“ See et HO Ged pare Verena i Perot hit Leyte i PM TG « aay pee , Ww) Uatiomervant i ‘ iil ma arms "i wea if e Wie le f Fed? ba “as ah ANZEIGER DER KAISERLICHEN MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE CLASSE, XXIV. JAHRGANG, 1887. Nr. I—XX VIII. WIEN, 1887. AUS DER K. K. HOF- UND STAATSDRUCKEREIL, Lf J AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN, (49 723 SELBSTVERLAG DER K. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. DN AL T. A. Abreu, Eduardo, Dr.: ,Ausserung iiber das Pasteur’sche Heilverfahren gegen Lyssa“. Nr. IV, p. 41. Adamkiewicz, A., Professor: ,Uber Nervenkérperchen‘. Nr. XXIV, p. 266. Adler, Gottlieb, Dr.: ,Uber das Verhiiltniss der Energie und Arbeits- leistung beim Condensator.“ Nr. I, p. 6. — Uber die Energie und die Gleichgewichtsverhiiltnisse eines Systems di-elektrisch polarisirter Kérper“. Nr. III, p. 27. — ,Uber eine neue Berechnungsmethode der Anziehung, die ein Con- ductor in einem elektrostatischen Felde erfihrt*. (I). Nr. XXIII, p. 252. — ,Uber eine neue Berechnungsmethode der Anziehung, die ein Con- ductor in einem elektrostatischen Felde erfihrt“. (I). Nr. XXVI, p. 287. — S8.;,Kosmo- und geogenische Skizze“. Nr. XXVII, p. 292. Akademie der Wissenschaften und Kiinste, siidslavische in Agram: Mit- theilung von der am 14. Februar 1887 aus Anlass der Wiederkehr des hundertsten Todestages von Roger Boscovich stattfindenden Feier. Nr. V, p. 49. Alth, Guido, Ritter von; ,Uber die Reduction einer Gruppe A bel’scher Integrale“. Nr. VI, p. 56. Andreasch, Rudolf: ,Zur Kenntniss der Thiohydantoine*. (II.) Nr. XVIII, p- 189. Anonymus, gezeichnet mit A. P.: ,Ein Beitrag zur Lésung des Flug- problems“. Nr. VIII, p. 82. — Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritit mit der Nach- schrift: Uber das Wesen der toxaemischen Eclampsie und des toxaemischen Coma und die Begriindung der Symptome‘. Nr. XIV, p. 156. Anton, Ferdinand, Dr.: ,Specielle Stérungen und Ephemeriden fiir den — Planeten (14) Cassandra und (154) Bertha“. Nr. XXV, p. 278. Arneth, Ritter von, Excellenz, Priisident der Akademie: Mittheilung iiber seine im besten Wohlsein stattgefundene Riickkehr und Begliick- wiinschung zur erfolgten Wiedergenesung. Nr. XX, p. 227. 1% LV Arneth, Ritter von, Excellenz, Président der Akademie: Mittheilung, dass. Seine Excellenz die Gliickwiimsche der Classe zu seiner Wieder- genesung mit grosser Freude entgegengenommen und den Vice- prisidenten beauftragt habe, den Mitgliedern der Classe hiefiir seinen. besten Dank auszudriicken. Nr. XXI, p. 233. Arrhenius, Svante, Dr.: ,Uber die Einwirkung des Lichtes auf das elek- trische Leitungsvermégen der Haloidsalze des Silbers“. Nr. XIX p. 222. Aschach: ,Graphische Darstellungen tiber die Eisbewegung auf der Donau wiihrend des Winters 1886—87“ nebst Skizzen der beziiglichen Flussprofile. Nr. XIV, p. 155. Aulinger, E; Dr.: ,Uber Membranen, deren beide Hauptspannungen durchaus gleich sind“. Nr. III, p. 26. B. Bandrowski, F. X.: ,Uber das Vorkommen alkaloidartiger Basen im gali- zischen Roh-Erdél. Nr. X, p. 105. — Ernst von, Dr.: 1. ,Zur Kenntniss der Dinitrobenzidine‘. 2. Uber das Diphenylparaphenylen. Nr, XVIII, p. 195. Barnard: Auffindung eines Kometen. Nr. IV, p. 45. Becke, F., Professor: ,Atzversuche am Pyrit“, Nr. IV, p. 45. Benedikt, R., Dr. und F. Ulzer: ,Uber die Untersuchung von Acetyl- verbindungen und eine neue Methode zur Analyse der Fette*. Nr. Il, p: 21. — — ,Zur Kenntniss der Tiirkischrothéle*. Nr. X, 8. 105. Berlinerblau, J.: ,Indo! aus Dichlorither und Anilin“. Nr. VIII, p. 81. — wndH. Polikiev: ,Uber die bei der Indolbildung aus Dichlorither und aromatischen Aminen entstehenden Zwischenproducte“. Nr. VIII, p. 81. Beyrich, Ernst, Professor, Geheimrath, c. M.: Dankschreiben fiir seine Wahl zum correspondirenden Mitgliede der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Nr. XXIII, p. 251. Bider, iG.: ,Uber das spectroskopische Verhalten des Blutes nach Auf- nahme schidlicher Gase“. Nr. VI, p. 5d. Bidschof, Friedrich: ,Bestimmung der Bahn des Kometen 1848.“ (L.) Nr. XIII, p. 152. ' Biedermann, Wilhelm, Professor, Dr.: ,, Beitriige zur allgemeinen Nerven- und Muskelphysiologie. XX. Mittheilung. Uber die Innervation der Krebsscheere“. Nr. II, p. 15. — ,Zur Kenntniss der Nerven und Nervenendigungen in den quer- gestreiften Muskeln“. Nr. XV, p. 163. Biermann, Otto, Dr.: 1. ,Uber die regelmissigen Punktgruppen in Riumen héherer Dimension und die zugehérigen linearen Substitutionen mehrerer Variabeln‘. Vv Biermann, Otto, Dr.: 2. , Analytische Darstellung eines besonderen alge- braischen Gebildes zweiter Stufe im Gebiete dreier Gréssen‘. Nr. V, p. 50. — ,Uber das algebraische Gebilde n-ter Stufe im Gebiete von (n+-1) Gréssen*. Nr. VI, p. 55. ‘Bobek, Karl, Dr.: ,Uber Raumeurven m-ter Ordnung mit (m— 2)-fachen Secanten‘. Nr. II, p. 21. — ,Uber Curven vierter Ordnung vom Geschlechte Zwei; ihre Systeme bertihrender Kegelschnitte und Doppeltangenten“. Nr. IV, p. 44. — ,Zur Classification der Flichen dritter Ordnung“. Nr. XIV, p. 156. — ,Uber das Maximalgeschlecht von windschiefen Flichen gegebener Ordnung“. Nr. XIX, p. 229. Boltzmann, L., Regierungsrath, w. M.: ,Uber einen neuen Beweis zweier das Warmegleichgewicht unter mehratomigen Gasmolekiilen betref- fender Sitze*. Nr. III, p. 25. — Versuch einer theoretischen Beschreibung der von Professor Albert v. Ettingshausen beobachteten Wirkung des Magnetismus auf die galvanische Wirme“. Nr. VIII, p. 71. — ,Uber einen von Professor Pebal vermutheten thermochemischen Satz, betreffend nicht umkehrbare elektrolythische Processe*. Nr. XI, p. 128. — ,Uber einige Fragen der kinetischen Gastheorie*. Nr. XX, p. 228. — ,Zur Theorie der thermo-elektrischen Erscheinungen“. Nr. XXVIII, p. 295. Bondzynski, Stanislaus: ,Uber Sulfhydrilzimmtsiiure und einige ihrer Derivate*. Nr. XVI, p. 178. Brabbée, R.: Mittheilung iiber die Regeln und Formeln der Potenzlehre. NrP EX, p--95: Braun, Carl, Dr.: Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritiat, angeblich enthaltend eine neue Methode, die Masse der Erde sehr genau zu bestimmen. Nr. XIV, p. 156. Brauner, B., Dr. und F. Tomiéek: Uber die Einwirkung von Schwefel- wasserstoff auf Arsensdure“. Nr. XXII, p. 243. Brodsky, Leon: ,Uber die Einwirkung der Aldehyde auf Rhodanammo- nium“. Nr. I, p. 1. Brooks: Auffindung eines Kometen am 22. Jannuar 1887. Nr. IV, p. 44. — in Phelps: Bericht des Directors Weiss iiber die Wiederauffindung des Olbers’schen Kometen von 1815. Nr. XX, p. 229. Briicke, Ernst Ritter von, Dr., Hofrath w. M.: ,Nachweis, dass der Harn des Menschen keine freie Siiure enthilt, sondern nur sauer gegen Lakmus reagirt, wegen der sauren darin aufgelésten Salze.* Nr. VI, p. 56. — ,Bemerkungen iiber das Congoroth als Index, insonderheit in Riick- sicht auf den Harn“. Nr. XXV, p. 275. VI Briihl, C. B., Professor: ,Zootomie aller Thierclassen“. Fortsetzung. Nr. Ill, p.:25. Bukowski, Gejza: Vorliufiger Bericht iiber die geologische Aufnahme der Insel Rhodus. Nr. XXIII, p. 257. C. Centralanstalt, k. k. fiir Meteorologie und Erdmagnetismus, Direction: Mittheilung iiber die Zeit des Eintrittes des Erdbebens vom 23. Fe- bruar 1887. Nr. VII, p. 66. Claus, Carl, Hofrath w. M.: ,Uber die morphologische Bedeutung der lappenf6rmigen Anhiinge am Embryo der Wasserassel*. Nr. I, p. 21. — ,Uber den Organismus der Apseudiden*. Nr. XIV, p. 156. — Arbeiten aus dem zoologischen Institute der Universitat Wien und der zoologischen Station in Triest. VII. Bd., 2. Heft. Nr. XXII, p. 244. Conrath, Paul: ,Uber einige silurische Pelecypoden*. Nr. XVII, p. 185. Curatorium der kais. Akademie der Wissenschaften: Mittheilung, dass die k. k. n. 6, Statthalterei die Errichtung der Dr. Ami Boué’schen Stiftung stiftungsbehérdlich genehmigt habe. Nr. X, p. 101. — Mittheilung, dass das k. k. Ministerium fiir Cultus und Unterricht dem Delegirten der kais, Akademie Professor Dr. E. Weiss auch die Vertretung dieses Ministeriums bei der zu Paris stattfindenden inter- nationalen Astronomenconferenz tibertragen und die Betheiligung des Professors Dr. J. M. Eder an dieser Conferenz erméglicht habe. Nr ok. Ol: — Mitthcilung, dass Seine kais. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz- herzog Curator die diesjaihrige feierliche Sitzung am 26. Mai mit einer Ansprache eréffnen werde. Nr. XII, p. 135. Czermak, Paul Dr.: ,Uber das elektrische Verhalten des Quarzes“. (I.}, Nr XX VII; p.292. Czuber, Em., Professor: ,Die Curven dritter und vierter Ordnung, welche durch die unendlich fernen Kreispunkte gehen‘. Nr. VI, p. 55. D. Deutsche Naturforscherversammlung, Geschiifts-Comité: Circularschreiben, laut welchem die 60. Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte vom 18. bis 24. September 1887 in Wiesbaden stattfinden wird. Nr Xs ps 125: Déderlein, L., Dr. und Regierungsrath Steindachner: ,,Beitrige zur Kenntniss der Fische Japans*. Nr. XIII, p. 147. Donath, Eduard und Franz Miillner: ,Trennung des Zinnoxydes von der Wolframsiiure*. Nr. XXVI, p. 290. Dorpat, Gelehrte estnische Gesellschaft: Einladung zur Theilnahme an der am 18. (30.) Jiimner 1888 zu begehenden 50jaéhrigen Gedenkfeier, Nr. XXIII, p. 251. VIL K. Ebner, V. von, Professor, c. M.: ,Uber den feineren Bau der Skelettheile der Kalkschwiimme, nebst Bemerkungen iiber Kalkskelete tiberhaupt*. Nr We p93. Edlund, E., Professor: ,Uber unipolare Induction“. Nr. II, p. 23. Ehrlich, Edmund: ,Uber Resazoin und Resorufin*. Nr. XVIII, p. 194. Ettingshausen, Albert von, Professor: ,Uber eine neue polare Wirkung des Magnetismus aut die Wirme in einer vom galvanischen Strome durchflossenen Wismuthplatte“. Nr. I, p. 16. — Uber die neue polare Wirkung des Magnetismus auf die galvanische Wirme in gewissen Substanzen“. II. Mittheilung. Nr. VIII, p. 74. — ,Die Widerstandsverinderungen von Wismuth, Antimon und Tellur im magnetischen Felde“. Nr. IX, p. 91. — ,Uber die neue polare Wirkung des Magnetismus auf die galvanische Wirme“. III. Mittheilung. Nr. XVI, p. 173. — und Dr. Walther Nernst: ,Uber das thermische und galvanische Verhalten einiger Wismuth-Zinn-Legirungen im magnetischen Felde*. Nr. XIX, p. 222. — ,Absolute diamagnetische Bestimmungen.“ Nr. XIX, p. 222. — 1.,Uber die Anderung der thermischen Leitungsfihigkeit des Wis- muths durch magnetische Krifte“. 2. ,Uber die Deviation der Isothermen im Wismuth‘. Nr. XXI, p. 233. — Constantin, Freiherr von, Regierungsrath, c. M.: ,,Beitrige zur Kennt- niss der fossilen Flora Neuseelands*. Nr. I, p. 1. — Uber das Vorkommen einer Cycadee in der fossilenFlora von Leoben in Steiermark“. Nr. XXI, p. 238. — und Professor Franz KraSan: ,Beitriige zur Erforschung der atavi- stischen Formen an lebenden Pflanzen und ihrer Beziehungen zu den Arten ihrer Gattung“. Nr. XXIV, p. 265. Exner, Franz, Professor, ¢. M.: ,Zur Contacttheorie*. Nr. LX, p. 95. — ,Uber transportable Apparate zur Beobachtung der atmosphiarischen Elektricitat“. Nr. XIII, p. 146. — ,Uber die Abhingigkeit der atmosphiirischen Elektricitiit vom Was- sergehalte der Luft“. Nr. XVIII, p. 194. F. Fechner, Gustav Theodor, Professor, ¢. M.: Nachricht von seinem am 18. November 1887 in Leipzig erfolgten Ableben. Nr. XXVII, p: 291. Fink, J.: ,Uber die Einwirkung von Brom auf Allylalkohol*. Nr. XIX, Dp. 205: Fleischl, Ernst von Marxow, Professor: Dankschreiben fiir seine Wahl zum correspondirenden Mitgliede. Nr. XX, p. 228. ~ VEL Fleissner, F. und Professor Lippmann: ,Uber die Synthese von Oxy- chinolincarbonsauren“. Nr. XIV, p. 156. Fossek, W., Dr.: ,Uber Bestimmung des Kohlensiiuregehaltes der Luft in Schulzimmern‘. Nr. XII, p. 137. Freydl, Julian: ,Constitution der {-Chinolinderivate und der m-Chlor- chinoline*. Nr. XIX, p. 223. Friedreich, A. und K. Hazura: ,Uber trocknende Olsiuren¢. (Ill. Ab- theilung.) Nr. VIII, p. 80. — A.und Kafka, J.: ,DieCrustaceen der béhmischen Kreideformation*. Nr. XXVII, p. 294. Fritsch, Karl, Dr.: ,Anatomisch-systematische Studien iiber die Gattung Rubus*. Nr. [X, p. 99. Froéhlich-Stiftung, Curatorium der Schwestern —: Kundmachung iiber die Verleihung von Stipendien und Pensionen. Nr. XII, p. 135. G. Gegenbauer, L., Professor, c. M.: ,Uber die Anzahl der Primzahlen‘. Nr. IT, p. 20. — ,Die Bedingungen fiir die Existenz einer bestimmten Anzahl von Wurzeln einer Congruenz“. Nr. III, p. 26. — ,Uber ein Theorem des Herrn Bugajef*. Nr. IV, p. 42. — 1.,Uber die Function F(a). — 2.,Arithmetische Notiz“. Nr. V, p. 49. — ,Uber die Bessel’schen Functionen‘. Nr. VI, p. 65. — 1. ,Uber ein arithmetisches Theorem des Herrn J. Lionville. — 2. ,Uber Consequenzen.« : 3. Uber Zahlensysteme“. Nr. IX, p. 94—95. — 1.,Uber ein Theorem des Herrn Pépin*. 2. ,Uber primitive Congruenzen‘. — 3.,Note tiber die Exponentialfunction“. Nr. X, p. 104. — ,Note tiber Determinanten“. Nr. XIV, p. 155. — 1. ,Uber eine reelle Determinante*. — 2. Uber die biniiren quadratischen Formen‘. — 3.,Arithmetische Note‘. Nr. XVIII, p. 189. — ,Notiz iiber eine zahlentheoretische Function. Nr. XIX, p. 223. Geleich, Eugen, Director: Offene Ordre des k. und k. Reichs-Finanz- Ministeriums behufs Bereisung von Bosnien und der Herzegovina zum Zwecke erdmagnetischer Untersuchungen. Nr. IX, p. 89. Georgievics, Georg von: »Uber die Einwirkung von Schwefelsiiure auf Chinolin‘. Nr. XIX, p. 223. — ,Uber die Einwirkung von Schwefelsiiure auf Chinolin*’. Nr. XXVI, p. 289. Gerst, J. Dr.: ,Allgemeine Methode zur Berechnung der speciellen Ele- mentenstérungen in Bahnen von beliebiger Excentricitit*. Nr. XIX, p. 235. IX Gintl, W., Professor und Professor L. Storch: ,Zur Chemie des Eego- nins“. Nr. IV, p. 42. Ginzel, Dr. und Dr. J. Holetschek: ,Constatirung des von Brooks wiederaufgefundenen Kometen als Olbers’scher Komet von 1815‘. Nr. XX, p. 229. Gnezda, J., Dr.:',Uber die Wirkung secundiir-elektrischer Stréme auf moto- rische Nerven von Siiugethieren“. Nr. XXVII, p. 293. Goldschmiedt, Guido, Dr.: ,Uber ein nenes Dimethoxylchinolin‘. Nr. XV. p. 16D. — ,Untersuchungen iiber Papaverin‘. (V. Abhandlung.) Nr. XIX, p. 234. Gould, B. A.: Dank fiir seine Wahl zum correspondirenden Mitgliede. Nr. VL p. 53. Graber, V., Professor: ,Versuche iiber das Verhalten der Thiere gegen die Warme“. (I.) Nr. VI, p. 55. Gratzl, August: ,Magnetische Beobachtungen aut Jan Mayen‘. V. Theil des Werkes iiber die 6sterreichische Jan Mayen-Expedition. Nr. IV, p. 41. Grein: ,Graphische Darstellungen iiber die Eishewegung auf der Donau wiihrend des Winters 1886—87 nebst Skizzen der beziiglichen Fluss- profile“. Nr. XIV, p. 155. Groéger, Max, Professor: ,Uber die Oxydationsproducte der Palmitinsaure mit Kaliunmmanganat in alkalischer Lésung*. Nr. XVIII, p. 193. Griinwald, A., Professor: »Uber die merkwiirdigen Beziehungen zwischen dem Spectrum des Wasserdampfes und den Linienspectren des Sauerstoffes, sowie tiber die chemische Structur der beiden letzteren und ihre Dissociation in der Sonnenatmosphare*. Nr. XVILLL, p. 193. — ,Uber die merkwiirdigen Beziehungen zwischen dem Spectrum des Wasserdampfes und den Linienspectren des Wasserstoffes und Sauer- stoffes, sowie iiber die chemische Structur der beiden letzteren und ihre Dissociation in der Sonnenatmosphiire*. Nr. XIX, p. 235. — ,Mathematische Spectralanalyse des Magnesiums und der Kohle.“ Nr. XXVIL, p. 287. H. Halsch, F. und Professor E. Mach: ,Mittheilung iiber die photographische Fixirung der durch den Stoss elektrischer Funken in Glasstiben er- zeugten fortschreitenden Schallwellen*. Nr. X, p. 103. Handlirsch, Anton: ,Monographie der mit Nysson und Bembex ver- wandten Grabwespen“. Nr. XIII, p. 148. — ,Monographie der mit Nysson und Bembex verwandten Grabwespen*. (IL.) Nr. XXVI, p. 288. Hangl, Karl: ,Die Magna-Theorie*. Nr. VI, p. 55. Hann, J., Director, w. M.: Die Vertheilung des Luftdruckes tiber Mittel- und Siid- Europa nebst allgemeinen Untersuchungen tiber die Ver- iinderlichkeit der Luftdruck-Mittel-Differenzen, sowie deren mehr- jabrige Perioden*. Nr. XX VII, p. 291. Harada Toyokitsi, Dr.: Buiefliche Mittheilung tiber die geologische Dar- stellung des Quanto und der angrenzenden Gebiete in Japan. Nr. XVII, p. 183. Harvard College Observatory in Cambridge: Mittheilung von der Wid- mung Boydens zur Errichtung eines so hochgelegenen astronomischen Observatoriums, dass dasselbe den atmospbirischen Einfliissen ge- wohnlicher Observatorien nicht ausgesetzt ist — und zugleich An- suchen um Mittheilung niitzlicher Informationen. Nr. IX, p. 89. — (U.St.): Dankschreiben fiir die Mittheilung iiber wissenschaftliche Beobachtungen auf Hochgipfeln in Osterreich. Nr. XIU, p. 145. Hauer, Franz, Ritter von, Intendant, Hofrath, w. M.: Achter Bericht der prihistorischen Commission. Nr. X, p. 104. — ,Die Cephalopoden des bosnischen Muschelkalkes von Han Bulog bei Sarajewo“. Nr. XII, p. 137. Hazura, K.: ,Untersuchungen tiber die Hanfélsiure*. (Il. Abhandlung. , Nr. VII, p. 80. — und A. Friedreich: ,Uber trocknende Olsiiuren®. (III. Abhandlung. Nr. VIII, p. 80. — Uber trocknende Olsiiuren‘. ([V. Abhandlung.) Nr. XII, p. 135. Hepperger, J. von, Dr.: ,Bahnbestimmung des Kometen 1846 IV (De- Vico). Nr. IX, p. 98. Hermite, Ch., Ehrenmitglied: Cours de la Faculté des Sciences sur les Intégrales définies. 3e Edition, 1887. Nr. X, p. 101. Herzig, J., Dr.: ,Notiz iiber Isodulcit“. Nr. XI, p. 129. Hiecke, Richard: ,Uber die Deformation elektrischer Oscillationen durch die Niihe geschlossener Leiter“. Nr. XVI, p. 176. Hoénig, M. und St. Schubert: 1. ,Uber Inulin‘. (11. Abhandlung.) — — 2.,Uber Lichenin“. Nr. XIX, p. 234—235. Hoérnes, Moriz, Dr.: ,Beitrige und erliiuternde Zusitze zu den Unter- suchungen prihistorischer und rémischer Fundstiitten im Kiistenlande und in Krain“. Nr. X, p. 104. Hoffmann, E. J.: ,Uber den Zusammenhang der Nerven mit Bindegewebs- kérperchen und mit Stomata des Peritoneums, nebst einigen Bemer- kungen tiber das Verhalten der Nerven in dem letzteren*. Nr. X, p. 104. Holetschek, J., Dr.: ,Uber die Frage nach der Existenz von Kometen- systemen“. Nr. XV, p. 163. — und Dr. Ginzel: ,Constatirung des von Brooks wiederaufgefun- denen Kometen als Olbers’scher Komet von 18154. Nr. XX, p. 229. — Uber die Bahn des Planeten (111) Ate. (IIL. Theil.) Nr. XXIII, p. 257. Holl, M., Professor: ,Zur Anatomie der Mundhéhle von Rana temporaria*. Nri kp. = XI Holl, M., Professor: ,Zur Anatomie der Mundhéhle von Lacerta agilis*. INES OV, Pp. 206: Horbaczewski, J., Professor: ,Uber eine neue Synthese und die Con- stitution der Harnsiure*. Nr. IX, p. 95. — Weitere synthetische Versuche iiber die Constitution der Harnsaure und Bemerkungen iiber die Entstehung derselben im Thierkérper‘, Wr RR Sp? 229: J. Igel, B., Dr.: ,Zur Theorie der Combinanten und zur Theorie der Jerrard- schen Transformation’. Nr. V, p. 50. Jiger, Gustav: ,Uber die elektrische Leitungsfahigkeit der Losungen neutraler Salze“. Nr. XVII, p. 187. — , Die Berechnung der Grésse der Molekeln auf Grund der elektrischen Leitungsfiihigkeit von Salzlésungen“. Nr. XIX, p. 251. Uber die relativen Eigenschatten der molekularen elektrischen Leitungsfihigkeiten von Salzlésungen“. Nr. XX VILL, p. 297. Jahoda, Rudolf: ,Uber Pyrenolin*. Nr. XIX, p. 234. — ,Uber Diamidopyren‘. Nr. XIX, p. 234. Janosik, J., Professor: ,Zur Histologie des Ovarium*. Nr. XXVI, p. 286. Janovsky, J. V., Professor: ,Beitrige zur Kenntniss der Azoverbindun- gen“, Ny. IMT, pi. 27. Jarolimek, A.: ,Uber die Mechanik des Muskels“. Nr. XII, p. 136. Jaumann, G.: ,Uber ein Schutzringelektrometer mit continuirlicher Ab- lesung*. Nr. IX, p. 90. Jenkins, B.,G.: ,Mittheilung iiber die Vorherbestimmung des Wetters auf Grund einer vom Monde abhiingigen 6zjihrigen Periode der Wiederkehr gleicher Witterungsverhiltnisse“. Nr. VI, p. 53. K. Kaiser Ferdinands-Nordbahn: Denkschrift anlisslich ihres fiinfzigjibrigen Bestandes“. Nr. XIV, p. 155. Karez, M., Dr.: ,Uber Glyoxalénanthylin und dessen Abkimmlinge*. Nr. X, p. 105. Kerner, A., Ritter von, Hofrath, w. M.: ,Uber eine auf den Schneefeldern der Alpen vorkommende Bacteriacee Micrococcus frigidus*. Nr. lV, p. 4d. — Friedrich, von: ,Untersuchungen iiber die Schneegrenze im Gebiete des mittleren Innthales‘. Nr. XIII, p. 151. Kirchhoff, Gustav, Professor, ec. M.: Gedenken seines am 17. October 1887 in Berlin erfolgten Ablebens. Nr. XXII, p. 241. Klaudy, J. und Th. Morawski: ,Uber Chlor- und Bromsubstitutions- producte des Citraconanils*. Nr. XVII, p. 186. XII Klemenéié, Ignaz, Dr.: Uber den Glimmer als Dielektricum¢. Nr. XIX, p. 222. ; Klemensiewicz, Rudolf, Professor: 1. ,Uber den Einfluss der Kérper- stellung aut das Verhalten des Blutstromes und der Gefasse“. — ».,Uber die Wirkung der Blutung auf das mikroskopische Bild des Kreislaufs“. Nr. XIX, p. 219. Klumak, Max: ,Versiegelte Rolle behufs Wahrung der Prioritit, welche angeblich die Beschreibung eines von ihm erfundenen Compensations- — pendels fiir astronomische Uhren enthilt*. Nr. X, p. 104. Knoll, Ph., Professor: ,, Beitrige zur Lehre von der Athmungsinnervation*, (VIL. Mittheilung.) Nr. VII, p. 65. — Beitriige zur Lehre von der Athmungsinnervation. VII. Mittheilung. ,Uber die Athmungsbewegungen und Athmungsimervation des— Frosches*. Nrv X VIM p27 1912 Kobald, E., Professor: ,, Uber ein neues Ausflussproblem“. Nr. X VILL, p. 193. Kohn, Camillo: , Versuch einer allgemeinen Integration von Differential- gleichungen erster Ordnung und ersten Grades“. Nr. XXII, p. 248. — Gustav, Dr.: 1. ,Zur Theorie der rationalen Curven vierter Ordnung.“ — 2. ,Uber die zu einer allgemeinen Curve vierter Ordnung adjungirten Curven neunter Classe“. Nr. I, p. 7. — Dr.:,Uber Flichen dritter Ordnung mit Knotenpunkten‘. Nr. XXIV, p. 268. KraSsan, Franz, Professor und c. M. Regierungsrath Professor Constantin Freiherr von Ettingshausen: ,Beitrage zur Erforschung der ata- vistischen Formen an lebenden Pflanzen und ihrer Beziehungen zu den Arten ihrer Gattung“. Nr. XXIV, p. 265. Krasnicki, E. von: ,Loéslichkeitsbestimmung der Kalk- und Barytsalze der Ameisensiiure, Essigsiiure und Propionsiure“. Nr. XIX, p. 235. Krasza, Alexander: Zwei versiegelte Schreiben behufs Wahrung der Prioritiit mit der Inhaltsangabe: ,Neuartiger Schmiedeguss, und Talikmotor, ein neues Motorsystem“. Nr. VI, p. 56. — Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritit mit der Auf- schrift: , Ein rationelles Tyresprofil fiir den gekuppelten Radersatz der Adhiisions-Locomotiven*. Nr. XIX, p. 229. Krug, A. und Dr. 0. Tumlirz: ,Uber die Anderung des Widerstandes galvanisch gliihender Drihte mit der Stromstiirke*. Nr. XI, p. 125. — und Dr. 0. Tumlirz: ,Die Leuchtkraft und der Widerstand eines galvanisch gliihenden Platindrahtes*. Nr. XXIII, p. 251. L. Lang, Victor von, Professor, w. M.: ,Uber die elektromotorische Gegen- kraft des elektrischen Lichtbogens“. Ny. II, p. 23. Langer, Carl von, Hofrath, w. M.: ,Uber das Verhalten der Darmschleim- haut an der [liocoecal-Klappe*. Nr. XVII, p. 186. X11 Langer, Carl von, Hofrath, w. M.: Gedenken des Verlustes, welchen die k. Akademie durch sein am 7. December 1887 in Wien erfolgtes Ableben erlitten hat. Nr. XX VII, p. 291. Laska, V.: ,Studien zur Stérungstheorie“. (I.) Nr. XVII, p. 187. — W-.: ,Zur Theorie der planetarischen Stérungen*. Nr. XXI, p. 239. Latschenberger, J., Dr.: ,Die Bildung des Gallenfarbstoffes aus dem Blutfarbstoff*. Nr. XXVIII, p. 295. Lebensbaum, Max.: Uber die Menge des bei der Spaltung des Himo- globins in Eiweiss und Hamatin aufgenommenen Sauerstoffes‘. Nr. VIII, p. 81. Lecher, E., Dr.: ,Uber Edlund’s Disjunctionsstréme*. Nr. IX, p. 96. — ,Neue Versuche iiber den galvanischen Lichtbogen.* Nr. XI, p. 129. — ,Uber Convection der Elektricitiit durch Verdampfen*. Nr. XV, p. 166. Leisching, Hermann.: Rermarque-Druck seiner nach einem in der k. k. Belvedere-Galerie befindlichen Gemilde von Canaletto ausgefiihrten Radirung des Akademiegebiudes*. Nr. XIV, p. 155. Leitgeb, H., Professor, c. M.: ,Die Incrustation der Membran von Aceta- bularia“. Nr. XVII, p. 185. — Professor, w. M.: Dankschreiben fiir seine Wahl zum wirklichen Mitgliede der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Nr. XXII, p. 241. Linz, ,Graphische Darstellungen tiber die Eisbcwegung auf der Donau, wihrend des Winters 1886—87 nebst Skizzen der beziiglichen Flussprofile’. Nr. XIV, p. 155. Lippmann, E., Professor, und F. Fleissner: ,Uber die Synthese von Oxychinolincarbonsiiuren*. Nr. XIV, p. 156. — Ersuchen um Zuriickstellung des in der Sitzung vom 4. Juni 1886 behufs Wahrung der Prioritiét hinterlegten versiegelten Schreibens. Ne. XIV, p. 156. — ,Uber Oxychinolinkohlensiiureiithylester“. Nr. XVII, p. 197. Liznar, J.: ,Uber die 26tiigige Periode der erdmagnetischen Elemente in hohen magnetischen Breiten*. Nr. VI, p. 57. Loéwit, M., Dr.: ,Uber die Umwandlung der Erythroblasten in rothe Blut- kérperchen. Ein Beitrag zur Lehre von der Blutbildung und der Animie“. Nr. VI, p. 54. — ,Uber die Beschaffenheit der weissen Blutkérperchen bei der Leu- kamie“. (II. Mittheilung.) Nr. XI, p. 128. Lorentz, H. A.: ,Uber das Wiirmegleichgewicht unter Gasmolekiilen“. Nr. IU, p. 25. Luggin, H.: ,Eine einfache Methode zur Vergleichung magnetischer Felder“. Nr. IX, p. 90. — ,.Mittheilung iiber seine Untersuchung der elektromotorischen Kraft des Lichtbogens und verwandter Dinge“. Nr. XIII, p. 145. — ,Versuche und Bemerkungen iiber den galvanischen Lichtbogen‘. Nr XEX, p. 221. XIV M. Mach, E., Regierungsrath w. M. und Professor P. Salecher: Photogra- phische Fixirung der durch Projectile in der Luft eingeleiten Vor- ginge*. Nr. X, p. 102. f — und F. Halsch: ,Mittheilung tiber die photographische Fixirung der durch den Stoss elektrischer Funken in Glasstiiben erzeugten fortschreitenden Schallwellen*. Nr. X, p. 103. — Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritaét mit der Auf_ schrift: ,Vorschlige zur Geschossconstruction von E. Mach und P. Salcher*. Nr. XX, p. 229, Mahler, Eduard, Dr.: ,Uber den Stern Miri der Assyrer“. Nr. II, p. 27. — ,,Biblische Chronologie und die Zeitrechnung der Hebrirer“. Nr. IU, p. 28. — Uber eine in einer syrischen Grabinschrift erwihnte Sonnen- finsterniss“, Nr. V, p. 51. — ,,Astronomische Untersuchung iiber die Finsterniss des Thakelath IL und die altégyptische Zeitrechnung*. Nr. XXII, p. 244. Mandl, Max, Dr.: Uber einen Fundamentalsatz der algebraischen Gleichun- gen. Nr. XXTII, p: 257. Manzavinos, N., Bergwerkdirector: »Ubergabe einer Anzahl von Ver- steinerungen aus dem nordwestlichen Kleinasien zum Zwecke der Bestimmung“. Nr. XXII, p. 241. Marek, W., Inspector: Einfluss der Versenkung von Massstiben in eine Flissigkeit auf die scheinbare Linge derselben*. Nr. XXIII, p. 254. Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: ,Photometrische Versuche tiber die Lichtempfindlichkeit verschiedener Silberverbindungen*. Nr. VILL, p. 82. f Maschek, Alois, Dr.: ,Uber Nervenermiidung bei elektrischer Reizung“. Ne. VIE peed; Meese, Adolf: ,Die Verschiebbarkeit der geodatischen Dreiecke*. Nr. VIL p.68: Mertens, F., Regierungsrath.: ,Uber invariante Gebilde ternirer Formen‘. ir, AS De ote — Uber windschiefe Determinanten“. Nr. XXVII, p. 292. Meyer, Heinrich: ,Uber einige Derivate der Dimethyl- «-Resorcylsiure‘. Nr. XVIII, p. 193. Miesler, Julius: ,Die elektromotorischen Verdiinnungsconstanten von Silber- und Kupfersalzen“. Nr. IX, p. 92. — ,Uber elektromotorische Verdiinnungsconstanten®. (II. Mittheilung.) Nr. XVI, p. 178. — ,Die Zerlegung der elektromotorischen Krafte galvanischer Ele- mente“. Nr. XXIII, p. 254. — ,Die Zerlegung der elektromotorischen Krifte galvanischer Ele- mente“. (II. Mittheilung.) Nr. XXVIII, p. 296. ; a ¥ AV Mildner, Reinhard, Professor: ,Anwendung der Taylor’schen und Max Laurin’schen Reihe auf die Ermittlung des Werthes bestimmter Integrale*. Nr. I, p. 6. — ,Uber einige Anwendungen der periodischen Reihen*. Nr. XII, p. 136. Militar-geographisches Institut, k. k. Direction: Ubermittlung der 34. Lieferung (12 Blitter) der neuen Specialkarte der ésterreichisch- ungarischen Monarchie. Nr. IV, p. 42. — Mittheilung, dass das Mittagszeichen vom 1. Mai 1887 nicht mehr nach dem Meridian des St. Stefansthurmes, sondern nach jenem der Univer- sitits-Sternwarte in Wiihring abgegeben wird“. Nr. XI, p. 125. — Ubermittlung der 35. Lieferung (13 Blitter) der neuen Specialkarte der 6sterreichisch-ungarischen Monarchie. Nr. XVIII, p. 189. -— ,Ubermittlimg der 36. Lieferung (10 Blitter) der neuen Special- Karte der ésterreichisch-ungarischen Monarchie*. Nr. XXI, p. 233. Ministerium des Innern, k. k.: Ubermittlung der von der o. 6. Statt- halterei vorgelegten graphischen Darstellungen tiber die Eisbewegung auf der Donau wihrend des Winters 1886/87 in den Pegelstationen Aschach, Linz und Grein, nebst Skizzen der beziiglichen Flussprofile. Nr. XIV, p. 155. — Ubermittlung der von der n. 6. Statthalterei vorgelegten Tabellen iiber die in der Winterperiode 1886 bis 1887 am Donaustrome statt- gehabten Eisverhiiltnisse*. Nr. XX, p. 228. Molisch, Hans, Dr.: ,Uber einige Beziehungen zwischen anorganischen Stickstoffsalzen und der Pflanze“. Nr. XI, p. 132. — ,Uber Wurzelausscheidungen und deren Einwirkung auf organische Substanzen“. Nr. XXIJ, p. 239. Morawski, Th. und J. Sting]: 1. ,Uber die Natur der Zuckerarten in der Sojabohne“, und 2. ,Uber das Fett der Sojabohne*. Nr. IV, p. 42. — und J. Klaudy: Uber Chlor- und Bromsubstitutionsproducte des Citraconanils*. Nr. XVII, p. 186. Moser, James, Dr.: ,Notiz iiber Verstirkung photoelektrischer Stréme durch optische Sensibilisirung*. Nr. XVI, p. 179. — ,,Notiz iiber die Zerlegung der elektromotorischen Krafte galvani- scher Elemente in ihre Potentialdifferenzen. Nr. XIX, p. 2382. — K., Professor: ,Bericht iiber die Untersuchungen prihistorischer und rémischer Fundstitten im Kiistenlande und in Krain“. Nr. X, p. 104. Miiller, Franz: Versiegeltes Schreiben behuts Wahrung der Prioritaét mit der Aufschrift: ,Drehbarer Luftballon*. Nr. XX, p. 129. — Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritit mit der Auf- schrift: , Neuerungen an Bienenstécken*. Nr. XXV, p. 276. Miillner, Franz, und Eduard Donath: ,Trennung des Zinnoxydes von der Wolframsiure*. Nr. XXVI, p. 290. XVI N. Nalepa, Alfred, Professor: , Die Anatomie der Phytopten*, Nr. X Nernst, Walther, Dr. und Protester Albert von Ettingshause das a Anieche und-galvanische Verhalten ciniger Wismu Legirungen im magnetischen Felde*. Nr. XIX, p. 222. Neumayr, M., Professor, ¢. M.: , Die natiirlichen Varvara nisse ter schalentragenden Foraminiferen*. Nr, X,.p.. 103; ‘ — Uber Trias- und Kohlenkalkversteinerungen aus dem. nord) Kleinasien*. Nr. XXII, p. 241. Niessl, G. y., Professor: , Bestimmung der Bahn des Meteors vom 1887¢. Nr XX, p. 230. 0. . Obermayer, Albert von, k. k. Major: ,Versuche iiber die Diff Gasen. ([V.) Nr. XVIII, p. 192. Olszewski, K., Professor: 1. Bestimmung des Siedepunktes | a ei der Erstanrungstomperatur des pine oe Luft“. Nr. TI, p. 26. F Oppolzer, Theodor, Ritter von, Hofrath, w. M.: Gedenken des | welchen die Mowieane durch sein am 26. December 1886 Ableben erlitten hat. Nr. I, p. 1. »Canon der Finsternisse“. Nr. IV, p. 41, P. Pabisch, Franz: Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der angeblich enthaltend die Zeichnung und Beschreibung einer Vo tung, um von dem Auftrieb fortwahrende Saal 1g nen. Nr. XIII, p. 147. Hie ah: Pebal, Leopold von, Professor, c. M.: Mittheilung von seinem am bruar 1887 in Graz rfoleien Ableben. Nr. VI, p. 53. a Pelz, C., Professor: ,Zum Normalenproblem der Ellipse*. Nr. VI, p. £ — ,Zum Normalenproblem einer vollstindig gezeichneten E Nr. XV, p. 165. Peters, Karl: , Uber Teno Mittheilung behufs eae dc ritit. Nr. VI, p. 5 ee _ Versiegeltes Schr cr behufs Wahrung der Prioritat- mit der’ angabe: ,, Uber Leindlsiure*. Nr. VII, p. 68. rf Peukert, Wilhelm: »Uber die Erklirung des Waltenhofen’ shi nomens der anomalen Magnetisirung“. Nr. IX, p. 97. Pfanndler, Leopold, Professor, w. M.: Danksenieiben fiir seine W wirkdliolén Mitgliede. Nr. XX, p. 228. Pfizmaier, w. M.: Gedenken des Verlustes, welchen die kais, A Ae durch sein am 18. Mai 1887 in Débling erfolgtes Ableben hat. Nr. XIII, p. 145. . i XVII Pick, Georg Alex., Dr.: ,Uber die Integration der Lamé’schen. Differen- tialgleichung“. Nr. XVIII, p. 193. 5 Pio, D. A.: ,Résolution arithmétique de ’équation «> +- aa3+- > TreeNiheg Nr. XXII, p. 243. Polikiev, H. und J. Berlinerblau: ,Uber die bei der Indolbildung aus Dichlorither und aromatischen Aminen entstehenden Zwischenpro- “a ducte“. Nr. VIII, p. 81. Pomeranz, C., Dr.: ,Uber das Cubebin“. Nr. XIX, p. 235. Puchta, A., Professor: ,Uber einen Satz von Euler-Brioschi-Genochi‘. Nr. XI, p. 128. Puluj, J., Professor: ,Objective Darstelling der wahren Gestalt einer schwingenden Saite“. Nr. V, p. 49. ,Hin Interferenzversuch mit zwei schwingenden Saiten*. Nr. XX, p. 228. — ,Notiz iiber einen fiir Vorlesungszwecke construirten Vacuumfall- apparat“. Nr. XXIII, p. 256. Puschl, P. C., Professor: 1. , Uber das Verhalten der Gase zu den Gesetzen von Mariotte und Gay-Lussac*. — 2.,Uber den héchsten Siedepunkt der Flissigkeiten*. Nr. XIIL, p. 147, —- 1.,Uber das Verhalten der Fliissigkeiten und der stark comprimirten Gase“. — 2. ,Uber das Verhalten des Wasserstoffes zum Mariotte’schen Ge- setze“. Nr. XVI, p- 176. — ,Uber die Zusammendriickbarkeit der Gase und der Flissigkeiten“. Nr. XX], p. 239. — ,Uber die Wiirmeausdehnung der Fliissigkeiten*. Nr. XXV, p. 275. R. Rathay, Emerich, Professor: , Die Geschlechtsverhiltnisse im Genus Vitis und ihre Bedeutung fiir die Ampelographie“. Nr. XIX, p. 224. Raupenstrauch, G. A., Dr.: ,Uber Condensation des Normal-Butyral- dehydes“. Nr. VIII, p. 82. Reichs-Finanzminister: Bereitwilligkeitserklarung, die vom Director Gelecich beabsichtigte Bereisung von Bosnien und der Hercegovina zum Zwecke erdmagnetischer Untersuchungen thunlichst fordern lassen zu wollen und Ubermittlung der ausgefertigten Offenen Ordre an denselben. Nr. IX, p. 89. Rogel, Franz: ,Die Darstellung der harmonischen Reihen durch Factoren, Folgen und Beziehungen derselben zu den Reihen der Potenzen der reciproken Primzahlen*. Nr. II, p. 27. — ,Die Entwicklung der Exponentellen mit echt gebrochenen Exponen- ten in ein unendliches Product“. Nr. VI, p. 55. Rollett, A., Regierungsrath, w. M.: ,,Beitrige zur Physiologie der Mus- keln“. Nr. X, p. 102. 2 XVIII S. Salcher, P., Professor und Regierungsrath, E., Mach: ,Photographische Fixirung der durch Projectile in der Luft eingeleiteten Vorginge*. Nr. X, p. 102. — ,Photographische Aufnahmen von unter einem Druck von 21/, bis 50 Atmosphiren theils frei, theils gegen Hindernisse ausstr6mmenden Luftstrahlen“. Nr. XIX, p. 221. — und E. Mach: ,Vorschlige zur Geschossconstruction“ (Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritit). Nr. XX, p. 229. Satke, Ladislaus: ,Uber den tiglichen Gang der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung in Tarnopol*. Nr. VI, p. 67. Schier, Otto: , Beitrag zur Theorie der Potenzen“. Nr. XX VII, p. 292. Schilling, G. A., Dr., und Professor Wassmuth: ,Uber eine Methode zur Bestimmung der Galvanometerconstante“. Nr. XIII, p. 146. Schmidt, Ad., Dr: ,Uber die 26tiigige periodische Schwankung der erd- inagnetischen Elemente“. Nr. XXIII, p. 253. Schott, Anton, P.: 1. ,Das gegenseitige Verhiltniss der Quadratzahlen‘. 2. ,Theorien zur Berechnung der Entfernung und Grésse der Sonne‘. 3. , Drei noch unbeschriebene im B6hmerwalde vorkommende Pflanzen- arten“. Nr. V, p. 50. — 1. ,,Das gegenseitige Verhaltniss der Cubikzahlen“: — 2. ,Hypothesen iiber die Entstehung unseres Planetensystems‘. Nr. VII, p. 66. Schram, Robert, Dr.: ,Zum Entwurf einer Mondtheorie gehérende Ent- wicklung der Differentialquotienten. Zu Ende gefiihrte Arbeit des verstorbenen w. M. Hofrathes Th. von Oppolzer*. Nr. XVIII, D. LoD: Schramm, J., Dr.: ,Uber den Einfluss des Lichtes auf gewisse chemische Reactionen“. Nr. VI, p. 56. — undIgn. Zakrzewski: ,Special-Untersuchungen iiber die Energie der Einwirkung von Brom auf aromatische Kohlenwasserstoffe%. Nr. XIV, p. 156. Schubert, St. und M. Hénig: ,1. Uber Inulin¢ (LL. Abhandlung). — 2. ,,Uber Lichenin“. Nr. XIX, p. 234—235. Schwarz, Bernhard, Dr.: ,Bahnbestimmung des Planeten ( 254) Augusta*. Nr. XVII, p. 186. Sedlitzky, L.,: ,L6slichkeitsbestimmung einiger Salze der Isovalerian- siiure, Methylathylessigsiiure und Isobuttersiure’. Nr. XIX, p. 235. Sieber, N. und A. Smirnow: ,Uber das Verhalten der drei isomeren Nitrobenzaldehyde im Thierkérper*. Nr. V, p. 49. Simony, Oskar, Professor: ,Uber den Zusammenhang gewisser topolo- gischer Thatsachen mit neuen Satzen der héheren Arithmetik und dessen theoretische Bedeutung’. Nr. XVI, p. 176. XIX Singer, J., Dr.: ,Uber die Veriinderungen am Riickenmark nach zeitweiser Verschliessung der Bauchaorta*. Nr. XXIV, p. 265. Smirnow, A. und N. Sieber: ,Uber das Verhalten der drei isomeren Nitrobenzaldehyde im Thierkérper“. Nr. V, p. 49. Smolka, Alois: ,Uberdie Einwirkung von Bromauf Harnstoff*. Ny. IV, p.42. — 1.,,Uber das Allylbiguanid und einige seiner Derivate“. — 2. ,Uber einige Salze der Pikraminsiiure*. Nr. XVII, p. 186. Société Ouralienne d’amateurs des sciences naturelles: ,Programm fiir die wissenschaftliche und industrielle Ausstellung von Sibirien und dem Ural zu Jekatherinenburg im Jahre 1887“. Nr. VII, p. 65. Stefan, Josef, Hofrath, Vice-Prisident, w. M.: ,Uber veriinderliche elek- trische Stréme in dicken Leitungsdriahten*. Nr. XT, p. 129. »Begriissung der Classe bei der Wiederaufnahme der akademischen Sitzungen“. Nr. XX, p. 227. Steindachner, F., Regierungsrath, w. M. und Dr. L. Déderlein: , Bei- trage zur Kenntniss der Fische Japans“. Nr. XIII, p. 147. — 1. ,Uber eine neue Molge-Art und eine Varietiit von Homalophis Doriae Pet.“. — 2. ,Ichthyologische Beitrige*. (XIV.) Nr. XIX, p. 230. Sterba, Josef: ,Zur Theorie der elliptischen Functionen*. Nr. XVI, p. 182. Stiasny, Albert, Dr.: Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prio- ritiét mit der Aufschrift: Ein Mittel, um dem Schiesspulver gréssere Triebkraft und Widerstand gegen atmosphirische Feuchtigkeit zu verleihen“. Nr. XXVI, p. 288. Sting], J. und Th. Morawski: 1. ,Uber die Natur der Zuckerarten in der Sojabohne* und 2. ,Uber das Fett der Sojabohne“. Nr. IV, p. 42. Stolz, O., Professor: ,Bemerkungen zu der Abhandlung des Herrn Prof. D. E. Weiss: Entwicklungen zum Lagrange’schen Reversions- theorem etc.“. Nr. III, p. 27. — ,Uber die Lambert’sche Reihe“. Nr. EX, p. 96. Storch, L., Professor und Professor W. Gintl: ,Zur Chemie des Ecgo- nins“. Nr. 1V, p. 42. Streinz, Franz, Dr.: ,Experimental-Untersuchung iiber die galvanische Polarisation“. (II.) Nr. IX, p. 92. — ,Experimentaluntersuchungen tiber die galvanische Polarisation‘. (I. Abhandlung.) Nr. XIX, p. 223. Suess, Eduard, Professor, Secretir, w. M.: , Ergebnisse der Untersuchungen iiber die Schwankungen der Wassermenge in umschlossenen Meeres- theilen“. Nr. XVI, p. 180. Szombathy, J.: Eine Darstellung der Ergebnisse der Ausgrabungen am Salzberge bei Hallstatt im Jahre 1886. Nr. X, p. 104. — ,Beitrige und erliuternde Zusitze zu den Untersuchungen prae- historischer und rémischer Fundstiitten im Kiistenlande und Krain‘. Nr. X, p. 104. Qe “ XX T. Tisza, Koloman von Borosjené, Excellenz: Dankschreiben fir die Be- theilung mit den Publicationen iiber die 6sterreichische Polarexpedi- tion Jan Mayen. Nr. IX, p. 89. Todesanzeigen, Nr. I, p. 1. — Nr. VI, p. 53. — Nr. XIII, p. 145. — Nr. XXVI, 241. — Nr. XXVII, 291. Toldt, Carl, Professor: Dankschreiben fiir seine Wahl zum correspondiren- den Mitgliede. Nr. XX, p. 228. Tomiéek, F. und Dr. B. Brauner: ,Uber die Einwirkung von Schwefel- wasserstoff auf Arsensiure“. Nr. XXII, p. 243. Toula, Franz, Professor: ,Uber Aspidura (Amphiglypha) Raiblana nov. sp.“ Nr. XX VII, p. 293. Tumlirz, 0., Dr.: ,Uber die Fortpflanzung ebener Luftwellen endlicher Schwingungsweite“. Nr. VI, p. 53. — und A. Krug: ,Uber die Anderung des Widerstandes galvanisch gliihender Drahte mit der Stromstirke*. Nr. XI, p. 125. — —_ ,Die Leuchtkraft und der Widerstand eines galvanisch gliihenden Platindrahtes“. Nr. XXIII, p. 251. U. Ufficio Centrale di Meteorologia in Rom: Dankschreiben fiir den bewil- ligten Schriftentausch. Nr. XXIII, p. 251. Ulzer, F. und Dr. R. Benedikt: ,Uber die Untersuchung von Acetyl- verbindungen und eine neue Methode zur Analyse der Fette*. Nr. II, p. 21. — ,Zur Kenntniss der Tiirkischrothéle“. Nr. X, p. 105. Universitits-Bibliothek in Wien, Vorstand: Dankschreiben fiir ge- machte Geschenke. Nr. XXII, p. 241. Unterweger, J.: ,Zur Kometenstatistik*. Zweite vorliufige Mittheilung. Nr eK! 226: — Versiegeltes Schreiben behufs Wahrung der Prioritiéit mit der Auf- schrift: ,Uber die Erkliirung der Sonnenflecken und der Corona‘. Nr. XTX, ip. 229: W. Wachlowski, A., Professor: ,Die Hagelverhiiltnisse in der Bukowina‘. Neritd.py. | Wihner, Theodor: ,Bestimmungen der Magnetisirungszahlen von Fliis- sigkeiten“. Nr. XV, p. 166. Wialsch, Emil: Uber das Normalsystem und die Centralfliche der Flichen zweiter Ordnung“. Nr, IV, p. 44. XXI Wiilsch, Emil: ,Ubereine Strahlencongruenz beim Hyperboloid*. Nr. VI, p.55. — ,Beitriige zur Flichentheorie*. Nr. XXV, p. 276. Waldner, M., Dr.: ,Die Entwicklung der Sporogone von Andreaca wd Sphagnum“. Ny. VI, p. 55. Warburg, E.: Bemerkungen zu der Abhandlung: ,Uber cine experimen- telle Bestimmung der Magnetisirungsarbeit von Prof. Dr. A. Wass- muth und Dr. G. A. Schilling“. Nr. XXVII, p. 292. Wassmuth, A., Professor und Dr. G. A. Schilling: ,Uber eine Methode zur Eee eerainie der Galvanometerconstante*. Nr. XIII, p. 146. Weidel, H., Professor: Studien tiber Reactionen des Chinolins*. (I. Ab- handlung). Nr. VIL, p. 79. — und Dr. Jul. Wilhelm: ,Zur Kenntniss der Oxydationsproducte des Pya-Pya-Dichinolils*. Nr. IX, p. 90. Weiss, Edm., Director, w. M.: , Bericht iiber die Auffindung von drei neuen Kometen“. Nr. IV, p. 44. — ,.Besprechung der Kometenentdeckung, welche am 12. Mai 1877 Herrn Barnard zu Nashville gelungen ist“. Nr. XIII, p. 150. — Bericht iiber die Wiederauffindung des Olbers’schen Kometen. Nr. XX, p. 229. Weithofer, A.: ,Beitrige und erliuternde Zusiitze zu den Untersuchun- gen prahistorischer und rémischer Fundstitten im Kiistenlande und in Krain“. Nr. X, p. 104. — Uber fossile Cheiropteren der franzisischen Phosphorite*. Nr. XXVI, p. 285. Wettstein, Richard v., Dr.: , Zur Morphologie und Biologie der Cystiden‘. Nr. I, p. 6. — Monographie der Gattung Edrajanthus“. Nr. IX, p. 97. — ,Uber die Verwerthung anatomischer Merkmale zur Erkennung hybrider Pflanzen“. Nr. XXV, p. 278. Wiesner, Julius, Professor, w. M.: ,Grundversuche tiber den Einfluss der Luftbewegung auf die Transpiration der Pflanzen“. Nr. XXV, p. 276. — ,Die mikroskopische Untersuchung des Papieres mit besonderer Beriicksichtigung der iiltesten orientalischen und europdischen Papiere’. Nr. XXVII, p. 292. Wilckens, M., Professor: ,,Uber ein fossiles Pferd Persiens“. Nr. IV, p. 42. — , Beitrag zur Kenntniss des Pferdegebisses mit Riicksicht auf die fossillen Equiden von Maragha in Persien“. Nr. XX, p. 231. Wilhelm, Julius, Dr. und Professor Dr. H. Weidel: ,Zur Kenntniss der Oxydationsproducte des Py«-Py«-Dichinolils*. Nr. IX, p. 90. Winckler, Anton, Hofrath, w. M.: ,Uber den Multiplicator der allgemeinen elliptischen Differentialgleichung*. Nr. IV, p. 44. — Uber ein Kriterium des Gréssten und Kleinsten in der Variations- rechnung“. Nr. XIX, p. 281. Wroblewski, Sigmund von, Professor: Dankschreiben fiir seine Wahl zum correspondirenden Mitgliede. Nr. XX, p. 228, Zakrzewski, Ignaz und Jul. Schramm: Special Untersnehimg Z. * : "ih ton die Energie der Einwirkung von Brom auf aromatische Kohlen stoffe’. Nr. XIV, p. 156, Zehentner, Josef: ,Uber Bromderivate des Resorcins“. Nr. XI, p. Zeisel, S., Dr: ,Uber das Colchicin“. (I. Abhandlung.) Nr. XXVIII, Zichy on Vasonykeé, August Graf Excellenz: Daukscheeen Betheilung mit den Publicationen der dsterreichischen Polar Jan Mayen. Nr. IX, p. 89. oo Ziegler, Alfred: vemmeniee Schreiben behufs Wahrung der Pri itat aie Inhaltsangabe: ,Grundziige neuer Fabriksweisen von chlorid und Strontiumchlorid, der Carbonate von Amon, Nat Kalium, der Alkalihydrate, des Aluminiums, des Ferroalaa und ae Natronsulfates“. Nr. VI, p. 55. Zimels, Jakob: Uber einen geometrischen Satz‘. Nr. XXVIII, p. 296 Zukal, Hugo: ,Uber die Entwicklungsgeschichte des Penicillium crustace ie und einige Ascobolus-Arten*. Nr. XXII, p. 243. at a Par . A 7 ry) Oe i a " ‘ } i f - reel i he va ae a . ri VY , 4 ‘a ; } ey hi ia ie mA = re ' : ey: aaa) £, aes hi pa ; ay mire Tbe? bein 4 "A umes Bei, oatlty Batata! me Paine ce Wey’ A es rhe ay uf at net th eis wes) Ae arising n't, Brith (ites)! ys REIS et See re. oa ae oe on ae Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. L. Sitzung der mathematisch -naturwissenschaftlichen Classe vom 7, Janner 1887, Der Vorsitzende gedenkt des Verlustes, welchen die Aka- demie und speciell diese Classse durch den am 26. December y. J. erfolgten Tod ihres wirklichen Mitgliedes Herrn Hofrath und Professor Dr. Theodor Ritter v. Oppolzer erlitten hat. Die anwesenden Mitglieder geben ihrem Beileide tiber diesen Verlust durch Erheben von den Sitzen Ausdruck. Das w. M. Herr Prof, L. v. Barth tibersendet eine Abhand- lung von Herrn Leon Brodsky in Bern: ,Uber die Binwir- kung der Aldehyde auf Rhodanammonium*. Das c. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. Constantin Freih. vy. Ettingshausen tibersendet eine Abhandlung, betitelt: ,,Bei- trige zur Kenntniss der fossilen Flora Neuseelands*. Durch die Giite der Herren Prof. Dr. J. v. Haast in Christ- church und Prof. T. J. Parker inDunedin erhielt der Verfasser die reichhaltigen Sammlungen fossiler Pflanzen, welche die Genann- ten in Neuseeland zu Stande gebracht haben, zur Untersuchung. In diesen Sammlungen sind fiinfzehn Localitiiten, die sich auf ~ drei Formationen vertheilen, reprasentirt. Die aus acht Loeali- titen zu Tage geférderte Tertiarflora weicht beziiglich ihres 2 allgemeinen Charakters von den hisher genauer untersuchten Tertiirfloren keineswegs ab; es zeigt sich hicr der gleiche Misch- lingscharakter, wie in der Tertiirflora Europas, Nordamerikas und Australiens, Wiewohl: die Tertiirflora Neuseelands von der jetzt daselbst lebenden Flora sehr verschieden ist, so finden sich doch engere Artenanschliisse zwischen beiden. Ausserdem sind einige Gattungen in beiden Floren reprasentirt, andere kénnen mit Gattungen der Jetztilora Neuseelands insofern in Beziehung gebracht werden, als diese letzteren aus einer Transmutation der ersteren hervorgegangen zu sein scheinen. Hingegen vermissen wir in der gegenwiirtigen endemischen Flora Neuseelands eine grosse Reihe von Gattungen seiner Tertiirflora, wie z. B. Loma- riopsis, Sequoia, Araucaria, Seaforthia, Casuarina, Myrica, Alnus, Quercus, Ulmus, Planera, Ficus, Cinnamomum, Dryandra, Dios- pyros, Aralia, Acer, Sapindus, Elaeodendron u. A. In einer Abhandlung iiber ,die genetische Gliederung der Flora von Neuseeland“ (Sitzungsber., 58. Bd., 1. Abth., 8. 953) versuchte der Verfasser auf indirectem Wege aus der Beschaffen- heit der endemischen Flora nachzuweisen, dass dieselbe aus einer Flora hervorgegangen ist, welche ausser dem Hauptelement, dem das Hauptglied der lebenden Flora seinen Ursprung ver- dankt, auch noch andere Elemente enthalten haben musste, denn die Uberreste solcher lassen sich in der lebenden Flora deutlich erkennen. Hiemit in vollem Einklange stehen die wichtigsten Er- gebnisse der vorgelegten Abhandlung: 1. In Neuseeland ist ein Zusammenhang seiner Tertiar- mit seiner Jetztflora nachweisbar. 2. In der Tertiirflora Neuseelands sind die Elemente ver- schiedener Floren enthalten. . Die Tertiiirflora Neuseelands bildet einen Theil derselben universellen Flora, von welcher simmtliche Floren der Jetzat- welt abstammen. 4. In Neuseeland ist nur ein Theil der Gattungen seiner Tertiarflora in die jetzige Flora tibergegangen, der andere aber ausgestorben. Die Kreideflora Neuseelands ist bis jetzt aus vier Locali- titen zum Vorschein gekommen. Eine Reihe von Arten derselben sind die Vorlaéufer von Arten der Tertiar - Gs 3 flora. Sie gehéren zu den Gattungen Aspidium, Podocarpium, Dacrydinium, Haastia, Casuarinites, Quercus, Fagus, Ulmophylon, Ficus, Cinnamomum, Dryandroides, Ceratopetalum, Cupanites und. Paleocassia. Die erwiibnten Sammlungen enthalten auch zahlreiche Pflanzenreste aus ilteren mesozoischen Lagerstiétten, welche simmtlich der Triasformation zugewiesen werden miissen, da die Arten am meisten denen der Triasflora entsprechen und eine Altersverschiedenheit dieser Localititen durch die gemeinsamen Arten ausgeschlossen erscheint. Die fiinf bis jetzt untersuchten Localitaten lieferten Arten der Gattungen Egquisetum, Spheno- pteris, Hymenophyllites, Pecopteris, Taeniopteris, Macrotaentopteris, Camptopteris, Asplenium, Lycopodites, Cycadites, Podozamites, Zamites, Pterophyllum, Nilssonia, Thinnfeldia, Protocladus, Baiera und Palissya. Herr Prof. Dr. H. Holl in Innsbruck tibersendet eine Ab- handlung unter dem Titel: ,Zur Anatomie der Mundhohle von Rana temporaria* mit folgender Notiz. Die Zunge von Rana temporaria ist mit dem vorderen Theile an die Symphysis mandibulae nicht angewachsen, so dass ein vorderer, wenn auch schmaler freier Begrenzungsrand existirt der ein Theil des iibrigen Zungenrandes ist; die obere Flache desselben ist nicht mit Papillen besetzt. Die innere Partie der Unterkieferbedeckung, wie auch die- selbe des angrenzenden Mundhéhlenbodens ist mit einem System von Leisten und Furchen versehen; der iibrige Theil jener Schleimhaut ist glatt. Am Gaumen zeigt die Gegend der Schleimhaut, die hinter dem Vomer liegt, ein System der feinsten Furchen und Leisten und auch makroskopisch sichtbare Papillen, welche nach riickwirts zu immer michtiger sich gestalten; die Schleimhaut an dem Vomer ist glatt; nach innen am Oberkiefer und Zwischenkiefer lauft eine mit tiefen Furchen versehene Schleimhautfalte, welche mit den genannten Theilen eine Rinne umschliesst; die Zihne stehen nicht jn der Rinne, sondern an der innern Wandung des Oberkiefers. In der Medianlinie liegt ein Frenulum labrii superioris. co Die epithelialen Formationen sind an verschiedenen Stellen verschieden; die Papillae filiformes und fungiformes be- sitzen kein Flimmerepithel, wie angegeben wird. Flimmerepithel untermischt mit massenhaftem Auftreten von Becherzellen, und den vielleicht einen specifischen Inhalt (giftigen ?) enthaltenden Kérnchenzellen, finden sich tiberall mit Ausnahme der Papillae filiformes und fungiformes, so dass an der oberen Fliche des Zungenrandes, wo viele Krypten (Einsenkungen des Kpithels) zu finden sind, nur dortselbst Flimmerepithele anzutreffen sind; diese genannte Stelle und die untere Flache enthilt in tiberwie- gender Menge Becherzellen; Kérnchenzellen sind massenhaft am Gaumen vertreten. Das Epithel der Papillen wird von kolbenférmigen oder breiten cylindrischen Zellen, oder viereckigen Schiippchen ge- bildet. Becherzellen kommen nicht vor. Die von Schultze be- schriebenen eigenthiimlichen Zellen ohne Flimmern, mit dem eigenthtimlichen Deckel existiren nicht. Driisen kommen nur zwischen den Papillen als Einsenkungen der Zungenoberfliche vor. Epithel schmal cylindrisch. Geschsmacksorgane sitzen auf den Papillae fungiformes am Mundhihlenboden, so weit er nicht von der Zunge bedeckt wird; an dem Schleimhautiiberzug der Kiefer, am Gaumen, mit Ausnahme des Feldes vor dem Vomer an der oberen Fliche des Zungenrandes, woselbst sich keine Driisen, sondern nur die er- wibnten Krypten vorfinden, sind auch keine Geschmacksorgane anzutr: ffen., Die Geschmacksorgane haben allerorts denselben Grundbau und stellen breite niedere Cylinder dar; sie erinnern an die Form derer bei Salamandra maculata, zeichnen sich aber durch succes- sive Breitenentwicklung aus. Der Bau derselben erinnert sehr an die Verhiltnisse, wie sie bei der Retina angetroffen werden. Sie bestehen aus ner- vosen und nicht nervésen Elementen (Stiitzsubstanzen), welche letztere modificirte Epithelialformationen sind und eine Horn- spongiosa (Neurospongium) darstellen. Yon unten nach aufwiirts besteht das Geschmacksorgan, aus der Schichte der Nervenfasern, des Nervenkittes (Neuroglia ?), der inneren reticulirten Substanz (inneres Nervenspongium), der ~ 0 Kornerschichte (mit dem Interneurospongium), der dusseren reti- culirten Schichte (diusseres Neurospongium) mit den Kernen der Sinneszellen und Stiitzzellen, worauf endlich die eigentliche Sinnesplatte folgt, welche die freien Enden der Neuro-epithel- zellen, die Cylinderzellen und die peripheren Theile der Stiitz- zellen enthalt. Die Stiitzzellen erscheinen als Fliigelzellen im Sinne Merkel’s. Die innere und die dussere reticulirte Schichte mit dem Inter- neurospongium sind eine zusammenhingende netzartige Masse, welche im oberen Antheile die protoplasmatischen Ausliufer der Sinneszellen, Stiitzellen und Cylinderzellen enthiit und vielleicht nur yon diesen und den Protoplasmaleibern der Zellen der Korner- schichte, von welcher nur der grosse Kern deutlich sichtbar ist, gebildet wird; in den reticulirten Massen sind blasse, feine auf- steigende Fasern (Nerven?) zu sehen. Die Schichte des Nervenkittes (Neuroglia?) lisst sich in Beziehung ihrer Genese schwer deuten; sie grenzt an das obere Ende des bindegewebigen Kérpers der Papille. Der Nervenstamm, der doppelt conturirte Nerven enthiilt, zieht in starken Schraubentouren (hin und her) zum Grunde des Geschmacksorganes. Bei der Schichte des Nervenkittes angelangt, verliert er sein Neurilemum und lisst in dieser Schichte eine Zahl feiner, blasser Nervenfasern eintreten, welche bis zur inneren reticulir- ten Schichte deutlich verfolgbar sind; in der Kérnerschichte tre- ten wieder blasse Fasern auf, welche wahrscheinlich die Fort- setzung der sich dem Anblicke entzogenen Nervenfasern dar- stellen, welche sich directe bis zu den centralen Ausliufern der Sinneszellen verfolgen lassen oder auch nicht. | Das Verhialtniss der Nerven wire also folgendes; als feine, blasse Fasern, vom doppelt contourirten Stamme herriihrend, durchziehen sie eine Reihe von Schichten der Stiitzsubstanzen, um sich endlich directe mit einer Sinneszelle zu verbinden. In der Koérnerschichte, wie auch in der 4usseren reticulirten Schichte, werden Zellenformen angetroffen, die an Ganglienzellen erinnern; es kann aber tiber deren Verhiltniss nichts Bestimmtes ausgesagt werden. Der Secretar legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. ,Anwendung der Taylorschen und Mac Lan- rinschen Reihe auf die Ermittlung des Werthes bestimmter Integrale“, von Herrn Prof. Reinhard Mildner an der Landesrealschule in Romerstadt (Mahren). 2. ,Uber das Verhaltniss von Energie und Arbeits- leistung beim Condensator“, von Herrn Dr. Gottlieb Adler in Wien. Herr Director J. Hann iiberreicht eine Abhandlung von Herrn Prof. Dr. A. Wachlowski in Czernowitz, ,Die Hagel- verhaltnisse in der Bukowina‘. Dieselbe enthalt cine Zusammenstellung der Hagelfalle in der Bukowina yon 1877 — 1885 auf Grund der Aufzeichnungen der Assecuranzgesellschaften und die daraus_ resultirenden Monats- und Jahresmittel. Sie behandelt ferner die Vertheilung der Hagelfalle auf die ecinzelnen Bezirke und constatirt die Hagelwahrscheinlichkeit fiir jeden derselben. Der Verfasser constatirt ein Verhiltniss zwischen der mittleren Zahl der Hagel- tage und dem percentischen Verhiltniss der Waldfliichen im Bezirke. Es gibt Ortschaften mit besonders hiufigen Hagelfillen. Den Schluss bildet die Erwiihnung bemerkenswerther Hageltage und die Ausdehnung und der riumliche Verlauf der Hagelfalle. Herr Dr. Richard v. Wettstein in Wien iiberreicht eine Abhandlung, betitelt: ,Zur Morphologie und Biologie der Cystiden“. Die wichtigsten Ergebnisse der vom Verfasser an der Hymeenomyceten- Gattung Coprinus ausgefiihrten Untersuchung sind: 1. DieCystiden sind morphologisch gleichwerthig den Basidien (Brefeld), 2. Unter der grossen Zahl mannigfacher Formen lassen sich zwei Typen unterscheiden: a) Freie Cystiden, die nur auf einer Seite mit der Lamelle, auf der sie entstanden sind, = ( im Zusammenhange stehen. 6) Cystiden, die mit ihrem Anfangs freien Ende in die Trama der gegentiberliegenden Lamelle sich einkeilen oder mit den Elementen derselben in mannigfacher Weise verwachsen. 3. Die Aufgabe der freien Cystiden besteht zuerst darin, die in der Jugend enge aneinanderliegenden Lamellen ausein- ander zu dringen, um den Sporen Raum zur Entwicklung zu geben (Brefeld), spiter, das Zusammenschlagen der Lamellen zu verhindern. 4. Der sich in die gegeniiberliegende Lamelle eindringenden oder an sie anwachsenden Cystiden kommt ausser der sub 3. genannten Aufgabe noch die weitere zu, das zu weite Aneinanderriicken der Lamellen und das Zerreissen der Hiite zu verhindern. 5. Nach den verschiedenen Functionen wirken die Cystiden bestimmend auf die tiussere Form der Hiite. 6. Die Bedeutung der Cystiden fiir die systematische Unter- scheidung ist gering. Herr Dr. Gustav Kohn in Wien iiberreicht folgende zwei Abhandlungen: 1. ,Zur Theorie der rationalen Curven vierter Ordnung“. 2, ,Uber die zu einer allgemeinen Ourve vierter Ordnung adjungirten Curven neunter Classe“. Selbstandige Werke, oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: Ebstein, W., La Goutte, sa nature et son traitement. Paris, sie (iparshe Kofistka, K., Professor Gustav Schmidt. Eine biographische Skizze. Prag, 1886; 8°. Ludwig, C., Arbeiten aus der physiologischen Anstalt zu Leipzig. Jahrg. 1886. Leipzig, 1886; 8°. 8 Mueller, F. v., Description and illustrations of the Myoporinous plants of Australia. II. Lithograms. (75 plates). Melbourne, 1886; 4°. Erschienen ist: Das 1. und 2. Heft (Juni und Juli 1886) Il. Abthei- lung des XCIV. Bandes der Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe. (Die Inhaltsanzeige dieses Doppelheftes enthalt die Beilage.) Von allen in den Denkschriften und Sitzungsberichten veréffentlich- ten Abhandlungen erscheinen Separatabdriicke im Buchhandel. os ———__—= 6 a C—O ? il o sit a , | 7 Ula” a 7 - ie | 4 a ee fi ce) 68 4 ie a 10 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und re Luftdruck in Millimetern Mittel im Monate Temperatur Celsius | Abwei- Abwei- 7h a gh Tages- chung v. Th yh gh Tages- chung v, mittel | Normal- mittel | Normal- stand stand Calene Coie 5220 toiled ent 0.5 9.0 259) 3.8 |= 2G) ' 53.8 | 53.4 | 54.3 | 53.8 OES 054) Cs By 4.2 |— 1.9. HAO Mpa. 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Temperatur Celsius Absolute Feuchtigkeit Mm. |ifeuchtigkeit in Procenten| Tages- 7h Qh gu Tages- 7 n | : b Oh g h s ax. | Min. | tion tion 7 2 mittel mittel = 99 ‘al = =] OONEPDA WMmMDoOona NOOR H bo a 90 | 62) 7) 88 80 Dey) ak tee [ee 86 Aaa alba ch 2 | aA} 79 87 74 | 95 85 er O25 96 95 96) tS) oh St 85 3S: 79a) 7 82 92 $0) >| Says) 95 87 174 | 78 | 88 80 97 61 | 74 7 84 | 66 | 88 18 96) "Sac G2 82 so, | £0"), 96 85 dz. | 5¢ || 66 72 Or _ Ve (fe) oo iS) Or No ALRBWO Oo Qo je en) MODERN OHMWmMm Mmowwa | AELIDD OUAAAY DHOMNwOA DP WOW HRROR AKRAM NSO OW COMO CODD OHMWAd CODED OONWRO TMWNWNa CHNKRH ts POUNDER OHDOHA TROOM MEKNH ONMWOLO WORE WHO UOIADA UUIRAD DOMWOM®W COKHOAH wANoOwo WONNH NHNKFKrFOW NOCOOCORW OGIO en SKHownd OWOHDT HP MEMO UONIDMDOD NORD DODw-E KBR Worm MOWOP EF FNODO CFO WOH WORD Gow @ 5 6 6 : 6 : 5 1 | .8 1 ieee | 0 76 | 57 | 84 72 1 Le 27:8 7 TA N98" la Sa | eo 12.10 0 | 98 | 88 | 96 94. a fen 1228 o> | A ie Oa es | S| | 3.1| 31.5 | 0 CU AMC salar 74 | 3.1! 11.4 | .8 83 | 84 | 78 82 | 1.8) 16.9 | Bal yoke es. 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Minimum der relativen Feuchtigkeit: 57%, am 14, u. 15. 12 Beobachtungen an der k. k, Centralanstalt fiir Meteorologie und. | im Monate a eee -afnas “anig| Windesgeschwindigkeit in Niederschlag | Wundesmenians ae Metern per Secunde in Mm. gemessen Tag | | 7h gh | ge Te 1 Oe 9" | Maximum | 7h ge gh | | | ! 1. || —, 0|.SB 2) — .0/ 2.0] 3.9 1.5) SSE.| 4.4 | Del ee Dh e Ol: Fe MOM MONS MN ONT 0091) Ama) Tee 3 | — 0| SE 3) SE 2] 1.0] 6.2 | 6.1] SSE | 7.5) 4 | SE 1| SE 3] SSE 3/331] 6.8] 3.5] SSE | 7.5 9 | ‘SEH. 1) SE 1) SSE <2) 1.1 | 38.0 15:38) S .| 5.3) 0036 0.1! 6 | SE 1} SE 3) — 0] 2.8] 6.6 | 2.9] SSE.| 6.7] O:1e=) == eres i; = 0 S 2 8S 2/0.8)4.6)/5.7/ 8S | 6.1] 0.30] 2.16) 0m, SUN Wk | eS) AP Le SO 22") 0.8." (Oa ee alg | SLA Sn. 72) aS a a BOND I rel Ont goa eee 10. | —. 0) SE 3) SE 2 1-5 | 5.7 | 4.1] SSE | 69 ! 11; — 0} N ij — 0] 2.5) 1.8) 0.6] ssw | 7.9 | 12} — 0| 8 1 W 5] 0.5) 3-6 |16.2| (Ww j29.5/) == on SUN Wolpe St tes ON Aaa 8,7 Neha meee eae LO! 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NW 2] NW 317.7 / 6.9 | 5.2) WN [10.0] — | Ol@semonm 25 | W 2 Ww 5) W 5] 6.3 [14.6 [14 4) W 17.5) 26 | W 2 w 5) W 4] 8.8 16.3 [13.3)WNWw)/21.7] O.d%) — | — 27 | NW 3} N 2 N 119.4/5.5/2.9] w (12.8) 6.16] 0.2, 2B 00) a = Ok V0 Oe Ok Gi petal eine tee QO bai Ol Oh Naat Oil (OO Neill siete |e eel ertae | SO) == 470) SE di Sahel O44 deGaleaey as 3 1 Mittell 1.2] 2.9] 1.5] 41215.965.11) — | —|o5.7 |8.6 | 9.9 | | Resultate der Aufzeichnungen N NNE NE ENE E ESE SE SSE DO elon #2. td 6 CR 60 aan 9) des Anemographen von Adie. S SSW SW WSW W WNW NW NI Haufigkeit (Stunden) 86 23 ata! 3) Weg in Kilometern 003 52. 6 45 .20@ 34: 332 339 diG5 342 Mittl. Geschwindigkeit, Meter per Sec. AA AOS, st 0) al RAS Ce eel Data 138 638 64 4 48 70 4658 1613 1724 8€ Maximum der Geschwindigkeit 13.9 8.6 1.1 2.2 1.1 1.9 5.3 7.5 9.4 8.9 4.7 2.2 99:5 SIeiieeoee Anzahl der Windstillen = 40. 1.38 9.4 (Lao 13 Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehéhe 202°5 Meter), November 1886. i , Dauer Bodentemperatur in der Tiefe laa Yer | des | Ozon | 9,37" | 0.58" | 0.87" | 1.31" | 1.82" Sa SOnneme|l pare.) | Tages- || StUNS | scheins aaitel Tages- |Tages- | bh gh j a ee mittel | 42 Mm. in mittel | mittel | ~ 2 = Stunden peo |} 0 ! 0.0 | 0.4 8.3 || 3.7, 11.8.4. | 9.2 | 10.4-|. 19.6 | 18.6 Deis )7 | 3.3 | 0.2 | 4.0 3.3 | 7.9 | 8.8 | 10.0 | 12.2 | 13.5 neo 10 | 0.0 | 0.2 | 57 bet NOs ae S) Dell Oa Wed. Ou) 13:4 Biggs? (10) | 7.0 | 0.8] 2.9 GiUn We eon aeer er ood elie Gg Pge? (2010 |10 | 10.0 | 0.1 | 0.0 3.3 | 7.9 | 8.2 | 9.4] 11.4 | 18.0 Wee 110 | 6.0 |, 0.3 | 2.9 On Met SuiOh le osr leek ett. 33. 130 D@10 | 1 | 7.0 | 0.5 || 0.0 B13. eS. 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Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, x Schnee, A Hagel, A Grau- n, = Nebel, — Reif, o Thau, Gewitter, < Wetterleuchten, C) Regenbogen. | Maximum des Sonnenscheins: 8.3 Stunden am 1. 20.5 Mm. am 19.—20. 14 Beobachtungen an der k. k, Centralanstalt fir Meteorologie und Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202°5 Meter), im Monate November 1886. Magnetische Variationsbeobachtungen “hast ere Horizontale Intensitat uw Bo Tag PERE MO cho in Scalentheilen des Bifilars |{#5°5™. Ee, 3 au —-- ——— = ee da a & oh ee an .| Lages: ah yh h Tages- || Intens. = EY : 4 Sal aa eee ‘ ? mittel | in Selth. hal Se 1 |23.0 (25.2 |23.4 | 23.87'135.3 (182.2 !183.1 | 183.5 | 138.6 | 49.4 22.0 2 |23.3 |26.6 |19.1 | 23.001145.0 |129.0 [120.8 | 181.6 || 140.1 | 12.0) 21.8 5 |24.5 124.9 20.1 | 23.17/186.8 122.3 |121.0 | 126.7 © 140 0 ieee 4 95.8 |25.8 |17.6 | 23.07|120.7 |113.8 |1384.6 | 123 0 | 141.8 | 11.6) 22.0 & |24.2 |24.7 (20.4 | 93.101119.3 [116.0 |124.5 | 119.9 | 142, 0) aie 6 |25.8 |24.2 |21.1 | 23.53/182.2 [118.3 |186.8 | 127.4 || 141.8 | 11.4] 21.8 7 |23.3 |23.6 |22.2 | 23.03)127.0 |123.0 |182.0 | 127.3 || 142.3 | 11-7) 21.8 8 |23.3 /25.3 |19.9 | 22.83)/135.5 |119.6 |182.4 | 129.2 | 142.5 | tos O ois 9 (22.8 [24.5 21.4 | 22.90/132.0 |126.7 |126.2 | 123.3 || 143.3 12.4) 21.7 10 23.0 |25.7 (22.2 | 23.63 /135.0 |122.0 127.9 128.3 | 143.5 | 12.4] 21.8 11 |22.8 [25.7 /22.8 | 23.60/1133.3 |124.0 [128.7 | 128.7 | 148.2 || 12°6) 21.2 12 |24.4 |26.9 18.5 | 23.27 1133.0 |120.8 |116.4 | 123.4 || 144.5 | 12.5/21.7 138 /23.6 27.2 |21.4 | 24.07/1381.5 |115.3 |123.4 | 123.4 | 145.3 | 12.4) 20.5 14 (23.6 25.7 |22.5 | 23.93 |/182.8 |134.0 |130.0 | 1382.3 | 144.9 | 12.3) 21.3 15 |23.0 |25.2 15.2 | 21.13}187 4 |128.4 |142.1 | 186.0 | 145.4 |/12.1/20.4 16 |23.0 |24.5 |22.6 | 23.37|1182.8 |185.2 |184.3 | 184.1 | 145.3 | 12.2) 20.9 17 (23.3 |24.9 |15.5 | 21.23/135.7 |128.8 |121.3 | 128.6 || 145.1 | 12.2) 21.2 18 |22.5 |24.5 |22.6 | 23.20/132.4 /133.0 [186.3 | 134.1 || 145.5 12.0) 20.8 19 |23.8 |25.0 |22.8 | 23.70/188.2 187.0 138.3 | 187.8 || 145.8 | 12.2) 20.1 90 (22.8 125.7% |21.7 | 23.401144.8 |131.5 |187.0 | 187.8 || 145.7 |) Pia P tose 21 |23.3 |24.5 |22.5 | 23.43/139.0 |189.2 141.5 | 189.9 || 146.8 | 10.6) 19.7 22 123.4 |23.3 |23.0 | 23.23 /146.7 |144.0 141.0 | 143.9 || 146.1 | 10.2)/19.1 23 |23.4 |25.8 |22,2 | 23.80/146.7 |144.4 134.7 | 141.9 || 146.0 | 10.0/19.5 24° 122.5 127.6 |14.9 | 21.67 139.0 |123.0 |183.3 | 131.8 | 146.4 | 10.0) 19.2 25 |23.0 123.6 (21.4 | 22.67 1141.5 |140.2 |146.7 | 142.8 || 147.5 |) 9.6)/18.4 26 |24.5 23.8 22.2 | 23.50/141.0 |145.7 (144.9 | 143.9 || 146.1 ]| 9.4/17.7 97 |22.5 |24.7 |22.5 | 23.23 /146.4 |142.7 |141.3 | 148.5 | 146.1] 9.7) 18.0) 28 |22.5 |23.4 122.5 | 22.80/144.2 |146.0 1146.0 | 145.4 | 146.0 || 9.5/18.7 29 |22.5-|25.3 [21.1 | 22.97 148.5 150.7 {189.0 | 146.1 | 146 3] 9.0) 18.6 80 (23.0 |28.4 |15.0 | 22.13 145.0 |1387.7 |156.0 | 146.2 47.3 || 8.9) 18.5 Mittel|23.38/25.21/20.66) 23.08 |136.96/103,67184.05) 183.89] 144. 39/11.25/20.54 Monatmittel der: Horizontal-Intensitiit = 2-0579 Inclination = 63°24'6 Vertical-Intensitét = 4-1111 Totalkraft = 4°5975 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Forme] | H = 2:0674—0: 0002269 [(1G60—L) —4-188 (¢ —15)] *) V = 4:0668-+-0-0005309 [(Z,;—70) +1.63 (¢,—15)] Lund L, bedeutet die Lesung in der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waag: t die Temperatur. *) Die Daten fiir die Horizontal-Intensitit sind dem Bifilar von Edelmann entnommen. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. ‘ Jahrg. 1887. Nr. I. Sitzung der mathematisch -naturwissenschaftlichen Classe vom 18, Janner 1887, Der Secretir legt das erschienene I. und If. Heft (Juni— Juli 1886) II. Abtheilung des XCIV. Bandes der Sitzungsberichte vor. Das w. M. Herr Prof. E. Hering iibersendet eine Arbeit aus dem physiologischen Institute der deutschen Universitit zu Prag: ,Beitrige zur allgemeinen Nerven- und Muskel- physiologie. XX. Mittheilung. Uber die Innervation der Krebsscheere“, von Herrn Prof. Dr. Wilh. Biedermann. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. L. Boltzmann in Graz tibersendet folgende Mittheilung: Um die Analogie, welche sich bei den von mir im Anzeiger vom 18. November 1886 beschriebenen Versuchen zwischen dem Verhalten von Gasen und demjenigen yon Wismuth im magneti- schen Felde zeigte, weiter zu verfolgen, veranlasste ich Herrn Prof. Albert v. Ettingshausen zu priifen, ob die Warmever- theilung in einer vom elektrischen Strome durchflossenen Wis- muthplatte durch magnetische Kriifte in tihnlicher Weise veran- dert wird, wie die Vertheilung der Lichtintensitiit in Geissler’ schen Rohren. 16 Ich lege hiermit der kaiserlichen Akademie den eigenen Bericht Ettingshausen’s iiber dessen bisherige Beobachtungen vor.— ,Uber eine neué polare Wirkung des Magnetis- mus auf die Wirme in einer vom galvanischen Strome durchflossenen Wismuthplatte.“ Vor einiger Zeit (Anz. d. kais. Akad. 1886 Nr. XIII) habe ich der kaiserlichen Akademie iiber ein von mir und Nernst beobachtetes Phiinomen berichtet, welches darin besteht, dass in einer von einem Wirmestrome durchflossenen Platte (von Bi, Sb Co, Ni, Fe), die in ein starkes magnetisches Feld gebracht wird, wobei die Kraftlinien desselben die Platte senkrecht schneiden, elektromotorische Kriifte auftreten. Wir nannten die Erscheinung einen ,,thermomagnetischen Effect“ und konnten bei Wismuth sowohl einen transversalen, d. h. zum Wiirmestrom senkrecht gerichteten, als auch einen longitudinalen, in der Richtung des Wiirmestromes wirkenden, constatiren; ersterer, zugleich der bei weitem stiirkere, tindert seine Richtung bei Commutirung des das Magnetfeld erregenden Stromes. Ks lag der Gedanke nahe, die Umkehrung der Erscheinung zu versuchen, also in einer von einem galvanischen Strom durech- flossenen Platte eine Ungleichheit der Temperatur nachzuweisen, welche durch Einwirkung magnetischer Krifte verursacht wiirde. Dazu benutzte ich eine Wismuthplatte von 3:1 Ctm. Linge, 2°4 Ctm. Breite und etwa 0-04 Ctm. Dicke; an den kiirzeren Seiten der rechteckigen Platte waren dicke Kupferdriihte in der ganzen Ausdehnung dieser Seiten angelithet, sie dienten zur Leitung fiir den die Platte durchfliessenden Strom J; in der Mitte einer Lang- seite war die eine Lithstelle eines Neusilber-Kupfer-Thermo- elementes an die Platte geléthet, wihrend die andere Lithstelle in ein Gefiiss mit Wasser von Zimmertemperatur tauchte. Das Thermoelement war mit einem Spiegelgalvanometer in Verbindung. Durch die Platte wurde der Strom zweier Bunsen’schen Ele- mente geleitet, dessen Intensitit durch einen dickdrahtigen Rheo- staten abgeindert und an einer Tangentenboussole (mit Spiegel- ablesung) gemessen werden konnte. In Folge Erwiirmung der Platte erhiilt man zuniichst eine Ausweichung der Galvanometer- 17 nadel, die bald stationir wird; der Wiarmeverlust der Platte wird durch allseitiges Umgeben derselben mit Watte vermindert. Die Platte befand sich nun zwischen den ausgedelinten (mit Papier beklebten) Polflichen eines Elektromagnets. Erregt man letzteren, so beobachtet man eine Verainderung in der Hinstellung der Nadel und letztere nimmt nach einiger Zeit ('/,-—1 Minute) einen ziemlich constanten Stand an; beim Offnen des magnetisiren- den Stromes kehrt die Nadel wieder langsam auf ihre friihere Stellung zuriick. Die Unterschiede der Einstellungen lassen sich mit geniigender Sicherheit erhalten, wenn man jedesmal eine bestimmte Zeit (1/, Minute) nach Schliessung, respective Offnung des magnetisirenden Stromes abliest. Der Versuch lehrte, dass die Einstellungen der Galvanometernadel auf entgegenge- setzten Seiten der ohne Erregung des Magnetfeldes stattfinden- den Lage waren, wenn die Richtung des magnetisirenden Stromes die entgegengesetzte war, ferner, dass die Einstellungen auch mit der Richtung des die Platte durchfliessenden Stromes J wechselten. Der Sinn der Ausweichungen der Nadel zeigte, dass die Temperatur der an der Platte befestigten Lithstelle jedesmal dann erhéht wurde, wenn man von der Eintrittsstelle des Stromes J in die Platte zur Léthstelle durch eine Bewegung im Sinne der das Magnetfeld ersetzenden Stréme gelangt. Wiirde man daher die Erscheinung ansehen als eine Verschiebung der Strémungslinien in der Platte, wodurch die Strémung in einem Plattentheil verdichtet, im anderen ver- diinnt wiirde, so finde die Verschiebung entsprechend der pon- deromotorischen Wirkung nach der Ampére’schen Regel statt. Die Ausweichungen der Galvanometernadel nach beiden Seiten waren ziemlich bedeutend (bis zu 60 Scth.), indess bei ungeiin- derter Richtung des Stromes J die Absolutwerthe nicht gleich gross fiir die beiden Richtungen des den Electromagnet erregen- den Stromes. Man sieht aus dem Angegebenen, dass die Erwirmung, respective Abktihlung nicht in der Weise auftritt, dass man den Versuch als Umkehrung des transversalen thermomagnetischen Phinomens ansehen diirfte; die Temperaturinderung miisste nimlich (mach Analogie mit dem Peltier’schen Effect) gerade in * 18 entgegengesetzter Weise stattfinden, als die Beobachtnng ergibt. Die thermomagnetische Wirkung der Wismuthplatte erwies sich sehr kriftig und war vollkommen normal, sie trat niimlich in der Weise auf, dass man von der Stelle, wo der Wiirmestrom in die Platte eintritt, zur Eintrittsstelle des thermomagnetischen Stromes durch eine Bewegung entgegengesetzt der Richtung der Feld- strome gelangt. Um die Resultate einwurfsfrei zu erhalten und zugleich die Wirkung zu verstiirken, legte ich die beiden Lithstellen des Neu- silber-Kupfer-Elementes an zwei einander gegeniiberliegenden Stellen in der Mitte der Langseiten an die Wismuthplatte an; jedoch waren beide Liéthstellen durch zwischengelegte Glimmer- blattchen aufs Sorgfiltigste von der Platte isolirt. Nun war nach dem Schliessen des Stromes J nur eine sehr geringe Anderung des Standes der Galvanometernadel zu bemer- ken, da beide Liéthstellen nahe gleiche Temperatur hatien. Die Erregung des Magnetfeldes rief wieder die Wirkung in der oben angegebenen Weise hervor und die Einstellungen der Nadel erfolgten mit soleher Regelmiissigkeit, dass sich messende Ver- suche ausfiihren liessen. In dem homogenen Feld M = 6400 (eqs) fanden sich z. B. die der Temperaturdifferenz der Loth- stellen entsprechenden Galvanometernadel-Ausweichungen 7, als die Intensitaét des Plattenstromes J = 2-49 Amp. war, A) rca’ Sl OE St: area Done = 10°5—) Quai: Mittel 9-1 10-0. Mittel 10-2 A) und B) bedeuten die beiden Richtungen des Stromes J in der Platte; bei A) fliesst J von links nach rechts durch die- selbe. Die beiden unter einander geschriebenen Zahlen sind die Nadelausweichungen in Scalentheilen bei entgegengesetzten Richtungen des den Electromagnet erregenden Stromes, jedesmal von der Ruhelage der Nadel ohne Erregung des Magnetfeldes gezihlt, und zwar fliessen im ersten Falle (obere Zahlen) fiir einen aut de Platte hinblickenden Beobachter die Feldstréme im Sinne der Uhrzeigerbewegung (Stidpol hinter der Platte): endlich bedeuten die beigesetzten Zeichen +, dass die Ausweichungen der Galyanometernadel respective gegen die grossen oder kleinen Zahlen der Seala erfolgten. Einer Ausweichung gegen die grossen 19 Zahlen entspricht dabei eine Temperaturerhéhung der am oberen Plattenrande befindlichen Léthstelle des Thermoelementes gegen die Temperatur der anderen. Floss kein Strom durch die Wismuthplatte (J=0), so zeigte sich bei den entgegengesetzten Feldrichtungen durchaus keine Wirkung auf das Thermoelement. Fiir J=5-72 Amp. war das Mittel der Ausweichungen bei A) 17-0, bei B) 19:3 Sealentheile; also ist die Temperaturdifferenz am oberen und unteren Plattenrande (bei gleichem M) der Inten- sitit des Stromes J in der Platte proportional. Noch besser gelangen die Beobachtungen mit einer Doppel- platte aus Wismuth, Zwei gleiche Platten, jede 0-043 Ctm. dick, waren mit ihren Flichen parallel neben einander derart an zwei Kupferdrihte gelithet, dass der Strom J sie getheilt durchfloss; der Plattenabstand war etwa 1 Mm. und die Léthstellen des Thermoelementes wurden in den Zwischenraum, durch Glimmer- blittchen beiderseits von den Platten wohl isolirt, am oberen und unteren Plattenrande eingeschoben. Bei der Stiirke des magnetischen Feldes M=6400 ergab sich fiir J=1-76 Amp. (Intensitiéit des ungetheilten Stromes) im Mittel die Nadelausweichung i=17°3 Scth., fiir J=3-28 Amp. aber i=32-8, also die Wirkung sehr genau der Intensitit des durch die Doppelplatte geleiteten Stromes proportional. Ferner war fiir #=4290, J=3-05 Amp., i=20-3 Scth. 6250 3°05 Zoe : es ist also die Wirkung auch der Intensitit des magnetischen Feldes proportional. Wurde anstatt des galvanischen Stromes ein W 4rme- strom durch die Platte geleitet, so zeigten die zwischen den Platten isolirt angebrachten Lothstellen des Thermoelementes nicht die geringste Temperaturdifferenz, wenn das Magnetfeld im einen oder anderen Sinne erregt wurde. Um zu ermitteln, ob sich in verschiedenen Wismuthplatten die neue Erscheinung in verschiedener Intensit&ét zeigt, nament- lich, ob in Wismuth, welches das Hall’sche Phinomen in grésserer Starke liefert, auch die ,galvanomagnetische Tem- peraturdifferenz“ bedeutender ist, untersuchte ich noch eine zweite Doppelplatte (ID ; jede einzelne Platte hatte 7 Ctm. Linge, 20 1:9 Ctm. Breite und etwa 0-08 Ctm. Dicke: die friiher erwihnte Doppelplatte (1) wurde auf dieselbe Breite 1:9 Ctm. wie (ID) gebracht. Ich stellte nach einander mit jeder Doppelplatte Versuche bei zwei verschiedenen Feld-Intensititen M@=4400 und 6310 an; auf gleiche Gesammt-Intensitiit des die Platten durchfliessenden Stromes J bezogen, standen die erzeugten Temperaturdifferenzen der Plattenriinder bei (1) und (II) fiir beide Feldstirken etwa im Verhiltniss 1:92: 1. Die Drehungsvermégen (Rotatory power) der Wismuth- platten bei demselben MM waren sehr verschieden; das Wismuth der Doppelplatte (1), welches die gréssere galvanomagnetische Temperaturdifferenz zeigte, besass das kleinere Drehungs- vermigen. Dagegen ist das Verhiltniss der Querschnitte von (1) und (If) nahe 1:1:9; es scheint daher bei gleicher Feldstirke die Stromesdichtigkeit fiir die Stirke des Effectes im Wismuth wesentlich massgebend zu sein. Endlich bemerke ich noch, dass die Temperaturdifferenz, welche durch das magnetische Feld M=6310 an den Rindern der Doppelplatte (I) bei der Gesammtstromstirke J=4-55 Amp. hervorgerufen wurde, etwa 1:3° Celsius betrug; die electro- motorische Kraft meines Thermoelementes fiir 1° Celsius Tem- peraturdifferenz der Léthstellen war sehr nahe 11 Mikro-Volt. Prof. Boltzmann macht mich darauf aufmerksam, dass es zunichst wichtig wiire zu entscheiden, ob allein die Wiirme oder auch die electrische Strémung an einer Seite der Wismuthplatte gewissermassen verdichtet wird; tiber die Resultate derartiger Versuche hoffe ich der kais. Akademie baldigst berichten zu kénnen. Das w. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck tiber- sendet eine Abhandlung: ,Uber die Anzahl der Prim- zahlen“. Der Secretiir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 21 1. ,Uber Raumeurven mter Ordnung mit (m—2)fachen Secanten“, von Herrn Dr. Karl Bobek in Prag. 2. ,Uber die Untersuchung von Acetylverbindun- gen und eine neue Methode zur Analyse der Fette*, Arbeit aus dem chemischen Laboratorium der technischen Hochschule in Wien von den Herren Dr. R. Be- nedikt und F. Ulzer. Das w. M. Herr Hofrath Prof. C. Claus macht folgende Mittheilung: ,Uber die morphologische Bedeutung der lappenférmigen Anhinge am Embryo der Wasser- assel*. Die Beschaftigung mit der Organisation von Apseudes fiihrte mich zum Studium der Embryonen und Larven, welche be- merkenswerthe, sowohl fiir das Verstindniss der ausgebildeten Tanaiden als fiir die Beurtheilung der verwandten Isopoden wichtige Eigenthiimlichkeiten bieten. Auf eine derselben, welche uns iiber die bislang rathselhaft gebliebene Bedeutung der schon von Rathke beschriebenen lappenférmigen Anhinge am Embryo der Wasserassel Aufklirung bringt, sei mir gestattet, die Auf- merksamkeit zu lenken. An 4lteren Embryonen von Apseudes Latreillei findet sich an jeder Seite des Kopfes in der Maxillargegend ein frei vor- stehender lappenformiger Integumentfortsatz, welcher sich spiter, und zwar einige Zeit nach dem Ausschliipfen der Embryonen, an den im Brutraum befindlichen Larven ventralwirts um den Ma- xillartaster und uin den Epipodialanhang des Kieferfusses herum- schligt und die zum Panzerschilde erhirtende Hautduplicatur darstellt. Dieser bedeutungsyolle Uberrest einer Schalenbildung, die wir berechtigt sind den Stammformen der Malacostraken bei- zulegen, ist im Gegensatz zu den Thoracostraken in der Arthro- strakenreihe bei den Amphipoden und Isopoden villig ver- loren gegangen und nur in der kleinen Tanaidengruppe be- wahrt. Derselbe wird hier zur Herstellung einer rudimentiren Athemhéhle verwendet, mit deren Anwesenheit die Erhaltung des schwingenden Epipodialanhanges am Kieferfusse, sowie des rudi- 22 mentiren riickwiarts gerichteten Tasters der vorderen Maxille, eventuell zugleich (Apseudes) der kleinen vor der Athemhohle strudelnden Schwimmfussiste an den beiden vorderen Bein- paaren, tiberhaupt die wesentlichsten Charaktere der Tanaiden in wechselseitiger Beziehung stehen. Unter den Isopoden, welche mit dem Verlust der Schalen- duplikatur und der von dieser gebildeten Athemhéhle auch die Besonderheiten der Gliedmassenanhiinge verloren, dagegen — offenbar secundir — die Inneniste der Pleopoden zu Kiemen umgebildet und im Zusammenhange mit deren Lage am Abdomen Veriinderungen in der Gestaltung des Herzens und der Kreislaufs- organe gewonnen haben, stehen die Tanaiden in fast allen anderen Charakteren, vornehmlich aber in der Bildung der Mundesgliedmassen den Siisswasserasseln am nichsten, so dass seiner Zeit Milne Edwards die Gattungen Asellus und Tanais in ein und derselben Familie der Isopoden yereinigen konnte. Insbesondere aber zeigt die Gestaltung des Kieferfusspaares eine veradezu auffallende Ubereinstimmung und auch der fiir die Athmung wichtige Epipodialanhang ist bei Asellus durch eine ansehnliche Lamelle reprisentirt, welche A. Dohrn im Em- bryonalstadium der Assel geradezu als ,Kieme“ bezeichnet hat, Dorsalwirts von dieser Gliedmasse und ihres nach aussen ge- kehrten Epipodialanhanges erhebt sich nun am Asselembryo der in Frage stehende rithselhafte Anhang, in seiner Structur nichts anderes als eine Integumentduplicatur, welche sowohl in der Entstehungsweise als ihrer Lage nach mit dem nach aussen vor- stehenden rudimentiren Panzerschild der Apseudes-Larve ganz und gar iibereinstimmt. Man wird daher iiber die Gleichwerthig- keit beider Bildungen nicht im Zweitfel bleiben kénnen und die iiberdies nicht sehr bedeutenden Formunterschiede aus der Ver- wendung zum Panzerschilde in einem Falle und der lediglich embryonalen Bedeutung im anderen zu erklaren berechtigt sein. Anstatt mit breiter Basis, wie bei Apseudes, entspringt der An- hang des Asselembryo stielférmig verengt; die beiden 4usseren Zacken desselben finden sich auch an der Integumentduplicatur von Apseudes wieder, jedoch durch einen kaum gekriimmten Zwischentheil verbunden, der beim Asselembryo blasenférmig vorgewolbt ist. Vielleicht hat diese Gestaltung zu der Function 23 desselben als embryonale Kieme Bezug, wie sich ja bereits Rathke die physiologische Bedeutung des raithselhaften Anhan- ges zurechtlegte. Morphologisch aber repraésentirt der- selbe den Rest eines bei den Vorfahren der Isopoden vorhandenen und gegenwirtig nur noch bei den Ta- naiden erhaltenen Panzerschildes und hat somit eine grosse Bedeutung als geschichtliche Urkunde, die sich in der gesammten Ordnung, so weit bekannt, lediglich bei einer Siiss- wassergattung erhalten hat, zugleich ein neuer Beleg fiir die Wahrheit, dass Stisswasserbewohner Eigenthiimlichkeiten der Stammformen linger bewahren. Wahrscheinlich sind ,, die kegelférmigen Fortsatze“ am Tanais- Embryo, welche schon A. Dohrn den lappenférmigen Anhingen des Asellus-Embryo homolog stellte , die gleichwerthigen Bildun- en, entsprechen dann aber nicht eigenthiimlichen, von der Schild- anlage verschiedenen Organen, welche die ,,Verbindung des Embryos mit der Larvenhaut“ vermitteln sullten, sondern der zum Schilde werdenden Integumentduplicatur selbst. Indem A. Dohrn die letztere an einer andern Stelle suchte und sie ventralwiirts von den kegelformigen Fortsitzen verlegte, diese aber als besondere Bildungen von unklarer Function be- trachtete, verfehlte er die richtige Beurtheilung der lappen- formigen Anhinge, deren Bedeutung durch die Homologisirung mit den Kegelfortsiitzen des Tanais-Embryos des Rithselhafien nicht entkleidet werden konnte. Das w. M. Herr Prof. V. v. Lang tiberreicht eine Abhand- lung von Herrn Prof. E. Edlund in Stockholm: ,Uber uni- polare Induction“, worin derselbe nachzuweisen sucht, dass das von Prof. F. Exner und Dr. P. Czermak angestellte Ex- periment keineswegs seiner Theorie der unipolaren Induction widerspreche. Herr Prof. v. Lang berichtet ferner iiber weitere Versuche: »Uber die elektromotorische Gegenkraft des elektri- schen Lichtbogens.“ 9 24 Dieselbe beziehe sich hauptsichlich auf den Werth dieser Grésse bei verschiedenen Metallen und es scheint, dass der Werth dieser Grosse mit der leichteren Schmelzbarkeit sinkt. Erschienen ist: Das 1. und 2. Heft (Juni und Juli 1886) III. Abthei- lung des XCIV. Bandes der Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe. (Die Inhaltsanzeige dieses Doppelheftes enthilt die Beilage.) Von den in den Denkschriften und Sitzungsberichten verdéffentlich- ten Abhandlungen erscheinen Separatabdriicke im Buchhandel. —_————>>-o—____-_—_ Selbstverlag der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. ___Nr. HL Sitzung der mathematisch -naturwissenschaftlichen Classe vom 20. Janner 1887, Der Secretir legt das erschienene I. und II. Heft (Juni — Juli 1886) III. Abtheilung des XCIV. Bandes der Sitzungs- berichte, ferner das X. Heft (December 1886) des VI. Bandes der Monatshefte fiir Chemie vor. Der Secretar verliest ein Schreiben des Prof. C. B. Briihl, welches den Inhalt der von Prof. Brith] eingesendeten Fortsetzung des Werkes: ,Zootomie aller Thierclassen* bespricht. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. L. Boltzmann in Graz iibersendet eine Abhandlung von Herrn H. A. Lorentz in Leyden ,Uber das Wirmegleichgewicht unter Gas- molekiilen* und eine Abhandlung von ihm selbst: ,Uber einen neuen Beweis zweier das Wirmeg leichgewicht unter mehratomigen Gasmolekiilen betreffender Satze’ Er knitipft an die erstere Abhandlung die Bemerkung, dass daselbst ein wesentlicher Fortschritt gegeniiber seinen eigenen bisherigen Abhandlungen tiber diesen Gegenstand erzielt wird. In der Theorie der Gase mit einatomigen Molekiilen wird der Beweis, dass eine gewisse Grésse HE durch die Zusammenstisse niemals vermehrt werden kann, bedeutend vereinfacht, indem die Transformation der Variablen in den bestimmten Integralen 26 und der Beweis, dass eine gewisse Functionaldeterminante = 1 ist, durch sehr einfache Betrachtungen entbehrlich gemacht wird, In der Theorie der Gase mit mehratomigen Molekiilen wer- den die Sitze tiber die analoge Functionaldeterminante durch neue Beweise gestiitzt und endlich wird gezeigt, dass die Be- weise, welche Prof. Boltzmann fiir zwei Lehrsitze dieser Theorie bisher gegeben hatte, mit einem wesentlichen frrthume behaftet waren. — In der zweiten Abhandlung werden neue Beweise dieser Siitze geliefert, auf welche die Einwiirfe Herrn Lorentz keine Anwendung finden. Herr Regierungsrath Boltzmann iibersendet ferner eine Abhandlung von Herrn Dr. KE. Aulinger in Graz: ,Uber Membranen, deren beide Hauptspannungen durchaus sleich sind. Mit Hilfe der allgemeinen Elasticititsgleichungen wird da- selbst gezeigt, dass elastische Membranen, sobald sie dieser Be- dingung unterworfen sind, immer Minimalflichen zwischen belie- bigen, darauf gezeichneten Curven sein miissen, gerade so wie Fliissigkeitshiutchen. Die Gleichgewichtsfiguren und Sehwin- gungen derartiger Membranen werden hierauf eingehender unter- sucht. == Das w. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck iiber- sendet eine Abhandlung unter dem Titel: ,Die Bedingungen fiir die Existenz einer bestimmten Anzahl von Wurzeln einer Congruenz.“ Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen yor: . 1. ,Bestimmung des Siedepunktes des Ozons und der Erstarrungstemperatur des Aethylens*“ und 2. Uber das Absorptions-Spectrum des fliissigen Sauerstoffs und der verfliissigten Luft“, vorge- nannte beide Arbeiten von Herrn Prof. Dr. K. Olszewski in Krakau. 27 3. ,Beitrige zur Kenntniss der Azoverbindungen*, von Herrn Prof. J. V. Janovsky in Reichenberg. 4. ,Die Darstellung der harmonischen Reihen durch Factoren, Folgen und Beziehungen derselben zu den Reihen der Potenzen der reciproken Prim- zahlen“, von Herrn Franz Rogel, Ingenieur und Assistent an der Staatsgewerbeschule in Salzburg. 5. ,Uber die Energie und die Gleichgewichtsver- haltnisse eines Systemes di-elektrisch polari- sirter Kérper“, von Herrn Dr. Gottlieb Adler in Wien. Das w. M. Herr Director E. Weiss iiberreicht eine Notiz von Herrn Prof. Dr.O.Stolz in Innsbruck unter dem Titel: , Bemerkun- gen zu der Abhandlung des Herrn Prof. Dr. E. Weiss: Ent wick- lungen zum Lagrange’schen Reversionstheorem ete.“. (Denksehr, d. kais. Akad. d. Wissensch. XLIX. Bd. I. Abth. 133). In der vorliegenden Abhandlung leitet der Herr Verfasser zuniichst die vom Vortragenden in seiner im Titel angezogenen Untersuchung iiber das Lagrange’sche Reversionstheorem ent- wickelten Relationen nach einer anderen Methode ab, und verall- gemeinert hierauf zum Theile die dort gefundenen Resultate. Herr Dr. Eduard Mahler, Assistent der k. k. ésterr. Grad- messung in Wien, iiberreicht eine Abhandlung: ,Uber den Stern miSri der Assyrer“. Der Verfasser sucht in dieser astronomisch-historischen Untersuchung nachzuweisen, dass die von Jensen (Zeitsehr. fiir Assyriologie Bd. I. Heft 3, pag. 257) gegebene Identificirung des Kakkab mi8sri mit den Antares (a-Scorpii) eine irrige sei, und gelangt zu dem Resultate, dass, wenn ,napahu“ die Bedeu- tung des heliakischen Aufganges hat und man die von Halévy im Journal Asiatique (8'™° Série, Tome VIII. pag. 374) ge- gebene Integration gelten lisst, der Kakkab miSri der Sirius sein mag. 28 Herr Dr. Mahler iiberreicht zugleich sein vor Kurzem er- schienenes Werk: ,Biblische Chronologie und die Zeit- rechnung der Hebraer“. Der Verfasser bringt in demselben die wichtigsten biblisch- chronologischen Fragen zur Erérterung und bespricht die histo- rische Entwicklung der Zeitrechnung der Hebraer. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: Annales du Musée d’Histoire naturelle de Marseille: Zoologie. Tome II. 1884—85. Herausgegeben von der Stadt Marseilles, 1886; Folio. Briihl C. B., Zootomie aller Thierclassen. Lief. 834—39: Rep- tilien-Kopf (Crocodile, Eidechsen, Schlangen), Text und Tafeln Nr. 1383—155; ad Lief. 3738: Hatteria- Kopf, Text und 2 Tafeln; ad Lief. 39: Schnecken-Anatomie, Text und 1 Tafel. (Siimmtliche Tafeln vom Verfasser nach der Natur in Stein radirt). Wien, 1886; Folio. Mahler, E., Biblische Chronologie und Zeitrechnung der He- brader. Wien, 1886; 8°. Ministéres de la Marine et de l’Instruction publique & Paris, Mission scientifique du Cap Horn 1882—83. Tome III. Magnétisme terrestre. Récherches sur la consti- tution chimique de l’atmosphére. Paris, 1886; 4°. Saint-Lager, Histoire des Herbiers. Paris; 1885; 8°. ay yh san) tif ns al ays iy yi. ‘' i } i 2) i i at ¥/8b MDA) ‘ e | | wejtin. 8 xsth, ‘ " » ating smipaiala vii (a Bi) ha usr re nes aoe) Aysretnal y Fi rants hu if pet yaa Pwaiicikoeatte og ipre rey Db Soa trip x AN | minty dU TACCEITE AE 30 ee Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und wm Monate eS | Luftdruck in Millimetern Temperatur Celsius | Abwei- | | Abwei- Tag iD Qh | g» | Tages- |chung v. 7h on | gy | Tages- jchung v. | mittel | Normal- < _ mittel |Normal-| | # : _ stand © ‘ , ir al oa | _| stand 1 (741.0 741.4 '741-9: |741.4 |~ 3.1 |— 1.8 | 0.5 — 0.8 1 one 2 | 39864) "35°5 185.0 | 86.7 I= v8 I 0.1 1.5) 0.7 | “=o Bi) 40.8 143.1 ae aso Meliiyg e410 ijta 0.5 | 0.6 —="0e5 4 | 44.5 | 39.3 | 35.2 | 39.7 | 4.9/1.6 | 0.1 |— 0.9 — 0.8 ae 5 | 84.6 | 38.2 | 44.2 39.0 | 5.7 1.9 |- 1.4/9 228 — 2.6 6 | 46.3 44.7) 4307 | 44.9 | ola 93 )| a0) 3.30) Gap | Sng t 1) 4053 |; 37.3 | 35.5.) 87.7 |— 7.1 1.1 |\—-1.1 |— 1.4 = O)5e ee Boy 29D 8609 | 28.7 /35.1 | "9.7 | 4.8 | 4.6 | sale | Bae 9 | 23.9 | 24.9 |\23.8 | 24.2 |=20/7 1 2:1) 3.8 |) 3.9:) Sse unneee 10 | 27.1 | 28.8 | 32.8 | 29.6 j—15.4.) 4.55) 4.2)) 93,0 | 9eeae eo M4) 37,7 |,41.7 | 48.8°|.40.9 |— a9 |: 905.1 a onl oe ee | Q4 12 | 87.5 | 34.9 | 36.0 | 36.2|— 8.9] 1.6] 41:1] 3.1] 0.9] 0.8 13 | 38.5 39.1 | 40.8 | 39.5 |= 5.6 4.5) 7.0 | 6/910 erin a2 31-2) 88.2 | 40.7 | 38,8:\—.6.4 i a 927) Aiea sae 7.3 15 | 40.4 | 38.4) 87.4) 88.8 \— 6.4] 29.7) 5.9) 1.6) Se 16 | 88.7 | 35.2 | 31.0 | 35.0'-10.3] 5.6] 5.4] 9.8] 6.9] 7.2 17 | 31.4.) 36.9} 40.3 | 36.2 / 19,1) 9:9 | 918°] Aiea gn eee £3) 38:7 | 36-4 | 36.6") 87.9. |_-18.1 1.5) %.4.| 9.5:)) See tee 19 | 38.2 | 40.0 | 38.2] 38.8 —6.6] 1.2| 4.9! 9.4| 98] 34 20 | 33.7 | 83.0 | 83.0 | 33.3 |—12.1 1:7.) “at 9:4 | (See 21 | 36.6 | 35,9 | 84.2 | 35:6|—.9:9 |) 0.5 | 0.5) |= 1:4 | 9 22 | 41.8 | 44.7 | 84.7,| 40.4 |— 5.1 |- 3.9 |= 9.7 | 3.7 | 3 a oe 23 | 41.9 | 38.7 | 40.4 | 40.4 |— 5.7 I 7.7 | 1.7 |2 9.9 1 3 6 ee 2¢ | 40.2) 41.7 | 39.4) 40.4/\— 5.2] 29.9] 9 7121,9| 19/0 ae BOOB. | 88.9 | 42.91.39 5 | 36 tle voor, leeayan |} 05/— 0.8] 0.4 26 | 45.5 | 46.9 | 47.2 | 46.6| 1-0/— 60.1] 1.80.9] oSuneene 27, | 40.6 | 38.5 | 41.3 | 40.1 |— 5.6/— 2.6 | 0.9 |\— 0.9 |= 0 Suni 28 | 45.0 | 46.0 | 44.4 | 45.2 |— 0.5] 8.5] 4312 0.7| 9.4) ews 29 | 40.1 | 39.6 | 40.6 | 40.1 |— 5.6] 0.9] 0.0|— 1.4 |— 0.8 | eos 30 | 40.3 | 40.8 | 42.6 | 41.3|/— 4.4] 0.1] 1.9/2 07 |= o.50nneeee oi | 44.3 | 45.6) 47.1) 45.7) 0.1) 0.1 Leda 2 9.8 2 4 Mittel,738.82 738 (1/738 .67)738.75 — 6.45] 0.82) 2.52) 1.12, 1.49! 1.76 | | | | Maximum des Luftdruckes: 747.2 Mm. am 26. Minimum des Luftdruckes: 723.8 Mm. am 9. 24stiindiges Temperaturmittel: 1.30° C. Maximum der Temperatur: 12.1° CG. am 14. Minimum der Temperatur : —8.3° GC. am 23. 31 Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202° Meter), December 1886. Temperatur Celsius Absolute Feuchtigkeit Mm. |/Feuchtigkeit in Procenten | | Insola- | Radia- | rn rT Max. Min. tion tion (ey Sse oF ages: | 7h ah E seeps | mittel mittel Max. Min. Boal—2.4| 0.9\—2.5| 40! 4.3) 4:3! 4.2] 96 | 96 | 96 | 196 e306 mrs. ON 0.6" 4241) 4h4r) 4.2 1 4a 96 Sb tl 90~ 18 90 Bs 2002) tid. 922.9) 4091) 4a 2\| 4. | kar 88 WRB Jn 85 | 86 ep l=-1e8') 8.72) 266) 307) 2B) 4.0 | eB 9B Wrst | 92° |) 88 Be1.5|— 2.8| 7.7\— 2.8 |) 4.0 | 4.0] 3.9) 4.0100 | 98 |100 | 99 BA\— 3.1) 24.9) 3.1] 3.4 | 2.2 | 8.1 | 8.2] 87 [962 | 53) 67 ea 4 6 5 ONA4 1. By) 4040) 368) 8.7 | 14.07]. 89 90 |} 90-| 90 Pash on BO. Gyll 456s] 4590) 4.9 104.70 TH Was W Bay) OlOin biG) 9.51 OO 424.) 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Beovachtufigen an der k, k, Centralanstalt fiir Meteorologie und im Monate —a Sas ; : Ee « 1.,| Windesgeschwindigkeit in Niederschlag Windesrichtung und Starke Metern per Secunde in Mm. gemessen 13 | | Bee tte 2 | Os ce 2 | op Maximum if | a ae cal aa he! o 1011.9) 04! 08) 8:1 gel = 2) —) 0 N 1) NW 2] 0.6/1.5) 3/4) W | 5.3] 2.55) 019516. 3 | NW 1) NW 1)/WNW1/ 3.2 | 5.0 | 3.2) Nw | 5.0! 0.2%) 0.1% 4°| Ne i NNW 2) NNW 3] 2.7 | 4:6°/10.6] WNW/11.7)) = (Sea 5) Wo 4 W 4 W '5)11.3 /14.6 14.8/ WNW 16.1/13.7x%! 8.9%| 8. 6| W 5 WwW 4 WwW 5\16.3 10.8 115-5! Ww |19.7 Oe) feet 0) (ASE) A WW) Rl a7) ee Bao We aes Bw ewe 2 ASW A S23 6.) QUbk ye) Wwe, Boca | Oe Swi fH) OF) 0} 2.3 1.4 2.1); NNW 5.6] — | 0.4x| 0.06 109) NW. 4) SW 4! ww '3/ 8.2) Bis. 9.61 Ww 114.2) ag ee Tae) wil 3) GOW Bl, Ww, fa tae) ote) 293), awe Tits.8 Glatteis 123) =) O'S i! — 10] 1.0 | 2.0) 1.8) Ww 15.8] — | iste laa MU) WWE 21 SOW 6) WE AL G1 20289| Saab |) WIND | 14 We Lisw 2). =. 30] 1.7 | 64°) 138) W.) 8.6 0 5@iOesenmes 15.) 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B04 2.3 1.72.2 1:52 9.8 1.9 4.4 2.7 1.6 4.7 216 S97 67 eestee Maximum der Geschwindigkeit (5 4.2 3.1 4.7 2.5 8.6 3.8 9.7 10.0 316 8.9 10.8 25:3 16.1 fo0omoes Anzahl der Windstillen: 16. ———-_- 33 a nnn EEE EEnInEn IEEE SEER Sa ee a rMDOHN NODD~Y OMAN Hoenn COWES ESS SOE) BSS Gre GIGS N SSO6SS SOD SABA BHBHHOHD DHNHHD DHDHDHHD GT meena ne | 1.828 2 Mo 0c a of SNOOSO CO SH SH CO I ANNAN HE FPOOOrT OMHAAN nN | BNODDN®D O~rrn~r Te eer et este I< Ihe hee we rewowonw Dect isis h a SS eee Nn | cosorwo ww 1919161910 19 19101619 1919191916 19 19 1010 oD ieee es Nae | Nore. tines | Maxis yey Minis | BS lere male |v-d-nor-) mum 28) mum ag Be | malen 42 deinmer 2 1. —s058. || 2.3 0.5 ae 4. |—11.1 a 20.3 Februar..... | —2.1 0.2 |—2.3 4.5 1. |—12.0) 28. 16.5 IMGInZ is 2f3 . sts. | 0.8 3.9 |—3.1 18.3} 29. |—16.3 2: 34.6 April 45.55. shes 10.8 Doll Ital 22.4 6. 0.5 8 PANG) MSU ts oe, ofe¥s 14.5 14.8 |—0.3 30.0} 30. 0.9 8. 2) I PUI ys ae: arches 6 1 OM) 17.8 |—1.9 28.2 3. 920% Mi. 21.2 HU. fevers 3 Leal 19.6 |—0.5 2anG 2s 8.8} 30. 14.8 PNUOMIS as, ley « NGA: Wot 0.4 30.4) 31. 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IS “| S| >i] S Ve A | cea ellaesi | Jiinner...|]| 64 35 16 20. ie 13 0 18.0 7 al 6 1|| 20.5 Februar 11 36 6 te i) 12 0 7.3/6.7] 7.1]) 52.5 IEA ey ree (lea ee4 43 AOS A OPA ale) 13 0 [4.7 6.1) 8.11146.7 April 80 ADA woos a Aes) 12 OWS TS AW Soh lene 0 ee 26 64 | 9 6. | 11 | 13 | 2 6.1/5.8] 6.9 1225.3 DUM ete 228 66 110 20. 21 13 5 6.5/4.8] 8.2 174.9 VUliiccctn 56 6D 1S 9.-10.| 16 ley 4 4.5/4.6 7.3 284.0 August...|| 38 (74 Ni PHS NIE Tle toh 13 1 4.3/4.6) 7.8 1258.0 September 8 45 AP Valo Oa. 7 9 4 2.7/4.5) 7.1 11222.3 October..|| 34 44 Ve AG AT, i) 12 0 5.1/5.6] 6.6 149.5 November |} 39 43 Zt 19.203) 14: 13 0 17.2/7.3] 5.5]| 65.2 December | 73 40 31 len eed 13 | 0 17.5/7.3] 6.9] 48.2 8 Jahr..] 729 | 595 | 110 | s2 |145 | 149 | 16[5.65.8] 7.1|1859.8 ee an 5 Hiufigkeit in Stunden nach dem Anemometer | S | S | faa tte | is Jin.|Febr.|Mirz April| Mai |Juni|Juli |Aug. Sept.| Oct. io Dec.|| Jahr lett 0D des ie a A MAR a A a | See SA Let N | 31 | 53 [109 | 48 | 94 | 71 | 56 127 | 32 | 4| 50 | 28 | 703| NNE1/19| 5/14] 18| 8] 44| 7) 42) 46 | 12 | 13 | 12 || 235 NE g | 11119 | 45/38 | 40 | 26 | 87} 28] 41} 2/ 16] 311 MC bA: Prez) | ith) fod (is ee jeua |e a | eae [at | ae |i, Aleao9 E 11 | 16 | 26 | 18| 10| 27 | 25 |14| 10| 35] 6 | 16} 214 ESE om pot | eS (eS. (s-\9.2 [bm | We) tae | As) ai | E201 SE [151 |211 | 57 | 94 | 23 | 32 | 42 | 25 | 48 | 82 le5 | 4 |) 834 SsE | 91 | 31 [112 |179 | 90 | 10 | 27 | 80 | 50 [136 | 92 | 33 | 811 S 93 | 17 | 96 | 47 | 65 | 10 | 23 | 22) 50 | 66 | 86 | 97 || 532 ssi, 9): | 12'| 20 | 81}; 8 |¢ 8) 8) 25 |b | 23) 30) 170 ore esae het | Ao) | th Weed 1,9 |sbS | 210 | GLb) A) be) By ro32 wsw |26| 1/12] 39/21] 16) 6 | 13) 27 | 18 | 15 | 46 | 240 w 125 | 17 | 96 | 61 |189 |226 |188 /143 | 160 |193 138 250 11736 wnw | 63 | 41 | 30 | 51 | 47 | 96 | 83 | 77 | 46 | 48 | 63 | 33 | 678 ww | 55 | 54 |115 | 32 | 63 | 67 |130 [101 | 77 | 13 | 64 | 49 | 820 wnw | 6/| 19 | 68 | 12 | 41 | 38 | 64 | 46] 26 | 7 | 40 | 68 | 435 Calmen 2/134 | 170 | 17| 4| 2] 17 | 81 | 20) 31 | 17 | 40 | 16 || 499 eee | 1 Im Anzeiger fir April steht bei NNE 11 statt 18. w | NW ‘Calmen | | Hiufigkeit nach den Beobachtungen um 7, ah. gs | \| Monat | Senie | N NE | E SE S SW en Jinner..... | 7 1 2 15 2 2 13 13 Februar....|| 7 3 2 23 2 0 5 9 Marg ef: a 6) 3 4 | 20 3 0 13 18 I\soyeilll si ele 4 3 5 Di 9 3 8 10 WE) Gea Eee 5 it 2 12 9 3 23 14 SISTA ais i cos sal D, 3 2 5 5 30 10 alah) isis 2 | 4 4 OEIOLE 3: 2 30 19 Ampust.. 2. | 15 5 ye 5 4 3 24. 23 September..| 7 4 3 9 6 4. 21 7 October..../| 1 6 4 26 4. 1 24 1 November .. 5 0 0 15 9 2 20 13 December .. 4 0 0 5 3 5 AO, 12 esos eBay eso 271 | 16Es br BOLL) FBO | BH. 36149 26 2 Die Anzahl der Calmen betrug 134 und nicht, wie in der Jénner-Zusammen- stellung angegeben wurde, 133 (oe) GD . # SACWOOOARM™NOOHOA 19 E HOHERANHDNDHOMDHK ON 3s HANHHANNHTONANAANR isis 5 a HoOoOHOAROMOrOCOIER = lar’) = a dP So Siok 1 =a SS SS = ee a | SS eee lit 3 PSIG i6N ONC CO Toh I een WwW ° LAL mE 10 OOS OOD WO AAD 2 OAANHHAANHHNO OOS oF Ss | PH Hod H GND 25 3 Sod od SiS aia © Q 4 re = AAR HS re = Sa Qtotdorara dt aims oO ee 3 Qo aca Sea a ee A S Hea On Aaa OHNHOEEK SG ao ; S DONNA MSN aot aAAdaS = aa ie “4 Zi ANH 3 = HS HOANOMEHHANE OAM oO an <3 COHHAMNHOAD—KFCHOnHHOO Ni et ere eee es eee eo ese fe OPE OG eh One. 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Anzeiger fiir Jinner zu lesen 1°7”. 39 ——E—EEeE—E—E—E—E—E—E—E—E—EE—E>E—E—E—EEE—E—EEE—EEEe—————E————E— EEE Fiinftigige Temperatur-Mittel eee a ma 1885 nor- |Abwei- A ear 1885 | 7° Abwei- male | chung male | chung i— 5 Janner.|— 0.3\— 2.0] 1.7]30— 4 Juli...] 17.3. 19.3| 2.0 6—10 Lele DB h-—QeB fp -F=9 19.8 19.6] 0.2 11—15 £1913 29 Al 229 15 10-1: 16.9, 19.9| —3.0 16—20 SMO Shae 94519 18.1] 20.1) —2.0 Q1—25 + 0.8/— 2.1) 1.3} 20—24 23.8, 20.3] 3.5 26—30 Oot M2 5-929 Ol) 20.4) 08 31— 4 Februar/— 1.1)— 1.2) 0.1]30— 3 August]; 18.1) 20-5) —2.4 5-9 ee ell 10.6) = 4.51 4— 8 Lag. th 204 = 3.3 10—14 — 3.5} 0.0/3.5] 9—13 | 2020) 20.1) O.1 15—19 = O6) » 0.6) 1.2 1418 | 19.4) 19.7|—0.3 20—24 2 O44). 1.2% ead de ta+93 91.2) 19.2) 2.0 95 1 Marz... 5.0] 1.7| 67] 24—28 | 20.9 18.6 2.3 pg on Oui ete lo oo ak lg 17.8) 4.5 11 St By Flip 2.8 C28 QH 13-27 FON aT eh ae 12—16 eS 4) — 5 ee Pyar To-a| 49 11 ier: Siig AST oir a I es ies W ais as ps Wt = 2226 5.5) 4.9) 0.6)18—22 14.2} 14.7) O25 7 | 9.21 5.9! 3.3]23—27 dal Osim oe Os oue ewowApril . fi 122 1) + 6.9)\ 5.228 2 Oct... 16.8) 18-1) 3.7 6—10 RISE Eth ORC eee: Lb 6) ADDS 11—15 BaOl,, b 9.1), sient Ree 18 | (186) P11. le noe 16—20 . 10.7| 10.2} 0.5]13—17 M tot! 10, Bietg: 4 2125 9.5 11.3] 1.8] 18—22 1920) -9EIP "9-9 26—30 18.9| 12.3} 1.6] 23—27 UA) Ae Ol=0n6 Peat | 6.8) 13:9 6tambs ft Woy... .|| 4.9) 6.8] 1.9 6—10 Gs hy hte 6° SH OG Beal). Bal 205 i — 15 14 tpt 8) 0A, weal 1 10.714, 456 Gal 16—20 15.9] 15.4, 0.5) 12—16 Teal Salle S56 D195 24.3) GLO} 5, 2) 17—21 Amit ed Ge ales 26—30 21.9} 16.6) 5.3 | 22—26 SBN ORO) Fa fai— 4 Juni...) 21.8) 17.1) 4.7}27— 1 Dec...) 0.1) 1.5/—1.4 5— 9 16.5, 17.6/—1.1] 2— 6 i O.L) 91.0) —1.4 10—14 LS) 18.007 Vi TA DEG le OLA 3.2 15—19 A Se) 7 WAG A Bl — OLA vag | 20—24 c2G 1S dol AT ot 34 OG 4x0) 25—29 18.2} 19.1] —0.9] 2226 eS 3 tet 0.9 2731 O22 |= 2 156 1.4) 40 Vorlaufige Monats- und Jahresmittel der erdmagnetischen Elemente. Declination \Outebes |) Oeaand Jinner : .| 9°28'4 April ...| 9°27'7 |lJuli ....| 9°26'4 Februar . A SR A), a 27.3 ||August. . 25.0 ||Nov. ~ asc 23.1 Miirz 2S ene |\Sumd . £t 26.6 ||Sept. ... 24.8 ||Dec 22.6 Horizontal-Intensitait Jénner ..| 2.0612 [April ...| 2.0585 |Juli ....| 2.0602 JOctober.| 2.0583 | Februar. 5D) ||Mai tne . 584 |August. . | 575 |INov.....| 579 Marz....| 589 [Juni....| 580 |Sept....| 579 |Dec..... | 588 Verticale Intensitit Jénner..| 4.1086 April ...| 4.1079 [Juli ..:.| 4.1053, |October .| 4.1078 Februar . 1031 ||Mai....; 1072 August . 1043 ||Nov..... alsa Marz .. -| 1073 |Juni....| 1060 |Sept. ... 1045 |Dec....., 1069 Inclination Jiinner ..|63°21'5 April .. ./63°23'0 |Juli ..../63°21'O [October . /63°23'1 | Februar. fe bea Ea 23.0 |August.. 22.5 IINov.... = 23.7 Mirz ... 22.5 BES 22.7 ||Sept. ... 22.5 |Dec.... - 22.7 | Totalkraft October .| 4.5966 Noyes pcr 5975 Decwiae 5939 Finner..| 4.5966 |Aprit ...| 4.5949 Juli ....| 4.5932 Februar . 5900 |Mai.... 5944 j/August../ 5911 Mirz ...| 5942 |Juni....| 5929 Sept. ARM essen | Jahresmittel: Declination. sane = 9°26'1 Horizontale Intensitiit — 2.0586 Verticale Intensitiit .— 4.1069 Inclination . = 63°22'5 Totalkraft = 4.5937 Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. Iv. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 3, Februar 1887. Der Secretar legt den eben erschienenen fiinften Theil des von der kaiserlichen Akademie herausgegebenen Werkes iiber die dsterreichische Jan Mayen Expedition vor. Derselbe bildet die II. Abtheilung des II. Bandes dieses Werkes und enthilt die ,Magnetischen Beobachtungen“, bear- beitet von dem Titténschitts: Lieutenant Herrn August Gratzl. Nachdem die tibrigen Publicationen des aus acht Theilen bestehenden Jan Mayen-Werkes bereits im abgelaufenen Jahre zur Ausgabe gelangt sind, so ist nun mit dem vorliegen- den fiinften Theil das ganze Werk vollendet. Ferner legt der Secreti&r den erschienenen LIL. Band der akademischen Denksohriften vor. Dieser Band enthalt aus- schliesslich die Publication des ,Canon der Finsternisse“ von dem verewigten Akademiker Theodor v. Oppolzer. Der Secretar theilt mit, dass von Herrn Dr. Eduardo Abreu, Mitglied der kénigl. ‘Aicwafortité der Wissenschaften zu Bisibon: ein Schreiben an die kaiserliche Akademie gelangt ist, worin derselbe berichtet, dass er zum Zwecke des Studiums des Pasteur’schen Heilverfahrens gegen Lyssa im Auftrage 42 der k. portugiesischen Regierung nach Paris entsendet wurde und dass er infolge seiner Mission sich veranlasst sieht, Zweifel gegen die Zweckmissigkeit dieses Verfahrens auszusprechen. Die Direction des k. k, militir-geographischen Institutes tibermittelt die 34. Lieferung (12 Blatter) der neuen Special- Karte der dsterr.-ungar. Monarchie (1:75000). Das w. M. Herr Prof. vy. Barth iibersendet eine Mittheilung aus dem chemischen Laboratorium der deutschen technischen Hochschule zu Prag von den Herren Prof. Dr. W. Gint] und L. Storch: ,Zur Chemie deg Eegonins¢. Derselbe iibersendet ferner drei Abhandlungen aus dem Laboratorium der Staatsgewerbeschule in Bielitz: 1. ,Uber die Einwirkung von Brom auf Harnstoff*, von Herrn Alois Smolka. 2. ,Uber die Natur der Zuckerarten in der Soja- bohne* und 3. ,Uber das Fett der Sojabohne®, letztere beiden Arbei- ten von den Herren Th. Morawski und J. Sting. Das c. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck tiber- sendet eine Abhandlung: »Uber ein Theorem des Herrn Bugajef.“ Herr Dr. M. Wilckens, Prof, an der k. k. Hochschule fiir Bodencultur in Wien, iibersendet folgende Mittheilung: ,Uber ‘ein fossiles Pferd Persiens,“ Von Herrn Dr. Med. J. E. Polak in Wien empfieng ich zur Untersuchung eine Anzahl yon Ober- und Unterkieferbruchstiicken mit Zihnen, sowie einzelne Zihne (zusammen 155 Stiick), welche auf seine Veranlassung aus angeblich pliociinen Schichten in der Nihe der Stadt Maragha im nordwestlichen Persien ausgegraben waren, Die Mehrzah! der von mir untersuchten Stiicke gehéren dem Hipparion an, das etwa so gross war wic ein mittel- 43 europidischer Esel der Gegenwart. Dieses persische Hipparion unterscheidet sich von den in Pikermi bei Athen ausgegrabenen Arten (H. mediterraneum und gracile) im Wesentlichen durch schwiachere Faltelung der Schmelzbleche an den Backenzaihnen des Ober- und Unterkiefers. Die Schneidezihne des persischen Hipparion — an einem fast vollstindigen Zwischenkiefergebiss eines 12—1b5jiihrigen Hengstes und an einem vollstindigen Unterkiefergebiss eines etwa 2O0jihrigen Hengstes — sind auf- fallend schlank und verhaltnissmissig breit an der Krone, ahnlich wie Fohlenzahne des heutigen Pferdes. Unter den Unterkieferbruchstiicken und Zihnen fand ich mehrere, welche dem Equus fossilis angehiren. Diese Stiicke, so wie ein volistandiges Zwischenkicfergebiss von einem 12—15jahri- gen Hengste sind von ungewohnlicher Grosse und die Backenzahne des Unterkiefers von auffallender Abnlichkeit mit den Backen- zibnen des heutigen arabischen Pferdes, die sich durch eine sehr geringe Faltelung der Schmelzbleche (im Gegensatze zu den abend- lindischen Pferden) auszeichnen. Die Hihe eines Unterkiefer- astes vom fossilen persischen Pferde misst unmittelbar vor dem ersten (hintersten) Liickenzahne 7 Ctm., an einem anderen Stiicke 7-4 Ctm. Zum Vergleiche fiihre ich an, dass der Unterkiefer von einer 9jihrigen arabischen Stute meiner Sammlung an gleicher Stelle 5-9 Ctm., von einem 9ihrigen grossen Pinzgauer Hengste meiner Sammlung 8:3 Ctm. hoch ist. Der Zwischenkiefer von einem 12—15jihrigen fossilen persischen Pferdehengste misst zwischen den itusseren Kanten der dritten Schneideziihne 6:8 Ctm., genau so viel wie das Zwischenkiefergebiss einer 15jaéhrigen arabischen Stute meiner Sammlung. Da das Gebiss des fossilen Pferdes aus Persien mit keiner der bekannten Formen fossiler Pferde iibereinstimmt, so halte ich mich fiir berechtigt, ersteres als eine besondere Art oder Rasse anzusprechen, welche ich Equus fossilis persicus nenne. Ich halte das fossile persische Pferd aus Maragha fiir einen Vorfahren, beziehungsweise fiir die Stammform der gegenwiirtigen persisch- arabischen Pferderasse. 44 Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. ,Uber Curven vierter Ordnung vom Geschlechte Zwei, ihre Systeme beritihrender Kegelschnitte und Doppeltangenten“, von Herrn Dr. Karl Bobek in Prag. 2. ,Uber das Normalsystem und die Centralfliche der Flichen zweitcr Ordnung“, von Herrn Emil Waelsch in Prag. Das w. M. Herr Hofrath A. Winckler iiberreicht eine fiir die Sitzungsberichte bestimmte Abhandlung: ,Uber den Multi- plicator der allgemeinen elliptischen Differential gleichung“. Das w. M. Herr Director E. Weiss berichtet iiber die Auffindung von drei neuen Kometen. Der erste dieser Kometen wurde auf der siidlichen Halb- kugel wie es scheint zuerst auf der Sternwarte zu Cordoba am 18. Jinner bemerkt, vom 21. an aber sehr allgemein, auch in Australien und am Kap wahrgenommer. Nach den bisherigen, allerdings sehr spirlichen Nachrichten tauehte er plétzlich in grossem Glanze unter Verhiltnissen auf, die sehr an die Erscheinung der grossen Kometen von 1843, 1880 und 1882 erinnern, und es sehr wahrscheinlich machen, dass er abermals ein Glied der Gruppe dieser sonnennahen Kometen bilde. Ist diese Voraussetzung richtig, so wird er in der letzten Hialfte Februars auch auf unserer Halbkugel erscheinen: ob er aber dann noch mit freiem Auge sichtbar sein wird, hangt davon ab, ob er in physischer Beziehung dem Kometen von 1882, oder denen von 1843 und 1880 ihnelt, ob nimlich seine Helligkeitsabnahme,wie die des ersteren langsam, oder wie die der beiden letzten ungewohnlich rasch erfolgt. Im letzteren Falle diirfte er bei seinem Auftreten auf der nérdlichen Halbkugel sogar iiberhaupt nicht mehr erkennbar sein, Der zweite Komet wurde von dem gliicklichen Kometen- jiger Brooks in Phelps am 22. Januar aufgefunden, von ihm 45 aber keine genauere Beobachtung aus Amerika telegraphirt. Dies verzégerte das Berechnen eines ersten Elementensystemes ein paar Tage, weil verschiedener Umstinde wegen erst am 25. Janner in Strassburg die erste europdische Beobachtung dieses Kometen gelang. Doch konnte der Assistent der hiesigen Sternwarte Herr R. Spitaler, auf die ebengenannte Strassburger Beobachtung, und auf solche der hiesigen, Pariser und Mailiinder Sternwarte gestiitzt, bereits am 31. Janner ein Elementensystem herstellen, das durch das Circular No. LXV der kaiser]. Akademie bekannt gemacht wurde. Nach diesen Elementen erreicht der Komet wohl erst Anfangs Miirz sein Perihel: da er indess von der Erde immer sehr weit entfernt bleibt, wird er zwar noch durch eine lingere Zeit verfolgt werden kénnen, aber immer sehr klein und unahnsebnlich bleiben. Nur einen Tag nach dem soeben erwahnten Kometen, fand Barnard in Nashville einen dritten am Morgenhimmel, als er eben aus den Sonnenstrahlen heraus trat. Fiir diesen Himmiels- kérper berechnete der Vortragende selbst, aus Beobachtungen von Cambridge (U. S.), Wien, Palermo und Paris Elemente, die durch das Circular der kais. Akademie Nr. LXIV_ verbreitet wurden. Dieser Komet hat bereits in der letzten Hialfte des November vorigen Jahres seine Sonnennihe erreicht, und da er sich iiberdies auch von der Erde entfernt, wird er wohl schon nach kurzer Zeit unseren Blicken entschwinden. Das w. M. Herr Hofrath A. Ritter v. Kerner bespricht eine auf den Schneefeldern der Alpen vorkommende Bac- teriacee, welche er Micrococcus frigidus neunt. Das w. M. Herr Hofrath G. Tschermak berichtet tiber eine Arbeit des Herrn Prof. F. Becke in Czernowitz: ,Atzversuche am Pyrit“, deren Hauptresultate die folgenden sind: 1. Die Atzfiguren, welche verschiedene Atzmittel (Salpeter- siure, Salpetersalzsiure, itzende Alkalien) am Pyrit hervorrufen, stehen in vollkommenem Einklang mit der parallelflichigen 46 Hemiédrie. Die Atzfliichen legen fiir die verschiedenen Atz- mittel in den positiven Krystallriiumen. 2. Im Gegensatz zu frither untersuchten tesseralen Krystallen kann die Lage der Atzfliichen beim Pyrit durch Angabe von Atz- zonen nicht erschépfend charakterisirt werden. Fiir Sauren spielt allerdings |7(102).001.2(102)| die Rolle einer Atzzone, es liegen aber ausserdem Atzfliichen in den anderen einfachsten durch r(102) gelegten Zonen. Auf (001) und 2(102) wurden Atz- griibchen, auf (111) neben solchen auch Atzhiigel, auf (101) und x(201) ausschliesslich Atzhiigel beobachtet. Bei Atzung mit ditzenden Alkalien sind die Flichen (111), in zweiter Linie z(102) primiire Atzfliichen. Eine Atzzone liisst sich nicht angeben, die wichtigsten secundiren Atzflichen fallen mit constanter Abweichung neben die Zone [111.111] in die positiven Krystallriume. Selle Ubereinstimmung mit friiheren Erfahrungen konnte durch exacte Messung der Dicke der auf verschiedenen Krystall- flichen gleichzeitig gelésten Schichten der Nachweis erbracht werden, dass bei Atzung mit Salpetersalzsiiure die Flichen der Atazone (001) und (102) einen ungefihr 1.5fach grésseren Lisungswiderstand besitzen, als die Flichen (111), (101), z( 201), 47 Circular der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Nr. LXIV. (Ausgegeben am 31, Jéinner 1887.) Elemente und Ephemeride des von Mr. Barnard in Nashville entdeckten Kometen, berechnet von Prof. Dr. E. Weiss. Bis zum Schlusse der Rechnung waren die folgenden Beobach- tungen eingelangt: Ort 1887 mittl. Ortsz. app.« Y app.0 & Beobacht. 1. Cambridge . Jin. 24 17°55" 42° 19'10™17740 +425°57' 45°O Wendell pekomenpers ) 120 CLO 26639) on. als Se 26 24 20°4 Franz . Aon Witaon cade welS) LAeIG Oy) Pi tey, as. 4 P esierno 3. 4. 26 110 54 19515. 0-13 27 2 1:0 Lona IBATIS tye." meee he ae Do: Sth 9° 37 27 3 58:1 Bigourdan Bepers\ nak 16 16 0 Welt S65 27 37 «= 9-4 “Oppenheim ebalermo 2... > 2¢ 17.22 42 1917 45°47 27 39-20 Lona BCE SE acta. oat, Aen va TO? Daa 27 41 18°3 Bigourdan BOWieN! fe. 5, eZ ALG bie QU" £9! 235) Se 97. 28 51 35°6 Oppenheim COIS oP w = iq) i=) Aus den Positionen J und 9 wurde mit dem Mittel von 4 und 5 gefunden: log M = 9-98051 und mit dem Mittel von 6 und 7 log M = =9-97949. Der Rechnung wurde demgemiss zu Grunde gelegt log M = 9-98000 und damit das folgende Elementensystem abgeleitet : T = 1886 Nov. 23°6302 mittl. Berliner Zeit. mz == 284° 27° 58” } mittl. Aq. — a de f 1887-0. 8) 22" 5 log g = 0:°15454 «2 | 48 Darstellung der mittleren Orte (Beob.—Rech.) Ad-cos B: +4” —3” AB: —1 —9. Ephemeride fiir 12" mittl. Berliner Zeit. 1887 ay oY log A logr Helligkeit Febr. 4 19°39749' +32°29'1 0:33400 0:24539 0:91 8 51 43 34.57°9 0°33573 0:25329 1D MIO A. al 37 25°2 0°33827 0:26127 0°83 16 16 44 39 50°3 0°34157 0-26929 20 29 54 42 12°83 0°34566 0°27733 0°74 24 43 32 44 30°2 0°35051 0-28538 28 30 57 38 46 43°4 0°35608 0-29341 0:66 Als Einheit der Helligkeit ist die vom 24. Jénner gewahlt. mee ee Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. ¥. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 10, Februar 1887, Die siid-slavische Akademie der Wissenschaften und Kiinste in Agram macht der kaiserlichen Akademie Mittheilung von der am 14. Februar d. J. aus Anlass der Wieder- kehr des hundertsten Todestages von Roger Boscovich statt- findenden Feier. Das w. M. Herr Prof. v. Barth iibersendet eine Abhand- lung: ,Uber das Verhalten der drei isomeren Nitro- benzaldehyde im Thierkoérper“, von den Herren N. Sie- ber und A. Smirnow aus dem chemischen Laboratorium des Prof. Nencki in Bern. Das ec. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck iiber- —sendet folgende zwei Abhandlungen: 1. ,Uber die Function F”'(2).“ 2. ,Arithmetische Notiz.“ Herr Prof. Dr. J. Puluj in Prag iibersendet eine Abhand- lung, betitelt: ,Objective Darstellung der wahren Ge- stalt einer schwingenden Saite.“ | Eine in mehreren Abtheilungen schwingende Saite zeigt bei intermittirendem Lichte einer vom Verfasser construirten | 50 phosphoreszirenden Lampe eine wellenférmige Gestalt, bestehend abwechselnd aus Wellenbergen und Wellenthailern, wenn die Lampe nach einer jeden n-ten Schwingung der Saite aufleuchtet und das Zeitinterval zwischen zwei Lichtblitzen der Dauer des Lichteindruckes gleich ist. Erfolgen die Lichtblitze etwas schnel- ler oder langsamer, so beobachtet man ein langsames Hin- und Herschwingen der einzelnen Abtheilungen um die Gleichgewichts- lage, wobei die Saitentheilchen zu beiden Seiten eines Knoten- punktes sich stets nach entgegengesetzten Richtungen bewegen. Der Seecretiir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor; und zwar: Von Herrn Dr. Otto Biermann, Privatdocent an der deut- schen Universitat zu Prag: 1. ,Uber die regelmassigen Punktgruppen in Riu- men hoherer Dimension und die zugehbrigen linearen Substitutionen mehrerer Variabeln.“ 2. ,Analytische Darstellung eines besonderen al- gebraischen Gebildes zweiter Stufe im Gebiete dreier Groéssen.“ Ferner von Herrn Anton P, Schott in Holletitz (Béhmen): 1. ,Das gegenseitigeVerhaltniss derQuadratzahlen.* 2. ,Theorien zur Berechnung der Entfernung und Grosse der Sonne.“ 3. ,Drei noch unbeschriebene im Béhmerwalde vor- kommende Pflanzenarten.“ Herr Dr. B. [gel, Docent an der k. k. technischen Hoch- schule in Wien, iiberreicht eine Abhandlung: ,Zur Theorie der Combinanten und zur Theorie der Jerrard’schen Trans- formation“. Diese Arbeit zerfillt in zwei Theile, von denen der erste einige Punkte aus der Theorie der Combinanten und der zweite einige Punkte aus der Theorie der Jerrard’schen Transformation behandelt., Der Grund davon, dass diese verschiedenen Gegen- stiinde in eine Abhandlung zusammengefasst wurden, besteht 51 nicht darin, dass sie irgend einen Zusammenhang aufzuweisen haben, sondern in der gemeinsamen Methode, mit der sie in dieser Abhandlung behandelt werden. Herr Dr. Eduard Mahler, Assistent der k. k. dsterr. Grad- messung in Wien, iiberreicht eine Abhandlung: »Uber eine in einer syrischen Grabinschrift erwahnte Sonnen- finsterniss“. Der Verfasser legt in derselben die Resultate eines astro- nomischen Caleuls nieder, zu dem ihm die von Chwolson in den ,,Mémoires de l’Académie des sciences de St. Pétersbourg “ (VIL. Série, Tome XXXIV, Nr. 4) gegebenen sehr lehrreichen Untersuchungen iiber neuentdeckte syrische Grabinschriften Veranlassung gaben. Unter diesen ist namlich eine (Nr. VIII), welche einen historischen Bericht tiber eine wirklich stattgehabte Sonnenfinsterniss bildet, die der Verfasser mit der Sonnenfinster- niss vom 4. Mai 1315 n. Chr. identificirt, und die insofern von Wichtigkeit ist, als die Relation zwischen Beobachtung und Rechnung historischer Sounenfinsternisse ein wichtiges Material zur Ergriindung empirischer Correctionen der Bahn des Mondes liefert. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: Jahrbuch der kéniglich Preussischen geologischen Landesanstalt und Bergakademie zu Berlin fiir das Jahr 1885. Berlin, 1886; 8°. Abreu Eduardo, A Raiva. Lisboa, 1886; 8°. Selbstverlag der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Sys 2) " Sia ¥ i. Py int i CL ae a i anyirvndion selina inane wale ht na HE Spr es a ‘obs oy shies aliostiont tadiuontetieaty) Dh ui tsi) Ae OR, , hel ca Ie os tng HOR RES guilbant i) 4 Cp alibi yoy if 1 pai Or atk wot tuotelaedieta lf oke bays bal cae 19) Othe: tad), PANO hCenaA vib ddopvedih wore ie ae SUC Oh Die) «© Hiddian hot), (oboe Ma Wak S900) vlplinaosk ott nodloatiol: al inal tea: PS vatitcatowd aor sib mile mob aw obo » ' \ A J is } rere te ES as Lavi Ata Da be Pere caba ive Aol’ TOU ASIST: ee Of ae HORI 280: OFT SD ASS, PAHO CHION Tow wen9u a9 aoe Vi SV EAA Ot Alar sal { f Cf «nl vegsiet : ign MATOY 7 AU AOS tongs 0 jG { THOM TOR! LODO 10), Sue 18b0 SATO Fa bie eda rag we? 3 ; fmoglegad. ba polbo y {8M aii © e Fal’ G =| if ae Nae ‘ ‘ De si a ~ Godoaivotouy motyci aioe: 1 gina Aon doudt Joti iiaetl po Simobsdagied baw vateusasbawy eee "8 ,UORE mht .6e6t tial aah : are a ee ye O68. bode Savi k bree bol “94 ve™ “NO W If patho i an / 1 “ir siisabik Hsia bo nie ibs Holy eh ielowsiabat ane [qtr nee 4 Ani is Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahre. 1887. Nr. VI. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 8, Marz 1887, Der Vorsitzende gibt Nachricht von dem am 27. Februar d. J. erfolgten Ableben des correspondirenden Mitgliedes Herrn Prof. Dr. Leopold v. Pebal in Graz. Die anwesenden Mitglieder geben ihrem Beileide dureh Erheben von den Sitzen Ausdruck. Der Secyetiir legt den eben erschienenen LI. Band der Denkschriften vor. Herr Director B. A. Gould in Cambridge (Mass.) dankt fiir seine Wahl zum ausliindischen correspondirenden Mitgliede dieser Classe. Herr B. G. Jenkins, Mitglied der kénigl. astronomischen Gesellschaft in London, tibersendet eine Mittheilung tiber die Vor- herbestimmung des Wetters auf Grund einer vom Monde abhingigen 62jihrigen Periode der Wiederkehr gleicher Witte- rungsverhiltnisse. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. E. Mach iibersendet eine Arbeit von Herrn Dr. 0. Tumlirz in Prag: ,Uber die Fortpflanzung ebener Luftwellen endlicher Schwin- gungsweite.* 54 Herr Dr. M. Léwit, Privatdocent und Assistent am Institute fiir experimentelle Bathilogie der deutschen Universitit in Prag, tibersendet eine Abhandlung: ,Uber die Umwandlung der Erythroblasten in rothe Blutkérperchen. Ein Beitrag zur Lehre von der Blutbildung und der Aniimie“, deren Resul- tate er folgendermassen zusammenfasst: In den Blutzellen bildenden Organen (Lymphdriisen, Milz, Knochenmark) des Kaninchens kommen zweierlei Zellformen vor, von denen die eine, Leukoblasten, zur Neubildung weisser, die andere (Erythroblasten) zur Neunilanne rother Blutkorperchen in innigster Beziehung steht. Leukoblasten gelangen durch die Lymphe in den Blutstrom, sie werden aber auch durch das aus den Blutzellen bildenden Organen abfliessende Venenblut in den allgemeinen Kreislauf gebracht, wo sie als »einkernige Leuko- kyten“ angesprochen werden. Auf den gleichen Wegen gelangen auch Erythroblasten in den Blutstrom, aus dem sie jedoch bald wieder verschwinden. Es konnte der Nachweis gefiihrt werden, dass innerhalb des Blutes selbst, und zwar in bestimmten Gefassbezirken, , ¢ekernte rothe Blutkérperchen“ oft in grosser Zahl auftreten, welche als Ubergangsformen himoglobinfreier Zellen zu dcr definitiven kernlosen rothen Blutkérperchen aufzufassen sind. Es kann als héchst wahrscheinlich bezeichnet werden, dass es die himoglobin- freien Erythroblasten sind, welche innerhalb bestimmter Gefiss- regionen eine Umwandlung in ,gekernte,“ und durch Kern- schwund innerhalb der Zelle in kernlose rothe Blutkérperchen erleiden. Dieser Annahme entsprechend konnte auch bei einer Reihe von Kaninchen eine Zunahme der Zabl der rothen Blut- kérperchen und des Himoglobingehaltes des Blutes in bestimmten Gefasshezirken constatirt werden. Bei verschiedenen Formen der Animie des Menschen wurde nach Erythroblasten und nach ,gekernten“ rothen Blutkérper- chen gesucht; in einem Falle sogenannter lienaler Animie wurden ,gekernte“ rothe Blutkérperchen, und in einem Falle hochgradiger Aniimie in Folge Purpura himorrhagica zahlreiche himoglobinfreie Erythroblasten im Capillarblut der Finger- kuppe gefunden, wo sie unter normalen Verhiiltnissen stets fehlen. 5D Der Secretar legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. ,Versuche tiber das Verhalten der Thiere gegen die Warme,“ I, von Herrn Prof. Dr. V. Graber in Inns- bruck, 2. ,Die Magna-Theorie,“ von Herrn Karl Hang] in Antwerpen. 3. Die Curven dritter und vierter Ordnung, welche durch die unendlich fernen Kreispunkte gehen,“ _ von Herrn Prof. Em. Czuber in Briinn. 4. ,Zum Normalenproblem der Ellipse,“ von Herrn Prof. C. Pelz in Graz. 5. ,Die Entwicklung der Exponentellen mit echt gebrochenen Exponenten in ein unendliches Product,“ von Herrn F. Rogel, Ingenieur und Assistent an der k. k. Staatsgewerbeschule zu Salzburg. 6. ,Uber das algebraische Gebilde n-ter Stufe im Gebiete von (n+1) Gréssen,“ von Herrn Dr. O. Bier- mann in Prag. 7. ,Uber eine Strahlencongruenz beim Hy per- boloid,“ von Herm E. Waelsch, Assistent an der k. k. deutschen technischen Hochschule in Prag. 8. ,Die Entwicklung der Sporogone von Andreaca und Sphagnum,“ von Herrn Dr. M. Waldner in Inns- bruck. 9. ,,Uber das spectroskopische Verhalten des Blutes nach Aufnahme schadlicher Gase,“ Mit- theilung aus dem pharmaceutischen Institute der Hoch. schule in Bern von Herrn G, Bider. 10. ,Uber Leinélsiiure“, Mittheilung behufs Wahrung der Prioritét von Herrn K. Peters in Briinn. Ferner legt der Secretir behufs Wahrung der Prioritiit vor: Ein versiegeltes Schreiben von Herm Alfred Ziegler, Chemiker in Pilsen, mit der Inhaltsangabe: ,Grundziige neuer Fabriksweisen von Bariumchlorid und Stron- * 56 tiumchlorid, der Carbonate von Amon, Natrium und Kalium, der Alkalihydrate, des Aluminiums, des Ferroaluminiums und des Natronsulfates.“ Zwei versiegelte Schreiben von Herrn Alexander Krasza, Heizhaus-Chef der Siidbahn in Bares (Ungarn), das erste mit der Inhaltsangabe: ,Neuartiger Schmiedeguss“, das zweite mit der Inhaltsangabe ,Talikmotor, ein neues Motor- System“. Das w. M. Herr Hofrath Dr. E. Ritter v. Briicke weist nach, dass der Harn des Menschen keine freie Siure enthiilt, sondern nur sauer gegen Lakmus reagirt, wegen der sauren Salze, welche darin aufgelést sind. Es war dies schon Liebig’s Ansicht, aber ihre Richtigkeit wurde spiter wieder in Zweifel gezogen. Der Harn, wie er ist, fiirbt gebliutes Congoroth wieder roth; man muss ihm stets erst mehr oder weniger freie Siure zusetzen, wenn er Congoroth bliuen soll, obgleich auch die schwiicheren Saiuren des Harns, wo sie frei sind, auf Congoroth wirken. Prof. Briicke erértert die Bedeutung dieser Thatsache fiir die Vorstellung, welche wir uns von dem physiologischen Vorgange der Harnsecretion zu machen haben. Das w. M. Herr Prof. Ad. Lieben iiberreicht eine von Prof. Radziszewski aus Lemberg zugesandte Abhandlung des Herrn Dr. J. Schramm: ,Uber den Einfluss des Lichtes auf gewisse chemische Reactionen.“ Herr Guido R. v. Alth, Supplent an der k. k. Oberreal- schule im zweiten Bezirke Wiens, iiberreicht eine Abhandlung: »Uber die Reduction einer Gruppe Abel’scher Inte- grale." In dieser Arbeit werden diejenigen auf elliptische reducir- baren Abel’schen Integrale von der Form: f- f(s)ds / (RO)! 57 pehandelt, welche erster Gattung sind und die Geschlechtszahl p= 2 besitzen. Auf alle diese Integrale wird ein einheitliches Reductionsverfahren angewendet, vermége dessen sie dann ent- weder direct auf ein elliptisches Integral zuriickgefiihrt erscheinen oder wenn nicht, so doch auf ein solches hyperelliptisches Inte- gral, dessen Reduction auf eine algebraische Summe zweier elliptischer Integrale méglich ist. Das gezeigte Verfahren kann auch leicht auf Integrale von beliebigem Geschlechte ausgedehnt werden, so dass die praktische Durchfiihrung der Reduction vieler soleher Integrale wesentlich vereinfacht erscheint. Herr J. Liznar, Adjunct der k. k. Centralanstalt fiir Meteo- rologie und Erdmagnetismus, iiberreicht eine Abhandlung: ,»Uber die 26tigige Periode der erdmagnetischen Elemente in hohen magnetischen Breiten*. Alle in hohen magnetischen Breiten angestellten erdmagne- tischen Messungen haben uns dartiber belelrt, dass die Ande- rungen des Erdmagnetismus daselbst um so grosser ausfallen, je niher man dem magnetischen Pole kommt. Es lag der Ge- danke nahe, die jetzt publicirten Daten der Polarstationen aut die 26tiigige Periode zu untersuchen, um zu sehen, ob sich dieselbe aus den einjihrigen Daten dieser Stationen iiberhaupt ableiten lisst, und ob auch ihre Amplitude sich viel grésser er- gibt, als bei den friiheren Berechnungen. ' Unter den Polarstationen war die englische Station Fort Rae, am grossen Sclavensee, die dem magnetischen Pole der Erde zu- nichst gelegene, daher hier auch die Anderungen am gréssten ausfielen; nicht viel kleiner waren die Anderungen auf der dster- reichischen Polarstation Jan Mayen. Die téglichen Schwan- kungen dieser Stationen und von Jan Mayen auch die Stérungen der Declination bildeten das Material fiir die Untersuchung. Es zeigt sich die gesuchte Periode nicht nur sehr schon aus- geprigt, sondern erreicht eine Amplitude, wie man sie kaum er- warten wiirde. Wihrend z. B. die Amplitude der aus der Decli- 1 Liznar: Uber die 26tigige Periode der tiglichen Schwankung der erdmagnetischen Elemente. Sitzb. d. kais. Akad. Bd. XCIV, II. Abth. 1836. 58 nation berechneten Periode in Wien eine Grésse von 0'4 zeigt, und diese selbst in Pawlowsk blos auf 1'4 steigt, betriigt sie in Fort Rae 55'1 und in Jan Mayen 34'8. Die Amplitude ist an beiden Stationen griésser fiir die Horizontal- als fiir die Vertical- Intensitiit, und zwar betrigt das Verhiltniss dieser Amplituden in Fort Rae 1:45, und in Jan Mayen nahe itibereinstimmend 1:36. Auch die Stérungen der Declination zeigen im Verhiiltniss zu niederen Breiten ziemlich grosse Amplituden und bestiitigen auf das schénste, das aus den Wiener und Pawlowsker Beob- achtungen abgeleitete Resultat, dass die Amplitude bei den dstlichen Stérungen grésser ist als bei den westlichen. Es ergab sich: A; = 3'22 Ape 20a: Der mittlere Werth fiir die Periodendauer ergibt sich zu 25:85 Tagen, und weicht demnach nur wenig ab von dem bisher berechneten (25°97). Man ersieht hieraus, dass die Rotation der Sonne — denn nach den bisherigen Kenntnissen kann die 26tigige Periode der erdmagnetischen Elemente nur mit dieser in Beziehung gebracht werden — in hohen magnetischen Breiten einen Einfluss auf die erdmagnetischen Elemente zeigt, wie man ihn kaum geahnt hatte, und dass gerade solche Beobach- tungen zur Ableitung der Rotationsdauer am geeignetsten wiiren. A: E TA ‘an iG “$93 ote bas | iss fu py y w robe Saat dtd pao Ba Nikietsis ‘ Hae oN hh ene. DS Bad Re nce E aishy Ji fie tih “Ay He i. sien winter Aly ‘ia tiled Hy ip) i ato LG 9) day it ag 60 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fur Meteorologie und — im Monate | Lultdruck in Millimetern Temperatur Celsius 1a | ‘ Abwei- Abwei- Tag | 7h gn gs |Tages- chung v. 7 Qn gn | Tages- |chung v | + mittel Normal- : mittel |Norma’ | | stand stand — | | | | 1 746.6 745.8 145.7 746.0! 0.2 — 315 '\— 2.6 |= 5.5 == 9 | 44.9) 44.61 44.8 44.8 |= 1.0 ]— 5.8 |— 4.3 |— 3.7 |= 3 | 45.8 | 46.2.| 46.0 |'46.0| 0.2 |+ 4.7 |— 9.8 |— 6.7 |= eee 4 | 41.4 | 37.8 | 35.1 | 38.1 |—' 7.7 |- 4.9 |235 (= 54 Se 5 | 34.7 | 32.3 | 30.3 | 32.4.|—13.4 |-— 6.3 |— 4.5 |— 6.4 |= ogee 6 | 2712 1° 95.5.| 8709 |-96.9)|—18-9 |— 1.9 |I— 0.6 |—.3.0 ee 0.1) 7 }.26.4.) 27-0 | 98.8 | 97.4 |—18.4 |— 2:3 |\—.0:9 |=) Oise ee 1.0 8 32.7) 34.6 | 36.7 | 34.7 —11.2 |— 9.3 |— 5.8 |-— 6.1 |— 7.1 |— 4.8 9 | 35.5 | 35.4 | 38.0 | 36.8 — 9.6 |-— 7.2| 0.7 |— 0.9 |= 2.0) 10 | 40.5 | 41.9 | 43.2 )-41.9 — 4.0 |— 3.7 0.6 0.9/— 0-7] 1.4 11 | 46.0.| 47.4) 48.4 (47.3) 1.4 /-— 2.7 |= 1.7 |= 6. 19 Wot .8\51. 01) 52.0 | ol. 9 2 De eel— Oi Benn Pane 5.5 l= 3. 13 | 51.6 | 51.4 | 51.1 | 51.4] 5.6/-— 4.5 |— 5.7 /|— 6.0/|— 5.4 |-— 3.@ 14 | 49.6 | 49.2 | 49.9 49.6 | 8.8 |— 5.9 |—.1.5 |— 2.3 | 3o20 aga 15 | 51.2) 511) 50.5| 50.9] 5.1 |-—10.4 |— 4.6 |— 9.7 |— 82 oe 16 | 49.1] 48.5 | 49.4 | 49.0 | 38.2 |—14.7 |— 7.8 |— 9.6 |=1007 seme , 17 | 49.4 | 49.3 | 50.6 | 49.8 | 4.0 /—10.5 |— 6.1 |— 6.7 |— 7.8 |= bom 18 | 51.2 | 50.4 | 52.1 | 51.8 | 5.5 |—11.9 |— 5.1 |— 9.8 |= 8 79y ae 19 | 54.0 | 54.0 | 54.8 | 54.3 | 8.6 |-12.8 |— 4.1 |-10.2 |— 9.0 |— 6.7) 20 | 53.8 | 54.1 | 55.4 | 54.4 | 8.7 14.4 |— 7.8 |—12.8 |—11.7 |— 9.a) 21 | 5793.\| 57 6615520115617 | 911.0;|— 9. 1,|— 5.5 1.8 |= 4.3 =a 22 | 52.0 | 51.2 | 49.6 | 50.9 | 5.2 19" Sal 4.5 | 3.8) 2812 Onl WF B.S 4.2 AAA WZ 64 | 76 71 3.7\— 1.4 9.9\— 4.7 | 4.0 | 3.9 | 4.0] 4.0 | 7 68 | 89 76 fei oo | -20.e) |= C2 Oieesl# Wi F938 18 Set i -87 to eos 87 = 1.7|\— 6.8; 15.7|\— 9.0 | 2.7'| 3.4 | 3.0 )-3.0 |-95 | 94 | 91 93 — 0.7|— 7.5 8.8/— 9.3 || 2.9 | 4.0 | 3.6] 3.5 1100 | 94 | 96 ag Oi ook 29: Ri 7.4 Wat ALD | 8.4 Sab WOES! GE 1.57 71 eet QE i — 5? |) SoS ALTE IS 8.9 WO Se8) 6B! GOR 1 <88 70 4.2\— 3.3| 23.3|— 6.0] 3.5 | 4.4) 4.3] 4.1 ||-94 | 7% | 100 90 2.7|\— 4.5} 20.2;— 6.8] 3.2] 3.9) 4.6] 3.9 | 96 | 76 | 100 91 = 0.78/— 7.20; 16.65;— 9.10) 2.79) 3.28) 3.11] 3.06] 90.4) 80.2) 88.0} 86.2 Maximum am besonnten Schwarzkugelthermometer im Vacuum: 29.1°C. am 22. u. 28. Minimum, 0.06" tiber einer freien Rasenflache: —17.3° C. am 20. Minimum der relativen Feuchtigkeit: 549, am 22. 62 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und im Monate — nnn EEEEeeeeeeeeeeesesesesesesesesesSseE . : ar, Windesgeschwindigkeit in | Niederschlag | Windesrichtung u. Starke - Metern per Secunde in Mm. gemessen Tag | fs he gh lie op 92 Maximum ie oh gs | | 1 | Nw 3) Nw 2} — O/} 9.2) 6.9] 2.5) Nw |10.6 2 ——P JO) NB We Ole AS ie 160. Gi ONE) 92. Sill. == 0.4%) — 4}! 3 Ww 3s} W di. — oO110.2 |) 8.5)) 1.2) W 113.6) 2.05€] 01056) sae 4 SE. 3) SE 2) — O-6.5) (5.6) ) 1.5 Ss to) 5 SE 1) SE 3] SE 2] 1.4 | 5.7 |. 6.6| SSE | 7.5 6| SE 1] @ 1) — of 3.3} 9.1| 0.3) 68m | 5.00.75) BlB5e) see: 7 — OF W 2) — 2 2.5 | 8.2 | 8.7) WNW|t1.11) 0c6%) 2356) aan 8 — 0 — O]| — O 0.6] 0.7 | 0.5|WNW)} 3.3 9 — 0} SSE 3} SSE 1] 1.4) 6.0/] 4.6 N) See | 10 Wack) = TO NIW? ae See Wi LEO) Se 4a) Sa 4.2 | iy ——SO ONG bi e——) OI OR On NORGE ORS N oe, 12 — 0} Nw 1} — O} 0.7) 2.0} 2.4) NNW | 4.7 | 13 — 0} Nw 1} — OO} 0.7] 2.5] 1.5) NW / 5.8 14 — 0} — OF N Ll o.9) 0.8! 0.9) NW / 1.4] — On Ss4a— | 15 =v OW AE LG —=) (OM ORS? |} 1R6F POLS NS) 25 16 — 0} SE 2) SE i 0.2 | 4.7 | 2.8] SSE | 5.6) — 0.0*%| — 17 SEPel| ad a ONE QO i OER Ge 1 OR ISSN ee 18 — 0 — Oo} — OO 0.38 )] 0.7] 1.4) WNW] 1.9 19 — Oo — OF — O 0.8] 0.8! 0.5) WwW Heal 20 — OF = Ofh0— OF QE |) 14 | O12) Ww 25 ill —v 90) = OV — Sir 0.3) |! O17 V5. 18) © WY 122), 2082520 Avis ae 29 Wes6l Wi 1G)PoW iGlaiGedh |aSesh a7 P45) 8 Wi 9/225 23 Wao) We SILO We Bl4.8) | A088) MO 20ND Wi dit. 24 Wiieol: NW GF OM GESH IE sees 1: 4a BN Wy ihOes 25 SEr2|| SH 20) Ole4e8) | 4. Se Lea ISS Ton 26 — 0} N 2 — O 0.5 | 7.8 |°0.9)) NNE } 8.1 27 — HO) He Oe ON 164) 1) | OL Ga), NNER 22 28 We ei We lee Sle de Sel Ay op OCH MWe ie oes 29 Wie NW. lei) (Ole Deadline Oe Sie ial 6 Oe ey: 9.7 30 — 0 — O;F — QO 0.0 Ong 0.2) NNE |'1.9 31 {NO NE 10 ORE LES el Ga EIN Dh} Mitte]; 1.1 1.4 0.8 Buoy | eyevey 5 == Il Sibyl 0.0 | | | Resultate der Aufzeichnungen des Anemographen von Adie. N NNE NE ENE E ESE SE SSE S SSW SW WSW W WNW NW NNW Haufigkeit (Stunden) 3) 18 382 260 AWN TD) AT sBeY OBL (A238) ARES) 59 ae Weg in Kilometern 292 136 221 1238 96 100 318 1351 339 51 173. 60 3671 989° Shaan Mittl. Geschwindigkeit, Meter per Sec. 2:2 2.2 1.9 2.41.7 14 1.9 Bf 19° 1.10.8 aets5.8 ae Maximum der Geschwindigkeit 7.5 8.1 4.1 3.1 3.35.58 6.1 7.5 853° 285 2.2 “Bd 225> 17 eee, Anzahl der Windstillen = 26. Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, x Schnee, A Hagel, A Grau- FI a a CODD OOHHM NANHS DHDDDOY OMOMOAN ANHOCOSD 8 ae tel ie eR A aL OR oe a er ari Baa ais “Ry Clara ea weiss e | OME EK KCK EKK KEKE CHD DOO OOOO O OOHOOOOO © -~ o 7s oe my Ole XY = ete | SORDDHD OOOHH ANNOY MEOW WNODD AE NH~O & aD alee gk 60191919 1910191010 1811 H HAHAH Htc ecco caca cH ay - z z 3 S ae (=| ee CAMOMO ONNMN NOARHO WHARO OOOOH W991 aS |e Hone cad een OND ON MNAN ANNA AAA Addn AN oe) an = *2 a> ton) é Co Go ae A ae oS s 2\h| 23 HHHHS HODRM MOHAN AAMGOHO MNHNMH QAMANA iS ee a5 COO Ed eS ONAN ANANN HHAHS COOK Ae nA Vio ao a> alle j oo oe aie) 2s HN DMARM OM OHHAN ANMAA Wor oie road a 2 2g Had BeAHOOSO COSCO OHAHHN ANHOSOS SGOSCCOSOS © = Spe [cea] eal hehe Gal ssl” Stal Sl eal aie eal lee a | ee Ee 533 CHOOrK MHOMS MOSM BMMrD HOMMm MAMOMS & pa Oo 8 ‘¢ DMOOD OKFO~RH DHOSrD NANMHH HHARBOY 1N0M10O~N 10 c= = a ae) ae iG Fee Sn 8A ROMDSO ONHRO GOSOH NOWOMA CORMWO MANOBMA cs ee Band SHSOSS SOHSS FPOSOH HHH OMMOH ANOCOMH HN — a De (dp) a | See aE WDNONA CONNS HOO HEOOH NOCHAH Ss nese SSdéd6 ssoddc cool! IIIII SéebWHS SSSSSS AD) ey wa | = 33 Orrro om~mm SOSSS COMOS NONN® mMMHOMMmA 4 3 SNOYKS ONDOH COrKOSOM HOH 5 BHSOSO NMOSSOS ; A is a ca Ss os ce SO AMDBDDO NMOSCSDS Si | & | -2 *x* x It = 24 or) Sooo COSCOoNS SCOCoOn-oOoCSCS Oriaoco COCO orm | 25k ee 17 | 21.0) 25.8] 21.4 | 22.78] 162.0] 162.0] 177.0} 167.0 (178.3 4.3) 4.3 18 2.0 | 2056} 20.7) 22.60) 171.3 |165.5,) 166.5) 167.8° | 182.6" | Sara neaae Ng 22..1| 25.9 | 20.8)| 22.93] 170.8 | 165.0) 162.0] 165.9 || 186.3 || 2.9), 2.9 20 22.2 25.4 19.2 | 22.27 175.7) 171.4) 171.8) 173.0. | 188.3) ae 21 | 21.7) 25.5] 21.0/| 22.73] 176.3 | 173.21175.3| 174.9 || 188.5 | 2.0) 2.1 22 211 | 2559) 19.4) 22.13 | 174.5 | 169.5) 162.0) 168/71 479.7 ee 23 28.5 | 26:7) 19.2)| 24.380) 183.0 | 163.6) 160.0) 168.9 | 174.5 |S. bie sae 24 22.1/ 24.7) 10.4] 19.10] 168.3 | 157.7] 184.4) 170.1 | 168.4] 4.5) 4:4 25 23.5) 26.5 | 18.0)| 22.67 | 170.7 145.0 160.8 | 158.8 || 166.5 | 5.6) 4.8 26 | 22.6) 23.6 /13.8| 20.00) 165.3 | 155.0] 176.3) 165.5 | 171.3 | 4.3) 4.3 27 22.6 | 24.9 | 20.6) 22.70] 165.7 | 162.8) 165.7] 164.7 | 173.2 || 4.1) 4.0 28 | 22.2) 25.3 | 21.5 | 23.00] 173.0 | 159.0] 160.0; 164.0 | 167.8 | 5.1) 4.9 29° | 221) 26/8.) 17.2: 22.03] 166.0) 160.3) 162.7 | 163.0 1167.0 || 45. 2a 30 =| 21.4) 25.0 | 21.1 | 22.50] 165.0] 155.8) 165.0) 161.9 || 167.4 | 5.1) 4.9 S31: | 21.4) 26.0121.'8'1:23.07 | 170.5 | 162.4 | 167.7 | 166.9 | 167.2 5.0} 4.8 | | | Suda whee ee 22.62 pai ees 162.79; 163.15 172.88 || 4.95) 4.8 | { | | | Monatsmittel der: Horizontal-Intensitait = 2.0580 Inclination =63°22'7 Vertical-Intensitait = 4.1060 Totalkraft = 4.5929 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln: H= 2.0666 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ —15)] } = 4.0999 + 0.0005684 [(Z,—110) + 5.137 (¢, — 15)] wobei L und L, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t, die entsprechenden Temperaturen bedeuten. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. oe Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. wus io Ne. VIEL. eeote der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 10. Marz 1887, Die Société Ouralienne damateurs des sciences naturelles iibermittelt das Programm fiir die wissen- schaftliche und industrielle Ausstellung von Sibirien und dem Ural zu Jekatherinenburg im Jahre 1887. Das w. M. Herr Prof. E, Hering tibersendet eine Abhand- lung des Herrn Dr. Alois Maschek in Prag: »Uber Nerven- ermiidung bei elektrischer Reizung®. Das ec. M. Herr Prof. L. Gegenb auer in ural. tiber- sendet eine Abhandlung: ,Uber die Bessel’schen Func- tionen*. Herr Prof. Dr. Ph. Knoll in Prag tibersendet eine Abhand- lung: ,Beitrige zur Lehre von der Athmungsinner- vatio ni (VIL. Mittheilung). Verfasser fiihrt den Nachweis, dass der esate glossopha- ryngeus keineswegs ein Hemmungsnerv fiir die Athembewegungen ist, wie Marck wald behauptet, sondern auch bei streng phasi- scher centripetaler Reizung, welche durch, eine besondere Vor- richtung bewerkstelligt wurde, stets einen inspiratorischen Reflex 66 vermittelt. Weiter weist er nach, dass die sogenannte Schluck- athmung keineswegs auf einer passiven Zwerchfellbewegung beruht, aber auch nach Durchschneidung der Phrenici noch abge- schwicht eintritt. Gegeniiber von Max Rosenthal halt er auf Grund einer neuen Versuchsreihe seine friihere Behauptung aufrecht, dass die Einathmung reiner Kohlensiure keinen Reflex anf die Athmung auslist, und gegeniiber Langendorff und Seelig fiihrt er den Nachweis, dass inspiratorische Athmungs- hindernisse, und zwar auch bei enthirnten Thieren die Athmung verzogern. Schliesslich erértert er eine Reihe von Erscheinungen beim periodischen Athmen. Der Secretar legt zwei eingesendete Abhandlungen von Herrn Anton P. Schott in Holletitz vor: 1. ,Das gegenseitige Verhailtniss der Cubikzahlen‘; 2. ,Hypothesen tiber die Entstehung unseres Pla- netensystems“. Die Direction der k. k. Central-Anstalt fiir Meteoro- logie und Erdmagnetismus theilt tiber die Zeit des Eintrittes des Erdbebens vom 23. Februar, dessen Centrum bekanntlich an der ligurischen Kiiste lag, Folgendes mit: Bei der Morgenablesung der magnetischen Variations- apparate um 7" am meteorologischen Institute auf der Hohen Warte bei Wien bemerkte der Beobachter eine sehr lebhafte verticale Schwankung der Magnete, welche von der Art der Bewegung bei magnetischen Stérungen ganz verschieden war, und Erschiitterungen des Aufhingepunktes zugeschrieben werden musste. Die photographischen Registrirungen der Kew Magneto- graphen (die directen Ablesungen erfolgen auch an Variations- apparaten von Edelmann) gestatten, den Eintritt dieser verticalen Schwankungen der Zeit nach etwas genauer zu ermitteln. Die Schwankungen erscheinen als eine Gruppe ziemlich schwach ausgepriigter, verwaschener Linien, die normal auf der Trace 67 stehen; bei der Lloyd’schen Wage (die zur Registrirung der verticalen Componente dient) sind sie aber nicht zu erkennen. Als Eintrittszeit der Erschiitterung geben méglichst genaue Ab- messungen an der Registrirung des Bifilars 6" 49™ Wiener Zeit, des Unifilars 6" 46™, im Mittel 6" 47-5 Wiener Zeit. Es muss noch hervorgehoben werden, dass die von dem Wiener Magnetometern photographirten Spuren des grossen ligurischen Erdbebens durchaus nicht auffallend hervortreten und ohne die Nachrichten tiber dieses Erdbeben jedenfalls unbeachtet geblieben waren, indem dhnliche kleine Agitationen der Magnete auch sonst zuweilen vorkommen. Das w. M. Herr Director J. Hann iiberreicht eine Abhand- lung von Herrn Ladislaus Satke: ,Uber den tiglichen Gang der Windgeschwindigkeit und derWindrichtung in Tarnopol.“ Auf Grund fiinfjihriger Aufzeichnungen eines registrirenden Anemometers in Tarnopol leitet der Verfasser den tiiglichen Gang der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung in detaillirter Weise ab, um die Espy-Képpen’sche Theorie der Ursache der tiglichen Periode der Windgeschwindigkeit zu priifen und fiir jene der Windrichtung zu einer selbstiindigen Theorie zu gelangen. Die Tabelle I enthilt den tiglichen Gang der Windgeschwin- digkeit im Allgemeinen, bei verschiedenen Temperaturen und Temperatur-Amplituden im Winter wie im Sommer, desgleichen bei den verschiedenen Graden der Bewélkung, bei einem mitt- leren Luftdruck tiber 745 Mm. und unter 728 Mm., bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 0O—5, 5—10, 10—15 und 15—23 Kilometer pro Stunde; endlich den tiglichen Gang der Windgeschwindigkeit fiir jede der acht Hauptwindrichtungen. Die Discussion der in dieser Tabelle niedergelegten Resul- tate fiihrt den Verfasser zu dem Schlusse, dass dieselben in allen Stiicken mit der Espy-Képpen’schen Theorie im Einklange stehen. Tabelle IL enthilt den tiglichen Gang der Haufigkeit der acht Hauptwindrichtungen, und zwar erstlich im allgemeinen ry 68 Mittel, speciell im Sommer, im Juli, bei Temperaturen tiber 20°C. und bei heiterem Himmel. Er zeigt, dass sich der Wind im Laufe des Tages mit der Sonne dreht, und dass diese Erscheinung am deutlichsten hervortritt, im Sommer, speciell im Juli und beson- ders regelmissig bei Temperaturen tiber 20° C. und bei mangeln- der Bewélkung., Die Ursache dieser Erscheinung sucht er darin, dass in Folge der, bei héherer Temperatur besonders lebhaften verticalen Luftcirculation ein EKingreifen der oberen Luftstrémun- gen auf die unteren eintritt, welches am Nachmittage sein Ma- ximum erreicht. Die Espy-Képpen’sche Theorie der Ursache der tiglichen Periode..der Windgeschwindigkeit erklart derart auch die tagliche Periode der Windrichtung. Herr Adolf Meese in Wien iibereicht cine Abhandlung unter dem Titel:. ,Die Verschiebbarkeit der geoditi- schen Dreiecke.* Vorliegende Arbeit, bildet. eine Fortsetzung der bekannten Arbeit Christoffel’s, welche ee allgemeine Theorie der geo- ditischen Dreiecke begriindete (Abhandlungen der Berliner Akademie 1868, II. Band). Es wird zunichst die nothwendige und hinreichende Bedingung fiir die Verschiebbarkeit der geodi- tischen Dreiecke aufgestellt, sodann eine wichtige Eigenschaft der Verschiebungscurven nachgewiesen. Auf Grund dieser Er- gebnisse wird eine Kintheilung der. krummen Oberflichen in drei Classen vorgenommen, von denen die zweite insbesonders unter- sucht und definirt wird. i iii In der Sitzung vom 3. Mirz 1. J. wurde folgende Mittheilung aus dem:-Laboratorium fiir allgemeine Chemie an der k. k. tech- nischen Hochschule in Brinn behufs Wahrung der Prioritit eingesendet: ,,Uber, Leinélsaure“, von Herrn Carl Peters. Mit Bezgug auf die von Herrn K. Hazura in dem December- heft 1886 der Monatshefte fiir Chemie unter dem Titel: ,,Uber trocknende Olsiiuren“ enthaltene vorliufige Mittheilung, in welcher sich derselbe die weiteren Untersuchungen tiber die trocknenden Olsiuren iiberhaupt und daher auch iiber die Leinélsiure in 69 Hinblick auf die von A. Bauer und ihm der kaiserlichen Akademie am 13. Mai 1886 vorgelegte Arbeit: ,, Untersuchungen iiber die Hanfélsiure“ reserviren zu kénnen glaubt, erlaube ich mir hiemit zur Kenntnis zu bringen, dass ich mich dieser An- schauung nicht anzuschliessen vermag. Ich habe meine bei der Untersuchung der Leindlsiure gemachten Beobachtungen nur darum seinerzeit ' der kaiserlichen Akademie vorgelegt, weil ich auf Grund derselben zu einer von der bisher geltenden und auch von A. Bauer und K. Hazura in der oben citirten Abhandlung noch vollstindig getheilten An- schauung tiber die Zusammensetzung der trocknenden Olsiuren, verschiedenen Auffassung gelangte, und ich glaube daher, gestiitzt auf den von allen Fachgenossen bei wissenschaftlichen Publicationen stillschweigend anerkannten Brauch, das volle Anrecht zu besitzen, die von mir zuerst aufgestellte Behauptung, dass der Leinélsiure die Formel C,,H,,0, entspricht, durch weitere experimentell zu erbringende Beweise vollstindig erharten zu kénnen. Demzufolge gedenke ich meine nach dieser Richtung bin iiber die Leinélsiure seitdem fortgefiihrten Arbeiten zum voll- stindigen Abschluss zu bringen und ich hoffe schon in der aller- nichsten Zeit der kaiserlichen Akademie tiber die Producte bei der Einwirkung von Kaliumpermanganat in alkalischer Lésung, sowie von Brom auf die Leinélsiure weitere Mittheilung machen * gu k6nnen. Selbstverstindlich bleibt es Herrn K. Hazura vollig un- benommen seine, Untersuchungen tiber die Hanfélsaure“ weiter fortzufiihren. 1 Sitzungsber. XCIV. Band, I. Abth. October-Heft 1886. Berichtigung. Im akademischen Anzeiger Nr. VI vom 3. Marz 1. J. Seite 55, Vor- lage 1. (Graber) soll stehen Czernowitz statt , Innsbruck“. 70 Erschienen ist: Das 3. Heft (October 1886) II. Abtheilung des XCIV. Bandes der Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe. (Die Inhaltsanzeige dieses Heftes enthalt die Beilage.) Von den in den Denkschriften und Sitzungsberichten veréffentlich- ten Abhandlungen erscheinen Separatabdriicke im Buchhandel. Selbstverlag der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei {n Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. VII. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 17, Marz 1887, Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. Ludwig Boltzmann in Graz tibersendet folgende Mittheilung: , Versuch einer theoretischen Beschreibung der von Prof. Albert v. Ettingshausen beobachteten Wirkung des Mag- netismus auf die galvanische Warme.“ Um iiber die Gesetze dieser im Anzeiger vom 13. Jinner d. J. Nr. IL beschriebenen Erscheinung eine Vorstellung zn bilden und zugleich Anhaltspunkte fiir weitere Experimente zu gewinnen, ging ich yon der folgenden Annahme aus, welche mir die einfachste schien: Ahnlich wie nach Thomson’s Vorstellung durch den elektrischen Strom in jedem Leiter Warme in der Richtung des Stromes oder in der entgegengesetzten fortgefiihrt wird, soll der Strom in einer im magnetischen Felde befindlichen Wismuth- (oder Tellur-) Platte auf die Warme auch eine fort- treibende Wirkung ausiiben, die auf seiner Richtung und auf der der Kraftlinien senkrecht steht. Die Warmemenge, welche intfolge dieser Wirkung in jedem Punkte der Platte durch die Flachen- einheit getrieben wird, kann jedenfalls nur eine Function der daselbst herrschenden Stromdichtigkeit J,, der Feldintensitaét / und des Winkels zwischen Stromrichtung und Magnetkraft sein. Wir wollen annehmen, dass dieser Winkel stets ein rechter ist. Dann ist es jedenfalls am einfachsten dieser Function die Form -aJ,M zu ertheilen, (was auch durch Versuche 1. ¢, erwiesen wurde). Der specielle Fall einer langen rechteckigen Platte im homogenen Magnetfeld berechnet sich dann wie folgt, wenn man vorlaufig 12 von einer Veriinderung der Wirmefortfiihrung in der Richtung des Stromes, also des Thomson-Effectes, durch denMagnetismus vollstiindig absieht, dessen Wirkung tibrigens in einer langen Platte vorwiegend nur an den beiden Enden Temperaturverinde- rungen hervorrufen kénnte, woriiber ich mir Versuche vorbehalte. Sei o die Dicke, 6 die Breite und 4 die Linge der Platte; in der Richtung yon A fliesse der Strom yon der Gesammtintensitit J = J, (0, die Magnetkraft wirke in der Richtung von 0; senkrecht auf beide, also in der Richtung , sei die Abscissenaxe gezogen und der Mittelpunkt der Platte sei Coordinatenursprung. Wenn ferner k; das Warmeleitungsvermégen der Platte, /, die Wirme- abgabsconstante an die Panes es deren Temperatur iiberall als gleich vorausgesetzt wird und $ den Uberschuss der Tem- peratur eines Punktes der Platte tiber die der Umgebung bezeich- net, so ist die Wiirmemenge, welche durch einen zur Abscissenaxe senkrechten Querschnift, dessen Abscisse a ist, in der Richtung der wachsenden 2 hindurchfliesst, panna Soih oataeny. da ; a ist positiv, wenn die Wiirme durch die Magnetkraft + M bei der Stromrichtung + J in der Richtung der positiven a ge- trieben wird. In der Schicht der Platte, welche zwischen den beiden Querschnitten 2 und x+da liegt, sammelt sich in Folge des Wiirmestromes in der Zeiteinheit die Wirmemenge J — 1 =k, A0 — ; an; in derselben Schicht entwickelt der Strom in der Zeiteinheit die Joule’sche Warmemenge : dad esse Bes : hiebei ist x die specifische Leitungsfihigkeit und y die Wirme- menge, welche der Strom 1 in der Zeiteinheit im Widerstande 1 entwickelt. 13 Die Wirmemenge, welche die beiden Seiten dieser Schichte in der Zeiteinheit an die Umgebung abgeben, ist 9g = 2ka-hdzs, da die gesammte Wirme abgebende Fliche den Inhalt 2Ada: hat. Fiir den stationiiren Zustand muss I1+% = 4, Sein, was fiir S die Differentialgleichung liefert = 2h, 5 — 1 fs 1) Xv z Die Bedingung, dass an den beiden Endquerschnitten, fiir welche a = + i ist, keine Wirmeanhiiufung stattfinde, liefert fiir diese Werthe von x 1 lent hy 4+ ad, Mh. 8. 2) da WD wobei das positive Zeichen fiir 2 = >) das negative fiir Fg ae gilt. Diesen Gleichungen wird geniigt, wenn man setzt wi Gt, wobei die Gleichungen, denen ¢ respective ¢ zu genitigen haben, aus 1) und 2) gefunden werden, indem man + respective a je gleich Null setzt. Hiebei bedeutet ¢’ die Temperaturerhéhung der Platte in Folge Joule’scher Warme, ¢ aber die , galvanomagne- tische“ Temperaturdifferenz zwischen den Stellen derPlatte mit den Abscissen x und 0. Obige Bedingungen liefern a JM (e?**— e—***) i Pr B V/ 20h ki (e%8 43 e—*?) +k,B0 (e?8—e-¥) ) e ke wobei os ae Die Temperaturdifferenz an den Plattenrindern redu cirt sich daher, falls 06 gross gegen die Einheit ist, auf 2a JM — BY/ 20 kak: + ky Bd’ A ist dagegen 66 klein, so wird aJdIM ko ° Ate Ferner iibersendet Herr Prof. Boltzmann die zweite Mittheilung des Herrn Prof. Albert von Ettingshausen ,Uber die neue polare Wirkung des Magnetismus auf die galvanische Wirme in gewissen Substanzen.“ Das Phinomen, tiber welches ich der kais. Akademie in der Sitzung vom 13. Januar d. J. berichtete, habe ich weiter verfolgt und es sei mir gestattet, von den erhaltenen Resultaten kurz Folgendes mitzutheilen. Zuniichst versuchte ich den Temperaturunterschied, der an den Rindern einer yon einem Strom durehflossenen Wismuth- platte auftritt, wenn sich diese zwischen Magnetpolen befindet, mit einem Differentialluftthermometer nachzuweisen; letzteres (gefertigt vom Glasbliser Herrn Eger) besteht aus zwei kleinen flachen Glasgefiissen, verbunden durch ein enges Glasrohr, welche in den etwa 2:5 Mm. breiten Zwischenraum einer Wis- muthdoppelplatte (jede Platte 7 Ctm. lang, 2-9 Ctm. breit, 0-082 Cmt. dick) gebracht werden, so dass sie sich lings des oberen und unteren Randes der Platten befinden. Bei einem die Platten durchfliessenden Strom von der Gesammtintensitit J=12:8 Amp. verschob sich der im Glasrohr befindliche Alkohol- index in Folge Commutirung des den Elektromagnet erregenden Stromes um 9'/, Ctm., was einer Temperaturdifferenz von etwa 6° C. entspricht, welche der obere oder untere Theil der Platten bei Umkehr der Feldrichtung erfihrt; dasselbe tritt bei Umkeh- rung der hichtung des die Platten durchfliessenden Stromes ein. Die [ntensitiit des Magnetfeldes war M7700 (em. gr. see.). 7d Ich suchte ferner die Frage zu entscheiden, ob die Tempe- raturdifferenz im oberen und unteren Theile der Platten durch eine Verdichtung respective Verdiinnung der Stromeurven in Folge magnetischer Wirkung veranlasst sei. Es gab mir jedoch das zu diesem Ende angestellte Experi- ment keine sichere Entscheidung, obwohl es wahrscheinlich wurde, dass eine Verinderung der Stromdichte in den Platten- theilen nicht eintritt. Der Versuch, dessen Idee von Prof. Boltzmann herriihrt, bestand darin, dass in den Zwischenraum der eben erwiihnten Wismuthdoppelplatte eine flache Inductionsspirale mit elliptisch gestalteten Windungen, von den Platten durch Glimmer sorg- filtig isolirt, emgeschoben wurde; die Liingsaxe der Windungen fiel mit der Langsrichtung der Doppelplatte zusammen. Es wurde nun durch letztere ein starker, intermittirender Strom (17 Amp.) hindurchgeleitet, die Enden der Inductionsspirale zu einem sehr emptindlichen Carpentier’schen Galvanometer gefiihrt und durch einen Disjunctor entweder nur: die Offnungs- oder nur die Schliessungsinductionsstréme ins Galvanometer geleitet. Da sich die Wirkung der in den oberen und unteren Theilen der Win- dungen inducirten Stréme nicht genau aufhob, wurde die Galyanometernadel durch passende Schaltung eines Daniell’- schen Elementes (zwischen zwei durch einen sehr kleinen Widerstand von einander getrennte Stellen der Leitung) nahe auf die Ruhelage zuriickgefiihrt. Es war dann zu erwarten, dass eine Verdichtung respective Verdiinnung der Stromeurven im oberen oder unteren Theile der Platten durch eine Anderung der Inductionswirkung angezeigt werde. Nun nahm zwar bei Erre- gung des magnetischen Feldes in dem einen oder anderen Sinne die Galvanometernadel verschiedene Einstellungen an, indess lagen beide auf derselben Seite der ohne Erregung des Feldes stattfindenden Ruhelage; auch bemerkte man, sobald die Doppel- platte zwischen die noch nicht erregten Pole gebracht wurde, jeden Einzelstoss, deren 6—7 in der Secunde erfolgten, durch eine kleine Zuckung der Nadel, weshalb ich glaube, dass die Anderungen der Nadelstellung von einer Riickwirkung der durch den intermittirenden Plattenstrom in der Masse der Eisenkerne erzeugten Inductionsstréme herriihrten. Die Bahnen der im Eisen 76 verlaufenden Stréme werden durch die Magnetisirung desselben geiindert und daher auch ihre Riickwirkung auf die Inductions- spirale alterirt. Uberdies tritt bekanntlich im Wismuth eine starke Ver- mehrung des Leitungswiderstandes im magnetischen Felde auf; da diese — wie ich fand — bei beiden Richtungen des Feldes nicht genau gleich ist, iiberdies kaum vorausgesetzt werden darf, dass die einzelnen Theile der Platten homogen seien, so sind die beobachteten geringen Stellungsunterschiede der Gal- vyanometernadel auch aus diesen Ursachen leicht erklirlich. Weitere messende Versuche beziehen sich auf den Einfluss, welchen Breite und Dicke der Wismuthplatten auf die Grosse der zu beobachtenden Temperaturdifferenz haben; doch sei hierbei erinnert, dass die Messungen mit Thermoelementen geschahen, welche von den Platten durch Glimmer isolirt sind, dass also die Bestimmungen nur geniiherte sein kiénnen. Zuerst verwendete ich zwei Doppelplatten, die an einander geléthet waren, so dass ihre Mittellinien zusammenfielen, und welche von demselben galvanischen Strome hinter einander durchflossen wurden. Die Linge jeder Doppelplatte war 1:9 Ctm., die Breiten resp. 4:13 und 2°15 Ctm., jede einzelne Wismuthplatte hatte 0-063 Ctm. Dicke. Bei dem ungetheilten Strom J = 8:15 Amp. und dem Magnetfeld M — 7150 war das Verhiiltniss der galvanomagnetischen Tem- peraturdifferenzen der Rinder 1: 1:92 und zwar gab das schmilere Plattenpaar die gréssere Temperaturdifferenz. Genau dasselbe Verhiiltniss lieferte ein zweiter Versuch, wo J = 7:74 Amp. und M = 8290 war. Darauf wurde die Breite der ersten Doppelplatte auf 1-42 Ctm. reducirt; nun waren die galvanomagnetischen Effecte beider Doppelplatten nahe einander gleich, es tiberwog sogar die Wirkung in der breiteren Platte um cirea 5°/,. Um einfachere Verhiltnisse zu haben, auch den eventuellen Einfluss der Verschiedenartigkeit des Materiales méglichst zu verringern, stellte ich Messungen mit einer Doppelplatte an, wobei Breite und Dicke der Einzelplatten veriindert wurden; die Lange der Platten tibertraf erheblich die Breite derselben. Urspriinglich waren die Dimensionen der Doppelplatte: Liinge 5:4, Breite 1:82, mittlere Dicke jeder Einzelplatte 77 0-182 Ctm. Durch Commutirung des magnetischen Feldes M = 7600 bei (der Gesammtstromstiirke) J = 7-45 Amp. gab die hervorgerufene Temperaturdifferenz 106 Scth. Stellungsunterschied der Nadel des mit dem Thermoelement verbundenen Galvano- meters; die fiir J=1 Amp. entfallende Wirkung ist daher 14-2 Seth. Beide Platten wurden sodann durch Feilen auf 0°088 Ctm. Dicke gebracht und der Versuch bei gleichen M wiederholt, die auf J= 1 Amp. bezogene Wirkung war jetzt 24:8 Scth. Das Ver- hiltniss der Effecte ist 1 : 1:75, das reciproke der Dicken 1 : 2-07, Ferner reducirte ich die Breite der Doppelplatte auf 1-08 Ctm. und beobachtete bei gleichem M wie oben fiir die auf J = 1 Amp. bezogene Wirkung 29-2 Scth.; also ist der Effect von 1 auf 1:18 gestiegen, wiihrend die Breite im Verhialtniss von 1°68: 1 abnahm. Daher ist bei verschiedener Breite und Dicke der Platten die beobachtete Temperaturdifferenz der Rinder nicht der Stromes- dichtigkeit proportional, sondern wiichst langsamer als diese. Die Resultate dieser Versuche lassen sich mit der von Boltzmann (siehe vorstehende Mittheilung) aufgestellten Formel vergleichen. Ich bestimmte hiezu das Verhiltniss k,:%; der Wirmeabgabsconstante zur Wirmeleitungsfihigkeit auf bekannte Weise und fand dasselbe aus mehreren Versuchen, bei denen sich die Doppelplatte zwischen den Magnetpolen befand und allseitig dicht mit Watte umgeben war, nahe = 0:10; fiir k, erhielt ich durch Beobachtung der Erwirmung der von einem bekannten Strom durchflossenen Platte (deren Widerstand ebenfalls bekannt) den Werth 0:0015 (em gr Cal. sec). Nach der Formel berechnet sich dann das Verhiiltniss der Temperaturdifferenzen der Rander fiir gleiche Stromintensitaét J und gleiche Stirke des Magnet- feldes M fiir den Fall verschiedener Dicke aber gleicher Breite der Doppelplatte zu 1-83 gegen 1:75 beobachtet; fiir den Fall verschiedener Breite, aber gleicher Dicke findet sich das Verhilt- niss 1:17, wihrend 1:18 beobachtet wurde. Beziiglich des angegebenen Werthes fiir, wiire zu bemerken. dass nach den Beobachtungen von H. Weber fiir Neusilber £, nur etwa 0:0003 ist; indess habe ich mich durch besondere Ver- suche tiberzeugt, dass die Wirmeabgabe der mit Watte umgebenen, zwischen den nahe gestellten Polflichen befindlichen Platte in der That weitaus (fast 2'/,mal) grisser ist, als wenn die Doppel- 78 platte frei in der Luft steht. Fiir 4, folgt aus meinen Zahlen der Werth 0-015 (em gr Cal. see), welcher zwischen den von Lorenz (0017) und Fr. Weber (0-011) angegebenen Werthen liegt. Kin fliichtiger Versuch, das Verhiiltniss der Temperatur- differenzen an den Rindern und an Stellen niiher der Mittelllinie einer Wismuthdoppelplatte zu bestimmen, lieferte eine nur geringe Ubereinstimmung mit der Formel, was sich jedoch zum Theil daraus erkliren liesse, dass von den Riindern der Platte her den tiefer gegen die Mitte emgeschobenen Lothstellen des Thermo- elementes eine betrichtliche Wirme zugefiihrt wurde. Ausser bei Wismuth fand ich das neue Phiinomen sehr deutlich auftretend in einer Platte aus reinem Tellur (Liinge 3:5, Breite 2°25, Dicke 0:14 Ctm.). . Ich konnte nur eine einzelne Platte verwenden; an dieser war die Temperaturdifferenz jedes Randes bei Commutirung des magnetischen Feldes M—= 6750 etwa 1° C. als der die Tellur- platte durchfliessende Strom die Intensitit 0-96 Amp. hatte. Die Erscheinung tritt im Tellur in demselben Sinne auf wie im Wismuth. Bei dieser Gelegenheit sei erwiihnt, dass ich im Tellur auch ,thermomagnetischen Effect“, und zwar ebenfalls in demselben Sinne wie im Wismuth beobachtet habe. Weiters untersuchte ich chemisch reines Antimon, fand jedoch bei einer Doppelplatte dieses Metalls (Breite 2, Dicke 0-14 Ctm.) nur dusserst geringe galvanomagnetische Temperaturdifferenz; auch hier war die Erscheinung in demselben Sinne wie bei Wismuth und Tellur. Der Strom J war circa 15 Amp., M etwa 7800. Bei zwei anderen Doppelplatten aus kiiuflichem Antimon konnte ich nicht mit Sicherheit eine Tem- peraturdifferenz an den Riindern constatiren. Ebensowenig gelang es mir, bei Verwendung yon Doppelplatten aus Eisen, Nickel und Cobalt (gewalzte Bleche) eine Spur einer Wirkung zu finden, obgleich ich kriftige Stréme (10—15 Amp.) an- wendete. Schliesslich sei mir die Bemerkung gestattet, dass durch die galvanomagnetische Temperaturdifferenz die Hall’sche Wirkung sowohl bei Wismuth als bei Tellur zu klein erscheinen muss, da die an die Platten gelitheten Kupfer- oder Platindriihte mit diesen ein Thermoelement bilden, dessen elektromotorische 79 Kraft — wegen der extremen Stellung von Wismuth und Tellur in der thermoelektrischen Reihe — stets jener der Hall’schen Wirkung (die in Bi und Te in verschiedenem Sinne auftritt) ent- gegengerichtet ist. Es liess sich dieser Einfluss auf die Hall’sche Wirkung durch Versuche, bei denen sich die Platten einmal in Luft, dann in einem Wassertrog hefanden, leicht direct nach- weisen. Auch liisst sich die auffallende, von mir und Nernst be- obachtete Thatsache, dass die Hall’sche Wirkung im Wismuth bei Steigerung der Feldintensitiit sogar geringer werden kann, durch den galvanomagnetischen Effect erkliren, indem die Tem- peraturdifferenz proportional der Feldstiirke zu wachsen scheint, wihrend die elektromotorische Kraft der Hall’schen Wirkung hinter der Proportionalitit mit M bedeutend zuriickbleibt. Das w. M. Herr Prof. v. Barth tibersendet folgende drei Abhandlungen: 1. ,Studien tiber Reactionen des Chinolins® (I. Ab- handlung) von Herrn Prof. H. Weidel. Der Verfasser beschreibt eine neue Bildungsweise des Py,-Py,-Dichinolyls (C,,H,,.N,) und die von ¢-Phenylechinolin- Derivaten. Diese Producte entstehen, wenn Gemische von Chinolin oder Anilin mit salzsaurem Chinolin mit Sauerstoff bei Gegenwart von Platinmohr behandelt werden. In reichlicher Menge (bis zu 42°/,) konnte durch diese Reac- tion aus dem Gemisch von salzsaurem Chinolin und Anilin ein Amidophenylehinolin erhalten werden, daneben findet auch die Bildung eines neuen Dichinolyls statt. Das Amidophenylchinolin, von welchem eine Anzahl Ver- bindungen dargestellt wurde, liefert durch Einwirkung von Kaliumnitrit ein Oxyphenylchinolin (C,,H,,NO), aus welchem bei Reduction mit Zinkstaub «-Phenylchinolin, bei der Oxydation mit Chromsiiure Chinaldinsiure (C,,H,NO,) hervorgeht. Diese Reactionen beweisen die a-Stellung des Phenyls im Oxyphenyl- chinolin. Weiters gibt das Oxyphenylehinolin bei Behandlung mit nascirendem Wasserstoff ein nach der Formel C,,H,,NO zusam- 80 mengesetztes Tetrahydroproduct, aus dem beim Verschmelzen mit Atzkali Paraoxybenzoésiure (C,H,O,) gewonnen werden konnte. Durch diese Thatsache ist die Parastellung der OH- Gruppe im Oxyphenylchinolin sichergestellt und mithin ist das Amidophenylehinolin als Para -Amido-«-Phenylchinolin zu betrachten. Das nebenbei entstehende neue Dichinolyl besitzt die Py.-B,- Stellung, weil es aus Para-Amido-«-Phenylchinolin durch die Ein- wirkung von Glycerin und Schwefelsiure direct gewonnen wer- den kann. Der Verfasser beschreibt behufs genauer Charakterisi- rung dieses Dichinolyls eine Anzahl von Verbindungen und Sub- stitutionsproducten. 2. ,Untersuchungen tiber die Hanfélsiure.“ (II. Ab- handlung.) Von Herrn K. Hazura. Durch Einwirkung von Brom auf Hanfélsiure wurden zwei gut charakterisirte Bromproducte erhalten, von welchen der eine, das Hanfélsiiuretetrabromid, bei 114—115° C. schmilzt und in perlmutterglinzenden Blattchen krystallisirt, wihrend der durch weitergehende Bromiirung erhaltene Kiérper bei 177° schmilzt und als Dibromhanfélsiiuretetrabromid angesprochen wird. Aus den Analysen dieser Producte wird fiir die Hanfélsiure die Formel C,,H;,0, statt der bisher angenommenen C,,H,,0, gefolgert. Ferner wird die bisher zu C,,H,,O,, angenommene Sativin- siure aufgeklirt und gezeigt, dass dieselbe als eine ,,Tetraoxy- stearinsiure“ anzusehen ist. Durch Einwirkung yon nase. Wasserstoff auf das Hanfdl- siuretetrabromid wird wohl das Brom eliminirt, jedoch keine gesittigte Fettsiure gebildet, sondern Hanfdlsiure regenerirt. 3. ,Uber trocknende Olsiuren.“ Von den Herren K. Hazura und A. Friedreich. Diese Untersuchung behandelt zuerst das Verhalten von Mohndl- und Nussdlsiiure gegen Kaliumhypermanganat und Brom. Aus den erhaltenen Oxydations- und Bromproducten wird die Identitét der Mohn- und Nussilsiure mit der Hanfélsiiure gefolgert. 81 Wesentlich abweichende Resultate wurden bei der Oxydation der Leinélsiure mit Kaliumhypermanganat erhalten. Je nach der Concentration der Lésungen entstand bei der Oxydation der Leinélsiure: Sativinsiure C,,H,,0,(OH),, Sativin- und Linusin- siure, letztere: C,,H,,0,(OH),, ferner Azelainsiure: C,H,,0,. Auch das Verhalten von Brom gegen Leinélsiure ist ein, von dem Verhalten desselben gegen die ungesiittigte , Siure“ des Hanf-, Mohn- und Nusséls verschiedenes. Aus Brom und Lein6l- siure konnte nur ein Hexabromproduct erhalten werden, welches mit dem Dibromhanfélsiuretetrabromid identisch ist. Dieses Hexabromproduct gibt mit Z, und HCl in alko- holischer Lisung behandelt, eine ungesittigte, fliissige Fettsdiure der Formel C,H», 60,, welche bei einem Oxydationsversuche eine Siure liefert, die um 200° C. schmilzt und mit Linusinsdure identisch sein diirfte. Letztere wird aufgeklirt und gezeigt, dass sie eine Hexaoxyfettsiure vom Kern C,, ist. Die aus dem kiuflichen Leinél dargestellte fliissige Fettsiure gab eine viel héhere Jodzahl, als die fiir C,,H,,0, zu 181°5 berechnete. Daraus wird gefolgert, dass die sogenannte Leindél- siiure des Leinéls neben einer Siiure C,,H,,0, wahrscheinlich noch eine Siiure der Reihe C,,H>, O02 enthalt. Ferner tibersendet Herr Prof. v. Barth folgende drei Ab- handlungen aus dem chemischen Laboratorium des Herrn Prof. Nencki in Bern: 1. ,Uber die Menge des bei der Spaltung des Himo- globins in Eiweiss und Himatin aufgenommenen Sauerstoffes* von Herrn Max Lebensbaum. 2. ,Indol aus Dichtoraéther und Anilin“ von Herrn J. Berlinerblau. 3. ,Uber die bei der Indolbildung aus Dichlordther und aromatischen Aminen entstehenden Zwischenproducte“, von den Herren J. Berlinerblau und. EF olikiey. 82 Das w. M. Herr Prof. Ad. Lieben iiberreicht eine in seinem Laboratorium von Herrn Dr. G. A. Raupenstrauch ausge- fiihrte Arbeit: ,Uber Condensation des Normal-Butyr- aldehydes.® ( Normal-Butyraldehyd kann sowohl durch Einwirkung einer Lésung von Natriumacetat wie auch von Natronlauge zu einem ungesittigten Aldehyd O,H,,0 condensirt werden. Dasselbe reducirt ammoniakalische Silberlésung, verbindet sich mit 2Br, aber nicht mit Natriumdisulfit. Es ist in Wasser nahezu unlislich und siedet bei 172—173°. Der Reduction mit Eisen und Essigsiure unterworfen liefert das Condensationsproduct einen gesittigten Aldehyd C,H,,0, aus dem auch die Siure C,H,,O, erhalten wurde, ferner einen ungesittigten Alkohol C,H,,O und einen gesiittigten Alkohol C.H,,0, die vorlaufig nicht niher untersucht wurden. Kin Anonymus, gezeichnet mit den Initial-Buchstaben A. P., ddo. Wien 15. Miirz 1. J., tibersendet eine Mittheilung unter dem Titel: ,Ein Beitrag zur Lisung des Flug- problems.“ Herr Gottlieb Marktanner-Turneretscher in Wien tiberreicht eine Abhandlung unter dem Titel: ,Photometrische Versuche tiber die Lichtempfindlichkeit verschie- dener Silberverbindungen.“ Der Zweck der vorgelegten Untersuchung war es, die bis jetzt meistentheils nur qualitativ angegebene und quantitativ nicht niher bekannte Lichtempfindlichkeit verschiedener Silber- verbindungen photometrisch zu bestimmen, und deren relative Lichtempfindlichkeit kennen zu lernen, um Riickschliisse auf den Einfluss der Zusammensetzung homologer Reihen auf das photo- chemische Verhalten ziehen zu kénnen. Die Messung der Licht- empfindlichkeit der einzelnen Priaparate wurde mit Hilfe Vogel’scher Photometer vorgenommen. Als Resultat ergab sich vor allem bei den unteren Ghedern der Fettsiurereihe, von der 83 Essigsiure bis zur Nonylsiure, eine stetige Zunahme der Licht- empfindlichkeit. Weiters wurde auch constatirt, dass chemische Isomerie, wie dies aus Beobachtungen an buttersaurem und iso- buttersaurem Silber hervorgieng, auf die Lichtempfindlichkeit von Kinfluss sind. Physikalische Isomerien, wie die zwischen Gihrungsmilchsiure und Paramilchsiiure, scheinen hingegen keinen Einfluss auf die Lichtempfindlichkeit zu haben. Als das lichtempfindlichste der untersuchten organischen Silbersalze ergab sich oxalsaures Silber mit Ammoniak-Riucherung. 84 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fiir Meteorologie und vm Monate | Luftdruck in Millimetern ; Temperatur Celsius | Abwei- Abwei- Tag. 7 Oh gh | Tages- chung v. a Ou gh Tages- |chung v. mittel |Normal- ‘ mittel |Normal- | stand stand a pion 1 |751.4 |750.4 750.3' 750.7 | 5.5 ]/— 1.4 |— 0.8 |— 0.9 |— 1.0 0.3 Peale Otee 02991). Or) OL 1 5.9 |— 2.1 |— 1.8 |\— 2.3 |— oa 3 | 52.6 | 54.6 | 57.7 | 55.0 9.9 |— 2.9 0.9 |— 0.5 |— 0.8 0.3 4>|.59.6 | 60.5 | 61.2 | 60.4] 15.8 |— 3.9 |— 1.5 |— 9.9 |= oe ee 5 | 61.7 | 60.7 | 59.9 | 60.8 | 15.8 |— 3.1 |— 3.1 |— 2.5 |— 2.9 |= 9.6 Sa560G) 54 OP 53 Be naey || Viol | sige tee eg alles 1.9 |" 233 aes (OATS PARC aye oe Malaya - alles oer! SRB) 1.9 0.5 |— 1.3 0-4 1.0 8 | 56.5 | 56.8 | 56.4 | 56.5 | 11.6 |— 2.9 |— 2:0 |— 4.5 |= 3 ee 9 | 56.6 |°57-0 | 56°81 56.8) 12:0 |— 8:1 224.5 1 6 |e eee 10 | 55.2 | 54.4 | 53.5 | 54.4 9.6 |— 5.5 |— 1.7 j— 0.7 |— 2.6 |— 2.3 11 | 53.0 | 53.0 | 54.2 | 53.4 8.7 j— 1.1 0.4 |— 0.2 |= Ora anaes 12 | 54.0 | 54.2 | 54.4 | 54.2 9.5 |— 0.5 Zell x6 Ong 0.7 [353.6 | 52.5 | 50.8 | 52.3 7.7 |— 1.0 2 Lh Oor, 0.6 0.5 aS 4934) 4958 1 510 | 5007 5.6 |— 0.1 Le vale 0.9 Oe 15 | 54.0 | 5D.4 |) 5725 | 55.6) 11.1 |— 4638 1=93.5 | 7.9 eee HG) cates | TeS. 57 sll | BeeOe 19 Bl 10.7 = gar j— 8.5 |— 8.6 |— 9.1 Meany Doo 2u |) 02.1 453.4 9.1 |—13.1 |— 8.5 |—10.1 |—10.6 |—11.2 18 | 49.0 | 46.2 | 45.6 | 46.9 2.6 |—13.3 |— 7.9 |\— 9.1 |—10.1 |—10.8 1944.2) 49.2 | 41.6 | 49.7 |— 1.5.9.9 |— 7.5 |— 0.3) ZOD) Ate) At 4 74279)| 4200) or |= 223 0.9 |— 0.9 |— 0s35==atew 74 Meal eS | 44.5 | 46.1 | 44.8 0.7 |— 2.7 0.5 0.3 |— 0.6 |\— 1.6 22 | 46.6 | 47.2 | 48.5 | 47.4 3.4 0.1 Dt 0.9 12 0.0 23 | 51.1 | 51.6 | 51.7 | 51.5 7.6 The) 4.6 3.3 3.1 1.8 Ze 1200294) 51.2 1 51.6 | 51.9 (83 4.4 8.5 1.3 4.7 te 25 | 50.7 | 49.8 | 49.7 | 50.0 6.2 2.1 8.1 3.9 4.7 3.2 26 | 49.4 | 51.1/ 54.9|/ 51.8) 8.1] 3.4| 441] 3.91 Sune 27 | 58.8 | 60.8 | 62.6 | 60.7 ily (Pak 159 285 0.7 Pari 0.0 28 4 62-5 161.5. | 60. \ 61.6) (8st |— 903 OOM eee 0.6 |— 1.2 Mittel] 752 -81/752-78/753.17/752.92| 8.46|— 2.85/— 0.08|— 1.56\— 1.50|— 1.2 Maximum des Luftdruckes: 762.6 Mm. am 27. Minimum des Luftdruckes: 741.4 Mm. am 20. 24stiindiges Temperaturmittel: --1.57° C. Maximum der Temperatur: 9.6° C. am 24. Minimum der Temperatur: —13.9°C am 18. Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), Februar 1887. 85 Temperatur Celsius Absolute Feuchtigkeit Mm. ||Feuchtigkeit in Procenten | Nl Dy Insola- | Radia- : ; : S 5 Tages- , Tages- Max. Min. tion tion q(i3 2 2 nial a gh h iol i Max. Min. SS ES SSS SSS = Peri 19) e.glea7vih aol 42) 4.4) 44 Mo6!| 96 |’ 96 | 96 2 ee |—— 9.3 LoOs ebo8 IP Boke ie Ge BG) |) Boss! 96 96 | 100 97 00 a= Bet TE Oty fey il aa | bea Zoey Ne Zee) 96 82 96 91 el 4 | — 5 1 DEB |—> (GEO Ba | odkai Bash | BZ 96 | 100 98 98 eee) Ona 4.4 oa 1 d.6)) B.0 | aco 98 | 100 | 100 99 ee i — ot Bois) =a Boil) Bo |e Sa 2.0 |) Sse aloe 98 | 100 99 aoe ono ee lt ono 2G | oon ork "66 55 80 67 ele yale i" OO) | S245) Bion Obl 228 91 66 77 78 B23) jae ash Be a SS || a Ee Pie Nhe DPS Mle tote} 68 79 73 = OG) |= 1 2 lol lS Wet 2eg le So | Bay | S58} 90 88 85 88 eG.) | 1's SS 8 8.9 A.D B29) ho90 83 90 88 26 == alee CO se! 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Linn acon) 4.3 1° 4.38 | Ano 92 te 90 85 0.71/— 4.19} 17.11/— 5.59] 8.27) 3.44] 3.55! 3.41]) 85.4) 73.1] 83.8! 80.8 Maximum am besonnten Schwarzkugelthermometer im Vacuum: 31.7°C. am 24. Minimum, 0.06" iiber einer freien Rasenflache: —14.3° C. am 18. Minimum der relativen Feuchtigkeit: 40°) am 20. 86 Beobachtungen an der k, k, Centralanstalt fiir Meteorologie und im Monate : LS ee eS | : j i Windesgeschwindigkeit in | Niederschlag Windesrichtung u. Starke Metern per Secunde in Mm. gamessaul | ie ae we Maximum qh Qh gb | ai | | | ‘teal 1, SE Sal a OP ae if! 1.3| SSW | 4.4 2 — O} SE 2! ESE 1] 0.2 ait 2h SB este 3 sO) ek fl SEY Th 0: Bal, eS le Oe Sita i 2.2|| 0,2 = =e 4 = .0) —) Olo— Ol}. 0.8 | 1.8 | 0.2). BSH (2,9). — |. 5 Say Shp aigeaSk 1 oF LelpeoeO 1.8; SSE | 4.2] 0.2=) — ae 6.) — 0} B 1. — O},0.4), 1.0) 3.1], Nw |-9.7 | Osta) oo ee 7 | NW 3) NW 4) Nw 4/11.7 | 10.5 |11.0| NW /12.8]| 0.323] 0.8%) 7} 8 NWe2i N 4. 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Geschwindigkeit, Meter per Sec. 6.0 6.3 3.5 2.0 1.2 1:9 2.2 B12 1.9°°2;9 1:2) 127 6.2 0Sireeeeee 12°7.10.3. 6.9 Maximum der Geschwindigkeit 208 (Od V4.2 5.9) Ga avomete sae Anzahl der Windstillen = 12. 2.8 17.8 15.6 12.6)11@ 87 -Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202'5 Meter), Februar 1887. ‘ | Dauer Bodentemperatur in der Tiefe von ee ver" ||_.9e5_ | Ozon 0.87") 0.58" |0.87" | 1.31" | 1.82" —— chi Sonnen- Tages- ——— : : stung || schei . Tages- ||" > | Seems ittel || Tages- | Tages- ae | et | * | mittel |) 2 Mm. Water eid | ember (orate eee as 2 | | ite ‘i as a 10 {10 /|10 10.0 0.2 0.0 Hao =O). 4 n kel, let) TG Gee 10 {10 |10=) 10.0 0.2 0.0 7.3 |—0.3 Oe as Se) Seo Me Deo 1 9 9 6.3 0.0 0.3 4.7 |—0.2 iL % 1.6 But | 5.8 1 }10=10=| 7.0 0.0 0.3 1%) 0.2 132 1.6 Sean bao 40==|10==/10=| 10.0 0.0 0.0 1.7 |—0.2 115%, iG Boke ane at 10=|10=10=| 10.0 | 0.0] 0.0 | 4.3 |-0.2] 1.2] 1.6) 3.6] 5.6 9%) 2 (10%) 7.0 0.6 4.8 edn tt 0.0 Be ahae BRON D6 2%| 4 9 5g (0) 130 5.0 9.3 0.0 133 1.6 328 |) G6 24/3 2 2.3 0.8 2.5 8.7 |—0.5 1o2 1.5 345 | 3.5 10/10/10 10.0 0.5 0.0 5.0 |—0.7 ay 1.5 3.4] 5.5 10 |10 |10 10.0 022 0.0 4.0 |—0.5 Wel iN) oye! 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Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, % Schnee, A Hagel, A Grau- peln, = Nebel, — Reif, « Thau, Gewitter, < Wetterleuchten, 7) Regenbogen. Maximum des Sonnenscheins : 9.8 Stunden am 28. i) 88 Beobachtungen an der k, k. Centralanstalt fir Meteorologie und Erdmagnetismus Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), im Monate Februar 1887. Magnetische Variationsbeobachtungen eed Finn hdd oie bt Horizontale Intensitat | B Bo Tag Declination: 9°-+- 7 Gedionttelen Tagesm. ologs ee derVert. cid am 2 Tages- Tages- || Intens. a|8 ba Oa Rian pers ic - | mittel |in Sela. | 5 8/8 Se ea | | it 99.7 | 24.9) 15.6 | 21.07 |] 173.3 | 156.0 157.8 162.4 || 166.3 | 5.2) 5.0 y 99.3 | 96.8 | 21.7] 23.60] 166.0) 158.0] 162.5) 162.2 | 166.0 |) 5.3) 5.1 | 3 22.7 | 25.7 | 22.0) 23.47] 170.0 | 162.8 | 159.2 | 164.0 || 166.4 HES) eal! 4 23.0 | 24.6 | 21.6 | 23.07] 163.8 |166.0| 159.2) 163.0 || 166.2 | 5.4) 5.2 5 | 21.6 24.8) 19.6 22.00 || 167.8 | 159.2) 154.5) 160.5 |) 167.5 || 5.3] 5.1 6 91.8! 24.8 22.1) 22.90|| 167.2] 160.2] 164.5) 164.0 || 166.8 ] 5.1| 4.9 7 | 22.2)|26.7 | 20.9 | 23.27 || 169.5) 163.3 | 165.0) 165.9 | 168.3 | 5.0) 4.8 8 | 21.8) 24.8 | 21.3 | 22.63] 169.0) 166.8 | 170.0) 168.6 | 173.0 | 4.4) 4.3 9. | 22.3) 9629. 18.41 22.90) 175.7) 154.01 16757) 165-8" || 17626 edeee 10 91.8 | 27.2 | 21.9 | 23.63 ]| 172.8] 169.8|168.7| 170.4 || 177.0 || 3.9) 3.9 alii 99.11 95.5/ 20.6 | 22.73) 170.5/|168°:5 167.2) 168.7 | 172.9 || 4.6] 4.4 12 AIHW Oe | L859 23.03 | 165.0 153.0 /151.8) 156.4 | 171.5 ) 4.7) (456 13 19.7 | 26.2 | 20.6] 22.17) 164.7) 151.2) 152.0) 156.0 | 169.6) 5.0) (4.38 14 21.8) 26.8 | 12.4/ 20.33] 162.0] 140.0/ 166.0} 156.0 | 166.9 | 5.3) 5.1 15 99.58.) 94-4 119-9 )1.99.37 | 160.3) 161.18 (168.5'|. 163.5. I) 15 aaa 16 | 91.7) 94.7 | 20:01 22.13] 169.0) 161.8} 470.8 | 167.2 | 182954 1 Sebieee 17 122.4 94.18) 21 $9123 03 167.5 1269.7 (17425) 70.6 W186 sb eons 18 21.3 | 24.1] 21.8] 22.40] 176.8 | 180.0) 177.2) 178.0 | 189.6 } 1.9) 2.0 19 91.7 | 24.8119.9 | 22.13) 181.0) 181.0]173.8) 178.6 | 189.2 | 1.8 me 20 94.8 196.2) 18.4) 23.131 179.8) 163.0)|168.0) 170.3 | 187.1 ||, 2.4) yoe3 21 26.7 | 25.2|18.5 | 23.47 176.3 | 162.3| 182.9) 173.8 || 182.7 || 2.8] 2.7 22 99 .3/25.1] 9.2118.87] 168.8] 163.8)167.0| 166.5 || 177.2 || 3.4) 3.2 23 91.6 | 26.6 | 19.5 | 22.57) 172.0] 152.0}171.0] 165.0 | 171.3 |) 4.5) 4.8 24 21.6 | 24.4 | 20.6 | 22.20) 164.4 | 157.0] 162.8) 161.4 || 162.7 |) 5.7) 5.5 25 20.5 | 25.7 | 21.0) 22.40 | 162.7 | 158.0} 161.3 160.7 | 158.3 |) 5.8) 5.7 26 99.1/| 25.3 | 20.7) 22.70) 164.0) 157.8) 161.0) 160.9 | 158.5} 6.0) 5.9 P| 99.6| 26.7) 20.9 | 23.40] 167.0 | 151.2 | 163.0) 160.4 || 160.7 || 6.2) 6.8 28 PAN 2h 22 Rote ae Od Io ag 155.8 | 158.0) 159.6 || 168.0 | 6.2) 6.4 ) | | | Mitte] |22.17/25.60)19.68 29.43 169. 00/160.86/165.19} 165.01 )1172.12 || 4.49) 4.37 | ir | | Monatsmittel der: Horizontal-Intensitat = 2.0580 Inclination =63°22!7 Vertical-Intensitat = 4.1060 Totalkraft — 4.5929 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln: H= 2.0663 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ —15)] V =4.1017 + 0.0005684 [(Z,—110) + 5.137 (¢, — 15)] wobei L und L, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t, die entsprechenden Temperaturen bedeuten. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. { Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. IX. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 31, Marz 1887, Der Secretir legt Dankschreiben fir die Betheilung mit den von der kaiserlichen Akademie herausgegebenen Publi- cationen iiber die dsterreichische Polarstation Jan Mayen vor, und zwar von Sr. Excellenz dem kénigl.-ungar. Minister- prisidenten Herrn Koloman Tisza von Borosjené und von Sr. Excellenz dem kénigl.-ungar. Gouverneur von Fiume Herrn Grafen August Zichy von Vasonyked. Se. Excellenz der Herr Reichs-Finanz- Minister spricht seine Bereitwilligkeit aus, die von dem Director der k. k. nautischen Schule in Lussin piccolo, Herrn Eugen Gelcich, mit Unterstiitzung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften beabsichtigte Bereisung von Bosnien und der Herzegowina zum Zwecke erdmagnetischer Untersuchungen durch die Behérden und 6ffentlichen Organe dieser Linder in thunlichster Weise férdern lassen zu wollen und tibermittelt gleichzeitig eine zu Handen des Herrn Gelcich ausgefertigte Offene Ordre des k. und k. Reichs-Finanz-Ministeriums. Das Harvard College Observatory in Cambridge, Mass., U. S. A., macht die Mittheilung, dass der dort verstorbene Mr. Uriah A. Boyden diesem Institute eine Summe von 90 250.000 Dollars (Boyden-Fund) gewidmet habe, und zwar sum Zwecke der Errichtung eines so hochgelegenen astronomischen Observatoriums, dass dasselbe den atmosphiirischen Einfliissen gewohnilicher Observatorien nicht ausgesetzt ist. Zugleich ersucht das genannte Institut die kaiserliche Akademie um gefillige Mit- theilung solcher Informationen, welche fiir die Liésung dieser Aufgabe niitzlich sein kénnten. Das w. M. Herr Prof. v. Barth tibersendet eine Arbeit: ,»4ur Kenntniss der Oxydationsproducte des Pya- Py«-Dichinolyls“, welche von den Herren Prof. Dr. H.Weidel und Dr. Jul. Wilhelm ausgefiihrt wurde. Die Verfasser zeigen, dass die Kyklothraustinsiure (C,, His N, Os) ? welche bei der Oxydation des Pyz-Pya-Dichinolyls als erstes Product gebildet wird, entsteht, wenn ein Gemisch von Chinaldin- siure (C,,H,NO,) und Anthranilsiure (C,H,NO,) auf 180 bis 190° C. erhitzt wird. Diese Synthese erméglicht nicht nur eine endgiltige Consti- tutionsformel der Kyklothraustinsdure aufzustellen, sondern bildet auch einen sicheren Beweis fiir die Pya-Pya-Stellung der beiden Chinolylreste im Dichinolyl. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. E. Mach in Prag tiber- sendet eine Arbeit des Herrn H. Luggin: ,Eine einfache Methode zur Vergleichung magnetischer Felder.“ Ferner iibersendet Herr Prof. Mach eine im physikalischen Institute der deutschen Universitit zu Prag ausgefiihrte Arbeit des Assistenten HerrnG. Jaumann: ,Uber ein Schutzring- elektrometer mit continuirlicher Ablesung.“ 91 Das w. M. Herr Professor E. Weyr tibersendet eine Ab- handlung von Herrn Regierungsrath Professor Dr. F. Mertens in Graz: ,Uber invariante Gebilde ternirer Formen.“ Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. L. Boltzmann iibersendet eine Abhandlung des Herrn Prof. Albert von Ettings- hausen in Graz: ,Die Widerstandsverinderungen von Wismuth, Antimon und Tellur im magnetischen Bede. In der Abhandlung werden zunichst die Resultate von Messungen mitgetheilt, welche der Verfasser anstellte, um die Consequenzen der von Prof. Boltzmann aufgestellten Theorie des Hall’schen Phinomens zu priifen. Nach dieser Theorie soll der Widerstand einer rechteckigen Platte im magnetischen Felde vergréssert erscheinen, sobald man die durch Hall’sche Wirkung veranlassten Stréme zu Stande kommen lisst; ebenso soll in einer kreisférmigen Platte, die in der Richtung ihrer Radien von einem Strome durchflossen wird, eine Widerstandsvermehrung in Folge Hall’scher Wirkung aut- treten. Der Betrag der Widerstandszunahme ist sehr gering, da diese mit h? proportional ist, wo h das Product aus elektrischer Leituvgsfihigkeit, Drehungsvermégen und Intensitét des mag- netischen Feldes bedeutet. Bei Wismuth werden die Messungen dadurch erschwert, dass diese Substanz auch unabhiingig von Hall’scher Wirkung im Magnetfelde eine sehr betriichtliche Widerstandszunahme zeigt, gegen welche die zu beobachtende nur gering ist. Es ist dem Verfasser gelungen, die Theorie sowohl durch Experimente mit einer rechteckigen, als auch durch solche mit kreisformigen Wismuthplatten in recht befriedigender Weise zu bestatigen. Derselbe untersuchte ferner das Verhalten von Antimon und Tellur und fand, dass auch bei diesen die Einwirkung mag- netischer Krifte eine Vergrésserung des elektrischen Leitungs- widerstandes hervorruft; doch ist der Betrag der Widerstands- vermehrung viel geringer als bei Wismuth. * 92 Bei den Messungen an Tellur veranlasst das ausser- ordentlich grosse Drehungsvermégen dieser Substanz eine Complication der Erscheinungen, fiir welche sich jedoch an der Hand friiherer Erfahrungen iiber die Hall’sche Wirkung die Erklirung finden liess. Trotz des enorm grossen Drehvermégens des Tellurs tibertrifft doch der Werth von h fiir Wismuth, bei den unter gewohniichen Verhiltnissen erreichbaren Intensitiiten des mag- netischen Feldes, jenen fiir Tellur um mehr als das Doppelte. Fiir Antimon, welches nach Tellur und Wismuth das grésste Drehvermégen (soweit bis jetzt bekannt) hat, ist h viel kleiner. Ferner iibersendet Herr Prof. Boltzmann cine Abhandlung des Herrn Dr. Franz Streintz in Graz: ,Experimental- Untersuchung tiber die galvanische Polarisation“. II. Das w. M. Herr Prof. J. Loschmidt tibersendet eine im physikalisch-chemischen Laboratorium der k. k. Universitat in Wien ausgefiihrte Arbeit von Herrn Julius Miesler, betitelt: »Die elektromotorischen Verdiinnungsconstanten von Silber- und Kupfersalzen* mit folgender Notiz. Der Concentrationsstrom lisst sich nach Herrn Dr. James Moser (Sitzungsber. XCIV. Band, II. Abth., Juliheft, Jahr- gang 1886) durch 1. eine Constante fiir jedes Salz, 2. eine Constante fiir jedes Jon, charakterisiren. Die Mittheilungen, welche Herr Dr. Moser iiber die Resul- tate seiner Untersuchungen der Acetate und Nitrate des Bleies und des Zinkes machte, bestiitigten obiges Gesetz. Auf seine Ver- anlassung untersuchte ich die Acetate, Sulfate und Nitrate des Silbers und des Kupfers. — Die Verdiinnungsconstanten dieser Salze sind: Silberacetat . . .10°7 Millivolts Silbersulfate) 2925 2.1210 5 gulbernitrat =. 16-2 v Kupferacetat . . . 2°3 -s Kupfersulfat . 3°6 4 93 Die Constante von Kupfernitrat konnte ich nicht bestimmen. Die yon Herrn Dr. Moser bereits gefundenen und die von mir bestimmten Werthe lassen sich in folgende Tabelle bringen: (Millivolt) Acetat Sulfat Nitrat Kupfer® 0°.) 2°'3 3°6 — Blep Aon a10°2.56 — 8-3 Mime PVE Oya — 1f*6 Silbes ts. 32 OS 12:0 16-2 Zwischen je zwei Horizontal- und je zwei Verticalreihen herrscht je eine constante Differenz. Es kommen hiéchstens Abweichungen von -- 0-1 Millivolt vor. Besonders durch die grossen Zahlen der Silbersalze tritt das Gesetz, dass jedem Jon eine Constante zukomme, noch klarer hervor. Das c. M. Herr Prof. V. v. Ebner in Graz tibersendet eine Abhandlung: ,Uber den feineren Bau der Skelettheile der Kalkschwimme, nebst Bemerkungen iiber Kalk- skelete tiberhaupt.“ Verfasser fiihrt den Nachweis, dass jede Nadel ein einheit- liches Krystallindividuum darstellt, dessen optische Constanten und dessen Atzfiguren, beim Atzen mit Siuren, mit jenendes Kalk- spathes tibereinstimmen, Die Spaltungsfliche des Kalkspathes ist zwar an den Nadeln ebenfalls nachweisbar; die Spaltbarkeit ist aber weniger vollkommen. Ausserdem unterscheiden sich die Nadeln vom Kalkspathe durch geringe Beimengung von Schwefel- siiure, Natrium und Magnesium und héchst wahrscheinlich auch von Wasser, woftir das Zerknistern der Nadeln in der Hitze spricht. Die Nadeln zeigen ferner, im Gegensatze zu reinem Kalkspathe, Atzerscheinungen beiEinwirkung verdiinnter Laugen. Kine organische Substanz ist aber in den Nadeln nicht nach- weisbar. Da die Nadeln gekriimmte Oberflichen und einen meist drehrunden, selten abgeplatteten Querschnitt besitzen, so kann yon einer Begranzung derselben durch wahre Krystallflachen keine Rede sein. Doch ist bemenkenswerth, dass die Oberfliichen der kolossalen Stabnadeln von Leucandra aspera H. und you EL. alci- cornis H. und der kolossalen Dreistrahler von Leucaltis solida H. 94 wesentlich in Zonen liegen, deren Axen durch die Durchschnitts- linien einer Deuteroprismenfliiche mit der darauf senkrecht stehenden Fliche eines positiven oder negativen Rhomboeders gegeben sind, wie dieUntersuchung der Atzfiguren zeigt. Doch ist dies kein durchgreifendes Gesetz, da, namentlich bei den Lateral- strahlen sagittaler Vierstrahler, aber auch bei vielen sagittalen Dreistrahlern, andere Fliichenzonen vorkommen. Die Nadeln der Kalkschwimme sind Mischkrystalle mit ungleicher Anordnung der Gemengtheile. Allgemein kommt in der morphologischen Axe der Nadeln, beziehungsweise Strahlen, ein Centralfaden vor, welcher aus relativ unreinstem Kalkspathe besteht, der in Siuren und Alkalien am leichtesten léslich ist und in der Hitze zuerst sich zersetzt. Die Substanz des Centralfadens geht ohne scharfe Grinze in den peripherischen, relativ reineren Kalkspath iiber. Eine Schichtung kommt nur den kolossalen und grossen Nadeln zu, wiihrend kleine und winzige Nadeln keine Schichtung erkennen lassen. Wo Schichtung vorkommt, ist sie durch periodische Auf- lagerung bedingt, die jedesmal mit relativ unreinem Material beginnt, in der dusseren Flache jeder Schicht aber aus reinerem Kalkspathe besteht. Ausserdem kann an verschiedenen, regel- missig geordneten Stellen im Umkreise der Schichten die Beschaffenheit derselben sich indern. Dies alles stért jedoch in keiner Weise die einheitliche Krystallstructur. Mit der Structur der Nadeln der Kalkschwiimme stimmen, trotz der gewohnlich geringen fiusseren Ahnlichkeit, die meisten Skeletstiicke der Echinodermen iiberein. Die Kalkkérper der Holothurien, die Stielglieder der Crinoiden, die Stacheln der Asteroiden, die Stacheln, Ambulacral- und Interambulacralplatten der Echiniden verhalten sich optisch, wie einheitliche Krystalle. Dagegen zeigen die Kalkskelete: der Corallinen, der Foramini- feren und der iichten Corallen einen ganz anderen Bau. Das ec. M. Herr Professor L. Gegenbauer in Innsbruck tibersendet folgende drei Abhandlungen: 1. ,Uber ein arithmetiseches Theorem des Herrn Je Laon yal ke. 95 2. ,Uber Consequenzen.& 3. ,Uber Zahlensysteme.“ Herr Prof. Dr. J. Horbaczewski in Prag iibersendet eine Abhandlung: ,Uber eine neue Synthese und die Con- stitution der Harnsiure.“ Durch Zusammenschmelzen von Trichlormilchsiiureamid mit iiberschiissigem Harnstoff wurde Harnsiiure erhalten. Die Reaction verléuft nach der Gleichung: CCl, —CHOH—CONH, + 2CON,H, = C,H,N,0, ne ae eee sO Trichlormilchsiiureamid Harnsteff Harnsiiure +NH,Cl+H,O + 2HCl und fiihrt zu der zuerst von Medicus angegebenen Constitutionsformel der Harnsiure. Der Secretir legt eine von Herrn R. Brabbée in Penzing eingesendete Mittheilung tiber die Regeln und Formeln der Potenzlehre vor. Das w. M. Herr Prof. v. Lang iiberreicht eine Abhandlung des ec. M. Herrn Prof. Franz Exner, betitelt: , Zur Contact- theorie “. In derselben wird jene Consequenz der Contacttheorie, nach welcher ein isolirtes Metall durch Anderung seiner Capacitiit elektrisch werden soll, einer experimentellen quantitativen Priifung unterzogen, als deren Resultat sich ergibt, dass die wahren Potentialdifferenzen zwischen Graphit, Kupfer und Staniol, wenn tiberhaupt solche existiren, keinesfalls den Werth 0-02 Daniell erreichen, wihrend sie nach der tiblichen Annahme von der Gréssenordnung eines Daniell sein sollen. Ausserdem wird auf die Fehlerquellen hingewiesen, denen Herr Uljanin seine entgegengesetzten Resultate verdankt. 96 Ferner tiberreicht Herr Prof. v. Lang eine Abhandlung von Herrn Dr. E. Lecher, Docent an der k. k. Universitit in Wien: » Uber Edlund’s Disjunctionsstréme*, Der Verfasser weist zuerst darauf hin, dass bei einer Funkenentladung eine elektromotorische Gegenkraft a_ priori nicht zu erwarten sei. Edlund glaubt eine solche durch die Zer- reibung der Pole bedingt. Nach dem Verfasser wire dies aber nur eine mechanische Arbeit des Stromes, welche allerdings auch bei Zersetzung eines Elektrolyten geleistet wird. Das allein bedingt aber noch keineswegs eine elektromotorische Gegenkraft; dieselbe entsteht vielmehr erst dadurch, dass die zersetzten Bestandtheile wieder in ihren unzersetzten Zustand zurtickstreben und durch diesen Riickprocess elektromotorisch wirken, wie dies eben bei einem Elektrolyten der Fall ist. Dr. Lecher glaubt ferner, dass simmtliche Resultate Edlund’s statt durch das Vorhandensein einer elektromotorischen Gegenkraft durch die Wirkung eines Inductionsstromes erklirt werden kénnen. Es gelingt ihm schliesslich, durch eine einfache Anordnung Galvanometer und Funken in eine fiir sich ge- schlossene und sonst giinzlich isolirte Leitung zu bringen und es zeigt sich bei dieser Anordnung keine Spur der elektromotorischen Gegenkraft Edlund’s. Das w. M. Herr Director E. Weiss iiberreicht eine Abhand- lung von Herrn Prof. Dr. O. Stolz in Innsbruck: ,Uber die Lambert’sche Reihe“ mit folgender Notiz: Die Potenzreihe — m m+-ner+ri)—-1 1 a — ( x” A Fi MEA =i ji ) ak auf welche Herr Prof. E. Weiss durch eine Notiz im XCI. Bande der Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften aufmerksam machte, ist im Wesentlichen identisch mit dem allgemeinen Falle derjenigen Potenzreihe, welche Euler als ,uambert’sche Reihe“ bezeichnete. Euler beschiftigte sich insbesondere mit der Summirung dieser Reihe; seine Ableitung ihrerSumme bietet aber noch Liicken dar, welche der vorliegende ag Aufsatz auszufiillen sich bestrebt. Hauptsichlich handelt es sich um die directe Ermittlung des Convergenzradius der Reihe 4), welche fiir einen rationalen Werth von 7 bereits Prof. Weiss geleistet hat. Im Falle, dass r einen beliebigen, reellen oder complexen Werth mit Ausnahme der reellen irrationalen zWwi- schen 0 und —1 annimmt, ergibt sich dafiir ziemlich leicht der Ausdruck | (ee 1yH, worin die Potenzen Hauptwerthe sind. Um diesen Satz auch auf die ausgeschlossenen Werthe von r auszudehnen, wird der Con- vorgenzradius der durch Umkehrung der Gleichung Hb = Cm 2 = Cm a fiir z sich ergebenden Reihe nach steigenden Potenzen von x nach der Cauchy’schen Regel bestimmt. Dem zweiten, besonderen Falle der Lambert’schen Reihe entspricht die Potenzreihe ime Si LAE ON n!} al welche Euler ebenfalls summirte. Auch hier lisst sich sein Verfahren so darstellen, dass es allen Anspriichen der Gegen- wart geniigt. Herr Dr. R. v. Wettstein in Wien iiberreicht eine Ab- handlung unter dem Titel: ,Monographie der Gattung Edrajanthus.“ Herr Wilhelm Peukert, Ingenieur am elektrotechnischen Institut der k. k. technischen Hochschule in Wien, tiberreicht eine Abhandlung: ,Uber die Erklirung des Waltenhofen- schen Phiinomens der anomalen Magnetisirung.“ Der Verfasser hat die zuerst von Dr. A. v. Waltenhofen beobachtete Erscheinung der anomalen Magnetisirung des Hisens auch bei einer solchen Versuchsanordnung wiederholt constatirt, bei welcher die von G. Wiedemann als Ursache der Erscheinung angenommenen Extrastréme ausgeschlossen waren. 2 98 Es war nimlich die Anordnung so getroffen, dass die Elek- tricitiiten, welche die von Wiedemann zur Erklirung der Erschei- nung angenommenen riickliufigen Extrastréme bilden, durch einen vor plitzlicher Stromunterbrechung an die Magnetisirungs- spirale angelegten Nebenschluss sich ausgleichen konnten. Der Verfasser findet darin einen weiteren Beleg fiir die Richtigkeit der vy. Waltenhofen’schen Erklarung der anomalen Magnetisirung. Herr Dr. J. v. Hepperger, Privatdocent an der k. k. Uni- versitit in Wien, tiberreicht eine Abhandlung: , Bahnbestim- mung des Kometen 1846 IV (De-Vico) ¢. Aus den Beobachtungen des Kometen vom 20. Februar bis 4. Mai wurden nach der Methode der kleinsten Quadrate die Constanten der Correction [AK = x + yt + 2zé*| berechnet, welche an die aus den Pierce’schen Elementen unter Zugrunde- legung der Lever rier’schen Sonnenorte abgeleitete Ephemeride anzubringen ist, damit die Beobachtungen méglichst gut darge- stellt werden. Mit Hilfe der Ephemeridencorrection wurden alle diese Beobachtungen in drei Normalorte zusammengefasst und hieraus ein neues Elementensystem berechnet. Die Darstellung der vereinzelten Beobachtungen vom 18. und 19. Mai durch das neue Elementensystem zeigte, dass nur die Washingtoner Beobachtung als vierter Normalort zu nehmen sei. Diesem Normal- orte wurde das Gewicht '/, gegeben, wiihrend die drei anderen das Gewicht 1 erhielten. Unter dieser Annahme ergab sich als definitives Elementensystem: Epoche der Osculation 1846 Marz 6:5 T = 1846 Mirz 5-552372 mittl. Zeit Paris. Oi t 3B; 16'04 mise 53 26-59 mittl. Ekliptik und ienlen 6 27-30 Aquinox. 1846-0 log g = 9: 8220359 e = 0°96291017 O avi: TIS2, Janes Darstellung der auf die Gewichtseinheit bezogenen Normal- orte : 99 Marz 11:5 Mirz30°5 8 =April 21-5 Mai 19-66856 Cos 0. Aw..+1'79 —1'58 —1'07 +1'°27 Ad. .—0-16 +0°385 —1:63 4:84 Eine besondere Untersuchung iiber den Hinfluss einer will- kiirlichen Anderung der Umlaufszeit auf die Darstellung der Normalorte zeigte, dass die Unsicherheit der oben angegebenen Umlaufszeit kaum geringer sein diirfte, als + 3 Jahre. Herr Dr. Karl Fritsch tiberreicht eine im pflanzenphysio- logischen Institute der k. k. Universitit zu Wien ausgefiihrte Arbeit unter dem Titel: ,Anatomisch-systematische Stu- dien tiber die Gattung Rubus. In derselben wird eine Ubersicht des anatomischen Baues der oberirdischen Vegetationsorgane bei Rubus gegeben, gestiitzt auf die Untersuchung von 31 Arten aus verschiedenen Sectionen der Gattung. Ausfiihrlicher behandelt werden diejenigen Merk- male, die fiir die Unterscheidung der Untergattungen und Arten- gruppen, theilweise auch einzelner Arten, verwerthbar erschienen, _ Als solche erwiesen sich: der Verlauf der Fibrovasalstriinge in den Blattstielen; der Bau des Markes je nach der Vertheilung der inhaltfiihrenden (,,activen“) Zellen desselben; die secundiiren Veriinderungen der Rinde; Bau und Anordnung der Trichome; endlich das Vorkommen des oxalsauren Kalkes, welcher bei manchen Arten nur in Form von Drusen, bei anderen dagegen vorwiegend in einzelnen Krystallen abgelagert .erscheint. Im Allgemeinen stellt sich heraus, dass die von Focke aufgestellten Sectionen der Gattung sich auch anatomisch von einander trennen lassen, wie dies aus der Tabelle am Schlusse der Abhandlung zu entnehmen ist. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: Briich, J. A., Project einer neuen Berechnungsart der Flichen- inhalte zum Zwecke der Grundbesteuerung. Wien, 1887; 8°. Claus, C., Die Platysceliden. (Mit 26 lithogr. Tafeln). Wien, A. Hilder, 1887; 4°. 100 Duval, E., De Vintervention du médecin dans les Applications hydrothérapiques. Paris, 1887; 8°. Katzerowsky, W., Die meteorologischen Aufzeichnungen des Leitmeritzer Rathsverwandten Anton Gottfried Schmidt aus den Jahren 1500—1761; ferner des Leitmeritzer Stadt- schreibers aus den Jahren 1564—1607. Beitriige zur Me- teorologie Bbhmens. Prag, 1886 und 1887; 8° Loewenberg, B., Contribution au traitement du coryza chro- nique simple. Paris, 1881; 8°. Voyage of H. M. S. Challenger 1873—76. Report on the scientific results. Botany — Vol. II; Zoology — Vol. XIV. London, 1886; 4°. 2 OS SS SS Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Me be Sitzung der mathematisch -naturwissenschaftlichen Classe vom 21, April 1887, Der Secretar legt das erschienene III. Heft (Mirz 1887) der von der Akademie herausgegebenen Monatshefte fiir Chemie vor. Das Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademie Herr Ch. Hermite in Paris tibermittelt sein Druckwerk: ,Cours de la Faculté des Sciences sur les Intégrales définies.“ 5eme Edition; 1887. Se. Excellenz der Herr Curator-Stellvertreter theilt mit, dass die k. k. niederésterreichische Statthalterei die Errich_ tung der Dr. Ami Boué’schen Stiftung auf Grund des von dem Prisidium der kaiserlichen Akademie ausgefertigten Stift- briefes und der hierauf beziiglichen Actenstiicke mit Note vom 11. April d. J. stiftungsbehérdlich genehmiget habe. Se. Excellenz der Herr, Curator-Stellvertreter theilt ferner mit, dass das k. k. Ministerium fiir Cultus und Unterricht dem Delegirten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften bei der gegenwirtig zu Paris stattfindenden internationalen Astronomen-Conferenz Herrn Prof. Dr. E. Weiss, Director 102 der Wiener Sternwarte, zugleich auch die Vertretung dieses Ministeriums in der Pariser Conferenz tibertragen habe, und dass ferner auch die von der kaiserlichen Akademie angeregte Bethei- ligung des Professors der Staatsgewerbeschule in Wien Dr. J. M. Eder an dieser Conferenz erméglicht wurde. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. A. Rollett in Graz tibersendet eine fiir die Denkschriften bestimmte Abhand- lung: ,Beitrage zur Physiologie der Muskeln*. In derselben werden das Vorkommen und die Eigenschaften von flinken und trigen quergestreiften Muskeln behandelt. Die ersteren, welche durch Zuckungen von grosser Energie und Geschwindigkeit sich auszeichnen, werden durch anhaltende Thiatigkeit sehr rasch erschépit, sie besitzen aber das Vermégen, sich wahrend der Ruhe auch verhiltnissmissig rasch immer wieder von den Folgen der Erschépfung zu erholen. Die letzte- ren, deren Zuckungen eine geringere Energie besitzen und trige verlaufen, erhalten sich trotz angestrengter Thitigkeit fortwahrend auf einem hohen Grade von Leistungsfihigkeit, und werden nur ganz allmihblig erschipft. Die trigen Muskeln erreichen eine betrichtliche Héhe des Tetanus durch Summirung einer grossen Zahl von Einzelzuckun- gen und zeigen eine grosse Ausdauer im Tetanus. Die flinken Muskeln kommen durch eine einzige hohe Zuckung oder durch eine geringe Anzahl solcher Zuckungen rasch auf die grésste Hohe des Tetanus empor, in welchem sie continuirlich nur ver- hiltnissmiissig kurze Zeit ausdauern. Die Abhandlung enthialt auch eine Untersuchung der Schreibweise der Myographien, besonders des Myographion von Marey. Das w. M. Herr Regierungsrath Professor E. Mach in Prag iibersendet eine mit Herrn Professor P. Salcher in Fiume aus- gefiihrte Arbeit: ,Photographische Fixirung der dureh Projectile in der Luft eingeleiteten Vorginge.“ 103 Ferner theilt Herr Professor Mach mit, dass bei einer gemein- sechaftlich mit Herrn Med. Cand. F. Halsch ausgefiihrten Arbeit die durch den Stoss elektrischer Funken in Glasstiben erzeugten mit einer Geschwindigkeit von etwa 4800 — fortschreitenden Schallwellen in polarisirtem Licht bei Momentbeleuchtung photo- graphisch fixirt werden konnten. Auch die Verdichtungscurve dieser Schallwellen konnte durch Combination des die Schall- welle aufnehmenden Glasstabes mit einem gebogenen Glasstabe sichtbar gemacht werden. Ebenso wurden nun auch die in einer friiheren Arbeit beschriebenen ,secundiren Wellen“ in der Luft photographisch fixirt. Dass ec. M. Herr Prof. M. Neumayr iibersendet eine Abhand- lung unter dem Titel: ,.Die natiirlichen Verwandtschafts- verhiltnisse der schalentragenden Foraminiferen.“ Die naturgemisse Gruppirung dieser Formen hat stets grosse Schwierigkeiten geboten und es ist mehrfach die Ansicht aus- gesprochen worden, dass fiir die Feststellung der wahren Be- ziehungen und der Stammverwandtschaft das vorhandene Mate- rial tiberhaupt unzureichend sei. In dem vorliegenden Aufsatze wird der Nachweis versucht, dass dem thatsichlich nicht so ist, und dass die bisherigen unbefriedigenden Ergebnisse wesentlich durch iibertriebene Hervorhebung des einzelnen Merkmales der Porositit der Schale verursacht ist. Es wird gezeigt, dass die Grundformen der Foraminiferen die irregularen agglutinirenden Astrorhiziden darstellen, aus welchen sich zunaichst die regular agglutinirenden Formen entwickeln, unter denen hauptsichlich drei Typen zu unterscheiden sind, der Cornuspiriden-, der Texti- lariden- und der Lituolidentypus. Aus diesen entwickeln sich die kalkschaligen Foraminiferen, und ungefihr gleichzeitig stellt sich bei der Mehrzahl der Reihen Porositit der Schale ein; bei manchen Reijhen nehmen alle Vertreter diese Structur an, bei anderen dagegen entwickeln sich aus einer und derselben Wurzel agglutinirender Formen einerseits porése, andererseits compact- schalige Gruppen (Cornuspiriden-Spirilliniden, Fusulinellen- Fusulinen. ) 104 Das c. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck iiber- sendet folgende drei Abhandlungen: 1. ,Uber ein Theorem des Herrn Pepin, 2. ,Uber primitive Congruenzen.“ 3. ,Note tiber die Exponentialfunction. Herr Max Klumak (Firma Briider Klumak), Chronometer- macher in Wien, iibersendet behufs Wahrung der Prioritit eine versiegelte Rolle, welche angeblich die Zeichnung und Beschreibung eines von ihm erfundenen Compensations- pendels fiir astronomische Uhren enthilt. Das w. M. Herr Hofrath Prof. E. Ritter v. Briicke tiberreicht eine im physiologischen Institute der Wiener Universitat aus- gefiihrte Arbeit des Cand. med. Herrn E. J. Hoffmann: ,Uber den Zusammenhang der Nerven mit Bindegewebs- kérperchen und mit Stomata des Peritoneums, nebst einigen Bemerkungen tiber das Verhalten der Nervyen in dem letzteren.” Das w. M. Herr Intendant Hofrath Fr. Ritter v. Hauer iiberreicht den achten Bericht der praihistorischen Com- mission der kaiserlichen Akademie der Wissen- schaften. Derselbe umfasst: 1. Eine Darstellung der Ergebnisse der Ausgrabungen, welche im Jahre 1886 am Salzberge bei Hallstatt vorgenom- men wurden, von Herrn Custos J. Szombathy. 2. Den Bericht iiber die Untersuchungen prihistorischer und rémischer Fundstiitten im Kiistenlande und in Krain von Herrn Prof. Dr. K. Moser in Triest, mit Beitrigen und erliuternden Zusiitzen von den Herren A. Weithofer, J. Szombathy und Dr. Moriz Hornes. 105 Das w. M. Herr Prof. Ad. Lieben tiberreicht.zwei Arbeiten aus dem chemischen Laboratorium der Universitat in Lemberg: 1. ,Uber das Vorkommen alkaloidartiger Basen im galizischen Roh-Erd6l“, von Herrn F. XX. Bandrowski. 2. ,Uber Glyoxalénanthylin und dessen Abkiémm- linge“, von Herrn Dr. M. Karez. Ferner iiberreicht Herr Prof. Lieben eine Arbeit aus dem chemischen Laboratorium der technischen Hochschule in Wien: ,2ur Kenntniss der Tiirkischrothéle“, von den Herren Dr. R. Benedikt und F. Ulzer. 106 Verzeichniss der an die mathematisch-naturwissenschaftliche Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften vom 1. Juli bis 31. December 1886 gelangten periodischen Druckschriften. Adelaide, Transactions and Proceedings and Report of the Royal Society of South-Australia. Vol. VIII, for 1884—85. Amsterdam, Verhandelingen der koninklijke Akademie van Wetenschappen, 24° Deel. — Verslagen en Mededeelingen. 3° Reeks. I. Deel. 1885. — Jaarboek voor 1884. — Register op den Catalogus van de Boekerij 1885. — Genootschap, Natura Artis Magistra: Bijdragen tot de Dierkunde. 13. Aflevering. Baltimore, Johns Hopkins University: Chemical Journal. Vol. VILL, Nrs. 3—5. — — Journal of Mathematies. Vol. VIII, Nrs. 3—4, Vol. IX, Nir: — — Studies from the Biological Laboratory. Vol. III, Nis. 7 0:8. — — University Cireulars. Vol. V, Nrs. 45, 47, 49 und 53. Batavia, s’Hage, Koninkl. Natuurkundige Vereeniging: Natuur- kundig Tijdschrift voor Nederlandsch-Indie XLV. (8t Ser Deel V1). | — Geneeskundig Tijdschrift voor Nederlandsch-Indie: Catalo- gus van eenige chineesche en inlandsche Voedingsmiddelen van Batavia door A. G. Vorderman. Batavia, 1885; 8°. Berlin, Kénigl. preussische Akademie der Wissenschaften: Abhandlungen. Jahrgang 1885. — C. G. J. Jacobi’s gesammelte Werke. IV. Band — Centralblatt fiir klinische Medicin. Nr. 24—51. 107 Berlin, Deutsche Chemiker-Zeitung. I. Jahrgang. Nr. 38, 43—47. — Deutsche Medicinal-Zeitung: Zeitschrift. VII. Jahrgang. Nr. 47—104, — llektrotechnischer Verein: Zeitschrift. VI—XI. Heft. — Entomologischer Verein: Berliner Entomologische Zeit- schrift. XXX. Band. — Fortschritte der Mathematik: Jahrbuch iiber die — — XVI. Band, Heft 1. — Fortschritte der Medicin. IV. Band, Nr. 12—24. — Gesellschaft, deutsche chemische: Berichte. XIX. Jahrgang. Nr. 9—16. — Gesellschaft, deutsche, geologische: Zeitschrift. XXXVIII. Band, 1.—3. Heft. — Institut, kénigl. preussisches, geodatisches: Veréffentlichung Lothabweichungen. 1. Heft. — Zeitschrift fiir Instrumentenkunde, Organ. VI. Jahrgang. 6.—11. Heft. — Zoologische Station zu Neapel: Mittheilungen. VI. Band, 4. Heft. Bern, Naturforschende Gesellschaft: Mittheilungen aus dem Jahre 1885. Bonn, Naturhistorischer Verein der preussischen Rheinlande, Westphalens und des Regierungsbezirkes Osnabriick: Ver- handlungen, XLIII. Jahrgang, 5. Folge. III. Jahrgang, 1. Halfte. Boston, American Academy of Arts and Sciences: Proceedings. N. 8. Vol. XIII, Part I. Breslau, Schlesische Gesellschaft fiir vaterliindische Cultur: 63 Jahresbericht und Rhizodendron Oppeliense. Gépp. Bruxelles, Musée royal d’ Histoire naturelle de Belgique: Bul- letin. Tome IV., Nos. 2—3, et Extrait du Balletin Tome II, 1883. Bucuresci, Analele Academici Romane: Ser. II. Tomulu VII. 1884—85. Budapest, Ungarische Akademie der Wissenschaften: Alma- nach fiir 1886. Budapest 1886; 8°. — Emlékbeszédek: Baintner J.. Davis J. B, Guizot F., Horvath C., Konek S., Kruesz K. K., Lénnrot J, Vandrak A., 108 Zsoldos J., tagok felett. Budapest 1885—86; 8°, — Ertesité. 19. Jahrgang, Nr. 3, 4, 5, 6. Budapest 1885; 8°, — 20. Jahrgang, Nr. 1, 2, 3, 4. Budapest 1886; 8°. — Ky- kényvei. XVII. Band, -2., 3., 4. Theil. Budapest 1885—86; 4°, — Ertekezések 4 mathematikai tudomanyok kéréb6l. 11. Band, Nr. 10. Budapest 1885; 8°. — XII. Band, Nr. 1—11. Budapest 1885; 8°. — Ertekezések a természettudomanyok kérébél. 14. Band, Nr. 9. Budapest 1885; 8°. — 15. Band, Nr, 1—19. Budapest 1885; 8°. — Ertesité, mathematikai és természettudomanyi. III. Band, Heft 6 —9. Budapest 1885; 89. — IV. Band, Heft 1—-9. Budapest 1885—86; 8°. — Ké6z- lemények, mathematikai és természettudomanyi. XX. Band, XXI. Band, Nr. 1. Budapest 1885; 8°. — Mathematische und naturwissenschaftliche Berichte aus Ungarn, III. Band. Juni 1884 — Juni 1885. Budapest; 8°. — Mihalkovies G., A gerinezes allatok kivalaszto és ivarszerveinek fejlédése. Budapest 1885; 89. Budapest, Konig]. ungar. naturwissenschaftliche Gesellschaft: Népszeerii természettudomanyi eléadasok gyiijteménye. VI. Band. Budapest 1885; 8°. VII. Band. Budapest 1884; 8°. VIII. Band. Budapest 1885; 8°. — Békessy L. A tejgazdasag és a sajtkészités elméleti és gyakorlati szempontbol. Buda- pest, 1885; 8°. — Budai, J., Die secundiiren Eruptivgesteine des Persanyer Gebirges. 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Budapest 1885; 12°. — Inkey, v., B., Nagyag und seine Erzlagerstitten. Mit 4 Karten und 23 Abbildungen. Budapest 1884; 4°. — Laszlo, E. D., Chemische und mechanische Analyse ungarlindischer Thone mit Riicksicht auf ihre industrielle Verwendbarkeit. Buda- pest 1886; 80. — Loéeczi Loéezy, L. A, khinai birodalom természeti viszonyainak és orszagainak leirasa. Mit 200 Ab- bildungen und 1 Karte. Budapest 1886; 8°. Buenos-Aires, Academia nacional de ciencias en Cordoba: Boletin. Tomo VIII, Entrega 4. Buffalo, Bulletin of the Buffalo Society of Natural Sciences. Vol.iiVa Nery d: Calcutta, Asiatic Society of Bengal: Journal. Vol. LV, part II. Nos. 1—2. — Records of the geological Survey. Vol. XXIX, parts 3 und 4. Cambridge, the American Academy of Arts and Sciences: Memoirs. Vol. XI, part ILI, Nos. 2—3. Part IV, Nr. 4. — Museum of comparative Zoology. Vol. XII, Nos. 5—6. Vol. XIII, Nr. 1. — — Annual Report for 1885—86. — The Harvard College Observatory: An Investigation in Stel- lar Photography, by Edw. Pickering. 1886. Christiania, Beretning om Bodsfaengslets Virksomhed fra 1. Juli 1885 til 30. Juni 1884. — Nyt Magazin for Naturvidenskaberne. XXVIII. Bind, 2.—4. Heft; XXIX. Bind, 1.—4. Heft; XXX. Bind, 1. Heft. — Archiv for Mathematik og Naturvidenskab. VIII. Bind, 3. und 4, Heft; IX. Bind, 1.—4. Heft; X. Bind, 1.—4. Heft. — Frederiks Universitets Aarsberetning for 1883—84 und 1884—85. — Jahrbuch des Norvegischen meteorologischen Instituts ftir 1882—-84. — Norske Universitets og Skole-Annaler.4Raekke XX. und XXI. — Norske Registranter Tildeels i Uddrag. VIII. Bind, 2 Hefte (1644— 1648) IX. Bind, 1 Heft (1648-— 1649). — Viridarium Norvegicum. I. Band. 110 Coethen, Chemiker-Zeitung: Centralorgan. X. Jahrgang, Nr. 35 bis 53, 55—94. Des Moines, Jowa: Weather Report. 1883. 1. Quarterly number. 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Nr. 10—21. — Koniglich sichsische Gesellschaft der Wissenschaften: Be- richte iiber die Verhandlungen. 1886. I—VII. — Naturforschende Gesellschaft zu Leipzig: Sitzungsberichte. XII. Jahrgang. 1885. London, Anthropological Institute of Great Britain and Ireland: The Journal. Vol. XVI, Nr. 1. — British Museum: Catalogue of the Blastoidea. 1886. A Guide to the Exhibition Galleries of the Department of Geology and Palaeontology. 4% Edition. 112 London, Meteorological Office: Monthly Weather Report, February — June. — Quarterly Weather Report Nr, 55. — Weekly Weather Report. Vol. III, Nos, 16—45 und Apendix I. 34—A4l. ; — Meteorological Council: Hourly Readings, 1884. Nr. 70, — Nature. Vol. XXXIV, Nos. 872—893. — The Observatory. Nos. 112—118. — The royal Society: Proceedings. Vol. XL. Nos. 243 —246. — The royal astronomical Society: Monthly Noticis. Vol. XLVI, Nos. 7—9. Vol. XLVII, Nr. 1. — Observations of the inter- national Polar-Expeditions 1882—83. — The Royal entomological Society: The Lepidoptera of Ceylon. Part XII. — The Royal geographical Society. Vol. VIII, Nos. 5—12. — The Royal microscopical Society: Journal. Ser. Hl, Vol. VI, parts ITI—V. — Scientific Results of the second Yarkand Mission: Memoirs of the life and works of Ferdinand Stoliezka, Ph. Dr. — The Zoological Society of London: Proceedings for the year 1886. Parts I and III. — — : The Transactions. Vol. XU, part IL. — The Linnean Society: The Journal Zodlogy. Vol. XIX, Nos. 109—113. — Botany. Vol. XXI, Nos. 138—140; Vol. XXII, Nos. 141—144; Vol. XXIII, Nr. 150. Madison, Washburn Observatory of the University of Wis- consin: Publications. Vol. IV. 1886. Manchester, Society of Chemical Industry: The Journal. Vol. V, Nos. 5—11. Mexico, Observatorio astronomico nacional de Tacubaya para el ano 1887. Ano VII. Montreal, The Canadian Report of Science: The Canadian Naturalist. Vol. Il, Nos. 3 and 4. Moscou, Société Impériale des Naturalistes: Bulletin. 1886. No. 1. — — : Nouveaux Mémoires. Tome XV, livr. 4. Miinchen, Koniglich bayerische Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte. 1886. I. Heft und Inhaltsverzeichniss der Jahrgiinge 1871—1885. 113 Miinechen, K@6niglich meteorologische Centralstation. Jahr- gang VIII, 2.—3. Heft. — K@nigl.meteorol.Centralstation: Ubersicht tiber die Witterungs- verhaltnisse im Kénigreiche Bayern. April—October. — Repertorium der Physik. XXII. Band, 5.—11. Heft. Miinster, Bericht von dem erzbischéflich Haynald’schen Obser- vatorium zu Kalocsa in Ungarn tiber die daselbst in den ersten fiinf Jahren ausgefiihrten Arbeiten von Carl Braun, Neuchatel, Actes de la Société Helvetique des sciences naturelles. 68° session, Compte rendu. 1884—85. Neweastle-upon-Tyne, Transactions of the North of Eng- land Institute of Mining and Mechanical Engineers. Vol. XXXV, parts 3 and 4. New Haven, The American Journal of Science. Vol. XXXII, Nos. 186—192. — Index to Volumes XXI— XXX. New York, Academy of Sciences: Transactions. Vol. II, 1883 bis 1884; Vol. V, Nos. 1—6. — Lyceum of Natural History: Annals. Vol. III, Nos. 7, 8, 10. Odessa, Neurussische Gesellschaft der Naturforscher: Zapiski. Tom XI, Nr. 1. — Die fossilen Vogelknochen der Odessaer Steppen-Kalk-Steinbriiche an der neuen Slobodka bei Odessa von J. Widhalm. Palermo, Bollettino della R. Accademia di scienze, lettere e belle arti die Palermo. Anno III. 1886. Nr. 1—3. Paris, Académie des sciences: Comptes rendus hebdomadaires des séances. Tome CII, II. Semestre, Nos. 1—25. — Académie de Médecine: Bulletin. 2° série, tome XVI, 50° année, Nos. 23—52. — Annales des Mines. 8° série, tome IX, 2° livraison. Tome X, 3°— 4° livraisons. — Annales des Ponts et Chaussées. 6° année, 6° série, 4°—_9e cahiers. — Archives slaves de Biologie. Tome I, 2°—3é° fascicules. Tome II. 1°°—2° fascicules. » — Moniteur scientifique du Docteur Quesneville: Journal men- suel, 535° —540° livraisons. — Nouvelles Archives du Muséum d ‘Histoire naturelle. 2° série, Tome VIII, 1° fascicule. 114 Paris, Revue internationale de l’Electricité et de ses Applications. Nos, 12—24, — Société de Biologie: Comptes rendus hepdomadaires. 8° série. Tome III, Nos. 22—44. — Société des Ingenieurs civils: Mémoires et Compte rendu. 39° année, 3°—8° cahiers. — Société géologique: Bulletin. Tome XIII, Nos. 4—5; Tome. XIV, No. 6. — Société mathematique de France: Bulletin. 3° série. Tome XIV, Nos. 3—4. — Société philomatique de Paris: Bulletin, 7° série, tome X, No. 2. — Société zoologique: Bulletin pour |’ année 1886. 2° et 3° parties. Petersburg, Académie Impériale des sciences: Bulletin. Tome XOREX NOS, 2-4. — — : Mélanges physiques et chimiques. — Bulletin der russischen physikalisch-chemischen Gesell- schaft. Tome XVIII, Nos. 5—8. — — : Mémoires. Tome XXXIII, Nos. 6, 7 et 8; tome XXXIV, Nos. 1—3. — Geologisches Comité: Carte géologique du Turkestan Russe dessinée en 1881: six feuilles. — Carte géologique géné- rale de la Russie d’ Europe. -— — : Mémoires. Vol. III, No. 2. — — : Bulletin. V, Nos. 7—8°. — — : Materialien zur Geologie Russlands. [X. Band. — Acta Horti Petropolitani. Tom. IX., fase. IL. — Catalogus systematicus bibliothecae horti imperialis bota- nici Petropolitani. Editio nova. — Nicolai Hauptsternwarte: Jahresbericht am 25. Mai 1886. — Zeitstern- Ephemeriden auf das Jahr 1886 fiir die Zeitbestinmung vermittelst des tragbaren Durchgangsinstru- ments im Verticale des Polarsterns von W. Déllen. Philadelphia, Proceedings of the Academy of Natural Sciences, Part II. — 224 Annual Report of the Alumni Association of the Philadel- phia College of Pharmacy for the year 1885—86. 115 Pisa, Il Nuovo Cimento. 3° ser., tom XIX. Gennaio — Aprile 1886. Pola, Hydrographisches Amt, k. k. Marine-Bibliothek: Mit- theilungen. 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Gesellschaft, zoologisch-botanische, in Wien: Verhandlungen. XXXVI. Band. 2. und 3. Quartal. Gewerbeverein, niederésterr.: Wochenschrift XLVII. Jahr- gang. Nr. 24—50. Handels- und Gewerbekammer in Wien: Bericht iiber die Industrie, den Handel und die Verkehrsverhiltnisse in Niederésterreich, wihrend des Jahres 1885. Illustrirtes Gsterreich-ungarisches Patentblatt. XI. Band. Nr. 14—24. Ingenieur- und Architekten-Verein, ésterreichischer: Wochen- schrift. XI. Jahrgang 1886. Nr. 24—50. Krankenhaus Wieden: Bericht im Solarjahre 1885. Militiir-Comité, technisches und administratives: Mittheilungen 1886. 5.—10. Heft. — Militir-statistisches Jahrbuch fiir das Jahr 1885. Militir-wissenschaftliche Vereine: Organ. 1886. XXXIII. Band. Separatbeilage zum 1. Hefte. Nr. 4—5. 2. Heft. 3. Heft und Separatbeilage zum 2. Hefte. Mittheilungen des Osterreichischen Fischerei - Vereines. VI. Jahrgang. Nr. 21—22. Naturhistorisches Hofmuseum, k. k.: Annalen. I. Band, Nr. 2, 3 und 4. 2) a 118 Wien, Osterreichische Vierteljahresschrift der wissenschaftlichen Veterinirkunde. LVI. Band. 3. Heft. — Reichsanstalt, k. k. geologische: Verhandlungen. 1886, Nr. 8—14. | — — : Jahrbuch (1886). XXXVI. Band. 2.—3. Heft. — — : Abhandlungen. XII. Band. Nr. 1—3. — Reichsforst-Verein, dsterreichischer: N. F. IV. Band. 3. Heft. — Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien: Schriften. XXVI. Cyclus. 1886. — Wiener medizinische Wochenschrift. XXXVI. Jahrgang. Nr. 24—50. Wiesbaden, Nassauischer Verein fiir Naturkunde: Jahrbiicher. Jahrgang 39. (1886.) Yokohama, Transactions of the Seismological Society of Japan. Vol. IX, part II. Zagreb, Jugoslavenska Akademija znanosti i umjetnosci: Rad. Knjiga VII, 1, 2. Ziirich, Astronomische Mittheilungen von Dr. R. Wolf. LXVIL. Erschienen sind: Das 1. bis 5. Heft (Juni bis December 1887) I. Ab- theilung; ferner das 4. und 5. Heft (November und December 1887) II. Ab- theilung und das 3. bis 5. Heft (October bis December 1887) III. Abtheilung des XCIV. Bandes der Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe. (Die Inhaltsanzeigen dieser Hefte enthalt die Beilage.) Von den in den Denkschriften und Sitzungsberichten veréffentlich- ten Abhandlungen erscheinen Separatabdriicke im Buchhandel. j vy. as apse hantng Hh p CPU a ALE aay cident fed Pe MIWA Rk f eS) Me EL 4 Lave Vi ) Lagiiere nrite 4 ' . diatrn ses ramet elie i f 1 j i El ae 2 en yi ae we al heey Ti ee Y ete ‘ : ; : ra ee me, - eS Sara <3F - Sows — sa _ "fo aw te ee BS = “ero, ., - ie = © i= Uh : bate t 1) wy! itt 4 he ee KaUB | hy Att? eae | t 20 OM | Gita (1. RE Oe 8 if PM Oh RO ORD ABS , ‘ y j “hn ph ob Adi dat Vlei) iat ae th. ve b 4 x v ' ‘ 4 ne 7 Ma rt au — OOS aks es ‘ ay. fire cout? Ba rm sah bo unica, ra iii rata) eye 7 a be es a, Bet owt oh pate yo hee T Peepanieas year Hols ino nisin (aes colt sine 120 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und ; im Monate NN, eeeeeeeeeeee—e———E————e—E—— ee Luftdruck in Millimetern Temperatur Celsius Abwei- Abwei- Tag 7h gh » |Tages- |chung v. 7b Qh ga Tages- |chung v. mittel | Normal- : mittel |Normal- | | stand | stand PD S.0 1200-5) | tod. | 57.3 13.8 |— 2.5 BO 2G 1.6 |— 0.3 2 | 54.0 | 53.0 | 53.5 | 53.5 10.1 3.0 10st) Gone Gait 4.7 B14) 0926.) 5253.) 2.0 || D229 eke) 3.9 9.00) 5.2 6.0 3.9 AY 52.4) 51.6 | D0.4 | 51.5 8.2 56. |) B56 8.8 res 5.5 Bb 49-2 4) 46.7 | 4656") 4725 4.3 5.8 Oral 40 6.2 Ben Gy ATT P4053 | 40.85) 474 4.2 2.9} 6.2 4.1 4.4 1.9 Ca 48.5) | Ated | 40.841 24820 AO Ol, aOR) Canal 4:2 1.6 Ba 0052 tot 8.) 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Minimum des Luftdruckes: 733.4 Mm. am 25. 24stiindiges Temperaturmitte]: 2.38° C. Maximum der Temperatur: 12.3° C. am 10. Minimum der Temperatur: —6.4° C. am 16. Se 121 Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202'5 Meter), Mérz 1887. Temperatur Celsius | Absolute Feuchtigkeit Mm. ||Feuchtigkeit in Procenten Insola- | Radia- | : : . =f H Tages- |] =, n | Tages- Max. Min. tion tion ( 2 oP mittel | 2h 9 ileal | Max. Min. { ; ] fei) 25.8,.— 5.0), 346) 525°) 23 | ORD ily’, sal Mike 100d eo 86 11.6 a6 aoe Bea aa | Mea) AS ea a OY AS 70 61 10.2 Ooi oa 28 Twi 4254 52h Ais 43.1) 61 72 69 10.0 ty. 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N NNE NE ENE E ESE SE SSE S SSW SW WSW W WNWQNW NNW Haufigkeit (Stunden) Bg fa 8 145 23 00 (85 35 2 14 2 228 2 10a 5e2e Weg in Kilometern 1150 189 170 66 115 321 1712 306 181 12 115 307827 1751 2054 524 Mittl. Geschwindigkeit, Meter per Sec. $.8 2.8 38.6 2.3:°2.3: 3.9% 612) 304 1.5° 40.7 (2734.2 9.5 “6 0Geeaeeeeee Maximum der Geschwindigkeit 6.4 5.6 6.4 3.1 .6.110.0 12.2 6.4 4.7 1.9 7.8 5.0 29.5 1908nineioee Anzahl der Windstillen = 3. 123 Z of Bilees st MX~hee~o wom wmmowoO WMO DMDO OWOWOOO OoOwOOO C9 <5 COP I~ © ite) at BS a Ee ee Oe Sa ase et at eee ee ates Shut eee lear Si HHH HHH HH SH HHH SHH isis Ht ~ o om e—_|——]—— : — - = —— o es) Saeed SSO HHAd SOON OH Ht sO OI OO a0 % > seis BO CSC COOH ENED GD CO TED GD cdeDaDEs ED GoENED GD aD GED CO WH Wit co o;jr ei || —_ seas = 2 x Ken) Sn ee | ee GH GH GM COCO SH mH eH SH Hiets) COLO Gs © SSSSS CAANAANH MONASH SO XN aoe ae SS SS fie Sa SLE i St Sl Ge GN GUIGH GUGN Gum GI Go Galan GD coies GH S nC ‘pags - aa - = eH g | oom! cm. aoe = Heo la ee COONAN ANAM H WNORD COSTA ATWGS WOANWG va ete aa Se ee ee p= We Fits We RG Wo en Delon Mot fon es Mani Gebonvary ss Posh nN oq pol S| Fa @ || oa Sif es AANNAD NMHWOOH HHHWNS COOSTS CONOH MAWONM™ x — elas ae os Be ie ee Ss SS Sl ed eet itt agen Gu cases cew coined (=| o| & 8 2 z — = = er Re = 533 SEE OS MNOKM MEOH MOM NM~ NMOSCH BBONOOS “ea 6&4 LIT AAHA HrHOr~ OOS So DARA HAHr~oOoNn PHOSOSS ea 2 (] 5s | .z **k_ x @ = a) ia o ONODS COMOR NOSOTDS SOSCHS SSOORS BONOHBS © a0 Oo coal aan ao ee en! oa a 4 3s = * * Qe) eee a 3 SCID HOOOD SCASSH DOAN NOSHS DAO am: 6 ao :8 al oe onthe aml aad aS ’ x *k*KK x ee = HOMOS CORON COSGSS DOARS SOONH HPNrOSOKy & — | = ei o a mo a4 Grésster Niederschlag binnen 24 Stunden: 12.8 Mm. am 14.—15. 57.4 Mm. Das Zeichen @ beim Niederschlage bedeutet Regen, x Schnee, A Hagel, A Grau- Niederschlagshéhe: (-) Regenbogen. < Wetterleuchten, 9.0 Stunden am 7. K Gewitter, Ip eos hau, Nebel, — Rei Maximum des Sonnenscheins : 124 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und Erdmagnetismus Hohe Warte bei Wien (Seehohe 2025 Meter), im Monate Mirz 1887. Magnetische Variationsbeobachtungen Waage €.° | oh "ts Horizontale Intensitat ~ 8 Tag Declination: 9°+ in Sedlentneaten Peiser 3 34 er Vert. oe a5 7h Qh , | Tages- 4 : » | Tages- || Intens. 6/8 as. Uae ee 2 9° mite |) in Selth. | & 18 3 if 21 626.0 2176 23.30) 161, 7 role -¢| 159.1 || T6251 eva) eee 2 |91.5/26.9|21.1 23.17 | 160.8 | 154.8} 156.5 | 157.4 || 161.8 | 6.6) 6.4 3 21.5 | 26.8 | 21.8 | 23.37] 161.0 156.7] 159.8] 159.2 || 158.2 || 7.0) 6.9 4 | 20.6) 26.5 | 22.4) 23.17} 150.7 | 151.4] 156.2) 152.8 || 154.8 | 7.6) 7.4 5 | 20.6 | 25.8 | 15.7) 20.70) 159.3 | 150.3 | 1382.0) 147.2 || 151.3 || 8.0) 7.8 BF | 2OE GaGa 21.60 || 154.0 138-0] 128.0) 140.0 || 152.6 || 8.0) 7.8 7 19.7 | 25.0 | 21.5) 22.07 | 149.0 | 135.7 | 152.8] 145.8 | 152.9) 8.1) 7.9 8 | 21.2) 24.6) 19.7 | 21.83] 151.5 | 147.3) 146.5) 148.3 | 152.5 || 8.1) 7.9 9 20.9 | 26.9) 19.7 | 22.50 | 148.0 | 139.3} 150.0) 145.8 | 152.4 || 8.1] 7.9] 10 | 22.1) 25.9 | 18.7 | 22.23 | 151.0 | 145.0 145.7| 147.2 || 146.8 | 9.0) 8.84] 11 21.2) 25.4 | 22.3 | 22.97] 147.9 | 147.0] 146.7| 147.2 | 150.6 | 8.5] 8.3 } 12 | 20.1) 25.4 | 21.0 | 22.17) 151.0 | 188.3] 149.0] 146.1 | 147.1 | 8.9) 8.7]] 13. 21.6 | 26.5] 19.6 | 22.57 || 150.0 | 146.4] 156.0] 150.8 || 153.5 || 8.0) 7.9 }f 14 | 21.5] 28.1 | 22.1) 23.90 | 163.0)| 149.3) 153.7} 155.3 || 157.5), 7.3) Toa 15 | 21.6 | 26.9 | 21.5 | 23.33 165.0) 155.6 | 162.0| 160.9 | 157.0 | 7.0) 6.9 |] 16 | 20.7 | 25.9 | 20.2) 22.27] 158.8} 154.8]150.3] 154.6 | 161.2 || 6.5) 6.54] 17 | 20.8] 26.1 | 22.5) 23.13]/160.3 | 154.7/157.8/ 157.6 || 160.2 | 6.5] 6.54} 18 | 21.5] 26.5 | 20.2 | 22.73)| 162.0 | 157.8] 164.3] 161.4 | 161.7] 6.3) 6.2 19 | 20.9 | 26.3 | 21.8 23.00] 163.0 | 160.0] 162.0} 161.7 || 165.3 || 6.2] 6.2 20) | 21.2 | 26.5 | 21.5 | 23.07] 170.7 | 158.8 | 158.0] 162.5 | 168.4 || 6.5) 6.49) 21 20.9 24.8 | 20.5 | 22.07] 158.0) 148.5/151.0| 152.5 | 166.5 | 6.8] 6.7F 22 |19.7/ 26.6 | 19.5| 21.93] 159.7| 147.0|166.4| 157.7 || 165.3 | 6.8] 6.6 23 | 20.0 | 28.5) 20.8 | 23.10) 161.0] 155.7/163.3| 160.0 || 163.8 | 6.7] 6.6 24 | 19.6 | 28.0 | 20.3 | 22.63] 154.4 | 143.7] 156.4| 151.5 | 156.3 || 7.6} 7.4 ff 25 | 20.6 | 25.9 | 22.2 | 22.90] 156.0] 154.7] 157.3 | 156.0 | 151.5 |} 7.6] 7.57) 26 19.2 | 27.4 | 22.5) 23.03] 157.0 | 158.0] 154.8] 156.6 || 151.3] 7.5) 7.49) 27 =| 19.7] 27.6 | 22.0 | 23.10] 156.2 | 157.3) 154.5] 156.0 | 152.2 | 7.6) 7.408 28 | 18.4 | 25.4 | 21.9 | 21.901) 152.0) 447.5) 154.0] 151.2 | 149.5 | 7.9) Tig) 29 | 21.1) 25.4 | 21.5 | 22.67/1158.8 154 7/156.0/ 154.8 | 150.8] 7.8) 7.7 30 =| 20.1) 26.5 | 22.1) 22.90) 158.7 | 152.8] 156.9} 156.1 || 151.1 |] 7.9) 7.7 31 21:1 | 26.8 | 21.9) 23.27) 163.0] 155.3) 160.0| 159.4 || 153.1.) 7.7) 7.6 Mittel 20.73/26 .39/20.86° 22.66 |157.05:150.75]154.08,153.96 {1156.10 || 7.43| 7.29 Monatsmittel der: Horizontal-Intensitat — 2.0581 Inclination =63°22'4 Vertical-Intensitét = 4.1054 Totalkraft = 4.5924 . Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die | Formeln: H= 2.0665 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ — 15)] V = 4.1017 + 0.0005684 [(Z,—110) + 5.137 @, — 15)] wobei L und L, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t, die entsprechenden Temperaturen bedeuten. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jdahrg. 1887. Nr. XI. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 5, Mai 1887, Der Secretir legt das erschienene [. bis V. Heft (Juni bis December 1886) der I. Abtheilung, ferner das IV. und V. Heft (November und December 1886) der IL. Abtheilung und das HI. bis V. Heft (October bis December 1886) der II. Abtheilung des XCIV. Bandes der Sitzungsberic hte vor. Die Direction des k. k. militiir-geographischen Insti- tutes setzt die Akademie in Kenntniss, dass das Mittags- zeichen der Sternwarte dieses Institutes vom 1, Mai d. J. an- gefangen nicht mehr nach dem Meridiane des St. Stefans-Thur- mes, sondern nach jenem der Wiener Universitiits-Sternwarte in Wiihring (demnach um 9 Secunden spiter als bisher) abgegeben wird. Das Geschiifts-Comité der deutschen Naturforscherver- sammlung iibermittelt ein Circularschreiben, laut welehem die 60. Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte yom 18. bis 24. September 1887 inWiesbaden stattfinden wird. == —— a: Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. E. Mach in Prag iibersendet eine Arbeit der Herren Dr. O. Tumlirz und A. Krug: 126 ,»Uber die Anderung des Widerstandes galvanisch eliihender Drihte mit der Stromstirke.“ In einem galvanisch durchstrémten Draht setzt sich die Wirmeentwicklung in jedem Elemente mit der Warmeableitung an die Nachbarelemente, mit der Ableitung an die Umgebung und der Strahlung alsbald so in’s Gleichgewicht, dass ein stationirer Wirmezustand auftritt. Fiir einen Draht von endli- cher Liinge und bei geringen Temperaturerhéhungen stellt dann die lings der Linge des Drahtes aufgetragene Temperaturcurve eine Gewélblinie dar. Bei hohen Temperaturen kann wegen ungeniigender Kenntniss der physikalischen Gesetze die Differentialgleichung der Aufgabe nur unvollstaéndig verwerthet werden und man kann nur im Allgemeinen sagen, dass auch in diesem Fall bei gege- benem Drahte und gegebener Stromstiirke eine bestimmte statio- nire Temperaturvertheilung auftreten wird und dass, wegen der Abhiingigkeit des specifischen Widerstandes von der Tempera- tur, der Gesammtwiderstand des Drahtes sich als eine Function der Stromstirke darstellen wird. Nur wenn ver- mége der calorischen Bedingungen eine Temperaturerhéhung ausgeschlossen wiire, wiirde selbstverstindlich der Widerstand von der Stromstiirke unabhingig sein. Die Beziehung zwischen Stromstirke und Widerstand laisst sich bei geringen Temperaturerhéhungen leicht angeben und nimint fiir sehr lange Driihte die einfache Form an: W, pees q 72 aft = 1M, in welcher W, den Widerstand bei 0°C., J die Stromstiirke und M eine Constante bedeutet. Um auf experimentellem Weg den Zusammenhang zwi- schen Widerstand und Stromstiirke zu ermitteln, schickte man durch diinne Platindrihte (in Luft) Stréme hindurch, welche die Temperatur allmilig bis zur Weissgluth steigerten, und bestimmte gleichzeitig die Stromstiirke und den Widerstand. Werden die Widerstandsverhaltnisse als Abscissen und die Stromstiirken als Ordinaten aufgetragen, so ergibt sich eine Curve, welche zunichst von der Abscissenmasse in senkrechter 127 Richtung aufsteigt, sich dann concav gegen diese krimmt und sehliesslich durch einen mit dem Beginn der Rothgluth nahe zusammenfallenden Wendepunkt hindureh in einen gegen die Abscissenaxe schwach convex gekriimmten Ast tibergeht. Die convexe Kriim- mung ist so schwach, dass fiir die Zustinde der Gluth, der Widerstand sich nahezu als eine lineare Function der Stromstirke darstellt. Im Gegensatz zu dieser Curve gibt der Energieverlust, nach dem Joule’schen Gesetz berechnet, eine gegen die Widerstandsachse gleichmiissig convexe Curve ohne jeden Wendepunkt, Versucht man die Beobachtungsergebnisse an den beiden liingsten Driihten durch eine empirische Formel auszudriicken, so ergibt sich die Beziehung: Wi = k J? ke J k Jo ies caus ty +h, qs oe Oc in welcher die Constanten & siimmtlich positiv sind und mit steigendem Index rasch abnehmen.“ Dass die Beschaffenheit des umgebenden Mediums von wesentlichem Einfluss auf den Verlauf der Curve ist, liegt auf der Hand. Fiir einen 19™™ langen, 0-27"™" dicken Platindraht, wurde dic Stromstiirke und der Widerstand einmal bei dem Druck einer Atmosphiire und dann bei dem Druck von 30:1" Quecksilber gemessen und gefunden, dass derselben Strom- stiirke im luftverdiinnten Raum ein weit hodherer Widerstand entspricht, als bei dem Atmosphiren- druck. Der Energieverlust bei dem Atmosphiaren- druck stand zujenem im luftverdiinnten Raum bei dem- W selbenWerth von Ww nahezuin dem Verhidltniss 5:4. 0 Der Grund dieses Verhaltens liegt hauptsiichlich in der Anderung der Strémung durch die Luftverdiinnung. Bei tausendfacher Verdiinnung der Luft wird, wie cine einfache Untersuchung lehrt, die Strémung so herabgesetzt, als wenn bei unveriinderter Dichtigkeit der Reibungscoéfficient- *% 128 tausendmal grésser wiirde; die Zeit, in welcher sich der statio- nire Zustand (praktisch genommen) herstellt, wird tausendmal kleiner. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. L. Boltzmann in Graz tibersendet eine Mittheilung: ,Uber einen von Prof, Pebal vermutheten thermochemischen Satz, betref fend nicht umkehrbare elektrolytische Processe.“ Derselbe soll eine Verallgemeinerung jener Relationen an- bahnen, welche v. Helmholtz fiir umkehrbare galvanische Elemente und umkehrbare Kreisprocesse aus dem zweiten Haupt- satze der mechanischen Wirmetheorie abgeleitet hat. Herr Dr. M. Lé wit in Prag iibersendet die zweite Mittheilung seiner Beitriige zur Leukimie: ,U ber die Beschaffenheit der weissen Blutkérperchen bei der Leukiimie*, deren Resultate er folgendermassen zusammentfasst. Bei vier weiteren Fillen von Leukimie konnte das Uber- wiegen der einkernigen Leukokyten im circulirenden Blute be- stitigt werden; Neubildungsvorginge konnten an den Leuko- kyten selbst nicht constatirt werden. In einem weiteren Falle von Leukimie konnten die Blutzellen bildenden Organe (Milz, Lymphdriisen, Knochenmark) und auch die Leber auf die Ver- hiiltnisse der Blutzellenneubildung gepriift werden; in keinem dieser Organe konnte eine vermehrte Neubildung von Leuko- kyten constatirt werden. Bei vier Fiillen von Leukiimie wurde die Beobachtung gemacht, dass eine grosse Zahl von Leuko- kyten aus dem circulirenden Blute die Fihigkeit, amédboide Bewegungen auszuftihren, verloren hat. Der Secretir legt eine eingesendete Abhandlung von Herrn Prof. Dr. A. Puchta in Prag: ,Uber einen Satz von Kuler-Brioschi-Genoec chi vor. 129 Herr Prof. V. v. Lang tiberreicht eine Arbeit von Herrn Dr. K. Lecher: ,Neue Versuche tiber den galvanischen Lichtbogen.+ Der Verfasser, welcher glaubt, dass eine elektromotorische Gegenkraft im Lichtbogen aus den bis jetzt gemachten Versuchen sich nicht folgern lasse, zeigt durch Messungen mittels Elektro- meter, dass bei Elektroden von Kolhle, Platin, Silber und Kupfer die Temperatur der Elektroden direct die Potentialdifferenz be- einflusse. Durch Erhitzen und Abkiihlen kann man die Potential- differenz der genannten Elektroden ziemlich betriichtlich steigern oder mindern. Weitere Versuche beweisen, dass der elektrische Licht- bogen zwischen Eisen und Platin ein discontinuirlicher ist, und dass der Sitz dieser Erscheinung am negativen Pole liegt. Diese Thatsache diirfte im Zusammenhange mit der riumlichen Aus- breitung des Stromes im Lichtbogen am ungezwungendsten die Grésse und Constanz der Potentialdifferenz der Elektroden er- kliren. Das w. M. Herr Prof. v. Barth tiberreicht eine in seinem Laboratorium ausgefiihrte Arbeit von Herrn Dr. J. Herzig, betitelt: , Notiz tiber Isodulcit.“ Der Vorsitzende Herr Hofrath Prof, Stefan iiberreicht eine fiir die Sitzungsberichte bestimmte Abhandlung: ,Uber ver- inderliche elektrische Stréme in dicken Leitungs- draihten.“ Gewoéhnlich wird angenommen, dass ein veriinderlicher Strom ebenso wie ein constanter den Querschnitt des Leitungs- drahtes in gleichformiger Dichtigkeit erfiillt. Dies kann nur der Fall sein, wenn die elektromotorische Kraft fiir jeden der elemen- taren Fiiden, in welche man den Leitungsdraht zerlegt denken kann, dieselbe Grosse hat. Wenn auch die dusseren Kriifte dieser Bedingung genitigen, so ist es beziiglich der Wirkungen der Selbst- induction nicht der Fall und hat die Verschiedenheit derselben fiir verschiedene Fiiden des Drahtes eine ungleichformige Ver- theilung der Stromdichte zur Folge. 150 In besonderen Fiillen liisst sich diese berechnen. Es hat schon Maxwell eine solche Rechnung fiir den Fall eines langen gerad- linig gespannten Drahtes ausgefiihrt und ist dieselbe von Lord Rayleigh insbesondere mit Riicksicht auf periodische Stréime vervollstandigt worden. In der vorgelegten Abhandlung wird dieselbe Aufgabe in einer anderen Weise behandelt, welche zwei Vortheile bietet. Erstens lisst sie erkennen, dass die gewonnenen Resultate nicht auf den speciellen Fall eines geraden Drahtes beschriinkt sind, sondern nach Anderung eines numerischen Coéfficienten auch fiir kreisformig geschlossene oder in Curven gebogene Driihte gelten, sobald der Kriimmungsradius der Curve gross ist im Vergleich zur Dicke des Drahtes. Zweitens fiihrt die neue Rechnungsweise zu einem leicht verstiindlichen Bilde der zu bestimmenden Vor- giinge, so dass man tiber die Art derselben ohve specielle Rech- nungen sich sofort orientiren kann. Die Differentialgleichungen, welche fiir die Stromdichte abgeleitet werden, haben nimlich dieselbe Form, wie die Glei- chungen fiir die Temperatur in den verschiedenen Theilen eines cylindrischen Kérpers oder Drahtes, der nur durch seine Mantel- fliche Warme durch Strahlung an den umgebenden Raum abgibt oder aus demselben empfingt. Wird ein in allen Theilen gleich warmer Cylinder plotzlich in einen Raum von constanter aber héherer Temperatur gebracht, so steigt die Temperatur zuerst in der Oberfliche und in den ihr benachbarten Schichten, dann erst in den inneren, bis der Cylinder gleichformig zur Temperatur des umgebenden Raumes erwirmt ist. Ahnlich verhiilt es sich mit einem Leitungsdrahte, in den plotz- lich eine constante elektromotorische Kraft eingeschaltet wird. Die Wirkung dieser Kraft gleicht der Einstrahlung von Wirme. Der Strom gelangt zuerst in den peripherischen Schichten des Drahtes, erst spiter in den inneren Schichten und zuletzt in dem centralen Faden zu seiner definitiven Dichtigkeit. In entgegengesetzter Weise verliuft der Extrastrom nach Ausschaltung der elektromotorischen Kraft. Sein Verlauf gleicht der Abkiihlung eines Drahtes, der aus einem Raume von hoéherer in einen Raum von tieferer Temperatur gebracht wird, 131 Wird ein cylindrischer Kérper in einen Raum gebracht, dessen Temperatur sich periodisch fndert, so stellt sich ein de- finitiver Zustand der Temperaturvertheilung in demselben der Art ein, dass die Temperatur in allen Schichten die periodischen Schwankungen mitmacht. Die Amplituden der Schwankungen nehmen jedoch gegen die Axe hin ab und zwar um so rascher, je kiirzer ihre Periode ist. Zugleich haben die Schwankungen in den verschiedenen Schichten verschiedene Phasen, so dass z. B. die Maxima in jeder Schichte um so spiater eintreten, je weiter dieselbe von der Oberfliiche entfernt ist. In derselben Weise stellt sich auch ein definitiver Zu- stand der elektrischen Strémung in einem Leitungsdrahte her, wenn dieser unter dem Einfluss einer periodisch variirenden elektromotorischen Kraft steht. Macht diese z. B. 250 ganze Schwingungen in der Secunde, so ist in einem Eisendrahte von 4 Mm. Durchmesser die Amplitude der Stromdichte in der Ober- fliiche des Drahtes mehr als 2-5mal so gross, als in der Axe. Fiir eine doppelt so hohe Schwingungszahl haben die Schwingungen des Stromes in der Oberfliche eine fast 6mal gréssere Amplitude als jene in der Axe. Die Phasendifferenz betrigt in dem ersten Falle nahe ein Drittel, im zweiten die Hilfte einer Schwingungs- dauer, so dass die Strémung in der Oberflaiche die entgegen- gesetzte Richtung von jener in der Axe des Drahtes hat. Die Magnetisirungszahl] des Eisens ist bei diesen Rechnungen = 12 gesetzt. In Drahten aus nicht magnetisirbaren Substanzen sind bei gleicher Dicke diese Unterschiede viel kleiner, und zwar um so kleiner, je grésser der specifische Widerstand der Substanz ist. In einem Kupferdrahte von 4 Mm. Durchmesser sind die Ampli- tuden der Stromschwingungen fiir den Fall, dass von denselben 5200 auf die Secunde kommen, in der Oberfliche des Drahtes nur um 1-4 Procent grésser, als im mittleren Faden. Hingegen bietet ein Kupferdraht von 5facher Dicke dieselben Verhiltnisse dar, wie ein Kisendraht. Der Umstand, dass die inneren Schichten eines Drahtes in geringerem Masse an der Stromleitung sich betheiligen, ja auch die Elektricitit im Vergleich zu den oberflachlichen Schichten in entgegengesetzter Richtung fiihren, hat eine Erhéhung des Wider- standes des Drahtes zur Folge. Der Verbrauch an Energie ist in einer Leitung, welche von einem veriinderlichen Strom durehflossen wird, immer grésser, als er nach den gewoéhnlichen Regeln be- rechnet wird. Die Erhéhung des Widerstandes betriigt in einem Kisendrahte von 4 Mm. Dicke bei 250 oder 500 Schwingungen 48 oder 100 Procent des wahren Widerstandes desselben. Dieselben Umstiinde, welche den Widerstand des Drahtes erhéhen, bewirken zugleich eine Verminderung der Selbstinduction. Die ungleichformige Vertheilung der Stromdichte ist desshalb nicht immer mit einer Schwichung der Stromstirke verbunden, fiir Stré6me von hoher Schwingungszahl ist das Ergebniss das entgegengesetzte, die Stromstirke wird infolge der Ungleich- formigkeit der Stromdichte viel grésser, als sie bei gleichformiger Vertheilung sein kénnte. Herr Dr. Hans Molisch, Privatdocent an der Wiener Uni- versitat, tiberreicht eine im pflanzenphysiologischen Institute ausgefiihrte Arbeit: Uber einige Beziehungen zwischen anorganischen Stickstoffsalzen und der Pflanze. Die wichtigeren Resultate derselben sind: 1. Nitrate sind im Pflanzenreiche allgemein verbreitet; in krautigen Gewiichsen findet sich in der Regel auffallend mehr davon vor als bei Holzgewiichsen. 2. Nitrite konnten, trotzdem dieselben im Boden hiiufig yvor- kommen, in keiner einzigen der untersuchten (etwa 100) Pflanzen aufgefunden werden. Die bisherigen Angaben tiber das angebliche Vorkommen von Nitriten in verschiedenen Gewachsen beruhen auf Tauschung und unrichtiger Interpretation. ~ Die Pflanze besitzt das Vermégen, Nitrite bei ihrer Auf- nahme mit tiberraschender Sechnelligkeit zu reduciren und dies ist offenbar auch der Grund, warum man dieselben in der Pflanze stets vermisst. Nitrate kiénnen hingegen auffallend lange, Wochen, ja Monate lang innerhalb der Pflanzenzelle yerweilen, bevor sie zerstért werden. 133 9 Nitrite wirken im Gegensatze zu Nitraten schon in ver- hiltnissmiissig verdiinnten Lisungen (0°1—0-01°/)) aut verschiedene Gewiichse schidigend. A. Pflanzen, denen Stickstoff nicht in Form von Nitraten son- dern nur in Form von Nitriten oder Ammoniak geboten wird, enthalten niemals Nitrate. Daraus geht aber hervor, dass weder die salpetrige Siiure noch das Ammoniak in der Pflanze eine Oxydation zu Salpetersiure erfahren. Die Pflanze hat, vielleicht mit Ausnahme der Bacterien, ent- gegen der Ansicht von Berthelot und André nicht die Fahig- keit aus Stickstoffverbindungen Nitrate zu erzeugen. Alles Nitrat der Pflanze stammt von Aussen und wenn sie mehr davon enthilt als ihr Substrat, so ist der Ubersehuss einfach durch Speicherung zu erklaren. 5. Diphenylamin, in Schwefelsiure gelist, eignet sich vor- trefflich zum Nachweis von Nitraten unter dem Mikroskope. Es ist jedoch hiebei zu beachten, dass da, wo bei Kinwirkung der Schwefelsiiure rasch Huminkérper entstehen, wie dies bei verholzten Geweben in besonderem Grade der Fall ist, die Reaction hiedurch mehr oder minder behindert wird. G. Die Arbeit enthilt ferner einige Beobachtungen tiber das localisirte Auftreten von solchen Substanzen, welche Gnajakemulsion und gleichzeitig Jodkaliumstiirkekleister bliiuen. Selbstiindige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zu- vekommene Periodica sind eingelangt: Goethe H., Handbuch der Ampelographie. Beschreibung und Classification der bis jetzt cultivirten Rebenarten und Trauben-Varictiten mit Angabe ihrer Synonyme, Cultur- verhiiltnisse und Verwendungsart. Zweite, neu verbesserte Auflage, Herausgegeben mit Unterstiitzung des k. k. Acker- pau-Ministeriums. (Mit 99 Lichtdrucktafeln). Berlin, 1887; 4°, Voyage of H. M. 8. Challenger 1873—1876. Report of the scientific results. Zoology — Vol. XVIII in two Parts, with a Volume of Plates; Vol. XIX. London, 1887; 4°. 49 Selbstverlag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Aus der k, k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XII. Sitzung der mathematisch -naturwissenschaftlichen Classe vom 12. Mai 1887. Se. Excellenz der Herr Curator-Stellvertreter setzt die Akademie mit hohem Erlasse vom 10. Mai in Kenntniss, dass Seine kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog-Curator in der diesjiihrigen feierlichen Sitzung am 26. Mai erscheinen und dieselbe mit einer An- sprache eréffnen werde. Das Curatorium der Schwestern Fréhlich-Stiftung in Wien iibermittelt die diesjihrige Kundmachung iiber die Ver- leihung von Stipendien und Pensionen aus der bezeichneten Stiftung. Das w. M. Herr Prof. v. Barth iibersendet eine Arbeit aus dem Laboratorium fiir allgem. und analyt. Chemie der k. k. technischen Hochschule in Wien: ,Uber trocknende Olsiiu- ren“, (LV. Abhandlung) von Te K. Hazura. Auf Grund der in den friiheren Abhandlungen mitgetheilten Resultate, ferner auf Grund der Thatsachen, dass: 1. Sativinsiure bei Oxydation mit Kaliumhypermanganat preine Linusinsiure liefert, . bei der Bromirung der Leinélsiiure keine sauataten Men- gen Bromwasserstoff gebildet werden, 136 3. das Linolsduretetrabromid vom Schmelzpunkt 114—115°C. nicht in das Linolensiurehexabromid durch weitere Bro- mirung iiberfiihrt werden kann, 4. die Jodzahl der Leinélsiiure zu 199-2 gefunden wurde und die Analyse 77:48 Theile Kohlenstoff in 100 Theilen ergab, schliesst der Verfasser, dass in der Leindlsiiure, wie auch in den anderen trocknenden Wise neben einer Siure C,,H,,0,, der Linolsiure, noch eine Siure OC, gle, 05, aie Linolenaaaee enthalten sei. Aus dem Verhalten der Linolsiure, Linolensiure, Ricinus6l- siure, Olsiiure und Elaidinsiiure gegen Kaliumhypermanganat folgert der Verfasser eine Regel fiir das Verhalten der unge- sittigten Fettsiuren gegen Kaliumhypermanganat und zeigt, dass bei Anwendung dieser Regel eine sichere qualitative Unter- suchungsmethode fiir die Fette und Ole gegeben erscheint. Das ec. M. Herr Prof. C. Senhofer tibersendet eine im che- mischen Institute der Universitit Innsbruck von dem Assistenten Hermn Josef Zehenter ausgefiihrte Arbeit: »Uber Brom derivate des Resorcins.“ In dem ersten Theile seiner Arbeit weist der Verfasser nach, dass die Monobrom-«-Dioxybenzoesiiure beim Kochen mit Wasser unter Kohlensiureabspaltung ein Monobromresorcin bildet dessen Analyse und Eigenschaften niiher angegeben werden. Im zweiten Theile stellt er durch Zusammenbringen yon Resorein und Brom bei Gegenwart von Schwefelkohlenstoff ein Dibromresorcin dar, gibt dessen Analyse und Eigenschaften an und findet, dass selbes von den bereits bekannten Dibromresor- cinen verschieden ist. ? Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. »Uber einige Anwendungen der periodischen Rei- hen“, von Herrn Prof. R. Mildner in Rimerstadt. 2. ,Uber die Mechanik des Muskels,“ von Herr A. Jarolimek in Hainburg. 137 Das w. M. Herr Intendant Hofrath F. Ritter von Hauer tiberreicht eine fiir die Denkschriften bestimmte Abhandlung unter dem Titel: ,Die Cephalopoden des bosnischen Muschelkalkes von Han Bulog bei Sarajewo“. Das w. M. Herr Prof. Ad. Lieben tiberreicht eine in seinem Laboratorium ausgefiihrte Arbeit des Herrn Dr. W. Fossek: , Uber Bestimmung des Kohlensiuregehaltes der Luft in Schulzimmern“, Der Verfasser, welcher im Laufe des vergangenen Winters in die Lage kam, zum Zwecke der Feststellung des Wirkungs- werthes von Ventilationsanlagen, Bestimmungen des CO,-Gehaltes der Luft in Schulzimmern vornehmen zu miissen, beniitzte zu diesem Behufe anfinglich, wie Schotthy, Breiting, Hesse Rietschel u. a, die von Pettenkofer’sche Flaschenmethode. Bekanntlich geschieht die Fiillung der Glasballons mit der Luft des Schulzimmers bei dieser Methode entweder mittelst des Blasebalges, oder durch Ansaugen mittelst eines Schlauches. In beiden Fallen befindet sich die manipulirende Person in der Nihe des Kolbens, der mit der zu untersuchenden Luft gefiillt werden soll, daraus resultirt aber immerhin die Gefahr, dass eben aus- geathmete Luft mit aufgefangen wird. Keineswegs kann diese Fiillung, wenn sie halbwegs verlisslich sein soll, vom Chemiker aus der Hand gegeben werden. Dadurech nun wird dem Chemiker nicht nur viele Zeit geraubt — man denuke an stiindlich vorzu- nehmende Fiillungen — auch der Unterricht wird (schon durch das Erscheinen einer den Schiilern fremden Persénlichkeit) em- pfindlich gestort. Zu diesem diesér Methode anhiingenden Ubelstand kommt nun noch ein zweiter. Wird die Fiillung des Kolbens mit der Luft eines warmen Raumes vorgenommen und werden die weiteren Operationen in einem kilteren Raume ausgefiihrt, so wird die Luft des letzteren in die Flasche dringen und das Resultat ungenau machen. Im Schulraum selbst ist aber ein Zuendefiihren der Bestimmung, wegen zu grosser Stérung des Unterrichtes, nicht méglich. * 138 Diese Erfahrungen bestimmten den Verfasser, fiir den speciellen Zweck der Luftuntersuchung im Schulzimmer ein anderes Verfahren cinzusehlagen, bei welehem die Luft dem Schulzimmer in unauffiilliger und ganz verlisslicher. Weise durch den Lehrer entnommen werden kann und bei welchem die Genauigkeit der Bestimmung von der Temperatur und dem CO,-Gehalte des Arbeitsraumes nicht beeinflusst wird. Zur Luftentnahme verwendet er drei Kugeln, welche mit- einander communiciren und durch einen starken Kautsehuk- schlauch mit einem vertical verschiebbaren Gefiiss in Verbindung stehen. Die Kugeln tragen ferner noch Réhren, die mit Hiihnen versehen sind. In das verschiebbare Gefiss kommt Quecksilber, und zwar gerade soviel, dass alle drei Kugeln damit gefiillt werden, wenn das Gefiiss entsprechend gehoben wird und die Hihne offen stehen. Nach Fiillung der Kugeln mit Quecksilber werden nun die Hiihne geschlossen und das leere Quecksilber- reservoir wird tief gestellt. So vorbereitet kommt der Apparat, der sich in einem Kistchen befindet, ins Lehrzimmer und es bedarf nur des Offnens der Hiihne von Seiten des Lehrers, um die Fiillung der Kugeln mit der Luft desselbeu zu veranlassen und der Schliessung derselben, wenn dies geschehen ist. Dadureh wird der Unterricht nicht gestért. Die weiteren Operationen, die nach beliebiger Zeit und in jedem Raum ohne Riicksicht auf die Temperatur desselben aus- geftihrt werden kénnen, sind in Kiirze die folgenden: Die Kugeln werden mit Kélbchen in Verbindung gesetzt, welche mit CO, freier Luft gefiillt sind und eine abgemessene Menge Barytwassers von bekanntem Gehalte enthalten. Durch Heben des Quecksilberreservoirs wird die Luft der Kugeln dureh das Barytwasser hindureh in die Kélbchew gepresst und durch Titration die durch die Absorption der CO, bedingte Abnahme der Alkalinitiit des Barytwassers unter Anwendung von Phenol- phtalein als Indicator bestimmt. Dieses Verfahren ist also eine Verbindung der Aspirations- mit der Flaschenmethode. Im Wesentlichen sind auch die Operationen dieselben wie sie bei diesen Methoden getibt werden, jedoch musste von der herkémmlichen Art ihrer Ausfiihrung zum Zwecke der Erreichung einer grésseren Genauigkeit vielfach 139 abgewichen werden, um dem geringen in Untersuchung gezogenen Luftvolum, welches durch den Gebrauch von Quecksilber als Verdringungsfliissigkeit bedingt war, Rechnung zu tragen, Die Einzelheiten des Verfahrens laufen dahin hinaus, alle Fehlerquellen méglichst zu eliminiren. Zu diesem Behufe wird erstens der Bereitung und Aufbewahrung der Titerfliissigkeiten und ferners auch den Messgefiissen besondere Aufmerksamkeit zugewendet. Zur Siurefliissigkeit wird statt Oxalsiure ein saures Salz derselben, das Kaliumtetraoxalat verwendet und das dazu in Verwendung kommende destillirte Wasser sorgfiltig von CO, befreit. Zum Barytwasser wird vor der Bestimmung des Titers desselben BaCO, gesetzt. Das Massgefiss fiir das Barytwasser liisst eine héchst genaue Abmessung desselben zu und der fiir die Siurefliissigkeit bestimmten Messbiirette ist die Einrichtung geceben, dass die zur Titration verbrauchte Menge bis auf Tausendstel CC. genau abgemessen werden kann. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zuge- kommene Periodica sind eingelangt: Auwers, A., Die Venus-Durchgiinge 1874 und 1882. Bericht iiber die deutschen Beobachtungen. Herausgegeben im Auf- trage der Commission fiir die Beobachtung des Venus- Durchganges. IV. Bd. Berlin, 1887; 4°. Ganser, A., Die Entstehung der Bewegung. Eine Kosmogonie. Graz, 1887; 8°. Vogl, A. E., Anatomischer Atlas zur Pharmakognosie. 60 Tafeln in Holzsehnitt. Heft I—IV (Schluss). Wien u. Leipzig, 1887; gr. 8°. 140 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fiir Meteorologie und im Monate a a Luftdruck in Millimetern Temperatur Celsius | Tag | ta A | Abwei- Abwei- |. ag | 7 | gs gh Tages- |chung v. 7h gh gh Tages- jchung v. mittel | Normal- x ; mittel | Normal- Me iy a stand pial alas Neto stand 4 94136 Bt Bee 8, | al 2.9 ae 3.5 OAs) |= 83,0, 2 oa50 | o429 134.56 193d 55 |— 6-4 0.5 Bae) 8.8 6.8 Ort 3D soo NS 9E8) | 449") AQ Ba = GG a2) 10.8 8.4 Si: au | 4 | 44.4 | 42.9 | 41.2 | 42.8 1.0 5.5 1165574 8.3 ey {0) i) 5 | 88.5 | 35.5 | 34.9 | 36.3 |— 5.5 5.6 hte?) 1S), % LEO Aa CSOD | oast [soe lmoa so: ges es Seo, 125 Ds 7 Deel 4 333..8' 13258514385 S384) | — el HS ap algae 10.4 TPM aya) ||| Ske Dl ooree |at4. t 4 Beds 9.16 Bh 7.8 Bin 535 5) ea Ta Ad oe | ABS Pao 0.8 Peek 10.2 6.6 6.3 | ae 10 | 45.6 | 45.9 | 47.9 | 46.5 4.8 4:3 10.5 6.6 7.1 |— 1.8 11 | 49.8 | 50.0 | 49.9 | 49.9 8.2 Die 12.5 (e2 (a3) |= al 4! 12 | 49.9 | 48.3 | 46.9 | 48.4 6.7 4.1 14.0 8.4 8.0) | Ona 13 | 44.0 | 41.2 | 39.9 | 41.7 Omi: Bat 16.8 12.4 TAO 1.9 1A BO AST eda! 18625))), 87. 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Minimum, 0.06™ uber einer freien Rasenfliiche: —6.52 C. am 1. Minimum der relativen Feuchtigkeit: 24%, am 21. 142 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und. im Monate ‘ } . || Windesgeschwindigkeit in Niederschlag bieims asia und Starke Metern per Secunde in Mm. gemessen Tag | | = i epee ok | gh Ge ay 9" | Maximum Te an oF I | SW 1} SE 3! SSE 2] 2.0 | 6.6 | 4.8) SE | 7.5 21) 810) EP a —1 240.) 1.4) 99.8) ) aten NW) 9.4 ! 3 | W 1} W 5) WwW 6] 5.9 /16.0 |14.9| WSw 17.2 | a N 1) NE 1) — 0} 2.8/2.3 |}1.6) W /14.4)0.1@) — | = 5 Se) 2) SSE. 5). SH.04|) 3.2 [110 0) /9640 SSBVI1 22 | 60) SE 2! (SR) * 3 SSH 3.7 |PSt 0) | B02) Sm.) 98 7 Sf’ 1). 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Geschwindigkeit, Meter per See. 7.8 6.1 129 1.4 1.9. 633 472° 5.6" 8.1" 129 1.9 5.9 931 See Maximum der Geschwindigkeit 11.910.8 5.8 2.5 3.1 8.8 9.2 11.1 6.4 5:0 4.2 17.2 22.5 14.4 50Reee Anzahl der Windstillen = 0. 143 Oe ey “tee Ve co 6 SO i- i | ed) Bo) bil Se) Be 6.56] 5.99 7.16 | wonners 8.08) 8.03 aot Corin Sie ea oy keh shehte Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehshe 202'5 Meter), April 1887. 60.3 225.9 OP Celie Oo ~ - NNDOSD COHANMH o/A| A HH H1919 1910101019 a o\r _ ise i=} Hil) 2. SS Ee ieee ee ree | HSS SH19 19 1919 qd re =) =| re hs Ta SCONHES CHOH19 aio) PN HSH SHH 1 a ree [|| ce eh (eee . . . Sie BS7 8) SaonS Hour nN. HR 1 1 oo & WOMOH OMOOH Ete yt ast rah || etcnday | [eh aetna taetee Ket ave obag shes SS5 SCANNH ANNAN ime LT coe fies) NOor~rood ~r~nno 2 4 ROAR SE TO 2 ¢ SONKInS COHOH B np a = ad o Sono Oo raiSoSoS a es S a a AN mane NO nHHMNMOD rs Cmooo nHOoOOoONnmM 4.6) 4.8) 3.2) 4.2 20.6 Mm. am 15. Grésster Niederschlag binnen 24 Stunden: 50.7 Mm. Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, % Schnee, A Hagel, A Grau- Niederschlagshéhe: Nebel, — Reif, o Thau, [ Gewitter, < Wetterleuchten, () Regenbogen. peln, 13.0 Stunden am 24. Maximum des Sonnenscheins : A 144 Beobachtungen an der k. k, Centralanstalt fir Meteorologie und Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), im Monate April 1887. Magnetische Variationsbeobachtungen Phe Ca ara Horizontale Intensitat uw Bo Tag Declination: 9°-+ | in Scalentheilen des Bifilars beet Be, slid ee a | tee [eee Pi PAY a OMe lite de te ay a2 | mittel || in Selth. | & | 2 oF PD 119.5 |26.2.)21.9 ) 22.53 163.3 1857 12 eS.7 162.1 || 158.61) 7.7 14.81) 2 117.9 |2625:/20.9 | 21.77 /153.8 |152.2 1155.8 | 453.9 || 159.3 i) Wosbee 3 |18.7 (30.8 |21.3 | 23.60/160.0. |139.2 150.5 | 149.9 | 159.7 || Sid) das 4 {18.9 26.5 |19.6 | 21.67|151.0 145.4 {140.0 | 145.5 | 159.3 | 9.3) 15.2 5 {17.4 /28.3 |14.9 | 20.20/149.2 |119.3 |157.0 | 141.8 | 159.2 || 10.6] 15.6 6 /21.6 |27.6 |16.0 | 21.73 /129.7 {120.2 |122.5 | 124.1 || 159.9 || 11.6] 16.1 @ 116.4 |25.3)\20.6 | 20.771125.0 |118.6 (133.2 | 195.6 1 159.6 4] 12. 0/962 8 118.3 (25.3 |19.9 | 21.17 197.5 |132.0 11386:5 | 132.0 |) 15972) tea eee 9 {20.0 |25.0 {20.8 | 21.93 /141.0 |131.0 |141.3 | 1387.8 | 159.8 || 10.4] 15.9 10 18.2 26.2 |18.7 | 21.03 1141.0 /135.8 |1388.5 | 138.4 || 159.5 10.2] 16.3 11 /18.4 31.0 |20.8 | 23.40)146.0 |129.0 |140.0 | 138.3 || 160.4 | 10.2/16.1 12 |17.4 |25.7 |18.4 | 20.50/144.4 |134.8 |148.0 | 142.4 || 160.1 | 10.6] 16.3 13 |18.9 |25.9 |19.5 | 21.43|1141.3 |140.8 |140.0 | 140.7 | 160.4 || 10.8)16.5 14 |20.8 |27.7 |21.4 | 23.30//144.0 [126.0 1140.8 | 136.9 | 159.9 11.7) 16.7 15 121.9 |26.7 |18.2 | 22.271134.5-/135.4 1143.5 |°137.8 |-160.2 411.1) 16.9% 16 |20.4 27.7 |17.2 | 21.77|1140.2 |140.0 |145.0 | 141.7 || 160.2 || 10.5) 16.4 17 (/18.8 |28.2 |19.9 | 22.30|144.0 |126.0 |146.0 | 1388.7 || 159.7] 9.7)16.1 18 /19.8 |26.2 |20.8 | 22.27/143.0 |134.0 |141.0 | 189.3 | 159.4 | 10.9] 15.7 19 |18.3 /25.7 |20.8 | 21.60/145.0 |141.3 |146.0 | 144.1 | 159.0 || 10.6) 15.6 20 (20.3 |25.7 |18.9 | 21.63/148.0 |143.0 |141.5 | 144.2 || 158.3 | 10.9] 15.6 21 |17.7 (27.5 |20.7 | 21.97 /142.0 |140.8 |144.2 | 142.3°|| 159.3 |} 11.2/16.5 22 |17.1 |27.2 |19.4 | 21.23 145.6 |133.8 |145.7 | 141.7 | 158.3 | 11.2) 16.6 23 {19.2 |25.8 |20.4 | 21.80/140.0 |133.0 |139.0 | 187.3 || 158.8 | 11.7) 17.1 24 |21.4 /25.2 {18.4 | 21.67 136.2 |131.0 /188.0 | 135.1 | 158.2 || 12.2/17.3 25 |18.9 |26.7 |20.4 | 22.00]137.8 |122.0 |126.5 | 128.8 |) 159.9 |} 13.2) 17.5 26 |17.4 /26.1 |20.6 | 21.37 /128.3 |129.8 |133.2 | 130.4 || 159.6 || 13.9) 18.0 27 |16.9 |25.6 |21.0 | 21.17 1134.5 |181.0 |134.0 | 1383.2 | 160.0 | 14.2/17.3 28 |16.5 /28.0 {16.0 | 20.17 1136.8 |130.3 {117.0 | 128.0 || 160.1 || 14.0) 18.0 29 |21.4 /25.7 |20.4 | 22.50/117.3 {125.0 |126.3 | 122.9 || 160.0 | 14.3] 18.4 30 |17.7 24.7 (20.8 | 21.07 /126.3 |123.4 /126.0 | 125.2 || 160.4 | 14.5) 18.7 Mittel/18.87/26.69/19.62| 21.73 |140.56/133.38140.09) 138.00] 159.54! 11.2] 16.4 Monatmittel der: Horizontal-Intensitiit = 2-0580 Inclination = 63°22'0 Vertical-Intensitit = 4-1038 Totalkraft = 4°5908 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen dieFormeln: H = 2:0665—0- 0002257 [(160—L) —4:-116 (¢ —15)] V = 4:0567--0- 0005263 (L,—70). Lund L, bedeutet die Lesung in der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, t die Temperatur. 1) Die Daten fir die Vertical-Intensita&t sind der Lloyd’schen Waage des Magnetogra- phen entnommen, da die Lloyd’sche Waage von Edelmann neu justirt werden musste. Selbstverlag der kais, Akad. der Wissenschaften in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XIII. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 20, Mai 1887, Der Vorsitzende gedenkt des am 18. Mai erfolgten Ab- lebens des wirklichen Mitgliedes Herrn Dr. August Pfizmaier in Débling. Die anwesenden Mitglieder geben ihrem Beileide durch Erheben von den Sitzen Ausdruck. Das Harvard College Observatory in Cambridge (U. S.) spricht den Dank aus fiir die Mittheilung der kaiserlichen Akademie iiber wissenschaftliche Beobachtungen auf Hochgipfeln in Osterreich. Das w. M. Prof. E. Mach in Prag iibersendet folgende vor- liufige Mittheilung des Herrn H. Luggin. Mit Riicksicht auf das in Nummer XI, Jahrgang 1887 des akademischen Anzeigers enthaltene Referat tiber eine Arbeit von Herrn Dr. E. Lecher: ,Neue Versuche tiber den galva- nischen Lichtbogen* erlaube ich mir zu bemerken, dass auch ich mich seit lingerer Zeit mit der Untersuchung der elektromotorischen Kraft des Lichtbogens und verwandter Dinge beschiftigte und theilweise zu ihulichen Resultaten gelangt bin. Bei vielen Versuchen an Elektroden aus Kohle stieg nimlich die elektromotorische Kraft des Lichtbogens mit der Intensitat des Gliihens im Sinne des Peltier’schen Effectes; in gleicher 146 Weise lasst sich die Herabsetzung der elektromotorischen Kraft (etwa auf die Halfte) an mit Kochsalz bestreuten Elektroden deuten. Die Messungen griinden sich auf Bestimmungen der Strom- stirke und der Spannungsdifferenz an den Elektroden und gleich- zeitige Beobachtung des Lichtbogenwiderstandes nach der Briickenmethode unter Anwendung des Telephons. Das c. M. Herr Prof. Franz Exner in Wien iibersendet eine Abhandlung: ,Uber transportable Apparate zur Beob- achtung der atmosphirischen Elektricitit®. Es wird darin eine ausfiihrliche Beschreibung der yon dem Autor seit mehreren Jahren mit bestem Erfolge benutzten Appa- rate gegeben, deren Hauptbestandtheil ein empfindliches und doch sehr leicht zu transportirendes Taschenelektroskop ist. Herr Prof. Dr. A. Wassmuth an der Universitit in Czer- nowitz tibersendet eine in Gemeinschaft mit Herrn Dr. G. A. Schilling verfasste Abhandlung: ,Uber eine Methode zur Bestimmung der Galvanometerconstante*. Bestimmt man das magnetische Moment eines durch einen Strom magnetisirten Eisenstabes sowohl durch Ablenkungsver- suche an einem Magnetometer als auch gleichzeitig durch die beim Stromwechsel in einem Galvanometer inducirten Stréme, so ergibt die Gleichstellung beider Ausdriicke eine Relation, aus der sich das Verhiltniss der (dynamischen) Galvanometer- constante zur horizontalen Componente des Erdmagnetismus ermitteln lisst. Schaltet man in die Leitung des inducirten Stro- mes noch einen Erdinductor ein, so erhilt man leicht eine Con- trole der vorgeschlagenen Bestimmung, oder — was vielleicht fir die Zuknnft wichtiger werden kénnte — eine Methode zur scharfen Bestimmung der Stromfliche des Erdinductors. Es wird an acht, mit zwei Staben durchgefiihrten Versuchs- reihen gezeigt, dass diese einfache Anordnung unter Beriicksich- tigung gewisser Correcturen und Umstinde genaue Resultate liefert. Die Abweichungen von den Ergebnissen mit dem Erd- 147 inductor schwanken zwischen 0-02 und 0°6 Percent, die Maximal- abweichungen in jeder einzelnen Reihe liegen zwischen 0-2 und 0-7 Percent und die mittleren Fehler jeder Bestimmung sind der Reihe nach in Pro centen 0:18, 0°11, 0-17, 0-10, 0-05, 0-10, 0-08 und 0-17, so dass demnach die Methode wohl zu empfehlen ist. Waren dieselben Stibe schon einige Zeit nicht ausgegliiht, so ergab sich fiir das sonst constante Verhiltniss der Ablenkun- gen am Galvanometer zu den am Magnetometer eine Reihe von gegen einen Grenzwerth hin fallenden Quotienten ; diese eigen- thiimliche Erscheinung fand ihre Erklirung nicht etwa durch die im Eisen inducirten Stréme, sondern vielmehr durch eine von der normalen etwas abweichende Anordnung des Magnetismus. Der Secretir legt folgende zwei eingesendete Abhand- lungen von Herrn Stiftseapitular Prof. P. C. Pusch in Seiten- stetten vor: 1. ,Uber das Verhalten der Gase zu den Gesetzen von Mariotte und Gay-Lussac*%. 2. ,Uber den héchsten Siedepunkt der Flissig- keiten“. Ferner legt der Secretir ein versiegeltes Schreiben behuts Wahrung der Prioritiit von Herrn Franz Pabisch, Maschinist in Wihring bei Wien, vor. Dasselbe enthilt angeblich die Zeichnung und Beschreibung einer Vorrichtung, um von dem Auftrieb, den ein in eine Fliissig- keit eingetauchter leichter Kérper (Gas, Luft) erleidet, fortwih- rende Kraftiiusserung zu gewinnen. Das w. M. Herr Regierungsrath Dr. Steindachner tiber- reicht den IV, Theil einer gemeinschaftlich mit Herr Dr. L. Déderlein ausgeftihrte Abhandlung: ,Beitrage zur Kennt- niss der Fische Japan's“. In vorliegendem Theile sind die an den Kiisten Japan’s vor- kommenden Arten der Gattung Centridermichthys, Platycephalus * 148 Hoplichthys, Bembras, Lepidotrigla, Dactylopterus, ferner die Arten und Gattungen der Chiridae, Mugilidae, Atherinidae, Fistu- laridae, Centriscidae, Cepolidae, Gobiesocidae, Labridae, Gadidae, Ophidiidae, Macruridae, Ateleopidae, Siluridae, Scopelidae, Sto- miatidae und Scombresocidae, im Ganzen 67 Arten angefiihrt und theilweise beschrieben, von denen 17 fiir die Wissenschaft neu sein diirften. Kine dieser neuen Formen gehort einer besonderen Gattung, welche die Verfasser Myawocephalus (Fam. Ophidiidae) benennen, an. Diese Gattung laisst sich folgender Weise characterisiren: Rumpf stark comprimirt, nach hinten in eine Spitze auslaufend, Kopf gedrungen, mit diinner schuppenloser Haut bedeckt; Kopf- knochen grubig, Kiemendeckel am oberen Rande mit einem star- ken Stachel bewaffnet. Biirstenformige Zihne in den Kiefern, am Vomer und auf den Gaumenbeinen. Verticale Flossen vereinigt. Bauchflossen an der Kehle eingelenkt, jede derselben nur von einem einfachen, fadenformigen Strahle gebildet. Kiemenhaut- strahlen 8. Pseudobranchien und Pylorusanhinge fehlend. Schwimmblase vorhanden. Die einzige bisher bekannte Art dieser Gattung: Mywoe. ja- ponicus hilt sich nur in grossen Meerestiefen auf, und trigt 128 Strahlen in der Dorsale, 98 in der Anale und ea. 8 in der Caudale. Hq: latitex90: Von Tiefseeformen sind ferner noch beschrieben: Macrurus tokiensis n. sp., Coryphaenoides marginatus nu. sp., Ateleopus ja- ponicus Blkr., Lucifer albipinnis Diderl. und Sirembo armatus sp. Schleg. Das w. M. Herr Regierungsrath Dr. Steindachner iiber- reicht ferner eine Abhandlung des Herrn Anton Handlirsch, welche den Titel fiihrt: Monographie der mit Nysson und Bembex verwandten Grabwespen.“ Diese monographische Arbeit umfasst eine Gruppe von 14 niher mit einander verwandten Gattungen aus der grossen, un- gemein formenreichen Familie der Fossorien (Sphegiden). In der Einleitung wird der Nachweis geliefert, dass die von den meisten Autoren innerhalb dieser Familie vorgenommenen 149 Spaltungen in Familien oder Unterfamilien unnatiirlich, und in- folge dessen unhaltbar sind. Viele der Gattungen lassen sich allerdings zu Complexen vereinigen, andere wieder stehen vollkommen isolirt oder bilden Zwischenglieder zwischen den einzelnen Gattungscomplexen. Von den in dieser Arbeit behandelten Gattungen bilden die folgenden engere Verwandtschaftsgruppen: Bothynostethus und Scaphentes n. g.; Alyson und Didineis; Stizus und Sphecius; Bembex, Monedula, Bembidula und Steniolia; die tibrigen Gattun- gen: Nysson, Mellinus, Entomosericus, Gorytes und Ezeirus, stehen mehr oder weniger isolirt. Zwei der Gattungen, Gorytes und Stizus, unterscheiden sich in Bezug auf ihren Inhalt sehr wesentlich von den anderen; sie enthalten eine gréssere Anzahl heterogener Formen, die jedoch alle durch Zwischenformen derart mit einander verbunden sind, dass eine Zerlegung in mehrere Gattungen nicht durchfihrbar ist, man wollte denn auf jede Zwischenform eine eigene Gattung griinden, die aber mit dem Auffinden neuer Formen in Zukunft gewiss wieder unhaltbar werden wiirde. Diese artenreichen Gattungen erscheinen dem Autor als in der Spaltung begriffene, die mit dem Aussterben der zahlreichen, jetzt noch lebenden Zwischenformen in eine gréssere Anzahl von Gattungen zerfallen wiirden, die dann zusammen je einen solchen Complex bilden, ahnlich dem, welcher gegenwirtig von den Gattungen Bembex, Monedula etc. gebildet wird. Ausserdem werden in der Einleitung noch Untersuchungen iiber den Bau und die Deutung der einzelnen Theile des Thorax der Hymenopteren besprochen. Der Autor sah sich zu diesen Untersuchungen durch den Umstand veranlasst, dass, trotzdem bereits massgebende Arbeiten von Brauer und Gersticker tiber dieses Thema vorliegen, die nur der speciellen Ausarbeitung fiir die einzelnen Zweige der Entomalogie bediirfen, um auch in der Systematik verwendet zu werden, in einem neueren, allge- mein hymenopterologischen Werke wieder unrichtige Ansichten iiber dieses Thema platzgegriffen haben. Dem allgemeinen Theile der Arbeit ist auch eine Bestim- mungstabelle der Gattungen beigegeben und ein Verzeichniss 150 der einschligigen Literatur, das wohl Anspruch auf Vollstindig- keit machen kann. Einen weiteren Theil der Arbeit bildet die Besprechung der Gattung Nysson. Von den 64 bis jetzt bekannten Arten dieser Gattung werden 10 als neu beschrieben. Der Autor hat die Arten aller Faunengebiete in die Arbeit aufgenommen und das Hauptgewicht auf die Kritik gelegt, er hat sich bemiiht an der Hand eines reichen Materiales und zahl- reicher Typen von verschiedenen Autoren die schwierige Syno- nymie der einzelnen Arten zu kliiren. Zum Schlusse ist eine Bestimmungstabelle der Nysson-Arten der paliiarktischen Region angefiigt. Der Arbeit sind fiinf vom Autor selbst gezeichnete Tafeln beigegeben, auf welchen die wichtigsten in der Arbeit angewen- deten Merkmale dargestellt werden. Das w. M. Herr Director E. Weiss bespricht die Kometen- entdeckung, welche am 12. Mai Herrn Barnard zu Nashville (U. S.) gelungen ist. Die Nachricht von der Entdeckung wurde der hiesigen Sternwarte am Morgen des 15. telegraphisch mitgetheilt, und es gelang noch am Abende desselben Tages das Gestirn hier aufzufinden, welches sich als ein missig heller, runder ver- waschener Nebel darstellt mit einem ziemlich deutlichen, nahe centrisch gelagerten Kerne. Die freundliche Mittheilung von Be- obachtungen der Sternwarten Kiel, Nizza, Padua, Palermo, Paris, Rom u.s.w. theils auf brieflichem, theils auf telegraphischemWege ermoglichte es, in Verbindung mit unseren Beobachtungen bereits dem Assistenten der Sternwarte, Herr Dr. 8S. Oppenheim ein Elementensystem fiir diesen Himmelskirper abzuleiten, welche durch das heute erschienene Circular Nr. LXVI der kais. Akademie bekannt gemacht wurde. Nach diesen Elementensysteme nihert sich der Komet noch bis in die erste Hilfte von Juni langsam der Erde und Sonne, und wird beilaufig die doppelte Helligkeit von derjenigen seiner Entdeckung erreichen. Hierauf entfernt er sich wieder allmalig zuerst bloss von der Erde, etwas spiiter auch von der Sonne, und 151 diirfte Mitte Juli unseren Augen entschwinden. Seine Bahn hat wohl eine entfernte Ahnlichkeit mit der des Kometen 1858 Rik den Schulhof als periodisch mit einer Umlaufszeit vou sechs bis sieben Jahren nachgewiesen hat; doch ist die Abweichung in einzelnen Elementen immerhin so bedeutend, dass eine Identitiit beider Himmelskérper nicht wahrscheinlich ist. Das w. M. Herr Director J. Hann iiberreicht eine Abhand- lung des Herrn Friedrich vy. Kerner unter dem Titel: , Unter- sSuchungen tiber die Schneegrenze im Gebiete des mittleren Innthales.¢ Aus einer sechzenjiihrigen Beobachtungsreihe itiber den Verlauf der Schneegrenze an der Siid- und Nordexposition der Gebirge im Gebiete des mittleren Innthales wurden fiir jeden Jahrestag Mittelwerthe berechnet und folgende Resultate ge- funden: I. Uber den periodischen Verlauf der Schneegrenze ergab sich: Die Culmination tritt an der Stidexposition bei 3400 Mtr. am 12. September, an der Nordexposition bei 3000 Mtr. am 26. August ein. Das rascheste Steigen erfolgt vom 26. Mai bis 5. Juni, das schnellste Sinken von 7—13 November. Die Differenz zwischen der Nord- und Siidexposition hat ein primares Maximum im September, ein secundires im Mirz und ein Minimum im Mai. Die untere Grenze der Schnee- fille erreicht ihr Maximum Ende Juli in 2100 Mtr. Hohe. Die Differenz zwischen der Schneegrenze und Schneefall- grenze hat ein Maximum im September, ein zweites im April und ein Minimum im Juni. II. Die Untersuchung der aperiodischen Schwankungen ergab: Die oberen Extreme erreichen im October, die unteren im August ihre grésste Héhe. Die extremen positiven Ab- weichungen sind im November am gréssten, im Juli am kleinsten, die extremen negativen im September am gréssten, im Winter am kleinsten. Die Verinderlichkeit der Monat- mittel hat ein Hauptmaximum im October, ein secundires im Mai, an der Siidseite noch ein drittes im Miirz, dann ein Minimum im Juni und Jiinner. 152 vi: ry. Hinsichtlich der Dauer der Schneebedeckung in den ver- schiedenen Hohen ergab sich, dass dieselbe an der Siidseite fiir je 10, an der Nordseite fiir je 9 Meter Hihe um einen Tag zunimmt. Bei 1560 Meter an der Siidseite und 1310 Meter an der Nordseite ist die Hilfte des Jahres mit Schnee bedeckt. Ein Vergleich mit der Lufttemperatur ergab, dass die Monatsabweichungen der Temperatur und Schneegrenze keine Analogie zeigen und nicht selten entgegengesetzt sind. Die Temperatur an der Schneegrenze erreicht ihr Maximum von 7:5° um Mitte Juni. Die Jahrestemperatur an der temporiiren Schneegrenze ist 2°5°, an der absoluten Schneegrenze —5°. . Aus zerstreuten Beobachtungen ergab sich ferner: Die Grenze des ewigen Schnee’s steht in den Centralalpen am héchsten; die temporire Schneegrenze im Friihling in den Siidalpen, im Herbst in den Centralalpen am tiefsten, in den Nordalpen am héchsten. Die Grenze der Schneefille liegt in den Centralalpen am tiefsten. Zum Schlusse sind die gefundenen Resultate mit den aus andern Alpentheilen tiber die Schneegrenze vorliegenden Angaben verglichen. Herr Friedrich Bidschof in Wien iiberreicht eine Abhand- lung: ,Bestimmung der Bahn des Kometen 1848 I*. Der am 7. August 1848 von C. A. Petersen zu Altona auf- gefundene teleskopische Komet konnte nur wenige Wochen beob- achtet werden, da er ein Monat spiiter in das Perihel kam. Auf Grund der geringen Anzahl von Beobachtungen wurde unter Neurechnung der Sonnenorte und der Reductionselemente, sowie nach sorgfiltiger Bestimmung der Positionen der beniitzten Ver- gleichsterne als die wahrscheinlichste Bahn die folgende Parabel erhalten: 153 Komet 1848 I. T = 1848 September 8-045284 mittl. Greenw.-Zeit, Q= 211° SI’ 43408 wo = 260° 57 36”25 > mittl Aqu. und Ekliptik 1848, 0. pe, Oo 36! 33! GL logg = 9-5050777, Eine Untersuchung, ob die Kinfiihrung einer Excentricitit die Beobachtungen befriedigender als diese Parabel darstelle, fiihrte zu dem Resultate, dass in der That eine Andeutung einer elliptischen Bahn vorliege, dass jedoch eine absolute Gewiss- heit hiertiber nicht zu erzielen sei. Circular der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Nr. LXVI. (Ausgegeben am 20. Mai 1887.) Elemente und Ephemeride des von Mr. Barnard in Nashyille entdeckten Kometen, berechnet von Dr. S. Oppenheim, Assistent der k. k. Sternwarte. Bis zum Schlusse der Rechnung waren die folgenden Beobach- tungen eingelangt: Ort 1887 mitt]. Ortsz. app.« Y app.6 Y Beobacht. 1. Cambridge. Mai12 12"12"8 * 15"10™4990 —30°35'50 _— BME RNIB. Oor..2 = Ad, A043 da 13 34°48 —29 41 47°9 Bigourdan DAeOM °.\9ee", : dee 19) hb 13 34°21 41 57-2 Millosevich 4, Nizza pele pL Ae 13 36°85 40 54:4 Charlois DS GIG) ee. eee 5 a4 af 47 9 13 36°93 41 0: Lamp 6. Padua 5 14), 1B 14 54 13 41°79 39 17:7 Abetti Pom Omy ses elo G10 15D 28 15 10°29 9 32°9 Millosevich 8. Palermo Se let al O2DS. 20 15 10°53 9 O: Zona 9. Wien: «a: palo), dal oes 15 13°48 8 53°5 Palisa AQ ee pees ct Be ely ee ele: 18 32:11 —28 0 23:9 Palisa Aus den Positionen 1 und 10 wurde mit dem Mittel von 2 — 6 gefunden: log M = 9:976896, und mit der Position 9: log M= 9-973977. Der Rechnung wurde demnach log M = 9:975437 zu Grunde gelegt und damit das folgende Elementensystem abgeleitet: T = 1887 Juni 21:14602 mittl. Berliner Zeit. Ag Ms 265° 4' e mitt]. Aq. a 1887-0. += 17 23 15 Darstellung der mittleren Orte (Beob.—Rech.) Ah cos B: +4” +3” AB: +6 +3. Ephemeride fiir 12" mittl. Berliner Zeit. 1887 ay OY log A logr Helligkeit Mai 24 8 15*31™99° —23°17'0 9:6015 00-1491 1°40 So Rie) 39 39 90 10°8 9°5845 0:1442 1:55 Juni 1 48 22 16 50°5 9°5713 0:1400 1°68 - 5 57 36 13 20°9 9°5623 0:°1364 1°78 a BS) 1G, 7h al) 9 47°5 9:°5578 0°1336 1°84 aes I) 17 11 6 17-0 9°5580 0:13816 1-86 17 Hey Dal —25d°5 9:5627 £0:1305 1°83 ” Als Einheit der Helligkeit ist die vom 12. Mai gewahlt. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Py lay aici ee 4 gol Wie ORT fCbE-O Arod-d of ynede a Hoalgtilort ar BaF" BYE ai ddiivog inM.Se HID lth, ligagitloH wht hp SITE Bi lrnuig vane! Cet thet ri Loe LV ntyides Mist ty ~ oar fe 4 ion d 18 Oo) Fins p i y. Ria l4 f. Fada na e- Ming a) me Wh re ua Ta 1% F % Awe leq TCA one 1 Wed 10 OA ivi ders Vitink wR MM & > PTS iiit'= ne oe ‘Prultion ial We TaO TT. Dor Reahkatsicd Hotes Womack bor AP sez OTE aie Piles oud Manet das ‘Titel iain ni abel cinet - SSN ACs y 517 ry Aue i aoe 9 Ben inet Lah yes AS ar BAYH Uw OS TE Weak: 4:40 @ —. ee Or. SB. Mppewmheini , aed Se) eats ar © ‘ te aes oat °F 1S0GE-G = 88AG-R Boe BY PUGUSAHE Ge ded gupes. avedon ieee ppd. Mr. vin Was ey giidd nik Wily ct DEE Ethene HAGA: Guyorve a GOEL +O dee Bachathie were ie eer oar ae oan av vr oh a ale Be “ Stth, Ovi, ays Pe i IE i cl ES Sein a I 4,33 Ld 54*85 mo a7 49 — Lt te 4 10 ey AV ppg iL ana 1) AG Ge oe) (ve e@ 247 4 10, aie af one 4.4 8 ahs 7h WW. LTF 1 ie dh Leo, » hah ne firsts 5 ae 1) hae 19.4044 i Aged) 1 ae [eretth i 6 8 6 to ae 4 ae ¢, 20 17) Oh 3h hoy Tetrtadetn i ve oa vr : \ a j i i i¢ . Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. _ Nr. XIV. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 10, Juni 1887, Das k. k. Ministerium des Innern iibermittelt die von der oberésterreichischen Statthalterei vorgelegten graphischen Darstellungen iiber die Eisbewegung auf der Donau wih- rend des Winters 1886/7 in den Pegelstationen Aschach, Linz und Grein, nebst Skizzen der beziiglichen Flussprofile. Die Verwaltung der k. k. priv. Kaiser Ferdinands- Nordbahn tibermittelt cin Exemplar der von ihr anliisslich des fiinfzigjiihrigen Bestandes dieser Bahn herausgegebenen Denk- schrift. Herr Hermann Leisching, Kupferstecher in Wien, widmet der kaiserlichen Akademie einen Remarque-Druck seiner nach einem in der k. k. Belvedere-Gallerie befindlichen Gemiilde von Canaletto ausgefiihrten Radirung des Akademiegebiudes, Das c. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck iiber- sendet eine ,Note tiber Determinanten®, - 156 Der Secretir legt eine eingesendete Abhandlung von Herrn Dr. K. Bobek in Prag: ,Zur Classification der Flaichen dritter Ordnung“ vor. Ferner legt der Secretir folgende versiegelte Schreiben behufs Wahrung der Prioritiit vor: 1. Yon einem Anonymus (dessen Name und Wohnort in einem beigegebenen versiegelten Couvert enthalten ist). Dasselbe triigt die Aufschrift: ,Uber das Wesen der toxaemischen Eeclampsie und des toxaemischen Coma und die Begriindung der Symptome%, 2. Von Herrn Dr. Carl Braun in Mariaschein (Béhmen). Das- selbe enthilt angeblich eine neue Methode, die Masse der Erde sehr genau zu bestimmen und tragt die Devise: ,. Quis appendit ... molem terrae, et libravit in pondere montes, et colles in statera?* (Is. 40). Das w. M. Herr Prof. Ad. Lieben iiberreicht eine Arbeit aus dem chemischen Universititslaboratorium in Lemberg von den Herren Jul. Schramm und Ign. Zakrzewski, betitelt: »special- Untersuchungen tiber die Energie der Hin- wirkung von Brom auf aromatische Kohlenwasser- stoffe%. Herr Prof. Dr. E. Lippmann in Wien iiberreicht eine von ihm in Gemeinschaft mit Herrn F. Fleissner ausgefiihrte Ar- beit: ,Uber die Synthese von Oxychinolinearbon- siuren“, Zugleich ersucht Herr Prof. Lippmann um Zuriickstellung des iiber diesen Gegenstand in der Sitzung vom 4. Juni 1886 behufs Wahrung seiner Prioritiit hinterlegten versiegelten Schreibens. Das w. M. Herr Hofrath Prof. C. Claus tiberreicht folgende Mittheilung: ,Uber den Organismus der Apseudiden.® 157 Fortgesetzte Untersuchungen iiber den Organismus des im Hafen von Triest verbreiteten Apseudes haben zu folgenden Ergebnissen gefiihrt: 1. Die Triester Apseudes-Art ist mit der zuerst von M.Edwards als Apseudes Latreillit beschriebenen Art, wenn nicht iden- tisch, so doch sehr nahe verwandt, wiihrend die spiiter von Spence Bate und Westwood irrthiimlich als Latreili bestimmnte britische Art von dem Edwar ds’schen Apseudes Latreillii ganz und gar verschieden ist und daher bei der Bestimmung jener Art gar nicht in Frage kommen kann. 2 Die als Argument fiir die Deutung des Apseudes-Auges als Stilauge verwerthete Trennungslinie im Hautpanzer reducirt sich auf eine jener regelmassig vorhandenen Bruchlinien, in denen bei der Hiiutung Rticken- und Bauchtheil des Inte- gumentes auseinanderweichen. Dieselbe ist an frisch ge- hiuteten Exemplaren nicht vorhanden und entsteht erst wihrend der Inerustirung des Panzers. Das Auge von Apseudes wnd der Tanaiden ist kein Stilauge, sondern ein in die vortretenden Stirnecken geriicktes vereinfachtes Sitzauge. 3 Bine ventrale Gelenkhaut zwischen dem ersten und zweiten Brustsegmente wird an der Triester Art vermisst, und es besteht zwischen beiden Abschnitten an der Bauchseite keine Beweglichkeit. Die an Jugendformen nachweisbare Grenzcontour ist der Ausdruck einer mach innen vor- springenden Verdickung der hier verwachsenen Somiten. Ubereinstimmend verhilt sich die oben erwiihnte Art der pritischen Kiisten, wahrend bei den anderen Arten, wie 1. B. A. spinosus eine minimale Verbindungshaut und geringe Beweglichkeit erhalten bleibt. Die Tendenz zur Herstellung einer festeren ventralen Verengung beider Segmente scheint der Apseudes-Gruppe iiberhaupt gemeinsam. 4. Das Gehirn von Apseudes steht dem Isopodengehirne (Sphaeroma) am nichsten und besteht aus dem Vorder- hirne mit den Centralganglien und seitlichen Augenganglien, dem mebr ventralwirts gelagerten Mittelhirn mit einem erossen Ganglion und Nerven fiir das erste Antennenpaar und aus dem iiber den Schlundring ausgedehnten Hinterhirn *¥ 158 Co (op) ~l 10. mit dem Ganglion und Nerven fiir das zweite Antennenpaar. Ausser der vorderen und hinteren Hirncommissur besteht noch eine anschnliche Quercommissur am Schlundring, welche auf die Ganglien des zweiten Antennenpaares \Hinterhirn) zu beziehen ist. . Es ist ein Nervenring der Oberlippe mit unpaaren Ganglien ganz uhnlich wie bei Branchipus und den Phyllopoden yor- handen. . Die Bauchganglienkette besteht aus einer subésophagealen Portion, an der sich vier wohl gesonderte Ganglienpaare der Mandibeln, der beiden Maxillen und Kieferfiisse erhalten haben und aus sieben Ganglienpaaren der Brust, sowie sechs Ganglienpaaren des Abdomens, von denen das letzte umfang- reichste aus zwei (vergl. Sphaeroma) oder vielleicht mehreren entstanden sein diirfte. . Der Vorderseite des Kaumagens liegt ein in zwei seitliche Nerven auslaufendes sympathisches Ganglion von ansehn- licher Grésse an. Das der Hornhautfacetten und Krystallkegel entbehrende Auge enthalt in seiner Pigmentmasse acht Retinulae. Jede derselben besteht aus einem siebentheiligen Rhabdom und sieben Nervenzellen, welche in lange, diinne Nervenfasern auslaufen und in die Nervenbiindelschicht tibergehen. Aus dieser letzteren wird der sogenannte Opticus gebildet. Das Retinaganglion liegt am lateralen Ende des miichtigen Augenganglions. Zarte gefiederte Sinnesborsten fanden sich nicht nur am Metacarpalgliede der sechs Beinpaare des Thorax, sondern auch an beiden Fiihlerpaaren und an der Riickenseite des Aftersegmentes. Eine besondere Auszeichnung dieser Fieder- borsten, fiir deren Deutung als Hérhaare kein Grund vor- liegt, ist dasVorhandensein einer kleinen cuticularen Kapsel, welche auf dem Porengange des Panzers aufsitzt und dem engen Stiel der Borsten Durehtritt gewiihrt. Kin praeorales geriiumiges Atrium wird von der hautigen epipharyngealen und hypopharyngealen Wand der beiden Lippen gebildet. In demselben finden die tiefen Molarfort- sdtze der Mandibeln ihre Lage.. Die epipharyngeale an- LT. 12. 13. 14, 159 schwellbare Decke enthilt zwei mit k6érmnigem glainzendem Sekrete gefiillte Driisensicke und bildet am Munde zu den Seiten eines medianen zapfenformigen Vorsprunges zwei bewegliche kieferartige Platten. Dic hypopharyn- geale Wand des Atriums erweist sich als rinnenférmig vertiefte, mit Hiirchen besetzte Membran, welche sym- metrisch vonChitinleisten gestiitzt, mittelst emer medianen hebelahnlichen Spange mit der tief ausgebuchteten Unter- lippe beweglich verbunden ist. Der héchst complicirt gebaute Vormagen besteht aus cinem geriumigen, seitliche Kauplatten enthaltenden cardiacalen Sacke und einem auf die Ventralseite beschrankten Pylorus- absehnitte. Der Bau desselben stimmt im Wesentlichen mit dem Magen der Diastyliden iiberein, wihrend mz dem der Decapoden eine grosse Analogie besteht. Die Bedeutung des Pylorusabschnittes mit seinen Taschen und zungenformiger Klappe entspricht keineswegs der eines Filters oder Seih-Apparates, sondern berubt auf der Zuriick- haltung der feingetheilten Nahrung behufs Durehtrinkung und chemischen Veriinderung derselben von dem zufliessen- den Secrete der sogenannten Leberschlauche. Es sind drei Paare von Leberschliuchen vorhanden, von denen das nach vorne gerichtete und das mediale hintere Paar relativ kurz bleiben und bisher tibersehen worden sind. Das gesammte auf dem Kaumagen folgende Darmrohr ist mit einer chitinigen, lingsgefalteten Intima ausgekleidet und entspricht morphologisch wahrscheinlich dem Hinter- darm, indem der Hypoblastkeim lediglich das Zellen- material der Leberschliiuche erzeugt hat. Die Zellen der Darmbekleidung sind relativ niedrig und den regelmissigen Lingsfalten, der Intima entsprechend in Liangsreihen geordnet. Ausser den zarten Ringmuskeln finden sich noch an den Seiten der Darmwand schraég absteigende Lings- fasern mit gekreuztem Faserverlauf. An der Basis der zweiten Antenne findet sich ein kleines Driisensickchen mit wohl entwickeltem Epitel und gelblich gefarbten Inhalt, die rudimentér gewordene An- tennendrtise. Die Reduction derselben steht im Zusam- 160 16. Ais 18. menhange mit der Ablagerung von Uraten im Fettkérper, dessen Zellen sich vornehmlich im Abdomen und in den hinteren Brustsegmenten mit Harnconcrementen fiillen. Auch die Schalendriise ist erhalten in Form von zwei schleifenformig gebogenen Driisengiingen mit central gelegenem Driisensacke und seitlich ventralem Ausfiihrungs- rohr, welches auf einer Erhebung an der Basis der zweiten Maxille miindet. Ein Vergleich mit verschiedenen Isopoden hat ergeben, dass auch hier die Schalendriise tiberall erhal- ten ist und zwar ebenfalls auf die Bauchseite zwischen Kau- magen und Bauchkette herabgedriingt erscheint. Den gross- ten Umfang zeigt dieselbe bei der Wasserassel, in deren Kieferregion sie seitlich bis zum Riicken hinaufragt und eine gréssere Zahl von Schleifengingen bildet. Mit Packeten von meist zu je drei oder vier um ein Ausfah- rungsréhrehen gruppirten Driisenzellen, welcheals Speichel- driisen zu deuten sind, erscheint die Oberlippe erfiillt, deren Chitindecke von Porenéffnungen durehbrochen ist. Ganz anderer Art sind die iiberall im Korper zerstreuten und vornimlich in den beiden vorderen Beinpaaren ge- hiiuften Hautdriisen, deren Inhalt aus hellen blischen- formigen Kugeln besteht. Die Driisen setzen sich aus je zwei birnférmigen, an einander liegenden Zellen und aus einer dritten zum Ausfiihrungsréhrehen gewordenen Zelle zusammen welche in einen Porus der Haut ausmiindet. Das Herz verhilt sich tihnlich dem von Tanais und Lepto- chelia, ist aber nur von drei Ostien durchbrochen, von denen das vordere linksseitige am Anfang des dritten Brust- segmentes, die beiden anderen schriig asymmetrisch ein- ander gegeniiber am Ende des vierten und am Anfange des fiinften Brustsegmentes liegen. Im Embryo sind zwei Paare von Ostien angelegt, von denen jedoch das rechtseitige des vorderen Paares noch vor dem Ausschliipfen der Larve aus dem Matricalsacke obliterirt. . Ausser der Kopfaorta, welche am Hinterrande des Cephalo- thorax entspringt, und den beiden abdominalen Arterien im Ende des Herzens lassen sich vier Arterienpaare im dritten, vierten, fiinften und sechsten Brustsegmente nachweisen. 20. 161 Ein transversales Septum trennt die Leibeshéhle in einen Pericardialsinus und einen ventralen Blutraum, in welchem der Darm nebst Leberschliiuchen, die Geschlechtsorgane und Ganglien der Bauchkette liegen. Die Anlagen der Hoden-tnd Ovarien sind je zwei rundliche, aus wenigen Zellen bestehende Kérper, welche sich ober- halb und etwas seitlich vom Darm im vierten Brustsegmente finden. Die Ovarialanlagen wachsen allmiilig zu langen Schlauchen in die vorausgehenden und nachfolgenden Seg- mente. Weibliche Geschlechtséffnungen sind lediglich im Stadium der Brustsackbildung als enge Spalten am fiinften Brustsegmente nachweisbar. _ Die Hoden bleiben stets als einfache birnférmige Siicke aut das vierte Brustsegment beschriinkt und setzen sich je 1 ein langes enges Vas deferens fort, welches am Hinterrande des siebenten Brustsegmentes auf dem als Begattungs- organ verwendeten medianen Stachel ausmiindet. Selbstindige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zuge- kommene Periodica sind eingelangt: Buchenau, F., Flora der Ostfriesischen Inseln. Norden und Norderney, 1881; 8°. Czyrniansky, E., Hin Beitrag zur chemisch-physikalischen Theorie. Krakau, 1887; 8°. Fischer, E., Beitrag zu dem Drehungsgesetz bei dem Wachsthum der Organismen. (Mit 41 Abbildungen). Berlin, 188757 8°. Ricciardi Leonardo, Sull allineamento dei Vuleani Italiani. (con Carta). Reggio Emilia, 1887; 8°. Selbstverlag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nrs Xv: Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 16, Juni 1887. Der Secretir legt das erschienene Heft I und IL (Ji&inner— Februar 1887) der II. Abtheilung der Sitzungsberichte, ferner das IV. Heft (April1887) der Monatshefte fiir Chemie vor. Das w. M. Herr Prof. E. Hering itibersendet eine Unter- suchung aus dem physiologischen Institute der deutschen Uni- versitit zu Prag: ,Zur Kenntniss der Nerven und Ner- venendigungen in den quergestreiften Muskeln‘, von Herrn Prof. Dr. Wilh. Biedermann. Herr Dr. J. Holetschek, Adjunct der k. k. Sternwarte in Wien, iibersendet eine Abhandlung: ,Uber die Frage nach der Existenz von Kometensystemen“. Der Verfasser untersucht darin die Stiitzpunkte der Hypo- these, dass es Gruppen von Kometen gibt, die vor dem Eintvritt in unser Sonnensystem zusammengehért haben, und zeigt, dass sie alle unzureichend sind. Abgesehen davon, dass an eine Berechnung von Bahnnahen und physischen Zusammenkiinften im interstellaren Raume im Ernst gar nicht gedacht werden kann, tragen die zur Ent- scheidung herangezogenen mehrfachen Durchschnitte zwischen den Projectionen der verschiedenen Bahnen das Gepriage rein zufalliger Natur. 164 Ks ist némlich vor allem selbstverstiindlich, dass dort, wo sich viele unter den verschiedensten Winkeln gegen einander geneigte Curven hiiufen, nothwendig auch viele Schnittpunkte entstehen, ohne dass man desshalb zu der Annahme berechtigt wire, dass die Curven, deren Durchschnitte niiher an einander liegen, physisch zusammengehoren. Nun kommen aber die massgebenden, nimlich die in der Nihe der Aphele liegenden Schnittpunkte, also die an- geblichen Kometensysteme am zahlreichsten gerade an jenen Stellen der Himmelssphire vor, in denen sich erfahrungsgemiss die Kometenaphele am dichtesten hiufen (in der Nachbarschaft der heliocentrischen Liingen 90° und 270°, ferner in kleinen und mittleren Breiten), am spiirlichsten aber dort, wo die Aphele iiberhaupt selten sind. Diese allgemeine Verdichtung der Aphele hat der Verfasser in einer friiheren Abhandlung ,Uber die Richtungen der grossen Axen der Kometenbahnen“ auf terre- strische Verhiltnisse zuriickgefiihrt, und da also die fraglichen Kometengruppen nur besondere Fille dieser Anhiufungen sind, besteht kein Grund, hier eine kosmische Ursache zu ver- muthen. Das weitere Argument, niimlich dass die Kometen einer solchen Gruppe in denselben Zeitpunkten auch in nahezu gleichen Entfernungen von der Sonne gewesen sind, kann gar nichts be- weisen, denn diese Kigenschaft kommt in Folge des ausser- ordentlich geringfiigigen Unterschiedes zwischen den zu Perihel- distanzen verschiedeaer Grésse gehérenden gleichzeitigen grossen Radienvectoren nicht nur gewissen, sondern tiberhaupt allen Kometen zu, deren Periheldurchgiinge in kleinen Zeitintervallen aufeinander folgen. Ebenso ist die Thatsache, dass solehe Kometen beim Eintritt in die Attractionssphire der Sonne nahezu dieselbe Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit gehabt haben, von vorneherein zu erwarten, also kein Beweisgrund. Nachdem nun diese wechselseitigen Durchschnitte, deren Realitat ohnehin fraglich ist, fiir die Idee von Kometensystemen gegenstandlos geworden sind, méchte der Verfasser im Hinblick auf die gegenwiirtig immer mehr Boden gewinnende Ansicht, dass die Kometen unsere Sonne auf ihrer Wanderung durch den Weltraum begleiten und mit ihr ziemlich gleichen Sehritt 165 halten, wenigstens den Aphelrichtungen selbst einige Wichtig- keit zuerkennen. Er stellt zu diesem Zweck eine Reihe von Kometenpaaren zusammen, deren Aphelprojectionen um weniger als 3° im gréssten Kreis differiren, und erértert einige mehr oder minder hervortretende gemeinsame Eigenschaften der die ver- schiedenen Paare bildenden Kometen. Der Secretir legt eine eingesendete Abhandlung von Herrn Prof. C. Pelz in Graz: ,Zum Normalenproblem einer vollstindig gezeichneten Ellipse“ vor. Das w. M. Herr Prof. L. v. Barth iiberreicht eine in seinem Laboratorium ausgefiihrte Arbeit des Herrn Dr. Guido Gold- schmiedt: ,Uber ein neues Dimethoxylchinolin®. Anlass zu dieser Untersuchung gab dem Verfasser die Ver- muthung, dass das aus Papaverin von ihm erhaltene Dimeth- oxylchinolin die Methoxyle in benachbarterStellung habe. Es wurde daher zum Ausgangspunkt Nitroveratrumsaure gewahlt und die daraus dargestellte Amidoveratrumsiiure nach Skraup’s Methode mit Glycerin und Schwefelsiiure condensirt in der Hoffnung eine Chinolindimethoxylbenzcarbonsiure zu erhalten, welche durch Kohlensaureabspaltung zu einem mit dem Dimethoxylchinolin aus Papaverin identischen Kérper fiihren konnte. Die Reaction ver- liuft aber so, dass wihrend oder vor der Condensation schon Kohlensiure abgespalten wird, so dass man direct zu einem Dime- thoxylchinolin gelangt, welches aber nicht identisch, sondern nur isomer mit jenem ist. Es werden das Chlorhydrat, das Platin- chloriddoppelsalz, die Pikrinsiureverbindung und das Chromat der neuen Base beschrieben. Schliesslich werden die Griinde entwickelt, welche fiir die Stellung der Seitenketten jene nicht unwahrscheinlich machen, die durch nachstehende Formel ge- kennzeichnet ist. lf ‘ be | NOM ie NAc al OCH, 166 Das w. M. Herr Prof. V. v. Lang iiberreicht eine Arbeit aus dem physikalischen Cabinete der Wiener Universitit von Herrn Dr. Ernst Lecher: ,Uber Convection der Elektricitit durch Verdampfen*. Verfasser zeigt zuerst auf thermometrische Weise, dass eine elektrische Fliissigkeit rascher verdampft als eine unelektrische unter gleichen Umstianden. Die Schlussfolgerung aber, dass dies eine Folge der Elektrisirung des Dampfes sei, ist nicht gestattet, es ist vielmehr in erster und fast einziger Linie eine Folge des elektrischen Windes, welcher auch die Entscheidung der viel subtileren Frage nach der Grésse der Verdampfungswiirme einer elektrisirten Fliissigkeit unméglich macht. Ferner wird durch eine einfache Versuchsanordnung be- wiesen, dass man durch starkes Elektrisiren einer Fliissigkeits- oberfliche eine durch langere Zeit freischwebende elektrisirte Dampfwolke (oder eine Wolke aus Fliissigkeitstrépfchen) bilden respective deren Influenzwirkung nachweisen kann. Der Vorsitzende Herr Hofrath Stefan tiberreicht eine in seinem Laboratorium von Herrn Theodor Wihner ausgefiihrte Arbeit: ,Bestimmungen der Magnetisirungszahlen von Flissigkeiten.“ . te faye) ongoboeali it Jeraliylinl siyw dk t "als : jad gots eon T: 4 ip if Agaror | faltiin baw te . — ey ‘ , i t | fa W i ee 1 Oe =. hia ] aoe ety y Hee at Opst yee t) ayy: mt it | 7.8: 4ige ce ewh | O48 ae Mais) ORY Oe Rey) Siris’. Sb 9) 20) ‘a etae Sere) AGE») Bye! oe eek) CGta)) USNR) BSL 3! ces Bish 7.8.0! Deh: Pyyr ae as; £0: sD) ben et _ 4 ares aff bora Santé jab ne sisal escola’ atk pSET) rere fretting (it 1D Byer datinnuitsg Soyibah pbs mf a Pu eR adr aienl Ap. f: ; swluregennd, er esa 168 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fiir Meteorologie und Luftdruck in Millimetern Temperatur Celsius Abwei- | Abwi Tag T | | wy = b ages- |chung v. we 4 = Tages- |chung baat 2 2 0) atte ligoeee a ele? O° inittel- | Nome stand | stan 1 | 43°57 42.9 42.8 | 43.7 14: 14.2 | 20.0 13.6 15) 9) 34 Be PatsO85992, ade 1894 haeroes 59) ASS) Give iA: Qe BN Us i ok oe | BOs S629 Sats 13352 23.8 18.0 18.3 Be 4"| 32.8 | 36.4 | 40.4 18615 [5.3 | 1604 | 21.6 |= 14.30 eee 4. Bi0435 99/2405 8883464108 = 10s 1222 24.6 20-2 19.0 5a Sade §| Ade pAAe 0: |) 4082s i18),23 21.8 U7foal i) 4 5.3 Comal on tAOely | 41.8 | 42.8 0.9 13}! 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Centralanstalt fiir Meteorologie und! um Monate; SN Windesrichtung und en Windesgeschwindigkeit in _ Niederschlag ] Metern per Secunde in Mm. gemessen | Tag i | ie 3}. | Ok | ei Qh 9" | Maximum Th an gry] | | | ee 1] N 1, NE 213.2! 2.0] 7.7! nw /10.6 NNE 1/8 ..2) — 0] 2:6.) 2.9 | 1.8) gE") 4.4) o'7@ nem So UeSE 2) [= 0ll 1.35) 24 ato! ise] ois Se 2lsW Al PWR 4d Sota Bigs hive Figid — 0) SE 2/ SSW 1] 1.0.) 5.5 | 4.2! 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Geschwindigkeit, Meter per Sec. 2.1 2.4 28° 9.7 1:7 2.4 87 ‘Hoe awereesg, 207 3.0 9.2 6.5 6.6% 60m | Maximum der Geschwindigkeit 11.96.7 9.7 6.1 3.1 4.2 10.3 9.2 8.6 6.1 6.1 8.3 24.2 19.9 15.6 13.3] Anzahl der Windstillen: 9. Kee: Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), Mai 1887. f Dauer Bodentemperatur in der Tiefe Bewolkung Ver- des Geen dani lecnaaee 0.37" | 0.58"/ 0.87" | 1.31" | 1.82 stung || scheins papest | 7s | oe g) Tages- a Mim! in mittel Tages- Tages- | Qh ou |) om | mittel | Stun den| mittel | mittel for 05 | o-o 1.8 || 6.2 TU AAS Bel AD 4 AeA | 9a AO Osi t. 2 Taz Soh eee el Hee MGS AL deal Gel VS6O Sen oty |My Aad 1.0 | 10.4 Ao. ta 8) d2,9.) dte6el 3928.1 S00 SEE Ane) |) D.8 2.4 || 7.2 Bie Weide, (isa P12 Oe 10/01 Sco Boal Ue LO 4.7 3.0 | 11.8 AS AR | 13S "1 o dup LOc Sale eee Be ne |. 40 (2/316 |< 9.0 6.3! |B.2! | 14.2 (12/7 10.6 | 8.4 9 |10@)10@| 9.7 ne? 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Magnetische Variationsbeobachtungen NAAT an ae Horizontale Intensitat 2 = is a Tag Declination > 90a inp in Scalentheilen Tages, Bo, ae ai Ane | Tages- & 3 | ox | Tages- || Intens. | &s:|a 22 ' = | ; initbel | e | a 9 eat in Selth. | 6 3 |e 2s | | | St | 25501 otal PA 33) LLU oye bY S(O) en 9 ty) || aS ya} 160.31)] 14.9] 19.0 2 |18.1/27.6 | 20.5| 22.07] 120.7 | 114.5| 145.0] 126.7 | 160.9 ] 15.1] 19.3 3712076 23-5 120. 1 | 127 401144 125) 115) 0) 1940 FeO he aoe A™ |G) a 26 7) 18.6 A0 Oa LL LO tala We el oe9 160.3) Seo eee De GOP 2Oa eV oOkal | Dl BNO Qe ls On LOR sss 160.9 | 15.9) 19.3 Co A623 28254 Jip. de Sb Oe 110.0} 114.8, 116.0} 1138.6 161.5 116.4) 19.5 © NAGA 28631 20).5)) 22 CO TD On) P01 .S | Le 3 1S. 0) ii) Ge: Saito eee Smeal Ged 23.3 | 15.5 | 20.20] 106.0) 114.6/ 119.5| 113.4 160.0 116.4] 20.1 9 ie aes) Def seayy| ONL Gis) |e PLO)N pn ba SEO) | AERO) |h Toh 70 || tals} 159.4 | 16.0} 20.0 LO) £71 2B SOW 211 | 122.07 1120. OF} 122-0] 19203) Lon.4 158.8 15.7) 20.0 11 Verde 26.6 | 21.6) 21.90] 118.0} 116.2] 124.2] 119.5 || 159.1 /15.4) 19.8 12 | 16.7) 25.1) 21.9 | 21.2311 1299.6) 122.5/ 199.3] 194.8 || 158.8 | 15.3) 419.3 fe Moet 2629 | 20g 2k Bt 119.0) 121.4) 123.9) 12174 7) T5950 tae ene 14 | 19.6 | 27.2) 19.7} 22.17] 118.8 | 118.4/ 123.3] 120.2 || 158.6 14.7) 20.2 1D) | 18.6) 25.6) 90.5) 21.57 1/11 7.0) 118.8 | 194.0) 219.9 158.0 14.9) 20.1 TG) LCS 25.8 21.2 |) 29.87 117.2 | 116.2) 193-9) 118.94 || 158.6 | toeo esi 17 |16.0| 25.7) 20.7! 20.801 117.0| 116.2] 122.0] 118.4 || 158.0 15.4] 90.1 18 "| 18-8 | 27.6 | 21.0} 22.47 1/119.0]| 121.0 | 190.4] 117.8 158.7 15.8) 19.9 19°) 20. 4°25 -3.1'91 0) "22. 23)/'119.51 118: 1 | 1297 |. 190.1 | 157-8.) se Graoee 20 | 15.8] 26.3) 20.5! 20.87]110.5/| 120.0] 120.5] 117.0 | 157.1 115.7) 20.2 2 hal Gets. abn) Le. 21.201 116.5 128.7) 129.0} 124.7 | 156.9 | 15.2) 20.5 22°) 17.5.|. 26.3 | 20.2'| 21.3311 126.2.| 130.8 | 192.5.) 126.5') 156.3 | 14a eo Dome O Mot late nal 22.07}, 121.8 | 132.8 | 183.7] 129.4 155.7 >) 146 1929 24°) 14.6] 29.2} 20.0) 21.271/119.8) 118.5] 114.5) 117.6 | 159.2 | 14.5 aoe DOVE ASES 28.0 16.4 20.9711138.8 114.5] 120.7 116.3 | 158-3 |) 145 PaO 26 | 16.1) 28.1} 21.8 22.00]118.8 121.3] 134.0) 124.7 || 157.9 | 14.5] 19.9 ile Valse 27.3 | LOOT LO 77 LAOS On LAM ON al SO! 1) 120), mi SIV fe I alae) ee 72+ es 1S MS ee mW BA A IE PS 2 ORO Te 158.8 | 14.8) 20.0 29 |) 18.2/ 26.8/ 21.0) 22.00) 115.8 | 127.8 | 124.0] 192.5 | 158.3 115.0) 19.6 30 | 16 9} 26.0! 91.5| 21.471 120.5 115.0 | 128.0] 121.2 157.8 |) Poe 2085 31 |18.5/ 26.3/19.4! 21.40| 120.2 119.8 | 128.5) 122.8 156.9 | 15.4) 20.8 Mittel) 17.58; 26.72, 20.26, 21.52 (116.80 119.38! 123.10 119.75] 158. 79/15.30] 19.87 Monatsmittel der: Horizontal-Intensitit = 2.0584 Inclination = 63°21'6 Vertical-Intensitét = 4.1034 Totalkraft = 4.5906 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln H = 2.0672 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ — 15)] V = 4.0567 + 0.0005263 [(L, — 70) wobei LZ und ZL, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t; die entsprechenden Temperaturen bedeuten. 1) Die Daten fir die Vertical-Intensitat sind der Lloyd’schen Waage des Magnetogra- phen entnommen, da die Lloyd’sche Waage von Edelmann neu justirt werden musste. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XVI. Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe vom 238, Juni 1887, Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. L. Boltzmann in Graz iibersendet folgende dritte Mittheilung des Herrn Prof. Albert v. Ettingshausen: ,Uber die neue polare Wirkung des Magnetismus auf die galvanische Wadrme.* Betrachtet man bei dem Phiinomen der galvanomag- netischen Temperaturdifferenz (Anz. d. kais. Akad. 1887, Nr. [Lund VIIT) denjenigen Wiirmestrom, der von dem warmeren Plattenrande zum kiilteren fliesst, so erhalt man durch die Wirkung des Magnetfeldes auf diesen Wiirmestrom einen trans- versalen thermomagnetischen Effect, welcher nach der fiir Wismuth geltenden Regel einen galvanischen Strom liefert, dessen Richtung mit jener des primiren galvanischen Stromes zusammen- fallt, wodurch also letzterer verstirkt wiirde. Dieser Umstand veranlasste mich, das neue galvanomagnetische Phinomen nicht als Umkehrung des thermomagnetischen anzusehen, da fiir die Verstirkung des primiren Stromes sich keine iquivalente Arbeits- leistung angeben lisst. Durch eine Bemerkung des Herrn Prof. Boltzmann wurde ich indess aufmerksam gemacht, dass zwischen den beiden Phinomenen doch eine Reciprocitét bestehen kénne, sobald man auf den durch den Magnetismus veranlassten directen Transport der Wiirme Riicksicht nimmt. Allerdings ist dies eine Fortfiihrung der Warme von kilteren Stellen der Platte nach wirmeren, also ein Process, der unter gewohnlichen Verhiltnissen nicht auftritt 174 und nur in dem sogenannten Thomson-FEffect ein Analogon findet. Wiirde die Platte allseitig von einem die Wiirme sehr gut ableitenden Mittel umgeben sein, so erhielte man in Folge der Einwirkung der magnetischen Kraft eine Wirmestrémung von einem Plattenrande zum anderen (senkrecht zur Richtung des galvanischen Stromes und zu der der Kraftlinien des Feldes), ohne dass dabei die Riinder eine Temperaturdifferenz besiissen. Nimmt man nun an, dass durch die Wirkung des Magnetis- mus auf diesen Wirmestrom ebenfalls ein thermomagnetischer Strom hervorgerufen werde, so ist die Richtung desselben jener des primiiren Stromes entgegengesetzt; tiberwiegt die Wir- kung auf den ,galvanomagnetischen Wirmestrom“ iiber die Wirkung auf den gewohnlichen, in Folge der Temperaturdifferenz der Plattenrinder hervorgerufenen (dessen Stirke auch von dem Wirmeleitungsvermégen der Platte nnd der Wirmeabgabscon- stante abhingt), so kénnte in der That die galvanomagnetische Temperaturdifferenz als Umkehrung des thermomagnetischen Phinomens angesehen werden. Als Consequenz dieser Voraussetzung ergibt sich, dass die Widerstandsvermehrung einer Wismuthplatte im Magnetfelde grésser sein muss, wenn das Zuriickfliessen der Wirme in Folge der Leitung méglichst vermindert wird; es miisste also eine Platte in Wasser eine gréssere Widerstandsvermehrung zeigen, als wenn dieselbe sich in Luft befindet. Nach Versuchen von Dr. Nernst findet in einer von einem galvanischen Strom durch- flossenen Wismuthplatte bei Einwirkung magnetischer Kriifte auch ein Warmetransport in der Richtung des galvanischen Stromes statt, auf welchen longitudinaler thermomagneti- scher Effect ausgeiibt werden muss, wodurch ebenfalls die Intensitit des Primirstromes oder der scheinbare Widerstand der Platte veriindert werden kann; doch diirfte dieser Effect geringer sein als der durch den transversalen Wirmetransport bewirkte. Die obige Consequenz bestitigte sich in der That durch den Versuch. Eine rechteckige Wismuthplatte, durch welche der Lange nach ein galvanischer Strom geleitet wurde, war noch mit zwei auf ihrer Mittellinie liegenden ,,Widerstandselektroden“ versehen, die mit einem Galvanometer in Verbindung standen; 175 die Platte befand sich zwischen den Flachpolen eines Elektro- magnets. Man compensirte zunichst in bekannter Weise die Potential- differenz zwischen den Widerstandselektroden und beobachtete die bei Erregung des Magnets auftretenden Ausweichungen der Galvanometernadel. Der Versuch wurde mehrmals wiederholt, wobei die Platte abwechselnd in Luft und in Wasser von Zimmer- temperatur sich befand. Es ergaben sich — auf gleiche Stiirke des die Platte durchfliessenden Stromes bezogen — die Aus- weichungen: in Luft 453 Scalentheile in Wasser 477 E in Luft 455 ¥ ‘ also ist die Widerstandsvermehrung fiir die mit Wasser um- gebene merklich (um 5°/,) grésser als fiir die frei in der Luft stehende Platte. Die Intensitét des magnetischenFeldes war nahe 9000 (em. gr. sec.), die Widerstandsvermehrung in der Luft be- trug tiber 25 Procent. Hiernach miissten also die in meiner Abhandlung: ,,Die Widerstandsverinderungen von Bi, Sb und Te im magnetischen Felde“ (Sitzungsber. XCV. Bd., S. 714) angefiihrten Werthe fiir die secundire (d. h. von Hall’scher Wirkung unabhiingige) Widerstandsvermehrung des Wismuths simmtlich einer Correction unterzogen werden. Doch wiirden durch diese Correction die Resultate durchaus nicht wesentlich alterirt; insbesondere kénnen die Messungen mit den kreisférmigen Platten, welche zur Priifung der Boltzmann’schen Theorie des Hall’schen Phiinomens angestellt wurden, nur mit sehr geringen Fehlern behaftet sein, da die Differenz der Widerstandsvermehrung der unaufgeschnittenen und der aufgeschnittenen Kreisplatte in Betracht kommt, und der ausserordentlich schmale Schlitz (0-04 Ctm. breit) kaum eine erhebliche Anderung der Tempe- raturvertheilung in der Platte veranlassen konnte. Jedenfalls geht aus dem oben angefiihrten Versuch hervor, dass die thermomagnetischen Effecte einen Beitrag zur secun- diren Widerstandsinderung liefern, doch hat es bis jetzt nicht den Anschein, dass zur Erklirung der letzteren die genannten Phinomene allein ausreichend seien. * 176 Ferner iibersendet Herr Regierungsrath Boltzmann eine im physikalischen Institute der Universitit in Graz ausgefiihrte Arbeit des Herrn Richard Hiecke: »Uber die Deformation elektrischer Oscillationen durch die Nahe geschlosse- ner Leiter.“ Der Secretar legt folgende eingesendete Abhandlungen von Herrn P. Carl Puschl, Stiftscapitular in Seitenstetten, vor: 1. ,Uber das Verhalten der Fliissigkeiten und der stark comprimirten Gase.“ 2. ,Uber das Verhalten des Wasserstoffes zum Ma- riotte’schen Gesetze%. Das w. M. Herr Hofrath Prof. Dr. Petzval iiberreicht eine Abhandlung von Herrn Prof. Dr. Oskar Simony an der Wiener Hochschule fiir Bodencultur: ,Uber den Zusammen- hang gewisser topologischer Thatsachen mit neuen Satzen der hiéheren Arithmetik und dessen theore- tische Bedeutung.“ Ankniipfend an eine friihere Arbeit: Uber eine Reihe neuer mathematischer Erfahrungssitze (Sitzb. d. k. Akad. LXXXV.,, LXXXVIL, LXXXVIIL. Bd., If. Abth.) beschreibt der Verfasser zunichst einen von ihm ersonnenen Apparat, mittelst dessen alle in Ringen ohne Ausfiihrung eines Querschnittes erzeug- baren Verschlingungen, die sogenannten Knotenverbindungen, in einfacher Weise direct aus Schniiren hergestellt werden kénnen. Kin mit einer Knotenverbindung und einer einzigen Randeurve versehener Streifen liefert dann, lings seiner Mittellinie zer- schnitten, ein neues Knotensystem, die sogenannte primaire Knotenverschlingung, aus welcher sich durch einen analogen Prozess secundire Knotenverschlingungen ableiten lassen. Die letzteren sind ihrerseits in Knotensysteme mit je zwei Knot en- formen transformirbar und kénnen daher von Fall zu Fall gleich den Knotenverbindungen analytisch durch ein symbolisches Product mit je zwei Argumenten characterisirt werden, welche dasselbe als alternirende Potenzen mit verschiedenen 177 Exponenten in unver AanderlicherReihenfolge zusammensetzen. Hiebei besteht jedes solche Product aus zwei Factorengruppen, von welchen die erste nur mit der Umlaufszahl, die zweite zugleich mit der Drehungszahl der urspriinglichen Knotenverbindung ver- anderlich ist. Construirt man nunmehr aus den Exponenten der ersten Factorengruppe als Theilnennern einen Kettenbruch, so liefert dessen Verwandlung in einen gemeinen Bruch als Nenner erfahrungsgemiiss bei ungeraden Umlaufzahlen diese selbst, bei geraden Umlaufszahlen hingegen immer um die Einheit kleinere Zahlen, so dass zwischen den Exponenten jeder solchen Factorengruppe und den urspriinglichen Umlaufszahlen ein rein arithmetischer Zusammenhang besteht. Es liegt demgemiss nahe, speciell die stabilen Factoren- gruppen aller symbolischen Producte selbst als Zahlen zu inter- pretiren und die letzteren zu diesem Zwecke gleichfalls in sym- bolische Producte mit je zwei Argumenten und alternirenden Potenzen umzuformen, was ausschliesslich auf Grundlage des dyadischen Zahlensystems méglich ist. Nach Einfiihrung des letzteren ergab sich fiir mehr als sechshundert liickenlos aufeinanderfolgende Specialisirun- gen der Umlaufszahl der Erfahrungssatz, dass die charak- teristischen Exponenten aller stabilen Factorengruppen als Exponenten dyadischer Producte lauter Primzahlen von der Form 6/—1 oder 6/+1 bestimmen, je nachdem die zu- gehérige Umlaufszahl ungerade oder gerade ist. Auf solche Art besteht zugleich ein rein arithmetischer Zusammenhang zwischen den auf die Einheit folgenden ungeraden Zahlen und gewissen Primzahlen, welcher sich unter Hinzuziehung zweier allgemein und mhathematingh strenge beweisbarer arith- tischer Siitze wie folgt pricisiren lisst: Jede der Reihe 3, 5, 7... entnommene Zahl N besitzt eine ihr allein coordinirte Primzahl von der Form: 6/—1 und eine ebensolche von der Gestalt: 6/+ 1, wobei diese Zuordnung nach bestimmten, fiir stimmtliche Specialisirungen von NV in der- selben Weise pricisirbaren Regeln erfolgt, und die coordinirten Primzahlen stets zwei Zahlengruppen von gleicher Gliederzahl angehoren. 178 Hieran schliessen sich eine von dem Verfasser sowohl arithmetisch als auch topologisch begriindete neue Ein- theilung der Primzahlen und die hiedurch bedingte Umformung des Problems, die Anzahl der Primzahlen zwischen zwei gege- benen Grenzen zu bestimmen. Endlich wird die theoretische Bedeutung des hier constatir- ten Zusammenhanges zwischen topologischen Thatsachen und arithmetischen Sitzen auch noch dadureh begriindet, dass um- gekehrt zwei neue topologische Gesetze auf arithmetisch- algebraischem Wege abgeleitet werden. Das erste derselben liefert eine allgemeine Bestimmung der oberen und unteren Grenze fiir jene Umlaufszahlen, deren zu- geordnete stabile Knotengruppen sich aus einer vorgeschrie- benen Anzahl einfacher Knoten zusammensetzen; das zweite Gesetz charakterisirt auf Grundlage zweier von dem Verfasser berechneten Tafeln die den aufeinanderfolgenden ungeraden Zahlen topologisch coordinirten Primzahlen als die klein- sten Primzahlen yon den Formen: 6/—1 und 6/+1, welche sich diesen Zahlen nach dem friiher entwickelten Algorithmus arith- metiseh iiberhaupt zuordnen lassen. Das w. M. Herr Prof. v. Barth tiberreicht eine Abhandlung des Herrn Stanislaus Bondzyiski: ,Uber Sulfhy drilzimmt- stiure und einige ihrer Derivate“ aus dem Universitits- laboratorium des Herrn Prof. M. Nencki in Bern. Das w. M. Herr Prof. J. Loschmidt iiberreicht eine Arbeitaus dem physikalisch-chemischen Laboratorium der Wiener Universitit: ,Uber elektromotorische Verdiinnungs- constanten* (II, Mittheilung), von Herrn Julius Miesler. Ankniipfend an meine erste Mittheilung bestimmte ich die Verdiinnungsconstante des Cadmiumsulfates gleich 2-8, des Cad- miumacetates gleich 1:5, des Zinkehlorids gleich 13:4, des Zink- bromids gleich 11-9, des Zinkjodids gleich 10:4 Millivolt. Aber bei Cadmiumnitrat, Kupferchlorid, Platinchlorid, Quecksilber- chlorid, Zinkformiat und Zinklactat, Kali-Aluminiumsulfat, Na- 179 triumsalzen war keine Bestimmung méglich. Die Tabelle meiner ersten Mittheilung lisst sich nun zu folgender erweitern. (Millivolt) Acetat | Sulfat | Nitrat | Chlorid | Bromid | Jodid Cadmium 22°: sergh 1:5 | 2°8 — — — — Koper’... t.:./saiae « 2°3 3°6 — — — — Be Sel Se Ng Zaye) 8°3 -- — ~— CH ORT Oa eae LeeBabe, | nei) Ui Gril adds s | » Tegel ikO: 4 Silanes tc rent | 10°7 | 12-0 | 16:2 — — = Zwischen je zwei Horizontal- und je zwei Verticalreihen herrscht je eine constante Differenz, was das Gesetz von Herrn Dr. Moser, dass jedem Jon eine Constante zukomme, bestitigt. Auch bei sihernitray in absolutem Athyl-Alkohol fand ich einen Concentrationsstrom. Die Verdiinnungsconstante des Silbernitrats fiir dieses Losungsmittel ist 13-3 Millivolt. Ferner tiberreicht Herr Prof. Loschmidt iiber eine in dem- selben Laboratorium von Herrn Dr. James Moser ausgefiihrte Untersuchung folgende ,,Notiz tiber Verstirkung photo- elektrischer Stréme durch optische Sensibilisirung*. Ich erlaube mir mitzutheilen, dass ich die von Herrn E. Becquerel entdeckten photoelektrischen Stréme erheblich dadurch verstiirken konnte, dass ich die beiden chlorirten, jodir- ten oder bromirten Silberplatten in einer Farbstofflésung, z. B. Erythrosin, badete. Beispielsweise war zwischen zwei chlorirten Silberplatten die elektromotorische Kraft im Sonnenlicht 0:02, zwischen zwei anderen in gleicher Weise behandelten, aber gebadeten Platten 0-04 Volt. Bisher sind nur an jodirten Platten von Herrn Egoroff elektromotorische Krafte beobachtet, und zwar bis '/,, Volt. Ich konnte bei jodirten und bromirten Platten durch Baden in Erythrosin '/, Volt erreichen. 180 Ich halte es fiir meine Pflicht, schon an dieser Stelle Herrn Max Reiner, der mir bei diesen Versuchen assistirt, meinen ver- bindlichsten Dank auszusprechen. Das w. M. Prof. Ed. Suess legt die Ergebnisse seiner Untersuchungen tiber die Schwankungen der Wassermenge in umschlossenen Meerestheilen vor. Seit dem Beginne des vorigen Jabrhundertes bemerkte man in vielen Theilen der Ostsee und insbesondere gegen Norden hin ein Zuriickweichen der Strandlinie. Die hervorragendsten Forscher haben sich mit diesem Gegenstande beschiftigt. Zuerst setzte man eine Verminderung der Wassermenge auf der ganzen Erde voraus, und als nachgewiesen wurde, dass es viele andere Meerestheile gebe, welche dieses Zuriickweichen nicht zeigen, entstand hier die Theorie von der sicularen Erhebung ganzer Continente, oder von ihrer schaukelférmigen Bewegung, welche den gréssten Einfluss auf die Entwicklung der Geologie aus- getibt hat. Celsius schitzte das Zurtickweichen auf 4'/, Fuss im Jahr- hunderte; dagegen machte Browallius im Jahre 1756 auf- merksam, dass Biitume, welche mehr als drei Jahrhunderte alt waren, an der finnischen Kiiste nur 2 Ellen hoch, in einem Falle eine Fichte, 232 Jahre alt, nur 1 Elle hoch, iiber dem Meeres- spiegel standen. Diese hitten bei der Richtigkeit dieser Voraus- setzung unter dem Meere emporgewachsen sein miissen. Im Jahre 1792 hielt der schwedische Admiral Nordenankar als Prisident der Akademie eine hichst bemerkenswerthe und heute noch lesenswerthe Rede, in welcher er die Ostsee als einen Binnensee mit unvollkommenem Abflusse auffasste. Zahlreiche Fliisse miinden in dieselbe, daher sei der Wasserstand zu ver- schiedenen Zeiten ein verschiedener. Das Gleichgewicht mit dem Weltmeere sei nicht hergestellt, die Entleerung dauere ununter- brochen fort. Dieselbe Meinung ist von Kennern der Ostsee, so wieder im Jahre 1861 von Albin Stjernereutz, einem der Vor- stande des finnischen Lootsenamtes, mit allem Nachdrucke ver- treten worden, und die Richtigkeit derselben ergibt sich am 181 deutlichsten aus dem nach Norden hin mehr und mehr abneh- menden Salzgehalte der Ostsee. Die schwedische Akademie und einzelne Forscher liessen Marken an den Felsen anbringen. Die Verschiedenheit des Wasserstandes je nach dem Winde und der Jahreszeit bewirkte, dass voriibergehende, einzelne Ablesungen sich als unbrauchbar erwiesen. Hierauf wurden fortlaufende Beobachtungen eingefiihrt. Forssman hat 1874 iiber dieselben einen Bericht erstattet. Seitdem wurden die Stationen im Auftrage der Akademie durch Dr. Holmstrém einer Inspection unterzogen, welcher die besondere Gefilligkeit hatte, dem Vortragenden seine Manu- seripte zur Verfiigung zu stellen. Diese Aufzeichnungen, neben weiteren giitigen Mittheilungen von Prof. Nathorst und anderen Freunden, ferner die periodischen Wasserstandstabellen, welche die finnische gelehrte Gesellschaft veréffentlicht, setzten den Vortragenden in den Stand, die Sachlage zu iiberblicken. Es lisst sich entnehmen, dass mit Ausnahme einer geringen - Zahl yon localen Abweichungen jiihrlich die Schwankungen des Wasserstandes sich mit grosser Gleichformigkeit vollziehen, dass sie im Norden stiirker sind, dass Jahre mit positiver Durch- schnittszahl mit solchen wechseln, bei welchen diese negativ ist, und dass die negativen Jahre jetzt vorwiegen. Die alten Biume in der Nihe des Strandes aber beweisen, dass dies nicht seit allzu langer Zeit der Fall ist. Hieraus geht hervor, dass man es mit Schwankungen des Wasserstandes zu thun hat, welche aus dem gegenseitigen Ver- hiltnisse von Niederschlag und Abfluss hervorgehen, und dass Nordenankar’s Ansicht die richtige ist. Der Vortragende spricht fiir die von schwedischen Forschern erhaltene Unterstiitzung seinen Dank und zugleich seine Freude dariiber aus, dass Dr. Brtickner in Hamburg selbststaindig und auf anderem Wege, nimlich durch die Vergleichung mit den Schwankungen des schwarzen Meeres, kiirzlich zu ganz dem- selben Resultate gelangt ist. ! Ahnliches, doch in entgegengesetztem Sinne, gilt ftir das Mittelmeer. Dort ist der Salzgehalt grésser als im Ocean, zu- 1 Hann und Képpen, Meteorolog. Zeitschr. Juniheft 1887, S. 252. 5) a 182 nehmend gegen das Gebiet zwischen Kreta und der afrikanischen Kiiste. Der Zufluss von den Strémen her, durch den Bosporus und Gibraltar reicht nicht aus, um die verdampfende Wasser- menge zu ersetzen; daher zeigen die bisher an das Mittelmeer gefiihrten Pracisions-Nivellements, dass dieses tiefer liegt als der Ocean, und man hat sich dasselbe als einen flachen Trichter vor- zustellen, dessen tiefste Stelle in der Region des héchsten Salz- gehaltes liegt. Kin dauerndes Gleichgewicht ist somit nicht vorhanden, und Schwankungen des Wasserstandes sind, namentlich gegen die Tiefe des Trichters hin, zu erwarten. Die gréssten Veriinderungen der Strandlinie in historischer Zeit im Mittelmeere treten im Westen und Siidwesten von Kreta auf; sie sind negativ und wur- den von Spratt auf 20 bis 23 englische Fuss veranschlagt. Obwobl an der spanisch-franzésischen Ktiste der Salzgehalt noch sehr wenig von jenem des Oceans abweicht, geben die Nivellements Werthe, welche von — 0:400 M (la Rochelle- Marseille) bis — 1-022 M. (Brest-Marseille) schwanken. Es wiire bei der Auswahl der Ausgangspunkte der Nivellements darauf zu achten, dass diese nicht unter dem Einflusse der Miindungen grésserer Stréme liegen. Herr Josef Sterba in Wien iiberreicht eine Abhandlung unter dem Titel: ,Zur Theorie der elliptischen Fune- tionen“, Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zuge- kommene Periodica sind eingelangt: Wedenski, N., ,,Uber die Bezichungen zwischen Reizung und Krregung im Tetanus. (Mit 13 Tafeln.) Jekatharinenburg, 1886; 8°. -_——_—__3 0 —_______— Selbstverlag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. ; ad ae Sahay. 1887." _ Nr. XVI ee a . ~Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 7. Juli 1887, Der Secretir legt das erschienene V. Heft (Mai 1887) der akademischen Monatshefte fiir Chemie vor. Der Secretiir legt ferner den nachfolgenden Brief des Herrn Dr. Harada Toyokitsi vor: Tokio, 21. Mai 1887. ,Gegenwirtig bin ich mit der geologischen Darstellung des Quanto und der angrenzenden Gebiete beschiftigt, welche eine Erliuterung der E-Section der geologischen Ubersichtskarte von Japan geben sq Dad Gebiet umfasst im westlichen Theil das Quanto-Gebitg ‘py apn Theil des Akaishi-Gebirges sammt jener Zone, ¢ sis dy J Pi ann den grossen Graben nennt, und welche man 9 ch mgg@7 Ansicht passender als die vulkanische Zone des, Fuji ottew als die Fuji-Zone bezeichnet. Gestern gerade bekam ich die Arbeit Naumann’s tiber die Erscheinungen des Erdmagnetismus ete. zu lesen. Aus derselben ersehe ich, dass die von Suess ausgesprochene Ansicht tiber den grossen Graben sowohl, als auch des Quanto-Gebirges ganz mit derjenigen iibereinstimmt, zu der mich die genauere Untersuchung des Gebietes seit Naumann’s Abgang von Japan gefiihrt hat. 184 Was die Fuji-Zone betrifft, so ruft in der That der Anblick des NNW—SSE gerichteten Zuges von in gerader Linie aneinan- der gereihten Vulkanen von den Bonin-Inseln aufwiirts tiber Idyu, den Hakone, Ashidaka, Fuji, Kayagatake, Tateshina, Yatsugatake, und das Suwa- Maar bis zur vulkanischen Gruppe bei Nagano, wie der steile Ostabfall des Akaishi- und Hida-Gebirges an der West- seite der Zone den Kindruck einer grabenformigen Versenkung hervor, und gelangt diese letztere wirklich in dem mit tertiaren Andesittuffen erfiillten, NS-streichenden schmalen Fujukawa-Thal zwischen dem Tenshu- und dem Komagatake-Gebirge, der dst- lichen Kette des Akardake-Gebirges, zum deutlichen Ausdruck. Aber nur in diesem im Verhiltnisse zum Ganzen kleinen Theil zeigt die Zone den Grabentypus. Die Bedeutung derselben da- gegen ist, denke ich, richtiger erfasst, wenn man die aus Diorit und Porphyrit und deren Tuffen bestehende Kette des Tenshu- und Misaka-Gebirges, welche den Fuji im Norden und Westen bogenformig umspannt und deren Streichen von dem des Quanto- Gebirges somit in einem Halbbogen in dasjenige des Akaishi- Gebirges tibergeht, und die am S- und W-Fuss des Yatsugatake unter tertiiiren und posttertiiren Auswurfsmassen hervorblicken- den paliozoischen Thonschiefer und Grauwacken, welche alle eine so enge Verbindung des Akaishi mit dem Quanto-Gebirge darstellen, kurz, die Schaarung des siidjapanischen Aussen- bogens mit dem nordjapanischen, als den bedeutendsten Zug im Character derselben ansieht. Das Verhiltniss ist ganz das Miniaturbild der Schaarung des Hindu-Kush und des Himalaya im unteren Indusgebiet. Uberdies sei noch hinzugefiigt, dass das Streichen dieser Schaarungsbigen sowie dasjenige des Quanto-Gebirges keines- wegs eine durchgreifende Beeinflussung durch die Haupt- erstreckungsrichtung der Fuji-Zone zeigt. Das Quanto-Gebirge stellt den siidlichsten Abschnitt des nordjapanischen Aussenbogens dar. Liings der ganzen Erstreckung seiner Ostgrenze streichen die gefalteten paliozoischen Thon- schiefer und Sandsteine quer gegen die Quanto-Ebene aus, und man gewinnt den Kindruck, als ob ihre streichende Fortsetzung, welche in bogenférmiger Kriimmung die Verbindung des Quanto- mit dem Abukuma-Gebirge hergestellt hitte, abgesunken und 185 unter den Anschwemmungen der weiten Ebene zu suchen wiire. In der That bildet der Gneissgranit des Tsukuba ein gegen SW verschobenes, abgeléstes Bruchstiick des Centralmassivs des Abu- kuma-Plateau’s und weist durch eben diese Verschiebung auf die Zugehorigkeit des Quanto-Gebirges zu dem nordjapanischen Aussenbogen hin. Ks existirt noch ein Gebirge, welches ich als dem nordja- panischen Aussenbogen zugehirig betrachten méchte. Es ist dies das Ashio-Gebirge im Norden der Quanto-Ebene, welches nérd- lich und westlich von den vulkanischen Massen von Nikko, des Shirane und Akagi umschlossen wird. Es besteht aus NE—SW streichenden, gefalteten paliozoischen Schichten mit Granit- und Porphyrdurehbriichen und stimmt im Bau und der Zusammen- setzung ausserordentlich mit der paliozoischen Kette des Yamigo-, Torinoko- und Butcho-Gebirges iiberein, welche sich vom Tsukuba nordwirts hinzieht. Mit diesen letzteren stellt dieses Gebirge meiner Ansicht nach ein durch den Einbruch der Quanto-Ebene losgeléstes, isolirtes Bruchstiick der westlichen paliozoischen Zone des nordjapanischen Aussenbogens dar. Die Structur meiner heimatlichen Scholle trigt also in schéner Weise dazu bei, das Wort zu bestitigen, dass die pacifische Seite des asiatischen Continents ausserordentlich homolog der indischen Seite desselben gebaut ist.“ Das c. M. Herr Prof. H. Leitgeb in Graz tibersendet eine Abhandlung unter dem Titel: ,Die Incrustation der Mem- bran von Acetabularia.“ Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen Vor : 1. ,Uber einige silurische Pelecypoden*“, von Herrn Paul Conrath, Assistent an der k. k. deutschen teehni- schen Hochschule zu Prag. Ferner drei Arbeiten aus dem chemischen Laboratorium der k, k. Staatsgewerbeschule in Bielitz: * 186 2. ,Uber das Allylbiguanid und einige seiner De- rivate“, und 3. ,Uber einige Salze der Pikraminsiure‘, diese bei- den Arbeiten von Herrn Alois Smolka. 4. ,Uber Chlor- und Bromsubstitutionsproducte des Citraconanils*, von den Herren Th. Morawski und J. Klaudy. Das w. M. Herr Hofrath Prof. v. Langer tiberreicht eine Abhandlung: ,Uber das Verhalten der Darmschleimhaut an der Iliocoecal-Klappe.“ Die Grenze zwischen Teum und Colon ist keine scharfe, in dem angenommenen Sinne nimlich, dass einerseits nur gewéhn- liche Zotten und anderseits nur Dickdarmdriisen vorhanden wiren, und dass der Klappenrand die Grenze beider Formationen bilde. Es finden sich vielmehr Ubergangsformen vor, wodurch die. Zottenformation allmilig in die Colonformation iibergefiihrt wird, Kin besonderes Augenmerk wurde auch auf die Entwicklung der Schleimhaut des Colon genommen, wobei sich gezeigt hat, dass beim Neugebornen eine eigenthiimliche Anordnung der Offnaungen der Colondriisen vorhanden ist, welche aber schon vor dem Ablauf des ersten Lebensmonates in die bleibende An- ordnung allmiilig zu iibergehen beginnt. Das w. M. Herr Director E. Weiss iiberreicht eine Abhand- lung: ,Bahnbestimmung des Planeten 54) Augusta“, von Dr. Bernhard Schwarz, Assistent an der k. k. Sternwarte in Prag. Mit Beriicksichtigung aller vorhandenen Beobachtungen des Planeten 54) Augusta ermittelt der Verfasser die wahrschein- lichsten Elemente desselben, und findet als solche: 187 (254) Augusta. Epoche: 1886 April 2.5 mitt]. Berl. Zeit. Me 314° 4504429 wo = 230 6 59:0 ] mittlere reas FOG. WM Oe ye an ee Be meee | Ekliptik 1890.0 GO ==) Oy a9 (bas ¢ p = 1086'* 2032 log a = 0°342 730 Als mittlere Oppositionsgrésse ergibt sich m, = 13°7, dar- aus als Grisse fiir die am 29. October 1887 stattfindende Oppo- sitionsephemeride fiir 1887. Herr Director E. Weiss tiberreicht ferner eme Abhandlung unter dem Titel: ,Studien zur Stérungstheorie* I, von Herrn V. Laska aus Prag. Die Abhandlung zerfillt in zwei Abschnitte, von denen der erste sich mit der Berechnung der absoluten Stérungen bei klei- nen Planeten, der zweite mit der Theorie der mtermedidren Bahnen von Kometen in der Niihe eines stérenden Planeten be- fasst. In beiden Abschnitten sind die allgemeinen Prinzipien der vorgeschlagenen Methode, die vielfach auf Arbeiten von Herrn Prof. Gyldén fusst, gegeben, wihrend der Herr Verfasser die Anwendung derselben auf specielle Falle einer spiaiteren Publi- cation vorbehalt. Das w. M. Herr Prof. J. Loschmidt tiberreicht eine Arbeit aus dem physikalisch-chemischen Laboratorium der Wiener Uni- versitit von Herrn Gustav Jiiger: ,Uber die elektrische Leitungsfihigkeit der Lésungen neutraler Salze.“ Es wurden die Leitungsfihigkeiten der Lésungen von Pb(NO,),, Pb(C,H,0,),, AENO,, Ag, SO,, AgC,H,0,, Zn SO,, ZnBr,, ZnJ,, CuSO,, Cu(C,H,0,), gemessen. Diese Salze gestatteten eine Methode, bei welcher nach Angabe von Herrn Dr. J. Moser die Methode der sogenanuten unpolarisirbaren Elektroden, die des constanten Stromes und drittens die Nullmethode vereinigt 188 waren. Der Hauptvortheil bestand also in der Erzielung einer constanten Polarisation, so dass dieselbe durch Messungen bei verschiedener Distanz der Elektroden leicht zu eliminiren war. Die Untersuchungen ergaben, dass die Beziehungen zwischen Leitungsfahigkeit und Salzgehalt selbst bei starken Verdiinnungen durch eine Formel L = am+ bm? nicht gentigend charakterisirt werden kénnen. Doch zeigt es sich deutlich, dass die molekulare Leitungsfihigkeit verschiedener Salze verschiedenen Grenzwerthen zustrebt. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zuge- kommene Periodica sind eingelangt: Deutsche Polar-Commission. Die internationale Polarforschung 1882—1883. Die Ergebnisse der deutschen Stationen. Bd. I. Kingua-Fjord und die meteorologischen Stationen zweiter Ordnung in Labrador: Herron, Okak, Nain, Zoar, Hoffenthal, Rama, sowie die magnetischen Observatorien in Breslau und Gottingen. —Band I. Siid-Georgien und das magnetische Observatorium der kaiserlichen Marine in Wilhelmshaven. Berlin, 1886; 4°. Simony, O., Dedicationsexemplar des ersten Cyclus seiner im Vereine zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien in den Jahren 1884 und 1885 gehaltenen Vortrage. Wien 1885 und 1886; 8°. Selbstverlag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XVII. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 14, Juli 1887. Die Direction des k. k. militar-geographischen Insti- tutes tibermittelt die 35. Lieferung (13 Blatter) der neuen Spe- cialkarte der ésterr.- ungar. Monarchie (1 : 75000). Das c. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck tiber- sendet folgende drei Abhandlungen: 1. ,Uber eine reelle Determinante®. 2. ,Uber die binéiren quadratischen Formen". 3. ,Arithmetische Note*. Das c. M. Herr Prof. R. Maly in Prag tibersendet eine Ab- - handlung des Herrn Rudolf Andreasch, Privatdocent der Chemie in Graz, betitelt: ,ZurKenntniss der Thiohy dantoine.® IL. Diese Arbeit enthilt die nahere Beschreibung von folgenden Korpern: a-Dimethylthiohydantoin CH,N = C—S—CH, | | NCH, —CO, 190 aus Chloressigsiure und Dimethylthioharnstoff erhalten, bildet farblose, lange, in Wasser, Alkohol, Ather ete. sehr leicht lés- liche Nadeln. Imidocarbaminthioisobuttersaureanhydrid HN — C—S—C(CH,), | | NH — CO wird durch Zusammenschmelzen von «-Bromisobuttersaure und Thioharnstoff, Aufnehmen der Schmelze in Wasser und Zusatz von Ammoniak erhalten. Es bildet flachenreiche Krystallkérner oder tafelformige Krystalle vom Schmelzpunkte 242°, die in kaltem Wasser schwer, in Alkohol leicht loslich sind. Durch Oxy- dation mittels Baryumchlorat und Salzsiure entsteht daraus neben Harnstoff das Barytsalz der bisher noch nicht dargestellten a-Sulfonisobuttersaure SO, (CH,), = oT: + 41,0, welches haarfeine, leicht losliche Nadeln bildet. Dieselbe Sulfonisobuttersiure entsteht aus Isobuttersdure und Schwefelsiurechlorhydrin. Diargentthiohydantoin HN — C—S—CAg, NH — Co wird aus Thiohydantoin durch Vermischen mit ammoniakalischer Silberlésung als weisser, pulverformiger Niederschlag erhalten. Erhitzt man die Silberverbindung mit Jodmethyl und Methyl- alkohol, so bildet sich die als 6-Dimethylthiohydantoin, C,H,(CH,),N,SO, bezeich- nete Verbindung, welche kleine, in Wasser sehr leicht, in Alkohol schwer lésliche Tafeln vom Schmelzpunkte 114° darstellt. Dieser Kérper liefert bei der Oxydation mit chlorsaurem Baryt Harnstoff, beim Kochen mit Barythydrat Cyanamid, wiahrend die daneben entstehenden Spaltungsproducte nicht iso- lirt werden konnten. Mit dem aus der «Bromisobuttersiure dar- 191 sestellten Thiohydantoin ist der vorliegende Kirper nicht identisch und muss die Frage nach seiner Constitution eine offene bleiben. Imidocarbaminthiobuttersdiureanhydrid HN = C—S—CH—CH, — CH, | | NH — CO entsteht aus Thioharnstoff und «-Brombuttersiiure und bildet kurze, dicke, in Wasser schwer lisliche Nadeln, welche bei 200° schmelzen. Amidinthiozimmtsidure HN: = © SC = CH—C,H. | | NH, COOH entsteht aus Thiohydantoin durch Condensation mit Benzaldehyd und bildet diinne Schiippchen oder mikroskopische Nadeln, die in Wasser unléslich sind. Ferner werden noch folgende Salze des Thiohydantoins beschrieben: Sulfat (C,H, N, SO), H, Nitrat C,H,N,SO.HNO,; Oxalat C,H,N, SO. C, H, 0, ee O und Pina C H,N,S0. C, H, (OH) (NO,),. ————— Herr Prof. Dr. Ph. Knoll in Prag iibersendet eine Abhand- lung: ,Beitrige zur Lehre von der Athmungsinner- vation. VIII. Mittheilung. Uber die Athmungsbewegungen und Athmungsinnervation des Frosches.¢ Verfasser fiihrt den Nachweis, dass beim Frosch bei der Kinathmung nicht blos Einpressung von Luft durch die Zu- sammenziehung der Kehlhaut, sondern auch Aspiration von Luft durch eine in der Leibeshéhle eintretende Druckverminderung stattfndet. Die Ausathmung ist in der Regel passiv; die bei ver- tieften Athembewegungen eintretende Zusammenziehung des Muse. obliqu. abdom. intern. fiihrt nicht unmittelbar zum Aus- stromen von Luft. * 192 Die neutrale Athmungsinnervation wird durch ein im vor- deren Absehnitt der oblongata liegendes automatisch wirkendes Centrum erhalten. Die Thiere athmen noch nach vollstandiger Abtrennung des Gross- und Mittelhirnes und des Rtickenmarkes. Es finden sich beim Frosche im Wesentlichen dieselben Reflexe auf die Athmung wie beim Siugethier, selbst eine Art von Selbststeuerung der Lungen ist vorhanden, die aber nicht aus- schliesslich durch die Vagi vermittelt wird. Besonders aus- geprigt ist der durch Trigeminusreizung bedingte Stillstand der Athmung bei Benetzung der Schnauze mit Wasser. Bei dauernder sensibler Erregung der Thiere treten sehr aus- geprigte periodische Athmungsschwankungen bei denselben aut. Bei Anwendung von Narkoticis schwinden zuniichst diese Schwankungen, die Athmungen werden flacher, treten dann nur periodisch auf und erléschen endlich vollstandig. Herr Albert v. Obermayer, k. k. Major des Artillerie- Stabes tibersendet eine Abhandlung unter dem Titel: ,Versuche iiber die Diffusion von Gasen.* IV. In der Abhandlung sind zunichst Versuche tiber die Diffusion von Kohlensiure in Luft und von Gemischen 1/,CO,+'/» Luft in Luft und Kohlensiure aufgefiihrt. Der Diffusionscoéfficent Luft — */, Luft+1/,CO, wird gleich 0-1345 []Ctm. sec.—!, jene '/, Luft + '/, CO, — CO, gleich 0:1362 []Ctm. sec.’ gefunden. Der Untersehied betrigt blos 1-2°/, und kann leicht durch in bestimmtem Sinne fallende Fehler bedingt sein. Die durch die Gasanalysen fiir die Kohlensaure- eehalte der beiden Halften eines nach der Maxwell-Loschmid’- sehen Methode functionirenden Apparates gefundenen, wenig von einander verschiedenen Zablen miissen zur Berechnung der Ver- suche subtrahirt werden, so dass Fehler in den Analysen sehr zur Geltung kommen. Die Abhandlung enthilt weiter Bestimmungen der Diffusions- coéfficienten, K ohlensiiure-Kohlenoxyd 0-151, Kohlensiiure-Sumpf- gas 0-147, Kohlensiiure-Athylen 0-102 (_JCtm. see.~. Sehliesslich wird die von O. E; Meyer fiir den Diffusions- coéfficienten gegebene Formel einer Besprechung unterzogen und latin aa 193 es werden die Querschnittsummen der Molekiile in der Volums- einheit, wie sie sich unter verschiedenen Voraussetzungen ergeben, zusammengestellt. —— Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. ,Uber die Integration der Lamé’schen Differen- tialgleichung“, von Herrn Dr. Georg Alex. Pick, Privat- docent an der k. k. deutschen Universitat in Prag. 2 Uber die Oxydationsproducte der Palimitin- siure mit Kaliummanganat in alkalischer L6- sung“, Arbeit aus dem chemischen Laboratorium der k. k. Staatsgewerbeschule in Briinn. 3. ,Uber ein neues Ausflussproblem", von Herrn Prof. E. Kobald an der k. k. Bergakademie in Leoben. 4, Uber die merkwiirdigen Beziehungen zwischen dem Spectrum des Wasserdampfes und den Li- nienspectren des Sauerstoffes, sowie tiber die chemische Structur der beiden letzteren und ihre Dissociation in der Sonnnenatmosphare“, vorliufige Mittheilung von Herrn Prof. Dr. A. Griinwald an der k. k. deutschen technisechen Hochschule in Prag. Das w. M. Herr Prof. L. v. Barth tiberreicht eine in seinem Laboratorium ausgefiihrte Arbeit des Herrn Heinrich Meyer: ,Uber einige Derivate der Dimethyl-a-Resorcylsdure®. Verfasser beschreibt die Methylester der Mono- und der Dime- thyl-a-Resoreylsaure, eine Nitro-, sowie die ihr entsprechende Amidosiure und mehrere Salze beider. Wahrscheinlich ist in diesen beiden Sauren die stickstoffhaltige Seitenkette in der Parastellung zur Carboxylgruppe, da Versuche, ein Chinolin- derivat darzustellen misslangen. 194 Ferner tiberreicht Herr Prof. v. Barth eine Abhandlung ,Uber Resazoin und Resorufin* aus dem chemischen | Laboratorium der k. k. technischen Hochschule zu Wien von ' Herrn Edmund Ehrlich. ResazoYn und Resorufin werden nach dem Vorschlage ' von Herrn Dr. Benedikt Weselsky’s Diazoresorcin und Diazore-_ sorufin genannt. Die Versuche des Verfassers erstrecken sich in erster Linie auf das Verhalten des Resazoins bei der Oxydation. | Mit Wasserstoffhyperoxyd gibt das Resazoin in alkaliseher : Lisung oxydirt einen neuen Kérper, das Oxyresazoin, dessen— Analyse Zahlen ergibt, welche fiir die Formel C,,H,,N,O, stimmen. Bei der Reduction dieses Kérpers mit Zinkstaub und Ammo- niak oder Zink und Schwefelsiure erhalt man ein Reductions- product, dessen Analyse zu der Formel C,,H,,N,O, fiihrt. Bei der Oxydation des Resazoins tritt noch Nitroresorcin auf, aber in so geringer Menge, dass es aus einer Verunreinigung des rohen Resazoins entstanden sein muss. Es wird darauf hinge- wiesen, dass Nitroresorcin auch durch Oxydation von Mononitroso- resorcin mit Wasserstoffhyperoxyd in alkalischer Lisung in guter Ausbeute erhalten wird. Das w. M. Herr Prof. v. Lang tiberreicht eine Abhandlung des c. M. Herrn Prof. Franz Exner: , Uber die Abhingigkeit der atmosphirischen Elektricitit vom Wassergehalte der cutis: Aus zahlreichen in den letzten Jahren yvorgenommenen Messungen des normalen Potentialgefiilles wird die jahrliche Periode der Luftelektricitat quantitativ ermittelt und gezeigt, dass dieselbe ganz mit der Theorie iibereinstimmt, der zufolge der Wasserdampft die Erdoberfliiche durch Convection negativ geladen verlisst. Sodann wird die Anderung des Potentialgefalles mit der Hohe genauer entwickelt und auf die Nothwendigkeit von Messungen im Luftballon hingewiesen sowie eine Reihe yon Beobachtungen mitgetheilt, die sich auf den nieht normalen Zustand der Atmosphire beziehen. Schliesslich werden die von E. Drory auf seiner Reise um die Welt im Laufe des letzten 195 Winters angestellten Messungen des normalen Potentialgefiilles mitgetheilt; dieselben stimmen sehr gut mit den aus den hiesigen Beobachtungen fiir die Tropen gerechneten Werthen und liefern einen neuen Beweis fiir die Richtigkeit des angenommenen Zusammenhanges zwischen Potentialgefalle und Wassergehalt der Luft. Das w. M. Herr Prof. Ad. Lieben iiberreicht folgende mwei Abhandlungen von Herrn Dr. Ernst v. Bandrowski in Krakau. 1. ,Zur Kenntniss der Dinitrobenzidine’. 2. ,Uber das Diphenylparapheny len‘. Herr Dr. Robert Schram, Privatdocent an der Universitit Wien und prov. Leiter des k. k. Gradmessungsbureau’s iiber- reicht die unter seiner Leitung zu Ende gefiihrte Arbeit des verstorbenen wirklichen Mitgliedes Hofrathes Theodor v. Oppolzer ,Zum Entwurf einer Mondtheorie gehorende Entwicklung der Differentialquotienten*. Bereits als Hofrath v. Oppolzer seinen Entwurf einer Mondtheorie der kais. Akademie vorlegte, hatte er begonnen, mach den in dieser Abhandlung entwickelten theoretischen Grundlagen die Rechnung analytisch auszufiihren, und zwar unter Mitnahme aller Glieder bis inclusive achter Ordnung. Sein langjahriger Privatassistent Herr F. K. Ginzel, jetzt am Rechen- institute der Berliner Sternwarte angestellt, und sein zweiter Privatassistent Dr. Eduard Mahler fiihrten gleichzeitig unter ‘seiner Aufsicht eine Controlrechnung dureh. Als spiiter Dr. Mahler die Assistentenstelle der Gradmessung erhielt und ihm daher weniger Zeit zur Verfiigung blieb, musste sich Oppolzer mach einem weiteren Rechner umsehen und nabm als solehen ‘einen jungenLehramtscandidaten, Namens Alois Steinmaszler auf, der nun auch mit einem Theile der Rechnung beschiftigt wurde. Die ganzen Rechnungen waren bereits bis tiber die Bildung der stérenden Kriifte hinaus fortgeschritten, als ein plétzlicher Sen 196 Tod das hervorragende Mitglied dieser Classe, den weltberiihmten Wiener Astronomen in der Vollkraft seiner Thatigkeit seiner Arbeiten und Plinen entriss, eine tiefe Liicke zuriicklassend, dig wohl noch lange wird empfunden werden. In ihm starb nicht nm einer der ersten Astronomen der Jetztzeit, sondern auch ein Mensch von wahrhaft edlem, offenem Charakter, stets bereit zu helfen und zu rathen. Weitaussehende Entwiirfe nahm er mit sick ins Grab und kaum zu ermessen ist der Verlust, den die Wissen. schaft durch diesen frtihen Tod erlitten. Dass nicht auch die gesammten bisher gemachten, auf die Mondtheorie beziiglichen Rechnungen fiir die Allgemeinheit ver, loren gingen, das ist der Pietiit seiner Witwe, Frau Coelestine v Oppolzer geb. Mautner vy. Markhof, zu danken, welche beschloss die Rechnung von den bisherigen Hilfsarbeitern weiter fortftihren 21, lassen, bis zu dem Punkte, bei welchem Oppolzer selbst eine Publication der Theilresultate beabsichtigt hatte, indem sig eleichzeitig mir den natiirlich mit grésster Bereitwilligkeit ange) nommenen Antrag machte, die Leitung dieser Rechnung 21 iibernehmen. Die mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, a1 welche ich im Namen der Hofriithin v. Oppolzer die Anfrag« gerichtet hatte, ob sie dieses Werk ihres verstorbenen Mitgliede: noch in ihre Schriften aufnehmen wollte, erklarte sich gern dazu bereit und so wurde denn cifrig in der Arbeit fortgefahren An derselben betheiligten sich zuniichst die Herren Dr Mahler, A. Steinmaszler und der bei der Gradmessung i Verwendung stehende Herr Josef Strobl, zu denen sich spater als die Arbeiten yon Seite Herrn Steinmaszler’s so langsan fortschritten, dass eine rechtzeitige Vollendung vollig in Frag vestellt wurde, noch einer meiner Horer gesellte, Herr Joham Wagner, ein talentirter junger Mann, der einen Theil der Rech nungen Steinmaszler’s tibernahm und mit Fleiss und Sorgfal ausfiihrte. . In der vorgelegten Abhandlung wird die analytische Ent wicklung der in dem Entwurf einer Mondtheorie auftretendei Gréssen nach Potenzen gewisser Parameter bis zur achten Ord nung inclusive durchgefiihrt, und hiebei wird bis zur Erlanguns dil dil dil div’ dt?! dey ila vue der Ausdriicke V! § nad — vorgeschritten, si ; 197 dass die gesammte Rechnung bis zu einem bedeutsamen Ab- schnitte vollendet vorliegt, so dass jeder, der die Integration nach dieser Methode durchftihren wil], unmittelbar an die hier gegebenen Resultate ankntipfen kann. Herr Prof. Dr. E. Lippmann in Wien tiberreicht eine Ab- handlung: ,Uber Oxychinolinkohlensdureathylester®. Selbstandige Werke, oder neue, der Akademie bisher nicht zug ekommene Periodica sind eingelangt: Christomanos, A. K., Handbuch der Chemie. I. Theil. (In neugriechischer Sprache), Athen, 1887; 8°. tA Be At eae bee Fae Dee . ne ae A . ue q re ‘ > eae . r “helt SN Ihs Uae nf fi f os 5 re i. ves, Wu phere hh NenLGh Sere ne PH Minin el, os TAGE Oy Ba “yscHerieres i. tra el vi! Wale, ane 2S ice fant AT gee Rema ABFERG ra elas ht etna i ABA vely wake ie aay ry 1 Avpitay re hs oe “HA adit tient doe ae ma n awp gh Mode nce A id saab Homikay ed vada lad A (eign VT eeH L Ve rou ‘ { ran ay ee i AAT Pe OF sa 9 F a, j or) MTA i %y we ‘ ey fukoli “adaid arabes 10h, S088 160, emia: : ni ny peeatelganie: hata aopiqkead pbihinitea*: fth) itt poesteeat: 14h inthe My day adi gta: 10 Ng ebb Bina? +iePAt Kat Son ian TAD URE ia aes » ae Slat ia " oe i : " LOLrn, rm a hint ail WAG i ; iy é Thus a4 Nears Hlsdgiite Antou, sheeG, ik nate Ai > Ugee iehevns 1e4a Pia i ‘ a Ley Sev ly OL Te Vy eee yuserre Pe - ; : ay ay is diy OW betes aa one elt auy. eT eam 4 % SSL prpheeitieaege A lok. Ti aa : PAGAN aad Sak ici Seoretieley Sagi, (ae “a adie Pe Vinak ee “Ok ra if Neo at ee nee da il Biers a0 babe! (ii'ih gt he Pe batt a a hee LE ee we si ate , iO 40 LU Mee bake Ee RIeT SAT 7a i a uh f } eal Wwe, PUTIN: MoO iN Gin ea ee a. | et ieee, ashe v4 or abt gi ety ‘oe ee % Wa \ Gan athe Lee a AP nee mY iat NaS aide , at es imi ete ‘seam bs iis ay aes I% Ny fel ble Met Day Peal f ahh ing Wi 1 RS airy Sane *) “a8 ae! Ry: 02. ee hea A Why ik | or, Wohl ie AY yee r Se | Fe gh eal ky eae On leas ae ii a re pha eon dntale a | ‘it Ri bit ee 1 Gat re t a yee me Ke . ht a aed : fh s i, ind { ; | voit a 4 Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XIX. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 21, Juli 1887, Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. A. Rollett tiber- sendet zwei Abhandlungen von Herrn Dr. Rudolf Klemen- siewicz, Professor der allgemeinen und experimentellen Patho- logie an der k. k. Universitit in Graz: 1. ,Uber den Einfluss der Kérperstellung auf das Verhaltendes Blutstromes und der Gefisse.“ 2. Uber die Wirkung der Blutung auf das mikro- skopische Bild des Kreislaufs. “ Inder ersten Abhandlung werden die Erscheinungen erortert, welche in den Gefiissen der Schwimmhaut von Rana escul. und tempor. durch den Hinfluss der Schwere zu Stande kommen. Es wurden die Thiere in verschiedenen Neigungen gegen den Horizont, bald inder Kopfstellung, baldinder Beinstellung, bald in Zwischenstellungen untersucht. Schon die Drehung des Thieres iibt eine voriibergehende Wirkung auf das Verhalten des Kreislaufs und der Gefiisse, welche sich auf eine Erregung der Grosshirnhemisphiren und des Riickenmarkes zuriick- fiihren liess. Versuche mit Durchschneidung einzelner Theile des Nervensystems erméglichte eine Trennung der durch Drehung hervorgerufenen Erscheinungen von jenen, welche der aus- sehliesslichen Einwirkung der Schwere zuzuschreiben sind. Diese ruft in der Schwimmhaut bei Kopfstellung das Bild der 220 Oligocythaemie, Erweiterung der Arterien, Verlang- Ssamung des arteriellen und theilweise Beschleunigung des venésen Blutstromes hervor. In Beinstellung tritt Pleo- cythaemie, Verengerung der Arterie mit schnellem Blut- strome in derselben und Verlangsamung des Blutstromes in der Vene mit Anschoppung auf. Der Druck in den Gefissen ist bei Beinstellung erhéht und bei Kopfstellung erniedrigt. Die Differenz zwischen dem Drucke in horizontalen und jenem in einer der beiden verticalen Lagen entspricht niemals der durch die Niveaudifferenz zwischen Herz- und Schwimmhaut gegebenen Hihe des hydrostatischen (haemostatischen) Druckes. Es miissen daher dynamische Wirkungen der Gefiisse in Betracht kommen. Diese iiben eine compensatorische Wirkung aus. Die Verengerung oder Er- weiterung der arteriellen Gefiisse, welche je nach der Stellung des Thieres auftritt, dient zur Compensation der geinderten Druck- verhaltnisse. Sie reichen beim Kaltbliither nicht zur vélligen Compensirung aus. Bei Kaninchen wurde zur Controle das ophthal- moscopische Bild der Netzhautgefasse und das Verhalten der Ohr- gefiisse in den drei wichtigsten Stellungen des Kérpers untersucht. Hier ergaben sich Resultate, welche auf eine vollkommenere Compensation schliessen lassen. In der zweiten Abhandlung wurde der Einfluss untersucht, welchen die Blutung aus der Vena femoralis oder aus der Aré. schiadica auf den Blutkreislauf des Frosches ausiibt. An der Schwimmhaut tritt Oligocythaemie, Leuko- cythaemie, Verlangsamung, Stillstand und Unregel- miissigkeit des Blutstromes auf. Die kleinen arteriellen Gefaisse und die Capillaren, welche an diese grenzen, erweitern sich, die Venen verengern sich. Nach wenigen Tagen ist an den Arterien die Anderung des Lumens ausgeglichen, wahrend an den Venen ein solcher Ausgleich nicht ausgiebig zu Stande kommt. Der Kreislauf zeigt ausserdem grosse Unregel- massigkeiten, sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeit (Aus- pressungserscheinungen), als auch hinsichtlich der Zu- sammensetzung des Blutes (Ausspiilungserscheinun- gen). Die Erweiterung der Arteriolen und art. Capillaren 221 erweist sich als der optische Ausdruck der Aufnahme von Fliissigkeit aus den Geweben in die Blutbahn. — Die Untersuchung des Mesenteriums ergibt eine sehr betrichtliche Verengerung der grossen arteriellen Gefiisse. Bei der Con- traction wird das Strémen der Lymphe in den Lymph- scheiden gezen die Gekréswurzel sichtbar. Bei Erweiterung der Gefisse tritt eine Umk ehr der Stromesrichtung der Lymphe auf. Es ergibt sich der Schluss, dass die durch friihere Versuche bekannte Verdiinnung des Blutes hier in ihrem Entstehen unter dem Mikroskope sichtbar gemacht werden kann; da sowohl das vermehrte Strémen yon Lymphe, als auch der Ubertritt der Gewebsfliissigkeit in die Blutbahn directe zu beobachten ist. Die Anpassungstheorie erhilt durch die directe makro- und mikroskopische Beobachtung, der Verengerung der Arterien grésseren Kalibers eine neue Stiitze. Im Anhange an die Versuche sind die Beziehungen der Versuchsergebnisse zur Lehre von der acuten Anaemie und dem Aderlasse theilweise erortert. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. E. Mach in Prag tibersendet eine Arbeit des Herrn H. Luggin: ,Versuche und Bemerkungen iiber den galvanischen Licht- bogen"*. Herr Prof. Mach theilt ferner mit, dass Herr Prof. Dr. P. Salcher mit freundlicher Erlaubniss der Herren Whitehead in Fiume in deren Torpedofabrik photographische Aufnahmen unter einem Druck von 2'/, bis 50 Athmosphiren theils frei, theils gegen Hindernisse ausstrémender Luftstrahlen vorgenommen hat An den Bildern zeigen sich sehr reiche, scharf ausgesprochene und merkwiirdige Einzelnheiten, die sich grésstentheils als sta- tionire Schallwellen interpretiren lassen. Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. L. Boltzmann iibersendet folgende Abhandlungen iiber im physikalischen Institute der k. k. Universitit in Graz ausgefiihrte Unter- suchungen: * 222 1. ,Absolute diamagnetische Bestimmungen“, vor Herrn Prof. Dr. Albert v. Ettingshausen. Es werden die absoluten Diamagnetisirungszahlen fiir reines. Antimon und Tellur und nochmals fiir Wismuth mitgetheilt. 2. ,Uber das thermische und galvanische Verhalten einiger Wismuth-Zinn-Legirungen im magneti- schen Felde“, von den Herren Prof. Dr. Alb v. Ettings- hausen und Dr. Walther Nernst. Die Verfasser haben sowohl fiir reines Wismutb, als auch fiir vier verschiedene Legirungen von Wismuth und Zinn die Hall’schen Drehungsvermégen, die Widerstandsinderungen im magnetischen Felde, die transversalen und longitudinalen thermo- magnetischen Wirkungen, sowie die galvanomagnetischen Tem- peraturdifferenzen (jedesmal fiir mehrere Feldstirken), endlich das thermoelektrische Verhalten untersucht. Auch finden sich einige Angaben, welche sich auf elektrische und thermische Leitung beziehen. Die Versuche machen einen Zusammenhang aller im magne- tischen Felde auftretenden elektrischen und thermischen Er- scheinungen im hohen Grade wahrscheinlich. 3. ,Uber den Glimmer als Dielektricum“, von Herrn Privatdocenten Dr. Ignaz Klemen éié. Der Verfasser bestimmte die Dielektricitiitsconstante des Glimmers und untersuchte denselben hinsichtlich seiner Ver- wendbarkeit zu Condensatorzwecken. Die Ergebnisse der Unter- suchung sind folgende: a) Die Dielektricititsconstante der unter- suchten Sorte wurde = 6°64 gefunden; 5) die Capacitit eines Glimmercondensators erwies sich unabhingig von der Grésse des ladenden Potentials, sie inderte sich jedoch um 1-8 Procent, wenn man die Ladungsdauer von 0-002 auf 1200 Secunden wachsen liess und je nach 0:007 Secunden entlud; ¢) der Widerstand des Glimmers ist wahrscheinlich6:10?!-mal grésser, als der des Queck- silbers, was tibrigens nur eine untere Grenze ist; d) Glimmer- condensatoren zeigen die eben erwihnten Eigenschaften nur, so lange sie vollkommen trocken gehalten werden. 4. Uber die Einwirkung des Lichtes auf das elek- trische Leitungsvermégen der Haloidsalze des ; 223 Silbers“, von Herrn Privatdocenten Dr.Svante Arrhenius aus Upsala. Der Verfasser hat gefunden, dass das Leitungsvermégen von Brom- und Chlorsilber wihrend der Belichtung zunimmt; die Er- gebnisse der naiheren Untersuchung sind: a) Die Lichtwirkung wird hauptsichlich yon den brechbareren Strahlen des Spectrums ausgetibt, fiir rothe und ultrarothe Strahlen ist sie unmerkbar; b) sie ist der Lichtintensitét merklich proportional; c) es zeigt sich ein deutlicher Parallelismus zwischen der Anderung des Leitungsvermégens und der photochemischen Einwirkung auf diese Silbersalze, wofiir eine theoretische Erkliirung gegeben wird; ebenso lasst sich der Einfluss der Sensibilatoren auf die photochemische Wirkung begriinden; d) die Anderung des Leitungsvermégens der genannten Salze steht im Einklange sowohl mit der Edlund’schen, als auch der Maxwell’schen Elektricititstheorie. 5. ,Experimentaluntersuchungen tiber die galva- nische Polarisation“ (III. Abhandlung) vom Herrn Privatdocenten Dr, Franz Streinz. Der Verfasser untersuchte die Polarisation von Quecksilber, Gold, Palladium und Platin nach der von ihm bereits friiher be- niitzten Methode. Das c. M. Herr Prof. L. Gegenbauer in Innsbruck tiber- sendet eine Abhandlung, betitelt: ,Notiz tiber eine zahlen- theoretische Function“. Herr Prof. Dr. Zd. H. Skraup in Graz tibersendet zwei in seinem Laboratorium ausgefiihrte Arbeiten: 1. ,Uber die Einwirkung von Schwefelsiiure auf Chinolin“, von Herrn Georg v. Georgievies. 2. ,Constitution der 6-Chinolinderivate und der m- Chlorchinoline, von Herrn Julian Frey dl. Herr v. Georgievics hat gefunden, dass Chinolin mit ge- wohnlicher Schwefelsiiure sulfurirt werden kann; wenn man auf 224 300° erhitzt entsteht ausschliesslich die bisher derart nicht er- haltene Para-chinolinsulfonsiure, bei etwas niedriger Temperatur auch etwas Orthosdure. Herr Freyd1 hat die Constitution der sogenannten £ - Deri- vate des Chinolin’s in der Art aufgekliirt, dass er das 6-Amido- chinolin in das Cyanchinolin vermittelst der Sandmeyer’schen Reaction tiberfiihrte. Letzteres ist unzweifelhaft das ana-Nitril, demzufolge auch dem £-Amido-, Nitro- und Oxychinolin die ana- Stellung zukommt. Das 6-Amidochinolin lisst sich mit der Sand- meyer’schen Reaction auch in Chlorchinolin verwandeln, das identisch ist mit dem festen Chlorchinolin, das Lacaste synthe- tisch aus Chloranilin erhielt. Das neben dem letzteren entstehende fliissige Chlorchinolin muss demnach die meta-Stellung haben, Herr Prof. Emerich Rathay an der k. k.-dnologischen und pomologischen Lehranstalt in Klosterneuburg tibersendet folgende vorliiufige Mittheilung: ,Die Geschlechtsverhalt- nisse im Genus Vitis und ihre Bedeutung fiir die Ampelographie.“ Ks ist liingst bekannt, dass gewisse Reben, wie z. B. Vitis Labruska, polygamisch sind. Und ebenso weiss man seit Langem von der sogenannten verwilderten Vitis vinifera, dass sie zweihdusig vielehig ist und es von ihr Stécke gibt, welche nur ménnliche Bliithen und daher niemals Friichte entwickeln. Hochst interessante, aber, wie mir scheint, bisher unbeachtet gebliebene Beobachtungen iiber die Geschlechtsverhiltnisse von Vitis vinifera publicirte vor vier Jahren der Chemiker K. Por- tele, derzeit Adjunct an der Versuchsstation der landwirthschaft- lichen Landesanstalt in St. Michele a. d. Etsch. Nach ihm zeigen die Pollenzellen der cultivirten Sorten yon Vitis vini- fera 2 Hauptformen. Sie sind entweder ,,mehr elliptisch“ oder »mehr zugespitzt“. Diese beiden Formen repriisentiren, wie Portele gleichfalls angibt, nichts regellos Wechselndes, sondern sie sind an bestimmte Traubensorten gebunden und schon durch diusserlich erkennbare Bliithenunterschiede bestimmbar. Sobald der Staubfaden kiirzer ist als der Stempel ohne Griffel und Narbe, haben die nicht aufgequollenen Pollenzellen immer die mehr 225 zugespitzte Form, sobald er linger ist als der Fruchtknoten immer die mehr elliptische Form. Die Ergebnisse meiner Untersuchungen tiber die Geschlechts- verhiltnisse im Genus Vitis lassen sich in folgende Sitze zusammenfassen: 1. Sowohl die sogenannten verwilderten als auch die culti- yirten Individuen von Vitis vinifera sind mit Riicksicht auf die Liinge der in ihren Bliithen enthaltenen Staubgefiisse entweder langminnig oder kurzminnig. 2. Bei Vitis vinifera sind die Pollenzellen aller lang- minnigen Individuen tonnenformig, also an den beiden Enden abgestutzt, was bei den kurzminnigen niemals der Fall ist. 3. Vitis vinifera ist im verwilderten Zustande andro- dioecisch, indem ihre kurzmiannigen Individuen hermaphrodi- tische und fertile Bliithen, ihre langminnigen Individuen dagegen minnliche, also sterile Bliithen erzeugen. Doch enthalten die Bliithen der letzteren Individuen einen unvollkommen entwickelten, nimlich vollig griffellosen Stempel und in diesem Samenknospen. 4. Die cultivirten Individuen von Vitis vinifera sind, wenn sie einer und derselben Sorte angehéren, je nachdem die Letztere Stecklinge eines langminnigen oder kurzminnigen Simlings darstellt, selbst entweder siimmtlich langminnig oder kurzmiinnig. Aus dem eben Gesagten geht hervor, dass in den Geschlechtsverhiltnissen der cultivirten Sorten ungemein scharfe Unterscheidungsmerkmale dieser liegen und zur ampelographi- schen Charakteristik einer jeden Sorte die Angabe gehort, ob die Sorte langminnig oder kurzmannig sei. 5. Die Zahl der langminnigen und kurzminnigen Sorten von Vitis vinifera scheint auf Grund der bisherigen Unter- suchungen nahezu gleich gross zu sein. 6. Die Individuen der cultivirten langminnigen Sorten von Vitis vinifera besitzen in ihren Bliithen einen wohl ent- wickelten Stempel und sind fertil, wie sich jedoch ihre Samen im Vergleiche zu jenen der kurzmiinnigen Sorten verhalten, is unbekannt. 7. Die im Versuchsweingarten der k. k. 6nologischen und pomologischen Lehranstalt in Klosterneuburg befindlichen ameri- kanischen Vitis-Arten (Vitis arizonica, V. aestivalis, V. riparia, 226 und VY. vulpina) verhalten sich beziiglich ihrer Geschlechtsorgane genau so wie die verwilderte Vitis vinifera und dies gilt auch hinsichtlich des Dimorphismus ihrer Pollenzellen. Ob von den amerikanischen Vitis-Arten in gleicher Weise wie von Vitis vinifera langmi&nnige hermaphroditische Culturvarietiiten beste- hen, bleibt vorliufig unbekannt. Herr J. Unterweger, Landes-Biirgerschullehrer in Juden- burg, iibersendet folgende zweite vorliufige Mittheilung: ,Zur Kometenstatistik*®. Weitere Untersuchungen tiber die Beziehungen der Kometen zur Periodicitit der Sonnenflecken, welche ich auf Grund des neuen Kometenverzeichnisses von Director E. Weiss (Astrono- mischer Kalender der Wiener Sternwarte fiir 1887) und meiner friiheren Rechnungen ausgefiihrt habe, lassen erkennen, dass diese Beziehungen noch enger sind, als es in der ersten Mitthei- lung, die ich im akademischen Anzeiger vom 14. October 1886 Nr. XX zu veréffentlichen die Ehre hatte, angedeutet wurde. Wenn man die Kometen in zwei Systeme theilt, deren Peri- helien nérdlich und siidlich vom Sonneniquator liegen, und den mittleren Neigungswinkel der Bahnebenen mit dem Sonneniiqua- tor fiir jedes System und Jahr besonders berechnet, so erhiilt man im Wesentlichen folgende Ergebnisse. I. Beziehungen zur 11-‘ljihrigen Sonnenflecken- periode., 1. Die mittlere Neigung der nérdlichen Kometenbahnen be- folgt eine Periode von 12:2 Jahren, denn es entfallen auf die Zeit von 1730—1877 12 ganze Perioden. Die mittlere Neigung der siidlichen Kometenbahnen befolgt eine Periode von 11:1 Jahren, indem in der Zeit von 1740 bis 1884 13 ganze Perioden zu erkennen sind. Diese beiden Kometenperioden zeigen geringere Schwan- kungen als die 11° 1jaéhrige Sonnenfleckenperiode, denn bei bei- den ist die mittlere Unsicherheit der einzelnen 12 beziehentlich 13 Bestimmungen -+1°8 und der mittlere Fehler des arithmeti- schen Mittels +0°5 Jahre, wiihrend diese Gréssen bei der 227 Sonnenfleckenperiode, fiir denselben Zeitraum in derselben Weise berechnet, +2-1 und +0-6 Jahre betragen. 2. Die11-1jahrige Periode der siidlichen Kometen ist identisch mit der gleichenSonnenfleckenperiode, denn diese zwei Perioden stimmen nicht nur in der Linge tiberein, sondern es fallen auch die Epochen ihrer Wendepunkte ohne Ausnahme und in der Regel mit geringen Abweichungen zusammen, und einzelne gréssere Differenzen kommen nur in solchen Zeiten vor, wo das Kometenverzeichniss fiir mehrere Jahre Liicken aufweiset, also die berechneten Mittel sehr unsicher sind. (Die grésste Abwei- chung ist zwischen 1837-2 und 1842.) 3. Beide Kometenperioden, insbesondere die 12° 2jihrige, zeigen zwischen zwei Hauptmaximis in der Regel und ungefihr in der Mitte ein secundires Maximum, wie ein solches auch bei den Sonnenflecken hie und da auftritt. II. Beziehungen zur 55:5jihrigen Sonnenflecken- periode. 1. Wenn das 11: 1jéhrige Hauptmaximum der siidlichen Ko- meten mit dem 12°2jihrigen Hauptmaximum der nérdlichen zusammentrifft, so tritt das grosse seculire Hauptmaximum der Sonnenflecken auf. Dies war der Fall in den Decennien um 1740 und 1849. Zu solchen Zeiten stimmen zugleich die secundiren Maxima der beiden Kometenperioden mehr oder minder gut, was eine Analogie in den bald nach den 11° 1jihrigen Hauptmaximis auftretenden oder diese verliingernden secundiren Maximis der Sonnenflecken findet. 2. Wenn die 11: 1jahrigen Hauptmaxima der siidlichen mit den secundiren der nérdlichen Kometen interferiren, so besteht ein secundires Maximum der seculiren Sonnenfleckenperiode. Dies ereignete sich um 1795, machte sich etwas verfriiht schon in den Epochen von 1870°6 und 1884-0 geltend und wird in den nichsten Decennien sehr wahrscheinlich noch statt- finden. Da in solchen Zeiten auch umgekehrt die 12-2 jihrigen. Hauptmaxima der nérdlichen mit den secundiiren der siidlichen Kometen zusammentreffen, so machen sich die secundiren } 1:1 jibrigen Maxima der Sonnenflecken stirker geltend, und es 228 diirfte hierin die Erklirung fiir die Umkehrung der Periode ge- wisser mit den Sonrenflecken in Reziehung stehender Erschei- nungen zu suchen sein. 3. Die 55-5jihrigen Minima der Sonnenflecken treten auf, wenn die Ubereinstimmung der beiden Kometenperioden gering ist. Diess war der Fall um 1820 (Hauptminimum); weniger auf- fallend um 1765 und 1875 (secundire Minima). Es wiederholen sich also dieselben Verhiltnisse durch- schnittlich in 110 Jahren, weil die Differenz der Kometenperio- den 1-1 Jahr betriigt, was in diesem Zeitraume eben einen Gangunterschied von 11:1 Jahren ausmacht. 5jihrlich. corrig. ‘5jiihrlich. corrig. Mittel der Nei- : Mittel der Nei- gung der Kom. Sonnen- | gung der Kom. Sonnen- Sahe Bahnen gegen flecken a1, | Bahnen gegen flecken ahr c Jahr | . zs denSonneniqu. | ax. Min. den Sonnendqu. | Max. Min. Perihel im Jahre Perihel im Jahre L nordl. | siidl. nordl. | siidl. 1835] 20-8° | 15-8° 18338) 4860] 49-8¢ | 60-2 36] 20-8 16-2 61} 59-0 | 62-0 37) 24-7 16°2 1837-2 62] 56 5 ilies 36\'62°0" 4-16" 2(2) 63} 64°1 | 50°3 39| 62:0 | 16-2(?) 64] 54:3 | 42°3 40} 62-0 37: 0(2) 65] 55:0 32°6 41} 58:7 | 41°4(?) (55 fr as ele ya 42| 47:4 | 42-5 67) 38-1 Chat 43) 39°2 | 36°6 68] 34:3 | 29-4 44) 387°4 | 38-1 1844-0] 69} 32:1 51°6 AD) Ade G2!) 3625 70} 40-8 | 58:9 46| 47-4 | 36°9 71| 41-5 | 59-3 47| 52:7 46°1 72| 38°6 Hee AS ls 8 ey |p dea (BdaOr4. Fated Agee? | eee tee 74| 41-0 | 40-3 BO VAG. eA SD T5430 Gi oaom DA Bio oad 76), 48:9 ~| 25 38 52) 48-2 32°38 n9.F, secund, 77| 51:4 lhe? 53| 52-7 | 37-0 |@852°5 max) }- 78| 48-7 | 99-7 BA) ihe O fh ales. TO) TAT hee | 31:2 55| 48:0 | 30°4 80} 44°5 | 42-5 56) 45-6 28°0 81] 45°5 | 44-5 B7| 44-2 | 35-7 1856"2) gol 46-1 | 55-4 58] 43-4 | 43°6 83] 52:7 | 56-2 59) 45-7 59*1 84) 51-4 | 59-2 Die vorhergehende abgekiirzte Tabelle wird geniigen, diese Sitze wenigstens theilweise zu begriinden. Zur Berechnung der 229 darin mitgetheilten 5jahrlichen corrigirten Mittel wurde den Kome- ten im Sinne derTheorie der kleinsten Quadrate das Gewicht1, */,, 1/, beigelegt, je nachdem ihre Perihelzeiten in das betreffende Jahr, in das erste, zweite vorausgehende beziehentlich folgende Jahr fallen. Diese Mittel unterscheiden sich zwar von den ein- fachen nicht wesentlich, lassen aber die Periodicitét noch etwas besser erkennen. III. Die niimlichen Beziehungen ergeben sich auch aus den Mitteln der heliocentrischen Declination der Kometenperihelien und es ist noch hervorzuheben, dass zwischen dem periodischen Gange dieser Mittel und der Verinderung der mittleren heliogra. phischen Breite der Fleckenzonen eine grosse Analogic besteht. IV. Die Untersecheidung der Kometen in periodische und nicht periodische, in rechtliufige und riicklaufige hat zu keinem auffallenden Resultate gefiihrt. Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. ,Weitere synthetische Versuche tiber die Con- stitution der Harnsiure und Bemerkungen itiber die Entstehung derselben im Thierkérper“, von Herrn Prof. Dr. J. Horbaczewski in Prag. 2. ,Uber das Maximalgeschlecht von windschiefen Flichen gegebener Ordnung*, von Herrn Dr. Karl Bobek in Prag. Ferner legt der Secretiir zwei eingelangte versiegelte Schreiben behufs Wahrung der Prioritat vor: 1. Von Herrn Johann Unterweger in Judenburg. Dasselbe fiihrt die Aufschrift: , Uber die Erklirung der Sonnen- flecken und der Corona‘. . Von Herrn Alexander Krasza in Bares (Ungarn) mit der Aufschrift: ,Ein rationelles Tyresprofil fiir den gekuppelten Ridersatz der Adhisions-Locomo- tive.” bo 230 Das w. M. Herr Regierungsrath Dr. Steindachner iiber- reicht folgende zwei Abhandlungen: 1. ,Uber eine neue Molge-Art und eine Varietat von Homalophis Doriae P et.“ 2.,lehthyologische Beitrige (XIV).“ Die in diesen beiden Abhandlungen als neu beschriebenen Arten lassen sich in Kiirze in folgender Weise charakterisiren: Molge Strauchii n. sp. Arcus frontotemporalis durch ein Ligament ersetzt, Gaumen- zihne in zwei nach vorne convergirenden Reihen. Zunge klein, rundlich, seitlich und hinten frei. Kérperhaut warzig und gekoérnt. Auf tiefsechwarzem Grunde zahlreiche kleine, intensiv gelbe Flecken. Fundort: Musch, westlich vom Wan- See. Moronopsis sandvicensis nN. sp. DitO7 Ii. AG 3 (ile deelat. oa Ly rege Woe Kopflinge 3'/,mal, Rumpfhéhe 2°/,mal in der Korperlinge, Augen- diameter 3mal in der Kopflainge. Einférmig silberweiss. Caudale am hinteren Rande dusserst schmal schwiirzlich gesiiumt; keine dunklen Binden auf D., A. und C. Sand- wichs-Inseln. Glyphidodon (Parma) Hermani vn. sp. D. 13/18. A. 2/14. L. 1. 31—32. L. tr. 41/,/1/12. Kopf und Rumpf tiefschwarz, Caudale intensiv schwefelgelb. Schuppen stark geziihnt. Capverdische Inseln. Hemichromis Voltae n. sp. D..16—17/9—10. A. 3/6—7. I. 1. 28. L. tr34/,/1/95 Kor perhéhe 2?/,—2'/,mal, Kopflinge 2°/,—2?/,mal in der Korperlinge, 4 Schuppenreihen auf den Wangen. Dunkle Querbinden am Rumpfe stark verschwommen. Volta-Fluss an der Goldkiiste. Pseudoscarus madagascariensis n. sp. 2 Schuppenreihen auf den Wangen und eine am Vordeckel- rande. Kiefer smaragdgriin, nur zur Hilfte von den Lippen bedeckt. Schuppen der Seitenlinie nur wenig verzweigt. Auf hell chocoladbraunem Grunde zahlreiche dunklere breite Liingsstreifen, die sich zuweilen auf dem Kopfe netzformig vereinigen und helle Flecken umsehliessen, Lippen gelb, 231 Oberlippe mit 1, Unterlippe mit 2 violetten Querbinden. Caudale am lhinteren Rande wellenférmig gebogen mit schwach vorgezogenen Ecken. Madagascar. Elopomorphus orinocensis 0. sp. D. 11. A. 12. P.18. L. lat. cirea 103. L.transy.20/1/11—12. Kopflinge circa 3mal Rumpfhohe. Ein rundlicher oder ovaler tief schwarzbrauner Fleck auf der Seitenlinie hinter der Dorsale. Caudale mit langen schmalen Lappen, die in dem inneren Theile violett gefiirbt sind. Orinoco. Der Verfasser weist ferner nach, dass Dules flaviventris nur die weibliche Form von Dules auriga C. V. sei, und erwiihnt, dass das Wiener Museum ein Exemplar dieser Art besitze, bei welchem ausnahmsweise auf einer Kopfseite sieben Kiemen- strahlen entwickelt sind. Das von Kner in dem ichthyologischen Theile des Novara- Reisewerkes als Pseudoscarus aeruginosus Blkr. beschriebene Exemplar von Auckland trennt der Verfasser endlich als besondere Art Pseudosc. Knerii n. sp. ab, welche sich von Ps. weruginosus schon auf den ersten Blick durch die starke Ein- buchtung der Caudale unterscheidet und auch in der Kérper- zeichnung nicht mit letzterer Art tibereinstimmt. Das w. M. Herr Hofrath Dr. A. Winckler iiberreicht eine fiir die Sitzungsberichte bestimmte Abhandlung: ,Uber ein Kriterium des Gréssten und Kleinsten in der Varia- tionsrechnung™. Das w. M. Herr Prof. J. Loschmidt tiberreicht eine von Herrn Gustay Jiger im physikalisch-chemischen Laboratorium der k. k. Universitat in Wien ausgefiihrte Arbeit: ,Die Bere ch- nung der Grosse der Molekeln auf Grund der elektri- schen Leitungsfaihigkeit von Salzlésungen.“ Es wurden die mathematischen Beziehungen aufgestellt, welche zwischen der Grosse, der Kraft und der Geschwindigkeit, mit der eine Molekel des Jons durch die Lésung getrieben wird, existiren. Auf Grund der durch andere Methoden bestimmten 232 Durchmesser der Wassermolekel (44°10—° Ctm.) und der Chlor- molekel (96:10—* Ctm.) wurde folgende Tabclle der Molekular- durchmesser ausgedriickt in 10—° Ctm. berechnet. H He J BrON Cl Ke NA, NO, Az ClO, 4/0 Ko oem 15) 982 (Ol £Oi 9b 96, 97 6799") A1O0 Soa ai) 111 TE "7.( NE, )o. ‘/sCO,, /,Ag,; Na F7/,Cu 1/,Ba 4/ Sr */,Caeoneiun ilaly 119 129.7. 132) 135 738 138 141 148 160 Mg 1/,Na, 1/,80,* Li 1/,2n 1/,Mg* 1/,Zn* 1/,Cu* 1/,Li, 160 165 165 170 175 218 239 239 251 Die mit * bezeichneten Werthe wurden aus der elektrischen Leitungsfaihigkeit der Sulfate von Mg, Cu und Zn bestimmt. Ks gelang auch, die Grosse der Molekel des Lisungsmittels durch eine mathematische Formel darzustellen. Herr Prof. o schmidt iiberreicht ferner folgende Mittheilung iiber eine von Herrn Dr. James Moser im physikalisch-chemi- schen Laboratorium der Wiener Universitiit ausgefiihrte Unter- suchung: ,Notiz tiber die Zerlegung der elektromoto- rischen Krafte galvanischer Elemente in ihre Poten- tialdifferenzen.“ Ich beehre mich mitzutheilen, dass ich die elektromo- torische Kraft galvanischer Elemente experimentell in ihre Sum- manden zerlegen konnte. Diese Summanden sind die Potential- differenzen an den Grenzfliichen der Elektrolyte. Ich konnte diese Summanden einzeln beobachten und ihre berechnete Summe fand ich in Ubereinstimmung mit der gemessenen elektromotorischen Gesammtkraft des Elementes. Im Anschluss an die Experimentaluntersuchungen des Herrn Gabriel Lippmann von 1875 tiber Quecksilberelektroden einerseits und andererseits an die von C. F. Varley von 1870 iiber die condensatorischen Wirkungen an Elektroden- flichen hat Herr vy. Helmholtz den Satz ausgesprochen, , dass, wenn eine schnell abtropfende und tibrigens isolirte Queck- silbermasse durch die tropfende Spitze mit einem Elektrolyten in Beriihrung ist, das Quecksilber und der Elektrolyt kein ver- schiedenes Potential haben kinnen.“ Herr W. Ostwald macht in seinem Lehrbuche der allgemeinen Chemie, II. 489, auf diese 233 Tropfelektroden aufmerksam und beniitzt sie bereits als ein Mittel zur Bestimmung von Potentialdifferenzen. Mich interessirten diese Tropf-Elektroden zuniichst deshalb, weil ich in ihnen ein Mittel erblickte, Sitz und Grésse der treiben- den Krifte beim Concentrationsstrom zu bestimmen. Bei diesen Strémen, tiber welche ich zuletzt vor emem Jahr und zwei Jahren der kaiserlichen Akademie Mittheilung machte, ist die Metall- Contactkraft ganz ausgeschlossen. Ich fand die elektromotorische Kraft einer Kette Zn | verdiinntes ZnCl, | concentrirtes ZnCl, | Zn = 0°15 Volt. Dann bestimmte ich mittelst Tropfelektrode, indem ich die absoluten Werthe der Kriifte an den Grenzflichen mit v, f, ¢ bezeichne Oss 0, VOLE ] ec = 0°68 Volt ? vom Metall zur Fliissigkeit. f +e = 0°95 Volt Der Kraft an der Anode 1:10 wirkt also erstens die Kraft an der Kathode 0-68 und ferner die Kraft an der Grenze der ver- diinnten und concentrirten Lisung 0°27, im Ganzen 0:95 ent- gegen, so dass die resultirende Summe 0-15 ist, was mit der Beobachtung stimmt. Jetzt stellte ich em Daniell’sches Element aus drei Glisern und Hebern zusammen und fand mittelst Tropfelektrode Zn | ZnSO, xsl Sie Zn|Zn SO, | CuSO, = 232 > vom Metall zur Fliissigkeit. Cu|CuSo, = 40 Hieraus folgt die Totalkraft = 232—40 = 192, was wiederum mit der directen Beobachtung 1 Dan = 192 genau stimmt. Ebenso ergab sich beim Latimer-Clark-Element Zn! ZnSO, = 183 vom Metall zur Fliissigkeit, Hg |HgSO,| ZnSO, = 62 von der Fliissigkeit zum Metall! Hier addirt sich 183+ 62 = 245(=1:43 Volt), was mit der directen Beobachtung wieder genau iibereinstimmt. Diese exacte Ubereinstimmung der berechneten Summe mit der Beobachtung lasst fir die Contactkraft der Metalle unterein- ander keinen Spielraum mehr iibrig. 234 Das w. M. Herr Prof. L. v. Barth tiberreicht drei in seinem Laboratorium ausgefiihrte Arbeiten: 1. ,Untersuchungen. tiber Papaverin.“ (V. Abhand- lung), von Herrn Dr. Guido Goldschmiedt. Nach einer modificirten Methode gelingt es Papaverin in der Weise zu oxydiren, dass unter den bereits bekannten Oxy- dationsproducten die Dimethoxyleinchoninsiiure in etwas grésseren Mengen sich bildet. Es wird deren Salzsiureverbindung und das Chloroplatinat beschrieben. Beim Erhitzen auf den Schmelzpunkt zersetzt sie sich in Kohlensiure und Dimethoxyl- ehinolin. Jodwasserstoff spaltet die Methyle ab und es ent- steht Dioxycinchoninsadure, die wie die «-Oxycinchoninsiure (Xantochinsaure) die Kigenschaft hat, gelbe Verbindungen zu liefern. Neben den friiher beschriebenen Spaltungsproducten des Papaverins wurde nun noch eine neue Verbindung von der Zu- sammensetzung C,,Hj,NO, aufgefunden, die durch Kalilauge quantitativ in Hemipinsdure und Ammoniak zerlegt wird. Sie ist nicht identisch mit einer der von Liebermann entdeckten Sub- stanzen gleicher Zusammensetzung, dem Opianoximsiure- anhydrid oder dem Hemipinimid. Sie wird vorlaufig Hemipin- isoimid genannt und verdankt ihre Entstehung jedenfalls einem secundiren Vorgange. Schliesslich werden Chlorhydrat, Pikrat und Chromat des Dimethoxylehinolins beschrieben. 2. ,Uber Pyrenolin‘“, von stud. chem, Rudolf Jahoda. Durch die Glycerincondensation entsteht aus Amidopy ren eine dem Chinolin analog zusammengesetzte Base C,,H,,N das Pyrenolin. Verfasser beschreibt deren Chlorhydrat, Chloro- platinat, Sulfat, Pikrat und Jodmethyladditionsproduct. 3. ,Uber Diamidopyren“, von stud. chem. Rudolf Jahoda. Durch Reduction des Dinitropyrens wurde das Diamidopyren- Chlorbydrat erhalten und daraus auch das Sulfat dargestellt. Die freie Base ist sehr unbestiindig und konnte in reinem Zustande nicht isolirt werden. Herr Prof. vy. Barth iiberreicht ferner zwei Abhandlungen der Herren M. H6nig und St. Schubert aus dem Laboratorium 235 der technischen Hochschule in Briinn zur Kenntniss der Kohlehydrate, und zwar: 1. ,Uber Inulin.“ (II. Abhandlung.) 2. ,Uber Lichenin.“ Das w. M. Herr Prof. Ad. Lie ben iiberreicht vier in seinem Laboratorium ausgeftihrte Arbeiten: 1. ,Uber das Cubebin‘, von Herrn Dr. C. Pomeranz. 2. ,Uber die Einwirkung von Brom auf Allylalko- hol“, vorliufige Mittheilung von Herrn J. Fink. 3. ,Léslichkeitsbestimmung der Kalk- und Baryt- salze der Ameisensiure, Essigsiure nnd Propion- siure“, von Herrn E. v. Krasnicki. 4. ,Léslichkeitsbestimmung einiger Salze der Iso- valeriansdure, Methylaithylessigsdiure und Iso- buttersaure*, von Herm L. Sedlitzky. Das w. M. Herr Director E. Weiss tiberreicht eine Abhand- lung von Dr. J.Gerst: ,Allgemeine Methode zur Berech- nung der speciellen Elementenstérungen in Bahnen von beliebiger Excentricitat*. In der Abhandlung wird gezeigt, dass man in Bahnen von starker Excentricitit die Schwierigkeiten, die sich bei der Berechnung der Stérungen in der Epoche und in der mittleren Bewegung ergeben, umgangen werden kénnen, wenn man statt der Stérungen dieser‘Elemente die des vom Radiusvector durch- strichenen Flichenraumes und die der Flachengeschwindigkeit ermittelt. Zum Schlusse wird die bequeme Anwendbarkeit der vorgeschlagenen Formeln an einem speciellen Beispiele nach- gewiesen. Auszug aus der in der Sitzung vom 14. Juli 1. J. vorgeleg- ten vorliufigen Mittheilung des Herrn Prof. Dr. Anton Griinwald an der k. k. deutschen technischen Hochschule in Prag: ,Uber die merkwiirdigen Beziehungen zwischen dem Spectrum des Wasserdampfes und der Linienspectren des Wasserstoffs und Sauerstoffs, sowie tiber die che- : i" | 236 mische Structur der beiden letzteren und ihre Dissociation in der Sonnenatmosphiire.“ Bei einer mathematischen Untersuchung der Anderungen, welche die Eigenschaften, insbesondere die Linienspectra zweier Gase bei ihrer chemischen Verbindung zu einer neuen Substanz erleiden, gelang es mir einen ebenso einfachen als wichtigen Satz einer kiinftigen mathematisch-chemischen Stérungstheorie und mit Hilfe desselben sehr merkwiirdige Beziehungen zwischen den Spectren des H—s und O—s einerseits und des H,O— Dampfes anderseits zu finden, sowie die chemische Zusammen- Setzung der beiden letzteren auf mathematisch-spectralana- lytischem Wege zu entdecken. I. Das Fundamentaltheorem lautet: »lis sei ,a“ ein chemisches Element, welches in einer gasférmigen Substanz ,A“ mit anderen Elementen chemisch verbunden ist, und in einer Volumeneinheit von »A* das Volumen: (a) einnimmt. Der Kérper A verbinde sich chemisch mit einem anderen gasformigen Kérper ,,B*) aa elnem dritten Kérper ,C“. Bei dieser Verbindung gehe das Element ,a“ in einen anderen chemischen Zustand ;al® iiber, indem es zur Erméglichung der neuen Verbindung eine gewisse Wiirmemenge abgibt (in Ausnahmefallen einen solche aufnimmt) und sich in Folge dessen chemisch condensirt (eventuell dilatirt), Das Volumen, welches von ihm in dem Korper C nach Herstellung des neuen chemischen beweglichen Gleich- gewichts erfiillt wird, sei (a), wobei der Quotient (a’): (a) nach einem bekannten chemischen Grundgesetze eine (meist sehr einfache) rationale Zahl ist. Dies vorausgesetzt, verhalten sich die Wellenlingen : 4 simmtlicher Strahlen, welche dem Elemente ,,a“ in dem Linienspectrum der freien Substanz ,, A“ angehéren, also von demselben ausgesendet werden, zu den Wellenlingen »V“ der entsprechenden Strahlen, welche dasselbe Element in dem neuen chemi- schen Zustande ,a’“, in welchem es sich in der nunmehr gebundenen Substanz ,4“ innerhalb der neu gebildeten Verbindung ,,C“ befindet, aussendet, wie die entsprechenden Volumina (a) und (a’).“ ° 237 Dieser Satz gilt nur fiir Gase, welche von dem kritischen Punkte ihrer Verfliissigung ziemlich weit entfernt sind, und sich nicht unter zu starkem Drucke befinden. II. Die wesentlichsten der héchst merkwiirdigen Beziehungen zwischen den Linienspectren des H—s, O—s und des H,O— Dampfes sind: 1. ,Simmtliche Wellenlingen des IL. oder sogenannten zusammengesetzten Linienspectrums des Wasserstoffs, welche in so mustergiltiger Weise von dem illustren Astrophysiker Dr. B. Hasselberg festgestellt wurden, und welche einem zusammengesetzteren Baue des H—Molekels ,,H’“ ihre Ent- stehung verdanken, lassen sich (nach Ausscheidung der dem elementaren Linienspectrum angehérenden Strahlen) durch Multi- plication mit dem Factor : mit sehr grosser Anniherung in ent- sprechende Wellenlingen des H,O—Spectrums verwandeln.¢ Die Kenntniss dieses zum Theile empirisch, zum Theile mit Hilfe des Satzes (1.) gefundenen Satzes setzte mich in den Besitz einer grossen Menge von bis jetzt noch gar nicht beobachteten Wellenlingen desWasserspectrums und gestattete es mir, dem ausgezeichneten Chemiker Herrn Prof. G. Dr. Liveing in Cambridge am 9. Mai 1887 zur experimentellen Priifung meiner chemischen Stérungstheorie eine Fiille von bisher unbekannten Strahlen des H,O —Spectrums vorauszusagen; cine Vorhersagung, welche laut brieflichen Mittheilungen des Letzteren vom 19. und 26. Juni 1887 fiir die Strahlen von 4 = 2800 bis 2607-8, und von A—2608 bis 2449, zusammen fiir 31+ 27=58 Strahlen in héchst befriedigender Weise bestiitigt wurde. Die weiteren von mir vorhergesagten Strahlen von A= 2449 bis 2207 konnten bis jetzt wegen ihrer ausserordentlichen Schwiche noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden. 2. ,,Die Wellenlingen des elementaren Linienspectrums des Wasserstoffs lassen sich in zwei Gruppen (a) und (6) derart theilen, dass die Wellenlingen der einen Gruppe (a) mit dem Factor 0°6336 (sehr nahe = =) multiplicirt, — die der anderen (6) mit 5 multiplicirt, in entsprechende Wellenlingen des H,O— Spectrums iibergehen. “ 238 Daraus folgt mit Hilfe des Theoremes (I) der Satz: , Der Wasserstoff ist eine Verbindung von einem Volumtheile einer primaren Substanz ,b“, welche die Gruppe (0) hervorbringt, mit vier Volumtheilen einer anderen Substanz ,a“, welche die Gruppe (a) erzeugt. Er ist also ee dem Ammonium NH, analoge Verbindung, welche sich bei ihrer vollstindigen Dissociation in hinreichend hoher Temperatur im Verhiltnisse von zwei zu drei ausdehnen wird.“ Die von dem ausgezeichneten Astrophysiker W. Hugghins in den Phil. Transact. of the Roy. Soe. of London 1880 Vol. 171, Part. IL, pag. 669—690 mitgetheilten Sternspectren, namentlich die von ,,«-Aquilae“ und , Arcturus“, deren brechbarste Strahlen Hydrogenstrahlen sind und nach (2) durch Vergleichung mit dem H,O— Spectrum, sowie mit dem Sonnenspectrum sichergestellt und corrigirt werden kénnen, erméglichen eine sehr ausgiebige Complettirung des zur Zeit bekannten H—Spectrums im ultra- violetten Theile und gestatten es, auf Grund des Theoremes (1) ein sehr ausfiihrliches Spectrum des Elementes ,6“ zu entwerfen. Ich gebe nun im Folgenden die nach dem Satze (1) berechneten Spectren der Elemente ,a“ und ,6“ des Wasserstoffs, und stelle den Linien derselben die ihnen zunichst liegenden Frean- hofer’schen und Chromosphirenlinien zur Vergleichung gegen- tiber: Spectrum des Elementes ,,a“ Sonnenspectrumnach Angstrém Spay a i eee oS A= 9842-4 im Infraroth TROD ee earn) utes’ aun ois Cee GO Oe Bi cid on i ww, eee ca Gata 6150-6 . 6150, 5653-5 . 5653-3 4 1 RE aan Das Element ,6“ ist hiernach identisch mit dem »Helium“ der Sonnenatmosphiire. 1 Mit méglichen Fehlern bis zu 1 Angstrém’schen Einheit. Die zwei ersten Wellenlingen sind viel genauer als die folgenden, weil sie aus den von Mendenhall gegebenen Wellenliingen von H« und Hf abgeleitet sind. 239 Das Element ,,a“ als leichtestes aller Gase (viel leichter als A) ist sehr wahrscheinlich identisch mit der Coronasubstanz, welche den Strahl bei 4 = 5315-9 erzeugt. Sonnenspectrum nach Angstrém’s Sonnenspectrum Spectrum des f nach Angstrém’s Spectrum des Elementes ,,b“ Milas Elementes ,,5% Adlas 5954 5953-9 5560-1 5559°6 5951°8 5951-6 5535-6 5536 °2 5943 5943-5 5524-3 5524°8 5940 5940 5515°9 55D? 5 5924-4 H9230D 5b11 5b 112 5916 5915-4 5494-1 5493°8 5904 5904°6 5485°5 5485-6 5899°3 5899 5482-3 5482°5 5897 5897 5479 °5 5479-9 Cae cee ee re” 5885 - b 5886 Bie oa) Chromosphire : # * 5874°5 * J 5874°9 5454-7 Chromosphire nach Young Heliumlinie Chromosphire: 5855 °4 5855°2 5417-2 5417-9 5833-0 5832°5 Chromosphire: Mehrere Linien 5412-6 5412-4 von 5808 bis 5808-2 Chromosphire: 5805 5807 °2 5403-7 5403-1 5805°7 (Fe? Ti?) 5804°4 5389-5 5389°6 be Fuidye') 5803-5 5376 5376-5 ebrere Linien (57 ‘ 5364-0 Fe. 5784 5790°3 Chromosphire: 5786°3 5340-0 5840-2 5784°5 (Fe. Mn?) 5783: 0 5326°5 5327-0 Fe. 5775 5774 5274:°4 me 5752°2 sais aes ce2s hes 5260-1 5259-6 5694-1 5694 Chromosphire: 5618-2 5618-0 5199-9 5199-7 SERBS G 5593 5187°0 Chromosphire: Seyi es} SGD) u. 8. W. 5187 -3(Ti?) 240 ,Die Wellenlingen des elementaren Linienspectrums des Oxygens lassen sich in zwei Gruppen (H’) und (0) theilen, von welchen die erstere (H’) aus gewissen Strahlen des I ,zusammengesetzten“ H—Spectrums besteht. Die Gruppe (0/) lasst sich in zwei Gruppen (b’) und (O”) theilen, so dass die 2 eine (b’) durch Multiplication mit ~ in eine Gruppe ent- sprechender Wellenlingen des H, O—Spectrums, — durch Multiplication mit a dagegen in eine Gruppe homologer Wellen- langen des im ,,H“ gebundenen Stoffes ,.6“ — tibergeht; wihrend sich die andere Gruppe (O”) durch Multiplication mit 2 in eine entsprechende Gruppe des H,O—Spectrums verwandeln list. Die letztere Gruppe (O”) kann endlich wieder in 2 Gruppen (6”) und (c) von Wellenlingen zerlegt werden, von welchen (6”) mit a; multiplicirt auf eine Gruppe des H,O—Spectrums, — mit a multiplicirt dagegen auf eine dem Stoff 6“ gehérende Gruppe des H—Spectrums zuriickgefiihrt wird; wiihrend die zweite Gruppe (c) durch Multiplication mit 2 in eine ent- sprechende Gruppe des H,O—Spectrums transformirt werden kann.“ Daraus fliesst nach (I) der Satz: ,Der Sauerstoff in seinem einfachsten molecularen Zustande ist eine Verbindung des modificirten Hydrogens H’, welches das II. zusammen- gesetzte Linienspectrum des Wasserstoffs erzeugt mit einer Substanz O/ zu gleichen Volumtheilen ohne Condensation. Die letztere O’ ist eine Verbindung von 4 Volumtheilen des 5werthi- gen (stickstoffihnlichen) Elementes ,6“ des Wasserstoffs (des ,»Heliums“) in einem besondern Zustande chemischer Con- densation mit 5 Volumtheilen einer Substanz O”, welche ihrer- seits wieder aus 4 Volumtheilen des Elementes 6“ (des »Helium’s“) (jedoch in eimem von dem frithern verschiedenen 241 chemischen Zustande) mit 5 Volumtheilen einer neuen zur Zeit unbekannten primiaren Substanz ,,c“ besteht: geass aa Lee CCL Berichtigung. Im akademischen Anzeiger vom 14. Juli 1. J. Nr. XVII, Notiz von Prot. Ph. Knoll, $8. 192, 1. Zeile von oben lies: centrale statt: ,neutrale“ 242 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fiir Meteorologie und im Monate Luftdruck in Millimetern Temperatur Celsius | Abwei- | on gh Tages- |chung v. 7h Qh gh Tages- 7 mittel |Normal- ‘ : mittel stand 1 |748.1 |746.0 |743.8 |746.0 3.3 10.4 a, gle 13.3 13.6 — 3.4 2 | 42.0 | 40.8 | 388.7 | 40.5 |— 2.2 13.2 14.7 14.8 14.2 |— 2.9 3 | 86.0 | 37.9 | 40.6.) 38.2 |— 4.6 ie 17.8 13.4 15.8 |— 1.4 AAA 4dr | AD.9) | 4a,0 0.5 14.6 16.7 S40 14.8 \— 2.5 D | 44.7 | 44.7 | 45.6 | 45.0 2.2 14.9 16.8 14.7 15.5 |— 1.9 6 | 45.6 | 44.7 | 45.3 | 45.2 2.3 layAte' 20.2 15.2 17.1 |\— 0.4 © |"4b.8.|.45.7 | 46.1) 45.9 3.0 16.3 20.0 16.0 17.4 |— 0.2 Sy) 4760) 46.3) 46.0 146.5 3.6 15.8 25.3 Lond 20.3 2.6 9 | 47.6 | 46.4 | 45.2 | 46.4 3.4 19.0 24.4 20.0 21.1 3.3 10 | 46.1 | 46.2 | 47.3 | 46.5 3.5 18.3 20.0 115) 215) CRO 0.0 Lay) A490 49.0 | 49.0 ) 49.2 6.2 11.4 iha)a) 13.0 13.4 |— 4.5 12s) -A7.4"| 46.0.) 45.7. | 46,4 3.3 ge) 14.9 L310 13.5 |— 4.5 13 | 47.9 | 48.3 | 48.3 | 48.1 Da 14.3 18.9 16.2 16.5 |— 1.6 CASO ado | 465691747.5 4.7 19.3 26.5 22.4 ae 4.7 15 | 49.9 | 48.9 | 48.9 | 49.2 6.1 17.4 22.7 Itfedt Aes 0.8 16 | 50.5 | 48.3 | 45.7 | 48.2 5.0 h5}5 4) 25.0 WS) 8) 13.8 1.5 17 | 46.9 | 46.5 | 46.2 | 46.5 3.3 13.6 26 1beD 15.6 |— 2.8 18 | 46.0 | 45.6 | 45.3 | 45.6 eek lp aliles) 18.5 16.3 15.4 |— 3.1 OW PAD SG 4652) 4621s) AGS0 ee |= siglo 18.5 18.2 16.8 — 1.7 20 | 45.2 | 42.8 | 48.6 | 43.9 ORM 16.8 230 14.8 18.2 — 0.4 Pie ea 4.5 | Add | 43). 2 0.0 WAS 13.0 a 12.5 |\— 6.2 22 | 42.6 3.6 | 43.2 | 48.1 |— 0.1 TORS 14.4 14.6 13.0 — 5.7 3 | 4571 | 45.0 | 45.4 | 45.2 220) 1a. 21.0 16.8 17.7 — 1.1 24 | 46.2 | 46.0 | 46.5 | 46.2 3.0 17.4 23.0 17.6 19:3}, (Ore 25 | 48.0 | 46.1 | 43.7 | 45.9 Diet 15.8 24 ol 1953 LOT oe ees 26 | 42.6 | 41.2 | 44.0 | 42.6 |— 0.6 PAUBPH Mea eer cal. LELGst3) OT 7 am 27 | 47.3 | 46.6 | 46.5 | 46.8 326 12.6 a Pa ey 14.8 — 4.3 28 | 46.1 | 43.8 | 43.0 | 44.3 al 1142 Messi) US 3: 18.1 — 1.0 29 | 47.0 | 48.2 | 49.0 | 48.1 ASS 14.6 20.7 IER) 17.4 |\— 1.8 80 | 50.1 | 48.1 | 47.0 | 48.4 Dee 0 25.4 Sind 20.4 | Ley, Mittel| 746 .04|745.45 745.34 745.61 2.55) 14.96) 20.11) 16.27) 17.11/— 1.12 Maximum des Luftdruckes: 750.5 Mm. am 16. Minimum des Luftdruckes: 736.0 Mm. am 3. 24stiindiges Temperaturmittel: 16.75° C. Maximum der Temperatur: 27.6° C. am 26. Minimum der Temperatur: 8.3° CG. am 28. 2438 Krdmagneti smus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202°5 Meter), Juni 1887. Temperatur Celsius Absolute Feuchtigkeit Mm. ||Feuchtigkeit in Procenten tnsola- Radia- T Min. | tion tion G are gs See | 37% oe oF mittel Max. | Min. 10.0! 48.8! 9.9] 6.2! 7.1] 9.7| 7.7 | 66 | 49 | 86 TO | wcoee ht AOSTA TORR! GD) i Seek lO a, Ot Ae 5 130 | Od20 |? 11.2) 1054") 10-78 | 10.0 (AO a > PL 89 1320), Ober 10.6 1: el) 8.0") 984 98.37 Go 5615 Sr 123) 50.0113 | 30 | AL.0 | 1025 | 40-4 | 77 fie) oo eC | hd.0 |) 114 | 10.3" | 1020 110.0 40.14) TO 569) Fe Hed S541 | AO O46 110.4) | 9.4 149. 7-1 68 | 59S). 69 12237) DELO” 929 10. | 1023 | 1.6) 10.97 | SO" P45. G8 ACG BEI) AAS ae a ae PLO AZ Ge ie ob yl ee Peco dbo. 14.8 (A1.9 126 | 629") Oe) Ot” 1 43 os Oni O28 S264) 6,2") 527 | 6239) '6.0.4) GO Wo43 Fl bp 10D || C aoe S20) Gey PSA) Bll 7G Ga” Mogae ak Zao oer Ae (OO Te CO OG) Si. 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POA Ase Sl (El Wee ae 13.0) Dde0) 13.0 1 10.0 | 10.0") (98K 10745 85. ‘6 & |) 68 14.7 57.8) 12.7°110.6 | 11.0 | 10:7 |40:8 4 74 1°46 °| 67 12 i) 52.51; 10.79] 9.02) 9.24) 9.45) 9.25] 70.6 53.2] 68.6 | Maximum am besonnten Schwarzkugelthermometer im Vacuum: 61.9°C. am 9. Minimum, 0.06" tiber einer freien Rasenflache: 7.0? C. am 28. Minimum der relativen Feuchtigkeit: 35%, am 19. 244 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und im Monate Win desrichtung und Starke! geudesceschwindibhett in Niederschlag | etern per Secunde in Mm. gemessen Tag | i : ; 5 ce | Qh i) (eA MOP 9* | Maximum i. ge Oh | | a San Ly tIN NG |) iE. Bly = Wi) 2.8 | 2240! 268d INE al 3.9 2.) (Ske 2 SE) 3). SE 63.329 1G. | 1304) LSE ah 722) 3.| Wy 3} W id} Ww 1) 6.2:| 3.7] 5.8) W 11.7] -—. | Onberigonle 4 |WSW 2) W 5) W 4/ 7.7 (16.8 |12.8/| WwW |18.6] — — | 0.49 5 | W 2) Ww 1ew =] 8.5 | 5.8) 7.2] W |14.4] 0.4@| 0.16) 0.76 6 |WNW 2| NW 2) NW 2/6.3/6.0/9.1) W /11.7) — — ft 0.7@ 7 | WNW 2) NNW 1} — 0/1 5.5 | 3.9] 3.9| W /12.2] — |[2.6ea/-0.2@ S| —, 0} Ww dj w 1] 1.3:| 4.1) 4.2). w | 6.4 2 Pas Ol ew 2h NW cll 2.5e G4) Art) Woy) Sell 10 | W 2) Nw 3} N 1/6.6| 8.4) 6.4) W | 9.2) 1.20; — _ 11 | NW 4| NW 4) NW 2] 9.8 | 9.4/| 6.1] Nw [11.9 | 12 )'W 2).Ww 38) W -4/ 7.9 |10.5 112.7) “W>/18.6];— | Od @iieae 13 | NW 2} W 2) — 0/ 6.5 | 6-2/1.8; W /10.8] 0.5@) — = 14 |) Wy, 2) Ww Ql WwW 2] 6.0;| 6.4;) 8.51) W | 8.6) .— — — 15 | NW 1} N 1) Nw 1] 1.8 | 3.2) 4.7) Nw | 5.3) 2.80; — | 1.86 16 | NW 2) NW 2) NW 2] 4.8 | 4.7 4.8) NNW| 6.9 17 | NW 4, N 3; N_ 2/ 9.7 /10.1 | 6.8) NNW|10.6/ 0.2@| — an 18 | N 3)| NW 4| NW 3] 9.6 /11.3 |10.8| NNW |11.9] 0.20) — | — 19 | NW 4| Nw 1) NW 1/10.8 | 5.5 | 5.0) Nw [11.7 | 20 | W 2) WwW 1 WwW 38/ 6.4 110.0 | 7.1] NNW 11-7) — — k 9.00 21 | NE i/wNW3| W 1] 3.1/5.8|6.5| W (11.4) 0.1@| 8.7eK 0.20 22 w 2) WwW 5) W_ 5] 7.1 (18.4 14.6) W /15.8] 0.50) 0.96) 0.36 23 | W 3) NW 3| NW 1] 9.1/7.9] 5.4} W. |10.6] 0.40; — = 24 | W 2) W 2 W 2] 6.4) 7.0] 6.8| Ww | 7.5] — | — | 116 25 | — O| E 1} — 0] 0.7] 1.5 | 3.1) wsw] 3.1 260 | Wo loa 2) | Neodll 60) 8.81 SOF Wen llOre | Di Ne 2UGNE) Moe yO 620) 8.9 |O. 7 Pho) ove | 28 No Oise) LB etl 20 1 2.8 Sie WNW) 64 | 29 Ww 2) NW 2) NNW 2] 5.3 | 6.6 | 8.3) WNW/10.3] 2.60; — _- 30 | NW 2) NE 1] NNE 1] 5.3 | 2.1 | 2.4] NW | 6.1 Mittel 2.0 22 1.6] 5.79 | 6.69 6.03 | — | — | 8.9 | 7.9 121.5 Resultate der Aufzeichnungen des Anemographen von Adie. N NNE NE ENE E ESE SE SSE S_ SSW SW WSW W WNW NW NNW Haufigkeit (Stunden) 627 17 32) 455 CEE 10" B29 FP aa 0 1 208 "BEGET Sse Weg in Kilometern 1121 164. 268 44 51 108 359 142 58 0 20 137 7669 1540 3205 1250 Mittl. Geschwindigkeit, Meter per Sec. D0 2.7 2.8 2.4'2.0 3.0 8.4 8.2 8.2 020, 5.6 3:8 8.0) (576 beam Maximum der Geschwindigkeit 10.3 5.9 6.4 3.6 2.8 6.4 7.2 4.4 8.9 0.0 5.6 9.7 18.6: 9 .2)a3 cee Anzahl der Windstillen = 1. 245 Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), Juni 1887. ie Dauer Bodentemperatur in der Tiefe Bewolkung Ver- des Oza S = ca deat taee ae |0.37" | 0.58" | 0.87" | 1.31" | 1.82 stung || scheins pain IT iT 4 , | Tages- || * ; mittel ||Tages- | Tages- - r “4 ¢ mantel Iya Nees Nenieete certeett ii 2 4 unden | | ———— : 5 fen 3 | 0 2.3 1.4 | 10.3 8.8.9 P42 lt 142 a 1S Oe ae LOS iLO < 10. )10.0 OARS i Eg E Tat NPA el Tas 1S At) De | LOG Peas 2) 2) 4.7 GQ NBD S38 Ta T4k Oras. bal P286)) 1OkS 5 |9 |10@| 9.3 22 i ard 8 Sal d4eo HEIAS TIS. 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Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, *% Schnee, A Hagel, A Grau- yeln, = Nebel, — Reif, o Thau, K Gewitter, < Wetterleuchten, Regenbogen. Maximum des Sonnenscheins: 15.5 Stunden am 27. . j 246 . 9} Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und Krdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202'5 Meter), im Monate Juni 1887. Magnetische Variationsbeobachtungen Declinatonseaed | Horizontale Intensitit Tagosmelie Bo. Tag aiken in Scalentheilen des Bifilars qe “05 |7 8% = = - —— — - . is a, h Oh Tages- || -, at : Tages- || Intens. | 3 3 Ba] we aa | Tel instal Alt §° ett | mittel | in Selth. | = | & Se) 1 (15.4 123.6 18.2 | 19.07 1117.5 1119.0 gee | 118.1 | 155.51)! 15.3! 20.73)] 2 |14.9 |23.7 |17.3 | 18.63/1109.0 |125.6 |126.5 | 120.4 || 156.3 | 15.4) 91.41 3 {14.6 23.3 |19:2 | 19.08)/116.0 1116.8 |122.7 | 118.5 | 155. 14d5e7 20.9 | 4 15.4 |25.4 |19.7 | 20.17|115.2 |126.3 |125.9 | 129.4 || 156.0 115.8 20.5 ES 126.6: 117 22 19,50 116.3 109.0 104.0 | 109.8 | 158.8 | 16.1/ 20.3 4 6 14.8 [22.7 18.7 | 18,.73/112.5 /114.0 116.9 | 114.5 | 157.8 |16.4/90.7 | @ /|14.8 |26.5 |19.6 | 20.30/105.0 |118.7 119.8 | 114.5 | 155.1 | 16.6] 90.9 | 8 |14.3 |26.6 |19.7 | 20.20 114.0 |119.8 |118.8 | 117.5 | 156.1'/ 16.8] 91.41} BO) |) E793 1221.6) 12022 | 20.03)105.0 |111.5 /121.9 | 112.8 | 155.4 17.3)/o71 2 10 |15.0 |26.3 |20.0 | 20.43 108.5 | 95.0 |115.6 | 106.4 | 156.5 117.7) 91.5) 11 15.9 |25.4 |19.6 | 20.30/108.8 |108.0 1413.0 | 109.9 || 154.8 17.5 1.7 I 12 |15.1 |24.6 |19.2 | 19.63 110.7 |111.0 118.0 | 113.2 | 154.8 || 17.3] 91.9 } 13 |15.8 |24.5 |18.1 | 19.47]109.5 |1038.5 |109.3 | 107.4 | 155.1 | 17.7/ 91.4 | 14 |14.8 |22.8 |19.0 | 18.87/102.8 |104.8 102.5 | 103.4 || 155.3 118.5 91.53 15 15.1 /22.6 |19.0 | 18.90]/103 0 |107.0 |103.7 | 104.6 || 154.1 19.1) 99.0 | 16 (15.8 |23.3 |19.3 | 19.47|1104.3 |104.5 (102.3 | 103.7 | 154.0 19.2] 99.4 17 |15.8 |22.1 /20.0 | 19.30/102.0 1107.0 115.0 | 108.0 | 152.4 | 18.9) 29.5 | 18 (13.8 /24.4 |20.4 | 19.53 /112.0 |/116.3 |115.0 | 114.4 || 151.5 | 18.6] 99.3 19 |17.7 |27.9 |20.1 | 21.90/110.2 | 98.5 |110.5 | 106.4 || 152.7 18.4) 99.9 20 |14.2 (24.5 |19.7 | 19.4711105.0 1108.7 115.7 | 109.8 || 152 0 | 18.4! 99.3 21 |15.2 |25.7 |19.3 | 20.07/103.9 |107.0 |112.0 | 107.6 || 150.7 || 18.3] 99.5 22 |15.6 |27.0 |14.5 | 19.03 //102.5 | 95.3 |109.4 | 102.4 || 152.3 || 18.0] 91.7 || 23 |14.8 |26.3 |18.6 | 19.90|1104.0 | 99.0 |108.3 | 103.8 || 152.5-| 19.0 PA ig 24 |14.9 /26.3 |18.3 | 19.83|/105.0 | 93.3 (106.5 | 101.6 || 152.3%) 19.4) 9149 25 16.2 |25.0 |19.0 | 20.07+/106.0 | 94.2 [105.3 | 101.8 || 151.6] 19.2 22.4 | 26 |15.3 |24.5 119.4 | 19.731104.5 |101.0 |108.0 | 104.5 || 150.7 || 19.2) 99.3 27 |16.2 |23.2 |18.9 |-19.43 102.8 | 98.8 (107.3 | 103.3 || 149.9 || 18.8] 22.9) | 28 (15.4 |23.6 |19.7 | 19.57//105.4 | 99.5 |106.7 | 103.9 148.8 || 19.1] 22.9 29 |17.1 |24.0 |20.2 | 20.43 1110.0 |103.7 |111.9 | 108.5 || 149.8 119.1 22°51 30 15.4 /26.3 |19.0 | 20.23 /106.0 |100.3 |109.0 | 105.3 || 149.7 ||19.1 rps? ( Mittel |15.38)24.71 19.04; 19.71 |1107.91 107.25 112.64 109.27] 153.57] 17.86)21.73 | | Monatmittel der: Horizontal-Intensitiit — 2-0596 Inclination = 63°21!25 Vertical-Intensitiit — 4-1048 Totalkraft = 4°5925 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen dieFormeln H = 2°0684—0-0002257 [(160—L) —4-116 (¢ —15)] V = 4:0608-+-0- 0005263 (£,—70). L und L, bedeutet die Lesung in der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage t die Temperatur. *) Die Daten ftir die Vertical-Intensitit sind der Lloyd’schen Waage des Magnetographei entnommen. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XX. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 6, October 1887, Der Viceprisident der Akademie Herr Hofrath Dr. J. Stefan fiihrt den Vorsitz und begriisst die Mitglieder der Classe bei Wiederaufnahme der akademiscben Sitzungen. Zugleich macht der Vorsitzende die erfreuliche Mittheilung, dass nun auch Se. Excellenz der Herr Prisident der Aka- demie Ritter v. Arneth wieder in bestem Wohlsein nach Wien zuriickgekehrt ist und dass er den allseitigen Gefiihlen Ausdruck zu geben glaube, indem er Sr. Excellenz zur erfolgten Wieder- genesung die Gliickwiinsche dieser Classe tiberbringe. Diese Mittheilung wird mit freudiger Zustimmung zur Kennt- niss genommen. Den Secretir legt die im Laufe der Ferien erschienenen periodischen Publicationen dieser Classe vor, und zwar: Den LIII. Band der Denkschriften, — ferner das III. Heft (Marz 1887) und das IV. und V. Heft (April—Mai 1887) der II. Abtheilung, dann das Heft I bis V (Jiinner—Mai 1887) der III. Abtheilung des XCV. Bandes der Sitzungsberichte — und die Monatshefte fiir Chemie Nr. VI, VII und VIII (Juni Juli, August 1887). 228 Ferner legt der Secretir folgende die diesjihrigen Mit- gliederwahlen betreffende Dankschreiben vor: Von Herrn Prof. Dr. Leopold Pfaundler in Innsbruck fir seine Wahl zum wirkliehen Mitgliede und von den Herren Professoren Dr. Carl Toldt und Dr. Ernst Fleisch] v. Marxow in Wien und Dr. Sigmund v. Wro- blewski in Krakau fiir ihre Wahl zu correspondiren- den Mitgliedern im Inlande. Das k. k. Ministerium des Innern tibermittelt die von der niederésterr. Statthalterei vorgelegten Tabellen iiber die in der Winterperiode 1886/7 am Donaustrome stattgehabten Eis- verhiiltnisse. Das w. M. Herr Prof. L. Boltzmann tibersendet eine fiir die Sitzungsberichte bestimmte Abhandlung: ,Uber einige Fragen der kinetischen Gastheorie.“ Herr Dr. J. Puluj, Professor an der k. k. deutschen tech- nischen Hochschule in Prag tibersendet eine Abhandlung unter dem Titel: ,Ein Interferenzversuch mit zwei schwin- genden Saiten“. Zwei gleich lange und gleich stark gespannte Seidenschniire werden durch je eine Zinke einer elektrischen Stimmgabel erregt. Jede der beiden Seidenschniire theilt sich in » durch Knotenpunkte getrennte Schwingungsbauche, wenn jede der- selben bei der herrschenden Spannung und der gewahlten Linge nmal langsamer schwingt als die Stimmgabel. Bei der Beleuch- tung mittelst einer vom Verfasser construirten intermittirenden Lampe erscheinen die beiden Seidenschniire als zwei Wellenziige, welche um eine halbe Wellenliinge gegeneinander verschoben sind, so dass einem Wellenberge in der einen Seidenschnur ein Wellenthal in der zweiten gegeniibersteht. Diese trans- versalen Schwingungen werden vom Verfasser in der Weise zur Interferenz gebracht, dass um zwei gegeniiber stehende Schwin- gungsbiuche ein Seidenfaden einmal geschlungen und sanft 229 zusammengezogen wird. Die von den beiden Zinken der Stimm- gabel ausgehenden Wellenziige vernichten sich in der Faden- schlinge und die Schniire jenseits der Schlinge als auch die beiden Hilften des Fadens bleiben in Ruhe. Dagegen wird die schwingende Bewegung ungehindert durch die Schlinge fort- gepflanzt, wenn durch dieselbe blos eine Seidenschnur hindurch- geht, in welchem Falle auch der geschlungene Faden selbst in schwingende Bewegung gerith und in mehrere durch Knoten- punkte getrennte Schwingungsbauche sich theilt. Das w. M. Herr Regierungsrath E.Mach in Prag tibersendet ein versiegeltes Schreiben bebufs Wahrung der Prioritiit mit der Aufsehrift: ,Vorschlige zur Geschossconstruction von E. Mach und P. Salcher.* Der Secretiir legt ein von Herrn Franz Miiller in Siegenfeld (Nied.-Osterr.) einvesendetes versiegeltes Schreiben zur Wabrung der Prioritét vor, welches die Aufschrift fiihrt: ,Drehbarer Luftballon.* Das w. M. Herr Director E. Weiss berichtet iiber die Wiederauffindung des Olbers’schen Kometen von 1815, dessen Riickkelhr man schon seit mehreren Jahren mit Spannung ent- gegen sah. Dieselbe gelang in den Morgenstunden des 25. August Herrn Brooks in Phelps (N. A.), dem wir auch das Wieder- auffinden des Pons’chen periodischen Kometen von 1812 ver- danken. Als auf die telegraphische Benachrichtigung von der Ent- deckung am Morgen des 28. August cine Beobachtung des neuen Gestirnes an der hiesigen Sternwarte gelungen war, erkannte Dr. J. Holetschek aus der Vergleichung seines Laufes mit dem von Herrn Ginzel gerechveten Sweeping-Ephemeriden sofort, dass der Komet kein Fremdling, sondern ein alter Bekannter sei, der uns nach 71jihriger Abwesenheit wieder besuche, und dass er sein Perihel in der ersten Hilfte Octobers erreichen werde. * 230 Diese Zeit seiner Riickkehr ist fiir seine Sichtbarkeit verhiltniss- missig sehr ungiinstig: er wird wihrend seines ganzen Ver- weilens in den inneren Ritumen des Sonnensystems fiir uns stets am Morgenhimmel, und stets ein sehr schwaches Object bleiben. Er erreicht Mitte October seine grésste Helligkeit, die aber nicht einmal die doppelte der bei seiner Entdeckung, wo er noch ziemlich schwach war, betrigt. Im Marz wird er unseren Blicken abermals auf mehr als 70 Jahre verschwinden. Da aus der schon oben angezogenen Sweeping-Ephemeride von Herrn Ginzel der Lauf des Kometen mit hinreichender Genauigkeit fiir die erste Zeit seiner Sichtbarkeit entnommen werden konnte, wurde kein Circular ausgegeben. Ferner tiberreicht Herr Director Weiss eine Abhandlung von Herrn Prof. G. v. Niessl in Briinn, welche die ,,Bestim- mung der Bahn des Meteors vom 21. April 1887 zum Gegenstande hat. Die Bahnbestimmung dieses Meteors, welches am 21. April 9"4™m. Wiener Zeit fiel, griindet sich aufzahlreiche Beobachtungen, unter welchen die von den Herren Dr. F. Berwerth und h. Spitaler in der Niihe des Endpunktes der Bahn gesammelten besonderes Interesse gewiihren. Mit Benutzung aller brauchbaren Wahrnehmungen ergab sich, dass das Meteor aus 310° Azimut in einer gegen den Horizont des Endpunktes um 14° geneigten Bahn kam, zuerst ungefiilr 133 km. hoch tiber der Gegend des Plattensees erblickt wurde, dann iiber den Neusiedlersee, die Gegend zwischen Laxenburg und Himberg, Wien und Neuleng- bach, bis zu einem Punkte 12 km. nordwestlich von Schrems in 32° 37'6 6. L. und 48° 52'6 n. Br. gezogen ist, wo 34°5 km. iiber der Erdoberfliche der Hemmungsort war. Der Radiationspunkt dieser Feuerkugel lag in 214° Rectas- cension und 15° siidl. Declination, in der Nahe der Radianten einiger anderer Meteore, welche in friiheren Jahren im April und Mai beobachtet worden sind. Die heliocentrische Geschwindigkeit wurde aus mehreren Dauerschitzungen zu 47-7 km. naherungs- weise ermittelt, so, dass fiir die Bahn im Sonnensystem eine 231 Hyperbel anzunehmen ist. Setzt man voraus, dass die Geschwin- digkeit noch etwas grésser, etwa 59 km. oder ungefihr das zwei- fache der Geschwindigkeit der Erde in ihrer Bahn war, so ergibt sich, dass die mit einander verglichenen Meteore im April und Mai, sowie einige Feuerkugeln im September aus derselben Gegend des Weltraumes in das Sonnensystem gelangt sind. Herr Prof. Dr. M. Wilekens an der k. k. Hochschule fiir Bodencultur in Wien iiberreicht eine Abhandlung unter dem Titel: ,Beitrag zur Kenntniss des Pferdegebisses mit Riicksicht auf die fossilen Equiden von Maragha in Persien.“ Selbstandige Werke, oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: King George, The Species of Ficus of the Indo-Malayan and Chinese Countries. Part I. Palaeomorphe and Urostigma (with 86 Plates.) (Presented by the Gouvernment of Bengal). Calcutta, 1887; folio. R. Comitato Geologico dItalia in Rom, Carte Géologique détaillée de l’Italie. Carta geologica 1) della Isola Sicillia 2) dell’ Isola d’Elba. 3) Memorie descrittive della Carta geologica d'Italia. Vol. I—II (1886), III (1887.8°). 4) Rela- zione sulle Miniere di Ferro dell Isola d’Elba. Roma 1886; 8°. Sociedad Cientifica ,Antonio Alzate“ en Mexico, Memorias. Tomo I. Cuaderno nim. 1. Mexico, 1887; 8°. Zigno, Barone Achille de, Flora fossilis formationis Oolithicae Vol. II (colle tavoliXX V— XLII). Padova, 1873—1885; folio. — — Due nuovi Pesci fossili della famiglia dei Balistini (con 2 tavole). Napoli, 1884; 4°. — — Sopra uno Scheletro fossile di Myliobates esistente nel Museo Gazola in Verona (con 1 tavola). Venezia, 1885; folio. Berichtigung: Im akademischen Anzeiger vom 21. Juli 1. J. Nr. XIX sind die fortlaufenden Seitenzahlen durchaus um 20 zu hoch gestellt. Statt: 220....246 soll stehen: 200... .226. a INHALT des 3. Heftes Marz 1887 des XCV. Bandes H. Abtheilung der Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe. Seite Vi. Sitzung vom 3. Miirz 1887: Ubersicht ...... te BIO Kohn, Zur Theorie der rationalen Curven vierter Ordnung [Preis: 20 kr. = 40Pfg.]. ....-.-.-.. 2 ole — Uber die zu einer allgemeinen Curve vierter Orin adjungirten Curven neunter Classe. [Preis: 12 kr. = DAME IG Alls G2) n0 tte eh meee! +s cheno . 338 Bobek, Uber Raumcurven m-ter Ordnung mit (m—2)- eaeiion Se- canten:. (Preis: kr. = 16\Rigithin oan . eee 349 Puluj, Objective Darstellung der wahren Gestalt einer schwin- genden Saite. (Mit 2 Holzschnitten.) [Preis: 5 kr. = HOPS BU LO.8RDL. Me FOIE OS er eG Gee 355 Mahler, Uber eine in einer syrischen Grabinschrift erwiihnte Sonnenfinsterniss. [Preis: 10 kr. = 20 Pfg.] .. ... . 859 Tumlirz, Uber die Fortpflanzung ebener Luftwellen endlicher Schwingungsweite. (Mit 2 Holzschnitten.) [Preis: 20 kr. = 40 Pig.] . Beemer ha rgtearhs Bot ary (al Liks |. . 367 Schramm, Uber den Binfluss des Lichtes anf den Verlauf chee scher Reactionen bei der Einwirkung der Halogene auf aromatische Verbindungen. of ge o> tle th es ean a 388 VII. Sitzung vom 10. Miirz 1887: hersicht be: sepa, torent eee 393 Liznar, Uber die 26tigige Periode der erdmagnetischen Ele- mente in hohen magnetischen Breiten. (Mit 1 Tafel.) (Preis?) 25 kr. 50) Piet] (So. LOI Ae Eee 394 Gegenbauer, Uber die Bessel’schen Functionen. . ..... 409 Satke, Uber den tiiglichen Gang der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung in Tarnopol. (Mit 1 Tabelle.) [Preis: LS ikr == SOWtes| ob sees, Gee Pes. a ee ee 411 VIII. Sitzung vom 17. Mirz 1887:- Ubersicht ..... . 422 Raupenstrauch , Uber Condensation des Nbrmalbutyraldeliyden 424 Weidel, Studien iiber Reactionen des Chinolins. (I. Abhand- We) oe ne oe vc nd PEP ae 2 eet 436 Hazura, Untersuchungen iiber die Hanfélsiure. (II. Abhand- Iung!)! giv sy lAtih neuer e ay il 2 0 ae 463 Hazura u. Friedreich, Uber fro cknentle Gtstdren! (III. Abhand- Hung.) WP nf eset cS Sap peep HR DCU a 472 Pelz, Zum Normalenproblem der Ellipse. (Mit 1 Tafel.) [Preis: 35 ky. = 70 Pfg.] Be: VO) Oh fer gay, fer .0) 0) 0S foun ce vero wn were 481 Seite Lebensbaum, Uber die Menge des bei der Spaltung des Himo- globins in Eiweiss und Himatin aufgenommenen Sauer- stofis. (Mit 1 Holzschnitt.) [Preis: 15 kr. = 30 Pfg.] . . 492 Berlinerblau, Indol aus Dichlorather und Anilin. . . . 2... 507 Berlinerblau u. Polikiev, Uber die bei der Indolbildung aus Bichlorither und aromatischen Aminen entstehenden LWASCHEMOLOUMCTO. ses) 2) la is. s.4a a a wis ge) eh ere 514 IX. Sitzung vom 31. Miirz 1887: Ubersicht . . . . . , ae eg Biermann, Uber die regelmissigen Punktgruppen in ommend hdherer Dimension und die zugehérigen linearen Substi- tutionen mehrerer Variabeln. (Preis: 25 kr. = 50 Pfg.]. 523 Waelsch, Uber das Normalensystem und die Centrafliiche der Flichen zweiter Ordnung. (I. Mittheilung.) . .. +. . 549 Marktanner - Turneretscher, Photometrische Versuche tiber ue Lichtempfindlichkeit verschiedener Silberverbindungen. [Preiss by kr ss) Pee a alts ekki 3 579 Exner, Zur Coutacttheorie. [Preis: 12 kr. = 24 Pfg.|. . .. . 595 Gegenbauer, Uber ein arithmetisches Theorem des Herrn J. TOME VAMC rat esta arom. sig on ol ea eet 606 Ea Uber Conanrenveny ss «tou cle it. Fachet ter oie 610 =e aU her Zalensyatomera ft.) aise Pee 618 Lecher, Uber Edlund’s Disjunctionsstréme. (Mit 3 Hole Sehnitten.) (Preis: 15 ier. — 30;Pig.| or des Ne 628 Mesler, Die elektromotorischen Verdiinnungsconstanten von Silber- und Kupfersalzen. [Preis: 6 kr. = 12 Pfg.| -. 642 Luggin, Eine einfache Methode zur NEA magnetischer BLAME re tes ot net Conse : . - 646 Jaumann, Uber ein Schutzring- nlslearameeen mit cqutiaitlicher Ablesung. (Mit 4 Holzschnitten.) [Preis 12 kr. = 24 Pfg.] 651 Stolz, Uber die Lambert’sche Reihe. [Preis: 22 kr. = 44 Pfg]. 659 Weidel u. Wilhelm, Zur Kenntniss der Oxydationsproducte des Bya-P yc) Diehinolyisss ates anette cp 5)hdulsaiie os. 8) 682 Streintz, Experimentaluntersuchungen tiber die galvanische Po- larisation. (II. Abhandlung.) (Mit 1 Holzschnitt.) [Preis: Rees SOs Ee Win brs eee ct ci 8.0,) 17.8.) 25.6 | 22.7 | soo saan 28 AA ABA Aa Oy AA | Oo 207291926)" een) eee 0.1 24 | 45.9 | 44.1 | 43.6 44.5 1.4)|)\ 1822)) 6 25.26 | “Qos Ss 25 | 43.0 | 40.8 | 89.7 | 41.2 |— 1.9] 16.2) 27.7 | 19.7] 21.2 0.8 26 | 41.3 | 40.5 | 40.8 | 40.9 |— 2.2 | 16.9) 29.0] 21.5 | 925 eal 7 | 43.4 | 48.1.) 43.4 | 48.3 | 0.2) 19.0) 39.4) 99.8 Pigate 3.2 28 | 46.9 | 46.6 | 47.9 | 47.1 AO 21.9)| 30.10] 2323) ae Ang 29:.| 48.2 | 46.2 | 46.2) 46.8 | .°3.7 || 22.6 | 30.%)| 20.7%) sea 4.2 30 | 47.1 | 45.8 | 45.0 | 46.0 | 2.9’) 19.5 |° 30.3 | 292°6 | oer 3.6 81 | 45.6 | 44.8 | 44.7 | 45.0} 1.9] 20.4} 31.6] 92.9] 25.0) 4.5 | | | | Mitte] 745 -69/744-70'744.64/745.01) 1.86] 18.92! 26.37) 21.42! 92.94) 2.2 j | Maximum des Lultdruckes: 748.7 Mm. am 8. und 9. Minimum des Luttdruckes: 737.5 Mm. am 5. 24stiindiges Temperaturmitte}: 21.88° C. Maximum der Temperatur: 32.0° C. am 31. Minimum der Temperatur: 10.4° C. am 7. 247 Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202°5 Meter), | Jult 1887. Temperatur Celsius | Absolute Feuchtigkeit Mm. |Feuchtigkeit in Procenten Insola- | Radia- | Max. Min. tion tion | fe Di: | gh ei it oe | h eae Max. | Min. | | | | | | | PO) 130 be 58.6 (111.0199 | 11.3 | 9.7; (ddd | Sh 44.) 48°) 58 Bae 16-0.) 51-21, .15.8 49.1 10.4.110.9 | 1.1 7 p-4L | SL 956 27.9) 18-0) 62.9] 15.5 }12.3 11.5 |11.7 | 11.8 | 69 | 44 58) 1 | Bi Poms tGaa| "SS aly 14.7. 15.6 | 10:9, | 12.2) (42.90 80 (sei 59 ae Bondo S|) 62,0). 18.20 1912.8. 119.2. 10.5) (1a Be TG a B8iy|) 4a aoe 92.8| 16.1} 38.8| 14.5 |}12.5./12.0| 7.6 10.7 | 75 | 80 | 56 | 70 Pieri 1 56.5) 12 dee G. De] 15,2) | 620) | NB Da a) Br hy BOs Ace tees Bova las8 |) 52:9). 12.7) T6;| 10.2, | 1059, ) 9eGp |) Sb 56) 69 | G0 Pea 12-8) 56.6). 11.3.) 9.9),.1 10.9, | 11.8.) 10.9 sy TL | 40) 6D | od Meas athb| 59.9), 13.8) 11.8: | 11.8, 12:1) 19-9),), 6b oT) |! 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Centralanstalt fiir Meteorologie und — : im Monate | —anaeEeaoaeeoEee_eeeee SS SS : a es Windesgeschwindigkeit in Niederschlag | Windesrichtung u. Starke Metern per Secund e in Mm. gemessen Tag F ce 2 9° ie Aw Mal eh Maximum a ao OF | : | | | | LENE SED GN ZeB] TEA orOC! baat ian, SG 7 21 =—= ON DSNNE A) 0,9) 2.4) 138. a eae 3 | W 2) NW 2} Nw ij 6.5 | 7.5]! 6.0| WwNw| 6.9 AeA = OSB BI (S241) 10"), 879") 322 Bem Do SSW Bh we ON aM Anat P72 oRl Siang ae 6 | W 2 Ww 2] Nw 2] 4.5] 6.4| 6.8] W 16.1] 0.4@| 0-9@| — RO NY 2ST) Dl ayy 3ll S48") Bees) ATs") “Ny Ame Sey, AU a NB a 42) Bebe A OY We ig 294 2 | — 0] Nw 1/wSwii 0.5 | 1.6] 2.5) sw] 2.8 LO Ww 4) ow 4] w 1/12.6°| 11.2] 9:0) w “14.9 11 | w 3} w 3 w 4] 8.4/12.0/ 9.7) w liz.slo-2@| — EW, BNW) Al We OVD tah Ou Ag! wg Sime ie 1.16) 4.60 13 | — 0} N 2 NE 1] 1.6 219 3.0] Noi 4.2) Gs NE SL OE 2 SE 0.9 Tle Qe Oh wal See Time ah ae POND ONIN. OM NV TI Ooi oe | kore marae eligi aga 16 | Nw 1] sw 2] w 4/ 1.8/ 5.0 15.01 w lte.1 CNW 1) UNW 1 —. 0521), 8.6 11.80 Ww 9) 8..6]) | 18) SE 2s 3) sw al 2.0 |) 8.4 | 4:7) wo! 9.2 19 | NW 1) N 2..NNEQ! 1:8 | 2.9] 5:1! W "| 6.7) 0:46) = ZO TaN tl NB, 2) NS Pb ibe 7 5.2 ON) Ul Gad 21 | NW 2)NNW3| N 2] 5.5] 4.2] 3.2) Nw | 6.1) 22 | NE 1} E 1 BNE 2] 8.1] 3.2) 4.1] NE | 5.0] 23 WwW a Ww 3! WwW. Bl 8.3) 8.8) 9.3) Ww 1.0 ae | 0 eee Ze | WNW 2 UNIWE 21 ON tor? (01.15 EO. | 28:1. NNW 8 Jail ZO Ne SS aS Wed) ey 2Y3~ (a OSS loca Ara ese ee 2h eh G ONG iy 8Ns | wOeON cae alee ab ess OSSE 2) SSW 0.74762) SP a) 56) 28 | W 3siwNnw2] N° 211-1] 4.6 | 5.0 | Ww |12.8] Be) ONW) SES 20 GWae dai JO. 2c ole sole ia ly ite 2-1ekK S00 ye 0 SE) 20 SE OLS 7) We 4d 239) eS 3B) ean 31 | — 0} E 3/ E 1, 0-7 | 4:3 1-9] ESE | 5-3 — | — Mittel) 123) 9) 2.10} 1.6 :'3.66)| 4790) 4404 22.1) — 8 ga age | | | | | | | Resultate der Aufzeichnungen des Anemographen von Adie. N NNE NE ENE E ESE SE SSE S SSW SW WSW W WNW NW NNW Haufigkeit (Stunden) 82 40 61 Bh wer AD") Ado omDAeye) ORE weep 49 9 i100 (3603S eee Weg in Kilometern 994 405 596 88 334 143 3860 288 305 76 319 112 5117 559 1231 268 Mittl. Geschwindigkeit, Meter per Sec. $3 2.8 2.7 2.7.2.8 2.6 2.5 3.3. 8.24.3 1.8 315 8.0) 2.3 geaeee Maximum der Geschwindigkeit 6.9 5.6.6.9 4.4 7.5 5.86.9 9.2 5.6 9:4 16.7 7-2: 16.0 (7 eeeeeneene Anzahl der Windstillen = 3. Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202°5 Meter), Juli 1886. Dauer Bodentemperatur in der Tiefe von See: bee cy Cea 0.37" | 0.58" | 0.87" | 1.31" | 1.82" tung || schei he h h » | Tages- i sean | ||Tages- | Tages- h h h my 2 | | nittel || 2 Mm gidelae! Pee W atten rater [2 c 2 0 a 0 Dae ZeO le ls? 7.0 19R4s | 19. SOLS 15s Sr elisa 1 5 % Pat Deon lar « Grd DOLOF P19 Fy | LG aon eases 0 4 2 220 SEO) MealiZee vs] D0 eGae 2OndG ip Ie Oe) Gee ee a 2 0 1.0 3.0 || 14.6 4.0 DODO | Loe ae) Gren elas 0 7 a Al PA \ fl ER, 4.7 OA Gn oles) LO. Obl Geom plone 10 9 7 8.7 209 0.3 Uns: DeGw | eoeso} PLO OW Ge: Pond 0 2 1 1.0 Bola MN seis 7.0 DOL On or LOOM AGE OM ealses 9 8 |10 wee 3.1 4.0 7.0 2029) | 208th LS Op eth 1420 2 i 0 1.0 1.4 || 12.4 6.0 QO 2n | ZOMG |p LS Sis lide Se eek 3 8 9 6.7 2.6 4.7 7.0 DORON eo erde le LG One lyd eo) ial 10¢@| 8 8 8.7 ele 8.1 Cen! 2029) We2UOL ASE OF ait: 1S LAr 2 OS 10 KO 2a) Cloth 8.0 PAPO eZee |e OR PelageAs pel Are: 0 1 0 0.3 1e2be 1456 5.0 PAVED We Palgal Sl Pry alrpaeb a) ae ae 3 4 0 ie 18) 1450 EK! DU De Die Oily TOS | Sides alaeas 0 8 2 ne Lod 8.2 t.3 Os lal Dt, LOE AS | SiG el 4a 1 6 9 D)633 1S 8.7 5.3 DONDE |r |e Ae im lh Madras aie mater 9 |100! 5 8.0 3.0 0.5 Gat DONA) BOTS 20. 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Ss) lel Deo 1 2, i 1.3 20) s tao 5-0 PAIR) | 22 | 2OR Sh Woes: eel a6 1 u 0 rai O) By ail) lib ay 4°3 225s | 22.4 | 2OL4s | 1879) albus Brod 1 3) 4.0 Bie) II alt) 6.3 D2 52223) 1 20.6) 1329) aes 0 2 10 4.0 See alle LO eo Cat 9356) 23:27) | 20.80) LORO |} dbs 0 1 0 0.3 Gallows 6.0 PS eel oer ly clean lO alan aploeo) 0 3 0 0.3 Dele one: Dal Sete | POBar( BO bag boise) ie) a salts, S) | 4.4 aaa 8.9 | 72.9 || 306.7 6.3 |21.68 | 21.69) 195G) LTS | | Grésster Niederschlag binnen 24 Stunden: 5.9 Mm. am 12. Niederschlagshéhe: 13.2 Mm. Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, *% Schnee, A Hagel, A Grau- peln, = Nebel, — Reif, o Thau, Kk Gewitter, < Wetterleuchten, () Regenbogen. Maximum des Sonnenscheins: 14.6 Stunden am 4. u. 13. » 250 4 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und Erdmagnetismus Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202°5 Meter), im Monate Juli 1886. / Magnetische Variationsbeobachtungen . 4-4 4 a rag | _Peslination: 9+ | Merligntle Tntenstst Tragewm| So, |8 28 ——_|lder Vert. ean aint 2) bh , | Tages- " 5 ; Tages- || Intens. 3/8 ea! Oy ee tla *ab icnitesa 1 - | miter | in Seth. | & @/ 8 SS | 1 16.2 otal bale 20.97} 100.3 SG lage 101.6 | 149.1 19.5) 22.9] 24 15.3/25.9|21.1)/20.77|| 98.0) 104.0) 103.5] 101.8 | 148.0 | 19.8) 23.3 3 16.7) 26.8 | 20.1 / 21.20] 90-3) 101-°8)101.5| 97.9 | 148-0 || 20.2) 2574 4 16.1) 28.4 | 21.6 | 22.03|| 96.5) 102.4|107.8| 102.2 | 146.8 | 20.6) 23.7 5 15.0) 27.3] 21.2 | 21.17] 93.5)100.3|105.5| 99.8 | 144.3 | 20.9) 24.0 6 117.51 24.8 /17.7 | 20.00] 86.5} 87°01 92.3) 88.6 4.146:.0 | 2t ai g59 7 ~|44.57 30.2 | 21-4 | 21.938 || 85:0] 81:2] ° 99.3) 88.5 |) 145.59) 20.16) 2s59 | 8 13.9 | 26.5 | 20.8] 20.40] 86.5} 96.0] 66.5] 938.0 || 145.2 | 20.8) 23.9 9 15.7] 23.5|20.6/19.93]| 85.2} 90.0] 95.0) 90.1 || 144.9 | 20.5) 24.1 10 16.2) 25.1|17.6/19.63]) 94.3} 91.0] 87.5} 90.9 || 144.6 | 20.8) 24.0 11 14.1] 25.5}18.6/19.40] 88.4] 85.0] 94.8] 89.4 || 145.3 | 21.0) 24.0 12 17.7| 24.6)19.1| 20.47] 88.8] 86.0] 88.3] 87.7 || 144.7 | 21.4) 94.1 13 16.4/ 25.0] 16.6] 19.33]| 88.3] 81.5] 86.5] 85.4 |) 144.2 | 21.9) 294.5 14 15.1) 23.0/19.7|19.27] 87.2] 88:4] 89.0] 88.2 || 142.8 | 22.1) 24.7 15 16.0] 26.0] 20.7] 20.90] 87.9] 97.3] 95.6] 98.6 || 141.9 |.22.1) 24.8 16 18.6] 25.0/19-.6/ 21.07] 93.2) 92.7) 89.3] 91.7 || 14123} 22.2) 25.0 17 14.8/25.0/19.1)19.63] 84.8] 82.4] 93.0] 86.7 || 141.2 | 22.2)25.0 18 14.7| 26.9|16.3/19.30|| 88.7] 90.6] 82.0} 87.1 | 140.8 || 22.1) 25.1 19 16. £IG2 1 | MONT 20). 3 87.0] 76.8| 93.6] -85.8 || 139.5 || 22.5) 25/6 20 15.7) 25.1|19.7 | 20.23], 82.8] 80:0} 85.0} 82.6 || 1389.1 || 22.7) 25.7 21 16.5/25.4/19.2/20.37] 82.0] 84.0} 87.8} 84.6 || 139.2 | 22.7) 25.6 22 17.6 | 25.4 | 19.6 | 20.87|| 83:0] 90.7] 90.0) 87.9 |) 187.1 || 22.7) 25.9 23 15.5] 25.2/19.6/20.10] 84.7] 91.6} 89.6] 88.6 | 140.0 | 22.7) 25.3 24 16.3) 26.9|19.7/] 20.97] 85.5] 83.5) 91.8} 86.9 | 141.3 | 22.5) 25.2 25 16.5}, 2679 | 2084} 24 7 | 86.0} 85.0] 88.9} 86.6 || 138.8 || 22.5) 25.8 26 15.8 | 26.8 | 20.6 | 21.07 | 86.7| 84.3] 91.0] 87.3 | 137.1 | 22.4) 26.0 27 WG Oil 2D=3} | ees) 20.40 | 91.0} 82.8) 90.8] 88.2 || 1388.3 | 22.8) 25.8 28 14.0 |] 25.2/20.4/19.87]| 84.3] 81.8] 90.1] 85.4 | 139.0 | 22.9) 25.6 29 14.5 125.4) 21.4 |20-338 || 84.0] 82°3)° 96.2) 87.5: 18729] 28-0) 2549 30 15.1|.29.3 | 20,3) 21.57] 85.0) 83,8] 91.3] 86.7 || 137.5 | 23.2) 26.1 31 13-7 | 26.7) 21.0) 20.47) 83.8] 91.37 91.2) 88.8 | 137.6 23.3) 26.2 Mittel }15.75)25.96 SER 20.50 88.04) 88.82] 93.25, 90.03 142.14 |/21.80 gage | | Monatsmittel der: Horizontal-Intensitat = 2.0587 Inclination =63°20!9 Vertical-Intensitat = 4.1019 Totalkraft = 4.5897 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln: H= 2.0682 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ —15)] V = 4.0640 + 0.0005263 (L,—70) wobei Z und LZ, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t, die entsprechenden Temperaturen bedeuten. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XXIII. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 38, November 1887, Der Secretar legt das erschienene I. Heft (Juni 1887) der If. Abtheilung (XCVI. Bd.) der Sitzungsberichte vor. Herr Geheimrath Prof. Dr. Heinrich Ernst Beyrich “in Berlin dankt fiir seine Wahl zum auslindischen correspondi- renden Mitgliede dieser Classe. Die Direction des Ufficio Centrale di Meteorologia in Rom dankt fiir den von der Akademie bewilligten Schriftentausch. Die Gelehrte estnische Gesellschaft bei der kaiser- lichen Universitat zu Dorpat ladet zur Theilnahme an der am 18. (30.) Jiéinner 1888 zu begehenden fiinfzigjahrigen Ge- denkfeier dieser Gesellschaft ein. Das w. M. Herr Regierungsrath E. Mach tibersendet eine im: physikalischen Institute der k. k. Universitit in Prag aus- gefiihrte Arbeit von den Herren Dr. 0. Tumlirz und A. Krug, betitelt: ,Die Leuchtkraft und der Widerstand eines: gaivanisch gliihenden Platindrahtes*“. 252 Herr Dr. Gottlieb Adler, Privatdocent an der Wiener Universitit, iibersendet eine Abhandlung: Uber eine neue Berechnungsmethode derAnziehung, die ein Conductor in einem elektrostatischen Felde erfahrt“. I. Die iibliche Methode zur Berechnung der mechanischen Kraftwirkung, die ein Conductor in einem elektrostatischen Felde erfihrt, hat zur Grundlage den Ausdruck fiir die Gesammtenergie eines Systems von Conductoren und ist mithin nur giltig und verwendbar fiir den besonderen Fall, dass eben diese Kraft- wirkung durch andere Conduct oren bewirkt wird. Die vom Verfasser in der vorgelegten Abhandlung ent- wickelte Berechnungsweise gestattet hingegen die Anziehung, die ein isolirter, elektrisch geladener Conductor erfihrt, ganz allgemein zu berechnen, welchen Ursprungs auch immer die das elektrostatische Feld constituirenden Krifte sind. Als Grundlage dieser Berechnungsweise dient der Ausdruck fiir die Energie der Ladung speciell desjenigen Conductors 6, fiir welchen eben die mechanische Kraftwirkung, die er erfahrt, berechnet werden soll, und der Verfasser findet denselben Ke = '/, f®cdw + '/, VM, wo das Integral iiber die ganze Oberfliche des Conductors € sich erstreckt. Hierin ist o die Fliichendichte der unverinderlichen Gesammtladung MW des isolirten Conductors © in einem Punkte seiner Oberfliiche, ® der Werth, den das Potential yor Einfiihrung des Conductors € fiir denselben Raumpunkt besass und V ist das Potentialniveau, auf dem der Conductor © schliesslich sich befindet. Nach dem Principe der virtuellen Verschiebungen gibt sodann der negative Differentialquotient von Eg nach irgend einer Richtung genommen die mechanische Kraft an, die der — starre — Conductor © nach derselben erfahrt. Nach dieser allgemein giltigen Methode berechnet sodann der Verfasser, um zu zeigen, wie die Rechnung in besonderen Fallen sich erledigt, die mechanische Kraftwirkung, die eine isolirte, elektrisch geladene, leitende Kugel von einem elektri- schen Punkte ausserhalb und jene, die sie von einer zweiten, in gleichen Verhiiltnissen befindlichen Kugel erfahrt. Ganz besonders einfach erledigt sich die Rechnung fiir das letztere Problem und fihrt direct zu einer Lisung desselben, 253 welche vollig identisch ist mit der zuerst von Maxwell auf dem anderen Wege gefundenen. Als Ursache dieser vollstindigen Ubereinstimmung findet der Verfasser folgende Relation: Bezeichnen £, und ( die Werthe, die das Potentialniveau eines isolirten Conductors mit der unverinderlichen elektrischen Ladung B vor, beziiglich nach Hinfiihrung eines zweiten Conduc- tors © besitzt, so gilt ganz unabhingig von der Gestalt der Conductoren die Beziehung B—B, — 5 @odu das Integral, wie oben tiber die Oberfliiche des Conductors € erstreckt. Kine analoge Relation gilt auch fiir ein System mebrerer Conductoren, Herr Dr. Ad. Schmidt in Gotha tibersendet eine Abhand- lung: ,Uber die 26tigige periodische Schwankung der erdmagnetischen Elemente.“ Der Verfasser weist in den Beobachtungen der magnetischen Deklination zu Batavia eine 26tigige periodische Schwankung nach. Er discutirt dabei die bisher angewandte Hornstein’sche Methode zur Bestimmung der Periodenliinge und sucht an deren - Stelle eine andere schiirfere Methode zu setzen. Diese Methode gestattet auch noch weitergehende Untersuchungen iiber die Natur der beziiglichen Erscheinung. Das Schlussergebniss der Untersuchung ist, dass die vermuthlich von der Sonnenrotation herriihrende Oscillation der magnetischen Deklination zu Batavia eine Periode von 28°87 mittleren Sonnentagen hat, und dass als der am sichersten bestimmte Periodenanfang den 26. Februar 1877 75 mittlere Batavia Zeit oder 0" mittlere Greenwich Zeit zu betrachten sei. Das w. M. Herr Hofrath L. Schmarda iiberreicht eine Abhandlung von Herrn Dr. Alfred Nalepa, Professor an der k, k. Lehrerbildungsanstalt in Linz, unter dem Titel: ,Die Ana- tomie der Phytopten*. 254 Das w. M. Herr Prof. J. Loschmidt tiberreicht eine im physikalisch-chemischen Laboratorium der Wiener Universitit ausgefiihrte Arbeit des Herrn Julius Miesler, betitelt: ,Die Zerlegung der elektromotorischen Krafte galvani- scher Elemente.“ Durch die Anwendung der Quecksilbertropfelektroden be- stimmte Herr Dr. James Moser zuerst die einzelnen Summanden eines Daniell- und ‘eines Latimer-Clark-Elementes. Eine Reihe praktisch angewandter Elemente bildeten daran anschliessend den Gegenstand meiner Beobachtungen. Es wurden die einzelnen Summanden des Grove-, Bunsen-, Lalande-, Leclanché-, Grenet-, Smee-Elementes bestimmt. Der Sitz der Kraft war stets an der Grenzfliche der Elektro- lyte. Die einzelnen Potentialdifferenzen summirten sich bei einigen Elementen, bei einem war eine der Potentialdifferenzen Null, bei einigen wirkten diese Differenzen einander entgegen. Das w. M. Herr Professor V. v. Lang tiberreicht folgende Mittheilung von Herrn W. Marek, Inspector der k. k. Normal- Aichungs-Commission in Wien: ,Kinfluss der Versenkung von Mafstiiben in eine Fliissigkeit auf die schein- bare Linge derselben.“ Angesichts der grossen Schwierigkeit, welche die genaue Bestimmung der Temperatur eines in freier Luft liegenden Mass- stabes darbietet, werden gegenwiirtig bei genauen Massverglei- chungen die Stiibe in vielen Fiillen in eine Fliissigkeit versenkt. Aus den Publicationen derartiger Arbeiten ist aber nicht zu ersehen, dass man hiebei auf die Verainderung Riicksicht genommen hitte, welche die scheinbare Linge eines Stabes durch Kinsenkung in eine Fliissigkeit erleidet, obwohl in vielen Fiillen diese Veriinderung erheblich grésser sein kann, als die zu erzielende Genauigkeit der Liingenmessung. Liegt ein Stab von der Linge a, dem Querschnitte Q und dem absoluten Gewichte w, auf zwei im Abstande 2b = 26a liegenden Punkten auf und bezeichnet man mit T das Triigheitsmoment seines Querschnittes, bezogen auf die neutrale Axe, 255 E den Elasticitiits-Coéfficienten des Materials, aus welchem der Stab verfertiget ist, w, den Auftrieb des Stabes in Luft, w, den Auftrieb des Stabes in der Fliissigkeit, a die Ausdehnung des Stabes durch einen Zug gleich w, so ist __ aw =. ED und wenn a0 w—w, a0 w—w,; i = ur; Le pune b. aE ee. gesetzt wird, bis auf Glieder dritter Ordnung, die Gleichung der neutralen Faser bezogen auf durch das Centrum des Stabes gelegte Coordinaten y — B? a 4 5 : 3 : a) ee in dem Theile zwischen den Auflagepunkten, und 1 22 y lz 292 $s = Se (Ee =f ( t 12 BF 1 it B?— ibe Yeti Ean ee ne ESO 4 in dem Theile ausserhalb der Auflagepunkte. Die horizontale Projection des Stabtheiles, welcher zwischen zwei bei —a und +a im verticalen Abstande H von der neutralen Axe gezogenen Strichen liegt, ist ktirzer als der entsprechende Theil der neutralen Faser um a eral i) esl oN ae = a SS fg ee tt a a as al it (i ) = 1) und die Striche werden ausserdem in Folge der Biegung um den Betrag a H [dy , o= 2 (a) 2 yon einander entfernt. Die Differenz e—(s,—2a) der Anderungen e¢ und s,—2e gibt die totale Anderung der scheinbaren Liinge des Stabes in Folge der Biegung und diese Grésse kann erheblich verschieden ausfallen, je nachdem deren Werth mit py, oder »; berechnet wird. 256 So hat man z. B. fiir den Stab H derk. k. Normal-Aichungs- Commission in Wien, der in den Travaux et Mémoires du Bureau international des Poids et Mesures (Tome II et IV) mit Hy, bezeichnet ist, a= 1028.87", \.O= 219440", . TS 1901.889" lb == 2a Pe OOOO Ms i=. Oren tp 1.927 kg ferner E = 9271“. und w, = 0.000, w,; = 0.225 kg ‘fiir Wasser mittlerer Temperatur anzunehmen. Hiermit ergibt sich: e—(s,—2e) in Luft = 6.018p e—(s,—2a) in Wasser = 5.321p. die Differenz dieser beiden Werthe erreicht 0.7p und iibersteigt daher etwa 14mal die Genauigkeitsgrenze moderner Meter- vergleichungen. Ferner iiberreicht Herr Prof. v. Lang folgende Notiz tiber einen von Herrn Prof. Dr. J. Puluj in Prag fiir Vorlesungszwecke construirten ,Vacuumfallapparat*, der zur Demonstration, dass im luftleeren Raume alle Kérper gleich schnell fallen, dienen soll. Dieser Apparat, der von allen thnlichen Apparaten den Vorzug besitzt, dass derselbe die Demonstration dieser Erschei- nung auf eine héchst einfache und stets sichere Weise gestattet, besteht aus einer 40”” weiten und 1500””" langen, an beiden Enden zugeschmolzenen und gut evacuirten Glasréhre, welche die fallenden K6rper, eine eiserne Kugel von 15” Durchmesser und eine leichte Feder, in deren Kielende eine 2”” lange feine eiserne Nadelspitze steckt, enthilt. In dem unteren Ende der vertical hiingenden Glasréhre steckt ein Kautschukpfropfen zum Schutz der Glasréhre gegen die Stésse der herabfallenden Kugel und auf das obere Ende derselben ist mittelst Siegellack eine messingene Hiilse mit Flansche aufgekittet, an welche ein mit Eisenkern versehener Elektromagnet angeschraubt werden kann. Die Fallréhre ist in der Gabel eines hélzernen Gestells mittelst zweier Zapfen, mit denen der Elektromagnet versehen ist, auf- eehingt. Zur Erregung des Elektromagnets wird eine kraftigere Batterie von etwa 3 Bunsen-Elementen oder ein Accumulator bestehend aus 3 Zellen verwendet. 257 Der Versuch wird in der Weise gemacht, dass man die Fall- réhre langsam neigt, bis die Feder und die Kugel in das Feld des Elektromagnets gelangen, nachher den elektrischen Strom. schliesst und die Fallréhre auf dem Gestelle aufhingt. Sowohl die Feder als die Kugel werden vom Elektromagnet am oberen Ende der Glasréhre festgehalten und sofort fallen gelassen, sobald der elektrische Strom unterbrochen wird. Herr Dr. J. Holetschek, Adjunct der k. k. Sternwarte zu Wien, iiberreicht eine Abhandlung: ,Uber die Bahn des Planeten (11) Ate“. (IU. Theil.) Mit dieser Abhandlung schliesst der Verfasser seine Rechnun- gen tiber den Lauf des Planeten Ate und hat darum in ihr Alles zusammengestellt, was zur Weiterberechnung nothwendig ist, soweit es nicht schon in der ersten und zweiten Abhandlung (Sitzungsberichte II. Abth. Bd. 71 und 86) enthaltenist; zundchst die Stérungsrechnungen bis Ende 1889, hierauf eine Revision der Normalorte aus den Erscheinungen 1873 und 1874, die Bear- beitung der Erscheinungen 1877 und 1885 und schliesslich die Ableitung neuer Bahnelemente aus allen wiihrend des Zeitraumes 1870—1885 beobachteten acht Oppositionen. Die drei Abhandlungen des Verfassers tiber die Bahn der Ate enthalten nunmehr ausser den Bahnberechnungen selbst das Beobachtungsmaterial der acht Erscheinungen 1870, 1872, 18753, 1874, 1875, 1877, 1878, 1885 und die speciellen Stérungen durch Jupiter und Saturn fiir den Zeitraum 1870—1889, wobei fiir die Jahre 1870—1878 Stérungen der rechtwinkligen Coordi- naten, fiir 1878—1889 Stérungen der Elemente gerechnet sind. Herr Gejza Bukowski in Wien tiberreicht einen vorliufigen Bericht tiber die geologische Aufnahme der Insel Rhodus. Herr Dr. Max Mandl in Wien iiberreicht eine Arbeit: ,Uber einen Fundamentalsatz der algebraischen Gleichun- ree hae 258 Dieselbe hat einen Beweis des bekannten Satzes zum Gegen- stande, dass jede Gleichung nten Grades » Wurzeln besitzt. Der leitende Gedanke des Satzes kann folgendermassen ausgesprochen werden. Es wird gezeigt, dass, wenn irgend eine ganze Function f (x) in n lineare Factoren zerlegbar ist, diese Eigenschaft auch jeder anderen ganzen Function desselben Grades zukommen muss; dass es aber zerlegbare Functionen gibt, ist selbstverstind- lich, da man solche aus beliebiger x Factoren zusammensetzen kann, Die Durchfiihrung des Beweises besteht in dem Nachweise, dass willkiirlich vorgelegte x Zahlen Gig Caters: GF stets als Combinations-Summen beziehungsweise von der ersten, DNVENOM, 2.2. ss nten Classe eines eindeutig bestimmten Systems von Gréssen Bag Foy esi a nee hn betrachtet werden kénnen. Der zweite Theil der Arbeit enthilt eine Variante des Be- weises, gestiitzt auf dieselbe Methode, in welcher fiir die Existenz der n Wurzeln einer Gleichung nten Grades der Schluss von n auf (n + 1) ausgefiihrt ist, womit der fragliche Satz bewiesen erscheint, nachdem beispielsweise die Gleichung zweiten Grades zwei Wurzeln hat. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: D’Engelhardt, B., Observations astronomiques faites par B. D’Engelhardt dans son Observatoire 4 Dresde. I’ Partie (avec 4 Planches). Dresden, 1886; 4°. Im akademischen Anzeiger Nr. XXII vom 20. October 1. J., 8S. 243, 3. Zeile von unten soll stehen ,Universitit® statt ,technischen Hoch- schule‘, oo oS CO INHALT des 1. Heftes Juni 1887 des XOVI. Bandes, IL. Abtheilung der Sitzungs- berichte der mathem.-naturw. Classe. Seite XIV. Sitzung vom 10. Juni 1887: Ubersicht. . ...... 3 Gegenbauer, Note tiber Determinanten ........2.2.2.. 4) Schramm u. Zakrzewski, Spectraluntersuchungen iiber die En- ergie der HKinwirkung von Brom auf aromatische Kohlen- wasserstoffe. (Micah Datele rau kee ee te eae . 8 Wassmuth u. Schilling, Uber eine Methode zur Bestimmung ‘lee Galvanometerconstante. (Mit 1 Holzschnitt.) [Preis : Peter et Pree ey 9 Rh Be |B Bk 1 e. 19 Bidschof, Bestimmung der Bahn des Kometen 1848 I. [Preis: dt kr, =o te Er oN 2G (Sb a PRB Bh 208 36 XY. Sitzung vom 16. Juni 1887: Ubersicht. . . . . < gOS Puschl, Uber das Verhalten der Gase zu den Gesoien von Mariotte und Gay-Lussac. [Preis: 12 kr. = 24 Pfg.] 54 — Uber den hichsten Siedepunkt der Fliissigkeiten. (Preis: Gk PP te) Bea al ph co ak Se oe On he yee 65 Lippmann u. Fleissner, Uber dic Synthese von Oxychinolincar- bonsauren. (Mit 2 Holzschnitten.) (II. Mittheilung.) . . . 69 Wahner, Th. Bestimmungen der Magnetisirungszahlen von Fliis- Biekeitonspereism ere 04 Prose Pape be ety 85 Goldschmiedt, Uber ein neues Dimethoxylehinolin. . ... . 96 Lecher, Uber Convection der Elektricitit durch Verdampfen. [Preis: 10 kr. = 20 Pfg.] é oF gta es te kee hey Bis 103 XVI. Sitzung vom 23. Juni 1887: iibeesent hy Aloe eed ae 108 Puchta, Uber einen Satz von Euler-Brioschi-Genocchi. PERers Aer dar eI) Eee ae ae ee MR Gas Pale 110 Hiecke, Uber die Deformation elektrischer Oscillationen durch die Nahe geschlossener Leiter. (Mit 2 Tafeln und 2 Holz- schnitten.) [Preis: 75 kr. = 1 RMk.50Pfg] ..... 184 Bondynski, Uber Sulthydrylzimmtsiiure und einige ihrer Deri- Ch SRR ee me Cate Ae BU EO SOS eR ID OT 2 A 167 Miesler, Uber elektromotorische Verdiinnungsconstanten. (II. Mittheilung.) |Preis: 10 kr. = 20Pfg.]........ 183 Simony, Uber den Zusammenhang gewisser topologischer That- sachen mit neuen Siitzen der hdheren Arithmetik und dessen theoretische Bedeutung. (Mit 2 Tafeln und 1 Holz- SeMMatLpeceis: 1 i." 2 HMO Mee core cy nao see a Big es 191 Preis des ganzen Heftes: 3 fl. 20 kr. — 6 RMk. 40 Pfg. 260 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und im Monate Luftdruck in Millimetern Temperatur Celsius Abwei- Tag T A : h ages- |chung v. h h h Tages- a 2 9 mittel | Normal- a 2 9 mittel stand 1 |745:8 '745.1 |746.4 |745.8 2.7) 22.0! 33.6] 28.9! 96.5 2a Aea7 | 4772 4) 46.5 | AT al 4/0 | 2058 | 22.0. | 17.5 |) so0t 3 | 46.4 | 47.6 | 48.7 | 47.6 4/4) 15.6" ASl6 laa ales 4 | 49°4 | 48.9 | 49.2 | 49.2 6.0 | 14.5 | 19.5) 16.4] 16.8 5 | 49.5 | 48.8 | 49.3 | 49.2 6.0. |. 14.9017 20.9: 14168 ae 6 | 50.5 | 50.0 | 50.3 | 50.3 Te a yo a 6a 18 3R Mga 7 | 50°6 | 48.8 | 47.4 | 48.9 5.7.1, 1440) 25.2. 21953) 19%b 8 | 45.5 | 44.3 | 45.6 | 45.2 1.9 || 16.0 | 30.7 | 24.7.) 93:8 9 | 45.0 | 42.2 | 40.7 | 42.6 |— 0.7] 21.7 | 29°8| 25.6] 25.7 10 | 39.6 | 36.9 | 38.2 | 388.2 — 5.1 | 22.3 | 26.2 | 15.4] 21.3 1D MOST NATO | 40.3 | 40. 7\—, 2.6 |. 13.941, D820 \) 12a a eee 12°) 43.0949 Sag AD BS TOON 4G: | O16) 8 a eee 13° }949-3 i 40.9.4) -8705<|.40.0°\—1 3.4.) 18.4.) 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Seon or Se eGaad) elon Sul ta. 5) | 18.2 118.7 | 13.5 | 69 34 62 | 55 27 15.6)).)55.0) 14.2 13.5) | 13.7 | 12.2) 12.9 4 GT. | Boy ge ADS Tit VIELE ee ele TR) NST a a Pia eats dl al Oats li stoe say vey) 58 74. else (mate ON DAO TOR el Oe |) Cole! 609 7.3 || 64 42 50 52 Pie jet Wi 56D 4 10,808. 5) |. 6: | C6 CG Te 384) D6 55 Aes Uses) ae 2 Val ao 0 a da (8 CDs GO! Sle Bn | 46 47 2DEo i) 10.8 | 53.8 9.0 || 9.2 | O.4 Ta Sue 78 35 | 44 | 59 Sie eee. oN DO, aod ads | Tha) sb. S lyn Oa del 66 3D |) 30 44. a0 ete | SSeL Te eee Gall Goes! OD) Saar 45 24 40 36 Ome A DANG te tA Onl Oe liy ae Om) dale O 9.4 || 49 Olan ness 55 IGE IDO SUCH Geb, te Sy| ede ateGo |. 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Geschwindigkeit, Meter per Sec. 4.3) 2.3 276 2.0 2.3 92.5 8.5) 429 3.2 125° 8.8 6238) 7902. Oa Maximum der Geschwindigkeit $:9'6,1 7.2-8.1 6.7 5.8 9,2 9.4 73> 2.5 106° 18.1 2033) 11 aa Anzahl der Windstillen: 0. Krdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), August 1887. 263 Dauer Bodentemperatur in der Tiefe Bewélkung Ver- des ee | Ae a : dette etrnent yee 0.37" | 0.58"/ 0.87" | 1.31" | 1.82" 7» |g» | gn | Tages- re pos mittel /Tages- |Tages- 9, ff gh mittel ‘| Stun dan | mittel er - Pa deel ZibaleeeTss Oke en AeA lions elem llm Bia Tae lo Bdedw le 28eOu lag Leioedaleteee Se IS AT A as A 8.0 || 24.3 | 24.2 | 21.8 | 19.6 | 16.2 Mee DOES) [PRED aA 8.3 || 93.0 | 93.9] 92.0 | 19.8 | 16.2 Bede | 0) (r"3.7 | S21. a0 5 (BP an eS baa ed lee ew (ol Oe el) EL eevee OL LT heats. | Madd ote Het WA Oi Suns Ot ar alte Or te 0: 4} 20.8 |), 34 | 14c5 6.7 || 21.3 | 22.2 |21.0.| 19.8 | 16.5 0 |2 )o | 0.7 | 3.2} 14.0 6.3 | 21.6 | 22.2 | 20.8 | 19.7 | 16.6 ee Heo |e 2.7 | ars (1020 5.0 || 22.0 | 22.4 | 20.8 | 19.6 | 16.6 Bre Ge 01. |) 3.0 +> 629) | B03 4.7 || 22.5 | 99.6 | 20.9 | 19.6 | 16.6 i |6 [fo | 5.7 | 66] 8.3 | 7.7 | 22.8 | 22.91 21/0 | 19-6 | 16.6 Page LOh | 27 Ils 8,0. 4, 920 7.3. | 22.4. 23.0 | 21.2.) 19.7 | 16.7 Pea .0h | 0.77 |) 2.6 | tb 1.0. | Oil, 9905 Oe a 19) Aalead pee eee | aS. ro) 18 et paal| Seals oe RIN OL ti Rekerety alee Wee Gly 0 1 Bra 1 Bia Te Ot, Bo OD. 3 O08. 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OLS TON its 6.7 || 18.5 | 19.1 | 18.3 | 18.3 | 16.6 Cee Ore 0) 4) '0V0 |.) ane | 1970 GOS. 9.) 19.4 PAS 4 1S, 2166 Serge lks. tte? 8.0 I tt 0 7.0 | 19.4) 19.8 | 18.5 | 18.2 | 16.5 Pao sO) | 24 Wee 3 6.7 | 19.9 | 20.2 | 18.8 | 18.2 | 16.5 | BO Oh Ope 0.0: | 2.2) Ii 10.5 5.0 || 20.1 | 20.5,| 19.0 | 18.2.| 16,4 2.91 4.1) 3.0 38.4] 77.8 | 276.8 7.1 | 20.71) 21.48, 20.23) 19.29) 16.65 Grésster Niederschlag: binnen 24 Stunden 33.6 Mm. am 21. u. 22. Niederschlagshohe: Das Zeichen © beim Niederschlage bedeutet Regen, % Schnee, A Hagel, A Grau- 70.4 Mm. peln, = Nebel, — Reif, o Thau, K Gewitter, < Wetterleuchten, () Regenbogen. Maximum des Sonnenscheins 14.5 Stunden am 6. 264 Beobachtungen an der k. k, Centralanstalt fiir Meteorologie und Krdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202'5 Meter), im Monate August 1887. Magnetische Variationsbeobachtungen Hose URE ats Horizontale Intensitat = Bo. a Se | i Scalentheilen —s aS Chel Gy » | Lages- Pies Vena d Tages- || Intens. =I Bs : | | mittel ‘ | = 2 mitte] |) im Selth. am ae a) soe ene Dio3 83.0 | 82.8] 91.8] 85.9 | 138.21)/ 23.6 12} 24.0) 17.2) 19.47), 81.2) 638.0) 70.0) @L.4 |f38.0 ears STN D5e4 | 18). Gt 202371 09 270.5 |ives0)|) 2.8 | 139.6 | 23.2 £91 25.9|19.5) 20.43) 77.8| 71.8| 85.0) 78.2 || 139.1 | 2204 -38| 28.4/19.6) 22.43] 84.7| 73.2) 92.8] 83.6 | 131. oa Qies .2|94.1/18.6| 19.30] 76.0] 81.0; 95.0| 84.0 | 136.1 | 21.4 -2/96.9119.1] 20.07]| 84.3| 84.3] 94.81 87.8 |) 136.4 | 213 .6| 24.0/19.1| 19.901) 77.0) 88.3] 86.8] 84.0 || 137.9 |.20.5 .2| 26.1/| 20.5! 20.60]]. 88.0) 86.0] 90.2) 88.1 138.7 || 21.8 5.8|25.7/20.5| 20.67] 88.3) 81.5] 89.0) 86.3 || 138.4 | 22.2 | | | .0 | 24.8/| 21.0} 20.93] 88.0; 82.8] 93.2] 88.0 | 139.1 | 21.7 Ris .4|24.9/ 20.4} 20.23] 88.3) 88.8] 95.0) 90.7 | 138.5 | 21.3 6 5.2 | 25.5/ 20.7) 20.80] 93.7) 94.2)101.0) 96.3 | 137.1 | al.2 9 .»)| 24.11 19.6 20.07) 93.0|° 94-21 93:0 |, 93.4) 136.7% ees £8]. Zoe 1 die, Gi) SEO AO He OLN t91-8)|, SSM 1) AO | 137.6 | 21.5 40) 4/'96.3 |-20.1.) 20:93 ||. 87.2.) 91.0) 938.0) 90:4 || 1386/9) 20e4 vl .8|25.7/18.0| 19.831) 91.7] 96.7| 95.0] 94.5°] 138.6 | 21.7 ‘5 ON OAS 20). eOe4o ln Sacow LO S01 C268) 0 920 8) lisse onlin m5, -1/ 25.0/19.5] 19.87] 88.8| 97.2) 99.7) 95.2 | 141.4 20.9 4 5.7 | 26.0} 20.3 | 21.00] 94.0) 105.0 105.8 | 101.6 |) 141.5 | 20.5 38 .7| 25.4| 20.0] 20.37! 94.0}100.0| 99.0] 97.7 | 140.2 120.5 a 5.1|26.5)19.6| 20.40]| 95.0) 94.5|}102.3} 97.3 | 188.7 | 20.3 6 ~1}25.0| 20.1] 20.07]. 96.0} 104.0} 105.0) 101.7 | 441.3 | 19.7 AY | -1| 25.2 / 19.7) 20.00) 102.2 | 103.5 |107.0} 104.2 || 139.5 1954 Ball 0125.7.) 20.1) 20.501105.0) 111.0) 110.0) 108.7 || 1388.3 || 19.3)" 2504 .6| 25.2| 20.2) 20.67|/104.0|110.0|110.4} 108.1 | 1389.7 19.3) 25.1 .6) 25.1) 20,1) 20.271/101-2 | 106.2 | 105.8 | 104.4 || 139.6 | 19°4ie gare 4/ 24.8) 12.6) 17.60 102.0 104.8) 91.58). 99.5 fll £3929) || Doro bee. -1| 26.4/ 18.1] 21.87 91.0 81.5} 96.0} 89.5 || 140.9 | 20.0) 25.4 4] 23.3) 20.9] 20.87) 88.0) 89.1] 95.0] 90.7 || 189.6 || 20.3) 2b. 7 .8| 20°8| 19.5) 19.53 | 82.3 93.0] 98.0] 91.1 | 141.1 20.4] 25.5 Mittel 16.28) 25.33, 19.40, 20.33 89.37) 91.05; 95.48; 91.97]| 138.86)21.11) 25.65 Monatsmittel der: Horizontal-Intensitét = 2.0588 Inclination = 63°19°5 Vertical-Intensitat = 4.0930 Totalkraft = 4.5860 Zur Reduction derLesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln H = 2.0685 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ — 15)] V = 4.0618 +- 0.0005263 [(Z, — 70) wobei L und L, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t, die entsprechenden Temperaturen bedeuten. 1) Die Daten fir die Vertical-Intensitit sind der Lloyd’schen Waage des Magnetogra- phen entnommen, da die Lloyd’sche Waage von Edelmann neu justirt werden musste. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. joanne 1884. Nr XXTY. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 10. November 1887, ———>__—_ Das ec. M. Herr Regierungsrath Prof. Dr. Constantin Freih. v. Ettingshausen in Graz tibersendet eine von ihm und Prof. Franz KraSan verfasste Abhandlung: ,Beitrige zur Erfor- schung deratavistischen Formenan lebenden Pflanzen und ihrer Beziehungen zu den Arten ihrer Gattung.“ Der Friihjahrsfrost von 1886 gab Gelegenheit, die eigen- thiimlichen Erscheinungen fremder Blattformen an den Nach- trieben der von Frost getroffenen Zweige zu studiren. Nicht wenige dieser Formen zeigen eine mehr oder weniger auffallende Ahnlichkeit mit denen vorweltlicher Arten und zugleich verrathen sie eine in die Augen springende Anniherung zu lebenden Arten fremder Florengebiete, nicht selten zu jenen Arten, die wir als die Analogien der Ersteren bezeichneten. Eine tihnliche Wirkung iibt auch der Insektenfrass auf die Pflanzen aus, indem die Nach- triebe der angefressenen Zweige von der normalen Bildung mehr oder weniger abweichen und zu Riickschligen geneigt sind. Die Hauptaufgabe der genannten Abhandlung ist, derlei anormale und bisher unbeachtet gebliebene Formen, sowie die Beziehung derselben zu Arten ihrer Gattung festzustellen. Herr Dr. J. Singer, Privatdoeent an der k. k. deutschen Universitat in Prag, tibersendet ee Arbeit aus dem dortigen Institute fiir experimentelle Pathologie: ,Uber die Verainde- rungen am Riickenmark nach zeitweiser Verschlies- sung der Bauchaorta.“ 266 Herr Prof. Dr. A. Adamkiewicz, an der k. k. Universitit zu Krakau, iibersendet folgende Mittheilung: ,Uber Nerven- anpudonnay # Im XCI. Bande der Si zapeser der kaiserl. Akademie der Wissensch., HI. Abth., habe ich ,iiber einen neuen, bisher unbe- kannten morphologischen Bestandtheil der peripherischen. Nerven“ berichtet. Speciell hatte ich gefunden, dass mit Hilfe meiner Safranintinction (dieselben Ber., LXX XIX Bd., II. Abth.) in den peripherischen Nerven des erwachsenen Menschen eigenthiimliche, bis dahin nicht gesehene Zellen nachweisbar sind. Wegen ihres abgeschlossenen Baues und ihres isolirten und selbstiindigen Auftretens im Nerven habe ich sie als besondere Organe desselben ansehen und als _,,Nervenkérper- chen“ bezeichnen zu diirfen geglaubt. Ich hatte nachgewiesen, dass diese Elemente im Innern oder auf der Oberfliche der Markscheide liegen, von der Schwann’schen Scheide bedeckt sind, mit ihr aber nie in innigere Verbindung treten, auf dem Lingsschnitt spindel-, auf dem Querschnitt halbmondférmig erscheinen und sich mit Safranin so farben, dass ihre Pole orange, ihre ovalen Kerne violet werden, ihre mittleren, dem Kerne angrenzenden Partien dagegen ungefarbt bleiben. Obgleich mit dieser Beschreibung meine Untersuchungen iiber die ,, Nervenkérperchen“ selbstverstandlich nicht als abge- schlossen angesehen werden konnten, so haben sich doch einige Autoren veranlasst gesehen, in meine Arbeiten einzugreifen und durch ihre vorzeitigen Ergebnisse den ruhigen Fortgang derselben zu stéren, Ich fiihle mich desshalb genithigt, bevor die ausfiihr- lichen Untersuchungen erscheinen kénnen, in Kiirze Folgendes zu aussern: Herr Vignal, derselbe, der sich schon an meinen Ganglien- injectionen mit so wenig Gliick versucht hat, hat auch meine Nervenkérperchen nicht zu finden vermocht und dieses neue Missgeschick zu Anklagen— gegen mich ver werthet, (Comptesrend. de la soe. de biolog. Paris, 1886, No. 9.) Herr Benda hat in der physiologischen Gesellschaftzu Berlin (Verhdlgen. derselben 1886, Nr. 17, 18) zuerst meine ,, Nervenkérperchen* fiir bekannte, von Ranvier bereits beschriebene Elemente erklirt, spiter aber vor- gezogen, sich einem anderen Autor anzuschliessen, der die 267 Nervenkérperchen fiir Elemente des Bindegewebes, fiir , Mast- zellen“, gehalten und zu gewissen Krankheiten des Nerven in Beziehung gebracht hat. (Rosenheim, Arch. f. Nervenkrank- heiten u. Psychiatr. VIII. Bd., 2. Heft.) Dem gegeniiber haben weitere in meinem Laboratorium tiber die Nervenkérperchen angestellte Untersuchungen die volle Irrthiimlichkeit der vorstehenden Behauptungen dargethan und zu folgenden Resultaten gefiihrt: 1. Alle peripherisehen Nerven des erwachsenen Menschen enthalten, ohne nachweisbare Ausnahme, die Neryen- kérperchen. 2. Es ist uns nicht gelungen, inanderen, wedermenschlichen, noch thierischen, Geweben Zellen von der Form und der Reaction der Nervenkorperchen zu finden. An diese von meinem Assistenten, Herrn Dr. Momidtowski, unter meiner Controle festgestellten Thatsachen habe ich noch folgende hinzufiigen: Die Gehirnnerven des erwachsenen Menschen, die schon in ihrem histologischen Bau gewisse, in der ausfiihrlichen Arbeit niher zu erdrternde Kigenthiimlichkeiten zeigen, sind beziiglich der Nervenkérperchen in drei Gruppen zu theilen: I. Die erste Gruppe umfasst Nerven, welche Nervenkirper- chen nicht besitzen. Hierher gehéren die Nerven der héheren Sinne: NV. olfactorius, n. opticus und n. acusticus. 2. Die zweite Gruppe enthalt Nerven, welche in bestimmten Abschnitten Nervenkérperchen enthalten, in anderen dagegen nicht. Dazu gehéren der n. facialis und der n. vagus. Der erstere besteht an seinem centralen Ende aus zwei concentrischen, histo- logisch sich differencirenden Theilen, von denen der peripherische Nervenkérperchen enthalt, der centrale dagegen nicht. Und der n. vagus besitzt grébere, markhaltige, mit Kérperchen besiiete Nervenfasern, zwischen denen bindegewebsreiche Inseln von feinen und an Korperchen freien Nervenfasern eingestreut sind. 3. Die dritte Gruppe enthilt den ganzen Rest der Gehirn- nerven. Hier bilden die Nervenkérperchen einen constanten Bestandtheil. Aber es lassen sich in dieser Gruppe drei Unter- abtheilungen annehmen: 268 a) Nerven mit relativ dicken Nervenfasern, grossen und zahl- reichen Nervenkérperchen. NV, oculomotorius und n. abducens sind deren Reprasentanten. 6b) Nerven mit feinen Nervenfasern, kleinen und sparlichen Nervenkérperchen, ». glossopharyngeus und n. trigeminus. c) Nerven, die zwischen diesen beiden Kategorien die Mitte halten und fast den peripherischen gleichen: n. trochlearis, n. accessorius und n. hypoglossus. Der n. sympathicus bildet eine Gruppe fiir sich und bietet die entgegengesetzten Verhiiltnisse des n». vagus dar. Seine Hauptmasse besteht aus feinen, an Bindegewebe reichen Nerven- fasern, die frei von Nervenkérperchen sind. Und in diese Masse eingestreut sind Inseln von markhaltigen, mit Kérperchen besetz- ten Nerven. Endlich sei erwihnt, dass die Grésse der Nervenkérperchen mit der Stiirke der jeweiligen Nervenfasern wechselt und dass im Perineurium keine Nervenkérpérchen vorkommen. Alle diese Thatsachen beweisen, dass die Nervenkérperchen in physiologischer Beziehung zu ganz bestimmten Nerven des erwachsenen Menschen und somit wahr- scheinlich auch zu deren Function stehen. Herr Dr. Gustay Kohn, Privatdocent an der k. k. Univer- sitit in Wien, iiberreicht eme Abhandlung: ,Uber Flachen dritter Ordnung mit Knotenpunkten.é a hy Ae pe ey — — = - — Nine pe aoe 270 Beobachtungen an der k. k, Centralanstalt fiir Meteorologie und im Monate SS re ES Luftdruck in Millimetern | Temperatur Celsius T | Abwei- | | | | Abwei- sae Th Oh gh Tages- |chung v. 7h ay Q) Tages- chung v. ne) ; mittel Normal- FET (hye mittel Normal- 5 Ai, | stand | stand | fl 1 |744.1 1743.6 |742.9,| 438.5 |— 0.5) 15/0} 26.7 | 19.8 | 20-5 ue 2 | 42.5 | 40.6 | 40.1.) 41.1 |— 2.9.) 16.6 | 28.2] 94.0] 92.91) “514 3 | 45.6 | 46.5 | 45.8 | 46.0 2.0) 20.6 | 26.0] 22.0) 22.9} 5.5 4) 44.15] 41.4))41.1).42/2:'= 1.97] 17/24] 80.6 | 90.4) 99 7a 5 | 40.9 | 40.4 | 40.9 | 40.7 |— 3.4]| 18.6] 21.8] 17.2] 19.9] 24 6 | 42.4 | 42.3) 41.5 | 42.1 |— 2.0)) 17.8) 25:6) 20.2 |) Qin saaam 41 41.9))'40.7 |'40.7 | 41.1 |— 8.1] 16:4] 30.5 | 29.6) 93)9))0ieme 8148.2) 49.0-49.4 1 AO al ALO 184 OT a I 18 0" gee 2.7 ) | 49.5 | 49.1 | 47.8) 48.8.| 4.5 |) 15.8) 16.7) 14.3) 15/40 10 | 46.9 | 45.4 | 44.5 | 45.6 1.3 13.3-| 19.9 | 15.6 | 16°30) eoes ft) 43.9 | 42.4 41-4 49 419 | 14.4) 99.6) 17.8 |) teehee 125) 41.5 13924.) 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Minimum des Luftdruckes: 730.5 Mm. am 29. 24stiindiges Temperaturmittel: 15.86° C. Maximum der Temperatur: 31.0° C. am 4. Minimum der Temperatur: 1.2° C. am 27. 271 Krdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202°5 Meter), September 1887. Temperatur Celsius |Absolute Feuchtigkeit Mm. lPeuchtigkeit in Procenten| | Insola- | Radia- | | | ‘pee | | r Max. | Min. | tion | tion || 7 | 2 Qa eesee (hae fa QE) i sR eeeges | | mittel mittel | Max. | Min. | | | | | | | | | 97.9| 14.9| 54.3) 19.0/ 10.5 / 11.6 | 13.5 | 11.9 | S38) ) 45 | 79°) ee 99.8) 15.2) 54.2) 13.1 11.7 | 14.1 |14.6 | 18.5 | 88 | 50 | 66 | 66 BG ties) AGC 1G. 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Gel Bede |) 2590 Sie ah Seal 8:| W. 3| NW 3) N 419.3] 6.5) 5.8) W {10.0} Blt hy SO) ND 2h ON, 2 4.8 be AsO ON ol Waal 10 Ny 2] NW 2) W 1] 3.0)! 5.3.| 4:3) We )| 7.5] 222@) oz 1d. | Wal) ow 2) wo 1] 5.8 14.9) 5.3), w | 7.2 12 — 0;.S 2) SW 1] 1.2 | 4,4) 3.3) WNW) 6.1] Tee 5 Winged o Ny ty — 0 | 28yl eB Pel yy aw, gaa 14; W 4) W 3) W 2/10.0 | 7.8] 5.0) W |i8.3) — | Od@ig= 15 | NW 2) NW 2} N 3/ 8.8 | 2.9 | 4.3| NNW a | \| | 16 SW 1|wNwe| N 1/ 4.1 6.2 | 5.0) Nw | 6.9) | 17 | NW 2) NW i] N 1/5.5 | 3.4 | 4.2) Nw,| 6.7 | 18; — 0O| NE 1; — O] 0.5/1.5 | 2.2] NE | 2.8 | 19 | — 0} W 2] W 3/ 0.9 | 4.2] 8.4] Ww | 7.8) 2 NW 2) W 4/ NW 5) 4.4 |12.6 |10.4) NW (14.4) | 5.4 21 | NW 4| Nw 4| NW 3/10.3 | 8.9 | 9.8] Nw {11.41 22 | WNW3| NW 3| NW 8/ 7.5 | 8.0 | 6.0) WNW] 9.7 | | 23 W 2) NW 4) WNW5 | 8.0 {10.8 |10.4| W |12.2] | | 24 |WNW2| NW 3| NW 3/ 7.3 | 8.0 1104; W 14.2] 0.8@) 0.99) 0.6ex 25 Win 3°) NW SH NW Qala 2: |) G8 Sa) NM yall od | | | 26 W 2| NW 2| — 0] 7.7 | 4.5 | 0.0, Ws} 9.3 27 | — 0) SE 3| — 0/0.7| 7.5) 1.4) ssE | 8.1 28. | NW 1} E i} NNE1/ 1.1/1.8) 3.4) W | 4-2/12.5@) — — 29; Wel] S 2) W 3] 1.8 | 8.4 /12.1) W144 0.46 30 | — 0] SE 2) W 1] 2.6/3.0 | 2.5) W_ /13.6/0.4@| — — Mittel| 1.6), 2.3) 1,6/ 4.50) 5.69/5.15,) —. — 15.9 1.0 | 8.0 | ! | | | Pare. Resultate der Aufzeichnungen des Anemographen von Adie. N NNE NE ENE E ESE SE SSE S_ SSW SW WSW W WNW NW NNW Hiufigkeit (Stunden) 99 14 25 DS ZAC UGE a eres 27 Qo dat 10) 184.075 128 ae Weg in Kilometern 1134 136 1381 76 137 97 181 444 452 79 136 94 4347 1940 2690 $834 Mittl. Geschwindigkeit, Meter per Sec. 3.2 2.7.1.4 2.3.1.8 1.7 9.2 BA 456 2134 2.7 “206 625 7 2eeeeeee Maximum der Geschwindigkeit 8.3 4.2 4.23.6 3.1 3.9 6.9 9.2 10.6 5.6 4.7 6.4 14.4 Ii oeigegee Anzahl der Windstillen = 3. Krdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202°5 Meter), September 1887. Powslk : Dauer Bodentemperatur in der Tiefe Boe © Ver- | des | Ozon |.37"] 0.58" | 0.87" | 1.31 | 1.82" dun- | Sonnen- Tages- |— ! tun heins : im. 5 Tages- SS Se 1€ mittel ||Tages- | Tages- P Us ze a mittel || 2 Mm. sa mittel mittel | 2" 2" 2" Stunden } 2 1 4. Doe 5) S150) FEO TN2OF2 e209 19. SSeS) alice 0 0 0 0.0 1 S3y has ALO AVON 2a SUS eb gle} 4b Ua 3 1 0 120 Dey kOe les, NOOR Nets) |) LS ASk bs lien 1 PS LO 4.0 ee OeO (EMO e MERI hate II oh ashe (7 9 WG) a Wy) 3 6.3 2.0 set SEO Lae. 2250e i) ZOLOM I SSS diGes 4 3 1 dk 2.0 5.0 Ae NOC sGn eo Sale OROn le loom notte 0 1 0 Ome 12 Nee O ORO Bs Ole Teer el as S) | alo 6G 8 7 0 5.0 4.0 3h T Geo NOE ah QA Deo lal aero 8 SS) Ae) 8) 210) 29 0.0 SOP ORFS Ot 4s OR (ai eo meager’ 3 5 0 Dail 1.4 | 10.6 (EE SIS) SN PHO aa ae ag) |) Io), 7 0 2 iL 1.0 1 4E Aas} Tei AL QeSy ORS: hel OAs wel Se Orn mall Gres 33 2 0 eT | eed 6.9 Geer Hal 20.6 MOR Oe els Se Pelion 9 6 0 5.0 1.6 5) A are ASESAO! | Xora aa be ash si N) alee 9 (iG, 8.1 || L.2 ZS) SO SAG P20s3" |) ASS oe san laiGas 2 2 3 OE eed 8.7 CAO MPLS SOM MLS Oh eis en eel San nolo a 7 0 AT) (Bae 6.5 at Nee | See Usher al Seabee) US Ie | IL 1 ) On We e220) LOO Tat NSU eee a See GIS ae lS ef 1 il 0 OTA = gee AERO) Geiteallelidia ds si Oe aes en Siont elmo pen a ii 3 bo 0.8 ihe eu eee Les a) SUS SO BUSOU) ALS OP gal) 7 9.0 1.8 lee SEOM eS ioe elon ON ad oe On alGeG 3 9 0 AP On eda 3) SaOW WalGes WelOn leel(moe dee AGme 9 7 3 6.3 Oe 4.9 Use Wareccie | Uriel males Maleate) Gree 8 ayn OHUG) 1 Weal one Cat Wl 2A Se SEO SU ON. UR 10g] 35 {10K 9.3) |) $280 225 SOM DSO: WEG OM a Geto Nolen liga: 8 3 6 tye OA, 4.4 ele wee RO” aiG A) Si Gie ain skeen teed 3 1 0 1 63 2.0 8.5) EA) NS ey alla yacow | AS) SUS ae eS 1 (0 BuO) 6.0 0.9 ee SG yiilicelh wpe leet oe Dilla lee Opn dices 10 8 9 9.0 0.9 Sey) Cowl ates! ||) Mae? i als Ile aoeZ ei alae 8 fe) ys) So 0.2 3.6 AO) Wein) |p Dbaye eh, Way Oy) Ie e aLe eo) Here Oe sao Seed iL IL ihe SO lose Hel Dee ee See O Om ORO bs0) 4.9) 4.0) 4.6 || 52.6 [177.2 6.8 17.72) 19.24) 18.15) 18.05/16 51 | | Grésster Niederschlag binnen 24 Stunden: 12.5 Mm. am 28. Niederschlagshéhe: 24.9 Mm, Das Zeichen 9 beim Niederschlage bedeutet Regen, * Schnee, A Hagel, A Grau- peln, = Nebel, — Reif, o Thau, [{ Gewitter, < Wetterleuchten, (7) Regenbogen. Maximum des Sonnenscheins: 11.6 Stunden am 2. 274 Beobachtungen an der k. k. Centralanstalt fir Meteorologie und Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), im Monate-September 1887. Magnetische Variationsbeobachtungen BHO tie Horizontale Intensitat pt os a 1 Ao Tag i wanes is | in Scalentheilen des Bifilars Pete a "ea : Tages- Tages- || Intens. |] G:2!18 88 ty - Pe mittel ie 2 3 moiitel jin Selth. || © an ae LOWS. 2 123 e6uitS Ss 20) OF |) 83:3) '486.0 VA96 22 | 88.5 141.7 | 20 5) 25.4 2 114.2 |24.4 )15.2 | 17.981) 86.3 |: 84.5 | 89.0 86.6 || 141.7 || 20.8] 25.7 Oo lod WA OmlGno | WO 13 Sil 2083029050 84.7 141.0 || 21.2) 25.8 4 |16-2 |23.0 118.1 | 19.10) 80.0 | 84.5 | 90.0 84.8 139.5 || 21.4] 26.1 De Mp0 2224S 6 ts. Gt Sil OF 189.0 Ones 87.3 140.5 || 21.6] 25.6 Oe Maes OO RSsalSe4: |) lS. 33 elase88.4-71890.0 86 7 142.0 || 21.8) 25.5 % 114.9 |23.8 |18.6 } 19.101} 87.0 | 94.8 | 91.8 91,2 |) 141 22 1.91 3) 25.9 8 ded) 1229 118236) | 900i) Stat 96.21 094.5 92.8 140.7 21.9) 95.8 Fa OSE TG ST 9ES3t OS sONe 95) Ie Ghee 95.3 || 1388.9 | 21.4) 26.2 10 115.7 |25.9 |17.2 | 19.60] 98.8 | 89.3 | 89.7 92.6 140.5 || 21.1) 25.9 11 115.3 [23.5 |18.8 | 19.20] 90.5 | 99.0 | 95.5 95.0 141.3 || 20.9) 25.6 12 |14.7 |23.0 |17.6 | 18.43]| 89.0 |, 94.0 |110.0 97.7 140.5 1120.8] 25.6 13 (16.9 121.5 16.9 | 18.20) 90.3 192.0 | 96.5 92.9 || 141.9 | 20.8) 25.7 A OF OTS Oe aS) EMO a OmtlOa On MOz be | MOORS 142.4 || 20.6) 25.2 1 OM SOR Sl C26" W119 TS StS dOOn? 95% 0 97:2 142.9 20.2) 25.5 16: 116.2: |94.7 17.4 | 19.4381) 95.0 | 82.8 196.8 91.5 142.5 1200/0) Bans LS GeO TeNAaS Neale 0 OO NS (B94 ak Od. 6 97.0 141 9° 20 aoe 18 15.2 |22.5 |18.1 | 18.60] 92.8 | 98.0 |100.0 96.9 || 141.8 || 20.2) 25.8 OMG A eee Oe lo te OOO MIO OO Oden Ones 99.1 141.7 || 20.2) 25.8 20 116.2 |23.6 {18.6 | 19.47] 97.0 [105.8 |105.0 | 102.6 | 143.0 | 20.0) 25.2 21 {16.5 24.9 |18.4 | 19.93]105.0 |108.8 |109.8 | 107.9 || 144.4 | 18.9) 24.7 22 118.6 |23.2 |/18.4 | 20.07 1113.3 |104.0 |109.0 | 108.8 143.7 18.1] 24.7 93 116.6 {123.0 {14.1 | 17.901108.0 |109.5 |106.3 | 107.9 146.3 | 18.3] 23.6 24 115.2 |22.5 118.4 | 18.701106.0 | 99.7 |112.4 | 106.0 147.5 ||17.7| 23.4 25 117.0 122.0 |10.3 | 16.43 /123.8 1119.0 | 98.5 | 113.8 || 146.7 | 16.9] 23.3 26 (93.2 122.5 |16.2 | 20.63]) 89.3 | 84.0 |104.5 92.6 || 148.2 116.5) 23.2 WM 118.4 124,0°|10-8 | 117.73 07-0 198.0 1125.0) | 10823 148.6 16.2] 23.4 98° 116.6 122.5 |17.8 | 18.971101.8 | 99.3 1114.5 | 105.2 148.41 1beel 23e6 99 116.9 |22.0 |16.0 | 18.301109.7 |111.8 1106.8 | 109.3 146.8 || 16.2} 24.2 SOW NTE SG AMAT Mek AS Ag TS Os Mit At pill eee a 146.8 | 16.1] 24.1 Mittel |16.31/23.08 17.13 18.84] 95.77| 96.92)100.70| 97.79]) 148.16 ac Monatmittel der: Horizontal-Intensitit = 2-0591 Inclination = 63°19!3 Vertical-Intensitiit = 4-0981 Totalkraft = 4°5862 Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln: H = 2-0688—0-0002257 [(160—L) —4-116 (¢ —15)] V = 4:0596-++0 - 0005263 (L—70). Lund L, bedeutet die Lesung in der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, die Temperatur. *) Die Daten far die Vertical-Intensitét sind der Lloyd’schen Waage des Magnetographen entnommen. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. - Jahrg. 188%. Nr. XXYV. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 17, November 1887, Das w. M. Herr Hofrath Prof. E. Ritter v. Briicke tiber- sendet eine Abhandlung unter dem Titel: ,Bemerkungen tiber das Congoroth als Index, insonderheit in Rtick- sicht auf den Harn“. Dieselben beziehen sich wesentlich auf die Wirkung gewisser saurer Salze und auf die Stérungen, welche gewisse sogenannte Neutralsalze hervorbringen, sowie auf die Wege trotz derselben zu ermitteln, ob der Farbstoff eine Siiureveriinderung erlitten habe oder nicht. Herr Prof. C. Puschl, Stiftseapitular in Seitenstetten, tiber- sendet eine Abhandlung: ,Uber die Wirmeausdehnung der Fliissigkeiten* mit folgender Notiz. Von der Thatsache des kritischen Punktes ausgehend, kommt der Verfasser in dieser Abhandlung zu dem Schlusse, dass es fiir eine Fliissigkeit, deren Ausdehnungscoéificient mit der Tem- peratur ohne Unterbrechung zunimmt, jedesmal einen Punkt geben muss, wo die Geschwindigkeit der Zunahme des Aus- dehnungscoéfficienten ein Minimum hat. Die geniigend erweiter- ten Ausdehnungsformeln des Wassers und anderer Fliissigkeiten entsprechen dieser Folgerung. Driickt man eine solche Fliissig- keit immer stirker zusammen, so wird das Minimum der Zu- nahme des Ausdehnungscoéfficienten immer kleiner, erreicht 276 bei einem gewissen Drucke den Nullwerth und wird weiterhin negativ; der Ausdehnungscoéfficient hat dann in seinem Verlaufe ein Maximum und ein Minimum. Eine Bestiatigung dessen er- wartet der Verfasser von den Versuchen, womit gegenwirtig Amagat beschiiftigt ist. Da tibrigens die Grésse des Druckes, wobei das Minimum der Zunahme des Ausdehnungscoéfficienten das Vorzeichen wechselt, von der Natur der beziiglichen Sub- stanz abhingt, so wird es vorkommen kénnen, dass eine Fliis- sigkeit schon unter gew6hnlichem Drucke fiir eine gewisse Tem- peratur ein Maximum (und daher fiir eine héhere Temperatur auch ein Minimum) ihres Ausdehnungscoéfficienten zeigt, was bei einigen von J. Pierre untersuchten Fliissigkeiten (zweifach gechlortes Chlorelayl, dreifach gechlortes Chlorelayl und ein- fach Chlorkohlenstoff) wirklich der Fall ist. Der Secretir legt folgende eingesendete Abhandlungen vor: 1. ,Zur Anatomie der Mundhoéhle von Lacerta agi- lis“, von Herrn Prof. Dr. M. Holl in Innsbruck. 2. ,Beitrige zur Flaichentheorie“, von Herm Emil Waelsch, Assistenten an der k. k. deutschen technischen Hochschule in Prag. Ferner legt der Secretir ein versiegeltes Schreiben behuts Wahrung der Prioritiit von Herrn Franz Miiller in Siegenfeld (Niederésterreich) vor, welches die Aufschrilt trigt: ,»Neuerungen an Bienenstécken*, Das w.M. Herr Prof. J. Wiesner tiberreicht eine Abhandlung, betitelt: ,Grundversuche tiber den Einfluss der Luft- bewegung auf die Transpiration der Pflanzen.“ Die Hauptergebnisse dieser Arbeit lauten: 1. Luftbewegungen, welche der bei uns herrschenden mittleren Windgeschwindigkeit — fiir die Vegetationsperiode be- rechnet — entsprechen (beiliiufig 3 Meter in der Secunde), 277 iiben auf transpirirende Pflanzentheile eine sehr betriichtliche Wirkung aus. Physiologisch iussert sich diese Wirkung gewoéhnlich in einer Steigerung, seltener in einer Herabsetzung der Transpi- ration unter sonst gleichen Verhiltnissen. Selbstverstindlich kann als specieller Fall eine scheinbare Nichtbeeinflussung der Transpiration durch die Luftbewegung resultiren. Anatomisch dussert sich diese Wirkung hiufig in einer Verengerung oder in einem vollstaéndigen Verschluss der Spalt- éffnungen. Es gibt Organe, deren Spaltéffnungen schon auf sehr kleme Windgeschwindigkeiten durch Verschliessen reagiren (Saxifraga sarmentosa), und andere, deren Spaltiiffnungen selbst in starkem Winde gedtinet bleiben (Hydrangea hortensis); andere verhalten sich intermediair. Die durch den Wind hervorgerufene Schliessung der Spaltéffaungen wird durch Herabsetzung des Turgors der Schliesszellen in Folge starker Verdunstung der letzteren bewerkstelligt. 2. Setzt man die ‘Transpirationsgrésse eines Organs fiir bestimmte Zeit, bestimmte Bedingungen und ruhende Luft gleich 1, so kann die Férderung durch die Luftbewegung nach den bisher angestellten Versuchen bis auf 20 steigen, und die Herabsetzung bis auf 0-65 sinken. 3. Die grésste Wirkung erzielt ein Luftstrom, welcher senk- recht auf das transpirirende Organ auffiillt. 4, Kine Herabsetzung der Transpiration tritt ein, wenn durch raschen und vollstindigen Verschluss der Spaltéffnungen in Folge des Windes die ganze intercellulare Transpiration aufgehoben wird und die epidermoidale Transpiration nur eine geringe ist (Saxifraga sarmentosa). 5. Sehr stark ist die Férderung der Transpiration durch die Verdunstung, wenn die Spaltéffnungen der betreffenden Organe selbst im Winde offen bleiben (Hydrangea hor- tensis ). Bei sehr starker epidermoidaler Transpiration kann selbst dann eine betriichtliche Férderung der Transpiration ein- treten, wenn die Spaltéffnungen sich rasch schliessen (Adiantum Capillus Veneris). ion 278 Die Luftbewegung wurde entweder mittelst eines Geblises oder durch Rotation hervorgerufen. Im ersten Falle wurde die Geschwindigkeit mittelst. eines Anemometers, im letzten Falle mittelst des Tourenziihlers bestimmt. Bei Anwendung des Rotationsapparates ist die Geschwindigkcit des Luftstroms =—G, wenn die des rotirenden Objectes = + G ist. Fiir gleiche auf die eine oder andere Art erzielte Luftgeschwindigkeit ergaben sich in gleichen Zeiten und bei sonst gleichen Verdunstungsbedingungen gleiche Transpirationswerthe. Das w. M. Herr Director E. Weiss tiberreicht eine Ab- handlung des Herrn Dr. Ferdinand Auton, Adjuncten am k. k. astronomisch-meteorologischen Observatorium in Triest, betitelt: »opecielle Stérungen und Ephemeriden fiir den Pla- neten (1s) Cassandra und (453) Bertha‘. Dieselbe bildet die Ergiinzung der fiir diese beiden Planeten seinerzeit vorgenommenen Bahnbestimmung, welche sich riicksichtlich des Planeten (114) Cassandra im LXXXYV. Bande der Sitzungsberichte der kaiserl. Akademie der Wissenschaften, riichsichtlich (151) Bertha theils im LXXX. Bande der Sitzungs- berichte I. Abtheilung, theils im XLVIL Bande der akadem. Denkschriften verdffentlicht findet. Fiir die Planeten ist die Berechnung der allgemeinen Stérungen von anderer Seite in Aussicht genommen, fiir welche Arbeit die hier noch mitgetheil- ten Daten als Grundlage dienen sollen, wesshalb insbesondere auch auf die neueren Beobachtungen dieser Planeten und deren Vergleich mit den betreffenden Ephemeriden Riicksicht ge- nommen wurde. Die Ephemeriden fir den zukiinftigen Lauf sind fiir beide Planeten bis Anfang des Jahres 1890 fortgesetzt. Herr Dr. Richard v. Wettstein, Privatdocent an der Wiener Universitit, iiberreicht eine Abhandlung: ,Uber die Ver- werthung anatomischer Merkmale zur Erkennung hy brider Pflanzen‘. In derselben theilt Verfasser die Ergebnisse von Unter- suchungen mit, denen er die hybriden Formen der Coniferen 219 unterzog und die zu einer allgemeinen anatomischen Unter- suchung der Laubblatter der einheimischen Arten der Gattungen Pinus wind Juniperus fiihrten. Die wichtigsten Resultate dieser Arbeit sind: 1. Im anatomischen Baue der Laubblatter lassen sich deut- liche Unterschiede zwischen den Arten der Gattungen Pinus und Juniperus finden. 2. Durch Untersuchung des anatomischen Baues der Blitter kénnen Bastarde sicher erkannt werden. : 3. Als zweifellos hybride Coniferen sind anzusehen: Pinus Neilreichiana Rehdt. (P. silvestris >< nigricans), P. Rhaetica Briigg (P. silvestris < montana), Juniperus intermedia Schur. (J. communis < nana) und J. Kanitzii Csat. (S. communis sabinoides). 4. Arten mit dimorphen Blittern weisen in allen denselben anatomischen Bau auf und kénnen dadurch von Bastarden unter- schieden werden. Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: Osborne, W., Das Beil und seine typischen Formen in vorhisto- rischer Zeit. Kin Beitrag zur Geschichte des Beiles. (Mit 19 lithogr- Tafeln.) Dresden, 1887; folio. 280 Beobachtungen an der k, k. Centralanstalt fir Meteorologie und im Monate eee Lultdruck in Millimetern Temperatur Celsius me | | Abwei- | Abwei- lag 7 Oh gu | Tages- chung v. 7h Qh : Tages- |chung v. / mittel Normal- mittel |Normal- | stand | stand 1 (741.3 '743.2 '744.7 743.4 — 1.6 Je | ikO.4 dl Wee 11.5 '— 1A 2 | 46.4 | 46.0 | 46.6 | 46.3 116 8.0 16.5%) OP ORD 11.3 |— 1.4 3 | 46.0 | 47.2 | 47.8 | 47.0 Zoe eee 13.0 |} 10.9 11.0 |j— 1.5 4 | 46.3 | 46.2 | 47.1 | 46.5 iba) 9.5 14.6 12.0 12.0 |— 0.4 9 | 46.6 | 45.4 | 45.0; 45.7 aD ae EEO) “LaGe aD 12.8 0.5 6 | 43.3 | 42.4) 49.2 | 40.6|— 2.0] 8.6] 13.6] 12.4] 11.5/2 0.5 MM MA2 3 AD A | ADS | AO} a Odell OG. |. 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Temperatur Celsius | Absolute Feuchtigkeit Mm. |Feuchtigkeit in Procenten i ae a | oe See —— Sess 2 os. oes 2 Insola- | Radia- | , T Max. Min. tion tion || 7" 2 os peek ea! De gh gone | mittel mittel Max. | Min. | | | | ; Mme Merge 448) OoG3u) Gib 2 6.5.x) WO p/4e | Sah mes 16.6) 7.4) 44.3) 4.6) 7.6) 7.2] 6.8] 7.2) 94 | 52') 76 | 74 er ean a | 45.8) (Oc Aal G50.) Tod |) iW 1G. 9 Ah WO? GAL) Woe ea Pee Seo so 2 2 16 726 | 6st | Pe2 RD Bb vy) ba: | “GOO RO eter fet 5Os6y 8.8) 8.00 68-Orle 26-1 a 9n 79! | 6a) Wem ae Heese tp 2A ly 59 ib 729) - 929 995.) 8.9)". 95, | e800 || Oe 1 a8 PE RGA 26 fale esis 822%) 816 | 2271)! 8.2 Nee hea > | Siw aes PROM Oste Aol) 2 ele. TAB) TU EON 76 |) OB) eee i Bie | Mee Peete) 88°) SBE 6.81) Bell 723.) 6x6 die 73) taalei | We) eR 14.1) 96/ 23.3) 6.6] 8.4 | 9.8 /10.2| 9.5 | 89 | 86 | 98 | 9 PO) Ge 6 leh 4els 5, Onl 813s) Gl 529%) 6.8 al 92 sl yaai hb Teal SO Resor 36s 1 yA. 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Centralanstalt fir Meteorologie und im Monate ] % iad Muah | = | Windesgeschwindigkeit in | Niederschlag ‘Windesviehtung i ed Metern per Secunde in Mm. gemessen wcaie OTA ar ee POS pe eo oe he Rie Neb Scce oe se ORAL be 1 ek on Maximum 7 | Qh ge Peel | | ' l j { | | Te) Ww 3) ow 3h — 201109) 10-0) 2/1 wswi13.1) 2. | We 1] NW 3) NNW) 1:1) 4.6) 1.8) WwW | 5.8] ay) wi 4d) ow Bw 913.0 )11.8) 5.7] Ww 417.51 | 4; / Sw i]wNw4)) w 7] 2:9111.5 | 5.6) w. {12.91 | bi iNw 1] N f NEV 3) 3:8) 34) 2:0) Ww] 5.6 | | | = | al : eae | | 6} NE 1) 8 2)! — 0} 0.8) 4-6) 1.6) SSE | 5-3] 0.4@| — — 7 | Nw 1] NW 1 wNwil/ 3.5 | 1.9 | 2.8) wNw| 4.4] 0-20@| — | 0-16 : —) 0) No —/0).0.0) 2.0) 1.9) Nw.) 5.0] | De NW 2 ism) ZiSR ea) 316 8.20 3951) Sgm- 7.0) | | 10 SSE 3} S 2 — 0] 6.3) 4.1] 1.0] SSE] 8.1] — | 0.66/ 0.96 1°) we 8] Sw 4 weil 947410.8:) 4/8) -~w./lt6.4.5%6@ 1-2 an 12) | SW 1| ‘SSE 3)) S/ dj 2.5) 7.6) 8.2] W' 113.6) 3 WwW 3) NW 2) SSE 110-1 | 6.1) 2.7) W 114.4] | Me Oy ONE fr13.t-P 1469 | 14:5: |e doe GaiO> ie WS la peeeh 2.4 8.0 || 12.9, ) 14:7 | 14.3 | 15.8) too 7 (10 | 6.0 het.2] 4.7 | 7.7 | 12.9] 14.6) 14.2 | 15.8.) 15.4 Bete We De ey dy 9.9, I, G.S.y | 18st) 14.6%) 1400 | inte eae 10 -/10@|'10.0 | 0.8] 0.0 | ‘3.8 | 18.1 | 14.6 | 14.0 | 15.1 | 15.2 POU Se PGS 110.68 ot Ie FS, Pl 13 .aeA 14.52 |) 1450 |p15t0 | 15.0 Teas ths GEO E Cell, OSes It Acta l 12.60) 14.34) 19.9)| 1400) eta 2/0 | 3.0 | 0.7]. 6.8 | 5.7 | 12.4) 14.0 | 13.8 | 14.8 | 14.9 Digi) ho9l7 eM Oe8,(acOst 8%) dei4-b a3 9 | i36e Rial | ie ROM NTE Wa 9% TEMG LOLOL NATTA Dell TOG4wE 1981) 135 bes Gute Ge HG OF a races le i4es 14799) 13.51) 1304 145 Paee| OMG Oreos OE Ta Wied Ore a945) hes Get xi|l Hada 13. 2¢ Nts O8 Ie sae 10, |10@| 10.0 |.0.4] 0.0 | 6.3. || 10.8 |-12.8 | 12.8 | 14.0 | 14.4 HOLS, [= Ge Tale sO. 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Vertical-Intensitat Horizontale Intensitit Monatsmittel der: Horizontal-Intensitat = 2.0593 = 4.1012 Magnetische Variationsbeobachtungen Declination: 9°+- . . Tagesm.| - | in Scalentheilen Peal si : , | Tages- A r hb Tages- || Intens. Pag cbmiten (ely 2) da" | lateral esate 1 16.2) 21.5 17.0) 18.23) 112.41 116.0)114.0) 114.1 | 148.7 2 |17.6) 21.2) 47.1) 18.63 || 110.6 /112.6] 114.0) 112.4 | 149.1 3 16.2) 20-3) 17.7 | 18.234) 11337111928) 11380) 1720 “950-2 4 15.7 | 22.3 /18.1/ 18.70) 115.7 | 116.0| 121.0; 117.6 || 149.8 5 15359)| 9323) 17.6.) 18593 | 121.2199) 2) 019.5 |) 121 50 | 149.2 6 16.2 | 25.5) 14.9/ 18.20] 119.0] 123.5) 111.4! 118.0 || 149.3 ©) 1660) 22,4.) 1852)19 10] 117 3192 41990839 19087 Waa 0 8 /16.3/ 22.6) 17.7) 18.87] 121.8) 122.3] 119.2) 191.1 | 150.1 9 17.0 | 22.2 | 18.6 | 19.27 | 123.0 /120.5] 192.0) 121.8 || 149.5 10 16.8 | 23.2 |19.2) 19.73 || 124.0] 124.3) 191.8] 123.4 |. 149.5 11 1756) 21.5) 18°51 19.20) 134 9119.97 199 94 O18 15058 12 18.6 | 23.0] 17.3 | 19.63] 136.3] 109.5] 118.8] 119.9 4 151.8 13. | 18-1} 23.0| 14.8} 18.63) 126.5] 112.8] 116.3} 118.5 || 154.5 14 18.4) 21.6 | 15.5 | 18.50 | 125.0] 119.2] 121.4] 121.9 | 152.9 15 17.7 | 22.2 | 18.1) 19.33] 127.5] 130.0] 129.0] 198.8 | 154.5 16 17.4 | 22.5 | 16.6 | 18.83 || 133.0] 137.8] 126.0] 182.3 | 154.5 17 = (|,17,2| 21.5 | 18.0] 18.90) 137.0 |'137.3] 187.9 | 187.4 || 155.6 18, | 18.1) 22-1) 18.1) 19.43) 1387.2) 135.0) 139.2) 137.1' | 154.2 19 | 18.4) 23.3 | 15.3 | 19.00) 140.2 | 130.7] 183.7} 134.9 || 155.3 20 | 18.3) 23.5) 18.4 | 20.07 || 189.0) 185.0] 139.3] 137.8 || 154.7 21 18.3 | 22.3 | 18.4] 19.67 | 140.2 | 186.5] 137.8] 188.2 || 154.0 22 19.3 | 25.0) 9.7] 18.00] 140.2) 123.0] 113.3) 125.5 || 158.1 23 17.3 | 23.0] 14.5] 18.27 | 140.8 | 140.0] 1382.0] 187.6 || 155.2 24 1951) 20.1) 18.0'| 19807 || 140.5 134. 0)| #3829") 187.87 |o1b4.5 25 17.4/ 21.5 | 17.6 | 18.83 || 141.0] 135.6] 142.0] 189.5 | 155.9 26 18.1 | 26.4) 16:2 | 20.23 | 150.0} 124.0) 1385.4] 136.5 || 156.9 27 18.6 | 21.9 | 17.2] 19.23 | 140.8 | 137.0} 139.0] 188.9 | 155.9 28 18.4 | 21.5 |17.8/19.23 | 142.0} 1386.5] 188.7] 139.1 || 156.0 29 17.6 | 21.0) 18.9] 19.17} 144.6 | 141.3] 141.4| 142.4 | 155.4 30 18.9 | 25.1) 12.3] 18.77) 148.0 | 138.5] 129.0] 188.5 # 155.2 31 18.6 |:21.8 | 17.7 | 19.37) 140.3 |'141.3 | 142.8) 141.5 1155.9 Mittel 17.61 22.48'16.94, 19.01 131 .21;127.62,127.62)128.80 {1152.94 | — . . oo . . . . . . e Inclination =63°20'3 Totalkraft — 4.5891 IW RDOO HOORH WOwWhe ANNSH HOUNS CDAwWoOw Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen die Formeln: H= 2.0678 — 0.0002257 [(160 — L) — 4.116 (¢ — 15)] V = 4.0576 + 0.0005263 (L—70) wobei L und ZL, die Lesung an der Scala des Bifilars und der Lloyd’schen Waage, ¢ und t, die entsprechenden Temperaturen bedeuten. Selbstverlag der kais. Akad. der Wissenschaften in Wien. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien, Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XX VI. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 1, December 1887, Das c. M. Herr Prof. M. Neumayr iibersendet eine im paliontologischen Institute der Wiener Universitat von Herrn Anton W eithofer ausgefiihrte Arbeit tiber fossile Cheirop- teren der franzésischen Phosphorite. Bei einer eingehenderen Besprechung der von Schlosser aufgestellten neuen Gattung Pseudorhinolophus wird gezeigt, dass deren Beziehungen zu den recenten Rhinolophiden nicht so einfacher Natur sein diirften, dass insbesondere eine Ver- wandtschaft mit Phyllorhina, die Ly dekker andeutet, Schlosser aber entschieden zuriickweist, denn doch nicht ausgeschlossen, ja vielleicht natiirlicher sein mag als eine solche mit Rhinolophus. Immerhin bleibt jedoch die Frage noch eine offene, an reicherem und geeigneterem Materiale zu entscheidende. Als zu den Rhinolophiden gehorig wird hierauf, auf Grund von Merkmalen an einem Schadel, ein neues Genus Alastor aufgesteilt und unter dem vorlaufigen Namen Rhinolophus (?) dubius u. f. zweier Kiefer Erwaihnung gethan, die sich in der Gestalt des Kieferknochens von den tibrigen betrachtlich entfernen. Bis jetzt waren unter den fossilen Fledermiusen nur Ver- treter der Familien der Rhinolophiden und Vespertilioniden bekannt. Nun werden aber drei Humeri namhaft gemacht, die von denen genannter zwei Familien bedeutend abweichen und von solehen eines Mollossus oder insbesondere Taphozous (beide 286 zur Familie der Emballonuriden gehérig, nicht zu unterscheiden sind, Aber noch eine vierte Familie erscheint durch einen sehr grossen Unterkiefer angedeutet, Nach den Verhiltnissen im Zahnsystem — er besitzt unter anderem wahrscheinlich gar keine Incisiven — diirfte er am besten in die Gruppe der Vam- pyre zu stellen sein. Er wurde als Necromantis adichaster n. f. beschrieben. Das c. M. Herr Prof. C. Toldt iibersendet cine Abhandlung von Herrn Prof. Dr. J. Janogik an der k. k. béhmischen Uni- versitit zu Prag: ,Zur Histologie des Ovarium*“ mit fol- gender Notiz. Das Ei, sowie das Follikelepithel nehmen ihren Ursprung vom Oberfliichenepithel des Ovariums. Jene Bildungen, welche Kélliker und Mihalkovies beschreiben, entwickeln sich nicht zu Follikeln, sie sind modifi- cirte Markstringe, welche Follikel vortiuschen. Die Markstringe entwickeln sich in den Ovarien ailer von mir untersuchten Thiere und des Menschen, jedoch nicht in glei- chem Grade und in derselben Altersperiode. Ebenso finde ich in allen Ovarien, aber auch zu verschie- denen, gew6hnlich sp&teren Altersperioden, besondere Zellen, welche den Zwischenzellen des Hodens homolog zu setzen sind. In manchen Ovarien verschwinden, wenn sie alter werden, diese Zellen (Mensch). Die Markstringe erreichen bei verschiedenen Ovarien einen verschiedenen Grad der Ausbildung. In manchen kniipfen sich an dieselben besondere Bildungen, welche man vielleicht analog den Nebennieren setzen kénnte, wenn nicht gar wirkliche Neben- nieren sich entwickeln; diese Bildungén miissen im Hoden zu den Hodenkanalchen, im Ovarium zu den Markstriingen Bezie- hungen haben. Kine Unzahl von Follikeln atrophirt in allen Ovarien. Die Atrophie gestaltet sich bei verschieden ausgebildeten Follikeln verschieden, besouders in Betreff der Betheiligung der Granulosa- 287 zellen. Der Impuls zur Atrophie scheint stets von den Binde- gewebszellen der Theea folliculi auszugehen. Die das Ei umhiillende Membran scheint in ihrer Gesammt- heit nur das Produet der Granulosazellen zu sein. Herr Prof. Dr. A. Griinwald an der k.k. deutschen tech- nischen Hochschule zu Prag iibersendet eine Mittheilung unter dem Titel: ,Mathematische Spectralanalyse des Mag- nesiums und der Kohle* (ddo Prag 23. November 1887). Dieselbe enthilt die Entdeckung der zusammengesetzten Natur desMagnesiums und des Kohlenstoffs mit genauer Charak- teristik ihrer primaren Bestandtheile. Herr Dr. Gottlieb Adler, Privatdocent an der Wiener Uni- versifiit, tibersendet eine Abhandlung: ,U ber eine neueBerech- nungsmethode der Anziehung, die ein Conductor in einem elektrostatischen Felde erfahrt® (II). In Ergiinzung des in der ersten Abhandlung fir einen isolirten Conductor aufgestellten Ausdruckes findet der Verfasser in der vorliegenden, fiir den Arbeitswerth der Ladung eines auf constantem Potential erhaltenen Conductors in einem, durch beliebige elektrische Kriifte gebildeten elektrostatischen Felde den ahnlichen Ausdruck We= 3 I ® ody — 3 VM. In diesem iiber die ganze Oberfliche des auf constantem Potential erhaltenen Conductors © zu erstreckenden Integral bezeichnet ® den Werth des Potentials wie es vor Kinfiihrung des Conductors © geherrscht hat, o die Flachendichte der elek- trischen Ladung, deren schliesslicher Gesammtbetrag M ist, in einem Oberflichenpunkte des Conductors ©, endlich V das con- stante Potentialniveau, auf dem Letzterer erhalten wird. Nach dem Principe der Erhaltung der Energie gibt sodann der negative Differentialquotient von We, nach irgend einer Richtung genommen, die mechanische Kraft an, die der starre % 288 Conductor € nach eben dieser Richtung im elektrostatischen Felde erfihrt. Der Verfasser leitet sodann eine sehr einfache, lineare Relation her, welche die Werthe der Ladungen eines Systems von Conductoren, die auf constantem Potential erhalten werden, vor und nach Einfiihrung eines neuen, miteinander verkniipft und im Besonderen angibt, um wie viel die Ladung eines auf con- stantem Potential erhaltenen Conductors durch Einfiihrung eines zweiten zunimmt. Bezeichnen nimlich B, und B die auf einem auf dem con- stanten Potential 6 erhaltenen Conductor § befindlichen Ladungen vor beztiglich nach Einfiihrung eines zweiten Conductors 9, so ist ganz unabhingig von der Gestalt der Conductoren: BBs af cde, W wo das Integral wie oben tiber die Oberfliche des Conductors % sich erstreckt. Die letztere Relation gestattet nun den Ausdruck Wg des Arbeitswerthes der Ladung eines auf constantem Potential erhaltenen Conductors fiir den besonderen Fall, dass er lediglich dem Einflusse eines zweiten Conductors unterliegt, auf eine symmetrische Form zu bringen. Die letztere beniitzt der Verfasser um die mechanische Kraftwirkung, die eine auf constantem Potential erhaltene Kugel von einer zweiten, in gleichen Verhilt- nissen befindlichen erfahrt, herzuleiten, und gelangt auf einfache Weise zu dem von Thomson zuerst gefundenen Resultate. Der Secretir legt ein versiegeltes Schreiben behufs Wah- rung der Prioritét von Herrn Dr. Albert Stiassny in Wien vor mit der Aufschrift: ,Ein Mittel, um dem Schiess- pulver gréssere Triebkraft und Widerstand gegen atmospharische Feuchtigkeit zu verleihen.¢ Das w. M. Herr Regierungsrath Director F. Steindachner iiberreicht eine Abhandlung von Herrn Anton Handlirseh: 289 ,Monographie der mit Nysson und Bembex verwandten Grabwespen* (II). Diese Abhandlung bildet eine Fortsetzung der im XCV. Bande der Sitzungsberichte unter demselben Titel erschienenen Mono- graphie und behandelt die Gattungen Bothynostethus (2 Arten), Scapheutes (1 Art), Alyson (8 Arten), Didineis (6 Arten), Mellinuns (9 Arten), Entomosericus (2 Arten) und Ezweirus (1 Art). Wie im ersten Theile, wurde auch hier das Hauptgewicht auf die kritische Bearbeitung der Beschreibungen dlterer Autoren gelegt, von jeder Gattung und Art die Synonymie sowie eine ausfiihrliche Beschreibung nach den modernen Grundsitzen der Morphologie geliefert, Verbreitung und Biologie derselben geschildert und zur leichteren Determinirung der hieher ge- hérigen Formen fiir jene Gattungen, welche mehrere Arten enthalten, eine analytische Tabelle der letzteren beigefiigt. Die Arbeit umfasst die Formen aller zoogeographischen Regionen, und sind in ihr ein neues Genus (Scapheutes) und 8 neue Species beschrieben. Das w. M. Herr Prof. v. Barth tiberreicht eine Abhandlung: ,Uber dieKinwirkung von Schwefelsiure aufChinolin‘, von Herrn G. v. Georgievics (aus dem chem. Laboratorium der k. k. Hochschule fiir Bodencultur in Wien). Der Verfasser kam zu folgenden Resultaten: 1. Orthochinolinsulfosiiure geht beim Erhitzen mit englischer Schwefelsiure bei 240—300° glatt in Parasiiure tiber. . Es wird bei dieser Umwandlung intermediér Chinolin abgespalten. 3. Durch Einwirkung von englischer Schwefelsiure auf Chino- lin wird zuerst bei 220° Ortho-, dann bei 240°—300° Parachinolinsulfosiure bei 240—300°, und zwar nur diese beiden Siiuren gebildet. 4. Auch aus Cinchoninsaure erhalt man durch Einwirkung von englischer Schwefelsiure bei hodherer Temperatur die entsprechende Parasidure. bo 290 Herr Prof. v. Barth tiberreicht ferner eine Abhandlung der Herren Eduard Donath und Franz Miillner (aus dem chem. Laboratorium der k, k. Bergakademie in Leoben): , Tre n- nung des Zinnoxydes von Wolframsiure.* Selbstandige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zugekommene Periodica sind eingelangt: Christomanos, A. K., Handbuch der Chemie. (In neugriechi- scher Sprache.) IH. und IH. Theil. Athen, 1887; 8°. 0. @— - — —— Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XXVIII. sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 9, December 1887, Der Vorsitzende gedenkt des Verlustes, welchen die kaiserliche Akademie und speciell diese Classe durch den am 7. d. M. erfolyten Tod ihres wirklichen Mitgliedes Herrn Hofrath und Professor Dr. Carl Ritter Langer v. Edenberg er- litten hat. | Ferner gibt der Vorsitzende Nachricht von dem am 18. November d. J. erfolgten Ableben des ausliindischen corre- spondirenden Mitgliedes Herrn Professor Dr. Gustav Theodor Fechner in Leipzig. Die anwesenden Mitglieder geben ihrem Beileide iiber diese Verluste durch Erheben von den Sitzen Ausdruck. Das w. M. Herr Director J. Hann tibersendet sein soeben (bei Eduard Hélzel in Wien) etschienenes Buch: ,Die Ver theilung des Luftdruckes tiber Mittel- und Siid- Europa, dargestellt auf Grundlage der dreissigjahrigen Mo- nats- und Jahresmitiel 1851/80, nebst allgemeinen Unter- suchungen iiber die Verinderlichkeit der Luftdruck- Mittel- und Differenzen, sowie deren mehrjabhrige Perioden“. (Mit 3 Tafeln der Monats- und Jahres-Isobaren und zahlreichen Tabellen.) 292 Das w. M. Herr Prof. J. Wiesner tibermittelt ein Exemplar seiner soeben (im Verlage der k. k. Hof- und Staatsdruckerei) erschienenen Schrift: , Die mikroskopische Untersuchung des Papieres mit besonderer Beriicksichtigung der iltesten orientalischen und europdischen Papiere®, (Mit 15 Holzschnitten und 1 Lichtdruck.) Das w. M. Herr Regierungsrath Prof. L. Boltzmann iiber- sendet eine Arbeit aus dem physikalischen Institute der Univer- sitiit in Strassburg von Dr. Paul Czermak in Graz: ,Uber das elektrische Verhalten des Quarzes* (L.). In derselben werden die bisher beobachteten piézoelektri- schen Erscheinungen am Quarze durch eine theoretische Dar- stellung in Formeln wiederzugeben versucht, welche durch quantitative Messungen, die der Verfasser im physikalischen Institute zu Strassburg ausfiihrte, gepriift werden. Der zweite Theil, welcher elektro- und piézo-optische Phiinomene behandelt, soll demnichst folgen. Der Secretar legt folgende eingesendete Mittheilungen vor: 1.|, Beitrag zur Theorie der Potenzen“, yon Herrn Otto Schier, Biirgerschul-Fachlehrer in Briinn. 2. ,Kosmo- und geogenische Skizze“, von Herrn S, Adler, Reallehrer in Wien. Das w. M. Herr Prof. E. Weyr tiberreicht eine Abhandlung des Herrn Regierungsrathes Prof. Dr. F. Mertens in Graz: ,»Uber windschiefe Determinanten“, Das w. M. Herr Prof. v. Lang tiberreicht eine Mittheilung von Herrn E. Warburg in Freiburg i. Br. unter dem Titel: ,Bemerkung zu der Abhandlung: Uber eine experimen- telle Bestimmung der Magnetisirungsarbeit von Prof. Dr. A: Wassmuth und Dr. G. Arschillanes 293 Das c. M. Herr Prof. Ernst Fleisch] v. Marxow iiberreicht eine Abhandlung von Herrn Dr. J. Gnezda in Wien: Uber die Wirkung secundar-elektrischer Stréme auf motorische Nerven von Saugethieren”. Diese Abhandlung enthalt die Resultate einer Experimental- Untersuchung, welche der Verfasser unter Prof. v. Fleischl’s Leitung ausgefiihrt hat. Die eigenthtimlichen und sehr symmetrischen Beziehungen zwischen Lage und Richtung des Stromes im Nerven einerseits, und seinem Reizeffect anderseits, welche vom Vortragenden selbst zuerst an Froschnerven beobachtet, und in einer Reihe von Abhandlungen in den Sitzungsberichten der kais. Akademie beschrieben wurden, konnte der Verfasser nunmehr auch an den Nerven verschiedener Siugethier-Gattungen constatiren, wodureh die allgemeine Giltigkeit der in den eben erwibhnten Abhand- lungen ausgesprochenen Zuckungsgesetze erwiesen scheint. Herr Professor Dr. Franz Toula an der k. k. technischen Hochschule in Wien iiberreicht eine Abhandlung: ,Uber As- pidura (Amphiglypha) Raiblana noy. spec.“, eine neue Ophiuren-Art, aus den Raibler-Schichten, die von Frau Regierungs- rath Ditscheiner bei einem Besuche der bekannten Fischschiefer- Localitit bei Raibl aufgefunden und der Sammlung der Lehr- kauzel fiir Mineralogie und Geologie an der technischen Hoch- schule tiberlassen wurde. Auf Grund der Ergebnisse der vergleichenden Betrachtungen der genannten neuen Form, dem ersten besser erhaltenen Fund- stiicke dieser Art aus der oberen Trias der Ostalpen, und der ver- schiedenen bis nun aus Trias, Rhat und Lias bekannt gewordenen Arten ist hervorzuheben, dass Aspidura (Amphiglypha) Raiblana sich in Bezug auf die Beschaffenheit der Scheibenoberfliche an Aspidura (Hemiglypha) scutellata Blumenbach sp. (= Ophiura loricata Gldf.) anschliesst, wihrend sie anderseits die von der Scheibe scharf abgesetzten Arme mit Aspidura (Amphiglypha) prisca Gldt. sp. gemein hat. 294 Selbstaindige Werke oder neue, der Akademie bisher nicht zu- gekommene Periodica sind eingelangt: Fritsch, A. und Kafka, J., Die Crustaceen der béhmischen Kreideformation. (Veroffentlicht mit Subvention des Comités fiir Landesdurchforschung von Bélimen.) (Mit 10 Tafeln in Farbendruck und 72 Textfiguren). Prag, 1887; Folio. Selbstverlag der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Aus der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien. Jahrg. 1887. Nr. XXVIII. Sitzung der mathematisch - naturwissenschaftlichen Classe vom 15, December 1887, Der Secretir legt das erschienene IX. Heft (November 1887) der akademischen Monatshefte fiir Chemie vor. Das w. M. Herr Prof. L. Boltzmann in Graz iibersendet eine Abhandlung: ,Zur Theorie der thermo-elektrischen Erscheinungen.“ Das w. M. Herr Prof. v. Barth iibersendet eine Arbeit aus dem Laboratorium des k. k. Militéir-Thierarznei-Institutes von Dr. J. Latschenberger, betitelt: ,Die Bildung des Gallen- farbstoffes aus dem Blutfarbstoff.“ Die Ergebnisse derselben sind folgende: Der Gallenfarbstoff, bezichungsweise dessen Muttersubstanz (Choleglobin) geht aus dem Blutfarbstoff hervor bei gleichzeitiger Abspaltung eines dunklen eisenhiltigen Pigmentes (Melanin). Die Zerlegung findet in den Geweben auch ausserhalb derZellen, in den Gewebsliicken statt. Sowohl in den einzelnen Blut- kérperchen als in den durch Zusammenfliessen der Oicoide ent- standenen Conglomeraten tritt diese Spaltung des Himoglobins in eisenfreie Pigmente (Choleglobin) und eisenhiltige Pigmente (Melanin) ein; sie ist bei den Blutkérperchen insofern eine un- 296 regelmiissige, als sie in einzelnen sehr friihzeitig, in anderen sehr spit eintritt, welche Thatsache augenscheinlich durch die Ver-— schiedenheit des Alters der einzelnen rothen Blutkérperchen be- dingt ist; bei krystallisirtem Himoglobin besteht ein soleher Zeitunterschied in der Spaltung der einzelnen Theile der injicir- ten Masse nicht. Zugleich wird ausgesprochen, dass man die Hoffnung hegte, dureh diese Versuche die physiologische Veranderung der rothen Blutkérperchen feststellen zu kénnen; es ist dieses thatsdchlich miglich gewesen. Die rothen Blutkérperchen machen im krei- senden Blute dieselben Veriinderungen durch, wie sie in diesen Versuchen kennen gelernt und beschrieben wurden; in spiater folgenden Mittheilungen wird, wenn die Versuche vollstandig ab- geschlossen sind, gezeigt werden, dass dieselben Gebilde und Kérper, welche in den Gewebsliicken nach der Injection des un- veriinderten Blutes oder der Blutkérperchen gefunden worden sind, auch stets im kreisenden Blute und in den mit dem Blut- gefifsysteme im engeren Zusammeuhange stehenden Organen, der Milz und dem Knochenmarke, zu finden sind; ebenso wird die Natur des Einflusses, der die Spaltung des Blutfarbstoffes herbeifiihrt, ausfiihrlicher erértert werden. Der Secretir legt eine von Herrn Jacob Zimels in Brody eingesendete Mittheilung: ,Uber einen geometrischen Satz®* vor. Das w. M. Herr Prof. J. Loschmidt tiberreicht eine Arbeit aus dem physikalisch-chemischen Laboratorium der Wiener Uni- versitiit, von Herrn Julius Miesler unter dem Titel: ,Die Zer- legung der elektromotorischen Krifte galvanischer Elemente.“ (IL. Mittheilung.) Der Gegenstand dieser Mittheilung ist die Zerlegung der elektromotorischen Kriifte des Marié Davy-, Warren de la Rue-, Niaudet-Elementes, sowie der Accumulatoren. Bei den Accumula- toren summirt sich die Potentialdifferenz zwischen der positiven Platte und der Schwefelsiiure (von der Fliissigkeit zum Metall) zu der zwischen der negativen Platte und der Schwefelsiure (vom 297 Metall zur Fliissigkeit). Wird der Accumulator entladen, so ver- mindert sich die Potentialdifferenz zwischen der positiven Platte und der Flissigkeit nur wenig, wihrend die Potentialdifferenz zwischen der negativen Platte und der Fliissigkeit schnell abnimmt und sich umkelhrt. Ferner tiberreicht Herr Prof. Loschmidt eine Arbeit aus demselben Laboratorium von Herrn Gustav Jiger: ,Uber die relativen Figenschaften der molekularen elektrischen Leitungsfihigkeiten von Salzlésungen.‘ Der Verfasser leitet theoretisch und experimentell folgende Siitze ab: 1. Das Verhiltnis der molekularen Leitungsfahigkeiten zweier Salzlésungen nihert sich mit wachsender Molekel des Lésungsmittels der Grenze Eins. bo . Das Verhiltnis der molekularen Leitungsfaihigkeiten zweier Salzlésungen ist von der Temperatur unabhingig. 3. Ersetzt man in zwei Salzen, die ein gemeinsames Jon be- sitzen, dieses gemeinsame Jon der Reihe nach durch andere Jonen, so ist das Verhiltnis der molekularen Leitungsfahig- keiten der Lésungen je zweier entsprechender Salze umso weniger von Eins verschieden, je grésser die molekularen Leitungsfiihigkeiten dieser Salze sind. Herr Dr. S. Zeisel iiberreicht eine im II. k. k. Universitats- Laboratorium Wien (Prof. Lieben) ausgefiihrte Arbeit: »Uber- das Colchicin“ (Il. Abhandlung). Ankniipfend an den schon friiher veréffentlichten Theil der Untersuchung des Colchicins wird iiber neue Versuche berichtet, welche dazu fiihrten, fiir diese Verbindung die rationelle Formel C,,H, -(OCH.,),. NH.COCH,.COOCH, aufzustellen. Dass das Colchicin vier Methoxylgruppen enthialt, folgt vor allem aus der directen Methoxylbestimmung, weiterhin aus der Untersuchung der durch die Einwirkung von Salzsiiure entstan- denen Producte. 298 Der Verfasser hat schon friiher gezeigt, dass sehr verdtinnte Salzsiiture das Colchicin unter Methylabspaltung in Colchicein umwandelt. Hierbei wird nur ein Methyl durch Wasserstoff ersetzt, denn die nun am Colchicein ausgefiihrte Methoxylbestimmung ergab darin noch drei —OCH,-Gruppen. Dasselbe Methyl, und blos dieses, wird durch Natrium ersetzt, wenn man Colchicin mit verdtinnter Natronlauge kocht. Es entsteht hiedurech Colehiceinnatrium. Dieser Vorgang kann nicht anders als eine wahre Verseifung aufgefasst werden. Somit ist Colchicein eine Carbonsiure und Colchicin ihr Methylester. Die Existenz der Carbmethoxylgruppe —COOCH, wird vollends sichergestellt durch die vermittelst alkoholischen Ammoniaks bewirkte Uberfiihrung des Colchicins in eine Ver- bindung C,,H,,(OCH,),(NH,)NO,, das Colchicamid, welches sich von der Muttersubstanz blos durch den Ersatz der durch Alkali verseifbaren Methoxylgruppe durch NH, unterscheidet. Die neue Verbindung verhilt sich wie ein Siureamid. Denn dureh Atz- natron wird sie in NH, und die einbasische Siure Colchicein tibergefiihrt. Die drei Methoxylgruppen im Colchicamid wurden quantita- tiv nachgewiesen. Durch Erhitzen mit stiirkerer Salzsiiure wird aus Colchicein ein Molekiil Essigsiure abgespalten. Dieses und somit auch das Colchicin enthilt demnach eine Acetylgruppe. Dadurch, dass bei dieser Reaction in ihrem weiteren Verlaufe auch die drei Metho- xylgruppen vollstiindig abgespalten werden, entsteht die Colchi- cinsiure C,,H,,N(OH),COOH. Indess wurden auch Verbindungen isolirt, welche ihrer Zusammensetzung nach zwischen Colechicein und Colchicinsiiure stehen, und zwar: Trimethylcolchicinsiure C,,H,,N(OCH,),COOH, welche durch blosse Abspaltung von KEssigsiure und Dimethyleolchicinsiure C,.H,, N(OCH;),(OH). COOH, die durch Eliminirung von Acetyl und einem Methyl aus Colchicein gebildet wird. Durch den Austritt von Acetyl wird der vorher nur in sehr geringem Mafse bemerkbare basische Charakter des Colehiceins 299 in auffallender Weise verstirkt, so dass beispielsweise die drei genannten aus Colchicein entstandenen Verbindungen im Gegen- satze zu diesem und dem Colchicin stabile Chlorhydrate bilden. Dabei erwiesen sie sich indess auch als einbasische Sauren. Dies so wie andere des Niheren ausgefiihrte Analogien mit der acetylirten Amidoessigsiure und ahnlichen Verbindungen machen es fast gewiss, dass der Stickstoff im Colechicin als acetylirtes Amid — NH.COCH, — vorhanden ist, womit auch die oben aufgestellte Formel des Colchicins vollends begriindet erscheint. Fiir die anderen in dieser Publication abgehandelten Ver- bindungen ergeben sich dann folgende Ausdriicke: C,.H,. (OCH,),(NH.COCH,)COOH fiir Colchicein, O©,,H,.(OCH,),. (NH.COCH,)CONH, fiir Colchicamid, C,,H,(OCH,),(NH, )COOH fiir Trimethyleolchicinséure, C,,H,(OH)(OCH,),(NH,)COOH fiir Dimethyleolchicinsiure und C,,H,(OH),(NH,)COOH fiir Colchi- cinsdure. ‘te a Beobachtungen an der k. k, Centralanstalt fur Meteorologie und im Monate Luftdruck in Millimetern - Temperatur Celsius Abwei- Abwei- ane 7h 2h gh Tages- chung v. 7h yh yh Tages- ‘chung v. 7 mittel | Normal- 7} ; mittel | Normal- stand | stand J |738.6 |037.2 1732.3 | 36.0! |— 8.0 6.0 6.2 6.1 Gea s ORs 2 | 34.7 26.0 1 3820.) Ses) l= eG Ahaceb 11.2 9.1 7.6 1.5 BP37.2 35.4 | 35.0"! 3620) |— 8.0 8.4 13.0 WUE Ti 11.0 Eyal ai 4\ 35.8 | 35.3.) 35.7 | 35.6 |— 8.4 || 10-6 13.8 sD 12.0 623 sel Hosa Skecol | roe == (ae 9.8 iil 2 hea 9.6 Areal: Oot pl OOL LM SG. 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Minimum des Luftdruckes: 728.8 Mm. am 20. 24stiindiges Temperaturmittel: 4.38° C. Maximum der Temperatur: 14.2° C. am 4. Minimum der Temperatur: —7.1° C. am 17. 301 Erdmagnetismus, Hohe Warte bei Wien (Seehohe 202'5 Meter), November 1887. DN eee ———————————_____________t Temperatur Celsius Absolute Feuchtigkeit Mm. |Feuchtig&eit in Procenten Insola- | Radia- ; Max. | Min. | tion tion (bg an 8 ee | Pe oF Paes | Max. Min. | i | | | l 8.2 #8), ¢ll.2 HeQll bial | Gets | God | 16.37 3)-S8 | 87 96a 20 11.8 PeOeriee 2 |= Orb! bas) G20) |) 0.0) 46-4) 2 94 Es Si 82 13.5 (S33) (ot Bs | AON 8.0.| 9.2 | 9.4 | B94 97, brSd 1 98 oa 1452) 10.3) 33.7 Gor! 8% 1-9-8 | 9.4) 9. 3y/) 92) 84 98 90 13.5 Teoh eae TN Sat (Deon CeO 8.4096 | Sar) Oils Mies 9.3 (AU ES Sea) 6.4) 6.7,|, 8-1 | 8.6.) W.8 | 86 | 26 | 99 | 94 d2S) 90 34-) 19-0 3a.) Gide) 7.0 | 7.2 |) se. 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Centralanstalt fiir Meteorologie und um Monate EEE C_ OE | Windesgeschwindigkeit in Niederschlag Metern per Secunde in Mm. gemessen (i 2h | 9 | Maximum qh oR gb | | Nl 1) Ww 3| Wi] — 010.4] 1.7/2.9] !w [10.3] 94@) dogma 2 | —''0| SSE 1} SW 1] 0.7 | 5.5'| 3.0) 8S [10/8] 11@)- =e 3 S' 2] SE. 3) SE: 3] 3.6 | 5.0 | 4.5] SSE |*6-d] 018@) —2eeee 4 gio gm Bl Sed 828) 7 at | glance Bioeis | 5 | SE 2] SE 2| wW-3/ 2.8 | 3.2] 9:3]. w- |13.3] — | 096) 60@ 6 | Nw 2} Nw 1] — 0] 4.2/1.0] 0.2] WwW (14.4) 2.16! 1.3@! 0.66 7 0) 8B) BP EPO] 1.4 1 9*| ia oy Siolsiigromeneeea a Si) SH 1] ISB) Bi Sed 1.4 | 3.4) 850 gsmel ij gl. eee — |5.36 9 Seta) Ob) TENE 2 | 9:5 | 1.7] 2f0) som!) aca 10 NW 2) W 5) W 5] 7.4 /16.7 |13.9| W |19.2/14.4@) 7.3@| 8.7@ 11 W 2} W 2/ NW 2] 8.7/ 5.5/6.8) W_ |12.5/16.1@| 2.0@| 2.86 12 | NW 2| NW 3! Nw 8] 7.7 8.9 | 8.0! NNW 111.9] 3.0@1.4ex%| — te owe a) Ow 0.9 ese |) 728") is) 34 NINA l1129 | | 14 = 50) SSH) 2! ==. O60 1.39" | U6 IS: 5! a8 15 Ww 3! 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Baws Dauer Bodentemperatur in der Tiefe ewo ung Jer- des Ozon m m m Dla | oon ail) aisa* [gennes | Eyre 0.87" | 0.58" | 0.87" | 1.3» | 1.82 Tages- || StUNg | scheins || mittel ||Tages- | Tages- Oe aoa tnittel in Mm, in srittel | maitter:|"0 Gua?” We: Stunden 10@/10 |10¢@) 10.0 0.2 0.0 Bs Cl C58 8.6 82S) Onde |) Lae? 1s 0@| S73 |- 0.3 |, 1.0 BT Wee Sl Sw Basel 10m mie ames O35 WhOpe-| 7. 7 0.8 32 323 Toll 8.8 $.8\|. 10,.Gat 12 .@ 3 4. |L0 Bet Dee ie 8.0 DL Ne Sada Wh. OL || 9.071, 10: Gath 'S 10 |i 106@ 10.0 0.3 0.0 5.0 8.6 9.4 9.2. 10.6 18RE-8 10 |10 |10¢e@; 10.0 0.3 0.0 | 6.0 De, 9.6 eis) || KOVAL) || aL): Stel 7 {10 5 7.3 0.4 0.0 4.3 8.9 Dae 9.5.|. 10.6 | Tie 10 |10 {10 10.0 0.2 3.0 Detl 8.38 ies) 9.6.|.10.%.| 20 £0) 3190 110 nh SOR n a Oe « 4.3. 1.9.0, |). 9.9 |b, 9-6)| 1055) tie 10@/10@/10@/ 10.0 | 0.4 | 0.0 | 10.0 | 8.8 | 10.0} 9.7 | 10.8 | 11.5 109 |10 9/10 10.0 0.5 OO! 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Centralanstalt fir Meteorologie 1 Erdmagnedismus, Hohe Warte bei Wien (Seehdhe 202'5 Meter), im Monate November 1887. | Magnetische Variationsbeobachtungen So ae |, AO | Horizontale Intensitat Bde Be | -Tag Pe enone Mice | in Scalentheilen des Bifilars eet “le Se ae Fixer l nn | am | a | Tages: | Inter, |= ooo Th Dh h Th h h Bes- + || OB mo ia | limitters |> 7 z 7 | tmittel jin Selth. ails Be) I 118.9 22.4 18.8 | 20.081/145.0.|141.3 138.8 140.0 | 156.5 | 10 8719.3 2 |19.4 |21.9 /19.8 | 20.37 145.3! |141.8 |142.5 | 148.2 |) 156.2 | 10.9) 19.5 3° /19.2 23.3 )18.9 | 20.471149.8 |142.7 |138.5 | 143.7 | 157.0 | 11.2) 19.5 4 18.9 /20.8 17.3 | 19.00)188.3 |137.8 |186.3 | 137.5 | 157.5 11.7) 19.7 F/ 5 |18.9 |22.8:/18.9 |:20.20 139.8 |137.7 |187.0'| 138.2 |. 157.8 | 12-0) 2009 r 6 |18.9 [22.8 |18.9 | 20.20/140.0,/1388.0 |186.0 | 188.0 | 157.9 | 12.1] 19-5) 7 \18.5 |21.7 |18.6 | 19.601139.0 /137.9 |1388.0 | 188.3 | 158.0 |42-S)aigay 8 [18.6 )21.8 /18.8 | 19.73 138.2 |135.2 |138.0 | 187.1 || 157.9 || 12.3) 001 9) (19.4 |23.3:/16.5 |:19.73 136.7 129.8 187.8 | 134.8 | 158.1 |: 1224) Boag 10 20.0 |23.3 |18.6 | 20.63 /1138.7 |118.5 |134.5 | 130°6 | 160.1 | 12.1) 19.4 11 (19.4 /21.0 /17.2 | 19.20/141.7 |135.8 [134.8 | 197.4 | 160.4 ||11.8]19.0 12 18.9 |21.3 |18.4 | 19.53°/1389.8 |139.2 142.2 | 140.4 | 160.3 | 11.1/18.9 _ 18 |18.9 [22.2 |15.5 | 18.87/144.6 |148.0 138.0 | 143.5 || 161.5 | 10.5) 18.2 | 14) /18.2 /21.4 18.5 | 19.37 |1148.4 |145.8 |145.6 | 146.6 |) 160.2 | 10.4) 19.0 | 415 (19.4 |21.3°/17.8 | 19.50/148.0 |144.7 |149.0 | 147.2 |) 160.5 ||10.2) 18.6} » 16 (19.0 |20.3 |17.6°| 18.97 154.0 |151.3 |153.3 | 152.9 | 159.9} 9°76) 18.7 P 17° |17-0 |21.3 |15.4°| 18.10 156.6 /156.7 |152.3 |'155.2 | 160.2° |) 8-9/4 7. oem 18 (17-3 (19.7 |17.2°| 18.07 155.4 |/150.2 |150.8 | 152.1 | 160.9°}| 819/172 19° {17.9 |20.9 /17.0 | 18.60 |163.0 |143.4 |152.0 | 152.8 || 160.2 | 8.7/17.2 20 (21.5 |19.2 /15.5 | 18.78 157.8 |148.5 |140.0 | 148.4 | 160.9 | 8.6) 17.3 21 /19.0 |21.7 17.5 | 19.40 155.2 |116.0 | — — = 8.5) ie 22 19.5 |18.3 |16.2 | 18.00 145.6 /146.0 |143.3 | 145.0 | 161.6 || 8.7/17.81 9% 23 (18.9 |19.9 |18.8°| 19.20/146.9 |142.8 |142.5 | 144.1 || 160.6 | 9.2)18:5) 7 9 24 |18.4 19.9 17.8 |, 18.70 146.2 |143.8 |145.2 |145.1 |) 161.6 |) 9.4/18. 1) © 25 |18.2 20.6 /18.3 19.03 146.3 |146.5 148.5 147.1 |) 162.1 )h5 9,3) 17.9 26 17.9 /20.1 /17.9 | 18.63 /148.8 |142.2 |145.7 | 145.6 || 162.3 | 9.9]17.9 27 19.0 \|21.2 )17.4°|' 19.20/155.0 114918 1150.0) |.151.6 | 161.9 | 9.7) 47.9 | ee 28 18.4 }21.2')18.8 | 19.47 152.5 |150.8 /148.0 | 150.4 | 162.4 | 9.4 LT.5") 29 |18.2 |20.2 |16.4 | 18.27 /157.0 |145.0 |144.0 | 148.7 || 162.4 | 9.2/17.8 30) /16.9 [20,1 °}16.0 |) 17.67 )153.0: /148.3 |14622 | 149.2 |) 162.7 |) 9.1) 17.6 , Mittel 18.77 21.20 17.68 19.22 147.55 141.85 142.89) 144.10] 160.01/ 10.30] 18.56 | | | | } | : / | | HI | A Monatmittel der: Horizontal-Intensitit = 2-0598 Inclination = 63°21'5.. > Vertical-Intensitét = 4-1060 Totalkratt = 4°5937 ° Zur Reduction der Lesungen des Bifilars und der Lloyd’schen Waage dienen dieFormeln H = 2-0677—0- 0002257 ((160—L) —4-116 (¢ —15)] ) V = 4:0586---0 : 0005263 (L—70). Lund Ly; hedeutet die Lesung a hed yi en und der Lloyd’schen Waage (2 —_ iie Temperatur. ld *) Die Daten fir die Vertical-Intensitat sind der Lloyd’schen Waage des Magnetographe: snluommen ; Selbstverlag der kais, Akad. der Wissensenaften in Wien » i j ify | A iy re a) 1b 4 Wy ah RATA Th 1A Y 4s N 1 ta | i u A H's’ isan