrauben, am Mittelmeer. 1) Der rothe (C. cruenta, orientalis). Blättchen verfehrt:oval und ausgerandet, Gtiele vierblüthig, die Hülfen Elaffen vorn. Mittelmeer, vorzüglich im Archipelag, bey uns in Gärten, Faum mannshoch, Blumen gelb, mit viel Roth. Schmidts Bäume T, 119, Schkuhr T. 204. 1649 2) Der gemeine (C. —— Blaͤttchen ſtumpf-elliptiſch, Stiele ſechsblüthig, Hulſen zu⸗ geſpitzt und geſchloſſen. Südlich in Wäldern, bey uns häufig in. Gärten als Zierſtrauch; über mannshoch und ſehr äſtig, mit 9—11 Blätthen, Blüthen blaßgelb, Hülſen 1'/2 lang, fait zoll⸗ die, mit wenig runden Samen; zerplagen mit einem Knall, wenn man fie drüct. In Stalien dienen die Blätter als Vieh—⸗ futter; fie ſchmecken bitter, führen ab und werden unter Die Sennesblätter gemengt; die Samen wirken erbrechend. Kerr ner % 190. Schmidts Bäume 8. 117. Blafenfenne, as fanenftrauch; Baguenaudier, Faux sene. B. Bäume. 7. ©. Die Taumelfrehmen (Lonchocarpus). Wie Robinia, aber der Kelch glockenförmig, die Hülſe lan— zetförmig. 1) Die Fletternde (L. scandens). Blätter oval Tanzetfürmig, Zweige Fletternd, Blüthen rotb, im Uchren. Guyana in Wäldern, ein Straud ohne Dornen, 3 Died, mit Zweigen, die auf die Gipfel der Bäume Flettern. Mit den zufammengebundenen Ruthen fchlägt man das Wafler, wodurch die Fifche betäubt werden und herauffommen. Nicou; Aublet T. 308. Liane a enivrer les poissons. Robinia, 8.68. Die Erbfenbäume (Robinia). Kelh mit 5 Zähnen, wovon die 2 obern Fürzer, Fahne groß, Kiel ftumpf; Griffel bärtig, Hülfe zufammengedrüct, viel: famig und uneben, Bäume mit ungraden Blättern und meift dornigeu Neben« blättern; Blüthen weiß oder roth, in großen hängenden Adyfel« trauben. a) Kelch ſchief abgeftust, Griffel unbehaart, Hülfe mehr walzig. Caragana. 1) Der ftrauchartige (R. frutescens). Zwey Paar Blättchen, Feilförmig= oval, mit Dornen, Blü— then einzeln und gelb. Sibirien, bey uns in Gärten als Zier— rauch, über mannshoch; Zweige ruthenartig, mit 6 weißen Okens allg. Naturg. IH. Botanik I. 104 1650 Längsjtrihen, Hülfen vierfamig. Pallas, Fl. rossica t. 43. Schkuhr T. 204, 2) Die Taubenerbſen (R. caragana). Bier bis fechs Paar Blättchen, länglich= oval und behaart, mit Dornigen Nebenbtättern, Blüthen büfchelförmig und gelb. Sibirien, ein jtrauchartiges Bäumchen, bey uns in Gärten zur Zierde. Die Samen find eßbar und befonders ein gutes Futter für das Geflügel; die Blätter fürs Rindvieh, geben aud eine blaue Farbe. Die Wurzel riecht angenehm und ſchmeckt füß. Pallas, Fl. rossica tab. 42. Heritier, Stirpes tab. 76. Schmidts Bäume I. T. 33. Caragana. b) Keld, zweylippig, Griffel bärtig, Hälfe flach. Robinia. 3) Der gemeine (R. pseudacacia). Zweige ruthenartig, Blättchen oval mit dornigen Neben» blättern, Trauben locker und hängend, weiß mit nadten Hülfen. Nordamerica, bey ung überall angepflanzt, an Wegen und vor Häufern; ein Baum 2—3' die, 60—S0' hoch, bey ung nur 30—40°, mit paarigen Dornen, einem Dubend Paar Fiedere blättchen und 15—20 wohlriecherten Blumen; Hülfen fingers« fang, ganz flach und '/s breit, mit 6—S braunen, flachen, faft nierenförmigen und Ölreihen Samen. Ein fehr nüglicher Baum, mit gelblichem, hartem, nutzbarem Holz; wächst demungeachtet fhnell und wird in 30 Jahren fhuhdid; die Rinde zum Gers ben; die Wurzel riecht angenehm, ſchmeckt füß und wird bey Huften gebraucht; der Syrup aus ben Blüthen zum Gelbfärben, - find zugleich ein gutes Bienenfutter, Die Samen zu Del, Wanı genheim T. 7. $ 19. Schmidt I. T. 32. Weiße Ncaciez Locust - tree. | a.) E8 gibt eine Art Kugelacacie (R. umbraculifera), bie fehr zierlih ausfieht und jest häufig vor ben Hänfern fteht. Acacia parasol. b.) Die Fleberige (R, viscosa). Ä Zweige, Stiele und Hülfen Fleberig, wie Vogelleim; wächst auch Häufig in Gärten, aus America; Blumen blaßroth und geruchlos. Ventenat, Cels. t. 4 1651 e.) Die rauche (R. hifpida). Zweige rauch, ohne Dornen. Ebenfalls in den Gärten, aus Nordamerica. Blumen rofenroth) und gerucdlos. Miller, Ic. tab. 244. 9.6. Die Fifbfrehmen (Piseidia). Kelch fünffpaltig, Kiel ſtumpf; Griffel nackt, Hülfe geitielt, fhmal, vierflügelig, eingefchnürt, Samen oval. 1) Die gemeine (P. erythrina). Blätthen vval, Hülfenflügel unterbrochen. Weftindien, in Niederungen, ein Baum, 25° body und mannsdick, mit großen, weißen Fleden; iſt im Jänner überall mit Blüthen bedeckt, weiß, mit rothen Flecken und gefchloffen; Blätter fpannelang, mit 7 Blättchen, 2“ lang und 1’ breit; Hülfe 2° lang, mit 4 braunen Slügeln, 13,‘ breit und 6 weißlichen, vierecdfigen Samen; dann erſt kommen die Blätter, gleich denen der Aeſche. Die geftampfte Rinde in Zeichen betäubt die Fifche, welche aber bald wieder zu fi) Fommen; die Tinctur davon harntreibend. Sloane ll. T. 176. 5.4.5. Plumier, Ic. t. 233. f. 2. Ramard X. 605. F. A. Dog-Wood. . Ordnung IH. Stamm:Pflaumer. Kelch groß und blattartig, ein oder mehr Staubfäden, getrennt, Sas menlappen meift di; Stengel oft windend, mit Kleeblättern oder gefiederten. Meit windende Kräuter oder Sträucher und Bäume mit Fletternden Zweigen in wärmern Ländern mit verfchiedenen Staubfäden, Blättern und Hülfen, welche fehr häufig eßbare Samen liefern. Sie theilen ſich in 3 Zünfte, a. Die einen haben einen getrennten Straubdfaden mit Happigen Hülfen, und dreyzählige oder Ranfenblätter an einem windenden Stengel. Wien und Bohnen. b. Bey anderen find mehrere Staubfäden getrennt und bie Hülfen tafchenartig. Dalbergien. ©. Bey noch anderen find alle Staubfäden — und die Hülfen zweyklappig. Sophoren. 104 * 1652 7. Zunft. Burzel:Pflaumer — Bohnen. . Bicien und Phafeolen. Hülfe vielfamig, glatt und klaffend, Samenlappen fleifhig, ı und 9 Staubfäden; Blätter dreyzählig oder gradfiederig mit Ranfen. Größtentheils hohe und mwindende Kräuter, jedoch auch Sträucher und Bäume in allen Elimaten. Meift gutes Vieh⸗ futter, die Hülfen und Samen als Gemüfe. A. Blätter gefiedert mit Ranfen, Hülfe —*& * Querwände. Wicken, Vicien. a. Samen flach. 1. G. Die Linſen (Ervum). Kelch fünffpaltig, faſt fo lang als die Blume; Griffel fadenförmig, mit Fopfförmiger, nadter Narbe, Hülfe zufammen: gedrückt, mit wenig flahen Samen; Ranfen nur borftenförmig. Lentille, Lente, 1) Die gemeine (E. lens). Blättchen oval, ranfene und boritenförmig, Gtiele zweye Hlüthig, Blumen blagblau, Hülfe Furz und zweyfamig. Am Mittelmeer im Getraide, bey ung überall in Feldern angebaut, ſchuhhoch und äftig, Blättchen achtpaarig, abwechfelnd, 2“ groß, Hülfen */s' lang und gelb. Das Kraut als Vieh— futter, die Samen zu Gemüfe; fonft als erweichende Breyume fchlägee Schkuhr 8. 202. Sturm 9. 32. | 2) Die Erven (E. ervilia). Blattſtiel ftiftig und vielfirderig, Blättchen länglich und abgeftugt, Nebenblätter fpießförmig, 2 bläuliche Blüthen, Hül- fen fajt gegliedert, weil die Samen fat rund find. Südlich im Getraide, 2’ hoch, Blätter zwölfftiederig, Blumen weiß, Fahne bläufih, Hülfen vierfamig; wird ſüdlich angepflanzt, wie die Linfen, als Futter und Gemüfe; Die Samen ſchmecken aber etwas bitterlih, und wurden gegen Ausfchläge, Drüfenverhäre tungen und innerlic, gegen Verſchleimigungen angewendet. Se- mina Ervi f. Orobi. Plenk t, 566. Sturm 9. 32. 1653 2.8. Die Widen (Vicia). Kelh mit 5 Zihnen, wovon Die zwey obern rarzer; Griffel fadenförmig, gebrochen, mit bärtiger Narbe; Hülſe zuſammen⸗ gedrückt; Blätter mit Ranken. 1) Die Vogel-W. (V. cracca). Blüthenitiele lang, Blättchen fanzetförmig und ftumpf, Nebenblätter Halbpfeilfürmig, frhmal und ganz, Blumen blau— An Heden 4' Hoch und ranfig, Blättchen und drey untere Kelchzähne mit einem Brandflecdden; gutes Zutterfraut. Fl. dan, t. 804. Sturm 9. 31. 2) Die Futter⸗W. (V. sativa). Blüthenjtiele Furz, Blättchen länglih oval, abgeſtutzt und ftiftig, Nebenblätter gezähnt, mit einem brandigen Sleder, zwey Hülfen aufrecht mit ziemlidy runden Samen. Im Betraide 2 hoch, Blätter fehspaarig, Fahne blaßroth, Flügel bläuliche roch, Kiel weiß. Wird häufig angebaut als Futterkraut; die Samen ehemals gegen Durchfall und als Breyumfdläge. Fl, dan, t. 522. Sturm 9. 31. 5) Die Buffbohnen (V. faba). Stengel jteif und aufrecht, ohne Nanfen, Blättchen oval, ganz und ftiftig, Nebenblätter dreyedlig und gezähnt, drey Hüls fen aufrecht, höckerig und ſchwarz mit länglichen Samen. Am safpifchen Meer, bey uns in Feldern angepflanztz; Stengel 3° hoch, Blätter zweypaarig, Blüttchen 2“ lang, 1’ breit, Blüthen einfeitig, groß, wohlriechend, weiß, Flügel mit einem ſchwarzen Sleden; Hülfen 3° lang und lederig, mit 3—4 großen weißen oder braunen Bohnen, welche hauptfüchlih zue Maſtung der Schweine dienen, und daher Saubohnen heißen; in manchen Ges genden auch jung gegeſſen werden, obſchon fie einen unangeneh— men rümpfenden Geruch haben. Pythagoras hat den Genuß verboten, Das Stroh) dient zu nichts als zum Verbrennen; die Aſche ehemals gegen den Kropf; das deftiftierte Waffer der Blus men als Schönheitemittel; das Mehl der Samen als Breyums fhläge. Sturm 9. 32. Hayne XL T. 48. 3.06. Die Kidern (Cicer). Kelch fünftheilig, die vier obern Lappen auf ber Fahne; 1654 Griffel unter der Narbe verdicdt, Hülfe aufgetrieben mit zwei höckerigen Samen. x 1) Die gemeine (C. arietinum). Blätter ungrad, oval und gezähnt, fo wie Die Nebenblätter, Blüthen einzeln, meift röthlich. Südlich im Getraide, auch angepflanzt in Feldern, bey uns in Gärten, 2° body, voll Drüs fenhaare, welche fauere Tropfen abfondern, Apfel und Effig: Säuere; ein Dutzend Fiederblättchen, Y," lang, und halb fo breit; die Blüthenjtiele zolllang und umgefchlagen, Hülfe kurz und blafenförmig; die Samen fehen aus wie ein Widderfopf, und werden gegeffen wie Erbfen, befonders in Negypten, hin und wieder als Eaffee-Surrogat gebraudt; das Mehl zu Brey: umfchlägen, ehemals gegen Krebsgefdwüre, die Blätter als harntreibendes Mittel. Blackwell I. 557. Plenk t. 564. Schkuhr T. 202. Cecce, Sisaro, Pizzol; Pois chiches, Cafe francais. b, Samen rundlich — Erbfen. 4.8 Die Walderbfen (Orobus). Kelch bauchig, die oberen Zähne viel Fürzer; Griffel oben behaart, mit krummer Narbe; Hülſe ſchmal, —* in gedrehs ten Klappen; Blätter ohne Ranfen. | 1) Die rothe (©. vernus). Stengel einfach, Blättchen dreypaarig und fpisoval, Neben: blätter Halb pfeilfürmig, ein halb Dugend Blüthen in einfeitis gen Trauben, Blumen rot), dann blau; Wurzel einfach. In Wäldern, fhuhhoch, Btättchen 3mal fo lang als breit, Blumen groß, Hülſe roth mit gelben und rothgedüpfelten Samen, welde ein gutes Futter find für das Federwild, befonders die a daher Fafanenfraut. Fl. dan. t. 226. Sturm 9.7 2) Die knollige (O, tuberosus). Stengel zweyflügelig, Blättchen länglich lanzetförmig on ftiftig, Blumen röthlih; Wurzel Friechend und knollig. In trodenen Wildern, ſchuhhoch, Blätter drey- bis vierpaarig, Trauben ſechsblüthig; Wurzelfnoffen wie Nuß und Haſelnuß, ſchwarzbraun, innwendig weißlih, ſchmecken Herb und wurden gegen Durchfall und Blutflüſſe gebraudt; ob fie irgendwo ges 1655 geffen wurden, iſt zweifelhaft. Schkuhr T. 200. Sturm Bau 3) Die ſchwarze (O. niger). Stengel äftig, Blätthen fechspaarig, laͤnglichoval und ftife tig, Blumen purpurroth. Auf Bergen, 2° hoch, gutes- Futter, liefert blaue Waidfarbe, Wurzel füßlich; die Blätter werden beym Trocknen —* Zierpflanze in Gaͤrten. Fl. dan, t, 1170. Schkuhr T. 200. 5.6 Die se (Lathyrus), Kelch fünffpaltig, Griffel breit, Hülfe ſchmal, länglich und vielfamig, Samen rund, aber plattgedrüdt; Stengel geflügelt, Blätter mit Ranfen, a) Stiele einblüthig. 1) Die gemeine (L. sativus). Stengel zweyflügelig und äflig, Blättchen einpaarig, ſchma lanzetförmig, Stiele einblüthig, Hülſen oval, zuſammengedrückt, Rüden zweykielig. Südlich im Getraide; in Italien häufig ans gepflanzt, auch hin und wieder bey uns. als FZutterfraut und die Samen als Gemüfe und Maftung, 2' hoch, Blumen groß und blau oder weiß, Hülfe 1°/,” lang, Yz'' breit, Samen gelb⸗ fih weiß. Jaequin, Eclogae t. 116 2) Die rothe (L. eicera), Ebenfo, aber tie Blumen roth und der Rüden der Hülfen nur rinnenfürmig. Mittelmeer, befonderd in Spanien auf Fele bern, bey ung als Zierpflanze, 2° hoch, die Blumen groß und purpurroth, die Samen noch einmal fo groß als bey der voris gen, follen dem Mehl beygemengt Krämpfe und Lähmung hers vorbringen. Jacquin, Eclogae t. 15. b) Stiele zweyblüthig. 3) Die fpanifche (L.»odoratus). Zwey Blättchen länglich, Hülfen rauf. Mittelmeer, bes fonders Sicilien, bey uns als Zierpflanze, über 4’ hoch, Bus men roth, blau und weiß und wohlriehend, Commelyn, Hortus II. t. 80, 4) Die mohriſche (L. tingitanus). Zwey Blättchen abwechjelnd, Tanzetförmig, Nebenblätter 1656 mondfürmig. Mauritanien, bey uns in Gärten als Zierpflanze, mannshoc, groß mit purpurrothen Blumen. Jaequin, H. vind, t. 46. Schfuhr T. 201. e) Stiele vielblüthig. 5) Die fnollige (L. tuberosus). Stengel viereckig, zwey Blättchen oval, Blume rot), Hüls fen zufammengedrüct, Wurzel Froffig. Auf Feldern, befonders in der Gerite, wird in Holland angebaut wegen der Knollen, die fo groß find als eine Nuß und braun; fchmeden füßlid wie Gaftanien, und werden gekocht, gefhält und gegeffen, auch als Maſtung benugt und zu Stärfemehl; von ben Landleuten gegen Durchfall und Ruhr; das Kraut als Futter. Lobelius D. t. 70. f. 2. Rivinus, Tetrapetala t. 41. Kerner, Hort. semp. t. 328. Glandes terrestres. 6. ©. Die Erbſen (Pisum). Zwey obern Kelchzähne Fürzer, Fahne groß und zurückges fhlagen; Griffel dreyedig, oben bärtig, Hülfe länglih, mit vielen runden Samen ; Blätter mit Ranfen, —— pie Pois, Piselli. 1) Die gemeine (P. sativum). Blattſtiele rundlich, Blättchen dreypaarig, oval und ftiftig, Nebenblätter herzfürmig und geferbt, Stiele vielblüthig. Süd— lich, Vaterland unbefannt, überall angebaut, als Gemüſe fo: wohl die Hülfen, als die Samen; mannshoch und Fletternd, Blumen groß, weiß und roth geſchäckt. Es gibt viele Arten. a) Die Stoderbie (P. arvense). Kurz, Blätschen zweypaarig, Blüthen einzefn, violett oder weiß, Samen Fein. Unter dem Sommer Getraide, 2' hoch, hin und wieder angeſät als Taubenfutter, Sturm H.1V. Pifailles, b) Die Zudererbfe (P. saccharatum). Nebenblätter ausgefchweift, Stiele zweyblüthig, Hülſen gruß, zufammengedrücdt und gebegen⸗ fleiſchig und ee mit entfernten Samen. | e) Die gemeine (P. vulgare). | Stiele zweyblüthig, Hülfen grad, walzig und — S- wen genähert. Plenk t. 559. Schkuhr T. 200. 1657 B. Blätter ohne Ranfen, dreyzählig, fingerig und grad: ‚gefiedert, Stengel meiſt windend; Hülfen vielfamig, oft mit Querwänden, Samenlappen die. Phaſeolen. e, Fiederblätter, Samen rund und erbfenfürmig, keiten eßbar. 7. G. Die Knollen-Erbſen (Apios): ‚Kelch zweylippig und ſtumpf, Hülſe lederig, faſt zweyfäs cherig, mit Querwänden auf einem drüſigen Ring. 1) Die'gemeime (A. tuberosa). Blättchen oval-lanzetförmig und glatt, Trauben Fürzer, Virginien in Heden, bey ung Zierpflanze in ©ärten, mit einem windenden Stengel und 7 Fiederblättchen, Blumen dunfelroth; die Wurzel knollig, ſchmeckt wie Artiſchocken, und wird jtatt Brod gegeffen; die Bohnen zugerichtet, wie Erbfen. Schkuhr X. 198. Glycine apios. 8. G. Die Kranz:Erbfen (Abrus). Kelch ſchwach vierzähnig, der obere Zahn. breiter, Fahne ſpitzig, Staubfüden 1 und 9; Hülfe länglich, mis Querwänden, Samen rund, mit breitem Nabel. Ein windender Strauch mit vielfiederigen Blättern in heis gen Ländern. 1) Die gemeine (A. precatorius), Blätter gradgefledert, Blättchen jchmal oval und jtumpf, Blüthen in Trauben, Samen roth, mit fchwarzen Nabel. Guinea, Aegypten, von da nad) Indien und America, ein dün— ner, binfenartiger, hohler und zäher Strauch, der weit an den Bäumen hinaufflimmt, zufammengedrücdt,: als wenn zwey vers wachjen wären, grau und braun geſchäckt, theilt ſich ſogleich über der Wurzel in mehrere Ranken, welche fich fehr verwirven; Blätter 44 lang, mit einem Dutzend Fiedern, welche fich des Morgens ‚öffnen, Mittags fihltegen, Abends fich wieder ausbreie ten, und Des Nachts fich fo zurückſchlagen, daß die Rückenflächen aneinander ſtoßen; ſchmecken anfangs: bitter, dann füßlich, wie Süßholz; ein bie zwey Dugend Blüthen im Trauben, am Ende wie bey den Linfen und röthlichblau; Hülfen Fleinfingerslang, mausgrau, mit 6 lebhaftrothen, glänzenden und ovalen Samen - 1658 ‘ mit einem fchwarzen Nabel; nimmt man fie zu früh aus, fo werden fie ganz ſchwarz; Feimen fehr langfam, oft erit nah - einem Sahr, und werden nicht gegeffen, fondern als Halsfchnüre benugt, vorzüglich aber zu Rofenfränzen. Die Blätter werden ftatt Süßholz gebraudht, bey Heiferfeit und Gefchwulit ver Mandeln gefaut oder als Thee, der aber fchlecht fchmedt. Die Soldfchmidte machen einen Zeig davon, und mifchen ihn mit Borar zum Auffitten. Pr. Alpinus, Aeg. t. 40. Rheede VIH. Taf. 39. Konni; Rumph V. Taf. 32. Abrus frutex; Sloane J. T. 112. 5 4-6. Samard T. 608 $ 1. d. Singerblätter. 9. ©. Die Feigbodnen (Lupimus), Kelch tiefszweyfippig, Sahne an ben Seiten zurüdgefchlagen, Kiel zugefpigt, alle Staubfäden verwachfen, mit ungleichen Beu⸗ teln; Griffel aufgebogen, Hülfe lederig und Höderig, mit Quers mwinden; Blätter fingerförmig. Kräuter und Halbjträuher in wärmeren Ländern mit ges fingerten Blättern, welche des Abends herunterhängen; Neben blätter Kein, Blüthen meift in Wirteln mit Deeblättern. 1) Die weiße (L. albus). Kraut mit 5—7 verkehrt ovalen Blättchen, Blathen ab⸗ wechſelnd in Trauben, weiß, ohne Deckblätter; Oberlippe des Kelchs ganz, untere dreyzaͤhnig. Levante; in Italien angebaut als Futterkraut, die Samen zur Maſtung, hin und wieder zum Eſſen, ſchmecken aber bitter, und werden mehr als Caffee⸗Sur⸗ rogat gebraudht, ehemals gegen Würmer in Breyumfchlägen auf den Nabel, und als Schönheitsmittel; Stengel aufrecht, 2—3' Noch, Blätter 2 Sang, */s' breit, ein Dutzend Blüthen in Trauben, ziemlich groß und weiß, mit blauen Streifen; Hülfen 3° lang, 1“ breit, gelblich und zottig, mit 6 großen, weißen Samen. Bladwell T. 252. Plenk k. 552. Shfuhr X. 198 2) Die gelbe (L. Iuteus).n Ebenfo, aber bie Blüthen in Wirteln, bie Pr mit 2 Dedblättchen, DOberlippe gefpalten, Blumen gelb. Mittelmeer in Sandboden, bey ung als Zierpflange in Bärfen, 2' hoch, 1659 mit 7—12 lanzetförmigen Blättchen und wohlriechenden Blumen, Schfuhr 8. 198. Türfifche Veilhen. — C. Blätter dreyzählig, Samen länglih und meiſt a: renförmig — Bohnen, meift eßbar. e. Kleeblätter, 10. © Die Bohnen (Phafeolus), +» Kelch zweylippig, Oberlippe zweyzähnig, untere dreytheilig, oft mit Deckblättern, Staubfäden 1 und 9; Kiel und Griffel fhnedenförmig, Hülfe lang, zufammengedrüdt, zweyflappig, mit vielen Samen und ſchwachen Querwänden, Haricot, Fagiole, Meift Kräuter oder windende Stauden mit 3 Blättern und Blüthen in Trauben, in wärmern Ländern. a) Windende. 1) Die Stangenbohne (Ph. vulgaris), Stengel windend, Trauben kürzer als Blätter, Stiele zwepblüthig, Deckblätter breiter als Kelh, Hülſen ftarf zufams mengedrücdt und hängend. Oſtindien, in Europa feit den älteften ‚Zeiten angepflanzt, in Gärten und Feldern an Stangen, woran fie fih 10' hinaufwinden; Trauben fünfblüthig, Blumen meift weiß, Hülfe 4—5' lang, faft 1 breit, mit 5—7 Samen, weiß und verfchieden befprigt und gejlreift, doch meift roth. Die Hülfen werden unreif als Gemüfe gegeffen, die Samen reif bag ganze Jahr, find aber eine ſchwer verdauliche und blähende Speife, und nur für Menfchen paffend, die viel Bewegung ha= ben. Plenk Taf. 554. Hayne XL Taf. 46. Düffeld, Suppl. L T. 15. Dolichos; Edminf:, Beits:, Schneide: und Echwerdbohnen. 2) Die Zier-Bohne (Ph. multiflorus). Ebenfo, aber die Trauben fo lang als die Blätter, Deds blätter angedrüdt, Blumen hochroth. Süd⸗America; bey ung in Gärten als Zierpflanze, meift an Lauben. Schfuhr T. 199, Zürfifhe Bohnen, Feuerbohnen. | 3) Die knohlige (Ph. tuberofus). Stengel ftrauchartig und windend, Nebenblätter zweyhörnig, Hülfen: zufammengedrüdt, Cochinchina; hat eine große knollige 1660 und büfchelförnige Wurzel, welche gegeffen wird. Loureiro Il. p. 528, . b) Aufrechte. 4) Die Bufhh-Bohne (Ph. ae: Stengel grad und glatt, Blätter fpih- oval, Dedblätter größer als Kelch, Hülfen hängend und zufammengedrücdt, runs zelig, Blüthen weiß. Indien; feit Jahrtaufenden in Europa angebaut, vorzüglich in Feldern, mit fehr viel Abänderungen, befonders in Geftalt, Farbe und Zeichnung der Bohnen, welche allgemein gegeffen werden, aber nicht die Hülfen. Plenk T. 555. Hayne Xl. T. 47. Düffeld., Suppl. E Taf. 16. 5) Die Strahl-Bohne (Ph. radiatus), Stengel rund und aufrecht; Blüthen in Köpfchen, Hülſen walzig und wagrecht. Oſtindien, Ceylon, China; ein kleines Kraut, welches wie eine Wicke auf der Erde riecht, 3° lang, fv rauch, daß man die Hand daran verfehren Fann und die 3’ fangen Blätter an den Kleidern Fleben bleiben; Blumen klein und gelb, Hülfen Eleinfingerslang, federkieldick und rauch, mit einem halb Dugend Samen, nicht größer als Wicken, aber boh— nenförmig, hefigrün oder blaßgelb. Wird auf Zava fo häufig angebaut, daß man ganze Schiffsladungen ausführt. Man ſteckt fie gewöhnlich mit einem Knebel im September und October um den Neumond; find veif nad 3 Monaten; die Bohnen werben in Süden von Sago-Rinde an einem räuderigen Ort aufbes wahrt. Gie find gefünder als alle andern, und felbit in Krank— heiten erlaubt, weil fie nicht blähen: gewöhnlich fchlägt man fie durch wie Erbfen. Auch die Blätter werden zu Gemüfe oder Salat gebraucht. Rumph V. T. 139. 5. 2. Phafeolus mini- mus, Schwediſche Abhandlungen, 1742. T. 7. F. 2. 6) Die Schnabel:Bohne (Ph. man). Stengel aufrecht, edig und rauch, fo wie die ER: Hülfen. Oſtindien; ſchuhhoch, Blüthen gelb, Hülfen Faum fo lang als ein Fingerglied, mit 2—3 Bohnen, linfenförmig, aber größer und ſchwarz. Häufig auf Java in großen Feldern an» gebaut, weil ihnen die Vögel nicht fo nachitellen wegen der Bit« terfeit der Bohnen, weldhe man affein ist ohne die Hülſen. 1661 Sie ſchmecken jedoch nicht befonders, und werden daher an bie Chinejen verfauft, welche daraus Mehl und riemenfürmige Nudeln mahen an Fleifh und Hühner, was zwar fchlecht aus: fieht, aber gut ſchmeckt und leicht zu verdauen it: die gewöhne tihen Nudeln werden aus Neiße und Weizenmehl gemacht. Um die Vögel von den Feldern abzuhalten, zieht man Schnüre darüber, und bindet riemenförmige Stüde von den weißen Blättern der Sagueers Palme daran, und läßt fie vom Wind‘ oder von einem Kind bewegen. Rumph V. T. 140. Cadelium, 7) Die Meer:Bohne (Ph. mungo, hirtus). Stengel rundlid und rauch, Blätter fpib:oval und ausges fchweift, Blüthen in Köpfchen, Hülfen rund und rauch. Hftine dien; Blumen gelblich, Hülſen 2/2” lang, mit einem Dutzend grünen Samen, weldhe häufig gebaut werden und den Reif erfegen, wenn er mißräth. Rheede VII T. 50. Catu-Ulini. Retzius, Obs. Il. Nr. 76. Savi, Diss. I, p. 9. 8) Die Soju=-Bohne (Ph. hifpidus). Kraut aufrecht und rauch, Blumen gehäuft, Hülfen zufans mengedrückt, hängend und ſehr rauch, Schiffhen grab. Japan und angebaut in Indien; 4 hoch, Blätter 4° lang, 3“ breit, Blue men Flein und blaßblau, Hülfen 1%.’ lang, mit 2-—-3 rundlis hen Samen, weiß mit braunem Nabel. Aug tiefen Bohnen macht man ein Gemüfe (Miso) und eine ſcharfe Brühe (Sooju). Um Miso zu maden, kocht man fie zu weichem Brey, thut Salz dazu, und dann eine gleihe Menge Schwach gefochte Reife graupen, ſtellt es 1 oder 2 Tage in einen warmen Keller und bewahrt es fodann 1-2 Monat lang in einem hölzernen Bierfrug. Es gibt Menſchen, die fih bloß damit befchäftigen und Handel treiben. Man thut es an alle Speifen ftatt Bute ter, welche in Japan unbefannt ift. Um Sooju zu machen, nimmt man bie fchwachgefochten Bohnen, thut grobgeſtoßene Gerſte oder Weizen dazu, nebſt Salz, und läßt es an einem warmen Orte 1—2 Tage gähren: dann kommt die Maſſe in einen irdenen Topf, wird mit Salz bedeckt, mit viel Waffer begofjen, einem Dedel dicht verfchloffen, und täglich einigemal mit einem Kochlöffel umgerühret, Nach 2—3 Monaten ſeiht 1662 man es durch, und hebt ben Saft in hölzernen Gefäßen auf, je älter, deſto heier und beffer. Man gießt ihn an Braten alfee Art. Kaempfer, Amoen. t. 838. Daidsu. Jacquin, Rar, I. t. 145. Plenk 557. Soja. 11. © Die Heil-Bohnen (Dolichos). Wie Bohnen, aber zwey Schwielen am Grunde der Fahne, welche die Flügel zufammendrüden, Schiffchen aufgebogen, Grifs fel bärtig. a) Hülſen walzig. 1) Die fhmale 9. (D. catjang). Stengel aufrecht und Frautartig, Blätter breit lanzetfürmig, Stiele fehr lang und dreyblüthig, Hülfen fehmal und aufrecht. Oftindien; Friecht nur auf der Erde wie Erbfen, 2—3’ Lang, Blätter 3°, Blumen ziemlich groß, weiß oder roth, auf fpannes langen Stielen, fließen fi gegen 10 Uhr, Hülfe 6 Lang, */, bi, mit vielen Bohnen, mie die unferigen. Die beften und fhönften werden auf Zava gebaut, und weit und breit verführt, beſonders als Schiffskoſt. Da fie eine fo allgemeine Speiſe find, fo machen fie einen großen Theil des indifchen Ackerbaus aus; ja die Infelbewohner Laffen ſich denfelden mehr angelegen feyn, als den des Reißes, weil fie Sagobrod haben. Alle Eatjangs Gattungen find nad; dem Reiß Die gemeinite Speife, fowohl in der Haushaltung, als auf den Schiffen: die weißen find die fhmadhafteiten und gefündeiten, werden aber gewöhnlich nad) einem Jahre — * Rumph V. Taf. 131. Phaseolus minor. Rheede VIN. X. 41. Paeru, Heylbonen. 2) Die nern (D. lubia). Stengel zerftreut und glatt, mit vielen Blättern und Nehren auf fehr langen Stielen, Hülfen aufrecht, mit 10 Bohnen. Wird allgemein in Aegypten gebant, Fahne weiß, Flügel blau. Forfkal, Descriptio. p. 133. 3) Die chinefifche (D. sinensis). Stengel etwas windend, Blätter fpig:oval, Stiele — zweyblüthig, Hülſen walzig, bartig und hängend. Oſtindien; an Stangen wie bey uns, aber nicht ſo hoch; Blumen röthlich und weiß, Hülſen wie ellenlange Riemen, und 4 breit, Boh⸗ 1663 nen Fleiner als die unferigen, voth und weiß, werben von ben Europäern und Ehinefen. allen andern vorgezogen, befonderg die grünen Hülfen. Rumph V. t. 134, Catjang Sina, b) Hülfen zufammengedrüdt. 4) Die holzige (D. lignosus). Stengel ausdauernd, Mefte wintend, Blüthen doltenartig, Hülfen fchmal und glatt. Sit die eigentliche oftindifche Bohne zu nennen, wegen ihres allgemeinen Gebrauches in der ‚Küche, und unterfcheidet fih von allen Bohnen durch ihre lange Dauer, 6—7 Zahre, und, wenn fie geftugt wird, wohl 10 Jahr; be= fommt dann einen beindicden, edigen Stengel, der fo rauf und fcharf ift, daß er verwundet, aud) fo weit läuft, daß man ihm ein Lattengeländer geben muß, welches er mit feinem dicken Laub bald gung bedeckt. Blätter faft wie bey den gemeinen Bohnen, aber größer, Blüthen in langgeitielten Trauben, mit einer großen, purpurrothen Fahne; Hülfen fingerslang und faft fin— gersbreit, an den Kanten gezähnelt, mit 3—4 grubigen Boh— nen, ſchwarze mit weißen Düpfeln, gelbe mit ſchwarzen, und auch ganz weiße, aber felten. Man baut fie in ganz Indien, aber nicht in der Nähe von Zäunen und Bäumen, weil fie diefelben mit einem wunderlichen Gewirre ganz überzieht. Man muß die Ratten jährlich erneuern, well fie fonft unter Dem dicken Laube vermodern, Diefes Gewächs figt gewöhnlich voll von fhwarze glänzenden Baumläufen, tie flinfen wie Wanzen; um fie zu vertreiben, macht man Rauch barunter. Man ſieht an einem Stock zu gleicher Zeit Blüthen, halb und ganz reife Früchte. Die grünen Hülfen find in ganz Indien eine ebenfo gemeine Speife, als die in Europa, fhmeden aber ſchlechter und vers langen viel Bett; bie reifen werben felten gegeifen. Rumpf V. X. 136. Cacara, Phas. perennis. Linnaeus, Hortus clif- fortiensis t, 20. 5) Die knohlige GD. tuberosus). Stengel ftrauchartig und windend, Trauben geftielt, Hülſen grad, hängend, vol rother Zotten. Weftindien; Stengel fingere bie und vieredig; Blütenftiele ſchuhlang, mit röthlichen Blumen, Hülfen ebenfolang und zoflbreit, mit fchwarzen Bohnen, welche 1664 gegeffen werben, aber auch die mehlreihe und rübenartig ſchmek⸗ Fende Wurzel, welche fo groß wird, wie ein Kindskopf. Plu- mier, Am. t. 200. b.) Lablab. Ebenſo, aber die zwey oberen Kelchzähne verwachfen,, und an der Fahne je zwey Schwielen; Hülfe fäbel: förmig und an den Näthen höckerig. 6) Die fhwarze (D. lablab). Stengel windend, Hülfen oval und dolchförmig. Oftindien, Aegypten und in Weflindien angebaut, ein Schlingftraucd) + fo hoc wie der Weinſtock, nnd auch an Geländern gezogen; Traus ben länger als die Blätter, mit großen Ölumen, roth und weiß, Hülfen 4 lang, 1% breit, mit 3—5 fchwarzen oder röthlichen Samen, welche Häufig gegeffen werden, fo wie die Hülfen; der Strauch lebt 20 Jahre und bleibt immer grün Pr. Alpin, Aegyptus. t. 75. Phaseelus niger. Jacquin, Fragmenta, t, 35. H. vind. t. 124. Schkuhr T. 199. b. e,) Pachyrhizus. Ebenfo, aber ftatt der Schwielen zwey Falten. 7) Die Rüben:-Bohne (D. 2a 5 angulatus). Stengel halb jtrauchartig und windend, mit edigen und gezähnten Blättern. Manillen, von da nach Oftindien; Flettert auf die Bäume, Blätter 5 lang und faft fo breit, Blüthen in fhuhlangen Trauben und blaßroth; Hülfe 5” Tang, 1“ breit, mit 9 braunen und bitterlihen Bohnen. Die Wurzel hat die Geſtalt einer großen Rübe, iſt jedoch etwas platter, wird fauft: groß, auf den Maniflen wie ein Kopf, braun und voll Höder, faftreicher als die Bataten; ſchmeckt fadſüßlich wie unfere Rü- ben, und muß ausgegraben werden, ehe die Hülfen reif find. Man fchält und ift fie roh, ſchmeckt aber fchlecht und gekocht nicht viel beffer. Rumph V. Taf. 132. Cacara bulbofa, Plukenet, Alm. t. 52. f. 4. d.) Pfophocarpus. Zwey Schwielen an der Fahne, Süfe vierflügelig. 8) Die Flügel: Bohne @. tetragonolobus), Windend mit fehr großen Blumen. —“ ziemlich wie die Rübenbohne, aber mit kleineren, länglichen Knollen; 1665 trägt bie größten Blumen, innwendig blau, auswendig. ‚gelb, und nur Vormittags geöffnet; Hülfen ‚über fpannelang, kaum fingersbreit, mit 4 Flügeln und 10 braunen Samen; bey der Reife werten fie aufgeblafen und zerplatzen mit einem Knall wie Piftolenfcbuß, wenn man fie abgeriffen an die Sonne legt; wird felten angebaut und als Hülfen gegeffen; die Bohnen ſollen jchweren Kopf machen; auch die Wurzel wird gekocht und gegeffen. Rumph V. T. 133: Lobus quadrangularis. - 12. ©. Die Krimp:Bohnen (Malochia, Canavalia). Keldy zweplippig, zwey: und dreyzähnig, Fahne mit zwey Schwielen; Hülſe zuſammengedrückt nnd dreykielig. 1) Die ſchwerdförmige (D. gladiatus). Stengel windend, Blätter fpib:oval, Trauben länger, Hülse fen ſchwerdförmig, mit grader Spitze und dreyfieligem Rüden. DOftindien; breitet fih weit aus, und wird auf die Ratten der Lauben und Gänge gelegt; Blätter warzig und wie verdorrt, Blumen weiß, mit rothen Flecken; Hülſen fpannelamy, 2“ breit, kleinfingersdick, mit 6 großen, platten und rothen Bohnen, welche vor der Reife ausgemacht und gegeffen werden. - Dauert einige Zahre und muß 9 Monate ftehen, ehe fie Früchte bringt. Rumpb V. % 135. 5. 1. Lobus machaeroides. Rheede VIH. 3. 44. Tamme Krimpbonen. Jacquin, Rar. t. 560. 13. © Die Zud:Bohnen (Negretia, Mucuna). Kelch zweylippig, Oberlippe ungefpalten, Fahne aufrecht und Fürzer als Flügel und Kiel, 5 längliche und 5 ovale Staube beutel; Hülfe wulftig, mit Querwänden. Dolichos. Weitlaufende Kräuter und Sträucher, mit fehr ſnedenden Borften an den Hülſen. 1) Die americanifche (N. urens). Blätter unten glänzend-filzig, Blüthen in Trauben, Hülfen rauch und querrungelig. Wejtindien und Brafifien; Flettert auf hohe Bäume, hat ein Dugend gelbe Blumen in 2 langen Trauben; Hülfen fpannelang, 2’ breit, voll brauner Borften, welche bey ber Berührung leicht abbrechen und heftiges Brennen nebſt Blafen hervorbringen,. die S Tage, lang. dauern. - Die Hülfen glänzen innwendig wie ‚Perimutter, und enthalten 3 fahle Boh⸗ Okens allg. Naturg. IH. Botanif U. 105 1666 nen mit fhwarzem "Nabel. Man macht in America aus den Boriten mit Melaffe einen Saft gegen die Würmer, ehemals auch in Europa; da aber diefe Borſten nur mechaniſch wirken, und daher ſehr gefährlich werden können, fo ift man davon abgeſtanden: indeffen findet man ncch diefe Hülfen nicht felten in unfern Upothefen. Macouna, Clusius, Exot. t. 68. 336. Marcgrave Taf. 19. Pifo 8. 310. Plumier, Je. 107, Jacquin, Am. t: 182. f. 84. Oculi afinini; Yeux bourriques ; Siliquae ’hirfutae ſ. Stizolobii. 2) Die indiſche (N. pruriens). Ebenfo, aber die Blätter unten rauch und die Hülfen ohne Runzeln, Oſt- und Weftindien, wild im Sande; ein fchädliches Gewächs, das in den Feldern Friecht, hin und wieder Wurzel fehlägt und fih um andere Pflanzen windet; Blättchen fammet« artig 'und neſſelnd, Trauben 1%, Blumen 17/5, violett und der Kelch voll rother, neffelnder Haare; Hülfen über fingerslang ‚und fingersdick, voll gelber, äußerſt brennender Haare, gegen welche die Neffeln nichts find, einerfeits glänzendgelb, anderfeits grünlichgelb, enthalten 6 bittere ſchwarze Bohnen mit gelben Strichen oder Flecken. Mean braucht fie zu nichts als zu dum⸗ men Späßen, indem man die feinen Haare von den Hülfen fchabt in Büchfen, Bambus oder Papierduten aufbewahrt, um fie ge« legentlich jemanden in die Kleider zu blafen oder in’s Bett zu fireuen, wo fie dann unerträgliches Jucken, Verdruß, oft Gtreit und Schlägereyg verurſachen. Wehnliche Poffen treibt man in Europa mit dem geftoßenen Amianth, der Daher auch Mädchen: kraut Heißt. Wäſcht man fih, fo wird es noch viel fehlimmer. Del aber, oder trocdene Aſche, fowie Phlomis zeylanica ver« mindern den Schmerz. Iſt fürzlicy ein Regen gefallen, fo darf man in ben Flüffen, an welchen diefe Pflanze wächst, fich nicht weichen. Rumph T. 142. Cacara pruritus, Maagde Kruid. Nheede VIII. T. 36. Nai corana. P. Browne, Jamaica t. 3. f. 4. Jaequin, Am. t..122. —* T. 556. Pois a * * 3) Die item bare N. — RN Blätter glatt und zugefpigt, Kelch zottig, ge grad * 1667 rauh mit 4 Samen. Oftindien; am Strande mit holziger Wurzel und einem mannsdiden Strunf, woraus bey Einfehnit- ten Gummi fließt und ein windenartiger, nicht dicker und viels jähriger Stengel fommt, kaum fingersdic, welcher unter dem Gebüfche fortfrieht; Blüthen in doldenartigen Büſcheln und geünlich; Hülfen fpannelang, 3 breit, grad, mit 4 Flügeln an den Näthen, und voll rothgelder Haare, welche heftiges Juden hervorbeingen; 3—5 flache, fast fheibenfürmige Samen, durch fleifchige Scheiowände gefchieden; 3 davon follen ben Tod hervorbringen. Rheede VIH. T. 36. Kaku Valli, Groot Maagde Kruid. Rumph V. T. 6. Lobus littoralis, f. Sträucher und Bäume, 14. ©, Die Woll- Bohnen —— Kelch fünfſpaltig, zwey obere Zähne verwäachfen, zwey Schwielen an der Fahne, Kiel grad und Rumpf; * laͤnglich und wulſtig mit rundlichen Samen. | Slaumige Sträucer in heißen Ländern, mit fieberig — zähligen Blättern und gelben Blumen in Sträußern. 1) Die geſchäckte (C. bicolor), Blumen gelb, Fahne auswendig ———— Blatter * zetförmig, Hülſen gefleckt. Indien, auch in Guinea und Ame— rica angepflanzt, bey uns in Gewächshäuſern; ein ſtrauchartiges Bäumchen, 2 mannhoch und beindick, Blätter 2° lang, */, breit, ein halb Dugend Blüthen in Furzer Traube; Hülfe 2 lang, 3‘ breit, haarig, grünlic und roth gefärbt, enthalten 4 Erbfen zwifhen Querwänden, roth- over blaßgelb, welche im Januar reifen, gut ſchmecken und überall zu Kauf ſtehen; wird baher fleißig in fettem Boden angebaut, gränt immer, ftirbt aber bald; die Wurzel gegen Bleichfucht und Zahnweh, die Blätter gegen Blutfluß. Rheede VI. T. 13. Thora-Paerou. Jac- quin, H. vind. I. taf, 119. Cytifus cajanus; Ambrevade, Angfouti, Pois d’Angole, {3 2) Die gelbe (G. flavus). Ebenfo, aber die Blume ganz gelb, die Hülfen ungefledt, und die Nebenblätter Fürzer. Oft: und Weitindien; ein Strauch, 2 maunnhoch, mit hängenden Zweigen, aber dennoch mit den 105 * 1668 Bohnen verwandt; die Blüthen Feiner, Blätter mehr wie beym Geißklee, Hülfen Fürzer und breiter als die der Wicken, fams metartig und fhwarzbraun, mit 3—4 ähnlichen Bohnen, welche vor der Reife ausgeleifelt und gegeſſen werden; Fochen fich aber hart und find ſchwer zu verdanen. Wird auf Balay und Mas eaffar an Gartenzäunen und Reipfeldern gebaut. Rumph V. T. 135. F. 2. Phafeolus balicus. 15 © Die Corallen-Bohnen (Erythrina). Keldy zweylippig und ungezähnt, Fahne Tanzerförmig und fehr lang; Hülfe glatt und muljtig von vielen vvalen Samen, Meiit Sträucher und Bäumchen, mit dreyzähligen Blättern und fhönen hochrothen Blumen in Endtrauben; Samen glän- zendroth und fhwar;: 1). Die frautartige (E. herbacea). Blätter rautenförmig und glati, Blüthen zu Drey, in lan- ger Endtraube, hochroth. Carolina, Florida und am Miffiffippt, in fandigen Wäldern‘, bey uns in Gewähshäufern. Aus einer rübenförmigen Wurzel kommen mehrere aufrechte, einjährige Stengel, 17.“ hoch, ohne Zweige, nur federkielsdick, welche am Ende eine fehr ſchöne aufrechte über fpannelange Traube mit großen coralfrothen Blumen befummen. Catesby Taf. 49. Dillenius, A. elth. t. 90. Trew-Ehret T. 58. 2) Die weſtind iſche (E. corallodendron). Baumartig und ftachelig, Blätter breit rautenförmig und glatt, Kelch fünfzähnig. > Weitindien und Brafilien; ein Baum mit grauer Rinde und brüdigem Holz, fo groß wie ein Apfel baum, deſſen Zweige gern Wurzel ſchlagen und daher zu Zäu— nen gebraucht werden. Die jungen Bäume haben an Stamm und Aeſten ſpitzige Dornen, welche ſich bey den alten verlieren: jene blühen nicht und dieſe dagegen haben feine Blätter, ſon— bern nur Blüthen während des Decembers und Jänners, wore auf erſt die Blätter ausfchlagen, faft herzförmig , unten filzig, 3" lang, auf 6" langem - Stiel; Blüthen ſchön mennigroth, faft fo groß wie eine Iris, geruchlos, aber mit Honigfaft,, den die Ameifen fehr lieben. Die blühenden Bäume erfcheinen aus ber Ferne wie ein ausgebreitetes Scharlachtuch. Die braunen 1669 Hülfen, 5” Fang, fingersdick, mit fo viel Knoten als Bohnen, jede wie Hafelnußfern, mennigroth mit braunem Nabel, woran ein ſchwarzer Flecken; ohne Gebrauch. Rinde, Blätter und Blüthen gegen Bruftfrenfheiten, die Blätter auch gegen Wür- mer und Ausſchläge. Marcgrave pag. 136. Tuinamtiiba, Clusius, Hist. I. t. 234. Coral arbor; Commelyn Hortus I. t. 108. | Ä - 3) Die indifche (E, indica). Ebenſo, aber die Blätter breit oval und nadt, Keld fcheidenartig. Oftindien; überall an der Küfte, ein anfehnlicher Baum, wie Eihbaum, 2 Klafter im Umfang, die Aeſte voll kurzer Stacheln, ſchon von ferne durch feine ſchönen Biumen ausgezeichnet; Blätter wie bey den Bohnen, aber viel größer, 5° fang, und fait eben fo breit; 20—30 Blumen in langen Trauben, earmefinrsth, die Fahne fait fingerslang, tie 4 andern Bläschen Flein; Hülfen walzig, fait fpannelang und Fleinfin- gersdick, ſchwärzlich und eingefhnürt, mit 6— 8 röthlichen Bohnen, in der Größe wie Saubohnen, aber nicht eßbar. Das Holz ijt wei und unnüß, brennt nicht mit Flamme, hält aber lang Koble, fommt leicht als Stedling fort. Kein Baum in Sndien hält fo genau Blüh- und Tragzeitz jene im July, wos bey die Blätter abfallen, und dann der Baum fo voll rother Blumen jteht, daß er von ferne wie ein rothes Tuch ausfleht. So bleibt er bis Mitte Auguſts; dann fallen die Blumen ab, und im September folgen die Blättzgr. Man fagt, die Fifche entfernten Ad) mährend der Blühzeft vom Strande, erſchreckt durch die vothe Farbe; dagegen beiteht eine beiondere Sympathie zwiſchen diefen Blüthen und den blutrothen Papageyen, die man Lori nennt, und die roth, ‚gelb und grün gefchäct find. Sie fisen in Menge auf diefen Bäumen und picken die Frucht: fuoten heraus, Man füngt fie dabey mit Bogelleim aus ber Mild des Baumes Soccum (Artocarpus). Sie verführen einen Monat lang einen felhen Lärm, daß es faum auszuhalten iſt; nachher entfernen fie fidy wieder auf die Berge. Die Elephan— ten lieben das weiche Holz, und der Stamm kriecht immer voll Schneden, wie die, weiche man in Ztalien auf den Weinftöden 1670 | fieht. Der Pfeffer Flettert daran wie Ephen hinauf. Aus dem Holz macht man Degen: und Mefferfiheiden und wäſcht auch damit; die Blüthen Fommen zum Gonfeet Caril. Die Rinde gegen Fieber und Ruhr; die Blätter gegen Grimmen; die Blu: men ‘gegen Gefchwüre und Ausſchläge. In Abyſſinien trifft man ihn häufig an, und in. der Provinz Guara iſt er neben dem Ebenholzbaum das einzige Holz; wächst überall, wo man Gold findet, daher man auch in den älteiten Zeiten deffen Bohr nen zum Abmägen des Goldes gebraucht hat; ſie heißen Carat, welcher Name das Gewicht des Goldes übergegangen iſt. Rumph U. T. 76. —— litorea, Rheede VI T. 7. Mou- ricou. — Reiſe V. .19. Kuara. Murray, in Com- ment. goett. IH. t. 1. 16. G. Die Ratten:Hülfen (Butea). Kelch fünfzähnig, die 2 obern Zähne genähert, Fahne lan: zetförmig und offen, Flügel: und der Frumme Kiel eben. fo lang, Staubfäden 1 und 9; Hülfe geftielt, zufammengedrüdt, häutig, afft nicht, und enthält nur am Griffel einen großen — mengedrückten Samen. "Bäume in Oſtindien mit Bohnenblaͤttern und ſehr fchönen- hachrothen, grohen Blumen in prächtigen Trauben ; Ren meijt fammetartig, fchwar,. 1) Die laubreidbe R. (B. frondofa). Zweige flaumig, Blätter rundlih und etwas behaart, Blume: viermal länger J— Oſtindien; ein mäßiger Baum, ‘auf den Bergen, ſelten an der Küſte, 18 hoch, 1’ dick, etwas Frumm, mit grauer Rinde, welche einen rothen Saft enthält, Sweige fehr unregelmäßig, Blätter fehr groß, fpannelang, 3/2" breit, das ungrade breiter als lang und verkehrt herzförmig; Blumen jehr groß, ſchön bunfelvorh, mit hochgelbem und ſilber⸗ glänzendem Flaum fohattiert, Der Kelch ſchwarz fammetartig, in ſchuhlangen hängenden Trauben, was prächtig ausfieht. Die Hülfen 6° lang, 2’ breit und fehr dünn mit einem Samen, 1%," lang, 1° breit und braun, ſchmeckt ſüßlich und riecht ftarf; gegen Würmer. Su der heißen Zeit fließt aus den Ritzen ber Rinde ein fehr fhöner rother Saft, welcher zu dem: ſogenannten 1671 oflindifhen Kinogummi verhärtet, aber bald die Farbe verliert, wenn man cs nicht in Flaichen verichließt; es ſchmeckt herb und zergeht im Munde. Der Blumen-Aufguß färbt die Baumwolle fhön gelb. Die Zweige figen vol Schildläuſe (Coceus), welche den rothen Saft in Gummilae verwandeln; grünt immer, lebt 40 Jahr, und fchlägt leicht Wurzel. Die Heiden brauchen das Holz und die Blätter zu ihren Germonien. Rheede VI. Taf. 16. 17. Piafo, Ratten-Hauwen, Kerner, Je. fel. Lt. 4. Roxburgh, Corom. t. 21. Afiatie Res. Il. 1807. Maduga; Hayne X. T. 6. Düſſeld. Suppl. J. T. 10, 2) Die prächtige R. (B. superba). Schlingſtrauch mit glatten Zweigen. Oſtindien auf Bergen; Stamm ſchenkelsdick, holzig, mit grauer Rinde, ſchlingt fich auf große Bäume und liefert ein ähnlihes Gummi. Blätter viel größer als bei der vorigen, das ungrade 20’ lang und verhält: nißmäßig breit; Blumen zahlreicher, größer, und in viel größern Trauben. Wann diefe Pflanze in der Blüthe fteht, fo gibt es Fein. prächtigereg Schanfpiel in der Pflanzenwelt: Die Blumen find unvergleihlih fchön, groß und zahlreich; die Farben fo außerordsntlicy febhaft, Daß der beite Maler nicht im Stande it, ihre Pracht nur einiger Maafen zu erreichen. Roxburgh, Cor. t, 32. Y Ss. Zunft. Stengel:-Pflaumer — Kruppen. Dalbergien: Blumen fdmetterlingaförmig, mit 10 ungleich verwachfenen Staubfäden; Hülſe ſchlauchartig, eins bis zweyſamig, Samenlappen dick, Blätter, * ohne Ranken. Meiit mwindende Sträucher oder Bäume, mit ungradgefie: berten Blättern und Blüthen in Trauben. 1. © Die Mond-Bohnen (Pongamia), Kelch becherfürmig und schief fünfzähnig, 5 Blumenblätter nagelförmig, Staubfäden 1 und 9; Hülfe flach und gefchnäbelt, Kaffe nicht. Bäume mit Atem Blättern in Indiens 1672 1) Die glatte (P. glabra). 5—7 Blättchen, fpigeoval und glatt. Hftindien in Gebirs gen; ein 40—50° hoher Baum, Faum zu umklaftern, mit weißem, weichen Holz; Rinde und Blätter wohlriechend, vie Blätthen 5° lang; 3° breit, Blüthen mäßig in Achfelähren, aus 4 eingerofiten Blättern, 2 rofenfarben, die andern weiß, die Fahne gejtreift; Hülfe 2” lang, mit 2 Bohnen, flach und nie« renfdrmig, 2“ fang, 1” breit, hellgrau, ſchmecken wie die unferis gen. Ein Stedling wurzelt überall an, trägt vom 15ten Jahr bis zum 50ſten, ift immer grün, blüht und trägt vom April bis zum Zänner; das Holz dient zur Feuerung, die flarf rie- chende Wurzel gegen Gefchwüre, Die Blätter in Bädern gegen . Gicht, das Del der Samen zum Brennen. Rheede VI T. 3. Pongam, Mansbonen; Roxb., FI. ind. IH. 239. Dalbergia arborea, 2. G. Die — (Nissolia). Kelch fünfzähnig, Staubfadenröhre oben geſpalten oder einer frey; Hülſe geſtielt, am Ende geflügelt, mit 1—2 Samen. Meiſt Kletterfträucher mit unaraden BARNIM faft ſämmtlich in America. | U Die braune (N. PER Stengel windend; 7—ı1 Blättchen, länglich, unten roth filzig, ale Staubfäden verwachfen. Guyana an Flüffen; ein. Straub, 8’ body, mit zufammengeörücftem Stengel und Zweis gen, bie auf die Gipfel Der Bäume klettern; Blüthen in Ends rifpen, violert, Hülfe behaart, 2" lany, 19 breit, klafft nicht, und enthält hinten eine große Bohne. Aus ber Rinde fidern Tropfen von rothem Gummi. Aublet Taf. 297. Quinate; Lamard T. 600. F. 4. 3. G. Die Huffruppen (Dalbergia). Kelch glocenförmig und fünfzähnig, Riefblättehen: nur an der Spite verwachſen, Staubfäden in eine gefpaltene ‚Röhre oder. inı2 Bündel verwachſen; Hülſe geitielt, TR, ein: bis zweyfamig. Kletternde Sträucher und nm: in Ofinbien, mit ungras ben Fiederblättern. a N 1673 1) Die gemeine (D. scandens, lanceolaria). 9—11 DBlätichen, ſpitz⸗elliptiſch und glatt, Blamen weiß und geruchlos. Goromandel, an Flüffen; ein Straub, der an Baͤumen hinaufffettert, und mit feinen hängenden Aeſten auf die andern läuft; Blätter wie Mefchenblärter, Blüthen in büs fcheligen Trauben, Staubfäten in 2 Bündel verwachfen, Hülfen. fingerslang, mit 2—3 grauen und unfchmachaften Bohnen. Die Rinde zu Hanf, die fcharfen Blütter zu Breyumfchlägen, die Samen als Ubführmittel. Nheede VL Taf. 22. Noel. Valli, Hoef-Blaad, Roxburgh, Cor. Il. t. 192. Fl. iud, Il, 232. — 2) Die breitblätterige (D. latifolia), | 3—5 Blättchen, rundlich, ausgerandet und unten flaumig, Nifpen ärmlich und Fürzer als das Blatt; Staubfäden in eine gefpaltene Röhre verwachfen. Goromandel, auf Bergen; einer ber größten Bäume, mit Fleinen, weißen Blumen, Hülfe 24/,' lang, 1’ breit, mit einer Bohne. Das Holz des Kerns heißt Schwarzholz (Black-wood), und wird allgemein zum Einlegen verarbeitet; it graulichſchwarz mit heilen Adern, wodurd bie fo bewunderte Schönheit entiteht, feinförnig, fehwer, finft unter, Zu Malabar fol es Stimme geben von 15’ im Umfang. Rox- burgh, Cor. I. t. 113. Flora indica IV. 221. 4. G. Die Flügelfruppen (Pterocarpus). Kelch fünfzähnig, Kiel Furz und zweyblätterig, Staubfäden large verwachfen; Hülfe eine runde, gerägelte Tafhe mit —3 Samen, Würzelchen frumm, Bäumchen und Bäume, mit ungraden Fiederblattern und Achſeltrauben in heißen Ländern. a) Alle Staubfäden verwachſen. 1) Die americaniſche (Pt. draco). 5—7 Blärthen, jpiß:oval und glatt, fo wie die Tafchen: Gülfen. Weſtindien; ein Baum, 30° hoch, Blätter 7° fang, Blättchen 2”, Blumen gelb und purpurroth gejtreift. Die eins geſchnittene Ninde gibt biuthrothe Tropfen, welche am Stamm herunterfließen, wie Thrünen an den Wangen der Kinder, in einigen Minuten vertrocdnen, und als carthagenifhes Drachen⸗ 1674 } blut nad) Europa geſchickt werden gegen Blutfpeyen, aber nicht mehr gebräudlid. Jacquin, Am, t. 183. f. 92%. Gärtner Taf. 156. 5.2. Aublet Zaf. 299. Moutouchi. Lamard % 602. F. I. Pt. suberosus, b) Staubfäden 1 und 9; Hülfe zwey- bis BESTER 2 Die indifrhe (Pt. indicus). 5—9 Blätthen, fpigeoval und glatt, Hülfen mit einem Stift. Indien; ein hoher, Frummer Waldbaum, voll Schma- togerpflanzen; Blätter fchuhlang, Blättchen 4”, 2" breit, Blu« men dunkelgelb und fehr wohlriehend wie Goldlack; Hülfe wie ein trocdenes Blatt und ringsum geflügelt, fo groß wie eit Gulden, mit 2—3 fahlen Samen wie Gurfenferne; Holz roth wie Sandelholz, voll Maſern, weich und wohlriechend, oft ſchön geflammt; wird zu Degenſcheiden und Schreiner: Arbeiten ge: braucht. Die Blumen fommen auf den Marft und werden in die Haare geftett. Mus der Ninde ſchwitzt ein rothes Gummi, Das ſehr herb it, und gegen Durchfall und Schwämmchen ges braucht, aber mit Unrecht Drachenblut genannt wird; die Bläts ter gegen Flechten und Geſchwüre. Die wilden Schweine wühlen die Wurzeln aus. Rumph H. 8. 70. Lingeum; Comme- Iyn, Hörtus t. 109. Lamarck T. 602. 5.2. Roxb., Fl. ind. 31, 238. | N. Das Sandelholz (Pt. santalinus). —5 Blättchen, rundlich und glatt, Blumenblaͤtter gekerbt. Te am veſten Lard, auf den Bergen von Palicati und auf Ceylon; ein großer Baum mit Erlenrinde, Blätter meiſt Dreys zählig, Blumen gelb, mit rothgeflreifter Fahne; Hülfe fichet: förmig ausgefchweift, mit einem fcheibenförmigen Samen. Zit das ächte Sandelholz, welches König zuerſt entdeckt hat; kommt in großen Stücden nach Europa, it blutroth, mit fehwarzen Adern, riecht gewürzhaft, ſchmeckt herb, fürbt roth, und wird zu Raͤucherungen und Zahnpulver gebraucht. Aus der Rinde ſchwitzt auch ein rothes Summi, Linne, Fil. Suppl. p. 318. kb.) Drepannearpus, Ebenſo aber der he mit 2 Deck⸗ blättern und bie Hülſen ungeflügelt. EN 1675 1) Die fenegalifche (D. senegalensis), 7—9 Blätthen, oval, Hülfe mondförmig und flaumig. Senegal; ein mäßiger Baum mit abfälligen Blättern und Heinen, gelben Blüthen in Endrifpen, Hülfe Hein, ſchneckenförmig des krümmt und einjamig. Aus Der eingefchnittenen Rinde ftießt das africanifche Kino-Gummi, welches in Fleinen, fchwarzen Stücken zu uns fommt, und ein braunrothes, herbes Pulver gibt. Es beiteht faſt ganz aus Gerbiloff, und wird wie dag Catechu gebraucht. Das oſtindiſche Kino kommt von Butea frondosa et Pterocarpus indieus; das auftralifche von Eucalyp- tus resinifera; das MER TRngeG von Cocceloba Venen Düffeld, XVII. J. 19. ü 5. ©. Die Münzfruppen — Kelch glockenförmig, Oberlippe ausgerandet, untere drey— ſpaltig, Staubfäden meiſt in 2 gleiche Bündel verwachſen; Hülſe taſchenförmig, rund mit einem nierenförmigen Samen; Würs zeichen Frumm. Faſt Eletternde Sträucher mit ungraden Fieber: blättern. 1) Die gemeine (E. monetaria). | 3 Blättchen, fpigeoval und glatt. Surinam, auf feuchten Boden, ein Strauch mit rothem Holz, aus dem eine Art Dras chenblut Lünft, fo wie aus der Wurzel; Blüthen fehe Flein und weiß, in mehreren einfeitigen Aehren; Staubfüden 1 und 4,4; Hülfe wie eine Münze, mit einem zufammengedrüdten, nieren: förmigen Samen. Lamarck %. 601. 5. 1. Bebe-boom, Dal- bergia. N Bye 2) Die weitindifche (E. brownei). | Blätter einzeln, fpigeoval und etwas herzförmig, unten faumig. Weilintien und Güdamerica; ein großer Strauch oder ein Bäumchen mit 8 hohem Stamm, Blätter 4 lang, 1 breit, Trauben kurz, mit vielen weißlihen Blümchen, Staub: fäden 5,5, Hülfe zollgroß und rundlich oval. Die Zweige ma« hen Brechen und Abführen, der Abjud der Blüthen und Früchte gegen die Waſſerſcheu; ein Sprup aus den Blüthen gegen Stofungen und Waſſerſucht. P. Browne T. 32. 51. Ber gings, Stodh. Abh. 1769. X, 4. Perocarpus ecastaphyllum,. 1676 6.8. Die eher ee (Brya). Keldy zwepfippig und fünfzähnig, alle Eraubfüden —— ſen; Hülſe zuſammengedrückt, unten gewölbt, klaffend und zweygliederig. Bäume * — gedrängten Blättern in America. ı) Die gemeine (B. ebenus), Nebenblätter dornig, Blättchen einfady, gehäuft und läng— lich vval, Stiele büſchelförmig und zwepblüthig. Weitindien, überat in Niederungen; ein ſchenkelsdicker, meiſt frummer Baum, 40° hoch, mit fehr vielen Friehenden Wurzeln und ges furchter Rinde, welche ſich oft ablöst, und wie Hanf herunter: hängt; Holz Hart und dunfelbraun, bie Zweige find mit Fleinen, gelben Blumen dicht bedeckt, fpäter mit Laub, nur "a lang und '/ breit; Hilfen wie Papier, braun, rundlich nierenförmig, mit einem ſolchen Semen. Das Holz wird wegen ‚feiner ſchö— nen gränfichhrannen Farbe und Glättbarfeit in Europa geſchätzt, und Daher von Jamaica ausgeführt, obſchon es ganz von dem Ebenhoͤlz von Madagascar verfchieden iſt. Die ſüß lichen Blü⸗ then und Früchte als Abführmittel, wie Senna, die Blätter gegen Gefhwäre. P.Browne, Jam. 131. £.2. Sloane II. T. 175. 51. Plumier, Am. t. 246. f. 1. Ebony; Aspa- lathus, Amerimnum. — ah Bunt ganb: Pflanmer — Ruben, Soyhoren. nn ren, Hülfe ununterbrochen, Keldlappen deutlich, Samenlappen dünn. Meiſt Sträucher und Biume, mit dreyzähligen oder un⸗ ‚gradgefiederten Blättern in wärmern Ländern, | " A. Hülfen walzig. * * G. Die Blaͤukuhnen (Baptisia). Kelch vier⸗ oder fünfſpaltig und zweylippig, ————— ak gleidy, die Seiten der Fahne zurückgeſchlagen, Staub: fäden abfilig; Hülſe geſtielt, bauchig und vieljamig- 1677 Kräuter. im Nordamerica, mit einfachen und in Blättern und Blüthen in Trauben. 1) Die gemeine (B. australis). Blätter dreyzählig, länglich Feilförmig und glatt, ebene blätter fchmal und länger als der Blattitiel. Carolina an Bäs hen, bey uns in Gärten, ausdauernd, 2—3' hoch, mit großen und ſchön blauen Blumen in langen Endähren. -Trew, Rar. t. 14. Schkuhr Taf. 11%. Ventenat, Cels. t. 56. De Candolle, Leg. t. 4. f. 4. Podaliria. | 2) Die Färberfuhne (B. tinctoria), a I ' Blätter dreyzählig, rundlich oval und glatt, Nebenblätter boritenförmig. Nordamerica auf Hügeln, 2—3' hoch und fehr ältig, Blätter zolllang, 3—5 gelbe Blumen in Trauben, Hüffe zolllang, mit nierenförmigen Samen. Das Kraut wird beym Trocknen fhwarz, und liefert viel blauen Farbenſtoff; die Hol- zige, fcharf ſchmeckende Wurzel it ein Ficbermittel und’ bewirkt Erbredyen und Abführen. Lamard T. 327. 5.1. Barton, Mat. med. II. t. 29. Podaliria, wild Indigo, 2. G. Die Shnurfuhnen (Sophora). Kelch fünfzähnig und höderig, Kielblättcben vorn er fen; Hülfe Mnotig und vielfamig. Meiſt Sträucher, mit ungradgefiederten Blättern und Bla⸗ then in Endriſpen. Schnurſtrauch. — 1) Die filzige ($. tomentosa). Baumartig, Blätter mit 15—19 rundlich ovalen, weiß filzigen Fiedern. Moluden; ein armdictes Bäumden, 2—3 mannhod) ; Blätter ausdauernd, fpannelang, Blättchen 2" lang, 1° breit, legen fi) des Abends nach unten, mit den Rüden gegeneinander; Blüchen gelb in Endriſpen, Hülfen fpannelang mit 4—6 Samen, größer als Erbfen, und braun in Zwifchens räumen. Wächst nur am fteilen Küften und ſieht fehr zierlich aus. Wäre fie nicht fo gemein, fo Fünnte man fie nicht mit Geld bezahlen wegen des täglichen Gebrauchs und ihrer Heils Fraft gegen die Brechruhr und bey Heftigem Erbrechen überhaupt. Die ganze Pflanze iſt bitter, und die Samen find fo wirffam wie die Wurzeln. Man Hält fie für das zweyte Arzneymittel 1678 gegen die drey gefährlichiten Kranfheiten: Cholera, Lungenent: zündung und Vergiftung, welche alle drey Upas heißen. Wurs .zel und Samen werden daher mit Geremonien und Gebet zu beitimmten Zeiten gefammelt. Rumph IV. T. 22. Anticho- leriea. Hermann, Hort, lugdun. t. 171. Lamarck T. 325. Sig. 2 2) Die japanifche ($. japonica). © Baumartig, Blätter mit 11—13 fpi:ovalen ‚und glatten Blättchen. Japan; ein Baum wie Acacien, mit blaßgelben Blumen und fchlaffen Endrifpen, Hülfen wie Perlfhnur, mit herbem Mark ausgefüllt; bey uns nicht felten in Anlagen; fhwist Gummi aus wie die Kirſchbäume, und foll die ſchöne gelbe Farbe zu den Faiferlicyen Gewändern liefern. Rozier, Journ. phys. XIV. p. 248. Duhamel, Ed. n. Il. t. 21. De Candolle, Leg. t: 4. f. L. | 3.8. Die Gelbfuhnen (Virgilia). Kelch fünffpaltig, 5 ziemlich gleiche Blumenblätter, Ränder A aa nicht zurücgefchlagen; Narbe — —— Hülſe breit, laͤnglich, zweyfächerig und vielſamig. Sträucher und Bäume, mit ungraden Fiederblättern und Blüthentrauben. 1) Das Gelbholz (V. EN 11 Fiederblättchen, ſpitz- oval und glatt, fowie die geitiel: ten Hülſen, Stauofäden abfälig, Blumen geld, Norbamerica, in Cumberland und am Miffiffippi auf Bergen; ziemlich wie der unächte Ucacien: Baum, fowie auch Die Hülfen. Das Holz dient: zum. Gelbfärben und kommt unter dem Ramen Gelbholz nach Europa. : Es gibt übrigens noch andere Hölzer, die fo heißen, Michaux, Arbres IH. t. 3. Be Hülfen breit. 4 G. Die Stinkkuhnen * Kelch fünfzähnig und zweplippig, Kiel * als die gögel, Fahne kürzer und herzförmig; Hülfe ee und vielfamig, mit Querwänden. Sträucher mit, ganzen Kleeblättern und versagen Nes benhlässernjpim. füdlihen Europa: j SCH — 1679 1) Die gemeine (A. foetida). ra Blättchen lanzetförmig. Mittelmeer, auf Hügeln; ein ſtrauchartiges Bäumchen wie der Kleebaum, 1--2 mannhod, mit grauer Rinde und Blättern, fat wie Agnus castus, 2 lang, *.“ breit, unten grad und fo jtinfend, daß fie den Vor— übergehenden den Kopf einnehmen; ärmliche Trauben, in Ach— feln, mit goldgelben Blumen; Hütfen fingersfang und zufibreit, hängend, mit 3—4 nierenfürmigen Samen mie Heine Bohnen, anfangs weiß, dann roth, endlich bläulichſchwarz. Alle Theife jtinfen, und die Blätter enthalten viel Brechſtoff; werden gegen unterdrückte Biutflüffe, zum Abführen und als zertheilende Ums fchläge gebraucht, die Sumen als Brechmittel. Clhus., Hist. J. t. 93. Duhamel, Arbres ], t. 18. — ge 336. Lam arck T. 328, Faba inverfa. 5. ©. Die Balfamfuhnen (Myrofpermum, Myrosgan, mer Kelch glocdenförmig und fünfzähnig, 5 unäteiche Blumen blaten wovon die Fahne größer, 10 freye Staubfäden; Hülſe geſtielt, taſchenförmig, 1—2 Samen in — Mus; Würzelchen krumm mit dicken Samenlappen. Bäume mit wenigen —** drüſigen Fiederblaͤttchen, im heißen America. 1) Die peruviſche (M. peruiferum), Blätter harſch und glatt, länglich und ausgerandet der Flügel der Hülſe auf einer Seite fehr Died. Peru, Columbien und Mericv, ein Baum wie Eitronenbaum in dern Wüften; fonft meiftens angepflanzt, mit fingerdicer, grauer Rinde, voll gelben, wohlriehenden Saftes; Blätter wie bey Morten, 79, 1/2‘ lang, °/ breit, Blüthen in 6 langen Enprifpen, gelb; . Hülfen 3“ lang, fait 1’ breit, am Ente mit einem weißen Samen : wie die Eitronen, Aus dem eingefchnirtenen Stamm fließt im März der weltberühmte, nicht genug zu lobende, ſos genannte weiße Prru-Balfam, ber blaßgeld it, ſtark riecht, etwas fcharf umd Bitter ſchmeckt, aber kaum zu uns fommtz dagegen der fhwarze, ‚den man durch Auskochen der Zweige erhält, welcher ſchlechter iſt. Er it ein fehr gutes Stärfungs: mittel, und beilfam in unzähligen Krankheiten, befonders der Haut, bey Gicht, Nervenleiden und SchleimeAbfonderung. 3 bis 4 Tropfen des Morgens genommen, jtärfen den ſchwachen Mas gen, treiben den Harn, heben Leibfchmerzen und Beflemmung; er heilt vorzüglich frifhe und alte Wunten, und beiteht ans einem: fetten Del, Harz und Benzoe» Säure, wird aber mit Eopaiva-Balfam und Terpenthin verfälfht., Der Baum wächst nur. in den heißeften Etrichen und gern auf angebautem Land. Hernandez 8. 51. Pifo pag. 119. Lamard Taf. 341. % 1. Bertoloni Amoen. t.1. Düſſeld. XV, 3. Bag: ner II. &. 226. Balsamum indicum, Tache, Guinaquina, 2) Die tolutanifche (M. toluiferum). ‚Blättchen dünn, fpig-oval und glatt. Columbien, in ben. Gebirgen von Tolu, unweit Garthagena; ein Baum mie, der vorige, mit 7—9 Blättchen, das am Ende größer, Blumen gelbe lich. Liefert durch Einfchnitte in die Rinde den Tolus:Balfem, ber in Blechbüchſen als eine gelblichrothe Harzmaffe zu ung fommt und ebenfo gebraucht wird. C. Bauhin, Pinax p. 404. Woodville, med, Bot. DIL t. 195. Düffeld. XV. T. 4. II. Ungleiche Hülfenpflanzen. hi —— ungleich oder kümmerlich. Ordnung IV. Blaͤthen⸗Pflaumert. Blumendlätter ungleich, kümmerlich oder fehlend, Staubfäden meifl getrennt, Keldy blafenförmig oder lappig; Hülfe oft vielfäcyerig, Keim meiſt grad. te Sträucher und Bäume mit zufammengefegten Fieberblättern in heißen Ländern. Sie enthalten gewöhnlidy fehleimige Säfte, welde als eßbares und fonit brauchbares Gummi ausfhwigen; deßgleichen nicht felten Farbenftoffe. Die: jenigen, bey welchen die Blumen verfümmert find, haben das gegen meiſtens zahlreiche, fehr lange, fchöngefärbte Staubfiden und große, fleifchige Hülfen, vol von füßem Muß und medie ‚1681 ciniſch wirkſamen Bohnen. Sie bifden gewöhnlich ganze Waͤl⸗ ‚der, und werden nicht ſelten angepflanzt, ſowohl zur Bierde, als zum Schatten und zur Nahtung für Vieh und Menfen, Sie zerfallen in 3 Zünfee. A277? 02.3173 seinen’ haben eine geſchlo ſene, ſhlauch⸗ oder “ rigen Seoffröen, Swarsien und Detariem BEN BEN ändern Find’ die Blumenblätter ziemlich reger: "mäßig und klein, — die Staubfaͤden an My “) — J dem ’Mimofen, 0 ne) Bey —** endlich ſind ſchöne Stine Brfate inte 10 en Staubfäden. ‚after. 7 mv nn not shi ram? Jar. 5 Puh BEE Zu LE TEE ze —* 10. are Samen: Pflaume: * Burren rl Seoffeden,. Swargien,. Detarien. ' ‚Blume verkümmert oder. fchmekterlingsartig, Staubfäden auf; dad Boden, RN meint ungleich verwachſen; Hülſe ſchlauchartig, oft Ber ‚meift einfami vs: . a "3; a: A 18. re W N ar As "Blume ziemlich ſchmetterlingsförmig, — un⸗ gleich verwachſen; Hülſe meiſt fchlauche, nuß- und pflaumenartig, und —* Lappen dick. Geoffröen. Kräuterr Bir. et x = Die Erd-Eicheln (Arachis), Kelch langröhrig und, zweplippig, Blume. —— fbrmig und verkehrt, Staubfaͤden im Boden des Kelchs, 9 und 1, ohne Beutel; Griffel fadenförmig, Hülfe fchlaudyartig, läng— licheoval,. zwey: bis vierfamig, Keim. grad, Lappen jiemlich di, Kräuter in America, mit re Bauern ohne Ranken. —h Die gemeine (A. hypogaea). Bin ’ Zwey Prar Blätthen ohne Sure 57 Pleite Blumen in Achſeln. Südamerica, ‚von da in Africa und ſelbſt Ojtindien und Japan, aud im füdlichen Europa angebaut; ein Kraut mit mehreren Stengeln, vieredig, röthlich, grün und behaart, Friecht auf der Erde und fchlägt überal Wurzel; beiteht aus ſtrohhalmsdicken, Fafterlangen, unten etwas hofzigen Ranken, Den allg. Naturg. II. Botanik I 106 #) 1682 deren viele Aus einer Wurzel rommen und ſich weiter vertheilen ; fie treiben nach oben 3” Tange Gtiele mit 2 Paar Blättern, über gofllang und halb f o breit, und aus ihren Achſeln einen Stiel mit einer gofdgelben Schmetterlingsblume wie Gatjang, welche nicht Tänger als einen Tag dauert und taub abfällt, An den liegenden Stengeln kommen andere, weiße, fadenför⸗ mige Gtiele, die nah unten hängen, In bie Erde dringen, Das ſelbſt Hlühen und eine Hülfe tragen, wie Eichel, mit 2 oder 3 Happernden Kernen, wie Hafelnußferne, roth, innwenbig weiß, ſchmecken wie Bohnen, gerdftet ‚wie Hafelnuß, jedoch fchlechter. Man pflanzt diefe Bohnen in leichten Boden, auf große Fels der oder in Gartenwinkel; die Friechenden Ranfen drückt man hin und wieder in tie Erde, damit fie mehr Früchte tragen. Nach einem Monat Hat man ſchon reife Eicheln, und ſo dauert es 2 Jahr fort, wo dann die Früchte anfangen klein zu were den und man das Feld wechfeln muß. Man ſtellt fie, beſon⸗ ders geroſtet/ zum Thee auf und zum Nachtiſch; ſie verurſachen "aber Kopfweh, wenn man zu viel ißt. Der Kern liefert auch "viel Det, welhes man in der Haushaltung benußt, wie Mandels Sel Die faferige Wurzel hat Fleine Knollen, wie Erbfen, und wird wie Sußholz gebraucht. Mandubi in Braſilien. Marc: grave 2. 37. Nissole, Mem. ac. 1723: t. 19. Ehret, Picta t. 3. 1. 3. Lamarck 2.615. De Candolle, Leg. 11. t. 20. #. 105.; Chamaebalanus japonica, Rumph V. T. 156. "Piltaches de terre WRLTOMT I en 2. 6. Die Angels» Er bfen (Cryptolobus, Voandzeia). 3witter und getrennt, jene taub, Kelch glockenförmig, Blume fchmetterlingsförmig, ‚Staubfäden 1,9, Griffel krumm und rauch; Samenblüthe ohne Blume und Staubfäden mit hafenförmiger Narbe; Hülfe rundlich, fleifchig und einfamig. Ariechende Kräuter mit Kleeblärtern. Da Rn 7) Die gemeine (C. subterraneus). I e! "0 Stengel liegend, Wurzelblätter zu drey, Stiele zweyblüthig. Angola, von da nach Moritz, Madagascar, Surinam und Bra— fifier; ein Friechendes Kraut mit dünnen Stengeln, welche alle 93° weit fingerslange Stiele mit 3” eltiptifchen, 2 langen 1683 Blättern treiben und. kurze Stiele in den Achſeln, mit 2 Heinen, gelben Blumen, welche nach dem Blühen in die Erde dringen und braune Hülfen tragen, mit 1 oder 2 Samen, wie Erbfen, welche auch ‚wie folde gegeſſen werden, theils reif, theils unreif. Man muß fie fleißig bemälfern. Mandubi de Angola, Mar- grave; Manobi, Laet amer. cap. 13. Burmann, Ind. p. 22. Flacourt, Madagascar p. 118. Linne, Dee. t. 17. 9 bu» Sträucher und. Bäume, wor: Die Heilburren (Geoflroya)., Kelch Stostenförmig, fünffpaltig und zmeplippig Staub: füden 1,9;- Hülſe oval und pflaumenartig, mit 2 Furchen und einem bien, aulansımamichuieiien Samen. Bäume in ‚Umerica, mit nggreden Fiederblättern und Blüs then in Rifpen. U Die,dornige (6. fpinofa), er A au 13—15. längliche Siederblättchen. Brafilien und Earthageng in Küjtenwäldern, ein 12° hoher Baum mit zoll— langen, Blättchen auf einem 4‘ langen Stiel; Blüthen in 4 langen Asfeltrauben, ſchmutzig gelb und flinfend; Pflaume wie friſche Mandel, mit filziger, grünlichgelber Haut und wenig gelblichem und, füßem Fleiſch, das aber ſchlecht ſchmeckt, die Hände rofibraun färbt und vet: am. Stein hängt, deffen mehli- ger Kern im März reift, hend ſchmeckt und roh Brechen erregt; die Frucht wird aber gefanmelt, gekocht, fammt dem Kern ge« ftoßen und mit Fleiſch oder Fiſch ſtatt Brod gegeffen. Das Holz iſt weiß wie Birfenholz. Umari, Marcgrave tab. 121. dananin; ‚Amer: t. 180. f. 62. ’ v 2) Die brafilifhe (&. vermifuga).. ‚Dornlog, Blattjtiel ungeflügelt, Y—1L Blättchen, en oval, Rıppen auf, der untern Seite braunfilzig. Brafllien, in Wäldern, wie mäßiger Birnbaum, mit hartem Holz und grauer Rinde, Blätter wie Lorbeerblätter, aber Feiner, Blüthen in Endriſpen, wohlriechend, purpurroth und blau; Frucht wie Hühner⸗Ey, fhwärzlich, mit hartem Stein, herbem Kern, deffen Pulver gegen die Bandwürmer bey ben Portugiefen fehr be— rühmt iſt. Doh muß, man weniger als an nehmen, 1634 wenn es nicht giftig wirken ſoll. Der Baum heißt Angelin, und die Samen Fommen jebt auch nach Europa, von · der or — Piſo T. 81.Andira Ibaiariba. N 0 b.) Andira. Ebenſo, aber die Kelchzähne aim reich unt die rundliche Fahne länger als —* | 3) Die'guyanifde (G. racemofa). Not Dornlos, 9—13 Blättchen, ſpitz vval Buunhen in Teauben riſpen. Cayenne und Braſilien, ein Baum 40-50" hody, 3 die, Holz hart und dunkelroth, Blättchen 2" lang, 1“ breit, Blumen Hein und purpurroth, Hülfe wie Hühner-Ey, grünlich und weiß gebüpfelt, mit einem großen, röthlichen Samen. ' Die bittere Rinde und Samen gegen die Würmer: "Vouacapoua. Aublet T. 373. Lamarck % 604.51.) vn 4) Die jamaicanifche (&. inermis), Wi N in Dornlos, 13—15 Blättchen/ oval lanzetförmig, Blüchen in Rifpen, Kelche braunhaarig. Weſtindien, in Wäldern an Flüffänz; mäßiger Baum, Blätter ' ſchuhlang, Blärtchen 35 2 breit, wie Lorbeerblätter, Rijpen groß, aufrecht und purpur: vor. Die Ninde iſt unter dem Namen der jamaicanifchen Wurmrinde (Cortex cabbagii) als heftiges Purgiermittel in unfern Apotheken, doch nicht mehr häufig,’ weil fie auch Brechen erregt und betäubt. "Wright in *8* Trans. PaTU an 10. Plenk % 577. Düſſeld. XU. €. 13. 2 ad 5) Die ſurinamiſche (&. — — © Dormlos), Pa en Kelch nackt. Surinam und Cayenne; ein mäßiger Baum, aus deſſen Rinde ein rother, harziger Saft fließt, Blättchen 2 lang, 1" "breit, Blüthen hochroth in großen Nifpen. "Liefert die furinamifche Wurmrinde in die Apotheken, welche heftig purgiert. Bondt, —* de G. 1788. 8, Fig. Lamard T. 602. 5 2 — * T. 576. Düſſeld. XII. T. 22a. 0 6) Die ja van iſche (G. horskeldii). DE. Drey bis fünf Blättchen, fpig:vval und — weiß, in ſchlaffen Endähren, Hülſen olivenförmig. "Java, auf Bergen, ein Strauch 3—4' body, mit brauner Rinde und ge zuchlofen Blumen, Die trodene Hülfe von der Größe einer 1685 Olive und einfamig, wird fehr Hoch geſchaͤtzt und. gegen. viele Krankheiten gerühmt als Magen: und Giftmittel; ſchmeckt bitter und das Stüd wird: mit 6—12 Fr. — unfehanamig in Ann, Mns. XVI. t. 24. Andira. Ram 4034 4. G. Die Zier burren er. Kelch fünffpaltig und gefärbt, in 2 verwachfenen Deckblät— tern, 5 nagelförmige Blumenblätter, 10-15 verwachfene Staub: fäden in gefpaltener Röhre; Hülfe dolchförmig und: vielfamig, die Samen in ſchwammigen Faſern. Bäumchen in Columbien, mit argößcheriaen Blättern — * rothen Blumen in Köpfchen. 4 U Die roſenartige (B. Vier bis ſechs Blättchen, —— Bluhen in Köpfehen, rofenroth, mit viel fängern Staubfäden. Eolumbien, auf Bergen, bey Porto bello, in Gärten auf Guadelupe als Zierpflanze, wegen. der fehr fehönen, rofenrothen und großen Blumen in fauftgroßen Köpfchen am Endez ein Bäumchen, 2. Mann hoch, mit 4" langen Blättern... Löflings Reife 278. Bergius, Phil. Trans. 1771. pag. 171. tab. 8. 2. Lamarck, IIlustr. t: 575. f..3. ‚Rosa de monte. TER 2) Die hoch rothe (B. coceinea). Bier bis ſechs Blättchen, ſpitz-oval, —— in Boſtan Venezuela, auf Bergen, angebaut in Oſtindien; ein Baum 15 bis 20° Goch, Blättchen 3° lang, 1“ breit, 10 Blüthen bey⸗ fammen, 3’ lang und ſcharlachroth, Staubfäden eben ſo lang. Der Abſud der Blätter gegen Hämorrhoiden, die Blüthen als gelindes Abführmittel. Ja e qu in, Am. tah. 1241. Lamarck T. 575. F.I. ee ned —VV »— 5. G. Die er. 2. (Diptergx, — Kelch kreiſelförmig, die 2 obern Lappen flügelförmig, Blume fhmetterlingsförmig, Staubfäden ‚nerwachfen und ade Amen; Hülfe dick und oval, mit, einem länglichen Samen... ; Bäume in Guyana, mit gradfiederigen, een Blättern und Blüthen in Rifpen, ER EHEN TE BREN ERRT 1) Die gemeine (D. odorata).,. —* Blatter abwechſelnd, mit 556 Stätten, ‚untere, gelch⸗ 1686 fappen verwächfen; nur 8 Staubfäden. Guyana, ein Baum 60—80' hoch, 3, did, mit braunem, hartem Holz; Blätter fpannelang, Blume roth, Hülfe fpindelförmig, wie Belemnit, fleifchig und pflaumenartig, gelblich, zweyflappig, mit 11/,4 langem Kern, der wie bittere Mandeln riecht und gewürzhaft ſchmeckt, fettes Oel und ein Fampferartiges Harz enthält, und unter dem Namen Tonfa zu uns fommt, als Nerven: und Schweißmittel, jedoch nicht viel gebraucht wird. Mean thut fie in ben Schnupftabad, um ihm einem angenehmen Geruch zu geben. Die Creolen legen fie in Schränfe, um die Infecten abzuhalten; die Halbwilden tragen fie als Halsſchnüre. Die Rinde ftatt Guajaf. Blüht im Jänner, reift im May. Couma- rouna, Aublet Taf. 296. Gaͤrtner * 93. Lamarck Taf. 601. | '2) Die Fleine (D. oppositeie. Blätter gegenüber, mit 6-8 Blaͤttchen. Sayhn in Wil dern, ebenfo; ſoll die Fürzere Tongabohne liefern, welche nur zöllgroß ift, und über England zu ung kommt. u —* blet T. 2987 B. Kelch blafenförmig,, — * dem! Boden, Blume fümmerlih; Hülfe' tafchenförmig, — aebogen, Lappen Diet. Swartzien. Ag "Bäume in’ heißen Länterh, ohne Dornen, mit einfaen E —** Flederblättern, Blüthen in Trauben. 6. G. Die Harzburren (Swartzia). Kelch rundlich und unregelmäßig fünffpaltig, nur ein oder gar Fein Blumenblatt, 10—25' freye Staubfäden, bisweilen mit 2—4 beutellofen, wahrſcheinlich Blumenblätter; Hülſe zwepflaps pig, nit‘ wenig Samen. Dornloſe Bäume mit‘ ze und —*— iederblättern. nV mn Die filjige (8. —S— —— Fünf bis fieben Blättchen, ſpitz⸗ vval/ unten — Sn then in Tranben, mit einem Blumenblott. Cahenne, an Flüſſen; einer der höchiten Bäume, 3° tie, unten‘ mit großen Rippe, zwifchen welchen ſich Thiere verbergen Fünmen ; "Blätter 2 lang, Blättchen 3", 37 breit, Blumenblatt röthlich, Hulſe zuſammen⸗ 1687: gedrückt, weckenförmig und violett, mit fünfeckigen Samen. Das bittere Holz uad die mehr Bittere Rinde, welche einen. röthlichen, harzigen Saft ausfließen läßt, zu ſchweißtreibenden Tiſanen, der Aufguß der Blüthen als Krampfmittel. Das fehr harte, röth- liche, faft unzerftörbare Holz wird fehr gefhäßt und zu Nu« dern gebraucht, Roebinia ‘panococo; Aublet T. 307. Bois pagaie blanc. 2) Die brennende (S. triphylia). Drey Fiederblättchen, fpih« oval, Stiele zwey- big fanfbin⸗ thig. Guyana und Cayenne, an Flüſſen; ein mäßiger Baum, mit 8° hohem Stamm, S'' dic, Holz hart und gelblich; Blätter 4“ fang, 2“ breit, wenig große, gelbe Blumen in Achfelfträußern, mit 25 Stanbfäden, nebſt 6—7 beutelloſen; Hülfe breit und harſch, mir 3—4 großen Bohnen. Aus dem Holze machen bie Wilden ihre Pfeilfpigen. Bie Samen find fo beißend, daß fie fogleih Entzündung im Munde bewirfen. Possira arborescens, Aublet 8. 355. Bois à fleche, 7. G. Die Farbenburren (Baphia). Kelch mügenförmig, unten gefpalten, Blume fchmetterlinge- förmig, 10 freye Staubfäden; Hülfe fihelfürmig, mit 6 Tinfens fürmigen Samen. Bäume mit ungraden Fiederblättern. 1) Die gemeine (B, nitida). Drey glänzende Blättchen, fpis-oval. Sierra leone, ein Baum, mit 2—3 weißen Acyfelblüthen. Das Holz kommt unter dem Namen Cam-wood nad) England und wird wie Fernambue zum Färben gebraudt, Loddiges bot. Cabinet IV. t. 367. C. Kelch blafenförmig und vierlappig, ohne Blumenz blätter, Staubfüden am Kelch; Hülfe pflaumenartig, re grad, Lappen did. Detarien. 8. ©. Die Pflaumenburren (Detarium), Kelch rundlich und vierfpaltig, mit 10 ungleichen Staub» füden und fcheibenförmiger, rauher Pflaume und einfamiger, fehr harıer Nuß. Bäume mit ungraden Fiederblättern. 1) Die gemeine (D. fenegalenfe), ;- Blätter abwechfelnd, mit ovalen, unten fammetartigen Blaͤtt- hen, Am Gambia, ein Baum mit Furzen Achfeltrauben und 1688 eßbaren, honigfügen Pflaumen, 6—Smal fo groß als ein Apri—⸗ cofen-Stein, die unter dem Namen Datach zum dien fom= men, Perrottet, Fl. senegalensis t, 859, PER RU TFUT 1 Die Fleine (D. microcarpum). Ebenfo, mit Hleinern Früchten, welche auch ſehr — wir fchmachaft find und daher zu. Markte gebracht werden, unter dem Namen Danch., Perrottet, Fl, senegal, S. Bruns nerg Reife nach Senegambien. 1840. S. ©. 151. —89 ‚11. Zunft. Gröps-⸗Pfl aumer — Schelfen. FT: Mimoſen. wäh and Blume fünfblätterig und regelmäßig, die letztere auf dem Boden, nebſt mehr als 10 etwas verwachfenen Staubfäden; Hülfe meift V querfächerig, Samen an einem langen Stiel, mit gradem Würzelchen. Kräuter, Sträucher und große Bäume mit gradfiederigen oder mehrfach gefiederten Blättern und kleinen zarten, eingelenkten, meiſt reizbaren Blättchen. Die Hülſen find gewöhnlich fehr groß, oft mit eßbaren Mark angefüllt und voll Querfächer, in deren Richtung ſie ſich trennen. Der Kelch beſteht meiſtens aus 5 Blättern, welche aber unten verwachfen find; die Blumen klein, fümmerlich und meijt verwachfen, oft getrennt in Zwitter⸗, Staub: und Samenblüthen, in Fopfförmigen Eträußern, mit weit vorragenden und ſchön gefärbten Staubfäden, was fid) artig und in. Maffen prachtvoll ausnimmt; Samenlappen meiſt dünn, Sämmtlih in heißen Ländern. A. Wenig Staubfäden 6-3), Stengel ‚meift kraut⸗ und jtrauchartig. ! 1. © Die Wafferfihelfen (Desmanthus). Z3witter und getrennt, Kelch fänfzähnig, Blume fünfblät- terig , verwachfen und bey den tauben fehlend, 10 Staubfäden, wovon einige beutellos; Hülſe eben, zweyklappig und trocken. Kräuter und Sträucher, mit zweyfach geficberten Blättern und ſchmalen Blättchen; weiße Blüthen in — die untern meiſt Samenblüthen ohne Blume. 1689 BD) Die gemeine (D. natans). ——7 kriechend und Re Seitenficle — = bis dreypaarig, Blättchen zwölfpaarig, Köpfchen vval. Oſtindien, in ſtehenden Wäſſern, bey uns hin und wieder in botaniſchen Gärten; ein Kraut mit 20’ langem, gewundenem Stengel, der ſtellenweiſe fhwiclenartig anfgeblafen ift, wodurch er ſchwimmt, mit Würzelchen an den Knoten; wird in Co— hinchina in langſam fließenden Wäffern an Pfähle gebunden, weil die Wurzel ganz vor der Erde entfernt iſt. Blätter 5% lang, Blättchen 6, 2" breit, fchließen fich. des Abends und bey der Berührung; Köpfchen auf 4 langen ‚Uchfelitielen, | die oberen grün, Die unteren ohne Stanbfäden und Frudt; Hülſe Fein, zofllang, flach, roth, mit 8 flachen, länglich runden Samen. Das Kraut it ein häufiges, zartes und ſüßliches Gemüfe, dag man bejonders mit Effig ißt, jedoch fchwer verdaulich; wird auch als fehweißtreibendes Mittel angewendet. Rheede IX. T. 20. Niti-Todda-Vaddi; £oureiro I. ©. S04. Jacquin, Eclogae 50. Rorburgh, Coromandel T. 119. _Neptunia. 2. G. Die Shildfchelfen (Adenanthera). Zwitter, Kelch fünfzähnig, 5 Blumenblätter lanzetförmig, 10 Staubfäden mit einer Drüfe an den Beuteln; Hülfe fchmal, häutig, mit Querfähern, ohne Mus. Sträucher und Bäume mit zweyfach gefieberten , ah Blättern und Blüshen in ehren. 1) Die Wägbohnen (A. pavonina), | tättchen oval und glatt, Hülfen“ gebogen. Indien, ein gemeiner, fehr Hoher Baum, wie Tamarinden, Der wegen feiner zierlihen Krone um die Häufer gepflanzt wird; 4’ tie, mit hartem Holz; Blattftiele über fhrhlang, mit 6 Paar Seitens ftielen und 9 Blättchen, 2’. fang, 1’ breit; Uehren fpannelang, mit Fleinen, gelblihen Blumen; Hülfen 8 lang, 1’ breit, band: fürmig, fhwärzlih und gebogen wie Senfe, 78, hängend an einer Aehre; die Klappen rollen ſich ſchneckenförmig zufams men und laffen ein Dugend coraffrothe und fehr harte Bohnen falten, faft wie Lupinen, Er wächst binnen 4 Jahren zu Bäum— hen, welche fchon tragen, 200 Zahr lang. Hat feinen befon» 1690 dern Nuten, fondern wird bloß zum Vergnügen um bie Häufer gepflanzt, indem: befonders die rothen Samen in den aufgeroflten Hülfen fehr ſchön ausfehen; die Kinder Hängen. fie um den Hals; wegen ihres unangenehmen Gefchmads werden fie nur von gemeinen Leuten gefocht; aflgemein brauchen fie, befonders in China, die Gnlofhmidte und Juweliere zum Abwägen des. Sil- bers; jede Masjeline, wie die Samen: heißen, wiegt 4 Gran. Geſtoßen und mit Borar vermifcht, werden feine zerbrochene Glaͤſer damit gefittet. Das röthlidye Holz wird häufig gebraucht. Rheede VI. T. 14. Mandfjadi, Weeg-boonen; Rumph IH. T. 109. Corallaria parviſolia; — Col. IV. tab. 23. Lamarck T. 334. 2) Die gemeine (A. falcata). Blüttchen fpig-oval, unten filzig, Hülfen ziemlich grad. Indien, ein hoher Baun, mit weißer Rinde und einer Krone, die von ferne. wie ein Regenſchirm ausfieht, 10—25 Paar Blättchen, an 12—18 Paar Stielen, wie bey den Tamarinden, aber Fleiner, uns ten weiß; Blüthen gelblich und Flein; Hülfen dünn, über 4° lang, kaum 1 breit, ziemlich grad, mit 6 ſchwarzen, länglichen Gas men. Wächst in lichten Wäldern und das Holz wird vorzüglich zu den langen Schildern gebraucht, weil es leicht und dennoch fo zäh ift, daß man es kaum durchftechen Fann. Man macht auch Kühne davon, nicht weil fie dauerhaft wären, fondern weil man glaubt, damit beym Fifchfang glücklich zu feyn. Die Rinde zu Trögen, um darinn das Sagomehl zu kneten. Rumph I, T. 111, Olypearia. Schildt-boom. 3.6 Die Mehrenfhelfen(Profopis). Ebenfo, aber Zwitter und ⸗— und die Hülſe mit meh— ligem Brey angefüllt. Sträucher und Bäume mit ee gefieberten ‚Blättern und Blüthen in Aehrenz die. Früchte eßbar. a re: 1) Die gemeine (P. ſpieigera). N? Stacheln zerftreut, Fieder ein⸗ big — Blättchen — — ſchmal und länglich, Indien, ein großer Baum, mit langen Stacheln an den Zweigen, Blättchen. wie bey den Tamarinden, 6 lang, au ‚breit; Bluͤthen Hein und ve ’ " 1691 Hülfen fpannelang, 1 im Umfang, braun, enthalten außer den Samen viel braune, mehlige, eßbare Subſtanz, welche ange— nehm füßlich ſchmeckt und mit dem Johannisbrod zu vergfeis —* it. Burmann, Ind. t. 25. f. 3. Roxb., Cor. t. 63: 4. 6. Die Sinnfdhelfen (Mimofa). or Zwitter und getrennt, Kelch fünfzähnig, Keldy und Blume vier⸗ bis fünfſpaltig, Staubfäden ein- bis dreymal fo viel; Hülſe flach und gegliedert; theilt ſich quer und läßt die Nähte wie Rahmen ftehen. Kräuter und Sträucher mit mehrfach gefiederten, meift reizs baren Blättern und weißen oder rothen Blumen in Köpfchen, Es gibt gegen 100 ©attungen, a) Hülfe ftarf gegliedert, Blume rofenroth. R 1) Die langfame (M. sensitiva). Stachelig, Blätter gabelig gefiedert, Blättchen zweypaarig, fpiß:oval, unten flaumig, 4 Staubfäden. Brafllien, bey ung in Gewächshäufern; ein Strauch, über mannshoch, mit vielen büns nen Zweigen, woran furze, gelbe Hafen; Blätter 3 lang, Sei⸗ tenjtiele 17°, Blättchen wie halbiert, 1’ lang, ?/, breit, das Innere des unteren Paares fehr Flein, Köpfchen 1—3, traubens artig, mit verfümmerten Blumen, Hülfen ftraplig, zolllang, Bu breit, mit 4 Samen. Die Blättchen legen fih bey Der Be⸗ rührung fehr langfam zufammen. Der ganze Straudy enthält Harz, Gerbitoff und Schleim, macht Purgieren; die bittere Wurs zel erregt Erbrechen und ftilie den Durchfall. Breynius, Centuria t, 16. Trew-Ehret T, 95. 2) Die fhnelle (M. pudica), Stengel ſtachelig und borftig, Blätter faſt fingerariig ges fiedert, Blättchen vielpaarig und ſchmal. Brafllien und jetzt auch im Oftindien, bey uns nicht felten in Gewächshäuſern und Zimmern, unter dem Namen der Sinnpflanze. Die, Blätter legen fidy bey der Berührung fchnell zufammen. Ein frautartis ges Sträuchlein, faum 2—3' hoch, mit vielen dünnen, röthlichen Stengeln und Frummen Stacheln, Stiel 3“ fang, mit 4 Seiten⸗ fielen und 15—20 Paar Blättchen, 5% lang; gegen ein Halb— dutzend Fleine, ungleich geftielte und rofenrothe Köpfchen in 1692 Achſeln, ohne Blumen; ein Dugend Hülfen; 27,‘ lang, 1%, breit, mit borftigem Rand und 4 ſchwarzen Samen. Die: übels riechende und bittere Wurzel: macht Erbrechen, wirft reizend und giftwidrig, Blätter giftig; gegem Hüftweh und Kröpfe. Breynius, Cent. tab. 28. ———— Hort. tab. 29. ee 202. 5.6 Die Kolbenſchelfen (Parkia). Kelch fünffpaltig und zweyfippig, 5 Be en movon bie Fahre etwas breiter, 10 Gtaubfäden etwas verwachſen; Hulſe gegliedert, voll Mark, trennt fich quer. Bäume mit dop⸗ pelt gefiederten Blaͤttern und keulenförmigen Aehren. 1) Die gewürzhafte (P. biglobosa, africana).. Blätter zwenfac) geftebert, ©eitenitiele zwanzigpaarig, Blätt- hen dreißigpaarig und ſchmal mit Drüſen. Königreich Oware in Africa, und Oftindien, von da in Weſtindien, ein maͤßiger, dornloſer Baum, Blüthen purpurroth, in doppelten Köpfchen auf. einem halbſchuhlangen Stiel, der Endkopf 2“ Did; Hülfen lang und ſchneckenförmig gerofit, enthalten ein mehliges Marf, welches zum Färben gebraucht wird und zur Berfertigung eines angenehmen Getränfes. Die Bohnen heißen Doura, fchmeden bitter, werden wie Enffee ‚geröftet, zerricben, mit Waſſer in Täfelchen geformt und als Gewürz an die Speiſen gethan; ſie kommen auch unter dem. Namen Gouru⸗ Nuß ober, Gaffee von Sudan nad) Europa. Saulem. Waſſer nehmen ſie den un⸗ angenehmen Geſchmack und werden daher auf Carawanen mit⸗ geführt, Palisot, Flore d’Oware u, t „9. ‚Jaequin, Am, t. 179. 1. 87. . ,. a - ET 3 6, © Die Bandfheifen (Entada, — ders Zwitter «und getrennt, 5 Blumenblätter,. mit‘ — fünf mal fo viel Staubfäden und einer Drüfe an. den Beuteln; Hülſe gegliedert und —— — —* * Von den Rah⸗ pe DET E22 JE 522 UBER ING NE. BET, Stachelloſe Bäume —* Plettechbeis — —— derten Blättern und kleinen gelben Blumen in Aehren; Hülſen ungeheneglingss 3192: Sun nn hal EEE n nn 1693 HER Die'gemeine (E. scandens). Blätter zweyfach geftedert, mit Ranken, Seiten iele * * Blaͤttchen vierpaatig und’ oval, nur 10 Staubfäden. ER Prlanze mann —** und immer * ** zum Abführen * * ein BEE * Die Hülſen find die größten und längſten, welche irgend eine Pflanze hervorbringt, 5—7' lang und/handbreit, holzig, bald grad, ' bald fäbelförmig, bald gedreht, beyderfeits mit einem dicken Rand und höderig nah der Zahl ter Samen: Die Enropäer glaubten, diefe Frucht fomme von einem’ Meergewächs, weil man fie meiftens am Strande findet; fie kommt aber von einer win— denden Pflanze in Wäldern, melde ſo weit läuft, daß ihr Ur— fprung oft ſchwer aufzuftinden it; obfchon der Stamm gewöhnlich beindie® it; fo wird er doch bisweilen fo ungeheuer die, daß ihn faum 5 Mann umklaftern fünnen, 2—3 SKlafter hody, wo er fih in eine Menge, anfangs grüne, dann ſchwarze Ranfen theilt, welche mit feltfamen Biegungen und Schnedenwindungen, wie ſie nur irgend eine Schlange machen kann, auf die Gipfel: der benachbarten Bäume laufen, und wenn. diefe fehlen, auf der Erde fortfriehen, Sie verwiceln auf diefe Art oft 6—8 Bäume, daß man Feinen ohne den andern fällen kann. Haben fie den Gipfel erreicht; fo fenfen fie fi) von allen Seiten herunter und treiben nun erſt eine Menge dünne und grüne Zweige mit Blät: tern. Diefes iſt das wahre Bild der indifhen Wildniſſe. Die Blätter find unyleich und ewiptifh, A—5" lang, 3% breit, gläne zend und im folcher Menge, daß man die Blätter anderer (mei⸗ ſtens Sideroxyla) davor nicht ſieht. Aus den Blattachſeln kom— men 19.lange Stiele, dicht voll kleiner, weißer, wohlriechender Blümchen mit 10 Staubfäden, welche größtentheils taub abfaällen. Die Hülſen bleiben über ein Jahr hängen, höchſtens 2—3 bey» fammen und fehen von ferne aus wie herunterhängende Bänder in einem Kramladen. Sie bejtehen aus 2 Rinden, wovon die äußere dick und grün und ſich bey der Reife von der inneren ablöst, die wie ftarkes Papier iſt, gelblich und fich nicht öffnet; enthalten 15—30 bittere Samen, jeder in einem befonderen 1694 \ Fach. Sie find flach, wie die Steine im Damenbrett, doch etwas Yänglich und herzförmig, über 2° lang und breit, glänzend braun, mit einem Saft überzogen mie Thon, der ſich abwaſchen läßt, nicht eßbar. In Weſtindien heißen »diefe Samen Set. Thomas: herz »und Lobi brasiliani., Bor Zeiten waren fie in Europa fehr felten. Man machte daraus Tabacksdoſen, die mit Silber befihlagen waren; jebt find fie fehr gemein. Um fie auszu— höhlen, bohrt man ein Loch in den Nabel und legt ſie in Amei- fenhaufen, tamit die Ameifen das Mehl herausfreffen. Mit dem Mehl pflegt man ſich den Kopf zu wafchen, um Lie Schuppen wegzubringen. Zuweilen findet man in den Hülſen einen Stein (Mestica), fat wie, die Samen geftaltet, Doch etwas Heiner und ohne Nabel, fhwarzbraun und fo. hart, daß man Gold und Silber darauf probieren Fann. Er: heißt, Paranites, Die Ma: caffaren faffen ihn in einen Fupfernen Ring und tragen ihn ‚mit andern Mesticis um ben Leib, um im Kriege glüdlich zu feyn, Das Holz ift innwendig voll Löcher, wie Rottang, woraus auch viel Wuffer fließt. Die alte Rinde befommt rothe Flecken und fchwigt an der Sonne Gummi aus, wie Der fhönjte Bernitein, I) Das aber nad) einem Jahr dunkler und weich wird: wie Kirfche gummi. Aus der verwundeten, noch grünen Schafe fließt. weißes Gummi. Rheede VIIL 8. 32—34. Perim-Kaku-Valli; Gairo. Rumph V. 8% 5. Faba marina, Parrang, Burmaun, —* * S. 139. Pusaetha. Acacia scandens, öle ur: Viele Staubfäden, 25—200, oft ——— meiſt baumartig. 7.6. Die Gummiſchelfen (Acacia). Zwitter und getrennt, Kelch füufzähnig, Blume fünfſpaltig, | — getrennt mit 10— 200 —— Hülſe eben, se und dormig. | und Sträucher und Bäume meift mit Damen} verfchiedenen Blättern und gelben oder weißen Blumen in Köpfchen und ehren. Es gibt an 200 Oattungen. - ur id a) Blattlos. > ia hen; —*8 Sonderbare Pflanzen, wo — Blaͤtichen — * wur: 1695 dagegen der Stiel breit geworden ft. Die meiften in Ren holland, mit weißen Blumen. | 1) Die geflügelte (A. alata). "Nebenblätter dornicht und bleibend, Stengel — Blattſtiele herablaufend, einrippig und ſtiftig, Köpfchen paarig. Neuholland, bey uns im — ERBEN Reichen bachs Garten⸗Mag. T. 88. 1 9%) Die täuſchende (A. decipiens), | Nebenblätter dornig und abfärig, Blattfliele dreyeckig, die — dornicht, Köpfchen einzeln. Ein Baum in Reu— holland, bey uns nicht ſelten in Gewächshäuſern. Burmann, Fl. ind. t. 66. f. 4» Koenig, Annus botan. I. t. 8. 3) Die fihelförmige (A. heterophylia). Blaͤttſtiele ſchmal, fihelförmig und vielrippig,: bisweilen mit Blättern, Köpfchen traubenartig. Inſel Bourbon, bey uns in Gewächshäufern. Keine Abbildung. b) Blätter gabelig geftederr. 4) Die maroccaniſche (A: — Dornen paarig, Blättchen ſechspaarig, mit Drüſen, — laänglich. Im weſtlichen Africa, bey Mogador; ein Baum mit aufrechten Heften, Blättchen nur 2 lang, ehren Furz und weißlich, mit vielen Staubfäden, Hülfe 5” lang, 6° breit mit 6 ovalen Samen; liefert Gummi, wie das arabiſche, welches der Gegenftand eines tin: Handels in Marocco iſt. Keine Abbildung. c) Blätter zwepfach gefiedert, mit vielen Blättchen, Blüthen in ehren. 5) Die indiſche (A. catechu). Dornen paarig und hafenförmig , ‚Seitenitiele ae, Blättchen fünfzigpaarig, ſchmal und flaumig, mit Drüfen, Aehren zu drey. Eoromandel und Bengalen; ein großer Baum mit unförmlihem Stamm. und runden Weiten, Blätter ſchuhlang, Blättchen 3'”, Aehren 2 und gelb, mit vielen Staubfäden, Hülfe 4 lang mit 8 Samen. Die Rinde it herb und bitter; aus dem Holz kocht man das fogenannte Gatechu (Terra catechu 8. japonica), weldes die Indier beftändig Fauen mit Pinang 1696 und Betel, Der Baum hat Uehnlicyfeit mit einer Aeſche, "das Holz Hart und ſchwer, und man macht daraus die Kolben; wo— mit man. in hölzernen Trögen die Spreu vom Reiße ſlößt. Der Baum ift fehr dornig, und wächst am’ häufigften in Cam: baya, weniger bey Goa, und der Saft ‚wird von da häufig nad) China, weniger nach Arabien und) Perſten, ausgeführt. Er iſt ein fehr gutes Mittel zur Beveftigung des Zahnfleiſches, gegen Durchfall und Augenjchmerzen! Um das) Eatechu zu erhalten, Foche man in Sndoftan die Spähne des blagrorhen Kernholzes bis auf ein, läßt dann das Waſſer im Platten verbunften, und beftäubt darauf das 'Ertract mit Aſche von Kuhmiſt. Es fommt zw uns in’ Kuchen von verfchiedener Größe, braun und ohne Geruch, brennt mit Flamme’ und |zergeht im Waſſer, ſchmeckt etwas fcharf, nachher füßlich und macht befonders das Waſſer ſchmackhaft, enthält‘ aber meiitens Y, Erde. In Aſien wird fehr viel mit Betel gefaut, An Indien machen Die Por—⸗ tugiefen Paſtillen oder Täfelchen davon, mit Zuder, Zimmet und andern Wohlgerüchen, und effen fie vor und nach Tifche, unter dem Namen Cachonde, auch Pastilles de Serail. Sie ‚sergehen im Munde, machen den Athem wohlriecdhend und beförderm die Berdauung. Die Hanptwirfung als Medien iſt zufammen: ziehend, Die türfifchen Perlen, welche ſchwarz find und wohl: riechend, und an Hals und Armen getragen werden, find auch daraus. verfertiget. Den Wohlgeruch befommen fie von Rofen- waffer, die Farbe von Lampenfchwarz. Ben Goa heißt der Baum Hackhie, bey Avicenna und Serapion fat ebenfo, nehmlich Hadhadh, bey Diofcorides und Plinius Lycium indicum. Garcias ab Horto, Aromata pag. 163. in Clusü Exoticis. PleufT. 730. Kerr in med. Obs.'V. 1.4.7 Rorburgh, Corom. T..174. Hayne Vi. T. 48. Düſſeld. XV. zi21. Aus Oſtindien Fommen jegt die fogenannten Bablah-Blätter zum Bon es Pe * Hape von einer —* befannten Acache. — — a AIR *— * —** weiße (A. eh; JE EI 2203720 - Dornen zu drey, mit — Seitenftiete —UU —** zwölſpaarig, ſchmal und aſchgrau, mit einer Drüſe, 1697 2—3 fchlanfe Aehren in Achfeln. Senegal, ein Bäumden 15 bis 20° hoch, mit 6" didem Stamm und afchgrauer Ninde, Blätechen nur 1’ lang, MWehren 3“ und blaßgelb, mit vielen Staubfäden; Hülfe 3" lang, .“ breit mit 6 fcheibenförmigen . Samen. Bilder die Meinen Gummimwälder am Senegal und liefert das Senegal-Gummi, welches zweymal im Jahr gefam- melt wird, 2 Monat nach dem Regen, vom Suly bis October, wodurdy die Rinde anfhwillt, dann fchuell trocknet, berftet und das Gummi ausfliegen läßt; dann wieder im März, nach bem ſtarken Thau im Jänner und Hornung. Es fhwigt in 2—3"' dien, rundlichen und matt weißen Gtüden aus, welde die Mauren fammeln und in den Handel bringen; ſchmeckt füß, ift fehr wahrhaft und erfrifhend, und bie reifenden Araber leben lange Zeit davon. In Europa braucht man es zum Steifen der feibenen und baummollenen Zeuge, bes Papiers und zum Auftragen ver Farben; in der Mebicin gegen Ruhr und Blutfläffe. Perrottet, Fl. seneg. t. 56. Gommier blanc. 7) Die blaffe (A. albida, fenegal). Dornen paarig und grad, Geitenjtiele fechspaarig mit Drüjen, Blättchen zehnpaarig, Aehren einzeln. Ober⸗Aegypten, bey Syene und quer herüber bis an den Senegal; ein Baum 30—40' body mit glänzend weißer Ninde; Hülfen fehmal, ges bogen und leterig; liefert Fein Gummi, wie man gemeynt hat. Blackwell T. 345. Delile, Egypte t. 52. f, 3. d) Blätter zweyfach gefiedert, Blüthen in Köpfchen. 8) Die ägyptifche (A. leyal). Dornen paarig, grad und länger ale die Blätter, Seiten. ftiele dreypaavig mit Drüfen, Blättchen zehnpaarig, ſchmal und nadt, Köpfchen gehäuft. Ober⸗Aegypten, Libyen, Nubien und Dongola; ein. Strauch oder Bäumchen 15—20' hoch, Dornen 2“ lang, Blätter 1°/,”, Blättchen 2’, ein Halbdugend Köpf- hen hochgelb mit vielen Staubfäden, Hülfen 4 lang, 3” breit und jihelförmig, mit 6 Samen; Liefert den größten Theil des arabifchen Gummis. Delile, Egypte t. 52. f.2. Hayne X. T. 30. Düſſeld. XVIL T. 22. Wagner IL T. 179, Okens alla. Naturg. IE Botanik II. 107 1698 9) Die wurmförmige (A. tortills), Dornen paarig und grad, Geitenftiele vierpaarig mit einer Drüfe, Blättchen achtpaarig, fehmal und flaumig, ‚Köpfchen eins zen. Mit der vorigen und im Arabien, 40—60' hoch und 3—4' di, Hülfe wurmförmig gewunden; liefert ebenfalls ara- bifches Gummi. Forfkal, Deser. p. 56. Hayne X. T. 31. Düffeld. XV. T. 20, Zenkers Waarenfunde T. 32. $ A. 10) Die rothe (A. adanfonii). Dornen paarig und grad, Geitenftiele fünfpaarig, mit einer Drüfe, Blättchen vierzehnpaarig und ſchmal, Köpfchen gehäuft, Hülfen ſchmal, wulſtig und flaumig. Länge dem Senegal; ein Baum 30—40' hoch, 3—4 gelbe Köpfchen mit: vielen Staub⸗ ‚fäden, Hülfe 5” lang, *.“ breit, mit einem Dußend Samen. Das Gummi ift röthlid, und wird von den Mauren gefammelt und dem weißen Gummi beygemengt, auch Häufig gegen Ruhr gebraucht, fo wie bie herbe Rinde, Blätter und die unreifen Hülfen. Die letztern euthalten einen röthlichen Saft, ter ſich zu einem Harz wie Kino verhärtet, und zum erben und are dient. Adanson, Gommier rouge. 11) Die gemeine (A. vera). Dornen paarig und ziemlich grad, Seitenfliele zweypaarig, mit Drüfen, Blättchen zehnpaarig und ſchmal, Köpfchen gehäuft. Aegypten bis Senegal; ein mäßiger Baum mit furzen Dornen, Blättchen 4°" lang, Köpfchen 2—5 und gelb mit vielen Staub» fäden, Hülfe 4” lang, flach und mulftig. Liefert arabifches Gummi. Lobelius, Ic. II. t. 9. f. 1. Hayne X. T. 34, Düffeld. Suppl. II. %. 15. Wagner Il, T. 178. 12) Die arabifche (A. arabica). Dornen paarig und grad, Seitenftiele fünfpaarig, mit einer Dröfe, Blaͤttchen fünfzehnpaarig und ſchmal, Köpfihen gehäuft, Hülfen mwulftig und weißfilzig. Ober-Aegypten, Arabien und Oſtindien; ein hoher Baum mit fchuhdidem und etwas ges krümmtem Stamm, fo groß wie Maulbeerbaum, mit fehwarzer, rauher Rinde und vielen zofflangen Stacheln, am meilten auf den Bergen vom Sinai, Blätter 3” lang, Blaͤttchen 3, 3—4 hochgelde und wohlsiechende Köpfchen, wie bey der Platane, 1699 aber viel Peiner; Hülſen 6 lang, ſchwarz mis braunen, ovalen Samen. Heißt in Aegypten Sant, und iſt Die ächte Aoacia s. Spina aegyptia et melaena der Aiten, die auch Cachia heißt. Aus dem Stamm fhwist Das befannte arabifche Gummi bald wurmförmig, bald in Tropfen wie das Kirfchharz, welches aber nicht mehr fo häufig gefammelt wird, weil jegt mehr vom Se— negal kommt. Es wird überall als Nahrungsmittel gebraude, befonders von den Einfanmlern und den Earamınen, Für den Mann follen 12 Loth bes Tags ausreichen. Ale Theile find zufammenziehend. Aus den unreifen Hülſen preßt man Saft und kocht ihn ein (Suecus Acaciae verae), und die Gerber zu Eairo färben Damit das Leder ſchwarz; auch braucht man ihn gegen Augenentzündung, Rippenfchrunden, wadelnde Zähne, Blut» fpeyen, Blutflüſſe und viele andere Uebel. Der Baum blüht sweymal, im März und November. Pr. Alpin, Aegyptus tab. 6. Plukenet Taf. 251. Fig. 1. Roxburgh 8. 149. Hayne X. Taf. 34. Düffeld, XVII. Taf. 18. Wagner I. T. 177. Zenkers Waarenfunde T. 30. F. A. 13) Die nilvtifche (A, nilotica), Ebenſo, aber die Zweige rotbraun und weniger behaart, fo wie die Hülfen, Dornen nur 4," lang, Ober⸗Aegypten bie Senegambien, liefert wenig Bummi, die herbe Rinde aber gegen Nuhr; die unreifen Hülfen unter dem Namen Nebneb zum Ger: ben. Blackwell X. 377. Plenk X. 731. Düffelo, XV. x. 17. 14) Die weitindifdhe (A, farnesiana). Dornen paarig und borftenförmig, Seitenitiele ſechspaarig, mit einer Drüfe; Blätschen achtzehnpaarig und ſchmal, Köpfchen paarig und gefticht, Hülſe walzig. Weitindien, jegt am Mittel: meer häufig angepflanzt zur Zierde, gewöhnlidy in unfern Gär— ten, 15—20’ body; Ninde ſchwärzlich, Dornen zolllang, Blätt chen nur 1%, Köpfchen wie Erbfen, gelb, mit vielen Staubfäten, jeher wohlriehend und Fommen daher in die Pomade. Die Wurzelvinde riecht wie Knoblaucd und dient zum Gerben und Schwarzfärben; die Hülfen gegen Ruhr, ihr gelblicher Saft IR fo zäh, daß man damit Porcellan kitten kann; auch vertritt er 107 * 1700 die Stelle der Galläpfel bey der Dinte; die Samen ſchmecken ebenfalls fcharf und riechen wie Knoblauch. Aldini, Farnes». Fig. Duhamel, Ed. nov. Il. t, 28. 15) Die oberägyptifdhe (A. lebbek). Dornlog, Seitenftiele dreypaarig, Blättchen achtpaarig, ohne Drüfen, Köpfchen gehäuft und geftielt. Ober⸗Aegypten, häufig angebaut in Oft» und Weftintien, auch in unfern Gewächs— häufern. Plulenet % 331. 5. 1. 16) Die wohlriechende (A. julibrissin). Dornlos, Seitenftiele zehnpaarig, Blättchen dreyßigpaarig, länglih und gewimpert, mit einer Drüfe; Köpfchen rifpenartig und weiß, mit rothen, fehr langen Staubfäden, Hülfen flach. Drient, am Mittelmeer häufig angebaut, 30—50' hoch, Blätter 1%/,'‘ lang, Blätthen 4”, Hülfen 6“, 1 breit und gelblich. Die wohlriehenden Blüthen zu Thee, mie die ber Linde, Forfkal, Deser. p. 177. Scopoli, Deliciae I. t. 8. 17) Die eßbare (A. esculenta). | Ebenfo, aber die Seitenftiele fiebenpaarig, die Blättchen zweyunddreyßigpaarig und fchmal, nur 10 Staubfäden. Merico, wo die Hülfen gegejfen werden, unter dem Namen Guare. 8. © Die Zuderfhelfen (Inga). Zwitter und getrennt, Keld und Blume fünffpaltig, mit vielen unten verwachfenen Staubfäden ; Hülfe fchmal und flach, mit vielen Samen in Mus. Meift dornlofe Sträucher und Bäume, mit watt ober weißen Blüthen in ehren und Köpfchen, und häufig fügen, eßbaren Hülfen. Es gibt über 100 Gattungen. a) Blätter einfach und gradfiederig. 1) Die gemeine (I. vera). Blattjtiel geflügelt, Blättchen fünfpaarig und länglichsoval, mit Drüfen, Blüthen zottig, fait einzeln, Hülfen gefurdht und flaumig. Weftindien, Merico und Brafilien; ein Bäumchen 15° body, mit hängenden Neften, Blättchen 1'/, lang, Blüthen weiß, in Heinen Aehren; Hülfe 3 lang, grünlich mit einem Dugend edigen Samen in weißem, füßem Muß, weldes bie Wilden und Neger gern effen. Plumier, Gen. t. 25. ©lo» 1701 ane ll, T. ı83. $& ı. Merian, Surinam tab. 1. Mimosa inga. Pois sucre. | 2) Die peruvianiſche (I. pacai, feuilleei). Blättchen vierpaarig und länglicheoval, Aehren paarig und oval, Hülfen fehr lang und fchmal. Peru, ein Baum, 4 Klafter hoch und mannsdick mit einer Krone wie Nußbaum, Blättchen 8" lang, 2/2 breit, Blumen weiß, mit einer Menge Staub: fäden; Hülfen 1—2‘ lang, faft wie das Zohannisbrod und nicht gefurcht, wie die der vorigeu; enthalten linfenförmige Samen in weißem, fchwammigen Muß, dag füß fehmedt, wie der Saft vom Zuckerrohr. Es gibt in Lima Feinen Garten, mworinn man nicht einige diefer Bäume fähe. Feuillse, Obf, I. tab, 19. x b) Blätter zwegfach gefiedert. 3) Die philippinifche (I. duleis). Dornig, Blätthen länglih und tiftig, mit einer Drüſe, Blüthenfüpfchen traubenartig. Philippinen, von da nach Oftin- dien, wo fie angebaut wird wegen des füßen fchmadhaften Marks in den gedrehten, rothen Hülfen; Blättchen zolllang, Blüthen weiß, in 6” Taugen Rifpen ; Hülfe fpannelang, 1" breit, wie Schraube gedreht und roth, enthält trockenes, füßeg, rothes Mus, das gegeffen wird und gefund ift; Samen fehwarz; die Rinde zum Gerben. Heißt Sapanfrucht auf den Manillen. Rorburgh, Eorom, I. %. 9. 4) Die Seifenſchelfe (I. saponaria), Dornlos, Seitenitiele zweypaarig, Blättdyen ziweppaarig und fpig-oval, Köpfchen in Endrifpen. Oftindien, in Feldern; gewöhnlich ein hoher fchlanfer Straudy mit einzelnem Stengel, der bisweilen ein hoher Baum wird, grad und mannsdick, mit Heiten am Gipfel; Blättchen 6’ lang, 3° breit, meift von In— festen zerfreffen, unten am Stiel eine große Drüſe; Blüthen weiß, aus vielen langen Staubfäden gebildet, wie ein Haar- buſch; Hülſen dünn, 5” lang, 2” breit, mit wenig dünnen und fhwarzbraunen Samen. Die Rinve ift feharf und hat einen unangenehmen Geruch; wird häufig zum Wafchen des Kopfes gebraucht, weil fie beifer reinigt als Seife oder Limonien. Auch 1702 nimmt man geftoßene Blätter dazu, welche im Waſſer einen Schaum hervorbringen. Man heilt auch damit bie giftigen Stiche der Welpen. Rumph IV. T. 66. Cortex saponarlus; Seep - Schors. 5) Die ätihivpifche (I. sassa). Dornlofe Seitenftiele Dreyr bis vierpaarig, Blättchen zwölf paarig und länglicheuval. Abyffinien, ein Baum ſo groß wie Müfter, 2 die, weicher fo viel Gummi ausfchwigt, daß cs ben: felben wie große Kugeln ganz bedeckt. Man verfülfcht damit Die Myrrhe, welche ebenfalls aus Abyffinien kommt; es bläht ſich jedoch im Waffer fünfmal feines Raumes auf, wodurd ee fich feicht von der Myrrhe unterfcheidet. Es ift wahrfcheintich Galens Opocalpasum. Man fteife damit die bfauen furatie fben Tücher. Blättchen ®/, lang, ſchließen fi des Abends, Bluͤthen blafroth. Bruces Reife V. T. 4. 5. 12. Zunft. Blumeu:-Pflaumer — Käfen. Caſſien. Blume fünfblaͤtterig und ziemlich aleich, bisweilen verfämmert, Staub⸗ fäden frey; Hülfe oft mit Querwänden und Mark, Würzeldyen grad, Samenlappen meift din. Fat durchgängig Bäume in heißen Ländern, mit vielflede: rigen und oft zufammengefegten Blättern und meiſtens fehr ſchoͤnen Blumen in großen Sträußern. A. Kelch röhrig. a. Nur ein bis zwey Blätter, * Ein ober zwey verwachfene Blätter. 1,6. Die JZubasbäume (Cercis). Kelch Frugförmig, fünfzähnig und höckerig, fünf nateiſon mige Blumenblätter, wovon bie Flügel größer, 10 freye Staub— fäden ungleich; Hülſe dünn und vielfamig, klafft unten. Bäume mit einfachen, herzfürmigen und vielrippigen Blät- tern, welche nach den büfchelförmigen Blumen Fommen. 1) Der gemeine (C. siliquastrum). Blätter rund, herzförmig und glatt. Mittelmeer an Bä⸗— 1703 den, bey uns in Gärten zus Zierde, wilb ein Strauch, ange: baut aber ein ziemlicher Baum, 20’ Huch, treibt im Frühjahr vor den Blättern 3—4 Blumen beyfammen, wie Erbfenblumen, ſchön roſenroth; Blätter fat wie bey der Hafelmurz, voll Neb: rippen, unten weißlich; Hülfen fingerslang und breit, röthlich, faſt durchfichtig, mit linfenförmigen Samen. Die fcharf fchmefe fenden Blumenfnofpen werden wie Cappern gegeffen; die Blät- ter gegen Durchfall, dag Holz für Schreiner; es gibt auch mit weißen Blumen; die Türken pflanzen ihn auf ihre Todtenäder. Clus,, Hist. 1, tat, 13. Tournefort Zaf. 414. Lamarck Taf. 328. Schmidts Bäume Taf. 20. Kerners Obſt-Pfl. Taf. 620. Schfuhr Taf. 11%, Arbor Judae, Arbol d’amor, Agarobo loco, Dit. 2.6. Die Schlingfäfen (Bauhlnia). Keld ungleich fünffpaltig, 5 Blumenblätter nagelfürmig, das obere abjtehend, 10 Staubfäden, wovon mehrere beutcllog; Hülfe geitielt, lang, zweyfiappig, mit vielen breiten Samen. Große Schlingfräuter oder Bäume, mit zwey verwacfenen Sieberblättchen und, Blüchen in Trauben, 1) Die fenegalifche (B. reticulata), . Blätter herzförmig, Lappen fünfrippig, afle Staubfäden mit Beuteln. Senegal; ein Bäumchen, 15° body, mit einem fhuhdicen, gedrehten Stamm, Blätter 5° lang, Kelche braune roth und filzig, Hülfe fpannelang, 3 breit, mefferförmig, mit mehligem Mark, Eamen braun. Die herbe Rinde gegen Ruhr und allgemein zu Striden an die Negerhütten. Guillemin, Fi. senegal. t. 60, 2) Die gemeine (B. sgandens, liagua). Stengel Hetternd und edig, Zweige mit Ranfen, Blätter herzförmig, unten rothzottig, nur 3 GStaubfäden mit Beuteln. Moluden, überall in Bufchwäldern nicht weit vom Strande. In den Wäldern finden fih ftrangfürmige Sträucher, welche in Europa ganz unbefannt find. Es find Sträucher mit einem langen, dünnen Stengel, ber wie ein Seil an den Bäumen hin« aufläuft, oder mit vielen Windungen auf der Erde fortkriecht, ungefähr wie ber MWeinftod. Der größte und wunderlichite 1704 Stengel diefer Art ift der gegenwärtige, welcher wegen ber Form der Blätter Zungenblatt heißt; beindic und eckig, als wenn 2 Stränge aneinander gewachfen wären, glatt und braun, läuft an den nächſten Bäumen hinauf, und theilt ſich dann erft in viele zufammengedrüdte Zweige, welche fo wunderliche Win— dungen bilden und ſich fo durcheinander verflechten, als wenn durch Menfchenhände Knoten gemacht wären;. andere Zweige bilden Windungen wie Echneden, andere wie aufgerichtete Schlans gen. Am Ende vertheilen fie fid) wieder in Fleine Sproffen, woran die Blätter ſtehen, gleich einer gefpaltenen Zunge, 3 big 4' fang und breit, hinten herzförmig, vorn im Ausfchnitt ein Heiner Stift, jede Hälfte mit 6 Längsrippen, unten braun und ind wie Seide. Wenig Blüthen am Ende, weiß, dann gelb: lich; Hülfe 4,‘ fang, 1” breit, meſſerdick, hart und braun mit S platten, ſchwarzen Samen von einem filberglängenden Ring umgeben. Das Holz it ſchwammig und enthält viel Saft, der zu Gummi gerinnt. Die Zweige umwinden sisweilen 2—3 hohe Bäume, daß man einzeln nicht fällen kann. Folium lin- guae. Rumph V. %. 1. 3) Die ſchlangenförmige (B. anguina). Ebenfo, aber der Stengel zufammengedrüdt und die Blätter glatt. Malabar und Silhet; Stengel armsdick, fchlangenförmig, mit einzelnen Ausfchweifungen, Elettert auf hohe Bäume, und bringt weder Blüthen noch Früchte hervor; Stengel flach, 7—S' breit, 1° dick und fo ftarf ausgefchweift, daß fauftgroße Höder entftehen, und fo veit an den Baumftämmen Fleben, dag man fie nicht abreißen Fann. Ohne Nutzen, außer baß tie Heiden den Stengel, weicher für heilig gehalten wird, auf Reifen mit fih tragen. Rheede T. 3& 31. Naga-Mu-Valli, Bedelhout. 4) Die guyanifche (B. guianenfis).. Die verwachfenen Blätter zugefpist und vierrippig, Stengel mit Ranfen. Guyana in Wäldern, deffen Stengel auf die höch— ften Bäume laufen, dann Zweige treiben, mit fo viel Blättern, daß fie die Krone ganz bedecken. Stamm fchenfelsbid und platt; die daraus entfpringendes Stengel viel dünner, wellen⸗ fürmig, 1 breit und gewunden; Blätter fhuhlang, 8’ breit, 1705 unten gelb, auf einem fpannelangen Stiel; Hülſen einzeln in Achſeln, Holzig und röthlich, 3 lang, *.“ breit, mit 1—% flachen Bohnen. Aublet T. 145. * Zwey getrennte Blätter. 3. © Die Fackelkäfen (Macrolobium, Vouapa). Kelch vierfpaltig, in 2 Schuppen, Fahne flad, 3 Staub» fäden; Hülfe geitielt, flach, lederig und einfamig. Bäume mit einpaarigen Blättern und Blüthen in Trauben. '1) Die gemeine (M. bifolium). Blättchen einpaarig, ſpitz-oval und ſchief, Hülfen geflägelt. Guyana in Wäldern, ein Baum 60’ hoch, 3° dick, Blättchen 5° fang, 2 breit, Blüthen in Fleinen Endähren, vöthlid, Fahne groß und violett; ficht aus, als wenn ber Keld die 4 untern verwachfenen Blumenblätter voritellte; Hülfe .1 breit, gelblich, mit einer großen Bohne ; das Holz enthält fetten Saft “ und man macht daher Fackeln daraus, auch Beilhelme, Pfoften und Kähne, welche nicht faulen. Vouapa. Aublet 2%. 7. 4.6. Die Heuſchrecken-Bäume (Hymenaea). Keldy Freifelförmig, vier: bis fünffpaltig in 2 Schuppen, 5 Blumenblätter, wovon das untere Feilfürmig, 1@ freye Staub» fäden; Hülfe länglich oval, holzig, mit vielen Samen in meh: ligem Brey, Samenrand gefurdt. Große harzreiche Bäume, mit 2 gedüpfelten Fiederblättchen und weißen Blüthen in Sträußern. 1. Der gemeine 9. (H. courbaril). Blättchen lederig, ipib-oval, ungleich und aderlos, Hülfen glänzend und körnig. Südamerica und jest auch in Weſtindien; einer der größten und nüßlichiten Bäume, 60—80' hoch und 3‘ did, Blätter 4“ lang, 1%,” breit auf einem Furzen Gtiel, Blumen röthlih in pyramidalen Endtrauben, Hülfen 5° lang, 2“ breit, glänzend braun, und fo hart, daß man fie mit einem Hammer zerfchlagen muß; dann zeigt fih darinn eine mehlige, blaßrothe Subſtanz, die fi wie Mehl anfühlen läßt, bald musartig wird, und einen mehligen und füßen Gefhmad ber fommt; fie wird roh gegeſſen, ſchmeckt nicht übel und ift nahr- haft; daher werden Die Hülfen fleißig gefammelt. Darinn liegen 1706 3 oder 4 ovale, etwas zufammengebrüdte Steine, wie Datteln, glatt und braun. Das Holz ift hart und weiß mit gelblichen Düpfeln, wird zu Balken, Achfen, Rädern und Hausgeräth gebraudt. Diefer Baum liefert Den americanifchen Copal, welcher am meiſten fh unter den Wurzeln finder, wohlriecdend it wie dag Gummi anime, weldes aber. aus Merico ſtammt und aus Baumriten fidert. Man hat ihn deßhalb auch uns richtig Anime genannt. Wird übrigens ebenfo gebrauct, als Räucherwerf gegen Kopfichmerzen, gefaut gegen Grimmen, zu Fackeln, Firniffen, und kommt nad) Europa, vorzüglid zum Maler-Firniß. Er Liegt in Lücken zwifchen Rinde und Holz, oft aber in Klumpen von 6—S Pfund unter der Pfahlwurzel, ift blaßgelb und etwas durchſichtig und glänzend, umd riecht gerie— ben fehr angenehm; wird gegen Hujten, Gicht und Gefchwüre gebraucht; die Blätter gegen Würmer, bie Rinde gegen Blä- Hungen. Maregrave Taf. 101. Jetaibaz Pifo Taf. 123. Plukenet %. S2. 5.3. Gärtner 8%. 185. F. 1. Lamarck 2. 330. F. 1. Hayne XI. T. 10. Düſſeld. —* V. 8. 17. b. Blaͤtter einfiederig. Blume kümmerlich. 5. ©. Die Zauberblumen (Jonesla, Saraca). Kelch röhrig, gefärbt und vierlappig, mit 2 Schuppen ohne Blume, S lange Staubfüden; Hülfe dolchförmig, mit fchwieligen Nähten und einem halb Dutzend Samen. "Bäume in Aflen mit graden Fiederblättern. ? 1) Die gemeine (S. indica, asoca). | Blättchen länglicy, zweys bis vierpaarig, Blüthen gelb, In büfchelfürmigen Trauben, Oftindien; ein Baum, 15° hoch, Blätter fchuhlang, Blättchen 6, Blüthen 2’ lang, gelb, zus letzt vörhlih, mit Wohlgeruch; Hülſen ſchwerdförmig, fpannes lang, 2” breit, mit 4—8 Samen wie Gaftanien. Wird forg: fältig um die Tempel der Heiden gepflanzt, um mit den Blättern und Blüthen das Innere der Tempel zu zieren. Immergrün, blüht im December und Jänner; Blätter blutreinigend, ber Saft mit Kümmel gegen Grimmen. Asjogam, Tover Bloemen. 1707 Rheede V. Taf. 58. Burmann, Iad. t. 59. f.2. Rox- burgh, Asiat. Res. IV. p. 355. 6. ©. Die Säbelkäfen (Panzera, Eperua). Kelch Frugfdrmig und vierjpaltig, nur Fahne rundlid und gefranzt, 10 Staubfäden, unten verwachſen und zottig; Hülſe fihelförmig, lederig, eine big vierfamig. Bäume mit graden Fiederblättern und hängenden Rifpen. 1) Die gemeine (P. falcata). Blättchen dreypaarig, elliptiſch, Blüthen roth. Guyana in Wäldern, an Flüſſen; Stamm 60' hoch, 3° did. Holz röth— ih und hart. Die Blürhen in 3’ langen Nifpenähren, Blu: menblatt groß, um bie Staubfäden gerollt und roth, Staubfä- den fehr lang; Hülfe holzig, röthlih, 7° lang, 2" breit wie ein Rebmeſſer, mit 1—4 flachen und großen Bohnen, Aus dem Holze, das fich lang im Waſſer hält, machen Die Neger gern Arthelme. Eperua. Aublet, X. 152. Pois fahre. * Blume vollfommen. 7. © Die Kreifelfäfen (Coulteria). Keldy Freifelförmig und fünffpaltig, Der untere Lappen größer und gezähnt, Die Fahne größer, 10 Staubfäden, unten behaart; Hülfe flach, Ichwammig, Flafft faum, unten mit einer Drüfe, enthält 4—6 Samen zwifchen Querwänben, Dornige Sträucher und Bäume im heißen America, mit graden Fiederblättern und gelben Blumen in Zrauben. 1) Die gemeine (EC. tinctoria). Blättchen länglich-oval, Kelche und Hülfen glatt. . Colum— bien; ein Baum mit zwey: bis fünfpaarigen Blättern, deſſen Rinde zum Färben gebraucht wird. Tarä, Molina p. 282. Caesalpinia. 8. © Die Pradytfäfen (Amhkerstia). Kelch vöhrig und vierfpaltig, in 2 Dedkblättern, 5 Blur menbfätter, ungleich, die Fahne groß und herzförmig, 9 und 1 Staubfaden; Hülfe geftielt, flach), mit 6 Samen und einem fadenförmigen Griffel. Bäume mit grabfiederigen Blättern und hängenden Trauben. ? 1708 1) Die gemeihe (A. nobilie). Blätter gradgefiedert, Kelchlappen hochroth, Blumen ebenfo mit gelben Flecken am Ende, in großen, hängenden Achſeltrau— ben. Oſtindien in Martaban; ein Baum, 30—40’ hoch, 3° dick mit weiter Krone; Blätter 1%’ lang, mit 12—16 Blätt— den, 10° lang, Trauben 2—3' lang und 1'/,‘ die, mit 2 Dugend langgeitielten, prächtigen und auffteigenden Blumen; Deckblätter 2*/,‘ lang und ebenfalls roth, Kelch 2” lang, Fahne 3 (ang, 2 breit, Flügel eben fo lang ımd 8 breit, Hüffblätt: chen getrennt und nur 2’ lang; Hülfe roth, 7' lang, 2° breit. Diefer Baum ift ganz mit den ungeheueren glänzenden Blüthen- trauben bedeckt, und nad) der Jonesia einer der fehönften, ben man fehen Fann. Wallich, Pl. asiat. J. p. 1. t. ]. 2. 9. G. Die Teigfhelfen (Afzelia). Kelch röhrig, vierfpaltig und abfällig, 4 nagelfürmige Blumenblätter, 10 Staubfäden, wobey 2 beutellos; Hülfe hol« zig, vielfächerig, die Samen zur Hälfte in einer fleifchigen Hülfe. 1) Die gemeine (A. africana). Blüthen biutroth, in Trauben. Senegal; ein Baum mit gradfiederigen Blättern und fchwarzem Samen, deren hochrothe Fleiſchhülle Häufig gegefien wird. Smith, in Linn. Trans, IV. p. 221. Perrottet, Fl. feneg. t. 57. e. Blätter zwey- bis dreyfach fiederig. 10. ©. Die Eaffeefäfen (Gymnoeladus). Zweyhäuſig, Kelch fünffpaltig, 5 Blumenblätter, 10 Furze Staubfäden; Hülſe dick, vol Mus, ohne Querwände. 1) Die gemeine (G. eanadenlis). Blätter zweyfach geftedert und abfällig, Blättcher fpig-vval, ſechs- bis achtpaarig. Nordamerica; bey uns hin und wieder in botanifchen Gärten; ein großer, fehöner Baum ohne Dornen, mit 2—3' langen, unten ein: oben zweyfach gefiederten Blättern, Blättchen 2" lang, Blüthen weiß in Achjeltrauben, Hülfen 5° lang mit fehr harten, ovalen Bohnen, welche als Eaffee be— nußt werden. Duhamell. X. 103. Michaux ll. T. 51. Reihards Öarten-Mag. T. 40. Guilandina dioica; Chicot. 1709 B. Kelch blätterig. a. Blätter 1—2. * Nur ein Blatt. 11. ©. Die Aloe-Hölzer (Aloexylon). Kelch viertheilig und abfällig, der untere Kappen viel län- ger, Blume fünfblätterig und ungleich; Hülfe holzig, zufam: mengedrückt, braun und einfamig. Bäume mit einfachen Wechfelblättern. 1) Das gemeine (A. agallochum), Blätter abwechfelnd, lunzetförmig, Stiele vielblüthig am Ende. DOftindien; ein großer Baum mit aufrechten Aeſten und hanfartiger Rinde, Holz weiß und geruchlos, enthält aber ein wohlriechendes Harz, welches von einer Krankheit herrührt, woran der Baum ftirbt. Er hat weder Milch, noch ift er gif: tig. Alle Arten von Aloeholz, felbit das Foftbarjte, welches Calambac heißt, und fih nur auf den Bergen von Champaca in Codyindyina findet, Fommen von diefem Baum; die geringeren Arten aus verfchiedenen Gegenden, oft in Stüden von 30 Pfd. Es iſt das gefchäßtefte NRäucherwerf bey allen orientalifchen Bölfern und wird fehr theuer bezahlt. Aus der Rinde macht man das gemeine Papier, worauf men in Ehina fehreibt, wie in Sapan aus der Rinde des Maulbeerbaums, Der Rauch hilft gegen Schwindel und Lähmung, das Yulver gegen Brechen und die weiße Ruhr. Loureiro. Rumph ſagt folgendes von diefem Holze: Der ächte Agal: locy» Baum, welcher das geſchätzte Alve-Holz liefert, ift noch uns befannt, weil er bey entfernten, barbarifchen Völkern wächst. Nah Ausfage der Ehinefen gibt es zweyerley Aloe-Holz, bag beite Calambac, das andere Garo; kommen aber von einerley Baum, welcher in den Provinzen Tfjampaa und Quinam in Cochinchina wähst und ein großer Waldbaum fey mit Aeſten, die fi um fich felbit und um andere Bäume ſchlingen. Nicht jeder liefert das geſchätzte Holz: es zeigt ſich nur bey fehr alten in befondern Neiten oder Stammtheilen, und man erfennt eg nur an feinem Wohlgeruh, nach andern an einem Leuchten während der Nacht. Hat der Eigenthümer es entderft, fo muß 3710 er vom König die Erlaubniß erhalten, ben Baum zu fällen: denn es it bey Todesitrafe verboten. Vorher wird der Baum: geift mit Opfern von Kühen, Schweinen oder Böden und Rei ausgefühnt. Dann wird der Baum mit der Wurzel ausgegraben. Die zwey untern Baumjtüce geben das beite Holz (Kilam), dun= felbraun, fo weich wie Talg, daß man es mit dem Nagel eins drücken Eann: dieſes befomme der König. Die übrigen Stücke aus den Aeſten der Wurzel find etwas fchlechter, und werden an die Herrfchaften im Lande vertheilt. Iſt folh ein Baum gefällt, fo wird es vom König angemerft, damit einige Jahr fang Feiner mehr gefchlagen werde, um dem Holz feinen hohen Preis zu erhalten. Das Holz im Handel läßt ſich nicht mit dem Nagel eindrücden, riecht aber doch ftarf auf Kohlen. Man unterfcheidet zweperley Calambac: das eine ift braun und grau gefchäck, und mit langen ſchwarzen Adern geftreift; Das andere mehr grau und hat dickere Adern nebſt verfchiedenen Löchern, in denen Erde ftedt, alfo wahrfceinlich die Wurzel; das gelbliche mit fchwarzen Fleden hält man für das Garo. Der Geruch ift angenehm und jtärkend, citronenartig; es kaut fid) wie Wachs und ſchmeckt angenehm bitterlih. ES wird zu allem Fojtbaren Räucherwerf gebraucht, meiltens nur von Königen und Großen, mit andern arvmatifchen Rinden und Gummen geitoßen und in Kugeln wie Zlintenfugeln geformt. Nur die Könige machen ihre Kleider damit wohlriechend: wenn es bey einem Privat: mann bemerkt würde, fo würde er in Ungnade fallen. Eine Kifte von 41 Pfd. koſtet an 40 Thlr. an Ort und Stelle; nad) Japan geſchickt koſtet fie fchon über 100 Thlr., und die unfes rigen müffen fie Dufeldft mit Gold aufwägen; kommt daher fels ten nach Europa. Man erkennt das Achte Alve-Hol; daran, daß es auf einem polierten Stein gerieben, Spähne wie Feine Würmchen zurücdläßt, Bey den Hebräeen hieß das Holz; Aha: lim und Ahaloth, und war auch fehe gefhägt. Salomon foll e8 in feinem Garten gehabt Haben, fo wic Calamus, Cinnamo- mum, Myırha et Thus. Unter den Griechen kommt es zuerft bey Diofcorides vor unter dem Namen Agallochum, bey Plinius unter dem Namen Tarum, vielleicht von. Garo. 1711 Statt Aloe» Holz verfaufse man noch drey unächte Sorten, wovon Die eine von Arbor excoecans kommt, welcher auf den ojtindifchen Inſeln wächst. Man hält das, welches an den Stämmen der Ligularia lactea (Euphorbia neriifolia) vorfommt, für das Achte Calambae. Rumph I: p. 29. Agallochum, Aloes en Paradys-hout. Unächtes Alve-Holz fommt auch von Aquilaria ovata, ° Zwey Blätter, 12. © Die Zwetfchenfäfen (Cynometra), Kelch viertheilig und adfällig mit pinfelföürmigen Lappen, 5 gleihe Blumenblätter, Staubbeutel gejpalten; Hülfe fleifchig, mondförmig und höckerig, einfamig, Bäume mit einpaarigen Blättern, vothen Blüthen am Stamm und eßbaren, braunen Hülſen. 1) Die gemeine (C. caulitlora). Blättchen fpigselliptifch und ausgerander, Bluͤthen büfchel» artig am Stamm. Molucken; ein mäßiger Baum, fait wie Gitronenbaum, mit unregelmäßigem Stamm, voll Furchen und Kuorren, aber mit fehöner Krone, befonders wenn fle mit den jungen blaßrothen Blättern bedeckt ift, die von ferne wie Blus men erfcheinen. Die Wurzeln liegen bloß, und dazwifchen ganz Fleine Erumme, wie Saufchwänze, was fonderbar ausfieht. Bläts ter abmwechfelnd, je 2 fo neben einander, als wenn nur ein Blatt wäre gejpalten worden, derb, 5—6 lang, 1%/,'' breit. Die Blüthen am Stamm von der Wurzel an bis zu den Aeſten auf Hödern, Flein und viele beyfammen, wie die Blumen vom Blimbing, Kelch roth und umgefchlagen; es jtehen fogar auf ben entblößten Wurzeln. Die Früchte auch ſonderbar, fait handbreit und etwas mondfürmig, voll Höcder und Gruben, rauh wie Leder und gelblich; die obere fehmälere Naht Fahnför: mig, und heißt daher Vulva canum, Das Außere Fleiſch it Faum halbfingersdick, wie bey den Zwetfchen, doch derber, trok— fener und faurer, und zieht den Mund zuſammen wie unreife Trauben; jedoch laſſen fie fich überreif noch effen. Sie ſtehen auf den Märkten, werden aber nur vom gemeinen Volk verzehrt, ‚und zwar roh gegen Durſt oder zu Fiſch. Die Europäer ſchä— 1712 fen, fchneiden und dämpfen fie mit Zuder: fo find fie ſchmack— haft und gefund, befonders zur Stärfung des Magens und ber Gedärme nah Durchfall. Der Kern ift platt und von derfelben Seftalt wie die Frucht, dient aber zur Fortpflanzung des Baums, der übrigens fehr langfam wächst, am liebiten in leichtem Bo— den und auf alten Hausplägen. Rumphl. T. 62. Pamard T. 331. F. 1. b. Blätter einfiederig. * Blume Fümmerlid. 13. ©. Die Negerfäfen (Dialium). Kelch fünfblätterig, nur 2 Staubfäden; Hülfe oval mit 2 breiten Samen in Mus. Bäume mit ungraden Fiederblättern und Pleinen re in Rifpen. 1) Die gemeine (D. nitidum). Baum mit glatten, ungraden Fiederblättern und Fleinen Blüthen in NRifpen. Cenegal; das Mus in den Hülfen- ift fäuerlidh und wird gern von den Negern gegeffen. Guille- min, Fl. seneg. 14. ©. Die Eifenfäfen (Intsia). Kelch glockenförmig und fünftheilig, Fahne nagelförmig, 9 Staubfäden, wovon 6 beutellos; Hülfe länglich zufammenges drückt, drey bis vierfamig, mit Marf. Große Bäume, mit Fiederblärtern und Sträußern. 1) Die amboinifche (J. amboinenfis). Zwey Panr Fiederblättchen, elliptiſch. Oſtindien; fehr gro: Ber Baum, mit 2—3 Paar Blättchen, 3° lang und faft ebenfo breit, Blüthen in Endtrauben, faft wie Nägelein, Kelch grün: lichgelb, Fahne weiß und gefranzt, mit 3 rothen, wohltiechenden Staubfäden; Hülfe fpannelang, 3 breit, dünn, braun und hart, enthält 4—6 fihwarze, flahe Bohnen, fait herzförmig. Aus dem einzefchnittenen Stamm fließt ein blutrother Gaft, der füch aus Leinwand nicht wieder ausmwafchen läßt. Der Kern ift mit einem zwey fingerdiden, fpedartigen Splint umgeben; er felbft dagegen fehr hart und ſchwer mit dicken Faſern wie * Eichholz, heißt daher auch Eiſenholz; läßt ſich leicht verarbeiten 1713 und riecht wie frifh Brod. Es iſt das vorzüglichite Holz zu Schwellen, wie bey uns das Eichholz, wird auch zu Tifchen, Stühlen und Käften verarbeitet und läßt ſich leicht polieren; darf nicht im Boden jtehen und nicht in Erdwänden, weil es fonft fault; auch muß man ihm den weißen Splint abnehmen, weil ihm bie weißen ’Holzläufe fehr zufesen, Im Meerwaffer wird es von den Bohrwürmern angegriffen; übrigens ein gutes Brenn- holz. Die graue Rinde fchält fih von felbit 5—6mal in großen Fladen, und wird gegen Durchfall und giftige Pilze gebraucht: Metrofideros amboinenfis. Rumpf Il. %. 16. Baryxylum rufum Loureiro, 15. © Die BalfamFäfen (Copaifera). - Kelch viertheilig, ohne Schuppen, 10 Staubfäden; Hülfe geitielt, lederig und elliptiſch, mit einem xlliptiſchen Samen in beerenartiger Hülle. Balſamreiche Bäume im heißen America, mit ungraden Fiederblättern und kleinen, weißen Blüthen in Trauben. 1) Die braſiliſche (C. officinalis). Blättchen drey- bis vierpaarig, oval lanzetfürmig, glatt. Brafilien; ein großer Baum sin Wäldern, mit fchöner Krone und mennigrothem, hartem Holz. Blätter oval, A—5' lang, 2—2'/," breit, Hülſen länglihrund, zollgroß, braun, läßt ſich aufdrüden und enthält einen Kern wie Hafelnuß in jchwarzer Haut, Die mit etwas gelbem Mus überzogen ij. Er gibt ein Elares Del, wie dag deftiffierte Terpenthinöl, welches der berühmte Eopaiva-Balfam if. Man bohrt den Stamm an bis aufs Mark, bindet ein Gefäß vor das Loch, und erhält binnen einer Stunde 4 Kannen Oel. Wenn es zu fließen aufhört, ſteckt man einen Zapfen hinein und des Abends erhält man wieder Del, Erwärmt, und dareingetunfte Schleißen auf eine Wunde gelegt, jtilit den Blutfluß und heilt bald; ebenfo den Schlangen: big; 3—4 Tropfen in einem weichen Ey des Morgens einigemal genommen, ;heben die Ruhr. Es ijt eine klare, gelblihe und dlige Flüffigkeit von gewürzhaftem Geruch und bitterlichem Ge— ihmad, und befteht aus einem fcharfen, ätherifchen Oel und Harz, und wird jest am meiften gegen Schleimflüffe gebraucht. Okens allg. Naturg. II. Botanik il. 108 1714 Die Affen lieben das Fleifch der Hülfen; der Kern wird hin und wieder gegeffen. Marcgrave ©. 180. Pifo ©, 56. Copaiba. 2) Die weftindifche (C. jacquini). 4—10 Blättchen, ungleich oval, mit durchfichtigen Düpfeln. Weſtindien und Venezuela; ein hoher Baum mit graser, warzis ger Rinde, Blätter 5 lang, Blättchen 3 und 1/3‘ breit, Rifpen länger als Blätter, Hülfen zolllang, verkehrt oval, braun, mit einem: länglich-ovalen, braunen Samen, halb in einer weißlichen Hülle; liefert ebenfalls Capaiven-Balfam, aber weniger wohl riechend,, diekflüffig und goldgelb. Heißt Zacamahaca in Bee nezuela. Jaequin, Am, t, 86. Woodville, Med. bot. IH. t. 137. Lamarck T. 342. Humboldt, Pl, éq. VII. t. 659, Plenk Taf. 343. Hapne X. Taf. 14. Düſſeld. IX. Taf. 2, Wagner II T. 170. 3) Die indifche (©. galedupa). | 5—6 Paar Fiederblättchen, Hülfen feheibenförmig. Gelebes und Borneo, nicht weit von der Küfte; ein ziemlich hoher Baum, den man Faum umflaftern Fann, DBlättchen 4 lang, 2 breit, Hülfe wie ein Kronenthaler oder wie beym Lingoo (Pterocarpus indieus), braun, mit 1 oder 2 Bohnen, größer als die der Lupinen, ſchwarz und ſteinhart. Das Holz ift hart, fhwärzlich und wohlriechend. Aus der Rinde fließt ein ſchwar⸗ zer Saft, der fih zu Gummi verdickt, und die Grundlage des beliebten Räucherftoffs Dupa iſt; man nimmt ihn überhaupt zu allen Wohlgerüchen, wie die Aloe zu den Pillen. In Indien macht man allgemein die Kleider wohlriehend mit der Dupa, wovon es zwey Arten gibt. Die Föniglicdye (Dupa regia) ent» hält das beite Calambac, fein gefchnittenes Garo, Caju rafa« mala, Caju lacca, Benzoe, Schneckendeckel (unguis odoratus), flüſſigen Storar, Pankilang und Timbai-Oel in verſchiedenen Verhältniſſen, wovon die Galadupa 3 Viertel, alles auf Kohlen erwärmt zu einem dien Brey gefnetet, zu Kügelhen geformt und in Licuala-Blätier gewicelt. Bey der gemeinen Art von Dupa bleibt das Calambac weg. Panfilang find rauhe Beutel, innwendig ſchwarz wie Dinte, wovon ein Stück 2—3 Thlr. er 1715 koſtet (Sepi?). Timbaus ift eine weiße Frucht wie Pinang. Rumph II X. 13. Galedupa-boom. 16. ©. Die Johannisbrode (Ceratonia), Blüthen zweys oder dDreyhäufig, Kelch fünftheilig, ohne Blume, mit fünf Staubfäden; Hülfe ſchmal, lederig, Flafft nicht, mit vielen Samen in Mus zwifchen fleifchigen Querwänden. Die Bäume mit immergrünen, graden Fiederblättern, Fleis nen Blüthen in Trauben und eßbaren, balfenfürmigen Hülfen. 1) Das gemeine (C. siliqua). Dornlos, Blättchen 4—6, oval und immer grün, Mittele meer, befonders häufig im Orient, bey ung in Gewächshäufern ; ein Baum, 20—30' hoch, ziemlidy wie Apfelbaum mit gradem Stamm, brauner, unebener Rinde und Frummen Aeſten, Blätt: chen gegen 2° lang, 1’ breit; Blüthen roth, in aufrecten, 2—3' langen ehren, einzeln und gehäuftz Hülfen Hängend, zufammengedrückt, 6” lang, 1’ breit, etwas gebogen, braun und wei; Holz hart, roth geadert, gut zu Gchreinerarbeit, die Rinde zum Gerben, fowie die Blätter. Die Hülfen (Sili- qua duleis, Ceratia) heißen Sohannisbrod, weil der heilige Johan— nes in der Wüſte fich davon ernährt habe, Sie jchmeden füß und angenehm, befonders das Marf, enthalten viel Schleim und Zuder, und werden befonders häufig im Orient von Armen und Kindern gegeffen, gegen Huften gebraudt, dem Vieh gefüttert, und endlich zu Branntwein benußt. In Aegypten zieht man eine Art Honig daraus zum Einmachen der Tamarinden und Myrobalanen, Aus dem Stamm fhwist eine Art Manna mit Säure und Gerbitoff in blaßgrünen Körnern aus. - Sm Königreich Balencia in Spanien werden viele Bäume gezogen, zum großen Nugen der Innwohner. Der vorzüglichite Baum daſelbſt ift indeffen der weiße Maulbeerbaum, welcher die bewäfferten Thäler einnimmt; dann folgt der Delbaum, der trodenen Boden liebt und mäßige Temperatur; bey trockener Witterung werden die Früchte ſchmackhaft. Dann folgt ver Sohanniebrodbaum am Fuße der Berge, meift zwifchen Felfen, welcher zwar lang lebt, aber bisweilen erfriert; dann der Man- delbaum in trockenem, weißem Boden an Wegen; fürchtet mehr 108 * 1716 das Eifen als die Kälte und lebt nicht lang. Auf den Bergen ftehen Feigen und die Steineiche (Quercus -ilex), welche die Kälte ertragen. Der Johannisbrodbaum pflanzt jich leicht durch Samen fort, befonders durch die, welche die Maulthiere und die Kühe gefreffen hatten. Er wächst, langfam wie alle Berg— bäume; doch ijt er im 2ten Zahr ſchon mannshoch und fingers« dick. Man läßt den Stamm nicht über 5 hoch werden, fon- dern ftust ihn, und läßt nur 3 oder 4 wagrechte Aeſte ftehen;z er wird fchenfelsdic und hat wagrechte Wurzeln. Beym Ber: pflanzen macht man Löcher 60° von einander, und pfropft fait auf jeden Samenbaum einen Staub: Aft, weil die Zwitteräfte nur wenig Staub geben. Man nimmt an, daß die Staubbäume ?/, betragen. Oft bringt ein Baum 80 Pfd, Früchte Wann Die Hülfen braun werden und abfalfen, fo nimmt man eine 60 big 20’ lange Stange mit einem Wurzelhafen vom fpanifchen Rohr (Arundo donax) und fchüttelt fie ab. Eie find ein guied Fut— ter für Pferde, Maulthiere und anderes Vieh. Man füttert daher in Valencia fait Feine Gerſte und Haber, fondern Zohans nisbrod, Spreu und Lucerne. Das Hol; wird zum Brennen und Berfohlen verwendet, die Blätter zum Gerben. Der Baum heißt Carrubo, die Früchte Melars, Lindars, Cofteluts, Cava- nilles, Je. t. 113. Knorr, Deliciae U. t. 8. £.7. Blad: well &. 209. Zorn, PI. med. I. t. 59. Fafano, in Act. neopol. 1787. t. 18. f.2. Plenf T. 735. Lamard T. 859. Hayne VI, Taf. 36. Düffeld. XVII. Taf. 21. Zenfers W. T 27. * Blumen vollfommen. 17. © Die Srüsfäfen (Theodora, Schotia). Kelch gefärbt und fünfblätterig, 5 zufammengeneigte Blu: menblätter, 10 Staubfäden ; Hülfe geftielt. Bäumchen mit fleifen Rifpen und gradfiederigen Blättern. 1) Die gemeine (Th, fpeciofa). Blättchen vierpaarig, fpis:oval und ſtiftig. Senegal, am Vorgebirg der guten Hoffnung ; ein Strauch, 4° body, mit grad: fiederigen Blättern und blutrorhen Blumen in aufrechten Trau— ben; Hülfe 2° lang, zufammengedrüdt mit 1—2 Samen, aus 1717 denen man eine fchmacdhafte Grütze macht, welche bie Hottens totten gern effen. Medicus, Monogr. 1785. t.1. Jacquin, Rar. I, t. 75. 18. © Die Zaunfäfen (Parkinsonia). Kelh und Blume fünfblätterig, Fahne geftielt, 10 Staub: fäden, wovon 3 beutellos; Hülfe ſchmal und wulſtig, mit läng« lichen Samen. Dornige Sträucher mit Fiederblättern und fchlafs fen Trauben. 1) Die gemeine (P, aculeata). Dornen einzeln und zu drey, Blaͤttſtiel geflügelt. Weſt— indien und Südamerica, ein zierliches Bäumchen, 12° hoch; Blätter fußlang, 3—5 beyfammen, mit fehr vielen, Fleinen Fie- derblättchen, 3 lang, Faum 1” breit; Blüthen groß, geld und wohlriechend, in Endähren; Hülfen 4” lang, mit 1 —6 fhwärzlihen Samen. Dient mit Poineiana zu fehr fehönen Zäunen; Rinde, Blätter und Blüthen gegen Abmagerung ber Kinder, die geröfteten Samen gegen Wechfelfieber. Linne, Hort, cliffort. tab. 13. Jacquin, Am, tab. 80. Walther, Hortus VI. tab. 13. Lamarck T. 336. Genöt epineux. 19, © Die Musfäfen (Tamarindus). Kelch fünftheilig und abfältig, 2 untere Lappen verwachfen, Fahne und Flügel gleihförmig, Kiel nur 2 Borften; 10 Staub» fäden, wovon 7 Farz und beutellos; Hülfe länglich, zufammen> gedrückt, zwifchen den beiden Häuten vol Mus, 3—6 Samen. Bäume mit ungrad vielfiederigen Blättern und Blüthen in Trauben. | 1) Die gemeine (T. indica). Hülfen mit S—12 Samen und fehgmal fo lang als breit. Indien, Aegypten, Arabien und Senegal, ein ungeheurer Baum mit hohem Stamm, 4° dick, der wie Linden vor die Häufer ge: pflanzt wird, mit weiter und laubiger Krone; Blätter 6' lang, mit 14—17 Paar zollgroßen Blättchen, 4“ breit, welche fich des Abends zurückſchlagen; Blüthen in Fleinen Trauben, Kelch und Blume, weiß, die lestere roth geadert, mit 3 längern Staubfäden; Hülfen an langen GStielen, fichelförmig, 4“ lang, faft 1" breit, braun, mit 3—4 vieredigen, braunen Bohnen, 1718 enthält unter ber äußeren brüchigen Schale jehr faures Mus, das aber mit Zuder ſchmackhaft wird; es befteht aus Wein-, und pfelfäure, Zuder, Gummi und Gaflert, und kommt -in Kuchen, fammt den Samen, zu und, wo es als gelindes Pur: giermittel und als Ffühlendes Getränf gebrauht wird. Sn jenen Ländern werden bie Kuchen auf den Märkten verfauft und täg« lich in der Küche gebraudt, um die Speifen fauer zu macen; die Holländer machen damit ihr Zucerbier, welches in Indien ein gemeines Getränf iſt; die fäuerlich fchmedenden Blätter, fo wie bie Blüthen, gegen Fieber und Würmer, Rheede J. T. 23. Balam-Pulli. Rumph I. T. 23. Tamaryn-Boom, Blad: well T. 221. Plenf T. 31. Hayne X. 8. 41. Düffeld. vu. T. 11. Wagner T. a1. b.) Die weftindifche (T. oceidentalis). Wird nur für eine Abart gehalten, mit Fürzern Hülfen, ein= bis vierfamig. Das Mus ift ſüßer, aber nicht fo wirffam. Bladmwell af. 201. Jacquin, Am, tab. 10. Gärtner Taf. 146. 20. ©. Die Trommelkäfen (Cassia). Kelch und Blume fünfblätterig, Fahne Feiner, 10 Staubs fäden, wovon bie drey obern beutellos; Hülſe gejtielt, oft ge« bogen, vol Mus und mit Querwänden, Kräuter, Sträucher und Bäume mit einfachen und graben Fiederblättern in heißen Ländern, Blücher in Riſpen; Hülfe häutig und holzig, mit und ohne Scheidwände, die Samen zus fammengedrüdt. Es gibt über 200 Sattungen. a) Hülfen häutig, Flaffend und geflügelt. 1) Die gedräudliche (O. [enna), Kraut mit fehspaarigen, ziemlih ovalen Blättchen, Hülfe häutig, mit vielen Querwänden, ohne Mus, Faum Flaffend. Hegypten, Arabien, Senegal, auch im ſüdlichen Europa und in Weſtindien angebaut, ein nur fehuhhohes Kraut, mit 3° langen Blättern und Blättchen 3“ groß; ein Dutzend gelbe Blüthen in Achſeltrauben; Hülfen 17,“ lang, .“ breit, mit ‚einem Halb: dugend ziemlich herzfürmigen Samen. Liefert die befannten Sennesblätter, welche gelind abführen und daher den Kindern 1719 gegeben werden. Man unterfcheider jest ein Halbdugend Arten, die zu Gattungen gemacht worden find. Sie werden oft ver- fälfcht mit*Cynanchum arghel. Jacquin, Eclogae I. t. 87. Lamarck T. 332%. F. 2. 3 Plenk © 326. Delile, Egypte tab. 27. fig. 1. Hayne IX, T. 40—43. Düſſeld. XV. 8. 7. 8. 12. Wagner IL 8. 135. 180. 2) Die maryländifche (C. marylandica). Blättchen achtpaarig, lünglicheoval und fliftig; Drüfen an Stielen, Blume geld. Nordamerica, bey uns in Gärten; eine Staude mit mehrern Stengeln, mannshoch, Blätter fpannelang, Blättchen 11/2”, 1“ breit; Blüthen in Adfeltrauben, groß und fchön gelb, mit rothen Benteln, Hülfe 3 lang, 3” breit, Blätter zum Abführen. Schfuhr T. 113. Barton, Mat- med, t. 12. Düffeld. X. T. 10. 3) Die finnvolle (O. anguftillima, nictitans). Blätter vielfiederig, Stiele dreyblüthig. Molucken, auf Bergen, ein holziges Kraut, über 2° hoch und mehr als 30 Paar Fiederblättchen, fehr Elein und Dicht beyfammen, halb fo breit als ein Strohhalm und einige Linien lang, fehließen fich des Abends aufrecht an den Stiel, daß er blattlos zu feyn ſcheint; Blüthen einzeln und geld, Hülfen zofllang, fehr dünn und fhwärzlih. Hat Feinen andern Nugen, außer daß fich gute Freunde es ſchicken, um anzudeuten, daß fie Freud und Leid mit einander tragen wollen. Rumph VI % 67. Amoena moefta, r 4) Die ägyptifche (C. abfus). Blättchen zweypaarig, verfehrt= oval und gewimpert, mit Drüfen, Blüthen unten einzeln, oben in Trauben. Aegypten und Indien, ein fhuhhohes Kraut, mit Blättern 2 lang, Blättchen .“, Blumen gelb, mit rothen Adern; Hülfen 2 lang, mit 6 ovalen Samen zwifchen Scheidwänden, riechen gemwürz: haft, ſchmecken widerlic und bitter und werden gepulvert mit Erfolg gegen die Ägyptifche Augenentzündung gebraudt, Bur- mann, Zeyl, tab. 97. Jacquin, Eclogae tab, 53. Düffeld. _ XIV, T. 18. Semina Cismae, 1720 b) Hülfen holzig und gegliedert. 5) Die gemeine (C. filtula). Blätthen fünfpaarig, fpihsoval und ohne Drüſen; Hilfe walzig, vol Mus, fpringt in Gliedern auf. Indien und Aegypten und angebaut in America; ein Baum 20 — 40 hoch, mit furzem Stamm, 2’ die; Blätter wie bey Nußbaum, 6° lang, Blättchen 4; Trauben 2 Spannen lang, mit gelben Blumen wie Beilchen, zolllang; Hülſen 2%’ lang, faft zolldick, holzig, braun und geringelt, mit 2 breiten Streifen an ben Nähten, voll Auerwände mit Samen und ſchwarzem, füßem Mus aus: gefültt, welches zum Ubführen, befonders der Kinder, gebraudt wird; ebenfo die grünen, mit Zuder eingemachten Hülfen und Blüthen; das Mehl zu erweichenden Umfchlägen; die herbe Rinde zum Serben. Nheede I 8%. 22. Conna Rumph II, &. 21. Trommelitock-boom, Haffelquifts Reife ©. 468, Gärtner T 147. 5.1 Lamard T. 332. Plenf X. 327. Tufflae, Antilles IV. t. 2. Hayne IX. T. 39. Düſſeld. XIV, & 21. Wagner J. T. 68. ec. Blätter zwey⸗ bis dreyfiederig, Blumen vollfommen. 21. © Die Blauhölzer (Haematoxylon). Keldy Eurzröhrig, mit 5 abfälligen Lappen, Blume kurz, 10 Staubfäden unten behaart; Hülfe lanzetförmig, ein- bie zwenfamig, veißt in ber Mitte der Klappen. Bäume mit Fie- derblättern und Trauben. 1) Dag gemeine (H. eampechianum), Dornig, Blätter geftedert, Blättchen fait herzfürmig. Ame: rica bey Campeche, in ganz Weftindien angepflanzt, auf St. Do: mingo zu Zäunen; ein Baum 36‘ hoch, welder das befannte Sampefchenholz liefert, zum Nothe, Schwarz: und Violettfärben. Holz roth, ins Violette und Schwärzliche, mit gelblihem Splint, läßt fi, glätten und dient zu Geräthen; Blättter gradgefiedert, Blättchen zwey: bis vierpaarig, Elein, nur Ys' groß; Blüthen in langen, ährenförmigen Endtrauben, Flein, nur 3° lang, hoch— gelb, 3 Kelchlappen roth; Hülfe ,“ lang, 4 breit, Häutig, enthält einige dünne Samen, welde das Geflügel gern frißt. Das Holz kommt gewöhnlich in 3° langen, 2—3' dicken Schei- 1721 ten zu uns von ber Eampechebay über Jamaica und enthält einen befondern gelblichrothyen Farbenftof. Aus dem Stamm fließt Gummi, wie das arabifhe, Catesby IM. Taf. 66. Sloane ll. ©. 183, T. 231. Blackwell T, 49. F. 1.2. Plenk T. 329. Lamarck %, 340. Tussaec, Antilles IV, t. 36. Hayne X. T. 44. Düffeld. XIV, T. 3. Senfers Waaren- Funde T. 10. Blutholz. 22. ©. Die Pfauenfäfen (Poinciana). Fünf Kelhblätter, unten in einen Becher verwacfen, bag untere gewölbt, 5 geftielte Blumenblätter, wovon die Fahne anders geftaltet, 10 fehr lange Staubfüden, unten rauch; Hülfe flach, mit vielen fchwammigen Querwänden, Samen flach. Ziers liche Sträucher oder Bäume mit gradfiederigen Blättern und Blumen in Sträußern, 1) Die gemeine (P, pulcherrima). | Stachelig, Stiele fiebenpaarig, Seitenftiele zehnpaarig, Bläit— hen verfehrtzoval, Blüthen in Doldentrauben, Indien, wild und angebaut, ein ftrauchartiges Bäumchen wie Hafelftaude, über beindict, Rinde grau mit braunen Fleden und Warzen, Zweige grad mit weißem Mark, Holz hart, Blätter über fehuhlang, Blättchen zofllang, ,2“ groß; Blumen ziemlich groß, anfangs goldgelb, dann mennigroth, geruchlos, mit fingerslangen, fcharlachrothen Staubfäden, wie die Federn auf dem Kopfe der Pfauen, in ſchuh— langen, zierlich gewundenen Sträußern, welche Durch Geftalt und Farbe den Gärten ein fehönes Anfehen geben; bleiben S Tage lang offen, ohne fich zw ſchließen und find 1%/a lang, fehr zahl reich und gefranzt. Die Hülfen wie bey Bohnen, fingerslang und breit, fat holzig, ſchwarz violett, Elappern im Winde und Frachen beym Zerdrüden; enthalten 6—8 flache, fahle und un» ſchmackhafte Bohnen, welche fchon in den Hülfen Feimen, aber meift von Maden zerfreffen werden. Die Blätter fehließen ſich des Abends ſchief nach oben, Wächst in ganz Indien und im weitlichen Ehina, woher der Straud eigentlich Fommt; wird überall in Gärten und Begräbnißplägen ber Heiden gepflanzt, blüht im May und Auguft und trägt im December und Jänner reife und unreife Hülfen. Mit den Sträußern ziert man bey 1722 Hochzeiten die Thüren, Zimmer und Tifhe, auch dienen fie bey Begräbniffen lediger Perfonen. Blätter und Samen wirfen purs gierend und abtreibend; die bitterfchmecenden Blüthen fehweiß- treibend und gegen Huften. Die Samen follen giftig feyn, in: deffen werden fie von den Papageyen gefreffen. Tijett:-Mandaru, Rheede VI, Taf. 1. Crista pavonis, Rumph IV. Taf. 20. Merian, Surinam T. 45. Lamarck T. 333. Reichards Gart. Mag. T. 93. Fleurs de Paradis, Poincillade. 23. ©. Die Färberfäfen (Üaelalpinia). Kelch fünftheilig, der untere Lappen groß und gewödlbt, Blumenblätter nagelföürmig, das obere Fürzer, 10 Staubfäden, unten zottig; Hülfe rautenförmig, zweyflappig und mehrfamig. Sträuder und Bäume, meift Dornig, mit immer grünen, gradfiederigen Blättern und geiben Blumen in Rifpen. a) Hülfe mit 1 —2 fehr dien Samen. Nugaria. 1) Die ärgerliche (O. nuga). Stengel ohne Stacheln, aber die Blattſtiele ſtachelig und doppelt gefiedert, Blättchen zweppaarig, mit einem ungrabden ; Blüthen in Traubenrifpen. Ojftindien, einer der Fleinften Sträu— cher, aber einer der fhlimmiten, den man fehr vermeiden muß; wächst überall in Büfchen und am Strande, armsdick mit fingers» und ftrohhalmdicen Zweigen, welche im Grafe Friechen und zu nichts dienen, als die Vorübergehenden zu ärgern, indem ihre Dornen Kleider und Haut zerreißen. Die Blättchen zolllang, 31, breit. Die am Ende haben am Grunde ein Paar Eleine Sta— chen; Blüthen ſchön, gelb und wohlriechend ‚ Hülfen 2“ lang, 1’ breit, flach und glatt, mit 1—2% fihwarzen, länglich vierecfigen und flahen Samen. Aus dem Stamm fließt etwas Gummi; die Wurzel als Harnmittel, Nugae [ylvarım. Rumph V. T. 50. Guilandina. b) Hülfe tafchenförmig und einfamig. Brafiliettia. 2) Die brafilifche (O. brasiliensis), | Dornlog, Blätter fiebens bis neunpaarig, Seitenftiele ſechs— paarig, Blätshen länglichsoval. Weftindien, vielleicht auch Bra— lien, ein Baum, welcher dag wejtindifche Fernambufholz liefert; Blüthen gelb in Riſpen. 1723 v) Hülfen znfammengedrücdt und troden, 'mit mehreren länglihen Samen. Sappania. 3) Das Sappanholz (O. [appan), Stachelig, Blätter zwölfftederig, Seitenftiele ebenfo, Blättchen fchief länglicheoval und ausgerandet, Oftindien, ein Bäumchen, 12—-20° hoch und fchenfelsdic, mit mehreren Stämmen ; voll dicker Stacheln auf Warzen wie bey den Rofen; Blätter doppelt gefiedert, 2' lang, Seitenitiele 1’, mit zahlreichen, zolllangen Blättchen, welde ſich des Abends fehließen; Blüthen in fchuhlangen Rifpen, gelb und geruchlog; Hülfen 4 lang, 2 breit, braun, hart, mit 2—3 braunen, flachen, Dreys bis vierecligen Bohnen, Wird überall zur Zierde im Sand gezogen; blüht vom April bie zum September, trägt am Ende des Jahres, grünt immer 100 Jahr lang. Der blaßrothe Kern ift das eigentlihe Sappanholz, wel— ches zum Färben in den Handel fommt. Das äußere Holz ift gelblichweig. Der Hauptgebraucdh ift zum Rothfärben; man macht aber auch Schiffsnägel, Kiſten, Schränfe und Stühle daraus. Mit Waffer gefocht wird es fchwarz, mit Alaun roth, und dann zum Färben der Leinwand gebraudt. Die bieten Wurzeln färben am beiten, werden aber felten ausgegraben, weil fie an fteinigen Plägen wachfen. Das amboinifche ift nur ein halbFfriechender Strauch, das finmifche aber ein mannsdicker, nies derer Baun auf Bergen, hat bisweilen 4’ im Dinrchmeffer und verficht vorzüglich die indifhen Märfte, fo wie and das von Malacca. Es wird in ganz Afien zu ber Ehayfarbe (Olden- landia) gethanz allein nur, wenn*man eine wohlfeile, vothe Farbe geben will, die nicht Hält; heut zu Tage wird das manil- lifche vorgezogen. Es findet fih nirgends wild, fondern in den Berggärten, fo daß jeder Strauch feinen Eigenthümer hat. Tsja-Pangam, Rafp-Hout. Rheede VI. %, 2.; Ligaum sap- pan, Rumph IV. T. 21. Rorburgh, Eorom. T. 16, La— mard T. 335. 5. 1. Zenfers Waarenfunde T. 52. 4) Die bahamifche (C. bahamensis). Stachelig, Mittel» und ©eitenjtiele dreypaarig, Blättchen verfehrtzoval. Bahama-Inſeln; ein Strauch oder Fleiner Baum mit ftacheligen Zweigen und Blattitielen; Blüthen weißlich und 1724 wohlriechend in Rifpen, Hülfen fchmal, mit rundlichen Samen. Liefert das gelbe Brafilienholz; die fcharfe Rinde zum ei ziehen. Catesby I. T. 51, 5) Die balfamifche (C. bijuga, vesicaria). Ebenſo, aber die Blättchen verfehrt herzförmig. Jamaica, Holz roth und kommt wahrfcheinlih auch als Fernambuc vor; alle Theile geben beym Reiben einem ftarfen balfamifchen Ges ruch von fich, wie der Sevenbaum. Sloane IL T. 181. 5 2. 6) Die tropfenbe (C. pluviosa), Dornlos, Blätter ungrad und doppelt gefiedert, achtpaarig, Seitenftiele zwölfpaarig, Blättchen rautenförmig. Brafilien, ein Baum, von deffen Zweigen Tropfen — wie ein Regen. Cubaea. 7) Die empfindliche (©. mimosoides), . Stadyelig, Blätter zwölffiederig, Seitenftiele ebenfalls, Blättchen länglih= oval. Malabar, ein Straub, 3— 4 hod), vol Stacheln, mit fpannelangen Blättern, welche ſich bey ber Berührung fogleich niederlegen, wie bey Todda- Vaddi (Oxalis), fih aber. bald wieder erheben ‚bis Sonnenuntergang; Blüthen voth, *.“ breit; Hülfen 1%/, lang, wollig, mit 2—3 Bohnen; blüht immer. Kal- Todda-Vaddi, Lief-blaad, Rheeder Vi, Taf. 8. d) Hülfen länglich, umgebogen, mit — 8) Die gerbende (G. coriaria), Dornlos, Blattſtiele ſechspaarig, Seitenſtiele zwanzigpaarig, mit ſchmalen Blättchen. Weſtindien und Columbien, ein Strauch, 15° hoch, Blättchen 3“ lang, Blüthen klein, gelblich und wohl: viechend lin Riſpen, Hülſen 2/4 lang, fingersbreit und S-för⸗ mig, Samen oval und breit, Die Früchte find fehr herb und dienen zum erben. Siliquae libidibi. Jacquin, Am, t. 175. f. 36, Kunth, Mimof. t. 45. Poinciana, 24. 6. Die Sıhnellerfäfen (Guilandina). Keldy Frugfürmig und fünffpaltig, 5 ftiellofe Blumenblätter, 10 Staubfäden unten zottig; Hülfe oval, etwas zufammenge- drückt, jtachelig, zweyflappig, mit 1—3 * glänzenden und ſteinharten Samen. 1725 Sträucher und Bäume mit Hafendornen, gradfiederigen Blättern und Blüthen in Trauben, 1) Die gemeine (G. vulgaris), : Blättchen behaart und oval. Lobus echinodes, Clu- fius, Exot, t. 71. Guenie. Oſtindien und Arabien, von ba in America, wo man aus dem Kern eine Milch macht und aus dem Holze — ** gegen Schleimflüſſe. Man unterſcheidet 2 Arten. a.) Die kleine (G. bondue). Größer, Stacheln einzeln, Samen gelblich. Oftindien, an dürren Pläßen, ein garjtiger, Friechender Strauch, der voll Sta— cheln fit, wie die Brombeerfträucher und auch weißes Marf hat, unten armsdick, theilt fi in viele ausgebreitete, manns— lange und unregelmäßige Zweige, die auf andern Sträuchern liegen oder auf der Erde Friehen und fich hin und wieder er. heben. Blätter doppelt gefiedert, mit 3—6 Paar Blättchen, 4—5' lang und 2 breit, mit Stadheln am Grunde; fchließen fih des Rachts. Der Strauß am Esde, fait fpannelang, Blus men wie beym Ginjter, aber röthlih; Hülfen 3— 4“ lang, 2° breit, voll Feiner, weicher Stacheln, wie Eaftanien, fehwärzlich; enthalten in Marf 2—4 runde Samen, ganz wie Schnellfugeln mit feinen Kreifen gezeichnet und einem fahlen Fleden; Schale fteinhart, Kern bitter. Man braucht diefe Samen fehr viel zu dem gemeinen Spiel Tfjonka. Man hat nehmlich ein Scheit, worinn 14 Gruben in 2 Reihen find, in die man nad gemwiffen Regeln diefe Kugeln zählt, bis ein Theil zu Furz kommt. Diefe Samen verftopfen und die indifchen VBorfechter effen einige Tage nad) einander 40 derfelben, um im Kriege veft zu werten. Man pflegt fie um die Veſtungen zu pflanzen, weil fie ein undurch— dringliches Gebüfch bilden. Die frifchen Blätter geftoßen mit Eifig, befördern den Blutfluß, die Wurzel gegen Ruhr. Rumph V. Taf. 48. Frutex globulorum, Balletjesstruyk; Plukenet T. 2. 5 2. Lamard %, 336. b.) Die große (G. bonducella). | Kleiner, Staheln paarig, Samen grad. Oftindien, ein 1726 Strauch, ziemlich wie ber vorige, aber aufrecht, befonders am Strande, den er bisweilen wie eine Mauer umgibt, daß nie- mand durchfommen Fann, indem ſich die Dornen fo veft ein- hafen, daß nichts übrig bleibt, als etwas zurückzugehen und ſie ganz geduldig loszumachen. Obſchon er nehmlich wie ein Bäumchen, aufſchießt, ſo hat er doch auch Seitenzweige, die auf der Erde kriechen und ganz voll Dornen ſind. Hülſen fingers⸗ lang, 2“ breit, ſchwärzlich und rauh, mit 2 Samen, größer als die vorigen, ſteinhart, glatt und glänzend, etwas länglich und zuſammengedrückt, aſchgrau, einige bläulich, andere ſchwärzlich. Werden nicht ſo häufig von den Knaben zum Spiel gebraucht wie die vorigen, weil ſie zu groß ſind und nicht ſo rund. Heißen in Braſilien Mates. Wurzel, Riude, Blätter und Bohnen gegen Darmvorfälle und Blähungen; das Mark der Früchte gegen Stein. Rheede Il. Taf. 22. Caretti; Rumph VI. Taf. 49. &ig. 1. Globuli majores; Breynius, Prodromus tab, 28° Schrank, Hortus monac, tab, 68. Roxb., Afiat. Ref. Il, 315. IV. 276, 2) Die ftadhelige (G. echinata). Stachelig, Blätter zweyfach gefiedert, Blättchen vielpaarig, . elliptiſch, Hülfen länglich und flach. Brafilien, ein’ großer, knor⸗ riger Baum mit brauner Rinde und kurzen Stacheln, Blättcyen zehnpaarig, wie beym Buchs; Blüthen klein, gelb und roth ges fehäckt, fehr wohlriechend wie Mayblümchen; Hülfen Ttachelig und braun, mit einigen rothen Bohnen. Liefert das rothe Bra- filien oder Fernambufholz, welches in der ganzen Welt befannt iſt; jedoch ift nur der beindicke Kern eines mannsdiden Baumes eoth. Er wähst nur in den innern Wäldern und wird mit vieler Mühe an die Ufer gefchafft. MUebrigens nannte man ein Färberholz Brafllienholz, ehe America entdecft war. Piso, Pao do Brasil, Caesalpinia, | D. Hülfen troden, Samen breit. 3. © Die Honigfäfen (Gleditfchia). Zwitter und getrennt, Kelch meift vierfpaltig, mit fo viel Blumenblättern und Staubfäden; Hülfe eben mit zufammen- gebrüdten Samen in Mus zwifchen Querwänden, 1727 Meift Bäume mit verzweigten Dornen und grad oder zwey« fach gefiederten Blättern, auch die Blättchen zufammengewachfen ; Blüthen grünlich in Riſpen. 1) Die gemeine (G. triacanthos), Dornen dreytheilig, Blättchen lanzetfürmig, Hülfen etwas gedreht und vielfamig. Nordamerica und im Alleghany-Gebirge, bey uns fait in allen botanifchen Gärten und Anlagen; ein Baum 40—60' hoch, mit jtarfen Dornen an Stamm und Xeiten, 2—4" lang; darunter die Blätter büfchelmweife, 6° lang, mit 8—12 Paar Blütthen, zolllang und kaum 4“ breit; Staub: blüthen in 4 langen Käschen, Samen» und Zwitterblüthen in 6“ langen Trauben mit grünlichgelben weißgeränderten Blumens blättern und 6 röthlichen Staubfäden ohne Beutel; Hülfen ſchwerd— fürmig, über fehuhlang, 2 breit, mit 10—20 Bohnen in füßem Marf, das bey Huften genommen und auch zu Meth gefotten wird, Der Baum wird daher in Menge angepflanzt. Plukenet T. 352. 5. 1. Duhamell,%.105. Kerner T. 420. 21. Michaux, Arbres Il, t. 10. Schkuhr T. 356. 26. ©. Die Delfäfen (Hyperanthera, Moringa). Kelch fünftheilig und abfällig, Blume fünfblätterig, mit auffteigender Fahne, 10 ungleiche Staubfäden, wovon bisweilen 5 beutellos; Hülfe dreyklappig mit dreyedfigen Samen in Marf. Dornlofe Bäume mit zwey: big dreyfachen ungraden Fieber: blättern, Blüthen in Riſpentrauben, die Hülfe wahrfcheinlich aus 3 Bälgen verwachfen, wie die Hohlcapfeln. 1) Die gemeine (H. pterygofperma). Blätter zweymal gefiedert, die untern dreyzählig, nur 5 Staubbeutel, Hülfen dreyedig, Samen dreyflügelig. Oftindien, Eeylon und Megypten, jedt auch in America allgemein an gepflanzt, vorzüglid um die Häufer in jedem Dorf; ein mäßiger Baum, 25° hoch mit 2’ dickem Stamm und wenigen, auf— rechten Zweigen; die graue und warzige Ninde ſchmeckt rettig— artig; Blätter zwey- bis dreyfach gefiedert, ellenlang, Blättchen 5—7, kaum zoffgroß und .“ breit, daher gibt der Baum nicht viel Schatten, zeichnet ſich aber durch feine aufrechten Zweige von ferne aus; Blüthen in großen Endtrauben, Kelch weiß, 1728 Blumen gelblich und wohlriehend, Hülſen über fehuhlang und: mehr als fingersdick, walzig, etwas dreyeckig und längsgeftreift, mit Samen wie Erbfen, in ſchwammigem, fadem Mark, Die Blätter ſchmecken bitterlich wie Senf und fint ein tägliches Ge— müfe fürs Gefinde: daher werden die Bäume beftändig geſtutzt, wie bey ung bie Weiden, und die Zweige in die Erde geftedt, wo fie leicht Wurzel ſchlagen und neue Blätter treiben. Die halbreifen Hülfen geben ein befferes Gemüfe, man faugt aber nur das Mar! aus. Die Rinde fhmedt wie Rettig, die Wur: zel fcharf und brennend wie Meerrettig und wird ebenfo gerieben auf Fleifh und Fifch geftreut; ihre Rinde auch gegen Lähmung, Fußgeſchwülſte, Scorbut und Gicht; der Saft treibt die Brillen: ihlangen aus den Häufern. Die Tauben freffen die Blüthen fehr gern. Die weißen Samen find ſcharf und bitter, machen Abführen und Erbrechen; man preßt daraus ein mildes Oel, welches nicht ranzig wird und unter dem Namen Behen - Del unter wohlriechende Salben Fommt, Blüht im Zuny, July und Auguſt und trägt ums Neujahr, 70—S0 Jahr lang. Die Hülſen ftehen überall zum Berfauf. Rheede VI T. 11. Mo- ringe; Rumph I. %. 74. Kellor-boom; Bladwell T. 386. Jaequin, Bar. t. 461. Lamard % 337. Plenk T. 318. Tussae, Antilles IV. t. 16. Nuces behen, Balani myrepsicae. Gländes unguentariae. B. Regelmäßige Pflaumenpflanzen. Fünf Blumenblätter mit ein- oder mehrfachen freyen Staubfäden; gg fleiſchige und mehrfächerige Pflaumen. Ordnung V. Srudht: Pflaumen. Stadhufien, Empetren, Ehailletien; Ceraftrinen; Rhamnen; Zerebinthaceen. Pflaume mehrfächerig, wenigftens urſprünglich. Sträaucher und Bäume, in allen Elimaten, oft mit Dornen und einfachen Blättern, doch auch mit gefieberten, meift ohne Nebenblätter; die Blumen Flein und oft Fünmmerlich mit Den 1729 Staubfäden am Kelche und einer Pflaume meiſt von demſelben eingefchloffen, nur ein Griffel mit mehrern Narben. Eamen fehr verfchieden, aufrecht und verfehrt, und ebenfo der Keim, mit und ohne Eyweiß. Sn Hinſicht auf ihre Stoffe find fie nicht vor großer Wiche tigkeit; doch liefern mehrere bittere und gerbende Rinden und Blätter, und manche ſehr fehmadhafte Früchte, fowohl Fleiſch— als Kernobſt. Diefe jedoch finden ih nur in —* Ländern. Sie zerfallen in 4 Zünfte. a. Die einen haben kümmerliche Blumen mit abwechſelnden Staubfäden, und eine trockene, nußartige Pflaume, mit vers fihiedenen Samen; Stackhuſien, Empetren, Chaiiletien. - b. Andere haben fünfzählige Blumen mit abwechfelnden Staubfäden und mehrfächerige Pflaumen mit einem Griffel; Gelaftrinen, e. Andere ebenfo, aber die Staubfäden gegenüber; Rhamnen. d. Andere endlidy Haben mehrere freye Pflaumen oft mit getrennten Blüthen und abwechfelnden Staubfäden, die Samen ohne Eyweiß. 13. Zunft. Nug:Pflaumer — Werfen. Stackhuſien, Empetren, Ehailletien. Blüthen Elein, bisweilen getrennt, drey: und fünfzählig, mit fo viel Staubfäden und nußartigen Pflaumen. Kräuter, Sträucher und Bäume, mit zerftreuten, einfachen Blättern und meiltens mit Nebenblättern; meiftens in heißen Ländern; Blüthen Flein, bisweilen getrennt, drey- und fünfzähe fig, mit fo viel Staubfärten, abwechfelnd und gegenüber, 2 oder 3 trodene nuß- oder beerenartige Pflaumen mit verwachfenen Griffeln, Samen mit und ohne Eyweiß, mit aufrechtem Keim. A. Kräuter mit fünfzähligen Zwitterblumen und 3—5 ſchlauchartigen Pflaumen; Stacdhufien. Ausdauernde Kräuter im mildern Neuholland, mit einfae hen Wechfelblätern und Fleinen Nebenblättern; Blüthen in fas benfürmigen Aehren, mit je 3 Deekblättern, Kelch frey, aufs Okens allg. Naturg. IM. Botanik II. 109 1730 geblafen und fünffpaltig, mit 5 nagelförmigen, unten zuſam⸗ menhängenden Blumenblättern und fo viel abwechfelnden Staub» fäden; 3—5 ſchlauchartige und einfamige freye Pflaumen mit verwachfenen Griffeln, Samen und Keim aufredht im Eyweiß, 1. G. Die Krautwerfen (Stackhoufia). Kelch aufgeblafen und fünffpaltig, 5 Blumenblätter und fo viel Staubfäden; 3 oder 5 fehlauchartige ori mit fo viel meijt verwachfenen Griffeln. 1) Die gemeine (St. menogyna). Blätter abwechſelnd und lanzetfürmig. Neuholland; ein Meines Sträuchlein mit zerftreuten Fleinen Blättern und Blüthen in einfachen Endähren, ohne Nugen. Labillardiere, nova Hollandia. t. 194. E. Smith, Linn. Trans. IV. 218. B. Sträucher mit mehrfächerigen und beerenartigen Pflaumen; Empetren. Heidenartige, trocdene Sträuchlein, mit abwechfelnden Nas delblättern ohne Nebenblätter. Blumen klein, zwey⸗ und drey⸗ häufig, meift einzeln; Kelh und Blume dreyblätterig, mit fo viel abwechjeluden Staubfüden, 3—9 beerenartige Pflaumen mit einem Furzen Griffel und einem aufrechten Samen, Keim aufs recht im Eyweiß. Meiit in Fältern Gegenden und auf Alpen. 2.6. Die Rauſch-Beeren (Empetrum). Zwitter und getrennt, Keldy breyblätterig in 6 Schuppen, 3 Blumenblätter und fo viel Staubfäden, Pflaume ſechs- bis nneunfächerig. Sträuchlein mit zerftreuten oder wirtelfürmigen, fhmalen Blätichen und fchwarzen ur rothen Früchten im nörd⸗ lichen Europa und America. 1) Die gemeine (E. nigrum). * Blätter ſchmal und dunkelgrün, mit umgelegtem Rand und druſig, Blumen roth, Beeren ſchwarz. Auf Alpen und im nördlichen Deutſchland in Heiden und Sümpfen; ein heidenartiges Sträuchlein, nur ſchuhlang und fiegend, mit vielen oft wirtelartigen Zweigen und fehr gedrängs ten DBlättchen, 3° lang, Faum 1% breit, did und flumpf, unten mit einer weißen Rippe; Blüthen fehr Hein, einzeln in Achfeln, Kelch weißlih, Blumen röthlich; Pflaumen wie Erbfen 1731 mit harter Nuß, fchmeden fauer und unangenehm, werden aber im höhern Norden gegeffen und für harntreibend gehalten; in Grönland macht man ein fehlechtfchmecdlendes, weinartiges Ges tränf daraus; es feheint Daher nicht, daß fie Schwindel erregen, wie man behauptet hat. Fl. dan. t. 975. Lamarck T. 830. 5.1. Reiter T. 95. Schkuhr %. 318. 3. ©. Die Sauerwerfen (Uorema). Ebenſo, aber der Kelh ohne Schuppen und die Pflaume nur dreyfächerig. 1) Die weiße (C. album). Ein aufrechtes Sträuchlein wie das vorige, mit Bläthen in Knäueln und weißen Beeren. Sn Portugali macht man daraus eine fäuerliche Limonade für die Fieberfranfen. Gärt— ner T. 106. Empetrum album. C. Zwitter, fünfzählig mit abwechfelnden Staubfäden und 5 Drüfen; trocdene Pflaume zwey: bis dreyfächerig, reif. einfächerig und einſamig; Chailletien. Sträuder und Bäume mit lederigen Wechfelblättern und Nebenblättern; Blüthen büfchelfürmig, zwitterartig und getrennt, Kelch fünffpaltig, innwendig gefärbt, fo viel Blumenblätter und Staubfäden; Pflaumen frey mit 2—3 Griffeln, zum Theil vers wachſen, Samen verfehrt, Keim aufrecht, ohne Eyweiß. In heißen Ländern. 4.6. Die Kletterwerfen (Chailletia). Kelch fünftheilig, 5 Blumenblätter gefpalten und 5 Staub» füden mit fo viel Drüfen; Pflaume troden, dreyfädherig, reif einfächerig und einfamig. Bäume in heißen Ländern; ziemlich wie Celtis mit Doldentrauben. * 2) Die gemeine (Ch. fascieulata, dichapetala). Blätter länglid, Blüthen büfchelfürmig, Griffel verwachfen. Madagascar; ein Bäumchen mit Fletternden faft laublofen Zwei« gen. Petit Thouars, Madag. Nro. 78. 5. ©. Die Ruthenwerſen (Tapura). Kelch fünftheilig, Blume fünfblätterig und faft zweylippig, oberes Blatt dreyzähnig, unteres gefpalten, 5 ungleihe Staub⸗ fäden; Pflaume dreyfächerig mit einem Griffel. | 109 * 1732 1) Die gemeine (T. guyanenfis, felfiliflora), Blätter lang, elliptifh, Blüthen in Knäueln. Guyana in Wäldern, ein Strauch über 12° hoch, 4“ dic, mit biegfamen Zweigen, Blätter 4 lang, 2’ breit, mit einem halb Dutzend gelben Blüthen in den Achſeln. Die Ereolen brauchen ihn als Stäbe in das Fadywerf der Häufer. Aublet 8. 48. y 14. Zunft. Pflaumen: Pflaumer — Pimpyelm Gelaitrinen. Kelch und Blume vier: oder fünfzahlig mit fo viel abwechfelnden Staubs fäden; Gröps meift pflaumenartig mit einem Griffel auf einer Scheibe, zwey⸗ bis fünffächerig, mit einem aufrechten Samen in fleifchiger Hülle, Keim aufrecht im Eyweiß. Sträuder und Bäume mit einfaden Wechjelblättern oder gefiederten Gegenblättern und Fleinen Nebenblättern in gemä— Bigten und heißen Ländern; Blüthen Elein, in Afterdolden und Rifpen, meiſtens Zwitter und weiß, der Gröps auf einer fleis ſchigen Scheibe, und ebendafelbit die Blumenblätter und Gtaube fäden, meift pflaumenartig, aber auch tafchen- und capfelartig, zwey: bis fünffächerig, mit wenig Samen und meiftens vere wachfenen Griffen. Sie unterjcheiden fi) von den Rhamnen vorzüglich durch die abwechfelnden Staubfäden und die meift trockene Frucht. A. Frucht meiſt capfelartig. a. apfel: oder beerenartige Frucht Flafft nicht, Grif⸗ fel geſpalten; Blätter gefiedert und gegenüber; Staphyleaceen. ı Aufrechte Sträucher und Bäume mit ungraden Fiederblätz tern und gefärbtem Kelch; Gröps zwey- bis dreyfächerig, eine aufgeblafene Eapfel oder beerenartige Pflaume mit einigen runs den, fteinharten Samen. 1. © Die Pimpernüffe (Staphylea). Kelch fünftheilig, gefärbt und abfällig, mit 5 Blumens blättern und Staubfäden; Capſel häutig und aufgeblafen, zweys bis dreyfächerig, mit fo viel Griffeln und 1—3 Samen. 1733 Baumartige Sträucher auf der nördlichen Erbhälfte, mit weißen Blumen in Achfelrifpen. 1) Die gemeine (St. pinnata). Blätter ungrad geftedert, Blättchen länglich-oval und gezähnt, Blumen weiß in hängenden Trauben. Südlich und öſtlich auf Bergen, bey und hin und wicder verwildert, fonft in Gärten und Luſtwaͤldern; in der Tracht wie die Aeſchen, aber nur 2 bis 3 mannhoch, mit grauer oder brauner Rinde und markrei— hen Zweigen, Blätter fait fo groß wie die des Nußbaums, mit 5—7 Blättchen, 4’ lang, 2 breit; Slüthen wie Mayblümchen, fchneeweiß oder etwas röthlid an hängenden Trauben, Gröps fo groß wie eine Wallnuß, papierartig aufgeblafen, trocden und rauſchend, zweyfächerig, enthält in jedem Fach zwey glänzend- braune Samen wie Erbfen, gegen den Nabel etwas verlängert. Sie find ölig, ſchmecken etwas herb, führen ab .umd erregen Erbrechen; doc follen fie von Kindern aus Leckerey gegeffen werden, und die DBlüthenfnofpen im Orient mie Cappern, Knorr, Delieiae IE. t. S. 1. Lamarck T. 210. Schmidts Baumzudt I. T. SO. Schfuhr T. Sa. Guimpel T. 86. Piftacia [ylveltris, Nux veſicaria, Piftacchio falſo, Piftachier fauvage. — 2) Die dreyblätterige (St. trifolia), Blättchen dreyzählig, ſpitz- oval. Virginien, bey ung in £uftwäldern, nicht fo hoch als die vorige, Capfel zweyfächerig. Schmidts Baumudt II. T. 81. 2. ©. Die Pimperbeeren (Turpinia, Dalrymplea), Zwitter und getrennt auf 2 Stämmen, Keld) gefärbt und fünftheilig, Blume fünfblätterig an einer zehnferbigen Scheibe mit gleichviel Staubfäden; Deere pflaumenartig, drepfächerig, mit 3 Griffen und 1—3 rundlichen, harten Samen. Sträucher und Bäume in heißen Ländern mit Fiederblättern. 1) Die gemeine (T. pomifera), Rifpenzweige gegenüber. DOftindien in Gilher; ein Baum mit fhuhlangen Blättern und 3—7 Fieberblättchen, 5° fang, ſehr dicken Rifpen, und hochgelben, rundlidyen, apfelartigen 1734 Früchten wie Mifpeln, welhe Zunfyjam heißen. Roxburgh, Corom. HI. t. 279. Fl. ind. I. 633. “ b, Griffel einfah; Frucht capfelartig und Flaffend im Rücken; Samen in fleifchigen Hüllen, Keim aufrecht im Eyweiß; Blätter einfad und abwechfelnd; Euonymen. 3. ©. Die Spindelbäume (Euonymus). Kelch vffen, vier: bis fünffpaltig, mit fo viel Blumenbläts tern an einer Sceibe; Eapfel drey: bis fünffnöpfig mit einem Griffel und 2 oder 1 Samen aufrecht an Rippenfcheidwänden in gefärbtey, fleifchiger Hülle. Große Sträucher auf der nördlichen Erdhälfte mit vierecki— gen Zweigen und Gegenblätter; Blüthen in Mfterbolden. — 1) Der gemeine (E. europaeus). Blätter länglich lanzetfürmig, fein gezähnt und glatt, Stiele flach und dreyblüthig, Blüthen vierzählig. Ueberall in Zäunen, jedoch nur zerjtreut, ein fehr hübſcher Strauch, befonders wann er feine fanftrothen Gapfeln trägt mit 4 Zipfeln, daher Pfaffen- hütlein; über mannshoch, bisweilen baumartig, mit grauer Rinde und armförmigen, glatten, grünen und vierecfigen Zweigen ; Blätter 19,“ lang und .“ breit, auf. furzen Stielen; Blüthen fürzer, offen und grünlichgelb; Capſel ſchön roth, +, groß, mit je einem weißen Samen in hochgelbem Mus; blüht im May und reift im Spätherbit. Das gelblihe harte Holz ift gut für | Schreiner, zu Spindeln und Schuhzwecken, vorzüglich zu Schieß— pulver und Zeichenfohlen; die Hülfen ſollen mit Alaun gelb färben; die Früchte erregen Erbrechen, und werden gepulvert als Salbe gebraucht gegen Grind und Ungeziefer; die Rothkehl— chen verfchlucden die Kerne, geben fie aber unverdaut wieder von fih. Schfuhr Taf. 48. Sturm T. 27. Schmidts Baumzucht II. T. 71. Guimpel 9. 16. 3weckholz, Fusain. 2) Der warzige (E. verrucosus). Ebenfo, aber die Rinde warzig. Südeuropa und öftliches Deutfchland, bey uns in Gärten; überhaupt Feiner, Zweige und Blüthenftiele rundlich, Blüthen grünlichhraun, Samenhülle ſchwarz. Jacquin Austria. t. 49, Schmidt U, Taf. 72, Guimpel T. 17. 1735 4. ©. Die Peftpimpeln (Catha). Zwitter, Kelch flach und fünflippig, mit fo viel Blumene blättern und Staubfäden; Capfel federig, dreyedig, mit 1 ober 2 Samen an Rippenfcheidwänden in gefärbten Hüllen. Meiit dornige Sträudyer in heißen Ländern mit gedrängten Blättern und weißen Blüthen in Büfcheln. 1) Die gemeine (C. edulis). Dornlos, Blätter eliptifh, Blüthen in gabeligen After: dolden. Arabien, angebaut in den Caffee-Gärten ; ein Bäumen mit grünen, gegliederten Zweigen und 2" langen Blättern, welche die Araber jehr gern effen, indem fie behaupten, man könne darauf die ganze Nacht wachen, auch dringe die Pet nicht an die Orte, wo der Baum gepflanzt werde: wenn man einen Zweig im, Bufen trage, fo fünne man ficher unter den Pefts franfen herumgehen. Der Gefchmad der Blätter verräth aber Feine befondern Kräfte. Forfkal, Deser. p. 63. Kath. 5. ©. Die Rebenpimpeln (Celastrus). Sweyhäufig, Kelch fünfjpaltig, mit fo viel Blumenblättern und Staubfäden; Capfel leverig und rundlich mit dreylappiger Narbe, zwey: bis drepfücherig, mit 1 oder 2 Samen an Rippens fheidwänden in gefärbten Hüllen. Kletiernde Sträuder mit Wechfelblättern und Fleinen Blüs then in Trauben, in wärmern Ländern, 1) Die gemeine (C. scandens), Stengel Fletternd, Blätter fpig:oval und gezähnt, Blüthen grünlichweiß in Endtrauben. Nordamerica; ein Straud, 2 bis 3 mannhoch, deffen dünne und braune Zweige auf tie höchſten Bäume Flettern und diefelben fo umwinden, daß fie erjtiden; Blätter 3 lang, 1°/2 breit; Eapfeln rundlich und dreyeckig, mennigroth; die Rinde macht Erbrechen. Bey uns hin und wieder zu Lauben. Duhamel, Arbres t. 95. Schmidts 3.3.1.8. 140. Schkuhr T. 47. 6. G. Die Futterpimpeln (Maytenus).: Zwitter und getrennt, Kelch fünffpaltig; apfel lederig, eine bis dreyfächerig, mit fo viel Narben und einem Samen 1756 in weicher Hülle, Dornlofe Sträuder und Bäumen in Süb—⸗ America. 1) Die aemeine (M. chilenfis). Blätter länglich lanzetförmig und gezähnelt, Blüthen ges häuft und ſtiellos. Ueberall in Ehili, ein immergrüner Baum, mit 30° hohem Stamm und 10° hohen Aeſten, Blätter 2 lang, Blüthen fehr Flein und purpurroth, bedecken alfe Zweige; Capſeln rumdlich, meijt zwepyfächerig, gelb mit einem ſchwarzen Samen. Das Holz ift fehr hart und gelb, mit rothen und grünen Flecken. Das Hornvieh ift nach den Blättern fo begierig, daß es jedes andere Futter verläßt, wenn e8 dieſes ſieht. Ein Abfud Davon dient als Gegengift gegen die Wirfungen des Baumes Lithi, welcyer unter die Zerebinthaceen gehört, und deſſen Auss Bünftung Ausfchläge und SEE herverdringt; die Samen geben Del. Feuillée IE. T. 27. Molina, Chili ©, 152. B. Frucht ren Eläodendren. 7. ©. Die Olivenpimpeln (Elaeodendron, Schrebera), Zwitter und geirennt, Keldy Fein und vier bis fünflappig mit fo viel Blumenblättern und Staubfäden; Pflaume mit Fur: zem Griffel, zwey: bis fünffächerig und ein» bis zweyfamig, ohne Hülle. Sträucher und Bäumden in heißen Ländern mit Blättern und Blüthen wie die vorigen. 1) Die gemeine (E. orientale). Blätter lanzetförmig und Furz geitielt. Madagascar; ein Baum mit knotigen Öegenzweigen und veränderlichen Blättern; jung ſchmal und geferbt, 10 lang, 3 breit; älter lanzetfürs mig, 3" lang, 1°, breit; alt oval; Blüthen in Achfeln zu dreyen, Pflaumen wie Oliven. Jaequin, Rar. t. 48, Gärt— ner Taf. 57. RLamard Taf. 132. Ruhbentia olivina. Bois d’Olives rouge. 8. ©. Die 5 (Mysinda). Kelch klein und vierfpaltig mit fo viel Blumenblättern und Staubfäden; Pflaume rundlich, Srey: bis vierfächerig, mit fo viel Narben, veif einfücherig und einfamig. Sträucher im hei— Ben America, mit vieredigen Zweigen, Fleinen Beanhlittern und fehr Fleinen Blüthen. 1737 )) Die ovale (M. rhacoma). Blätter oval lanzetförmig und geferbt. Blüthen im Afters dolden mit 4 Narben. Weitindien an ber Küſte, ein Fleingas beligee Strauch mit vierflügeligen Zweigen; Blätter gegenüber, zolllang, Blüthen röthlichweiß, Pflaumen wie Johannisbeeren und fharlachroth. Die Wurzel harntreibend. P. Browne T. 16. F. 1. Jacquin, Rar, t. 311. Tuffae, Antilles II. t. 23, Croffopetalum. 2) Die herzförmige (M. uragoga). Blätter oval und herzförmig, gezähnt und flaumig, Afters dolden zweymal dreygabelig. Columbien bey Garthagena, ar der Küfte; ein aufrechter Straub, 3—8‘ hoch, mit brauner, innwendig goldgelber Rinde, weißem, fehr bitterem Holz und dicker, knotiger Wurzel, deren Abfud als ein harntreibendes Mittel gebraudht wird. Blätter gegenüber, 14," lang, a‘ breit, Aferdolden ebenfolang, mit rothen Blumen und zöfligen Pflaumen wie Erbfen. P. Bromne 8.17. 5. 1. Jacquin, Am. t. 16, Lamarck T. 76. C. Blumenblätter auf dem Stiel, gewöhnlich verwachſen, ohne Scheibe; Pflaume mehrfäcerig, mit fo viel Narben und. je einem verfehrten Samen, Keim aufrecht im Eyweiß; Slicinen. Smmergrüne Sträucher und Bäumchen, ohne Milchfaft mit vieredigen Zweigen, lederigen und glänzenden Wechfel: und Gegenblättern ohne Nebenblätter; Blüthen Fein, meift weißlidy, einzeln und büfchelförmig. In gemäßigten und heißen Ländern. 9. G. Die Kirfhenpimpeln (Cassine). Zwitter und getrennt, Kelch fehr Flein und fünftheilig, mit: fo viel Blumenblättern und Staubfäden auf einem Ring; Pflaume trocden, dreyfächerig, mit fo viel Narben und je einem Samen. Sträucher mit vieredigen Zweigen, lederigen Gegenblättern und Fleinen Achfelblüthen am Borgebirg der guten Hoffnung, 1) Die capifche (C. capensis). Zweige vieredig, Blätter geftielt, oval und geferbt, Rifpen fürzer. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey ung in Gewächs—⸗ häufern; ein Straud) über mannshod), Blätter gegenüber, Blumen Fein, weiß und wohlriechend in Achſelſträußern; Beeren coralle 1738 roth wie Spargelbeeren, endlich ſchwarz. Seba, Mus, I. t. 29, f. 1. Lamarck %. 130. $. 3. | 10. © Die Stedpalmen (Iex). Zwitter und bisweilen getrennt, Keldy fehr Flein und vier- zähnig, Blume vadförmig, viertheilig, mit fo viel Staubfäden; Pflaume rundlih, viernüſſig, mit fo viel Narben, Same dreys eig. Immergrüne Sträucher und Bäumchen meift in wärmern Ländern, mit glänzenden, harfchen, oft dornig gezähnten Wehe felblättern und weißen Blumen. 1) Die gemeine (I. aquifolium), Blätter lederig, oval und glänzend mit docnigen Zähnen, Blüthen in Furzen Achfeldolden mit rothen Beeren. Hin und wieder in Wäldern mehr füblih, bey ung nur ein Strauch, oder ein Bäumchen 1—2 mannhoch; in Stalien aber, Japan und Birginien ein Baum 20—40' hody, mit faft wirtelfürmigen Aeſten und biegfamen, grünen Zweigen; Blätter gegen 3’ lang, 2 breit, auf '/a‘ langen Stielen, ſchön glänzendgrün; nehmen fi befonders des Winters mit den rothen Beeren in den Wäldern fehr fremdartig aus, bey äftern Bäumen fat dornlos; es gibt Spielarten mit gelb= und weißgefchäcdten Blättern. Die Blüthen weiß, im May, in armen Dolden, zerftreut an den Ziveigen; die rothen Bzeren 4 Dick, vom September an durch ben ganzen Winter, wurden ehemals als ein flarfes Abführs mittel gebraucht, fo wie Wurzel und Rinde, woraus man gus ten Bogelleim kocht. Die Blätter ſchmecken berb, und werden: gegen Durchfall, Huften und Gicht gebraucht. Das Holz iſt ſehr Hart und gut zu Dredyslerarbeit; die Zweige zu Peitfchen und Ladftöcden, Plenf T. 72. Shfuhr %. 28. Sturm 9. VI. Hayne VIN. T. 25. Guimpel®. 5. Düffeld. II. T. 16. Hülfen, Hölfche, Hülft; Houx. 2) Die Sumpf:©t. (I. cassine), Blätter oval lanzetförmig und fcharf gezähnt. Nordames rica in Sumpfboden, bey uns in Gärten; 1—2 Mann hoc, fonft wie die vorige und ebenfo gebraucht. Eatesby 1. T. 31. 3) Die Brech⸗St. (J. vomitoria). Blätter länglich, geferbt und glatt, Blüthen in uelloſen 1739 Dolden. Nordamerica, an der Küfte; ein zierliher Strauch, deſſen Blätter als fehweißtreibender Thee gebraucht werden, in Menge aber Abführen und Brecdyen erregen. Die Wilden mas chen daraus ihre Black-drink, weldes ſowohl als Arzney, als auch in ihren Narhsverfammlungen getrunfen wird. Im Frühe jahre verfammeln fie fih, nachdem fie ihr altes Hausgeräth mit neuem erfegt haben, Dem Anführer bietet der nächite nach ihm dieſes Getränf in einem Gefäße oder einer Mufchel an, und daraus trinken alle andern, felbjt Weiber und Kinder. Es foll Appetit machen und den Muth erheben. Die Blätter kommen nach Europa unter dem Namen Peragua et Apalachine, Ca— tesby IL T. 57. Jacquin, Rar. t. 310. Wendland, Hort, t. 31. 4) Die Thee-St. (J. paraguariensis). Blätter länglich Feilfürmig und gezähnt, Adhfelftiele viers theilig, Narbe vierlappig, Nußfchale geatert. Paraguay und Brafilien bey Euritiba; ein Fleiner, glatter Baum, welcher den berühmten Paraguay:Thee liefert, der fehr Häufig im ganzen füdfichen America und bereits aucd in England getrunfen wird, A. St. Hilaire, Mem. Mus. IX. pag. 351. Plantes remar- quables pag, 41. Arvore do Mate ſ. da Congenha; Herbe du Paraguay. | 11. © Die Slattpimpeln (Prinos). Wie die Stechpalme, aber die Blüthen meiftens getrennt und alles fehszählig. Sträucher ziemlich wie die vorigen, aber ohne dornige Blätter. 1) Die wirtelföürmige (P. verticillatus). Blätter abfällig, Stengel ſpitz oval und gezähnt, Rippen auf der untern Seite flaumig, Blüthen in Dolden. Nordames rica; ein Strauch, 2—3 Mann hoch, Blätter 3° lang, Blüthen zweyhäufig, fehr Flein, Beeren roth. Die bittere und herbe Rinde als ftärfendes Mittel gegen Durchfall und Fieber. La— marc Taf. 255. %. 1. Barton, Mat. med, t, 17, Bige- low, Med. Bot. t. 56. Guimpel ®. 56. 1740 15. Zunft. Beeren:Pflaumer — Elfen. Rhamnen. Blüthen fünfzählig, Blume im Kelch, mit gleichviel Staubfäden gegen über; beerenartige Pflaume meiſt im Kelch, zwey⸗ und dreyfächerig, mit fo viel verwachfenen Griffeln, je einem aufrechten Samen und folhem Keim in wenig Eyweiß. —J— und Bäume oft mit Dornen, einfachen Wechſel⸗ blättern und kleinen Nebenblättern, bisweilen dornig, in allen Elimaten; Blüthen unanſehnlich, Zwitter, einzeln und büfchels förmig oder ftraußartig in Adhfeln, mit einer Scheibe im Kelch. Die 3 Fruchtfächer mahnen fehr an die der Euphorbien, hängen aber ftärfer zufammen und find von Fleifh umgeben, Ihr Nutzen ift gering, außer zu Brennholz; Die en a eßbar. A. &röps capfelartig. a. Gröps unten. 1. G. Die Heiden-Elſen (Phylica). Kelch wollig und verwachſen, fünfſpaltig, fo viel ſuppen⸗ förmige Blumenblätter und Staubfäden; Capſel oval, drey⸗ knöpfig, mit einem Griffel und Samen. Heidenartige Sträucher am Vorgebirg der guten Hoffnung, mit zerſtreuten, flaumigen Blätthen und weißen Blüthen in Köpfchen. 1) Die gemeine (Ph. erieoides). Blätter in Wirteln, ſchmal und glatt, mit umgerofitem Rand, Köpfchen filzig am Ende. Vorgebirg ber guten Hoffnung und Wethiopien, bey ung gemein als Zierftrauh in Gewächs— haͤuſern, 2' hoch, mit weißen Nadelblättern und folchen Blumen; - nichts befonders. Commelyn, Hort. I. t. 1. K. Spren« gel in berl, Magazin VOL, T. 8. $. 1. Bot. Mag. tab. 224. Tylanthus. 2. G. Die Reben-Elfen (Gouania), u Kelch verwachfen und fünffpaktig, Blumenblätter ſchuppen⸗ förmig und hohl, mir den Staubfäden auf einer lappigen Scheibe, Gröps dreyedig ober drepflügelig, dreyfächerig mit drey⸗ 1741 fpaltigem Griffel und fe einem Samen. Meiſt Fletternde Sträuher mit Wechfeldlättern in heißen Ländern, ea oft getrennt. 1) Die gemeine (G. domingenlis). Blätter fpiheoval und gezähnelt. Gt. Domingo, in Wäls bern; ein Strauch wie Reben, weldher hoch auf die Bäume Elettert und am Ente dünne Zweige trägt, mit einer Ranke; Blätter 2“ lang; Blüthen in Endtrauben, Flein, gelblich und geruchlos, mit glänzendfchwarzen Samen. Aus dem bittern Holze maht man Zahnjtocher, welche wohlthätig auf das Zahns fleifch wirfen; der Saft magenftärfend. Jacquin, Am. 1.179, f. 4. Picta t. 274. f. 96. Liane brulee. b. Gröps oben. 3. G. Die Kreuz;:Elfen (Colletia). Kelch glockenförmig, fünfſpaltig mit ſo viel Staubfäden im Rande, ohne Blume; Gröps trocken, rundlich, dreyknöpfig, mit einem Griffel und Samen. Sehr äſtige, faſt laubloſe Halbſträucher im heißen America, mit dornigen Kreuzäſten und weißlichen Blüthen in Büſcheln. 1) Die. gemeine (C. ſpinoſa). Blätter oval nnd ganz. Brafilien, Peru und Ehili, ein faft laublofes Sträuchlein mit ftarfen Dornen, Blätter 6 lang, 3 breit und abfällig. Der Abſud des Holzes als Purgier— mittel. Lamard T. 129. 4. G. Die Sedelblumen (Ceanothus). Kelch rundlich, fünflappig, mit 5 nagelföürmigen Blumens blättern und Staubfäden auf einer ringförmigen Scheibe; apfel dreyknöpfig, klaffend, mit dreyſpaltigem Griffel und einem Samen. Meift dornlofe Sträucher in Norbamerica, mit artigen, ftraußförmigen Blüthen. i 1) Die gemeine (C. americanus). Blätter herzfürmig oval, gezähnt, unten flaumig und dreys rippig. MNordamerica, bey ung in Luftwäldern; ein Gtraud 3—4' hoch, welcher vom Zuly bis zum October feine Sträußer trägt voll Feiner, weißer Blumen. Wurzel did und roth, Xefte 1742 zahlreich, mit hellgruͤnen Blättern, 3" lang, faft 2” breit; Capfeln braun, wie Pfefferforn. Die die, rothe und büfchelartige Wurzel ift herb und dient zum Färben und Abführen, der Stengel gegen eine Anftedungsfranfheit, die Blätter als Thee von Neu⸗Jerſey. Wangenheims Bäume Taf. 31. Fig. 70. Lamard Taf. 129. Fig. 1. Trew- Ehret T. 97. Zorns Arzney⸗Gewächſe II. T. 167. Schkuhr T. 46. Rothwurzel. B. Gröops fruchtartig. e. Nußartig. 5. G. Die Seil⸗-Elſen (Ventilago). Kelch offen und fünfſpaltig, mit 5 Blumenſchuppen und Staubfäden; Nuß lederig, rund, mit geflügeltem —* zwey⸗ fächerig, reif einfächerig und einſamig. Steife und glatte Kletterſträucher, mit Wechſelblättern und kleinen Blüthen in langen Achſeltrauben. 1) Die oſtindiſche (V. viminalis, maderaſpatana). Blätter oval, ganz und glatt. Oſtindien; ein beindicker Kletterftrauch mit riffiger Rinde, deffen Stränge richt fo lang - find, als die der zungenförmigen Bauhinia, fondern ftrads auf den nächſten Baum laufen, und fich in fpießdicke, runde und ges gliederte Seitenzweige vertheilen, bie fih um den Stamm fhlingen und hin und wieder Furze Ranken ohne Dornen haben; Blätter 4—6'' lang, 2—3' breit und ftinfend, Blüthen Hein und grünlich, meift zweyhäufig, im Achfelrifpen, am Ende mit einem 1'/.' hervorragenden Griffelflügel, ftinfend wie Sterculia foetida; enthalten einen Samen wie Eoriander: Korn. Die Stränge find fo zäh, dag man fie nicht zerreißen kann, werben daher täglich als Seile zum Fiſchfang gebraudt, an denen man die Reufen auf den Boden des Meeres fallen läßt; ferner zu Sproffen, auf denen man an den Pfählen der Fifhzäune hins unterfleigt, um die Netze aufzuziehen; endlich zum Anbinden des Treibholzes an die Nahen, wozu zähe und Dauerhafte Stricte erforderlich find. - Man erwärmt bie Stränge über Feuer, und dreht fie dann, wie bey ung bie Weiden. 'Rumph V. T. 2. Gärtner T. 49. $. 2. Funis viminalis. Nor» burgh, Eorom. T. 76. 1743 ‘6. ©. Die Subendorne (Paliurus, Rhamnus). Kelch offen und fünffpaltig, mit fo viel ovalen und ges roten Blumenblättern und Staubfäden; Gröps lederig, halb Fugelförmig, oben mit einem häutigen Rand, drepfächerig, mit 3 Griffeln und einem Samen. Gträuder mit Wechſelblättern und dornigen Nebenblättern, wie Zizyphus. 1) Der gemeine (P. aculeatus). Blätter oval, dreyrippig und geferbelt, Dornen paarig und einer hafenförmig, Fruchtrand geferbt. Mittelmeer und Orient; ein Straub mannshoch, bisweilen zwey: bis dreymal fo hoch, mit vielen fperrigen und gebogenen Xeften; Blätter 2 lang, 1°/,° breit, mit Nebenblättern in Dornen verwandelt; Blüthen gelblih und zahlreich, in gabeligen Doldentrauben, Frucht 1 dick und dreyfamig. Gut zu Zäunen, wegen der langen Stacheln; Wurzel und Blätter herb, gegen Durchfall, Früchte bey Harns befchwerden, die ölhaltigen Samen bey- Bruftfranfheiten. Las mard T. 210, Pallas, Fl. ross. I. tab. 64. Schmidts B. 3. T. 151. Marruca; Argalou. 7. G. Die Glanz-⸗El ſen (Berchemia). Kelch fünfſpaltig, mit fünf gerollten Blumenblättern und Staubfäden; Gröps kaum fleiſchig, holzig und länglich, zwey⸗ fächerig, je einſamig. Meiſt kletternde, dornloſe Sträucher in wärmern Ländern, mit ovalen, Wechfelblättern und Blüthen in Dolden. 1) Die gemeine (B. lineata). R ' Blätter oval, ganz und braunrippig. China und Eodin» china; ein Strauh S’ hoch, mit glänzenden Aeſten; Blätter zofflang, */,° breit, Blumen weiß, Früchte Fein und roth, mit zwepfurchiger Nuß. Der Abſud der Wurzel als auflöfendes Mittel gegen Wafferfucht und Verhärtung im Unterleib. Plu- kenet, Amalthea t. 408. f. 3. _ Rhamnus. 8.6. BDie Birn-Elfen (Hovenia), Keldy fünffpaltig, mit 5 nagelförmigen und gerofiten Blus menblättern und Gtaubfädben; Gröps auf einem verdidten, fleifhigen Stiel, rundlich, dreyknöpfig, mit breyfpaltigem Griffel 1744 und einem Samen, Bäume mit Wechſelblaͤttern und Achſel— trauben in Aſien. 1) Die füße (H. dulcis). | Blätter oval und gezähnelt. Japan; wie mäßiger Birns baum, mit vielen Xeften und zerfireuten, gejtielten Blättern, dreyrippig und handbreit; die Blüthen in fpannelangen Achfelris fpen. Die Stiele werden fo dick wie ein Steohhalm, und theilen fi). mehreremal gabelig in halbzolllange Glieder, welche braun, fleifchig und fo fchmadheft find, faſt wie unfere Bergamott- Birnen. Um Ende diefer Stiele fteht auf einem zarten Gtiels chen die dreyfächerige Capfel, wie Pfefferforn. Kaempfer, Amoen. tab. 809. Sicku; Lamarck %. 131. Thunberg, Fl. japon. p. 101. Brongniart, Ann. Se. nat. X. p. 367. t. 18. f. 2. d. Pflaumenartig. 9. ©. Die Wegdorne (Rhamnus), Kelch Frugfürmig, viers bie fünffpaltig, ohne oder mit fo viel Blumenblättern und Staubfäden auf einer fleifchigen Scheibe; Pflaume beerenartig, rund, mit 3—4 einfamigen Nüffen und fo viel etwas verwachfenen Griffeln. Wegdorn. Oft dornige Sträucher und Bäume in gemäßigten Ländern mit glatten Wechfelblättern und Rice in Ufterdolden , uicht ſelten zweyhäuſig. a) Blüthen oft zweyhäuſig und vierſpaltig, Samen gefurcht. 1) Der Kreuzdorn (Rh. carthartica). Dornen an den Enden, Blätter oval, gezähnt und abfällig, Blüthen in Büfcheln und vierzäplig. Hin und wieder in Wäls dern, Heden und Zäunen; ein Strauch über mannehoch, felbit baumartig und 20° hoch, voll Aeſte und büfchelartiger Blätter, 2 fang, 1 breit; Blüthen in Achſeln, faft wirtelartig gehäuft, Hein und grünlihweiß, im May; Beeren wie Erbfen, ſchwarz im September, mit 4 Nüffen, riechen unangenehm, fchmeden bitter und wirfen purgierend und brechenerregend, * der Baſt. Man macht daraus den ſogenannten Syrupus domesticus. Unreif geben ſie, wie die Rinde, eine gelbe Farbe, reif mit Alaun das Saftgeün, mit Thonerde das Schüttgelb, überreif im 1745 Winter die purpurrothe Farbe für Kartenmaler. Schkuhr Taf. 46. Schmidrs Baumzuht T. 158. Guimpel T. 13. Hayne V. Taf. 43. Düſſeld. IH. Taf. 10. Wagner I, Taf. 37. 38. Baccae Spinae cervinae, Nerprun; Merfen, Hirfchdorn. J 2) Der Färber-W. (Rh. infectorius). Ebenfo, aber liegend, Blätter oval lanzetföürmig, unten flaumig, Blumen gelb. Mittelmeer; ein Strauch kaum 3' hoch, fhwarz und zeritreut mit blaßgrünen Blättern; Beeren zwey- furchig, driy= bis vierfächerig, heißen Körner von Avignon, werden unreif gefammrlt und zum Gelbfärben gebraucht, befon- ders des Salfians und der Seide. Man macht.auch Durch Ab— Fochen mit Bleyweiß eine grünlichgelbe Farbe, welche im Handel unter dem Namen Huile de graine vorfommt, und von Oelma— lern gebraucht wird. OIus., Hist. t, 111. 3) Der immergrüne (Rh. alaternus). Ohne Stacheln, Blätter lederig, oval und gezähnt, Slethen in kurzen Trauben, Griffel dreyfpaliig. Ums ganze Mittelmeer, bey uns in Luftwältern; ein Strauch 15—20' hoch mit glän« zenden Blättern 2 lang, 1’ breit, von verfchiedener Geftalt; Blumen klein und grünlichgelb, gehäuft sin Achfeln und fünf zählig, Beeren Elein und fchwarz, fchmeden unangenehm bitter, geben Saftgrän und führen ab; die Blätter zufammenzichend, als Thee bey Halsentzündungen. Clus., Hist. t. 50. Ker- ner, Hortus sempervir. t. 657. Schmidts B. 3. T. 156. b) Zwitter, meijt fünffpaltig, Samen zufammengedrüdt, Blätter abfällig. 4) Das Zapfenholz (Rh. —— Dornlos, Blätter elliptiſch und ganz; Beeren roth, reif ſchwarz, mit einem Griffel. Ueberall in feuchten Wäldern ganze Büſche bildend, ein Strauch oder Bäumchen 10—20’ hoch, mit glatter, grauer und ſchwarzgetüpfelter Rinde und ausgebreiteten, brüchigen Heften; Blätter abmwechfelnd, 1’/a' groß; Blüthen klein, 3—5 in Achſeln gehauft und grünlichweiß; Beeren mit 2—3 rundlichen Nüffen, geben grünen Saft und führen ab. Der Bat riecht und ſchmeckt widerig und führt ab; vorzüglich Okens allg. Naturg. IM. Botanik I. 110 1746 äußerlich gegen Krätze. Rinde und Blätter färben gelb. Das Holz wird vorzüglich zu: Faßzapfen verarbeitet, auch gibt es bie beite Kohle zu Schießpulver. Schmidts B. 3. Taf. 184, Schfuhr Taf. 46. Guimpel Taf. 14. Hayne V. Taf. 44. Düffeld. VI. Taf. Bourgene, Fauldaum, Elfebaum, Gpreden. 10. G. Die Kirſchen-Elſen (Zizyphus, Rhamnus). Kelch fünffpaltig, ohne. oder mit. 5 Blumenblättern und Staubfäden auf einer Scheibe; Pflaume fleifhig, mit einer hol- zigen Nuß, dreyfächerig, reif meift einfächerig, mit 3 Griffeln. Eträucher in wärmern Ländern, mit ruthenförmigen Zweigen, Wechfelblittern uud oft dornigen Nebenblättern, Blüthen in Af terbolden, Frucht meist eßbar. 1) Die fhleimige (Z. vulgaris), Stacheln paarig, wovon einer hafenfürmig, Blätter ſtumpf— oval und gezähnt, glatt. . Frucht länglich-vval, mit 2 Oriffeln. Ums Mittelmeer, kam unter Auguftus ‚aus Syrien nad) Europa; ein Strauch, 1—2 mannhoch, im Süden bisweilen ein Baum 20° hody, im Ausfehen wie Birnbaum, mit fperrigen braunen Arten und. bogigen Zweigen, Blätter 1/2 lang, */a‘ breit, 4—5 Blüthen, gelblihd und gehäuft; Früchte hängend, wie Oliven, zolllang, hellroth, "mit: gelbem Fleiſch und künglichem, zwepfächerigem Stein. Sie fhmeden jdleimigfüß, und werben gegefien unter dem Namen rothe Brujtbeeren (Baccae jujubae), vorzüglich. aber in der Medicin gebraudt ale veizminterndes Mittel bey Bruftfranfpeiten. Um gute, reife Früchte zu erhal ten, muß man. felbjt in Stalien den Baum in Gärten pflanzen. Sie werden in Spaniew, Franfreich und Stalien auf Hürden an der Sonne getrodnet, in Kitten gethan und verfchict. Man macht daraus einen Syrup (Syrupus jujubinus). Pallas, Fl. ross. I. t. 49. Schmidts B. 3.7. 14% HayneX, T. 53. Düſſeld. XVI. T. 22, Giugiolo, Zenzurin; —⸗ Bruſtbeeren, Zinſerlein, Schmirzerlein. — 2) Die africaniſche (Z. lotus), J Stacheln paarig, wovon einer krumm, Blätter länglich-oval und gekerbt, Frucht rundlich oval. Tunis und, auch im ſuͤdlichen Europa angepflanzt; Strauch kaum mannshoch, mit weißen, . 1747 frummen und runden Zweigen, blaffen, dreyrippigen Blättern und Fleinen, weißen Blüthen in Achfelfnäueln; Früchte vöthlich, wie Schlehen, fehleimig, ſüß, ſchmackhaft und werden daher gegeffen, Stein zweyfamig. Mon nannte vor Zeiten die Be wohner der Gegend von Tunis Lotophagen; fle ſtampften nach Polybins.die Früchte und hoben fie in Gefchirren auf. Sie ſchmecken wie Feigen und Datteln. Man machte mit Waſſer auch guten Wein davon, der ſich aber nur 10 Tage hielt. Nah Theophrait war der Lotus auf der Inſel der Lotopha— gen, jetzt Zerbi, fo gemein, daß ein römifches Heer auf dem Wege nach Carthago ſich mehrere Tage von den Früchten er: nährte. Homer (Odyss. Hib. IX.) gab dieſer Frucht einen ſo leckern Geſchmack, dag die Fremden darüber die Sehnſucht nach ihrem Vaterlande verforen, und Ulyffes feine Gefährten mit Ge: walt davon wegbringen mußte. Noch heut zu Tage fammeln die Innwohner der Fleinen Syrtis diefe Früchte, verfaufen fie auf den Märkten, effen fie wie ehemals, füttern damit ihr Bieh, und machen durch Reiben im Waffer ein Getränf davon; auch willen fie, daß ihre Borfahren ehemals tavon gelebt haben. Nah Mungo Parf wächst diefer Baum aud im Innern von Afriea, und zwar fehr gemein, Die Neger nennen die Frucht Tomberug, trocdnen und flogen fie in hölzernen Mörfern, um das mehlige Fleifch von den Steinen zu trennen, woraus fie fodann Kuchen machen und fie an der Sonne trod: nen. Sie ſchmecken wie das beite Zuckerbrod, fo daß die rö— mifchen Soldaten fehr wohl damit kaben zufrieden feyn Fünnen. Lotus nennt man übrigens auch Celtis et Nymphaea lotus. Shaw, Voyage p. 631. Fig. Lamarck T. 185, F. 2. Des- fontaines, Mem. Ac. 1788. t. 21. 3) Der Ehriſt Forn (Z. spina Christi). Stacheln panrig und ziemlich grad, Blätter ſpitz-oval und gezähnt, unten flaumig, Früchte rundlich-oval. Paläjtina, Aegyp— ten, Aethiopien und Barbarey, ein großer Strauch und ſelbſt ein Baum wie Fleiner Birnbaum, aber mit weißlichen Aeſten und graden Zweigen; Blätter 1“ lang, 1’ breit; Blürhen zahl: weich in Achſeln und länger gejlielt, Frucht wie Feine Wallnuß, 110 * 1748 - — mit zweyfächerigem Stein, ſchmeckt gut und wird wie Kirſchen gegeffen, auch der Abfud gegen Fieber; unreif gegen Erfchlaffung des Darmcanald. Man hält biefen Strauch für denjenigen, womit Ehrijtus gekrönt worden, theils wegen feiner ftarfen Dor— nen, theils weil er häufig im. heiligen Lande wädhst. Olus., Hist. t, 27. Pr. Alpin, Aeg. t. 10; ‚Oenoplia s. Nabea, Plufenet %. 197. 5 3 ; 4) Die indifhe (Z. jujuba). Stacheln einzeln und frumm, Blätter me „oval, gezähnt, unten filzig, Blüthen in Doldentrauben, Früchte rundlich-oval, mit zwey Griffeln. Indien, in Sandboden; ein anfehnlicher Baum mit frummem Stamm und brauner, viffiger Rinde, Blätter wie die des Apfelbaums, etwas Fleiner und feidenartig mit einem Dörnchen am Grunde, Blumen Fein, weiß und ges ruchlos, in Achſelköpfchen; Frucht wie Taubeney, gelb, mit einem fünerlichen, fhmadhaften Kern in einem Stein, Trägt 2mal, im März und September, vom 10ten bis zum 100ften Jahr. Die Früchte ſchmecken fänerlih-füß, fat wie Aepfel, auch unreif eingemacht mit Salz und Effig. Die Blätter zum Slätten der Edeliteine, aud der Abſud bey Fiebern, die bittere Rinde zur Stärkung der Verdauungsorgane, die Wurzel zum Abführen. Durch die Stiche einer Schildlaus ſickert das Gummi: lad aus den Zweigen, Rheede IV. Taf. 41. Perin-Toddali, Doorn-Kerffen. Rumph II. %. 36. Malum indieum. Son: nerat, NeusGuinea %. 48. Manfara. 16. Zunft. upfelsPflaumer _ -Spillen Terebinthaceen. Meift fünfzäblige Switter mit Blumenblättern und ein- oder zwenmal fo viel Staubfäden im Boden des Kelchs; Gröps pflaumenartig, eins bis, fünfsäblig, mit fo viel Griffeln und je ı oder 2 Samen ohne Eyweiß, Keim verfjieden, Sträucher und Bäume meift voll Balſam ‚oder A Milchjaft mit abwechfelnden, oft gefiederten und drüffgen Blättern ohne Nebenblaͤtter; Blüthen Flein, ‚oft verfümmert und getrennt, 1749 in Rifpen, bisweilen in Kätzchen. Größtentheils in heißen Län- dern, anfehnliche Bäume, meiſtens mit fehr ſchmackhaften BR ten, fowohl Fleiſch als Kern. A. Blürhen getrennt, meift ohne Blume, die Staub: blüthen in Kästchen; Pflaume mit einem aufrechten Samen, Keim verkehrt; Suglanden. Große Bäume mit ungraden — und bittern oder harzigen Stoffen, in mildern Ländern. Pflaume nußartig und einſamig, ohne Eyweiß; Kern eßbar, die en aber bitter mit viel Gerbitoff. a. Einhäuſig. Biume mit wäflerigem Saft, aber bitteren Stoffen und Fiederblättern ohne Nebenblätter. Staubkelch mehrfpaltie, auf einer Schuppe mit 3 und mehr Staubfäden; Samenblüthen mehrere beyfamen, einzeln in einer Hülle, Keldy verwachfen, bildet fpäter die Leifel, mehrzähnig, felten mit I — Nuß mit 1—2 Griffeln. 1. G. Die Wallnüffe (Juglans). Staubblüthen in Kätzchen, Keldy auf einer Schuppe, meift ſechsſpaltig, mit 3 oder 6mal fo viel Beuteln; Samenblüthen einzeln, mit vierzähnigem Kelch und fo viel Blumenfchuppen, 2 ©riffel. Noyer; il Noce, la Noce. Große Bäume mit abwechfelnden, ungradgefiederten und ungedüpfelten Blättern, Käschen füdenförmig und grün, fpäter fhwarz; Früchte einzeln, gewöhnli 3 und felbft ein Dugend beyfammen auf Eurzen Gtielen, groß, mit eßbarem, ölreichem Kern. Es find nur unächte Steinfrüchte, weil die Leifel nicht vom Gröps, fondern vom Kelche gebildet wird; weichen übri- gens von diefer Zunft ab und mahnen an die Kätzchenbäume. a) Käschen einfach mit vielen Beuteln. 1) Die gemeine (I. regia).. Blätthen zu 9, länglicheoval, glatt und gezähnelt, Früchte rundlich, grün und glatt. Wild in Perfien, Fam fhon in den älteften Zeiten nad) Griechenland, von da nach Stalien und nad ganz Europa, wird aber jenfeitS des Thüringermaldes felten ; am häufigften am Rhein, wo man das zu Speifen geſchätzte 1750 Nußöl aus den Kernen preßt; ein großer Baum, 50—60' hoc, mit weißer Rinde und: bräunlichem Holz, die Zweige vol Marf; wird fehr alt, im 40 Jahren ctwa 1 dick, mit der Zeit aber 3—5' und gewöhnlid hohl; Stamm bis an die Xefte nur 8 bis 12°, felten 20° hoch; Blätter ſchuhlang; Blättchen über 2 und bitter, jo wie die Leifel; Käbchen 4” lang und hängend mit ſchwarzen Beuteln; Früchte meiſt 2—3 beyſammen, zolldid und etwas länger, Nußfchale fehr hart und zweyklappig; die Leis fel zerreißt unregelmäßig, ift bitter und herb und färbt die Fin- ger fhwarz; der Kern ift zweylappig und jeder Lappen wieder gefpalten, fehr ſchmackhaft, mehlig und ölreich, trägt in ber Spige den Keim verkehrt. Das Holz wird fehr gefchäst zu feinen Schreinerarbeiten. Blätter und Leifel riechen gerieben ftarf gewürzhaft, ſchmecken bitter und herb, und werden zum Braun: und Schwarzfärben gebraucht und auch gegen Würmer, Ausfchläge und Gefhwüre, überhaupt zur Stärfung des Darme canale, Der Baft it befonders fcharf, und wirft abführend und purgierend. Die Kerne werden zum Nachtiſch gegeffen, aber nur fo lang fie‘ friſch find und ſich ſchälen laffen. Den Hauptnugen gewährt das Falt ausgepreßte Del, weldes zur Hälfte in den Kernen enthalten, fehr füß und befonders fehr brauchbar an Speifen ift, auch gegen Würmer und Flechten und endlich in der Malerey, weil es leicht trocknet; es wird jedoch bald ranzig. Die unreifen Pflaumen werden mit Zuder einges macht und als Lerkerey gegeffen, beßgleichen die fait reifen Kerne in E&ffig, heißen in Frankreich Cerneaux. Knorr, Deliciae I. t. N. 7. Kerner N 10. Plent X. 672. Düffeld, IV. T. 2. Wagnerl T. 5. 6. 2) Die he: (I. nigra). 15 Fiederblättchen, oval lanzetförmig und — 2* unten flaumig, Frucht rundlich, rauh, ſchwärzlich und gelb gedüpfelt. Nordamerica, von Neu-England bis Florida, wild und häufig angepflanzt, 40 —50' hoch, 2' die, Rinde dunfelgran, Holz dunkelbraun, veiter und fchöner als das unferige, wird fait dem Mahagony gleich gefhägt. Nuß größer, Leifel 2), Diet und dunfelgrün, liegt fö veſt an der tiefgefurchten Nuß, daß fle nur 1751 durch Fäulniß abgeht; riecht gewürzhaft, ſchmeckt bitter fo wie die Blätter, und wird nebit der Rinde auch zum Färben ge= braucht. Die Schale muß mit dem Hammer aufgefehlagen wer: den, der Kern Fein, ſchmeckt nicht befonders, gibt aber eine Art u wur und Oel. Eatesby l. T. 76. (Selig⸗ mann IH. T. 34.) Jacquin, Rar. t. 91. Wangenheimg Bäume T. 8. F. 20. Michaux, Arbres t. 1. Black-Walnut, 3) Die graue (J. cinerea). 13 Fiederblättchen, oval Inte und gezähnt, unten Fleberig und zottig, Früchte länglich-oval, Nordamerica, von Canada bis Birginien und an das Alleghany» Gebirge; mehr nördlich als der vorige, gegen die Küfte, in Wäldern 50—60' hoch, 2’ di, hellgrau, Holz fohwarzbraun und gut zum Ver— arbeiten; Blättchen 2—3' lang; Narben rot), Frucht hängend an 3 fangen ‚Stielen, über 2” lang, Nuß tief gefurcht und zugefpist, Schale */, did und nur mit dem Hammer zu. zer: fchlagen, Kern flein, von mittelmäßigem Geſchmack, aber cine gute Schweinsmaſt, liefert übrigens den Indianern Del an bie Speifen; Leifel Hellgrün, voll drüfenartiger, Fleberiger Haare; daher die Namen Butter-Nut, Oel-Nut; geht nur durh Fäulnig ab. Die halbreifen Früchte werden wie Gurken eingemacht. Der Bart ein gelindes Adführmittel. —— — Rar. t. 192. Wangenheim T.9. Midhaurl. T. 2. White-Walnut, b) Kätzchen zufammengefegt, up dreytheilig, 4 Staub» fäben, Feine Blume. Carya; Hickory. 4) Die olivenförmige (J. olivaeformis). 15 Blättchen, ungleich Ianzetförmig und gezähnt, Fruchte laͤnglich viereckig, Nuß glatt und olivenförmig. Nordamerica, am Ohio, Miſſiſſippi, Ober-Luiſiana, 60—70' hoch, Blätter 1,“ lang, Blätthen 3“, Das ungrade geſtielt, Früchte 192“ lang, gelblich und ſchwarz oder roth geſtrichelt, die Leiſel vier— klappig, Nuß klein, mit dünner Schale, Kern ſchmackhafter als bey allen andern, gibt vortreffliches Del, das in den Handel kommt. Gärtner %.89. Mühlenberg in neuen Berliner Schriften II. ©. 392, Mihaur Taf, 3, Pecan-Nut, li. nois-Nut. - | 1752 5) Die weiße (J, alba). 7 Blättchen, langgeftielt, länglich lanzetförmig F — unten haarig, Früchte rund, niedergedrückt, Nuß ſchief zuſam— mengedrückt. Bon Neu-England bis Carolina und im Alleghany— Gebirge, wild und angepflanzt, oft 70‘ body, 2-—3' dick, Blätt⸗ chen größer als bey andern, bas ungrade ſtiellos ; Nuß nur bald fo groß als die unferige, Schale länglich-oval und glatt, mit 4 Kanten, nur mit dem Hammer aufzufchlagen; Leifel grün und vierflappig, Kern Mein, fait fo ſchmackhaft wie der unferige, gibt den Wilden Del zum Wintervorrat)y, Der Baum träat jährlich eine Menge Früchte, welche eine gute Schweinmait find. Holz weiß, gut zu Raifen und beffer zum Brennen als Buchen- holz; Rinde rauh, weißgrau und fo zäh, daß man fie als Baſt brauchen Fann. Catesby %. 38. (Seligmann Il. T. 76.) Gärtner 89. Wangenheim T. 10. wi 22. Michaux %. 7. Hickory. 2. ©. Die Pedfpillen (Engelhardtia). Ein: und zweyhäufig; Kätzchen rifpenartig, oben an der Spindel die Samenblüthen, Schuppe und Kelch vrepfpaltig, mit 2 bis Amal fo viel Staubbeuteln; Samenfeldy vier- bis fünf: fpaltig in einer damit verwachfenen vierfpaltigen Hülle, welche fpäter die einfamige Nuß flügelartig umgibt, Same vier- lappig. Bäume im heißen Aflen, mit graden oft gebüpfelten Siederblättern, Staubfägchen dünn, Fruchtkätzchen länger uud hängend. 1) Die ährenartige (E. (picata). Einhäufig, 5 Paar Fiederblätschen, länglich Tanzetfürmig, hinten ungleich, unten glatt, Moluden, auf hohen Bergen und- auch an Ufern und Küſten; ein ungeheurer Baum, 150—200# hoch, fehr dick, oft faum von 3 Mann zu umklaftern, mit brauner, ſchrundiger Rinde, weiten Ueften und runden Zweis gen; Blätter fhuhlang, Blättchen 6, 2° breit; Aehren über fhuhlang und hängend, oben die Fruchtblüthen, unten 2—4 Staubähren, 6 lang und fadenfürmig, mit fehr vielen Fleinen Blüchen und 8S—13 Staubbeuteln; Pflaume Flein wie Haſelnuß, / di | ’ 1753 mit 3 Flügeln, oft 2 lang; Kern weid), ſchmeckt fchlechter als die Sanariennäffe, und ijt ‚meiftens von einem Wurm zerfteffen, font find fie eine Maftung für das Wild. Das Holz ift fhwammig und unbrauchbar. Aus den Risen der alten Stämme fließt von ſelbſt fo viel gelbliches Harz, wie von Feinem andern Baum: denn man findet daran Harzzapfen, die ſchenkelsdick und 3—4 lang find; armsdicke Kegel find ganz gemein; es wird gleich hart, iſt Halb durchfcheinend, wie Bernftein, aber mürber und heißt gemeinhin Dammar, riecht unangenehm, auf Kohlen angenchm, doc) nicht fo, baß man es allein als Räucherwerf braucen könnte. Es wird in ganz Sndien als Schiffspech an- gewendet, aber auf andere Art als das gewöhnliche, weil es fi nicht fo leicht ſchmelzen läßt. Man pulvert es daher, miſcht es mit Eocosöl, und verarbeitet es mit Stöden zu einem Teig, ben man in lange Riemen zieht, auf die Fugen der Schiffe legt, und mit einem Stück Porcellan oder Glas, woran es nicht klebt, einfcylägt. Um das übrige Holz zu befchmieren, brauchen die Ma— layen jlatt Theer einen andern Teig, den fie aus Kalf und Wunderöl machen. Mebrigens verfertigt man aus diefem Harz auch die Fadeln, welche afgemein gebraucht und von Giam und Bantam in Menge nad Batavia gebracht werden. Man pulvert es, mifcht es mit haldfoviel Afche und gefautem, auge geirodnetem Pinang oder Reißfpelzen, macht mit Waffer einen Teig, und widelt ihn in Schöffe von Eocos und Pinang vder in trockene Blätter vom Lonter und Gomutv, etwa 1‘ lang und mit Kalk beftrihen. Mit diefen Fadeln geht man über pie Straße. Die Holländer calfatern die Schiffe mit 30 Pfd. Dame mar, 10 Pfd. Pech und einer Kanne Eocosdl. Das Holz, wel- yes viel Harz enthält, taugt nicht zum Brennen, weil es zu fehr Fniftert. Die Früchte werden gierig von den Beutelthieren und Wildfchweinen gefreffen, wie auch vom Babyruffa, welches fih zugleih an den Bäunen aufrichtet und daran reibt, ale wenn ihm der Geruch angenehm wäre; wird daher häufig da— felbft gefangen. Rumph Il ©, 169, Dammara felanica fe- min, Blume, Flora Javae, Juglandeae, p. 8. t. L. b. % 1754 r 1 —* — 4 3 — 2) Die traubenartige E. ſelaniccö)ö. Einhäufig, 14 Fiederblättchen, länglich-oval, unten runze⸗ fig. Moluden, ein Baum, welchen dag gemeinfte und geb ch⸗ lichſte Harz durch ganz Waſſer-Indien liefert, das von den Holländern für Colophonium gehalten und indiſches Schiffspech genannt wird. Es iſt ein dicker, hoher, meiſt aufrechter Baum, mit dicker, brauner, ſchrundiger Rinde und weiten Aeſten, aber wenig Zweigen und meiſt zerfreſſenen Blättern, ſo daß die Krone ſchlecht ausſieht; die Blättchen dünn und audi "mit vielen parallelen Querrippen, abwerhfelnd, je 7 an einem wolligen Stiel, 5—8" lang; 2— 21/2" breit. Die Blüthen am Ende der Zweige in fpannelangen Transen. Die 3 Lappen der Hülle find fleinfingerslang und breit, fpatelfürmig, braunroth und wollig, beym Welken braun, längsgeſtreift, mit vielen Quer⸗ adern; fie enthalten unten eine Nuß, halb fo groß als Hafels nus, mit einem bitterlichen und, herben Kern. Das frifche Holz ift hellroth, trocden braun, wie Sideroxylon, dem es aud) in Härte und Schwärze gleicht; Doc ift cs gröber, minder dauerhaft und !äßt ſich nicht fo glatt maden, befonders aber weil es voll Lücken ift, die mit Harz ausgefüllt find. Uebrigens liefert e8 wenig Harz, das auch nicht gebraucht wird; aus dem Stamm fchneidet man ftarfe Dielen zum Schiffsbau. Rum ph ik, &. 56. Dammara felanica mas. Valentyn; Defer. _ Amb, p- 211. t. 38. Xylopia orientalis. — b. Zweyhauſig. a 3. © Die Terpenthinbäume (Pistacia, Terehin- thus), Zweyhäufig, Kästchen in FPREON mit einbläthigen Schups pen, ohne Blume; Staubfelh Flein und fünffpaitig, mit 5 Staubbeuteln gegenüber; Fruchtfeld, dreyfpaltig, Pflaume trocken mit harter Nuß, dreyfächerig, reif einfächerig mit einem aufrech⸗ ten Samen ohne Eyweiß, Keim verkehrt; 3 Narben. Bäumen und Bäume ums Mittelmeer, welde den Ter— penthin ausfhwigen, mit gefiederten Blättern, rc in Ris fpen und mandelartigen, Ölreichen Samen, | J 0.0 au ‚a) Blätter ungrad gefiedert und abfällig. Terebinthus. * are Piftacienbaum (P. vera). N Drey bis fünf Blättchen, oval und jtiftig. Urfprünglich in Perfien und Syrien, von da nad Italien und jetzt ums ganze Mittelmeer; ein mäßiger Baum, 15—30 body, mit dickem, glattem, grünem Stamm und ausgebreiteten, rauhen Heften; Blättihen 2—3” fang und halb fo breit; die Staubblüthen im äftigen Käschen, die Fruchtblüthen in einfachen Trauben; Pflaume größer als Hafelnuß, länglich zugefpigt, mit dünner, fpröber Leifel, anfangs grün, dann röthlich und zweyflappig; Nuß holzig, biegfam und weiß; Kern röthlich, innwendig blaßgrün, fettig, füß und bitter, A: fhymachaft, wird wie Mandeln und Pinien gegeffen unter dem Namen Piſtacien; man macht fie auch ein wie Öurfen, und fo kommen fie zu uns an Rus gouts, Paſteten und Torten; gegen Huſten und fehmerzhaftes Harnen bralicht man fle als Mandelmilch, fonft beym Zuckerbeck; die Betäubung wird oft Fünftlid, verrichtet, ‚wie bey den Pals men. Bladwell Taf. 461. Lamarck Taf. 811. 12% Plenk Taf. 208. Düffeld. Suppl. IV. Xaf. 17. Piftacchio, Piftachier. 2) Der Terpenthinbaum (P. terebinthus), Sieben Blättchen oval lanzetförmig und ftiftig. Ums ganze Mittelmeer, vorzüglich in der Levante, fey aud in In— dien; ein mäßiger Baum in Stalien, Frankreich und Spanien, aber meijt nur jtrauchartig; füdlicher werden fie. fehr groß und alt, und befommen eine fehr unregelmäßige Krone, deren Xefte bey den Staubbäumen herunterhängen; Rinde grau und ſchrun— dig, Blättchen 2‘ lang, 10° breit, jung ſchön roth, fpäter dunfelgrän; Staubblüthen in 3—4 Kätzchen an den Seiten der Zweige im April, Fruchtblüthen in größern Trauben mit röths fihen Deckſchuppen; Frucht nicht viel größer als eine Erbfe, ganz trocken und bläufich, reift im April und ift fodann ſchmie⸗ rig und harzig anzufühlen; am Mittelmeer fällt ſie meiſtens taub ab. Der Kern röthlich, innwendig grünlich, wird nur in der Levante gegeſſen und kommt daher auf den Markt. Sm Herbſt zeigen ſich an Zweigen und Blättern blaſſe oder röthliche J— ** * 4 Ze | N “ * —* 1756 a —A— Blaſen wie bey ben Rüuͤſtern, von Inſecten verurſacht. 2 Galläpfel wachfen fpäter in fingerslange, krumme, ha Hörnchen aus, faft wie Johannisbrod, und heißen daher nocapra und Carobe di Giudea. Sie werden von — wie Taback geraucht. Die Früchte und dieſe Gallen werben, che fie zu Hörnchen auswachfen, in ber Levante gefammelt und zur Färbung der Seide gebraucht. Auf der Inſel Ehio bebaut man im Juny ben Baum mit einer Art von oben bis unten und legt Steinplatten darunter, worauf ſich während der Nacht der Saft fammelt und verdickt, der unter dem Namen Terebinthina vera de Chio f. de Oypro berühmt ‚ill. Man befommt aber nicht viel. Vier Bäume, 60 Jahr alt und 1,‘ did, follen im Zahr Faum 3 Pfd. liefern und die ganze Inſel nicht über 1000. Der ädte cyprifche Terpenthin ift weiß oder nur wenig geld, durchfihtig, zäh, von angenehmen, fenchelartigem Geruch und balſamiſchem Geſchmack ohne Schärfe; wird aber meiſtens mit venetianiſchem Terpenthin verfälfcht, welcher vom Lärchen⸗ baum kommt, der Straßburger von der Weißtanne, der gemeine von der Föhre; im übrigen Europa gibt der Baum kein Harz. b) Blätter grad gefiedert und immergrün. Lentiscus. 3) Der Maftirbaum (P. lentiscus). Acht Blätthen, ſchmal lanzetfürmig, Blattitiel L. Ums Mittelmeer, vorzüglih im Orient auf felfigem Boden, ein mäßiger Baum, 15° hoch, im weftlihen Europa nur ein Strauch, der aus der Wurzel viele weidenartige, graue Gerten treibt, Doch) auch ein Bäumden wird, wenn man ihn nicht befchneidet; Blättchen fait zolllang, 3%’ breit, Herb und rie— chend, befommen ebenfalls, fo wie bie Zweige, Blafen von Inſecten, welche ſich in zofllange und eingeroffte Hörnchen ver» längern, Die Kästchen einzeln in Achſeln und blaßroth; bie Früchte in kurzen Uehren, roth, bald ſchwarz und fettig, fo groß wie Erbfen mit ſchwarzem Stein. Auf Chio macht diefer Baum das Hauptgefchäft und den Hauptertrag der Innwohner aus; fie pflanzen und pflegen ihn wie anderwärts die Reben und das feit 2000 Jahren. Das Harz, welches Maftir heißt, fhwigt von feld aus Stamm und Aeften, wird jedoch vorzüg: h “ + r * mL, 1757 lich durch Einfchnitte gewonnen. Es beiteht aus durchfichtigen, blaßgelben Körnern, welche in der Wärme und durch Kauen weich werden und wohlriechend, beſonders auf Kohlen. Die Inn—⸗ wohner ſollen jährlih an 50,000‘ Eentner fammeln und dem Sultan davon 1000 Sentner als Tribut Kiefern. Sie Fauen faft beftändig Maftir, um das Zahnfleifcy zu beveitigen und wohlriee chenden. Athem zu befommen. Man ftedt ihn auch in hohle Zähne, braucht ihn als Räucherwerf, Firniß, zur Grundierung der Kupferplatten und des Diamants, Das Holz iſt fehr dauer: Haft und. wird zu eingelegter Arbeit verwendet: auch find Zahne ftocher davon berühmte. Die Blätter braucht man flatt Eumad) zum Safflan; aus der Frucht preßt man Del, dag dem Olivenöl vorgezogen wird. Im übrigen Europa liefert der Baum Fein Harz. Clus,, Hist. t. 14. Blackwell Taf. 195. Plent T. 710. Düffeld. IX. 16, Wagner U. T. 199. Gummi malftichis. | B. Pflaumen oder Samen mehrzählig. a. Pflaume einfächerig, aber zweyfamig ; NE Diet und glatt. Amyriden. Harzreiche Sträucher und Bäume in America, ‚mit ges büpfelten Gegenblättern, weißen Blümchen in Rifpen und fchwar: zen oder rothen Beeren voll ätherifchen Oels. 4. G. Die Elemifpillen (Amyrie), Kelch Flein und vierzähnig, mit fo viel Blumenblättern und zwepmal fo viel Staubfäden auf dem Stiel; Pflaume runts lih auf einer Scheibe, mit papierartiger, —““ Nuß, Sas menlappen flach. 1) Die gemeine (A. elemifera, plumieri), Drey oder fünf Blättchen geftielt, ſpitz-oval und gezähnt, unten zottig. Weitindien, ein Straudy oder Baum mit glatter, grauer Rinde, Nifpen und runden Früchten, Liefert eine Art Elemiharz, weldes dort als folches gebraucht wird. Plum,, Am. t. 100. 2) Die giftige (A. toxifera). Fünf bis ſieben Blättchen, oval herzfürmig, Trauben fo lang als Blattjtiele. Weſtindien und Garolina, auf Zelfen, ein % 1758 ee . Heiner Baum mit immergrünen, fpannelangen Blättern, Blätt: chen 3° lang, 1%/,‘ breit; Trauben hängend und fpannelang; Früchte fait wie Saurachbeeren, auch birnförmig und violett, mit einem fänglichen Stein. Aus dem Stamm träufelt ein Gaft, der fo ſchwarz ift-wie Dinte und giftig feyn follz indeffen freffen die Vögel die Früchte, befonders Loxia violacea.. Catesby 1. & 40. (Seligmann ll. %. 80.) Lucinium , van T. 201. F. 3. b. * mehrfaͤcherig, reif enfami, vonenlappen gefaltet. Burſeraceen. Blume, und zweymal ſo viel Stausfäten; Pflaume mehr: fächerig, mit je 2 verkehrten Samen; Keim aufrecht und grad, Sträucher und Bäume voll Balfam oder Harz, mit un: graden, meiſt ungedüpfelten Wechfelblättern; Blumen regelmäßig, Hein. in Sträußern, meift Zwitter; Keldy frey, drey- bis fünf: fpaltig mit fo viel Blumendlättern und zweymal fo viel Staub: fäden; Pflaume zwey= bis fünffächerig, mit‘ 2 verfehrten Sa— men, reif nur einer; Samenlappen gefaltet. In PR Län dern; liefern fehr ſchätzbare Harze. 5.6. Die — * -Bäume — Baltamoden dron). Zwitter und —* Kelch vierzähnig un Gera fchmale Blumenblätter und 8 Furze Staubfäden auf einer acht drüfigen Scheibe; Pflaume rundlich, mit 2 einfamigen Nüſſen. Balfamreihe Bäumen in Aflen und Africa, Ge mit Kleeblättern und Bluͤthen in Büſcheln. 1) Der arabiſche (B. gileadenfis, opobalf Kfreblätter verfehrt:oval und ganz, Stiele ziweyblüchig und Ffürzer als Blattſtiel. Babelmandel, Mrabien, ein mäßiger - Baum mit fperrigen Aeſten und grauer, glatter Rinde; Blätter abwechfelnd,, dreyz und fünfzählig , Das ungrade etwas größer; Blüthen einzeln und büſchelförmig am Ende; Blumen weiß mit gelder Scheibe, Narbe vieredig, Beeren wie Erbfe, ſpitz-oval, glatt vierfurchig, braun, zweyfächerig, mit Eleberigem Mus, je einſamig, oft nur einfächerig. Aus der Rinde: fließt von felbft oder aus Einfchnitten der berühmte Mecca-Balfam in geringer 1759 Menge, der aber nicht nad) Europa Fommt, fondern nur der aus den Zweigen: gefochte, welder in bieyernen Flafchen zu ung fommt als: eine dünne, blaßgelbe, wie Rosmarin und Citronen tiechende, bitterlich ſchmeckende Fläfftgfeit, aber meiſtens mit eypriſchem Terpenthin verfälfcht: and wegen feiner Koftbarfeit kaum mehr gebraucht. In Zudär und Aegypten wird er in Gärten gezogen, wie ſchon aus Plinius und Strabo hervorgeht; und ſelbſt der Gefchichtfchreiber Joſeph fagt, daß die Königinn Saba die erite Balfampflanze aus Arabien nach Judäa an Sa— lomon geſchickt habe, von welcher nachher die Vermehrung aus— gegangen iſt. Auch in Hegypten muß fie wieder aus Mecca ers fest werden, wenn fie ausgeht. Der Vorfteher von Mecca lies fert jährlich dem Sultan außer dem feiner indiſchen Byffus 3—4 Pfd. Balfam, dem Bey von Negypten 1 Pfd., den Führern der Carawanen ein halbes. In der Mitte zwifchen Mecca und Eairo ift in Arabien ein trocdener Sundberg, worauf viele Bale ſampflanzen jlehen und von wo die ägpptifchen Wallfahrer Stöde mitbringen. Es iſt ein weidenartiges Bäumchen, fo groß wie die Rainweide oder der Kleebaum, mit langen, ruthenartigen, Fleberigen und wohlricchenden Zweigen und wenig Blättern wie bey der Raute, immergrüän und weiglich; Holz leicht, weiß, gummihaltigz; die Rinde röthlich, Die innere grün. Blüthen ein und weiß, 3° beyfammen, ſehr wohlriechend; Samen gelb, im röthlich fchwarzen, faftigen, wohlriechenden und bitterlichen Früchten, fait wie die des Terpenthinbaums. Der Balfam träu⸗ felt im Sommer aus der geritzten Rinde des Stocks, weiß, dann grün, goldgelb und zuletzt honiggelb; anfangs heil, bald trüb und die, dann wieber dünn und ganz heil, mit bem After aber dick wie Terpenthin. Riecht anfangs fehr fharf, nimmt den Kopf ein und verurfacht fogar bey manden Nafenbluten: diefer Geruch ‚verliert fih aber mit der Zeit. Friſch in Waſſer ge- träufelt wird eg milchfarben, welches das ächte Kennzeichen ift. Sm Orient gibt es Feine Arzney, welche fo häufig gebraucht würde als diefer Balfam, befonderg gegen Wunden, die er in einem Tage Heiltz gegen Biffe von Schlangen und Stiche von Scorpionen, Zur Peftzeit wird täglich eine halbe Drachme ver« 1760 ſchluckt; ebenfo in Faulfiebern und Berflopfungen ber Cinges weide. Er wird ferner gebraucht gegen Krankheiten der Yugen und Ohren, Schwindel, Huften, Engbrüftigfeit, Unverdaulichkeit und Harnfranfheiten; endlich fehüägt er das Geflcht vor Runzeln, Die Weiber ſetzen jich in ein warmes Bad und*reiben fich vor- züglich das Geficht mit diefem Balfam ein, Den fle mehrere Tage nicht abwafchen. Auch tie Früchte (Carpobalsamum) nimmt man gegen Ddiefelben Krankheiten. Endlich macht man Räucherungen von dem Holze (Xylobalfamum) gegen allerley Morbos uteri. Die Zweige werden in Eleinen Bündeln nad Venedig geſchickt und dafelbit zu Theriac gebraucht. Pr. Al- pin, Aegypt. t. 26. Balessan; Bellonius Obs. in Clusio p. 110. Linne, Amoen VIL p. 55. Forfkal, Deser. p- 79. Gleditſch berliner Schriften I. 3, 5.2. Bru⸗— ces Reife V. ©. 28. Taf. 2. 3, Vahl, Symb, I, tab. 11. Plenk 8. 155. Düffeld. XVIL T. 14. ’ 2) Der Myrrhenbaum (B. myrrha). Kleeblätter verfehrtzoval, am Ende gezähnelt, das — viel größer, Früchte zugeſpitzt. Arabien, ein Strauch oder Baum mit ſperrigen, grauen Aeſten, welche dornig endigen und mit Blättern bedeckt find; die Seitenblättchen nur 1 fang, Früchte wie Erbfe und braun, Aus der Rinde fließt ein Gummiharz, zuerft ölig und blaßgelb, dann butterartig und goldgelb, vers härtet, bräunlich in edigen Stüden; die Myrrhe, welche feit den ülteften Zeiten als Räucderwerf in den Kirden und Zims mern, fo wie als Urzneymittel gebraucht wird gegen geſchwächte Berdauung und andere Unterleibs-Befchwerden, beiteht aus Harz, Gummi und ätherifchem Del. Niecht nicht befonders angenehm, ſchmeckt bitterfich und gewürzhaft und bleibt an ben Zähnen hängen; wird übrigens häufig verfälfcht. Ehrenberg in Däffele dorfer off. Pfl. XV. T. 15. Wagner IL T. 240. a. bo b.) Elaphrium. Ebenſo, aber Zwitter und die Scheibe ohne Dräfen; Pflaume BURN mit 2 Pen in Mus, Im heißen America 1% 1) Der filzige (B. ——— Blaͤttchen oval, filzig und gezähnt, — arm 5 halb 1761 fo lang als Blatt. Weſtindien und Südamerica, Baum 15—25'. hoch mit grauen Aeſten und weißem, leichtem Holz; Blätter am Ende gedrängt, Stiel geflügelt, 9 Blättchen zolllang, Trauben 1%", Blumen gelblich, Eapfel wie Erbfe, grünlich, voll Bal- fam; Nüffe ſchwärzlich, in feharlachrotbem Mus. Aus ber Rinde fließt ein wohlriechender, balfamifher Saft, welden man für Resina tacamahaca hält, das aber faft nicht mehr gebraucht wird. Jacquin, Am. t. 73. f. 1—3. Lamarck Taf. 304. Fig. 1. Düffeld. Suppl. II. Taf. 19. ec.) Icica. Ebenſo, aber auch fünfzählig; Pflaume lederig, mit 1—5 Nüffen in Mus. Harzbäume in America, mit ungedüpfelten und —* Fiederblättern und weißen Blumen in Riſpen. Amyris. 1) Der ungleiche (I. heterophylia). Drey oder fünf Blättchen fpi-oval, mit einfachen Rippen, Trauben Fürzer als Blatt. Guyana in Wäldern, Stamm 15° hoch, 8“ Died, mit weißem, brüdigem Holz; Blärtchen 3° lang, 17.“ breit; Frucht capfelartig, wie Kirfche, harfch, zwey-, drey: und vierflappig, voll weißes Mus. Der Stamm gibt wohl: riechenden Balfam wie Terpenthin, den man in allen Häufern in Fleinen alebaffen aufbewahrt gegen Wunden und fich denſelben zuſchickt als geſchätztes Gefhenf. Die nadten Caraiben mifcen ihn mit Earap-Del (Aylocarpus) und Stärfe von Rocou, und überziehen damit den Leib und die Haare gegen Regen und Ins fecten. Aublet 8. 133. Aracouchini. 2) Der guyanifche (I. guyanenfis). Drey oder fünf Blättchen, breit lanzetfürmig, Stiele viele “ biüthig, viel Fürzer als Blattitiel. Guyana in Wäldern, 18° hody, über 1' die, an der Küfte Feiner, Blätter 3, lang, 1," breit. Blumen vierblätterig, grünli, dag Mus ber Frucht roth, füß und fhmadhaft, wird von den Negern ausgefogen. Ritzt man die Rinde oder das Holz, fo fließt ein balfamifcher, harziger, bitterer Saft aus, der wie Citronen riecht, vertrodnet, weiß oder gelblich wird und in den Kirchen als Weihrauch gebraucht wird, auch gegen langwierige Schleimflüffe. Aublet %, 151. Bois d’Encens. Resine de coumier. * Okens allg. Naturg. II. Botanik IL. 111 1762 3) Der brafilifche (I. ambrosiaca, Ieicariba). Drey oder fünf Blättchen, breit lanzetſörmig, Blüthen fliefs los und gehäuft in Achfeln. Brafilien, ein hoher Baum, mit nicht befonders dickem Stamm, ziemlih wie Budye, mit grauer Rinde, Blättchen wie Birnblätter, 3” lang; Blüthen fehr Elein, grünlich und vierblätterig; Frucht wie Olive, goldgelb, mit wohle riechendem Mus. Aus der gerigten Rinde fließt Harz, welches wie Fenchel riecht, Seica oder Almecegam (Maftir) heißt und gegen Wunden ftatt Elemi gebraudt wird, aud unter dem Namen brafilianifches oder weftindifcheg Elemi nach Europa kommt in Salben und Pflafter zu Beförderung der Eiterung. Woher das ächte Elemt abflammt, weiß man nicht; das der Alten Fam aus Methiopien. Marcgrave %. 98. Pilo, Simpl. t. 59. Hist. nat. t. 122. 6. ©. Die Weihraudfpillen (Boswellia). Zwitter, Kelch klein und fünfzähnig, 5 Blumenblätter und 10. Staubfäden auf geferbter Scheibe; Narbe Fopffürmig, Pflaume capfelartig, dreyeckig, Dreyfächerig und dreyFlappig, Same ges flügelt. Balfambäume in Oftindien, mit abfälligen, ungraden Fiederblättern und weißen Blümchen in Rifpen. 1) Die glatte G. glabra). Blättchen breit lanzetfürmig und gezähnt, Trauben einfad, am Ende, kürzer als Blätter. Molucden, ein fehr hoher Baum, Faum von 2 Mann zu umflaftern, nur wild, aber felten, Blätter am Ente, mit 13—21 elliptifchen Blättchen, 1/5‘ lang, .“ breit, Rifpen 6° lang, Eapfel fo groß als eine Pflaume; das Holz ift hart und wird zu Fleinen Maften gebraucht, ſchwitzt das wohls riechendfte Harz aus, weldes als Weihrauch, Pech, auch zu Fadeln und zum Ausfüllen feiner Golöwaaren verwendet wird, Rumph Il. %. 50. Canarium odoriferum; Roxburgh, Cor. 8. 207. ! 2) Die gezähnte (B. (errata, thurifera). Blättchen fpih:oval, gezähnt und flaumig, Achſeltrauben einfach. Oftindien auf Bergen, ein großer Baum mit gedrängten Blättern am. Ende, Blättchen 21, fchief:oval, “/s lang; Blü— then Flein und blaßbraun, wechfeln von 4—10, fo wie die Kelch⸗ 1763 zaͤhne; Capſel fo groß wie Olive, mehrere Samen in jedem Fady, wovon aber nur einer reift, herzfürmig und geflügelt. Aus dem Stamm fließt durch Einfhrnitte ein Gummi, welches ſowohl in Sndien als in England für einerley mit dem Olibanum ers Fannt worden it. Man nimmt allgemein an, daß dag Gummis harz Olibanum der Weihraudh iſt, den die Alten bey ihren religiöfen GCeremonien gebraucht Haben; aber über die Pflanze war man in Zweifel Linne hielt fie für einen Wacholder, die fpätern Pharmacologen für Juniperus Iycia, weldhe jedoch im füdlichen Franfreih und in der Levante wächst und feinen Weih— raud) gibt. Niebuhr und Bruce haben fie vergebens gefucht. Thevs phraſt und Plinius Ffamen darüber nicht ing Reine. Olibaä- num heißt arabifcd) Luban uud Gondur; allein den erften Namen hat auch die Benzve befommen, weil man fie als Weihraud gebraudt hat. Daraus haben die Griechen Libanus und Libanotos gemadht, und aus dem zweyten Chondros. Das Cunduru der Hinda fommt vom Baum Salai, welches der gegenwärtige ift, ben Eolebrovofe in Nagpur gefunden hat. Coiebrooke, Afiat. Ref. IX. p. 377. Fig. Hayne X, Taf. 46. Düffeld. VIII. Taf. 13. Hebräifch Lebona, englifch Frank - Incenfe. 7. G. Die Birfen-Epillen (Burfera). Zwitter und getrennt, Kelch Tlein, drey- bis fünftheilig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Staubfäden auf einer ganzen Scheibe; Griffel dreylappig, Pflaume rundlidy, drey⸗ furdig und dreynüffig, reif nur eine. Gommart. 1) Die gemeine (B. gummifera), Blätter abfällig, mit 5—9 Blättchen, fpih:oval; Blüthen In Achſeltrauben. Weltindien und Südamerica, ein Baum wie Birke, 30° Hoch, mit einer Menge Wurzeln über der Erde und brauner, glatter, häutiger Ninde, die in Lappen abfällt, wie bey der Birfe; Blätter abfällig, Blätthen 17,“ lang, Blüthen Flein, gelblich weiß, geruchlos und fünfzählig. Pflaumen beerenartig wie Erbfen, dreyedig, röthlich und wohlriechend, mit herzförmiger Nuß in rothem Mus. Die Ninde gibt gerigt einen Balfam, der wie Zerpenthin riecht, auf Wunden und gegen Ruhr gebraucht wird, 111 * 1764 getrocknet bisweilen nah Europa Fommt unter dem Namen Sommart: und Ehibuharz. Die Knoſpen und Blätter auch auf Wunden, die Rinde gegen Würmer, die Wurzel wie Simaruba, das wohlriechende Oel aus den Samon gegen Lungenbeſchwerden; ſcheint Balsamum de St. Domingo Clusii et Resina Cartha- ginensis Monardi zu feyn. Sloane Il. T. 199. Birch-tree; Catesby I. T. 30. (Seligmann I. T. 60.) Plumier; Am. t. 119. Jacquin, Am. t. 65. Gommier, Almacigo (Lentiscus). b.) Protium. @benfo, aber zweyhäuflg und alles fünfzaͤhlig, 10 Staubfäden auf einer zehnrippigen Scheibe; Pflaume drey⸗ nüffig, je zweyfamig, reif nur einnüffig; Narbe einfach. 1) Die javanifche (P. javanicum). Sieben Blättchen, breit lanzetfürmig und wellig, Blüthen in Rifpen. Java, auf entfernten Bergen, ein krummer und Enorriger Baum, unten mit vielen Flügeln; Blätter abwechſelnd, Blättchen 3 lang, 1 breit und gewürzhaft; Früchte rund, wie die von ber Laufe, reif gelb, mit trodenem, ſüßem und eß⸗ barem Fleiſch, aber etwas herb; enthält einen runden Kern, den man effen Fann, wie den vom Ebenholz, dem diefer Baum auch ähnlich if. Die Früchte geben ein ätherifches, mediciniſch wirk⸗ fames Del. Zu Batavia pflanzt man bie Stedlinge um bie Häufer und befchwert fie mit einem Gewicht, damit fie eine breite Krone befommen. Das Holz zum Hausbau, zu Stühlen, Hämmern und Hobeln. Die jungen Blätter als Gemüfe; am meiften aber benugt man bie Kerne. Rumph VI. 2. 23. F. 1. Tingu- long; Burmann, Ind. p. 88. 86. Die Schweinfpillen (Tetragastris, Hedwigia). Zwitter und getrennt, Kelch vierzähnig, 4 Blumenblätter und S Staubfäten an einer Scheibe; Pflaume rundlih und niebergetrüdt, vierfurhig und viernäffig, mit vierfurchiger Narbe. 1) Die caribäifdhe (T. balfamifera). Blätthen ungrad, lederig, oval lanzetförmig, Blüchen in Riſpen. Garibien, in Bergwäldern; ein hoher Baum mit grauer Rinde; Blätter fchuhlang, Blüthen Klein und weißlich, 1765 Feucht wie Hafelnuß, mit: lederiger Leifel; liefert vielen durch⸗ fihtigen, dunfelrothen Balfam, ber, wie der Eopaiva-Balfam, auf Wunden gebraucht wird und gegen andere Krankheiten; die Rinde gegen Fieber, das Del der Samen wie Mandel-Oel. Den Gebrauch des Balfams hat man von den Schweinen gelerntz daher der Name Bois cochon. Gärtner T. 109. Swartz, Flora H. tab. 13. Tussac, Antilles IV. t. 30. Suerier de Montagne. 9. ©. Die Eanarien:Nüffe (Canarium, Colophonia), Zwey: und drephäufig, Kelch Frugfürmig, zwey: und drey— lappig, 3 Blumenblätter, 6 Staubfäden an ber krugförmigen Scheibe;z Narbe dreylappig, Pflaume mager mit dreyeckigem Stein, dreyfächerig, veif einfächerig und einfamig, Lappen drcy» fpaltig. Indiſche Balfambäume mit abwechfelnden, ungraden und ungebüpfelten Fiederblättern, und Blüthen in Endtrauben. a) Reife Nuß einfächerig, 1) Die gemeine (EC. commune), Sieben oder neun DBlättchen, breit lanzetförmig, Nebens blätter oval und tief gezähnt, Blüthen in Endrifpen. Moluden, in ganz Indien angepflanzt; ein hoher, fhöner Baum, wie Eiche, aus welchem die Innwohner ihre tägliche Nahrung ziehen, wie aus ber Eocospalme, der Pinang» und Sagopalme; Rinde weiß, der Stamm unten geflügelt, Blättchen 10 lang, hands breit, riechen ftarf nad) Harz, die 3 Blumenblätter weiß, die und wohlriechend; Frucht wie Wallnuß, etwas Fleiner, ſchwach dreyeckig, Leifel dünn und bläulih; Nuß hart, dreyſeitig, bey der zahmen 3° lang, auf jeder Geite 1 breit, zerfpringt glag» artig, Kern dreyedig, wie Mandel, aber noch einmal fo groß, befteht aus 6 Stüden, und aus einem fiebenten Feinen, bie fih alle leicht trennen laffen, nehmlich die dreyfpaltigen Samen» lappen und der Keim; ſchmecken fat wie Hafelnüffe, aber fader. Wann die Früchte ſchwarz werden, fleigt man auf die Bäume und ſchlägt fie ab, Die wilden Schweine gehen ihnen fehe nach, wie den Eicheln. Der Baum wird überall ange: »flanzt, und von Tauben und Fledermäufen verbreitet, weil fie nur bie Leifel verbauen, Alle Bäume haben ihre Eigenthümer; 1766 die Kerne werden nicht bloß roh gegeffen, fondern auch alg Gemüfe und zum Thee, wie bey ung die Mandeln, von denen fie fhwer zu unterfcheiden find, daher man ehemals geglaubt, es wüchfen auch Mandeln in Oftindien; zuviel aber madt Durchfall: Man trocdnet fie gewöhnlih im Rauch. Man madt daraus das leckere Brod, welches Baggea und Mangen heißt, und in elfenlange, zolldicde Stäbe geformt wird, indem mon den Zeig in Bambusrohr drüct; es ift fehr hart, ſchwer zu beißen und fättigt bald. Man macht auch daraus eine Art Milch, um das Gemüs damit zu fihmelzen; mit Eocosnuß und Zuder Kuchen, die als Nacheſſen fehr beficbt find, aber nicht bey den Holländern, Das Oel daraus iſt fehmadhaft und gut zum Brennen. Alte Bäume liefern ftarfriedyendes Harz, dag mit Blättern umwickelt zu Fadeln gebraucht wird. Sobald fie viel Harz geben, tragen fie nicht mehr; find übrigens gutes Brent« holz, das wilde wie Buchenholz, und dieſes liefert fo viel Harz, Daß es in großen Stücken an Stamm und Neften hängt, wie das Gummi Elemi, welches aus Nethiopien fommt. Der Baum it gewöhnlich voll Schmarogerpflanzen, weldye von Vögeln dars auf gebracht werben; eine Miftel, Orchiden, Farrenfräuter und Ficus benjamina, welde den Baum fat erftidt. Numph IL T. 47. 48. Canarium vulgare. Besler, Mus. t. 5. Bau- hin, Hist. I. p. 308. Koenig, Annals of Bot. I, t. 7. f. 2. 2) Die fleine (C. microcarpum), Fünf bis neun Blättchen oval lanzetförmig, Adcfeltrauben vielblüthig, Früchte hängend. Oftindien und Cochinchina, wie Apfelbaum, Blättchen 6 lang, 2 breit, Früchte Fleiner als bey andern, wie Dliven, und dunfelblau wie Indigo; der Kern talgartig und nicht efbar. Aus dem Stamm, der über der Wurzel ausgehöhle wird, fließt viel gelbliches, wohlriechendes Oel, das man gegen Wunden anwendet, und mit dem man höl— zernes Geräth anftreicht; mehr braucht man es jedoch mit dem indifchen Peh Dammar und mit Werg aus der Rinde des Bambusrohrs, nebit etwas Kalf, um die Riten der Schiffe zu verfiopfen. Diefe Mifhung wird völlig ſteinhart, und ſtinkt nicht wie Das europäifihe Pech, deſſen Geruch den Schiffern fo 1767 läftig it. Aus dem harten und braunen Holz werben große Dielen und Tifhe gemadt. Die Pflaumen find nicht eßbar. Rumph I. Xaf. 54. Nanarium minimum. Loureiro AL ©, 496. Pimela oleofa. b) Reife Frucht dreyfächerig. 3) Die große (C. decumanum). Neun bis eilf Blättchen, ſpitz-elliptiſch, arme Achfeltrauben. Moluden, die größte Gattung und einer der größten Bäume auf den Snfeln, vft fo Diet, Daß ihn kaum 2—3 Mann ums klaftern können. Nur auf hohen Bergen. Die Frucht wie Sans:Ey, roth gedüpfelt; Nuß 3" lang, 2° dick und dreycdlig, fehr har! und dreyfächerig, je mit einem Kern, nicht befonderg fhmadhaft. Aus tem Baum fchwigt ein Harz, wie das aras bifhe, zu Fadeln, zum Galfatern, Beveſtigen der Mefferhefte u.ſ.w. Rumph IL T. 55. 4) Die weiße (C. album). Eilf bis dreyzehn Blättchen, vval lanzetförmig und rauh; Endtrauben gehäuft. China und Cochinchina, ein großer Baum mit aufrechten Aeſten, Blättchen 6" lang, 2" breit; Pflaumen wie Dliven, fünferfig, grünlichgelb, herb und fauer, werden den— noch roh gegeffen, an Speifen gethan, auch eingemacht und ver« ſchickt; man Hält fie auf Reifen für durſtlöſchend, obſchon fie ſehr räs And; fie befürdern die Verdauung, und werden felbft Kranken gegeben; die 3 Kerne aber weggeworfen. An einer größern Art,’ deren Stein denen der gemeinen Ganarien gleichen, verfuchen die Bildhauer ihre Kunjt; wer am meijten Köpfe hins einfchneiden Fann, der hat den Preis gewonnen. Es gibt folche Steine, woran 18 vollfommene Geſtchter zu erfennen find. RumphMH. ©. 184. Canarium sinense. Xoureiroll. &, 495. Pimela alba. 5) Die moribßifche (C. mauritiana), Zweyhäufig, Kelch dreylappig, 5—7 Fiederblättchen, fpib« oval, Blumen roth in Trauben. Dieſer Baum ift der Niefe“ der Wälder auf der Inſel Moris; hat einen Stamm 50° hoch bis: an die Xefte, und 4—5’ die, und wird zu Kähnen bear: beitet, welche jedoch nicht fo gefchäßt find, wie die von Taca— — 1768 maca oder Galabar (Calophyllum); er liefert viel weißliches: Harz, dag wie Campher ausfieht, terpenthinartig riecht und häufig gebraucht wird. Burſera paniculata Lam; Bois de Colophane franc. C. Blume und Staubfäden auf dem Kelch; Gröpsfächer einfamig, Samen die und glatt, Keim krumm. Anacardien. Sträucher und Bäume mit balfamifchem oder beißendem Milchfaft, abwechfelnden und ungedüpfelten, ungraden Fieder— blättern, ohne Nebenblätter; Blüthen Flein, in ehren und Rifpen, oft getrennt; Keldy meift frey und drey- big fünffpaltig, mit fo viel Blumendlättern und ein= oder zweymal fo viel Staubfäden auf einer Scheibe; Pflaume ein=, felten mehrnüſſig, mit fo viel Griffeln und einem Samen, bald aufrecht, bald verfehrt, ohne Eyweiß, Würzelchen Frumm. Faft nur in heißen Ländern, mit brauchbaren, ftarf wirkenden Gäften und fehr oft eßbaren, großen Früchten. a. Samenlappen dünn, Pflaume troden, einnüfftg. Sumade. 10. & Die Schmacke (Rhus). Zwitter und getrennt, Kelch Fein und fünftheilig, mit fo viel Blumenblättern und Staubfäden; Pflaume troden und ein« fücherig, mit einem verfehrten Samen und aufrechtem Keim; Griffel dreyſpaltig. Sumad). Sträuder und Bäume in gemäßigten und heißen Ländern, meift mit fcharfem, oft giftigem Milchſaft; die Blätter werden vor dem Abfallen voth. a) Blätter einfach. 1) Der Perüden-Baum (R. cotinus). Blätter verfehrt oval- und gedrängt, Riſpen zottig. Am Mittelmeer und im füdlichften Deutfchland, bey ung häufig in Gärten als Zierftrauch, wegen feiner fonderbaren, großen und röthlichen Endrifpen, die wie ein verwirrter Haarfchopf aus— fehen; ein fehr äftiger Strauh, 6—8' hoch, über fingersdid, mit brauner Rinde und grünlichgelbem Holz; Blätter 2° lang, 1769 1° breit, auf langen Stielen, fehmeden herb und werden im Herbite roth, und die verblühten Riſpen befommen eine Menge rothe Haare; Früchte wie Linfen; das Holz färbt gelb, die Wurzel röthlih und rothgelb, die Blätter zum Gerben und als Gurgelwaffer bey Halsgefhwüren, die Rinde jtati China. Clu- sius, Hist. t. I6. Jacquin, Austria t. 210. Plenk T. 238, Sibthorp, Fl. graeca t. 290. Guimpel T. 30. Wagner II. Taf. 165. b) Blätter dreyzählig. 2) Der giftige (R. toxicodendron, a Blättchen fpit:oval, etwas budtig und flaumig, Rifpen traubenartig,. Nordamerica, bey uns Häufig in Gärten; ein Straud über mannshoch, treibt an den ©elenfen Wurzeln, welche fi an Bäume beveftigen; fpäter aufrecht und baum» artig; DBlättchen 6 lang und 4 breit, Blüthen gelblihgrün, meift Zwitter in 3” langen Trauben, Frucht wie Pfefferforn, gelblichweiß und gefurdht. Der Saft enthält Harz, Gummi, Gerbſtoff und einen flüchtigen, fcharfen und giftigen Stoff, welcher bey ſchwülem und trübem Wetter reizbaren Perfonen ſchwache Entzündung und Anfchwellung der Haut, felbft Ausfchlag und Sieber verurfacht, wenn fie fich längere Zeit nur in der Nähe aufhalten. Die frifchen Blätter gegen Flechten, Unterleibsfranfs heiten und Lähmungen. Munting, Phyt. t. 60. Duhamel, Arbres t. 98. Plenf T. 235. Schkuhr T. 32. Düffeld. IL Taf. 19. e) Blätter gefiedert. 3) Der Gerber-Sumach (R. coriaria), Sieben bis vierzehn Blättchen, oval, ftumpf gezähnt, unten zottig, Stiel am Ende geflügelt; Blüthen in Folbenartigen Sträußern. Mittelmeer und Orient; Strauch und Fleines Bäum— chen 2 Mann hoch; Blättchen 2 lang, faft 1 breit, unten weißlich, Blüthen grünlichgelb, Früchte wie Linfen und röthlich. Alte Theile find fehr zufammenziehend und enthalten viel Gerb- ftof. Wird in Spanien fehe häufig wie Reben angepflanzt: Sährlich fchneidet man die ellenhohen Schöffe ab, trocknet und pulvert fie zur Bereitung des Leders, befonders der Ziegenfelle, 1770 woraus man Saffian und Eorduan macht. Die röthlihe Wurzel und die Früchte färben geld; die legtern find herb, ftillen den Blutfluß und fommen in den Effig, um ihn zn verftärfen, auch thut man fie als Gewürz an Speiſen. Plinius lib. XIII. eap. 6. Clus,, Hist. t. 17. Bladwell 8. 486. Kerner T. 362, Plenk T. 232. Rhus opsoniorum et coriariorum; Sommaeco; Sumac. Sibthorp, Fl. Graeca t. 290. 4) Der Effigbaum (R. typhinum). Ebenfo, aber viel Höher und dichter behaart, mit viel Aus» läufern und 17—21 Blättchen, lanzetförmig, ſcharf gezähnt und oben glatt. Birginien, bey uns häufig in Lujtwäldern, faft verwildert; ein Bäumchen 20° hoch, mit wolligen Zweigen; Blättchen 4—6' lang, Blüthen grünlichgelb in Folbenförmigen Trauben am Ende, oft 6° lang; Früchte roth, fauer und herb, verjtärfen den Effig und dienen zum Schwarzfärben der Hüte, die Blätter zum Gerben. Die medicinifchen Eigenfchaften wie beym vorigen. Duhamel, Arbres Ed. n. t. 47. Hirſch— hornbaum. 5) Der Copal-S. (R. copalina). Eilf bis fünfzehn Blättchen, lanzetförmig, unten behaart, Stiel gegliedert und geflügelt, Blüthen in großen Gträußern. Nordamerica, ein Baum, bey uns nur ein Strauch S—12' hod), mit Ausläufern und weich behaart; Blättchen 2 lang, *a' breit, Blüchen grünlichgelb, zweyhäufig, in großen lockern End- rifpen, Früchte roth und flaumig, Man glaubte, er liefere ben ächten Eopal, welcher zu Firniffen gebraucht wird; allein er fommt von Hymenaea. Die Blätter werden von den Wilden am Miffiffippi wie Taback geraucht. Plukenet T. 56. F. 1. Jacquin, Hort.“ schoenbr. t. 341. Lamarck T. 207. F. 2. 6) Der Firniß-©. (R. vernicifer), Eilf bis dreyzehn Blättchen, fpigeoval, unten, fo wie die Zweige flaumig, Stiel ungeflügelt. Zapan und Nepal, wild und angebaut; ein Fleiner Baum, mit wenigen armförmigen Heften und grauer rauher Ninde, wie Weidenbaum; Holz fehr brüchig, mit vielem Marf, Blätter wie am Nußbaum, ſpanne— lang, Blätthen 34, hinten ungleich, färben Papier roſtroth; 1771 Blüthen in handlangen Achfeltrauben, Klein, gelblich und wohl: riechend; Früchte wie Erbfen, fehr hart und fchwärzlich. Durch Einfchnitte ergießt der Baum einen hellen, milchdicken Saft, der an der Luft fehwarz wird, ohne Schärfe; dennoch foll Die Ausdünftung giftig feyn und Ausfchläge verurfachen. Nachdem man den dreyjährigen Baum abgezapft, wird er abgehauen, da— mit er neue Schöffe treibt, Man pflanzt ihn Häufig in Felder, Der Saft iſt der Achte japanifche Firniß, fehr gefchäßt und theuer, weil man nur wenig erhält. Man treibt ihn mit bee fonderer Gefchieklichfeit durch fehr feines, Spinnweben ähnliches Papier, um ihn zu reinigen, und mifcht ihm Y,00 Toi-Del bey, aus der Frucht des Baumes Kiri (Incarvillea tomentosa). Co wird er in hölzernen Gefäßen durch ganz Japan zum Verfauf getragen, ohne daß er verdunftete, weil fich gleich, nachdem man ihn ausgefchöpft hat, eine fehwärzliche Haut darauf bildet. Der fiamifche Firniß Fommt vom Baume Rak (Anacardium), welcher fo viel liefert, daß ganz China, Tunfin und Sapan damit aus: reichten; wird auch nach Batavia, aber nicht nad) Holland ver: führt; iſt nicht fo gut, wie der japanifche. Uebrigens iſt die Ausdünſtung von beiden giftig, und die Lafierer verbinden fid) daher Augen und Nafe, damit fie Feine Kopffchmerzen befommen und die Lippen nicht anfchwellen. Kaempfer, Anıoen- t. 792. Sitz vulgo Urus. 7) Der ftinfende (Rh, vernix, venenata), Ebenfo, aber die Blätthen lanzetförmig, glatt, unten nes artig. Norbamerica und häufig in unfern Anlagen; ein Bäum— chen, 12° hoch, mit rothen Blattrippen; der Saft riecht unan— genehm, wird bald ſchwarz und die Blätter follen bisweilen beim Zerreiben DBlafen machen; das gelbe Holz flinft wie Mas. Dillen., Hort. elth. t. 292. f.379. Bigelow, Med. bot: ]. t, 10. Poison-wood, Giftäſche. S) Der Harz:&ch. (Rh. metopium). Fünf Blättchen langgeſtielt und rundlich: oval. Oſtindien, ein Baum, 25—40' hoch, mit grauer, glatter Ninde; Blättchen 2 lang, Blüthen grünlih, Früchte länglich, 6' lang, roth, mit herbem Fleiſch. Aus der Rinde fhwigt ein gelbes Harz, 1772 welches Doctor» Gummi heißt und auf Wunden und Gefchwäre, fo wie als -Abführ» und Brechmittel gegen Stodung, Gelbfucht und Harnbefchwerden gebraudht wird, P. Bromne Taf. 13. Fig. 3. Sloane II. Taf. 199. Fig. 3. b.) Lithraea. Zwitter und zwepyhäufig, Kelch glodenförmig und fünffpaltig, mit fo viel Blumenblättern und 5 oder 10 Staubfäden; Pflaume rundlich, harzig, mit dreplappiger Narbe. Sträucher in America, mit einfachen, harfchen Wechfelblät- teen und Rifpen. 1) Der äbende (L. caustica). Blätter lanzetfürmig, unten nebartig, Stiele einblüthig, 10 Staubfäden, Früchte nierenförmig. Ehili, ein großer Baum, gewöhnlich freyftehend, mannsdick, mit weißem Holz, fo hart wie Stahl, wird troden roth; ift gut zum Schiffsbau und zu Hausgeräth; Blätter 2 lang, 1 breit; Pflaume wie Apfel, Dicker als lang. Aus der Rinde fließt ein grüner Saft, ber fehr gefährlih if. Einige Leute fällten dergleichen Bäume, aßen Abends ganz ruhig, waren aber des Morgens fo fürchters lich gefchwollen, daß man weder Naſe, noch Augen, noch andere Theile des Leibes unterfcheiden Fonnte. Feuillee, Perou, tab. 23. Litri; Molina, Ehili ©. 151. Lithi; Laurus. Miers, Travels ia Chili II. p. 529. ——— in Beecheys Voyage tab, 7. Rhus, 11. © Die Wein-Spillen (Schinus). Zweyhäufig, Kelch fünftheilig, 5 Blumenblätter länglich, mit 10 Staubfäden;z Pflaume rundli und fleifchig, mit feche« ftreifiger, einfamiger Nuß und 3—4 Narben. Ammergrüne Bäumchen im heißen America, mit ungraden Fiederblättern, Heinen, weißen Blüthen und vothen Früchten in Furzen Riſpen. 1) Die gemeine (Sch. molle). Blättchen vielpsarig, lanzetförmig und gezähnt, das ungrabe fehe lang. Brafilien und Peru, ein großer, malerifcher Baum, mit langen, hängenden, röthlichen Zweigen wie Trauerweide; 19—31 Blättchen, 19,“ lang, das ungrade 3°; Blüthen Flein und gelblichweiß; Frucht wie Erbfe, fleiſchig und röthlich, ent⸗ hält 1—2 breyedige Steine, in deren Winden 6 Höhlen voll 1773 wohlriechendes Del. Die geriebenen Blätter geben einen Febc« rigen Saft, der wie Fenchel riecht; fle werden auf Geſchwülſte, Wunden und Gefhwüre gelegt. Mus der Rinde fließt ein har« ziger, wohlriechender Saft, der wie Maftir gebraudt wird und zum Abführen; gepulvert beveftigt fie das Zahnfleifch und reis nigt die Geſchwüre. Die Inngeborenen machen aus dem wenis gen Fleifh der Früchte einen fchmadhaften erhigenden Wein, auch Syrup und Effig. Der Baum hält im füdlichen Franfreich aus, Clusius, Curae potsth. t. 40. Feuillee, Perou t. 36. Seba, Mus. I, t.5.1.5. Gärtner T. 140, La- marck, Ilustr, t. 822. Areira, Mulli, Poivrier d’Amerique. b.) Duvaua. Zwitter und getrennt, Keldy vier: bis fünf fpaltig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Staub— fäden; Pflaume erbfenförmig, ziemlich troden mit 4 Griffeln. Sträucher und Bäume in Chili, immer grün, ftarf riechend mit einfachen Blättern, gelblichen Blumen in Trauben und fhwarzen Früchten. | 1) Die chilefifche (D. dependens). Blätter breit lanzetfürmig und dreyfpaltig, mit eben fo langen Trauben. Chili, in Wäldern, Strauch oder Bäumchen 8—18 ho, mit brauner Rinde, Blätter 2 lang, fait 1° breit, Blumen blaßgelb. Das Harz gegen Gicht, der Abfud der Rinde auf Wunden; die Samen als magenjtärfendes Mittel und zur Bereitung des weinartigen Oetränfs, welches Chicha heißt. Cavanilles X. 239. Schinus kuigan, Molina. 12. G. Die Dinten:Spillen (Comocladia). Zweyhäuſig, Kelch fehr Flein, drey- bis viertheilig, mit fo viel Blumenblättern und Furzen Staubfäden; Pflaume oliven— fürmig, fleifchig, einfamig, mit 3 Narben; Samenlappen did. Bäume im heißen America, mit Fleberigem Saft, ber an ber Luft ſchwarz wird; Blätter abwechfelnd, ungrad gefiedert, lederig und oft ftachelig, Blüthen fehr Elein, roth und Fnäuels förmig in Rifpen, 1) Die ungezähnte (C. Integrifolia), Blättchen geftielt, fpigeoval und ganz. Häufig auf dem Antillen, ein Bäumen, 12—15’ hoch, und nicht viel dider 1774 als ein Spazierſtock, fehr brüdig, mit grauer Rinde; Blätter nur am Ente, 14° lang, Blättdhen 3" und 1" breit; Blüthen am Ende in fchuhlangen Riſpen; Früchte größer als Heidelbees ven, roth, mit füßlihem Fleifh und einem großen Kern in dünner Schale. Das Holz färbt rot), wie das Brafilienholz (Caefalpinia), jedoch matter. Der ganze Baum ift voll wäfferie gen Safts, der die Hände fo ſchwarz färbt, daß es kaum wieder abgeht: er iit fehr äbend und die Eigenthümer brennen damit ihren Sclaven den Namen in die Haut, wie man bey ung bie Soldatenpferde brennt, Die Farbe geht nicht eher heraus, als bis fih die Oberhaut abgefhält hat. Sloane T. 122. F. 1. Maiden Plum-tree; Brefiliet. 2) Die gezähnte (O. dentata). Blättchen geftielt, länglicy und dornig gezähnt, unten Feile förmig. Weftindien; ein Bäumdyen wie Das vorige mit dems felden Saft, der aber wie Menſchenkoth ftinft. Man zeichnet damit Leinwand, das viele Jahre lang hält. Die Innwohner behaupten, man fterbe, wenn man in feinem Schatten fchlafe, was aber die Europäer nicht fo gefunden haben. Der unvers legte Baum ftinft nit. Jacquin, Am. t. 173. f. 4. Guao. b. Samenlappen dick und glatt, Pflaume meift fleiſchig: Caſſuvien. 13. ©. Die Korb-Spillen (Melanorrhoea). Keldy fünfblätterig und müßenförmig, mit fo viel Blumens blättern und vielen Furzen Staubfäden ; Pflaume einfächerig, ledes rig in ber vergrößerten Blume, mit einem Griffel und einem Samen, Lappen dick, Große Bäume in Sndien mit ER ſchwarzwerdendem Saft, einfachen Blättern und großen, braunen Riſpen. 1) Die gemeine (M. ulitata). Blätter verfehrt-oval und zottig. Oftindien auf dem Veſt—⸗ land, ein ungeheurer Baum mit dichtem, braunem Holz, faft wie Mahagony; Blätter fehuhlang und vothzottig, Blüthen Flein, mit 20—30 Staubfäden, Nifpen 7° lang, Frucht wie Kirfhe und roth, mit einem nierenförmigen Samen; die Blume 1775 bleibt um biefelbe als vergrößerte rothe Hülfe ftehen, 2—3’ lang, was ſchön und fonderbar ausfieht. Der Baum bildet große Wälder mit Shorea robufta et Tectona grandis; der Stamm 40° hoch bis an die Aeſte, unten 13° im Umfang. Der braune Saft ift ein Firniß fo gut wie der chinefifche, und man braucht ihn zum Anjtreichen der Gefäße, kommt daher in den Handel; bisweilen macht er Entzündung auf der Haut. Ein guter Baum liefert jährlich 10 Pfd., das Pfund etwa zu 12 fr. Wallich, Plantae afiaticae. 1. p.-9. t. 11. 12. Kheu, Zit-fi. 14. ©. Die Firniß:-Spillen (Stagmaria). Kelch röhrig und aufgeriffen, mit 5 längern Blumenblättern und Staubfäden; Pflaume beerenartig, harzig und nierenförmig, mit einem Samen und 1—3 Griffeln. 1) Die gemeine (St. vermiciflua). Blätter einfach, breit lanzetförmig und glänzend, Blumen weiß in WUchfelrifpen. Molucden und China, ein Baum wie Manga, voll von äbendem und geführlichem Saft, welcher den ächten chinefishen (Tſad), fiamifchen und tunfinifchen Firniß liefert; Die Zweige zu 4 oder 5 beyfammen, die und kurz, Blätter zerftreut, oft 5—7 Freisfürmig beyfammen, 10° lang, 3° breit; Blüthen in hängenden Trauben, blaßgelb, mit rothen Staubfäden; 3—4 Früchte an einer Traube, 2“ Diet, mit we nig Fleifch, einer dünnſchaligen Nuß und einem blaßgelben Kern wie Cajtanien, welcher viel Harz ausfchwist: bey den jüngeren Bäumen werden die Früchte fauftgroß. Das Holz ift ziemlich veft, aber ſchwammig, enthält im Baft eine fo beißende Mil, dag Geſchwüre entftehen; getrorfnet aber in Fleinen Körnern hat fie Feine fhädlihen Eigenfhaften mehr: Denn man Fann aus Bechern trinfen, die damit gefirnißt find. Es it der berühmte Firniß, womit in China alle Schreinerwaaren, und nicht bloß Tifche, Stühle, Käftchen, fondern auch die Wände der Häufer überzogen oder lackiert werden, wie in Oftindien mit mit Gummilad, Es ift merfwürdig, daß die Kaferlafen (Blatta) diefes Harz ganz frifch freffen können und felbit kie Früchte, Der Baum befommt erſt Harz, wann er 10 Sahr alt iſt; 1776 man fürdtet ſich, darunter zu fchlafen. Der Gentner Harz Eoftet in Peking 50 fl., In den entfernten Provinzen 2—300. Die Frucht Feimt gleich; es foll bisweilen ein Stein in ihr wachfen, der Sangites heißt, wahrfcheinlich der verhärtete Kern. Rumph I. %. 86. Arbor vernicis, Caju Sanga, 15: ©. Die Toll:Spillen (Holigarna). Zwitter und zweyhaͤuſig, Kelch fünfzähnig, mit 5 zottigen Blumenblättern und fo viel Furzen Staubfäden; Pflaume mit bem Kelche verwachſen, olivenförmig, mager und harzig, mit 1—3 Griffeln und einem Samen. Hohe Bäume in Indien, mit einfachen Blättern und Blüthen in Riſpen. 1) Die gemeine (H. caustica, longifolia). Blätter ſpitz⸗elliptiſch, Blattitiel mit 4 Borften. Oſtindien in. Bergwäldern und an Flüffen; ein prächtiger Baum, mit diem Stamm und langen Neftenz Rinde ſchwarz, läßt bey Ein- fihnitten einen Fleberigen, ftarfriechenden und brennenden Saft aus, fo wie die Wurzel; Blätter zerftreut, fpannelang, 14/,‘ breit, querrippig und brennend wie Hahnenfuß; Blumen Flein, faft ohne Geruch, aber feharf und brennend in bdoldenartigen Rifpen, über fpannelang; Frucht wie blaue Traubenbeeren, mit faftigem, brennendem Fleifh; Stein länglih, Kern wie Hafels nuß, ölig, bitterlich und fharf. Der Baum grünt, blüht und trägt immer, 200 Jahr lang. Man pflanzt ihn meiſtens in Neiße oder Weizenfelder, um die Vögel durch bie fchändlichen Eigenfchaften diefes Baumes zu verfcheuhen. Das Holz iſt weiß und Dicht, und man macht Nachen daraus, die Manfju heißen. Die Maler brauchen die röthlichen Tropfen aus ber Rinde, fo wie den feharfen, Fleberigen Fruchtfaft mit Kalk, um auf Baummollenzeug unauslöfchliche Figuren zu malen. Der Saft aus Frucht und Rinde ätzt Blafen, wie Höllenftein, und wird auch gegen Ausfchläge gebraudt. Obſchon die Inngebore— nen Diefen Baum und feine Theile mandyfaltig behandeln, fo gibt ed doch Indier, auf die er als ein fhädliches Gift wirft und deren Körper bey leichter Berührung deffelben außerordents lich anfhwilt. Rheede IV. T.9. Katou-Tfjeru; Uvas d’en- ferno ; Dulle Pruymen ; Terminalia, 16. ©. Die Zwetfchenjpillen (Spondias). Zwitter und getrennt, Kelch Elein, gefärbt und fünffpaltig, mit 5 Blumenblättern und 10 Gtaubfäden; Pflaume rundlic und beerenartig, mit 5 verwachfenen, einfamigen Miſſen und fo viel Griffeln. Bäume in heißen Ländern, mit ungraden Fiederblättern, weißen und rothen Blumen in Rifpen und ſchmackhaften Früchten. a) Nürfe ziemlich glatt und verwachfen, Blätter ungezähnt. 1) Die gelbe (Sp. lutea, myrobalanus). Blattitiel rund, mit 7—9 Blättchen, länglich-oval, Blüthen in Rifpen. Wejtindien und Südamerica, ein großer Baum, wie Nußbaum, 40° hoch, mit fchattiger Krone und grauer Rinde; Blättchen 2—4' lang, 11,—2' breit, zugefpist und glänzend; Blüthen blaßgelb in großen Nifpen; Pflaumen gelb, fo groß wie unfere Zwetfchen, wohlriehend, aber mit faurem Fleiſch, größerem, faferigem Stein und einem blaßgelben Kern. Wächst in Wäldern, blüht im März und reift im Auguit; Holz weiß und leicht, nur brauchbar zur Feuerung und zu Stöpfeln. Aus der verlegten Rinde fchwigt braunes Gummi; Rinde und Wurzel gegen Durchfall, fo wie die Früchte; die Blätter und Zweige zu Bädern. Die Frucht wird nur von Kindern gegeffen und meijtens als Schweinfutter gebraucht; fie iſt fehweißtreibend und der Schweiß fo gelb wie fie ſelbſt. Stedlinge wachfen in Fur zer Zeit zu Bäumen auf, Die Wilden fchlafen gern darunter und madhen ein Getränf aus. den Pflaumen. Marcgrave T. 129. Acaia; Pifo T. 139. Merian, Surinam T. 13. Americaanfe Pruymboom; SIoane T. 219. $. 1. 2. Yellow- plumb-tree; Jacquin, Am. p. 139. Tussac, Antilles IV. t. 33. Mombin, Hobo, Hog- Plumb- tree, i 2) Die fnorrige (Sp. tuberofa) hat an der Wurzel große Knorren mit einer wäfferigen Fluüſſigkeit angefüllt, womit die Reifenden in Brafilien die Maul— thiere tränfen; Früchte eßbar. Arruda, Centuria Pil. pernam- buc. 1810. (Iſis 1818, 2. ©, 1508.) 3) Die rothe (Sp. purpurea, mombin). Blattſtiel zufammengedrüct, 21 Blättchen oval, Blüthen in DPend allg, Naturg. IU. Botanik I. 112 1778 Trauben. Sübameriea bey Carthagena, von da in Weſtindien, auc in Nordamertca, ein unanfehnliher Baum, 10° Hoch und beindick, bisweilen 30° hoch, grad und grau; Holz brüchig und weiß; Achte Did und unordentlich; Blätter zohlang, einen halben breit; Blüthen im Frühjahr, Flein und roth, 1—2 auf einem Stiel; Frucht wie Zwetfchen, purpurroth, fäuerlih füß und fhmachaft, fommt nicht felten auf ven Tiſch, hat aber wenig Steifch. Die Stedlinge wachfen fehr fihnell; man macht Zäune davon, die in wenigen Monaten Blüthen und Früchte tragen, für Menfchen und Vieh, find aber gewöhnlich voll Maden. Abgeftugte Bäume treiben aufrechte, fehr lange Aeſte, fo daß der Baum ganz anders ausficht. Die Wilden an der Hondu» ras-Bay fieben diefe Früchte fo fehr, daß fie eine Zeit lang ihre Wohnungen verlaffen und diefelben auffuchen; fie follen auch Wein davon machen. Plufenet T. 218. F. 3. Sloane HM. T. 219. 5. 3—4. Plumbs; Jacquin, Am, t. 88. Gärt- ner %. 104. Tulfac, Antilles II. t. 8. Ciruelo (Prunus), Prunier d’Espagne, 4) Die bittere (Sp. pinnata, amara, mangifera). Blattjtiel vundlich, mit 7—9 Blättchen, länglich und plötz⸗ lich zugefpist. Malabar und Eoromandel in Sandboden; ein anfehnlicher Baum, 1°/, die, mit weihem Holz; Blüttchen fpannelang, wohlriehend. und füuerlich ſchmeckend; Blüthen Elein und weiß in Rifpenähren; Frucht oval, 2 lang, gelblich und wohlriechend, von angenehm fäuerlihem Gefhmad und eßbar. Blüht zweymal, im Känner und Zuly; Rinde und Wurzel gegen die Ruhr. Aus Einfchnitten fliegt ein gelbrothes, bitteres Harz, welches unter dem Namen Amraharz zu Räuderungen gebraucht wird, Rheede I. T. 50. Ambalam. Sp. amra. Roxb,, Fl. ind. If. 451. b) Nüſſe ftachelig und nur unten verwachfen; Blätter ges zähnt. 5) Die füße (Sp. duleis), Blattftiel rund, mit 11 — 13 Blättchen, länglich-oval und gezähnt. Geſellſchafts-Inſeln, angepflanzt auf Moritz; ein mannsdider Baum, 50° Hoch, mit fchattiger Krone; Holz brü- 1779 chig, Ninde glass; Bluͤthen Mein, büfchelförmig in Achſeln, grünlichgelb, mit 10 Staubfäden; Pflaume oval, wie aus fünfen zuſammengewachſen, ſo groß wie Pomeranze, goldgelb und übel— riechend; das Fleiſch aber ſäuerlich ſüß und wohlriechend; ſchmeckt faſt wie Reinetten und Ananas und löſcht nicht bloß den Durſt, ſondern wird auch Kranken gegeben, um offenen Leib zu halten Die Früchte hängen wie wahre Goldäpfel an den Trauben, werden zu den fchmackhafteften und gefündeiten ge: rechnet und nehmen auf den Geſellſchafts- und Freundfchafts: Inſeln den eriten Nang ein. Die Nuß it oval, holzig und fünffächerig, voll ftechender Fafern, welche in das wenige Fleifch dringen. Die Frucht heißt e-Vi auf Zahelti. Sonnerat, N. Guinee tab, 123. Forster, Esculenta p. 33. Gärtner T. 103. Lamarck T. 384, 17. ©. Die Berenfpillen (Mangifera). Zwitter und getrennt, Kelch fünftheilig mit fo viel Blus menblättern und etwas verwachfenen Staubfäden, wovon aber 3 oder 4 beutellos; Pflaume beerenartig, etwas zuſammgedrückt mit hofziger, zweyklappiger Nuß, einem Samen und Griffel. Bäume in Indien mit einfachen Blättern, weißlichen oder röth- lichen Meinen Blumer in großen Endrifpen und Früchten, welche für die fhmadhafteiten in Indien gehalten werden. 1) Die gemeine (M. indica), n Blätter geftielt und länglich lanzetförmig, Rifpen aufrecht, nur ein Staubbeutel; Pflaume nierenförmig und glatt. Sn ganz Indien, aber feit langer Zeit auch in Arabien, auf der Inſel Morig, in Weftindien und Südamerica; in Oftindien, namentlih in Malabar, Goa, Guzerate, Balagate, Bengalen, Pegu, Malasca, Ormuz, Perfien und auf den Moluden feldft in ben Gaſſen der Städte; cin großer Baum wie eine Eiche, aber nicht fo hart, jedoch nur etwa 40° hoch, aber 18° im Umfang mit jehr weiter Krone; Rinde ſchwärzlich, gibt durch Einſchnitte einen bittern, aber angenehm ſchmeckenden Saft, ver fid zu Gummi verdidt; auch die Wurzel gewürzhaft und bitter; die Blätter fichen 2, 3 und 4 beyſammen am Ende der Zweige, faft haudförmig wie bey Bombar, elliptiſch, 9—11' Tang, 237,” 112 * 1780 bie 3° breit, ungezahnt, harſch, mit einem Stift uud einer Längsiippe, von ber jederfeit8 16--17 Seitenrippen ausgehen, jung braunroth. Die. Blüthen am Ende in faft fehuhlangen, rifpenförmigen Trauben, ziemlich wie.bey der NRainweide, aber größer, weiß, unten mit 3 gelben Streifen, gewürzhaft und angenehm riechend, die 4 beutellofen Staubfüden fehr kurz. An jeder Traube Fommen -nur 4—5 Früchte zur Bollfommenheit, gewöhnlich ;größer als ein Gansey, nierenförmig, unten bieder, an der Seite eingedrädt, anfangs grün, zulcht auf einer Seite goldgeld, mande ganz gelb, Schale dünn, wird abgezogen wie bey den Pfirfihen. Das Fleifch gelblich wie bey einer Zwetfche, faferig und fo faftig, daß es beym Effen von Händen und Mund abfließt; man faugt fie nur aus, und läßt die Fafern zurück. Kurz vor der Reife ift fie fauer, ganz reif aber fäuers lich⸗ſüß und fehr fcehmadhaft von angenehmem Geruch, der ein Zeichen der Reife ift, wie bey der Ananas. Der Kern gleicht völlig einer Mandel, weiß, mit braunrother Haut, bitterlich und fchmadhaft. Der Baum mwirb aus Stedlingen und Samen gezogen, grünt heftändig vom fiebenten bis zum hunbertiten Jahr; trägt vom Auguſt bis zum October, bisweilen wieder im April und May. Es wachfen viele Farrenfräuter und an— dere Schmaroter darauf. Das Holz taugt nur zum Brennen, nicht zum Häuferbau und zu Nachen, weil es zu faftreich und zu weich ift; daher oft die dickſten Aeſte von der Laft der Früchte brechen; auch _ wird eg von Holzwürmern fo zerfreffen, daß die Nefte durch ihre eigene Schwere abfalfen. Es fteigen nur Knaben hinauf, um die Früchte abzunehmen, weil auch den dickiten Aeſten nicht zu trauen ift. Mit diefem Holz und dem Sandelholz pflegen die Heiden ihre Leichen zu verbre nen und auch Särge daraus zu machen. Mit den Zweigen fehmüden die Brachmanen an Feſttagen ihre Hütten; mit den Blättern reibt und pußt man die Zähne, die Stiele faut man ftatt Pinang mit Betel. Die Frucht wird nad) der Mangoftane (Gareinia) für Die feinfte und befte von ganz Indien gehalten und viel beſſer ale affe europäifchen, wie Pomeranzen, Citronen, Zeigen, Trauben, 1781 Pfirfihe, Granaten u.f.w. Sie ſchmeckt fo lieblich, daß Die Innwohner alle anderen jtehen laffen, fobald fie auf den Marft fommt. Man fchneidet fie in Scheiben und ißt fie roh vier in Wein, audy mit Zuder eingemacht, oder geöffner, und Ing— wer, Knoblauch, Senf und Salz hineingeftecdt und mit Oel und Effig befprengt; wird auch mit Reiß gegeffen vder wie eingemachte Oliven, und Fommt ſchon gefalzen oder gekocht auf den Markt; endlich wird fie mit Zuder zu Mus gekocht, wel- ches ganz fo ſchmeckt wie eingekochte Stacdhelbeeren, und ein Stärfungsmittel für den Magen ift. Unreif wird fie eingemacht wie bey ung die Fleinen Gurfen und verfendet. Man Fann ohne Schaden fehr viel von der rohen Frucht effen. Affen und Sledermäufe freffen fie fehr gern; auch ift fie oft vom Wurm zerfreſſen; es gibt mehrere Arten, Fleine wie Hühnerey, mei wild und Faum eßbar, und ſo groß wie Kindsfopf tiber 2 Pfd. ſchwer; endlich aud) ohne Kern, weldies die ſchmackhafteſten find; Die größte wiegt 4'/, Pfd., was aber eine Seltenheit ift. Der Stein ift fo groß wie eine Eichel, fehr hart und weiß, mit holzigen Fafern ſchief und quer wie mit einem Filz bedeckt. Der Kern ſchmeckt wie Mandeln, aber bitterlich, wird daher gegen Würmer und Durchfall gebraudt; ſchmeckt aber gerdjtet wie die Steineicheln (Quercus ilex). Das ausfchwigende Gummi gegen Ruhr. Die Frucht heißt Manga, die wilde Manga dos matos, nidyt Manga brava, weldye fo giftig ift, daß fid) die Innwohner damit umbringen (Cerbera manghas), in der Türfey Amba. Costa, Arom. p. 283. Elufius ©. 284. Garcias ab Horto, Plant. pag. 228. Bontius T. 95. Rheede IV. 8. 1. 2, Mao vel Mangas; Rumphl. 8. 25. Tamme Mangas-boom. Forfkal, Deser. pag. 205, Amba; Gärtner T. 100. Jaequin, Rar. t. 337, Lamarck T. 138. Tussac, Antilles Il, t. 15. Roxburgh, Fl. ind. I. 641. Mango. 18. ©. Die Apfelfpillen (Anacardium). Zwitter und zweyhäuſig, Kelch fünffpaltig, Blume fünf: blätterig, mit 5—10 Staubfäden, Nuß nieren- oder herzförmig auf dem fleifchig verdieften Blüthenftiel. Sträucher und Bäume 1782 in heißen ändern mit einfachen, querrippigen Blättern und Blüthen in Sträußern. a.) Semecarpus, Nur 5 Staubfäben, Nuß ——— mit verkehrtem Samen und 3 Griffeln. 1) Die Malacca-Ruß (A. orientale). Blätter elliptifch, unten flaumig. Oftindien, auf Bergen, ein großer, grader Baum mit grauer Rinde und MWechfelblättern, ihuhlang, ,“ breit; Blüthen Elein, grünlichgelb in aufrechten Enbrifpen; der verdickte Blüthenfticl oder der Fruchtboden fo groß wie Nuß, birnförmig, fleifchig und gelb, und ‚darauf eine ichwarze Nuß, 1” lang, zufammengebrüdt und herzförmig mit einer boppelten Schale, die äußere leberig, die innere hart; zwifchen beyden find Zellen, worinn der berühmte ägende hars ige Saft, milchfarben, reif fhwarz, welcher allgemein mit etwas Waſſer und gebranntem Kalf zum Zeichnen der Leinwand ge- braucht wird, auch gegen Gefchwüre, Ausſchläge, Würmer und gegen Reißen, erregt aber bey zarten Eonftitutionen Entzündung. Das Holz ift weih und unbrauchbar, befonders weil «8 fo vielen ſcharfen Saft enthält, daß es ohne Gefahr nicht zu bes arbeiten ift. Die Inngeborenen röſten den fleifchigen Fruchtboben in Afche und effen benfelben: er ſchmeckt wie gebratener Apfel, vor dem Röjten it er fcharf und herb; grün gibt er Wogelleim. Gärtner T. 40. Roxburgh, Corom. t. 12. Fl. ind. I, 83. Sem, anacardium. Hayne J. T. 1. Anacardium orientale officinarum ; Marking-Nut. 2) Die wilde (A. [ylveftre. caſſuvium). Ebenfo, aber die Blätter fpih:elliptifh und glatt und der Fruchtboden Freifelfdrmig; wird höher als der mejtindifche, aber nur ſchenkelsdick, Die Wepfel oder der Fructboden Faum 1’ lang und breit, faſt dreyedig, dunkelgrün, weich und wäflerig; die Nuß braun, über 1" lang und 1 breit. Der Gaft in der Nußſchale Blig und brennend. Man färbt damit die Pfeil: fpiten, die Ränder der Schilder, die Roitangftöce u.f.w. ſchwarz, brennt auch mit dem Del Menfchen, um fie nachher wieder zu erfennen; die Farbe hält 1 Zahr lang. Der Kern tft eßbar, ebenfo bie jungen Blätter als Semüfe; aus den ältern aber und dem 1785 Stamm fließt ein brennenter Saft, ber ſchwarz färbt und lang» wierige Geſchwüre hervorbringe. Das Oel ift noch äbender, das Holz unnütz; wächst in Ebenen nnd fieht von ferne aus wie Mangifera.. Rumph I. Taf. 70. Cafluvium fylveftre; Lamarck T. 208. Roxb., Fl. ind. II. 85. Sem. cassavium. b.) Auacardium. Zehn Staubfäden, wovon einer beutcllog; Nuß nierenförmig mit aufrechtem Samen und einfachem Griffel. 3) Die weſtind iſche (A. oceidentale). Blätter oval und etwas ausgerandet. Weſtindien und Süd— America, von da fehon länaft in Africa und Oftindien; ein mäßiger Baum auf trocdenem Sandboden, mit diem Stamm und fchattiger Krone, grauer, fäuerlicher Rinde und zer: ftreuten Blättern, 3° lang, 2“ breit, die obern 6 und 3, im Frühjahr ſchön roth und wohlriechend; bie Blüthen in fpannelangen Endtrauben, wie bey der Roßcaitanie, Flein, ro: fenfarben, und fo mwohlriehend, befonders des Morgens, daß fie den ganzen Wald mit ihrem Geruch erfüllen. Die eßbare Frucht ift der Blüthenjtiel, der wie eine große Birn anfchwillt, 3' lang und 2 breir, glatt und gelb, mit gelblichem, faftigem Fleiſch, das angenehm riecht, weinfauer ſchmeckt und ausgefogen wird: Doc, gibt es Manche, welche alles davon verzehren. Im December entwicelt fih daraus die nierenförmige Nuß, 1” lang, faft ebenfo breit, aber Faum halb fo die, grau, mit fo beigendem Del unter der Schale, daß man fie nicht zerdrücken darf, ohne eine aufgefreffene Haut zu befommen: man wendet es daher gegen bösartige Gefchwüre und faules Fleiſch an; auch fest man Damit Fontanelle. Hält man fie an ein Richt, fo entiteht ein wahres Feuerwerf: Die Luft dehnt fich nehmlich aus und fprigt das brennende Del nach allen Seiten hin. Die Maler brauchen Diefes Del, um die Leinwand damit unvergäng: lich Schwarz zu färben; auch flreicht man Holz damit an, um es vor Fäulniß zu fhüsen. Der Kern ift auch nierenförmig, fchneeweiß, mit einer braunen Haut überzogen, ſchmeckt ſüß wie Mandeln, roh aber fcharf: daher legt man fie in Faltes Waſſer, um das Del abzuwafchen, und dann übertreffen fie an Geſchmack alle andern Kerne; ſchwach geröftet Fommen fie zum 1784 Nachtiſch, auch macht man eine ſchmackhafte Chocolade davon; ſie befördern die Verdauung und heben Ekel, Erbrechen, den Durchfall und vertreiben die Würmer. Der ſogenannte Apfel iſt goldgelb, an der Sonnenſeite roſenroth und ſehr wohlriechend, wird xoh und beſonders gekocht gegeſſen, auch mit Zucker eingemacht. Man drückt den Saft aus und läßt ihn zu einem guten und berauſchenden Wein gähren, der ſich Jahre lang hält; gibt auch Eſſig und Branntwein. Dieſer Baum iſt überhaupt ein Geſchenk des Himmels für die dortigen Wilden. Den Braſilianern iſt ſowohl der Kern als der Apfel ſeit Jahr: Yunderten ein gemöhnliches Nahrungsmittel, wie ehemals bie Eicheln den Urcadiern. Um diefer Frucht willen führen fie oft mit einander Krieg, und die Sieger fchlagen daſelbſt ihr Lager auf, bis fie verzehrt ift. Das dauert durch den December, Sinner und Hornung. Schade, daß der Baum nicht auch im Smnern fo häufig ift, wie an der Küfle. Die Frucht heißt Acajou und kommt eingemacht aud) nady Europa. Die Nüffe heißen Elephanten = Läufe, und waren in ben Apotheken ale Nervenmittel und gegen Bruft: und Unterleibsfranfheiten. Das ausfehwisende Gummi ijt ebenfalls brauchbar. Der Baum blüht jährlih im Augujt und September 30 Jahr lang. Das Holz it weiß, faftig und uanütz; bie Nepfel erfüllen Das ganze Zimmer mit ihrem Geruch, laffen ſich aber nicht über 2 Tage halten. Das gemeine Bolf hängt die Nüffe um den Hals gegen Reifen. Pilo, Bras. t. 58. Acajeu vulgo Cajou. Merian, Sur. t. 16. Caschou-Appels. Catesby Ül, Taf. 9. Jac- quin, Am, t. 181. 1.35. Plenf 3.319. Lamarck T. 322. Tussac, Antilles IH. t, 13. Rheede Il. Taf. 54. Kapa- Mava; Rumph I. Taf. 69. Cassuviun, Cadju Gärtner T. 40. Roxburgh, Flora indica II. 312. 1785 58.0 ee fe Beerenpflanzen oder Beerer. ( Baccariae. ) Polypetalæ epigyn® et perigyne monocarpe. Bielbläkterige Gröps- und Kelchblumen mit einfacher, meift beeren— artiger Frucht und nur einem, höchſtens zwey Griffeln. Hieher die Doldenpflanzen, Mifteln, Eaprifolien, Aralien, Reben, Haloragen, Epilobien, Salicarien, Melaſtomen, Groffus larien, Eacten und Morten. Die Beere ift nach ihrer organifchen Bedeutung das Blupit, nehmlich Keldy oder Blume zu Fleiſch geworden, und umgefchrt kann man fagen, die Beere ift eine Frucht, welche in allen Theilen zart und weid geworden ift, wie die Blume Ich fchliege daher von den ächten Beeren Diejenigen ganz weichen Sleifhfrühte aus, welche nicht vom Kelch umgeben und eigent- lich nur mit Mus angefüllte Capfeln find, und rechne nur die— jenigen hieher, deren. Kelch felbft als ein Blumentheil fich in eine Frucht verwandelt hat, nehmlich weid und genichbar ge- worden iſt. Es ijt eine Eigenfchaft der Beere, daß fie Fleine Samen hat, und daher ganz gegeffen werden Fann. Bon den Pflaumen muß der Stein, vor den Aepfeln die Capfel weg: geworfen werden, während bey der Beere auch felbft der ganze Gröps weich geworden ift. Ich ſtelle daher alle Kelchbeeren in diefe Elaffe, oder alle Kelchfrüchte, welche Feine lederige Eapfel, feinen Stein oder Ruß enthalten, und natürlicherweife aud, Die- jenigen, welche bey einer trorfenen Frucht fonft die Eigenfchaften ‚1786. einer Beere haben, nehmlich viele Fleine Eamen an einem Mittelfäulhen, wie die Sallcarien. Zn der Regel ift nur ein Griffel vorhanden, und davon machen nur Die Doldenpflanzen mit 2 Griffeln, und die Aralien mit 5, cine Ausnahme. Bey den Pflanzen mit Wepfeln find immer lederige Bälge vor: handen, und melfteus in größerer, oft umbeftimmter Zahl, felten nur 2, mie bey den Steinbrechen; auch unterfcheiden fie fic) durch wenige und größere Samen. Ben den meiften Ddiefer Pflanzen ift die Frucht ganz ge: nießbar, wie bey den Myrten, Cacten, Stachelbeeren, Mela: ſtomen, Weintrauben, Eaprifolien und Doldenpflanzen, Deren Früchte mit andern Speifen als Gewürz gegeflen- werden. Die Kraft ruht überhaupt in der Frucht, und zwar vor— zöglich in dem fleifhigen Keldy, welcher bald fchr faftreich, bald fehr gewürzreich iſt; er ift, feinem-Urfprung gemäß, wohl- riechend, wie die Blume, in ber fich cbenfalls das ätherifche Del’ entwicelt. Diefer Stoff zeigt fih ſchon in den Blättern, die häufig mit Deldrüfen bededt find, wie bey den Myrten und den Doldenpflangen, wo fogar Das ätherifche Del in eigenen Röhren des Kelchs enthalten iſt; auch ihre Wurzel enthält Die ftarfriehenden Gummiharze, unt andere Harze finden ſich bey den Melaftomen. Die ganze Pflanze trifft daher alle Anftalten, um die Blumenfrucht hervorzubrirgen. Die Blüthe ift in der Regel fünfzählig, mit 2 und mehr: mal fo viel Staubfäden, und die Frucht ebenfalls gewöhnlich fünffächerig, deren Scheidewände aber fo dünn und weid, find, daß fie faft allgemein fich auflöfen. Es gibt indeffen auch viele, wo nur 5 Staubfaden vorhanden find, wie bey den Dolden: pflanzen, Gaprifolien, Trauben n.f.w. Ein Theil davon befteht aus Fnotigen Kräutern oder Sträu— ern, wic die Doldenpflonzen, die Eaprifolien und Reben; diefe find ohne Zweifel die unterfien; viele aber find aufrechte Sträu— cher und anfehnliche Bäume, mit einfachen unb fehöngerippten Blättern. Die untern finden ſich mehr in fältern und gemäßigten Ländern, Häufig auf feuchtem Boden, und felbit im Waffer; Die % 1787 obern dagegen in heißen Ländern und auf trodenem Boten. Sie find häufig gewärzreih, und haben ſchöne Blumen, ale Wiederholung der Blumenpflanzen, nehmlich der Nelfen, Beil: chen, Eiftröschen, Levkojen, Mohne u.f.w.; denn die Schote oder die Hohlcapfes ift die Grundlage des Beere, und die Beeren: pflanzen find die Wiederholung der Blumenpflanzen, bey welchen fih daher auch ſchon häufig kelchloſe Beeren zeigen, wie bey den Guttiferen. Sie zerfallen zunähft in zwen größere Haufen, mit ein: fahen und mehrfachen Staubfäden, d. h. dort nur fo viel alg Blumenblätter, nehmlih 5 oder wenig mehr, wie bey den Dol« denpflanzen, Gaprifolien, Trauben, Epilobien u.f.w.; hier zwey— mal fo viel, und häufig unzäklbar, wie bey den Myrten. Die Wenigfädigen haben entweder nur einfamige Zwillinge: ' fächer, oder es find Zwiefelfrüchte mit 2% Griffeln, wie die Doldenpflanzen; oder fie find mehrfamig und meift mehrfädherig, mit 1 oder 5 Griffeln, wie Die Eaprifolien, Trauben, Nralien, Epilodien, Salicarien u.f.w. Die BVielfädigen haben faft ale gemein eine mehrfächerige und vielfamige Frucht, die Samen am innern Winfel, felten an der Wand. Die einen haben zweymal, die andern mehrmal fo viel®GStaubfäden als Blumen blätter oder Kelchlappen. Wir haben demnach foigende Ord⸗ nungen und Zünfte: A. Stock-Beerer — Wenigfädige. Nur 5 Staubfäden, ſelten einige mehr. Meiſt Fnotige Kräuter, Stauden und Sträucher, Ordnung 1. Marf:Beerer — Doldenpflanzen. m. Staubfäden mit einer — Zwiefelfrucht und 2 Griffeln. — Zellen-Beerer — Knecken: Dolden ver— kümmert. Hydrocotylen u.ſ.w. 2. Zunft. Ader-Beerer — Möhren: Frucht borſtig oder geflügelt. Kerbel, Möhren, Engelwurz, Paſtinaken u. ſ.w. 3. Zunft. Droſſel-Beerer — Merke: Frucht glatt und rundlich. Eppich, Kümmel, Coriander. 1788 Ordnung I. Schaft-Beerer — Kletternbde. Beere zwey: und fünffächerig, mit mehreren Samen und einem oder fünf Griffeln. 4. Zunft. Rinden»Beeser — Slahnen: Blüthe grad» zahlig, Beere unten, einfamig, mit einem Griffel. Loranthen. 5. Zunft. Baſt-Beerer — Holder: Blumenblätter verwachfen, mit mehrfächeriger Beere und einem Griffel. Eaprifolien. 6. Zunft. Holz: Beerer — Reben: Blume fünfblät- terig; Deere zwey: und mehrfächerig, mit einem und mehreren Griffeln. Aralien und Wein: reben. Ordnung HL. Stamm-Beerer — Weideriche. Blüthe vierzählig, mit einem Griffel und einer iiber fächerigen Eapfel. 7. Zunft. Wurzel-Beerer — Murden: Der reife Gröps einfächerig und einfamig. Halorageen. 8. Zunft, Stengel:Beerer — Bilden: Keld vier: lappig; Capſel vierfächerig, mit vielen Samen an einem Mittelfäulhen. Epilobien. 9. Zunft. Laub: Beerer — Göden: Kelch fehszähnig; Eapfel vielfädyerig, meiſt hohl, mit vielen Ga- men auf einem Kuchen. Galicarien. BR. Strauß:Beerer — Bielfädige. Blüthe fünfzählig, Staubfäden zwey: und mehrfag, Beere mehr- fäherig, mit einem ©riffel. Aufrechte Sträucher und Bäume in heißen Ländern, Ordnung IV. Blüthen-Beerer — Melaſtomaceen. Staubfäden meiſt zweyfad; Eapfel oder Beere drey— bis fechsfächerig, mit vielen Samen an Nippen- leiften. 10. Zunft. Samen:Beerer — Elpen: Eapfeln. Me: lajtomen. "11, Zunft. GröpsBeeren — Gindeln: Beeren. Me: lajtomen, 1789 12. Zunft. BlumensBeerer — Kudrent Beeren mit Wandfamen und vielen Narben. Groffu: larien, Cacten. Ordnung V. Frucht-Beerer — Myrtaceen. Viele Staubfäden oft in Bündeln; Gröps vielfächerig und vielſamig, mit einer Narbe. 13. Zunft. Nuß-Beerer — Toppen: Frucht nußartig und vielfamig. Lecythen. 14. Zunft. Pflaumen-Beerer — Schuben: vielfädye: rige pflaumenartige Beeren mit großen Samen; Blätter ohne Oeldrüfen. Barringtonien. 15. Zunft. Beeren:Beerer — Zrgeln: Gröps capfel- artig; Blätter mit DEREN BEhamaleneien, Leptofpermen. 16. Zunft. Apfel-Beerer — Myrten: Beeren; Blät: ter mit Deldrüfen. A. Stod:Beerer — Wenigfädige. Nur fo viel Staubfäden ale Blumen: cder Kelchtheile, felten einige mehr. Knotige Kräuter und Sträucher in Fälteren Rändern, oft in feuchtem Boden. Ordnung . Markt: Beerer. Doldenpflanzen oder Umbellaten. Blüthen in Dolden, Frucht aus 2 Schläuchen, mit einem verkehrten Samen. Blüthe oben, fünfzählig; Frucht im Kelch, zweyzählig, je einfamig, mit 2 Griffeln, trennt fich von unten und bleibt an einem Mittel: fäulhen hingen, Samen verkehrt, Keim aufrecht in viel Eyweiß. Die Doldengewähfe Fommen größtentheils in gemäßigten und Falten Ländern vor, was um fo merfwürdiger ift, da fich faft alle durch ätherifches Del vder Fräftiges Gummiharz aus: 1790 zeichnen, welche Stoffe fonjt nur durch die heißen Sonnenſtrahlen entwickelt werden. Es find faft durchgehende Kräuter oder viel: mehr Stauden, zerjtreut auf Wiefen, Feldern und in Wäldern, ſowohl in Niederungen als auf den höchiten Bergen, im Trock— nen und im Waffer, und auf aller Art Boden mit fpindbeffür- miger Wurzel, knotigem und hohlem Stengel, abwecfelnden, jcheidenartigen, meift zerfchliffenen, oft vielfach geftederten Blät— tern ohne Nebenblätter, und Fleinen, meift weißen, manchmal gelben, eingeroftten Blumen, oft ohne Kelchzähne, in Dolven, die fich wieder in Döldchen theilen, meiſt mit viel und fehmals blätterigen Hüllen, wovon jene Hülfen (Involuerum), diefe Hüll— chen (Involucellum) heißen. Die mittleren Blüthen häufig taub, die äußern Blumenblätter der Randblüthen dagegen oft in Strahlen verlängert und gefpaiten, eine Erinnerung an die Kopf: blüthen. Der Kelh iſt mit dem Gröps dicht verwachfen, mit einem unbebeutenden, fünfzähnigen Rand, worauf 5 Blumen: blättchen und eben fo viel eingefchlagene Staubfäden. Die Frucht beſteht aus 2 einfamigen Schläuchen (Cremocarpium, Diachaenium) fo mit dew Kelch verwachfen, daß diefer die Gröpss fchale fetdit zu feyn feheint und fi auch wirklich mit den Gas men der Länge nach trennt von unten auf und oben am gefpal: tenen Mittelfäulchen feywebend hängen bleibt. Er ift gewöhns lich durch 10 Längsrippen (Juga) ausgezeichnet, mithin 5 für jeden Schlauch (Mericarpium), zwifchen denen 4 Furchen (Val leculae) laufen, und endlich mit Längsröhren voll Del (Vittae) durchzugen, Die Samen hängen verfehrt und beſtehen fait ganz aus Eyweiß von verfchiedener Geitalt, mit einem fehr klei— ven Keim, das Würzelchen nach oben gegen den Nabel, alfo eigentlich aufrecht, obfhon man biefe Richtung gewöhnlich vers fehrt nennt. Da wo beide Schläuche zufammenjloßen, iſt mei— ſtens eine vertiefte Naht oder ‘zuge (Sutura), Seder hat feinen Griffel, welche in eine drüfige Scheibe (Stylopodium) ausge: dehnt find. Durch den Stand der Blumentheile über der Frucht, fo wie durch die Zünfzahl und feldit die doldenarfige Stellung, mahnen fie an die Kopfblüthen; durch die 2 Samen an Die Sternblüthen, bey welchen aber die Samen aufrecht ftehen. 1791 Uebrigens haben fie noch in dem knotigen Stengel und den fheidenartigen Blättern Aehnlichkeit mit beiten Pflanzenhaufen, Was ihre Beitandtheile und ihren Nutzen betrifft; fo find fie in beider Hinficht von Wichtigfeit; die gewürzhaften Stoffe herrfchen jedoch vor, und daher werden fie häufig in der Küche und Apotheke gebraucht. Die Wurzel der meijten ift Dick, fpin- delförmig und fleifchig, Häufig füß und eßbar, wie bey den Möhren, Paftinafen, Arracachen, Zucker- und Sellerie-Wurzeln, haben aber einen fonderbaren Nebengefhmad; fehr viele find ſtark gewürzhaft, wirken fehr Fräftig zur Gtärfung des Magens, wie die Engel-, Kaifer: und Bärwurz; viele fondern ein flark- riechendes, meijt jtinfendes Gummiharz ab, wie Teufelsdred und Galbanum,. Die Stengel und Blätter haben bald einen feharfen, bald einen betäubenden Geruch, welder ein Gift verräth, das bisweilen in der ganzen Pflanze, bieweilen in der Wurzel ftedkt. Die Früchte enthalten in den Canaͤlen längs den Furchen, alfo im Kelch, fehr Häufig ätherifches Der, wie Kümmel, Fenchel u.f.w., und werden deshalb als Gewürz an Speifen gethan oder als Arzaney gebraudht. Die Blumen find ohne cdhemifhe Beitand- theile und haben eben fo wenig Geruch, ale fhöne Farben, Formen und bedeutende Größe. In der Regel find beide Schläuche an ihrer Fuge oder in- nern Seite grad und flah, Gradfamige (Orthofpermae). Es gibt aber auch, bey denen vie Ränder des Eyweißes eingerofft find, fo daß der Same eine Längsfurge hat, Rollfamige (Campylofpermae). Endlich ijt bey einigen wenigen das Ey- ‘ weiß von unten nad oben eingerofft und der Schlau) daher hohl, wie ein Knopf, Hohlfamige (Üoelofpermae). Da die 2 legten Abtheilungen ſehr wenig zahlreich und ſich font ähn— ih find, fo kann die Eintheilung nicht von diefen Bau dee Samens genommen werden. Beſſere und augenfälligere Unter: fhiede gibt der Bau der Dolden und Hilfen, fo wie die Geftalt und Bewaffnung der Frucht. Es gibt demnach: a) mit anvolllommenen Dolden, b) mit vollfommenen, d. h. mit regelmäßigen Dolden und Döldchen. Davon ift 1792 bey den einen die Frucht gejchnäbelt, boritig oder geflügelt; bey andern glatt, meift rundlich und felbit uußartig oder rindig, fo daß die Samen darinn flappern. 1. Zunft. Zellen: Beerer — Knecken. Blüthenban abweichend, nehmlich Dolden oder Hüllen verfümmert. Hieher gehören offenbar die niederiten Pflanzen diefer Ord- nung, indem manche wie Moos ausfehen, andere im Warffer leben und bey allen die Dolden nur einfach, meiftens Fopffürmig find, mit verfümmerten oder fonft abweichenden Hüllen. Ihre Säfte find meift wäfferig und daher ziemlich kraftlos; weder Wurzel noch Frucht enthalten ausgezeichnete Stoffe. Die einen gradfamig, die andern roflfamig. A. Dolden und Hüllen unvollfommen, Blätter einfach und fümmerlih, Samen grad, einfach oder Fümmerlich; Früchte ohne Delröhren. Kleine Kräuter, oft nicht viel größer als Moofe, mit ſchup— penartigen Blättern oder mit einfachen, lappigen Wurzelblättern, meijtens auf feuchtem Boden und felbft im Waffer. a. Hydrocotyleen; Frucht feitlih zufammenge: drückt, am Rüden gewülbt oder Fielfürmig; Blätter meiſt ganz und ſchuppenartig. Meiſt moos- oder raſenartige Kräutlein in heißen Ländern, ohne beſondere mediciniſche Kräfte. 1. G. Die Nabelknecken (Hydrocotyle). Dolde einfach in fünfblätteriger Hülle; Kelch ohne Lappen, Blumenblätter fpig- oval, Frucht fat fcheibenförmig und neß- förmig geadert, mit 5 Nippen. Warfernabel. Schwoche Wafferfräuter, mit weißlichen, faſt ftiellofen Blüm- chen. Es gibt gegen 100 Gattungen. 1) Die gemeine (H. vulgaris). Wurzelblätter langgestielt, fchildförmig, neunrippig und ge- kerbt, Dolden fünfblüthig auf Schäften. Hin und wieder in Sümpfen; ein Kräutlein mit Eriechendem, wurzelfchlagendem 1793 Stengel, der jtellenweife fingerslange Stiele treibt mit zollbreiten Blättern, und etwas Fürzere Schäfte, mit einigen blaßrothen oder geünlichweißen Blumen; Frucht 1 breit. Das feharfe Kraut verurfacht den Schafen Blutharnen, font als Wundmittel und gegen Stodungen. Herba cotyledonis aquaticae. FI, dan, t. 90. Schkuhr T. 58. Gobelet, Ecuelle d’eau. 2) Die indifche (H. afıatica). Behaart,. Blätter nierenförmig,, fliebenrippig und geferbt. Oftindien, auch in Africa und America; ein Kräutlein wie vori- ges; Blätter 14, breit; wädhst an Zäunen, wird aber auf feuchtem Boden angebaut, weil die bitterlichen Blätter wie Kreffe als Salat gegeffen, und befonders häufig auf Wunden und Fuß gefchwüre gelegt werden. Rheede X. Taf, 26. Codagam, Rumph V. T. 169. 5. 1. Pes equinus. b. Mulineen; ruht an ber Fuge eingezogen und am Rücken verflacht, wie 2 an einander ftoßende Schilder; Blus menblätter flah und offen. 2.8 Die Gummifneden (Bolax). Keine Kelchlappen, Blumenblätter oval; Frucht flach, vier- edig und hohl, 5 jtumpfe Rippen, Zuge fehr ſchmal. Rafenbildende Kräutlein auf den Bergen von Südamerica, mit fchuppenartigen, drepfpaltigen Blättern. 1) Die patagonifche (B. gummifera, glebaria). Lappen der Blätter ftumpf, Dolden vierblüthig. Auf ben Bergen von Patagonien; ſchwitzt ein gelbrothes, bitteres und fharfes Gummiharz aus, welches riecht wie Opopanax. Per- netty, Voyage Il, p. 7. 65. Gommier; &amard T. 189. n. 934. 2) Die perupvifche (B. gilliefi). Ebenſo, aber die Blattlappen ſpitzig und die Dolden achte blüthig. Auf ten Anden, S000° hoch, große Rafen von 2° lan« gen Stengelchen auf einer langen Wurzel; ſchwitzt Gummiharz aus, weldes gefammelt und gegen Kopfweh gebraucht wird. Hooker, Mifcellanea t. 63, Okens allg. Naturg. IM. Botanik I. 113 1794 3. G. Die Anisknecken (Asteriscium). Kelch fünfzähnig, Blumenblätter eingefchlagen; Frucht pris: matifch, Die 2 mittleren Rippen geflügelt, Fuge fehr fchmal. Glatte Kräuter in Chili, mit wenigen einfachen Blättern 1) Die gemeine (A. chilenfe). Drey Blattlappen fpisig und etwas gezähnt. Ehili, auf Sandboden; fehuhlange Stengel aus einer holzigen, fpannelangen Wurzel, Blätter zollgroß, Hülle zehnblätterig, Blumen gelblich, Frucht 2° lang. Riecht gewürzhaft wie Anis und wird von den Snngebornen gegen Blähungen gebraudt. Feuillee, Perou IH, .2. Chamiffo und Schlechtendal in ber Lin- nda 1826. T. 5. 5.1. B. Dolden Eopfförmig. a. Samen grad, e.) Saniculeen. Frucht rundlih; Dolden einfach oder unregelmäßig zufammengefest, büfchel- und Fopfförmig; meift lappige Wurzelblätter. 4.8. Die Heilfneden (Sanicula), Dolde zufammengefegt und Fopfförmig in halber Hülle und ganzen Hüllchen; Blüthen oft getrennt, Kelch fünflappig, Blu: menblätter oval und eingefchlagen; Frucht rundlich, theilt ſich nicht, ohne Rippen, aber mit vielen Widerhüfchen. Ausdauernde Heine Kräuter mit lappigen Wurzelblättern und nadten Stengeln. 1) Die gemeine (8. europaea), MWurzelbtätter einfach und fünflappig, Lappen drepyfpaltig und gezähnt, Blüthen ftiellos und weiß. Ueberall in Wäldern, Stengel 1%/5‘ hoch, fehr einfach auf einer dicken Wurzel; Blätter 24 groß, auf 5 langen Stielen; Dolde fünfitrahlig, Döldchen dreyſtrahlig und Fopffürmig; Blüthen weiß oder röthlich, fo wie die Frucht. Wurzel und Blätter etwas herb, fonft berühmt gegen Wunden, Gefchwüre und innere Blutergießung. “ Fl. dan. - t. 283. Plenk & 174. Schfuhr % 60. Heil aller Schä- den, Bruchfraut, Sanifel. 5.6. Die Sternfneden (Aftrantia). Dolde zufammengefegt, Hülle zweyblätterig, Hülfchen viels blätterig. und gefärbt; Kelch groß und fünflappig, Blumenblätter 1795 eingefchlagen; Frucht vom Rüden etwas zufammengedrückt, länglich, mit 5 runzeligen Rippen ohne Oelröhren; Randblüthen taub, Ausdauernde Stauden mit lappigen Wurzelblättern, wenig Stengelblättern und weißen Blüthen. 1) Die große (A. major). -Wurzelblätter fünflappig, Lappen dreyfpaltig und fcharf gezähnt, Hüllblätter breit und lappig, Hüffchen ſchmal lanzet- förmig, weiß und länger als die blaßrothen Blüchen, In Berg- mwäldern, 2—3' hoch, ziemlich einfach und gefurcht, auf einem ftarfen, fchwarzbraunen, äftigen Wurzeljtod; Blätter 4 groß, auf fpannelangen GStielen, Stengelblätter nur 3; Dolde ſechs— ftrahlig, mit fo viel großen, gezähnten Hüllen, Hüllchen , lang, ſchmal, weiß oder röthlih, Frucht weißlich. Die feharfe und bittere Wurzel beym Bieh als Abführmittel, fonft, auch gegen Verhärtungen und flatt Nießwurz, wirft aber fchwächer, und wird jest noch als folche in die Apothefen geliefert, unterfcheidet fid) aber durch die ganz ſchwarze Farbe und die dünnen Fafern. Sn Gärten als Zierpflanze. Plenf T. 225. Schkuhr T. 60. Sturm 9 XIX. Hapne I, Taf. 13. Düffeld. XII. Taf. 6. Schwarze Meifterwurz, Mutterwurz. | 6. G. Die Mannstreue (Eryngium), Blüthen Fopfförmig, auf fpreuigem Boden, in Ddorniger Hülle; Kelch lang und fünflappig; Blumenblätter oval und ein- gefchlagen; Frucht rundlich und höckerig ohne Rippen und Oele röhren, Ausdauernde, dornige Kräufer mit fteifen, fperrigen Stengeln, breiten Blättern und weißen Blumen, Es gibt ge- gen 100 Gattungen. 1) Die gemeine M. (E. campestre). Stengel fperrig, Wurzelblätter umfaffend, fiederig einges fhnitten und dornig, Hüffen fehmal und länger als die weißen Blüthen. Ueberall an trocdenen Rainen, 1—2%' hoch und äftig auf einer langen, möhrenartigen Wurzel; Blätter fteif; grauliche grün und weiß geadert, 3—4' fang, 1' breit und die untern langgeitielt. Die Wurzel riecht wie Möhren, ſchmeckt ſüßlich und ſcharf, und wurde als Harn- und Reizmittel gegeben; der 113 * 1796 Saft des Krautes gegen Hautkrankheiten. Jacquin, Austr. t. 155. Schkuhr 8. 59. Trattinnids Ardiv Taf. 208. Hayne NH, T. 1. Düffeld. VO. T. 15. Panicaut, Chardon roland. 2) Die blaue M. (E. amethystinum). Ebenſo, Wurzelblätter drepfpaltig, Blumen blau. Südlich wild, bey ung in Gärten als Zierpflanze; fonft ebenfo gebraucht. Besler, Hort. eyst. tab. 8. fig. 4. Waldſtein Taf. 215. Srattinnids Archiv T. 206. b. Samen feitlich eingerolft. 7. G. Die Federfnöpfe (Lagoecia), Dolde zufammengefegt und vielftrahlig, Döldchen einblüs thig, Hülle und Hüllchen mehrblätterig; Kelch mit 5 zerfchnit- tenen Lappen; Blumenblätter kürzer und weiß, herzförmig und zweygrannig; Frucht oval, zwepfächerig, nur einfamig. 1) Der gemeine (L. cuminoides). Stengel rund, Blätter fiederfpaltig, Lappen oval, mit eini« gen großen, grannigen Zähnen. Mittelmeer und Perfien, in Aeckern und Weinbergen, befonders in Griechenland, ein Som: mergewächs mit dünner Wurzel, nur fchuhhoc und etwas äftig, Blätter ſchmal, Dolden Fein und rundlich mit zehnblätteriger Hülle; Hüllchen vierblätterig und fiederfpaltig; Samen fehr ges würzhaft wie Kümmel und auch fo gebraucht; hieß bey den Griechen wilder Kümmel, Tournefort, Inst. t. 165. Sib- thorp, Fl. graeca t. 243, Gärtner 2.23. 5.3. Lamard T. 142. Plenk X. 153. Schfuhr T. 48. 8. & Die Stahel:Kneden (Echinophora). Beide Hüllen vielblätterig, nur eine Blüthe in der Mitte fruchtbar, die andern taub; Kelch fünfzähnig, Blumenblätter oval und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen; Frucht walzig oval mit Furzem Schnabel, je 5 ſchwachen, welligen Rippen, nur eine Delröhre. Ausdauernde Kräuter, mit zweymal fiedertheiligen, dornigen Blättern, welche an die Mannetreu erinnern. . 1) Die gemeine (Ech. spinosa). Statt, Blätter gefiedert, Blättchen fiederfpaltig; Lappen 1797 pfriemenförmig, fteif und bdrepfpaltig; Hüffen ganz und dornig, Blumen weiß. Am Strande des Mittelmeers; Wurzel möhrens artig, wird gegeflen wie Paftinaf, Das Fruchtblümchen ſteckt ganz verborgen in den Strahlen der Staubblüthen, welche zu einer Art Fruchtboden mit einander verwachfen. Cavanilles, Diss. I. t. 127. Sibthorp, Fl, graeca t. 265. De Can- dolle, Mem, VI. t. 16, 9. ©. Die Igelknecken (Arctopus), Zwitter und zweyhäufig; Kelch fünfzählig, Blumenblätter lanzetförmig mit eingefchlagener Spige, Staubfäden fehr lang; Frucht oval und gefchnäbelt, zur Hälfte mit der Hülle ver: wachfen, reif nur einfächerig. ; Ausdauernde Kräuter mit rofenartigen Wurzelblättern; Etaubdolden zufammengefegt, Samendolden einfach, mit ver- wachfenen Hüllen. 1) Die gemeine (A. echinatus). Wurzelblätter geftielt, rundlih, drepfpaltig und dornig ges zähnt; Blüthen weiß auf einem Schaft. Gemein am Borgebirg der guten Hoffnung, auf dürren Plätzen, ein Fleines Kraut, mit fehr langer und dünner Wurzel und zahlreichen Blättern. Dolden vielblüthig und rund, mit wenig Hüllblättchen und dieſe ziemlih verwadhfen. Die harzreihe und gewürzhafte Wurzel als blutreinigendes Mittel und gegen: Schleimflüfe. Pluke- net, Alm. t. 172. ££6. Burmann, Afr. I, t. 1. Thun- berg, Fl. cap. p. 255. C. Hüllen breit; Blätter einfach. 10. G. Die Durchwachſe (Bupleurum). Sradfamig, Dolden zufammengefest in verfehiedenen Hüllen; Kelch ungezähnt, Blumenblätter gelb, rundlich, ganz und eins gerollt; Frucht feitlich zufammengedrückt oder zwiefelig (didymus), meist fünfflügelig, mit und ohne Delröhren; Scheibe flach. Sommer: und Winterfraut,. Glatte Kräuter und Sträucher, meift mit ganzen und verwachfenen Blättern. Hafenöhrlein. Perce-feuille. 1) Der gemeine (B. rotundifolium), Blätter oval und durchwachfen, Feine Hüfe, Hüllchen ſpitz⸗ 1798 oval, Kelchrippen fehr fein ohne Oelröhre. Im Getraide und in Weinbergen, Stengel hohl, 1—2' hoch, oben etwas äſtig; Blätter gegen 2 lang, Dolden fünfftrahlig und flach, Hüllchen gelblich, aufrecht und länger; Frucht oval, 11/.' lang. Kraut und Samen etwas herb und bitterlih, ehemals ein Wundmits tel und gegen Kröpfe. Herba et Semina Perfoliatae. Schkuhr 8%, 60. Sturm 9. V. Hayne VIL I. 2) Der frumme (B. falcatum). Stengel ältig, Blätter nicht durchwachfen, fünf bis fieben- rippig und länglich, die oberen fait ſichelförmig, Hüllchen zugefpißt ; Kelchrippen feharf mit 3 Oelröhren. An fonnigen Bergen, aus: dauernd, 2—3' hoch, fehlanf und hin und hergebogen, Dolden neunftrahlig, mit einigen Hüllblaͤttern und 5 Hüllchen- Blättern, fo fang als die Döldchen, Früchte röthlich. Ehemals ein Wund— Fraut, die fpindelförmige Wurzel ein Fiebermittel. Herba Bu- pleuri s. Auriculae leporis, Jaequin, Austr, t. 158. 3) Der ſtrauchart ige (B, fruticosum), | Aufrecht und Aftig, Blätter länglich und einrippig, Hülle blättchen länglich. Mittelmeer; ein Strauch, mannshoch, mit vielftrahligen Dolden. Wurzel und Früchte ehemals gegen Hu— iten und Harnverhaltung unter dem Namen Seseli aetbiopicum. Duhamel, Arbres 1. t. 43. Sibthorp, Fl. graeca, t. * 11. G. Die Filzknecken (Hermas), Samen feitlih eingerollt, Keldy fünflappig und. bleibend, Blumenblätter fpig:oval; Frucht oval, vom Rüden zufammens gedrückt mit 5 Rippen und viel Oelröhren. \ Filzige Kräuter mit ganzen Blättern, vielſtrahligen, rund⸗ lichen, zuſammengeſetzten Dolden, vielblätteriger Hülle und — * blaͤtterigen Hüllchen; die äußern Blüthen taub. 1) Die gemeine (H. gigantea). Wurzelblätter Tanggeftielt, länglichsoval, gezähnelt und weiß filjig, Blumen purpurroth, Vorgebirg der guten Hoffnung, auf Bergen; flieht aus wie Durchwachs, iſt aber ein Strauch über mannshoh, und fo mit linder Wolle bedeckt, daß man die Blätterzähne nicht fieht. 'Thunberg, Fl. cap. p. 249. Nova Acta petrop, XIV, t. 11. 1799 2. Zunft. Ader:Beerer — Möhren Dolden vollkommen; Frucht gefchnäbelt, borftig oder geflügelt, mit Delröhren, Meift Stauden, bisweilen holzig, mit vielfac, gefiederten oder zerfchliffenen Blättern, bey welchen die Kraft in der Wurs zel liegt, als welche entweder fleifchig und eßbar ift, oder voll Milchfaft und Gummiharz mit ftarfem Geruch und großer mes Dicinifcher Kraft, A, Samen gerollt; Frucht meiftens gefehnäbelt. a.) Frucht gefcehnäbelt mit wenig Rippen. a. Scandicinen. Frucht feitlih zufammengedrüct und oft gefehnäbelt; die 5 Hauptrippen Fein, Doch bisweilen geflü- gelt ohne Nebenrippen, 1. © Die Anis-Kerbel (Myrrhis). Keine Hülle, Hüllchen vielblätterig, mittlere Blumen taub; Kelch ungezähnt, Blumenblätter weiß, oval und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen; Frucht feitlich zufammengedrürft mit doppelter Haut, 5 Rippen fcharf, ohne Delröhren, Säulchen gefpalten, 1) Der gemeine (M, odorata), Stengel unten behaart, Blätter dreymal fiedertheilig, unten behaart; Lappen lanzetförmig und fiederfpaltig; Hüllchen lanzete fürmig. Auf Bergwiefen, mehr füdlih, bey ung bisweilen in Gärten; Stengel 2—4’ hoch, Aeſte wirtelartig, Dolden zwölf— ftrahlig mit 6 Hüllblättchen, Frucht faft zolllang, fehmal und braun; bie ganze Pflanze ift gewürzhaft, riecht füßlich wie — Anis, und wird ſo wie die dicke Wurzel an Suppen gethan, überhaupt gebraucht wie Kerbel; die Samen ſollen die Milch vermehren, das aufgeſchlagene Kraut die Milchknoten auflöſen. Herba Cerefolii hifpanici, Cicutariae odoratae, Myrrhidis ma- joris, Jacquin, Austr, t, 37. Plenf T. 205. 2. G. Die Beeren-Kerbel (Sphalleroearpus). Keine Hülle, Hüllchen fünfblätterig, Kelch fünfzähnig, Blume weiß, Feilfürmig oval und ausgerandet mit eingefchlas 1800 genem Züngelhen, Randblümchen ftrahlig; Frucht länglich, feits ih eingezogen und ohne Schnabel; 5 Rippen pfriemenfürmig mit 2—3 Delröhren, an der Fuge 4—6, Säulen zweptheilig. 1) Der zarte (Sph. cyminum, graeilis). ’ Stengel rund und behaart, Blätter zweymal fiederig ein- gefchnitten, Lappen fiederfpaltig, Läppchen fchmal; Dolde fechs- ftrahlig, Blumen weiß, im Rande taub. Damurien und Bol: hynien; die Früchte fleifchig, beereriartig und fehr gewürzhaft. Treviranug, levp. Verh. 1826. XIII. ©. 172. De Can- dolle, Mem. V, tab, 2, fig. N. Myrrhis gracilis. 3. ©. Die Kerbel (Scandix). Dolden wenig:, Döldchen vielitrahlig, ohne Hülle, Hüllchen vielblätterig, mittlere Blüthen taub; Kelch kaum gezähnt, Blus menblätter weiß, oval, abgejtust oder ausgerandet mit einge- fhlagenen Züngelhen; Frucht ſeitlich verengert und gefchnäbelt, ohne Oelröhren; Säulen meift gefpalten. a.) Anthrifeus. Schnabel Fürzer als Frucht und fünfrippig, bie leßtere walzig; Säulen gefpalten. Ein» und zwepjährige Kräuter mit rundem und geftreiftem Stengel und vielfach zer- ſchliſſenen Blättern. 1) Der gemeine K. (Sc. cerefolium). Stengel glatt, über den Knoten flaumig, Blätter brepfie- berig und ‚glatt, Blätthen oval und fiederfpaltig, Dolden blattgegenüber,, faft ftiellos, Früchte glatt, fchmal, zweymal fo lang als der Schnabel, Hüllchen dreyblätterig. Südlich auf Feldern und in Gärten wie bey ung; ein Sommergewächs mit dünner Wurzel und 2—3' hohem, Äftigem Stengel; Blätter zart und blaßgrün, Dolden fünfitrahlig, Samen faft */s‘‘ lang und ſchwarz. Riecht angenehm gewürzhaft, kommt in Suppen, und ber Saft als auflöfendes und harntreibendes Mittel in Hausfranfheiten und Lungenfuht. Jacquin, Austr. t. 390, Plenf Taf. 205. Schkuhr Taf. 73. Hayne VIL T. 145 Cerfoglio,, Serpilio; Cerfeuil. 2) Der wilde K. (Sc, sylveftris). Stengel gefurcht, unten zottig; Blätter glatt und zweyfie— berig, Lappen oval und fiederfpaltig, Dolden am Ende; Hülle 1801 chen fünfblätterig; Früchte länglich, glatt und viermal länger als der Schnabel. Ueberall auf, Wiefen und in Grasgärten mit möhrenartiger, äſtiger Wurzel; Stengel 3—4' hoch, hohl und äftig, an den Knoten verdickt und röthlich; Wurzelblätter lang- geftielt; Dolvden flach mit einem Dutzend Strahlen; Frucht 4 lang und dunkelbraun. Riecht unangenehm, ift ein fchlechies BViehfutter, wird gegen eine anftedlende Kranfheit gebraucht unter dem Namen Herba Cicutariae, auch oft mit Conium ma- eulatum verwechfelt. Jacquin, Austr, t. 149. Plenf Taf. 208. Schkuhr Taf. 73. Düffeld. Suppl. L Taf. 33. Xofl- Kerbel. 3) Der Kletten= 8. (Se. anthrifeus), Stengel glatt, Blätter dreyfiederig, Blättchen oval und fiederfpaltig, Dolden blattgegenüber; Frucht oval, flachelig und dreymal fo lang als der Schnabel, Hüllen dreyblätterig, An Zäunen und auf Schutt, auch an Wegen und in Gaſſen; Sten« . gel ſchwach, 1—2' hoch und äſtig; Dolden und Döldchen zwey— bis fünfftrahlig, Samen fhwarz, hängen fih an. FI, dan, t. 863. Jaequin, Auftr. t. 154. Hoffmann 8%. 1. F. 24. Koch, Umkell, f. 59. 60, b.) Seandix. Ebenjo, aber Die Samen fünfrippig und der Schnabel viel länger; Säulchen meijt ganz. Sommergewädfe. 4) Der Kamm-⸗K. (Sec, pecten). Stengel glatt und behaart, Blätter fieberig zerfchnitten, Lappen vielfpaltig, Hüllchen ganz und dreyfpaltig; Schnabel der Frucht vom Rücken her zufammengedrüdt mit 2 Borftenreihen, Im Getreide und in Weinbergen,: befonders am Mittelmeer, ſchuhhoch und äſtig; Dolde dreys, Döldchen zehnftrahlig; Hüll⸗ chen fecheblätterig; Frucht 2' lang, Schnabel dreymal länger als Frucht. Das junge Kraut ſchmeckt füßlih und Fommt in Suppen und Salat; ehemals als Reizmittel, Fl. dan, t. 844. Jacquin, Auftr, t. 263. Gärtner %af. 85. Hoffmann, Umbell. 1. t. 1, f. 22, Spiletone; Peigne de Venus; deutſch Benus-Kamm; Nadelfraut. 5) Der griechiſche K. (Se. auftralis), Ebenfo, aber die Hüfblättchen zweyzähnig, aufrecht, um 1802 die Stiele gewickelt, die äußern Blumen ftrahlig, Früchte rauf, der Schnabel feitlich zufammengedrüdt. Mittelmeer; wird ale Gemüfe gegeffen, und war bey den Griechen ein auflöfendes, harntreibendes Mittel unter dem Namen Scandiz, Sibthorp, Fl, graeca t. 285. Hoffman. T. 2. F. J. 4.68. Die Toll» Kerbel (Chaerophylium). Dolden vielſtrahlig, ohne Hüfte; Hüftchen fünfblätterig und hängend, nur dag, Äußere Blümchen und dag mittlere fruchtbar; Kelch ungezähnt, Blumenblätter wie ben den vorigen; 5 Frucht: rippen flumpf, mit einer Oelröhre, ohne Schnabel, Säulen ge— fpalten. Meift ausdauernde Kräuter mit vielfachzerfchnittenen Blättern. Kälberfropf. 1) Der knollige K. (Ch, bulbofum), Stengel gefledt, unten borjtig, an den Gelenken angee ſchwollen; Blätter vielfach zeetheilt, Blättchen fiederfpaltig, Läppchen ſchmal lanzetfürmig, die obern ſchmal; Hüllblättchen ſpitzig und glatt. In Hecken, an Wegen und Ufern; Stengel meiſt mannshoch, hohl und roth gefleckt; Wurzelblätter auf langen, röhrigen Stielen; Dolden mit 15-20 Strahlen; Hüll⸗ chen ſechsblätterig, Blumen weiß; Frucht ſchmal, 8 lang, gelb— ih, mit bunfelbraunen Oelröhren. Die möhrenartige oder fnoflige, weiße und fleifchige Wurzel kommt in Ungarn und Wien auf den Markt, ſchmeckt wie Paſtinak und wird als Ga: lat gegeſſen. Wird wegen des gefleckten Stengels mit dem ges fleckten Schierling verwechfelt. Fl. dan. taf. 1768. Jacquin, Auftr. t, 63. Phenf 8.207. Hayne Il. T. 32, 72) Der gemeine (Ch. temulum), | Stengel geftreift, rauch, mit dicken Knoten, Blätter zwey⸗ fieverig, Blättchen länglicheoval und fiederfpaltig, Lappen ſtumpf, geferbelt und ftiftig; Hüllchen lanzetförmig und gemwimpert, Blumenblätter weiß, Früchte glatt, Im Gebüſch, 2° hoch, Dolder achtftrahfig mit fo viel hängenden Hünblättchen, Früchte ſchmal und fehwärzlich. Iſt verdächtig und wird auch mit dem gefleck— ten Schierling verwechfelt, Fl, dan, tab. 918, Jacquin, Auftr, t, 65, Taumel:Kerbel, x 1803 b.) Frucht Faum gefchnäbelt mit viel Rippen. b. Caucalinen. Frucht rundlich oder feitlicdy eingezogen; 5 Hauptrippen, borftig oder ftachelig, die feitlichen auf der Fuge; Nebenrippen ftärfer und voll Stacheln. 5. © Die Haftdolden (Cancalis), Dolde zufammengefegt und ungleich, mit fümmerlicher Hülle und armen Hüllcben, die Innern Blüthen taub; Kelch fünfzähe nig, Blätter oval und ausgerandet mit eingefchlagenem Züngels chen, die Außern Blumen jtrahlig und gefpalten ; Frucht feitlich etwas zufammengedrückt, Nebenrippen mit einer Reihe Stacheln und einer Oelröhre, auf der Fuge 2. 1) Die fperrige (C, daucoides). Stengel glatt und fperrig, Blätter zwey: bie Bei ge⸗ fiedert, Lappen fiederſpaltig, Läppchen ſchmal und ſpitzig, Feine Hülle; Nebenrippen mit Widerhaken. Ueberall auf Feldern und an Zäunen, nur ſpannehoch, mit ſperrigen Zweigen; Döldchen dreyzählig, Blumen röthlichweiß, Früchte ſehr groß, 4“ lang, mit ſtechenden, röthlichen Widerborſten. Jacquin, Austr, t, 157. Schkuhr T. 61. Hoffmann, Umbell, t. 1. f. A. b.) Die Schaf: Kerbel (Torilis). Ebenfo, Dolden zufammengefesgt mit wenig Hülfblättern, die mittleren Blüthen taub; Kelch fünfzähnig; Nebenrippen der Frucht ganz voll Stadeln. 1) Der gemeine (T. anthrifcus), Hefte fperrig, Blätter zweyfiederig, Blättchen ——— gezähnt, Dolden langgeſtielt, ſechsſtrahlig, Hülle vierblaͤtterig, Fruchtſtacheln ſteif und ziemlich grad. Ueberall an Zäunen, Wegen und in Wäldern; Stengel 2— 4 hoch, roth geſtreift und borftig; Blätter groß, oft roth gefleckt. Dolden gedrängt, Döldchen flach, Blumen blaßroth. Fl. dan, t. 919. Jacquin, Auftr. t. 261. Tordylium; Sthafferbel, die Samen Bettlers- läufe, weil ſie fih an die Kleider Hängen. B. Samen grad; Frucht borftig oder. geflügelt. a. Feucht mit viel Rippen, fünf Hauptrippen und voritehende Nebenrippen, 1804 ce. Daucinen, Frucht linfenförmig,. mit 5 kleinen und borfiigen Hauptrippen, die feitlihen auf der Zuge; bie Neben: tippen größer mit Borjten oder nein, die oft in einen Flügel verwachfen, 6. ©. Die Möhren (Daucus). Dolde zufammengefegt, vielftrahlig und vertieft, mit fieders fpaltigen Hüllen; Kelch fünfzähnig, Blumenblätter oval, ausgeran« bet mit eingeſchlagenem Züngelchen ; Die äußern Blumen ftrahlig und gefpalten, die innere taub; 5 Hauptrippen borflig, 4 Ne—⸗ benrippen geflügelt mit einer Reihe Stacheln und einer Delröhre, Meilt ausdauernde Kräuter, mit 2—Smal fiederig zertheilten Blättern. 1) Die gemeine (D. carota) Stengel rauch, Blätter zwey⸗ bis drepfieberig und mattgrün, Lappen fiederfpaltig , Läppchen lanzetförmig, Hüllen faft fo lang als die Dolde, drey- und fiederfpaltig; Frucht länglich » oval, mit halb fo langen Stadeln. Auf Wiefen und Waiden, an Wegen und Zäunen, 1—2' hoch, mit dünner, faft holziger Wurzel, die untern Blätter geftielt, Dolden vielftrahlig, mit einem Dusend Hüffblätter; Blumen weiß oder röthlid, in ber Mitte eine taub und dunkelroth; Früchte 2° lang und grau: lihbraun. Angebaut 3° hoch, die Wurzel fpindelförmig, fpanne: lang, 1—% Diet, fleifchig, meift geld; enthält viel Zuder, ſchmeckt füß und gewürzhaft, and wird allgemein als Gemüfe gegefien, kommt auch häufig in den Eaffee; hält den Leib offen, treibt die Würmer, und der eingefocdhte Saft dient als Syrup. Die gewürzhaften Früchte der wilden harn- und blähungtreibend, Wild, Matthivolus %, 748. ; El. dan. t. 723. Jacquin, Hort. vind. III. t. 78. Zahm, Matthiolus %. 749. Lo— belius-%, 723. 5. 1. C. Schkuhr Taf. 61. Hayne VIEL Taf. 2° Düffeld. VII Taf. 10. : Wagner I Xaf. 61. 62, Semina et Syrupus Dauci fylveltris. Carotte;; Carota, Paltri- ciano, Baftonagia, Magnugola; gelbe Rüben. d. Thapfien. Frucht etwas vom Rüden zufammenge- rüct, mit 5 Heinen, bisweilen borftigen Hauptrippen; von den Nebenrippen mehrere geflügelt, 1805 7.®. Die Berg: Kümmel (Laferpitium). Dolden groß und vielftrahlig, Hüllen Hein und vielbätterig, Kelch fünfzähnig, Blumenblätter oval, ausgerandet mit einge: fchlagenem Züngelhen; afle 4 Nebenrippen geflügelt und mit . einer Delröhre, mithin achtflügelig. Ausdauernde Kräuter mit zwey⸗ bis dreyfiederigen Blättern. 1) Der breite W. (L. latifolium). Wurzel: und untere Stengelblätter dreymal zwenftederig, Blättchen oval herzförmig und gezähnt, die endlichen drepyfpaltig. Auf Bergwiefen im Gebüfch, 2—5' hoch, oben äſtig; die untern Blätter jehr groß und gejtielt, die Scheiden der obern aufge blafen; Blätthen 2—3'' lang, Dolden flady, mit drey big vier Dugend Strahlen, 2—4'' lang, Hüllen achtblätterig und lang, Hüllchen kurz; Blumen weiß oder röthlich, Früchte 3 lang, Wurzel möhrenartig, 1'/s‘ lang, unten getheilt, braun, innwendig weiß, bitter und gewürzhaft, ohne Geruch, ftärfend und abführend, befonders beym Bieh, auch die Früchte gewürzs haft, jegt beide vernachläffigt. Lobelius, le. t. 704. fig. 2. Jacquin, Auftr. t. 146. Plenk T. 179. Schkuhr %. 67. L. glabrum, afperum, cervaria; weißer Enzian, weiße Hirfche wurz. 2) Der gemeine (L. liler). Stengel fein gefurcht, Blätter fehr glatt, Wurzel: und untere Stengelblätter dreyfiederig; Blättchen lanzetfürmig, ganz und dreylappig, Hauptadern ſchief; Früchte länglih und ſchmal geflügelt, Blumen weiß. Hin und wieder auf Bergen mehr ſüdlich, 3— 6° hoch; DBlattlappen 2“ lang, fait '/a’’ breit, Dolden mit 3—4 Dutzend Strahlen und einem Dutzend Blätts hen in Hülle und Hüllchen; Früchte 4 lang und braun. Wurzel wie bey der vorigen, mit einem Schopf, bitter und gewürzhaft, wird vom Landvolf gebraudt; die gewürzhaften, bittern und wanzigartig riechenden Früchte in der Medicin wie Kümmel und Fenchel, find magenftärfend und blähungtreibend, und geben ein blaues, ätherifches Del. Iſt das Ligufticum, deffen Früchte die Römer an alle Speifen thaten. Jacquin, 1806 Auftr. t. 145. Plenk X 178. Hayne VII. % 7. Semina Sileris montani; Roßfümmel, 8. ©. Die Flügel-Möhren (Thapfıa). Dolden vielftrahlig, Hüllen kümmerlich; Keldy fünfzähnig ; Blumenblätter gelb, fpit-elliptifch und etwas eingerofft, die Nebenrippen mit einer Oel-Röhre, die äußern geflügelt. Aus: dauernde Kräuter, mit vielfach zertheilten Blättern ouf einem fcheidenförmigen Stiel. 1) Die gemeine (Th. garganica). Stengel rund und glatt, Blätter zwey- bis dreymal zer fehnitten und glänzend, Lappen fchmal und lang, Hülle arms blätterig, Früchte herzfürmig. Mittelmeer, auf Hügeln, 2—3’ hoch und Hohl, mit wenigen Aeſten; Wurzelblätter langgeftielt, Dolden mit 20 Strahlen und gewölbt, Früchte länglich, mit gelblichen Flügeln. Die möhrenartige, graue Wurzel iſt voll eines ätzenden Saftes, hat Nehnlichfeit mit der Turpithwurzel, purgiert ſtark, und wird gegen Ausfchläge und zur Zertheilung der Geſchwülſte gebraucht. Gouan, Ilustr. tab. 10. Sib- thorp, FI. graeca t. 287. 2) Die harzige (Th. filphium). Stengel rund und gefurdt, Blätter fiederig zerſchnitten, Lappen vieltheilig, Läppchen dreyfpaltig, fehmal, lang und rauch, ohne Hüllen, Früchte */,' lang, unten herzförmig. Africa, in der Eyrenatca, dem vorigen fehr ähnlich, und wird für bas im Alterthum fo berühmte Silphium gehalten, wovon alle Theile, vorzüglich aber das Gummiharz, gegen viele Krankheiten ge— braucht wurden, ziemlich wie der Teufelsdred. Es ließ firb nicht anpflanzen, fondern der Saft mußte immer aus der Wurzel des wilden durch Einfchnitte gewonnen werden; vielleicht nur eine Abart des vorigen. Plinius lib. XIX. cap 3. Vi- viani, Fl. libyca p. 17. | 3) Die zottige (Th. villofa). Stengel rund und glatt, Blätter dreymal zerfchnitten und zottig, Lappen länglich und fiederfpaltig, ohne Hüllen. Mittels meer, befonders in Spanien, auf Bergen; hat ebenfalls eine fcharfe Wurzel, die wie die vorige gebraucht wird, befonders 1807 gegen Flechten und andere Ausſchläge. Clusius, Hist. U. tab. 192. Lamard Taf. 206. Plenf Taf. 219. Schfuhr T. 75. Cumillo. e. Cumineen: Fruct feitlid, eingezogen mit je 5 Fleinen Hauptrippen; die 4 Nebenrippen größer, aber ungeflügelt. 9. ©. Die Stahel-Kümmel (Cuminum), Hülle und Hüllchen arm, Kelchzähne borftenfürmig; Blumen: blättchen länglich und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen; 5 Hauptrippen, rauh, 4 Nebenrippen ftachelig und ihre Furchen mit einer DOelröhre, Säulchen zweytheilig. Sommergewächfe mit vieltheiligen. Blättern und weißen oder röthlichen Blumen; am Mittelmeer. 1) Der gemeine (C. eyminum). Blätter haarfürmig zerfchliffen, Dolden vierftrahlig, Hülle und Hülfchen vierblätterig, die letztern halbbiert und länger. Aegypten und Xethiopien, angebaut auf Malta und in Stalten, bey uns im Miftbeeten, Faum fhuhhoch und Ajlig; Blätter auf kurzen Scheiden, doppelt zerfähliffen; die obern dreytheilig, lang und fchmal; Dolden Flein und etwas gewölbt, Blumen weiß oder röthlich, Frucht 3 lang und gelblichgrau Man fäet diefen Kümmel im März, und nah 2 Monaten ift er ſchon reif. Die Samen find geruch- und geſchmacklos, der Keldy aber fehr gewürzhaft und beißend, und wird wie der Kümmel an Speifen gethan, auch ebenfo in der Mebiein gebraucht. Da ihn die Tauben fehr lieben, fo thut man ihn im Orient mit falpeteriger Erde in die Schläge, um fie zu haften; bey ung thut man daffelbe mit Anis, Plenf T 192. Schkuhr T. So, Hayne VI. Taf. 11. Düſſeld. XI, Taf. 7. Gartenfümmel, ‚ Pfeffer: und Krämerfümmel, langer und römifcher Kümmel, f. Silerinen: Frucht linfenförmig, mit je 5 Haupts rippen und 4 ſchwachen Nebenrippen, ohne Flügel, 10. © Die Lappen-Möhyren (Siler). Dolden vielftrahlig, mit Fümmerlichen Hülfen; Kelch fünfe zähnig, Blumenblätter weiß, oval und ausgerandet, mit ein- gefchlagenen Züngeldhen; Rippen ſchwach, eine Delröhre zwifchen den NRebenrippen und 4 au der Fuge, 1808 1) Die gemeine (S. trilobum). Stengel glatt mit dreymal dreyzähligen Blättern, Blättchen rundlich und Dreylappig. Auf Bergen, fehr zeritreut; die Blätter fehen aus wie bey Aquilegia. Sceopoli, Fl. camiolica 1. p- 217. Gärtner T. 22. Koch, Umbell. 84. fig. 34. 35. S. aquilegifolium, Laferpitium tr. b.) Galbanum. Wie Siler, aber nur zwey Oelröhren an der Fuge. 1) Das Mutterharz (G. officinale). Noch nicht näher befannt, wächst aber in Perfien, und liefert das Galbanum, welches feit den älteften Zeiten in der Medicin angewendet wird, ungefähr wie das Ammoniafharz und der Teufelsdreck, jegt gewöhnlich in Pflaftern. Es ift weißlich, zäh, ſchmeckt fehr bitter und ſcharf, und ftinft, Man ftreicht es auf fämifch Leder, legt es befonders auf Weichen« beulen und den Unterleib, um Krämpfe und Grimmen zu heben, was aber oft mißlingt; daher das Sprichwort: Dare galbanum, fo viel bedeutet, als einen mit leeren Worten abs fpeifen. Das meifte kommt aus Syrien und Perflen. b. Frucht mit wenig Rippen | Nur die 5 Hauptrippen. g. Tordylinen: Frucht vom Ruͤcken flah oder linfen- fürmig zufammengedrüdt, mit einem verdidten, Fnotigen oder gefalteten Rand; Rippen fehr ſchwach. 11. © Die Zirmet (Tordylium), Dolde zufammengefegt und ungleih, Hülle vielblätterig, Kelch fünfzähnig, Blumendlätter weiß, oval und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen; Frucht flach, mit runzeligem Rand, Rippen fehr zart; Zahl der Delröhren verfchieden. Bor- flige Sonmerfräuter mit fiederfpaltigen Blättern; die Rand— blumen gefpalten. 1) Der gemeine (T. offcinale). Stengel unten mit langen, nackten Xeften, Blätter gefie⸗ dert, Blaͤttchen eingeſchnitten und gekerbt, das endliche oval, Hülle anfangs fo lang als die Strahlen. Um Mittelmeer und Drient auf Aeckern, bey uns in Gärten; 1.‘ hoch und behaart, 1508 Wurzelblätter lang geftielt, mit 2—4 Paar Lappen, */, lang und lappig; Dolden adıtftrahlig; Früchte 4" lang; ſchwach ge« würzhaft, ehemals gegen Blähungen und Nierenfrankfheiten; das junge Kraut als Salat. Bauhin, Hist. III. pag. 84. fig, 2: Sibthorp, Fl. gr. tab. 267. Jacquin, R. vind. tab. 53. Plent T. 177. Semina Sefeleos cretici. b. UAngeliceen: Frucht vom Rüden zufammengedrüct und die Ränder der Fuge geflügelt, alfo zwenflügelig; von den 5 Rippen die feitlihen immer geflügelt, bie andern nur bie» weilen. 1%: ©. Die giebtödel (Levifticam), Beide Hüllen vielblätterig, Kelch ungezähnt, Blumenblätter gelb, rundlicy und eingefchlagen; Frucht oval, die 5 Rippen ges flügelt, die Fugen zwenflügelig, die a niit einer Oclröhre, Säulchen zweytheilig. | 1) Das gemeine (L. öfficinale). Stengel rund und glatt, Blätter zweymal fiederig einge— fhnitten, Lappen zu dreyen, Feilförmig, drepfpaltig und gezähnt, bie oberen einmal fiederig zerfehnitten. Mittelmeer auf Bergen, bey uns in Gärten und Weinbergen; Wurzel lang, dick und vieltheilig, auswendig braungelb, innwendig weißlich, mit gel- bem Kern; Stengel über: mannshoch, hohl und bereift, oben in Hefte getheilt; Blätter fehr groß, bunfelgrün, etwas fleifchig und glänzend; Dolden zahlveic, „etwas gewölbt, zwölfſtrahlig, mit fo viel hängenden Hüllblättchen; Hüllchen ſechsblätterig, Früchte 2’ lang, krumm und gelblich. Die ganze Pflanze riecht widerlich gemwürzhaft, Schmeckt ebenſo, wirft auflöfend und flärs fend, treibt Echweif, Harn und Blut; die Wurzel enthält einen gelblichen, harzigen Milchfaft und ätherifches Del, ſchmeckt ane fange ſüßlich, dann beißend und wird als Reizmittel gebraucht, fol in der Vieharzneyfunde die Stelle der; Serpentaria vertre- ten; die Früchte‘ treiben Blähungen und vermehren die Milch, Plenf 8.196. Schkuhr %.68. Hayne VII. T. 6. Düſſeld. V. T. 12: Wagner I, T. 88. 89. Ligufticum levifticum;_ Livöche ; Leviftico; Badfraut. Okens allg. Naturg. IM. Botanik II, 114 1810 13. ©. Die Silgen (Selinum). Hüfe wenig, Hüllchen vielblätterig, Kelch —“ Blu⸗ menblätter weiß, oval und ausgerandet; Frucht vom Rüden zus fammengedrüdt; Fugen zweyflügelig, 5 Rippen geflügelt, ie feits lichen am größten, .eine Delröhre, een sweytheilig. 1) Die Kummel⸗S. ($. carvifolia). , Stengel eckig und gefurcht, Blätter dreymal zufammenge- ſeht, Lappen lanzetförmig und fiederſpaltig, mit ſchwieliger Spitze, | Hüfte abfällig ; Doldenjtrahlen nat. Auf feuchten Waldwiefen, 2—4' hoc; Blumen eingefchlagen, anfangs röthlich, dann weiß. Haller, Helvet. t. 20. Fl. dan. t. 667. Jacquin, Aultr. t. 16. — * Kümmel, MWiefen: Delfenich. 7 14. G. Die Engelwurzen — Hülle kuͤmmerlich, Hüllchen vielblätterig; Kelch ungezähnt, Ylumenblätter weiß und lanzetförmig; Frucht oval, 2 Geiten« rippen und Fugen geflügelt, mit einer Delröhre, Säulen zwey— theilig. Ausdauerade Kräuter mit zwey⸗ bis dreymal fieder— fpaltigen Blättern. 1) Die wilde (A. (slveftrie). Stengel gefurcht und oben flaumig; Blätter dreymal gefie— dert; Blättchen oval und lanzetförmig, nicht herablaufend und fcharf gezähnt, das Endblättchen "ganz ‚oder dreyfpaltig, Hülle zwepblätterig. Gemein auf feuchten Wiefen, an Bächen und in Wäldern; Wurzel kurz, geringelt, .äftig und faſerig, innwendig weiß, mit gelber Milch; Stengel 4 hoch, hohl und bereift, bisweilen roth, untere Blätter geitielt und fehr groß; Dolden groß und gewölbt, mit 2— 3 Dugend Strahlen, Blätter ber Hüllchen zahlreich, borſtenförmig und hängend, Blumen. röthlid, dann weiß, Frucht 27‘ langı und gelblich, Die gewürzhafte Wurzel wird vom Landvolf gebraucht wie die ächte, ift aber ſchwächer, in Italien gegen die Krätze; die gepulverten Früchte tödten die Läufe. Plenf 8.198. Schkuhr 8.68. Hayne vn. T. 9. b.) Archangelica. Wie vorige, aber * HR: * gezähnt und die Samen frey im Kelch. N # 1811 2) Die ächt e (A. archangelica). Stengel glatt und geftreift, Blätter zweymal —— Blättchen oval, zweylappig und gezähnt, das Endblättchen drey— lappig, die oberen Blattſtiele aufgeblaſen, Hüllchen ſo lang als die Blüthen. An Bächen in hohen Gebirgsthälern, ſonſt in Gärten; Wurzel kurz und dick, geringelt und vieläſtig, braun, innwendig weiß, mit gelblicher Milch; Stengel: mannshoch, 1— 2 dick, hohl, röthlich und bereift; Wurzelblätter fehr groß, mit hohlen: Stielen; Dolden groß, fat rund mit 2 Dutzend Strahlen und einigen Hüllblättern, Hüllchen hängend; Blumen grünlichgelb ; Frucht 5° lang und weißlich. Die Wurzel riecht und ſchmeckt gewürzhaft, bitter und fcharf, enthält viel äthert- ſches Del und Harz und it ein Fräfeiges Reizmittel gegen Wer: venübel, verdorbene Verdauung und Blähungen. Früher wurden auch Kraut und Samen gebraudht. Die Sproffen werden mit Zucker eingemacht und die Wurzeln zu — —— benutzt. Fl. dan, t:206. Plenk T. 197. Hayne VI, T. s. Düſſeld. IX. T. 14. 15. Wagner DV. T 215. 216. i. Peucedaneen. Frucht vom Rüden fehr ſtark zu— fammengedrüdt, Fugenflügel verwadfen, mithin: einflügelig; Rippen ſchwach; Dolden vollfommen, 4 15. G. ‚Die Bartſche (Heracleum). Dolden vielſtrahlig, Hülle abfällig, — Kelch fünfzahnig; Blumenblätter oval, ausgerander, mit einge- ſchlagenen Züngelhen; die äußern oft jtrahlig und gefpalten; Frucht flach, Delröhren verfürzt. Uusdauernde Stauden mit lappigen, und —— Blättern und großen Scheiden. ar Renee eg © Blätter rauch, gefiedert oder tief N Lappen * 3—5 gekerbten Lappen; Dolden ſtrahlig, Hüllblättchen borſten— förmig, Früchte oval und ausgerandet. Ueberall auf ſchattigen Wieſen und in Wäldern, beſonders in Grasgärten, ein läſtiges Unfraut, mit ſchuhlanger und fingersdicker Wurzel; Stengel 3— hoch, gefurcht, knotig und hohl, oben äſtig; Wurzelblätter ſehr groß, breit und wellig, auf langen, ſcheidenartigen Stielen; 114 * e 1812 Dolden flach, mit 2 Dutzend Strahfen und einigen Hüffblätte chen; Blumen weiß, bisweilen röthlih, Frucht gelb, mit brau⸗ nen Oelröhren. Die fcharf gewürzhafte Wurzel gegen Stockun⸗ gen und Fallfucht, das fchwächere Kraut füßlich und auflöfend als erweichende Umfchläge; die widrig riechenden Samen gegen Hyfterie ; die Rinde brennt und zieht Blaſen, der abgefchälte Theil aber befchlägt mit Zucder und wird von den Kamtfchadalen durch Gährung in Wein verwandelt, auch gegeffen, fo wie bie Sproffeen. Jacquin, Auftr. tab. 173. Plenk Taf. 177. Schkuhr Taf. 67. Hayne VI. Taf. 10. Herba Brancae urfinae; Berce; Bärenflau. Pl 16. ©. Die Paftinafen (Paltinaca), * Dolden vielſtrahlig und flach, ohne Hüllen, Kelch kaum gezähnt; Blumenblätter gelb, rundlich, ſtumpf und eingerollt; Frucht flach, mit breitem Rand, Rippen ſehr dünn, eine Oel- röhre, übrigens wie der Dill. Ausdauernde Kräuter mit fpin- belförmiger, oft fleifchiger Wurzel und fiederfpaltigen Blättern. 1) Die gemeine (P. fativa). J— Stengel gefurcht, Blätter oben glänzend, unten flaumig, gefiedert, Blättchen länglich-vval, lappig und gekerbt, das end» liche dreylappig; Früchte oval, ohne Hüllen. Wild auf Wieſen und an Wegen, 2—3' hoch, Wurzel dünn und. zwepjährig, untere Blätter langgeſtielt, Zähne ſtiftig; Dolden mit einem Dutzend borſtigen Strahlen, Früchte bräunlich. Bey der anges ‚bauten wird Die Wurzel dick, fleifhig und weiß, oft über 2 lang, mit einem befondern, gewürzhaften Geſchmack und wird häufig als Gemüfe gegeffen; alt aber ſoll fie faft giftig wirfen und Schwindel und Magenbrennen verurfachen; die bitterlich gewürzhaften Fruchte treiben Harn und Blähungen. Wild Ri- vwinus, Pent. t. 6.; zahm Tabernämontan T. 198. FI. ‘dan. 1206. Plent T, 227. Schfuhr T. 76. Hayne VII. ®. 216." Elaphobofeum; Paftinaca Chirivia ; Panais,'Paftenague, Paſtenado; Parsnep; weiße Möhren; mwelfche Peterfilie. 7 2) Die ägyptifche (Pi fünveolens, disseeta).! Stengel rund und äftig, Blätter flaumig, fiederig einge- fchnitten und die Lappen fiederfpaltig, die Hüllchen zwepblätterig, 1815 Samen rundlich. Drient, 2‘ buch, Wurzel dick und grau, fehr ſchmackhaft und deßhalb in Megypten und Syrien angebaut unter dem Namen Sekakul, Bauhin, Hift. II, t. 66. Ruffel, Befchreibung von Aleppo ©. 157. Ventenat, Cell, t. 78, 17. © Die Dille (Anethum). Dolden vielitrahlig, ohne Hülles; Kelch ungezähnt, Blu: menblätter gelb, rundlich und eingerolit, mit vieredigem Züns gelchen; Frucht linfenförmig, mit flahem Rand, bie 3 mittleren Rippen fcharf, eine große Delröhre. Sommergewächje mit mehr⸗ fach fiedertheiligen und haarförmigen Blättern. 1) Der gemeine (A, graveolens). Blätter dreyfach fiederjpaltig, Lappen fadenförmig und vers längers, Frucht rundlich:oval, ausgerandet, mit breitem Rand, Mittelmeer und Orient, unter Saaten, bey ung in allen Gärs ten; Wurzel fpindelförmig, äftia und gelblich, Stengel 2—4' hoch, rund, weißgeftreift und bereift, oden etwas äſtig; Scheiben fleif, mit breitem Rand; Dolden groß und flach, mit 2 Dutzend Strahlen; Frucht 21,” fang und grünlichbraun. Riecht und ſchmeckt ſtark gewürzhaft, aber weniger angenehm als der Fen— el und wurde ebenfv gebraucht, gegen Blähungen, befonders in Elyitieren und zum Auflöfen der Geſchwülſte, jetzt aber nur die Samendolden an Sauerkraut, eingemachte Gurfen u, dal. Die Samen liefern ätherifches Del und ſollen den Fleinen Vö— geln giftig feyn. Bladwell T. 545. Plenk T. 215. Fl. dan, 1.1572. Hayne VU. T. 15. Flores et Semina Anethi. b.) Die Fenchel (Foeniculum), Dolden vielitrahlig, ohne Hüllen; Kelchrand angefchwollen und ungezähnt; Blumenblätter gelb, rundlich), ganz und einges rollt, mit einem faft vieredigen Zuüngelchen; Frucht walzig, mit je 5 flumpf gefielten Rippen und einer Delröhre, Scheibe fegel: förmig, Säulen zweytheilig. Ausdauernde Kräuter mit runs dem, ſchwach geftreiftem, marfigem und äftigem Stengel, Blätter vielfach und fein zerfchnitten. Mahnt an Anethum et Bupleurum. 1) Der gemeine (A. foeniculum). Stengel unten rund, Wurzelblätter vielfach fiederig zer, ſchnitten, Stengelblätter zweymal, mit breiten Sceiden; Lappen 1814 pfriemenföürmig und zwey- bis bdreyfpaltig; Dolden mit 20 Strahlen. Mittelmeer, auf Felfen; bey ung überall in Gärten, über mannshoch, dunkelgrün und graufich bereift; Wurzel möh— eenartig, gelblich, fleifchig und äſtig; Blätter groß, fo wie bie flachen Dolden; Frucht 3 lang und gran mit braunen Oel: röhren. Riecht und ſchmeckt ſehr gewürzhaft und füßlid); MWurzel und Samen werden als Thee getrunfen gegen Blähun: nen, Schwäche des Darmcanals und ber Lunge. Die Wurzel it Harntreibend; aus den Samen bereitet man flüchtiges Del und Waſſer: Radix et Semina F. vulg, Gärtner %23 Plenf T. 216. Hayne VI, % 18. Düfeld. 1. T. 20. Wagner 1. T. 102. ‘Foen. vfücinale; Maratbron. Fenouil, Finocchio, 2) Der füße (F. dulce). ‚Stengel unten breit, Wurzelblätter zweyzeilig, haarſdemig zerſchliſſen, Dolden achtſtrahlig. Mittelmeer in Gärten, nur 1—2' hoch; Früchte nod einmal fv lang ale beym gemeinen und füßer, werden ebenfalls gebraucht, die Wurzelfproffen ge: geffen. Bauhin, Hist. HI. tab. 4 Tärgioni, Corso agr. u. p. 52. Finochio dolce. 3) Der beißende (F. piperiium). Stengel rund, Btlattlappen pfriemenfürmig, kurz und fteif, Dolden zehnſtrahlig. Mittelmeer, die Früchte fehr ſcharf und beißend. Cupani, Hort. cath. 79, Gussone, Prodr. Fl, sie. I. pag. 345. Bertoloni, Amoen, ital, p. 21. Finochio d’Asino. Semina Foen, eretici. 18. ©. Die Stein-Eppich (Bubon). Dolden vielitrahlig und beide Hüllen vielblätterig, Kelch unge: zähnt, Blumen grünfichgeld, vval, mit eingefchlagenen Züngelchen; Feucht linfenförmig, mit flahem Rend und glei entfernten Rippen; 4 Delröhren auf dem Rüden und 2 an der Fuge, be- deefen die ganze Frucht. Glatte Sträucher mit rundem: Stengel voll Harzfaft, Blätter zweymal dreyſpaltig. 1) Der gemeine (B. galbanum). Blattlappen keil- und rantenförmig, an der Spibe ihn, die endlichen dreylappig. Borgebirg der guten Hoffnung, auf Hügeln; über mannshoch, graulich bereift, unten holzig, Die 1815 untern Blätter geftielt, Lappen zufllang, Dolden gruß und flach, Hullen hängend, Frucht vval und 3 lang. Man glaubte bis vor Kurzem, diefe Pflanze liefere das Galbanum. Harz, welches aber aus Afien fommt. Hermann, Paradisus t. 163. Jae- quin, Hort. vind. I, t. 36. Plenk 8%. 135. Wagner Il. T. 165. 19. ©. Die Haarftränge (Peucedanum). Dolden zufammengefest, mit verfchiedener Hülle und viel: blätterigen Hüllchen; Kelch ſchwach fünfzöhnig, Blätter vval, etwas ausgerandet, mit umgefchlagenen Züngelchen; Frucht linfenförmig zufammengedrädt, mit breitem Rand, Rippen ſchwach; 1-3 Delröhren und 2 an den Fugen; Säulen zwey— theilig.« Ausdauernde Kräuter mit eine big dreymal fiederfpal- tigen Blättern. a) Frucht glatt und Faum geflügelt, Hülle kümmerlich. 1) Der gemeine (P. officinale). Stengel rund und gejirsift, Blätter fünfmal ———— Blättchen ſchmal und weckenförmig, das Endblättchen dreyzählig; Hülle dreyblätterig, Stielchen dreymal ſo lang als Frucht, Strahlen glatt, Blumen geld. Wieſen und Wälder am Rhein, fonit ſüdlich; Wurzel möhrenartig und höckerig, mehrere Schuh lang und fait armsdick, fhwärzlic, innwendig weiß, mit gelbem Saft, Stengel 3—6' body, voll Mark und oben äſtig; Wurzel: blätter fehr lang geftielt; Lappen 2" lang, Y, breit; Dolden groß und flach, mit 30 Strahlen, Hüllchen fechsblätterig, Früchte braun. Die Wurzel riecht und fchmedt unangenehm, wie auch das Kraut und heißt daher Saufenchel; wurde als ſchweiß—⸗ und harntreibendes Mittel und gegen Stockungen angewendet, jest Häufig gegen Bichfranfheiten, befonders die Schafräude, der Abſud gegen Läufe; der Durch Einfchnitte aus der Wurzer im Frühjahr ausfließende harzige Saft fieht aus wie Schwefel und wurde wie Ammoniaf gebraucht; Radix Foeniculi poreini, Gummi Peucedani, Plent €. 180. Schfuhr T. 63. Hayne vu. 2%. 4. Schwefelwurz. b) Frucht linfenförmig und ſchwach geflügelt, Hülle viel- blätterig: Cervaria, er 1816. 2) Die Hirſchwurz (P, cervaria). 3 Stengel rund und geftreift, Blätter dreyfach * Blaͤttchen graulichgrun, oval, ſtiftig gezähnt, die untern am Grunde lappig, die obern verfloſſen; Hülle hängend, Blumen weiß, Oelröhren den Fugen parallel. Auf Bergwieſen und in Weinbergen; Wurzel dick, ſchwarz und äſtig, innwendig weißlich, mit gelblichem Milchſaft; Stengel 2—4' hoch, oben mit arms fürmigen Zweigen; Blätter groß, Dolvden flah, mit 2 Dutzend Strahlen und 10 hängenden Hünblättchen, Hüllchen boritenförs mig, Blumen blaßroth, danı weiß, Frucht cval, Wurzel und Früchte riechen und jchmeden angenehm und bitter; gegen Fie— ber, jetzt nur beym Vieh; Die Früchte in Wein ‚gekocht, harn⸗ treibend: Radix Cervariae nigrae, Gentianao nigrae, Crantz, Austr, t. 3. £ 1. Jacquin, Austr, t. 99. Viviani, Frag- menta t. 21. 22. Plenf T. 185. Athamanta « Große Berg» Veterfilie, ſchwarzer Enzian. 3) Der peterfilienartige (P. oreoselinum). - Stengel rund und geftreift, Blaͤtter dreymal gefiedert, Seis tenftiele gebrochen, Blättchen glänzend, vval, eingefchnitten und ftiftig gezähnt; Hülle hängend, die Delröhren der Fugen gebogen. Auf trodenen Hügeln; Wurzel möhrenartig, fchuhlang und armsdick, auswendig gelb, mit Milchfaft und fchopfig ; Stengel 2—3' hoch, oft röthlih, Wurzelblätter groß und lang geitielt; Dolden groß und ſchwach gewölbt, mit 2 Dutzend Strahlen, beide Hüllen zurücdgefchlagen, Blumen weiß, Früchte 2 Lang, Riecht und ſchmeckt gewürzhaft und bitter, iſt ſchweißtreibend und magenſtärkend und wird beſonders beym Vieh gebraucht. Herba Oreoselini. Jaequin, Austr. t. 68. Plenk T. 186. Schkuhr 64. Hayne VII. T. 3. Düſſeld. XVIII. T. 17, Bergpeterſilie. e) Oelroͤhren der Fugen bedeckt, Hülle — — Blu⸗ men weiß. Thysselinum. 4) Der Sumpf-9. (P. palustre, syivestre). Stengel rundlidy und gefurcht, Blätter dreymal gefiebert, | Blättchen tief fiederfpaltig, Lappen ſchmal lanzetfürmig, mit sauhem Rand, Hülle hängend, Hültblättchen frey. Auf feuchten 1817 Wiefen und an Gräben, zwifchen Erlen und Weiden; Wurzel äftig und braun, voll jcharfer Milch, Stengel 3—5 hoch, hohl, Wurzelblätter groß, auf hohlen Stielen; Lappen 1/,‘ lang, 1“ breit; Dolden groß, etwas gewölbt, mit 2 Dutzend Strahlen, Blumen weiß; Frucht 2% lang und bräunlid. Das ganze Kraut iſt vol feharfen Milchfafts, befonders die Wurzel, welche terpenthinartig riecht, feharf und bitter ſchmeckt, ätherifches Del und Harz enthält, gegen Fallfucht gebraucht wird und in Ruß: land als Ingwer; die Lappländer follen fie Fauen, Fl, dan, t. 257. 412. Jacquin, Austr, tab, 152, Plenf Taf, 193. Schkuhr Taf. 63. Radix Thysselini s, Olsnitzii. Sumpf: filge, Milcypeterling, Oelſenich, wilder Bertram. | 4.) Die Meiſterwurzen (Imperatoria). Dolden vielftrahlig, ungleih und flah, ohne Hülle, Hüllchen neunblätterig; Kelch ungezähnt, fonft wie Peucedanum, 1) Die gemeine (I. ostruthium). Blätter zweymal dreyzählig, Blättchen breit-oval und dop— pelt gezähnt, die feitlichen zwey⸗, die endlichen dreyfpaltig, Schei— den weit. Südlich auf hohen Bergen, an feuchten Stellen, body hin und wieder in ganz Deutfchland; Wurzel walzig, dick und Eurz, geringelt und braun, mit Ausläufern, ohne Schopf; Sten— gel 2—3' hoch, rund und geftreift, Fnotig, unten hohl, faſt ohne Aeſte, Wurzelblätter groß und langgeftielt; Dolden groß, mit 3—4 Dutzend ungleihen Strahlen, einigen borftenfürmigen Hüllblättchen, Blumen röthlich, dann weiß, Frucht rundlich-oval, 2“ Yang und geld. Die Wurzel ift fehr gewürzhaft, enthält im Frühjahr einen weißen, an der Luft gelben, bitterlich fcharfen Saft, ift fingersdick und etwas platt, innwendig ſchmutzig weiß mit gelben Harzitreifen und wird häufig wie die Engelwurz vom gemeinen Mann gegen Krankheiten von Erfältung, befonders aber fürs Vieh gebraucht, kommt aud in den Schweizer Schaf: zieger. Radix Imperatoriae,. Plenf X. 211. Schfuhr &. 74. Hayne T. VIE T. 15. Düſſeld. X. T. 7. Wagner U. T. 237. 20. © Die Gummi-Möhren (Opopanax). Dolden vielitrahlig, mit wenig blätterigen Hüllen; Kelch 1818 ungezähnt, Blumenblätter rundlich und eingerollt; Frucht flach, mit erweitertem Rand‘, ohne Rippen, mit 3 Delröhren in ben Furchen, über ein Halbdugend an den Fugen. : 1) Die gemeine (O. chironium). Stengel rauch und äftig, Blätter zwey- bis dreymal fieder: fpaltig, Lappen oval, geferbt und am Grunde ſchief ausgefchnitten. Mittelmeer, befonders Sicilien und Levante, in Hecken und auf Schutt; eines der größten Doldengewähfe, 1—2 Mann body und Hohl, unten armsdick und rauf, oben mit zahlreichen MWirteläften; Wurzel ſehr di, 2' lang, äftig und fleiſchig, fhwarzbraus, innwendig weiß, mit gelbrothem, ftarf riechendem und ſchmeckendem Milchfaft; Wurzelblätter fehr groß, Lappen 4 lang, 2 breit, unten rauch; Dolden mit einem Dugend Strahlen und einigen Hüllblätthen, Hüllchen vierblätterig; Blumen goldgelb, Frucht 4 fang und braun. Durch Eins fehnitte in die Wurzel und den untern Theil des Stengels fließt der Saft aus und verdickt fich zu dem Gummiharz, Opo- panax, welches feit ben älteſten Zeiten in den Apotheken ift, in gelbrothen Stürer, wie Wallnuß. Schfuhr T. 76. Wald- ftein, Fl. Hung. t. 211. Plenf T. 228. Sibthorp, Fl. graeca tab. 288. Düffeld. XVII. T. 11. Pastinaca opopanax, “ Laserpitium chironium. Panaces chir. n 21.© Die Stedenfräuter (Ferula). Dolden vielftrahlig, mit verfehiedenen Hüllen, Kelch fünfe zähnig, Blumenblätter gelb und fpig:vval; Frucht flad, mit 3 ſchwachen Rippen, die % feitlichen verwifcht; 3 Oelröhren in den Furchen, 4 und mehr in den Fugen; Säulchen zweptheilig. Ausdauernde Kräuter mit dicker Wurzel, hohem, wirtelartigem, marfreichem Stengel und vielfach zerfchiiffenen Blättern. 1) Das gemeine ©t. (F. communis), Stengel rund und äftig, Blätter vielfach zerſchliſſen und fadenförmig; die oberen Scheiden fehr weit, die mittleren Dol— den ſtiellos, die feitlichen taub ,. geftielt, ohne Hülle. Ums . Mittelmeer, auf fonnigen Hügeln; Stengel über mannshod, unten zolldick, werten gewöhnlich in der Schule zur Züchtigung gebraucht, und zu Schienen an Beinbrüche; das Marf als — 1819 Zunder; die 5’ fangen und 3“ dicken Früchte (Nardex) gegen Leibſchmerzen, das Mark mit jtinfendem, gelbem Milchfaft gegen Blutungen, die Wurzel gegen Schlangentif. Lobelius, Ic. t. 778. f. 2. Rivinus, Pent. t. 9. Sibthorp, Fl. gr. tab. 279. 2) Der Teufelsdred (F. alfa foetida). Stengel rund und einfah, mit Scheiden ohne Blätter; Wurzelblätter fiederfpaltig, Lappen ein bis zweymal und buchtig fieberfpaltig, mit jiumpfen Läppchen, ohne Hüfte. Perfien, auf den Gebirgen von Khoraffan, und in Feldern angebaut; heißt dafelbft Hingifeh, und fieht fat aus wie Liebſtöckel. Die Wurzel dauert mehrere Sahre, groß und fchwer, ziemlich wie bey der Paftinafe, auswendig ſchwarz, in Lehmboden glatt, in Sand- boden rauh und runzelig, einfach und oft armfürmig, meiftens fenfrecht, oben mit einem Schopf aus braunen Borjten, wie bey Peucedanum; die Subitanz fait wie die der Rüben, fehneeweiß, voll jtinfenden Safts, der heftig wie Knoblaͤuch riecht und Alfa foetida heißt. Im Herbit Fommen 6 und mehr Blätter über ſchuhlang, fait wie bey der Gichtrofe, aber in Gubftanz, Farbe und Glätte wie beym Liebitödel; ſtinken wie Lie Wurzel, doch ſchwächer, stehen auf jpannelangen, faſt fingersdicken und ge: jtreiften Stielen, und find in 5 oder 7 handgroße Flügel ge theilt, und diefe wieder in - ungleiche, längliche Lappen, mit fehr verfchiedenen, vvalen oder rundlichen Abfchnitten, 3” lang, 2“ breit. Der Stengel ift einfach, rund, Prautartig, oft 1*/, Klafter body, unten faum mit der Hand gu umfafler,, ent« hält ein weißes, ſchwammiges Marf, theilt ſich oben in wenige Zweige, und diefe in Dolden -auf fpannetangen Gtielen, mit 15—20 Strahlen, die Döldchen mit 4-6 Strahlen, 2° lang; Blumen Flein und gelblichweiß; Früchte glatt und braun, wie bey der Paftinake, mit 3 Streifen, bitter und ſchwach nad Knoblauch riechend. Liefert den Teufelsdreck, und finder ſich bloß in Perfien und, an der chinefifhen Mauer, nicht in Medien, Syrien, is byen und Eyrene. Die Ziegen follen die Blätter gern freſſen und fett werden. - Auf den Bergen liefert fie weniger Harz, 1820 als in der Ebene, Die Wurzel fol fo lang leben ale ein Menſch, und eben fd groß werden; einjährig ijt fie zolldick, im mittleren Alter armsdid, Nur die Wurzel gibt das. Harz, und erjt nad dem vierten Jahr. Der durch Einfchnitte ausfliegende Saft iſt fchneeweiß, fett, und flieht ganz aus wie füßer Rahm, wird aber an der Luft braun und zähe, und ſtinkt viel ärger als fpäter in Europa; eine einzige Drachme mehr als 100 Pf. in den Apotheken. Die Sammler, weldye truppweife mit ihrem beladenen Vieh zurückkommen, müjfen vor der Stadt abladen, Nach Indien wird das Harz auf- einem befondern Schiffe ges führe, auf dem Feine anderen Waaren find, Wird in Perfien befonders gegen die Trommelſucht, das Grimmen und bie Wafferfucht gebraudht, und fol Wunden wie durch ein Wuns- der heilen. | Die Pflanze wird vorzüglich bey Herat gezogen, ber Hans dbelsitadt der Provinz Khoraffen, nicht weit vom perfifchen Meerbufen, und nahe der Stadt Dusguun, von der die Sammler im April nah den Bergen wandern, zur Zeit, wo die Blätter zu welfen anfangen. Sie entblößen dann mit einer Hade etwa fpannetief die Wurzel, drehen den Stengel ab und nehmen den Schopf von alten Blättern weg, deden fie dann wieder mit der lockern Erde zu und legen dag Kraut darauf, um fie gegen bie Sonne zu fohügen, befchwert mit einem Stein, damit es der Wind nicht wegführe und fie bey der Rückkunft die Stellen wieder finden; dann kehren fie heim; 4—5 Menfchen über: nehmen etwa 2000 Stöcke. Nah 40 Tagen gehen fie wieder hin, um den Saft zu holen, der fih nun im Gipfel der Wurzel angefanmelt hat, weil er nicht mehr zur Ernährung des Sten— geld und der Blätter verbraucht wird, Dabey haben fie ein fharfes Meffer, um die Wurzel zu flugen; einen eifernen Spatel, um den Saft abzufchaden; einen Napf am Gürtel, um das Adgefchabte Hineinzuthun; und endlih 2 Körbchen an. einem Soc) über der Schulter. Nachdem ein Theil dev Wurzel ab» gefchabt iſt, fehneiden fie wieder eine Heine Scheibe ab, bededen fie aufs Neue, gehen an die Bearbeitung eines andern Theils, und kehren nach cinigen Tagen wieder zu den erjien Wurzeln 1821 zurück, wo fie wieder Saft abfchaben Fünnen, mas überhaupt dreymal gefchieht. Dann haben fie von 2000 Stöcken etwa 50 Pfund Saft, welcher von der fchlechteften Befchaffenpeit iſt. Nah 10 Tagen fängt das Gefchäft von neuem an, liefert aber weniger, doch beffern Saft. Anfangs July wird das Sammeln zum brittenmal wiederholt, dann überläßt man fie unbedeckt der Fäulniß; die Pflanzen wachfen übrigens zerftreut auf den Ber- gen, und gegenwärtig gibt es Feine mehr, die älter wäre als 10 Jahr. Kaempfer, Amoen. t. 536. (Schkuhr T. 66.) Plenk T. 203. Düffeld. XVIII. T. 16. % Der Teufelsdreck Fommt zu une in Ihierhäuten gepackt, bald in weißlihen, bald in gelblichen Körnern, bald in einer braunen Maffe, gewöhnlich verunreinigt mit Haaren und Erde, ftinft unerträglich, ſchmeckt etwas feharf und bitterlih, ſchmilzt und verbrennt, und befteht aus Harz, Gummi, ütherifchem Oel, Schwefel und Phosphor, und ift ein fehr Fräftiges Heilmittel, befonders bey Krämpfen. In Perſien Fommt er als Gewürz an die Speifen, und ijt in geringer Menge felbit beliebt. Sil- phinn medicon. Das Gummi Sagapenum, welches ebenfalls ftinft und wie das vorige gebraucht wurde, foll von einer ähnlichen Pflanze in Perſten Fommen, ‚b.) Ferulago. Ebenſo, aber die rundlichen Blumenblätter eingerofft, und die Frucht mit 30—60 Delröhren bededt. 3) Das knotige (F. ferulago). Stengel etwas edig und geftreift, Blätter vielfach zer- fchliffen, Lappen ſchmal und fpisig, an den erften Rippen Freuz« weife; Hülle fehedlätterig und ſchmal, fo wie die Hülfchen. Mittelmeer, befonders auf den Inſeln, mit langer, fchwarze brauner Wurzei und mannshohem Stengel voll Marf, und oben in viele Aeſte getheilt; Blätter fehr groß, auf langem Stiel, Lappen halbzolllang; Dolden flach, mit einem Dutzend Strahlen, Hängenden Hüllchen, dottergelben Blumen und roft: braunen Früchten, 3/4, lang. Die Wurzel riecht ftarf, ift ‚milch: zeich, gegen Wechfelfieber, Man hat früher geglaubt, fie liefere 1822 das Gummi galbanum.' Lobelius, Obs. pr 2: Jacquin, Austr. App. t. 5. F:inodiflora. we. rin. Wert ce.) Dorema. Ebenſo, aber der Kelch ungezähnt, Blumen⸗ blätter oval, mit eingeſchlagenen — — — förmig und nur je eine Oelröhre. 4) Das armen iſche (F. ammonifera). Blätter doppelt fiederfpaltig, Lappen zerfähliffen und: die oberen: verfloffen,, Feine Hülle, Blüthen wollig und weiß. Urs menien und am cafpifchen Meer, wie Opopanax chirenium;; Blätter 2‘ lang, Lappen 4, 1“ breit und fliftig. Voll Milch ſaft, der an den Doldenftrahlen von ſelbſt ausfließt und ver: trocknet das Ammoniakharz in ben Apotheken ift, in länglichen, gelblichweißen Stücken, welche unangenehm riechen und ſchmecken, aus, Harz, Gummi und ätheriſchem Oel beſtehen, und ziemlich wie der Teufelsdreck wirken, aber ſchaͤrfer. Nicht abgebildet. 2 zir "Zunft, Deroffel:Beerer — Merke. Dolden volldemmen; Früchte rundlich und glatt, oft nußartig,. ‚ohne Borften und Flügel. Meiſt aufrechte Kräuter mit hohlem Stengel und ſiederig zerſchnittenen Blättern an trockenen und feuchten Orten, . Die Kraft ruht im Laub und in der Frudt; ‚beide find vol von ätherifchem Del, daher wohlriechend und genießbar als Gewürz, fehr nützlich in der Medicin, bisweilen giftig. Die Wurzel ſenen groß und kräftig, een ohne ohne und Summiharz. A, Frucht aa mit Rn und flachen eh — men grad. a. Frucht walzig. a. Seſelinen. Frucht walzig oder am Rücken zuſammengedrückt, je fünf- rippig, bisweilen etwas geflügelt, die ſeitlichen Flugel am Rande; Blätter vielfach zerſchliſen. er 1. © Die Meer-Fenchel (Criihmum). Dolden zufammengefegt und halb Fugelförmig, beide Hüllen 1823 vielblätterig ; Kelch ungezähnt, Blumenblütter weiß, rundlich, ganz und eingerolit; Frucht oval, je fharf fünfrippig ; ganz voll von Delröhren und —“ ſo daß pi Samen ganz frep liegen. wi 1) Der gemeine M. (C. maritimum). " Untere Blätter zweymal, obere einmal geftedert, Blättchen dreyzählig, fehmal Tanzetförmig, fleifchig und ftiftig. Mittelmeer in Felfenrigen, über fchuhhoch, fait holzig und äſtig, ausdauernd; Wurzel lang, fpindelförmig, gedreht und äftig, Dolden 'viels ſtrahlig, Blüthen blaß grünlichgelb; Früchte fhwammig und gelb. Wurzel, Blätter und Früdite bitterfic und gewürzhaft, fonft officinel als harntreibendes und Neiz- Mittel, der Saft gegen die Würmer; das Kraut in Effig eingemacht als Salat und Gewürz; bey ung in Gärten. Jacquin, Hort. vind. t, 187. Plenk f. 209: Schfuhr Taf. 64. Herba Foeniculi marini ſ. Saucti Petri. Fenouille de mer, Cröte marine, Bacille. 2.6. Die Bärwurzen (Meum). „Hülle kümmerlich, Hüllchen vielblätterig; Kelch unge;ähnt, Blumenblätter efliptifeh und gang, ſonſt mie das vorige. ı Aus— dauernde, glatte Kräuter, mit rundem, veinfachem Stengel und. vielfach zerfchnittenen Blättern. 1) Die gemeine (M. athamanticum). WIETTET Blätter zweymal gefiedert, Blättchen vielfpaltig,, Zn haarförmig und wirtelartig. Auf hohen. Bergwaiden , kaum ſchuhhoch und meiſt ohne Zweige und Blätter; Wurzel möhren: artig, fehr lang und Diet, geringelt und höckerig, braun, int: wendig weiß, oben mit einem großen Schopf; Wurzelblätter langgeftielt, Hellgrün, fait haarförmig zerfchliffen; Dolden ge— wöldt, mit einem Duützend Strahlen und zwey Hüllblättchen, Hüllchen fechsblätterig; Blumen gelblichweiß, mehrere taub; Feucht 3 lang und braun. Die ganze Pflanze, befonders Wurzel und Früchte, riecht und ſchmeckt fehr gewürzhaft, ift ein gutes Biehfutter, welches der Mil und der Butter den bekannten balfamifchen Geruch und Gefchmad gibt. Die foge: nannten Gemfenkugeln Fommen von dem MWurzelfchopf her. Wurzel und Samen ein Haus- und Viehmittel. Jacquin, 1824 Austr. t. 303. Plenf T. 201. Hayne Vil. C. 12. Atha- manta meum, ' 2) Die Alpen-3. (M. mutellina). Stengel ziemlich einfach, Blätter zweymal geflebert, Blatt⸗ chen. fiedertheilig, Lappen ſchmal lanzetförmig, ganz und dreps fpaltig mit einem Stift. Auf Alpenwiefen, auh auf dem Schwarzwald, ſchuhhoch, faft ohne Zweige; überhaupt wie die vorige, Blumen blaßroth und wohlriechend Iſt ein Zeichen guter Alpenwiefen und das Hauptfutter der Murmelthiere. Wurzel gebraudht wie Die vorige. Radix Mutellinae Jac- quin, Austr. taf. 56. Allioni, Ped. t. 60. f, 2. Phellan- drium m,; Mutellina; Muttern. | 3.6. Die Roßkümmel (Silaus). Hüllen kümmerlich, Hültchen vielblätterig; Kelch ungezähnt, DBlumenblätter gelblich oder grünlich, länglich oval, ausgeran— det mit eingefehlagenen Züngelhen; Frucht etwas feitlich zu: fammengedrüskt, je feharf fünfrippig, mit vielen Oelröhren, Säule chen zweytheilig. Ausdauernde, harte Kräuter mit vielfarh zerfchnittenen Blättern. 1) Der gemeine (S. pratenfis). Stengel eckig, ‚Wurzelblätter dreys und viermal gefiedert, Seitenlappen ganz ober zweptheilig, Endlappen dreytheilig, Lappen ſchmal und ftiftig, Hülle zwepblätterig. Auf feuchten Wieſen und in Gebüfhen, 2—4' hoch, mit gabeligen Aeſten und großen Blättern; Wurzel lang und dick, fchwarzbraun, inte wendig gelblichweiß, oben mit einem Bart; Dolben flach mit einem Dusend edigen Strahlen, Blumen gelb, Früchte braun. Wurzel, Kraut und Samen ehemals gegen Wunden und Stein. Herba Silai f. Saxifragae anglicae. Rivinus, Pent. t. 58. Jacquin, Austr. t. 15. Hayne VII Taf. 5. Peucedanum silaus. | 4.68. Die Möhrenfümmel (Athamanta), Dolden viel:, Döldchen wenigftrahlig, Hülfen wenig, Hüll⸗ chen vielblätterig; Kelch gezühnt, Blumenblätter weiß, dal, ausgerandet mit eingefchlagenem Züngelchen ; Frucht länglich, je fünfeippig, mit 2—3 Delröhren; Säulchen zweptheilig. Aus« 1825 dauernde oft behaarte Kräuter, mit 3mal drepfiederigen und zerfchliffenen Blättern. 1) Der eretifche (A. cretensis). Stengel rund und geftreift, mit wenig Aeſten. Blätter brepfiederig, Rappen fchmal und zwey- bis dreyfpaltig, Bolde achtſtrahlig, Hüffblättchen lanzetförmig; Früchte rauch. Auf den Alpen in Felsfpalten, nur 1'/,° hoch und graumollig mit möhs renartiger Wurzel, Blattfcheiden pupurroth, Dolde flach, mit mehrern tauben Blumen; Früchte 3 lang, grau und unten verengert. Riecht und ſchmeckt gewürzhaft, befonders die Früchte, welche daher als magenjtärfendes, harn⸗ und bluttreibendes Mittel genommen wurden. Sn den Gärten wird die Pflanze größer und haarlos. Semina Dauei cretici. Bladwell T. 471. Jacquin, Austr. t. 62, Blenf T. 184. Beerwurz. 5. ©. Die Berg-Fendel (Seseli). Dolden vielftrahlig und gewölbt, meift. ohne Hülfe, Hüll: chen vielblätterig; Kelch fünfzähnig, Blumenblätter oval, etwas ausgerandet mit eingefchlagenem Züngelchen; Frucht länglich, je did fünfrippig, mit einer Delröhre, Säulchen zweptheilig. Ausdauernde, meift bereifte Kräuter, mit fiederig zerfchnittenen oder dreymalgefiederten Blättern. 1) Der Roß-F. (S. hippomarathrum). Stengel oben äjtig, Blätter dreyfach gefiedert; Kappen fhmal und graulihgrün, Dolden zwölfitrahlig; Hülfchen aus einem halb Dugend verwachfenen Blättchen. Südlich auf Ber: gen, an Felfen, auch im Rheinthal, Wurzel fehr lang, mit einem Haarfchopf und mehrern Stengeln, 1—2' hoch, glatt, geftreift und dicht; Dolden etwas gewölbt, weiß oder blaßroth; Früchte ehemals wie Fenchel. Crantz, Austr. 1. 5. f. 1. 2. Jacquin, Austria t. 143. Schfuhr &. 75. 2) Der verdrehte (S. tortuosum). Stengel fteif, fat holzig und fperrig, an den Gelenfen verdreht, untere Blätter Zmal dDrepfiederig, Rappen jchmal, Dole den zehnftrahlig; Hülle dreyblätterig, Hüllchen fo lang ale die Döldchen, Früchte rauh. Mittelmeer, -auf Felſen und in Del gärten, Wurzel möhrenartig, fhuhlang mit Haarſchopf; Stengel Okens allg. Naturg. IL. Botanik IL. 115 1826 1—3' hody mit großen Blättern, Blüthen weiß. Riecht und fhmedt gewürzhaft, und die feharfen Samen werden dort ge: braucht wie Fenchel. Semina Seseli massiliensis. Plenf T. 212. b.) Libanotis. Ebenfo, aber die Kelchzähne länger und abfälfig, und die Hülle vielblätterig. 3) Die Hirſch-Heilwurz (S. libanotis). - Stengel eig und furdig, Blätter zweys und dreyfach ges fiedert, Blättchen fieverfpaltig, Kappen lanzetförmig und. ftiftig, die untern Paare der Blättchen Freuzweife; Hülle vielblärterig, Srücte rauch. Auf Bergwiefen, 2—4' hoch, mit flarfer, fhwarzfchopfiger Wurzel, Dolde vielftrahlig, fehr gewölbt und dicht, mit zurückgefchlagenen Hüfen, Blüthen blaßroth, fpäter weiß, Früchte roth. Die feharfe und gewürzhafte Wurzel wird in der Schweiz vom Landvolk gebraudt. Athamanta lih. Fl. dan. t. 754. Jacquin, Austr. t.392. Allioni, Ped. t. 62. Turpithe des Montagnes. 6. © Die Gleißen (Aethusa), Dolden ungleich vielftrahlig, ohne Hülle, Hültchen halbbiert und hängend; Kelch ungezähnt, Blumenblätter oval und ausge- randet, mit eingefchlagenem Züngelben; Frucht rundlich«ovaf, je fharf fünfrippig, mit einer Oclröhre, Säulen zweytheilig. Einjährige Kräuter, mit vielfpaltigen Blättern und weißen Blumen, die äußern etwas itrahlig. 1) Die gemeine (Ae. eynapium). | Blätter zwey: und Drepfach fiederthrilig, Lappen unten glänzend, Feilföürmig und dreyfpaltig, mit Stift; Hüllchen drey- blätterig und länger, die äußern Stielchen zweymal fo lang als die Früchte, Die Delröhren der Fugen aus einander. Gemein an Zäunen, auf Uedern und beſonders in ©ärten, oft unter der Peterfilie; Stengel über 2 hoch, glatt, fein. geftreift und hohl, unten röthlich gefledt; Wurzel fpindelförmig, äftig und weiß, Blätter dunfelgrün, Dolden mit 10—20 ungleichen Strah— fen, Hüllchen hängend, Früchte gelblich, 1/5‘ groß, mit braunen Köhren. Iſt fehe giftig, obfchon weniger als Conium macu- latum und Cicuta virosa, und fommt nicht felten mit der Peter filie in die Küche, beſonders jo lang fie jung ift; da fie aber 1827 als ein Sommergewähs bald emporfchießt, ein glänzendereg, bunfleres Grün hat und hängende Hüllen, und beym Reiben einen efelhaft Fnoblauchartigen Geruch von fi gibt; fo ift fie bey einiger Vorſicht wohl zu unterfcheiden. Lamard T. 196, Plenf T. 202. Schfuhr % 72. Hayne J. T. 35. Hund: Peterfilie; Petroselinum caninum, Cieuta minor; Petit ciguö; Prezzemolo selvatico. 7. ©. Die Reben-Dolden (Oenanthe). Dolden zufammengefest, rundlich und mit wenig Strahlen, Hülle verſchieden, Hüllchen vielblätterig; Kelch fünfzähnig, Blumenblätter weiß, oval, ausgerandet, mit cingefchlagenem Züngelchen; Frucht walzig oder Freifelfürmig, je ftumpf fünfs rippig mit einer Delröhre, Scheibe gewölbt, Säulen nit abgefondert. Glatte Wafferfräuter mit hohlem Stengel und fnolligen Wurzeln. 1) Die gemeine (Oe. fistulosa), Wurzel büfchelig, mit. fadenförmigen und rübenfürmigen Fafern, Stengel mit Ausläufern; Wurzelblätter zwey: bis drey— mal gefiedert, Stengelblätter gefiedert, Fürzer als der. hohle Stiel, Blätthen ſchmal, einfah und dreyfpaltig; erite Dolde dreyftrahlig und fruchtbar, Tie andern fechsftrahlig und taub; Früchte Freifelföürmig, Rippen verwachſen. In Cümpfen, aus dauernd; Stengel 2’ hoch, rund und graulichgrün. Iſt giftig, und wird von dem Vieh nicht gefreffen; wurde als fchweiß: treibendes Mittel gebraucht: Herba Oenanthes ſ. Filipendulae aquaticae. FI. dan. tab. 846. Schkuhr T. 70. Hayne V. T. 95. Kropfwurz, Drüsmwurz. b.) Phellandrium. Ebenſo, aber die Wurzel fpindelförmig und faferig. 2) Der Wafferfenhel (Ph. aquaticum). Stengel gefurcht und fehr äjtig, Blätter zwey- big dreyfach geftedert, Blättchen oval und fiederfpaltig, Die untergetauchten vielfpaltig und haarfürmig, Dolden blattgegenüber; Früchte länglih. In Sümpfen: XTreibt Ausläufer, welche im nächſten Sahre Stengel treiben, 3—4' body, dick und hin und her ges bogen, die zweyten Gtiele der Blätter ftehen unter ſtumpfen 115 * 1828 Winkeln ab, wie bey Athamanta oreofelinum, wodurch fich diefe Pflanzen gut unterfcheiden; Blätter geftielt und hellgrün, bie untern fehr groß; 1—2 Hünblätter und ſchmale Blätthen unter ben Döldchen, Früchte 2 lang und bräunlid; riechen unan— genehm, ſchmecken ſcharf, und werden bey Berfchleimung der Bruft gedraudt. Beym Einfammeln muß man vorfichtig feyn, daß die Früchte von Cicuta virofa nicht darunter fommen. Das Kraut fol giftig auf die Pferde wirken, was man der unfchule digen Larve eines Küffelfäfers, Curculio paraplecticus, welcher unten im Stengel wohnt, zugefchrieben hat: Semina Foeniculi aquatic. Schkuhr Taf. 71. Plenf Taf. 210. Haynel. T. 40. Düffele. XIV. T. 6. Wagner I. T. 122. Roßfenchel, Pferdſaat, Wützerling. ai e.) Lichtenfteinia. Frucht walzig, mit einer großen Del: röhre unter den Rippen felbit. 3) Die beraufchende (Oe. inebrians, pyrethrifolia): Blätter glatt und fiederfpaltig, Lappen oval, eingefchnitten und gezähnt, Früchte efiptifch. Die Hottentotten nennen fie Gli, und maden aus dem Saft ein. beraufchendes Setränf, Burmann, FI. cap. pag. 8 Thunberg, FI. cap. p. 262. b. Frucht rundlich oder zwiefelig. b. Ammineen. Früchte. feitlich zufammengedrüdt, und daher zweyfnotig mit 5 Rippen, bisweilen geflügelt, die feitlichen Flügel am Rande; Blätter meiſt vielfiederig. 8. G. Die Waffer-Schierlinge (Cicuta), Dolden vielftrahlig ohne Hüffen, Hüllchen ungleich viel: blätterig; Kelch fünflappig, Blumenblätter herzförmig, einge: fhlagen; Frucht rundlih und zwepyfnotig, fünfrippig, in den Surden eine Oelröhre, an den Fugen zwep. Ausdauernde Waflerfräuter mit hohlem Stengel, — gefiederten Blättern und weißen Blumen. 1) Der gemeine (C. virofa). Wurzelitod hohl, mit Duerwänden, Blätter —— zerſchnitten, Lappen ſchmal lanzetförmig und gezähnt, Dolden gewölbt am Ende und blattgegenüber. In Sümpfen und an 1829 Bächen, Stengel 2—4’ hoch, glatt und fein gefurdyt, Mnotig und äſtig, auf einer dicken, ovalen und geringelten Wurzel mit Wirtelfafern, innwendig weiß und in ein Dutzend Querfäcer getheilt, gibt verleht einen faffrangelben, harzigriechenden Saft von fih. Blätter groß, die untern auf langen, hohlen Gtielen, drepfachfiederig eingefchnitten, Rappen 14/s‘' lang, 4“ breit; die Stengelblätter zweyfiederig. Dolden aus 12 — 18 Gtrahlen, höchſtens mit 2 Hüllblättchen; Döldchen gemwölbt, vielitrahlig mit einem Dugend zurüdgefchlagenen Hüftblättchen ; Frucht breis ter als lang, bräunlichgelb mit braunen Oelröhren. Die ganze Pflanze, vorzüglich aber die Wurzel ift feharf, riecht betäubend und ift ein fehr gefährliches Gift für Menfchen und Vieh, wos von ſchon viele Bepfpiele vorgefommen find, indem die Wurzeln mit eßbaren verwechfelt wurden. Das Kraut riecht etwag ges würzhaft, fafl wie Sellerie, und ſchmeckt wie Peterjilie, und wird in der Medicin gebraucht wie andere betäubende Mittel gegen Berhärtungen der Drüfen, Krebs u. dgl., fowohl inner: lich als in Pflaitern. Die Ziegen follen es ohne Schaden freffen. Sie ijt die giftigite unter allen Doldengewäcfen, FI. dan. t, 208. Schkuhr Taf. 71. Hapynel. Taf. 37. Düffeld. XI. T. 8. Herba Cicutae aquaticae, Ciguö d’eau; Wütherich. 9. ©. Die Eppiche (Apium). Dolden wenigitrahlig, Hüllen arm oder fehlend, Kelch zahnlos, Blumenblätter ganz und rundlih; Frucht rundlich und zwiefelig oder zweyfnotig, fünfrippig, Furchen mit 1 oder 3 Delröhren. Kräuter mit Fnofliger Wurzel und hohlem, gefurchtem, äſti— gem Stengel; Blätter fiederig eingefchnitten, mit Feilfürmigen Lappen, Blumen gelb. a) Fruchtfäulchen getheilt, Scheibe gewölbt. Petrofelinum. 1) Die Peterfilie (A. petrolfelinum). Stengel glatt, edig und äjtig; Blätter 3mal fiederig eine gefchnitten und glänzend, bie Lappen der untern oval Feilförmig, dreyfpaltig und gezähnt, die der oberen dreyzählig, lanzetfürmig, ganz und dreyfpaltig; Blüthen grünlichgelb, Hünblättdyen faden— förmig. Wild in Sardinien an Quellen, fonjt überall in Gärs 1830 | ten als Kühengewähs; Wurzel fpindelförmig, fleifhig, weiß und ausdauernd; treibt im erſten Jahr Doppelt fiederfpaltige Blätter mit Ffeilförmigen, drepfpaltigen, flumpfen Blättchen, welche leicht mit dem darunterftehenden, giftigen Oartenfehierling (Asthufa eynapium) verwechfelt werden können; die letztern find aber viel glänzender und haben feinen Geruch; mit dem gefled- ten Schierling (Conium maculatum) find fie auch ſchon verwech— felt werden; auch ſchießen bie giftigen als Gommergewächfe bald über die Peterfilie hervor. Im zweyten Jahr find vie Wurzelblätter der letztern äjtig gefiedert und haben gleich weite geferbte Blättchen. Mehrere Stengel, 5—4' hoch, von unten an äftig, glatt, rund und gejtreift, ohne Flecken. Die Dolden haben ein Dugend Strahlen und 1—2 ſchmale Hüflblätter, die Döldchen 6—s jehr Furze; Frucht 1° lang, bräunlich, mit weißlihen Rippen. Das ganze Kraut riecht gewürzhaft, etwas fcharf, und wird befanntlich fo lang es jung ift, fo wie die Wurzel, an Suppen gethan; ehemals auch ale harn⸗ und blä« hungtreibendes Mittel, und äußerlich zur Zertheilung der Milch— knoten, auch gegen Wafferfuht und Stein; die Samen gegen den Stein; fie ſollen die Läufe tödten und die Vögel. Man hat ‚davon ein deitiliertes Waller in den Apotheken. Lamard Taf. 196. Fig. 1. Plenk Taf. 218. Dayne VII, Taf. 23. Düffeld,. XVL T. 21. Selinon; Apio, Petrofelino, Prezzemolo. Persil. b) Sruchtfäulchen ungetheilt, Scheibe niedergebrürft. Aplum. 2) Die Sellerie (A, graveolens). Stengel glatt, gefurcht und äſtig, Blätter gefiedert, die oberen dreyzählig, Blättchen Feilfürmig, eingefebnitten und ges zähnt, Blümchen weiß und eingeroflt. Hin und wieder an Gräben, befonders auf Salzboden; Wurzel fpindelfdrmig und äftig, Stengel 1%/,' hoch, mit abftehenden Xeiten, Wurzelblätter dang und geftielt, meift fünfpaarig gefiedert; Dolden zahlreich, Elein und gewölbt; Frucht Feine Linie lang. Riecht flarf und widrig, ſchmeckt fcharf und foll giftig wirfen. In den Gärten wird fie ganz mild, die Wurzel größer, fauſtdick, rundli und fleifhig, und der Stengel 2—4' hob; wurde als Harn= und 1831 Reizmittel gebraucht; die Wurzel übrigens häufig ale Salat gegeffen. Fl. dan. t. 790. Plenf2ı7. Schkuhr 78. Hayne VII. T. 24. Celeri, Celeri-rave; Sellero, Sedano. 10. ©. Die Sumpf-Merfe (Helofciadium). Dolden zufammengefegt, faum mit Hüllen; Kelch ſchwach fünfzäpnig, Blumenblätter oval, ganz und weiß; Frucht oval, feitlich zufammengedrüdt, je fünfrippig, mit einer Oelröhre in den Furchen, 1) Der gemeine (H. ammi, lateriflorum). Blätter dreymal eingefchnitten, mit haarfürmigen Lappen, Dolden blattgegenüber, vrepftrahlig, ohne alle Hülfe, Süden: ropa, Aegypten, Weftindien und Südamerica; 1%.’ hoch, glatt und vieläftig, mit Fleinen Blättern, die untern geftielt, Schei— den mit weißem Rand, Döüldchen über zwöffitrahlig, Blüthen ganz Flein. Früchte gewürzhaft, waren auch unter Dem Ramen Semen Ammeos veri f. cretici officinefl, Jacquin, Hort. vind. t, 200. Plenk T. 199. Sifon ammi. | 11, © Die Fenchel-Merke (Ptychotis). Hüfte verfchieden, Hüllchen vielblätterig ; Kelch fünfzähnig, Blumenblätter oval, gefpalten mit einem Züngelchen aus einer Querfalte; Frucht oval, etwas zufammengedrücdt mit 5 Rippen und je einer Delröhre, Fruchtfäulchen getheilt. 1) Der gemeine (Pt. coptica), Stengel äftig, Blätter in viele fchmale Lappen zerfchnitten, bie oberen fiederlaypig, Hüffen ſchmal; Frucht oval und rauch. Eandien und Negypten, font in Gärten, 1—2%' hoch, mit dünner Wurzel und Blättern wie Fenchel, aber Fleiner und nicht graufichgrün; Dolden und Döldchen zwölfitrahlig, Hüllen fehsblätterig, Blumen weiß, mit purpurrothen Beuteln; Früchte graulihbraun, nur “ lang, fehr gewürghaft, und waren daher fchon bey den Alten vfficinet unter dem Namen Semen Ammeos veri f. cretiei; ftimmen übrigens mit Kümmel und Anig überein. Jacquin, Hort. vind. I. t. 196. 12. G. Die Sihel»Merfe (Falcaria). Dolden zufammengefegt und vielftrahlig, Hüfte vielblätterig, Hüllchen Halbiert, Keih fünfzähnig, Blumen weiß, Zwitter und 1832 taub, oval, Frumm und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züns gelben; Frucht länglich und fettlich zufammengebrückt, je fünf: rippig, mit einer Delröhre, Säulchen gefpaltern. Ausdauernde glatte Kräuter mit zerfchnittenen Blättern. 1) Der gemeine (F. agrestis, rivini). Wurzelblätter einfach und dreyzählig, Lappen ſchmal und jtiftig gezähnt, Stengelblätter dreyzählig und dreyfpaltig. Ueberall an Wegen und im Getraide, 1—2‘ hoch, mit langer, möhrenartiger Wurzel; Dolden zwölfftrahlig, mit ſechs fehmalen Hüllblättern und Hüllen, Blumen 2° lang, Samen länglich, bräunlic- gelb, mit braunen Oelröhren. Wurzel füßlich und fcharf, das Kraut bitterlih, räs und gewürzhaft, war als ein eröffnendeg, harntreibendes und Reizmittel officinell; Saft gegen Wunden des Viehs. Herba falcariae. Rivinus, Pent, t. 48, Jac- quin, Austr. t. 257, Sium falcaria. 13. ©. Die Ambmen-Merke (Sison). Dolden und Döldchen wenigftrahlig; Kelch zahnlos; Blblät- ter rundlich, tief ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen ; Frucht oval, feitlich zufammengedrückt, je fünfrippig, mit einer abgefürzten Delröhre, Säulchen zweptheilig. 1) Der gemeine (S. amomum). Stengel fperrig, Blätter fiederfchnittig, Lappen ber untern gelappt und gezähnt, ver odern ſchmal vielfpaltig, Südeuropa auf feuchtem Lehmboden, fonjt in Gärten, 1—3' hoch, mit weiß licher, möhrenartiger Wurzel; Dolden und Döldchen vierftrahlig, mit je 3—5 ſchmalen Hüllblättchen; Blumen weißlih, Frucht dunfelbraun, mit braunrothen Delröhren. Die Wurzel ſchmeckt fajt wie Seflerie, die Blätter ſchwach gewürzhaft; die Früchte riechen und fchmeden fehr angenehm, wie Cardamomum, find fchweiße und blähungtreibend und kamen ehemals unter den Theriaf. Semen amomi. Jacquin, Hort. vind. HI. t. 17, Plenf X. 200. Schfuhr T, 65. Sium Aaromaticum, Amo- mum germanicum ; Amömlein, Bafllien « Beterlein. 14.6. Die Kümmel:Merfe (Ammi), Dolden zufanımengefest und vielftrahlig, mit vielblätterigen Hülten, Kelch ungezähnt, Blamenblätter weiß und ausgerandet, 1833 oval, mit eingefchlagenem Züngelden; Lappen ungleich; Frucht länglichsvval, feitlich zufammengedrüdt, je fünfrippig, mit einer Delröhre, Säulchen zweptheilig. Kräuter wie Möhren, mit fpindelförmiger Wurzel und vieltheiligen Blättern. 1) Der gemeine (A. majus). Stengel glatt und ftumpfedig, untere Blätter ein» und zweymal geftedert, Blättchen lanzetförmig und knorpelig gezähnt, obere zufammengefegt mit jchmalen Lappen. Ums Mittelmeer, auf Feidern und in Weinbergen; bey uns in Gärten, 2—3° hoc) und vben äſtig; Wurzelblätter ganz; Dolden groß, Hüllblättchen drepfpaltig, Hüllchen fait fo lang als die Döldchen und zurück: gefchlagen; Frucht 1 lang, gewürzhaft, feharf und bitterlich, treibt Blähungen und war officinell. Semen Ammeos vulgaris. Plenk Taf. 181. Sibthorp Taf. 273, Schkuhr Taf. 61, Comine nostrale, 2) Der Stoder-Merf (A. visnaga). Stengel rund, glatt und gejtreift, Blätter — — Läppchen ſchmal und zugeſpitzt, Hüllblätter am Grunde ver— wachſen, fo lang als die gedrängte, faſt holzige Dolde. Mittels meer auf feuchtem Boden und Feldern, 1"2‘ hoch, ſonſt eröff⸗ nendes, harn- und bluttreibendes Mittel. Die Doldenftrahlen werden holzig, gelb und gewürzhaft und baher zu Zahnftochern gebraudt. Sie fommen als Handelsartifel aus Africa und der Levante nah Marfilien. Gärtner Taf. 20. Fig. 12. Jae- quin, Hort. vind. III. t. 26. Daucus; Herbe aux eure - dents, 15. ©. Die Strenzel (Aegopodium). Dolden zufammengefegt und vielftrahlig, ohme affe Häfen, Kelch ungezähnt, Blumenblätter weiß, oval und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen; Frucht länglich und feitlich zu: fammengedrücdt, je fünfrippig, ohne Delröhren; Säulen bor- ftenförmig und gabelig. 1) Der gemeine (Ae. podagraria). Stengel äftig, eig und gefurcht, Wurzelblätter zwey⸗ bis dreymal gefiedert, obere dreyzaͤhlig, Blättchen fpig- oval und doppelt gezähnt. Ueberall in Grasgärten, an Hecken und feurhten Drten; Wurzel Friechend, mit Ausläufern, Stengel 2—3’ hoch, 1834 hohl und etwas äjtig, Wurzelblätter lang geftielt, mit bauchigen Scheiden; Dolden flach mit 18 Strahlen; Blumen etwas un- gleich; Frucht 1%, lang und dunfelbraun, Das Kraut etwas gewürzhaft, font ein Wundmittel und gegen Podagra; gutes Schweinfutter, übrigens ein Unfraut. Flora dan, tab. 670, Schkuhr %. 79. Herba Podagrariae, Zipperleinfraut, Geiß- fuß, Gierſch. | 16. ©. Die Kümmel (Carum). Dolden mit mäßig viel Strahlen, Hüffen verfchieden ; mitt: lere Blüthen taub; Kelch ungezähnt, Blumenblätter weiß, oval, ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelhen; Frucht länglich oder oval und feitlich eingezogen, je fünfrippig, mit einer Oel—⸗ röhre, Fuge flach; Scheibe niedergedrüdt, Säulchen gabelig. Glatte, meift ausdauernde Kräuter mit dicker Wurzel und fieder- fchnittigen, vieljpaltigen Blättern. 1) Der gemeine (G. eami). Wurzel fpindelfürmig, Stengel edig, Blätter zweymal ge> fiedert, Blättchen fiederfpaltig und vieltheilig, die unteren am Stiele kreuzweiſe, gar keine Hülle. Ueberall auf Wieſen und Bergen, häufiger nördlich, ſonſt in Gärten; Wurzel klein, fin: gersdick und fleifhig; Stengel 2—3' hoch, Blattfcheiden breit, am Rande weiß, Dolden zweyftrahlig, bisweilen mit einigen Huͤllblaͤttchen; Frucht 2° lang und braun, mit heflern Rippen. Die Wurzel wird im Garten größer und fhmadhaft; die Sa—⸗ men fehr gewürzhaft, voll Ätherifcheg Oel, das man daraus derilliert; treiben Blähungen und find eines der gewöhnlichften Gewürze, welches ins Brod kommt, in Gauerfraut, in den Zie⸗ gerfäs und zum Branntwein. Jaequin, Austr. tab. 393, Schfuhr 8.77. Hayne VIl. %. 19. Döüffeld. XIV. T. 17. Wagner I. T. 67. Semina Carvi; Caro, Commino tedesco; Oarvi; Drattfümmel, 2) Der Eaftanien» 8. (C. bulbocastanum), Wurzel rundlih, Stengel rund und aͤſtig, Blätter fait dreyfach gefiedert, Lappen ſchmal und fpigig, Dolde vielftrahlig, mit vielblätteriger Hülle, verblähte Strahlen aufrecht; Früchte fänglich, oben verdünnt. In Feldern und Weinbergen, mehr 1835 fadlih und am Rhein, 1%/;° hoch und oben äſtig, Holden mit 1—2 Dutzend Strahlen; der Wurzelfnollen ziemlich wie eine Nuß, aber unfdemlih, mit vielen Zafern, braun, innwendig weiß und mehlig, wird im füdlihen Europa gefocht und gerdftet gegeffen, wie Bajtanien. Fl. dan. t. 220. PieuF T. 189. Lamard T. 197. Schkuhr T. 62. Bunium, Nueula ter- restris; Terre-noix, Suron, Moinson ; @rdnuß. 17. © Die Mußkümmel (Bunium). Dolden zufammengefegt mit verfchiedenen Hüllen; Kelch ungezähnt, Blumenblätter oval, auggerandet, mit eingefhlagenem Züngelchen; Frucht länglih und fchmal, feitlich eingezogen, je fünfrippig, mit 2—3 Delröhren, Fuge vierjtreifig, Saͤulchen ge: fpalten. Ausdauernde Kräuter mit Fnofligee Wurzel, runden Stengeln und vielfach zerfchnittenen Blättern. 1) Der griechiſche (B. ferulaefolium). Stengel gabelig, Blätter drepzählig eingefchnitten, mit fhmalen Lappen, Hülle vierblätterig und kurz, Früchte walzig, Blumen weiß. Griehifche Inſeln; Die Wurzel wie Hafelnuß, wird von den Zürfen unter dem Namen Topana gegeffen, Tournefort, Inf. t. 43. Destont., Ann, Muf. XI, t. 30. 2) Der franzdfifche (B. denudatum), Stengelblätter ftiellos mit Furzer Scheide, Kappen gezähnt und eingefchnitten, Huͤllchen aus wenig einfeitigen Blättchen. Mittelmeer, befonders in Frankreich auf Bergmiefen, wur ſpanne⸗ hoch; die Fnofige Wurzel wird ebenfalls gegeffen. Gouan, . p. 10. Gussone, Prodr, Fl, sie, I. p. 351, Loise- leur, FI, gallica t. 5. Smith, Engl. Bot. t. 988. 18. ©, Die Bibernellen (Pimpinella). Dolden und Döldchen vielftrahlig, ohne Hüfte, Kelch unge— zähnt, Blumenblätter meift weiß, oval, ausgerander, mit cin» gefhlagenem Züngeldyen; Zrucht oval, feitlidy eingezogen, je fünf rippig, mit vielen Delröhren; Scheibe polſterig, Säulen ge fpalten. Kräuter mis einfacher Wurzel und fiederig zerfchnits tenen Wurzelblättern; Lappen runblich und gezähnt. Boueage. 1) Die große (P. magna), Stengel eig und gefurcht, Blätter gefiedert, Blättchen ſpitzig, 1836 gzähnt und meiſt lappig, Früchte Länglich:oval und glatt, mit längern Sriffeln. Zerjtreut auf Berahöhen, an Zäunen, 2—3' hoch, mit fpindelförmiger, fpannelanger, weiflicher Wurzel; Stengel hohl, oben gabelig, die untern Blätter geftielt, Dolden und Döldchen mit einem Dutzend Strahlen, Blumen weiß oder röthlich, Früchte braun. Gutes Viehfutter und zur Verbefferung faurer Weine. Die Wurzel ift fingersdiet, fcharf und harzig, riecht gewärzhaft und iſt ein Fräftiges Reizmittel, auch gibt fie einen blauen Saft, und man zieht daraus Das fogenannte Blau: wafjfer (Aqua sapphirina): Radix P, albae. FI. dan. tab. 1155. Jacquin, Austr. tab. 396. Plenf T. 222. Hayne VI, T. 21. Tragoselinum. 2) Die ſchwarze (P. saxifraga, nigra). Stengel rund, fein geftreift und oben fait blattlos; Blätter gefiedert, Blättchen oval, gezähnt und glatt, Früchte oval, mit fürzern Griffeln. Auf trocdenen Waiden, an Wegen und in Wäldern, 1'/s‘ hoch, mit fpindelförmiger, meift gelblicher Wurzel, innwendtg weiß; fchmedt anfangs ſüßlich gewürzhaft, dann ſcharf und ftechend, riecht bodsartig, ijt ein ftarfes Reizmittel, treibt Schweiß und wird befonders beym Vieh angewendet, lie fert auch ein gelbes, ätherifches Del, Die fehwarze Abart ein blaues, womit die Liqueur-Fabricanten ihre Getränfe färben. Srüher waren auch Blätter und Früchte officinefl: Radix, Herba et Semen Pimpinellae albae 8. nostratis et nigrae. Fl. dan. t. 669. Jaequin, Austr. 1.395. Schfuhr %.78 Hapne VII. Zaf. 20, Düffeld. X. Taf. 17. Wagner II. Taf. 205. Hfefferwurz, Bocks-Peterlein. 3) Der Anis (P. anisum), Wurzelblätter rundlich herzförmig und eingefchnitten, Stens gelblätter gefiedert, Blättchen Feilfürmig, lappig und gezähnt, die oberen dreyfpaltig, Früchte flaumig. Aegypten und griechifche Snfeln; bey ung feit vielen SZahrhunderten in Gärten und Feldern angepflanzt, 2’ hoch und graulich, Stengel marfig und flaumig, oben äſtig; Wurzelblätter langgeftielt und zolfgroß, Dolden fat flab, mit einem Dubend Strahlen, fo wie die Döldchen; Frucht 1%" lang, fehr gewürzhaft, riecht angenehm, 1837 ſchmeckt füßlich, liefert flüchtiges Del und Waffer, ift ein gutes Nerven: und Magenmittel, befonders gegen Blähungen und Berfchleimung der Lunge; Fommt auch an Speifen und Brannt- wein. Ein Tropfen Del den Tauben auf den Kopf geitrichen, ſoll fie tödten: Semina Anisi vulgaris. Blacdwell T. 374. Plen! % 223. Hayne VIL T. 22. Düſſeld. XI. T. 17. Wagner I. T. 229. | 19. ©, Die Waffermerfe (Sium). Dolden vielſtrahlig und flah, mit vielblätterigen Häffen, Kelch fünfzähnig, Blumenblätter weiß, oval und Aausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelchen; Frucht feitwärts eingezogen, je fünfrippig, nur 3 Delröhren, Scheibe politerig, Säulchen zwey: theilig. Meiſt Wafferfräuter mit fiederig zerfchnittenen Blät— tern und ovalen Lappen. Merf, 1) Der breite (S. latifolium). Stengel aufrecht, eckig und gefurdt, mit Ausläufern; Blätter gefiedert, Blättchen lanzetfürmig und ſcharf gezähnt, die untergetauchten zweyfach fiederfpaltig und vieltheilig, Hülle vielblätterig. In Gräben und Sümpfen, mit faferiger Wurzel, Stengel 3—6' hoch, fait fünfeckig, hohl und oben äſtig; Wurs zelblätter fehr groß, auf hohlen, gegliederten Blattitielen; Dols den mit 40—50 Strahlen. Wurzel und Kraut riechen unane genehm, ſchmecken bitterlih und fcharf, find verdächtig und dem Vieh ſchädlich, wie fait alle Doldenpflanzen, tie im Waffer wachfen; waren als reizende und harntreibende Mittel officinell. Radix et Herba Sii palustris, Jacquin, Austr, t.66. Plenk T. 190. Hayne I. T. 38. Waſſer-Eppich. 2) Die JZuder: Wurzel ($. sisarum). Stengel aufredyt und rund, Wurzelblätter gefiedert, Blätt« hen länglich und ſcharf gezähnt, das ungrabe oval und herzför— mig; Stengelblätter dreyzählig, Blättchen Tanzetförmig, Hülle fünfblätterig. Wird in alfen Gärten angebaut wegen der füßen Wurzel, welche als Gemüfe auf den beffern Tifchen genoffen und vorzüglih in Fleifhhrühe gethan wird. Sie befteht aus einer fingersdicten und etwa 6° lang ftarf geringelten, gelbli: hen, innwendig fchneeweißen Knollen, mit einem Büfchel keu— 1838 lenförmiger, kaum fingerslanger Nebenwurzeln, und läßt beym Ejfen den holzigen Kern wie eine Schnur ausziehen. Sie enthält jo viel Zuder, daß man ihn daraus darſtellen Fann. Sie iſt auflöfend und harntreibend. Stengel 2— 3’ hoch, oben äſtig; Doöldchen weiß, halb Fugelförmig, aus einem Dugend - Strahlen mit zurüdgefchlagenen Hüllen. Wild wähst fie in Sapan, Eorhinchina, China, Eorea und ber Mongoley. Bey Plintus heißt fie Siser (Lib. XIX. cap. 5.), wuchs damals am Niederrhein, und war bey den Römern fo gefhägt, daß fie der Kaiſer Tiberius von Gelduba (Gelb am Niederrhein) nach Rom fommen ließ. Demnach muß man annehmen, Daß die Germanen diefelde bey ihrer Auswanderung aus ihrer alten Heimath,, der Mongoley, mitgenommen haben. Kämpfer, welder diefe Pflanze in Ehina felbit beobachter hat, fagt Folgendes von ihr: Sie ift im Often nad dem Thee die berühmteite Pflanze und ſtammt aus Corea, wo fie auf Ber- gen wild wächst und ausdauernd iſt. Anfangs hat fie nur eine Wurzel wie Paftinafe, 3 lang, Eleinfingersdid, weiß und fleifchig, unten oft gefpalten; daher der Name Nin-Sin (menfhenähnlich), und der Glaube, daß fie das Leben verläu— gere. Später ſetzen fih mehrere Wurzeln an die erjte mit verfhhiedenen Knollen. Sie ſtärkt und macht fett; wird Anfangs Winters gefammelt, 3 Tage in Waller geweicht, in einem ver« fchloffenen Keffel über Feuer gefegt und fodann getrodnet, wo« durch fie hart, braun und fait durchfichtig wird wie Yarz, was ein Zeichen ihrer Güte iſt. Amoenit. tab. 818. Burmann, Ind. t. 29, Thunberg, Jap. p. 118. Plenf T. 188. 2a: mark T. 197. 5.2. Schkuhr T. 69. Düffeld. VI. T. 9. Chervi; Sisaro, Chirivia tedesca; Gierlein, Grigel, B. Frucht rundlich und nuß⸗ oder rindenartig, mit wenig oder keinen Rippen. e. Samen eingerollt; Blätter ein⸗ bie brepfebrig, c. Gmyneen. Frucht aufgetrieden, oft feitlich ae mit je 5 Rippen, bisweilen verfchliffen, die feitlihen am Rand. 1839 20. & Die Rußdolden (Cachrys). Dolden vielftrahlig und beide Hüffen vielblätterig; Kelch meiſt fünfzähnig, Blumenblätter gelb, oval und eingeroflt; Frucht aufgetrieben, mit je 5 dicken Rippen und breiter Zuge; Dels röhren zahlreich, Ausdauernde Kräuter mit zufammengefegten Blättern. Armarinte, 1) Die gemeine (C. libanotis). Stengel glatt, Blätter zweymal gefiedert, Lappen fchmal, ftehend und Ddrepfpaltig; Frucht oval, Mittelmeer, fehr füdlich auf Bergen, 3° hoch; Wurzel dick und fleifchig, gewürzhaft und als Reizmittel gebraucht. Schkuhr T. 65. 21. ©. Die Futter-Merke (Prangos). Ebenfo; Kelch fünfzähnig, Frucht vom Rüden zufammens gebrüdt, je 5 glatte Rippen, in der Mitte geflügelt; Oelröhren zahlreih. Ausdanernde Kräuter mit rundem Etengel und zus fammengefesten, fchmalen Blättern, vielen Dolden und gelben Blumen; mahnen an Laferpitium et Thapfıa. 1) Der gemeine (P, pabularia). Stengel glatt, Blätter fehr vielfach zerfehnitten, mit ſchmalen Läppchen, Hüftblätter einfach. Oſtindien, ein vorteffliches Futters fraut. Lindley, Journal of Se, lond. 1825. Nro, 37. p. 7. Das thibetanifhbe Heu ift ein ausdauerndes Kraut. mit einer großen, fleifchigen Wurzel, welche oben 14/,’ im Um— fang hat und aus einer Menge verwachfener Winterfnofpen bes fteht, mit vielen Fafern von den alten Blättern bedeckt und vor dem Erfrieren gefchügt. Aus jeder Knoſpe entfpringen viele, 2° lange, fein zerfchnittene Blättchen, fehr wohlriehend, wie gutes Kleeheu. Sie find vielfach zufammengefegt, glatt, mit fchmalen, einfachen oder dreytheiligen Abfchnitten. Der Haupiſtiel ift unten fcheidenartig, oben rund, glatt und fein geftreift. Die zweyten Dlattftiele tragen 6—10 Fieberblättchen, in welchen die Nahr: haftigfeit liegt. Aus der Mitte der Blätter erhebt ſich ber Stengel über mannshoch, mit männlihen und weiblichen Dolden. Sene find zufammengefegt, kürzer als die Dedolätter, in den Achſeln und am Ende, Die Desblätter find fein und tief fieder« 1840 fpaltig mit dreytheiligen Abfchnitten, Endlappen größer und oft dreyzähnig. Es gibt allgemeine und befondere Hüffen, jede aus 5 oder 6 fpisovalen Blättchen, kürzer als die Stiele der Döld— hen. Die Früchte S—9'" lang, mit 2 frummen Griffeln auf einer großen, fleifchigen Scheibe und mit den Forfartigen Lappen des Kelchs bedeckt. Es wird über ale Maaßen gepriefen ale Winterheu für Schafe und Ziegen und oft auch für das Rind- vieh; die Samen dagegen follen den Pferden Augentzündung und zeitliche Blindheit verurfachen. Diefes Futter ift erhigend, macht fehr ſchnell fett und zerftört die Leberegel, wodurch oft Zaufende von Schafen zu Grunde gehen. Diefe Eigenfhaft, nebft feiner großen Nahrhaftigkeit, leichten Eultur auf ſchlechtem Boden und Dauerhaftigfeit machen es wohl zu den wichtigiten Futter: artifeln. Steht es einmal im Boden, fo braucht es weder ges pflügt, gejätet, nody gedüngt zu werben, und zwar nach gemachten Erfahrungen über 40 Jahr lang. Heiden und Moorgegenden Fönnten dadurch in Futterland verwandelt werden; nad) langer Trockenheit ftirbt es jedoch ab. Da es eine riefenhafte, 10° hohe Staude ijt, fo müjfen die Samen 1’ weit von einander in zolftiefe Löcher gejtecdt werden. Die 3 eriten Jahre wirft es nichts ab, aber man Fünnte Dazwifchen Lucerner Klee ſäen und es als Waide benugen. Moorcroft in Wallichs Pl. afıat. MI. t. 212. Lindley in Quart, Journ, of. Sc, XIV. pag. 4 (Zfis 1834. ©. 979.) 2) Die bittere (P. ferulacea). Ebenfo, aber die Blätter rauch; Hüllen kurz; Früchte brey: mal fo lang als dick, Mittelmeer und Perfien; hat eine arme- die, fehr gemürzhafte Wurzel, voll von ſcharfem und bitterem Milchſaft. Tournefort, Voyage II. t. 186, Bieberftein, Fl, taurica I. p. 217. Laferpitium, 22. G. Die Schierlinge (Conium). Dolden zufammengefest und vielftrahlig, beide —— vier⸗ blätterig, Hüllchen halbiert; Kelch ungezähnt, Blumenblätter weiß und herzförmig, mit kurzem, eingeſchlagenem Züngelchen; Frucht oval und ſeitlich zuſammengedrückt, je 5 Rippen geker⸗ beit, Zurchen vieljtreifig, ohne Delröhren. 1541 Ausdauernde, runde Kräuter mit fpindelföürmiger Wurzel und zufammengefegten Blättern; übelriechend und giftig. 1) Der gemeine (EC. maculatum). Stengel glatt und äſtig, rothbraun gefledt; untere Blätter dreymal, obere zweymal fiederig zerfehnitten, Lappen länglich und fiederfpaltig, Laͤppchen tief gezähnt; Hüllblättchen lanzetfüre mig und Fürzer als die Döldchen, Ueberall an Wegen, wüſten Plätzen, auf Schutthaufen, an Zäunen, beſonders gern im Schatten; Wurzel möhrenartig, einfach, äſtig und weiß; Sten— gel 3—6’ hoch, rund, knotig und Hohl, glänzend, oben mit un- gefleckten Wirteläften; Blätter dunkelgrün, die untern fehr groß, auf hohlen Stielen; Dolden zahlreih, ziemlich flad mit 20 Strahlen und 5 hängenden Hüflblättern, 3—4 Blättchen ber Hüllen unten verwachfen; Frucht 1'/; lang, fait ebenfo breit und graulichhraun. Stinft. wie Kagenharn, ſchmeckt widerlich, bitter und ſcharf, ſelbſt getrocknet, und gehört zu den ketäubens den Biften, doch nicht fo gefährlich wie Cicuta virofa, Es ent: hält einen eigenen giftigen Stoff, fcharfes ätherifches Del, Harz und Salze und wird häufig in der Medicin gebraucht gegen bös— artige Verhärtungen der Drüfen in der Form eines Extracts. Die Blätter Dürfen erjt Furz vor der Blüthe gefammelt werden. An Gärten verlieren fi gewöhnlich die Flecken und dann wird es mit der Peterfilie verwechfelt. Stoerk, de Cicuta fig. Jaequin, Aust, t. 156. Plenf X. 183. Schkuhr T. 62. Haynel. 8. 31. Düfeld. IV. T. 14. Waaner J. T, 99. Herba Cicutae terreftris; Grande Cigu£. 23. ©. Die Knollen: Merfe (Arracacha). Hüllen Fümmerlich, die mittleren Blüthen taub; ziemlich wie der Schierling, aber die Blblätter oval, mit eingefchlagener Spite; Frucht länglich= oval, mit ungeferbten Rippen, font wie beym Schierling. 1) Der gemeine (A. esculenta). Stengel glatt, Blätter fiederig zerfchnitten, die untern Lappen fiederfpaltig, Läppchen fpis-oval und grob gezähnt; Feine Hüfte, Hüllchen fechsblätterigz Fruchtrippen ftumpf. Columbien, wild und angebaut, aud hin und wieder bey uns, obfchon fie erjt Okens allg. Naturg. BE. Botanik IL. 116 1942 feit wenigen Jahren befannt geworden; Stengel 2—3' hody und äftig, die untern Blätter 2—3' lang, auf fpannelangen Gtielen, Dolden zwölffteahlig; Blumen grünlichgeld. Die Fnollenartige Wurzel ift 2 Fauſt dick und hat rings um ſich Knoffen hängen wie die Erdäpfel, 6 lang und 2 dick, welche fehr ſchmackhaft und nahrhaft find und ebenfo gegeffen werden; fie follen leichter zu verdauen ſeyn und auch fehr gutes Stärfemehl liefern. Der Anbau in unfern Gegenden im Großen hat noc, nicht gelingen wollen. Hooker, Exot, t. 152. Bancroft in Linnäa 1829, ©. 13. 24, ©, Die Myrrhen-Merfe (Smyrnium). Dolden gewölbt und vielftrahlig mit fümmerlihen Hüllen und tauben Blüthen; Kelch ungezähnt, Blumenblätter gelb, eflips tifch mit eingefchlagener Spitze; Frucht feitlich eingezogen und zwepfnoflig, je dreyrippig, mit vielen Oelröhren, Säulchen zwey— theilig. Glatte, ausdauernde Kräuter mit fleifchiger Wurzel und verfihiedenen Blättern. 1) Die fhwarze (Sm. olus atrum). Stengel rund, Blätter dreymal eingefchnitten, Lappen oval und gezähnt, Hüffchen fehre Furz, Mittelmeer und England an feuchten, fchattigen Orten, 2—4' hoch und äſtig, Wurzelblätter geftielt, Dolden zehn: bis zwanzigftrahlig, ohne Hülle; Blüthen geünlich gelb, mit vielen tauben, Früchte did und fehwarz; Wurzel möhrenartig und Aftig, fehwärzlich, innwendig weißlich, mit gewürzhaftem und fcharfem Meilchfaft, blutreinigend, eröffe nend und harntreibend. Wird in Gärten gezogen und wie Gel- lerie oder Peterfilie benußt. Plenf T. 220. Lamard T. 204. Schkuhr T. 76. Macerone, Smirneo; Pferde: Gilge. Brufte wurzel. 2) Die durchwachſene (Sm. perfoliatum, dodonaei). Stengel oben erfig und geflügelt; Wurzelblätter dreytheilig und gelblichgrün, Stengelblätter umfaffend; oval, herzförmig und geferbt, Mittelmeer, ein zweyjähriges Kraut, Fleiner als das vorige, ohne Hülfen, ſehr wohlriechend wie Myrrhen; Die Wurzel gewürzhaft und feharf, fo wie die Früchte, chemals in der Apothefe und fchon von Dioſcorides erwähnt. Dodonaeus, 1843 Pemptas t. 698. f.2. Lobelius, Ic. t. 709. Waldstein, Fl. Hung. I. t. 23. Moretti, Pl. ital. Dec. II, pag. 10. Myrrhenkraut. d. Samen hohl; von unten nad) oben gerollt und mit— hin knopfförmig. d. Eoriandern. Frucht feitlid, eingezogen, vund oder zwiefelig, mit je 5 Rippen, flach und bogig; die Nebenrippen ftärfer. 25. ©, Die Evriander (Coriandrum). % Dolden wenig:, Döldchen vielftrahlig, ohne Hülle, mit armen Hüllen, Blüthen mit tauben; Kelch ungezähnt, Blumenblätter weiß, oval und ausgerandet, mit eingefchlagenem Züngelden; Frucht rund und ziemlich glatt, mit freyer Rinde. Glatte Som: mergewächfe mit rundem Stengel und zerjchliffenen Blättern. 1) Der gemeine (©. sativum). Untere Blätter lang geftielt, dreylappig, fledertheilig, Läpp⸗ chen oval und zwey- bis dreyfpaltig, Die obern zwey- und drey⸗ mal zerichliffen,, faft fadenfürmig. Mittelmeer auf Feldern und Felſen; überall häufig in Gärten, 2 hoch, marfig und Aflig; Dolden flach, fünfftrahlig und ungleih, Hüllchen drepblätterig, Döldchen mit einem Dusend Blüthen, die mittleren taub und die äußeren größer, Frucht 1'/2 di und bräunlichgelb. Das Kraut ſtinkt fat wie Wanzen, der reife Samen aber ift wohl: riechend und fchmect ſüßlich gewürzhaft, wird wie Anis und Kümmel an Speifen gethan, ftärft den Magen, treibt Blähuns gen, dient wider den Schwindel und foll die Milch vermindern. Man braudht ihn gewöhnlich zum Kern der Zucerfügelchen, auch in Branntwein, In Aegypten thut man dag Kraut an Speifen. Plenk T. 204. Schkuhr T.72. Kerner %. 418. Sturm 9.1. Hayne VU, & 13. Düfeld, VM, & 11. Wag- ner X. 75. 146: * 1944 Ordnung I. SchaftsBeerer. Loranthen, Caprifolien, Aralien, Aquilicien und Biteen. Blüthen vier: und fünfzählig, mit gleichviel Staubfäden; Beere ein- bis fünffächerig und wenigfamig, bald frey, bald im Kelch. Faft durchgängig Enotige und Fletternde Sträucher, bisweilen Bäume, felten Kräuter, in mäßigen und heißen Ländern, mit wäfferigem Saft, einfahen und lappigen, felten gefiederten Blättern gegenüber und abwechfelnd; Blüthen meiſt Flein und unanfehnlih, einzeln in Köpfchen, Trauben und Afterdolden, manchmal einblätterig, mit 4 oder 5 Staubfäden, und meiſtens nur einem Griffel; die Beeren ein, zwey⸗- bis dreyfäcdyerig, mit je 1—2 Samen, bisweilen fünffächerig mit fo viel Griffeln, wie bey den Aralien, welche fih auch durch medicinifhe Kräfte auszeichnen. Die andern liefern Bogelleim, efbare Beeren, worunter die Weinbeeren obenan flehen. a. Die einen find gradzählig und haden nur eine einfa- mige Beere — Loranthen. b. Andere find fünfzählig mit verwachjenen Blumenblättern und zwey⸗ bis dreyfamigen Beeren — Eaprifolien. e. Andere endlich find fünfblätterig und haben zwey⸗ und mehrfächerige Beeren — Nralien, Aquilicien und Viteen. 4. Zunft. Ninden:Beerer — Glahnen. goranthen, Eorneen. | Blüthe gradzählig; Beere unten, einfamig, mit einem Griffel. Knotige Halbſträucher, Sträucher und Bäumen, oft als Schmaroger mit leimartigen Säften in gemäßigten und heißen Ländern. A. Loranthen. Bier oder acht Blumenblätter, bisweilen verwachſen mit fo viel Staubfäden gegenüber; Beere im Kelch, mit einem ver: 1845 Fehrten Samen und einer Fopfförmiaen Narbe, Keim grad und aufrecht in einer Grube des Eyweißes. Schmaroger mit fperrigen gegliederten Aeften und immers grünen lederigen Gegenblättern ohne Nebenblätter; Blüthen regel: mäßig, meiftens getrennt; Kelch mit dem Gröpfe verwachfen mit Fleinen Decblättern und Furzem Rand; Beutel zweifächerig; die Beere Fleberig vom Kelche gefrönt. 1. G. Die Mifteln (Viscum). Zwey: und einhäufig, Kelch ungezähnt, vier Blumenblätter unten verwachfen mit fo viel Staubbeuteln; Beere fehleimig im Kelch mit einem verkehrten Samen und aufredten Keim in Epmeiß. Grüne Sträuclein auf den Xeften der Laubpflanzen in allen Elimaten, mit gabeligen, meijt gegliederten und vierfeiti- gen Aeſten und einfachen Gegenblättern; Blüthen fehr unanfehn: lich, fümmerlich und ungefärbt, bisweilen mehrere Keime in einem Eamen. Es gibt gegen 100 Gattungen, bei ung nur eine, 1) Die gemeine (V. album). Stengel gabelig, Blätter lanzetförmig, jtumpf und rippen- los, 3—5 Blüthen am Ende gehäuft, mit weißen Beeren. Auf alten Bäumen, befonders den Queräſten der Apfelbäume mit einer Wurzel, weldhe durch die Rinde bis ins Holz geht, der Stengel felten über 1° hoc, zäh und holzartig, gelblichgrün und Förnig, voll fperriger, rundlicher Zweige; Blätter dick, fait fpatelförmig, 1, lang, 's' did, nur ein Paar am Ende, mit 5 feinen Rippen, Die Blüthen zweyhäufig, 3—5 in den Blattachfeln in einer zweplappigen Hülle; Blumen gelblichgrün, an den Rändern gelb, nur 2’ groß, tragen am Grunde die fiel» ofen Beutel; blüht im Hornung, wo oft Die Beeren des vorigen Sahrs nody vorhanden find; diefe wie Erbfen, durcfichtig weiß, fehr fchleimig, mit cinem großen ovalen Samen. Sowohl aug dem Kraut als den Beeren wird der Bogelleim gefotten. Riecht wider: lich, ſchmeckt bitterlih und füßlich, und wurde bey Krämpfen und Fallſucht gedraudt; die Droffeln lieben die Beeren und vers pflanzen diefelben auf andere Bäume. Da die Bögel vom Leime derfelben gefangen werden, fo hatten die Alten dag Sprüchwort: Turdus fibi ipse malum eacat, Plenf %. 703. 1846 Schkuhr % 320. Sturm 9. VII. Guimpel Taf. 198. Hapne IV. Taf. 24. Düſſeld. U. Taf. 14. Lignum Visei quereini. 2. & Die Riemenblumen (Loranthus). Zwitter oder zweyhäufig in einer Deckſchuppe, Kelch ver: wacfen und Faum gezähnt, Blumenblätter meiltens 5—6, ziem: lich frey, mit fo viel Staubfüden; Beere rundlich, einfamig, mit einem Griffel und dem Kelche gefrönt. Schmarogerfiräud: lein wie die Mifteln, in wärmern Ländern mit rundlichen, ge gliederten Zweigen und lederigen Gegenblätiern; Blüthen in Aehren und Riſpen, meijt gelb und roth, von verfchiedener Größe, bisweilen eine Zierde der Bäume. Es gibt gegen 300 Gattungen, bey uns nur eine, 1) Die gemeine (L. europaeus). Gabelig und fehr äſtig, Blätter Tlänglich verkehrt oval, Blüthen fechsblätterig, zweyhäufig in Endähren. Schmaroger auf Eichen im füdlichen und öfllichen Europa, auch in Oeſterreich und Schlefien, im Ausfehen ganz wie die Miftel, aber 1—3° hoch, Stengel mehr holzig und oft daumensdick, Blätter zahl: reicher, einrippig, 11/s' lang, ’/; breit; ein Dutzend grünlich— gelber, Fleiner Blüthen in Uchren, im April und May; Beeren im October wie Erbfen und gelb. Gibt Feinen Vogelleim, wird aber in ihren Ländern wie die Miftel angewendet. Lignum Visei quereini. Jacquin, Austr. t. 30. Schkuhr T. M. Sturm 9 34, Wagner 1. T. 96. B. Eorneen. Kelch verwachfen und vierzähnig, mit fo viel Blumenblät- tern und abwechfelnden Staubfäden; Pflaume zweyfächerig mit Fopfförmiger Narbe und je einem verkehrten Samen, das Wür- zeichen aufrecht im Eyweiß. Sträucher und Bäume mit ganzen Gegenblättern und Blü- then in Dokden. Meiitens in Fältern Ländern; haben ein ziemlich hartes Holz und bisweilen eßbare Pflaumen. 3. & Die Zierglahnen (Aucuba). Blüthen zweyhäufig, Kelch Hein und vierzäßnig, Blume und Staubfäden vierzählig, Beere einfamig mit fheibenförmiger 1847 Narbe. Glatte immergrüne Sträuder, mit Gabeläften und harſchen Gegenblättern; Blumen dunkelroth in kleinen Riſpen. 1) Der gemeine (Cl. japonica). Ein Strauch mit gejtielten Blättern, länglich, gezähnt und gefleckt; Blumen braun, in Fleinen Nifpen. In Japan ein Bäumchen, bey uns ein kaum mannshoher Zierſtrauch in Gär— ten, auffallend durch feine gefleckten Blätter; Beeren roth mit wenig Fleifch, füßlich und unſchmackhaft. Banks in Käm— pfer T. 6. Thunberg, Fl. jap. t. 12. 13. 4. G. Die Hartriegel (Coraus). Kelch vierzähnig, mit fo viel Blumenblättern und Staub- fäden; Pflaume beevenartig mit hartem Stein; zwey: bisweilen dreyfächerig, je einfamig, Griffel Feulenförmig. Sträucher und Bäume in Fältern Gegenden, mit ganzen Gegenblättern und Blüthen in Dolden mit einer Hülle, oder in Riſpen; Holz hart und brauchbar zu Meinen Dingen; Beeren zwar eßbar, allein ohne befondern Werth. a) Dolden mit Hüllen. h 1) Der frautartige (C. herbacea, suecica), Krautartig, Blätter ſtiellos, oval und fiebenrippig, Hülle größer als Blume. Eine Sonderbarfeit wegen des Frautartigen Stengels, der ein Stück unter der Erde Frieht und dann weiche, einfache Zweige mit purpurrothen Blumen hervortreibt; Pflau: men roth und füßlih, die Scheidwand durchbrochen. In den Fälteften Theilen von Europa, Afien und America, aber aud in Holjtein, auf Helgoland und in Oldenburg auf Torfboben. Linne, Flor. lapp. t. 5. f. 3. Fl. dan. £.5. Gärtner T. 26. Heritier, Mon. Com. 1788. Nro. 1. Sturm 9. 52. Svensk Bot. t, 201. 2) Die CGornel-Kirſche (C. mascula). Baumartig mit glatten Zweigen, Blätter fpik:oval, unten blaß, Dolden fo groß als die vierblätterige Hülle. Ueberall im mildern Europa und Afien auf Hügeln und Bergen; bey une in Gärten, hin und wieder verwildert. Ein Bäumchen, 12 big 20° hoch, mit runden Gegenäften; blüht zuerf im Frühling vor den Blättern, welche 2'/,'' fang und 1“ breit find; 1—2 1848 Dugend gelblidhe Blüthen in einer Hülle an den Zweigen; Früchte wie Kirfche, länglich, roth und glänzend, bisweilen gelb mit einer glatten Nuß, ſchmecken füßlichfauner und werden roh ge: gefien, aber gewöhnlich mit Zuder oder Effig eingemacht als Gewürz zum Rindfleiſch; fonft als Kühlmittel bey hitzigen Fiebern und Durdfällen. Das harte Holz wird zu Kämmen u. dgl. verarbeitet. Schmidts Baumzuht T. 635. Schkuhr T. 24. Guimpel T. 10. Sturm 9. 52. Hayne, Term. bot. tab. 35. Sibthorp, Fl. graeca tab. 151. Dürrlitzen, Herligen, Glahne. 3) Der weiße (CO. florida). Ebenfo, aber die Hülle viel größer als die Dolde und ihre Blätter rundlich und weiß wie eine vierblätterige Blume, welche hier Flein und grönlichgelb ift. Birginien, bey uns Häufig in Luftwäldern; die Früchte wie Erbfen, fcharlachroth und fehr bitter; die herbe Rinde ftatt China; das braune Holz fehr ge- ihägt. Eatesby T. 27. Schmidt I. T. 52. Wangen: heim T. 17. F. 41. Michaux, Arbres Il, t.7. Guim pel T. 19. b) Afterdolden ohne Hülle. 4) Der gemeine (O. sanguinea). Strauch mit glatten Ruthen, Blätter oval und gleichfarbig; Afterdolden flach, Blumen weiß mit ſchwarzen Beeren. Ueberall in Hecken über mannshoch; die Zweige werden im Spätjahr roth, die Beeren wie Erbſen, innwendig grün und bitter. Das Holz zu Schuhzwecken und Drechslerarbeiten. Die Samen geben Brennbl. Fl. dan. t. 481. Guimpel T. 3. Sturm H. 52. Härtern, Mettern, Beinholz. 5. Zunft. BaftsBeerer — Holder. Gaprifolien. Keldy verwachſen und fünfzähnig mit fo viel Blumenblättern, meiſt verwachfen und unregelmäßig, fo viel Staubfäden, abwechjelnd im Keldy; Beere drenfächerig, reif einfächerig, mit einigen verkehrten Samen und 3 Narben, Keim aufrecht im Eyweiß. Sträucher oft Fletternd und Bäumchen, felten Kräuter und dann ausdauernd, mit runden Ffnotigen Zweigen und wäfferigem Saft, nicht felten mit Mark; Blätter gegenüber und meifteng einfach, ohne Nebenblätter; die Blüthen regel- und unregel- mäßig, einzeln, gehäuft in Wirteln und Afterdolden, bisweilen jtrahlig wie die Doldenblüthen; tie Blume röhrig und fünfe fpaltig; die Staubfäden am Kelche felbft, aber unten etwas mit der Blume verwachfen; Beere vom Keldye gefrönt, trocden und faftig, meift dreyfächerig, aber auch zwey: und fünffäcdherig; veif meiftens einfücherig, weil die dünnen Scheidwände verfihwinden; Griffel bald fadenförmig, bald ganz Furz mit 3—5 Narben; vielfamig, reif oft je einfamig, indem viele Samen verfümmern. Sn medicinifcher Hinficht find fie zwar nit von großer MWichtigfeit, indeffen ift die Rinde oder Wurzel meijtens bitter und fie werden in der Medicin gebraucht, fo wie auch Die Blüthen des Hollunders, Man ſtellt diefe Zunft gewöhnlicdy neben die Nubiaceen, an welche fie zwar mahnen, ohne aber damit übereinzujtimmen, ‚da dort Blüthe und Frucht in der Regel grad, Hier ungrad iſt; dort Die Staubfüren entfchieden an der Blume ftehen, wodurch fie unter Die ächten röhrenförmigen fommt, hier dagegen eigent- fih am Kelch, indem fie nur wenig mit der Blume zufammen- hängen; überdieß die Lappen ganz tief gefpalten und bey mans chen völlig getrennt find, alfo eigentlich nur aneinander kleben; von dem Character der Beere und ihrer großen Verwandtſchaft mit den Loranthen, Eorneen und dem Ephen nicht zu veden. Endlich zeigt mir Das Syſtem, daß fie in der Elaffe der Rubia- 1850 ceen feinen Platz haben, und nirgents anders hinwollen als zu den Beerenpflanzen. Sie zerfallen in zwey Haufen. Bey den einen ift die Blume vöhrig, meift as, mit einem langen Griffel. Lonicereen. Bey andern ift die Blume fait vielbkätterig und — mit drey Narben ohne Griffel. Sambucinen. A. Röhrenblume mit langem Griffel. Lonicereen. 1.6. Die Krautholder (Linnaea). Kelchlappen abfältig, Blume glocdenförmig und fünflappig, mit 2 Paar ungleichen Staubfäden; Beere lederig, dreyfächerig, mit einem verkehrten Samen in einem einzigen Fach, Narbe Fopfförmig. Immergrüne, Friechende Kräuter mit wenig Blumen, auf der nördlichen Erdhäffte, 1) Der gemeine (L. borealis), Kraut Haarig, mit aufrechten Ranken und je 2 röthlichweis gen Blumen in 2 Efelchartigen Destblättern, Blätter oval und gezähnelt. In den moosreichen Wäldern von Lappland, Rußland und America; auch in Nadelwäldern dee nördlichen Deutſchlands und auf den Alpen; ein zierliches, immer grünes, Friechenbes Kraut mit mehrern fadenförmigen, braunrothen Stengeln aus einer holzigen und faferigen Wurzel, welche gewöhnlich 2—3' weit fortlaufen, aber auch 6—12 und noch mehr, fich abwech— felnd in Aeſte theilen, an den Knoten Wurzel fchlagen und 2’ fange Zweige treiben, gewöhnlich mit 2 Blumen und Gegen» blättern, einen halben Zoll lang und 4'” breitz ber. Blüthen- jtiel 2 Lang und fodarn gefpalten, mit je einem Blümchen, faft wie Schlüffelblume, 5’ lang, 4“ weit, weiß, innwendig mit biuteothen Streifen; fehr wohlriechend, befonders des Nachts, vom Juny bis zum Auguft. Zwey größere Dedkblätter find bis zur Hälfte mit der Beere verwachfen, 2 Fleinere ftehen darunter. Die Beere tft Flein, enthält je —5 Samen, wovon aber nur einer übrig bleibt. Das bitterlihe Kraut wird in) Schweden und Norwegen als fchweißtreibendes Mittel gebraudt. Linne, Fl. lapp. Ed. 2. t. 12. f. 4. Fl. dan. 1.3. Bladwell 8. 597. 1851 Schfuhr Taf. 176. Hahne IV. Taf. 13. Sturm 9. 17. Wahlenbergz, FI. lapp. t. 9. f. 3. ‚m 2. © Die Fieberholder (Triofteum). Kelhrand fünflappig und bleibend; Blume röhrig, unten höcderig und ungleich fünflappig, mit 5 Staubfäden; Beere lederig, etwas dreyedig, drey- bis fünffächerig, je einfamig. Ausdauernde Kräuter oder Dalbfträucdher in Nordamerica und Afien, auf Bergen, mit Achfelblüthen. 1) Der gemeine (Tr. perfoliatum). Blätter verwachfen, länglich und zugefpigt; Blüthen jtiel« los in Wirteln. Nordamerica, bey ung in Gärten, mehrere Stengel aus einer dicken, faferigen Wurzel, 2-3’ hoch und einfach, bisweilen rot); Blätter 4° fang, über 1“ breit, Blumen und Beeren purpurroth. Die bittere Wurzel als Brechmittel ftatt Specacuanha, das Pulver gegen Fieber in den Apotheken Nordamericas. Dillen., Hort. Elth. t. 293. f. 378. Schkühr T. 41. Barton, Mat. med. t.4. Bigelow, Med. Bot. t. 9. Fieberwurzel, unächte Specacuanha. 3. ©. Die Kantenholder (Diervilla, Lonicera). Kelchrand fünflappig und abfällig, Blume trichterförmig und fünffpaltig, mit fo viel längern Staubfäden; Beere lederig, länglich, oben Frey, zweyfächerig und vielfamig, Griffel vor: ragend. Kleine, aufrechte Sträucher meijt in Nordamerica, mit fpigeovalen, gezähnten Blättern und gabeligen Achſelblüthen. 1) Der gemeine (D. canadensis), Blätter Furz geftielt und glatt, Blumen gelb. Nordamerica, auf Bergen; ein 3—4' hoher Strauch, mit zahlreichen, braunen, viereckigen Aeſten: Blätter 4 lang, 2a’ breit; Gtiele drey— blüthig mit 2 Dedblättern, Blumen 6 fang. Die Zweige werben Dort als ein blutreinigendes Mittel gebraucht: Stipites Diervillae. Linne, Hort. cliffort. tab. 7. Guimpel T. 56. Hayne VI. T. 26. Düſſeld. VI, T. 22. 4. ©. Die Schneeholder (Symphoricarpos). Kelchrand -vier- oder fünfzähnig und bleibend, Blume trich— terförmig und ziemlich regelmäßig, mit fo viel Lappen und Staubfäden; Beere runblich, faftig, gefrönt, vierfächerig und 1852 vielfamig, 2 Fächer verfümmert und 2 ınit einem Samen. Auf: vechte, bufchige Sträucher in Nordamerica, mit ovalen, ungezähn: ten Gegenblättern und Meinen Blüthen in Achfeln. Tuonicera. 1) Der herbe (S. vulgaris). Blüthen Fnäuelförmig in Achſeln, weiß; Beeren roth. Nordamericaz ein Strauch 3—4' hoch, mit runden, braunen Zweigen, Blätter zulfiang und *.“ breitz Blüthen Faum 1 lang, fünfzählig, in 4'' Tangen Knäueln; Beeren wie Hanf: forn. Die herbe Wurzel: gegen Wechfelfteber. Dillen., Hort. elth. t. 278. f. 360. Schmidt T. 115. Plenf X. 133. 2) Der gemeine (S. racemosus). Blüthen vofenroth, innwendig behaart in unterbrochenen Endtrauben. Nordamerica, bey ung als Zierftraud in Gärten und Anlagen, mit fehneemeißen, glänzenden und dicht gedrängten Beeren, welhe des Winters ftehen bleiben und fchr ſchön aus: fehen. Michaux, Fl. americana I. pag. 107. Loddiges, Bot. Cabinet t. 230. 5. ©. Die Streßen (Lonicera). Keld, fünfzähnig, Blume röhrig, fünffpaltig und meiftens unregelmäßig, mit 5 Staubfäden; Deere fleifchig, dreyfächerig, mit wenigen, rindigen Samen. Aufrechte und Fletternde Sträu— cher in allen Elimaten, mit verfchiedenen Blättern und Blüthen, Beeren wicht eßbar. Hed:Kirfchen. | a) Beeren einzeln, mit dem Kelchrand gefrönt, reif ein« fächerig; Stengel Fletternd, Blätter oft verwachfen, Blüthen in Wirtelföpfchen, ohne Deekblätter. Caprifolium. 1) Die zahme (I. caprifolium). Blätter vval, die untern abfällig, Die obern verwachfen, das Endföpfchen ſtiellos. Südlich auf Bergen in Hecken, bey ung faft in allen Gärten zu Lauben; ein Strauch, der 2—3 Mann hoch, Flettert, mit langen, runden Zweigen, Blätter 2°/,” lang, 2‘ breit, die untern Furz geſtielt; Blüthen zu fechs in dem Wirtel, 1,‘ lang, Blumen auswendig roth, innwendig weiß, dann gelb, die Oberlippe breit und aufgebogen, mit 4 Lappen; wohleiechend, befonders des Morgens und Abends; Beeren oval und ſcharlachroth, ſchmecken fad, waren einft, fo wie die fehleis - 1853 migen Blumen und felbit Blätter und Stengel offlcinell, die Beeren harntreibend, die Blüthen ale Thee gegen Heiferfeit und Huften. Jacquin, Austr. t. 257. Schmidt I. T. 105. 106. Guimpel T. 6. Haynel. T. 37. Geißblatt. Je länger je lieber. N 2) Die wilde (L. periclymenum). Blätter oval, getrennt und abfällig, Köpfchen geftielt, meift gelb, Ueberall in Herden und Wäldern, auch in Gärten an Lauben, wie die vorige, bejonders wegen des Wohlgeruchs der Blumen, welche, fo wie der Kelch, von drüfigen Haaren befegt find; Beeren dunfelroth, Blätter 3° lang, Schmidt T. 107. Schkuhr T. 40. Guimpel T.7. Hayne ll T. 38 Alf Ranfen, Speclilie, b) Beeren zwiefelig, mit abgefallenem Kelchrand, reif zwey— und dreyfächerig, Blüthen gejtielt mit Dedblättern, Stengel aufs recht oder Fletternd, Blätter getrennt. Xylosteon. 3) Die aufrechte (L. xylosteum), Blätter oval und flaumig, Stiele Fürzer, zwepblüthig, Blu⸗ men gelblichweiß, Beeren rund und roth, am Grunde verwachſen. Ueberall in Hecken und Wäldern, ein aufrechter Strauch über mannshoc), mit graubraunen, runden Zweigen; Blätter 2“ lang, 1° breit, Blumen 1/,' lang, Beeren wie Hanffamen, wurden ehemals zum Wbführen und als Harnmittel gebraucht. Flora dan. tab. 808. Duhamel, Arbres Il, tab. 54. Guimpel Taf. 9. Heck Kiriche. B. Blume regelmäßig, faft ganz gefpalten, mit 3 ftiele ofen Rarben. Sambucinen. 6. G. Die Holunder (Sambucus). Kelch Hein und fünfzähnig, Blume rabfürmig und fünfs theilig, mit fo viel Staubfäden; Beere rundlich, drey: bis fünf— fächerig, veif einfädherig, mit 3—5 Dreyedigen Samen und fo viel Narben. Unangenehm riechende Stauden, Eträucher und Bäumchen in allen Climaten, mit ungrad fiedertheiligen Blättern und 2 Nebenblättern oder Drüfen ; DENN, in Sträußern oder Afterbolden. 1854 a) Stauden. 1) Der Attich⸗H. (S. ebulus). Stengel — aufrecht und warzig; Blaͤtter fieder— ſpaltig, mit laubartigen Nebenblättern, Afterdolden dreytheilig und röthlichweiß, Beeren ſchwarz. An Wegen, im Gebüſch, 3—5' hoch und gefurcht, mit Gegenzweigen; Blätter faſt ſchuh— lang, mit 7—10 Fiederblättchen, gezähnt und 4“ lang, faſt 1“ breit, Nebenblätter 92“ lang; Afterdolden groß und aufrecht. Das Kraut riecht fehr widrig, ſchmeckt bitterlich und herb, fol Mäufe und Wanzen vertreiben, und den Schweinen die Kröpfe; war fammt Der dicken und Friechenden Wurzel officinell ale abfüsrendes, fehweiß- und harntreibendes Mittel, -befonders gegen die Wafferfucht; die ſäuerlich-ſüßen Beeren —— Schkuhr %.83. Guimpel T. 33. Hayne IV. T. 15. Düſſeld. XVI. Taf. 19. Wagner L T. 30. 31. u actae. Daher der Name Aften bey den Weinhändlern, welde mit den Beeren den rothen Wein färben, b) Holzig. 2) Der ſchwarze 9. (8. nigra). Blätter fiedertheilig und glatt, Lappen ſpitz · oval und ge⸗ zähnt, ſtatt der Nebenblätter nur Warzen, Afterdolden fünftheilig, Blumen weiß und wohlriechend, Beeren fchwarz. Ueberall an feuchten, fehattigen Stelfen, an Zäunen, Mauren und auf Schutt, aber nicht häufig, -bey ung meiftens angepflanzt hinter den Häufern ; ein großer, Fnorriger Strauch, doch auch ein Bäumchen 20° Hoch, mit unförmlicher Krone und fingersdiden, graben und Inotigen Zweigen voll Marf; Oberhaut grau, Unterhaut grün und fehr bitter, Blätter 6° lang mit 5 Lappen, 3 lang, faft 1%/,°' breit; Afterdolde 6 breit und flah, Blumen 3 breit, Beutel gelb, Beeren oval, etwa 2“ Yang, ſchwarz und muſig. Aus den Gliedern der Gerten machen die Knaben Knall: und Waſſerbüchſen. Alle grünen Theile ſchmecken bitter und feharf, riechen gerieben fehr unangenehm und betäubend, maden Abs führen und Erbrechen, und werben befonders gegen die Waffer- fucht gebraucht; die etwas betäubenden Blüthen als Thee zum Schwitzen bey Erfältungen, und als zertheiiende Umfchläge; fie 1855 enthalten Del, Harz, Gerbftoff und Schwefel. Auch das Mus der Beeren ift ein guies Schweißmittel; die Samen follen ftarf abführen und die Würmer abtreiben. Das Mus wird an man chen Orten felbft als Suppe gegeffen, und mit den Afterdolden macht man die fogenannten Holunderfüchlein, indem man fie in den Teig taucht, Die hohlen Zweige geben Weberfpuhlen; das Mark die Holunderfügelhen zur Electrifiermafchine. Die Beeren heißen Grana; Actes. Knorr, Deliciae I. tab. H. Schfuhr Taf. 83. Guimpel T. 34. HaynelV. T. 16. Düffed, V. T. 17. Wagner l. & 77. 78. Schiebichen, uns richtig Flieder. 3) Der Trauben-H. (S. racemosa). Wie der vorige, aber die Blüthen in ovalen Trauben und gelblih, Beeren roty. In Bergwäldern, befonders gern in alten Burgen, 2 Mann hoch, mit ausgebreiteten, faft hängenden Heften, das Marf braun; die Tracht ganz wie bey dem ge= meinen, daher die Alten es als ein Wunder augfchrieen, wenn einmal irgendwo diefer Holunder von einem Unwiffenden ent» deckt wurde; man glaubte nehmlich, die Dolden des gemeinen hätten fich in Trauben verwandelt; die Blätter find aber ſchmäler, die Beeren fihon im Juny reif, bey jenem erſt im September. Lobelius, Ic. 163. R. Jaequin, Rar. tab. 59. Kerner T. 72. Guimpel T. 35. Zwitfchen. 7. ®& Die Wafferholder (Viburnum), Keldy fünfzähnig, Blume radförmig und fünftheilig, mit fo viel Staubfäden; Beere oval und gekrönt, dreyfächerig, reif ein: fücherig und einfamig, mit 3 Narben. Aufrechte Sträuder in alten Elimaten, mit breiten, gezähnten, meift flaumigen Blättern und Fümmerlihen Nebendlättern; Blüthen in Afterdolden, oft firahlig, wie bey den Doldenpflanzen „meiſt weiß; Samen zus fammengedrüdt, oval oder herzfürmig. a) Blüthen gleich, Samen oval, Blätter ganz. 1) Der wilde (V. lantana), Blätter oval, etwas herzfürmig und gezähnt, unten flarfs rippig und flaymig. Meberafl in Hecken, an Bergen, ein artiger Strauch über mannshoch, mit grauer Rinde, Zweige und Blätter 1856 gegenüber; die letern faſt wie bey der Hafelitaude, aber Fleiner, 3° lang, fait eben fo breit, unten graufich, ohne Nebenblätter; Afterdolden flach, 3“ breit und fünftheilig, Blumen weiß mit gelben Beuteln und fehmalen Dedkblättern, Beeren oval und zufammengedrückt, im Sommer gelb, dann roth, fehen fehr artig aus, im September ſchwarz und mehlig, ſchmecken fchleimig, unangenehm füß und herb, und wurden gebraucht, wie Die Blätter, gegen Durchfall; die innere Rinde zieht Blafen, und daher die Zweige als Haarfeile bey Thieren, die Gerten zu - Pfeifenröhren und Raifen; aus der Wurzel Bogelleim. Jac quin, Austr. tab. 341. Kerner T. 110. Schkuhr T. 81. Guimpel T. 31. GScherifen, Schlingbaum. 2) Der immergrüne (V. tinus). Blätter länglich:vval und ungezähnt, Rippen-Achſeln unten behaart. Mittelmeer, an fleinigen Orten im Gebüfch, bey uns in Zimmern, 4—10° hoch, mit rothbraunen, vieredigen und warzigen Zweigen, Blätter geftielt, 2*/‘‘ lang, 1’ breit, lederig, dunkelgrün und glänzend; Afterbolden etwas gewölbt, fünf: theilig, 2° breit, röthlich, dann weiß und wohlriechend; blüht fait das ganze Jahr. Die ovalen, ſchwarzblauen Beeren wie Erbfen führen heftig ab, ehemals gegen Wafferfuht. Ciu- sius, Hist. I. pag. 49, Schmidts Baumzudt HL T. 180. Laurus tinus; Baftard:Lorbeer. | b) Blüthen ftrahlig und diefe taub, Blätter lappig, Samen herzfürmig. 3) Die Schneeballen (V. opulus). Blätter drey: und fünflappig, fpigig und gezähnt, Stiele drüfig. Hin und wieder in Wäldern und an Bächen, mehr fü: lich, bey ung meiftens in Gärten als ein Bäumchen, 12° hoch, _ mit rundlicher Krone und fogenannten gefüllten Blumen, nehmlich ftrahlig in einem Fagelförmigen Strauß, fo groß wie Apfel und fehneeweiß; die Aeſte glatt und graulichbraun, mit großer Marf- röhre, Blätter 3" lang und eben fo breit, Stiele 1°, Dolden flach, 3" breit und fünftheilig, Blumen 2 breit, gelblichweiß, die tauben am Rande, °/,'; Beeren efliptifc zufammengedrücdt und fcharlachroth, werden von den Vögeln gefreffen. Rinde, Blü— 1857 then und Früchte fcharf und bitter, wie beym Holunder, wurden auch fo gebraucht. Knorr, Deliciae II. t. S. 6. Schkuhr Taf. 81. Sturm 9 27. Guimpel Taf. 32, Sambucus aquaticus; Wafferholder, Schwilfen, Kalinfen. 6. Zunfe. Holz: Beerer — Reben. Aralien, Aquilicien, Biteen. A. Nraliaceen. Blüthe oben, getheilt und fünfzählig; Beere vielfächerig, ein Same verkehrt, mit Eyweiß. Kelch verwachſen und fünfzählig, mit ein- oder zweymal ſo viel Blumenblättern und fo viel abwechſelnden, kurzen Staub: füden; Beere gefrönt, zwey: bis zehnfächerig, mit fo viel Griffeln und je einem verfehrten Samen; Keim aufrecht im Eyweiß. Sträucher und Bäume, ſelten Kräuter mit wäſſerigem Saft in milden und heißen Ländern, oft kletternd, mit verſchiedenen Wechſelblaͤttern, ohne Nebenblätter. Blüthen regelmäßig in Afterdolden und Riſpen, oft mit einer Hülle. 1. G. Die Bifamfräuter (Adoxa). Kelch halb oben und dreyzähnig, Blume radförmig und fünftheilig, mit ſo viel geſpaltenen Staubfäden, an jeder Hälfte ein einfächeriger Beutel; Beere fünffächerig, je einſamig, reif mit weniger Fächern; in der Endblüthe alles vierzählig. Zarte, wohlriechende Kräuter in gemäßigten Ländern. 1) Das gemeine (A. moschatellina). Wurzelblätter lang geftielt und dreymal zwenfiederig, Blätts hen ſtumpf lappig, Stengelblatt ein» oder zweymal breyzählig, Blüthen grün in Köpfchen. Ein zierliches Kräutlein in Wäl— dern und an Zäunen, im milden Europa und Aflen im Frühs ling, mit einfahem Schaft, nicht viel über fingerslang, und daran nur ein vder das andere dreplappige Blatt, 1'/,” groß; einige Wurzelblätter fingerslang, mit fünflappigen Blättern, wovon das untere Paar wieder dreytheilig, und das Endblättchen dreylappig; fehen ziemlich aus wie beym Erdrauch; die Wurzel DEens allg, Naturg. IM. Botanik II. 117 1858 r ziemlich dick, Friechend, weiß und fchuppig, mit vielen Fafernz am Ende 4—5 Blüthen, mit 2 Deekblättern in einem Köpfchen, wovon bie obere vierzühlig ift, fehr Flein, Faum 2 breit, Das ganze Kraut, befonders aber die Blüthen, haben einen ftarfen Bifamgeruch, Die Beeren follen wie Erdbeeren ſchmecken, und die Wurzel wurde ehemals als Wundfraut gebraucht: Radix Moschatellinae.e Lobelius, Ie. t. 672. f. 2. Fl. dan. t. 94. Schfuhr 8. 109. Roemer, Fl. europaea, Fasc. X. 2. G. Die Sinfenge (Panax). Zwitter und zweyhäufig, Kelch ſchwach fünfzähnig, mit 5 offenen Blumenblättern und fo viel Furzen Staubfäden; Beere zufammengebrüct, meift zwiefelia, zwepfächerig, mit je einem Samen und zwey fperrigen Griffen. Kräuter,, Sträucher und Bäume in wärmern Ländern, mit drey: bis fünfzähligen Scheis denblättern gegenüber, und traubenartigen Dolden, grünlich oder weiß. 1) Der ädhte (P. vera). Krautartig, Stiele lang, mit 5 handförmigen Blättern, ſpitz-lanzetförmig und doppelt gezähnt, Dolden langgeſtielt, Kelch— zähne und Blumenblätter ſpitzig. Tatarey, zwiſchen dem 39° und 57°, an der chineſiſchen Mauer, in China und Nepal auf Bergen. Wurzel federfieldick, Friechend, geringelt, äſtig und gelblihweiß, mit einem halb Dugend daran hängenten Knollen wie Möhren, fo groß wie ein Finger, mit einem langen Schwanz, röthlich, innwendig gelblich, etwas ſcharf, bitter und gewürzhaft; treibt jedes Zahr einen runden, 1—2%’ hohen, kaum Fleinfin- gersdicen, einfachen Stengel, am Ende mit 3—4 langgeftielten Wirtelblättern, deren jedes aus 5 ungleichen Blättchen befteht, 6‘ lang, 14, breit; am Gipfel eine Fleine Dolde aus zwey Dusend grünlichen Blümchen, wovon viele taub find; Beeren rundlich, etwas zufammengedrückt, fo geoß wie eine Vogelkirſche und fcharlachroth, zwey- bis dreyfächerig mit fo viel Griffeln, Die Wurzel it harzreich, riecht fehr gewürzhaft, ſchmeckt ſüß— (ih und etwas bitter, und ift bey den Ehinefen feit den älteiten Zeiten als ein Fräftiges NReizmittel berühmt, wird Daher von den Tataren im Frühjahr und vor dem Winter fehr fleißig 1859 gefammelt, ift aber fo felten, daß man ehemals in China das dreyfache Gewicht dafür bezahlte. Gie befördert die Ausdüns fung, erwärmt den ganzen Leib, und foll die durch geiftige und finnlihe Anftrengung erjchöpften Kräfte wie durch Zauber wieder heritellen, anftedende Krankheiten und Ausfchläge ver= hindern oder mildern, fett und jung machen u.f.w. Die Chinefen nehmen Fein Arzneymittel, unter dem nicht Ginfeng wäre. Der Kaiſer von Ehina foll bisweilen 10,000 Tataren anitellen, um fie, unter der Aufficht von vielen Mandarinen, in den Wüften zu fammeln, während welder Zeit fie unter Zeit leben müffen, Die Blätter foll man als Thee gebrauchen Fünnen, Sn Europa wurde fie im Anfang des 17. Jahrhunderts durch die Hollän« der aus Zapan befannt, wohin fie felbt aus China Fommt. Sie wurde dafeldit mit Gold aufgewogen, weil alle Reichen jung und jtarf werden wollten. Da fie aber diefes nicht geleiftet, fo hat man fie gänzlich vergeffen. Es iſt nicht gewiß, ob bie nepalifche Pflanze einerley ift mit der chinefifchen, weil fie mehr Knollen hat, fehlanfer it und die Blätter etwas rauh; auch madht man in Oſtindien Feinen Gebrauch davon. Jartoux, Lettres edifiantes X. pag. 172. Lafitau, Ginseng pag. 87. Wallich, Pl. asiat. II. t. 137. Düffeld. Suppl. V. T. 16, 2) Der americanifche (P, quinquefolius). Krantartig und glatt, Blätter langgeſtielt und handförmig fünfzählig, Blättchen verfehrt:oval und doppelt gezähnt, Dolden Fürzer als der Blattitiel. Nordamerica in Bergwäldern; wie vorige, aber nur 1°,‘ hoch und oft purpurroth; Blättchen 4 lang, 2” breit; die Wurzel dünner und meift einfach, grauliche gelb, innwendig weiß, wohlriechend, füßlih und gewürzhaft, wird dort gebraucht, auch ftatt des Süßholzes und kommt unter der Senega- Wurzel vor. Bon da foll fie ald Ginfeng, jetzt felbt nach China und Zapan ausgeführt werden. Lafitau, Gin- feng 1712. 12. Trew-Ehret %. 6. 5. 1. Woodville, Med, Bot. tab. 99, Barton, Mat. med. t. 46. Bigelow, Med. Bot. II. t. 29. Düffeld. Suppl. V. T. 15. A. 3. ©. Die Doldenreben (Aralia), Kelch Faum fünfzähnig, mit 5 offenen Blumenblättern und 117” 1860 fo viel Furzen Staubfäden; Beere pflaumenartig, fünf: bis zehne fächerig mit fo viel Nüßchen und Griffeln. Sträuder, Bäume und bisweilen Kräuter in Nordamerica und Sapan, mit aufs rechten und Fletternden Stengeln, verfchiedenen Wechfelblättern und Fleinen Blüthen in rifpenartigen Dolden. Gind größten theils harntreibend und werden gegen die Wafferfucht gebraucht, 1) Die glatte (A. nudicaulis). Faſt ftengellos, mit einem dreyblätterigen Wurzelblatt, je fünflappig, Läppchen fpig=ovol und gezähnt, Schaft Fürzer, mit 3 vielblüthigen Dolden ohne Hülle. Nordamerica, in Bergs wäldern, Schaft kaum fpannelang, mit weißlichen Blümchen; Blattftiel eben fo fang, mit 3 langen Blättern, 1%, breitz Beeren dunfelroth, mit 3— 5 Griffen. Riecht balfamifch ges würzhaft, und die dünne Wurzel wird wie Saffaparilf gebrauchtz fommt auch unter dem Namen der grauen Saſſaparill in den Handel. Plukenet, Alm, t. 238. f. 5. Torrey, Fl. unit, States I. p. 327. Rafinesque, Med. Bot. J. t. 8. 2) Die Enollige (A. racemosa). Stengel Frautartig, glatt und fperrig, Stiele Dreytheilig; Zinfen mit 3—5 ovvalsherzfürmigen und gezähnten Blättern, Rifpendolden in Fleiner Hülle. Nordamerica auf Felfen, 3—4' hoch, mit großen Blättern wie die Engelwurz; Dolden mit 2 Dutzend grünlichweißen Blümchen, Frucht dunkelroth und fünfs rippig. Die Wurzel ijt Died und knollig, wohlviechend und fchleis mig, wird gegen Wunden und alte Gefchwüre, auch bey Bruſt— Franfheiten angewendet, die eßbaren Früchte gegen HYuften, Schkuhr %. 86. Hayne, Termiui botaniei. t. 38, f. 5. 3) Die dornige (A. spinosa). Baumartig und ftachelig, Blätter zwey- und Dreyfach fieder— fpaltig, Lappen fpigsoval und gezähnt; Dolden mit Fleiner Hülfe in großer Riſpe. Nordamerica, bey uns häufig in Anlagen; Stamm armsdic, 10—15' hoch, mit jtarfen und Frummen Dornen; Blätter 3° lang und dazwifchen eine fchuhlange Rifpe mit einigen Hundert runden Döldchen, aus: 30 weißlichen und wohlriechenden Blümchen mit röthlichen Deckblättern und ſchwar— zen, drey⸗ bis fünfeckigen Beeren, welche die Vögel gern freffen. 1861 Wurzel und Rinde find gewürzhaft und beißend; der Abfud fhweißtreibend, gegen Wafferfucht, Gicht, alten Huften und ans ſteckende Krankheit. Commelyn, Hortus t. 47. Schmidts Bäume T. 102. 103. Angelica arborescens; Beeren: Angelica. 4.6. Die Shwammreben (Gastonia). Kelch ungezähnt, mit 5—6 offenen Blumenblättern und zweymal fo viel kurzen Staubfäden gegenüber; Beere troden, gerippt und gefrönt, mit fo viel Sriffeln und Samen, Bäume mit dicker Rinde, ungrad geftederten Blättern und vielen Dolden in Trauben ohne Hüllen. 1) Die gemeine (G. spongiosa). Fünf Fiederblättchen, oval und ganz. Inſel Morig und Borbon; ein großer Baum mit fchwammiger, Dider und grauer Rinde, von großen Adern voll Summiharz durchzogen, mit fo weichem Holz, daß man leicht ein Meffer durchftoßen kann; Marfröhre fehr weit, ebenfalls voll Gummiadern. Mefte dick, fleifchig und voll Narben von Den abgefallenen Blättern; wer- den am Ende dicker, wie bey Terminalia. Die Blätter ftehen am Ende nahe beyſammen, find dick, 2 breit, oben dunkelroth, unten blaß und fehr bewegfich, auch voll von ftarfriechendem Summiharz; darunter die Blüthen zu 20 in jeder Dolde, Flein und roſtfarben, wohlriegend wie Angelica, dauern aber nur einen Tag; die Zahl der Blumenbfätter und Staubfäten 5—15, Bees ren bläulich. Bois d’eponge, Mapou. Commerson in Jus- sieu, Gen. p. 217. Lamarck, Dict. hist. nat. II, p. 610. 5. ©. Die Epheu (Hedera). Kelch Faum fünfzähnig, mit 5—10 offenen Blumenblättern und fo viel Furzen Staubfäden; Beere gefrönt, fünf: bis zehn» fächerig mit fo viel Sriffeln und Samen. Kletternde Sträucher, auch aufrechte Bäumchen, meift in heißen Ländern mit verfchic« denen Wechjelblättern und Fopffürmigen Dolden mit Fleiner Hülle, 1) Das gemeine (H, helix). Stengel Fletternd, Blätter lederig und glänzend, bie untern fünfedig, die obern oval; Blüthen grünlichweiß in einfachen und aufrechten Dolden. Ueberall in Wäldern, ein immergrüner Strauch und fingersdic, im Alter ſchenkelsdick mit zahlreichen 1862 Heften und Würzelchen, der an Mauern, Felfen und Bäumen, oft 40—50° hoch hinaufläuft und diefelben gänzlidy bedeckt, wo: durch die lektern oft zu runde gehen; Blätter dunkelgrün, 2/5‘ lang, faft eben fo breit, fünflappig und Ianggeftielt, etwas herzförmig, an dem blühenden Aeſten weckenförmig; die Blüthen bedecken vom September bis zum November die Wände, was fehr ſchön ausſieht. Die Beeren reifen erſt im nächiten Jahr, find von der Größe einer Erbfe, ſchwarz und faſt ganz vom Kelche bedeckt. Die Blätter find bitter und zufammenziehend und werden bey alten Gefchwüren gebraucht; in Effig geweicht follen fie die Hühneraugen vertreiben. Die bitterlichen Beeren follen fchweißtreidend feyn und heftiges Brechen erregen. Das Holz ift zwar hart, aber fo porös, daß man Wein dadurch feihen fann; bie Alten glaubten, das Waſſer würde dadurch vom Weine gefchieden. In wärmern Ländern, befonders in der Le— vante, fchwigt ein Gummiharz aus dem Stamm, weldyes fait wie Weihrauch riecht; es iſt Dunfelbraun, fpröd, ſchmeckt bitters lih und wurde gegen Schleimflüffe und als biuttreibendes Mits tel gegeben. Schon die Alten haben die Berwandtfchaft dieſer Pflanze mit dem Weinftod erfannt, und daher den Gott des Weins mit einem Kranz von Epheublättern geziert. Schkuhr T. 49. Suimpel T. 25. Hayne IV. T. 14. b.) Der gol dgelbe (H. chrysocarpa) unterfeheidet ſich durch gelbe, fünffamige Früchte, wächst im Orient bis rad Indien und wird viel größer, iſt auch ders jenige, welcher den Bacchus gewidmet war. Bauhin, Pinax t. 305.; Hist. fig. Hedera poetica, B. Blüchen unten, meift fünfzählig, Beere zwey« und dreyfächerig, mit einfahem Griffel und je einem aufrechten Sa⸗ men; Keim im Eyweiß. Meiſt Fletternde Sträucher mit wäfferigem Saft und Fnotigem Stengel; Blätter gegenüber und abwechfelnd, einfach und geftebert, mit Nebenblättern; Blüthen Hein und grünlich, in tranbenartigen Dolden, welche ſich oft in Ranfen verwandeln. Keldy frey, fehr klein und ſchwach gezähnt, mit 4—5 Blumenblättchen auf einer Scheibe, manchmal unten oder oben verwachſen; fo 1863 viel Furze Staubfäden abwechſelnd oder ſcheinbar gegenüber; Beere zweyfächerig, mit 2 aufrechten nußartigen Samen, oder drey und ſechsfächerig mit einem Samen. Sie finden ſich nur in milden Ländern, die meiſten in heißen, weichen von der voris gen: Abtheilung ab durch Die freye Frucht und Die aufrechten Samen, find etwas den Melinceen und Geranien verwandt, Fünnen aber doch nur in diefer Elaffe ſtehen, worinn ſich die Weintrauben vor allen als Beerenpflanzen: geltend machen. a. Blumenblätter unten verbunden, fo wie die Staubs fäden; Gröps drey: bis fechsfächerig, je. einfamig; ohne Ranken. Aquilicien. 6. G. Die Waſſer-Reben (Aquilicia, Leea). Kelch fünfzähnig und bleibend, Blume auf einem Becher, fünfſpaltig und umgerelft, mit ſo vielen fruchtbaren und vers wachſenen Staubfäden gegenüber, bisweilen noch 5 beutellofe; Deere drey- oder fechsfächerig, mit einem Furzen Griffel und einem nußartigen Samen. Sträucher, bisweilen Bäumchen in heißen Ländern, mit eckigen Zweigen und gefiederten Gegeublättern; Blüthen in Rifpen. . 1) Die bornige (A. spinosa). Stengel und Blattſtiele dornig, Blätter. gefiedert, Blättchen länglich und gezähnt, unten zottig, Rifpen am Ende. Mofuden, überall in Feldern, an Ufern und in Wäldern; ein Bäumchen, mit ein und mehrern Stämmen, armsdid und grün, rundum mit Furzen Stacheln bejest, Des Morgens immer feucht, als wenn fie fchwisten; Zweige untvegelmäßig und Inotig; Blätter aus 7—9 Fiederbfättchen, wie beym Holunder, aber Fürzer; Blüthen in Afterdoiden, wie beym Traubenhofunder, aber Ffeis ner, weiß und geruchlos; Beeren fo groß wie Flintenfugeln, bläulih und rauch, oben mit einem Nabel, innwendig grün, faftig und füßlich, beißen aber im Munde und färben die Fine ger violett; enthalten 5—6 Körner. wie die Weintrauben; bie meiiten fallen indeffen unreif. ab. So lange die Stengel grün find, enthalten fie viel wäfferiges Mark; diejenigen aber, welche in Wäldern wachſen, befommen dide und hohe Stämme, fait 1864 “wie Pinang, mit fehr hartem, honiggelbem Holz und grauer Rinde; im Querſchnitt vol Strahlen, wie eine Sonne, Der ausfidernde Saft iſt beißend. Das Holz ift gut zu Pfählen, Pfeilſchäften und dergleichen; auch macht man Furze zugefpiste Pflöcke davon und fteckt fie um abgemähte Reißfelder in die Erde, um das Wild abzuhalten. Die Wurzel thut man an den Palm: mein von Sagueer, damit er nicht fo bald fauer werde; auch - treibt der Abfud die Pocken heraus und heilt geheime Gefchwüre. Blüht und trägt das ganze Sahr. Rumph IV. 8.44. Bur- mann, Ind. t. 24. f. 5. Cavanilles, Diss. t. 218. Fru- tex aquosus mas. Aralia chinensis; Bois de source, 2) Die holderartige (A. sambucina), Stengel eckig und gefurcht ohne Dornen, Blätter faft zweys mal gefiedert, Blättchen länglicy und gezähnt, Blüthen in Ach— feleifpen. Meoluden, in Feldern und an Ufern, aber nicht häufig, ziemlich wie die vorige, aber nur armsdick, nicht fo grün und die Zweige rauf wie mit Sand beftreut; Blätter bald einzeln, bald 3 oder 5 Fiederblättchen, fat fpannelang, 3—4'’ breit und ebenfalls wie mit Sand beftreut, der itarfes Zucen auf der Haut macht; Blüthen Fein und weiß in größern Trauben; Beeren wie große ſchwarze Kirfhen, fait wie Käfe gedrückt und genabelt, mit 6 ſchwachen Streifen, brauntosh, endlih ſchwarz, glatt und weich, mit purpurrothem Fleifh, worinn 5—6 harte Körner wie Theile eines Käfes geformt; werden, fo wie die vo— rigen, von den Bügeln nicht gefreffen. Die Blätter werden ale Gemüſe gegeffen; der Saft aus dem Marf gegen Augenent: zündung, ber aus den Beeren gegen hitige Fieber. Die Gols daten tragen im Kriege ein Stüd Holz mit fih, und freuen das GSägemehl davon auf die Wunden, welche dann fehnell heilen. Die gefauten Wurzeln ſollen die verlorene Kraft wies der herſtellen. Rumph IV. T. 45. Frutex aquosus foemina, | b. Blumenblätter und Staubfäden frey, Beere zwey— fücherig und je zweyfamig; manche Trauben in gabelige Ranfen verwandelt, den Blättern gegenüber, Viteen. Kletternde, Fnotige und vanfende Sträucher mit lappigen Blättern, felten gefiedert, in milden und heißen Ländern. 1865 7. ©. Die Klimmen (Cissus), Kelch ſehr Furz und Faum vier- oder fünfzähnig, meift mit 4 hohlen Blumenblättern und fo viel Staubfäden, feheinbar gegenüber, auf einer Scheibe; Deere ein» oder zwepfächerig, ein und zweyfamig mit kurzem Griffel. Achit. Sehr hochlaufende Sträucher, felten Bäume in heißen Ländern, mit Wechfelblättern, einfach, lappig und gefiedert mit eingelenftem Stiel; Blüthen in Afterdolden mit Hüllen und bleibenden Blumen. Kaum von den Weinreben anders untere fhieden als durch die ganz getrennten Bluntenblätter, welche ' meiitens bloß vierzählig find. Es find medicinifch. wirffame Gewächſe. Die große Blume Rafflefia fteht als Schmaroger darauf. | a) Blätter einfach. 1) Die breite (C. latifolia). Blätter oval herzfürmig und gezähnt, unten braunzottig, Zweige viereckig, Nebenblätter länglich. Oftindien in Wäldern, ein großer fehr langer windender Strauch, mit langen Reben, grün und braun gemifcht, Blätter 6 lang und breiter; jedem Blatt gegenüber eine jteife Ranke oder einige Blüthen in Trauben, weiß und Flein;z Beeren wie Hollunderbeeren, ans fange roth, dann ſchwärzlich. Biegt man diefen Strang etwas, fd kracht ee, als wenn er bräche, ohne jedoch verlegt zu wer— ben. Er wähst in Büfchen, ſowohl am Strand, als in den Zeldern, und läuft fo weit, daß fein Urfprung oft fehwer aufs zufinden ifl. In den Kräften Fommt er viel mit Ofterlucey überein, und es gibt Fein Blatt, welches Blutfehwären fo bald zur Reife bringt wie dieſes, was fonft nur durch Opium und Limonienfaft gefchieht; felbft die europäifchen Wundärzte bedic- nen fich deſſelben, wenn ihnen ihr Bafilicum fehlt; auch heilt man Damit Beinbrüche, befonders wegen der Gignatur des Strangs, weil er wie Knochen Fracht. Man braucht den Strang übrigens als Band in den Wäldern, weil er den Regen fehr lang erträgtz; auch maht man Schlingen davon, um Wild zu fangen, Mit den dickern Reben färbt man bie Schilder roth. Rumph V. T. 164, F. 1. Funis crepitans. 1866 2) Die graue (C. glauca). Ebenfo, aber die Blätter: glatt und die Nebenblätter breit gefurcht, Trauben doldenartig, Beeren einfamig. Oſtindien und Madagascar, häufig in dicken Wäldern; aus einer faferigen und verwirrten Wurzel treiben mehrere graue, hin und wieder mit weißem Mehl bejtreute Stengel, mit Ranfen und weißem Saft; Blaͤtter langgeitielt, & lang und breit; Afterdolden drey— His fünfgabelig, am: Ende doldig und weiß; Früchte größer als Erbfen, glänzend ſchwarz, faftig und beißgend mit einem einzis gen Kern. Aus den langen Strängen macht man Körbe für Eßwaaren. Diefer Strauch ift eine vortreffliche Arzney: ber ausgepreßte Saft mit Del gekocht und als Pflafter aufgelegt vertreibt Gefhwülfte; der Abfud auf Zucker gegen hisige Fie—⸗ ber, Huſten und Lungengeſchwüre; bie Wurzel gegen Zahnweh. Rheede VI. Taf. 11. Schunambu Valli; Snoep-Druiven (Nafdı-Trauben). 3) Die blaue (EC. caesia). Blätter ebenfo, aber etwas eig, auf beiden Seiten rauf und unten graufilzig. Guinea, auf Bergen, ein ebenfalls langer Straub mit blaß bläulich bereiften Schöffen und breit herz= fürmigen, röchlichen Nebenblättern, in gefpaltenen Ranken. Die Früchte ſchmecken angenehm fauer, werden in Gierra Leona gern gegejfen und zu gutem Effig benugt. Die Afche der Blät— ter mit Palmöl als Salbe auf Wunden von Giftfchlangen. Afzelius, Genera pl. guineen(, 1804. 4. b) Blätter dreyzählig. 4) Die fleifchige (C. carnofa). Zweige und Stiele rund, Blätter fleifhig, rundlich oval, glatt und geferbt, Nebenblätter länglich; Blüthen in Afterdolden. Dftindien, aus einer fleifchigen, fingersdiden, Eleberigen und im Querſchnitt jtrahligen Wurzel, treiben fehr lange, zähe, fehlaffe und grünliblaue Stränge mit Blättern 2—3'' lang, 1°“ breit, fett, wie die vom Portulaf, anfangs fad, dann beißend; gegenüber eine lange Ranke; Blüthen in Ianggeftielten Achfel- trauben, Hein und weiß; Beeren größer als Erbfen, ſchwarz mit ſcharfem Saft, der bie Hände dunkelroth färbt, enthalten 1867 3 oter 4 edige Körner. Sit eine allgemein befannte Pflanze, von der die jungen Blätter, mit Salz etwas gefocht, die Schärfe verlieren und als Gemüſe gegeffen werden; vorzüglich aber find fie ein fpecififhes Mittel gegen heftige higige Fieber, indem der Saft auf die Bruft und den Puls geftrichen und ein wenig mit Waller eingegeben wird. Rumph V. Taf. 166. Fig. 2. Folium Causonis. e) Ebenfo, aber die Blüthe fünfzählig, die Beere zweys bis vierfamig. Ampelopfis., 5) Das fünfblätterige Epheu (O. quinquefolia, he- deracea). Blätter handförmig, drey- und fünfzählig, * Blãtt⸗ chen geſtielt, länglich, zugeſpitzt und gezähnt; Trauben gabelig und ſtraußartig. Nordamerica, bey uns ſehr häufig an Ge— ländern und Mauern, woran der Strauch in wenigen Wochen 30—40' hoch hinaufläuft und dieſelben mit feinen zahlreichen Zweigen und großen Blättern, die gegen Das Spätjahr ſchön roth werden, ganz bedeckt. Die Ranfen find äſtig, die Früchte ſchwarz⸗ blau, und werden in America wie unfere Epheubeeren benutzt. Cornuti, Pl. canad. 1635; 4° tab. 100. Kerner Taf. 659. Americanifches Epheu, wilder Wein. 8.6 Die Weinreben (Vitis). Keldy frey, fehr Fein und kaum fünfzähnig; 5 Blumenbläte ter auf einer Scheide, oben verwachſen, löfen ſich unten ab, 5 Furze Staubfüden gegenüber; Beere rundlich, zwepfächerig, mit einer Narbe und je zwey nußartigen Samen, aufrecht, fo wie der Keim im Eyweiß. Kletternde Sträucher im mittleren Aflen und America, mit lappigen Wechfelblättern und Blüthen in Trauben, den Bläts tern gegenüber; verwandeln fich oft in verzweigte Ranfen. 1) Die gemeine (V. vinifera). Blätter herzförmig, lappig und gezähnt. Urſprünglich im wärmern Uflen, jegt auf der ganzen Erde angebaut, vom 19ten Grade an bis zum 5Often, an beiden Seiten des Xequas tors, gedeiht nicht in der heißen Zone; nördlih auf fonnigen Hügeln, an Steden gebunden oder auf Latten gelegt; füdlich 18683 in der Ebene frey an. Bäumen hinauflaufend, und von einem zum andern gefchlungen. Ein Strauch, unten gewöhnlich einige Zoll die‘, älter armsdick und bisweilen ſchenkelsdick; treibt viele knotige Stengel und Zweige mit riffiger Rinde, welche 30 bie 40° weit laufen; Blätter handgroß, und gegenüber Trauben pder gabelige Ranfen, welche fih um Stecken und Zweige win: den und den Stengel vefthalten; Blüthen Elein, grünlichweiß und im Großen wohlriechend, fallen wie eine Zipfelmüte ab; Beeren rundlich, bisweilen länglidy, meiltens 4“ did, aber auch Fleiner und größer, wie Schnellfugeln, von grüner, gelber, rother und blauer Farbe, bey welchen der Farbenftoff' bloß uns ter der Oberhaut Flebt: ber Saft ift bey allen farblos, Man Fennt davon an 1400 Arten, wovon viele Abbildungen bey Dus hamel, Kerner und im weimarifchen Garten- Magazin zu finden find. Die Benugung ber Trauben iſt allgemein befannt, der Hauptfache nach zu Wein, Weingeift und Effig, denn was ge- geffen wird und getrocknet, ift unbedeutend. Die Trauben wer: den gewöhnlich in Rücbottichen in ven Weinbergen felbit gefto- fen oder in Standen, jodann in Fäffer gefchüttet und zur Kelter oder Trotte geführt, wo die Maffe gewöhnlich eine Zeit Lang in großen Zübern oder Butten ftehen bleibt; die blauen müffen eine Zeit lang gähren, wenn der Wein roth werben foll. Dann Fommt die Maffe auf die Kelter, wird daſelbſt wieder: holt gepreßt und getreten, daher bie zurückhleibende Maffe ber Kämme und Häute Treftern oder Trabern heißt, woraus man theils DBranntwein brennt, Trabernwaſſer, theils durch Aufs giegen von Waffer den ſchwachen Wein, Lyren, fürs Geſinde macht, oder ſie den Schweinen füttert. Der junge, noch ſüße Wein heißt Moſt, aus dem ſich Kohlenſäure entwickelt, Hefe und Weinſtein (weinſaure Pottaſche) abſetzt. Er enthält Zucker, Gummi, Apfel: und Weinfäure und deren Kalkſalze, Traubenſäure und einen wohlriehenden Stoff, den bie Weinverfälfcher nicht hervorzubringen im Stande find. Aus dem Wein wird unmite telbar der Weineffig und Weingeift (Aqua vitae), ganz ent— wäfjert Alcohol, bereitet, jener durch Stehenlaſſen an der freyen 1869 Luft, Diefer durch Deftilfation. Bor der Gährung iſt Fein Weingeift im Moſt; während dDerfelben entwickelt ſich viel Koh— lenſäure, welde ihm die braufende Eigenfchaft gibt und den prickeladen Geſchmack, aber nicht felten diejenigen tüdtet, bie ohne Licht in den Keller gehen. Die Weinhefe Fommt in feineres Backwerk und liefert den Hefen» oder Franzbranntwein (Eogs nac); aus dem Weinftein, der fih an die Wände der Fäffer fest, gewinnt. man den gereinigten Weinjtein und die Weine fteinfäure, welche als ſchwaches Abführmittel gebraucht wird, Am Mittelmeer, befonders in Griechenland trocknet man eine Heine, famenlofe Traubenart und verfendet Ddiefelbe unter dem Namen Rofinen (Paffulae minores), Aus Syrien und Spanien fommen die Eibeben (Paffulae majores); beide als Gewürz an Speifen. Das Nebholz und die verbrannten Treftern geben gute Buchdrucerfchwärze und blaue Farbe. Aus ben Kernen preßt man Del gegen Durchfall, Die fogenannten Goldförner an den Trauben find Wanzeneyer. Die beiten Trauben zum Effen find die Muscatefler (Mus- cata), weiß und rot); der Gutedel (Chaffelas, Muscatine), weiß und roth; der Riesling, weiß, gibt den Rheinwein; der Elävner, rot), der Sylvaner oder Dejterreicher, weiß und blau; der Traminer, roth; ber Elbling, weiß und roth; in wärmern Ländern ift die Eibebentraube zottelig, mit ovalen, gelblichen auch blauen, fehr großen Beeren gefhäßt. Safesten, welche dem Weinſtock fehaden, find vorzuglich: der Blattroller oder Rebenſticher, ein Rüſſelkäfer (Curculio betuleti), welcher die Eyer auf das Blatt legt und den Stiel anbeißt, wodurd fich das Blatt wie eine Dute vofit, ferner die Traubenmotte (Tinea uvella, Tortrix ambigua), welche im Frühling als Larve die Blüthenfnofpen wegfrißt, im Auguſt bey der zweyten Brut in die Beeren feldit bringe und die Orüns füule hervorbringt. Uebrigens freffen auch ganze Schaaren von Staaren und Droffeln die Beeren im. Herbit, Feldhühner, Füchſe und Marder, Die Schildlaus (Coceus vitis) und Der Weinfhwärmer (Sphinx elpenor) thun wenig Schaden. Matte hiol T. 1320. Duhamel, Arbres U, t. 1-6. Jacquin, 1870 Rar. t. 50. Hort. schoenbr. t. 425—27. Gättner T. 106. Blackwell T. 154 Lamard T. 145. Plenk T. 144. 145. Schfuhr Taf. 49. Kerner Taf. 751. Hayne X. Taf. 40. Düffeld. XL T. 4. 5. Wagner I. T. 153. Ampelos; Vite; Vigne; die Trauben Uvae; Uve; Raifins. Der wilde Weinftod (V. vinifera Br ſ. Lam- brusca), mit Fleinern Beeren und flaumigen Blättern, wächst in den Wäldern am Oberrhein zerftreut. Abrostine; Lambrusca. Die Perfilien-Rebe (V. laciniosa) iſt eine Abart mit tief fünflappigen und wieder vielfpaltigen Blättern, welche hin und wieder, befonders an den Häufern, gezogen wird; Trauben weiß und zottelig, faft wie Gutedel. Cornuti, Canada tab. 183. Schmiedel, Ic. taf. 8. Vitis apiana; Cioutat. Ordnung Hl. Stamms>Beerer. Blüthe vierzählig, mit einem Griffel und einer mehrfächerigen apfel. 7. Zunft. Wurzel:-Beerer — Muhren. Halorageen, Blüthe und Gröps vierzählig, der letztere nuß- oder pflaumenartig und einfamig, Samen mit Eyweiß und unbehaart. Blüthen oben und vierzählig; Gröps nußartig, vierfächerig, reif ein- fächerig, mit einem verkehrten Samen und aufrechten Keim in Eyweiß. MWafferfräuter, bisweilen etwas holzig, mit Gegen: und Wechſelblättern ganz und zerfchliffen, ohne Nebenblätter; Blüthen Flein, bisweilen unvolltändig und getrennt, einzeln und in Sträußern; Kelch verwachfen, mit vierfpaltigem Rand; 4 Blus menblätter felten fehlend, und 4 oder S Staubfäden abwechfelnd; Gröps meiftens gekrönt und vierfächerig, reif weniger, mit je einem Samen im Gipfel; Griffel fo viel als Fächer, mit pinfels 1871 förmiger Narbe. In allen Elimaten, doch mehr in ben ges mäßigten, ‚meift mit fchwimmenden Blättern. a. Frucht geflügelt. 1. ©. Die Gras: Muhren (Proserpinaca), - Kelch eckig, drey- oder vierfpaltig, mit fo viel Furzen Staubfäden gegenüber, ohne Blume; Gröps pflaumenartig, fhwammig, drey⸗ bis vierflügelig und gefrünt, mit einem drey⸗ füherigen Stein und je einem walzigen, verkehrten Samen. Wafferfräuter in Norbamerica. 1) Die gemeine (P. palustris). Blätter ſchmal lanzetfürmig und gezähnt, die untern fieder⸗ fpaltig. Nordamerica, in jichendem Wafler; aus einer Friechens ben Wurzel Fommen ſchuhhohe, rundliche Schäfte mit abwech— felnden Blättern und einzelnen Achfelblüthen; die Nüſſe dreys eckig, wie beym Knöterich, mit dem Kelche gefrönt, weiglich und dreyflügelig. Mitchell in Ephemerides Nat. Cur. 1748, Nro. 23. Fig, Gärtner T. 24. Jussieu, Ann, Mus, Ill, t. 30, £. 1. 2.6. Die Strauch-Muhren (Haloragis, Cercodia), Keldy viereckig und vierlappig, mit fo viel hohlen Blumen blättern und zweymal fo viel kurzen Staubfäden; Pflaume trocken, eckig und gefrönt, zwey⸗ bis vierfächerig, mit einem walzigen Samen, reif einfamig; 4 pinfelförmige Narben. Kräuter und Sträuchlein im Trocknen, im heißen Afien und Auftralien; unten Gegen:, oben Wechfelblätter, mit ein- zelnen und verbundenen Blüthen in Achfeln, 1) Die gemeine (H. erecta, cercodia). Blätter gegenüber, länglich:oval und gezähnt, Achfelblüchen wirtelartig und geftielt, Srüchte geflügelt. Neufeeland; Stengel 2' hoc), „vieredig und roth, mit Zweigen gegenüber, in ber Tracht wie Teucrium. Jacquin, Rar. I, t. 69, Murray, Comment. goetting. 1780, p. 1. b. Frucht mit ftacheligen —— 3. G. Die Waſſernüſſe (Trapa). / Kelch oben, viertheilig und bleibend, Blume vierblätterig mit 4 Staubfäden; ein Griffel mit runder Narbe; apfel nuß⸗ 1872 artig, ſtumpf viereckig im Kelch, welcher durch vier fehr vers längerte, auswärts gefchlagene und Dornig gewordene Keldys lappen wie eine Fußangel ausſieht, zweyfächerig, zweyfamig, reif einfamig; Same hängend oben an der Scheidwand, mit ungleis chen Rappen, ohne Eyweiß. | 1) Die gemeine (T. natans). Frucht vierjtachelig, Stacheln umgefchlagen mit Widerhafen, untere Blätter gegenüber und haarförmig zerfchliffen, obere roſen— artig, rautenförmig mit aufgeblafenem Stiel. Sn tiefen Teichen von ganz Europa und Aſien. Im Herbit füllt die Frucht in den Schlamm, treibt im Frühling einen 6 langen Stiel mit einem Knoten, aus welchem die erften Wurzeln Fommen und die eriten Blätter haarfürmig zerfpalten. Dann erſt treibt ber eigentliche Stengel mehrere Schuh lang, hin und wieder mit Knoten und Haarblättern, bie zur Oberfläche des Waffers, wo fih ein Bufch abwechfelnder, breiter, rautenförmiger, gejtielter, flarfrippiger und fchwimmender Blätter ausbreitet, nebſt einem Halbdugend weißen Blumen in den Achſeln, im Juny; Blumen- blästchen oval, 3 lang, 2 breit, Freuzförmig gejtellt, mit vielen Rippen. Die Frucht hat die Größe einer Hafelnuß, und einen ähnlichen Kern, der jedoch aus einem fehr großen und einem fehr Pleinen Lappen beiteht, wie bey den Seeroſen, fo Daß es zweifelhaft it, ob die Pflanze zu den Mono» oder Dicotyledonen gehört, Die Kerne werden roh, gefotten und gebraten vom Landvolk gegeffen, und ſchmecken faft wie Eajtanien, find aber, weil es nicht viele gibt, mehr eine Leckerey als eine Speife, Die Wurzel foll giftig feyn; jedodh hat man dafür Feine Er- fahrung. Die Pferde wenigitengs freffen die Blätter, Bey den Alten Tribulus aquaticus. Schfuhr % 25. Sturm I. 30, 2) Zn Ehina wird eine zweyhörnige Waffernuß (Tr. bicornis) gepflanzt, und Fommt als eine wohlfchmecende Frucht auf die Märkte. Gärtner T. 89. 1873 8. Zunft. Stengel:-DBeerer — Wilchen. Epilobien. Blüthe und Gröpg vierzählig; der letztere capfels oder beerenartig und vielfamig, Samen ohne Epweiß, aber meiftens mit einem Scyopf. Kräuter, Stauden und Sträucher, meiftens mit Fnotigen Zweigen und einfachen Gegen: und Wecfelblättern, obne Ne: benblätter; Blüthen einzeln und in Aehren, ziemlich vergäng- lich; Kelch verwachfen und vierlappig, mit fo viel Blumen: blättern und ein« oder zweyfachen, abmwechfelnden Staubfäben; Eapfel oder Beere vier- oder zwepfächerig, mit vielen behaarten Samen an Rippen-Scheidwänden oder an einem freyen Mittel fäulden, ohne Eyweiß, Keim aufrecht. In allen Climaten, gern an feuchten Orten oder im Schatten, meiſtens mit jchönen Blumen und manche mit eßbaren Wurzeln. A. Gröps lang, häutig und capfelartig, mit vielen Samen am Mittelfäulden. a. Die Eapfel Flafft in Echeldwänden, Samen ohne Anhängfel, Kelchröhre nicht“ vorrsgend, Staubfäden meiftens einfad). Meiftens Peine Wafferfräuter mit Wechfelblättern und Heinen einzelnen Blumen. 1. G. Die Gras-Wilchen (Isnardia, Ludwigia). Kelhrand viertheilig und bleibend, mit und ohne Blumen: blätter, fo viel Staubfäden; bisweilen fünfzählig; Eapfel ziem: lich walzig, vieredig, vierfächerig und vielfamig, mit fadenför— migem, abfäligem Griffel und Fopffürmiger Narbe, 1) Die gemeine (I. paluftris). Stengel glatt, kriechend und ſchwimmend, Blätter gegen- über und fpib:oval, Blüthen vierzählig, einzeln in Achfein, ohne Blumen. In flehenden und langfam fliegenden Wäſſern, hin und wieder; Stengel rund, fhuhhoh, Hin und wieder mit Wurzeln; ficht aus wie Peplis portula; blüht nicht im Waffer feld, fondern nur wann fie ing Trockene Fommt. Lindern, Okens allg. Naturg. I Botanik 1. 118 1874 Fl. Alfat. tab. 2. b. Schfuhr Taf. 25. Lamard Taf. 77, Sturm 9. 22. 2) Die aufredte (I. alternifolia). Stengel aufrecht und glatt, Blätter abwechfelnd, lanzete fürmig, mit rauhem Rand; Blüthe vierzählig, Eapfel oval und vlereckig. Nordamerica, an naffen Orten, 1'/‘ hoch, eckig, oft röthlich und äſtig; Blätter 2° lang, Blumen Flein, gelb und einzeln, Kelchrand gefärbt, Gapfel 5°" lang; die Wurzel fleifchig, weiß, rübenförmig und büfchelig, wird als Brechmittel gebraucht. Trew:Ehret I. Taf. 2 Gärtner Taf. Ss Lamard Taf. 77. 3) Die zerftreute a diffula). Stengel glatt und weitfchweifig; Blätter abwechfelnd und lanzetförmig; Blüthen vierzähfig, Blumen Flein und gelb; Capfel ‚ vieredig. Oftindien, an naffen Orten, 2—3' hoch, Blätter 4" fang, 1° breit, Blüthen ftiellos, Fein und geld; apfel wie Gewärznelfen und rothhraun; Wurzel faferig und hanrförmig. Die ganze Pflanze gequetſch: und in faure Milch geweicht, gegen Ruhr, Blähung und Würmer; die gepulverten Samen mit Honig gegen Huſten. Rheede I. T. 49. Carambu. 2.8. Die Sumpf-Wilden (Jussiaea). Kelch nicht länger als der Gröps, vier: oder fünffpaltig und bleibend, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Furzen Staubfäden; apfel vier» bis fünffächerig und gerippt; Griffel mit Fopfförmiger und gefurchter Narbe. Kräuter und Sträucher in Sümpfen heißer Länder, mit MWechfeldlättern und einzelnen Blumen. 1) Die perupifche (J. peruviana). Faſt ftrauchartig und aufrecht, Blätter weckenförmig, unten flaumig; Bluthen fünfzählig und geftielt, Blumen länger als Kelch. Peru, an Bächen, über mannshoch, 2 dick und äſtig, Blätter 5° lang, über 1” breit, Blüthenftiele 2” lang, Blumen gelb, 1'/'' breit, Eapfel 1“ lang. Als erweichendes und zer theifendes Mittel gegen Drüfen-Gefhwülfte Feuillee, P& zou II, t. 9. ; ir) 1 1875 b. &apfel fchotenförmig, vierfäcderig, Flafft im Rücken, die Samen meitens mit einem Schopf; Blüthın vierzählig, mit zweyfachen Staubfüden, Kelchröhre länger als Gröps. Meiſt Stauden, felten holzig, an fchattigen Orten, mit fhönen, großen Blumen, 3.8. Die ShotensWeideriche (Epilobium),. Kelch vieredig, mit 4 Eurzen Lappen, fo viel Blumenblätter und zweymal fo viel gebogenen Staubfäden; apfel fchotene fürmig, mit behaarten Samen; Griffel fadenfürmig, mit viers lappiger Narbe, Schlanfe Stauden au Flüffen und auf Bergen, mit vier: eckigem Stengel und Weidenblättern, gegenüber und abwech— fen; Blüthen meilt roth, einzeln in Achfeln, große ehren bils dend. Die Samenwolle Fann, mit Baumwolle vermengt, ges fponnen werden. Weiderich, Weidenröschen, Unholdenfraut. 1) Der fhmale (E. angustifolium). Blätter abwechfelnd, ſchmal lanzetformig, aderig und wellig; Blumen etwas unregelmäßig; Griffel und Staubfäden nieder- gebogen. Ueberali in Wäldern, befonders in Schlägen und um Meiler, au an Gräben truppweife beyfammen, mannshod, fhlanf und zierlih, nad oben etwas ältig, Blätter über 4" lang, ?/2' breit; Blumen 1“ breit, wiolettroth, in großen, fhönen Aehren; Capſel 2” Tang, nach dem Klaffen voll weißer Wolle, welche mit den Samen davon fliegt; Wurzel büfchelig und fleifchig, mit vielen Ausläufern, wurde, wie die Blätter, als ein fchleimiges, erweichendes und zertheilendes Mittel ans gewendet; in nörblichern Gegenden werden die Schöffe gegeffen, in Kamtſchatka die Blätter als Furilifiyer Thee getrunfen: Herba Lysimachiae chamaenerion, Onagra. Fl. dan. t. 289, Lamard Taf. 278. Fig. 1. Shfuhr T. 106. Feuerfraut, Sci. Ans toniug- Kraut, 2) Der raude (E. hirsutum). Stengel äſtig und rauch, mit Ausläufern, Blätter Tänglich Sanzetförmig und gezähnelt, die untern gegenüber und umfaſſend, die obern abwechfelnd, Blumen groß und roth. An Flüffen 118 * . 1876 und Gräben, 4' hoc, eine Sierbe in ten Anlagen. FI. dan. tab. 326. 3) Der braume (E. montanum). Stengel rund und flaumig, ohne Ausläufer, Blätter gegen: über, länglich-oval und gezähntz Blumen Flein, trichterfürmig und roth. In Wäldern 2’ hoch, fehr äftig. Fl. dan. t. 922. Reichenbach, Iconogr. N. t. 189. 4.68. Die Nahtferzen (Oenothera). Wie Schoten-Weiderih, aber die Eapfel Ieberig und Die Kelchlappen zurückgefchlagen, die Staubfüden grad und bie Samen ohne Wolle, ' Stauden bisweilen holzig in trocdenem Boden, im gemäßig- ten America, mit rofenartigen Wurzelblättern und abwechfelnden Stengelblättern, fehönen, großen Blumen, einzeln in Uchfeln, aber im Ganzen eine große Aehre bildend, öffnen fich nur bey Nacht, und find meiſtens gelb. “ 1) Die gemeine (Oe. biennis). Stengel etwas rauh und behaart, Blätter oval Tanzetfürmig und gezähneltz; Blumenblätter länger als Staubfäden und ſchön gelb. Nordamerica, bey ung feit zwey Jahrhunderten in den Gärten, und von da vermwildert, 4—5' hoch, mit wenig Aeften; Wurzelblätter gejtielt, 6" lang, 2" breit; Blumen wohlriechend; Capſel länglich und ziemlich walzig, 1 nr lang; Wurzel möhren- artig, fleifehig, etwas äftig, blutroth, innwendig weiß, mit rothen Ringen, wird wie Sellerie gekocht und als Salat zum Rind fleifh unter dem Namen Rapontica gegeffen, schmeckt fehr gut und ift zugleich nahrhaft, kommt jedoch nur auf beffere Tiſche. Fl. dan. tab. 446. Lamarck T. 219. F. 1. Plenk T. 295. Sturm 9. V. B. Gröps rundlich, holzig, nuße und beerenartig. a. Gröps fchlauchartig, je einfewig, nur 2 Etaub- füden. | Y 5. ©. Die Herenfräuter (Circaea). | Blüthe zweyzählig, Kelch zweylappig, Blume zweyblätterig und gefpalten, mit 2 Staubfäten; Gröps birnförmig, lederig und borftig, zweyfächerig, mis einem aufrechten Samen. 1877 Ausdauernde Kränter in gemäßigten Ländern, mit ovalen Gegenblättern und weißen Blumen in Trauben, 1) Das gemeine (C. lutetiana). - Blätter fpig:oval, herzförmig und ae, Blüthen in mehreren Trauben, ohne Dedblätter. Einzeln in Wäldern, jes doch überall, ein mageres Kraut, 17° Hoch, mit Zweigen und Blärtern gegemüber, die letztern 2“ lang, 1“ breit; Blüthen lang geftielt, in lockern End-Aehren, Hein, Kelch röthlich, Blumen blütter weiß oder rofenroth und jtarf gefpalten; apfel röth- lich, mit Widerhafen. Wurde ehemals zu Hererey gebraucht, auch als erweichendes Mittel bey Gefhmwüren. Fl. dan. t. 210, Schkuhr T. 2. a. Sturm 9. 23. Es gibt bey uns noch 2 fehr Ähnliche Gattungen (O. in- termedia et alpina), mit mehr herzfürmigen Blättern und bor: fligen Dedblästern; jene Fl. dan, tab. 255., dieſe Sturm Heft 23. b. Gröps rund, vielfamig und klaffend. 6. G. Die Faden⸗Wilchen (Lopezia), Kelch und Blume vierzählig und fehe ungleich, Kelchlappen ſehr fchmal und gefärbt, Blumenblätter mit langem Nagel, bey den 2 Hintern fadenförmig, mit eiptifchem Saum, bey den 2 vordern flach, mit rundlihem Saum; 2 Staubfäbden, oben und unten, wovon der vordere beutellos und blumenartig; Capfel rund, vierfächerig, fpaltet im Rücken, mit vielen Samen an Säufenflügeln; Griffel mit Fopfförmiger Narbe. Artige Kräuter oder Halbfträucher in Merico, mit Wechfeldlättern und geftiel« ten, rothen Blumen in Endtrauben, 1) Die gemeine (L. mexicana), | Stengel edig und glatt, Blätter oval lanzetfürmig. Meerico, bey uns in Töpfen, ein fehr zierliches Kraut, 2—3’ hoch, mit abwechfelnden Zweigen und Blättern, und Fleinen, fonderbaren, ſehr zarten Blumen. Jacquin, Rar, tab, 203, Collect. Suppl, t. 15, f. 4, Bonato, Monogtaphia. 1793. Fig. Ca- vanilles, Ic, I, t, 18, 1978 c. Gröps nußartig, Staubfäden zweyfach. 7. G. Die Ruthen⸗Wilchen (Gaura). Kelch vierfpaltig mit fo viel Blumenblättern, zweymal fo viel kurzen Staubfäden, Nuß Holzig, vierecfig und vierfächerig, reif einfächerig und ein» bis vierfamig; Griffel mit 4 Narben; bisweilen alles dreyzählig. räuter und Halbfträucher im wärmern Nordamerica mit gejtielten Wurzelblättern, wechſcingen Stengelblättern und Blüthen in Endähren. 1) Die gemeine (G. biennis). Stengel oben äftig, Blätter länzetförmig und gezähnt, Blumen blaßroth in Trauben, mit niedergebogenen Staubfäden, Nordamerica, bey ung als Zierpflanze in Gärten; über manns« hoch, oben mit ruthenförmigen Zweigen, Blumen über ?/,' weit mit blaßrothen Blättern und rothen, fchmalen und fait ebenſo— langen Kelchlappeı. Lamarck, Eneyel. t. 281 Schkuhr T. 105. d. Capſel holzig und fachſpaltig, mit vielen geſlügelten Samen; Blüthe vierzählig; Staubfäden zweyfach. 8. G. Die Pfeffer-Wilchen (Montinia). Blüthen zweyhäuſig, Kelch kurz gezähnt, mit 4 Blumen: blättern und Staubfäden; Capſel holzig, gekrönt, zweyfächerig, mit. je 6 —s oben geflügelten Samen am viereckigen Mittel— ſäulchen, aufrecht. Glatte Sträucher am Vorgebirg der guten Hoffnung, mit Wechfelblärtern und weißen einzelnen — *** 34 1) Die gemeine (M. acris). Stengel edig, mit lanzetförmigen, ganzen Blättern, Vor— gebirg der guten Hoffnung, nicht viel über ſchuhhoch, mit wenig Aeſten und aufrechten Blättern, zolllang, Faum 2“ breit, lede— rig und bläufickgrün; Samenblüthen einzeln, Staubblüthen 3—5 in Trauben; Capſel länglich-oval und braun. Iſt fharf und pfefferartig und wird daher äußerlich und innerlich gebraucht. Burmann, Arica T. 90. 5.1.2. Gärtner T. 33, Las mard %. 808. Smith, Spicileg. t. 15, 1879 e. Gröps beerenartig und vielfamig, Blüthe vierzäh⸗ lig, Staubfäden zweyfach, Kelchlappen lang, 9. ©. Die Zier-Wilchen (Fuchsia), Kelch gefürbt und vierlappig, mit fo viel fürzeren Blumens blättern und S langen Staubfäden; Beere vierfächerig, mit vie: len längliden Samen; Griffel fadenförmig, mit vierlappiger Narbe. Anfehnliche und zierliche Sträucher in wärmern Ländern, mit ganzen Wechfel:, Gegen: und Wirtelblättern und fehönen einzelnen Blumen. 1) Die gemeine (F, coceinea). Blätter oval, herzförmig, gezähnelt und flaumig, zu dreyen in Wirteln; Achfelblüthen einzeln, an hängenden Stielen; Kelch roth; Blumen kleiner und violett; Narbe kopfförmig. Chili, bey uns häufig in Töpfen; ein zierlicher Strauch, mannshoch; Blätter zolllang, 2 breit; blüht fat den ganzen Sommer; Beeren oval, Die Fleinen, violetten und ger ten Blumen neh: men fih fehr ſchön aus in den kreiſelförmigen, corallrothen Kelchen mit den langen, rothen Staubfäden. Die Sungeborenen färben mit dem Strauch ihre Zeuche ſchwarz. Schneevogt T. 21. Lamarck 8. 232, F. 2. Willdenow in Uiteris Annalen OL. T. 6. 2) Die ſpitzige (F. BT i Ebenfo, aber die Blätter fpig=elliptifch und tie Narbe vier: lappig. Ebenda, 6—12’ hoch und fehr Ajtig; Blätter über zoll⸗ fang und ,“ breit; Kelch roth, Blumen blau, Beeren oval und vieredig, !/z lang und dunkelroth. Der Aufguß der Blätter als Fühlendes Getränf in Fiebern, das Holz zum Schwarze färben. Feuillee, Perou t. 47. Thilco; Ruiz et Pavon, Fl. peruv, t. 324, 3) Die traubige (F. racemosa). — Aeſte und Blätter flaumig, die letztern zu dreyen, ſpitz-oval und gezähnelt; Blüthen ſcharlachroth. Weftindien, 2—3' hoch, Blätter 11/5 lang; Blüthen aufreht und 11,” lang; Blumen fat fo fang als der Kelch; Staubfäden Fürzer; Beere -vval, größer als Olive, dunkelroth und eßbar, fowohl roh als mit Zuder eingemacht; die Blätter als auflöfendes Mittel‘ bey 1880 Stockungen, gegen Wechfelfieber und Verſchleimung. Plumier, Am, t. 133. f, 1. Lamard % 282. F. 1. 9. Zunft. Laub: Beerer — Ödden Salicarien. Blüthen meiit fechszählig, Kelch röhrig und frey, mit, mehrfachen Staubfäden und runden Benteln; Gröps capfelartig, mit einem Griffel und vielen eymweißlofen Samen. Kräuter, Stauden, Sträucher und Bäumchen, meijt mit vierecfigen Zweigen und ganzen Gegenblättern, ohne Nebenblätter; Blüthen regelmäßig und einzeln in Achfeln, felten in Sträußern; Kelch röhrig und bleibend, geftreift, mit dreyzähligen Zähnen und folchen Blumenblättern im Rand, meilt zweymal fo viel Staubfäden in der Mitte und abwechfelnd; Capſel häutig, viel fächerig, reif meiſtens einfächerig, fachFlaffend, mit vielen Sa— men, ohne Eyweiß, am Mittelfäulchen und mit einem einzigen Griffel; Keim aufrecht. In heißen und gemäßigten Ländern, gern am Waffer, nicht auf hohen Bergen. Sie haben Feine ausgezeichneten chemifchen Stoffe, etwas herb und einige liefern Farbenftoff. A. Samen ungeflügelt. Kräuter und Sträucher in mäßigen und heißen Ländern. a. Kräuter mit verfümmerten Blumen, 1. ©. Die Reiß-Göden (Suflrenia). Kelch achtzähnig, mit 4 vergänglicyen Blumenblättern und 2 furzen Staubfäden; Capfel länglich, zweyfächerig, reif eins fächerig und zweyflappig, mit vielen Samen auf einem Kuchen 1) Die gemeine (S. filliformis), Blätter gegenüber und efiptifch, Blüthen einzeln, ſtiellos und weiß in Achſeln. Häufig in den Reißfeldern in Ober: Jta= lien; kaum ſpannehoch ziemlich einfach und fehr zart. Bel- lardi in Actis taurinensibus XII. p. 445 t. 1. 2. G. Die Sumpf-Gdden (Peplis). Kelch zweymal fechsfpaftig, mit Feinen oder 6 vergänglichen Blumenblättchen und fo viel Staubfäden ; Capfel rundlich, zwey- 1881 fächerig, mit vielen Samen an Klappenwänden, zerreißt. Some mergewächfe in Sümpfen in mäßigen Ländern, mit Fleinen ſtiel loſen Blättern und einzelnen Achſelblümchen. 1) Sie gemeine (P. portula). Blätter gegenüber, rundlich- oval, mit einzelnen Achſelblü— then, oft ohne Blume. Un funpfigen Orten, in Quellen, wie Callitriche, fingerslang und äjtig, fchlägt Hin und wieder Wur- zen; Blätter */a' lang, *s breit, blaßroth und etwas fett, Kelch röthlich, Blumenblätter weiß, fehr Flein und fallen leicht ab. Fl. dan. t. 64. Schfuhr T. 9. Sturm 91. 3.6. Die Waffer-Göden (Ammannia), Kelch in 2 Dedblättchen, mit 4 oder 7 großen und fo viel Heinen Zähnen; Feine Blumenblätter oder 4—7, mit ein« oder zweyfachen Staubfäden; Capfel rundlich, häutig, zwey- bis fünf- fächerig, bisweilen einfächerig, mit vielen Samen am freyen Mittelfänfchen; reißt oder Flafft verfchieden. Kleine Waſſer— Fräuter in heißen Ländern, mit vierecfigem Stengel, Gegenblät— tern und geftielten Blümchen. 1) Die ägyptifche (A. aegyptiaca). Stengel unten rund und äſtig, Blätter lanzetfürmig und abitehend, Blüthen wirtelartig, mit 4 Staubfäden, ohne Blume, Hegypten, in den Reißfeldern; ein aufrechtes, äſtiges Kraut, mit achtzähnigen Kelch und einfächeriger Eapfel. Delile, Flore d’Egypte t. 15. f, 3. Willdenow, Hort. berol, tab. 6. 2) Die indifche (A. vesicatoria), Ebenfo, aber Stengel vierecdig, mit einfachen Zweigen, Oſt— indien, an feuchten Orten; ein aufrechtes Kraut, 2’ hoch, mit armförmigen,, einfachen Zweigen; ſchmeckt räs und riecht unatts genehm und wird als Blafenpflafter angewendet. Plukenet, Alm, t. 136. f. 22. Burmann, Indica t. 15, £, 3, Rex- burgh, Fl. ind, I, p. 447. b. Stauden und Sträucher mit vollfommenen, ſechs— zähligen Blüthen. r 4.68. Die Weidericdye (Lythrum). Kelch geftreift, mit 4—6 großen und fo viel Fleinen Zäh— nen, 4—6 Blumenblättern und 1 oder 2 mal fo viel Staubs 1532 fäden; Eapfel länglich und zweyfächerig, mit: vielen’ Samen an Rippenfcheidwänden: ıı Aufrechte Kräuter, bisweilen Halbiträu: cher, mit ganzen Gegen: und Wechfelblättern ; Blüthen meiſtens in Wirteln, lange Aehren bildend und roth oder felten weiß. 1). Der gemeine (L. salicaria). Blätter ‚gegenüber oder zu drey, herzlanzetfürmig, Blü— then in Wirtelähren, purpurroth, mit 6 DBlumenblättern und 12 Staubfäden, An Gräben, und Flüffen, truppweife beyfammen und ausdauernd, Stengel fat mannshoch, eckig und etwas äſtig, die Blätter unten in Wirteln, oben freuzweife,. 3 lang, /a' breit; Blüthen in langen und ſchönen, purpurrothen Aehren aus Wirteln von 3—5 Blumen; Kelch roth geftreift, die Blumen blätter Feilförmig, Staubfüden ungleich, Eapfel länglich. Wurzel ſtark, knorrig und äſtig, ſchmeckt herb und wurde, fo wie dag Kraut, gegen Ruhr und Blutflüſſe gebraucht; iſt brauchbar zum Gerben und fol den ſchwarzen Kornwurm abhalten. Herba Salicariae, Lysimachiae purpureae, Fi, dan. t. 671. Plenk T. 362. Schfuhr T. 128. Hayne IH, T. 39. Düſſeld. vi. % 13, Wagner L % 90. Lysimachia Plinii; vother MWeiderich, Blutkraut. 5. © Die Schleim-Göden (Cuphea). Keldy etwas gefpornt, "mit: 6 Zähnen, ſo viel ungleichen Blumenbfättern und einz bis zweymal fo viel Staubfäden; Capſel Häutig, eins bis zweyfächerig, unten mit einer Drüfe, fpaltet. fih fammt dem Kelh und — — flügelloſe Samen auf einem Kuchen. Kräuter und ————— mit ganzen Gegenblättern und überhängenden, gefärbten Kelchen; im heißen America, ki 1) Die gemeine (O. viscosissima), Krautartig und fehr Fleberig, Gegenblätter langlich ⸗ ovät und rauh; Blüthen roth, geſtielt und hängend im Achſeln. Von Braſilien bis Pennſylvanien, in feuchten Wäldern, bey uns in Gärten; ein ſehr ſchleimiges Kraut, ſchuhhoch, Blätter zolllang, Blüthe ſechszählig, mit 12 Staubfäden und einer einfächerigen Tapſel, mit 6 ſchwarzen Samen, Vandelli, Fasc. tab. 3, Jacquin, Hort, vind, U, tab, 177, Lamard T. 407, x 1883 2) Die Fleinblätterige (C. microphylla). Strauchartig und Fleberig; Blätter ſpitz-oval mit 6 vigfetten Blumenblättern and 12 rothen, zottigen Staubfäpen. Auf den Anden von Peru, ein äſtiger Straucd mit braunen Zweigen, Blätter 4/4 lang; Kelche zwölfrippig, Blumenblätter Länglich- oval; Eapfel wie Weizenforn, mit 10 Samen. Gegen ans fteckende Krankheiten. Humboldt et Kunth, Nova Gen. VI. p- 201. 6. ©. Die Salat-Göden (Pemphis). Kelch Freifelförmig, mit 6 Furchen, 6 Lappen und 6 Zäh: nen, 6 ovale Blumenblätter und 12 ungleiche Staubfüden; Eapfel rundlih, neunfächerig, fechsflappig und büchfenartig, mit vielen ecigen Samen auf einem dreyfpaltigen Kuchen, Graue Sträuger mit Gegenblättern und einzelnen weißen Blumen. 1) Die gemeine (P. aeidula). Rauch, Blätter länglich und ganz. Sndien, Madagascar und Morig; ein großer Strauch an morajtigem Gtrand, mit Blättern wie Portulaf, aber fehmäler, fehr gedrängt, ſchmecken angenehm falzig, fait wie bey der Meerpeterfilie (Sesuvium re- pens) und werden zu Fifch gegeilen; die Früchte wie Furze Nägelein. Rumph MI. Taf. SA. Mangium porcellanicum. Forfter, Characteres t. 34. Lamarck %. 408. F. 2. Ly- thrum pemphis. 7. G. Die Roſen-Göden (Ginoria). Kelch fechsfpaltig und offen, mit 6 en und nagels förmigen Blumenblättern und 12 Staubfäden; Capſel rundlich, vierflappig und vierfurchig, Elafft am Gipfel, mit vielen Eleinen Samen. auf einem runden Kuchen. 1) Die gemeine (G. americana). Blätter gegenüber und lanzetförmig, Blumen blau, einzeln und geitielt. Cuba, an Fiefigen Ufern; ein zierlicher Straud, 3—4' hoch, mit rundlichen Zweigen und zahlreichen Blättern, 19,.“ lang; Blumen zolibreit, geruchlos, Kelch röthlich, auf zollangem Stiel; Capfel dunkeleorh, wie eine glänzende Deere, — 1984 mit weißlihem Samen. Jacquin, Am. p. 148. t. 91. Rosa del Rio; famard T. 407, c. Blütden volllonmen und vierzählig. 8. ©. Die Färb-Göden (Lawsonia). Kelch viertheilig, mit fo viel nagelförmigen Blumenblättern und 8 Staubfäden paarweife; Eapfel rundlich, Häutig und bee— renartig, vierfächerig, mit vielen edigen Samen. Glatte Sträucher im Orient, mit ganzen Gegen» und Wechfelblättern und weißen Blüthen in Sträußern. 1) Die gemeine (L. alba), Gegenblätter oval lanzerförmig und Blüthen in Riſpen. Levante, Negypten und Oſtindien, häufig angepflanzt in Gärten, bey ung nur im Treibhaus, einer der häufigiten und befannteften baumartigen Sträudher, 2—3 Mann body und faft 6 did; ziemlich wie Rainweide und Granatbaum, beffen Blätter in den Handel fommen, weil man damit goldgelb färbt, mit der Wur- zel roth. Er fchießt mit einem einzigen, beindickem Stamm auf, der ji in wenig feitwärts ftehende Aeſte theilt, fait wie bey Dornheden; daran lange Zweige, welche auf fchlechtem Boden dornig werden, mit Blättern und Blüten, Rinde rauh und fhrundig; Holz hart und dicht; Blätter Furz geflielt, zofllang und 4“ breit, graulich, fat wie beym Delbaum. Nur die alten Zweige endigen in Dornen, mit 1—2 Paar Blättern; die andern Zweige find fchlanf, haben 5—7 Paar Blätter und endigen in einen armförmigen Strauß, ganz wie bey ber Rainweibde, doch größer; die Blüthen ſchmutzig weiß, fehen hübſch aus und riegen gut, befonders abgepflückt in Zimmern. Die Früchte find runde Beeren, wie die von der Rainweide, mit Furzer Spise und blaßgelb, nicht fchwarz; das Fleifch Herb, mit ſchwaͤrzlichen Samen. Heißt Ulcanna oder Henne und ift Ligustrum Diosco- ridis, nad welchem die befte wuchs bey Arcalona in Paläftina und Canope (Rofette) in Aegypten. Gegenwärtig findet fie ſich aber in ganz Aegypten, befonders am Strande um Alerandrien, von wo aus die getrodneten Blätter in die ganze Türkey ver- führt werden; in Mrabien, Perfien und Indien, bis China, überall gemein, muß aber gut der Sonne ausgefest feyn. 1885 Die Blätter bleiben den ganzen Winter, find etwas herb und färben mit Waffer gelbroth, mit Limonienfaft und Kalk ganz roth. Diefe Farbe hängt aber nirgends an als an lebenden Theilen, wie an Nägeln, Haaren und an Bart, und zwar fo vet, daß fie nur wieder mit der Zeit abgeht. Die Türfen, Aegyptier, Perfer und alle durch die Welt zerftreuten Mohren färben damit, ihre Nägel gologelb, wie aud die Mähnen, Schwänze und Füße der Pferde; die Weiber aber die Haare, Hände, Füße und den Uuterleib, was fie für eine große Schön» heit halten. Der Gebrauch ift fo allgemein, daß er fid feldft nad) Bosnien, der Wallachey und Rußland ausgedehnt hat. Das gemeine Volk braucht Diefes Pulver fo häuflg, daß fehr oft ganze Schiffe voll von Alerandrien nad Gonftantinopel abgehen. Der türfifche Kaifer fol jährlich davon SO Ducaten Steuer einneh- mehmen. Das grünlicdy gelde Pulver, welches wie gemahlener Senf ausfieht, fteht überal in Säden feil. Sn Oſtindien fürben ſich Damit nur junge Leute, weil fie fich einbilden, dadurch ihren Seliebten zu gefallen. Es it aber nur den Freyen erlaubt. Die Könige von Macaffar halten fo ftreng darauf, Laß fie un» fhuldigen Sclavinnen die Fingernägel mit Schrauben abfprengen liegen, weil fie gleichfam das Zeichen der Freyheit mißbraucht hätten. Die Farbe halt 3 Zahre, bie nehmlidy der Nagel fi fo verlängert hat, daß der gelbe Theil ganz abgefchnitten ift. Zur Zeit der Trauer färben fi) die Weiber nicht damit, Die malayifchen Weiber lieben die Blumen fehr, flechten fie in die Haare und legen fie in die Leinwand, um fie wohl riechend zu machen; die Zuden legten fie in die Kleider der Braut⸗ leute, daher fagt die Braut im hohen Lied: Ihr Geliebter fey wie Eſchol Hacopher, d. h. Corymbus Cypri, worunter nicht eyprifhe Trauben verftanden werden. Das Del aus den Blu: men heißt Oleum cyprivum, zum Ermeicdyen fteifer Glieder, Mit dem wohlriebenden Waffer aus den Blumen wäfcht man fih bey Befuchen und Feftlichfeiten, wie bey Hochzeiten, bey ber Beſchneidung und während des Bairams, Zum Mahlen ber Blätter Hat man eigene Mühlen, Die röthliche, etwas herbe Wurzel dient zum Rothfärben und wird gegen Hautfranfheiten ge: 1886 braucht; ebenfo die Blätter, and gegen Wunden, Geſchwüre und Gelbſucht, wahrfeheinlich, weil fie gelb färben, Das Waffer da— von braucht man, um frhweißige Füße und Gefchwüre im Munde zu trodnen. Cyprus Plinii lib. XIL et XXIV. Prolper Alpinus, Aegypt. t. 23. Ligustrum aegypticum, Elhanne; Matthivlus T. 154. Rauwolf, Iter t. 60. Rheede l. T. 40. Mail-Anschi; Rumph IV. T. 17. Alecanna; ga: mare T. 296. Plenf %. 296. Radix Alcannae verae =. Cypri Antiquorum,. Mißbräuchlicy nennt man auch Anchusa in den europäifhen Apothefen Radix Alcannae; Aleannette, B. Blume vielblätterig, mit zwey- big dreymal fo viel Staubfäden, Samen geflügelt. 9. G. Die Bafrofen (Lagerstroemia). Kelch glodenfürmig und fechsfpaltig, mit 2 Deckblättchen und 6 nagelfürmigen Blumenblättern, drey- bie fünfmal fo viel Staubfäden, wovon die 6 äußern länger; Eapfel drey- big ſechs— fächerig, mit fo viel Klappen und vielen Samen an Nippen. Biume und Sträucher in Indien und China, mit vieredigen Zweigen, ganzen Gegenblättern und Rifpen. 1) Die dinefifdhe (L. indica). Blätter fpig:oval und glatt, Blumenblätter Fraus. China, Sapan, Eochinchina, in Indien in Gärten; ein gefchäßter, krum— mer, ftrauchartiger Baum, über mannshody, wie Granatbaum, der mit mehrern Stämmen auffehießt, wovon der Hauptftamm tiber armsdick ift und ſich in viele grade, vieredfige und braune Zweige theilt, an deren Ende die Blätter gedrängt ftehen, flick- los, 2—3' lang, 1%: breit; fehr fehöne, glänzend rothe Blü— then in eroßen Endrifpen; Kelch roth, fo groß als Cardamomen, ſechs- bis fiebenftreifig, mit fo viel rofenrothen, ovalen Blumen» blättern auf langen, fadenfürmigen Nägeln, raus und gezähnt, wie Nelfen und von derfelben Größe, aber mit wenig Geruch, Beutel grün. Er fam von China, wo er auf Bergen wächst und wegen der Schönheit der Blumen in Gärten gezogen wird, nad Oſtindien. Kaempfer, Amoen, p. 855. Sibi; Rumph VI, T. 28, Tejiakin; amt Ta. F. 1. er 1887 . 2%) Die indifche (L. regina). | Blätter Tängfich und glatt; Kelche filzig, Blumenblätter wellig mit Furzem Nagel. Oſtindien im Gebirge, auf Sandbo— den an Ufern und in Gärten als prächtige Zierpflanze; ein Stamm über mannshoch, mit zerftreuten Aeſten und ſchwärz— licher Rinde; Blätter 5 lang, 2 breit, ohre Nebenblätterz Blüthen in fpannelangen Endähren; Kelch mit eingegrabenen, vierecfigen Fiauren, fechserlig, mit 12 PLängsitreifen, zwifchen denen die Felder golpgelb find; Blumenblätter groß und roth, ftehen mit dem Furzen Nagel wie Bögel auf dem Kelchrand, mit rundlihem und gefeltetem Saum; gegen 60 Gtaubfäden auf dem Kelchboden in 2 Reihen, roth und gleichlang, nit fo hoc) als die Blume. Eapfel größer als eine Nuß, braun, halb vom Keldy umgeben, mit 6 Klappen und einem Dubend Gamen, jederfeits an einer Mittelrippe, lang. Grünt immer, blüht im Zuly und Auguſt und träge im November und December, Die Wurzel als Gurgelwaffer und als erweichende Breyum— fchläge, der Abſud der Rinde, Blätter und Blumen gegen Stodfung im Unterleib, Die Samen machen Schwindel wie Coriander. Rheede IV. €. 20. 21. Adambod, Baakroosen, Lamard %. 473. 5.2. Roxburgh, Corom, t. 65. Af. Ref, IV. 301, 10. ©. Die Nelfengöden (Lafoenfia, Calyplectus). Ebenſo, aber der Keldy zehn: bis zwölfzähnig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Staubſäden; Beere rund und fpröd, zweyfächerig, mit vielen geflügelten Samen auf einem runden Mittelfuchen. Bäume in America mit ganzen Gegenblättern und großen) weißen Blumen, 1) Die fpigige (L. acuminata). Blätter länglich mit ſtumpfen Spigen; Früchte geftreift, Peru in Wäldern, ein anfehnliher Baum mit prächtigen Blu— men in Trauben. Ruiz et Pavon, Fl. peruv. p. 129. 2) Die prädtige (L. fpeciofa). Ze Blätter länglich und zugefpist; Früchte glatt. Anden von Neugranada; ebenfalls ein großer Baum mit harfchen Blättern 188 und prächtigen, langgeftielten, einzelnen Blumen, deren Blätter am Rande lappig und wellig find. Beide licfern gutes Bau- hol. Humboldt et Kunth, Nova Genera VI. t. 548. a. b. B, Strauß: Beerer — Vielfädige. Blüthe fünfzählig, Staubfäden 2 und mehrmal ſo viel als Blumens | blätter, meift Beeren. Sträucher und Bäume, häufig gewürzhaft, in heißen Län« dern mit einfachen Blättern und oft eßbaren Beeren. Drdnung IV. BlüthensBeerer — Melaftomaceen. Blüthe fünfzähligz; Keldy meift mit dem Gröps verwachfen; ein: oder zweymal fo viel und mehr Staubfüden; Frucht meift beerenartig und mehrfächerig mit einem Griffel und vielen Eleinen Samen; Beutel lang, gefchnäbelt oder gefpornt, Öffnen ſich ' meift lochartig.. Meiitens Kräuter und Sträucer in heißen Ländern, mit einfachen Gegen: und Wechfelblättern"ohne Düpfel oder Deldrü— fen; Blüthen in Rifpen und Trauben. Sie zerfaffen in zwey Abtheitungen : in die Melaftomen und die Groffularien mit den Cacten, wovon jene zweyfache, Diefe aber ein« oder vielfache Staub: fäden haben. - I. Melajtomen. Zweymal fo viel eingefchlagene Staubfäden in Keldhöhlen; Groͤps vielfamig, Blütter vielrippig. ' Blüthe fünfzählig mit zwepmal fo viel Gtaubfüten, Gröps mehrfächerig, capfel- und beerenartig, mit einfacher Narbe und zahllofen Samen am Mittelfäulchen, ohne Eyweiß; Keim aufredt. "Kräuter, Sträucher und Bäume in warmen Ländern, meift in America, mit vieredigen Stengeln oder Zweigeu und ein— fachen, aber vielrippigen Gegenblättern, ohne Nebenblätter; Blü— then einzeln in Achfeln, aber gedrängt und Sträußer bildend; ſonſt abweichend gebaut, Kelch oval, meift fünflappig, ift durch \ 1889 8 oder 1% Längsrippen mit dem Gröpfe fo verwachfen, daß da— zwifchen Gänge entitehen, worinn die Staubfäden anfangs ein« gefchlagen liegen, mit langen zweyfächerigen Beuteln, welche meijtens in einen Schnabel endigen, mit 1 oder 2 Löchern, und hinten gefpornt find. Gröps meiſtens fünffächerig, aber auch zwey⸗ und achtfächerig, oft mit dem Kelche verwachfen, capfel und beerenartig, und im erjtern Falle fachklaffend mit den Scheidwänden an der Mitte der Klappen; die feinen Samen’ aber an einem Meittelfäulchen. Man theilt fie ein nad dem Bau der Staubbeutel, je nachdem fie mit einem Loch oder einem Spalt Flaffen; und fodann nimmt man auf die ©ejtalt der Samen Rückſicht, ob der Nabel hohl iſt wie ein Knopf und der Keim gebogen, oder od der Nabel fchmal ift ohne Vertiefung, mit gradem Keim. Ich nehme vorzüglich Rüdfiht auf die Natur der Frucht, ob fie capfele oder beerenartig ift, obfchon fich dieſer Unrerfchied noch nicht feyarf genug herausheben läßt. Ihr Bedeutung aber als Beerenpflanzen fordert Diele Berückſichtigung. Es gibt alfo a) Eapfel-Melajtomen und - b) Beeren-Melaftomen. 10. Zunft. Samen: Beerer — Elpen. Rherien, Osbedien und Lavoifieren. Groͤps frey, troden und capfelartig; Beutel gefchnäbelt, mit 1—2 Löchern. A. Beutel mit einem Loc. a. Gröps frey, ohne Schuppen und Borftenz Samen fnopfförmig, nehmlich mit ausgehöhltem Nabel. NRherien. Meift Kräuter mit vierecfigen Stengeln oder Zweigen; in America auf feuchtem Boden, ohne befondere medicinifche Kräfte. 1. G. Die Zier»Elpen (Rhexia). N Kelch Frugfürmig und vierfpaltig, "mit fo viel ovalen Blu: menblättern und 8 Staubfäden, Beutel ungefpornt; apfel vier: fächerig, mit fo viel freyen Mittelfäulchen. Gfatte, vierecige Stauden mit ftiellofen, lanzetförmigen und dreyrippigen Blättern Okens allg. Naturg. II. Botanik II. 119 1890 und peenpähfigen, rothen ober = Blüthen, he Dol: den bildend. 1) Die gemeine (Rh. virginica). Stengel geflügelt, Blätter oval lanzetförmig und wimperig gezähnt; Kelche borjtig. Nordamerica, in feuchten Wäldern und Zäunen, bey uns in Gärten, eine Fleine Staude mit Fleinen, purpurrothen Blumen. Plufenet X. 202. F. 5. Lamarck T. 283. F. 2. b. Gröps frey, oben mit Schuppen oder Boriten, Samen knopfförmig. Dsbedien. Kräuter und Sträucher in allen Welttheilen. 2. ©. Die Borften-EIpen (Chaetogastra). Keldy Ereifelföürmig, behaart oder befhuppt und fünflappig, mit fo viel ovalen Blumenblättern und zweymal fo viel glatten Staubfäden, Beutel gefpornt; Eafpel fünffächerig, oben mit Borſten. Rauche Kräuter und Sträucher in America, mit brey- bis fünfrippigen Blättern und rothen oder weißen Blumen. 1) Die ſchöne (Ch, fpeciofa). Zweige flaumig, Blätter Eurzgeftielt, länglich, dreyrippig und gewimpert. America auf Bergen bey Popayanz ein Sträuch— lein wie Cistus ladaniferus mit großen, vofenrothen Blumen, die Staubbeutel mit einem Fegelfürmigen Sporn. Bonpland, Rhexiae t. 4. Flore de Mayo. 2) Die Sumpf-B. (Ch. strigosa). Stengel vieredig und boritig, Blätter ſpitz-oval, dreyrippig und borjtig. Antillen, auf Bergen und zwifchen Sumpfmoos; ein holziges Kraut, wie Eiftrofen, mit fchönen purpurrothen Blumen und gelben Beuteln, in armen Afterdolden. Bon- pland, Rhexiae t. 26. Melastoma str. 3) Die gemeine (Ch, canescens). Blätter oval lanzetfürmig, dreyrippig und — Blüthen zu drey und hängend; Beutel zweyſpornig. Auf hohen Bergen bey Popayan, ein Strauch, 3° hoch, mit: runden Aeſten und vielen Blättern, “2“ lang, Kelch roſenroth und behaart; Die 1891 Blumen viel größer und violett. ı Der Abfud gegen Harnbe— jcwerden. Humboldt, Melastomes H. t. 6. 3.6. Die Faden-Elpen (Osbeckia). Keldy oval und borflig, mit. 4—5 meift abfälligen Lappen und Anhängjeln dazwiſchen, fo viel Blumenblätter, zweymal jo viel glatte Staubfäden; Beutel zweyſpornig; Capſel vier: bis fünffächerig. Kräuter und Halbflräuder in Kr WelttHeilen, mit vier: jeitigen. Zweigen, drey« bis fünfrippigen Blättern, anfehnlichen, röthlichen Blüthen in Köpfchen und Afterdolden. 1) Die gemeine (O. chinensis). Blätter länglich lanzetförmig, dreyrippig und borftig, mit wenig Blüthen in Afterdolden; Kelchlappen borftenfürmig. China, auf trodenen Hügeln, ein -ausdauerndes Kraut mit holziger Burzel und mehrern Stengeln, wie Bindfeden, nur ſchuhhoch; Zweige armförmig, Blätter gegenüber und zollfang, 2 breit; Blüthen zu zwey oder drey am Ende, vierblätterig und violett; Eapfel rundlich, weiß und fünffäherig. Wegen Grimmen und äußerlich auf Geſchwülſte. Bot. Register t. 542, 4.6. Die Thee-Elpen (Tibouchina). Kelch Freifelförmig, fünflappig und beſchuppt, unten mit doppelter Hülle aus je 2 Dedblättern, mit 5 ovalen Blumen: blättern und zweymal fo viel glatten Staubfäden, Beutel ſchwach geſpornt; apfel ganz frey und fünffächerig. 1) Die gemeine (T. afpera). Zweige vieredig und jchuppig, Blätter ſpitz-oval, fünfrippig und rauch. Guyana; ein äſtiger Straud, 3—4' hoc, Blätter 2“ lang, wenig Blüthen in Afterdolden und purpurroth. Riecht angenehm gewürzhaft, und wird als Ihee bey trockenem Huften geteunfen. Aublet X. 171. Rhexia, B. Beutel ein oder zweplöcherig ; Lapfel trocken und nackt, die Samen oval oder eckig, mit ſchmalem Nabel. La— voiſieren. Sträucher und Bäume in Ameriia, 5.6 Die Schnabel-Elpen (Rhynchanthera), Kelch rundlich, mit 5 borflenförmigen Lappen, fo viel ovalen, 119 * 1892 Biumenbfättern und 10 Staubfäden, wovon 5 beutellos und 5 mit ſehr langen, einlöcderigen Beuteln, Bene gefpornt; apfel fünf-, bisweilen dreyfächerig. Kräuter oder Halbfträucher in Sädamerica, mit rundlichen und behaarten Zweigen, Tänglichen oder herzförmigen, fünf: big neunrippigen Gegenblättern, Blumen roth in Endfträußern. 1) Die gemeine (Rh. grandiflora). Blätter langgeftielt, herzförmig, rauch, meunrippig und gezähnelt, Blüthen zu drey am Ende, Cayenne und Orinoco, häufig auf fumpfigen Wiefen; ein artiger Halbftraud, mit hofziger Wurzel und mehrern röthlihen Stengeln, 2—4' hoc), Zweige Freuzförmig, Blätter gegenüber, 3 lang, 1"), breit. Kelch röthlich behaart, Blume violert mit einem größern Blatt; apfel etwas faftig und fünfflappig. Die ganze Pflanze ſchwitzt eine Ffleberige und balfamifhe, wohlriechende Flüffigfeit aus, mit Ausnahme der Blumen, welde lehtere übrigens als Thee beym Huſten genommen werden, das Kraut als Wundmittel. Aublet T. 160. Melaftoma gr. 6. ©. Die Rofen-Elpen (Meriania). Kelch glocdenförmig, fünfe big fechslappig, mit fo viel Blumenblättern und zmeymal fo viel Staubfäden; Beutel zwep- föcherig, unten kurz gefpornt; Gapfel rund, fünf bis fechsfä- cherig, mit fehr feinen, edigen Samen. Sträucher und Bäume in America mit geftielten, glatten Gegenblättern und einzelnen Acyfelblüthen. 1) Die gemeine (M. rosea). Blätter oval, dreyrippig und gezähnt, Gtiele einblüthig, mit 2 Feilförmigen Dedblättern. Jamaica, ein Baum mit 10 bis 20° hohem Stamm, graden Heften und rundlihen Zweigen; Blätter 3—4” lang, Blumenblätter groß, Tänglich:oval und rofenroth; Gapfel halb vom Kelch umgeben und rundlich fünf- eig. Die gemürzhaften Blüthen als Thee bey a —————— ten. — 2* Antilles 1. p. 78. t. 6. — 1893 11. Zunft, Gredp8-Beerer — Gindeln. BeerensMelajtuomen und Memecylen Blüthe oden, fünfzählig, mit zweymal fo viel eingejchlagenen Staub: fäden und langen Beuteln; Gröps beerenartig, Blafft nicht, meiſtens mit dem Keldye verwachfen. Meiſt Sträucher in America, deren Beeren eßbar find, aber ben Mund ſchwarz färben, alfo Melaenoftomen heißen follten. Bey den einen Öffnen fich die Staubbeutel —— bey den andern ſpaltförmig. A. Beutel öffnen ſich lochförmig. a. Beutel einlöcherig, Beere theilweife mit dem Kelcye verwachfen und borjtig am Ende; Samen Fnopfförmig. DB: beefien mit Beeren. 1.©. Die Kopf-Gindeln (Triftemma). Keld, vöhrig, in vielen Deckblättern und bärtigen Anhäng- feln zwifchen ven 4 vder 5 Lappen; 4—5 Blumenblätter mit Nägeln, S—-10 Staubfäden mit Frummen Beuteln, hinten etwas gefpornt; Boeere rundlich und niebergedrüädt, etwas mit Dem Kelche verwachlen, vier- bis fünffädherig und borſtig am Ende. Kräuter und Stauden mit vieredigem Stengel und Blüthen in Köpfchen, in Africa. i 1) Die gemeine (T. virulanum). Blätter jpig: oval, fünfrippig und behaart, Köpfchen fünf: bis achtblüthig. Inſel Mori, eine Staude, 2—3' hoch, unten holzig, Blätter 3° lang, 17/5‘ breit, unten braun; Beeren vval, eßbar und ſchmackhaft, gut gegen anjteddende Krankheiten. Ven- tenat, Choix t. 35. Mel. maurivianum, 2.©. Die Krähen:Beeren (Melaltoma). Kelch oval, ſchuppig und halb verwachfen, fünffpaltig mit Anhängfeln; 5 Blumenblätter mit zweymal fo viel ungleichen Staubfäden, Beutel Frumm, hinten zweyborſtig; Beeere fünf: fächerig ; bisweilen affes fechszählig. | Meift vauche Sträucher in der alten Welt, mit geftielten, fünfs His fiebenrippigen Blättern und großen, ſchönen Blüthen 1894 in Büfchele und Afterbolden; die Blumen nicht auf dem Rande, fordern im Schlunde. Der Kelh iſt anfangs viel weiter als der Gröps, welcher erft fpäter fo anmwächst, daß er denfelben ausfällt und damit gefrönt wird. Es gibt davon eine große Menge, vorzüglich in Oftindien, beren Beeren größtentheils eß— bar find, "aber den Mund fehwarz färben. Tracht wie beym MWeiderich, Bocca preta; Schwarzmund. 1) Die gemeine (M. malabathricum), Raub von Schuppen, Blätter weckenförmig und rauch, Bü— ſchel fünſblüthig, Blumen purpurroth, Indien, auf Gebirgen; ein Strauch oder Bäumchen, mit einem dünnen, knotigen Stengel und viereckigen Zweigen. Holz hart und gelblich, Rinde rauh und wollig, das Mark wie Holunder, Wurzel herb; Blätter ge— genüber, ſpitz-elliptiſch, mit 3 Rängsrippen, 4’ lang, 142° ‚breit, unten vauch, geferbt und Herb. Blüthen am:Ende in Fleinen Trauben, mit ziemlich, großen, zierlichen Blumen, wie NRofen, aber geruchlos, aus 5 länglich runden, glänzenden Blättern ; Kelch gelb und ſtruppig; Frucht rundlich, mit dem Kelche ‚ge: Frönt, ‚der endlich oben berftet und das weiche, blänlichrothe Sleifh fehen läßt, das ſüß und gut fehmect und von den Inn— wohnern gegeffen wird; fünffächerig, voll Eleiner weißer Samen, faſt wie bey Erdbeeren. Grünt, blüht und trägt immer; die Kohle gut zu Schiefpulver. Die Heiden opfern die Blumen in dem Tempel ihrer Venus, weldhe Mogent: heißt. Mit den Früchten färbt man Cattun roth. Die herben Blätter gegen Grimmen, mit Del gekocht als Salbe a Schwämmchen und geſchwollenes Zahnfleiſch. Rheede IV. T. 43. Kadali, 8 bessen; Burmann, Zeylon T. 73. un in 2) Die ſchwarze (M. polianthum). U ı = ine . Esenfo, aber die Blätter oval lanzetförmig, oben; rauch, unten wollig und mehr Blüthen in den Afterdolden. Indien, einer der gemeinſten Sträucher auf Angern mit dem wilden Gujaven-Baum, und an Waldtraufen mit Cajuputi (Melaleuca), aber verachtet, weil er Früchte trägt und. Doch bloß zu Brenn: holz gebraudyt werden Fannz die Beeren werden nur zum‘ Spaß gegeffen und vorzüglich von den Eidechſen verzehrt. Es iſt ein i 1895 Strauch mit mehrern braunen Stengeln; Blätter 4 — 6’ lang, 1%/2° breit, mit 3—4 Rippen, unten wollig; Blumen fünfblät- terig, hellroth wie Giftröschen; Frucht etwag größer als Erd— beere, mit dem Kelche gefrönt, der endlich oben berftet und das fchwarze oder vivlette Fleifch zeigt, welches ſüß ſchmeckt, ‚aber die Lippen fchwarz färbt, wie Heidelbeeren, voll Körner, Die Blätter gegen Ruhr und Schleimflüfe Rumph IV. %. 72. Fragarius niger, 3) Die wilde (M. asperum). Blätter fpib= elliptifch, fünfrippig und rauch; Bu, in Rifpen, Indien, auf Bergen; ziemlich. wie. die erfte Gattung, aber ganz rauch und die Blätter größer, die Blumen Fleiner ; Beeren Sänglich, rauch, mit rothem fchmachaftem Fleiſch. Die gequetfchen Blätter mit Pfefferblättern und Zucker gegen Huſten. Rheede IV. 43, Kadou Kadali; Fruita da Gralha do Mato. 4 Die rothe (M. moluccanum), x Blätter ſpitz-elliptiſch, gelb, rauch und — ra weiß in Afterdolden; Kelh ohne Anhängfel. Jadien, auf Hü— gein an Waldtraufen; ein Fleiner Strauch, mit einfachem, kaum armsdickem Stamm und wenigen graden Zweigen; Blätter fajt wie beym ſpitzen Wegerih, 3 — — lang, 2“ breit „. Dreyrrippig und rauch; 2— 3. Blüthen auf mehrern langen Enpitielen, fünf— blätterig, „wie die der Erdbeeren; Früchte rundlich , wie Fleine Erdbeeren, aber derber und gefrönt, voll Höcerchen, einerſeits weiß, anderfeits röthlich, mit weißen, körnigem Fleiſch, wel: ches beym Eſſen Fuirfcht, ſäuerlich ſüuß ſchmeckt und befonders den Reifenden ſehr angenehm. iſt, um den Durft zu \löfchen. Man gibt fie auch den Kindern, ‚damit ſie nicht ing Bert brun— zen; die gequetfchten Blätter mit Pfefferblättern und Zucker, gegen ben Auften Rumph IV. T. 71. Fragarius ruber; Bur- mann, Zeylon T. 72. Otantbera, . b. Beutel mit 1 oder 2 Löchern; Beere mit. Dem Kelche verwachſen, Samen mit fehmalem ‚Nabel, Keim grad. Rauche Sträucher, größtentheils in America. Miconien. 3.06. Die Borſten-Gindeln (Olidemia, Melastoma). Kelch oval, mit 5 fpigen Lappen, 5 Blumenblätter, 10 1896 Staubfäden, Beutel einlöperig, ‚hinten mit: 2 furzen Läppchen ; Beere mit Boriten gefrönt und fünffäcyerig, Samen vval. 1) Die gemeine (C. hirta). Rothborſtig, Blätter weckenförmig, fünfrippig und — wenig Blüthen in dreygabeligen Riſpen und weiß. Jamaica, ein mannshoher, ſteifer Strauch, mit geſtielten Blättern, ziem—⸗ lich großen Blumen und blauen Beeren, welche ſäuerlich ſüß ſchmecken und gegeſſen werden, auch als Kühlmittel bey Fiebern. Swartz, Obs. p. 175. Sims, Bot, Mag. t. 1971. 2) Die zierlidye (Ü. elegans). Blätter fpisherzförmig, fänfrippig und geferbt, wenig Blü— then in dreygabeligen Endtrauben, bläulichweiß. Guyana, an Mauern um die Wohnungen, ein zweyjähriges Kraut, mit meh: rern vieredigen Stengeln, vothhaarig, fo wie die Blätter, 3° hody; Blätter 5" lang, 3 breit; Trauben zwiſchen den Gabeln, dreytheilig, je dreyblüthig ; Beeren haarig, bläulich, faftig, fünf: fächerig, voll'feiner Samen, füß und fchmadhaft, werden von Kindern gegeffen. Aublet I. ©. 427. %. 167. 3) Die wilde (O. agrestis). Blätter länglicyeoval und gejtielt, Blüthen weiß, in Rifpen. Cayenne, an Bächen und alten Mauern, Erautartig, mit’ meh: rern haarigen Stengeln, 2-3‘ hodz; Blätter 4 lang, 2 breit, fünfrippig und röthlich behaart; Beeren Haarig, bläulich und faftig, ſchmecken füß und angenehm und werden von den Erevlen gegeffen. Aublet L ©. 425. T. 166. 46 Die Blafen:Gindeln (Tococa). ‘ Kelch glatt und fünfzähnig, 5 Blumenblätter oval, 10 Staubfäden, "Beutel hinten, mit Läppıhen; Beere — mit Borſten gekrönt, Samen eckig. Rauche Sträuder in America, mit —— Zweigen * gekerbten Blättern, deren Stiele am Ende 2 haben, worinn Ameiſen nijten, 1) Die gemeine (T. guianensis, physiphora). Blätter fpis : oval, fünfrippig und geferbtz; Blumen Reife roth in Endrifpen. Guyana und Cayenne an Wegen, ein Strauch, 6’ hoch, aus mehrern, viererligen, hohlen und behaarten , 1897 Stengeln; Blätter 9" lang, 4" breit; Stiel 1 , geflägelt und die Flügel wie 2 Blafen geftaltet, in weiche die Ameifen laufen, Löcher in den Stamm freffen und fi darinn aufhalten; Blü— thentrauben lang und fchön, Beutel grad; Beeren oval, wie Schlehen, roth und dreyfächerig, mit vielen Samen in eßbarem Mus; find befonders bey den Affen beliebt und daher heißt der Straud) Bois macaque. Mit dem Safte kann man wie mit Dinte fehreiben. Aublet J. ©. 438. T. 174. 5. ©. Die Schleim-Gindeln (Medinilla, Melastoma). Keldy oval und glatt, vier- oder fünfzähnig, mit fo viel Blumenblättern uud zweymal fo viel Staubfüden; Beutel mit einem Loch und hinten zweylappig; Beere flafhenförmig, meiſt vierfächerig, mit ovalen Samen. Glatte Sträuder in Indien. 1) Die gemeine (M. crifpata). Blätter fpatelförmig und fünfrippig, zu vier in Wirteln, Blumen weiß, fünf oder ſechszählig in Doidentrauben. Mo: lucken, an Flüffen; ein großer Strauch mit vielen Doldigen Sten— geln und fingersdicken, vieredigen Zweigen, welche voll wäfferigen Marks find und hoch auf Bäume Flettern, an jedem Knoten 4 Blätter, wie beym breiten Wegerich, 5—9” Tanga, 37,—4' breit und vierrippig, oft röthlich; 5—6 Blüthen auf einem Stiel in Achſeln, wie Feine Eicheln, Kelch purparroth, 5 Blu: menblätter weiß, mit 10 ungleichen Staubfäden ; Beeren wie beym Hagedorn, etwas größer, purpurroth, füß aber fad. Zieht man die graue Oberhaut ab, fo find die Stengel fo glatt und ſchlei— mig wie ein Aal. Man madt davon einen Balfam auf Wuns den; die etwas fetten und fäuerlichen Blätter werden mit Fiſch gegeffen. Rumph V. 8. 35. 5. 1. Funis Muraenarum mas. 6. ©. Die Büfhel-Gindeln (Oflaea). Kelch oval und vierzähnig, 4 lanzetförmige Blumenblätter, S furze Staubfäden mit Beuteln, ohne Läppchen; Beere vier fücherig und gefrönt, mit edigen Samen. Sträuder in America, mit rinpige⸗ Blättern * kleinen Achſelblumen 1) Die gelbe (©. flavescens). Blätter geſtielt, weckenförmig, glatt, fünfrippig: und ge: 1898 Ferbt; Blumen weiß und. bäfhelförmig. Guyana in Wäldern; ein Bäumen, ‘10 hoch und 8°. dick, viereckig, glatt: und: grauz Holz weiß und hart; Blätter gegenüber, oval, 9 lang, 4 breit, oben grau, unten gelblih; Beeren wie Feine Miftel, gelb und gut zu eſſen. Aublet 1. 423. T. 164. | 7. G. Die Filz:Gindeln (Heterotrichum). —* Kelch oval, fünf- bis achtſpaltig, mit fo viel ovalen Blu— menblättern und zweymal ſo viel glatten Staubfaͤden, Beutel länglich und einlöcherig; Beere rund und gekrönt, fünf- bis achtfächerig. Sträucher in Weftindien, mit runden, rauchen Zweigen, flaumigen Blättern und drepgabeligen Afterdolden. 1) Die gemeine (H. angustifolium). | Weißfilzig und rothborſtig, Blätter Länglich und. geferbt, dDreyrippig, Blumen weiß. Antillen, Strauch 24° hoch, Blät- tee 4° lang, 1’ breit und lederig; Beeren bunfelbraun, fäuer- lich-ſüß, dienen mit Gitronenfaft als ein Fühlendes Getränf bey entzündlichen Krankheiten, Durchfällen und Blutflüſſen. Plu- mier, Am. t. 141. 8. ©. Die Zier-Öindeln (Diplochita). Kelch walzig mit 2 Deckblättern, fünf— bis ſechszaͤhnig, nur unten mit dem Gröps verwachſen, 5—6 längliche Blu— menblätter; Staubbeutel einlöcherig, unten zweylappig; Beere trocken, klafft nicht, fünffächerig, mit ovalen Samen. Anſehnliche, meiſt rothflaumige Sträucher in America, mie Gegenäften „breiten Blättern, und Bfüthen in Enbiträußern. Ki 1) Die prächtige (D. fothergilla, florida). TR UT Blätter geſtielt, fpi:oval, fünfrippig, unten: —— Blumen weiß mit gelbem Nagel, in großen Sträußern. Guyana, Braſtlien und Weſtindien; ein Bäumchen, deſſen Stamm 5 hoch, 5“ dick mit grauer Rinde und weißem, brüchigem Holz; Aeſte am Ende lang, röthlich und viereckig, Blätter 7 Lang, 8 breit, Stiel 1% Strauß groß und ſchön an Aeſten und Zweigen zerſtreut, Kelchrand vöthlich, Blumen weiß, Staubfä: - den gelb, 5“ lang; Beeren mit wenig Saft, dreyfächerig, vol feinee Samen; der Saft der Blätter auf Stiche von den‘ Sta: i 1899 chein der Ftſche. Aublet &. 175. Bonpland, Dielastomes t. 32, Vahl, Dec. Am. A, t. 17. Bois yaman. 9. G. Die Saft-Gindeln (Henriettea). Kelch glockenförmig und fünfiappig, 5 ovale, flaumige Blumenblätter, Staubbeutel lang gefhnäbelt, einlöcherig, unten gefpalten; Beere faftreih und fünffächerig. Sträucher mit runblichen, rothflaumigen — und vvalen, ſtiftigen Blättern, 1) Die gemeine (H. succosa). 5; Blätter oval, fünfrippig. und fiftig, unten »rothfilzig. Cayenne und Guyana in Wäldern; ein Bäumchen, 12’ hoch, 5“ did, mit aufrechten, ziemlich vieredigen Zweigen; Blätter 5 lang, 3/2 breit, 3—4 Blüthen an Stielen, büſchelförmig in Achfeln, weiß und gefranzt; Beeren röthlich wie Stachelbeeren und gefrönt, vol feiner Samen in einem füßen, röthlichen: und ſchmackhaftem Mus, welches affgemein beliebt ift; der Abſud der herben Blätter zur Reinigung der are und Geſchwüre. Aublet T. 162. Caca Henriette. 10. G. Die Flügel-Gindeln RR Kelch glockenförmig, abgeftugt, nur unten verwacfen, 5 herzfürmige Blumenblätter, Beutel oval und ftumpf; Beere fünffächerig. 1) Die gemeine (L. —— Blätter rundlich:oval und« fünfrippig, Bluthen in After: dolden. Guyana in Wäldern; ein großer Baum, deſſen Stamm 60° hoch und 1°/,° Died it, unten mit großen Flügeln oder Rippen, welche Arcaba heißen; Rinde gram und ſchrundig; Holz weiß und Dicht; Mefte weit ausgebreitet, Freuzfürmig, mit knotigen, vieredfigen Zweigen, an deren Ende die Blätter gegen: über, 7 lang, 41%" breit, Blumen weiß und wellig; Beere gelb wie eine kleine Mifpel und gefrönt, voll feiner Samen in weihen Mus, füß und aut zu effen, heißen Meles. Anblet Taf. 163, 11. ©, Die Sanımet- Sindeln (Miconia). Kelch verwadfen und fünfzihnie, 5 ovale Blumenblätter, Beutel ſchmal, unten mit Läppeben; Beere fünffächerig, Samen 1900 dreyedig mit fehwarzem Nabel. Haarige Sträucher in America mit Rifpen. | 1) Die gemeine (M. holosericea). j Blätter geftielt, länglichsoval und etwas herzförmig, fünf: vippig, oben "weiß gedüpfelt, Blumen weiß. Häufig in Wert: Indien, Guyana und Braſilien; ein Strauch, 3—5’ hoch, mit rundlichen, vothfilzigen Zweigen, Blätter 3—5" lang, Kelche rothfilzig, Beeren wie Erben, drey⸗ bis vierfächerig, violett mit eigen Samen, Der Filz wird ale Zunder benutzt. Brey- nius, Cent. tab, 2 Bonpland, Melastomes taf. 23. 24. Swartz, Flora occ. II. p. 786. 2) Die geflügelte (M. alata). | Zweige vieredig und geflügelt, Blätter weckenförmig, oben flaumig, dreyrippig, Blüthen in großen Nifpen. Guyana und Brafilien in Wäldern. Strauch mit mehreren Stengeln, 6—7' hoch, vieredig und hohl, grau; Blätter 7 lang, 3" breit, unten grauflaumig mit 5 Rippen; Blüthen fehr Fein, mit einem größern Blatt in großen Rifpen; Beeren wie Johannis: beeren mit wenig Saft, dreyfächerig, voll grünlicher, eckiger Samen; der Abfud der Blätter zum Reinigen alter Sefhmwäre, welche Malingres heißen. Aublet T. 158. 3) Die färbende (M. longifolia). Blätter weckenförmig und dreyrippig, Blüthen in Nifpen ; Kelhe flaumig und fünfzähnig. Eayenne und Brafllien, an . Flüffen; ein Strauch mit mehreren vieredfigen ‚Stengeln, 8’ hoch, die Zweige achteclig und flaumig; Blätter gegenüber und zu vieren, 6" lang, 2" breit; Blüthen fehr Flein, weiß, in langen Rifpen; Beeren bläulich, fünffächerig mit wenig Saft. Die Zunwohner färben mit dem Strauch ihre Zeuge ſchwarz und nennen ihn daher Tincta. Aublet T. 170. 12. & Die Thee:-Gindeln (Uremanium). Kelch glockenförmig, verwachfen und vier: bis fünfzähnig: fo viel ovale Blumenblätter; Beutel zweylöcherig, unten Feil- fürmig; Narbe ſchildförmig, Beere drey: bis fünffächerig. Strän- cher in America’ mit geftielten, lederigen Denen und ea weißen Blumen in Endrifpen, 1901 1) Die gemeine (C. theaezans). Blätter oval lanzetförmig, fünfrippig und gezähneit; Blü- then gedrängt in ben Enbrifpen. Eolumbien bey Popayan; ein glatter Strauh mit runden Zweigen, EFleinen weißen, des Nachts wohlriechenden Blumen. Die gewürzhaften Blätter wer den ftatt des chinefifhen Thees getrunfen. Bonpland, Me- lastomes I. t. 9. ? 13. ©. Die Ruthben-Gindelnr (Blakea, Topobea, Valdezia), Kelch glockenförmig in 4—6 — und ſechsſpaltig, mit ſo viel Blumenblättern; Beutel groß, ringförmig verbunden, zweylöcherig, unten kurz geſpornt; Beere gekrönt und fechsfä- cherig mit eckigen Samen. Sträucher und Bäume in America, mit geſtielten dren- bis fünfrippigen,, federigen, unten filgigen Blättern; Blumen groß, rofenroth und einzeln. 1) Die Fletternde (B. parasitica). Blätter rundlich herzförmig, fünfrippig und ſtiftig; Stiele dreyblüthig, Schuppen ſo lang als der Kelch. Guyana; ein Schmarotzerſtrauch an den Stämmen großer Bäume, mit klet— ternden, viereckigen, herunterhängenden Strängen, fingersdick, mit Blättern am Ende, 6lang, 3%,‘ breit; Kelche roth, 6 Blumenblätter rundlish, ungleich und rofenroth mit einem Na— gel, 12 weiße Staubfäden, breit, mit einem Erummen Beutel, 2‘ lang; Beere roth, fo groß wie eine Hafelnuß, fchwammig, mit wenig Saft und fechsfächerig; wird von den Inngeborenen gegeffen und zum Rothfärben Fleiner Geräthe gebrauht. Aub— blet T. 189. Topobea. 2) Die guyaniſche (B. quinquenervis). Blätter fpig.elliptifch, fünfrippig und glänzend; Stiele zweyblüthig; Kelchſchuppen länger, 16—18 Staubfäden. Guyana und Braſilien in Wäldern, auf feuchtem Boden, ein mäßiger Baum; Stamm 10—12' hoch, S’ dic, glatt, Holz hart und weiß, troden röthlich; Aeſte lang und biegfam, Zweige Fnotig, hohl und gefurcht; Blätter 9 lang, 4 breit; A—5 Kelch: lappen röthlich und abfällig, Blume groß, acht: bis neunblät- 1902 terig, gefranzt und roſenroth, unten weiß; DBeere gelb, jo groß als eine Heine Mifpel, faftig, acht⸗- bis neunfädherig, voll feiner Samen in weihen Mus, füß und gut zu effen; beißen Cormes et Melses, Der Baum nimmt fi) durd feine zahlreis chen, ſchön gefärbten, wohlriechenden Blumen fehr gut aus. Aublet ©5210. Melier, 3) Der weftindifche (B. trinervia). Bläiter länglich-rval, dreyrippig und fein quer geftreift; Keldyfhuppen länger. Jamaica; ein häbfcher Baum, 20—30’ hoch, wird zur Zierde in Gärten gepflanzt. P. Browne, Ja- maica t. 85, | B. Beutel Elaffen fpaftföciig. | c. Staubfäden eingefchlagen; 'Beere! mit dem Reich verwachfen und vielfamig. Charianthen. 14. © Die Düpfel-Gindeln (Charianthus). Kelch Frugfürmig und vierlappig, mit fo viel ovalen Blu- menblättern und 8 ungleihen Staubfäden, Beutel Feulenfürmig; Beere rundlith, gefrönt, vierfächerig, Elafft oben; Samen vval, mit großem Nabel und gradem Keim. Sträucher in Weit: indien, mit fünfrippigen Blättern und rothen Blumen in BO artigen Sträußern. 1) Die hochrothe (Ch. coceineus), Blätter fpib:oval, unten mit Flaum gebüpfelt. Guadelupe und Gayenne, auf jumpfigen Bergen; ein glatter Strauch mit rundlichen n und hochrothen Blumen. Swartz, Fl. Ind. oce. I. p. 800. Bonpland, Mel. t. 44. Richard, Mem. Soc. eo t. 109, 15. ©. Die Brey-Gindeln EREN ‘ Kelch fünf bis fechszähnig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Staubfäden; Beere troden, drey- bis vier- fücherig, gekrönt, zerreißt, mit fprenigen Samen auf Kuchen in jevem Fach. Bäume in Indien, mit vippigen Gegenblättern und Heinen Blumen in Rifpen. | 1) Die gemeine (A. papetaria). Blätter wecdenförmig, Dreyrippig, unten braun fchuppig, Blumen Elein und roth. Moluden, felten, an freyen Orten 1905 und Waldiranfen, auf Fiefigem Boden; ein hoher Strauch, bis— weilen ein ſchenkelsdickes Bäumchen, mit weiten Heften und . vierecligen Zweigen; Blätter 8’ lang, 4 breit, fett und fäuer- lich. "Beeren vöthlich, größer als Holunderbeeren, in Geftalt wie Hagebutten, ' Rinde und Blätter werden unter den Reißbrey Papeda gemifcht und zu Fifch gekocht, welche dadurch einen an- genehm fäuerlichen Geſchmack befommen. Numph AV. T. 69, Pharmacum papetarium. Blume, Flora Javae p. 526. d. Staubfäden eingefchlagen; Deere mit dem Kelch verwachſen und wenigfamig; Blätter einrippig. Mecmecplen. Kelch rundlich, vier: bis fünflappig, mit fo -viel Blumen- blättern und zweymal fo viel Staubfäden; Beere gefrönt, zwey— bis vierfächerig, mit wenig Samen ohne Eyweiß; Keim arad, mit laubartigen und gerollten Lappen. Sträuder in heißen Ländern, mit einfachen, ungebüpfelten und fiederrippigen Gegenblättern, ohne Nebenblätter; Blüthen in Achfeln, einzeln und aehäuft. 16. ©. Die Saffran-Gindeln (Memeecylen). Kelch vierzaͤhnig, mit 4 Blumenblättern und S längern Staubfäden, Bentel Flaffen unten mit kleinem Spalt; Beere gefrönt, einfächerig, mit 1 oder 2 nugartigen und aufrechten Samen ? Sträucer mit Fnotigen und vieredligen Zweigen, harfchen Blättern und büfcheligen, blauen Blüthen. 1) Die Fopffürmige (M. capitellatum), Blätter Furz geftielt und oval, Blüthen in Köpfchen und büfyelartig gehäuft. Ceylon; ein Strauch mit ziemlih runden, Inotigen, weißen Zweigen und harfchen, 2 langen Blättern, welche troden gelb, und von den Innwohnern ftatt Saffran an die Speifen gebraucht werden; Blüthen fehr Flein, röthlicyblau, Beeren wie Erbfe. Burmann, Zeylon Taf. 30. Lamard 2. 284. F. 1. Cornus zeylanica, Crocus zeylanicus, Kiriwalla, Wallkakaha. a 2) Die große (M. grande). Blätter ſpitz-oval, Achfeltiele fünffpaltig und vielblüthig. Subien, auf Kieskoden; ein Straud) 2 Mann hoch, mit röth— 1904 liher Rinde, Zweige vierflägelig; Blätter fpannelangı, 2ya’' breit, wagrecdt'und etwas umfaſſend; Blüthen ſehr Flein, gegen 2 Dutzend in kurzen Achſelköpfen, röthlichblau, ohne Geruch, mit blauen Staubfäden und weißlichen Beuteln, die, Beeren wie Sohannisbeeren, roth, endlich Schwarz und glänzend; Fleiſch blau, faftig, füß und etwas herb; der unreife Gröps röthlich, mit bitterm Mus und einem Samen; blüht: in der Regenzeit, und der Abfud mit Del wird gegen das Zuden der Haut gebraucht. Rheede II. T. 15. Nedum Schetti. 3) Die eßbare (M. edule). Blätter oval, Gtiele doldenartig und vielbfüthig. Eoro- mandel; ein baumartiger Straud, mit rundlichen Zweigen und eßbaren blauen Beeren; die Blätter zum Färben der Speifen, wie mit Saffran. Burmann, Zeyl. t. 3l. Roxb,, Corom. tab. 82. 17, ©. Die Silber-Gindeln (Petaloma, Mouriria). Kelch Erugförmig und fünfzähnig, in 2 Schuppen, 5 Blu: menblätter und 10 Staubfäden; Beutel. Flaffen unten mit Heinem Spalt; Beere gefrünt und einfächerig, mit 4 Samen auf dem Boden. Sträucher und Bäume in America, mit kno⸗ tigen, viereckigen Zweigen: 1) Die weſtindiſche (P. myrtilloides). Blätter faft ftiellos, fpigsonal und ſchief; Blüthen — Weſtindien, in Wäldern; ein Baum 20° hoch und ſchenkelsdick; Rinde glatt und rauh, mit einigen ſilberweißen Flecken; Blätter 1“ lang und faſt 1“ breit; Blüthen klein und weißlich in Ach— ſeln, Beeren zweyſamig. Sloane T. 187. F. 3. Silver-wood. 2) Die guyanifche (P. guianensis). Blätter Furz geftielt, fpig:oval und fiederrippig, en gehäuft, ein: und wenigblüchig. Guyana, in Wäldern; ein Baum 40° body, 1,‘ did; Holz weiß und hart; Blätter 3 lang, 1° breit; Blüthen gelb und weiß; Deere fait wie Nuß, apfelartig, fleifihig, gelb und roth gebüpfelt, mit vieredigen, großen Samen. Aublet %. 180. ‚Mouriri-chira: 1905 e 12, Zunft. Blumen:Beerer — Knören. ; Groffularien und Eacten. Beere vom Kelch gekrönt, mit vielen Wandfamen, Griffel mehrſpaltig. Sträuder holzig und fleiſchig, mit abwechſelnden, oft vers fümmerten Blättern, ohne Nebenblätter; Blüthen wenig und vielblätterig, mit wenig und viel Staubfäden; Beere einfächerig, mit vielen Samen an Wandleiften. Griffel fadenförmig und mehrfpaltig. In gemäßigten und heißen Ländern. Sie zerfallen in 2 Haufen, mit wenig und viel Staubfäden. Srofjularien und Cacten. A. Groffulariem Fünf Blumenblätter und fünf Staubfäden; Beere mit zwey Samenleiften. Sträucher mit und ohne Dornen, und mit lappigen Wech— felblättern; Blüthen in einen Achfeltrauben, mit Deckblättern; Kelch mit dem Gröpfe verwachfen, vier» bis fünflappig, mit eben fo viel Eleinen Blumenblättern und Staubfäden; Beere einfächerig, Griffel zwey: bis vierfpaltig, viele Samen mit lan gen GStielen an 2 Wandleiten. Samen mit Eyweiß, Keim Fein und aufrecht; in gemäßigten und Fältern Ländern. 1. ©. Die Rehbeeren (Ribes). Keldy gefärbt und fünffpaltig, mit fo viel Fleinen Blumene blättern und Staubfäden; Beere einfächerig, gefrönt, mit vielen eigen Samen an Wandleiften, Griffel gefpalten, Keim am Grunde des Eyweißes. Sträucher mit und ohne Dornen, Blätter zerftreut und lappig, Blüthen meift grünlihweiß, in Eleinen rare big: weilen vierzählig und verfümmert. a) Ohne Dornen; Blüthen in einfeitigen Trauben. 1) Die rothe Johannisbeere (R, rubrum). ‚Blätter fünflappig und ſtumpf, Trauben hängend; Kelch unbehaart, Beeren rund und roth. Südlich in Heden und Wäls bern, bey uns überall in Gärten und verwilder t ein aufrechter Okens allg. Naturg. IM. Botanik II, 120 1906 mannshoher Strauch, mit grob gezähnten, geftielten Blättern und einem Dusend Blüthen in einfeitigen Trauben; Beeren wie Erbfen, ſchmecken angenehm ſauer, enthalten Schleimzüder, Apfel: und Eitronenfäure, und werden im Sommer häufig ge: geſſen, rauch eingemacht und zu etwas Wein und Eſſig benugt. Es gibt mit weißen Beeren, Schmidts Baumzudt T. 93. Plenk X. 146. Schkuhr % 48 Sturm * IV, Guims» pel T. 19. Hayne IH. 8. 25. Düffeld. U. %. 11. Wag⸗ ner I. 40. Groffeillier rouge; Ribes bianco. 2) Die ſchwarze (R. nigrum). Blätter fünflappig, unten. drüfig ‚gebüpfelt, fo. wie der Keldy, der röhlich it, die Blume grünlichweiß. Hin und wies der an Bächen, aber meift in Gärten; Blätter und Beeren mit Wanzengeruch, jene als Thee, fehweißtreibend, färben den Brannt= wein geld, und werden von Betrügern gebraucht, um dem Wein einen Muscatellergeruh zu geben; die Beeren fchmeden efel- haft, befördern die Verdauung, treiben den Harn, gegen Waffer: ſucht. Flora dan. tab. 556. Schmidts Baumzucht Taf. 91. Dlenf Taf. 146. Hayne IM. Taf. 26. Guimpel X. 22. Gichtbeeren. 3) Die wilde (R. a Blätter dreylappig, Trauben aufrecht, Blüten grünlich, Beeren röthlich. Auf Bergen, vorzüglich den Alpen; 3—5’ hoch, Blätter kleiner, Deckblätter ſo lang als die Blüthen, die meiſtens zweyhäuflg; Beeren eiptifeh, ſaslich und fad. Jac- quin, Austria t..47. b) Dornig; Stiele ein» bis. dreyblüthig. 4) Die Stachelbeere (R. grossularia),.. n Blätter rundlich, drey- und fünflappigz; Stiele ein« bie zweyblüthig; Beeren: länglich und gelblihgrün. Hin und wies der mehr nördlich auf dürren "Bergen, gewöhnlich in Gärten, 2—4‘ hoch, mit dornigen Zweigen, die ‚Dornen zu zwey oder drey unter ben Knoſpen; Blüthen weißlich oder grünlichroth, Beeren größer als Hafelnuß, mit einer Menge Abarten, grün« lich, gelblich und voth, von einem fonderbaren, etwas efelhaften Sefhmad, In England verwendet sman-fehr. viele Sorgfalt 1907 darauf, und hat fie daher zu großer Bollfommenheit gebracht z fie werden ale Obſt und gefocht gegeffen, mit Zuder eingemadht und zu Wein und Effig benutzt; früher auch in der Mebicin, und bie bitterlichen Blätter gegen das Echwinden der Kinder. Fl. dan. t. 566. Bladwell T. 277. Schmidt T. 99. 100. Plenk T. 148.149. Sturm 9.4.44. Gu impel T. 23. 24. - ‚Groffeillier A Maquereaux, Embresailles; Uva spina pelosa. Kraufelbeeren, Stickbeeren. B. Eacten. Kelch-⸗, Blumenblätter und Staubfäben zahlreich; Beere mit dem Kelche verwachfen, mit vielen Samenleijten. Unförmliche Sträucher, mit wäfferigem und milchichtem Saft; Wurzel holzig, Stengel fleifhig, mit holzigen Fafern durchwoben, einfach und äſtig, rund, rippig, geflügelt und ‚flachr durch verfünmerte Aeſte oft warzig; Blätter kümmerlich und. abfällig, oder gar Feine, häufig voll Dornen, büfchelweife beys ſammen. Die Blüthen einzeln, auf Höckern oder in Kerben, bald Flein, bald fehr groß und Furzdauernd; Kelch viellappig, blumenartig, mit dem Gröpfe verwacfen, die Lappen abfälligz Blumenblätter zart, zahlreich und mehrreihig, Die innern größer; Staubfäden oft zu mehreren Hunderten, in vielen Reihen; Beere aus vielen, wenigſtens aus 3 ungefchloffenen Bälgen verwachfen, mit fo viel Wandleiften und vielen rundlichen, harten und fhwarzen Samen mit großem Nabel, ohne Eyweiß, Keim aufs recht; nur ein langer Griffel, mit fo viel Narben als Bälge. Alle im heißen America, und von da in der alten Welt, Man braucht fie häufig zu Heden, die Beeren find meiftens eßbar; bey uns in Gewächshäufern und Zimmern als Zierpflanzen, wegen der Schönheit der Blumen, wovon manche nur während ber Nadıt blühen. Caetier, Cierge, Nopal; Prickly Pear. Sehr ſonderbare, verfrüppelte Pflanzen, mit plumpem, fleifhigem, meiſt Fnotigem Gtengel, voll dünner, büfcyelfürmiger, fehe brüchiger Stacheln. Viele erheben fich gleich die und ganz fteif, wie Kerzen oder Fackeln; andere bleiben nieder, und wers den Died, wie gerippte Kürbfen; andere haben ganz fchlaffe — die ſchlangenartig auf dem Boden kriechen; andere 120 * 1908 r endlich beitehen aus verfchiebentlich geformten, meiſt flachen Sliedern, die oft Faum zufammenhängen. Die Blätter fehlen faft affgemein. Die DBlüthen ftehen gewöhnlich am Stengel feloft, find meiftens fehr groß und wohlriechend. Der Kelch geht allmählich in die Blume über, fo wie er felbft faft un. merflih aus Dedfchuppen entfteht. Die Früchte find feigen- artige, meiſt vothgefärbte Beeren, mit füßfichem, eßbarem Fleiſch, doch ohne großen Werth. Sie bilden in America fo dickes Ge- fträuch, daß ohne große Verletzung nicht durchzufommen iſt. Nichts iſt gemeiner in unfern Gewächshäufern als dieſe Pflan- zen, weil fie ſich faft ohne alle Pflege erhalten. a. Kelchröhre fehuppig, Blume rabfürmig, Röhre nicht Länger als Frucht; Narben aufrecht; wahre Blätter, 1. Rhipfaliden. Die Samen im Innern Wirtel, . © Die Miftel-Knören (Rhipsalis). 9— drey⸗ bis ſechstheilig, Blume radförmig, fechs: * achtblätterig mit 12—30° Staubfäden; 3—6 Narben, Beere rund und einfächerig mit vielen Samen. Fleiſchige Schmarotzer mit gegliederten oder breiten Aeſten, faſt ohne Blätter und Borſten, mit kleinen, weißen Blumen; Beeren weißlich, faſt wie bey der Miſtel. 1) Die gemeine (Rh. cassytha, parasitica, pendula). Hängend mit nadten Wirteläften; Kelch fechstheilig mit 5—6 DBlumenblättern, Weſtindien, von den Weiten hoher Bäume herunterhängend, fat wie Mifteln, mit fchnurförmigen Stengeln und 1'/,' langen Zweigen ohne alle Blätter; Blüthen weißfich, Flein, mit ein- bie zweyfamigen, weißen und Durch fihtigen Beeren, gleich den Johannis: oder Miftelbeeren, bis— weilen mehrfamig. ne immer und wird gegen Würmer ge: braucht. Gärtner %. 28. Haworth, Synopfis Suce, pag. 186. Hooker, Exot. t. 2. De Candolle, Diss, t. 21. .3. ©. Die Lappenfnören (Opuntia). \ Kelch viellappig und grün, mit vielen, ovalen Blumen— blättern und Staubfäden, 3—S Narben und fo viel Samen: feiften, Sleifchige und gegliederte Sträucher, mit walzigen, ab- fäligen Blättern. Glieder länglich, walzig und breit, mit ftar- 1909 en Stacheln; Blüthen am Rande der Glieder, groß und fchön, mit reizbaren Staubfäden und feigenförmigen, meift eßbaren Früchten, welche erjt im zweyten Sahr reif werben, a) Glieder rund mit großen, fperrigen Stacheln. 1) Die längliche (O. tuna). Aufrecht, die Glieder flach und länglich:oval, mit zweyerley Stacheln, Kleine und große, Wolle kurz. Peru, mannshoch, mit fhuhlangen Gliedern, 9' breit, 1 dick, mit etwa 10 Stachels büfcheln und innwendig-voll Schleim; fehen wie Nafeten aus, wann Die Oberhaut verwittert und das nesartige Gewebe bloß gelegt it. An den Rändern der Glieder Fommen die Blüthen wie Rofen, gelblichrosh, mit Früchten wie Zeigen, aber voll Feiner Stacheln, röthli, fo wie das füße Fleifch, welches wie bey den andern den Harn roth färbt und Berjtopfung macht. Wird zu Zäunen benugt, weil fih das Vieh fehr vor den Dor- nen fürchtet. Ernährt ebenfalls eine brauchbare Farben-Schilf: faus, Dillen., Hort. elth. t. 295, f. 380. Sloane T. 244. $ig. 1. Knorr, Deliciae Il. taf. O. Fieus indica major; Prickly Pear-tree; Raquette, 2) Die gemeine (C. opuntia). Stengel verzweigt, aufrecht und fiegend, aus ovalen, platten Gliedern, mit gleichen, kurzen und fehr zahlreichen Stacheln. Weſtindien und felbft in den wärmern vereinigten Staaten, auf Felſen und jest am ganzen Mittelmeer verwildert; von unten an verzweigt, aus 3—4' langen, 2" breiten und .“ dicken Gliedern beſtehend, welche im Alter holzig und braun werden; walzige Blätter, wie beym Mauerpfeffer, nur an den jüngern Gliedern; die Stacheln borſtenartig, in ſpiralförmigen Büſcheln; Bluthen am Rande der oberen Glieder, gelblich, mit reizbaren Staubfäden; Beeren wie Feigen, roth und füßlich, werden ges geſſen, fhmeden aber fad und färben den Harn roth. Die ges quetfchten Glieder find ein guter, erweichender Breyumfihlag. Knorr, Deliciae I, t. F.1. Miller ID. T. 191. De Can- ‘dolle, Pl, graſſes. t. 138. 3) Die Farben- Knöre (C, cochenillifer). Kae; Glieder länglichyoval mit wenig und nur Gorftene 1910 förmigen Stacheln; Blüthen Fein und roth, ziemlich gefchloffen, mit längern Staubfäden. Weftindien und im ganzen heißen America; ziemlich wie Cactus opuntia, 6—9' hoch, Glieder 1°/a° Tang, .“ breit, ziemlich dick und faft ohne Stacheln, und diejenigen, welde vorhanden find, verlegen Faum; Blüthen goldgelb und Flein; Früchte wie bey O. tuna, aber nicht fo fhmadhaft. Diefes ift der merfwärdige Strauch, worauf bie berühmte Schildlaus (Coccus cacti) lebt, welche die gefchäßte Cochenille oder Scharlade und CarminsFarbe liefert. Es gibt davon 2 Arten, die zahme (Grana fina ſ. Mistica) mit weißem’ Staub, und die wilde (Gr. sylvestra) mit weißer Wolle bedeckt und fchlechter. Man pflanzt diefen Strauch in großen Feldern mit Umzäunung, und pflegt ihn wie bey uns den Weinftod, Solde Anpflanzungen heißen Nopaleries. Die Cochenille vers langt trockene Witterung und eine Wärme zwiſchen 9 und 25 Grad. Man kann alle 2 Monat diefe Inſecten fammeln, was gefhieht. Furz bevor die Weibchen die Eyer legen: denn bie lestern find es, welche die rothe Farbe enthalten. Man töbtet fie an demfelben Tag durch Brühen mit Wafler, trocknet fie an der Sonne und thut fie in Käftchen, wo fie ſich unverfehrt 100 Zahr lang erhalten. Sie fehen nun grau aus und find roth geftreift wie Zafpis. Nach der Leje wäfcht man den Strauch von affen Unreintichfeiten ab und fät dann andere Weibchen, welche man lebendig aufbewahrt hat, wieder darauf, fo daß man etwa 1% Stück in einem Ne von Eocoslaub an den Grund eines Zweiges feht, der 4 Glieder hat. Ein Gtraud) von 100 Sliedern befommt alfo 25 folder Nefter. Diefe Anpflanzungen find vielen Krankheiten und Feinden ausgefest: dem Brand, der Fäulni und dem Ausfchwisen von Gummi. Das Wild zertritt die jungen Zweige, Blatta lucifuga, und eine Art Raupen benagen die Augen, Aranea,venatoria und eine andere freffen die Schildläufe. Thierry de Menon- ville, Traitö 1787. Dillen., Hort. elth, taf, 297, fig. 383. Knorr II. Taf. O. 1. Hocker, in bot. Magazine t, 274. TagR . 1911 4) Die mexicaniſche (C. hernandezii). Aufrecht, Glieder dick, rundlich oval und faft ohne Sta—⸗ cheln, Blumen offen, Staubfäden kürzer. Iſt die Art mit weißer Wolle in Mexico, welche zwar wild wächst, aber dennoch viel Cochenille liefert; Blumen purpur⸗ und roſenroth. Nopal, No- ehatsli, Hernandez, Mexico p. 78. fig. ad p. 489. fig, l, Nopal sylvestre; Thierry, Voyage Guax. II. p. 277. fig. 4. © Die Laubfnören (Peresecia). Narben bündelfürmig und fpiralig zufammengehäuft; Blät— ter flach. Holzige große Sträucher mit runden Xeften und ächten geitielten, großen Blättern, mit Knofpen in den Achfeln und ftarfen Stacheln; Blüthen am Ende, mit 3—7 Narben und großen Früchten. 1) Die gemeine (B. aculeata). Blätter elliptifch, Stadeln anfangs einzeln, Dann büfchele fürmig, Blüthen in Eeinen Riſpen, Frucht rund mit Kelchlap⸗— pen umgeben. Antillen; S—15‘ hoch, mit dünnen, Fletternden Heften, woran halbfehuhlange weiße Stacheln, Blätter elliptifch und faftig, fo groß wie die vom Portulak; Blüthen weiß, rofen« artig und wohlriechend; Beeren wie Walnuß und blaßgelb mit wenigen fohwarzen Samen, fehmeden angenehm fänerlich-füß, werden gegefien und bey Bruſtleiden gebraucht. Dillen., Hort. elth, t. 227. £, 294. Plumier %. 226. Commelyn, Hort. I. t. 70. Groffeillier d’Amerique. _ b. Samen an ber Wand; Blume röhrig und länger als die Beeren, 1. Kelchröhre glatt, Feine ächten Blätter. 5. © Die Kugel-Knören (Melocactus), Kelch vielappig und gefärbt, mit 6—25 Blumenblättern in 3 Reihen, Fürzer als die Kelhröhre, viele Staubfäden in mehreren Reihen; Beere mit 3—7 Wanbleijten, und ber Griffel mit fo viel Narben. Fleifchige, ziemlich einfache Sträucher mit Milch und wäflerigem Saft; Zweige warzenförmig, in Rippen oder Spiralen, mit Dornen in Kreifen, meift von Spinnweben umgeben, fo wie die Fleinen, einzelnen Blüthen. 1912 - & Mammillaria: Stengel Fugelfürmig und: walzig, voll Warzen und Milhfaftz Kelh, Blume und Narben fechszählig; blühen mehrere Tage. 1) Die warzige (Cactus mammillaris), Stock rundlich, mit ovalen, ftacheligen Höckern. America, an Felfen, bey uns in Treibhäufern, 2‘ hoch und beindick, ganz mit fingersdicken, zolllangen Warzen oder flumpfen Zweigen bes deckt, auf deren Gipfel gegen ein Dutzend rothe Stacheln jtern- förmig ſtehen, mit verfilzten Haaren, und dazmwifchen Fleine, weiße Blumen; Beeren ſcharlachroth, vol fhwarzer Samen; werden gegefien. Die Pflanze quer durchfchnitten, zeigt blaffes, etwas fcharfes, Fleiſch, wie unreife Gurfen, welches gequetfcht als Umfchlag bey Entzündungen gebraucht wird. Hermann, Paradisus t. 136. Plumier T. 20h $:1. De Candolle, Pl. grasses t.,3. Tussae, Antilles II. t. 27, b. Melocactus: Stengel mit wäfferigem Saft, Fugelig oder pyramibal, mit Warzen in Längsreihen und ftarfen Sta⸗ cheln mit Filz; ebenfo die rothen, flüchtigen Blumen fpirale förmig gehäuft, Kelch und Blume fechszählig und in eine Röhre verwachfen, Beere roth. 2) Die rippige (C. melocactus). Kugelrund, mit etwa 14 Rippen. Güdamerica und Wet: indien, an Selfen, ziemlich wie Melone, Fopfgroß, jede Rippe: aus 9 Warzen, worauf 10 Stacheln 1” lang, Kelch und Blume roth, 1° lang. Häufig in unfern Gewähshäufern, Früchte eß— bar, geben einen Syrup in Bruftfranfheiten, der gequetfchte Sto als Umfchläge. Bradley, Succulenta tab. 32. De Candolle, Pl. grasses t. 112. Echino-melocactus; Melon epineux. j 2. SKelchröhre ſchuppig; Feine Achten Blätter. _ Stengel aus runden Gliedern, mit großen, ſperrigen Stacheln. 6. G. Die Flagelkudren (Phyllocactus). Blüthe trichterfürmig und die Röhre ohne Borften; Staub. füden und Narben zahlreich, tie Beere edig. Ziemlich kraut⸗ artige, platte, ſpäter runde Stengel, aber platte und geflügelte ai 1913 Zweige, ohne alle Blätter, mit zarten Borften; Blumen aus: dauernd, Beeren roth. 1) Die gemeine (Ph. phyllanthus). Blüthenröhre dünn und viel länger als die Säume. Wefte indien, Swinam und Brafilien; bey uns in Simmern, nur 2—3' hoch, 2 breit; Blumen weiß, faft 1’ lang, des Nachts ofen und wohlriehend. Dillen,, Hort, elth, f. 74. De Candolle, Pl. grasses t. 145, 2) Die zierliche (Ph. elegans, phyllanthoides). Blüthen aus den Kerben der Zweige, Röhre Fürzer als Die Säume. Merico, als Schmarvger auf Baummurzeln; wie der vorige, 2—3' hoch, 1*/2‘ breit, häufig bey ung vor den Fene ftern; Blumen zahlreih, 4“ lang, rofenroth, untertags geöffnet und ohne Geruch. Hernandez, Mexico p. 292. f. 3. p. 487. Fig. Plukenet, Phyt. t. 247. f£5. Bonpland, Pi. Na- varre t. 3. Celia, Hort. ripul. t. 20. 7. © Die Fadeldijteln (Cactus, Cereus). Kelch viellappig, unten verwacfen, oben glocdenförmig vers längert, Blumenblätter in viel Reihen, Staubfävden zahlreidy und fürzer, Narbe vieltheilig; Beere mit vielen Samenleiſten. Stengel fleifchig, lang und gerippt, ziemlich einfach und dornig; Blumen in den obern Hödern, zart und flüchtig, mit langer Röhre; die Beeren reifen gewöhnlich erſt im nächſten Jahr. a) Stengel gegliedert und Friechend oder Fletternd, 1) Die ſchnurförmige (C, moniliformis). Liegend und fehr äjtig, Glieder Fugeleund, Blüthen und Früchte roth. Antillen, an Klippen; mit zolldiden Gliedern; Blumenröhre fehr lang, Saum Furz, Griffel vorragend, mit 10 Narben. Der gequetfchte Stengel zu Breyumfchlägen bey Entzündungen, auch zu Clyſtieren. Plumier T. 198. 2) Die Schlangen-F. (C. flagelliformis). Stengel Friehend und hängend, mit 10 jtumpfen Kanten, voll borftenförmiger Staheln. Südamerica, jet in Arabien wild, bey uns häufig vor den Fenjtern; beſteht aus einer Menge fingersdider, einige Elfen langer, fchlaffer und äftiger Stengel, ganz voll von feinen Dornen, und meift den ganzen Sommer 1914 voll fehöner, fingerslanger, rother und ausbauernder Blüthen; der fäuerliche Saft der Blüthen gegen Würmer. Trew: Ehret T. 30. Koüorr, Delic. IL tab. F. 8. De Candolle, Pl. grasses t, 127. Tussac, Ant. II, t. 28, 3) Die dreyeckige (C. triangularis). m Zerftreut, mit ovalen, dreyeckigen und gezähnten Gliedern, Gtacheln Furz und zu vier, länger als die Wolle. Weftindien und Brafilien; 3 die, Elettert an Felfen und Bäumen hoch hinauf und beveftigt fih mit zahlreichen Wurzeln; Blüthen fehr groß und fchön, 1° lang, */s' breit und weiß; Früchte wie Gansey, ſcharlachroth und warzig, fäuerlich füß, fcehmadhafter als alle andern, und werden daher häufig gegeffen, fo wie in Fiebern gebraucht ; die gequetfchten Stengel zu erweichenden Breys umfchlägen. Wird häufig um die Häufer gepflanzt. Plumier 2. 200. 5 1. Bradley, Succ. t. 3. Ephemerides Nat. Cur. IX, 1752. t. 10. f. 14. 1754. t. 3. Acta helv. V. t. 2. Jacquin, Am. t. 181. f, 65. Poirier de Chardon; —R Antilles IV, t. 26. 4) Die großblumige (C. grandiflorus), Zerftreut, Friechend und wurzelnd, fünf bis ſechseckig, mit 5— 6 Borjten, Faum länger als die Wolle. Weftindien, bey ung nicht felten in Zimmern, wegen der Schönheit und bes Wohlgeruhs der fauftgroßen Blüthen, welche fi) des Abends Öffnen, des Morgens fchliegen und verwelfen. Kelch goldgelb, befteht aus 3 mal 30 fingerslanger und ſchmalen Blättern ; Blumen fehneeweiß, aus 3 mal 10 breitern und Fürzern Blättern; Staubfäden fehr lang, in ber äußern Reihe 10 mal 30, in der innern 10 mal 10, alfo 400%. Die Blüthe it alfo vielfältig zehnzählig. Der Kelch ift 1° lang und ausgebreitet, faft eben fo weit, die Blume 10° lang; Staubfäden und Griffel 1 Fürzer, Frucht wie Gansey, oval, rothgelb, höckerig, ſäuerlich und eß— bar, Der fingersdide Stengel Friecht mehrere Klafter weit fort. Der fcharfe Saft ift blafenziehend, innerlidy gegen Würs mer. Ephem. Nat. Cur. IX, 1752, t. 11—13. Trew-Ehret T. 31. 32. Koorr, Delie. Lt F. 6 De —“ PI. ‚grasses t, BR. 1915 ) Stengel ungegliedert und aufrecht, 5) Der hHochrothe (C. speciosus), Stengel fünfedig, ziemlich aufrecht und äftig, Kanten ges zähnt, Stacheln büfchelförmig und ſperrig. Merico, bey ung in Sewähshäufern, mit fehr fchönen, großen und purpurrothen Blumen. Der Keldy ift eine lange Röhre, mit Schuppen bededt, welche fih allmählich in Kelch und Blumenblätter verwandeln, indem fie größer, zarter und gefärbt werden. Die Schuppen ftehen fpiralförmig; die untern find Elein, grün und haben am Ende Borjten, welde den obern fehlen. Diefe Fann man ale Kelchblätter annehmen, deren je 5 in 3 Kreifen über einander ſtehen; die untere Reihe ift grün, die zweyte hat rothe Ränder, die dritte ift halb roch und viel größer. Dann folgen 4 Reihen zu fünf, abwechfelnd und gedrängt, fehr groß und ganz roth, alfo 20 Blumenblätter. An den 10 innern ftehen allein Staubs fäden und zwar 60 an der Zahl, mithin 5 auf jedem Blatt und je einer dazwifchen; dann folgt eine zweyte Neihe Staubs fäden zu 140 und noch eine dritte zu 30, alfo im Ganzen 60 + 140 +30 = 230. Nimmt man. ftatt der 140 Staubfäden 150 an, fo fommen auf jedes Blumenblatt 15, und die Regel wäre alfo etwa 1x (65 +1) = 60 +10 x 15 (= 140) +10xX3(= 30) ='240. Colla, Hort. rip. t. 10. Des- fontaines, Mem. Mus. IH. t. 9, 6) Die rifpige (C. paniculatus). Aufreht und ſehr Aftig, Aeſte abftehend und vierecig, Kanten geferbt, Stacheln büfchelförmig und Furz. Weſtindien, baumartig, 15-—20° hoch, mit ſchenkels⸗ und felbft mannsdidem Stamm; Blüthen weiß und rot geftrichelt, Die innern Blumen biätter Fleiner und ?/,‘ lang; Beeren größer als Gans-Ey, gelblich mit flachefigen Warzen, innwendig weiß, mit braunen Samen. Die Früchte ſchmecken fäuerlihfüß, werben gegeffen und in-Fiebern als Kühlmittel gegeben. Plumier, Am, tab, 192. : 7) Die fehsedige (O. hexagonus, peruvianus). Stengel aufrecht und fechsedig, Kanten zufammengedrüdt, mit pfriemenfürmigen, braunen Stacheln und Furzer Wolle. Su⸗ 1916 sinam, 30—60' hoch; bey ung in allen Gewächshäufern, arms die und oft mehrere Klafter hoch; wächst in 20. Sahren an 20° hoch, ohne alle Uefte, unten mit 5, dann mit 8 und ganz oben mit 10 Kanten, von unten bis oben voll Stacheln, S—10 aus einem Puncte; Blüthen ziemlich in ter Mitte, fingerspic und lang, fo breit als eine Rofe, mit 40 Blättern, wovon. die innern weiß, die äußern blaßrofh"find; nur 13 Staubfäden mit einem Dugend Narben; Früchte dunfelroth. Tabernämontan T. 705. De Candolle, Pl. grasses t. 58. S). Die fperrige (C. divaricatus). Aufrecht mit vieledigen, fperrigen Aeſten und gedrängt voll Dornen, 3—4' body, aber ſchenkelsdick, mit 10 Kanten, Blüthen zur Seite, Frucht rund, über fauftgroß, golögelb und warzig, innwendig weiß, fehr füß und ſchmackhaft. Der ſcharfe Saft des Stengels ein berühmtes Wurmmittel. Plumier Taf. 193. 9) Die gefranzte (©. fimbriatus), - Aufrecht, mit S jtumpfen Eden und RR weißen Sta⸗ cheln, Blumenblätter gefranzt. St. Domingo, 18—25’ hoch und 6“ did, Blüthen am Ente, ſehr ſchön und roſenroth, mit wenig Blättern, ſehr viel Staubfäden und vielen: Narben; Feucht vundlih, fo groß wie Pomeranze, glänzend roth, mit ftacheligen Warzen, Fleiſch feuerroth, mit fchwarzen Samen, Die Früchte fehmeden fehr angenehm fäuerlich, und werden ges wöhnlich gegeffen, fo wie in Fiebern als Kühlmittel gegeben. Der Saft des Stengels ift brennend, und wird zum DBlafen- ziehen, gegen Warzen und Hautfranfheiten, auch innerlich bey Berhärtungen gegeben. Plumier T. 194 $. 1. Ordnung V. FruchtsBeerer — Myrtaceen. Blüthe fünfzählig und oben mit fehr vielen, oft bündelartigen Staubs fäben im Rand und gewöhnlichen Beuteln; Gröps beerenartig, fünf- fächerig mit einfachem Griffel; viele Samen in der Mitte, meilt dans gend, ohne Eyweiß; Keim aufrecht. Bäume und Sträucher mit runden und eckigen Zweigen in wärmern Ländern; Gegenblätter einfach mit Fiederrippen und | 1917 zwey feinen Randrippen, meift lederig und durchfichtig gebüpfeltz ohne Nebenblätter; Blüthen zierlich, weiß oder roth, einzeln, ‚bisweilen flraußartig mit 2 Deckblättchen; Kelch ganz verwach- fen, fünflappig, hin und wieder vier: oder fechslappig; fo viel Blumenblätter im Rande; zahlreihe Staubfäden, oft mehrere Hundert, ebenfalls im Nande und nicht in Kelchhöhlen, viele reihig, meiftens in Bündel verwachfen und anfangs etwas eins gebogen, aber nicht eingefchlagen wie bey den Melaftomen, bisweilen einige beutellog; Beutel zweyfächerig und längsſpaltig. Gröps auf einer fleifchigen Scheibe, fünffächerig, bisweilen mehr und weniger, mit vielen Samen am innern Winfel, meift hätte gend; Griffel und Narbe einfach; Frucht vom Kelche ges Frönt, *meift vielfächerig, entweder capfelartig mit verfchiedener Klaffung, oder beerenartig, meift vielfamig, reif, manchmal eins fächerig und einfamig. Die meiften finden fih in America und Auftealien, fehr wenige im füdlichen Europa. Gie enthalten in der Regel ätherifches Del in durchſichtigen Drüfen auf ven Blättern, und find daher wohlriechend und gewürzhaft. Nach der Natur ihrer Frucht zerfallen fie in 4 Zünfte. a. Bey den einen it fie Holzig und nußartig mit großen Samen; Blätter abwechfelnd und gedüpfelt. Lecythen. b. Bey andern eine pflaumenartige Beere mit großen Sa men; Blätter gegenüber und ungebüpfelt. Barringtonen, ec. Bey andern ift fie eine lederige oder capfelartige Beere mit Fleinen Samen; Blätter gegenüber mit Oeldrüſen. Chas mäleuceen, Melaleufen. d. Bey andern endlich ganz fleijchig und beerenartig mit vielen Heinen Samen; Blätter gegenüber und gedüpfelt. Myrten. 13. Zunft. Nuß-Beerer — Toppen, Leeythen. Gröps holzig, büchſenartig und vielfächerig, mit wenigen großen und nußartigen Samen. Kelch ſechslappig, Blume ſechsblätterig, etwas ungleich und unten verwachſen; Staubfäden zahllos, vielreihig, unten 1918 verwachfen; Frucht trocken, vielfächerig, fprengt einen Deckel ab und enthält zählbare, fehr große, harte und: vieledige Sa— men ohne Eyweiß. Bäume im heißen America mit Wechfelblätz tern, ohne Deldrüfen, bisweilen abfälfige Nebenblätter. Blüthen große und: fchöm, meiftens in @ntrifpen, die Staubfäden in eine Fappenfürmige Röhre verwachfen; Eapfel holzig, zwey- big fehsfächerig , mit Furzem Griffel; die Samen von einer diden, fteinharten oder lederigen Schale umgeben, ölreich und gewöhn— lih eßbar wie Mandeln, mandmal in fäuerlichem, ebenfalls eßbarem Muß. - 1. &, Die Nuß⸗Toppen (Berthelletia). | Kelch rundlich, mit zwey abfälligen Lappen, Blume und Staubfädenröhre- wie bey Leeythis; Capſel rundlich,“ holzig, vierfächerig, mit je 4 nußartigen, vielfeitigen Samen, mit fteinharter, rauher Schale, unten am Mittelfäulhen; Keim und Samenlappen* mit einander verwacfen. 1) Die gemeine (B. excelsa). Blätter länglid und lederig, Blüthen gelb in ährenartigen Trauben. Im öſtlichen Südamerica, befonders am Orinoco, auch in Brafilien und Guyanaz wird feit langer Zeit auf Cayenne unter dem Namen Toufa angepflanztz ein prächtiger Baum, 100° hoch, mit einer pyramidalen Krone, von oben big unten mit abwechfelnden, wagrechten Aeften bededt, deren Ens ben wie Seile herunterhängen und die Erde berühren; Blätter abwechſelnd, harſch, S—24' lang, "mit Furzer Spige, oben gelblihgrün und glänzend wie gefirnißt, unten matt, mit: vielen parallelen Duerrippen, Stiele 1'/,' lang; Blüthen in großen aufrechten Enttrauben, S—18' lang, glocdenförmig, .1°/.' weit, riechen etwas unangenehm und dauern nur einen Tag; 6—9 Blumenblätter, länglich, hohl, an der Spige umgerolit; die Gapfel wie ein Kindsfopfs, 3—5' di, ſchwarz und glatt, faft wie Kanonenfugel, und mit einer fleifchigen Leifel, nehmlich dem Kelche bedeckt; der. Deckel ift fo klein, daß: die Mittelfäule nicht Durch das Loch geht. Reif find die Scheidwände verfchwun« den. Die 16—20 fteinharten Körner ftehen aufrecht. unten an- ber Säule, Sie find länger und dicker als Pfirfichiteine mit .1919 ebenfo harter Schale, welche durch wechfelfeitigen Druck fehr verfchledene Flächen befommen hat, wie unregelmäßige, pyra—⸗ midale Cryſtalle, mit rauher Oberfläche, einer fcharfen und mehrern ftumpfen Kanten; der Kern ijt ölreich und ſchmackhaft. Sie fommen jetzt nicht ſelten nach Europa unter dem Namen brafilianifhe Gaftanien.»H umboldt, Plant. aequinoet. I. tab. 36. Juvia; Richard &. 74.84. Poiteau, Mem. Mus. XII, p. 148. t. 4. Touka, | 2. G. Die Bühfen-Toppen (Lecythis). Kelch Freifelförmig, mit ſechs abfälligen Lappen, Blume fehsblätterig, etwas ungleich, mit den Staubfäden -verwachfen, - und dieſe in eine blumenartige Kappe verlängert, - innwendig voll Staubbeutel; Frucht holzig, zwey: bis fechsfächerig, mit einfacher Narbe und abjpringendem Dedel; wenig längliche Sa— ‚men unten am Säulchen, mit einer fleifchigen Haut umgebenz Würzelchen Faum von den Lappen gefchieden. Bäume und Sträu— cher mit immer grünen Blättern ohne Nebenblätter; Blüthen in Trauben; Samen eßbar. Quatele. Alle Öattungen, und befonderg die gemeine, haben eine Dicke Rinde ‚ deren innere Lagen fih in eine Menge Blättchen, wie Papier trennen. Die Indier nehmen Stüde von diefer Rinde ab, fo groß als möglid und fchlagen fie frifch mit einem höl⸗ zernen Schlägel; binnen einer halben Stunde löſen ſich alle Blätter fo rein ab, wie Geidenpapier, manchmal in mehr als 100 Blättchen; man fchneidet fie dann in. Fleine Vierecke um Eigarren. Der Baum heißt Mahot, wie alle, deren Rinde zum GSewändern dient. a) Blätter gezähnt. 1) Die gemeine (L. ollaria), Blätter ſtiellos und oval herzförmig, Trauben am Ende, mit rundlichen Früchten, Columbien und Brafllien, ein fehr großer Baum, mit grauer Rinde, hart und ſchrundig, wie bey der Eiche; Blätter wie die vom Maulbeerbaum, 6 Yang, frumm und gezähnt, jung roth; Blüthen weiß, 3—4' weit, die 4 oberen Blätter flah, Die 2 unteren eingebogen; Früchte hängend, im März, fo groß wie ein Kindsfopf, mit einer holzigen, blaßgel [5 1920 ; bem Schale und einem Derkel wie Büchfe, welcher von feldft abfältt, vierfächerig, in jedem Fach 1—4 Samen, fo groß wie Zwetfche, faft dreyeckig, durch eine Fleberige Materie beveftigetz Kern weiß. mit einer gelblichen, lederigen Haut, fait wie bey den Eaftanien; fie fehen ziemlich. aus wie die von Terminalia che- bula, und es finden ſich manchmal über 30 in einer Frucht. Sie ſchmecken faft wie Piftacien- und werden roh und geröftet gegeffen, find überhaupt eine gute Speife für Menfchen und Thiere, follen aber reizen. Der Baum ift in den Wäldern fo häufig, daß bisweilen mäßige Heere davon leben Fünnen. Das "Holz ift fehr Hart und dauerhaft und wird daher zu Wellen der Zucermühlen gebraucht; die geftoßene Rinde zum Ausftopfen der Schiffe und zur PVerfertigung von Dinte, Die Büchfen find fo hart, daß fie dem Wilden zu Trink und Kochgefchirr dienen. Aus den Samen preßt man aud) Oel, faft wie Mandelbl. Marcegrave T. 138. Pifo T. 135. Jaca pucaia; Löf— ling, Reife ©. 159. b) Blätter ganz. 2) Die großblumige (L. grandiflora). Blätter geitielt und ſpitz- oval, Blüthen in End⸗ und Achſel⸗ trauben, Früchte oval mit ſpitzigem Deckel. Cayenne in Wäls dern; ein fehr großer Baum mit 30° hohem Stamm; Blätter 7“ fang, 3° breit; Blüthen in armen, holzigen Uehren, häns gend am Ende der Zweige und Aeſte; Die Knofpen faft fo groß wie eine Nuß; Keldy mit fechs runden, röthlichen und ab» fälligen Lappen, 1*/a groß; Blume viel größer, über 2" im Durchmeffer, rofenfarben, jedes Blatt 1° lang und */a breit; Gapfel holzig, wie eine Urne geftaltet, 7“ hoch, über 4“ Did; Seffuung 2"/a'’ weit; zwey= bis fechsfächerig, in jedem Fach 1, auch 2—4 große Samen, länglich, unregelmäßig, edig, von einer fpröden Haut umgeben, wie die Eaftanien, gut zu effen. Aublet T. 283—285. Lamarck T. 476. Canari WERT i. o. Marmite de Singe. 3) Die Affen-T. (L. zabucajo). Blätter geftielt und länglich lanzetförmig, Blüthen in End» trauben, mit fpigigen Blumenblättern, Frucht oval. Guyana, 1921 in Wäldern, 60° hoch, 2’ did, Blätter I0” lang, Blumen weiß, apfel 6° hoch, 4“ did, Die Drechsler machen daraus Büchfen und dgl, Die Kerne find füß and fchmadhaft, beffer als die Mandeln in Europa, werden gegeſſen und find auch eine ‚beliebte Speife der Affen und Vögel. In Braſilien preßt man gefchäbtes Oel daraus. Aus der Rinde macht man Furze Seile und Hofenträger. Aublet T. 28S. Marmite de Singe. 3. ©. Die Leder:Toppen (Leeythopfis, Couratari). Kelch Freifelförmig, mit 6 abfälligen Lappen; 6 Blumen: blätter, Staubfadenröhre einerfeits zungenförmig und blumen artig verlängert; Nuß faft lederartig, länglich, etwas dreyedig und dreyfächerig, veif einfächerig, mit einer Mittelfäule am Dedel und 3 Haufen Yanzetförmiger, aufrechter Samen; Würs zelchen lang und krumm, Tiegt auf den beyden laubartigen Ga- menlappen. Bäume mit ganzen. Blättern ohne Nebenblätter, Blüthen in Trauben, an Stamm und Xeiten. 1) Die gemeine (L. guianenlis). Blätter elliptifch, Blüthen weiß, in Achfelähren, Fürger als Blätter; Frucht Dreyedfig, mit ebener Mündung, Samen ringe: um geflügelt. Guyana, in Wäldern; einer ber größten Bäume, der zum beiten Zimmerholz gehört, mit 60° hohem, 4’ dickem Stamm und einer fo hohen Krone, dag man die Blüthen nicht fieht und man den Baum nur erfennt, wenn die Früchte her: unterfallen. Blätter 6' lang, 2 breit; Kelchlappen Furz, Blu— men groß, weiß und röthlich, unten mit den GStaubfäden ver- wachſen, welde wie bey Lecythis eine hald aufgefchliste Blaſe bilden, deren innere Fläche mit Staubbeuteln überfät ift; Narbe faft ſtiellos. Frucht 426 lang, 1%’ dick und ziemlich wie ein Finger geftaltet, lederig und etwas holzig, mit 3 jtumpfen Länge- fonten und 2 Dubend Streifen, die vom Kelchrand herunter bis zum Gtiele laufen; der Kelchrand hört Y, unter der Mün— dung auf. Der Dedel ift Furz, ftrahlig gefurcht, verlängert ſich innwendig in einen holzigen Zapfen, mit 3 Flügeln, welcde an die Wände der Frucht flogen und jederfeits unten 3—4 dünne, ®/, lange, gelbliche Kerne aufrecht tragen, ringsum von einer, 2— 3° langen, .“ breiten Flügelhaut umgeben. Aus Dfens alla. Naturg. IM. Botanik N. 121 1922 ver Rinde fchneidet man breite Bänder wie Stricke in Geſtalt eines Raifs. Diefe binden die Wilden um einen Stanım, ſtecken ſich zugleih hinein und Flettern hinauf. Aublet Taf. 290. Ach. Richard in Ann, Se. nat. I. t. 21. (Iſis 1826. ©. 176.) Poiteau, Mem, Muf. XIII. p. 159. t. S. £. 7—13. Schranf, Münchner Acad. VI. ©. 241. A, St. Hilaire, Fl. braf. I. p. 379. t. 159. 46 Die Apfel-Toppen (Couroupita). "Wie Leeeythis, aber die Narbe fechsitrahlig, die holzige Capſel rund mit. fleifchiger Leifel überzogen, Deckel nit ab» fpringend, Samen oval, mit lederiger Schale in Mus; Würzel: chen wie ein Raif um Die laubartigen Samenlappen gefchlagen. Bäume mit Feilförmigen Blättern und Fleinen Nebenblättern, großen Blumen in einfachen Trauben, an Stamm uad Xeiter. 1) Die gemeine (O. guianensis). Blätter geftielt und fpis-eftiptifch. Cayenne und Guyana, in Wäldern an fandigem Strand, ein großer Baum, 2% did, mit grauer, riffiger Rinde und weißem, mäßig hartem Holz, Kern röthlich; Blätter in einer Schnedenlinie, länglich und breit, am Ende, 12 Hang, 4° breit, Stiel kurz; Blü⸗ then in aufrechten Trauben, auf Aeſten und Stamm bis zur Erde herunter, 1—2' lang, mit 100 Blüthen, wovon täglich einen Monat lang 2—4 auf: und abblühen; Knoſpen ſchön gelb, auf 2 langen Stielen, Kelch mit 6 abfälligen Lappen, Blume ſechs— theilig,, fehr ſchön, 3— 4’ weit, auswendig grünlichgelb, inn— wendig carminroth, 2 obere Lappen größer und aufrecht, Staub: füdenröhre wie bey Lecytkis et Bertholletia, trägt aber überall Beutel. Un jeder Traube gedeihen nur 1—2 Früdte, aber fo groß wie eine 36pfündige Canonenkugel und noch größer, 4—8” dick, heißt daher Boulet de Canon, draun, rauf, bis auf 2/, der Höhe vom Kelchrand umgeben; die äußere Lage der Schale bünn und cruftenartig, die mittlere dick und fleifchig, die innere Holzig und 1 die. Das mittlere Fleifch zerfließt und dann rollt die ‚ innere Schale frey in der äußeren herum. Diefe ift mit grüne lichweißem Mus ausgefürt, welches flüffig wird, wie Weinhefe ausfieht und nicht unangenehm ſchmeckt“, aber bald fault und 1923 unerträglich ftinft, Die Scheibwände verfchwinden bey der Reife und dann liegen die bohnenförmigen Samen zerjtreut im Mus, welches nach abgefallener Frucht zum Stielloch herausfließt, denn der Deckel fpringt nicht ab. Die Scheidwände verhalten fi) ganz wie beym Kürbis, laufen nehwlich nad) innen und ſchlagen ſich wieder in die Fächer um. Die reife Frucht iſt ſehr ſchwer und es wäre gefährlich, wenn fie auf einen fiele. Beym Zers brechen gibt fie einen fauern Geruch von fih. Will man fie aufbewahren, fo bohrt man 2 Löcher gegenüber in diefelbe und läßt den Saft ausfließen; dann rollt die innere Schale frey in der äußern ‚herum. Der Baum verliert die Blätter zweymal im Jahr, im März und September; nach 3 Tagen fchlägt er wieder aus und blüht. Das Mus enthält Zucder, Gummi, Apfel, Eitronen» und Weinſäure, ſchmeckt angenehm weinartig und iſt ein Fühlendes Getränf in hitigen Krankheiten, der Ab: fud bejjelben gegen Durdfall. Aublet T. 182. Abricot sau- vage. Poiteau, Mem, Mus. XIII, p. 152. Calebasse colin; Tussac, Antilles DI. t. 19. 11, Calebasse bois; Lecythis bracteata. > 14. Zunft. Pflaumen: Beerer — Schuben. Br Barringtonien, Blüthen vierzäblig mit vielen Staubfäden; Frucht fleifhig und troden, vielfächerig, Gröpsfchale ziemlich hart, nußartig und Elafft nicht. Bäume mit ungedüpfelten Blättren, abwechfelnd, auch gegenüber und wirtelartig, ohne Nebenblätter, in heißen Ländern. Blüthen groß, in Rifpen und Trauben, Kelch oben, vier- bis fünflappig mit fo viel Blumenblättern und fehr viel Staubfäden, unten etwas verwachfen; Pflaume zwey: bis vierfächerig, reif oft einfächerig, mit 1 oder 2 aroßen Samen; nur in heißen Ländern. A. Reife Frucht ein, zweyſamig. 1. G. Die Stink-Schuben (Foetidia). Kelch rundlich vieredig und vierlappig, ohne Blume, mit viel freyen Staubfäden; Beere troden, vieredig, oben flach, 121 * 1924 nußartig, vierfächerig, je eins bis zweyſamig. Bäume auf den Mascarenen mit gebrängten, weckenförmigen und anaeDIHIeENN Wechfelblättern und einzelnen Achfelblumen. 1) Die gemeine (F. mauritiana). Blätter ganz, glatt und rippenlos. Inſel Moritz und Bourbon; ein großer Baum, wie Nußbaum; Holz hart und röthlich, mit ſtinkendem Geruch, der ſich aber nach dem Fällen verliert; die Zweige nahe beyſammen, faſt wirtelartig, rund, mit den harſchen Blättern am Ende, 2-—3' lang. Das Holz ift wegen feiner Veſtigkeit fehr gefchäßt, befonders zu Geräth- fhaften. Jacquin, Fragmenta tab. 69. Lamarck Taf. 419. Bois puant. 2. ©. Die Birn-Schuben (Grias). Bier Fleine Kelchlappen, mit fo viel lederigen Blumen: blättern und vielen Staubfäden auf einer vieredigen Scheibe in 5 Reihen, etwas verwachfen; Pflaume oval und adhtfurdig, ge: frönt, mit länglichem Kern. Bäume in Moftindien, mit langen Blättern, großen, weißen Blumen und Furzen Trauben. 1) Die gemeine (Gr. cauliflora). Blätter wedenförmig und ganz. Jamaica, auf fumpfigen, hoben Bergen; ein hoher Baum, faft chne Weite, mit fehr langen Blättern und Blumen am Stamm, weldye große, ovale und fchmackhafte Früchte bringen, Die Anchory-Pear heißen. P. Browne t. 245. Sloane Ill. p. 123. t. 217. f. 1.2. 3.6. Die Oel-Schuben (Catinga). Kelch oval und vierzähnig, viele Staubfäden, Pflaume rund lih, gefrönt, mit Reifiger Rinde, voll Oeldrüfen, einfächerig und einfamig. Bäume in Guyana mit wedenfdrmigen: und ygebüpfelten Segenblättern. 1) Die gemeine (C. mofchata). | Frucht rund. Ein anfehnlicher Baum an Flüffen; Blätter 9": fang, 3° breit, auf Furzen Stielen mit einer Längsrippe und mehreren Eeitenrippen; Blüthen in Fleinen Uchfeltrauben; Frucht in Größe und Farbe wie Pomeranze mit dem Kelche zefrönt, — 1925 Rinde dick und glatt, aber fleifhig und gebüpfelt, mit Bläs⸗ chen von wohlriehendem Del wie Bifam; das Fleifch weiß und. faferig und darunter eine dünne, aber harte und fpröde Ruß, mit einem röthlihen Kern, innwendig voll rother Adern. Mus blet T. 203. Iva-Catinga. j 4.6 Die Quajten-Schuben (Barringtonia), Keldy oval und zwey= big vierlappig, mit fo viel großen lederigen Blumenblättern und fehr viel freyen Staubfäden in mehrern Reihen; Beere länglich vierecfig und faferig, zwey⸗ bis vierfächerig, je zwey= bis fechsfamig, reif einfächerig mit einem hängenden Samen in faft fteinartigem Gröps; Lappen mit dem MWürzelchen verwachfen. Bäume in Indien mit geftielien Ge— gen» und Wirtelblättern und großen Blumen in Enditräußern, roth und weiß. a) Kelch zwey: bie dreylappig, Beere —* vierfächerig und rundlic). Butonica, Mitraria. 1) Die Strand-©d, (B. littorea, speciosa). Blätter länglich Feilfürmig, Blüthen aufrecht in Sträußern, Früchte oben pyramidal, Molucken, ſüdlich China und Gefells ſchafts- und Freundfchafts-Snfelnz ein großer, fhüner Baum in Hinficht der Krone und der fehneeweißen dDurchfcheinenden großen Blumen, welche fi in der Nacht öffnen und ſchon bey Sons nenuntergeng abfaflen, auch von den Vögeln abgeriffen und zerftireut werden; wächst am Strande, felten aufrecht, fondern mit dem dicken, krummen Stamm gewöhnlid, fo überhängend, dag man faum darunter durchfriehen Fann und feine Krone vom Waffer befpühlt wird wie der Bintangor (Calophyllum inophyllum), Rinde glatt und grau, Aeſte ſehr weit ausge. breitet, theilen fihb am Ende in 4—5 Zweige, wie ein Kron- feuchter, welche von Blättern rundum bufchweife bedeckt find, ftiellos, 18 lang, 6—8’' breit, werden jung mit Fifch gegef- fen, ſchmecken aber bitterlich und nicht befonders angenehm; 5—20 Blumen beyfammen, ungeheuer groß, fait wie die wilde Jambuſe, aber noch breiter, voll von einigen Hundert graben Staubfäden, die wie eine rothe Quaſte hervorjtehen, und in ber Mitte der lange Griffel; ziemlich wohlriechend und fehr zierlich 1926 unter dem meergrünen Laub. Wann die Staubfäben abfalfen, fo wird der Grund unter dem Baume ganz roth. Nachher fehfiegen fi) die zwey Rappen des Kelchs wieder zufammen und darunter wächst ein großer, vorn zugefpister und vierfans tiger, hinten in 4 runde Höcker zulaufender und eingedrücter Apfel an, welcher einer Sefuitermüge gleicht, lang grün und glatt bleibt, reif aber dunkelbraun wird und mit einer Dicken, haarigen Rinde überzogen iſt, wie bie Cocosnuß; gewöhnlich faujtgroß und jede Geite faft handbreit, auf den weftlicheren Sn: feln oft wie ein Kindskopf; enthält einen ungleich vieredigen, harten Kern, ohne Schale, wie Caſtanie, etwas jchleimig, aber unſchmackhaft; reif im April und May, wo er abfällt und fid) meiftens im Meer herumtreibt. An Strand geworfen füngt er an zu Feimen, und zwar fo, daß die Wurzel vorn, der Schoß aber hinten herausfommt. Das Holz ift weich und nicht dauerhaft, die Zweige mit Marf wie Holunder. Die großen Blätter dienen als Schüffeln, worinn man alle Arten von Speifen, befonders Fiſche herumträgt, die gepulverten Kerne gegen Grimmen und zum Fifchfang. Die Ehinefen machen daraus auf Java eine Art Leim, womit fie die Sonnenfchirme gegen den Regen überziehen, nachdem fie vorher mit Ricinus— Del bejtrihen worden, Zu Ehina nimmt matı dazu ein anderes Del aus den Früchten des undefannten Baumes Faughiv. Die Schiffer faugen die jüuerlichen unreifen Früchte aus, um den Durit zu löfchen; auch braucht man fie zu Aberglauben, indem man verborgene Dinge darinn fehen will. Clusius, Exot. lib, II. cap. 5. t. 26. Rumph Il. 8. 114. Butonica; Son- nerat, Voyag. Guin. t. 8. 9. Commerfonia; Miller T. 7. Cooks Reife I. T. 24. Mammea aliatica, 2) Die Pilger-Sch. (B. rosaria, racemosa). Blätter länglich Feilförmig, zugefpiät und geferbt, Trauben fehr lang und hängend; Frucht jtumpf, pyramidal, Malabar, ein Baum von ungeheuerer Größe mit dickem Stamm und grauer Rinde, bitter, mit fäuerlihem Geruch, Holz gelblichweiß und dicht; Blätter am Ende der Zweige, etwa 6 fternfürmig beyfammen, ſtiellos, eltiptifch, über fpannelang und handbreit 1927 mit Querrippen, ſchmecken bitter und riechen angenehm wie Meinäpfel; alt werden fie fpröd wie Glas, fallen ab und hinterlaffen große Narben. Die Blüthen ſchmecken ebenfalls bitter, find aber geruchlos und ftehen am Ende in ten Blatts wirteln in 3—4’ langen Nehren, fehen aus wie die von ber zahmen Zambufe (Nati-Schambu) ; Keldy roth, zwey oder drey— fpaltig, Blume vierblätterig, bie, Hein und grünlichweiß mit einer Menge purpurrothen Staubfäden. Frucht wie unfere Birnen, aber umgekehrt, 4’ lang, unten 3 dick, vierfantig, blaßeoth, mit dünner Schale und oben mit dem Kelche gefrönt; Fleiſch weißlich, bitter und unfchmadhaftz der Kern in Geftalt, Subftanz und Geſchmack wie Eichel. Waͤchst in feuchten Wäl: dern, grünt, blüht und trägt unaufhörlich und wird fehr alt. Die heidniſchen Pilger hängen die Blüthen- und SFruchtähren um den Hals, und zählen nad den Früchten die Gebete, Daher der portugiefifhe Name Rosairos. Die Blätter werden gegef: fen; eine Salbe aus ihrem Saft mit Palmdl gegen bie Kraͤtze; der gepulverte Kern mit Zucker und Buttermilch gegen Durch— fall, mit Ingwer und Limonienſaft gegen Stuhlzwang, mit Wein gegen Grimmen, mit Waſſer gegen Hämorrhoiden, mit Urin gegen Gift, Rheede IV. Taf. 6. Samftravadi, wilde Jamboesen; Rumph II, T. 116. Butonica fylveftris alba. b) Kelch vierlappig, Gröps unreif zweyfächerig, reif läng— lich, gerippt und vieredig. Stravadium. 3) Die rothe (B. acutangula, rubra). Blätter länglich Feilfürmig, zugeſpitzt und flach gezähnt, Trauben fehr lang und hängend, mit ovalen Pflaumen. Mas labar und Molucen, ein Baum wie ber vorige, an fumpfigen Orten und Büfhen; Stamm mannsdie und mannshoch; Blät— ter 1%/° fang, oben handbreit und gezähnelt, Blüthen in 2‘ langen, hängenden Endähren mit Knofpen wie Oliven, 2—3 Blumenblätter und viele längere Staubfäden purpurroth; Früchte wie Uepfel, vierfantig, 2—3" lang, 2” die, mit 2—4 Keldys fpigen, braun, ſchmecken anfangs füß, dann bitter und unanges nehm; enthalten einen vierecfigen Kern wie Gaftanie, von fafes riger Rinde umgeben, nicht eßbar, außer wenn fie vorher in 1928 Kalfwafler oder Lauge geweiht werden. Das Holz ift hart und brauchbar. Die zarten noch braunen Blätter find bitterlich und werden häufig als Salat gegeffen, die Rinde gegen Kräbe; dag übrige wie bey ber vorigen. Camelli, apud Rajum t. 38. Balingasan. Rheede IV. Taf. 7. Tfjeria-Samftravadi, Beetelfnoeren; Rumph II. Zaf. 115. Butonica terrestris, _ Eugenia. 05.6. Die Gift-Schuben (Careya). Kelch rund, verwachfen und vierfpaltig mit fo viel ovalen Blumenblättern und vielen Staubfäden in 3 Reihen, unten etwas verwachfen; Beere rindenartig, vierfächerig, mit mehreren Samen in Mus, Lappen mit dem Würzelchen verfchmolzen. Bäume in Indien, worunter fonderbarer Weife auch Kräu— ter vorfommen, mit ungedüpfelten Wechfelblättern und Blüthen in Aehren. 1) Die frautartige (C. herbacea). Blätter Eurzgeitielt, oval Feilfürmig und gezähnelt; Blü— then geftielt in Furzen Trauben, die Außern Staubfäden länger und ohne Beutel. Bengalen, ein Fleines Kraut mit holziger, ausdauernder Wurzel, woraus nur einige zolllange Stengel fommen mit 6' langen Blättern, zahlreichen, fehr großen und fchönen, nelfenbraunen Blumen im Hornung und März, und zolldicken Beeren im Sun und Zuly. Roxburgh, Corom. tab. 217, 2) Die gemeine (Ü. venenata, arborea). Blätter Furzgeftielt, oval und gezähnt, Blüthen ftiellos in armen Enbähren, äußere Staubfäden Furz und beutellos. Aus dien, ein mäßiger Baum, mit vielen unordentlichen Heften und Dicker, brauner Rinde; Holz weißlich und ſchwer; Blätter läng« licherund, fait fehuhlang und über */,‘ breit, ohne Gefchmad, mit einer weißlichen Rippe und vielen Geitenrippen; Blüthen am Ende dicht gedrängt und Furz gejtielt, mit 4 Dünen, grün» lich geftreiften Blumenblättern, fehr vielen weißen Staubfäden und einem langen Griffel, ſtinkend; Frucht wie eine große Birne, doch mehr rund, grün und glänzend, mis ziemlich hars ter Rinde bedeckt; das Fleiſch derb und weißlich, mit länglich- | 1929 runden, röthlihen Samen, gegen 3" lang, vom Geſchmack der Caſtanien; die unreifen Fröchte find fehr hart und ftinfend, Ob— fhen fie veif ziemlich füß fchmeden, fo werden fie doch wegen ihrer giftigen Wirkung, die fie zeigen, nicht gegeffer. Der Baum blüht im May und, Zuny, trägt im October und Nos vember und behält die Früchte lang. Wegen der giftigen Eigen» ſchaft iſt nichts vom Baum oͤfficinell, doch lieben die Wild: fhweine die Rinde, welche daher von den Jägern benust wird, Rheedelll. T. 36. Pelou f. Guayabo sylvestre; Pera brava. Roxburgh, Coromandel. t. 218. Fiora indica II. p. 638. 6. G. Die Rofen-Schuden (Gustavia). Kelch Freifelförmig, ganz oder vier- bis fechslappig mit fo viel ovalen Blumenblättern und vielen, unten etwas verwachfe» nen Staubfüden; Frucht troden und lederig, ohne Kiappen, mit einem Dedel, der nicht abfällt, drey- bie ſechsfächerig mit je 6 ovalen Samen in einer lederigen Haut, mit langem Gtiel; Lappen groß mit Furzem Würzelcen. Bäume im America mit großen Wechfelblättern und weißen prächtigen Blumen in Fleinen Endtrauben. 1) Die granatartige (G. urceolata). Blätter länglich lanzetförmig und ftumpf, entfernt gezähntz Kelh ganz, Blume ſechs- bis fiebenblätterig. Guyana und Sayenne, eine fchöne Pflanze, von fehr verjchiedener Größe, an offenen Orten nur ein Strauch, 4—10' hoch, in Wäldern ein Baum -40' hoch, 1’ dick, mit großer Krone; Holz weiß und zäh; Blätter 6—15 lang; 2—6 Blüthen in Büfcheln am Ende, auf 1—3” langen Stielen; Kelch ſchwach vierlappig, Die Blumen 4—5' weit, innwendig weiß, auswendig röthlich, die vielen Staubfäden eingedogen und wohlriehend; blühen des Morgens auf und fallen des Abends ab. Die Frucht iſt lede— rig und grün wie eine Öranate, mit einer Art Dedel, der nicht abfällt, aber fehr dünn ift und leicht verwittert. Wenig Samen wie große Bohnen, hängen an langen, frummen Stie— len. Blüht und trägt das ganze Jahr. Das frifhe Holz viecht nicht übel, gefällt aber finft es nach einigen Tagen fehr 1930 ſtark; gibt indeffen gute Raife. Poiteau, Mem. Mus. XI. p- 156. t. 4. Bois puant. 2) Die ſchöne (G. speciosa). Blätter ebenfo, aber ungezähnt; Kelch ganz und fitzig, Blumen ſechsblaͤtterig. Neugranada; die Knaben eſſen gern die Früchte, werden aber darauf ganz gelb, was übrigens nach 1—2 Tagen wieder von ſelbſt vergeht. Humboldt et Kunth, no. Gen. VII. p. 200. Chupa. 5) Die prächtige (G. augusta). Blätter länglich lanzetfürmig und gezähnt; Keldy ganz, Blumen achtblätterig. Surinam, Neugranada und wahrfhein- lich Brafilien; ein Baum, 20 — 30' hoch, mit grauer Rinde und wenig Aeſten; Blätter gedrängt, fchuhlang, 3 Finger breit, zungenförmig und zugefpist, voll Rippen und ſchwach geferbt; Blumen gewöhnlih 3 beyfammen, ausgezeichnet groß und ſchön wie Roſe, 3 Finger breit, aus S weißen Blättern mit fleifd. rothen Spigen und vielen krummen GStaubfäden, fehr wohlries chend. Feucht größer als Apfel, oben abgeftugt, grau, inte wendig gelb, enthält längliche, herzfürmige Kerne wie Hafelnüffe in gelben Faſern, die wie Arterien aus dem Herzen gehen. Blätter gegen Leberfranfheiten, die Früchte ungenießbar. Marce grave Taf. 109. Japarandiba, Pifo Taf. 172, Linne, Amoen, VIII. pag. 266. t.5. Humboldt et Kunth, nova Gen. VII. p. 202. Menbrilo, Baco; Pirigara superba. 15. Zunf. Beeren: Beerer — Irgeln. Ehamäleucien und Melaleufen. Beere troden, capfelartig, Elafft aber Eaum an der Spitze, mit Eleinen Samen; Blätter mit Deldrüfen gedüpfelt. Sträucher, fait durchgängig in Auſtralien, meiftens mit Segenblättern, ohne Rebenblätter. A. Ehamäleucien. Gröps einfächerig und wenigfamig, Staubfäden zählbar; Eapfel einfächerig, Faum zwepfpaltig, mit wenig Samen auf dem Boden, \ . 1931 Heidenartige Sträucher in Neuhollaud, mit gebüpfelten Gegenblättern, Eurzgeitielten Blüthen und 2 Deckblättern. 1. ©. Die Pfriemen- Froeln (Chamaeleucium). Blüthe anfangs von 2 Deckblättern mügenartig bedeckt; Kelchlappen gefärbt und vorragend, 5 ovale Blumenblätter und 20 Staubfäden, wovon 10 beutellos; Eapfel nußartig, Flafft Faum, enthält 6 runde Samen. Sträucher in Auftralien, mit dreyfantigen Blättchen und Furzgeitielten Blüthen. 1) Die gemeine (Ch. eiliatum). Blätter fhmal und Drepfeitig; ein immergrüner, fehr äftiger, ſchlanker Strauch am Georgshaven in Neuholland, mit fehr ge: drängten, Fleinen Gegenblättern und weißen Blüthen in Uchfeln. Desfontaines, Mem. Mus. V. p. 40. t. 3. f. B. 2. G. Die Nadel-Frgeln (Pileanthus). Zwey müßenartige Deckblätter, die büchfenartig abfallen; Kelch zehnfpaltia, 5 Blumenblätter und 20 Staubfäden mit Beuteln; Sapfel einfächerig, Flafft nicht, enthält 6 Samen auf dem Boden. Sträucher in Anftralien, mit. walzigen Gegen: blättern. 1) Die gemeine (P. limacis). Blätter waßig am Ende der Zweige. Strauch im Süd— weiten von Reuholland, mit Gegenzweigen und Furz geftielten, weißen Blumen am Ende. Labillardiere, Nova Hollandia I. t. 149. Jussieu, Ann, Mus. XIX. p. 432. Desfon- taines, Mem. Mus. V. 1819. p. 61.1.3. f.A. Endlider in Wiener Annalen I. ©. 196. B. Gröps wenigfächerig; zwey- bis fünffächerig. a. Leptoſpermen. Wenige, furze Staubfäden, nur ein oder zwey Dutzend, kaum Sänger als die Blume; capfelartige Deere Flafft oben. Sträuher und Bäume in Auftralien, mit Fleinen, gedüpfel: ten Gegen: und Wechfelblättern; Blüthen Flein, meift weiß, einzeln und in Köpfchen, mit freyen und bündelartigen Staub— fäben. 3. ©. Die Stinf-Zrgeln (Baeckea), Kelch Freifelförmig und fünffpaltig, mit 5 rundlichen Blu: % 1932 menblättern und 5—10 Staubfäden; Capfel zwey bis fünf: fächerig, mit vielen eckigen Samen, klafft oben im Rüden. Sträucher in Neuholland und Indien, mit fchmalen Gegen» blättern und Eleinen, weißen Blumen. 1) Die gemeine (B. frutescens). Blätter ſchmal und ſtumpf, mit einzelnen Achſelblüthen, Kelcylappen gefärbt. China; ein ſchwacher Strauch, mit ftarf riechenden Zweigen und Blättern, welde man in die Kleider legt, um die Inſecten abzuhalten; Capfel dreyfächerig. O8: bes Reife ©. 231. %. 1. Öärtner %. 31. 2) Die ruthenförmige (B. virgata). Blätter fchmal lanzetföürmig, Achfelblüthen doldenartig. Neu: Ealedonien, bey uns in Gewächshäuſern; ein artiger Etraud mit braunen, ruthenförmigen Zweigen und Blättern voll ſchwarzer Harzdüpfel. Linne, Fil. Suppl. pag. 343. Forster, Gen. pag. 36. Colla, Hort. ripul. tab. 6. Sims, bet. Magaz. tab. 2127, 4.68. Die Befen»$rgeln (Leptoipermum). Keldy fünffpaltig, mit 5 rundliden Blumenblättern und 20—60 Furzen Staubfäden; apfel vier. bis fünffächerig, mit vielen feinen Samen. Sträucher und Bäume in Aujtralien, mit Fleinen Wechfels blättern und einzelnen weißen Blumen. 1) Die gemeine (L. scoparium). Blätter oval und jtiftig, ſchwach dreyrippig, Kelch — mit gefärbten Zähnen. Neuſeeland, bey uns in Gewächshäu— fern; ein äſtiger Strauch 4—8’ hoch, bisweilen baumartig, mit grauer Rinde und gleich hohen Aeſten; Blätter Faum '/," lang, 2 breit, unten voll Harzpuncte. Blüthen weiß am Ende; Eapfel Halb unten und fünffächerig. Die Blätter riechen ges würzhaft und fchmeden bitter. Capitän Cook ließ feine feor- butifchen Matrofen Thee von den Blättern und Blüthen mit gutem Erfolg trinfen, und auch Bier davon bereiten. Reife I. %. 22. Forster, Gen. t. 36. Gärtner &. 35. Wend- land, Sertum t. 15. Ujteris Maga. VI. T. 2 1933 b. Sehr lange, meift zahlreiche, über die Blume her vorragende Staubfäden. Melaleufen. Sträucher und Bäume meift in Auſtralien, mit breiten, oft ſehr langen und wohlriechenden Blättern, deren ſchöngefärbte Staubfäden gewöhnlich wie Gfasfedern, faft fingerslang, hervor. ftehen, und einen prächtigen Anblic gewähren. Rinde und Holz enthalten Harz, und auch die trocenen Beeren find ge: mürzhaft und heilfam. * Staubfäden frey. 5. & Die Eifenhölzer (Metrofideros). Kelch fünfzähnig, mit 5 Blumenblättern und 20 — 100 fehe langen Staubfäden; Eapfel halb unten, zwey: bis drey— füherig und vielfamig. Sehr häufige Eträucer und Bäume in Aujtralien, auf den Moluden und am Borgebirg der guten Hoffnung, mit Gegen» und MWechfelblättern, und geftielten Blüthen. 4) Das ächte E. (M. vera). Gegenblätter Furz geftielt, oval lanzetförmig und glatt, Bläthen gelb und zahlreich in Afterdolden, mit 30 Staubfäden. Molucken, ein großer Waldbaum, 4° dick auf fteinigem Boden, mit brauner Rinde und auggebreiteten Heften; Blätter wie beym wilden Nägeleinbaum, aber Fürzer, freuzweife, 4 lang, 2 breit; Blüthen in Heinen Sträußern, Flein, vierblätterig, weiß— lich, mit fehr vielen vorragenden Staubfäden; Beeren etwas ‚größer als Wachhholderbeeren, oben mit einer Krenzfurdhe, an« fange gelb, dann fchwarz, mit einem braunrothen, fhuppenartigen Samen, wie beym Salat. Die Rinde ift bitter und herb, gegen Durchfall und Schleimflüffe. Der Stamm beftcht aus zweyerley Holz; das äußere ift faft wie Sped, das um den Kern roft: farben, fo hart und ſchwer wie Eifen, und dieſes iſt Das eigent- liche Eiſenholz. Man läßt die Bäume gewöhnlich ftehen, bie fie der Wind ummirft, was leicht gefchieht, weil die Wurzeln flach liegen, und er in Thonboden mit Kies fleht, wo er ganze Wälder bildet; blüht im Zänner, und trägt vom April bie zum October. Diefes Holz wird für unvergänglich gehalten, im Waffer und in ber Erbe; es widerfteht dem Regen und 1934 dem Wind, und vorzüglich dem Meerwaffer; daher machen die Ehinefen Ruder und Anfer daraus. Ein ſolches Steuerruder Foftet 4—500 Thaler, und ein Anfer SO—100. Die Amboi— nefen befommen auf Java für ein Stück oft zwey Ladungen Reif. Solche Anker werden für dauerhafter gehalten, als unfere von Eifen; der Bohrwurm (Capang, Teredo) greift fie nicht an. Pfoſten davon muß man veftbinden, weil man Feine Nägel einfchlagen Fann. Es brennt nicht; will man etwas daraus machen, fo muß man es frifch bearbeiten, weil es trocken weder von der Säge roch vom Hobel angegriffen wird; doch deingt eine feine Säge leicht ein, wenn man Waffer zugießt, fonft würde es fi entzünden; übrigens läßt es ſich leicht fpalten; man brennt fehr gute Kohlen daraus, und dabey glüht es wie Eiſen. Rumph IL T. 7. Metrosideros vera s, Nani, Yzerhoat. Lindley, Coll. t. 18. Es gibt übrigens noch drey Hölzer, welche man Eifenholz nennt; 3. B. Metrosideros amboinensis III. tab. 10. Intsia; M. molueca t. 11. 12, ift nicht beſtimmt; M. spuria t. 13. — Ochna squarrosa. b.) Calliftemen, Metrofideros, Kelch fünffpaltig, mit 5 Blumenblättern und vielen langen Staubfäden; Capſel dreys bis fünffächerig, mit vielen Samen. | Sträucher in Neuhoffand, mit fteifen Wechfelbfättern und jticlfofen Blüthen in Achren ober Zweiggruben. 1) Die lanzetförmige (C. lanceolatum). Blätter lanzetförmig und ftiftig, Blüthen gedrängt, flaumig und fcharlachroth. Neuholland, bey uns in Gewächshäufern, ein fchöner Strauch, den feine zahlreichen, langen und fcharlach: rothen Staubfäden fehr zieren. Curtis, Bot. Magaz. t. 260, Ventenat, Cels, t. 69, 2) Die ſchmale (C. lineare). Blätter ſchmal, vinnig und fteif, Blüthen gedrängt und ſcharlachroth mit flaumigen Kelchen. Neuholland, bey uns Häufig als prächtige Zierpflanze in Gewächshäufern, ausgezeichnet durch das hochrothe Staubfadenbüſchel und die runden glänzenden Eapfeln, welche Jahre lang, fo wie die Blätter, DR bleiben. Wendland, Sertum hann, t. 11. | 1935 - 3) Die prächtige (C. ipeciofum),. Blätter lanzetförmig und fliftig, Meittelrippe vorjtehend, vol Querrippen und Geitenripppen, dicht am Nande, Kelch zot—⸗ tig, Eapfeln vierfächerig. Neuholland, bey uns in Kübeln, ein (höner Strauch, 2 Mann hoch und mehr, mit prächtigen Blüthen, vorzüglich fihön durch die zahlreichen, hochrothen und weit hervorragenden Staubfäden, und fonderbar durch die Cap: feln, welche Jahre lang jtehen bleiben, während der Zweig über fie hinauswächst. Sims, Bot. Mag. t. 1761. Bonpland, Malmaison I. t. 34. 6. ©. Die Harz-Irgeln (Eucalyptus), Kelch rundlich, mit gefchloffenem Saum, der deckelartig abs faͤllt ſammt der damit verwacfenen Blume, GStaubfäden fehr lang und zahlreih; Capfel vier» oder drepfächerig und vielfas mig. Hohe, meiſt harzreiche und. fchöne Bäume, welde Die Wälder von Auftralien bilden und das dortige Bauholz liefern, mit lederigen Wechſel- und Gegenblättern, glatt und meiftens fiederrippig; Blüthen kurz gejtieft, mit federbufchartigen Staub: fäden, in fleinen Dolden, mit abfälliger Hülle, Es gibt an 100 Gattungen, a) Blätter abwechſelnd. 1) Die gemeine (E, resinifera). Blätter oval lanzetförmig, mit einer Nandrippe, Dolden⸗ ſtiele zuſammengedrückt; Kelchdeckel kegelförmig, zweymal ſo lang als die Capſel. Neuholland, ein großer Baum, deſſen Holz ſehr viel Harz enthält und nur zur Feurung dient; Rinde grau— lihbram und riffig, Zweige glatt, rund und röthlich; Blätter 6“ lang, 1 breit, Dolden zehnblüthig, Kelch 3), lang, Sa— men fpreuartig. Die Rinde ift voll von einem röthkichen, herben Saft wie Gummiharz, welcher verirodnet, das Botanybay: Kino ijt und auch nad) Europa kommt. Ein einziger Baum gibt oft 60 Gallonen Harz, welches mit Erfolg gegen Durchfall ange: wendet wird. Gärtner T. 34. F. 1. Smith, Exot. bot. II. t. 84. White, Voyage p. 331. t. 25. Hayne, Arzn. Gew. X. T. 5. 1936 \ 2) Die ftarfe (E. robusta). Blätter oval, unten gelblich, Doldenfliele ——— Kelchdeckel kegelförmig, ſo lang als die Eapfel. Der größte und gemeinfte Baum in Neuholiand, welder von ter Küfte bis auf die Höchiten Berge Wälder bildet, 160— 80‘ hoch wird und 25 —36' im Umfang befommt. Er hat die breiteften Blätter unter alfen von diefem Geflecht, 6‘ lang, Blüthen Flein. Das Holz ift hart, röthlich, ſchön geadert und Fanı wie Mahagony . benugt werden, heißt daher auch neuholländifhes Mahagonyz So. Smith, N. H. t. 13. 3) Die fhiefe (E. obliqua). Blätter abwechfelnd, breit lanzetförmig, ſchief und fieder— rippig, Doldenftiele rundlih, Deckel halbrund und Fürzer als die Eapfel. Neuholland, bey ung in Gewächshäufern; ein hoher Baum, mit 3” dicker, Forfartiger Rinde, welche aus vielen Lagen ber vertrockneten Oberhaut bejteht und von den Wilden abgefchält wirt, um damit die Hütten zu decken und ihre Flöße zu machen. Heritier, Sertum t. 18. Lamarck Xuf. 422. Salisbury, Paradif. t. 15. * GStaubfäden bündelförmig. 7. G. Die Weiden-$rgeln (Tristania). Kelch Freifelförmig, unten verwachfen und fünflappig, 5. Blumenblätter und 15—25 Staubfäden in, 5 Bündeln gegen« über, und wenig länger; capfelartige Beere breyfächerig und facdyflappig, mit vielen Samen. Sträucher in Neuholland, mit lanzetförmigen Wechfelblät« tern und gelben Sträußern. 1) Die gemeine (T. nereifolia). Blätter gegenüber, lanzetförmig, unten graulihgrün. Neu: holland; ein Strauch mit Blättern wie Weiden, und Trauben mit je dreyblüthigen Stielen; bey uns in Gewähshäufern, Bonpland, Malmaison t. 30. RNeichenbachs Oarten» Mas gazin I. X. 17. Melalenca salicifolia. 8.6. Die Silber $rgeln (Melaleuca). Kelch rundlih und fünffpaltig, mit vielen Staubfäben in 5 Bündeln, fihön gefärbt, ven 5 Blumenblättern gegenüber; Griffel 1937 fadenförmig, apfel im Kelch, dreyfächerig, mit vielen eckigen Samen, Flafft oben. Große Sträucher und Bäume, häufig in Auftralien und auch in unfern Gewädhshäufern, meiſt voll von mwohlriechendem, äthes riſchem Del; Blätter abwechſelnd und gegenüber, gedrängt, bald walzig, bald breit; Blüthen einzeln, aber gedrängt in Zıveig« gruben, wo die Früchte 2—3 Jahre fien bleiben; Samen fehr Hein und edig. Die Blüthen kommen dadurch an die Mitte der Zweige, daß diefe über die Aehren hinauswachſen und wie ber Blätter und Blüthen treiben. a) Blätter gegenüber. 1) Die fperrige (M. .squarrosa). Blätter fpiä = oval, fünfs bis fiebenrippig und glatt, Zweige zottig und die Aehren walzig. Ein Straud, in Neu: - holland, bey uns in Gewächshäufern, unter dem Namen Caju Puti, mit gelblichen Blumen und 12 Gtaubfäten in jedem Bündel, Smith, Linn. Trans. VI. p. 300. Labillardiere, Nova Holl. II, t. 169. Ventenat, Malmaison t, 47. 2) Die heidenartige (M, armillaris). Blätter abwechfelnd, pfriemenförmig und krumm; Blüthen gegen den Gipfel gedrängt und geiblih, Wuftralien, bey ung häufig in Gewächs häuſern unter dem Namen M. alba; ein Strauch, mannshoch, mit gewärghaften Blättern; Blüthen ans fangs vöthlih, dann weißlid, mit honigartigem Geruch und mehr als 10 Staubfäden in jedem Bündel. Gärtner T. 34. $. 5. Cavanilles, Ie. t. 335. WVentenat, Malmaison t. 76. Wendland I. T. 29. 3) Die Ginjter-%. (M. genistifolia). Dlätter ſchmal lanzetfürmig, dreyrippig und glatt, Ein Baum in Neuholland, deffen Blätter jtatt Des chinefifchen Thees getrunfen werden und der daher weißer Theebaum heißt. Die Blumen find weiß und die Staubfiden in den Bündeln zahl: reich. Smith, Exot, 1. t. 55. 4) Die gemeine (M, leucadendron Willd)., Blätter abwechfelnd, länglich lanzetförmig, zugefpigt und fihelförmig, mit 3—5 Rippen ; Achren unbehaart an hängenden Okens allg. Naturg. IM. Botanik II. 122 1938 Zweigen. Molucken, wo der Baum fchlechthin der weiße Baum (Arbor alba, Caju Puti) heißt; er hat fehr viel Aehnlichkeit mit den Myrten, 50—60' body, mannsdid, bisweilen zweymal fo dick, nicht befonders grad, auch die Aeſte krumm und. bie Krone daher dünn und unzierlich; Rinde weiß, wie die der Birken, aber dicker, löst fid Daher im vielen Lappen ab und wird von Sinfectenlarven nad) allen Richtungen durchbohrt; Die Hefte find dünn und brüchig, mit rundlichen Zweigen, woran die Blüthen figen in lockern Aehren. Die Blätter fehen an: fangs aus wie die Weidenblätter, aber viel größer, mit 4 großen Rippen, wie beym Wegerih, 6— 8’ lang, 1’ breit und am Ende fihelfürmig gebogen; riechen gerieben gewürzhaft. Am Ende der Zweige ftehen haldfchuhlange Aehren mit weißen Blu⸗ "men, ftarfriehend und etwas fäuerlih. Nach dem Verblühen bleiben die napffürmigen Kelche ftehen, Faum fo groß als eine Erbſe, ziemlidy fo wie die Näpfe: der Dintenfchnede und gran, mit febr feinen Samen. Der untere Theil des Stammes ift fehwarz, wie angebrannt. Die Bäume bilden dünne Wälder, fo daß die Sonne überall zufommt. Sie riehen ſehr angenehm und man geht daher des Abends gern barinn herum. Das Holz iſt zwar hart, fpaltet aber leicht und läßt ſich nicht po— lieren; blüht im Zänner und reift im Auguſt. Die Rinte wird häufig gebraucht zum Berftopfen der Schiffe und hat daher einen eigenen Namen: Baru. Nach abgefchälter Rinde bilder fid, am Baum eine neue, Die Früchte over fogenannten Beeren find. gewürzhaft, werben aber nicht gebraucht. Rumph IL T. 16. Caju Puti. Plenf T. 551. Payne X. % 9 Duſſeld. Suppl. IIE. &. 18. Roxburgh, Flora indica Ill. p. 397. 5) Die ölr eiche (M, minor, cajuputi). Blätter abwechfelnd, elliptiſch-lanzetförmig, weniger ſpitzig und fihelförmig, mit 3—5 Rippen; ehren behaart, Molucken, auf. jteinigem Boden in der Nähe des Meers; iſt Feiner als der vorige, bisweilen nur ftrauchartig, felten fehenfelapiek, mit gelblicher, blätteriger Ninde, die nicht zum DBeritopfen taugt. Blätter nur 4" lang, */a” breit und wenig gebogen, 3 Rippen; wohlriechend wie Die Earbamonenblätter, wie aud die Früchte. 1939 Blätter und Früchte werden häufig in der Mebdicin gebraucht und die lestern. fommen daher unter dem Namen Bollong in Fleinen Kiftchen von Borneo in den Handel, Man madt darans Getränfe zur Stärfung des Magens und für Wiedergenefende, Die Blätter weicht man in Del und reibt fih damit ein; mande ſtecken ſie auch in die Kopffiffen wegen des Wohlgeruchs; end- (ich vertreiben fie die Inſecten. Die feinen fpreuartigen Samen werden auch gefammelr und in Kitchen verfauft. Stedt man die trocdenen Blätter in einen Sad; fo werden fie heiß und fo feucht, als wenn fie in Waffer gewefen wären. Läßt man fie mit Waffer eine Nacht gähren und werden fie ſodann deftifiert, fo befommt man ein feines und durchfichtiges Del, weldes ftarf wie Cardamomen riecht, aber bald verfliegt. Zwey Säcke geben jedoch kaum 3 Drachmen. Zwey Tropfen davon mit Bier oder Mein getrunfen, machen mehr Schweiß als irgend ein anderes Arzneymittel. Diefes iſt das Eajeputs Del, welhes auch nad) Europa kommt und wie andere ätherifche Dele wirft, jedoch an— baltender und mit weniger Erhitzung. Rumph 1. T. 17. 8.1. Arbor alba minor, Caju Kilan, Roxburgh, Flora ind. Il, pag. 394. O. Gröps vielfärherig. 9. 9. Die Myrten-Irgeln (Fabricia). Fünf Kelchlappen abfällig, mit 5 rundlichen Blumenblättern und vielen Staubfäden; Gapfel halb im Kelch, vielfächerig und vielfamig, Flafft am Gipfel. Sträuder in Auftralien, mit we: nigen geflügeltien Samen, abwechfelnden Blättern und einzelnen, weißen Achjelblüthen, D Die gemeine (F. myrtifolia). Blätter Tänglich, Kelchzähne rundlich. Auftralien, ein Straud, mit glatten, runden Zweigen, Blätter 2” lang, Eapfeln rund, zehnfäherig, je 1—2 braune, Pleine Samen mil großem Blügel. Gärtner T. 35. 5,4 Lamarck T. 423. Sims bot, Mag. t. 1304, 122 * 1940 — 16. Zunft. Apfel-Beerer — Myrten. Myrteen. Beere vielfächerig und mehrſamig; Kelch und Blume vier: bis fünf—⸗ zählig, mit vielen freyen Staubfäden; Blätter gegenüber und gebüpfelt. Meiftens ſtark riechende und gewürzhafte Bäume und Sträucher in heißen Ländern, mit harfchen, ganzen und glänzens den Blättern, vol von dDurchfichtigen Drüfen mit ätherifchem Del; die Blüthen meift einzeln, groß, fehön und wohlriechend; die Beeren gewürzhaft und nicht felten eßbar. A. Beeren wenigfächerig, nehmlich 2—5. 1. © Die Thee-Myrten (Glaphyria). Kelch oben, fünffpaltig, Blume fünfblätterig mit einem Staubfaden; Beere fünffächerig, mit vielen Samen in 2 Reihen ‚am Mittelwinfel, Bäumchen in Indien, mit Fleinen Wechfels und Nebenblättern, und einzelnen Wchfelftielen mit wenig Blüthen. 1) Die gemeine (GC. nitida). Blätter verkehrt oval. Beneulen, auf fv Hohen Bergen, dag Feine andern Pflanzen mehr daſelbſt vorfommen; ein Fleineg Bäumlein mit röthlichen Zweigen; Blätter faum zolllang, derb und faft ohne Nippen; Beeren wie Erbfen. Diefer artige Strauch hat im Ausſehen und Blattwerf viel Aehnlichfeit mit der Myrte, aber die Blätter find Fleiner und derber. Gie werden wie der gemeine Thee benugt, und daher heißt der Strauch auch Theepflanze. Jack, Linn, Trans, XIV. pag. 128. (Sfis 1825. ©. 79.) 2. ©. Die Myrten (Myrtus). Kelch meift fünffpaltig mit fo viel Blumenblättern und fehr viel freyen Staubfäden auf einer Scheibe in mehrern Reihen, Beutel auf dem Rüden; Beere gekrönt, meift dreyfächerig, auch zwey und vier; mehrere Frumme und harte Samen am geſpal⸗ tenen Mittelkuchen; Keim krumm, Lappen ſehr kurz und faſt 1941 walzig, Würzelchen viel länger, gegen den Nabel. Gewürzhafte Sträucher und Bäume, meiftens in America, mit einfachen, ges düpfelten Gegenblättern und einzelnen weißen oder rothen Achs felblütyen; Beeren ſchwarz oder roth. 1) Die gemeine (M. communis). Blätter oval lanzetförmig und glänzend, Blüthen fünfzähs lig und weiß, Stiele fait fo lang als die Blätter, mit zwey abfälligen, fehmalen Dedblättchen, Ums ganze Mittelmeer wild und häufig angepflanztz; jene ein Straub, 3—6’ hoch, bildet auf trocdenen Hügeln ein ziemlich dichtes Gebüfch, wie bey uns bie Heidelbeeren, doch immer etwas höher; font auch ein Bäumchen, das hin und wieder Wäldchen bildet, oft 2 Mann hoch und aufrecht, mit viffiger, grauer Rinde und vielen röth- lihen Aeſten; in allen Theilen gewürzhaft, befonters die Bläts ter, gegen 2 lang und ?/, breit, von verfchiedener Geftalt, kurz gejtielt, lederig und dunfelgrün; Blumenblätter oval und hohl mit 5 X 5 Staubfäden; Beeren wie Wachholderbeeren, fhwarzblau und fehr gewürzhaft, mit 4—5 weißlichen Samen in jedem Fach. Blätter und Beeren wurden als Stärfungg: mittel bey Durchfall, Blutflug und Waſſerſucht gebraucht; jebt nur noch zum Gerben und die letztern bisweilen als Gewürz, das aber vom Pfeffer verdrängt worden ift. Das fogenannte Engelswaffer, aus Blättern und Blumen abgezogen, war ehe: mals ein Echönheitsmittel. In Syrien gibt es welde, die ſchmackhafte rothe und weiße Früchte tragen, fo groß wie Kir: fehen. In unfern Zimmern hält man gewöhnlich eine mit ges füllten Blumen. Die Myrtenfränze find ein Sinnbild tes Brautitands; bey den Alten war der Baum der Venus ge: weiht. Matthiolus Taf, 228. 229, Clusius, Hist. 1. t. 65—67. Bladwell T. 114. Plenk T. 374. Lamard Taf. 4195 arabiſch Isbor. Hayne X, %. 36. Myrto, Mor- tella; Myrte, 3. ©. Die Mifpel-Myrten (Jossinia, Myrtus). Ebenfo, aber der Keldy viertheilig und die Blume viers blätterig, mit vielen Staubfäden auf einer breiten Scheibe; Beere gekrönt, Freifelföürmig und vielfamig, Bäume und Sträu— 1942 cher auf den Mascarenhas, mit fteifen Blättern, — Blüthen und eßbaren Früchten. 1) Die gemeine (J. meſpiloides). Blätter langgeftielt, oval lanzetfürmig mit umgerolltem Rand, unten flaumig; Stiele einblüthig, länger als Blattftiel. Snfel Borbon, ein Straud) ziemlich wie der Mifpelbaum mit großen Blättern, deren Stiele 8“ lang, bie Blüthenitiele zoll⸗ lang, Blumen groß; Frucht oval, fleifchig, grau und eßbar. Bois de Nefle. Lamarck, Diet. Hist, nat, Il. pag. 203. Eugenia. 4.68. Die Gewürz: Myrten (Pimenta, PR Ebenfo, aber die Samen runblidy und die Gtiele mehrblä« thig; Wöärzelchen fpiralfürmig geroflt, Lappen fehr kurz und fait verwachfen. Bäume und Gträucher wie die Myrten, in America. 1) Die gemeine (M. pimenta), Blätter länglich, Iederig und glänzend, Blüthen vierzäh: fig in Nifpen, Fürzer als Blätter und weiß. Weſtindien, ein Baum 30° hoch, mit faft mannsdidem Stamm und glatter, grauer Rinde; Aefte zahlreich mit vieredigen Zweigen; Blätter fehr gewürzhaft, 4— 5 lang, 2— 3" breit, auf zofllangen Stielen. Blüthen Flein, in dreyzinkigen Achfelrifpen mit furzen Staubfäden; Beeren gefrönt, größer als Wachholderbeeren, ſchwarz und beißend gewürzhaft, mit 1—2 rundliden, braunen Samen wie Hanfforn. Die Beeren Fommen erſt feit Menfchengedenfen nach Europa, unter dem Namen Ullerley Gewürz und englifch Gewürz, auch Nägeleinpfeffer, und werden häufig in der Küche gebraucht, Wächst auf Hügeln und wird jeht angepflanzt, blüht vom Zuny bis Auguft und reift bald: man pflückt aber die Beeren unreif, wann fie noch grün find, und trocknet fie an der Sonne, wodurd fie runzelig und braun werden. Das Pfund 18 Pence Calfo etwa 1°, fl.). Die reifen find zu. weich zum Verſenden. Gehören zu den beften Gewürzen, indem fie. milder als die gewöhnlichen find, und von allen den feinften Theil enthalten; Gröps und Kelch ätherifhes und fettes Del, die Samen Gerbftoff, Harz und Gummi. Die Blätter braucht 1943 man zu Bädern in der Wafferfucht, Das wefentliche Del daraus geht auch unter dem Namen Nägeleinöl, Sloane II. T. 191 Fig. 1. Blackwell 8. 355. Plenk T. 375. Tussac, Antilles IV. t. 12, Hayne X. %. 37. Düffeld. XIV, T. 24. Eugenia; Myrtus pimenta. 2) Die Eitronen:M. (P. citrifolia). Ebenfo, aber die Blüthen fünfzählig, Rifpen fo lang ale die Blätter, Früchte oval; Fommen unter dem Namen Krons piment al8 Gewürz zu une. Ebenda, wird auch in Indien angepflanzt. Düffeld. Suppl. V. T. 19. 5. ©. Die Pfeffer: M. (Myrcia, Myrtus). Chenfo, aber die Blüthen fünfzählig, Samenlappen laub- artig, vunzelig und gefaltet; die reife Beere meift einfächerig und cins bis zweyfamig. Es gibt mehr als 100 Oattungen, alle in America. 1) Die lederige (M. coriacea). Blätter rund elliptifh und harſch, Rifpen am Ende, läns ger als Blätter, Weſtindien, ein Strauch mit runden Zweigen, . Blätter 2 lang, Rifpenzweige dreyfpaltig, Blüthen weiß; Beeren wie Pfefferkorn und fchwarz, ein: bis zwepfamig, ries chen citronenartig, fo wie Die Blätter und Blüthen, und wers den gegen Durchfall und Blutflüfe gebraucht; die Rinde zum Serben und das Holz zum Färben. Plumier T. 208. F. 2. Plukenet, Alm. t. 155. f. 3, 6. G. Die Kappen-Myrten (Calyptranthes). Kelchſaum fpringt bedelartig ab, Blume fehr Fein und fünfblätterig, mit vielen Staubfäden in mehrern Reihen; Beere zwepfächerig, reif einfächerig, ein bis vierfamig. Bäume und Sträucher in America, mit Oegenblättern und einfachen Blüthen oder in Afterdolden. 1) Die gewürzhafte (C, aromatica). Blätter verwacfen, länglich elliptifc; und glatt, Blüthen— ftiel paarig und rifpig. Brafilien in den Urwäldern; ein Straud 9. Hoch, Blätter über fhuhlang und fait 2‘ breit, Riſpen 6° ang, langeftielt und röthlich; Blumenblättchen grünlid, nur 2—5, Im Kuofpenzuftand find fie ſehr gewürzhaft und ſollen 1944 die Stelle der Nägelein vertreten. Aug. St. Hilaire, Pl. us. t. 14. 7. © Die Kümmel: Myrten (Syzygium, Calypthran- thes). Ebenfo, aber der Keldfaum ganz und die Blumenblätter bedelartig abfallend; Samen rund, mit kurzem Würzelcyen und bieten, fleifchigen Lappen. Ebenda und in Africa. 1) Die eßbare (S, jambolana Roxb.) Blätter weckenförmig, harſch und fiederrippig, Blüthen in feitlihen Doldenrifpen. Indien, fehr gemein; ein Baum 40° hoch mit dicdem, weißem Stamm und gewürzhafter Wurzel, Blätter 5 lang, 2’ breit, bitter und gewürzhaft; Blüthen Hein, grünlichweiß, geruchlos, in Trauben an den Zweigen; Frucht wie Fleine Zwetſchen, faft nierenförmig und dunfelroth, Fleiſch faftig, blaßroth, fäuerlih und gewürzhaft, wird alfges mein gegeffen von Menfchen und Vögeln; Keru fcharf und bit: ter; grünt immer, trägt im Auguft und September 50 Zahr lang. Der Abſud der Rinde gegen Schwämmchen, die gepul- verte Wurzel gegen Ruhe und Stuhlverhaltung, der Abfud ber Srüchte zu Gurgelwaffer. Das Holz ift hart, feinförnig und brauchbar, Rheede V. %. 29. Perin-Njara. Eugenia jamb. Roxb., Fl. ind, 1832. ll. p. 484. \ 2) Die geftielte (S. obtusifolia, pedunculata). Blätter geftielt, oval, lederig, fiederrippig und ausgerans bet, Blüthen in fchlaffen Rifpen. Indien und bey Macao in China häufig angebaut; wie Apfelbaum; Blätter ziemlich wie bey der vorigen, Frucht wie Oliven, aber etwas Frumm, fhwarz, weich, faftig wie Trauben; reift vom Auguft bis zum December, wird wegen der Herbe felten roh gegeffen und nur vom gemeinen Volk zum Durftlöfchen; ganz veif jedoch ift fie füß und kommt bisweilen zum Nachtiſch. Rumph I. T. 42. Jambolana. Houttuyn, Systema Linnaei 1. tab. 7. fig. 2. Gärtner T. 36, 8. G. Die Nägeleinbäume (Caryophyllus, Eugenia). Kelch walzig und vierfpaltig, mit fo viel decfelartig abfal- Ienden Blumenblätteen und vielen freyen Staubfäden in Bün— 1945 bein; Beere troden, gekrönt, zweyfächerig, reif einfächerig und ein: bis zweyfamig; Lappen dick, Würzelchen grad und kurz. Bäume auf den Moluden mit harfchen Gegenblättern und wohlrieherden Blüthen, ftraußartig in Zweigachfeln. 1) Der gemeine (C, aromaticus). Blätter wedenförmig, viele Blüthen in Afterdolden. Moluden, ein fehr frhöner, zierlicher Baum und der fchägbarfte von allen, von der Geftalt des Lorbeerbaums und der Höhe des Kirfch- baums, manchmal wie Buche, gewöhnlich aber 20—30/ hoc), der Stamm nur 4—5’ und theilt fih dann in 2—3 aufrechte Aeſte; diefe werden mehr gefchäßt, als die mit längerem Stamm. Das Holz hart und zäh, fo daß auch dünne Xefte einen Mann tragen; Blätter gegenüber und mit den folgenden Freuzförmig, fehen aus wie Lorbeerblätter, find aber fhmäler, 3—4' Yang, 1—1'/s‘ breit, unten gelblich und voll paralfeler Rippen; fchlagen am Anfang der Negenzeit, nehmlih im May, aus, und treiben fogleich die Blüthenfnofpen am Ende der vieredfigen Zweige; 15—25 Blüthen an dreyzinfigen Afterdolden am Ende; Kelch röthlich, Blumenblätter Flein, rundlich und röthlichweiß; Frucht zweyfaͤcherig mit je 20 Samen, reif über zofllang, dunkelbraun, vom Kelche gelrönt und nur eins bis zweyfamig. Nach vier Monaten haben die Blüthen die Nägelein : Geftalt, werten blaßgelb und bey manchen roth; Halbreif werden fie abgenome« men, nachdem die Blume abgefallen: denn nach 2—3 Wochen werden fie dicker, rundlid und wieder grün, 1” dick, dann braun, und enthalten einen harten, gelben Kern wie die Lor— beeren, theilbar in 2 Stücke, und überzogen von fchwarzbraunem, meſſerdickem Fleifch, das feinen gewürzhaften Gefchmad verloren hat, aber eßbar tft, und wie die wilde Sambufe fehmedt. Dieſe Nägelein ſtehen in dreytheiligen Büfcheln, ihrer 9—15, aud wohl 25 beyfammen, Die am Ende läßt man gewöhnlich ftehen; fie fafen ab und treiben junge Pflanzen. Ein Baum Fann 50 Pfd. liefern, Anfangs pflanzt man fie in den Schatten an— derer Bäume, die fpäter weggefchlagen werten, auch fest man fie nicht dicht zufammen, weil fie fonft zu hoc werden und wenig Früchte tragen: man fest aber gern andere Fruchtbäume 1946 dazwifchen, wie Canarium, Gajang, Cocospalmen u. dgl. Alles Unkraut wird in den Wäldern bejtändig weggeräumt. Sie wach— fen nicht gern im Sand oder Thon, fondern in fchwarzer Erde mit Kies; tragen im 10ten oder 12ten Zahr, und geben alle 4 Jahr eine reiche Aernte vom Ditober bis zum December. Der Baum Fann über 100 Zahr alt werden, und dann Fünnen ihn faum 2 Mann umklaftern; gewöhnlich wird er aber nur 60 Jahr alt, weil beym Pflüden viele Aeſte abgebrochen werden. Eine Raupe, welde im Holz lebt, wird oft fehr zerftörend, Weiße und grüne Tauben, der Zaarvogel und der Eafuar verbreiten die Nägelein. Während der Blüthe riechen fie fo ftarf, daß man nicht lang in den Wäldern gehen fann, ohne Kopfweh zu befommen. Die gepflüdten Nägelein werden in fiedendes Waſſer ge: taucht, dann auf Ziegel gelegt, mit Blättern bedeckt und einige Tage lang einem rauchenden Feuer ausgefeht, wodurd fie brauns roth werden, Gut getrocknete müffen, wenn fie auch ſchwarz geworden, mit dem Nagel gefchabt roth werden. In Oflindien werden fie nicht viel gebraucht, meift nur mit Taback geraucht und gewöhnlich verfauft; man macht jedoch Del daraus zum mebdicinifchen Gebrauch. Man unterfoheidet 3 Arten: eine mit kaum roihen Früchten, eine mit blutcothen und eine mit weißen, welche viel Del liefern: fie werden feit mehr als 900 Jahren nach Europa gebradt, Paulus Aegineta erwähnt ihrer zu⸗ erſt. Des Plinius Caryophyllus iſt wahrſcheinlich Cubebe; denn zu feiner Zeit kannte man ſie im Occident noch nicht. Wuchfen ehemals nur auf den Molucken unter dem Aequator; fpäter: wurden fie nad) Amboina gebracht und dort ausgerottet; fie gedeihen nicht auf Zava und Macaffar. Die Früchte, welche zufällig ftehen bleiben, werden faft zolldick und füllen fich mit hartem, fchwarzem Gummi, das angenehm riecht und gewürz« haft ſchmeckt; fie heißen Mutternelfen (Anthophylii) und find weniger gewärghaft. Der Gebraud der Gewürzunägelein in Europa ift allgemein bekannt: fie Fommen an alte Arten von Speifen, Ihr Hauptbes ſtandtheil ift, nebit Harz, Gummi und Gerbftoff, das fogenannte 1947 Nägeleinöl (Oleum Caryophyllorum), ein fchweres, ätherifches Del, weldhes den eigenthümliden Geruh und Gefchmad den Nägelein gibt und häufig als Reizmittel in der Medicin ange: wendet wird. Rumph Il. Taf. 1-3. Caryophyllum, Nagel- boom; Clusius, Exot. t. 16, et 376. Bladwell T. 338, Gärtner I. ©. 167. Taf. 33. Fig. 2. Sonnerat, Voyage t. 119. Deutfh €. 69. Lamard T. 417. Plenf T. 429. Hayne X, % 38. Düffeld. XUL T. 5. Eugenia caryophyl- lata. Giroflier, Girofles, Clous de Girofle. 9. © Die KirfheMyrten (Eugenia). Kelch vierlappig, mit fo viel Blumenblättern und fehr viel Staubfäden in mehreren Reihen; Beere zweyfächerig und viele ſamig, veif einfächerig und ein- bis zweyfamig, Samenlappen dick und verwachfen, Würzelchen Furz. Bäume und Sträucher in America und Aſien, mit Gegen: blättern und weißen Blüthen, einzeln und verbunden; Beeren fhwarz und roth. Es gibt an 200 Gattungen. 1) Die brafilifche (E. brasiliana, michelii). Blätter fpig:oval und glatt, Stiele Fürzer und einblüthig, Kelchlappen umgefchlagen, Beeren wulſtig. Brafllien, von ba in Cayenne und Weftindien; zierlicher Baum mit einem 15’ hohen Stamm, Blätter 2 lang, 1 breit, Staubfäden Fürzer als Blume; Beeren wie Kirfchen, roth, achtrippig und einfamig, riechen und fehmeden gut, geben einen Syrup, eine Art Wein und Effig. Micheli, Gen. t 101. Tilli, Pisa t. 44. Jac- quin, Obs. Ill. p. 3. Cerisier de Cayenne; Plinia rubra, 10. ©. Die JZambufen (Jambosa, Eugenia), i Kelch Freifelförmig, oben verlängert und vierlappig, mit fo viel Blumenblättern und vielen Staubfäden in mehreren Reihen; DBeere mit dem grümelig:fleifchigen Kelche überzogen, zwey— fücherig, reif nur einfächerig und ein- bis zweyfamig. Bäume in Aften und Africa, mit Furzgeftielten Gegenblättern und großen, eingelenften Blüthen in Fleinen Afterdolden, Frucht eßbar. 1) Die gemeine (J. vulgaris, E. jambos), Blätter ſchmal Tanzetförmig, Afterdolden am Ende und weiß, Dilindien, wild, und nun überall zwifchen den Wend- 1948 Freifen angepflanzt; ein anfehnlicher Baum mit grauer Rinde, dichten und querftehenden Aeſten; Stamm mannsdie; Blätter Freuzweife, kurz gejtielt, fpannelang, 24, breit, ohne Geruch, aber mit fäuerlichem Gefhmad; Blüthen A—5 beyfammen, .“ groß, grünlichweiß, rundlich und geruchlos. Früchte wie Hühnere Ey, rundlich, gelb und gefrönt; Schale dünn, Fleifh faftig und weißlich, füß und ſchmackhaft, riecht fehr angenehm wie Rofen, und wird allgemein gegeffen; enthält 2—3 edige Kerne, die von einem grünlichen, bitterlihen Mus umgeben find. Die Herbe Rinde gegen Ruhr, die Blätter in Bäder, bie fäuerlich riechenden Blüthen in Zuder eingemacht gegen entzündliche Krankheiten, fo wie die Früchte; die gewürzhaften und fcharfen Samen gegen Durchfall. Rheede I. T. 17. Malacca-Schambu. Bot. Magaz. t. 696. Eugenia jambos W. 2) Die weiße (J. macrophylia). Kaum verfchieden; Blätter oval lanzetförmig, Geitendolden büfcyelartig und weiß. Oftindien, gern an Flüffen im Schatten, wild ſehr gemein, Fleiner als die zahme und krumm; Frucht härter, etwas fader und bitterlich, reift im September, wird felten gegeffen, bigweilen eingemacht, wie die Mangas; es hängen nur 2 oder 3 an den Zweigen, von der Größe eines Apfelg, von der Geitalt einer Mifpel, mit den 4 Keldylappen uud dem langen Griffel gekrönt. Rumph J. Taf. 39. Jambofa [ylve- ftris alba. J 3) Die javanifche (J. aquea, javanica). Blätter ſpitzooval, Seitendolden kurz, Frucht niedergedrückt. Baum mit ſchenkelsdickem, meiſtens gebogenem Stamm, wie mäßiger Zwetſchenbaum, mit kleinen Früchten, kirſchroth und glänzend, wie mit Gummi überzogen, unten bünner und oben mit Knoten hutförmig ausgebreitet. So ſchön aber ihr Anfehen it, fo fchlecht ift ihre Geſchmack und Geruch, nehmlid ganz wäfferig, wie ein Kürbis, löfchen jedoch an heißen Tagen ben Durft, Da fie gefocht ein Gemüfe des gemeinen Bolfs find, und die rothen Früchte zwifchen dem lebhaft grünen Laub ſchön ausfehen; fo werden fie doch gern in Gärten und Feldern ges pflanzt. Es gibt aud eine fchlechtere Art, deren Srüchte ganz 1949 weiß find, und Die in den heißen Monaten reifen, nehmlich im November und December. Rumph 1. © 1236. T. 38. F. 2. Jambofa aquea. 4) Die maladifche (J. malaccenfis), Blätter oval lanzetförmig, Geitendolden kurz und weiß, Ein hoher Baum, wie J. vulgaris, und noch dicker, mit rauher, bräunlicher Rinde; Blätter größer, 1'/s‘ lang und handbreit, mit vielen Duerrippen, die am Rande bogenförmig zufammens laufen, ſchmecken mehr fauer, oder vielmehr weinfäuerlich; die Frühte in Trauben an den Zweigen, größer und birnfürmig, über 3° lang und 2 dick, oben fünffnotig und fo dunfelroth, dag fie von ferne fchwarz erfcheinen, faft wie Maulbeeren, Das Fleiſch iſt weiß und faftig, fo ſchmackhaft und weinartig, daß viele fie den fogenannten zahmen vorziehen; weniaftens find fie weicher, und machen nicht fo leicht ftumpfe Zähne, faulen aber fhneffer, und Fönnen nicht fo lang aufbewahrt werden, Ges meiner auf Amboina als die zahme, wird aber nicht angepflanzt, fondern wächst in den Büfchen, und wird durd die Fleder« mäufe verbreitet. NRheede 1. T. 18. Nati-Schambu. Rumph 1. Taf. 38. Sig. 1. J. nigra. Correa in An. Mus. IX. tab. 8. fig. 2. 5) Die zgahme (J. domeltica). Kaum von der vorigen verfchleden; Blätter fpis-oval, Seitentrauben Furz, Frucht verkehrt oval, Diefe Früchte wers den von den Arabern und Perfern indifche Mepfel genannt; fie ftehen aber den Mangoftanen am nächſten, und find offenbar vorzüglicher als die Durionen; denn ihr Ausfehen erfreut bie Menfchen eben fo fehr, wie der Gerudh und Geſchmack; es gibt wilde und zahme Zambufen. Diefe hat die Größe eines Apfels baums, mit einer zierlichen, aber mäßigen, rundlidien Krone und glänzendem, dunfelgrünem Laubwerk, fo die, dag man einen Menfchen auf den Xeften nicht ſieht; die Blätter fpanne= und fchuhlang, und 1°, Hand breit, ſäuerlich und herb. Die Blumen fehen aus wie die der Aepfel, aber viel größer, hells roth, mit einem großen Pinfel von rothen Staubfäden, worauf bfeygraue Beutel; fie fallen des Abende ab, und bededen bie 1950 Erde fo, als wenn fie mit Rofen überftreut wäre, Die Frucht gleicht einem rothen, länglichrunden Apfel, oder vielmehr einem Pfirſich, ift aber nicht fo glatt, und hat oben 4 Knoten mit einem Buben; indeffen gibt es auch weißliche und geftreifte, Die Haut iſt ganz dünn, fo daß man fie nicht abzufchälen braucht; das Fleiſch derb, wie bey den Pfirfihen, und barinn ein großer, holziger und unfchmadhafter Kern, welcher Flappert, bey manchen 2 und 3, auch manchmal ganz leer; je Fleiner der Kern, deito beffer die Frucht. Diefe riecht fo angenehm wie Rofermwaffer, und ſchmeckt angenehm füß und fauer, fo daß man nicht vom Effen ablaffen kann. Sie ift eine fehr gefunde Frucht, befonders in hitigen Krankheiten, auch durftlöfchend für die Reiſenden. Sie blüht im unbeftimmter Zeit, doch gewöhnlid) in den NRegenmonaten, Juny und Zuly, wo bie Blätter ab: fallen und wieder neue, gelbliche Fommen, und bald darauf eine folhe Menge Blumen, daß der Baum von weiten ganz purpur- roth ausſieht; die Früchte reifen im December und Sänner, was aber bis zum May fortdauert. Das Holz ift zwar hart, aber wegen feiner Feuchtigkeit zum Bauen nicht brauchbar; die Rinde glatt und grau; wird aflgemein um bie Häufer und in den Gaſſen vor die Thüren gepflanzt, weil er viel Schatten gibt; doch wird er des Nachts läftig, wegen des Geräufches ber Fledermäufe, welche feiner Frucht fehr nachftellen; man pflegt daher den Baum mit einem Neb zu bededen; übrigens find fie nicht fehr zahlreih. Die Frucht wird meiftens roh gegeffen, auch als Schnige mit Wein und Zucker gefocht; die herbe Rinde gegen Schwämmchen. Wird die Frucht überreif, fo Fommen Maden hinein, und im Kern entwiceln ſich Fleine, fchwarze Käfer, welche beym Nuffdyneiden davon fliegen. Die Samen werden mehr durch die Fledermäufe verpflanzt, als durch die faulen Innwohner. Rumph I © 121. Taf. 837. J. do- meftica. B. Beere vielfächerig, nehmlich mehr als fünf. 11. © Die Stern-Myrten (Sonneratia). Keldy unten verwachſen und viers bis fechsfpaltig, mit fo viel Blumenblättern und fehr vielen Staubfäden in mehrern 1951 Reihen; Beere rundlich, halb im Kelch, mit 10— 15 Fächern, dünnen Sceidmänden und vielen frummen Samen in Mus, Lappen laubartig, MWürzelchen lang. Bäumchen in Indien, mit vierecfigen Zweigen, ovalen, harfchen und ungedüpfelten Gegens blättern und einzelnen großen Blumen. 1) Die weiße (S. alba), Zweige rund, Blätter rundlicdy= oval, Kelch feche- bis acht: fpaltig, ohne Blume, Beere verfehrt Fegelfürmig und niederges drüdt, Moluden, am Meer; ein großer, dicker und Erummer Baum, wie Eiche, über mannsdick; Blätter 4 lang und fait eben jo breit; Blüthen 2—3 am Ende, Keldy ſechs- bis acht: lappig und umgefchlagen, fieht aus wie eine Lampe mit Docht; Frucht ein rundlicher Apfel, niedergedrüdt wie ein Käs, faft - fheibenförmig, oben mit dem dicken Griffel und nur */, im Kelch, handbreit, glatt und grün, bleibt lange hängen und fpaltet ſich dann in eine flernförmige Scheibe; Subſtanz trocden, weiß und förnig, fat ohne Gefchmad und Geruh, nur etwas herb und fäuerlich; das Marf voll Kerne, die wie Zahnfpigen ausfehen, Holz grau, dieffaferig, zäh und dauerhaft im Meerwaffer. Der Baum treibt Feine fchlangenförmigen Wurzeln, wie bie ihm ähnlichen und neben.ihm wachfenden Wurzelbäume, aber unt:n fehr große Knorren, dag man fich darauf fegen kann, und unter bem Baum ragen ſelbſt in bedeutender Entfernung fpannen- und fußlange, aufrechte und zugefpiste Hörer aus der Erde, die Faum 1’ weit von einander ftehen. Es find nicht eigene Pflanzen und auch nicht verfümmerte Wurzeläjte, fondern armsdicke, oben und unten zugefpiste, gegen 2’ lange Holzftüce, die feitwärtg faferige Wurzeln treiben, welche fowohl unter fidy, als mit den dicken Baummwurzeln zufammenhängen. Schneidet man biefe Fafern ab, fo fterben die Holzitüce und fehen dann wie Knochen aus. Wächst auf fteinigem Boden am Meer, ift der Fluth aus: gefest und beherbergt viele Schmarogerpflanzen, befonders An- grecum et Dryopteris. Das Holz wird fehr häufig zum Schiffe: bau gebraucht, befonders zu Rippen, das ſchwammige Holz der Hörner ftatt Kork, Die Früchte werden mit Fiſch gefocht, aber 1952 nicht roh gegeffen. Rumpf IN. T. 73. Mangium caseolare album. —— | 2) Die rothe (S. rubra, acida), Zweige vierecdig, Blätter länglich-oval, Blume fechsipaltig, mit fo viel Blumenblättern, Beere rundlih, mit fehr langem Griffel. HOftindien, Moluden und Neu: Guinea; ein Baum, ziemlicy wie der vorige, aber Fleiner, ungefähr wie Apfelbaum, der von Stamm und Aeſten Wurzeln fallen läßt, wie die Wur— zelbäume, wächst audy in Sumpfboden an der Mündung großer Flüffe; Holz weiß und fehr hart; Zweige vieredig und fait ges flügelt, doc) ungleich breit; Blätter 6" lang, 4 breit und fies derrippig; Blüthen ziemlid) wie bey Jambosa vulgaris (Nati- Schambu), einzeln am Ende, Kelch mit 6 fteifen, fpisigen und fternförmigen Lappen, ebenfo 6 Fleine, fehmale, zugefpigte, ſchön carminrothe Blumenblätter, nebft einer großen Menge rother Staudfäden, ohne Geruch; die Beere gleicht einem gedrücten Apfel, grünlich, mit einem langen Griffel, ift faft ganz frey; das Fleiſch weiß und faftreich, fehr fauer, in Farbe und Geruch altem Käfe fo ähnlich, daß man folchen zu riechen glaubt, wenn man nur unter dem Baume hingeht; ijt in 24 Fächer durch fehr feine Häute getheilt; in jedem Fach ein blafenartiges Ge webe, das einen fauren Saft enthält, in dem einige edige, weiße Körner liegen. Der Baum ijt ebenfalls voll Schmarogerpflanzenz er trägt im Auguft vom Aten bis 20ſten Jahr. Die Blätter werden auch zu Fiſch gefocht; die halb geöffneten Blumen wer: den in den Haaren getragen, indem man die rothen Staubfäden mit 2 Stäbchen, kreuzweiſe durch den grünen Gröps geſteckt, niedergedrüct erhält; die Golvfchmidte ahmen diefen Haarputz nach. Die reifen Früchte werden in Stüde gefhnitten und roh gegeffen, auch zu Fiſch gefocht; die Brühe aber wird fehwarz; ber ausgedrückte Saft mit Honig gegen die Schwämmchen ber Kinder und zum Stillen der Hite der Fieberfranfen; die gejtoßenen Blätter als Umſchlag auf den gefehorenen Kopf in hisigen Kranf: heiten, heben das Zrrereden und befördern den Schlaf, Auf dem Baume leben fehr viele dicke Raupen, welche ein ſehr ftars kes Gefpinnft an die, Zweige hängen, fo daß viele glauben, es — 1953 feg- eine Frucht. Es ift ein Nachtfalter, bee Aehnlichkeit mit demjenigen hat, welcher bie bengalifhe Seide Gingang liefert. Rheede UI, T. 40. Blatti, Jambos sylvestris, Rumph II. &. 74. 75. Mangium raseolare rubrum ; Camelli, Stir- pes insulae Luzonis in Raji Hist. Plant. II. 1705. p. 83. Sonnerat, N. Guinee t. 10. 11.; deutfh &. 9. Gärtner T. 78. F. 2. Lamard 8%. 420. 12. © Die Berg-Gujaven (Campomanesia), ‚Kelch verwachfen, mit 4—5 ovalen Rappen, fo viel Blu- menblättern und vielen Staubfäden in mehrern Reihen; Beere rundlic und niedergedrüct, fieben» big zehnfächerig, reif ein- fächerig, mit einem Dutzend nierenförmigen Samen in einer Reihe um einen Mittelfuchen; Keim Framm, Lappen und Würzelden gleihlang. Bäume in America mit gedüpfelten Blättern und weißen, gehäuften Blüthen. 1) Die ſchmale (C. lineatitolia). Blätter lanzetförmig oder oval, Stiele einblüthig. In den Wäldern der Anden von Peru und angepflanzt in den Gärten wegen der gelben, wohlriechenden und ſchmackhaften Früchte, une ter dem Namen Palillo. Ruiz et Pavon, Fl. peruv. t. 13, 2) Die, breite (O. cormifolia). Blätter fpigselliptifch, unten flaumig, Blüthenftiele gehäuft ober getheilt. Neugranada, auf Bergen 4000‘ body, mo bie 17/,* dicke und fehr ſchmackhafte Frucht Guayavo de Anselmo heißt. Humboldt et Kunth, N. Gen. VI. p. 119. t. 547. 13. ©. Die Gujaven (Psidium). Kelch verwachſen und vier bis fünflappig, mit fo viel Blu- menblättern und vielen Staubfäben in mehrern Reihen auf breiter Scheibe; Beere gekrönt, vier= bis zwanzigfächerig mit vielen nierenförmigen, harten Samen am gefpaltenen Beittelfuchen ; Keim Frumm mit Fleinen Lappen und langem Würzelchen gegen den Nabel. Bäume und Sträucher, meiftene in America, mit ge düpfelten und ungebüpfelten fiederrippigen Gegenblättern, weißen ‚Blüchen an einfachen oder dreptheiligen Achfelftielen und grünen Okens allg. Naturg. III. Botanik II. 123 1954 oder gelten eBbaren Beeren, veif oft ohne: Scheibwände, Guayavo; Gouyavier, Goyavier. ne ne a) Zweige rundlich. 1) Die guineiſche (Pf. land Zweige flaumig, Blätter gejtielt, unten vokbfilgigs Stiele eins bis dreyblüthig, Frucht rundlich. Sey aus, Öuinea nad) MWeftindien gefommen, wo file angepflanzt wird wegen der fehmad: haften, vothgelben Beeren, von der Größe der Muscatnuß. Swartz, Fl. ind. II, p. 581. b) Zweige vieredig. 2) Die gewürzhafte (PL. ch Blätter länglic) und zugefpist, Stiele einblüthig, Beeren rund und vierfächerig. Guyana und Cayenne, gemein in Wäls dern; ein Strauch, veffen Theile, befonders die Blüthen, wie Meliffen riechen; Blätter 6 lang, 2 breit; Beeren gelb, wie Schlehen, ſchmackhaft und bey den jungen Creolen beliebt; die gewürghaften Zweige und Blätter zu Bädern Aublet T. 191. Citronelle. 3) Die gemeine (Pf. pyriferum). Blätter fpig:elliptifch, Rippen vorragend und unten flaumig, Stiele furz und einblüthig, mit birnförmigen Früchten. Urs fprünglich in Weitindien und ganz Südamerica, von da in Africa und Indien, überall als Obftbaum angepflanzt, felbft Hin und wieder im füdlichen Europa, wo er fogar Früchte bringe mit - vollfommeren Samen; ein Baum, ziemlid wie Apfelbaum, etwa 20° hoch; fehießt gewöhnlich mit 3 Frummen Stämmen auf, und wenn er auch nur einen hat, fo ijt er doch nur mannslang und ſchief, 1/,' Died, mit wenigen, aber langen und biegfamen ‚Heften, die nicht brechen, wenn man auch den Gipfel bis auf den Boden biegt; die Fleinften Zweige können einen Knaben tra= gen. ı Die Rinde ift glatt und röthlich und die Oberhaut geht leicht ab, die Zweige grün, vierediig und fait geflügelt; Blätter elliptiſch, 3—4'' lang, 1—2“ breit, derb, etwas kraus und fiederrippig, riechen wie Heu; Blüthen weiß und geruchlog, etwas größer als Apfelblüthen, einzeln, auch 2 ynd 3 gegenüber in den Achfeln, mit 4 und 5 Blumenblättern ; Frucht in Geftalt e 1955 und Größe wie mäßige Birne, aber rau und am Stiel etwas dicker, jtrohgelb, in dünner Schale, die man beym Effen nicht abzufchälen braucht, oben mit einem Busen, wie die Sambufen; Zleifh weiß und faftig, wie bey den Quitten, halbfingersdic, das übrige ein Klumpen harter Körner, füß und ſchmackhaft, ohne Herbe, aber trocken faft wie Birnen oder gebratene Quit— ten; riecht auch wie Heu, welder Geruh lang im Munde zus rückbleibt und das ganze Zimmer erfüllt. Mean läßt fie nicht ganz reif werden, theils weil fie die Fledermäufe. holen, theils weil fie dann trocdener find und nicht fo gut ſchmecken. Man ißt fie gern roh; fie fättigen aber bald und verftopfen; am beiten des Morgens nüchtern oder nad) Tifche; mit ſpaniſchem Wein und Zuder gedämpft, find fie eine gute Speife; in Afche geröftet gegen Durchfall; man macht auch Torten und Eonferven davon. Mächst in Oftindien nicht wild, aber leicht in Gärten und vor den Häufern, wo man ihn fowohl Durch Samen als Stedlinge fortpflanzt, jedoch nur in Gegenden, wo Europäer wohnen, weldye ihn aus Peru follen eingeführt haben; er trägt ſchon im dritten Sahr, über 30 Zahr lang; blüht am Ende der Negenzeit und trägt alle trodenen Monate hindurch, ja bis in den May und Juny. Es gibt auch eine Art mit Fleinern und runderen Früchten, die viel faftiger und ſchmackhafter find, fait wie Zucker— bienen. Die unreifen Früchte gegen Ruhr, ebenfo Rinde, Wurzel und Blätter, und überhaupt zur Stärkung der Verdauungsorgane, häufiger als Bäder gegen Hautfranfheiten. Rheede IH, T. 34. Pela, Goejaves; Rumph 1. %. 47. Cujavus domeſtica. Com- melyn, Hortus t. 63. Merian, Surinam t. 19, Trew— Ehret 8. 43. Gärtner T. 35. Lamard T 416. F. 1. b.) Die wilde (Pf. pomiferum), Sit nur eine Abart; Zweige viereckig, Blätter oval vder länglich lanzetfürmig, unten flaumig; Stiele drey- oder mehr- blüthig, Früchte rund. Weſtindien, Merico und ganz Südamerica, von da in Sndien, überall wild, hier wahrfcheinlich verwildert, weil der Namen Pela offenbar einerley ift mit Dem portugiefifchen Pera, indem die Indier das r meiftens in 1 verwandeln; ift mehr ein Strauch als ein Baum und befteht aug vielen graben, 123 * 1956 dünnen Stengeln, jung vierfantig; Blätter und Blumen größer und die letztern gewöhnlich fünfblätterig, zu drey an einem Stiel, was aber auch beym zahmen vorfommt; Früchte viel Fleiner und ganz rund, nicht größer als eine große Pflaume oder die Lemon« Nipis, rauh, fehwärzlihgrün, wie mit Leder überzogen; leifch hart und troden, aber füßer und ohne den unangenehmen Ges ruch, daher einige fie lieber eſſen; fte haben jedod, wenig Fleiſch. Wächst in Oftindien nur an fleinigen Orten und zeigt einen fchlechten Boden an. In Gärten gepflanzt wird er ein Baum und trägt größere und mürbere Früchte, welche nur vom gemei- nen Volk gegeffen werden, weil fie von den Thieren und befon- ders den Bögeln vor der Reife gefreffen und die Zweige mei— ftens zu Zäunen abgefchnitten werden; gibt gutes Brennholz. Diefes ift der Achte Guajavo der Spanier, der überall in Welt: indien vorfommt, Hernandez, Merico T. 85. Clufius, VUKiſt. 1. 1.234. Rheede II, T,35. Malacca Pela. Rumph — 1 8. 48. Cujavus agreftis. Merian, Surinam T. 57, Tuffac, Antilles Il, t. 22, | 1937 Sech s zehunte Elaffe Apfelpflanzen oder Aepfler. Pomariae. Polypetalæ perigynæ polycarpæ. Kelch⸗Staubfäden und Bälge vielzählig. Blüthe fünfzählig, mit mehr Staubfäden am Kelch; mehrere Bälge mit fo viel Griffeln, und wenig Samen am innern Winkel, frey oder mit dem Kelch verwachfen. Kräuter, Sträucher und Bäume, meift mit zerjtreuten Blät« tern, ohne gewäürzhafte Stoffe oder Geruch; Kelch fünffpaltig, trägt meiftens 5 Blumenblätter und wenigftens zweymal fo viel Staubfäden mit mehreren, felten nur 2 Bälaen, oder einen un« graben, wie die Zwetfchen, der mithin nody andere voraugfeht; meiftens pergamentartig und nuß« oder fteinartig, getrennt und verbunden, frey oder mit dem flekfchigen Kelche verwachfen ; Samen wenig, meiftens nur 2—3 in jedem Fady, daher von mäßiger Größe, aufrecht und verfehrt am innern Winfel, mit und ohne Eyweiß. Shre Kraft ruht in der Frucht, welche bey vielen efbar it, und ganzen Völkern den Hunger ftillt, wie die Birnen und Aepfel; oder den Durft Löfcht, wie bie Kirfhen, Pflaumen, Zwetſchen und Pfirfiche, Erd: und Himbeeren; oder benfelben das bejte geiftige Getränf liefert, nehmlich das Kirſchwaſſer. Die Kräfte des Stammwerfs find unbedeutend, und daher wenig anwendbar in der Medicin, nur hin und wieder die Wurzel, - bie Rinde und das Laub; die Blüthen nur ale Thee oder zu 4 1958 Wohlgerüchen, nicht felten auch zur Zierde. Giftige gibt ee Feine, wenigitens Feine ſolche, die durch ihren unmittelbaren Genuß tödtlih find; nur durch Deftiffation fann man aus einigen einen giftigen Stoff erhalten, wie aus den Kirfch- lorbeeren. Sie zerfallen nach der Zahl ihrer Staubfäden in 2 Haufen, in wenig: und vielfädige. Damit flimmt auch die Anweſenheit und ber Mangel des Eyweißes im Samen überein; auch brins gen jene Feine fleifiyigen Früchte hervor, Diefe dagegen größten« theils. Die wenigfädigen oder eyweißhaltigen zerfallen wieder in viels und wenigbälgige, wovon die erſten meiſtens fette Kräuter find, die zwepten oft Sträuder und felbft Bäume. Die vielfädigen oder eyweißlofen bringen entweder nur trordene Bälge und Schläuche hervor, oder vollfommene Fleifchs früchte, Pflaumen und Aepfel. Wir haben daher folgende Ordnungen und Zünfte: | A. Stodäpfler. r Wenig Staubfäden und Bälge; Samen mit Eyweiß; nur zweymal fo viel Staubfäden ale Blumenblätter. a. VBielbälgige, Drönung IL. Mark-Aepfler. Mehrbälgige und mehrfamige. 1. Zunft. Zellen-Nepfler — Heppen: Die Hälfte der Staubfäden beutellos. Galacinen. 2. Zunft. Ader-Aepfler — Zumpen: Ale Staubs fäden mit Beuteln. Graffulaceen. 3. Zunft. Droffel-Aepfler — Wäben: Viele Staub: fäden. Ficoiden. b. Wenigbälgige. Ordnung I. Schaft-Aepfler. Wenig verwachfene Bälge mit wenig Samen. 4. Zunft. Rinden-Aepfler — Kneyen: Eapfel zwey—⸗ oder Drepfächerig, mit Wandfamen. Nitrarien, Reaumurien, Tamariscinen., 1959 5. Zunft Baft»Kepfler — Schirken: Gapfel nuß— artig, zwey: bis drepfächerig, mit wenig Samen; nur 5 Staubfäden. Bruniaceen. 6. Zunft. Holz: Nepfler — Drumpen: Eapfel zwey: fächerig, mit wenig Samen und 10 oder mehr Staubfäden. Hamameliden. . Ordnung IH. Stamm-Aepfler. Wenig Staubfäden und wenig Bälge, mit vielen Samen. 7. Zunft. Wurzel: Xepfler — Swieren: Capſel zwepbälgig, frey und vielfamig; 10 Staubfäben ; MWechfelblätter. Sarifragen. 8. Zunft. Stengel: Aepfler — Noben: Eapfel zwey— bälgig, mit wenig Samen, 10 und mehr Staub: füden; Gegen: und Wecfelblätter. Bauera— ceen und. Eunpniaceen. 9. Zunft. Laub-Aepfler — Klammen: Pielbälgige Eapfel im Kelch, mit 10 und mehr Staubfäden und verwachfenen Griffeln. Hydrangien, Efcal- lonien, Philavdelphen. B. Strauß-Uepfler — Rofaceen. Diele Staubfäden und Bälge; Samen ohne Eyweiß. Ordnung IV. Blüthen-Aepfler — Rofeen. Biele Staubfäden und viele Bälge oder Schläuche, meijt frey. 10. Zunft. Samen⸗Aepfler — Rofen: Biele Schläudye frey im Kelch. ‚Sanguiforben, Potentillen, 11. Zunft. Gröps-Aepfler — Giden: Zehn einfa- mige Schläuche zu einer Capfel verwachfen im Kelch. Neuraden, 12. Zunft. Blumen Uepfler — Spieren: Biele Bälge in offenem Kelch. Spiräaseen. Ordnung V. Frucht⸗Aepfler. Viele Staubfäden mit Fleiſchfrüchten. Obſtpflanzen. 13. Zunft. Nuß⸗-Aepfler — Gohren: Viele beeren— artige Nüſſe, frey in einem hüllenartigen Kelch. Monimien, Calycanthen, Granaten. 1960 14. Zunft. Pflaumen-Aepfler — Zwetfchen: Pflau- men frey über dem Kelch. Ampgbaleen, Ehry« fobalanen. 15. Zunft. Beeren-Aepfler — Mifpeln: Biele Nuß—⸗ hen in fleifhigem Kelch. Mefpileen. 16. Zunft. Apfel⸗Aepfler — Aepfel: Mehrere Bälge in fleifchigem Kelch. Pomaceen. A Stock⸗Aepfler. Pomariae ftipitales. Wenig Staudfäden mit mehrfamigen, meift freyen Bälgen. Keldy in der Regel fünffpaltig, mit fo viel Blumenblättern und zwey: mal fo viel Staubfäden; Gröps capfelartig, aus zwey und mehr en getrenni und verwachfen, meiftens frey im Keld,, mit ſo vielen Griffeln. Größientheilg Fleine, oft fette Kräuter, indefien audy Stauden, Sträuger und bisweilen Bäumchen, meiitens mit Wechfelbiät: tern und feinen, weißen Blumen; die Bälge oder Gapfeln Flaffen an ber innern Naht und trennen fi) von einander, eni« halten meiftens viele Samen am innern Winkel mit Eyweiß. Es kommen hier Feine Fleifchfrüchte vor, und überhaupt Feine ausgezeichneten Stoffe; nur einige Wurzeln find wirkffam und einige Blätter eßbar. Manche jedody werden in den Gärten und in den Töpfen zur Zierde gezogen. Die meiften finden fids in gemäßigten und felbft Fältern Ländern, jedoch ein guter Theil davon in Africa. « Sie zerfallen in a) vielhälgige — Craffulaceen, Ficoiden; b) mwenigbälgige mit wenig Samen — Bruniaceen, Hama: meliden, Tamariscinen; ec) wenigbälgige mit viel Samen — Steinbreche. j 1961 Ordnung 1. Mark» Nepfler. Pomariae parenchymales. Bielbälgige und vielfamige. Keldy fünffpaltig, mit fo viel Blumenblättern, meiſt fo viel Bälgen und zweymal fo viel Staubfäden. Kleine, meift fette Kräuter in gemäßigten Läntern, auf trodenem Boden, felbit an Felſen und Mauern, häufig mit einem fcharfen Saft, und nicht felten mit hübſchen Blumen. a. Die einen haben beutellofe Staubfiden — Galacinen. b. Andere getrennte Bälge — Eraffulaceen. e. Andere endlich viele Staubfäden und verwadhfene Bälge — Fleoiden. 1. Zunft. Zellen-Aepfler — Deppen. Pomariae cellulales. Galacinen. Kelch und Blume vier oder fechdzählig, mit mehrfachen Staubfäden, J zur Hälfte beutellos, drey bis vier vielſamige Baͤlge, verwachſen. Kleine Kräuter mit einfachen oder zackigen Wurzelblättern. A. Gtaubfäden verwachfen. 1. ©. Die Waffer-Heppen (Galax). Keld; glocdenförmig und fünftheilig, Blume glocenförmig aus 5 fpatelföürmigen Blättern auf dem Boden, 10 verwachfene Staubfäden, abwechfelnd beutellos; Sapfel oval, dreyfächerig und dreyflappig, mit 3 Narben und vielen edigen Spmen an Rippenleiften; Keim aufrecht in Eyweiß. 1) Die gemeine (G. aphylla). Schaft in geftielten, nierenförmigen und gezähnten Wurzel« blättern, mit Blumen in einer Endtraube. Im ſüdlichen Nordamerica an Bergquellen; ein ausdauerndes, immergrüneg Kraut, mit rother, Friechender Wurzel und dünnem, unten fhuppigem Schaft; Blumen Flein und weiß, am Ende in ähren: 1962 förmiger Traube. Mahnt fehr an bie Pyrolen. Gärtner T. 210. Michaux, Fl, amer, Il, t. 36. Ventenat, Mal- maison t. 69. B. Staudfäden frey — Francoaceen. Kräuter in Chili, mit und ohne Stengel, Blätter lappig, die Blüthen in Trauben. 2. G. Die Färber-Heppen (Francoa). Kelch viertheilig, mit ſo viel nagelförmigen Blumenblaͤttern auf dem Boden, S Staubfäden und fo viel beutelloſe; Capſel vierfächerig, fachflaffend mit 4 Narben und vielen krummen Samen an Rippenleiſten; Keim aufrecht im Eyweiß. 1) Die gemeine (F, fenchifolia). Blätter zackig, geftielt, zottig und herablaufend. Chili auf Bergen; ein ausdauerndes, faftigs Kraut, 2—3’ hoch; Blätter abwechfelnd, gegen die Wurzel gedrängt und fchuhlang, vorn 4' breit und fünf: bis fiebenlappig; Blüthen roſenroth und fatter gefledt, in ährenförmiger Endtraube. Der Gaft als. fühlendes, ſchmerzſtillendes Mittel bey Hämorrhoiden, die Wur« zel zum Schwarzfärben. Keuillee, Obs, II. tab. 31. Ldau- panke. Juffieu, Ann. Mus. IM. t. 12, Panke Willd. \ 2. Zunft. Ader:-ANepfler — Zumpen. Pomariae vasales. @raffulaceen Bälge getrennt und vielfamig, Elaffen innwendig; alle Staubfiden mit Beutela. Keldy frey und meiftens fünffpaltig mit fo viel Biumenblättern auf dem Boden, ohne Nagel, und ein= oder zwenmal fo viel Staubfäden> fo viel Bälge und Griffel als Kelchlappen, und mit denfelben abwech⸗ ſelnd, viel Samen in 2 Randreihen; Keim aufrecht in wenig Eyweiß. Meiſtens fette Kräuter mit runden Stengeln und zerſtreuten, dicken Blättern ohne Nebenblätter, in gemäßigten Ländern beider Erdhälften. 1963 A. Bälge ganz getrennt und innwendig Faffend. a. Gtaubfäden fo viel als Kelchlappen. 1. DBlumenblätter frey. 1. ®. Die Moos-Zumpen (Tillaea). Kelch drey: big viertheilig, mit fo viel fpisigen Blumen: blättern, Staubfäden und Bälgen. Kleine Sumpffräuter mit Gegenblättern und weißen Blümchen. 1) Die gemeine (T. mufcofa). Kräutlein mit liegenden Stengeln und aufiteigenden Zwei— ger; Blüthe dreyzählig. Auf feuchten Sandfeldern, beſonders am Rhein und mehr füdlih; ein Kräutlein fammt der Wurzel faum fingerslang, mit Fleinen Blättchen, ziemlich geftellt wie bey ben Moofen. Micheli, Gen. t. 20. De Candolle, Plantes graffes t. 73. Reichenbach, Icon. II. t. 191. 2) Die Waffer-3. (T. aquatica). Stengel aufreht und gabelig, Blätter ſchmal; Blüthen ſtiellos, vierzählig und weiß. Hin und wieder an Teichen und Slüffen, meift auf Sandinfeln, kaum 2—3' lang und gegliedert; Blätter fleifchig, 2—3' Lang, 1“ breit, mit einander ver- wachfen; Blüthen einzeln, mehr oder weniger geftielt, am Ende und in Uchfeln, weiß. Schkuhr in Ufteris Annalen VI. T. 1. und 3. Fl. dan. t. 1510. Bulliarda. b. Gtaubfäden zweymal fo viel. 2. G. Die Schnabel:Zumpen (Penthorum), Kelch fünftheilig, Blume fünfblätterig, 10 Staubfäden; Capſel fünffächerig mit 5 fihnabelförmigen Griffeln, Flafft im Rücken und enthält viele Heine Samen und wenig Eyweiß. 1) Die gemeine (P. sedoides). ’ Stengel etwas äftig, Blätter lanzetförmig, Blüthen in rifpenartigen Alfterbolden. Wärmeres America in Sümpfen, ein ausdanerndes, aufrechtes Kraut mit häutigen Wechfelblät« tern und vielen einfeitigen Blüthen in Afterdolden, weiß oder blaßgelb. Mahnt an bie — —— Linne, Acta upsaliensia 1747. t. 2. Gärtner %. 65. Lamard T. 390, De Can- dolle, Mem, Il, p. 43, t. 1. f. 8. t. 18. 1964 3. © Die Mauerpfeffer (Sedum). Kelch fünfblätterig mit fo viel offenen Blumenblättern, 10 Staubfäden und 5 ganzen Honigfhuppen, 5 Bälge. Fleiſchige Kräuter und Halbfträucher in Europa und Aſien, mit fleifchigen, runden und flachen Wechfelblättern und Blüthen in Afterdolden. Es gibt gegen 100 Gattungen. a) Blätter walzig. 1) Der umgefchlagene (8. reflexum). Meftig, Blätter pfriemenfürmig, Blumen mit 5—7 Blät- tern und goldgelb. Auf Mauern und Felſen, fpannelang, unten voth und Rofen bildend, die Blätter in fehraubenförmigen Reis hen an den blüthenlofen Zweigen zurücdgefchlagen ; wird bieweilen in Gärten zu Salat gezogen unter dem Namen Trippmadam. Clusius, Hist. II. t. 60. Lobelius I, T. 377. FI. dan, t. 1818. Reichenbach, Iconogr. II. t. 286. 2) Der ſcharfe (S. acre). i Stengel unten Friehend, Zweige aufrecht, Blätter rundlich- oval und angedrüdt; Afterdolden dreyzinfig, Blumen gelb und fpisig. Ueberall an fonnigen Stellen, Aderrändern, Mauern und Felfen mit vielen Aeſten, Faum fingerslang, Blätter fechs- reihig, 1'/3' lang, ſchmecken fcharf und pfefferartig, röthen bie Haut und wurden gegen Gefhmwüre innerlih als Brech- und Abführmittel gegeben, auch gegen Wafferfuht und Scorbut. Herba Sedi minoris. Plenf Taf. 351. Schfuhr Taf. 123. Hayne J. T. 15. De Sandale; Pl, gr. t, 117. Mauer: Dfeffer. 3) Der wilde (S. sexangulare).. Ebenfo, aber die Blätter walzig und ſtumpf; ebenda, ge fchmadlos. Fl. dan. t. 1644. Haynel. T. 16. De Can— dolle 8. 118. Knörpel. 4) Der weiße (8. album). Stengel auffteigend, unten ftrauchartig, Blätter laͤnglich und ſtumpf, Afterdolden äftig, mit ſtumpfen und weißen Blu— men. Auf Mauern, Dächern und Felfen, fat fpannehoc, Blätter 4" lang; hin und wieder in Gärten zu Salat unter dem Namen weißer Trippmadam, fonft gegen Scorbut und böfe 1965 Geſchwüre. Matthiol 8. 1118. FI. dan, t. 66, De Can⸗ dolle T. 22. Knorpelkraut. b) Blätter flach. 5) Der große (8. telephium). Blätter länglich-ovval und gezähnt; Wfterdolden Araußartig am Ende, weiß und röthlich mit Furzen Staubfäden. Häufig an Felfen, Mauern, Weinbergen; Stengel über einen Schuh hoch und röthlih, mit vielen fpindelförmigen Wurzelfnollen, die in eine lange Faſer endigen; Blätter meift gegenüber und zu dreyen, ‚oval, 3" lang, 12‘ breit, die untern Fleiner; Blüthen fehr zahlreich in einer hübfchen Afterdolde; Blumen ziemlich groß, grünlichweiß und auch oft purpurreth. Ehemals Wurzel und Kraut als Wundmittel, der Saft gegen Hühner augen, mit ®erftenmehl gegen Verbrennungen ; die Blätter ale Kräuterfalat. Radix et Herba Telephii, Crassulae majoris, . Fabariae. Fuchs Taf. 800. Knorr, Del, I. t. T.5. Fl. dan, t. 686. Plenf 8, 350. Sturm 9. VI. Hayne VI. T. 18. De Eandolle T. 92. Reichenbach, Icon. VIN. t. 727. Kette Henne, Schmerwurz, Bohnenblatt, Zumpenfraut. 4. ©. Die Rofenmurzen (Rhodiola). Zweyhäufig, Keldy viertheilig, Blume vierblätterig mit 8 Staubfäden und 4 Schuppen, 4 Bälge; Staubblumen viel Fleis mer, auch fehlend. 1) Die gemeine (Rh. rofea), Stengel einfach, Blätter länglih, an der Spite gezähnt, Blumen gelb, meijt vierblätterig und zweyhäuſig. Alpen; Wurzel äſtig, oben Fnollig, wie Nuß und mwohlriechend wie Ro— fen, mit mehrern GStengeln, fpannehoch, voll Blätter, gegen zolllang und einen halben breit; Afterdolde gedrängt am Ende, mit Fleinen, röthlichen Blümchen ; die Wurzel (Radix Rhodiae) wurde als fchmerzftilfendes und Fühlendes Mittel gebraucht, das Kraut im Norden als Gemüfe. Fl. dan. t. 183. Bladwell T. 556. Schkuhr 8. 331. De Candolle T. 143. Se- dum rhodiola, 5. ©. Die Hausmwurzen (Sempervivum). Alles zwölfzählig, Kelch tappig, Blamenblätter fpigig 1966 (6—20), Schuppen am Grunde der Bälge zerfchliffen; zweymal fo viel Staubfäden. Fleifchige Kräuter im wärmern Europa, mit Sproffen oder Stengeln, bisweilen halb ſtrauchartig; die Blätter ziemlich breit, meift umgeroflt; die Blüthen in rifpenartigen Dolden, 1) Die gemeine (S. tectorum). Sproffentreibend, Blätter oval und gewimpert, Blumen» blätteer 5—9, jternfürmig und purpurroth. Südlich an Felfen, bey uns, früher angepflanzt und jeht überall verwildert, vor— züglich auf Strohdächern, we fie fich fonderbar ausnimmt; aus einem Rafen von rofenartigen Blättern erheben fih fehuhhohe, blattreihe Stengel, mit einfeitigen Trauben in Nfterdoldenz Blumen rofenroth, mit Dunfelrothen Strichen; die Blätter über zolllang, oft mit braunem Rand. Das Kraut gegen Warzen, Hühneraugen und Sommerfproffen, der. fäuerlich.herbe Saft gegen Berbrennung, Scorbut, Blutflüffe, Ruhr und als Kühl mittel in Fiebern, jest mehr ein Hausmittel. Weil das Kraut auf den Dächern fteht, Hält man es für einen Bligableiter, da- her Donnerfraut. Matthiolus Taf. 1117. Fuchs 8. 32. Knorr I. Taf. S. IV. Sturm Heft 23. Hayne VI. Taf. 14. De Eandolle Taf. 104. Herba Sedi majoris; Hauslaub, B. Blumenblätter verwadfen. - a. Staubfäden Doppelt. 6. ©. Die Keim-Zumpen (Bryophylium). Kelch aufgeblafen und vierfpaltig, fo wie die fangröhrige Blume, mit S Staubfäden und 4 länglichen Drüfen; 4 Bälge. Fleifchige und äſtige Halbfträucher in. Afien und Africa, mit dicken und geftielten Gegenblättern, bisweilen gefiedert, Blüthen gelblihroth in Endriſpen. 1) Die gemeine (Br. pinnatum, calycinum). Blätter mit 3—5, ovalen Fiederlappen, grob geferbt. Mo- Inden und Meascarenen, 3—4' hoch, mit großen Blättern und 1%/,° langen, gelblichrothen und hängenden Blumen in einem rifpenartigen Strauß; bey uns häufig in Gärten und Zimmern. Die fetten Blätter haben das Eigenthümliche, daß fle des Mors 1967 gens fauer, des Abends bitter fchmeden, während fle des Mit- tags geſchmacklos find; daß ferner die Kerben, wenn fle mit etwas Erde bedeckt, Knofpen entwickeln, welche zu neuen Pflanzen werden. Salisbury, Paradifus tab. 3. Bet in bot. Seit. 1820. ©. 409. Sims bot. Mag. t. 1409. De Candolle, Organogr. t. 22. f. 2. 7. & Die Lappen-Zumpen (Calancho£). Kelh und Blume viertheilig, mit S Staubfäden und 4 Schuppen; fo viel Bälge. Fleiſchige Halbiträucher in heißen Ländern, mit Dicken, oft fiederjpaltigen Blättern und Rifpen, meiftens mit gelben Blumen. 1) Die gemeine (G. laciniata), | Blätter mit 3— 7 länglichen Fiederlappen, grob gezähnt, Blürhen geld. Molucken und Mascarenen, in Sandboden; mehrere runde, zofldide, 4’ hohe, faftreiche, wegen ihres Gewichts meift liegende Stengel mit ſehr abweichenden Blättern, ziemlid von der Geitalt eines Entenfußes, gegenüber, lang geftielt, in 3 oder 5 fingerfürmige und faft fingerslange, gleich breite Lappen ges theilt, mit ftarfen Einfchnitten; die Riſpen fehr lang und flat- terig; wird in Gärten und auf Mauern gepflanzt und der wäffes rige Saft als Kühlungsmittel in Fiebern gebraudt. Rumph V. T. 95. Planta anatis, Weinmann, Phytogr. t. 435. De Candolle, Pl. gr. t. 100. Verea, 8. © Die Scheiben-Zumpen (Cotyledon). Kelch ſehr Furz und fünflappig, Biumenröhre ziemlich oval, die 5 Lappen umgeſchlagen und ſtumpf; 10 Staubfäden und ovale Schuppen, 5 Bälge. Sleifchige Sträucher am Borgebirg der guten Hoffnung, mit zerftreuten Blättern und purpurrothen oder hochgelben Blumen in fchlaffen Riſpen. 1) Die gemeine (C. orbiculata). Dlätter gegenüber, flady und fpatelförmig, mehlig, mit ro» them Rand und Blüthen in Rifpen. Bey uns in Gewächs— häufern, mit vielen Abänderungen; Stengel einige Schuh hoch und äftig, Morifon, Oxon, Sect. 12, t, 7. £, 39, Her- 1968 mann, Lugd. t. 551. Haworth, Suppl. 20, De Can- delle, Pl. gr. t. 76. | 9. ©. Die Schild:3umpen (Umbilicus, Cotyledon). Kelch fünftheilig, Blume glodenförmig, mit 5 fpigigen, auf— rechten Lappen, 10 längern Staubfäden und 5 ftumpfen Schup- pen; 5 Bälge, Kräuter im füdlichen Europa und Orient, mit rofenartigen oder abwechfelnden Blättern und Blüthen in Trauben. 1) Die gemeine (U. pendulinus). Untere Blätter fchildförmig, hohl, rundlich und ausgefchweift geferbt, Blumen langröhrig .und hängend. Südeuropa, vorzüg: lih Spanien, an Felfen, auf alten Mauern und Dächern, auch an den Wurzeln der Delbäume, Zwergpalmen und des Johannis: brods; bey uns in Gewähshäufern und Zimmern, mit Wurzel: knollen, wie bey ber Knabwurz, aber größer, viele Wurzelblätter kurz geftielt und nabelfürmig vertieft, fett und zart, 14/2‘ lang; dazwifchen ein fehwacher, fchuhhoher Stengel, mit einigen längs» lihen, dreplappigen Blättern, aus denen Achfelähren Fornmen, mit vielen hängenden, Fleinen, grünlichweißen, fchellenförmigen Blumen, die nicht abfallen. Ehemals als Fühlendes und harn- - treibendes Mittel unter dem Namen Umbilicus Veneris, Clu- sius, Hist. II. tab. 63. Bladwell Taf. 263. Lamard Taf. 389. Fig. 1. De Cardolle, Pl, grasses t. 156. b. Staubfäden einfach. ' 10. ©. Die Zier-Zumpen (Rochea). Keldy Furz und fünftheilig fo wie die Blume, mit 5 mäßi— gen Staubfäden und Schuppen; 5 Bälge vielfamig. Fleiſchige Halbfträucher am Vorgebirg der guten Hoffnung; Blätter gegen: über, etwas verwachfen, Blüthen in —— meiſt roth und ſchön. 1) Die ſichelförmige (R. falcata). Blätter did, länglich und ſichelförmig, abwärtsgebogen, Blumen hochroth. Bey uns in Gewähshäufern als Zierpflanze, 2 hoch; Blumenröhre 4 lang. Trattinnick, Thesaurus t. 20. Sims,, Bot. Mag. t. 2036, z 2) Die hHochrothe (R. eoccinea). Blätter fcheidenartig verwachſen, länglichsoval und mento 1969 fpigig, Blumen hochroth. Bey uns in Zimmern, ftrauchartig, 3‘ hoch, Bhätter did und ftarf, vierzeilig, mit einem fchönen Strauß; Blumenröhre 1’ lang. Breynius, Prodr. tab. 20, fig. 1. Commelyn, Rar. t, 24. Burmann, Africa t. 23, fig. 1. Kooır, Del. Il. t.B. 2. De Candolle, PI. gr. tab. 1, 2. Blumenblätter verwachſen; Gröpfe fo viel als Blumen» blätter oder weniger. 11. © Die Strauch-Zumpen (Craffula). Kelch fünftheilig mit längern und offenen Blumenblättern, Staubfäden pfriemenförmig, unten mit 5 kurzen Schuppen; Bälge vielfamig. f Kräuter und Sträucher meiftend am Vorgebirg der guten Hoffnung, mit Gegenblättern und weißen, ſchönen Blumen in Afterdolden, bisweilen rofenroth. 1) Die Frautartige (Cr. cotyledonis). Stengel Frautartig und vieredig, Wurzelblätter verwachfen, länglih, filig und gewimpert; Blumen lanzetförmig, weiß, bündelartig, in einem Strauß. Vorgebirg ber guten Hoffnung, bey uns häufig in Gärten, faſt ftrauchartig, ſchuhhoch, Blätter fingerslang, 1 breit und aufrecht. Thunberg, Fl. capenfis pag. 289. 2) Die baumartige (Cr. arborescens). Stengel ftraudartig und rund, Blätter gegenüber, fleiſchig und rundlidy mit einem Stift, oben gebüpfelt; Afterdolde drey— zinkig. Borgebirg der guten Hoffnung, bey ung in Gewächs— häufern, einige Schuh hoch, mit ziemlich großen, fternfürmigen und rofenrothen Blumen. Jacquin, Miscellanea II, p. 295. tab, 19. ' Okens allg. Natura. I. Botanik II. 124 1970 | J Ana iR 3. Zunft. Deoffel-Aepfler — Wäden. ‚Pomariae tracheales. Ficoiden. ————— und Caſpel vielzählig, Keim um- das Eymweiß gebogen. Kelch fünftheilig, Blume, Staubfäden und Bälge vielzählig, die letz— tern um ein Säulchen verwachfen; viele Narben und Samen am in: nern Winkel; Keim um dag Eyweiß verkehrt. Meiſt Halbſträucher, mit fleiſchigen Gegen: und Wechfel: blättern, flah und walzig, ohne Nebenblätter; Blüthen meift groß und fchön gefärbt, einzeln und ftraußariig; Kelch fleifchig und verwachfen, meift fünflappig; Blumenblätter zahlreich, fehmal und vielveihig, bleiben ſtehen und verwelfen; Staubfäden viel: veihig; Gröps aus 4—20 Bälgen um ein dickes Säulchen, bilden eine Hohlcapfel mit vielen Samen auf langen Gtielen an Rippenleiften; Narben fo viel als Bälge; die Capfel anfangs fleifchig, dann troden und holzig, oben abgeftugt, mit vielen Rippen; die äußere Lage oder der Kelch Forfartig und verdickt, löst fich endlich von dem innern, papierartigen Gröps ab; der Bau iſt mithin völlig apfelartig. Der Keim um das Eyweiß gebogen und verfehrt; bey manchen abweichenden der Keld frey. Die meiiten am Borgebirg der guten Hoffnung, bey uns häufig in Gärten und Zimmern als Zierpflanzen mit großen und ſchö— nen Blumen, welche wie zufammengefegt ausfehen und fih nur im Sonnenſchein öffuen. A. Größs frey. 1. G. Die Filz: Wäden (Glinus). Keich fünftgeilig, ungleih und innwendig gefärbt, mit 5 bis 20 Fürzern und gefpaltenen Blumenblätten und 15 Staub» fäden ; Capſel fünffächerig und- fünfflappig mit 5 Narben und vielen Samen auf langen Stielen, Keim fpiralförmig. Liegende, äſtige und filzige Kräuter in heißen Ländern mit Wurzelblättern und ftiellofen Wchfelblüthen. 1) Die gemeine (Gl. lotoides). MWeigwollig, Blätter verkehrt-oval und büfchelfürmig, Stiele 1971 einblüthig. Meittelmeer, Aſien und nördliches Africa, auf übers ſchwemmtem Boden; wird in Arabien - ale Wundmittel gebraucht, Burmann, FI. ind. t. 36. fig. 1. Barrellier, Ic. t, 356, Bocconi, Sicilia t. 11. Lamard 8. 413. 5.1.2, 2. & Die Fett-Wäden (Aizoon), Kelch fünftheilig, innwendig gefärbt, ohne Blume, mit 20 Staubfäden auf dem Boden in 3—5 Büfcheln; Eapfel fünf: fücherig mit 5 dicken Narben, Flafft oben. Kleine Sträucher und Halditräucher mit fetten Gegen: und bare ie und Blüthen in Zweigacdfeln. a) Wechfelblätter, 1) Die canariſche (A. canariense). Blätter oval, keilförmig und flaumig, Blüthen ftiellos am Urfprung der Zweige, Canariſche Inſeln, Nordafrica bis Aras bien am Strand; ein liegendes Fettfraut im Sande, mit meh— rern fingerslangen, jteifen Stengeln aus einem Mittelpunct, voll glänzendweiger Warzen; Blüthen am Ende in Gruben, von der Größe einer Erbfe, gelblih, mit 10—20 Staubfäden. Enthält viel Laugenfalz und wird auf den canarifchen Snfeln dazu benußt. Nissole, Mem. Ac. 1711. tab, 13. fig 1. Forfkal, Deseriptio p. 95. t. 14. Glinus erystallinus; De Candolle t. 136. b) Gegenblätter. 2) Die fpanifche (A. hifpanicum). Blätter glatt und lanzetförmig, Blüthen kurz geflielt und einzeln in Gabeln. Spanien und Barbaren am ſandigen Strande, bey uns im. Sreyen, immergrün, fpannehoch, liegend und ga= befig, oben voll Warzen, die Blätter voll glänzender Puncte, Blüthen groß, weiß und alänzend, öffnen fi des Mittags ſternförmig. Wird ebenfalls zur Gewinnung der Sode benutzt. Dillenius, Hort, elth, tab. 117. fig. 143. De Candolle, Taf. 30. 3.© Die Salat-Wäden (Sesuvium). Kelch fünffpaltig, innwendig gefärbt und ohne Blume, mit 2mal fo viel und mehr Staubfüden; Capſel häufig, drey- big 124 * 1072 fünffächerig, mit 3—5 Griffeln und vielen Samen am Innern Winkel, Flafft bedelartig. Liegende faftige Kräuter am Strande heißer Länder, mit ganzen Gegenblättern und meift einzelnen, geftielten, innwendig rothen Blüthen, worinn.Kelh und Blume aneinander verwachfen zu feyn fcheinen: denn man fleht an den Spitzen die Verdoppe— fung der Lappen, wovon die Äußere Lage grün, in innere weiß oder roth ift. 1) Die friechende (S. repens). Kriechend, mit Dünnen Gelenken, Blätter fpatelförmig und fpigig, Blüthen gejtielt. Oftindien ; eine zerftteute Fettpflanze wie Portulaf, welche mit vielen und langen Ranfen am Gtrande Friecht und bie Erde fo bedeckt, dag man auf lange GStreden nichts davon flieht. Stengel rund, federfieldict und mehrere Klafter lang, glatt und gegliedert, röthlich und fehr zäh, mit vielen Geitenzweigen, welche Wurzel fehlagen; Blätter an den , Gelenken 2—4, wirtelartig, ſchmal, 2” lang, 2—3"' breit, did und ſaftig wie die vom Portulaf, ſchmecken auch falzig und herb; Blüthen einzeln in Achfeln auf Furzem Stiel, auswendig grün, innwendig weiß mit einer fchwarzen Frucht wie Pfeffer korn. Die Schafe und Ziegen freffen diefe Pflanze fehr gern. Sie wird vorzüglich zum Atfjar gebraucht, welcher eine Zugabe zum Fleiſch ift, um den Appetit zu erregen. Gie wird gefocht, an der Sonne getrodnet, mit Salz und Effig eingemacht, nebft vielen andern Kräutern, Wurzeln und Blumen, 3. B. Bambus- fproffen (Robang), Wurzeln von Ingwer und Lanquas (Alpinia galanga), Capfeln von Tſchili (Capficum frutescens) und Blu— men von der Papaya. Diefes Gemenge wird dicht verfchloffen und ift das eigentliche Atfjar, welches fich lang aufbewahren läßt. Auf Reifen braucht man die Pflanze aud als Gemüfe, befonders bie Soldaten: fie muß aber dreymal gefocht werben, weil fonft Durchfall entfteht. Das Kali der Araber ift eine ähnliche Pflanze und hat ähnliche Beſtandtheile. Rumph VI. T. 72. F. 1. Crithmus indicus ſ. Petroselinum maritimum, Hermann, Paralifus t, 212. \ 1973 B. Grops mit dem Kelche verwachſen. 4. G. Die Gemüs-Wäſden (Tetragonia). Kelch fleiſchig, drey- bis fünfſpaltig, innwendig gefärbt, ohne Blume, mit vielen Staubfäden, oft verfümmert; Nuß drey⸗ bis fünffächerig und mehr, mit fo viel Narben und den Hornförmigen Kelchlappen gefrönt, je ein Samen, hängend am Gipfel. Fette Kräuter er Halbfträucher auf der füdfihen Erbhälfte mit flahen Wechfelblättern und verfchiedenen Achſelblüthen. 1) Die gemeine (T. expansa). Krautartig, Blätter geitielt und rautenförmig, Blüthen ftiellog mit vierhörniger Frucht. Japan, Neufeeland, Freunts Schaftsinfeln in Wäldern; federfieldict, liegend und äſtig, 2 bis 3° lang; Blätter 1—17/2" lang, faſt 1” breit, auf 1“ langen Stielen und vol Bläschen, Blüthen einzeln und gelb, mit 16—20 Staubfäden; Nuß fteinhart, Freifelförmig, oben vierecfig und vierfächerig, mit 4—8 ovalen Samen. Die ganze Pflanze ift mit eryſtallhellen Puncten befegt, wie mande Me: fembryanthemen, wird auf Neufeeland als Gemüfe gegeffen und war Cooks Schiffsvolf eine fehr gefunde Speiſe gegen ben Scorbut; ſchmeckt ſchärfer als der Spinat und wird daher auch in Europa angebaut, Scopoli, Delieiae insubr. I. tab. 14. Murray, Comment. goett. 1733. t. 5. Gärtner Taf. 179. Sig. 3. Pallas, Hort. demid. tab. 1. Forfter, Esculenta pag. 67. Roths Abh, 8. 8. 2) Die ftrauchartige (T. fruticosa). Blatter Farz geftielt und länglich, Blüthen *5 — 1—3; Früchte drey- bis viereckig und geflügelt. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey uns in Gewähshäufern; Strauch einige Schuh hoch mit aufrechten Zweigen und fetten Blättern; Blüthen in langen Endähren, mäßig, gelb und fünftheifig. Commelyn, Hort. II. t. 103. Seba, Thesaurus Il, t. 11. f. 8. Miller, Ic. t. 263. f. 2. 5. ©. Die Zaferblumen (Mesembryanthemum), Kelch fünflappig, bisweilen mehr und weniger, mit vielen ſchmalen Blumenblättern, unter fih und mit den vielen Staub» 1974 fäden verwachfen; Capſel fünffächerig, mehr und" weniger, mit fo viel Narben, oben abgeftußt, klafft innwendig , Hang ber Kelch fondert fih vom Gröps. Fette Kräuter und Sträuchlein, faft alle am Vorgebirg ber guten Hoffnung, mit runden und fladen Gegen: und Wechfels dlättern, oft mit Blattern bedeckt; Blüthen einzeln und ſtrauß—⸗ artig, groß und wie zufammengefest, Öffnen fih nur in der Sonne, die Frucht bey feuchtem Wetter, fällt ab, und wird vom Wind umhergetrieben; bey uns häufig als Zierpflanze in Töpfen. Es gibt über 300 Gattungen. a) Ohne Stengel, mit dicker Wurzel. i 1) Die geſchnäbelte (M. roftratum). Blätter pfriemenförmig und gedüpfelt, 2 Dedblätter finger als Schaft, Kelch vierfpaltig. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey ung hin und wieder in Töpfen; Blumen gelb, nur in ber Sonne geöffnet. -Dillen., Hort, elth. f. 229, b) Stengel liegend, Blätter dreyedig, am Ende Fopfförmig gehäuft, Blumen gelb. 2) Die gehörnte (M. corniculatum), Stengel edig und Fnotig, Blätter halb walzig, fehr lang und Frumm, Gapfel mit vielen Narben. Bey ung in Gärten mit offenen Zweigen, langgeftielten Blüthen, Kelch fünffpaltig, Blumen gelb, mit rothem Strich und 12 — 18 pupurrothen Narben. : Dillen., Hort, elth. f, 254. De Canvolle T. 108. e) Stengel Friechend. 3) Die egbare (M. edule). Zweige ausgebreitet und eckig, Blätter drepfeitig, etwas rinnenförmig und gezähnt, Kelch fünffpaltig, Blumen groß und gelb mit acht Narben. Vorgebirg der guten Hoffnung; ein Sträudlein, 2—3' hob, mit ziemlich liegenden Zweigen und Heinfingersdicdfen Gegenblättern und einzelnen Blumen am Ende, 3“ breit und goldgelb. Gröps, beerenartig und Freifelfürmig, achtfächerig, fat fo groß wie Feigen, ſchmeckt füß und wird häufig gegeffen, heißt daher Hottentottenfeige; die Blätter macht man wie Gurfen in Effig ein; bey uns in, Gärten, blüht aber felten. Dillen., Hort, elth. t. 272. Seba, Thesaurus 1975 1. t. 19. ££ 6. Burchell, Travels. 1822. (Iſis 1823. Litt. A. ©. 133.) d) Sträuchlein aufrecht, mit verwachſenen Gegenblättern, Keldy und Narbe fünfzählig. 4) Die durchſt och ene (M. perfoliatum). Blätter dreyedig, hart und weißgedüpfelt, Spitze umgebo> gen, Kiel dreyzähnig; Stengel mit wenigen Zweigen; Blumen rot), Dillen., Hort. elth. f. 240. Bradley, Suce. t. 46. De Candolle, Pl. gr. No. 54. e) Blätter drepfeitig und frey. 5) Die dreyedige (M. deltoides, caulescens), Blätter graulihgrün, gezähnt, Kiel der Dedkblätter ganz. Bey uns in Töpfen; Stengel Holzig, 2: hoch und zerftreut, Blumen violett roth und wohlriehend. Dillen. 5. 245. 247. Knorr I. Taf. G. 5.6. Nr. 1.2. Volcamer, Hefp. t. 224. f.5. De Eandolle T. 43. 6) Die goldige (M. aureum). Blätter fpigig und gedüpfelt; Blumen goldgelb, mit dunfels vothen Narben. In Töpfen Halb ftraudhartig und aufrecht, Blumen nur in ber Sonne geöffnet, 2” breit. De Candolle Taf. 11. f) Stengei aufreht, Blätter 5 und getrennt; Kelch und Narben fünfzählig. 7) Die zweyfarbige (M. bicolorum). Blätter fpisig, Blüthenftiele rauh, Blumen — hoch⸗ roth, innwendig gelb. Zn Toͤpfen, Stengel ſtrauchartig. Dil— len, F. 258. Miller, Diet. t. 177. f. J. 8) Die hochrothe (M. coceineum). Ebenfo, aber die Blüthenftiele glatt und die Blumen ganz roth. Auch in Töpfer. De Eandolle T. 83 g) Blätter gegenüber, rundlich und warzig, Keld und Nar- ben fünfzählig. j 9) Die bärtige (M. barbatum), Blätter offen, an der Spige fünf» big fechsitrahlig. In Töpfen, Stengel äſtig und etwas liegend, mit einzelnen Blüthen, roth, am Ende. Dillen. $. 234. Volcamer, Hefperides 1976 t. 124: £.6. Miller, Ic. t 176. 6,3. De Candolle Taf. 28. 10), Die fnoflige (M. tuberofum). Blätter ziemlicdy dreyedig, Fleinmwarzig und abftehend, Blü— thenſtiele dreyzinkig. Merfwürdig wegen ber Fopfgroßen Wurs: zel, Die aus mehreren verwachfenen Knollen beiteht, woraus Fa— ferwurzeln fommen; Stengel holzig, fingersdid, zeigt auf dem Auerfchnitt Spiralförmige Holzringe und. theilt fih bald in meh» rere frumme, verflochtene Aeſte, 1%/,‘ hoch; Blüthen in Ends rifpen, Flein und fleifchroth, falten ab und die Stiele verwan- deln fih in. Dornen. Dillen. Big. 264. De Eandolle - Taf. 7 11) Die Nacht-3. (M. noctiflorum), Blätter halbwalzig und graulichgrün; Blüthenftiele zwey: mal dreyzählig. In Zöpfen, flrauchartig, mit aufrechten Zwei: gen und weißer Rinde, 2° hoch; Blüthen vierzählig, innwendig weiß, ausmendig rot) vder gelb, öffnen fi des Abends und rrechen des Nachts angenehm. Dillen. F. 262. 263. Knorr J. T. G 8. De Candolle T. 10. - 12) Die gefnidte (M. geniculifllorum). Blätter Halbrund und warzig, Blüthen vierzählig, auf ga⸗ beligen Stielen. Vorgebirg der guten Hoffnung, Aegypten und Arabien, bey uns in Gärten; ftraucartig und aufrecht, mit Blättern gegenüber und blaßgelben Blumen. Aus ber Afche gewinnt man Sode und aus den Samen machen die Beduinen Brod, Dillen. $ 261. Bradley T. 34. De Candolle ZZ, 13) Die fnotige (M. nodiflorum, copticum, apetalum). Blätter rundlich und ftumpf, unten gewimpert, Achſelblüthen fat ſtiellos, Blumenblätter fehr klein und Fürzer als Kelch. Mittelmeer, Corſica, Neapel, Aegypten und am VBorgebirg der guten Hoffnung, bey uns im Töpfen, fleht aus wie die Kali- pflanze, fpannehoc und fehr Aftig, ziemlich aufrecht, ‚mit, Kleinen Segenblättern, die leicht abfallen; ein Dutzend Blumenblätter, weiß. Liefert in Aegypten viel Sode und wird in, Marocco zur Berfertigung des Maroquins benußt. Alpin. Aegyptus, r RT t. 59, Kellu; Morifon, Hift. II. Seet. 5. t. 37. t. 7. De Candolle T. 88. Jacquin, Hort. vind, Il, t. 6. h) Blätter flady und mwarzig. 14) Die Eis-3. (M. eryftallinum). Stengel zerjtreut und liegend, voll glänzender Warzen, fo wie bie ovalen Blätter, Achfelblüthen jtiellog und weiß, Vor— gebirg der guten Hoffnung, canarifche Infeln und Griechenland, am fandigen Strand, bey uns in Töpfen und im fregen Land; ein fehr äjtiges, liegendes Kraut, fpanne= und fchuhlang, eixe und zweyjährig, vol Blaſen wie gefrorene Waffertropfen ; Blätter über zolllang und */, breit; Blüthen weiß, an ber Spitze röthlich und fünfzählig. Schmeckt räß, enthält Schleim und apfelſauren Kalk und wird gegen Entzündung und Ver— brennung gebraucht, innerlich gegen Stockungen, Harnbeſchwer—⸗ den, Waſſerſucht und krampfhaften Huſten. Dillen. F. 229. Bradley T. 14. F. a8. Plenk T. 397. Sibthorp T. 481. De Candolle T. 128. Eispflanze. 15). Die Silber.3. (M. tripolium). | MWurzelblätter länglich und gedrängt, Zweigblätter lanzetförs mig, fait ohne Warzen, Blüthen geitielt, mit fünfedigen Kels hen. Vorgebirg der guten Hoffnung, bey ung in Töpfen, ein Kraut mit augsdauernder Wurzel, mehrern fpannehohen Stengeln und einzelnen, großen, filberweißen Blumen, nebit fchneeweißen Eapfeln; heißen fonderbarer Weife Blumen von Canada. Dil: len. 5.220. Bradley T. 47. Plukenet, Mant. tab, 329. fig. 4. 16) Die Mittags-3. (M. pomeridianum). Blätter breit lanzetförmig und gewimpert, Stengel rauch, Blumen Fürzer als Kelche, mit 12 Narden. DBorgebirg der guten Hoffnung, bey ung in Töpfen; ein Sommerfraut, Faum fpannehodh, gabelig und weiß behaart, die unteren Blätter drey— zählig, Blumen einzeln am Ende, fchwefelgelb, mit einer Menge fhmaler Blätter, offen des Nachmittags von 1—6 Uhr; Feld groß und fünflappig, Capſel zwölffächerig. Breynius, Cent, t. 79. Seba, Mus. I. t. 19. £. 5. Jacquin, Rar. t. 489, Linne, Fil, Dee. I. t. 13. \ 1978 ö ä J Fr H Odnung U. Shaft-A epfler. Pomariae seapales. Wenig Bälge verwachlen; mit Samen an Wandleiften. Meiſt Sträucher, bisweilen Bäumen in wärmern Ländern, mit Wechfelblättern und mäßigen Blüthen in Aehren und Köpfe hen, meiſt fünfzählig, mit zwey= bis dreymal fo viel Staub: fäden; Eapfel aus 2—3 Bälgen verwachſen, mit fo viel Griffeln oder Narben, frey oder mit dem Kelche verwachfen, Samen einzeln am inneren Winfel oder viele an Wandleiſten mit einem Schopf; Keim aufrecht in Eyweiß, welches jedoch bey den Fleins famigen. fehlt. 4: Zunft. Rinden-Aepfler — Kneyen. Nitrarien, Reaumurien, Tamarifeinen, Gröps frey, meift dreyfädjerig, mit Samen am innern Winkel oder auf dem Boden, mit oder ohne Eyweiß; Keim aufrecht. Kränter, Hulbfträucher und Sträucher in gemäßigten und wärmern Gegenden, gern am Waffer vder auf Salzboden. A. Nitrarien: Gröps pflaumenartig, die Samen uhne Schopf und Eyweiß. Sträuchlein auf Salzboden in Aſien und Africa, mit et was fetten — — und einzelnen oder büſchelförmigen Blüthen, 1.6. Die Salz-Kneyen (Nitraria). Kelch frey, Flein und fünffpaltig, mit fo viel Blumenblät- ‚tern und dreymal fo viel Gtaubfäden unten daran; Pflaume länglih, drey⸗ bis fechsfächerig, mit fo viel Narben und je einem hängenden Samen an langem Stiel; Keim aufrecht. 1) Die gemeine (N. schoberi). Blätter länglich und ganz, Pflaumen oval. Sibirien, an Salzfeen und am cafpifhen Meer; ein Strauch wie Ofyris, 3* hoch, mit abwechjelnden Fettblättern, die leicht abfallen und 4 1979 braune Narben zurücklaſſen; die Blüthen weiß und offen, in gabeligen Afterdolden; bleiben nach abgefallener Frucht ſtehen, wodurch der Strauch dornig wird; Pflaume ſaftreich, dunkelblau oder dunkelroth, reif und trocken ſchwarz und etwas räß; Nuß kegelförmig, grubig, oben ſechsklappig, nur einfächerig und ein— ſamig, Same in gelber Haut. Die Blätter find reich an Sal— peter, Gmelin, Sibiria II. t. 98. Pallas, Acta Nova pe- trop. VII. £. 10. Fl. rossiea t. 50. Lamard T. 403. $.1. B. Reawmurien; Eapfel zweys bis fürffächerig, reif ziemlidy einfächerig, mit wenig aufrehten Samen an Rippett- leiten, oben behaart und mit wenig Eyweiß, worinn der Keim ' aufrecht. Sperrige Sträuder und Halbiträucher mit runden Zweigen und ftiellofen gedrängten Wechfelblättern ohne Nebenblätter. 2. ©. Die Pfeffer-Rneyen (Reaumuria). Kelch in Deckblättern, glodenförmig und fünffpaltig, mit 5 Blumenblättern auf dem Stiel und fünf: bis fechsmal fo viel Staubfäden in 5 Bündeln; apfel fünffächerig mit fo viel Griffeln, reif einfäcdherig, mit je 2 aufrechten Samen; Keim auf: recht in etwas Eyweiß. Zerſtreute Halbfträucher am öftlichen Mittelmeer und in Aſien, mit etwas fleifhigen und drüfigen Blättern und einzelnen Blüthen. 1) Die gemeine (R. vermiculata), Blätter pfriemenförmig und halbrund, ziegelartig an ben Zweigen, Gicilien, Barbarey und Negypten am Strand; ein ihuhhohes Sträuchlein, wie Salfola und Tamarix, aufrecht und aͤſtig, mit weißlicher Rinde und vielen Blättern, wie bey Mauer: pfeffer, 2“ lang; Blumen faft eben fo groß und weiß, mit 25—30 Furzen Staubfäden ; Eapfel Flein, fünffeitig, Samen mit jteifen, braunen Haaren. Schmeckt räß und wird in Arabien gegen die Krüge gebraucht. C. Tamariſcinen: Kelch frey, viele Samen an Rippenleiiten, ohne Eyweiß, Stauden und Sträucher auf der nördlichen Eröhälfte, mit fHuppenartigen Werhfelblättern ohne Nebenbläiter; Blüthen in Aehren; Keldy bleibend, meiſt fünftheilig, mit fo viel Blumen: 1980 blättern am Stiel und 5 oder 10 Staubfäden, unten verwachfen; Eapfel dreyfächerig, mis jo viel Griffeln, reif einfäderig, mit vielen Fleinen Samen aufreht an SKlappenrippen, mit einem Schopf am Gipfel; Keim aufrecht ohne Eyweiß. 3, ©. Die Tamarisfen (Tamarix, Myricaria). Kelch vier« und fünftheilig, mit fo viel Blumenblättern und eins oder zweymal fo viel Staubfäden auf einer Bodenfcheibe, jeberfeits mit Drüfen; Eapfel dreyfächerig, veif einfächerig, mit 3 Griffeln und 3 Samenleilten; Samen am Gipfel behaart. Steife Sträucher und Bäumchen, mit ziegelartigen Blättchen ; am Mittelmeer und in Indien. 1) Die frautartige (T. herbacea). Blüthen fünfzählig, mit 10 Staubfäden, Blätter ſtiellos und ſchmal lanzetförmig; Blüthen in einfachen Endähren, mit län— gern Deckblättern, Capſeln abſtehend. Am caſpiſchen Meer und an den Flüſſen des Caucaſus und Altai; ein Strauch über mannshoch, unten armsdick und holzig, mit grauer Rinde, Zweige Frautartig, ruthenförmig und vöthlih, Blätter graulichgrün, Blumen‘ röthlich; apfel pfriemenförmig. Die Mongolen in Damurien benusen die Zweige zu Thee und die Prieſter in Thi— bet das Holz als Heilmittel. Pallas, Fl. rossica t. 80, £ 3. 2) Die deutfche (T. germanica). Blüthen fünfzählig, mit 10 ungleihen Staubfäden, Blätter ſtiellos und ſchmal lanzetfürnig, Blüthen in einfaden Endähren, vofenroth; Decdblätter länger; apfel aufrecht. Im ſüdlichen Europa, auch auf den Rheins; und Donaninfeln mit ihren Zus flüffen, aber nur auf folchen, welche jährlid überfhwemmt wer: den; ein fehr fhöner, aufrechter und fchlanfer Strauch, über mannshoch, mit graulichem Stengel, röthlichen Zweigen und graulichgrünen, gedüpfelten, ſchuppenartig ſich deckenden, kaum 2“ langen Blättern, von ferne wie Sevenbaum, bildet ganze Büfche oder Wäldchen, wie Weidenſträucher, unter denen aber Fein Gras wächst, Blüthen roſenroth, in fchuhlangen, ſehr fhönen Endähren, fait wie, bey den Weidenröschen; Blumen: blätter ſchmal, mit fürzeren Staubfäden; Capſel länglich = oval, 6" (ang und braun, die Samen mit einem langen, behaarten 2 \ 1081 Faden.» Man braucht den graden, fingersdiden, marfreichen Stengel mit rorhbrauner, wohlriechender Rinde zu langen Pfeis fenröhren; die bittere, innwendig gelbliche Rinde gegen Aus: fchläge, Verftopfung der Eingeweide und Gelbfucht; die Afche ift reich an Laugenfal. Matthiolus 8. 150. Lobelius 11, T. 208. 5.3. Fl. dan. t. 234. Plenf T. 2411. Schkuhr %. S5. Guimpel T. 38. Tamariscus, Myrica, | 3) Die franzöfifche (T. galliea). Ebenfo, aber die Blüthen Fleiner, in fait rifpenförmigen Aeh— ven, nur 5 Staubfäden und gleich lang. An den Flüffen des Mit: telmeers, gewöhnlich mannshoc,, aber auch baumartig und 15’ hoch; Blätter 1 lang; apfel 21/, und gelblih. Die bitrere Rinde ehemals gegen Milzverftopfung, Die Galläpfel gegen Blutfpeyen und Augenfranfheiten. Am Sinai fchwist aus den mehlig bes ftäubten Blättern diefes Strauchs, welcher dafelbit Tarfa heißt, durh den Stich einer Schildlaus (Coccus manniparus) fehr häufig eine Art Manna aus, die aus Schleimzucker befteht. Er wächst noch bey dem dortigen Klojter, 3000’ hoch. Lobe lius Ic. II. t.208. Blackwell Taf. 331. Plenf Taf. 240. Ehrenberg in der Linnäa I. 1827. ©. 270. 4) Die gegliederte (T. orientalis, articulata). Zweige wie gegliedert, Blätter fehr Flein, entfernt und fheidenartig, Aehren feitlih und ſchlank, Blüthen fünfzähs lig, Tapſel vierflappig. Aegypten, Arabien und Perfien, bis nad) Oſtindien; ein Baum, 30° body, mit dünnen Zweigen und Fleinen rofenrothen Blumen. Die Rinde gegen Blutflüffe, die Blätter gegen Milzkranfheiten, das Holz und die Galläpfel wie Guajak, gegen Ausfchläge und anftedlende Krankheiten. Vahl, Symb, II, t. 32. 1982 5. Zunft. Baſt-Aepfler -— Shirfem Pomariae alburnales. Bruniaceen. Blüthen fünfzählig, mit fo viel Staubfäden; Gröps nufartig, zwey— bis dreyfächerig und wenigfamig; Feine Nebenblätter. Gröps im Kelch, aus 2—3 Knöpfen, mit fo viel Griffeln und einem verkehrten Samen; Keim aufrecht in viel Eyweiß. Heidenartige Sträucher am Borgebirg der guten Hoffnung, mit Heinen Nadelblättern, meift ziegelartig und fünfreihig, ohne Nebenblätter; Blüthen Fein in Köpfchen und Aehren; Kelch ganz oder halb verwachfen, mit 5 nagelförmigen Blumenblät- tern, bisweilen mit den 5 Gtaubfäden verwacfen; Beutel inn- wendig, zweyfächerig und längsflaffend; Gröps dreyzählig, Flafft nicht, mit je zwey hängenden Samen am innern Winfel, reif meift nußartig und zweyfächerig, je einfamia, mit Keldy und bieweilen auch Blume und Staubfäden gefrünt, wie bey den Roſen. Sie fheinen durch Feine Kräfte ausgezeichnet zu ſeyn, und ſind daher auch nicht beſonders bekannt. 1. G. Die Sibber⸗Schirken (Staavia). Kelch oben frey und fünfborſtig, mit fo viel lanzetförmigen Blumenblättern und Fürzern Staubfäden; Capfel gefrönt und zweyhörnig, aus 2 einfamigen, rundlichen Bälgen ; Griffel vers wachfen. Haldfträucher, mit fchmalen und fehwieligen Blättern, und Blüthenköpfchen in glänzendweißen Deckblättern. 1) Die Fleberige (St. glutinosa). Blätter fchmal lanzetfürmig und dreyedig; Dedblätter viel fänger als die gehäuften Blumen. Auf dem Tafelberg, bey uns hin und wieder in Gärten als Zierjtraud, 2—3' hoch, mit brauner Rinde und faft quirlfürmigen, Fleberigen Zweigen; Die Köpfchen am Ende, mit Fleinen Blüthen, braunen Kelchen und Feberigen Deckblätter. Plufenet 8%. 431. 5. 1. Thun- berg, Flora capensis I p. 75. Wendland, Coll. I. 4. 22. 2) Die irahlige (St. radiata), Blätter lanzetförmig und dreyeckig, Dedkblätter Faum länger 1985 als Köpfchen. Ebendaher; ein artiger Zierftrauch in unfern Gärten, mit behaarten Zweigen, Blumen weiß oder rvöthlich, fo wie die Deckblätter. Man behandelt fie wie die Heiden, des Sommers im Freyen, des Winters im Gewähshaus, Pluke— net T. 454. $. 7. Breynius, Cent. t. 82. Phylica. 2. © Die Wirtel-Schirfen (Brunia), Reldy nur unten verwacfen und fünflappig, mit 5 fpatel: fürmigen Blumenblättern und fo viel Staubfäden; 2 leberige Nüßchen mit 2 Griffeln, reif einfächerig und einfamig, Halbiträudher am Eap, mit Wirtelzweigen, Fleinen Blättern und Blüthen in Riſpen; hübfche Zierfträucher, welche wie Hei- den behandelt werden. 1) Die gemeine (Br. nodiflora). Blätter dreyedig, Frumm und ziegelartiq, Köpfchen am Ende, wie Erbfen, und fizig. In Thälern am Cap; ein aufrechtes, Aftiges Sträuchlein, wie Scabiofe, mit fünfreihigen Blättern und einzelnen Köpfchen am Ende; bey ung in Gärten. Breynius. Cent. XXI t. 10. Wendland, Coll. t. 35, 2) Die ſchöne (Br. fuperba). Blätter halbrund, offen, Frumm und behaart, am Ende mit einer trockenen Borfte. In unfern Gärten ein ſchöner Strauch, mit fehlanfen Zweigen und zarten, fafb fadenfürmigen Blättern. Br. fpeciofa Hortulanorum. 3.6. Die Ruthen-Shirfen (Berzelia, Brunia). Kelch ganz verwachfen und ungleich fünfjpaltig, mit 5 läng— lichen Blumenblättern und fo viel längern Staubfäden; nur ein einfamiges Nüßchen mit einem Griffel. Sträuchlein am Vor— gebirg der guten Hoffnung, mit Furzen, fait dreyedigen und nadten Blättern, am Rande brandig; Blüthen in Köpfchen chne Hülfe. 1) Die wollige (B. lanuginosa). Blätter halbrund, vffen und an der Spitze vertrocdnet, Köpfhen wie Erbfen am Ende. Bey uns in Gärten, ein Strauch mit wolligen Zweigen. Plufenet Taf. 318. Fig. 4. Wendland, Coll t. 11. * 1984 2) Die gemeine (B. abrotanoides). Blätter fchmal lanzetförmig, umgejchlagen und unten ges wimpert, Köpfchen wie Erbfen in Endfträußern. Bey ung in Gärten, ein Straudy mit ruthenförmigen Zweigen, blüht ben größten Theil des Jahres. Burmann, Africa T. 100. F. 1. Wendland, Coll. t. 45. Brongniart, Ann. Sc. nat. VII, p. 370. t. 35. £. 1. 6, Zunft. Dolz;3:Nepfler — Drumpen. | | Pomariae lignales. Hamameliden. Blüthen vierzählig, mit zwey- und mehrfachen Staubfäden; Gröps —— und zweyzählig; Wechſelblätter mit Mebenblättern. Blüthen oben, meift vierzählig, mit mehr Staubfäden, wovon bie Hälfte beutellos, Beutel innwendig, oval und oben mit einem Haken, Plaffen verfchieden; apfel halb oben, lederig und zweyfächerig, mi zwey Griffeln und je einem hängenden Samen, bisweilen mehr; Keim aufrecht im Eyweiß. Sträuder und Bäume in heißen Ländern, mit runden Zweigen, sternförmigem Flaum und geftielten, fiederrippigen Wechſel- uhd Nebenblättern; Blüthen in Büfcheln, meiftens mit Deeblättern, Kelch halb oben, viers und fünffpaltig, mit fo viel länglihen Blumenblättern, zweymal fo viel oder auch mehr freyen Staubfäden; fie fcheinen Feine befondern Kräfte zu be- figen, und find daher wenig befannt. A. Keine Blumenblätter; die Beutel Flaffen fpaltartig. 1.6& Die Erl-Drumpen (Fothergilla). Kelch unten verwachfen, glodenförmig und fünf- big fieben- zähnig, mit 25 langen Staubfäden; Beutel Frumm, fpalten am Rande; apfel zweyflappig, zwepfächerig, oben vierflappig, mit je einem harten und glänzenden Samen. Gträuder in -Nordamerica, mit ovalen Blättern und weißen Aehren. 1) Die gemeine (F. alnifolia). Blätter oval und fiederrippig, geferbt oder — Blü⸗ then weiß in Endähren. Carolina und Virginien, in Berg— 1955 wäldern; ein flaumiger Straub, 3—4' hoch, mit dunfelgrauer Rinde, und Blättern ziemlich wie bey den Erlen; Blüthen in zierlichen, Fopfförmigen Nehren, im Frühjahr; Eapfel wie beym Zauberftraud, aber Feiner; bey uns im Freyen, wo er. ziemlich gut den Winter verträgt, jedoch ift es gut, ihm etwas zu bes deefen. Jaequin, Rar. t. 100. Lamard T. 480. Guim-— pel &. 16. Duhamel, Arbres Ed. n. IV. t. 26. B. Blüthe mit Blumen. 2, © Die Zauberfträucder (Hamanmelis). Keldy verwahfen und vierlappig, mit fo viel ‘zungenför- migen Blumenblättern, Eurzen Schuppen und Staubfäden;z Die Beutel öffnen fich Flappenartig; Capſel faft Holzig, zweyfächerig, Flafft oben, Bäumchen in Norbamerica und China, mit ovalen Blättern und gelben Blüthen in Köpfchen, mit dreyblätteriger Hüfte. 1) Der gemeine (H. virginica), Blätter oval, meift geichweift und geferbt, ungleich herz⸗ förmig, jung voll Sternhaare. Nordamerica, auf ſteinigem Bo— den; ein Strauch über mannshod, mit vielen krummen Zweigen; Blätter 4° lang, 3° breit, fallen ab, und dann erfl fommen die drepblüthigen und gehäuften Mchfeljtielez die Eapfein runde lich-oval, fait nußartig und braun, reifen er im folgenden Sommer, während die Blüthen ſcheinbar fpäter im Herbſte er: fcheinen, oft getrennt und zweyhänfig; Samen glänzend ſchwarz mit weißem Nabel, mehlig, ölig und eßbar. Rinde und Brätter riechen flarf, enthalten bittern, fcharfen und Gerb:Sgoff, und werden deßhalb in Krankheiten gebraucht. Catesby MM. T. 2. Duhamel, Arbres I, t. 114. Kerner 8. 617. Schkuhr Taf. 27. Guimpel Taf. 75. Rafinesque, Med, Bat, I, tab. 45. Okens allg. Naturg. u. Botanik II. 125 1986 Ordnung IH. Stamm:Uepfler Pomariae truncales. Gapfel aus zwey, felten mehr Bälgen, mit vielen Samen am innern Winkel; meiftens nur zweymal fo viel Staubfäden; Samen mit Eyweiß. Blüthe fünfzählig; Kelch fünftheilig, Blume fünfblätterig, mit 10 und bisweilen mehr Staubfäden; Gröps frey und verwachfen, capfelartig, meiftens ans 2 Bälgen mit fo viel Griffeln und vielen Randfamen; Keim aufrecht im Eyweiß. Kräuter, Stauden, Sträucher und bisweilen Bäumchen mit Gegen: und Wechfelblättern, mit und ohne Nebenblätter; Blüthenftand manchfaltig; in Falten, gemäßigten und heißen Ländern, häufig auf Bergen und felten am Waſſer. Sie theilen fih in 3 Zünfte. a. Die einen find Kräuter mit zwepfächeriger, ziemlich freyer Eapfel, 10 Staubfäden und Wechfelblättern ohne Nebene blätter. Steinbrede. b. Die andern find Sträucher mit zwey= bis drepfächeriger Eapfel, ziemlich frey; 10 und mehr Staubfäden; Blätter gegen- über, mit und ohne Nebenblätter. Cunonien, Bauerien. ce. Andere endlich find Sträuder und Bäume mit zwey— und mehrfächeriger Eapfel im Kelch; Griffel meijt verwachſen; Blätter abwechfelnd und gegenüber, chne Nebenblätter. Hy— drangeen, Eſcallonen, Philadelphen. 7. Zunft. Wurzel-Aepfler — Zwieren. Pomariae radicales. Steinbredhe oder Sarifragen. Eapfel meiit frey, aus 2 verwachjenen Bälgen und 2 getrennten Griffeln, mit vielen Randfamen ; Keim aufrecht im Eyweiß; 5 oder 10 Staubfäden; Kränter mit Wechfelblättern ohne Nebenblätter. Kräuter und Stauden mit ganzen und getheilten etwas fetten Blättern und DBlüthen in Sträußern; Kelch frey und bisweilen verwachſen, meift fünftheilig, mit fo viel Blumen« 1987 blättern und meiſt zweymal fo viel Staubfüden innwendig im Kelch; Beutel oval und fpaltig; Bälge oben getrennt, Flaffen innwendig, und bilden bisweilen eine Hohicapfel. Größten- theils in gemäßigten und felbit Falten Ländern. Ihre Kraft ruht in der Wurzel, als welche oft die, felbft knollig ift, Gerbitoff enthält, Herd und feharf ſchmeckt und in der Medicin gebraucht wird, aber nicht in ter Haushaltung; einige dienen zur Zierde. A. Staubfäden einfach. 1. G. Die Haar-Zwieren (Vahlia), Kelch verwarhfen und fünflappig, mit fo viel fürzern Blu— menblättern und Staubfäden; Hohlcapfel mit vielen Samen an zwey Leiten im Gipfel. Zottige und gabelige Kräuter mit fhmalen Gegenblättern und weißen, paarigen Achfelbläthen., 1) Die gemeine (V. capensis). Blätter ſchmal lanzerförmig, Griffel vorragend, Capſel länglih. Vorgebirg der guten Hoffnung, in Sandboden, Faum fpannehody und fait wie Silene, mit armförmigen Zweigen und flaumigen Spitzen; bisweilen bey uns in Gärten. Linne, fi. Suppl. p. 175. Thunberg, Fi. cap. p. 246, Russelia. 2. ©. Die Lappen-Zwieren (Heuchera). Kelch ziemlich frey und fünflappig, mit fo viel fchmalen Blumenblättern und längern Staubfäden; Hohlcapfel mit 2 lan— gen Griffeln und vielen Samen an 2 Wandleiiten. Ausdauernde Kräuter im nördlichen America und Aſien, mit geitielten, lap— pigen Wurzeldlättern und Blüthen in Rifpen, 1) Die gemeine (H. americana). Blätter rundlich, flebenlappig, gezähnt und ftiftig; Blüthen röthli in großer, gabeliger Riſpe. Nordamerica, bey ung häufig in Gärten, 2° hoch; eine artige Pflanze mit ziemlich Fleinen Blumen und fangen Staubfäden. Plumier Taf. 58. $ig. 3. Hermann, Paradisus t. 131. B. Staubfäden Doppelt. 3. ©. Die Milzfräuter (Chrysofplenium). Kelch ganz verwachfen, vier⸗, ſelten fünffpaltig und inn— wendig gefärbt, ohne Blume, mit zweymal fo viel Furzen Staubs 125 * 1938 fiden und nierenförmigen Beuteln; apfel hohl, herzförmig, unten mit 2 Sämenleiſten. Fette und ausdauernde, zarte Kräuter in der ganzen Melt, mit rundlichen Wechſel. und Gegenblättern und gehäuften Fleinen Blüthen. Goldmilz. 1) Das Fleine (Ch. oppositifolium). Stengel vieredig, Blätter gegenüber und faft nierenförmig. Selten in Bergmwäldern und an Quellen, nur einige Zoll hoch, unten mit Ausläufern; MWurzelbfätter geftielt und rofenartig, rundfich und nierenförmig; Blüthen am Ende, Fein und grün— lichgelb in einem doldenartigen Strauß mit großen Dedblättern, alle Blüthen vierzählig; ſchmeckt etwas feharf, foll Breden ers regen und wurde gegen Milzverfiopfung gebraucht, Fl. dan, t. 365, Gärtner T. 44, 5.7. Sturm 9. IV. 2) Das große (Ch, alternifolium). Blätter abwechfelnd und nierenförmig, Blüthen goldgelb. In ſchattigen Wäldern, an Quellen und Hohlwegen, in der Ebene, nicht ſelten, kaum ſpannehoch und dreyeckig, Wurzel: blätter Ianggeftielt, *z lang, faſt 1“ breit and ſtark gekerbt, nur 1—2 Stengelblätter; Blüthen am Ende in einer gedrängten Afterdolde, klein und vierzählig, die obere fünfzählig. Schmeckt faft wie Kreffe und wurde als auflöfendes Mittel gegen Milz: und Leberveritopfungen, Harnfranfheiten und langwierigen Hus ften gebraucht. Herba Nafturtii petraei (. Saxifragae aureae, Fl, dan. t. 366. Schkuhr T. 108. Sturm 9. Xu, 4. G. Die Kron-Zwieren (Tiarella). Kelch ziemlich frey, glockenförmig und fünflappig, mit ſo viel nagelförmigen Blumenblättern und 10 längern Staubfäden; Hohlcapſel mit ungleichen Klappen und wenig Samen unten an den Rändern. Ausdauernde Kräuter in America und Aſien, ziemlich wie Mitella, mit geſtielten Wurzelblättern und hängens den Blüthen in einfachen Endtrauben. | 1) Die gemeine (T. cordifolia). Wurzelblätter geftielt und herzförmig, lappig, gezähnt und ſtiftig. Im nördlichen America und Aften in Bergwäldern, bey uns in Gärten als Zierpflanze; Schaft fpannehocdh, mit Heinen, 1939 weißen, langgejtielten Blumenblättern und umgefchlagenen Kelch— (appen. Hält bey uns im Freyen aus und vermehrt fi durch Scößlinge. Hermann, Paradifus t. 129: Lamarck %. 373. 51. 5. ©. Die Franzen-Zwieren (Mitella). Kelch ziemlich frey, glockenförmig und fünffpaltig, mit fo viel zerfchliffenen, längern Blumenblättern und 10 kurzen Staub: füden; Hohlcapſel zweyflappig mit verwachfenen Briffeln und vielen Samen auf dem Boden. Ausdauernde Kräuter im nürds lihen America und Afien mit fanggeitielten und herzfürmigen Wurzelblättern und Blüthen in fchlaffer Aehre. 1) Die gemeine (M. diphylla). Wurzelblätter herzförmig, dreylappig und gezähnt, zwey Stengelblätter Fleiner und gegenüber, Nordamerica, bey ung in Gärten, ſchuhhoch, oft 3—6 Stengel aus einer Wurzel und die Blätter auf 4—6" langen Etielen, die Blumen weiß und Fein in einer langen Endähre; eine artige Zierpflanze, welde einen fihattigen Ort liebt und im Frühling blüht. Mentzel, Pagillus t. 10. Gärtner T. 44. 5.6. Lamarck T. 373. 51 Schkuhr T. 120. 6.8. Die Steinbreche (Saxilraga). Kelch ziemlich frey und fünftheilig mit fo viel nagelförmi— gen Blumenblättern und 10 Staubfäden; Capſel zwepfächerig, mit zwey bleibenden Griffein, zwifcben Denen fie fich durch ein Loch öffnet; viele Samen jederfeits an der Scheidwand. Ausdauernde Kräuter in kältern Gegenden oder auf hohen Bergen, gern in FFelsfpalten, mit Wurzelblättern und abwed): felnden Stengelblättern; Blüthen in Riſpen von verfchiedenen Farben, doc meiſtens weiß. Es gibt gegen 200 Oattungen, ‚ohne befontere mediciniiche Kräfte, doch häufig etwas fcharf, und wurden daher befonders gegen den Stein gebraucht, viele leicht, weil fie in Spalten der Felfen wachſen und diefelben zu zerfprengen fcheinen. | a) Kelch ſtark verwachſen, Narben bärtig. 1. Blätter getheilt. 1) Die ſchmale (S. hypnoides). Rafenartig, liegend und fproffend, Wurzelblätter fünffpaltig u 1990 Stengelblätter ungetheilt, Stengel mit einem halb Dutzend weißen Blüthen. In Felsfpalten, hin und wieder mit liegenden Sproſ— fen, weldye einen dichten Rafen bilden, woraus faſt fpannelange Stengel mit wenig Blättern und Blüthen fommen; die Blumen zweymal fo lang als der Kelch, im May und Juny; kann zum Einfaſſen der Gartenbeete benutzt werden. Morison, Sectio XI. t.9. f. 26. Fl. dan. t. 348. Lapeyroufe, FI. pyr. t. 32. Sternberg, Saxifragae t. 824. Gmelin, Fl. baden- fis IE. t. 3. Moretti, Tent. Sax. p. 21. 2) Der dreytheilige (8. tridactylites). Stengel äftig und haarig, Wurzelblätter fpatelföürmig, Sten—⸗ gelblätter dreyfpaltig und Feilförmig, Blumenblätter weiß, faum länger als der Kelh. An Kelfen un? Mauern, nicht häufig; Stengel fpannelang, meist dreptheilig und röthlich, die Blüthen in weitfohweifigen Rifpen. Ein artiges Kraut; wurde gegen Drüfenverhärtungen und Leberfranfheiten gebraucht. - Fl. dan. t. 1517. Schkuhr T. 119. Sturm 9.33. T. 15. Stern- berg, Sax. t. 17. f. 3. Moeretti, Tent. Sax. p. 24. 2. Blätter ungetheilt und fait ftiellos, 3) Der immergrüne (S. aizoon). MWurzelblätter rofenartig und fpatelförmig, geferbt und ges büpfelt; Stengel mit Blättern, oben äftig und ftraufartig, die Zweige mit 2—3 weißen Blumen, unten roth gebüpfelt. Alpen und auch auf niedern Bergen, die Wurzelblätter fteif und lie gend, gegen 3° lang, Ya’ breit mit Fnorpeligen Zähnen; läßt fih in den Gärten zur Einfaffung der Blumenbeete benugen. Jaeguin, Austria t. 438, Sturm 9. 33. Sternberg, Sax. t. 3. Moretti, Tent. Sax. p. 7. 4) Der nabelfürmige (S. cotyledon). Wurzelblätter fteif und rofenartig, fpatelfürmig und Ffnore prlig gezähnt; Stengel mit Blättern, Blüthen groß und zahl: reich in pyrampdaler Riſpe. Alpen, bey ung in Gärten als Zier- pflanze unter dem Namen Sehovablümcdhen und Frauennabel; ein einfacher Stengel, über fchuhhoch, mit großer, auggebreiteter Rifpe, Blumen am Grunde roth, blüht im May und Juny und wird zur Einfaffung der Blumenbeete benugt, Plukenet, 1991 Alm. t. 222. f, 1. Linne, FI. lappon, t. 2. f. 2. Fl. dan. t. 241. Sturm 9. 33. Sternberg, Sax. t. 2. b) Kelch ziemlich frey, Die Narben unbehaart. 1. Blätter ungetheilt. 5) Der Fleine (8. aizoides). Blätter ſchmal lanzetfürmig und fleif gewimpert, Blumen geld, länger als Kelch, in Sträugern. Alpen, in der Nähe der „Quellen, mit ſchwachen, liegenden Stengelu, die Blumen blaß- geld, mit jafrangelven Flecken; bildet in Gärten artige, fingers- lange Rafen. Clus., Hist. H, t. 60. Fl. dan. t. 72. Sco- poli, Carniola tab. 14. Sturm 9. 1.35. Sternberg, Sax. £.8 f. 1. Moretti, Sax. p. 34. 6) Der Sumpf-St. (S. hirculus), Blätter ſchmal und fpatelfürmig, mit glattem Raud, Etengel zart, mit einblüthigen Zweigen, Blumen groß, länger als Keldy und ſchön geld. In Torffümpfen, ſpannehoch und röthlich, mit 1—2 Blumen, gelb und roth gedüpfelt, Kelch umgefchlagen, blüht im Zuly und Auguft, und läßt fid zur Einfaffung der Gartenbeete benugen. Breynius, Üent. t. 48. Morison, Sect. 12. tab. 8. fig. 6. Gmelin, Fl. sib. IV. tab. 65. fig. 3. Haller, Hist. tab. 11. Sturm 9. 35. Taf. Ss. Moretti, Tent. Sax. p. 34. 2, Blätter lappiz. 7) Der weiße (S. granulata). Untere Blätter nierenförmig, gejtielt, rauch und geferbtz Stengel rifpenfürmig, Blumen weiß und grün gejlreift. Ueberall auf Hügeln, Waldtraufen und fandigen Waiden, überhaupt Die häufigfte Gattung; Stengel aufrecht, über ſchuhhoch, unten rauch, oben rifpenartig; blüht im May und Juny. Die faferige Wurs zel trägt oben ein Dugend braune Knollen wie Erbfen; Wurzel: blätter langgejtielt, zoflbreit, fait ebenfolang, mit 9 ftumpfen Lappen; die Stengelblätter Feilförmig und drey- bis fünffpaltig. Das Kraut ſchmeckt fäuerlich, die Wurzelfnoffen bitterlih und herb, und werden fehr gegen Stein oder Gries gerühmt, wahr« fheinfih weil fie fo ausfehen. Sie hießen fonderbarer Weife Steinbrechfamen, Semina Saxifragae alba. Matthiolus 1992 T. 918. Fl. dan, t. 514. Blent 8. 545. Schfuhr %. 119. Sturm 9. VI. Hayne Hl. % 23 Svensk Bot. t. 1655. c) Keldy umgefchlagen, Staudfäden auf dem Boden, Griffel ausgefperrt. 8) Die ranfige (I. sarmentosa). Schaft mit Ausläufern, fleberig und rifpenartig, Blätter rundlich herzfürmig, lappig geferbt, rauch und unten roth, Blus men ungleidh. China und Japan; bey uns häufig in Töpfen als Zierpflanze; sieht fonderbar aus wegen der langen, rotben Ausläufer, die in Menge aus der -Wurzel hervorfommen und an der. Spige junge Pflanzen treiben; Wurzelblätter lederig, 4' breit, auf eberfolangen Stielen; Stengel 1'/s‘ hoch, mit weißen oder blaßrothen Blumen in einer großen Nifpe, die 2 äußern Blumenblätter viel länger; haͤlt bey einigem Schutze ſelbſt unſern Winter aus, und vermehrt fi) duch die Wurzel: fproffen. Jacquin, Rar, I. tab. 80.-: Murray, Comment. goett. 1781. t. 1. Schreber, Dionaea t. 2. 3. Loureiro I. ©. 345. 9) Der raudye (S. punctata, hirfuta). Blätter länglicheopal und tief fehwielig gezähnt, auf langen, gewimperten Stielen; Schaft rauch mit weißen und rothgedüpfelten Blumen in einer Rifpe. Sibirien und Irland, bey uns häufig in Gärten als Zierpflanze, zur Einfaffung der Blumenbeete, Wurzel: blätter gehäuft, unten röthlich, Schaft fhuhhoch und rifpenartig getheilt Blumen Fein in einem Dedblatt, artig gezeichnet, in— dem die rothen Düpfel zu einer Art Buchflaben zufammenfließen, worinn man das Wort Sehova lefen will, heißt daher Jehova— blümchen. Morison, Hist. Il, Seetio XII. t. 9. f. 17. d) Kelch glocenförmig und lappig; Eapfel fait ohne Griffel. 10) Der didblätterige (S. crassifolia). Wurzelblätter oval, lederig, glatt und gezähnelt, Stengel nadt, mit rothen Blumen an hängenden Zweigen einer ges drängten Rifpe. Sibirien, auf hohen Bergen, bey uns häufig in Gärten als eine recht artige Zierpflanze; Wurzel und Stengel fingersdick, mit fpannelangen und handbreiten Wurzelblittern ; Stengel über ſchuhhoch, glatt und braunroth, die Blumen groß 1993 und purpurroth, find im Frühjahr eine Zierde der Gärten. Die Wurzel wird gegen Faulfieber gebraudt; die abgeſtor— benen, lederbraunen Blätter werden von den Coſaken in Menge gefammelt und unter dem Namen des tfchagirifchen Thees ver: Fauft, welcher von Den gemeinen Leuten allgemein getrunfen wird, befonders wenn der Handel mit Ehina Node. Falks Beyträge. Gmelin, Sibirica IV. t. 66. Linne, Fil, Dee. t, 14. Curtis, Bot. Mag. t. 196. 8. Zunft. Stengel:UHepfler — Roben Pomariae caulialis. Baueraceen, Eunoniaceen. Eapfel zweyfächerig, wenigfamig, 10 und mehr Staubfäden; Gegens u. und Nebenblätter. Blüthe vier: bis fünfzählig, Keldy wenig verwachfen, mit zwenfachen Stanbfäden; Eapfel zweyfächerig mit fo viel Griffeln und wenig Samen an der Scheidwand; Keim aufrecht im Eyweiß. Sträuder mit Gegen: und Nebenblättern. Bäume und Sträuder auf der füdlichen Erdhälfte, meiſtens mit Klee» ober Fiederblättern, und Blüthen ähren« oder Fopfe fürmig, bisweilen mehr oder weniger Staubfäden alg gewöhnlich. A. Blüthe vielzählig; Feine Nebenblätter. Baueraceen. Sträuder mit Kleeblättern, gegenüber ohne Nebenblätter; in Auftralien. Kelch faft frey und mehrtheilig, mit fo viel Blumenblättern und mehrfachen Staubfüden; apfel zwep- und mehrfächerig und vielfamig. 1.8. Die Wirtel-Noben (Bauera), Kelch ſechs- bis zehntheilig, mit foviel Blumenblüttern und gegen 60 Staubfädenz Eapfel aufgeblafen, zwenfächerig, mit fo viel ausgefperten Griffen und wenigen Samen an der Spihe der Scheidwand, Keim aufrecht im Eyweiß. Gträuchlein im gemäßigten Reuhoftand, mit länglichen Kfeeblättern und einigen rothen Achfelbüthen, 1) Die gemeine (B. rubioides). Ä Blaͤttchen Tänglich und gezähne, Blüthenftiele länger und 1994 einzeln; Gapfeln behaart. Zierlicher Straub, wie manche Diosmen, mannshoc, mit fchönen, hochrothen Blumen einzeln in Achſeln, auf zolllangen GStielen; hin und wieder in Gärten; die Blätter ftehen faft in Wirteln. Andrews bot. Rep. t. 198, Malmaifon 8.96. Sims bot. Mag. t. 715. Salisbury, Ann, bot. J. t. 10, B. Blüthen fünfzähligz; Nebenblätter, 2. G. Die Fieber: Noben (Cunonia). | Kelch fünftheilig und abfällig, mit fo viel Länglichen Blus menblättern und 10 Staubfäden; Eapfel fegelförmig, zwenfchnä« belig und zwepyfächerig, trennbar, mit mehreren Samen an einem Mittelfäuidhen. Sträucher am VBorgebirg der guten Hoffnung, mit ungraben Siederblättern und Blüthen in Achſelähren. 1) Die gemeine (C. capensis). Fünf Fiederblättchen länglich, Iederig und gezähnt, Trauben gegenüber und einfach, mit zahllufen Blüthen. Baumartig, in Wäldern an Flüffen, Blättchen über zollbreit, Blüthen Flein und rofenroth, in 2 langen Endähren. Burmann, Africa 8. RM; Rode Elseboom. PIufenet 2. 141. 8. 4. Särt- ner T. 225. Lamard %. 371. = G. Die Gummi-Noben (Ceratopetalum). Kelch Ereifelförmig, unten verwachſen und fünflappig, mit fo viel nagelfürmigen, zerfhligten Blumenblättern und 10 Staube fäden, Beutel gefpornt; Eapfel zweyfädherig, mit wenig Samen, reif einfächerig, klafft oben. 1) Die gemeine (C. gummiferum). ‚Kleeblätter gegenüber, fanzetförmig und gezähnt. Neu: holland, ein baumartiger Strauch, mit Fleinen, gelben und ro— then Blumen in großen Endrifpen; aus der Rinde jhwigt ein rothes Gummi, weldes unter dem Namen Gummi rubrum fchon im Handel it. Smith, Nova Hollandia I. t. 3. | 4.68. Die Flügel:eRoben (Weinmannia), Reich frey, meiſt viertheilig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Staubfäden auf einer Scheibe; Eapfel zwey⸗ füherig, zwenfchnäbelig und zweptheilig, mit wenig behaarten 1995 Samen an der Scheidwand. Bäume und Sträucher in heißen Ländern, mit verfchiedenen h eingelenften Blättern und meift paarigen Trauben. 1) Die gemeine (W. glabra). Fiederblätthen verkehrt oval, glatt und geferbt, Weftindien, ein Bäumchen mit Gegeräften, 11—13 feinen Fiederblätt: chen und eben fo großen Nebenblättern; Flügel des Blattſtiels oval; Trauben länger als Blätter, mit zahlreiden, weißen Blus men, wie Tiarella, Die Rinde ſcheint zum Gerben gebraucht zu werden. Lamard T. 313. F. 1. © 9. Zunft. Zaub:Aepfler — Klammen. Pomariae foliales, Hydrangeen, Efcallonien, Bhiladelphen. Kelch verwahren, meiſt fünfzählig; Eapfel zwey- und mehrfäcerig, Griffel meiſtens verwachſen. A. Hydrangeen: Zehn Staubfäden, Griffel getrennt; Sträucher mit Gegenblättern ohne Nebenblätter. Kelch zwey⸗ bis vierſpaltig, mit zweymal fo viel Staub— fäden; Capſel zwey- und mehrfächerig, mit getrennten Griffeln und vielen Samen; Keim aufrecht im Eyweiß. Sträucher und Bäume in America, Indien und Japan mit einfachen Blättern und fünfzähligen, manchmal getrennten, une gleichen, aber meiſtens ſehr zahlreichen Blumen und großen Sträußern. 1. ©. Die Zier-Klammen (Hydrangea). Kelch halbrund, zehnrippig und fünfzähnig, mit fo viel Blumenblättern und zweymal fo viel Staubfäden; apfel ge= krönt, zweyfächerig, mit vielen Samen an den Rändern, Flafft oben. Sträucher mit ovalen Blättern, meift weißen Blumen in großen Sträufern, wovon bie äußern oft ſtrahlig und taub find. Hortenfia, 1) Die gemeine (H, hortenfis). Dlätter fpig-oval, gezähnt und glatt; Blüthen weiß oder fleifhferben in großen Sträußern, mit wenig fruchtbaren. China 1996 W und Japan feit mehrern Jahren bey uns in großer Menge unter dem Namen Hortenfia mutabilis; ein fehr äjliger, blatt« und blumenreicher Straud, 2—3' hoch, braun, von unten an getheilt, mit großen gejtielten, fiebenrippigen Blättern; die Sträußer am Ende über fauftgroß, wie Schneeballen, woran die meiften Blumen taub find und die äußern Blätter derfelben größer. Sie dauert 2—3 Monate lang. Es ift merfwürdig, daß diefe fehöne Pflanze: bey uns noch nicht lange bekannt ift, während man fie faft auf jedem hinefifhen Papier abgemalt findet. Wenn man Eifentheile in die Erde thut, werden die Blumen blau. Lou⸗ reiro L S. ı71. Smith, Ic. pietae tab, 12. Lamard T. 380. Rofe du Japon; Sijo. 2) Die große (H. arborefcens),. Blätter oval und etwas herzfürmig, Die obern lanzetförmig und grob gezähnt; die Sträußer doldenartig und faſt alle Blumen fruchtbar. Nordamerica an fumpfigen Orten, 3° body, . Blumen Elein, weiß und wonlriehend, in großen Sträußern, auch bey ung in Gärten, aber feltener. Miller, Ic, t. 251. Schkuhr 8. 119. Lamarck %. 370. F. 1. B. Efcallonien: Fünf Staubfäden, Griffel verwach— fen; Blätter abwechſelnd, ohne Nebenblätter, - Sträucher und Bäume mit einfachen Blättern in warmen und heißen Ländern; Kelch meijt verwachſen; Capfel zwey- bie fünffächerig, mit vielen Samen an ben Rändern; Keim im Eymweiß. \ 2. G. Die Harz: Klammen (Escallonia), Kelch halbrund, verwachſen und fünfzähnig, mit fo viel länglichen Blumenblättern und Staubfäden; Capfel beerenartig, gekrönt, mit zweplappiger Narbe, zwepfächerig, mit vielen Gas men oben an einem Mittelfäulchen, öffnet fi) unten mit Lö— ern. Harzreiche Bäume und Sträucher in Südamerica, mit verfehiebenen Blüthen, a) Bluͤthen einzeln. 1) Die fperrige (E. myrtilloides). ya Blätter laͤnglichoval, rippig und gezähnelt. Neugranada und Peru, auf hohen Bergen; ein baumartiger Straud, 24’ hoch * "1997 » i mit hellrothem Holz und harzreichen, fperrigen Aeſten; Blumen: * Blätter fpatelfürmig und weiß. Das Holz iſt gut zu Merten; die bittern Blätter geitoßen gegen Quetfehungen. Ruiz et Pa- von, Fl. peruv. IH. t. 234. f. 6. Stereoxylon patens, Smith, Ic, ineditae H. t. 30. b) Blüthen in Rifpen. 1) Die gemeine (E. refinofa). Blütter länglicheoval und drüfig gezähnt, Nifpen mit weni⸗ gen weißen Blüthen. Peru auf Bergen, ein Strauch, 18° hoch, mit grauer Rinde und rothen, harzigen Zweigen, bie Man ge⸗ ſtoßen auf Beinbrüche legt; Blätter gedrängt, 2“ lang, faſt einen halben breit. Das Holz iſt ſehr gut zu allerley Werf- zeugen. Ruiz und Pavon T. 235. F. a. Chacas, Chacha- coma. 3) Die pulverige (E. pulverulenta), Blätter elliptifch, gerollt und mit Harz beftäubt, Blüthen geänlih, in Endähren. Ehili, in Wäldern; 12° hoch, ganz rauch, mit aufrechten, dreyecfigen Zweigen, deren Staub Augen⸗ entzändung hervorbringt. Ruiz und Pavon T. 237. 5. a. Mordogno, 3.6, Die Heiden-Klammen (ltea). Keich frey, glockenförmig und fünffpaltig, mit fo viel ſchma⸗ len Blumenbdlättern und Fürzern Staubfäden; Eapfel zweyfäche— rig, zweyfurchig und theilbar, mit einem Dugend Samen an den Rändern. 1) Die gemeine (I. virginiea). Blätter lanzetförmig und fiharf gezähnt; Blüthen in eins fachen Endähren. PVirginien, in Sümpfen; ein zierlicher Strauch, wie Clethra, mannshoch, mit glatten, runden Zweigen und Fleis nen weißen Blüthen in aufrechten Endirauben; bey ung hin „und wieder in Gärten, Plukenet T. 339. $. 5. Duha- mel, Arbres I, t..126. Lamarck %, 147. F. 1. Heritier, Stirpes I. p. 138, ©. Philadelphen; Staubfäden, Capfelfächer und Samen zahlreih, Griffel verwachſen; Blätter BerONen, ohne Neben⸗ blätter, ® ® _ + 1998 | . ‚Sträucher in gemäßigten und wärmern Ländern, mit ein—⸗ fachen und rippigen Blättern ohne Düpfel und Randrippen; Blüthen weiß und wohlriehend in breyzinfigen Sträußern; Keldy Freifelförmig, verwachfen, fünf und mehrzaͤhnig, mit ſo viel Blumenblättern und viel mehr graden Staubfäden; Capſel im Kelch, drey- und mehrfächerig, mit fo viel Griffeln oder Narben und vielen Samen an Säulenflügeln, Mafft verſchieden; Samenfchale Häutig, weiter als Kern, Flafft am Nabel wie eine Hülfe; Keim aufrecht im Eyweiß. 4.6. Die Holder-Klammen (Deutzia). Kelch fünfzähnig, mit fo viel länglichen Blumenblättern und zweymal fo viel geflügelten Staubfäden; Capſel Drey- oder vierfnöpfig mit fo viel Griffen und je einem Dubend Samen am innern Winfel, Flaffe im Rüden. Behaarte Sträudlein in Indien und Japan mit fchlaffen Zweigen und ſchönen Blumen in Sträußern. 1) Die gemeine (D: scabra). Blätter geftielt, fpis-oval und gezähnt mit flernfürmigen Haaren. Japan auf Bergen, ein mannshoher Strauch wie Holunder, mit Gegenäjten und bdreyzinfigen GSträußern. Die rauhen Blätter werden zum Polieren des Holzes gebraucht. Kaempfer, Amoen. V. p. 854. Joro; Thunberg, Flora japon. t. 24. (kamard T. 380.) 5. © Die Jasmin: Klammen (Philadelphus). Keldy vier: bis fünflappig mit fo viel ovalen Blumenblät- tern und fünffachen Staubfäden; Capfel vier: bis fünffächerig, mit fo viel unten verwachfenen Griffeln, lederig und fachfpaltig, mit vielen hängenden Samen und BORN BEE das Würzelcyen ‚gegen ben Nabel, 1) Die gemeine (Ph, coronarius), Blätter fpig:oval und gezähnt, drey- bis fünfrippig, unten rauch, Blüthen weiß, vierzählig, fo wie die Eapfel, in drey—⸗ zinfigen Endtrauben. Südeuropa, ſchon auf ber Südſeite der Alpen im Gebüfh und in Zäunen, bey uns in Gärten als Zierſtrauch an Lauben, hin und wieder verwildert, 1—2 Mann hoch, mit marfreihen, braunen Zweigen gegenüber; Blätter * * 1999 Furzgeitielt, 3% lang, 11/, breit mit entfernten Zihnen; Blü- then am Ende, in Blattachfeln, gegenüber, einen Strauß bil dend, geftielt, über ,“ breit und fehr Narf riechend, ungefähr wie Yasmin, doch etwas unangenehm; Staubfäden 20 — 25, viel kürzer als die Blumenbfätter; blüht im May, bisweilen gefühlt. Die graden Zweige zu Pfeifenröhren, ehemals bie Blüthen als nervenftärfendes Mittel und das aus ihnen be— reitete Del zur Verfälfhung des Jasminöls; die bitterlichfchar fen Blätter folen in Stalien an den Salat gethan werden, um ihm einen fchärfern Gefchmad zu geben. Clusius, Hist. I. t. 55. Tabernaemontanus t. 1451. Gärtner Taf. 35. Schfuhr T. 131. Sturm 9. Ill. Fior angielo, Salindia, Canestro; wilder Jasmin, welfcher Holder, falfche Springe, 2) Die großblumige (Ph. grandiflorus). Ebenfo, aber die Blätter länger zugeipigt, die Blüthen zu dreyen und die Griffel ganz verwachfen. Rordamerica, bey ung in Anlagen, höher, mit rothen Zweigen und geruchloſen Blumen, Schrader, Diss. Fig, Guimpels Holzarten T. 44. 6. G. Die Kletter:Klammen (Decumaria). Kelch fiedene bie zehnzähnig mit fo viel längliden Ölumen- blättern und dreymal fo viel Staudfäden; Eapfel oval, fiebene bis zehnfächerig, mit verwachfenen Griffen und vielen Samen am innern Winfel. 1) Die gemeine (D. barbara), Blätter wedenförmig, an der Spise gezähnt, Blüthen weiß in Enditräußern. Im wärmern Nordamerica in feuchten Wäldern, ein dünner und Enotiger Kletterſtrauch mit 2—3’ langen Blättern, die untern herzförmig; Blumen Klein, weiß und wohlriehend; apfel zierlich geftreift, löst ſich unten fat deckelförmig ab umd bleibt mit Kelch und Griffel gefrönt; bey uns hin und wieder in Gärten. Bosc, Actes Soc. hist. nat, paris. I. p. 76. t. 13. Michaux, Flora americana I. p. 282, Walter, Fiora carolinensis. p. 154. Forsythia scandens, ” kei u & ; un, 2000 ’ * B. Strauß:-Uepfler: Rofaceen. Pomariae thyrsales. x Biele Staubfäden und Gröpfe; Samen meift ohne Eyweiß. Kelch frey und verwachfen, trägt meiltens 5 Blumenblätter und dreye bis fehsmal fo viel Staubfäden mit rundlichen Beuteln; Gröps viel- zählia, vollftändig und verfümmert, nehmlich bisweilen nur einer ercentrifchy oder ein Fünftelsgröps wie bey den Zwetfhen; Schläuche, Nüffe und Bälge, frey, troden und fleifhig, oder im trodenen und fleifchigen Kelch verfchloffen, ein: oder zweyſamig, felten mehr; Samen aufrecht und verkehrt, Keim aber immer aufrecht, d. b. mit dem Würzelchen gegen den Nabel oder den Samenftiel. Trocene Kräuter, Sträucher und Bäume in afen Welt: theilen, doch mehr in den gemäßigten, mit dünnen Wechfel: und Nebenblättern ohne Düpfel, einfach, lappig und fiederig, felten mir Geruch. Der Stock enthält wenig ausgezeichnete Stoffe mit Ausnahme der Farbenfloffe; die Blüthen aber find oft wohl: riechend und die Früchte ernähren und erfrifchen ganze Völker— fhaften, geben auch Wein durch Gährung. — Sie theilen ſich in zwey Ordnungen, mit trockenen und fleiſchigen Früchten. 4 Ordnung IV. Blüthen-⸗Aepfler — Roſeen. | Pomariae florales. Früchte troden, Schläuche oder Bälge, felten etwas fleifchig. Kräuter und Sträucher, Faum Bäumen, überall: zeritveut in Wiefen, Walden, Feldern und Wäldern, meiftens an trodenen Drten, größtentheils mit gefiederten Wechfelblättern und mit dem Stiel verwachfenen Nebenblättern. Die Blumen melftens Mein und felbft fehlend. Die Zahl der Staubfäden in ber, Regel 20, fo geitelit, dag 3 vor jedes Blumenblatt und einer dazwifchen kommt; fehlt die Blume, fo fehlen auch ihre Staub» fäden und es bleiben nur die 3 Kelchfäden übrig, Mande liefern Farbenftoffe In der Wurzel, einige eßbare Früchte und einige dienen zur Zierde, ° 2001 a. Bey den einen finden ſich viele einfamige und getrennte Schläuche frey im Kelch. Roſen. b. Andere haben einfächerige aber einfamige Capfeln mit | dem FKelche verwachſen. Neuraden.- ec. Andere haben getrennte, mehrfamige Bälge. Epiriaceen. 10. Zunfl, SamensAepfler — Bromen. Pomariae seminales. Viele einfamige Schläuche frey im Kelch. Sie zerfallen in 2 Abtheilungen, mit trockenem Röhrenkelch und meiſt ohne Blume, oder mit offenem Kelch und mit Blume. A. Röhrenkelch trocken, ſo wie die Schläuche, meiſt ohne Blume. Sanguiſorben. Kräuter, Sträucher und Bäumchen mit Fleinen unanſehnlichen Blüthen, bisweilen getrennt und meiftens mit wenig Scyläucen, in Falten, gemäßigten und heißen Ländern im Trodenen. Sie enthalten fchwache medicinifche Kräfte und Feine Fleiſch-Früchte. a. Kräuter; Samen hängend, meift nur 5 Etaubfäden, 1. © Die Sinaue (Alchemilla). Zwitter, Kelch Frugfürmig, vierfpaltig, mit fo viel Deds blättchen ohne Blume, nur 1 —4 Staubfäden und fo viel Schläuche mit feitlichem Griffel. Ausdauernde, fehr Fleine Kräu— ter in gemäßigten Ländern, mit lappigen Blättern und büfchels - förmigen Blüthen. 1) Das Ohmfraut (A, arvenfis). Blätter geftielt, flaumig, dreptheilig und bie Lappen drey⸗ fpaltig, Blüthen in Wchfelfnäueln mit einem einzigen Griffel und Schlau. Ein Sommergewähs,. faum fingerslang, mit mehrern äftigen, faſt fadenfürmigen Stengeln, dicht mit Feile förmigen, lappigen Blättern bedeckt, in deren Achſeln 10—12 Blüthen jtehen, Faum wie Nadeiknopf; es ift oft mit Honigthau wie mit Zucker bejtreut, bevejtigt den Sand, ijt bitter und herb und harntreibend, kann aud jung als Salat gegefien werden. Tabernäm. T. 1288. Fk dan. t. ie: Schkuhr T. 26, Aphanes; Percepierre, Okens allg. Naturg. II. Botauik IL. ‘126 2602 2) Das Srauenmäntelein (A. vulgaris). Wurzelblätter nierenförmig und fieben- bis neunlappig, Lappen rundlich, gefaltet und gezähnt, Blüthen in gabeligen Afterdolden mit 2—4 Staubfäden. Veberafi auf Waiden, an feuchten Wegen und in Laubwäldern, fowohl in der Ebene, als auf Hohen Bergen, ſpannehoch, gabelig und meiftens behaart, mit einer ftarfen, ausdauernden Wurzel und großen, 2—3’' langen und breiten Blättern, fehr zierlich wie ein Mantel gefaltet; Blüthen gelblih, Hein, in Rifpen aus gedrängten Döldchen. Sit ein gutes Viehfutter, wächst indeffen zerſtreut; Wurzel und Kraut zufammenzichend, ehemals gegen ftarfe Blutflüffe, Wune den und Gefhmwüre. Die Alchemifter fammelten den Thau von. den Blättern; daher heißt es auch Sonnenthau und Alchemilla. Clusius, Hist. ID. t. 108. Tabernäm. T. 693. Fl. dan, t. 693. Plenk T. 69. Schkuhr T. 2%. Sturm 2.1. Pied de Lion; Alchemiſtenkraut; Mutterfraut, Sinau, Tappen, 2. G. Die Wieſenknöpfe (Sanguisorba). Kelch röhrig, gefärbt und vierfpaltig, in zwey Deckblät— tern, ohne Blume, mit 4 Staubfäden, einem einzigen, viereckigen Schlauch und Griffel am Ende. Ausdauernde, trocdene Kräuter in gemäßigten Ländern, mit ungraden Fieberblättern und Blür then in ährenförmigen Köpfchen. 1) Der große W. (S. officinalis). Fiederblättchen herzförmig, oval und gezähnt, Köpfchen Yänglicheoval und dunkelroth; Staubfäden Fürzer. Ueberali auf feuchten Wiefen, 2—3’ hoch, mit einer fingersdicen, dunfel braunen Wurzel, innwendig gelblich, Stengel, Reif, eckig, oben mit einigen Blüthenzweigen. Die Wurzelblätter geftielt, faft fpannelang, mit 11 — 15 Blätthen; die Stengelblätter unter ven Köpfchen Fleiner; die Köpfchen '/e'' die, Ein hartes Vieh— futter, ziert aber die Wiefen; die herbe Wurzel gegen ben Rotz der Pferde Matth. T. 1051. Tabernäm. T. 316. Fl. dan. t. 97. Kerner T. 358. Plenk T. 63. Schkuhr Taf. 24. Hayne VII. T. 22, Radix Pimpinellae italicae; Blutkraut, unächte Bibernell. 2003 2) Der canadifche (S. canadensis). Ziemlich fo, aber die Köpfchen walzig und die Staubfäden weit vorragend. Canada, auf feuchten Wiefen, 2—4’ hoch; Wurzel did und braun, 9—13 Blättchen, 2 lang und 1’ breit, Köpfchen 3 lang und weißlih. Die Wurzel ift bitter und herb und dient als Brechmittel, was in Diefer Claſſe eine Seltenheit it. Eornutus T. 174. Knorr, Deliciae t. P. 5, fig. 4. 3. © Die Beherblumen (Poterium, Pimpinella). Ebenfo, aber die Blüthen getrennt, ein: und dreyhäufig ; Kelch in 3 Dedkblättern, mit 20 — 30 Staubfäden und 2—3 Schläuchen, Griffel am Ende mit pinfelföürmiger Narbe. Kräus ter und Sträudjlein in gemäßigten Ländern mit Ähnlichen Blät— tern und. Blüthen. 1) Die gemeine (P. sanguisorba). Kraut mit edigem Stengel; Fiederblättdhen rundlich-oval, Blüthen dunkelroth, einhäufig; die Fruchtblüthen oben; Kelch vieredig und fteinhart. Auf trockenen Bergmwiefen, 1-2’ hoch und fteif, oben in einige Blüthenäfte getheilt; Wurzel did und holzig; Wurzelbläts ter 4° lang, mit 7—13 Blätthen; Köpfchen rund und faft zolldick; blüht im Frühling und Herbitz; das Kraut riecht an= genehm, ſchmeckt gewürzhaft und etwas herb, ift ein gutes Biehfutter und Hin und wieder ein Gewürz in Suppen und Salat, ehemals gegen Ruhr, Blutflüffe, Wunten und Ge— fhwüre. SZierpflanze in Gärten. Matth. T. 1034. Tas bernm. Taf. 316. Kerner Taf. 164. Plenk Taf. 668. Schkuhr T. 300. Hayne VIH. T. 23. Herba Pimpinellae minoris; fchwarzer Bibernell, rauhes Blutfraut, Nagelfraut, Mengelfraut. 4. © Die Odermennige (Agrimonia). Fünf Kelchlappen, auswendig voll hafenförmiger Borften, 5 Blumenblätter und dreymal fo viel Staubfäden, 1—2 nußar- tige Schläuche mit langem Endgriffel im verhärteten Kelch. Ausdauernde Kräuter in gemäßigten Ländern mit ungraden Siederblättern und gelben Blumen in ährenartigen Trauben, 126 * 2004 1) Der gemeine (A, eupatoria), . j Stengel rauch, Blätter unterbrochen gefiedert, Blättchen länglich-lanzetförmig und gezähnt, das ungrabe gejtielt; Blü— then in unterbrochener Aehre; Fruchtfelch verfehrt Fegelfürmig und borſtig. Meberali an Wegen, trodenen Rainen und Zäu« nen, über 2’ hoch und ziemlich einfach, untere Blätter 6“ fang mit 5—13 Blättchen, über zoffgroß, mit Fleinern dazwifchen, unten filzig; Blüthen in Deckblättern, bilden eine lange Aehre. Das Kraut ift etwag gewürzhaft und herb, und wurte als Wundmittel gerähmt, auch gegen Erfchlaffung der Därme und Leberverhärtungen. Matth. T. 1014, Tabernm. %. 330. Fl. dan. tab. 588, Plenf Taf. 364. Schkuhr Taf. 128, Hayne I. T. 19, Herba Agrimoniae, Lappulae hepaticae, Eupatorium veterum; 2eberflette, Bruchwurz, Steinwurz. b. Sträucher; meiſt 20 Staubfäden; in heißen Ländern. * Samen hängend oder verfehrt. 5. ©. Die Klee-Bromen (Clifiortia). Zweyhäufig, Kelch dreyfpaltig, mit 30 Staubfäden ohne Blume; 1—2 häutige Schläuche mit feitlihem Griffel und bärtiger Narbe. Glatte Sträucher am Borgebirg der guten Hoffnung mit Heinen Kleeblättern und Achfelblüthen, 1) Die gemeine (C. ilieifolia). Blätter länglichrund und umfaffend, harſch, mit einander verwachfen wie ein breylappiges Blatt, an ber Spitze dornig gezähnt. Ein Strauch, 2—3' hoc, fingerspid und Frumm mit vielen Zweigen, oben Frautartig; Blätter ſtiellos und zoll groß, in den Achſeln gelbliche Blüthenköpfchen mit vielen weis Gen Staubfäden. Dillen,, Hort. elth. t. 31. f. 35. Linne, Hort. cliff. t. 30. Lamard T. 827. 6. G. Die Perl-Bromen (Margyricarpus). Kelch vieredig, auswendig an den 4 oder 5 Lappen ein Furzer Dorn, 2 Furze Staubfäben ohne Blume; nur ein Schlaud) mit endlichem Griffel in beerenartigem Kelch. Sträuder im heißen America mit ungraden Fiederblättern und einzelnen Achſelbluũthen. 2005 1) Die gemeine (M. setosus). Neun bis eilf fehmale Fiederblättchen, unten weißlich, en- digen in 2—4 Borften. Peru, Ehili und Brafilien auf dürren Hügeln, ein äſtiges Sträuchlein, ſchuhhoch, dicht mit Blättern bedeckt, Blätthen 3° lang, Nebenblätter fcheidenartig und zof: tig; Früchte pflaumenartig, rundlich und weiß glänzend wie Perlen, werden von den Kindern gegejfen, obfchon fie wenig Sleifch haben. Das Kraut gegen Blutflüffe. Ruiz et Pa- von, Prodr. t. 33. Fl. _peruv. I. t. 8. fig. d. = Samen aufrecht. 7. ©. Die Leder-Bromen (Üercocarpus). Kelch lang und gefärbt, Rand fünflappig und abfällig, ohne Blume, mit 20 Staubfäden; cin Schlauch mit fehr langem, be— haartem Endgriffel, 1) Die gemeine (C. fothergilloides). Blätter efliptifch, lederig und gezähnt. Merico, ein Bäum— chen 2 Mann hoch, mit runden und glatten Wechſelzweigen; Blätter geftielt, 15% lang, 9 breit; Blüthen dugendweife in Adhfeldüfcheln, gegen 3 lang und purpurroth, mit weit hervors ragendem, fhwanzförmigem Griffe. Humboldt et Kunth, Gen. Vl, p. 183. 8. ©. Die Zahn-Bromen (Parfhia). Kelch glocdenförmig und fünftheilig, mit fo viel ovalen Blumenblättern und 20 Fürzern Staubfäden; ein, bisweilen zwey Bälge,; mit einem Samen auf dem Boden und mit Furzem Griffel, Flaffen feitwärts. 1) Die gemeine (P. tridentata). Blätter getrennt und feilförmig, an der Spitze zwey» bie dreyzähnig, oben behaart, unten graufilzig. Nordamerica, auf Waiden, am Eolumbiafluß, ein fehr äfliger, glatter Strauch, mit grauer Rinde, fehr Meinen Nebenblättern und gelben, faſt ſtiel— Iofen Blumen an Furzen Zweigen. Purfh, Fl, am. I. t. 15, Tigarea; De Cand,, Linn, Tr. XII, p. 157. Hooker, Fk am. I. t. 58. B. Kelch offen oder fleifchig, mit Blume; 20 und mehr Staubfäden, und viele. Schläude, 2006 | Kräuter und Sträucher in gemäßigten Ländern, mit lap⸗ pigen und fiederigen Blättern; durchgängig 5 Blumenblätter mit 20 und viel mehr Staubfäden. Größtentheils in gemäßigten Ländern, überall zerftreut, meiftens auf Angern, trocdenen Hügeln, an Zäunen und in Wäldern, Einige find ziemlidy gewürzhaft, einige haben fehr wohl: viechende Blumen und einige endlich tragen ſchmackhafte Frucht⸗ böden oder Beeren. ! Bey den einen fteht ber Samen aufrecht im Schlauch, bey andern fteht er verfehrt. a. Kelch offen. Potentillen. 1. Samen aufrecht und der Griffel am Ende. 9. G. Die NägeleinWurzen (Geum). Kelch fünfſpaltig und flach, mit 5 Deckblättchen; viele Schläuche auf erhöhtem, haarigem Fruchtboden, mit langem, ein- gefenftem, meiſt rauhem und hafenförmigem Griffel. Aus: dauernde Kräuter mit ungrad gefiederten Wurzelblättern, und meiſt Drepzähligen Stengelblättern; Blüthen einzeln am Ende, ‚einen Strang bildend. 1) Die gemeine N. (GC. urbanum), Wurzelblätter zackig, Stengelblätter dreytheilig und gezähnt, DBlüthen aufrecht, Griffel unbehaart, Fruchtkelch umgefchlagen. ’Meberall an etwas feuchten Orten, an Zäunen und in Wäldern, 12° hoch und rauch," mit wenig Zweigen; Wurzelblätter lang ‚geftielt, 3 fang, mit 5 Fieberblättchen, wovon das ungrade ‚größer und dreylappig; Blüthen einzeln, Langgeftielt, Flein und ſchön gelb, im May. Die Wurzel ift dick, fpindelförmig und ibraun, innwendig weiß mit vothem Kern, riecht, bejonders im Frühjahr, wie Nägelein, ift gewürzhaft und ftärfend, enthält Gerbſtoff, Harz und ätherifhes Oel, und wird flatt China ges braucht als Pulver, Aufguß, Abfud und Erträct; bewahrt Das Bier vor dem Sauerwerden. Clufius, Hist. II. t. 102. Fl. dan. t. 672. Schfuhr T. 137. Sturm H. V. Hayne IV. Taf. 33. Düffeldo. VI. Tof. 17. Wagner. T. 11. Radix Caryophyllatae; Cariofillata , Benoite; DBenedicten- Kraut, 2007 3) Die Waffer-R. (G. rivale). Ebenſo, aber die Blüthen geneigt, die Griffel behaart und in der Mitte gedreht. Ueberall am Waſſer, auf feuchten Wiefen, etwas Fleiner, Kelche dunkelroth und gefchloffen; Blumen gelb, mit rothen Adern. Die Wurzel ift wenig gewürzhaft, und wird Faum gebraucht. Clusius, Hist. II. t. 103. Nr. 1. Fl. dan. t. 722. Schkuhr T. 137. Sturm 9. VE. Hayne W, Taf. 34. 3) Die Berg:R. (G. montanum). Ebenfo, aber der Griffel ohne. Gelenf und zottig; Stengel mit einer Dottergelben Blume. Alpenwieſen, fpannehoh und zottig; Wurzekblätter zahlreich, 4 tang, aus 11—15 Blättchen 4“ (ang; Blüthen ziemlich groß und aufrecht. Die Wurzel ges würzhaft, wie die vorige, chemals gebräuchlich, jest nur bey ben Hirten. Jacquin, Austr, tab, 373. Sturm 9. XIV, Sieversia. 10.8. Die Faden: — (Waldsteinia). Kelch Freifelfürmig und fünffpaltig, mit 5 Deckblättchen, fo viel größern Blumenblättern und vielen Staubfüden; 2—3 Schläuche mit abfälligem Griffel. Kräuter wie Potentilla, in Ungarn, mit zarten Gtengeln, Tappigen Blättern und gelben Blumen in gabeligen Sträußern. 1) Die gemeine (W. geoides). Blätter geſtielt, drey- bis fünftheilig, Lappen gezähnt. Un— garn, im Wäldern, bey uns in Gärten als Zierpflanze; ein Feines Kraut, mit großen, aeftielten Wurzelblättern, kaum fpannelangen Stengeln und Tanggeftielten Blüthen, Feiner als bey Potentilla vena. Waldstein et Kitaibel, Plantae Hungariae t. 77. Wildenow, Neue Berl, Schriften U. 8. 4, 5. 1. Nestler, Potentillae t. 1. 11. ©. Die Hirfh-Bromen (Dryas). Ebenfo, aber die Deekblätter treten in den Kelch, welcher Dadurch acht- bis neunfpaltig wird, und eben fo viele Blumen blätter trägt. Sträuchlein auf Bergen im Norden, mit eins fachen, unten filgigen Blättern und ziemlich oroßen, weißen Blumen, 2008 1) Die gemeine (Dr. octopetala), - Blätter oval und geferbt, unten weiß filzig. Auf Alpen- waiden, bis tief herunter in die Thäler, aber immer über 2000° hoch. Ein Fleines, faft Frautartiges Sträuchlein, Faum federfiels dick, mit holziger Wurzel und oben einem Büſchel Blätter, ge⸗ ftielt, ſpitz oval, weitläufig geferbt und etwas herzförmig, 1 lang, */s' breit, faſt wie beym Gamander; aus dem Blattbuſch kommen über 2“ lange Stiele, mit einzelnen, recht hübſchen Blumen, ®/a breit; gegen 30 Schläuche, mit zolflangen, behaarten Grif- fein, wie bey Geum. Sit etwas zufammenziehend, und wird vom Bolf gegen Durchfall gebraucht, auch früher in der Apo« thefe als Herba Chamaedryos aljinae, Clusius, Hist. 1. t. 351. Fl. dan. £.51. Schkuhr %. 137. Lamark T. 443, Geum chamaedrifolium; Hirſchwurz. 2. Samen hängend oder verkehrt im Schlauch. 12. ©. Die Erdbeeren (Fragaria). Kelch flach und fünftheilig, mit 5 kelchartigen Deckblättchen, ſo viel Blumenblättern und 20 Staubfäden (3 gegenüber, 1 abwechſelnd); viele Schläuche mit einem kurzen, ſeitlichen Griffel auf einem erhöhten, fleiſchigen Boden. Ausdauernde, kleine Kräuter in allen Welttheilen, mit Ausläufern, dreyzaͤhligen, grob-gezähnten Blättern und meiſt weißen Blüthen iR dolden⸗ artigen Endſträußern. 1) Die gemeine (F. vesca). Stengel aufrecht und behaart, Blätter dreyzählig, Blättchen gefaltet, unten behaart; Früchte hängend und abfällig, Kelche umgeſchlagen; Haare der Bluͤthenſtiele angedrückt. Ueberall in. Waͤldern, auf Hügeln und an Rainen, welche der Sonne aus— geſetzt ſind; die Wurzel wagrecht, voll brauner Schuppen, mit 1 — 2 langen, wurzelnden Ausläufern; 1—3 Schäfte, ſpanne— hoch, oben in einige kurze Zweige getheilt, mit 2—3 Blüthen; gegen ein Halbdugend, fait eben fo hohe Wurzelblätter, mit 2 lanzerföürmigen Nebenblättern ; Blumenblätter rundlich und weiß; der Fruchtboden oder die fogenannte Beere länglih rund, meiſt roth, faftreich und gewürzhaft, voll Feiner, glatter und brauner Schlaͤuche auf der Oberfläche wie Samen; blüht im April und 2009 Map, reift im Juny und bey guter Witterung wieder im Herbit, Die Erdbeeren werden von Kindern gefammelt und in Fleinen Körbchen oder dutenartig zufammengefchlagenen Rinden in die Städte zum Kauf getragen, Sie find nicht bloß das erfte Obft, fondern gehören auch zu dem fchmadhafteften, erfrifchendften und gefündeften, das man fo wohl roh ißt, als mit Zucker und Wein, an manchen Orten auch mit Milch. Mean läßt fie auch gähren und macht Wein, Effig und Branntwein daraus, was aber wegen der geringen Menge nicht von Bedeutung ſeyn Fann. Früher empfahl man fie gegen Gicht und Harnfranfheiten; Wurzel und Blätter als zufammenziehende Mittel gegen Durche fall und Blurfluß, auch als Thee. Matth. T. 1021. Tas bernämont. %. 346. Blackwell T. 77. Plenf T. 41%, Shfuhr T.135. Sturm 9.1. Hayne IV. T. 26. Fra- gum; Fraise; Fraga, Fragola, \ | Es gibt mehrere Abarten. Sn ten Gärten hat man Die Monats:-Ertbeere (F. semperflorens), welche den ganzen Sommer blüht und etwas fpißigere Beeren hat. Noilette, Jardin fruitier t. 11. f.2. Hayne II, T. 25. Unter den wilden unterfcheidet man zum Theil alg eigene Gattungen: a) Die Wald-Erdbeere (Fr. elatior), Häufiger in Bergwäldern, größer und raucher, die Haare an den Blüthenftielen abftehend, In den Gärten unter dem Namen Zimmet-Erdbeeren. Ehrharts Beyträge VI. ©. 23. Noisette, Jardin t. 13. f. 1. Hayne IV. T. 27. b) Die Knad- Erdbeere (Fr. collina) hat einen angedrürften Fruchtkelch und härtliche, Faum ab: falfende Beeren. Ehrharts Beyträge VII ©. 26. Fl. dan, t. 1389. Hayne IV. T. 30, e) Die Breftlinge (Fr. breslingea) mit angedrücktem Fruchtkelch und diekern, nicht abfallenden Beeren, welche weißlich find und hart, ganz füß ſchmecken und erit gegen den Herbit reifen, die Blumen geldlich weiß. Sie haben den Namen ohne Zweifel, weil fie wie verfümmerte Erb: 2010 beeren ausfehen. Der Name ift vorzüglich im nördlichen Deutfchs land einheimifch. Noifette %. 13. $. 2. Duchesne, Nat, des Fraisiers 1766. 12. p. 534. 2) Die Sharlady-E. (F. virginiana). Zweyhäufig, Blätter oben glatt, Zruchtfelh offen, die Schläuche ganz eingeſenkt. Aus Virginien in unfern Gärten. — VII. ©. 24. Noiſette T. 12. F. 2. Hayne IV. T. 28. Fraga scarlatina. Die Ananas-E. (F. grandifiora). Zweyhäuſig, Blätter unten behaart, oben glatt mit ſehr langen und behaarten Ausläufern „Fruchtkelch anged ackt. Aus Surinam in unſern Gärten, mit ſehr großen, aufrechten Früchten, faſt wie Wallnuß, auswendig roſenroth, innwendig weiß. Ehr— hart, Beyträge VII. ©. 25. Duhamel, Arbres I. tab. 6. Miller, Ic, tab. 288. Noifette T. 14. 8.2. Hayne IV, 29. 4) Die Chili-E. (Fr. chilensis), Ebenfo, aber tie Blätter beyberfeits behaart; ebenfalls in unſern Gärten, aber nicht fo häufig. Ehrhart VII. ©, 26. Dillenius, Hort. elth. t, 120. f. 146. 13. ©. Die Blataugen (Comarum). Alles wie bey Fragaria, aber der ovale Fruchtboden ſchwam⸗ mig, die Blumenblätter ſpitzig und roth. 1) Das gemeine (EC. palustre), Stengel auffteigend, Blätter fiederartig, Blättchen lanzet— förmig und gezähnt, unten grau, Blumen fürzer als Keldy und dunkelroth. Auf fumpfigen Wiefen, überall felten, ein aus— dauerndes Kraut mit Friechender Wurzel, woraus mehrere, 1—2' lange, röthlicye Stengel kommen, am Ende aufgerichtet; untere Blätter aus 5—7 Fiederblättchen, die obern dreyzählig; Achſel⸗ blüthen lang geftielt, mit großem, dunkelrothem Kelch, viel Flei- nern Blumenblättern und 20 Staubfäden im May. Die Pflanze Deutet, wo fie häufig wächst, Torfboden an, tft zufammenziehend, bient zum Gerben, die Wurzel zum Rothfärben, chemals gegen Durdfan und Blutfiuß: Radix et Herba Pentapbylli aquatiei. 2011 Tabernämont. 8. 354. Fl. dan. t. 636. Hoffmann, Fi. germ, t. 7. Schkuhr T. 138. 14. G. Die Sans: Bromen (Potentilla). Keldy offen, vier: oder fünffpaltig, mit fo viel Felchartigen Deeblättern und Blumenblättern, meift 16—20 Staubfäden; Fruchtboden gewölbt und troden, die Griffel feitlich. a.) Die Rothwurzen (Tormentilla). Blüthe vierzählig.. Ausdauernde Fleine Kräuter mit fiedes rigen Blättern und einzelnen Blüthen in Zweiggabeln, auf lans gen Stielen, Fruchtkelch gefchloffen. 1) Die gemeine (T. erecta). Blätter dreyzählig, Stengelblätter ſtiellos, Nebenblätter fin— gerartig eingefchnitten. Ueberall auf Hügeln, in Büfchen und auf Waiden; Wurzel oft fingersdic, walzig und fnotig, wie abgebiffen, braun, innwendig röthlicy, treibt mehrere fchuhlange und liegende, am Ende aufgerichtete Stengel mit fperrigen Zwei» gen; Wurzelblätter langgeftielt, drey- und fünfzähnig, Die obern dreyzählig, Lappen zolllang, einen halben breit, Blumenblätter flein, gelb und ausgerandet, mit 16 Staubfäten. Das Kraut ift zufammenztehend, ftärfend und wurde gebraucht, jet noch die herbere, viel Gerbitoff enthaltende Wurzel, woraus man audy ein Ertract zieht, welches itatt Drachenblut angewendet wird; fie dient übrigens zum Gerben und Rothfärben des Leders Tabernämontanus %. 370. Fl. dan. t. 589. Knorr> Debeise 4.45 2, — re T. 136. Sturm 9.31. Hayne II. T. 48. Düſſeld. VI. T. 2. Blutwurz, Ruhrwurz. vr Die Friehende * reptans). Ebenfo, aber die untern Blätter fünfgählig, die Stengels blätter gejtielt und dreyzählig, Nebenblätter Elein, lanzetför— mig und bisweilen gefpalten. Seltener, in fchattigen Wälz dern, mit größern Blumen; diefelben Heilfräfte.e Lehmann, Potentillae t. 13. P. nemoralis, | b.) Die Zotten-Bromen (Sibbaldia). Ganz wie Potentilla, aber nur 5 oder 10 Staubfäben und fo viel Schläuche mit abfälligem Griffel. Behaarte und liegende 2012 / Kräuter in Fältern Ländern, mit einfachen und lappigen Blättern, ſchmalen Nebenblättern und Fleinen Blumen in Sträußern. 1) Die gemeine (9. procumbens). Blätter tief dreylappig, unten behaart, Blumenblätter Furz und fpisig. Auf den böchiten Alpen, ein Fleincs Kraut mit gels ben Blümchen. Fl. dan. t., 32. Sturm 9 XVII. e.) Die Fingerfräuter (Potentilla). Ebenfo, aber alles fünfzählig und 20 Staubfäden. , > a) Blätter dreyzählig, Blumen herzförmig. * Blumen weiß. 1) Das erdbeerartige (P. fragariaftrum). Stengel liegend und zweyblüthig, Wurzelblätter geſtielt, feidenhaarig ‚und dreyzählig, Blätthen rundlich= oval und ges zähnt, Wurzel mit Ausläufern. Auf Hügeln, im Gebüfh, an Zäunen, Waldtraufen und Felſen; häufig, fleht ganz aus wie die Erdbeeren, die Blätter oft höher als der Schaft, die Blumen fehneeweiß, fo lang als der Kelh, der Fruchtboden zottig, die Schläude glatt und weißlid. Schkuhr %. 135. Hoffmann, Fl, german. t. 6. Fragaria Iterilis L. * Blumen gelb. 2) Das friechende (P. reptans). Stengel Friehend, Blätter gejtielt, aufrecht und fünfzählig, Blättchen Feilfürmig, oval und tief gezähnt; Blüthenftiele ein zeln, Schläude rau. Ueberall an feuchten Orten, Gräben, Wegen und Zäunen; Wurzel walzig, treibt mehrere fadenfür- mige Stengel über ſchuhlang, kriechend und wurzelſchlagend, das ungrade Blättchen gegen 2“ fang, Blüthen groß und goldgelb. Kraut und Wurzel zufammenziehend, ehemals vffiecinell; die letz— tere zum Serben. Fuchs T. 624 Tabernämont. %. 351, Schkuhr %. 136. Hayne IV. T. 32. Radix ef Herba Pentaphylli; Fünffingerfraut. b) Blätter fingerförmig getheilt, Blumen gelb und herz» fürmig. 3) Das frühe (P. verna), Stengel aufiteigend und rauch, Wurzelblätter fünfe und fiebenzählig, Blättchen Tänglicheoval und tief gezähnt, die untern 2013 Nebenblätter fünf: und fiebenzählig, Schläuche kaum runzelig. Ueberall an Wegen und auf fandigen Angern; ein Fleineg Kraut mit fingerslangen, liegenden Stengeln und Fleinen, gelben Blumen im März. Clufius, Hift. II. t. 106. Nro. 3. Tabernämont. Taf. 354. Crantz, Auftr, tab. 1. fig. 1. Sturm 9, XVil. 4) Das weiße (P. argentea). Stengel aufiteigend und filzig, Blätter fünfzählig, Blättchen Eeilfürmig oval, ftarf gezähnt, Rand umgerolit, unten weißfilzig; Schläuche runzelig. Häufig auf Augern, an Wegen und Mauern; mehrere Stengel gegen 1' lang und ziemlich aufrecht, Blüthen ftraußartig, klein, mit filzigen Stielen, Fruchtboden behaart. Beveitigt den Flugfand und kann, wie faft afle anderen, zum Färben gebrausht werden. Matthiol, T. 1020. Tabernä- mont. %. 353. Fl. dan, t. 865. Sturm 9. XV. Fünf— fingerfraut. | 5) Das grade (P. recta). Stengel aufrecht und zottig, Wurzelblätter fiebenzählig, die oberen fünfzählig. Blättchen länglich und grob gezähnt; Schläuche tunzelig und geflügelt. Hin und wieder auf Bergen und in Wäldern, gewöhnlich zur Zierde in Gärten; 1,“ hoch, Blumen blaßgelb, in rifpenartigen Endfträußern. Lobelius T. 689. Tabernämont. T. 351. Jacquin, Austr. t. 383. Zan— nichelli, Istria t. 224. Lehmann, Potentillae t. 7. Rei- chenbach, Ie. IV, f. 521. e) Blätter ungrad gefiedert, Blumenblätter ganz und gelb. 6) Das gemeine (P, anserina), Stengel Friecyend, Fnotig und wurzelnd, Blätter büfchels fürmig, unterbrochen vielfiederig, Blättchen länglih und fcharf gezahnt, Adzfelitiele einblüthig, ohne Dedblätter, Nebenblätter viels fpaltig. Ueberall an Wegen und auf Ungern, die oft ganz da— von bededt find; ein ausdauerndes Kraut, mit liegenden, fchuhs langen Stengeln; Blätter fait fpannelang, mit 11 — 21 Blätt: chen, zolllang und fo viel Fleinern Dazwifchen, unten filberhaarig ; Blumenblätter viel länger als Kelch, Fruchtboden behaart, mit wenig glatten Schläuchen. Iſt ein ſchlechtes Viehfutter, aber 2014 bey den Sänfen beliebt. Wurzel und Kraut ſchwach zufamments ziehend und harntreibend, gegen Ruhr, Durchfall und Blutfluß. An den Wurzeln finder fich eine Farbenſchildlaus (Coccus po- lonieus). Matthiol, T. 1016. Tabernämont. T. 342, Fl. dan, t. 544. Plenf T. 413. Sturm 9 IV. Hayne IV, T. 31. Radix et Herba Anserinae s, Argentinae ; Gänferich. 7) Das ftrauchartige (P. fruticosa). Blätter fiederlappig und rauch, Lappen länglich lanzetför— mig und dicht beyfammen, Rebenblätter lanzetförmig; Blüthen in Streäußern und gelb, - Sibirien, England, Pyrenäen und Nordamerica, bey uns in Gärten zur Zierde; ein Sträuchlein, 3—4' hoch. In Sibirien trinft man die Blätter ftatt des chi— nefifchen Thees,. Ammann, Ruthen. t. 17. 18. f. 1. Wal ther, Hort. t. 17. Duhamel % 20. Nestler, Potentillae t. 1. Guimpel & 42. b. Kelch ohne Deckblätter. 15. ©. Die Beerenbromen, Brombeeren (Rubus). Kelch flach und fünftheilig, mit viel mehr als 20 Staubfäden und vielen pflaumenartigen Schläuchen auf einem erhöhten Bose den. Meiſt laufende und jtachelige, unregelmäßige Sträuder in allen gemäßigten Zonen, mit einfachen und geftederten Blät: tern und DBlüthen in Sträußern. Gie fehen im Ganzen, und befonders durch die Stacheln an der Rinde, aus wie der Noſen— ftod. Ihre Früchte find eßbar und manche werden in Gärten gezogen. a) Himbeeren: Früdte roth, wohlriechend und ges würzhaft. * Krautartig. 1) Die Molterbeeren (R. chamaemorus). Stengel aufrecht, einfach und einbläthig, Blätter einfach, nierenförmig und fünflappig, Blüthen zweyhäuſig. Sibirien, Schweden, Dänemarf, Nordamerica und auch im nördlichen Deutfchland, auf Sumpfboden, Faum fpannehoch, mit Friechender Wurzel; Blätter faft wie Zohannisbeerblätter, Blumen weiß, kürzer als Kelchlappen; die fogenannten Beeren beftehen aus wenigen, aber großen Beeren oder vielmehr Pfläumchen, blaß- 2015 roth oder gelblich, werden wie Preußelbeeren eingemacht und ges geſſen; die getrennten Blüthen jtchen auf Stengeln, welche aus derfelben Wurzel kommen. Die Wurzel hat einen ftarfen Ges ruch und die bittern Blätter werden gegen Hautfranfheiten ems pfohlen. Linne, FI, lapponiea 1.5, f. I. Fldan t. 1. Tillands, Fl. Aboenf,. tab. 150. Lightfovot, Fl. scotica I, t. 13. Plenf T. 409. Weihe, Brorabeerfträuder T. 49, Molfen-, Pautfenbeeren. | 2) Die nordifche (R. arcticus). Blätter dreyzählig, glatt, oval und geferbt, Nebenblätter oval, Blüthen einzeln, mit ausgerandeten Blumenblättern. Si— birien, Lappland, Schweden, Canada, an feuchten, moofigen Orten, kaum fpannehoch, mit einer einzigen, purpurothen Blume, srößer als Kelh, Wurzel ausdauernd,, Beeren wie Himbeeren, ſchmecken aber beffer, fäuerlich füß und fehr wohlrichend. Bux- baum, Centuria V, t. 26. Linne, Fl. lapp. t. 5. f. 2. Fl, dan, t. 488, Plenk T. 410. 3) Die Steinbeere (R. saxatilis). Stengel einfach, mit wenig weißen Blüthen in einer Riſpe; Blätter dreyzählig und nackt. In Bergwäldern von Europa und Aflten; bey ung felten; aus einer ausdauernden Wurzel kommen mehrere ſchuhhohe Stengel, nebſt Ausläufern, Blätter oroß, Blumen Mein und fehmal, im May; Die Beeren groß, aus wenig glänzendrothen Beerchen, welche fäuerlich, aber nicht befonders ſchmecken. FL dan, tab. 134. Guimpel Taf. 104, Weihe T. 9. b) Strauchartig. 4) Die gemeine (R. idaeus), Stengel aufrecht und zottig, mit ſchwachen Stacheln ; Blätter der fruchtbaren Stengel dreyzählig, der unfruchtbaren fünfzählig, Blätthen oval, gezähnt, unten weiß filzig. In Bergwäldern, dufchweife beyfammen; gewöhnlid in Gärten wegen der vor= trefflichen Frucht, ein grader und ziemlich einfacher Straud über mannshoch; Blätter 2—3" lang mit borjtenförmigen Res benblättern; Blumen hängend in Doldentrauben, weiß und fürzer als Kelch, mit etwa 5 mal 10 Staubfäden; Früchte Fleiner 2016 ‚als Brombeeren, flumpf Fegelförmig und hohl, beitehen aus etwa 2 Dutzend bunfelrothen, fehr wohlrischenden, füß und ges würzhaft fchmedenden Pfläumchen, welche fowohl roh, als mit Zuder und Wein zur Erfrifgung und Stärfung gegeffen wer: den; mit Zucker eingedicft ald Mus vder Gelee; Syrup mit MWaffer verdünnt, fehr erfrifchend für Kranfe; auch macht man Himberrwein und Effig davon; die herblichen Blätter ehemals als Surgelwaffer, gegen Durchfall und Blutung. Matthiol. T. 1010. Tabernämontan T. 1298. Knorr, Deliciae II. tab. R. 1. Pi. dan. tab. 788. Plen! T. 407. Hayne II, %.8 Guimpel T. 97. Düſſeld. V. T. 20. Wagner IJ. T. 74; Framboise; Lampone, 5) Die wohlriechende (R. odoratus). Ebenfo, aber ohne alle Stacheln, Blärter einfach, fünflappig und gezähnt, Blüthen in Sträugern. Nordamerica, bey uns in Gärten zur Zierde, mit großen, rothen und wohlriechenden Blus men, und ebenfalls großen, rothen und fammetartigen Früchten, wie Die gemeine. Cornutus, Canada t. 150. Miller, Ic. tab. 223. b.) Brombeeren. Früchte fehwarz und füß, ohne Ges ruch; lauter Sträucher. 6) Die blaue (R. caesius), Stengel rund und liegend, mit fehwachen Dornen, Blätter drey: und fünfzählig; Blüthen weiß, in Fleinen Afterdolden, Früchte bereift. An Rainen und Zäunen, aud) häufig auf Fels dern, wo fie wegen der wuchernden Wurzel ſchwer auszurotten find; in allem Pleiner als die gemeine, aud) die Beeren mit einem himmelblauen Duft und weniger fhmadhaft. Die herben Blätter chemald gegen Berwundung: Folia Rubi bat. Bau- hin, Hist. I. tab. 59. —2 1. Fl. dan. tab. 1213. Schkuhr T. 135. HayneX.%9 Weihe 8. 46. 7) Die gemeine mio fraticosus). Stengel unten aufrecht, oben gebogen, eckig * voll Sta⸗ cheln, wie auch die Blattſtiele; Blätter drey: und fünfzählig; Blättchen geſtielt und läänglich-vval, Blüthen weiß, in gedrängter, doldenartiger Riſpe, Früchte unbereift. Ueberall an Wegen, auf 2017 Heiden und in Wäldern, befonders Tannenwäldern, bildet für ſich feleft über mannshohe, fehr verfchlungene Hecken, aus vielen braunen Stengeln aus einer Wurzel, 10—20' lang; Blaͤtter unten weiß filig, an den fruchtbaren Stengeln meiftens nur dreyzählig; Beeren größer als Kirfche, beitehen aus einem Dutzend Heinen Pflaumen, wie große Schrote, anfangs roth, dann fchwarz, füß und fhmadhaft, werden von den Kindern roh gegeffen; auch machte man Wein, Effig und Branntwein davon; wurden wie die Himbeeren gebraucht; unreif und ge- trocknet gegen Durchfall, die herblichen Blätter gegen Blut— flüffe, die Wurzel als eröffnendes und harntreibendes Mittel: Baccae f. Mora Rubi. Matth. T. 1009. Tabernämont. Taf. 1297. Fl. dan. tab, 1163. Plenf T 408 Schkuhr T. 135. Hayne IH, 8 10. 12. Weihe 87.45. Ronce; Rovo; Bramble. b. Kelch fleifchig um die Echläuche gefchloffen; Samen verfehrt. 16. ©. Die Apfel:-Bromen,- Roſen (Rofa), Kelh etwas fleifhig, und gefchloffen, mit fünffiederigen gappen, fo viel Blumenblättern und mehr als 30 Staubfäden im Rand; viele harte Schläuche an den Wänden, mit feitlihem Griffel. Aufrechte Sträucher mit Frummen Rindenſtacheln und . ungraden, gezähnten Fieberblättern, mit Nebenblättern am Stiel; Blüthen am Ende, einzeln und ftraußartig, meiftens groß, ſchön gefärbt und wohlriechend, oft gefünt. Man Fennt über 100 Gattungen. a) Früchte rundlich. 1) Die Feldrofe (B. arvenlis, fylveftris, repens). Stengel Friechend, mit zerftreuten Stacheln, 5—7 Lieder: blättchen, länglichrund und gezähnt, Nebenblätter ſchmal, Blüthen weiß mit drüfigen Stielen, einzeln und in Sträußern, Griffel verwachfen. Nicht felten an Zäunen, in Hecen und an Wald: traufen, mannshoch, mit kriechenden Ausläufern; Blüthen meift einzeln, größer als die von der Hundsrofe, Griffel fehr lang, Früchte wie Erdbeeren, hochroth und glatt, Bauhin, Hist. II. Okens allg. Naturg. IM. Botanik IL, 127 2018 t. 44. ££. 1. Redoute, Rofes tab. 89. Hud (fon, Fi, angl. ed. Il. 1778 p. 219. Guimpel X. 95. 2) Die Stadhelrofe (R. fpinofiffima, pimpiaellifolia). Stengel und Blattitiele voll grader und ungleicher Stacheln, Blumen einzeln, weiß oder röthlich, Früchte glatt. Ziemlich felten an Hügeln und Felfen, 2—3' body, mit 7-—-9 elfiptifchen Fiederblätthen, Griffel Furz, Brüche ſchwarz und hängend. Clusius, Hist. I. t. 116. Zabernämont. ©, 1495. Nr. 9. Hortus eyft. VI. t. 4. f. 5. FI. dan. t. 398. 3) Die gelbe (R. lutea, eglanteria, foetida, punicea, bicolor ). ung fehr ftachelig, Zweigftacheln grad, 5—9 Fiederblätt- chen oval, fcharf gezähnt, unten drüſig, Nebenblätter fchmal, Blüthenftiele und Kelche glatt, Früchte hochgelb. Hin und wies ber wild, gewöhnlich in Gärten, und foll aus Aegypten ftammen, über mannshoch, felbit einjährige Triebe; Blättchen über 10 lang, *.“ breit, haben, fo wie die Blumen, einen eigenthüms lihen, wanzenartigen Geruch; die letztern groß und ausge— ſchnitten, Dottergelb, bisweilen innwendig fcharlachroth, nicht gefünt; blüht im May, reift im September; bie Blätter zu Thee. Eobelius Taf. 209. Tabernämont.. Taf. 1495. Hort. eyst. t.5. £. 1. Jacquin, Hort. vind. tab, 1. Re» douté T. 120—122. Guimpel T. 84. NRöffigs Rofen T. 2. Meinrofe, Balfamrofe, türfifche Rofe. b.) Die Schwefel:R. (R. ſulſurea). Faſt ganz ſo, aber die Blumen ganz gelb und immer ge— füllt. In unfern Gärten aus dem Orient. Clus., Curae po- steriores {. 7. Knorr, Deliciae I. t. R. Redoute, Roses t. 69. Guimpel T. 81. 5 4) Die May:R. (R. cinamomea, majalis). Stengel grau, Zweige aufrecht und braun, Stacheln paarig, 5—7 elliptifche Fiederblättchen, ‚gezähnelt, unten graulich, Früchte glatt und roth. Hin und wieder, befonders füdlich, auf Hügeln und in Wäldern, fonft in Gärten, über mannshod, die Blumen wicht fehe groß, aber meift gefühlt und blaßroth, riechen zimmet- # ‚ 2019 artig und fommen vor ben andern. Bauhin, Hist. II. t. 39. Fl. dan. t. 688. 868. Lindley, Roses t. 5. Zimmetrofe. b) Früchte oval. 5) Die gemeine R. (R. centifolia, burgundiaca, pro- vincialis ). t Stengel borftig und ſtachelig, 5—7 ovale Fiederblättchen mit drüfigem Rand; Stiele und Früchte borjlig und kleberig. Baterland unbefannt, wahrfcheinlich vom Caucaſus; feit den älteften Zeiten in allen Gärten, und mit einer Menge Abände— rungen, beynahe fauftgroß, aber auch wieder Fleiner als eine Ruß, immer gefüllt und blaßroth, bisweilen weiß und in der Knoſpe purpurroth, fehr wohlriechend und für die Königinn der Blumen gehalten, was aber die Indier nicht zugeben werden, das Sinnbild der Unfchuld, der Freundfchaft und der Verſchwie— genheit. Aus den Blumenblättern macht man bey uns Rofen- honig, Rofeneffig, Rofenfalde und Rofenöl, im Orient das bes rühmte Rofenwaffer und die fehwarzen Rofenperlen, indem man die Blätter zu einem Teige ftößt, und diefen in einer Pillen: mafchine formt. Knorr, Deliciae J. t. R. Milier T. 221. 51. Plenf T. 402. Röffig T. 1. Redouté © 235. 32. 87. Fig. Hayne XL T. 29. Düffeld. X T. 8 Wag⸗ ner I. %. 24. Rose oeillet, Die fleifchfarbige heißt Vilmorin— Nofe, die Fleine Provinz-Rofe, die ganz Fleine Burgunder: oder Pfingit-Rofe, Pompon. = Die Moos-Roſe (R. muscosa), mit fadenförmigen Keldys franzen, iſt nur eine Abart. 6) Die Monats-R. (R. damascena, calendarum, sem- perflorens), Ebenfo, aber voll ungleiher Stacheln, auch an den Blatt« ftielen, SKelchröhre länger, mit umgefchlagenen Lappen. Süd— europa und Orient, bey ung häufig in Gärten und ZTöpfen, Blumen in Sträußern, meijt roth, blüht mehrmals des Jahre, Redouté T. 79-83. 7) Die Eſſig-R. (R. gallica, pumila). Stengel und Blattſtiele borſtig und ſtachelig, 4—7 ovale, niedergebogene Fiederblättchen mit drüſigem Rand, unten duͤftig; 127 * 2020 — Kelch drüſig, Früchte ziemlich glatt. Hin und wieder wild im ſüdlichen Europa, bey ung gemein in Gärten, 3° hoch, Blumen gefüllt, dunkelroth und bünt, fallen bald ab und find der ge: meinen fehr ähnlih, haben aber-einen ſchwächern, etwas fäuer« lihen Geruh, man braucht fle daher vorzüglich zu Roſen-Eſſig. Matthiol. %. 185 Miller T. 221. F. 2. Bladwell T. 82. Jacquin, Fl. austr. t. 198. Sturm 9. 34. Re— douté T. 91—114. Hayne Al. T. 30. Düffeld. IX, 8. 21. Wagner. & 103. Zuckerroſe, Bandrofe, 8) Die Bifam:Rofe (R. moschata). Stadeln zerftreut und Frumm, DBlattftiele jtachelig und drüſig, Blätter ſpitz- oval und gezähnt, Doldentrauben vielblüthig. Nordafrica und Aſien, ein Strauch 12° ho, bisweilen ein Baum 30° hoch, 5—7 Fiederblättchen; Blüthen ziemlic, Hein, nahe beyfammen, fehr zahlreich und weiß, Griffel verwachfen ; ziehen ſehr angenehm, und. werden daher vorzüglich zur Ge— winnung des Rofen-Dels benußt. Sechs Eentner Blumenblätter geben kaum eine Unze Del, daher ſehr theuer und oft verfälfcht. In Indien und Perfien pflanzt man damit ganze Gärten voll, Man thut die Blätter in Waffer und fest fie einige- Tage an die Sonne, worauf das Del oben fhwimmt. Redouté Taf. 17.18. 9) Die immergrüne (R. sempervirens), Wie die vorige, aber die Stacheln ziemlich gleih und ftarf, die Zweige fait Fleteernd, Die Blätter lederig und immer grün, und die Früchte borſtig. Süd-Europa und Orient, feit ben älteften Zeiten gefüllt in den Gärten, zu Rofen:Del; die Blumen: blätter foffen heftig purgieren. Dillen., Hort. elth. tab. 246. fig. 318. Plenf T. 406. Redouté T. 13—16. 10) Die indifhe R. (R. indica). Stengel aufrecht, graulich oder purpurrot), Stacheln ent- fernt und Frumm, 3—5 Fiederblättchen, fpig:oval und harſch; Blüthen einzeln und in Rifpen, Früchte Freifelföürmig. China und Oſtindien, bey uns in Töpfen in vielen Abänderungen, mit blaß⸗ und purpurrothen Blumen, gefült und halbgefüllt, fehr wohlriechend ; blüht faft beftändig; in Ehina follen die Blumen- 2021 blätter unter den Thee gemengt werden, und daher heißt fie auch Iheerofe. Redoute, Roses I. I, Ventenat, Cels. tab. 35. = 11) Die Heden:R. (R. canina).- Stengel und Blattitiele mit flarfen, krummen Staceln, 5—7 ovale und gezähnte Fiederblättchen, Blüthen_ einzeln, Stiele. und Früchte glatt. Ueberall an Zäunen und im Gebüſch, über mannshoch, Blumen weiß oder blaßroth, Griffel Furz, Früchte hochroth, fehr lang, im Winter efbar. Un diefem Straub finden ſich fehr häufig die fogenannten Schlafäpfel (Bedeguar f. Spongia, Fungus Cynosbati), welche von Gall: wefpen (Cynips Rosae) verurfaht und oft fo groß wie ein Apfel werden, und ehemals gegen Durchfall und Hundswuth empfohlen wurden; den Kindern unter das Kopffiffen gelegt, folfen fie Schlaf machen, wahrfcheinlich, weil fie wie ein bes Haarter Kopf ausfehen. Die, von den Samen und den babey befindlichen Borſten gereinigten, Früchte, welche Hiefen und auch Hagebutten heißen, werden gefocht und zu Brühen benutzt, auch mit Zuder eingemadt als ein Labungsmittel für die Kranfen. Sie enthalten Schleimzuder, Apfel» und. Eitronenfäure, etwas Gerbitoff und Harz. Die Wurzel wurde auch gegen die Hunde: . mwuth gebraucht und daher der Name Hundsrofe. Fl. dan. tab, 575. Zannichelli, Istria tab. 300. Plenf Taf. 404. Sturm 9 XVII. Hayne Xl. Taf. 32. Redoute I. ©. 27. ig. Flores et Fructus Cynosbati ſ. Rosae sylvestris. 12) Die weiße R, (R. alba), Ebenfo, aber die Fiederblättchen rundlich-oval, unten bes hart, Blumen 1 oder 3 am Ende, weiß, mit borjtigen Ötielen und glatten Früchten. Südeuropa, bey uns überall in Gär- ten, gefült, au hin und wieder verwildert, über mannshod, Blumen groß und ausgerandet, Früchte dunkelroth. Taber— nämont, Taf. 1493. Hert., eyst. tab. 3. f.1l. Knorr. 2. R. 8. Plenf X. 405. Hayne XL T. 31. Guimpel T. 6. Nedouté« T. 115—119. 13) Die Weinroſe (R. eglanteria, rubiginosa). Stengel und Blattftiele mit Frummen, flarfen Stacheln, 2022 5—7 ovale Fiederblätthen, gezähnt, unten rot) und brüfig; Stiele und Früchte borftig, Hin und wieter an fdhattigen Orten, in Dielen, mannshohen Büfchen. Blüthen einzeln, Feiner als bey der Hedenrofe, blaßroth und ausgerandet; die Blätter haben einen Apfelgeruch, und werden daher häufig als Thee gebraucht. Tabernämont. T. 187. Rosa eglanteria. Fl. dan, t. 870. Jacqguin, Austr. t.50. Schfuhr T. 134. Sturm 9. XVII Redoute ©. 93. Fig. Kleine Weinrofe. 24 11. Zunft. Gröps-Aepfler — Sicken. Pomariae pistillares. Neuraden. Zehn Bälge im Kelch, zu einer Capſel verwachſen, mit einem einzigen Samen verkehrt und ohne Eyweiß; 5 Blumenblätter und 10 Staubfädten. = Kräuter in wärmern Ländern mit fiederigen Blättern, Ne— benblättern und einzelnen großen Blumen. Die Samen haben das Merfwürdige, daß fie fhon in der Eapfel Feimen. Sie haben wegen des verwachfenen Kelchs und der 10 Eapfelfächer Hehnlichfeit mit den Ficoiden, müſſen aber hier ftehen wegen . bes Mangels des Eyweißes. 1... Die Ring: Siden (Neurada). Kelchröhre Furz, fünffpaltig, mit 5 Fürzern Blumenblättern, 10 Staubfäden und fo viel verwacfenen Bälgen im ftacyelig gewordenen Kelch. Filzige Kräuter im nödlichen Africa, unten holzig mit fiederfpaltigen Blättern und Heinen Achfelblüthen. 1) die gemeine (N. procumbens). Blätter abwechfelnd, geitielt, oval und gefaltet, zackig und filzig. Aegypten bey Alerandrien und in Arabien in Sandboden, Faum fpannelang, mit einem Filz wie Spinnweben überzogen; bey uns hin und wieder in Zöpfen. Die Frucht ift fheiben- förmig, oben ftachelig, unten glatt und filzig, Nachdem fie abgefalten, Feimt darinn der Samen fo, daß das Würzelchen vorn heraustritt und fih in der Erde beveftigt, worauf der Stengel hinten hinauswähst und fich in die Höhe richtet, fo 2023 daß die Capfel wie ein Halsband um die Wurzel unten an ber Pflanze hängen bleibt; im November. Forfkal, Fl, aeg. " pag. 90. Saadän; Lamarck T. 393. 2. ©. Die Stech-Sick en (Grielum). Kelhröhre Furz und fünffpaltig, mit fo viel Blumenblättern und 10 Staubfäden, die zuleßt dornig werden; 5—10 verwarh- fene Bälge, welche am innern Winfel Faffen. Stauden am Borgebirg der guten Hoffnung mit fiederig zerfchliffenen Blättern und großen gelben Blumen. 1) Die gemeine (Gr. tenuifolium). Blätter filzig und zweymal fiederfpaltig, Rappen fadenfür- mig, Fruchtfelch glatt. DBorgebirg der guten Hoffnung, auf Sandboden; eine Stande faft wie Wermuth, aber mit zierli= chen zoffgroßen gelben Blumen, hin und wieder bey uns in Töpfen, des Sommers im Freyen. Burmann, Africa t. 53. Gärtner Taf. 36. Thunberg, Fl. capensis pag. 508. Sweet, Gerania II. t. 171. Geranium grandiflorum. 12. Zunft. Blumen-Aepfler — Spieren Pomariae pistillares. Syria atlen. —— Vielſamige Bälge. Meiſt Sträucher und Bäume, ſelten Kräuter, in wärmern Ländern ohne Dornen, mit einfachen und fiederigen Wechſelblät- tern und Ffümmerlihen Nebenblättern; Blüthen fehr zahlreich, "von mäßiger Größe, aber mit fchönen Farben. und in großen, reihen Sträußern, fo daß die meiften als Zierpflanzen dienen. Kelch regelmäßig, fünffpaltig, Blume fünfblätterig, mit 5 mal 4 Staubfäden, nehmlich 3 vor den Blumenblättern und einer vor den Kelchlappen; indeffen auch weniger und mehr, doch immer zahlbar; Bälge in der Regel 5, ‘getrennt und mehrfamig, Die Samen am inneren Winfel und hängend; der Keim aufrecht, d. h. das Würzelchen gegen den Nabel, ohne Eyweiß. Gie find weder in öconomiſcher, noch in medicinifcher Hinſicht von 2024 Wichtigkeit, enthalten jedoch Gerbftoff und bisweilen etwas äthes rifches Del und Harz, vielleicht auch Blaufäure, Sie zerfallen in 2 Haufen; je nad) der Geftalt der Samen. ' A. Samen ungeflügelt. Y 1.,6. Die Bred:Spieren (Gillenia), Keldy zehnrippig und fünfzähnig mit 5 lanzetförmigen Blu- merblättern und 20 Furgen Staubfäden; 3—5 Bälge ein big zweyfamig. Ausdauernde Kräuter in Nordamerica mit Klees blättern und langgeftielten Blumen. 1) Die gemeine (G. trifoliata).” Blättchen fpib-elliptifh und Doppelt gezähnt, Nebenblätter fhmal und fpigig. Nordamerica, von Canada bis Florida in feuchten Wäldern; bey ung nicht felten in Kunftgärten als Zierpflanze; ein ausdauerndes Kraut mit rothem Stengel, 1 big 2 hoch und Aftig; Blätter Furzgeftielt; Blätthen 3—4' lang, 1° breit; 2—3 Blüthen an jedem Stiel, in fehlaffer, trodener Riſpe, fait zofllang, weiß oder weiß und roth, mit 15 Staub- fäden. Die Wurzel ift fehr äftig, gelblich und gegliedert, wie die der Ipecacuanha, und wird als Brech- und Nbführmittel gebraucht; 40 Gran machen Erbredben. Plufenet T. 236, &ig. 5. Miller, Ic. tab. 256. Barton, Mat. med, tab. 5. Kiga) med. Bot. t. 41. Düffeld. X, T. 12. 2.6. Die Shäd:Spieren (Kerria). Kelchröhre kurz, Saum ungleich fünflappig, mit 5 einkeehe förmigen und offenen Blumenblättern und 12 langen ——8 den; 5—8 rundliche, einſamige Bälge. 1) Die gemeine (K. japonica). Dlätter oval lanzetfürmig, fiederrippig und grob gezaͤhnt. Japan, bey uns häufig als Zierpflanze in den meiſten Gärten; ein faſt mannshoher, glatter Strauch, mit großen, meiſt gefleck⸗ ten Blättern und zahlreichen, gelben, gewöhnlich gefüllten Blu— men, welde beym VBerwelfen weiß werden. Corchorus japoni- cus. Thunberg, Fl. japon. p. 227. Bot. Mag. tab. 1296. “Bot. Repof. t. 587, 3. © Die Spierftauden (Spiraea). Kelch glodenförmig und fünffpaltig, mit 5 nagelförmigen 2025 und offenen Blumenblättern und 20 langen Staubfäden, manch⸗ mal 30—50; 5 Bälge, auch mehr und weniger, mit einem halb Dutzend Samen in 2 Reihen. Zierlihe Sträuder, bis⸗ weilen Stauden auf ber nördlichen Erdhälfte, mit einfachen und fiederigen Blättern; Blüthen weiß, bisweilen rofenroth, in großen, prächtigen Sträußern; baher häufig als Zierpflanzen in Gärten, a) Stauden. 1) Die fnollige (Sp, filipendula). Blätter unterbrochen gefiedert, Blättchen länglich, fieber- lappig und gezähnt; Nebenblätter nierenförmig; Blüthen in fhlaffen Sträußern, viele Bälge flaumig und angedrüdt, Auf trockenen Wiefen und Waiden, ein zweyiähriges Kraut, 2’ Hoch, mit langen, fadenfürmigen Wurzeln, an denen Fleine Knollen hängen, wie Erbfen; Wurzelblätter fait fehuhlang, länglich Tan» zetformig, mit vielen ungleichen Fiederlappen, die Hintern Flei= ner; Blüthen in einfeitigen, rifpenartigen Sträußern, Mein, röthlich, dann weiß, meist fechsblätterig, mit dreys oder viermal 12 Staubfäden, drey- bis vierfach hinter einander, und in fo viel Bündeln als Bälge, nehmlid 12. In Gärten als Zier- pflanze gefült. Bas Kraut ift bitterlih, herb und wohlrie= chend, fo wie die Blüthen, dient zum erben und war ein Harnmittel, Die fleifchigen,- draunen, innwendig röthlichen Knollen riechen im Spätjahr faft wie Pomeranzen. Die Blüthen fhmeden ſüßlich und etwag bitter, enthalten viel Stärkemehl, find nahrhaft und werden bisweilen im Norden zu Mehl benupt; fonft gegen den Stein, wahrfcheinlich wegen der Signatur. Die Blätter in Rußland gegen den Bandwurm; blüht im Yuny, Matthiol, T. 865. Tabernm. T. 419. Fl. den. tab. 635. Plenk T. 399. Sturm 9 XVIII. Hayne VII. Taf. 30. Filipendula, Saxifraga rubra, Haarſtrang, rother Steinbrech, Tropfwurz. 2) Die Matten-Sp. (Sp. ulmaria). Blätter unterbrochen gefiedert, unten weißfilzig, Blättchen oval und ganz, ungrades größer und drey⸗ bis fünflappig, Blü« then an fproffenden Rifpen, Bälge glatt und um einander ges 2026 dreht. Auf feuchten Wieſen, beſonders an Bächen zwiſchen Gebuͤſch, Stengel eckig, 2—4 hoch‘ und mehr, Wurzel holzig und walzig, fehwarz und faferig; untere Blätter geftielt und über fehuhlang, mit 7—11 Blätthen und mehrern Fleinen da— zwifhen; Blüthen in großen, doldenartigen Endfträußern, Flein, weiß und wohlriehend. Fünf Blumenblätter verkehrt oval, mit vielen Staubfäden, in fo viel Bündel abgefondert, als Bälge fi vorfinden, ungefähr 7—9; blüht im Zuny und noch fpäter. Man findet gewöhnlich eine Menge Blumenfäfer (Hoplia ſqua- mosa) auf den Blüthen. Das ganze Kraur ift bitterlich und, herb, riecht gewürzhaft und ift ein beliebtes Ziegenfutter; war ehemals offlcinefl, befonders gegen Geſchwüre; ift auch brauchbar zum Gerben; die Blumen riechen wie bittere Mans deln und werden als Wurmmittel gerühmt. In Gärten gefüllt. Clusius, Hist. I. t. 198. QTabernm. T. 1162. Fl. dan. t. 547. PlenfT. 400. Sturm 9 XVII. Hayne VI T. 31. Düffeld. V. T. 6. Herba Ulmariae ſ. Reginae prati f. Barbae caprae; Wieſen-Geißbart, Mädeſüß (Mattenfüß),- MWurmfraut. 3) Die Wald-Sp. (Sp. aruncus). Blätter dreyfach gefiedert, Blättchen fpit-oval und gezähnt, das ungrade oval; Blüthen in rifpenförmigen Aehren; zwey— Häufig mit 5 Bälgen. In Bergwäldern an feuchten Stellen; die ftarfe, faft Holzige und äſtige Wurzel treibt mehrere Sten- gel, 3—5’ hoch, oben in einige Aeſte getheilt, mit langgeftiels ten, zufammengefegten Blättern; die Lappen oval, fait herzfürs mig, 3—4" lang und halb fo breit; Blüthen Flein, weiß und fünfzählig, in zahlreichen, fehr dünnen Nehren, welche zufammen eine fchuhlange, fehlaffe Rifpe bilden; Staubfäden drey- big viermal fo viel; riecht ziemlich angenehm. Die Wurzel riecht ftarf, ſchmeckt bitterlih und herb, und wurde als ein flärfendes und Fiebermittel gebraucht, fo wie das ganze Kraut, welches ‚ übrigens auch zum Gerben dient. Tabernm. Taf. 1163. Camerarius, Hortus t. 9, Fuchs T. 181. Pallas, Fl. ross. I: t. 26, Radix ete. Barbae caprae, Geißwedel. 2027 4) Die fil zige (Sp. tomentosa), Rothfilzig, Blätter oval und Doppelt gezähnt, Bluthen dunkelroth in riſpenartigen Trauben, Bälge filzig und ausge— ſperrt. Canada auf Bergen, 3—4' hoch, Blätter 2“ lang, 1“ breit, Blumen klein. Die ganze Pflanze ſchmeckt bitter und herb, die Wurzel gewürzhaft und wird häufig als ſtärkendes Mittel gebraucht; bey uns in botaniſchen Gärten. Plukenet, Phyt. *. 321. 1.5. Schmidts Baumzudt RT 51. b) Sträucher. 5) Die weidenartige (Sp. salicifolia). Stengel glatt, Blätter lanzetförmig und gezähnt, Blüthen in rifpenförmigen Aehren. Sibirien, bey uns häufig in Gärten und Anlagen als Zierftrauch, mannshoc, mit röthlicher Rinde; Blätter ftiellos, 3 lang, "/s'' breit; Blumen mäßig, weiß und röthlich. Wird in Sibirien ale Thee benutzt. Clusius, Hist. Paun, t.84. Duhamel T. 75. Gmelin, Fl. sibirica Il. t. 49. Pallas, Fl. rossica I, tab. 21. 22. Schmidts Baumzucht T. 50. Schkuhr T. 124. Guimpel T. 82. 6) Die gekerbte (Sp- hypericifolia, crenata, obovata). Blätter länglich-oval, drey- bis vierrippig, Blüthen weiß in doldenartigen Sträußern. Ungarn, Eibirten und Nordames rica; bey ung fehr häufig in Gärten und Anlagen als Zier- ftrauch, über mannshoch, mit büfcbelartigen, Fleinen Blättern, faft wie beym Sauerdorn, und vielen aufrechten Blüthen, 2 bis 5 beyfammen; am Rande des Kelchs 10 geferbte, gelbe Drüfen mit 20 Staubfäden; 6— 7 Bälge mit Feilfürmigen Griffeln; blüht im May; die wohlriechenden Blätter werden als Thee benußt. Plukenet, Phyt. t. 218. £.5. Barrelier 8, 564. Shmidt T. 56. Schkuhr T. 134. 7) Die großblätterige (Sp. opulifolia), Blätter oval, dreylappig und doppelt gezähnt, Blüthen doldenartig in großen Sträußern. Bon Canada bis Carolina, bey uns in botanifchen Gärten; treibt aus einer Wurzel meh- rere Stengel, 8—10' hoch, welche zu Pfeifenröhren benußt werden; die Blätter fo groß wie beym Wafferholder (Viburnum 4 2028 % opulus), ſchwach dreylappig und bitter; Blumen weiß und ges ruchlos, bisweilen fechsblätterig; A—5 ovale und aufgeblafene Bälge.e Commelyn, Hort. I, t. 87. Wangenheim, Am. S. 119. Schkuhr ll. ©. 41. Duhamel, Ed, n. VI, t. 14. B. Samen geflügelt. 4.8. Die Seifen-Spieren (Smegmaria, Quillaja). Dreyhäufig, Kelch fünffpaltig, mit 5 fpatelfürmigen Blu⸗ menblättern auf einer fünflappigen Scheibe und 10 Staubfäden; 5 dreyedige, vielfamige Bälge. Bäume in Ehili, mit einfachen Blättern und abfälligen Nebenblättern; Blüthen zu 4 auf End: und Achfelftielen, die 3 Außern find Staubblüthen. 1) Die gemeine (S. emarginata, saponaria). Blätter oval und ausgerandet. Ehili, ein ziemlich hoher und grader Stamm, mit dider, afchgrauer Rinde, oben in 2 oder 3 Aeſte getheilt; die Blätter wie die ber immergünen Eiche; Blumen vierzählig, mit 12 Staubfäden und 4 einfamigen Bäl- gen. Das Holz, iſt hart, röthlich, fpaltet fih nicht und wird daher zu Steigbügeln gebraucht. Der Baum ift aber den Chi⸗ leſern vorzüglich wegen feiner Rinde ſchätzbar, welde geftampft und in Waffer geweicht als die vortrefflichite Seife dient, fehr viel Schaum macht, Fleden wegfchafft und die Wolle von Fett reinigt, Reinenzeug aber gelb färbt. Die Peruvianer laffen da= her jährlich von diefer Rinde eine große Menge Fommen. Alte Indianer bedienen fich derfelben, um die Haare damit zu was fchen und fi den Kopf zu reinigen flatt der Kämme; man glaubt, daß die Haare dann fehwarz werden. Frezier, Voy. ‚1717. p. 106. Molina, Naturgeſchichte von Ehili ©. 150. Ruiz et Pavon, Prodromus f£. 31. 5.8. Die Mifpel-Spieren (Lindleya). Kelch fünflappig mit fo viel offenen Blumenblättern und 15—20 Staubfäden; 5 zweyfamige Bälge in eine holzige Eap- fel verwachſen und loder vom Kelch umgeben. 1) Die gemeine (L. mefpiloides). Blätter zerftreut und geferbt, Blüthen weiß und einzeln in Adhieln, Ein glatter Baum, fehr häufig in Merico, von ber 2029 Tracht eines Apfelbaumg, mit Früchten, welche wie eine Mifpel ausfehen. Humboldt et Kunth, nova Gen, VI. t. 562. b. Ordnung V. Frucht⸗Aepfler. Pomariae fructuales. Zwanzig bis dreißig Staubfäden, auch mehr, am Kelch, mit Früchten. Sämmtlich Sträucher und Bäume; in allen Climaten, mit - ungedüpfelten, gewöhnlich einfachen abwechfelnden Blättern und abfäfligen Nebenblättern, felten mit Gegenblättern. Die Blü— then find im Ganzen klein, aber fehr zahlreich, und dadurch ftarf in die Augen fallend, Häufig einzeln oder in Fleinen Dol— den, felten in Sträußern, fünfzählig in allen Theilen, auch im Gröps,' bey dem jedoch ſich die Bälge manchmal vermindern und vermehren; die Bälge find ein- bis zweyfamig, capfelz, nuß⸗, pflaumen- und beerenartig, und vom fleifchig gewordenen, fehr faftigen Kelh umgeben, mit Ausnahme der Pflaumen. Bon den meiften ift der fleifchige Theil eßbar und ſchmackhaft, ‚und fie werden daher in der ganzen Welt als Obſt angebaut. Die Theile des Stods find ohne medicinifche Kräfte; das Hol aber ift Hart und fchön geftreift und daher gefchäht. a, Die einen tragen viele Nüffe von etwas Fleifh ume geben, welche in einer Felchartigen Hülle ftedden, wie bey ben Ealycanthen und Sranaten. Gie weichen außerdem durch ihre Gegenblätter ab und durch vielzählige Blüthentheile. _ b. Andere tragen hülfenartige freye Pflaumen in äner fünfzähligen Blüthe, wie die Zwetfchen. e. Andere einfamige Schläuche oder Nüßchen in einem fleifhigen Kelch, wie die Mifpeln. d. Andere endlich wahre Wepfel, nehmlich häutige und mehrfamige Bälge in einem fleifchigen Kelch, wie die * und Birnen. 2030 13. Zunft. Nuß-Aepfler — Gohren. Pomariae nucales. Monimiaceen, Ealycanthen, Granaten. Biele fleifhige Nüſſe in einem Kelch voll Staubfäden. Blüthen getrennt und ohne entfcdiedene Blumen, mit vielen Staubs fäden auf dem Keldy, worinn viele einfamige, oft beeren- oder yflaumens artige Nüffe. Sträucher und Bäume in milden und heißen Ländern, mit Gegenblättern und mehr als fünfzähligen Kelhen und Blumen, die lestere oft zweydentig. Die Samen oder Nüffe find zahle reich und oft von einer beerenartigen Hülle umgeben, die bald ein bloßer Samenmantel zu feyn fiheint, bald ein verfümmerter Kelch, wodurd die Blüthenhülle aus der Bedeutung des Kelchs in bie einer ächten Hülle tritt, wie bey den Neffeln und Feigen; daher man auch die erfte Abtheilung diefer Pflanzen dazu ftellt, von denen fie ſich aber durch die Gegenblätter und die Anwefenheit des Eyweißes im Samen ebenfo unterfeheiden, als von den Roſaceen, gänzlich aber durch die Tracht, die gewürzreiche Rinde, die Ans wefenheit von blumenartigen Theilen und ſelbſt durch die Natur der Frucht. Sie fohließen fich übrigens fo dicht an die Galycans then und diefe an die Oranaten, dag man fie nicht trennen fann und mithin zu den Pflanzen mit wahrem Kelh und wahren Blumen ftellen muß. Sie find die Wiederholung der Nuß— pflanzen, nehmlich der Käschenbäume, Neffeln und Feigen auf der, höchiten Stuffe und füllen daher hier ihren Plag vortreffe lich aus. Sie zerfallen in zwey Haufen: a. Mit zweifelhafter Blume und meijt getrennten Bluthen⸗ theilen. b. Mit ächtem Kelch und Blume, vereinigten Staubfäden und Gröpfen. A Montmiaceen: Blüuüthen meiſtens getrennt. Meift gewürzhafte Bäume und Sträucher in heißen Ländern,. mit t gefielten, einfachen und fiederrippigen, immer grünen, oft % 2051 gebüpfelten Gegenblättern ohne Nebenblätter; Blüthen eine und zweyhäuſig in Trauben und Afterdolden; Kelch oben, vier- bis zehnfpaltig, meiſt in 2 Reihen wovon die innern Blätter zarter und blumenartig, mit zahlreichen, fehe Furzen Staubfäden auf der inneen Wand; viele fehlauchartige Nüffe eben daſelbſt vom fleis fhigen Kelch pflaumenartig umgeben, mit einfachem Griffel und einem Samen aufrecht und hängend, der Keim immer aufrecht, nehmlich mit dem Würzelchen gegen den Nabel, in Eyweiß. Ihre medicinifchen Kräfte find mod nicht hinlänglich be— Fannt, Rinde aber und Blätter find meiftens wohlriechend und gewürzhaft und enthalten Gerbftoff, tie Samen fettes Del und die Fleiſchfrüchte ſind meistens eßbar. Sie zerfallen nach dem Bau der Staubbeutel und der Stel— lung der Samen in 2 Haufen. Bey den einen Haffen jene der Länge nach, bey den andern Dagegen mit einer Klappe von unten nach oben, wie bey ten Eorbeerbäumen; bey jenen die Samen verfehrt, bey dieſen aufrecht. i a. Utherofpermen: Staubbeutel öffnen fich Flap- penartig; viele Nüß.hen mit einem langen, behaarten Griffel und aufrechten Samen; Keim aufrecht am. Grunde des Eye weißes, Bäume in Neuholland und Ehili, mit drüfig gezähnten, einfachen Blättern und Wchfelftielen; mit — Blüthen, Zwitter und einhäuſig. 1. G. Die Lorbeer-Gohren (Laurelia, Pavonia), Einhäuſig, Kelch glockenförmig, beſchuppt, 7—14 Lappen in 3 Reihen, wovon die 6 innern Schuppen blumenartig, 6—12 Furze Staubfäden an der innern Wand zwifchen 3 Schuppert, Beutel öffnen fi mit 2 Klappen von unten nach oben; viele behaarte Nüßchen auf einer Scheibe, nebft vielen fpigigen Schup- pen, wahrfcheinlich verfümmerte Staubfäden, in dem vergrößerten, rindenartigen Kelch, der fid bey der Reife in 4 Rappen theilt und umſchlägt. Der Bau biefer Blüthe und Frucht mahnt an Magnolien, Ranunkeln und Rofen, unterfcheidet fi) aber von den beyden vorigen durch die Staubfäden im Kelch, von diefen durch F 2032 Beutel, die aufrechten Samen und das Eymeiß, auch bie ge= ringere Zahl der Staubfäden, melde mit den Kelchlappen übers einftimmen; die Griffel ragen über den Kelch hervor. 1) Die gemeine (L, aromatica). ‚Blätter lanzetförmig, Achfelitiele mit wenig Blüthen beider Art. Chili, ein Baum mit wohlriedhenden Blättern, befonders . wenn man fie reibt, fo daß fie wie Lorbeerblätter als Gemürz gebraucht werden; Blüthen .“ breit, Der Keldy wächst wäh— rend ber Bruchtreife fort, die Schuppen auswendig daran fallen ab und laffen Narben zurück; meift nur 1 lang, 1/, did, die Nüßchen 2’ lang, mit dem Griffel 1”, alles ziemlid wie bey ber Rofe, aber unten an jedem GStaubfaden 2 Drüfen und Schuppen zwifhen den Nüßchen. Ruiz et Pavon, Prodro- mus, t.28. Jussieu, Ann. Muf. XIV, p. 134. (Iſis 1823. ©. 839.) 2.6. Die Bifam- Gohren (Atherofperma). Einhäuflg, Kelch glodenförmig, mit 4 äußern Lappen und fo viel innern, zarter und Fleiner; 10—20 kurze Staubfäden auf dem Boden mit fo viel beutellofen Schuppen; am Rante des Fruchtfelchs ‚viele Schuppen als verfümmterte Staubfäden und viele längliche Nüßchen mit — * Griffel in vergrößer— tem Kelch. 1) Die gemeine (A, —— Blätter länglicheoval, drüſig gezähnt und netzrippig, Achſel⸗ ſtiele einblüthig. Neuholland, ein ſehr gewürzreiches Bäumchen, mit viereckigen Zweigen, der wie Muscatnuß riecht, aber nicht benutzt wird. Labillardiere, Nova Hollandia II. p. 74. t, 224. Juſſieu, Iſis 1823. ©. S40. b. Monimien: Beutel längsflaffend, Samen ver- kehrt in einer pflaumenartigen Nuß; Blüthen meift zweyhäuſig. 3. ©. Die Oliven-Gohren (Peumus, Ruizia, Boldua). Zweyhäuſig, Kelch glocdenförmig, mit 5 umgefchlagenen, innwendig gefärbten Lappen und fo viel blumenartigen Schup« pen, 5 mal 9 Staubfäden an der Kelchwand, unten je zweydrüſig, Beutel anliegend; 2—9, gewöhnlich aber 3—5 ovale, rauhe Pflaumen mit Furzer Narbe, nebft verfümmerten und drüſenför— z 2033 migen Staubfäden an ber Wand. Ziemlich hohe, laubreiche, immergrüne und gewürzhafte Bäume mit Frücdten wie Oliven, aber Feiner, mit einem brücdigen Stein, der bald mehr, bald minter hart ijt; die Blumen weiß und rofenartig, oft mit 6 Blättern, Fürzer als die Keldylappen. 1) Die wohlriedhende (P. fragrans). Blätter Fänglich= oval und gedüpfelt, Blüthen in Furzen Trauben. Chili, am Strande; ein immergrünes, ſehr gewürz- haftes Bäumchen, deffen Blätter beym Reiben fehr angenehm riehen; Kelch wie bey Citrosma, aber mit größern Lappen; Blumen ?/, breit, mit lünglihen Blättern; 46 Staubfäden im Kelche zerſtreut, mit angewachfenen, längsklaffenden Beuteln; die Fruchtblumen kleiner, mit 7 Pflaumen, jede faſt wie eine Eichel, ziemlich frey auf dem untern Theile des Kelches, indem der obere abfällt, Ruiz et Pavon, Prodromus t. 29, Juſ— fieu, Iſis 1823. ©. 841. Boldu. 2) Die rothe (P. zubra). Blätter abwerhfelnd, geftielt, oval und ganz. Chili, mit Blättern fo groß wie die der Hagebuche und mit As Früch⸗ ten. Molina S. 160. 3) Die weiße (P. alba). Blätter ebenſo, aber gezähnt, die Früchte weiß. Molina S. 160. 4) Die warzige (P. mammofa). Blätter abwechſelnd, ſtiellos, herzfürmig und ganz. Die Früchte endigen in einer Warzee Molina ©. 160. 5) Die gemeine (P, boldus), Blätter gegenüber, gefliett und oval, unten zottig. Blätter 3—4' lang, rauch, unten wollig; Früchte Feiner als bey den andern und beynahe rund; der Stein fo hart, daß man Rofen» Fränze daraus macht. Die Innwohner nennen ihn Boldo und gebrauchen bie Rinde, um die Fäſſer damit zu durchräuchern, ehe fie den Wein hinein thun. Die Früchte der übrigen Gat— tungen werben in lauwarmem Waffer eingeweiht gegeſſen; würde man fle einer größern Hitze ausſetzen, fo würden fie an— brennen und: bitter werden. Das Innere berfelben ift weiß, Okens allg. Naturg, I. Botanik IL. 12328 2034 butterartig und von einem angenehmen Geſchmack. Der Kern - enthält viel Del, welches vielleicht an die Speiſen und zum Brennen gebraucht werden Fünnte, Die Rinde ift zum Gerben vortrefflich und au zur Tinctur einer braunen Farbe. Mo— fina ©. 160. Feuillee, Obf. II. p. 11. t. 6. 4. G. Die Citronen-Gohren (Citrosma), Zweyhäuſig, Kelch krugförmig, vier- bis achtzähnig, ohne Blume; viele Staubfäden, ſehr kurz und breit, mit anliegendem Beutel; 3— 10 Nüßchen mit einem langen Griffel und zur Hälfte. von beerenartigem Fleiſch umgeben, in fleifchig geworbe« nem Kelch, der zuletzt elaftifch auffpringt. Sträuder in Peru, welche. fehr angenehm, wie Eitronenblätter, riechen, mit fperrigen Heften, ganzen Blättern gegenüber oder in Wirteln und Fleinen Blüthen in armen Achſeltrauben. 1) Die gemeine (C. muricata). Blätter lanzetfürmig und gezähnt, Kelch vier» bis fieben- zähnig, 60 Staubfäden, 3—5 Gröpfe. Peru, in Wäldern; mit Bläthen °/,;’ breit und ftrahligen Staubfäden; Keld 3“ lang, der Fruchtkelch etwas Fleiner und die zufammengefeßte Frucht fat wie Wallnug, fleifchig und voll Stacheln, wie der Stechapfel; die Nüffe oval, beinhart, punctiert, oben zweyfurchig, von einer fleifchig häutigen Hüffe faft ganz umgeben, welche nicht vom Kelche kommt. Der fleifchige Kelch fpringt endlich elaftifch auf und läßt die Nüffe oder vielmehr Beeren fallen. Ruiz et Pavon, Predromus t, 29. 5.6. Die Eichel-Gohren (Mollinedia). Kelch oval, vierfpaltig und gefchloffen, ohne Blume, ein Dusend Staubbeutel unten auf dem Boden, nebit einigen eins famigen, länglichen Pflaumen mit Furzem Griffel. Sträuder und Bäume in den Ehinawäldern von Peru, mit Gegenblättern ; Kelch wie Erbfe, Fruchtboden ſcheibenförmig, 3 breit; darinn etwa ein Dusend Feilförmige, ftielofe Beutel, faft wie Samen, und dazwifchen etwa 3 Früchte, jede wie Eichel; der Kern 's fo groß. 1) Die gemeine (M. ovata). Blätter oval, glänzend, am Ende gezähnt. Peru, ein hoher 2035 Strauch mit Pflaumen, welche eine violette Farbe geben, und von den Vögeln gierig gefreffen werden. Ruiz et Pavon, Prodromus t. 15. 6: G. Die Trommel: Suffeen (Mithridatea, Ambora). Einhäufig, Keldy birnförmig und vierfpaltig, mit vielen Beuteln auf der innern Wand; Fruchtkelch fait gefchloffen und ohne Rappen; viele einfamige Pflaumen, mit Furzem Griffel in fleifchigem Kelch. Bäume auf Madagascar und Morig, ohne Milchfaft, mit immer grünen, unten flaumigen Gegenblättern, ohne Nebenblätter; Blüthen meiftens in Trauben an Stamm— und an untern Aeſten, beide Arten untermifcht. Staubblüthen einzeln und in Trauben, beftehen aus einem anfangs gefchlof: fenen Kelch, ganz voll Staubbeutel, welcher fich fpäter erweitert und in 4 umgefchlagene Lappen theilt; die Fruchtblüthen meift einzeln, dicht am Stamm oder am Ende der Zweige, beitehen aus einem ovalen, fleifchigen Kelch, oben durch eine Art Nabel geöffnet und mit vielen Nüffen ausgefült, die in einer mus— artigen, gefärbten Hülle fteden; Keim in der Mitte von viel . Eyweiß, das Würzelchen gegen den Nabel, alfo nach oben, weil der Samen verfehrt hängt. 1) Die gemeine (M. quadrifida), Blätter gegenüber, elliptifch und geſtielt. Madagascar, Morig und Bourbon; ein fonderbarer Baum, der ein Mittel- ding zwifchen Fieus und Dorftenia zu ſeyn feheint. Die Blüthen wachfen in Fleinen, 3“ langen Trauben, und ftehen am alten Holz der Aeſte, etwas unter den Blättern und am Stamm. Werden betrachtet als ein Fruchtboden, von Geftalt einer Wein- beere, welcher fich fpäter in 4 blumenartige Lappen theilt, teren ‚ganze innere Fläche mit vielen zwepfächerigen Beuteln bededt ift. Nah dem Verblühen ſchließt fi diefer Fruchtboden, wird größer und verwandelt fich in einen dicken, hohlen, oben offenen Apfel. Das Fleifch it Died, und enthält an der Wand eine Menge Körner, von Gejtalt und Größe einer Fleinen Mandel, die mit einer hochgelben Haut bedeckt find, aus der man eine Farbe wie Orlean bereitet. Die Frucht hängt an einem dicken, kurzen, holzigen Stiel, und ift gewöhnlich dicker als lang, wie | 128 * 2036 eine eingedrücte Kugel; heißt Affen-Apfel. Der Stamm ijt meijtens hohl, und wird von den Schwarzen zu Trommeln oder Bienenftöcken benutzt; das Holz weiß und leicht, mit viel Mark, _ Sonnerat, Voyage II. t. 134. Le bois tambour, Tambouriffa, Bois bombarde, Bois de Ruches, die Frucht Pot de chambre Jacot. | B. Ealycantheen: Zwitter und Blumen, Beutel längsflaffend, Samen aufrecht, ohne Eyweiß. a. Calycanthen: Kelch- und Blumentheile vielzählig und gleihförmig. Gewürzhafte Sträucher mit vieredigem Stengel und 4 von einander getrennten Holzkernen, mit geftielten, ganzen und raus hen Gegenblättern ohne Mebenblätter; Blüthen einzeln und Zwite ter, bisweilen taub; Kelch gefärbt, röhrig, lederig oder etwas fleifhig, mit ungefähr 6 Kelchlappen und fo viel kürzern Blu— menblätter, mehreren kurzen Staubfäden, nebft beutellofen, und mehrere fhlaucyartige Nüßchen an der Wand; die Samenlappen laubartig und gerofft. 7. G. Die JZasmin-Gohren (Chimonanthus). Kelch Furzröhrig, auswendig mit Schuppen, oben fechs- bie fiebenfappig, mit fo viel kürzern Blumenblättern; 5 Staubfäden im Schlunde mit fo viel beutellofen; 6—10, reif weniger, Nüße chen im fleifchig gewordenen Kelch. 1) Die gemeine (Ch. praecox, fragrans), Blätter länglich lanzetförmig und glatt, Achfelblüthen eins zeln, Kelch gelblich, Blumen purpurroth, mit gelber Spitze. Ja— pan, ein äftiger Strauch, hin und wieder bey uns in botanifchen Gärten. Der Strauch Fam von Nankin wegen feiner Schönheit ‘in die japanifchen Gärten, Die Rinde it braun, das Holz ſchwach, mit viel Mark, die Zweige dünn und unordentlic, voll lanzetförmiger Blätter, 3 lang, 1%’ breit und an der Spitze zurückgebogen, mit einer Mittelrippe und vielen fchrägen Geiten- rippen. Die Blumen fommen auf Furzen Stielen an den Zwei- gen im Hornung vor den Blättern und beftehen aus gelblich— braunen, biumenartigen Schuppen, ziegelartig über einander, wie gefüllt; auswendig meiftens 8, ſchmal, 2“ lang, innwendig eben 2057 fo viel oder mehr, von wverfchiedener Größe, aber Fleiner und mit blutrothen Düpfeln befprengt; riechen wie Veilchen, werben aber unangenehm, wenn man zu oft daran riecht. Die Frucht ift 1'/3' lang, über 1/2‘ dick, flieht fait aus wie ein Kleiner Tann zapfen und enthält in einem Mus 5 oder 6 fehwarzbraune, längliche, etwas zufammengedrädte Samen, wie brafilifhe Boh— nen, mit 2 Häuten, wovon die äußere hart ift; der Kern weiß, mehlig und ölreich, ſchmeckt bitterfüß. Kaempfer, Amoen, V. p. 879, Fig. Robai ſ. Jasminus flere pleno; Hort. kewenf, HM. t. 10, Lamard T. 445. F. 2 Nees in leop. Verh. Xt. 1823. ©. 105. T. 10. Meratia. Lindley in bot. Reg, t. 431. Calycanthus, 8. G. Die Gewürz-Gohren (Calycanthus). Ebenfo, mit vielen lanzesförmigen Lappen am Ende des Kelchs, alle blumenartig gefärbt, 40 — 50 kurze Staubfäden in mehrern Reihen, die 12 Außern mit Beuieln; viele Nüßchen an der Wand des fleifchig gewordenen Kelches, mit vorragenden Griffen. Sträuder in Nordamerica, mit armfürmigen Zweigen und großen, matt purpurrothen Blüthen am Ende, welche nady den Blättern erfcheinen; Rinde und Blätter ungemein wohls viehend. Wenn man die Blattfnofpen abreißt; fo Fommen das für 2 Blüthenfnofpen, und dadurd kann man maden, Daß man den ganzen Sommer Blüthen erhält. 1) Die gemeine (CE. floridus), Blätter oval, unten behaart. Carolina, an Bächen; ein zierlicher Strauch, fat wie Hafelftaude, S—10’ hoch, jetzt häufig bey ung in Gärten, wo er den Winter aushält, aber nur 4—5’ hoch wird; Zweige faft vieredig, Rinde glatt und braun; riecht und ſchmeckt wie Zimmer, wird als ftärfendes Mittel gebraucht und auch wirflidh ale Gewürz an Speifen; Blätter 2—3’' lang, gegen 2' breit, auf 3 langen Stielen; Blüthen am Ende der Zweige lang geftielt, 2 lang, aber fchmal, dunkelbraun, fehr. wohlriehend und langdauernd; beftehen aus etwa 2 Dubend über" zolllangen Blättern und einem Dutzend Nüßchen, welche aber oft verfümmern, befonders in unfern Gärten, wo es etwas zu kalt für fie ift. Das Holz des Stanımes und der Wurzel 2038 riecht wie Campher. Catesby %. 46. Ehret, Pieta t. 13. Miller, Ic, I. tab. 60. Duhamel J. %. 45. Lamarck T. 445. 8.1. Schkuhr X. 135. Guimpel T. 4. Will- denow, Hort. berol. t. 80. &pecerey- Pfeffer, Gewürzſtrauch. b. Sranaten: Kelh» und Blumentheile fechs- big fiebenzählig und fehr von einander verfchieden. 9, G. Die Granaten (Punica). Kelch gefärbt, lederig und Freifelförmig, mit enger, fünfs bis fiebenfpaltiger Mündung, fo viel efiptifchen Blumenblättern und vielen kurzen Staubfäden in mehreren Reihen; darinn zahlreiche, beerenartige Nüffe, truppmweife auf dem Boden und an den Wänden, mit verwachfenen Griffeln und durch dünne Häute unregelmäßig gefchieden; Samen ohne Eyweiß; Lappen Yaubartig und gerofftz Keim aufrecht. Er. Nees in Leop. Berh. XI. 1. 1823. ©, 110. T. XI. ; Bäumchen im Mohrenland, jet ums ganze Mittelmeer und in alfen heißen Ländern angepflanzt, mit dornigen Zweigen und ganzen, ungedüpfelten Blättern, ohne Nebenblätter, Blüthen gehäuft am Ende der Zweige. 1) Die Zwerggramate (P. nana). Blätter ſchmal. Weflindien und Surinam; ein Strauch, Faum mannshod, der fih vom Granatbaum nur Dadurch unter: fcheidet, daß alle Theile Heiner find; Früchte nur wie Hafelnuß. Sn feinem Vaterland wird er zu Zäunen gebraucht, bey uns als Zierpflanze in den Zimmern, wegen ber fchönen, rothen und gefülten Blumen. Trew:Ehret X. 71. 3. 3. 2) Die gemeine (P. granatum). Blätter lanzetförmig und gegenüber. Seit alten Zeiten am ganzen Mittelmeer, bis nach Perfien, bey ung häufig in Gärten, jedoch nur während des Sommers; wild ftrauchartig, S—10' hoch, angebaut baumartig, 15—20' hoch, meiftens mit unregel- mäßigem Stamm, fehr äftig, mit dünnen, vieredigen, oft ftechen- den Zweigen und graulichbrauner Rinde; Blätter Furz geftielt, gegenüber und büfchelförmig, von verfehledener Geflalt, 2 fang, #,' breit; Blüthen am Ende, Kurz geftielt, meift einige bey- ſammen, ziemlich groß, und Kelch wie Blume ſcharlachroth, der 2039 eritere fleifchig und leberig, die letztere raus, bisweilen weiß, auch die Staubfäden roth und Furz, fo wie der Griffel, Die Früchte wild nur wie Nuß, zahm aber wie große Aepfel, etwas niedergedrüdt, mit der langen Röhre, des Keldys gefrönt, ber eine harte und Iederige, meiſt dunfelrothe Schale wird; die fheidwandartigen Häute gelb, und Dazwifchen mit rothglänzenden, länglihen Samen ausgefüllt, fo groß als Waizenforn, von hol: ziger, nußartiger Schale umgeben, und von faftigem, fäuerlichem Mus, wie eine Beere; in der Zahl gegen Hundert, Es gibt, welche fauftgroß find, ja 6—12' did. Man pflanzt ihn ſowohl wegen der Schönheit der meiftens gefüllten Blumen, als wegen der Früchte, Die man jedoch nicht als eigentlicheg Obſt betrach- ten Fann, da fie faſt nichts als eine mit Körnern ausgefüllte Schale find, aus der man dag wenige Mus an heißen Tagen zur Erfrifchung ausfaugt. Es gibt 3 Arten: faure, fauerfüße und ganz füße. In Hinfiht der Blüthen find fie aber viel mancdhfaltiger, roth, gelb, weiß, gefchäct und alle einfach und gefüllt, Faft alle Theile davon find oder waren officinell, vor: züglich die Rinde der Wurzel, der Frucht und die Kerne. Die Wurzelrinde it bitter und herb, enthält Gerbitoff, Harz und einen eigenthämlichen Stoff, und ift in Indien gegen den Bands wurm berühmt. Die Fruchtfehale (Cortex malicorii, Sidia) ift ebenfalls herb und flärfend, und wird daher gegen Blutflüffe gebraucht, auch zum erben und Gelbfärben des Marvquing, Aus dem Mufe macht man, mit Waffer und Zuder oder Honig, ein erfrifchendes Getränf, befonders in hisigen Kranfheiten. Die Blumen (Flores balauftiorum, Cytini) haben die Kräfte der Fruchtſchale; die Alten färbten damit Bücher, und diefe Farbe hieß Color balauftinus; aud) fann man rothe Dinte davon machen. Die Körner find ebenfalls herb und bitter, und brauch: bar wie die Fruchtfhale. Matthivlug Taf. 226. Trew— Ehret Taf. 71. 72. Koorr, Deliciae I, tab. 5. Gärtner Taf. 38. Schkuhr % 131. Plenf %. 376. - Fleming, Aliat. ref. XI. pag. 1756. Hayne T. 35. Düſſeld. EX. 9; griechifh Rhoa, arabifdy Rana et Ruman. 2040 - 14. Zunfe Pflaumen: Aepfler — Zwetiden. Pomariae drupales. . Drupaceen. Eine einzige, hülfenartige Pflaume außer der Mitte. Da hier die Blüthe regelmäßig und fünfzählig ift, fo follten auch 5 Bälge vorhanden feyn; es ift aber nur einer übrig ges blieben, wie die Hülfe bey den Schmetterlingsblumen, und ift mithin nur eine Fünftelsfrucht. Die innere Haut der Hülfe ift fteinicht geworden, und enthält nur I—2 Samen; die äußere ganz dünn, weich und abfehälbar; das Zellgewebe dagegen zwi— ſchen beiden fehr faftreich und dic, füß oder fäuerlich, und meiſt eßbar. Es find fämmtlid Sträucher und Bäume mit -und ohne Dornen, mit abwechfelnden, einfachen und geftielten Blättern, und abfälligen Nebenblättern; Blüthen regelmäßige Zwitter, meiftens in Sträußernz; Kelch frey und fünffpaltig, mit fünf— blätteriger Blume im Rande, drey: bis fehsmal fo viel Staub: fäden, mit rundlichen, TängeFlaffenden Beuteln; Pflaume ein: zen, felten mehr, mit einem Griffel oben und zur Seite, und einer hülfenartigen, zweyFlappigen Nuß, zwepfamig, reif meiftens einfamig. Der Same hängend und aufrecht, ohne Eyweiß, der Keim immer aufrecht, d. h., das Furze Würzelchen gegen Den Kabel; die Samenlappen fleifhig und die, beym Keimen laubartig. Sie zerfallen in 2 Haufen, nad) dem Stande des Griffels und der Samen. A. Chryfobalanen: Blüthen etwas unregelmäßig, Griffel feitlih, Samen aufrecht. Sträucher und Bäume mit ganzen, fiederrippigen und har— ſchen Blättern, ohne Drüfen am Stiel; Blüthen oft etwas un- gleich, wodurch fie an die Schmetterlingsblumen erinnern. Kelch ‚oft etwas ungleich, befonders die Staubfäven, und jener unten etwas mit der Frucht verwachſen. Sämmtlich in heißen 2041 Ländern, aber meiſt ziemlich trockene, faferige und felten eßbare Pflaumen; unterfcheiden ſich auch von dem zweyten Haufen durch den Mangel der Blauſäure in Blättern und Früchten, 1. © Die Woll⸗-Zwetſchen (Hirtella, Cosmibuena). Kelch unten mit dem Stiel des Gröpfes verwacfen, fünfe lappig und umgefchlagen, mit fünf Fleinen, abfäligen, Blumen: blättern und ein bis dreymal fo viel langen Staubfäden, wovon einige beutellog; Pflaume troden, gefurcht und einfamig, mit feitlihem Griffel, Samen ohne Eyweiß. Sträucher im heißen America, mit Blüthen in Trauben und Rifpen, 1) Die gemeine (H. racemofa). Blätter länglich und zugefpist, Blüthen in einfachen Adhfel- trauben, mit 5 Staubfäden, Kelh ohne Drüfen, Brafilien, Guyana und Cayenne; ein Bäumcen wie Weißdorn, gemein in den Wäldern, 25’ body, 6’ dick; Blätter 3” lang, unten weiß wollig; Blüthen in aufrechten Achfelähren, 3° lang, bläus lih mit 5 Staubfäden, 1° lang, einerfeitsS, indem die andern fehlen. Das Holz ift weiß und brücdig, wird aber gefpalten und zu Wanditäben benust, Marcgrave Taf. 78. Fig. inf. Aublet 8. 98. Lamarck %. 138, Bois de Gaulette. 2.6. Die Stink-Zwetſchen (Hedycrea,, Licania), Kelch fünffpaltig in 2 Schuppen, mit 5 oder 10 Staub: fäden, wovon aber meift nur 3 Beutel; Pflaume geftielt, olivens förmig und fleifchig, mit feitlihem Griffel; zwepfamig, reif eins famig, Nuß holzig und faferig. Sträucher und Bäumchen mit Nebenblättern und Fleinen Blumen in Endähren, 1) Die gemeime (H. incana), Blätter länglih und zugefpigt, unten grau, Blüthen weiß, Guyana an Flüffen; ein Bäumchen 5° hoch, 5° did, deſſen Rinde fi jährlidy erneuert, mit vielen ausgebreiteten Zweigen am Ende; Holz hart und weißlich, riecht beym Sägen wie ranziges Del; Blätter abwechfelnd am Ende, 31/2‘ lang, 11/2‘ breit, unten weißfilzig, mit 2 Nebenblättchen am Stiel; Blüthen 3% breit, nur mit 5 kurzen Staubfäden auf einem Ring; Frucht wie Olive, weiß und roth gedüpfelt, mit ſüßlichem Fleiſch, welches die Sunwohner gern ausfaugen; Nuß hart, und geht 2042 fhwer vom Fleiſch ab. Uublet T. 45. Caligni. Lamard Taf. 122, 3,68. Die Blut- gwetfden (Grangeria)s. Kelch fünffpaltig, mit 5 abfäligen Blumenblättern und dreymal fo viel ungleichen Staubfäden; Pflaume olivenfürmig, mit ſeitlichem Griffel und dreyediger, fteinharter Nuß. 1) Die gemeine (G. borbonica), Blätter oval und glatt; Blüthen Flein und weiß, in ähren- förmigen Trauben. Inſel Borbon; ein Baum wie Eidye, mit weißer Rinde und geftielten Wechfelblättern; Zrauben 19.“ lang, in Achſeln und am Ende; die Früchte geben einen blut— rothen Saft, Lamarck T. 497. 4. ©. Die Nuß-Zwetſchen (Acia, Moquilea). Kelch mit dem Gröpsſtiel verwachſen und fünfſpaltig, mit 5 abfälligen Blumenblättern und vielen langen Staubfäden in . Bündeln, zum Theil beutellos; Pflaume rundlich, ziemlich trocken, mit feitlihem Griffel, holziger Nußfchale, zweyfamig, veif ein- famig. Bäume und Sträucher in Umerica, mit rippigen, unten wolligen Blättern, und DBlüthen in hängenden Roauhen oder aufrechten Rifpen. a) Zehn bis zwölf Staubfäden einerfeits und veumadfens Pflaume oval, troden und einfamig. 1) Die füße (A. duleis, guianenlis). Blätter länglich und glatt, Keld weiß, Blumen’ violett, Guyana in Wäldern; ein Baum 60° hoch, 3° dick, mit weißem, hartem Holz; Blätter 5° lang, 3 breit; Kelch röhrig, V.“ lang, fleifhig und fünflappig, mit 5 ovalen Blumenblättern, wovon 3 größer; 11—12 unten verwachfene Staubfäden, einers feits im Kelchrand, zwifchen den kleinern Blumenblättern; Pflaume troden, auf einem Stiel fo lang als der Keldy, und. feitwärts damit. verwachfen; größer als ein Ey, faferig, braun und riffig, Flafft aber nicht; Kern groß, mit Dünner, fpröber Schale und einer röthlichen Haut, ſchmeckt beifer als Nüffe, und kommt auf den Marft und den Tiſch der Ereolen, weldye ihn als eine gute Frucht fhähen. Man preßt auch Del dar- aus, wie Mandel-Del, Blüht im May, trägt im Augufl. Bey 2043 diefer Blüthe zeigt es fich wieder deutlich, Daß ein Viertel da— von verfünmert ifl; Das einzige und einfeitige Bündel von 10 Staubfäden, wie bey den GSchmetterlingsblumen, zeigt an, daß 4 ſolche Bündel fehlen; die langgeftielte, feitwärts ftehenbe Zleifchhülfe, daß 5 vorhanden ſeyn follten Aublet T. 280. Acioa, Coupi. b) Sbenſo, aber viele Staubfäden im Kreife. Couepia. 2) Die bittere (A, amara). Blätter oval, mit rothflaumigen Stielen, wenig Blüthen am Ende. Guyana, in Wäldern; ein Baum, 60° hoch, mit röthlihem, hartem und fehwerem Holz; Blätter 24, lang, 1 breit, Kelchröhre ,“ mit mehr ale 30 langen Gtaubfäden im Rand; Pflaume troden, größer als Nuß, über dem Kelch, mit dicker, etwas holziger und faferiger Schale; Same groß, läng— lichrund, bitter und nicht eßbar, in einer fpröden Nuß. Die Garaiben fehälen die Rinde vom Baum ab, und brennen Damit ihre Töpfe. Die Blüthe diefer Pflanze ift nichts anderes als eine regelmäßige und vollftändige Blüthe der vorigen. Aublet T. 207. Couepi. ce) Ebenfo, aber der Kelch Freifelförmig, mit ungefähr 40 Staubfäden; Gröps haarig und ftiellos. Moguiloa. 3) Die geftügte (A. parillo). Blätter länglicheoval und zugeſpitzt; Kelch fünfzähnig, Blu— men Fein und weiß, in Trauben. Ouyana, in Wäldern; ein Baum 30° hoch, 2’ die, fteht auf mehreren, 4—5’ hohen Stügen, wie Wurzel-Aeſte (Arcaba); Holz weiß und weich; Blätter 7 lang, 31,” breit. Der Baum heißt Parille. Au— blet T. 208. Moguilia guianenfis. 5. ©. Die Pflaumen-Zwetfchen (Petrocarya, Pari- narium). Kelch mit dem Gropsſtiel verwachfen und fünffpaltig, mit fünf abfälligen Blumenblättern und drey- bis viermal fo viel Staudfäden auf einem Ming; Pflaume rundlid, mit feitlichem Stiel, faferiger Schale und fteinharter, grubiger Nuß, zwey—, reif einfächerig, zweys und einfamig. Bäume im heißen Ame— rica und Africa mit haarigen Zweigen und ganzen, unten ſam— 2044 metartigen Blättern; Blumen weiß in Sträußern, mit eßbaren, wolligen Samen. 1) Die Berg-P. (P. montana), Blätter fpig:oval. Guyana in den innern Wäldern; ein Baum, 80‘ hoch, 3° did, Holz gelblich und fehr hart; Blätter 5° lang, 1.‘ breit und abfällig, Blüthen in Fleinen Endtraus ben wie bey der Rainweide; Blumen nur wie Schuppen und weiß, mit 14 haarfürmigen Staubfäden im Kelhrand, wovon 7 auf einer Seite beyfammen ohne Beutel (fehlen alfo wohl EXT; Griffel lang, Pflaume. über dem Kelch wie Zwetfchen, fauftgroß, oval und zufammengedrüct, grün, mit Diefer, fleis fyiger und faferiger Leifel; die Nuß ſteinhart, voll großer Längsſchrunden und jederfeiis mit einem foharfen Kamm, zwey: fächerig, je mit einem großen, ovalen und fingersdiden Kern von rother Haut bedeeft, der füß und gut fehmedt, das. Fleifch Dagegen fauer und nicht genießbar, Aublet T. 204. 205. 2) Die Land-P. (P. campestris). Blätter fpigsoval und herzförmig. Guyana in Wäldern; ein Baum, 40° hoch, 1'/' die; Blätter 6" lang, 3° breit; Pflaume fait fo groß als ein Hühner-&y, fleifchig und ſauer; heißt bey den Creolen Mifpel (Nefle); Stein voll Spitzen und Gruben mit 2 füßen und efbaren Kernen. Aublet T. 206. 3) Die fenegalifche (P. senegalensis). Blätter ſtumpf-oval, unten weißlich, alle Staubfäden mit Beuteln, Senegal, ein Baum, welcher: dafelbft Neou heißt und deffen Kerne ebenfalls gegeffen werden; von den Negern auch das mehlige, ‚obgleich wenig ſchmackhafte Fleifch der Frucht, fo groß wie ein Gans-Ey, Perrottet, Fl. senegal. t. 61. 4) Die hohe (P, excelfa). Blätter länglih und harſch, unten weißflaumig. Gierra Leona auf Bergen; die Frucht ebenfogeoß wie die vorige, auch -mehlig und: unſchmackhaft, wird aber dennoch) von den Schwarzen gegefien. Sabine, in Hortic. Trans, pag. 451, Gray Plum. 6. G. Die Beeren⸗Zwetſchen (Chrysobalanus). Kelch Freifelförmig und fünflappig, mit fo viel fpatelfürs 2045 migen und abfälfigen Blumenbfättern; 15—30 fange Staubfäden, wovon einige beutellos; Pflaume mit dünner Leifel, welche veft an dem fünfeckigen und fünfflappizen, einfächerigen Stein hängt, zweyfamig, veif einſamig. Sträuher und Bäumchen in Ames rica und Africa mit ganzen Blättern und weißlichen Blüthen in gabeligen Rifpen. 1) Die gemeine (Ch. icaco). Blätter rundlid und oval, ausgerandet, Blüthen in gas beligen Achfeltrauben mit zottigen Staubfäden. Carolina, Welt: indien und Südamerica, wild und angepflanzt; ein baumartiger Strauh mit mehrern Stengeln, S— 10 hoch, mit brauner, meiſt gebüpfelter Rinde; Blätter Furzgeftielt, harſch und gläne zend, 2 groß, mit einer dien Mittelrippe und 5 Geitenrip- pen; viele Feine und weiße Blüthen in Achſelſträußern; Pflau- men in Größe und Geftalt wie Zwetfchen, doch mehr rundlich, 1" groß, mit 5—7 Furchen, roth, gelb und weiß, auch violett, mit dünner Haut und wenig weißem, ftarf anhängendem Fleifch, das ausfieht wie ein gefochter Apfel, ſchmeckt ſüß und etwas herb, aber nicht unangenehm; die Früchte reifen während des ganzen Sommers, ftehen auf den Märkten, werden roh gegefr fen, löfchen befonders den Durſt und find cine gefunde Epeife, von der man viel verzehren Fann ohne Befchwerde. Mit Zucker eingemacht, werden fie fehr gefhäßt und in Menge nah Spas nien verführt. Der Stein iſt bienförmig, mit 5—7 Etreifen, und enthält einen Kern, der angenehm riedyt und gut ſchmeckt, auch Del liefert, Wächst vorzüglich in naffen, niedern Gründen am Strande, blüht fat das ganze Jahr und trägt im Juny und December, Wurzel, Rinde und Blätter find herb, und werden daher gegen Durchfall, Blutflüffe und Gefchwüre ges braucht. Heißt in Brafilien Guajera, in den ehemaligen ſpa— nifhen Beflgungen Icaco, in den franzöfifchen Prunier icaque, Prune coton, Prune des Anses, in Weltindien Cocco-plum-tree, in Earolina Cacao-plum-tree. Marcgrave T. 77. P. Browne, Jamaica t. 17. f. 5. Catesby, Carolina I]. t. 25. (©elig- manns Bögel 1. Taf, 50.), Plumier, Am. t. 158, Jaec- 2046 duin, Am. t. 94. Lamard T. 428, —— Antilles IV. tab. 31. Jcaco⸗Pflaume. B. Amygdaleen: Blüthen regelmäßig, Griffel am Ende; Samen verkehrt. Amygdaleen. Sträucher und Bäume in der ganzen Welt, wild und an« gepflanzt als Obſtbäume, mit dünnen, oft gezähnten Wechfel- blättern und drüſigen Stielen; Blüthen meiftens in Sträußern, trauben- und doldenartig, felten einzeln, mit fünffpaltigem, abfälligem Keldy, fo viel Blumenblättern und vier» dis fehsmal fo viel Staubfäden, felten mehr, innwendig am Rande; eine Fünftelspflaume, meiſtens mit einer dicken, faftreihen und ſchmackhaften Leifel; die Ruß ſteinhart und zweyFlappig, mit 2 Samen auf einem Stiel vom Boden aufſteigend und dann überhängend, reif meiſtens nur einer, klein und ſel— ten eßbar, mit Ausnahme von einigen wenigen; ſind übrigens ſehr ölreich. Sie zeichnen ſich aus durch Blauſäure in Blättern und Früchten, welche mehrere enthalten, und wodurch ſie ſich von allen andern Pflanzen unterſcheiden. Aus den Früchten der meiſten gewinnt man einen ſehr gu⸗ ten Branntwein. Es iſt unſer Steinobſt. 7. G. Die Apfel-Zwetſchen oder das Steinobft (Prunus), a Keldy unten, fünffpaltig, mit 5 rundlichen Blumenblättern und drey- bis fechsmal fo viel Staubfäden; Pflaume mit einem zweyklappigen, hülfenartigen Stein, zweyfamig, ER ** ein⸗ famig. "Das Steinobſt zerfättt in 5 Hauptgattungen. Kirfchen. Pflaumen. Möllen oder Apricofen. Mandeln, e, Pfirſiche. * Frucht glatt, Stein eben und rundlich. 1. Hauptgattung. Kirſchen (Cerafus). Kelch Erugförmig, mit 5 X 4 — 5 X 6 Staubfäden; Frucht rundlic und glatt, ohne Duft, Stein rundlich und eben. "rn 53-8 2047 Sträucher und Bäume in wärmern Gegenden, meiftens in ber Breite vom Mittelmeer an bis zur Oſtſee Durch alle drey Welttheile; Blüthen geftielt, meiſt dolden- oder ftraußartig aus Knofpen, Früchte füß und fauer, meiſtens efbar. Sie theilen fih in Straußfirfchen, faure und füße. a) Straußfirfhen: Blüthen in Sträußern an den Zweigen. Padus, 1) Die Lorbeer-Kirfche (Pr. a Blätter immergrün, oval lanzetförmig und entfernt gezähnt, unten an der Mittelrippe mit 2—4 Drüfen; Blüthen weiß in aufrechten Trauben, Fürzer ale das Blatt; Früchte oval und fpisig. Kleinaſien, Fam von Zrapezust nad Conſtantinopel und von da durch Elufius 1574 nah Wien; wächst jebt häufig am Mittelmeer in Luftgärten, bey uns in Gewächshäu— fern; ein großer Strauch über mannshoch oder ein Bäumchen 20° hoch, mit fchöner Krone und dunfelgrauen Meften; Blätter zwepreihig, Furzgeftielt, harſch und glänzend wie Lorbeerblätter, 4— 6" lang, 2a‘ breit; ſchmecken bitter und enthalten vick Blut: oder Blaufäure, welche ſich beym gemeinen Kirſchbaum und bey den Mandeln nur im Kern findet. Man fol daher Kopfweh befommen, wenn man fich lang dabey aufhält. Blu— menblätter Fleiner als bey den andern, verfehrt-oval und wohl: riechend; Früchte wie Kirfchen, aber oval, mager, ſchwarz und füßlih, nicht giftig. Aus den Blättern deftifiiert man das Kirfhlorbeerwaffer (Aqua laurocerasi), welches feine Kräfte von ber mit ätherifhem Del verbundenen Blaufäure erhält, und Taumel, Zudungen, Lähmung und Tod verurfacdht, aber auch ein Fräftiges Heilmittel ift gegen Nervenübel, Krämpfe, Stoduns gen der Leber und Drüfenverhärtung. Die reine Blaufäure eingenommen oder eingeathmet tödet augenblicklich. Es ift fehr merfwürdig, daß in diefen Pflanzen eine Säure enthalten iſt, welche eigentlih eine thierifche Säure ift und ſich vorzüglid im Blut entwidelt. Diefes feheint auch ein Grund für die höhere Stellung diefer Pflanzen zu feyn. Man würzt übrigens in ben wärmern Ländern mit den Blättern fajt täglich Mildyfpeifen, Brühen, Ereme u, dgl,, welche davon den Geſchmack von bittern 2048. Mandeln erhalten. Clusius, Hist. I. t. 4. Camerarius, Hort. tab. 23. Bladwell Taf. 51%. Duhamel T. 133. Plenk T. 383. Hayne IV. T. 41. Düffeld. VI. T. 23. Wagner I. T. 204. Lauroceraso; Laurier cerife, 2) Die Trauben» Kirfche (Pr. padus). Blätter abfälig, oval Lanzetförmig und gezähnt, mit zwey Drüfen an den Gtielen; Blüthen weiß, an hängenden Trauben; Früchte rundlich und ſchwarz. Hin und wieder in Hecken, be— fonders gern an Ufern; ein Strauch 2—3 Mann hoch, bie- weilen ein Baum 30' hoc, mit brauner Rinde und weißlichen oder gelben Warzen; Blätter 5° Tang, 3" breit, die untern fleiner; Blüthen in fehönen, weißen Trauben, 4—5' lang und wohlriechend, mit 30 Staubfäden, in der äußern Reihe 20, in der innern 10, nor jedem Blumenblatt nur einer, vor jedem Kelchlappen 5, 3 weiter nah außen, 2 weiter nah innen. Früchte wie Erbfen, ſchmecken füßlich, fauer und Herb, und find nicht eßbar, werden aber gegen die Ruhr, und im Norden zu Branntwein benutzt. Rinde und Blätter riechen nach bittern Mandeln, fchmeden herb und bitter, enthalten einen fcharfen Stoff, Harz, Gerbfioff und Blaufäure, und werden als fhweiß- und harntreibendes Mittel bey verfchiedenen Krankheiten, Die erftere ftatt Ehina, befonders gegen anftedlende Kranfheiten, die Vestern als Thee bey Rungenfucht angewendet, Die Blüthen ſollen Mäufe und Wanzen vertreiben. Das leichte Holz zu Slintenfchäften, die Zweige zu Geißelſtöcken und Tabacksröhren. Iſt übrigens ein fchöner Zierfirauch in Euftwäldern. Taber— nämont. Taf. 1401. Fl, dan, tab. 205. Plenf Taf. 381. Kerner IV. %. 31. Guimpel 59. Hayne IV. T. a0. Düffeld. XII. T. 6. Pado; Merifier à grappes, Faux bois de St. Lucie, Putiet; Ahlkirſche, Elpel, Elfenbeeren, Kintfchel- beeren, Scherfenholz. N 3) Die Dolden-Kirfche (Pr. mahaleb). Blätter abfällig, rundlich—oval und etwas herzfürmig, ftumpf und drüfig gezähnt; Blüthen weiß in aufrechten After: dolden, Früchte rundlich-oval und ſchwarz. In Bergwäldern, befonders am Mittelmeer auf Zelfen, bey uns in Luftwäldern ; 2049 ein mannshoher Straub, angepflanzt, auch 2—3 Mann hod) und daumartig, in der Tracht, wie ein Pappelbaum, mit röths licher Rinde, die Blauſäure enthält und daher nad bittern Mandeln riecht; das Holz röthlich und wohlriehend, wird da— her zu Mefferheften und Drechslerarbeiten gebraucht, die vielen graden Zweige zu Pfeifenröhren, welde man türfifche nennt; die Blätter zu Thee, find auch ein Lieblingsfutter für Ziegen und Schafe; die Stiele ohne Drüfenz die Sträußer 2 lang, mit Faum einem Dugend Blüthen, welde wie bittere Mandel riechen; die Früchte wie Erbfen, febmeden bitter und unange- nehm, werden aber von Droſſeln und Kernbeißern gefreffen, färben purpurroth, und man glaubt daher, daß Diefer Strauch das Vaccinium der Alten fey, womit man die Kleider der Sclaven purpurroth färbte. Das wohlriechende Holz gab man als fchweißtreibendes Mittel gegen die Hundswuth, und hieß daher St. Eucienholz. Mit diefem Straub oder Baum fann man die bürriten Berge bepflanzen und nußbar machen, au andere Kirfchen darauf pfropfen,. Das Wort Mahaleb jtammıt von den arabifchen Nerzten, welche den Samen als cin Mittel gegen den Stein brauchten. Matthiolus Taf. 173. Tas bernm. 8. 1402. Bladwell 8. 449. Jacquin, Austr, t. 227. Plenk X. 352. Guimpel %. 60. Malebo, Ciliegio eanino; Bois de St. Lucie, Guenot, Malague; Steinweichfel, St. Gregoriusholz, St. Rucienholz, von einem Dorf im Wasgau. b. Sauerkirſchen. Blüthen in kurzgeſtielten Dolden aus Knoſpen, Früchte ſauer. Ceraſus. 4) Die Weichſel (Pr. acida). Aeſte ruthenförmig und Hängend; Blätter oval lanzetför— mig, glatt und drüſig gezähnt, Blattitiel ohne Drüfen; Dolden einzeln mit einigen Fleinen Blättern; Frucht rot) und faner. Saure Kirfhen. Prunus cerafus. Urfprünglih am fehwarzen Meer bey Eerafunt, woher Lu— eullus nach der Befiegung des Mitthridates den Baum nad Stalien gebracht hat, 680 nach Erbauung Roms; von da fam er bald nach Gallien und Brittannien und wird jest überall In Okens allg. Naturg. II. Botanik I. 129 2050 gemäßigten Ländern gezogen; in heißen gebeiht er nicht. Der Baum bleibt immer Fleiner als der füße, gewöhnlich nur 20° hoch, mit dünnen und herabhängenden Aeſten, fo daß mar fie leicht erreichen kann; Blätter Fleiner und weniger gezähnt; Dol: den fait ftieflog, die Innern Knoſpenſchuppen blattartig; Kirſche rund und miedergedrüdt, ſchwärzlich und roth, „[hmedt mehr und weniger fauer, ift ein großes Rabfal bey großer Hitze, und bat vor den fchwarzen das Angenehme, daß file nie Maden enthält; fie reift auch fpäter, erit um den Augufl. Matthio— (us %. 233. Bladwell T. 449. Duhamel IL T. 56. Plenk T. 378. Lamard T. 432. 8.3. Hayne IV. T. 42, Guimpel X. 62. Düffeld. V. T. 9. XVIII. &. 56. Wag— ner U. T. 198. Ueberhanpt Abbildungen von den Stein: und Kernfrüchten findet man bey: Duhamel, Arbres fruitiers ; J. Mayer, Pomona franconiea, 1776; Kraft, Pomona au- striaea, 1791; Sicklers veutfcher Obftgärtner und Gartenma- gazin, 17945 Kerners öconomiſche Pflanzen. Befchreidungen und Glafftfieationen in den Werfen von Mündhaufen, Henne, Röffig, Hirfhfeld, Manger, Diel, Ehrift, Siedler, Carlowitz, Liegel, Rafdig, © Mayer, Hinfert, Truchſeß, Büttner im Deutfchen GRaNEEOR: VIEL X, Schübler und Dierbad, Es gibt eine Menge Abarten, welhe man auf verfehtebene Weife zu claffificieren gefucht hat, aber leider ohne alles Prin- cip, ohne welches alle Kenntniß nur ein mechaniſches Gedächt: nißwerk ift. Mir fcheint es, die Abarten gehen nad demfelben Gefege, wie die Gefchlechter ſelbſt, nehmlich, fie wiederholen die früheren und fuchen die fpätern einzuholen. Da nun unfere Steinfrücte in 5 Hauptgattungen zerfallen, fo habe ich gedacht, Die Arten oder Abarten würden fid) von einander unterfdyeiden, indem fie fih in ihrer Entwicelung bald diefer, bald jener Gattung näherten, und ich habe deßhalb in meinem Lehrbud) der Naturgeſchichte folgende Eintheilung verſucht. Die richtige Einordnung muß man von der Zukunft erwarten. Vgl. mein Lehrb. der N⸗G. II. ©. 904. und Dierbads deon. Bot. I. S. 197, x 2051 a. Schwarze Weichſeln. Frucht dunfelroth, der Saft färbt. Eriottes. a.) Reine Weidhfeln O. cerafariae. Saure Weichſeln (U. austera). | Zweige hängend, Blätter Mein, Frucht fehr fauer, - Pelzweichjel, ſchwarze Maykirſche, pfälzer, doppelte Weichfel, ojtheimer, Nonnen» Kirfhe, Forellen: K., Leopolds-K., Loth: K., Herzweichfel; Griotte de Chaux, à Ratafia, d’Allemagne, Natte, * Aus dieſen Kirſchen macht man den Weichſelwein, und um Venedig, beſonders aber zu Zara in Dalmatien, bie Ratafia, eine Art Branntwein, b.) Pflaumen: Weidfeln (O. prunariae), Süße Beidfeln. Zmeige ziemlidy anfrecyt, Blätter groß, Frucht ſüßlich-ſauer. Herzogsfirfhe, rothe Mapfirfche (Griotte), Pom. franc. I, tab. 28., ungarifche (Gr. royale), englifhe Muscat= Kirfche ‚ (Pom. france. U, t, 29. 30.), füße Pelzweichfel (Pom. franc II. tab. 26.). b. Rothe Weichſeln. Frucht hellroth, der Saft färbt nicht. Gobets. e.) Möllen-Weichſeln (O. armeniacariae). Die Amarellen (O. aproniana). Zweige hängend, Blätter klein, Frucht ſauer, Haut dun— Eelroth. Srühe (royal hätive) (Pom. france. II. t. 18.) und fpäte Amarelten, rothe Sodkirſche; Allerheiligenkirſche. d.) Mäandel-Weihhfeln (C. amygdalariae). Slasfirfhen ‘©. juniana, Gobets). Zweige grad, Blätter groß, Fruücht ſüßlich ſauer, etwas waͤſſerig, Haut gelbroth, Stiel Furz. Kleine, gemeine, große Glaskirſche oder Ammer, Mont, moreney (Pom. franc. U, t. 19.), Gros-Gobet. Hieher gehören Auch die Fleinen mit gefülter Blüche (& fleur double) und die Trauben Umarellen (& bouquet). 129 * 2052 e.) Pfirfihb-Weichfeln (C. perficariae). Ammern, Glaskirſchen (Guindoux). Wie vorige, aber die Frucht fait füß, die Haut roth und der Stiel lang. DSranienfirfche (Cerife de Helnade), Belle de Choify, Bernfteinfirfche, e. Süßfirfchen. Blüthen in ftiellofen Dolden aus Knoſpen, Früchte füß. Lutatia, 5) Die ſüße Kirfche oder Zwiefel (C. Anlie, avium, Lutatia Plinii). Hefte aufreht und abjtehend, Blätter oval lanzetförmig, drüfig gezähnt, unten flaumig; Blattitiei ein- bis zwepdrüffg, Dolden ohne Blätter, Früchte füß. In Wäldern, Heden und Zäunen; ein anfehndicher Baum, 20—40' hoch, mit graulicher, glatter Rinde und büfceligen Blättern; Blüthen: fchneeweiß, kommen mit den Blättern zu 2—5 aus jeder Knofpe, mit braunen, dreyfpaltigen Schuppen umgeben, Stiel 1:/, lang; Früchte wie Erbfen und ſchwarz, werden aber durch Anbau und Impfung viel größer und manchfaltig in Farbe, Geitalt und Geſchmack. Alle fügen Kirfhen ftammen davon ab. Das befte Kirfchwaffer wird im füdlichen Deutfchland und in der Echweiz, vorzüglich aus diefen Fleinen, fehwarzen und magern, ſogenann— ten Wald» oder, Bogelfirfchen gemacht. Beinen eigenthümlichen Geruch befonmt es von der Blaufäure, welche in geringer Menge darinn enthalten iſt. Aus der Rinde fhwigt ein braus nes Gummi, welches unter dem Namen Kirfchharz befannt ift, aber Faum gebraucht wird. Bladwell Taf. 425. FI. dan. t. 1647. Plenk %. 377. Lamard T. 432. F. 2. Ker⸗ ner & 30. Guimpel %. 63, BAR XVIII. Taf. 4. 6. Merilier; Ciregiolo, Maronelle. Man Fann Die vielen Abarten vielleicht unter folgende Rubrifen bringen. a. Schwarzfirfhen (L. nigra). Frucht fchwarz, der Saft färbt, Merises, 2053 a.) Reine Zwiefeln (L. ceräsariae). Schwarze Herzkirſchen (Guignes Bot Fleiſch weich. Schwarze Vogelkirſche (icklers Obſtgaͤrtner XI. Taf. 4. Pomona franconica II. t. 7.). Maulbeerkirſche, Maykirſche (Guigne hätive) (Sickler XXH. T. 14. 15.), Schwarze Herzfirfche (Pom. frane, VI, t. 8, 9.), Kron⸗Herzkirſche (Caron), b.) Pflaumen-Zmwiefeln (L. prunariae). Schwarze Knorpelfirfdhen (L. duracina nigra, ac- tiana, Bigarreaux noirs): $leifch hart. Späte Maykirſche, Muscatelterfirfche, Herzfirfche, Lederfirfche (Pom. franc, I. t. 12.), alte fchwarzen Knorpelfirichen, b, Weißkirſchen. Frucht blaßroth, der Saft färbt nicht. e,) Möllen-Zmwiefeln (L. armeniacariae). Gelbe Herzkirfhen, Wachskirſchen, Roth: baden (L. alba duleis, Cer. juliana; Heaumes): Frucht gelb und weiß, Fleiſch weich, Gelbe Herzkirſche (Pom. france. I. t. 15.), Goldkirſche (Guigne jaune) (Pom, france. I, t. 11.), goldgelbe Herzfirfche, weiße Herzfirfhe (Pom. franc. I. t. 10). d.) Mandel-Zwieſeln (L. amysdalariae). Weiße Herzkirſchen, Molfenfirfhen (L, biga- rella, Guignes): Frucht weiß und. roth, Fleifcdy weiß. Rothe Bogelfirfche, Amarantfirfche, Perlkirſche, Prinzeſſinnkirſche. Vier auf ein Pfund. 2054. e.) Pfirſich⸗-Zwie ſeln (L. perficariae). Weiße Knorpellirfben, Marmorfirfhen (L. duräcina alba, Bigarreaux): Frucht faft ganz roth, Fleifch hart. Weiße Knorpelkirſche (Marbréo) (Pom, france. U, t. 13.), rothe Kuorpelfirfche (Belle de Rocmont). (Pom, france, II. t. 16., Sidler XV. T. 8. XVII, 8. 9.), Lauermannsfirfche. 2 Hauptg. Pflaumen (Prunus), Blätter in der Knofpe eingeroft, Blüthen einzeln und furz geftielt, Staubfäden 5 mal 4; Pflaume mit Duft bededt; Stein zufammengedrüdt, an beiden Enden fpisig, glatt, an den Nähten ſchwach gefurdst. 1) Der Schlehdorn (P, (pinofa), Zweige dornig, Blätter efliptifch und Doppelt gezähnt; Blüthen weiß, einzeln und paarig, Kelchlappen fiumpf, Pflau- men Fein, rund und fehwarzblau. Ueberall an Zäunen, ein Straub, 1—2 Mann hoch, mit fehwarzer Rinde und fperrigen Zweigen voll Dornen; Blätter verfchieden, 1 lang, .“ breit, ohne Drüfen; Blüthen im Frühjahr unter den erften, wohlries . hend, und fo zahlreich, daß der ganze Straub mit Schnee bedeckt zu feyn fcheint, 3 Staubfäden vor jedem Blumenblatt und einer dazwifchen; bisweilen gefünt, Kelch zehntheilig, Blume zehn: bis zwanzigblätterig; Früchte Fleiner als die an— dern, Faum wie Kirfche und herb, werden erft im Winter reif und find dann eßbar, ſchmecken aber immerhin fehlecht; werden bisweilen zu Wein benutzt, unreif zum Schwarzfärben. Man madt daraus ein Grtract (Succus Acaciae noftratis) gegen Durchfall und Blutfluß. Die Rinde zum Rothfärben, ſchmeckt bitter, gegen Wechfelfieber; die mwohlriechenden und etwas herben Blüthen als blutreinigendes Mittel unter der Form von Thee; find auch ein gutes Bienenfutter. Der Straud iſt gut zu Zäunen, das harte Holz für Drechsler. Matthiolus T. 366. Tabernm. %. 1405. Blackwell T, 494. FI. dan. t. 926. Plenk Taf. 350. Schkuhr Taf. 132. Sturm 9. IX. Guimpel 2. 66. Hayne IV. T. 44. Düffel. IV. T. 17. 1 2055 Wagner I. Taf. 76. Prunier ſauvage; Prugno, — Schwarzdorn; die Früchte Schlehen. 2) Die Haberſchlehe (Pr. infititia). * Meile dornig, Blätter breit fanzetfürmig, faft doppelt ge: zähnt und flaumig, Blüthenſtiele meiſt paarig und behaart; Früchte rundlich, ſchwarzblau und überhängend. Südeuropa und Orient wild, bey uns hin und wieder in Gärten, viel höher als der Schlehborn und baumartig mit wenig Dornen und mehr grau als braun, Blätter viel breiter, Blumen und Früchte viel größer, die legtern zwey> bis dreymal, mit mehr Fleiſch, ſchon reif im Auguſt, zwar auch herb, werden aber, einige Tage getrocknet, ſüß und ſchmackhaft. Im Ofen gedörrt, ‚pflegt man fie als Gemüſe zu kochen. Kerner Taf. 333. Guimpel T. 65. Kriechen. | Bon Diefem Baum flammen wahrfcheinfich unfere zahmen Pflaumen und Zwetfchen ab, welde als befondere Gattung aufs geführt werden unter dem Namen: 3) Der Pflaumenbaum (Pr. domeltica). Aeſte meiſt dornlos, Blätter oval Tanzetförmig, gezähnt, unten behaart, Blüthenjtiele melft paarig und nadt; Früchte rund oder länglich und füß. Der Pflaumen: oder Zwetfchen- Baum ſtammt aus dem Orient und Fam erft zu Catos Zeiten nach Stalien, verbreitete ficy aber bald über ganz Europa und ift gegenwärtig einer der gemeinften Obftbäume, der am weitee ften nach Norden hinaufgeht. Es gibt eine Menge Spielarten, die fi) bald mehr, bald weniger mac) den andern Gattungen diefes Geſchlechtes hinneigen. Diefe find Firfchenartig, jene mandel«, pfirfihartig u.f.w. Vgl. mein Lehrbuch der Nat.Geſch. 1. ©. 906. und Dierbachs dcon. Bot. U. ©. 177. a. Frucht rund. a.) Kirfhenpflaumen (Pr. cerafariae), Myprobalanen (Pr. cerafifera, myrobalanus). Wie große Kirfhe, purpurroth, faftig und füß. Stammt aus Nordamerisa, wird hin und wieder bey ung gezogen, hat einzelne dicht beyfammenftehende und Tanggeftielte Blüthen ; 2056 Früchte fad und nicht see; (Pomona RE I. ‚tab. 11: fig. 18.) Cerifette; Marunfen. b.) Reine Pflaumen (Pr. prunariae), Die gemeine Pflaume (Pr. fativa), ‘ Wie Haſelnuß und größer, blau oder violett, ſchmecken nicht befonders, werden auch nicht häufig gezogen. Der Baum fcheint im Eaucafus und in der Firgififhen Steppe wild vorzu— Fommen. In Frankreich wird er forgfältiger gepflegt und bringt Daher größere Früchte, welche vafelbit Damas heißen, größer als eine Nuß, rund und flach niedergedrüct, violett, werden daſelbſt getrocknet und verfandt. Prune de vacance; Monlieur hätif. (Pomona franconica 1. t. 13. f. 22. t. 15. f. 26.) e) Möllen: Pflaumen (Pr. armeniacariae). Die Spillinge: gelb, roth oder grün — gemeine Spillinge (Abricote hätive), Wie Kirfche, gelb, Fleiſch faftig, hängt am Stein, reift fchon im Juny. — Mirabellen: Faft wie Nuß, oben und unten eingedrückt, geld, Fleiſch mehlig und füß, vom Stein ges löst; wird häufig gedörrt. Kommen aus Franfreich unter dem Namen Prunelfen. (P. franconica 1. t. 4, 13. f. 21.) Große Mirabellen (Drap d’or) — MNpricofen-Pflaume (Pr. alinina, mali- tormia) (Pom. frane. I. t. 8.). Grüne: Frauen: Pflaumen (Reine-Claudes), Größer als Nuß, grün, oft roch gefleckt, fehr faftig und ſchmackhaft (P. france. I, t. 78. f. 11.). - b. Frucht länglich, d.) MandelsPflaumen (Pr. — —— Zwetſchen (Pr. damafcena). Blau oder violett. Pr. juliana; ————— brunnenſia ſ. moravica, auguftana; Prunidaetyla. Die gemeine Zwetfche wird in Deutfchland am meilten ans gepflanzt, und geht am höchiten in den Norden hinaufz fie wird fowohl voh, als gedörrt oder gewelft gegeffen, und im legten Zuitande vorzüglich aus Norddeutfchland in ganzen Schiffe: ladungen nach Rußland und Schweden verſandt. Im ſüdlichen 2057 Deutfchland brennt man davon das Zwetfchenwaffer, welches nach dem. Kirfehwalfer das zweyte im Rang ift unter ben geiitigen Setränfen. Aus der Rinde alter Bäume .fchwigt ein Gummi, : welches Zwetfchhenharz ‚heißt, aber faum gebraucht wird, weil es fich nicht ganz auflöst. Der Zwetfchenbaum ſoll bey ung erft vor 300 Jahren befannt geworden ſeyn. Durch eine Art Krankheit kehrt die Frucht in ihren urfpränglichen Zuftand zus rück, und verwandelt fi in eine Hülfe, Bladwell T. 305. Plenk T. 379. Pom. frane. I. tab. 11. fig. 17. Hapne IV, T. 43. Guimpel T. 64 Düſſeld. V. T. 10. St. Julien wächst im ſüdlichen Frankreich, und ift kleiner als die Zwetfche; fie fommt, nad) ausgenommenem Stein, in ben Handel, auch unter dem Namen Prunellen, e.) Pfirfih-Pflaumen (Pr. persicariae), Eyer⸗Pflaumen. Gelb und roth, meiſt ſehr groß, wie Eyer, ſaftreich und ſüß — Marunken (P. franc. I, t. 6.), Bockertſen, St. Eatha- rinenpflaumen. Bricette, Brignole, Perdrigon, werden in ſadlichen Ländern getrocknet und verſandt. Perdrigon liefert die Prunelfen aus der Provence. Pom. francon, 1. t. 15. f. 27. Dame Aubert (Sickler XI. Fig, 3. XII Taf. 9.) ift die größte oder eigentliche Eyerpflaume, ganz gelb, mit eingebrüd- tem Nabel. Pruna hispanica s. Perdigona, Ceriola galatensia s. Pruneoli perani, Pruna de Brignioles. 3. Hauptg. Die Möllen oder Apricofen (Armeuiaea). Staubfäden 25, Frucht wollig, Nuß eben und zufammens gedrückt, ein Ende ftumpf, das andere ſpitzig, beide Nähte ges jurcht. Die Blüthen kommen vor den Blättern aus Knoſpen, meift einzeln und ziemlich ftiellos; die jungen Blätter eingerofft. Stammen aus dem Orient, 1) Die Apricofe (Pr, armeniaca), Blätter fpigeoval und herzfürmig, glatt und Doppelt ges zähnt, Stiele mit Drüfen; Blüthen meiſt einzeln, ſtiellos und weiß, Stammt aus Armenien, und jo zu Wleranders des 2058 Großen Zeiten nad) Europa gefommen fepn, jebt überall am Mittelmeer angepflanzt, auch hin und wieder bey uns in Gär- ten; ein Baum von mittlerer Größe, 15—20' hoch, ziemlich wie Pfirfihbaum, bem er auch in den Blättern und dem Bau der Blüthen, bejonders ber größeren Zahl der Smubfäden, gleicht; Blätter 3’ lang, fat 2 breit, Stiel gegen 2" lang, mit 2—4 Druͤſen; Blumen zahlreich an der Seite der jüngern Aeite, runblicheoval, weiß oder blaßrothz Kelch purpurroth und umgefchlagen. Die Früdte faft wie Pfirfihe, rundlich, gelb, auf einer Seite roth; das Fleifh troden und gelb; Stein oval und zufammengebrüdt; werden häufig gegeffen, find jedoch nicht fo faftig und Fühlend, wie bie Pfirfihe. Kern Fleiner als Mandel, liefert ein ähnliches Del; es gibt bittere und füße. Das Oel, welches man bey Brianzon auspreßt, heißt Huile de Marmotte (Pr. brigantiaca), Matthiolus 8. 243. Taber— näm, Taf. 1407. Blackwell T. 281. Knorr L. T. A 2 Den? T. 384. Lamard % 431. Noisette, Jardin frui- tier tab. 1. 2. Albicocco, Albicocca ; Abricotier, Abricot, — Bep der folgenden Eintheilung vergl, mein Lehrbuch der Naturs gefeh. 1Ir ©. 907., und Dierbachs dcon. Bot. U. ©. 169, a. Frucht Flein, rund und gelb, wenig fchmadhaft. a.) Kirfhen-Mdllen (A. cerasariae), A | Möllen, Marillen, wilde Apricoſen. Klein, nicht größer als eine Kirfche, rundlich und gelb, Geſchmack mäßig, bie Kerne bitter, Heißt In Aegypten Miſi— miſi, wird getrocknet, als Gemüfe gefocht und felbit an der Tafel der Reichen hochgefchägt. Sibirifche Apricofe, Meine Frühe Apricofe oder Muscateller⸗Apricoſe (P. frane. I. tab. 2. Ker— ners deon. Pfl. T. 501.); porfugiefifche oder algierifche Apri⸗ eofe (P. france. I. t. 2. f. 2.)3 Alberge⸗A. (P. franc. 1. t. 8. f. 12.); Pfirſich⸗ A. (P. frane. 1. t. 2. f. 2.) b.) Pflaumen»: M. (A. prunariae), Rothe Möllen, Mäßig groß, rundlich und röthlich; Geſchmack mäßig, Sa: men füß. — Schwarze oder alerandrinifche Apricofe, vinlette Apricoſe (P. france. E t. 5. ſ. 8.), holländifhe (P. france. I. t. 3.), 2059 Apricofe aus Angumois (P. frane, I. t. 3. 4. 4.), Provencer-X, (P. frane. 1, t. 5, f. 74 h. Frucht groß, länglich, gelb und roth, und — haft. e,) Reine Mödllen (A. armeniacariae). Gemeine Apricofe. Groß, rundlich, geld und ſchmackhaft, Kern bitter (P. — 1.t. 3. 1. 3. Kerner T. 503.); geſchaͤckte U. (A. panache). d.) Mandel:M. (A. amygdalariae), i Mandel: Apricojien. Groß, zufammengedrücdt, gelb und roth, und ſchmackhaft, Kern füß und eßbar. — Mandel:Aprieofe, Orangen⸗Apricoſe, Ananas: Apricofe. e.) Pfirfih:M. (A. persicariae), Pfirfih-Apricofen. Groß, rundlich, gelb und roch, fehr ſchmackhaft, Kern füß und eßbar. — Pfirfich-Apricofe (Abricot p&che), auch Nanziger oder Brüffeler U. (P. frane, 1. t. 7.), der Stein — von ſelbſt aus einander; ungariſche; große Früh- A. 4. Hauptg. Der Mandelbaum (Amysdalus). Kelch fünftheilig und gefärbt, mit 5 Blumenblättern, 25 und mehr Staubfäden; Pflaume trocken, faferig und wollig, Nuß dünn, zweyklappig, grubig und einfamig, Sträucher und Bäume am Mittelmeer und im Orient, bie jungen Blätter zus fammengefchlagen ; Blüthen einzeln oder paarig, faft ſtiellos, fommen vor den Blättern aus fchuppigen Knofpen. Die Früdte find im Ganzen Fein, kaum 1” lang, jtarf zufammengebrädt, grün und fait zottig; die federige Leifel zerreißt unregelmäßig, und bie Nußfchale iſt melitens durchlöchert; man fann fie ges wöhnlich mit der Hand zerdrüden. — Zur folgenden Eintheis lung mein Lehrb. d. Naturg. I. ©. 909., und Dierbachs Beon. Bot. I. ©. 152. ! a. Leifel ganz iroden, 1) Die Zwerge Mandel (A. nana). Blätter oval, unten fehmäler, einfach gezähnt, Blumen roth und einzeln, Im füdlihen Sibirien und nördlich am. ſchwar⸗ 2060 zen Meer, bey uns in Gärten als ein 3—4' hoher Zierſtrauch, mit fchönen rothen Blumen und rothen Staubfäden, ſchon im März; die Kerne bitter, Fünnen die Stelle der .bittern Mandeln vertreten. Plufenet T. 11. %. 3. Pallas, Fl. ross. I t.6. Duhamel J. ©. 3 Schkuhr T. 131. P. frane. I. t. 18. Kerners öcon. Pfl. T. 127. b. Leifel weich. 2) Die gemeine (A. communis). Blätter länglidy lanzetförmig und drüfig gezähnt; Blüthen einzeln und fajt ftielos, rofenroth, Kelch glockenförmig, Früchte oval, zufammengedrüdt und filzig. Nordafrica und Orient, von da ums ganze Mittelmeer; bey uns hin und wieder in Bärten und Weinbergen, als ein ziemlich Früppelhaftes Bäum— chen, mit zahlreichen, braunen Aeſten und Zweigen; Blätter über 3° lang, 1° breit, Stiel Ys" mit Drüfen. Die fehönges fürbten, rofenrorhen und meift fehr dicht ftehenden Blumen find unter den erfen, welche im Frühjahr erfcheinen, und nehmen fib fehr ſchön aus, meiftens mit 30 Staudfüden. Die Kerne mehlig und eßbar. Es gibt 2 Hauptarten: füße und bittere. Sene werben häufig in der Küche gebraudt und zu Mandels milch. Die bittern enthalten Blau: oder Blutſäure, mit einem flüchtigen Del verbunden, und find daher Fleinen Thieren, bes fonders denen, weiche blind zur Welt kommen, tödtlich, in größerer Menge auch feldit dem Menſchen; das davon deitil- lierte Waffer wird flatt Kirfchlorbeer-Waffer angewendet. Die Birterfeit ftecft in der Haut des Samens. Diefe Mandeln ver: treiben auch den Rauſch. Matth. Taf. 272. Tabernäm. Taf. 1410. Knorr J. T. M. 1. Blackwell T. 105. Dus hamel J. &. 1.2. Miller, Ie. 1.28. £.}. Plenk T. 385. Lamarck Taf. 430. Fig. 2. Kerners con. Pfl. Taf. 417. Hayne IV. 8.34. Düſſeld. U, T. 19. XVIII. T. 3. Bag: ner I. 8. 1. 2. 27. 28. ph if, Jard. fruit. t. 3, Man- dorlo, or "Bittere Mandeln. a.) — (A. ceräfariae). Bittere Stein-Mandeln (A. macrocarpa). 2061 Nußſchale fo hart, daß man fie mit dem Finger nicht zer- drücen Eannz; die Blumen Feiner und rofenroth, Sicklers Objtgärtner XVI. T. 19. Hieher die Sultand- und Piflacien- Mandeln. Noifette, Jard. frut. t. 1. b.) Pflaumen: Mandeln (A. prunariae), _ Bittere Krach⸗Mandeln (A. amara), Die Nußfchale läßt fi) mit den Fingern zerdrüden. Häufig am Mittelmeer. Diefes find die gewöhnlichen bittern Mandeln, welhe aus Sicilien und ber Provinz zu uns Fommen, und fleifchfreffende Thiere, auch Eichhörnchen und Hühner, tödten; dennoch werden fie in geringer Menge als eine Art Gewürz an die Speifen gethan. Durch Röften und Kochen verlieren fie ihre ſchädliche Eigenſchaft. b. Süße Mandeln. e.) Möllen- Mandeln (A. armeniacariae). Süße Stein- Mandeln (A. dulcis), Diefe find die gemeinen, ſchwer zerdrücbaren, fügen Mans dein, welche auch bey uns angepflanzt werden, und wieder in verfchiedene Spielarten zerfallen, Kleine von Florenz, rundliche aus Gicilien und Ypulien (P, fraac. J. tab. 4,), fihmale und große (P. frane. I, tab, 2. Sidler XV. T. 25. Zenkers Waarenfunde T. 22.). Gie liefern das gewöhnliche Mandelöl, welches häufig gebraudt wird, auch zur Meandelfeife. Gie ent: halten zur Hälfte Del, die bittern nur ein Viertel, Der. Rüd- ftand find die Mandelfleyen, womit man ſich wäfcht, d.) Reine Mandeln (A. amygdalariae), Süße Krah- Mandeln (A. fragilis). Die Nußſchale läßt fich leicht zerdrüden. Wächst vorzüg- ih am Mittelmeer, bey ung felten, und trägt die gewöhnlichen Krahmandeln, weldye bey ung gegeffen werden. Aus ber Pro: vinz, Dem Genueflfchen und Gicilien. Bey den Frangofen heißen fie Amandes des Dames et Coquemolles. Es gibt wieber runde, lange und große. P. frane, I. t. 5. Sicklers Obit«- gärtner XVII, T. 5. e.) Pfirfihb- Mandeln (A. perficariae), Pfirfih: Mandeln (A, perficoides; A. pöches). 2062 Blätter wie beym Pfirſichbaum, Früchte oval und ftumpf, Nußſchale gelblichſchwarz, bisweilen von ziemlich viel Fleifch umgeben, die Blumen meiit weiß; man hält fie für einen Ba— ftard mit dem Pfirfihbaum A. hybrida. P. fräne. I. tab, 8. Noifette, Jardin frait. t. 8. f. 1. ' 5, Hauptg. Die Pfirfiche (Perfica). Fünfundzwanzig bis dreyßig Staubfäden, Pflaume rundlic, voll von wäfferigem Saft, meiſt wollig; Stein länglid rund, vol Furden und Gruben. Bäume in wärmern Gegenden, be- fondere am Mittelmeer; Die jungen Blätter zufammenges ichlagen, Blüthen meijt einzeln und jtiellos, aus Knofpen vor ben Blättern. 1) Der Pfirfih-Baum (A. persica). Blätter fpigeoval und fcharf gezähnt, Blüthen fanft roth, Frucht meiftens wollig. Urſprünglich in Perfien, von da in ‚alle Welt verbreitet, auch bey uns in Gärten und Weinbergen, häufiger als die Mandeln; ein mäßiger Baum, 15—20, aud) wohl 30° hoch, mit unregelmäßigen, graulichen Weiten, Die jüns gern roth; Blätter über 4’ lang, 1“ breit, gezahnt und ohne Drüfen, riechen und fchmeden frifch wie bittere Mandeln, und enthalten daher Blauſäure; trägt die größten Früchte diefes ganzen Gefchlehts; wie Pomeranze, grünlichgelb und dunkel⸗ roth, ſehr weich, ſchmackhaft und erfriſchend, aber wäſſerig. Wird allgemein roh gegeſſen, führt jedoch leicht ab. Das Holz iſt hart; Blätter, Blüthen und Samen werden gebraucht als Abfuͤhrmittel, gegen Rierenkrankheiten und Würmer, die Samen wie bittere Mandeln. Matth. %. 241. Tabernänt. X. 1408. Blackwell Taf. 101. Knorr I Taf. P. I. Duhamel Taf. 1—14, 20-32. Plenf Taf. 356. Lamard Taf. 430. Fig. Hayne IV. 8.385 Ouimpel T. 140 Wagnerl. T. 39, Malus persiea; Pöcher, Peche; Persico, Persica. Es gibt gefühlte, und außerdem eine große Menge Spiel: arten, welche ich fo zu ordnen geſucht habe. Vergl. mein Lehr: buch d. Raturg. II. ©. 909. und Dierbachs Beott, Bot. U. ©. 158. 2063 a. Härtlinge:' Fleifch derb, hängt veft am Kern. - 8 a.) Kirſchen⸗Pfirſiche (P. cerasariae). Die Kirfhen«Pf. (P. nuciperfica). Schale glatt. Der Kirfchen= Pf. (Peche: Cerife) wie eine große Pflaume, ſchön kirſchroth. P. frane, I. t. 13. £. 12; violette (Brugnon violet). P. frane. IE t. 14. 1.14, 18.3 Mus eateller Härtling —— musque). P. frane. II. t. 47. 18. 1. 19. *b.) Pflaumen: Pf. (P, prunariae). Raude Härtlinge (Pavies). Stein anhängend, Schale wollig. Ananas: Pfirfich, violetter Frühs ind Spät-Pf. (Violette hätive et tardive), Magdalenen«Pf., Drüfen= Pf. (Monftrueufe),, Kerner, Decon. Pfl. Taf. 409, P, france, II. t. 23. f, 28. b. Weidhlinge: Fleiſch weich, löst fich leicht vom Stein. e.) Möllen: Pf. (P. armeniacariae). Farben-Pf. Fleiſch roth oder nach außen gelb. Blut»Pf. P. frane. U. t. 25. f. 31. Apricofen« Pf. P. france, H, t. 24. f. 29, Saffran: Pf. (Alberge). P. frane. IL: t. 8, 4. d.) Mandel«Pf. (P, amygdalariae). Gefurdte Pf. Gefurcht, oft mit einer Warze, Fleifch weiß oder gelb. Wein-Pf. (Vineuse, Grosse Mignonne), Kerner T. 405. Perfifche Pf. (Persique). P. france, I. t. 22, f. 27, Warzen: Pf. (Teton de Venus). P. tranc. H, t. 22, f. 24, Montauban, e,) Reine Pf. (P. persicariae). Die Purpur- Pf. Meiſt purpurroth, Zleifch weiß. Die Peruvianerinn (Belle chevreuse), P. france, H, c20.8. 84,8 Malthefer Pf. 2064 Weißer Magdalenen> Pf. P. france. IL. 1.8 f. 6. Ker⸗ ner %. 402. Purpur:Pf. P. france, I. t. 9, £.6. Kerner X. 101. 412. Großer Magdalenen=Pf. (Bourdine). P. france. II. t. 10. f. 9. Kerner T. 403. 404. Sidler IX. T. 14. Bellegarde oder Galante. P. france, U, t. 11. Kerner T. 410. Petite Mignonne ronge; Avant-peche, P. frane. I, 7.12 | Die Wunderfchöne (Belle de Vitry, Admirable). P. franc, UM. t. 16. Kerner %. 408. 411. 7 15. Zunft. Beeren-Aepfler — Mifpeln. Pomariae baccales, Mefpileen. Fächer fchlaudyartig und einfamig. Zünf oder weniger, ziemlich getrennte Nüßchen in fleifchigem aelch zwey aufrechte Samen, reif nur einer; Keim aufrecht, ohne Eyweiß. Meiſt dornige Sträucher und Bäume mit einfachen und lappigen Blättern in kältern und gemäßigten Ländern; Kelch und Blume fünfzählig, mit 5 mal 4 Staubfäden. Das Holz hart, aber ſelten groß und grad, und daher nur zu kleinern Din— gen brauchbar. Sie find in medicinifcher und öconomiſcher Hin- ſicht von Feiner befondern MWichtigfeit, indeffen find die Früchte gewöhnlich herb und daher als zufammenziehendes Mittel gegen Durchfall und dergleichen anwendbar. Einige wenige kann man effen, gehören aber nicht zu den Lederbiffen. A. Meiſt nur 2—3 Schläuche, ziemlich mit einander vermachfen ; die Blätter oft lappig. a. Scläude fteinig „ächte Nüffe. 1. ©, Die Weißdorne (Crataegus). Kelch Frugformig und fünffpaltig, mit 5 rundlihen Blu: menblättern und 5 mal 4 Staubfäden; 2—3, bisweilen 5 ver- wachfene Steine und vom fleifhigen Kelch ganz umfchloffen, zwenfamig, reif einfamig. 2065 Dornige Sträuder und Bäume mit ganzen und Tappigen Blättern und Blüthen in Endfträußern. Alisier. Die Früchte heißen Butten und Hngebutten. | 1) Der gemeine (Cr. oxyacantha, monogyna). . Dornig, Blätter oval Feilförmig, glatt, dreyfpaltig und ges zähnt; Blüthen in dofdenartigen Sträußern, mit fpitigen Kelch lappen, 2 ©riffeln, bisweilen nur einem. Ueberall an Zäunen und in Wäldern, ein großer Strauch, 2 Mann Hoch, oft au ein ziemlicher Baum, mit glatter, weißer Rinde und fehr zahle reichen, dornigen Aeſten; Blätter büfchelförmig, hellgrün, gegen 2" Yang; Blüthen weiß, mit 20 Staubfäden, rothen Beuteln und einem ftarfen Geruch; Früchte größer als Erbfe, länglich⸗ oval, hellroth, innwendig gelblich und mehlig, ſchmecken ſüßlich, werden aber nur von Kindern gegeſſen, hin und wieder zu Branntwein gebrannt, enthalten meiſtens 2 Steine, bisweilen nur 1; blüht im May, trägt im Herbſt. Das Holz iſt ſehr hart und weiß, und dient zu Drechsler-Arbeiten; fonft wird der Straub vorzüglih zu Zäunen benußtz bie etwas herben Blätter, Blüthen und Früchte fonft gegen Durchfall. Tabernm. T. 1448, Fl. dan. t. 634. Knorr J. T. S. Jacquin, Austr, t. 292. f. 2. Schkuhr T. 132. Guimpel T. 72. Hagedorn, die Früchte Hagebutten, Mehlfäßchen. Spina alba; Spina bianca; Epine blanche, Aubepine. Der einnüſſige iſt nur eine Abart, in Gärten bisweilen mit röthlichen Blumen. Jacquin, Austr. t. 292. f£. 1. Pallas, FI, voss. t. 12. FI. dan, t, 1162. Guimpel T. 73. 2) Der americanifche (Cr. crusgalli). Dornig, Blätter Eeilfürmig oval, fait ſtiellos und glänzend, Keldylappen lanzetfürmig und gezähnt, nur 2 Griffel. Nord: america, bey ung nicht felten in Anlagen; ein Baum, 20° hoch, mit jtarfen Dornen, weißen Blumen und nur 10 Staubfäden; Früchte wie Fleine Kirfchen, ſchön roth, mit 2 Steinen; blüht im May und reift im Herbſt. Plukenet T. 46. F. I. Mil⸗ ler T. 178. F. 2. Wangenheim, Am. T. 17. F. 42. 3) Der brennende Buſch (Cr. pyracantha). Dornig, Blätter immergrün, oval lanzetförmig, glatt und Okens allg. Naturg. TIL Botanik II, 130 2046 geferbt, Kelchlappen ftumpf, 5 Griffel. Mittelmeer und Orient, bey uns in Gärten und Anlagen; ein kaum mannshoher Straud, mit vielen, röthlidhen Zweigen und ftarfen Dornen, oft zolllang; Blätter gejtielt, zolllang "und Ja‘ breit, voll. von weißen oder röthlichen Blüthen in großen Afterdolden, mit mehr als 20 Staubfäden; Früchte wie Erbfen, oval und brennend roth, blei- bes den ganzen Winter und geben daher dem Strauch ein feurf- ges Anfehen, weil fle ihn fast ganz bedecken; fie ftillen Durch: fall und übermäßigen Blutfluß. Oxyacantha Veterum, Lo⸗ belius %, 182. F. 1. Pallas, EI, rossica t. 13. f. 2. Schmidts Baumzuht T. 90. Schkuhr %. 133; Buisson . ardent. Mefpilus L. 4) Der rothe (Cr. coccinea). Dornig, Blätter oval herzförmig, glatt, edig, eingefehnitten und fpigig gezähnt, Blattftiele und Kelche drüffg, Blumenblätter "rund, mit 5 Griffeln. Nordamerica, bey ung zur Zierde in Anlagen; Strauch und Baum, 20° hoch, mit ftarfen Dornen und fait lappigen Blättern; Blumen weiß, ziemlich groß, in gedrängten Sträußern am Ende; Früchte wie Kirfchen, fchars lachroth, meift mit 5 Steinen; blüht Ende Aprils. Plufenet T. 44, 5 2. 5) Die welſche Mifpel (Cr. azarolus). r Hin und ‚wieder mit Dornen, Blätter oval, dreylappig, grob gezähnt und etwas flaumig, Kelchlappen flumpf, Blumen« blätter oval, mit 3 Sriffeln. Mittelmeer und Orient, in felfigen Waldungen, fihon felten in Ober» Stalien, auch überall ange- pflanzt in Gärten, bey ung in Anlagen; ziemlich wie ber ges meine Weißdorn, in der ganzen Tracht und in der Geftalt der Blätter, aber in allen Theilen größer und faft immer als Baum, - über 20' hoch; Blüthen weiß, in Afterbolden; Früchte oval, 2“ Diet, roth, ſüßlich fauer, werden allgemein gegeffen und auch eingemacht, gut gegen Durchfall und Erbrechen; reift gegen den Herbſt; das harte und weiße Holz für Handwerker. Matth. T. 252. Bauhin, Hist, I, t. 67. Pocock, Orient. t. 85. Azzarolo, Azzarola; Azerolier, Epine d’espagne, 2067 b. Die Schläuche fait nur" Fnorpelartig; werden daher auch zu den Uepfeln geitellt. Meiſt nur 2—3 Fnorpelige Schläuche; Blätter einfach und lappig. 2. G. Die Zwerg-Miſpeln (Chamaemespilus, Me- spilus ). | Blumenblätter aufredht und hohl, mit 2 Griffeln, Frucht oval, Sträucher mit ganz einfachen Blättern ohne Lappen und Drüfen; Blüthen in Fopfförmigen Sträußern. 1) Die gemeine (M. chamaemespilus), Dornlos, Blätter oval, glatt und gezähnt, Blumen aufs recht in Eopfförmigen Sträußern, mit 2 Griffeln. Nur auf den Alpen und dem höchſten Schwarzwald; ein kriechender Straud), 2—3' hoch, mit Blättern ziemlich wie bie der Arlsheeren, aber fhmäler, unten mit weißlicher Wolle bey den jüngern; Keldye filzig, Blumen Klein, roſenroth, mit ſchmalen, aufrechten Blaͤt⸗ tern; Früchte hochroth, zweyfächerig und ſäuerlich; blüht im Juny und reift im November. Clusius, Hift, I. tab, 63, Cräntz, Aulftr. t. 1.£.3. Jacquin, Auftr. t. 231. Falfo nefpolo; Zwerg: Mifpel. 3. G. Die Elfenbeeren (Torminaria, Crataegus). Blumenblätter nagelförmig, flach und offen, mit 2—5 unten verwachfenen Griffeln; Frucht Freifelförmig. Bäume mit lappigen und glatten Blättern und Blüthen in Trauben, 1) Die gemeine (Cr. torminalis). Dornlos, Blätter oval herzförmig, glatt und gezähnt, fie ben= bis neunlappig, Die untern Lappen abftehend; Blüthen in Sträußern, Blumenblätter offen, mit 2—3 Griffeln; Frudt trocken und Freifelfürmig. Hin und wieder in Wäldern, mehr ſüdlich, großer Straud und oft ein Baum, 40° hoch, mit Ahorn- blättern, 4 lang, 3" breit; Blüthen weiß, in boldenartigen Endtrauben; Früchte braun, mit weiß erhabenen Düpfeln, ellips tifch wie-Erbfen, zweyfächerig, bisweilen drey- und vierfächerig. Das Holz ift Hart, weiß und gut zu Schreiner: und Drechsler: Arbeiten; bie Früchte Herb, etwas füßlich und nicht unfhmad- haft, werben jedoch Faum gegeffen; ehemals gegen Grimmen, da: 130 * 2068 her der lateinifche Name, Blüht im May und reift im October, . Matth. T. 26%. Tabernm. 8. 1427. Duhamel T. 79, Fl. dan, t. 798. Jaegquin, Austr. t. 443, FIR 2.80, Ciavardello, Darmbeeren, Xreffel. i 4.6. Die Areln (Aria, Crataegus). Blumenblätter flach und offen, mit 2 — 3 freyen Oriffeln und runder Frucht. Bäume mit einfachen, unten filzigen Blättern ohne Drüäfen; Blüthen in traubenartigen Sträußern, 1) Der Mehlbeerbaum (Cr. Aria). Ä Dornios, Blätter oval, gezähnt und weißfilzig; Blüthen in flachen Sträußern, Blumenblätter offen, mit: 2—3 Griffeln. In rauhen Bergwäldern, häufiger als die Elfenbeeren, auch in ‚Schweden und Ober-Stalien; Straub 2 Mann had, oft ein Baum, über 20’ hoch, mit-weißen Blumen und ziemlich runden Früchten wie Erbfen, anfangs grün und wollig, bey der Reife "glatt, roth und mehlig, mit 2—3 Samen; blüht im May und reift im October; das Holz hart und weiß, zu Gtielen, Pfeifen, Rädern und dergleichen. Die Früchte ſchmecken ziemlich füß und find eßbar, aber ohne Bedeutung, ehemals gegen Huften und Durchfall. Bauhin, Pinax p. 452. Crantz, Auftr, EDER Fl. dan. t. 502. Lamarck 2.453. F. 1. Bechſteins Diana T. 5. Baccae Sorbi alpini; Alifier blanc; Lazzarolo montano; Arlsheeren. ’ B. Meift fünf einfamige Schläuche, a. Schläuche fleinartig. 5. ©. Die Auitten-Mifpeln (Cotoneafter, Mefpilus). Kelch Freifelfürmig und fünfzähnig, mit 5 aufrechten und ovalen Blumenblättern und vier= big zehnmal fo viel Staub: Fäden; 2—5 getrennte Nüſſe an der Wand des Kelchs, zwey⸗, reif einfamig, & au Dornlofe Sträucher ‘im wärmern Europa und in Indien, mit einfachen, ungezähnten, unten wolligen Blättern und kleinern Blumen in ſeitlichen Afterdolden; Kelch etwas geöffnet, faſt wie bey den Miſpeln. 1) Die gemeine (C. vulgaris). Blätter rundlich-oval, unten graufilzig, 3—5 Blüthen in * hi 2069 Afterdolden, weiß und rofenrothb; Früchte meift nadt und roth. Südlich auf Bergen, auch Hin und wieder im füdlichen Deutfch- land; ein Strauch, 4—5’ body, mit glatter, grauer Rinde und braunen Zweigen; Blumen meiftens weiß, mit 20 Staubfäden und gewöhnlihd 3 Griffeln, füdlicher auch 5; die Früchte wie Erbfen, rundlich und roth, oben’ vertieft, mit 3 Nüffen, fchmeden herb und find bloß eine Speife der Vögel, ehemals gegen Durchs fat. Blüht im April und reift im Auguſt. Das zähe Holz zu Pfeifenrbhren, Ladſtöcken wf.w. Clufius, Hist, I, tab. 60, Fl. dan. tab, 112. Guimpel T. 71, Cotonastro, Bagolar; Gteinmifpel, 6. G. Die Mifpeln (Mefpilus). Keldy Freifelförmig, mit 5 großen Lappen und fo viel runs ben Blumenblättern und 20 und mehr Etaubfüden; 5 getrennte Nüffe, zwey:, reif einfamig in dem oben geöffneten Kelch. Ders nige Sträucher und Bäumchen im Fältern Europa, aud im Süden ber Alpen, mit einfachen, lanzetförmigen und gezähnelten Blät— tern und großen, einzelnen, fait ftiellofen Blüthen. 1) Die gemeine (M. germanica), ‘ Dornig, Blätter Eurzgejtielt, breit lanzetfürmig, unten filzig, gezähnt und ungezähnt; Blüthen einzeln und ſtiellos am Ende. Ueberall in Wäldern, vorzüglich des füdlichen Deutſch— lands, auch jenfeits der Alpen; ein mannshoher Strauch mit bräunlicher Rinde und ziemlich viel Dornen, angepflanzt ein Bäumchen, 2 Mann hoch, fait ohne Dornen; die jungen Zweige weißfilzig, Blätter Furzgeftielt, 4 lang, gegen 2 breit; Blü⸗— ‚then groß, 1/2‘ weit und weiß; Früchte Freifelförmig, fo groß wie Wallnuß, oben abgeftugt und napffürmig,: braun und etwas ‚behaart; blüht im May, reift im October; am Baum find die Früchte herb, einige Zeit aber auf Etroh vder in Die fogenannte Mutte gelegt, werden fie teig und eßbar, ſchmecken weinartig, find aber weiter nicht geſchätzt; fie geben jedoch Wein, was aber auch nidyt von Bedeutung ijt, da fie nicht im Großen angepflanzt werden, ehemals gegen Durdfall und Ruhr, Matth. 253. Tabernm. %. 1447. Duhamel LJ. T. 3. Pallas, Fl. ross, t, 13.1.1, Gärtner T. 87. Schmidts 2070 \ Baumzucht Taf. 83. Plenk Taf. 393. Guimpel Taf. 69. Nespolo, ‚Nespola; Neflier, Nefles; Medlar; Neſpeln. v. Schläuche weich. 7. G. Die Quandelbeeren (Aronia, Mefpilus), Kelch Freifelfürmig und fünfzähnig, mit fo viel lanzetfürmi- gen Blumenblättern und vielen Furzen Staubfäden; Frucht rund- Yich, drey⸗ bis fünffäherig, Schläuhe dünnhäutig und jeder mit einer einfpringenden halben Scheidwand, daher fcheinbar zehrie fächerig, zweyfamig, reif einfamig. Dornlofe Sträucher im mäßi- gen Europa, in America und Sapan, mit einfachen, gezähnten Blättern und großen, weißen Blumen in Trauben, 1) Die gemeine (A. amelanchier). Blätter rundlich-oval, unten wollig, endlich glatt, gezähnt. Südlich, in Bergwäldern, auf Felfen, auch in der Schweiz und im Rheinthal, jedoch ſelten; ein mannshoher, ſchlanker Strauch, mit brauner Rinde und wolligen Trieben, vielen Blättern und 3—4 großen, weißen und ſchmalen Blumen in aufrechten Ach— feltrauben; Früchte wie Erbfen, rundlich Freifelförmig, ſchwarz⸗ blau, ſüß und ſchmackhaft, wenigſtens am Mittelmeer; werden in Italien und dem füdlichen Frankreich gegeſſen unter dem Namen Amelanches. Blüht im April und reift im Auguſt. Clusius, Hist. 1. t. 62. Tabernm. T. 1427, Jacquin, Austr. t, 300. Kerner T. 395. Guimpel T. 74. Pero cervino; Amelanchier; Fluhbiene: 8. G. Die Voll: Miſpeln (Eriobotrya, Mefpilus). Kelch wollig, glockenförmig und fünfzähnig mit 5 laͤnglichen und bärtigen Blumenblättern und 20—40 furzen Staubfäden; Gröps knorpelig und fünffächerig in gefchloffenem Kelch, zwey Samen, reif nur einer mit dem Gröps verwachfen. Bäumchen in Indien und Peru mit filzigen Zweigen, lede— rigen, gezägnten Blättern und Blüthen in Trauben. 1) Die japanifhe (E. japonica). Blätter lanzetförmig und gezaͤhnt, unten filzig; Kelchlappen rundlich. Japan und China, wild und angepflanzt; ein mäßi— ger Baum mit Fnotigen Aeſten und fpannelangen Blättern, über 2 breit; Blüthen weiß und wohlriechend; Früchte ſo groß . 2071 wie Kirfchen, bienförmig, wollig und gelb mit 2—5 Nüffen. Die Früchte find faftig, wohlriechend, ſchmecken fäuerlich-füß und werden allgemein gegefjen; die herben Blätter gegen Durch— fol, Plukenet Taf. 371. Fig & Loureiroll ©. 391. Crataegus bibas; Thunberg, Fl, jap. t. 206. Ventenat, Malmaison t. 19. Dekin, Ann, gen, Sc. phys. Il. t. 32. 16. Zunft. Apfel:Aepfler — Aepfel. Pomariae pomales. Domaceen, Gröps balgartig, weich, zwey⸗ und mehrfamig, in fleifchigem Kelch. Gröps häutig oder pergamentartig, zwey⸗ bis fünffächerig mit je zweh aufrechten und freyen Samen. Kelch fleiſchig und ſehr verdickt, oben ganz geſchloſſen und mit dem Gröpſe verwachſen; Saum fünffpaltig mit 5 rundlichen Blumenblättern und 5 X 4 Staubfäden, nehmlich 3 vor jedem Blumenblatt und einer dazwifchen, welche "eigentlich in 2 Reihen ftehen von je 10, einer innern und einer äußern, vor dem Aufblähen eingerofft und beym Stäuben abwechfelnd fich auf die Narbe und wieder zurücdbewegend; 5 deutliche und getrennte ‚Griffel, bisweilen einige weniger, Die Samen ohne Eyweiß mit Aufrechtem Keim, d. h., das Würzelchen nach unten oder gegen den Nabel, die Samenlappen fleifhpig und gewölbt, beym Keimen lanbartig; die Schale lederig oder knorpelig, meiſtens braun. Sträucher und Bäume mit einfachen und gefiederten, ge— zähnten Blättern, Blüthen in Afterdolden; vorzüglich in den gemäßigten Ländern der nördlichen Erdhälfte. Sie liefern das fogenannte Kernobſt oder die Aepfel. Der Apfel unterſcheidet ſich von der Miſpel Hauptfächlich dadurch, daß man ihn ſammt dem Gröps durchſchneiden kann, weil der letztere nur dünnhäu— tig oder höchſtens knorpelig, keineswegs aber ſteinig iſt; ferner dadurch, daß die Baͤlge des Gröpſes in der Achſe mit einander zuſammenhängen und eine geflügelte Capſel bilden; vorzüglich 2072 aber dadurch, dag die Gröpsfchale auch im reifen Zuftand 2 Samen neben einander enthält, nebft einem großen, leeren Raum, welcher mit der Geftalt der Samen nicht übereinjtimmt, fo daß - diefelben ganz frey in dem Fach ftehen und herausfallen oder darinn Elappern, während bey. den Mifpeln nur ein einziger Same übrig bleibt, um den ſich die Balghaut fo dicht anfchließt, daß dieſe felbit nur die äußere Haut des Samens zu ſeyn ſcheint. Nimmt man daher den Gröps aus einer, mifpelartigen Frucht, fo trennt er ſich gewöhnlich in mehrere einzelne, famenförmige Bälge oder vielmehr Nüffe, was bey einem Apfel nicht ber Fall ift. 1. G. Das ——— (Pyrus). Kelch krugförmig, fleifhig, gefchloffen und fünflappig, mit 5 vundlichen Blumenblättern und 2 X 10 GStaubfäden in 2 Reihen; 2—5 häutige oder Fnorpelige Bälge im Fleiſche des Kelchs capfelartig verwachfen, mit 2 oder mehr aufrechten Sa— men neben einander, Sie zerfallen zunächſt in 2 Abtheilungen, mit gefiederten und einfachen Blättern. a. Blätter gefiedert; meiſt weniger als 5 Griffel. A.) Die Spierlinge (Sorbus). Blumenblätter flah und offen, mit 2 bie 5 ganz freyen Sriffeln; Bälge dünnhäutig, je zweyfamig in einem rundlichen Apfel, Zierliche Bäume mit fiederigen Blättern und Blüthen in Afterdoldenz; nur auf der nördlichen Erdhälfte; ſchon felten in Stalien. 1) Der wilde (S. aucuparia). Blätter ungrad gefiedert und glatt, mit 13—15 länglichen, fpisigen und fcharfvgezähnten Blättchen, filzigen Knofpen und runder Srüchten. Hin und wieder in Bergmwäldern, auch auf der Sübfeite der Alpen; ein zierliher Baum, 20—30° hoch und 1° did, oft aber nur ein hoher Strauch mit brauner, glatter Rinde, etwas hängenden Xeften und Blättern, die von ferne an die Nefchenblätter erinnern, jung zottig, riechen beym Reiben unangenehm; Blätschen 1'/. Lang, */.' breit; Blüthen weiß und fehr zahlreich in doldenartigen Endfträußern, ſtark riechend, mit .» 2073 29 Staubfüden und 3 Griffeln, felten mehr; blüht im May, reift fpät im Herbft, und die fharlachrothen Früchte, wie Erbfen, bleiben den ganzen Winter hängen, eine gute Speiſe für Die Bögel, welche daher mit ihnen gefangen werden, befonders bie Droffeln. Sie ſchmetken herb, enthalten viel Upfelfäure, und wurden als harntreibendes Mittel, fowie gegen den Durchfall gebraucht; auch Fann man Eſſig und Branntwein daraus machen; it ein Froft darüber gegangen, fo fehmeden fie nicht mehr fo ſchlecht; indeffen Fünnen fie doch nicht als Speife betrachtet werden. Die Wurzel und die Rinde enthalten Blauſäure. Der Baum wird häufig zu Schattengängen angepflanzt, wo er fi mit feinen zahlreichen, rothen Fruchtdolden während des Herbſtes und Winters prächtig ausnimmt, überdieß nicht fo viel Schatten wirft und daher die Wege nicht verderbt. Das Holz ift Hart und gut zu Dredslerarbeiten, auch zu Holzfchnitten; das Laub zum erben. Matth. T. 262. Tabernm. T. 1426. Fl. dan. tab. 1434. Crantz, Austr. t. 1, f. 4. Duhamel Taf. 73. Gärtner Taf, 87. Schkuhr T 183, Guimpel T. 67. Hayne IV. 8. 45. Düffeo. IV. T. 9. Sorbo, Corbellar, Sorbier, Cormier; Bogelbeerbaum, Aberäfche, Auifenbeeren, 2) Der zahme (S. domestica). Ziemlih fo, aber die Knofpen glatt und kleberig, bie Früchte bienförmig, meift mit 5 Griffeln. Hin und wieder wild, aber nur in füblichern Gegenden und vorzüglich auf den Alpen, fonft Häufig angepflanzt als Obitbaum, vorzüglid) im nördlichen Deutfchland, größer und dicker als der vorige; mit Thrundiger, grauer, brauner Rinde, behaartern Blättern und weniger aber größern Blüthen und viel größern Früchten, wie Feine Birnen in Geſtalt und Färbung, gegen 1” lang und 4, die, grünlichgelb, mit rothen Baden, befonders an der Son⸗ nenfeite, meiſtens fünffücherig und kaum von den ächten Birnen zu unterfcheiden; blüht im May und reift im October. Am Baum find die Früchte Herb, werden aber im Stroh bald teig, füß und fhmadhaft, und fommen an manchen Orten auf den Marft; man macht auch Wein und Branntwein daraus; früher gegen Durchfall und Ruhr, Das Holz ift fehr hart und gut ET 7 zu Drechslerardeiten, bie Rinde zum Gerben. Matth. T. 261. Tabernm. T. 1416. Camerar., Epit. t. 160. Crantz, Austr. 1.2, f.3. Jacquin, Austr. t, 447. Gärtner T. 87, Plenk €. 391. Sturm 9. 34. Guimpel X. 65, Sorbo, Corbellar ; Sorba, Corbella; Sorbier, Cormier; Sperberbaum, Spier: und Sporbirnen. b. Blätter einfach; fünf Griffel, felten weniger. B.) Birnen (Pyrua). Blblätter flach und offen mit 5 freyen Griffen und Freifels förmiger Frucht. Bäume mit einfachen Blättern ohne Drüfen; - Blüthen in Dolden, im gemäßigten und wärmern Europa, auch am Mittelmeer, in Syrien, Perfien, Arabien und einige Gats tungen in Indien und China. 1) Die Bollweiler (P, bollvilleriana , pollveria). Blütter oval, grodgezähnt, unten filzig, viele Blüthen in Sträußern. Urfprünglich und zwar fehon vor mehrern Zahrhun- derten in der berühmten Baumfchule zu Bollweiler im Obers Eifaß gepflanzt, von wo aus er fi) überall hin verbreitet hat, Ein mäßiger Baum mit grauer, ſchrundiger Rinde und großen ungleichen Blättern, gu lang, 2" breit; über 30 weiße Blumen in boldenartigen Sträußern ; Birne Flein, etiwa ®/, Yang, */a' die, glänzend gelbroth, mit gelben Zleifch von mehlig füßlichem, angenehmem Geſchmack, befonders wenn fie eine Zeit lang im Stroh gelegen hat, meiftens nur vierfächerig. Blüht im May und reift Ende July. Man hält fie für einen Baſtard der Holzbirnen und der Arlsbeeren. Bauhin, Hist. I. tab. 59, Knoops, Pomol; t. 4. Kerner T. 413—14. Bechſteins Forſtbotanik T. 9. Sickhers Opftgäktner XI, 8. 9. Hages butten- Birnen, Mehl:, Mifpelbirnen, 2) Der gemeine (P, communis). Blätter oval, gezähnt und: glatt; Blüthen in einfachen Afterdolden. Ueberall einzeln in Wäldern, ein Fleiner, faft fteauchartigee Baum, mit Dornen und Fleinen, herben Früchten, welche Holzbirnen heißen. In ganz Europa feit den ältejten Zeiten angepflanzt, auch in Perfien und Arabien, aber nicht in Indien; einer der gemeinften und größten Obftbäume ohne 2075 Dornen, welder fehr füße und manchfaltige Früchte Tiefer, von der Größe einer Nuß bis zu einer Fauſt. Er fleht in Gärten und Feldern, gewöhnlich 40—50' hoch, aber auch wohl bis 80 und 1—3° die; Blätter langgeflielt, etwas zugefpiht, hinten rundlich, heffgrün und fein gezähnelt; gegen ein Dutzend große weiße Blumen in aufrechten Afterdolden, welche ſich vor den Apfelblüthen entwickeln und den Baum wie mit Schnee bedecken, daß er von fern ausſieht wie ein großer Weißdorn. Die Benusung der Früchte ift manchfaltig, doch weniger als beym Upfel, weil fich die ſchmackhaften nicht lang aufbewahren . laſſen, fondern ‘bald teig werden und faulen. Aus denjenigen, welche nicht befonders ſchmackhaft find, macht man Eider und Ejfig, fo wie Schnige, welche man an Fäden oder auf Hürden trocknet; die ganzen, im Ofen getrockneten, heißen Hußeln. Das harte und röthlich gejtreifte Holz wird von Tifchlern und Drechs— lern fehr geſchätzt. Es gibt unzählige Spielarten, die man in den pomologiſchen Werfen von Diel, Chriſt, Sickler urſ.w. beſchrieben und abgebildet findet; ſie ſind aber nach keinem wiſſenſchaftlichen Princip geordnet. Ihre Abänderungen find ohne Zweifel Hin— neigungen zu andern nachbarlichen Geſchlechtern und Gattungen, wornach fie alfo eingetheilt werden müſſen. Es ift aber nicht leicht zu ſagen, wie viel Geſchlechter fie wiederholen, und daher Fann die Anordnung nur mit der Zeit vollftändig gegeben wer: ben. Sch muß mich Daher begnuͤgen, die Idee angegeben und den Anfang gemacht zu haben, Es fcheint mir, man Fönne bis auf die Hagebutten zurück gehen, die Mehlbeeren und Mifpeln; dann würden die Spier—⸗ linge, Birnen, Xepfel und Quitten folgen. Diejenigen Birnarten, welche den 3 Geſchlechtern ber voris gen Zunft entſprächen, würden die fehlechteren, die Andern das gegen die boflfommenern feyn; und wir befimen auf biefe Art ungeführ folgende Anordnungen. — Vergl. mein Lehrb. der Nat,-G, I. S. 1249 und Dierbachs dcon, Bot. II. Giraas. °* 2076 A. Lagerbirnen, Entfprehen der Mifpelzunft, find ziemlich derb; ee un⸗ genießbar und halten ſich den ganzen Winter. 1) Butter-Birnen (Pyra erataegaria): Moſt- und Eſſigbirnen (Pyra mustea Plinii), _ welche zum Effen untauglich find und daher zu Wein und Effig gebramht werden. Sie haben ein hartes und herbes Fleifch, das aber dennoch durch Gährung einen trinfharen Wein für die arbeitende Elaffe gibt in den Gegenden, wo ber Weins bau fehlt. Am beiten ſtehen diefe Bäume an den Straßen, weil ihre Früchte nicht genafcht werden. Hieher gehört bie Champagner: Weinbirne. Pomona franc. t. 112, f. 148, Die Eider-Birne. Sidler Bd. XXL T. 13, 2) Elfen-Birn (Pyra ariaria): WintersBirnen, welhe frifh vom Baum nicht eßbar find, aber fih den ganzen Winter über halten. Hieher gehören Die großen Pfund-Birnen (Pyra libralia Plinii), Pomona franc, t. 106. £. 143. a Gidler Bd. VI T. 8. Die fchöne Winter-⸗Birne. Sickler Bd. V. T. 2. Po- mona franc. t. 109. f. 145. a. | Die Francifeus:Birne. Pom. frane. t. 110, f. 145. Die Faß- Birne. Pom. france. t. 97. f. 132. Gidler Bd. IM. 8. 3. Bo. VOL T. 2. ‚Die Gras:Birne. Pom, frane. t, 101. f. 136, 137. Sid» ler 3b. VII. T. 119. Die Hut:Birne. Pom. france, t. 112. f. 147. Der große Mogol. Siedler Bd. IX. 8. 7. ‚ Die Schaß:Birne, Pom. fanc, 1. 108. f. 144, 3) Mifpel-Birnen (P. melpilaria) : Herbft-Birnen (Pyra crustumia Columellae), welche erſt im Herbft reifen und bald eßbar find. Hieher gehören die fogenannten Saft, Schmalz« ober Butter-Birnen, welche im Ganzen ſchmackhaft find, aber es erit Durch das Liegen werden. 2077 Die graue Sommer: Birne, Sickler Bd. VI. Taf. 21. Pom, france. t. 46. £. 55. Die graue Butter-Birne- Sidler Bd. X. Taf. 1. Bd. XXI, 8% 3. Pom. france, t. 13. f. 19. t. 14. £. 19, t. 19, 1. 22. | Die Schmaßz Birne. Sidler Bd. VII 8. 9. Die graue Schmalz-Birne. Pom. france, t. 15. f. 20. Die Kümmel-Birne. Pom, frane, t, 52. f. 61. Die Wildlinge. Pom. franc, t. 52. f. 60, t. 52, f. 62, Sidler Bd. X. 8. ı. Die DE Aka Pom.. france, t. 78. f, 106, Sidler Bd. XL. T. 16. Die Tinter-Butterbirne, Pom. frane, t. 19. £. 32. B. Tafelbirnen, Sommerbirnen. 4) Spierbirnen (P. sorbaria). Die Früh: oder Zuderbirne (Pyra praecocia Colu- mellae). ‚ Kleine Birnen, welche fhon im July reifen. Die Muscatelfer- Birnen. Pom. france, III. t. 3, £. 1, 2. Sickler, Odftgärtner I. T. 5. 9. Die Zohannisbirne. Pom, frane, t. 7. ££ 11, Sickler 1. %. 6. Die Goldbirne. Pom. frane. t. 5. f. 7. Die Honigbirne. » Pom, france, TU. t.55. f. 67. 69, Sid: ler 3b, VII T. 12, Bd. XIV. T. 5. Bd. XVI. T. 15, 5) Birn-Birnen (P. pyraria). MethbirnengP. mulfa Plinii). Schmarhafte, zucderfüße, oft gewürzhaft riechende Birnen von ziemlicher Größe, welche meiltens grün find, fpäter gelb werben und erjt gegen den Herbit und den Winter reifen; bes fonders gut für die Kühe, jedody auch für die Tafel, Bon Chretien, a) Sommerbirnen, Große Zuckerbirne. Sicklers Obftgärtner I, T. 15. Pom, frane, t. 82, f. 113. 114, 2078 Seigenbirne. t. 62. f. 8. Sickler Bd. XX. T. 1. Wafferbirne. Pom. france. t. 8, f. 13. y Johannis-Zuckerbirne. Sickler Bd. X. T. 8. Bd. XL T. 17. XV. T. 16. Nußbirne. Sickler Bd. x. T. 5. Bd. XXI. % 12. Fuͤrſten-Tafelbirne. Sidler Bd. XVIL X. 2. b) Herbftbirnen, Herbit- Zuckerbirne. 3: france. t. 83. f, 116. t. 84, f£. 116. Sidler Bd. VI. . 20. Bd. XVII. T. 11. Grüne Herbits — Sickler BD. VII. T. 1. Bd. x. T. 2. Bd. XVII. T. 10. Pom. franc. t. 25. f. 32. Jagdbirne. Sickler Bd. V. T. 11. Pom. franc, t. 48, #58, 1.49. 1.58, | | Hammelsbirne. Siedler Br. D. T. 15. Die Marfgrävinn, Siedler Bd. VII. T. 17. Pom. franc, 42.1.5920. > | Ölasbirne. Pom, france, t. 96, f, 131, Atlasbirne. Siedler Bd. VII, T. 20. Sarracenenbirne. Sieler Bd. XIV, %, 14. Pom, franc, t. 99. f. 134, RR RER Lederbirne. Pom. frane, t, 75. f. 101, c) Winterbirnen. MWinter-Zucerbirne. Siedler Bd. II, &, 13, Pom, france. t. 85. f. 117, t. 86, £. 117. - Hermannsbirne, Sickler Bd. II, €. 15. Pom, france, t. 45. f. 54. Die Kaiferinn, Sidler BD, II. rn. 14. Pom, franc, kt. 21. f. 26, Bifambirne. Sidler Bd, V. T. 13. Pom, france, t. 47. $, 56, j Winterdorn. Sidler Bd. V, T. 14, Pom. franc, t, 21. f. 26, Grüne Winterbirne. Siedler Bd. HUT, 5. Glanzbirne. Siedler Bd. IX, T. 12. Pom. franc, t. 43. f, 53. t. 44, f. 53. f 2079 Mannabiene, Sickler Bd. XX. 2. 20. Pom, france, t. 40. £. 51. t. 41. £. 51. | Caffeebirne. Pom. franc, t. 74. f. 100. Gatharinenbifne. Pom, france, t. 73. f. 98. 6) Apfelbirnen (Pyra malaria). Gewürzbirnen (Pyra myrapia Plinii), Sehr wohlriechende, faftige und vorzügliche Tafelbirnen, welche fchon im Sommer reifen, von mittlerer Größe und lüngs ih, anfangs grün, dann einerfeits gelblich und roth. Rouf- (felettes. a) Sommerbirnen. Sommer » Rouffelette. Sidler Bd. XX. T. 26, Pom, franc. II, t. 56. £. 71. Sommerkönig. Sidler Bd. XII. T. 18. .Pom, franc, t. 56. f. 72. t. 58. f. 74. Pfalzgrafen-Birne. Pom. france. t. 57, £. 70, Sommerbirne. Sidler Bd IX, T. 1. F. 10. Sommer: Zwiebelbirke. Sickler Bd. IX. X. 13. Pom. frane, t. 61. £. SO, | Sparbirne. Sidler Bd. VOL T. 1. Pom. france, t. 64, f, 83. r Damenbirne.. Eidler Bd. XI. T. 13. Pom, france, t. 70. f. 92, | Rofendorn. Pom, franc, t, 22. f. 28. Rothe Muscateller Birne. Siedler Bd, IX. T. 17. Bd, XIX, T. 12. Pom. france. t, 5.1.8 Liebesbirne. Sickler Bd. XV. T. 16. XIX, 8. 17. Jargonelle oder Welfchbirne., Sickler Bd. KU T. 1. Pom, frane, t. 71. f. 94 — 96. Auguftbirne. Gidler Bd. XII. T. 12. Pom. frane. t. 9, £ 14, ’ | Balfambirne. Pom, frane, t. 9. f. 14, Ananasbirne. Pom. franc, t. 53. f. 64, Befte oder Eyerbirne. Sickler Bd. VI T. 19. Pom. france, t. 24. f. 30, 2080 MWeißbirne oder Blankette. Sickler Bd. VII. 8. 4. Pom, frane, t. 55. f. 68. 70, Große Honigbirne. Sidler Bd. XXL. T. 17. Pom, franc, t. 92. f, 127. 4 b) Herbftbirnen, | —* Rouſſeline. Pom. franc. t. 67. t. 87. 4 Forellenbirne. Sidler Bd. XX. T. 16 Herbſt⸗Eyerbirne. Sickler Bd. XVI. T. 18 Marcipanbirne. Sickler Bd. XVI. T. 5. Pom, frane, t. 69. £. 91. | Öartenbirne, Pom. france, t. 69. f. 108. ce) Winterbirnen. Winter » Rouffelette. Pom, frane. t. 58. f. 76. Winter» Jargonelle oder Vexierbirne. Pom, france, t. 72. f. 97. - l . Winter - Honigbirne, Sickler Bd. X. T. 11. Pom. franc, t. 11. f. 17. t. 94. f. 128. 129. Martinsbirne. Sidler Bd. IH. T. 9. Pom. france, t. 89. £. 119. | Röhrlesbirne. Pom. frane. t. 113. f, 149, 7) Quittenbirnen (Pyra eydoniaria). Pomeranzenbirnen (Pyra falerna Plinii). Ziemlich rundliche Birnen von mittlerer Größe und gelblich- grüner Schale, von fehr angenehmem Gefhmad und lieblichem Geruch, welche arößtentheils unter dem Namen Bergamottbirnen auf die Tafeln. kommen. a) Sommerbirnen. Sommer-Bergamotte. Pom, frane. II. t. 28. £. 37. Sid. fer 8.1 T. 13. V. T. 3. Bd. XIX. 8 s. Rothe Bergamotte, Pom, frane, t. 29. f. 34. Pomeranzenbirne. Sickler Bd. II. T. 7. Sb. XII, T. 15. Pom, frape. t. 91. f. 122 — 124. t. 68. f. SS. Magdalenenbirne. Sidler Bd. XX. T. 6. Pom, franc, t. 29. f. 40. t. 39, 2081 b) Herbitbienen. j Herbit-Bergamotte, Pom. franc. t. 30. f. 41. t, 32. f. 43. Kelterbirne (Craſanne). Sidler ®b. VI. T. 7. Pom. frane, t. 31 f. 42. - Schweizer Bergamotte. Sidler Bd. I. T. 6. VI. T. 2. Pom. franc. $. 33. f. 44. ec) Winterbirnen. Winter: Bergamotte. Pom. frane. t. 36. f. 47. - Hoftändifche Bergamotte. Pom. france. II. t. 38. f. 49. Winters Pomeranzenbirne oder Klöppelbirne. Pom. franc. t. 92. f. 126. C.) Aepfel (Malus), Blumenblätter flach und offen, mit 5 unten verwachfenen Griffeln, Frucht rund, oben und unten eingedrüct und glatt. Bäume mit einfachen Blättern ohne Drüfen, und Blüthen in einfachen Dolden; auf der ganzen nördlichen Erbhälfte, bis ziem- lih in den Norden hinauf, auh am Mittelmeer, in Perfien und Arabien, und felbit im. weitlihen Indien, jedoch felten und ſchlecht. 1) Der Zier-Apfelbaum (M. coronaria). Blätter breitzoval, hinten rundlih, etwas edig, gezähnt und glatt; Blüthen in glatten Afterdolden. In Nordamerica, bey ung zur Zierde in Gärten; ein Heiner Baum mit etwas eingefchnittenen Blättern, langgeftielten, röthlichen, wohlriechen: den Blumen und grünlichgelben Aepfeln, 1” dit, welche ten ganzen Winter ihren Wohlgeruch behalten. 2) Der gemeine (Pyrus malus; M. mitis). Blätter fpigeoval, geferbt, unten, fo wie die Kelche, etwas filzig, Stiele nur halb fo lang als die Blätter; wenig Blüthen in Afterdolden, mit glatten Griffeln. Ueberall einzeln in Wäle bern; ein ziemlich Früppelhafter, Fleiner, meift dorniger Baum mit Heinen, herben Früchten, die Holzäpfel heißen, aber durch ganz Europa und in Perfien, Arabien und am weſtlichen Zus dien als das vorzüglichte Kernobit angepflanzt. Ein mäßiger Baum, 20—40' hoch, mit etwas überhängenden Weften und Okens allg, Naturg. IT. Botanik EI, 131 2082 einer großen, runden Krone; Blätter breit:vval und viel länger als der Stiel, die Zähne mit Drüfen; nur 3—6 Blüthen in boldenartigen Sträußern, groß, weiß, auswendig rofenroth und wohlriechend; Früchte rund, aber oben und unten eingedrückt, gewöhnlich grün, aber "häufig roch geftreift, zum Theil ganz gelb und dunkelroth, manche durchſcheinend von fehr verſchie— bener Größe, von einer Nuß bis zu einer Fauſt, mit unzähligen Abarten, weldhe bald. füß, bald fauer ſchmecken. Ihr Fleifc) unterfcheidet ſich hauptfächlich Yon dem der Birnen, außer dem Geſchmack, daß er derber iſt und fich Länger halten läßt, nicht bloß durch den ganzen Winter, fondern auch den folgenden Sommer, bis es wieder Uepfel gibt, ein Vorzug, den Feine Frucht in der Welt hat. Man kann ſie daher weit verſenden, was ſich mit den Birnen nicht thun läßt. Auch iſt ihre Be— nutzung in der Haushaltung weit manchfaltiger. Man ißt ſie friſch, den ganzen Winter durch roh oder in Schnitzen und ger - Dörrt als ein faft tägliches Gemüfe, endlich gebraten und als Mus: gefocht, befonders wohlthätig für Kranfe. Aus dem Ueber fluß macht man guten Eider und Effig. Sie enthalten vorzüg- lich Apfelfäure, nebit Schleim und Eyweiß, und man macht daraus Die fogenannte Apfelfalde und das apfelfaure Eifen- @rtract in der Medicin. Das Holz iſt leicht und gut zu Drechsler⸗ arbeiten; die Rinde färbt gelb. Ich halte daher den Apfel ſowohl in botaniſcher Hinſicht, daß er die Totalität aller Blüthentheile iſt, nehmlich des Kelchs und der Staubfäden, des Gröpſes und der Samen, als auch in Beziehung ſeiner Wichtigkeit auf das Leben für die vollkommenſte Frucht, und mithin den Apfelbaum für den oberſten Baum, welcher dem Menſchen im Thierreich entſpricht. Man kann fagen, er verwandelt ſich ganz in den Menfchen: denn man Fönnte von den Yepfeln ganz allein vollkommen leben, indem fie &etränf und Nahrung zugleidy find; ja. die ganze ‚Menfchheit fünnte beftehen, wenn es nichts als Mepfel in der Welt gäbe. Alle hochgepriefenen Früchte der heißen Länder: Ananas, Eitronen, Pomeranzen, Gujaven, Schuppen: Xepfel, Brey⸗Aepfel, Blimbing, Dattelpflaumen, Spondias und Mango» l \ 2083 ftanen find nichts als Leckereyen, welche höchſtens den Durſt löſchen, aber nicht ernähren, und nach einigen Tagen faul ſind. Sie ſind ferner bloße Gröpſe, ohne Blume oder Kelch, und mithin nur halbe Früchte, welche es keineswegs mit ber voll ftändigen Apfelfrucht aufnehmen Fünnen. Sie gedeihen überdieß nur in einem ziemlich fchmalen Erdgürtel, wie die unvollkom— meneren Thiere, während ber "Apfel dem "Menfchen in affe Elimate folgt, wie fein Vieh. Auffallend ift es endlich, daß die Zunft der Aepfel, ſtreng genommen nur aus einem einzigen Geſchlecht beſteht, gerade ſo wie beym Menſchen. In den Baumſchulen unterhält man eine ſtrauchartige Ab— art unter dem Namen Johannis⸗Apfel (Pyrus malus paradi- “ fiaca, Malus pumila), den man gewöhnlich braucht, um darauf edlere Sorten zu pfropfen. Die unzähligen Abarten Fann man in den pomologifchen Werken von C. Meyer, Diel, Ehrift, Kerner, Sidler und im weimarifchen Garten: Magazin be: fhrieben und abgedildet finden Man hat auch, ungeachtet zahlreicher Verſuche, noch Feine wiffenfchaftliche Ordnung hinein: gebradyt, weil man gar nicht daran gebacht hat, daß jede Eins theilung ein Princip, und nicht bloß ein Organ haben müffe, Ohne Zweifel gehen fie nad denfelben Gefegen, wie die Birnen. Bergl. mein Lehrb. d. Naturg. I. ©. 1951., und Dierbadhs deon. Bat. II. ©. 261. A. Haushaltungs-Nepfel. Zu Eibder, Effig und Schnigen. 1) Butten:Mepfel (Mala erataegaria). Effig-Mepfel oder Hartige (Mala pulmonea vet.) Ä find fehr große, harte, faure und herbe, rundliche, doch etwas gedrückte, fürbfenförmige Aepfel, welche zu Moft, Effig und zum Kochen gebraucht werden. Man glaubt, fie ſtammen 'von einer eigenen Gattung ab, deren Blätter und Kelche ganz unbehaart find, und deren vöthlichweiße Blumen an ftieffofen Dolden ftehen (Pyrus iauftera). Der Baum: wächst wild faft in ganz; Europa. Flora dan, t. 1101. Malus (ylveftris, Wall- roth, Schedulae criticae 1822. p. 2186. | 131 * 2084 Hieher gehören bie Pfund-Mepfel oder Ramburger (Ram- bour), fait fo groß wie ein Kindsfopf und grünlichgelb, gibt guten Apfelwein. Pom. frane. tab. 13. fig. 18.19. Sidlers Dbitgärtner Bd. IX, T. 13. | Der rothe Gardinal, der rothe Hart» und Edapfel. Sickler Bd. XIX. 8. 19. Der Grünhartig, ein guter Kochapfel, Sickler Bd. XVII. T. 7.; der Forellenhartig Bd. XVIII. T. 18.; der Winterhartig Bd. XX, T. 7.; der Lederapfel Bd. XIX, T. 23. Der Gerftenapfel, ein Streifling, Bd. XVIL T. 13. Der Meißner Wurzapfel, Bd. XV, T. 14. 2) Elfen-Aepfel (Mala ariaria). Runde, füße Aepfel von verfchiedener Größe, Färbung und Güte, befonders paffend zu Apfelwein. Hieher gehören: a) Rothe: Rother Süßapfel; Auguftapfel; die Strichäpfel. Sidler Br. IX. T. 19. Bd. XV. % 7; Polfterapfel; Kron: oder Ananasapfel, Sickler XVL T. 7.; rother Pilgrim, Bd. XI, T. 4.; Faros, Pom, frane. t. 16. f. 24. t. 17. f. 27.5 Kohl: apfel t. 22. £ 36.5 EChampagnerwein:Apfel, gibt fhäumenden, ſehr guten Moft; Matäpfel (Mala matiana) zu Cider, Sidler Bo. VO. 8. 3. Bo. VII. T. 3. b) Bunte; mit rothen Baden, Düpfeln, Strichen ober Streifen. Der Herbititrichapfel, Pom, france. t. 3. f. 3.; der englifche Garolin, t. 17. £. 26.; der Eajtanienapfel, t. 34. f. 60. Schneeapfel, t. 36. f. 65.; der Seidenapfel, t. 36, f. 64.; gelber Süßapfel, Sickler Bd. VIII. T. 7.; rotHitreifiger, Bd. II. T. 14. Bd. XX, T. 2.; der Rabau Bd. XI, T. 8.; Neugers fing, VOL T. 31.5; Paternojter- Apfel, Bd. IX, T. 6.; Prinzen apfel, Bd. X. T. 12. ; fränfifcher Schmeerapfel, Bb. XI. T. 2. Malvafierapfel, Bd. XV. T. 18. Pom, france. t, 22. f. 37.; Singapfel, Sickler Bd. XVI. T. 1.5 Rubinapfel, Bd. XVI. Taf. 4. 2085 ec) Blaſſe. j Der Winter-Süßapfel, Sickler XIII. T. 6. Pom, Trance. t. 14. £. 20.; Eitronenapfel, T. 15. F. 23.5 Sidler Bd. XXL T. 6.; Golditoff: Apfel Bd. XIV. T. 8. Pom. frane. t. 23. f. 29,; Sacobsapfel, Sickler Bd. I. T. 11.; Zürftenapfel, IV. T. 1. 3) Mifpel-Aepfei (Mala mefpilaria). Platt-Aepfel. Ziemlich groß, von oben und unten zuſammengedrückt, ſäuer— lich und füß, in der Regel befjer als bie vorigen, befonders paffend als Kechäpfel. s a) Rothe: Gute Aepfel für die Haushaltung, ih Apfel: mus u. dgl, Rofen- oder Apia:Apfel. Pom, france, t. 35. f. 62. Sidler 9.1. 8%. 7. Bd. XV T. 13 Brauner nenn Bd. X. T. 43, ‚Steifling oder Streimerling, fehr gut er Kochen, zu Schnigen und zu Eider. Sidler Bo. VII. T. Rotber Stettiner, Bietigheimer oder —— Br. V. T. 10. Pom, franc. t. 16, f. 25. Rothes Seidenhemd. Sidler Bd. XVIII. T. 7. b) Bunte: GSäuerlid und füß, gut zu Apfelmus und Kuchen. Taubenfuß. Sickler Bd. XXIX. T. 15. Zwiebelborftorfer. Bd. VI. T. 21. Gehlapfel. Bd. XV. 8%. 5 Muscateller: Apfel. Bd. XVII. T. 8. Breitling. Bd. XXI, T. 9, . ApiasApfel. Bo. INH. T. 11. Pom, frane. t. 35, f. 61. c) Blaffe: Säuerlid-füß, reifen fehr fpät. Weißer Stettiner. Sidler Br, AU, T. 11. "Srafenfteiner. Bd. XXL, T, 9. Gedrüdter Hartig. Bd. XVII. T. 1 B. Tafel: Acpfel. 4) Spier-Aepfel (Mala forbaria). Rippen:Xepfel, 2086 Haben ziemlich die Geftalt von Melonen, mit Längsrippen vom Busen gegen ben Etiel, a) Rothe: Bon weinartigem Gefchmad und weiten Gröps, fo daß die Kerne darinn Penner daher Schlotter- äpfel. Hieher die —— oder die Calville. Sommercalvill oder Magdalen⸗Apfel. Pom. franc. t. 4. f. 4, Sidler Bd. X, T. 14. Herbſtealvill. Br. V. T. 7. IX. T. S. Wintercalvill. Bd. VII. T. 16. Pom. frane. t. 11. £, 15. Sommer-Erdbeerapfel. Bd. I. T. 3, Herbit:Süßapfel, Bd. I. T. 6. Himbeerapfel. Bd. XXI. 3.7. Bd. XIV, %. 11. Bd. XVI. Taf. 10. Zitzenapfel. Pom. frane, IH. t. 12. f. 16, Blutapfel. t. 12, £. 17, . Geftreifter Schlotterapfel. Bd. XX, T. 19. 2b, XXI, Taf. 18, | ken Würzapfel. Bd. XXI. T. 4. b) Bunte: Deutſcher Schlotterapfel. Pom, frane, t, 10, f, 14, Großer Bandapfel. Siedler Bd. I, T. 5, Sternapfel. Pom. franc. t. 37. f. 66. ce) Blaffe: * Sommer-Erdbeerapfel. Sickler Bd. VI. T. 17. Pom, frane, III. t. 5, f. 7. \ Herdftcalvit. Sickler Bd. XVI. T. 17. BWintercalvit. Bd. V. F. 1. Pom. france. tab. 5. fig. 8, . 029.7, 1 10, — Rosmarin-Apfel. T. 8. F. 11. T. 9. F. 12. T. 11. F. 13. 5) Birn-Aepfel (Mala pyraria). Spitz-Aepfel. a) Rothe: Gut zu Apfelwein, zum Kochen und auf die Tafel. Tauben: Apfel oder SZerufalems-Kreuz, weil: fie meiſtens J 2087 nur 4 Fächer haben. Sickler Bd. Vs Taf 15. Pom. franc. t. 18. £. 28. 29. Bohnenapfel,. Bd, VII. 8. 10, 11. Sungfernapfel. Bd. XVII, T. 4. XVIN. 8. 14. b) Bunte, Gardinal. Pom. france. t. 15. f. 22. Täubling. t. 19, f. 39, Veilchenapfel t. 34. f. 39. Sidier Bd. xiv Taf. 4. Bd. XXI. T. 10, Strich» NRofenapfel, Pom, franc. t, 35. f. 63. c) Blaffe: Schafsnaſe, ein Schlotteropfel. Sidler Bd. XI. 8. 7 Pom. france. t. 19. £ 31. Taubenapfel. Bd. XII, T. 17. Rosmarinapfel oder Fleiner. Bd. KIX, T. 4 Pfingitapfel. Bd. X, T. 18. 6) Apfel-Aepfel (Mala malaria),. Leder=:Aepfel oder Neinetten (Mala pannucea), Gehören zu den gefchägteften Tafeläpfeln, rundlih und von mittlerer Größe, meijt mit lederartiger Haut und von gewürz- haftem Geruch und Geſchmack. a) Deutſche Lederäpfel oder — Pom. frane. Be Sidler B. IV T. 6. X. %, 3. XV. T. 3. | b) — Pom, frane. t. 25. f. 41. 42. t. 27, f, 43, 44. t. 28. f. 47. 48. t. 29, £, 49. 50. t. 27. f. 46. t, 30. f. 51. 52. t. 31. f, 34. 53. Sidler Br, IH. 2. 1. 10, Bo. V. T. 6. Bd. VI. T. 22. a REN re Si Bd. X. T. 5. Bd. XI. T. 6. 9. Bd. XU T. 10. Bo. XII. T. 2. Bd. XIV. Fe nr 8. XVIII. T. 12. Bd. XX. T. Br. XXI. 8. 35 ce) Englifche. Parmänen. Pom, franc, t, 20, f. 32. 33, t. 27. f. 45. Sidler Bd. VIL T. 5, 2088 Peppinge. Pom, france. t. 24. f. 40. Sickler Bd. IM. T. 7. Bd, V. T. 9. Bd. XIV. T. 16. 7. Quitten-Aepfel (Mala eydoniaria). Fenchel-Aepfel: ziemlich wie Reinetten, graulich, weiß und gelb, von einem anisartigen Geruch. Grauer Fenchel: oder Anisapfel. Pom. franc.t. 32, f. 55. 56. Gelber Fenchelapfel. Pom. franc, t. 33. f. 58. Sickler Bd. XV. T. 6. Rother Fenchelapfel. Pom. franc. t. 33. f. 57. Sickler Bd. IV. T.7 D.) Quitten (Cydonia). Fäder vielſamig. Kelch glodenförmig, mit 5 laubartigen Lappen, fo viel runden Blümenblättern und 20 aufrechten Staubfäden; Apfel elfiptifch, wollig, fünffächerig, mit je einem Dugend Samen in Schleim. Sträuder und mäßige Bäume im füblichen Europa und Orient, mit ovalen Blättern und einzelnen Blüthen, oder in Meinen Dolden. 1) Die japanifche (Pyrus japonica). Kelchlappen ftumpf und ganz, Staubfüden in 2 Reihen, Blätter Feilförmig oval, geferbt und glatt; Nebenblätter nieren- fürmig; Blüthen einzeln und hochroth. Japan, ein Baum mit lederigen, glänzenden Blättern und Blüthen am Ente; die Kelchlappen find nicht blattartig, wie bey den andern, fondern abgeftumpfr, und fleifhig; Frucht rundlich, mit einem Geruch wie die Quitten, und einem Gefchmad wie die Königsäpfel, wird allgemein gegeffen; foll fih von felbft in 5 Theile fpalten. Thunberg, Fi. jap. 1. p. 207. Bot. Mag. tab. 692. An- drews Repof. tab 462. Bot. Cab. t. 541. Lindley, Lin- nean Trans. XIII. 1821. p. 97. Chaenomeles. (Iſis 1825. ©. 972.) 2) Die chinefifdhe (P. chinenfis), Blätter elliptifch, glatt und gezähnt, Nebenblätter fehmat, Ehina, und jest in Indien und im füdlichen Europa anges pflanzt, mit großen, rothen Blumen. Trägt große, ovale, gelbe 2089 lichgrüne Früchte, welche aber ein trocdenes und hartes Fleifch haben, mit 30 Samen in jedem Zach; ſchmecken ziemlich ſchlecht, werden jedoch wie Quitten benutzt, auch gegen Durchfall und Erbrechen. Heißt in China Cha⸗-li, in Indien Galli, wofern es diefelbe Gattung if. Thouin, Ann. Mus. XIX. tab. 8. 9. Bot. Reg. t. 905. Roxburgh, Fl. ind. U. p. 511. 3) Die indiſche (P. indica). Blätter oval herzförmig, glatt und geferbt, Nebenblätter fhmal, In Silhet, auf Bergen; ein Feines Bäumen, deffen junge Blätter lappig find, die Frucht rund und glatt, unten etwas eingedrüdt, I—2" dick, ſchmeckt herber als Holz-Aepfel. Roxburgh, Fl. ind. II. p. 511. 4) Die filzige (P. tomentofa), Zweige und Blätter filzig, die letztern länglich, ftumpf und gezähnt, fait ohne Nebenblätter. Iſt die in Hinduftan und bey Muscat gewöhnliche Quitte, welche auf die Märfte kommt und viel in der Medicin gebraucht wird, unter dem Namen Behife bij. Rexburgh, Fl. ind. p. 512. 5) Die gemeine (P. cydonia). Blätter oval und gezähnt, unten filzig, fo wie die Keldye, Nebenblätter länglich, Blüthen einzeln und furz geftielt; Frucht wollig. Stammt aus Eydonia auf der Inſel Ereta, und wird am ganzen Mittelmeer in Gärten und Weinbergen, befondere an fonnigen, felfigen Stellen angepflanzt, auch nicht felten bey ung, felbit im nördlichen Deutfchland; auf dem VBorgebirg der guten Hoffnung eingeführt aus Europa, und von dort in In— dien. Wild nur ein mannshoher Strauch, mit fperrigen Aeſten und Fümmerlichen Srüdten; zahm ein Bäumchen 20° hoch, mit unordentlihen Aeſten und greufilzigen Zweigen, Blätter Furz ges ftielt, breit oval, hinten etwas herzförmig, über 3” lang und über 2 breit; Blumen groß, 2 Breit und blaß rofenroth, am Grunde behaart, Griffel unten wollig und verwachſen. Frucht größer als Nepfel, mit den großen Kelchlappen gefrünt, meiftene elliptiſch und edig, gelblidy, aber mit graulicher Wolle bederkt, das Fleiſch gelb, riecht eigenthümlich gewürzhaft, ſchmeckt etwas herb, und wird daher nicht roh gegeffen, fondern gefocht, und mit Zuder und Effig eingemacht. Die Zuderbedier machen: ba: von ein Roob, Auittentäfelhen und ein geiftiges Getränk, In der Mebicin braucht man davon einen Syrup und eine Eonferve als Fühlendes und herbes Mittel, mehr aber die mit Schleim überzogenen und, Gerdfloff enthaltenden Samen, befon: ders gegen Wugenentzündung. Blüht im May: und reift im October. Matth. Taf. 340. Tabernm. 8. 1413, Fl. dan. ‚tab. 1101. Duhamel T. 83. Jacquin, EI. auftr. t. 342, Kerner T. 551. Plenf 2.396. Reitter' T. 50. Guim— pel T. 81. Hayne VI. T. 47. Düſſeld. IV. T. 23. Wag⸗ ner I. T. Si. Cotogno, Cotogna; Coignaſher, Coing; Quinee; Quitten. Man unterſcheidet folgende Spielarten: a) Die Birnquitte (P. c. oblonga). Blätter länglicheoval; Frucht Tänglich, unten etwas augges zogen. Im füdlichen Europa, wild und angepflanzt. Blads» well T. 137, b) Die portugieſiſche (P. Iufitanica). Blätter fpatelfürmig; Früchte groß und fait birnförmig, Fleiſch zarter, wird beym Kochen roth; angepflangt. Duhsmel, Arbres I. p. 195. Fig. c) Die Apfelquitte (P. c. maliformis). Bläster oval; Frucht Fleinee und rundlih; angebaut und gewöhnlich gebraucht. Man könnte vielleicht die Quitten IE in auf fols gende Art orönen: 1. Buttenquitten (Cydoniae crataegariae): O. indica. “ % Elfenguitten (C. ariariae); O. chinenfis. 3, Mifpelquitten (C. mefpilariae): O. tomentofa. 4. Spierquitten (O. forbariae): O. oblonga. 5. Birnquitten (C. pyrariae): C. Iufitanica. 6. Apfelquitten (O. malariae): C. maliformis. 7. Reine Quitten (C. cydoniariae): C. japonica. Ende Zufammenftellung der 2091 Seadtpyflanyen 4 Zunft. 2. Zunft. 3. Zunft. 4, Zunft. 5. Zunft. 6. Zunft. 7. Zunft. 8. Zunft. 9. Zunft. 10, Zunft, 11, Zunft. 12. Zunft. 13. Zunft, Glaffe XII. Scleranthen Ehenopodien Amaranten Plantagineen Plumbagineen Petiverien Phytolacken Polygoneen Nyctagineen Daphnoiden Eläagneen . Suntaladen — Proteen Penäaceen Aquilarien , Gyrocarpen Hernandien Myriſticeen Laurinen Amentaceen. Salicinen Betulinen Platanen Cupuliferen e v— Nußpflanzen Geſchlechter. 15. 46. 25. Gattungen. 51. 300. 280. 150. 100. 6. 30. 340. 90. 180. 490. 250. 160. 40. 6. 160. * 2092 14. Zunft. 15. Zunft. 16. Zunft. Urticeen — Stilagineen Ulmaceen . Celtideen . Moreen . Artocarpen . Euphorbiaceen . Geſchlechter. 13. 124. 463. * Gattungen. 380. 20. 40. 320. 1200. 4749. Claſſe XIV. Pflaumenpflenzen 1—12. Leguminofen 1. Zunft. 2. Zunft. 3. Zunft, 4. Zunft. 5. Zunft. 6. Zunft. 7. Zunft. 8. Zunft. 9. Zunft, 10, Zunft. 11. Zunft. 12. Zunft, 13. Zunft. 14. Zunft. 15. Zunft, Hedyfareen . Altragalen . Glycinen . Trifolien . Öenijten Galegen Vicien Phaſeolen Dalbergien . Sophoren . Geoffröen . Sparpien , Detarien . Mimofen Gaffien i Stackhouſien Empeiren . Ehailletien . Staphyleen Gelaftrinen . Slieinen . Rhamnen . Geſchlechter. 46. 9. 17. 15. 56. 47. 6. 53. 10. 26. 8. 4. 2: 21. 61. 2. 3. u} 3. 26. 10. 4%. Gattungen, 3588. 350. 313. 264, 339. 585. 160, 215; 299, 61. 70, 30. 20. A⸗ 580. 300. 3. 5. 1 10. 170, s0. 300, 16. Zunft, Claſſe XV. Beere 1-3. Zunft, Umbellaten 4. Zunft. 5. Zunft. 6. Zunft. 7. Zunft. 8. Zunft. 9. Zunft. 10. Zunft. 11, Zunft. 12. Zunft. 13, Zunft. 14. Zunft. 15. Zunft. 16. Zunft. 1. Zunft, 2. Zunft, Terebinthaceen. Zuglandien . Burferaceen, Anacardien. Loranthen . Corneen . Caprifolien Aralien Viteen Haloragen Epilobien . Salicarien . Melaitomen Melaſtomen. Memecyleen Sroffularien Cacten Myrtaceen. Lechthen . Barringtonien Chamaͤleucien Leptoſpermen Morten . Salacinen , Eraffulaceen . [3 n Geſchlechter. 4. 13. 35. — 522, pflanz Geſchlechter. 195. ge 4. 10, 15. 4. 4, 26. 28, 99, 6. 470. Geſchlechter. 3. 22. e . 2093 Oattungen. 25. 70. 160. S006. n. Gattungen. 1100. 300. 30. 140. 130. 250, 40. 260. 200. 800. 20. 60. 220. 26, 20. 700, 4290. Claſſe XV. Apfelpflanzen Gattungen, 4. 340, 2094 3. Zunft. 4. Zunft. 5. Zunft, 6. Zunft. 7. Zunft. 8. Zunft, £ 9. Zunft. 10. Zunft. 11. Zunft. 12. Zunft. 13. Zunft. \ 14. Zunft, 15. Zunft. 16. Zunft. und Sprengel, dann nah Endlidher, die Gattungen nach Ficoiden Nitrarien Reaumurien Tamariscinen Bruniaceen. Hamameliden Sarifragen.. Baueraceen . Eunoniaceen Philadelphen Hydrangeen Eſcallonien Roſeen Sanguiſorben Potentillen Roſen Neuraden Spiräaceen . Atherofpermen Monimien . Ealycanthen Puniceen A Drupaceen. Ehryfobalanen Ampygdaleen Mefpileen Pomaceen Geſchlechter. 224. Summe aller Pflanzen. (Die Zahlen der Geſchlechter anfangs nach De Candolle Koſteletzkys Angabe.) * Gattungen. 250. 6. 4. 26. 50. 12. 240. 50. 14. 12. 24. 100. 380. 200. 60. 30. 40. 60. 56. 30. 2003. Acotyledonen. Geſchl. Gattungen. Zellenpflanzen — Pile . 2 2 2 2.7210 . 2000. . Mberpflangen — Moofe &. 22. ..191. ,„ 2400. 3. Droſſelpflanzen — Farren ꝛc. . 120. . 1750. 521. 6150. P” Monocotyledonen. 4. Rindenpflanzen — Graſer ꝛec. 3523600. Baſtpflanzen — Lilien u. . 2... 487. . 3122. 6. Holzpflanzen — Palmen c. . . . 174. . 1167. 1013. 7889. Ei Dicotyledonen. 7. Wurzelpflanzen — Gyngenefiften . 1000. . 5615. 8. Stengelpflanzen — Rubiaceen x. . 389. . 3429. 9. Raubpflanzen — Lippenblumen x. . 860. . 8043. 10. Samenpflanzen — Malven &. . . 298. .. 3890. 11. Gröpspflanzen — Rauten ©. . . 283. . 1951. 12. DBlumenpflanzen — Nelfen ©. . . 389. . 3706. 13. Nußpflanzen — Käbchenbäume ı«. . 463. . 4749. 14. Pflaumenpflanzen — Hülfen x. . » 522. . 8006. 15. DBeerenpflanzen — Myrten ©... 470. . 429. 16. Mpfelpflanzen — Rofaceen c. . . 224. . 2008. 4895. 45,682. 6432. 59,721. Endlicher hat 6895 Geſchlechter, zu denen wahrfceinlich noch einige Hundert im Nachtrag fommen werden. Da in meinem Syſtem jede Elaffe aus 16 Organen, mithin fo viel Zünften befteht, fv gibt es deren für dag ganze Reich 16 X 16 = 256. Es ift höchſt wahrſcheinlich, daß jede Zunft wieder aus 16 Gefchlechtern befteht, wodurd Die wiffenfchaftliche Zahl auf 16 X 256 —= 4096 käme. Nimmt man nun an, daß aud jedes Gefchleht wieder in 16 Gattungen zerfalle, fo beftände Das ganze Pflanzenreih aus 16 X 4096 — 65,536. 2096 | | -Nun gibt e8 zwar Geſchlechter mit einigen Hundert Gats tungen, und andere, von denen nur ein und die andere befannt ift. Die legtern fann man bey Seite laffen; bey den erjtern aber ift es befannt, in welche Menge zweifelhafter Gattungen manche Gefchlechter zerfplittert worden find. Indeſſen ift an eine Reduction auf die normale Zahl doch nicht zu denken, wenn man ihnen gfeihen Werth einräumt, wohl aber, wenn man fie in Hauptgattungen theilt, etwa fo, wie ich es beym Steitt- und Kern-Obft gethan habe. { 2097 u⸗ uojvꝛ "uaaßuvaadg magdjaqunik "Hung "6 uaoavaanvg ruo⸗oavjuaund “Yung "8 usdvalıdva “Hung 'L ao 14d 3⸗ mund vunuqao 1 u qnuauvuvq “Hung "9 "Jung. 'g u⸗ viunag uauſs avuv "ualanıunvalg : "ualavapıc Yung '% aa14 834v0 vbunuqao j gg Hung "€ wa9Vynlvad Yung 'z uauꝝ pjyvc⸗ "Yung "I ad: zav m .. Bunugig I 1221460 283 "TAX ?lv9 ws 09 "Hung ‘6 naaoddaon “ung '6 argopdd) ung "8 uaydaagpg Hung ‘8 "usgoalvgk uadvaoug "Yung 'L mag ung 'L Ara: MIUVID aamuvjsck-wungg Dunugag Im bunuqao IN “ua wawarp Jung 9 uabajuvod "Hung '9 wayoladud "ung 6 luap "Yung "EC "U33U209) u⸗hzuvaog “lung *'p uanolRad Jung '% DEF EIT 22807070) a⸗ uunvja q: 4v iD Dunugig il bunuqao ilj uaup — "lung 'E wapdvayıg "Yung ⁊ »uozvjagun "Hung 'g—ı naaau)agaacs "ung *ı A2IR:JAU UK AaUNDIIcK:- gar ıı Bunugig "I Bunugag 1 aaↄ aaæz u n v1496 "AX ?v19 "AIX 21019 snmgs17J 2 ]Jv 20% u⸗oꝛvyvausg "Hung "6 u⸗ubvp⸗ u⸗a qnougdue "ung ‘8 u⸗aaurboauz "ung 4 aallunıgs mung "Dunugıg III naanoßiyak "ung '9 Napvragaäsk waaaaıyack "lung "8 u⸗ꝛu bogun u⸗aauſpouuvcßz "Hung * a⸗o AuwWw⸗34vꝙ0 vunua u -uszuvanuıg “ung * “uarygodausggQ "Hung '% "uagguvapg "ung 'ı A⸗ 44 u 2644 v 26 vunuqao l a⸗ↄ 441n 26 "IIIX 2019 Botanit IL. 132 Dtens allg. Natura. IH. 2098 IV. Ordnung. IV. Ordnung. > My. Ordnung. IV. Ordnung. Blüthen-Nuſſer. Blüthen-Pflaumer. Blüthen—Beerer. Blüthen-Aepfler. 10. Zunft. Proteen. 10. Zunft. Geoffrden. 19. Zunft. Melaſtomen. 10. Zunft. Roſeen. - | Swartzien. Potentillen. Detarien, Sanguiforben. | Roſen. 11. Zunft. Penäaceen. 11. Zunft. Mimoſen. 11. Zunft. Melaſtomen. 11. Zunft, Neuraden. Aquilarlen. Memecyleen. Gyrocarpen. Hernandien. 12. Zunft. Myriſticeen. 12. Zunft. Caſſien. 12. Zunft. Groſſularlen. 12. Zunft. Spiränceen. Laurinen. Cacten. V. Ordnung. V. Ordnung. V. Ordnung. V. Ordnung. Frucht-Nuſſer. Frucht-Pflaumer. Frucht-Beerer. Frucht-Aepfler. 13. Zunft. Salieinen. \ 13. Zunft. Stackhouſien. 13. Zunft. Lesythen. 13. Zunft. Atheroſpermen. Betulinen. Empetren, Monimien. Platanen. Chailletien. Calycanthen. Cupuliferen. Punleeen. 14. Zunft. Urtieeen. 14. Zunft. Staphyleen. 14. Zunft. Barringtonien. 14. Zunft. Drupaceen. Stitagineen, Gefaftrinen. N Chryſobalanen. Ulmaceen. Steinen. Amygdalen. 15. Zunft. Artocarpen. 15. Zunft. Rhamnen. 15. Zunft. Chamäleuelen. 15. Zunft. Meſpileen. Leptoſpermen. 16. Zunft. Euphorbiaceen. 16. Zunft. Terebinthaceen. v6. Zunft. Myrteen. 16. Zunft. PBornaceen, ' Suglandien. Burfernceen. 2 Anacardien. 2099 Literatur über die Fruchtpflanzen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die meiſten Familien zuerſt von Juſſſieu in feinen Genera plantarum 1789; ferner in Batſchs Tabula affınitatum 1802 und endli in De Eandolles Prodromus aufge: ſtellt find. Elafje XEEE. Nußpflanzen. Apetalen überhaupt, Jussieu, Ann. Mus. V. 1804. (Iſis 1820. ©. 160.) 1. Scleranshen, Linne, Ordines nat. p. 349. Caryophylleae. Batsch,. Tabula affnitatum. p. 172. Oleraceae. R. Brown, Fl. nov. Holl. p. 416. (Iſis 1819. ©. 301.) Jussieu, Mem. Mus. J. 387. Aug. St. Hilaire, Placenta lib. in M&m. Mus. Il. 276, Bartling, Beyträge. II. 153. 2, Chenopodien, Linne, Ordines raturales. p. 806.. Oleraceae. Jussieu, Genera plantarum. 1789. p. 93. Batsch, Tabula affinitatum. 172. Oleraceae. R. Brown, Fl. n. Holl, p. 405. Bartlings Beyträge. IL. 141. C. Meyer in Ledebourii Flora altaica. I. 370. Moquin, in Ann. Se. nat. XXIH. p. 207. | Schrader, De Halophytis Pallassii. 1810. 4. 3. Umaranten. Jussieu. Genera plantarum. p. 98. Amaranthi. Batsch, Tabula afſinitatum. p. 174, Amaranthinae. Ventenat, Tableau. I. p. 261. R. Brown, Fl. n, Holl. p. 213. 182 ° 2100 Martins in leopold. Verhandlungen. XII. 1. — Nova genera. II. p. 64. Bartlings Beyträge. I. ©. 151. Willdenow, Historia Amaranthorum, 1790. fol. fig.. 4. Plantagineen Jussieu, Genera plantarum. p. 100. Batsch, Tabula affnitatum. p. 174. Amaranthinae. Ventenat, Tableau. II. 269. R. Brown, Fl. n. Holl. p. 423. Rapin in Mem. Soc. linn. 1827. VI. 437. Plumbagineen. Jussieu, Genera plantarum. p.:103. Plumbagines. Batsch, Tabula plantarum. 224. Jalapinae. Ventenat, Tableau, II. 276. R. Brown, Fl. no. Holl. 425. 5. Petiverien. Agardl, Classes plantarum. p. 218. Phytolacken. R. Brown in Tuckeys Congo. p. 454. Bartlings Beyträge. IM. ©. 142. 6. Polygoneen. Jussieu, Genera plantarum. p. 91. Polygoneae. Batsch, Tabula plantarum. p. 176. Vaginales. Agardh, Aphorismen. ©. 222. 7. Nycetagineen. Jussieu, Genera plantarum. p. 101. Nyctagines. Batsch, Tabula aflinitatum. p. 224. Jalapinae. R. Brown, Fl. n. Holl. p. a21. Ss. Daphnoiden. Linne, Ord. nat. p. 414. Vepreculae. Ventenat, Tableau. II. p. 235. Jussieu, Ann. Mus. V. ($fi8 1820. ©. 163.) R. Brown, Fl. n. Holl. p. 358. Kunth in Linnäa. V. 667. Wikstroem, Diss. de Daphne. 1817. 4. Eläagneen. Jussieu, Genera plantarum. p. 83. Elaeagnae., Ventenat, Tableau. 1799. ll. p. 232. R. Brown, Flora novae Hollandiae. 350. A. Richard in Mem. Soc. paris, I. p. 374. | 8* | 2101 9. Santalaceen. Jussieu, Genera plantarum. p. 85. Thymelaeae. Jussieu, Ann. Mus. V, 1804. p. 222. | R. Brown, Fl. n. Hell. p. 350. — — , General Remarks in Flinders Voyage. II. p. 568. 10. Broteaceen. Jussieu, Genera plantarum. p. 87. Proteae. R. Brown, Fl.n, Holl. 518. — —, Linn. Trans. X. 1811. p. 15. (Bermifchte Schriften. IM. ©. 53.) — Suppl. ad Fl. n. Holl. 1830. . Knight et Salisbury, Proteacea. 1810. 8. 11. Penäaceen. R. Brown in Sweets Hort. brit. p. 347. Guillemin, Diet. Hist. nat. XIH. 171. Kunth in Kinnäa. V. 676. Aquilarien. R. Brown in Tuckeys Congo, p. 25. Gprocarpen. Dumortier, Analyse. p. 14. Nees, Dispositio Laurinarum. 1833. Blume, Expositio nov. Famil. XII. 1lligereae. Hernandien. Endlicher, Genera plantarum. p. 332. 12. Myriſticeen. R. Brown, Fl. n. Holl. 399. Laurinen. Jussieu, Genera plantarum. p. 89. Lauri. Ventenat, Tableau. II. p. 245. Jussieu, Ann. Mus. VI. p. 167. (Iſis 1820. ©. 165. 367.) R. Brown, Fl. n. Holl. p. 401. Nees, Linnäa. VI. ©. 1. — Expositio Laurinarum, 1833, 4. — Systema laurinarum. 1836. 8. Umentaceen. Linne, Ordines naturales. p, 578. Amentaceae. Jussieu, Genera plantarum. p. 4477 Amentaceae, Delhafen, Abb. wilder Bäume. 1767. 4. Neitter und Abel, Abb. der 100 deutfchen Holzarten. 1791. Aa. Guimpel, Abb. der deutfhen Holzarten. 1810. a. — Abb. frems der Holzarten. 1816. 4, 2102 ’ i Trattinnicd, Abb. der Bäume und Sträucher: 1814. a. Märter, Verzeichniß der öfterr. Bäume. 1781. 8. Fr. Schmidt, Abb. inn- u. ausländ. Bäume. 1792. 8. i 5. Kerner, Darftellung ausländifiher Bäume. 1796. 4. ig. Kerner, Abb. der Bäume in Würtemberg. 1783. 4. 13. Salieinen. A. Richard, Elemens de Botanique. Ed. IV. p. 562. G. Hoffmann, Hist. Salicum.. 1789: Fol. 1,1: Fig. Seringe, Monograpbie des Saules de la Suisse, 1815. Just, Danske Pile - Arter. 1798. 8, Laciſtemen. Martius, Nova Genera. I. p. 154. Berulinen. A. Richard, El. bot. p. 562. W. Hartmann, De discrimine Betulae et Alni. 1794. 4. Platanen. Lestiboudois in Marti horto monacensi. p. 46. ' Balfamifluen. Blume, Flora Javae Fasciculus, XVII. p. 6. King neun Gupulifere gi Richard, Analyse du fruit. p. 32. et 92. 14. Urticeen. Linne, Ord. nat. p. 593. Scabridae. Jussieu, Genera plantarum. p. 430. Urticae. Batsch, Tabula plantarum. p. 178. Scabridae. De Candolle, Fl. francaise. Agardh, Aphorismen. ©. 203- —9/ Eannabinen r Endlicher, Genera plantarum. p. 286. Stilagineen. Ageardh, Aphorismi. p. 199. ‚Ulmaceen. Mirbel, Elemens. p. 908. Agardh, Aphorismi. p. 224. Celtideen. Endlicher, Genera Plantarum. p. 276. Moreen., Endlicher, Flora norfolkensis. p. 40. u 2103 15. Artocarpen. De Candolle, Flore francaise. IH. Bartling, Ordines plantarum. p. 104. Forſter, Belhreibung des Brodbaums. 1784. 4. 16. Euphorbigeeen. Linne, Ordines naturales. p. 474. Tricoccae. Jussieu, Genera plantarum. p. 423. Euphorbiae. Ventenat, Tableau. III. p. 483. * R. Brown; Gen. Rem. in Flinders Voyage. II. p..555. Adr. Jussieu, Tentamen de Euphorbiacearum Generibus. 1824. Geiseler, Monographia Crotonis. 1808. 8. Thunberg, Diss. de Ricino. Roe * er, Enumeratio Euphorbiarum. 1824. Claſſe xiv. Pflaumenpflanzen. Leguminofen. Rivinus, Ordo plantarum flore irreg. pentapetalo. 1699. Fol. Fig. Linne, Ord. nat. p. 415. Papilionaceae. 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Liune, Ordines nat. p. 429. Lomentaceae. R. Brown, Gen. Remarks in Flinders Voyage. Il. p. 551. De Candolle, Prodromns. Il. p. 478. i Ch. Helwig, De liguo brasiliensi. 1709. 4. 13. Stadhboufien. R. Brown, Gen. Rem. in Flinders Voy. Il, 555. Empetren. Nuttal, Genera plantarum. Il. p. 233. Hooker, Bot. Mag. Nro. 2758. Don in Edinb. n. phil. Mag. 1828. II. 59. Ehailletien. R. Brown in Tuckeys Congo. p. 442. De Candolle, Prodromus. II. p. 57. 14. Staphpleen. _ Bartling, Ordines plantarum. 381. Lindiey, Systema pl. p. 121. Eelajtrinen. R. Brown in Flinders Voyage. Il. p. 554. Ad. Brongniart in Ann. Sc. nat. X. 328. Slicinem De Candolle, Theorie el&mentaire. 1813. p. 217. Ad. Bronguiart, Ann. Sc. nat. X. 329. 15. Rhamnen. Linne, Ord. nat. 499. Dumosae. Jussieu, Genera plantarum. 1789. p. 414. Rhamni. Batsch,, Tab. affinit. p. 70. Rhamni. R. Brown, Gen. Remarks in Flinders Voy. Il. p. 554. A. Brongniart, Ann, Sc, nat, X. 320. Reisseck; in Endlicheri Genera plant. 1094. 2105 16. Terebinthaceen. Jussieu, Genera plantarum. p. 405. Terebinthaceae. Batsch, Tabula affinitatum. 1802. p. 66. Terebinthinaceae. Suglandeen. De Candolle, Theorie elementaire. 1813. p. 215. Kunth in Ann. Sc. nat. Il. p. 343. Blume, Flora Javae. Fasc. VII. Burferaceen. R. Brown in Tuckeys Congo. p. 431. Kunth, Gen. Tereb,. in Ann. Sc. nat. Il. p. 346. Anacardien. ıR. Brown in Tuckeys Congo. p. 431. Kunth, Ann. Sc. nat. II. p. 333. Ch. Busse, Diss. de Rhoe toxicodendro et radicante. 1811. 8. Claſſe XV. Beerenpflanzen. 1. Umbellaten. Morison, Umbelliferarum Distributio nova. 1672. Fol. Crantz, Classis Unibelliferarum emendata. 1767. 8. Adanson, Familles des Plantes. 1763. Il. p. 89. Linne, Ord. nat. p. 508. Umbellatae. Gussone in Mem. Soc. med, paris. 1782. Jussieu, Genera plantarum. p. 243. Umbelliferae. Batsch, Tabula Affinitatum. 1802. p. 41. Umbellatae. Jussieu, Ann. Mus. XVI. p. 169. (Iſis 1826. ©. 23.) Hoffmann, Genera Umbelliferarum. 1814. 8. — Syllabus pl. Umbelliferarum, 1815. 8. 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Brown in Clarke Abel Voy: ‚Chin. 376. — in Wallich, Plant. as. I. p. 15. 6. Arslien. Linne, Ord. nat. p. 519. Hederaceae. Jussieu, Genera planiarum. p. 241. Araliae, Batsch, Tabula Afünitatum. p. 43. Araliae, Jussieu, Ann. Mus. XVI. 179. (Iſis 1826. 23.) Viteen. Jussieu, Genera plantarum. p- 296. Vites. Ventenat, Tableau. 1799. p 167. Batsch, Tabula Affinitatum. 1802. p. 44. Hederaceae. Jussieu, Mem. Mus. III. p. 144. t Humboldt et Kunth, Nova Gen. V. p. 223. 7. Haloragen. Richard, Analyse da Fruit. 1808. p. 34. Hygrobiae, R. Brown, General Remarks in Flinders Voy. I. p. 549. Jussieu, Diet. Sc. nat. VII. 1817. 441. Cercodianae. . 8. Epilobien. Linne, Ordines naturales. p. 332. Calycanthemae. Jussieu, Genera plantarum. p. 252., Onagrae. Batsch, Tabula Affnitatum. p. 77. Onagrae. Ventenat, Tableau. III. 1799. p. 307. Jussieu, Ann. Mus. Ill. p. 115. (Iſis 1820. lit. Anz. ©. 105.) 9, Salicarien. Jussieu, Genera plantarum. p. 366. Salicariae. Batsch, Tabula Affinitatum. p. 79. Salicariae. Ventenat, Tableau. IT. p. 298. Calycanthemae. 2107 Jussieu, Dictionnaire Se. nat. Tom. 27. p: 453. Lythrariae, De Candolle, Mem, Soc. genev. U}. 2. p. 65. 10. Melaftomen, Jussieu, Genera plantarum. p, 363. Melastomae., Batsch, Tabula Affınitatum. p. 80. Rhynganthae. Bonpland, Melastomes. 1809. Fol. R. Brown in Tuckeys Voy. p. 434. Jussieu, Dict, de Se. nat, t. 29. p. 507. Don in Edinb, phil. Journ. 1828. p. 180. . — —, Mem. wern. Soc. IV. p. 281. De Candolle, Melastomacees. 1828. 4. Martius, Nova Genera. Ill. p. 160. Blume in der Flora. 1831. ©. 465. Ehamiffo in der Linnäa. IX. 1835. ©. 368. Memecyleen. De Candoile, Prodromus, Il. p. 5. 12. Öroffularien ' De Candoile, Fl. francaise. Ed. 3.1805. IV, p. 406.‘ Berlandiere in Mem, Soc. genev. Il. p. 43. Spach, Ann. Se. nat. IV. p. 16. Eacten. Jussieu, Genera plantarum. p. 344. Cacti. Ventenat, Tabieau. III. p. 289. De Candolle, Theorie elementaire. 1813. px 216. Jussieu, Dict. d’Hist. nat. Tom. 35. p. 144. Kunth, Nova Genera. VI. p. 65. * hi De Candolle, Revue des Cactees, 1829, — Mem. Mus. XVII. Link und Dtto im Gartenbauverein. II. ©. 412. Martins, Leopold. Berhandl. XVI. Zuccarini, Nov, Stirp. IH, Pfeiffer, Enumeratio diagnostica Cactearum. 1837. Miquel in Bulletin Sc. phys. Neerlande. 1839. p. 87. 13. Myrtaceen. - Jussieu, Genera plantarum. p. 358, Mytti. Ventenat, Tableau, Ill. p. 317. ' R. Brown, Gen. Remarks in Flinders Voy. Il. 1814. p. 546. Jussien, Diet, Sc. nat. t. 34. p. 79, De Candolle, Dict. classique. XI. 1826. gecythen. Richard et Poitean in Mem. Mus. XIII. p. 141. 2108 14. Barringtonien. De Candolle, Prodromus. Ill. p. 288. 15. Chamäleucien. De Candolle, Prodromus. Ill. p. 208. Leptofpermen. D e Candolle, Prodromus, Ill. p. 209. 16, Myrten. De Candolle, Prodromus. Ill. p. 230. Elafie XVE. Apfelpflanzen. 1. Salacinen. Don, Gen, System of Gardening. Ill. p. 304. 2. Groffularien. Ventenat, Tableau. III. p. 271. De Candolle in Bulletin philomat, 1801. Nro. 49. — Flore francaise. Ed. 3. IV. p. 382. Haworth, Synopsis plantarum succulentarum. 1812. 8. Bradley, Hist. of Succulent Plants. 1716. 4. 1.— V. 3. Ficoiden. Jussieu, Dict. Sc. nat. XVI. p. 528. Haworth, Obs. on Mesembryanthemum, 1794. 1. H. Salm-Reifferscheid-Dyk (Princeps), Monographia Generum Alo&s et Mesembryanthemi, 1835. Fol. Fig. 4. Nitrarien. De Candolle, Prodromus. Ill. 1828. p. 458. Reaumurien. De Candolle, Prodromus. Ill, 1828. p. 456. Tamarigscinen. _ Desvaux, Diss. Institut. de France. 1815. — Ann. Se. nat. IV. 1825. p. 344. A. St. Hilaire, Mem. Maus. Il. p. 205. Link, Enumeratio. I. p. 291. Kunth, Nova Genera. VI. p. 81. Ehrenberg in der Linnäa. 1827. ©. 241, 5. BÖruniaceen. R. Brown in Abels Voyage China. p. 374. GVermiſchte Schrif- ten. 1. 1825. ©. 562.) Ad. Brongniart in Ann. Sc. nat. VIII. p. 357. De Candolle, Prodromus. I. 1825. p. 43, 2109 6. Hamameliden. R. Brown in Abels Voyage China. 1818. p. 374 Adr. Jussieu, Diet. classique. VIII. p. 28. Sweet, Hortus britanicus. p. 371. Petit-Thouars, Vegetaux d’Afrique. Ed. 2. p. 31. De Candolle, Prodromus. IV. 1830. 267. 7. Sarifragen. Jussieu, Genera plantarum. 1830, p. 342. Ventenat, Tableau. Ill. p. 277. Batsch, Tabula Affinit. p. 29. R. Brown in Franklins Polar-Sea. p. 765. De Candolle, Prodromus. IV, 1830. p. 17. Comes Casp. de Sternberg, Revisio Saxifragarum. i811. Fol. Fig. Ss. Cunoniaceen. R. Brown, General Remarks in Flinders Voyage. Il. p. 548. (Bermifhte Schriften. I. ©. 40.) Baueraceen. f R. Brown, General Remarks in Flinders Voyage. Il. p. cas. (Bermifchte Schriften. I. ©. 41.) | De Candolle, Prodromus. IV. 1830. p. 13. Kuntb, Handbuch der Botanik, 1831. ©. 603. 9. PhHiladelphen. Don in Jamesons Edinb, phil. Journ. 1826. p. 133. De Candolle, Prodromus. Ill. 1828, p. 205. Hybrangeen. De Candolle, Prodromus. IV. 1830. p. 13. Kunth, Handbud, der Botanik. 1831. 473. @ijcallonien. R. Brown in Franklins Polar-Sea. p. 766. (Bermifchte Schrif: ten. 1. ©. 545.) De Candolle, Prodromus. IV. p. 2. _ 10. Rofaceen. Linne, Ordines plantarum p. 444. Jussieu, Genera plantarum. p. 370. Ventenat, Tableau du regne vegetal. III. p. 331. Batsch, Tabula Affinitatum p. 10. Senticosae. Sanguiforben. Jussieu, Genera plantarum. p. 372. De Candolle, Prodromus II. 588. 2110 Potentillen. Jussieu, Genera plantarum. P 324... Ventenat, Tableau. III: p. 349. Dryadeae. | Richard in Nestleri Potentilla. 1816. 4, p: 14. Fragariaceae. De Candolle, Prodromus. II. p. 549. Dryadeae, Delhafen, Naturgefch. der Erdbeerpflangen. 1784. 4. Nestler, De Potentilla. 1816. 4. Fig. Thunberg, Diss. de Rubo. 1813. 4. J. Lehmann, Monographia Potentillarum. 1820. 4. Fig. Nees und Weihe, Deutfche Brombeerſträucher. 1822. Fol. Fig. Roſen. Jussieu, Genera plantarum. p. 371. Rosae. De Candolle, Prodromus. II. p. 596. Rosae. Röffig, Die vorzüglichften Roſen. 1799. 8. I. IL. Röffig und Waitz, Die Nofen nad) der Natur gezeichnef. 1802 „ dl. Heft I-IX. ‚Kannegießer, Die Gattungen der Rofen. 1805. Zol. 1. Andrews, Engravings of Roses. 18086. 4. 1— 8. Redoute, Les Roses. 1815. Fol. A. Bau, Enumeratio resarum. 1816. 8. 11. Neuraden. De Candolle, Prodromus. II. p. 548. 12. Spiräaceen. Jussieu, Genera plantarum. p. 375. Ventenat, Tableau. IM. p. 351. Ulmariae, Batsch, Tabula Affinitatam. p. 9. Spiraeae. Cambessedes, Monographia Spir. in Ann. Sc. nat. I. p. 227. 13. AUtherofpermen _ R. Brown, General Remarks in Flinders Voyage. Il. p. 553. Monimien, — — Ann. Mus. XIV. p. 116. (Iſis 1823. ©. 837.) Ealycanthen. Nees in leopoldinifchen Berhandlungen. xl. 1. 1823. ©. 103. Lindley, Bot. Registre. Nro. 404. Link, Enumeratio berol. II, p. 66. i De Candolle, Prodromus. Ill. p. 1. ’ s Puniceen. Nees in leopoldiniſchen Verhandlungen. XI. 1. 1823. ©. 103. Don in Jamesons Edinb. phil. Journ. 1826, p. 134. De Candolle, Prodromus. Ill. p. 3. 2111 14. Drupaceen. Batsch, Tabula Affnitatum. p. A. Drupiferae. Eryfobalanen. ‚R. Brown ia Tuckeys Congo. p: 433. De Candolle, Prodromus. 1. p. 525: Ampygdaleen. Jussieu, Genera plantarum. p. 376. De Candolle, Flore frangaise. IV. 1805. p. 479. 35. Mefpileen. Lindley, Linn, Trans. XI. 1821. p. 93. (Iſis 1825. ©. 972.) 16. Pomacseen. Linne, Ordines p:antarum. p. 444. Jussieu, Genera plantarum. p. 370. Batsch, Tabula Affinitatum. 1802. p. 7. Pomiferae. Richard, Analyse Ju fruit. 1808. p. 33. De Candolle, Prodromus. II. p. 626. Parallelismus aller Bilanzen. . Ich Fam früher auf die VBermuthung, dag Thiere und Pflanzen, welche auf gleichen Entwidelungsftuffen ftänden, fpeci- fifch auf einander wirfen Fönnten. Cine Bergleichung der nies dern Pflanzen, 4. B. der Pilze und Farrenfräuter, mit den Eingeweidwürmern, fehien mir aud diefen Gedanfen zu beftäs tigen. Erſt durch die mwiffenfchaftliche Veſtſetzung der fpecififchen Arznepmittel Fünnte für die Medicin einige Hoffnung aufgehen; denn auch die Krankheiten find meines Erachtens: nichts anderes als Thierzuftände, fo daß die Pathologie der Thierphyfiologie parallel geht, und eigentlicy eine Naturgefchichte der Thiere im Menfhen ift, Die Medicin mithin nur auf naturhiftorifchem Wege ihr Ziel erreichen Fann. Ich habe daher in meinen frü« 2112 hern Schriften immer ben Parallelismus zwiichen Pflanzen und Thieren aufzuftellen mid beftrebt, und .es wurde feitdem auch von andern verfucht, aber leider fo principienlog, va es mir nicht den geringften Vorſchub that. An einen Parallelismus der einzelnen Thier- und Pflanzen: Geſchlechter ift freylich noch nicht zu denfen, weil diefe felbft ihre Zahl und Stellung noch nicht erhalten haben: affein Die Herftellung des Parallelismus wenigitens der Claſſen und felbft der Zünfte fcheint ſich mir bereits herauszuftellen, wie die unten folgende Tafel ergibt. Es verjteht fih, dag die den Thieren entfprechenden Pflanzen betrachtet werden müffen als fpecififch wirfend auf die entfprechenden Organe, und wahrfcheinlich wies ber auf bie entfprechenden pathologifchen Zuftände verfelben ; daß fie ferner bald ftärfend, bald ſchwächend einwirfen, und daß ihre Nachbarn oder ihre Wiederholungen umjtimmend wirfen werden. Doch dieſes find Dinge, woran man erft zu benfen braucht, wann man eine erfledlihe Summe von parallelen Pflanzen, Organen und Krankheiten hat. Man wird aus ber Tafel erfehen, daß eine Menge Parallelismen beftehen, indem jede Thierclaffe für ſich allen Pflanzenclaffen, und jede wieder ben Zünften einer jeden cinzelnen Pflanzenclaffe gegenüber ges ftefit werden Fann. Das wird einftens felbft von den Gefchlech- tern gelten, wodurch alle möglichen Berwandtfchaftsgrade ans Licht treten. Die willenfchaftlide Medicin wird dann ebenfo beitimmt und einfach feyn, wie die ſtöchiometriſche Chemie, aber auch ebenfo reih und endlos, und Feineswegs fo aͤrmlich und kurz, wie Viele die Mebicin überhaupt anfehen. Etwas über die Tabellen felbit zu fagen, fcheint mir übere fläffig zu ſeyn, da alle Verwandtfchaften in die Augen fallen, ſowohl die Nachbar⸗, als die Stuffen- und Geiten-Berwandts haften. Auch zeigt es fich ziemlich deutlich, welche Zünfte richtig ftehen und welche noch verfegt werden müffen, was zu- nächft bey den Malvaceen ber Fall zu feyn fheint. Bemerfen wird man endlich, daß in der Regel überall die erfle Ordnung aus Kräutern, die zweyte aus Stauden, die dritte aus Bäumen, die vierte aus Blumen und die fünfte aus Früchten befteht. 2113 pIusdlg "wa4% u⸗apg aqunds a⸗aqavxũ 24219112 bv cA zaquı)g YUAUPZ — Nvgð 2a21934n c "Al olnywm199318 Anyugiao oAnvua⸗ipo ınpwanvdıg emi A⸗qavuiaanog uohvajaanog 2a2199jnv& 2npunvx ij u⸗l vch u⸗apuagqi⸗ AAnpuugngð nrwuvbo 251005 Caqug uw ·q ayaguz ag) Yaardyjadurg -23qu1)« “13390J0IG YUnapg "WJAALG oAvgð nal Anpus uajvJ2d% 24219)avv c 'A u⸗uabraech "A Vbyg "1331316 20ang u⸗ꝛinv — plı8 2 uo⸗alvu ↄaↄa10jſ22j8 "AI u⸗ↄuabada uabang "wajvigvz wagquiyg 120] Wang "13211 221413260186 jpg "uojvyodouaxg "I wpuy u⸗auijvch u⸗pauo ua alpin EL RTG) ara aa aya9amarg "ıy uavng uoaavg uadajodk "2J00%G: uo⸗anaonug ar am) PO '[ "uamagajajoıy "I wllojgr101g% u⸗llvyo: uoluvuch Hong "1314 6 “bung no ꝛuu 'A "MAG "UPIENLLG uapouy Pl1278 AI uabunz "UI "BG; quo aio bu u⸗oaan6 ENTE "u2do0)G u⸗ na Ul “wand AauvıQO a⸗aia0ð “21 UWÜGANGT, anlp gun ustunıd uvbao ag snwsipajpvangk "e '9I "og iS sm aldız 219% und "ING Ipnı8 A ung 'zı "sdeag "TI WU ‘01 YHINR AI qnvg °6 BUS '8 fang 'L wwvıg Ill Proc *o Uvg 29 qug r 4000 IT ujhoag 'E ua⸗q ' "wg ·i av I uvbao⸗uo uvjqh Botanik H. Okens allg. Naturg. II 2118 Ä v — b; a Allgemeine Äiteratur. (Die Ältere nad Haller, die fpätere nach Sy vengel, die neuere nad) Dier bach und PER. ' Die Claſſification diefes Werkes ift gegründet auf meinen erften Entwurf in dem _ Lehrbuch) der Naturphilvfophie. Jena bey Fromann. II. 1810. ©. 123.; ausgeführt, mit Angabe der Gefchlechter in Fr. ©. Dietrichs neuem botanifchen Garten-Journal. Eiſenach, Heft I. 188. ©. 1-110. ‚Damals ftand mir nichts zu Gebote als Adanson, Familles des Plantes. 1763. 8. H. Linne, Praelectiones (habitae 1768 et 1771.) in Ordines naturales plantarum ed, Gifeke. 179. ha A. L. Jussieu, Genera plantarum secundum Ordines —— — 1789. Batsch, Tabula Affınitatum regni vegetabilis.. 1802, Sonft hatte ſich in Deutfchland um das natürliche Pflanzenſyſtem foviel wie niemand befümmert. Später erhielt ic) R. Brown, Prodromus Florae novae Hollandiae. 1810. Im Zahe 1817 gab Sprengel die zweyte Auflage feiner Anleitung zur Kenntniß der Gewãchſe heraus, worinn er die Pflanzen nach dem natürlichen Syſtem abhandeite. Mit dieſen wenigen Hülfsmitteln führte ich nun das Syſtem aus, weiches in meiner Naturgeſchichte für Schulen, Leipzig bey Brockhaus, 1821, enthalten iſt. Indeſſen erſchienen die zwey erſten Bände von De Candolle, Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis. 1824. 1825. In demſelben Zahr gab ich. heraus mein Lehrbuch der Naturgeſchichte. Zweyter Theil, Botanik. Weimar, Snduftrie-Comptoir, 1825 u. 26, worinn ic) alle großen botanifchen Werke aufs Bollftändigfte ausgezogen habe, befons ders folche , worinn vom Nutzen und Schaden der Pflanzen gehandelt wurde, wie Elufius, Marcgrave, Profper-Alpinus, Rheede, Rumph, Aublet, Cavanilles, Ross burgh, Humboldt mit Bonpland und Kunth, Martius. Ich darf wohl jagen, dag man in diefem meinem Lehrbuch mehr über die eigentliche Nat.⸗Geſch. der Pflanzen finden wird, als in irgend einem andern Werke. Wenigftens hat ſich niemand die Mihe gegeben, ahn⸗ liche vollſtändige Auszüge aus den großen Folianten zu machen. Man begnügte ſich vorher meiſtens mit den trockenen und nahrungsloſen Characteren. Auch iſt ſeitſem kein wah practiſches Werk der Art erſchienen, obſchon man das meinige vielfältig wieder ausgezogen hat. Damals hatte ich aber drey Pflanzentheile, nehmlich: Ninde, Baſt ind Holz noch nicht als Claſſen begründende Organe aufgenommen, und daher bekam ich zu winig Claſſen, fo daß mandye Familien zufammengedrängt und unrichfig geftellt wurden. Diefem Uebeljtand ift nun mit vorliegendem Werke abgeholfen, obſchon noch einige Familim am unrechten Orte ftehen, was man bey einer fo ungeheuren Maſſe von Gegenftänden wohl begreiflih und ver» zeihlich finden wird. Seit dem Erjcheinen meines Lehrbuchs 18%6 ift ungemein viel fir das natürliche Syftem gearbeitet worden, fo daß es mir möglich wurde, die wefentlichen Beziehungen der Familien zu den PflanzensOrganen zu erfennen. Es wurden fo vielerfey empiriſche Verſuche zu Clafs fificationen gemacht, dag man glauben möchte, ſie wären alle erſchöpft. Man kann nur nad) Herzenstuft auswählen, je nad) feinem ae In diefer Zeit erichienen an natür⸗ fihen PlanzensSyftemen : Agardlı, Aphorismi botanici. 181726. 8 — Classes Plantarum. 1825, 8. De Can dolle, -Prodromus. Bd. UIL—VN. 2. 1829, 5. ni N 2115 L. Reichenbach, Conspectus regni vegetabilis.per gradus naturales evoluti. 1838, 8. Line, Handbuch zur Erkennung der nutzbarſten ‚und am häufigiten. vorfommendeh Ge⸗ wächfe. 1829. 8, Bartling, Ordines naturales plantarum. 1830. 8. Lindley, an Introduction ‚to the natural System of Botany.. 1830. @eutfch 1833,) Ed, 11, 1836, 8, Fig: j — A natural System of Botany. 1836,:8. - — -Nizus plantarum. ‚1833. — Deutſch: ‚die Stämme, des; Gewächsreichs. 1834, 8. Kunth, Handbud) der Botanik. 1831. 8. €. 9. Schultz, natürliches Syſtem des Pilanzenreiche, mad) feiner inneren Drganifation, 1832. 8, E. Spach, Hist. nat. des.Vegetaux Phanerogames. ‚1833. .etc. ‚8. Fig. Martius, Confpectus regni vegetabilis secundum , Characteres, morphologicos prae- sertim carpicos. 1835, Endlicher, Genera plantarum secundum ‚Ordines naturales ‚disposita.. 1836—40. pag- 1360, C. Meisner, Genera plantarum ‚vascularium. 1837.,Fol. 2. Reichen bach, Handbuch des natürlichen Pflanzen-Syitems. 1837. Perleb, Clavis Classium, Ordinum et Familiarum regni vegetabilis. 1838, A. A. Geſchichte. Baldinger, Über Literär-Gejchichte der Botanik. 179. €. Sprengel, Historia rei herbariae. 1807. — — Gecſchichte der Botanif. 1817. 8, II. J. Schouw, Diss. de sedibus originariis Plantarum. 1816. 8, ‚I. Schultes, Grundriß einer Gefchichte und Literatur der Botanik, 1817. 8. €. Graf von Sternberg, über die Pflanzenfunde in Böhmen. 1817. Wifftröm, Jahresberichte über die Fortſchritte der Botanik, überſetzt von J. Müller und Beilſchmied, ſeit 1823. 8. F Buͤcher⸗Verzeichniſſe. Conrad — Bibliotheca universalis. 1545, Fol. — Locupletata per Frisium 1583. Fol. Gronovii et Seguier, Bibliotheca botanica. 1740 et 1760. 4. Trew, librorum botanicorum Catalogi. 1752. Fol. A. Haller, Bibliotheca botanica. 1771. 1. 11. 4. Cobres, Bücherſammlung zur Naturgefchichte. 1782. I. 1.8, Boehmer; Bibliotheca script. Hist. nat. 1785, 1.—ll. 8. J. Roemer, Scriptores de Plantis hispanicis, lusit., bras. 1796, 8, Dryander, Caralogus Bibl. hist. nat. Josephi Banks. 1797. L.—IU.,8, Wrede und Weber, encyelop. phyſical. Literatur. 1806. 8. Erf, Literatur der Natur: und Gewerbsfunde. 1833 u. 1828, 8, Fr. Miltitz, Bibliotheca botanica. 1829, 8, ',Dierbach, Repertorium botanicum. 1831, 8, B. Schriften vor Linne. Theophrasti Eresii, Historia Plantarum. Dafjelbe, überfegt von K. Sprengel, 189. 8, Diofcorides, de medica Materia libri quinque» 'Plinius secundus, historia naturalis. Daffelde, Üüberfeht von Große. 1781, Vincentius Belluacensis (Beauvais), Speculum naturale. 1473. Fol, (obiit 1264.) Albertus Magnus (natus Lauingae in Suevia eirca 1200, denatus 1280.) — — de Virtutibus herbarum. 1497. Fol. Auch deutfch 1549 und 1755. — — de Vegetabilibus et Plantis libri VIT. in tomo quinto operum. 0, ern IgDR de Oviedo, Historia general y natural de las Indias, 15%6, 133 * 2116 Otto Brunfels (nat. Moguntiae, denat. Bernae 1531.). — — Herbarum vivae lcones. 1530, Fol. — — Contrafayt Kräuterbuch. 1532. Fol. A.M. Brassavolus (Ferrariensis), Examen medicamentorum simplieium, —* Fol. J. Ruellius, de Natura et Historia stirpium, 1536. Fol. H. Bock (Tragus), (nat. in Heidesbach in Palatinatu 1498, denat. in Hornbach 1556) -- — Neues Kräuferbuch. 1539. Fo. L. Fuchs (nat, Wemdingae prope Nördlingen 1501. denat. Tübingae 1566.) — — Historia Plantarum. 1542. Fol. — — Neues Kräuterbuch 1543. Fol, C. Gesner (nat. Turici 1516, denat. 1565). — — Historia Plantarum et vires ex Dioscoride ee. 1541, 12. — — Catalogus plantarum. 1542, 4, — — Opera botanica per Schmiede!ium. 1751. Fol. Valerius Cordus (nat. in Simshausen Hassiae, denat Romae 1544), - — — Aduotationum in Dioscoridem libri quinque. 1549, — — historiae Plantarum libri IV. edidit Conrad Gesner, 1561. Fol. — — stirpium descriptionis liber quintus. 1563. - P. Matthiolus (nat. Sienae 1500, denat. Tridenti 1577). j — — Commentarii in sex libros Dioscoridis. 1754. Fol. Deutfch durch Handſch 1563; aucti 1585. C. Sternberg, Cat. Plant. ad Comment. Matthioli in Diosc, 1821. Fol, . Hier. Cardanus (Mediolanensis), de subtilitate libri XXI. 1550. Fol. De Plantia lib. VII. 5 Rembert Dodonaeus (Stavernensis), Herbarium belgicum. 1553. — — de Stirpium Historia cominentariorum imagines. 1553. 8. J. Il. J. C. Scaliger (Veronensis), Commentarii in Aristotelis libros de Plantis. 1566. Fol. — — Commentarii in Theophrastum de Plantis. 1566. Fol. — — Exereitationes de subtilitate. 1557. 4. J. B. Porta (Neapolitanus), Phytognomonica. 1581. Fol. Gareias ab Orto, Aromatum etc. Historiae. 1567. 8. Carolus Clusius (Atrebas), Historia rariorum — ——— per Hispanias —— tarum. 1576. 8 — — Hist. rar. stirp. per Pannoniam etc. observatarum, 1583. 8, — — Exoticerum libri X. 1605. Fol. M. Lobelius (Insulanus), nova stirpjum adversaria. 1576. Fol. — — Plantarum Historia. 1576. Fol. — — Plantarum Icones. 1581. Fol. 2. Rauwolf (zu Augsburg), Beichreibung der Reife in die Morgenländer. 1582. 4, — — Flora orientalis ed. J. Gronovius. 1755. 8. Andr. Caesalpinus (Aretinus), de Plantis libri XVI. 1583. 4. Joach. Camerarius (Noribergensis) Epitomen Matthioli de Plantis. 1586. 4. — — Hortus medicus et philosophicus. 1588. 4. Jac. Theodorus(Tabernaemontanus), Kräuterbuch mit Fünftlichen Figuren. 1588. Fol. Joh. a Costa, Hist. natural de las Indias. 1590. 4. — Deutfch Neue Welt. 1600. Fol. Profper Alpinus (Marosticensis), de Balsamo. 1591. 4. — — de Plantis Aegypti. 1591. 4. — — de Medicina Aegyptiorum. 1591. 4. — — de Stirpibus exoticis. 1627. 4. — — Rerum aegyptiarum libri 'quatuor. 1735. 4. Fabius Columna (Neapolitanus), Phytobasanos s. Plantarum aliquot Historia. 1592. A. . i — — Ecphrasis stirpium minus cognitarum. 1616. 4. Johannes Bauhinus (Basileensis), Prodromus Historiae Plantarum. 1619. 4. — — Historia nova Plantarum. 1650. Fol. Cafpar. Bauhinus (Basileensis), Phytopinax seu Enumeratio Plantarunı. 15%. — — ‚Opera Matthioli 15%. r ’ . 2117 Cafpar Bauhinus, Predromus theatri botanici. 1620. 4. — — Pinax theatri botaniei seu Index in Theophrasti etc. Opera, 1623. 4. — — Catalogus Plantarum eirca Basileam nascentium. 1622. 8. Ferrante Imperato (Neapolitanus), Historia naturale. 1599. Fol. Ulysses Aldrovandus (Bononiensis), Dendrologia. 1668. Fol. P. Boccone, de Plantis siculis. 1668. Fol. — — Te. et Descript. Pl. Siciliae, Melitae etc. 1674. 4. Bas. Besler (Noribergensis), Hortus eystettensis. 1613. Fol. Franeiscus Hernandez, Arboles, Plantas y Animales de la nueva Efpanna 1615: 4. — latine: Nova Plantarum regni mexicani Historia. 1651. Fol. G. Pisonis (Lugd. bat.) et G. Marcgravii (Misnicus), Historia naturalis Brasiliae. 1648. 4. Joh. Loesel, Plantae in Borussia nascentes. 1654. 4. — — Flora prussica. 1703. 4. E. de Flacourt, Relations de Madagascar. 1658. 4. A. Zaluzian, Methodi herbarii libri III. Pragae 1592. 4. Joh. Rajus (Wray), Methodus Plantarum. 1682. 8. et aucta 1703. — — Synopfis methodica — britannicarum, 1690. 8. — Aueta Ed; Dillenio. 1724. 8. — — Historia Plantarum Eh, 1693. Fol. Rob. Morison (Scotus), Plantarum umbelliferarum Distributio nova. 1672. Fol. — — Plautarum Historia universalis. 1678. Fol. J. Breynius (Gedanensis), Exoticarum plantarum Centuria. 1678. Fol. Fig. » Fr. Sterrebeek, Theatrum fungorum. 1675. 4. Fig. H. Rheede van Drakenstein, Hortus malabaricas. J. — XII. 1676 — 1693. Fol. Fig. A. @. Rivinus (Lipsiensis), Introductio gen. in rem herbariam. 16%. Fol. — — 0Ordo plantarum flora irregulari tetrapetalo. 1691. — — A. Munting (Groningensis), Phytographia curiosa. 1702. Fol. J. Barrelier (Parisinus), Plantae per Galliam, Hispaniam et Italiam observatae. 1714. Fol. Index, sub tiiulo Flora malabarica a C. Commelyn. 1696. 8. Dazu Fr. Hamiltons Commentar in Linn. Trans. XV. ete., gan; überf. in der Iſis 1820. u. 38; C. Plumier, description des plantes de l’Amerique. 1693. Fol. Fig. Nova Plantarum ameriearum genera. 1703. 4. Fig. J. Commelyn, Hortus medicus amftelodamensis. 1697. Fol. Fig. P. Hermann (halensis), Paradisus batavus. 1698. 4. j H. Sloane, A Voyage to Madera, Jamaica ete. 1707. Fol. I., II. L. Pluknet, Phytographia. 1691. Fol. I.—II. Almagestum botanicum 16%. 4. Amaltheum botanicum s. stirpium indicarum. 1705. Fol. J. Pitton de Tournefort (provincialis), Elemens de botanique. 1694. 1. — II. Fig. — de optima methodo instituenda in re herbaria 1697. 8. — Histoire des plantes aux environs de Paris. 1698. 12. — Corollarium Institutionum rei herbariae. 1703. 4. — Ihstitutiones rei herbariae. 1717. 4. J. -III. — Relation d’un voyage du Levant. 1717. 4. 1., 11. Franc. Cupanus, Hortus catholicus. Neapoli 1696. 4. Cum Suppl. duob. 1697. E. Kaempfer (lemgoviensis) Amoenitatum exoticarum libri V. 1712. 4. J. Petiver, Musaei petiveriani centuriae decem 169. 8. — — Gazophylacei naturae et artis Decades X, 1702, Fol. Fig. — — Petrigraphia americana. 1712. Fol. Fig. — — A Catalogue of Ray’s herbal. 1713. Fol. Fig. J. Fr. Gemelli-Carrreri, Gyro del Mondo. Neapoli 1699. 8. 1. VI. Joh. Jae. Scheuchzer (turicensis), Itinera per Helvetiae Alpinas reglones. 1702 —9. 4. — — Herbarium diluvianum. 1709. Fol. u siis ED. Joh. Jac, Scheuchzer, Physica sdera 173@Fol. L.-V. . Joh. Scheuchzerus, Agrostographia. 1719. 4. J. Monti, Catalogus stirpium agri bononiensis. 1719. 4. ; H. Boerhaave, Index plantarum in Horto IE uno“ — 1710. 8. — Index alter 1720. 4. 1., I. Ruppius, Flora jenensis. 1718. 1745. 8. J.H. Zannichelli, Istoria delle Piante intorno a Venezia. 1735. Fol. L. Feuillee, Journal d’observations physiques dans l’Amerigue meridionale. 1714. 4. RE Diifenfus, Catalogus plantarum circa Giessäm. 1709. — — Hortus elthamensis. 1732. Fol. Fig. — —Uistoria Mufcorum. 1741. 4. Fig. R. Bradley, Historia plantarum suceulentarum. 1716. 4. Seb. Vaillant, Plantae flore composito in Mem. ac. 1718-22. — — Botanicon parisiense. 1727. Fol. J. Pontedera (pisanus), Compendium tabularum botanicarum. 1718. 4. — — Anthologia s. de Floris natura libri II. 1720. 4. Fig. J. Ch. Buxbaum, Centuriae plantarum V. 1728. 4. P. A. Micheli, Nova Plantarum Genera. Florentiae 1729. Fol. M. A. Tilli, Catalogus plantarum Horti pisani. 1723. Fol. Fr. Valentyn, Oud en nieuw Oostindlen. 1724. fol. 1.—V. J. Martyn, Historiae plantarum Decades V. 1728. A. Royen, Prodromus Florae leydensis. 1740. 8. Clayton et Gronovius, Flora virginica. 1743. 8. — 1762. 4: 1.—IIl. Rumph (guestphalus, mort. 1706), Herbarium amboinense, ed. Burmann. 1741. Fol. VII. Fig. — Dazu Burmanni Index in Rumphium. 1769. Fol. — $r. RD EROR 5 Coms mentar in Wernerian Mem. V C. J. Trew. Pläntae selectae. 1750. Fol. Fig. { H. 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Linnaei Systema naturae. Lugd. Bat. 1735. Fol. max. Musa cliffortiana. 1736. Ibid. 4. Fig. Bibliotheca botanica. Amstelodami. 1736. 12. Critica botanica. Lugd. Bat. 1737. 8 N ‚Genera Plantarum eorumque Characteres naturales. Lugd. Bat. 1737. 8 -Corollarium generum plantarum. 1737. 8 Flora lapponica. Amstelodami. 1737. 8 Hortus cliffortianus. Amst. 1737. Fol. Fig. EEFERT * | 2119 "Yiridariun! cliffortianum. 1737. Classes Plantarum. Lugd. Bat. 1738." Systema naturae. Editio secunda, 1740. 8. Genera Plantarum. Lugd. Bat. Ed. II. 1742. 8 Flora suecica. Holmiae 1745. 8. 2 ‚ Flora zeylanica. Holmiae 1747. 8. Hortus upsaliensis. Holmiae 1748. 8. Systema naturae. Ed. VI. 1748. 8. » Amoenitates academicae. I-X. 1749 — 90. 8. Philosophia botanica. 1751. 8. Species Plantarum. 1753. 8. I. II. Genera Plantarum, Ed. V. 1754. Flora suecica. Ed. II. 1755. Systema naturae. Ed. X. 1759. I. II. Species Plantarum.-Ed. JI. 1762. I. II. - Genera Plantarum. Ed. VI. 1764. Mantissa Plantarum. I. 1767. Systema naturae. Ed. XH. 1767. l.IL Mantissa Plantarum, Il. 1771. Flora lapponica ed. Smith 1792. Praelectiones in Ordines naturäles A768 et 1771) Ed. Giseke. 17%. Sinneifche Syſteme von Andern. Chr. Sehreiber, Linnaei Genera Plantarum. 1789. 8. I. II. €. L. Wildenow, Linnaei Species Pläntarum. 1797— 1810. Vol. E—V. Vahl, Enumeratio Plantarum. 1805. 8. II. et 1877. C. H. Persoon, Synopsis plantarum. 1805. I. I. 12. J. Roemeret J. A. Schultes, Linnaei Systema Vegetabilium. 1816 — 30: 8. X; €. Sprengel, Linnaei Systema Vegetabilium. 1835. 1.—5. ‘ — — Linnaei Genera Plantarum. 1830. 1. Wildenovii Ed. nova, auct. Alberto Dietricho 1831 etc. C. Presl, Repertorium Botanicae systematicae. 1834. 8. I. David Dietrich, Synopsis Plantarum. 1839. I. II. Linnaei Systema uno volumine, ed- H. E. Richter. 1840. 4. 1102. Index 208: b. Gemiſchte oder einzelne. (Die andern hinter den Claſſen.) M. Lagasca, Amenidades naturales de las Espanas. 1811. — — Genera et Species Plantarum nov. 1816. 4. - — Umbelliferae in Ocios de Espanioles Emigrados. London 1825. Seringe, Collection de Memoires. 1818. 4. t. 16. — — Mélanges botaniques. 1818. 8. I. Bartling und Wendland, Beiträge zur Botanik. 1824. 8. I. H. Link, Hortus berolinensis. 1827, 8. ©. Bifhoff, die eryptogamiſchen Gewächfe. 1828, 4. Fig. Thory, Prodrome de la Monographie du Genre rosier. 18%0, 12. — — Monographie du Genre groffeillier. 1829. 8, t. 24. G. Kunze, Analecta pteridographica. 1837. Floerke, de Cladoniis. 18%, 8, Schwaegrichen, Historia Muscorum hepaticorum. 1804. 8, Fr. Weber, Prodromus historiae Muscorum hepaticorum, 1815, 8. Lindenberg, Riceicae in Act, leop. XVII, 1. 1837, H. Schott, Genera Filicum, 1834. 4. t. 20. . J. Gaudin, Agrostologia helvetica., 1810. 8. II. Ä A. Afzelius, de Rosis suecanis. 1804. 4. J. Lindley, Monographia Rosarum. 1820. 8. 2120 Cambessedes, Synopsis Portulacearum, Crassul., Ficoid. Cunoniacearumque Bra- siliae. 1829. 8, Hall, Epistolae ineditae Caroli Linnaei. 1830. 8. D. Lehrbücher. C. a. Linne: Philosophia botanica. Holmiae 1751, etc. — — Termini botaniei ed. Giseke. 1782. J. 5. Rouſſe aus Botanik für Frauenzimmer. 1781. J. Scopoli, Fundamenta botanica. 1786. _ A. Batſch, Anleitung zur Kenntniß der Pflanzen. 1787. — — Botanik für Frauenzimmer. 1795. Necker, Elementa botanica. 1790. etc, Willdenow, Grundriß der Kräuterfunde. 1792. ıc. F. Hayne, botaniſche Kunftfprache (Termini botaniei) durch Abbildungen erläutert. 179. ıc. 4, K. Sprengel, Anfeitung zur Kenntniß der Gewächfe. 1802, 1817. De.Candolle, Principes elementaires de Botanique. 1805. — — Tileorie elementaire de la Botanique. 1813. — — Organographie vegetale. 1827. I. II. Nees v. Efenbed, Handbuch) der Botanif. 1820, 8. II. 9. Zimmermann, Grundzüge der Phytologie. 1831. 8. G. Bifhoff, Handbuch der botanifhen Terminofogie. 1830 — 38. I. U. 4 Fig. H. Link, Elenıenta Philosophiae botanicae, 1837. 8. E. Gärten. Dillenius, Hortus elthamensis. 1732. Fol. U. Linne, Hortus cliffortiensis. 1737. Fol. N. J. Jacquin, Hortus vindobon. 1770. ete. Fol. IV. Fig. — — Hortus schoenbrunnensis. 1797. etc. Fol. Schrader et Wendland, Sertum hannoveranum. 1795. Fol. Fig. I. I. Roemer, Flora europaea inchoata. 1797. Fig. Aiton, Hortus kewensis. 1789. 8. III. 1810. V. Wendland, Hortus herrenhusanus. 1798. Fol. Fig. Willdenow, Hortus berolinensis. 1800. etc. Fol. Fig. \ Ventenat, Piantes du Jardin de Cels. 1800. Fol. t. 100. -— Jardin de la Malmaison. 1803. Fol. UI. t. 120. Choix des Plantes du Jardin de Cels. 1803. Fol. t. 60. D. Nocca, Plantae selectae Horti tieinensis. 1800. Fol. Fig. . N. Zuecagni, Centuria Obs. bot. in Horto florentino. 1806. 4. Fig. Hist. et Iconographia Horti tieinensis. 1824. 4. Schrader, Hortus goettingeusis. 1809. Fol. Fig. Hoppe, Hortus ratisbonensis. 1808. Fol. Fig. _ G. Balbis, Icones Horti taurinensis. 1810. 4. I. Schrank et Martius, Hortus monacensis 1817. etc. Fol. Fig. Hornemann, Hortus havniensis. 1813. 8. Fig. Bonpland, Plantes ä la Malmaison et ä Navarre, 1831. Fol. C. Savi, Raccolta delle Piante belle nei Giardini d’Italia. 1818. Fol. \ Link, Dtto und Klotzſch, Abbildungen aus dem Berliner Garten. 1820, ıc. 4, i Tausch, Hortus canalius. 18233. Fol. t. 10. R. Sweet, the british Flower-Garden. 1822. 8. IX. Fig. — — Hortus britanicus. 1830. 8. Catalogus. C. Martius, Amoenitates botanicae monacenses. 1829. 4. 1. Loudon, Hortus britanicus. 1830. 8. Catalogus. A. Colla, Hortus ripulensis. 1824. 4. t. 40. Salm Reifferscheid-Dyck, Hortus dykensis. 1835. & F. Bildwerke. Knorr, Thesaurus rei herbariae. 1750. Fol. ‘I. II. Trew et Ehret, Plantae selectae. 17%. Fol, 2121 Trew, Hortus nitidissinms. 1755. Fol. Kniphof, Botanica in Originali. 1757. Fol. C. Linne, fil., Plantae rariores. 1762 et 1767. Fol. Fig. — Supplementum, 1781. 8. ——— Eneyelopédie methodique. Botanique. 1783. 4. IV. — Poiret. 1804. VII. Lamarck, Illustration des Genres. 1791. A. t. 900. Flora danica et suecica, bey den Floren. Schmiedel, Icones plantarum. 1762. Fol. Trew et Keller, Plantae rariores. 1763. Fol. L. Sabbati, Hortus romanus. 1772. Fol. VI, t. 700. N. I. Jacquin, Obs. botanicae. 1764. Fol. IV. — — lcones Plantarum rar. 1781. Fol. II. — — Phytographia sive Deser. Plantarum minus cognit. ET Fol. — — Collectanea ad botanicam. 1786. 4. V. — — Fragmenta bot.. 1800. Fol, P’Heritier, Stirpes novae Iconibus illustratae. 1784. Fol. VI. — — Sertum anglicum. 1788. Fol. Fig. 0. Swartz, Obs. bot. Plant. Indicae oceidentalis. 1791. 8. A. Retzius, Obs, botanicarum Faseieuli VI. 1791. Fol. t. 19, Vahl, Symbolae botanicae. 1791. Fol, R. Salisbury, Icones Stirpium rariorum. 1791. Fol. t. 10, — — Paradisus londinensis 1800. 4. II. t. 120, Pallas, lllustrat. Plant. 1803. Fol. Trattinnick, Thesaurus botanicus. 1805. t. 80. — — Archiv der Gewächsfunde, 1811. 4. V. Fig. Wendlands Sammlung von Pflanzen. 1806. 4, Humbolds Werke fieh bey Süd-Amerika. Deßgleichen v. Martius und Boht. : Schrader, Hortus goettingensis. 1809. 4. t. 16. De Candolle, Icones Plantarum Galliae rariorum. 1808. 4. 1. — — Recueil de Memoires sur la Botanique 1813. 4. I. — — Collection de Memoires du regne vegetal. 1825. 4. Legumineuses. t. 70. Crassulacees, Onagraires, Cactees, Ombelliferes, Paronychicees, Loranthacees, Valeria- nees. Fig. Desfontaines, Choix des Plantes du Corollaire de Tournefort. 1808. 4. — Ico- nes felectae Plant. ex herb. Deleffert, 1820. Fol. t. 300. I. Fr. Jacquin, Eclogae Plantarum. 1811. Fol. Loudon, Encyclopaedia of Plants. Ed. II. 1839, 8, Fig. €. Savi, Flora italiana. 1818. Fol. Fig. Lindley, Collectanea botanica. 1821. Fol. Nochel, Pflanzenumriſſe aus dem Bannat. 1820 und 188. Fol. Fig. L. Reichenbach, Magazin der Ajtherifchen Botanif. 1826. 4. t. 96. — — Iconographia botanica. 1823. ete. 4. XII. — — Die Pradtpflanzen des Auslandes. 1824. 4. 8, f. 72, — — lIconographia botanica exotica j. Hortus botanicus. 1727. 4. t. 250. — — lIcones florae germanicae. 1837. 4. lent. Il; Reliquiae haenkeanae. Plant. in America etc. Pragae. 1835. Fol. Fig. Tr, Nees und Sinning, Sammlung ſchön blühender Gewächſe. 1825. Fol. Fig. C. Presl, Symbolae botanicae. 1830. Fol. VI. A. Schott et Endlicher, Meletemata bot. 1832. Fl. Endlicher, nova Genera et Species Iconibus illustrata. 1833. Fol. — — lIconographia Generum Plantarum. 1837. 4. Zenfer, Schlechten dal und Schenk, Flora von Thüringen, 1836. 8, f, 160. C. Loddiges, the botanical Cabiuet. 1817. 4. X. G. Gevgraphie. F. Stromeyer, Comm. in Hist. Veget. geograph. 1800. U. v. Humboldt, Ideen zu einer Geographie der nr 1805. 4. u de Distrib. geogr, Plant. 1817. 8. 2122 Thunberg, Diss. geogr. Plant. 1813. 8. Schouw, de Sedibus originariis Plantarum. 1816. 8: * — Grundzüge einer allgemeinen Pflanzen⸗ Geographie 1823. 8: B ee, BflanzensGeograppie nach Hu mboldts Werken 1831. 8. Meyen, Grundriß der Pflanzen: Gebgraphie 1836.82 H. Floren. a. Deutſchland. Mappi, Historia Plantarum alsaticarum. 1742 4. Lindern, Hortus alsaticus. 1746. & D. Meese, Florä frisica. 1760: 8. Gorter, Flora "belgica. 1769. 8. r Scopoli, Flora carniolica. 1762. 8. Fol. 1772. I. Fig- Crantz, Stirpes austriacae. 1763. 4. VI. N. I. Jacquin, Flora austriaca. 1773. Fol: I-V. Fig‘ — Miscellanea austriaca. 1778. 4. I. Leers Flora herbornensis. 1775. &. Y. Roth, Beiträge zur Botanik. 1782, 8, II. und 1802. — — — — Bot. Abh. und Bevb. 1787. 4, Bemerk. über das Studium der eryptogamiſchen Waſſergewächſe. * 8. Catalecta botanica. 1797. 8. 1. Bot. Bemerkungen. 1807. 8. Tentamen Florae germanicae. 1888. 8. IH. G. Hoffmann, Flora germanica. 1790. 12. 1800. Pollich, Hist. Plant. in Palatinatu. 1776. 8. Schkuhr, botaniſches Handbud. 1791. 8. I-IV. Fig: Braun, Flora von Salzburg. 1797. 8. II. Gärtner, Meyer und Sherbint, Flora der 'mWettörin. 179. IV. Stolz, Flore'd’Alsace. 1800. 8: Sturm, Deitfchlands Flora. 1799. 12, Fig. Trattinnid, Flora des bſterr. Kaiſerthums 1816. 4. Fig. K. Sprengel, Flora hälensis. 200, == Walltoth, Atılda votanteus 1814. — Schedulae criticae. 1822. \ Sepp, Kops et Hall, Flora batava. 1800. I--VIT. Fig. Hoppe et Hornschuch, Plantae exsiccatäe. 1818. Fol. Suter und Heg — helvetiſche Flora. 1862. 1% Il: und 189% Gmelin, Flora badensis. 1805. 8. III. Kickx, Flora bruxellensis. 1812.'8.' Lejeune, Flore‘ des Enviröns de Spaa. 1811. 8. II. et’ 18%. 8. Hagen, Preußens Pflanzen. Königsberg. 1818. 1. IE Mulder, Elenchus Plantarum prope Leidäin: 1819. 4. Presl, Flora cechica. 1810: ©. Meyers erfte Anlage zur Flora von’ Hantiover. 1822. 8 I. Hagenbach, Flora‘basileensis: 1821. Mertens und Koch, Deutfchlands Flora. 1823| IV. Rostkovius et E. Schmidt, Flora sedinehsis: 1824: y . Bluff et Fingerhuth, Compentt? Ploxae aermauieae. 1825. IV. ei’ 1886 12. Spenner, Flora —— — — 182. Wimmer et Grabowsky, Flora’ silesiae! ihn Lahmarn, Flora von Braunfchweig. 1827. 8. I: E. Nolte, Billa Florae Holsatiae. 1826. 8. Gaudin, Flora helvetica. 1828. 8, I— VII. Fig. Lejeune et Courtois, Compendium Florae belgicae. 1828. Homann, Flora von Pommern. 183,8. I—IH. Di er bach, Beiträge zu Deutſchlands Flora’ aus alter Botanikern. 1831: 8. IV. Hall, Spnopſis graminum Belgii. 1821. 8. — Flora Beigii septehtriönalis: 1825. 8. 2123 L. Reichenbach, Flora germanica excursoria. 1830. 12. Kittel, Taſchenbuch der Flora Deutfchlands. 1837. 12. G. Meyer, Chloris hannoverana. 1836. 4. — Arendt, Scholia ösnabrugensia in Chloridem etc. 1837. 8. u Th. Nees, Genera Plantarum Florae germanicae Iconibus etc. 1832. 8. Albr. Dietrid), Flora von Preußen mit Abbildungen. 1833. 8. Koch, Synopfis Florae germanicae. 1837. Hegetfhweiler und Heer, Flora der Schweiz. 1838. 8. b) Dänemarf. Oeder, O. Müller, Vahl, Hornemann, Florä'daniea: 1761: Fol. Fig! Geht noch fort. Ueber 2000 Tafeln. ©. Müller, Flora fridrichsdalina. 1767. 8. Schuhmacher, Enum. Plant. Seelandiäe. 1801: ce) Schweden. Linne, Flora lapponica. 1737 et 1792. — Flora sueecica“ 1745 et 1755. Palmstruch et Venus, Svensk Botanik. 1802. etc. 8. Ueber 100 Hefte. Wahlenberg, Flora lapponica. 1812. 8. Fig. E. Fries, Novitiae Florae Sueciae. 1814, 1828 et 1832. 8. Wahlberg, Brandfteen et Wiftrand, Flora gothoburgensis. 18%. 8. II. Wahlenberg, Flora suecica. 1824 et 1832. 8. I., II. O0. Swartz, Aduotationes botanicae, ed. TO 1829. 8. Hartmann, Handbok i Skandinaviens Flora. 1832. d) Rußland. J. Ammann, Icones Stirpium rar. in imperio rutheno. 1739: 4. J. G. Gmelin, Flora sibiriea. 1747. 4. 1. — IV. t. 217. Y Pallas, Flora rossica. 1784. Fol. I. II: tab. 100. Stephan, Icones Plant. mosquensium. 1795. Fol. Drümpelmann, Abbildung der Pflanzen in Liefland. 1809. Fol. Libofchitz et Trinius, Flore de St. Petersbourg et de Moscou. 1811. 4. Fig. Marfchallde Biebersteim, Flora taurico-caucasica. 1811. 8.1. — Ul. Fig. _ — — Centuria Plantarum rar. Rossiae merid. 1810 et 32. Fol. H. Martius, Prodromus Florae mosquensis. 1817. 8. Steven, Observationes in Plantas rossicas (in Mem. et Bull. de la Soc. de Moscou). Ledebour, K. Meyer et Bunge,Flora altaica. 1829. 8. I.—IV. P - — Icones Plant. nov. Altaicarum. 1829. Fol. I. — V. tab. 500. Eichwald, Plantae in itinere caspio- caucasico. 1831. Fol. tab. 40. K. Meyer, Berzeihnig der Pflanzen vom Caucafus. 1831. 4. e) Pohlen. Besser, Flora Galiciae. 1809. 8. I. II. — — Enum. Plant. in Volhynia, Podolia ete. 1822. 8. ; F. Herbich, Additamenta ad Floram Galiciae. 1831. — — Selectio Plant. rar. Galiciae. 1836. A. Zawadzki, Enumeratio Plantarum Galiciae. 1835. 8. — — Flora von Lemberg. 1836, 8, f) Ungarn. Waldftein et Kitaibel, Descriptiones et Icones Plantarum rar. Hungariae, 1803. Fol. I. —IN. Tab. 280. Wahlenberg, Flora Carpathorum. 1814. 8. Baumgarten, Enumeratio Stirpium Trausfylvaniae, 1816. A. Rochel, Pflanzen⸗Umriſſe aus den Karpathen des Banats, 1820. Fol. Fig- — — Pi. Banatus rar, 1828. Fol. Tab, 40. 2124 Sadler, Flora pesthinensis. 1825 ei 1840. — — DeFilicibus Hungariae. 1830. 8. Endlicher, Flora posoniensis. 1831. “ 8) Dalmatien. Visiani, Specimen Stirpium dalmaticarum. 1826. Fol. Alschinger, Flora Jadrensis. Zara 1832. h) Griechenland. Sibthorp, Prodomus Florae graecae, 1806.'8. I. — IV. 'E.,Smüith, Prodomus Florae graecae. 1806. 8. IV. Sibthorp, Flora graeca. 1806. Fol. 1.— IV. Fig. Pieri, Centuria della Flora Corcirese. 1808: 8. Dumontd’Urville, Enum. Plant. Archipelagi. 1822. 8. ©ieber’s Reife nad) Creta. 18233. Iſis 1833, ©. 456, R Link, Symbolae ad Floram Graecam in Linnaea. IX. 1834. Frivaldsky, Diagnoses Plant. nov. in Turcia europaea (Bot. Zeit. 1835, 36). Chaubard et Bory, n. Flore du Peloponnese. 1838. Fol. T. 42. i) Stalien. Seguier, Plantae veronenses. 1745. 8. II. P. Arduini, Specimen Animadversionum botanicarum. 1759. 4. II. Fig. L. Sabbati, Synppsis Plantarum in solo romano. 1745. 4. et 1754. V. Petagna, Institutiones botanicae. Neapoli 1785. 8. V. C. Allioni, rarior. Pedemontii Stirpium Specimen prinum. 1755. 4. Fig. — — Flora pedemontana. 1785. Fol. III. T. 92%. — Auctuarium 1789, 4. D. Cyrillo, Plantae rar. regni neapolitani. 1788. Fol. II. €. Savi, Flora pisana. 1798. 8. Il. Fig. — — Alberi della Toscana. 1801. 8. et 1811. II. — — Due Centurie di Piante etrusche 1804. — — Botanicon etruscum. 1808. etc. 8. IV. Nocca, Plantae selectae Horti. ticinensis 1800. Fol. Fig. Bertoloni, Rar. Piant. Liguriae. 1803..8. I. — Ill. — — Decades rar. Plant. Italiae 1810. 8. — — Amoenitates italicae. 1819. 4. Fig. — Mantissa 1832. 4. — — Flora italica 1833. etc. 8. III. Bal'bis, Flora taurinensis. 1806. 8. Bivona-Bernardi, Centuria Il, sicularum Plantarum. 1806. 8. Tab. — — Stirpes rar. in Sicilia. 1813. 4. t. 15. G. Biroli, Flora aconiensis. 1808. 8. I. 1818. II. NoccaetBalbis, Flora ticinensis. 1816. 4. I. II. Fig. Moretti, Plantae italicae. 1818. Sebastianiet Mauri ‚ Prodromus Florae romanae. 1818. I. — XIII. Fig. Rafinesque-Schmaltz, ‚Pamphysis sicula. 1807. 4. — Tavole 120 del Pan phyton siculum di Cupani. 1812. Fol. G, Raddi, novae species eryptogamicae. 1808, 8. D, Viviani, Florae italicae Fragmenta. 1808. 4, Fig, — — Florae corsicae Species novae, 1824. 4, II, , J, Brignoli, Fasc, rar, Plant, forojuliensium. 1810, 4, — Tenore, Flora neapolitana, 1811, Fol, II, Fig. . — — Sylloge. 1831, V. Pollini, Plantae novae Horti et Provinciae veronensis. 1816, A, Fig, — — Flora veronensis. 1822. 8 1.— Hl. V, Tineo, Plantae rar, Siciliae, 1817, 8, Maratti, Flora romana. 1822. 8. 1. II. Ruchinger, Flora dei Lidi veneti. 1818. 8. . Moricand, Flora veneta. 182%. 8. v l "2123 G. Moretti, Piante alla Flora vicentina. 1815. 4. Fig. — — Plantae italicae. 18%. V. - Moretti, Flora italiea. 1825. 8. J. Re, Flora torinense, 183. 8. U. C. Presl, Flora sicula. 1826. 8. €. Presl, Cyperaceae et Gramineae siculae. 1820. 8. Naccari, Flora veneta. 1826. 4. I. II. Gussone, Plantae rar. Joniae, Samnii et Aprutii. 1826. 4. Tab. 66. Moris, Elenchus Stirpium Sardoarnm. 1827. I. — III. — Flora sardoa. 1837. 4. T. 72. 2 Gussone, Prodromus Florae siculae. 1827. 8. f — — Flora sieula. 1829. Fol. Fig. St. delle Chiaje, Hydrophytologiae regni neapolitani Icones. 1829. Fol. T. &. B. Biasoletto, Di alcune Alghe mierofcopiche. 1832. 8. P. 29. G. Balsamo e Notaris. Synopsis muscor. in agro mediolanensi. 1833. 8. G. Comolli, Flora comense. 1834. 12.1. V. Cesati, Sulle Ombrellate. 1836. 8. Fig. S. Garovaglio, Catalogo di alcune Crittogame di Como. 1837. 8. II. — — Delectus specierum novarum Cryptogamicarum. 1838. 8. D. Lisa, Elenco' dei Muschi di Torino. 1837. 8. J. Meneghini, Conspectus Algologiae euganeae. 1837. k) Frankreich. L. G. Ratti, Flora gallo-provincialis. 1761. 8. Gouan, Illustrationes botanicae. 1773. Fol. Bulliard, Herbier de la France. 1780. Fol. T. 600. Lamarck, Flore frangaise. 1778. 1793. 8. 1.— Il. — et De Candolle. 1805. 1.—IV. 1815. 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FR — — Bydragen tot de Flora van Nederlandsch Indie. 1825.°8. XVII. Fig. — — Enumeratio Plantarum Javae. 1827. 8. II. — — Flora Javae. 1838. Fol. XX. R — — . Rumphia s. Comment. de Plantis -Indiae. -1835. Fol. AV. Fig. N, Walli ch, Tentamen Florae nepalensis, 1824, ‘Fol, t, 50, — — Plantae asiaticae rar, 1830, Fol, 3.t. 300, J. Breda,D, Don et Hamilton, Prodromus Florae nepalensis. 1825. 8, Kuhlei Hasselt, Orchideae et Asclepiadeae Javae, 1828, 4, III, Fig, W. Jack, Malayan Plants in Hookers bot, Miscell, I. II, 1828, Nees, ReinwardtetBlume, Plantae eryptogamicae Javae, 1830, R. Wight, Illustrations of Indian Botany, 1831. 4, J. Royle, lllustrations of the Botany of Himalaya. 1833. Fol. Fig. R, Wightet Walker-Arnott, Prodromus ‚Florae Indiae. orientalis. 1734. 8. Wight, Contributions to the Botany ‚of India. 1834. 8, J. Zenker, Plantae indicae. 1835. Fol. t. 20. A. Bunge, Plantae mongolico-: -chinenses. 1835. Ph. Siebold et Zuccarini, Flora japonica. 1835. 4. Fig. R. 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Fischer, Notice sur les Vegetaux fossiles de Moscou. 1824 Tyrell Artis, Antediluvian Phytologie. 1825, 4. Ad. Brongniart, Prodrome d’une Hist. des Vegetaux fossiles. 1828, 8. — — Histoire des Vegetaux fossiles. 1828. 4. XII. FJäger, über die Pflanzenverfteinerungen bei Etuttgart. 1827. 4. Fig. A. Sprengel, Commentatio de Psarolithis. 1828. 8. G. Hisinger, Eaguisse des Petrifactions de la Suede. 1829 et 1831. Fr. Holt, Handbuch der Petrefactenkunde. 1829. 8, IV. .S. Woodward, Synoptical Table of british organic Remains. 1830. 8. J. Lindley and W. Hutton, the fossil Flora of Great Britain. 1831. 8. M. Fig. H. Witham, Observations on fossil Vegetables. 1831. 3. Fig. — — the internal Structur of fossil Vegetables. 1833. 4. Fig. 9. Berger, die Berfteinerungen der Pflanzen und Fiſche der Coburger Gegend. 1832, . Fig. €. Cotta, die Dendrolithen in Beziehung auf ihren innern Bau. 1832, 4. T. 20, 5. 3enfer, Beiträge zur Naturgefchichte der Urwelt. 1833, 4, Fig. A. Bronn, Lethaea geognostica. 1834. 8. II. t. in 4. 92. Göppert, die fofjilen Farrnkräuter nad) ihren Frnctificgtions- Drganen. se gu. — — . de Floribus in Statu fossili. 1837. 4. Fiz. 2129 RK. Angewandte Botanif, a. Allgemeine. Trash deon. Pflangenhiftorie ꝛc. 1753, 8. XII. J. Sl editfh, Geſchichte aller Pflanzen in der Arzney, FAuspattung u.f.w. 1777, 8. U. Succom, Anfangsgründe der theoretiſchen und angewandten Botanik. 1786, 8. II. De Nocca, Institutioni di Botanica prattica. 1803. 8, II. 8 Bies, Abbildung aller med., beon. und technol. Gewächſe. 1804. 8.1. - 5. Zenker, Nafurgefhichte der "Sandelspflanzen oder Waarenkunde. 1832. 4. T. 54. Spenner, Handbud) der angewandten Botanik. 1834. 8, Dierbach, Grundriß der beon. teihnifchen Botanik, 1836. 8, 11. b. Forſt- oder Holzpflanzen. U. Aldrovandi, Dendrologia. 1668. Fol. Rohr, Befchreibung der Bäume und Sträucher in Deutſchland. 1732. Fol. und 1754, von Franken. 8. Duhamel, Traite des Arbres en ‚France. 1755. A. I. Fig. — Deutfd) 1762. 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X — Gecſchichte der Obfteultur. 1820. 8- Noisette, jardin fruitier. 1813. 4. et 1833. 4. III. Fig. 200. G. Gallesio, Pomona italiana. 1816. Fol. Fasc. 33 Fig. C. Wallroth, Geſchichte des Obſtes der Alten. 1812. 8. E arlowig, Berzeihniß der Obſtarten im großen Garten bei Dresden. 1819. 8. | Diel, Beichreibung der Kernobftforten. 1811. 8. VI. Hr. v. Reichenbach, Obftförbe. 1822. 8. II. Riegel, foftematifche Anleitung zur Kenntniß der Obſtſorten. 1825. 8. — die pomologifche Kunftfpeache. 1826. 8. . % mansarger, Leichtfaßficher Unterricht in der Erziehung der ale se 18%. 8. — Beiträge zur Obſtbaumzucht. 1836. 8. IV. C. Map er, gründliche Anweifung zur Obſtbaumzucht. 1829. 8. IV. Hinkert, Handbuch der Pomologie. 1836. 8. f. Medicinifche. Diofcorides, De Materia medica. A. Brassavola, Examen omn. simpl. medieament. 1537. 8. J. Agricola, medic. herb. libri II. 1539. 8. Dorftenii, Botanicon. 1540. Fol. Monardus, Epistolae medicinales. 1540. Fol. Maranta, Methodus cognosc. simplic. 1559. 4. B. 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Schiede, Pflanzen aus Merico, bei Schlechtendal in Halle. Martius und Zuccarini Münden), deßgl- Lhotzky Wien), Pflanzen aus Brafilien. Krauß (Stuttgart), capiſche Pflanzen. Ecklon und Zeyher Schwetzingen), capiſche Pflanzen. Drege (Königsberg), deßgl. Steudel und Hochſtetter (Eplingen), Würtembergiſcher Reiſeverein. Pflanzen, vor zuͤglich aus den Ländern ums Mittelmeer, vom Cap ıc. Dpiz Prag), Pflanzentaufc) : Anftakt. F. Sehultz, Flora Galliae et Gernianide exfiecata. Bitfch in’ Lothäringia. 1836. Fol. Centuriae. Nachtrag (einzufdyalten nad) Südamerica auf S. 2128, Seite 15 v. o.). Humboldt et Bonpland, Plantes equinoettales. 1805—9. Fol. II: t. 129. col. — — Monographle des M&lastomes 1816. Fol. I. t. 60. — Rhexics. 1833. t. 60. 2134 ’ Humboldt et Kunth, nova Genera rs ‚Species Plantarum. —2* 1825. Folio et A. VII. t. 700. — — Mimoses. 1819. Fol. I. t. 60. Kunth, Synopsis Plantarum aequinoctialium orbis novi. 1822. 8. IV. — Revision des Graminées. 1829. Fol. t. 100. Langsdorf et F. 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Bft. Holzpalmen. 666, 3. 10, f.: Bursae. i 716 f.: Pippaue. 732, 3. 20, f.: Cnicus, ft.: Cincus. 737 f.: Perdicium. 739 f.: Chuquiraga. 739, leöte 3., f.: Flotovia. 765, 3. 10 v. u., f.: Costi, ft.: Costae, 845, 3. 2 v. u., ſ.: 1) Die gemeine u.f-f. 846, 3. ©, f.: Brech ch⸗Effern. 973 f.: Age, 1218 J Ferrari, ft.: Terrari. 1221 f.: Trionum, ſt. Trinum. . 1242 ſ.: Lahnen, ft.: Lienen 8 Kleinere Fehler fi fi d leicht zu verbeflern. \ INSERT FOLDOUT HERE DESE —— * sk Ne ae { RN : u 3 * x ; N 4— ui ud x ’ 2 43 nal» 1122” EEE SR ET FE | x x J PRESENT @ h x — * 077 , u ——— Ki. En" ut 8 a Ki j tie a de N Ren N * — Ne K are Pr J— cnvc a a a 1 7 A on 5 Aw 5 rs 7 * J F ah un ec: * 7 m ai 34 4 ——— in * * 3 * —— * — ———— —— * * * Pe; RAN. ee SET Kegifer zu Okens allg. N.G., Botanik. Ai Abama 531 Abavo 1233 ABE- Kraut 747 Abelmofchus 1219 Aberaͤſche 2073 Abeto, MWeißtanne Abeto roflo, Rothtanne Abies 351 Abildgaardia, Cyperus, Abolboda, Xyris: Abrafin 1599 Abricot 2058 Abricot d’Amerique 1427 Abricot d’Inde, Mammea americana Abricot sauvage 1923 Abroma 1203 Abroftine 1870 Abrotonum 764 Abrus 1657 Abfinthium 763 Abſus 1719 Abthon, Aſplenium Abutilon 1213 Abuta, Menifpermum rufe- ſeens Aecaeĩa 1694 A. aegyptia 1699 A. arborea 259 Acacia nostras 2054 A., weiße 1650 Acaia 1777 Acajou 1303. 1784 Acajou à planches 1301 Acalypha 1577 Acanthophora, Chondria Acanthofpermum 754 Acanthofpora, Bonapartea Acanthus 1001 Acarna 726 Acer 1320 Aceras 478 Acetabularia 210 Acetofa 1481 Acetofella 1175. 1481 Achaenium 712 Achalim 934 Achania 1224 Achillea 758 Achimenes 993 Achit 1865 Achlya 197 Achnanthes 185 Achras 947 Achyranthes 1468 Acia 2042 Acicarpha 782 Acioa 2043 Acladium 71 ‘ Acmella 747 Acomat B10 Aconitum 1161 A. racemofum 1165 Acoron 536 Acorus 597 Acremonium 6i Acrocömia 657 Acronychia 1283 Actaea 1164 Aeten 1854 Actinomeris 750 Adaca-Manjen 776 Ada-Maram 914 Adamıbo& 1887 Adamzsfeige, Mufa Adams-Needle 578 Adanfonia 1231 Adenanthera 1689 Adenoftenma 747 Adenoftyles 742 Aderpflanzen 177 Adhatoda 1005 Adiantum 327 A. aureum 287 A, nigrum 330 A. rubrun: 330 A. volubile 320 Adil 660 Adlerfarren 329 aa Adlerholz 1513 Adonis 1146 Adoxa 1857 Aecidium 51 Aegiceras 1120 Aegilops 387. 1543 Aegiphila 1109 Aegle 1315 Aegopodium 1832 Aegopricon 1586 Aerides 483 Aörobion 489 Aefchynomene 1625 Aefculus 1322. 1544 Aethalium 78 Aethufa 1826 Affenbrodbaum 1231 Affodill 552 Afzelia 1708 Agallocha 1585 Agallochum 1709 Agapantlıus 57i Agaricus 133. 146 A. deliciofus 155 A. emeticus 158 . A. muscarius 165 A. torminofus 157 Agarobo loco 1708 Agarum, Algae efculentae Agathis 352 Agathophyllum 1521 Agaty 1648 Agave 638 Ageratum 758 Agerkling,Agaricus campeftris Aghul 1624 Aglio, Allium fativum Agliporro, Scorodoprafum Agnus caftus 1105 Agrimonia 2003 A. molucca 749 Agroftemma 1362 Agroftis 401 Ahalim 1710 Ahaloth 1710 Ahlkirſche 2048 Ahorn 1320 Ahovai 1042 Nehrenfarren 316 Nehrengräfer 385 Aigrette 909 Ail, Knoblauch Ailantus Aira 413 Aizoon 1971 Ajuga 1052 Akeefia 1338 Afeley 1159 Akund, Calotropis gigantea' Alangium 9236 Alant 778 Alaternus 1745 Alaunbaum 1193 Alaunwurzel, Geranium ma- culatum Alben 1505 Alberbaum 1536 Alberge Albero della morte, Taxus ‚Albero di San Andrea 936 Albicocco 2058 Albigo 51. 103 Albour 1645 Albuca 555 Alcanna 1884 A. fpuria 1091 Alcea 1210 Alchemilla 2001 Atchemiften: rauf 2002 Alchornea 1579 Alcohol 1868 Alcornoque 1542. 1579 Aleyonium burfa 211 Alder, Alnus Aldrovanda 1366 Alectoria 258 Aletris Aleurites 1598 Alfabeca 1626 Alfonfia 660 Alf⸗Ranken 1853 Algarroba,Fructus-Ceratoniae Algarrobo, Ceratonia Alga vitriariorum 340 Algen 181 Alhagi 1624 Alibertia 878 -Alicaftrum 1571 Alifier 2065 Alisma 443 Alitara 656 Alkekengi, Phyfalis Alleerimbrabo , laxiusculum Allegator-wood, Juarea Alleluja 1175 Allermannsharnifch 557 Alliaria 1400 Allium 555 Alloro indiano, Nerium Alloro fpinofo, Ilex Allughas 505 Almacigo 1764 Almecegam 1762 Hypericum Almugim 934 Alno nero, Rhamnus frangula Alnus 1538 Alo, Symphytum Alo& 566 Aloeholz 1709 Alveholz, unächtes 1513. 1586 Alo&xylon 1709 Alopecurus 392 Alotfia 13039 Alpenrofe, Rhododendrum Alphitomorpha 103 ö Alpinia 503 Alraun 983 Alfine 1356 Alfodea 1376 Alftonia 928. 1036 Alftroemeria 636 Althaea 1210 Altingia 1539 Alvardin 394 Alypum 783 Alyffam 1394 Alyxia 1040 Amalago, Piper malamiris Amande Amandier du bois 1332 Amanita 163 Amarantine 1466 Amarantus 1467 A. lapponicus 1469 Amorellen 2051 Amarilla 866 Amaryllis 544 Amba 1781 Amba-iba 1567 Ambai-tinge 1568 Ambalam 1778 Ambelania 1049 Amberbaum 1538 Amberbaum, Liquidambar - Amberkraut 1054 Ambinox 1599 Ambora 2035 Ambra liquida 1539 Ambrette 121 Ambrevade 1667 Ambrofia 754, 1393 Ambrofinia 454 Amelanchier 2070 Amellus 773 Amenfaceen 1532 Amerimnam 1676 Amethyftea 1054 Amherftia 1707 Amica 570 Ammannia 1881 Ammi 1832 A. verum 1831 Amoniacum 1822 Amoena moelfta 1719 Amomum 506 Amoͤnlein 1832 Amorino 1373 Amorpha 1647 Ampacus 1281 Ampeloprafum Ampelopfis 1867 Ampfer 1481 Amphiconinm 70 Amra 1778 Amſtelkraut 1152 Amurca 1117 Amygdala guianenfis 1324 Amygdalus 2059 Amyris 1757 Anabafis 1465 Anacampferos 1352 Anacamptis 674 Anacardium 1781 Anacyclus 757 ' Anagallis 963. 993 Anagyris 1678 Ananas 633 Ana-fchovadi 780 Anaftatica 1386 Ana-Vinga 811 'Anchory-Pear 1924 Anchufa 1091 Anda 1600 Andira 1684 Andorn 1063 Andrachne 902, 1349. 1604 Andreaea 274 Andromachia 748 Andromeda 88 Andropogon 398 Androface 940 Androfaeuam 1371 Andryala 719 Anemagroftis 407 Anemone 1149 Anethum 1813 Angelica 1572. 1810 A. arborefcens 1861 Angelin 1684 Angerlinge 151 Angfouti 1667 Angiopteris 320 Angola⸗Erbſe 1682 Angolam 927 Angoftura 1268 Angraecum 483. 489 Anguillaria 1122 LL—— —— — — — —ñ —ñ —ñ —ñ—s — —— Anguria 822 Anictangium 275 Anil 1631 Anififolium 1315 Anifum 1836 A. ftellare 1237 Ankenblume 1146 Anneslea 459 Annulus 44 Anomodon 388 Anona 1255 » Anona-Maram 12360 Anonyma 887 Anonymos 1025 Anferina W014 Antjeli 1572 Antennaria 71. 766 Antheuphorbium 769 Anthemis 756 Anthericum 552 Anthoceros 264 Autholyza 533 Anthophyllus 1946 Anthora 1162 Anthos 1072 Anthofpermum 844 Anthoxanthum 394 Anthriscus 1800 Anthyllis 1640 Antiaris 1568 Anticholerica 1678 Antidesma 1554 Anrtirrhinum caeruleum 1021 Antirrhoea 875 Antitrichia 288 Antoniuskraut 1873 Aoura 660 Apajachine 1739 Apargia 715 Aparine 843 Apeiba 1189 Apetala 1451 Apfel Apfelpilze 126 Aepfler 1957 Apfelſine 1318 Aphanes 2004 Aphyteia 801 Apichu 1086 Apios 1657 Apiofporium 104 Apium 1829 Apocynum.1031- 1034 Aponogeton 600 Apophylfis 262 Apoſtemkraut 784 Apricofen 2057 Aqua reginae 1072 Aqua fapphirina 1886 | Aqua vitae 1868 I Aquilaria 1513 Aquilegia 1159 Aquilicia 1863 Arabis 1398 Arabo baca 1024 Arachis 1681 Araceuchini 1761 Aralia 1859 A. chinenfis 1864 Araneio 1318 Araucaria 358 Arbol d’amor 1708 Arbol de Manitas 1227 Arbor alba 1938 A. aluminofa 1193 A. caeli 1278 A. conciliorum 1562 . conlolida 873 . crepitans, Flura . diaboli 1409 . excoecans 1586 . ignea 1038 . Judae 1703 . lactarja 1044 . olivifera 1522 . palorum 1338 . radulifera 1302 A. regis 1515 A. folis 1223 A. [tercoraria 924 A. toxicaria 924 A. triftis 1112. A. vafaria 420, A. vernieis 1776 Arboufe 831 Arbre ä Calumet, Anäromede A.-ä Chapelet 1306 . a Parafol 1098 - & fait 1606 » d’Ofeille 899 . du Voyageur 516 » immortel 1089 A. faint 1306 Arbutus 900 Archangelica 181® Archidium 273 Arctium 730 Arctopus 1797 Arctotis 772 Arcturus 673 Arcyria 80 Ardifia 1122 Are-Alu 1561 Areca 670 aa PPbbpbbPb>PP >bbb>»> * 4 Arctoftaphylos 900 Areira 1773 Arel 2068 Arenaria 1357 Areng 675 Arefjel 2068 Arethuſeen 470 Aretia 961 Argalou 1743 Argania 939 Argemone 1417 Argentina 1394. 2014 Arghel 1032, 1719 Argolafia 527 Argoufier 1498 Arkeydos 361 Aria 3068 Aria-Bepou 1306 Arifarum 595 Ariftea 531 Ariftolochia 804 A. cawa 1415 A. fabacea 1415 Ariftotelia 810 Arls beeren 2068 Armarinte 1839 Armellin, Iris graminea Armeria 1474 Armeniaca 2057 Armleuchter 219 Armoracia 1395 Arnica 768 A. fuedenfis 778 Arnopogon 720 Aron, Arum Aronia 2070 Arouma 598 Arracacha 1841 ‚Arrete-boeuf 1641 Arrhenatherum 416 Arroche 1457 Arrow-root 512 Artemifia 762 Arthanita 963 Arthonia 242 Artiſchocke 735 A. v. Zerufalem 831 Artocarpus 1571 Aru 683 Arum 591 A. mufcivorum 594 Arundinaria 419 Arundo 418 Arvore della Canella 1238 Arvore do Mate 1739 Afa dulecis 91 Afafran 997 Afarum 803 Afcaloria, Schalotten Afcalonicum 558 Aeſche 1113 Aſchenkraut 768 Afchenwur; 1267 Afei 1244 Afcium 1429 Afclepias 1027 Afcobolus 117 Aſcyron 1371 Afimina 1255 Afjogam 1706 Afoca 1706 Afpalathus 1642 Afparagus 622 Afpergillus 66. 67 Afperifolium 1089 Afperula 843 A. aurea 842 Afphodelus 522 Afpie 1058 Afpidium 332 ; Afplenium 329 Afplenon 325 Affa foetida 1819 Alter 773 Afterifeium 1794 Afteron 90 Afterophora 77 Aftmoos 294 Altragalus 1626 Aftrantia 1794 Aftrocaryum 658 Aftronia 1902 ' Atalantia 1312 Ata-Maram 1259 Atamafco 544 Athamanta 1824 Athanafia 762 Atherofperma 2032 Atis 1259 Allasbaum 1509 Atlasfraut 1394 Atractium 56 Atractilis 726 Atragene 1152 Atriplex 1447 A. sylvestris 1459 Atropa 983 Attalea 660 Attich 1854 Atti-Meer-Alou 1561 Aubepine 2065 Aubergine 990 Aubletia 1189 Aucuba 1846 ee — —— — nf Aucuparia 207 Augentroſt 978 Augentroſtgras 1358 Aulax 1509 Aune, Alnus Aurantium 1317 Auricula 960 A. leporis 1798 A. muris 1358 Auricularia 114 Avanacu 1594 Avellana 3546 Avena A415 Averrhoa 1178 A. acida 1606 Avicennia 917 Avegato 1531 Awa 606 . Ayapana 761 Ayenia 1199 Ayer-Ayer, Lansium Aylantus 1277 Ayri 658 Azadirachta 1305 Azalea 902 Azarolus 2066 Azedarach 1306 Azeitones 1194 Azier à l’Asthme 873 Baakroosen 1827 Bablah, Acacia Bacaba 673 Baccariae 1785 Baccharis 777 Baceole, Myrtillus Bacicei 431 Bacille 83 Bachbunge 995 Bache 655 Bachholz 860 Baco 1930 Bacon 543 Bactridium 60 Bactris 656 Baeuri 1431 Badianifera 1237 Badfrauf 1809 Badula 1122 Baekea 1931 Baeomyces 250 Bagattin, Phillyrea Bagolar 2069 Bagolaro 1557 Baguenaudier 1649 Bahobab 1232. Bailleria 752 Bajucola, Hafelnuß Bala 518 Balam-Pulli 1718 Balanghas 1203 Balani myrepfieue 1723 Balanites 926 Balanophören , Mode Balanopteris 1205 Balata 947 "Balaustia 2039 Baldrian 787 Balessan 1760 Balgpilze 75 Balingasan 1928 Balletjes-Struyk 1725 Ballota 1064 Balfamapfel 825 Balsamea 1758 Balsamina 1166 Balsamita 765 Balfamfraut 765 : Balsamodendron 1758 Balfamftaude 1071 Balsamum carpathieum 349 B. domingense 1764 B. indicum 1680 B. libani 349 B. palustre 1053 Baltimore 752 Bambausa 419 Ban 854 Bananen 514 Bancalus 862 Bancoul 1599 Bancudus 872 Bandgras 393 Bandhuca 856 Bangia 191 Banisteria 1328 Banksia 1507 Banyana 1561 Baobab 1233 Baphia 1687 Baptisia 1676 Baras 984 Barba hirei 719 B. jovis 1640 Barbarastio, Verbascum Barbarea 1400 Barbasco 1125 Barbelkraut 1399 Barbula 284 Bardana 730. 754 Bardottier 945 Bärendret 1646 Bärenfuß 1156 Barenklau 1001. 1812 Bährendhrlein 961 Bärentraube 900 Barilla 1464 Bariole 1389 Barkhausia 716 Bärlapp 316 Barley; Hordeum Barnadesia Baromez \ Barosma 1271 Barringtonia 1925 Bartflechten 257 Bartgras 398 Barthesia 1122 Bartmoos 273 Bartramia 291 Bartſch 1811 Baru 1938 Baruce 1608 Bärwurz 1823 Baryosma 1685 Baryxylum 1713 Basella 1464 Basilaea 563 Basilicum 1067 Bafilien-Beterlein 1832 Basourinha 975 Bassia 940 Baftard-Ceder 1204 Baſtard⸗Eiſenholz 1287 Baftard-Sorbeer 1850 Bastonagia 1804 Bajtpflanzen 462 Batatas 1085 Bataua 673 Bathengel 10614 Batis 356 Batrachion 1146 Batrachofpermum 197 Bauchpilze, Balgpilze Bauera 1993 Bauernſenf 1394 Bauhinia 1703 Baume vert 1426 Bnumfarren 326 Baummoos 259 Baumbl 1117 Baumpilze 131 Baummolle 1231 Baxi uva 668 Bdellium 691 Beat-tree, Melia Beam -tree, Aria Beatsonia 1365 Beaver-wood 1240 Bebe-boom 1675 — — — —— — — — — — — —— —— — — —— — — — —— Beceabunga 95 Becherblume 2003 Becherflcchten 250 Becherpifze 115 Bedeguar 2021 Bedelhout 1702 Bedel-Snoeren 1928 Beeren » Angelica 1861 Beerer 1785 Beermelde 1462 Beerwurz 1825 Beetla-Codi, Piper-betle Begonia 832 Behen 1361. 1728 B. magnum 1595 B. rubrum 1474 Beid 1030 Beinholz 1848 Beinfamen 771 Beinweil 1092 Beißbeere 986 Beifchen 612 Bejuca de la Estrella, Aristo- lochia fragrantissima j Bejuco 909. 1331 Belahe 883 Belilla 883° Belladonna 545. 983 Belle 1536 Belle de jour 1085 B. de nuit 1488 Bellen 729 Bellerica 915 Bellis 775 Beltuta tsjampacanı 1425 Belvisia 931 Bengao de Deos, Abutilou efeulentum Benedicten: Krauf 2006 Bengieiri 1607 Benjamina 1562 Benzoe 930 Benzoin 913. 1523 Berberis 1412 Berberry, Berberis Berce 1812 Berchemia 1743 DBergfenchel 1825 Berg -Gujaven 1953 Bergkia 885 Bergkümmel 1805 Berglinfe 1626 Bergmünze 1071 Bergpeterſilie 1816 Berkheya 773 Bermudiana 533 Bertholletia 1918 Bertram 758 Bertram, wilder 1817 Bertramwurz 760 Bertramwurzel 757 Berufkraut 1062 Berzelia 1983 Beſatz 262 Beſchreykraut 1062 Befenfraut 763. 1643 Besleria 993 Beta 1462 Betle 604 Betoniea 1061 Bette-rave 1462 Bettlersfäufe 75%. 1803 Bettjtroh 842 Betula 1537 Beureria 1097 Beverador, Dipsacus laeini atus Beyfuß 762 Bezoarwurz 1558 Biava, Bromus mollis Bibas 2071 Biberbaum 1239 Biberklee Bibernell 1835 B., ſchwarzer 2003 B., unächter 2002 Biborala 915 Bickbeere 892 Bidens 748 Bietola 1462 Bietolina 1373 Bifolium 469 Bigärade 1318 Bigarella 2053 Bigarreaux 2053 Big-Laurel 1241 Bignonia 1008 Bihai 515 Bikh, Aconitum ferox Bilacus 1315 Bilberry, Vaecinium Bilimbi 1178 Billaidiera 1299 Billeri rossi, Campanula spe- culum Bilfenfraut 976 Bindweed, Convolvulus Bingelfraut 3577 Binfen 436 Binfengras 429 Bintangor maritima 1426 Biophytum 1177 Birch, Birfe Birch-tree 1764 Birdgras 413 Birke 1537 Birken-Reitzger 157 Birnen 2074 Birnmoos, Bryum Birolia, Elatine Birtliwort, Aristolochia Bifamblume 728 Bifamforner, Abel mofehus Biſamkraut 1857 Bifcutella 1390 Biferrula 1626 Bifh, Aconitum ferox Bislingua 620 Bistorta 1480 Bitter-Doorn 855 Bitterholz 1290 Bitterflee 1017 Bitterkraut 721 Bitterling 154 Bitterfüß 9883 Bitterwurz 1019 Bixa 1379 Black - Walnut 1751 Bladhia 1122 Blaken 1901 Blajenmoos, Splachnum Blaſenſchimmel 59 Blafenftraud 1648 Blafentang 234 Blasia 269 Blätterpilz; 145 Blatti 1953 Blaubeere 892 Blauholz 1720 Blechnum 328 Bled 389 Blendbaum 1585 Bleywurz 1475 Blightia Blimbing 1178 Blitum 1462, 1468 Blood-wort 14%0 Blumenbinfe 444 Blumenpflanzen 1344 Blumenrohr 513 Blutauge 2010 Blüthenpflanzen 1139 Bluthirſe 397 Blutholz 1721 Blutkraut 1882. 2002 B., rauhes WO3 Blutstropfen 1149 Blutwurz 1420, 2011 Boa mabonia 1409 Bocca preta 1894 Bocconia 1416 Bodertfen ' Bocksbart 719 Bodsdorn, Traganth Bockshorn 1637 Bockspeterlein 1836 Boehmeria 1551 Boerhaavia 1489 Bohne 1659 Bohne des Pythagoras, Ne- lumbium ; Bohnenbaum, Cytifus Bohnenblatt 1965 Bohnen: Cappern 1272 Bohnenfraut, Satureja Boigne, Wintera Bois d’Accofois 1373 . d’aigle 1513 . bombarde 2036 . bracelet 1125 . de Buis 880 . caoa 1207 . a Calumet 1589 - canon 1567 . calfant 874 . de Chypre 1099 . cothon 1765 - Crabil 1097 .- creux 1023 . a dartres 863 . de dartre 1372 . de Demoifelles 166% . dentelle 1495 @’Ebenevert 1008 . d’Encens 1761 . d’eponge 1861 . de fer 856. 1338 .& fleche 1697, . de Gaulette 2041] . gentil 1496 . a grande feuille 1487 . de Golette 1110 . de poli coeur, Senaeia un- dulata . taiteux 1039 . de Lofteau 875 macaque 1897 . malabar 880 . marguerite 1098 . de merde 1207 . musarde 874 . de Natte 947 de Nattes 945 . de Nefle 1942 . d’Olive 1736 . perdrix 925° B. de Perpignau 1557_ Sw BunNumwumm α B. de Perroquets 9%5 B. de Pintade 1122 B. puant 1924, 1930 B. de rat 874 B. de riviere 861 B. de Ronde 8830 B. rouge 1305 B. de ruche 2036 B. de foie 1192 B. de Source 1864 B. tabae 1110 B. tambour 2036 B, trompette 1567 B. yaman 1899 Boki 487 Bolax 1793 Bolbochaete 205 Boldu 2033 Boldua 2032 Boldus 1522 Boletus 136. 170 Böllen 1532 Bombax 1227 Bombeenen 1416 Bona nox 1088 Bondue 17% Bonducella 1725 Bonga Cananga 1254 Bonplandia 1268 Bontia 1102 Bonus Henricus 145% Boraffus 695 Borbori 1241 Bori 1591 Borrago 1092 Borretſch 1092 Borftengräfer 385 Borzötto, Colchicum Bofea 1476 Boswellia 1767 Botrychium 318 Botrytis 66 Boucage 1835 Boui 1232 Bouleau, Betula Boulet de Canon 1922 Bourdine Bourgene 1746 Bovifta 85 Brabejum 1511 Brachpilz 160 Brachſenkraut 311 Brachytrichuni 288 Brahme 1643 Brahnen 1640 Brainvillier 1024 Bralen 364 Bramble 017 Branca ursina 1002 Brande 48. Brafenia 452 Brafilienholz 1726 Brafiliettia 1722 Braffica 1402 Brätlinge 154 Braunwurz 967 Brazilnuts, Bertholletra Bread-nut 1571 Brechnos 1044 Brechnuß 1595 Brechwurz, Ipecacuanha Breee 732 Bregen 327 Breja-iiba 659 Brennender Bufch 2065 Brennkraut 1153 Brennende Liebe 136% Brentoli, Erica Brefillet 1774 Breftling 2009 Breyapfel 947 Bricette Bridelia 1603 'Brignole Brillenfenf 1390 Brindonia 1435 Britannica 1482 Briza 410 Broccoli 1404 Brodwurzel 596 Brodbaum 15714 Brodnuß 1571 Brombeere 2014 Bromen 2001 Bromelia 633 Bromus All Broom Rape, Orobanche Brofimum 1571 Brotera 736 Brouffonetia 1566 Brownea 1685 Brucea 1284 Bruchkraut 1456, 1794 Bruchwurz 2004 Brückling 155 Brugo, Erica Bruguiera 918 Brunelle 1066 Brunia 1983 Brunnenfreffe 1397 Brunnenpilz 128 Brunnichia 1478 Brufcus 619 Brufen 616 EZ ‚Bruftbeeren 1100, 1746 ‚Bruftwurzel 1842 Brya 1676 Bryonia 819 # Br. nigra 615 Bryophyllum 1966 Bryopfis 205 Bryum 293 Bubbola 162 Bubon 1814 Bubonium .774 Bubroma 1204 Buca neve, Galanthus | Buccoftraud 1771 Buceras 916 Buche 1546 Buchenpilz 132 Bueida 916 Buchs 1580 Buchweizen 1480 Buden 756 'Buekthorn, Rhamnus 'Buco 1100 Buddleia 674 Buena 868 Buffbohne 1653 Buffe 83 Bugloffum 1098 B. agreste 1094 B. litoreum 794 Bugrane 16Al Buiffon ardent 2066 Bulbocapnos 1414 | Bulbo caftanım 1834. ' Bulbo codiunı 550] Bulgaria 116 Bulimacola 1641 Bullaria 53 Bulliarda 1963 Bully-tree 948 Bulrufh, Typha Bumari 1683 Bumelia 939 Bunchofia 1328 Bundaruh 869 Bunge 965 Bunias 1386 Bunium 1835 Bunius 1554 Buphthalmum 757. 779 Bupleurum 1797 Burang 906 Burchellia 883 Buriti 655 Burmannia 524 Burnet, Sangulforba Burren 1681 Burfa pastoris 1391 Bursae caniri 666 Bursera 1763 Burzeidern 1272 Burzelkraut 1349 Butea 1670 Butomus 444 Butonica 1925 Butten 2065 Butterbaum 1432 Butterbiumen 1144 . Butterflyweed, Afclepias tu- berofa Butterpilz 148 Butter-tree, Baffia Butter-tree, Pentadesma bu- tyracea Button-tree 912 Buttneria 1199 Buxbaumia 27% Buxus 1580 Byrfonimz 1314 Byffocladium 65 Byffus 70. 190 B. feptica 72 © Caa Opia 1372 Caapeba 1244 Cabbage-tree 578. 674 Cabbagium 1684 Cabiou 1598 Cabomba 452 Caca Henriette 189% Cacalia 742. 769 Caea -Mullu 1013 Cacao 1201 €. plum 2045 ©. fauvage 1226 Cacara 1663. 1666 Caca -Toddali 1285 Cachia 1699 Cachiman 1258 Cachivi 1598 Cachonde 1696 Cachrys 1839. Eactus 1913 Cacucia 909 Cadacay 916 Cadamba 86l. 876 Cade 361 Cada-Pilava 873 Cadelari 1469 Cadel- Avanacu 1591 Cadelium 1661 Cadju 1784 Cadmus 199 Caeli rosa 1363 Caeoma 48 Caeomurus 5l Caefalpinia 172% Caffee 853 Cafe francais 1654 Cafur 1422 Caimite 943 Caimitier 944 Caimito 949 Cainca 852 Cainito 943 Cajanus 1667 Cajave 660 Eajeputdl 1939 Caju kilan 1939 Caju Puti 1937 Caju Sanga 1776 Cakile 1387 Calaba 1426 Caladium 596 Calabura 1192 Calaguala 33 Calamagroftis 402. 417 Calambae, Aquilaria Calamintha 1070 Calamus 643 C. aromaticus 1020 Calanchoe 1967 Calappus 603 Calathea 512 Calceolaria 966 Calcitrapa 730 Caldafia 585 Calea 745 Calebaffe 1015 C. bois 1923 €. colin 1923 Calebaffier du Senegal 1232 Calendula 771 Caligni, Licania Cali-bufh 904 Calla 597 Callcarpa 1109 Callieocca 849 Calliftemon 1934 Calliftephus 774 Callithamnium 215 Callitriche 343 Callitris 364 Calluna 896 Calmus 587 E., rother 536 ‘ Calocera 1 Calochortus 54% Calophyllum 1425 Calosmon 154 Calothrix 215° Calotropis 1029 Catha 1154 Calycanthus 2037 ı Calycera 782 Calyplectus 1887 Calypfo 481 Calyptranthes 1943 Camara 1104 Cambogia gutta 1432. 5 Camelee 1285 Cameelheu 399 Camelina 1395 Camellia 1184 Camirium 1599 Campanula ‚796 Campefchenholz 1720 Campher 1422. 1526 Camphorata 1463 Camphorosma 1462 Campomanelia 1953 Campfotrichum 68 Campylopus 280 Campynema 525 Camunium 1313 Cam-wood 1687 Canape 1552 Canarienſamen 393 Canari macaque 1920 Canarina 79 Canarium 1765 Canarium odoriferum, Be»- wellia Canavalia 1665 Candelabrum 4027 Canella 1431 Canella, Saccharum Canellier 1528 Caneftrel, Liguftrum Caneftro 1999 Canna 513 C. commune, Arunde donaz C. paluftre, Arundo phrag- mites Cannabina aquatica 74} Cannabis 1052 €. aquatica 749 ©. fylveftris 1061 Cannuccia. Arunde phrag- mites Cantharellus 144 Cantharifera, Nepenthes Canthinm 85% Canti 853 ; Cantua 1077 Capillitium 79 Capillus Veneris 327 Capitan 805 Caplilie 561 Capo molago 987 Capparis 1408 Cappis 1404 Capraria 674 Capreolini 156 Caprificus 1559 Caprifolium 1852 Capriola, Digitaria fangui- nalis Capfella 1392 Capficum 986 Gapucinerblume 1168 Eapueinerpilz 137 Caragana 1649 Carambu 1874. Carandas 1044 Carapa 1309 Carara 1393 Caratas 636 Cardamine 1397 Cardamomum 506. 508 Cardiaca 1064 Cardillo 724 Cardiofpermum 1334 Gardobenedicten, 731 Cardo da Lanajoli, Dipfacus fullonum Cardon 735 Cardopatia 734 Cardopatum 736 Cardofanto, Argemone Carduelus 149 Cardunculus 735 Carduus 731 C. haemorrhoidalis 73% C, ftellatus 738 €. tomentofus 733 C. Veneris 786 Car-Elu 101} Caretti 1726 Careya 1923 Carex 425 Caria 1751 Carica 603. 834, 1558 Carie 49 Carim - Curini 1003 Carifia 1044 Carlina 733 Carludovica 599 Garmeliter - Waffer 1070 Carnauba 686 Caroato 636 Carobe di Giudea 1756 Carolinea 1226 Carota 1804 Caroubier, Ceratonia Caroxylon 1464 Carpefium 767 Carpiro, Carpinus Carpinus 1541 Carpobalfamum 1760 Carpura 1422 Carrubo 1716 Carthamus 726 Carum 1834 Carvi 1834 Carya pontica 1546 Caryocar 13%4 Caryophyllata 2006 Caryophylleen 1335 Caryophyllus 1944 Caryota 669 Casca amargosa 1916 C. d’Anta 1238 Cascarilla 1592 C. china 865 Caschou 1784 Casearia 811 Casia 1503 Cassave 1598 Cassia 1718 C. lignea 1528 Cassine 1737 Cassumunar 500 Cassuvium 1782 Cassyta 1520 ‚Castagna, Caftanie 1543 Castagna d’acqua, Trapa Castagno, Eaftanienbaum 1543 Castagnola, Crocus Castanea 1547 €. peruviana 13%5 Gaftanien, brafitifche 1919 Castanie - Roosen 1425 Eaftanien:Rofen 1424 Casuarina 353 Catalpa 1007 Catanance 1373 Catananche 723 Catappen-Baͤume 912 Catappo do Mato 912 | Cataputia 1582 €, major 15% Cataria 1058 Cataya, Polygonum Catechu 671. 1695 Catesbaea 880 | Catha 1735 I — —— Catinga 13230 Catjang 1662 Catmon 1250 Catfjopiri, Gardenia florida. Catu -Indel 663 Caturus 1578 Catu-Schiragam 780 Catu-tirpali, Piper longum. . Catu-Ulini 1661 Caucalis 1803 Caudicariae. Caulerpa 209 Caules 1402 Cauliariae 837 Caunga 671 Cautſchuck 793. 1040, 1588, Cavanillefia 1225 Cavolina, Cyperus longus» Cavolo 1402 Ceanothus 1741 Cekatha 1247 Cecce 1654 Cecropia 1567 Cedar-tree 1308 Ceder 350 Cederapfel 361 Cedrela 1303 Cedri 1316 Ceiba 847. 1223 Celaftrus 1735 Celeri 1831 Celofia 1469 Celfia 973 Celtis 1556 Cembro, Pinus cembra, Cenangium 94 Cenchrus 394 Cenomyce 250 Centaurea 728 Centaurium 728. 102: C. luteum 1018 Centonchio, Alfine. Centranthus 789 Centumnodia 1480 Centumorbia 964 Cephaälis 894 Cephalanthera 471 .| Cephalanthus 845 Cephalotrichum 58 - Cepa 558 Ceps 138 Ceramium 215 Ceraftium 1358 Cerasus 2046 C. jamaicenfis 1330 - Ceratanthera 505 Ceratia 1715 10 Ceratium 57 Ceratonia 1715 Ceratopetalum 1994 Ceratophylium 343. 1994 Ceratopteris 322 Cerbera 1042 Cereis 1702 Cercocarpus 2005 Cercodia 1871 Cerdana 1098 Cereus 1913 Cerefolium. C. hifpanicum 1799 Cerfeuil 1800 Cerinthe 1095 Ceriola. Cerifier. €. des Antilles 1330 €. de Cayenne 1947 €. de la Chine 15% Cerneaux 1750 Ceropegia 1027 Ceroxylon. Cerra, Glans quercus eerris Cerris 1544 Cerro, Quercus cerris. Cervaria 1815 Cervicaria 1798 Ceftrum 985 Ceterach 324 Cetraria 259 Chabarro 1579 Chacas 1997 Chachacoma 1997 €haenomeles. Chaerophylium 1802 Chaetogaftra 1890 Chaetophora 194 ChadeFrade, Casearia lingua. Chagas da Miuda, Chymo- carpus. Chaiaver 858 Chailletia 173} Chair-root 858 + Chalottengras 413 Chamaeacte 1854 Chamaebalanus 1682 Chamaeciftus 1377 Chamaedrys 996. 1053 Ch. alpina 2008 Chamaeleon albus 734 Ch. melas 736 Chamaeleucium 1931 Chamaemefpilus 2067 Chamaemorus 2014 Chamaenerion 1875 Chamaepitys 1053 Chamaeröps 684 Chamille 760 Cham-Loula 748 Chamomilla 756 Champ, Magnolia excelsa. Champaca 1241 Champidaca 1574 Champignum 161 Chandama 1501 Chanterelle 145 Chanvre 1552 Chara 219 Characias 1582 Charantia 826 Charbon 49 Chardon Roland 1796 Charianthus 1902 Charme 1541 Chasselas 1869: Chataignier 1548 Ch. d’Amerique 1337 Chapara Manteca, Malpigh crassifolia. " Chayote 809 Chebala 915 Cheiranthus 1399 Chelidonium, Ch. minor 1145 Chelone 671 Cheine 1542 Chenopodium 1459 Cheramelier 1605 Cherimolia 1259 Cherleria 1356 Cherry-tree 1097 Chervi 1838 Chiea 1009 Chioha 1773 Chiche 1654 Chichem, Cassia abaus. Chicot 1708 Chickweed, Alsine. ‚Chilantes 377 Chimaphila 896 ‚Chimarrhis 860 “Chimonanthus 2036 Ehinarinde 864 China fpinosa 880 Ehinamwurzel 618 Chiococca 851 Chionecton 247 Chionanthus 1119 Chirayta 1020 Chiriria 1812 Chiriwia 1838 ; Chironia 1023 Chiroftemon 1226 Chive. Chlora 1017 Chloranthus. Chloridium 68 Chlorococeum 192 Chloroxzylon 1302 Chondria 222 Chondrilla 717 Chondros 1763 Chonto 659 'Choopa, Pierardia sativa- Chorda 229 'Chordaria 229 Chou 1402 : Chou caraibe 596 ‚Chou palmifte 674 Chriftauge 716 Chriſtdorn 1747 Chriftophsfraut 1165 Chriſtwurz 1155 Chryfanthemum 760 Chryfeis 728 "Chryfobalanus 2044 Chryfocoma 776 ‚Chryfophyllum 943 '‚Chryfofplenium 1987 "Chryfoftemma 750 Chumbellee, Jasminum gran« diflorum. ‚Chupa 1930 Chuquiraga 739 ‚Chymocarpus, Tropaeolum pentaphyllum, "Ciavardello 2068 Cibeben 1869 Cicca 1665 Ciela 1462 Cicer 1653 Cicer exile 16%6 +) Cicera 1071 ‘‚Cichorium 723 Cicuta 188 C. minor 1827 Cicutaria odorata 1799 Cierge 1907 Cigu& 18%. 1841 O. petite 1827 ‚Ciliegio. €. canino 2049 ‚Cimieifuga 1165 Cina 764 Cinara 735 Cinchona 864 Cinclidotus 283 Cineraria 768 Cingularia 317 Cinnamomum 1526 Cioechina, Alopeeurus. Cioutat 1870 Cipola, Cepa. Circaea 1876 Cirfium 732 Ciruelo 1778 Cisma 1719 Cissampelos 1243 Cissus 1865 Ciftus 1377 Cit-Avanacu-1594 Citharexylon 1107 Citron 1317 Citronelle 1954 Eitronenfraut 1070 Citrosma 2034 Citrullus 8%9 Citrus 1316 Civette, Schnittlauch. Cladium 430 Cladonia 251 Cladofporium 63 Cladoftephus 215 Clammy-Cherries 1098 Clathrus 88 Cl. nudus 79 Clava Herculis 1281 Clavaria 121 Clavati 1%0 Clavelli cinnamomi 1528 Claver, Appelkens 1313 Clavus 50 Claytonia 1351 Cleef-Pruymen 1100 Clematis. Cleome 1408 Clerodendron 1108 Clethra 900 Clibadium 752 Clidemia 1895 Cliffortia 2004 Climatium 292 Clinopodium 1070 Clithris 94 Clitoria 1629 Clompanus 1207 Clofterium 186 Clubmoss, Lycopodium. Clufia 1429 Cluytia 1603 Ciypearia 1690 Ciypeola 1385 Cneorum 1282. 1497 Cneftis 1276 Cneftron 1497 Cnicus 732 Coava 854 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Cobaea 1078 Coca 13% Cochenill⸗ Flechte 251 Coechi 170 Coccognidium 1496 Coccoloba 1486 Coccophyfium 192 Coccoplum 2045 Coccosbaphica 1543 Coceulus 1244 Cochlearia 1395 Cocopetit, Theophrafta jus- fiaei. Cocoa root, Arum. Cocos 663 ° ©. fufiformis 657 Cocotier de mer 695 Cocus maldivicus 695 Codagam 1793 Codaga, Pala 1035 Codda Panna 689 Coddam Pulli 1435 Codiaeum 1592 Codiho 1592 Codium 211 Codolina, Alopecurus. Coentrilho, Xanthoxylum hyemale. Coẽtta, Eynosurus echinatus. Coeur de boeuf 1260 Coffea 553 Cohyne 1015 Coing. Coix 399 Cola, Sterculia acuminata. Colehicum 550 Colebrookia 505 Collarium 65 Collema 252 Colletia 1741 Colocafia 593 Coloeynthis 827 Colombina 159 Colophane 1768 Colophonia 1765 Colophonium 347 Coloquinte 827 Colsat 1404 Colubrina 1481 Colubrinam 596 . Columbea 352 Columbinfatbe 249 Columbo⸗Wurzel, Menifper- mum palmatuın. Colurna 1546 Coluteä 1648 Comandra 1502 11 Comarum 2010 Combretum 909 Comine 1832 Cominella 1157 Comino 184 €. tedefco, Carum. Conımelyna 440 Commerfonia 1200. 1926 Commidendrum 776 Comocladia 1773 Compofitae 7I1 Comptonia 357 Conami 752. 168 Concombre 826 Conessi 1035 Conferva 202 €. bullosa 200 €. quinina 201 Congonha 1739 Coniferi 345 Conioloma 241 . | Coniomycetes 47 — Conium 1840 Conjugata 205 Conna 1720 Eonnaraceen 1276 Conocarpus 912 Couohoria 1376 Consolida 775. 1067. 1160; C. major 1092 Eontorten 1016 Contra 764. 805 Contrayerva 746. 1557 Convallaria 625 Convolvulus 1082 C. foetidus 849 €. paniculatus 814 Conyza 775. 777 Cookia 1313 Copaia. Copaifera. Eopal 1770 Eopal,indijcher, Vateria indica, Coprinus 145 Coptis 1157 Coquelicot 1418 Coquemolles. Coques 1246 Coquinhos 663 Coral, Iris pseudacorüs. Corallaria 1609 Corallen⸗Baͤumchen 988 Eorallen- Flechten 249, Corallen⸗Pilz 129 Corallina 210 C. pavonia 209 Corallodendron 1668 12 Corallorrhiza 481 Corbellar 2073 Corbezzolo, Arbutus unedo. Corchorus 1186 C. japonicus 2024 Cordia 1098 Cordiera 877 Cordyceps 101 Corema 1731 Coremium 68 Coreopfis 750 Corezola, Convolvulus. Ceriandrum 1843 Coriaria 1282 Cormier 2073 Corn 389 Cornaret 1012 Eovrneelfirfche 1847 Cornflag, Iris. Cornicularia 257 Corniolo, Cornus« Cornocapra 1756 Cornucopiae 393 Cornus 1847 C. zeylanica 1903 Corollariae 1344 Corona imperialis 575 Coronilla 1621 Coronopus 1393. 1472 Corossol 1256 Corotes 657 Corozo 660 Correa 1269 Cortellina, Poa trivialis. Cortex antidysentericus 1035 . earyophylloides 1529 . filarius 1299 . oninius 1530- . faponarius 1702 . winteranus 1237 Corticariae 137 Cortusa 961 Corydalis 1415 Corylus 1544 Corymbium 780 Corymbus Cypri 1885 Coryneum 55 Corypha 685 Coscinodon 279 Cosmibuena 2041 Coftelut 1716 Coftus 501. 724. 765 Cotinus 1768 Cotogno. Cotoneafter 2068 Cotonnier 1213 Cotula 761 Wanna Cotyledon 1967 Coucoumele 169 Coudrier 1546 Couepia 2043 Coughas 1341 Couhage-Cherry 1330 Coui 1015 Coulteria 1707 Coumarouna 1686 Coumier 1761 Coupi 2043 Couratari 1921 Courbaril 1712 Courge 830 Courou-Moelli 1382 Couroupita 1922 Coutarea 870 Covalam 1315 Cowplant, Gymnema lacti- ferum. Crambe 1388 Crantzia 1285 Crassula 1969 Crataegus 2064 Crataeva 1316. 140% Craterium 81 Crauada 635 Craye-Bessen 1894 Crecchia, Erica. Cremaniunm 1900 Crepidus lupi 85 Crepis 716 Crescentia 1014 Creseione, Veronica anagallis Crefpino, Berberis. Cressa 1081 Crete marine 1823 Creyat, Jufticia paniculata. Cribraria 79 Crinalium 1219 Crinitaria 776 Crinun 542 Cr. afrieanum 571 Crifta pavonis 1722 Criftaria 709 Crithmum 1822 Crithmus, indicus 1972 Croc 9% Crocus 529 Cr. zeylanicus 1903 Crommien 558 Crossopetalum 1737 Crotalaria 1641 Croton 1589. 1593 Crowberry, Empetrum. Crow-Foot, Ranumculus. Crozophora 1589 Crueiata 847 Cruciferae 1383 Crufta Ollae 859 Eruftenflechten 24E. Cryphaea 288 Cryptocarya 1521 Cryptolobus 1682 Cryptoftemma 772 Cubaea 1724 Cubeba 605. 1946 Cuchetti, Campanula speew- lum. Eucifera 690 Cucubalus 1361 Cucullaria 1296 Cucumis 826 | Eucurbita 830 Cujavus 1955 i Eujete 1014 Culat-Sagu 652 Culilawan 1529 Cumillo 1807 Cuminum 1807 C. nigrum 1158 Cunduru 1763 ‚Cunigundae 74H Cunonia 1994 Cupameni 1578 Cupania 1337 Cuphea 1832 Cupi 881 ; Cupia 888 Cupressus 362 Cupuliferae 1548 Curage 1479 Cureas 1596 Curculigo 525 Cureuma 495 C, rotunda 495 Currant, Ribes rubr&; Currants-tree 1125 Curura-Ape 1336 _ Cuscuta 1080 ' Cufpa 1376 Cufparea 1268 Cussambium 1341 Cuftard-Apple 1258 Cyanella 561 Cyanus 728 Cyathea 333 Cyathus 108 Cycas 366 Cyclamen 962. Cyclanthus 598 W Cyclophorus 325 _ | Cydonia 2088 Cymbalaria 168 Cymbidium 487 Cyminosma 1283 Cynanchica 843. Cynanchum 103i Cynanpium 1826 Cynocrambe 1551. 1577 Cynodon 391 Cynoglossum 1092 Cynometra 1711 Cynomorium 584 Cynops 1473 Cynosbatos 2021 Cynosurus 395 Cyperus 431 Cypreſſe 362 Cypreſſen⸗Kraut 759 Cypripedium 470 Cyrilla 993 Cyrtandren 993 Cyfticapnos 1415 Uyltoseira. Cytinus 800. 2039 Cytifus 1638. 1644 Cytifpora 91 . Dacrydium 358 Dacryomyces 113 Dactylis 415 Daedalea 142 Dahlia 743 Daidfu 1662 Dais 1493 Dalbergia 1672 Dalrymplea 1733 Damafcener:-Pflaumen 944 Damafonium 448 Dammara 352 Dammar 1753 Danaea 320 Danais 863 Danch 1688 Daphne 1495 Darmbeeren 2068 Darrgras, Echinochloa. Datach 1688 Datisca 1374 Dattel 678 Dattelpflaume 934 Datura 977 Daucus 1804 .D. ereticus 1825 Decadia 1193 Decumaria 1999 Deidamia 813 Delesseria 226 Delima 1248 Delphinium :1160° Dematium 63. 72 Dendekn 902 Dendrobium 482 Dens canis 572 Dentaria 992. 1398 Dentella 859 Dentellaria 1475 Depazea 90 Dermatocarpon 246 Derminus 136 Dermofporium 57 Desmanthus 1688 Desmatodon 283 Desmidium 187 Desmodium 81. 16% Desmoncus 656 Detarium 1687 Deutzia 1997 Dhaee, Grislea tomentofa. Dhamnoo, Grewia elastica-» Dhoo, Shorea rebusta. Dialium 1712 Dianella 627 Dianthus 1358 Diatoma 185 Dielines 1451 Dicofyledonen 7 Dieranum 280 Dietamnus 1266 D. creticus 107® Dictydium 79 Dictyota 209. 236 Diderma 82 Didymodon 283 Diervilla 1851 Digitalis 670 Digitaria 397 Dilatris 527 Dill 1813 Dillenia 1249 Dimocarpus 1341 Dingel 470 Dinkel 300 Dintenbeeren 1119 Dinfenpilz 145 Dintenwurzel 872 Dionaea 1366 Diofeorea 612 Diosma 1270 Diofpyros 934 Diotis 762 Diphtherium 78 Diphyscium 276 Diplazium 331 Diplochita 1898 Dipfacus 785 Dipterocarpus 1423 13 Dipteryx 1685 Dirca 1494 Discus 712 Diftel 731 Difteln 735 Dit 1703 Ditiola 115 Dochtenmark 429 Doctor-gum, Rhus metopium. Dodecatheon 963 Dodonaea 1334 Dog-wood 1651 Doleichini 431 Doldenpflanzen 1789 Dolichos 1662 Doldoden 1156 Dombeya 352. 1198 Donax 418 Donnerfraut 1966 Doorn⸗Kerſſen 1748 Doppeldfume 1152 Derant 758. 969. 1064. 1069 Dorema 1822 Dören 1251 Doronicum 769 Dorftenia 1557 Dort 1385 Dofte 1068 Dothidea 95 Dotterblume 1154 Doum 6% Doura, Parkia. Draba 1395 Dracaena 628 Dradenbaum 629 Drachenblut 630. 1673 Drachenkopf 1071 Drachenwurz 591 Dracocephalum 1074} Dracontium 590, ; Dracunzulus 594. 762 Dragun, Artemifia dracun- cuhıs. Drahlen 21% Drakena 1558 Draparnaldia 197 Drattelbiume 961 4 Drattein 956 Drehlinge 468 Drepanocarpus 1674 Dreyfaltigkeitsblume 1375 Drimys 1237 Drogue amere, Justicia pani- culata. Drosera 1366 Droffelpflanzen 304 Drudenmehl 317 14 Drüswurz 1147, 1827 Druten 1429 Drumpen 1984 Drupaceen 2040 Drupariae 1611 Dryas 207 Dryobalanops 1422 Drys 1543 Ducks-foot 1411 Duck-weed, Lemna, Dudaim 828 Dulcamara 988 Duleinia 431 Dumb Cane, Caladium zequi- num. Dumontia 223 Dulpa 1714 Durio 1233 Durvia 887 Durragras, Sorghum vulgare. Durreoaye, Narriol, Cocos maldivica. Dürrligen 1848 Dürrwurz 777 Dufen 586 Duvaua 1773 Dysoda 848 E- Ebenaster 937 Ebentolz 933 Ebenier des Alpes 1645 Ebenoxylum 934 Ebenus 1622 Eberwurz 733 Eboni 1676 Ebulus 1854 Ecaftaphyllum 1675 Ecbalium 825 Ecbolium 1003 Echalott, Schalotten, Echinacea 751 Echinella 187 Echinochloa 397 Echinophora 1796 Echinops. Echinospermum 1091 Echites 1035 Echium 1093 Eclaire 1417 Eclipta 743 Ectocarpus 217 -Ectofperma 206 Ectoftroma 90 Ecuelle d’eau 1798 Eddoes, Arum. Edelpilz 138 Effarn 5 7 Egano 1645 Egelkraut 1144 Ehrenpreiß 994 Ehretia 1097 Eibe 358 Eiben. Eibiſch 1210 Eiche 1541 Eichenleder 72 Eichenpilz 143 Eichhaſe 134 Einbeere 620 Einblatt 1369 Einforn 390 Eisblume 1977 Eijenholz 855. 938. 1712. 1933 Eiſenhut 1161 Eifenfraut 1103 Eifenwurzel 729 Eiöfraut , Mefembryantho- mum. Ela 652 Elaeagnus 1495 Elaeis 659 Elaeocarpus 1193 Elaeococca 1599 Elaeodendron 1736 Elaphobofcum 1812 Elaphomyces 98 Elaphrium 1760 Elate 662 Elateres 264 Elaterium 821 Elatine 1355 Elcaja 1307 Elengi 945 Elemi; Icica, Amyris, Elephant-Apple 1315 Elephanten⸗Laus 1784 Elephantopus 780 Elephantufia 610 Eller, Alnus» Elettaria 508 Eleusine 397 Elhanne 1886 Eiftanzer 395 Elice, Quercus ilex» Ellobocarpus 322 Elmi fpanifh 878 Elpel 2048 Elpen 1889 Elfe, Alnus. ' Elſebaum 1746 Elfenboom 1994 Elfen 1740 Eifenbeeren 2048. 2067 EFluteria 51, 0005 Elvela 170 Elymus 387 Embelia 1122 Embira 655. 1252 Emblica 1602 Embothrium 1505 Emerus 1621 Emmerforn 390 Empetrum 1730 Empleurum 1270 Encalypta 278 Endivia 723 Endocarpon %46 — Endormia, Datura.. Endrachium 1088 Engelhardtia 1752 Engelfüß 325 Engelwurz 1810 Enfete 522 Enfiao, Sempervivum gluti- nosum. Entada 1692 Entophyti 48 Enzian 1019 Enzian, weißer 1805 ' Epacris 890 Epeautre 390 Eperua 1707 Ephedra 355 Epheu 1861 Epheu, americanifches 186% Epidendrum 482 Epilobium 1875 Epimedium 1412 Epinard 1458 Epine blanche 2065 Epipactis 470 Epiphyti 54 Epipogium 472 Epochnium 64 Eppich 1829 Epurge 1582 Equisetum 312 Erable 1320 Erbabrillantina, Briza minor, E. celestina, Veronica teu- crium. ‚ eipolina, Schnittlauch. . cordella, Phalaris. , mofchata, Salvia sclarea. . fpagna 1638 Erbſe 1656 Erbfenbaum 1649 Erdapfel 988 Erdbeere 2008 _ Erdbeerbaum MI - Bess Erdbeerſpinat 1462 Erdeichel 1656. 1681 Erdgallert 196 Erdkiefer 1053 Erdieberfraut 257 Erdmandel 431 Erdnuß 1835 Groöpilje 146 Erdrauch 1414 Erdfcheibe 962 Ergot 50 Erica 896 Erigeron 774 Erineum 69 Erimus 958 Eriobotrya 2070 Eriocaulon 435 Eriodendron 1229 Eriogonum 1477 Eriophorum 428 Erithalis 875 Erle 1538 Erlenpilz 143 Erodium 1171 Eruca 1403 Erucago 1386 Erva bendita 1248 Erwenwürger 991 Ervilia 1652 Ervum 1652 Eryngium 1795 Eryfimum 1399 Eryfiphe 103 Erythraea 1021 Erythrina 1668 Erythrodanon 844 Erythronium 572 Erythroxylum 1326 Efcallonia 1995 Efchol 1885 Efeobedia 997 Eſelsgurke 825 Efenza di Cedro 1316 Eiparfette, Onobrychis. Eſparto 403 Efpeletia 753 Efpinlio fanto 9% Eſſigbaum 770 Eſſigdorn 1413 Estragon; Artemifia dracun- culus. Efula 1581 Eucalyptus 1935 Eucomis 563 Eugenia 1947 E. jambolana 1944 Euonymus 1734 Eupatorium 741° E. veterum 2004 Euphorbia 1581 Euphorbium 1584 Euphoria 1341 Euphrafia 998 Eurotium 6l Euryale 459 Eutaffa 352 . Euterpe 674 Evea 849 Evcrnia 258 Evernia-Vi 1779 Evodia 1269 Evolvulus 1081 Excaecaria 1585 Excipula 92 Exidia 114 Exilaria 184 Exocarpus 1503 Exofporium 55 Exoftemma 869 Eyerfrucht 989 Eyerpifz 163 RE, Faba. F. bengalensis 916 F. inversa 1697 F. marina 1694 Fabago 1272 Fabricia 1939 Fadeldiftel 1918 Fadenpilze 59 Fagara 1278 Faggio, Fagus. Faghureh , Xantoxylum Iro- ftile. Fagopyram 1480 Fagus 1546 Falcaria 1831 Fallblume, Ringelblume. Färberflechten 249. 254 Färberröthe 844 Farinaccio 169 Furren 304 Farrenbaum 3305 Farro, Dinkel. Farfetia 1394 Fafanenfraut 1654 Faſanenſtrauch 1649 Safe 759 Fäfen 182, 390 Faferfchimmel 69 Faulbaum 1746 Faux Benjoin 1524 Faux Sycamore 1306. 1321 15 Favolus 135 Fecherpalme 695 |. Tedergras 403 Federharz 1587 Federfnopf 1796 Feigbohne 1658 . Teige 1558 Feige, indifche, Cactus. Feigwarzenfrauf 1145 Felbe 1535 Felben 1499 Feld-Eyprefie 1053 Feld: Rhabarber 1152 Felicia 774 Felſenſtrauch 902 Fendel 1803 Fennichgras 398 Fenouil 1814 Fenjterfhimmel 65 Ferfelfraut 733 Fernambue 1722 Fernelia 879 Feronia 1314 Ferraria 533 Ferresbeeren 1413 Ferreola 933 Fertro, Ottonia. Ferula 1818 Ferulago 1821 Feftuca 414 Tette Henne 1965 Fettkraut 957 Feuerkraut 1875 Teuerröfel 1148 Fevillaea 834 Fibrauria 1247 Ficaria 1145 Fichte 346 Fichtenfpargel 895 Ficus 1558 Ficus indica 1909 Ficus infernalis 1596 Fiddie-wood 1107 Fieberflee 1017 Fieberrinde 864 Fieberwurzel 1851 Fienarola, Poa trivialls, Fieno fano 1622 Figo de India 518 Filago 767 Filices 313 Filipendula 2025 Filipendulae aquaticae 1827 Filius ante patrem 550 Filix mus ‚332 F. foemina 333 Filzkraut 767 16 Fingergras 397 Fingerhut 970 Fingerkraut 2012 Finoccio 1814 Fior angiolo 1999 Firniß, hinefifcher 1776 F., japauifcher. j Fiſchkorner 1245 Sifetholz, Rhus cotimus. Fiffidens 280 Fiffilia 924 Fiſte 79 Fiftula 17%0 Fiftulina 131 Fl. fabellaria 210 Flachs 1174 Flachs, newfeeländifcher 571 Flachsſeide 1080 Flacurtia 1380 Flagellaria 621 Flagellum fancti Thomae 317 Flahnen 510 Flamma (ylvarım 856 Flammendlume 1077 Flammula 1144 Fl. Jovis 1153 Flangen 483 Flappe 205 Flaſchenkürbſe '831 Slaffen 1166 Flatten 333 Flaveria 746 Flechten 238 Flecht-Wortel 1521 Fleckblume 747 Fleifchhlume 1362 < Fleiſchpilze 102 Flieder 1110. 1115 Fliegenfalle 1366 Fliegenpilz 165 Flinderfia 1301 Flitten 1213 Flodenblume, Centaurea, Flockenſchimmel 63 Filoeur de Paradis 1722 Floeur de St. Thomas 876 Flohkraut 774 Flohſamen 1473 Floramor 1470 - Flore de Mayo 1890 Flores Cassiae 1528 Flores paralyfeos, Primula, Floridien 221 Flos aeris 484 Fl. africanus 746 Fl. caeli 196 : Fl. caeruleus 1680" Fl. cardinalis 792. 1087 Fl. cufpidum 946 Fl. feftalis 1217 Fl. globofus 1466 Fl. jovis 1362 FI. manilhanus 1039 Fl. Manorae 1112 Fl. Paffionis 815 Fl. prineipis 1085 Fl. fcorpii 484 Fl. trinitatis 1375 Flüggea 697 Fluhbirnen 2070 Flurren 990 Foben 800 Focot 1426 Foeniculum 1813 F. aquaticum 1828 F. marinum 1833 F. porcinum 1815 F. Camelorum, Schoenän- thus. F. graecum 1637 Foeridia 1923 Führe 346 , Foliariae 951 Folium braeteatum 104 F. caufonis 1867 F. erocodili 1624 : F. hirecinum 1107 F. linguae 1704 F. prineipissae 883 F. tinetorum 1002 Fondello 1638 Fontinalis 289 Fooraha 14%6 Forafaceo, Bromus fecalinus. Forftera 790 Forsythia 1999 Fothergilla 1984 Fougerouxia 752 Fox-berry 899 Fragaria 2008 Fragarius 1895 Frage d’Egitto, Blitum capi- tatum. Fragilaria 186 Fragola 2009 Fraina, Fagopyrum. Fraise 2009 Framboise 2016 Franchipanier 1038 Francoa’ 1962 Frangula 1745 Frankenia 1364 Franzoſenholz, Guajacum. | Frassano 1115 Frafera 1019 Sratten 1154 Trauenhanr 327 Frauenmäntelein 2002 Frauenſchühlein 470 Frauenjpiegel 799 Fraxinella 1267 Fraxinus 1113 Frehmen 1645 French berries , ‚Graines . d’Avignon. Freyfamkraut 1375 Frigie 1557 Fritillaria 575 Froment 389 Froſchbiß 448 Srofchlöffel 443 Fruchtpflanzen 1449 Fructuariae 1449 Fructus regis 1225 Fruita estrellada 1250 F. manilha 947 Frumento 389 Frustulia 183 Fruta de Burro, Capparis: Fruta del Burro, Anonaceas Fruta de Parao, Schmiedelia edulis. Frutta de Catarro 657 Frutex aquofus 1864 Frutex globulerum 1725 Fuchsia 1879 Fuchsſchwanz 392% Fucus 233 Fühlfarren 332 Fuligo 78. 347 Fulwah 942 Fumaria 1414 Funaria 287 Fungi Gallinacei 145 Fungus, Bilz. F. anguinus. F. chirurgorum 85 _ F. larieis, Polyporus. F. melitensis 584 F. mufcarius, Amanita- Funis crepitans 1865 F. Muraeuarum 1897 F. mnfarius 1255 F. uncatus 862 F. viminalis 1742 Funkia 569 Fu-Ran 482 Furcaria 1219 Furcellaria 232 Fureroea 640 Fufain 1734 Fufarium 56 Fufaro, Euonymus. Fufifporium 64 Fuftick-wood 1566 @. ! Gachipa&s 659 Gadeln 879 „Gagea 560 Gagel 356 Gairo 1694 Gajang 1516 Gajatus 1625 Galaetodendrum 1571 Galambutter, Bassia. Galane 971 Galanga 493. 503 Galaut de nuit 986 Galanthus 540 Galax 1961 Galbanum 1808. 1814 Gal-Bessen 1306 Galedupa 1714 Galega 1646 Galeobdolon 1061 Galeopsis 1060 . Galgant 431. 493. 503 Galgenmännlein 985 Galinfogea 745 Galipea 1268 Galium 842 Gallepfel 1543 Galinelle, Valeriana olitoria. Gallipes 151 Gallonea, Knoppereichel. Galorrhoeus 154 Gamander 1053 Gambir 862 Gandelbeere 8% Gandola 1465 Ganitrus 1194 Ganſeblümchen 775 Gänſediſtel 717 Gänſerich 2014 . Garavaneillos 16% Gareinia 1454 Gardenia 883 Garidella 1157 Garlie, £noblaud- Galie-Pear 1410 Garo 1513 Garofano 1358 Garou 1497 Gartenbalfam 1056 Gartencypreſſe 759 Gartendiſtel 717 Gartenkümmel 1807 * — — e —ñ — — — —ñ — — — — — — —— — — — — — — —— —— — — — — — — — Gaftonia 1861 Gastridium 207 Gastromycetes 75 Gatolar 935 Gauchblume 1397 Gauchheil 963 Gauco, Ariftolochia. Gaude 1373 Gauklerblume 998 Gaultheria 899 Gaura 1878 ‚Gazania 772 Gazoi, Iris german’ca Geafter 86 Geigenharz 347 Geißbart 2026 Geißblatt 1853 Geißfuß 1834 Geißflee 1644 Geißraute 1646 Geißmwedel 2026 Gela, Entada pursaetha. Gelbholz 1678 Gelone 151 Gelonium 1337 & Gelfeminm 1024 Gelsemino, Jasnitnum. Gelfo 1564 t Gemswurz 769 Gendarussa 1003 Geneftrolle 1643 Genete 1643 G. epineux 1717 Genevrier 360 j Genievre, Baeca Junjigeri. Genipa 885 Genippus 759 P Genista 1643 Genistella 1644 Gentiana 1019 G. alba, Laferpitium Jatifo- lium. G. nigra 1816 Gentianella 1020 Geoffroea 1683 Geoglossum 123 Geolo, Ebulus Geonoma 669 Georgina 743 Geranium 1169 Gerasehanthus 1098 Gerberftrauch 1282. 1769 Germer 547 Geropogen 720 Gerſte 387 Gervao 110 Gefneria 998 — al REDE BR VB — ESS ————— ——— EEE 17 Gettone, Githago. Geum 2006 j Gewürz, allerlei 1942 | Gewürz, englifches 1942 . Gewürze 491 | Gewürznägelein 1946 Gewürzſtrauch 2038 | Gherg 585 Ghinia 1104 i Giaeinto, Hyaeinthus. Giaggiolo, Iris germanica. Giafine, Myrtillus. Giazinto fylveftre; Aletris 564 Gichtpilz 89 . Gichtroſe 1163 7 Gichtrübe 820 Gierlein 1838 Gierſch 1834 Siftäfhe 177z7 Giftbaum 1568 Giftwurz 543. 1558 j Giganti 1146 j Giglio, Lilium, » Gilbblume 757 - Gilbkraut 1373 j Gilbwurz 496 j ) J Scilla, Gillenia 2024 Gindeln 1893 Ginepro, Juniperus. Ginestra 1643 Ginestrella 1643: . Ginger, Zingiber. ) Ginger, wild, Asarum cana. dense. ) Gingko, Salisburya. ) Ginoria 1883 j Ginſeng 1853 } Ginſter 1643 , Girren 1475 j Giracupo, Nareissüs poetieus. Giraumon 81 . Giroflee jaune 1399 Giroflier 1947 Githago, Agrostemma. Giuggiolo 1746 Giunchiglia, Jonquilla Giunco, Juncus, } Gladiolus 532 ; Glahnen 1844 ; j Glaus terrestris 1656 ) Glandes unguentariae 17238 Glanzkraut 393 j Glaphyria 1940 j Glaskraut 1549 } Glasſchmalz 1457 | bb 18 G)Jaucium 1417 Glaux. Glechoma 1059 Gleditfehia 1726 Gleiße 1826 Gliedkraut 1058 Gliedlänge 784 Glinus 1970 Glitſcher 997 Glitzen 538 Globba 505 Globularia 183 Globuli majores 1726 Glockenblume 728, 796: Gloionema 187 Gloriosa 572 Gloxinia 992 Glumen 1377 Gliyceria 414 Glycine apios 1657: Glycineen 1629 Glycyrrhiza 1645 Glysblume 1144 Gnadenkraut 958 Gnaphalium 762. 766 Gnetum. Gnidia 1492 Gnidium 1497 Gobelet 1793 Gobet 2051 GObden 1880 Goejaves 1955 Gohren 2030 Golddiftel 724." Goldgras 394 Goldhaar 776 Goldlack, Cheiranthus. Goldmilz, Chryfofplenium, Goldmoos 238 Goldregen, Cytifus. Goldruthe 775° Gold-thread, Coptis trifolia. Goma lacra 1371 Gom-Appels 1426 Gombo 12% Gomart 1763 Gommier 1764. 1793: G. blane 1697 G. rouge 1698 Gomphia 1287 Gomphonema 185. 1466 Gomphrena 1466 Gomutus 675 Sondel:Bohnen 1205 Gondur 1763 Gonogona 468 Goodenia 793 \ 1 Gremillet 1090 ’Grielum 203 Goodyera 468 Gordonia 1185 : Gorteria 77% Gooseberry, laria. Gossypium 1213 Goͤtterblume 963 Gouania 1740 Gourde 832 Gouru⸗Nuß, Parkia. Goyavier 1954 Gralha do Mato 1895 Gramen floridum 1358 Gramigna,Digitaria dactylon, Triticum repens. Ribes grossu- ' Gramignone 407. Grampen 931 Granaat-Pruymen 811 Granadilla 815 Grana kermes 1543 Gr. molucca 1591 Gr. mofchi 1221 Sranate 2038 Grana tiglii 1591 Granatum litoreum 1308 Sranden 893 Grangeria 2042: Grangialli 1146 Graniele, Xylosteum. Grano 389 A Grano duro 390 Granten 871 Grape-tree 1486 Graphis 243 Grasblume 1358 Graͤſer 383 Grasfarren 311 Grasnelke 1474 Gratgal 881 Gratiola 958 Gräuling 159 Gray-plum 2044 Gregorinsholz 2049 Grenfel 1348 Grenſing 1152 Gretchen 1159 Grewia 1191 Grias 1924 Grieswurz 1243 Grifftfia 214 Grimmia 279 Grindwurz 1484 Griotte 3051 Grifchen 1629 Gritzel 1838 Grole, Colchicum. Gröpspflanzen 1261 - Grosseiller 1906 Grosseiller d’Amerique 1911. Groſſularien 1905 Groffularia domeftica 1567 Grulo, Juncus effufus. Grumaria 69 Grumato 150 Grundheil 996 Guaderella 1373 Guado 1393 Guajacum 1272 Guajera 2045 Guanabano 1256 Guanabanus 1335 Guao 1774 Guarea 1307 Guaxe 1700 Guayabo fylveftre 1929 Guayavo 1953 Guazuma 1204 Guckgucksblume 473, 1362 Guede 1393 Guenie 172%5 Guenot 2049 Guettarda 875 Guevina 1511 Guidonia 1307 » Guignes 2053 Guilandina 1724 Guilielma 659 Guindoux 2052 Suinengras 405° Guinga 1700 Guizotia 751 Sujaven Gulancha, Menifpermum cor- difolium. Gullen 14%4 Gummi ammoniacum, Dore- G. arabicum 1699 [ma. G. bassora, Acaeia. G. elasticum 1588 G. geddha, Acacia. G. guttae 1433 G. kino, Drepanocarpus. G. lacca, Ficus, G.noftras, Prunus domelftica, G. orenburgenfe, Pinus larix. G. fenegal, Acacia. Sumpeln 1120 Gum-tree 1503 Gum-wood 776 Gundelia 780 Gundelrebe 1059 Gundermann 1059 Gunnera 1551 Guͤnſel 1052 Gür: Ajchba um. Gurjun, Dipt erocarpus. Gurke 826 ©. indifche 621 Guftavia 1929 Guttier 1434 Guttiferen 1420 Gwillimia 1239 Gymnadenia 475 Gymnema 1030 Gynmocladus 1708 Gymuogramma 324 Gymnofporangium 56 Gymnoftomum 275 Gyneftum 669 Gynopleura 812 Gypfophila 1360 Gyraria 113 Gyrocarpus 1514 Gyrogonites 220 Gyrole 133 Gyrophora 243 Gyropterides 322 Ei. Haarmoos 285 SHaarfteang 1815. 2023 Habenaria 476 Haber 415 Haberwurzel 719 Habichtskraut 718 Habichtspilz 130 Habzelia 1252 Hacchie 1696 Hacopher 1885 Haden 1364 Häderich 1401 Hadhadh 1696 Haemasthus 542 Haematoxylon 1720 Haemodorum 527 Safer, Avena Haftdolde 1803 Hagebuche 1541 Hagebutten 2021. 2065 SHagebutten-Birnen 2074 Hagedorn 2065 SHahnenfuß 1144 Hahnenfußgras 398 Hahnenkamm 998. 1469 Hahnenfopf, Hedysarum. Hakea 1508. Hakenlilie, Crinum, Halberweed 745 Haleclidge 916 Halesia 927 Halicacabum 932. 1334 Halimeda 210 Halleria 976 Haloragis 1831 Halskraut 796 Halymenia 224 Hamamelis 1985 Hamelia 878 Hammerftraud985 Hauchinol, Nesaea falieifolia. Hancornia 1050 Hanf 1552 Hanfnefjel 1060 Hanfwürger 992 Hantol 1310 Harmala 1265 Harpalyce 717 Härtern 1848 Hartheu, Hyperieum. Hartig 2083 Härtling 2063 Sartriegel 1847 Harz 347 Hatzkrauf, Creffa. Hafe! 1544 Haſelwurz 803 Hafenbrod 411 Hafenkohl 724 Hafenöhrlein 1797 Hafhifh, Cannabis. Hauhechel 1640 Haufenblatt 627 Hauslaub 1966 Hauspilz 128. 134 Hautpilze 47 Hauswurz 1965 Haynea 779 _ Heaumes 2053 Hebenftreitia 1101 Hebradendron 1432 Hedfirfchen 1852 Heckſame 1642 Hedera 1861 H. terreftris 1059 Hedwigia 1764 Hedychium 501 Hedyerea 2041 Hedyotis 857 Hedypnois 788 Hedyfarum 1622 Heide 896 Heidelbeere 891 Heideln 894 Heilbienen 915 Heilbohne 1662 Heiligheu, Onobryehis. BE ————— Heilwortel 1284 Heifteria 925 Helenium 745. 778 Helianthemum 1377 Helianthus 749 Helicomyces 69 Heliconia 515 Helichryfum 766 Helicteres 1224 Helirpfis 751 Heliotropium 1096 H. minus 1590 Helleborus 1155 H. albus 548 Hellenia 505 Helminthochorton 225 Helminthofporium 71 Helminthoftachys 31% Helmfraut 1066 Helonias 549 Helofciadium 1831 Helofis 585 Helotium 115 Helvella 124 Helxine 1549 Hemerocallis 569 Hemimeris 973 Hemionitis 331 Hemionium 325 Hemloc 352 Hemp, indian 1034 Henbane, Hyofcyamus. Hengs 413 Henne 1884 Henricea 1020 Henriettea 1899 He; atica 1149 H. alba 1369 Hepatica stellata 843 Hepaticae 264 Heppen 1961 Heracleum 1811 Herba amoris 1177 . britannica, Lapathum. ; . cancri 1096 . epilhymi 1081 . moeroris 1601 . mufei 251 . poetica 1862 Sancti Petri 18% . fentiens 1177 . Usneae 255 . verecunda 1177 . Verrucariae 1096 . viva 1177 Herbe & Charpentier. H. aux Gueux 158 bb WE 20 H. maure 1373 H. à pique 745 Herbling 154 Hercules Keule 1281 Hericium 129 Heritiera 5277. 1205 Hermannia 1196 Hermas 1798 Hermel 756 Hermefia 1579 Herminium 479 Hermodaetylus 551 Herligen 1848 Hernandia 1514 Herniaria 1456 Herrenpilz 138. 161 Herreria 620 Herse 1272 Herzgefpann 1064 Herziame 1334 Hefperis 1400 Heſſen 1193 Heterotrichum 1898 H£tre 1547 Heu, griechifches 1637 H. thibetanifches 1839 Heuchera 1957 Heufchredenbaum 1702 Hevea 1587 Herenfrauf 318. 1876 Herenmehl 317 Herenfchwamm 138 Heymaffoli 925 Hibifcus 1217 Hickory 1751 Hiefen 1304. 2021 Hieracium 718 Higuera 1015 Hilpen 908 Himanthalia 233 Himantia 128 Himbeere 2014 Himmelsfchwaden 936 Hiobsthränen, Coix Hippia 765 Hippocaftanum 1323 Hippocratea 1331 Hippocrepis 1621 Hippomane 1607 Hippophae 1497 Hippuris 343 Hiptage 1327 Hirnfrauf 1067 Hirſchbrunſt 88 Hirfchdorn 1745 Hirſchling 156 Hirſchwurz 1816 H., weiße 1805 Hirſchzunge 130. 330 Hirfen 405 4 Hirtella 2041 Hirundinaria 1031 Hirundo efculenta 225 Hobo 1777 Hobnim 934 Hoef-Blaad 1673 Hoffarth, 746 Hog-plum, Spondias. Holcus 416 Holder 1849 Holderſchwamm 114 Holder, fpanifcher 1116 9. , welfcher 1999 Holigarna 1776 Holly, llex. Holosteum 1357 Hölfche 1738 Holſte (der) 1465 Holunder 1853 Holzpflanzen 578 Homalium 809 Honde- Pinten 1277 Honigbiume 1274 Honigdoen, Gleditf£chia, Honiggras 417 Honigtaubling 153 Hopea 928 Hopfen 1553 Hordeum 387 Horminum 1073 Hornblatt 343 Hornklee 1639 Hornkraut 1358 Hornstedtla 506 Horse-tail, Equifetum. Hortenfia 1995 Hofta 569 Houmiri 1305 Houftonia 10% Heuttuynia 601 Hovenia 1743 Hoya 1030 Hudblatt 798 Hufeijenflee 621 Huflattich 725 Hühnerdarm 1357 Huigan 1773 Huile de bois 1599 H de cade, Juniperus oxy- cedrus. H. de Graine 1745 H. de marmotte 2058 Huffen 1016 Hülfen 1738 Hürft 1738 Humbertia 1088 Humen 1488 Humirium 1304 Humulus 1553 . Hundsfledhten 256 Hundskohl 1551 * Hundspeterfilie 1827 Hundszunge 1092 Hungerblümchen 1395 Hungerkraut 1483 Hura 1607 Hursinghar, Nyctanthes ar- bor triftis. Hutchinsia 217 % Hutpilze 126 Hutwerfer 88 Hya-Hya 1039 Hyacinthus 562 Hybanthus 1375 Hydnocarpus 1388 1 Hydnon 110 Hydnora 801 Hydnum 129 Hydrangea 1995 Hydrilla 445 Hydrocharis 448 Hydrochloa 412 1 Hydrocotyle 1792 Hydrodictyon. Hydrolapathum 1482 Hydrolea 1076 Hydropeltis 452 Hydrophyllun 1075 Hydropiper 1356. 1479 Hydropterides 319 Hydrurus 193 , | Hygrocroeis 193 Hymenaea 1702 Hymenium 44 Hymenodictyon 869 Hymenophyllum 323 Hymenoftomum 207 Hymenula 112 Hyofeyamus 976 Hyoferis 722 Hypnum 294 Hypecoum 1415 Hyperanthera 1727 Hypericum 1370 Hyphaene 690 Hyphelia 77. Hyphomycetes 59 Hyphydra 435 Hypnum 294 Hypochoeris 723 Hypoeciftus 801 Hypopitys 895 Hyporrhodius '136- Hypoxis 526 Hypoxylon 101 Hyssopus 1057. Hyfterium 92 I. Ibaiariba 1684 lberis 1390- Ibira 1252 lcaco 2045 leacorea 1127 Ieica 1761 Icicariba 1762 Sf, Eibe. Igafure 1049 Soelfölblein : Gras 426 Soelpilz 129 Zgelskolben 587 Igname 612 Ignatia 1048 Hea 207 llex 1542. 1738 Ilecebrum 1455 Illieium 1236 llineis- Nut 1751 Hlofporium 54 Uy 420 Imbricaria, Mimusops. Immenblatt, Melittis. Smmerjchön 766 Immortelle; Gnaphalium, Gomphrena, Helichryfum, Xeranthemum. Impatiens 1166 Incarvillea 1006 Incenfe 1763 Indigofera 1631 Indigo, wild 1677 Inga 1700 Ingwer 498 Inocarpus 1515 Inophyllum 1425 Intfia 1712. 1934 Inula 778 Ipecacuanha 849. 1375 1. alba 847 Ipo 1570 lpomoea 1087 Iresine 1467 Irgeln 1930 lriartea 667 Iris 535 Iron -wood 1280 Isaria 58 Isatis 1393 Isbor 1941 Ifchaemum 398: lsertia 877 Isidium 249 Isnardia 1873 Isoetes 311 lsopyrum 1156 Isora 1225 Itea 1997 _ mr JItoubou 1376- * Itty-Alu 1563 Iva 754. 759. 1053 Iva-Catinga 1925 Ivaraneusa, Andropogon fchoenanthus Ivraie, Lolium temulentum Ixia 530 Ixora 856 3. Jaborandi 1268 Jabotapitu 1287 Jacapucaia 1920 Jacaranda 100% Jacea 729. 1375 Jacea, Viola tricolor' Jãcken 1266 Jacobaea 770 Sacobsleiter 1077 Jacobslilie 1077 Jacobsſtab 545 Jacquina 1124 Jager-boom 698 Jaka 1574 Jaksan 569 Jalappa 1084. 1488 Jamalgata 1591 Jamboesen, wilde 1927 Jambolana 1944 Jambolifera 1231 Jambosa 1947 Jambos sylvestris Jangomas 1382 Janipaba, Genipa americana Janji, Vallisneria alternifolia Jaqua falsa 861 Jaqueira 1574 Jaquier 1571 Jaroba 1015 Safe 759 Ssafen 1196 Jasione 795 Jasmin, wild 1997 Sasınindaum 1038 Jasminum 1110 J. hirsutunm 876 Jatropla 1595 Jehikee, Cocos maklivica 2: Jejerecon 1252 Jericho-Roſe 1386- Serufalems : Kreuz 1367 Serufalems: Salben 196% Sefushand 476 Jetaiba 1702 Jissara 675 Jocara 675 Soden 859 Johannia 739 Johannisbeeren 1905 Johannisblut, Hypericum Johannisbrod 1715 Sohannisgürtel 317 Sohannisfrauf 1370, 1455 Johnia 1332 Joira 1206 Jonesia 1706 Jonidium, Hybanthus Jonquilla 539 Josephinia 1013 Soffen 740 Jossinia 1941 Jubati 654 Sudasbaum 1702 Judasohr 114 Sudendorn Judenkirſche 982 Sudenruthe 982 Judenſchwamm 138: Jugeln 1331 Juglans 1749 Jujuba 1746 Jujubier 1746 Julibrissin 1700 Julpai, Elaeocarpus Juncus 437 J. floridus 44 J. odoratus 399 Jungermannia 269 Sungfer im Buſch 1148 Juniperus 359 Jusquiame 976 Jussiaea 1874 Juftieia 1002 Juvia 1919 HK. | Kadali 1894 Kaempferia 493. Käfen 1702 Käferpitze 58 Kahn 193 Kaipa-Tfjira 1354 Kaiſerkrone 575 Kaiferling 170 Kakaterro, Dacrydium- taxi- folum. 22 Kaki 935 Kaku-valli 1667 Kälberfropf 1802 Kalbenafe 670 _ Kali 1463 Kalinken 1857 Kaliſtrauch 1465 Kallftroemia 1272 Kalmia 903 Kal-Todda-Waddi 1724 Kammgras 395 Kanden-Kara 852 Kannenfraut 1367 Kapa-Mava 1784 Kapert 8233 Kappa-Kelengu 1086 Karim-Njoti 1288 Kartoffel 989 Käspappeln 1209 Kaffou-Khaye, Khaya. Kath 1735 Katje-Piring 885 Katong 485 Katou-Tfjaca 861 Katou-Tfjeru 1776 Kaͤtzchen⸗Baͤume 1532 Kagenfraut 1054 Kagenmünge 1057 Katzenpfbtchen 766 Kagenwedel 312 Kauki 945 Kaufen 795 Kelengu 614 Kelke 748 Kellerhals 1496 Kellertuch 72 Kellor-boom 1728 Kelp, Fuci. Kerbel 1800 ' Kidar patri , Limonia lau- reola. Kiefer 346 Kirnbaum 346 Kienporjt 898 Kienruß 347 Kiki 1593 Kilam 1710 Kille 76 . | Kinarbaum 1204. Kino 1486- 1675 Kinfchen 923 Kintfcheibeere 2048 Kirhenpalme 367 Kirganeli 1601 : Kiri 1006. 2771 ferum. | Kiriwalla 1903 | Kirfche 2046 ı Kirjchen, Barbados 1330 Kirfchlorbeer 2047 Klammen 1995 | Kiapperhälfe 1641 Kiatfchrofe 1418 Kiebe 1080 Klebgras 394 | Steberaut 843 | Klee 1635 Klee, ewiger 1638 k Klee, fpaniicher, Onobrychis. Kleebaum, Cytifus,. Kleinhovia 1204 Kleinia 769 Kleifterfchimmel 65 Kleppeln 782 Kiette 730 Klimme 1865 Kiinnen 1180 Kermesbeeren’ 1476. 1455.1543| Kliffen 752 Kernen 370 Kernobft 2072 Kernpilze 90 Kerria 2024 Kerzenbaum 920 Ketmia 1221 Keule 1521 Keufenbäume 353 Keulenpilze 120 Keuſch⸗Lamm 1105 Keyfer-Vrengde 927 Khaya 1303 Kheu 1775 Kiamis 1529 Kiate-boom 1109 Kicher 1653 K., wilde 1627 Kloöder 228 Knabkräuter 463 Knauel 1455 Knautia 784 Knede 1744 Kneden 1792 Kneyen 1978 Knieholz 347 ‚Knigthia 1508 Kniphofia 566 Knippa 1339 Knippen 1333 Knoblaud 555 Knollenblume 1155 Knollenfraut 1626 Knopfflechten 247 ; Knopftraut 784 este nn an et A En . Knoppen 1296 Knoppern 1543’ Knören 1905 Knörpel 1964 Knorpelblume 1455 Knorpelfraut 1467, 1965 Knotenblume 541 ‚ Knotenmoos 293 Knbterich 1478 Knotgrafs, Ulecebrum. Kohl 140% Kohlbaum 769 | Kohle 137°. Kohlpalme 674 | Kohlrabi 1404 Kolbenhirſe 405 Kiriaghuna, Gynmnema lacti- Königsbaum 1515 Königsferze 672 Koͤnigspitz 141 Konni 1658 Kopfpflanzen TEL Kork 1542 Korn 391 Korublume 729 Kornfäule 49 Koffen 790 Kragenblume 767 Krähendeeren 1839 Keähenfuß 1472 Krameria 1294 Krampfdiſtel 733 Krandeere 8% Kranichichnabel 1171 Krapp 844 Krappe 841 Kräuterfüs 1656 Krausbeere, Grossularia. Krebspdiftel 733 Krebskrauf 1455. 1589 Krebsſcheere 449 Kremling 159 Kreffe 1392 Kreſſe, indifche, Tropaeolum. K. türkifche, Tropaeolum. Kreffen 1390 Kreuzblume 1292 Kreuzblumen 1383 r Kreuzdorn 1744 Kreuzkraut, Senecio. Kreuzkraut, gütdenes 842 ‚ Kreuzwurz 769 Kriechen 2055 | Krigia 722 . \ Krimpbonen 1665 | Kroeselingen’814 Kroes-Stern 573 Kronen⸗Nüſſe 1288) Kronwide 1621 -Kroon-Notın 1288 Kropfklette 754 Kropfwurz 1827 Krötenpilz 168 Krötenihwamm 145 Krubut 802 Krulfarren 327 Krummhals 10% Krummholz 347 Kruppen 1671 Kua 498. 500 Küchenſchelle 1150 Kugel:Amarant 1466 Kugelblume 783 Kugeldiftel 736» Kugelpilje 8 Kuhbaum 1571 Kuhnen 1676 Kuhpilz 137. 140 Kuhichelle, Pulsatilla. Kuhmweizen 997 Kümmel 1834 K. römiſcher 1807 Kunze 112 Kürbſe 830 Kürbſen 818 Kürbſenbaum 1014 Küren 1428 Kuteera, Cochlospermum go8- * Kutsjinas, Gardenia sypium. L. Laar 1562 Labaria, Dracontium Labiaten 1062 Labiatiflorae. Labkraut 842 Lablab 1664 Laburnum 1645 Lacca, Ficus Lachenalia 562 Lachenknoblauch 1053 Lachnanthes 527 Lachnea 118 Lacis 342 Lackkraut 1167 Lacmus 249 Lacrigenfaft 1646 Lactuca 718 Ladanum 1061 Lafoensia 1887 Lagenaria 81 Lager 47 Lagerstroemia 1886 Lagetta 1495 Lagoecia 1796 Lagondium 1106 Lagopus 1635 Lagurus 393 ahnen 1242 Laiche, Lieſchgras Laichkräuter 341 Lambrusca 1870 Laminaria 231 Lamium 1059 Lamiunı luteum 1061 L. majus 1550 Lampertsnuß ‘2016 Lampone 2016 Lampsana 721 Lanaria 527 Lance 1314 Lanciola, Plantago Landra 1386 Lanquas 505 Lansium 1310 Lantana 1104. 1854 Lapageria 624 -Lapathum 1483 Lappa 730 Lappago 398. 1212 Lappenblume 1415 2appenfarren 310 Sappenpilze 112 Lappio 1147 Lappula 1090 L. hepatica 2004 Laranjeiro 1269 Lärche 349 Lärchenpilz 133 Lardizabala 1243 Larese, Pinus larix Larice, P. larix Larix, Pinus Laſchen 264 Laserpitium 1805 Lasiobotrys 102 Lasiostoma 1049 Lathraea 992 Lathyrus 1655 Latte di Gallina, Ornithoga- lum Lattich 718 Saubmoofe 272 Laubpflanzen 951 Lauch 555 Sauce 554 Läuchel 1400 Laugenblume 761 Laugeria 875 Laurei 90% Laurelia 031 E | ) | Laureneia 220 —* 1496 ._ Laurier-cerise 2048 Laurier-rose 1037 Laurocerasus 2047 Laurus 1522! L. tinus 1856 —— 1161 Laͤuſekraut 999. 1156 Laäuſeſamen 548 Lavandula 1058 Lavatera 1211 Lavendel 1058 Lavendelgras 394 Lavoifieren 1891 Lawsonia 1884 Lazzarolo 2068 Leadwort, Plambago Lebbeck 1700 Lebensbaun363 Seberbalfam 758. 938 2eberblume 1149 Reberflette 2004 Leberkraut, Anemone. Lebermoofe 264 Leberpilz 131 Lebona 1763 Leceio, Quercus ilex Lecanora 254 Lecidea 243 Lecythis 1919 , Lecythopsis 1921 Leda 200 &ederblume 1278 Lederholz 1494 Lederpilz 135 Ledon 1378 Ledum 906 Leea 1863 Leersia 278. 403 Legno santo 935 Leimfraut 1360 Sein 1173 Leinblatt 1499 Leindotter 1395 Seinfrauf, Linarla. Lemanea 191 Lemna 337 Lennen 13%6 Lens, Ervum Lente 1652 ;; Lentibularien 957 Lentille 1652 Lentiscus 1756 Leocarpus 81 Leonotis 1065 Leontice 1412 24 Leontodon 715 Leontopetalum 1412 Leonurus 1064 Leotia 123 Lepidium 1892 Lepiota 160 Lepraria kermesina 192 Leptomitus 197 Leptospermum 1932 Leptostroma 9I Leskea 290 Leucadendron 1509 Leuchte 1064. 1090 Leuchtpilze 447 Leucojum 541 Leucopogon 890 Eeucosporus 136. 150 Levcoje 1399 Levisticum 1809: Rewat 1405 ' Liane amere, Abuta candi- cans L. brulee 1741 L. ä enivrer 1649. L. à grapes 1008 L. papaye 1605 L. rouge 1248 Lianen 1005 Liatris 740 Libanotis 1826: °- - Libanus 1763 Libidibi 174 Libo, Taxus Licania 204F Licea 81 Lichen islandicus 359 L. roseus 54 Lichenes, Flechten Lichtensteinia 1838. Lichtnelfe 1363 Lickt 1149 Licuala 689 Liebes apfel 98% Liebſtockel 1809 Lief-blaad 1724 Liege 1542 Liene 1153 Lienen 8ll Lieſche 39 Lignum agallochi 1513- L. aloes 1513 L. aloes spurium 1586 L. colubrinum 888. 1045 L. papuanum 1540 L. rhodium 1086 L. serpentinum 104# Ligtu 637° Ligularia 1585. 1711 Ligusticeum 1805 Ligustrum 1119 L. Dioscoridis 1884 Lilago, Syringa Lilas 1116 Liliaco 552 Lilien 564 - Lilio-asphodelus 569 Lilio-näreissus 541 Lilium 575 L. indieum 540 Limetta 1317 Limodorum 471, 482 Limon 1317 Limonia 1312 Limonium 1474 Limosella 957 Limmen 667 Limnanthemum 1617 Linaria 969 L. aurea 776 L. scoparia 1461 Lindar 1716 Linde 1189 Linden 1186 Lindleya 2028 Lingen 1005 | Lingoum 1674 Lingua 131 Lingua cervina 330 Linnaea 1850 Linophyllum 1499 Lino delle Fate, Stipa Linfe 1652 Linſenpilze 92 Linum 1173 Linza 196 Liparis 481 Liplap 676‘ Liqueur aux Creoles 1427 Liqueur Noyau, Convolvulus dissectus Liquidambar 1538 Liquiritia 1646 Liriodendron 1238 Lis, Lilium Lisca, Cyperus longus Lisianthus 10% Lissanthe 891 Listera 468 Lita 1022 Litchi 1342 Lithi 1772 Lithospermum 109% Litsea 1574 Lithraea 1772 Littorella 1471 Liuta 637 Liveche 180% Loasa 808 Loba 1297 Lobelia 791 Lob-Halsen 1213 Lobus 1665 L. brasilianus 169& L. echinodes 1725 Löcherpilz , Boletus Lochfarren 320 Lock 1148 Locke 1075 * Loecust-tree 1650 Lodoicea 691 Loöffelkraut 1395 Loͤffelſchote 1397 | Lohbaum 920 Lolch 386 > Lolium 386 Lomaria 33} Lomatia 1506 Lomentaria 218 Lonas 762 Lonchitis 328 Lonchocarpus 1649: "Longan 1343 Lonicera 1852 Lontarus 695 y Loosestrife, Lythrum. Lopezia 1877 Lophium 94 i Loranthus 1846 Lorbeer 1522 Loren 1516 Loreya 1899 Lorfchen 1575 Lotus 457. 935. 3639, 1746 L. odoratus 1637 Lotwurz 1095 Lbwenmaul 968 Löwenzahn 715 Lucerne 1638 Lucienholz 2049 Lucinium 1758 Luck 1150 Lucuma 949; 152} Ludolfia 419 Ludwigia 1873: Luffa 824 Luftbaum 1277 Lunaria 1394 Lungenflechten, Stieta Lungenfraut 1094 Lupinella 1644 Lupinus 1658 Lutatia 2052 Lutum 1373 Luyfelboom 1034 Luzula 438 Luzuriaga 624 Lychnis 1362 Lycium 985 L. indieum 1696 Lycoetonum 1162 Lycogola 82 Lycoperdon 85 Lycopersicum 989 Lycopodium 316 Lycopsis 1093 Lycopus' 1054 Lygeum 394 Lygodium 320 Lyme-Apple 936 Lysimachia 964. 1875 L. Plinii 1882 L. purpurea 1882 Lysurus 88 Lythrum 1881 Re. Maagde-Kruid 1666 Maagde-Lynen 1602 Maagden-Lot 1004 Maaßliebe 775 Maba 933 Mabea 1588 Maccaw-tree 657 Macassari 1501 Macaüba 657 Macaya 657 Macerone 1842 Machamona 1015 Machaonia 847 Maeis 1518 Maclura 1566 Macoucou 943 Macrocnemum 86% Macrolobium 1702 Macrocystis 236 Macrotys 1165 Madablota 1328 Madder 858 Madder, Rubia tinetorum, Mädeflig 2026 Maädhuca 91 Madia 744 Madori 1030 Madreseeva, Caprifolium Maduga 1671 Maesa 1124 Magenwurz 597 Maggengo 149 Maggio , Viburnun opulus Magnolia 1239° Magnugola 1804 Magonia 1333 Maguey 638 Mahagony 1302 Mahaleb 2048 Mahwah-tree 941 Maiden-Plun: 1774 Mailosina 1354 Mais 400 Majanthemum 625 Majoran 1069 Makula 1381 Malabathrum 1523 Malacca Schambu 1948 Malach, Cannabis. Malague 2049 Malambo 238 Malamiris 604 Malaxis 480 Malchen 715 Malebo, Mahaleb. Malesherbia 812 Malicorium 2039 Mallotus 1592 Mallow, Malva Mal-Naregam 1312 Malochia 1665 Malope 1212 Malpighia 1329 Maltheſerpilz 584 Malum indieum 1748 Malus 2081 M. medica 1317 M. rosea 1250: Malva 1209 M. arborea 1211 Malvafierfraut 758 Malvaviscus 1224 Malvone 1211 Maman-Cacao 1608 Mamaoeira 836 Mamee-tee 950 Mammea 1426 M. aquatica 1926 Mamnillaria 1912 Mamoeira 950 Manabea 1110 Mancinella 1608 Mandelbaum 2059 Mandelpaime 666 Mandiocca 1597 25 Mandole di Terra, Cyperus esculentus Mandorlo, Amygdalus Mandragora 983 Mandsjadi 1690 Mandubi 1682 Manga 1781 Manghas 1044 Mangifera 1779 Mangi-Mangi 923 Maugium album 918 . tandelarium 921 . caseolare 1953 . eelsum 9233 . ferreum 1121 . fructicans 1121 . porcellanicum 1183 Mangle 918 M, zaragoza 912 Mangold 1462 Mangoftan 1435 Mangostana celebica 1435 Mangrove 920 M. white, Avicennia tomen: tosa Manica 662 Manicaria 661. Manihot 1596 Manil-Kara 947 Manioca 1597 Manja-Pumeram 1113 Manna 1115 SM. von Brianeon 349 Manna:Klee 1624 Mannsſchild 960 Mannstreu 1795 Manobi 1683 Mansara 1748 Mausbonen 1672 Manfchette 44 Mao 1781 Maellahola 924 Maple 1320 Mappa 1579 Maprounia 1586 Maqui 810 Maranta 511 Marathron 1814 Marathrum 342 Maregravia 143 Marchantia 267 Margarethe 1093 Margen 480 Margosa-tree, Melia azeda rachta Margyricarpus 2004 Marianus 731 BESSSE 29 Mariea 534 Mariengens 403 Marienveilhen 798 Marillen 2058 Maringras 393 Marisana, Melongena Mariscus 431 Marking-Nut 1782 Markpflanzen 31 Marmaleiro do Mato,, nf ria ulmifolia Marmeleira 1316 Marmelos 1315 Marmite de Singe ‚1920 Marotti 1381 Marquisas 816 | May-Apple 1411 | | | i Mayblume 625 Mayblumen:Bufc 903 Mapyenfarren 319 Mayenträubel 319 Maytenus 1725 Mazi 1645 ‚ Mazzuchell, Alopecurus Meadia 963 Medeola 621 Medica: 1638 Medicago 1637 Medicinier 1595 Medinilla 1897 Medlar 2070 Meerfenchel 1822 Marrone, Gaftanienbaum 1543, Meerfohl 1388 Marronelle 2052 Marruca 1743 Marrubium 1063 M. aquaticum 1054. 1063 Marsdenia 1031 Marsh-Elder 755 Marsilia 310 Martagon 576 Martynia 993. 1012 Marum 1054 Marunfen 2056 Maruta 757 Marvel, Mirabilis Maschalocarpus 280 Masholder 1321 Mafchenill-Baum 1610 Masse au bedeau 1386 Massoy 1529 Massonia 554 Massue d’Hercule 1282 Maftirbaun 1736 Mästix-tree 939 Maftfraut 1356 Mates 1726 Matricaria 760 Matrisylva 843 Matthiola 875. 1399 Mattfiimmel 1834 Matzen 54 Mauerpfeffer Mauerraute 329 Mauhlia 571 Maulbeeren 1564 Maurandia 970 Mauritia\ 654 Mausdorn 619 Mausöhrlein 719 Mauve en arbre 1219 Mavacure 1049 ee — — — — ——— — — — —— — — | Meer:Lavendel 1474 Meerling 1592 Meer: Peterfilie 1883 Meerrettig 1395 Meerfenf 1387 Meerträubel 355 Meerwermuth 759 Meerzwiebel 560 Meesia 292, 1286 Mehlbeeren 2068 Mehlbirnen Mehlblume 743 Mehlfäßchen 2065 Mehlthau 103 Meiſterwurz 1795. 1817 Mejogrolin, Lithospermum Melaleuca 1936 Melampyrum 997 Melanconium 54 Melanorrhoea 1774 Melanoxylon 937 Melanthesa 1602 Melanthium 1158 Melanzana, Melongena Melar 1716 Melastoma 1893 Melde 1457 Melden 1456 Meles 1899 Meleze 349 Melia 1114. 1305 Melianthus 1274 Melica 410 Melicocca 1340 Melilobus, Gleditschia Melilotus 1636 Melina, Pca aquatica Melinum 404 Melissa 1070 M. turcica 1071 Pe SE Ber > Te u Een EI Melittis 1071 ' Melo 828 Meloeactus 1911 Melone 828 Melonendbaum 83 - Melonenkürbſe 831 Melon epineux 1912 Melongena 989 Melopepo 831 Melothria 821 Membrilo 1930 Memeeylon 1903 Mendoni 573 Mengehvurz 1484 Menispermum 1244 Mentha 1054 M. sarracenica 765 Menthastrum 1055 Mentzelia 807 Menyanthes 1047 Meratia 2037 Mercurialis 1577 Mercurio do Campo, Eıythro- zylum suberosum Mergelpil; 135 Meriania 1892 . Meridion 184 n Merisier 2052 Merk 1837 Merfe 1822 Merren 342 Mertensia 321 Merulius 143 239 Mesembryanthemum 1973 Mesogioia 198 Mesopus 144. 151 Mespilus 2069 Mestica 1694 Mesua 1424 Mesues 758 Metel 978 Methonica 572 Metrosideros 1933 M. amboinensis 1713 M. macassarensis 945 M. spuria 4287 Metroxylon 650 Metuan }492 Mettern 1848 Meum 1823 Meurier d’Inde 872 Meyer 1468 Meyerich 1357 Meynia 877 Mezereum 1496 Michauzia 799 u Michelia 1241 Mokusin 89 Miconia 1899 Molago-Codi, Piper nigrum Micrasterias 187 Molesini, Valeriana olitoria Microchloa 386 Molinaea 1337 Miere 1356 Molinia 410 Miguardise 1359 Möllen 2057 Migniotte, Reseda odorata | Mollinedia 2034 “ Mikania 72 je Mollugo 1354 Mirchpeterling 1817 Molterbeere 2014 Milchpilze 154 “ | Moluccella 1065 Milchſchelm 99 Moly 557 Milium 402 Mombin 1777 M. solis 1094 Momolini 1147 Milk-wood 791 Momordica 825 Milkwort, Polygala Monarda 1074 Millefolium Mondbohnen 1671 Millefolium aquaticum 322 | Mundraufe 318 Millegrana, Herniaria Mondveilhen 1394 Millegranum 1456 Monnieria 1267 Milleria 747 Monilia 66. 71 Millingtonia 1009 Monke 795 Milnea 1310 Monnina 1294 , Miliosole, Lithospermum Monocotyledonen 377 Milzadella 1060 Monodora 1351 Milzfarren 324, Monopetalae 708 Milzkraut 333. 330, 1987 Monotropa 895 Mimosa 1691 Mantia 1350 Mimulus 998 Montinia 1878 Mimusops 94 « Moosbeere 893 Minuartia 1356 ' Moos, isländiſches 259 Mirabellen 2056 Mooſe 177. 260 Mirabilis 1488 Mootha, Cyperus rotundus Mirichi 655 Moquilea 2042 Miso 166] Moraea 534 Mifpel 2069 Moral 794 Mifpeln 2064 Morchella 125 Miftel 1845 Morcheln 120 Mistletoe, Viscum Mordſchwamm 157 Miſtpilz 145 Morella 988. 1432 Mitella 1939 Morgenftern 861 Mithridatea 2035 Moriche 655 Mitraria 1925 Morilje 655 Mnium 292 | Morina 786 Mocanera 932 Morinda 871 Mode 584 Moringa 1727 Modecca 813 Morisonia 1409 Moder 63 Moronobea 1480 Modira 1046 Morsus diaboli 448 Moggori 1112 M. ranae 448 Mognos 1340 Mort aux rats 878 Mohn r Mortella 1941 Mohne 1413 Morus 1564 Mohoe, Hibiscus arboreus Möhren 1799 Mosambe 1408 Mosca, Seirpus maritimus M., weiße 1812 | Moschata 1371 Mohrhirſe 406 | Moschatellina 1858 Mohria 321 ı Mougeotia 201 Moinson 835 27 Mouli-Ila 1280 Mount-ain Ash, Sorbus au- cuparia Mountain-Tea 899 Monreiller 1329 Mouriria 1904 Moussache 1598 Mousseron 149 Moutan 1164 Moutarde 1402 Moutouchi 1674 Mucedo 62 Muche 59 Müdenfang 1562 Mucer 62 Mucuna 1665 _ Mudar, Calotropis gigantea Mudarium {030 Mughetto, Convallaria Mughus 347 Mugo, Pinus mughus Muhren 1870 Muhucunda 119 Müllen 1100 Mulli 1773 Mummeln 453 Mündia 1295 Mundrofe 1211 Mungo 1661 Mungos 888 Munjeeth, Rubia cordifolia Muntingia 119% Münze 1054 Murchenkraut 1379 Murier 1564 Murraya 1313 Murucuja 813 Musa 517 Muscari 563 Museatier 1518 Muscatine 1869 Mufentnuß 1518 Mufcatnuß von Santa Ge, Myristica otoba Muschini, Muscari Museipula 1367 Muscus capillareus 287 M. catharticus 318 M. cinereus 257 M. cranii 255 M. cumatilis 257 Mushroon, Fungus Musk-wood 1307 Mussaenda 882 Mutellina 1824 Mutisia 738 Mutterharz 1808 28 Mutterkorn 50 Mutterkraut 760. 2002 Mutternelfen 1946 Mutterwurz 1795 Mutter-Zimmet 1528 Muzy 520 Myagrum 1383. 1393 Mycelium 44 Mycoderma 193 Myelomycetes 90 Myginda 1736 Myonima 874 Myoporinen 1108 Myoschilos 1502 Myosotis 1090. Myrcia 1943 Myrica 356 Myricaria 1980' Myriophyllum 344 Myristica 1518 Myrobalanen 908. 2055 Myrobalanus 1602. 1777 Myrodendron 1304 Myrospermum 167% Myrothecium 76 Myroxylon 1679 _ Myrrha 1524. 1760 Myrrhis 1799: Myrsine 1121 Myrtaceen 1916 Myrteir 1940 Myrto-cistus 1371 Myrtus 1940 Myza 1099 ‚ Myxotrichum 73: Myxofporium 53 Myxothecium 76 R.. Nabca 1748 Nabelkraut 968 Nachtblume 876 Nachtkerze 1876 Nachtſchatten 987 Nachtviole 1400 Nadelhblzer 345 Nadelkraut 1801 Naden 1297 Naematelia 113 Naga-mu 1704 Nagassarium 1424 Nageia 357 Nägelein 1944 Nägelein:Nuß 1522 Nägelein: Pfeffer 194% Nägelein: Pilz 148, 152 Nägelein : Wurz 2006 Nagelkraut 2003 Naghawalli 888 Nagkesur, Mesua ferrex Nai 1666 Najaden 337 Najas 340 Nallen 807 Namatofpora 53 Nanarium 1767 Nanca 157& Nandi 1039 Nani 1934 Napellus 1161 Napha 1318 Napoleona 937 Napus 1406 Nareiso a Campanelle, Leu- cojum Nareissus 538 Nardex 1819 Nardoftachys 789 Nardus 385. 398 N. celtica 788 N. indica 789 N. montana 788 Rarfen 337 Rarrenballen 1286 Nartheeium 551 Narum 1254 Nafaviaceen 737 Nasturtium 1397 N. horterise 1392 N. petraeum 1988 N. pratense 1398 N. valentinum 1387 Nati Schambu 1949 Natterkopf 1093 Natterwurz, Bistrita-, Natterzunge 318- Nauclea 861 r Näven 607 Navette 1405 Neckera 288 Nectris 452 Nedum Schetti 1904 Neem-tree, Melia azedarachta Nefle 2044. 2070 Neflier 2070 & Negerhirfe 466 Negretia 1665 Nehai, Angiopteris evecfa Neli 1625 . Nelken 1355. 1944 Nelfenbaum 769 Nelkengras 1357 Neli-Pouli 1606 Nelumbium 460 Nemolapathum 1483 - a Neottia 469 Nepal Cherris, Cannabis Nepenthe 1553 Nepenthes 1367 Nepeta 1057 Nephelium 1341 Neptunia 168% Nerium 1036 Nerprun 1745 Neslia 1385 Nefpolo 2070 Neffeln 1548 Neunfpigen 1459 Neurada 022 Neurocarpum 163F Neurochlaena 745 Nhandiroben 832 Nicandra 982 Nicotiana 980 Nicou 1649 Nidularia 108 Nidus avis 46% Niele 1153 Nielen 1143 Nielle 49, 1157 Nierenpflaumen 1191 Nieren-Pruymen 119F Nießkraut, wildes 470: Nießwurz M55 Nießwurz, weiße 548- Nigella 1157 Nigellastrum M57 Nigredo 50 Nigritella 476 Niirvala 1410 Nil 1087. 1633: Niliea 1602 Nimbo 1306 Nin Sin 1838 Ninzola, Hafelnuß' .| Nipa 610 Niphobolus 325° Nipis 1319 Nippeln 90 Nirmulee, Stryehnos pota- torum Niruri 1601. 1603' Nis - berry 948 Nifpero 948 Nissolia 1672 Niti-Todda 168% Nitraria 1978 Nivenia 1510 Niren 450 Njota 1027 Noben 1993 Noce 1749 Noeciola, Haſelnuß Nocciolo, Corylus; Nodularia 210 Noel- Valli 1673 Noisette 1546 N. purgative 1596 * Noisettier 1605 Nolana 1088 Noli tangere 1167 Nollen 9 Nonatelia 873° Nopal 1907 Norantea 1429 Norna 481 Nosi 1106 Noftoc 196 Notochlaena 223 Novella 1222. 1823 Naces purgantes 1595 Nuclei pinei molucei 1591 Nuclei Pini, Pineolen Nucula terrestris 1835 Nugae 1799 Nugaria 1722 Nuli- Tali 1555 Nummularia 964 Nuphar 456 Nug 1749 Nußdolde 1839 Nußpflanzen 1451 Ochna 1286 O. squarrosa 1934 4 Ochroxylumn 1278 Ochſenauge 757 Ochſenzunge 1091 Ocotea 1525 . Oeuli asinini 1666 Ocymum 1067 Ddermennig 2003 Odonthalia 223 J— 202 Oeillet 1358 Oenanthe 1827 Oenocarpus 672 Oenoplia 1748 Oenothera 1876 Ohmblatt 1484 Ohnblatt 895 Si, Oliven 1117 DL, Provencer 1117 Olax 921 Olbaum 1116 Oldenburgia 739 Oldenlandia 858 Olea 1116 O. malabarica 1306 Oleander 1036 -| Dleafter 1499 Oleo di Marmotta 905 Oleum bergamottae 1318 29. Omphalo carpon 942 Omphalobium 1277 Omplralodes 1093 Onagra 1875 Oncophorus 280 Onguent pian 1009 Onobrychis 1622 Onoclea 332 Ononis 1640. Onopordon 733 Onoseris 738 Onosma 1095 Onygena 76 Opegrapha 243 Operculum 262 Ophioglossum 318 Ophiopogen 627 | Ophiorrhiza 887 Opobalsamum 1758 Opocalpasum 1702 Opopanax 1817 4 Oppio 1321 ° Opulus 1856 Opuntia 1908 Orach, Atriplex hortensis Drange 1318 Drangenmeloue 823 Orcanette 1091 Orchiden 466 Orchidium 481 » Orchis 472 Orchidocarpum 1255 i Orelha de Gato, Hypericum connatum Orelha de Onga, Cissampe-- 0. templinum 348 los ovalifolia Olibanum 351. 1763 Oreocallis 1506 Dlive 1117 Oreodoxa 667 - Oreoselinum 1816 Orge, Hordeum r Orgel 151 Origanum 1068 Orlean 1379 Orme 1555 Ornio, Convallaria bifolia Ornithogalum 559 Ornithopus 1620 Ornus 1114 Orobanche 991 Orobus 1654 Oronge 165. 168. 170 Orontium 588. 969 Orris-root, Iris florentina Nutmeg 1252 Nux barbadensis 1596 Nux Ben, Moringa pterygo fperma . cathartica 1596 . caryophyllata 1522 . malabarica 1208 . maldivica 695 medica 695 . muluccana 1599 . mofchata 1518 vesicaria 1733 Oliven, wilde 1499 . vomica 1045 Olivetier 940 N. zeylanica 1207 | Olivetta, Liguftrum 0. cyprinum 1885 0. neroli 1318 O. rusei 1537 0. Syro 399 J Olivebark -tree 917 Olivella 1283 Olivella, Daphne alpina Olivello 1498 N. nigra 1099 Oignon, Cepa Ophiefcorodon 556 Noyer 1749 Oil-nut 1502 Ophioxylon 1041 Nucariae 1451 Oil-tree 1 Ophrys 477 Nuces behen 1728. Okra 1220 Dpium 1419 Nut Grafs, Cyperus hydra O. castoris 1593 3 222222222 Nyalel 1310 Olivier de Boheme 1499 Nyckagincen 1488 Olmo 1555 Nyctanthes 1112 Slpalme 659 Nymphaea 456 Stfenich 1810. 1817 Nyssa 1503 Olus atrum 1842 ©. ‘0. erudum 1035 Obſtgras 430 0. sanguinis’614 Dceln 1285 Omphalea 1604 30 Orseille 249. 254 P. de Montagne 1186 PBappeln 1209 Orthotrichum 288 Palieurea 851 Pappus 712 Oryza 403 Palillo 1953 Papyrus 432 , Orzo, Hordeum Paliurus 1743 Paradiesapfel, Lycopersieum Osbeckia 1891 Pallancino, Asperula arvensis) Paradiesfeigen 517 Oscillatoria 188 Palma comon 674 Paradiesholz 1513 Oseille 1175 P. dolce 666 Baradiesfürner 507 ©. de Guinde 1222 P. d’Igresia 367 Paradys- hout 1711 Dfen 319 P. real 666 Paraguay » Thee 1739 Osmunda 319 Palmetto 685 Paranites 1694 Ossaea 1897 Palmier parasol 689 Parasol 162 Osteospermum 771 Palomet 159 Pardalianches 769 Oſterlucey 804 Palo de vacca 1571 Pareira 1243 Ostruthium 1317 Pampoecino, Cyclamen Parelle 254 Dswego-Thee.1075 Päna 698 Parenchymariae 3] Osyris 1502 Panace, Heracleum Parietaria 1549 Otanthera 1895 . Panaces 1818 Parillo 243 Otanthus 762 Panais 1812 Parinarium 2043 Dtte, Alnus Panaya 1591 Paripou 659 Ottelia 448 Panax 1858 Paris 620 Dtten 655 Pancaciuolo, Gladiolus Parkia 1692 Otterwurz 1481 Pancratium 839 Parkinsonia 1717 Ottonia 965 Paneneulio 1175 PBarmänen 2087 Ouai 669 Pandakaki, Gardenia thun | Parmelia 255 Ouruparia 862 bergia Parnassia 1369° Ovi 655 Pandanus 607 Paronychien 1455 Oxalis 1175 ’ Pandi-Pavel 1826 Paropsia 812 Oxyacantha 2066 Pangium 1381 Parqui 986 Oxycarpus 1434 Panicaut 1796 _ Parrang 1694 Oxycedrus 360 Panicum 405 Parsnep 1812 Oxydendrum 899 Panke 1552 Parthenium 755. 760 Oxyschoenus 438 Pankilang 1714 _ Partridge -berry 899 Ozonium 73 Pannagam 1593 Partridge - wood, Heisterla | Pannocchina, Dactylis glome-}] coceinea rP. rata Passae 1559 Paalen-boom 1338 Panocella, Alopecurus Passara 1376 Pabbio, Airae Panococo 1687 Passerina 1491 Pacai 1701 Pansari 677 Passe-Rose 1211 Paehira 1226 ' Panthorum Passe - Velours 1470 ®achyma 106 Pantoffelblume 966 Passiflora 814 FPachyrrhizus 1664 Pantoffelholz 1542 Paſſionsblume 874 FPacourina 779 Panzera 1707 Passulae 1869 Pacuria 1049 Ban? Pao d’arco 1008 Pasta guarana 1337 Padus 2047 Pao do Brasil 17% ° Paste 150 Paederia 848 ' Bapageybaum 924 Paſtel 1393 Paeonia 1163 Papari 8% Pasteque 830 Paera, Scirpus maritimus Papaver 1418 Pastilles du Serail 1696 FPaeru 1662 P. corniculatum 1417 Pastinaca 1812 Pagaye 1687 Papaw -tree 1255 Pastisson 831 Pajana, Anthoxanthum Papaya 835 Pastriciano 1804 Pajetta, Agrostis spica venti) Papeeta, Strychnos St. Ig-! Patata 959 Pala 520. 1036 natii Patavoua 673 Falapatta, Wrightia antidy-| Paperina, Alsine media Patellaria 95 senterica Papierblume 727 Patientia 1358. 1483 Paleino, Anthoxanthum Papierſchimmel 73 Pattern 1300 Paleo, Festuca pratensis Papilionaceen 1619 Paullinia 1336 Paletuvier 920 Bappel 1535 P. asiatica 1285 P. polyphylla 1335 Bautfenbeeren 2015 Pavana 1591 Pavarina, Anagallis Pavarina. Veronica arvensis Pavetta 856 Pavies 1963 Pavonia 3031 Pavot 1418 Paya 632. 1598 Pean, Calophyllum angusti- folium Pecan-Nut 1751 Pech 347 Peche 2062 Vechnelke 1361 Pedacciola, Plantago Pedalium 1012 Pedicularis 999 Pedocchi 1147 Pe do morto 1410 Peer-Alu 1561 _ Peer- Kandel 920 Peganum 1265 Pekea 1324 Pela 1955 Pelargonium 1171 Peloria 969 Pelou 1929 Peltaria 1385 Peltidea 256 Pemphis 1883 Penaea 1512 Penicillaria 405 Penicillium 67 Pennisetum 405 Pensee 1375 Pentadesma 1432 Pentapetes 1197 Pentaphyllum aguaticure 2010 Penthorum 1963 Pepe dei Monaei 1105 Peper 604 Peperi 1253 Peperomia 602 Peperone, Capsicum Pepinge 2088 Peplis 1880 Pepo 830 Pepper-Mool 1281 Pera brava 1229 Peragua 1739 Percefeuille 1797 Percepierre 2001 Percursaria 202 Perdicium 737 Perdrigon Perelle 254 Perescia 1911 Peretta 1317 Perfoliata 1798 Perforata 1370 Pergularia 1033 Perichaena 81 Periconia 73 Peridermium 51 Perim Courigil 1277 Perin-Kaku 1694 Perin-cara 1194 Perin Njara 1944 Perin-Toddali 1748 Periphragmos 1077 Periploca 1033 Peristomium 262 Perlaro 1557 Berlgras 410 Perlkraut 1094 Perlmoos 279 Perlzwiebel 556 Pero cervino, Amelanchier Peronia 511 Perpetuino, Gomphrena Persea 1526. 1530 Persica 1962 Persicaria 1478 Persil 1830 Berfimon: Pflaume, Diospyros Persoonia 1511 Pertusaria 245 Berubalfam 1679 Perückenbaum 1768 Pervenche 1037 Pes anserinus 1460 'P. avis 1624 "P. equinus 179 Pesse 350 Peſtwurz 725. 742 Petaloma 1904 _ Petasites 725 Peterſilie 1829 P., welſche 1812 Peterskorn 390 Petiveria 1475 Petola auguina 8233 P. bengalensis 824 Petrocarya 2043 | Petroselinum 1829 ' P. caninum 1827 P. maritimum 1972 Peucedanum 1815 Peumus 2032 Peyl-Kruid 1248 Pezette 1590 Peziza 117 31 Pfeffer 602 Pf., ſpaniſcher 986 Pfefferhütlein 1734 Pfefferkraut 1056, 1392 Bieffer - Limonen 1230 Pfefferpilz 140. 154 Pfefferwurz 1836 Pfeifenftraud) , Philadelphus 1999 Pfeilkraut 443 Pfeilwurz 511 Pfennigkraut 964 Pferd: Siige 1842 Pferdſaat 18238 Pfifferling 144 Pfirſich 2062 Pflaume 2054 Pflaume, chinefifche 947 PBflaumenpflanzen 1611 Pfriemenkraut 1643 Phaca 1626 Phacidium 93 Phalangium 552 Phalaris 393 Phallus 89 Pharmacum papetarium 1903 Pharnaceum 1354 Phascum 273 Phaseolus 1659 Phegos 1544 Phellandrium 1827 Phialea 117 Philadelphus 1997 Phillyrea 1118 Phleum 392 Phlomis 1065 Phlox 1077 Phoenix 678 ' Plormium 571 Phragmidium 53 Phrynium 510 Phu 788 Phulwarah 942 Phycomyces 73 Phylica 1740. 1983 Phyllachne 790 Phyllanthus 1600 Phyllerium 69 Phyllis 845 Phyllitis 330 Phyllocactus 1912 Physalis 982 Plıysarum 82 Phytelephas 610 Phyteuma 795 Phytolacca 1476 . 32 Piantaggine, Plantago Pichurim 1536 Picris 721 Piedra fongaja 135, Pigamont 1151 Pigna, Cypreſſe Pignoli, Pineolen Pignon 1596 Pilau 1574 Pileanthus 19% Pileati 126 Pilobolus 83 Pilophora 661 Pilularia 311 Bilze 323 Pimela 1767 Pimelea 1493 Piment 987 Pimenta 1942 PBimpeln 1732 Pimpernuß 1732 Pimpinella 1835 P. italica 2002 P. minor 2003 Pimprenelle d’Afrique 1275 Pin, Pinus sylvestrig Pinang 671 Pinardia 761 Pindova 666 Pine Apple, Bromelia Pineolen 348 Piney varnish, Vateria indica Pinguicula 957 Pinha 914 Binhven »Df 159 Pinocchi, Pineolen Pino domestico, Pinus pinea P. montano, P. sylvestris Binten 588 Pinus 346 Piper 603 P. aetliopicum 1253 P. caninum, P. cubeba P. hispanicum 987 P. japonicum 1281 Bippau 716 Piqueria 740 Pirigara superba 1930 Pirijao 659 Piringa 885 Piripu 1248 Piriri 1388 Piſang 517 Piseidia 1651 Pishamin 937 Pisocarpium 87 Pisonia 1490 Pistacia 1754 P. sylvestris 1733 Pistaccio falso 1733 Pistache de terre 1682 Pistia 453 Pistillaria 120 Pistillariae 1261 Pisum 1656 P. vesicarium 1335 Pitcherplant, Nepenthes Pitte 639 Pitomba, Sapindus esculen- | Bolycarpen 1235 tus Pittosporum 1298 Piume, Stipa Pix 347 P. burgundica 351 Pizzol 1654 Plananthus 317 Planta Anatis 67 Plantago 1471 Plantain 517° Plaso 1671 Platanthera 473 Platanus 1540 Platonia 1431 Platterbſe 1655 Pleuridium 273 Pleuropus 150 Plicaria 317 Plinia rubra 1947 Plukenetia 1578 Plumbago 1475 Plumb-tree 1777 Plumeria 1038 Plumpen 444 Pneumonanthe 1021 Poa 412 Poa-Seringe 1588 Poaya 847. 1376 Pockenholz 617. 1272 Podagraria 1832 Podisoma 56 - Podophyllum 1411 Podostemon 342 " Böhle 56 Pohlia 290 Poinciana 1721 Poireau, Porrum Poirier avocat 1531 P. de Chardon 1914 Poiron 987 “| Pois d’Angole 1667 P. à gratter i666 P. suere 1701 1 Poison-root 1771 Poivrea 909 Poivre des Negres 1253 Poivrier d’Amerique 1773 Polemonium 1077 Polenta negra, Fagopirum Poley 1056 Polianthes 570 * Polyactis 66 Polyangium 108 Polycarpaea 1354 Polycarpon 1353 Polyenemum 1467 Poiygala 1292 '| Polygamia 713 Polygafter 109 Polygonatum 626 Polygonum 1478 P. polonicum 1455 Polyides 221 Polymnia 751. 753 Polypodium 325 s P. caffrorum 321 Polyporus 131 Polysaccum 97 Polytrichum 285 Polythrineiun 64 Pomariae 1957 PBomeranze 1317 Pomidoro, Lycoperficum. Pomi di Terra, Solanum tu berosum. Pomme acajou, Anacardium; occidentale. P. d’amour 989 P. de Canelle 1258 P. de merveille 826 P. de terre 989 Pomum Paradifi 5%0 Pongamia 1671 Ponna 14%6 Pontederia 451 Poppy, Papaver. Poppya 82%4 | Populus 1535 Porcellana 1349 | Porcino 138 Porenpilz, Polyporus, Porina 245 Poropterides 320 Porphyra 209 Porri, Seirpus maritimus. P. gueniques, Moringa ptery- Porro, Porrum. gosperma P. sabre 1707 Porrum 556 Pbrſch 1404 Borft 906 Portlandia 860 Portland Sago, Arum ma latum. Portula 1881 Portulaca 1349 Portulacaria 1352 Pofoqueria 881 Poffira 1687 Pot de chambre jacot 3036 Potalia 1025 Potamogeton 341 Potatoes 989 Potentilla 11 Poterium 2003 Pothos 589 Potiron 138. 831 Pourpier 1349 Pourretia 632. 1225 Praatken 1288 Prangos 1839 Prang-Wortel 589 Prafium 1071 Prafo 556 Pratajuolo 161 . Pratella 146 Prateoli 161 Premna 1106 Prenanthes 716 Prelfora 1147 Breußelbeere 892 Breußeln 889 Prezzemolo 1827, 1830 Prickly-Apple 1259 Prickly-Pear 1259 Primavera, Primula. Primrofe, Primula, Primula 959 Prismatocarpus 799 Princeps fungorum 170 . Prince-wood 878 Prinos 1542. 1739 Printzia 738 Prockia 1378 Prolifera 302 Brophetengurfe 827 Proferpinaca 1871 Profopis 1690 Profthemium 91 Protea 1509 Protium 1764 Protococeus 192 Prugno 2055 Prugnuolo 149 Brummelbeeren 1413 PBrummeln 1411 Prune-coton 2045 Pr. des Anfes %045 -J| Prunella 1066 Prunidactyla 2056 Prunier d’Efpagne 1778 Prunulus 149 Prunus 2046. 2054 Pr. monachi 1338 Prunum ftellatam 1178 Pruym-boom 1777 Pruymen, dulle 1776 Pfathyra 874 Pfeud-Acacia 1650 Pfeud-Acorüus 535 Pfeudo-Cafpicum 988 Pfeudo-China 1046 Pfeudo-Lotus 935 Pfeudo-Platanus 1321 Pfeudothea 1105 Pfidium 1953 Pfophocarpus 1664 Pforalea 1634 Pfychotria 850° Pfyllium 1473 Ptelea 1278 N Pterigynandrun: 2080 Pteris 329 ’ Pterocarpus 1673 Pterefpermum 1198 Pterota 1230 Pterygium 1422 Ptilota 222 Ptychotis 1831 Puceinia 52 Pucoon 1420 Puchuri 1526 Pueraria 1629 Pulaffari 1641 Pulegium 1056 Pulmonaria 1094 P. arborea 256 Pulfatilla 1150 Pumpelmus 1318 Punica 2038 Purga 1048 Burgier-Nüffe 1595 1 Burgier- Pilz 133 Purinsji 1339 Purfhia 2005 Purflane 1349 Pufaetha 1694 Putiet 2048 Butorien 847 Butten 1197 Puya 632 Pyenomon 733 Pyramidula 275 Pyrenaceen 100 Pyrenomycetes 9 Pyrethrum 757. 760 Pyrgus 1122 Pyrola 895 Pyros 389 Pyroftria 873 Pyrus 2072 “a. Quadria 1511 Quadrinella, Nummularia, Qualea 1297 Quamaflı 552 Quamoclit 1087 Duandelveeren 2070 Quarantaine 1399 Quaffia 1290 Quatele 1919 Quecke 390. 426 Quendel 1067 @eurce, Quercus. Querecitron 1543 Quercus 1541 Aueften 1620 Quidenbeeren 2073 Quillaja 2028 Quina 1268 Q@. do campo 1047 7 Quinaquina 1680 Quinaria 1314 1 Quinat 1672 Quinchamalium 1508 Quince 2090 Quinoa 1460 Quinquina 867 Quisqualis 910 Quiteve 655 Quitſchenbeeren, Sorbus Quitten 2088 BB. Rack 918 Racodium 72 Racomitrium 282 Racoubea 810 Raden 1362 Radicariae 709 Radicula 1389 Radius 712 Radix graminis 3M R. muftelae 1042 R. fatyril 473 Rafflefia 801 Ragen 472 Rahlen 241 Rahmapfel 1260 Raifort 1359 CC 34 Rainfarren 765 Rainkohl 721" Rainweide, Liguftrum. Raifinier, Coccoloba 1486 Raifins 1870 Rak 1121 Ral, Shorea robufta. Ramalina 258 Rambeh, Pierardia fativa. Ramboutan 1343 Ramerino. Rosmarinus. Rametul 888 Ramolaccio 1389 Rampen 1400. 1455: Rampoftan 1314. 1343 Ramfeln 1291. 1643 Ramitura, Hibifeus longi- folius. Rana 2039 Randia 881 Rangapfel 814 Range 1080 Rangrec 487 Ranunculus 1144. 1147: R. albus 1150 R. duleis 1147 Rapa 1405 Rapaceione 1405 Raphaniftrum 1389 : 'Raphanus 1388 Raphia 650 Räps, Brassica. Rapontica 1876 Rapunculus 796 Rapuntium 791 ' Rapunzel 795 Raquette 1909 Rarak 1339 KRapling 148 Raſpelſtrauch 1248 Rafpen 252 Rafp-hout 1723 Rassa mala 1540: Rast-boom 1302 Ratanhia 1295 Ratlen-Hauwen 1674: Rattenholz 874 ı Rattentod 878 Rauhblätterige 1089 Kaufe 1403 Raupengras 393. 396 Rauſchbeere 1730 Rauten 1264 Rauwolfien BO Ravanelle 1399 Ravanello 1389: Ravenala 516 er" ws _ Ravensara 1522 - Ravizzone 1405 ' Rawa-Pou 876. Raygras 386. 416: Reaumuria 1979 Reben 1857 Rebendolde 1827 Rebenta Cavallos, Lobelia: longiflora. Receptaculum 712 NRedern 1421 Redif 1121 Redwood-tree, Soymida febrifuga. Regina prati 2026 Reglisse 1646 Rehbinde 1153 Reihergras 403 Reiherfchnabel 1171 Reine marguerite 774. Reiſche 126 Reiß 403 Reitzker 156 | Nelken 877 | Remigia 868. I Rengen 938 Rennthiermoos 252 Renoncule 1144 ı Refhen 1288 | Reseda 1372 Resina 347 | R. carthaginensis 1764. Resta bovis 1641 ‘| Restio 435 Rethsa 1279 Reticularia 77 Nettige 1384 Rhabarber 1484 Rhabarbarum monacherum , 1482 Rh. pauperum 1152 | Rhacoma 1737 | Rhagadiolus 722 Rhamnus 1744 Rhaponticum 729, 1485, Nheindorn 1498; Rheum 1484 0 Rhexia 1889 Rhinanthus 997 Rhipsalis 1908 | Rhizantheae 802 Rhizina 117 N | Rhizobolus 1324 4 Rhizoctonia 106 4 Bi ne | HT; Rhizomorpha 74. 7 Rhizophora 918, Rhizopogon 109 2lubias 20 | Rhodiola 1965' Rhoa 2039 Rhodia 1965 _ Rhodochlaena 1180 Rhododendron 1037 Rhododendrum 904 Rhodomela 223. Rhoeas 1418 Rhopala 1508 ' Rhus 1768 Rhus eacodendron. 1278: Rhynchanthera 1891 Rhytiphloea 2148 Rhytisma 93 Riana 1376 Ribes 1905 . Ribgrafs. Plantago. Riccia 264 Richardia 598.: 846 Richardsonia 846. Ricinus 1593 Ricinus major 1596 Ricordo d’amore, Myosotia, Ricottaria, Iris pseudacorus. Kiedgräfer 424 Riedlea 1197 Riemenblume 1846 Rieſche 439 Rimpeln % Rinca 1037 Rindenpflanzen 381: Ring 44 Ringblume 757: Ringelölume 771 KRingfarren 322 Ringpilze 141.160 Rinnenblume 1075 Rinorea 1376 Rinfen 551 Riosse, Iris germanica, Riparello, Saliearia, Risave 404 | Riscolo, Salsola. Riso, Oryza. - Rifpengräfer 401 ‚Ritterfporn 1160, | Rivinia 1477, Rivularia 194 Robai 2037 Robang 1972 Robertianum 1170, | Robbia, Rubia,' Robinia 1649 Robur 1544 ©. | Rocambole 556, 1.0... —*8 Roccella 249 | Rochea 184. 7 2.10 00. Rocou 1380 Rottlera 1592 Rodel 99% Rouhamon 1049 Roetftelia 5l ® Rovejola, Convolvulus. Roveıo, Quereus esculus. Rovo 2017 Royoc 872 Rübe 1405 Rüben, gelbe 1804 Roggen 385. 391 Roͤhrenblumen 708 Röhrenpilz, Fiftulina. Rohrkolben 536 ; Rohuna, Soymida febrifuga. Rölfen 779 Rubentia 1736 Ronabea 850 Rubia 844 Ronce 3017 Rubiaceen 840 | Rubigo 51 Rubus 2014 Rondelntien 859 Rondier 695 Roos-Appel 1250 R. batos 2016 Roquette 1403 Ruea 1403 Rosa 2017 Ruecam 1382 R. de monte 1685 Ruchgras 394 R. del Rio 1884 Rudbeckia 750 R. sinensis 1217. 1218 Ruellia 1000 Roſaceen 2000 Ruhrkraut 766 Rosago 1037 Ruhrwurz 2011 Ruizia 2032 Rullen 1089 Ruman 2039 Rumex 1481 Run-boom 920 Runut 676 Ruppia 338 Ruprechtöfraut 1170 Rosa hierochontiea 1387 Rosairos 1927 Nofenholj, Convolvulus, Amyris. ; Roſenlorbeer 1036 Roßampfer 1488 Roscani, Salsola. Noßcaftanie 1322 Rose changeante 1218 Ruſche 1554 Rose du Japon 1996 Rufcus 619 — Rosemaryn, wild 1591 Rufh, Juncus. Rose tremiere 1211 Russelia 1987 Roselline 1146 Russula 153, 158 Rofenapfel 1249 Rüfter 1555 Roſenwurz 1965 "| Ruta 1265 Rofinen 1869 Rutabaga 1405 Roßfenchel 1825 R. muraria 330. Roßgras 416 Ryania 1381 Roßkümmel 1806. 1810. 1824| Rye 391 Rosmarinus 1072 S. R. sylvestris 907 Saadan 2023 Rosmarin, wilder 907 Saaren 1235. 1536 Rosolaccio 1418 Sabadilla 548 ° Ros solis 1366 Sabdariffa 1221 Roſte 47 x Sabina 361 Rotanbaum 1185 Sabino 823 Rothfuß 139 Sablier 1608 Rothholz, Erythroxylum. Saecharum 407 Rothia 719 Sadebaun 361 KRöthling 156 Safflor 726 Rothmannia 885 Saffran 539 Rothwurz 2011 . | Sagapenum: 1821 Rothwurzel 387. 1742 Sagina 1356 Rottang 423. 643 Sagittaria 443 Rott- Appies»} Genipa ameri-| Sago 653 came. . > 1 Sagopitz 146 Sagu 369 * — Sagueer:Zuder 677 Saguerus 675 Sagus 650 BR” Sain Foin 1622 . Saint Bois 1497 Sajor 369 Sal, Shorea robusta. Salacia 1332 Salai 1763 Salamandra arbor 1555 Salat, Lactuca, Salbey 1072 Salbeyſtrauch 1065 Salep, Orxchis. Salicaria 1882 Salicornia 1457 Salindia, Philadelphus. Salisburia 359 ; Salix 1532 Salmaeis 201 Salmia 599 Salomons:Giegel,Convallaria. Salsa 620 ; “ Salsifis 720 Salsilla 637 Salsola 1463 Salvadora 1121 Salvia 1072 S. cimarrona 745 | Salvinia 310 Salzbäume 917 Saljbinfe 442. Salzkraut 1463 Samadera 1288 Samandura 1205 Sambac 1111 Sambucus. Sambucus aquaticus 1857 Samenblüthen 712 Samenhaut 44 Samenkrone 712 Samenpflanzen 11440 Sammetblume 746 Sammetaras 398 Sammetröschen 1363 Samolus 965 Samftravadi 1927 Samyden 811 Sana 1642 S. munda 1492 Sanar, Avicennia tomentosa. Sandaraf,Callitris,Juniperüs. Sandbüchſenbaum 1607 Sanddorn 1497 Sandelholz 1500. 1674 - Sandhaber 387 Er cc® 56 Sandoricum 1309 Sangius 1251 Sanguinaria 116% 1420. 1480 Sanguinetta, Digitaria san- guinalis. _ Sanguis draconis 630. 648 Sanguisorba 2002 _ Sanicula 179% Sanseviera 565 ‚Santalum 1500 Santol 1310 Santolina 759 Santoniea 763 Saouari 1325 Sapan:Frucht 1701 Sapindus 1338 Sapium 1606 Saponaria 1338. 1360 Sapota 947 Sapoten 938 Sapotier 948 Sappan 1723 Saraca 1706 Sarcocephalus 879 Sareochilos 489 Sarcochlaena 1180 Sareocolla 1512 Sarcoftemma 1032 Sardonia 1146 Sargassum 236 * Saros 914 Sarracenia 1367 Sasanqua 1185 Sassa 1702 Saſſafras 1525 Sassaparilla 616 S. germanica 426 Saffaparill, graue 1860 Satin wood, Chloroxylon swietenia. ” Satureja 1056 # Satyrion 574 Satyrium 470 Saubohne 1653 Saudiftel 717 Sauerach 1413 Sauerampfer 1481 Sauerampferbaum 899 Sau:Erdapfel 750 Sauerer Biffen 1258 Sauerdorn 1412 Sauergras 427 Sauerklee 1175. Sauge: du port de paix 1591 Saugo, Sambueus nigra. Saule 1532 Saupflanze 164% Saupilz 138 Saururus 601 Sautod 1459 Sauvagesia 1365 Savonnier 1338 Saxifraga 18 S. anglica 1824 S. aurea 1988 S. nigra 1836 S. rubra 1025 Saya 933 Sayawer 858 Sayor 1578 Scabiosa 784 Scaevola 794 Scagliola, Milium. Sealogno, Schalotten. Scammonium 1083 Scandix 1800 Scariola 718 Scarleza, Salvia sclarea. Schabenfraus 766 Schadhtblume 575 Schachtelhalm 312 Schadida 1584 Schaf-Euter 141 Scyafgarbe 758 Schaf-⸗Kerbel 1803 Schafpilz 15 Schafſcabioſe 795 Schaftpflanzen 377 Schafotten 558 Schanga 1630 Scharbockkraut 1145 Schariachbeere 1476 Scyarte 726 Schaumkraut 1397 Scheibe 712 Sceibenfraut 1385 Schelfen 1688 Schelllack, Ficus. Schellenbaum 1047 Schena 55 Scherifen 1856 Scherfenholz 2048 Schetti 856 Scheuchzeria 447 Scheuerfraut 312 | Schibum 780 Schiebichen 185% . Schierling 1840 Schildblume 91 Schildflechten 152 Schildklee 1622 Schildkraut 1385 Schildt-Boonen 1690 Schilf a18 Schilfe 410 Schimmel 59 Schimmelfraut 767 Schinus 1772 Sch. fagara 1280 Schirken 1982 Schirmkraut 962 Schirmmoos 278 Schirmpalme 685 Schismatopterides 319. 821 Schiftidium VUs Schizophyllum 142 Schlafapfel 2021 Schlagkraut 1053 Schlangenhofz 1041 Schlangenfraut 594 Schlangennuß 1043 Schlangenpilz 151 Schlangenwurz 804. 887 Schlangenzwang 13% Schläuche 44 Schlehen 2055 Schleiehera 1340 . Schleimmooje 182 Schleipen 1% Schleudern 264 Scteyerfarren 327 Schlingbaum 1856 Schlinge 1033 Schlinfen 199 Schlippen 1470 Schlippenwurzel 148% Schlüſſelblume 959 Schlutten 976 Schmadedufen 586 Schmaltekraut 1629 Schmalzblume 1147 Schmalzling 141 Schmeerwurz 615. 1459, 1965 Schmele 413 Schmergel 459 Schmiefen 401 Schminfbeere 1462 ' Schminfläppchen 1589 Schminkwurz 626 Schmirzerleim 1746 Schnedenflee 1637 Schnee, rother 19 Schneeballen 1856 Schneebaum 1119 Schneeglöcklein 540 Schneekraut 1358 * Schnoppen 1052 Schubten 480 rue! Schnurſtrauch 1677. Scheonanthus 39 * Schoenoprasum 558 Schoenus 430 Schoͤllkraut 1417 Schopflilie 563 Schoßwurz 572 Schotenklee 1639 Schotia 1716 Schousboea 909 - Schraden %6 Schralfen 1407 Schrebera 1736 Schroben 1199 Schuben 19% Schulholz 1036 Schunamba-Kalli 1866 Schuppenapfel 1255 - Schuppenwurz 992 Schlüſſelflechten 254 Schuyte-Boonen 1206 Schwaden 396 Schwalbwurz 1031 Schwalen 1311 Schwämme 210 Schwammweiß, Mycelium, Schwarjbeere 892 Schwarzdorn 2055 Schwarzhofz 937 Schwarzfümmel 1157 Schwarzwurz 1092. 1165 Schwarzwurzel 720 Schwefelwurz 1815 Schweinfalat 722 Schweinsfreffe 138 Schwerdel528 Schwiedeln 600 Schwilken 861. 1857 Schwindelhaber 386 Schwindelkörner, Coriandrum, Schwingel 414 Sciammia, Poa trivialis. Seilla 560 Se. minor 540 Seirpus 429 Scitamineen 498 Sciuris 1268 Scleranthus 1455 Scleria 427 Scleroderma 87 Scleroderris 94 Sclerotinm 104 Scolopendrium: 330 Scolymus 724 Scona, Viburnum lantana. Scoparia 975 * Sceordium 1053 ScorpionsKraut 1096. 1620 Scorpion Senna 4621 \ Scorpio Schwanz 1620 Scorpiurus 1620 Scorzonera 720 Scrofularia 967 Scutellaria 1066 Seyphuli 268 Scytalea 1341 Sceytonema 190 Seytofiphon 229 Sea wrack, Zoftera, Sebeftena 1099 Secale 391 Secale cornutum 50 Secamone 1032 Seccamoro, Syringa. Sechiun 819 Seckelblume 1744 Sedano 1831 Sedum 964 Seep-Schors 170% Geerofe 456 Seggen 425 Seidenpflanze 1057 Seifenbaum 1338 Geifenfraut 1360 Seigle 391 Seiridium 55 Sekakul 1813 Selago 1101 Selinum 1819 Sellerie 1830 Semecarpus 1782 Semiflosculosi 715 Sempervivum 1965 Senden 434 Senebiera 139% Senecio 769 Senecionen 767 Sene, faux 1649 Senega 1293 Seneve 1401 Senf 1401 Senna 1718 Sensitiva 1175. 1691 Sepedonium 65 Serapias 479 Seriola 724 Serissa 847 Serjana 1335 Serpentaria 594. 804. 1165 Serpicula 445 Serpilio 1800 Serpyllum 1068 Serratula 726 Sesamum 1010 S. vulgare 1395 Sesbania 1647. 1. Seseli 1825 S. aethiopieum 1798 S. ereticum 1809 Sesleria.395 Sesuvium 1971 Setaria 405 Gevenbaum 361. Seyal 1697 Sgarzi, Dipsacus sylveatris Sheep -Laurel 90% Sherardia 844 Shorea 1422 Sibbaldia 201# Sibi 1886 Sicken 2022 Sicku 1744 Sicos 89 Sieyos 818 Sieys 825 Sida 1212 | Sideritis 1058 Siderodendron 855 Sideroxylon 938. 1338 ‚Sidia 2039 Siegmarsfraut, Alcen, Siegmarswur;, Gladiolus. Siegwurz, Gladiolus, - ©ieven 441 Sigesbeckia 744 Silaus 1824 Silberbaum 1529 Silberblatt 1394 Silberbuſch 1640 Silene 1360 Siler 1807: Siler montanum: 1806 Silge 1810: Siligine, Triticum, Siliqua 1715 S. hirsuta 1666 Siliquastrum 1702 Silphion 1821 Silphium 753. 1806 Silver-wood 1904 Silybum 731 } Simaba 1239 Simaruba 1289 Simira 850 . Simfen 48 i Sinapis 1401 Sinau 2001 Sinngrün 1037| Sintoe 1530 Sio 1996 Sipho 805 Siphonia 1587 Sirena, Syringa. 53 Ki Sirgelim 1010 i Siri 60% Siriboa 605 Sirium , Piper betle. Sirinam decuniänum‘y Piper metlysticum. Sisaro 1658 Sisarum 1837 Siser 1830 Sison 183? Sissoo, Dalbergia. Sistostrema 131 Sisymbrium 1400 - Sisyrinchium 533 Sittim 934 Sitz 1771 Sium 1837 Skimmi 1237 Skunk - Cabbage 590 Sloanea 1188 Siym-Appels 1312 Bmegmaria 2028 Smilacina 626 Smilax 616 Smyrnium 1842 Snoep:Duiven 1866 Snow-Berry 852 Sodenblume 1412 Soccus 1574 Soda 1463 , Sodſchoten, Ceratonia. Soja. Solanum 937 S, vesicarium 982 Solatro, Solanum. Soldanella 961 Soldarella, Nummularla. Solenia 115. 207 Solenostemma 1032 Solidago 776 ©ölten 221 Solorina 242 Sombreiros 689 Sommacco 1770 Sommer » Eypreffe 1461 Sommerwurz 991 Sonchus 717 Sonnenblume 749 Sonnenthau ‚1366 Sonnenwende 1096 -Sonneratia 1950 Sooju 1661 Soor-Zak 1574 Sope-Berry 1339 Sophienkraut 1400 Sophora 1677 Sorbus 2072: >] Sorgsras 398 Sorghum 406 Sorrel 1175 Sorrel-tree 899 Sosa 1004 ‚| Sotte-Bollen 1286 Soulamea 1293 Sower-Sop 1258 1 Soymida 1303 +] Spaltfarren 319 Spaniſches Rohr 418 BSphagnum 276 Sphalleroearpus 1799 Spiea 1058 . Spica eeltica 788 3 "Sp. nardi 789 Spieant 328 Spierbirnen 2074 | Spieren 2033 - Spierling 2072 ©pierftaude 2024 Spigelia 1023 Sparaälla, Seirpus maritimus.| Spilanthes 747 | Sparagio; Afparagus. | Sparassis 122 | Sparaxis 531 | Sparganium 587 Spargel 622 Spargeln 623 Spargelerbfen 1639 ‘| Sparfe 1353 ‘| Sparrmannia 1188 ‘| Spartianthus 1644 Spartina 396 Spartium 1643 Spathelia 1283 | Spathium 601 Spatula 536 Spatularia 132 Spatwortel 543 Spaßenftraud; 1493 Spatzenzunge 1491 Spaunen 329 Specerei s Pfeffer 2038 Spechtwurzel 1266 Spedililie 1853 Specularia 799 Speichelkraut 1164 Speichelwurz 757 Speierling, Sorbus. Speik 960 Spelta, Dinfel. Spelz 390 Sperberbaum 2074 Spergula 1353 Spermacoce 846 Spermoedia 50 Sperrfraut 1077. 1145 Sphacelaria 214 Sphaerantlıus 776 Sphaerella 192 Sphaeria 96 Sphaerobolus 84 Sphaerococeus 224 Sphaeronaema92 Sphaerophoron' 248 Sphaeroplea 199 Sphaerozyga 19 Spiletone 1801 Spillen 1748 Spilli 1147 Spillinge 2056 Spilobolus 97 Spiloma 241 Spina aegyptia 1699 Sp. alba 2065 ‚Sp. cervina 1745 ‚Sp. Christi 1747 ° ‚Sp. solstitialis 730 Sp. spinaram. 1382 Spinacia 1458 ' Spinat 1458 A Spindelbaum 1734 Spinnenkraut 442 Spitinivebenpilz 240 Spinulus 149 Spiraea 2024 Spiranthes 469 Spitzenholz 1495 Spitzklette, Xanthiam, Splachnunı 278 Spondias 1777 Spongia 212 Sp: Cynosbati, Schlafapfel. Spongilla 211 Sporangium 83 / Sporäpfel, Sorbus. Sporbirnen 2074 Sporenſtich, Gentiaha eru- ciata. Sporfeln 1040 | Sporochnus 230 Sporotrichum 65 Spräßen 1247 Spreden 1746 Sprecule, Phyteuma. Sprehnen 316 Spreubfume, Achyranthes, Spriden 1276 Springgurfe 825 Springförner, Euphorbia la- thyris * Springkraut 1166 * Strobus 349' ‚kon —— Momordica ela-] Steinwurz 2004 terium. Stellaria 1357 Stroma 47° — F Spruce 351 Stellaten 841 Strongylium 77 Spuccei, Ligustrum. Stellera 1491 " Struthiola 1493 Spumaria 78 Stellulina 200 ' Struthiopteris 331. Spurre 1357 Stemonitis 79 Struthium 1360 Squamaria 992° Stendel ftatt Drehlinge 468 : | Strychnos 1044 Sri, Gardenia radicans. Stendelwurz, Orchis morio.: | Gtudentenblume 746 Staavia 1982 Stengler 837 Stundenblume 1217 Stabwurz 764 ; } Stephanium 851 Stuppen 247 Stachelbeere, Ribes. Stephanskraut 1161 ESturmhut 1161 Stachelpilz 129 Stereulia 1206 | Sturmia 481 Stachylidium 61 | Stereocaulon 250 | Stylidium 790. Stachyopterides 316 Stereoxylon , Efcallonia. Styrax 929 Stachys 1062 Stern : Anis 1236 ‚} St. liquidus 1539 : Stachytarpheta 1103 Sternapfel 943 ] Suber 1542 Stackhousia 1730, Sternbergia 541 Subularia 1395 Stadmannia 1337 Sternblume, Aster. Suecisa, Scabiosa, Staehelina 727° Gterntraut 773. 1357 Sucrier de montagde‘t16ß: Stagmaria 1776 ‘ Sternmopfe 292 . Suer-Cnop 1606 Stalagmites 1433 Sternwurz 549 ' Cuffolfer : Gras 413: Stammpfianzen 708 ' Stieta 356 Suffrenia 1880... 00 » Stapelia 1026 Stietis 115 ' Sulfur vegetabie 3 Bl. Staphysagria 1160 Stiefmütterchen 1375 Suilli 138 inf Staplıylea 1732 Stigmarota 1380 Sulla 1623 ist Star - Apple 944 Stilago 1554 ©ultans : Blume 728. Statice 1474: i Stilbe 1102 Sumach 1768 { Staubblüthe 713 Stilboſpora 55. Sumpfbeere 892: Staubflehten 241 Stilbum 63 Sumpffilge 1817 Staubpilje 47 Stillingia 1606 Sumpfwurz. Staudenklee 1278 Stinkbaum 1206 Sun, Hibiscus — Staurastrum 187 Stinkholz 923 Eugen 1025 Stechapfel 977 Stipa 402 — Suriſaft 664 Steccherino 130 Stizolobium 1666 Surou 1835 Stechginſter 1642 Stockpflanzen 181. 708 Süßer Biſſen 1259 Stechkörner, Cnicus.bemedie-| Stockroſe 1211 Süßholz 1645 tus. Stockſchwamm 162 Süßklee, Hedysarum. Stechpalme 1738 Stoechas 766 Süßling 155 Steckenkraut 1818 Stoma 262 >} Suur-Blaad 1434 Stedrübe, Erdkohlrabi. Storax 929. 1539. Swamp -Laurel 1240: Steen - Appelboomi 1259. Storchſchnabel 1169 = „4 Swart- Yzerhout, Gardenia Stegania 331 Storje 10%6 rothmannia. ; Steinbeere 89.2015 Strahl 712 Swartzia 1686 Steinbrech 1989 Stralten, Aſtern 771 Sweet- Leat 928 Steinflechten 255 | ' Stramonium 977 Sweet -Sop 1259 | Gteinhirfe 1094 1. Strändiing 1471; | Swertia 1018 Steinklee, Melilotus.. Stratiotes 449 Swietenia 1302 Steinfraut 1394) Straußblume 1467. Syalita 1250 Steinfreffe 1390 Straußgras 401 Sycamore, Acer. Gtein:2eberfrauf, Marchantia.| Stravadium 1927: Sycomore 1322; Steinmifpel. Streihblume 779 Sycomorus 1560: Steinobſt 2046 Streichkraut 1374 Symphonia 1430 Gteinpfeffer, Sedum. Strelitzia 514 ] Symphoricarpos 185%) '/ GSteinpilje 136 Gtrenzel 1832 4 Symplocarpus 590! 20 GSteinraute 330 Streppen AR: um. 1 Symplocos 98 uns mem. Steinfamen 109 ° Streptopus 627 | Symplıytum 1091. Steinweichſel 049 Stretze 1852 | 0'190] Synanthereae, — Pr Synehodendron 78L ° Syncollesia 193 Syngenesia 711 Syntrichia 285 Syringa 1115 Syftem 12 Syzygites 60 f Taralea 1686' Taratti 461 Taraxacum 715 ‚} TarChonanthus 777 'F Tarro 591 | Tarron 1633 - Tartuffoli 989 ı Syzygium 1944 Tarum 1710 - . Läſchelkraut 1391 Taback 980 | Tasso, Taxus. Tabaſchir 420 Y | Tatai-iba 1566 ' Tatula 978 Taube Blüthen 713 I Taubenerbfen 1650 Tabernaemontana 1038 Tacamahaca 1426, 1536. 1714 Tacca 806 T. phallifera 695 T. sativa 595 Täubling 133. 154. 158 Tache 1680 | Taubneſſel 1059 Taden 643, ol) Taumel: Kerbel 1802 Tadel 287 N Taufendgüldenfraut 728. 1021 Tagetes 746 Taglilie 569 | Tagua, Phytelephas. Talgbaum 11524, 1606 Tauſendſchon 775. 1467 Taxodium 343 Taxus 358 Tazeıta 539 ö Taliera 685 Teasel, Dipsacus. Talinum 1351 Tecoma 1009 Talipot 689 ‚ Tectona 1108 Talona 1042 Teifche 272 Tallow -tree 1433. 1524 Tej-bul, xaninsia ho: Tamala 1528 j stile. Tamara 461 Telephium 1355. 1965 Tendaridea 200. ' Tenga 663 Tamarindus 1717 Tamariscus 1981 Tamarix 1980 Tambourissa 2036 Tamonea 1104 | Tampui, Hedycarpus — * nus. Tamus 615 Tanaecium 1015 Tanacetum 765 i Aw Tandale-Cotti 1641 Tange 213 Tangelmoos 318 Tanglıin, Cerbera tanghin. Tephrosia 1646 Terebinthina vera 1756 Terebinthus 1754 ' Terminalia 912 Terminalia caustica 1776 \ Ternstroemia 1185 Terpenthin 347 T. firaßburger 351 T. venetignifcyer 349 Terra japonica, Catechu, T. merita 496: Tangles 893 ‚4 Terre-noix 1835 Tani 915 NIE Tertianaria 1066 Tanne 351 | Tetracera 1248 Tännel 1355 Tetragastris 1764 Tannen 346 Tetragonia 1973 Tannenwedel 343 x} Tetragonolobus 1639 Taonabo 1186 Taphria 69 Tetraliit 1061 X Tetranthera 1524 Tapia 1410 o Tetraphis 278 Tapiocca, Jatropha. "©... | Tetrafpora 208 © Tappen 2002 "solar Tetratheca 1297 7 3 Tapura 1597. 1731 7100" | Tetrodontium 78 Tara1707:010 ‚> »linsur| Teuerium 1553 Taubenfropf 1361. 1414 Tentennino ‚ Briza maxima: Teufelsabbig 7857: ' ZTeufelsauge 1149 Teufelsdret 1819, Teufelszwien985 Thalia 511 Thalietrum 1151 ' Thallus 47 t Thamnidium 61 "| Thanatophytum 106, Thapsia 1806 Thapsus. Verbafcums ' Thea 1181 Theca 261 Thee, jefuiter 1461 Th., mericanifcher 1461 Th., oswego 1075 Th., ungarifcher 1461 Theer 347 Thefbaum 1108 Thelebolus 4 Thelephora 128 Thelotrema 246 Thelygonum 1551 | Thelypteris 333 Theobroma 1201 Theodora 1716 ' Theophraästa 1125 / Theriacaria 1373 Thesium 1499 Thefpesia 1222 Thevetia 1042 Thibaudia 893 Thilco 1879 Thlaſpi 1391 Thora 1145. 1667 Thorea 1% Thränengras 399 Thränenſchwamm 143 ! Thrincia 716 Thrombium 196 Thuja, Thyja. Thunbergia 885. 1000 Thurmfraut 1398 Thyja 363 Thymelaea 149, 1497 Thymus 1067 j Thysselinum 1816 Tibouchina 1891 Ticor 495 ee — Tieute 1047 , j | Tigarea 1248. 2005 Tiglium 1591 is um Tigridia 538 Tihu 1595 Tilia 119 00° Tillaea 1963 Tillandsia 631 * Kan Tilleul 11% f Timbaus 1715 F Timonius 874 Timpen 1335 W Tineta 1900 Tingi, Paullinia. _ Tingi da Praya, Jaequinia obovata. Tingulong 1764 Tinguy, Magonia pubefcens. Tipioca 1597 Tirade 686 Tiresias 199 i Titan - Cotte 1046 Tithymalus 1582 _ Toberic) 411 Tobira 1298 Tococa 18% Toddalia 1285 Toddy, Cocos nueifera. Todtenblume 746 Todtenfopfinoos 255 Tofieldia 547 Toll» Kerbel 1802 Tollfiriche 983 Tollkorn 386 Tolpis 716 Toluifera 1679 Tomate 989 Tomex 1524 Tonka 1919 Tonina 435 Tontelea 1332 ‚Toona 1301 Topana 1835 Topfbaum, Lecythis. Topinambour 511. 638 Topobea 1901 Toppen 1917 Tordylium 1808 Torfmoos 276 Torilis 1803 Tormentilla 2011 Torminaria 2067 Tortula 284 Torula 70 Torvisco 1497 Tournefortia 1096 Tournesol 249. 15% Toute saine 1371 Tover-Bloemen 1706 . Toxicaria 543 Toxicodendron 1769 Irabern 1868 Trachelium 796 Tradefcantia 439 Zraaanth 1626 | | | | I — — — Tragia 1578 Tragopogon 719 Tragorchis 477 Trago-selinum 1836 Tragos 355 Tragus 398 Trapa 1871 Trasi 431 Trauben 1868 Traubentiriche 2048 Trauerbaum’1112 Trefle 1635 Tremandra 1298 Tremella 113. 195 Trementina 754 Tremolina, Briza. Tremfen 737 Trentepohlia 70 Tres-Folhas 1269 Trefpe 411 Treftern 1868 Trevirania 993 Trianthema 1350 Tribolo acquatico, Tribulus 1272 T. aquaticus 1872 Trichia 80 Trichilia 1306 Trichoderma 76 Trichomanes 30 Trichosanthes 822 Trichoftomum 282 Trientalis 962 Trifolium 1635 Tr. acetosum 1175 Tr. aureum 1149 Tr. fibrinum 1017 Triglochin 442 Trigonella 1637 Trigonis 1337 Trincomalee-wood, Berya ammomilla. Tringeln 1272 Trionum 1221 Triorchis 469 Triofteum 1851 Triphasia 1312 Triplaris 1486 Trip-Madame 1964 Tripterella 524 Triftania 1936 Triftemma 1893 Teiticum 389 ‚ Tritoma 566 Triumfetta 1187 Trixago 1053 Trixis 752 Trapa. — — — 41 Trollius 1154 Trombone, Nareissus pseudo- nareissus. a Teommelholj, Mithridaten. » Tronmelftock -boom 17% Trompeten » Baum 1567 Trompeten + Blume 1006 Trompette 980 Trongum 99 Tropaeolum 1168 Teopfwurz 2025 Trüffel 110 Trüffeln 102 Trüfchling 161 Trussoli, Poa trivialis. Trypethelium 247 Tsad 1776 . Tschettik, Tieute. ‚ Tsin-y, Magnolia yulan, Tsjakela 1561 Tsja-Pangam 17233 Tsjeria-Samstravadi 1928 Tsjere-Maram 1592 Tsjerou-Kara 853 Tsjeru-Katon-Naregam 1313 Tsjetti- Mandaru. 1722 Tsjetti-Pou 761 Tsjinkin 1886 Tsjokatti 1286 Tsjonca 1725 Tfubakki, Camellia. Tuber 110 T. cervinum 88 T. regium 107 T. sambadarium' 109 Tubereularia 57 Tubereularini 56 Tuberofe 570 Tubulina 81 Tucum 658 Tufen 5% Tuinamtiiba 1669 Tulalodh 860 Tulbaghia 554 Tulipa 574 Tulipano, Tulipa. Tulipifera 1238 Tulpenbaum 1238 Fa ' Tuna 199 Tupa 793 Tupaia 666 Tupelos Baum 1503 Turiones 347 Türfenbund 831 Turkey-reed, Rubia tine- torum. ‘ Tormerick 497 42 Turnera 809 Turnips 1405 Turpethum 1083 Tarpinia 1733 Turritis 1398 Tussilago 725 Tuttelfolben 586 Tutuma 1015 Tylanthus 1740 Tyloftoma 84 Tynıpanis 94 Typha 586 Typhula 121 V. Ubi 614 Ubi-Caftela 1086 uchten 547 Udani 910 Ulex 1642 Ulmaria 2026 Ulmus 1555 Ulva 208 U. pruniformis 195 Umbellaten 1789 Umbiliearia 243 Umbilicus 1963 Uncaria 862 Undina 195 Unedo #1 Unform 1647 Unholdenfraut 1875 Unona 133 : Unftätfraut 1151 Unterlage 47 Unxia 752 Uovoli 170: Upas 1570 Urania 516 Urceola 1040 Urceolaria 253 + Uredo 48 U. nivalis 192 Urena 1211 Uromyces 5l Urofpermum 720 Urtica 1549 U. mortua 1060 Urucu 1380 Urus 1771 Usnea 257 Uftilago 49 Utricularia 957 Uva 1870 U. cauarona 894 Vvae marinae 355 Uva ur 00 Uvaria 1253 Uvas d’Euferno 1776 Uvedalia 753 Uvularia 620. 627 V. Vaecaria 1360 Vaecinium 891 Vada-Kodi 1004 Vadapu 1466 Vaddi 1689 Vahea 1040 Vahlia 1987 Valantia 841 Valdezia 1901 Valeriana 787 V. graeca 1077 Valerianella 787 Vallaris 1034 Valli 1694 _ Vallisneria 446 Vallonea, KnoppersEichel. Valonia 207 Vanda 485 Vanguieria 876 ° Vaniglia, Heliotropium peru- vianum. Vanilla 489 Vas-doorn 1382 Vateria 1421 Vaucheria 02. 206 Vedovina, Scablosa atro- purpurea. Beilchen 1374 " V., türfifches 1659 Beilchenfchimmer 70 Beilchenwurz 337 Velaga 1198 Velani 1543 Vella 1387 Veltheimia 565 Veludini 1363 Ventilago 1742 Ventolana, Bromus arvenfis. Venuskamm 1801 ‘Veratrum 547 Verbascum 972 Verbena 1103 Berbenaceen 1103 Verbefina 748 Verek 1696 Verga paftore, Dipfacus sylveftris. Bergipmeinnicht 1090 Vernicia 1600 Verniera, Potamogeton. Vernix 1776 Vernonia 779 Veronica 994 Verpa 124 Verrucaria 245 Verrucaria, Heliotropium europaeum. Vervain, Verbena. Verza 1404 - Vesseloup 85 Vexiernelke 1363 Vibrio 186 Vibrissea 116 Viburnum 1854 Vicia 1653 Vicou 1598 Victorialis 532 V. longa 557 Biehgras 412 Bielche 713 Bierzahn 278 Vigne 1870 Villarfia 1017 Viluechio, Convolvukıs. Vinca 1037 Vincetoxicum 1031 Vinettier 1413 Vino Mercal, Agave. Viola 1374 Viola matronalis 1401 Viola zotta, Viola trieolor Viperinum 109% Virga aurea 775 Virgilia 1678 Virola 1517 Viscago 1361 Viscum 1845 - Vismia 1371 Visnaga 1833 Visnea 932 Viftnu-Claudi 1081 Vitalba 1152 Vitex 1105 Viticchio, Convolvulus. Vitis 1867 Voandzeia 1682 Vochyfia 1296 Bogelbeeren 2073 Bogelfuß 1620 Vogelklaue 1620 Bogelfraut 1356. :1357 Vogelmilch, Ornithogalum. Voir-Ouchi 1518. Volador 1514 Volcameria 1108 Volkmannia 1108 Volva 45 x Volvaria 163 Bolze 69 Vouacapoua 1684 Vouapa 1702 Vouarana 1337 Voyria 1022 Vulva eanum 1711 Vulvaria 1461 w. Wachendorfia 525 Wachholder 359 Wachsblume 1095 Wachspalme 686 Wäden 1970 MWägbohnen 1689 Maid 139 MWaidling 161 Wald 387° Walderbſe 1654 Wardhirje 402 Waldmeifter 843 MWaldrebe 1152 Waldrteinia 2007 Walkera 1280 Walkerdiſtel 786 Walkakaha 1903 Wallnuß 1749 Wallwurz 1091 Walpurgiskraut 318 Waltheria 1196 Wanpi 1314 MWandflechten 254. 255 Wanzenfraut 1164. 1171 Wanzey 1100 Wäppel 1625 Warzenpilze 56 Waſſer⸗Aloe 449 Waffer:Bathengel 1053 Waflerdofte 741 Waſſer⸗Eppich 1837 Waſſerfäden 199 Mafferfarren 309 Waſſerfeder 449. 965 Waflergarbe 344. Waſſerholder 1854. 1857 Wafferlilie 536 Waſſerlinſen 337 Waffermelone 829 Maffermoovfe 181 Waffernabel 1792 Waſſernuß 1871 Wafferpfeffer 1356. 1479 ., rother 597 Wafferriemen 340 Waſſerſchierling 1823 Waſſerſchlauch 957 MWafferftern 343 Water-leaf 1076 | Watsonia 532 Wau 1372 Wauden 1372 Webera 852. 880 Weberdiſtel 786 Wedelia 748 Weeg-Boonen 1690 Wegdorn 1744 Wegerich 1471 Wegwarte 717. 721. 78 Weichſel 2049 Weide 1532 Meidenpilz 133 MWeidenrdschen 1875 Weiderich 1881 MWeiderich, Schuten 1875 | Weihrauch 1763 Wein, wilder 1867 Weingeift 1868 Weinkraut 316 | Weinmannia 1994 2 Weinpalme 654 Weinpalmen 695 Weinrebe 1867 MWeinfchötling 1413 Weißbuche 1541 Weißdorn 2064 Weitfsia 279 Weißwurz 626 Weitzen 389 Wellenmovs 259 Welſchkorn 400 MWendeln 482 Wendlandia 859 Werlingen 1310 Wermuth 762 Werfen 1729. 1745 Wetterroſe 1221 Wheat 389 White-Walnut 1751 White-woöd 1008 Wide 1653 Widerftoß 1361 Widerthon 285 Wiefenfnopf 2002 Wieſenkreſſe 1397 Wiejenpilze 146 Wieſenraute 1151 Wilden 1873 Wild-Pine 632 Willughbeia 1049 MWindblume 1149 Winden 1079, .1082 Windhalm 402 Windfame 772 Wind-wortel 1245 Wintera 1237 \ Wintergrün 8% Wintersrinde 1237 i | Wintersrinde, unächte 1432 Wippen 1512 Wirbeldofte 1070 j 45 MWirbelfrant 16236 Wirfing 1404 BWirtelfarren 312 Witſche 1642 Wohlgemuth 1069 Wolfsmilch 1581, Wolfswurz 1162 MWolfenbeere 2015 Wollblume 672 MWolldiftel 719 Wollgras 428 Wollklee 1640 MWolverlei 768 Wood-Oil 143 Woodfia 333 Woodwardia 328 Worm-seed, Chenopodium . anthelminthieum. Wucherblume 760 Wullen 1224 Wulſt 45 Wunderbanm 15% Wunderblume 1488 Wunderkorn 389 Wundfraut, heidnifches 770. 1640 Wunnen 684 Wurali 1336 Wurmfraut 2026 Wurmmoos 25 MWurmeinde, jamaicauiſche 1684 Wurmſamen 764 Wurzefpflangen 709 Wurzelzöpfe 74 Wütherich 1829 Wutten 857 | Wüterling 18% x. Xanthium 754 _ Xanthochymus 1433 Xanthorrhiza 1164 Xanthorrhoea 632 Xanthoxylon 1278 Xeranthemum 727 Ximenefia 747 Ximenia 935 Xuarefia 974 Xylobalsamum 1760 Xylocarpus 1307 Xylo-Cassia 1528 44 Xyloma 90 Xylophyllus 1504 Xylopia 1252 X. orientalis 1754 Xylofteon 1853 Xyloftroma 72 Xyris 438. 536. ww Yallhoy , Monnina poly- ftachya. Yam 612 Yaruma 1568 - Yellow-root, Hydrattis. Yellow-wood, Oxleya xanthoxyla. i Zaferbiume 1978 Zafeln 1% Zajerfarren 42 Zauberbfume 1706 Zauberftrauch 1995» Zaufen 6% Zaunlitie 552 Zaunrübe 819 Zea 400 Zeeca, Cauealis. Zedoaria 497 Zehrwurz 591 Zeidelbaft 1495 Zeideln 149 Zeitloſe 550 Zellernuß 1546 Yercum, Calotropis gigantea.| Zenzurin 1746 Yerva mora 1476 Yeuse 1542 Yeux bourriques 1666 Pſſop 1057 Yucca 577 Yulan 1239 ‚Yzerhout 1934 Dir Zabucajo 1920 Zadenfchoten 1386 Zaeyntha 722 Zahnftocher 1833 Zahnwehhotz, Xanthoxylum. | Zinzeyd, Blaeagnus orien- Zahnwurz 1398. 1475 Zalacta 649 Zamia 365 Zannichellia 339 Zantedefchia 58 - Zäpfeliraut 60 Zapota 948 Zeolin, Eriophorum. Zerumbet 498. 500 Zetten 848 Zieft 1062 Zigeunerfrauf 1064 Zimmet 1526 3., weißer 1433 Zimmetapfel 1258 Zimmetblüthen 1528 Zinfen 33 Zingiber 498 Zinnia 751 Zinferlein 1746 talis, Zinzola, Jujuba. Zipperleinkraut 1834 Zirbel 349 | Ziebelbaum 1556 Zirmet 1808 Zini 17% Zittergras 410 Zitwer 49% Zitwerfamen 764 Zizania 404 ) Zizyphus 1746 Zonaria 309. 230 Zoncolo, Juncus eflusns, Zoftera 340 Zout-boom 918 Zuder 407° Zuderhirfe 407 Zuderpalme 675 Zudertang 231 Zuderwurzel 1827 Zulten 277 Züllich 719 Zumpen 1962 Zumpenfraut 1965 Zunderpilz 132 Zungenblatt 620 NZungenblümchen 712 Zuntern 904 Zuſammengeſette TEA Zuursack 1258 Zwangkraut 723 Zweckholz 1734 Zwergmoos 279 Zwergpalme 654 Zwetſchen 2040 Zweyblatt 469 Zweyzahn 748 Zwiebel 558 Zwieren 1986 | Zwiefel 2052 Zwingera 1289 Zwitichen 1854 Zygnema 201 ' Zygophyllum 1272 — ii ES ——— — — Mara ch —— ve — ef — * —* Au 4 Be KB er: Di x nr \ En Er wiege 2. j — ar v vr Kr van: Maren Tea 73 2; ” 73 an Ye — u: — 38 FAR 25 a * — — —A ET ya * are ber * 9 re Eur an — % ee 8 Say ar 14 NN A — es ee a I Ra ver Be RA ER BR? n7 SEIEN a ENTE NE BEN Fr 4 R Dr Eh I Liv 4 —— — — BER J— — — We: Mae ET ARRTLE Gr IR N ae FTSE TZ — TOR — du Rack; rien Bu u. 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