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HARVARD UNIVERSITY.

LIBRARY

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Bereind der Freunde der Naturgefchichte

Meflenburg.

3. Heft.

Herausgegeben

on

Ernft Boll.

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Meubrandenburg, in Commiffion bei Bründlom. = 1849.

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#3. Bericht über Die Verfammlang des Dereins am 30. Mai 1849 in Güftrom.

An der am 30. Mai in Güftroiv ftattgefundenen Verfanm- lung des Vereins nahmen von den Mitgliedern deffelben Iheil die Herren: Huth Nector in Krafow, Kod Salinenbeamter in Si, Baron A. dv. Maltan auf Reutfh, ©. Müller Korftmeifter in Sternberg, Dr. Chen Vräpofitus in Pinnom, 3. Zimm Apotheker in Maldin, Bortifh Prediger in Satoi jo wie aud) der unterzeichnete E. Boll. Werner betheiligten ih bei der Verfammlung die Herren: Dauttoiz Apotheker in Neuftrelig, Hahn Lehrer in Güftrom, Hollandt Apotheker in Güfteom, Klautfch Lehrer in Güfteomw, Krüdmann Subrector in Güftrow, Müller Apotheker in Güftrom, PVrahl Lehrer in Güftromw, Scheven Pharmaceut in Maldin, Schliemann stud. theol., Schmidt Büchfenfhäfter in Güftroro, Ihiem Prediger in Hohen Eprenz, Türf stud. theol. und phil. aus Güftror, Vermehren Lehrer in Güftror. Nachdem E. Boll einen furzen Sahresberiht über die Gefchäfte- angelegenheiten des Vereins abgeftattet hatte, wurde ald Ber- fammlungsort für das näcfte Jahr Neubrandenburg beftimmt, und in NRücfiht auf den befriedigenden Juftand der Kaffe der Befhluß gefaßt, fin das dritte Heft des Arhivd die 1

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Anzahl der Drudbogen etivas zu vergrößern, fenm die zum Drud vorliegenden Materialien dies wünfchensmwerth machen follten. Darauf trugen die Herren Koch und Wortifch ihre in dem vorliegenden Hefte abgedructen Abhandlungen vor, und E. Boll gab eine kurze Ueberfiht über feine gleichfalls in diefem Hefte enthaltene Flora von Meflenburg. Einige andere theil3 fertige, theild noch unvollendete, für Die folgenden Hefte de8 Archivs beftimmte Arbeiten wurden gleichfall® be- fprocdyen. Hr. Koch) zeigte ein von ihm bei Sülz erlegtes aus- geftopfted Egemplar der in Meklenburg früher noch) nicht beobach- teten Uria Troile vor, Hr. Krüdmann einen bei Zage gefunde- nen grauen Sandftein mit einem Pflanzenabdrud, welcher mit dem don Hrn. %. Timm auf der Maldiner Berfanmlung im 3. 1847 (f. Archiv I. ©. 5) vorgezeigten Sandftein aus der Steinfohlenformation ganz übereinftimmte. Hr. Schend fegte viele von ihm bei Pinnorw-gefammelte tertiäre Condhy- fin vor, fvelhe mit denen de Scptavien - Thons überein ftimmen, und Hr. Vermehren Proben de8 am 29. bei Güftrom gefallenen Schivefelvegend, auf feldhen fidh der im gemeinen Leben fir Schivefel gehaltene Blüthenftaub als eine dife Schicht abgefeht hatte. Hr. Vortify zeigte mehrere meflenburgifche Mineralien vor, unter denen 1 ftarfe Tur- malin = Kriftalle und der bisher in Meklenburg nod nicht gefundene Dligoflad befondered Intereffe erregten. Chlieklid) jwirde Hr. Baron NA. dv. Malkan an die Stelle des aus dem Borftande ausfcheidenden Hrn. Dr. Grifdore in den Vorftand gewählt, und erflärten die Herren Hollandt, Müller und BVermehren ihren Beitritt zum Verein. |

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{ Sahredberidt. Die Anzahl der Bereinsmitglieder hat fi) in diefem Jahre um 8 vermehrt, indem fi) den Vereine angefchloffen haben die Herren

d. Gravenit, Kammer: und Jagdjunfer in Doberan.

Hollandt, Apotheker in Güftrom.

Holfte, Notar in Schönberg.

Lehmeger, Hofgartner in Chierin.

Müller, Apotheker in Güftrom.

Vohlmann, Handeldgärtner in Lübed,

Vrozell, BVrediger in Hinrihshagen.

Vermehren, Lehrer in Güftrom. Verbindungen und Schriftenaustaufh) fourden von Ceiten unfered Vereines angefnüpft mit

dem entomologifhen Vereine in Stettin.

dem nmaturhiftorifhen Vereine der preußifden

Rheinlande. dem naturforfhenden Vereine in Württemberg.

Bon diefen 3 Vereinen wurden zum Austaufh für unfere Zahveshefte eingefendet: | 1. die Stettiner entomologifche Zeitung Jahrgang IX.

(1848). 8. | } 2 6. Verhandlungen des naturhiftor. Vereines der preuf. Rheinlande Jahrg. 1 5. (1844 48). 8. 7. 3. Müller, Monographie der Betrefacten der Aachener Kreideformation (Bonn 1847). 4. 8. Goldfug, Beiträge zur vorieltlihen Fauna des Stein- fohlengebirges (Bonn 1847). 4. 9. M. Debey, Beiträge zur Lebend- und Entividelungs- 1

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gefhichte der Hüffelküfer (Bonn 1846) 4. (2 9 von dem Nheinländifchen Vereine eingefandt). 10 12. Württembergifhe naturwiffenih. Jahreshefte. Jahrg. IV. 2 Hefte (1848). Jahrg. V. H. 1. (1849). 8. Die Einnahme des Vereins betrug in dem berfoichenen Jahre: j 1. Zahresbeitrag von 54 Mitglieden . . ARE. 2. Ein veftivender Beitrag vom vor. Jahre 1 - 3. Für 38 durh den Buchhändler, Hrn. Brünslom, verkaufte Bereinshefte a6 ge. 9 - 12gr. 4. Für 5 an Mereindmitglieder verkaufte Jahreöhefte a S ar. ©... or nl 8. 66 RIM. Far. Die Ausgabe betrug:

1. Drudfoften ’. ren: 2.) Buchbinderanbeiit rar I WAT IIDEEEE 3. Shreibmaterialin . . ». . »— =: 14 = I Ua BR Ba 3 5. Für das Bosfännikrgeihent in Güftree 2. 2 ae 2 S 32H 6gr I fl

Einnahme 66 Rtl. 4 gr. Ausgabe. 52 = 6 = Il. Kaffenvorrath 13 Rtl. 21 gr. 1 fl.

E. Boll.

EN

von Meflenburg : Streliß, nebft Beiträgen zur gefammten meflenburgifchen ; Tlora,

von

Ernst Boll.

1. Einleitung.

Sit dem einen der Begründer der Flora Stargardi- ensis (V. %. Brüder) dur) Bande der Berwandtfcaft, und mit dem anderen (E. $. Schulz) durd) Bande der Sreundfhaft verfnüpft, halte ich «8 für meine Pflicht, das bon ihnen begonnene Werk nah Kräften fortzuführen. Dies ift um fo mehr der Tall, da ic im Beli mancher von diefen beiden Botanifern nachgelaffenen Materialien bin, welche bis jetzt Menig oder gar nicht befannt geworden find. Menn ih) mid) num aber nicht darauf befchränfe, nur Diefe und andere von mir gefammelte Materialien allein zu vevöffent- lichen, fondern in dem Folgenden zugleidy eine vollftändige Ueberficht der Flora de8 Großherzogthums Meflenburg- Streligz (mit Ausfhlug von Ratzeburg) gebe, worin ich jene Materialien mit hineingewebt hebe, fo hat died einen drei- fahen Grund. Alle Botaniker Meklenburgs (mit Ausnahme von NRöper und Fiedler, melde aber nur einzelne Pflanzen: familien behandelt haben) find bis jetzt treue Anhänger des Linne'fchen Shftemd gewefen, und alle unfere loren find nach diefem Ehfteme verfaßt worden. Jeder Botaniker weiß aber, fie fehfver «8 ift einen allgemeinen Weberblid über eine

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Flora zu gefvinnen, wenn man fi) die von der Natur Als fammengruppirten Pflanzen aus den berfchiedenen Klaffen diefed Spftemd zufammenfuchen muß. Ic glaubte daher, daß «8 jetzt endlich einmal an der Zeit fein möchte, um den allgemeinen Lleberblik über unfere Flora zu erleichtern, eine Aufzählung der Pflanzen nad) dem natürliden Spy: fteme zu geben. Codann aber fehien mir e8 auc, im Qnter: effe der Pflanzengeographie zu liegen, fern ein flei- nered ziemlich forgfältig durchfuchtes Gebiet feine flo rifti= Ihe Selbftftändigfeit bemwahrte, und von denfelben von Zeit zu Zeit eine möglichft cwitifche Üeberficht der vor: handenen Pflanzenarten gegeben minrde, Der dritte Grund, welder mich zu diefer Arbeit veranlafte, ift folgender. Wir find gegentwärtig mit ver Bearbeitung der meElenburgifchen Flora auf einen Punkt angelangt, vo e8 nöthig ift, eins mal Halt zu mahen, und das gewonnene We: fultat etwad näher zu prüfen. Bon fehr vielen Arbeitern find Steine zum Bau de8 Tempels unferer Flora zufammengetragen, und Materialien von verfchiedenem tritifchen Merthe find zu demfelben verivendet erden. So ift c8 denn gekommen, daß unfere Pflangenverzeichniffe manche Arten auf- zählen, feldhen wohl fchiverlid das Bürgerreht in Meften- burg zuzufpredhen fein möchte. Ein Florift fehreibt die An- gabe ded anderen nah, und fo niften fi) diefe berdächtigen - Arten immer fefter in unfere Flora ein. Ginen Genfug unferer Pflangenbürger vorzunehmen, fhien mir daher jehr nothivendig. Für die ganze mellenbingifhe Flora denfelben durchzuführen, überfteigt aber meine Kräfte, und ich habe mic daher auf die Meflenburg - ftreligfche Flora allein befchräntt, und alles Fremdartige aus derfelben zu entfernen mid) beftrebt.

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Wollen mir aber die zahlreichen Botaniker Meklenburgd bei diefer critifchen Revifion hülfreihe Hand leiten, wozu id; fie vecht dringend erfuche, jo Fünnten wir vielleicht gemeinschaftlich ein ceritifches Werzeihnig der meklenburgifchen Pflanzen zu Stande bringen. Died Tiefe fid) etiva auf folgende Weife ind Werk feren. In dem Nacjftehenden gebe ich eine mög- lichft gefichtete. Meberficht der Meflenbirgsftreligfchen Pflanzen. E83 erden unter denfelben getoiß nur nod) enige zieifel- hafte Arten fid) befinden, und fomit könnte dies DBerzeihniß einfttveilen al6 Stamm der Meflenburgifdgen Slora betradptet werden. Bei jeder einzelnen Mflanzen- familie folgen dann ald erfter Anhang diejenigen Pflanzen Meflenburg-SchMmerins, melde in Meklenburg-Etrelitz nodh niht gefunden Mmorden fi. Gie find nad) Angabe der Kloriften Hinter einander aufgeführt, und unter ihnen befinden fi) ohne allen Zweifel noch viele perdädtige Arten. Meine Bitte am die Schiveriner Botaniker geht mm dahin, Died Letztere Berzeihniß vecht forgfältig zu prüfen, und dann diejenigen Arten bier im Archive namhaft zu maden, weldhe fid) fälfhlid) in daffelbe eingefchlihen haben. Als zweiter Anhang folgt danın bei den einzelnen Familien noch ein Verzeihniß färnmtlicher in den benachbarten Gränzländern (Holftein, dem nördlichen Theile der Mark Brandenburg, Ufermark, Vor: Rommern und Rügen) vorkommenden Pflanzen, elche in Meklenburg bisher mod) nicht gefunden fvorden find, von denen aber ficherlic manche audy hier vorhanden fein erden. Denn einige diefer Arten finden fid) ringe um Meflenburg herum, andere fweftlih und öftlich von demfelben in Holftein und Pommern, weRhalb follten fie denn, bei einer fo gleic)-

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förmigen Bodenbefchaffenheit aller diefer Länder, in Meflen- burg fehlen? Auch, erden gefviß mod manche von den nur in Holftein gefundenen Arten aud) im oeftlichen Mekfenburg vorfommen, und von den Pflanzen, welche die Mark Bran- denburg, die Ufermarf und Wonmmern vor und anfceinend boraus haben, fverden Mahrfcheinfid manche auch in das jüdliche und öftliche Meflenburg hineinftreifen. Wird daher dies Verzeihniß bei den botanifchen Exeurfionen gehörig zu Nathe gezogen, jo möchten mit KHülfe deffelben bald noch viele neue Bürger unferer Klova aufgefunden erden.

Die Arten, welche in demfelben aufgezählt werden, find jedoch nicht fammt und fonders ald Bürger der norddeutichen Slora zu betrachten, fondern c8 befinden fi) unter ihnen, außer vielen zufällig eingefchleppten Pflanzen, offenbar au manche eingebürgerte und verfvilderte Cultur- und Zicr- gewächle. Da diefelben aber einerfeits fehr efentlich mit dazu beitragen den Character unferer Flora zu beftinmen, und e8 andrerfeits geradezu unmöglid ift alle urfprünglic) fremden Beftandtheile auszufcheiden, da manche bon diefen jhon mit den erften Anfängen der Bodencultur, alfo fchon vor länger ald_taufend Jahren, fid) bei und angefiedelt, und ohne Zuthun des Menfhen fich fortgepflanzt haben, jo habe id) nad) dem Vorgange anderer Floriften feinen Anftand

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genommen, alle diefe Arten in den WVerzeichniffe mit aufgus -

führen. Denn will man hier anfangen Pflanzen fegzulaffen, ivo foll man dann die Gränze ziehen? Diejenigen Pflanzen aber, bei welchen ich mit Beftimmtheit annehmen zu dürfen glaubte, daß fie fi gegenwärtig nody nit vollftändig in unferer Slora eingebürgert haben, habe ich bei der nad). folgenden Aufzählung mit einem * bezeichnet.

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2. Beographifhe Berbreitung der Pflanzen.

Mas die geographifhe Gruppirung der Pflan- zen in den Küftenländern zwifchen Elbe und Dder zu einzel- nen lorengebieten betrifft, jo hat ©. Brüdner deren für Meflenburg 5 unterfhieden und meilterhaft chavacterifirt. Auch in den Gränzländern fommt zu diefen mu eine ein- zige neue Gruppe hinzu. Diefe 6 Gruppen find:

1. Die Seeftrandd- und Salinenflora, von welcher ich fhon im zeiten Heft de8 Ardivs ein aus- führliceres Bild zu entfoerfen verfucht habe. Ich foill hier

‚nme nod) einmal darauf hinieifen, daß ziwifchen der Flora

de8 Dftfeeftrandes und der der Nordfee (von welcher Holftein ein Iheil angehört) einige Unterfchiede ftattfinden. Diefelben find jedod) nicht fo bedeutend, daß fie eine Trennung der Kord- und Oftfeepflanzen in 2 Flovenbezivfe vechtfertigten. 2. Die Elbe und Dderflora. Derfelben gehören nicht allein die Ihäler diefer beiden großen Ströme, fondern aud die Thaler aller in fie mündenden Flüffe, nebt den Nebenflüffen diefer letzteren an. Die große Aehnlichkeit und der Zufammenhang der Kloven der an ihren Mindungen fo weit von einander getrennten Elbe und Dover erklärt fich feiht. Beide entfpringen in dem mittel = deutfchen Gebirge: lande, fvo ihre Quellen nicht weit don einander liegen, und

duchftrömen in. ihrem oberen Laufe diefelben Aloven An

feiner einzigen anderen Zocalität aber befitzen die Pflanzen ein fo großes Locomotiv -Wermögen, ald dort wo fie in Flüffen und an deren Ufern wachen. Die Strömung d«e8 Maffers, die Ueberfhivenmungen der niederen Ufer, Die Eifffahrt tragen mit vereinten Kräften dazu bei, den Ver:

breitungsbezivk diefer Pflanzen fortwährend zu vergrößern,

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Die Elbe berührt Meflenburg an zwei Wunkten, bei Dömitz und Boizenburg; ihre eigenthümlihe Strandflora er- ftredt fi) ftromabiwärts bi8 Blanfenefe, von vo an fie all- mählig in die Seeftrandöflora übergeht. Sie fteigt aber au von diefem Strome aufivärts in die flahen Wiefen- thäler der Nebenflüffe hinein, der Havel (Nhin, Doffe), Stepenitz, Yöcnitz, Elde, Eude, Boize, Delvdenau, Bille und Alfter; ihre characteriftifchen Pflanzen foerden aber hier nach) und nad) feltner, je fveiter man diefe Ihäüler aufwärts bir- folgt, bis fie endlich gang und gar verfehteinden.

Die Dpder dagegen fteht mit Meffenburg unmittelbar in gar feiner Berührung; fie bildet nur die Außerfte Gränge de3 dHftlihh von Meklenburg belegenen Landftriches, melden ir noch mit in den Kreis unferer Betrachtungen hinein- gezogen haben. Ihre Flora fteigt aufwärts die Thäler der Ufer (und Random), die Peene, Tollenfe und Irebel hinan, und feheint von dem letzteren felbft in das Ihal des Nyd "und der Rednitz überzugehen.

Die Üferflora diefer beiden Ströme ift vurd) folgende ihnen gemeinfchaftlihe Pflanzen characterifirt, von denen die meiften in unferem Floven- Gebiete nur auf diefe Localität befcehränft erfcheinen:

Thalietrum Savum Viola strieta Cucubalus baccifer Trapa natans Eryngium campesire Cnidium venosum Dipsaeus sylvestris Petasites spuriüs

—— paludosus Villarsia nymphaeoides Cuseuta monogyna

1.

Gratiola offieinalis

Veronica longifolia

Mentha Pulegium

Chaeturus Marrubiastrum Scutellaria hastifolia

Teucrium Scorodonia

———— Serodium

Salsola Kali (auch) am Seeftrande) Euphorbia palustris

———— Esula

Allium acutangulum

Scirpus maritimus (aud) am Ceeftrande) ——— radicans Rhynchospora alba

nommen) laffen fich die Oder auftvärts bis tief nah) Schlefien, und die Elbe aufwärts bi8 nad) Sadfen hinein verfolgen. Eigentlihe Wafferpflanzen fheinen beiden Strömen zu fehlen, was Wimmer in feiner trefflihen Flora von Schlefien *) aus der zu ftarken Walferfteömung erklärt; nur in dem unterften Theile der Dder, vorzüglid) da, wo fie fi) unter dem Namen de3 Haffs feeenartig ausbreitet, und die Chnellig- feit ihrer Strömung beträdjtlic abnimmt, Fommen Waffer- pflanzen 6 8. Villarsia und Salvinia natans) vor, Sehr zahlreihy aber finden fie fi) in den Nebenflüffen, in deren Mündungen namentlid, Villarsia fehr häufig ift; aud) Trapa natans fommt in diefen vor, und in der Alfter fogar das feltene Nuphar pumilum.

Die übrigen zur Elb- und Obderflora gehörigen Pflanzen -vertheilen fid) auf die den Strömen benachbarten Dümme, Deihe, Gebüfche, Wiefen und die Fluginfeln in verfdie- denen Gruppen. Brüdner und Wimmer haben diefelben

”) ed. 2. ®. I. ©: 48.

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fo gut haracterifirt, daß ich hier feiter nichts über diefelben zu fagen braudhe. Nur mill ich noch darauf aufmerkfam machen, daß außer jenen obengenannten, beiden Strömen ge= meinfhaftlichen Pflanzen, die Elbftrandsflora nod!mehrere Arten aufzufveifen hat, welche der Oderflora zu fehlen fcheinen. Dies find:

Viola uliginosa

Ononis spec. (auf den Deichen!)

Isnardia palustris

Myriophyllum alternifolium (auf d. Inf. Wilhelmsburg.)

Oenothera muricata

Senecio nemorensis

Bulliarda aquatica

Verbascum Thapsus $, cuspidatum

Euphorbia Gerardiana

Seirpus pungens.

AL der Dderflora eigenthümlid find mir nur Senecio saracenicus Euphorbia lucida Primula farinosa Betula fruticosa

befannt; die beiden letzteren gehören hauptfählid den Neben- thälern der unteren Dder an.

3. Die Haideflora. Unfer Haidegebiet ift nur ein Eleiner Abfchnitt des großen Haidegebietes, Meldyed von der Nordfpite Sütlands an, fi al3 ein breiter Streifen bon N. nad) S. mitten durch Schleswig und Holftein erftredt, den füoieftlihen Theil von Meklenburg-Cchwerin, fo wie die MWeft-Prigni einnimmt, fig) dann in der Lüneburger Haide fortfegt und mit feinen Ausläufern bis zur Mündung der Schelde fih hin erftredt. Ein von diefem großen Gebiete völlig getrenntes feines Haidegebiet findet fid) zreifchen Nibnit und Stralfund an der DOftfeefüfte. Die Wegetation diefer Gegend trägt ein eigenthümliches, fehr anffallendes Gepräge

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an fid), und dennoch befindet man fich in DBerlegenheit, tvenn man diejenigen Pflanzen aufzählen foll, melde diefe Flora haracterifiven. Ganz eigenthümlich feinen ihr nur fehr fvenige Arten zu fein, und zu diefen möchte ich vedynen vi Erica Tetralix

Genista anglica

Polygala depressa (in Solftein)

Gentiana Pneumonanthe

Exacuım filiforme

Scorzonera humilis

Myrica Gale

Empeirum nigrum

Narthecium ossifragum (in Solftein)

Diefe Pflanzen treten jedoch nie jo in Maffe auf, daf; fie den Character diefer Flora mefentlicd) beftimmten, fondern derfelbe beruhet in einer merfivürdigen Mifhung von Sand-, Zorf- und Moorpflanzen, melde fat fümmtlih aud in anderen Flovengebieten der Dftfeeländer vorkommen, aber dort nie auf diefe Weife, fie e8 hier der Fall ift, zufammen- gruppirt find. Namentlich finden fid) die meiften Sand» pflanzen aud) in dem nächftfolgenden Florengebiete vor, fie enttvieln fie dort aber bei feeitem fräftiger und tippiger alde in dem Haidegebiete, wo fie nur in einer fehr ber Zümmerten Geftalt auftreten. Diefe fümmerliche Entwicklung de8 Pflanzenmwuchies hat in der geognoftifhen Befhaf fenheit de8 Bodens ihren Grund. Die Oberfläche deffelben befteht theild aus fehr feinem, Meißen, eijenfreien Sande, theild aus fhfwarzem oder fchivarz = grauem, Fohlig- harzigem KHumusboden, und enthält eine fo geringe Menge pfanzennährender Stoffe, daß in diefer Beziehung felbft der Sand der Dünen und der Stied deö Geeftrandes den Borzug vor ihm verdienen. Diefe obere

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oft nur wenige Zoll mächtige Bodenfchicht ruhet auf einem lodferen, gelb = braunen Sandftein, welcher unter den Namen Norr, Ahl, DOrtftein (in Holftein), Fuchserde oder Ur (in Meflenburg) befannt ift, und deffen einzelne Sandförner durd) ein humusfaured Eifenoryd verkittet find. Obgleich diefer Sandftein nur einen fehr fehiwachen Zufammenhang hat, fo können dod die Pflanzentourzeln denfelben nicht durchdringen, und folhe Pflanzen, deren Wurzeln über 6 bis 8“ tief gehen, Fommen daher im Bezirk diefed KHaidefandes nicht fort; dies ift num dort der Fall, wo die Ahljchicht entiveder zufällig durd) Naturoirkungen, oder fünftlid” durch die Menfchen durchbrochen ift. Imdep Drehen an vielen Stellen diefes Haidegebieted der an Wflanzennahrung reichere Ge fchiebefand (Meldem die nächtfolgende Flora angehört) und aud der Gefciebethon ( Geeftland) fporadifch zu Tage hervor, und bier nimmt fodann die MWegetation fogleidy einen anderen, veicheren Character an. *) Brückner hat unfere Haideflora treffli gefhildert, und id) begnüge mic) daher zu dem Mad er über die phanerogamifchen KHaidepflanzen gefagt hat, nocd einige Notizen über die Erpptogamen bdiefes Gebieted hinzuzufügen, foeldhe ic) feiner Mittheilung verdanfe. Auf den großen offenen mit Calluna vulgaris bededten Haideflädhen treten, vorzüglid) da fvo derfelbe fandiger foird, Hypnum albicans, Raco- mitrium canescens und ericoides fehr häufig auf; aud Trematodon ambiguum fard bei Ludiwigsluft an einer folhen Stelle in großer Menge gefunden. Wird der Boden

*) Dergk hierüber Forchhammers Bemerfungen in der Feitgabe für die Mitglieder ver XI. Berfammlung veuffcher Land- und Foritwirthe Altona 1847) S. 339 und 393.

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feuchter, fo zeigen fich einzelne Bolfter von Sphagnum -cymbifolium und Dieranum glaucum; auf den Wiefen finden fih Hypnum cuspidatum und filieinum, fo fie Climacium dendroides fehr häufig. In den Tannen: waldungen de Haidegebieted herrfchen von den Zaubmoofen Hypnum cupressiforme und uneinatum vor, merk foirdiger Weife aber fehlen alle Usneen, die dod) in unferen anderen Slovengebieten eben nicht felten, und eine ganz be= fondere Zierde der Tannenivaldungen find, wenn fie, wie ic) im Schmwarzmwalde gefehn habe, mit ihren grausgrünen Loden in der Länge von mehreren Ellen fenfredht von den Zeigen der Bäume herabhängen; häufig find Agaricus muscarius und emeticus, Cantharellus cibarius, Boletus luteus und edulis: aud) Lycopodium inundatum ift vorzugäfveife hier anzutreffen. Wo Laubhohivaldungen vorfommen, bildet Pteris aguilina die Hauptbededung des feuchten Wald: bodend; auch Athyrium Filix foemina und Nephrodium _ spinulosum find häufig. Unter den Laubmoofen findet fich vorzüglid) Hypnum sguarrosum. Diejenigen Flächen de8 Haidebodend, fveldhe abgeplaggt find, d. h. deren be- fachfene Narbe duch breite, eiferne KHaden abgefhält ift, tragen viele Jahre Hindurd) nicht anderes ald® Ceratodon purpureus, Polytrichum piliferum, aloides, nanuın und amdere fimmerliche Eryptogamen. An alten hölzernen Zäunen findet fi) fehr häufig Weissia cirrata; auffallend ift aber das günzlihe Fehlen der Graphis seripta auf den Granit-Geröllen de8 Haidegebiets.

4. Die Sandflora Der Bopen, Meldher diefe Flora trägt, befteht aus gelblihem, ettoad eifenhaltigem Sande, dem in der Regel auch eine geringe Menge Thon

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beigemifeht if. Im diefem Sande finden fih fehr zahl- reiche Gefchiebe (Nollfteine), weßhalb ihm aud; Forhhammer *) den Namen Gefchiebefand beigelegt hat. Dbgleicy aud) diefer Boden nur fenige pflanzennährende Beftandtheile enthält, fo ift feine Fruchtbarkeit an und für fi) doch fehon beträcht- liher ald die ded Haidefanded; und da der Untergrund hier nirgends aus der im KHaidegebiete fo eit verbreiteten Fucherde befteht, fo entioidelt fih die Flora der Sand: pflanzen hier weit Fräftiger ald dies in dem vorigen Floren- gebiete der Fall ift. Diefer Gefihiebefand bildet in Holftein zivei breite Streifen, melde von N. nad) S. laufend, das KHaidegebiet feitlih und dftlih einfaffen. In Meflenburg- Shmerin bildet er gleihfall8 einen breiten Streifen, foelcyer in der NRiditung von NO. nad) SO., von der Süpfpitge de8 Shieriner Sesd uud von Sternberg an, nördlich vom Goldberger- und Plauer See, bid zur Gränze von Meklenburg- Strelitz fi) hinzieht, und das füdliche Drittheil diefes letzteren Landes, fo fie das der Ufermark faft gänzlic, ausfült. Mas die nähere Characteriftif der Flora diefed Gebietes betrifft, fo ift von Brüdner fon das Nöthige darüber gejagt foorden.

5. Die Geeftlandsflora Der Boden des Geeftlanded beiteht aus fruchtbaren Lehm-, Mergel- und Thonlagern, melde den öftlihen Iheil Holfteins ziifchen dem Gefchiebefande und der Dftfee, die nördliche Hälfte von Medlenburg. Schwerin, die beiden nördlichen Drittheile von Meflenburg-Strelig und der Ufermarf, fo fie fait ganz Bor- Vommern einnehmen. Diefe Gegenden find e8, auf denen

*)ıA aD. ©. 336.

hauptfählicd) der gepriefene Bodenreichthum diefer Länder beruhet. Wegen ihrer cönen und mannigfaltigen Flora müffen fir gleichfall® auf Brüder veriveifen.

6. Die Marfhflora. Die mweitlihe Küfte Hol fteind fvird bon einem fehmalen Streifen Marfchland une füumt, Melches übrigens die ganze Rordfeeküfte einfaßt, an der Dftfee aber günzlid) fehlt. Der Boden diefes vom Meere in der gegenwärtigen geologifgen Epode erzeugten, und nod) fortivährend fi) bildenden Marfhlandes befteht aus einem fetten, in der Regel fehr glimmerreihen Ihone, der bald “mehr, bald weniger Eohlenfanren Kalk enthält, zumeilen ganz frei von Sand ift, zuweilen mit Fleinen Sandlagern mechfelt, oder auh Sandförner enthält. ) Die chavacteriftifchen RVflanzen diefes Bodens find Gräfer, diel meißer Klee, und ftelleniveife ift Phragmites communis fehr häufig. Bäume

gedeihen num fehivierig und unter fehr forgfältiger Pflege. **) | Dbgleih fi) der Boden in Meklenburg nivgends über 600° hoch erhebt, melde Höhe er Überdies nur an fehr fenigen Bunften erreiht, und uns fomit die eigentliche Gebirgsregion gänzlid fehlt, fo enthält doc unfere Flora eine nicht geringe Anzapl von Pflanzen, welche im fublihen und mittleren Deutfchland faft ausjchlieglih der

*) Forhhammer a. a. D. ©. 311.

**) Mir machen hier noch darauf aufmerffam, wie regelmäßig die einzelnen Slovengebiete in Soljtein vertgeilt find. Mit Aus- nahme der Glbftrandsflora bilden fie alle lange Streifen, welche das Land von N. nad) S- durchziehen. Bezeichnen wir die Seeftrandsfloun mit a, die Marfchflora mit b, die Sundflora mit c, die Saideflora mit d, und die Geeftlands- flora mit. e, fo folgen fie in nachjtehender Neihe auf ein- ander; Nordfe © b ce d— c—e— a Dftfe. 2

=

Gebirgsregion eigenthinnlich find. So zählt 3. B. Wimmer aus der ziveiten fchlefifchen Pflanzenregion, der Negion deö Vorgebirged, meldhe die Höhe von 1700° bi8 3600° um faßt *), 86 derfelben characteriftifche Pflanzenarten auf, von denen fir 24 auch in tunferem flachen KHügellande antveffen. 3 find dies folgende :

Corydalis solida Cardamine Impatiens Dentaria bulbifera Drosera intermedia Poterium Sanguisorba Sorbus torminalis Ribes alpinum Hieracium echioides Veronica montana Digitalis grandiflora Lysimachia nemorum Pyrola media Gentiana campestris Vinca minor Anacamptis pyramidalis Orchis mascula Spiranthes autumnalis Epipogium Gmelini Convallaria verticillatum Carex chordorrhiza Festuca sylvatica Bromus asper

Poa sudetica

Arum' maculatum.

Auch Saxifraga Hirculus, Archangelica officinalis, Pedi- cularis Se. Car., Swertia perennis und Eriophorum alpinum gehören ni Gebirgspflanzen an.

Diefe Pflanzen finden fi an fehr verfchiedenen Roca-

)aadD.B. MM. ©. 34 ff.

a

‚Iitäten über unfer Land verftreuet, und mur an fenigen Buncten nimmt dur) das gemeinfame Auftzeten mehrerer - derfelben, die Vegetation einen gebirgsmäßigen Character an. Dies ift Hauptfächlic) auf fteilen, mit Zaubhol, bemwachfenen Hügeln an den Ufern unferer größeren Landfeen (3. B. des Schioeriner- und Malhiner Sees, der Tollenfe) der Fall. *) Died Herabfteigen der Gebirgspflanzen von den Höhen de& mittleren Deutfchlands zur baltifhen Ebene ift wohl weniger duch die höhere geographifche Breite Meflenburgs bedingt, ald durd) das feuchte und Fältere Klima, eldes in unferens den Seewinden fo ausgefehten Lande herifät.

Iroß der großen Einförmigfeit, fwelche in den geognofti- ihen und orographifchen Berhältniffen Mteflenburgs herrfcht, -ift deffen Flora durd) verschiedene zufammentirfende me Atände, Wwelde in dem obigen foeiter entiidelt find, veih an verfdiedenen Pflanzenarten: dies erhellt 3. B. aus einer Vergleihung mit Schlefien, welhes von Gebirgen fehr verschiedener geognoftifcher Beicyaffenheit dinchzogen, auf einem Flähenraume von 830 TMeilen nur 1288 phanerogamifche Nflanzenarten aufzumweifen hat, während Meklenburg deren auf einem Areal von nur 280 |_|Meilen fon 1176 Arten enthält.

3. Gefhihte der Botanik.

Diefer funzen Darftellung der pflanzengeographifchen Verhältniffe Faffen wir nun mod) einen Abriß der Ge: fhidhte der Botanif in Meklenburg folgen, da ein folder bisjetzt noch nirgends gegeben foorden ift.

*) Auch in der Stubnig und Granig auf Rügen hat die Flora -ein entfchieden fubmontanes Geypräge.

25

= my

Das Streben nad) einer genaueren Durchforfchung der Landeöflora ift zuerft in Meflenburg - Strelitz eriwadt, wo 2. E. 5. Schulz (F ald Dr. med. in Friedland) im 3. 1777 old dissertatio inauguralis eine emumeratio - systematica stirpium per Ducatum Megapolitano - Stre- litziensem observatarum (Trajecti ad Viadrum 4to) ver- öffentlichte, worin er 483 Pflanzenarten aufählt. Später, al8 vielbefhäftigter practifcher Arzt hat der Verfaffer meiter feine Beiträge zur Senntniß der vaterländifchen Flora geliefert. ;

Mit großem Eifer aber ward fehr bald darauf, und zivar lange Zeit hindurch), die Erforfhung der Mleflenburg- Strelitzfichen Flora von Neubrandenburg aus gefördert. Hier botanifirte U. $. T. Brüdner (Dr. med. und SHofrath, geb. zu Kuhblank am 29. Nov. 1744, F am 21. April 1823), welder auf feinen vielfachen Berufsreifen auch die entfernteren Landestheile durchforfchte. Er ftand mit vielen berühmten Botanifern des Auslandes in Verbindung, umd brahte ein für jene Zeit fehr beträchtliche Herbarium, von ettva 8000 Species, zufammen, welches fic) gegentvärtig in meinem Befitz befindet. Es enthält viele Alpenpflangen (von Hoppe und Schleicher gefammelt), fo wie viele Pflanzen aus Italien (von G. Brüdner und €. von Derkzen bei einem einjährigen Aufenthalte dafelbft gefammelt), aus Süb-Frank rei (von Salzmann), aus Spanien (von Hcht), Ungarn, den Berliner, Göttinger, Hallenfer, Winzburger und Greifs- walder botanifhen Garten u. f. iv. Späterhin ward er durdy feinen älteften Cohn A. %. Brüdner (Dr. med. ‚geb. -den 22. Nov. 1781 und + den 25. Mäi.1818) eifrigft unterftüßt, und diefer veröffentlichte feine und“ des Waters

= al

- Forfdhungen in einem prodromus florae Neobrandenbur- ‚, gensis (Jenae 1803 8Sto) melden er al8 dissertatio in- auguralis fhrieb. Er zählt in demfelben 679 Phanero- gamen und 198 Erpptogamen mit Angabe ihrer Standorte auf, melde mit Ausnahme von 5 Arten fünmtlic in der nädjften Umgegend der Stadt Neubrandenburg foachfen. Diagnofen der einzelnen Arten giebt er nic)t, indem er dabei bon einem für Provinzial = Floren fchr richtigen Grundfatz ausging: er fagt nämlich hierüber in der Worrede „„charac- teres genericos aeque ac differentias specificas omisi, ne toties descripta iterum et ego describerem, neque opusculum nimium , idque inutiliter, in molem in- eresceret.““

Ein fleiner Beitrag zu diefer Alora (Poa sudetica, Primula farinosa und Orchis militaris) fourde ihme von Slörfe geliefert, welcher einige Jahre (bi8 1793) in Koteloio bei Friedland Hauslchrer war. ES möge mir erlaubt fein, biev nody einige Worte über diefen Mann hinzuzufügen. 9. ©. Flörfe wurde am 24. Dee. 1764 zu Alten = Kalen bei Gnoien geboren, foofelbft fein Water Prediger var. In feinem vierten Lebensjahre 30g er mit feinen Eltern nad) Bitoto, wo er erft die Stadtfchule, fodann das Pädagogium und endlich die Univerfität befuchte Er ftudirte Theologie, ward darauf Hauslchrer bei dem Ken. d. Dertzen auf Kitten- dorf, begleitete fodann feinen Eleven nad) Göttingen, oo er Blumenbahs Vorlefungen befuchte. Darauf ward er Haus- [ehrer in Kotelow, und 1793 Prediger zu Kittendorf, legte aber fhon 1797 dies Amt oieder nieder, weil er mit dem Glauben an die fymbolifhen Bücher der Mutherifchen Kirche nicht fertig werden fonnte Er war feit dem IUntritte feines

Aıntes befonderd destwegen ferupulds geivefen und immer |

mehr geworden, weil ihm bei Uebernahme deffelben nicht etwa nur das Verfprechen abgenommen war, daß er nad) dem Inhalte der Inmbolifchen Bücher lehren molle, fondern daß er fie nach ihrem ganzen Inhalte für wahr halte und glaube. Daher brachte er denn ald ein ehrenterther und gefvilfen- hafter Mann fein Amt feiner Weberzeugung zum Opfer. Er ging jet nad) Jena um Meedicin zu ftudiven, legte fid) aber bald auf das fehon früher mit großer Vorliebe von

ihm getriebene Studium der Naturtviffenfchaften, befonders |

der Botanif, und unternahm um Pflanzen zu fammeln von dort aus Außreifen in die tyroler Alpen und andere Gebirge, Im 3. 1799 ging er nad) Berlin, und folgte dort feinem inzwifchen verftorbenen Bruder in der Fortfegung der großen Krimitzfchen Enchelopädie nah, melde er nun vom T7ften bis 122ften Theile bearbeitete, bi er fi mit dem Verleger

S

veruneinigte, fvobei er in unangenehme Berwvieelungen gerieth.

Yın Aten Detober 1816 erhielt ev in Noftod die dur) Treviranus Abgang vafant gewordene Vrofeffur der Botanif und Naturgefchichte, die Aufficht über das Mufeum und den botanifchen Garten. Am 24. Mai 1829 ftiftete er dort die philomatifhe Gefellfehaft, und ftarb anr Gten November 1835. Ald Botaniker ftudirte er mit befonderer WVorliede die Lichenen. Uuter feinen vielen Schriften ift feine, welche fich fpeciell auf einen Iheil unferer vaterländifchen aturgefihichte bezöge, nur in feiner im 3 1828 evfchienenen commentatio de Cladoniis (Roftof bei Stiller 8.) berüfidtigt er die bei Noftok macfenden Cladonien befonders, und befchreibt ala neue, einheimifche Arten: Cladonia glauca, incrassata, Parmelia Jutescens, Calyeium roscidum. Doc) hat ev als

a

Lehrer und durdy Eleinere naturgefchichtlihe Auffätze im Meklenburger Duart- Kalender und im Freimüthigen Abend- blatt zur Verbreitung naturgefchichtlicyer Kenntniffe in Meklen- burg beigetragen. *) Weber und Mohr benannten nad) ihm ein neues Zaubmoo® Phascum Floerkeanum; Mühlen- berg die Gattung Floerkea (Limnantheae R. Brown). Seine Lihenen-Sammlung hat die Noftoder Univerfität gefauft, eine Doublette derfelben befindet fich bei dem Königl, ‚Herbarium in Berlin. Flörfe war unter dem Beinamen

MWithering, Mitglied der Kaiferl, Leopoldinifcd) » Cavolinifchen

Akademie der Naturforicher. Außer den beiden Brüdnern botanifirten gegen Ende

/

de8 vorigen, und zu Anfang des jeizigen Jahrhunderts in

Neubrandenburg auh noh D. E. Blandow ud %. W.

6. Roftfowius (jezt Medieinalrat) in Stettin, einer der

Berfaffer der Flora Sedinensis,) **) foelche, fi) damals als Pharmacenten dafeldft aufhielten. Mit dem größten Eifer geihah dies aud) von E.F. Schultz. Derfelde war 1765 zu Stargard in Meflenburg-Strelig geboren, befuchte die Schule in Neubrandenburg, widmete fid) fodann anfangs. der Apotheferfunft zu Potsdam, fpäter aber ging er nad) Halle, mo er Medicin ftudirte. Darauf lich er fih al Arzt in Neubrandenburg nieder, wo cr bald einen ausgedehnten

MWirfungsfreis fand. Er mar ein fehr gelehrter Arzt und

*) Sreimüthiges Abendblatt No. 912.

*=) Bei feinen botanifchen Streifereien in der Umgegend von Neubrandenburg erging es ihm einmal ähnlich, wie es unges fähr um diefelbe Zeit dem franzöfifchen Botanifer da Petit Ti:ouars auf der Infel Bourbon ergangen if: beide wirden nämlich als Landftreicher angehalten.

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tüchtiger Botaniker, ald welcher er mit befonderer Vorliebe das Studium der, Yaubmoofe betrieb. Auch der Aftronomie wendete er fi in den Letzten Lebensjahren zu. Nachdem er 10 Jahre lang auf feinen Avztlichen Reifen Meklenbing- Etrelik, in den verfihiedenften Iheilen durhforfcht hatte, gab er im Zahr 1806 feinen prodromus Florae Stargardiensis (Berol. 8.) heraus, in weldhen ev 779 phanerogamifche Eperics (melde fih aber auf 750 mirflide Arten reduciren) und 721 Giyptogamen, von Wwelden gleichfall® fwenigftens 39 ald Arten zu ftreichen find, augäahlt. Mit A. $. Brüder, dem Verfaffer der Flora Neobrandenburgensis, felcer damals fhon feit einer Neihe von Jahren von Neubranden- burg abmefend gemwefen war, fcheint Schul bi8 zu diefer Zeit in gar feinem botanifchen Verkehr geftanden zn haben, ja ihm fcheint felbft jene Flora bi zum Druck feine Pro- dromus (felder mahrfcheinlih fon 1803 begann) gar nicht einmal gekannt zu haben, fwenigftens erwähnt er derfelben in letzterem mit feiner Spylbe. Er fagt in der Vorrede: solus - nulloque duce omnes ac singulas plantas, tres quatuorve species si forsan exceperis ab amicis communicalas (und zivar find dies die fhon oben erwähnten 3 S:prcieg, melde Flörfe ihm und Brücfner mitgetheilt hatte, fo fvie Schoenus Mariscus und nigricans, melde er durd) Dr. Krüger in Friedland, und Hlecebrum verticillatum, fvelches er durh vd. Kampk in Mirom erhielt), autopta perquisivi propriaque manu collegi. Die %lora unferes Zandes ers hielt alfo durch diefe feine erfte Arbeit einen Zumwadhs von 72 Phanerogamen und 484 Eryptogamen. *)

*) Recenfton in der neuen Leipziger Literatinzeitung. 1806. April.

Brüdner d. IS. forwohl ald Schultz fetten von nun an ihre Studien der vaterländifchen Flora eifrigft fort, und erfterer beabfichtigte im Jahre 1817 zu dem 5Vjährigen Doctor-Jubiläum feines Waters ein supplementum’ Florae Stargardiensis herauszugeben. Der erfte Bogen, die Nad- träge bi8 zur Decandria hin umfaffend, ift aud) gedruckt (Gryphiae litteris F. W. Kunike), aus verfchiedenen Gründen aber ward die Fortfeung de8 Drudes eingeftellt, und fo blieb denn den Botanifern unferes Landes dies supplementum vorenthalten. Leider ift auch das Manufeript nah Brückners fhon im nädhften Sahre erfolgenden Tode verloren gegangen. Er ivar der erfte unferer Botanifer, welder die Flora Meklenburgs audh aus dem pflanzengeogra- phifhen Gefihtspuncte betrachtete und in diefer Hinfigt Mekfenburg-Shrelit ganz richtig in ziei botanifche Bezirke, einen nördlichen (Geeftlandsflora) und einen füdlichen (Sand:

flora) fchied. As charakteriftiihe Pflanzen des füdlichen

Gebietes nennt er in der Worrede zu diefem Supplement

-©&.7: Linnaea borealis, Anthericum ramosum (2), Carex

arenaria; Asperula cynanchica (?), Vaccinium vitis Idaea, Lamium maculatum,, Euphorbia Cyparissias, Genista pilosa, Tormentilla reptans (2), Lycopodium complanatum, Veronica montana, Spongia fluviatilis (2). AS haracteriftifhe Pflanzen des nördlichen Gebietes führt er auf: Schoenus ferrugineus, fuscus und Mariscus, - Veronica longifolia, Myosotis Lappula, Primula farinosa, Asclepias Vincetoxicum , Scheuchzeria palustris, Tri- glochin palustre und maritimum, Saxifraga Hirculus, Trollius europaeus, Pedicularis Se. carolinum, Dentaria bulbifera, Cardamine sylvatica tmd Impatiens, Orchis

1) (ep) |

militaris. Einige andere Notizen aus diefom Eupplement habe ich in die nachfolgende MWeberfiht der Mleklenburg- Strelifchen Flora mit aufgenommen.

Zwei Sahre fpäter (1819) gab Schultz fein supple- mentum primum prodromi fl. Stargardiensis heraus, fvo- bei ihn durch Mittheilung neu aufgefundener Pflanzen unter:

ftüßten: Blandom, die beiden Brüdner, G.0. Kampf

(Kammerherr und Landdroft in Miroiw F), E. v. Derken (LZandrath auf Brunn F 1837), E&. Sprengel "), foivie die Noftoder Botanifer Link, Eiemffen und Ditmar, foelhe bei einer Ereurfion, foeldhe fie durch Meklenburg- Etrelitz gemacht hatten, mandes Neue aufgefunden hatten. Er zahlt darin 83 neue Phanerogamen (toelhe fi) aber auf 63 Arten reduciren) und 74 neue Crnptogamen (melde auf 56 Arten zurücfgeführt erden müffen) auf, von denen er viele Arten ald ganz neue Specir8 aufftellt, von Melden indeg fpäter die meiften al8 Varietäten oder Shnonymen älterer, fehon befannter Arten fvieder eingezogen foorden find,

wobei mir aber die Prioritätsrechte Eule zum Theil‘

etivas verkürzt erfcheinen, Nur Myosotis eaespitosa, Salix cuspidata, Barbula Hornschuchiana (im sup. B. revoluta benannt), Hydnum connatum md Geoglossum carneum tragenZnod die Namen, welche er ihnen beigelegt hat. Späterhin durd dv Berg (auf Neuenkirchen),

-*) Diefer berühmte und gelehrte Botanifer, geboren den 3. Auguft 1766 zu Bolvefow zwifchen Friedland und Anclam, twofelbft fein Vater Prediger war, und geftorben als Profeffor in Halle den 15. März 1833, hat meines Wiffens für die Kenntniß der Pflanzen feines heimathlichen Landes weiter nichts geleiftet, als daß er Schul zu diefem Supplemente einige Mittgeilunz gen muchte. ;

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on.

Bete (Dr. med. in Bentzlin *)), Beuthe (Baufhreiber in Neufteeliz), Blehfhmidt (Pharmaceut, damals in Neuftrelitg), Dufft (Wharmaceut, damals in Neuftrelit?), 2. Giefebreht (früher Lehrer in Neuftvelitz, hernad) in Mirow und jet Schulrath in Stettin), W. Kinoden> - bauer (früher Subrector in Neubrandenburg, jetzt Director der Nealfchule in Meiningen), Landt (früher Apotheker in Mirom F), unterftüßzt, fammelte Schulz Materialien zu einem zioeiten Eupplement, aber ein Schlaganfall, welcher ihn, wenn ich nicht irre, im Jahre 1835 traf, machte c8 ihm unmöglic), felbft die Hand an die Ausarbeitung deffelben zu legen. Er fchiete daher fünmtlihe von ihm zu diefem ziveiten Supplement gefammelten Materialien an den ihm perfönlic befannten Profeffor Dr. A. Griefebady in Göt- fingen, und Diefer übernahm die Werarbeitung derfelben. Griefebadys fertiges Manufeript, welches den Xitel führt: prodromi florae-Stargardiensis supplementi alterius pars prior, phanerogamiam continens. Ex schedis- Schultzi- anis conseripsit Botanophilus gelangte erft im Sahre 1837 an Schultz, furz vor feinem Tode, und ich erhielt eine Abfehrift deifelben. E8 find darin 65 (59!) für die Flora Stargardiensis neue phanerogamifhe und 3 neue cımpto- gamifche Pflanzen (Chara aspera W. und pulchella Wallr., und Equisetum Telmateja Ehr.) aufgeführt, die ganze Flora Megapolitana aber, fo fvie fie durch Dethar: ding im Jahre 1828 abgefchloffen war, erhielt einen Zus wahs von 16 Arten (Viola persicifolia, Polygala amara, Erodium moschatum, Potentilla supina, Senecio barba- _

*) Nach ihm feige Die Gattung Betkea DC. (Valerianeae) ihren Nimen.

= NS,

reaefolius, -Ajuga pyramidalis, Veronica didyma, Utri- cularia neglecta, blitum virgatum, Potamogeton tri- choides, marinus, Najas marina, Orchis laxiflora, an- sustifolia, Calamagrostis montana, Avena brevis); an andern Orten hat Echultz; fpäter auch nod 9 neue Laub: moofe aufgezählt; fo hat er denn die Anzahl unferer fire: litfchen Phanerogamen auf 872, und die der Erppfogamen auf 751, die Flora von Meflenburg - Strelitz im Ganzen alfo auf 1623 Arten gebradt. *) "Alle diefe Pflanzen bil- deten ein felbftftändiges, in 2 Schränfen aufbewwahrtes Her: barium, ein zweites allgemeines Herbarium umfaßte ungefähr 20,000 Specicd, meldhe er theils durch Verbindungen mit anderen Botanikern zufammengebraht, theils_ felbit gezogen hatte. Züährli bezog er zahlreihe Eümereien aus dem botanifchen Garten in Berlin, von denen er die im Freien ausdauernden Arten felbft im arten cultivirte, diejenigen aber, melde im Ireibhaufe gezogen werden mußten, feinem jetzt fhon derftorbenen Freunde, dem Prediger Hennings in Eihhorft, übergab, welcher fid) mit der Zucht von Ireibs hauspflanzen befchäftigte. Schultz ftarb nad) langen Leiden am 27. Suni 1837. Seine Herbarien (nebft dem Gricfe: bahfchen Manufeript und den nod) unbearbeiteten Materialien zu einem zweiten Nachtrage zum eryptogamifchen Iheil unferer Flora) fielen durch feine teftamentarifche Verfügung der Unis verfität in Noftod, feine iwerthvollen aftronomifchen Snftru- mente und feine Mineralienfammlung dem Gymnafium in Neubrandenburg zu; feine ausgezeichnete und theure botanifche

*) Spüterhin ift die Flora durch Langmann und andere Botaniker noch um AO’ neue phanerogamifche und 2 neue eryptogamifche Arten vermehrt worden. ;

Bibliothek ward um Spottpreife in öffentlicher Auction ver: Ichleudert. Außer den fon genannten botanifchen Schriften hat er auf diefem Gebiete der Wiffenfchaft noch verfaßt eine Abhandlung über Barbula und Syntrichia, abgedrudt in den actis academiae Caesareo - Leopoldinae vol. XI. pars I. (1823). iedler-citirt in feiner EHynopfis der Laub- moofe Meflenburgs aud) no eine Abhandlung von ihm in der Sylloge Ratisbonensis, fvelhe mir aber leider nicht näher befannt ift. Er führte den Hofrathötitel, und fvar Mitglied mehrerer naturforfchenden Gefellfchaften, jvie der Kaiferlic Zeopoldinifhen, Negensburger, Hallenfer und Me- Elenburger. (Noftoder). Sprengel hat die Umbelliferen-Gat- tung Schultzia nad) ihn benannt.

In Meflenburg- Schwerin legte 3. E. Timm (Apotheker und Bürgermeifter in Maldin, geb. im Jahr 1735. geft. 1805) den Grund zur Kenntnig der Landesflora. Vor- züglich durd) I. Hedivig angeregt und bei feinen Forfhungen - unterftüßt, ducchfteeifte er auf zahlreichen reurfionen die Umgegend feines Wohnorts, und befuchte auch mehrere Male die Dftfeefüfte, um die Eeeftrandsflora fennen zu lernen. Als ein fehr müßlicher Gehülfe beivics fic) ihm bei diefen Streifereien ein Tagelöhner, wie er in der Vorrede zu feinem Prodromus erzählt: „excursionibus meis optimo cum successu, quendam mercenarium, cui nomen Hacker, et scribendi et libros legendi botanicos inscium adhi- bui, qui ad quaerendas plantas agros paludesque oeu- lo armata perreptans, promtam sibi acquisivit facul- tatem, nova a jam detectis discernendi. Cui igiiur nonnulla minutissima eryptogamica debeo.“ Was Timm auf diefe Weife- fammelte, machte er durch feinen prodromus

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florae Megapolitanae im Jahre 1788 (Lipsiae ap. hae- redes Muelleri 8to) befannt. Diefer prodremus umfaßte jedoch nur den fchon bezeichneten Theil der Schiveriner ‚lora, nämlich; das Gebiet zwischen der Werne, dem Maldiner und Gummerstver See, nebft einem Iheile der Seefüfte; Meflen- burg-Strelitz blieb gänzlid) ausgefchloffen. Er hatte fi) bei der Ausarbeitung diefes Werkes zum Gefe gemacht: „uullas alias plantas tradere, nisi eas, quas ipse oculis meis vidi, manu mea decerpsi, quarumque de constamia, omissis dubiis, persuasus sum. Atque hanc legem sanctissime a me observatam esse, quovis tempore vindicare possum ipsissimis exemplaribus siecatis, e loculis meis depromendis, quod si quis unguam hac de re in dubitationem veniret.“ Hätten alle unfere $lo- riften ein gleiches Gefetz beobadjtet, fo ftände e8 um die Flora Meflenburgd bei weiten beffer, und fir hätten jetzt nicht nöthig, aus derfelben fo viele verdächtige Arten auszu- merzen. Im dem prodromus zählt Timm 699 Phanero- gamen und 501 Erpptogamen auf. *) Später, in den Jahren 1791 und 1795 gab Timm, unterftüt durch A. $. T. Brüdfner, Detharding, Flörfe, Karften, inf umd Siemffen, noh 2 Nahträge zum prodromus, melde in Eiemffend Magazin Bd. 1. S. 202 ff. mb Bo. i. ©. 222 ff, abgedruckt find; einzelne Beridtigungen zu demfelben finden fi) ebendort Bd. I. ©. 122 ff. Diefe Nacıträge umfaffen 111 Phanerogamen und 27 Eryptogamen, fo daß er die Anzahl der Meklenburg - Schtverinfhen Pflanzen auf

*) Kritif und Antifritif in Siemfiens Magazin Bd. 1. ©. 117 fi; in der allgemeinen Litteraturzeitung 1789 Ne. 108 und im Sutelligenzblatt derfelben 1789 No. 72.

1338 Arten gebracht hat. An neuen Species entdedfte und befehrieb er: Ammophila baltica, Arundo strieta, Nuphar pumilum (felhe8 er aber nur ald Varietät von N. Iuteum aufführt), Leptohymenium (Hypnum) filiforme, Barbula muralis, Dieranum flagellare, Leskea attenuata und com- planata; einer neuen von ihm bei Malin aufgefundenen Laubmoos - Gattung legte Hedivig den Namen Timmia bei. Triticum junceum, Rumex hydrolapathum und Pisum maritimum hat er zuerft in die deutfche Flora eingeführt. Sein Herbarium- befindet fi im-Befitz feines Enfels, des Apotheker . Timm in Maldin.

Etivas fpäter als Timm begann H. 3. Tode, (gebürtig aus dem KHanndverfchen, Prediger zu Vritier und zuletzt Kicchenrath in Schwerin F 1797) fein Augenmerk auf die vaterländifche Flora zu richten. Er mählte fid) jedoch nur eine einzige Pflanzenabtheilung aus, fwelher er fein Studium widmete, nämlich die Wilze, und. Leiftete hierin fo Ausgezeich- neted, daß er al8 einer der Begründer der genaueren Kenntniß diefer fehfvierigen Pflanzenklaffe zu betrachten ift. Wir bes fiten leider von ihm nur 2 Hefte feiner Fungi Mecklen- burgenses selecti (fasc. 1. c. tabb. 7 aen. 1790; fasec. 2. c. tabb. 10 aen. 1791. Lueneburg. 4t0); denn den no ungedrudten Neft diefes ausgezeichneten Werkes nebft den fchon dazu vollendeten Kupferplatten, vernichtete- der Wer- faffer felbft in einem Anfalle von religiöfer Schiwermuth; das Manufeript und -die Kupferplatten wurden in einen Teich) geivorfen, und ebendahin wanderte aucd) nad) feinem Iode, auf feinen ausdrücklichen Befehl, fein Herbarium! *) In

*) Fiedler berichtet in der Vorrede zu feiner Synopfis der meflen- burgifchen Laubmoofe etwas anders über diefes Ereigniß; ich

-

82.

jenen 2 vollendeten Lieferungen hat er viele Arten, welche er zuerft ald neu erkannte, befchricben und abgebildet, nämlid): Merulius Vastator; Ditiola -volvata, sulcata, fasciculata; Volutella nuda; Helotium glabrum, hirsutum; Pyrenium terrestre; Acrospermum compressum, pyramidale; Scle- rotium complanatum, Semen, radicatum, immersum. Der berühmte Mycologe E. Fries fagt in feinem Syst. Mycol. vol. II. p. 300: „Fungi Todeani semper memo- rabiles, sed descriptiones ad nosiri aevi genium non accommodatae.‘“ 2innee d. 3. benannte eine neue Farıı- Gattung nad) ihm Todea.

Um diefelbe Zeit, wie Tode fchrieb, erfchien auch nod) eine andere die Echiorriner Flora betreffende Abhandlung, welhe indeR nur don untergeordneter Bedeutung ift. 9. %- Bedker, Forftinfpector zu Növershagen, gab im Jahr 1791 eine „Befchreibung der Bäume und Sträucher, foelde in Meflenburg mild wachen, zum Gebrauche der Landleute und Förfter* (Nofto Sto) heraus, und im Jahre 1792 ein Wer-

zeihnig der Pflanzen, welche fi) auf dem heiligen Damme

bei Doberan finden, in feiner „topographifchen Befcreibung d08 heiligen Dammes* (Schverin).

N

Nun arwachte ein reger Eifer für die Botanif aud) in

Noftod. Am Mecreöftrande dafelbit hatten in älterer Zeit fhon Nathan Ehytraus (1580), Zauremberg (1640), Simon Pauli (1680), Burzbaum, der von feinen Zeit- genoffen fo fvcnig geroidigte, gelehrte Botanifer 3. Jung (geb. zu Lübef 1587, gelt. zu Hamburg 1657), Melden Leibnik fogar mit Galiläi, Baco, Harvey, Gilbert, Descart

habe die Sache jo darftellen hören, wie ich im Texte erzählt:

habe.

ae

und Gaffendi, ald Neformatoren der inductiven Wilfenfchaften in Baralfele ftelt, und endlih auh noh Schreber botanifirt, und Bauhin.und Linnee hatten von dort- her Pflanzen erhalten. Die neuere, feitben nicht ieder unterbrochene Neihe eifriger Roftoder Botaniker beginnt mit H. 5. Link (gegenwärtig Profeffor in Berlin), feldher im Jahre 1792 ald Vrofeffor der Botanif nach Rofto berufen wiınde. Er gab fid) viele, aber leider vergeblihe Mühe, den dort in demfelben Sahre angelegten - botanifhen Garten in Aufnahme zu bringen; der Herzog Friedridy Franz L., welchen naturtoiffenfchaftliche Forfchungen Tebhaft intereffirten, unter» ftützte ihn aud) dabei, aber der Roftoder Senat, Melder dad Heijungsmaterial für dad Treibhaus hergeben follte, feigerte fi died zu thun. *) Nachdem Lint 3 Jahre in Roftod gewefen far, erfchienen feine dissertationes botanicae, quibus accedunt primitiae horti botanici et florae Ros- tochiensis (Suerin ap. Bärensprung 1795. 4.). Das hierin mitgetheilte Verzeihniß der phanerogamifhen und crhpto- gamifhen Pflanzen aus der Umgegend von Noftod- ift zwar nur Elein, enthalt aber dody manden fchätzbaren neuen Beitrag zur Landeöflora.

Bald darauf fanden aud) unfere Zaubmoofe Ami fehr eifrige Bearbeiter. G. E.W Erome (damals zu Schieerin, geft. ald Profeffor zu Mögelin), fammelte in der Umgegend von Schiverin fehr eifrig Zaubmoofe, welche er feit dem Sahre 1803 in getrodneten Sammlungen herausgab. Eine von ihm handfchriftlic, verfaßte , friiher in der Bibliothef de8 Land- -fhullehrer- Seminard zu Ludtvigäluft vorhandene Flora der 9) Der Noflocer ‚botanifche Garten hat fein fümmerliches Dafein

bis zum Jahre 1844 gefriftet und ift dann eingegangen. 3

Era

Umgegend von Schierin, ift in neuerer Zeit nicht fieder aufzufinden gemefen. Gleichzeitig mit ihm gab D. €. Blandof (geftorben ald Pharmaceut und Notarius in Maren, 1815?) in den Jahren 1803 ff. 5 Hefte getrodneter Laubmoofe heraus, foelhe er hauptfähhlid in der Umgegend von Neubrandenburg (to er fidh früher aufhielt) und von’ Maren gefammelt hatte. Diefe Hefte, von denen ich nad drei in der großherzoglichen Bibliothek in Ludmigsluft gefeyen habe, waren fehr gefhätzt, und ed fourden in ihmen mehrere neusentdedte Species mitgetheilt, ald: Hypnum Blandovii Web. und M., Hypnum exiguum, Mnium affıne, Bryum lacustre und Warneum. Wie Fiedler in der WVorrede zur Spnopfe der meflenburgifchen Zaubmoofe angiebt, foll nad) Blandotw auch eine Pflanzengattung Blandovia getauft fein, ettvad Näheres ift mir aber über diefelbe nicht befannt. Im Jahre 1809 veröffentlichte Blandoro noch) eine „Ueberfict der meflenburgifchen Moofe“ (8. 16 ©.) worin er F15 Arten derfelben aufführt. Auch an Sturms deutfcher Flora hat er mit gearbeitet. Ein von ihm. verfertigted Moosbud), mit eingeflebten meklenburgifchen Arten, befindet fich in meinem Befit.

Im Jahre 1808 gab 3. E. 2. Wredom (Prediger zu Barum F 1823) eine „tabellarifhe Weberfidyt der in Meklenburg foildtvachfenden Pflanzengefehlehter* (Lüneburg), foelche aber ebenfo fie feine fpätere, nicht vollendete. „öfo- nomifchetechnifche Flora Meklenburgs (Lüneburg, Bd. I. 1811, Bd. IM. 1812, Bd. II. nicht erfchienen) für die Entmwidlung der Kenntniß der Zandesflora ganz ohne Einfluß blieb, und ° bald in Vergeffenheit geriety. Sein Herbarium ift im Befitz

de8 Landfchullehrer-Seminard zu Zudivigsluft.

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Nicht minder unbedeutend waren G. G. Dethardingß (Dr. med. zu Roftod, Mitglied der Kaiferlid) Zeopoldinifch- Garolinifchen Afademie unter dem Beinamen Frenelliud, ge- ftorben 1838) erfte fchriftftellerifche Arbeiten auf diefem Felde der Naturmilfenfchaften. Im Jahr 1809 erfchien von ihm ein „Verzeihnig einer Sammlung von getrodneten meklen- burgifhen Gewädlen“ (NRoftot 8. 32 &), ein bloßes Namensverzeihniß, felbit ohne Angabe der Standorte. Bald darauf, gegen Ende deffelben Jahres gab er nod) einen neuen Beitrag zur meflenburgifhen Flora im 50. und 51. Stüd der nützlichen Beiträge zu den neuen Steelitzfihen Anzeigen. Bald darauf fanden auc die Pilze twieder einen eigenen Bearbeiter in 2. PB. 5. Ditmar (Dr. jur., Suftizrath und Spndicud in Noftod), Melcher feit dem Jahre 1813 an 3. Sturmd Flora von Deutfchland mitarbeitete, und in den - Sahren, 1813, 1835 und 1836 die 3 erften Hefte der britten Abtheilung derfelben verfaßte. Sämmtlihe in diefen 3 Heften in ausgezeichnet fhönen Kupfern abgebildete 48 Pilze gehören umferer Flora an, und zwar find viele derfelben ganz neue, bon Ditmar zuerft darakterifirte Arten, vie: Lycogala contortum tab. 5, Conium Iridis 7, Arcyria silacea 8, Craterium pyriforme 10, Tubercularia ciliata 14, Agaricus phlebophorus 15, Fusidium griseum 17, F. flavovirens 18, Isaria glauca 19, Leangium lepi- dotum 21, Physarum bullatum 22, Trichia cerina-25, Hysterium contortum 32, Uredo sitophila 34, Botrytis murina 36, Physarum conglobatum 40, connatum 14, Cionium xanthopus 43, Stilbum erythrocephalum 45.

Im Sahre 1828 fand darauf die erfte Union der

Floren der beiden meflenburgifhen Grofher- 3

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zogthümer ftatt, indem Detharding in feinem in jenem Jahre erfchienenen conspectus plantarum Magniducatuum Megapolitanorum phanerogamarum (Rojtof 8. 64 ©.) nicht allein Alles zufammenfaßte, tvad bisher über die phanero- gamifchen Getwähfe Meflenburgs veröffentlicht war, fondern auch durch Mitarbeiter aus verfchiedenen Iheilen des. Landes unterftützt, noch viele neue Beiträge zu unferer Flora lieferte. Bon den Roftoder Botanifern unterftüßte ihn: 4. €. _ Siemffen (Dr. phil. und Privatdocent in Roftod, geboren zu Altftvelitz den 2. Mai 1768, geftorben den 17. Juni 1833), einer der eifrigften Sammler, fwelde Meklenburg gehabt hat. Ir dem Gebiete der Botanik ift er zwar nicht felbft ald Schrift- ftelfer aufgetreten, wohl aber in vielen andern naturwiffenfchaft- lichen Fächern, und er hat ald foldher ein reiches Material für die Naturkunde Meklendurgs zufammengebradt*). Ferner unterftüß- ten ihn dafelbit Ditmar, Link, & E. Treviranus, fvelcher in den Sahren 1815 und 1816 Profeffor der Botanik in Roftot war (jetzt Profeffor der Botanik in Bonn) *), Slörfe, Röper und H. Neuendorf. Die Pflanzen de& füdmeftlihen Meflenburg lieferten ihm die Ludtvigslufter Bo- =) Yuper vielen fleineren naturtwiffenfchaftlichen Auffäsen, welche in dverjchiedenen meflenburgifchen Zeitjchriften zerftreuet find, hat er gefchrieben: Magazin für die Naturfunde Meflenburgs (2 Bände 1791 und 95). Vorläufige Nachricht von den Mi- neralien Meklenburgs (1792). Spyftematifche Meberficht ver mineralifchen Fofftlien Meflenburgs (1804. zufammen mit Ditmar verfaßt). Handbuch zur fuftematifchen Kenntniß der Bögel Meflenburgs (1794). Die Fifche Meklenburgs (1794). Berzeichniß der von Detharding gefammelten meflenburgifchen Gonchylien (1794). ß .**) Nach Langmann im Jahre 1841 fehon geftorben ich habe aber noch fpäter bei Bonn eine botanifche Ercurfion mit ihm gemacht, und er Iebt auch jest noch. &

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tanifer ©. A. Brüdner, 3.%. Gerdef (jelzt Nector ber dortigen Schule), E. F. Meyer (melder früher jene Stelle befleidete, jet Schulrath in Chierin), A. Schmidt (Plan- * tagendirector). Was bei Schiverin an merfivürdigen Pflanzen gefunden far, theilte ihm Crome mit, die Pflanzen aus der Umgegend von Pardim, des Schweriner Sees und der Ele 3.6. Thede (Schulrath in Parchim, geftorben 1831), und die einiger Elb- und Eude-Gegenden En. Hahn (Dr. phil. zu der Zeit Gubrector in Güftvom, geftorben als Nector in Friedland 1831); Betde lieferte ihm neue Vflanzen aus der Maldiner Gegend, und Blandomw aus der Umgegend von Waren. Auch duch Nolte (Brofeffor in Kiel), melcher von Holftein aus mehrere Exeurfionen in das iveftlihe Meflenburg gemadjt hatte, erhielt er manchen fhäatzensiwerthen Beitrag, und Schultz theilte ihm feine neuen Entdedungen aus der Meklenburg-Strelitzfchen Flora mit. Eo entitand durdy die gemeinfchaftlihen Benühun- gen diefer Botaniker ein Verzeihnif meklenburgifcher Phane- togamen, eldes 1115 Arten (melde: aber auf 1060 oirflidhe Species zu redueiren find) umfaßte; unter diefen befindet fi audy eine Art, melche er zuerft ald nen erfannt und befchrieben hat: Triticum strietum. Nad) Dethar- dinge Tode fam fein KHerbarium in Befitz; der Noftoder Univerfität.

In den nächften Sahren fourden nun die Specialfloren einzelner Gegenden mehr verbolfftändigt. GC. F. Meyer machte im Jahre 1836 in No. 910 und 918 ded freis müthigen Abendblatts ein Verzeidyniß feltnerer Pflanzen aus der Lingegend von Schierin, und E. Griewant (Prediger in Daffow) eins aus dem nordieftlihen Meflenburg in eben

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4.0. ee

jenem Blatte befannt; Meyer vermehrt die Eumme der don Detharding aufgezählten meflendurgifhen Phanerogamen um 2 (Digitalis grandiflora und Epipogium Gmelini) und Grieivanf um 7 neue Arten (Cuscuta monogyna, Cnidium venosum, Chaeturus Marrubiastrum, Ruppia maritima, _ Zannichellia pedicellata, Carex binervis, Bupleurum tenuissimum). Gin Index plantarum quae circa Gü- stroviam sponte nascuntur Phanerogamarum (Güftro bei Opit 8. 66 S), verfaßt von 3. %. Prahl (gu der - geit Lehrer in Güftrom, jetzt Prediger in Hohen-KHorn im Lauenburgifchen), erfehien im Jahre 1837. E8 erden in deinfelben 733 Species, unter denen I von Detharding nod) nicht genannte Arten, aufgezählt; Helleborus foetidus, Echi- nops sphaerocephalus, Centaurea solstitialis, Rubus glandulosus, Alopecurus nigricans, Leersia oryzoides, Avena flavescens, Festuca sylvatica, Elymus europaeus) ; unterftüßzt ward Prahl durd den Pharmaceuten John. Im Jahre 1847 lieferte 3. Dremes (Lehrer in Güftrom) im Programm der Güftrower Realfyule no einen fleinen Nachtrag zu diefen Index.

Mit dem Sahre 1840 begann 3. Röper feine bo- tanifche Ihätigfeit aud) unferer Flora zuzufvenden. Früher PVrofeffor in Bafel, trat er im Sahre 1838 die durd) Flörkes Tod erledigte Vrofeffur der Botanik in Roftod an; nad) ihm trägt die Gattung Roepera Juss. fil. (Sapindaceae) ihren Namen. Er lieferte mehrere monographifche Arbeiten, indem er im Jahre 1840 eine Ueberficht der Gräfer Meften: burgs (Noftod bei Adlerd Erben, 4.) veröffentlichte, soeldhe darauf in den Jahren 1841 und 42 in 2 Abtheilungen in dem meelenburgifchen QDuartfalender twieder abgedruckt wurde.

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Im Jahre 1843 erfchien von ihm unter dem Titel „zur Flora Meflenburgs; -erfter Iheil* (Noftoc bei Xeopold, 8.) eine cwitifche Bearbeitung unferer acotyledonifchen Gefäpflanzen (Farnfräuter, Kolbenmoofe, Schadtelhalme und Wurzel- früchtfer), deren er 33 Arten aufzählt, umd darunter eine für Meflenburg neue, nämlid; Aspidium aculeatum ; Equi- setum Telmateja fird jhon in Edyultzes zweiten Nad)- trage (1837) aufgeführt. Im Sahre 1844 erfchien „zur Flora Meflenburgs; zweiter Iheil*, eine monographifhe Bearbeitung unferer Gräfer enthaltend, deren er 107 Arten aufahlt; 5 von diefen fcheinen ihm nur Abarten anderer zu fein, 4 halt er für Baftarde, 17 Arten für eingewandert, ein- - gefchleppt und veriildert, fo daß hiernad) nur SI Grasrten in Meklenburg einheimifc wären. Die Anzahl unferer Gräfer wird durd) ihn um 5 Arten vermehrt (Calamagrostis littorea, Aira Wibeliana, Festuca loliacea, Triticum glaueum und Lolium italicum), und außerdem führt er beiläufig noch Anacamptis pyramidalis und Gagea minima an, Melde gleichfalls früher in Meflenburg-nod) nicht gefunden worden find. Leider ver mift man bei biefen Arbeiten Röpers jede nähere Angabe ded Etandorted der einzelnen Pflanzen, tweßhalb man aus diefen trefflichen Monographien für unfere Pflanzengeographie feinen Nuten ziehen fann. Den Grund für died Verfahren fird man in dem erkennen, fva8 cr zur Flora Meklenburgs I. ©. 100 über den Standort von Aspidium aculeatum fagt,- daß er denfelben nämlid nicht genauer angeben wolle, um diefe feltene Pflanze vor dem Ausrotten zu befahren. Died BVerfchteigen der Standorte ift jedenfall® bei feitem beffer, ald wenn man, um die Pflanzen vor Vertilgung zu fichern,, fogav falfche Standorte angiebt, womit man einen -

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ausgezeichneten - Botanifer eines unferer Nachbarländer im Berdaht hat. Dod möchte ic) glauben, daß Röper in diefer Beziehung etivas zu üngftlic) guivefen fei, und daß er immerhin die Standorte, wenn auch nicht fo fpeciell, daß die Pflanze gleidy jedem Botanifer in die Hände fallen müffe, etivas näher hätte bezeichnen fönnen.

Zvifchen diefe monographifchen Arbeiten Nöpers füllt der ziveite Berfuh, welder gemacht worden ift eine boll- ftändige UWeberficht aller meklenburgifcen Phanerogamen zu geben. Derfelbe ward unternommen von 3. %. Zangmann (Lehrer an der Nealfehule in Neuftrelitz?, mwelder im Jahre 1841 eine „Flora der beiden Großherzogthüumer Meklenburg für Schulen nnd zum Selbftunterricht* herausgab (Reuftrelitz bei Barneivig 8. 414 ©.) Er ward dabei durd) viele der fon genannten und aud durd neue Botaniker unterftützt. Die von ihm eingeführten neuen Bürger unferer Flora, 35 an der Zahl, unter denen fi) aber nod) mande verdächtige befinden, wurden gefunden und mitgetheilt von Adermann (Seminardirector in Zudivigsluft: Anemone vernalis, Viola uliginosa), Betde (Rubus thyrsoideus, Galeopsis pubes- cens, Salix holosericea, Hieracium bifurcum und echi- oides, Pulmonaria angustifolia, Orobanche arenaria, Stachys annua), Beuthe (Baufchreider in Neuftrelig: Bar- barea praecox, Setaria verticillata), €. Boll (Elsholtzia cristata), ©. Brüdner (Lepidium sativum), Dremes (Vieia villosa), Griewanf (Seneceio nemorensis), Fr. Kortüm (damals Realfgüler in Neuftrelig: Nicandra phy- ° saloides),Zangmann (Aster salignus, Melilotus officinalis Desıx., Cerastium brachypetalum, Wiborgia Acmella, Hieracium vulgatum, Polygonum mite, Potamogeton

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densus , Carex strigosa, Koeleria glauca), Madanf (Goldarbeiter in Grabotv: Hieracium stoloniferum), Meyer _ (Linaria arvensis, Orobanche rubens), Richter (Sanitäte- rath in Boizenburg: Senecio saracenicus? Chrysosplenium oppositifolium, Convallaria verticillata), Röper (Carex extensa) , Sad (Dr. med. in Straßburg: Veronica pro- euaa; Stipa pennata.

Eine fehr merthbolle Zugabe erhielt ae Tlora durdh den derfelben angehängten Abrif der Pflanzengeographie Meklenburgd von G. U. Brüdner (den Bruder de8 fo frtth verftorbenen Verfaffers der Flora Neobrandenburgensis, Dbermedicinalrath in Ludfvigsluft), über melde in der Ein- leitung oben fhon das Nöthige gefagt ift. Einen Abfhnitt diefer Pflanzengeographie, die Seeftrandöflora umfaffend, habe ich in dem 2. Heft diefed Archivs noc, etfvad meiter auszu- führen verfucht

Gleichzeitig mit Nöperd Monographie unferer Gräfe erichien im Jahre 1844 eiie Synopsis Hypnearum Mega- - politanarum (al8 diss. inaug.) und fodann im demfelben Jahre eine Eynopfis der Laubmoofe Meklendburge (Schwerin bei Kürfchner) von E. %. B. Fiedler (Dr. med. in Schwerin), welcher die 231 in Letzterer von ihm aufgezählten Moosarten zugleih) auch in getrodneten Egemplaren, in 3 Lieferungen, herausgadb. Dich Wüftenei (Lehrer in Schiverin) unterftützt, hat er die don Blandoiw, Crome, Schul und Timm befchriebene Anzahl unferer Zaubmoofe um 20 Arten vermehrt: Phascum Floerkeanum (bon Flörfe entdedt), eurvicollum; Barbula graeilis, laevipila, lati- folia; Trematodon ambiguus (von ©, VBrüdner entdeckt);

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Dieranum cerispum; 9 Orthotricha; Cinclidotus fontina- loides; Hypnum glareosum, Schleicheri; Fissidens in- curvus. Cpäter begann Fiedler Beiträge zur meklen- burgifhen Vilsflora herauszugeben, monon im Jahre 1848 das erfte Heft, 50 Uredo-Arten enthaltend, bei Kürfchner in Schwerin erfchienen if. Was mir von Röper über die Standorte der Pflanzen gejagt haben, trifft aud) Fiedler.

Uns bleibt nur noch ein Beitrag zu unferer Ylora zu - erwähnen, melden E Griewanf im AYahre 1847 im eriten Hefte diefed Archivs geliefert hat. ° Es ift died ein VBerzeihniß der feltneren im Klüßer » Ort vorkommenden Pflanzen, in melchem ald neue Bürger unferer Flora auf treten: Veronica opaca, Gaudinia fragilis, Lepturus in- curvatus, Bupleurum tenuissimum, Potentilla Fragari- astrum, Helleborus viridis, Cochlearia offieinalis, Bar- barea strieta, Linaria Loeselji?, Hypericum hirsutum, Carduus acanthoides, Helianthus tukerosus, Carex Horn- schuchiana, binervis, Salix acutifolia im Ganzen 15 Atten. =

Die in dem nahfolgenden Verzeihniffe zur Flora Mte- flenburgs neu hinzugefonmenen Arten, find bon den KHerren Dr. Betde, G.Brüdner, D. Danneel (Wirthfehafter in Malin), Paltor Vortifd und Baftor Zander (in Barkoiv) aufgefunden worden.

Die meklenburgifche phanerogamifche Flora ift alfo, fvie aus ber voraufgehenden Darftellung erhellt, feit dem Er- ‚feinen von Dethardingd Conspectus (1828) vermehrt durch

Onemanbaum as er 20 Mrlen ELLE SV ee 2 Brabus ee ge BODDERBUNG N ee ee Schulgegup>D um. 2.2....16 = Langmannnume ei gußernem oh um... 200.025 = 2 Ren

Dethardingd Conspectus zählt . 1060 - Die Flora von Meflenburg hat alfo SS. 1176 Arten pha-

nerogamifcher Pflanzen. Von diefen 1176 Arten Ffommen auf die Flora von

Meklendburg Schwerin . . . . . 119 Meklendburg Steel . . .. . . . . 92 Beiden gemeinfchaftlih find . . . 885 Meklendburg- Schwerin allein hat. . 264 Meklenburg-ettelig allen. . . 22

An Erpptogamen find bis jelzt gefunden. fuorden: | ; in beiden Meflb. in M. Strelitz

Sommanter 0. 0221 19 Spcopodin . . . 6 5 Schadtelhalme . . 7 7 Winzelfrüchtler . 1% (0 Zaubmonfer a2. 00232 203 Debermoofe . 2. 51 47 Algen ac 18 » 18 Lienen "sa... il 119 ie. Net) 334

Erptogamen . .8. 977 152

AN

Vhanerogamen . . 1176 912 =2153 1664 Sorgfültiger durhfucht find bis jetzt erft folgende Wuncte: - der Elbftrand und die Haideebene (von Boizenburg, Ludivige- luft, Neuftadt und Graboto aus); der Klüher Ort; die Um gegend von Schwerin, Parhim, Noftot, Malin, Penzlin | und Waren; Meflenburg - Strelitz; mit Ausnahme ded füd- | lihen und fühöftlihen Iheiles. Auffallend ift ed, daf bis jet von einer der größten meffenburgifchen Städte, nämlich von Wismar aus, noch gar nichts für ‚die Naturkunde unfere® Yandes geleiftet worden ift.

4. Literatur, plattdeutfhe Pflangennamen und Erklärung der Zeichen.

Meine Angaben über die Meklenburg umgebenden Gränzländer habe id) aus folgenden Floren entnommen:

Nitter E.W. Verfud) eines Verzeichniffes der in den Herzogs thümern Holftein und Schleswig wildiwachfenden Pflanzen (in Hoppes bot. Tafhenbuh 3. 1803 ©. 157) 180. und 3. 1808 ©. 236 bid 248.

Nolte E. F. Novitiae florae Holsaticae. Kilonii 1826.

Sickmann J. R. Enumeratio sptirpium phan. circa Ham- _

burgum sponte crescentium. Hamb. 1836.

Häker G. N. Lübekifhe Flora. Lübek 1844.

Weigel C. E. Flora Pomerano-Rugica. Berol. 1769.

Rostkovius F. G. Th. et Schmidt E. L. G. Flora Sedi- nensis. Sedini 1824.

‚Homann G. ©. 3. Flora von Pommern. 3 Bde. Cöslin 1828. 30. 35. | =

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-

Schmitt W. 2. E. Flora von Pommern und Rügen. Stettin- 1840. Baumgardt über die Flora der Zufel Rügen. (Programm). Putbus 1845. HE. Pflanzenfunde mit einer vollftändigen Flora des germanifchen Tieflandee. 2 Bde. Berlin 1846. Dietrich A. Flora Marchica. Berol. 1841. (Diefe Flora [heint mir in ihren die Mfermark betreffenden Angaben nicht ganz zuberläfjig,- da nad) derfelben dort manche Pflanzen porfommen follen, melde man in der Ufermarf wohl nicht zu finden erivarten dirfte). Hinfihtlih der Namen der phanerogamifchen Pflanzen bin ih durchgängig Koh’ Synopfis gefolgt. Auch die plattdeutfhen Vflanzgennamen habe id) in dad nad) folgende Verzeihnig mit aufgenommen, ‘jedoch nur diejenigen, fvelche nicht eine bloße eberfegung aus dem Hocpdeutfchen, fondern felbftftändige von den hodpdeutfchen Namen ab- ioeichende find. Bei diefen habe ich benußt: Eiemffen, Magazin für die Naturkunde Meklenburgs, Bd. 2. S. 286 bis 299, foofelbft ein Verzeihnig der in Meklen burg gebräuchlichen plattdeutfhen Planzennamen mitgetheilt: ift. Niemann, T. diss. inaug. sistens prodromum Idiotiei Mecklenburgensis cum Medicamentorum indice. Rost. 1798. Weigel, Flora Pomerano-Rugica. Außerdem habe ich nody manche jener Namen felbft im täglichen Verkehr gefanmelt. Was die Schreibart derfelben betrifft, fo bemerfe ich, daß der fechfte Vokal, melden der plattdeutfhe Dialect vor ben hodpveutfchen voraus hat, und welcher in der Mitte

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ztoifchen a und o fteht, durch das Zeichen A audgebrückt ift (ebenfo fvie der gleichlautende Vokal im feiedifchen), und dag der Diphtong, foelder aus diefem ä und dem e gebildet ift, durch ä bezeichnet: ift.

Zur Erflärung der in ber nachfolgenden Slora ge= braudten Zeichen diene Folgendes: |

1. In dem Verzeichniffe der meflenburg = ftrelitfchen Pflanzen find diejenigen Arten, felhe in Schultz Prodro- mus und Suppl. I. fehlen, mit gefperrten Lettern gedruckt; ' diejenigen mono= und dicotyledonifchen Pflanzen aber, felche in Meflenburg-Schiverin bi8 jetzt noch nicht gefunden foorden find, find vorne mit einem bezeichnet. Ein ! hinter dem Standorte zeigt an, dag ich die Pflanze dort felbft gefammelt habe; ift das ! in Klammern gefchloffen, fo bezeichnet dieß, dag auh Edulz diefen Fundort fchon Fennt.

2. Alle meflenburg = fhierinfhen Pflanzen, bei denen fein Autor angeführt ift, finden fi) in dem Conspectus von Detharding fhon verzeichnet, diejenigen aber, deren Namen mit -gefperrten Lettern gedrudt find, fehlen audy nod) bei Langmann; ift aud) der Name ded Autord gefperrt, fo be- zeicdynet dies, daß die Art hier zuerft ald eine meklen- burgifhe genannt fird.

3. Alle vorne mit einem * bezeichneten Xrten haben nod nicht das dolle Bürgerredjt in Luiz Flora erlangt.

d. Slora bon Meflenburg- Strelit nebft zwei Anhängen. I. Dicotyledoneae. 1. Ord. Ranunculaceae. 1. Thalietrum minus L. Sch. 435: bei Kl. Ne merov (!); Neubrandenburg am Stargarder Berg ! Dh

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hierher auch T. majus Sch. sup. 1. p. 32 (im Ramelofv- fhen Holz bei Friedland) ald Warietät zu vechnen fei, wage ih) ohne Anfiht von Original» Ergemplaren, bei der großen Vervirrung, melde in der Shpnonhmie und Definition -der Arten diefer Gattung herrfeht, . zu deren Gruppe T. minus und majus gehören, nicht zu entfheiden. Schultz; var felbft, wenn ich nicht fehr irre, über diefe Art in Zioeifel.

.2. Anemone Hepatica L. Sch. 431. WBlattdeutfc) ; Bläge Defhen corrumpirt aus Defterhen —= Ofterblume.

3. Anemone pratensis L. Sch. 432.

4. Anemone nemorosa L. Sch. 433.

5. Anemone ranuneuloides L. Sch. 434.

*6. Adonis aestivalis L. Sch. sup. 2: unter der Winterfaat bei Friedland, im Juni und Juli (A. macu- lata Wallr.)

7. Myosurus minimus L. Sch. 268. "

8. Ranunculus aquatilis L. Sch. 448. in mehreren Varietäten. Blattdeutih Schiändel‘ Diefe Pflanze gehört au mebft den Potamogeton - Arten zu dem fo= genannten „Orundnettel.*

9. Ranuneulus Flammula L. Sch. 436.

10. Ranunculus Lingua L. Sch. 437.

11. Ranunculus Ficaria 'L. Sch. 438.

12. Ranunculus auricomus L. Sch. 439:

13. Ranunculus acris L. Sch. 445.

14. Ranunculus lanuginosus L. Sch. 446.

15. Ranunculus polyanthemos L. Sch. 444.

16. Ranunculus repens L. Sch. 443.

17. Ranunculus bulbosus L. Sch. 441. Sch. sup. 2: „R. bulbosus in arenosis pr. Mirow radicis intumes-

centiam plane remittit ae tum radicem simplieiter fi- brosam praebet. Occurrunt ibi quoque specimina hu- millima vix polliearia, foliis orbiculatis, simpliciter

trifidis.“ |

18. Ranuneulus Philonotis L. Sch. 442.

19. Ranunculus sceleratus L. Sch. 440.

20. Ranunculus arvensis L. Sch. 447.

21. Caltha palustris L. Sch. 450. Plattveutfd) Koh: bloom.

22. Trollius europaeus L. Sch. 449. auf Wiefen bei Neubrandenburg (!) und Friedland (Sch.), Plee und Chönbef ! Brohm und Gehren (Lg.)

* 23. Aquilegia vulgaris L. Sch. 430. 9In sup. 1. p. 32. meint Sch. diefe Pflanze fei ald eine zmeifelhafte aus unferer Flora zu freien, da er fie nur ein einzige Mal im Nemerower Hole bei Neubrandenburg gefunden habe. Ich habe aber ein Egemplar gefehen, melched vom Nd- vofat A. Füldener im Jahre 1834 ebendafelbft gefunden fourde.

24. Delphinium Consolida L. Sch. 429. ;

25. Actaea spicata L. Sch. 420. Neubrandenburg im Nenerower Holz (!) und in der Müftenei bei der rothen Kirche (Sch); beim Weisdiner Edjloßberge (Lg.).

Sn Meflenburg- Schwerin fommen noch vor:

1. Thalictrum flavım Elb= und Oderflora.

2. Anemone vernalis (Langmann: Ludwigsluft u. Mandelshagen) ; fie ift auch bei Gelbenfande von Hrn. v. Neder gefunden und mir von Hrn. PBaftor Bortifch in einem fehr fehönen Exemplare mitgetheilt worden.

3. Anemone Pulsatilla.

4. Ranunculus hederaceus,

3. Ranunculus divaricatus.

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6. Ranunculus fluitans,

’7. Helleborus viridis Griewank.

*8. Helleborus foetidus Prahl.

"9, Aconitum Napellus L. (Neubergense) Zander: bei DBarkow unweit Lübz; auch in Holftein Nolte.

Sn den Öränzländern fommen noch vor:

°3. Clematis recta Süd-Gränze: Savelberg, Prishagen, Dranien- burg. Ukermark: Schwedt (Dietrich).

*2. Clematis Vitalba Holstein (N.)

3 Thalictrum Jacquinianum (collinum) Pommern: Stettin.

(Schmidt).

4. Thalietrum simplex H: Seiligenhafen (N.) 5. Anemone patens P: Rothenmühler Sort (Schm.) 6. Anemone sylvesiris U: Boitenburg, Gollmüger Haide,

Schwedt (D.)

.*7. Adonis vernalis U: Schwedt, Angermünde, Freienwalde (D.) 8, Ranunculus Petiveri (tripartitus) H: im Bradwafler am Strande der Nord: und Dftfee (N.)

9. Nigella arvensis im ganzen Öränzgebiete (N. Sickmann, D.

Schm.)

2. Ord. Berberideae.

'* 26. Berberis vulgaris L. Sch. 289. hin und fvieder veroildert; fol urfprünglich in der Berberei einheimifch fein.

3. Ord. Nymphaeaceae. 27. Nymphaea alba L. Sch. 426. 28. Nuphar luteum Sm. Sch. 425. Im Blattdeutfchen werden beide Arten als „mitte und gehle Mürmmelfen * unterschieden.

In Meflenburg- Schwerin noch: 10. Nuphar pumilum.

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4. Ord. Papaveraceae.

29. Papaver Argemone L. Sch. 422.

30. Papaver Rhoeas L. Sch. 423.

31. Papaver dubium L. Sch. 424.

32. Chelidonium majus L. Sch. 421. Diefe Pflanze ift im unferer Volks - Arzeneimittellehre unter dem Namen „Schinniwatt“ befannt, und fwird nad dem Grundfaße similia similibus curantur, fvegen ihres gelben Safted, gegen die Gelbfucht angeivendet.

Sn Meflenburg- Schwerin nod: "11. Papaver hybridum ? fol nad) Timm bei Malchin vorkommen, ift aber vielleicht aus unferer Flora zu flreichen, da in Timms Her: barium ftatt defien P. dubium liegt, und es auch im neuerer Zeit vergebens bei Malchin gefucht worden ift. *12. Glaucium luteum ? Koch Syn. aud in Holftein ? (Weber).

5. Ord. Fumariaceae.

33. Corydalis cava Schweig. Sch. 539. bei Neu- brandenburg im Burgholge (Sch.), Nemerower und Mühlen- holze häufig!

34. Corydalis fabacea Pers. Sch. 540. Neubranden- burg auf den Stadtwällen (! Sch.), im Nemerower und Mühlenholze fehr häufig! Die von Schul No. 541 aufgeführte C. solida Sm. (Halleri) ift, fie er miündlic) gegen mich Außerte, zu ftreichen, indem feine Angabe auf einem Srrthume beruhete.

35. Fumaria officinalis L. Sch. 542. Blattdeutich: Fimmftaart, Nunnenkruth.

Su Meflenburg- Schwerin no: 13. Corydalis solida.

2

Sn den Grängländern noch: 10. Corydalis claviculata H. (N). 11. Fumaria capreolata I: Kiel, Samburg (N. Koch. Syn. ed. 2). 12. Fumaria Petteri A: an den Dlauern bei Samburg (K. S. ed. 2).

6. Ord. Cruciferae.

36. Nasturtium officinale R. Br. Sch. 511.

37. Nasturtium amphibium R. Br. Sch. 514.

38. Nasturtium sylvestre R. Br. Sch. 512.

39. Nasturtium palustre DC. Sch. 513.

40. Barbarea vulgaris R. Br. Sch. 517.

41. Barbarea praecox R. Br. Langm.: Na: ftrelig beim Zierfer See, Kridow am Bad.

42. Turritis glabra L. Sch. 521.

43. Arabis hirsuta Scop. Sch. 522.

44. Arabis arenosa Scop. Sch. sup. 2: in fandigen Gegenden bei Neuftrelig, Altftrelig am Wege nad) Goldenbaum (Beuthe).

45. Cardamine Impatiens L. Sch. sup. 1. No. 54: Neubrandenburg am hohen Ufer im Nemerower Ho (!) und im Stargarder Bruch (M. Füldner).

46. Cardamine sylvatica LK. Sch. sup. 1. 56: Neubrandenburg in der Burg.

47. Cardamine hirsuta L. Sch. sup. 1. 55: Neubrandenburg mit der vorigen (Brückn.) und auf den Hausmiefen hinter der Kuhmeide (Sch.); audh im Star: garder Bruch! Neuftrelig (Lg.)

48. Cardamine pratensis L. Sch. 510. sup. 2:

ß. hirsuta, foliis cauleque inferne pilosis. Cave ne cum €. sylvatica vel hirsuta confundas: sed petala calycem 3—4plo superant, etiam foliola subintegra; in pratis

4

bei Tori, am Trebbower Se in der Salkhorft. Auch bei Neubrandenburg auf den Birkbufchioiefen!

49. Cardamine amara L. Sch. sup. 1. 57. (Sprengel). 50. Dentaria bulbifera L. Sch. 509, in Zaubhol-

waldungen nicht felten.

51. 52. 33. 54. 55. * 56. +57. *58. 59. 60.

Sisymbrium offieinale Scop. Sch. 516. Sisymbrium Sophia L. Sch. 515.

Sisymbrium Alliaria Scop. Sch. 518. Sisymbrium Thalianum Gaud. Sch. 520. Erysimum cheiranthoides L. Sch. 519. Brassica oleracea L. &ultivirt,

Brassica Rapa L. Sch. 523. Cult. u. veriildert. Brassica Napus L. Sch. 524. Gult. u. veroildert. Sinapis arvensis L. Sch. 523.

Sinapis alba L. Sch. 526. Beide Arten werden

im Plattdeutichen „Haddif, Küdif* genannt.

61.

Alyssum calycinum L. Sch. sup. 2: auf

feuchten und fandigen Medern bei Friedrichdhof (v. Berg); auf dem ganzen Werder haufig! Neuftrelig bei dem Brelanfer Kalfofen (Beuthe bei Lg.)

62.

Farsetia incana R. Br. Sch. 508: bei Glienfe

und Warlin (!); Ufadel (Le.)

63. 64. 65. 66. 67. 68. 69.

Draba verna L. Sch. 502. Wlattv: Witt-Wäfelfen. Armoracia rusticana F. Wett. Sch. 506. Camelina sativa Cr. Sch. 500.

Camelina dentata Pers. Sch. sup. 1. 52. Thlaspi arvense L. Sch. 504.

Teesdalia nudicaulis R. Br. Sch. 507. Lepidium latifolium L. Sch. 503: auf dem

Lu Na

Hofe zu Lübbersdorf. ES ift auffällig biefe Seeftrandd- und Galinenpflanze hier im Binnenlande an einem nicht- falshaltigen Drte anzutreffen.

70. Capsella bursa pastoris Mönch. Sch. 505.

71. Senebiera Coronopus Poir. Sch. sup. 1 53: bei Duadenfchönfeld.

72. Neslia paniculata Desv. Sch. 501. Blattdeutich in Vorpommern nad) Weigel: Kuütgen.

73. Raphanus Raphanistrum L. Sch. 527. Blatt deutich: Haddif.

Sn Meflenburg-Schwerin nod:

14. Nasturtium anceps.

15. Barbarea stricta Grk.

16. Erysimum strictum Fl. d. Wett, (nicht E. virgatum Roth Deth. Langm.), nad) Mertens und Koch IV. 685, und der von Deth. citirten Abbildung in Reichb. Icon. t. 149.

"17. Hesperis matronalis (inodora).

18. Diplotaxis tenuifolia.

19. Cochlearia officinalis Grk, Seeftr.

20. Cochlearia danica Seeftr.

"21. Lepidium sativum Lgm.

22 Lepidium campestre.

23. Lepidium ruderale. °24. Bunias orientalis,

25. Cakile maritima Seeftr.

256. Crambe maritima Seeftr.

In den Gränzländern nod: 13. Barbarea arcuata P. (Hess). 14. Cardamine parviflora H. (N). 15. Diplotaxis muralis P: Stralfund (Schm.). 16. Alyssum campestre P: Stöwen bei Stettin, Gar; (Schm.) 17. Alyssum montanum U: zw. Liepe und Dderberg häufig (D.) 18. Cochlearia anglica H: Seiligenhafen am Strande,; an den Außendeichen der Nordfee (N). 19. Camelina microcarpa P: bei Stettin zw. Bredow umd Langen- aarten (Schm.) 20. Subularia aquatica H. (Web. Oeder).

ne

21. Tblaspi alliaceum H. (N). 22. Senebiera didyma H: Altona, Hamburg (N. Sick.). P: Stettin, Wolgaft (Sckm.)

23. Isatis tinctoria NH: an der Elbe (Siek.)

7. Ord. Cistineae 74. Helianthemum vulgare Gärt. Sch. 428.

8. Ord. Violarieae.

75. Viola palustris L. Sch. 200: auf torfigen Wiefen bei Eihhorft, Kıumbek, Ballin (!); bei Neuftrelig und Friedland (Le.).

76. Viola hirta L. Sch. 199.

77. Viola odorata L. Sch. 201.

78. Viola sylvestris Lam. Sch. 202.

ß. Riviana Rchb. Sch. sup. 2: bei Neuftrelitz und MWeispin.

79. Viola canina L. sup. 2: in den fandigen Gegenden ded Landes häufig!

780. Viola persicifolia Roth ? Unter diefem Namen führt Sch. in sup. 2. eine am Wege von Miroto nach Granzin (in umbrosis rarissime) vorfommende V. auf, feine Diagnofe läßt aber nicht hinveichend erfennen, ivelhe der beiden unter obigem Namen oft verivechfelten Arten, V. pratensis MK. oder V. elatior Fr., gemeint fei. Die Diagnofe lautet: V. foliis ovato -lanceolatis obtusis, stipulis maximis, semilanceolatis, altero-latere crenatis. Planta pedalis speciosa, cum nulla alia Viola, quot apud nos obviae sunt, confundi potest. Flor.: Mai, Ium. Langmann führt diefe Art ald V. pratensis MK. auf, mahrfcheinlidh durch mich felbft früher dazu veranlaft. Eicheren Auffhluß fann nur Shultes im Befit, der Roftoder

Univerfität befindliched Herbarium gewähren, da die Pflanze bisher noch feinem unferer Botaniker mieder zu Gefichte , gekommen zu fein fcheint.

81. Viola mirabilis L. Sch. sup. 2: Neubran: denburg amı hohen Ufer C!) und bei Weisdin.

82. Viola tricolor L. Sch. 203.

In Meflenburg- Schwerin nod:

27. Viola uliginosa Lgm. Eiöftr.

28 Viola stagnina (lactea Deth) &ib. u. Odfl. Unfere Botanifer im füdsweftlichen Meklenburg Fönnten fich ein großes DBer- dient um umnfere Flora erwerben, wenn fie endlich einmal f.ftitellten, welche verfchiedenen Viola-Arten (die bisjegt unter dem Namen V. lactea Deth. V. stagnina Lgm. zufammengefaßt werden) auf den Elve-Wiefen vorhanden find. Don G. Brückner erhielt ich unter dem Namen V. lacter ein bei der Grabower Ziegelei gefundenes, leider nur fehr unvollitändiges Exemplar einer Viola, welches ich zu V. elatior Fr. rechnen möchte. Betdle theilte mir ein vom Schul: rath Dieyer bei der erften Laafcher Brürfe unweit Ludwigsluft ge fundenes Exemplar mit, welches vollfommen mit Exemplaren aus der Schweiz übereinftimmt, die Schleicher als V. Ruppii ausgegeben hat, aber ficherlich nichts anderes als V. stagnina Kit. find. Ein drittes von DBetde bei Neuftadt gefundenes Exemplar weicht in feinem Habitus von den beiden vorigen fehr ab; es trägt fehon Samen, und hat wahrfcheinlich in der Blüthezeit ein anderes Anfehen gehabt. Die Pflanze ift etwa 8” Hoch, fehr äflig, und Hat große Aehnlichkeit mit der in Reichb. Icon. f. 210. dargeftellten Form der famen- tragenden V. elatior, Dies Ereinplar feheint mir eine Beltätigung dafiir zu geben, daß mein -vorhin erwähntes, bei Grabow gefundenes Eremplar wirflih V. elatior fei.

Sn den Öränzländern no: 24. Viola strieta Lauenburg: bei Efcheburg (N. V. lactea). P: Stettin (K. Syn. ed. 2).

9. Ord. Resedaceae. * 83. Reseda luteola L. Sch. 383: in Zatzfe, Eichhorft und Neuenkirchen.

N

In Meklenburg: Schwerin nodh: *29. Reseda lutea. { 10. Ord. Droseraceae. 84. Drosera rotundifolia L. Sch. 265: auf ber Zorfiviefe bei Ballin, rehts am Wege nad) Bredenfelde (!); Neubrandenburg im Soll in den Raum-Eiden!

85. Drosera longifolia L. Sch. 266: mit der vorigen .

bei Ballin (!).

86. Drosera intermedia Hayne. Sch. sup 1. 24: im Brud hinter dem Hofgarten bei Krumbed.

87. Parnassia palustris L. Sch. 261.

11. Ord. Polygaleae. 88. Polygala vulgaris L. Sch. 543. Am häufigften findet fi) die Varietät

ß. oxyptera, alis capsula angustioribus Sch.

sup. 2.

789. Polygala amara L. Sch. sup. 2: Nostra forma est illa quam Reichb. nomine P. uliginosae distinguit, quae vero magis loco suo natali, quam characteribus diversa, est; longitudo enim et latitudo sepalorum ex aetate atque ex loco natali ludit. In uliginosis ra- rius pr. Mirow (Giesebr.) Mai bis Zul.

Su den Gränzländern noch: 25. Polygala comosa H: Samburg (Sick). P: Stettin (Schm,)

26. Polygala depressa H: Hamburg auf dem Eppendorfer Moos (K. S. ed. 2).

12. Ord. Sileneae. 90. Gypsophila muralis L. Sch. 343: Bredenfelde; Neubrandenburg im Brodaer Hol am Wege nad) Neuen- dorf, auf Nedern am Shlenpol ! Neuftrelig (Lg.).

N

%

an

91. Dianthus prolifer L. Sch. 347: Neubrandenburg auf Belvedere (I) Neuftrelig (Beuthe bei Lg.).

92. Dianthus Armeria L. Sch. 346: Wolde an ber Molfshagenfhen Gränze; Neubrandenburg hinter dem hohen Ufer (I) und auf Belvedere ! Neuftrelig am hohen Holz (Beuthe bei Lg.)

93. Dianthus Carthusianorum L. Sch. 345.

94. Dianthus deltoides L. Sch. 348.

795. Dianthus arenarius L. nah Deth. von Zinm bei Fürftenberg gefunden.

96. Dianthus superbus L. Sch. 349: Neubranden:

burg auf den Wiefen hinter der Kuhmeide (!); Kridotw (Lg.) * 97. Saponaria officinalis L. Sch. 344.

98. Silene nutans L. Sch. 352.

99. Silene Otites Sm. Sch. 351.

100. Silene inflata Sm. Sch. 350.

*101. Silene noctiflora L. ald Gartenunfraut in Neubrandenburg!

102. Lychnis Viscaria L. Sch. 370.

103. Lychnis flos cuculi L. Sch. 369.

104. Lychnis vespertina Sibth. Sch. 371.

105. Lychnis diurna Sibth. Sch. 372.

106. Lychnis Githago Lam. Sch. 368.

Sn Meklenburg Su neeininag:

’30. Saponaria Vaecaria, 31. Cucubalus baccifer &lb: und Dderflora. Sn den Gränzländern no:

‘27. Gypsophila fastigiata S. Gr: Dranienburg.

28. Silene gallica H: SHeiligenhafen (N).

29. Silene viscosa P: am Strande auf Hiddenfee (Schm).

30. Silene chlorantha U: zwifchen Dperberg und Liepe (D). Schrei b. Garz (Schm.)

Bi iS

13. Ord. Alsineae.

+107. Sagina ciliata Fr. Sch. sup. 1. 12: auf dem Brodafchen Felde nad) Belvedere zu. Ic habe an diefer von Schultz bezeichneten Stelle vergeblid) nad) ihr gefucht.

108. 109. 110. 111.

Sagina procumbens L. Sch. 148.

Sagina nodosa E. Mey. Sch. 380.

Spergula arvensis L. Sch. 378.

Spergula pentandra L. Sch. 379. Dieje und

die vorige Art heifen im Platt: Nägenfnee.

112:

Lepigonum rubrum Wahlb. Sch. 361: Broda,

Lichtenberg; Ballin ! auf fandigen Aedern.

113.

114. 115. 116. 117. 118. 119: 120. 121. 122. 123. 124. 125. 126.

Alsine tenuifolia Wahlb. Sch. sup. 1. 37. co. glabrata. ß. viscosa. Moehringia trinervia Clairv. Sch. 359. Arenaria serpyllifolia L. Sch. 360. Holosteum umbellatum L. Sch. 117. Stellaria nemorum L. Sch. 353. Stellaria media Vill. Sch. 260. PBlattv: Mier. Stellaria Holostea L. 354. Stellaria glauca With. Sch. 356. Stellaria graminea L. Sch. 355. Stellaria uliginosa Murr. Sch. 358. Stellaria crassifolia Ehrh. Sch. 357. Malachium aquaticum Fr. Sch. 377. Cerastium glomeratum Thuill. Sch. 373. Cerastium semidecandrum L. Sch. 373. ß. pumilum Curt. nah) Zangmann auf Bradj- -afern in Meflenburg, ob aud in unferem Zandestheile, ift nicht gefagt. Ich fann mit

EB CR

Wimmer und anderen Floriften diefe Pflanze nur für eine Varietüt von C. semid. halten. 127. Cerastium triviale Lk. Sch. 374. Sch. sup. 2: variat hine inde (e. c. auf der Kuhmeide bei Neubranden- burg) petalis calyce sesquilongioribus. 128. Cerastium arvense L. Sch. 376.

Su Meflenburg - Schwerin noch:

32. Sagina apetala.

33. Sagina strieta Geeftr.

34. Lepigonum medium Seeftr.

39. Lepigoenum marginatum Seeftr.

36. Halianthus peploides Secftr.

37. Cerastium brachypetalum ? 2angmann führt C. brachy- petalum Desp. ohne nähere Bezeichnung des Standortes und Finders, als auf Hügeln und Triften in Meflenburg wachfend, au. Daß er über diefe im ganzen nördlichen Deutjchland jehr feltene Art fo furz hinweggeht, macht mir die Angabe meines verehrten Freundes etwas zweifelhaft. Cie wird von Feinem meflenburgifchen Fle= riften weiter angeführt. In Pommern fehlt fie, in Holftein ift fte felten, eben fo auch in Schlefien, und im Gebiete der märfifchen dlora ift fie nur exit bei Frankfurt gefunden worden.

Sn den Gränzländern noch:

3l. Sagina subulata H. (N.).

32. Siellaria Friseana Lauenbg: bei Krummenfee (N).

33 Moenchia ereeta H: bei Borftel unweit Samburg (N. bei Sickm. fehlt fie).

14. Ord. Elatineae.

129. Elatine Alsinastrum L. Sch. sup. 2: in Gräben bei Wulfenzin, nad den erften Tannen zu (Betcke, aber feit 1830 von ihm dort nicht foieder gefunden).

Sn Meflenburg-Schwerin nod):

38. Elatine Hydropiper. 15. Ord. Lineae. * 130. Linum usitatissimumL. aufW®iefen vermwilbert.

131. Linum catharcticum L. Sch. 263. 132. Radiola linoides Gmel. Sch. 264.

16. Ord. Malvaceae. 133. Malva Alcea L. Sch. 538. 134. Malva sylvestrisL. Sch. 537. Plattd: Häfenpöppel, 135. Malva vulgaris Fries. Sch. 536. Wlattd: (in Vorpommern nad) Weigel) Kattenfeee. In Meflenburg-Schwerim noch: 39. Malva borealis.

"40 Malva crispa. 41. Althaea officinalis Seeftr.

In den Gränzländern nod): 34. Malva moschata Hamburg, Lauenburg (N. Sick). U: Prenz- lau (D.) 17. Ord. Tiliaceae. 136. Tilia grandifolia Ehr. Sch. 427. 1. 137. Tilia parvifolia Ehr. Sch. 427. 2.

18. Ord. Hypericineae. 138. Hypericum perforatum L. Sch. 588. 139. Hypericum humifusum L. Sch. 589. 140. Hypericum quadrangulare L. Sch. 586. 141. Hypericum tetrapterum Fr. Sch. 587. 142. Hypericum montanum L. Sh. 590. In Meflenburg en rk 42. Hypericum pulchrum. 43. Hypericum hirsutum Gr. 19. Ord. Acerineae. 143. Acer Pseudo-platanus L. Sch.£779. 144. Acer platanoides L. Sch. 780. PBlattdeutfc: gähn.

2

145. Acer campestre L. Sch. 781. Blattdeutich: Aepelduuen, Eperle.

20. Ordn. Hippocastaneae.

* 146. AesculusHippocastanumL. Diefer Baum ward im Jahre 1550 aus Afien nad Europa verpflangt.

21. Ord. Geraniaceae.

147. Geranium palustre L. Sch. 530.

148. Geranium sanguineum L. Neuftrelit, beim Schüßenhaufe (Lgm.)

149. Geranium pusillum L. Sch. sup. 1. 58.

150. Geranium disseetum L. Sch. 533.

151. Geranium columbinum L. Sch. 532.

152. Geranium molle L. Sch. 531 und 534 (G. ro- tundifolium !)

153. Geranium robertianum L. Sch. 535. Plattd: Apebärsbront.

154. Erodium eicutarium l’Her. Sch. 528.

6. pimpinellifolium Sch. 529.

7155. Erodium moschatum 1!’Her. Sch. sup. 2: „in ruderatis pr. Mirow (Landt). Distinguitur ab E. cicutario, cui simile, foliorum forma et petiolo, tum odore moschato.“ Diefe Art fehlt im ganzen übrigen nördlichen Deutfhland, und ihr Bürgerrecht fheint mir daher etwas verdächtig.

Sn Meklenburg- Schwerin noch: 44. Geranium sylvaticum ? 45. Geranium pratense. *46. Geranium Phaeum (im Ludwigsl. Schloßgarten vermwilbert, ebenfo auch) in Holftein) G, Brückn !

In den Oränzländern noch: 35. Geranium pyrenaicum Hamburg (Siek). P: Srauendorf bei Stettin (Schm,) 36. Geranium lucidum H. (Rit ) 37. Geranium rotundifolium H. (N). MB. (D). P. (Schm).

22. Ord. Balsamineae. 156. Impatiens noli tangere L. Sch. 204.

23. Ord. Oxalideae. 157. Oxalis acetosella L. Sch. 366 Plattd: Kufufs- falät; in Vorpommern nah Weigel au: Häfenkohl. *158. Oxalis corniculata L. Sch. 367: haufig als Unfraut in den Neubrandenburger Gärten (!)

Sn Meflenburge Schwerin nod): "47. Oxalis stricta.

24. Ord. Celastrineae. 159. Evonymus europaeus L. Sch. 194.

25. Ord. Rhamneae. 160. Rhamnus catharctica L. Sch. 192. 161. Rhamnus Frangula L. Sch. 193. Plattdeutfd: Spriffer, Gichtholt.

Sn den Grängländern noch Ord, 25. b: 33. Dictamnus Fraxinella P: im Sulow- bei Stettin (Schm.)

26. Ord. Papilionaceae. 162. Ulex europaeus L. Sch. sup. 2: am Slambeder See, Mai did Dct. 163. Sarothamnus scoparius Wim. Sch. 544. Befen- ftcaud), plattdeutfch: Häfenbrähm, Engl. broom d. i. Befen wieder ein Berveis für die große Vertvandtichaft unferes platt-

a

deutjchen Dialects mit dem Englifchen. *) Auch Hafengeil genannt.

164. Genista pilosa L. Sch. sup. 2: bei Mirom ztoifchen der Uferiner Mühle und Kafeldüt; Neuftrelit; (Beuthe bei Lgm.)

165. Genista tinctoria L. Sch. 545. sup. 2:

ß. ovata, foliis ovatis obovatisque, mucrv» natis, glabriusceulis, caule decumbente, basi divaricato - ramoso, leguminibus strigoso- pubescentibus. Varietas insignis ulteriori examini commendanda, forsan specifice di- stineta, quam caveas ne cum G. ovata Kit. confundas, cui nervorum folii indolis ejus- que forma aliena; pr. Mirow.

Die im Plattdeutfchen mit dem Namen Gleufen bezeich- neten Blumen erden zum ürben angefvendet.

166. Genista germanica L. Sch. 546.

167. Ononis spinosa L. Sch. 547. Blattdeutfc: Mrierpfruut, PVlogftiert.

168. Ononis repens L. Sch. sup. 1. 59.

? 169. Ononis hircina Jacg. Sch. 548: am Wege von Jatzfe nah) Eihhorft und in den Eihhorfter Tannen am

*) Sch Fann nicht unterlaffen, bei diefer Gelegenheit noch auf einige mit dem Pflanzenreich in näherer Beziehung ftehende englifche Worte aufmerffam zu machen, bei denen diefe Verz twandtfehaft ganz befonders augenfällig ift, wie z.B. rush (Sumpfgewächfe verfehiedener Art) = Rufch, in der Nedens- art; NRufch un Bufch; weed wehden —= jäten; swath Swatt, wofür uns jeder hochdeutfche Ausdruck fehlt; after-math Adıter-Math zweites Abmähen der Wiefen - (auch dies Wort fann im Hochdentfchen nur durch eine Um- fihreibung ausgebrüct werben.)

a

Mege nad Glienfe. An Tetzterer Stelle habe ich vergeblich) nad diefer Pflanze gefucht, welche mir überhaupt noch nicht aus Meklenburg zu Gefichte gekommen if. Die mahre O. hireina, welche ic in Exemplaren aus Ungarn befitze, ift fo haracteriftifch, daß fie mit den beiden anderen Arten nicht versvechfelt, und fern fie foirklih bei und einheimifch ift, nicht leicht überfehen werden Fann.

170. Anthyllis Vulneraria L. Sch. 549.

* 171. Medicago sativa L. Sch. 582.

172. Medicago falcata L. Sch. 583.

173. Medicago lupulina L. Sch. 584.

174. Medicago minima Lam. Sch. 585.

175. Melilotus macrorhiza Pers. (officinale W.) Sch. 569.

176. Melilotus alba Desr. (vulgaris W.) Sch. sup.

177. Trifolium pratense L. Sch. 572.

178. Trifolium medium L. Sch. 573: Wolded an der MWolfshagenfchen Gränze; Neuftrelig in der Bürgerhorft (Beuthe) und hinter den Scheunen (Lgm.)

179. Trifolium alpestre L. Sch. 574.

180. Trifolium arvense L. Sch. 575.

181. Trifolium fragiferum L. Sch. 576.

182. Trifolium montanum L. Sch. 577.

183. Trifolium repens L. Sch. 571.

184. Trifolium hybridum L. 'Sch. 570.

185. Trifolium agrarium L. Sch. 578.

186. Trifolium procumbens L. Sch. 579.

ß. majus (T. campestre Schreb.) Sch. sup. 2: Neuftrelig hinter der Schloßfoppel (Beuthe).

ST

187. Trifolium filiforme L. Sch. 580.

188. Lotus cornieulatus L. Sch. 581.

189. Lotus uliginosus Schk.: Sch. sup. 1. 64.

+190. Astragalus 'arenarius L. Sch. sup. 1: 62: bei Kafeldüt unweit Miro (v. Kamptz).

191. Astragalus Cicer L. Sch. 567.

192. Astragulus gelyciphyllos :L: Sch. 568.

..193. Ornithopus. perpusillus L. Sch. 566.

194. Ervum hirsutum L. Sch. 565.

195. Ervum tetraspermum L. Sch. 564. Plattveutic) fverden beide Erva unter dem Namen Ri oder Niehe zus fanmengefaßt.

196. Vicia pisiformis L. Sch. 553.

197. Vieia sylvatica L. Sch. 557: Neubrandenburg im Nemerower und Mühlenhoße (1); Neuftrelig am langen Eee (Beuthe bei Lgm.)

198. Vieia cassubica L. Sch. sup. 1. 61: im Ra- melotofchen Holz; Neubrandenburg im Neneromer Hohl

199. Vicia dumetorum L. Sch. 556: Neubranden- burg an den Gärten hinter der Haidmühle (!)

200. Vicia Cracca L. Sch. 558.

201. Vicia tenuifolia L. Sch. 559: bei Kl. Nemerom in der Koppel hinter dem Hofe; Belvedere!

202. Vicia sepium L. Sch. 563.

203. Vicia sativa L. Sch. 560.

204. Vicia angustifolia Roth. Sch. 561.

205. Vicia lathyroides L. Sch. 562.

206. Lathyrus pratensis L. Sch. 553.

207. .Lathyrus sylvestris L. Sch. 554: Neubranden-

5

burg im Nemerower Holz, in der Mildenitzer: Haide; Neu- frei: Schloßfoppel und Bürgerhorft (Lgm.); Feldberg!

208. Lathyrus palustris L. Sch. sup. 1 60: Neubrandenburg auf den Birkbufchtviefen an der Tollenfe (!); Neuftrelig bei Iorivit (Beuthe bei Lgm.)

209. Orobus vernus L. Sch. 550.

210. Orobus tuberosus L. Sch. 551.

211. Orobus niger L. Sch. 552: in den Wäldern bei Neubrandenburg (!); Neuftrelitz im Fafanengarten (Lgm.)

In Meflenburg- Schwerin nod: 48. Genista anglica Haidefl. 49. Ononis hircina ? 50. Ononis spec. (auf den Elbveichen). 5l. Melilotus offieinalis Desrx (M Petitpierreana) Lgm. 52. Trifolium striatum (T, scabrum bei Lgm. zu fireichen, f. Arhiv I. ©. 24:) "53. Galega offcinalis. 54. Vicia villosa Lgm. 55. Pisum maritimum Geeftr. 56, Lathyrus tuberosus.

Sn den Gränzländern nod: 39. Melilotus dentata H: in Ditmarfen und bei SHeiligenhafen (N). P: Hivdenfee (Schm). 40. Trifolium rubens U: Prenzlau, Schwedt, (D). P: De mühler Fort (Schm). 41, Trifoliun: spadiceum H. (R). T: Greifswald (Schm). 42. Tetragonolobus siliquosusH. (N). U: Prenzlau, Schwedt (D). 43. Oxytropis piiosa U: Naduhn (D). 44. Onobrychis sativa in H. U. und P. hin und wieder ver- wildert (N. D. Schm.) 45. Astragalus hypoglottis P: Stöwen bei Stettin (Schm.) 46. Coronilla varia SGr. U. P. nit felten (D. Schm.) 47. Ervum monanthos H. (N). 48. Lathyrus latifolius H. (N). P; Rothenmühler Forfl, Schol- - win (Schm.) 49. Laihyrus heterophylkıs H (N). Prig.: Perleberg (D). P Scholwin (Schm.)

27. Ord. Amygdaleaeı

212. Prunus spinosa L. Sch. 391.

* 213. Prumus insititia L. Sch. 390. Plattd: Kreefen. * 214. Prunus avium L. Sch. 389:

215. Prunus Padus L. Sch. 388. : Bei und in der Negel Faulbaum genannt.

28. Ord. Rosateae.

216. Spiraea Ulmäria L. Sch. 399.

8. discoler, foliis subtus einereo-tomentosis. (S. glauca Sch. sup. 1 39).

217. Spiraca Filipendula L. Sch. 398: "Bi Jirgie an der Woggerfinfhen Gränge in den Tannen. (!)

218. Geum urbanum L. Sch. 417.

219. Geum rivale L. Sch. 418.

220. Rubus saxatilis L. Sch. 408 ); in Zaubwäldern nicht felten 3. B. im Nemeromwer Holz bei Neubrandenburg ! in der Niet). bei Salow!

221. Rubus Idaeus L. Sch. 404. (Der deutfche Name Himbeere erklärt fi) aus dem Englifhen, two derfelbe hind- verry d. i. Beere der Hindin, lautet.)

222. Rubus caesius L. Sch. 405. PBlattd: Fofbeeren- vufh. Die Früchte der verfchiedenen Brombeerarten erden im Plativeutfchen unter dem unäfthetifchen Namen „Boarn- dredi & zufonmengefaßt. Der Name Brombeere ift aus Bram-Beere corrumpirt; Bram bezeichnet, tvie ad, nod) jezt

*) Auf meine Bitte hat mein geehrter Freund Hr, Dr... Beide in Benblin miv aus feiner jeßt bald vollendeten Monographie der meflenburgifchen Rubus. Arten vorläufig die Namen der von ihm in Meklenburg aufgefundenen Arten zur Beröffent- lichung, mitgetheilt, wofür ich ihm hier noch einmal meinen Dank ausfpreihe. Alle aus den beiven Meflenburg hier nam- haft gemachten Arten führe ich auf feine Autorität auf.

5*

en:

im Englifchen bramble, im Mittelhohdeutfhen im Allgemeinen ein ftahheliged Gewäche.

223. Rubus dumetorum W. et N. mit mehreren Barietäten. R. horridus Sch. sup. 1. 48. }

224. Rubus fruticosus L:

225. Rubus suberectus Anders.

226. Rubus affinis W. et N.

227. Rubus thyrsoideus Wimm.

228. Rubus vulgaris L.

229. Rubus pallidus W. et N. le diefe Arten finden fi auch in Meflendurg- Schwerin.

230. Fragaria vesca L. Sch. 409. Blattd: Knidelbeeren.

*231. Fragaria elatior Ehrh. Neubrandenburg am Eingange in dad Nemerower Holz! Neuftrelig in der ‚Nähe der Maulbeerplantage, Kridow am Hofgarten (Lgm.).

232. Fragaria collina Ehrh. Sch. 410.

233. Comarum palustre L. Sch. 419.

7234. Potentilla supinaL. sup. 2: Neubranden- burg am Bade zroifchen der Vierradenmühle uud dem See (Knochenhauer !), am Shlenpohle! Staver (Reuter bei Lgm.)

235. Potentilla ansernia L. Sch. 411 Blattd: Gvenfing.

236. Potentilla argentea L. Sch. 412.

237. Potentilla reptans L. Sch. 415.

238. Potentilla procumbens Sibth. sup. 1. 31: Neuftrelig (v. Oertzen), Ballin.

239. Potentilla Tormentilla Sibth. Sch. 416.

240. Potentilla verna L. Sch. sup. 2: Miroiv am Weinberge (Giesebr.); Reuftrelig auf dem. Turnplatze (Legm.) |

241. Potentilla opaca L. Sch. 413. 414.

- Me

242. Agrimonia Eupatoria L. Sch. 382.

243. Rosa canina L. Sch. 403. Plattd: Wäpelduarn. «. dumetorum (R. sylvestris Sch. sup. 1. 29.) p. eollina (R. collina Sch. sup. 1. 27.) y. sepium (R. glutinosa Sch. sup. 1. 27.)

244. Rosa rubiginosa L. Sch. 402.

245. Rosa tomentosa Sm. Sch. 401. R. arvensis

Sch. 400 ift nad) Schultges mündlicher Ausfage zu ftreichen. R. alba, cinnamomea und turbinata sup. 2. find nur angepflanzt, und haben fid) no nicht bei uns eingebürgert.

57« 58. 59. ‚60. 61. 62. 63. 64.

65. "66.

444.

Su Meflenburg- Schwerin noch: Geum intermedium, Rubus Wahlvergii Arrhen. Betcke. Rubus carpinifolius W. N. Betcke. Rubus axillaris Lej. 2 Betcke Rubus horridus Hartm. Beteke. Rubus glandulosus Bell. Prahl. Betcke. Rubus rudis W. N. Betcke. Rubus thyrsiflorus W. N. Betcke. Potentilla Fragariastrum Griewk. Rosa lucida Ehrh. (R. baltica Deth.) Koch Syn. 2. (fehlt bei Langmann !) an der Dfifee, auch am Elbufer bei

Hamburg. Im nördlichen Amerifa einheimifch, ift fie vielleicht mit Ballafterde an unfere Küfte verfchleppt worden.

So. 51.

22. 98. 94. 5. 56 57.

38.

Sn den Gränzländern noch: Rubus Chamaemorus P: auf dem Dars, Greifsivald (Schm.) Poteniilla norvegica H. a. m. D. (N). P. (Schm). Potentilla rupestris U: Schwedt (D). Potentilla recta H: Samburg (N. Siekm.) Potentilla pilosa H: am hohen Elbufer b. Slottbeed (KS. ed.2). Potentilla mixta H. (KS. ed. 2). Potentilla cinerea SGr. U. P. (D. Schm.) Potentilla collina P: Stettin (Schm). Potentilla alba U: Schwedt (D). P: Stettin (Schn). Anm. Rosa arvensis und pimpinellifolia der Holfteinfchen

und pommerfchen Flora find zu ftreichen.

RE

29. Ord. Sanguisorbeae.

246. Alehemilla vulgaris L. Sch. 135.

247. Alchemilla. arvensis ‚Scop- Sch. ‚136.

248. Sanguiseorba offieinalis L. Sch. sup. 2: Kenftrelig auf der Schloßfoppel (Beuthe); Uiferiner Mühle (Sach bei Lgm.); Zeppin auf einer Wiefe bei der, Kölpiner Brüde! |

249, Poterium. Sanguisorba L.-Sch, ‚740.

30. Ord. Pomaceae. 250. Crataegus Oxyacantha L. «. vera Sch. 392. ß. monogyna Jacq. Sch. 393: am Fahrivege bon Broda nad) Belvedere hinauf (1). 251. Pyrus communis L.Sch.395.Blattd: Höltif-Beeren. * 252. Pyrus Malus L. Sch. 396. Blattv: Holtif-Aeppel.

253. Sorbus Aucuparia.L. Sch. 394. Blattveutfd): Duitfen-Boom.

254. Sorbus torminalis Crtz. Sch. 397: Nteubran- denburg auf. dem hohen Ufer im Iemerower Holz (!) Blatt: Epier-Boom. :

Sn den Gränzländern noch: 59. Sorbus Aria H: im Riefenbufeh bei Schwartau (N.)

31. Ord. Onagrariae. 255. Epilobium angustifolium L. Sch. 306. 256. Epilobium hirsutum L. Sch. 307. 257. Epilobium parviflorum Schreb. Sch. 308. 258. Epilobium montanum L. Sch. 309. 259. Epilobium tetragonum L. Neuftrelitz hinter den Glambeder See (Beuthe bei Lem.).

|

260. Epilobium roseum Schreb:' Sch. sup. 1. 35. 261. Epilobium palustre L. Sch. 310.

"262, Oenothera biennis L. Sch. 305, früher der e- baren Wurzel wegen cultivirt, jet an vielen Orten verioildert. 263. Circaea Jutetiana L. Sch. 6.

264. Circaea alpina-L. Sch. 7: bei Betfchfe unmeit Miro in einem Brude;. Neuftrelitz in der Schloßfoppel und Bürgerhorft Gen bei Lgm.).

In Ne lobaegiSuimer noch: 67. Oenvihera muricata Eibftr. 68 Circaea intermedia.

Sn den Oränzländern ned): 60. Epilobium virgatum Hamburg und im Lauenbirgfchen (N. Sick.)

61. Isnardia palustris Altona (R. Sick.) im Lauenburgfchen “2 ) 62 Trapa natans H. (N). P. (Schm.)

32. Ord. Halorageae. 265. Myriophyllum verticillatum L. Sch. 738. 266. Myriophyllum spicatum L. Sch. 737.

Su den Gränzländern nod: 63. Myriophyllum alternifolium Hamburg gegemüber, auf der hannöverfcehen Elbinfel Wilhelmsburg (Fr. Mayer).

33. Ord. Hippurideae. 267. Hippuris vulgaris L. Sch. 1.

34. Ord. Callitrichineae. 268. Callitriche verna L. Sch. 2. 3. 5. 269. Callitriche autumnalis L. Sch. 4: Eihhorit am ande des Teiched hinter dem Hofgarten; Neubranden- burg in Gräben am Kuhdanıme (Brück. sup.).

N TR

35. Ord. Ceratophylleae.

270. Ceratophyllum submersum L. Sch. sup. 2: bei Neuftrelig in einem Graben der zum Olambeder See führt. TEN a)

271. Ceratophyllum demersum L. Sch. 736.

36. Ord. Lythrarieae.

272. Lythrum Salicaria L. Sch. 381.

273. Peplis Portula L. Sch. 290.

37. Ord..Cucurbitaceae.

274 Bryonia alba L. Sch. 747. Wlattd: TIhtmride, (torunter aber au Convolvulus sepium und Galium Aparine verftanden fverden). |

Sn den Gränzländern noch:

64. Bryonia dioica im ganzen Öränzgebiete (Sick. Häck. D. Schm.)

38. Ord. Portulaceae. 275. Montia fontana L. Sch. 116.

39. Ord. Paronychieae.

276. Corrigiola Jittoralis L. Sch. sup. 1. 17: Bei Langhagen unmeit Neuftrelitz (v. Kamptz); ebendafelbft am Zurnplaße und am Wege nad) Straßburg (Beuthe), bei Miro (Sach).

277. Herniaria glabra L. Sch. 209.

278. Ilecebrum verticillatum L. Sch. 206: bei Starfotv (v. Kamptz).

40. Ord. Sclerantheae. 279. Scleranthus annuus L. Sch. 341. 280. Scleranthus perennis L. Sch. 342.

a

41. Ord. Crassulaceae. 281. Sedum Telephium L. Sch. 362. * 282. Sedum album L. ıı bei der Schlof- foppel (Roloff bei Lgm.). 283. Sedum acre L. Sch. 364. 284. Sedum sexangulare L. Sch. 365. 285. Sedum ’'reflexum L. Sch. 363. * 286. Sempervivum tectorum L. Sch. 387. Sn den Gränzländern noch: I 65. Bulliarda aquatica H: (N. ps XXI). Prig: auf dem fandigen Elbufer bei Wittenberge (KS. ed. 2). 66. Sedum annuum H: Preeß (Web.), Samburg (Sick.) 42. Ord. Grossularieae. * 287. Ribes Grossularia L. «@. glabrum Sch. 197. ß. pubescens Sch. 198. 288. Ribes nigrum L. Sch. 196. Plattd: Adebärs- faöpern, Stinkftruuf. 289. Ribes rubrum L. Sch. 195. Sn Meklenburg- Schwerin noch: 69 Ribes alpinum (Blattd: Schmargeln, Schmarten). 43. Ord. Saxifrageae. 290. Saxifraga Hireulus L. Sch.: ahehurenhutg auf den Birkbufh-Wiefen (!). 291. Saxifraga tridactylites L. Sch. 340. 292. Saxifraga granulata L. Sch. 339. 293. Chrysosplenium alternifolium L. Sch. 337.

Sn Meflenburg- Schwerin noch: 70. Chrysosplenium oppositifolium Lgm.

294. 295. 296. 297. 298.

I ME 3

44. Ord. Umbelliferae, Hydrocotyle vulgare L. Sch... 225. Sanicula europaea L. Sch. 226. Cicuta virosa L. Sch. 243. Plattv: Wödendunf, Apium graveolens L. Sch. 255. Heliosciadium repens Koch. Sch. 239. Neu:

brandenburg auf der Kuhmeide am Klöterpott (}).

299. 300. 301. 302.

303. 304. 305. 306. * 307.

Falcaria Rivini Host. Sch. 240. Aegopodium Podagraria L. Sch. 256. Carum Carvi L. Sch. 250. Pimpinella magna L. Sch. 253. ß. dissecta Sch. 254. e Pimpinella Saxifraga L. Sch. 251. Pimpinella nigra W. (K. Syn. ed. 2.) Sch. 252. Berula angustifolia M. K. Sch. 238. Sium latifolium L. Sch. 237. Bupleurum rotundifolium L. nad)

Langmann hin und wieder berwildert: Neuftrelig auf dem alten Bauhofe, auf Aedern bei Neubrandenburg (?)

308. 309. 310. 311. 312. 313. 314. 315. 316.

foortel. 317

Oenanthe fistulosa L. Sch. 241.

Oenanihe Phellandrium Lam. Sch. 242. Aethusa Cynapium L. Sch. 244.

Selinum Carvifolia L. Sch. 231.

Angelica sylvestris L. Sch. 236. Archangelica officinalis Hoffm. Sch. 235. Peucedanum Oreoselinum Moench. Sch. 232. Thysselinum palustre Hoffm. Sch. 230. Pastinaca sativa L. Sch. 249. Plattd: Wormö-

Heracleum Spondylium L. Sch. 234.

A

318. Laserpitium pruthenieum. L.' Sch. 233.

319. Daueus Carota L. Sch. 228.

320. Caucalis daucoides L. sup. 2: „Planta nostra differt a forma genuina umbellis 2 - fidis, quo ad C. leptophyllam accedit. Sed foliorum forma distin- gui potest; bei Neubrandenburg auf den langen Walle am Sriebländer Ihore. Sum: Iul.

321. Torilis Anthriscus Gärt. Sch. 227.

322. Anthriscus sylvestris Hoffm. Sch. 247.

323. Anthrisceus Cerefolium Hoffm.: Sch. 245.

324. Anthriscus vulgaris. Pers. Sch. 246.

325. Chaerophyllum temulum L. Sch. 248.

326. Conium maculatum L. Sch. 229.,

In Meklenburg: Schwerin noch:

71. Helioseijadium innndaium ? foll nach Langmann in Süumpfen und Gräben in Meflenburg vorfonmen. Kein anderer meflenburgis fcher Florift führt diefe Art als einheimifch an; fie fehlt auch in Pommern und in der Mark, foll aber in Holftein und den anderen deutfchen Küftenländern der Mordfee vorfommen. Ich Fann; daher nicht umhin, einigen Zweifel gegen die Nichtigkeit von Langmanne Angabe auszufprechen.

72. Eryngium eampestre EIb. und Dpfl.

73. Eryngivm maritimum GSeeftr.

‚74. Bupleurum tenuissimum Gr. GSeeftr. 75, Oenothera Lachenalii.

76. Seseli coloratum.

77. Cuidium venosum Gr. Elb. und DOHfl.

’78. Peucedanum officinale (b. Baisent: wincbrundn ‘79. Chaerophyllum bulbosum.

Sn den Gränzländern nod: 67. Heliosciadium inundatum H: Hamburg N.) 68, Seseli glaucum P: Schrei 6. Stettin (Schm.) 69, Silaus pratensis Prig: Savelberg (D). 70. Peucedannm Cervaria H: Samburg (N.). SGr. Dranien: burg (D). P: Stettin (Schm.)

= We

71. Levisticum offieinale H. (N),

72. Imperatoria Ostruthium P: Stettin (Schm.)

73. Anethum graveolens H. (N).

74. Laserpitium latifolium Nägen (Schm.)'

75 Tordylium maximum SGr: Savelberg, Oberberg (P).

76. Torilis nodosa H: auf den Deichen in Ditmarfen. (N), 45. Ord. Araliaceae.

327. Hedera Helix L. Sch. 205. Einen blühenden Stamm fand ih. im 3. 1834 bei Neubrandenburg im Ne- meromer Holz am hohen Ufer; damals war er fehr üppig, hat aber jetzt ungemein durch Abfturz des fteilen Secufers gelitten. Plattd: Wintergedön, Sloff.

46. Ord. Corneae.

328. Cornus sanguinea L. Sch. 134. Wlattdeutfc):

Hartboon.

Sn den Gränzländern noch: 77. Cornus suecica H: Rendsburg (N).

47. Ord. Loranthaceae. 329. Viscum album L. Sch. 762. nicht häufig; ic) fand e8 im Hofgarten zu Brilliviz und bei Neubrandenburg

in der Pappelallee und in dem erften Garten vor dem Trep- toiver Ihore. E8 märe gut, wenn in Koh Diagnofe diefer

Art hinter „foliis .. . enerviis“ nod mit Kunth einge hoben mürde „exsiccatis 3 8 nerviis“), veil diefe

Nerven bei den trodnen Blättern fehr deutlich hervortveten, und daher jenes „enerviis“ den Anfänger ivre leiten Eönnte. Plattd: Kenfter, Marentafen.

48. Ord. Caprifoliaceae. 330. Adoxa Moschatellina L. Sch. 327. 331. Sambucus Ebulus L. Sch. 258.

et a

332. Sambucus nigra L. Sch. 259.

333. Viburnum Opulus L. Sch. 257. Plattoeutfe): Goofefleder.

334. Lonicera Periclymenum L. Sch. 182. Blatto:

MAlfranke, Spriflilgen.

335. Lonicera arm 1% Sch. 183. Blattd: Aplboom.

336. Linnaea Boraalik L. Sch. sup. 1. 36: bei Mirom in der Holm (v. Kamptz).

In den Gränzländern nod): 78. Sambucus racemosa H: Preet (R).

49. Ord. Stellatae.

337. Sherardia arvensis L. Sch. 122.

+ 338. Asperula arvensis L. Sch. sup. 1. 8: bei Mirow (v. Kamptz).

339. Asperula eynanchica L. Sch. sup. 1. 8. Brückn. sup: bei Prilftvitz auf dem Schloßberge; am Ho- henzieriger Scloßgarten (Beuthe b. Lg.), Neuftrelig beim Zurnplag und im xuffifhen Lager (Lg).

340. Asperula odorata L. Sch. 123. Blattd: Mäfd.

341. Galium Aparine L. Sch. 129.

- 342. Galium uliginosum L. Sch. 128.

343. Galium palustre L. Sch. 124.

344. Galium boreale L. Sch. sup. 1. 8.

345. Galium verum L. Sch. 125.

346. Galium sylvaticum L. Sch. 127.

347. Galium Mollugo L. Sch. 126.

In Meflenburg-Schwerin no: 80. Asperula tinctoria.

u. ee

Sn den Gränzländern. ud; 79. Galium parisiense ‚P: Stettin (Schm.) 50. Galium trieorne H: Hamburg (Sick.) 5!. Galium sylvestre in der Umgegend von Hamburg (Sick.) 82. Galium ereetum Huds. H. (N). Anm. G. erueiatum und Incidum bei Homann und in der Fl. Sedin find zu ftreichen.

50. Ord. Valerianeae. 348. Valeriana officinalis L. Sch. 30. 349. Valeriana dioica L. Sch. 29. Bi 350. Valerianella olitoria Mönch. Sch. 31. 351. Valerianella ‚Morisonii DC. Sch. 32. *) Sn Meklenburg- Schwerin no: 81. Valerianella carinata. 82. Valerianella Auricula.

83. Valeriana exaltata Mikan. Betck'e: b. Benblin häufig; (auch in Holftein und Pommern.)

51. Ord. Dipsaceae.

352. Dipsacus pilosus L. Sch. 118,

353. Knautia arvensis Coult. Sch. 120. Plattb: Numnenfleppel.

354. Suceisa pratensis Münch. Sch. 119.

355. Scabiosa Columbaria L. Sch. 121.

356. Scabiosa suaveolens Desf. Sch. sup. 2: Neubrandenburg auf der Tily-Schanze (!) und auf dem Stargarder Berge! Ihlenfeld I (blühet im Auguft.)

In Meklenburg- Schwerin noch: 84. Dipsacus sylvestris &lb. und Ddfl.

*) V. earinata Lois. von welcher Detharding fügt: a Schultzio in Stargardia lecta et transınissa.. fehlt in Schulges sup. 2, und darf daher auch wohl nicht mit aufgezählt werden.

u 52. Ord. Compositae.

Subordo 1: Corymbiferae.

357. Eupatorium cannabinum L. Sch. 630.

358. Tussilago Farfara L. Sch. 644.

359. Petasites officinalis Mönch. Sch. 645.

*360. Aster salignus W. Neufteelig am Zierfer See und bei der Schloffoppel (Lgm.).

361. Bellis perennis L. Sch. 658. Blattd: Mterifen- blöömfen, Dufendfchönfen.

362. Erigeron canadense L. Sch. 642. Wann biefe Pflanze fi) über Deutfchland verbreitet hat, ift nicht mit völliger Beftimmtheit nadzumeifen. Sie foll zuerft in der Mitte des 17. Sahıhunderts aus Amerifa in den botanifchen Garten von Paris hinübergefiedelt fein. Won den Floriften der baltijchen Länder führt fie Timm 1788 auerft an, bei Weigel (1769) fehlt fie nod).

363. Erigeron acre L. Sch. 643.

364. Solidago Virga aurea L. Sch. 651.

365. Bidens tripartita L. Sch. 628.

366. Bidens cernua L. Sch. 629.

* 367. Inula Helenium L. Sch. 653: hin und fpieder beroildert, aber nicht häufig 3. B. bei Jatzfe in der Koppel hinter dem Hofgarten.

368. Inula salicina L. Sch. sup. 1. 42. Diefe Art fcheint den Kreideboden fehr zu lieben, fie findet fich mwenig- ftend ungemein häufig an fonnigen Abhängen’ der Kreidehügel Jasmunde, wo diefe nur mit einer dünnen Scichte von Dammerde bevedt find. Nah Edul findet fie fi in unferem lorengebiete in Ramelower Hol, alfo gleich

Zn 20

fall in einer Gegend, im foelcher. fhon mehrere Kreidelager (bei Salotv) aufgefunden find.

369. 370. 371. 272. 373. 374. 373. 376. ST. 378.

Inula Britannica L. Sch. 654.

Pulicaria vulgaris Gärtn. Sch. 656. Pulicaria dysenterica Gärtn. Sch. 653. Filago germanica L. Sch. 639.

Filago arvensis L. Sch. 641.

Filago minima Fr. Sch. 640.

Gnaphalium sylvaticum L. Sch. 637. Gnaphalium uliginosum L. Sch. 638. Gnaphalium dioicum L. Sch. 636. Helichrysum arenarium DC. Sch. 635. Plattd:

Steenbloom.

379.

Artemisia Absinthium L. Sch. 633. Die Et:

mologie ded deuffchen Namens. Wermuth ift nody im Engli- Then zu erfennen, wo died Kraut worm wood (gefprochen w. wudd), d.h. Wurm-Holz, genannt wird. Andere Fülle vo dad Wort wood, fveldhed germanifchen Urfprungs zu fein fcheint, noch in der deutf—hen Spradye vorfüme, find mir nicht befannt.

380. 381. 382. 383. 384. 3. 386. 387.

bloomen.

388.

Artemisia campestris L. Sch. 632. Artemisia vulgaris L. Sch. 634.

Tanacetum vulgare L. Sch. 631.

Achillea Ptarmica L. Sch. 666.

Achillea millefolium L. Sch. 667. Blattd: Rölefe. Anthemis tinetoria L. Sch. 665.

Anthemis arvensis L. Sch. 663. Anthemis Cotula L. Sch. 664. Blattd: Hunde-

Matricaria Chamomilla L. Sch. 662.

el

389. Chrysanthemum Leucanthemum L. Sch. 659. Plattd: Preefterkrägen.

390. Chrysanthemum Parthenium L. Sch. 660: Rilomw, Neugarten , bei der Steinmühle.

391. Chrysanthemum inodorum L. Sch. 661.

392. Chrysanthemum segetumL.Sch. sup. 2: Neuftrelitg bei der Glambeder Mühle unter der Saat.

393. Arnica montana L. Sch. 657.

394. Cineraria palustris L. Sch. 652.

395. Senecio vulgaris L. Sch. Blattd: Schtulftfruut, in Vorpommern nad) Weigel; Vägelkrunt.

396. Senecio viscosus L. Sch. 647.

397. Senecio sylvaticus L. Sch. 648.

398. Senecio Jacoboea L. Sch. 649.

399. Senecio aquaticus L. Sch. 650

7400. Senecio barbaraeifolius Krok. Sch. sup. 2: bei Mirom in der Allee (Giesebr.). „Species distinetissima cum S. aquatico commutari nequit; facile distinguitur foliis inferioribus longe petiolatis, tum pinnis foliorum superiorum aequalibus.“

401. Senecio ? saracenicus L. Unter diefem Namen führt Langmann einen bei Neuftrelig am Zierker Ste wachlenden Senecio auf; ich habe aber diefer Angabe ein Fragezeichen beigefügt, weil bei Zangmann hinfichtlich der von ihm aufgeführten Arten S. nemorensis, Fuchsii und saracenicus einige Verfvirrung herrfcht. Diefe 3 Arten find auf 2 zurüczuführen, indem S. Fuchs nur eine Var. von nemorensis ift, und diefe Bar. ift e8 allein, felche bei Vier- hof unmeit Boikzenburg an der Elbe wädjlt, wo ich fie felbft gefammelt habe. Den wahren S. saracenicus, fvelder von

6

RR =

S. nemorensis und befjen War. Fuchsii leicht zu unterfcheiden

ift, habe

id) aus Meflenbnrg noch nicht gefehen; id befitze

ihn aus anderen Gegenden Deutfchlands, wie 3. B. aus dem Murg-Ihale in Baden, two ich ihn in großer Menge anteaf.

402. 403. 404. 405. 406. 407.

Subordo 2. Cynarocephalae. Cirsium lanceolatum Scop. Sch. 623. Cirsium palustre Scop. Sch. 622. Cirsium oleraceum Scop. Sch. 624. Cirsium acaule All. Sch. 625. Cirsium arvense. Scop. Sch. 618. Silybum Marianum Gärt. Sch. 621. ®Blattd:

Stähffüern.

408. 409. 410. Efelöfortt. 411. 412. 413. 414. 415.

Carduus erispus L. Sch. 620. Carduus nutans L. Sch. 619. Onopordon Acanthium L. Sch. 626. WBlattd:

\

Lappa major Gärt. Sch. 615.

Lappa minor DC. Sch. sup. 2. (nicht felten). Lappa tomentosa Lam. Sch. 616.

Carlina vulgaris L. Sch. 627.

Serratula tinetoria L. Sch. 617: Neubranden-

burg auf den Birkbufchtviefen (!).

416 417 Trehmfen. 418

Hartfopp,

419.

420.

Centaurea Jacea L. Sch. 671. Centaurea Cyanus L. Sch. 668. Blattdeutfch:

Centaurea Scabiosa L. Sch. 670. Blattdeutfch: Knoop, Päpenklöten. Centaurea paniculata L. Sch. 669. Subordo 3. Cichoraceae. Lapsana communis. L. Sch. 613. -

- B

421. Arnoseris minima Gärt. Sch. 612. 422. Cichorium Intybus L. Sch. 614. 423. Thrincia hirta Roth. Neuftreli in der Biürgerhorft (Beuthe bei' Lgm.). 424. Leontodon autumnalis L. Sch. 598. 425. Leontodon hastilis L. «. vulgaris Sch. 599. ß. glabratus Sch. 597. 426. Picris hieracioides L. Sch. 600. 427. Tragopogon pratensis L. Sch. 591. 428. Hypochaeris glabra L. Sch. sup. 2: Miroiv (Giesebr.) 429. Hypochaeris radicata L. Sch. 611.

ß. „‚glabra, foliis scapisque glaberrimis, pe- dunculis esquamosis, acheniorum stipite brevi, laevi. Varietas valde memorabilis, nec ut videtur cum specie sua formis mediis juncta, forsan ut species propria salutanda.“ Sch. sup. 2; hab. in graminosis elatioribus in- frequens: bei der Zirgomer Mühle im September.

430. Hypochaeris maculata L. Sch. 610. |

431. Taraxacum officinale Wigg. Sch. 596. Plattd: Botterbloom.

432. Chondrilla juncea L. Sch. 594.

433. Phoenixopus muralis Koch. Sch. 595.

434. Lactuca Scariola L. Sch. sup. 2: be Eofa-Broma (v. Berg).

435. Sonchus oleraceus L. Sch. 593. Plattveutfcd: Schmihnkoh!.

436. Sonchus asper Vill. Sch. sup. 1. 40.

3 6*

BR EN

437. Sonchus arvensis L. Sch. 592.

438. Crepis biennis L. Sch. 609.

439. Crepis tecetorum L. Sch. 608.

ß. strieta Sch. sup. 1. 41: foliis radicalibus integris subdentatis.

440. Crepis virens Vill. Sch. sup. 1. 66. 67.

441. Crepis paludosa Mönch. Sch. 605.

442. Hieracium Pilosella L. Sch. 601.

ß. incisum, caule villoso, foliis radicalibus inciso-dentatis. Sch. sup. 2: Belvedere im Juni, Suli.

443. Hieracium Auricula L. Sch. 602.

444. Hieracium praealtum Vill. Sch. sup. 2: Neubrandenburg vor dem Trollenhäger Holze rechts nad Neverin zu; im Scloßgarten zu Hohenzierig. Juni.

445. Hieracium pratense Tausch. Sch. 603 ! Neu- brandenburg auf den Birfbufchviefen ().

446. Hieracium murorum L. Sch. 604.

447. Hieracium boreale Fr. Sch. 606.

448. Hieracium umbellatum L. Sch. 607. De tharding führt au nod) H. vulgatum Fr. (Lachenalii) und echioides Lum. auf Schultzes Autorität aus Meklen- burg-Strelig an, da fie aber in des letzteren sup. 2. fehlen, fo wage ich nicht fie hier aufzunehmen.

Sn Meflenburg- Schwerin noch: 85. Petasites spurius lb. und Dpfl. 85. Asier Tripolium Seeftr. °87. Helianthus tuberosus Gr. *88. Wiborgia Acmella Lgm. 89. Gnaphalium Iuteo -album. 90. Artemisia maritima Seeftr.

my

91. Artemisia pontica L. Betcke ! bei Penklin.

92. Cineraria campestris.

93. Senecio erucaefolius.

94. Senecio nemorensis Lgm. vgl. ©. 81. Eikftr.

95. Senecio paludosus &lb. und DOnfl.

*96. Echinops sphaerocephalus -Pr.

97. Serratula Polliebii DC. (nit S. mollis Koch, Lgm., denn S. mollis Wallr. Deth. ift gleih S. Pollichii DC.) 98. Carduus acanthoides Gr.

99. Centaurea nigrescens ?

100. Centaurea austriaca, ®Bei C. nigrescens und austriaca, welche, wenn fie wirklich beide in Meflenburg vorkommen, jedenfalls fehr felten find, giebt Langmann gar feine Standorte an. Sollten wohl beide Arten, wie Detharding angiebt, in der Predigerfoppel zu Hansdorf vorhanden fein, oder ift es hier ähnlich wie mit Senecio Fuchsii bei Boigenburg ergangen, daß nämlich der eine Botaniker die bei Sansdorf wachfende Art für C. austriaca, ein anderer aber für C. nigrescens gehalten Hat? Sch vermuthe, daß lektere aus "den Gatalogen der meflenburgifchen Flora zu flreichen fein wird. Zu bemerken ift noch, daß C, nigrescens in allen benachbarten Floren fehlt. An anderen Orten 3.8. in den Rheinlanden *) ift C. Jacea var. pratensis Thuill. für C. nigrescens gehalten worden; eine folche Verwechslung Fönnte vielleicht auch hier vorgefommen fein.

101. Centaurea solstitialis Pr.

"102. Helminthia echioides.

103. Tragopogon porrifolius.

104. Tragopogon major. _

105. Scorzonera humilis Saidefl.

106. Lactuca virosa.

107. Sonchus palustris.

108. Hieracium stoloniferum Lgm.

109. Hieracium bifurcum Lgm.

110. Hieracium echioides Lgm.

111. Hieracium vulgatum ? Lgm.

Anm. Chondrilla acanthophylla Deth. und Lgm. ift nad) Gr. Archiv 1. ©. 24 zu flreichen. In den Gränzländern nod:

83 Petasites albus H: an einem Bach dei Warendorf unweit Ol:

denburg (N).

*) Berhandlungen des naturhiftor. Vereins der preuß. Rheinlande 3. IV. SE :

Ze I,

84. Linosyris vulgaris SGr: Oranienburg. U: Schwedt (DJ. P: Stettin (Schm).

85. Aster Amellus U: Schwedt (D). P: Schrei bei Stettin (Sehm.).

86 Stenactis bellidiflora von Hamburg bis nach Boizenburg in der Um. (Siek. D).

87. Inula hirta U; Prenzlau (D).

83. Conyza squarrosa H: Niendorf bei Hamburg (Sick). Prig: Priswalf (D).

89. Filago gallica im Gebiete der Flora von u (Sick). 90. Cotula coronopifolia H: an der Nordfeefüfte und im Gebiete der Flora von Samburg (N, Sick).

91. Achillea tanacetifolia Samburg (KS, ed. 2),

"92. Doronicum Pardalianches im Gebiete ver Flora von Same burg (Sick),

"93, Calendula arvensis H. (N).

"94. Calendula officinalis H. (N. Sick).

95. Cirsium heterophyllum HB: Libed (N).

96. Cirsium Lachenalii H; Dlesioe (N.) P: Schrei bei Stettin (Schm.).

97. Carduus tenuiflorus H: am Seeftrande in Ditmarfen (N.). 98. Centaurea Caleitrapa H: an einem Deiche in Ditmarfen (N). 99. Tragopogon floccosus P: Ufermünde (Schm.).

100. Podospermum laciniatum. H: (Web.).

101. Scorzonera purpurea Prig: Berleberg (D). P: Schrei bei Stettin (Schm.).

*102. Scorzonera hispanica H. (R. N).

103. Barkhausia foetida H, (R)-

104. Crepis praemorsa P: Rothenmühler Forft (Schm).

105. Hieracium laevigatum P: zwifchen Stettin und Bafewalf (Schm.).

53. Ord. Ambrosiaceae. 449. Xanthium Strumarium L. Sch. 734,

In Meflenburg- Schwerin no; 112, Lobelia Dortmanna.

54. Ord. Campanulaceae. 450, Jasione montana L. Sch. 172,

451. Phyteuma spicatum L. Sch. 181.

452. Campanula rotundifolia L. Sch. 173.

453. Campanula patula L. Sch. 174.

454. Campanula persicifolia L. Sch. 175.

455. Campanula bononiensis L. Sch. sup. 1. 12; in der nördlihen Hälfte Des Landes häufig !

456. Campanula rapuneuloides L. Sch. 177.

457. Campanula Trachelium L. Sch. 178.

458. Campanula latifolia L. Sch. 176: in der Um- gebung von Neubrandenburg an mehreren Orten !

7 459. Campanula Cervicaria L. Sch. 180: Ballin in

den Tannen.

460. Campanula glomerata L. Sch. 179. *)

Sn Meklenburg- Schwerin noch: 113. Campanula Rapunculus.

Sn den Gränzländern no: 106. Campanula sibiriea U: a. m. D. (D.). 107. Prismatocarpus hybridus H: Altona und Uelzburg (R.).

55. Ord. Vaceinieae.

461. Vaceinium Myrtillus L. Sch. 311. Die Früchte Mlattdeutfch: Bigbeeren, (im rügenfden Landgebraud) 1550 Bikbeeren genannt), nad) Frifh) Lericon entftanden aus Bodöbeeren; and) Beelinge genannt.

462. Vaccinium uliginosum L. Sch. 312. Blatto: Puttgnaden, Bullgrasven

463. Vaceinium Vitis Idaea L. Sch. 313 (nur in der füdlichen, fandigen Landeshäffte). Plattdeutih: Tüte:

*) Was C. Aschenborniana Sach (bei Lgm. ©. 401) auf der KRuhmeine bei Neubrandenburg fei, vermag ich nicht zu entziffern,

en a

beeren, Krohnöbeeren, Engl. eranberry d. h. Kranichöbeeren ; (erane = Krohne = Kranih). Hochdeutfh: Preußelbeeren.

464. Vaceinium Oxycocecos L. Sch. 314.

56. Ord. Ericineae.

465. Andromeda polifolia L. Sch. 331.

466. Calluna vulgaris Salisb. Sch. 315.

467. Ledum palustre L. Sch. 330. (vorzüglid) in den mittleren Landestheile).

In Meklenburg- Schwerin no: 114. Arctostaphylos offieinalis (Plattdeutfeh: Bewell in Bor-

pommern nach Weigel). 115. Eriea Tetralix Saidefl.

Sn den Öränzländern noch:

108. Andromeda calyculata P: auf Zorfmooren bei Greifswald (der einzige deutfche Fundort diefer in Preußen heimifchen Pflanze). Schm. 57. Ord. Pyrolaceae.

468. Pyrola rotundifolia L. Sch. 332.

469. Pyrola minor L. Sch. 433.

470. Pyrola chlorantha Sw. Sch. sup. 2: Neuftrelig im Glambeder Hol, bei Weisdin, Mirom.

471. Pyrola secunda L. Sch. 334.

472. Pyrola uniflora L. Sch. 336.

473. Pyrola umbellata L. Sch. 335: in den Tannen- haiden bei Rowa und Ballin.

Sn Meflenburg- Schwerin no: 116. Pyrola media ?

58. Ord. Monotropeae. 474. Monotropa Hypopitys L.

«. glabraSch. sup. 2: Neuftrelig am Glambeder See, bei Mirom.

ß. hirsuta Sch. 329: Neubrandenburg im

N)

Brodacı Holge; in den Tannen bei Kl. Nemeroto! (Forma hirsuta quoque in in oceurrit Sch. sup. 2). Sn Meflenburg- Schwerin no: 117. lex Aquifolium (Blattveutih: Hülfenbufch). 59. Ord. Oleaceae. 475. Fraxinus exelsior L. Sch. 782. WBlattdeutid): zäge Ejhen.

Sn Meflenburg- Schwerin nod: *118. Ligustrum vulgare.

60. Ord. Asclepiadenae. 476. Cynanchum Vincetoxicum L. Sch. 208.

61. Ord. Apocyneae. * 477. Vinca minor L. Sch. 207: im Nemerofer Holz bei Neubrandenburg hinter dem hohen Ufer, aber nie blühend (1). 62. Ord. Gentianeae.

478. Menyanthes trifoliata L. Sch. 164. Wlattd- Dreeblatt.

479. Swertia perennis L. Sch. 221: Neubrandenburg auf den Birkbufchiefen (!), Friedland im Jungfernholz und auf der Teufelsbrüde am Galenbeder See (Lgm.).

480. Gentiana cruciata L. Sch. 222. Neubranden- burg am Dakzberge und zteifchen den Bergen am Wege nad Neverin! am Prillwitger und Weisdiner Schloßberge (Lgm.).

481. Gentiana Pneumonanthe L. Sch. sup. 2: Miro (Giesebr.).

482. Gentiana campestris L. Sch. 224. Blattdeutid: Stäh up un gäh fueg.

una

483. Gentiana Amarella L, Sch. 223. Neubranden- burg auf dem alten Qurnplag ! im Brüderbruch ! auf den Wiefen bei der Krappmühle (Sch); Pleetz auf der Pferdeiviefe !

484. Erythraea Centaurium L. Sch. 191.

485. Erythraea pulchella L. Brück. sup: Bley am Fußfteige nad) Friedland. Neubrandenburg am Gerichtsberge ! Gaark an der Mürig (v. Kamptz Sch. sup. 1. 21).

Sn Meklenburg- Schwerin noch: 119. Villarsia Nymphaeoides &lb. und Ohfl.

120. Gentiana filiformis SHaidefl. 121. Erythraea linariaefolia GSeeftr.

Sn den Grängländern noch: Ord. 62, b: "109. Polemonium coeruleum H. (N.) P. (Schm.).

63. Ord. Convolvulaceae.

486. Convolvulus sepium L. Sch. 171. Blattdeutfch: Thunride. |

487. Convolvulus arvensis L. Sch. 170. Blattdeutfch: Meediinn.

488. Cuscuta europaea L. Sch. 137. Blattdeutid: Ihunfiede.

In Meflenburg- Schwerin noch:

122. Cuscuta Epithymum.

123. Cuscuta Epilinum. 124. Cuscuta monogyna Gr. &lb. und Odfl.

. 64. Ord, Boragineae. 489. Asperugo procumbens L. Sch. 158.

7 490. Echinospermum Lappula Lehm. Sch. 151: bei Mildenitz an der Wolfshagenfchen Gränze auf der Mauer bei dem alten Thurme; Friedland a. d. Stadtmauer (Brück.sup.).

491. Cynoglossum officinale. L. Sch. 155.

N

492. Anchusa officinalis L. Sch. 154.

493. Lycopsis arvensis L. Sch. 159.

494. Symphytum officinale L. Sch. 157.

495. Echium vulgare L. Sch. 160.

496. Pulmonaria officinalis L. Sch. 156.

497. Lithospermum offieinale L. Sch. 152.

498. Lithospermum arvense L. Sch. 153.

499. Myosotis palustris L. Sch. 149.

500. Myosotis caespitosa Sch. sup. 1. 11: NWeus brandenburg am Rande des Shlenpohls, Ballin hinter dem Hofgarten.

501. Myosotis intermedia LK. Sch. sup. 1. 11. (M. arv. $. sylvatica).

502. Myosotis hispida Schlecht. Sch. 150.

- 503. Myosotis versicolor Pers. bei Neubran- denburg ! Pleetz ! Krieomw (Lgm.) und Neuftrelig (Rolf.) nidjt Selten.

504. Myosotis stricta LK. Sch. sup. 1. 14.

+ 505. Myosotis sparsiflora Mik. Sch. sup. 2: in uliginosis sylvaticis bei Friedrihshof Mai, Juni. (v. Berg).

Su Meklenburg- Schwerin noch:

125. Anchusa angustifolia ? Deth, p. 77. 126. Nonnea pulla DC. bei Dargun auf der Feldmarf des alten Bauhofes, am Nande einer Mergelgrube: O Danneel.

127. Pulmonaria angustifolia Lgm. 128. Myosotis sylvatica.

Sn den Öränzländern no: ‘110 Omphalodes verna H. (N.). "111. Sympbytum tuberosum H: auf den Elbörichen (N.). 112. Pulmonaria saccharata P: Garz im Schrei (Schm.). *113. Borago officinalis H. (N.S.) P: (Schm.).

65. Ord. Solaneae.

506. Solanum nigrum L. Sch. 190.

507. Solanum miniatum Sch. sup. 2: Neuftr.

508. Solanum Dulcamara L. Sch. 189.

509. Hyoseyamus niger L. Sch. 188. lattdeutfch: Dull Dil (Siemf.); Dullbillerfruut (in Vor-Pommern nad) Meigel).

510. Datura Stramonium L. Sch. 187; ftammt aus dem Drient, und foll dur die Zigeuner in Europa ber» breitet fein.

*511. Nicandra physaloides Jacg. verioildert bei Neuftrelig (Kortüm bei Lgm.).

In Meflenburg- Schwerin nod:

"129. Physalis Alkekengi. "130. Atropa Belladonna.

Sn den Gränzländern noch:

114. Solanum villosum H. (N.). U. (D.). P. (Schm.). 66. Ord. Verbasceae.

512. Verbascum Schraderi L. Sch. 184.

513. Verbascum Thapsus L. Sch. sup. 1. 16.

514. Verbascum phlomoides L. Sch. sup. 1. 17: Neubrandenburg hinter Belvedere.

515. Verbaseum ramigerum Schr. Sch. sup. 1. 19: Stargard hinter dem Schloß.

516. Verbascum collinum Schr. Sch. sup. 1. 18: Neubrandenburg auf dem Stadtivalle und bei der Haidmühle !

517. Verbascum Lychnitis L. Sch. 185: Neubran- denburg auf dem Stadtivalle und bei der Vapiermühle; Neu- ftrelig hinter dem Glambeder See u. a. a. D. (Beuthe bei Lgm.)

SON 113 Nu

p. album Sch. sup. 1. 20. (V. Mönchii Sch.): Stargard am Schloßberge (!). Brück. sup: in horto spontanea facta inde a duodecim annis formam constanter servavit.

518. Verbascum nigrum L. Sch. 186. 519. Scrophularia nodosa L. Sch. 497. 520. Serophularia aquatica L. Sch. 498. Sn Meklenburg- Schwerin noch:

131. Scrophularia vernalis bei Teterow (mac) mündlicher Mittheilung des Hrn. O. Danneel).

Sn den Oränzländern noch:

*115. Verbaseum Blattaria H. (R.). 67. Ord. Antirrhineae.

521. Digitalis grandiflora Lam. Sch. sup. 2: in einen Walde zrifchen Wredden und Schönhof (Knochenh.!).

522. Linaria minor Desf. bei Pleetz! Neubran- denburg ald Gartenunfraut! '

523. Linaria vulgaris L. Sch. 496.

524. Veronica scutellata L. Sch. 14.

525. Veronica Anagallis L. Sch. 13.

526. Veronica Beccabunga L. Sch. 12. PBlattdeutid: Rünid). 527. Veronica Chamaedrys L. Sch. 16.

528. Veronica montana L. Brück. sup.: Neu ftrelig in der Bürgerhorft (Giesebr.)

529. Veronica officinalis L. Sch. 10.

530. Veronica prostrata L. Lgm. 401: bei der Uferiner Mühle auf der Echäferiviefe (Sach).

531. Veronica latifolia L. Sch. 15.

532. Veronica longifolia L. Sch. 8: Neubranden-

ERST 1°; pls

burg auf den Birkbufchiviefen am Tollenfeufer (!) Neuftvelitz am Wege nad) Gr. Duafforv im Graben beim Torfbruche (Beuthe bei Lgm.).

533. Veronica spicata L. Sch. 9..

534. Veronica serpyllifolia L. Sch. 11.

535. Veronica arvensis L. Sch. 18.

536. Veronica verna L. Sch. 21.

537. Veronica triphyllos L. Sch. 20.

538. Veronica agrestis L. Sch. 17.

539. Veronica didyma Ten. Neubrandenburg im Nemerower Hol. Sch. führt fie in sup. 2 als V. agrestis 9 polita auf und fagt: qui hanc diversam putant, ex siccis speciminibus judicant, neque vero stirpem in natura ipsa observarunt. Quocumque loco occurrit, tot omnium characterum transitus dantur, ut, cui ra- tiones, quibus natura formarum species eircumscribat finibus, non latent, de hac specie dubitare nequeat.

540. Veronica hederaefolia L. Sch. 19. \. Buxbaumii Ten., fvelhe Detharding auf Schultes Autorität in Stargardia angiebt, finde id) in. ded Lelzteren Schriften nicht erwähnt.

541. Limosella aquatica L. Sch. 499. (nicht felten,

3. B. au) bei Neubrandenburg auf dev Kuhmiefe ! bei Spon-

ee 'n.ad,)

Sn Meflenburg-Schwerin noch: 132. Gratiola offieinalis &!b. und Opdfl. *133. Antirrhinum Orontium. 134. Linaria Elatine. 135. Linaria arvensis Lgm. 136. Linaria Loeselii ? Gr. Achiv I, 23. Anm. Seeftr. 137. Veronica opaca Gr.

138, Veronica Buxbaumii.

Sn den Gränzländern nod: "116. Digitalis purpurea H; Reinbek bei ie (N S.). 117. Linaria spuria H. (N.). 118. Veronica peregrina Samburg (N. S.). 119. Veronica praecox U: ®renzlau (D.) P: b. Stettin (Schm.).

68. Ord. Orobancheae. 542. Orobanche coerulea Vill. let im hohen Holz! +543. Orobanche ramosa L. Sch. sup. 1. 51: bei Marlin häufig (!). 544. Lathraea Squamaria L. Sch. 492. Sn Deeflenburg-Schwerin no:

139. Orobanche rubens Lgm. 140. Orobanche arenaria Lgm.

Sn den Gränzländern no: 120. Orobanche Galii in allen Nachbarländern (N, D. Schm.),

69. Ord. Rhinanthaceae.

545. Melampyrum arvense L. Sch. 489.

546. Melampyrum nemorosum L. Sch. 490.

547. Melampyrum pratense L. Sch. 491.

548. Pedicularis sylvatica L. Sch. 494.

549. Pedicularis’palustris L. Sch. 493. Blattd: Klaap.

550. Pedicularis Sceptrum Carolinum L. Sch. 495. Neubrandenburg auf den Torfiviefen; ich befitze Exemplare, iveldhe dort früher gefammelt find, feit 1834 ift fie aber an jener Stelle vergebens von mir und anderen gefucht worden. E83 ift zu fürdten, daß diefe feltene Pflanze beim ZIorfitic) ioenn nicht gänzlid) auögerottet, doc fenigftend fehr ver- mindert fei.

551. Rhinanthus major Ehr. Sch. 486. Blattdeutfd : Kläter-Jäfob, Hofe Nadel. 552. Euphrasia offieinalis L.

@. grandiflora Sch. sup. 2. (E. Rostkowiana) häufig mit 8, und mur eine durch fettere Gtellen de8 Bodend erzeugte Form.

ß. parviflora Sch. 487.

553. Euphrasia Odontites L. Sch. 488. Sn Meflenburg- Schwerin Nucye

141. Melampyrum cristatum. 142 Rhinanthus minor.

Sn den Gränzländern nod: 121. Melampyrum sylvaticum H: a. m. D. (N. S.). SGr: Dranienburg (D.). 122. Rhinanthus Alectorolophus H. (R.).

123. Euphrasia lutea H: Oderberg, N. Eberswalde (D.). P &aarz (Schm.).

70. Ord. Labiatae.

*+554. Elsholtzia ceristata W. Neubrandenburg an bebaueten Orten in der Stadt als Unkraut ! Neuftrelitz beim Mühlenteid) an einem Graben (Lgm.).

555. Mentha sylvestris L. «. vulgaris, foliis vestitis: 1. sylvestris W. Sch. 456. 2. nemorosa W. Sch. 456 und gratissima Sch. sup. 1. 47. ß. glabra (M. viridis) Sch. 457. 556. Mentha aquatica L. (RPlattd., in Vorpommern nah Weigel: Zeefenbraan). j o. genuina Sch. 458. ß. hirsuta Sch. sup. 1. 33.

4

—- MM

557. Mentha sativa L. o. sativa Sch. 459. 460. 462. ß. parviflora Sch. sup. 1. 48. ‚558. Mentha arvensis Sch. 461. 559. Lycopus europaeus L. Sch. 26. 560. Salvia pratensis L. Sch. 27. fehr häufig in der nördlichen Zandeshälfte ! 561. Origanum vulgare L. Sch. 481.

562. Thymus Serpyllum L. «. latifolius Sch. 482. auf Geeftlandeboben. p. angustifolius (Pers.) Sch. sup. 1. 49. auf Sandboden. 3

563. Calamintha Acinos Clairv. Sch. 483.

564. Clinopodium vulgare L. Sch. 480.

565. Nepeta Cataria L. Sch. 455.

566. Glechoma hederacea L. Sch. 463. Plattdeutic: Huder (corr. aus dem pharm. Namen Hedera terrestris?)

567. Lamium amplexicaule L. Sch. 466.

568. Lamium purpureum L. Sch. 465.

569. Lamium maculatum L. Brück. sup. 7. Sch. sup. 2: Neuftreliß im Schloßgarten (Beuthe).

570. Lamium album L. Sch. 464.

571. Galeobdolon luteum Huds. Sch. 479.

572. Galeopsis Ladanum L. Sch. 467.

573. Galeopsis Tetrahit L. Sch. 468.

574. Galeopsis versicolor Curt. Sch. 469.

575. Galeopsis pubescens Bess. Lgm.: bei Krickom. |

576. Stachys germanica L. Sch. 473: auf dem 7

-—8-—

KHahnenberge bei Broda! SKI. Nemeror fehr haufig! Neu- brandenburg beim Neuen-Kruge! Ufadel (Lgm.).

577. Stachys sylvalica L. Sch. 471.

578. Stachys palustris L. Sch. 472.

579. Stachys arvensis L. Sch. 475: Stargard -auf dem Acer. nach der Papiermühle zu.

580. Stachys recta L. Sch. 474. nicht felten, häufig 3. B. auf Belvedere!

581. Betonica officinalis L. Sch. 470: enden burg im Nemerower und Mühlenhoße!

582. Marrubium vulgare L. Sch. 477.

583. Ballota nigra L. Sch. 476. (B. vulgaris LK.)

584. Leonurus Cardiaca L. Sch. 478.

585. Scutellaria galerieulata L. Sch. 484.

586. Prunella vulgaris L. Sch. 485.

587. Prunella grandiflora Jacgq. Sch. sup. 2: Neuftreliz bei der Prelanfer Ziegelei (Beuthe).

588. Ajuga reptans L. Sch. 453.

589. Ajuga genevensis L. Sch. 452. 451.

+590. Ajuga pyramidalis L. Sch. sup. 2:

Miro in der Allee (Giesebr.).

591. Teuerium Scordium L. Sch. 454: Mildenitz am See an der Wolfshagenfchen Gränze, Krumbed auf der MWiefe am Hofgarten; Friedland im Jakobsiwinfel (Lgm.).

In Meflenburg- Schwerin nodh: 143. Mentha Pulegium €. und DOdfl. 144. Lamium intermedium. 145. Lamium incisum, 146. Galeopsis ochroleuca. 147. Stachys ambigua. 148. Stachys annua Lgm.

N

149. Ballota foetida. 159.. Chaeterus Marrubiastrum Gr. EIb. und Opfl. 151. Scutellaria hastifolia €. und Opfl. \

Sa den Gränzländern noch: 124. Melissa offieinalis A: Altona (R.). 125. Galeopsis bifida Hamburg (S.) Lübe (Häck.). 126. Scutellaria minor R. (N.). 127. Ajuga, Chamaepithys Samburg (N.) 128. Teucrium Scorodonia H: im Gebiet ver &ibe (N. S.) U: Prenzlau (D.).

71. Ord. Verbenaceae. 592. Verbena officinalis L. Sch. 25.

72. Ord. Lentibularieae.

593. Pinguicula vulgaris L. Sch. 22.

594. Utrieularia vulgaris L. Sch. 23: bei Krumbed;- Neubrandenburg in den Gräben auf der Kuhfviefe! und in den Gräben am Wege nah dem Badchaufe! Glambed in einem Sumpfe (Beuthe bei Lem).

7595. Utricularia neglectaLehm.Sch. sup. 2: im Iorfmoor bei Miro (Landt).

596. Utricularia intermedia Hayne. Lem.: Neuftrelig am Zierfer See (Beuthe).

597. Utrieularia minor L. Sch. 24: Neubrandenburg auf der Kuhfveide und im Coll in den Raum-Eihen; Neu- ftrelig ztoifchen Tori und ierfe, und bei dem Kalkofen am Zierfer See (Beuthe)..

73. Ord. Primulaceae. 598. Lysimachia thyrsiflora L. Sch. 167. 599. Lysimachia vulgaris -L. Sch. 166.

600. Lysimachia Nummularia L. Sch. 168. | 2

a

601. Anagallis arvensis L. Sch. 169. (nur A. arv. phoenicea!) PBlattd: Fuhle Liefe.

602. Centunculus minimus L._Sch. 133.

603. Primula farinosa L. Sch. 163: auf Wiefen im öftlihen Geeftlandögebiet, befonder8 haufig in den Um- gebungen de3. Galenbefer Sees (Flörke), foo fie zur Blüthe- zeit die MWiefen mit einem vothen Zlor überzieht! WPlattd: Kiebigbloom (in Vor-Ponmern).

604. Primula offieinalis Jacq. Sch. 161. P. elatior Sch. 162. ift nah Schultzed eigener Ausfage zu ftreihen. Ich habe diefe von P. off. fchon auf den erften Bid (durch Geftalt de8 Kelches und der Blumenfrone) zu unterfcheidende Art ebenfalls vergeblich in Meflenburg-Strelitz gefucht; gefunden habe ich fie überhaupt nur erft ein einziges Mal, und zwar bei Bonn auf einer Wiefe zmwifchen dem Kreuzberge und dem Benusberge, im Jahre 1841.

605. Hottonia palustris L. Sch. 165.

Sn Meter Eee noch:

152. Trientalis europaea. 3 153. Lysimachia nemorum. Anagallis arvensis . eoerulea. 154. Primula elatior. z 155. Primula acaulis ? fie foll nad Nolte (S. XXI.) au in - Holftein vorkommen, in allen anderen benachbarten Floren fehlt fie.

156. Samolus Valerandi Seefir. 157. Glaux maritima Seefir.

74. Ord. Plumbagineae. 606. Armeria vulgaris L. Sch. 262. Blattd: KHafen- poten (in Bor-Bommern nad) Weigel).

Sn Meklenburg- Schwerin no: 158, Statice Limonium Geeftr.

101

Sn den Gränzländern noch: 129. Statice maritima H: Curhafen (Koch Tafchenb.). 75. Ord. Plantagineae. 607. Plantago major L. Sch. 130. 608. Plantago media L. Sch. 131. Plattd: Xägen- blatt. - 609. Plantago lanceolata L. Sch. 132. 610. Plantago arenaria W. K. Sch. sup. 2: Mirom auf dem Weinberge (Krohner). Sn Meflenburg- Schwerin nodj: 159. Littorella lacustris, 160. Plantago maritima Geeftr. 161. Plantago Coronopus Seeftr. 76. Ord. Amaranthaceae. * 611. Amaranthus Blitum L. Sch. 735: Gartenunfraut.

77: Ord. Chenopodeae. 612. Polyenemum arvense L. Broda am Hahnenberge auf einem Badofen! | 613. Chenopodium hybridum L. Sch. 216. 614. Chenopodium urbicum L. Sch. 211. 615. Chenopodium murale L. Sch. 213. 616. Chenopodium album L. Sch. 214. ß. cymigerum. Sch. 215. 617. Chenopodium polyspermum L. Sch. 218. 618. Chenopodium Vulvaria L. Sch. sup. 2: Mirow, in den Heden der In zul Blatt: Totenfruut. * 619. Blitum virgatum L. Brück. sup.: New ftrefik am Bauhofe (Giesebr.); Sch. sup. 2: ebendafelbft hinter dem Schloßgarten Cv. Oertzen) und um Kübelih,

112

Sft ein Flücdtling aus den Gärten, vie fhon Brüdner meint.

E 3

620. Blitum bonus Henricus C. A. M. Sch. 210. 621. Blitum rubrum Reichb. Sch. 212.

622. Blitum glaucum Koch. Sch. 217.

623. Atriplex hortensis L. Sch. 776. ein Flüdtling

aus den Gärten.

624. Atriplex patula L. Sch. 778 sup. 1. 83. 625. Atriplex latifolia Wahlb. Sch. 777. 626. Atriplex rosea L. Sch. 775.

In Meflenburg- Schwerin ned:

Schoberia maritima Seeftr.

. Salsola Kali Seeftr. EIb. und DOpfl. Salicornia herbacea Seeftr.

» Kochia hirsuta Seeftr.

. Halimus portulacoides ©eeftr.

Halimus pedunculatus Seeftr.

. Atriplex littoralis Seeftr. . Atriplex laciniata Seeftr.

Atriplex latifolia P. salina Seeftr.

Sn den Gränzländern nod:

. Salicornia radicans H: am Nordfeeftrande (N.).

. Chenopodium ficifolium H: Hamburg (Sick). _

. Beta maritima H: Seiligenhafen (N.).

. Atriplex nitens H. (N.). P: Stettin (Schm.). U. (D.): . Atriplex hastata P: häufig (Schm.).

78. Ord. Polygoneae. 627. Rumex maritimus L. Sch. 294. 628. Rumex eonglomeratus Murr. fehr häufig! 629. Rumex sanguineus L. Sch. 293. 630. Rumex obtusifoiius L. Sch. 296. 631. Rumex cerispus L. Sch. 292. 632. Rumex Hydrolapathum Huds. Sch. 291. Blattd:

Rippkangenfrut, Scharf Xodoife.

=

7 633. Rumex maximus Schreb. Sch. 295. sup. 1. 33: Neubrandenburg im Brüder» und MWerderbruh; Neuftrelitz bei der Bruchftraße (Lem.).

634. Rumex aquaticus L. Sch. sup. 1. 32: häufig, 3. B. Neubrandenburg im Brüder- und Werderbrud. 635. Rumex Acetosa L. Sch. 297. 636. Rumex Acetosella L. Sch. 298. 637. Polygonum Bistorta L. Sch. 316. 638. Polygonum amphibium L. Sch. 317. c. aqualicum. d. terrestre. 639. Polygonum lapathifolium L. Sch. sup. 1, 36. 640. Polygonum Persicaria L. Sch. 320. 641. Polygonum Hydropiper L. Sch. 318. 642. Polygonum minus Huds. Sch. 319. 643. Polygonum aviculare L. Sch. 322. Blattd: Unverthräde. 644. Polygonum Convolvulus L. Sch. 324. 645. Polygonum dumetorum L. Sch. 325.

* 646. Polygonum Fagopyrum L. Sch. 323. ange: bauet und veriildert.

* 647. Polygonum tataricum L. ald Unkraut in Buchmeizenfeldern |

Sn Mellenburg - Schwerin nod):

170. Rumex palustris.

171. Polygonum wite Lgm. Nach) Langmann (ohne nähere Anz gabe des Finders und. Standortes) „in Gräben, an feuchten Orten, um Dörfer‘ wird von Feinem anderen meflenb. Floriften ange geben. Sn unferen Oranzländern ift es allein bei Liber mit Sichers heit gefunden worden, fir Bommern feheint es noch zweifelhaft, da Heß der einzige Gewährsmann für das: Borfommen diefer Art da= feldft ift.

14

Sn den Öräanzländern noch: 135. Rumex pratensis$Samburg (N. S.) Lübeet (Häck.), in der Mark (D.), Bommern (Hom.). 136. Rumex scutatus U: Prenzlau Di

Sn den Gränländern noch: Ord. 78. a. 137. Daphne_Mezereum H. (N.), in; Sinter - Pommern häufig (Schm.).

Sn Meflenburg- Schwerin noch: Ord: 78, b. 172. Thesium Linophyllum. 173. Thesium ebracteatum-

In Meflenburg- Schwerin no: Ord. 78. ce. 4. Hippophae rhamnoides (Plattv: Seeduhrn (Dorn).

In Meflenburg- Schwerin noch: Ord. 78. d. *175. Aristolochia Clematitis.

1

Ir}

Sa den Gränzländern noch: 138. Asarum europaeum von Lauenburg (Lgm.) an der SGr. herum bis U. (D.).

In Meflenburg- Schwerin noch: Ord. 78. e. 176. Empetrum nigrum Saidefl. (Blattd: Apenbeer.)

79. Ord. Euphorbiaceae.

648. Euphorbia helioscopia L. Sch. 383.

649. Euphorbia palustris L. Sch. sup. 1, 38: bei Friedland am Landgraben (Sprengel).

650. Euphorbia Cyparissias L. Sch. 386: bon Neu- ftrelitg bid Fürftenberg in faft ununterbrodhenem Zuge !

651. Euphorbia Peplus L. Sch. 384. Nah) De tharding (foeldher id) auf eine Mittheilung von Schul be- ruft) und Sangmann (auf Dr. Sads Autorität) fol in Me- Henburg-Strelig (und zivar nad) leizterem bei Neubranden- burg am Kuhdamm) E. exigua L. vorfommen. Da Schul fie im sup. 2. übergeht, und fie bei Neubrandenburg von feinem der vielen anderen Botaniker, welche dort herborifirt

15

haben, gefunden ift, fo age ich e8 nicht, fie in Died Wer- zeichniß mit aufzunehmen.

652. Mercurialis perennis L. Sch. 768.

653. Mercurialis annua L. Sch. 769.

In Meklenburg: Schwerin noch: 177, Euphorbia Esula &!lb. und Opflo.

178. Euphorbia exigua. ”179,. Euphorbia Lathyris hin und wieder als Gartenunfraut !

Sn den Gränzländern nod: 139. Euphorbia Gerardiana Hamburg (Sick.). 140. Euphorbia lucida U: DOderberg; Freienwale (D.).

80. Ord. Urticeae. 654. Urtica urens L. Sch. 732. Blattd: Hirrenettel. 655. Urtica dioica L. Sch. 733. Blattd: Dunnernettel. * 656. Cannabis sativa L. Sch. 763. vervildert , al8

Unkraut unter der Saat !

657. Humulus Lupulus L. Sch. 764: in Erlen. brüchern fehr häufig ! -

658. Ulmus campestris L. Sch. 219. Plättd: Iper, Schalmboom. ß. suberosa Sch. sup. 1, 22: am Ufer der

Zollenfe bei Belvedere !

659. Ulmus effusa L. Sch. 220.

Sn Meflenburg- Schwerin nod: 150. Parietaria erecta.

Sn den Oränzländern no: 141, Urtica pilulifera P: Garz auf dem Kirchhofe (Schm.). 81. Ord. Cupuliferae.

660. Fagus sylvatica L. Sch. 743. 661. Quercus sessiliflora Sm. Sch. 741.

106

662. Quercus pedunculata Ehr. Sch. 742. 663. Corylus Avellana L. Sch. 745. 664. Carpinus Betulus L. Sch. 744.

82. Ord. Salicineae.

665. Salix pentandra L. Sch. 749. 666. Salix cuspidata Sch. sup. 1. 73. 667. Salix fragilis L. Sch. 752. ß. Russeliana Sm. Sch. sup. 1. 76. 668. Salix alba L. Sch. 761. ß. vitellina L. Sch. 750. 669. Salix amygdalina L. Sch. 751. «. discolor (S. Villarsiana L.) Sch. sup. 1. 46. ß. concolor (S. triandra L.) Sch. 748. 670. Salix purpurea L. Sch. sup. 1. 74. 671. Salix viminalis L. Sch. 760. + 672. Salix holosericea W. Lgm: zwifchen der Lieps und der Tollenfe bei Kridotw (Betcke). 673. Salix cinerea L. Sch. 759. \ 674. Salix Caprea L. Sch. 758. 675. Salix aurita L. Sch. 753. ß. uliginosa W. Sch. sup. 1. 81. 676. Salix ambigua Ehrh. Sch. sup. 1. 79. 80. 677. Salix repens L. Wimmer. | a. vulgaris Sch. 755. 757. ß. fusca Sch. sup. 1. 51. y. argentea Sch. 754. sup. 1. 77. od. angustifolia Sch. sup. 1. 78. und p. 52: S. incubacea. e. rosmarinifolia Sch. 756. h 5

%

MM

678. Populus alba L. Sch. 765. angepflanzt. ß. canescens Sm. Sch. sup. 1. 82. 679. Populus tremula L. Sch. 766. Plattveutfch:

Zuhle Eiche.

*680. Populus pyramidalis Roz. angepflant; joll im 17. Jahrhundert von den Ufern des Miffifippi nad) Europa verpflangt fein.

181. 182.

142, 143. 144. 145. - 146.

laris

burg land

681. Populus nigra L. Sch. 767.

Sn Meflenburg- Schwerin no: Salix undulata Lgm. Salix acutifolia Gr.

Sn den Gränzländern mod: Salix daphnoides P: Stralfund, Stettin (Schm.). Salix rubra H. (N.). Salix mollissima Samburg (Sick). Salix Smithiana Samburg (Sick). Salix acuminata P: häufig (Schm.) Aum. S. stipu- b. Nolte del. 83. Ord. Betulineae.

682. Betula alba L. Sch. 727.

ß. pendula Sch. 728. 683. Betula pubescens Ehr. Sch. 729. _ 684. Betula fruticosa Pall. Sch. 731. Neubranden- auf den Birkbufchtviefen (I) und hier zuerft in Deutfc)- entdeckt von A. &. T. Brückner ungeführ um das Jahr

1788; aud) bei Brunn (v. Oertzen).

685. Alnus glutinosa Gärt. Sch. 730.

Sn Meflenburg= SIDE noch:

’183. Alnus ineana.

Sn Meklenburg- Schwerin noch: Ord. 83. b.

184. Myrica Gale SHaidefl. (Plattv: Lüitte Hei).

108: &

84. Ord. Coniferae.

686. Juniperus communis L. Sch. 772. Im älteren plattdeutfchen Dialect: Enefenftruhf, (4. B. im wendifc.rügi- anifchen LZandgebrauh um das Jahr 1550); im neueren Dialect: Knirk.

687. Pinus sylvesiris L. Sch. 746.

*688, Abies pectinata DC. angepflangt. *689. Abies excelsa Lam. angepflangt. *690. Abies Larix Lam. angepflangt.

In Meflenburg- Schwerin no: *155. Taxus baccata (Blattv; Sbenboom).

Monocotyledonea®e

85. Ord. Hydrocharideae. 691. Stratiotes aloides L. Sch. 771. Blattd: Aegel, Egelhörn. i 692. Hydrocharis Morsus ranae L. Sch. 770. - Sn den Gränzländern nod: 5 147. Udora occidentalis P: im Dammfchen See (Schm.). 86. Ord. Alismaceae. 693. Alisma Plantago L. Sch. 302. ß. lanceolatum Sch. sup. 1. 34. 694. Alisma natans L. Sch. 303: Neubrandenburg im Brodaer Hole in einem. Bruche nad Wulfenzin zu. ‘695. Sagittaria sagittaefolia L. Sch. 739. Sn Meflenburg- Schwerin noch: 186. Alisma parnassifolium im Langiwiger (nicht Langriger

Deth., oder Longriser Lgm.) See unweit Bafedow. 187. Alisma ranunculoides (auch im Oftorfer See bei Schwerin !)

109

87. Ord. Butomeae. 696. Butomus umbellatus L. Sch. 328.

SS. Ord. Juncagineae. 697. Scheuchzeria palustris L. Sch. 299. 698. Triglochin maritimum L. Sch. 301. 699. Triglochin palustre L. Sch. 300. Plattdeutfd): Fettgrad.

89. Ord. Potameae. |

700. Potamogeton natans L. Sch. 138. (Die ver- Ichiedenen Arten diefer Gattung werden mit dem plattveutfchen Namen „Grundnettel® zufammengefaft).

701. Potamogeton rufescens Schrad. Sch. 143.

702. Potamogeton gramineus L.

«. graminifolius Brück. sup. ß. heterophyllus Sch. 139. im See bei Zierke und Weisdin (Sch. sup. 2).

703. Potamogeton nitens Web. Sch. sup. 2: im See bei Weisdin. Jul. Aug.

704. Potamogeton lucens L. Sch. 141.

705. Potamogeton praelongus Wulf. Neu brandenburg in der Zollenfe C! M. Füld.)

706. Potamogeton perfoliatus L. Sch. 140.

707. Potamogeton crispus L. Sch. 142.

708. Potamogeton compressus L. Sch. sup. 1. 11.

709. Potamogeton acutifolius LK. bei Neu- brandenburg nad einem Exemplar in A. F. I. Brücdners Herbarium, foelhes ich befitze.

710. Potamogeton obtusifolius M. K. Sch. 144.

711. Potamogeton pusillus L. Sch. 147.

110

+712. Potamogeton trichoides Cham. Sch. sup. 2 nennt diefe Art P. pusillus ß. ecarinatus, und fagt: differt a forma genuina fructibus oblique ovali-globosis ecarinatis! Ceterum haec est forma tenuissima, folis lineari-setaceis, uninerviis, longissime cuspidatis, spica pauciflora interrupta: est certe diena quae ulterius examinetur, ac forsan species propria; hab. in lacu inter Weisdin et Strelitz. Jun. (3 fann mohl fein Zieifel darüber fein, daß mit diefer Befchreibung der in Deutfchland fo feltene P. trichoides gemeint fei. 713. Potamogeton pectinatus L. Sch. 145: in der Zollenfe (!) und im Mildeniger See. 714. Potamogoton marinus L. Lgm.: in der Tollenfe bei Nehfe (Betcke). Sch. 146?

In Meflenburg: Schwerin nod: 188. Potamogeton fluitans- 189. Potamogeton densus ? Nach Langmann in Meflenburg, aber ohne Angabe des Fundortes und des Finders. Keiner unferer anderen Sloriften führt diefe in den deuffchen Dftfeeländern feltne, nur bei Hamburg und in Sinferpommern gefundene Art auf. 190. Ruppia maritima Gr. GSeeftr. 191. Ruppia rustellata Seeftt. 192. Zannichellia palustris. 193. Zaunichellia pedicellata Gr.

Sn den Gränzländern noch: 148. Potamogeton spathulatus H. in der Bille (N.). 149. Potamogeton Horncmanni AH. (N.). 150. Potamogeton deeipiens H. (Koch Tafchenb.) 151. Zannichellia polycarpa H: an der Dftfeefüfte (N.).

90. Ord. Najadeae.

715. Najas marina L. Sch. sup. 2: in der Tollenfe, dicht bei der Nehfer Landzunge (Betcke).

111

91. Ord. Lemnaceae.

716. Lemna trisulca L. Sch. 687.

717. Lemna polyrrhiza L. Sch. 690.

718. Lemna minor L. Sch. 688.

719. Lemna gibba L Sch. 689. Im Plattdeutfchen fverden diefe Arten mit dem gemeinfanen Namen „Entenflott* bezeichnet. -

92. Ord. Typhaceae.

720. Typha latifolia L. Sch. 691. Plattv: Kettif. Die Kolben erden plattdeutfch mit dem unafthetifchen Namen Bullenpähft bezeichnet. Ä

721. Typha angustifolia L. Sch. 692: (vorzüglich) häufig in einem See bei Lichtenberg. Sch.)

722. Sparganium ramosum Huds. Sch. 693.

723. Sparganium simplex L. Sch. 694.

724. Sparganium natans L. Sch. 695.

93. Ord. Aroideae.

725. Calla palustris L. Sch. 304. Neuftrel. (Lgm.); Prillwiz im Bruch bei dem Eliad-Bad) (Brück.); bei der Kotelower Mühle !

726. Acorus Calamus L. Sch. 277; wurde im 15. Jahrhundert ald Arzeneimittel aus Alien nad) Europa gebragit.

Su Meflenburg- Schwerin noch:

194. Arum maeulatum. 94. Ord. Orchideae.

+ 727. Orchis militaris. L. Sch. 674. auf Fleinen Zeld- foiefen ziwifchen Broma, Schönbek und Ratten häufig (!), zuerft von Flörfe gefunden.

728. Orchis Morio L. Sch. 673.

112

729. Orchis laxiflora Lam. Sch. sup. 2: bei Satzke in einem Sumpfe nad) der Eichhorfter Gränze zu.

730. Orchis maculata L. Sch. 676.

731. Orchis latifolia L. Sch. 675.

732. Orchis angustifolia Wim. Sch. sup. 2: bei Miro; Neubrandenburg am Brüderbrud) ! Sie blühet ettva 14 Tage fpäter ald O. Iatifolia, mit felcher fie früher verivechfelt wurde.

733. Gymnadenia conopsea R. Br. Sch. 677: Neu- brandenburg auf den Birkbufchtoiefen (1); Neuftrelig in der Shloßfoppel (Lgm.). =

734. Platanthera bifolia Rich. Sch. 672. in Zaub- äldern bei Neubrandenburg !, Staven ! u. a. a. D. gehört wohl hauptfächli der nördlihen Landeshälfte an. Plattdeutfch: Drandt.

+ 735. Ophrys museifera Huds. Sch. sup. 2: an der Teufelöbrüdfe bei Galenbe (v. Berg); Brunn (w. 0.); Neubrandenburg auf den Torfiviefen hinter dem Pfaffenteic) !

736. Cephalanthera pallens Rich. Sch. sup. 2: Neuftrelitz in der Kalfhorft (Blechschmidt).

737. Cephalanthera rubra Rich. Sch. 1493: Neu- ftrelig in der Bürgerhorft (Beuthe).

738. Epipactis latifolia All. Sch. 679.

739. Epipactis palustris Crtz. Sch. 680.

740. Listera ovata R. Br. Sch. 682.

741. NeottiaNidus avis Rich. Sch. 681: Neubranden- burg in Zaubiäldern nicht felten (vovzüglicd im Brod. Hok!),

742. Goodyera repens R. Br. Sch. 678: Neubran- denburg im Brodaer Holz gegen Wulfenzin hin; in den Tannen zwifchen Sponhol und Warlin fehr haufig !

13

j 43. Spiranthes autumnalis Rich. Sch. sup. 1. 70: Neubrandenburg im Brüderbrud) (Brück.). i 44. Corallorrhiza innataR.Br. Sch. sup. 2: Neuftrelig in der Kalkhorft (Blch). «45. Sturmia Loeselii Reich. Sch. sup. 1. 71: bei Eichhorft (Hennings),, Brunn (v. O.). 746. Malaxis paludosa Sw. Sch. sup. 2: Neu:

ftrelitg zoifchen Prelanf und Uferin (Beuthe), Mivoi; Meisdin am Schloßberg (Lem.)

Sn Meklenburg- Schwerin noch: 195. Orchis mascula. 196. Orchis fusca. 197. Anacamptis pyramidalis O.Danneel bei Röp: I, 23. 198. Herminium Monorchis. 199. Epipogium Gmelini Meyer. 200. Cephalanthera ensifolia.

Sn den Gränzländern no:

152. Orchis fusca Rügen in der Stubnig (Schm.).

153. Orchis variegata P: bei Steltin (Schm.) SGr. zw. Snow und N. Eberswalde (D.).

154. Orchis coriophora SGr: PBriswalf (D.).

155. Gymnadenia densiflora Rügen in der Stubnisk (D.).

156. Habenaria viridis H: im öftlichen Zandestheile, felten (N.). 157. Ophrys apifera Rügen bei Krampas (D.).

158. Ophrys Arachnitis SGr: Rheinsberg (D.).

159. Malaxis monophyllos Rügen in der Oranig (Schm.).

160 Cypripedium Calceolus Rügen in der Stubnit (Schm.). SGr: N. Eberswalde (D.).

95. Ord. Irideae.

747. Iris Pseud-Acorus L. Sch. 23. 1. sibirica nad) Zangmann im Stargarder Bruch bei Neubrandenburg, war dafelbft früher angepflanzt, und ift jetzt verfehfvunden. Plattveutfch: Adcebärsbloom.

114 Sn Meflenburg- Schwerin noch: "201. Iris sibirica. i

Sn den Gränzländern noch: 161. Iris germanica U: bei iepe (D.). P: bei Stettin (Schm.).

96. Ord. Amaryllideae.

*748. Galanthus nivalis L. Sch. sup. 2: Neu: brandenburg im Stargarder Brud am Seeufer (Vollbreht'); ift dort dur) irgend einen Zufall verfoildert.

Sn Meflenburg: Schwerin noch:

"202. Leucojum vernum Gr, *203. Narecissus Pseudo-Nareissus Gr.

97. Ord. Asparageae. *749. Asparagus officinalis L. Sch. 272 hin und fvieder vertvildert 3. B. auf dem Datzberge bei Neubrandenburg.

750. Paris quadrifolia L. Sch. 326.

751. Convallaria anceps L. Sch. 274. eit feltner als die folgende Art 3. B. Neubrandenburg im Nemer- over und Burg-Holz! im Brüderbrud). \

752. Convallaria multiflora L. Sch. 275. C. vertieillata L. nah Langmann bei Friedland? fie fehlt in Vorpommern und ift für Meklendbrg-Schwerin und Holftein (nur durch Nitter angegeben) fehr zweifelhaft.

753. Convallaria majalis L. Sch. 273. Blattdeutfc: Liljenconfalgen (entftanden aus Lilium convallium der pharmaceutifchen Benennung).

754. Majanthemum bifolium DC. Sch. 276.

In Dieflenburg- Schwerin no: 204. Convallaria vertieillata Lg. ?

115

98. Ord. Lilaceae.

755. Anthericum Liliage L. Sch. sup. 1. 28: bei MWeitin, Wulfenzin (Brückn.).

756. Anthericum ramosum L. Brück. sup.: Neu: ftrelit, (Giesebr.); Friedland im Nameloiver Holz (Sch. sup. 1. 29.)

* 757. Ornithogalum nutans L. Sch. sup. 1. 27: häufig al8 Gartenunkraut, auch bei Neubrandenburg auf den Stadtwällen! Diefe Pflanze fol aus Ereta ftammen, und im Jahre 1570 über Klein-Afien nah) Neapel gebradht fein.

* 758.Ornithogalum umbellatum L.Sch.sup.2: auf Aedern 3. B. vor dem Nemeromwer Holz bei Neubran- denburg ! (mit Dung aus den Gärten verfcleppt). Piattd: Adamsbloom.

. 759. Gagea stenopetala Reich. In biefer Gat- tung herfht bei Schultz Bersvirtung; ich führe daher nur die Arten auf, welche ich felbft gefunden habe. Ich Übergehe daher au) G. minima, elhe nad) Sch. sup. 2 auf den Stadtwällen bei Neubrandenburg fwachfen foll, da ich un- geachtet vielfachen Sudend nur die drei genannten Arten dort aufgefunden habe.

760. Gagea arvensis Schult. Neubrandenburg auf den Stadiwällen, |

761. Gagea lutea Schult. Neubrandenburg mit der vorigen und aud) im Mühlenholz bei der Hinterften Mühle !

762. Ailium vineale L. Sch. 269: Neubrandenburg am Trollenhäger Berg, am Wege nah) Nowa auf dem Acer und im Stargavder Brud am See! Neufteelig am Tafanengarten (Beuthe).

763. Allium Scorodoprasum L. Sch. 268 ! bei

8* |

116

FL. Nemeroiv in dem Dorngeftrüpp hinter dem KHofgarten | 764. Allium oleraceumL. Sch. sup. 1. 25: fehr häufig! * 765. Allium Schoensprasum L. Neubranden-

burg bei den Gärten am Mühlenholz, vertvildert!

Sn Meflenburg- Schwerin no: "205. Tulipa sylvestris. 206. Gagea spathacea. 207. Gagea minima Röp. Il, 221. 208. Allium ursinum im 5. 1836 in großer Menge von Sn. PBaft. Bortifch in der Gelbenfander Forft gefunden, und mir mitgetheilt. 209. Allium acutangulum Ib. und Dofl. 210. Allium carinatum ? Lgm. *211. Muscari botryoides.

Sn den Gränzländern noch: *162. Fritillaria Meleagris H. (N. S. Häck.). *163. Lilium bulbiferum A. (N.). "164. Lilium Martagon HA. (N.). P: nicht jelten (Schm.)

165. Scilla amoena H. (N.)- 165. Allium fallax H. ? (A. senescens N. übe), P: bei

Stwinemünde (Schm.).

167. Allium rotundum P: Stettin (Schm.).

*168. Allium Sphaerocephalum H: bei Oldenburg (N.).

169. Narthecium ossifragum H: im Gebiet der Flora von Dame

burg (R« S.).

Sn den Gränzländern noch: Ord. 98. b. 170. Colchieum autumnale H. (N.). 71. Tofieldia calyculata H. (R.). .

99. Ord. Juncaceae. 766. Juncus conglomeratus L. Sch. 278. 767. Juncus effusus L. Sch. 279. 768. Juncus glaucus Ehr. Sch. 280. 769. Juncus capitatus Weig. Sch. 282. 770. Juncus obtusiflorus Ehr. Sch. 283. 771. Juncus sylvaticus Reichard. Sch. 282.

117.

772. Juneus lamprocarpus Ehrh. Sch. sup. 1. 30. 773. Juncus alpinus Vill. Sch. sup. 2: am

Meisdiner See, Zierte am langen See.

774. Juncus supinus Münch. Sch. 284.

ß. repens (J. uliginosus Roth).

775. Juncus squarrosus L. Lgm.: Neuftrelitz

auf einer Kleinen Wiefe in der Nähe der Kalkhorft.

776. Juncus compressus Jacq. Sch. 285.

777. Junceus Tenageia Ehrh. Sch. sup. 1. 31. 778. Juncus bufonius L. Sch. 286.

779, Luzula pilosa W. Sch. 287.

780. Luzula campestris DC. Sch. 288.

781. Luzula multiflora Lej.. Sch. sup. 2:

Neubrandenburg bei der Kuhfveide.

212. 213. 214. 215. 216.

172. 173.

und

ß. congesta Lej. im Torfmoor bei Ballin.

Sn Meflenburge Schwerin no):

Juncus maritimus Geeftr. Juncus baltieus Seeftr. Juneus filiformis.

Juncus bottnicus Seeftr. Luzula albida.

Sp den Gränzländern nod: Luzula maxima H. (N.); P: Greifswald (Schm.). Luzula Forsteri H: bei Oldenburg (N).

100. Ord. Cyperaceae. 782. Cyperus flavescens L. Sch. 37: bei Fleeth- Miro; Neuftrelitz im Fahrtvege am Bibelhenbrud)

bei der Töpferei (Beuthe bei Lgm.).

783. Cyperus fuseus L. Sch. 38. 39. 784. Schoenus nigricans L. Sch. 35: bei Friedland

(Krüger), Brunn.

115

785. Schoenus ferrugineus L. Sch. sup. 2: Neubrandenburg auf den Wiefen hinter der Kuhtveide. (Nicht Sch. nigricans P. sup. 1. 4!)

786. Cladium Mariscus R. Br. Sch. 34: Friedland (Krüger), Brunn.

787. Rhynchospora alba Vahl. Sch. 36: Ballin auf der Zorfiviefez Neuftrelitz zioifchen der Kalkhorft und der Chriftiansburg (Beuthe bei Lgm.). si

788. Heleocharis palustis R. Br. Sch. 40.

789. Heleocharis acicularis R. Br. Sch. 43: Satzfe, Mulkenzin; Neuftrelig (Beuthe).

790. Seirpus caespitosus L. Sch. sup. 1. 1.

791. Seirpus pauciflorus Ligh. Sch. 42.

792. Scirpus setaceus L. Sch. 45.

793. Seirpus lacustris L. Sch. 44.

794. Scirpus sylvaticus L. Sch. 46.

95. Seirpus compressus Pers. Sch. 41.

796. Eriophorum vaginatum L. Sh. 47.

797. Eriophorum latifolium Hoppe Sch. 48.

<98. Eriophorum angustifolium Roth. Sch. 49.

799. Eriophorum gracile Koch. Sch. sup. 1. 2: Salzfe in einem Bruce neben der Eichhorfter Pfarriviefe. E. alpinum nad) Deth. (auf Schulted Autorität) bei Neu- brandenburg, ift zu ftreihen, da Schultz diefe Art nirgends erwähnt.

800. Carex dioica L. Sch. 696.

801. Carex pulicaris L. Sch. 697.

802. Carex chordorrhiza L. Sch. sup. 2:

am Weisdiner See, rehts vom Abhange des Schlofberges (Duft).

119

803. Carex disticha Huds. Sch. 699.

. 804. Carex arenaria L. Sch. 698; im füplichen Sandgebiet.

805. Carex vulpina L. Sch. 701.

806. Carex muricata L. Sch. 702. Eine Warietät diefer Art ift wahrfcheinlih aucd) C. divulsa sup. 1. 72, da die echte C. div. in allen benachbarten Floren (mit Aus- nahme von Holftein?) fehlt.

807. Carex paniculata L. Sch. 707.

808. Carex paradoxa W. Sch. sup. 1. 73.

809. Carex Schreberi Schrk. Sch. sup. 2: Neubrandenburg auf Tilly3 Schanze.

810. Carex leporina L. Sch. 700.

811. Carex stellulata Good. Sch. 703.

812. Carex remota L. Sch. 704.

813. Carex elongata L. Sch. 705.

814. Carex canescens L. Sch. 706.

815. Carex stricla Good. Sch. sup. 1. 44.

816. Carex caespitosa L. Sch. 714.

817. Carex acuta L. Sch. 721.

818. Carex limosa L. Sch. 716.

819. Carex pilufera L. Sch. 709.

820. Carex ericetorum Poll. Sch. sup. 2: auf fandigen Hügeln am Glambeder See.

821. Carex praecox Jacq. Sch. 710.

822. Carex digitata L. Sch. 708: Neubrandenburg im Mühlenholz; und im Nemerower Ho in der Schludt vor dem hohen Ufer (!).

823. Carex panicea L. Sch. 7183.

824. Carex glauca Scop. Sch. 719.

231. 232.

174.

120

825. Carex pallescens L. Sch. 715. 826. Carex flava L. Sch. 711.

827. Carex Oederi Ehrh. Sch. 711. d. 828. Carex distans L. Sch. 712.

829. Carex sylvatica Huds. Sch. 718. 830. Carex Pseudo-Cyperus L. Sch. 717. 831. Carex ampullacea Good. Sch. 725. 832. Carex vesicaria L. Sch. 724. - 833. Carex paludosa Good. Sch. 722. 834. Carex riparia Curt. Sch. 723. 835. Carex filiformis L. Sch. 720. 836. Carex hirta L. Sch.: 727.

In Meflenburg- Schwerin noch:

. Rhynchospora fusca lb. und Ddfl. . Heleocharis uniglumis.

Heleocharis ovata.

. Seirpus fluitans.

. Scirpus Tabernaemontani.

. Sceirpus maritimus GSeeftr. lb. und Opfl, . Seirpus rufus.

. Carex Davalliana.

. Carex montana.

. Carex strigosa Lgm.

Carex fulva F. Timm, Ardiv I, 5. . Carex Hornschuchiana Gr.

. Carex binervis Gr.

. Carex extensa Lgm. Geeftr,

Carex teretiuscula. Eriophorum alpinum.

Sn den Gränzländern no: Heleocharis multieaulis H. (N. S.).

175, Seirpus parvulus Lauenburg auf EIb » Infeln, Hamburg, Lüberk (N. S. Härk ).

176.

Seirpus supinus U: Prenzlau (D.) P: auf den Random:

Miefen (Schm.).

177. Seirpus trigonus H: an der Elbe und GEider (N. S.). 178 Secirpus triqueter HM: ebendafelbft (N.).

179. Seirpus pungens au der Elbe von Lauenburg bis zur Min- dung (N.).

180. Seirpus radicans H: bei Trittau (N.). P: Stettin (Schm ). 181. Carex stenophylla HM. (N.)

152 Carex laxa P: Greifswald (Hornschuch).

183. Carex brizoides H. (R. S.). P: Stettin (Schn.).

184. Carex axillaris P: Greifswald (Schm ).

185. Carex loliacea P: Greifswald (Schm ).

186. Carex microstachya H.(N.) P: Greifswald, Stettin(Schm ). 187. Carex eaespitosa Hamburg (Koch Tafchenbuch).

158. Carex Buxbaumii H: Zrittau (N.), Samburg (Sick.). SGr: Rhinluch, Neu-NRuppin (D.).

189. Carex salina H. (N. sec. Reichb. fl. exeurs.)

190. Carex supina H. (N.). P: Stettin (Schm ).

191. Carex tomentosa SGr: Neu:Ruppin, U: Prenzlau (D)). P: häufig (Schm.).

192, Carex laevigata H: Klausdorf bei Kiel (N.).

101. Ord. Gramineae.

837. Panicum sanguinale L. Sch. 55.

838. Panicum glabrum Gaud. Sch. sup. 2: Neuftrelig auf dem Turnplate.

839. Panicum Crus-galli L. Sch. 54.

340. Setaria verticillata Beau. Lgm.: Neu- ftrelig (Beuthe).

841. Setaria viridis Beau. Sch. 53.

842. Setaria glauca Beau. Sch. 32.

843. Phalaris arundinacea. L. Sch. 110.

844. Anthoxanthum odoratum L. Sch. 28.

845. Alopecurus genieulatus L. Sch. 58. '

846. Alopecurus fulvus Sm. Sch. sup. 2: Neuftrelig am Zierfer Eee.

847. Phleum Boehmeri Wib. Sch. 51.

848. Phleum pratense L. Sch. 56. ß. nodosum Sch. 57.

849. Agrostis stolonifera L. «. genuina Sch. 69. p. gigantea Sch. 62.

850. Agrostis vulgaris With. Sch. 64.

851. Agrostis canina L. Sch. sup. 1. 3.

852. Agrostis Spica venti L. Sch. 60. Plattdeutfc): Leetharl, Marl.

853. Calamagrostis lanceolata Roth. Sch. 108.

854. Calamagrostis Epigeios Roth. Sch. 107.

855. Calamagrostis strieta Timm. Sch. 109: Neu- brandenburg auf den Birfbufchtviefen; Neuftrelig (Beuthe).

7856. Calamagrostis montana Host. Sch. sup. 2: bei Torwvitz nad Brelank zu (Beuthe).

857. Calamagrostis sylvatica DC. Sch. 61. C. Halleriana, nad Zangmann von Dr. Sad) bei Neuftrelitz gefunden, ift mir nod) verdächtig; Schultz führt diefe Art nicht auf, obgleich) Detharding fie nad) ihm in Stargardia wachfen läßt.

858. Ammophila arenaria LK. Sch. sup. 2: zwischen Zierfe und Glambed.

859. Milium effusum L. Sch. 59. °)

860. Phragmites communis Trin. Sch. 106. Blatto: Neeth, Engl. reed.

861. Koeleria cristata Pers. Sch. 83.

862. Aira caespitosa L. Sch. 66.

863. Aira flexuosa L. Sch. 67.

‘) Stipa pennata L. am Wege zoifchen Neubrandenburg und Weitin? (Sach bei Lgm. p. 401).

864. Corynephorus canescens Beau. Sch. 68. 865. Holcus lanatus L. Sch. 774. 866. Holcus mollis L. Sch. 773. 867. Arrhenatherum elatius MK. Sch. 102. 7868. Avena brevis Roth. Sch. sup. 2: zieifchen der Saat nicht felten. 869. Avena strigosa Schreb. Sch. 103. 870. Avena pubescens L. Sch. 104. 871. Avena pratensis L. Sch. 105. 872. Avena caryophyllea Wigg. Sch. 7%. 873. Avena praecox Beau. Sch. 69. 874. Triodia decumbens Beau. Sch. 90. 875. Melica uniflora Retz. Sch. 72. 876. Melica nutans L. Sch. 71. 877. Briza media L. Sch. 84. 878. Poa annua L. Sch. 79. + 879. Poa bulbosa L. Sch. sup. 1. 5: Neubranden- burg vor der Krappmühle, vehts am Wege im Mai. ß. vivipara häufiger ald die normale Form. 880. Poa nemoralis L. Sch. 81. 881. Poa fertilis Host. Sch. sup. 1. 4. 882. Poa sudetica Hänke. Sch. 78: am Galenbeder Se (Flörke). 883. Poa trivialis L. Sch. 75. 884. Poa pratensis L. Sch. 77. ß. angustifolia Sch. 76. 885. Poa compressa L. Sch. 80. P. distans Sch. 82 ift nad) sup. 1. 6. zu filgen. 886. Glyceria spectabilis M. K. Sch. 74. | 887. Glyceria fluitans R. Br. Sch. 92.

124

. Glyceria aquatica Presl. Sch. 65. . Molinia coerulea Münch. Sch. 73. . Dactylis glomerata L. Sch. 85.

. Cynosurus cristatus L. Sch. 86.

. Festuca ovina L. Sch. 87.

ß. duriuscula Sch. 89.

. Festuca rubra L. Sch. 88.

. Festuca gigantea Vill. Sch. 99.

. Festuca arundinacea Schreb. Sch. sup. 1. 6. . Festuca elatior L. Sch. 91.

. Brachypodium sylvaticum R. S. Sch. 100.

. Brachypodium pinnatum Beau. Sch. 101.

. Bromus secalinus L. Sch. 93.

. Bromus commutatus Schrad. Sch. sup. 1. 7. . Bromus mollis L. Sch. 94.

. Bromus arvensis L. Sch. 97.

. Bromus asper Murr. Sch. 95.

904. 905. 906.

Bromus sterilis L. Sch. 96. Bromus tectorum L. Sch. 98. Triticum repens L. Sch. 115. (®lattv: Quede

in Chhottland quicken).

907.

Triticum caninum L. Sch. 113.

908. Elymus arenarius L. Lgm.: Neuftrelitz am Erdivall hinter dem Glambeder Eee.

909. Hordeum murinum L. Sch. 114.

910. Lolium perenne L. Sch. 111. Plattd: Divelf (in Bor-PRommern nad) Weigel).

911.

Lolium temulentum L. Sch. 112. Sollte

das in allen Nahbarländern auf Fladjsfeldern häufige L. arvense With. bei und nicht borfommen ?

912. Nardus strieta L. Sch. 50,

In Meflenburg- Schwerin nod): 233. Hierochloa odorata. 234. Alopecurus nigrieans Pr. 235. Alopecurus agrestis, 236. Alopecurus pratensis. 237. Phleum arenarium. 238. Leersia oryzoides Pr. 239. Calamagrostis littorea Röp. 240. Calamagrostis Halleriana. 241. Ammophila baltica Seeftr. 242. Koeleria glauca Lgm. 243. Aira Wibeliana ? Röp. (in Solftein an der Elbe) 244. Avena fatua. 245. Avena tenuis. 246. Avena flavescens Pr. 247. Glyceria distans. 248. Glyceria maritima Seeftr. 249. Festuca sciuroides. 250. Festuca heterophylla ? 251. Festuca sylvatica Pr. 252. Festuca loliacea Röp. 253. Bromus racemosus. 254. Bromus erectus. 259. Bromus inermis. 256. Gaudinia fragilis Gr. 257. Triticum junceum Seeftt. 258 Triticum strietum Seeftr. 259. Triticum acutum Geeftr. 260. Triticum glaucum Röp. 261. Elymus europaeus Pr. 262. Hordeum secalinum. "263. Lolium italicum Röp. 264. Lolium arvense. 265. Lepturus incurvatus Gr.

In den Gränzländern nad): 193. Panicum ciliare P: Stettin (Schm.) 194 Chamagrostis minima früher bei Hamburg (R.), feheint jest

verfchwunden (Sick.)

126

195. Stipa capillata SGr: 9. Finow, Freienwalde (D.). P: Stettin (Schm.).

196. Avena versicolor P: Stettin (Schm. Hess.).

197. Festuca Pseudo-Myurus Samburg (Sick.).

198 Triticum pungens H: am Seeftrande (N.).

199. Hordeum maritimum H: an der Nordfee (N.). P: an ber Ditfee ? (Hom.).

Acotyledoneae. Filices.

913. Polypodium vulgare L. Sch. 794.

914. Polypodium Phegopteris L. Sch. sup. 1. 86: Neubrandenburg im Brodaerr Hoh.

915. Polypodium Dryopteris L. Sch. 795.

916. Pteris aquilina L. Sch. 803.

917. Blechnum boreale Sw. Sch. 804° bei Fleeth und Loifjorw (in der Haide) unweit Miro.

91S. Asplenium septentrionale Sw. Sch. sup. 1. 90: Neubrandenburg bei der hinterften Mühle, bei Brefewiz an der Steinmauer im Ho am Wege nad) Friedland.

919. Asplenium germanicum Weiss. Sch. sup. 1. 91: bei Brefevitz mit dem vorigen.

920. Asplenium ruta muraria L. Sch. 802: Neu- brandenburg an der Stadtmauer am Ende der Komdpdien- Straße (!).

921. Asplenium Trichomanes L. Sch. 801: Neu brandenburg bei der hinterften Mühle (1) Platt: Efelsfahen.

922. Athyrium Filix femina Roth. Sch. 800.

923. Cystopteris fragilis Bernh. Sch. 799: an der Kirhhofsmauer in Bergensdorf, in dem Gehoß bei ber Zirzoiofhen Mühle im erften Hohlmege |

924. Nephrodium Thelypteris Stremp. Sch. 798.

925. Nephrodium Oreopteris Röp. Sch. sup. 1. 87. 926. Nephrodium Filix mas Stremp. Sch. 797. 927. Nephrodium spinulosum Stremp.

«. senuium Sch. 796.

ß. dilatatum Sch sup. I. 89,

‘925. Nephrodium cristatum Sch. sup. 1. 88.

929. Osmunda regalis L. Sch. 1494: bei MWoldet in der Nähe der Wolfshagenfchen Ziegelei. Sup. 2: variat foliolis ineisis, etiam foliolis basi fructiferis Neu: firelig in der Kalkhorft.

930. Botrychium Lunaria Sw. Sch. 792. häufig bei Neubrandenburg !

931. Ophioglossum vulgatum L. Sch. 793: Neu brandenburg auf den Wiefen hinter der Kuhiveide,

Sa Meflenburg- Schwerin nod:

268. Aspidium aculeatum Röp, 269. Botrychium rutaceum Röp.

Su den Öränzländern noch:

200. Polypodium calcareum Sm. in Santtover uud Schweden; (auf Rügens Kreidefelfen, wo P. Dryopteris fehr gemein ift, habe ich vergebens Darnach gefucht! es fcheint alfo Feine durch Einfluß des Kalfbodens erzeugte Varietät von P. Dryopteris zu fein).

201. Strutniopteris germanica W. Schonen, Seeland, Harz, Oftpreuß.

202. Asplenium Adiantum nigrum L. Mark Brandenburg.

203. Scolopendrium officinarum Sw. Harz, Schonen, Gotland.

Lycopodiaceae. 932. Lycopodium Selago L. Sch. 790: bei Friedland, - Mibenig in der Haide an der Wolfshagenfhen Gränze; bei Weitin, im Hole zwifchen Zahomw und Wanzfa (Brück.) 933. Lycopodium inundatum L. Sch. 789: auf dem MWulkenzinfchen Felde in einem Bruch nad dem Brodaer

Hole au.

a

934. Lycopodium clavatum L. Sch. 788. Blattd: Hirfhbrunft.

935. Lycopodium complanatum L. Sch. 1495: bei - Miro und Fürftenberg am Wege nad Streli; im Zeikoto bei Neuftrelig (Brück.)

936. Lycopodium annotinum L. Sch. 791: An Fleet), Mirom.

Su Meflenburge Schwerin noch:

270. Lycopodium Chamaecyparissus Braun bei Quaft im’. Dömig (G. Brücdn); auch in Sinterpommern zwifchen Wiknib und Leppin vonz®. v. Dergen gefunden.

Equisetaceae.

937. Equisetum arvense L. Sch. 784. Blattveutfc: Kattenftiert, Dumif, Styppert.

938. Equisetum Telmateja Ehr. Sch. sup. 2: Neubrandenburg im Nemeromwer Holz.

939. Equisetum sylvaticum L. Sch. 783.

940. Equisetum umbrosum Mey. Sch. sup. 1. 84 und nah Nöper S. 148 au) E. campestre Schultz sup. 1. 85: Neubrandenburg im Nemeroer und Mühlen-Holz !

941. Equisetum limosum L. Sch. 786. PBlattveutid : Dumof, Dumif.

942. Equisetum palustre L. Sch. 785. Plattveutfch: wie dad borige.

943. Equisetum hiemale L. Sch. 787: Neubranden- burg bei der hinterften Mühle u. a. a. D. (!) Band: Shaffruf.

Sa den Öränzländern no:

204. Equisetum variegatum Schleich. Marf Brandenburg: im Rhinluch bei Fehrbellin.

sn Meklenburg- Schwerin no: Rhizocarpae: 271. Pilularia globulifera Timm.

Sa den Sränzländern noch: 205. Isoötes lacustris L. Holftein unweit Rageburg. Vorpommern bei Stralfund (Weigel.). 205. Salvinia natans Hoff. Holftein, in der Dbder bei Stettin.

Musci Frondosi.

1. Ord. Cladocarpi. 1. Sphagneae. 944. Sphagnum cymbifolium Dill.Sch. 814. Fiedler 1.

ß. compactum Brid. Sch. sup. 1. 64.

945. Sphagnum squarrosum Pers. Sch. 816. F. 2. 946. Sphagnum subsecundum N. ab E. F. 3.

ß. contortum Sch. sup. 1. 93. nidt be Neubrandenburg (F.), fondern bei Jatzfe in dem Brud an der Eichhorfter Pfarriviefe (Sch.).

947. Sphagnum acutifolium Ehr. Sch. 815. F. 4. 948. Sphagnum cuspidatum Ehr. Sch. sup. 1. 94.F. 5.

2. Ord. Acrocarpi.

2. Splachnaceae. 949. Splachnum ampullaceum L. Sch. sup. 1. 97. F. 6.

3. Funariaceae. 950. Physcomitrium pyriforme Brid. Sch. 819. F.7. ß. Schultzii (Gymnostomum fasciculare £.

Bryol germ. sec. Fied.). 951. Physcomitrium sphaericum Fürnr. Sch. sup.. 1. 96. F. 8.

952. Physcomitrium fasciculare Brid. Sch. 823. F. 9.

953. Funaria hygrometrica Hedw. Sch. 964. F. 11. 9

0

4. Phascaceae. 954. Phascum serratum Schreb. Sch. 806. F. 12. 955. Phascum muticum Schreb. Sch. 805. F. 13. ß. tenerum (Ph. megapolitanum Schultz sup. 1. 92). 956. Phascum cuspidatum Schreb. Sch. 812. F. 16. ß. piliferum Sch. 810. y. curvisetum Sch. in Syll. Ratisb. 2. 122. 957. Phascum bryoides. Dicks. (Ph. elongatum Schultz 811). F. 17. 958. Phascum nitidum Hedw. Sch. 808. F. 19. 959. Phascum crispum Hedw. Sch. 813. F. 20. 560. Phascum subulatum L. Sch. 809. F. 21. 5. Pottiaceae. 961. Pottia cavifolia Ehr. Sch. 820. F. 22. ß. oblonga. Neubrandenburg. 962. Pottia minutula Fürnr. F. 23. ß. rufescens Sch. 818. 963. Pottia truncata Br. et Schimp. Sch. 820.

ß. major Sch. sup. 1. 95.

964. Anacalypta lanceolata Röhl. Sch. 826. F. 25. ß. aciphylla Sch. sup. 1. 99.

6. Trichostomeae.

965. Barbula unguiculata Hedw. Sch. 874. F. 26. ß. cuspidata Sch. sup. 1. 103. y. apiculata Sch. sup. 1. 102. in actis academ.

C. L. C. vol. XI. pars I. 209. tab. 33, 18.

d. mierocarpa Sch. in Syll. Ratisb. 1. 35. &. obtusifolia Sch. sup. 1. 105.

Bl

966. Barbula fallax Hedw. Sch. 875. 876. F. 27.

967. Barbula Hornschuchiana Schultz in actis academ. €. L. C. vol. XI. pars 1. 217. tab. 33, 25. Sup. 1. 104 (B. revoluta). F. 29.

968. Barbula convoluta Hedw. Sch. 877. F. 30.

969. Barbula muralis Timm Sch. 872. F. 31.

ß. aestiva (Tortula euneifolia Sch. in Syll. Ratisb.).

970. Barbula brevicaulis Schwaeg. Sch. in act.

ac. L. C.L. 1. e. 210 t. 33, 20. fehlt bei F!

971. Barbula subulata Brid. Sch. 871. F. 32. 972. Barbula ruralis Hedw. Sch. 873. F. 35,

973. Trichostomum tortile Schr. Sch. sup. 1, 107.

F. 37. ß. pusillum Sch. 841.

974. Trichostomum homomallum Br. et Schimp. Sch. 830. F. 38.

975. Trichostomum pallidum Hedw. Sch. sup. 1, 106. F. 39.

7. Weissiaceae. 976. Gymnostomum rutilans Hedw. Sch. in Syll. R. 2, 127. F. 40. 977. Hymenostomum microstomum R. Br. Sch. 822.

F. 41. ß. obliquum Sch. Syll. R. 2, 127.

y. brachycarpon Sch. S. 1. ce. 978. Weissia controversa Hedw. (virens). Sch. 829.

F. 42. 8. microdus Schwaeg. (contr. ß. exigua

Sch. in litt.) g*

var.

132

. Weissia cirrata Hedw. Sch. sup. 1, 100. F. 43. . Weissia curvirostra Hedw. Sch. 831. F. 44. . Didymodon longirostris WM. Dicrani flexuosi . 861. D. pyrif. sup. 1, 114. F. 45.

. Didymodon capillaceus Hedw. Sch. 842. F. 46. . Ceratodon cylindrieus Hübn. Sch. sup. 1, 108.

. Ceratodon purpureus Brid. Sch. 868. 869. F. 49. . Dieranum cerviculatum Hedw. Sch. 870. F. 50.

ß. pusillum Sch. 863.

. Dieranum strumiferum Sw. Sch. 852. F. 52. . Dieranum flexuosum Hedw. Sch. 861. F. 53. . Dieranum Schreberi Sw. Sch. 864. F. 54.

. Dieranum varium Hedw. Sch. 865. F. 55.

ß. rigidulum Sch. sup. 1, 113.

. Dieranum rufescens Sm. Sch. 860. F. 56. . Dieranum heteromallum Hedw. Sch. 857. F. 58. . Dieranum subulatum Hedw. Sch. sup. 1, 112.

. Dieranum longifolium Ehr. Sch. 859. F. 60. . Dieranum flagellare Hedw. Sch. 858. F. 61. . Dieranum scoparium Hedw. Sch. 854. F. 62.

ß. orthophyllum Sch. sup. 1. 71. y. recurvatum Sch. 856. u. sup. 1,111 var. ß.

. Dieranum majus Turn. Sch. sup. 1, 111. F. 63. . Dieranum undulatum Ehr. Sch. 855. F. 64. . Dicranum Schraderi WM. Sch. 867. F. 65.

. Dicranum spurium Hedw. Sch. 866. F. 66.

. Dieranum glaucum Hedw. Sch. 862. F. 67.

1001.

ed)

8. Bryaceae. Mnium stygium Br. et Schimp. F. 68.

Neubrandenburg im Brüderbrud (G. Brüdn.)

1002. 1003. 1004. 1005. 1006.

Mnium punctatum Hedw. Sch. 962. F. 69. Mnium undulatum Hedw. Sch. 963. F. 70. Mnium hornum Hedw. Sch. 952. F. 71. Mnium serratum Brid. Sch. 950. F. 72. Mnium orthorhynchum Brid. Sch. S. R. 2,

194. F. 73.

1007. 1008. 1009. 1010. 1011. 1012. R.79:

1013. 2, 181 (Po 1014.

1015. 1016. 1017. 1018. 1019.

1020.

Mnium rostratum Schw. Sch. 960. F. 74. Mnium cuspidatum Hedw. Sch. 961. F. 75. Mnium affine Bland. Sch. sup. 1,135. F. 76. Mnium stellare Hedw. Sch. 958. F. 77.

Bryum lacustre Bland. Sch. sup. 1, 134. F.78. Bryum inclinatum Br. et Schimp. Sch. 970.

ß. longisetum Sch. S. R. 2, 188.

Bryum uliginosum Br. et Schimp. Sch. S. R. hlia striceta) F. 80.

Bryum nutans Schreb. Sch. 966. F. 82.

ß. longisetum Sch. S. R. 2, 179.

Bryum cerudum Schreb. Sch. 951. F. 84. Bryum annotinum Hedw. Sch. 947. F. 85. Bryum carneum L. Sch. 944. F. 86. Bryum pyriforme Hedw. Sch. 965. F. 87. Bryum intermedium Brid. Sch. 971. F. 88. ß. aristatum Sch. S. R. 2, 179.

Bryum bimum Schreb. S. 954. F. 89.

1021. Bryum pseudotriquetrum Schw. Sch. 953.

955. F. 90.

4

1022. Bryum Duvalii Voit. Sch. S. R. 2, 190. F. 91. 1023. Bryum roseum Schreb. Sch. 959. F. 92. 1024. Bryum capillare Hedw. Sch. 957. F. 94. 1025. Bryum pallens Sw. nad) Blandow bei Neubrandenburg. F. 95. 1026. Bryum caespiticium L. Sch. 956. F. 96. ß. elongatum Sch. S. R. 2, 188. y. tenerrimum Sch. 1. c. 1027. Bryum erythrocarpon Schwaeg. Sch. 943 (pulchellum). F. 97. 1028. Bryum atropurpureum WM. Sch.: B. car- neum ß. pusillum sup. 1, 84. F. 98. 1029. Bryum argenteum L. Sch. 945. F. 99. ß. majus Sch. 946. (julaceum). 1030. Aulacomnion palustre Schw. Sch. 948. F. 101. ß. polycephalum Sch. 949. 1031. Aulacomnium androgynum Schw. Sch. 941. F. 102.

9, Meesiaceae.

1032. Paludella squamosa Brid. Sch. 942. F. 103.

1033. Meesia uliginosa Hedw. Sch. 976. F. 104.

1034. Meesia longiseta Hedw. Sch. 978. F. 105.

1035. Meesia Albertini Br. et Schp. Sch. S. R. 2, 184. (M. hexasticha). F. 106.

1036. Meesia tristicha Br. et Schp. Sch. S. R. 2, 184. (M. longiseta). F. 107.

1037. Amblyodon dealbatus Beau. Sch. 977. F. 108.

10. Bartramieae. 1038. Bartramia ithyphylla Brid. Sch. 969. F. 109.

1039

1040 F. 111.

1041.

1042. 1043.

1044.

1045.

F. 116.

1046.

F. 117.

1047.

F. 118.

1048. 1049.

F. 120.

1050.

F. 1121.

1051.

F. 122. 102. F. 124.

1053. 1054. 1055.

Bi

. Bartramia pomiformis Hedw. Sch. 967. F. 110. ß. erispa Sch. 968. . Bartramia marchica Brid. Sch. sup. 1, 136.

Bartramia fontana Brid. Sch. sup. 137. F. 112. 11. Grimmieae.

Schistidium ciliatum Brid. Sch. 817. F. 113. Grimmia apocarpa Hedw. Sch. 827. F. 114. ß. gracilis Sch. sup. 1, 101.

Grimmia pulvinata Sm. Sch. 851. F. 115. ß. elongata Sch. S. R. 2, 142,

Grimmia trichophylla Grey. Sch. sup. 1, 109.

kacomitrium lanuginosum Brid. Sch. 845. Racomitrium heterostichum Brid. Sch. 844.

Racomitrium canescens Brid. Sch. 843. F. 119. Racomitrium ericoides Brid. Sch. sup. 1, 110.

12. Orthotrichaceae. Orthotrichum cupulatum Hoffm. Sch. 887.

Orthotrichum anomalum Heäw. Sch. 888. Orthotrichum obtusifolium Schrad. Sch. 885. Orthotrichum pumilum Schw. Sch. 886, F. 125.

Orthotrichum affine Schr. Sch. 884. F. 128. Orthotrichum erispum Hedw. Sch. 882. F. 132.

136

. Orthotrichum diaphanum Schr. ‘Sch. 889.

. Orthotrichum leiocarpum B. S. Sch. 883. F. 137.

13. Encalypteae.

. Encalypta vulgaris Hedw. Sch. 825. F. 138. . Encalypta streptocarpa Hedw. Sch. sup. 1,98.

14. Buxbaumieae.

. Diphyscium foliosum WM. Sch. 973. F. 140. . Buxbaumia aphylla Holl. Sch. 972. F. 141.

15. Tetraphideae.

. Tetraphis pellucida Hedw. Sch. 824. F. 142.

16. Polytrichaceae.

. Polytrichum undulatum Hedw. Sch. 838.F.143.

ß. minus Sch. 839.

. Polytrichum angustatum Brid. Sch. sup. 1, 140.

. Polytrichum nanum Hedw. Sch. 836. F. 145.

ß. intermedium Brid. Sch.

. Polytrichum aloides Hedw. Sch. 837. F. 146. . Polytrichum urnigerum L. S. 840. F. 147.

. Polytrichum gracile Menz. Sch. 835. F. 148. . Polytrichum juniperinum W. Sch. 833. F. 149.

ß. affıne Fk. Sch. sup. 1, 139.

. Polytrichum piliferum Schreb. Sch. 834.

. Polytrichum formosum Hedw. Sch. sup. 1, 138.

ß. superbum Sch. S. R. 2, 152.

2. Polytrichum commune L. Sch. 832. F. 152.

ur 3. Ord. Pleurocarpi.

17. Fontinaleae.

1073. Fontinalis antipyretica L. Sch. 974. F. 153. 1074. Fontinalis squamosa L. Sch. 975. F. 154.

18. Hypneae.

1075. Leucodon sciuroides Schw. Sch. 853. F. 156.

1076. Leptohymenium filiforme Hüb. Sch.828. F. 157.

1077. Anomodon viticulosus Hook. Sch. 879. F. 158.

1078. Anomodon curtipendulus Hook. Sch. 881. F. 159.

1079. Neckera pennata Hedw. Sch. 878. F. 160.

1080. Nekera crispa Hedw. Sch. sup. 1, 115. F. 161.

1081. Leskea trickomanoides Hedw. Sch. 891. F. 162.

1082. Leskea complanata Timm. Sch. 890. F. 169.

1083. Leskea sericea Hedw. Sch. 894. F. 164.

1084. Leskea subtilis Hedw. Sch. sup. 1, 117. F. 165.

1085. Leskea polyantha Hedw. Sch. 895. F. 166.

1086. Leskea paludosa Hedw. Sch. sup. 1, 116. F. 167.

1087. Leskea polycarpa Ehr. Sch. 1496. F. 168.

1088. Leskea attenuata Timm. Sch. 893. F. 169.

1089. Climacium dendroides W. M. Sch. 880. F. 170.

1090. Hypnum exiguum Bland. Sch. 916. F. 171. Bon H. tenellum Dicks., mit tvelhem Fiedler nad) Schtväg- richen diefe Axt vereinigt, ift e8 fpecififc) verfchieden, Morliber zu vergleichen: Irevivanus in den Verhandlungen des natur hiftorifehen Vereins der preußifhen Nheinlande Jahrgang TIL. ©. 18 f. (Bonn bei Henry und Cohen 1846).

1091. 1092.

1093. 1094. F. 176. 109. 1096. FE. 179. 1097. 1098. 1099. F. 182. 1100. 1101.

1102. 1103. 1104. 1105. 1106. F. 189. 1107. F. 1%. 1108. 1109. F. 192. 1110. 1111.

2 Mal

Hypnum serpens L. Sch. 915. F. 172.

ß. tenue Sch. 917.

Hypnum velutinum L. Sch. 912. F. 173.

ß. intricatum Sch. 914.

Hypnum piliferum L. Sch. 930. F. 179. Hypnum incurvatum Schr. Sch. sup. 1, 128.

Hypnum albicans Neck. Sch. 931. 932. F. 177. Hypuum salebrosum Hoffm. Sch. sup. 1, 122.

Hypnum nitens Schreb. Sch. 909. F. 180. Hypnum lutescens Huds. Sch. 933. F. 181. Hypnum populeum Hedw. Sch. sup. 1, 137.

Hypnum plumosum L. Sch. 913. F. 183. Hypnum rutabulum L. Sch. 929. F. 184.

ß. aureo-virens Sch. sup. 77.

Hypnum cordifolium Hedw. Sch. 939. F. 185. Hypnum cuspidatum -L. Sch. 905. F. 186. Hypnum Schreberi W. Sch. 906. F. 187. Hypnum purum. L. Sch. 907. F. 188. Hypnum trifarium WM. Sch. 908. sup. 1, 120.

Hypnum stramineum Dick. Sch. sup. 1, 119.

Hypnum myurum Poll. Sch. 934. F. 191. Hypnum myosuroides L. Sch. S. R. 2, 206.

Hypnum alopecurum L. Sch. 910. F. 193. Hypnum abietinum L. Sch. 903, F. 194.

1112.

F,_ 195.

1113.

1114. 1115. 1116. 1117.

1118. 1119. 1120. 1121.

F. 206.

1122.

F. 207.

1123. 1124. 1125. 1126. 1127.

1128.

F. 213.

1129. 1130. 1131.

F. 216.

1132.

139 -

Hypnum Blandowii WM. Sch. sup. 1, 121

Hypnum tamariscinum Hedw. Sch. 901. F. 196. p. delicatulum Sch. 902.

Hypnum splendens Hedw. Sch. 900 F. 197: Hypnum sylvaticum L. Sch. sup. 1,118. F. 198 Hypnum denticulatum L. Sch. 896. F. 199. Hypnum riparium L. Sch. 936. F. 200.

ß. longifolium Sch. 938.

y. Schultzii Sch. 918 (trichopodium). Hypnum rusecifolium Neck. Sch. 935. F. 201. Hypnum murale Neck. Sch. 911. F. 202. Hypnum praelongum L. Sch. 904. F, 205. Hypnum Stockesii Turn. Sch. S. R. 2, 207.

Hypnum strigosum Hedw. Sch. sup. 1, 126.

Hypnum longirostrum Ehr. Sch. 926. F. 208. Hypnum brevirostre Ehr. Sch. 927. F. 209. Hypnum triquetrum L. Sch. 928. F. 210. Hypnum loreum L. Sch. 924. F. 211. Hypnum stellatum Schreb. 937. F. 212.

ß. minus Sch.

Hypnum chrysophylium Brid. Sch. sup. 1, 127.

Hypnum squarrosum L. Sch. 925. F. 214. Hypnum cupressiforme L. Sch. 922. F. 215. Hypnum fluviatile Sw. Sch. 892. sup. 1, 124.

Hypnum filicinum Hedw. Sch. 897. F. 217.

140

ß. pendulum Sch. y. fallax Sch. sup. 1, 125.

3. Hypnum commutatum Hedw. Sch. 897. var.

ß. faleatum Sch. S. R. 2, 213.

. Hypnum Crista castrensis L. Sch. 899. F. 219. . Hypnum molluscum Hedw. Sch. 919. F. 220. . Hypnum fluitans L. Sch. 940. F. 221.

ß. scoparium Sch. S. R. 2, 212.

. Hypnum aduncum L. Sch. 920. F. 222.

ß. revolvens Sch. sup. 1, 131.

. Hypnum uncinatum Hedw. Sch. 921. F. 223. . Hypnum lycopodioides Schw. Sch. 923. F.224. . Hypnum scorpioides L. Sch. sup. 1, 130.

ß. heterophyllum Sch. S. R. 2, 211.

. Hypnum palustre L. Sch. sup. 1, 129. F. 226.

ß. subsphaeriearpum Sch. S. R. 2, 210.

4. Ord. Phylloptychocarpi. 19. Fissidenteae.

. Fissidens bryoides Hedw. Sch. 846. 847. . Fissidens osmundoides Hedw. Sch. 848.

. Fissidens taxifolius Hedw. Sch. 849. F. 230. . Fissidens adiantoides Hedw. Sch. 850. F. 231.

In Meklenburg- Schwerin noch:

. Funaria hibernica F. 10.

. Phascum Flörkeanum F. 14.

. Phascum curvicollum F, 18.

. Barbula gracilis F. 28.

. Barbula laevipila F. 33.

. Barbula latifolia F. 34.

. Trichostomum rigidulum F. 36. . Trematodon ambiguus F. 47.

280. 281. 252. 283. 281. 285. 286. 237. 288. 289. 290, 291. 292. 293. 294. 29. 295. 297. 298. 299. 300.

207.

41

Dieranum pellucidum F. 51. Dieranum erispum F. 57. Bryum Warneum F. 81. Bryum elongatum F. 83, Bryum turbinatum F, 93. Timmia megapolitana F. i00. Orthotrichum Ludwigii F. 123. Orthotrichum tenellum F. 126. Orthotrichum fallax F. 127, Orthotrichum fastigiatum F, 129. Orthotrichum speciosum F, 130, Orthotriechum coarctatum F. 131. Orthotrichum crispulum F, 133. Orthotrichum stramineum F, 134. Orthotrichum Lyellii F. 136. Cinclidotus fontinaloides F. 155. Hypnum Starkii F. 174. Hypnum glareosum F. 178. Hypnum confertum F. 203. Hypnum Schleicheri F. 204. Fissidens incurvus F. 227.

Sn den Gränzländern noch: Weissia gymnostomoides Brid. Bei Hamburg, nad)

Exemplaren, welche Hr. Chemiker Braunwaldt dafelbft an G. Brüdner mitgetheilt hat.

208.

209.

210. 211. 212. 213. 214. 215.

Weissia calcarea Hed Nügen auf den Kreidefelfen.

Trichostomum acieulare P. B. Samburg (Braunm.)

Orthotrichum Rudolphianum Hübn. Samburg (Br.) Hypnum undulatum Spr. Hamburg (Br.)

Hypnum Silesianum P. de B Solftein (Bohlmann in litt ) Bryum boreale Schwaeg. Hamburg (Br.)

Bryum pallescens Schw. Solftein (PBohlm. in litt.) Dieranum osmundoides Solftein (Bohlm. in litt.)

Aus der Flora der deutfchen baltifchen Länder zwifchen Eider

und Oder find alfo bis jest bekannt:

Diensyplenpnen el. nr 1021 Arten Monoeotyledonen .........- 35 = CE a. 25 = Lyeopodiaceen ....- BASS UREE 6 =: Schachlelhalme ........:2.- 8 : Burzelfeichller ec... 0... 3 LANEMOOSERR ne ae: 24) -

= Ye

Für die abrigen noch fehlenden Pflanzenflaffen wage ich Feine Sahlen hierher zu fegen, meil biefelben in allen diefen Ländern noch fo wenig durchforfcht find, daß die Zahlen, -welche ich nach den mir vorliegenden Materialien geben Fünnte, gar fehr hinter der Wahrheit urickbleiben würden; ich glaube aber, daß wir die Anzahl ihrer

tten auf wenigftens 2000 veranfchlagen dürfen, som welchen aber jest nur exit etwa 750 bis 800 Arten yon unferen Floriften na= mentlich aufgeführt find. Möchte fich doch recht bald einer unferer ahlreichen, thätigen Botaniker dazu entfchließen, diefe Life in unferer Iora auszufüllen !

Berichtigungen und Dervollftändigungen der vorftehenden Arbeit werde ich mit dem größten Bergnügen entgegenfehen, und bitte nochmals alle Botaniker Meklenburgs ihre Beobachtungen über umfere Flora in diefem Ncchive zu veröffentlichen, damit wir recht bald hin- reichende Materialien zu einer vollftändigen eritifhen Flora von Meflenburg erhalten.

Namens -Berzeihniß der Seite 20 bis 42 erwähnten Botaniker.

Acermann 40. Kortim, Fr. 40. Bauhin, ©. 33. Krüger 24. Beer, 9. 3. 32. Landt 27. v. Berg, €. 26. Langmann, 3. 3. 40. Betde, ©. F. 27. 37. 40. 42. Lauremberg 32. Beuthe 27. 40. Link, 9. 3. 26. 30. 33. 36. Blandow, D. &. 23. 26. 34. 37. Linnee, ©. 33. Blehfchmidt 27. Mavaug Al. Brüdner, A. F. 20. 25. 26. Meyer, &. 3. 37. 41.

Brüdner, A. 3. T. 20. 26. 30. Neuendorf, 9. 36. Brückner, ©.4.20.37.40.41.42. Nolte 37.

Burbaum 32. p. Derben, ©. 20. 26. Chyträus, N. 32. Bauli, ©. 32.

Grome, ©. €. W. 33. 37. Brahl, 3. 8. 38. Danneel, D. 42. Richter 41.

Detharding, ©. ©. 30. 35. 36. Nöper, 3. 36. 38. 41. Ditmar, &. P. 5. 26. 35. 36. Koftlowius, F. W. ©. 23.

Dremwes, 3. 38. 40. Sad Al.

Dufft 27. Schmidt, A. 37.

Fiedler, &. $. 2. 41 Schreber 33.

Flörfe, 9. ©. 21. 24. 30. 36. Schuls, &. $. 23. 26. 37. Gerdeß, S. 3. 37. Schul, 2. €. 3. 20. Giefebrecht, &. 27. Siemfien, A. &. 26. 30. 36. Griefebah, U. 27. Sprengel, &. 26. Griewanf, &. 37. 40. 42. Shene, AS CE 7 Häder 29. Timm, 5. ©. 29.

Hahn, En. 37. Te, 9. S. 3l.

Hennings 28. Treviranıs, 2. ©. 36. Sohn 38. Bortifch 42.

Sung, I. 32. Wrevow, 3. ©. 2. 34.

v. Kampk 24. 26. Wüftenei A.

Karften 30. Zander 42.

Kuochenhauer, W. 27.

19

Bergeihniß der Wilanzengattungen.

Abies 108. Acer 60. Achillea 80. Aconitum 49, Acorus 111. Actaea 48, Adonis 47, Adoxa 76. Aegopodium 74. Aesculus 6l. Aethusa 74. Agrimonia 69. Agrostis 122. Aira 122. Ajuga 98. Alchemilla 70, Alisma 108. Allium 115. Alnus 107. Alopecurus 121. Alsine 58. Althaea 60. Alyssum 52. Amaranthus 101. Amblyodon 134. Ammophila 122. Anacaiypta 13). Anacamptis 113. Anagallis 160. Anchusa 9%. Andrumeda 83. Anemone 47. Anethum 76. Angelica 74. Anomodon 137. Anithemis 80. Anthericum 115.

Anthoxanthum 12}.

Anthriscus 75.

_ Anthyllis 64. Antirrbinum 94. Apium 74. Aquilegia 48. Arabis 51. Archangelica 74. Arctostaphylos 88. Arenaria 58 Aristolochia 104. Armeria 100.

Armoracia 52. Arnica 81. Arnoseris 83.

Arrhenatherum 123.

Artemisia 80. Arum ill. Asarum 104. Asparagus 114. Asperugo 90. Asperula 77. Aspidium 127. Asplenium 126, Aster 79. Astragalus 65. Athyrium 126. Atriplex 102. Atropa 92. Avena 123.

Aulacomnion 134.

Ballota 98. Barbarea 5l. Barbula 130. Barkhausia 86. Bartramia 134. Bellis 79. Berberis 49. Berula 74. Beta 102. Betonica 98. Betula 107. Bidens 79. Blechnum 125. Blitum 101. Borago 91. Botrychium 127.

Brachypodium 124.

Brassiea 52 Briza 123. Bromus 124, Bryonia 72. Bryum 133. Bulliarda 73. Bunias 53. Bupleurum 74. Butomus 109. Buxbaumia 136.

Cakile 53.

Calamagrostis 122.

Calamintha 97. Calendula 86. Calla 111. Callitriche 71. Calluna 88,

Caltha 48. Camelina 52, Campanula 87. Cannabis 105. Capsella 53, Cardamine 51. Carduus 82, Carex 118. Carlina 82. Carpinus 106, Carum 74. Caucalis 75. Centaurea 89. Centunculus 100. Cephalanthera 112, Cerastiium 58. Ceratodon 132, Ceratophyllum 72. Chaerophyllum 75. Chaiturus 99. Chamagrostis 125. Chelidonium 50. Chenopodium 101. Chondrilla 83. Chrysanthemum 81. Chrysosplenium 73. Cichorium 83. Cicuta 74. Cinclidotus 141. Cineraria 81. Circaea 71. Cirsium 82, Cladium 118. „lematis 49. Climacium 137. Clinopodium 97. Cnidium 75. Cochlearia 53 Colchicum 116. CGomarum 68. Conium 75. Convallaria 114. Convolvulus 9%. Conyza 86.

Corallorrhiza 113. Cornus 76. Coronilla 66. Corrigiola 72. Corydalis 50. Corylus 106. Corynephorus 123. Cotula 86. Crambe 53. Crataegus 70 Crepis 84. Cueubalus 57. Cuscuta 90. Cynanchum 89. Cynoglossum 90. Cynosurus 124. Cyperus 117. CGypripedium 113. Cystopteris 126.

Dactylis 124. Daphne 104. Datura 92. Daucus 75. Delphinium 48. Dentaria 52. Dianthus 57. Dicranum 132. Dictamnus 62. Didymodon 132. Digitalis 93. Diphyscium 136. Diplotaxis 53. Dipsacus 78. Doronicum 86. Draba 52. Drosera 56.

Echinops 8.

Echinospermum 90.

Echium 91. Elatine 59, Elsholtzia 96. Elymus 124, Empetrum 104, Encalypta 136. Epilebium 70. Epipactis 112. Epipogium 113. Equisetum 128, Erica 88. Erigeron 79.

144

Eriophorum 118 Erodium 61. Ervum 65. Eryngium 75. Erysimum 52. Erythraea 90. Eupatorium 79. Euphorbia 104. Euphrasia 96. Evonymus 62.

Fagus 105. Falcaria 74. Farsetia 52. Festuca 124. Filago 80. Fissidens 140. Fontinalis 137. Fragaria 68. Fraxinus 89. Fritillaria 116. Fumaria 50. Funaria 129,

Gagea 115. Galanthus 114. Galega 66. Galeobdolon 97. Galeopsis 97. Galium 77. Gaudinia 125. Genista 63. Gentiana 89. Geranium 6l. Geum 67. Glaucium 50, Glaux 100. Glechoma 97. Glyceria 123. Gnaphalium 80. Goodyera 112. Gratiola 94. Grimmia 135. Gymnadenia 112. Gymnostomum 131. Gypsophila 56.

Habenaria 113. Halianthus 59. Halimus 102. Hedera 76. Heleocharis 118.

Helianthemum 54. Helianthus 84. Helichrysum 80. Helleborus 49, Helminthia 85. Helosciadium 74. Heracleum 74. Herminium 113. Herniaria 72. Hesperis 53. Hieracium 84. Hierochloa 125. Hippopha& 104. Hippuris 71, Holcus 123. Holosteum 58. Hordeum 124. Hottonia 100. Humulus 105. Hydrocharis 108. Hydrocotyle 74. Hymenostomum 131. Hyoscyamus 92. Hypericum 60. Hypnum 137. Hypochaeris 83.

Jasione 86. llex 89. Illecebrum 72. Impatiens 62. Imperatoria 76. Inula 79.

Iris 113. Isatis 54. Isnardia 71. Isoetes 129. Juncus 116. Juniperus 108.

Knautia 78. Kochia 102. Koeleria 122.

Lactuca 83. Lamium 97. Lappa 82. Lapsana 82. Laserpitium 75. Lathraea 9. Lathyrus 65. Ledum 88.

Leersia 125. Lemna Ill, Leontodon 83. Leonurus 98. Lepidium 52. Lepigonum 58, Leptehymeniun.137. Lepturus 125. Leskea 137. Leucodon 137. Leucojum 114. Levisticum 76. Ligustrum 89 Lilium 116. Limosella 94. Linaria 93. Linnaea 77. Linosyris 86. Linum 59. Listera 112. Lithospermum 91. Littorella 101. Lobelia 86. Lolium 124. Lonicera 77. Lotus 65. Luzula 117. Lyehnis 57. Lycopodium 127. Lycopsis 91. i.ycopus 97. Lysimachia 9. Lythrum 72.

Majanthemum 114 Malachium 58. Malaxis 113. Malva 60. Marrubium98. Matricaria 80. Medicago 64. Meesia 134. Melampyrum 95. Melica 123: Melilotus 64. Melissa 99. Mentha 96. Menyanthes 89. Mercurialis 105. Milium 122. Mnium 133.

145

Moehringia 58. Moenchia 59. Molinia 124. Monotropa 88. Montia 72. Muscari 116. Myosotis 91. Myosurus 47. Myrica 107. Myriophylium 71.

Najas 110, Nareissus 114. Nardus 125. Narthecium 116. Nasturtium 51 Neckera 137. Neottia 112. Nepeta 97. Nephrodium 126. Neslia 593. Nicandra 92. Nigella ‘49.

Nonnea 91.

Nuphar 49. Nymphaea 49.

Oenanthe 74, Oenothera 71. Omphalodes 91. Onobrychis 66. Ononis 63. Onopordon 82. Ophioglossum 127. Ophrys 112 Orchis 111. Origanım 97. Ornithogalum 115. Ornithopus 65. Orobanche 9. Orobus 66. Orthotrichbum 139. Osmunda 127. Oxalis 62. Oxytropis 66.

Paludella 134. Panicum 121. Papaver 0. Parietaria 105. Paris 114. Parnassia. 56,

Pastinaca 74. Pedicularis 95. Peplis 72. Petasites 79. Peucedanum 74. Phalaris 121. Phascum 130. Phleum 121, Phoenixopus 83. Phragmites 122. Physalis 92. Phyteuma 87. Physcomitrium 129. Picris 83. Pilularia 129. Pimpinella 74. Pinguieula 99, Pinus 108. Pisum 66. Plantago 101. Platanthera 112. Poa 123. Podospermum 86. Polemonium 90. Polycnemum 101. Polygala 56. Polygonum 103, Polypodium 126. Polytrichum 136. Populus 107. Potamogeton 109. Potentilla 68. Poterium 70. Pottia 130. Primula 100. Prismatocarpus 87. Prunella 98. Prunus 67. Pteris 126. Pulicaria 80. Pulmonaria 91. Pyrula 88.

Pyrus 70.

Quercus 103.

Racomitrium 135. Radiola 60. Ranunculus 47. Raphanus 53. Reseda 55. Rhaımnus 62.

10

Bhinanthus 96.

Rhynehospora 118.

Ribes 73. Rosa 69. Rubus 67. Rumex 102. Ruppia 110.

Sagina 59. Sagittaria 108. Salicornia 102. Salix 106. Salsola 102. Salvia 97. Salvinia 129. Sambucus 76. Samolus 100, Sanguisorba 70. Sanicula 74 Saponaria 57. Sarothamnus 62. Saxifraga 73. Scabiosa 78:

Scheuchzeria 109.

Schistidium 135. Schoberia 102, Schoenus 117. Scilla 116. Scirpus 118, Scleranthus 72,

Scolopendrium 127.

Scorzonera 8. Scrophularia 9. Scutellaria 98. Sedum 73. Selinum 74: Sempervivum 73. Senebiera 53. Senecio 81. Serratula 82. Seseli 75. Setaria 121. Sherardia 77.

146

Silaus 75. Silene 57. Silybum S2. Sinapis 52, Sisymbrium 52, Sium 74. Solanum 92, Solidago 79. Sonchus 83. Sorbus 70.

Sparganiuu 111,

Spergula 58 Sphagnum 129, Spiraea 67. Spiranthes 113. Splachnum 129, Stachys 97. Statice 100. Stellaria 58. Stenactis 86, Stipa 122. Stratiotes 108.

Struthiopteris 127,

Sturmia 113. Subularia 53. Suceisa 78. Swertia 89. Symphytum 91,

Tanacetum 80. Taraxacum 83, Taxus 108. Teesdalia 52.

Tetragonolobus 66.

Tetraphis 136. Teuerium 98. Thalietrrum 46. Thesium 104. Thlas;i 52 Thrineia 83. Thymus 97. Thysselinum 74. Tilia 60.

Timmia 14}. Toßeldia 116. Tordylium 76. Torilis 75. Tragopogon 83. Trapa 71. Trematodon 140,

Trichostomum 131.

Trientalis 100. Trifolium 64. Triglochin 109. _ Triodia 123. Triticum 124. Trollius 48. Tulipa 116. Turritis 51. Tussilago 79. Typha 111,

Udora 108. Ulex 62. Ulmus 105. Urtica 105. Utricularia 99.

Vaceinium 87. Valeriana 78 Valerianella 78. Verbaseum 92. Verbena 99. Veronica 93. Viburnum 77. Vicia 69. Villarsia 90. Vinca 89. Viola 54. Viscum 76.

Weissia 131. Wiborgia 84. Xanthium 86 Zanichellia 110.

1417 3. Raturgefchichtliche Bemerkungen

über das zwifhen dem Irebel- und Nednikthale gelegene Moor

F. Koch.

In den großen Moor- und Miefenebenen, mwelhe im NO. von Meklenburg die breiten Flußthäler der Nedni und Irebel ausfüllen, ftößt man da, wo fich diefe Flüffe bis auf a Meilen nähern, dann aber ihren Zauf in entgegen: gefetzter Nihtung fortfezen, auf ein von den Flußthälern jelbft durch eine ganz vevfchiedene Vegetation, fo fie durch eine bedeutendere Erhebung harakteriftiih unterfchiedenes Moorland. ı)

MWührend hier in einer Ausdehnung von einigen hundert- taufend Duadratruthen die den Hochmooren eigenthümlichen Heiden und heideartigen Gewächfe, al Erica vulgaris, Erica tetralix, Andromeda polifolia , Empetrum nisrum, Ledum palustre, Vaceinium uliginosum, Vaceinium Oxyeoccos, in großer Ueppigfeit erfcheinen, findet man diefelben in den angränzenden Wiefenmooren nicht, außer etiva die Erica vulgaris vereinzelt und fümmerlich vegetivend.

») Daffelbe wird durch die Meflenburg = Bommerfche Gränze in zwei faft gleiche Theile getheilt. Die Gränze läuft in grader Linie, und ift eine exft in fpäterer Zeit feftgeftellte (Malchiner Grängvertrag v. 26. Febr. 1591), während nördlich und füplich fich fchon früher natürliche Gränzen gebildet hatten, theils duch die Flüffe Nednis und Trebel, theils durch Die Abflüffe aus dem hier befprochenen Moore in die genannten Slüffe. Diefe Abflüffe beftehen zum Theil noch jest, namentz - lich der nördliche unter dem Namen Schlünsgraben, in einer Urfunde von 1298 amnis Slonize genannt.

10*

148

Diefe Verfchiedenartigfeit der Wegetation findet fi) in der Beichaffenheit des Torfes felbft wieder. In den Wiefene thälern fteht ein mehr oder weniger brödlicher, fchfwarzer Miefentorf, häufig vermengt mit eifen- oder falfhaltigen Theilen (letztere oft mit fenntlichen Sragmenten von Schaal- thieren), dagegen in dem oben bezeichneten Moore, die an das Feltland anftogenden Ränder abgerechnet, ein faferiger, von der gelben zur tiefbraumen Farbe übergehender, veiner, d. h. dem Anfehen nad) nur aus in Torf verivandelte Pflanzenfafer beftehender Torf, welcher im trodnen Zuftande nicht brödelt, fie) aber wohl durd; Zerreifen in Fafern zer: legen läßt, aus denen man meiftens nod) deutlich die Pflanzen erkennen fann, aud elchen er fich bildete.

Die angegebene eigenthümliche Verfchiedenheit diefer an- einandergränzenden Moorgründe foeifet deutlid) auf eine ver- fchiedenartige Entftehungsgefhichte hin.

EC läßt fi) wohl mit ziemlicher Getwißheit annehmen, daß die jetzigen MWiefenthäler der Nednitz, Irebel und Peene früher ein großes Binnenmaffer 2) bildeten, fveldhes einmal

2) Das Gefälle der Unterredinis von der Saline bis in den Binnenfee beträgt nach den von Bentfchneider im S. 1775 angeftellten Unterfuchungen, revidirt durch E. 9. Storch im 3. 1818, 7 Fuß 9 Zoll 10 Linien. Der Torf fieht, wie aus vielen auf und unweit der Saline angeftellten Abbohrungen hervorgeht, 12, 15, 16 und 18 Fuß tief. Während die lesteren Bahlen die gewöhnliche Tiefe des Torflagers angeben, tritt jedoc) auch der Sand (Triebfand), auf welchem der Torf hier ftets lagert, auf einigen Stellen bis über die Oberfläche des ZTorfbodens hervor (f. Anm. 3). Eine Tiefe von 16 bis 15 Fuß erreicht der Torf auch im Trebelthale, und ebenfo in dem hier näher befchriebenen Moore, wo das Torflager, ehe e3 angegriffen wurde, eine Mächtigfeit von über 20 Fuß erreicht hatte,

eng er

bei dem jetzigen Ribniz und ebenfo bei Anklam mit der Dftfee in Verbindung ftand. Im diefed Binnentoaffer mündete nördlih von der jehigen Stadt Triebfees die Irebel von Nordoft einfließend, mährend füdlid) von der Stadt Stil; die Nednitz einftrömte. Zuerft nahmen die aus den Flüffen in da8 Binnenfoaffer einfallenden Wafferntengen ihren weiteren Meg in die Oftfee wohl bald durd) diefen bald durch jenen Ausflug, je nachdem der Wind das MWaffer von der einen oder der anderen Seite her aufftauete; vermöge der Richtung ihres Einftrömend aber mußte das MWaffer der Trebel für getvöhnlich der fürdlichen, hingegen das der Nednitz der nörd- lihen Richtung folgen. Dadurch fourde zivifchen diefen bid 3% Meilen aus einander liegenden Strömungen ein mehr oder fveniger in Ruhe verfetztes Waffer gebildet, welches gerade wegen feiner Ruhe, ganz geeignet war, die von den Flüffen aus ihren engeren Flußthälern herausgeführten Stoffe abfetzen zu laffen. Die gröberen Iheile, namentlich der Sand, lagerten fid) zuerft ab, wogegen die leichteren, vegeta- bilifhen Stoffe erft meiter in der Mitte zwifchen den beiden Strömungen niederfielen, und hier den erften Grund dazıı

Die fehr unterfchiedliche Höhe des Moorbodens über dem Mafjerfpiegel der Unterrednib zu 3, 5 und bis 7 Zuß au genommen, fo würde in diefem Thale der Sand, einige Bänfe abgerechnet, unter dem jesigen Meeresiyiegel liegen, und zwar zum größeren Theile mehrere Fuß unter demfelben.

Die Häufig im Frühjahre eintretenden Bluthen über- fehwemmen oft die Wiefenthäler, während das hier befprochene Mose nur da, wo es mehrere Fuß tief abgetorft if, vom Maffer beveeit wird. Die legte höchfte Flut war im März . 1844, io das Waffer 5 Fuß über den gewöhnlichen Sommer- ffand der Unterredinis aufftieg.

10

legten, daß fpäter unter glnftigen Bedingungen eine vafche Zorfbildung vor fid) gehen Eonnte.

Ebenfo fie an den Ufern der breiten Flüffe und des Binmenmwafferd, nachdem auch hier in den ruhigeren fer geiwäffern um diefe Zeit, vielleicht bei Abnahme der zus frömenden Waffermengen, eine Ablagerung von vegetabili- ihen Stoffen ftattgefunden hatte, mit Hülfe diefer Yetzteren aber Pflanzenbildung und an verfumpfenden Stellen Torf bildung hervorgerufen waren, ebenfo traten diefe unter ahn- lichen Verhältniffen aud; auf und an den Ablagerungen, >) die fih an den Ausmündungen der Flüffe in das Binnen- fvaffer gebildet hatten, ein. 8 entftand ein Zorfland,

°) Diefe Ablagerungen erreichten theilweife eine folche Höhe, daß fie als Sandhügel, deren einige jest zur Nukung des Sandes abgegraben werden, 4 bis S Fuß über das fie umgebente Torfland hervorragen. Daß das fich über das Binnenwaffer erhebende Land im der hier angegebenen Nichtung zuerft zu einiger Feftigfei gelangte, bezeugt auc) der Umftand, daß hier die erften wegfamen Dämme die beiderfeitigen HDöhen der Länder Meflenburg und Pommern verbanden. Nach der Seite der Nednig zu ging der fogenannte Behrendamm (f. Malchiner Gränzreceeg von 1591), welcher eine Communication zwifchen den Befitungen der Familie Behr in beiden Ländern bezwedt haben fol. Ebenfo führte nach der Trebel zu ein Damm durch das Moor, welcher in den legten Jahren auf mehrere Nuthen Länge duch den Torfftich bloßgelegt wurde, und fich deutlich durch das durcheinandergearbeitete und auf- gefüllte Eröreich unterfcheidet. Auf und neben diefem Damme wurden mehrere Hübfche Alterthümer theils in Fenerftein, theils in Bronce gefunden.

Sn der fchon oben Anm. 1 angezogenen Urkunde yon 1298 ift die Nede davon, eine strata oder via terrestris zwifchen Siülz und Triebfees herzuftellen. Damals waren alfo die obigen Damme fehon außer Gebrauch gefommen, „der doch für den Berkehr nicht mehr ausreichend.

151

welches bei feiner almähligen Erhebung über dad mehren: theild Schon flache Waffer die beiden Flußftrömungen mehr und mehr von einander trennte, fo daß diefelben, fic) von ihren neugebildeten Ufern linfs fvendend, ihren Lauf zuletzt jeloftftändig in entgegengefeßter Nichtung fortfetgten, die Irebel nad) Süden, die Neenit nad) Norden. Während fie hier in ihren neuerfvorbenen Flußbetten in derfelben Weife, foie in denen, auf melde fie bisher befchränft waren, durch den von den Ufern her fidh bildenden Torf verengt Mmurden, entivielte fi) in dem fich jetzt felbft überlaffenen Wafjerbeden, welches fie zmwifchen fich abgefchloffen hatten, von den c8 fhon umgebenden Zorfufern her eine unter fo veränderten Umftänden ganz veränderte Vegetation und eine derfelben analoge Torfoildung, welche jetzt, vo dics Moor theils durch Wrivatnugungen, theild aber in bedeutenden Ausdehnungen zum Gebrauch für die Saline +) bis unter den Wafferfpiegel enttorft foird, deutlich wieder dor Augen treten.

E83 erden fi) auch hier in dem faft ftagnivenden MWaffer Kryptogamen in Menge angefiedelt haben, die in Verbindung mit den an den Ufern mwachenden Vflanzen bei ihrer Zerfegung dem Waffer diejenigen Eigenfchaften >) in reichem Maafe mittheilten, swweldye eine vafchfortichreitende

*) Die Saline zu Sülz hat feit dem Ende des Horigen Sahrs hunderts eine gegen 60000 Duadratruthen große, unmittelbar an der Landesgränze gelegene Fläche diefes Moores Yon der preußifchen Stadt Triebfees gepachtet, und feit der Zeit daraus einen großen Theil ihres Fenerungsbedarfs entnommen. ©. „Ueber die Entfiehung, Bildung und das Wefen des Torfes, eine von der Königlichen Akademie der Wiffenfchaften in Berlin des Preifes für 1833 würdig erkannte Preisfchrift, von Dr. 9. 3. Wiegmann jen. Braunfeyweig 1837.

[3

1592

Zorfbildung begünftigen. Die Torfbildung felbft aber trat von den Ufern her ein.

An den flachen Torfufern entftand eine üppige Vegetation von Moorgräfern, melche mit Hülfe von Sumpfmoofen fic) jährlid) nad) der Mitte de MWafferbedend zu ausdehnten, unbehindert de8 tiefer werdenden MWafferd, über melches hin diefe Pflanzen eine fchreimmende Dede bildeten, die fich bei jedem neuen Zahresivuchd durch ihr vermehrted Gewicht tiefer fenkte.e Auf diefem nad) einer Reihe von Jahren fchon dichten Geivebe fiedelten fih aud) die fchilfartigen und fonftigen Zorfpflanzen mit flarfen und friechenden Wurzeln an, und gaben dem Boden eine foldhe Feftigkeit, daß er bald auch holzige Pflanzen, die Heiden und ähnliche, ja felbft Strauharten tragen fonnte, die jedoch) fo lange die Dede, der fie entfproffen Maren, fi) nody jährlid) fenfte, nur ein Alter von wenigen Jahren erreichten.

Durch diefe Art der unter günftigen Umftänden rafc- fortfchreitenden Iovfbildung ift e8 erflärlih, daß ein fi durchaus ahnlich bleibender Torf vom Wafferfpiegel an bis auf 10 14 Fuß Tiefe diefed Wafferbefen ausfüllte, ein Zorf, Meldher no jetzt, nachdem viele Jahrhunderte feit feiner Bildung verfloffen find, deutlih durch) feine Mmohl- erhaltenen Pflanzentheile erkennen läßt, daß diefe Pflanzen nur auf der Oberfläche und über dem Waffer vegeticten.

ALS nah und nach der Torf dem Wafler allen Raum abgemwonnen hatte, und die Mulde bi8 auf den Grund aus: füllte, trat für das Moor ein neue Stadium ein. Das bisherige Cumpfmoor hatte auf feiner mehrentheild fhfoim- menden Dede vortvaltend nur Sumpfpflanzen getragen, und ed hatte fi aus ihnen ein loderer, moofiger Sumpftorf

153

gebildet. Die jetzt beginnende Erhebung ded Moorlandes mußte auf die Vegetation verändernd einwirken. E38 fiedelten ° fi andere Gräfer und Blattpflanzen an, die harzftoffhaltigen Gewächfe fanden fi) in größerer Menge ein; die Gefträuche fonnten ein höheres Alter erreichen, da die Torfbildung je höher über dem Waffer defto Langfamer vor fid) ging, und, nachdem der Boden bei diefer neuen Vegetation eine ziemliche Teftigfeit erlangt hatte, bürgerten fid) Tannen (Pinus syl- vestris) ein, foelhe fhon ein für die Moorvegetation hohes Alter erreichten, ih) faft über da3 ganze Moor und an vielen Stellen in großer Menge verbreiteten, fie aus ihren fid) mehrere Fuß unter der jetzigen Oberfläche findenden Minzeln hervorgeht. s)

%) Diefe Wurzeln werden in bedeutender Größe und einer- bis 3 Fuß flarken Schicht in dem oben näher bezeichneten Moore, welches die Saline in Benusung bat, gefunden. Sie find durchaus gut erhalten, und ganz von dem fie umgebenden Torfe anhangendem Moorwaffer durchdrungen, welches dem Holze derfelben eine rothbraune Farbe nnd eine weiche Zähige feit gegeben hat, welche leßtere es jedoch beim Trocknen an der Luft ziemlich wieder verliert, wo es dann wegen der gut erhaltenen Harztheile lebhaft brennt. Sie ftehen ftets mit ihrem Wurzelhalfe und einem I bis 2 Fuß hohen Theile ihres Stammes, welcher fich gewöhnlich nach oben Fegelfürmig zus fpist, unten aber noch mit der unverfehrten Borfe umfleidet ift, nach oben, und breiten ihre Wurzeln wagerecht, in Form einer bei den größeren bis 12 Fuß im Durchmefjer haltenden Scheibe um fi her. Diefe Scheiben kommen oft in dreifacher Lage übereinander vor, und zwar fo, daß die eine mit ihrem Rande fich über die Wırzeln und bis an das Stammende der Unterliegenden erftredt. Die Stammenden, welche, wie gefagt, am Wurzelhalfe noch in ihrem ganzen Umfange erhalten find, zählen 60, 80, 106 und über 100 Sahresringe. Don den übrigen Theilen des Stammes finden fi) nur Hin und wieder Stüde, felten vis zu einer Länge

154

Mit dem intreten diefes DBegetationsivechfeld . verlor dad Moor nah) und nah den Charakter de8 Sumpfmoores und nahm den eined Kochmoores an. 8 trat von jet an eine langfamere Bildung eines compacteren, mehr KHarzitoffe enthaltenden Iorfes ein, deffen Brennfraft denn auch die de8 unterliegenden Sumpftorfes weit übertrifft.

Die Bäume der erfterftandenen Tannenvegetation mußten nad einer Neihe von Jahren unter dem Einfluffe des noch in feiner Fortbildung begriffenen Iorfes erliegen, foeldyer den Stamm von Jahr zu Sahr höher umfchloß, die Wurzeln immer mehr der Ginfirfung der Atmosphäre entzog umd fie dagegen mit feiner mäfferigen Maffe umhüllte. Dazu mochte nod; fonımen, da% die ungewohnte Laft diefer neuen Vegetation die unterliegenden, lockeren Torffhichten zufammen- preßte, und dadurd) die fchon über dem Wafferfpiegel liegen- den Ehihten de Torfbodend demfelben wieder näher ge bracht wurden.

Mährend aber der alte Baum unter diefen Umftänden hinftarb, war fon neben ihm eine Nachfommenfhaft dem höheren Boden entiproffen. Der junge Baum breitete feine

von 12 16 Auf, jeücch ftets nur der innere, dünne Theil, während die äußeren Holzfchichten vergangen find.

Da Eeinerlei Borfommen darauf hindeutet, fich auch nicht annehmen läßt, taß die Bäume durch Dienjchen aus diefen Niederungen entfernt wurden zu einer Zeit, wo das Hohe Sand noch hinreichende Wolvungen trug, fo erfcheint 8 wahrfcheinlich, daß der größere Theil des Holzes, nachdem die Bäume abgeftorben waren, theils noch auf dem Stamme, theils fchon heruntergebrochen auf der TCherfläche des Bodens, dem zerftörenden Einfluffe der Luft und Witterung erlag, und nur einzelne, nody nicht ganz verzehrte Theile wurden von der zunehmenden Torfmafie ihrer gänzlichen Zerftörung entzogen.

155

Wurzeln über denen feines Mutterftammes aus, biß aud er nad) einer neuen Neihe von Jahren demfelben Schiefale wie jener verfiel. Noch einmal twuchfen die Sämlinge des hin- fterbenden Baumes empor; doc als auch diefe das ihnen zugemeffene Alter erreicht hatten, war feine neue Generation da, die ihren Platz wieder einnahm. Der Boden hatte Ihon eine Höhe über dem MWaffer erreicht, welche ihn in den heifen Sommermonaten fo austrodnen ließ, daß die jungen gefeimten Cümlinge diefer Dürve erliegen mußten.

Die Iannenperiode ded Moored hatte nach einer mehr: hundertjährigen Dauer ihr Ende erreicht, und c& überzog fid) das Moor von nun an mit denjenigen Moorpflanzen, welche ed noch jetzt dor den angränzenden Mooren auszeichnen. Während diefer jüngften WBegetationsperiode, deren Ietzt«ö Stadium faft nur durd) die getwöhnliche Heide (Er. vulgaris) vertreten foird, erhob fi) der Torf noh auf 3I—4 Fuß über die oberfte Winzelfchicht, und da zu diefer letzten Erz hebung nit mehr die Maffe des zerfallenden Holzes nod) der conferbirten ftarfen Wurzeln der Tannen beitrug, aud) die jetzige Vegetation jührlicy eine nicht eben bedeutende Maffe für die Iorfbildung lieferte, fo waren für diefe neue Gr= hebung de8 Moores twiederum Jahrhunderte erforderlich.

Die vorgeführte Folge der verfchiedenen Wegetationen, fvelche mährend der Entftehung des Moores mit der. Torf bildung immer gegenfeitig erzeugend auf einander einoirkten, tritt jetgt, fo die Oberfläche, wie fhon oben erwähnt fourde, in großen Ausdehnungen bi8 unter den Mafferfpiegel gefenkt foird, foieder dor Augen. 7) In den 3000 LIR. und darüber

7) Sept freilich umgekehrt wie bei der Urbildung, aus der Mitte

2 se

großen Torfgruben (Grundmerfen) fieht man von den im MWaffer verborgenen Kryptogamen an bid zur Tanne, foelche fih in der Mitte der Grundierfe fehon foieder biß über Mannes Höhe erhebt, die ganze Neihe der Begetabilien, welche hier fchon vor vielen Sahrhunderten zur Torfbildung beiteugen. Zunähft am Waffer breiten Eriophorum-Arten mit Moofen durhflodhten ihre fchtwanfende Dede aus, welche erft bei Anfiedelung von Typha, Comarum palustre, Meny- anthes trifoliata, niedrigen Yarren= und anderen ftark fourzeligen Gewädhfen einige Feftigfeit erreicht, foorauf dann - Gtraucharten (Betula, Salix, Rhamnus, Populus u. q.) erfcheinen, mit welchen auch die harzftoffhaltigen und heide- artigen Pflanzen (außer den zu Mnfang genannten aud) Juniperus communis), und zuletzt die Tanne (Pinus syl- vestris) ald die größfe Korn, Meldhe die Vegetation unter den hier obmwaltenden Umftänden herborzubringen vermag, fid) einfinden.

Co fieht man hier mit dem Frühlingserivacdhen der Natur auf diefem Eleinen Fledichen unferer nördlichen Erde in ungewohnter Ueppigfeit, in unendliher Zahl und in den verfchiedenartigften Formen eine ganze Pflanzenwelt vor fi) aufgehen. ; |

Die Erica bedeft die höchftgelegenen Moorflächen und überzicht diefelben zur Blüthezeit mit einem farbigen Schleier; die maffenmeife mit dunklem Grün dem Sumpfboden ent ° fproffenden Eriophorum - Arten treiben ihre weißen, folligen Samen zur Zeit ihrer Neife fie einen Schnee über das Moor hin; die Cineraria palustris erfheint ftriheife in

Her Grundwerfe nach den Ufern zu, io die Austorfung fort dauert, alfo immer wieder ein neues Wafjer gebildet wird.

157

Menge und breitet eine goldene Blumendede über den naffen Zorfboden, in oelhem fie twurzelt. Diefe drei ftets in großer Menge auftretenden Pflanzenarten geben zu den Zeiten ihrer Blüthe oder Neife durch ihre verfchiedenen Färbungen dem Moore einen eigenthümlichen Anftrih. Dazu die im Sonnen: feine filber glänzenden Wafjerblänfen, und fviederum die von jeder Pflanze entblößten, dunfelbraunen, die von den Sonnenftrahlen gierig aufgenommene Hitze zurüciverfenden Zorfbänfe, fo hat man den Untergrund eines Naturbildes, auf mweldem man intereffante Einzelnheiten nicht vergeblich jugt.

Hier fhtvimmen auf dem hellen Wafferfpiegel die flei> fhigen Blätter der Nymphaea alba mit ihren gefüllten, mwohlriehenden, weißen Blumen, der N. Iutea mit ihren gelben Blumen; oder die fehleinmende Stratiotes aloides mit ihren fremdartigen, fcharfgezadten Blättern überzieht das Maffer mit einer dichten, grünen Dede; dort ragen zmwifchen den fchneeweißen Samenbüfcheln der Wollgräfer breitblättrige Scilfe (Typha) mit fhwarzen Samenträgern auf fchlanfen Stielen hervor. E83 entfalten fid) auf dem höheren Moor- boden die fhöngefürbten Blumen der Erica tetralix, der E. vulgaris mit mweißblühender Warietät, der Andromeda polifolia und de3 Beeren tragenden Vaccinium uliginosum, Myrtillus, Vitis idaea und Oxyeoccos, fveldyes letztere nebft dem fehöngrünen Empetrum nigrum den Boden mit feinen liegenden Zmeigen bedet. Neben der niedrigen, hübfchen Drosera erhebt die Lysimachia thyrsiflora ihren aufrechten Stengel und entfaltet ihre gelben Blüthenbüfchel. Die foeifglichen Blumen ded Ledum palustre verbreiten ihren be täubenden Gerud, während da, mo an feuchten Stellen ein

185

orliner Nafen fi unter dem E chatten von Gefträuch und Tannen ausbreitet, unter merkvindig geformten Orchideen Planthera-bifolia ihre evotifchen Düfte ausfendet. e)

Diefe im engen Naume fo veih dur das Wflanzen- (eben auögeftattete Naturfcene entbehrt felbit nicht das Ihier- feben, wenn «8 auch nicht in fo verfchiedenen Formen auftritt, fvie erfteres, theild eben foegen der Enge de8 Raumes, theild fvegen der Störungen durh Hunderte von Meenfchen, elche bier in der Belebung mit fi) bringenden Jahreszeit täglich ihrer Arbeit nachgehen. 2) Und dennoch erfet die große Zahl der Individuen den Mangel der verfehiedenen Gattun- gen, welche fich falt nur auf Sumpfvögel befchränfen, die fi) hier, unbeflunmert um die Nähe des Menfchen, jährlich ihr Neft bereiten.

AL erfter Frühlingsbote erfcheint in den erften Tagen d8 März der Kiebiz (Tringa vanellus), und umfreift den Manderer mit feinem munteren Yluge und hellen Gefchrei; ihm folgen bald Züge von Enten, unter denen befonders die Kridente (Anas cerecca) häufig it. KHod in der Luft, faum dem Auge erreichbar, wiederholt im fallenden Fluge die Beccaffine (Scolopax gallinago) ihre medernde Strophe, und fchiegt mit lodenden Tone faft fenkrecht zu ihrer jungen Brut hernieder. Während aus dem Sumpfe die Zodtöne des Mafferhuhns ertönen, wiegen fid) Tleine Vögel auf den schlanken Halmen de8 Sdilfes, und laffen ihre friedlichen

3) Leider ift Schreiber diefes zu wenig Botanifer um jest fehon

eine einigermaßen vollftändige Flora diefes Monres geben zu fönnen.

°) Das Thierleben wird fich hier fünftig ungeftörter entwiceln föonnen, da mit dem nächften Jahre der Torfitich der Saline von hier verlegt wird.

159

Lieder erfchallen. Hier niftet auch die Sumpfeule (Otus palustris) , und entflieht aufgeftört mit leifem Fluge; felbft ein ftoßes Kranicyepaar Eehrt feit einigen Jahren regelmäßig fvieder, und bereitet fi auf unzugänglicgen Stellen fein Neil. Dazu durftreifen die Bewohner der anliegenden Wälder und Wiefen diefe Räume und tragen zu ihrer Be- lebung bei. 10)

Mit dem Eintritt der rauhen Jahreszeit verlaffen die Vogel mit ihrer jungen Brut dad Moor, und wenn auch die Vegetation dem herbftlichen Abfterben erliegt, dann tritt hier an die Stelle eines regen Naturlebend die traurigfte, lautlofe Dede, fvo felbft der einzige, ftetige Landbevohner diefes Drtes, die gefürchtete bi8 3 Fuß lange Natter (Coluber Berus) in ihrem Schlupfiinfel im Winterfhlafe liegt, bis die wiederkehrende Frühlingswärme aud) fie zu neuem Leben aufruft.

+0) Einige Oattungen, welche hier früher Heimifch waren, find bei.der veränderten Befchaffenheit des Bodens verfchwunden; fo der Brüßhahn und die Nohrdommel wegen des bei der fortjchreitenden Torfbildung abnehmenden Waffers. Das

Birfhuhn, vielleicht zur Zeit der Tannenperiode heimifch ges worden, verichwindet mit dem Ende des vorigen Jahrhunderts,

160

2 Meteorologifche Benbachtungen zu Hintihöhagen ; unter 53° 28° n. Br. und 31° 0. 2.

von Prozell.

Der Borftand ded Vereins hat die Aufnahme der fwichtigften meiner meteorologifhen Beobahtungen in das Archiv geftattet; ich theile demnad zunächft die vom März dv. 3. 6is zum Schluffe de8 meteorologifhen Jahres aufgezeichneten Ergebniffe mit, und erlaube mir vorher nur folgende Bemerkungen:

Der Stationdort Hinrihshagen liegt in einer fruchtbaren Gegend von fvellenförmiger Oberfläche, die in der Nähe nur einige unbedeutende Lachen und Sumpfftellen enthält. Nah W. zu find meithin bebauete Felder ohne Wald; nah D. und ©. hin umgiebt eine Waldung von Laubholz in der Entfernung bon eva Ya Meile die Feldmark faft in einem KHalbkreife,

Zur Beobadhtung dienen:

1) Ein Heberbarometer von PBiftor et Martins in Berlin verfertigt, No. 788, mit einer Röhre von 3,8 Weite und 2 Ihermometern zur Crmittelung der Temperatur d.8 Duedfilberd und der Skala. Das untere Niveau der Duedfilberfäule ift 14° über dem niedrigften Theile der Dorfftraße und nad) einer vorläufigen Berechnung 370° über dem Meereöfpiegel erhaben. Bei einer Ein- ftellung durdy) Mikroffope laffen fid) die Dscillationen der Duedfilberfäufe mittelft Nonien bis zu 0,01 Linien direct fiher mwahrnehmen. Das Inftrument hat fi in der foiederholten Prüfung an Drt und Stelle durd) den Dirigenten ded meteorologifchen Suftitut3 zu Berlin, den bereit8 verftorbenen Dr. Mahlmann, im Herbfte d. 9. vollfommen bewährt.

J6i

2) Ein Piyhrometer, beftehend aus 2 von Greiner jun. in Berlin verfertigten, ehr genau übereinftimmenden Normalthermone- tern, an denen die einzelnen Grade noch in 5 Theile getheilt find und die Temperatur fehr gut nad) Zehntheilen beobachtet werden fann. Das Inftrument ift an der Nordfeite meines MWohnhaufes 15° hod) über dem angränzenden Kichhofe 1‘ von der Wand entfernt und gegen Sonnenftrahlen, Hagel ır. gefhutzt an einem bemeglichen Geftell angebradt.

3) Ein Ihermometrograph von Greiner jun. in Berlin, 2 eigenthümlid) conftruirte Thermometer auf einer Mild> glasplatte —, ift über dem Wfnchrometer 16° vom Erb- boden und 1‘ von der Wand abftehend befeftigt.

4) Vier Thermometer von E. Rönbed in Neuftrelitz verfertigt,

tvelhe in Glasröhren eingefchloffen an einer ebenen Stelle

dc8 Pfarrgartend dergeftalt in die Erde gefenkt find, daß don der hervorragenden Efala an gerechnet die Mitte der

Ducedfilbergefüße unten fic) genau I, 2, 3, fenfrecht

unter der Erdoberfläche befindet. Die Thermometer ftehen

nahe bei einander, find gemeinschaftlich durd) ein Gehäufe von Drathgefledt gegen Befhädigung und durd) einen außer: halb aufgeitellten Schirm vor den Sonnenftrahlen gefhüßt, übrigens aber jedem Einfluffe de8 Wetters auögefett. Die

Größe der Grade geftattet fichere Abfchätung der Zehntheile.

Ein Regenmeffer, ein offenes Gefäß von Blech, foelches

oben ein Quadrat bildet, deffen Seiten im Lichten genau

1‘ mefjen. Nach unten läuft e8 phyramidalifc zu und ift

am Ende mit einem falibrirten cylindrifcen Wafferbehälter

verbunden, aus Melden das angejammelte Negen- oder

CS chneewaffer, nadhdem die Quantität deffelben an einem

Standmeffer ermittelt ift, abgelaffen wird. Die beiden

vereinigten Gefäße ruhen auf einem im Garten freiftehenden

höfßernen Geftell fo, daß der obere horizontale Rand des

Hauptgefühes 8‘ von dem ‚Erdboden entfernt ift.

An den folgenden Monatstabellen find ftetd bei den Maf- angaben Barifer Maße und bei den Temperaturangaben Grade Neaumur zu verftehen. Unter der Rubrit: Ihermometrograph . min. ift die niedrigfte Temperatur der vorhergegangenen Nacht, unter max. die höchfte Temperatur des bezeichneten Tages bemerkt. Die Beobadtung an biefem Inftrumente, mie an den 4 Erdthermometern fonnte erft im Auguft dv. 3. beginnen.

11

Si a

rebueitt.

1.4027 0.34 3.2027 5.80.27 3.0527 a.007 97027 9.1527 8.4027 8.2027 7.1027 8.0027 9.50.27 10.7027 10.5027 8.3027 6.9227 4.84.27

27

Ki 0.1926 1226 10.03.26 11.09.27 13 |27 1.4597 3.1727 5.26127 5.4827 5.2897 6.02.27 4.82.27 2.00 27 3.03 27 1.61 27 6.35 27 9.03,27 8.9627 9.3427 9.9927 10.08 27 7 10.5227 10.6597 10.9827 10.82 27 11.1327 11.27 27 11.14.97 11.5627 3027 10.2927 9.99 27 31 |27 10.8027 11.06,27

28 [27

Barometerftand auf R

6U. Mo.|2M. Nm. | ION. Ib. 37 "0.00.20 1V.50 2” 01 28

P

I Mg. | 2U. Nm. | 10 | RE a Er

ur

3.5

1.701 02 01 44 6.50 02 0.0 0.4 10.50 —0.3 —0.6| 0.9 9.00 —0.8

fydirometen. 104. - Ki

—T6 n 1.8) - 1.6

—0.81--0.7)— 1.0 ‚0.6—0.4— 0.6 —1.2)—0.6 —1.0)— 1.6/—2.3

a ee .8—2.4 9.001 —2. 124109 -. .9—1.8—2.5

11.20 —2.2)—2.83—1.9'—2.6 7.50 —1.8 —2.4— 0.2 —0.6 2.81|-0.4—05 10) 0.2

9.45 0.67 4.26 5.78 9.32 5.85 5.95 3.81

2.9 5.0 8.0 8.8 10.2 6.4 8.2 8.4 8.0 8.3 97 2.6, 7.8 9.7 7.8 4.0 9.6 9.2

05 04 12) 05 08 0.6 32 27 32 30 50 50 19 19 32 28 2.42) 16 14 2.92 14 08 3.10 18 13 363 11 06 8.33] 0.2.0.6 9.86 48 4.6 1037| 58 56 1094| 32) 2.8 i1.08 1.6 13 1185 12 08 1095| 04 00 87 10.51) 19, 1.6) 12:8 1115 44| 4.1| 14.2

2.2 2.6 4.3 7.0 8.4 5.2 6.2

2.8

—2.01--2.7

02) 0.0 0.0/—0.1

2.0 1.3 4.5 5.1 7.3 4.5 3.6 4.3

1.7 0.6 3.6 4.7 6.4 3.8 3.3 3.4 2.6 3.1 3.6 1,0 49 6.0 4.2 1.2 3.4 3.2 2.7 6.2 6.3

3.8 4.4 1.6 6.3 6.1 4.7 2.0 42 4.2 3.7 6.6 7.4

Mobs.

1848 März Wind.

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Ein Storch bemerkt.

6.10 U.Hof umMonb v. 1. 3609 Ducchm. Ab. 6 U. flark. Ab.gelb; 12 zugl. nach D. bopp. Rabg. Kraniche.

4 U. Nur. Rg-

t Rf.

1848. 4

il

reducirt.

“T127 10.7627 10.70 10.9927 10.87 10.7227 9.2227 7.1827 5.7427 4.7727 3.1427

22 127 23 27 24 27 25 |27 26 |27 27 |27 28 |27 29 127 30

2.17 4.04 4.27 6.81 5.64 3.82 6.91

27

27

9.14,

8.87 7.10 6.47 5.23 4. 192 4.38 2 4.55, 4.26 2 5.622

27 9 27 97 e :

a =

6.85.27 7.2227

10.162 8.53 2

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7.46 5.62 4.57 3.88 3.16 4.61

4.73

6.36

6.81

8.65 9.90 9.64

27 27 27 7 27 27 27 27 27 27 27 27 27

BZ 27 10.3427 10. 42% 1. 28

Barometerftand auf R.

HU. Mg. | FU. Nm. TOU A6.| fr. ars

10.92 9.49 8.14 6.23 4.50 4.51 1.23 3.18 4.28 6.20 5.14 3.96 5.54 8.90 9.58 Zi ei 7.47 5.80 4.48; 4.51 3.88 ae 5.48 6.92 6.94 9.76 9.32

10.12

| 33

706

15.0. 10.3 14.8 99 12.1] 8.6 17.6. 11.8 10.61 9.6

10.9) 13.4

4.8 4.9)

8.0 6.2 9.4 9.4

6.6

98 10.0

I Er U. Nm. Mae

DU. Ab. BT

7 DB

99 84 59] 4.6 4.0) 3.8 47) 43 6.0 6.0 48 4.4 48 44 18) 1.4 48) 4.4 6.31 6.2 2.6 22 31 1.6 0.6— 0.2 62) 54 60) 5.5 82] 6.2

6.61 6.4 46) 4.2 2.2) 2.2 42! 35

70 6.2

2.3) 2.0 4.31 3.83

5 631 50

29| 2.6

&

1848. April,

Wind. Sn et er & Richtung u. Sie] Kub.| Bemerkungen. 5 zoll

MM 2UR.I0UA Art, Stärke, Zeit. I1Sı 80 80 ESS

2 WONWOND OMms f. ©b., auf etw. Rf; Is 1 SWOlSWo ss. mn im Sri. me. ASWO Wi W 1%. IRIBIM 1jRm. gegen 2 U. etw. Ng. 65V WO Vi Tu 7 u. fhw. Rofeh-

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17 WO Sl W 1m. 4 bis 5 U. regnig. IISWISWISRWO

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Ab. gegen 8 U. entf. Blihe.

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regnig

5 Mg. U. Nb. hob. Um 3u. gND0 SO SO a mau

Bon Rt. her bis. Nm. 5 U. Ng; dann Nb. und f. Rg. Bon Rt. an regnig.

1848.

a 137 11.34 2127 3 127 4 127

98 127 99.127 30 |27 31 |27

11.70 1.70 1.43 0.62 0.05

11.78 1.18 0.97

0.58) 11.20)

11.11

10.50)

8.16 6.11 3.64 7.28 8.56 9.45

10.31

11.04

11.20:

11.01 9.99 8.37

10.28:

10.38 9.45

9.79,

Mai.

| Barometerftand auf R

® redueirt.

HU. Ma. |2U. Nm. 2U.Rm. | OU. Ab, "T137 11.3438 02037 11% 11.48127 11.48.27 11.45127 11.301297

28 23 28 28

27 27 27 27 27 27 27

27 27

0.206,28 1.70.28 1.03 28 0.44|27 0.0227 11.838128 0.96/28 071198 11.76.27 11.0727 11.05.27 9.78.97 73227 4.3797 4.57.27 8.4127 8.1397 10.31.97 10.5897 11.42.27 10.86 27 10.992 9.80 2 8.66 2 10.38 2 10.1127 9.4597

| 9.45.27

ar E = =

11.71 11.37 1.39) 1.47 0.75 11.19 11.85 0.82 0.81 0.71 11.33 11.25 10.68 9.16 6.70

al 3.76 9.04 8.83 10.39 10.91) 11.61 10.81 7 10.62 9.28 7 974 7 10.36 9.51 ES) 8.95,

166

Sfydhrometer. 2. Nm.

tv. 3 2.9 2.6 4.0 2.4 Da 6.8 9.2 9.6 70

8.0 8.0

10.7

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10.8

8.0 10.0 ıl.l 13.2

9.4

8.0

8.4

9.2

8.1

9.8

8.6

8.2 6.8 6.9 8.9 8.2 8.2

|

Ä

Si

1.8 au 4 2.6 9.5

2.3 3.0 1.9 2.0 4.4 6.8 7.4 62 62 7.4 8.5 9.6 7.4 7.6 9.2 10.6 9.2 8.0 8.4 8.5 81 8.2 8.6 7.0 6.4 6.0 7.5 7.0 7.6

10.7 9.9 8.6

11.2

13.8

16.2

18.0

15.6

15.4

16.2

14.9

15.0

14.6

18.6

20.7

20.6 10.2

9.4

9.4 14.0 15.0, 13.6 14.2 10.6

77 10.9 11.4 13.0 15.2)

Bir 35

9.7 6.4 5.6 4.8 5.7 8.6 9.8 10.8 10.0 10.2

10.8 10.7 11.8 83 11.1 13.4 13.6 96 9.4 86 10.9 9.8 10.6 9.8 7.6

5.8]

6.4 8.2 9.4

‚10.4,

a

2 610 3.0 3.4 2.0 22 5.6 7.0 9.4 8.4 8.4 8.0

10.0

9,9 9.0 6.6

12.6

14.7

12.5 9.5 8.6 96 8.4 6.6 7.4 7.4 4.9 5.9 5.6 6.6) 6.8 8.4,

Ab.

a 2.8 1.5 1.3 4.2 5.8 6.0 72 5.6 12 8.8 9.0 85 6.0 9.8 11.2 11.3 8.6 8.6 91 7.5 6.0 7.0 6.4 4.3 5.2 5.0 6.2 8.3 71.3

1848. Vai.

e Wind. HydroMetevre. &Nichlung u. Stärke.) a _ HUN MR. IONA| Mr, Stärke, Zeit, \ne

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18 SH 2 SWL W 0|Ab. entf. Gw. | 1INWI N ı N ONENG.IMIU.NgjH.| 20. ee er 21 MI WL DW 0Ng distil. Störg.| 1 NW NL N OH Dig 61. d. gi, ZNDOO0 D 1 DO 01%. Meg. bis su.Nb. 24 BO WI W 0|&. Th. 35 DO RD) N ING. IEHNDWANWINWOMg. Nb. 27 ® ı N I N ONg u. Nm. FH. Rofch. 28 WINWINBONGg. H., Roc. LINTELNWINBO

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Bemerfungen.

Koggen zeigte Nehren.

Ab. 10 U.”gef. Hof um: ben Mond vun 80 Dm.

Atmfph. rauchrg.Ab1OUgefärb. Ring um Mond. v. Dm.

ab. 10 U. um Mond gelbl. Schein.

Ab. 5 Yo U. Gw. von SU. nach ND. vorüber, 10 1. 2 Gw. von NO. nah SW.

|

Himmel trübe, faft rauchrig. -

‚A. 10U. Himmel etwas trübe | durch leichten Eir.flor.

1848. Juni.

re Barometerftand auf R e reducirt.

* |6u. Mg Jan. Nm. 10 OU. a "T%7 en 6.1127 6.34| 8.4| 7.8) i1.4| 10.4

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ı8 27 88127 9.6727 9.51) 18.6) 16.6, 20,81 16.5 16.1] 15.0 19 7 10.23)27 10.20127-10.36| 13.8| 12.5 19.9| 13.6) 12.8) 11.5- 2) 27 10.2927 9.9527 9.39) 13.6| 12.2) 17.6) 13.2| 12.8] 12.1 21 27 8.7827 8.6627 8.88! 12.0 11.1] 16.7| 13.0] 12.1| 11.3 22127 8.7927 8.4597 7.94] 12.4) 11.3) 14.6 12.0 12.1] 11.1 23 27 8.6827 8.7027 8.62| 11.0] 9.4| 15.8 11.0, 78] 5.7 24|27 7.7027 6.5627 6.42| 10.2) 8.0, 13.2 128) 11.2] 10.1

25 27 ar 6.451277 6.51| 11.8 nd 13.5 100 94 92 8.0 1 |

26 |27 6.23.27 Er 8.43| 11.0] 10.3: 94) 94, 82) 7.5 27127 8.7527 9.0527 9.08) 9.2 12.2) 9.1] 93] 8.6 28 27 7.8627 591127 6.44) 10.4 a 13.4, 11.0) 10.0

29 [27 5.9327 5.5727 4.87 A 13.3] 11.3) 10.2) 10.1 30 |27 3.5727 4.8627 3.30) 10.2) 9.6) 13.1] 11.0, 10.8] 9.8

1848. Juni.

TSSISISı

169

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3 S1IEDdIi S0 4 S 1SWI1SWU J)I SICW1 6 SISSI Wi 7 WB LSWISD O0

Nm. bis Ab. vegnig.

S 1%.9.8U. an regnig. Kın. 5 U. Gm.

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13SO 1591 ® 1|Rm. 4U. entf.Sw. nah SW.bis

1.111 rer 75

Wind. Ba m Richtung u. Stärke. Bemerfungen. GEM U.R.LOUA Art, It, Stäre, Zeit._ Zeit.

Luft faft dem ganzen Tag dunftig. Mg. Atmofph. etwas dunftig.

Himmel fehr Far und blau.

\\®m. Luft EHar; Nm. 4 U. dunftig, um 6 U. fehr trübe.

Iotm. ber Himmel von ganz | fein.$ederwolfen etw.trübe.

Ab. 71/2 U. &w. aus SW. auf 1/, Meile nahe.

91/gU. dabei etwas Ng- N

1 WIW I) DO 0%. % 135 9 ı 9 ı] DO 0l%. 16| 9 189 ı SS ılxp.

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Donner nah W. n.

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‚Serfte zeigt Uehren.

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3 2 ı SD ı) D St. 3%.

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9 81 Wi ISU1 Hm. einige Rolf. 20 Bl Ww 2| SU 1|9tm. 1 U. md 37/0 U. Ref. 4

Nm. 3U, entf. Gr. nah NE.

40 u einem offenen 33’ t. Bruns nen bei 15° Waffer, auf d.

Grunde 7,2 Grad R., an bee

Oberfl. 7.7 Brad R,

11**

su. Dig. |:

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zus 2127 327 427 597 6128 7 8 9

37 4.04

4.74 9.61 8.66 11.67 0.93 11.94 9.04 10.59 7.11 9.71 2.31 2.80 0.83

7 10.74

10.61

redueitt.

I0U.NB.

IUNM.

27 27 27 27 28 27 27 27 27 27 28 28 28 27 27

9.27 8.36

8.61

6.72 5.82 8.99

10.49,

9.22

9.36,

8.40 845 9.78 11.07

27 27 27 27 27

27

11.39

277 3.80)

6.56 9.75 8.58 11.93 0.93 11.06 10.10

EEE EEREERETTTNERC oe Burometerftand auf R.

27 27 27 28 28 27

10.1527 6.7027

11.97

2.752

2.16

0.33 2

10.7827

10.38, 8.5912 8.392

8.14

9.972

8.30

7.9827

9.89

6.94

9.48 9.15, 8.49

9.97, 11.0

27 0.59 8.9327 7.36

7 10.06

27 6. 37

37 400

8.44 9.61 10.55 0.47 0.65 10.23 10.72 922 7.85 1.51 2.97 1.72 11.72 10.65

8.50 8.95 7.24 5.67

9.36)

I

9.72) 9.96 8.85

9.45 > 9:32 10.81 11.53

9:82

10.1 10.2 8.0 10.5 8.6 92 10.0 14.9 11.8 11.6 11.8 8.6 10.5 11.4 7.8

170

2 y.4

9.6 7.4 9.3 8.0 8.6 8.4 12.8 9.3 112 11.0 7.6 9.4 10.0 7.4 9.4 9.0 8.0 39 10.3 12.1 9.0 10.2 12.7

10.0 10.7

124 11.2 100 9.0 .i

I

64. Mg. | 2U. A

re

-

3 4

11.8 13.7 13.4 15.0 15.0 19.2 18.2 16.2 15.8 13.0 16.1 18.3 17.0 12.2 15.6 12.4 13.9 16.0 22.2 14.8 19.4 22.4 25.0

14.4 16.0 21.8 16.4 15.4 16.8

21.0

9.1

9.3 12.2 10.0 11,0 13.4 13.0 11.0 13.8 10.8 10.5 12.0

13.6,

10.2 10.4 11.0

97 11.6 15.8

9.6 13.4 14.6 16.2

10.8 11.8 14.3 12.2 10.2 11.4 13.4

1.3 10.0 8.6 10.0 9.0 13.5 12.0 10.6 12.1 7.8 7.4 11.4 11.7 9.0 104 10.2 9.1 15.1 17.1 10.3 10.4 14.6 13.0

12.0 12.4 13.7 11.4

7.4 10.7 14.0

ADEEEEBGSELTETTED SD ER EEE Piyhrometer nn

11.6 10.8

11.7

6.3 10.6 10.7

10.0

12.0 12.0

12.4 11.0

10.4 11.4 12.6 9.8 66 90 | 130

Wind Hydrometeote.

Nichtung n. Stärke

WI WI MW oONg. 10 U. Koafe. 3 MIST S 0Nm. 2 U. Rafe. Sl Sl en IM WI MW 0%.

KOANBI N OT. 71859 1 SWUSO u Ss BI EO RB I SWISWO Ssıshl N1 RI NINO NOND1 D0

T TH. In: Wenig Th. or mu St. Th.

St. Th.

St. Th.

RO NINBOST Ih

RO WORWONg 7 —IU Ng Bi WINWO

17 Wil WIR 0 Mr ieund ty un.ngfd- SIR BI RW 1

BVBSRISUWI So

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3 SW SVISWO

24 SO 0 SWL M 0|!r- 2 U. entf. Gw.; einige

Roter; um3 1/21. mehr Nig. RB I SWIEM Lo 7 U. Mg. an bio Mitt. sı®ılem|) 27) © 1582 R 0/Th. a Wo WINWoSt. 2. BSH Vi W 0%. 320 WoW U S 08. Th. 31SD 1S5D2 W 0A. ION. etwas Rp.

25 26

Kub. GU.MT2U.N. ION) Art, Stäte, Sein In Sig. bis Mitt, vegnig.| S

Bemerkungen.

TTS VIERTE Ab. 81/9 U. merkl. Abendgelb vomSßunkte bIENDPuntte. g|NMm. 4 U. Himm. fchön blan, £uft rein, fehe ducchfichtig.

10

Ab. 10U.30v. Mond nah d. regenbogenfarbneötellen im

50 Eir,

36

Ab. SU. entf. Ew. nah NW.

Mb. 6%, U. vegenbogenfarb. Halbfr. üb. Sonne v. 400 Dm.; im horizontalen Oftp. helleStelfe, wie Nebenfonne.

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Auf d. Grunde bes 33° tiefen offenen Brunnens bei 14° Waffer 6.5 Grad R.

1848. Augufl.

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7.6 8.9 6.4 7.2 7.6

6.3 5.6 5.8 7.3 5.4 9.7

4.5 ZU 3.0 4.6 9.5 72 8.6

7.4 8.1 6.0 7.1 7.6

6.1 9.4 5.6 6.9 5.1 4.8

4.3 1.9 3.0 4.6 4.9

6.4

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Thermome teograph.

7.2 6.8 7.5 3.7 6.2

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63 7.3 8.18.5 6.1| 7.1) 7.883 5.6 z.ıl 7.7182 6.5 7 7.718. 1|ong. 6U.Wolten in SO».

Ss

1848. November.

1 2127 3127 4127 5127 6/27

7127 8127 9197 10/28 11128 12/28 13127 14197 15127 16127 17\27 1827 19/27 20127 21197 22127 23127 2427 25197 26128 2727 28127 2927 30127

Barometerftand auf R

redueitt.

2 61. Mg. Zu. Nm. 37 3.9597 5.22

6.3027 7.4297 3.1297 2.6227 0.2127

0.9527 5.9927 10.2927 1.2228 1.4628 1.4928

19.6427

2.5127 8.3027 9.6827 10.01|27 2.2827 1.3427 10.51/27 9.45.27 8.595,27 6.7827 9.95[27 7.99|27 0.5927

8.8427 .

9.3027 6-53|27 5.8427

6.4027 6.9027 0.5427 2.8827 0.6427

1.3927 7.08[27 11.8428 1.56/28 1.239128 1.6228 8.8527 4.70|27 9.5227 7.0527 1.22|27 2.3927 4.1827 10.25.27 6.961237 8.05.27 5.85[27

101.216.| tr. 2137 0.28 53

ZEN

6.76| 18] 1.6 5.701 4.4| 4.2 0.45) 5.01 3.8 2.80 —0.5l—1.3 1.45| 0.3) 0.0

3.46) 47) 3.7 8.63] 14 12 1.191 -1.4|— 1.8 1.951—3.81 4.2 1.352.224 1.15|- 1.61—2.4 7837| 04-02 7.15| 23) 1.7 11.46 —0.21-0,9 831 0.102 3.671221 2.4 2171 34) 32 8781 3.6 32 8.391 —1.9|_24 8.06 24 13 7218| 18 1,6 5.4702 0.6 6.780812 1178 22] 22 10.251 02-02 8.04 30 29 893 46 45 2 62 52 7.63 2.4) 7.1

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19

1848. November. | Wind.

a Hydrometeore| Erdwärme 8 um? u. Stärke. Dalienn Bemerkungen. - LENPLER N. 10u A Art, Stärke, Zeit. s En 12T: Sa Zur

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%

180 5. Berfiuch

zur Erflarung des Borkfommens unvertef’ter Leichname vorweltlicher VWachydermen in Sibirien. Bon L. DVortisch.

&3 ift wohl faum ein Gegenftand vorhanden, felder das Intereffe de8 Naturforfcherd mehr in Anfpruc nehmen dürfte, ald dad Vorkommen underivefter Leichname vormeltlicher Vachhdermen in Sibirien. Soviel mir befannt, find deren bisher drei zu unferer Kenntniß gelangt. Das erfte Ihier diefer Art war das Nashorn, movon PVallad berichtet, und telched im December 1771 an den Ufern de8 Wilhui auf gefunden fourde. Das zmeite war der Elephant, fweldher am Ufer de8 Eismeerd 1799 entdeckt fourde, und monon Adams 1806 die Refte fammelte. Das dritte, deffen Zeihnam völlig erhalten fvar, fmurde im Jahre 1841 am Tas, einem Neben- fluffe de8 Senifei, aufgefunden und nad Moskau transportirt.

Die unermeßlihe Menge fofliler Nashorn- und Elephanten- Knochen, welche über ganz Sibirien zerftreut liegen, berechtigt zur Annahme, da diefe Ihiere einft dafelbft einheimifch waren und dag Sibirien zu diefer Zeit ein Mmürmered Klima gehabt habe als jetzt, vo namentlich) in höhern Breiten, Die Vegetation überaus dürftig, auf wenige Wochen ded Jahres befehränft, jedenfalls zur Ernährung ähnlicher Herden von Elephanten und Nashorne gänzlid) undermögend ift. Diefe Annahme Hat auch nichts Befremdended, da ed ausgemacht ift, daß die Erde überhaupt früher eine höhere Temperatur

181

hatte ald jetzt, fo daß bie jetzige Tropenflora eine entfprehende Vertretung nod) unter dem 70. Grad nördlicher Breite fand. Wie dad Mammuth einft in Sibirien Ieben konnte? fteht alfo nicht zur Frage, fondern Morin der Grund zu fuchen jei, der e8 erflärlic macht, vie Leihname diefer Ihiere der Faufnig entgehen, und in Eismaffen eingefchloffen tverden fonnten, die ihnen einen fihern Schub gegen die Zerftörung von ZJahrtaufenden gewährte?

Mar audh Eibivien einft Meriger ausgedehnt nad) Norden, fie Zell will, und follten die beregten Leichname durch Flüffe ind Meer getragen und durch daffelbe bis in die Breiten transportirt morden fein, fo bermöge der niedri- gen Temperatur, Eisfchollen ohne aufzuthauen ih Jahr: taufende hindurch halten fünnen: fo ift Doch auc) bei diefer Annahme unerflärlih, fie in der Zeit, Melche mit dem weitem Transport im MWaffer verging, jene durch chemifche und mechanische Wroceffe nicht mehr oder minder follten zerftört Morden fein. War überall der Grund ded Aus- fterbend jener Ihiere eine allmählig foirkende- Urfadhe, fo fieht man auc) nicht ein, fvie e8 möge gefommen fein, daß diefe nicht fuchten ihre Eriftenz durd) Auswanderung zu retten; fie fie, wenn jene Urfadhe in einem allmählichen Sinfen der Temperatur lag, durch ein fcceffives Vordringen nah Süden, oo e8 allem Anfcheine nad) immer Gegenden geben mußte, foelche den frühern Flimatifhen Berhältniffen Sibiriend und den übrigen Bedingungen ihrer Eriftenz ent fprechend waren, nicht biß in die hiftorifche Zeit hinüber fich zu bergen bermochten.

Mas aber die Annahme einer fucceffiven Abnahme der Temperatur Sibiriend, ald Folge der allgemeinen Abkühlung

je

ded Erdförpers betrifft, jo hat fie, fie «8 mir fcheint, be- fonderd in Anwendung auf den vorliegenden Gegenftand, etwas jehr Widerftrebendes, da fie dad Mak der Zeitdauer diefer Confervation der Leichname gleihfam ins Unendliche ausdehnt. Wir wollen einmal die Behauptung Lhyells als zutreffend gelten laffen, und mit ihm annehmen, das Mammuth habe in England zu einer Zeit gelebt, wo feine große Differenz ded damaligen Klimas mit dem jetzigen ftattfand. Sehen wir nun die frühere mittlere Sahrestwärme bon York, mo die betreffenden Leberrefte fi finden, nur der jenigen gleich, welche jetzt Manfchefter hat, nämlid —= 8,7°, und vergleichen wir fie mit derjenigen, telhe nun Tobolöf befizt 0,6°: fo ergiebt fi, unter der Vorausfeung, daß das frühere Klima Sibiriend dem von Vorf glei far, eine Differenz von 9,3°%, um welche die mittlere Jahrestwärme in Sibirien feit der Zeit gefunfen ift, wo das Mammuth dort einheimifh Mar. Weldy eine ungeheuer lange Zeit müßten jene Ihierleihen im Eife liegen, venn man in Anfhlag bringt, daß die Abkühlung des Groförpers feit etiva 2000 Sahren erfahrungsmäßig eine unmerfbare Größe it. Nady Fourier fühlt die Erde aber unter gleichen Be- dingungen in 1280000 Sahren nit mehr ab, ald eine Kugel von 1 Fuß Durchmeffer in einer Secunde. Wollten foir nun au, annehmen, daß eine Kugel von 1 Ruß Durdj- meffer 10 Secunden gebrauhe, um von 87° auf 0,6° herabzufommen, fo wäre feit dem Aufhören der Temperatur bon 8,7 und dem Anfange der jet in Sibirien herrfcden- den eine Zeit don nicht weniger denn 12 Millionen achtmal- hunderttaufend Jahren verftrihen, und fo lange hätten fih jene Zeihname conferbirt.

13

Die mahrfcheinlichhte Annahme bleibt daher fohl die, daß der Untergang ded Mammuth8 und die Einfchliegung einzelner Individuen in Eid ihren Grund in einer plötzlichen Kataftrophe habe. Nocdy neuerdings wieder haben fich ge: wichtige Stimmen für diefe Anficht auögefproden. So fagt unter andern Hartmann *) „Beide Bildungen, die der neueften und die der unmittelbar vorhergegangenen Vorzeit ftehen ein- ander jcarf getrennt gegenüber und cd hat deshalb aud) einer der größten Naturforfcher unferer Zeit, melcher fi) der Betrachtung diefed Gegenftanded widmete, Cuvier, ein ganz befonderes Gewicht auf diefes plößliche Eintreten der letzten unter den Nevolutionen gelegt, welche unfere Erdoberfläche betroffen haben. Wir fehen hieraus zugleih, daß alle Ver- fuche, diefe merkwürdige Ihatfahe erklären zu follen, bisher ungenügend auöfielen, und ce8 bleibt dies ein der Jufunft aufbehaltenes, für die Kenntnig der Bildungsporgänge in unferer Erdrinde ungemein Wwichtiged und bedeutungöbollee Vroblem.* In gleicher Weife fpricht fi Alegander Bertrand “*) über diefen Gegenftand aus. „Die wahrfceinlichfte Erklärung, fagt er, die man vom Dafein diefer Nashorne der Falten Gegenden und ihrer wunderbaren Erhaltung geben fann, ift die bei den Elephanten angeführte: alle Verhältniffe Laffen glauben, daß die Nashorne einft, mie die Elephanten, im Norden von. Europa, Afien und Amerifa bid gegen die Bol- gegenden hin gelebt; daß fie dort einem ebenfo fwarmen Klima ausgefet geivefen, ald ihre Vertvandten in den

*) Grundfäge der Geologie von Lyell, überfest von Hartmann, Band 1 Seite 459.

**) Die Revolutionen des Exrdballs von Alerander Bertrand, bes arbeitet von Mand 1844, Seite 97.

14

Aequatorialgegenden, und daß fie endlidy die Opfer einer bis jetzt noch unbegreiflichen, aber gefvaltfamen und fehr plößli- hen Ummälzung gevorden find, fo daß ihre Körper vor ein- getretener Faulnif von der Kälte ergriffen tourden.“ *) Welcher Art Fan aber diefe Kataftrophe gemwefen fein? und feldjes war ihre Beranlaffung ? 3 E8 gab eine Zeit, wo die Hite ded Erdförpers fo groß war, daß alles Waffer auf ihm fid) nur in der Geftalt von Dümpfen vorfand. Zu diefer Zeit war ihr Dunftfreis von größter Mächtigkeit. Bon da ab bi8 auf ihren heutigen Zuftand hat fowohl die Wärme de Erdförperd, ald Die Größe feiner Atmosphäre fid) vermindert. Die Urfachen diefer Verminderung de8 Dunftkreifes find der Niederfchlagung der Wafferdämpfe, ver Bindung der Kohlenfäure durch Fallung der Kreide und duch organifche Proceffe, ded Sauerftoffs

*) Nach dem Berichte des „Auslandes” (Jahrgang 1848, Seite 835 ff.) ift Owen gegen die Annahme von einer plößlichen oder allmählichen Veränderung des Elimas von Sibirien auf- getreten, indem er fich bei feiner DBeweisführung auf die Structur der Badenzähne des Mammuths beruft.

Db der Umftand, daß das Mammuth befähigt war flärs fere Baumzweige zu zerfauen, als der jegige Elephant, aug= reichend fei, um es glaublich zu machen, daß daffelbe damit auch befähigt geworden fei in einem fibirifchen Klima zu leben, während der jebige Elephant einer mittleren Jahres: wärme von efwa 20 Graden bedarf, überlaffen wir der Beurtheilung des Lefers. Nur. auf eines wollen wir hier aufmerffam machen, nämlich darauf, daß wie bemerkt nicht allein das Mammuth, fontern auch das Nashorn früher in Sibirien lebte, wovon Pallas das obenberegte Eremplar unter dem 64° nördlicher Breite fand. Da drängt fich natürlich die Frage auf: wie denn auch dies durch nnd durch tropifche Thier in einem Lande zu leben vermogte, wo den größten Theil des Jahres über feine Sümpfe ausgefroren, feine Flüffe mit Eis bederft waren?

15

durch Verfalfung der Metalle u. f. fo., endlich aber auch dem Einfluß tosmifcher Bedingungen zuzufchreiben.

Die Periode im Leben de Erdballd, melde der jehigen unmittelbar boraufging, und feldye anfcheinend uns no fo wenig ferne ftcht, daß ihre Leichen noch nicht einmal alle verioefet find, zeichnete fi) vor diefer unter andern dadurd) aus, daß fie bei einer größern Atmosphäre auch zugleich eine höhere Temperatur hatte. Zu Ende der vorigen Periode, foelche eben dadurch abgefchloffen wurde, erfchien ein uns unbekannter MWeltkörper, und fam auf feiner Bahn der Erbe fo nahe, daß er vermöge der Attraction feiner Maffe der Erde einen entfprechenden Iheil ihrer Atmosphäre entrig und diefe auf dad Maß ihrer jetzigen Größe bradte Sehen wir nur beifpielömweife den Verluft der Atmosphäre zum 50. Ipeil de8 Betrages ihrer gegenwärtigen Größe; nehmen fir dabei an, die Oberfläche dev Erde verhalte Sich zur Oberfläde von Alien und Europa zufammengenommen fie 928 : 96, fo mirde fchon das Gewicht diefes verlorenen 50. Iheils den Gewichte einer Maffermaffe gleichfommen, welche ganz Afien und Europa 5,e Fuß body bededen fünnte.

Der plößlich verminderte Drud der Atmosphäre auf das Meer hatte nun eine erhöhte plößlide Verdampfung 068 letzteren zur nothivendigen Folge, fwodurd) wiederum dem Meere ein entfprechendeds Ma von Wärme entzogen, und fomit feine Temperatur plößlic herabgedrudt fwerden mußte. An gleicher Weife mußte aber auch ferner die plößliche Er- panfion der vom Drud ded entfernten Iheild befreiten At- mosphäre eine fchnelle Herabftimmung ihrer Temperatur zur unabeislihen Folge haben. Beide alfo, die Luft foohl fvie das Woaffer, Fühlten fi) umd zivar plöglid) ab. Die

„— 186

Folgen ded Gefammtoerlufteg an Wärme muRten natürlic dort amı fichtbarften herbortreten, two der Erdförper an und für fi) fon die niedrigfte Temperatur hat, nämlid) in der Gegend der Pole. Das Meer in der Nähe der Pole über- zog fi alfo und zmwar plöhlid; mit Eiß, die Wegetation Sibiriend erftarb, dad Mammuth fam um, und einzelne Leichen derfelben fourden nun dur die. Gunft befonderer Umftände und beim Worhandenfegn der erforderlichen Bedin- gungen fo in Eis verpadt, daß fie unter Abfchlug von Luft und Wärme Jahrtaufende überdauern fonnten, um bis auf unfere Tage zu fommen. Won ganz befonderem Gewichte zur Unterftüßung meiner Anficht fcheint e8 mir zu fein, daß die Erperimental-Phyfif und Mittel an die Hand giebt, den dargeftellten Proceß im Kleinen zu wiederholen und zur An- fhauung zu bringen. In der Ihat, ein analoges Bild giebt uns die fehnelle Verwandlung des Waffers zu Eis unter dem Recipienten der Luftpumpe, melde dur eine gleihe Ur= fache beiverfftelligt ivird, näwli durd beförderte Ber- dampfung des Waffers, bewirft dvurd Vermin- derung des vorhandenen Luftdrude.

Daß diefe Kataftrophe nody andere Erfheinungen, als bloße Herabftimmung der Temperatur zur Folge haben mußte, ift außer allem Zmeifel. Die Aufhebung de8 Gleichgewichts in der Atmosphäre hatte die entfetlichiten Orfane, die Etd- rung ded Gleihgemwichtes in der Waffermaffe hatte die Furcht barften Wafferfluthen zur Folge Da die Verdampfung im Meere ihre größte Stürfe in der Nähe de Aequatord er- reichte, und aud die mechanische Wirkung ded verminderten Luftoruds aufs Meer vielleicht ebendafelbft am exjten und mächtigften herbortrat: fo mußte nothrorndig eine allgemeine

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Beivegung ded Meered von beiden Polen zum Aequator entftehen, deren Schnelligkeit und zerftörende Wirfung den bedingenden Urfahen proportional waren. Möglich, daf eben bei diefer Veranlaffung ein Theil de8 nördlichen Polar- meered unter Zertrümmerung bon Ländern und Zerreißung der Küften bei feinem Laufe zum NAequator im Bette de3 atlantifhen Deeans dahin fioß, und die ganze Gewalt feines Stoße8 durch die Zertrümmerung desjenigen Iheild der Küifte von Amerika beivied, wodurd einft Florida mit der nord- dftlihen Epite von Eüdamerifa zufammenhing, und deren Kihtungslinie mit der Are ded atlantifchen Deceand einen rechten Winfel bildete.

So lange der Andrang ded Waflers”nah dem Nequator wührte, mußte nothivendig das Meeres-Niveau in den höheren Rreiten des atlantifhrn Deeans finfen, foobon fvicderum die nothfvendige Folge war, daß ein großer heil derjenigen Gerväffer, melde früher Guropa und Amerika bededten und mit dem atlantifchen Deean in Verbindung ftanden, in den Icten abfloffen, und fomit die Continente troden gelegt joınden. Die Abflugcanäle von Curopa faren anfcheinend dort, Mo ihre Stelle noch heute der enaliihe Canal und die Merreöenge von Gibraltar, der amerifanifhe dagegen, fvo fiinen Zauf nod) heute die Baffinsbai bezeichnet. Den Bers hältniffen beider Welttheile zum atlantifchen Deean gemäß nimmt der amerifanifche Abzugscanal eine nordöftlide, die europäifchen dagegen eine nordmeftlide Richtung.

Ein zroeiter Strom ded zum Aeguator fortftürzenden Nordpolarmeeres brad) fi Bahn auf der entgegengefehten Ceite durch die Behringöftrage in den Stillen Ocean. Ein Bit auf die Charte führt zur Vermuthung, al8 hab biel-

188

leicht gerade dad ntgegengefeßzte früher ftatt gehabt, als foad Lyell will, nämlid eine größere Ausdehnung Sibiviend nad) Norden. Denn die Waffermaffe, tele auf die ihr entgegenftehende Nordfüfte von Europa und Afien Tosftürzte, jpaltete fi, ald fie den Miderftand nicht befiegen fonnte, gerade in der Mitte diefer Küfte, welche ihrer Länge nad) die Hälfte der Erde einnimmt, nämlid) am Nordoftcap, und flog nun vom 78° nördlicher Breite von der einen Seite zur Behringöftrage (unter 63%), von der andern Ceite zum Nordeap und zum Meißen Meere (64°) herab, die Küften nad) beiden Seiten in fchräger Linie wegfpülend; fo dak das Nordoftcap ald Spitze des Winfele, den die Eibirifche Küfte macht, die nördliche Breite anzugeben feheint, bis wohin fich früher das feite Land von Eibirien erftrecte.

Durdy den Abflug des Mafjerd aus höhern Breiten nad) dem NAequator wurden, fvie bemerkt, große Etreden ded jegigen Feltlandes trodın gelegt; dadurd) aber zugleich) aud) vom Drude der auf ihnen laftenden Waffermaffe befreit. Die Veränderungen in der Belaftung der Erdoberfläche mußte eine Veränderung de Verhältniffes der Erdfrufte zur flüffigen Mafle de8 Innern zur Folge haben. Schon der bermin- derte Druf der Atmosphäre mußte ein allgemeined Streben nach Ausdehnung in der Erdinaffe hervorrufen. Died Streben wuchs natürlid) an den Etellen, wo zum verminderten Gegen- dru der Atmosphäre nun aud noch die Befreiung vom Drud der Waffermaffe, die früher auf ihr ruhete, hinzufaın. Die ftarre Erdrinde war nun nicht mehr überall im Stande, der erpandirenden Kraft der innern Maffe den frühern Wiver- -ftand zu leiften und die natürliche Solge des in diefer Weife aufgehobenen Gleichgewichts der Kräfte mußte fein, daß die

a9

Erdrinde teils nur gehoben, theild aber auch zerfprengt ward, und fomit Gebirge emporftiegen, fo früher ebenes Land oder Meer geivefen fvar. Was nun meiner Anficht befonderd entgegen ftehen dürfte, ift vielleicht von der einen Seite der Umftand, daf; fie auf einem Erklärungs- Grumde ruht, welcher demjenigen, wenn auch nur entfernt, ähnlich ift, deffen fit) Buffon zur Erklärung des Entftehens der Planeten bediente, und der feitdem mohl ziemlich in Mißevedit gekommen ift. Won der andern Eeite fwird dad Gemaltfame in den Ihatfachen Denen iderftreben, melde, fie Lyell, Alles fi) in möglichft fried- licher Weife enttvieeln Laffen und dabei Alles auf die Zeit felgen. Nichtödeftomweniger ift jedody nicht zu überfehen, daß fahr: fheinlid) ein ganzer Strom meteorifher Maffen um unfre Sonne freift, daß fein Jahr hingeht, wo nicht taufende von ihnen auf ihrer Bahn mwirklih und in der That mit unferer Atmosphäre in Conflict gerathen, daß ferner von Iycho her der Erfahrungen mehrere vom Erfcheinen und Verfchtoinden räthfelhafter Sterne vorliegen, endlih, daß auch felbjt die Gruppe der Afteroiden den Gedanken an ähnliche gewaltfame Einflüffe von außen meden. Was aber die allmählige und langfame Entwicklung der Veränderungen betrifft, fo nimmt man aucd, bei ihnen nicht wahr, wo der eigentlihe Grund für den MWechfel der Erfcheinungen liege. Wie viele Kata-

ftrophen hat überdies die Erde erfahren. Gefchah der Wechfel in den, Erfcheinungen ftet3 in möglicfter Zangjamfeit, ver zählt da die Millionen von Zahren, fweldhe dabei confumirt fourden, um bis zum jetzigen Etandpunct der Dinge zu. ge langen. Unter folhen Vorausfegungen fiheint e8 im der Ihat, ald habe die Natur um zur Sache zu fommen, fid) zu lange bei der Einleitung aufgehalten.

1% 6. Beiträge

zur Gepgnvfie von Meflenburg,

von

Ernst Boll.

1. Die Juraformation. Auf meiner Reife zu der diesjährigen Pfingftverfammlung unferes WVereind nahm ich Gelegenheit in Stavenhagen die Betrefactenfammlung des Herrn Heinroth zu betradhten. Diefelbe ift zwar nicht groß, enthält aber einzelne ausgezeichnet fhöne Stüde. Dahin gehören unter anderem die Petrefacten, welche ihm ein großer Blod de8 mittleren braunen Jura (Kelloway-rock, Oxfordien inferieur d’Orbig.) geliefert hat, Meldyer bei Vinnom unmeit Stavenhagen gefunden worden if. Sene Gegend fcheint überhaupt reidy an Zura-Geröllen zu fein. Hr. Apotheker $. Timm fand ebendafelbft ein fehr bedeuten- de8 Gefchiebe aus diefer Formation, und Hr. Dr. 2. Brüdner ein dritted fehr großes bei Krummfee, welches Lyrodon lite- ratum Gold, und ein andere Lyrodon, fvelched einige Achn- lidjfeit mit L. muricatum Gold. 137, 1. hat, fo fie Arca ceucullata Gold. 123, 7., Pecten fibrosus Sew., Gervillia Bronnii DK. 3, 1. in zahleeidien und fchonen Exemplaren einfhließt. Hr. Heinroth hatte die Gitte mir auf meine Bitte einzelne jener juraffiihen BVerfteinerungen, von denen ih) mehrere bisher nod nicht in Meflenburg gefehen habe, fpäterhin nad Neubrandenburg zur näheren Unterfuhung zu überfenden. 8 befanden fid, darunter:

Ammonites tumidus Ziet. d’Orb. pal. franc. terr. jur. t. 171. in mehreren Exemplaren.

A

Ammonites communis Sow. d’Orb. t. 108.

Ammonites Jason Ziet. d’Orb. t.: 159. in mehreren Narietäten, und zum Iheil von fehr großen Dimenfionen.

Mytilus subaequiplicatus Gold. 131, 7. in mehreren Eyemplaren.

Mytilus plieatus Gold. 130, 12. fehr fchön erhalten.

Pinna lanceolata Sow. Gold. 127, 7. ziemlich gut erhalten.

Lutraria gregaria Ziet. Gold. 152, 10.

Pholadomya Murchissoni Sow. Gold. 155, 2. in fehr vielen Exemplaren. Won diefer in Meklenburg feltenen Art erhielt ic) fürzlid durdy Hrn. Dr. Betde 2 Exemplare, welche unweit Penklin aus einem Gerölle herausgefchlagen faren.

An Verfteinerungen aus dem mittleren braunen Sura ftet überhaupt in den Meklenburg-Strelitzfhen Sammlungen noh ein wahrer Schat; aus Mangel an literarifchen Hülfsmitteln wird er aber mwohl nod eine geraume Zeit unbenutzt liegen

2. Die Kreideformation. Wie oft der Geognoft Täufehungen unterworfen ift, wenn er aus einigen wenigen Beobadtungen allgemeine Schlüffe ziehen will, davon geben und die Kreidelager Meklenburgd einen deutlichen Betveie. An fehr vielen WVunkten unferes Landes find dicht unter der Erdoberfläche Lager von fveißer Kreide aufgefunden toorden. Sie find vorzugsmeife häufig in den Umgebungen der Müritz, des Kölpin und de8 Flefen-Sers, füplid) und öftlid, vom Malchiner Se, und,in der nördlichen Hälfte von Meklenburg- Streit. Manche derfelben find fchon feit Jahrhunderten befannt, und fverden fchon lange zum Behufe de8 Kalf- brennend abgebaut. Die Aufmerkfamfeit der Geognoften

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haben fie aber erft feit wenigen Jahren auf fich gezogen, und alle diejenigen, foelche fie felbft in Augenfchein genommen haben (3. B. vd. Blücher, Gumpredht und id) felbft) find der Anficht geivefen, daß jene zahlreidyen in den oben bezeichneten Gegenden auftauchenden Kreidelager anftehende, in der Tiefe mit einauder zufammenhängende Lager feien, und daß fomit dort überall unter einer mehr. oder foeniger mächtigen oberen Dilusialdeke die Kreideformation zu finden fei: diefer Schluß ift aber voreilig gemwefen, und . durch nicht3 gerechtfertigt, denn alle diejenigen Kreides lager, deren Lagerungsverhältniffe bis jeft genauer erforfht find, haben fih als ganz ifolirte, dem Diluvium eingelagerte Nefter ge- zeigt. Die forgfältigften Unterfuhungen find bei den Kreide lagern füdlih und öftlih vom Malhiner Ece angeftellt. Eie fommen dort vor bei Marshagen, Molkomw, SKlodfin, Kothenmoor, Bafıdom, Gielorw und Löfchentin, alfo .auf einem fleinen Raume in fo beträchtlicher Anzahl, dag man e8 dem Geognoften nicht fehr verargen fan, fenn er fic) dur den Schein tüufchen läßt, und fich alle diefe Punkte mit einander verbunden denft.

Um die Nichtigkeit diefer Annahme zu prüfen, ließ Har Baron 4. v. Malkan im Sahre 1846 unter meiner Leitung in Moltomw und Nothenmoor Bohr: berfuche anftellen. - Bei Molom murde die Bohrung an der tiefften Ctelle der Grube vorgenommen, und hier war das Lager fhon in der Tiefe von 3 durchbohrt; dann folgte Lehm und fodann gelber Eand mit Eleinen Geröllen, melder in der Tiefe von 28° das Weiterbohren verhinderte. Bei den Bohrungen, melde darauf rings um

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die Grube herum vorgenommen fonrden, trafen Mir mie Dilnviallager. Der ganze Nauminhalt des Kreidelagers betrug nur etwa 3 Kubifruthen. Daffelbe Nefultat lieferte die Bohrung bei Rothenmoor. Das Kreidelager ift dort 20° mächtig; unter ihm folgt Lehmmergel 4%, und dann Eand. Das Kreidelager bei Marzhagen fol in der Ziefe von einigen 50 Fuß bei Anlage eines Brunnend durd;- fenft fein. Bei Gielomw hat Hr. Zandbaumeifter Vire im Sahre 1842 Bohrverfuche angeftellt. Das Kreidelager ift dort nur 35° mädhtig; dann folgt bi zur Tiefe don 43° fhwärzlider Letten mit Granitgeröflen bis zur Größe einer Walnug, und fodann gelblic-grüner Sand mit Waffer- adern, Melde das Meiterbohren verhinderten. Bon den 7 genannten Kreidelagern find alfo die A genauer erforfchten nur ifolirte Nefter im Diluvium, eine Ihatfahe, fvelhe die Exiftenz ded Kreidegebirgesd enigftend in diefer Gegend fehr ziveifelhaft macht.

Aber auch in anderen Gegenden Meflenburgs ift diefelbe fehr problematifh. Kürzlic) hatte icy Gelegenheit das Kreide fager bei Wittenborn, im norvöftlihen Iheile von Meklenburg-Strelitz, in Augenfchein zu nehmen. Es liegt an dem Abhange der Brömer Berge, welcher dem Dorfe Witten: born zugefehrt ift. Died Lager ward urkundlih fchon um dad Jahr 1498 auögebeutet. Dort mo gegenwärtig die Kreide gebrochen foird, ift fie in einer Dlächtigfeit von ettva 18° bloß gelegt. Die jetzt im Betriebe ftehende Grube ift aber zu Elein, ald daß fie feit Jahrhunderten den Bedarf von Kalk hätte liefern fönnen. Früher fcheint man oberhalb diefer Grube, etivas höher am Abhange des Berges, Streide gebrochen zu haben. 8 befindet fich dort eine groke rihter-

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förmige Grube, foelhe offenbar ein Werf von Menfchen- händen ift. Diefe Grube ift aber ganzlid) ausgeleert, und ed findet fi) don Kreide feine Spur mehr darin. Auf’ ver mit Wittenborn grängenden Feldmark des Dorfes Kotelom fand Hr. Baftor Muffehl vor einigen Jahren ein beträcht- liche8 Kreidegefchiebe ganz ifolirt im Dilupium.

Aehnlihe Beobadytungen hat man auch in den Nachbar- (ändern an Kreidelagern gemadt. Hr. Bruhns hat nadj getviefen, daß dad Kreidelager im Hobbersporfer Holze im nordöftlihen Holftein nicht anftehend fei *); auch bei Demmin foll vor einigen Jahren in einer Sandgrube ein beträchtlice® Kreivegefchiebe gefunden Mmorden fein.

Menn alfo in den geognoftifhen Handbüchern für einen großen Theil der baltifchen Länder die Kreideformation als das Liegende des Dilubiumsd angenommen foird, fo ift dies bie jetzt noch Feineöiegd als ficher ermittelt zu betradjten. Für die Hhpothefe über die Dilubialbildung erhebt fi) hier aber eine neue Schiierigfeit, denn fvie foll der Transport fo großer und fo zerbredhlicher Gefchiebe beiverkftelligt fein?

Geinit ift geneigt außer der Meißen Kreide aud) den unteren Duaderfandftein in Meflenburg ald anftehend anzufehen. Er beruft fid) dafür auf einen mit vielen runden [hmwarz=braunen lecden verzierten Sandjtein, elcher bei MWendorf unweit Güftroiw gefunden fei, und melder dem fogenannten Iigerfandftein von Kofhütz bei Dresden voll- fommen gleiche. **) Diefer Sandftein ift aber in Mekten-

*) Zeitfcheift der deuffchen geologifchen Gefellfchaft 1849 Bo. I. ©. 111 ff.

**) Das Dunderfanpjteingebivge in Deutfchland. Zreiberg 18549 ©. nl.

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burg ald Gefhiebe nicht felten, und [chmerlic wird jenes bei MWendorf gefundene Std etfvad‘ anderes ala ein Ge- fchiebe getvefen fein. MWollten wir aber alle bei und als Gefchiebe vorfommenden Felsarten fir. in Meflenburg an- ftehend halten, dann würden und nur fvenige fünmtlicher deutfcher und fchwenifher Feldarten fehlen.

Schließlich moill ic nod bemerken, daß die von mir in meiner Geognofie S. 135 ald Plänerfalt beanfpruchten Gerölle, dem. füd-fhwedifhen Saltholmödfalf völlig gleihen, Morauf mid) %. d. Hagenow aufmerffam gemacht hat. Geinig meint zwar, *) dak der Saltholmsfalf ein Aequivalent des fühfifhen Pläner fein könne, KHagenoiv aber beftreitet dies.

Dleusis servat quod ostendat revisentibus. (Seneca).

3. Iertiüre Formation Für den Meklen- burger Betrefactologen ift wohl der fogenannte Stern- berger Kudhen das intereffantefte Geftein, theil® Meil derfelbe unferem Baterlande falt ausfchlieglid angehört, theils meil er fo reih ift an Mohlerhaltenen nnd zierlichen Wetre- facten. Er fommt in zei verfchiedenen KHauptformen vor, und zwar an denfelben Fundorten. Iheil® ift e8 ein Sandftein, deffen feine Körner dur ein eifenhaltige® Falfiges Gement mit einander mehr oder feniger feft. verfittet find, und in melhem die Condylien mit ihren Schaalen voll- ftändig erhalten find, theild aber ein Sandftein, deffen Körner durch ein eifenhaltiged und thoniges Bindemittel vereinigt find, und in welchem fi) nur GSteinferne und Abdrüde der

*) Leonhard und Bronn Jahrb. 1847. ©. 49. 13*

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Condnlien finden. Der Hauptfundort ded Sternberger Kuchens ift das feftliche Meklenburg, ettva bis zum Noftoder Meridian hin. Im öftlihen Meflenburg und in den Grän- ländern kommt er nur in fehr feltenen Ausnahmen vor: er wird dort erfelzt dur ein auf den erften Anfchein ihm fehr ähnliches Geftein, welches von Sammlern häufig mit ihm vervechfelt wird. Died Geftein, meldes im etlichen Meklenburg gänzlid zu fehlen feheint, gehört aber einer älteren Formation, nämli) dem mittleren braumen Jura an, von welchem fchon vorhin die Nede getvefen ift. Bei einiger Aufmerkfamfeit auf die mineralogifhe Befchaffen- heit diefed Gefteind und auf feine organifhen Einfchlüffe foivd aber auc) felbft der ungeübte PBetrefactologe daffelbe fogleih) don dem Eternberger Geftein unterfheiden. Es ift meiftentheil8 weit grobförniger, oft aus Thoneifenfteinförnern bis zur Größe einer Linfe, und nod) darüber zufammengefetzt, enthält vorzugsiveife Bipalven, und unter diefen hauptfüchlic) Arten der Gattungen Astarte, Avicula, foiwie Lyrodon, Cucullaea, Terebratula varians, Gattungen, welde bis auf einige felten vorkommende Astarte- Arten, im Gternberger Geftein fehlen. Univalven, melde in letzterem vormwalten, find in diefen Jura=Geröllen fehr felten; fie enthalten aber Ammoniten, melde twiederum dem Gternberger Kuden mangeln.

Ein Verzeihnig der organifhen Einfhlüffe de8 Stern- berger Kuchend habe ich fhon - im Sahre 1846 in meiner Geognofie der deutfchen Dftfeeländer veröffentliht. Da aber die literarifchen Hülfsmittel, weldye mir bei jener Arbeit zu Gebote ftanden, Außerft mangelhaft waren, und ich damals mit feinem Petrefactologen in Verbindung ftand, bei den ic)

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mir über die tertiären DVerfteinerungen hätte Rath8 erholen fönnen, ed mir auch nicht möglid) fvar bei irgend einer twiffenfchaftlich beftimmten Petrefactenfanmlung Vergleihungen anzuftellen, fo mußte mein Verzeichniß nothivendig fehr fehler- haft und dürftig ausfallen. Schon bei der SHeraudgabe meiner Geognofie erfannte ic) dies felbft, und fprad ed aud) in der Worrede und ©. 119 unverholen aus. Wer mit den großen Schwierigkeiten petrefactologifher Unterfuchungen auch nur einigermaßen befannt ift, fwird mir daher die Fehler, foeldhe ic) mir bei meiner erften, unter fo ungünftigen Um ftänden ausgeführten Literarifhen Arbeit habe zu Schulden fommen Taffen, nicht alauhod) anvedhnen. Mein Haupt- augenmerf bei jener Arbeit war, auf die großen, noch unge ahnten petrefactologifhen Ehäbze unferes Bodens aufmerkfam zu machen und auch andere zu deren ARTS anzuregen. Beides habe ich erreicht.

Dbgleidy fi überdied au) fhon Wald (1777), vd. Shlotheim (1820), %.0.B ud (1830), Klöden (1834) und der Graf v. Münfter (1835) mit der Beftimmung der Wetrefacten de8 Sternberger Kucdens befchäftigt haben, fo ift eine fichere Bafis für die Kenntnig derfelben dod) erft im borigen Jahre durch Begrih’s Beiträge zur Kenntnif ded tertiüren Bodend der Mark Brandenburg *) gewonnen oorden. Er meifet darin nah, daß die Kauna diefes Ge- fteind eine gleichzeitige und äquivalente Sand- Fauna für die Ihon= Fauna des eocanen Septarien-Ihones ift. Wirflicher Septarien-Thon ift in Meflenburg nur an zivei Orten befannt: ein aufgewühltes, mit Diluvialmaffen vermifchtes

”) In Karjlens Archiv Bd. 22.

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Lager am Gerihtsberge bei Neubrandenburg ”), und (nah Beyridy’3 brieflicher Mittheilung) ein anftehendes Lager bei Buromw, eine Meile füdlid von Lübz, Meldhes evft fürzlich dafelbft vom Hen. dv. Mielezfi (in Rüdersdorf) auf gefunden foorden ift. **)

Den Verfteinerungen des Sternberger Kuchens völlig gleid) find diejenigen, welche lofe in den Kieslagern bei Binnom, Auguftenhof und Krafom in großer Menge, und meit fpärlicher am Eulenberge bei Stavdenhagen **) vorkommen, und deren Lagerungsverhältniffe leider noch nicht gehörig erforscht find. Sie find aber bei weitem weniger gut erhalten ald die de8 Sternberger Kuchend, theild zerbrochen, theils fo Star abgerieben, oder durch das in die Kieöfchichten ein- dringende Negenmwaffer verieittert, ‚daß nur eine Vergleichung zahlreiher Eremplare eine fichere Arten» Beftimmung möglic madht. Bei der geringen Anzahl von Eremplaren, melde bon mir bei der Abfaffung meiner Geognofie von den beiden damals allein befannten Fundorten, Pinnow und Auguften- hof, benußt werden fonnte, blieb mir die Uebereinftimmung diefer Wetrefacten mit denen ded Sternberger Gefteind nod) verborgen. Im vorigen Jahre aber erhielt ic) durch meine geehrten Freunde Hrn. Präpofitus Dr. Schend in Binnom, und Hrn. Nector Huth in Krafoiw eine genügende Anzahl

*) Arhiv 9. 2. ©. 89.

**) Dielleiht gehört auch das Thonlager bei Konow im ber Haideebene, deffen 2. v9. Buch (üder Silicification) gevenkt, und aus welchem er Cassidaria depressa u. a. m. erhalten hat, dem Septarien-Thon an.

***) Sch fand diefelben Fürzlih in Heinroths Sammlung; in den legten Jahren Hat derjelbe aber vergeblich nach ihnen an dem früheren Fundorte gefucht.

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von Exemplaren, um mit der freundlichen Beihülfe des Sen. Prof. Beyridy eine genauere Unterfuchung derfelben bor- nehmen zu können, deren Kefultat denn d98 vorhin erwähnte ar. *)

E35 war früher meine Abfiht über die Nefultate meiner mit vollftändigeren Hülfemitteln und Beyriche Unterftitung vorgenommenen Unterfuchung der Eternberger, Vinnomwer und Krafoier PBetrefacten erft in einem der folgenden Hefte unferes Archivs ausführlicher zu beridten. Da aber Vrofeffor H. Karften in Roftod fürzlid) als Sectorats- VWrogramm ein Verzeihnig der im Roftoder academifchen Mufeum befind- lichen Werfteinerungen aus dem Sternberger Geftein (Roftod bei Nolerd Erben 1849) befannt gemadjt, und dadurch einen Theil meiner beabfihtigten Arbeit überflüffig gemacht hat, fo bin ih) von meinem früheren Plane abgetvihen. Karften, welcher fi) allein auf dad Sternberger Geftein befchränft, zahlt aus demfelben ungefähr 230 verfchiedene Betvefacten auf. Die Kenntnig derfelben ift duch diefe Arbeit wiederum gefördert, wenn aud die Arten- Beftimmung nicht überall richtig gelungen ift; **) menigftens bin id, bei mandjen Arten

*) Um bier alles zufammenzufaffen, was bis jest über das Vor: fommen tertiärer Lager und Petrefasten in Meflenburg be: fannt geworden ift, bemerfe ih noch, daß außer dem im Text erwähnten Borfommen derfeiben noch in der Haideebene zwifchen Dallip und Bofup anfichende Braunfohlen- und Nlaun: lager, fowie bei Barhim und Neu-Krenglin Braun: Eoslenlager vorhanden find, und daß unter den Geröllen in Meflenburg:Strelig ein afchegrauer tertiärer Sandftein fi) findet, deffen Petrefarten von denen des braunen Stern: berger Kuchens abweichen.

**) Die große Armuth der Roftocder Univerfitätsbibliothet an petrefactologifchen Werfen fcheint Karften bei der Be: flimmung der Betrefarten fehr Hinderlich gewwefen zu fein. Aus

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zu abweichenden Refultaten gelangt. Um nun, fo weit e8 mir jetzt möglich ift, das ficher Ermittelte von dem Zieifelhaften zu fcheiden, erde ich in dem Nachfolgenden eine Aufzählung der in meiner Sammlung vorhandenen Sternberger, Binnomwer und Krafomwer Verfteinerungen geben, deren Art- Beltimmung mir bi8 jetzt gelungen ift; außer meiner Sammlung erde id) nur nod) einzelne Stüde aus Dr. 2. Brüdners (in Neubrandenburg) und G. Brüdnerd (in Ludmwigsluft) Sammlung, foiwie einzelne Notizen von Bchrid (aus Karftend Archiv) und von Goldfuf (aus deffen großem RVetrefactenverk) berüfichtigen. Wenn id) mic) hauptfächlic) auf meine Sammlung befehränfe, fo hat died darin feinen Grund, daß ed bei einer folhen Arbeit nöthig ift, die be- treffenden Exemplare forttwährend zur Wergleihung bei der Hand zu haben. Bei einer Vergleihung meines VBerzeichniffee mit dem von SKarften mitgetheilten, erden die gefperrt gedrudten Barianten zeigen, Mo noch befondere Auf merkffamfeit nöthig ift.

Turbinobila intermedia Gold. 37, 19. in den Kieögruben bei Serrahn (Krafoi), im blauen Thon des Gerihtsberges bei Neubrandenburg (Dr. 2. Brüdnerd Samın- lung) und in den Kiesgruben bei Sagard (aufRigen).— Sch habe Exemplare von allen 3 Yundorten mit einander verglichen,

feinen Gitaten muß ich fchließen, daß die für die Kenntniß

der terfiären Derfteinerungen fo wichtigen Werfe von Brocchi,

Deshayes, Michelotti, Ayft und Somwerby im der Noftocker

Bibliothek nicht vorhanden find. Manche diefer Werfe find

leider! im unferem ganzen Lande nicht aufzutreiben, und es

wäre daher fehr zu wünfchen, daß von Seiten der Noftocker

Bibliothek für Anfchaffung derfelben Sorge getragen würde.

Für einen nicht fehr bemittelten Privatmanı find fie zu theuer.

und alle zeigen unter einander bis auf die Anzahl der Lamellen eine döllige Webereinftimmung, fveichen aber darin von der Abbildung bei Goldfuß ab, daß die Anzahl der Seiten» und Eternlamellen bei allen größer ift (bei GoldfuRß find 26 Seiten Lamellen angegeben, bei meinem größten Exemplare zähle ich deren 48, ein Eleinered hat nur 37). Da fid hierin aber feine Beftändigfeit zeigt, fondern bei einem Gremplar mehr bei dem anderen foeniger Lamellen beim ortivachfen ein- fetzen, fo ftehe ich nit an diefem Gremplar den obigen Namen beizulegen.

Lunulites radiata Lam. im Sternberger Kuchen felten.

Lunulites urceolata Lam. im Sternberger Geftein felten. Db eine bloße Warietät der vorigen?

Echinus pusillus v. M. im Sternberger Geftein felten (2 Exemplare, eins in Dr. 2. Brüdnerd, und eins in ©. Brücdnes Cammlung).

Nodosaria elegans v. M. im Sternberger Geftein felten.

Nodosaria intermitfens Röm. (N. capitata m. Geogn. t. 2, 13) im Sternberger Geftein felten.

Nodosaria radieularis v.M. im Sternberger Geftein felten.

Lingulina obliqua v. M. (Frondicularia Meyeri m. t. 2, 18 nad Karften) im Sternberger Geftein felten.

Lingulina cuneata v. M. (Frond. Lingua m. t. 2, 12 nad) Karften), im Sternberger Geftein felten, (in G. Brüdnerd Sammlung).

Planularia intermedia Phil. Beitr. 1, 38. im Stern- berger Geftein felten.

Robulina subnodosa v. M. (Nonionina splendida m. t. 2, 15 nad Karften) ettvad häufiger im Stern- berger Geftein.

ee op

Tiiloeulina orbieularis Röm. (Tr. obotritica m. t. 2, 14 nad Karften *) im Sternberger Geftein felten, (G. Brüdners Sammlung).

Von Dentalien zählt Karften 7 verfdiedene Arten auf. Da diefelben aber felten anderd als in Bruchftüden vorfommen, und die Sculptur ded8 Dentalium von der Spitze nah der Mündung zu oft ein ganz verfchiedenes Ausfehn (duch BVerfhieinden der Streifen, dur Einfeen neuer Streifen u. f. fe.) annimmt, fo läuft man leiht Gefahr, je nahdem man ein Bruchftük der Spitze oder der Mündung por fih hat, aus einer Specied deren zivei zu machen. Beyrihh hat e8 daher aud) bei der Beltimmung der Wetre- facten des märfifhen Septarien- Ihones gänzlich aufgegeben, die in demfelben vorkommenden Dentalien = Fragmente zu be- nennen. Er fagt darüber: „Man hat bei den Dentalien eine große Auswahl von Namen, um jedem beliebigen Brud)- ftüf eine Specicd-Benennung geben zu können. Bei venigen Gattungen aber möchten die Angaben über das Vorkommen _ geoiffer Kormen fo unficher fein fie gerade hier, und nirgend möchte eine größere Vorficht nöthig fein, Mmernn man Eitate aufnimmt, um Schlüffe darauf zu bauen. Ich halte e8 für unmdeglih mit Bructücen allein fiharfe und ficdhere Wer: gleihungen anzuftellen.* Unter den zahlreichen Kragmenten meiner Eammlung vermag ic) aus dem Eternberger Geftein, von Pinnow und Krafow mit Bejtinmtheit nur folgende

*) Sch muß es dahin geftellt fein laffen ob vie von mir abgebil- deten und mit neuen Itamen belegten Joraminiferen von Karften überall richtig auf die Arten von Münfter's und Nömer’s ge- deutet worden find, da ich Die von ihm citirte Abhandlung Römer's in vom Leonhard’s und Bromu’s Sahrbud) 1838 nicht Fenne.

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3 Arten zu unterfeheiden, wage ed aber nicht ihnen Namen beizulegen:

1. Ein D. mit glatter Oberfläche, auf welcher mit bloßen Augen nur fehr zahlreiche feine Anwachöringe zu erkennen find. Nimmt man aber die Loupe zur Hand, jo bemerkt man daß diefe Ringe von haarfeinen, gedrängten, etwas unregel- mäßigen Längöftreifen durchfchnitten erden. Im meiner Geognofie habe ich diefe Art D. Entalis genannt. Im ESternberger Geftein, bei VBinnow und Krafoiv.

2. Ein D,, weldıs an der Spike 12 bi8 16 ftarf hervortretende Längsftreifen hat, die nad der Mündung zu an Stärfe abnehmen und an Schärfe verlieren. In geringer Entfernung von der Epite fetzt zwifchen je 2 diefer Streifen noch ein meit fehlwächerer (mitunter auch) 2) neuer Streifen ein, felder bi8 zur Mündung hin forifetzt. Died ift das D. striatum meiner Geognofie. Kommt mit dem porigen vor.

3. Ein D. mit zahlreicheren, fchmwäderen, und ziemlich gleichen Längsftreifen; an einem Bruchftüf von 1 Linie im Duchimeffer zahlte ich deren 34. Bei Krafow und Binnom. *)

Die Gattung Bulla zählt bei Karften 9 Arten. Ich befitze deren nur drei, und zivar

Bulla Utriculus Broce. fehr häufig im Sternberger Geftein; von Pinnotv und Krafow habe ich fie noch nicht erhalten.

*) Ein viertes D. findet fih haufig in dem blauen Thone Des Serichtöberges bei Neubranvenburg; ich halte es für die von Beyrich a. a. D. unter Wo. 34 befchrichene Ait.

U

Bulla lignaria L. felten im Sternberger Kuchen, nicht bei Binnot und Krafom.

Bulla conulus Desh. (nad) Beyride Beftim- mung) häufig im Sternberger Kuchen, nicht bei PBinnomw und Krafom. Diefe Art habe id) früher mit B. eylindrica Brüg. verfoechfelt. Da Karften diefe häufige Art nit auf- führt, wohl aber B. cylindrica, fo vermuthe ich, duß er fid) gleihfalld in der Beftimmung getäufht hat. *) Ueber B. Sternbergensis m. (Geogn. S. 168), mwelde ich nicht felbft befitze (fie befindet fih in G. Brüdnerd Sammlung), habe ic) neuerdings Feine Unterfuchungen anftellen Eönnen.

Bullina striata m. (Geogn. ©. 168) füllt, fie Karften richtig bemerkt, mit Bulla apieina Philippi Palaeont. 1. t. 9, 4 zufammen. Da aber Philippi Benennung von einem neueren Datum ald die meinige ift, fo gebührt der mei- nigen der Vorzug. Die zarte Streifung der Schale ift nur bei ftarfem Lichtvefleg dur) die LXoupe fidhtbar.

Niso terebellata Bronn, im Sternberger Goeftein. Karftens Wermuthung, daß die von mir früher ald N. minor Phil. aufgeführte Art mit diefer identifch fei, ift richtig.

Natica glaucinoides (Sow.) Nyst, eine der gemeinften Gondhlien de8 Sternberger Gefteins, melde audy bei Krafom und Winnomw vorkommt. Ein Exemplar aus dem Stern- berger Kuchen zeigt noch) die ursprüngliche Färbung der Condplie; fie ift braun bis auf eine ganz weiße Binde, foelche die unterfte Hälfte der letzten Windung einnimmt. *)

*) Sie findet fi) auch im Reinbeder Geftein, und zwar ift es die Art, welche ih Archiv I, 92 als B cylindrica Brüg? aufgeführt habe.

”*) Auch im blauen Thone am Gerichtsberge bei Neubrandenburg

Actaeon striatus Sow. 460, 4— 6 (Karftend Torna- tella tornatilis, und mahrfcheinfih aud) ald Varietät T. punctato-sulcata Phil. Beiträge 3, 22). Im Gternberger Geftein und bei Krafoi.

Actaeon elongatus Sow. in Exemplar aus dem Sternberger Kuchen befindet fid in Dr. 2. Bridners Sammlung.

Delphinula carinata Phil., felten im Sternd. Kuchen.

Trochus (Phorus) serutarius Phil. gleichfalls felten im Sternberger Geftein.

- Turritella communis Risso, fehr gemein und in ver- fchiedenen Abänderungen im Sternberger Geftein, felten bei Pinnow und Krafoio.

-Turritella imbricataria Lam. nur bei Krafom.

Pleurotoma subdentieulata v. M. Sternberg, Binnom, Krafom, Stavenhagen.

Pleurotoma laticlavia Beyr. Sternberg, Binnoi,

Krakoto häufig. Pleurotoma coronata v. M. Gold. 171, 8. Ein Exemplar aus dem Sternberger Geftein in Dr. 8. Brüknerd Sammlung, völlig mit der citirten Abbifvung übereinftimmend. Bon der voraufgehenden Art unterfcheidet in Neinbeder Geftein fommt fie vor Archiv I. S. 95 als N, castanea aufgeführt). Die im anftehenden tertiären

Lager bei Malliß vorkommende Natica halte ich für N,

glaueinoides Desh. (Geinig Grunde. XV. 15) welche

von Sowerby’s und Nyf’s gleichnamiger Art fyeeififch ver:

fehieden if. Sie ift in dem in meiner Geognofie ©. 185

mit No. 2 bezeichneten Lager, zufammen mit der weiterhin

erwähnten Voluta mit einem Trochus, Nucula Chastelii und einem Pectunculus, gefunden worden.

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fie fi Teiht durch das feit ftärfere KHerbortreten des Kiele, foelher nicht fo fharf durd 2 Dueerftreifen begrängt ift, fondern aus 3 gleid) ftarfen und gleich foeit von einander entfernten Streifen gebildet wird, von denen der mittelfte von den beiden andern etivad nach außen herbortritt; daher find denn au die Kalten feine gerade Klammern, fvie bei Pl. laticlavia. Der Ausfchnitt liegt auf dem Kiel und Die Einfenfung über und unter dem Kiel ift beträchtlicher ala bei laticlavia. Zhoifchen Kiel und Eutur liegen nur 3 Dueer- ftreifen, von denen der an der Eutur liegende der ftärffte ift, und (fie auch Goldfuß angiebt) fürnig. ift.

Ueber das Vorfommen von Pl. subdentata v. M. Gold. 171, 9. in Dr. &. Brüdners Sammlung bin id) noch in Zeifel. Sie gehört übrigens dem Sternberger Kuchen an, da dp. Miünfter diefe Art auf Exemplaren aus diefem Geftein begründet hat. Ift Abbildung und Befchreibung der- felben bei Goldfuß nicht gänzlid) verfehlt, fo erlauben die Iharfen Höder des Kield feine Verfhmelzung diefer Art mit Pl. latielavia, zu elher Karften fie zieht.

Pleurotoma dorsata v. M. häufiger bei Krafow al3 im Sternberger Geftein.

Pleurotoma Selysii de Kon. Sternberg, Pinnow, Krafov an beiden letzteren Drten häufiger.

Pleurotoma fiexuosa v.M. Sternberg, Binnom, Krafoiv jehr häufig.

Pleurotoma Waterkeynii Nyst Sternberg, Binnot.

Pleurotoma regularis de Kon. Sternberg, Pinnom.

Pleurotoma scabra Phil. Pal. X. 4. in Exemplar von Pinnoiv, bi6 auf dad etivad längere Gewinde völlig mit Eremplaren von KHernesdorf bei Berlin übereinftimmend.

Mr =

Pleurotoma acuminata Sow. 146, 4. im Sternberger Geftein und bei Pinnom häufig. Da Karften fie nicht anführt, fo vermuthe ich, daß er. diefe feineöivens feltene Art mit irgend einer anderen verwechjelt hat. Wahr: fcheinlich gehören feine „größeren, relativ längeren Exemplare“ von Pl. Selysii hierher. Sie unterfcheidet fich von diefer jedoch fogleih dadurh), daß Pl. Selysii zu den gefalteten Arten gehört, deren Knie auf dem Kiel liegt, mährend die focit Ihlanfere Pl. acuminata ihren Knie über dem Kiel hat. IH hielt diefe Art früher (nah 2. v. Bucdy’s Vorgang) für Pl. oblonga Broce., von melder fie fid) aber durd) einen heit längeren Kanal unterjceidet.

_Pleurotoma Volgeri Phil. Sternberg, Binnoto felten.

Die Art, welhe Karften Pl. obesa Phil. benennt, ift in Dr. 2. Brüdnerd® Sammlung gleichfall® vorhanden. Sener Name ift ihr aber fwohl fehiverlid; mit Recht beigelegt, denn ftatt einen Vorfprung der Windungen an der Naht zu. zeigen, fie Whilippi don diefer Art angiebt, haben dicfe Sternberger Exemplare fogar eine leihte Einfenfung unter der Naht, wie aud) Karften von feinen Eremplaren bemerft.

Ueber Pl. Hausmanni Phil. bin id ivegen ihres Vorkommend im Sternberger Geftein in Zieifel. E38 finden fi) Exemplare, welche über die Hälfte größer find, als das von Philippi abgebildete Exemplar. Die Windungen find gleihmäßiger getwolbt, und der Kiel zeigt fi nur als cine bandfürmige Abplattung auf den Windungen, und zivar liegt der untere Rand deflelben auf dem höchften Theile der Mölbung, fo daß der bandfürmige Kiel felbft fich nad) der Sutur hin ettvad hinabfenft. Der tiefe Ausfchnitt liegt auf

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dem Stiele; die ganze Schaale ift fein queer=geftreift, am foenigften bemerflich ift aber diefe Streifung auf dem Kiele.

Cancellaria evulsa Soland. (Trivonium Brücknerii m. Geognofie II, 9.) im Sternberger Geftein und bei Binnomw felten.

Fusus Deshayesii de Kon. Pinnoo, Krafom.

Fusus elatior Beyr. Binno, Krafom,

Fusus rugosus Park. Sow. 34, 1. ein Exemplar von Pinnotw; in England kommt er im Crag vor.

Fusus multisuleatus Nyst nad) dv. Hagenow, Behrid) und Karften im Eternberger Geftein, von mir fveder dort noch aud dei Krafov und Pinnorw gefehn. *)

Fusus nov. spec. für melden ich den Namen F. mitraeformis borfihlagen möchte; im Sternberger Geftein und bei Binnom. Bis auf die Größe (meine Exemplare find nur 1“ body) und die faltenlofe Spindel, gleicht er der bei Brocchi 4, 3 abgebildeten Mitra serobieulata ungemein. Dhne Ziveifel gehört hierher au Karftend Mitra serobicu- lata (©. 31). Co lange ih diefen Fusus nur allein in Exemplaren aus dem Sternberger Geftein befaß, bei denen

*) F. multisulcatus fommt nach Beyrich (in Karftens Archiv) auch im Sandftein von Dömig vor. Diefe ungenaue Bezeich- nung Fönnte zu Mißverftändniffen Beranlaffung geben. Sener

Sandftein Fommt nicht bei Dömiß vor, fondern zwifchen Bofup

und Malliß, und ift der einzige anftehende terfiäre Sandftein,

welcher bis jest in Meflenburg gefunden worden ift; es ift das

Geftein, welches ich in meiner Geognofie ©. 185 unter No. 1

Bohrlodh No. 12) angeführt Habe. In G. Brüdners Samm-

lung in Indwigsluft befinden fich fehr fchöne Stücde diefes

Sundfteins. Er ift grau von Farbe, und von den Betrefacten

finden fi in ihm überall nur Aborüde und Steinferne; fo

3: B. aud) von Cassis megapolitana Beyr., Rostellaria speciosa? Natica glancinoides? u. a. m.

209

die Mündung ftets durch das Muttergeftein gefchloffen, und fomit die Spindel verdedt ift, glaubte ich gleichfalld M. scrob. vor mir zu haben. Exemplare aber, die ic) |päter aus Pinnoro erhielt, bei denen die Mündung ganz frei ift, und deren Spindel feine Spur von Falten zeigte, überzeugten mich fogleid) von meinem Srethume Zu F. multisulcatus fteht diefe Art in einem ähnlichen Verhältnig, vie F. elatior zu F._Deshayesii; fie ift roch bei weitem fchlanfer ald F. ruralis Phil. Pal. X., 6.

Fusus nov. spec.? SKarften führt diefe Art als F. alveolatus Sow. auf, mit fweldem fie aber nur eine fehr entfernte Aehnlichkeit befizt. in junges, unausgewachfenes Exemplar viefer Art ift von Bhilippi (Beitr. 4, 16) unter dem Namen F. elegantulus abgebildet ivorden. Später in Palaeont. Bd. I. ©. 71 zieht er diefe Art gleichfalls zu. F. alveolatus Sow., aber gewiß mit Unrecht. Bei Binnotv und Krafom ift diefe Art fehr häufig. Wollftändig aus- getwachfene Exemplare erreihen eine Yänge von 11% Zoll; der ftarf abgefetzte, fhiad, gefrünnte Kanal ift zufammen mit der Mündung um 1/s länger ald dad Gewinde. Bon den 6 Uimgängen find die 4 oberen fo gebilvet, wie Philippi fie feinem F. elesantulus zufchreibt; auf der fünften Windung fommen zu den 2 früheren Dueerleiften nody 2 neue hinzu. Die unterfte Windung ift jeher. bauchig, und verliert das Kantige der oberen Windungen faft gänzlich; man zahlt auf ihr mit Einfluß de Kanald 14 dis 15 erhabene Dueer- leiften, bon denen bie 7 dem Kanal angehörigen durd) einen ettvad größeren Zioifchenraum von denjenigen, welche der Windung felbft angehören, getrennt find; die unterfte der 7 bis 8 Windungdleiften ift die ftärffte, Die Längsleiften der

14

210

5 oberen Windungen bilden fid) auf der unterften Windung zu dieeren, über die Dueerleiften ftarf hervortretenden Falten aus, foelhe bi8 zu der unterften Dueerleifte der Windung herabreichen; folcher Falten find auf der letzten Windung 14 vorhanden. Bon dem regelmäßigen Durcjfreuzen der Ducer leiften mit den Längsleiften der oberen und den Längsfalten der unterften Windung erhält diefer Fusus eine fehr zierlidhe gitterartige Zeichnung, sockhalb id), wenn anders nicht Philippis eingegogener Name F. elegantulus fieder her= geftellt werden foll, für ihn den Namen F. cancellatus vorschlagen möchte. *)

Pyrula elegans Lam. im Sternberger Geftein.

Pyrula clathrata Lam.

Pyrula reticulata Lam. Beide in G. Brüdners Sammlung (in Ludfigsluft) aus dem Sternberger Geltein.

Pyrula (Murex) Capito Phil. Betr. 4, 19. Bhilippi bildet nur das Getvinde diefer Art ab, und rechnet fie zur Gattung Murex; das Fehlen eigentlidher VBariced und die birnförmige Geftalt der Condplie, wird e8 redjtfertigen, wenn ich fie zur Gattung Pyrula bringe. Das Gewinde meines bei Cchmwerin (dom Hrn. Lehrer Würftenei) lofe im Sande gefundenen Eremplars gleiht Whilippi’s Abbildung völlig;

*) Für das Neinberer Geftein Ardhiv 9. 2. ©. 96) habe ich) noch nachzutragen Fusus politus Brenn (F. subulatus Brocc. 8.21); das einzige mir vorgefommene Exemplar ift aber beträchtlich Heiner als meine italienifchen &remplare diefer Art. Das Reinberer Geftein ijt ein entjchieden anderes, gewiß jüngeres fertiüres Geftein als der Gternberger Kuchen. Nur wenige Petrefacten find beiden gemein, und zwar find dies Arten, welche in dem Neinbeefer Geftein Feineg- wegs zu den vorherrfchenden gehören.

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nad) feiner Angabe aber foll die Schaale glatt fein, und hierin weicht mein Exemplar ab, indem die letzte Windung, bon der Kante abwärts, mit meitläuftigen Dueerftreifen be- deckt if. Der Kanal ift, fie bei der Tebenden P. Rapa, foeit genabelt; Länge de8 Exemplare 21“.

Murex (Typhis) fistulatus v. Schl. häufig im Sternberger Kuchen, nody häufiger bei Pinot und Krafow.

Murex (Typhis) simplex Phil. Beiträge 4, 22. im Sternberger Geftein. Diefe Art hat fein fo treppen- förmig abgefeiztes Gewinde fie die vorige, und hat runde Nöhren, mährend M. fist. breite Spalten ziwilden den Variced hat.

Murex horridus Broce. 7, 17. Ein Exemplar aus dem Sternberger Geftein befindet fih in Dr. 2. Brüdners Sammlung.

Murex tricarinatus Lam? Sow. 416, 1. 2 {im London clay). In © Brüdnes Sammlung befindet fi) ein Exemplar eine8 Murex, feldyes id) in meiner Geognofie al8 M. alatus befchrieben habe; ich glaube, daß der oben genannten Art angehört.

Tritonium nodularium Lam? im Sternberger Geftein felten, bei. Binnoto häufig. 8 ift dies diefelbe Art, melde Karften Tr. corrugatum Lam. nennt; bon den von ihm. citirten Abbildungen Meicht aber unfere Art in ihrem ganzen Habitus focfentlid) ab. Beyric) meint, fie habe mehr Aehnlichfeit mit Tr. nodul., aber die fchr veriitterten Pins nower Exemplare, soeldhe ic ihm mittheilen Fonnte, erlaubten feine fichere Beltimmung. Died Tr. erreicht in den größten Eremplaren eine Länge von 2a“.

Rostellaria speciosa v. Schl. häufig im

14*

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Eternberger Geftein, bei Pinno und Krafoiw aber noch nicht gefunden. Früher habe icy fie für R. pes carbonis gehalten, und ebenfo ift c5 Karften ergangen. Die ivahre R. pes carb., foelhe ih von Flonheim befitze, ift in Meflenburg noch nicht gefunden porden.

tostellaria tenuis m. (Geognofie ©. 173) ift größer ald die vorige, und fann daher nicht füglic ein Jugend- zuftand derfelben fein (Karften). Auch ift ihr Gewinde feit fchlanfer, fpitziger und zählt 2 bis 3 Windungen mehr; die Iuberfein auf der unterften Windung fehlen gänzlich. Beyrih hält fie gleichfalls für eine von der vorigen vers fhiedene Art, und fagt, dah fie im Berliner Mufeum nicht vorhanden fei. Sie ift felten im Eternberger Geftein.

Rostellaria Sowerbyi J. Sow. fehr häufig bei Binnow und Krafom, aber nit im Sternberger Geftein.

Cassidaria depressa L. v. B. habe idy in fehr fchönen Exemplaren im Sternberger Geftein bei &. Brüdner und Adermann in Ludiigsluft gefehen, befitze fie aber felbft nicht.

Cassis megapolitana Beyr. (Cassidaria cancellata L. v. B.) ctfvad häufiger ald die vorige im Cternberger Geftein, aber and) bei Winnow und Kraforo (einzelne Bruch; ftüce). ) €. inermis Beyr. halte id) mit Karften fir eine Warietät diefer Art.

Cassis belata Beyr.; nad Biyrid) im Stern berger Kuchen, mir unbekannt.

Buceinum bullatum Phil. Pal. X. 14, 15. (Bueeinites laevis v. Sch!. nad) Beyri), ungemein häufig

*) Dies ift auch die im Neubrandenburger Thonlager vorfommende Art, nicht, wie ich) im 2. Sefte diefes Archivs fälfchlich ange: geben habe, Cassidaria depressa.

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im Eternberger Geftein, audy bei Krafotw und Pinnow. - B. semistriatum SKarften ?? Buccinum serratum Broce. 5, 4. bei Binnow. Buceinum spec., dem B. costulatum Brocc. ver wandt; „aber dadurd) von ihm unterfchieden, daß die Dueer- ftreifen die Längsfalten nicht durdyfchneiven. Im Sternberger Geftein haufig. Wahrfeinlihh gehört Karftens B. costu- latum hierher. Das in der Nordfee lebende B. reticu- latum (Karften) fommt fehiwerlih im Sternb. Geft. vor. *) Terebra fuscata Broce ? Ic) befitze ein Exemplar einer Terebra aus dem Eternberger Geftein, weldyes ich zu Diefer Art rechnen möchte. Brocchi liefert leider feine Abbildung derfelben, aber feine Befchreibung paßt ganz gut auf das vor mir liegende Eremplar: ha gli anfratii quasi piani, divisi in due. da un solco cosi profondo quanto lo & quello della sutura, segnati per lungo da sottili pieghe ob- ligue e flexuese, che hanno una regolarissima dispo- sizione particolarmente verso lapice della spira. Die von Karften citirte Abbildung aus der Zethäa (42, 5) zeigt merfivirdigerveife feine Spur von der von Brocchi be- fchriebenen tiefen Iheilungsfurche auf den Umgängen. Terebra striatula Lam. im Sternberger Geftein, aber no häufiger bei Pinnow und Krafo. ) Beyridy theilte mir ein Eremplar von Bordeaug mit, welches mit den uns frigen ganz übereinftimmt. Died fdeint mir Karfteng T. striata zu fein. Mitra hastata Karsten im Sternb. Geft. und bei Binnom.

*) Das angeblich bei Sagard gefundene Buerinum, welches ich in meiner Geognofie S. 160 erwähnt habe, ift B. baccarum Bast. (nach Beyrichs Beftimmung).

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Mitra nov. spec. ? mwahrfcheinlid) die von Karften als No. 2. aufgeführte aber nicht benannte Art. Mir ift fie gleichfalld unbekannt.

Mitra nov. spec. ? ©ie ift der M. hastata in Größe und Geftalt fehr Ahnlid), hat, fie diefe, 9 Windungen und 4 Falten auf der Spindel, ift aber etwa8 baudjiger, Der Hauptunterfchied beider Arten liegt darin, daß bei M. hastata die Dueerftreifen die Längsfalten nicht durdfchneiden, und nur in den Zmifchenräumen der Falten bemerklih find, während bei diefer Art die Duceerfteeifen aud die Längsfalten durdj- jhneiden, fwodurd) diefelben ein zierliched granulirtes Anfehen befonmen. Höhe 4“ Von der eeit größern M. rugosa Phil. (Pal. x. a. 7.) unterfcheidet fie fi) dadurch, daß ihre Umgänge im Verhältniß zur Breite weit niedriger find, iweß- halb fi) dad Gefvinde mehr fegelförmig zufpitt; au find die Windungen an der Nath weit ftärfer abgefetzt.

Ueber Mitra serobieulata Karften ift fchon oben ©. 208 das Nöthige gefagt.

Voluta spec. und zivar nad) Behrich diefelbe Art, welche Philippi in Palaeont. ©. 78 ald V. Lamberti von Magde- burg anführt, die aber von der Mwahren Art diefesg Namens verfchieden if. Sie hat nur 3 Falten auf der Spindel, fwelhe fchmaler und fchärfer find ald bei V. Lamberti Sow., bei melcher überdies 4 Falten vorhanden find. In Dr. 2. Brüdnerd Sammlung befindet fih ein fehr verivitterted Een plar von Pinnot. Ic) befie ein anderes aus dem ans ftehenden tertiären Lager von Mallif. An diefem letzteren fann man nod an einer Stelle der Schaale bemerken, daß die Windungen fein queergeftreift geiwefen find.

Ringicula striata Phil. häufig im Sternb. Geftein.

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Ancillaria ein Eyemplar von Pinnow 4“ hod), und ein Fragment eben daher, von einem Gremplar, beffen ganze Höhe 12 betragen haben mag.

Solen compressus Goldf., dem Grünfande ange: hörig, kommt nad) Karften im Sternberger Geftein vor. Ic) fan nit umhin, in diefe Angabe Zmeifel zu felgen.

Mactra triangula Ren. im Sternberger Geftein. Die in der Nordfee fo häufige, lebende M. solida, ieldhe Karften aus dem Sternberger Geftein anführt, kommt wohl Ihiverlid) darin vor. R |

Corbula rugosa Lam. im Eternberger Geftein, felten.

Corbula Pisum Sow. (C. gibba Olivi, Phil.) fehr haufig im Sternberger Geftein (nad) Beyride Beftim- mung). Ic hielt fie früher für C. rotundata Sow., aud) Karften fiheint fier mit letzterer veriwechfelt zu haben.

Corbula granulata Phil. ®eitr. 2, 2, ein Epemplar im Sternberger Kuden. Sie fehlt bei Karften.

Lucina circinnata Broce. 14, 6. felten im Sternberger Geftein. Ohne Ziveifel ift dies diefelbe Art, ‚welde Karften für L. uncinata Desh. Gold. 146, 19. ge halten hat, obgleich er felbft bemerkt, daß feine Exemplare Ab- weihungen von der citirten Abbildung (eine Kleinere Zunula und hinten einen fehwachen Kiel) zeigen. *) Der Vorderrand

*) Brocchi fagt von L. cireinnata (vol. Il p.368 in der Mailänder Ausgabe von 1843): ha nel lato anteriore (nach der ftir „.. heven Bertvechslung der vorderen und hinteren Seite bei mehreren DBivalven) una piegatura obbliqua, che, quantunque debol- mente indicata, apparisce al l’occhio usando un po’ di altenzione, e Si Ticon»sce segnatamente in vicinanza degli apiei. Diefe Art foll feiner Angabe nach noch im Adriatifchen Deere leben.

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der L. eireinnata füllt feit ftärfer nad) unten zu ab, ald der bogenförmig gefrümmte Nand der L. uneinata; erftere nähert fi) daher mehr der Kreisform und ift auch ftärfer gedlbt, mährend Ietztere mehr oval erfcheint und fehr flach) ift. Auch das Schloß ift von dem der L. uncinata ab» eichend. Ic habe meine Sternberger Exemplare der L. circinnata mit Egemplaren der wahren L. uneinata von Slonheim verglichen; der Unterfchied beider Arten fällt fo gleich) in die Augen.

Lucina obtusa Beyr. in Karftend Ardiv a. a. D., ein Eygemplar in Dr. 2. Brüdnerd Sammlung aus dem Stern: berger Geftein. Sollte hierher vielleicht Karftens L. saxorum zu ziehen fein ?

Astarte gracilis v. M. Gold. 135, 4. im Stern- berger Geftein.

Astarte Kickxii Nyst. (nad Beyrid Beltim- mung). in junges Egemplar im Sternberger Geftein. Beide Arten fehlen bei Karften, wenn nicht etiva feine A. pygmaea zu letzterer Art zu ziehen ift.

Cytherea sulcataria Desh. im Sternb. Geftein felten.

Cardium turgidum Brand. im Sternb. Geftein felten.

Cardium eingulatum Goldf. Sternb. Geftein.

Cardium papillosum Poli im Sternb. Geftein häufig. *)

Cardita scalaris Gold. var. ? Ich befitze 2 vollftän- dige Exemplare, eins von Pinnofv und eins aus dem Sternb. Geftein, welche unter fi) übereinftinmmen, aber von der Ab-

*) Nach Philippi Palaeont. ©, 51. foll die in dem tertiären Geftein bei Keinderf häufige Isocardia Harpa Goldf. bei Grabow gefunten fein. Im Sternberger Geftein, fowie bei Krakow und Pinnow, ift mir Feine Spur derfelben vorgefommen.

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bildung und Befchreibung der €. scal. bei Goldfuß etivas abweichen. Sie haben nämlicd nur 18 Rippen, melde etivas fchmaler find ald die Zroifchenräume; die Sculptur der Rippen ift aber ganz fo, wie Goldfuß fie von feiner Art angiebt.

Arca diluvii Lam. im Sternb. Geftein. Eine zfocite Art, melhe mit A. barbatula Lam. einige Aehnlihfeit hat, wage id) noch nicht näher zu beftimmen.

"Pectunculus pulvinatus Lam. häufig im Sternb. Geft., aber bei Krafow und Binnoto nody nicht gefunden.

Pecetuneulus auritus Broce. 11, 9 ? Gold. 126, 14. Ein junges Exemplar, freisförmiger ald die citirten Abbildungen, mit ftarfen Wahsthumsringen und Abfüen, und feiner Spur von NRand-Jähnen.

Pectunculus granulatus Lam. Gold. 126, 12., ein Exemplar aus dem Eternberger Geftein.

Nucula glaberrima Gold. Sternberger Geftein häufig.

Nucula striata Lam. GSternberger Geftein häufig.

Nucula fragilis Desh. ein Exemplar aus dem Sternb. Kuchen, welches id) befaß, ift mir Leider verloren gegangen.

Nucula pygmaea v. M häufig im Sternb. Geftein.

Nucula comta Gold. im Sternb. Geftein.

Nucula margaritacea Lam. im Sternb. Geftein.

Nueula abbreviata Goldf., nad Goldfuß im ESternb. Geftein, von Karften und mir nicht gefunden. *)

*) Na) Philippi Palaeont. ©. 53 ift N. globosa Phil 8, 5. von Fr. Hoffmann bei Dimik (2?) gefunden, und als N. laevigata Sow. befchrieben worden. Wahrfcheinlich ift dies die N. laevigata, welche Hoffmann aus dem anftehenden ter- tiären Sandftein von Malliß (f. meine Geognofie ©. 157) aufführt. Die von mir (Geognofie a. a. D.) erwähnte N. deltoidea von Malliß, it N. Chastelii Nyst,

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Aus der Gattung Pecten befitze ich 4 Arten, felde dem Sternb. Geftein angehören. Sie ftehen P. Menckei Gold., P. macrotus Gold., P. Münsteri Gold und P. se- mistriatus v. M. fehr nahe, zeigen jedody mehrfache Ab- feiyungen von diefen Arten, fo daß ich ed nicht fvage, ihnen mit Beftimmtheit jene Namen beizulegen In Dr. 2. Brüdnerd Sammlung befinden fi ausgezeichnet fehöne Exem- plare einer fünften Art, twelche in ihrem Umriß und der Ge- ftalt ihrer Rippen an P. Hausmanni Gold. erinnert, . fic) aber durch meit zahlveihere Rippen (50 bi6 60) von dem- jelben unterfcheidet P. ceristatus Bronn und P. textus Phil., melde ih) in meiner Geognofie S. 176 angeführt habe, befinden fi) in G. Brüdnerd Sammlung in Zudiige- luft, weßhalb id) fie neuerdings nicht habe vergleichen fönnen.

Gehörfuöchelhen von Fifchen, wie ich fie in meiner Geognofie II. 17. abgebildet habe, kommen häufig im Stern berger Kuchen vor (vergl. über diefelben Ardjiv II. ©. 93.)

Fifhzähne find im Sternb. Geftein felten, bei Krafoio häufiger. Won letzterem Fundorte habe id) zwar nod) eine beträchtlicdde Anzahl von Exemplaren, melde Hrn. Huth ge hören, hier dor mir, da ic) aber de8 Pradtiverfs von Agaffiz über die foffilen Fifche noch nicht habe habhaft werden fünnen, fo fann ich die Arten jetzt noch nicht angeben; die Gattungen fcheinen mir vorzugötveife Lamna, Corax und (jehr felten) Oxyrrhina zu fein.

Sch Schließe diefe Fleine Abhandlung mit dem Motto, fvelhes Brochi feinem Appendice vorangeftellt hat:

„Ein Menfh, wenn er gleid) fein Belted gethan hat, fo ift nod) faum angefangen; und fvenn er meint er habe «6 vollendet, fo fehlet ed nody mweit.“ (Sirad) 18, 6).

219 7%. Miscellen.

1. Der Siebenfhläfer (AMyoxus glis) aud, im nördlichen Meklenburg einheimifh. E8 ift den Freunden unferer Naturgefchichte zwar nicht unbefannt geblieben, daß auch in Meklenburg der Siebenfchläfer hin und foieder ans getroffen wurde; dennody waren die Berichte von den Fällen, foo er bei und gefunden ward, im ganzen fo vereinzelt und felten, daß man fein Worfommen in Meflenburg nur als ein zufälliges betradyten fonnte. C8 Mird deshalb für die Lefer diefer Blätter der Nahmeis mohl nit ohne Antereffe feyn, daß der Myoxus glis aud) im nördliden Meklenburg einheimifch ift, und daß er dafelbft ftellentveife fogar in Menge angetroffen foird. |

Mie ih vor 23 Sahren ald Hauslehrer mich zu Miekenhagen befand, erregte e8 unter anderm meine Auf merfjamfeit, die Gartenfteige zeittoeilig an jedem Morgen mit frifch angefreffenem Kernobft in auffallendem Make beftreut zu finden. Der Gärtner, foelhen id) darüber befragte, be= zeichnete ald Weranlaffung zu diefer Erfdeinung ein Ihier, welches von den Leuten niemand fenne, obgleid) 8 von vielen zur Nachtzeit wahrgenommen fey, in der Yerne übrigens Aehnlichkeit mit dem Eichhörnden habe, jedody grau von Tarbe fey und hin und foieder einen eigenthümlichen Laut hören laffe.e Meine Iteugierde wurde durd diefe Erzählung geweckt und ich bat nun den Gärtner dringend, mid) fogleic) davon in SKenntnig zu felgen, wenn er diefes Ihieres wieder einmal anfihtig würde "alt ein Jahr mar verftrichen, als der Gärtner eines Abends fehr fpät zu mir fam, um mix die Anzeige zu machen, daß das fraglie Ihier fich jetzt in einem Herzkirfchenbaume wahrnehmen laffe. Ich griff fogleic zur Flinte und begab mid an Ort und Etelfe, fonnte aber ded Ihiered durchaus nicht anfichtig erden, obgleid) der Mond fehr helle fchien, weil e8 immer folde Stellung ein- nahm, Wo c8 unferem Anblik dur) Zweige und Wfütter

20 entzogen war. Endlid) ded langen MWartend überdrüfftg, be fchloß ich auf® Geratheiwohl zu Schießen. Ich Martete zu dem Sie bis das Ihier aufs neue über die Ziveige hinfchlüpfte und fhoß dann dahin, wo die Bemwegung ded Xaubed ein Ende nahm. Das Ihier fiel herab, und ich war fehr er= ftaunt den Myoxus glis darin zu erkennen. Ich fütterte darauf in einem flahen Kalten ein entfprechendes Telfereifen mit Erde ein, befeftigte einen Ziveig mit Kirfchen darüber und. fette biefen Fangapparat in denfelben Baum, nachdem die Kirfchen zubor von ihm abgenommen fvaren. A andern Morgen hatte ich ein lebendes Say auf dem Eifen.

Die nähern Nachforschungen, welche ich feitdem anftellte, ergaben nun, daß der Eiebenfchläfer in Miecenhagen vor- zugsieife fi in einem Kleinen Buchengehölßze nahe am Gar: tenholze; in der fogenannten Dchfenfoppel, aufhalte. Hier wohnt er in hohlen Buchen und Eichen. Aus einer folchen Buche habe ih wohl zur Zeit 5 oder 6 derfelben heraus- gejagt, und noch dor wenigen Jahren ließ ich für einen Freund aus einer hohlen Eiche ein Neft ausnehmen, worin zivei alte und drei junge fich befanden. Im Bruch der Dchfentoppel füngt er fi fehr häufig in den Dohnen, und e8- ift fogar der Fall fhon vorgefommen, vo der Myoxus glis fih im herrfchaftlihen Haufe de6 benannten Guts hat fehen laffen und dort eingefangen if. Aus Nachfragen, fvelche ic feit vielen Jahren darnad) gehalten, fcheint übrigens mit ziemlicher Getvißheit hervorzugehen, daß der Siebenfchläfer in diefer Gegend, die bergig und reih an Wäldern von Buchen und Eichen ift, überall angetroffen wird. *)

Satoiw, vom 5. Juni 1849.

2. Bortifd.

*) Hr. PBaflor Vortifch hatte die Güte, mir am 3. Det. dv. I. ein &remplar diefes intereffanten Thieres zu überfenden. &3 war im Eisfeller zu Miedkenhagen im erften Stadium des Winterfchlafes angetroffen worden. &. Boll.

2. Drnithologifhed. Nachträge zu Ardiv I., ©. 29 bi8 48.

1. a. Vultur fulvus L. Der gütigen Mit- teilung des Heren Vaftor Kradt in Woldet verdanfe ic) die Nachricht, daß am 23. Mai d. I. von dem Süger Kuidelbein in Helpte auf dem Baume, twelcher den höchften Punkt der Helpter Berge bezeichnet, ein weißföpfiger Geyer, Vuliur ful- vus L. (Naumann t. 335), ein Bewohner de8 füdlichen GCuropa und des weltlichen Afien, erlegt worden ilt. E8 ift, nad) der Unterfuhung des Heren Lieutenant d. Gonring, ein junges Männchen, und in feiner Gefellfcpaft befanden fich nod) 4 derfelben Art angehörige Geyer. In Deutichland hat er fich nur felten gezeigt, und dann immer truppiveife. Die Flügelfpannung de8 erlegten Wogeld beträgt S', feine Länge vom Kopf bis zur Ehwanzipige 9% die Länge des Schnabels 23/4“, die Dice deffelben 5/4“, der Schnabelhafen fteht Y2“ vor, die Länge der längiten Zehen mit Krallen 5 Ye“, die Krallen allein 5/4“. Der Vogel ift auögeftopft, und befindet fid) im Belitz de8 Herrn d. Dewig auf Milo. E. Boll.

(101) Parus coeruleus verfudte im Anfange des Mai d. 3. fein Neft in der Röhre einer Bumpe auf dem Hofe des Gymmnaliums zu Neubrandenburg anzulegen. Da aber diefe Wumpe faft den ganzen Tag über in unaus- gejetzter Ihätigfeit erhalten wird, und er daher durd die beftändige PBetvrgung der aufs und niederfteigenden Etange fortahrend bei feinem Neftbau geftört wurde, fo gab er frın Vorhaben hier auf, fuchte e8 num aber in der auf meincm dem Ghmnafialhofe benachbarten Hofe befindlichen Pumpe zur Ausführung zu bringen. ALS das Heft beinahe vollendet ivar, fourde ed entdeckt und aus der Nöhre entfernt, am folgenden Tage aber war «6 an verfelben Stelle Shen großentheild fvieder hergeftellt. AS «6 nun zum ztoeiten Male heraus: genommen fourde, ward der Vogel dabei ergriffen und leider getödtet. E. Boll.

(135.) Picus leuconotus. Am 13. Janıar d. 3. Munde id) in der Mittagsftunde auf dem Hofe zu Nothemoor durd) das Piden eines Epehtes in meiner Nähe aufmerffam gemacht. MWisbald erblickte ich ihn in einer Ent- fernung von etwa 6 Echritten, wie er emfig einen Haufen geipaltened Kiefernholz abfuchte, und fid) durdy meine Nähe gar nicht ftören ließ. Ich erkannte in demfelben ein Weibchen von P. leuconotus, wie Naumann 6 abbildet. Nad) einiger

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Zeit ward der Nogel durd) das geräufchvolle Herantreten eines Mannes verfcheudht, und flog einem nahen Kiefernholze zu. Die Beobachtung diefed Vogeld durch) Hrn. Boll fteht alfo it nicht mehr vereinzelt da. A. dv. Malkan.

58. b. Otis houbara Gm., die Kragen-Trappe, ein e nördlichen Afrika einheimifcher Bogel, berirrte fi) im vorigen Jahre nad) Meflenburg, und ward bei Wismar erlegt. Das Exemplar befindet fih in der Sammlung des Kern Forftmeifterse don Grävenig zu Büßot. vd. Müller.

179. b. Actitis hypoleucos fbard im borigen Sn am Sternberger und am Krafotver Eee erlegt.

. Müller.

(237) Anas rufina. Am 12. Juli 1848 ourde auf einer Imfel des Krafower Eeed ein Neft diefer Ente mit 5 ftarfbebrüteten Eiern gefunden. G8 ftand 16 20 Exhritte vom Waffer entfernt unter Xindengebüfd), Neldyes mit großem Neffel durhmadfen, das Neft dem Auge fehr verbarg. 8 beftand aus groben, trodenen Pflanzenftengeln, Neifern, Holzftüechen und Hopfenranfen, Alles lofe zufammen- gehäuft; dazivifchen war Moos geltopft. Daunen und Federn der Ente lagen nur fehr ivenige dabei. Am Tage zuvor ward auf der Jagd eine Ente diefer Art erlegt, teldye ihre Jungen führte. A. p. Maltan.

(239) Anas fuligula. Am 12. Juli vorigen Sahres murden auf dem Krakower See drei Kefter vieler Ente beobadtet. Sie waren aus trodenem Grafe gebauet feldyes Funftlo8 zufammengetragen war, und in der Mitte eine fleine Vertiefung enthielt; am Nande befanden fich einige Daunen der Ente. Cie ftanden 6 12 Schritte vom MWaffer auf einer Infel, vom hohem Edilfgrafe umgeben, und ed lagen in 2 Yeftern je 9 Gier, melde erft Menig bebrütet waren. A. vd. Malkan

255. Colymbus glacialis? Bei meiner fürz- lihen Anmelenheit in Hamburg fand id) im dortigen ftäptifchen Mufenm den don mir auf unferer letzten Verfammlung vor gezeigten und für Uria Troile gehaltenen Sectaudher (f. ©. 2) der ornithologifchen Sammlung unter dem Namen Colymbus glacialis eingereihet, während al8 U. Troile ein £leinerer und ganz verichiedener Vogel bezeichnet war. Db diefe Beftimmung .ald zuder läffig anzunehmen fei, weiß ich nicht, da ed mir bis jetzt nicht Dh fvar, noc) anderiveitige Vergleichungen anzlls ftellen. %. Kod.

Nagy

3. Dligoflad mit Turmalin- Kryftallen von ungewöhnlicher Größe. Herr E. Boll bemerkt in feiner „Geognofie der deutfchen Dftfeeländer zroifchen Eider und Dier*: e8 fei-in Meflenburg einmal, und zivar don mir, Retalit gefunden.

Das Mineral, wovon hier die Mede it, fand fi), be- gleitet von fhwarzem Qurmalin, Glimmer, Duarz und Yeld- Ipath , ald überfviegender Beftandtheil in einem Gefchiebe, foorin c& breitblättrige und zugleid) etwas fchaalig abgefonderte Bartien bildete. Graumeiß von Farbe phosphorescirt c&, er- wärmt, ftark in blaugrünem Xichte, aber mit faurem fehioefel- faurem Kali und Flußfpath gemifcht, zeigt «8 in der Löth- rohrflamme feine Reaction auf Lithion. Sein Structurivinfel ift wenig unter 94° und fein fpecifiihes Gewidt = 2,632. E3 leidet wohl faum einen Zeifel, dag das fragliche Mi- neral Dligoflas (Natrum fpodumen Berz.) ift. |

Ganz befonder8 merfivirdig far aber dies Gefhiebe, dad id) in der Nähe von Kröplin fand, durd) die große Menge feiner fhönen Schörlkryftalle von 9 Seiten- und 3 Cheitelflächen und durdy die außerordentliche Größe einzelner don ihnen. Mitten dur das ziemlich fugelförnige Gefchiebe von ungeführ 1 Fuß Durdmeffer lief namlid) eine hand» breite Schiht folder Turmalinsstryftalle, welche mehrftentheils fingersdif waren und fo dicht aneinander gedrängt lagen, dak das quarzige Mittel, iweldyed fie untereinander verband, oft nur die Dicke eines ftarfen Papiers hatte. Unter diefen Kıhftallen waren e8 befonders fünf, die fic) durd) ihre un- getvöhnliche Größe auszeichneten; denn der £leinfte von ihnen hatte no 5 Zoll Peripherie, während der größte über 9 Zoll im Umfang maß. Letzterer zerfiel beim Serfchlagen des Gefteins in mehrere Stüde, weshalb id) feine Dimenfionen und fein Gehwiht genau anzugeben nicht vermag; der nädft größte aber, welcher im Beltz des Herrn Profeffors von Blücher in Roftok ift, hat, bei einer Höhe von 2 Zollen, einen Umfang von einem halben Fuß parifer Maß und cin Gewicht don 20% nürnberger Loth.

Unter diefen 5 Kıhftallen waren 3 von befonderer Schönheit; von diefen befitt den einen Se. Hoheit der Harzog Wilhelm von Meffenburg, die beiden andern der Herr BVrofeffor Ritter von Gloder in Breslau.

Da Herr E. Boll in dem oben benannten Werke das Vorkommen des Dligoflafes unter den meklenburgifchen Ge-

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fhieben nicht erwähnt, fo will ich hier augleich nicht unbe merkt laflen, daß ich einen ganz ähnlichen Dligoflas, tie den obigen, von Rothernmoor befitze, cbenfo, dak id) einen dunfel- grauen Dligoflas in Catotw unter den Gefchieben gefunden habe Satow, am 6ten Juni 1849.

2. Bortifd.

4. Schwerfpath nnd Bleiglanz, melde bisjetzt nod nit unter oder in unferen Geröllen gefunden Morden find, und tele aud in der mineralogifd) genauer durd) forfchten Mark Branvenburg zu den Ecltenheiten gehören, *) find jet aud bei uns entvedt. Cin Echwerfpath - Gefchiebe fand Hr. Necor Huth bei Krafow und theilte mir eine Probe davon mit. Gin Stück Bleiglary, fhön erpftallifirt und etwa 2. Kub. Zoll groß, ward mir don Jemand ges bracht, meldet c6 aus einem Gerölle bei der LUfadelfchen Mühle, - zmoifchen Neuftrelig und Yteubrandenburg, heraus- geihlagen hatte.

E. Boll.

*) Klöden Beiträge zur mineral. und geogn. Kenntniß der Marf Brandenburg. Vil. Stüd. ©. 71. 73

: Nachteäge. und Berichtigungen,

Zu ©. 3. Während des Drudes diefes 3. Heftes haben fich unferem Vereine nod) angefchloffen die Herren:

Brünslow, Buchhändler in Neubrandeirburg.

v. Gonring, Lieutenant in Neuftreliß.

Daniel, Advofat in Schwerin.

Koh, F. E., Bauconduceur in Wismar.

Kraufe, Vharmaceut in Goldberg.

Müller, Sörfter in Dinrichshagen.

v. Dersen, Gutsbefiser auf Brunn.

Bräffe, E., Gymnafiaft in Friedland.

v. Sydow, Major in Neuftreliß fo daß die ganze Anzahl der orventlichen Mitglieder unferes Vereins fich jest &7 beläuft.

Di I. Dil.

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©. 3.8.5 0. ob. I. v. Grävenib, Sorfmeifter in Büsow.

©. 8.8. 11 v. ob. flatt „in demfelden“ 1. „von mir“.

©. 37. &. 10 v. u. flatt „er“ 1. „Detharding”.

©. 72. fehlt vor No. 270 ein }.

©. 96. 2. 16 v. ob. ftatt H zu Ken U. =

©. 108. No. 691. Strat. aloie. ift unter den plattd. Namen Säfer und Säfel ein beliebtes Schweinefutter.

©. 0. €. 14 v. u. I. Turbinolia,

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