ur li. AR; re Arm au Sr f ' A ? a a h ) > uALT Pi I ae Vu Fa Tu ad N 1 j f Ic Fr ALTEN EIN? | KLEE "he VE r, = . 5 2 h up. 7: r) ’ - ei N T f A! IR ’ Fu 4 N y j j Ai f ” N j j iu ' ’ N ISHTEn ui, b BEN KEN DER URAN rn MO, DARIN Mi rn an En lee EN h I » n „ iR, A | IM 3 via y Ferı nu " f f “ro an x i h ? 1" : J "RR alla _ Ar un 2a Bi. {1 £ ‘ ” BIN, RE N), IR DiNaEElE ' Een Reit { 1 TER ER ’ Tor [) I ı I N ’ ’ j 1 r Ch % Ich; j { y + f Ba HENE ’ ‚aM > TR j rs I Un N ANIME] Nallın Ben KT I A IT a : ARCHIV NATURGESCHICHTE. GEGRÜNDET VON A. F. A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON ERS FEeHSON, EHE TROSCHEL UND E VON MARTENS. HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. F. HILGENDORF, CUSTOS DES K. ZOOLOG. MUSEUMS ZU BERLIN. ZWEIUNDSECHZIGSTER JAHRGANG. I. BAND. Berlin 1896. NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R. STRICKER. 305 a nu Bu) aR A MON NER ET AT a DR DR ER Any Merian d Dre einen ee ee “a Bunatrsau woy..i on o j - RR ELDAH ARTE y Aırd b 2 STORUTEERE te A ar B Sch j "2 N u oe 0 e ö 1994 r a rs x ü A nr are RTERTSTLIR TER ‚ad2l init a R E er Wikia #4 Au a AM keiner a ao Bene "a ; Dr. Dr. Inhalt des ersten Bandes. Carl Verhoeff. Zoologische Ergebnisse einer von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. (Bearbeitung der en nebst anatomischen Beiträgen.) Hierzu Tafel I—-II . Carl Verhoeff. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer lin (III. Aufsatz: Zusammenfassende Darstellung der Aufenthaltsorte der mitteleuropäischen Diplopoden.) @. Budde-Lund. Landisopoden aus Grreehenlande von E\ v. are ge- Dr. sammelt . Raphael Blanchard. Hür lucen aus on Togoland. ana Tafel TIT. ". Adolf Meyer. Neue ceylonische Nematoden aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). Hierzu Tafel IV—V. . Maximilian Meissner. Die von Herrn Dr. Plate aus Chile heimge- brachten See-Igel . Maximilian Meissner. Die von Herrn Dr. L. Plate aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. (Hierzu Tafel VI.) . Carl Verhoeff. Ueber das Abdomen der Scolytiden, ein Beitrag zur vergleichenden Morphologie des Hinterleibes der en ok Tafel VII, VIII und 4 Textfiguren.) . HA. Scupin. Vergleichende Studien zur Histologie ar Gamidschunen. (Hierzu Tafel IX und X.) . Carl Verhoeff. Beiträge zur Kenntniss nlästkescher Mrineaee (IV. Aufsatz: Ueber Diplopoden Tirols, der Ostalpen und anderer Gegenden Europas, nebst vergleichend-morphologischen und biologischen Mittheilungen.) Hierzu Tafel XI—XV Paul Mühling. Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. (Hierzu Tafel XVI-XIX) . Seite 187 243 ae TR, . [ , \ { + IR '« i Ey Br 7 ,, = k Er; 2) Di Br ‚ Br | +. Eu ur 2 3 TI» Eh 6 got as. TRl vg a Dt Ehe Kit a ’ Marc. ae. TEWLHULTD, : Mfıdaı IRL. vl "2 6, ur De 5 #7 f 117 | et Pr RONE Er: ut ER RER AIR. DER 0.1; PR Ba ae Bee >27, Ri en Leit) Arad Trarludy - f EUREN wer Bun ox‘ Mi k IATFAITET RT | u min ' y: Na Beck: DM. L. fi -r m ” BRreeTNy ih nF | fin AT Beauilei a aloin / A ar! Aurel) 2) " eh Alwin. Wa uk db Hua ni Fi 14 h 'k f ji Kit | ri) Fr‘ A 11%7 ARE TER EYE 12 us yarıınl Muhr NT ah un, 1% Were tar ee e f RR AA KEIN mon. Aut hin arme LLEHT WETTE. ORTE I. re a Batnsiqaloty Ku. ana .' d 7 naamı zabormueret "Oi. Bine om hut ir cl # x 1 ,) 2 ) Fr 2 4 Man Mn « ' 1 art ar a TER Ei san dr p Ö ie y ‚de polen he a ir a tal 44 hr y r BER P HAM et yrE re te ir >. uhtuil [ Be Zoologische Ergebnisse einer von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. I. Theil*). Bearbeitung der Myriopoden, nebst anatomischen Beiträgen ') Von Dr. phil. Carl Verhoeff, Bonn a. Rh. Hierzu Tafel I—-1I. Herr Dr. C. Escherich übergab mir eine kleine Collection von ihm in dem Gebiet gegenüber Konstantinopel, bei Pera, Skutari und Heidar-Pascha gesammelter Myriopoden, welche zwar zweifellos nur ein sehr unvollständiges Bild der dortigen Myriopodenfauna vor- führen können, immerhin aber zeigen, dass bedeutende Anklänge an Europa und insbesondere an die schon ziemlich gut bekannte dalmatinische Fauna vorhanden sind. Das lehren Scolopendra cingulata und Pachyiulus flavipes, beide in Menge vertreten, sowie die anscheinend ebenfalls häufigen Lysiopetalum, Stron- gylosoma, Lithobius und Geophilus. I. Chilopoda. 1. Geophilus ferrugineus C. Koch. 1 2 von Skutari be- sitzt 47 Beinpaare. 1-+ 1 Analporen, sehr klein. Pleuralporen zahlreich, unten und an der Seite zerstreut. Drüsenporen finden sich als eine zerstreute, quere Gruppe vor dem Hinterrande der 2.—13. Ventralplatte, von der 14. an sind sie in 2 laterale Häuflein getrennt und auf allen folgenden V. ausser der des Praegenital- segments vorhanden. Von der 2. bis zu den mittelsten Ventralplatten kommen ferner 2 laterale Drüsenporenhäuflein vor, welche eine Strecke !) cf. Inhalt am Schlusse, *) cf, Schlussbemerkung ! Arch, f. Naturgesch, Jahrg. 1896, Bd.1, H.1. 1 d Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer _ hinter dem Vorderrande stehen. Aussen von diesen besitzt jede Ventralplatte, auch die der hinteren Körperhälfte (wo jene Poren- häuflein fehlen), eine kräftige Tastborste. Die übrige Beborstung ist spärlich und kurz. Von Zellenstruktur ist nur wenig zu sehen, an den vorderen Segmenten am Vorder-, Hinterrande und in der Mediane, an den übrigen nur noch stückweise in der Mediane. — Der Basalzahn der Giftklauen ist sehr kräftig und spitz, Hüftplatte vorn mit 2 deutlichen Höckern. 2. Geophilus flavidus C.K. Es liegen vor 2 2 mit 63, 1 $ @) mit 63 und 1 & mit 67 Beinpaaren (Lg. 43—44 mm.) — Die vorderen Ventralplatten dieser Thiere sind nur sehr schwach punktirt, für den ersten Blick glatt. Auch die Gift- fusshüftplattenzähnchen sind klein. Lam. cephalica zerstreut aber deutlich punktirt, wie bei den typischen Mitteleuropäern. Analporen deutlich und ziemlich gross. Pleuralporen unter dem Seitenrande der Ventralplatte versteckt, in 3 concentrisch mündenden Haufen hinter einander. Jeder Haufen enthält 8—14 Drüsen. Ein sehr auffallendes Charakteristicum zeigen diese Thiere in der Beschaffen- heit der Drüsenporenfelder der hinteren 7—8 Ventralplatten vor dem Praegenitalsegment: Während diese Platten nämlich bei den Mitteleuropäern ein relativ schmales Querband von Drüsenporen vor dem Hinterrande besitzen, ist bei den Kleinasiaten ein sehr grosses, dreieckig- rundliches Feld vorhanden, das sich nach vorn bis über die Mitte erstreckt. Die Ventralplatten sind seitlich bekanntlich durch Furchen (a Fig. I) gegen die Beinbasen begrenzt. Innen neben diesen Furchen steht auf jeder Ventralplatte jederseits ein Borstenpaar (b c), dessen Stellung auf einer bestimmten Ventralplatte sehr constant ist. Fig. I—III sind Darstellungen der 3. letzten Ventralplatte der beintragenden Segmente, also der 2. vor dem Praegenitalsegment. Fig. I = V. eines Kleinasiaten. [V. = Ventralplatte.] II = V. eines Exemplars aus Pola. „lHl= V. eines typischen Mitteleuropäers. Auf jeder Ventralplatte schliessen die beiden Borstenpaare ein Rechteck ein. Die Poren liegen nun bei den typischen Stücken so, dass sie ein Querband zwischen den beiden hinteren Borsten bilden (III). Bei Individuen, die ich in Pola und Zara sammelte, springt das Porenfeld in der Mitte etwas dreieckig vor, bleibt aber doch noch weit hinter der Verbindungslinie zwischen den beiden vorderen Borsten zurück (I), bei den Kleinasiaten dagegen erfüllt es den grössten Theil des zwischen den 4 Borsten gelegenen Raumes, reicht nach vorn bis in die Verbindungslinie der vorderen Borsten und springt nach hinten über die Verbindungslinie der hinteren Borsten vor. Ich bezeichne die Thiere von Pera als subsp. Escherichii mihi, also abweichend durch 1. die fast glatten vorderen Ventralplatten, 2. die sehr grossen Drüsenporenfelder der hinteren ”—8 Ventral- platten vor dem Drüsensegment., von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 3 Die oben erwähnten Ex. aus Pola und Zara besitzen wie die typischen Formen stark punktirte vordere Ventralplatten und zwischen ihnen und jenen giebt es in Bezug auf die hinteren V. Uebergänge, nicht aber zwischen allen diesen und Escherichii. Es sei noch erwähnt, dass, wenn man die Thiere aus Pera (in toto) gegen das Licht hält, die Porenfelder als dunkle Stellen erscheinen. Auch bei einigen Mitteleuropäern konnte ich mir auf diese einfache Weise eine Vorstellung von der Form der Drüsen- felder machen, nicht aber bei allen, sodass eine Untersuchung lediglich auf diese Weise durchaus ungenügend sein würde. Dass subsp. Escherichii nicht etwa (wie vielleicht die var. carinthiacus Latz. und Att.) Jugendformen vorstellen kann, be- weist hinlänglich die bedeutende Grösse und hohe Segmentzahl derselben. 3. Bothriogaster affinis Sseliwanoff. Die Gatt. Bothriogaster ist noch wenig eingehend beschrieben worden, sodass ich hier einige Ergänzungen anbringen will: Betrachtet man das hintere Körperende von oben, wie es in Fig. IV dargestellt ist, so gewahrt man, dass das Praegenital- segment (Pr.) eine grosse, trapezische Dorsalplatte besitzt, mehr als doppelt so breit als lang. In der Mitte sieht man die Mittel- rinne (f) der Ventralplatte durchschimmern. Vor den Vorderecken der Dorsalplatte fällt ein unregelmässig-viereckiges Pleuralstück (Pl) auf, das die Complementärdorsalplatte etwas weit nach innen gedrängt hat. Es entspricht den grossen Vorschildern der andern Rumpfsegmente. Die übrigen Pleuren des Praegenital- segmentes können also (genau genommen) nicht so schlankweg als „die Pleuren“ bezeichnet werden, man dürfte sie besser die Haupt- pleuren nennen. Auf ihrer frei zu Tage tretenden Oberfläche mündet nirgends ein Drüsenporus. Diese haben sich vielmehr alle in versteckt liegende Partieen gezogen. Sseliwanoff sagt im Zool. Anz. 1879, S. 620 in der Gattungsdiagnose: „Pleuralporen zahlreich, in 4 tiefen, taschenförmigen Vertiefungen des Vorder- randes der Pleuren, an Bauch- und Rückenseite gelegen.“ Hier- aus geht nicht hervor, ob die 4 Taschen jederseits oder an beiden Seiten zusammenliegen, ob 4+4 oder nur 2+2 Taschen vorhanden sind. Für B. affinis Ssel. passt diese Beschreibung aber über- haupt nicht. Vielmehr steht es folgendermassen: Unter dem Seitenrande der Dorsalplatte des Praegenitalsegmentes befindet sich eine Tasche (in Fig. IV durch den Pfeil angedeutet). Auf dem Boden dieser Tasche liegt ein grosses, von sehr zahlreichen, etwas verschieden grossen Poren gebildetes Drüsenfeld von oblonger Form, das sich von vorne aussen etwas schräg nach innen hinten erstreckt. Es erreicht den Vorderrand und bleibt vom Hinterrande etwas entfernt. Eine andere Drüsengruppe mündet noch viel weniger am „Vorderrande“, sondern auf dem Grunde eines taschenartigen Längsspaltes, der sich neben den hinteren zwei Dritteln des 1* 4 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer Aussenrandes der Ventralplatte des Praegenitalsegmentes befindet. Die Drüsen stehen zweizeilig und besitzen lange und blasse Schläuche. Eine Längsreihe mündet von aussen, die andere von innen in den Spalt. Ausser den 2 + 2 genannten Drüsengruppen giebt es keine. — Die sechsgliedrigen Schleppbeine entbehren der Endklaue, aber eine feine, blasse, entsprechende Sehne geht noch durch den grössten Theil des Endgliedes. Sie sind bei den Männchen merklich dicker als bei den Weibchen, aber man kann in dieser Hinsicht über dasGeschlecht eines Individuums doch bisweilen zweifelhaft sein. Viel sicherer und unzweifelhaft zur Entscheidung führt in dieseser Hinsicht die Untersuchung des Genitalsegmentes: Man kann schon mit der Lupe oder gar mit unbewaffnetem Auge bei der Ansicht der Ventral- seite die £? an einem schmalen Querstreifen, die dd an einem spitzen Winkelzuge erkennen. Macht man die Genitalsegmente beider Geschlechter durchsichtig und betrachtet sie mikroskopisch (Fig. V und VD), so fällt beim 2 (Fig. V) sofort auf, dass die Ventralplatte des Genitalsegmentes sehr stark in die Quere ge- zogen ist, beim 3 (Fig. VI) dagegen etwas länger als breit. Die Genitalanhänge des 2 sind nur 1-gliedrig, die des d 2-gliedrig. Am verschiedendsten sind aber die Pleuren gebildet, da sie beim 2 klein sind, weit von einander getrennt und versteckt, während sie sich beim & ventralwärts in der Mediane auf kurzer Strecke be- rühren, sowohl frei liegen als auch sehr stark entwickelt sind, sodass sie die ganzen Seiten einnehmen. In beiden Geschlechtern ragt die Dorsalplatte weit nach hinten über die Genitalanhänge hinaus. Am Analsegment des S sind Ventral- und Dorsalplatte deutlich zu unterscheiden, während beim $ die Ventralplatte zwar sehr gross ist und viel grösser als beim d, die Dorsalplatte aber reducirt. Der Anus ist beim d, die Vagina beim 2 vorgestülpt gezeichnet. Die Beborstung ist am Körperende des 3 bedeutend reichlicher als beim 2. Die Drüsenporenfelder der Ventralplatten sind von rundlicher Form auf der hintersten, von querer und meist etwas nierenförmiger Gestalt auf den mittleren und vorderen Ventral- platten. Sie entbehren vollständig eines hyalinen, verdickten Ringhofes, (wie solcher z. B. bei Himantarium Gabrielis vor- kommt!) es ist überhaupt keine Grenzlinie zu sehen. Die zellige Struktur stösst hart an die Porenfelder. Das Tracheensystem ist (für Geophiliden) ein sehr hoch organirtes. Es enthält zwei- ganz auffallend starke Längs- stämme, welche in jedem Segmente (besonders in den vorderen) eine etwas lyraartige Gestalt aufweisen, indem sie nach vorne und hinten in jedem Segmente divergiren und in der Mitte mit einer starken Inneneurve convergiren. Sie bilden so zwei durch den ganzen Rumpf sich hinziehende, schlängelnde Röhren. In jedem der vorderen Segmente geht vom Stigma jederseits ein starkes Tracheenrohr ziemlich gerade auf die Stelle los, wo die Haupt- tracheen am meisten convergiren (Convergirungsstellen). Diese von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 5 Stigmaröhren haben ungefähr den halben Durchmesser der Haupt- röhren. Die Convergirungsstellen selbst werden, gerade den Einmündungsstellen der Stigmaröhren gegenüber, mit einander durch eine kurze, etwas nach vorn gebogene, quere Verbindungs- trachee vereinigt, in welche von vorne jederseits eine Trachee einmündet (Tracheenkreuz!), die vom Stigma des vorhergehenden Segments kommt und schwächer ist als die genannten Stigmaröhren. Jeder Segmentabschnitt der Haupttracheen steht also mit der Aussenwelt jederseits durch 2 Stigmen in Verbindung: 1. das Stigma des eigenen, 2. das Stigma des vorhergehenden Segmentes. Bei den auf die vordersten 7—8 Segmente weiter folgenden Rumpfsegmenten werden die Convergirungsstellen mehr und mehr nach vorne verschoben und die Rohre gleichzeitig schwächer. Die Convergirungsstellen kommen daher an die Vordergrenze der Segmente zu liegen (manchmal sogar in das vorherige Segment), sodass man zweifelhaft werden könnte, ob man sie zum hinteren oder vorderen je zweier in Rede stehender Segmente rechnen soll. Hier müssen aber die Verhältnisse bei den vordersten, primärsten Rumpfsegmenten zur Richtschnur dienen. In den hintersten Rumpf- segmenten nehmen die Hauptlängstracheen wieder etwas an Stärke zu, ohne die Stärke der der vorderen S. zu erreichen. Das letzte Tracheenkreuz enthält das S. vor dem Praegenitalsegment, das ja auch das letzte Stigmenpaar besitzt. Von ihm gehen noch die hinteren Stigmaröhren ins Praegenitalsegment ab, jedoch ohne sich in der Mediane zu vereinigen. Entsprechend den schwachen und am Ende geradezu abge- rundeten (also zum Beissen wenig geeigneten) Giftklauen und dem relativ schwach entwickelten Reservoir der Giftdrüsen, sind die Laufbeine mit recht kräftigen, spitzen Endkrallen bewehrt, an welche starke und durch 2—3 Endglieder der unbeborsteten Beine sich hinziehende Sehnen herangehen. Ich zweifle nicht, dass auch die Bothriogaster (wie die Himantarien und analog gewissen Schlangen!) ihre Opfer (Regenwürmer) durch Um- armungen und Pressen mehr als durch Gift betäuben und be- wältigen. Damit würde auch ein Grund für das „Warum“ des Elongationsprincipes bei Geophiliden gefunden sein. Die Mundtheile hat Sseliwanoff auch nicht eingehend be- handelt, daher sind folgende Bemerkungen am Platze: Die Ober- lippe ist mit der Stirn grösstentheils verwachsen, aber nicht „ungetheilt“, vielmehr deutlich in 3 Abschnitte differeneirt, deren mittlerer allerdings sehr blass und schwach ist. Das Zahnblatt der Mandibeln besitzt 16—20 z. Th. recht blasse Zähne und ist durch einen hellen Streifen deutlich von der übrigen Mandibel abgesetzt. Hinter ihm finden sich 4—5 blasse Kammblätter. Der Gelenkhöcker springt zahnartig vor. Die 1. Unterkiefer sind sehr schwach ausgebildet, die Aussenladen dreieckig, eingliedrig, am Ende mit 6 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer blassen kleinen Borsten. (Nach Ssel. sind sie 2-gliedrig!) Die Innenladen ähneln den Aussenladen, sind aber noch kürzer und schwächer. Tasterlappen fehlen. Die 3-gliedrigen, schwach be- borsteten 2. Unterkiefer tragen eine deutliche Endkralle, die Hüftplatte entbehrt der Mediannaht vollständig. — Die dreieckigen Basalglieder der Antennen stossen in der Mediane an einander. Die mir vorliegenden affinis besitzen 99—107 Beinpaare. Bei einem Exemplare mit 99 Beinpaaren liegen vor den durch Gruben ausgezeichneten Segmenten 35 grubenlose, dann folgen 2 mit kleiner Grube und schliesslich 53 ohne Grube. — Sseliwanoff schweigt vollständig darüber, ob diese Gruben bestimmte Strukturauszeich- nungen in den Ventralplatten sind, oder lediglich Oberflächenver- tiefungen. Im letzteren Falle könnte eine generische Abtrennung von Stigmatogaster lediglich nach diesem Merkmale nicht als gerechtfertigt gelten. Thatsächlich ist aber das Erstere der Fall: Unter den ausgezeichneten Ventralplatten besitzt die 1. und 2. in der Mitte zwischen dem Drüsenfeld und dem Vorder- rande nur eine kleine auffallend gelbliche Stelle, ausgezeichnet durch sehr kleine Zellstruktur. Es folgen dann 9 Ventralplatten, welche an der bezeichneten Stelle einen genau hufeisenförmigen, ins Körperinnere vorragenden Wulst von schön gelber Farbe besitzen. Derselbe ist hinten völlig geschlossen und vorne weit offen. In seinem Innern ist die Zellenstruktur viel kleiner als in der Umgegend. Bei tieferer Einstellung des Mikr. sieht man deutlich auf der Aussenseite eine das Hufeisen in einigem Abstande begleitende scharfe Linie. Diese ist die Begrenzungslinie des vom Hufeisen nach innen abgehenden, endoskelettalen Vorsprungbogens (x, Fig. VO). Merkwürdigerweise konnte ich keine besondere Beziehungen zwischen den Hufeisenbogen und irgend welchen inneren Organen auffinden: Praeparirt man einige jener Segmente und entfernt Geschlechts- organe, Darm und alle mehr dorsalwärts gelegenen Theile, so trifft man auf die Bauchganglienkette, deren Knoten ebenso weit von einander liegen als je 2 Hufeisengruben. Auch die Grösse des Innenraumes eines Hufeisens entspricht beinahe dem Umfange eines Gangliendoppelknoten. Man kommt daher auf den Gedanken, dass die Hufeiseneinstülpungen Stützen für die Ganglienknoten seien. Und in der That liegen sie über denselben nach vorne verschoben, während die Commissuren über die rundlichen Drüsencomplexe (y y Fig. VII und dr Fig. VII), welche zu den Porenfeldern (P) gehören, hinwegziehen (cf. Fig. VIII g = Ganglion, ce = Commissur). Untersucht man nun aber benachbarte Segmente ohne Hufeisengruben, so findet man im Uebrigen dieselben Verhältnisse, sodass ich eine physiologische Nothwendigkeit für die Existenz jener Gruben, zur Stütze der Ganglien, nicht annehmen kann. — Die Seitenfurchen der Ventralplatten sind der Ausdruck von ins Innere des Körpers etwas vorspringenden, endoskelettalen, braunen Längskanten. An diese heften sich viele kräftige Muskeln von Dr. K. Escherieh unternommenen Reise nach Kleinasien. 7 (m Fig. VII), welche nach innen ziehen (Quere Ventralmuskeln). Die vordersten heften sich schräg in einem Bündel in der Mediane hinter dem Vorderrande (v) an, die hintersten in ähnlicher Weise vor dem Hinterrande (h). Die inneren Enden der übrigen Muskeln bleiben mehr oder weniger von der Mediane entfernt. Vorne heften sie sich seitlich an die wulstige Kante des Hufeisens, weiter hinten ziehen sie im Bogen um die Drüsenregion herum. Vergleicht man auch in Bezug auf diese Muskeln diese Segmente mit andern gruben- losen, so zeigt sich, dass sie quere Ventralmuskeln in derselben Vertheilung besitzen, sodass der Hufeisenwulst für die Muskeln also auch keine „condicio sine qua non* ist. — Bei z Fig. VII sind einige der kleinen, rundlichen Epidermiszellen dargestellt und p giebt die innere Ansicht eines Drüsenporus etwas von der Seite. Der kleine Kreis rechts stellt die äussere, der kleine Kreis links die innere Porusöffnung dar und die letztere ist von einem Ringwulst umgeben. Hinsichtlich der Hautmuskulatur will ich noch Folgendes mittheilen: Blickt man von oben auf einige Segmente, deren über der Ganglienkette gelegene Organe entfernt sind, so liegt in jedem Segment vorne das Ganglion, dahinter der Bauchdrüsencomplex. Zu beiden Seiten lagert eine starke Masse von Longitudinal- muskeln, welche sich von den Seiten des Drüsencomplexes bis zu senkrecht durch die Ventralplattenseitenfurchen gelegten Ebenen erstrecken. Diese Longitudinalmuskeln liegen über den schon genannten queren Ventralmuskeln. Sie ziehen vom Vorder- rande («) eines Complementärstreifens zum Hinterrande ($) der zugehörigen und jedesmal dahinter liegenden Ventralplatte, (m Fig. VOD), überbrücken also die Complementärstreifen (yy), welche auf die Segmentation der Longitudinalmuskeln keinen Einfluss haben. Die ventralen Complementärstreifen (« y Fig. VIID) sind be- kanntlich sehr schmal und zwar verschmälern sie sich von aussen nach innen noch so, dass sie in der Mediane ganz reducirt sind. Sie werden dadurch zweitheilig. Jede dieser Theilhälften entsendet ein kräftiges, quer nach aussen an die Pleuren gehendes Muskelbündel, welches über die Basen der Longitudinalmuskeln hinwegzieht. — Die dorsalen Complementärstreifen sind ?/, so gross und so lang als die Dorsalplatten, also stark entwickelt und fast 3 mal so lang als ihre entsprechenden Ventralstreifen. Die dorsalen Longi- tudinalmuskeln ziehen vom Vorderrande eines Complementär- streifens unter diesem und der zugehörigen Dorsalplatte hin direct zum Hinterrande der Dorsalplatte. Sie finden sich fast in der ganzen Breite der Rückenplatten, nur ein schmaler Streifen in der Mediane über dem Rückengefäss bleibt von ihnen frei. Die grossen Pleuren- Vorschilde werden durch einen starken, queren Muskel mit der Seite der dorsalen Complementärstreifen verbunden, die Seiten der Dorsalplatten durch einen kleinen Muskel ebenfalls mit den Vor- schilden und durch einen andern Quermuskel mit den Stigma- schildehen. Von den Vorderecken der Dorsalplatten strahlen 8 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer einige Muskelfasern schräg nach innen auf die Platte aus. Diese liegen über den Longitudinalmuskeln, auch über den verschiedenen Pleuren-Quermuskeln, letztere wieder über den Longitudinasmuskeln, welche also die untersten von allen sind. — Durch die Con- traction sowohl der dorsalen als ventralen Longitudinalmuskeln werden die Segmente und Complementärsegmente an einander geschoben und die elastischen Platten etwas gekrümmt, wodurch der Körper verkürzt wird. Umgekehrt wird: bei schlaffen Longi- tudinalmuskeln durch Contraction der Pleurenmuskulatur der Körper in der Quere zusammengedrängt und dadurch in der Länge aus- gedehnt. Dass die Complementärsegmente sowohl dorsal- als ventral- wärts in der Longitudinalmuskulatur nicht zum Ausdruck kommen, sondern überbrückt werden, muss um so mehr hervor- gehoben werden, weil sie im Hautskelett der Geophiliden so stark ausgeprägt sind. — Es führt aber weiter zu der Erkenntniss, dass das, was wir bisher Complementärsegmente der Geo- philiden genannt haben, nicht Reste von wirklichen 2. Segmenten sind, sondern Differenzirungen der Haupt- segmente, denn wenn es Reste wären, so müssten dieselben ent- weder eine eigene Longitudinalmuskulatur besitzen oder derselben ganz entbehren. Der dritte Fall, dass nämlich die Hinterenden der einen Muskeln mit den Vorderenden der andern verwachsen sollten, ist ebenso völlig undenkbar wie das Verschobenwerden der Vorder- (oder Hinter)enden der einen vom Vorderrande der Hauptsegmente auf den Vorderrand der Complementärsegmente (oder umgekehrt) bei gänzlicher Reduction der andern. Es muss von hohem Interesse sein, im Anschluss an das Vorige einen vergleichenden Blick auf die Rumpfmuskulatur der Diplopoden zu werfen. Bei diesen sind bekanntlich je 2 Segmente zu einem Doppelsegment fest verwachsen, wobei über die Natur beider Ringe als echte Segmente schon deshalb nicht der geringste Zweifel bestehen kann, weil jedes mit einem Paar typischer Beinanhänge versehen ist. Kürzlich habe ich auch bei Glomeriden!) nach- gewiesen, dass die Muskulatur der Ventralseite derselben auch in Hinsicht auf die beiden Segmente jeeines Doppelsegmentessegmentirt ist, was bei der Paarigkeit der Ventralplatten und Pleuren der Doppelsegmente ja auch von vornherein zu erwarten war. — Wie steht es nun mit den Dorsalringen, welche bekanntlich bei allen Chilognathen fest mit einander verkittet sind? Stellen wir uns vor, dass diese Verkittung noch nicht eingetreten sei, so mussten noth- wendigerweise, da die hinteren Segmente immer in den vorderen !) Verhandl. d. naturhist. Vereins f. Rheinland u. Westfalen 1896. von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 9 stecken, Longitudinalmuskeln einmal vom Vorderrande der Vorder- ringe zum Vorderrande der Hinterringe und ferner Longitudinal- muskeln vom Vorderrande der Hinterringe zum Vorderrande der nächstfolgenden Vorderringe ziehen, also (auf Fig. X angewandt) zog ein Muskel von w (rechts) nach Dm, (wo man sich eine Zwischenhaut eingeschaltet zu denken hat,) ein anderer von Dm nach w (links). — Die Rumpfmuskulatur der Dorsalringe der Juliden hat zuerst E. Voges in seiner z. Th. werthvollen Arbeit: „Beiträge zur Kenntniss des Juliden!)“ behandelt. Auf S. 129—130 weist er „drei Muskellagen“* nach, von denen die innerste „parallel der Längsachse des Körpers“ verläuft, also Longitudinalmuskeln vor- stellt, während die andern beiden sich kreuzweise überdecken und schräg verlaufen. Ich habe diese Angaben E. Voges (für londi- nensis), anJulus nitidus vollkommen bestätigen können. Merk- würdigerweise schweigt er vollkommen über das Verhältniss der Muskeln zur Demarkationslinie. An diese heftet sich nämlich, wie ausdrücklich hervorgehoben werden muss, kein Muskel. Setzen wir nun die obige Betrachtung fort und stellen uns vor, dass je zwei Ringe mit einander allmählig phylogenetisch verkitten, (Stadien einer solchen Phylogenese bieten die vorderen Abdominalsegmente mancher Coleopteren,) so folgt, dass mit Zunahme der Ver- kittung einer der beiden Cylinder von Longitudinalmuskeln des nun entstehenden Doppelsegmentes überflüssig wird. Dies ist der vordere Cylinder, denn die Enden oder Ansatzstellen seiner Muskeln verbinden Punkte, welche keine verschiebbare häutige Region mehr zwischen sich einschliessen, d. h. durch Con- traction dieser Muskeln kann bei der Starrheit des Hautskelettes, welche besonders die eingelagerten Kalksalze hervorrufen, nicht die geringste Verkürzung des Körpers mehr bewirkt werden, aber ebenso wenig eine Biegung nach irgend einer Seite. Ist also eine Verkittung zweier Rumpfsegmente zu einem Doppelsegment vollendet, so wird gleichzeitig die Be- deutung der Longitudinalmuskeln des Vordersegmentes hinfällig und sie werden einer Reduction anheimfallen. Es steht nun der Annahme nichts im Wege, dass die Longi- tudinalmuskeln der Hinterringe, nachdem die Verkittung vollendet war, mit ihren Vorderenden allmählig mehr und mehr auf das Gebiet der Vorderringe hinüberwanderten und schliesslich ein Theil von ihnen, wie es jetzt der Fall ist (m Fig IX und X) auf dem Vorderrandwulst der Vorderringe den Ursprung nahm. Interessant ist, dass die Schrägmuskeln, welche sich kreuzen, (Fig. IX ml und m2) (cf. auch Voges Fig. 14!) thatsächlich in der Mitte (auch etwas davor oder dahinter) zwischen Vorder- und Hinterrand der Vorderringe entspringen, also ein Mittelstadium der !) Zeitschr. für w. Zoologie 1879. Zugleich Dissertation Göttingen 1878. 10 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer genannten Wanderschaft der Longitudinalmuskelvorderenden vom Hinter- zum Vorderrande der Vorderringe vorstellen. Das Umge- kehrte, die Annahme, dass die Longitudinalmuskeln der Vorderringe mit den Hinterenden auf die Hinterringe überwandern sollten und die Muskeln der Hinterringe in Wegfall kommen, wäre schon des- halb widersinnig, weil sie über die Zwischenhaut nicht hinwegkönnen. Die Unmöglichkeit dieser Annahme ergiebt sich also aus demselben Grunde, wie die entsprechende bei den Geophi- liden, wo die langen Muskeln die Complementärstreifenzwischen- häute auch nicht überbrückt haben können, vielmehr die Streifen secundär entstanden sein müssen. Die Längs- und Kreuzmuskeln der Dorsalringe der Diplopoden gehören also zu den Hintersegmenten, die der Vordersegmente sind in Wegfall gekommen. Die Be- schaffenheit dieser Muskulatur harmonirt deshalb durchaus mit der Lehre von der Zusammensetzung der Rumpfringe der Diplo- poden aus 2 Ursegmenten. Erwähnt sei noch besonders, dass bei den Juliden u. a. die Hinterringe durch eine Ausstülpung (Dp Fig. IX und X) sehr vergrössert sind. Diese Ausstülpungen be- decken jedesmal ringsum die Vorderregion der Vorderringe wie ein Deckel. Sie fehlen wohl keinem Diplopoden und bilden ein Hauptmoment für die Sicherheit und Festigkeit des An- schlusses der Segmente an einander. Dass diese Erscheinung bei Chilopoden fehlt oder doch nirgends in ähnlicher Weise zum Ausdruck kommt, hängt mit der nicht starren, sondern elastisch- weichen Beschaffenheit des Hautskelettes derselben zusammen. Oben zeigte ich, dass die Complementärstreifen der Geophi- liden (und wohl der Chilopoden überhaupt) keine Segmentreste sind. Da wir nun die Insekten von myriopodenartigen Formen abzuleiten haben, welche wieder nur chilopodenähnlich gewesen sein können, so dürfen auch die schwachen Complementärstreifen bei Insecten nicht als Segmentreste, sondern nur als Reste von stärkeren Complementärstreifen bei ihren Vorfahren angesehen werden. Die Darstellung H. J. Kolbe’s über ‚die Segmentirung des Körpers der Insecten‘‘ auf S. 122 seines bekannten Buches: „Ein- führung in die Kenntniss der Insecten“, Berlin 1889—93 ist dem- nach, hinsichtlich der Myriopoden, zu verändern. Sie ist aber auch ohnehin nicht einwandfrei. 4. Himantarium Gabrielis L. Ich erhielt nur 1 2 mit 149 Beinpaaren, das mit den West- europäern überstimmt. 5. Scolopendra cingulata Latr. von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 11 ‘ Im Gegensatze zu den vielen Stücken dieser Art, welche ich selbst in Istrien und Dalmatien sammelte, sind die 25 aus der Gegend von Pera ötc. vorliegenden Exemplare recht verschiedenartig gefärbt. Die Adolescentes sind auch hier am Hinterkopf und Prae- genitalsegment geröthet, sonst dunkel olivenbraun oder grünlich. Die Alten ähneln z. Th., ausser den gerötheten Stellen, den Ado- lescentes, sind aber etwas heller, oft am Hinterrande der Dorsal- platten bläulich-grün gezeichnet. Die grössten Individuen haben eine auffallend rothbraune Farbe, namentlich auch die Schleppbeine. Bei der Hälfte der vorliegenden Adolescentes hat das Femoral- glied der Schleppbeine auf der Unterseite eine tiefe Längsfurche. Vielleicht ist das ein sexueller Charakter. Ich will nun eine Tabelle über verschiedene Merkmale der vorliegenden Individuen anschliessen: f Zähne des Femoralgliedes Zähne Zähne Länge in Ak der Schleppbeine: des Pleural- des Femoral- iR ie er ten en hanbn fortsatzes: fortsatzes: Erwachsene: 7,6 20 +19 2+2 4-4 3+3 5+1 7,3 16 +19 2+2 4+3 3+3 444 9,2 20 +20 2+2 444 3+3 444 8,9 20 + 20 2+2 | 5+4 3+3 4+4 8,1 2 Pe |, 414 ® F 7,6 3, = | 3+3 & 5+4 8,9 21 +20 5 44 ie 5+4 I1,1-(1) 19 +19 AN „ 3+2 444 7,6 20 +20 Br 5+4 3+3 4+5 8,5 21 +23 R 443 4—+3 4+2 8,5 ?+19 z 4—+4 3+3 4+4 8,1 20 + 20 2+2 444 3+3 4+4 8,1 Be 1+2 4+5 MR: 5+5 6,2 ? +20 2+2 4—+4 g 2+3 7,8 20+21 j ji ni 4+4 8,6 20 +20 » » » 5+5 13 re 2+1 4+3 12 4+3 9,0 5 2+2 444 3+4 34+4 5,0 21 +20 2—+2 4-3 3+3 4+4 Adolescentes: 3,8 19 + 19 2+2 44 3+3 4-5 3.219, 18-+? n 5+4 55 4+5 2,9 18 +18 Pr: 4—+4 A 3+4 2,6 17+? 1+2 3+4 » 3+4 Als typisch für die Erwachsenen können also gelten: | 20-+20 2-42 4+4 20 4+4 19 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer Es ist wichtig einige andere Fälle für Körpermaass und Zahl der Antennenglieder anzureihen: Scolopendra mediterranea lusitana Verh. Körperlänge: | 52 4,5 4,4 | ad |: 2 4,0 Antennenglieder: | 19+18 | ?+20 | 19+? 119+18| ®+20| 2+18 Körperlänge: 3,7 3,6 31 2,1 2,0 | 2,0 Antennenglieder: | 17 +18 | 18+18 | 18+18 | 15 +17 | 17 +18 | 164.18 Scol. cingulata Latr. var. hispanica Newport. Körperlänge: 33: nes 3,4 3,2 3,0 Antennenglieder: | 23+21 | 17+18 17 +18 18+18 18 + 18 Hier sind die 4 letzten, bei lusitana die 3 letzten Exemplare unzweifelhafte Adolescentes. Es ergiebt sich aus beiden Beispielen mit derselben Deutlichkeit wie oben bei cingulata, dass Scolo- pendra der Anamorphose nicht völlig entbehrt, in Bezug auf die Antennensegmentation vielmehr eine deutliche Anamorphose durchmacht, indem die Gliederzahl der Erwachsenen den Jungen gegenüber zugenommen hat. Durchschnittszahl der Antennenglieder: für cingulata Erwachsene: 19—20. 5 Adolescentes: 18. für lusitana Erwachsene: 18—20. „ Adolescentes: 16—17. für hispanica Erwachsene: 21. e Adolescentes: 17—18. Mithin kann ich die Behauptung Latzels'), dass die Adoles- centes (ausser Farbe und Sexualorganen) „schon ganz mit den Erwachsenen übereinstimmen“ sollen, nicht für stichhaltig erklären. Dass es in Bezug auf die verschiedenen Dornen der Schleppbeine und Pleuren richtig ist, bezeugen obige Beispiele von cingulata. 6. Lithobius grossipes C.K. 1 2 von dunkelbrauner Färbung; die schwärzliche Rückenbinde kaum in Spuren zu erkennen. 7. Lithobius insignis Mein. Die Punktirung ist etwas schwächer als bei den Westeuropäern, sonst aber herrscht Uebereinstimmung. Es liegen 3 2 von 27—30 und 2& von 20—25 mm Lg. vor. Der Vorderrand der Hüftplatte des Giftfusssegmentes besitzt 444, 4+5, 5+6, 6+6 und 6+7 Zähnchen. (Einige Autoren scheinen sich immer noch nicht von der Variabilität dieses Merkmals überzeugen zu können!) — Insignis ist in Portugal häufig und wird daher wohl quer durch ganz Südeuropa vorkommen. !) Myriopoden der österreich.-ungarisch. Monarchie. Band I S. 142. von Dr. E. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien, 13 II. Diplopoda. 8. Strongylosoma pallipes Oliv. subsp. Escherichii mihi. Es liegen vor 25 und 1 frisch gehäutetes ?. Dieselben stehen in allen Charakteren den typischen pallipes sehr nahe, unter- scheiden sich aber deutlich genug durch die Copulationsfüsse. Auch sind sie an Gestalt etwas schlanker. Die 2 d sind braun- schwarz mit 2 Reihen gelbbrauner, rundlicher Rückenflecke. Das ist in allen Theilen heller, scheint aber noch nicht ausgefärbt zu sein. In der Plastik stimmt Escherichii mit der Grundform über- ein. In Fig. XI gab ich eine Darstellung der Endhälfte eines Copulationsfusses von pallipes; Fig. XII zeigt dasselbe von Escherichii. Man ersieht daraus, dass der Aussenast (A) bei pallipes wesentlich schlanker gebaut ist, gegen das Ende fast in rechtem Winkel gekrümmt und an der Concavseite tief concav. Der schmale Innenast (I) bleibt bei pallipes am Ende stumpf und steht vom Aussenast weit ab, während er bei Escherichii spitz ausläuft und dem Aussenast sehr genähert ist. Der Sperma- gang (S) mündet auf einem hyalinen Vorsprung (x) und krümmt sich, der Gestalt des Aussenastes entsprechend, mehr bei Esche- richii und weniger bei pallipes. 9. Polydesmus Escherichii n. sp. Lg 16—17 mm. Br. 12/;, mm. Körper bräunlich, aus Kopf und 20 Segmenten bestehend, ziemlich glänzend. Borsten fehlen an allen, auch den letzten Segmenten, nur an den beiden vorletzten sind am Hinterrande Spuren von Börstchen wahrzunehmen. Collum sehr glatt, an den Seiten abgerundet. Von Felderung ist nur die Mitte der 3. Reihe als 2 deutlich begrenzte Felderchen erhalten. Die Hinterecken der 2., 3. und 4. Dorsalplatte sind recht- winkelig, von der 5. an springen diese Ecken mehr und mehr vor, sodass sie von der 9.—18. D. als dreieckige Spitzen nach hinten hervortreten. Die Spitze des Analsegmentes ist abgerundet. Auf den gewölbten Seitenflügeln der Rumpfsegmente sind keine Felder durch Furchen getrennt, nur der Fingerwulst, der in die vor- tretenden Hinterecken ausläuft, ist deutlich abgegrenzt. Die 3 Felder- reihen sind deutlich getrennt, die Querfurche zwischen der 1. und 2. ist tief. In der 1. Reihe sind die Feldergrenzen fast verwischt, die Mittelknötchen aber deutlich. In der 2. Felderreihe sind 4, in der 3. Reihe 6 Felder deutlich gegen einander abgegrenzt. Die Mittel- furche der 1. Reihe ist tief. Die Kanten der Seitenflügel erscheinen auf den ersten Blick fast glatt, sind aber doch recht deutlich 3—4 mal eingekerbt, ohne freilich vorragende Zähne zu bilden. Pleuren und Ventralplatten der Rumpfsegmente vollkommen matt. — (Der Kopf des Originals ist nicht vorhanden.) 14 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer Die Copulationsfüsse (Fig. 13) sind von sehr charakteristischer Bildung und erinnern nur an diejenigen des collaris C. K. Im Allgemeinen haben sie die Form einer schmalen, stark gekrümmten Sichel. Ein Innenast fehlt vollständig, überhaupt jede Zweig- bildung. Das Ende der Sichel ist in einen kleinen Haken umge- krümmt. Das Haarpolster (p) ist klein aber deutlich, ebenso ist die Samenhöhle von sehr geringem Inhalt. Unter dem Polster, gegen die Basis der Sichel zu, steht ein grader, spitzer Stachel nach innen ab. Der Femoralabschnitt (f) ist reichlich mit Tast- borsten besetzt und gegen den Tibialtheil (t) durch eine Ein- schnürung abgesetzt. In letzterem schimmert der Spermagang (S) durch. — Ich erhielt nur 18, welches defeet ist. 10. Lysiopetalum byzantinum n. sp. 02. Lg. er. 70 mm, Br. 3!/, mm. Körper bei d und 2 aus Kopf und 49 Segmenten bestehend. Ein £ von 49 S. läuft auf 89 Beinpaaren und besizt 2 beinlose Endsegmente. Jüngere 22 von cr. 55 mm Lg. und 3!/, mm Br. besitzen nur 48 Rumpfsegmente, 86 Beinpaare und 21/, beinlose Endsegmente. Der Beweis dafür, dass diese 2 Thiere von 48 S. wirklich Entwickelungsstadien derjenigen von 49 Segmenten sind, liegt darin, dass sie: 1. in allem Uebrigen mit ihnen vollkommen übereinstimmen, 2. kleiner und um 1 Segment ärmer sind, 3. keine entwickelte Vulven besitzen. Während man nämlich bei den £ mit 49 S. (soweit die Vulven nicht vorgestülpt sind, was meistens nicht der Fall ist) hinter dem 2. Beinpaare jederseits einen weisslichen Wulst wahrnimmt, welcher zum 3. beinlosen Segment gehört und die nicht vorgestülpten Vulven repräsentirt, ist bei den $ mit 48 S. von solchen Wülsten nichts zu sehen, ein Zeichen, dass sie noch nicht geschlechtsreif sind. In der Regel sind die unteren Seitenränder des 3. Dorsalringes bei den ersteren, d. h. den reifen 2? auch etwas zur Seite gedrängt. Es ist von Wichtigkeit auf diesen Beweis einzugehen, weil wahrscheinlich alle Angaben, welche über eine schwankende Segmentzahl der Lysiopetaliden gemacht sind, auf dem Fehler beruhen, dass die obersten unreifen Thiere von den Reifethieren nicht unterschieden wurden! Die Hüften des 3.—16. Beinpaares der 22 besitzen vorstülp- bare Säckchen; das gilt auch für die Unreifen mit 48. $S. Körper- farbe grünlichschwarz, die hinteren Ringtheile grösstentheils gelblich aufgehellt, eine ebensolche Längsbinde über die Rückenmitte und von Dr. E. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 15 jederseits eine Fleckenreihe in der Höhe der Saftlöcher. Die 48 segmentirten sind heller grünlich als die Alten. Körper grösstentheils matt, aber die Rippen glänzend. Ocellen in einem grossen, dreieckigen Haufen. Kopf dicht eingestochen punktirt und behaart, bei 2 gewölbt, beim d tief eingedrückt, grubenartig vertieft, jederseits mit einer vorspringenden Kante. Seiten des Collum dreieckig spitz. Die Grenze der beiden Ringe der Rumpfsegmente ist durch eine feine, erhabene Kante angegeben; hinter derselben ist das vorderste Viertel der Hinterringe vertieft eingebuchtet. Die Längsfurchen derselben sind sehr deutlich und laufen vom Hinter- bis zum Vorder- ende, vorne nach unten etwas abschwenkend. Die Zwischenräume sind in der Gegend der Foramina und unterhalb derselben flach, weiter nach oben wölben sie sich mehr und mehr, ohne aber eine bedeutende Höhe zu erreichen, die Rippen bleiben also sehr niedrig, sind hinten abgerundet und mit einem sehr zarten Börstchen besetzt. Die Vorderringe besitzen parallele, sehr feine, erhabene Längslinien. Die Foramina repugnatoria fehlen auf den 2 letzten und den 4 ersten Rumpfsegmenten, sonst sind sie fast immer sehr deut- lich und liegen ungefähr ın der Mitte zwischen Vorder- und Hinterrand der Hinterringe zwischen 2 Furchen in einem ziemlich flachen Zwischenraum, der oberen Furche mehr als der unteren genähert. Die Analklappen werden durch je eine schräg nach hinten ziehende Furche in je 2 Felder eingetheilt, deren oberes, dreieckiges ungefähr 6 mal kleiner ist als das untere. Die Klappenränder er- heben sich zu einer scharfen, vorspringenden Kante. Jedes Beinpaar besitzt für sich eine ungefähr dreieckige Ventral- platte. Die Beine bestehen aus Coxa, kurzem aber recht deutlich abgesetzten Trochanter, Femur, Tibia und „3“gliedrigem Tarsus. Das 3. (letzte) Tarsenglied ist durch eine schon mit unbe- waffnetem Auge erkennbare, ringförmige Demarkation in beiden Geschlechtern in 2 Abschnitte von fast gleicher Länge zerlegt, sodass man den Tarsus also richtiger als 4-gliedrig bezeichnen muss. Die beiden letzten Tarsenglieder sind auch gegen einander beweg- lich, aber nur passiv, nicht activ, denn dieses Gelenk unter- scheidet sich von allen andern Beingelenken dadurch, dass kein Muskel herangeht. Die Beine des 2 besitzen keine Polster, während die des 5 an der Innenseite der Tarsenglieder sehr stark behaart sind und an den 3 letzten Gliedern förmliche Polster bilden. Das letzte Polster ist das grösste und zieht ohne Unterbrechung über das Gelenk zwischen 3. und 4. Tarsale hinweg. Die meisten Ventralplatten sind in der Mitte stark grubenartig vertieft, in der Grube auch mit Tastborsten besetzt. Vorne hebt sich über die Grube eine Querkante und diese ragt jederseits zu 16 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer einem abgerundeten, dreieckigen Kegel empor, welcher als Schutz dient für das aussen und hinter ihm gelegene Stigma. Die Tracheentaschen schwingen sich im Bogen nach aussen und schicken gerade nach innen einen kurzen Nebenast ab. Dichte Tracheenbüschel münden in ein längliches Loch in der Mitte der Aussenfläche und am distalen Ende. Ueber die convexe obere Seite ragt eine mondsichelförmige, aus dem Niveau der Tasche weit vor- springende Muskelplatte vor, welche 1!/,;, mal breiter ist als die eigentliche Tracheentasche. Die Coxae des dem Copulationsapparat des d vorangehenden Beinpaares springen in einen rundlichen, stark beborsteten und fast die Grösse der übrigen Hüfte erreichenden Fortsatz vor. Auch die Coxae des dem Cop.-A. folgenden Beinpaares sind distalwärts innen in Zäpfchen ausgestülpt. Im Folgenden will ich den Copu- pulationsapparat so behandeln, dass damit ein Beitrag zur Kennt- niss der Copulationsorgane der Lysiopetaliden im Allgemeinen geliefert wird und das Gesagte als eine weitere Ausführung dessen dienen kann, was ich im Zoolog. Anzeiger 1895, Nr. 476 bekannt gemacht habe. Es ist durchaus nothwendig, an der Hand genauer Zeichnungen einen gründlichen Einblick in diese Begattungsorgane zu thun, weil es bisher nicht möglich war (auch nicht nach Latzels Mittheilungen), eine genügende Vorstellung von denselben zu erhalten. — Alle Einzelheiten werde ich freilich noch nicht klären können, da mir von byzantinum nur 1 d zur Ver- fügung steht. Der Copulationsapparat von Lys. byzantinum m. ruht auf zwei sehr grossen, muschelförmigen Stützen oder Tracheentaschen. Seine beiden Theilhälften kann man von innen nach aussen und umgekehrt gegen einander bewegen, nach Art einer Zange. Ueber die Grundmasse ragen 2 Paare von Stäben hervor. Das eine Paar, welches das äussere ist, bleibt mit den Grundtheilen fest verwachsen, kann sich also nur bewegen, wenn sich die Grundmassen bewegen, das andere Paar dagegen, welches das innere ist, kann sich, wie ein Versuch lehrt, für sich allein von innen nach aussen und umgekehrt bewegen. Bei der Totalansicht des Cop.-App. von vorne her bemerkt man, dass die beiden Stäbe jederseits sehr nahe an einander stehen. Die äusseren Stäbe sind um ein ziemlich complizirtes, keulen- artiges Endstück der inneren Stäbe kürzer als diese und an Gestalt auch bedeutend einfacher als die inneren, fast gerade, gegen die Basis verbreitert, am Ende knopfartig verdickt (V. Fig. XV.). Die grossen, muschelförmigen Tracheentaschen sind in der Mediane vorne fast ganz getrennt, nur am unteren Ende auf kurzer Strecke an einander gekittet (w Fig. XIV und XV). Hier aber schiebt von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 17 sich in die Verkittungsstelle hinein der Stiel einer gelblichen, unpaaren, hervorragenden Platte von oblonger Form, welche am Ende abgerundet ist. Sie ragt etwa bis zur halben Länge der äusseren Stäbe empor und betrachte ich sie als die umgemodelte, vordere Ventralplatte des 7. Körperdoppelsegmentes. Durch die Totalansicht von hinten erkennt man besonders, dass die Basen der inneren Arme in eine längliche Grube eingesenkt und angelehnt sind, ohne aber mit dem proximalen Ende fest in einer Gelenkgrube zu sitzen (H Fig. XIV). Die Seitenansicht (Fig. XV) lehrt insbesondere, dass die muschel- förmigen Stützen blasenartig nach vorne vorgebaucht sind. Sie werden durch eine grosse Oeffnung, welche ich wegen ihrer Form das ovale Fenster nennen will, (F. o.) von einem andern, viel kleineren Skelettstück (co) getrennt, welches mit den äusseren Armen (V.) fest verwachsen, aber durch eine deutliche Naht getrennt ist. An jedem Ende des ovalen Fensters wird durch eine kurze Brücke eine Verbindung zwischen der muschel- förmigen Tracheentasche und dem Basalstück des äusseren Armes hergestellt. Die grossen Stützen sind fast doppelt so lang als breit und noch etwas länger als das vorragende Stück der inneren Arme. Um einen genaueren, auch dem Mikroskope zugänglichen Ein- blick in den Apparat zu erlangen, müssen die beiden Hälften in der Mediane von einander getrennt werden, was nicht ohne Gewalt möglich ist. Dabei wird zunächst die schon beschriebene, unpaare, vordere Ventralplatte in der Mediane zerrissen. Dadurch ist die Trennung aber noch nicht vollendet. Vielmehr bemerkt man, dass beide Hälften innen in der Mitte noch besonders mit den Rändern (z) zweier braungelblicher (in der Mediane mit eben diesen Kanten) verlöteter, rhomboidischer Skelettstücke (V. p. d. Fig. XIV) zu- sammenhäugen. Da es sich hier aber nicht um eine Verschmelzung sondern um Verkittung handelt, kann man das Paar von ein- ander trennen, ohne dass eine unregelmässige Zerreissung stattfände. Bei stärkerer Vergrösserung und Ansicht von innen bemerkt man, dass von der inneren Kante der rhomboidischen Theile (V.p. d.), welche die in 2 Theilhälften zerfallene hintere Ventral- platte des 7. Rumpfdoppelsegmentes vorstellen, ein längliches, gelbliches, balkenartiges Stück (b) nach innen abgeht und weiter medianwärts von diesem noch eine hyaline, ungefähr 4-eckige Platte h, welche das ovale Fenster durchschimmern lässt. Von dem balkenartigen Stück gehen 2 Muskeln ab, deren Sehnenfaser- büschel s und sI in Fig. XIV angegeben wurden. Hinter dem rhomboidischen Theil springt ein zapfenartiger Kegel (Z) stark vor, ausgezeichnet durch braune oder theilweise sogar braunschwarze Färbung und reichlichen Besatz von Tastborsten. Ausserdem ist seine Basalgegend von vielen Poren durchsetzt. Dieser Zapfentheil steht in direktem, festen Zusammenhang mit dem rhomboidischen Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd.I. H.1. 2 - 18 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer Theil und ist wie dieser ein Bestandtheil der hinteren Ventral- platte. — Die muschelförmigen Stützen haben innen einen weit umgeschlagenen Rand (M), der an der Verwachsungsstelle w am breitesten ist und von hier aus nach oben ganz allmählig an Breite abnimmt und etwas vor der Nahtstelle x aufhört. Es ist von den Juliden her bekannt, dass die Hinterblätter des Copulationsapparates mit ihren Stützen innig verschmolzen sind. Da wir nun schon oben gesehen haben, dass die äusseren Stäbe oder Arme auf den muschelförmigen Stützen sitzen, die proximalen Enden der inneren Arme sich aber hinter den muschelartigen Stützen befinden und ausser Berührung mit denselben stehen, so können bei der Untersuchung, ob der Copulationsapparat der Lysiopetaliden auf 2 Ringtheile und deren Anhänge zurückzu- führen ist, die proximalen, endoskelettalen Theile der inneren Arme nur als die mit diesen verschmolzenen, hinteren Stützen und sie selbst als die umgewandelten, hinteren Ring- anhänge angesehen werden, den Juliden durchaus homodynam. Die äusseren Arme sind demnach die umgewandelten, vorderen Ringanhänge, deren Basalstück (co) als Coxa zu betrachten ist, während die muschelartigen Stützen die Stützen des Vorder- ringes darstellen. Der Stützenabschnitt (T. p.) der Hinterarme (H) ist schwach S-förmig geschwungen. Ich habe auch deutlich zwei kleine Büschel von Tracheen (tr Fig. XVI) in denselben ein- treten sehen. Danach muss sich an diesem Organ auch noch ein kleines Stigma befinden, doch habe ich es nicht auffinden können, auch nicht an den vorderen, grossen Stützen, innerhalb deren Hohl- raum ich gleichfalls einige Tracheen bemerken konnte. Die Bewegung der Hinterarme wird durch 2 Muskeln bewirkt, deren Sehnenband und feine Fasern in Fig. XVI angegeben wurden (sIl und sIIl). Der distale Theil der hinteren Stützen besitzt eine tiefe, längliche Innengrube g, in welcher der Muskel sII, der den Hinterarm nach aussen zieht, Ansatz findet. Der Muskel sIII inserirt sich in einer Grube am proximalen Ende und bewirkt die Rückbewegung der Hinterarme nach innen. An der Basis jedes Hinterarmes, also an der Stelle, wo er mit seiner Stütze verschmolzen zu denken ist, ragt aus ihm ein zarter, hyaliner Anhang hervor (p. Fig. XIV und XVI). Derselbe schwillt gegen das Ende etwas keulenförmig an und ragt mit seinem Ende fast bis zu 2/; der Länge des Hinterarmes vor. Die Wandung dieses Schlauchfadens ist sehr zart, das Innere von einer gelb- lichen Masse ausgefüllt. Ich vermuthe, dass dieser Anhang bei der Copula durch eingepresstes Blut steif gemacht wird und dass die spiralige Faser, welche man im Innern hier und da wahrnimmt, einen Nervenstrang vorstellt. Mit dem Flagellum bei Juliden ist dieser Schlauchfaden nicht zu vergleichen aus mehrfachen, nahe- liegenden Gründen, Als Auszeichnung der Hinterarme sind ferner zu nennen, von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 19 ein schwarzer, dreieckiger, spitzer Zahn ß, der nach innen gerichtet ist (Greifzahn!), ein schwarzer Höckervorsprung y und eine schon erwähnte, keulenartige Endbildung!). Letztere ist von theils hellerem, theils dunklerem Braun. Besonders auffallend ist eine mehrfach gewundene, schwarze Verdickung &, die schliesslich in den mit einer Spitze versehenen Knoten (d) ausläuft und grössten- theils eine Rinne enthält, welche ich wegen der geringen Durch- sichtigkeit der Hinterblätter nicht weiter basalwärts habe verfolgen können, bei einigen andern Lysiopetalum-Arten aber noch deut- licher gesehen habe. Zweifellos handelt es sich hier um einen Spermagang, ganz entsprechend demjenigen vieler Juliden. Auffallend sind an der Endkeule ferner zwei spitze, abstehende Zähne, deren einer £ in Fig. XIV zu sehen ist und noch einige abstehende Läppchen. Es sei nun noch das erwähnt, was man am deutlichsten bei der Betrachtung der Aussenflächen einer Apparathälfte wahrnimmt. Die Verbindung der Vorderstützen mit den Vorderarmen geschieht durch 2 schon erwähnte Brücken. Bei der obereren (x Fig. XV) befindet sich ein Gelenk (Fig. XVa), indem das Coxalstück mit 2 Fortsätzen den vorspringenden Stützenrand umfasst. Die untere Brücke enthält kein Gelenk, sondern eine Naht (y). Diese Brücke wird gemeinschaftlich von einem Ausläufer des Coxaltheils und einem solchen der hinteren Ventralplatte gebildet (Fig. XV). Man erkennt in dieser Ansicht noch besonders deutlich, dass überhaupt die hintere Ventralplatte, sowohl im rhomboidischen als Zapfen-Theil mit dem Coxalabschnitt der Vorderarme verwachsen ist. Der rhomboidische Theil, der ja am Ende in eine Zahnecke vorspringt, ist über derselben etwas ausgehöhlt und nach aussen reichlich mit Tastborsten besetzt. Den dunkeln Zapfentheil sieht man durchschimmern. Die Zapfentheile der hinteren beiden Ventralplatten dürfen am wenigsten überraschen, denn ich habe bereits oben erwähnt, dass bei einer normalen Ventralplatte zum Schutze des Stigmas jederseits ein Zapfen vorragt. Durch Theilung der Ventralplatte in 2 Hälften hat jede Hälfte einen solchen Zapfen mitbekommen. Hier ist er freilich grösser als an einer normalen Ventralplatte und sehr borstenreich, sodass er gewiss bei der Copula eine Rolle spielt. — Die Vorder- arme (V.) sind gegen die Basis stark verbreitert, im Uebrigen sehr gerade. Nach vorne treten sie in eine unregelmässig gezackte Kante vor, welche bei n7 beginnt und um den Endknopf noch herumzieht. Da die obere Brücke neben dem ovalen Fenster ein Gelenk (x) enthält, so bedarf es noch eines Beweises dessen, dass die !) Diese ist in Fig. XIV ebenso wie y etwas zu klein gezeichnet. Ik 20 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer Vorderarme sammt den an sie angewachsenen hinteren Ventral- platten sich gegen die Muschelstützen nicht oder doch nur in sehr unbedeutendem Maasse bewegen können: Die Ecken r der hinteren Ventralplatten liegen in situ fest gegen die Verwachsungs- stelle (w) der Muschelstützen und den Stiel der vorderen Ventral- platte (V. a.) gedrückt. Da nun die hinteren Ventralplatten mit den Vorderstützen fest verwachsen sind, so bildet die Stelle o—r in mechanischer Hinsicht auch einen Berührungspunkt zwischen Vorderstütze und Vorderarm. Da diese beiden ausserdem die Berührungsstellen x und y haben und die Punkte o, y und x nicht in einer Linie liegen, sondern ein ungefähr rechtwinkeliges Dreieck mit grossen Katheten bestimmen, so folgt, dass Vorder- stützen und Vorderarme sich nicht gegen einander verschieben können. Eine geringe Bewegung wäre nur möglich, wenn r und o sich entfernen, was nur in sehr beschränktem Maasse möglich ist, weil das Rhomboidstück auch an der unteren Brücke bei y an- geheftet ist. Wollte man die hier als hintere Ventralplatten gedeuteten Theile als vordere ansehen, so bliebe die vordere, unpaare Platte unerklärt und es wäre die Annahme nothwendig, dass die hintere Ventralplatte spurlos verschwunden sei. Die obige Erklärung ist daher als die richtige anzusehen. Die Tracheentaschen der Diplopoden haben in morpholo- gischer sowohl wie physiologischer Hinsicht eine doppelte Natur. Sie sind einmal die Endabschnitte der Athmungssysteme und mit Bezug hierauf heissen sie eben Tracheentaschen, sie sind aber auch andererseits, durch den Besitz vorspringender, flächen- artig ausgebreiteter Kanten, die festen Anheftungsstellen für die basalen Beinmuskeln. Es ist für die d Juliden bekannt, dass die Tracheen- taschen der beiden zum 7. Körperdoppelring gehörigen Glieder- paare, in ihrer Funktion als Endabschnitte der Tracheensysteme dieses Ringes, entweder sehr beschränkt sind oder dieselben auch völlig verloren haben, während sie im Uebrigen nicht nur in vollstem Maasse die Funktion als Anheftungsbalken für die Muskeln der Copulationsorgane bewahrt haben, sondern sogar selbst mit denselben artikuliren (Vorder- blätter) oder mit ihnen verschmolzen sind (primäre Hinter blätter). Bei Lysiopetalum steht es ähnlich, doch sind insbesondere die Vorderstützen durch bedeutende Vergrösserung der Muskelflächen zu muschelförmigen Gebilden aufgeblasen, während sich die Hinterstützen den Juliden durchaus homodynam verhalten, nur relativ kleiner sind. Als weitere Belege für die Richtigkeit der hier gegebenen Auseinandersetzung des Copul.-App. von Lysiopetalum byzan- tinum dienen mir die bereits im Zool. Anz. Nr. 476 erwähnten von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 21 5 Arten, über welche ich noch an anderer Stelle Näheres mittheilen 'zu können hoffe. Im Vergleich mit jenen ist der Umstand sehr wichtig, dass bei L. byzantinum m. vollkommen die secundären Hinterblätter (Hinterarme) fehlen. Ich gründe daher für byzantinum die neue Untergattung Brölemannia!) m. und gebe folgende Tabelle: A. Copulationsapparat aus 2 Paaren von Armen gebildet, welche als Vorderblätter und Hinterblätter zu bezeichnen sind. Mittel- blätter fehlen vollständig. Vorderstützen gross, muschelförmig und aufgeblasen. Subgenus Brölemannia mihi. B. Copulationsapparat aus 3 Paaren von Armen gebildet, welche als Vorder-, Mittel- und Hinterblätter zu bezeichnen sind. .. C. C.-a. Die Vorderstützen sind gross, muschelförmig und auf- geblasen. Subgenus Lysiopetalum Verh. b. Die Vorderstützen sind klein und balkenartig, nicht auf- geblasen. Subgenus Silvestria Verh. & * + Anmerkung: Das ursprünglichste Subgenus ist natürlich Bröle- mannia, welches mit der Gattung Pachyiulus unter den Juliden vergleichbar ist. Unter dem Titel „Origine dell’ organo copulativo nei Calli- podidae“?) hat F. Silvestri kürzlich einen Artikel von 2'/, Seiten publieirt, den ich nicht ganz mit Stillschweigen übergehen kann. Er eitirt darin zunächst einen Passus aus meiner Publication im Zool. Anz. N. 476 und beantwortet die Frage, ob der Cop.-App. der Lysiopetaliden aus 1 oder 2 Gliederpaaren entstanden sei, dahin, dass er sagt: „Da questi fatti si deduce con sicurezza (!) che l’organo copulativo dei Callipodidae non devesi retinere come trasformazione ne di un pajo di piedi, ne di due, ma come una formazione a se, e che il settimo segmento non & n& apodo, ne provisto di un solo pajo di piedi, ma di due paia.* Weiter wird ausgeführt, dass bei allen Diplopoden (ausser den Pselaphognatha) der Copu- lationsapparat „als eine Bildung für sich und nicht als eine Um- formung von Beinen“ angesehen werden muss! Unter dem „forma- zione a se“ versteht S. bei den Lysiopetaliden aber ein Ent- stehen aus den Ventralplatten, „ma estroflessione della parte ster- nale compresa tra il settimo e l’ottavo paio di piedi.“ Durch Differenzirung eines Theiles der Ventralplatte soll allmählig der mehr oder weniger complicirte Copulationsapparat entstanden sein. Aus dem eben Gesagten ergiebt sich aber, dass er eine derartige !) Benannt nach dem Myriopodenforscher H. W. Brölemann (Paris). 2) Naturalista Siziliano. An. XIV. Nr.12. 1895. 22 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer Entstehung für die Copulationsapparate fast aller Diplopoden be- hauptet. Ganz ausdrücklich wird sogar von den Oniscomorphen (Glomeriden) erklärt, dass ihre Copulationsfüsse keine Beine wären, sondern eine Bildung für sich; also, nach dem Obigen, wohl auch aus der Ventralplatte entstanden! Die Copulationsfüsse der Glomeriden sind gegen normale Laufbeine stark verdickt und sonst durch eine Reihe von Besonder- heiten ausgezeichnet, aber sie sind trotzdem gegliederte Füsse und wer etwas anderes behauptet, der verdreht einfach eine nackte, und dazu noch höchst leicht erkennbare That- sache! Soweit hat es Herr Silvestri mit seiner Hypothese aller- dings gebracht. Was im Uebrigen seine Ansicht über den Copul.- App. der Diplopoda-Proterandria und damit auch der Lysio- petaliden betrifft, so sei Folgendes constatirt: 1. In dem Artikel von Silvestri ist keine Spur von Beweis für die Richtigkeit seiner Hypothese vorhanden. 2. Silvestri hat nirgends auch nur den Versuch gemacht, sich ein Verständniss von den anatomischen Verhältnissen des Cop.-App. der Lysiopetaliden zu verschaffen. 3. hat er nicht den geringsten Versuch gemacht, sich mit der ziemlich bedeutenden Litteratur über die Copulationsorgane der Diplopoden abzufinden, d. h. nachzuweisen, dass die Anschauungen über die betreffenden Organe der Juliden, Polydesmiden etc. nicht haltbar seien. Das Gesagte dürfte genügen, um zu zeigen, dass der Silvestri- sche Artikel „ad acta* gehört und nur die Rolle eines Curiosums spielen kann. 11. Pachyiulus flavipes C©. Koch wurde in zahlreichen Exemplaren eingesandt. Dieselben stimmen in allen Merkmalen, (auch im Copul.-App.) mit den Thieren überein, welche ich in Dalmatien sammelte. 12. Brachyiulus (?) austriacus Latz. mit breitem, roth- braunen Rücken und feiner schwarzer Rückenmittellinie. Collum und Hinterkopf in der Mitte braungelb. Ich erhielt nur 1 £, dessen hintere Körperhälfte abgebrochen. Verzeichniss der von Pera und Skutari in dieser Arbeit nachgewiesenen Myriopoden: . Geophilus ferrugineus C. Koch. . Geoph. flavidus C.K. subsp. Escherichii mihi. . Bothriogaster affinis Sseliw. . Himantarium Gabrielis L. - . Scolopendra cingulata Latr. a ET u Eu von Dr. K, Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 23 6. Lithobius grossipes C. K. 7. Lith. insignis Mein. 8. Strongylosoma pallipes Oliv. subsp. Escherichii mihi. 9. Polydesmus Escherichii mihi. 10. Lysiopetalum (Brölemannia) byzantinum mihi., 11. Pachyiulus flavipes C. K. 12. Brachyiulus (?) austriacus Latz. Auszug der übrigen, wichtigsten Ergebnisse: 81. Die Genitalsegmente von Bothriogaster d und 2 sind sehr verschieden gebaut. $2. Das Tracheensystem von Bothriogaster ist hoch organisirt und enthält zwei sehr starke Längsstämme, welche mit etwas schlängelndem Verlauf durch den ganzen Körper hinziehen. Jeder Segmentabschnitt dieser Haupttracheen steht mit der Aussen- welt jederseits durch 2 Stigmen in Verbindung, das Stigma des eigenen und das Stigma des vorhergehenden Segmentes. $3. Die Bothriogaster besitzen sehr starke Bemendkrallen, aber schwache Giftklauen und Giftdrüsen. Sie scheinen ihre Beute- thiere, wie gewisse Schlangen, mehr zu erdrücken als durch Gift zu töten. $4. Eine physiologische Bedeutung der Bauchplattengruben von Bothriogaster konnte auf anatomischem Wege nicht er- mittelt werden. $5. Die Longitudinalmuskulatur lehrt, dass die sogenannten Complementärsegmente der Geophiliden keine reducirten Segmente sind, sondern Differencirungen der Ursegmente, denn die Zwischenstreifen werden von diesen Muskeln überbrückt. $6. Die Längs- und Kreuzmuskulatur der Dorsaldoppel- ringe der Diplopoden gehört zu den Hintersegmenten der- selben, die der Vordersegmente ist, in Folge der Verwachsung je zweier Segmente zu einem Doppelring, in Wegfall gekommen. $7. Die Antennen der Scolopendren machen eine Ana- morphose durch. $8. Die Segmentzahl der einzelnen Lysiopetaliden-Arten ist constant, abweichende Angaben beruhen wahrscheinlich alle auf dem Mangel der Erkenntniss der Unreife solcher Formen. $9. Der Copulationsapparat der Lysiopetaliden ist aus der Umbildung der Beine und Ventralplatten beider Segmente des 7. Rumpfdoppelringes entstanden. Die Vorderarme sind gegen die Vorderstützen abgesetzt, die primären Hinterarme sind mit ihren Stützen verschmolzen. 24 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse einer $10. Während die Copulationsapparate der bisher be- kannten Lysiopetalum-Arten aus drei Paaren von Armen oder Blättern bestehen, kommen bei Brölemannia n. subg. nur erst zwei Paare vor, die Hinterblätter sind also noch nicht in Mittel- und secund. Hinterblätter differenzirt. $11l. Bei Lysiopetalum byzantinum Verh. sind die Vorderblätter durch eine Naht in zwei Theile noch deutlich abgesetzt, deren basaler als Coxa zu bezeichnen ist. $ 12. Das 4. Glied des viergliedrigen Tarsus der Lysio- petaliden ist nur passiv gegen das 3. beweglich, weil sein Gelenk der Muskeln entbehrt. 9, Januar 1896, Tafelerklärung. Fig. I. Geophilus flavidus C. Koch subsp. Escherichii mihi. 3. letzte Ventralplatte der beintragenden Segmente mit dem Drüsenporenfelde. Fig. I. Geophilus flavidus C. K. typ. Dieselbe von einem Individuum aus Pola. £ Fig. III. Dieselbe von einem Exemplare aus Krain. Fig. IV—VII. Bothriogaster affinis Sseliw. IV. Praegenital- und Genitalsegment des @ von oben gesehen. f= durch- schimmernde Mittelrinne der Ventralplatte des ersteren. Pl=Pleural- stück, homodynam den grossen Vorschilden anderer Rumpfsegmente. V. Genitalsegment des 2 | VI, Genitalsegment des SS P. G. = Pleuren desselben. V. A. = Ventralplatte, D. A. = Dorsalplatte des Analsegmentes. V.V.= Ventralpl., D. V.= Dorsalpl. des complementären Vorringes des Genitalsegmentes. VII. Ansicht von innen und oben auf den mittleren Theil einer der Gruben führenden Segmente. P. = Porenfeld, p. = ein einzelner Porus stärker vergr. yy = seitliche Grenze des Drüsenballens. H. = Hufeisenwulst. v. = Vorder-, h. = Hinterrand der Ventralplatte. m. = quere Ventralmuskeln (innere Enden). VIII. Etwas schematischer, optischer Längsschnitt durch den unteren Theil eines der Gruben (H) enthaltenden Segmente. Ausserdem ist noch eine Faser der jederseits des Ganglion (g) und der Bauchdrüsen (dr) hinziehenden, ventralen Longitudinalmuskeln eingezeichnet. yy = Complementärstreifen. « und d = begrenzende Zwischenhäute dess. « = Commissuren. - von unten gesehen. Fig. IX. Fig. X. Fig. XI. von Dr. K. Escherich unternommenen Reise nach Kleinasien. 25 Ein rechteckiges Stück aus dem Dorsalring von Julus nitidus Verh. (Rheinpreussen), links von der Mediane des Rückens herausgenommen durch 2 parallele Längsschnitte. — optischer Querschnitt des Hautskelettes am Ende der Duplicatur Dp. Dm. — Demarkationslinie zwischen Vorder- und Hinter- segment, Vs und Hs. w = Chitinwulst am Vorderrande des Vordersegmentes, zum Ansatz der Longitudinalmuskeln m und m3, welche, wie die Schrägmuskeln mi und m2, nur in kurzen Ansatzstücken gezeichnet sind. H = Intersegmentalhaut. S = Längsstreifen der Hintersegmente. p = Athemporen des Hautskelettes (nur zwischen 2 Längsfurchen eingezeichnet). b —= Tastborste am Hinterrande. e = optischer Querschnitt der Epidermis, welche in natura bis [e] reicht, durch die Alkoholeinwirkung aber weit zurückgezogen ist. x — Epidermis von der Fläche gesehen. Horizontaler Längsschnitt durch die Seite eines Dorsalringes von Julus. Bezeichnung meist wie vorher. x = Stelle wo die Innen- fläche der Duplikatur in die Verbindungshaut übergeht. (Es ist auch noch ein Stück des folgenden Segmentes gezeichnet und zwar mehr abgerückt als es in natura der Fall ist; es geschah das nur, um die Muskeln deutlicher erkennbar zu machen.) Strongylosoma pallipes Oliv. Endhälfte eines Copulationsfusses. x = Mündungsstelle des Spermaganges S. I = Innenast. Fig. XII. Dasselbe von Strong. pallipes Ol. subsp. Escherichii mihi. Fig. XIIl. Copulationsfuss von Polydesmus Escherichii mihi. f=Femoral- abschnitt. p = Haarpolster. S = Spermagang. Fig. XIV—XVI Lysiopetalum byzantinum mihi. XIV. Ansicht der rechten Hälfte des nach hinten (rechts) übergeneigten Copulationsapparates, von innen. Vs = Vorder-, Hs = Hinterseite. T. a. = vordere, T. p. = hintere Stütze (oder Tracheentasche). M = innerer, umgebogener Randtheil der vorderen Stütze. V. a. = unpaare vordere, V. p. d. = rechte hintere Ventralplatte. w = Wulst der vorderen Stützen und Ventralplattenstiel. V. = Vorder-, H= Hinterblatt. « = Stelle wo das Hinter- blatt mit seiner Stütze (T. p.) verschmolzen ist. p = keuliger Fadenanhang des Hinterblattes, co = Coxaltheil, auf welchen das Vorderblatt festsitzt. x und y = Berührungs- stellen zwischen vorderer Stütze und dem Coxaltheil. r = Ecke der hinteren Ventralplatte, welche sich gegen den Punkt o anlehnt. z = Nahtkante der hinteren Ventralplatte. Z = Theil der hinteren Ventralpl., welcher unten von vielen Poren durchbohrt ist, oben aber in einen Zapfen vorspringt und hier reichlich mit Tastborsten besetzt ist (Zapfentheil). h = hyaline Platte, welche von der hinteren Ventralplatte und dem Zapfentheil aus vorspringt. b = Balkenfortsatz, welcher eben- falls von der hinteren V. entspringt und 2 Büschel von Sehnen- fasern (s und sI) entsendet. 26 Dr. Carl Verhoeff: Zoologische Ergebnisse ete. XV. Die linke Hälfte desselben Apparates von aussen gesehen. F. o. = ovales Fenster. V. p. s. = linke hintere Ventralplatte. „ = Beginn der gezähnelten Kante des Vorderblattes. (Sonstige Bezeichnung wie vorher.) XVa. Die Gelenkstelle (x) zwischen vorderer Stütze und dem Coxaltheil noch stärker vergrössert. XVI. Stützentheil eines Hinterblattes mit den Muskelsehnenbüscheln sII und sIII. tr = Tracheen. g = Grube für den Muskel sII. Schlussbemerkung: Es erscheint der II. Theil, die Orthopteren von Dr. H. Kraussin den „Zoolog. Jahrbüchern“, den III. Theil, die Myrmekophilen von E. Wasmann in der „Deutsch. entomol. Zeitschr.“, der IV. Theil, die Coleopteren von Dr. K. Escherich in den Verhandl. der zool.-botan. Gesellsch. in Wien 1896. — Beiträge Kenntniss paläarktischer Myriopoden. III. Aufsatz: Zusammenfassende Darstellung _ der Aufenthaltsorte der mitteleuropäischen Diplopoden '). Von Dr. phil. Carl Verhoeff, Bonn a. Rh, Es ist Thatsache, dass die zoologische Litteratur weit mehr systematisch-faunistische Arbeiten aufzuweisen hat, denen von Andern gesammeltes Material zu Grunde liegt als solche, in denen der Bearbeiter zugleich der Sammler ist. Niemand wird leugnen, dass Arbeiten der letzteren Art in einer bestimmten Richtung besser ausfallen können als erstere. Bei jenen vermag der Autor über die Aufenthaltsorte nichts mitzutheilen, er ist vielmehr auf die mehr weniger unbedeutenden und oft unsicheren Angaben unkundiger oder doch nicht genauer unterrichteter Sammler angewiesen. — Das Gesagte findet in Sonderheit auch auf die Myriopoden- litteratur Anwendung. In den Tropen hat meines Wissens bisher noch nie ein gewiegter Myriopodenforscher selbst geographisch-biologische Erfahrungen gesammelt und was wir aus den gemässigten Breiten, ins- besondere aus Europa wissen, kann noch lange nicht befriedigen. Bis in die neueste Zeit hinein begnügen sich die meisten Arbeiten über europäische und exotische Myriopoden mit der Vaterlandsangabe. Ueber Aufenthaltsorte theilen nur wenige Aufsätze etwas mit, die über Exoten fast nie. Die meisten Autoren können es factisch nicht, weil sie gar keine Gelegenheit hatten in solcher Richtung Erfahrungen zu sammeln. Betrübend ist es aber, wenn Forscher, welche gleichzeitig Sammler waren, in geographisch-biologischer Hinsicht unaufmerksam waren. 1) I. Aufsatz: „Ueber einige neue Myriopoden der oesterreich-ungarischen Monarchie“, cf. Verh. d. zool.-bot. Ges. i. Wien 1895. II. Aufsatz: „Ueber mitteleuropäische Geophiliden“. cf. diese Zeitschr. Berlin 1896. 28 Dr. Carl Verhoeff: Die bisherigen Angaben über Aufenthaltsorte sind recht spär- lich und zerstreut. Selbst in R. Latzels vortrefflichem Werke über „die Myriopoden der österreichisch-ungarischen Monarchie“ Wien 1880—84, ist in dieser Hinsicht nicht das zu finden, was man erwarten sollte. Ja sein „Schlusswort“ im I. Bd. p. 371 und 72 dürfte geradezu schädlich wirken. Dagegen kann ich eine Arbeit von O. vom Rath, zu Freiburg in Breisgau 1891 erschienen, (Biologie der Diplopoden) rühmend hervorheben, weil darin mancherlei biologische Fragen zusammenfassend erörtert werden und die Behandlung der Aufenthaltsorte ebenfalls nicht vergessen wurde. Auch sind neuerdings einige kleinere Aufsätze, z. B. von H. W. Brölemann (Paris) erschienen, welche geeignet sind, an- regend zu wirken. Da mir selbst ausser verschiedenen Gegenden des westlichen Deutschlands, auf Grund einiger Reisen, Allgäu, Tirol, Salz- burg, Schweiz, Kärnthen, Krain, Steiermark, Istrien, Croatien, Dalmatien, Bosnien, Süd--und Mittel-Ungarn mehr oder weniger genau bekannt geworden sind, so will ich im Folgenden versuchen, eine Reihe meiner biologisch-geographischen Beobachtungen zusammenzufassen, und dabei auch anderweitige Angaben benutzen. Vorläufig beschränke ich mich auf die Diplo- poden. 2 Schon 1891 habe ich in meinem „Beitrag zur mitteleuropäischen Diplopoden-Fauna“ Berl. ent. Zeitschr. p. 116 den Versuch gemacht, biologisch-geographische Gruppen der Diplopoden aufzustellen. Diese kann ich jetzt auf Grund viel grösserer Erfahrungen als damals nicht nur verbessern, sondern auch zu definitiv gültigen Gruppen umgestalten. Es sind hierzu sowohl orographische und hydrographische, als geologische und botanische Verhältnisse bestimmend gewesen, denn es ist nicht möglich, die Diplopoden nach nur einem dieser Gesichtspunkte allein zu gruppiren. Ich muss aber auch ausdrücklich bemerken, dass Niemand verlangen kann und darf, dass bestimmte Thiere, welche ich für diese oder jene Gruppe angebe, nun immer ausschliesslich nur so oder so an- getroffen werden könnten. Vielmehr ist es gar nicht anders möglich, als dass die biologischen Gruppen die Thiere nach ihren Hauptaufent- haltsorten, nach ihren Lieblingsplätzen zusammenfassen, während sie hin und wieder auch mal anderwärts gefunden werden können. Einige Gruppen sind allerdings sehr ausschliesslicher Natur. Ich will auch gleich hervorheben, dass nicht wenige Formen mehreren Gruppen angehören, manche in der Jugend andere Lieblingsplätze wählen wie im Alter, und dass auch Tages- und Jahreszeit den Aufent- haltsort mehr oder weniger verschieben können. Ich habe nach reifliger Ueberlegung die Ueberzeugung ge- wonnen, dass die paläarktischen Diplopoden am besten in folgende biologische Gruppen eingetheilt werden: I. Feldthiere auf schwerem Boden. II. Feldthiere auf Sandboden. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 29 III. Steinthiere. IV. Laubthiere. V. Rindenthiere. VI. Pflanzenthiere. VII. Uferthiere. VII. Höhlenthiere. IX. Alpine Thiere. X. Fremdlinge. * + * I. Feldthiere auf schwerem Boden. Hierhin rechne ich alle diejenigen Arten, welche in Gärten, auf Aeckern und an Wegen, sowie auf Schuttplätzen und un- bebauten Orten, also überhaupt an Lokalitäten sich finden, welche mit Cultur-, Ruderal und Ackerpflanzen bestanden sind und lehmigen, lettigen, thonigen oder sonstwie schweren und nicht sandigen Unter- grund haben. Für Westdeutschland &tc. höchst charakteristisch ist hier Julus londinensis Leach, der mitunter in einer Gegend massen- weise anzutreffen ist und sich insbesondere gern unter Feldsteinen aufhält. Man findet das Thier allerdings auch in Wäldern, aber im Ganzen selten und dann giebt es fast immer Aecker u. d. in der Nähe. Auf waldlosen Strecken des westfälischen Haarstranges habe ich dieses Thier zu Hunderten gefunden, aber keinen andern Diplopoden. Mit ihm zusammen, aber nur im südlichen West- deutschland und weiterhin in Frankreich und Italien, lebt Schizo- phyllum mediterraneum Latzel.e. Ein Garten- und Ackerthier ist ferner Julus luscus Mein. und var. homalopsis Latz., so bei Hamburg und in Nordfrankreich beobachtet, auch Blaniulus guttulatus Gerv., den man übrigens an allerlei Stoffen gefunden hat, so Excrementen, trockenen Cadavern, an Früchten z. B. Erd- beeren und an Kohl. II. Feldthiere auf Sandboden. Für Sandgebiete in Deutschland ist Schizophyllum sabu- losum (L.) Latzel charakteristisch. Merkwürdigerweise geht dieses Thier aber in den Alpen auf nicht sandigem Boden ziemlich hoch hinauf und zeigt sich in Steiermark überhaupt nicht an Sandboden gebunden, da es sich vielmehr zu Gruppe IV hält. Dafür besitzt Oesterreich-Ungarn in Brachyiulus unilineatus ©. K. ein aus- gezeichnetes Sand- und Steppenthier, das ich an vielen Orten ge- funden habe, aber nie anders als auf Sandboden. Das eigentliche, sandige Steppen-Ungarn besitzt überhaupt keinen andern Dipio- poden als diesen. — Auf den sandigen friesischen Inseln ist Julus frisius Verh. der einzige Vertreter der Dipl.-Classe. 30 Dr. Carl Verhoeff: III. Steinthiere. In dieser Gruppe will ich nicht etwa alle diejenigen Formen zusammenfassen, welche sich unter Steinen und Felsstücken aufhalten, denn das gilt mehr oder weniger für die meisten Doppelfüsser. Hierhin gehören vielmehr solche Formen, welche sowohl diejenigen Länder als auch diejenigen Localitäten besonders und mit Vorliebe innehaben, an welchen sowohl das Grundgestein zu Tage tritt als auch reichlich Trümmer desselben umhergestreut liegen. Es sind also verhältnissmässig trockene und vegetationsarme Distrikte, welche den hierher gehörigen Thieren besonders zusagen, Gebiete, welche kein oder nur sehr wenig Alluvium oder Diluvium be- sitzen. Gleichzeitig ist zu betonen, dass diese Formen weder bedeutende Höhen ersteigen, noch sich in Höhlen aufhalten. Bis- weilen beobachtet man sie frei umherlaufend, sonst aber immer unter Steinen; meistens ausserhalb des Waldes. — Alle mir bekannten Lysiopetaliden gehören in diese Gruppe, auch alle Pachyiulus-Arten; ferner Glomeris conspersa C. K., pustu- lata Latr., pulchra C. K. und tridentina Latz., auch wohl multistriata C. K., ferner Strongylosoma iadreuse Pregl in Dalmatien und Polydesmus subinteger Latz. im südlichen West- deutschland und in Frankreich. Wahrscheinlich gehören viele Schizophyllum-Arten Südeuropas hierher und Sch. mediterra- neum kann hier ebenso gut aufgeführt werden, wie unter Nr. I. IV. Laubthiere. Diese Gruppe ist die stärkste von allen. Sie enthält die meisten charakteristischen Waldthiere, und zwar die, welche mit besonderer Liebhaberei in den Schichten der abgefallenen Blätter der Laubwälder hausen. Ohne einen bedeutenden Feuchtigkeitsgehalt ihrer Umgebung können sie nicht existiren. Gegen das Licht sind sie in verschiedenem Maasse empfindlich. Die helleren und an Ocellen ärmeren Formen der Juliden leben mehr in der Erde unter den Blättern vergraben, oder wenn die Blattschichten tief sind, in den untersten, die dunkleren und an Ocellen reicheren Formen mehr zwischen den oberen Blattschichten. Von Juliden sind zu nennen die Gattungen Micropodoiulus, Tachypodoiulus, Leptophyllum, Julus (grösstentheils), sowie die Arten Brachyiulus austriacus Latz. und projectus ‚Verh. Für manche Gegenden muss auch Schizophyllum sabnlosum erwähnt werden. Die Chordeumiden sind gleichfalls stark be- theiligt, aber wegen ihrer durchschnittlich grösseren Seltenheit viel weniger hinsichtlich ihrer charakteristischen Aufenthaltsorte bekannt. Jedenfalls müssen mehrere Atractosomen hierher- gestellt werden, sowie die Gattungen Poratia, Chordeuma und Verhoeffia. Fast alle verlangen noch mehr Feuchtigkeit als jene Juliden und halten sich deshalb alle sehr gern in der Nähe kleiner Waldbäche auf. Sie folgen denselben aber in der Regel nur Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 31 so weit, als der Wald und dementsprechend auch die Bodenlaub- schichten reichen. Auch unter den Polydesmiden und Glome- riden giebt es Laubthiere, so Polydesmus complanatus (L.) Latz., denticulatus und edentulus (©. K., helveticus Verh. und häufig auch illyricus Verh. — Polydesmus collaris C. K. und Strongylosoma pallipes Oliv. harmoniren in sofern mit den genannten Chordeumiden als sie zwar auch höchst selten das Waldgebiet verlassen, aber äusserst wasserbedürftig sind. In grösseren Mengen habe ich beide Arten in Steiermark, Krain, Banat, Bosnien und Croatien immer nur am Ufer von Bächen (unter Laub) oder kleinen Flüssen (unter Genist und Steinen) angetroffen und zwar die Alten gemeinsam mit Entwickelungs- formen. Sie gehören daher gleichzeitig in die VII. Gruppe. An waldlosen Stellen der Flussufer habe ich immer nur vereinzelte Stücke gefunden, welche leicht durch Hochwasser fortgetragen sein konnten. — Echte Laubthiere sind ferner Glomeris marginata Vill. und hexasticha Bra. Erstere kann man im Rheinlande in Erlen- und Birkenwäldern unter den Laubmassen bisweilen zu Hunderten antreffen, während letztere dort ebenfalls vorkommt, aber mehr vereinzelt. V. Rindenthiere. Damit sind nicht nur diejenigen gemeint, welche sich unter Rinden aufhalten, sondern alle Bewohner von morschen oder faulen Baumstümpfen überhaupt. Vielfach halten sich diese Thiere auch unter umgestürzten oder gefällten Bäumen auf, auch unter umher- liegenden feuchten Rindenstücken und Pfählen, überhaupt Holz- theilen aller Art. In Baumstucken leben mit Vorliebe Julus silvarum Mein., Blaniulus venustus Mein., Polyzonium germanicum Bra. und Glomeris ornata C. K., häufig auch die Laubthiere Julus boleti C. K. und luridus Latz. Ausnahmslos unter Baumrinden trifft man den Isobates varicornis Me., vorwiegend unter Rinden und Holzstücken Atractosoma meridionale Fanz., den ich schon bis zu Mannshöhe emporklimmend gesehen habe. Aehnlich steht es mit Craspedosoma Rawlinsii Leach. und dessen subsp. simile Verh., sowie Atractosoma athesinum Fedr., welche letztere wahrscheinlich die Entwicklungsformen zu den ersteren enthält. Alle 3 werden besonders oft unter allerlei Holz- und Rindenstücken gefunden, simile traf ich unter Rinden schon in 1 m Höhe und mehr. Solche sind nach meinen Erfahrungen auch die Lieblingsplätze des Polydesmus illyricus Verh., ein Thier, das ich merkwürdigerweise aber auch bei Semlin in völlig wald- loser Gegend in Menge unter Steinen, nahe der Donau, am Fusse der Lössterassen antraf. — Auch Polyxenus lagurus wird fast ausschliesslich unter Rinden, namentlich von Coniferen, Salix und Obstbäumen gefunden. Bei Abbazia habe ich ihn bei hellem Tage mit dem Schirm von Laubhölzern geklopft. Bei Hamburg 32 Dr. Carl Verhoeff: wurde er „zahlreich in Polyporus adustus“ bemerkt (cf. Latzel), während ich ihn und seine abgestreiften Häute in den Bauten von verschiedenen Hymenopteren fand, welche in Rubuszweige an- gelegt werden. Tachypodoiulus albipes C. K. ist zwar haupt- sächlich Laubthier, doch kann man ihn auch zur Genüge unter Rinden beobachten. Auch diesen entdeckte ich einmal in einem Rubus- Hymenopterenbau. Die Gattungen Isobates und Polyxenus sind wohl die einzigen, welche nur oder fast nur Rindenthiere enthalten. VI. Pflanzenthiere. Unter dieser Bezeichnung fasse ich alle Diplopoden zusammen, welche auf Kräuter oder Sträucher klettern, um von den- selben zu fressen, mögen es nun Blatt- oder Fruchttheile sein, welche sie anlocken. Beobachtungen in einem Walde bei Laibach, welche ich im Zool. Anzeiger Nr. 476, 1895 publicirte, sind der erste Hinweis auf solche Ernährungsart. Es ist zweifellos, dass kein Diplopode den grössten Theil seines Lebens in derartiger Weise, also freilebend auf Pflanzen, zubringt, aber es müssen doch diejenigen Arten festgestellt werden, welche zu einer solchen Leben- weise bei günstigen Umständen hinneigen. L. ec. habe ich Brachy- desmus Attemsii Verh. Atractosoma athesinum Fedr. und Strongylosoma pallipes Oliv. als Blattfresser angegeben. Es ist aber wahrscheinlich, dass auch Julus foetidus C. K. und spini- fer Verh. zur Aufnahme von Pflanzenkost Kräuter besteigen, worauf ihre Analsegmentgestaltung besonders hinweist. Meine Beobachtung, dass Schizophyllum sabulosum sogar Blüthen von Ranunculus erklettert, um dieselben anzufressen, scheint bis jetzt einzig dazu- stehen. — (Vergl. auch Polyxenus bei Nr. V.) VI. Uferthiere. Wie aus der Erörterung der Gruppe IV (Laubthiere), schon hervorgeht, stehen die Uferthiere jenen z. Th. biologisch sehr nahe. Beide Gruppen sind im Allgemeinen um so weniger scharf getrennt, je dürrer die Waldungen sind. Denn in trockenen Gegenden werden die Waldthiere naturgemäss mehr als in feuchten an die Quellen, Bächlein und Flüsse herangedrängt, um in deren nächster Nachbarschaft zu existiren. Dergleichen ist namentlich in ver- karsteten Gegenden der Fall, wo den Thieren die Existenz abseits von Wasserläufen, im Innern der Wälder, um so mehr erschwert wird, je weniger humös der Grund ist. Es gilt das also besonders für viele Gegenden von Südungarn, Bosnien, Dalmatien, Istrien, Krain öte. In Deutschland, wo karstiges Kalkgestein wenig vorkommt, sind deshalb die Wälder im Sommer weniger ausgedörrt, die Laubthiere sind weniger von den Wasserläufen abhängig und können sich mehr durch die Wälder zerstreuen. Die Unterscheidung von Laub- und Uferthieren ist dort also leichter als in jenen Gegenden. — Ein sehr charakteristischer Flussuferdiplopode ist Brachyiulus pu- Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 33 sillus Leach., nach meinen Beobachtungen in Deutschland und Ungarn und nach denen Brölemanns in Frankreich. Da er waldiges Terrain meidet und Vorliebe für kiesigen oder sandigen Untergrund hat, gerät er auch schwerlich in das Gebiet der Laub- thiere und selten an kleinere Bäche. Sein Trabant ist (ebenfalls nach meinen und Brölemanns Beobachtungen) der Brachydesmus superus Latzel, während die subsp. mosellanus Verh. ein Laub- thier zu sein scheint. Dass Polydesmus collaris und Strongy- losoma pallipes auch hierhergehören, (und in welcher Weise) wurde schon oben erwähnt. Auch muss hervorgehoben werden, dass Chordeuma silvestre ©. K. und germanicum Verh. meistens nahe bei Bächen anzutreffen sind. Ebenso steht es mit Julus Bertkaui Verh, Brachydesmus polydesmoides, Dadayii und bosniensis Verh. Manche Juliden, besonders Pachyiulus, leben als Junge gern am Flussufern, wo man sie bisweilen in ganzen Klumpen auffindet. VIH. Höhlenthiere. Aus dem politischen Deutschland ist, trotz vieler Höhlen, bisher kein Diplopode als Bewohner derselben sicher bekannt geworden. OÖ. vom Rath erwähnt in seiner „Biologie der Diplopoden“ auf S. 6, dass er aus „der Haselhöhle bei Wehr, nicht weit von Basel, eine ganz blasse Craspedosomaspecies“ besitze, welche er für stygium Latzel halte. Da er hierüber jedoch nichts Näheres mittheilt, so ist das eine beweislose Vermuthung. Die grosse Entfernung von Krain spricht jedenfalls für das Gegentheil. Unter den Höhlenthieren giebt es echte und unechte. Die echten Höhlenthiere leben nur in Höhlen, die unechten kommen auch ausserhalb derselben vor. Glomeridae: Glomeris inferorum Latzel wurde in der Höhle „Casotto“ bei Mondovi in Oberitalien entdeckt. Gervaisia costata Waga ist von mehreren Autoren (auch von mir selbst) in Höhlen gefunden worden, muss aber als unechtes Höhlenthier bezeichnet werden, weil es von Waga, Latzel, Attems und mir auch in Wäldern als Laubthier gefunden ist. Polydesmidae: Echte Höhlentiere sind: Brachydesmus sub- terraneus Hell. und subsp. spelaeorum Verh., inferus Latz. und troglobius Daday. Die ersteren drei bewohnen Krainer Höhlen, die letzte die „Abaligeti*-Höhle in Ungarn (wo?). — Poly- desmus troglobius Latz. ist in der Bossea-Höhle bei Mondovi, Barberii Latz. in mehreren Grotten Nordliguriens entdeckt worden. Silvestri beschreibt unvollständig einen P. longicornis aus der Höhle „Orso in Laglio“. P. rangifer Latz., welcher von mir in den Luegger Höhlen bei Adelsberg gefunden wurde, ist kein echtes Höhlenthier. C. Attems beschrieb aus dem Lurloch bei Graz eine var. spelaea, welche zu P. edentulus ©. K. gehört und offenbar nur im Finstern vorkommt. Chordeumidae: Von Scotherpes troglodytes Latz. sind Arch, f, Naturgesch. Jahrg-1896. Bd.I. H.1. 3 34 Dr. Carl Verhoeff: bisher nur 2 2 bekannt, deren eines von Latzel in der Adelsberger deren anderes von mir in der Magdalenengrotte gefunden wurde. Craspedosoma (Attemsia) stygium ist ebenfalls ein echtes Höhlenthier, bekannt aus den Adelsberger und den Luegger Höhlen. (Latzel, Verhoeff.) Aus nordligurischen Höhlen beschrieb Latzel Atractosoma hyalops und angustum, beide mit deutlichen Öcellenhaufen, doch führt er zu letzterer zwei Varietäten auf, nämlich var. hebescens mit undeutlichen und var. caecum ohne Ocellen. Julidae: Blinde Arten enthält bekanntlich die Untergattung Typhloiulus, zu Julus gehörig. Aber merkwürdigerweise sind die meisten, nämlich psilonotus und strictus Latzel und Cantonii Brölem. oberirdisch gefunden worden, der erste in Dalmatien, der zweite im Banat und Serbien, der dritte sogar im botanischen Garten zu Pavia. Nur Julus (Typhloiulus) Tobias Berl. scheint ein echtes Höhlenthier zu sein, da es von Dalla-Torre in der „Grotta di Oliero“ Venetiens gefunden wurde. Auch der noch sehr proble- matische „Mesoiulus paradoxus Berl.“ wurde, obwohl er blind ist, bei Padua oberirdisch entdeckt. Blaniulus verhält sich ähnlich wie Typhloiulus, denn guttulatus Gerv. (Deutschland £te.) hirsutus Bröl. (Mentone, Alpes maritimes) und Dollfusi Bröl. (Basses-Pyrönses) leben oberirdisch, obwohl sie der Augen entbehren, während nur der ebenfalls blinde concolor Bröl., in der „Grotte du Loup, pres de Lourdes“ Basses-Pyrenees gefunden, unterirdisch zu leben scheint. Lysiopetaliden, Polyxeniden und Polyzoniiden sind bisher in Höhlen nicht beobachtet worden. — Eine Uebersicht der Höhlenthiere im Allgemeinen lehrt, dass es durchgehends kleinere Formen sind, welche sich an das Leben im „Reiche der Schatten“ angepasst haben. Die Erklärung hierfür ist in den schlechten Ernährungsverhältnissen fast aller Höhlen zu suchen. Grössere Formen, wie etwa Pachyiulus, Schizophyllum, Lysiopetalum u. a. würden fast nie im Stande sein bei Höhlenleben die genügende Nahrung aufzutreiben. Dass die durchgehends blinde Formen ent- haltende Familie der Polydesmiden auch das stärkste Contingent zur Höhlenfauna stellt, ist beachtenswerth und zugleich sehr ver- ständlich. Nächst ihnen scheinen die Chordeumiden die meisten Höhlenthiere zu enthalten. Jedenfalls sind unsere Kenntnisse von der Myriopoden-Fauna der Höhlen und Grotten Europas noch sehr unvollständig, da über manche Länder noch gar nichts über andere sehr wenig bekannt ist. Höhlen finden sich im Allgemeinen in einem Lande um so mehr, je spaltenreicher der Felsgrund überhaupt ist. Solche Gegenden pflegen trockenen Boden zu haben. In der trockenen Jahreszeit sind daher die Höhlen, welche noch einige Feuchtigkeit bewahren, Anziehungspunkte für feuchtebedürftige Thiere. In diese schlüpfen dieselben dann zur Noth gezwungenermaassen und bleiben unter Umständen, ganz einerlei, ob sie blind sind oder nicht. Blinde Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 35 bleiben blind, Sehende erhalten nach und nach schwächere Augen. Aber nur blinde Arten in Höhlen zu erwarten, entspricht nicht dem eben Gesagten. IX. Alpine Thiere. Als solche sind nicht etwa alle in Alpengegenden vorkommenden Myriopoden zu bezeichnen, sondern nur diejenigen welche aus- schliesslich im Rahmen der Alpenländer gefunden werden. Dabei können diese Thiere sehr verschiedene Höhen bewohnen. Ich bezweifle nicht, dass, wenn unsere Kenntnisse weiter fortge- schritten sind, eine Unterscheidung zwischen Oberalpinen und Unteralpinen erfolgen kann und muss. Vorläufig ist das noch unmöglich, weshalb ich mich auf die Angabe einer Reihe ganz un- zweifelhaft alpiner Diplopoden beschränken muss: Glomeridae: Die Arten dieser Familie gehen in den Alpen im Allgemeinen nicht sehr hoch hinauf. Sicher alpin ist trans- . alpina C. K., für welche ich hiermit den Namen alpina C. K. (Verh.) vorschlage, weil ersterer unrichtig. (Zu dieser gehört auch die cingulata C.K. als Var.) Wahrscheinlich ist auch tirolensis Latz. auf die Alpen beschränkt. Polydesmidae: Polydesmus tatranus Latz. bewohnt die hohe Tatra, noricus Latz. die Hochgebirge Kärnthens._ Derselbe bezeichnet als „complanatus var. monticola“ ein Thier, welches in „den Salzburger, Kärtner und Tyroler Alpen, vom Altvater und der hohen Tatra“ vorliegt, mir aber unbekannt ist!). Polydesmus alticola Verh. fand ich bei 2000 m in der Schweiz am Daubensee, helveticus Verh. ist zwar kein Höhenthier, dürfte aber doch auf Alpengegenden beschränkt sein. Chordeumidae: Verhoeffia illyrieum Verh. reicht wahr- scheinlich nicht über das Alpengebiet hinaus, ebenso Atractosoma meridionale Fanz. At. carpathicum Latz. haust besonders in der Tatra. Rechte Alpenthiere sind ferner Atractosoma pusillum Verh. (istrischer Monte Maggiore), A. helveticum Verh. (Zermatt), A. montivagum Verh. (Schweiz bis 2000 m), A. alticolum Verh. (Ortlergebiet bei 2600m, Pic Padella in der Schweiz bei über 2000 m), wahrscheinlich auch A. tirolense Verh., den ich allerdings in einem Alpenthale gefunden habe. Chordeuma nodulosum Verh. ent- deckte ich bei 2000 m am Genfer See, Craspedosoma oribates Latz. ist, wie schon der Name sagt, ein Bergthier, auch habe ich es noch bei 2800 m im Monte Rosa-Gebiet aufgefunden, Cr. flaves- cens Latzel bei 2000 m am Genfer See. Der Autor giebt die Art aus einer Reihe von Gegenden an, welche hohe Gebirge enthalten, ohne über das Vorkommen Näheres zu äussern. In einem „steieri- schen Hochgebirgsthal“ entdeckte er Cr. crenulatum, an ähnlicher t) Da Latzel den illyricus Verh. gar nicht kannte, so ist es sehr zweifelhaft, ob monticola wirklich zu complanatus zu stellen ist! 3% 36 Dr. Carl Verhoeff: Oertlichkeit Cr. moniliforme. — Verschiedene Höhen bewohnen Atractosoma elaphron und triaina Att. sowie Craspedosoma simile Att., doch dürften diese ebenso wie Trachysoma auf die Ostalpen beschränkt sein. Die Gatt. Rhiscosoma, welche vielleicht nur Entwickelungs- stadien anderer Chordeumiden enthält, kennt man bisher auch nur aus Alpengegenden. Ich selbst traf sie auf der Raxalpe, ober- halb der Baumgrenze. Julidae: Bei mehr als 2000 m Höhe wurde auf dem Pic Padella und am Albula-Pass in der Schweiz Julus Braueri Verh. entdeckt. Bei 2000 m fand ich am Daubensee den Julus helve- ticus Verh. Ein Hochgebirgsthier ist ferner Julus oribates Latz. Als unteralpine Thiere betrachte ich J. Meinerti Verh. und fulvi- ceps Latz. — Die Gattung Julus scheint übrigens die einzige der Familie zu sein, welche in Europa echte alpine Formen enthält. Der „Alpen-Julus“ alemannicus Verh. ist zwar in den Central- alpen besonders reichlich vertreten und steigt bis über die Baum- grenze hinauf, nicht aber in die Regionen über 2500 m. Da er nach Süden und Norden sich beträchtlich über die Alpengegenden hinaus erstreckt, nämlich nach Süddeutschland und der lombardischen Ebene, so kann er nicht als echtes Alpenthier angesprochen werden. Alle alpinen Diplopoden sind gleichzeitig Laubthiere. Wenn sie Regionen oberhalb der Baumgrenze bewohnen, welche keine Laubschichten mehr bieten, so sind sie entweder mit echten Laub- thieren verwandt oder kommen selbst theilweise auch unter der Baumgrenze vor und sind dann Laubthiere. Deshalb liesse sich diese Gruppe vielleicht besser ganz auf die Hochalpinen be- schränken, welche vorwiegend oberhalb der Baumgrenze leben, während man dann die Laubthiere in alpine und ausseralpine theilen könnte. Obwohl auch hier unsere Kenntnisse noch recht unvollständig sind, geht aus dem Vorigen doch schon zur Genüge hervor, dass nicht nur Atractosoma „eine Alpengattung par excellence“ ist, sondern die Chordeumiden überhaupt in erster Linie an der Alpenfauna der Diplopoden betheiligt sind. Da sie gegen die Kälte sich am wenigsten empfindlich zeigen, aus Skan- dinavien (nach v. Porat) aber nur eine Art, nämlich Craspedo- soma Rawlinsii Leach. bekannt ist, so möchte man von dort mehr Arten erwarten, wenn nicht die geringe Verbreitungsfähigkeit und die Abneigung der meisten Arten gegen die Ebene überhaupt da- gegen sprächen. Es ist aber trotzdem nicht ausgeschlossen, dass noch arktische Chordeumiden entdeckt werden. X. Fremdlinge. Darunter verstehe ich diejenigen unter der Mitwirkung des Menschen verschleppten Arten, welche sich in Warmhäusern, bota- nischen Gärten, oder in der Nähe von Stapelplätzen auf Culturland u. d. aufhalten und sonst in benachbarten „Naturgegenden“ nicht Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 37 zu finden sind. — Sehr bekannt ist in dieser Hinsicht Paradesmus gracilis C. K., ein Einwohner vieler Treibhäuser. Ebenso wurde in Gothenburg (Schweden) Sceytonotus digitatus v. Por. in Gärtnereien aufgefunden, in Hamburg (Latzel) traf man ihn sogar in einer Lohgerberei. — Kürzlich hat Latzel noch mehrere andere Formen nachgewiesen, welche sich als Fremdlinge in Hamburg ein- gestellt, so Spirobolus dietyonotus Latz. und „Paradesmus“(?) albonanus Latz. — Mit der Zunahme der Cultur wird auch wohl die Zahl dieser Arten zunehmen. Es ist auf solche noch wenig geachtet worden. + Es geht aus dem Gesagten hervor, dass diejenigen Gegenden der Erde, an welchen das Grundgestein zu Tage tritt, an Myrio- poden reicher sind, als die diluvialen und alluvialen, jungen Ländergebiete. Nähere Beziehungen zu andern Thieren!) sind bisher nicht bekannt geworden. Auch als echt myrmekophil ist kein Diplopode erwiesen, wenngleich Polydesmus complanatus, Blaniulus venustus und Julus silvarum gern die Kolonien von Formica rufa und Lasius niger besuchen. Blaniulus venustus kommt, wie ich I. c. 1891 nachwies, unten in den Nestern der Waldameise, bisweilen zu Tausenden vor. Was die Geselligkeit der Diplopoden betrifft, so lässt sich im Allgemeinen der Satz aufstellen, dass die Jungen sich mehr zusammenhalten wie die Alten. Aber hiervon giebt es Ausnahmen. So habe ich z. B. die jungen, bunten Tachypodoiulus albipes immer nur vereinzelt angetroffen. Als Beispiele für Formen, welche in der Jugend gesellig leben, will ich Atractosoma athesinum anführen, der unter Holzstücken nicht selten in Schaaren angetroffen wird, ferner die Polydesmen, Strongylosomen, Schizo- phyllum und Pachyiulus. Die Glomeriden neigen das ganze Leben hindurch zur Geselligkeit, ebenso die Polydesmiden, aber weniger. Die meisten Chordeumiden leben auch schon als jüngere Entwicklungsstadien vereinzelt. Lysiopetalum scheint sich sehr verschieden zu verhalten. Junge findet man, ebenso wie bei Julus, nicht grade häufig. Die Alten des Lys. illyricum leben gesellig, von andern Arten traf ich sie stets vereinzelt. Im Banat habe ich unter morschem Holze einmal mehrere Hundert junge Poly- desmus der Stufen IV und V dicht zusammengedrängt angetroffen. In den Zeiten der Begattung kann man von allen Formen der Diplopoden hier und da mehrere Individuen nahe bei einander finden. Ueber die Zeit der Copula hat schon vom Rath werthvolle Mittheilungen gemacht. Er wies l. c. nach, dass die Opisthan- dria sich nur einmal im Jahre, nämlich im Frühling begatten, die t) Abgesehen von Parasiten, 38 Dr. Carl Verhoeff: Beiträge zur Kenntniss etc. Proterandria dagegen zweimal, im Frühjahr und Herbste. Er sagt S. 18: „Ich habe den Nachweis liefern können, dass bei den Polydesmiden und wohl auch bei don Juliden die Begattung zu allen Jahreszeiten mit Ausnahme der kalten Wintermonate, etwa vom 15. November bis Ende Februar und der heissen Sommer- monate Juli und August in Deutschland stattfinden kann.“ Dem stimme ich im Allgemeinen bei, muss die Ausnahmezeit aber noch mehr einschränken. Ich fand nämlich Polydesmus complanatus bei etwa + 4’ R. noch am 15. Dezember im Siebengebirge zwischen Laub in Copula, während im Walde stellenweise Schnee lag. Das Temperaturoptimum für die Copula scheint überhaupt recht niedrig zu liegen, wofür auch die im Dunkeln copulirenden Höhlenthiere sprechen. Im Winter ist also nur die Zeit des Frostes der Be- gattung hinderlich, im Sommer wohl weniger die Hitze als die Dürre. * * * Die Chilopoden sind hinsichtlich ihrer Aufenthaltsorte noch weniger studirt als die Diplopoden. Soviel steht aber schon fest, dass sie weit weniger als diese an bestimmte Oertlichkeiten ge- bunden sind. Das hängt mit ihrem schnellfüssigen Wesen und ihrer räuberischen Natur zusammen. Daher sind sie auch durch- schnittlich in den einzelnen Arten weiter verbreitet als die Diplopoden und wohl in allen Erdtheilen ärmer an Arten als diese. Ich kann für die Chilopoden noch keine genügenden biologisch- geographischen Gruppen aufstellen. Nur soviel sei gesagt, dass unter ihnen bisher keine ausgesprochenen Alpenthiere nachge- wiesen sind und dass Höhlenthiere nur aus der Gattung Lithobius bekannt wurden, so Lith. occultus aus einer Höhle des Berges „Gazzo“ (Sestri Ponente, Italien), Lithob. excellens Silv. aus der Höhle „Ginepro“ bei Borghetto di Vara. Beide Arten besitzen 18 und 19 Ocellen jederseits. Lith. scotophilus Latz. aus der ligurischen „Grotta del Poggio* und typhlus Latz. aus der „Grotta de Ville- franche“ (Pyrenees) sind dagegen blind, während stygius Latz. aus den Krainer Köhlen jederseits 5—7 Ocellen aufweist. Das Fehlen oder Vorhandensein von Ocellen ist also auch hier kein sicheres Kennzeichen für Unter- oder Oberirdische. Brölemann beschrieb sogar einen völlig blinden Lith. caeculus, den er zahl- reich in einer Gärtnerei Mailands sammelte. Unsere Scolopender können ebenso wie Scutigera coleop- trata als Steinthiere bezeichnet werden, während die Cryptops mit Vorliebe die Laubschichten der Wälder besuchen. Auch die Geophiliden bewohnen verschiedenartige Oerter, manche lieben mehr waldiges, andere mehr freies Terrain, einige sind Laub-, andere Steinthiere, Hier bedarf es noch vieler Beobachtungen. 28. I. 96. Landisopoden aus Griechenland, von E. v. Oertzen gesammelt. Bearbeitet von G. Budde-Lund in Copenhagen. Herr v. Oertzen in Tegel hat mich ersucht seine in Griechenland und auf den griechischen Inseln gemachte Ausbeute an Landisopoden zu bestimmen. Bereits im Jahre 1887 hat Herr v. Oertzen genannte Isopoden gesammelt; über die Oertlichkeit und Zeit wird man genauere Angaben in der „Deutschen Entomolog. Zeitschrift‘ 1888 pag. 369 finden. Es wäre mir ein Leichtes gewesen den grössten Theil der ge- sammelten Objecte sofort zu bestimmen und die eventuellen neuen Formen zu beschreiben, wenn ich es nicht immer für nothwendig hielte auf alle bereits früher beschriebenen Arten der betreffenden Gattungen Rücksicht zu nehmen. Ohne eine solche Vergleichung können meiner Meinung zufolge die Beschreibungen niemals zuverlässig sein, und die Arten bei mangelnder Autopsie nicht wieder erkannt werden. Auch widerstrebt es mir die neuen Species lediglich in Form einer blossen Beschreibung zu publieiren, umsomehr, als mir auch noch ein umfangreiches anderweitiges Material zur Bearbeitung vorliegt. Diese eingehendere Beschäftigung mit dem Stoffe mag als Ent- schuldigung dienen für das verspätete Erscheinen meines hier folgendes Aufsatzes. In Allem sind von Herrn v. Oertzen dreissig Arten aufgefunden, von denen ich sechs als neue auffasse und beschreibe. Liste der gesammelten Species. 1. Armadillo officinalis Desm. Rhodos, Kos, Kappari, Nikaria, Samos, Hieronda in Karien. 2. Armadillo tuberculatus Caj. v. Vogl. Andros. 3. Armadillo einetus n.sp. Kasos, Armathia, Karpathos. 40 G. Budde-Lund: Landisopoden aus Griechenland, 4. Armadillo piger n.sp. Bei Sitia in Creta. 5. Armadillidium Klugii Br. Avlona in Albanien. 6. Armadillidium granulatum Br. Tinos, Creta, Nisyros, Kos, Kalymnos, Chios, Samos, Karien. Armadillidium Zenckeri Br. Avlona in Albanien. Armadillidium depressum Br. Phtiotis in Griechenland. Armadillidium vulgare Latr. Avlona in Albanien, Korax-Gebirge, Samos, Nicaria. 10. Armadillidium versicolor Stein. Korax-Gebirge. ll. Armadillidium Oertzenii n.sp. Rhodos, Kasos, Karien, Karpathos (?). 12. Armadillidium hybridum n. sp. Symi, 1 defectes Individuum 7/6 87. 13. Porcellio affinis Koch. Korax-Gebirge, Chios. 14. Porcelliocibdelusn.sp. Marathokampos in Samos, 2Expl. 15. Porcellio trachealis B.-L. Stura in Süd-Euboea. 16. Porcellio dilatatus Br. Nicaria, Chios. 17. Porcellio obsoletus B.-L. Karien, Creta im Lasithi- Gebirge, Symi, Kappari, Samos, Kos, Nicaria, Chios. 18. Porcellio flavomarginatus Lucas. Armathia, Syra, Nisyros, Kos, Kasos, Symi!). 19. Porcellio parvus B.-L. Chios. 20. Porcellio pallidus B.-L. Süd-Euboea. 21. PorcelliolaevisLatr. Armathia, Kalymnos, Rhodos, Keos. 22. Metoponorthus sexfasciatus Koch. Andros, Karystos. 23. Metoponorthus meridionalis Aub. & Dollf. Keos?). 24. Metoponorthus nigrobrunneus n. sp. Kappari, d. 14/6 87. 2 def. Expl. Node Ben !) Diese von Lucas in Revue & Magazin de Zoologie. Ser. 2. V. 461. be- schriebene Art ist identisch mit dem Porec. albomarginatus €. v. Vogl, Zool. Bot. Gesellsch. Wien XX'V. 516. conf. B.-L. Crust. Isop. Terr. 125 u. 150. — Es giebt Exemplare sowohl mit spitziger wie mit stumpfer Schwanzspitze. 2) Diese von mir als Metoponorthus eingendus B. L. Crust. Isop. Terr. 164 beschriebene Art ist nach der Meinung der Herren Aub. u. Dollf., in „Notice sur les isopodes terrestres de Marseille et de Salon“ (Societe d’etudes scient. de Paris 1890) von dem von Kinahan beschriebenen Porcellio eingendus verschieden. Die Herren haben sicherlich Recht, ich selbst habe die Identität seiner Zeit ange- zweifelt. Nachdem ich einige Exemplare, bei Dublin von Herrn Prof. R. F. Scharff gesammelt, und mir von ihm freundlichst zur Verfügung gestellt, untersucht habe, sehe ich aber meinen Metoponorthus simplex B.-L. Crust. Isop. Terr. 188 als mit dem P. eingendus Kin. identisch an. von E. v. Oertzen gesammelt. 41 25. Metoponorthus pruinosus Br. Rhodos, Nicaria, Euboea. 26. Metoponorthus myrmecophilus Stein. Keos. 27. Leptotrichus PanzeriiAud.& Sav. Bei Kanea auf Ureta. 28. Philoscia muscorum Scop. Keos. 29. Philoscia pulchella B.-L. Avlona in Albanien. 30. Ligidium cursorium B.-L. (?). Nicaria, Chios; (defecte Exempl.). Beschreibung der neuen Arten. No. 3. Armadillo cinctus. Oblonge ovalis, convexus, delete tuberculatus. Caput obscure tuberculatum vel rugosum;.trunci segmentum primum in medio tuber- culis duobus vel tribus rotundis, ad latera tubereulositatibus majo- ribus, sublaevibus munitum; segmenta sex sequentia ante sublaevia, .post in medio delete, in lateribus fortius tuberculata. Cetera super- ficies squamata, punctata. Pulli fortius tubereulati. Antennae corpore dimidio paulo breviores; flagelli articulus alter priore duplo longior. Oculi parvi; ocelli c. 11—12, partim haud pigmentati. Clypeus lobis magnis, rotundatis, subsemieircularibus. Epistoma margine superiore medio leviter sinuato, frontem paulo maxime in lateralibus superante; infra marginem frontalem plica elevata trans- versa, in medio latiore utrinque leviter sinuata, foveas laterales an- tennarum acute rectas formante instructum. Trunci segmentum primum epimeris crassis, margine laterali ad longitudinem sulcato, post subaequaliter fisso: lacinia interior exteriore paululo longior; sulcus marginalis ante oblique dilatatus; segmentum secundum epimeris profunde fissis: lacinia interior ex- teriore vix latior. Margo posterior segmentorum sex priorum sub- rectus, segmenti septimi medio leviter incurvus. Caudae segmentum anale duplo vel magis latius quam longius, lateribus valde incurvis, post leviter curvatum, angulis posticis rectis vel subobtusis. Epimera segmentorum 3—4—5 infra in basi in- flexa. Articulus basalis uropodum satis longior quam latior; ramus exterior minutissimus, inconspicuus, microscopicus, supra sat procul ab apice insertus; rami interiores brevissimi. Color sordide brunneus vel griseus; saepe subunicolor griseus, saepe colore plus vel minus evanescente subalbescens. Lg. 11 mm. Lt. 5,5 mm. Alt. 3 mm. 42 G. Budde-Lund: Landisopoden aus Griechenland, No. 4. Armadillo piger. Oblonge-ovalis, convexus, sublaevis. Caput et trunci segmenta in lateribus delete tuberculata. Cetera superficies densissime punctata. Individua minora et pulli in posticis trunci segmentis maxime ad latera fortius tuberculati, subcostati. Antennae corpore dimidio paulo breviores; flagelli articulus prior altero duplo vel triplo brevior. Oculi parvi, ocelli ce. 10. Clypeus lobis magnis, oblique triangulis. Epistoma margine superiore medio levissime sinuato frontem paulisper superante; infra marginem frontalem plica elevata transversa, in medio paulum ad latera magis retroducta, foveas antennarum rotundatas formante instructum. Trunei segmentum primum epimeris crassis, margine laterali ante subtumido, longitudinaliter sulcato, post subaequaliter fisso: lacinia interior exteriore paululo major; segmentum secundum epimeris profunde fissis. Margo posterior segmentorum sex priorum subrectus, segmenti septimi medio levissime incurvus. Caudae segmentum anale plus duplo latius quam longius, la- teribus valde incurvis, post recte truncatum, angulis postieis rectis vel subacutis. Epimera segmentorum 3—4—5 infra processu parvo, tetragono, inflexo. Articulus basalis uropodum paulo longior quam latior; ramus exterior minutissimus, inconspicuus, microscopicus, lateri interiori supra sat procul ab apice insertus. Unicolor, griseus. Le.'18 um. 17,5 mm: "A137 mm. Ich gebe hier eine Zusammenstellung der bisher bekannten Armadillo-Arten aus den Mittelmeerländern. Die Gruppe ist gegen- über den exotischen Armadillen durch die eigenthümliche Articu- lation der Epimeren der zwei ersten Körpersegmente characterisirt, indem das Epimer des zweiten Segmentes zusammengefaltet in dem des ersten Segmentes ruht. I. Trunei segmentum primum post aequaliter fissum. 1. Armadillo offieinalis Desm. — B.-L. Crust. Isop. Ter. 16. II. Trunei segmentum primum post plus vel minus inaequaliter fissum. a. Lacinia exterior major. 2. Armadillo hirsutus Koch. — B.-L. Cr. Is. Ter. 20. aa. Lacinia interior major. b. Sulcus lateralis segmenti primi trunei ante angustior et minus manifestus; suleus transversus frontalis subdeletus. ec. Lacinia interior segmenti primi exteriore paulo major. von E. v. Oertzen gesammelt. 43 3. Armadillo albomarginatus Dollf. Rev. biol. Nord Fr. IV. 1892. 3. ce. Lacinia interior segmenti primi exteriore manifesto major. 4. Armadillo Mayeti Simon, Expl. sc. de Tunisie. Crustaces. 1885. 7. bb. Suleus lateralis segmenti primi per totam longitudinem pro- fundus et latus, fortiter curvatus; suleus transversus frontalis profundus. c. Segmentum anale post leviter curvatum. 5. Armadillo einetus n. sp. cc. Segmentum anale post recte truncatum d. Scaberrime tubereulatus. 6. Armadillo tuberculatus Vogl, Verh.d. k. k. zool.-bot. Ges. Wien XXV. 1875. 501. dd. Delete tubereulatus. 7. Armadillo piger n. sp. No. 11. Armadillidium Oertzenii. Oblonge ovale, convexum, nitidum, minutissime et densissime punctatum. Antennae tertia corporis parte paululo longiores; omnes arti- ceuli graciliores; articulus quartus secundo paululo longior; fla- gellum tres partes articuli quinti scapi explens, articulus prior altero paulo brevior. Linea marginalis frontalis integra, in medio late rotundate pro- ducta. Epistoma medio supra tumidum; tubercula antennaria medi- ocria oblique semilunata. Oeculi mediocres; ocelli parvi, viginti vel plures. Trunci segmentum primum epimeris crassioribus, margine laterali post paulum inaequaliter fisso: lacinia interior quam ex- terior paulo minor et angustior. Margo posterior segmenti primi utrinque levissime sinuatus, margo posterior segmentorum sequen- tium subrectus. Caudae epimera segmentorum 3—4—5 subrectangula; epimera segmenti quinti paulum divergentia; segmentum anale triangulum, ejusdem fere longitudinis et latitudinis, lateribus leviter incurvis vel subrectis, apice truncato. Articulus basalis uropodum oblique tetragonus, brevior quam latior; ramus terminalis paulum oblique tetragonus, quam articulus basalis paulo longior sed satis angustior. Color lividus, medio trunco strüs et punctis subevanescentibus pallidis, etiam epimera trunci plus vel minus dilate flava. Lg. 18—20 mm. Lt. 8&—-9 mm. Alt. 4,5—5 mm. 44 G. Budde-Lund: Landisopoden aus Griechenland, No. 12. Armadillidium hybridum. Ovale vel oblonge-ovale, convexum, nitidum, densissime et gravius punctatum. Antennae exemplo unico defuerunt. Linea marginalis frontalis minus distineta, ad latera et ad medium bisinuata, in media fronte deleta. Epistoma scutello superiore triangulo parvo non marginato instructum, tubercula antennaria mediocria, rotundata, subsemicircularia. Oculi parvi, ocelli ec. 15, minimi, exteriores quam interiores majores. Trunei segmentum primum epimeris crassioribus, margine late- rali post paulum inaequaliter fisso: lacinia interior quam exterior paulo brevior. Margo posterior segmenti primi utrinque levissime sinuatus, margo posterior segmentorum sequentium subrectus. Caudae epimera segmentorum 3—4—5 subrectangula; epimera segmenti quinti paulum divergentia; segmentum anale triangulum, paulo longius quam latius, apice late truncato. Articulus basalis uropodum oblique tetragonus, parvus, angustus, quam articulus basalis vix longior et multo angustior. Unicolor, plumbeus vel lividus. Lg. 13 mm. Lt. 6 mm. Die zwei Armidillidiumarten A. Oertzenii und A. hybridum ge- hören zu der kleinen Abtheilung, welche die Epimeren des ersten Körpersegments an der Hinterecke gespaltet haben. (Conf. B.-L. Crust. Isop. Terr. 298.) Die fünf bis jetzt bekannten Arten lassen sich so classificiren: I. Margo frontis continuus. a. Tubereula antennaria deleta, subnulla. 1. Armadillidium fissum B.-L. Crust. Isop. Terr. 298. aa. Tubercula antennaria minima (sec. Dollfus.) 2. Armadillidium Davidii Dollf., Bull. soc. etud. seient. IX. Paris 1887. aaa. Tubercula antennaria majora. b. Frontis linea marginalis subrecta. 3. Armadillidium Festae Dollf., Bull. Mus. Zool. Anat. Univ Torino IX, n. 177. 1894. bb. Frontis linea marginalis in medio late curvate producta. 4. Armadillidium Oertzenii n. sp. II. Margo frontis medio abruptus. 5. Armadillidium hybridum n. sp. von E. v, Oertzen gesammelt. 45 No. 14. Porcellio eibdelus. Ovalis, convexiusculus, densissime et scabre maxime in capite et in segmentis trunci granulatus. Antennae dimidio corpore breviores; flagellum articulo quinto scapi satis brevius; articulus prior flagelli altero brevior. Lobi frontales laterales parvi, obliqui, rotundati; lobus medius mediocris, late rotundatus, medio tamen paululum prominens. Epi- stoma convexiusculum, tuberculo parvo medio obtuso. Trunei segmenta tria priora margine posteriore utringue valde sinuato, segmentum quartum margine posteriore utrinque leviter sinuato, angulis posticis omnibus retroductis, acutis. Epimera mediocria, processu laterali inferiore segmentorum 2—3—4 parvo, acuto. Caudae epimera segmentorum 3—4—5 magna, segmentorum 3—4 triangula, subfaleiformia, segmenti quinti subrectangula, late- ribus interioribus paulum divergentibus. Segmentum anale trian- gulum, epimera segmenti quinti paulum superans, supra planum medio longe producto, apice subacuto. Color pallide griseus, subuniformis, subtus pallidus. Long. d 12mm, 2? 14mm. Lat. d 5,5 mm, 2 7 mm. Alt. 2,5 mm. Porcellio cibdelus gehört zu der ersten Gruppe der eigentlichen Porcellionen, wie ich dieses Genus in meinem „ÜCrust. Isop. Terr.“ p. 83—94 aufgefasst habe. Die Arten, die alle durch fünf Tracheen- paare in den Schwanzfüssen characterisirt sind, stehen einander sehr nahe, und bilden eine natürliche Gruppe, deren Arten schwierig zu unterscheiden sind, wesshalb ich hier eine Uebersichtstafel gebe. I. Lobi frontales magni, praesertim laterales maximi; lobus medius latera- libus fere angustior; anguli inter lobum medium et lobos laterales acuti. (Species 1—9.) a. Lobus medius magnus, triangulus, acutus. Epistoma convexum. 1. Porcellio rhinoceros B.-L. 1885. Crust. Isop. Terr. 301. — Dalmatia. aa. Lobus medius magnus, rotundatus, semieirculus. Epistoma medio tubereulo majore acuto, subcarinatum. b. Lobi laterales porrecti, trianguli, acutiores. 2. Porcellio trilobatus Stein. 1859. — B.-L. 1. c. 92. — Fines militares. bb. Lobi laterales porrecti, rotundate trianguli. 3. Porcellio emaciatus B.-L. 1885. — 1. c. 85. — Sicilia? bbb. Lobi laterales paulum extrorsum versi, rotundate trianguli. 4. Porcellioatern. sp. „Breviter ovalis, densius sed obtusius granulatus. Antennae corpore dimidio multo longiores; flagelli articuli subaequales, 46 11. 6. G. Budde-Lund: Landisopoden aus Griechenland, vel prior paululo brevior. Lobi frontales laterales paulum extrorsum versi; lobus medius semieirculus. Epistoma infra carinula. Trunei segmenta 3 priora margine posteriore utrinque sinuato; angulis posticis retroductis, acutis; epimera magna. Caudae segmenta 3—5 epimeris longis, subreetangulis; epimera segmenti 5 divergentia, segmentum anale multo superantia; segmentum anale medio mediocriter triangule produeto, apice acuto. Color ater, angulis posticis omnium segmentorum pallide rufis. Long. 15—17 mm. Lat. 9—10,5 mm.“ Patria: Transylvania ad „Rotherthurmpass“ (Mus. Prof. Latzel). bbbb. Lobi laterales perlati, rotundati, lamelliformes. Porcellio vespertilion.sp. „Breviter ovalis, densius et obtusius granu- latus. Antennae ..... Lobi laterales quam lobus medius multo lati- ores; lobus medius brevis. Epistoma carinula. Trunci segmentum 1 fortius, segmenta 2-3 levius, margine posteriore utrinque sinuato; angulis postieis vix retroductis, minus acutis. Epimera magna, Caudae segmenta 3—5 epimeris magnis, subrectangulis; epimera segmenti 5 valde divergentia, segmento anali paulo breviora; segmentum anale triangulum, lateribus fortius incurvis, apice acutiore. Color pallide griseus. Long. 15 mm. Lat.9 mm.“ Patria: Dalmatia (Mus. Uljanin). aaa. Lobus medius mediocris, rotundatus. Epistoma tubereulo parvo subobtuso. b. Flagelli articulus prior alteri aequalis vel eo longior. c. Trunei segmenta priora margine posteriore utrinque leviter sinuato. Porcellio sarculatus n. sp. „Ovalis, obtuse et subdelete granulatus. Antennae corpore dimidio vix longiores; flagelli articulus prior altero paulo longior. Lobi laterales oblique rotundati. Epistoma in medio cari- nula. Trunci segmenta 3 priora margine posteriore utrinque leviter sinuato, angulis postieis paulum retroduetis, rotundatis. Epimera me- diocria. Caudae segmenta 3—5 epimeris magnis; epimera segmenti 5 paulum divergentia, segmento anali paulo breviora; segmentum anale triangulum, lateribus incurvis, apice obtusiore, supra planum. Color nigro-griseus, epimeris trunci segmentorum post pallide rufis. Long. 14-16 mm. Lat. 7-85 mm.“ Patria: Chersonesus Taurica (Mus. Uljanin). cc, Trunei segmenta priora margine posteriore utringue valde sinuato. Porcellio bistriatus B.-L. 1885. 1.c.88. — Turcia ad Constantinopolim. bb. Flagelli articulus prior altero satis brevior. Porcellio Ratzeburgii Brandt 1833. — B.-L. 1.c.83. — Europa media. bbb. Flagelli articulus prior altero duplo vel magis brevior. Porcellio ochraceus Koch 1841. Deutschl. Crust. 28. 22. — Bavaria, Austria. — Lobi frontales medioeres vel parvi, anguli inter jobum medium et lobos laterales aperti, obtusi. (Species 10—18). a. Segmentum anale basi brevi, medio longe producto. b. Antennae longae, fere duas corporis partes explentes. von E. v. Oertzen gesammelt. 47 10. Porcellio trachealis B.-L. 1885. 1. c. 90. — Moldavia. bb. Antennae breviores, dimidium corpus vix explentes. 11. Porcellio ecibdelus B.-L. vide supra. — Samos. aa. Segmentum anale subtriangulum, lateribus plus vel minus pro- funde incurvis, rarius medio breviter producto. b. Antennae longae; flagelli articulus prior altero longior. 12. Porcellio longipennis B.-L. 1885. 1. c.91. — Rossia meridionalis. bb. Antennae longiores; flagelli articuli subaeque longi. c. Lobi laterales frontales medioeres. d. Segmentum anale apice subacuto. 13. Porcellio areuatus B.-L. 1885. 1. c. 87. — Italia, Austria. dd. Segmentum anale apice minus acuto. 14. Porcellio affinis Koch 1841. Deutschl. Crust. 34.13.= d. — B.-L. 1. ec. 883. — Porcel. aemulus Fr. Stein, Berl. Ent. Zeitsch. III. 261. — Austria, Galicia, Transylvania, Moldovia, Dalmatia. ce. Lobi laterales frontales parvi. 15. Porcellio spretus B.-L. 1885. 1. c. 89. — Sicilia. bbb. Antennae breviores; flagelli articulus prior altero brevior, c. Flagelli articulus prior altero paulo brevior. d. Lobi frontales laterales mediocres. 16. Porcellio Rathkei Br. 1833. — B.-L.1.c. 85. Europa, America borealis. dd. Lobi frontales laterales minores. 17. Porcellio nodulosus Koch. 1838. Deutschl. Crust. 22.19. B.-L. 1. c. 299. — Europa media. ec. Flagelli articulus prior altero multo, fere duplo, brevior. 18. Porcellio conspersus Koch. 1841. Deutschl. Crust. 34. 17. — B.-L. 1. c. 300. — Germania, Rossia. III. Frons media linea marginali nulla; lobus medius nullus. 19. Porcellio maculipennis B.-L. 1894. Ann. Mus. Civ. Genov. XXXIV. 608. Birma. Weiter gehören wahrscheinlich zu dieser Gruppe die Koch’schen Arten: P. interruptus 1. c. 28, 21. aus Wien, P. confluens 1. ec. 34.14 mit P. serialis 1. c. 34.18 und P. crassicornis 1. c. 34.19 bei Regensburg gefunden; dagegen wird Porcellio interpolator B.-L.1.c.93 als identisch mit Metoponorthus orientalis zu streichen sein. No. 24. Metoponorthus nigrobrunneus. Oblonge ovalis, subdeplanatus, sparsius et minus regulariter transversim granulatus. Antennae ... Lobi frontales laterales parvi, deflexi, rotundati; linea frontalis marginalis in medio satis curvate producta. Epistoma linea trans- versa, in medio levius sinuata. 48 G. Budde-Lund: Landisopoden aus Griechenland etc. Cauda brevis trunco abrupte angustior; segmentum anale breve, medio latiore breviter producto, apice subobtuso, supra leviter excavato. Color obscure brunneus, subuniformis, punctis albidis sub- deletis ornatus. Long. c. 12 mm. Lat. c.5 mm. Diese Art steht dem weitverbreiteten Met. pruinosus sehr nahe; sie unterscheidet sich von diesem ausser der dunkleren Farbe durch die etwas grössere Seitenloben des Vorderkopfes und die stärker gebogene Frontallinie. Hirudineen aus dem Togoland. Von Dr. Raphael Blanchard in Paris. Hierzu Tafel IL. Die Berliner zoologische Sammlung besitzt vier Exemplare eines Blutegels, welche von Herrn Dr. R. Büttner von Juli bis November 1891 in Bismarckburg (Togoland) gefangen wurden. Die fragliche Art ist neu für die Wissenschaft; sie bietet uns ein grosses Interesse nicht nur wegen ihrer Neuheit dar, sondern auch insofern, als sie eine neue Gattung darstellt und derjenigen Gruppe der Hirudininae angehört, bei welchen die Kiefer mit zwei Reihen wenig zahlreicher, stumpfer und unregelmässiger Zähne bewaffnet sind. In der Systematik soll sie demnach neben den sehr wenigen Arten der Gattung Haemopis Platz finden, und es scheint uns zweckmässig, wenn wir die Beschaffenheit des Gebisses in Betracht ziehen, die Unter-Familie der Hirudininae in zwei noch engere Gruppen in folgender Weise zu vertheilen: 1° Distichodonta‘), — Maxillae duabus seriebus pau- corum dentium obtusorum armatae, papillis carentes. Hierzu gehören die Gattungen Haemopis und Praobdella.n.g. 2° Monostichodonta?). — Maxillae una serie multorum dentium acutorum armatae, quandogque papillis ornatae. Hier sind unter anderen die Gattungen Hirudo, Limnatis und Hirudinaria einzureihen. !) dieriyos, in zwei Reihen aufgestellt; odovs, ödorros, Zahn. 2) Mövos, einzig; oriyos, Reihe; ödovs, ödovros, Zahn. Arch, f. Naturgesch. Jahrg.1896. Bd.I.H.1. 4 50 Dr. Rapha&l Blanchard: Praobdella, novum genus. Etymologie. — Ilo@os, mild; BdEA2«, Blutegel; milder, nicht grausamer Blutegel. Diagnose. — Eadem constitutio corporis quae apud Haemopidem, sed pori genitales majore intervallo separati. Da wir gegenwärtig nur eine ganz unzweifelhafte Art aus dieser Gattung kennen, ist es nicht möglich, eine nähere Diagnose der letzteren zu geben. Aus dem wenigen, was obige Diagnose ausdrückt, erhellt jedoch schon, dass zwischen den Gattungen Praobdella und Haemopis dieselben Verhältnisse existiren, wie zwischen der Gattung Hirudinaria und den übrigen Monosticho- donten: die morphologische Anordnung bleibt im allgemeinen die- selbe, ausgenommen dass die Geschlechtsöffnungen eine verschiedene Lage einnehmen. Praobdella büttneri, nova species. Das Thier sieht unserer Haemopis sanguisuga ähnlich. Unter den fünf Exemplaren, welche wir untersucht haben und von welchen das eine unserer Sammlung einverleibt wurde, waren vier erwachsene und ein ganz junges (Fig. 1). Wir wollen zuerst den erwachsenen Zustand beschreiben, weil man erst dank der Kenntniss seiner Eigenschaften diejenigen des jungen Individuums genau auf- klären kann. Die älteren Exemplare sind sehr zusammengezogen, einförmig grau, ohne Flecken und Streifen. Das grösste ist 27 mm lang und 8 mm breit (Fig. 1, D). Die Segmentalpapillen sind nicht deutlich. Der hintere Saugnapf ist kreisrund, im Durchschnitt 5 mm breit, fast vollständig vom Körper bedeckt und an seiner unteren Fläche von radiär angeordneten Streifen durchsetzt. Der Kopf ist durch eine hinter dem 9. Ringe sitzende Ein- schnürung von dem Körper getrennt (Fig. 2—4). Die Augen nehmen dieselbe Lage wie bei den übrigen Hirudiniden ein; doch sind die sechs vorderen Augen viel grösser und sichtbarer als die vier hinteren; es kann sogar das letzte Paar bei gewissen Individuen verschwinden (Fig. 3). Die 17 Paare von Nephridien öffnen sich nicht in der Furche zwischen den Somiten, sondern vielmehr am hinteren Rande des vorhergehenden Ringes. Die Hauptmerkmale dieser Art sind folgende zwei: 1° Die Genitalöffnungen sind durch neun Ringe von einander getrennt (Fig. 2). Der männliche Porus liegt hinter dem 28. Ringe, Hirudineen aus dem Togoland. 51 also in der Furche zwischen dem IX. und dem X. Somit. Die Vulva ist hinter dem 37. Ringe, also zwischen dem 4. und dem 5. Ringe des XI. Somites gelegen. Eine so grosse Entfernung der beiden Geschlechtsmündungen von einander kennt man bis jetzt bei keinem anderen Blutegel. 2° Die Kiefer sind sehr klein; sie erinnern sofort an diejenigen der Haemopis sanguisuga. Sie tragen nämlich nur eine kleine, nach dem Individuum wechselnde Anzahl sehr winziger unregel- mässiger höckeriger Zähne, deren Anordnung in zwei Reihen auf- fällt (Fig. 6). Ihre gewöhnliche Zahl beträgt 10—12. Das junge Exemplar (Fig. 1 A; Fig. 7) misst nur 4,75 mm Länge und 1,30 mm Breite. Wegen der Zahl der Augen und der Lage der Geschlechtsöffnungen, unterliegt es gar keinem Zweifel, dass es die Jugendform der oben beschriebenen Art darstellt; es unterscheidet sich aber entschieden von dem Erwachsenen durch die Farbe, die äussere Beschaffenheit der Somite, sowie durch die allgemeine Gestalt. Hier ist auch der Kopf durch eine Verengung vom Körper getrennt: er zeigt zuerst sechs grosse, dann vier sehr kleine Augen. Die der beiden ersten Paare sind dreieckig, die des dritten Paares sind viereckig, die übrigen punktförmig. Der Körper ist keulen- förmig; seine Dicke nimmt allmälig nach rückwärts zu. Der hintere Saugnapf ist sehr breit und rundlich; der vordere ist ebenfalls breit und tief. Der Bauch ist grauweiss, ungefleckt. Der Rücken bietet die- selbe Färbung dar, zeigt aber ausserdem fünf Reihen von braunen, mehr oder weniger viereckigen Flecken, welche dem Thierchen ein elegantes Aussehen verschaffen. Die Medianlinie ist mit einer Reihe grösserer Flecke besetzt, welche ohne Unterbrechung vom VI. bis zu dem XXIV. Somite sich ausdehnen. Bei dem VIL.—XXII. Somite sitzen diese Flecke je auf den zwei letzten Ringen; bei dem VI., XXI. und XXIV. Somite dagegen, welche aus je drei Ringen bestehen, nehmen sie nur den letzten Ring ein, wodurch einerseits bewiesen wird, wo sich die Grenze der Somite genau befindet, andrerseits dass der betreffende Ring den Werth zweier verschmolzenen Ringe hat. Dieselbe Lage haben die zwei übrigen Fleckenreihen, welche jederseits symmetrisch sich erstrecken. Die innere Reihe erscheint am VII. Somite und bleibt bis zu dem XXI. Somite sichtbar. Die äussere Reihe kommt erst am IX. Somite zum Vorschein; nach hinten zu hat sie dieselbe Ausdehnung wie die innere; ausserdem, sind ihre vereinzelten Flecke mit einander durch einen engen Längs- streif verbunden, welcher an jedem Ende sich etwas verlängert, sodass dieser seitliche Streif wie ein Rosenkranz mit entfernten Kügelchen aussieht. 4* 52 Dr. Raphaäl Blanchard: Auf den ersten Blick möchte man denken, dass das junge Thier eigentlich den Glossosiphoniden angehört. Auf der Rückenfläche zählt man nur 72 Ringe: die Flecke sitzen auf jedem dritten Ringe und der Somit scheint daher aus drei Ringen, einem breiteren, vorderen und zwei engeren, hinteren zu bestehen. Untersucht man aber die Bauchfläche, so nimmt man wahr, dass jeder engere Ring seiner ganzen Breite nach von einer -Furche durchgeschnitten ist, ohne dass jedoch die Seiten selbst eingeschnitten erscheinen. Ein solches Aussehen ist zwar sehr merkwürdig, da es sofort an die Gattung Haementeria erinnert, welche in Amerika von ver- schiedenen Arten vertreten und ausser von diesem Lande noch nicht bekannt geworden ist. Hier handelt es sich aber um ein reines Trugbild: sobald man am Bauche die Furchung der Ringe beobachtet hat, kann man auch sehr leicht die am Rücken be- stätigen, und zwar in der Art und Weise, wie wir es dargestellt haben (Fig. 7). Es kann also kein Zweifel über die Identität dieses jungen Blutegels mit der erwachsenen Praobdella büttneri bestehen. Praobdella (?) guineensis, nova species. Obwohl wir zu keinem bestimmten Schluss über seine Natur und systematische Stellung haben kommen können, sei noch hier ein andrer Blutegel aus Bismarckburg erwähnt, welcher dort am 15. Oktober 1891, ebenfalls von Dr. R. Büttner, gefunden wurde, Das einzige Exemplar ist 45 mm lang, 7,5 mm breit (Fig. 8), von tief brauner, fast einförmig schwarzer Färbung. Man sieht weder Augen, noch Segmentalpapillen, noch Nephridien. Der Körper ist abgeplattet.. Was aber besonders auffällt, ist die grosse Gestalt des hinteren Saugnapfes, welcher 8 mm breit ist und sowohl seitlich als hinten den Körper überragt. Die Kiefer haben wir nicht untersucht, da es uns zweckmässig erschien, das einzige Exemplar unverletzt zu lassen. Jedoch ist die in Rede stehende Art durch ihren hinteren Saugnapf sowie durch die relative Lage der Geschlechtsmündungen genug charak- terisirt (Fig. 9 und 10). Am Kopfe unterscheidet man 7 Ringe; der siebente bildet die hintere Lippe des vorderen ziemlich kleinen Saugnapfes. Der männliche Apparat öffnet sich auf dem 32., der weibliche auf dem 39. Ringe. Der After mündet dicht am Saug- napfe, 69 Ringe hinter dem die Vulva tragenden Ringe. Im ganzen finden sich also 108 deutliche Ringe: wenn auch diese Zahl durch das Vorhandensein von wenigen präocularen, also nicht mitbe- rechneten Ringen eine Verminderung erleiden würde, so bliebe es doch sicher, dass die Gesammtzahl der Ringe etwas höher ist, als Hirudineen aus dem Togoland. 53 bei den gewöhnlichen Hirudiniden. Da der männliche Porus ver- muthlich seine ursprüngliche Lage nicht bedeutend verändert hat, so ist anzunehmen, dass die hinteren Somite weniger verkürzt und verdichtet sind wie bei den nächststehenden Formen. Soviel man aus der Entfernung der Genitalmündungen schliessen darf, ist es wahrscheinlich, dass diese Art ebenfalls der Gruppe der Distichodonta angehört. Hoffen wir, dass nächstens günstigere Umstände uns erlauben werden, unser sehr unvollständiges Studium über diese interessante Form zu erweitern und zu vollenden. Erklärung der Abbildungen. Tafel IL. Fig. 1-7. Praobdella Büttneri. Fig. 1. Andeutung der Grösse der vier Exemplare, welche sich in der Berliner zoologischen Sammlung befinden. Fig. 2. Vorderende des Exemplars C, von der Bauchseite aus gesehen. Fig. 3. Vorderende des Exemplars C, von der Rückenseite aus gesehen. Fig. 4. Vorderende des Exemplars D. Fig. 5. Hinterende des Individuums C, von der Rückenseite aus gesehen. Fig. 6. Ein Kiefer mit den zwei Reihen von unregelmässigen, höckerigen Zähnen. Fig. 7. Junges Exemplar (A), 21 mal vergrössert. — a. das Thierchen vom Rücken aus gesehen; b. vorderer Theil der Bauchseite. Fig. 8-10. Praobdella (?) guineensis. Fig. 8. Andeutung der natürlichen Grösse. Fig. 9. Vorderende von der Bauchseite aus und vom Profil gesehen. Fig. 10. Hinteres Ende des Körpers. — a. Rückenfläche; b. Bauchfläche. Neue ceylonische Nematoden aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). Anatomisch-histologische Untersuchungen *). Von Dr. Adolf Meyer in Barmen. Hierzu Tafel IV und V. Durch die Güte des Herrn Professors Dr. F. Zschokke zu Basel gelangte ich in den Besitz einiger von den Herren DDr. P. und F. Sarasin aus Ceylon übersandter parasitischer Nematoden. Am zoologisch-zootomischen Institute der Universität Basel unterzog ich dieselben zur Erforschung ihres anatomisch-histologischen Baues einer genaueren Untersuchung, welche ergab, dass sämtliche, zwei Filärien, ein Strongylus und eine Oxyuris, neue Spezies dar- stellten. Der Peitschenwurm schmarotzt in einem ceylonischen Tausendfüssler, Julus, die übrigen in Säugetieren, Manis penta- dactyla und Stenops gracilis; leider bleibt es vorenthalten, welcher Teil des Wirtes der Sitz der Parasiten ist, da ich die be- treffenden Angaben hierüber vermisste. Ferner standen mir vor- nehmlich von der Oxyuris nur so wenige Exemplare zur Ver- fügung, dass dadurch meine wissenschaftliche Untersuchung be- einträchtigt wurde; dieses bitte ich daher zu berücksichtigen, wenn man alle Nematoden nicht gleich eingehend behandelt findet. Indem ich im übrigen auf den speziellen Teil verweise, erlaube ich mir nur noch über die bei der Herstellung der Präparate an- gewandte Technik einige kurze Bemerkungen. Zu Totalpräparaten benutzte ich folgende zwei Methoden. Die *) Die Arbeit erschien zuerst als Dissertation unter dem Titel: Neue Nematoden unter den Parasiten ceylonesischer Säugetiere und eine Oxyuris, eine neue Schmarotzerspecies in Julus (Ceylon). Barmen, 1896. 8°. Dr. Adolf Meyer. 55 infolge einer längeren Konservierung in Alkohol geschrumpften und mit einer ohnehin derben, für Farbstoffe wenig durchlässigen Cutieula versehenen Nematoden wurden je nach ihrer Länge in zwei oder mehr Stücke geschnitten. Nach wenigstens eintägiger Färbung in wässeriger Picrocarmin-, Alauncarmin-, Lithioncarmin oder Cochenille- Alaunlösung brachte ich sie, in Wasser abgespült, der Reihe nach je einen Tag in 65-, 96- und 99-prozentigen Alkohol, dann kurze Zeit in Creosot, um sie darauf in Canadabalsam einzubetten. Auf diese Weise erhielt ich hübsche Präparate. Einige indessen wurden nachträglich schwarz. Sie hellten sich zwar durch Zurückbringen und längeres Verweilen in Creosot wieder vollkommen auf; aber dadurch wurde die an und für sich schon sehr zeitraubende Be- handlungsweise noch mühevoller. Viel einfacher und deshalb auch empfehlenswerther ist die zweite Methode, die nichtsdestoweniger gleich gute Präparate lieferte. Die in Stücke geschnittenen Würmer weilten ebenfalls wenigstens einen Tag in einer der oben genannten wässerigen Farblösungen, von denen ich das Picrocarmin bevorzugte. Nachdem die Objekte in der stark mit Aqua destillata verdünnten Lösung gelegen, schwenkte ich sie in reinem Wasser ab und konservierte sie dann in Glycerin. Zur Herstellung von Schnittserienpräparaten verblieben die in Stticke zerlegten Nematoden zwei Tage in alkoholischer Borax- carminlösung, einige Stunden oder kürzere Zeit, je nachdem sie sich entfärbten, in 96-prozentigem Alkohol, der im Verhältnis 1: 1000 Salzsäure enthielt, je einen Tag in reinem 96-prozentigem und 99-prozentigem Alkohol, darauf wenigstens einen halben Tag in Chloroform, dem dann wenige Stunden vor der Einbettung eine geringe Menge Paraffin zugesetzt wurde. Aus diesem wurden die Nematoden in geschmolzenes Paraffin von einer Temperatur von 54° bis 56° ©. gebracht und blieben in demselben während wenig- stens dreier Stunden. Dann wurden sie, ehe das Paraffin erstarrte, mit demselben in Schälchen gegossen und später mit Hülfe des Mikrotoms in 1/,, bis 1/00 mm dicke Quer- und Längsschnitte zer- legt. Mit Nelkenölcollodium an Objektträger oder Deckglas be- festigt, auf etwa 54° C. erwärmt und zur Entfernung des Paraffins ca. 10 Minuten in Terpentinöl gelegt, wurden die Schnitte in Canada- balsam konserviert. Die Präparate gerieten fast ausnahmslos gut. Filaria Zschokkei n. sp. Als Parasiten im Darm von Manis pentadactyla fanden sich zwei Nematoden, eine Filarie und ein Strogylus, neben einer Tänie, deren nähere Beschreibung unter „Davainea con- torta n. sp.“ Zschokke in der Zeitschrift für Bacteriologie und Parasitenkunde (1894) veröffentlichte. Bisher war als Parasit von Manis pentadactyla in der 56 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden Litteratur nur eine Ascaris aufgeführt. Jansson beschreibt im New Philosoph (1830) „a cyst within the stomach of Manis pentadactyla which was filled with a vast number of the Ascaris genus“, teilt indes näheres über diesen Wurm nicht mit. Beginnen wir mit der Beschreibung jener Filarie. Sie stellt makroskopisch einen gelblich-weissen Wurm von cylindrischer Ge- stalt dar. Infolge seiner Konservierung in Alkohol zeigt er un- regelmässige Schrumpfungen und Einziehungen. Die Längslinien sind mit unbewaffnetem Auge nicht deutlich zu erkennen. Die Menge der vorhandenen Weibchen im Vergleich zu derjenigen der Männchen entspricht dem Verhältnis 3:1. Die letzteren lassen sich durch ihre im allgemeinen geringere Grösse und ihr spiralig auf- gerolltes Körperende ohne Schwierigkeit makroskopisch von den Weibchen unterscheiden. Die Länge der geschlechtsreifen Weibchen beträgt 25 bis 34 mm, im Durchschnitt 32 mm, ihre Breite 1,3 mm; die Länge der Männchen 19 bis 24 mm, im Durchschnitt 21 mm, ihre Breite bis 1,1 mm. Es bleibt die Breite der Filarie für ?/, ihrer Länge fast dieselbe, nach den Enden aber verjüngt sich der Körper allmählich. Beim Weibchen nimmt die Breite am Schwanzende schneller ab als beim Männchen. Der mit einer sehr stark ent- wickelten Bursa versehene Schwanz des letzteren ist etwa 1!/, mal länger und entsprechend breiter als derjenige des Weibchens. Beide sind verhältnismässig sehr kurz, 0,49 bezw. 0,33 bis 0,38 mm lang. Das Schwanzende des Männchens zeichnet sich noch besonders durch vier prae- und zwei postanale grössere rippenförmige Papillen und zwei sehr ungleiche Spieula aus. Näheres hierüber ist weiter unten mitgeteilt, wo die Geschlechtsorgane der Tiere beschrieben werden. Die die Leibeshöhle mit den inneren Organen umschliessende Körperwand setzt sich aus der Haut und einer ihr aufliegenden Längsmuskelschicht zusammen. Die Epidermis. Die Haut lässt zunächst eine Cuticular- und eine subcutane Schicht unterscheiden. Bei der Cuticula erkennen wir mikroskopisch eine innere Schicht, die der gekreuzten Fasern, und eine äussere, Cuticula im engeren Sinne. Die gekreuzte Faserschicht besteht wieder aus zwei Lagen, von denen bei unserem Wurm die äussere die breitere ist und von durchgehenden Spalten durchsetzt erscheint. Sie bleibt indessen als eine zusammenhängende Membran bestehen und lässt sich wie bei Filaria papillosa als solche abspalten. Die Cuticula im engeren Sinne setzt sich bekanntlich wieder aus mehreren Schichten zusammen; eine derselben erscheint bei Filaria Zsch. homogen und mit fast senkrecht zur Längsachse gerichteten Porenkanälchen durchsetzt. In der Höhe der Mitte des Mastdarms hebt sich bei dem Weibchen die Cuticula von der gekreuzten Faserschicht auf beiden Seiten allmählich ab, so dass eine Art Seitenmembranen entsteht, aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 57 die nach hinten an Breite zunehmen, sich nach Mündung des End- darms ventral- und dorsalwärts verbinden und bald in fast gleich- mässig 0,016 mm breiter Schicht rings herumlaufen. Die Bauch- seite der Cuticula zeigt am hinteren Körperende des Männchens viele -- ich zählte deren bis 68 — parallele, bis zur Schwanzspitze verlaufende scharfe Längsleisten, deren Zahl nach der Spitze hin abnimmt. Im übrigen verweise ich auf die Beschreibung der Bursa. Ueber den Körper macht sich mikroskopisch eine Ringelung bemerkbar; wir sehen zunächst stärkere parallele, in bestimmten Abständen quer verlaufende, oberflächliche Einschnürungen der Haut, zwischen denen dann schwächere, dichtgedrängt, in regelmässiger Anordnung liegen. In der Mitte zwischen den letzteren treten bei gefärbten Flächenschnitten parallele dunkle Linien hervor und zwischen denselben wiederum bei scharfer Vergrösserung je eine feinere helle Linie, welche indes vielfach von Skulpturen verdeckt ist. Solche Skulpturen sind regelmässig aneinandergereihte, punkt- förmige oder zu Strichen zusammengefügte niedrige warzenförmige Epidermoidalgebilde, die einen dunklen unregelmässigen Wall und ein helles Centrum besitzen. Mehr oder minder unregelmässig über die Hautoberfläche zerstreut zeigen sich ferner viele helle Punkte, welche wie Mündungen von Porenkanälchen erscheinen. Die Subeutis mit den Seitenfeldern und den Exeretionsgefässen. Die Subeutis ist eine dünne, feinkörnige protoplasmatische Schicht, die wie bei manchen anderen Nematoden im Alter keine Kerne mehr aufweist. Sie besitzt eine besondere Lamelle, insofern als die sonst körnige Schicht aussen hyalin wird. Innen setzt sie sich in die Median- und Seitenlinien fort, welche am Kopfende zu- nächst gleich stark entwickelt sind und wie vier gleiche Säulen an das Vestibulum heranreichen. Alle vier treten auch in gleicher Weise an den Nervenring. Von da ab jedoch ziehen sich die Medianlinien mehr und mehr bis auf ein Geringes nach der Peripherie zurück. Am Enddarm ist die Bauchlinie wieder stärker entwickelt, indem sie vor dem After den grössten Teil des Raumes zwischen Mastdarm und Bauchwand füllt, wie es u. a. Fig. 5 ver- anschaulicht. Bei Nematoden allgemein starke Bildungen der Subeutis treten uns in den Seitenfeldern entgegen. Bei unserer Filarie sind diese indess ausserordentlich gross. — Vergl. Fig. 4. — Sie nehmen gelegentlich ein Drittel der Leibeshöhle ein. Wo andere Organe, vor allem der weibliche Geschlechtsapparat, den grössten Teil der- ‘selben beanspruchen, treten sie zurück, und ihre äussere Form ge- staltet sich nach dem ihnen bleibenden Raume. Auf beiden Seiten ist die Dicke der Felder die gleiche, ihre Basis ist klein, etwa ein Fünftel bis ein Viertel ihrer übrigen Breite, und in der granulierten 58 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden Substanz namentlich der vorderen Partieen der Seitenlinien liegen Kernkörperchen in grosser Zahl zerstreut. An ihrer inneren Begrenzung verläuft in der Mitte ein Gefäss, das Exceretionsgefäss; in der Schwanzspitze beginnend, zieht es nach vorn, nimmt an Weite allmählich zu und erstreckt sich bis zum vorderen helleren Teil des Oesophagus. Dort vereinigen sich die unteren Hälften der Seitenfelder, um eine Brücke zu bilden, auf welcher jene beiderseitigen Gefässe zu einem zusammentreten. Dieses wendet sich direkt zur Bauchwand und mündet in dem Porus excretorius frei nach aussen. In der äusseren, fein granulierten Schicht des Gefässes treten zerstreut Kernkörperchen auf. Die innere schmälere Schicht desselben ist eine stärker lichtbrechende, festere und erscheint homogen. Ein bei Filarien nur selten vor- handenes, von vorn kommendes Gefäss ist auch hier nicht nach- weisbar. In der Subeutis verlaufen zahlreiche Nervenfasern; von ihnen wie von den nahe dem Nervenring im inneren Winkel der Seiten- felder gelegenen nervösen Elementen, den Ganglia lateralia etc. Eu von Ganglienzellen in der Gefässbrücke ist weiter unten die Rede. Die Hautmuskelschicht. Nach dem Aufbau der der Subeutis aufliegenden Muskelschicht gehört unser Nematode zu Schneiders (1866) Gruppe der Poly- myarier. Auf dem Querschnitt gesehen, wird die Muskelschicht zunächst von den Medianlienien und Seitenfeldern in vier gleiche Abteilungen getrennt. Während indessen die Seitenfelder eine voll- ständige Trennung in der Schicht bewirken, ist es bei den ersteren nicht so der Fall; sie schieben sich zwischen den fibrillären Anteil und lassen die Markmasse der Muskelzellen über sich hinweggehend in Verbindung. Sekundäre Medianlinien bestehen nicht. Innerhalb der Viertel zeigen die Querschnitte eine Reihe einzelner getrennter Muskel- elemente, die Muskelzellen, die sich zu langen Fibrillen zusammen- fügen und als feine bandartige Streifen in der Längsrichtung des Körpers verlaufen. Ich zählte auf dem Querschnitte durch die mittleren Partieen des Wurmes bis zu 28 solcher in einem Viertel; allein nach den Körperpolen hin sind jene Muskelstreifen weniger zahlreich, indem verschiedene früher enden als andere. Dem- gemäss finden wir sie auf einem Querschnitt nicht alle von gleicher Breite. Die ganze Muskelschicht ist im allgemeinen stark ausgebildet. Zu äusserst liegt der deutlich hervortretende fibrilläre Anteil. Er zeigt vorzügliche Querstreifung und hat bei den einzelnen Elementen die Gestalt eines länglichen Rechtecks, dessen nach der Leibeshöhle gelegene Seite tief dreieckig ausgeschnitten ist, sodass jede Muskel- zelle in zwei nach dem Darm gerichtete Zipfel ausläuft. Diese aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 59 Gestaltung des fibrillären Teils der Muskelzellen, welche auch an den Körperenden bestehen bleibt, charakterisiert den Wurm als einen Coelomyar. In dem Ausschnitt der kontraktilen Substanz, deren Höhe die Breite übertrifft, liegt centralwärts die feinkörnige Marksubstanz, die in verschiedener Menge auftritt und mitunter grössere deutliche Kerne erkennen lässt. Sie grenzt sich in Höhe des Anfangs des Mitteldarmes über den einzelnen kontraktilen Elementen ab; streckenweise steht jedoch das Sarkoplasma der Zellen auch mit einander in Verbindung und liegt in breiter Schicht über dem fibrillären Teil. Am Nervenring stark entwickelt, strebt hier die Markmasse der Muskelzellen diesem zu, um mit einer Reihe von Nervenfasern in Verbindung zu treten. Von einer Ab- grenzung des Sarkoplasmas durch ein besonderes Sarkolemma ist wie bei anderen Nematoden nichts wahrzunehmen. Nach Schneider (1888) ruhen die einzelnen Muskelfasern nach aussen auf der Hypo- dermis, und wird letztere nach der Muskelschicht zu homogener und erfüllt die Lücken zwischen den Muskelschichten, sodass sie die Abgrenzung zwischen denselben bildet. Ein Sarkolemma existiere überhaupt nicht, es werde nur vorgetäuscht, sagt er. Im allgemeinen wachsen die Zellen von den Enden der Muskel- felder nach deren Mitte bis zu doppelter Breite. Am Schlundring, wo deren 13 auf ein Viertel kommen, sind die in der Mitte des- selben stehenden fast dreimal grösser als diejenigen nahe den Enden der Felder. Das Vorhandensein des Afters auf der Bauchseite bewirkt, dass hier die Muskelfibrillen nicht so weit wie auf der dorsalen Seite hinabreichen, bezw. dass eine Aenderung in ihrem Verlaufe eintritt. Ueber diese ist bei Besprechung des Enddarms einiges mitgeteilt. Der Verdauungstraktus. Der Intestinaltraktus stellt sich als einen durchweg mit innerer Höhlung versehenen Schlauch dar. Mit einem central und senkrecht zur Achse gelegenen Munde beginnend, durchzieht er in gestrecktem Lauf den Körper und mündet kurz vor der Schwanzspitze nach aussen, beim Männchen mit dem Endteil des Geschlechtsapparates in einer Kloake. Der Darm zerfällt in den Oesophagus, den eigent- lichen Darm oder Mitteldarm und den Enddarm. Der Mund ist mit vier deutlichen Lippen ausgerüstet, einer dorsalen, einer ventralen und zwei lateralen. Schon Seitenansichten von gefärbten Totalpräparaten genügen, das Vorhandensein der vier Lippen zu zeigen, wie es beispielsweise durch Fig. 1 geschieht. Wir sehen bei diesem Präparat zugleich, dass der halbkreisförmig gebogene Vorderrand der lateralen Lippen die dorsoventralen nach vorn ein wenig überragt. Die Einschnitte zwischen den Lippen gehen ziemlich tief und bis zu gleichem Niveau herab. Jede Lippe trägt aussen an ihrem Grunde zwei laterale Papillen, während mediale nicht deutlich hervortreten. Der Vorderrand der Lippen 60 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden ist scharf und ein wenig nach innen gebogen. Die Innenfläche ist glatt und cuticulären Gewebes. Indem diejenige der dorsoventralen Lippen, wie der Querschnitt in Fig. 2 zeigt, mehr nach aussen ge- bogen, concaver verläuft, ist die Innenfläche der lateralen flacher, sodass der Querdurchmesser der letzteren von aussen nach innen grösser ist als bei den dorsoventralen, und die Mundhöhle auf dem Querschnitt oval erscheint. Diese geht nach hinten in ein enges rundes Röhrchen, das Vestibulum, über. Dicht vor dem Uebergang der Mundhöhle in das Vestibulum steht dorsal und ventral ein kegelförmiger Zahn mit kuppelartig abgerundeter Spitze (cf. Fig. 2), der nach vorm und etwas aussen in die Ausbuchtung der ovalen Mundhöhle ragt. Er hat eine Länge von 0,032 mm, in der Mitte eine Breite von 0,0065 mm, an der Basis eine solche von 0,012 mm. Im Innern der beiden Zähne verläuft ein bis drei Viertel ihrer Länge sichtbarer Kanal, die Pulpahöhle. Das Vestibulum ist gerade, nach hinten gerichtet, 0,114 mm lang und von chitinösem Gewebe. Im Vestibulum steckt vielfach ein fast homogen erscheinender Pfropf, der mitunter über die vordere Begrenzung der Lippen hervorragt und als ein von der Darmwand des Wirtes stammender, im rigor mortis hervorgepresster Schleim- pfropf zu deuten ist. Es ist das Vestibulum von einer circulären Faserschicht um- geben, die wohl der Hauptsache nach bindegewebiger Natur sein wird. In sie hinein strahlen von der Körperwand kommende Aus- läufer stark entwickelter Muskeläste mit deutlicher Querstreifung. Sie verlaufen namentlich zu beiden Seiten der Median- und Seiten- linien und sind in Fig. 3 aufgezeichnet. Ausser dass jene zur Fixierung der centralen Lage des Vestibulums beitragen, werden sie eine willkürliche Erweiterung desselben herbeiführen können, die bei der Muskelerschlaffung durch eine gewisse Elastizität des Vestibulums und durch vielleicht auch in der Circulärfaserschicht vorhandene muskulöse Elemente wieder aufgehoben wird. In der Untersuchung: „Ueber den feineren Bau von Strongylus mierurus“ spricht Ströse von ähnlichen Muskelbildungen, die eine Erweiterung des elastischen Mundringes bedingen sollen. Fast plötzlich setzt sich das Vestibulum in den charakteristisch gebauten, bedeutend breiteren Vorderdarm, Oesophagus, fort, indem sein (rewebe in die äussere und die sich sogleich dreieckig gestaltende innere Begrenzungsschicht des Oesophagus übergeht. Seine Länge macht fast ein Fünftel derjenigen des ganzen Tieres aus und seine Breite ein Fünftel bis ein Viertel der Leibesbreite daselbst. Eine bulbusähnliche Anschwellung vor seiner Einmündung in den Mittel- darm besteht nicht. Seinen Lauf nimmt er im allgemeinen durch die Mitte der Körperhöhle; an der Vereinigung der Seitengefässe liegt er mehr dorsalwärts. Auf den Querschnitten zeigt sich der Schlund aussen drehrund und seine innere Höhlung die charakteristische dreieckige Gestalt. aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 61 Diese tritt stets hervor, ob sich die Wandungen ganz oder teilweise zusammenlegen, und das Lumen so mehr oder weniger verstrichen ist, oder ob die Mitten der Seiten nach Gestalt des Sechseckes mit drei aus und drei einspringenden Winkeln, von welchem Schneider spricht, nach innen gekehrt sind, oder wie es für eine weitere Strecke der Fall ist, die Dreieckseiten nach aussen gewendet sind. Eine helle, strukturlose, feste Membran, die Fortsetzung des Vestibulums, umschliesst eine breite Schicht radiär gestellter Fasern, die Muskelschicht, welche innen wiederum in eine das Lumen be- grenzende derbe Chitinhaut übergeht. Leistenartige Verdickungen der letzteren, wie sie sonst vielfach vorkommen, sind nicht vor- handen. In der vorderen Partie der Muskelschicht ist die Radiär- streifung eine zartere und gleichmässigere und erscheint blasser als im hinteren Teile. Etwas hinter dem Exeretionsporus, wo der Oesophagus fast plötzlich etwas breiter wird, erkennt man schon an tingirten Totalpräparaten die Radiärfaserschicht als eine weniger blasse und ihre Struktur als eine viel gröbere. Die von der inneren an die äussere Oesophaguswand gehenden Fasern vereinigen sich hier zu dicken Bündeln, die nahe der Peripherie vielfach divergierend auseinander gehen und mit den benachbarten scheinbare Anastomosen bilden. In diesem Teile des Schlundes finden sich ferner zahlreiche unregelmässige, durch die Muskelschicht zerstreut liegende, gelbe bis braunschwarze Körner, die ebenfalls dazu beitragen, dass der Oesophagus die für die Gattung Filaria bezeichnenden Abteilungen, eine vordere helle und eine hintere dunkle, aufweist. Während auch in der ersteren von einer Längsmuskulatur nichts Bestimmtes wahrzunehmen ist, zeigen Querschnitte durch den hinteren Teil zwischen den Radiärbündeln viele Längsfasern, die sich oft zu dicken primären und sekundären Bündeln gruppieren. In den zwischen den Fasern bleibenden Maschen liegt eine helle Grundsubstanz mit zahlreichen Kernen, welche in den vorderen Partieen des Oesophagus regelmässig angeordnet sind. Die vordersten Querschnitte zeigen, wie sie zu dreien je den Mitten der Dreiecks- seiten genau gegenüberliegen. Diese regelmässige Anordnung der Zellkerne beobachtete Schneider bereits am Schlund von Oxy- soma und Ströse an demjenigen von Strongylus micrurus. An den Oesophagus schliesst sich der eigentliche Darm, der Mitteldarm an, indem das Vorderende des letzteren, eine magen- ähnliche Erweiterung bildend, den sich etwas verjüngenden Endteil des Schlundes umfasst. Dieser teilt sich in drei, den Dreicksseiten entsprechende, abgerundete, mit Chitin überkleidete Zapfen, Zähne, die frei in das Lumen des Darmes hineinragen. Der Darm, welcher sich ohne Windungen durch die Mitte der Leibeshöhle erstreckt, ist rund, wird jedoch beim Weibchen strecken- weise von den die Leibeshöhle erfüllenden Geschlechtsorganen seitlich comprimiert. In der Darmwand tritt uns zunächst eine einzige breite Zellschicht entgegen. Die einer äusseren dünnen, 62 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden homogenen Membran aufsitzenden Zellen sind nach dem Centrum gerichtet und begrenzen sich polyedrisch. Ihre Länge — der Darm auf Querschnitten gesehen — wechselt in regelmässiger Auf- einanderfolge, sodass Zellgruppen entstehen, und das Darmlumen ein sternförmiges wird. Die Zahl der Zellgruppen auf einem Quer- schnitt beträgt in der Regel sechs bis acht. Die einzelnen Zellen erscheinen im Innern feingranuliert und tragen alle nahe der Peri- pherie einen grossen Kern mit Kernkörperchen. Die Zellerenzen treten scharf hervor; nur eine kurze Strecke vor dem Enddarm werden dieselben etwas undeutlich, verwischen sich indessen, was Schneider bei Filaria papillosa konstatierte, in unserem Fall nicht ganz. Nach ihrem, dem Darmlumen zugewendeten Ende nehmen die Zellen an Breite ein wenig zu und runden sich daselbst ab. Dieses Ende überkleidet zunächst eine homogene Schicht, auf welche eine breitere, dem Anscheine nach zusammenhängende folgt, eine Zellenlage, welche schon von Kölliker beschrieben und Stäbehenschicht genannt wurde. Gegen Ende des Mitteldarms, wo diese zu einer höheren wird, indem sie bis zur dreifachen Höhe anwächst, haben die äusserst feinen und in grösster Anzahl vor- handenen Stäbchen ein entschieden wimperähnliches Aussehen, und eine sie aussen begrenzende, dünne homogone Schicht, wie sie sich bei der unten beschriebenen Filiaria Sarasinorum im Anfangsteil des Mitteldarms zeigt, tritt nicht sichtbar hervor. Das Ende des Mitteldarms ist bei unserem Objekt von einer schwachen Muskelschicht umgeben, die durch eine innere Längs- faserschicht und eine äussere Kreisfaserschicht ausgezeichnet ist. Um dieselbe liegt noch zu beiden Seiten oder dorsal- und ventral- wärts vom Darm ein schwach granuliert erscheinendes Gewebe, in welchem mehrere grosse Kerne mit einem Kernkörperchen auf- treten, und dessen Abschnitte miteinander in Verbindung stehen. Lumen und Ausführungsgang, die für eine drüsige Beschaffenheit des Organs sprechen würden, lassen sich in ihm nicht nachweisen. Indem die Zellschicht des Mitteldarms an Höhe mehr und mehr abgenommen hat, beginnt die Struktur des Enddarms. Zwischen der inneren und äusseren Cuticularschicht desselben liegt eine teils mit feinen, meist central gerichteten Fasern versehene, teils schwach körnig erscheinende Schicht, deren Breite nach hinten immer geringer wird. Der Enddarm hat in seinem Anfangsteil eine dreieckige Gestalt. Indem die dorsale Dreiecksspitze sich der Bauchseite nähert, wird das Lumen zu einem spaltförmigen. Gleichzeitig nähert sich das ganze Rectum der ventralen Körperseite und wird bald mit derselben durch subeuticuläres Gewebe verbunden, nach- dem zuvor die Muskelfibrillen der Bauchseite verschwunden sind. An ihrer Stelle treten deren auf der dorsalen Enddarmfläche auf und setzen sich zur ventralen Fläche des Schwanzes fort. Fig. 5 m. Dieselbe Figur zeigt uns, wie von den seitlichen Ecken der dorsalen Muskelfelder her Faserbündel quer durch die Leibeshöhle ziehen und an der dorsalen Seite des Reetum Anheftung nehmen. aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 63 Sie stehen zur Subcutis in enger Beziehung. Auf eine kurze Strecke verbinden sie sich durch eine querlaufende Brücke, an deren Enden beiderseits einige Nervenzellen liegen. Fig.5 g. z. Der Enddarm hat eine Länge von 0,4 mm. Ohne sich besonders abzusetzen, beschliesst der Schwanz das sich gleichmässig mehr und mehr verjüngende Hinterteil des Körpers. Die Länge des männlichen Schwanzes übertrifft diejenige des weiblichen um etwa die Hälfte, indem erstere 0,49 mm, letztere 0,33 bis 0,38 mm beträgt. Das Nervensystem. Unter dem Centralnervensystem tritt uns wie auch bei den übrigen Nematoden zunächst ein Faserring entgegen, welcher rings um den vorderen Teil des Oesophagus verläuft, und mit dem zahl- reiche Ganglienzellen in Verbindung stehen. Er liegt bei unserer Filarie kurz vor dem Porus excretorius und zieht sich eine gewisse Strecke nach vorn. Während der Ring nach vorn den Schlund eng umschliesst, entfernt er sich nach hinten um einiges von ihm. An seinem vorderen Ende treten die Submediannerven aus und es finden sich an ihrem Ursprunge neben einigen grösseren und mehreren kleineren Ganglienzellen in der Umgebung je eine grosse bipolare, von welcher ein Fortsatz, wie bei unserem Objekt deutlich sichtbar, in den Nerven eintritt. In dem Verlauf der Submedian- nerven zeigen sich ganglionäre Anschwellungen und kleinere Nerven- zellen, welche mit dicht hinter dem Kopfe gelegenen Ganglienzellen in Verbindung stehen, von denen, wie man annimmt, Ausläufer zu den Papillen gehen. Ausser den vier Submediannerven laufen vom Centralringe aus nach vorn zwei starke Seitenstränge, welche im inneren Winkel der dorsalen Hälften der Seitenfelder eingebettet sind und sich bis fast zur Basis der Lippen verfolgen lassen, wo- selbst wieder eine grössere Ganglienzelle gelegen ist. An ihrem Ursprunge finden sich viele Ganglienzellen sowohl im Centralnerven- ringe selbst, wie vor und hinter demselben, die Schneiderschen Ganglia lateralia. Nach hinten zweigen vom Ringe die Nerven der Medianlinien ab, von welchen der Bauchnerv, wie Bütschli (1874) zuerst be- obachtete, zwei Wurzeln besitzt, die, wie er glaubt, mit den rami communicantes Schneiders identisch sind. An den Wurzeln beider Nerven liegen kleinere und grössere Ganglienzellen, von welchen Ausläufer m sie und in den Üentralring eintreten. Je eine grosse tripolare Nervenzelle an dem Ursprung von Bauch- und Rücken- nerv sendet zwei entgegengesetzt gerichtete Fortsätze in den Ring und einen zum Nerven. Mehrere Ganglienzellen liegen ferner in der Gefässbrücke; sie besitzen Ausläufer, welche mit dem Schlundring und mit am inneren Winkel der Seitenfelder gelegenen Nervenzellen communicieren. Auch dicht zu beiden Seiten des ver einigten Excretionsgefässes finden sich bei Filaria Zschokkei grössere und kleinere, meist bipolare 64 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden Ganglienzellen, deren einer Fortsatz peripherwärts, der andere cen- tralwärts gerichtet ist. Ventral- und Dorsalnerv, von welchen der erstere stets stärker entwickelt ist, sind in das Gewebe der Medianlinien eingebettet, verlaufen bis zur Schwanzspitze und weisen auf ihrem Wege mannig- fach eingeschaltete Ganglienzellen auf. Am Uebergang des Mitteldarms in den Enddarm ist die Bauch- linie besonders stark entwickelt, und treffen wir in ihrem Gewebe vier mässig grosse Nervenzellen, welche Leuckart bei Ascaris lumbricoides zuerst beobachtete. Etwas hinter diesen zeigen sich bei unserer Filarie vier bis fünf einzelne in geringen Zwischen- räumen hintereinander gelegene, kleine kernhaltige Zellen, die sich zu feinen Fäden ausziehen und daher ebenfalls als Nervenzellen anzusprechen sind. Dieselben mögen eine Verbindung zwischen dem n. ventralis und den nn. bursales herstellen. Dann begegnen wir in Höhe der Mitte des Enddarms beim Weibchen im inneren Winkel der Seitenfelder beiderseits acht bis elf neben- und hintereinander gelagerten, ein- bis mehrpolarigen Nervenzellen. Sie sind von verschiedener Grösse, kernhaltig und in fast homogener Grundsubstanz eingebettet, Fig. 5. Einige wenige, auch unzweifelhafte Ganglienzellen liegen in dem von den seitlichen Enden der oberen Muskelfelder zur dorsalen Mastdarmwand ziehenden Gewebe, bezw. an den Enden ihrer Verbindungsbrücke; vergl. die- selbe Figur. Das Verhalten der Muskelzellen des Hautschlauches zum Nervenring ist kurz folgendes: Zu Anfang und zur Seite des letz- teren sucht nur das Sarcoplasma der mittleren Zellen eines Feldes, sich zu feinen Streifen ausziehend, centralwärts Verbindung mit dem Nervenring. Am hinteren Ende desselben aber strebt die Mark- masse aller Zellen ihm zu, und indem sich der Nervenring auflöst, scheinen die einzelnen Muskelzellen alle ihre besonderen Nerven- fasern zu empfangen. Dass, wie vielfach angenommen wird, die Muskelschicht in Höhe des Nervenringes sich auflösen soll, indem die Enden derselben mit den Nervenfasern verschmelzen, ist hier nicht der Fall. Nachdem am Ring eine Verbindung des Sarko- plasmas mit einer Reihe von Nervenfasern statt gehabt hat, ver- halten sich die Muskelzellen vor dem Ringe wie jenseits des Ringes und reichen, wenngleich an Zahl geringer geworden, bis fast zur Basis der Lippen. Der Geschlechtsapparat. a) Die männlichen Organe. Der männliche Geschlechtsapparat besteht aus einem unpaaren Schlauche und den Begattungsorganen. Der Schlauch beginnt mit einem blinden Ende, durchzieht bei einiger Schlängelung seines Anfangsteiles die Leibeshöhle und mündet auf der ventralen Wand des Enddarms. aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 65 Den ganzen Schlauch umhüllt eine strukturlose cuticuläre Membran. Nach Beschaffenheit und Funktion der folgenden Zell- schicht unterscheiden wir einen Hoden, den samenbereitenden Teil, und das Vas deferens, den samenausführenden Teil. Das blinde Ende des Hodens ist von Zellen erfüllt. Weiter abwärts finden wir eine niedrige, mit oft grossen Kernen versehene Zellschicht, welche wie die Subeutis als eine zusammenhängende Schicht ohne besondere Zellgrenzen erscheint. Das Lumen ist von rundlichen, einen Kern enthaltenden Körperchen, den Spermatozoen, erfüllt. Indem der Hoden 6 mm vor der Einmündung in die Kloake fast plötzlich sich auf ein Drittel seines Querschnittes verengt, setzt er sich in das Vas deferens fort. Der Zellenbelag der verengten Stelle gehört schon dem letzteren an. Aussen liegt um sie herum ein Ring fein- faseriger Circulärmuskulatur, welcher wieder von kleinen zellartigen Gebilden umgeben ist, die infolge von Undeutlichkeit ihre Natur aber nicht erkennen lassen. Die Zellschicht des Vas deferens be- steht aus langen, polyedrisch begrenzten, radiärgestellten Zellen, die alle nahe der Peripherie einen Kern tragen, deren Höhe wechselt und so dem Lumen auf dem Querschnitt vielfach ein sternförmiges Aussehen giebt. Das Vas deferens nimmt nach seinem Ende hin an Durchmeser ab und ist daselbst von einer schwachen Ringmuskulatur umgeben, die die Aufgabe hat, das Sperma herauszubefördern. Es führt daher dieses Endstück, welches in die Kloake mündet, den besonderen Namen Ductus ejaculatorius. Zu den Begattungsorganen des Männchens rechnen wir die die Bursa und die Spicula. Die Bursa, eine bei Filaria Zschokkei wulstförmig an der seitlichen Begrenzung der Bauchfläche verlaufende Verdickung der Cuticularschicht, beginnt beiderseits 2!/;, mm vor der Schwanzspitze und verläuft bis zu dieser herab, ohne sie indessen zu umfassen. Sie steigt bald zu beträchtlicher Breite an, die kurz vor der Afteröffnung am grössten ist und 0,64 mm daselbst beträgt. Die beiderseitigen Flügel der Bursa sind symmetrisch und zunächst noch getrennt, vereinigen sich aber vor dem After durch eine quer über die Bauchseite verlaufende Brücke; cf. Fig. 7. Im Schwanze sind die Flügel wieder getrennt, behalten jedoch bis zur Spitze desselben eine bedeutende Breite. Vom Beginn der Bursa ab zeigt die ganze Bauchseite des Männchens scharfe, auf dem Querschnitt sägezahnartige Längsleisten, deren ich bis 68 zählte; nach hinten werden sie aber weniger zahlreich. Die Bauchseite der Bursa ist ferner durch das Tragen mehrerer Papillen charakterisiert. Beiderseits finden wir vier prä- und zwei postanale grosse, regelmässig angeordnete, rippenförmige Papillen. Ihre Pulpa ist lang und mässig breit, und ihre äussere Fläche er- hebt sich, wie es seltener vorkommt, über die Körperoberfläche. Vergl. Fig. 7. Die in derselben Figur wiedergegebene Gestaltung der Bursa- Arch, £, Naturgesch, Jahrg.1896. Bd.I. H.1. 5 66 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden hälften fand sich bei allen männlichen Filarienexemplaren. Sie muss also wie bei Ascaris megalocephala, als eine dauernde, nicht erst bei der Copulation hervorgerufene Wirkung der musculi bursales angesehen werden. Gehen wir zu den Spikula über; es sind deren zwei vorhanden, die von einander sehr verschieden sind. Zunächst übertrifft das eine Spikulum — 4,7 bis 5,3 mm lang — das andere mehrfach an Ausdehnung, indem die des letzteren nur 1,8 bis 2mm beträgt. Während jenes ferner für fast seine ganze Länge eine Breite von 0,0675 mm besitzt, ist dieses allgemein breiter, 0,09 mm in seinem oberen, 0,067 mm zu Anfang des letzten Drittels. Allmählich sich ein wenig verjüngend, endet das längere Spikulum spitz, das kürzere in einem kleinen Knöpfehen. Beide durchzieht eine mit körniger Substanz erfüllte Höhlung, und um sie herum haben sie eine feste, aus zwei chitinösen Schichten bestehende Wandung. In dem Bau des längeren Spikulums finden wir noch eine ihm eigentümliche Bildung; bei demselben stülpt sich nämlich, während jenes auf dem Querschnitt rund erscheint, eine Seite nach innen bis zur Verbindung mit der gegenüberliegenden Wand ein uud stellt so die für die ausserordentliche Länge dieses Stachels nötige Stütze dar. Im Anfang desselben deutet sich die Einstülpung nur an und verliert sich auch an seinem Ende wieder. Es reicht das längere Spikulum um ein bedeutendes Stück weiter nach vorn als das kürzere, um- somehr als gewöhlich nur das Endknöpfchen des letzteren aus der Afteröffnung hervorsieht. Beide Spikula haben entsprechend lange Scheiden, Einstülpungen der dorsalen Wand des Enddarms. An ihrem Mastdarmanfang, woselbst sie innig mit einander verbunden sind, ist die chitinöse Innenwand desselben mehrfach verdickt. Als Exsertor spie. ist ein ziemlich starker, jeder Scheide anliegender Belag feinster Längs- muskelzüge vorhanden, dessen Fasern sich hinter der Scheide fort- setzen und an der dorsalen Fläche des Schwanzes anheften. Als Retraktor entspringen muskulöse Elemente von den lateralen Ecken der rückenwärts gelegenen Muskelfelder und vereinigen sich zu je zwei Bündeln, welche an dem vorderen Ende der Scheide An- heftung nehmen, diejenigen des kleineren Spikulums liessen sich bei der Präparation hübsch isolieren; sie zeigten dieselbe Länge wie letzteres selbst und je eine mittlere Breite von 0,09 mm. b. Die weiblichen Geschlechtsorgane. Wir unterscheiden Vagina, Uterus, Tube und Eierstock. Der Eingang in die Vagina, die Vulva, stellt einen Querspalt dar, welcher 8 mm, also ein Viertel der Körperlänge, vom Kopf- ende entfernt liegt. Nur um ein Geringes ist die Umgebung der- selben verdickt. Vom Rande der Vulva entspringen zum Zweck, dieselbe zu erweitern, quergestreifte Muskelfasern, die fast radien- förmig ausstrahlend, sich an den Rand der Seitenfelder heften, wie aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 67 sie bereits bei Filaria papillosa (Schneider 1866) bekannt wurden. Die Vagina ist 2!/,;, mm lang. Innen ist sie von einer etwas wellenförmig verlaufenden homogenen Schicht ausgekleidet, die in der Vulva mit der äusseren Hautschicht zusammenhängt. Jener folgt ein dünner, feinkörniger, der Submucosa entsprechender Belag. Um diesen liegt eine äusserst starke Muskellage, bestehend aus einer inneren, in die Umgebung einstrahlenden Radiärmuskelschicht (Fig. 9), wie sie bei Filarien wohl noch nicht beobachtet wurde, und einer stärkeren äusseren Ringfaserschicht. Das Nichtvor- handensein deutlicher Längsfasern erklärt die Kürze der Vagina. Das nun folgende Uterusrohr ist die unmittelbare Fortsetzung der Vagina und daher ein zunächst unpaarer Stamm. Derselbe verläuft in einigen geringen Windungen oder gelegentlich mit einer Schlingenbildung nach hinten und teilt sich in zwei gleiche Aeste, von welchem der eine weiterhin schwanzwärts gerichtet bleibt, der andere zu entgegengesetztem Lauf umkehrt. In das innere ovale bis runde Lumen ragen kleine zottenartige Vorsprünge, sodass dieses ein sternförmiges Aussehen bekommen kann. Die Radiär- faserschicht verschwindet und nahe der Peripherie der noch breiten Kreisfaserschicht verlaufen Längsmuskelfasern, die oft zu dicken Bündeln zusammentreten. Nach hinten nimmt die ganze Muskel- schicht des Uterus allmählich mehr und mehr ab. Seine innere Auskleidung ist Plattenepithel. Die Uterusäste, in welche sich, wie wir sahen, der unpaare Stamm teilt, gehen ohne scharfe Grenze in die Tuben über, indem die Muskelschicht ihr Ende erreicht. Die zottenartigen Vorsprünge verlieren sich, und die Zellschicht besteht hier aus langgestreckten, polyedrisch begrenzten und etwas dunkel pigmentierten Zellen. In Uterus und Tuben findet sich mitunter ein sulziges Sekret. Die Tuben führen in weite langgestreckte, dünnwandige Ovarien, welche von Eiern wie vollgestopft, in unregelmässigen Windungen die Leibeshöhle zur Seite des Mitteldarmes erfüllen. Der Eierstock zeigt gelegentlich Einschnürungen, ohne dass indessen muskulöse Elemente zu Tage treten. Nach ihrem blinden Ende hin nehmen die Ovarialschläuche an Durchmesser ab, und das der glashellen, strukturlosen Membran aufliegende Epithel zeigt sich verschieden nüanziert. Im Grunde zunächst, wo es sich in die die Eizellen bildende Substanz fortsetzt, liegt ein grosser Zellkern mit Kernkörperchen inmitten einer hellen feingekörnten Protoplasmamasse, dann mehr peripher eine Anhäufung kleiner runder Zellkerne. Die im Centrum freie Protoplasmasubstanz setzt sich in die Rhachis fort, bei welcher sie sich um die regel- mässig gelagerten Kerne derart abgrenzt, dass eylinderförmige Zellen entstehen, die um die Spindel radiär angeordnet sind. Indem aber die Kerne in verschiedenem Abstande von der Rhachis stehen, und die Protoplasmastiele, welche sie mit dieser verbinden, nicht alle Hr 68 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden gleich lang sind, bekommt das ganze Gebilde ein traubenartiges Aussehen. Die Zellen schnüren sich später ab und werden zu den Eizellen, welche, zunächst noch hüllenlos, sich bald mit einer Membran umgeben. Die sich aus ihnen entwickelnden Eier haben durch die gegenseitige Abplattung eine noch nicht ganz regelmässige Gestalt. Mit dem weiteren Wachstum treten die feineren und gröberen Dotterkörnchen auf, und die Gestalt der Eier wird eine ellipsoide.. Nach der Befruchtung sammeln sich die Dotterkörner in der Mitte, und die äussere Schicht wird eine vorzugsweise hyaline. Gleichzeitig beginnt die äussere Membran zu wachsen, um die Schalengebilde zu producieren. Die reifen Eier unseres Nematoden, deren Länge 0,043 mm und deren Breite 0,023 bis 0,024 mm beträgt, sind, wie die meisten der Filarien, dickschalig und zeigen eine interessante, ihnen eigentümliche Bildung, dieselbe gehört, indem die reife Eischale aus mehreren Schichten besteht, der äusseren an. An den Seiten des Eies bleibt die Schale von gleicher Dicke und ohne besondere Zeichnung. An den Polen aber wirft sie sich plötzlich zu einem rings herumlaufenden Walle von doppelter Höhe auf und überkleidet dann die Polenden der tonnenförmigen Eier mit nur einer dünnen Schicht, sodass hier leichte, aber geschützte Ausgangspforten für den Embryo geschaffen sind. Fig. 19 bringt einige Abbildungen derselben. Fassen wir die Hauptcharacteristica unserer Filarie kurz zu- sammen, so stellen sie sich als folgende dar: Länge des Männchens 21 mm (19—24), Breite 1,1 mm. Länge des Weibchens 32 mm (25—35), Breite 1,3 mm. Bursa des Männchens stark entwickelt, 2!1/, mm lang, 0,64 mm breit, mit 4 prä- und 2 postanalen grossen rippenförmigen Papillen. Bauchseite des Männchens trägt hinten bis 65 scharfe Längskanten. Schwanz des Weibchens gerade und 0,32 bis 0,38 mm lang. Muskelzellen des Hautschlauches deutlich, zu mehr als 100 auf einem Querschnitt durch die Körpermitte. Vier deutliche Lippen, von welchen die lateralen die stärkeren. Im Grunde der Mundhöhle zwei mediane Zähne. Ein Vestibulum. Länge des Oesophagus ein Fünftel der Körperlänge; ein Bulbus desselben nicht vorhanden. Spikula nach Grösse und Gestaltung sehr ungleich. Länge derselben 4,7”—5,3 mm, bezw. 1,8—2 mm. Vulva 8mm, ein Viertel der Körperlänge, vom Kopfende entfernt. Ein langes nach hinten verlaufendes, unpaares Geschlechtsrohr teilt sich in zwei entgegengesetzt gerichtete Aeste. Die Eier besitzen eigentümliche Fassform, 0,043 mm lang, 0,023 mm breit. In der Litteratur fand ich keine Filaria bezeichnet, welcher die beschriebene gleichzustellen wäre. Zeigen die Schneiderschen Filaria megastoma (equi), Fil. microstoma (equi), Fil. sangui- nolenta (Canis lup., C. famil.) auch hie und da Aehnlichkeit, so aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 69 können sie doch auf Grund eingreifender Verschiedenheiten nicht als eine verwandte Art bezeichnet werden. Zur Erinnerung an meinen hochverehrten Lehrer Herrn Pro- fessor Dr. Zschokke legte ich der neuen Filaria den Namen „Filaria Zehokkei n. sp.“ bei. Strongylus costatus n. sp. Unter diesem Namen folgt die Beschreibung eines zweiten neuen, auch bei Manis pentadactyla parasitierenden Nematoden. Es ist ein runder fadenförmiger Wurm von schmutzig-weisser Farbe. Der Körper beider Geschlechter zeigt manche unregelmässige Krümmungen und Windungen. Mit unbewaffnetem Auge sind Männchen und Weibchen, so verschieden sie auch sind, nicht zu unterscheiden. Die Menge, in der die Weibchen vorkommen, ver- hält sich zu derjenigen der Männchen wie 2:1. Die Länge der im allgemeinen etwas grösseren Weibchen beträgt 10,5 bis 11,7 mm bei einer durchschnittlichen Breite von 0,11 bis 0,14 mm ohne Seitenmembran. Die Männchen sind 9,2 bis 1O mm lang und haben eine Breite von 0,08 bis 0,l mm. Sie bleibt fast für die ganze Länge des Tieres dieselbe. Sein Kopfende verjüngt sich allmählich, das Schwanzende des Weibchens von der halben Höhe des End- darms ab schneller, spitzt sich aber nicht zu, sondern rundet sich plötzlich stumpf ab. Am äussersten Ende steht eine fadenförmige Papille. Fig. 17. Das Schwanzende des Männchens dagegen be- hält die Körperbreite und wird von einer starken Bursa, welche weiter unten näher beschrieben wird, umfasst. Die Haut auch dieses Nematoden besteht aus mehreren Lagen, deren unterste die der gekreuzten Fasern sind. Stellenweise nimmt sie einen unregelmässigen, schwach wellenförmigen Verlauf. Wirkliche Ringelung der äussersten Schicht besteht nicht, sondern wird nur auf den ersten Blick vorgetäuscht, denn die Haut zeigt im Flächen- anblick eine regelmässige dichtgedrängte, feine Querstreifung, während die äusserste Schicht aber glatt ist. Auf ihr verlaufen namentlich über Bauch- und Rückenfläche ca. 26 parallele Längskanten, die sich auf dem Querschnitt als feine spitze, sägezahnartige Hervorragungen der äussersten Schicht erweisen, seitwärts aber nahe den Seitenmembranen verschwinden. Diese letzteren sind durch besondere Vorsprünge, starke Dupli- katuren der Cuticula ausgezeichnet, die durchschnittlich 0,02 mm breit, zu beiden Seiten des Körpers in der Längsrichtung verlaufen und auf dem Querschnitt eine T-ähnliche Figur ergeben, indem ihr äusserer Winkel sich nach zwei entgegengesetzten Richtungen auszieht, Fig. 19. Die Seitenmembranen, welche auch auch an jener oben erwähnten, der Öutis eigentümlichen Querstreifung teil- 70 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden nehmen, erstrecken sich fast längs des ganzen Körpers hin. Nahe dem Vorderende zeigen sie eine Unterbrechung, d.h. sie beginnen sogleich am Kopfe breit, nehmen nach einiger Strecke ab und ver- schwinden schliesslich ganz, um sich kurz darauf wieder zu der- selben Breite zu erheben und bis zur Schwanzspitze zu verlaufen. Beim Männchen gehen sie daselbst, wie schon erwähnt, in eine grosse Bursa über. Querschnitte des Kopfteiles der Seitenmembran (cf. Fig. 16) zeigen die T-ähnliche Form nicht, indem sie vielmehr nur blattförmig sind. In der Mitte des breit abgerundeten äussersten Schwanzendes des Weibchens steht eine dünne, 0,015 mm lange, sich spitz aus- ziehende fadenartige Papille.. Fig. 17. Die feinkörnige Subcuticula stellt beim erwachsenen Tier eine sehr dünne Schicht dar und ist nur an den Seiten- und Median- linien stärker entwickelt. Bei den ersteren wulstet sie sich kreis- segmentartig in die Leibeshöhle vor, während die Medianlinien viel geringer ausgebildet sind. Sekundäre Längslinien fehlen. Durch die Mitte der Seitenfelder verlaufen die Gefässe, die sich an ihrem vorderen Ende zu einem vereinigen und im Excretionsporus nach aussen münden. Derselbe liest 0,03 mm vom Kopfende entfernt und hat in seiner nächsten Nachbarschaft einige kleine Papillen. Die Muskulatur des Hautschlauches unseres Strongylus ist ziemlich schwach entwickelt, durch die Seiten- und Medianlinien in vier Felder geschieden. Der contractile Teil ordnet sich zu in der Längsrichtung verlaufenden Fibrillen an und trägt über seinen Elementen innenwärts eine Plasmadecke. Der Kopf des Wurms ist klein und nur schwach abgesetzt, ohne bemerkbare Lippen oder Papillen. Schneider (1866) giebt an, dass alle mit vielen Längskanten versehenen Species sich gleich- zeitig durch die Kleinheit ihrer Mundteile auszeichnen, einen Satz, den ich bei unserem Strongylus bestätigt finde Die runde Mund- öffnung liegt central und senkrecht zur Längsachse. Der sich an einen chitinösen Mundring anschliessende, nach hinten im Durchmesser ein wenig zunehmende muskulöse Oeso- phagus ist kurz, d.h. nur 0,5 mm lang und geht in den Mitteldarm über, ohne zuvor eine bulbusähnliche Anschwellung zu bilden. Zu- weilen nimmt jener einen ziemlich stark geschlängelten Verlauf. 0,23 mm von der vorderen Begrenzung des Kopfes entfernt, umgiebt ihn der Nervenring. Den Mitteldarm bildet eine einfache Schicht etwas verschieden langer, centralwärts gerichteter, polyedrischer Zellen, die einer chitinösen Tunica propria aufsitzen. Er durchzieht ohne wesentliche Schlängelung und bei fast gleich bleibender Breite, die einem Fünftel der queren Ausdehnung des Körpers entspricht, die Leibes- höhle, um in den 0,06 mm langen Enddarm überzugehen. Dieser führt beim Weibchen durch die 0,11 bis 0,12 mm vor der Schwanz- spitze gelegene Afteröffnung nach aussen. Das Männchen aber aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). A besitzt eine Kloake, d. h. das Endstück des Darmes nimmt Faeces und männliche Geschlechtsprodukte auf, um sie bauchwärts an der Basis der Bursa nach aussen zu befördern. Der nur 0,2 mm lange Ductus ejaculatorius mündet nahe am After, sodass die Kloake nur eine unbedeutende ist. Die sehr weite Samenblase ist fast Imm lang. Der Hoden durchzieht als unpaares Rohr in zunächst fast gestrecktem Lauf die Leibeshöhle bis ungefähr lmm vom Kopfende entfernt, wo er wieder nach hinten umkehrt, um an Durchmesser stetig abnehmend nach mehreren Windungen blind zu endigen. Als Begattungsorgane des Männchens treten uns die Bursa und zwei Spikula entgegen. Seitlich etwas abgeflacht, im übrigen fast so breit wie lang — die Länge beträgt 0,12 bis 0,14 mm, die Breite 0,11 bis 0,13 mm — umfasst sie das Schwanzende und ist ge- schlossen. Jederseits wird die glockenförmige Bursa von fünf grösseren Rippen, deren Anordnung Fig. 14 wiedergiebt, gestützt. Die meisten von ihnen scheinen eine Papille zu tragen, indem sie in einer kolben- oder bläschenartigen Hervorragung enden. Eine kleinere Rippe scheint noch vor und seitlich von dem After zu stehen. Die beiden gleichgestalteten Spicula sind kurz und kräftig und mit einer einfachen, inneren Höhlung versehen; sie sind 0,15 mm lang bei einer Breite von 0,02 mm. Gegen ihr Ende hin sich ver- jüngend, laufen sie in ein Widerhäkchen aus. Cf. Fig. 18. An den Grund ihrer Scheiden heften sich zwei starke von vorn und der dorsalen Körperwand entspringende Muskelbündel, die muse. retrac- tores spic,, welche etwa zwei Dritteln der Länge der Spikula gleich- kommen. Die Vulva, deren Ränder sich zu kleinen Lippen hervorwölben, umschliesst einen senkrecht zur Längsachse stehenden Querspalt von 0,04 mm. Derselbe liegt genau 2 mm vom Schwanzende ent- fernt und wird in der Ruhe geschlossen gehalten. Die sich an- schliessende, mit Muskulatur versehene Vagina ist nur äusserst kurz, denn sie führt sogleich in einen länglich runden Sack, in welchen zwei in entgegengesetzter Richtung verlaufende Uterusäste einmünden. Der nach hinten wie der nach vorn verlaufende dieser Gänge ist mit hintereinandergereihten, grossen Eiern erfüllt. Sie nehmen beide die Hälfte der Leibesbreite ein und zeigen nach einer Länge von 0,3 bis 0,4 mm und einer vorhergehenden geringen Einschnürung eine kugelige Anschwellung, die als receptaculum seminis dient. Bis zu dieser lässt sich an den Uterusästen ein im allgemeinen ziemlich starker Muskelbalg verfolgen. Die Fortsetzung der Geschlechtsröhren, die auf der anderen Seite in jenes receptaculum einmündende Tube ist ohne Muskulatur und setzt sich nach einer Länge von 2mm unter Erweiterung in die langen Ovarialschläuche fort. Der aus dem sogleich nach vorn 12 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden gerichteten Uterusast hervorgehende Eischlauch verläuft beinahe bis zum Darmanfang, wo er umkehrt; der andere, nach hinten sich erstreckende wendet sich zu Anfang des Enddarms nach vorn und verläuft von da ab geschlängelt. Die Grösse der Eier bewirkt es, dass sie sich in den unteren Abschnitten der Geschlechtsröhre bis noch z. T. in das Ovarium hinein hintereinander anordnen. Das reife Ei hat eine Länge von von 0,072 bis 0,076 mm, eine Breite von 0,037 bis 0,043 mm, ist oval und besitzt eine harte Schale ohne besondere Skulpturen. Ausser bei unserem Strongylus finden sich jene genannten Längsleisten bei Strong. contortus der Schafe, Str. retortae- formis Bremser und Str. strigosus Duj. der Hasen, Str. ventricosus aus Bos und Cervus, Str. Filaria und filicollis aus Ovis und Capra, Str. subventricosus aus Rana cornuta, Str. invaginatus aus Coluber, Str. auricularis der Frösche und Str. blasii n. sp. (v. Linstow). Zwischen allen diesen und dem hier beschriebenen Strongylus stellen sich bei einer Ver- gleichung zu grosse Unterschiede heraus, als dass er sich mit einem derselben identifizieren liesse. Dasselbe gilt von einigen, welche einen ähnlichen Bau der Bursa zeigen, nämlich von Str. dentatus aus Sus und Dicotyles, Str. inflatus aus Bos und Str. venulosus aus Uapra. Filaria Sarasinorum n. sp. Diese Filarie lebt im Darm von Stenops gracilis. Sie charakterisiert sich äusserlich als einen cylindrischen Wurm von weissgelblicher Färbung. Die Männchen waren hier, wie es bei Nematoden nur selten der Fall ist, den Weibchen gegenüber in stark überwiegender Anzahl vorhanden, entsprechend dem Verhältnis 9:4. Die letzteren zeichnen sich vor den ersteren makroskopisch durch ihre bedeutende Grösse aus. Eine spiralige Aufrollung des männ- lichen Schwanzendes ist nicht vorhanden; er verläuft stets gerade. Die Länge der Männchen beträgt 7,5 bis 8,5 mm, ihre Breite 0,45 bis 0,52 mm, die Länge der Weibchen 10 bis 11,25 mm, ihre Breite 0,57 bis 0,7 mm. Anfangs sich nur allmählich verjüngend, nimmt das männliche Schwanzende jenseits des Afters schnell an Breite ab und ist sehr bald in eine feine Spitze ausgezogen. Der After, aus dem zwei Spikula hervorragen, liegt mithin letzterer sehr nahe, d.h. nur !/,mm von ihr entfernt. Die Bursa trägt vier Paar prä- und sechs Paar postanaler Papillen. Das weibliche Schwanzende, dessen Querschnitt mehr allmählich kleiner wird, endigt ebenfalls mit einer feinen Spitze, von der °/, mm entfernt der Anus liegt. aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 73 Die Haut. Die Haut dieser Filarie ist glatt. Auf ihrer äussersten Schicht besitzt die fast glashelle Cuticula vereinzelt jene dunklen punkt- förmigen Zeichnungen mit einem helleren Centrum, wie sie der schon oben beschriebenen Filarie eigen sind. Hier indessen reihen sie sich nicht wie dort zu grösseren Gebilden aneinander. Infolge des konservierenden Alkohols erscheint die Cutis hie und da unregel- mässig eingezogen. Bei scharfer Vergrösserung wird durch das Auftreten paralleler Linien eine feine Querstreifung desselben sichtbar, welche verrät, dass sie wieder aus einer Reihe verschiedenster Schichten zusammengesetzt ist. Die Dicke der Haut bleibt vom Kopf- bis zum Schwanzende dieselbe. Von dort bis zur Höhe des Oesophagusendes erheben sich beiderseits breite, flügelartige Seitenmembranen, welche vorn sehr bald bis zu einer Höhe von 0,08 mm ansteigen, hinten jedoch allmählich schmäler werden. Cf. Fig. 20. Auf dem Querschnitt haben sie eine gleichseitig dreieckige Gestalt, deren äussere freie Spitze dorsalwärts geneigt ist. (Vergl. Fig. 22.) Nicht gleich regelmässig und ungleich stark entwickelt finden sich mitunter einige blasige Abhebungen der Cutis in der After- gegend, abgesehen von einer, der wir nahe dem Excretionsporus begegnen Die Subeutis verhält sich im allgemeinen wie bei Fil. Zschokkei. Die Medianlinien sind mässig stark entwickelt, die viel beträchtlicheren Seitenlinien denjenigen der genannten Filarie ähnlich, erreichen indessen deren Grösse nicht ganz. In den Hälften derselben, deren gegenseitige Grenze sich mitunter verwischt, zeigt sich in der Regel nur nahe der Basis je ein grosser Kern mit vielen Kernkörperchen. Das beiderseitige, im Schwanz beginnende Excretionsgefäss nimmt den bekannten Verlauf, und beide münden nach Vereinigung als ein einheitlicher Kanal nahe dem Kopfe in der Medianlinie des Bauches nach aussen. Jenes ist hier allgemein ein feineres, als wir es bei Fil. Zschokkei antreffen, und in seiner nächsten Um- gebung in den Seitenfeldern treten vielfach jene gelbbraunen Körperchen auf, denen wir schon häufiger in inneren Organen be- gegneten, Die Hautmuskelschicht. Wir haben einen Polymyarier vor uns. Die durch die vier Längslinien getrennten Muskelfelder weisen auf einem Querschnitt durch die mittlere Leibesgegend je circa fünfzehn einzelne Muskel- elemente auf, welche im allgemeinen sehr stark ausgebildet sind. Der kontraktile Anteil setzt sich wieder zu langen Fibrillen zu- 74 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden sammen, welche sich nach vorn bis 0,17 mm von der äussersten Kopfgrenze erstrecken, an Zahl nach den Kopfenden hin geringer werden. Die Gestalt der quergeschnittenen Muskelzellen ist eine ähnliche wie die der Fil.Zschokkei. In dem dreieckigen Ausschnitt zwischen den beiden Querfortsätzen lagert das Protoplasma, das mehr oder weniger mit einander in Verbindung steht und am Schlundring mit abgehenden Nervenfäden Anastomosen eingeht. Der Verdauungstraktus. An dem abgestumpften Kopfende finden wir eine fast runde, central gelegene und etwas bauchwärts gerichtete Mundöffnung, die einer deutlichen Lippenbildung entbehrt. Auf der Aussenfläche machen sich nur Andeutungen von vier Lippen bemerkbar, sich in einer rings um das Kopfende herumlaufenden, schwachen Krause verlierend. Nahe der vorderen Begrenzung desselben stehen vier grosse rippenförmige Papillen, die den submedianen der Filarien mit deutlicher Lippenbildung entsprechen. Nach innen setzt sich die Mundhöhle in einen 0,057 mm langen und 0,025 mm im Durchmesser betragenden chitinösen Mundring fort, der als ein kurzes Vestibulum aufzufassen ist. An jenen reiht sich der Oesophagus mit seiner äusseren dünn- wandigen Chitinhülle, seiner mittleren breiten Muskularis und seiner inneren, das Lumen abschliessenden, starken, chitinösen Auskleidung an. Seine Länge ist etwa 1,4 mm, gleich einem Sechstel der Körperlänge und verläuft mit geringer Schlängelung. Fig. 20. Das Lumen lässt stets die typische dreieckige Gestalt hervor- treten und erhält je nach Gestaltung der Dreiecksseiten eine oft interessante Form, welche z.B. die Figuren 10 bis 15 veranschaulichen. In Fig. 12 sehen wir die Mitten der Dreiecksseiten verdickt, und nach Figur 13 beginnen sie ein zunächst dünnes chitinöses Blatt abzuspalten; in dem sich nun bildenden Hohlraum erscheint eine schwach granulierte Masse. Nachdem sich das äussere Blatt mehr und mehr verdickt hat, tritt allmählich von den äusseren Dreiecks- winkeln her eine vollständige Abspaltung von ihm ein, so dass wir nun drei freie, in das Oesophaguslumen hineinragende Chitinzapfen oder Zähne haben. Diese, welche sich in einem starken Bulbus des Oesophagus befinden, besitzen eine dicke, aus zahlreichen Lamellen bestehende, chitinöse Wandung und eine grosse Pulpahöhle. Die Lamellen erscheinen auf dem Querschnitt der Zähne als zahlreiche regelmässige, über einander gelagerte Streifen, wie sie in Figur 14 angedeutet sind. In dem kurzen Endstück des Schlundes nimmt die innere Wand den in Figur 15 aufgezeichneten Verlauf. Die Muskularis besteht vorwiegend aus einer feinen Radiär- aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 18 faserschicht, die in den einzelnen Abschnitten des Oesophagus ziemlich dieselbe bleibt. Fine Anordnung der Fasern zu gröberen Bündeln in dem hinteren Teile desselben, wie bei Fil. Zschokkei, liegt nicht vor, wie auch der Uebergang der vorderen helleren Partie zur hinteren dunkleren weniger sinnfällig ist. Gleichzeitig konstatieren wir ein nur spärliches Auftreten jener zerstreut ge- legenen, gelbbraunen Körnchen in der letzteren; und die hierselbst verlaufenden Längsfasern nahe der Peripherie erscheinen weniger deutlich. In der hellen Grundsubstanz der Maschen finden wir vereinzelte Kerne. In der bulbusähnlichen Anschwellung des Oesophagus, wo sie reicher vertreten ist, erscheinen in ihr zahlreiche grosse Kerne, die ein oder mehrere Kernkörperchen enthalten. Den Mitten der beiden ventralen Dreiecksseiten gegenüber liegen feine, helle gefässähnliche Bildungen, welche in körnige Um- gebung vielfach eingebettet, sich eine Strecke weit verfolgen lassen, bei denen aber Lumen und Ausführungsgang nicht hervortreten. Sie können daher als Drüsen kaum gedeutet werden, wie deren im Gewebe des Schlundes dorsalwärts gelegene von Schneider (1866) und neuerdings genauer von Hamman (1893) beschrieben worden sind. Der Uebergang des Oesophagus in das Darmrohr findet in der- selben Weise statt wie bei Fil. Zschokkei, wenngleich die daselbst frei ins Darlumen ragenden drei Endzapfen des ersteren hier nicht gebildet sind, was durch das Vorhandensein der drei Zähne im Schlundbulbus bedingt sein mag, während bei Fil. Zschokkei jene die Funktion dieser zu übernehmen bestimmt sind. Die Parenchymschicht des Mitteldarms zeigt wenig Veränderung. Die an Basis und Ende fast gleich breiten, polyedrisch begrenzten Zellen haben jede einen grossen hellen Kern, welcher im Centrum ein grösseres und an der Peripherie viele etwas kleinere Kern- körperchen trägt. Die die Zellschicht aussen umhüllende Basal- membran stellt sich als eine sehr feine homogene dar, und die das meist sternförmige Lumen begrenzende Stäbchenschicht ist hier all- gemein sehr hoch, sie erscheint namentlich in dem vorderen Ab- schnitt als ein hoher Flimmerbelag, durch welchen sich die hellen Grenzen der Parenchymschicht hindurchziehen. Diese Modifikation der Stäbchenschicht finden wir indessen nicht durch den ganzen Mitteldarm so deutlich; mit dem Abnehmen der Höhe der Schicht schwindet sie und erscheint eine Strecke weit vor dem Enddarm nur noch als eine dünne, helle Membran. An der Uebergangsstelle zwischen Mittel- und Enddarm, der, wie bereits erwähnt, beim Männchen !/, mm, beim Weibchen °/, mm vor der Schwanzspitze mündet, liegt zu beiden Seiten ein kurzes strangförmiges und fein granuliertes drüsiges Gebilde, das mit einem centralen Lumen versehen ist. Eine wahrnehmbare Aus- 76 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden mündung etwa in den Darm besteht nicht. Eine kurze Strecke ferner vor Beginn des Mastdarms streben beim Männchen von den beiden Ecken der ventralen Muskelfelder faserige Züge subeutanen Gewebes einander zu und durchziehen beiderseits in breiten Streifen quer die Leibeshöhle, während sie sich zu Beginn des Enddarms wieder verlieren. Das Nervensystem. Der als Centralorgan den vorderen Teil des Schlundes um- gebende Nervenring bleibt in gewissem Abstande von demselben entfernt, liegt kurz vor dem Excretionsporus und erweist sich als aus Circularfasern und ganglionären Elementen zusammengesetzt. Viele ein- und mehrpolarige Ganglienzellen von verschiedener Grösse treten in ihm auf und finden sich vornehmlich an den Wurzeln der austretenden Nerven, wie deren- auch in den Lauf dieser ein- geschaltet sind. Da im übrigen keine Besonderheiten hervortreten, so soll auf eine weitere Beschreibung des Nervensystems nicht ein- gegangen werden. Die Geschlechtsorgane. a) Der männliche Apparat. Der die männlichen Geschlechtsorgane darstellende lange unpaare Schlauch verläuft bis auf etwa ein Viertel der Körperlänge vom Kopf entfernt nach vorn, wendet um und endet, an Durchmesser abnehmend, nach mehreren kleinen Schlängelungen blind. Eine einzige Zellschicht, welche aussen von einer strukturlosen Membran begrenzt ist, stellt die Wandung des Schlauches dar. In dem oberen Abschnitte, dem Hoden, besteht der innere Belag aus einer gleichmässigen, granulierten Substanz, in welcher Kerne ein- gebettet sind. Ohne eine äusserlich wahrnehmbare Absetzung geht der Hoden in das Vas deferens über, dessen Epithel aus polyedrisch begrenzten Zellen zusammengesetzt ist. Wie bei Filaria papillosa werden diese gegen den Hoden hin niedriger, während einzelne stärker mit halbkugelförmiger Wölbung ins Innere vorragen. Das Vas deferens lagert sich bald ventralwärts vom Mastdarm und nimmt nach hinten allmählich an Durchmesser ab. Da an seinem Ende eine dieselbe umgebende Muskelschicht nicht hervortritt, können wir einen Ductus ejaculatorius nicht unterscheiden. Die Bursa ist mässig stark ausgebildet und beginnt beiderseits in Höhe der Mitte des Enddarms. Ihre grösste Breite hat sie kurz vor dem After, die dort je 0,027 mm, '/, der Leibesbreite beträgt. Dorsalwärts steigt sie allmählich an, während sie bauchwärts aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 77 schneller abfällt. Sie trägt vier Paar prä- und sechs Paar postanale Papillen, deren regelmässige Anordnung und Entfernung von ein- ander in Fig. 21 aufgezeichnet sind. Je mehr sich die Papillen des Schwanzes der Spitze desselben nähern, nehmen sie an Grösse ab. Die beiden Spikula sind sowohl in Bezug auf ihre Länge wie auf ihre Gestalt gleich und ragen auch beide gleich weit, bis 0,68 mm aus dem Anus hervor. Die Gesamtlänge jedes Spikulums beträgt 21/;, mm, die Breite 0,016 mm. Es ist auf dem Querschnitt rund bis länglich rund und stellt ein Rohr dar, dessen innere Höhlung bis fast zur Spitze verläuft. Für etwa drei Viertel ihrer Länge finden wir bei beiden einen, wie bei Fil. Zschokkei als Stütz- gebilde durch die Höhlung ziehenden Querbalken. Anfangs seitlich und etwas dorsalwärts vom Enddarm gelegen, nähern sie sich all- mählich einander, um gemeinsam durch die Mitte der dorsalen Wand der Kloake zu treten. Das aus dem After hervorsehende Stück beider zeigt geringe Schlängelung. Vergl. Fig. 21. Die hintere Wand der an der Kloake verwachsenen Scheiden ist wiederum stark chitinös verdickt. An die vordere Fläche des Grundes der letzteren heften sich die gleich langen mm. retractores spiculorum. Während eine Ungleichheit der Spikula ein Hauptmerkmal der Gattung Filaria ist, konstatierte doch v. Linstow (1879) schon bei einer in den Bronchien von Cercopithecus mona lebenden Filarie: Fil. ascaroides n. sp. eine Gleichheit derselben. b) Die weiblichen Organe. Der weibliche Geschlechtsapparat mündet bauchwärts genau in der Körpermitte nach aussen. Die Oeffnung ist eine rundliche und wird von einer Kreismuskelschicht geschlossen gehalten. Die Va- gina, welche sehr lang ist und in Schlängelungen verläuft, hat auf der inneren homogenen Schicht der Vagina einen feinkörnigen Belag mit wenigen zerstreut gelegenen Kernen. Die um ihn circulierende Muskelschicht, welche bei weitem nicht so stark ent- wickelt ist als bei Fil. Zschokkei, setzt sich aus Längs- und Ringmuskelschicht zusammen. Die innerste Schicht, anfangs glatt, bekommt später Höcker, an deren Bildung wie bei Fil. obtusa sich nur °die Kreisschicht beteiligt. Sie gleichen den zottenförmigen Epithelien, mit welchen Uterus und Tube ausgekleidet sind. Eine scharf bezeichnete Grenze zwischen Vagina und Uterus ist nicht vorhanden. Der Uterus teilt sich in zwei Aeste, von welchen der eine sich bald nach vorn wendet. Die kleinen zottenförmigen Vorsprünge des einschichtigen Epithels verschwinden in der Tube allmählich, und die Zellschicht in dieser ist dunkler pigmentiert. Indem die polyedrischen Zellen an Höhe mehr und mehr abnehmen, und sich ihre Begrenzungen verlieren, geht die Tube in das Ovarium über, dessen Lumen ein weiteres wird. 78 Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden Die Geschlechtsröhren erstrecken sich vorn bis fast zum Oeso- phagus, hinten bis über den After hinaus und erfüllen ausser dem Darm die ganze Breite der Leibeshöhle. Die reifen Eier haben eine ovale Gestalt, indem ihre Länge die Breite um weniges übertrifft. Erstere beträgt 0,081 mm, letztere 0,065 mm. Die Eier, welche im Innern die Gestalt des Embryo erkennen lassen, besitzen eine mässig dicke Schale, die keine be- sonderen Skulpturen aufweist. Die Hauptmerkmale der Filaria Sarasinorum sind demnach folgende: Länge der Männchen 8 mm, ihre Breite !/;, mm; Länge der Weibchen 10 bis 10!/, mm, deren Breite 0,7 mm. Zahlen- verhältnis über das Vorhandensein der Männchen zu den Weibchen seltener Weise 2:1. Schwanz des ersteren '/), mm, derjenige der letzteren ?/, mm lang. Bursa mit vier prä- und sechs postanalen regelmässig angeordneten, rippenförmigen Papillen- paaren. Haut glatt ohne Ringelung. Am Kopfende für Y, der Körperlänge, 1,4 mm, Seitenmembranen vorhanden, deren Höhe 0,08 mm. Polymyarier und Coelomyarier, ca. 60 getrennte Muskel- elemente auf einem Querschnitt durch die Körpermitte. Ohne deutliche Lippenbildung, Andeutung von vier Lippen. Mundring. Oesophagus 1,4 mm lang; Bulbus desselben mit drei starken Chitin- zähnen. Zwei in Grösse, Gestalt und Bau gleiche Spikula, Länge derselben 2'!/,;, mm. Vulva genau in der Körpermitte; langes un- paares Geschlechtsrohr, nach hinten verlaufend, teilt sich daselbst in zwei entgegengesetzt gerichtete Uterusäste. Die ovalen hart- schaligen Eier sind ohne besondere Zeichnung, 0,081 mm lang und 0,065 mm breit. Zweifellos haben wir eine Filaria vor uns. Der gleichfalls mit zwei gleichen Spikula ausgerüsteten Filaria ascaroides n. sp. von Linstow, welche sich u. a. durch den Besitz dreier unent- wickelter Lippen auszeichnet und daher als eine Uebergangsform der Gattungen Filaria und Ascaris betrachtet wird, ist indessen auch im übrigen die hier beschriebene kaum ähnlich. Ich erlaubte mir, sie nach den Uebersendern, den Herren DDr. Sarasin zu be- nennen. Oxyuris longicaudata n. sp. Die wenigen Exemplare, die mir von diesem bei Julus (Ceylon) schmarotzenden Parasiten zur Verfügung standen, waren sämtlich weiblichen Geschlechtes. Dass bei Oxyuren die Männchen, sei es wegen ihrer den Weibchen gegenüber viel geringeren Grösse, sei es infolge ihrer bedeuteud kürzeren Lebensdauer, so selten oder aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 79 gar nicht vorgefunden werden, bestätigt sich auch in diesem Fall. Wie wir sehen werden, genügen indessen die Merkmale der Weibchen schon, um sie als neue Species aufzuführen. Sie kennzeichnen sich wie folgt: Die Körperlänge der eylindrischen Würmer macht 5'/, bis 6 mm und der Querdurchmesser, welcher für die Hälfte der ganzen Wurm- länge derselbe bleibt, 1/,;, mm aus. Während sich das Kopfende allmählich verjüngt, setzt sich der Schwanz vom übrigen Körper scharf ab, indem er nach Mündung des Enddarms fast plötzlich sehr stark an Breite verliert und sich dann in eine lange scharfe Spitze auszieht. Dieser feine Schwanz ist stets gerade gestreckt und l mm lang, somit ein Fünftel der gesammten Tierlänge. Vgl. Fig. 24. Die Cuticula ist fast glashell und zeigt die Bildung deutlicher Ringel, welche nach hinten an Breite zunehmen, und deren vordere etwas ineinander geschoben sind, derart, dass wir eine Faltung der Cuticula vor uns haben. Die Dicke derselben ist eine unbeträchtliche und zeigt nur am Schwanze eine etwas bedeutendere Stärke. An Längslinien machen sich zwei schmale glashelle Bänder bemerkbar, die zur Seite des Schlundes beginnen und sich bis etwa einen halben Millimeter vor der Afteröffnung fortsetzen, nachdem sie eine Strecke zuvor allmählich abnahmen. Lippenbildung und Papillen sind nicht vorhanden. Die Mund- öffnung ist rund und steht senkrecht zur Körperlängsachse. Die fast trichterförmige Mundhöhle führt zu einom kleinen chitinösen Ring, und an der inneren Mundfläche bemerkt man drei viereckige chitinöse Platten, die am Grunde durch den Chitinring verbunden werden (cf. Fig. 23). Die Mundhöhle ist daher rundlich-dreieckig gestaltet. An ihrer der Leibeshöhle zugekehrten Wandung inserieren sich von der dem vierten und fünften Ringel angehörenden Körperwand herkommende Muskelfäden, derart, dass der erste Ringel, vielleicht auch der folgende, in den Leib eingezogen werden kann. Uf. Fig. 23. Letztere Stellung zeigten z. B. die Mundteile einiger Präparate. Der Oesophagus, welcher '!/, der Körperlänge misst und gerade verläuft, besitzt eine breite Radiärmuskelschicht, die innen und aussen von einer chitinösen Wandung umkeidet ist. Sein Lumen ist dreieckig. Ehe der Oesophagus in den Darm übergeht, schwillt er nach einer vorhergehenden geringen Einschnürung zu einem starken, kugeligen Bulbus an, welcher einen dreifach grösseren Durchmesser annimmt, sehr muskulös und mit einem Apparat von Ventilzähnen ausgerüstet ist. Fig. 24. Der Mitteldarm bildet zunächst eine schwache magenähnliche Erweiterung und setzt sich dann als gestrecktes Rohr von typischem Bau zum After fort. 80 Dr Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden Der Enddarm ist trichterförmig und 0,12 mm lang. Der After . stellt einen Querspalt dar und liegt an der Basis des Schwanzes. Dieser besitzt körnigfaserige Füllmasse, die vielleicht wie bei Bütschli’s Formen von den Seitenlinien herrührt. Die Vulva, auch ein Querspalt, befindet sich genau in der Körpermitte.. Es besteht bei ihr schwache Lippenbildung, eine Verdickung der sie umgebenden Cutis. Die Vagina, welche kurz und nach vorn gerichtet ist, teilt sich in zwei kopfwärts gewandte Uteri. Einerseits gehen die Ovarialschläuche bis nahe zum Oeso- phagalbulbus, andererseits reichen sie bis zum Anfang des End- darms. Die reifen Eier — 0,0675 mm lang und 0,038 mm breit — sind oval und hartschalig. Nach beiden Polen nimmt die Dicke ihrer Schale ab. Es bestehen einige Anklänge an die beiden von Bütschli be- schriebenen Oxyuren der Periplaneta orientalis: die Hammer- schmidtschen Oxyuris Diesingi und Oxyuris Blattae orien- talis. Mehr Aehnlichkeit aber hat unsere Oxyuris longicaudata mit Oxyuris Glomeridis v. Linstow (1885) s. Oxyuris ovo- costata n. sp. v. Linstow (1886), wovon auch das Männchen be- schrieben wird. Diese aber ist bedeutend kleiner, der Mund anders gestaltet, der Schwanz !/,, der Körperlänge, conisch zugespitzt und nicht abgesetzt; ferner erscheinen die Eier in anderer Grösse und Bildung. Auch von Oxyuris spirotheca Györy ist unsere Oxy- uris longicaudata n. sp. wohl zu unterscheiden. aus Säugetieren (Filaria, Strongylus) und aus Julus (Oxyuris). 81 Litteratur. O. Bütschli: „Untersuchungen über die beiden Nematoden der Periplaneta orientalis“ in Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie Band XXT. — —: „Beiträge zur Kenntnis des Nervensystems der Nematoden“ in Archiv für mikroskopische Anatomie, Band X. 1874. Dujardin: „Histoire naturelle des Helminthes.‘“ Paris 1845. Hamann: „Der Schneider’sche Porus und die Schlunddrüsen der Nematoden“ in Zoologischer Anzeiger, Band XVI. 1893. Jansson: „Ascaris Manidis.“ New Philosoph. Edinburg. Journal VIII. 1830. pag. 58. Kölliker: „Ueber sekundäre Zellmembranen“ in Verhandlungen der physi- kalisch-medieinischen Gesellschaft in Würzburg. Band VIII. pag. 32. Leuckart: „Menschliche Parasiten.“ 2. Auflage. 1886. ——: „Neue Beiträge zur Kenntnis des Baues und der Lebensgeschichte der Nematoden.“ Abhdlg. d. mathem. phys. Klasse d. kgl. sächs. Akad. d. Wissensch. Bd. 13. Leipzig 1887. v. Linstow, „Filaria ascaroides n. sp.“ in „Jahreshefte «es Vereins für vater- ländische Naturkunde in Württemberg.“ Jahrgang XXXV. Stuttgart 1879. pag. 332. — —: „Beobachtungen an bekannten und neuen Nematoden und Trematoden“ in „Archiv für Naturgeschichte.“ 51. Jahrgang. 18835. Band I. pag. 246. (Oxyuris Glomeridis n. sp.). — — „Helminthologische Beobachtungen.“ Archiv für Naturgeschichte. 52. Jahrgang. 1886. Band I. pag.121. (Oxyuris ovocostata), — —: „Helminthologische Untersuchungen.“ Zoologische Jahrbücher Abt. Systemat Band Ill. 1888, pag. 110. (Strongylus blasii n. sp.). — —: Compendium der Helminthologie, Hannover 1879, und Nachtrag dazu, Hannover 1889. Ralliet: „Sur lidentit du Strongyl. Blasii v. Linstow et du Strongyl. strigosus Dujardin.“ Bullet. soc. zoolog. France t. XIII. Paris 1888, pag. 210 bis 214, Schneider: „Monographie der Nematoden.‘“ 1866. — — : „Ueber das Sarkolemma.“ Zoologische Beiträge. Bard II. Heft 2. Breslau 1888. pag. 212. Ströse: „Ueber den feineren Bau von Strongylus micrurus.‘“ Dissertation. Leipzig 1892. Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. 1. H.1. 6 82 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. w 8. 9. 10. Dr. Adolf Meyer: Neue ceylonische Nematoden ete. Figurenerklärung. Tal. IV N. Kopfende von Fil. Zschokkei n. sp. Il=laterale Lippen, dv = dorso- ventrale Lippen, v= Vestibulum, oe = Oesophagus. Querschnitt durch die Basis der Lippen und den Anfang des Vesti- bulums mit den beiden dorsoventralen Zähnen (halbschemat.). Querschnitt durch den mittleren Teil des Vestibulumns=v; m=stark entwickelte Querfortsätze der peripheren Muskelzellen. Querschnitt durch die mittlere Körpergegend. s= Seitenfelder, d=Darm;» o= Ovarialschläuche, u = contrahierter Uterus. Querschnitt durch die mittlere Höhe des Enddarms = r; s= Seitenfelder, gz. = Ganglienzellen. Querschnitt des längeren Spikulums von Fil. Zschokkei. Querschnitt durch das eingerollte männliche Schwanzende desselben, durch eine vor und eine hinter dem After gelegene Partie. b— Bursa, d= Darm, s = längeres Spikulum, mr = musc. retraetores spiculi brevioris, v = Vas deferens. Querschnitt der Vagina mit Cireulär- und Radiärmuskelbelag von Fil. Zschokkei. Eier-Abbildungen derselben Filarie. Querschnitt des Oesophagus von Fil. Sarasinorum n. sp. 11—15. Querschnitte der inneren chitinösen Wand desselben; in Fig. 14 16. 17. 18. 19. 20. z = Zähne. Kopfende von Strongylus costatus n. sp.; s— Seitenmembran. Schwanzteil des Weibchens von Strongyl. costat. mit der fadenförmigen Papille. a= After. Schwanzende des Männchens desselben mit der Bursa; sp. = Spicula. Querschnitt der Seitenmembran von Strongyl. costat. Kopfende von Filaria Sarasinorum, s = Seitenmembran, oe = Oeso- phagus. Schwanzende des Männchens von Fil. Sarasinorum mit Spikula und Papillen. Querschnitt der Seitenmembran derselben Filarie. Kopfteil von Oxyuris lougicaudata n. sp. Starke Vergrösserung. m= Muskelelemente. Derselbe weniger vergrössert. oe = Oesophagus, d= Darm. Schwanzende von Oxyur. longicaudata. Kroll’s Buchdruckerei, Berlin S., Sebastianstr.76, Die von Herrn Dr. Plate aus Chile heimgebrachten See-Igel. Bearbeitet von Dr. Maximilian Meissner in Berlin. Die Echinoideen- Ausbeute Dr. Plate’s von der Küste Chile’s, die mir zugleich mit den Seesternen, über die ich später berichte, von dem verdienten Reisenden zur Bearbeitung übergeben wurde, — wofür ich ihm besten Dank schulde — umfasst 6 Gattungen mit 8 Arten, die sich sämtlich auf schon beschriebene und von jenen Meeresregionen bekannte Species zurückführen liessen. Es sind: Regularia Fam. Arbaeiidae Gray (Dune. & SI. emend.) Gen. Arbaecia Gray 1. Arbacia dufresnii (Blv.) Hauptlitteratur: 1825 Echinus dufresnii Blv., Diet. sei. nat. XXX VII. 76/77 (sub Artikel Oursin). 1834 Echinus dufresnii Blv., Manuel d’Actinol. p. 226. 1837 Echinocidaris dufresnii Desmoul., Act. Soc. Linn. Bordeaux 1X. p. 152. 1846 Echinocidaris (Agarites) dufresnii Ag. & Des., Ann. sci. nat. Zool. (3) VI. p. 353. 1857 Arbacia (Echinoeidaris) schythei Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. Bd.1, p. 131, 133. 1862 Echinoeidaris dufresnii Duj., & Hupe, Echinod. p. 520. 1862 Echinoeidaris seythei Duj. & Hupe, Echm. p. 521. 1863 Echinoeidaris schythei Ltk., Videnskab., Meddelels. p. 129. 1869 Echinocidaris dufresnii E. Perr., Ann. sei. nat. Zool. (5) XIII. p. 39. 1869 Echinocidaris scythei E. Perr., Ann. sci. nat. Zool. (5) XII. p. 40. 1869 Echinoeidaris dufresnii Desmoul.,, Act. soc. Linn. Bordeaux XXVII. p. 168/9. 6* 84 Dr. Maximilian Meissner: 1871 Echinoeidaris dufresnii? Verrill, Trans. Connecticut Acad. I. 2. p. 344. 1871 Echinocidaris seythei Verrill, Trans. Conneetieut Acad I. 2. p. 336. 1872 Echinoeidaris (Agarites) dufresnii Trosch., Verh.nh. Ver. Rheinl.-Westf. 29. Jhrg. [(8) 9 Bd.] p. 159. 1872/3 Arbacia dufresnii (pars) A. Ag., Rev. Echini p. 91, 399. 1872/3 Echinocidaris (Agarites) dufresni Trosch., Arch. f. Naturg. 38. Jhrg. Bd. 1, p. 307, u. 39. Jhrg. Bd. 1, p. 319. 1876 Arbacia dufresni Th. Stud., Monats-Ber. Akad. Berlin p. 456. 1879 Arbacia dufresnii J. Bell, Proc. Zool. Soc. p. 437. 18380 Arbacia dufresni Th. Stud., Monats-Ber. Akad. Berlin p. 867. Taf.1 F.2. 1881 Echinoeidaris dufresnii J. Bell, Proc. Zool. Soe. 1881 p. 87/88. 1881 Arbacia dufresnii A. Ag. (part.), Challenger Rep. Zool. III. Echinoidea p. 56, 57, 58. 1887 Arbacia dufresnei Lov., Bih. Svenska Akad. Handl. Bd. 13. Afd. 4. No.5 p. 117, 118. 1889 Arbacia dufresni Th. Stud., Forschungsreise „Gazelle“, p. 289. 1895 Arbacia dufresnii Bernard, Bull. Mus. Paris I. p. 273 u. 274. Fundort: Puerto Montt. Nov. 94. Bemerkungen: — 2 Exemplare in Alkohol mit je 4 Analplatten. Die Stacheln sind kräftig und länger, als der halbe Schalendurchmesser. - Mus. Berol. Echinod. No. 3740. 2. Arbacia spatuligera (Val.) Hauptlitteratur: 1846 Echinus (Agarites) spatuliger Val., Voy. Venus: Zoophytes Taf.5 F. 2, Oursin spatulifere. 1846 Echinocidaris (Agarites) spatuligera Ag. & Des., Ann. sci. nat. Zool. (3) VL:-P. 353. 1854 Echinocidaris spatuliger Gay, Hist. fis. y. pol. Chile Zool. Bd. 8. p. 418. 1857 Echinoeidaris spatuliger Phil., Arch. f. Naturg. 23 Jhrg. Bd. 1 p. 133. 1862 Echinocidaris spatulifera Duj. & Hupe, Echinod. p. 520/521. 1863 Eehinoeidaris spatuligera Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 129. 1867 Echinoeidaris spatuligera Verrill, Trans. Connecticut Acad.I. 2. p. 300/301 u. 334/335. 1869 Echinocidaris spathulifera E. Perr., Ann. sci. nat. (5) XIII. p. 39. 1869 Echinocidaris spatuligera Desmoul., Act. Linn. Bordeaux XXVII. p. 168. 1872 Pygomma spatuligerum Trosch., Verh. nh. Ver. Rheinl.-Westf. 29. Jhre. (3)2.1:9:160: 1872/73 Arbacia spatuligera A. Ag., Rev. Echini p. 93 u. 403. Taf. 35 F.7. 1872/73 Pygomma spatuligerum Trosch., Arch. f, Naturg. 38. Jhrg. Bd. 1. p. 309 u. 39. Jhrg. Bd. 1. p. 348 - 352. 1874 Arbaecia spatuligera A. Ag., Ill. Cat. Mus. comp. Zool. VII. p. 7/8. 1881 Arbaecia spatuligera A. Ag., Challenger Rep. Zool. III. Echinoidea p. 57, 1887 Arbacia spathuligera Lov., Bil. Svenska Akad. Handl. Bd. 13. Afd. 4 No. 5. p. 119—120. Taf. 7. F.3. Die von Herrn Dr. Plate aus Chile heimgebrachten See-Igel. 85 1885 Arbacia spathuligera Rams., Cat. Echinodermata Australian Mus. Part. 1. p.5. 1892 Arbacia (Echinocidaris) spathuligera Phil., Verh. Ver. Santiago II. 4. p. 247. 1892 Arbacia spathuligera Mssnr., Sitz. Ber. Ges. naturf. Frnde. Berlin No. 9. p. 184 u. 185. Fundort: Coguimbo, Hafen. Bemerkungen: „Schlammboden 5 — 15 Faden.‘ 14 Exemplare in Alcohol. — Sämmtliche Exemplare sind aus- gewachsen und zeigen die normalen 4 Analplatten. — Mus. Berol. Echinod. No. 3739. Fundort: Talcahuano, T’umbes. Bemerkungen: — 2 Exemplare in Alcohol mit je 4 Analplatten. Das grössere Stück (Durchmesser der Schale: 63, Höhe: 36, längster Stachel: 43 mm) ist oben tiefschwarzbraun gefärbt, zeigt jedoch auf der Unterseite der Stacheln die gewöhnliche helllilabraune Färbung. Das kleinere Stück trägt am ganzen Körper diese Farbe. —- Mus. Berol. Echinod. No. 3795 (3795). Gen. Echinoeidaris Dune. & SI]. (non auct.) 3. Echinoeidaris nigra (Mol.) Hauptlitteratur: 1782 Echinus niger Mol., Saggio sulla stor. nat. del Chili p. 200/1 u. 348. 1846 Echinus purpurascens Val., Voy. Venus: Zoophytes Taf.5 F. 1, 1a—h. 1846 Echinoeidaris (Tetrapygus) nigra Ag. & Des., Ann. sci. nat. Zool. (3) VI. p-. 354. 1854 Echinoeidaris nigra J. Müll., Abh. Akad. Wiss. Berlin 1853. p. 26 Taf. 3. a 1854 Echinocidaris nigra Gay, Hist. fis. y pol. Chile Zool. Bd. 8. p. 419. 1857 Echinoeidaris niger Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. 1 Bd. p. 133. 1859 Echinoeidaris nigra Bronn, Klassen u. Ordn.: Actinozoa Taf. 39 F. 19, 20. 1862 Echinoeidaris nigra Duj. & Hupe, Eehinod. p. 521. 1863 Arbacia nigra A. Ag., Bull. Mus. comp. Zool. I. p. 20. 1863 Echinoeidaris nigra Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 129. 1863 Echinoeidaris purpurascens Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 129. 1867 Arbacia nigra Verrill, Trans. Connecticut Acad. I. 2. p. 301 u. 334, 335. 1869 Echinocidaris nigra E. Perr., Ann. sei. nat. Zool. (5) XIII. p. 40. 1869 Echinocidaris nigra Desmoul., Act. soc. Linn. Bordeaux XXVL. [(8) VLI.] p. 168/69. Taf. 11. F.7, 8. 1872 Pygomma nigrum Trosch., Verh. nh. Ver. Rheinl.-Westf. 29 Jhrg. [(8) 9.] p- 168. 1872/73 Arbaeia nigra A. Ag., Rev. Echini. p. 91 u. 401. Taf. 1g. F. 6, 7. 1872/73 Pygomma (Tetrapygus) nigrum Trosch., Arch. f. Naturg. 38. Jhrg. Bd.1. p. 310. 39. Jhrg. Bd.1. p. 353—356. 6 Dr. Maximilian Meissner: 1874 Echinoecidaris nigra Lov., Svenska Akad. Handl. Bd. 11. p.5. Taf. 1. F.18, 19. Tat. 10. 8.91, 92. 1879 Arbacia nigra J. Bell, Proc. Zool. Soc. p. 437. 1881 Arbacia nigra A. Ag., Challenger Rep. Zool. III. Echinoidea p. 57, 58. 1885 Tetrapygus (Arbaeia) nigra Dunc. S1., Journ. Linn. Soc. Zool XIX. p. 53, 55/56. Taf. 2. F. 6 u. 9. 1837 Echinocidaris nigra Lov., Bih. Svenska Akad. Handl. Bd. 13. 4. p. 81 u.95 1889 Echinoeidaris nigra Dunc., Journ. Linn. Soc. Zool. XXIII. p. 94. 1892 Arbacia (Echinoeidaris) nigra Phil., Verh. Ver. Santiago II. 4. p. 247. 1892 Arbacia nigra Mssnr., Sitz. Ber. Ges. naturf. Frnde. Berlin No. 9. p. 184 u. 185. 1892 Echinocidaris nigra Lov., Bih. Svenska Akad. Handl. Bd. 18. p. 33/34. Tat 12. 8.499. 1895 Arbaecia nigra Sluit., Natura artis magistra Afl. 17. p. 68. Fundort: J/quique, Cavancha Bemerkungen: „An Felsen der Küste.“ 4 grosse Exemplare mit je 4 Analplatten in Alcohol und 2 trockene, ebenfalls mit je 4 Analplatten. — Mus. Berol. Echinod. No. 3741. Fam. Eehinometridae Gray (A. Ag. emend.). Gen. Strongylocentrotus Brit. 4. Strongylocentrotus albus (Mol.) Hauptlitteratur: 1782 Echinus albus Mol., Saggio sulla stor. nat. del Chili p. 200 u. 348. 1846 Echinus erythrogrammus Val. (p. part.), Voy. Venus: Zoophytes Taf. 7, F.1. 1846 Echinus porosus Val., Voy. Venus: Zoophytes Taf. 3. F.2 u. 4, 4f. 1846 Echinus albus Ag. & Des., Ann. sei. nat. Zool. (3) VI. p. 368. 1854 Echinus albus Gay, Hist. fis. y pol. Chile Zool. Bd. 8. p. 417. 1854 Helioeidaris erythrogramma Gay, Hist. fis. y pol. Chile Zool. Bd.8. p. 420. 1854 Echinus albus J. Müll., Abh. Akad. Wiss. Berlin 1853 p. 21. Taf. 2. F.2. 1857 Echinus albus Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. 1 Bd. p. 133. 1857 Heliocidaris erythrogramma Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. 1 Bd. p. 133. 1858 Loxechinus albus Des., Synops. Echinid. fossil. p. 136. 1859 Loxechinus albus Bronn, Klass. Ordn. Thierreichs: Actinozoa Taf. 39. F.9. 1862 Loxechinus albus Duj. & Hupe, Echinod. p. 535. 1863 Loxechinus albus A. Ag., Bull. Mus. comp. Zool. I. p. 23. 1862 Loxechinus porosus Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 129. 1863 Helioeidaris erythrogramma Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 129. 1867 Loxechinus albus Verrill, Trans. Connecticut Acad. I. 2. p. 334, 335. 1870 Loxechinus albus E. Perr., Ann. sei. nat. Zool. (5) XID. p. 52. 1872—3 Strongylocentrotus albus A. Ag., Rev. Echini p. 162 u. 438. 1881 Strongylocentrotus albus J. Bell, Proc. Zool. Soc. London p. 88/89. 1892 Heliocidaris alba Phil., Verh. Ver. Santiago Ll. 4. p. 246/7. 1892 Heliocidaris erythrogramma Phil., Verb. Ver. Santiago II. 4. p. 247, - Die von Herrn Dr. Plate aus Chile heimgebrachten See-Igel. 87 1895 Strongylocentrotus albus Sluit., Natura artis magistra Afl. 17. p. 69. 1895 Strongylocentralus albus Bernard, Bull. mus. Paris I. p. 273. Fundort: /qwique. Bemerkungen: „Rother Seeigel.“ 4 Exemplare in Alcohol, 4 in Chromsäure conservirt. In dieser Art schmarotzt im Enddarm eine Krabbe Pinnaxodes chilensis (M.-E.) (ef. Ortm. Zool. Jahrb. Syst. VO. p. 696/7.) Sie fand sich in allen Exemplaren des Berliner Museums, die ich daraufhin untersuchte. In einem Stück sassen sogar zwei Exemplare. Die Schale, besonders das Scheitelfeld des Seeigels wird durch den Parasiten deformirt. — Mus. Berol. Echinod. No. 3742. Fam. Eehinidae Ag. (A. Ag. emend.). Gen. Echinus L. 5. Echinus magellanicus Phil. Hauptlitteratur: 1857 Eehinus magellaniecus Phil., Arch. f. Naturg. 23 Jhrg. Bd. 1. p. 130 bis 131, 133. 1862 Psammechinus magellanieus Duj. & Hupe, Echin. p. 528. 1863 Echinus magellanicus Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 129. 1867 Echinus magellanieus Verrill, Trans. Connecticut Acad. I. 2. p. 336. 1872—74 Echinus magellanicus A. Ag., Rev. Echini p. 123 u. 492, 1874 Echinus magellanicus A. Ag., Ill. Cat. Mus. Comp. Zool. VIII. p. 11 Taf. 3. Fig. 5. 1880 Echinus magellanieus Th. Stud., Mon.-Ber. Akad. Wiss. Berlin p. 875. 1881 Echinus magellanicus A. Ag., Challenger Rep. Zool. III. Echin. p. 116. 1881 Echinus magellanieus J. Bell, Proc. Zool. Soc. London p. 90—91. 1885 Echinus magellanicus Rams., Cat. Echinodermata Australian Mus. I. p. 21. 1889 Echinus magellanieus Th. Stud. Forschungsreise, „Gazelle“ p. 283 u. 285. 1892 Echinus magellanicus Phil., Verh. Ver. Santiago II. 4. p. 246/7. 1895 Echinus magellanieus Bernard, Bull. mus. Paris I. p. 273. Fundort: Puerto Montt — 14. 1. 95. Bemerkungen: „10 Faden.“ 9 Exemplare in Alcohol. — Mus. Berol. Echid. No. 3743. Irregularia Fam. Spatangidae Ag. (A. Ag. emend.) Gen. Hemiaster Des. 6. Hemiaster cavernosus (Phil.) Hauptlitteratur: 1845 Spatangus (Tripylus) cavernosus Phil, Arch. f. Naturg. 11. Jhrg. I. Bd. Pr 3452 Tat. IE, F..2. 1845 Spatangus (Tripylus) australis Phil., Arch. f. Naturg. 11. Jhrg. I. Bd, pP: 347. Taf 14. P. 3. 88 Dr. Maximilian Meissner: 1847 Brissopsis cavernosa Ag. & Des., Ann. sci. nat. Zool. (3) VIII. p. 15. 1847 Brissopsis australis Ag. & Des., Ann. sei. nat. Zool. (3) VIII. p. 15. 1851 Tripylus (Abatus) cavernosus Trosch., Arch. f. Naturg.17.Jhrg. I. Bd. p. 72. 1851 Tripylus (Abatus) australis Trosch., Arch. f. Naturg. 17. Jhrg. I. Bd. p. 72. 1851 Faorina antaretica Gray, Ann. Mag. N. H. (2) VII. p. 132. 1855 Faorina cavernosa Gray, Cat. recent Echinida Brit. Mus. Part. 1. p. 57. 1855 Faorina australis Gray, Cat. recent Echinida Brit. Mus. Part I. p. 57. 1855 Faorina antaretica Gray, Cat. recent Echinida Brit. Mus. Part. I. p. 57. 1857 Tripylus cavernosus Phil, Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. I. Bd. p. 134. 1857 Tripylus australis Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. I. Bd. p. 134. 1862 Brissopsis australis Duj. & Hupe, Echinod. p. 597. 1862 Brissopsis cavernosa Duj. & Hupe, Echinod. p. 597. 1863 Abatus cavernosus Ltk., Vid. Meddelels. p. 130 u. 182--186. 1863 Abatus antareticus Ltk., Vid. Meddelels. p. 130. 1863 Abatus australis Ltk., Vid. Meddelels. p. 130 u. 182—186. 1871 Abatus philippii Lov., Öfv. Svenska Vetenskaps Akad. Förhandl No. 8. p. 1070, Fig. 1 (übers. Arch. f. Naturg. 39. Jhrg. Bd.1. p. 16 ff.). 1872—73 Hemiaster australis A. Ag., Rev. Echini p. 132, 586. Taf. 21e, F.3. 1872 —73 Hemiaster cavernosus A. Ag., Rev. Echini p. 132, 587. Taf.21c, F.1.2. 1873 Hemiaster philippii A. Ag., Bull. Mus. comp. Zool. III. p. 189. 1874 Hemiaster philippii A. Ag., Ill. Cat. Mus. comp. Zool. VIII. p. 20. Taf. 4. F. 4—8. 1874 Hemiaster cavernosus A. Ag., Ill. Cat. Mus. comp. Zool. VIII. p. 22. 1874 Abatus philippii Lov., Svenska Akad. Handl. XI. No. 7 p. 16. Taf. 11. F. 99, Taf. 29. F. 188—-90. 1876 Hemiaster cordatus Verrill, Bull. U. St. National Mus. 3. p. 69-71. 1876 Abatus cordatus Th. Stud., Mon.-Ber. Akad. Wiss. Berlin p. 457. 1876 Hemiaster cavernosus A. Ag., Proc. Am. Acad. Arts & Sci. XI. p. 231 bis 236. Fig. 1—6. 1876 Hemiaster sp. Wyv.-Th., Journ. Linn. Soc. Zool. XIII. p. 67. Fig. 6. 1877 Hemiaster philippi Wyv.-Th., Voy. Challenger. The Atlantie. II. p. 229 bis 234. Fig. 43 —46. 1879 Hemiaster cavernosus E. Sm., Phil. Trans. Roy. Soc. London Vol. CLXVIII. Extra. p. 2/3. 1880 Hemiaster cavernosus Th. Stud., Zool. Anz. III. p. 544-5. Fig. 10. (6 Abb.) 1880 Hemiaster cavernosus Th. Stud., Mon.-Ber. Akad. Wiss. Berlin p. 8831. 1881 Hemiaster cavernosus A. Ag., Challenger Rep. Zool. III. Echin. p. 177—184. Tail7 0a) Tor. 39 E79 Tal 41.822522 1883 Abatus cavernosus Lov., Svenska Akad. Handl. XIX. p. 72/73. Anm. 1883 Abatus philippii Lov., Svenska Akad. Handl. XIX. p. 73. Anm. 1388 Hemiaster cavernosus Dune. S]., Ann. Mag. N. H. (6) II. p. 335 u. 336. 18S9 Hemiaster cavernosus Th. Stud , Forschungsreise „Gazelle“, p. 142 Fig. 16. (2 Abb.), p. 163 u. 287. 1892 Tripylus cavernosus Phil., Verh. Ver. Santiago II. 4. p. 247. 1892 Tripylus australis Phil, Verh. Ver. Santiago II. 4. p. 247. 1892 Tripylus cordatus Phil., Verh. Ver. Santiago 11. 4. p. 247. 1895 Tripylus cavernosus Bernard, Bull. mus. Paris I. p. 273 u. 274. 1895 Hemiaster australis Sluit., Natura artis magistra Afl. 17. p. 74. Die von Herrn Dr. Plate aus Chile heimgebrachten See-Igel. s9 Fundort: Magellan-Str.: Susanna Cove (b. Punta Arenas). Bemerkungen: — 6 trockene Schalen ohne Stacheln und einige Bruchstücke. Sämmtlich mit drei Genitalöffnungen. — Mus. Berol. Echinod. No. 3737. Subgen. Tripylus Phil. 7. Tripylus excavatus Phil. Hauptlitteratur: 1845 Spatangus (Tripylus) excavatus Phil., Arch. f. Naturg. 11. Jhrg. I. Bd. p. 3445: Tat. 117 RE. 1. 1847 Agassizia excavata Ag. & Des., Ann. sci. nat. Zool. (3) VIII. p. 20. 1851 Tripylus (Hamaxitus) excavatus Trosch., Arch. f. Naturg. 17. Jhrg. 1: Ba Pp. :22. 1855 Tripylus excavatus Gray, Cat. recent Echinida Brit. Mus. Part I. p. 59. 1857 Tripylus excavatus Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. I. Bd. p. 59. 1862 Brissopsis excavatus Duj. & Hupe, Echinod. p. 597. 1863 Tripylus excavatus Ltk., Vid. Meddelels. p. 130 u. 132—186. 1867 Tripylus excavatus Verrill, Trans. Connecticut Akad. I. 2. p. 336. 1872—73 (Hemiaster) Tripylus excavatus A. Ag., Rev. Echini p. 169, 588. Maro2le, B74, 1874 Tripylus excavatus A, Ag., Ill. Cat. Mus. Comp. Zool. VIII. p. 22. 1883 Tripylus excavatus Lov., Svenska Akad. Handl. XIX. p. 72. 1889 Tripylus excavatus Dune., Journ. Linn. Soc. Zool. XXIII. p. 231. 1892 Tripylus excavatus Phil., Verh. Ver. Santiago II. 4.p. 247. 1895 Tripylus cavernosus Bernard (pars), Bull. Mus. Paris I. p. 273 u. 274. Fundort: Magellan-Str.: Susanna Cove (b. Punta Arenas), Bemerkungen: — 4 trockene, zum Theil zerbrochene Schalen ohne Stacheln. Bernard stellt (1. c.) T. excavatus als synonym zu cavernosus; ich führe beide noch getrennt auf, da die Identität derselben mir noch nicht über allen Zweifel erhaben erscheint. Sollten sie sich als zu einer Species gehörig herausstellen, so würde der Name excavatus die Priorität haben. — Mus. Berol. Echinod. No. 3736. Gen. Schizaster Ag. 8. Schizaster philippii (Gray) Hauvptlitteratur: 1851 Tripylus philippii Gray, Ann. Mag. N. H. (2) VII. p. 132. 1855 Tripylus philippii Gray, Cat. recent Echinida Brit. Mus. Part. I. p. 59. Par. 9...E. (1): 1862 Brissopsis philippii Duj. & Hupe, Echinod. p. 597. 1863 Tripylus philippii Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 130. 1867 Tripylus philippii Verrill, Trans. Conneetieut Acad. I. 2. p. 336. 90 Dr. Maximilian Meissner: Dr. Plate’s See-Igel. 1872 - 73 Schizaster philippii A. Ag., Rev. Echini p. 158 u. 612, Taf. 26 F. 40, 41. 1880 Sechizaster philippii Th. Stud., Mon.-Ber. Akad. Wiss. Berlin p. 884. 1889 Schizaster philippii Th. Stud., Forschungsreise „Gazelle“ p. 288. 1895 Schizaster philippii Bernard, Bull. mus. Paris I. p. 273 u. 274. Fundort: Calbuco. Bemerkungen: — 12 Exemplare in Alcohol conservirt. — Mus. Berol. Echinod. No. 3744. Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass Dr. Plate von Juan Fernandez, wo er auch fischte, keine Seeigel mitgebracht hat. Die Fischer kennen nach Angabe Dr. Plate’s keinerlei Formen derselben'). Von Juan Fernandez erwähnt jedoch A. Agassiz in seiner Bearbeitung der Seeigel der „Hassler‘‘ Expedition?) ausser Agassizia scrobiculata Val. aus 220 Faden und Nacospatangus gracilis A. Ag. aus 65 Faden Tiefe, Echinus margaritaceus Lm., auf welche Spezies er jedoch die Exemplare „with some doubt“ bezogen hat. 1) ef. Plate, Verh. Ges. f, Erdkunde Berlin 1896, No. 4 u. 5, p. 224. 2) Illustr. Catal. Mus. Comp. Zool. Harvard College No. VILI. — 1874 — p. 11/12. Die von Herrn Dr. L. Plate aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. Bearbeitet von Dr. Maximilian Meissner in Berlin. Hierzu Tafel VI, Herr Dr. L. Plate brachte von seiner südamerikanischen Reise, die er in den Jahren 1893 bis 1895 mit Unterstützung der Kgl. preuss. Akademie der Wissenschaften unternahm, eine grosse Echi- nodermen-Ausbeute heim. Die Bearbeitung der Schlangensterne und der Holothurien hat Herr Prof. Ludwig (Bonn) übernommen, während die erbeuteten Seesterne und Seeigel von Herrn Dr. Plate mir zur Untersuchung anvertraut wurden, wofür ich auch an dieser Stelle meinen besten Dank dem verdienten Reisenden auszusprechen nicht unterlassen möchte. Ueber die See-Igel habe ich schon be- richtet. Das Asteroiden-Material umfasst 12 Gattungen mit 22 Arten und Varietäten. Neu sind davon 2 Arten und eine Varietät, die sämmtlich von der Insel Juan Fernandez stammen. Die Litteratur über die Seesterne der peruanischen und antarc- tisch-amerikanischen Meeresregion'!) ist keine sehr ausgedehnte, wie aus dem angefügten Litteraturverzeichniss hervorgeht. Neben den älteren Arbeiten von Gay, Philippi, Verrill, Bell (Alert), Studer (Gazelle) u. a. sind in neuerer Zeit noch die Abhandlungen von Sladen (Challenger), Perrier (Cap Horn) und Leipoldt (Vettor Pisani) für unsere Kenntniss der chilenisch-magellanischen Fauna grundlegend gewesen. Bei der folgenden Eintheilung bin ich im wesentlichen dem von Sladen im Challenger-Werk aufgestellten System gefolgt. !) ef. Möbius, Thiergebiete der Erde — Arch, f. Naturg. 1891. 93 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr Plate Phanerozonia Sl. 1886. Fam. Archasteridae Vig. Subfam. @nathasterinae Ludw. Gen. Odontaster Verrill 1. Odontaster singularis (M. T.) (Taf. VI Figg. 5, 5a und 6.) Litteratur: Leipoldt, Z. wiss. Zool. LIX. 4. p. 614. Fundort: Bahia Park (Magellan-Str.). Bemerkungen: — 1 Exemplar in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3770). Fundort: Calbuco. Bemerkungen: — 3 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3760). Die Maasse sind: a) R:r = 45:23 (mit Pedicellarien) b) =+13:''0,9 (ohne ,„ ) c) = 35:18 (mit 5 ) d) —= 56:32 (ohne 3 j? Randplatten: a) ca. 18.1.18 undeutlich da z. Th. aus verschiedenen Stücken zusammengesetzt resp. durcheinander geschoben. b) 7.1. 7 (obere und untere) c) 12 1,12 d) ee BR If Auf das Vorkommen oder Fehlen der Pedicellarien möchte ich gleich Leipoldt keinen grossen Werth legen, zumal da auch das grössere Originalexemplar von Müllerund Troschel auf der Bauch- seite auf den Platten nahe der Mundecke Pedicellarien trägt!) (ef. Taf. VI Fig. 5a). Was die Originale M. T.’s betrifft, so haben sie die folgende Maasse: a) R:r = 40:20 b) = 19:10. (ohne Pedicell.) Randplatten: a) ‚Lo. 16 YST SER 2, (Mus. Berol. Echinod. No. 754.) Ausserdem befindet sich im Berliner Museum ein Exemplar, durch Philippi vom Chonos Archipel erhalten (No. 750), das von Troschel’s Hand die Bezeichnung „Goniodiscus chilensis“ !) M. T. erwähnen zwar in ihrer Diagnose dieselben als grössere „Granula“, haben aber anscheinend übersehen, dass dieselben aus zwei Theilen bestehen. Der trennende Spalt ist nämlich mit Sand ausgefüllt. aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 93 trägt. -Ich bilde das Exemplar, das ich auf singularis beziehe, auf Taf. VI Fig. 6 ab. Dasselbe ist auf der Rücken- und Bauchseite mit Pedicellarien übersäet. 2. Odontaster meridionalis (E. Sm.) Litteratur: ef. Leipoldt, Z. wiss. Zool. LIX 4. p. 620 ff Fundort: Lagartija Ins. (bei Calbuco) 8 Faden. Bemerkungen: ‚„Seesterne oben carminroth, unten in den Interamb. hellcarminroth, in den Amb. gelblich.“ 4 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3771). Die Maasse sind: Plattenzahl: ED 0 ee dere ee Dakr—A0 re BE IT. E17 erh Dal er 1 BD een ld al, Fundort: Calbuco. Bemerkungen: — 2 Exemplare in Spiritus. (Mus. Berol. Echinod. No. 3799.) Die Maasse sind: Randplattenzahl: ae sa, n—lyen m... 25:1.15 DieBRe 21,10... .0 22 SUITE. 18: Fam. Astropeetinidae Gray Gen. Luidia Forb. 3. Luidia bellonae Ltk. Litteratur cf. Meissner, Sander’s Asteriden — Dies. Arch. 1892 p. 189 dazu als synonym . 1895 Luidia magellanica, Lpldt., Z. wiss. Zool. LIX. 4. pag. 610/614 Taf. 32 Fig. 11a- e. dagegen nicht 1891 Luidia bellonae, Loriol, Notes pour servir & l’etude des Echinodermes. Mem. soc. phys. et hist. nat. Geneve. Vol. suppl. No. 8 p. 22/24. Taf. III Fig. 1, 1a—1d. Fundort: Iquique. Bemerkungen: — 3 grosse und 9 kleinere Exemplare. Fundort: Tumbes, Talcahuano. Bemerkungen: — 3 grosse Exemplare. Die grossen Exemplare stimmen mit der Beschreibung und Abbildung Leipoldt’s überein. Die Färbung ist bei diesen oben schwarz, nur in den Armwinkeln, wo die Paxillen noch nicht so abgerieben sind, zeigen sie noch die schwarz und gelb gefleckte 94 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr. L. Plate Zeichnung, die bei den jungen Exemplaren sich über den ganzen Körper erstreckt. Die mexikanische Form, die Loriol als bellonae Ltk. ange- sprochen hat, ist nach seinen Abbildungen keine bellonae Ltk. Ich schlage vor, sie lorzoli zu nennen. Bei dem grössten Exemplar (Tumbes) ist der grösste R = 232, r=25, bei dem mittelgrössten (Iquique) R= 96, r = 14, bei dem kleinsten (Iquique) R= 235, r=5,5. Fam. Ganeriidae E. Perr. 1891. Gen. Ganeria Gray 4. Ganeria falklandica Gray Hauptlitteratur: 1847 Ganeria falklandica Gray, Proc. Zovl. Soc. p. 83. 1866 Ganeria falklandica Gray, Syn. Starfish. p. 17. 1367 Ganeria falklandica Verrill, Trans. Connecticut Acad I. 2. p. 336. 1876 Ganeria falklandica E. Perr., Rev. Steller. p. 327 —9. 1889 Ganeria falklandica S1., Chall, Aster. p. 383/4, 674, 688, 703, 772. Taf. 60. Er 1, 2, Tarioz RE. 6, 7. 1891 Ganeria falklandica E. Perr., Miss. Cap Horn p. K.9. Fundort: Lagartija Ins. Bemerkungen: „Seestern oben gelbroth, unten gelb.“ 2 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3773). Die Maasse sind: sa, R.= Hr b) R ='62, r =496, Ich beschreibe das grössere Exemplar: Die Adambulacralarmatur besteht aus einer Reihe Adambulacralstacheln, die zu je 2, seltener zu 3 auf einer Platte stehen, und aus je 2 oder 3 subambulacralen Stacheln, die transversal gestellt sind. Die Mundeckstücke tragen jedes 5 (einzelne noch einen ganz kleinen sechsten) Randstacheln, die kleiner sind als die Adambulacralstacheln, und 4 Oberflächen- stacheln, von denen die ersten beiden an Grösse den Bauchstacheln gleich kommen, während die dahinter stehenden bedeutend kleiner sind. Die Bauchplatten tragen jede 1 oder 2, oder aber auch sehr selten 3 Stacheln. Dieselben sind ziemlich lang und kräftig, wie bei Gan. robusta E.Perr. (Miss. Cap Horn p. 119/20. Taf. 11. Fig. 1b.), mit der das vorliegende Exemplar überhaupt die grösste Aehnlichkeit hat. (E. Perrier giebt aber für seine species vier Mundrandstacheln und überall längs der Ambulacralfurche auf den Bauchplatten drei Stacheln an.) Die Stacheln sind sämmtlich mit einer dicken Haut bekleidet und theilweise durch sie verbunden. Die unteren Marginalplatten (ca. 35 an jedem Arm, die Zahl ist an alllen nicht gleich) tragen in dem nach dem Armwinkel zu gelegenen Theile Doppel-Quer- aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 95 reihen kurzer Stachelchen, die sich auf den nach der Spitze zu gelegenen Platten in eine einzelne Reihe ordnen. Die oberen Randplatten, die den unteren nicht immer ent- sprechen, sondern mit ihnen öfter alterniren, tragen meist nur eine Reihe kurzer, konischer Stachelchen, nur auf den ersten im Arm- winkel gelegenen Platten rangiren sie sich in zwei Querreihen. Die Bekleidung des Rückens zeigt keine Abweichung von den Abbildungen bei Perrier (l. c. Taf. 11. F. 1a, 3a; Taf. 12. F. 1a.) und Sladen (Challenger Aster. Taf. 90 F.1, u. Taf. 92. F. 6.). Ich habe die Exemplare auf Ganeria falklandica Gray be- zogen, weil Sladen (l.c. p. 383) Exemplare, die dem beschriebenen sehr ähnlich sind, als solche bezeichnet hat. Er macht auf die grosse Variabilität der Art aufmerksam, besonders auf das Varüren der Stachelzahl der Ventrolateralplatten und der Anordnung der Marginalplattenstacheln. Hierzu kommt, dass Perrier (l.c. p. K. 9) andeutet, dass die 3 von ihm beschriebenen Ganerien: hahni, ro- busta und papillosa, vielleicht nur Varietäten der falklandica vor- stellen. Ausserdem lässt auch die starke Neigung der nahe ver- wandten Gattung Cycethra zur Abänderung in Gestalt und Stachel- bekleidung, wie Perrier überzeugend nachgewiesen hat, vermuthen, dass in der von Gray entdeckten Ganeria falklandica eine stark varirende Art vorliegt. Gen. Oyecethra J. Bell 5. Cycethra simplex J. Bell Hauptlitteratur: 1881 Cycethra simplex J. Bell, Proc. Zool. Soc. p. 96/97. Taf. 9. F.5, 6. 1884 Cycethra simplex Th. Stud., Abh. Akad. Wiss. Berlin p. 31. 1889 Cycethra simplex Th. Stud., Gazelle Exped. p. 289. 1890 Cycethra simplex S1., Challenger Aster. p. 377, 379, 770. 1891 Cycethra simplex E. Perr., Miss. Cap Horn p. K. 122 ff. u. K. 170 ft. 1895 Cycethra simplex Lpldt., Z. wiss. Zool. LIX, 4. p. 902 ff. Fundort: Bahia Park, Cockburn Channel. Bemerkungen: „Im Leben oben gelbbraun, unten hellgelb: Gezeitenzone.* 2 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3776). Die Maasse sind: a, h—=,34,,7 —= 14. bb, R- 30.8516. Fundort: Lagartija Ins. Bemerkungen: „Seestern oben gelbroth, unten hellgelb.“ 2 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3772). Die Maasse sind: ar. —,88,. 0 = 2; byeRr= 34,2 =M: 96 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr. L. Plate Fundort: Calbuco. Bemerkungen: — 2 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod.No. 3762). Die Maasse sind: 2), 31. 72 14: Dis 21, = — 1,779, Fundort: Bahia San Sebastian (Ost-Feuerland). Bemerkungen: — 1 trockenes Exemplar: R=66, r=26 mm (Mus. Berol. Echinod. No. 3797). Fundort: Cabo Espiritu Santo (Ost-Feuerland). Bemerkungen: — Bruchstücke eines trockenen Exemplars. 6. Cycethra simplex J. Bell forma subeleetilis E. Perr. 1891 Cyc. simpl. forma subelectilis E. Perr., Miss Cap Horn p. K. 181. Fundort: Punta Arenas ‚an den Strand geworfen.“ Bemerkungen: „Im Leben oben rein blau, an den Kanten etwas heller, unten zwischen den Füsschen noch heller graublau. Füsschen gelbweiss.“ 1 Exemplar in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3780). Die Maasse sind R = 52, r = 25,5. — Ich führe die Form nicht mit den anderen zusammen auf, da sie ausser durch ihre ab- weichende Färbung auch durch die überaus deutlich hervortretenden Marginalplatten auffällt. Fam. Asterinidae Gray Gen. Asterina Nardo 7. Asterina chilensis (Ltk.) Litteratur ef. Leipoldt 1. c. p. 595. Hierzu 1854 Asteriscus calcaratus Gay, Hist. fis. y polit. Chile VIII. p. 427. 1857 Asteriscus calcaratus Phil., Arch.f. Naturg. 23. Jhrg. 1. Bd. p. 134. Fundort: Cavancha VI. 83. Bemerkungen: ‚„Gemeiner Seestern der Küstenfelsen mit ur- sprünglich rothblauer Färbung.“ 10 Exemplare in Spiritus. (Mus. Berol. Echinod. No. 3753.) Ueber die Farbangabe cf. Gay, der die Farbe als „un bello encarnodo escarlata por encima, y un poco rosa do por debajo“ angiebt. aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 97 8. Asterina fimbriata E. Perr. Litteratur ef. Leipoldt ]l.c. p. 594. Fundort: Punta Arenas, unter Steinen der Küste. Bemerkungen: „Oben ziegelroth, unten gelbweiss, Füsschen graugelb.“ 2 Exemplare in Spir. (Mus. Berol. Echiniod. No. 3775). Fundort: Calbuco. Bemerkungen: — 1 Exemplar in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3761). 9. Asterina calcarata (E. Perr.) var, selkirki n. Taf. VI. ‚Fig..3,38; Hauptlitteratur. 1869 Asteriscus calcaratus E. Perr., Ann. sci. nat. Zool. (5) Xli, p. 292. 1871 Asteriscus calcaratus Ltk., Videnskab. Meddelels. p. 242. Anmerk. 1876 Asterina calcarata E. Perr., Rev. Steller. p. 302. 1889 Asterina calcarata S1., Chall. Aster. p. 331 u. 772. 1895 Asterina calcarata Lpldt., Z. wiss. Zool. LIX. 4. p. 601. Fundort: Juan Fernandez. Bemerkungen: ‚Seestern im Leben graugrün, sehr gemein zwischen den Steinen der Küste.“ 6 Exemplare in Spiritus, darunter ein sechsarmiges. 1 davon getrocknet (cf. Abb.). (Mus. Berol. Echinod. No. 3748.) Unter den von E. Perrier von Chile beschriebenen Seesternen be- findet sich auch ein solcher von Valparaiso, der sich im Pariser Museum, als calcarata bezeichnet, befindet. Es ist ein einziges Exemplar in Spiritus, das von Valenciennes mit diesem Namen zusammen mit noch anderen chilenischen Asterinen benannt wurde. In den mir bekannten Aufzählungen chilenischer Seesterne findet sich Asterina calcarata nur immer auf die Beschreibung von Perrier hin aufgeführt. Andere Exemplare, als das eine Pariser Spiritus-Exemplar, sind nirgends erwähnt, obgleich doch zahlreiche Sendungen von Chile nach Europa gelangt sind. In der Plate’schen Collection finden sich nun einige Exemplare einer Asterina-Art von Juan Fernandez, die, wie ich glaube, mit einiger Wahrscheinlichkeit sich auf die Perrier’sche calcarata zurückführen lassen. Die von Perrier gegebene Diagnose lautet frei übersetzt: „Körper pentagonal mit kaum ausgebuchteten Seiten. Die dorsalen Schuppenplatten tragen jede eine doppelte oder dreifacheReihe granula- artiger, an der Spitze abgerundeter Stacheln, die gegeneinander ge- richtet sind. Alle diese Reihen sind beinahe zusammenhängend und nur manchmal getrennt durch runde Büschel ganz ähnlicher Stacheln. Die Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd.I. H.2. 7 98 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr. L. Plate Madreporenplatte ist ziemlich gross und liegt, vom Mittelpunkte aus gerechnet, im ersten Fünftel der Entfernung des Centrums vom Rande. Die Kanten des Körpers sind umgeschlagen gegen die Bauchseite, die concav ist. Die Dreiecke, die auf der Bauchseite durch die Ambulacralfurchen entstehen, zeigen in der nach der Spitze des Dreieck liegenden Hälfte unvollständige Reihen isolirter Stacheln, welche sich in der anderen Hälfte in eben so viel Doppelreihen kurzer und stumpfer Stacheln verwandeln. Die Stacheln der Am- bulacralfurche stehen in einer Reihe, sie sind sehr schlank, auf jeder Platte stehen zwei. Sie sind nach hinten zu verstärkt durch eine Reihe von Stacheln, die der eigentlichen Ventralseite angehören, aber länger als gewöhnlich sind. Durchmesser: 3 Centimeter. Vaterland: Valparaiso.‘ Soweit Perrier. Die vorstehende Diagnose passt auf die vor- liegenden Stücke so ziemlich bis auf die Adambulacralbewaffnung. Bei den Plate’schen Exemplaren besteht dieselbe aus zu 3 hand- förmig stehenden Adambulacral- (Fig. 3a) und je einem subambula- cralen Stachel. Es finden sich jedoch an der Furche auch Platten, bei denen der 3te Adambulacralstachel nur ganz klein oder nur an- gedeutet oder auch ganz abortirt ist. Ich halte deshalb die vor- liegenden Stücke nur für eine Varietät der von E. Perr. beschriebenen calcarata. Die Bestachelung der ventro-lateralen Platten entspricht der Beschreibung des französischen Autors. Bei dem getrockneten Exemplare sieht man, dass die mittelste Platte hinter der Mund- platte auf einer durchsichtigen Haut steht (cf. Fig. 3). Auch zwischen den nächsten umliegenden Platten erblickt man noch deutliche Züge dieser unverkalkten Haut. Die Bestachelung des Rückens stimmt auch mit der Diagnose von calcarata. Die Skelett- anordnung ist so ziemlich die gleiche, wie sie Leipoldt (].e. pag. 596 ff.) von Asterina chilensis geschildert und abgebildet hat. Die dorso- lateralen Platten tragen kleine Bürstchen granulaartiger Stacheln, die supplementären Platten kleine Büschel ebensolcher Stachelchen. Zwischen diesen stumpfen Stachelchen der Rückenplatten finden sich jedoch auch noch, an einem getrockneten Stück sehr gut zu sehen, kleine ganz spitze Stachelchen zerstreut. Dieselben stehen manchmal zu 4—5 auf supplementären Platten allein, nicht mit den körnchenähnlichen vermischt, und zeigen dann das Bild eines kleinen Morsensterns. Während die Rückenbestachelung also Beziehungen zu der Ast. chilensis Ltk. zeigt, ähnelt die Bauchbestachelung derjenigen von Asterina exigua Lm. (kraussi M. T.)!) Das Verhältniss der Radien ist: a er a 1!) Ich möchte daran erinnern, dass Lamarck’s Originale nach E. Perrier (Rev. Steller. d. Mus.) von Amerika stammen sollen, aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 99 Fam. Poraniidae E. Perr. Gen. Porania Gray 10. Porania antaretica E. Sm. Litteratur: cf. Leipoldt 1. c. p. 588. Fundort: Calbuco, Dez. 94. — 10 Faden. Bemerkungen: „Seestern im Leben wunderschön purpurroth an den weichen Hauttheilen, Radien gelb.“ 7 Exemplare, davon eines mit 4 Armen (anscheinend verletzt, das fünfte Ambulacrum ist noch angedeutet) in Spiritus. (Mus. Berol. Echinod. No. 3759). Cryptozonia Sl. 1886. Fam. Linekiidae E. Perr. Gen. Ophidiaster Ag. 11. Ophidiaster agassizi E. Perr. 1884 Ophidiaster agassizi E. Perr., M&m. sur les Etoiles de Mer recueillies dans la Mer des Antilles et le Golfe du Mexique. — Nouv. Arch. d. Mus. Paris. p. 223 ff. Fundort: Juan Fernandez. Bemerkungen: „Seesterne im Leben scharlachroth; Gezeiten- zone‘ 40 Faden“ — und „20 Faden‘. Zahlreiche Exemplare in Spiritus, z. Theil tot am Strande ge- sammelt, darunter eines mit 6 Armen, d.h. einem an der Basis ge- gabelten Arm. Die Radienverhältnisse des grössten Exemplars sind R:r = 80:10, des kleinsten: 19:4 mm. (Mus. Berol. Echinod. No. 3745.) Von der Küste Chile’s ist bisher keine Ophidiaster-Art bekannt geworden, eine nahe Verwandte, Pharia pyramidata Gray, ist in Peru heimisch (Leipoldt erwähnt sie auch von Valparaiso!). Ich möchte hier anfügen, dass das Berliner Museum jüngst durch Herrn Schiffsarzt Dr. Brenning Ph. pyramidata Gray und Phataria unifascialis Gray von Manta (Ecuador) erhielt. Fam. Eehinasteridae Verrill Gen. Cribrella Ag. 12. Cribrella hyadesi E. Perr. Litteratur: ef. Leipoldt Z. f. wiss. Zool. L1X. 4. p. 578. Fundort: Calbuco Dez. 94. — 20 Faden. Bemerkungen: „Seestern oben ziegelroth, unten gelbroth.“ 1 Exemplar in Spir. (Mus. Berol. Echinod. No. 3767). 7% 100 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr. L. Plate Fundort: Iquique. Bemerkungen: — Zahlreiche Exemplare in Spir. (Mus. Berol. Echinod. No. 3754). Die von Perrier beschriebenen Originale entstammen der Magellan-Str., die von Leipoldt zu dieser Art gestellten Stücke der dem Chonos-Archipel gegenüberliegenden Küste. — Die Fauna von Calbueo gehört auch noch zu der antaretisch südamerikanischen, während die von Iquique der peruanischen Meeresregion angehört. Die Stücke von dort zeigen aber nur so geringe Unterschiede, dass ich daraufhin eine neue Art nicht aufstellen möchte, auch ist das Verbreitungsgebiet anderer Cribrella-Arten ein so ausgedehntesund ihr Variiren ein so grosses, dass die Identität der subtropischen Stücke mit den subantarctischen nicht unwahrscheinlich ist. Aus der peruanischen Meeresregion ist meines Wissens eine Cribrella ausser minuta J. Bell noch nicht beschrieben worden, die antarctischen Species zählt Leipoldt auf, und seine Ausführungen machen es wahrscheinlich, dass alle beschriebenen Formen einer und derselben Art angehören. Ich beschreibe in folgendem ein getrocknetes, von Iquique stammendes Stück: R= 26, r = 6. Breite der Arme an der Basis 6, nahe der Spitze 2 mm. Die Adambulacralarmatur besteht aus Doppelquerreihen von Stacheln, die an Grösse allmählich abnehmen; die eigentlichen beiden Adambulcralstachel sind die längsten; an manchen Stellen erscheint es, als ob nur ein solcher Stachel vor- handen sei, der, da er ein wenig länger ist, seinen Genossen bei Seite drängt. Ganz innen an der Furche sitzt der kleine einzelne gebogene Stachel. Die Mundeckstücke tragen, wie schon Leipoldt erwähnt, 4 Randstacheln. Die Zahl der Oberflächenstacheln beträgt bei diesem Exemplar 8, die in Längsreihen zu je 4 hinter den 3 letzten Randstacheln stehen. In der beginnenden Furche finden sich unterhalb der 3 letzten Mundrandstacheln an der Stelle, an welcher von dem zweiten Adambulacralstück an der kleine gebogene Stachel steht, drei Höckerchen. Auf die Adambulacralplatten folgt eine Reihe von Ventrolateral- platten, die mit Stachelchen bewehrt sind, die an Grösse den letzten subambulacralen Stacheln gleich sind, so dass der Ueber- gang der Ambulacralplatten in die ersten ventrolateralen Platten sich fast ohne Uebergang vollzieht. Zwischen dieser Reihe von Ventrolateralia und der zweiten, welche die unteren Randplatten bildet, liegt eine Reihe von Athempapillen, die sich deutlich bis zur Spitze der Arme erstreckt. Auf die unteren Marginalia folgen wieder durch eine Poren- reihe getrennt, die aus kleineren Platten bestehenden oberen Rand- platten. Die Bestachlung ist bei all diesen Plättchen dieselbe. Die Adambulacralia, die Ventrolateralia und die Ventromarginalia haben in der Nähe des Mundes bis zu 12 oder 14, und die Dorsomargi- nalia bis zu 8S—10 Stachelchen, die meist in Doppelquerreihen an- geordnet sind oder seltener unregelmässige Haufen bilden. aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 101 Das Rückenskelett bietet das Bild dar, das Perrier ].c. von seiner Cr. hyadesi giebt. Die Stachelchen des Balkengerüstes meist auch in Doppelreihen angeordnet, sind an Länge und Form gleich denen der Ventrolateralia, auch die Madreporenplatte ist dicht mit solch feinen Stachelchen bewehrt. Die Athempapillen stehen meist einzeln, sehr selten zu mehreren zusammen. Soweit die Beschreibung des trockenen Stückes. Ich glaube sie rechtfertigt die Identifizirung der Stücke von Iquique mit der Cr. hyadesi E. Perr. Die Farbe der Exemplare ist im Alcohol weiss. Fam. Stiehasteridae E. Perr. Gen. Stichaster M.T.. 13. Stichaster aurantiacus (Meyen) Litteratur: cf. Leipoldt Z. f. wiss. Zool. LIX, 4, p. 578. und dazu noch 1854 Asteracanthion aurantiacus Gay, Hist. fis. Chile VIII p. 426. Fundort: Cavancha. Vl. 9. Bemerkungen: ‚„Gemeiner Seestern an den Küstenfelsen.‘ 8 Exemplare, davon einer 7armig in Spiritus. (Mus. Berol. Echinod. No. 3751.) 3 trockene Exemplare (Mus. Berol. Echinod. No. 3757). Fam. Brisingidae Vig. Gen. Labidiaster Ltk. 14. Labidiaster radiosus Ltk. Hauptlitteratur: 1871 Labidiaster radiosus Ltk.. Vid. Meddelels. Kjöbnhavn p. 293. 1876 Labidiaster radiosus Th. Stud., Monats Ber. Akad. Berlin p. 457. 1884 Labidiaster radiosus Th. Stud., Abh. Akad. Berlin p. 14 ff. Taf. II u. III. Fig. 4a—y. 1891 Labidiaster radiosus E. Perr., Mission scient. Cap Horn, Echinod. p. K59 ff., K72 ff. u. K149 ff. Taf. 8. 1891 Labidiaster radiosus Sl., Challenger Report Aster. p. 595 Taf. 108 Fig. 2. Fundort: Tabon J.t), 15 Faden. Bemerkungen: „Vielarmiger Seestern oben rosa, unten gelb- weiss.‘ l grosses, schönes Exemplar in Spir. — Durchmesser der Scheibe45 Armlänge 84 mm; Zahl der Arme 54, darunter 2 kleine, intercalirte, deren kürzester kaum 1 cm lang ist. (Mus. Berol. Echinod. No.3756.) !) Bei Calbuco! Der Fundort ist der nördlichste der bisher bekannt ge- wordenen. 102 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr. L. Plate Fam. Heliasteridae Vig. Gen. Heliaster Gray 15. Heliaster helianthus (Lm.) Litteratur: cf. Leipoldt Z. f. Zool. LIX, 4, p. 547 u. Taf. XXX F. 1a—e. und 1834 Asterias helianthus Meyen, Reise um die Erde I. p. 222. 1854 Asteracanthion helianthus, Gay, Hist. fis. Chile VIII p. 425. Fundort: Iquique. Bemerkungen: — 10 grosse trockene Exemplare. (Mus. zool. Berol. Echinod. No. 3758.) Fundort: Cavancha, Felsen der Küste. VI. 93. Bemerkungen: „Gemeiner Seestern der Küstenfelsen.“ 2 jüngere Exemplare mit 22 und 12 Armen in Spiritus. (Mus. Berol. Echinod. No. 3752.) Von Juan Fernandez hat Dr. Plate leider keine Heliaster mit- gebracht, die dort nach seiner Angabe häufig sind. Nach ihm ist es Hel. helianthus!). Perrier führt von Juan Fernandez in seiner Revis. Steller. p. 88 den von Valenciennes unterschiedenen Hel. ca- nopus an, den Perrier selbst für einen jungen helianthus hält. Fam. Asteriidae Gray Gen. Asterias L. 16. Asterias (Cosmasterias) suleifera E. Perr. Litteratur: cf. Leipoldt Z. f. wiss. Zool. LIX p. 553. Fundort: Puerto Montt Nov. 93. Bemerkungen: „Grosser Seestern im Leben oben violett mit grauem oder braunem Anfluge, unten gelblich, gemein bei Tenglo.“ 5 Exemplare in Spir. (Mus. Berol. Echinod. No. 3768). Fundort: Bahia Parke, Cockburn-Channel, Magellan-Str. Bemerkungen: „Seestern gemein in der Gezeitenzone, oben im Leben je nach den Individuen blau oder lila, unten gelb.“ 1 Exemplar in Spir. (Mus. Berol. Echinod. No. 3774). Die Farbenangabe stimmt mit der von Studer Gazelle Aste- riden p. 10 angegebenen. Fundort: Calbuco. Bemerkungen: — l junges Exemplar, getrocknet. R= 23, r=3,25mm. (Mus. Berol. Echinod. No. 3798). ') ef. Plate, Verh Ges. f. Erdkunde Berlin No. 4 u5. p. 224. aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 103 17. Asterias (Stolasterias) gelatinosa Meyen Hauptlitteratur:: 1834 Asterias gelatinosa Meyen, Reise um die Erde I. p. 222. 1835 Asterias gelatinosa Wiegmann, Arch. f. Naturg. 1. Jhrg. Bd. 1. p. 307. 1841 Asterias rustica Gray, Ann. Mag N.H. (1) VI. p. 179. 1842 Asteracanthion gelatinosus M. T., System Aster. p. 15. 1843 Asteracanthion gelatinosus M. T., Arch. f. Naturg. 9. Jhrg. Bd.1. p. 128. 1854 Asteracanthion gelatinosus Gay, Hist. fis. y polit.ChileZool. VIII. p. 424/5. 1857 Asteracanthion gelatinosus Phil., Arch. f. Naturg. 23. Jhrg. Bd. 1. p. 134. 1862 Asteracanthion gelatinosa Duj. & Hup6, Echinod. p. 331. 1866 Asterias rustica Gray, Synops. Spec. Starfish. p.1. No. 4. 1867 Asterias gelatinosa Verrill, Trans. Connecticut Acad. I. 2. p. 335. 1869 Asteracanthion gelatinosus E. Perr., Ann. sei. nat. Zool. (5) XII. p. 222. Taf. 17. F. 4. 1875 Asterias gelatinosa E. Perr., Rev. Steller. p. 42, 1881 Asterias gelatinosa J. Bell, Proc. Zool. Soc. p. 504, 506. 1889 Asterias gelatinosa S1., Challenger Aster. p. 566, 822, Fundort: Cavancha bei Iquique — Juni 1893. Bemerkungen: — 3 grosse 6armige Exemplare in Spir. (Mus. Berol. Echinod, No. 3749.). Fundort: Tumbes, Talcahuano — Mai 1894. Bemerkungen: 5 grosse Garmige Exemplare, ein mittelgrosses Tarmiges, ein junges 6armiges Exemplar, dessen Maasse R= 30, r = 5 mm sind, in Spir. Das grösste Exemplar misst: R = 245, r = 32. (Mus. Berol. Echinod. No. 3763.) 18. Asterias (Coseinasterias) platei n. Sp. Taf. VI. Fig. 2. Fundort: Juan Fernandez; März 1894. Bemerkungen: „Seestern im Leben gelbbraun, in Alcohol ins Rothe übergehend. Santa Clara in einem „„pozo““ der Küste.“ „Seestern im Leben 8armig, warf einen von selbst ab. Alcoh. Cons.“ 1 Exemplar in Spiritus. (Mus. Berol. Echinod. No. 3746.) Die schöne species, die ich dem Sammler zu Ehren plate zu nennen vorschlage, zeigt in natürlicher Grösse die Fig. 2 der Taf. VI. Seine Formel nach der Bell’schen Bezeichnung [J. Bell, Proc. Zool. Soc. London 1881] ist: y2 mat. 8 schlanke von der Scheibe scharf abgesetzte Arme R = 165—170, r= 12; R:r = 14:1. Die Adambulacralarmatur besteht aus 2 schlanken, flachen, im spitzen Winkel zu einander- stehenden, ca. 4 mm langen Stacheln; in den Mundwinkeln springen in das Lumen zwei deutliche, längliche, platte Stacheln 104 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herrn Dr. L. Plate vor, oberhalb deren ein zweites gleiches Paar steht. In der Ambulacralrinne findet sich eine Reihe gerader Pedicellarien. Auf der Bauchseite erhebt sich seitwärts von der Adambulacral- armatur eine Reihe von 3 transversal gestellten Stacheln, die stärker als die Adambulacralstacheln sind. Die dritten am Rande des Arms stehenden Stacheln sind nach dem Rücken zu von je einem Halb- kreise gekreuzter Pedicellarien umgeben, in ähnlicher Weise wie bei gemmifera E. Perr. beschrieben, mit dessen Beschreibung der Rückenbestachelung auch der vorliegende Stern grosse Aehnlichkeit zeigt. Auf die Randstachelreihe folgt eine deutliche Längsreihe von Kiemenhaufen. Auf dem abactinalen Theile zeigen sich 5 nicht be- sonders deutliche Längsreihen von Stacheln, die von dicken Kränzen gekreuzter Pedicellarien umgeben sind. Zwischen ihnen zerstreut liegen Kiemenhaufen. Die Madreporenplatte ist klein, ziemlich ein- gesenkt, dem Rande des Discus näher als dessen Mittelpunkte, — Farbe im Leben gelbbraun, in Alcohol hell-lehmgelb. 19. Asterias (Polyasterias) fernandensis n. Sp. Tat: VI: Eigg: L 1a, IM Fundort: Juan Fernandez. Bemerkungen: „gelbbraun.“ Die vorliegende kleine Art, von der Dr. Plate angiebt, dass er sie nie grösser gesehen hat, und die auch nach seiner Meinung nicht etwa als Jugendform der vorigen aufzufassen ist, liegt mir in 4Exemplaren (in Spir.)vor. 3derselben zeigen in natürlicher Grösse die Figg. 1, la, 1b der Tafel. Die Farbe ist in Spiritus: weisslich. Die Formel nach der Bell’schen Bezeichnung ist: y 2 mat. Die Zahl der Arme schwankt zwischen 5 und 7. Neben einer richtigen Cometenform (Fig. 1) findet sich ein Exemplar mit fast gleichen Armen (Fig. 1a) und 2 Exemplare haben je 3 grosse und 3 kleine Radien (Fig. 1b). — Die Bestachelung der Bauchseite be- steht aus einer diplacanthiden Adambulacralarmatur, mit an der Bauchrinne sitzenden geraden Pedicellarien, dann folgt eine Reihe zu je 3 transversal gestellter, an Grösse zunehmender Stacheln, von denen der äusserste grösste, als Randstachel, mit einem Halbkranze von Pedicellarien umgeben ist. Es folgt eine deutliche Reihe einzeln stehender Athempapillen. Der Rücken zeigt 3 deutliche Reihen von Kränzen gekreuzter Pedicellarien umgebener Stacheln, die von ein- ander ebenfalls durch Reihen allerdings nicht sehr leicht erkenn- barer einzeln stehender Athempapillen getrennt sind. Meines Wissens ist ein zu der Untergruppe Polyasterias E. Perrier’s — denn zu dieser stelle ich die Art, obgleich sie nur 3 Reihen Rückenstacheln hat — gehöriger Seestern aus jenen Meeres- regionen noch nicht bekannt geworden. (Mus. Berol. Echinod, No. 3747.) aus Chile und Feuerland heimgebrachten See-Sterne. 105 20. Asterias (Sporasterias) antarctica Ltk. (Taf. VI. Pig: 7,:7a,. 7b.) 1843 Asteracanthion rubens M. T., Arch. f. Naturg. 9. Jahrg. Bd. 1, p. 113, 123, 128. 1856 Asteracanthion antareticus Ltk., Vid. Meddelelser 1856 p. 105 (18d. S.-A ). 1867 Asterias antarctica Verrill, Trans. Connecticut Acad. I. 2. p. 336. 1870 Asteracanthion varium Phil., Arch. f. Naturg. Jahrg. 36, Bd. 1, p. 272/4, Tat: I; F. a—c. ? 1870 Asteracanthion fulgens Phil., Ebenda p. 274/5. 1875 Asterias 1875 Asterias 1876 Asterias 1881 Asterias 2 1881 Asterias 1881 Asterias 1884 Asterias 1886 Asterias 1889 Asterias 1889 Asterias 1889 Asterias u. 814. 1889 Asterias 21889 Asterias ? 1889 Asterias 1891 Asterias 1891 Asterias 1891 Asterias 1891 Asterias antarctica E. Perr., R£v. Steller. d. Museum pag. 50. eunninghami E. Perr., Ebenda p. 75. eunninghami E. Sm., Ann. Mag. N. H. (4) 17 p. 36. eunninghami J. Bell, Proc. Zool. Soc. London p. 93 und p. 506. verrilli J. Bell, Ebenda p. 513, Taf. 67, Fig. 3. 3a. antarctica J. Bell, Ebenda p. 494 u. 506. antaretica Th. Stud., Monatsber. Akad. Berlin p. 7/8. hyadesi E. Perr., C.R. Acad. des sci. Bd. 102. p. 1146. antarctica Th. Stud., Gazelle Exp. p. 285. antarctica S1., Challenger Asteroidea p. 564 u. 820. cunninghami S1., Ebenda p. 562, 564, 566/7, 576, 674, 690, 703/4, varia S1., Ebenda p. 566 u. 828. fulgens S1., Ebenda p. 566 u. 822. verrilli SI., Ebenda p. 564 u. 828. antartica E. Perr., Miss. Cap Horn Steller. p. K13, 15. spirabilis E. Perr., Ebenda p. K13, 14, 15, 87, 97. varia E. Perr., Ebenda p. K 13, 97. cunninghami E, Perr., Ebenda p. K 13, 97. 1895 Asterias rugispina Lpldt., (part.) Z. f. wiss. Z. p. 563—577. Fundort: Punta Arenas. Bemerkungen: — 2 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3796). Maasse: a) I, = 40, 1 — 10,5 bDyR Ier An Fundort: Bahia Park, Cockburn Channel, Magellan-Str. Bemerkungen: „Farbe in Spiritus etwas heller geworden.‘ 2 Exemplare in Spiritus (Mus. Berol. Echinod. No. 3777). Maasse a — 21.0. 7%-.0,9 Dur 2165,75. Die Farbe ist hellweisslichgelb in Alcohol. — Studer giebt in den Aster. u. Euryal. d. Gazelle die Farbe als „blassgelb‘“ an. Fundort: Admiralitäts-Sund (Feuerland). Bermerkungen: „Seesterne; Färbung nicht verändert.“ 4 Exemplare in Spiritus, 1 davon getrocknet (cf. Abb.). — Die Farbe ist hellweissgelb in Alcohol. (Mus. Berol. Echinod. No. 3800). 106 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herm Dr. L. Plate Maasse: a). R = 16,5, 45 DR 145 174 DR=1EIrE Leipoldt hat in seiner Abhandlung über die Seesterne des „Vettor Pisani* sämmtliche monacanthiden Asterias-Species der Südspitze Amerikas auf eine Form, die er als rugispina be- zeichnet, bezogen, nachdem schon Perrier in seiner Beschreibung der Asteroiden der Mission du Cap Horn, die Vermuthung ausgesprochen hatte, dass ein grosser Theil dieser Species vielleicht identisch sei. Ich glaube, obgleich ich die Ausführungen Leipoldt’s voll würdige und ihnen gern zustimmen möchte, dass Leipoldt in dieser seiner Annahme doch etwas zu weit gegangen ist. Ich werde auf diese Frage in meiner Bearbeitung der magellanischen Seesterne von Dr. Michaelsen, der ein überreiches Material von monocanthiden Asteriden von dort heimgebracht hat — es be- finden sich 150 Exemplare von diesen in seiner Collection — zurück- zukommen haben. Die Ausbeute Dr. Plate’s umfasst nur wenigo Stücke, die ich auf antarctica Ltk. und rupicola Verrill be- zogen habe. Die letztere Form scheint mir eine durch ihre Gestalt, die nur in sehr geringer Zahl vorhandenen Pedicellarien, die An- ordnung der Kiemen, die in geordneten Haufen, die deutlich Reihen bilden, stehen, sowie durch ihre Färbung, obgleich ich auf diese nicht zu grosses Gewicht legen möchte, ausgezeichnete con- stante Varietät von antarctica zu sein. In den beiden Litteratur- übersichten habe ich die Synonymie, wie sie sich nach meinen Untersuchungen darstellt, aufgezählt. Ich möchte noch erwähnen, dass von Asterias spirabilis mir Originalexemplare E. Perrier’s durch Vermittelung des Hamburger Museums zur Verfügung standen. Sie sind zweifellos mit antarctica Ltk. identisch, wie auch Perrier’s Abbildung (l. c. Taf. 1. F. 3.) beweist, die einen Seestern darstellt, bei welchem die „Mellenrummene“ zwischen den Stacheln „ere overströede med en Mangfoldighed of smaae Pedi- cellarier, der dog ikke ordne sig i Kredse om Piggene.“ 21. Asterias (Sporasterias) antaretica Ltk. var. rupicola Verrill (Taf. VI. Fig. 4.) 1876 Asterias rupicola Verrill, Bull. U. St. National Mus. 3 p. 71/72. 1876 Asterias rupicola Th. Stud., Monatsber. Akad. Berlin p. 457. 1879 Asterias rupicola Htt, Trans. N. Zeal. Inst. X 1878 p. 306. 1879 Asterias rupicola var. laevigata Htt., Ebenda p. 343. 1881 Asterias rupicola J. Bell, Proc. Zool. Soe. London p. 93 und 496 und 507. 1834 Asterias rupicola Th. Stud., Abh. Akad. Berlin p.7. 1889 Asterias rupicola Th. Stud., Gazelle Exp. pag. 144, 164. 1889 Asterias rupicola S1., Challenger Asteroidea p. 565, 567 u. 826. 1891 Asterias rupicola E. Perr., Miss. Cap. Horn p. K13. 1895 Asterias rugispina Lpldt., (part.) Z. wiss. Z. p. 563—577. aus Chile uud Feuerland heimgebrachten See-Sterne, 107 Fundort: Puerto Montt Nov. 93. Bemerkungen: „Kleiner Seestern, überall gemein, im Leben oben schwarzgrün, unten gelblich.“ 7 Exemplare in Spiritus. 1 davon getrocknet (cf. Abbildung). (Mus. Berol. Echinod. No. 3769.) Die Farbangabe stimmt mit der von Studer, Gazelle Aster. u. Eur. p. 7, angegebenen: „Die Farbe ist dunkel, fast schwarz auf der Oberseite, auf der Unterseite gelblich.“ Die Form scheint weit verbreitet zu sein, denn ich kann keinen Unterschied finden zwischen den chilenischen Exemplaren und den von Hutton gekauften Originalexemplaren von Neu-Seeland (Mus. Berol. Echinod. No. 2386) seiner Asterias rupicola Verrill var. laevigata. Maasse:, Ha) B= 32, = 11 db) er, 5,5 = A en u Ber 5 De a ıREirTe)8 RED, me, 22. Ausserdem hat Dr. Plate noch 2 kleine Seesterne von den Falkland-Ins. (Port Stanley) mitgebracht, die ich als junge Asterias spirabilis J. Bell (?) (Mus. Berol. Echinod. N0.3765) bezeichnet habe. Hauptsächlichste Litteratur über die Seesterne des chilenischen und magellanischen Gebietes. Bell, F. Jeffrey: Echinodermata-in-Account of the Zoologi- cal Collections made during the Survey of H.M.S. „Alert“ in the Straits of Magellan and on the Coast of Patagonia. — Proc. Zool. Soc. London 1881. — p. 87—101. Taf. 8 u. 9. Gay, Claudio: Historia fisica y politica de Chile.... Zoologia: Tomo VII. — Paris u. Santiago 1854. — 8°. — Equinodermos: Orden UI. Estelleridos: I. Asterideas. — pag. 423—427. (Diese Bearbeitung soll nach Philippi, Verh. dtsch. wiss. Ver. Santiago 1892 II p. 246 von Hup& stammen, der auch die Mollusken in diesem Werke be- schrieben hat.) Leipoldt, Fritz: Asteroidea der „Vettor - Pisani‘‘ - Expedition (1882— 1885). — Zeitschr. w. Zool. LIX 4. — Lpze. -—- 1895. — pag. 545—654. Taf. 31 u. 32. Meyen, F.J.F. Reise um die Erde..... in den Jahren 1830 — 1832 — Bd. I: Historischer Theil — Berlin — 1834 — 4° — p. 222. Müller, Joh. u. Troschel, F. H.: Neue Beiträge zur Kennt- niss der Asteriden. — Arch. f. Naturg. 9. Jhrg. 1843. Bd. 1 p.113—131. Perrier, Edmond: Etude sur la repartition geographique des Asterides — Nouv. Arch. Mus. (2) I. — 1878 — p. 1—107. Perrier, Edmond: Mission scientifique du Cap Horn. — Zoo- logie Tome VI. — Paris 1891. — 4°. — Echinodermes 1. Stelle- rides. — p. K.1—K.198. Taf. 1—13. — 2 Holzschn. Philippi, R. Amandus: Verzeichniss chilenischer Echinodermen. — Arch. f. Naturg. 1857. 23. Jahrg. Bd. 1 pag. 130—134. 108 Dr. Maximilian Meissner: Die von Herm Dr. L. Plate ete. Philippi, R. Amandus: Beschreibung einiger neuen Seesterne aus dem Meere von Chilo&. — Arch. f. Naturg. 1858. 24. Jhrg. Bd. 1. p. 264—268. Philippi, R. A.: Neue Seesterne aus Chilo&. — Arch. f. Naturg. 1870. 36. Jhrg. Bd. 1. p. 268—275. Sladen, W. Percy: Report on the scientific results of the voyage of H. M. S. Challenger. Zoology: Vol. XXX. — Report on the Asteroidea collected by H. M. S. Challenger during the years 1873— 1876. — London 1889. — 4°. — pag. I—-XLII, 1—893, Taf. 1—-117; 1 Karte. Studer, Theophil: Ueber Echinodermen aus dem antarctischen Meere etc. — gesammelt auf der Reise S.M.S. Gazelle um die Erde. — Monatsber. Akad. Berlin 1876. — 8°. — p. 452—465. Studer, Theophil: Verzeichniss der während der Reise S. M. S. Gazelle um die Erde 1874—1876 gesammelten Asteriden und Euryaliden.. — Abh. Ak. Wiss. Berlin. — Berlin 1884. — 4°. — pag. 1—64, Taf. 1—5. Studer, Theophil: Die Forschungsreise S. M. S. Gazelle in den Jahren 1874—1876. — II. Theil: Zoologie und Geologie. — Berlin 1889. 4°. — pag. I-VI. 1—322. Taf. 1—33. Verrill, A. E.: Notes on Radiata in the Museum of Yale College. 2. On the geographical distribution of the Echinoderms of the West Coast of America. — Trans. Connecticut Acad. I. 2. 1867. — 8°. — p. 523—351. Tafelerklärung. Die Figuren sind mit Ausnahme von la u. 1b sämmtlich nach trockenen Stücken gefertigt. Fig. 1. Polyasterias fernandensis n.sp. (Cometenform — 12 mit sieben fast gleichen Armen — 1b 6armig. — Natürl. Grösse; Rückenseite. Fig. 2. Coseinasterias platei n. sp. 1 Arm und Scheibe ausgeführt. Der obere Theil des Armes von unten. Natürl. Grösse. Fig. 3. Asterina calcarata E. Perr. var. selkirki n.v. Rücken- und Bauch- seite. Natürl. Grösse. 3& Adambulacralarmatur vergr. Fig. 4. Sporasterias antaretica Ltk. var. rupicola Verrill Rücken- und Bauchseite. Natürl. Grösse. Fig. 5. Odontaster singularis M. T.* Original des Berliner Museums (No. 754) Natürl. Grösse. Bauch- und Rückenseite. Die „Zähne“ sind absicht- lich etwas grösser und deutlicher gezeichnet. — 5a Drei Bauchplatten desselben Exemplars mit den Pedicellarien. Vergrössert. Fig. 6. Odontaster singularis M. T. (chilensis M. T.* Original des Berliner Museums No. 750). Rücken- und Bauchseite. Natürl. Grösse. Das Exemplar ist mit zahlreichen Pedicellarien oben und unten bewehrt. Fig. 7. Sporasterias antaretica Ltk. Kleines Exemplar. Rücken- und Bauch- seite. Natürl. Grösse. — 7& Armspitze von oben, vergrössert. Man sieht die zahllosen Pedicellarien. 7b Armspitze von unten, vergrössert um die Uebereinstimmung mit Fig. 4 zu zeigen. Ueber das Abdomen der Scolytiden, ein Beitrag zur vergleichenden Morphologie des Hinterleibes der Coleopteren. Von Dr. phil. Carl Verhoeff, Bonn a. Rh. Hierzu Tafel VII, VIII und 4 Textfiguren. Vorbemerkungen. Prof. C. Lindemann (Moskau) ist wohl der erste gewesen, welcher — und zwar in seiner Arbeit „Vergleichend-anatomische Unter- suchung über das männliche Begattungsglied der Borkenkäfer* 1875, — eine bestimmte Coleopteren-Gruppe auf ihr Abdomen, wenigstens teilweise, vergleichend studirt hat. Seine Abhandlung umfasst 57 Seiten, 5 Tafeln und 6 Textfiguren. Sie behandelt 39 Species aus 13 Gat- tungen und zwar Tomiciden, Hylesiniden und Scolytiden, alle aber nur im männlichen Geschlecht. Neben S. 4 findet sich sogar eine phylogenetische Tabelle, worin die Verwandtschafts- verhältnisse der Arten und Gattungen durch Kreise und Linien ver- anschaulicht sind. Obwohl die Arbeit für die damalige Zeit in Bezug auf die genauer behandelten Organe im Einzelnen einen sehr sorgfältigen, bisweilen sogar überraschend genauen Eindruck macht, so muss sie dennoch — wie sie jetzt ist — dem Leser ein „Buch mit sieben Siegeln“ bleiben. Das lehren mir einerseits die Aeusserungen von Collegen, andererseits die Eindrücke, die ich selbst empfing, als ich die Ab- handlung studirte und die Borkenkäfer in natura anatomisch noch nicht in Untersuchung genommen hatte. Ferner beweist das eine Arbeit C. Escherich’s: „Die biologische Bedeutung der Genitalanhänge der Insekten“ Verh. d. zool.-bot. Ges. i. Wien 1892, wo in Fig. 15 eine Abbildung Lindemann’s wiedergegeben ist und der ent- sprechende Typus als ein „unregelmässiger“ bezeichnet wird, womit natürlich nichts erklärt ist. Auch eitiren mehrere Forscher (z. B. 110 Dr. Carl Verhoeff: Kolbe) die Lindemann’sche Arbeit, ohne sich jedoch über deren Inhalt zu äussern. Schon vor einem Jahre habe ich mich daran gemacht die Untersuchungen Lindemann’s nachzuprüfen, um sie zu vervollständigen und vor Allem verständlich zu machen. Andere Aufgaben zogen mich von diesem Thema ab und erst kürzlich regte mich ein Brief Prof. Nüsslin’s (Karlsruhe) an, die Sache zu Ende zu führen, wobei ich teilweise noch weiter geschritten bin, als ich anfänglich beabsichtigte. — Ich will jetzt gleich vorausschicken, dass die besprochene Arbeit Lindemann’s hauptsächlich an zwei Mängeln leidet: 1. hat er nämlich die Abdominalsegmente, deren Studium zu einer richtigen Auffassung der Copulationsorgane unumgänglich notwendig ist, fast vollständig unberücksichtigt gelassen und mit ihnen auch das Atmungssystem, 2. kümmert er sich so gut wie gar nicht um den Ductus ejacula- torius und den Praeputialsack, desgleichen nicht um die Genital- haut. — Eine Berücksichtigung der 2 Thiere würde auch förderlich ge- wesen sein. — Schon der im Titel gewählte Ausdruck „männliches Begattungsglied“ ist höchst unglücklich, daL. einerseits sich nicht auf dieses allein beschränkt, andererseits aber auch nirgends eine Definition desselben gegeben hat. Auch kann jener Ausdruck sich doch nur auf ein einheitliches Organ beziehen, nicht aber auf ein Conglomerat von Organen, wie es hier vorliegt. Die Arbeit Lindemanns ist in der That, wie die Ueberschrift sagt, eine vergleichend-morphologische, aber sie leidet, ausser den schon genannten Mängeln, auch noch daran, dass sie sich auf keinerlei andere Insekten- oder Coleopteren-Gruppen bezieht, sie schwebt vergl.-morphol. in der Luft und ist zwar ein Beitrag zur vergl. Morphologie der Borkenkäfer, nicht aber der Käfer im Allgemeinen, denn die Begriffe: „Endplatten“, „Anker“, „Körper“, „Gabel“, „Seitenplatten“ etc. sind hinsichtlich ihrer Be- ziehungen zu den allgemeinen Organisationsverhältnissen des Coleopteren-Abdomens unerklärt geblieben. Es mögen hier zwei allgemeine Sätze angegeben werden, welche L. aus seinen Untersuchungen gezogen hat und auf S. 3 vorausschickt: „l. Das Copulationsorgan der Scolytiden besteht aus mehreren Stücken, welche von sehr verschiedenem morphologischen Werthe sind. Ich trenne diese Stücke in zwei Gruppen. Die Stücke der einen Art nenne ich primäre, sie sind sehr constant bei den Formen unserer Familie. Die Stücke der zweiten Art nenne ich accessorische und die ganze Masse derselben benenne ich Aufsatz. Diese accessorischen Stücke sind sowohl ihrer Gestalt als auch ihrer Zahl nach sehr verschieden. Die primären Stücke sind wahrschein- lich metamorphosirte Theile einiger Abdominalsegmente, die accessori- schen Stücke sind wahrscheinlich Cuticularbildungen, entstanden in der Cuticula des Ductus ejaculatorius, Ueber das Abdomen der Scolytiden. al 2. Das Begattungsglied der Borkenkäfer (und zwar der Aufsatz des Organes) ist ein Gebilde von sehr grosser Variabilität. Im Bereiche dieser Familie finden sich mehrere Typen in seiner Zu- sammensetzung. Selbst im Bereiche eines kleinen Genus (wie z. B. Scolytus oder Hylastes) finden sich einige nicht unbeträchtliche Differenzen in der Bildung seines Aufsatzes.* — Lindemann gründet also seine Unterscheidung von „pri- mären“ und „accessorischen* Stücken lediglich auf die Constanz im Vorkommen, nicht aber auf ihre morpho- logische Lage und Natur und giebt über letztere nur eine „wahrscheinliche“ Ansicht ab. * x * Im Folgenden will ich nun eine Auseinandersetzung der Morpho- logie des ganzen Abdomens der Borkenkäfer geben, wobei ich mich, ausser Dendroctonus micans, auf 2 allgemein in Deutsch- land leicht erhältliche Formen, nämlich Hylurgus piniperda und Hylesinus fraxini (alle drei auch von L. behandelt) beschränken kann, denn meine Aufgabe besteht ja in erster Linie darin, einer- seits Lindemann im Allgemeinen zu ergänzen und einen Schlüssel zum Verständniss seiner im Einzelnen (zum Theil wenigstens) dauernd werthvollen Arbeit zu liefern, andererseits zu zeigen, dass die Borkenkäfer in das Gebäude der vergl. Hinterleibsanatomie der Coleopteren auf's Schönste und Klarste sich einfügen. — Hylesinus fraxini. ö — Ein einziger Blick auf die Abdominalsegmente zeigt, dass man es nicht mit einer Form zu thun hat, welche den niederen Coleopteren-Gruppen angehört. Ausser der 1. fehlt noch die 2. V.!) bis auf Reste, die nur sehr undeutlich von der 3. V. abgegrenzt sind. Der dreieckige, vorn abgerundete, also schmale Processus ventralis ist wenig länger als die übrige 3. V. Jederseits hinter seinem Vorderende geht nach aussen in dem braungelben, von hinten nach vorne immer heller und dünner werdenden Ventralphragma eine scharfbegrenzte, feine gelbliche Linie ab, welche an den ephragmatischen Theil der 3. V. etwas hinter deren seitlicher Vorderecke stösst und dort aufhört. Diese Linie ist die Trennungslinie der 2. und 3. V. Da aber vor ihr nur ein schmaler, strukturloser Streifen liegt, so kann man sagen die 2. V. fehlt, oder ist wenigstens äusserst rudimentär. Die-3. und 4. V. sind so dick und so stark pigmentirt, dass ich ihre Struktur und Ausrüstung gar nicht hätte sehen können, !) Vergl. die Abkürzungen der Tafelerklärung, welche z. Th. auch im Texte gelten. 112 Dr. Carl Verhoeff: wenn ich nicht durch folgende Beobachtung zum Ziele gelangt wäre: Wenn man die dickeren Ventralplatten besonders stark unter Kochen macerirt, so lösen sie sich schliesslich (insbesondere ist das leicht bei der 3. und 4. zu sehen) in 2 Blätter auf, von denen das äussere schön chitingelb und durchsichtig ist, das innere schwarzbraun und sehr wenig durchsichtige. An ersterem (das sich übrigens mit besonderer Deutlichkeit nur so weit erstreckt, als der phragmatische Theil reicht, oder doch nur ganz wenig darüber hinaus) kann man nun leicht die zahlreichen Tast- borsten wahrnehmen, zwischen denen die zellige Struktur recht deutlich, aber unvollständig ist. Häutungshaare fehlen auf den Ventralplatten, was ich ja schon für viele Coleopteren nachgewiesen habe. Die Tastborsten der 3. V. reichen bis zur Spitze des Pro- cessus herauf und haben hier wie auf den folgenden Ventralplatten eine sehr auffallende Gestaltung. Viele sind allerdings normal, andere aber spalten sich von der Basis an in mehrere divergirende Grannen, so dass ein Büschel von 3, 4, 5 und noch mehr Spiessen entsteht. Andere, namentlich an den hinteren V., sind zwar ein- strahlig, besitzen aber viele Nebenästchen und wenn diese kürzer und mehr stachlich sind, erinnern sie an die Integumentalanhänge von Polyxenus unter den Diplopoden. Die 3.—7. V. bilden zu- sammen ein hinten abgerundetes Ventralbecken. Diese Platten sind alle scharf gegen einander abgesetzt, doch nimmt ihre Be- weglichkeit gegen einander von hinten nach vorn ab. Die 3. und 4. V. sind etwas an einander geschweisst, aber doch sehr scharf ab- gesetzt und noch etwas gegen einander beweglich, wie auch die Longitudinalmuskeln lehren, welche noch über die 3. V. weg- ziehen und sich vorne an den Hinterrand der phragmatischen Mulden anheften. Die 5., 6. und 7. V. sind durch Zwischenstreifen von einander abgesetzt, aber diese Streifen selbst sind schon so kräftig, dass sie wie Complementärstreifen erscheinen. Mit der 7. V. scheint der Hinterleib schon abzuschliessen. Dass die Dorsalplatten, namentlich die vorderen, recht zart seien, konnte schon wegen der Dicke der Ventralplatten erwartet werden. Vorne am Rücken findet sich sogar eine von vorn nach hinten sıch verschmälernde, im Bereich der 1.—3. D. liegende, glashelle Stelle, welche diese drei D. in je 2 laterale, bräunliche Stücke zerlegt. Die Dorsalplatten sind alle graubräunlich, wobei die hinteren allmählig an Stärke und dunklerer Färbung zunehmen. Die 6., 7., 8. D. sind mehr gelbbraun, die 8. ist am kräftigsten chitinisirt. Naturgemäss nehmen die D. von vorne nach hinten an Breite ab, die 8. D. ist nur noch doppelt so breit als lang. Sie besitzt vorne an der Ecke kurze, abgerundete Fortsatzläppchen, etwas grössere kommen an der 7. vor. Sehr deutlich kann man an den D. die Bedeutung der Tastborsten als solcher beobachten. Sie fehlen nämlich auf den völlig unter den Alae liegenden 1. bis 6.D., beginnen an der 7., welche hinten von den Alae nicht mehr bedeckt wird, indem sie in deren hinterer Hälfte schon Ueber das Abdomen der Scolytiden. 113 ziemlich zahlreich sind, und stehen auf der 8. D. so dicht und zahlreich wie kaum irgendwo auf den V. Bei der Copula wird die 8. D. völlig sichtbar. Die Tastborsten auf der 7. D und der vorderen Hälfte der 8. sind wieder in strahlige Büschel gespalten, die der hinteren Hälfte der letzteren sind einfach, am Ende zum Theil mit feinen Grannen. Die strahligen Tastborsten theilen sich nicht alle direkt von der Basis an, vielmehr verbreitern sich manche zu einem dreieckigen Plättchen und erst von diesem strahlen die Grannen aus. Drüsenporen und Häutungshaare, welche den Ventral- platten fehlen, finden sich auf fast allen Dorsalplatten. Auf der 1.—7. D. findet man die Drüsenporen der Quere nach sehr zerstreut als braune kleine Ringe mit hellem Kern. In den Gegenden, welche Tastborsten tragen, stehen die Dpo.!) in der Regel an deren Basis, was ich schon von vielen Coleopteren mitgetheilt habe. Alle D. sind durch glasige, strukturlose Zwischenhäute getrennt. Hh. finden sich reichlich an der 1.—7.D., fehlen aber an der 8. bis auf einen schmalen Saum an deren Vorderrand. An der 2.—5.D. bilden die Hh. einen von vorne nach hinten auf diesen Platten an Stärke zunehmenden Hinterrandssaum. Die ganze hintere Hälfte der 6. D. ist dicht von Hh. besetzt, während diese an der 7. sich umgekehrt nur in der Vorderhälfte befinden und zwar jederseits ein ungefähr dreieckiges Haarfeld bilden. Die mit Hh. besetzten Stellen der D. sind immer dünner und heller als die übrigen, auf denen sie fehlen oder nur spärlich vorhanden sind. Die Spitzen der Hh. sind meist nach hinten gerichtet, seitlich aber auf der 3., 4., 5. und 6.D. schräg nach aussen und vorn, in den Haar- feldern der 7. D. direkt nach aussen. Man kann an der 4.--6. D. eine ganz bestimmte Linie finden, wo sich die Hh. verschiedener Richtung der Spitzen scheiden. Alle die nach vorn und aussen stehenden Hh. fallen unter den Begriff der Haarfelder, wenn sie auch auf der 7. D. allein besonders deutlich ausgeprägt sind. Ueber die Bedeutung der Haarfelder, insbesondere für die Zusammenfaltung der Alae, habe ich bereits früher gesprochen, ich verweise z. B. auf S. 56 und 57 meiner Arbeit über „Beiträge zur vergleich. Morphologie des Abdomens der Coceinelliden* ?) und erinnere hier nur an die Thatsache, dass unsere Borkenkäfer, zum Schrecken der Forstbeamten, fast immer vortreffliche Flieger sind. Die Pleurenhäute verhalten sich auch hier wieder in sofern abweichend von den Zwischenhäuten, als sie dicht mit nach hinten gerichteten, spitzen Hh. besetzt sind, übrigens annähernd glashell. In ihrem oberen Gebiet finden sich auch einige zerstreute Dpo. Die Pleurenhäute reichen bis gegen das Ende des7T. Abdo- minalsegmentes. Nach hinten nimmt die Zahl der Hh. noch bedeutend zu, sodass sie besonders in den Pleuren des 6. und 7. Segmentes äusserst gedrängt stehen. Pleurenplatten fehlen. 1!) Dpo. = Drüsenporen, Tb. — Tastborsten, Hh. = Häutungshaare. 2) Archiv für Naturgeschichte, Berlin 1895. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd.I. H.2. 8 114 Dr. Carl Verhoeff: Die Stigmen liegen mitten in den Pleurenhäuten. In ihrer Umgebung ist nur ein kleiner, heller Hof von Hh. frei. Ihre Mündung wird durch ein wulstiges, gelbbraunes Peritrema um- rahmt und ist von länglicher Form. Es giebt sechs Stigmen- paare, am 1.—6. Abdom.-Segment. Die Stigmen des 1. A.-Segm. sind bei weitem am grössten, von 4—6fachem Längsdurchmesser der 2.—5. St. Das 2.—5. Stigma sind von ungefähr gleicher Grösse, das 6. ist ein Zwergstigma (cf. Fig. 5). Seine Oeffnung ist kaum so weit als die Basis eines der benachbarten Hh. Manchmal hat es aber gar keine Oefinung und ist nur noch durch ein Chitin- knötchen angedeutet (Variation!). Einen Verschlussbügel bemerke ich nicht. An den anderen5St.-Paaren sind deutlich 2 Verschlussbügel aus- gebildet, ähnlich denen in Fig. 11, der nach den Ventralplatten zu gelegene ist der kräftigere. Die Stigmenhöhlenwände sind mit einfachen Hh. mässig dicht besetzt, am deutlichsten noch am 1. Stigma, schwach bei den folgenden, gar nicht am 6. — Die Stigmen werden jederseits durch zwei, laterale, Haupt-Tracheen- längsstämme verbunden, welche recht zart und dünner sind als bei den folgenden Formen. Am 7. Segment habe ich keine deutlichen Rudimente von Stigmen beobachtet. Bisher war von acht Dorsal- und sieben Ventralplatten die . Rede. Eine genauere Untersuchung des Abdominalendes lehrt Fol- gendes: (cf. Fig. 1.) Die 9. und 10.D. fehlen vollständig, ebenso die 9. und 10. V. Der Enddarm mündet vielmehr unter der 8.D. Mit dieser ist durch ein Band die kleine 8. V. in der Basalgegend der Fort- sätze (p) verbunden. Sie ist ein schmaler, am Hinterrande reich- lich mit typischen, einfachen Tb. besetzter Querstreifen. Mit dem 8. Segment sind durch die zarte, strukturlose Genitalhaut die im Innern der Hinterhälfte des Abdomens liegenden, eingestülpten Copulationsorgane verbunden. (Fig. 1.) Ausserdem wird ein langes, etwas gebogenes, stabartiges Gebilde bemerkbar, das des- halb, weil es sich ausserhalb der Genitalhautröhre be- findet, nicht zu den Copulationsorganen gehören kann, vielmehr ein Endoskelettstück der Segmente vorstellt (s. g. Fig. A und B!) und auf den Tafeln. Aus Fig. A, welche die Seitenansicht des Copulationsapparates vorstellt, ergiebt sich, dass der gekrümmte, asymmetrische Stab rechts von demselben lagert. Er theilt sich am Hinterende in 2 Arme, einen kürzeren x, welcher lateral liegt, und einen ventralen, längeren y. Das Hauptende y liegt gerade hinter der 8. V. und ist nur durch strukturlose Haut mit ihr verbunden. Der Stab selbst ist von gelblicher Chitinfarbe, im Innern etwas dunkler. Die geschilderte Lage des Stabes lehrt, dass wir es mit einem Spiculum, d.h. einem von einer Ventral- !) Diese 2 Textfiguren beziehen sich auf Hylurgus piniperda, können aber im Wesentlichen auch für Hylesinus gelten. Ueber das Abdomen der Scolytiden. 115 platte aus entstandenen Endoskelettstück zu thun haben. In vielen anderen Untersuchungen habe ich schon gezeigt, dass ein Spiculum immer entweder von der 8. oder 9. V. aus entsteht, einerlei ob es ein echtes oder falsches ist. Auch hier kann es sich nur um diese beiden Platten handeln. Dass nun ein Spiculum gastrale, d.h. ein von der 9. V. aus entstandener Endoskelettstab vorliegt, beweist: 1. die Trennung desselben von der 8. V., 2. der Satz, dass d Coleopteren ein Spiculum ventrale (zur 8. V.)nur dann besitzen, wenn sie gleichzeitig auch entweder ein Spiculum gastrale (zur9.V.), einerlei ob echt oder falsch, oder einen dorsalen oder ventralen Bogen am Genitalsegment aufweisen. (Diesen Satz gründe ich auf meine gesammten bezüglichen Beobachtungen.) Da jene Bedingungen hier nicht zutreffen, so zeigt auch Punkt 2, dass es sich nur um ein Spiculum gastrale handeln kann, wobei die Gabelung des Hinterendes ein Hinweis darauf ist, dass ein falsches Sp. gastr. vorliegt, d.h. ein von den Seitenecken und nicht von der Mitte der ursprünglichen 9. V. aus entstandenes Ge- bilde. Wenn also auch die 9. V. als solche völlig erloschen ist, so blieb doch ein sehr stark entwickeltes, von ihr aus entstandenes Endoskelettstück übrig. Der Copulationsapparat besteht nun, wenn man zunächst von besonderen Differencirungen absieht, aus zwei Haupttheilen, nämlich: 1. einem unpaaren, cylindrischen, am Ende zugerundeten, in der eingestülpten Genitalhautröhre liegenden und in seiner Axe den Samenausfuhrkanal aufnehmenden Gebilde, in welchem man somit den Penis erkennen muss (P), 2. einem Ringe, der die Vordergrenze der eingestülpten Genitalhautröhre bildet, als ein flacher Wulst ins Körperinnere vorspringt (wie später zu erörternde Muskeln lehren), und von mir im Anschluss an Lindemann als Gabel bezeichnet wird, aus Gründen, die sich ebenfalls später von selbst ergeben (e. G.). Die Gabel ist ein gelblicher, bis gelbbrauner, in der ventralen Mediane zu einem schwachen Knoten (Zäpfchen) verdickter, in der dorsalen Mediane geschlossener, ziemlich senkrechter Ring von geringer Breite und ohne sonstige Auszeichnung. Er umgiebt vorne den Penis, von welchem er durch eine häutige Strecke ge- trennt ist. Vom Penis sei zunächst die äussere Einrichtung besprochen. Als etwas besonders Auffallendes sind zwei nach vorne verlaufende endoskelettale Stäbe zu nennen. Dieselben entspringen ventral- wärts (cf. Fig. A) am Vorderende des P. und ragen noch um etwas mehr als die eigene Länge desselben nach vorne in die Bauchhöhle hinein (Fig 1 und 2). Sie biegen sich anfänglich ein wenig nach innen, dann gerade nach vorn und schliesslich wieder etwas nach innen, wobei sie sich von der Basis gegen das Ende allmählig ver- dicken. Vorne sind sie abgerundet. Sie sind strukturlos und gelb- 8* 116 Dr. Carl Verhoeff: bis graubraun. Ihre Basen liegen nicht ganz um die Breite des P. auseinander. An macerirten Praeparaten neigen die Vorderenden dazu, sich zu kreuzen (Fig. 1 und 2). An nicht macerirten Praep. Fig. A und B: Hylurguspiniperda, etwas schematisch. & 8.9. 2. 5. g. ist das nicht der Fall (Fig. 6 und 7), hier werden sie vielmehr durch Muskulatur auseinander gehalten. Homodyname Bildungen habe ich bei nicht wenigen anderen Coleopteren bereits in früheren Ar- beiten nachgewiesen und nenne auch diese (wie jene) Femora Penis, Schenkel des P. — Die Wandung des Penis, soweit sie plattenartig verdickt ist, hat eine gelbliche Farbe und ist durchsichtig. In dieser kräftigeren Weise ausgebildet sind insbesondere die Seitenwände und die ventrale Gegend am Hinterende. Die Dorsalseite nehmen die plattenartigen Wände nicht vollständig ein, lassen vielmehr (Fig. 2) eine mittlere Längsrinne frei, welche sie mit einer scharfen Kante begrenzen, indem sie sich hier nach innen umschlagen und in eine zarte Haut übergehen. Die dorsalen Kanten divergiren vorne plötzlich, sind in der Mitte am meisten genähert und divergiren nach hinten ganz allmählig, bis sie mit spitzem Winkel in den Hinterrand einmünden. (Bei @ und ß der Fig. 2.) Auf die Ventralseite greifen die platten- artigen Wände weniger über (auch befindet sich daselbst keine Rinne), vielmehr gehen sie ganz allmählig in die hyaline Haut dieser Unterfläche über. Am kräftigsten gebildet ist noch das Hinterende. Hier bemerkt man auch zahlreiche Dpo., welche (namentlich die hinteren) grösstentheils von einem Ringe umwallt sind. Zerstreut stehende und nicht umwallte Dpo. finden sich auf der Hinterhälfte der Seitenwände. (Vielleicht sind aber die um- wallten Poren Sinnesgrübchen.) In der Rinne an der Dorsal- seite trifft man noch auf zwei in der hinteren Region gelegene, grösstentheils recht scharf begrenzte, gelbliche Platten, welche sich Ueber das Abdomen der Scolytiden. 117 in der Mitte z. T. überdecken, und zwar sah ich meist, dass die linke vorne über die rechte hinweggriff (Ep Fig. 2). (Aber auch das Gegentheil kommt vor.) Diese Platten, welche ich (Lindemann folgend) als Endplatten bezeichne, sind strukturlos. Sie lassen hinten nur ein kleines, ungefähr dreieckiges Feld unbedeckt. Ihr Hinter- und Innenrand ist scharf ausgeprägt, vorne und aussen gehen sie allmählig in hyaline Haut über und an den Punkten « und # (der Fig. 2) sind sie fest an den P. angeheftet. Der Ductus ejaculatorius ist an macerirten Praeparaten als ein sehr zartes, hyalines Röhrchen nur auf eine kurze Strecke, kaum bis zum Vorderende der Femora, zu verfolgen. Er tritt, nachdem er ein complicirtes Gebilde, das ich (mit Lindemann) als Anker oder Ankergestell bezeichne, durchsetzt hat, in einen häutigen Sack ein, den ich schon bei vielen Coleopteren be- schrieben und als Praeputialsack bezeichnet habe. Die Wand des Praeputialsackes (Pr. Fig. 2 und 3) ist hyalin, aber reich mit feinen, spitzen Stachelgebilden besetzt, aus der Kategorie der Hh. Die grösseren derselben haben einfache Borstengestalt, die kleineren stehen kammartig zu mehreren (2, 3, 4) neben einander, beide Sorten aber sind lokal getrennt. Der Praeputialsack schliesst sich hinten an die Endplatten an und mündet zwischen denselben. Durch den die Vorstülpung des Praeputialsackes bewirkenden Leibesflüssigkeitsdruck werden auch die Endplatten auseinandergetrieben. Sie bewegen sich dann, die linke vom Punkt «, die rechte vom Punkt ß (Fig. 2) sich drehend, zunächst gegen einander, dann auseinander, so dass sie schliesslich wie eine Fortsetzung des übrigen Penis er- scheinen und zwischen sich dem sich weiter ausstülpenden Prae- putialsack Raum gewähren. Sie dürften sich etwa um einen Rechten (90°) drehen, wobei offenbar der ganze P. dorsalwärts aufgetrieben wird. — Die Endplatten sind morphologisch Diffe- rencirungen der dorsalen Peniswand. Die Stachelchen des Praeputialsackes kann man durch Penis und Endplatten hindurch- schimmern sehen. Der Anker ist eine am Vorderende des Praeputialsackes um die Eintrittsstelle des Ductus ej. herum entstandene Bildung, welche, wie die noch weiter zu erörternden Muskeln lehren, theilweise zu deren fester Anheftung bestimmt sind. Er ist strukturlos und von gelblicher bis gelbbrauner Färbung, hat also den Charakter eines Endoskelettgebildes.. An diesem unterscheide ich 1. den Mittelknoten (b Fig. 3), 2. die Arme («, ß, y Fig. 3), 3. die Axenrinne (Virgabildung) (R, r Fig. 3). Der Mittelknoten ist die Stütze und der Vereinigungspunkt für Arme und Axenrinne. Er wird vom Ductus ej. durchsetzt und dessen Fortsetzung ist eben die Axenrinne, welche zwischen den Armen emporsteht.e. Die Axenrinne (R Fig. 3) ist ein nach hinten ragender Knotenfortsatz, in dem der Samenausfuhrweg 118 Dr. Carl Verhoeff: verläuft und rinnenartig mündet. Der Mittelknoten hat die eigentliche Veranlassung zu dem Namen Anker gegeben, da er (Fig. 3, b) thatsächlich in seiner Form an einen solchen erinnert. Die dorsalen Arme («) sind die grössten. Sie hängen auf breiter Basis mit dem Mittelknoten zusammen, schwingen sich nach aussen und richten sich mit den Enden wieder zangenartig gegen einander. Die ventralen Arme (ß) sind die kleinsten und bilden ziemlich gerade Fortsätze der Ankerhaken des Mittelknotens, sie sind auch erheblich kürzer als die dorsalen. Die lateralen Arme (y) sind von ähnlich einfacher Gestalt wie die ventralen, etwas kräftiger als diese und wenig kürzer als die dorsalen. Sie gehen aber nicht wie die vorigen direkt in die Masse des Mittelknotens über, sind viel- mehr durch ein etwas mehr häutiges Stückchen (c) davon abgesetzt. Dieses fast häutige, graugelbliche Zwischenstückchen ist auch noch dadurch ausgezeichnet, dass es einen feinen, etwas gebogenen Stachel (d) distalwärts entsendet. Das Ankergestell setzt sich direkt in die Haut des Praeputial- sackes (Pr.) fort. Zu seinem morphologischen Verständniss können als interessante Vergleichsobjekte die Erotyloidea herangezogen werden, über welche ich 1895, im Archiv für Naturgeschichte, Mittheilungen ge- macht habe.) Man nehme z. B. die auf Dacne (Engis) hu- meralis bezügliche Figur 26 vor. Hier haben wir die schönste Vorstufe zu dem Anker-Gestell von Hylesinus. Der Knoten k ist für die Retractoren bestimmt und entspricht dem Mittelknoten von Hylesinus. Dessen Axenrinne ist nichts anderes als eine schwache Virgabildung. Die Differenzirung des Praeputialsackes schritt aber bei den Erotyloidea besonders an der Virga weiter, während sie bei den Scolytiden hauptsächlich den Knoten betrifft, indem dieser Fortsätze trieb, welche mannigfaltige Ausbildungen erfuhren. Thatsächlich dient, wie noch weiter erörtert werden soll, das Ankergestell der Scoly- tiden auch für den Ansatz von Praeputialsackretractoren, also genau wie bei jenen Formen. Man kann das Ankergestell nicht unpassend mit einer Blume vergleichen, wobei der Mittelknoten den Kelch, die Arme die Blumen- blätter und die Axenrinne den Stempel vorstellen. — Dass ihm, ausser der schon angegebenen Funktion, auch eine sekundäre zu- kommt, ergiebt sich aus den Mittheilungen bei Hylurgus. Die beiden Stachel legen aber auch hier schon die Annahme nahe, dass das Ankergestell durch seine Armenden auch eine Reizung auf die Bursa cop. des 2 bewirke. Die Annahme, dass es als Schutz für die schwache Virgabildung dienen solle, wird schon durch die Vorkommnisse bei Erotyliden genügend widerlegt. Schliesslich muss die Frage beantwortet werden, welche !) Vergleich.-morpholog. Untersuchungen über d. Abdomen der Endomy- chiden, Erotyliden und Languriiden etc, Ueber das Abdomen der Scolytiden. 119 morphologische Bedeutung der Gabel zukommt. Ich habe bisher kein Wort über die Parameren fallen lassen und muss jetzt den wichtigen Umstand hervorheben, dass Parameren fast vollständig fehlen. Die Gabelnämlich ist aus den letzten Resten früher dagewesener Parameren entstanden, denn einmal befindet ‚sie sich an den Stellen, von welchen aus sich Parameren aus- stülpen müssten, sodann wird es durch folgende vergleichende Be- trachtung klar: Man vergegenwärtige sich den Bau der Parameren der Erotyloiden, den ich in der oben citirten Arbeit über Endo- mychiden etc. auseinandergesetzt habe (cf. dort Fig. 25 und 27). Es handelt sich dabei um stylusartige Paramerenendtheile und eine Basalplattenmulde. Letztere ist in mehrere paarige Theile differencir. Das vorderste Paar, die endoskelettalen Arme (a), ist der hier in Rede stehenden Gabel vollkommen homodynam. Schon Dacne zeigt etwas reducirtere Parameren als die Erotyliden. Stellen wir uns nun vor, dass die Reduction derselben vom Ende gegen die Basis weiter und immer weiter vor sich geht, so bleiben schliesslich nur noch die endoskelettalen Arme übrig und wenn die Enden derselben dann in der ventralen Mediane zu einem Knoten verwachsen, so haben wir ein mit der Gabel der Scolytiden übereinstimmendes Gebilde. Das Klaffen der Arme in der dorsalen Mediane ist schon deshalb ohne Bedeutung, weil dasselbe auch bei vielen Scotyliden vorkommt, wie noch weiter durch ein Beispiel gezeigt wird. Die Gabel der Scolytiden’und die Arme der Eroty- liden sind homodyname Gebilde. Für homolog halte ich sie deshalb nicht, weil beide Familien trotz bedeutsamer Uebereinstimmungen in anderen Organi- sationsverhältnissen zu weit auseinander gehen. Insbesondere muss daran erinnert werden, dass die Erotyloidea eine Trabes be- sitzen, die Scolytiden dagegen Femora Penis. — Gabel und Arme sind daher gleiche, aber unabhängig von einander ent- standene Gebilde. — 2 — Die sechs ersten Abdominalsegmente und die 7. V. stimmen in Gestalt, Struktur und Ausrüstung mit denen des & überein. Anders steht es mit der 7. D. und dem 8. Segment. Während die 7.D. des 4 mehr als 3mal breiter als lang ist, in der Hinterhälfte nur spärlich beborstet und an den Vorderecken mit starken Lappen versehen, ist diejenige des 2 kaum 11/;mal breiter als lang, fast dreieckig, in ihrer starken Beborstung der 8. D. des 5 sehr ähnlich und an den Vorderecken mit kurzen Lappen versehen. Die beiden Haarfelder mit nach aussen ge- richteten Hh. besitzt sie aber trotzdem noch. Da die 8. D. des 2 ganz bedeutend schmäler ist (cf. Fig. 4) als diejenige des S (sie ist allerdings in Fig. 4 erheblich stärker vergrössert dargestellt als die 8. D. des S in Fig. 1!), so kann man sagen, die äusserliche, dorsale 120 Dr. Carl Verhoeff: Hinterleibsabschlussplatte, das Pygidium, ist nur bei dem & ein solches, bei dem £ ein Pseudopygidium.') Früher habe ich das Pygidium als „die letzte (und zwar 8.) von aussen deutlich sichtbare Dorsalplatte“ definirt. Hierfür führe ich jetzt den Namen äusseres Pygidium und für die entsprechende 7. Dorsalplatte den Namen äusseres Pseudopygidium ein, zum Unterschiede von innerem oder bedecktem Pygidium und be- decktem Pseudopygidium. Letztere Fälle nämlich liegen hier bei Scolytiden vor. Die Elytren reichen bekanntermaassen, indem sie die Seiten und das Ende des Abdomens umfassen und hinten in einer Wölbung (von je nach den einzelnen Formen verschiedener Weise) abfallen, mit ihrem Hinterende bis dicht hinter den Hinter- rand der 7. Ventralplatte, Esliegen also alle Dorsalplatten ver- deckt. Ich verstehe aber unter dem bedeckten Pygidium eine solche 8. Dorsalpl., welche, nach Abtragung der Elytren, die letzte äusserlich sichtbare, grössere Platte darstellt und (was immer der Fall ist) durch besondere Ausrüstung, nament- lich mit Tastborsten, von den übrigen (besonders der 1. bis 6. D.) absticht. — Häufig ist dieses verdeckte Pygidium überhaupt letzte D. (wie bei Scolytiden). Kommen noch 9. oder auch 9. und 10. D. vor, so kann von einem Pygidium oder bedeckten Pygidium nur dann die Rede sein, wenn diese Platten äusserlich höchstens mit dem Endrande sichtbar sind. Es ist klar, dass es in dieser Hin- sicht Uebergänge geben kann. Die 8. D. des 2 ist ungefähr halbkreisförmig gestaltet, nur hinten gelblich und stärker verdickt, dort auch reichlich mit ein- fachen T'b. und mit wenigen Dpo. versehen. Die Vorderecken sind in kleine Zäpfchen (Z Fig. 4) ausgezogen. Die 8. V. des 2 ist un- gefähr ebenso schwach wie die des d. In der Mitte ist sie schmal häutig, daher in 2 Theile abgesetzt, im Ganzen fast halbkreisförmig, vor dem Hinterrande mit einfachen Tb., weiter vorne mit Dpo. versehen. Sie lagert für gewöhnlich ganz im Schutze der kräf- tigen 7.V. Die 9. V. mit ihren Styli fehlt vollständg, ebenso die 10. D. Von der 9. D. sind noch 2 laterale, sehr schwache, blasse und mit wenigen Tb. besetzte Theilhälften erhalten, in denen auch einige Dpo. münden (cf. Fig. 4). Das Rectum mündet auch hier unter der 8. D. — Es giebt weder ein Spiculum noch einen Bogen. Beim £ kommen ebenfalls sechs Stigmenpaare vor, deren letztes (6.) wieder Zwergstigmen sind. Obwohl die feine Oeffnung etwas grösser ist als beim d, sah ich doch auch bei diesem Geschlecht weder einen Verschlussbügel, noch eine deutliche Anschlusstrachee, ich gewann vielmehr den Eindruck, dass an das Zwergstigma ein solider Strang herantritt. Dann würden dieselben den Charakter von Ru- dimenten haben. ') Cf. S. 134 meiner „vergleich. Untersuch. üb. d. Abdominalsegm. und Copulationsorg. d. 5 Coleoptera‘‘, D. E. Zeitschr. Berlin 189, Ueber das Abdomen der Scolytiden. 121 Ueber die Sexualorgane soll bei den anderen Formen Ge- naueres mitgetheilt werden, hier sei nur erwähnt, dass das gelb- liche Receptaculum seminis bogenförmig gekrümmt, am Ende am dicksten aufgeblasen ist, gegen den Ductus Receptaculi zu sich ganz allmählich verschmälert und nicht weit von dessen Beginn, an der convexen Seite, die starke Anhangdrüse aufnimmt. Die ziemlich resistente Wandung zeigt zarte, zellige Struktur. — Hylurgus piniperda. & — Nur die erste D. ist in der Mitte glashell, sodass jeder- seits noch ein kleines, braunes Stückchen erhalten geblieben ist. Die 2.—8.D. sind gut ausgebildet, die hinteren (7., 8.) wieder stärker chitinisirt als die vorderen. Im Allgemeinen sind die D. lenen des Vorigen sehr ähnlich, auch in Bezug auf Ausrüstung, sodass ich besonders das Unterschiedliche hervorheben will. Sowohl Dpo. als Hh. sind hier noch zahlreicher als bei Hylesinus. Die Dpo. stehen oft in Schnüren aneinander gereiht. Von Hh. kann man 3 Kate- gorien unterscheiden: 1. Sehr winzige, welche wimperartig nach hinten zu auf den Querlinien stehen, welche als Reste einer zelligen Struktur erhalten und besonders an der 1.—4.D. deutlich sind. Auf dem glasigen Gebiet der 1. D. stehen sie mehr kammartig und sind grösser. 2. Die gewöhnlichen, nach hinten gerichteten Hh., welche, ausser auf den Pleurenhäuten, auch am Hinterrande der 2.—6. und Vorderrande der 7. und 8. D. angetroffen werden. 3. Die nach aussen gerichteten Hh. der Haarfelder. Diese sind von den vorigen um so schärfer geschieden, je mehr die Haarfelder isolirt sind, was um so mehr geschieht, je weiter man an den D. nach hinten kommt. Andeutungen zu Haarfeldern finden sich nämlich schon an der 2.D., auch an der 3., an der 4. aber merkwürdigerweise nicht, denn hier stehen alle Hh. nach hinten. Auf der 5. D. trifft man dann plötzlich 2 grosse, in der Mitte von einander getrennte, grösstentheils scharf begrenzte Haarfelder, deren Hh. nach aussen und etwas nach vorn gerichtet sind, ganz dem Zwecke entsprechend, die Faltung der Alae zu unterstützen. Solche scharf markirten Haarfelder besitzen ausser der 5. noch die 6. und 7.D. Bei letzterer sind sie ganz auffallend scharf begrenzt, quer von annähernd dreieckiger Form. Tb. giebt es wieder nur an der 7. und 8. D., auf der ersteren spärlich, der letzteren reich- lich, dieselben sind sämmtlich einfach, unverzweigt. Schwache Fortsätze giebt es an den Vorderecken der 6., 7. u. 8. D. Pleurenhäute wie bei Hylesinus. In denselben liegen aber sieben Stigmenpaare mit rundlichen Oeffnungen und kräftigem Peritrema. Das 1. ist wie bei Hylesinus stark vergrössert, das 2. bis 5. an Grösse einander gleich, das 6. und 7. von etwa ?/,—?/, Durchmesser dieser und 2—3mal geringerem Loch-Durchmesser, aber gleichwohl voll- kommen ausgebildet und durchaus funktionsfähig, mit allen +22 Dr. Carl Verhoeff: wesentlichen Theilen, auch Verschlussbügeln, ausgestattet. Während die 6 ersten Stigmen in der Pleurenhaut liegen, befindet sich das 7. hart am Seitenrande der 7. D. in einer Ausbuchtung desselben, da auch hier die Pleurenhäute im 7. Segment ihr Ende er- reichen. Die an jedes Stigma anstossenden Tracheenknoten werden jederseits durch je zwei laterale Hauptlängsstämme ver- bunden (cf. Fig. 11). Für die V. gilt in der Hauptsache dasselbe wie bei Hylesinus, doch sind auch hier die Tb. durchgehends einfach gestaltet. Das Rectum mündet unter der 8. D., da das 9. und 10. Abdominal- segment als solche völlig fehlen. Die 8. V. ist noch merklich schwächer als bei Hylesinus, das Spiculum gastrale ganz wie bei diesem. Die Copulationsorgane stehen denen von Hylesinus eben- falls sehr nahe. Der Penis stimmt fast völlig mit dem jenes überein, nur bemerkt man hinten lateralwärts einige kurze und sehr feine Tb. in ihren verhältnissmässig grossen Gruben. Andere Poren durch- setzen die Seitenwände überhaupt nicht, am Ende aber stehen sie reichlich. Die Gabel ist im Uebrigen auch der von Hylesinus gleich, entspricht ihrem Namen aber insofern mehr als sie nicht einen Ring bildet, sondern dorsalwärts auf ziemlich weiter Strecke klafft (ef. Fig. A und B im Texte). Auch die Endplatten ähneln denen des Vorigen sehr. Die Intima des Ductus ejaculat. fand ich hier etwa 3mal so lang als das Ankergestell. Letzteres (ef. Fig. C im Texte) lässt die Uebereinstimmung mit dem von Hy- lesinus in den Grundzügen nicht ver- Hylurgus piniperda: kennen, zeigt aber doch auch mancherlei Ankergestell von unten Abweichungen. Man bemerkt wieder den gesehen. Mittelknoten b mit dem mehr hyalinen, vom Ductus ej. durchsetzten Vordertheil a, die Axenrinne R und die umliegenden Arme. Die Axenrinne ist von beträchtlicher Grösse und am Ende gegabelt (t). Die dorsalen Arme («) sind vorne (x) an den Knoten nur häutig befestigt, am Ende sind sie bürstenartig begrannt (g). Die ventralen Arme ($) bleiben an Grösse bedeutend hinter den dorsalen zurück und lösen sich am Ende in ein mit Spitzchen besetztes Häutchen auf, liegen übrigens e ganz wie beim Vorigen. Laterale Arme fehlen, wenn man nicht etwa als ihre Vertreter ein queres, hinten mit feinen Spitzchen besetztes Blatt p ansehen will, das sich jederseits durch eine Kante f mit den dorsalen Armen verbindet. Seit- Q AS Bu yrTr Ueber das Abdomen der Scolytiden. 125 wärts geht von ihm auch ein häutiges Band (y) ab, welches eine Verbindung mit den Endplatten herstellt. Ferner setzt sich dieses Querblatt nach vorne in die Haut des Praeputialsackes fort, welcher in Fig. © links (Pr.) stückweise eingezeichnet wurde. Er ist grösstentheils mit warzenartigen Spitzchen besetzt, während typische Hh. vollständig fehlen. Im eingestülpten Zustande liegt er übrigens nicht gleichmässig um das Ankergestell, das in der Mitte der Peniswände durchschimmert, sondern er bildet ventralwärts noch eine weite Tasche, welche vorne aus dem Penis herausragt bis zur halben Länge der Femora und zwischen diesen und der Gabel liegt. [Bei Hylesinus habe ich etwas Der- artiges nicht beobachtet, vielmehr ragt dort vorne das Anker- gestell vor (cf. Fig. 1 und 2), während der Praeputialsack keine vordere Tasche bildet.] Der Grannenbesatz am Ende der Arme lehrt, dass diese that- sächlich auch noch eine Bedeutung für Reizwirkung auf das 2 bei der Copula haben müssen. — 2 — Die sechs ersten Segmente, die 7. V., die Pleurenhäute und Stigmen stimmen mit denen des d ganz überein. In Hinsicht der 7. und 8. D. gilt wieder Aehnliches wie bei Hylesinus: Während beim d die 8. D. ein bedecktes Pygidium darstellt, bildet beim 2 wieder die 7.D. ein bedecktes Pseudopygidium, beim & ist die 7. D. doppelt so breit als in der Mitte lang, am Hinterrande un- gefähr gerade begrenzt, beim £ 1?/;mal so breit als in der Mitte lang, am Hinterrande bogenförmig zugerundet und mit Tb. viel reichlicher besetzt, auch sind dieselben z. T. kräftiger als beim d, entsprechend den Tb. auf dem Pygidium desselben. 2 Haarfelder besitzt die 7.D. des 2 wie die des d. Ausdrücklich sei hier erwähnt, dass die zusammengeklappten Alae thatsächlich in ihrer Ruhelage so weit reichen als sie der geschilderten Bedeutung der Haarfelder gemäss reichen müssen, nämlich bis zum Hinterrande des letzten Haar- felderpaares. Das gilt für beide Geschlechter, wie auch die Alae beider (wenigstens bei Hylurgus) gleiche Grösse besitzen. Die Tastborsten der D. nehmen mithin ungefähr den Raum ein, welchen die Alae hinten unbedeckt lassen. Und mittelst dieser Tastborsten unterrichtet sich das Thier darüber, ob die Alae ge- faltet sind oder nicht. — Die 7. Stigmen liegen wieder in einer Ausbuchtung des Seiten- randes. Die kleine 8. D., unter welcher das Rectum mündet, ist wenig mehr als halb so breit wie die 7. Sie ist hinten auch zu- gerundet und mit einfachen Tastbosten besetzt, an den Vorderecken in kleine Lappen ausgezogen. Von der durchaus rudimentären 8. V. sind noch zwei weit von einander abgerückte, unter der Vulva befindliche, abgerundete und am Ende gebräunte, kleine Kuppen übrig, an denen aber weder Tb. noch Hh. noch Dpo. vorkommen, nur eine schwache etwas wellige Querstreifung. Das 9. und 10. Segment fehlen vollständig. Von den 124 Dr. Carl Verhoeff: Genitalorganen will ich erwähnen, dass das graugelbliche, ziemlich festwandige Receptaculum dem von Hylesinus äusserst ähnlich ° ist und die Anhangdrüse durch einen wulstigen Ring auch wieder an der convexen Seite einmündet, an einer Stelle, welche dem Beginn des Ductus Rec. mehr als dem Ende der Blase genähert ist. Die zellige Wandstruktur ist grössentheils sehr deutlich. In der Vagina finden sich in deren vorderer Gegend viele Hh., eine Gruppe vor dem zu erwähnenden Rinnenstück, zahlreiche jederseits im Hals der Anhangdrüsen, eine andere Gruppe jeder- seits vor dem Bursahinterende und diese gehen hinten an der Bursa ziemlich plötzlich in eine Gruppe von Zähnchen über (Fig. 8 z). Etwas vor der Einmündung des Uterus in die Vagina bemerkt man ein Gebilde, das mir hinsichtlich seiner Bedeutung noch unklar ist, (Fig. 8 links @ ß). Es handelt sich um ein gelbliches, auch mit einigen Hh. besetztes, rinnenartig eingeknicktes Skelettstückchen, das von oben gesehen etwas trapezische Form zeigt, hinten schmal aber etwas verdickt ist und schon von F. Stein in Fig. 10 auf Taf. VIII seines vortrefflichen Werkes über „die weiblichen Ge- schlechtsorgane der Käfer“ ') mit „7!“ (allerdings nicht ganz richtig) angegeben wurde. Da er mit „7!“ sonst die 7 V. (recte 8 V.) ge- meint hat, so scheint er dieses Binnenplättchen für ein Rudiment der 8. V. gehalten zu haben, was aber falsch ist aus dem einfachen Grunde, weil dieses Gebilde in der Vagina liest, und zwar weit von deren Mündung entfernt. Ausserdem sind ja wahre Rudimente der 8. V. vorhanden. Die Intima des Uterus ist auffallend durch feine Ringelver- dickungen, sodass sie etwas an das Aussehen einer Trachee er- innert. Diese Struktur hört vor dem Hinterende plötzlich auf.?) — Dendroctonus micans 2.°) Schliesst sich nahe an Hylurgus piniperda an. Die 1.D. ist viel weniger rudimentär als bei jenen und auch in der Mitte nicht völlig häutig, wenngleich grösstentheils und hier reichlich mit einfachen, nach hinten gerichteten Hh. besetzt. Im Uebrigen be- merkt man, besonders lateralwärts, viele, dunkelringige Dpo., während die Hh. von dem mittleren Hauttheil an alsbald schmäler werden und weiter nach aussen bald verschwinden, wobei sie kammartig 1) Berlin 1847. >, Anmerkung: Die Bursa ist ein bis zu den Stachelgruppen recht eng bleibender Schlauch. Da sie überhaupt mehr oder weniger allmählig in die Vagina übergeht, so halte ich es für eine ganz überflüssige Mühe zu untersuchen, ob der zwischen den Stachelgruppen und der (hinter dem Rinnen- stück befindlichen) Einmündungsstelle des Uterus gelegene Abschnitt besser zur Vagina oder zur Bursa gerechnet wird. 3) Männchen dieser Art standen mir nicht zu Gebote, man kann Einiges über dieselben bei Lindemann erfahren. Ueber das Abdomen der Scolytiden. 125 an den Rändern der queren Wellenstriche stehen.) Dpo. finden sich reichlich auch an der 2.—6. D. Auf diesen allen giebt es auch viele Hh., welche an der 2. und 3. im hinteren Drittel, an der 2. auch in der Mitte äusserst dicht stehen, nach hinten gerichtet. An- deutungen zu Haarfeldern zeigen schon die Hh. der 2. und 3.D. Während solche aber an der 4. D. bei Hylurgus gänzlich fehlen, besitzt diese hier zwei sehr gut ausgebildete Haarfelder, wie die 5., 6. und 7.D. An der 4. 5. und 6. D. kommen von der oberen Gegend der Pleurenhaut Hh. her, welche auch die Hinterecken hinter den Haarfeldern einnehmen und den Hh. dieser, welche nach aussen und vorn gerichtet sind, entgegengesetzt stehen, da ihre Spitzen sich nach innen und hinten wenden. Diese Haarfelder könnn von den inneren als äussere, oder comple- mentäre Haarfelder unterschieden werden. Ich habe bereits früher nachgewiesen, dass etwas Derartiges bei Coccinelliden fast immer vorkommt: „Der Haarfelder liegen jederseits zwei, ein queres inneres und ein rundliches äusseres.*?) Bei Erotyloidea und Endomychoidea beobachtete ich nur höchstens je 1 Paar von Haarfeldern auf den D. Auch habe ich bereits mitgetheilt, dass die Wirkung der doppelten Haarfelder auf die Zusammen- legung der Alae durch ihre entgegengesetzten Leistungen noch erhöht wird. Tb. fehlen auch bei Dendroctonus auf der 1.—6. D., wäh- rend sie an der 7. hinter den Haarfeldern plötzlich reichlich auf- treten und am Hinterrande sogar dicht stehen. Dabei finden sich die hellgeringten Dpo. zu 1—2 an der Basis der Tb. Während die 7. D. schön gelb gefärbt ist, sind die 1.-6. D. sraubraun, die V. gelbbraun, viel durchsichtiger, weil dünner, als bei Hylurgus und Hylesinus. (Ganz entsprechend der grösseren Stärke der D. im Verhältniss zu denen jener Gattungen.) Die V., vom Typus derer der Vorigen, tragen viele und z. T. sehr kräftige, ein- fache Tb., um deren Basis mehrere (bis 8) feine Dpo. münden. Stellenweise bemerkt man Gruppen von hellen, zerstreuten Muskel- eindrücken. Hh. fehlen völlig. Die 8. D. ist nur halb so breit als die 7., eine gelbliche, bogen- förmige, gleichbreite Sichel mit Tb. entsprechend denen der 7. D. Die Seiten sind ziemlich gerade. Hh. fehlen. Von der 8. V., welche rudimentären Charakters ist, blieben nur noch zwei schmale Querstriche mit wulstigem Hinterrande übrig, ohne alle Struktur und Ausrüstung (Fig. 10). Das 9. und 10. Segment fehlt Das abdominale Athmungs- system ist dem von Hylurgus sehr ähnlich, denn es giebt 7 Paare !) Nebenbei sei auch darauf hingewiesen, dass in der Struktur, Ausrüstung und Chitinisirungsweise zwischen den Dorsalplatten des Abdomens und des Thorax ein überraschender Unterschied besteht. 2) Vergleich. Morphol. d. Abdomens der Coceinelliden. Archiv f. Natur- geschichte 1895, S. 56. 126 Dr. Carl Verhoeff: sehr ähnlich gestalteter Stigmen, welche auch wieder durch je 2 la- terale Haupttracheen verbunden werden (cf. Fig. 11). Das 7. sehr gut entwickelte St. liegt auch in einer seitlichen Einbuchtung der 7.D. Um die übrigen Stigmen ist die Pleurenhaut im Kreise etwas ver- dunkelt und verstärkt, aber es handelt sich um unechte Pleuren (Pi. Fig. 11), da sie weder deutlich begrenzt noch mit sonstigen Charakteren einer Hautskelettplatte versehen sind. Die 2 Genitalorgane seien bei dieser Form etwas genauer besprochen. Wie schon F. Stein (l. c.) nachgewiesen hat, besitzen die Borkenkäfer jeder- seits nur 2 Eiröhren (Fig. 9a). Deren hintere Enden, die (beim überwinternden 2) nur wenig angeschwollenen Eierkelche, vereinigen sich zum Oviduct (od). Die Oviducte stossen unter rechtwinkeliger Gabel zum gerade nach hinten verlaufenden Uterus zusammen. Dessen Längsmuskulatur ist sehr kräftig. Sie gabelt sich eben- falls an der Stelle, wo die Oviducte zusammenstossen und geht unmittelbar auf diese über und verläuft bis fast zu den Eierkelchen. Die Ringmuskulatur, welche auswärts liegt, ist ebenfalls deutlich. Der Uterus tritt von unten in die Bursa copulatrix ein, deren Vorderende ungefähr bis zum Vorderende jenes reicht. Ich hob schon oben hervor, dass es nicht möglich ist eine scharfe Grenze zwischen Vagina und Bursa zu ziehen, doch muss im Allgemeinen die Einmündungsstelle des Uterus als Grenze dienen, indem dann das hinter derselben gelegene Gebiet als Vagina, das vor derselben befindliche als Bursa bezeichnet wird. Dieser Anschauung huldigte bereits v. Siebold, aber F. Stein hat sie (l. c. S. 68) nicht angenommen, vielmehr nur dann von einer Bursa gesprochen, wenn der vordere Abschnitt des von v. Siebold und mir als Bursa be- zeichneten Sackes besonders scharf abgeschnürt ist, wie z. B. bei den klateriden. Aber auch in dieser Hinsicht giebt es Uebergänge, wie z. B. schon Hylurgus zeigt, sodass es sich schliesslich manchmal auch wieder um Bezirke eines Örganes handelt. Ich folge also v. Siebold und halte es für müssig, hierüber weiter zu streiten, da ja doch jeder sehen kann, was gemeint ist. Bei Weichorganen lassen sich überhaupt nicht immer so scharfe Definitionen geben wie bei Hart- organen. Auch Bursa und Vagina besitzen Längs- und Quermuskulatur. Namentlich die letztere ist sehr kräftig, sodass man leicht überall die Querstreifung beobachtet, während mir diese am Uterus nicht so aufgefallen ist. Mit der 8. V. steht die Vagina jederseits durch einen Flügelmuskel (m) in Verbindung, welcher dem „graden Re- tractor* F. Stein’s entspricht. Dieser Muskel rückt bei anderen Coleopteren um so mehr an der Vagina hinauf, einen je stärker ausgebildeten (also auch der Aus- und Einstülpung mehr bedürftigen) Legeapparat sie besitzen. Ich habe diesen Muskel daher bei Cocei- nelliden (l. c. Fig. 34 m 1) als Bursal-Flügelmuskel bezeichnet, Ueber das Abdomen der Scolytiden, 127 während die dortigen „Vaginal-Flügelmuskeln* nicht denen hier bei Scolytiden entsprechen, da sie ja zu den Theilhälften der 9. V. abgehen. Daher ist ein vergleichend-morphologischer, neuer Name wünschenswerth, also: [ Flügelmuskel der Sco- | Iytiden (Verh.), Genitalgangflügelmuskel | __ f Bursaflügelmuskel der der 8. Ventralplatte j ” \Coccinelliden (Verh.), [ „Grader Retractor“. (F. Stein.) Bei Coceinella (l. c. S. 27 und 28) wies ich drei Genital- gangflügelmuskelpaare nach: 1) ein Paar zur 7. V., welches hinten an die Oviducte zieht, 2) ein Paar zur 8. V., welches unten sich an die Bursa festsetzt, 3) ein Paar zur 9. V., welches die Vagina hinten flankirt. — Diese Thatsachen sind ein Beweis dafür, dass der ? Genital- gang wenigstens bis zu den Ansatzstellen der Oviductflügelmuskel ectodermaler Natur ist. Letztere Muskeln habe ich bei Den- droctonus nicht beobachtet. — Da bei Scolytiden die „Vagi- nalpalpen“ fehlen und damit auch jede Spur eines Legeapparates, so ist die Kürze der Genitalgangflügelmuskel durchaus verständlich. Ungefähr in der Richtung der Stelle, wo der Uterus in die Vagina mündet, tritt in diese jederseits auch eine rundliche, nach vorne in einen Zipfel ausgezogene, kurz und breit gestielte Anhang- drüse von graugelber Farbe ein. (Dr. Fig. 9.) Ihr Sekret dient jedenfalls zur Schalenbildung der Eier. Der Expansionsmuskel (m) des Receptaculum, welcher in der Concavität desselben wie eine Sehne in einem Bogen ausgespannt ist, wird von einem kräftigen Nerven (n. Fig. 12) versorgt. Die Anhangdrüse, welche in normalem Zustande kugelrund ist, fällt nach Maceration zu einer schlaffen Blase zusammen. (Al. Fig. 10.) Am Macerationspraeparat erkennt man Mancherlei deutlich, was sonst bei der Ansicht in toto nicht klar wird. Das gelbliche Re- ceptaculum ist an gebogener Form dem der Vorigen sehr ähnlich, doch besitzt es am Ende einen auffallenden Kegelfortsatz, für den Expansionsmuskel bestimmt. Die Wandung ist unregelmässig quer gewellt, ohne dass eine geschlossene zellige Struktur zu bemerken wäre. Der sehr blasse Ductus Receptaculi mündet in der Vagina- Bursa sehr nahe der Einmündungsstelle des Uterus. Letzterer zeigt ausser seinem Hinterende, welches glasig und strukturlos ist, an der anscheinend bis zur Einmündungsstelle der Oviducte reichenden Intima von blassgelblicher Farbe eine sehr schwache Struktur, während die Bursa und Vagina grösstentheils eine hyaline und strukturlose Intima besitzen. Bestimmte Stellen derselben sind aber mit feinen Hh. besetzt, welche in der den Einmündungsstellen der Anhangdrüsen benachbarten Bezirken als spitze Knötchen erscheinen, die sich weiterhin auch auf der Drüsenintima selbst verbreitet finden. Zähnchengruppen, wie ich sie bei Hylurgus beschrieb, kommen hier 128 Dr. Carl Verhoeff: nicht vor. Auch ist die Bursa einfach sackförmig und nicht in zwei Abschnitte abgesetzt. Das Secret der Anhangdrüsen ist gegen Kalilauge sehr wider- standsfähig, da es auch dann noch nicht ganz aufgelöst ist (sondern die Drüsen gelblich färbt), wenn alle anderen Weichtheile aufgelöst wurden. — Die männlichen Genitalorgane sollen an der Hand von Hylurgus piniperda besprochen werden. Sie nehmen unter allen Organen des Abdomens den grössten Raum in Anspruch. - Die unregelmässig-rundlichen, stark von Tracheen umgebenen Testikel (Te. Fig. 13 nur stückweise eingezeichnet) sind von grau- weisslicher Farbe und wenig durchsichtig. Das Vas deferens (v. d.) mündet nach kurzem Verlauf in den inneren Hohlraum (a Fig. 13 und Fig. 6) einer rundlichen bis kurz-eiförmigen, grossen Drüse (M d.) von gelblicher Farbe, welche annähernd dieselbe Grösse besitzt wie der Hoden. Die einzelnen Drüsenzellen von rundlicher bis läng- licher Form, sowie auch ihre Kerne sind meist recht deutlich unter- scheidbar. Der innere Hohlraum dieser Drüse schimmert als ein scharfbegrenzter, doppelt linürter Kreis durch. Derselbe liegt im Grunde einer tiefen, dem Hoden zugekehrten Einbuchtung und bildet gleichzeitig das Verbindungsstück zwischen drei anderen, schlauch- förmigen Gebilden, nämlich einem unpaaren auf der einen und einem paarigen auf der anderen Seite. Die paarigen Schlauchgebilde sind ebenfalls Drüsen (Ed, die eine EdI ist in Fig. 13 nur zur Hälfte gezeichnet), welche bei y, d.h. an der Stelle, wo das Vas deferens in die grosse, gedrungene Drüse eintritt, in einander übergehen und nach kurzem, gemeinschaftlichen Verlauf in den genannten Hohl- raum münden. Aus diesem tritt dann nach der anderen Seite, d.h. nach innen, als ihre Fortsetzung, das unpaare schlauch- förmige Gebilde, der (d. e. I) paarige Ductus ejaculatorius, welcher nach kurzem Verlauf sich mit dem der anderen Seite vereinigt und den unpaaren Ductus ejaculatorius bildet (d. e. Fig. 13 und 6). Letzterer, sowie seine Verzweigung, die paarigen Ductus, besitzen deutliche Ringmuskulatur, an welcher ich von Querstreifung jedoch nichts gesehen habe. Die paarigen, schlauchförmigen Drüsen bezeichne ich, C. Escherich!) folgend, als Ectadenien, da sie die Fortsetzungen der paarigen Ductus ejaculatori bilden. Auch deutet die sehr scharfe Begrenzung ihres weiten Lumens darauf hin, dass sie eine wenn auch äusserst zarte Chitinintima besitzen, welche ich an macerirten Praeparaten allerdings nicht ge- sehen habe. Die Ectadenien entbehren der Ringmuskulatur, ihre Wände zeigen vielmehr grosse, rundliche Zellen (in Fig. 13 stellen- !) Anatomische Studien über das männliche Genitalsystem der Coleopteren. Leipzig 1894. Zeitschr f. w. Zool. Ueber das Abdomen der Scolytiden. 129 weise eingezeichnet), welche, wie überhaupt diese ganzen, ziemlich durchsichtigen Drüsen, von grauweisser Färbung sind. Dem Vorigen entsprechend kann die compakte grosse Drüse (M d), in deren Um- gebung auch sehr viele Tracheen (tr) auftreten, als Mesadenie!) bezeichnet werden. Der unpaare Ductus ejac. ist von seinem Beginn bis zum Vorderende des Praeputialsackes stark S-förmig geschwungen und überall mit starker Ringmuskulatur versehen. C. Escherich hat in seiner angegebenen Arbeit Carabus, Blaps und Hydrophilus untersucht. Auf S. 627 giebt er Schemata der Genitalorgane derselben: Bei Carabus (primärer Fall) fehlen die Mesadenien, bei Blaps und Hydrophilus (secundärer Fall) sind sie vorhanden. Demnach sind offenbar die Mesadenien erst bei höheren Coleopterengruppen zur Ausbildung gelangt, was gegen die von Escherich und für die von mir vorgeschlagene Eintheilung der Sexualorgane in „primäre“ und „secundäre“ spricht, was ich nur nebenbei erwähnen will. (Vergl. Entomolog. Nach- richten 1894.) Neben Hylurgus habe ich in früheren Arbeiten?) die S Genital- organe von Coccinella und Triplax auseinandergesetzt. Cocei- nella harmonirt ganz gut mit dem von Escherich gegebenen Schema, denn die Anhangdrüsen bei dieser Gattung müssen als Ectadenien bezeichnet werden. Da Mesadenien fehlen, nimmt Coecci- nella im Genitalsystem eine ähnliche Stellung ein wie Carabus, obwohl beide Formen im Uebrigen sehr stark von einander abweichen. Auch Seen de en. ‘ die Anhangdrüsen von Triplax müssen als Ectadenien erklärt werden, während Mesadenien hier ebenfalls fehlen. Es Fig. D kommen aber noch Besonderheiten vor, v.d. welche sich eng an die entsprechenden RN von Hylurgus anschliessen. Ich ver- weise auf Fig. D im Texte: Man sieht, dass sich der unpaare Ductus ejaculatorius (d.e.) vorne in die paarigen Ductus ejaculatorii (d. e. I) gabelt. Letztere wer- den jederseits durch ein knotiges Zwischenstück (k) von den Ectadenien (Ed) getrennt (cf. „Vergleich.-morphol. Untersuch. üb. d. Abdomen der Endo- mychiden, Erotyliden und Languriiden“ etc. S. 255, Archiv für Naturgesch. 1895). In die Knoten münden von den Seiten auch die Vasa deferentia. Unter den drei. c. von Escherich behandelten Formen ist nur eine, nämlich Carabus, organe von Triplax. ") Anatomische Studien über das männliche Genitalsystem der Coleopteren. Leipzig 1894. Zeitschr. f. w. Zool. 2) Archiv für Naturgeschichte 1895. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. I. H.2. 9) 130 Dr. Carl Verhoeff: ebenfalls durch einen gegabelten, paarigen, vorderen Abschnitt des Ductus ejaculatorius ausgezeichnet. Aus Escherich’s Fig. 1 (Taf. XXVI) muss man entnehmen, dass die Ectadenien dieser Gattung nicht an der Stelle ungefähr enden, wo die Vasa de- ferentia eintreten, sondern viel mehr der Gabelungsstelle des Ductus ej. genähert. Bei Triplax und Hylurgus liegen die Verhältnisse anders. Der innere Hohlraum der Mesadenie (a Fig. 13 und Fig. 6), den ich von letzterer Form beschrieb, entspricht durchaus den Knoten (k Fig. E) der ersteren. Denkt man sich in seiner Nähe eine gedrungene Drüse entwickelt und jede Ectadenie an ihrem Ende gegabelt, wie ich das in Fig. E bei x angedeutet habe, so hat man aus den Genitalorganen von Triplax im Wesentlichen die von Hylurgus entwickelt. Die Knoten sind secundäre Ausbil- dungen der Stellen, wo Drüsen und Vasa deferentia zusammen- münden. Bei Triplax und Hylurgus fallen also die Grenzstellen von Ductus ejac. und Ectadenien zusammen mit den Einmündungs- stellen der Vasa deferentia. Welcher von den drei Fällen der Ausbildung des $ Genital- systems, die durch Carabus, Coccinella und Triplax vertreten werden, der ursprünglichste, welcher der am weitesten fortgeschrittene ist, lässt sich, von den Knotenbildungen ganz abgesehen, vorläufig nicht sicher entscheiden. Ich halte Coccinella in dieser Hinsicht für besonders einfach, da 1. die Mesadenien fehlen, 2. Ductus ejac., Ectadenien und Vasa deferentia jederseits in einem Punkte zusammentreffen. — Die Ectadenien lassen sich sehr gut als primäre Veranlassungen zur Entstehung eines Ductus ejaculatorius auffassen. Nimmt man nämlich Procoleopteren an, bei welchen die Vasa deferentia direkt nach aussen mündeten und lässt bei deren Mündungsstelle Drüsen entstehen, nämlich die Eetadenien, welche für die Begattung von Bedeutung sind, so entsteht der Ductus ejac. durch Versenkung der gemeinsamen Mündungsstelle weiter in’s Körperinnere, wodurch diese Mündungsstellen besser geschützt werden.. Die Ectadenien konnten immer von Bedeutung sein, einerlei wie sich die Copula gestaltete. Die Ausbildung und secundäre Verlängerung des Ductus ejaculatorius geschah dann im Zusammenhang mit der allmähligen Veränderung der Copula, indem bei Coleopteren (und offenbar auch Procoleopteren) im Ganzen eine phylogenetische Neigung zu stärkerer Ausbildung des Penis und des Praeputialsackes vorhanden ist, bei häufig gleichzeitiger, mehr oder weniger starker Rück- bildung der Parameren oder Umbildung aus ihrer ur- sprünglichen Funktion der Greiforgane zu andersartigen Leistungen. Die Copula wurde bei solcher Entwickelung eine immer innigere und festere. Man vergleiche z. B. die Lampyriden mit den Scarabaeiden. — Es treten nun thatsächlich schon sehr frühe bei Hexapoden Penisbildungen auf, nämlich unter den Thysa- nuren. Durch solche Bildungen mussten naturgemäss die Mündungen Ueber das Abdomen der Scolytiden. 131 der Vasa deferentia zusammengedrängt werden, sodass sie schliesslich verschmolzen. Das giebt aber noch keinen ectodermalen Kanal. Nimmt man aber, wie ich das soeben that, an, dass Mündungen _ von Ectadenien mit den Mündungen der Vasa deferentia zusammen- liegen, so braucht man nach keinem weiteren Grunde für die Entstehung eines ectodermalen Endabschnittes des Samenausfuhrweges zu suchen, denn indem sich die Penis- ausstülpung mehr und mehr entwickelte, die Mündungsstellen der Vasa deferentia und Eetadenien aber nicht an seine Spitze rückten, musste sich die Vereinigungsstelle der Ectadenien zu einem mehr oder weniger langen, den Penis durchziehenden unpaaren Kanal ausziehen, der am Penisende mündete. Lässt man dagegen die Ectadenien erst secundär auftreten, so ist es gar nicht zu verstehen, wie Ductus ejac. und Vasa deferentia zu ihrer Vereinigung kommen und was überhaupt die erstere Ectodermeinstülpung veranlasst hat. Ich möchte daran erinnern, dass bei Machilis schon ein langer unpaarer Ductus ejaculatorius und ventral an demselben ein Blindsack vorhanden ist (vergl. Fig. 42c in OQudemanns schöner Arbeit „Beiträge zur Kenntniss der Thysanura und Collembola* Amsterdam 1888). Dieser Blindsack ist offenbar den Ectadenien der Coleopteren homolog. — Das Genitalsystem von Hylurgus ist als ein hochstehendes unzweifelhaft zu erkennen: 1. an der Gabelung der Ectadenien, 2. an dem Vorhandensein der Mesadenien, 3. an der relativen Länge der paarigen Ductus ejaculatori. Dass die Genitalorgane nicht so viele phylogenetische An- knüpfungspunkte bieten als die Abdominalsegmente und Copu- lationsorgane ist unzweifelhaft.) — Im Uebrigen müssen natür- lich möglichst alle Organisationsverhältnisse zusammenwirken, um die Phylogenie aufzuhellen. — Die Muskulatur des Copulationsapparates habe ich 1. c. 1895 in zwei Arbeiten ebenfalls bei Coccinella und Triplax auseinandergesetzt. Hier soll sie an der Hand von Hy- lurgus piniperda erörtert werden (cf. Fig. 6 und 7), während hin- sichtlich der Abdominalsegmentmuskulatur auf meine Coceinelliden- Arbeit verwiesen sei, wo ich dieselbe ausführlich klargelegt habe. Das Hinterende des Spiculum gastrale von Hylurgus wird durch kräftige, stark quergestreifte Muskeln mit dem 8. Abdominal- segment verbunden und zwar gehen von beiden Spitzen (x und y) des Hinterendes Faserbündel aus (m 3). Ich will gleich bemerken, dass alle Muskeln des Copulationsapparates aus starken und deut- 1) ©. Escherich behauptete, offenbar ohne sich genauer mit den beiden letzteren beschäftigt zu haben, das Gegentheil. Cf. Wiener entomolog. Zeit- schrift 1893, S. 267. — 9%* 132 Dr. Carl Verhoeff: lich quergestreiften Fasern bestehen. Dieser Muskeln unterscheide ich drei: 1. die Spicularmuskeln (m 1), welche als breites Band jeder- seits vom Vorderende des Spiculum gastrale zu den lateralen Strecken der Gabel ziehen, 2. die Gabelmuskeln (m), welche von den ventralen Seiten der Gabel zu den Vorderenden der Femora Penis abgehen, 3. die Praeputialsackretractoren (m 2), welche die lateralen Arme des vorn am Praeputialsack befindlichen Anker- gestells ebenfalls mit den Vorderenden der Femora Penis verbinden. Stellen wir uns vor, dass sich die Copulationsorgane in ihrer natürlichen Ruhelage befinden. Sollen sie alsdann in Thätigkeit treten, so besteht die Bedeutung der Gabelmuskeln zunächst darin den Penis durch ihre Contraction vorzustossen, wobei sich die Vorderenden der Femora der Gabel stark nähern. Jetzt oder schon früher tritt der Blutdruck in Thätigkeit, wodurch bewirkt wird, dass sich die Femora mit dem Penis noch weiter nach hinten be- wegen, die Gabel passiren und sich dann statt vor derselben (wie in situ) hinter derselben befinden. Nach eingeleiteter Copula wird dann durch fortgesetzten Blutdruck auch der Praeputialsack ausgestülpt und gelangt in die Bursa copulatrix des 2. Er hat gleichzeitig zur Folge, dass die Spikularmuskeln stark gestreckt werden. — Nach vollzogener Copulation bewirken zunächst die Praeputialsackretractoren dessen Einziehung, die Spikularmuskeln im Verein mit den Gabelmuskeln die Zurückziehung des ganzen Penis, wodurch derselbe dann so weit gelangt, dass die Vorder- enden der Femora wieder dicht hinter der Gabel liegen. Schliess- lich presst ihn das 8. Abdominalsesment, indem es ihn von hinten und zugleich von oben und unten fasst, wobei sich das ganze Abdomen nach vorne zusammenzieht, wieder völlig in die alte Ruhe- lage. — Es wird ohne Weiteres einleuchten, dass bei so weiter Ausstülpung des Copulationsapparates ein langer Ductus ejacula- torius nothwendig ist, woraus sich auch dessen stark S-förmige Krümmung im Ruhezustande erklärt. — In meiner genannten Arbeit über Endomychiden etc. habe ich auf S. 257 die Homologie der Muskulatur des Copulations- apparates von Coccinella mit der von Triplax erörtert, was ich hier bei einem weiteren Vergleich mit Hylurgus als bekannt voraus- setzen muss. Die 5 Coceinelliden besitzen ein Spiculum gastrale wie die ö Scolytiden. Wie bei jenen vom Spiculum ein Muskel zur linken Basalplatte, so gehen bei diesen von ihm zwei Muskeln zu den Seiten der Gabel ab. Weil aber bei Coccinelliden die Femora rudimentär und vor allen Dingen Penis und Parameren fest an ein- ander gekittet sind, können wir dort keine Muskeln antreffen, welche den Gabelmuskeln der Scolytiden entsprechen. Ziehen wir also die Erotyliden heran. Ich hob schon 1. c. S. 257 Ueber das Abdomen der Scolytiden. 133 hervor, dass der „dorsale Bogen“ derselben „dem Spiculum gastrale der Ooccinelliden physiologisch entspricht.* Da nun das Intercalarstück (cf. Endomychiden-Arbeit Fig. 48 x) von der ventralen Seite des Genitalsegmentes aus gebildet wird, so ist es dem Spiculum gast. der Scolytiden (zwar nicht homolog aber) homodynam. Da ich ferner oben die endoskelettalen Arme (l. c. Fig. 48 a) der Erotyliden-Parameren mit der Gabel der Scolytiden homologisirt habe, so muss, wenn das richtig ist, auch eine muskulöse Verbindung zwischen Intercalarstück und Paramerenarmen der Ero- tyliden bestehen und das geschieht thatsächlich durch die „vorderen Armmuskel“ (l. c. m. 7 Fig. 48). Vordere Armmuskel der Erotyliden und Spicularmuskel der Scolytiden sind also homolog. Die Gabelmuskeln der letzteren sind den beiden Trabesmuskelpaaren der Erotyliden homodynam, denn sie verbinden Gabel und Femoraenden, wie jene Paramerenarme und Trabesende; die Femora aber sind der Trabes homodynam. Bei beiden Familien sind natürlich Penis und Parameren gegen einander verschiebbar. Auf S. 257 in meiner Endomychiden etc. -Arbeit sagte ich: „Da die Siphonalhaut (der Coccinelliden) dem Praeputialsack (an- derer Coleopteren) homolog ist, lässt sich der Praeputialsackretractor der Erotyliden mit den hinteren Kapselmuskeln der Coccinelliden vergleichen, wenn man sich vorstellt, dass ein solches Muskel- bündel, nachdem sich allmählig ein Sipho und eine Siphonal- kapsel ausbildeten, auch allmählig auf letztere mit hinüber- wanderte.“ Da nun die Femora der Scolytiden, wie schon ge- sagt, der Trabes der Erotyliden homodynam sind, so entsprechen auch (in gleichem Sinne) die Praeputialsackretractoren der ersteren denen der letzteren und damit auch schliesslich den hinteren Kapsel- muskeln der Coccinelliden. Das Gesagte zeigt einmal, dass meine obige Deutung der Gabel, als des letzten Restes ehemaliger Parameren, auch durch die Muskulatur vollkommen bestätigt wird, sodann, dass die drei Arten von Muskeln am Copulationsapparat der Scolytiden sich auch bei anderen Coleopteren wiederfinden können, wobei sie solchen theils homolog, theils homodynam sind. Es wird Niemand mehr zweifeln können, dass die Kenntniss der Muskeln der Copulationsapparate, über welche ich meines Wissens zuerst etwas veröffentlicht habe, sowohl nach morpho- logischer als physiologischer Seite von grosser Wichtigkeit ist. — Kann man die Geschlechter der Scolytiden im Allgemeinen äusserlich unterscheiden? Die Beantwortung dieser Frage, welche sowohl von theore- tischer als praktischer Bedeutung ist, erfolgte bereits oben im Wesentlichen. Bisher blieb sie, trotz ihrer Wichtigkeit für die Forstzoologie, 134 Dr. Carl Verhoeff: unbeantwortet. Selbst Eichhoff,!) dem besten Kenner europäischer Borkenkäfer, ist die (wenn sie einmal bekannt ist, sehr einfache) äusserliche Unterscheidung der Geschlechter im Allgemeinen un- bekannt geblieben. Er giebt hier und da die sexuellen Differenzen an, welche für einzelne Gattungen oder Arten gelten, aber etwas Allgemeines nicht. In seiner Einleitung heisst es sogar (cf. S. IV): „Ich habe noch einen Irrthum zu berichtigen, dessen ich mich in meinen früheren Arbeiten, namentlich in der letzten von 1879, nach dem Vorgange von Perris, Thomson, Chapuis und Anderen schuldig gemacht hatte. Ich bin nämlich durch nachträgliche, mikroskopische Zergliederung und Untersuchung der Fortpflanzungswerkzeuge und ausserdem aus der Beobachtung in der Natur während des Brut- geschäftes zu der Ueberzeugung gekommen, dass bei allen den- jenigen Borkenkäferarten, wo das eine Geschlecht eine stärkere, das andere eine schwächere oder keine Bezahnung am Flügeldecken- absturz hat, allemal die stärkere Bezahnung das männliche, dagegen die geringere oder fehlende Bezahnung das weibliche Geschlecht bekundet. Auch giebt sich das weibliche Geschlecht oft durch eine dichtere Behaarung auf der Stirn zu erkennen.“ Wenn Eichhoff in seiner Arbeit von 1879: „Ratio, descriptio, emendatio Tomicinorum“, von welcher es heisst, dass sie dem Leser „über feinere mikroskopische Erkennungsmerkmale“ Aufschluss geben könne, noch nicht einmal hat feststellen können, welche Thiere männlichen und welche weiblichen Geschlechts sind, so glaube ich in seinem eigenen Interesse zu handeln, wenn ich auf die angegebene Schrift nicht weiter eingehe. In seinem neueren Werke (1881) giebt er zwar, wie gesagt, spezielle Geschlechtsunterschiede an, was aber zur Folge hat, dass man bei der einen Art über solche Unter- scheidung etwas erfährt, bei der nächsten wieder nichts. Bei Hylesinus fraxini und Dendroctonus micans z. B. wird über sexuelle Unterschiede geschwiegen, während ein seinem Werthe nach allerdings sehr zweifelhafter bei Hylurgus piniperda angegeben wird. Dass bei letzterem die Männchen „kleiner“ sein sollen, kann ich mit Sicherheit als falsch bezeichnen, da ich sie im Gegen- theil häufig recht gross vorfand, während bei einigen mir gerade vorliegenden Stücken die beiden Geschlechter gleiche Grösse haben. Die werthvolle Arbeit von Lindemann, welche mir zur An- regung diente, scheint Eichhoff gar nicht gekannt zu haben, sonst hätte er dieselbe wenigstens etwas berücksichtigen müssen. — Auf Grund meiner Mittheilungen über die Abdominalsegmente sind also alle Borkenkäfer in Bezug auf ihr Geschlecht schon äusserlich leicht zu erkennen, denn wenn man die Elytren aufhebt oder besser noch ganz entfernt, kann man feststellen, ob die letzte äussere Dorsalplatte die 7. oder die 8. ist. Ist sie die 7. Dorsalplatte, also verdecktes Pseudo- !) Die europäischen Borkenkäfer. Berlin 1881, Ueber das Abdomen der Scolytiden. 135 pygidium, so liegt ein Weibchen, ist sie die 8. Dorsal- platte, also verdecktes Pygidium, so liegt ein Männ- chen vor. Schliesslich sei noch bemerkt, dass man bei frisch gefangenen, oder bei Exemplaren, welche dem Aikohol entnommen sind, mit der Lupe sehr gut die Lage der Haarfelder beobachten kann. Bei Hylurgus piniperda z.B. erkennt man dieselben in beiden Geschlechtern als drei Paare gelblicher, schön seidenglänzender Flecke. — Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. 1) Die 1.—7. Dorsalplatte sind gut durch Zwischenhäute von eiuander abgesetzt. Sie sind erheblich schwächer ausgebildet als die Ventralplatten. Die 7. D. ist kräftiger als die 6 ersten. Die Mitte.der 1. oder auch 2. und 3. D. ist zu einer glasigen Haut reduzirt. 2) Die 1. V. fehlt, die 2. ist äusserst rudimentär. Die 3. V. springt in einen dreieckigen, vorne schmalen Processus abdominalis (ventralis) vor, bildet daher ein doppeltes Ventral- phragma. Die 3.—7. V. sind sehr dick chitinisirt und bilden zusammen ein Ventralbecken. Sie sind alle gegen einander beweglich, da Zwischenhäute oder wenigstens eine Naht und immer Eongitudinalmukeln vorhanden sind. i 3) Echte Pleurenplatten fehlen; bei Dendroctonus werden Andeutungen zu falschen Pleuren beobachtet. 4) Häutungshaare fehlen auf den Ventralplatten, den Zwischen- häuten und auf der 8.D. mit Ausnahme des Vorderrandes. Sie kommen an allen anderen D. mehr oder weniger deutlich vor und immer auf den Pleurenhäuten. 5) Haarfelder finden sich an der 5., 6. und 7. D., oder auch noch an der 4., in meist je einem Paare, wobei die Haare nach aussen und vorne stehen. Bisweilen giebt es noch comple- mentäre Haarfelder, deren Haare nach innen und hinten ge- richtet sind. Die 8. D. entbehrt der Haarfelder. 6) Tastborsten fehlen auf der 1.—6. D., finden sich dagegen reichlich auf der 3.—8. V., sowie 7. und 8.D. Meist sind sie ein- fach spiessförmig, bisweilen theilen sie sich in divergirende Strahlen. 7) Drüsenporen durchsetzen mehr oder weniger reichlich alle Segmentplatten. Bei denen, welche Tastborsten tragen, münden sie um deren Basis und sind recht winzig, bei denen, welche der Tastb. entbehren, sind sie grösser und meist dunkel gerandet. 8) Fortsatzlappen an den Vorderecken kommen oft der 7. und 8. D. zu, sind aber von schwacher Ausbildung. 9) Die Pleurenhäute reichen bis in’s 7. Abdominalsegment. 10) Die kräftige 8. D. ist stets gut entwickelt und bildet beim 136 Dr. Carl Verhoeff: ö Geschlecht das bedeckte Pygidium. Das 2 besitzt ein be- decktes Pseudopygidium. 11) Die 8. V. ist nie sehr stark ausgebildet, manchmal ein mit Tb. reichlich besetzter Bogen, manchmal aber ganz borstenlos und dann nur noch durch zwei getrennte Höcker oder Wülste an- gedeutet. 12) Dorsaldrüsen fehlen. 13) Ein Spiculum ventrale fehlt. 14) Das 9. und 10. Abdominalsegment fehlen vollständig in beiden Geschlechtern, nur bei Hylesinus fraxini £ werden sehr kleine Theilhälften der 9. D. gefunden. 15) Das Rectum mündet unter der 8.D. 16) Aeusserliche sexuelle Unterschiede in den Abdominal- segmenten bestehen in der Formverschiedenheit der 7. und 8.D. — [Sonstige sexuelle Unterschiede an der 5. und 6. V. bei gewissen Scolytus-Arten sind schon lange bekannt.] 17) Die abdominalen Stigmen, welche in den Pleuren- häuten liegen, finden sich in 5—7 Paaren am 1.—7. (—5.) Abdo- minalsegment. Das 1. Paar ist erheblich grösser als die folgenden, Das 8. St. fehlt immer, das 7. und 6. bisweilen, doch erhält sich das 6. manchmal als Zwergstigma, wobei die zugehörige Trachee solide und der Verschlussbügel erloschen ist. An den normalen Stigmen besteht der Tracheenverschluss aus zwei Lippen. Auf der Wand der Stigmenhöhlen stehen höchstens kleine, einfache Häutungshaare. 18) Eine secundäre, 9. V. kommt bei den Weibchen nicht vor. 19) Jedefseits werden die Stigmen durch zwei laterale Tracheenhauptlängsstämme verbunden. 20) Legeapparate fehlen den Weibchen vollkommen. 21) Seitendrüsen fehlen. 22) Sipho und Siphonalkapsel kommen nicht vor. 23) Parameren fehlen als solche vollständig. Die Gabel, welche dorsalwärts offen oder geschlossen sein kann, ventralwärts immer geschlossen ist, stellt den letzten Rest ehemaliger Parameren vor und ist den endoskelettalen Armen der Erotyliden und Dacniden homolog. Sie liegt vorne an der Genitalhautröhre, ist vom Penis durch Haut getrennt und umfasst ringartig die Femora. 24) Der Penis ist an seinen Vorderecken unten in ein Paar endoskelettaler, langer Femora ausgezogen, welche bald mit ihm verschmolzen, bald häutig von ihm getrennt sind. Im Uebrigen hat er eine kurz röhrenförmige Gestalt und besitzt oben eine Längsrinne, in welcher hinten 2 sich theilweise über- deckende Endplatten liegen, Differeneirungen der dor- salen Wandung. Lateralwärts und hinten ist der P. starkwandig, unten und vorne in der Rinne häutig. Der sich vorstülpende Prae- putialsack drängt die Endplatten auseinander. Die Peniswandung wird hinten von Drüsenporen und vielleicht auch Sinnesgrübchen durchsetzt. Ueber das Abdomen der Scolytiden. 137 25) Der Praeputialsack ist stark entwickelt, von häutig- glasiger Beschaffenheit und stellenweise mit Häutungshaaren oder Spitzchen besetzt. Manchmal besitzt er eine Nebentasche. Von vorne mündet in ihn der Ductus ejaculatorius. 26) Um die Eintrittsstelle des letzteren in den Praeputialsack befindet sich das Ankergestell, das aus einem vom Ductus durchsetzten Mittelknoten, aus in der Wandung des Praeputial- sackes gelegenen Armen (2 bis 5 Paare) und einer in der Axe des Gestelles nach hinten vorragenden Axenrinne besteht, in welcher der Samenausfuhrweg mündet. Die Axenrinne ist eine schwache Virgabildung. Die Armenden können durch vorragende Spitzchen ausgezeichnet sein, welche bei der Copula eine Reizung ausüben, während die Arme selbst den Praeputial- sackretractoren zum Ansatz dienen. Das Ankergestell kann in oder vor dem Penis liegen. 27) Ein Spiculum gastrale (falsches), welches durch Haut von der 8. V. getrennt ist, ist bei den Männchen immer stark ausgebildet und theilt sich hinten in zwei Aeste, welche die Entstehung desselben aus einem ventralen Bogen andeuten. Der obere Ast ist der vordere und kleinere, der untere der hintere und grössere. Der kleinere Ast kann aber bisweilen ganz wegfallen. Das Spiculum gastrale liegt grösstentheils rechts von den Copulations- organen, mit dem Hinterende darunter. Es befindet sich ausser- halb der Genitalhautröhre, ist strukturlos aber stark chitinisirt und ragt nach vorne bis zum Vorderende der Femora. Den Weibchen fehlt ein Spiculum gastrale vollkommen. 28) Eine Trabesbildung fehlt. 29) Die Intima des Ductus ejaculatorius habe ich vorne nicht gegabelt gefunden. Im Uebrigen ist er aber auf ziemlich langer Strecke in zwei Ductus ejac. getheilt. 30) An der Stelle, wo jeder Ductus ejaculatorius in sein Vas deferens übergeht, befindet sich ein Knoten, um welchen eine gedrungene Mesadenie lagert. Ausserdem mündet in ihn die grosse, mit Ausnahme einer kurzen Basalstrecke in zwei lange Schläuche getheilte Ectadenie. 31) Die Spicularmuskeln verbinden jederseits das Vorder- ende des Spiculum gastrale mit den Seiten der Gabel. Die Gabel- muskeln ziehen von der Gabel zu den Vorderenden der Femora. die Praeputialsackretractoren von diesen zu den Armen des Ankersgestelles. 32) Die sehr muskulöse Bursa copulatrix besitzt bisweilen Stachelgruppen. Der Ductus Receptaculi mündet hinten in die Basalgesend. Ein Infundibulum fehlt. 35) Das Receptaculum seminis ist eine hornartig gekrümmte, festwandige Blase, in deren Concavität der Expansionsmuskel aus- gespannt ist, während an der convexen Seite die Anhangdrüse einmündet. — # * * 138 Dr. Carl Verhoeff: Anmerkungen. 1) In meiner Arbeit: „Vergleich. Untersuchungen über die Abdo- minalsegmente und die Copulationsorgane der männlichen Co- leoptera“ etc.!) habe ich unter Anderem auch einige Vertreter der Cureulioniden untersucht. Obwohl meine damaligen Studien weit weniger eingehend waren als die späteren und die vorliegenden, so ge- statten sie doch die Erkenntniss zu gewinnen, dass Scolytiden und Cureulioniden sich so nahe stehen, dass ihrer Vereinigung zu einer (auch noch andereFamilien enthaltenden)Ordnung Rhynchophorina nichts im Wege steht. Den Curculioniden fehlt nämlich die 9. und 10. D. wie den Scolytiden, es fehlen ihnen ebenfalls die eigentlichen Parameren, statt deren sie als Rest ebenfalls eine Gabel besitzen, von deren ventralem Knötchen häufig noch ein Stab nach vorne abgeht (cf. 1. c. Fig. 129 Pa. y, 134 Pa., 135 Pa., 136 und 187 Pa) Gerade wie bei den Scolytiden kann auch bei den Curculioniden die Gabel oben offen sein (l. c. 135) oder geschlossen (Fig. 139). Die Cure. stehen in sofern etwas primärer als sie meist noch eine mehr oder weniger deutliche 9. Ventralplatte besitzen. Dieselbe ist aber meist auch mit einem Spiculum gastrale verbunden und durch dessen asymmetrische Lage häufig gleichfalls asymmetrisch geworden. Diese 9. V. beweist aber auch von Neuem die Richtigkeit der Deutung des Spic. gastrale bei Scolytiden. Selten, z. B. bei Rhynchophorus, fehlt den Curc. das Spic. gastrale. Sie besitzen schliesslich auch einen Penis, der dem der Borkenkäfer sehr ähnlich ist, insbesondere auch durch Femora ausgezeichnet (l. c. S. Fig. 129, 136 und 137). Auch die 8. D. verhält sich der der Scolytiden entsprechend. Die männlichen Curculioniden stehen den männlichen Scolytiden also so ausserordentlich nahe, dass, wenn diese allein in Betracht kämen, beide Familien vereinigt werden könnten. Es weichen aber die weiblichen Curceulioniden von den weiblichen Scol., ins- besondere durch Legeapparate, so stark ab, dass eine Vereinigung nicht statthaft ist. [Einiges darüber findet man in meiner Arbeit: „Vergl. Untersuch. über d. Abdominalsegm. und Legeapparate der weiblichen Coleoptera“ etc.2)]. Eine eingehendere Behandlung, nament- lich der & Cureulioniden, wäre sehr wünschenswerth. — Welche Termina in meiner angegebenen Arbeit über die d Coleoptera, ins- besondere bei den Curculioniden, im Sinne meiner späteren Arbeiten zu ändern sind, ergiebt sich aus den vorstehenden Er- örterungen von selbst. — 2) In meiner angegebenen Arbeit über die 5 Coleoptera habe ich auf S. 115 und 116 auch die Abdominalformeln zur Sprache gebracht und in einem Aufsatz über das Abdomen der männlichen Elateriden °) selbst eine Formel für diese aufgestellt. In meinen !) Deutsche entomolog. Zeitschr. 1893. 2) D. E. Zeitschr. 1893. ®) Zoolog. Anzeiger N. 443, 1894. Ueber das Abdomen der Seolytiden. 139 späteren Arbeiten über das Abdomen der Malacodermen etc., der Siphonophoren, der Endomychiden, Erotyliden etc. habe ich keine Formeln mehr aufgestellt, weil auch die beste Formel den Sachverhalt nicht völlig klarlegen kann, namentlich aber für weniger unterrichtete Entomologen die Gefahr nahe liegt, statt eines sorgfältigen Studiums sich mit oberflächlichen Formeln zu begnügen. Wer aber dennoch Formeln aufstellt, erinnere sich und seine Leser daran, dass dieselben nur ein unvollkommenes Hülfsmittel zur Erläuterung des Baues der Hinterleibssegmente sind. Die Formel für die Scolytiden beider Geschlechter muss nach den früher?) von mir gegebenen Erläuterungen folgendermaassen lauten: [D 9] 220 52,,03.,D4, D5, D6, DD, .D8, [53] 70} Endoskelettbildungen gehören in diese Formeln nicht hinein. — 3) Es sei hier noch einmal hervorgehoben, dass die Para- meren der d Coleoptera die wahren Genitalanhänge, d.h. die Gliedmaasssen des Genitalsegmentes sind. Durch unpaare Basal- plattenbildungen irregeführt, glaubte ich in meiner ersten Arbeit (l.e. 1893) diese als secundäre Differenzirungen ansehen zu müssen. Weitere Untersuchungen lehrten, dass das Gegentheil wahr ist, d.h. dass die Basalplatten, namentlich die paarigen, primäre Erscheinungen sind, nämlich die Grundglieder der zwei- gliedrigen Genitalanhänge, da es einerseits Formen giebt, z. B. die Coceinelliden und viele Malacodermen, bei welchen diese Basalglieder wirklich mehr oder weniger cylindroide und nicht plattenartige Form haben, andererseits besondere Muskeln, die Paramerenmuskeln die Gelenke bewegen, welche Basal- glieder und Endglieder mit einander bilden. Gleichzeitig sind diejenigen Gruppen, welche primitive, zweigliedrige Parameren aufweisen, auch sonst noch durch eine Reihe besonders primärer Merkmale ausgezeichnet, was in phylogenetischer Hinsicht auch er- wartet werden musste. Es ist deshalb auch richtiger statt der Ausdrücke „Partes basales“ und „Partes finales“ die Bezeichnungen Membra basalia und Membra finalia einzuführen, also Grundglieder und End- glieder. Formen ohne Grundglieder oder mit solchen, welche stark ver- wachsen sind, z.B. Malachioideen und Endomychiden, zeigen auch im Uebrigen noch mehrere wichtige secundäre Charaktere. — Dass endlich Gruppen mit ganz oder fast ganz verschwundenen Parameren ebenfalls anderweitig secundär organisirt sind, lehren vorige Mittheilungen über die Scolytiden. — Bei männlichen Coleopteren herrscht also thatsächlich in vielen Gruppen 140 Dr. Carl Verhoeff: phylogenetisch eine Neigung zum Aufgeben oder zum Umwandeln der Genitalanhänge. — 4) Schon in meiner Arbeit über das Abdomen der Endo- mychiden etc. habe ich auf S. 282 erklärt, dass mir keine deut- lichen speziellen Beziehungen zwischen der Gestaltung der Copu- lationsorgane der d und den Geschlechtstheilen der 2 bekannt ge- worden seien. Für Scolytiden gilt dasselbe, weshalb ich meinen Satz auf S. 282 1. c. wiederholen kann: „Die specifischen Merkmale der Copulationsorgane der Männ- chen werden durch die Beschaffenheit der weiblichen Geschlechts- wege nicht erklärt.“ (Cf. die gegentheiligen Behauptungen in C. Escherich’s Abhandlung über „die biologische Bedeutung der Genitalanhängs der Insekten“ !). 6 6 Kritischer Schlüssel zu der Arbeit C. Lindemann’s. Ich verweise hier auf die beiden Sätze auf S. 3 in der Arbeit C. Lindemann’s, welche bereits in den Vorbemerkungen wieder- gegeben wurden. Darnach erhält man folgende Uebersicht seiner Anschauungen über das „Copulationsorgan der Scolytiden“; 1. „Der Körper“ mit den „Füsschen.“ a) „primäre Stücke“: ! 2. „Die Gabel.“ \: „Der Stengel.“ | 4. „Endplatten.“ 5. „Anker. 6. „Seitenplatten.“ Die Termina No. 2, 4 und 5 habe ich im Vorigen angenommen, da sie Eigenthümlichkeiten der Scolytiden (Rhynchophorinen) be- nennen, No. 1 und 3 müssen dagegen fallen, weil bessere und für die Coleopteren oder sogar Insecten im Allgemeinen geltende Ausdrücke eingeführt sind. Die Bezeichnung „Stengel“ ist schon deshalb unglücklich, weil sie keinen Unterschied macht von dem als Spiculum ventrale bekannten Gebilde Der Name „Seiten- platten“ (No. 6) schliesslich ist falsch, weil es sich gar nicht um Platten, sondern um Stäbe handelt und diese Gebilde auch phylo- genetisc,h nichts mit Platten zu thun haben. Fo gende Tabelle diene zur Erläuterung der Terminologie: b) „accessorische Stücke“, „Aufsatz“: C. Lin demann: C. Verhoeff: Stengel = Spiculum gastrale. Gabel — Gabel (Paramerenrest) (endoskelettales Stück). Körper = Penis, Füsschen —= Femora. Endplatten — Endplatten (Differeneirungen des Penis). Anker — Ankergestell. Seitenplatten = Theile des Ankergestelles. 1) Verh. d. zool. botan. Gesellsch. in Wien 1892. Ueber das Abdomen der Scolytiden. 141 Ich sagte schon in der Einleitung, dass Lindemann seine Zwei- theilung des „Copulationsorgans“ lediglich nach der Constanz des Vorkommens der einzelnen „Stücke“ durchgeführt hat. Meine Aus- einandersetzungen lehren aber, dass diese Eintheilung und sein Hauptsatz 1 auf S.3 durchaus falsch sind, denn 1. ist keines der „primären“ Stücke ein „metamorphosirter Theil“ einer Abdominalsegmentplatte, 2. wird durch die Trennung von „Körper“ einerseits und den „accessorischen Stücken‘‘ andererseits ein einheitliches Gebilde zer- rissen und 3. ist es wie meine Darlegungen lehren ein Irrthum, dass letztere Stücke „Cutieularbildungen der Cuticula des Ductus ejacu- latorius‘ sein sollen. (Aus Punkt 3 geht hervor, dass Lindemann das Grund- verständniss für den Bau des Penis ganz abging.) Es müssen noch einige andere Stellen der Arbeit ©. Linde- mann’s besprochen werden: Auf S.5 wird der „Körper“ fälschlich als eine „Platte“ von der Form einer „längs liegenden Rinne“ beschrieben. Hierbei hat L. die hyaline, dorsale Haut übersehen. also nicht erkannt, dass es sich um ein Cylindroidgebilde handelt. Auf S. 6 lehrt der Satz: „Der in dem Körper des Penis!) ein- geschlossene Theil des Ductus ejacul. ist gewöhnlich an einer (!) Stelle mehr oder weniger stark blasenförmig aufgetrieben und ist die innere Fläche seiner Wände im Bereiche dieser Auftreibung mit Stacheln besetzt,“ — dass L. den Ductus und Praeputialsack nicht klar unterschieden hat. Es scheint sogar als hätte er sich vor- gestellt, dass der Duct. ej. vorne in die „Blase“ einmünde und hinten wieder austrete. — Auf S. 6 wird auch die Gabel fälchlich eine „Platte“ genannt. Dass der Muskel, welcher vom Vorderende der Gabel herkommt, sich „an die Bauchschienen (!) inserirt‘‘ kann ich nicht bestätigen. Richtig beobachtet hat L. die häutige Tren- nung von Gabel und Penis. Auch spricht er von Muskeln, welche sich an das Vorderende des Spiculum anheften (S. 7), verschweigt aber, wohin sie gehen. Besonders hingewiesen sei auf das, was er über die Formverschiedenheiten des Spiculum gastrale sagt, denn dadurch werden genug Belege gebracht für meine Erklärung der ursprünglichen Entstehung desselben aus einem ven- tralen Bogen zur 9. V. Auf S. 8. spricht L. von einer „Genitalplatte.‘‘“ Dies ist die 8. Ventralplatte (mihi). Wie aus meinen Mittheilungen hervorgeht ist seine Ansicht, dass das Spiculum ein „abgetrennter Theil‘ derselben sei, unhaltbar. Als besonders wichtig führe ich seine Mittheilung auf S. 8 über die Abdominalsegmente an: „bei Borkenkäfern finde ich am Abdomen acht Tergiten. Bei den Männchen liegen alle 8 auf der Oberfläche des Abdomen, bei !) Dieser Ausdruck wird ganz plötzlich unbegründet herangezogen. 142 Dr. Carl Verhoeft: den Weibchen aber ist die 8. Schiene von der Oberfläche des Abdomens zurückgetreten und hat sich in der Kloake, unter dem 7. Tergiten gelagert. Bauchschienen (Sterniten) haben alle Scolytus- Arten bloss sechs. Von diesen treten, sowohl bei d als 2 nur fünf auf die Oberfläche des Abdomens, die 6. ist immer, bei d und 2, m die Kloake hineingezogen und bildet dort die untere Wand der- selben. Ich nenne diese 6. Bauchschiene Genitalplatte.“ — Soweit ist diese Mittheilung vortrefflich, auch hat er die sexuelle Differenz in der 7. und 8.D. erkannt, freilich ohne sie gebührend hervor- zuheben, sodass sie auch von anderen Autoren bisher vollständig unbeachtet geblieben ist. — Nun aber folgen die Fehler: L. hat nämlich (wie leider noch heute nicht wenige Forscher) einen falschen Begriff von einem Segmente, sieht daher die 3. V. an als zugehörig zur 1. D., die 4. V. zur 2.D. u. s. w. und kommt daher zu dem total falschen Ergebniss (S. 9), dass „die Sterniten des 7. und 8. Abd. Segmentes“ „ganz constant bei diesen Käfern fehlen.“ Dem entsprechend erklärt er weiter fälschlich „Körper und Gabel‘‘ für ‚„metamorphosirte Sterniten des 7. und 8. Abdo- minalsegmentes,‘ spricht also den Scolytiden ein Abdomen von 8 voll- ständigen Segmenten zu, dessen Formel nach ihm folgendermaassen lauten müsste: D,4, ,»D 2,,Di34.: DA,» .D8,D 6: D u VEN NV 3 VE eV TEE V6 Er vertröstet sich noch auf ‚„embryologische Forschungen“ und begeht damit einen groben Denkfehler, denn er macht sich nicht klar, dass beim Embryo der Scolytiden von Abdominalsegmenten (ich meine Segmentplatten) und Copulationsorganen gar nicht die Rede sein kann, da deren Larven letztere nicht besitzen können und erstere secundär phylogenetisch aufgegeben haben. — Schliesslich will ich speciell zu den Darstellungen, welche Lindemann von den auch von mir behandelten Arten entworfen hat, noch bemerken, dass sie in einzelnen Punkten nicht ganz richtig sind, was wohl mit der Art seiner Anschauungen zusammenhängt. Jedenfalls lehren seine interessanten Tafeln, dass Untersuchungen weiterer Vertreter der Scolytiden, namentlich für die Formverhält- nisse von Praeputialsack, Ankergestell und Virgabildung wichtig sind. Aber auch noch für andere Organe, die L. nicht berück- sichtigte, z. B. Stigmen und Tracheen, sind weitere Aufschlüsse er- wünscht. Seine Taf. III—V lassen unzweifelhaft erkennen, dass die Gruppe der Tomiciden nicht durch ein Ankergestell aber durch sehr auffallende Virgabildungen ausgezeichnet ist. Eine Gruppirung der Scolytiden in Unterfamilien und Gat- tungen vorzunehmen ist ebenfalls Aufgabe weiterer Arbeiten. Das Feld ist recht interessant, das geht zur Genüge aus den Abbildungen Lindemann’s hervor. — Bonn, 12. April 1896. Ueber das Abdomen der Secolytiden. Erklärung der Abbildungen auf Tafel I und II. Allgemein gelten folgende Abkürzungen: — Ventralplatte, m = Muskeln, — Dorsalplatte, tr = Teracheen, -d e = unpaarer Ductus ejaculatorius, | Re = Rectum, d e I = paariger Ductus ejaculatorius, |n = Nerven, 143 DB’ Benis, Pr = Praeputialsack, e G = endoskelettale Gabel, Fe = Femora Penis, GH = Genitalhaut, s g = Spieulum gastrale, A = Anker, St = Stigma, Md = Mesadenie, Ep = Endplatte, B e = Bursa copulatrix, Dr = Vaginalanhangdrüsen, Va = Vagina, U = Uterus, Od = Oviduct, Ek = Eierkelch, Ad = Anhangdrüsen, -dr = Ductus Receptaculi. Fig. 1—5. Hylesinus fraxini FE. Fig. 1. Das 8. Abdominalsegment und der Copulationsapparat von unten ge- sehen. Der letztere ist etwas zur Seite geschoben. k = Knoten der Gabel in der ventralen Medianee p = Processus der 8. D. : = En = a Astes am Hinterende des Spiculum. Fig. 2. Der Copulationsapparat von oben gesehen. Die feinen Stacheln des Praeputialsackes sieht man durchschimmern, desgleichen theilweise den Anker. Die Endplatten kreuzen sich. k wie vorher. Fig. 3. Vorderende des eingestülpten Praeputialsackes mit dem Ankergestell, von unten gesehen. a bc und« % y = Theile des letzteren, r = Spermalrinne, R = Virgabildung (Axenrinne). Fig. 4. Aftergegend des 9. x = verdaute Nahrungsballen im Rectum. z — kurze Fortsätze der 8. D., welche Muskeln zum Ansatz dienen. Fig. 5. Das 5. und 6, Stigma, um deren Grössenverhältniss zu zeigen. b= Ver- schlussbügel. Fig. 6-8. Hylurgus piniperda L. Fig. 6. Genital- und Copulationsorgane des 5 nebst Muskulatur, von unten und der Seite gesehen. £% = theilweise durchschimmerndes Anker- gestell. M = Stelle wo der Praeputialsack ausgestülpt wird. x und y wie in Fig. 1. a = Stelle, wo sich das Vasdeferens und die Eeta- denien in die linke Mesadenie einsenken, die rechte Mesadenie, sowie beide Ectadenien und Testikel sind fortgelassen. Die Mesadenien- zellen, welche man durchschimmern sieht, wurden nur an einer Seite eingezeichnet. y = dorsale Klaffungsstelle der Gabel. m = Gakel- muskeln, ml = Spieularmuskeln, m2 = Praeputialsackretractoren, m3 = Verbindungsmuskeln zwischen Spieulumhinterende und 8. Abdo- minalsegment. Fig. 7. Vorderhälfte des Penis von oben und der Seite gesehen, Gabel z. T. ab- geschnitten. Bezeichnung der Muskeln wie vorher. Fig. 11. Fig. 12. Fig. 13. Dr. Carl Verhoeff: Theile aus dem vordersten Vaginalgebiet des Q, anstossend an den Grund der Bursa. z = laterale Stachelgruppen. Fig. 9—12. Dendroctonus micans Q Kug. Genitalorgane von oben gesehen. Das Receptaculum ist fortgelassen, ebenso die Eiröhren und linksseitig der Oviduct. a —= Anfang einer der beiden Eiröhren. m = Vaginalflügelmuskeln (‚grader Retractor“). Dieselben in macerirtem Zustande von unten gesehen, die Uterus- intima hört auf in der Gegend wo sich der Pfeil befindet. x = Stelle wo der Uterus und der Ductus Receptaculi in die Bursa einmünden. Das 2. abdominale Stigma von innen gesehen. x und y die vor- ragenden, zum Ansatz des Schliessmuskels bestimmten Enden der Ver- schlusslippen. s = Athemspalt, Pl = Pleurenplatte, in deren Mitte das Stigma liegt. Receptaculum seminis und die kugelige Anhangdrüse, deren Reservoir prall gefüllt ist. m = Expansionsmuskel und dessen Neıyn. M—= Mün- dung des Rec. — Hylurgus piniperda 5 L. Teil der Genitalorgane. (Vom rechten Hoden Te. ist nur ein Stück eingezeichnet.) Vergleichende Studien zur Histologie der G@anoidschuppen. ) Von Dr. H. Scupin. Hierzu Tafel IX und X. Litteratur. Agassiz L: 1. Recherches sur les poissons fossiles. Neuchätel 1833 —1843. 2. Monographie des poissons fossiles du vieux gres rouge ou systeme devonien. Neuchätel 1844. Hertwig O.: Das Hautskelet der Ganoiden (Lepidosteus und Polypterus). Morphologisches Jahrbuch. Band V. 1878, Klaatsch H.: Zur Morphologie der Fischschuppen und zur Geschichte ‘der Hartsubstanzgewebe. Morphologisches Jahrbuch. Band XVI. 1890. Kölliker A.: 1. Ueber die verschiedenen Typen in der mikroskopischen Struktur des Skeletes der Knochenfische. Sitzungen der physikalisch- medizinischen Gesellschaft in Würzburg. 18. Dezember 1858, 2. Ueber die grosse Verbreitung der perforating fibres von Sharpey. Ebendort, 10. November 1860. 3. Handbuch der Gewebelehre. 6. Auflage. Leipzig 1887. Leydig Fr.: Histologische Bemerkungen über den Polypterus bichir. Zeit- schrift für wissenschaftliche Zoologie Bd. V. Nickerson W.S.: The development of the scales of Lepidosteus. Bull. of the Museum of the Comparative Zoology. Vol. XXIV No.5 1893. Pander Chr. H.: 1. Monographie der fossilen Fische des silurischen Systems des russisch-baltischen Gouvernements. St. Petersburg 1856. 2. Ueber die Saurodipterinen, Dendrodonten, Glyptolepiden und Chei- rolepiden des devonischen Systems. St. Petersburg 1860. Reissner E.: Ueber die Schuppen von Polypterus und Lepidosteus. Archiv für Anatomie, Physiologie etc. 1859. !) Vorliegende Arbeit erschien als Dissertation in wenig anderer Form, jedoch ohne Tafeln, zu Berlin 1895 im Selbstverlage des Verfassers. Ich nehme Gelegenheit, sie nunmehr hier mit gleichzeitiger Wiedergabe der wichtigsten mikroskopischen Bilder zu veröffentlichen. Arch. f. Naturgesch. Jahrg.1896. Bd.I. H.2. 10 146 Dr. H. Seupin: Rohon V.: 1. Ueber fossile Fische vom oberen Jenissei. Me&moires de l’aca- d&mie imperiale des sciences de St. Petersbourg, VIIe Serie Tome XXXVI No. 13. 1889, 2. Die Dendrodonten des devonischen Systems in Russland. Eben- dort No. 14. 3. Holoptychius-Schuppen in Russland. Melanges geologiques tires du bull. de l’acad. imp. des sciences de St. P&tersbourg 1890. Tome T. Giger 1- 4. Die obersilurischen Fische von Oesel. 2. Theil. M&moir. de l’acad. imperiale des sciences de St. Petersbourg, VIIe Serie Tome XLI No. 5 1893. Williamson W. C.: On the microscopie Structure of the Scales and dermal teeth of some Ganoid and Placoid fishes. Philosophical Transactions of the Royal Society of London 1849 Part. I. Zittel K. v: Handbuch der Palaeontologie I. Abth. Band III. München und Leipzig 1887. Einleitung. Die Histologie von Ganoidschuppen ist schon mehrfach zum Gegenstande von Untersuchungen gemacht worden, dieselben be- schränken sich indess lediglich auf eine nackte Beschreibung des mikroskopischen Bildes oder beschäftigen sich mit der allmählichen Entwickelung des Hautskeletes, nirgends jedoch wird die Syste- matik der Ganoiden auf Grund des feineren Baues derselben einer Prüfung unterworfen. Und doch ist, wie die Untersuchungen der letzten Jahre in anderen (Gebieten gezeigt haben, gerade in der Mikrostruktur eines der wichtigsten für die Systematik und die Stammesgeschichte der einzelnen Formen in Betracht kommenden Merkmale gegeben!). Ob auch der Körper eines Fisches infolge veränderter Lebensweise in späteren (Generationen eine andere Gestalt annimmt oder das anfangs aus spitzen Zähnen bestehende Gebiss zu einem zum Zerquetschen von Muschelschalen geeigneten, Pflasterzähne enthaltenden umgestaltet wird, das alles wird im all- gemeinen keinen Einfluss auf den Bau der einzelnen Schuppen ausüben; verwandtschaftliche Beziehungen werden sich in diesem somit auch bei morphologischen Verschiedenheiten erkennen lassen. Aus diesem Gesichtspunkte heraus wurde vorliegende Arbeit angefertigt. Sie wurde begonnen und ausgeführt auf den Rath meines verehrten Lehrers Herrn Professor Dr. Jaekel, dem ich an dieser Stelle für die gütige Anregung und Unterstützung, die mir derselbe hierbei zu theil werden liess, sowie für die Ueberlassung seiner Sammlung von Dünnschliffen zum Zwecke der Untersuchung !) Vergl. ©. Jaekel. Ueber mikroskopische Untersuchungen im Gebiete der Paläontologie. Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie, Paläontologie. Jahrgang 1891. Bd. V. S. 178. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 147 meinen Dank auszusprechen Gelegenheit nehme. Ebenso erlaube ieh mir Herrn Professor Dames für das mir gütigst zur Verfügung gestellte Material des Königlichen Museums für Naturkunde zu Berlin, sowie Herrn Professor Frech für einige dem geologisch- paläontologischen Institute der Universität Breslau gehörigen Schuppen meinen verbindlichsten Dank zu sagen. Material der Untersuchung. Zur Untersuchung wurden vorwiegend senkrecht zur Schuppen- oberfläche verlaufende Schliffe benutzt, soweit dies nicht durch allzu geringe Dicke der Schuppen unmöglich wurde In der- artigen Fällen konnte die Struktur daher nur undeutlich erkannt werden, da dieselbe im Flachschliffe niemals so klar wird, als dies im Querschliffe der Fall ist. Erschwerend für die Untersuchung wirkte ferner oft der Erhaltungszustand des Materials. Die einzelnen Hohlräume der Schuppe zeigten nicht selten mangelhafte Injicierung durch färbende Substanzen; dieselben hoben sich daher nur un- deutlich ab und konnten häufig allein durch Abblenden des Spiegels gesehen werden; bisweilen auch schienen sie da, wo ein Schluss per analogiam das Vorhandensein von solchen unbedingt voraus- setzen liess, d.h. in Fällen, wo nahe verwandte Formen dieselben in ausgezeichneter Weise zeigten, vollständig zu fehlen. Andrer- seits war es wieder die starke Imprägnation durch fremde Sub- stanzen, wie Bitumen, Eisenoxyd oder Schwefelkies, die eine ge- nauere Untersuchung oft zur Unmöglichkeit machte. Ich habe eine grosse Anzahl von Schuppen namentlich aus dem Carbon und Perm verschliffen, ohne auch nur eine schwache Erhellung des Präparates bemerken zu können. Andere mussten, um durchscheinend zu werden, so dünn geschliffen werden, dass sich zu einer genauen Beurtheilung der Struktur durch sie nicht gelangen liess, da bei sehr geringer Dicke naturgemäss leicht der Fall eintreten konnte, dass einzelne für den Aufbau der Schuppe wichtige Bestandtheile der- selben nicht von der Schliffebene getroffen wurden. Sehr gut da- gegen zeigten sich namentlich die aus dem weissen Jura von Solenhofen, Kelheim und Cirin stammenden Schuppen erhalten. Sie erschienen meist schwach gefärbt, so dass die einzelnen Teile der Schuppe sehr deutlich im Schliffe hervortraten. Geschichtliches. Der erste, welcher mikroskopische Untersuchungen über Ganoid- schuppen veröffentlichte, war L. Agassiz. Er unterschied bereits die beiden wesentlichen, die meisten Ganoidschuppen aufbauenden Schichten, deren obere er als „email“ bezeichnete, während er die 10* 148 Dr. H. Seupin: untere beschrieb als „du veritable tissu osseux parfaitement carac- terise par ses corpuscules fusiformes, qui donnent lieu & des rami- fications effildees et par toutes les caracteres physiques et chimiques, qui distinguent les tissus osseux.* Auch die feinere Struktur einzelner Schuppen war ihm schon bekannt. Ihm folgte Williamson mit der Beschreibung des Baues einer Anzahl Arten der Ganoiden und später Pander, der in seinen Arbeiten ausser den morphologischen auch die histologischen Verhältnisse einiger Crossopterygier-, Dip- noer- und Placodermengattungen einer eingehenden Darstellung unterzogen hat. Seine Untersuehungen sind in späterer Zeit von V. Rohon fortgesetzt worden. Weitere Arbeiten auf diesem Gebiete, die sie sich allerdings nur auf recente Ganoiden beschränken, haben Leydig, Reissner, Hertwig, Klaatsch und Nickerson geliefert. Ersterer versuchte den Nachweis zu führen, dass die von Agassiz als email bezeichnete oberste Lage der Schuppe nur als ein homo- gener ausgebildeter Theil des Hauptbestandtheils derselben aufzu- fassen sei, eine Ansicht, die bald darauf von Reissner eine Wider- legung erfuhr. Zu höchst interessanten Resultaten über die Ent- stehung der Schuppen gelangte Hertwig in seiner Abhandlung. Durch sorgfältige Vergleichung der einzelnen Theile des Hautskeletes zeigte er, dass Schuppen, Flossenplättchen und Belegknochen des Schädels und des Schultergürtels durch Concrescenz von Zahn- gruppen entstanden seien, auf die von der Epidermis aus Schmelz abgelagert wurde In letzter Zeit hat H. Klaatsch noch Unter- suchungen über die Entwicklung der Lepidosteus-Schuppe ver- öffentlicht, deren Ergebnisse von denen Hertwigs namentlich inso- fern abweichen, als nach seiner Ansicht die Ganoidschuppe nicht als ein Verschmelzungsprodukt einzelner Hautzähne aufzufassen, sondern der Placoidschuppe homolog anzusehen ist. Auch die Schmelznatur der oberen Schicht der "Schuppe wird von ihm be- stritten. Die Ansichten von Klaatsch haben später theilweise noch in Nickerson einen Vertreter gefunden, der nur in einigen Punkten von jenem abweicht. Ich werde auf die Ansichten der einzelnen Autoren noch näher zurückzukommen haben. Allgemeiner Bau der Ganoidschuppen. Die meisten Ganoidschuppen bestehen aus zwei sich deutlich durch Struktur und Färbung unterscheidenden Schichten. Die obere als Schmelz bezeichnete ist homogen, die untere dagegen zeigt sich von zahlreichen Kanälen und Zellen durchsetzt. Was zu- nächst den Schmelz anbelangt, so ist derselbe in der Regel mehr oder weniger deutlich geschichtet. Die einzelnen Lamellen sind in der Mitte der Schuppe meist eben gelagert, biegen indess weiter nach dem Rande hin, bisweilen ziemlich unvermittelt nach innen Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 149 zu um. Wo Verzierungen auf der Schuppe vorhanden sind, werden dieselben fast immer wesentlich dureh Faltungen der oberen Schmelz- lamellen gebildet, während die unteren im allgemeinen nur wenig an der Oberflächengestaltung theilnehmen und regelmässigere Lage- rung zeigen, wie dies bei Fig.4 auf Taf.9 zu sehen ist. Das Verhältniss der Dicke des Schmelzes zu der der ganzen Schuppe ist für nahe mit einander verwandte Formen bei den typisch entwickelten Ganoidschuppen ein ziemlich konstantes und für einzelne Gattungen oft charakteristisch. Ich werde dasselbe der Bequemlickeit halber als „relative Dicke“ bezeichnen. Die übrigen dem Schmelze zu- kommenden Eigenthümlichkeiten sind bereits von früheren Autoren des näheren dargethan worden. Seine leichte Löslichkeit durch Säuren, seine grosse Härte, sowie die in polarisirtem Lichte deut- lich hervortretenden Farbenerscheinungen sind bekannt und sind Eigenschaften, die ihn als aus wesentlich unorganischer Substanz bestehend charakterisiren, und die er mit dem Schmelze der höheren Wirbelthiere gemein hat. Die Schmelznatur dieser obersten Lage der Schuppe ist mehr- fach in Abrede gestellt worden. Williamson gab ihr, da er die für den Schmelz der höheren Wirbelthiere charakteristische prismatische Struktur vermisste, um Verwechslungen vorzubeugen, den Namen Ganoin. Leydig wollte in ihr sogar nur eine Modifikation der unteren „von äusserst feinen Hohlräumen durchbrochenen und deshalb mehr homogenen“ Hauptsubstanz sehen. Sehr richtig weist indess schon Reissner darauf hin, dass Leydig nicht Schliffe, sondern Schnitte entkalkter Schuppen benutzt habe, also Schmelz, der bei der Behandlung mit Salzsäure natürlich gelöst worden sei, ja gar nicht habe beobachten können. Neuerdings ist noch Klaatsch gegen die Annahme einer echten Schmelzschicht aufgetreten. Auf Grund entwicklungsgeschichtlicher Untersuchungen versucht er nachzuweisen, dass die oberste Schicht der Lepidosteus-Schuppe keineswegs ein Produkt der Epidermis sei; indess scheint es einer Notiz zufolge, die sich in einer Abhandlung von Jaekel!) vor- findet, als wenn auch Herr Klaatsch jetzt in diesem Punkte seine Ansicht nicht mehr aufrecht erhalten wolle. Andrerseits hat V. Rohon nunmehr auch prismatische Struktur feststellen können. Der von Williamson gemachte Haupteinwand fällt somit hinweg, und wir können die fragliche Schicht daher mit gutem Grunde als echten Schmelz ansprechen. Der untere Theil der Schuppe zeigt sich ebenfalls meist deutlich aus Lamellen aufgebaut. Mehrere derselben bilden bis- weilen wieder dickere Schichten, die sich ähnlich den Jahresringen eines Baumes gegen einander abheben. Williamson bezeichnete 1) O. Jaekel, Ueber sog. Faltenzähne und complieirte Zahnbildungen über- haupt Sitzungsber. der Gesellsch. naturforschender Freunde zu Berlin. Jahrg. 1894. No.5. Seite 153. 150 Dr. H. Seupin: solche Lamellencomplexe als laminae!). Die Lamellen sind niemals eben gelagert, sondern stets mehr oder weniger gebogen. Die Hauptbiegung liegt in der Regel in der Nähe der Vorderseite der Schuppe?). Bei einigen Ganoiden erscheinen die Lamellen sogar vollständig zurückgebogen, so dass die zuerst gebildeten Schichten nicht mehr oben, sondern in der Mitte der Schuppe liegen?). Die Grenze gegen den Schmelz ist meist nur in der Mitte glatt, an den Rändern bilden die Laminae fast immer mehr oder weniger deutlich ausgeprägte Leisten, die in denselben eingreifen). Es lässt sich diese Erscheinung auf stossweises Wachsen zurückführen, derart, dass sich an den in der Mitte liegenden zuerst gebildeten und von der Epidermis her mit einer Schmelzkappe bedeckten Theil der Schuppe ein weiterer Lamellencomplex anlegt, der seinerseits wieder den unteren Theil der Schmelzkappe umgreift. Ueber das Ganze legt sich sodann eine neue Schmelzschicht und so wächst die Schuppe weiter. Senkrecht zu den genannten Lamellen verläuft ein System von Kanälen, deren Stärke und Zahl in den verschiedenen Gattungen der Ganoiden sehr schwankt. Dieselben sind bereits von Reissner mit Zahnbeinkanälchen verglichen und später von O. Hertwig wegen ihrer Aehnlichkeit mit diesen auch als solche bezeichnet worden, Indess weist Klaatsch und mit ihm Nickerson ganz mit Recht darauf hin, dass eine solche Benennung bisher „an das alleinige Vor- kommen in einer zellenlosen Hartsubstanz gebunden war“, für Kanäle einer Knochenzellen enthaltenden Schuppe somit nicht zu- treffend sei. Ich möchte daher eine andere Bezeichnungsweise vor- schlagen, die lediglich für diese Kanälchen Anwendung findet und von dem die Schuppe in ihrer Hauptmasse aufbauenden Theile der- selben hergenommen ist. Der letztere wurde bisher meist schlecht- hin als Knochengewebe bezeichnet, doch scheint mir auch diese Benennung eben des Vorkommens der genannten Kanälchen wegen wenig geeignet und könnte hier besser auf diejenigen Theile einiger insbesondere bei den Crossopterygiern vorkommenden Schuppen be- schränkt werden, in denen diese Kanälchen zurücktreten, die aber Haversische Kanäle mit concentrischer Schichtung der sie um- sebenden Substanz enthalten. Um andrerseits wieder der immer- hin grossen Aehnlichkeit mit Knochengewebe Rechnung zu tragen, möchte ich daher nunmehr für den in Rede stehenden Theil der Schuppe den Namen „Ostein“* und für die diesen durchsetzenden, senkrecht zu den Lamellen desselben verlaufenden Kanäle den Namen „Osteinkanäle“ in Vorschlag bringen. Die Osteinkanäle nehmen ihren Anfang an der Innenfläche der Schuppe und endigen gewöhnlich unterhalb des Schmelzes. Wenn !) vergl. Taf.9 Fig. 8. 2) vergl. Taf.9 Fig. 7 und 9. 3) vergl. Taf..9°H2.10,7 Tat. 10.-B1g.7: *) besonders deutlich in Taf. 9 Fig. 6. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 151 dies im Schliffe nicht immer deutlich zu Tage tritt, so liegt dies meist an der Lage der Schliffebene; ist dieselbe nicht die Mittel- ebene der Schuppe, so werden die meisten Kanälchen, da sie nach dem Centrum zu convergieren, mehr oder weniger quer getroffen werden und es können daher nur die obersten derselben bis zu Ende verfolgt werden. Man kann sich durch Drehen der Mikro- meterschraube des Mikroskops leicht hiervon überzeugen!). Die Kanäle gabeln sich häufig in wenige gleichwerthige Stämme. Unmittelbar unter dem Schmelze tritt bisweilen eine sehr feine Verästelung auf. Jeder Kanal entsendet dann zahlreiche kleine Zweige, die unregelmässig neben einander, bald gerade, bald ge- bogen verlaufen und nur mit starken Vergrösserungen erkannt werden können. Williamson hat ihrer zierlichen Beschaffenheit wegen den von ihnen durchsetzten Theil der Schuppe als „Kosmin“ bezeichnet?). Der Vergleich mit Zahnbeinkanälchen liegt in solchen Fällen besonders nahe und die Aehnlichkeit der bei einigen Crossoptorygiern vorkommenden, derartige Büscheln enthaltenden Tuberkeln mit Hautzähnchen ist schon Williamson aufgefallen. Die Osteinkanäle dringen bisweilen in den Schmelz ein, oft auch scheint ihr Ausgangspunkt in demselben zu liegen®). Es ist diese Erscheinung bereits von mehreren Autoren beobachtet worden, und wird um so interessanter, als sie im Schmelz der höheren Wirbeltiere bisher nur in ganz vereinzelten Fällen wahrgenommen worden ist. Ueber die Bedeutung der Osteinkanäle für die Schuppe sind die Ansichten getheil. Während Agassiz die Anschauung ver- tritt, dass sie der Ablagerung von Kalksubstanz dienen, schreiben ihnen andere die Funktion der Ernährung der ganzen Schuppe zu. Dass sie in der That bei der Bildung der einzelnen Lamellen der Schuppe eine grosse Rolle spielen, scheint mir aus der regelmässigen, senkrechten Lage der Laminae zu den Kanälen hervorzugehen. In sämmtlichen untersuchten Schuppen lässt sich noch eine zweite Reihe von Röhrchen beobachten. Sie sind ausserordentlich zart und liegen oft, den Schliff stellenweise geradezu verdunkelnd t), dicht gedrängt neben einander. Meist verlaufen sie sanft ge- geschlängelt unter schiefem Winkel zu den Osteinlamellen. William- son bezeichnet sie als „tubes lepidines“, während Kölliker und Klaatsch sie mit den sog. Sharpey’schen Fasern in Verbindung brachten. Ich werde zunächst die Bezeichnungsweise Williamsons beibehalten und erst am Schlusse, nachdem sich durch die Ver- theilung derselben in den einzelnen Arten genügendes Material er- geben hat, auf ihre Bedeutung zurückkommen. Ich habe nun noch die bereits erwähnten im Ostein vor- !, vergl. Taf. 9 fig. 8 und die schematische Zeichnung Taf. 10 Fig. 13. 2) vergl. Taf. 9 Fig. 1 und 10a. 3) Taf. 10 Fig. 1. =) Taf; 10 Eig.6. 152 Dr. H. Scupin: kommenden, mit den Zellen im Knochen der höheren Wirbelthiere übereinstimmenden Knochenkörperchen zu besprechen. Sie sind meist in grosser Anzahl durch die ganze Schuppe vertheilt, in einem Schliffe habe ich allein gegen 600 gefunden. Ihre Gestalt ist spindel- oder sternförmig und zwar ist die Anordnung in der Regel der- artig, dass die spindelförmigen in dem unteren, die sternförmigen in dem oberen Theile des Osteins liegen. Sie entsenden meist mannigfach verzweigte Ausläufer, die sich von den etwa gleich starken Kosminröhrchen auch da, wo der Centraltheil des Knochen- körperchens nicht mehr im Schliffe liegt, leicht durch ihre grössere körperchens nicht mehr im Schliffe liegt, leicht durch grössere Divergenz unterscheiden lassen. Während diese sich ganz all- mählich abzweigen und einen sanft gebogenen Verlauf nehmen, tritt bei den Knochenkörperchen die Aestebildung viel unvermittelter auf und zeigt mitunter einen fast eckigen Charakter, auch sind hier die Ausläufer gewöhnlich lange nicht so zahlreich, als die Kosmin- röhrchen eines Osteinkanals. Die Knochenkörperchen communieiren durch ihre äussersten Fortsätze mit einander, wie dies bereits mehrfach beobachtet worden ist; ob eine Verbindung mit den Ver- ästelungen der Osteinkanäle besteht, habe ich, obwohl es von mehreren Autoren behauptet wird, ebensowenig wie Reissner er- kennen können, da die Feinheit dieser Aestchen eine Unterscheidung, ob zwei derselben getrennt über einander liegen oder in einander übergehen, unmöglich machte. Reissner will bemerkt haben, dass die Knochenkörperchen da, wo die Verästelungen der Kanälchen am reichlichsten entwickelt sind, fehlen. Er folgert daraus, dass diese geradezu den Ersatz für sie bilden. Ich habe diese Be- merkung nicht machen können; in einigen Schliffen zeigte sich allerdings ein spärlicheres Auftreten der Knochenkörperchen im Kosmin der Schuppe, doch konnten in andern durch besonders schöne Verästelungen ausgezeichneten Schliffen gerade hier die wohlentwickeltesten, nach allen Seiten hin ausgebildeten Knochen- körperchen beobachtet werden. Ausser diesen eben erwähnten, zwar in den einzelnen Gattungen der Ganoiden variirenden, aber doch fast überall deutlich zu be- obachtenden Merkmalen des Osteins sind noch die bei einigen Formen vorkommenden grösseren, meist horizontal verlaufenden Kanäle zu erwähnen. Sie sind von concentrisch geschichteten, Knochen- körperchen enthaltenden Lamellen umlagert und werden in der Regel als ‚Haversische Kanäle“ bezeichnet, wenn auch hier die concentrische Schichtung nicht so gut ausgeprägt ist als im Knochen der höheren Wirbelthiere, von denen die Bezeichnungsweise herüber- genommen ist. Sie stehen mit der Oberfläche der Schuj;pe in Ver- bindung. Bisweilen gehen von ihnen Östeinkanälchen aus, die sich meist bald in feine Kosminbüschel auflösen.!) !) Vergl. Taf. 9. Fig.1. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 153 Ich schreite nunmehr zur Beschreibung der Schuppenstruktur der einzelnen Arten. Es wird dabei in Folgendem die Abkürzung M. N. = Museum für Naturkunde zu Berlin, C.J. = Privatsammlung von Herrn Professor Jaekel bedeuten. Crossopterygii. Rhombodipterini. Osteolepis macrolepidotus Pent. et Val.') Diluvialgeschiebe. Meseritz. Taf. 9, Fie.;l, Die Struktur der Schuppen von Osteolepis ist bereits von Pander beschrieben worden. Der mir vorliegende Schliff zeigt die von diesem Autor angegebenen Merkmale auf’s deutlichste. Der untere Theil der Schuppe wird von Haversischen Kanälen durchzogen, die einen meist horizontalen Verlauf nehmen und concentrisch von zahl- reichen Knochenkörperchen umlagert werden. Die letzteren sind ziemlich gross, ihre Ausläufer sind nicht sehr entwickelt und treten gegenüber dem Centraltheil bedeutend zurück. In der über dieser echten Knochenschicht lagernden Partie wird die Schichtung eine deutlichere. Die langgestreckten Knochenkörperchen liegen hier meist schief zu den horizontal gelagerten Lamellen, und zwar ist die Anordnung immer eine derartige, dass die in der gleichen Schicht liegenden einander parallele Längserstreckung zeigen. Die Ausläufer sind ausserordentlich klein und oft kaum zu bemerken. Dieser von Pander als Isopedin bezeichnete Theil der Schuppen geht weiter nach oben wieder in eine Schicht mit Haversischen Kanälen über, von denen feine baumartig verästelte Kosminröhrchen entspringen. Der Schliff erscheint in diesem seinen obersten Theile in regelmässige von derartigen Büscheln durchzogene Trapeze aufgelöst, die ihre Basis nach oben kehren und von einer Schmelzschicht umkleidet werden. Die bereits besprochene Aehnlichkeit mit Hautzähnchen tritt hier sehr deutlich hervor. Pander giebt an, dass einzelne der Haversischen Kanäle in auffallend gleichen Abständen bis zur Oberfläche verlaufen; aller- dings habe auch ich solche bemerkt, doch kann ich die von Pander abgebildeten und als Kanäle aufgefassten, sich erst verbreiternden, dann konisch nach oben verlaufenden Räume zwischen den Kosmin- bildungen nicht als Kanäle ansprechen. Scheint eime solche Form 1) Da mir eine Kritik der systematischen Stellung der einzelnen Arten auf Grund morphologischer Merkmale fernliegen musste, habe ich von einem Synonimen-Verzeichniss abgesehen. 154 Dr. H. Seupin: an sich schon auffallend, so spricht in vorliegendem Falle auch die Vertheilung des Schmelzes gegen eine derartige Annahme. Denn während derselbe in der von Pander gegebenen Abbildung nur am Oberrande zu bemerken ist, wird hier jeder der Kosminvorsprünge vollständig von Schmelz umgeben. Wir können es also hier nur mit den Zwischenräumen der dem Basalttheil der Schuppe aufsitzenden Hautzähnchen zu thun haben, die hier, wie sich aus einem Flach- schliffe (fig. 1a) ergiebt, seitlich untereinander verschmolzen sind und nur noch runde Oeffnungen zwischen sich lassen. Megalichthys laticeps Traqu. Carbon. Bourdiehouse. Es liegen mir zwei Schliffe von isoliert im Gestein liegenden Schuppen vor. Bei beiden ist eine unterste Knochenschicht mit Haversischen Kanälen gut ausgebildet. Die cencentrische Schichtung um dieselben ist noch deutlicher als bei der vorigen Gattung Die Ausläufer der Knochenkörperchen bilden eine der Schichtungs- richtung entsprechende gekrümmte Linie; an Grösse und Gestalt gleichen letztere nicht nur an dieser Stelle. sondern in der ganzen Schuppe denen von Osteolepis. Auch die darüber liegenden Schichten sind ähnlich wie bei dieser Gattung ent- wickelt. Es folgt eine Lage von Isopedin, eine weitere Knochen- schicht mit Haversischen Kanälen, eine Kosmin- und eine Schmelz- schicht, welch letztere indess hier nicht in die Zwischenräume der Kosminzähnchen eindringt, sondern diese nur auf der freien Ober- fläche bedeckt. M.N. Cyelodipterini. Holoptychius giganteus Ag. Devon. Sjass. Die schon von Agassiz und Pander beschriebene Struktur der Holoptychius-Schuppen ist neuerdings Gegenstand einer ausführlichen Beschreibung von V. Rohon geworden, auf die ich hiermit verweisen will. Immerhin sei der Vollständigkeit wegen eine kurze Charakte- ristik dieser Schuppen gegeben. Eine zu unterst liegende, Haversi- sche Kanäle enthaltende Knochenschicht ist hier nicht vorhanden, so dass das Isopedin, das sich in keiner Weise von dem der vorigen Gattungen unterscheidet, die Basis der Schuppe bildet. In der darüber liegenden Knochenschicht sind nach Rohon wieder zwei Unterabtheilungen zu unterscheiden, und zwar eine tiefere mit mehr horizontal und eine höhere mit mehr vertikal verlaufenden Haversi- schen Kanälen. Ein derartiger Unterschied tritt hier weniger deut- lich hervor, die Kanäle verlaufen oft mannigfach gebogen und Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 155 a bringen hierdurch ein höchst unregelmässiges Maschenwerk hervor. Einzelne derselben dringen an die Oberfläche der Schuppe, wo sie zwischen den auf dieser vorhandenen Verzierungen in unregel- mässigen Abständen ausmünden. Gerade diese Unregelmässigkeit ist es, die den Hauptunterschied dieser Gattung und einiger noch zu beschreibender gegenüber Osteolepis und Megalichthys bildet. Aus den Haversischen Kanälen entspringende Kosminröhren habe ich nicht bemerken können, doch dürfte das auf das Fehlen einer injieirenden Substanz oder die Lage der Schliffebene zurückzuführen sein, jedenfalls kann nach den Untersuchungen Rohon’s an dem Vorhandensein derselben nicht gezweifelt werden. Der Schmelz ist sehr dünn und dürfte hierdurch ebenfalls ein Unterscheidungs- merkmal anderen ähnlich gebauten Schuppen gegenüber abgeben. BJ. Glyptolepis. Devon. Livland. Auch die Schuppen dieser Gattung bestehen aus lsopedin, einer darüberliegenden Knochenschicht mit Haversischen Kanälen, die in unregelmässigen Abständen an der Oberfläche endigen oder feinste Kosminröhrchen entsenden, und einer die Oberflächenver- zierungen bedeckenden Schmelzlage. Als Unterscheidungsmerkmal gegenüber Holoptychius führt Rohon zunächst die geringe Dicke der die Haversischen Kanäle enthaltenden Knochenschichten an, in der deshalb auch nicht wie bei dieser Gattung zwei verschiedene Lagen, eine solche mit horizontal und eine mit vertikal verlaufenden Kanälen, bemerkt werden könnten. Ich kann diese Beobachtung Rohon’s nicht bestätigen. Die mir vorliegenden Schliffe von Glyptolepis- Schuppen zeigen die in Rede stehende Schicht durchaus in gleicher Stärke wie bei Holoptychius, ein Unterschied scheint mir nur in dem regelmässigeren Verlaufe der Kanäle selbst zu liegen. „Ferner ist“, fährt Rohon fort, „die untere Knochenschicht das Isopedin, mit Bezugnahme auf die Anordnung der Knochenzellen, verschieden. Die letzteren sind bei Glyptolepis wie bei Östeolepis und noch anderen devonischen Fischen entsprechend der regelmässigen pa- rallelen Lamellirung gleichfalls regelmässig parallel und horizontal gelagert.‘ Auch in "diesem Punkte kann ich Rohon nicht bei- stimmen. Die Knochenkörperchen liegen bei Glyptolepis, soweit ich dieses habe beobachten können, ganz wie bei Holoptychius und dem entsprechend allerdings auch wie bei Osteolepis, d.h. mit ihrer Längsaxe schief zur Hauptschichtungsfläche. Es bleibt somit nur das dritte der von Rohon angegebenen Merkmale, die geringere Grösse der die Oberfläche verzierenden Tuberkeln, bestehen. Auch scheint mir Glyptolepis durch stärkere Ausbildung des Schmelzes ausgezeichnet zu sein, C.J. 156 Dr. H. Sceupin: Polypterini. Polypterus Bichir Geoffr. Der Bau der Schuppen von Polypterus ist durch die Arbeiten von Leydig, Reissner und Hertwig schon längere Zeit bekannt. Trotzdem habe ich dieselben, um sie mit den Schuppen der oben beschriebenen Gattungen leichter vergleichen zu können, einer er- neuten Untersuchung unterzogen und hebe kurz das Wesentliche hervor. Die unteren Schichten der aus der Bauchgegend des Fisches stammenden Schuppen entsprechen durch ihre Lage und ihre deut- liche Lamellirung offenbar dem Isopedin der bisher genannten Gattungen; doch sind in vorliegendem Falle die Knochenkörperchen bedeutend regelmässiger gelagert. In der Nähe des Schuppenrandes biegen sich die Lamellen nach oben hin um. Ganz wie bei den fossilen Formen geht dieser Theil der Schuppe in eine Haversische Kanäle führende Schicht über, aus denen feine Kosminbüschel ent- springen. Die sowohl von Reissner als Hertwig abgebildeten an der Oberfläche ausmündenden Kanäle scheinen hier spärlicher auf- zutreten, da mehrere von mir gemachte Querschliffe keine solchen enthielten. An den Knochenkörperchen sind die Ausläufer meist reicher verzweigt, als dies bisher beobachtet werden konnte. Ein weiterer Unterschied liegt in dem massenhaften Auftreten von Le- pidinröhrchen, die weit in das Innere der Schuppe hineindringen und durch ihre Anhäufung stellenweise die Untersuchung erschweren. Die Schuppe wird von einer ziemlich dicken wohlgeschichteten Schmelzlage bedeckt. M.N. Heterocerci. Palaeoniseidae. Palaeoniscus spec. Carbon. New Brunswig. Taf. 9 Fig. 2. Der Schuppenbau dieser, sowie der folgenden Arten weicht vollständig von dem der eben beschriebenen ab. Er ist viel ein- facher und einheitlicher. Blutgefässe führende Kanäle treten hier zurück und sind nur noch untergeordnet vorhanden. Concentrische Schichtung scheint ganz zu fehlen; ein complieirtes Maschenwerk, wie es der Querschnitt der Crossopterygier zeigte, kommt nicht mehr vor. Ein Netz von Kanälen, die an Stärke etwa den Haversischen der letztgenannten Ordnung gleichkommen, konnte allerdings auch in einem Flachschliffe der vorliegenden Form beobachtet werden, doch sind dieselben nur in einem Theile der Schuppe zahlreicher vorhanden und fehlen sogar in anderen Schuppen desselben Fisches Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 157 vollständig wie an einem von dem gleichen Exemplare genommenen Querschliffe festgestellt werden konnte. Der Verlauf der Kanäle in dem erstgenannten, die Schuppe unmittelbar unter dem Schmelze treffenden Flachschliffe ist ein durch seine Regelmässigkeit auffallender und sonst von mir nirgends be- obachteter. Die am Aussenrande der Schuppe beginnenden, geradlinig nach dem Inneren zu verlaufenden Kanäle werden durch meist voll- ständig rechtwinkelig von ihnen ausgehende Seitenkanäle verbunden, die, einen Kanal nach dem anderen durchschneidend, ebenfalls geradlinig der Richtung der Osteinlamellen folgen. Die Breite sämmtlicher parallel und senkrecht zu einander angeordneten Kanäle ist etwa in der ganzen Schuppe die gleiche. Feinere Kanälchen sind nicht vorhanden. Die Knochenkörperchen sind rundlich ge- staltet und scharf gegen die Ausläufer abgesetzt.!) M.N. Palaeoniscus vratislaviensis Ag. Perm. Oelberg b. Braunau. Taf-.92 Ries. Es treten hier die einzelnen Lamellen des Osteins sehr deutlich hervor. Sie sind schwach gewölbt und greifen mit vorn zugeschärft nach der Mitte zu umgebogen erscheinenden Leisten in den Schmelz ein; die Zahl der letzteren ist ziemlich bedeutend. Osteinkanäle habe ich nicht finden können. Dagegen sind Lepidintuben durch die ganze Schuppe vertheilt sehr gut zu sehen. Die Knochen- körperchen sind von derselben Gestalt, wie bei der vorigen Art, die relative Dicke des wohlgeschichteten Schmelzes beträgt etwa 1, ;—Vio- C.J. Palaeoniscus. Kupferschiefer. Eppichnellen. Ein mir vorliegender Querschliff ist besonders bemerkenswerth durch das Auftreten unmittelbar unter dem Schmelze liegender senk- recht zu ihrem Verlaufe durchschnittener Kanäle, die zweifellos mit den oben bei Palaeoniscus von New Brunswig beobachteten ident sind. Von concentrischer Schichtung ist nicht das Ge- ringste zu sehen und es mag daher wohl auch ein Schluss auf das Fehlen derselben bei der genannten Form einigermassen be- rechtigt erscheinen. Jedenfalls dürfen die vorliegenden nicht mehr als typische Haversische Kanäle gelten. Ebenso konnte das im Gegensatze zu Williamson bei der Gattung Palaeoniscus bisher von 1:Der mangelhaften Injektion wegen ziehe ich es vor, erst die ganz ähnlich gestalteten Knochenkörperehen der nächst zu besprechenden Art genauer ab- zubilden. 158 Dr. H. Scupin: mir noch nicht beobachtete Auftreten von Kosminröhrchen festgestellt werden, die von den grösseren Kanälen ihrer Ausgang nehmen, leider indess nur undeutlich wahrzunehmen sind. Die Lepidinröhrchen sind gleichmässig vertheilt, die Knochenkörperchen zeigen die gleiche Ausbildungsweise wie bei den anderen Formen der Gattung. Die relative Dicke des Schmelzes beträgt im vorliegenden Schliffe etwa Ye. M.N. Amblyterus. Perm. Autun. Die Osteinlamellen sind im grössten Theile der Schuppe nur schwach gebogen und greifen in der Nähe des Randes sehr deutlich in den Schmelz ein. Osteinkanäle habe ich nicht beobachten können. Das ganze Ostein wird von Lepidinröhrchen durchzogen, welche die Lamellen unter meist schiefem Winkel schneiden; in der Nähe des Vorderrandes sind sie in grösseren Mengen angehäuft. Die Knochen- körperchen gleichen durchaus denen der vorigen Gattung, überhaupt dürfte eine Unterscheidung auf histologische Merkmale hin sehr schwierig werden. Die Dicke des Schmelzes beträgt etwa !/,. der ganzen Schuppe. .J. Canobius politus Traqu. Caleciferous-Sandstone. Die einzelnen Lamellen des Osteins sind hier weniger gut wahr- zunehmen, dagegen treten die vorspringenden Leisten derselben deutlich hervor. Osteinkanäle sind auch hier nicht zu sehen, Le- pidintuben sind nur schwach entwickelt. Die Knochenkörperchen sind wenig zahlreich, ihre Gestalt ist die gleiche wie bei Palaeo- niscus. Die Dicke des Schmelzes ist ziemlich bedeutend und be- trägt '/, der ganzen Schuppe. M.N. Gyrolepis Albertii Ag. Muschelkalk. Hildesheim. Tag Rica Die mir vorliegende Schuppe war als Gyrolepis tenuistriatus bestimmt, doch repräsentirt nach den Untersuchungen von W. Dames dieser Artname nur die Schuppen der oberen Schwanzregion von Gyrolepis Albertii. !) Die ziemlich dicke Schuppe ist stark mit Eisenoxyd imprägnirt, so dass Einzelheiten nicht deutlich wahrgenommen werden konnten. Die Lamellen des Osteins sind schwach nach oben gebogen. Ostein- 1) Vergl. W. Dames: Die Ganoiden des deutschen Muschelkalkes. Palaeont. Abh. von Dames u. Kayser. Berlin 1888, 1889. Bd. IV. S. 21. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 159 kanäle sind zahlreich in der ganzen Schuppe, Lepidinröhrchen vor- wiegend in der Nähe des Randes vorhanden. Die Gestalt der Knochenkörperchen lässt sich wegen der Infiltration nicht gut er- kennen. Der !/, der ganzen Schuppendicke einnehmende Schmelz ist sehr deutlich geschichtet. Die Rippen auf der Oberfläche sind durch die Faltungen der Lamellen desselben, insbesondere der oberen, bedingt. M.N. Platysomidae. Platysomus superbus Traqu. Caleiferous Sandstone. Taf. 9. Fig. 5. Die nur schlecht erkennbaren oberen und unteren Lamellen des Osteins convergiren nach dem Rande hin. Ob Osteinkanäle vor- handen sind, habe ich wegen der geringen Dicke des Schliffes, die durch die starke Bitumenfärbung bedingt war, nicht feststellen können. Die Knochenkörperchen sind etwas gestreckt, sonst aber nach demselben Typus gebaut, wie bei Palaeoniscus und verwandten Gattungen. Schmelz scheint nicht vorhanden zu sein. Die Struktur von Platysomusschuppen ist schon von Williamson beschrieben worden, doch weichen seine bei Platysomus parvulus gemachten Beobachtungen von den meinigen hinsichtlich des oberen Theiles der Schuppen ab. Nach diesem Autor entspringen aus dem unteren Theile des Osteins über einander liegende, im Querschnitte bogenförmig erscheinende Knochenleisten, die an den Rändern mit einander verwachsen, im Uebrigen aber durch Zwischenräume ge- trennt über die Schuppe hin verlaufen und auf dieser Rippen bilden. Ich habe bei vorliegender Art nichts dergleichen bemerken können, und es dürfte daher die Vorstellung, wie sie auch Zittel zu theilen scheint, dass eine solche Struktur überhaupt für Pla‘ysomus charak- teristisch sei, hierdurch hinfällig werden und in derselben vielmehr nur ein Artunterschied zu suchen sein. Cheirodopsis Geikii Traqu. Caleiferous Sandstone, Der Schuppenbau dieser in ihrer Gestalt Platysomus sehr nahe stehenden Form ist ausserordentlich einfach. Die Schuppen be- stehen ebenfalls nur aus Ostein, Schmelz habe ich auch hier nicht beobachten können. Von Osteinkanälen ist nichts zu sehen, da- gegen sind Lepidintuben erkennbar. Die Knochenkörperchen sind den bei Palaeoniscus beobachteten ähnlich, doch erscheint der Uentral- theil hier etwas eckiger, gegen die Ausläufer ist er gut abgesetzt. M.N 160 Dr. H. Scupin: Euganoidei. Sphaerodontidae. Lepidotus speciosus Münst. Keuper. Seefeld. Taf.9 Fig. 6. Der Verlauf der einzelnen Lamellen des Osteins ist nicht gut zu beobachten, nur in der Gegend des Schmelzes treten dieselben deutlicher hervor; hier lässt sich auch eine schwache Ausbildung von Laminae feststellen, die mit kräftigen Leisten in den Schmelz eingreifen. Osteinkanäle sind in mässiger Anzahl vorhanden. Die von der Seite her eindringenden geben allerdings wegen der starken Bitumenfärbung nur undeutlich zu Tage tretende Seitenzweige ab, die stets in den vorspringenden Leisten der Osteinlamellen liegen. Die Knochenkörperchen sind unregelmässig vertheilt und vorwiegend im vorderen Theile der Schuppe zu bemerken. Sie zeigen einen meist eckigen Querschnitt, die Ausläufer sind gut ausgebildet und verästelt, doch nicht sehr zahlreich. Entsprechend der Gestalt des Centraltheils ist der Uebergang von diesem in die Ausläufer meist nicht so unvermittelt, als dies bei vollständig rundlich gestalteten Knochenkörperchen wie z. B. bei denen von Palaeoniscus der Fall ist; immerhin ist die Ansatzstelle der Ausläufer noch deutlich fest- zustellen'). Lepidintuben sind über den ganzen Schliff vertheilt, doch sind sie im vorderen Theile desselben häufiger, als an den anderen Stellen. Der Schmelz ist deutlich geschichtet, die relative Dicke desselben beträgt durchschnittlich !/.. M.N. Lepidotus Koeneni Branco. Weisser Jura. Kahlenberg bei Echte. Taf.9 Fig.7. Die sehr gut erkennbaren Lamellen des Osteins verlaufen zu- erst fast geradlinig vom Hinterrande der Schuppe aus unter ziem- lich spitzem Winkel zur Oberfläche, biegen dann im vorderen Theile um und nehmen einen schwach gekrümmten Verlauf gegen den Schmelz hin, in den sie mit am Hinterrande sehr deutlich, am Vorderrande weniger gut wahrnehmbaren Leisten eingreifen. Östeinkanäle sind sehr zahlreich vorhanden. Die vom Grunde der Schuppe aus aufsteigenden endigen ungetheilt oder gabeln sich nur einmal, während die vom Rande her eindringenden wie bei der vorigen Art in die Östeinleisten hinein Seiten- !) Wie oben mögen auch hier erst die besser injieirten in den wichtigsten Punkten gleich gebauten Knochenkörperchen der nächsten Art zur besonderen Abbildung gelangen. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 161 zweige entsenden. Die letzteren sind indess hier viel dichter und bilden schöne Kosminbüschel. “ Die Knochenkörperchen sind in den unteren Lamellen der Schuppe von spindelförmiger Gestalt und auf den Schichtflächen angeordnet. Die weiter oben liegenden zeigen einen polygonalen Querschnitt. Die von den Enden aus- gehenden verhältnissmässig gut abgesetzten Fortsätze sind ziemlich lang; sie sind stärker verzweigt als bei der vorigen Art. Lepidin- tuben liegen in dichten Massen und den Schliff hier geradezu ver- dunkelnd im Innern der Schuppe unter dem Schmelze und ziehen sich von hier als dicker Strang nach dem Hinterrande. Die Dicke des auch hier sehr schön geschichteten Schmelzes bleibt über die ganze Schuppe hin ziemlich die gleiche. An der dicksten Stelle der Schuppe beträgt sie '/,, am Hinterrande fast die Hälfte der ganzen Schuppe. Es ist hier noch auf eine Erscheinung hinzuweisen, auf die ich durch Herrn Prof. Jaekel aufmerksam gemacht wurde und die, wenn auch für die Mikrostruktur dieser Art selbst nicht in Betracht kommend, doch immerhin von Interesse sein dürfte. Es gehen hier vom Grunde der Schuppe mehrere Kanäle aus, die bedeutend dicker als die Osteinkanäle unregelmässig durch einander verlaufen und stets ganz unvermittelt endigen (Fig. 7a). Ihre regellose Anordnung schliesst den Gedanken, sie mit der Histologie der Schuppe selbst irgendwie in Zusammenhang zu bringen, sofort aus; dagegen zeigen sie grosse Aehnlichkeit mit Gebilden, wie sie zuerst in Fisch- schuppen von B. Rose!) entdeckt wurden, der sie als Bohrgänge von „infusorial parasitics* deutete. Aehnliche durch die zerstörende Thätigkeit von Organismen hervorgebrachte Spuren wurden später im Knochen von W. Roux?), der einen kalkfressenden Fadenpilz — von ihm als Mycelites ossifragus bezeichnet — annahm, und im Dentin von O. Jaekel?) aufgefunden. M.N. Lepidotus giganteus Quenst. Weisser Jura. Kehlheim. Die Lamellen verlaufen, ähnlich wie in der vorigen Art, im grössten Theile des Schliffes ziemlich geradlinig unter spitzem Winkel gegen den Schmelz und sind im vordersten Theile gegen 1) C. B. Rose. On the Discovery of Parasitic Borings in Fossil Fishscales, Transactions of the miscroscopical society of London. New series, volume III 1855. 2) W. Roux. Ueber eine im Knochen lebende Gruppe von Fadenpilzen (Mycelites ossifragus). Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. Leipzig 1837. Bd. 45 pg. 227—255. Tab. XIV. 3) O. Jaekel. Ueber die systematische Stellusg und über fossile Reste der Gattung Pristiophorus. Zeitschrift der deutschen geol. Gesellschaft. Berlin 1890. Tab. III, Fig. 1. Tab. V, pg. 97. O. Jaekel. Ueber Gänge von Fadenpilzen (Mycelites ossifragus Roux) in Dentinbildungen. Sitzungsberichte der Gesellschaft naturforschender Freunde. Berlin 1890. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd.I. H.2. 11 162 Dr. H. Seupin: diesen hin aufgebogen. Sie springen nur wenig in den Schmelz hinein vor. Osteinkanäle sind zahlreich vorhanden und ziemlich dick. Kosminbildungen sind hier nicht zu sehen und nur ganz un- deutlich lassen sich schwache Seitenästchen der vom Rande her eindringenden Kanäle feststellen. Die Gestalt der Knochenkörperchen ist wegen mangelhafter Injektion durch färbende Substanzen nicht recht festzustellen. Lepidinröhrchen sind stark entwickelt und treten in einzelnen Lagen namentlich am vorderen Theile der Schuppe gut hervor. Die Schichtung des Schmelzes, dessen Dicke wieder durchschnittlich '/;, der ganzen Schuppe beträgt, ist deutlich wahrnehmbar. DJ: Lepidotus minor Ag. Purbeck. Swanage. In dem mir vorliegenden parallel zum Vorderrande gemachten Schliffe ist eine sehr deutliche Ausbildung von Laminae, die mit oben meist abgerundeten Leisten in den Schmelz vorspringen, wahr- zunehmen. Die Osteinkanäle gleichen an Stärke und Häufigkeit denen der vorigen Art. In den Osteinleisten liegen ähnlich wie bei Lepidotus Koeneni gestaltete Kosminbüschel. Auch die stellenweise sehr zahlreichen Knochenkörperchen zeigen durchaus gleichen Bau. Lepidinröhrchen verlaufen von der Mitte des Schliffes her in schräger Richtung nach dem Unterrande desselben. Sie sind stellenweise sehr dicht angehäuft und bilden hierdurch breite Bänder, die der Richtung der Osteinlamellen folgend in gleichen Abständen von einander liegen, doch können sie auch in den Zwischenräumen derselben, wenn auch weniger deutlich, beobachtet werden. Die relative Dicke des aus deutlichen Lamellen auf- gebauten Schmelzes ist die gleiche, wie bei den vorgenannten Lepidotus-Arten. M.N. Lepidotus Mantelli Ag. Wealden. England. Taf.9 Fig. 8. Diese Art zeigt alle für die Gattung Lepidotus gefundenen Merkmale in schöner Weise. Der Verlauf der Lamellen zwischen Vorder- und Hinterrand ist der bisher beobachtete. Laminae sind vortrefflich ausgebildet und endigen in starken, zugeschärften, zwischen die Schmelzlamellen eingreifenden Leisten. Dieselben sind namentlich am Vorderrande sehr kräftig entwickelt, weiter nach der Mitte hin flachen sie sich mehr und mehr ab, so dass die Grenze des Osteins gegen den Schmelz hier unregelmässig höckerig erscheint. Die Osteinkanäle, die auf der Abbildung infolge der Lage der Schliffläche!) nur als ganz kurze geschwungene Linien 1) vergl. Seite 151. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 163 erscheinen, sind sehr zahlreich, die vom Rande her eindringenden entsenden auch hier in die Osteinleisten hinein verlaufende Seiten- zweige. Die in grosser Menge in der Schuppe vertheilten Knochen- körperchen sind etwas weniger verzweigt, als die der letztgenannten Art, zeigen indess sonst keine Abweichung in ihrer Ausbildungs- weise. Lepidintuben liegen im vorderen Theile der Schuppe in Reihen angeordnet. Die relative Dicke des gut geschichteten Schmelzes ist auch hier wieder !/.. Colobodus. Oberer Muschelkalk. Steinbiedersdorf. Taf. 9 Fig. 9. Die Lagerung der Osteinlamellen ist ähnlich wie bei Lepidotus; die vorspringenden Leisten des Ostein sind zahlreich, doch nicht sehr gross. Osteinkanäle sind in grosser Menge vorhanden. Die Knochenkörperchen sind ziemlich ähnlich denen der vorigen Gattung gestaltet, doch ist der Centraltheil in der Regel etwas grösser, auch sind die Fortsätze meist durch grössere Länge sowie stärkere Verzweigung ausgezeichnet. Lepidinröhrchen liegen in dichten Massen im Innern der Schuppe unter dem Schmelze, in ihren Anhäufungen die Konturen des ganzen Schliffes wiedergebend, und ziehen sich von hier aus allmählich spärlicher werdend nach dem vorderen Theile desselben. Die Lamellen des Schmelzes treten sehr deutlich hervor, die relative Dicke des letzteren beträgt !/;. Der Schmelz erscheint hier dadurch, dass die Lamellen des Osteins nicht nur auf der Unterseite in ihn eingreifen, sondern ihn auch nach vorn völlig abschliessen etwas in die Schuppe eingesenkt, eine Eigenthümlichkeit, die unter den untersuchten Lepidotus-Arten nur der ältesten derselben, Lepidotus speciosus zukommt. Colobodus spee. Muschelkalk. Oberschlesien. Die isolirt im Gestein liegende Schuppe wurde zum Zwecke der Untersuchung senkrecht zu ihrer Längserstreckung durchschnitten ; der vordere Theil wurde parallel den Seitenrändern, der hintere senkrecht dazu geschliffen. Das erste Präparat zeigte im Verlaufe der Lamellen, in der Beschaffenheit der Osteinkanäle und der Knochenkörperchen sowie des Schmelzes dieselben Verhältnisse wie die erst beschriebene Art dieser Gattung. Lepidinröhrchen treten hier noch massenhafter auf. Die Kosminbildungen sind in ihrer Verbreitung ziemlich beschränkt. Während in dem parallel zum Seitenrande gemachten Schliffe nichts von solchen zu sehen ist, zeigt der dem Vorderrande parallele dieselben in ausgezeichneter Weise. Die Kanälchen bilden hier noch dichtere Büschel, als dies bei den Arten von Lepidotus, wo Kosminbildungen gut beobachtet werden konnten, der Fall war. Dieselben gehen auch 11a 164 Dr. H. Scupin: hier nur von den seitlich eindringenden Osteinkanälen aus; sie sind ebenso angeordnet wie in der genannten Gattung und liegen in den sehr gut ausgebildeten in den Schmelz vorspringenden Leisten der Östeinlamellen. M.N. Colobodus chorzowiensis (v. Meyer) Dam. Unterer Muschelkalk. Ober-Schlesien. Taf.9 Fig. 10. Es wurden von der vorliegenden Schuppe zwei Schliffe senk- recht zur Oberfläche gemacht. Die Ebene des einen verläuft in der Nähe des Seitenrandes innerhalb der einen Rippe, der zweite, senkrecht zum Vorderrande gemachte, die Schuppe halbirende Schliff schneidet eine andere Rippe schief. Der hierdurch sehr deutlich werdende Bau der Schuppe erscheint etwas fremdartig, so dass ich anfangs Bedenken getragen habe, dieselbe überhaupt bei der vorliegenden Gattung zu belassen, doch sind andrerseits wieder mehrere gemeinsame Merkmale vorhanden, welche für die von W. Dames!) vertretene Annahme der Zugehörigkeit dieser von Eck als Pleurolepis silesiacus bezeichneten Schuppen zu Colobodus sprechen; jedenfalls dürften wir es hier mit einer Uebergangsform zu thun haben. Die Osteinlamellen zeigen in der Mitte der Schuppe einen leicht welligen Verlauf und biegen sich an den Rändern stark gegen den Schmelz hin zurück. Das hierdurch entstehende Bild weicht wesentlich von dem bei den andern Colobodus- und damit auch Lepidotus-Arten beobachteten ab. Aehnlich wie bei diesen sind dagegen die in den Schmelz eingreifenden Leisten entwickelt, die namentlich am Rande sehr gut ausgebildet sind. Osteinkanäle sind zahlreich vorhanden. Kosminbildung ist sehr deutlich; dieselbe ist am Rande und in der Mitte etwas verschieden. Während die Röhrchen hier nur geringe Neigung zur Bildung von Verzweigungen zeigen und meist aus einem Kanale entspringen, sind dieselben am Rande mannigfach verästelt und bilden ein reiches Netzwerk. (Taf. 9 Fig. 10a.) Die Form, in der an dieser Stelle das Kosmin entwickelt ist, habe ich bei keiner anderen Art von Colobodus oder Lepidotus bemerken können, dagegen ergiebt ein Vergleich des Kosmins im Innern der Schuppe mit dem der vorgenannten Arten eine grosse Uebereinstimmung in der Aus- bildungsweise. Was die Knochenkörperchen anbelangt, so sind hier zwei verschiedene Typen zu unterscheiden. Während die einen im allgemeinen den bei den oben beschriebenen Colobodus-Arten be- obachteten gleichen, zeigen die unmittelbar unter dem Schmelze liegenden, von denen ein besonders deutliches in Fig. 10b dar- gestellt ist, einen etwas anderen Bau. Der Centraltheil ist hier !) W. Dames. Die Ganoiden des deutschen Muschelkalkes. S. 39. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 165 meisst grösser, auch sind die Ausläufer oft länger und stärker ver- ästelt. Die dem Centraltheil ansitzenden Hauptstämme der einzelnen Fortsätze sind bisweilen ziemlich dick, die Ansatzstelle ist meist deutlich festzustellen- Lepidintuben sind über die ganze Schuppe vertheilt; in den Biegungen der Lamellen liegen sie dichter als an den übrigen Stellen, wo sie oft nur vereinzelt auftreten. Der Schmelz ist relativ dicker als bei den übrigen Arten, doch ist das auch diesen zukommende Merkmal einer Einbettung desselben in das Ostein hier in ausgezeichneter Weise ausgeprägt. Es ist das namentlich in dem die eine Rippe schief durchschneidenden Mittel- schliffe, wo der Schmelz von drei Seiten von den Osteinlamellen nmschlossen wird, sehr gut zu sehen. Dactylolepis gogoliniensis Kunisch. Zeitschrift der deutschen geolog. Gesellschaft 1885. Seite 588. Muschelkalk. Oberschlesien. Die von mir untersuchten Schuppen, die ich der Güte des Herrn Professor Frech verdanke, stammen von dem im Besitze des geologisch-paläontologischen Museums zu Breslau befindlichen, von Kunisch beschriebenen und zum Vertreter einer neuen Gattung ge- machten Originalexemplare. Dasselbe ist später von Dames!) als zu Colobodus gehörig erkannt worden. In der That erinnert auch die Mikrostruktur sehr an diejenige dieser Gattung. Die Ostein- lamellen verlaufen in der für die typischen Formen der letzteren charakteristischen Weise, d.h. in dem hinteren grösseren Theile der Schuppe unter ziemlich spitzem Winkel gegen die Oberfläche, und sind vorn gegen diese hin aufgebogen. Sie greifen deutlich in den sehr gut geschichteten, etwa !/, der ganzen Schuppendicke ein- nehmenden Schmelz ein, der auch hier in die Schuppe schwach eingesenkt erscheint. Von den Östeinkanälen ausgehende Kosmin- röhrchen sind ebenfalls nur in einer schmalen Zone in der Nähe des Seitenrandes entwickelt und konnten nur an einem von hier stammenden Fragmente nachgewiesen werden, während ein senk- recht zum Vorderrande gemachter, etwa durch die Mitte der Schuppe gehender Schliff keine Spur davon zeigte. Die Knochen- körperchen sind fast gar nicht injieiert und lassen sich daher nicht näher auf ihren Bau hin untersuchen. Auch von Lepidinröhrchen ist wohl aus demselben Grunde nichts zu sehen. Wenngleich auch so die Struktur der vorliegenden Schuppen nicht in allen Einzel- heiten erkannt werden konnte, so wird doch durch die in den an- gegebenen Punkten liegenden Uebereinstimmung mit Colobodus die Einreihung in diese Gattung nun auch vom histologischen Stand- punkte aus gerechtfertigt. M.N. !) Dames, Ganoiden des deutschen Muschelkalkes 8. 28, 166 Dr. H. Scupin: Ginglymodi. Lepidosteus. Land£nien. Taf. 10 Fig.1. Der mikroskopische Bau der vorliegenden, als zu Lepidosteus gehörig bestimmten, aus dem belgischen Eocän stammenden Schuppe zeigt entschieden Beziehungen zu Lepidotus. In den Schmelz vor- springende Östeinleisten sind sehr deutlich ausgebildet. Die Ostein- kanäle dürften, was ihre Häufigkeit anbelangt, den bei der ge- nannten Gattung beobachteten gleichkommen. Einzelne derselben liegen zum Theil im Schmelze und scheinen in diesem ihren Aus- gangspunkt zu haben. Die Knochenkörperchen sind ziemlich zahl- reich und in Grösse und Form von denen von Lepidotus nicht zu unterscheiden. Der Hauptunterschiod gegenüber dieser Gattung liegt in den Lepidinröhrchen, die hier viel zahlreicher auftreten und ae die ganze Schuppe vertheilt sind. Lepidosteus osseus Lin. Es ist begreiflich, dass die grossen glänzenden Schuppen dieser lebenden Art schon verhältnissmässig früh die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gelenkt haben. Dieselben sind denn auch der Gegenstand zahlreicher histologischer Untersuchungen ge- worden. Die verschiedenen Beschreibungen des mikroskopischen Bildes stimmen im allgemeinen überein und nur die Deutung und Benennung der einzelnen, die Schuppe aufbauenden Theile hat zu Meinungsverschiedenheiten Anlass gegeben. Von der vorigen Art scheint mir die vorliegende im Wesentlichen durch das noch stärkere Auftreten von Lepidinröhrchen, die gleichmässig die ganze Schuppe durchziehen, unterschieden zu sein. In der Mitte der Schuppe steigen, wie dies übereinstimmend von allen Autoren angegeben wird, einige wenige Blutgefässe führende Kanäle von der unteren Fläche aus empor; zur Ausbildung eines Kanalnetzes kommt es nicht, und auch Hertwig bemerkt, dass hierin der Hauptunterschied gegenüber Polypterus zu suchen sei. Das indess die hier vor- handenen Kanäle den bei den Crossopterygiern beobachteten Haversischen Kanälen homolog sind, darauf macht bereits Reissner aufmerksam, da nach seinen Beobachtungen einzelne der Ostein- kanäle in ähnlicher Weise wie bei Polypterus von denselben ihren Ausgang nehmen. Der Schmelz ist wohl geschichtet. Gerade die Schuppen von Lepidosteus sind mehrfach zur Entscheidung der Frage, ob wir es bei den Ganoiden überhaupt mit Schmelz zu thun haben, herangezogen worden. Reissner prüfte das Verhalten der- selben gegen Säuren und stellte die Löslichkeit dieser in Frage stehenden homogenen obersten Schicht der Schuppe fest, ein Ver- such, auf den auch Hertwig zurückgreift, um die Schmelznatur der- Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 167 selben zu beweisen. Wie bereits oben ausgeführt worden, ist Klaatsch auf Grund entwicklungsgeschichtlicher Beobachtungen zu entgegengesetzten Resultaten gelangt. Er brachte die von ihm mit Williamson als Ganoin bezeichnete Schmelzschicht in Zusammen- hang mit den im oberen Theile der sich entwickelnden Schuppe auftretenden Zähnchen und glaubte beobachtet zu haben, „dass in der Epidermis keine Veränderungen auftreten, die eine Schmelz- bildung einleiten, abgesehen von den Stellen, wo Zähnchen gegen die Oberhaut vordringen.“ — „Die Ganoinschicht entsteht“, fährt er fort, „im Anschlusse an die Zahnbildung der Schuppe, sie ist eine direkte Fortsetzung des Zahnbeins der kleinen Schuppen- zähne.“ Ich habe bereits darauf aufmerksam gemacht'), dass es neuerdings den Anschein hat, als wenn auch Herr Klaatsch nicht mehr an seiner Ansicht festhalten würde). Stylodontidae. Dapedius punctatus Ag. Lias. Metzingen. Taf.10 Fig. 2. Die Osteinlamellen greifen hier mit nur sehr kleinen erst bei scharfer Vergrösserung sichtbar werdenden Leisten in den Schmelz ein. Die Schichtung ist nicht eben deutlich. Osteinkanäle sind wenig zahlreich und nicht sehr dick. Kosminbildungen habe ich nirgends finden können, dagegen kommen Gabelungen in gleich- werthige Aeste mehrfach vor. Ausserdem zeigt der eine der zur Untersuchung gekommenen Schliffe die Querschnitte von drei grösseren Kanälen; concentrische Schichtung ist nicht vorhanden. Die nicht sehr zahlreichen, doch ziemlich regelmässig in der Schuppe vertheilten Knochenkörperchen zeigen mit den bei Lepidotus vor- kommenden Aehnlichkeit, doch scheinen mir die Ausläufer weniger verzweigt, der Centraltheil kleiner zu sein als bei diesen. Lepidin- röhrchen sind namentlich im vorderen Theile in dichten Anhäufungen wahrzunehmen. Sie nehmen einen meist sanft geschlängelten Ver- lauf und sind lagenweise angeordnet. Der Schmelz ist sehr dünn und nimmt etwa !/,, der ganzen Schuppendicke ein. MN Dapedius pholidotus Ag. Lias. Boll. Die Art ist histologisch von der vorigen kaum unterschieden. Die Lamellen treten hier etwas deutlicher hervor, die Osteinkanäle 1) vergl. Seite 149. ®2) Hinsichtlich der weiteren mikroskopischen Einzelheiten, die für den Zweck vorliegender Arbeit nicht in Betracht kommen, möge ein Hinweis auf die oben angeführten eingehenden Darstellungen genügen. 168 Dr. H. Scupin: scheinen noch spärlicher zu sein, von Kosminbildung ist auch hier nichts zu bemerken. Die Knochenkörperchen gleichen durchaus den bei der vorigen Art beobachteten, Lepidinröhrchen liegen im vorderen Theile der Schuppe. Der Schmelz ist ebenfalls sehr dünn, nur Schuppen aus der Schwanzregion zeigen eine etwas dickere Schmelzdecke. M.N. Semionotus Bergeri Ag. Keuper. Koburg. An den mir vorliegenden Schliffen ist wegen der geringen Dicke der Schuppe nur wenig zu sehen, so dass ich weder über die Osteinkanäle, noch über die Gestalt der Knochenkörperchen irgend welche Angaben zu machen im Stande bin. Die Schichtung des Osteins ist undeutlich, in den Schmelz eingreifende Leisten sind nicht zu bemerken. Der Schmelz selbst nimmt einen verhältniss- mässig grossen Theil der Schuppe ein, seine relative Dicke beträgt etwa 1/,—Vs. Semionotus latus Ag. Keuper. Seefeld. Taf.10 Fig. 3. Obwohl vorliegende Art jetzt vielfach zu Lepidotus gerechnet wird und in der That auch mancherlei gemeinsame histologische Merkmale mit den Sphaerodonten überhaupt aufweist, so habe ich doch der immerhin bestehenden Unterschiede wegen davon abge- sehen, dieselbe unter den von mir untersuchten Arten dieser Gattung mit aufzuführen und beschreibe dieselbe daher unter dem von Agassiz eingeführten Namen, Der Verlauf der einzelnen Lamellen ist nur undeutlich zu be- obachten. In dem nach hinten gelegenen hier nicht mehr mit ab- gebildeten Theile der Schuppe sind dieselben fast gar nicht wahr- zunehmen, weiter nach vorn hingegen sieht man, dass dieselben ähnlich, wie bei Lepidotus gelagert sind, doch ist auch hier die Schichtung lange nicht so gut ausgeprägt, wie bei dieser Gattung, der die vorliegende Artin der Dicke der Schuppen etwa gleichkommt. In den Schmelz vorspringende Leisten sind vorhanden, indess nicht sehr gross. Die Osteinkanäle sind ziemlich fein. Kosmin- bildung ist nicht vorhanden. Auch Williamson konstatirt bei einer anderen Art dieser Gattung ausdrücklich das Fehlen derselben als negatives Merkmal. Die Knochenkörperchen gleichen denen von Lepidotus, sind indess kleiner und ziemlich spärlich. Lepidinröhrchen sind im vorderen Theile zu bemerken, jedoch nicht sehr deutlich ausgebildet. Die relative Dicke des wohl- geschichteten Schmelzes beträgt '/;. Liegt so einerseits in dem Mangel einer deutlichen Schichtung, sowie in dem Fehlen von Kosminbildung ein wichtiger Unterschied Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 169 Lepidotus gegenüber, so lassen andererseits die Gestalt der Knochen- körperchen, die Dicke der Schuppe selbst, sowie die Lagerung der Osteinlamellen, wo solche überhaupt beobachtet werden konnten, die vorliegende Form als nahe verwandt mit dieser Gattung er- scheinen. M.N. Saurodontidae. Pholidophorus Bechei Ag. Lias. Lyme Regis. Taf. 10 Fig. 4, Die Lamellen des Osteins sind im grössten Theile der Schuppe ziemlich eben gelagert und biegen erst ganz am Rande um; sie sind sehr dünn und geben dadurch dem Schliffe ein fein faseriges Aussehen. Die Osteinkanäle sind etwas dicker als bei Dapedius, ihre Anzahl dürfte etwa dieselbe sein wie bei dieser Gattung. Kosminbildungen sind nicht vorhanden. Die Knochenkörperchen (Fig. 4a) sind abweichend von den bisher beobachteten gebaut. Der Centraltheil erscheint hier in Zipfel ausgezogen, die sich all- mählich in verzweigte Ausläufer fortsetzen, so dass sich nicht immer leicht entscheiden lässt, wo diese beginnen. Lepidinröhrchen habe ich hier nicht bemerken können. Die Grenze gegen den Schmelz erscheint fast glatt. Der letztere ist wohl geschichtet und nimmt 1/, der ganzen nicht eben dicken Schuppe ein. M.N. Pholidophorus germanicus Quenst. Lias. Boll. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber der eben genannten Art besteht nicht. Osteinkanäle, Knochenkörperchen und Schmelz sind in gleicher Weise ausgebildet. Lepidinröhrchen konnten hier deutlich festgestellt werden. Ptycholepis bollensis Ag. Lias. Boll. Taf. 10. Fig. 5. Die Schichtung des Osteins ist nicht sehr deutlich. In den Schmelz eingreifende Leisten sind vorhanden, doch treten dieselben erst bei starker Vergrösserung hervor. Osteinkanäle sind nicht sehr zahlreich zu sehen. Die seitlich eindringenden zeigen sehr schöne Kosminentwickelung. Der Hauptstamm giebt einige wenige Aeste ab, die sich ihrerseits dann wieder mannigfach verzweigen; die letzten Aestchen sind alle senkrecht gegen den Schmelz gerichtet und geben durch ihre grosse Zahl der Grenzschicht gegen diesen hin ein höchst charakteristisches Aussehen. Die Knochenkörperchen sind in grosser Menge in der Schuppe vertheilt. Sie sind schon 170 Dr. H. Sceupin bei schwacher Vergrösserung sichtbar; der Centraltheil ist unregel- mässiger als bei der vorigen Gattung gebaut, im Allgemeinen indess ist der Ausbildungstypus der gleiche. Lepidinröhrchen liegen im vorderen Theile der Schuppe. Die Schichtung des Schmelzes ist deutlich, die relative Dicke desselben beträgt !/,. M.N Ophiopsis Guigardii Thiolli£re. Weisser Jura. Cirin. Taf. 10. Fig. 6. Die im Allgemeinen ziemlich regelmässig und nur am Hinter- rande schwach gekrümmt verlaufenden Lamellen des Osteins zeigen wiederum in den Schmelz vorspringende Leisten, die zwar nicht sehr gross, aber immerhin gut zu erkennen sind. Die Osteinkanäle sind hier etwas zahlreicher, als dies bei den zuletzt beschriebenen Gattungen der Fall war. Mehrere derselben liegen zum Theil im Schmelze, in dem sie ihren Ausgangspunkt zu haben scheinen, während sie in den Osteinleisten endigen. Die seitlich eindringenden Östeinkanäle sind sehr stark verzweigt; da hier ausserdem noch zahlreiche Knochenkörperchen liegen, so entsteht ein äusserst com- plicirtes Maschenwerk, in dem es völlig unmöglich wird, ein einzelnes Röhrchen in seinem ganzen Verlaufe zu verfolgen. Die auch in anderen Theilen der Schuppe in grossen Mengen vorhandenen, in Reihen angeordneten Knochenkörperchen zeigen in ihrem Baue Aehnlichkeit mit den bei Pholidophorus vorkommenden, doch er- scheint der Centraltheil weniger ausgezogen, die Länge der Fort- sätze, sowie die Art der Verzweigung dagegen ist ziemlich die gleiche. Lepidinröhrchen sind über die ganze Schuppe verbreitet. Am dichtesten und den Schliff hier völlig verdunkelnd treten sie im Innern unweit des Hinterrandes auf. Von hier aus gehen dann zahlreiche einzeln wahrnehmbare Lepidinröhrchen nach dem hinteren Theile der Unterseite. Der Schmelz ist deutlich geschichtet, die relative Dicke desselben beträgt !/,. M.N. Propterus serratus Münst. Weisser Jura. Kehlheim. Die Lamellen des Osteins sind gut erkennbar, in den Schmelz vorspringende Leisten habe ich nicht beobachten können. Die Östein- kanäle sind nicht sehr zahlreich und endigen ohne jede Verästelung. Um ganz sicher zu gehen und im Falle einer ähnlich ungleich- mässigen Vertheilung des Kosmins, wie sie bei Colobodus vorkommt, nicht durch einen von Kosminröhrchen zufällig freien Schliff über das Auftreten derselben getäuscht zu werden, habe ich die Schuppen in drei unter einander parallelen Schliffen untersucht, doch zeigte Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 171 keiner irgend welche Spur von solchen. Lepidinröhrchen sind ziem- lich spärlich in der Nähe des Randes vorhanden. Die Knochen- körperchen sind ähnlich gebaut wie bei der vorigen Gattung. Die relative Dicke des wohlgeschichteten Schmelzes beträgt !/;. M.N. Rhynchodontidae. Aspidorhynchus acutirostris Ag. Weisser Jura. Solenhofen. Mat, 10.=Eig. 7. Die Lamellen des Osteins sind ausserordentlich fein. Die ältesten derselben liegen im Inneren der Schuppe und werden von den später gebildeten in gleichen Abständen umschlossen, so dass sie hierdurch gleichsam zurückgebogen und umgelegt erscheinen. Im unteren Theile der Schuppe zeigen sie eine ziemlich ebene Lagerung, während sie in der Nähe der Oberfläche stark gefaltet sind, und hierdurch auf dieser kräftige Rippen bilden. Osteinkanäle sind zahl- reich vorhanden; sie sind nicht sehr dick und endigen entsprechend der Lage der ältesten Lamellen sämmtlich im Inneren der Schuppe. Die von unten kommenden verlaufen durchaus gerade und zeigen keinerlei Gabelungen, die von oben eindringenden beginnen in den zwischen den Rippen liegenden Vertiefungen und geben bereits ganz in der Nähe ihres Ausgangspunktes sich wieder gabelnde Seitenäste ab, die sich in gleicher Dicke, wie der Hauptstamm, und meist auch ebenso weit wie dieser, in die Schuppe hinein er- strecken (Fig. 7a). Knochenkörperchen (Fig. 7b) sind in grosser Menge vorhanden. Im unteren Theile der Schuppe sind sie regel- mässig in der Schichtungsrichtung angeordnet und von spindel- förmiger Gestalt, in den oben liegenden Schichten folgen sie in ihrer Anordnung dem Verlaufe der Osteinkanäle, in deren unmittelbarer Nähe sie in grosser Zahl angehäuft liegen. Sie sind sehr gross und besitzen eine meist unregelmässige Gestalt, stets laufen sie in sehr lange, dicke, stark verzweigte Fortsätze aus. Wie bei Pholi- dophorus erscheint auch hier der Centraltheil zipfelförmig aus- gezogen, doch ist in der bedeutenderen Grösse, der geringeren Regelmässigkeit derselben, sowie in der stärkeren Verzweigung der Fortsätze ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber den bei dieser Gattung und deren verwandten Formen vorkommenden Knochen- körperchen gegeben. Lepidinröhrchen sind in den unteren Schichten der Schuppe deutlich bemerkbar, nach dem Rande zu treten sie dichter auf. Der Schmelz fehlt. Williamson lässt das Vorkommen desselben dahingestellt und bemerkt nur, dass, wenn eine Schmelzdecke bezw. die von ihm als Ganoin bezeichnete Schicht vorkäme, dieselbe 172 Dr. H. Seupin: sehr dünn sein müsse; indess zeigt auch die Untersuchung im polarisirten Lichte, in dem sich auch die dünnste Schmelzschicht deutlich abheben müsste, keine Spur davon. Dagegen treten in den Querschnitten der vollständig als echtes Ostein charakterisirten Oberflächenrippen eigenthümliche Auslöschungserscheinungen auf, die auf eine regelmässige Imprägnation durch irgend welche krystallinen Substanzen schliessen lassen. Da naturgemäss eine solche der organischen Substanz eine grössere Festigkeit verleiht, so möchte ich annehmen, dass die sonst dem Schmelze zukommende Funktion, d.h. die des Schutzes der darunter liegenden Theile der Schuppe, hier von den auf der Oberfläche verlaufenden Rippen übernommen worden ist. Aspidorhynchus spec. Weisser Jura. Kehlheim. Der Verlauf der Lamellen in der gleichfalls schmelzfreien Schuppe ist ähnlich, wie in der eben beschriebenen Art, doch sind die zu oberst liegenden viel schwächer gefaltet, so dass die auf der Schuppe verlaufenden Rippen nicht so stark hervortreten. Die von oben und unten eindringenden Osteinkanäle sind nicht gegabelt. Die Knochenkörperchen liegen vorwiegend in den oberen Schichten der Schuppe, in ihrer Anordnung zeigen sie keine Gesetzmässigkeit, die Gestalt ist die gleiche, wie bei der vorigen Art. Lepidin- röhrchen sind in den unteren, eben gelagerten Lamellen reichlich vorhanden. M.N. Belonostomus Gomptoni Ag. sp. Kreide. Cear&. Brasilien. Taf. 10. Fig. 8. Die Osteinlamellen verlaufen im grösseren Theile der Schuppe ziemlich gerade; am Rande biegen sie in der bekannten Weise um und greifen mit gut ausgebildeten, doch nicht sehr grossen Leisten in den hier wohlentwickelten Schmelz ein. Der an der Umbiegungs- stelle durch die Lamellen gebildete Winkel ist spitzer als bei allen bisher untersuchten Schmelz tragenden Formen. Der eine mir vor- liegende, offenbar parallel zur Richtung der Östeinleisten in der Nähe des Randes verlaufende Schliff zeigt hierdurch ein ähnliches mikroskopisches Bild des Osteins, wie es bei der eben genannten Gattung in allen Schliffen zu sehen war. Die Osteinkanäle dringen in diesem Falle ebenfalls, da die sich zurückbiegenden Lamellen nur wenig schief von der Schliffebene getroffen werden, von der oberen und unteren Seite des Osteins in die Schuppe ein, um in den in der Mitte liegenden Lamellen zu endigen. Die Knochen- körperchen sind nach demselben Typus wie in der vorigen Gattung Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 173 gebaut, doch sind sie weniger gross und haben dadurch Aehn- lichkeit mit den bei den Saurodontidae vorkommenden. Von Lepidinröhrchen ist nicht viel zu sehen. Die relative Dicke des Schmelzes beträgt !/;. Das Vorhandensein einer Schmelzbedeckung ist in diesem Falle besonders interessant, da die vorliegende eng mit Aspidorhynchus verwandte Gattung hierdurch als Bindeglied zwischen dieser und den stets Schmelz führenden Gattungen der Ganoiden gekennt- zeichnet wird. M.N. Pycenodontidae. Gyrodus rhomboidalis Ag. Weisser Jura. Kehlheim. Taf. 10. Fig. 9. Auch hier erscheinen die Lamellen des Osteins zurückgebogen. Die Osteinkanäle nehmen einen meist schwach zickzackförmigen Verlauf. Verästelungen kommen nicht vor. Die Knochenkörperchen zeigen einen runden oder polygonalen Querschnitt; die Ausläufer sind nicht sehr verzweigt und verhältnissmässig gut gegen den Centraltheil abgesetzt. Lepidinröhrchen sind vorhanden, doch nicht sehr zahlreich. Der Schmelz fehlt. Williamson bemerkt, dass hier eine grosse Aehnlichkeit mit Aspidorhynchus vorliege. Dieselbe liegt indessen, wie gezeigt, lediglich im Aufbau der Lamellen, während die übrigen Merk- male, Osteinkanäle und Knochenkörperchen, von den bei der ge- nannten Gattung vorkommenden wohl unterschieden sind. M.N. Gyrodus circularis Ag. Weisser Jura. England. Taf. 10. Fig. 10. Es sind hier im unteren Theile des Schliffes Querschnitte von Hohlräumen sichtbar, die durch ihre Grösse an die bei Osteolepis und verwandten Gattungen beobachteten erinnern. Doch ist von concentrischer Schichtung der Lamellen nichts zu bemerken. Dieselben behalten im Allgemeinen ihren horizontalen Verlauf bei und biegen gleichsam nur schwach aus. Im Uebrigen zeigt der gleichfalls schmelzfreie Schliff in der Lagerung der Lamellen des Osteins, dem Verlaufe der Osteinkanäle und dem Bau der Knochenkörperchen dieselben Verhältnisse wie die vorige Art, mit der die vorliegende ja auch von Wagner vereinigt worden ist. M.N 174 Dr. H. Seupin: Amiadae. Pachycormus bollensis Quenst. Lias. Boll. Die Schuppen sind ausserordentlich dünn und gestatten eine mikroskopische Untersuchung nur im Flachschliffe. Von Östein- kanälen ist nichts zu sehen. Die Knochenkörperchen sind zahl- reich; ihre Ausläufer sind gegen den Centraltheil abgesetzt. Lepi- dinröhrchen sind vorhanden. M.N. Hypsocormus spec. Weisser Jura. Solenhofen. Ein etwas schief zur Oberfläche gemachter Schliff durch die vorliegende gleichfalls sehr dünne Schuppe zeigt deutlich die ein- zelnen übereinander geschichteten Lamellen. Osteinkanäle scheinen nicht vorhanden zu sein, da sie selbst in dem ziemlich dicken Schliffe nicht zu beobachten sind. Die Knochenkörperchen sind weniger zahlreich als in der vorigen Gattung; die Gestalt ist etwa dieselbe. Der Schmelz fehlt. M.N. Caturus furcatus Ag. Weisser Jura. Solenhofen. Taf. 10. Fig. 11. Die Lamellen des Osteins sind im Allgemeinen ziemlich un- regelmässig geschichtet und zeigen nur stellenweise ebene Lagerung; in der Nähe der Oberfläche verlaufen sie zickzackförmig und bilden, wie sich aus einem Flachschliffe durch die obersten Schichten des Östeins ergiebt, auf dieser Systeme paralleler, vollkommen gerad- liniger Rippen. Dieselben werden von einer sehr dünnen Schicht, die wohl als Schmelz zu deuten ist, in der Weise überlagert, dass nur ihre zugeschärft erscheinenden Kanten von ihm berührt werden, die zwischen ihnen verlaufenden Rillen aber frei bleiben. Ob diese oberste Schicht in der That Schmelz ist, lässt sich mit voller Ge- wissheit nicht feststellen, und ich glaube dies nur aus ihrer ho- mogenen Beschaffenheit folgern zu können. Die Untersuchung in polarisirtem Lichte bleibt insofern erfolglos, als bei dieser Art ebenso wie bei der zuletzt genannten auch das Östein sehr hohe Interferenzfarben zeigt, so dass die oberste Schicht sich kaum von diesem abhebt, ein Zeichen, dass hier fast alle organische Substanz verschwunden und durch anorganische ersetzt ist. Osteinkanäle scheinen zu fehlen. Die Knochenkörperchen sind sehr unregelmässig vertheilt und stellenweise ziemlich häufig: der Centraltheil zeigt einen meist sternförmigen Querschnitt, die Fortsätze sind in der x Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 175 Regel gut verästelt; die Art der Ausbildung ist der bei den Knochen- körperchen von Lepidotus beobachteten am ähnlichsten. Lepidin- röhrchen sind in der ganzen Schuppe vertheilt. M.N Megalurus spec. Weisser Jura. Solenhofen. Der Schmelz scheint zu fehlen. Einzelne Lamellen des Östeins habe ich nicht unterscheiden können. Osteinkanäle scheinen eben- falls zu fehlen. Die Knochenkörperchen sind sehr zahlreich und denen der vorigen Art ähnlich gebaut. Lepidinröhrchen sind vor- handen. C.J. Amia calva Bonap. Taf. 10, Fig. 12. Eine Beschreibung der Schuppenstruktur von Amia giebt Zittel!) in seinem Handbuche. Seine Angaben sind später von Klaatsch corrigirt worden, der gleichzeitig die Beziehungen derselben zu den Teleostierschuppen einer eingehenden Prüfung unterworfen hat. Nach letzterem Autor besteht die Schuppe im Ganzen aus zwei Schichten, einer äusseren Knochenkörperchen führenden und einer tieferen derselben entbehrenden, die lamellös geschichtet ist. Ich habe in vorliegendem Präparate Knochenkörperchen allerdings nicht bemerken können, doch sind dieselben auch von Kölliker?) be- obachtet worden. Die oberen Lamellen nehmen einen zickzack- förmigen Verlauf und geben dadurch dem mikroskopischen Bilde Aehnlichkeit mit dem bei Caturus beobachteten. In den mittleren Lamellen treten eigenthümliche kanalartige Gebilde auf, über deren Bedeutung ich mir nicht klar bin. Sie sind nur auf wenige Schichten beschränkt und verlaufen senkrecht zu den Lamellen, einzelne der- selben gabeln sich in zwei gleichwerthige Aeste. Schmelz ist nicht vorhanden. Es widerspricht diese Beobachtung den Angaben Zittels, doch befinde ich mich hierin im Einklange mit Klaatsch, der eben- falls das Fehlen der von ihm als Ganoin bezeichneten, dem Schmelze entsprechenden Schicht ausdrücklich vermerkt. Der besseren Uebersicht wegen seien die wichtigsten Merkmale der einzelnen Gattungen in folgender Tabelle zusammengestellt. C.J 1) Zittel, Bd. III. p. 15. 2) Kölliker 1. p. 257. Übersichtstabelle über die wichtigsten histologischen Merkmale der untersuchten Schuppen. ee Haversisches Kanalnetz. Osteinkanäle. Lepidinröhrchen. Knochenkörperchen. Schmelz. Sonstige Merkmale. N I 7 m 9 7 el Bea EB ln BE EEE EI a m | Kosminzähne durch regelmässige Zwischen den von Kosminbüscheln münden Kanäle in unregelmässigen Tuberkeln von geringer Grösse. Lamellen schwach nach oben gewölbt, greifen in den Schmelz Lamellen schwach gebogen, Oste- Osteinlamellen schwach gewölbt. Die Osteinlamellen convergiren Osteolepis | zwei Knochenschich-| nur als Kosmin- nicht beobachtet. ziemlich gross und vorhanden, die Kosmin- ten mit Haversischen röhrchen. zahlreich. zähnchen umgreifend. Zwischenräume getrennt. Kanälen vorhanden. Megal- desgl. desgl. desgl. desgl. vorhanden, nur die Ober- desgl. ichthys seite der Kosminzähnchen bedeckend. Holop- eine Knochenschicht desgl. desgl. desgl. vorhanden ziemlich tychius, mit Haversischen dünn. durchzogenen Tuberkeln $ Kanälen vorhanden. E Abständen aus. Er Glyptolepis desgl. desgl. desgl. desgl. vorhanden. desgl. © ın —[[2. 3 Polypterus. desgl. desgl. sehr zahlreich. zahlreich ziemlich stark | vorhanden, ziemlich Er verästelt. dick. = Palaeo- fehlt in typ. Aus- |höchstens alsKosmin-| sehr zahlreich, durch die von mitlerer Grösse, vorhanden, wohl ge- A niscus bildung. Homologe | röhrchen, bisweilen | ganze Schuppe vertheilt. | Ausläufer kurz, scharf | schichtet, relative Dicke Kanile ohne conce. fehlend. gegen den runden schwankend. leistenförmig ein. Schichtuug in be- Centraltheil abgesetzt. schränkter Ver- breitung. Canobius. fehlt. nicht beobachtet. schwach entwickelt. |nicht sehr zahlreich, Aus- relative Dicke /,. Lamellen undeutlich, Ostein- läufer scharf abgesetzt, leisten entwickelt. Centraltheil rundlich. Am- fehlt. nicht beobachtet. | deutlich namentlich am | Centraltheil rund, Aus- relative Dicke Yın. blypterus. Vorderrande. läufer scharf abgesetzt. inleisten. Gyrolepis. fehlt. gut entwickelt. zahlreich, namentlich vorhanden. vorhanden. am Vorderrande. Platysomus. fehlt. ? richt beobachtet. gestreckt, Ausläufer fehlt. 176 kurz und gut abgesetzt. nach dem Rande hin. 177 er Ganoidschuppen. 1 ie ( Vergleichende Studien zur Histolog "PONTAyUR YOI„nop uAgSTELUTEISO ">/ı OX21C AALYBIO. ‘FOFUDTy9SES ns sntoqd -opıpoydq !eq oIM yIITuyR "UHPURILIOA aduam 19SsoAd ur sopumı -I9JuIH SOp OURN op u "ABIOMZIOA "ULo[ UOISIO] opuozlordure zemypS uap ur ‘gayory9s93 yaıpfmapun uLISQ >/; aXdTq SATTEL JOFNILT9SOS nd -osuaqe 48U0S :Zıssgunpodorun 484899 “mOTO.IyBZ pun SSO1D “addnyas .19p H]TOT, U9LEP.OA UT "ula7 .Iq9S uo][ouLer] -©/, OYdLq SATFeIoL "UtOIy 1y9S UEISTETULEISO "uopuorra.ıdure zpouypg Up ULALT “yoraTyds -93 yaıpynopun ‘uunp "yorpynopun Sunyyaryag "u9FSIOJLLAISO ©/; ONOTCL Aaıyejeı qzjososqe 1n3 yydıu purs aofngfsuy OLqL "u9sozossne Jruntgyjozdız yuroyosıß [IEyNTE.LJUR,) PFLWLINFUAPIS ISIEW APP "JIOISRIOA A9S Fyoru AoFuRsnYy *urofy ‘ypIroıyez SruaMm yorpnopum pnpysdur eduam 1osso1d ur oddnyag 19p PO]TOJ, U9TEPIOA IT "JIOISRIOA dopnrsny ‘tugasıond 191798 *urofy "yorpırds "UHPURUIOA -[3sop -a9Fste[LLaISO Aydılmaq ‘sngoptder] 10q 9IM [eday op ur uejjpwepure}sO APp neo‘ -puozra1durs z[EWNIS uop ut uo9SIET uayoL[nap Yu pun uedogeszjne oddnyag ap efIeyL UAIHP-OA MI UATTEWLIULOISO a ————————————————————— nn OfBWwyıom 9F148U0S "“/ı ONPLA "TOT * YOILUYR -5/, OXDIAL AALYEIBL ‘9o999qB8ura eddnyas oLp ur ‘Yo9y9Ly9sed nd .ıyos "puowgouure oyorpueddnyag 19p */ı yory}uydsy>.np 4519 ‘999y9L0saS ns ıyos "UoR zpuyog sugoprdorg 194 OL "TOTTUUR -uof[aysuz -7507 4ypru 4eIseH "IOISRIOA y184S 4STour ‘uolfuyR ‘1270s03q8 [IEq4[eL4U>N uep U9995 *IJEISRIOA "yDLeAyez ıyos Iydru "IIOYIOA [gez 1OSso1d ur oddnyas 9zurs Arp ga.ınp -YOpTDrqoaq yupru -pusgo1yyue yorsaLyez YOLTJuep.to -AASENB OSTAMUALLOIS pnpyoSur ostamuose]L aopngisuy ‘ıuyosıend | 970 *edduyag ap eftay] |-ULIpure 1oy ofrag 1op 1931499 4SIOWL YDILOALgeZ *299sedqe nd aopnrjsny "31299 OSTEMUA][IFS TIOYHE. 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Aspido- fehlt. nicht sehr dick, von | im unteren Theile der | sehr gross, von unregel- fehlt. Die ältesten Osteinlamellen rhynchus. der Oberfläche und | Schuppe, vorwiegend in mässiger Gestalt, liegen im Innern der Schuppe, der Unterseite der | der Nähe des Randes. |Centraltheil zipfelförmig die Osteinlamellen erscheinen Schuppe her ein- ausgezogen. Fortsätze zurlickgebogen. dringend. sehr reich verzweigt. Belonos- fehlt. vorhanden. nicht beobachtet. ähnlich, doch kleiner. vorhanden. Östeinlamellen in der Nähe des = tomus. Randes unter spitzem Winkel fe] umgebogen und leistenförmig in z den Schmelz eingreifend. [=] —) 7 Gyrodus. | zuweilen vereinzelte vorhanden, vorhanden. runder oder polygonaler fehlt. Die Osteinlamellen zurück- Kanäle ohn. merkliche Querschnitt, Ausläufer gebogen, die ältesten liegen an} conc. Schichtung. ziemlich gut abgesetzt. im Innern. n\ Pachy- fehlt. ? vorhanden, zahlreich, Ausläufer ? Schuppen sehr dünn. A cormus, gegen den Centraltheil . abgesetzt. Hypso- fehlt.| scheinen nicht vor- nicht becbachtet. nicht eben zahlreich. fehlt. desgl. cormus, handen zu sein. Caturus. fehlt. desgl. in der ganzen Schuppe sternförmiger Quer- scheint vorhanden zu | Osteinlamellen im oberen Theile vertheilt. schnitt, Fortsätze gut sein. der Schuppe ziekzackförmig verästelt. Unregel- verlaufend. mässig vertheilt. Megalurus. fehlt. desgl. vorhanden. “ähnlich; zahlreich. scheint zu fehlen. Amia fehlt. nicht beobachtet. nicht beobachtet. nicht beobachtet. fehlt. obere Lamellen ziekzackförmig 178 verlaufend. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 179 Prüfen wir nun, welche Resultate sich aus den vorliegenden Untersuchungen ergeben. Ich beginne mit den für die Histologie in Betracht kommenden. Was zunächst den Schmelz anbelangt, so kann ich in diesem nicht mehr das charakteristische Merkmal sehen, für das man ihn bis jetzt im allgemeinen zu halten gewöhnt war. Wie die bei Aspidorhynchus, Gyrodus und anderen Gattungen gemachten Be- obachtungen ergeben, kann derselbe sehr wohl “fehlen, und es darf die glänzende Beschaffenheit der Schuppenoberfläche durchaus nicht zu einem Schlusse auf das Vorhandensein desselben verleiten. Die ihm zukommende Funktion, d. h. der Schutz der unteren Theile der Schuppe kann in solchen Fällen von den oberen durch unorganische Substanzen imprägnirten und dadurch widerstands- fähiger gewordenen Lamellen des Osteins übernommen werden. Verfolgen wir weiter die Entwicklung des Schmelzes bei den einzelnen Formenkreisen, so zeigt sich, dass sich derselbe bei den ältesten von diesen nur in Gestalt von mehr oder weniger dünnen Kappen über die Tuberkeln oder sonstigen Verzierungen der Ober- fläche legt, während die dazwischen liegenden Vertiefungen frei bleiben und durch Kanäle mit dem Inneren der Schuppe in Ver- bindung stehen. Allmählich breitet sich der Schmelz über die ganze Schuppe aus, wie dies bereits Formen wie Palaeoniscus zeigen; derselbe ist indess auch hier meist noch wenig dick und bildet sich in dem Seitenzweige der Platysomiden sogar wieder zurück. Nach der anderen Seite hin ist eine Zunahme der relativen Dicke zu constatiren, diese erlangt ihren Höhepunkt im Muschel- kalk in Colobodus, wo sie den Betrag von !/, erreicht. Von da an nimmt sie ständig ab, bis schliesslich einige Ganoiden den Schmelz völlig abwerfen. Sodann ist für die Beantwortung der anfangs offen gelassenen Frage nach der Bedeutung der Lepidinröhrchen Williamsons durch die Vertheilung derselben in den Schuppen der einzelnen Arten neues Material an die Hand gegeben. Wie wir sahen, waren die Lepidinröhrchen vorzugsweise in der Nähe des Schuppenrandes zu bemerken und auch da, wo sie in dichteren Anhäufungen mehr nach der Mitte zu beobachtet werden konnten !), zogen sich stets einzelne derselben nach dem unterhalb des Randes gelegenen Theile der Schuppe. Hiermit würden auch die Beobachtungen Williamsons übereinstimmen, nach dessen Angaben die Lepidinröhrchen in den Aufbiegungen der Lamellen liegen sollen, die ihrerseits, wie sich gezeigt hat, mehr oder weniger dem Rande genähert sind. William- son brachte die Lepidinröhrchen in Zusammenhang mit der Er- nährung der Schuppe, und zwar folgerte er das aus dem Umstande, dass sie im Gegensatze zu den Osteinkanälen von ihm in sämmt- lichen untersuchten Schuppen festgestellt werden konnten, doch widerlegt sich seine Auffassung schon bei der Erwägung, dass ein !) vergl. Taf. 9, Fig.9. Taf. 10, Fig. 6, 12* 180 Dr. H. Scupin: Organ, welches die Ernährung der ganzen Schuppe besorgen soll, schwerlich eine derartig unregelmässige Vertheilung zeigen würde, wie es bei den Lepidinröhrchen der Fall ist. Ebersowenig dürfte die Annahme Panders das Richtige treffen. Dieser bildet eine Stelle aus einem Schliffe von Polypterus ab, aus dem ihm hervor- zugehen scheint, dass die Lepidinröhrchen als Fortsätze der Aus- läufer von Knochenkörperchen aufzufassen sind. Er scheint sich hierin einer Täuschung hingegeben zu haben, wie sie bei mikro- skopischen Präparaten leicht vorkommt; ich habe niemals eine solche Anhäufung von Knochenkörperchen bemerken können, wie sie stellenweise das Auftreten von Lepidinröhrchen voraussetzen würde. Auch lässt die Verschiedenheit im Bau selbst den Aus- läufern der Knochenkörperchen gegenüber eine derartige Annahme durchaus verfehlt erscheinen. Anders steht es mit der von Kölliker gegebenen und später von Klaatsch aufgenommenen Erklärung, die sich auch etwa mit der schon vorher von Reissner ausgesprochenen deckt. Hiernach sind die Lepidinröhrchen als Spuren von Binde- gewebsbündeln aufzufassen; Kölliker bezeichnet sie geradezu als Sharpey’sche Fasern. Diese Deutung steht mit keiner der beob- achteten Thatsachen in Widerspruch. Die lokale Anhäufung wird hierdurch genügend erklärt, da entsprechend dem festen Zusammen- hange der einzelnen Schuppen unter einander naturgemäss die Hauptbindegewebszüge an den Rändern derselben auftreten. Auch die von Hertwig abgebildeten und als Schuppenligamente be- zeichneten Bindegewebsbündel stimmen in ihrer Anordnung mit den von diesem Autor selbst nicht genannten Lepidinröhrchen überein. Das stellenweise viel massenhaftere Auftreten im Innern des Schliffes enthält keinen Widerspruch gegen die vorliegende An- nahme. Es zeigt sich eine derartige Anhäufung im Innern nur in den Schliffen, die, wie sich aus dem senkrechten Aufsteigen der Osteinkanäle ergiebt, ziemlich genau durch die Mitte der Schuppe gehen. Entsprechend dem schiefen Eindringen der Lepidinröhrchen wird ein derartiger Schliff daher bisweilen ausser den in der Schliffrichtung verlaufenden Röhrchen in seinem oberen Theile auch solche enthalten, die von der der Schliffrichtung parallelen Seite her eindringen, und muss hier also dunkler erscheinen, als an den Stellen, wo sich nur die erstgenannten Lepidinröhrchen finden. Das Auftreten in einzelnen Lagen, wie es mehrfach festgestellt werden konnte, würde auf eine mangelhafte und nur stellenweise auftretende Injektion der nach dem Verschwinden der Bindegewebs- fibrillen übrig gebliebenen Röhrchen zurückgeführt werden können. Die Auffassung Köllikers wird somit auch durch die vor- liegenden vergleichenden Beobachtungen bestätigt. Ich komme nun zu den sich für die Systematik ergebenden Resultaten. Betrachten wir obige Tabelle, so lässt sich zunächst eine von der Hauptmasse der Sa scharf getrennte Gruppe unter- scheiden, die durch die Crossopterygier repräsentirt wird. Sie Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 181 ist charakterisirt durch den Besitz einer oder mehrerer Knochen- schichten mit Haversichen Kanälen, von denen in der Regel einige Kosminröhrchen entsenden, während andere frei an der Oberfläche ausmünden. Die Familien der Rhombodipterini, Cyclodipterini und Polypterini sind auch histologisch gut unterscheidbar. Die Rhombodipterini sind ausgezeichnet durch eine untere Haversischs Kanäle führende Schicht, eine Isopedinschicht, eine zweite Knochenschieht mit Haversischen Kanälen, eine Kosmin- und eine Schmelzschicht. An der Oberfläche münden konisch nach oben sich verengende Hohlräume in gleichen Abständen aus. Bei den älteren Formen greift der Schmelz noch in diese Räume hinein und schliesst hierdurch die einzelnen wenn auch seitlich gleichsam durch Brücken mit einander verbundenen Hautzähnchen viel schärfer gegen ein- ander ab, als dies bei dem jüngeren Megalichthys der Fall ist, wo sich nur noch auf der oberen Fläche eine Schmelzbedeckung findet. Die Cyclodipterini besitzen einen ähnlichen Bau der Schuppen, doch fehlt hier eine untere Haversische Kanäle enthaltende Schicht, so dass das Isopedin die Basis der Schuppen bildet. Der über diesem lagernde Theil der Schuppe wird auch hier von einem Netze Haversicher Kanäle durchzogen, die einen mehr oder weniger un- regelmässigen Verlauf nehmen und in ungleichmässigen Abständen an der Oberfläche ausmünden. Meist sind deutliche Kosminbüschel entwickelt, die von Haversichen Kanälen ausgehend, sich in die von einer Schmelzschicht bedeckten Verzierungen der Oberfläche hinein fortsetzen. Für die Polypterini charakteristisch ist die stärkere Ent- wicklung des Schmelzes, die reichere Verzweigung der Knochen- körperchen, sowie das zahlreiche Vorkommen von Lepidinröhrchen. Auch hier zeigen die unteren Schichten der Schuppe durchaus gleichmässige Lagerung, während die darüber liegenden von Haver- sischen Kanälen durchsetzt werden. Dieser namentlich durch die Ausbildung eines Haversischen Kanalnetzes charakterisirten Gruppe von Ganoidschuppen steht der grössere Theil der letzteren gegenüber, in dem gröbere Kanäle nur noch ganz untergeordnet und ohne concentrische Schichtung der umliegenden Lamellen auftreten. Auch hier sind die einzelnen Familien im allgemeinen histologisch gut unterschieden, wenn ich auch in der Zusammenstellung derselben zu grösseren Gruppen nicht in allen Punkten den bisher meist vertretenen Auffassungen beistimmen kann. Als Merkmale für die Palaeonisciden sind zu nennen: schwach gewölbte Lagerung der Osteinlamellen, wenig oder gar nicht verzweigte Knochenkörperchen, deren rundlich gestalteter Centraltheil sehr scharf gegen die Ausläufer abgesetzt ist, sowie meist starke Entwickelung von Lepidinröhrchen. Die Osteinkanäle sind in der Regel sehr spärlich, scheinen auch bisweilen ganz zu fehlen, nur Gyrolepis zeigt eine stärkere Ausbildung derselben und 182 Dr. H. Seupin: nähert sich hierdurch den jüngeren Ganoiden. Schmelz ist vor- handen; seine Dicke schwankt; während sie bei Amblypterus etwa !/;; der ganzen Schuppendicke beträgt, erreicht sie bei Canobius !/, derselben. Meist sind kräftige Osteinleisten vorhanden, die in den Schmelz eingreifen. Die Platysomiden sind durch den Mangel des Schmelzes von den Palaeonisciden unterschieden, stimmen indess im Bau der Knochenkörperchen mit ihnen überein; letztere geben somit, wenn wir die Accipenseroiden hier aus dem Spiele lassen, das einzige für die Heterocerei charakteristische Merkmal ab. Die Familie der Stylodontidae ist namentlich ausgezeichnet durch feine bisweilen wenig zahlreiche Osteinkanäle, kleine ebenfalls nicht sehr häufige Knochenkörperchen mit unregelmässig eckigem Centraltheil und schwachen Verzweigungen, sowie durch die undeut- liche Schichtung des Osteins. In den Schmelz vorspringende Leisten kommen vor, sind indess meist nur klein. Der Schmelz selbst zeigt schwankende Dicke. Die Sphaerodontidae, die hinsichtlich ihrer Schuppenstruktur am typischsten entwickelte Familie, besitzen folgende Kennzeichen: Das von einer dicken Schmelzschicht überlagerte Ostein ist sehr deutlich geschichtet, bisweilen ist Bildung von Laminae gut zu beobachten. Die Lamellen verlaufen im hinteren Theil der Schuppe unter ziemlich spitzem Winkel gegen die Oberfläche und sind vorn gegen diese hin aufgebogen. Sie greifen mit meist sehr kräftigen Leisten in den Schmelz ein, Osteinkanäle sind sehr zahlreich vor- handen, die von der Seite her eindringenden geben in die Ostein- leisten hinein Seitenäste ab, die sich bisweilen zu Kosminbüscheln verdichten. Namentlich bei Colobodus sind solche sehr schön ent- wickelt. Die Knochenkörperchen besitzen einen länglichen oder eckigen, bisweilen sternförmigen Centraltheil, an dem mehr oder weniger verzweigte Ausläufer ansitzen. Der Schmelz erreicht bei den älteren Formen wie Colobodus seine grösste bei den Ganoiden überhaupt vorkommende relative Dicke, die hier !/; oder mehr be- trägt. Er erscheint bei dieser Gattung etwas in die Schuppe ein- gesenkt und wird von den Osteinlamellen auch nach vorn hin um- schlossen. Von den untersuchten Lepidotus-Arten ist etwas Aehnliches nur bei der ältesten derselben, Lepidotus speciosus, zu bemerken. Im allgemeinen zeigt sich bei dieser Gattung bereits ein kleiner Rückgang in der Ausbildung des Schmelze. Den kräftigen Schuppen entsprechend ist zwar die absolute Dicke noch sehr gross, die bei den einzelnen Arten der Gattung ziemlich kon- stante relative Dicke indess beträgt hier nur !/.. Die Ginglymodi schliessen sich im mikroskopischen Bau ihrer Schuppen den Sphaerodontidae an. Es sind ebenfalls deut- liche in den kräftigen Schmelz eingreifende Osteinleisten vorhanden, Östeinkanäle kommen zahlreich vor, die Knochenkörperchen gleichen denen der vorigen Familie. Der Hauptunterschied dieser gegen- über liegt in dem hier viel massenhafteren Auftreten der Lepidin- Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen.. 183 röhrchen, die gleichmässig durch die ganze Schuppe vertheilt sind. Die Saurodontidae zeigen im allgemeinen nur schwache in den Schmelz eingreifende Osteinleisten. Die Osteinkanäle sind in der Regel nicht sehr zahlreich. Verästelungen kommen bei einigen Gattungen wie Ptycholepis und Ophiopsis vor, während sie bei anderen, wie Pholidophorus und Propterus fehlen. Der Central- theil der Knochenkörperchen ist zipfelförmig ausgezogen und läuft in verzweigte Fortsätze aus, Die Dicke des Schmelzes ist ziemlich constant und beträgt fast durchweg etwa !/, von der der ganzen Schuppe. Die Rhynchodontidae nehmen hinsichtlich ihrer histologischen Verhältnisse eine gewisse Sonderstellung gegenüber den vier zuletzt genannten mit der vorliegenden bisher gewöhnlich zu einer Unter- ordnung vereinigten Familien ein. Es zeigt sich hier die Tendenz den Schmelz abzuwerfen, und zwar macht sich diese schon durch die Lagerung der Lamellen bemerkbar. Dieselben sind am Rande umgebogen und erscheinen bei dem extremeren schmelzlosen Ver- treter Aspidorhynchus gleichsam zurückgelegt, so dass die ältesten Lamellen im Innern liegen, während bei dem noch Schmelz besitzenden Belonostomus die ÖOsteinlamellen von der Umbiegungsstelle aus in schräger Richtung aber bereits unter spitzerem Winkel, als er bisher beobachtet werden konnte, nach der Oberfläche hin ver- laufen. Es bereitet sich das mit der vollständigen Um- legung der Lamellen Hand in Hand gehende Abwerfen des Schmelzes bei dieser Gattung also bereits vor. Ent- sprechend der Art der Schichtung dringen die Osteinkanäle bei Aspidorhynchus von.der unteren oder oberen Fläche der Schuppe ein, in deren mittleren Lamellen sie endigen. Die Knochenkörper- chen sind in lange Zipfel ausgezogen, die in reich verzweigte Fortsätze übergehen. Sie sind bei beiden Gattungen verhältniss- mässig gross; die von Aspidorhynchus sind die grössten bei Ganoiden überhaupt vorkommenden. Die bei dieser Familie beobachteten Verhältnisse d. h. die sich bei Belonostomus vorbereitende, bei Aspidorhynchus voll- ziehende Rückbildung des Schmelzes scheinen mir eine Trennung von den zuletzt genannten vier Familien nothwendig zu machen. Das Fehlen der für- diese so charakterischen oberen Schicht und der damit verknüpfte eigenthümliche Verlauf der Östeinlamellen bei dem extremeren gerade durch die kräftigeren Schuppen ausgezeichneten Vertreter beweisen deutlich, dass die Bildungsweise der Schuppe eine andere gewordenist, d.h. dass wir keinerlei Epidermisbildungen vor uns haben, sondern, dass die oberen Lamellen der Schuppein gleicher Weise wie die unteren entstanden zu denken sind. Ich möchte daher die Rhynchodontidae als selbstständige Unterordnung den anderen vier Familien, die ich als Euganoiden zusammen- fassen würde, gegenüberstellen. Als Merkmale für letztere würden dann zu nennen sein das regelmässige Auftreten einer Schmelz- 184 Dr. H. Seupin: schicht, in die das Ostein mit mehr oder weniger gut entwickelten Leisten eingreift, das Vorkommen von Knochenkörperchen mit eckigem oder zipfelförmig ausgezogenem Centraltheil und ver- zweigten Fortsätzen, sowie das Vorhandensein von bald sehr zahl- reichen, bald nur in geringerer Menge die Schuppen durchsetzenden Osteinkanälen. Fragen wir uns nun, welcher Familie der Euganoiden die Rhynchodontidae am nächsten stehen, so möchte ich hierfür die Saurodontidae in Anspruch nehmen. Bereits Reiss!) hat die Beziehungen zu diesen erkannt. Er sagt in seiner lediglich vom morphologischen Gesichtspunkte ausgehenden Abhandlung: „Gewisse Verbindungsglieder des Aspidorhynchen mit den übrigen Lepido- steiden finden wir in dem triassischen Pholidopleurus und Pelto- pleurus und der jurassischen Gattung Pleuropholis. Dies sind Ueber- gänge zu dem Typus der dünnschuppigen Pholidophoren.* Ent- scheidend für mich war die eigenthümliche, bei beiden gleiche Ausbildungsweise der Knochenkörperchen. Dieselben erscheinen hier in Zipfel ausgezogen, wie ich es ähnlich bei keiner anderen Ganoidenfamilie beobachtet habe. Der Unterschied in den Grössen- verhältnissen der bei den Saurodontidae und der bei Aspido- rhynchus vorkommenden wird durch die von Belonostomus vermittelt, die den letzteren an Grösse etwas nachstehen, und so wird diese Gattung ausser durch ihre Schmelzbedeckung auch hier- durch als Bindeglied zwischen beiden gekennzeichnet. Die Pyenodontidae zeigen gleichfalls von Schmelz nicht be- deckte Osteinlamellen, die in ähnlicher Weise, wie bei Aspido- rhynchus zurückgebogen erscheinen. Osteinkanäle sind vorhanden und dringen von der Oberfläche und der Unterseite her ein. Die Knochen- körperchen besitzen einen runden oder polygonalen Querschnitt und laufen in ziemlich gut abgesetzte, nicht eben sehr verzweigte Fort- sätze aus. Die Schuppenstruktur der Amiaden ist eine derartig einfache, dass sich die einzelnen Familien auf Grund dieser nicht mehr ab- grenzen lassen. Gemeinschaftlich scheint das Fehlen von Östeinkanälen. Knochenkörperchen sind bisweilen zahlreich vorhanden. Der Schmelz fehlt entweder ganz oder ist sehr dünn. Das ÖOstein enthält sehr viel anorganische Bestand- theile und zeigt in polarisirtem Lichte hohe Interferenzfarben. 1) Deber Aspidorhynchus, Belonostomus und Lepidosteus. Sitzungsber. der bayr. Akademie, math, phys. Klasse 1887 pag. 151. Vergleichende Studien zur Histologie der Ganoidschuppen. 185 Ergebnisse. Der Schmelz ist kein nothwendiger Bestandtheil der Ganoidschuppe und kann auch bei sonst typischen Formen der Ganoiden fehlen. Die Deutung der „lepidine tubes“ Williamsons als Spuren von Bindegewebsfibrillen wird auch durch die vorliegenden vergleichenden Beobachtungen bestätigt. Die einzelnen Familien der Ganoiden zeigen sich auch in der Histologie ihrer Schuppen meist wohl charakterisirt. Die Rückbildung des Schmelzes in der Familie der Rhynchodontidae macht eine Trennung derselben von den übrigen vier gewöhnlich mit ihr zur Unterordnung der Lepidosteidei vereinigten Familien nothwendig. Sie ist als besondere, wenn auch mit diesen verwandte Unter- ordnung hinzustellen. Die nächsten Beziehungen dürfte sie zu der Familie der Saurodontidae aufweisen. Tafelerklärung. Tafel IX, Fig. 1. Osteolepis macrolepidotus Val. et Pent. Meseritz (Geschiebe), etwa 60 fach!). Die Ausfüllungsmasse zwischen den Hautzähnchen ist auf der Zeichnung mit angegeben, um den die Zähnchen umschliessenden dünnen Schmelz deutlicher hervortreten zn lassen. Fig. la. Flachschliff derselben Art, etwa 100fach. Zeigt die seitliche Ver- schmelzung der von Kosminbüscheln durchsetzten Hautzähnchen. Fig. 2. Palaeoniscus. Eppichnellen. Theil eines Flachschliffes durch die Schuppe unmittelbar unter dem Schmelze, 70fach. Fig. 3. Palaeoniscus vratislaviensis Ag., Oelberg bei Braunau, 30fach. Der vorderste Theil fehlt. Fig. 3a. Theil desselben Schliffes bei 120facher Vergrösserung. Fig. 4. Gyrolepis Albertii Ag., Hildesheim, 30fach. Fig. 5. Platysomus superbus Traqu., 60fach. Fig. 5a. Knochenkörperchen desselben Schliffes bei etwa 800facher Ver- grösserung. Fig. 6. Lepidotus speciosus Münst., Seefeld. Aus der Nähe des Schuppen- randes, 60 fach. Fig. 7. Lepidotus Koeneni Branco., Kahleberg b. Echte, parallel dem Seiten- rande der Schuppe, 20fach. Fig. 7a. Theil desselben Schliffes (rechts unten) mit Bohrgängen von Faden- pilzen, 100fach. Fig. 7b. Knochenkörperchen desselben Schliffes bei 800facher Vergrösserung. 1) Die Schliffe sind, wo nicht anders bemerkt, Querschliffe. 186 Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 8. Q II Nm Se» « 12; ig. 13. Dr. H. Scupin. Lepidotus Mantelli Ag., parallel zur Längserstreckung der Schuppe, aus der Nähe des Seitenrandes, 4Ofach. Colobodus, Steinbiedersdorf. Vorderer Theil, 20fach. Colobodus chorzowiensis (v. Meyer) Dames. Senkrecht zum Vorder- rand, 20fach. Rechts oben Gesteinsmasse. Der auf drei Seiten vom Ostein eingeschlossene Schmelz entspricht einer schräg getroffenen Rippe. . Theil eines Schliffes aus der Nähe des Seitenrandes, parallel einer Rippe, etwa 200fach. . Knochenkörperchen aus der Gegend des Schmelzes, etwa 800fach. Tafel X. Lepidosteus. Landänien, etwa 100fach. Die Lepidinröhrcheu sind quergetroffen, erscheinen daher nur als feine Punkte. Dapedius punctatus Ag, Metzingen, etwa 40fach. Oben Gesteins- masse, die den Schmelz nur an einer Stelle deutlich hervortreten lässt Semionotus latus Ag. Seefeld, 40fach. Stück aus dem vorderen Theile der Schuppe, der Vorderrand selbst fehlt. Pholidophorus Bechei Ag. Lyme Regis. Hinterer Theil der Schuppe, 40 fach. Ptycholepis bollensis Ag. Boll. Parallel zur Längserstreckung der Schuppe, aus der Nähe des Seitenrandes, 200fach. Opbiopsis Guigardii Thiolliere, Cirin. Hinterer Theil, 70fach. Aspidorhynchus acutirostris Ag. Solenhofen, 30 fach, vorderer Theil. . Theil desselben Schliffes, 50fach. . Knochenkörperchen von Aspidorhynchus, etwa 800fach. Belonostomus Comptoni Ag., spec. C&arä, parallel der Längserstreckung der Schuppe, 100fach. Gyrodus rhomboidalis Ag. Vorder- und Hinterrand fehlen, etwa 60 fach. Gyrodus eircularis Ag. Basaltheil, 90 fach. Caturus furcatus Ag. Solenhofen. Aus der Mitte der Schuppe, 150fach. Amia calva Bonap. Stück eines Querschnittes, etwa 360Tach. Schematische Darstellung des Verlaufes der Osteinkanäle in einer randlich durchschnittenen Schuppe. a—b die Schlifffläche. [Unten mehr oder weniger längs, oben quer getroffene, im Schliffe verkürzt er- scheinende Kanäle. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. IV. Aufsatz'): Ueber Diplopoden Tirols, der Ostalpen und anderer Gegenden Europas, nebst vergleichend- morphologischen und biologischen Mittheilungen. Von Dr. phil. Carl Verhoeff, Bonn a. Rh. Dazu Tafel XI—XV. Bezügliche Schriften: Die erste, wirklich bedeutende Arbeit, welche Tiroler Diplopoden behandelt, ist Latzels berühmtes Werk über „die Myriopoden der oesterreichisch-ungarischen Monarchie“ Wien 1880—84, erschienen in 2 Bänden, deren 2. die Diplopoden etc. betrifft. 1888 hat K. W. v. Dalla Torre (Innsbruck) eine besondere kleine Arbeit über „die Myriopoden Tirols“ in den Berichten des naturwiss.-medizin. Vereins (Innsbruck) herausgegeben, welche in der Einleitung auch eine Uebersicht über die früheren Arbeiten giebt, in denen Tirols Myriopoden berührt sind. Unter allen diesen Aufsätzen ist aber keiner, der heute noch eine besonders grosse Beachtung verdiente, abgesehen natürlich von Latzels schon erwähntem Werke. Ausser diesem führt D. T. 22 Litteraturnummern auf. — 1893 habe ich selbst in den Verhandl. der zool.-bot. Gesellsch. zu Wien „Beiträge!) zur Diplopoden-Fauna Tirols“ veröffentlicht und darin auf S. 10 auch bereits die genannte Arbeit Dalla-Torres kritisch besprochen. 1) I. Aufsatz: Ueber einige neue Myriopoden der oesterreich.- ungar. Monarehie. Verh. d. zoel.-bot. Ges. i. Wien 1895, II. Aufsatz: Ueber mitteleuropäische Geophiliden. Archiv f. Natur- geschichte. Berlin 1895. Bd.I. H.3. III. Aufsatz: Zusammenfassende Darstellung der Aufenthaltsorte der mitteleuropäisch. Diplopoden. Daselbst 1896. Bd.I. H.1. 12A 188 Dr. Carl Verhoeff: Dieselbe ist rein faunistisch gehalten und lehnt sich durchaus an Latzel an. Im ferneren Verlauf dieser Abhandlung werde ich auf die Arbeit von D. T. und meine eigene öfter zurückkommen!). — Es sei noch erwähnt, dass in „Bad Ratzes“, einer Lokalskizze von K. Prossliner (Bilin 1895) auf S. 63—65 aus der Umgebung von Ratzes durch K. Koelbel 22 Chilopoden und 21 Diplopoden verzeichnet werden, unter welchen letzteren die Angabe von Julus albolineatus (Luc.) Latz. zu berichtigen ist, da sie sich zweifellos auf Julus riparius Verh. bezieht. Auch Jul. fulviceps Latz. muss ich bezweifeln. — Ferner hat Meinert in den „Myriapoda Musaei Hauniensis“ III 1884 S. 144—45 einen Geophilus austriacus beschrieben, als dessen Fundort „Razzes“ genannt wird, was ich hier nebenbei erwähne. — Fassung von Arten, Unterarten, Varietäten in der Diplopodenkunde. Es ist immer das Zeichen höheren Fortschrittes, wenn in der Systematik der Einzelformen einer Organismengruppe nicht nur von Arten, sondern auch von Unterarten (-Rassen) und Varietäten etc. die Rede ist. Solches gilt auch bereits für die Diplopodenkunde, aber leider nicht allgemein, was hauptsächlich daran liegt, dass man einerseits manchmal die Formen nicht sorg- fältig genug untersuchte, andererseits daran, dass man sich zu wenig darüber klar wurde, wie Arten, Unterarten und Varietäten zu fassen seien. Scharfe Grenzen zwischen diesen Categorieen allgemein auf- zustellen, ist unmöglich, weil sie nicht existiren. Trotzdem müssen sie im Einzelfall so deutlich als möglich klargelegt und dement- sprechende Bestimmungen für ihre Fassung getroffen werden. Für die Diplopoden sowohl wie alle Tracheaten überhaupt muss der Satz gelten: Diejenigen Individuengruppen sind als verschiedene Arten zu betrachten, deren DBegattungsorgane ver- schiedenen Bau aufweisen. Ausgenommen sind nur solche Gruppen, welche keine oder rückgebildete Copulationsorgane besitzen. Hiernach könnte es scheinen, als läge die Sache sehr einfach. Dem ist aber nicht so. Einmal variieren nämlich die Copulationsorgane auch bei Tieren derselben Gegend in gewisser, wenn auch geringer Breite, ja es sind bei einem Individuum nicht selten kleine Unterschiede zwischen der links- und der rechtsseitigen Hälfte des Copulations- apparates bemerkbar. Sodann zeigen manche Arten in weiter aus einander gelegenen Gegenden schon grössere Unterschiede in jenen Organen. Wenn sie aber auch nur gering sind, pflegen sie doch manchmal constant aufzutreten, d. h. bei jedem ') Im Weiteren kurz als „Beiträge‘ angeführt. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 189 Individuum einer Gegend A findet man immer dieselbe kleine Ab- weichnng von den Individuen einer Gegend B. Handelte es sich also im ersteren Falle um unbeständige, individuelle Variation, so liegt im letzteren eine beständige Abweichung vom Typus vor. Hier tritt schon die Frage auf, soll man im letzteren Falle von einer besonderen Art sprechen oder nicht! Hier eben muss der Mittelbegriff der Rasse oder Unterart, mit Anwendung der trinären Nomenklatur, zu Hülfe genommen werden. Er hat in erster Linie den grossen Vortheil, dass er sofort die nahe Verwandtschaft gewisser Individuengruppen vor Augen führt. Nenne ich z. B. zwei Formen, welche sich äusserst nahe stehen, Julus abe und Julus def, so weiss ich über deren Verwandt- schaft noch nichts, nenne ich sie aber Julus abe und Julus abc, def, so weiss ich sofort, dass beide sehr nahe verwandt sind. Die Unterarten sind also dort anzuwenden, woessich zwar um bestimmt und constant unterscheidbare Formen handelt, aber zugleich um solche, deren morphologische Eigen- thümlichkeiten nur wenig von der oder den Nächstver- wandten abstechen. Manche Autoren (und zu diesen gehört auch der berühmte R. Latzel) haben nur dann verschiedene Arten unter- scheiden wollen, wenn die betreffenden Thiere, ausser den Copulations- organen, noch in irgend einem äusserlichen Merkmal von einander ab- wichen. Das ist aber eine unhaltbare Anschauung, da es ziemlich viele Arten giebt, (und wie ich und andere Autoren gezeigt haben, unzweifelhafte) deren Weibchen sich überhaupt nicht unterscheiden lassen und auch nicht wenige solche Arten, bei denen die Männchen nur durch die Copulat.-Organe unterscheidbar sind. Ich erinnere besonders an Julus (Anoploiulus), Julus (Leptoiulus) und Brachydesmus. Nunsind aber auchFormen vorhanden, (und hierhabe ich besonders die Glomeriden im Sinne) welche sich in den Copulationsorganen nicht oder nur ganz unbedeutend unterscheiden und doch allgemein bisher als bestimmt verschiedene Arten angesehen wurden, auf Grund der Farben-, Grösse- und Skulptur-Differenzen. Nach dem obigen Satze über die Artfassung, welcher doch zweckmässig consequent durchgeführt wird, ist es aber auch richtiger, jene Glomeriden nur als Unterarten aufzuführen, so- dass wir dann in Europa vielleicht nur zwei Glomeris-Arten be- sitzen, weil nur zweierlei ausgeprägt verschiedene Cop.-Füsse vor- kommen, nämlich multistriata C.Koch (mit den subsp. multistriata C. K. und oceultocolorata Verh.) und eine andere europaea mihi, welche also die subsp. marginata, conspersa, hexasticha, intermedia, alpina, connexa, pustulata, pulchra, tridentina u.s. w. zusammenfasst. (Gl. tyrolensis Latz. kenne ich nicht.) Gl. minima Latz. ist von Brölemann mit Recht zum Vertreter einer besonderen Gattung, Glomeridella erhoben worden. Nach dem Gesagten ist folgender Satz zu beachten: Sind Diplopoden in der Skulptur und Farbe verschieden, so sind sie meistens 190 Dr. Carl Verhoeff: auch in den Copulationsorganen verschieden, doch braucht dies nieht immer der Fall zu sein, daher jene ersteren Verschiedenheiten keine sichere Grundlage für die Auf- stellung einer besonderen Art abgeben. Für die Fassung der Diplopoden-Formen lassen sich nun folgende Regeln angeben: I. Zwei Individuengruppen sind als Varietäten zu unterscheiden, wenn sie in den Copulationsorgahen übereinstimmen, aber a) nur in der Farbe, oder b) in der Farbe und geringen morphologischen Merk- malen (Skulptur, Grösse, Gestalt) von einander abweichen. II. Zwei Individuengruppen sind als Rassen oder Unterarten (Subspecies) zu unterscheiden, A. bei Uebereinstimmung in den Copulationsorganen, wenn sie entweder in ein oder mehreren bedeutönderen!) morpho- logischen Merkmalen von einander abweichen, mag die Farbe dabei die gleiche oder eine verschiedene sein, oder in der Farbe sehr beträchtlich sieh unterscheiden, wenn auch die mörphol. Differenzen geringe sind, B. bei Verschiedenheit der Copulationsorgane, wenn a) keine sonstigen bedeutenden morphologischen Unterschiede vorliegen und b) die Unterschiede in den Cop.-Örg. geringe sind, vor Allem also kein neues Organ oder auch kein besonders auffallender neuer Örgantheil vorhanden ist, vielmehr der ganze Typus in allen seinen Haupttheilen gewahrt bleibt. Gründe zur Aufstellung von Subspecies werden also aus solchen constanten Abweichungen der Copulationsorgane zu entnehmen sein, welche Grössenverhältnisse der einzelnen Elemente, Verschieden- heiten der Gestalt der Elemente, Verschiedenheit der Bezahnung und dergl. betreffen. — Ein etwas erfahrener Myriopodenforscher wird hier sehr bald die richtige Einsicht in der Abschätzung der Formen nach den genannten Grundsätzen gewinnen. Ich will hier schon bemerken, dass die Varietäten, ins- besondere die Farbenvarietäten durchaus nicht gleichmässig zu erklären sind, vielmehr giebt es solche, welche versprengt unter -der Grundform vorkommen (Aberrationen) und andere, welche auf bestimmte Gegenden beschränkt sind, (Lokalvarietäten) ferner solche, welche sich auf eine mehr oder weniger beschränkte Altersperiode be- ziehen und andere, welche durchs ganze oder doch fast ganze Leben vorhanden sind. Auf diesem Gebiete müssen noch viele Beobachtungen angestellt werden, ehe man zu einer umfassenden Darstellung schreiten kann. — !) Nur die praktische Formenvergleiehung führt zu einem richtigen Urtheil über die verwandtschaftliche Bedeutung morphologischer Merkmale. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 191 Kurze Charakteristik der Hauptgruppen. Classe Diplopoda. Heteronom segmentirte Tracheaten, deren Genitalgänge vorne am Körper, hinter dem 2. Beinpaare münden. Die Rumpfsegmente sind, ausser den 4 ersten und dem letzten, aus zwei Ursegmenten zusammengesetzt, welche fast immer ventralwärts zwei Beinpaäare tragen. Stigmen münden ventralwärts an jedem Doppelsegmente in zwei Paaren. Meist sind Tracheentaschen vorhanden. Tracheen- commissuren fehlen. — A. Unterklasse Pselaphognatha. 7. Rumpfdoppelsegment ohne Copulationsfüsse, vielmehr mit normalen Laufbeinen. Auch am Hinterende des Körpers keine Copulationsfüsse. Hautskelett weich, mit auffallend langen, mannig- faltig gestalteten Haargebilden. Kein deutliches Gnathochilarium. 13 Beinpaare und 11 Rumpfsegmente. Tracheen verzweigt. Fam. Polyxenidae. (Europa, Afrika.) B. Unterklasse Chilognatha. Entweder das 7. Rumpfdoppelsegment mit ein bis zwei Paaren von Copulationsfüssen, oder ein bis zwei Paare solcher am Hinterende des Körpers. Hautskelett durch eingelagerten Kalk hart, ohne jene auffallenden Haargebildee Meist ein deutliches Gnathochilarium, selten ein rudimentäres. Wenigstens 17 Beinpaare und 13 Rumpf- segmente. (Bei 13 Rumpfsegmenten sind 1 oder 2 etwas verwischt.) I: Ördnung Opisthandria. Copulationsorgane des Männchen vor dem Hinterende des Körpers am vorletzten oder vorletzten und drittletzten Rumpfsegmente gelegen. Paarige Wehrdrüsen fehlen. Tracheen verzweigt. Pleuren- platten deutlich ausgebildet. 13, 19 oder 20 Rumpfsegmente. 1. Unterordnung Oniseomorpha. Mit 13 Rumpfsegmenten, von denen das 2. und 3. häufig (Glomeridae) theilweise verschmolzen sind, seltener auch noch das 11. und 12. (Gervaisia, Glomeridella). Körper vorne und hinten breit: 1. Rückenplatte (Collum) im Verhältniss zu den übrigen recht klein, letzte (13.) Rückenplatte sehr breit. MID Dr. Carl Verhoeff: Fam. Glomeridae!) und Sphaerotheriidae. (die letztere nicht in Europa.) 2. Unterordnung Limacomorpha. Mit 19—20 Rumpfsegmenten, von denen das 1. eine Rücken- platte besitzt, die nicht viel kleiner ist als die 2.; letzte Rücken- platte klein. Fam. Glomeridesmidae (Sumatra, Central- und Süd-Amerika). II. Ordnung Proterandria. Copulationsfüsse des Männchen am 7. Rumpfsegmente gelegen, aus einem (vorderen) oder beiden Paaren von Anhängen entstanden. Bisweilen ist das hintere Paar reducirt. Selten ist auch noch das hintere Gliedmaassenpaar des 6. oder das vordere des 8. Rumpf- doppelsegmentes zn Copulationszwecken umgewandelt. Oft sind die Ventralplatten mehr oder weniger stark am Copulationsapparat be- theilist. Paarige Wehrdrüsen fehlen oder sind vorhanden. Tracheen. unverzweigt. Pleurenplatten höchstens angedeutet, niemals ganz frei, meist völlig verschwunden. 19 — viele Rumpfsegmente, 1. Unterordnung Colobognatha. Mandibeln und Gnathochilarium mehr oder weniger rudimentär, Kopf auffallend klein, Antennen aber verhältnissmässig gross. Männchen mit 8 Paar Laufbeinen vor den Copulationsfüssen. Letztere erinnern noch stark an normale Beine nnd sind mehrgliedrig (4—5 gl.). !) AufGervaisia hat neuerdings Silvestri [und nach ihm auch ©. F. Cook] eine besondere Familie gegründet, was aber gänzlich falsch ist, da ihre nahe Verwandtschaft mit Glomeris unverkennbar. Latzel hat das bereits klar und sorgfältig dargelegt. Es müsste in Silvestris Familie „Gervaisidae“ (ef. I Diplopodi, Parte I Sistematica, Genova 1896 S. 86-88) übrigens auch Glomeridella Aufnahme finden, an deren naher Verwandtschaft mit Glomeris doch Niemand zweifeln wird! Aber S. stellt sie fälschlich zu (seinen!) Glomeriden und behauptet S. 83: „Tergitum ultimum subevanidum‘“ (Glomeridella). Das ist aber grundfalsch, da nicht die letzte, sondern die vorletzte Dorsalplatte in Verkümmerung begriffen ist. (Segmentsprossungs- gesetz!) Ganz unverständlich ist es auch, dass O. F. Cook (ef. Brandtia, A series of occasional papers on Diplopoda. New York 1896, X, „An american „Glomeroid“ S. 45), ausser den „Gervaisiiden“ noch Glomeridelliden in die Welt setzt. Danach darf man gegen seine Onomerididen auch miss- trauisch sein! Während nun Cook seine Gruppen sonst besser zu begründen pflegt, (überhaupt sorgfältiger arbeitet) ist Silvestri in Bezug auf Gruppen- macherei ziemlich an der Grenze der vorstellbaren Leistungsfähigkeit in dieser Hinsicht angelangt. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 193 Fam. Siphonophoridae, Platydesmidae, Polyzonidae und Siphoniulidaet). (Nur die Polyzonidae mit den Gattungen Polyzonium und Hirudisoma und Platydesmidae mit Dolis- tenus sind in Europa vertreten. Platyzonium ?) 2. Unterordnung Helminthomorpha?). Mandibeln und Gnathochilarium wohl entwickelt. Kopf von normaler Grösse, Antennen nicht unverhältnissmässig gross. Männchen mit 7 Paar Laufbeinen vor den Copulationsfüssen. Leztere erinnern nicht mehr stark an gewöhnliche Beine und sind nicht deutlich mehrgliedrig (höchstens 2-gliedrig). Diese Diplopodengruppe ist die bei weitem schwierigste von allen. In ihr hat neuerdings O.F. Cook (The Craspedosomatidae of North America S. 8 etc.) als 4 besondere „Ordnungen“ die Merocheta, Anocheta, Diplocheta und Monocheta unter- schieden. Andere Autoren haben „Unterordnungen“ geschaffen, wie Chordeumoidea, Juloidea etc., welche meist nichts anderes sind als andere Benennungen für alte Familiennamen. Sie müssen weiterer Prüfung anheimgestellt werden. Ich kann nicht unterlassen, an dieser Stelle ernstlich vor dem Aufstellen systematischer Gruppen mit schlechter Begründung zu warnen, da sie nur Verwirrung anrichten. Die Sache bleibt allemal das Wichtigste, die Namen allein nützen nichts. Silvestri ist in dieser Hinsicht besonders zu tadeln, da er mancherlei überflüssige Namen creirt hat, so z. B. „Trachysomidae“, „Haplosomidae“, „Pseudoannolenidae* etc. Wären die Formen Trachysoma und Haplosoma wirklich so hervorragend ausgezeichnet, um eine neue Familie zu rechtfertigen, so hätten doch schon Attems und Verhoeff, welche dieselben entdeckten, je eine besondere Familie aufstellen können, statt dessen thut es Herr Silvestri, der diese Thiere gar nicht kennt! Folgende Tabelle diene zur Uebersicht der unzweifelhaft be- rechtigten Familien: a) Rumpf!) aus 19—20 Segmenten bestehend. Ocellen fehlen immer, Copulationsfüsse nur aus dem vorderen Gliedmaassenpaare des 7. Segmentes gebildet, Ventral- Pleural- und Dorsalplatten ver- SEE Fe a ea aan, Burnaikee aa) Rumpf aus wenigstens 26 Segmenten bestehend. Ocellen vorhanden (meist) oder fehlend. Copulationsorgane meist aus beiden Gliedmassenpaaren (aber oft auch noch andern Theilen) des 7. Rumpfsegmentes gebildet, bisweilen aber nur aus dem vorderen. Ventralplatten bald frei, bald verschmolzen, Pleuralplatten nie ganz frei a I Re I ER GAR Werde c) !) Ob diese 4 Familien berechtigt sind, vermag ich nicht zu entscheiden, setze aber Zweifel darin. 2) Fälschlich haben mehrere Autoren diesen die Colobognatha subordinirt, obwohl schon Latzel mit richtigem Blicke vorangegangen war. Arch, f. Naturgesch. Jahrg.1896. Bd. I. H. 3, 13 194 Dr. Car Verhoeff: b) Körper verkürzt und asselähnlich, fast in eine Kugel ein- rollbar. Fam. Sphaeriodesmidae. (Mittel- und Südamerika.) bb) Körper verlängert und in eine Spirale einrollbar. Fam. Polydesmidae. (In allen Welttheilen.) |Diese Familie ist ohne Grund in mehrere zersplittert worden. Gründliche weitere Untersuchungen müssen erst zeigen, ob ein Theil derselben als Unterfamilien haltbar ist. Total unnatürlich sind die Haplosomidae Silvestris.] c) Rumpf aus 26, 28, 30 oder 32 Segmenten zusammengesetzt. Ventralplatten frei. Wehrdrüsen fehlen. Penes fehlen. Aus- stülpbare Coxalsäckchen kommen höchstens an vereinzelten Segmenten vor. Fam. Chordeumidae. (Besonders in Europa und Nordamerika stark vertreten.) [Auch hier ist eine überflüssige Zersplitterung in mehrere Familien vorgenommen worden.] ce) Rumpf aus 40 und mehr Segmenten zusammengesetzt. Ventralplatten frei oder verschmolzen. Wehrdrüsen immer vor- handen. Penes fehlen oder sind vorhanden . . ......d) d) Ventralplatten immer frei. Penes fehlen. Pleuralplatten nicht angedeutet. Ocellen klein in einem Häuflein jederseits. Stipites Gmathochilari am Grunde weit getrennt. Copulationsorgane aus einem Gliedmassenpaare entstanden. Fam. Lysiopetalidae. (Europa und Nordamerika.) dd) Ventralplatten immer frei. Pleuralplatten mehr weniger gutangedeutet. Penes vorhanden, zweigliedrig, lang vorstreckbar, mit unpaarer Samengangöffnung'). Ocellen gross, jederseits nur 1—2. — Stipites Gnathochilarii am Grunde weit getrennt. Fam. Stemmatoiulidae. (Centralamerika, Ceylon, Kamerun, Liberia.) ddd) Ventralplatten immer verschmolzen, Pleuralplatten ebenso. Penes vorhanden, kurz, nicht mit unpaarer Samenöffnung. Ocellen jederseits in einem Haufen. Stipites Gnathochilarii am Grunde ge- trennt. Fam. Spirostreptidae. [Auch diese Familie ist ohne zureichende Gründe in mehrere zersplittert worden.] (Tropen und Subtropen. Fehlen in Europa.) dddd) Ventralplatten meist verschmolzen, -Pleuralplatten immer. Penes vorhanden, kurz, mit doppeltem Samengang und Oeffnungen, ungegliedert. Ocellen meist jederseits in einem Haufen, nicht selten !) Der „Conspeetus Subordinum“ auf S. 31 der „J Diplopodi, Sistematica“ Silvestris ist bei a, b, nicht einmal contradietorisch ! Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 195 verwischt, noch seltener völlig fehlend. Die Stipites Gnathochi- larii stossen am Grunde auf breiter Strecke an einander. Fam. Julidae. (Europa, Nordamerika und wohl auch noch weiter.) [Die Abtrennung von Isobates zu einer besonderen Familie ist nicht gerechtfertigt.] Tiroler Diplopoden. Im Folgenden habe ich mir die Angabe des Fund-Datums meist erspart. Es genügt hier anzugeben, wann ich die Umgebung der folgenden Orte besucht habe. Innsbruck 18. IV. Bozen 20 bis 26. IV. Trient und Val Sugana 27. und 28. IV. Roveredo 30. IV. und 1. V. Arco 3.—9. V. Monte Baldo Altissimo 7. V. Salö 10., Desenzano -Peschiera 11. und 12. V. Riva 13. V. — Meine früheren Untersuchungen, welche in den „Beiträgen zur Diplopoden-Fauna Tirols‘ 1894 ausgearbeitet wurden, fallen in die 2. Hälfte des August und Anfang September, woraus sich manche Verschiedenheiten in meinen einstigen und jetzigen Funden erklären. — Vertreten sind die Familien: Polyxenidae, Glomeridae, (Polyzonidae?), Polydesmidae, Chordeumidae, Julidae. [Diese alle kommen auch im politischen Deutschland vor.] Fam. Polyxenidae. Polyxenus lagurus L. Von mir gesellig in einer Höhe von 1600—1700 m auf dem Monte Baldo gef. Sonst: Trentino (Ca- nestrini), Achensee und Sterzing (Latzel). Fam. Glomeridae. 1. Glomeris europaea connexa O.K. var. alpina Latz. 12, 15mm. Kalterer See unter Steinen: Flecken der 2 mittleren Reihen getrennt und etwas grösser als die der 2 seitlichen Reihen, 1 durchlaufende Brustschildfurchke. — Eggenthal b.,Bozen 1 8, 17 mm, mit grossen Flecken der zwei mittleren Reihen, sodass 2 Längsbinden entstehen; 1 durchlaufende Furche. 1, 16!/; mm, mit schwachen und dunkeln Flecken, namentlich die mittleren. 2. Gl. europaea conspersa C. Koch (genuina). Monte Baldo 32 2 8 unt. Steinen. Caldonazzo (Val Sugana) 1%. Salö a/G. 42 2d unter Laub. Mori 2% u. $t.2) 2a. Gl. europaea conspersa C.K. var. bitaeniata Bröl. 1 2, 18 mm, Pergine u. St. — Grundfarbe rothbraun wie bei der genuina, aber die schwarze Rückenmittellinienbinde von Flecken fehlt. !) Vergl. die sorgfältige Arbeit von O. F. Cook: „Stemmatoiulus as an Ordinal Type‘‘, Entomology, American Naturalist. Dee. 95. 2) u.L. = unter Laub, u. St. = unter Steinen. 13* 196 - Dr. Carl Verhoeff: Brölemann hat diese Form als eine besondere Art beschrieben. Das ist aber nicht gerechtfertigt, da sich keine greifbaren und con- stanten morphologischen Merkmale auffinden lassen. 3. Gl. europaea tridentina Latz. Sarnthal b./Bozen 1%, 20 mm, sehr dunkles Exemplar mit 4 ziemlich verwischten Längs- reihen rothbrauner Flecke (l. c. gab ich 1 Ex. von Meran an. Die Art ist anscheinend selten). 4. Gl. europaea hexasticha Bra. var. irregularis mihi. Sarnthal u. St. 12, 171), mm. Am Brustschild läuft keine Furche durch, jederseits 4 stufenweise verkürzte Furchen. Grundfarbe gelblichbraun. Ausser vielen schwarzen unregelmässigen Sprenkel- fleckchen findet sich jederseits der Rückenmitte ein Längsband schmaler, unregelmässig begrenzter, schwarzer Längsflecke. Ausser- halb dieser ein etwas breiteres Längsband gelbbrauner Flecken, aussen von diesen wieder ein unregelmässiges Längsband schwarzer Flecken. Im Gelbbraunen stehen noch weiter aussen Häufchen schwarzer Spritzflecken, doch kommt keine regelmässige Längs- fleckenbinde zu Stande. — Die gewöhnliche äusserste der 3 jeder- seits bei hexasticha sonst vorhandenen schwarzen Fleckenlängs- binden ist also theilweise (hinten) verschwunden, theilweise (vorne) in Spritzfleckchen aufgelöst. Auch ausserhalb der äusseren (3.) Binde, die hier also verwischt ist, steht vor dem Seitenrande, an den 6 auf den Brustschild folgenden Dorsalplatten noch ein Häufchen von schwarzen Spritzfleckchen. Auch der Analschild ist unregel- mässig schwarz bespritzt, besitzt aber doch die 2 grossen, gelb- braunen, runden Flecke. — 5. Gl. europaea pustulata Latz. (genuina). Riva, unter dem Abhang der Rocchetta u.St. 42 3 d, Loppio 1 2, Desenzano 1 d& — Arco, Olivenwald u. St. 6 2, 1 junges 2 mit 2-+ 9 Rumpfsegmenten von 4 mm, hat erst recht blasse Flecken. Chiarana b./Arco, Olivenwald 18. Salö 12 3d. Eggenthal 25, 1 ja. 2 mit 2 + 9 Rumpfsegm. von 3°/, mm hat wieder blasse Flecken. Ist im Eggenthal häufig und auch gesellig an ziemlich trockenen Stellen zu finden. Ponalstrasse b./Riva, an Felsen kriechend, auch theilweise in praller Sonne 22 7G. Sarnthal u. St. 5%. Bozen 22. Varoneebene b./Riva 1 2 mit kleinen Flecken, zur var. pseudo- marginata überleitend. Roveredo, Lenothal 18 42, Mori 322 298, grösstentheils gesellig unter grossen Steinen an dürrem Abhang. — Ich habe überhaupt den Eindruck gewonnen, dass bei Glomeris die Männchen kleiner sind als die Weibchen, will aber folgenden Beweis aus je 29 gemeinsam gefundenen Exemplaren führen: 22: 12,, W/a,.112%,, 1%. 113/07, Us 12,0 1 Dee, 101/,,. 8%5,:111/s:'10, 11,10, 10,, 10%,, 15, 12.780208 212 8, 9'/, 7'/, mm; % Id: 8, NY, 1018, -2,:1017,,.10%,, 10,709 BRUT I, N/o, Is, g, 8, 10, 81%, 11, 9, 71y,, 61/5, Tlp, 6lys, 9, 7:/4, 114mm; Also messen 29 2 zusammen 290 mm, 29 a 255 mm. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 197 Noch lebend besitze ich: von Arco 14, von Eggenthal 16 Ex., darunter 18 2 und 12 3, welche sich in meiner Heimath (Bonn) in Gläsern mit feuchtem Sande bei morschem Buchen- und Erlenholz als Nahrung sehr gut gehalten haben. Var. continua mihi. Salö 1 £: Während bei der typischen Form die 10. Dorsalplatte klein-, die 11. und 12. gar nicht gefleckt sind, ist hier die 10. gross-, die 11. und 12. kleingefleckt!), alle übrigen Flecken gross und stark in die Quere gezogen. Var. pseudomarginata mihi. Die Flecken sehr trübe, klein und theilweise erloschen, am deutlichsten noch am Analschild. Arco, unter den Felswänden 12, 13, 1d, 6!1/;, mm. — Ausser den hier aufgeführten Exemplaren habe ich noch viele andere gefunden, welche ich nicht alle mitnehmen konnte. Bei einigermassen feuchtem Wetter laufen die Thiere bei Tage sehr viel an Felsen umher. Im Ganzen sind sie überhaupt Freunde offener, d.h. unbewaldeter oder doch nur sehr licht bewaldeter Plätze, welche auch eine gewisse Trockenheit ertragen. Bei Arco kletterten sie bei Tage theils auf trockenen Felsen in der Sonne, theils im Schatten an Stellen, wo von den Felsen Wasser ohne Tropfung kaum merklich herabflos. Die Beobachtung OÖ. vom Rath’s?), dass auch ausgewachsene Glomeris sich häuten, kann ich bestätigen. Von meinen Zuchtthieren fand ich am 8. VI. frisch Gehäutete in Sandkämmerchen (ohne Ge- spinnst) und dabei manchmal Exuvien mit 3+9, mehrfach aber auch solche mit 3 + 10 Rumpfsegmenten (also Erwachsene gehäutet). Durch Beobachtung isolirter Individuen stellte ich fest, dass sie ihre Exuvien nicht fressen, denn dieselben fand ich nach Wochen noch unberührt. Ebensowenig konnte ich finden, dass Thiere mit blassgelber Färbung mit der Zeit eine intensivere, etwa orangene oder gar rothgelbe Färbung annehmen. Vielmehr blieb ein Individuum, das sich 20. Juni häutete, blassgelb bis jetzt (20. Juli). Die Verschiedenheit der Intensität der gelben oder rothen Färbung ist also wirklich Variation. Die Glomeris geben bei Reizung nicht nur aus den medianen Stellen der dorsalen Zwischenhäute (ausser hinter und vor dem Brustschild und vor dem Analschild), sondern auch aus dem After eine wasserhelle Flüssigkeit, nur bei einem 2 fand ich die- selbe trüb-milchig, wohl krankhaf. An den medianen, dorsalen Drüsensecretstellen bemerkt man beim lebenden Thiere ein dunkles Fleckchen und darin einen deutlichen, queren Schlitz (Secretionsstelle der Drüsen und Austrittsstelle des Blutes), dicht hinter dem Hinterrande und über dem Vorderrande der Dorsal- platten?). Diese Stellen liegen also in den Zwischenhäuten. Man sieht sie nur, wenn sich das Thier zusammenkugelt. — 1!) Der Brustschild ist immer als 2. + 3. Dorsalplatte zu zählen. 2) Biologie der Diplopoden. Freiburg 1891. 3) Vergl. meinen Aufsatz: Ein Beitrag zur Kenntniss der Glomeriden. Verh. d. nat. V. f. Rheinl. u. Westf. Bonn 1895. 198 Dr. Carl Verhoeff: Da ich im Ganzen 792 und 60 d mitbrachte, so scheinen die letzteren etwasin der Minderzahl zu sein. Die jüngsten Entwicklungs- stadien müssen sehr verborgen leben, da ich von ihnen nichts ge- sehen habe. Ich hoffe durch Zuchtversuche Weiteres in Erfahrung zu bringen. — 6. Gl. europaea, (trans)alpina C. K. Von mir in Südtirol nicht beobachtet. Vergl. meine „Beiträge“ l.c. S.9, 1893. (Sulden, St. Valentin.) Anmerkung 1. Gredler und Latzel führen noch Glom. tirolensis Latz auf, sowie multistriata C.K. und hexasticha Bra. (genuina),. Gl. guttata Risso möchte mit Vorsicht auf- zunehmen sein. (Nur von dem nicht sehr glaubwürdigen Fedrizzi angegeben.) Gl. cingulata C.K. gehört als var. zu (trans)alpina. Die Angabe von marginata ist zweifellos auf meine pustulata, var. pseudomarginata zu beziehen. Anmerkung 2. Von „Bad Ratzes“ S. 64 (K. Prossliner in Bilin) hat K. Koelbel auch die tridentina und multistriata an- gegeben. Anmerkung 3. Die Gattung Glomeridella Brölemann ist sowohl in den Ostalpen als in der Normandie vertreten, aus Tirol aber bisher nicht bekannt, desgleichen nicht Gervaisia, — Fam. Polydesmidae. 1. Polydesmus tridentinus Latzel. [Syn. bigeniculatus Bröl.] Von dieser Art besass Latzel (l.c. S.141) nur 1d. Ich fand, dass sie in Südtirol im Frühling häufig ist uud an vielen Orten vorkommt: Kalterer Seebecken u. St. und L. 18, 10mm, 1%, 13 mm. Pullu VI 32 23, VI 12 18. Roveredo, Lenothal u. St. 4d 10%. Caldonazzo 28, Pergine am Rande einer Wiese an nassem Bachufer u. St. 25, 9mm. Insel im östlichen Loppio-See 162 108, u.L., Pull. VII 2, 8!1/;, mm, d reif, 10 mm. Ich beobachtete mehr- mals Copulationen. Am Seeufer 1d, 9%/,, 3%, 81/,—91/, mm, unter Genist und Steinen. Riva an einer Quelle unter der Rocchetta 12 18, beide 9!1/, mm in Copula. Varone an einem Wasserlauf 28 12, Varoneebene u. St. 13. Arco im Olivenwald u.St. 18, u.L. 1, Chiarana b./Arco an einem Wasserlauf u. nassen St. 25 38, Ponalschlucht b./Riva, am Ponalbache u. St. und zwischen Genist 113 72 (2mal Copula). Salö an einem Wasserlauf 62 4d. — Die Männchen sind im Durchschnitt kleiner als die Weibchen, an Zahl fand ich also: 468 und 582. — In Fig. 36 habe ich eine richtige Abbildung eines Copulations- fusses gegeben, da diejenigen, welche Brölemann auf Taf, I Fig. 5 seiner „Üontributions & la faune myriapodologique mediterrandenne“ II. Note, Lyon 1892 lieferte, sämmtlich unrichtig sind, wie ich durch Vergleich mehrerer von ihm erhaltenen Exemplare mit meinen Süd- tirolern sicher festgestellt habe. Die Cop.-Füsse dieser Art hat Latzel nicht abgebildet, aber 1. ec. S. 140 ganz zutreffend be- Beiträge zur Kenntuiss paläarktischer Myriopoden. 199 schrieben. Sie sind so charakteristisch, dass ich sie selbst in den Figuren Brölemann’s gleich wieder zu erkennen glaubte. Der Stachel (sta.) in der proximalen Krümmung ist sehr stark; gerade und spitz und kommt übereinstimmend vor bei den Thieren der Lombardei und Tirols. In letzterem Lande fand ich hinter der distalen Krümmung kein deutliches Zähnchen, var. bigeniculatus Bröl. besitzt dagegen dort das Zähnchen z 1, übereinstimmend in 2 Praep., die ich nach Exemplaren B. s her- stellte. Uebrigens stimmen meine Thiere auch in Grösse und Skulptur mit denen B.s überein. 2. Pol. illyricus Verhoeff. Kalterer Seebecken 1, Pull. VII 13. Pergine an feuchter Stelle u. St. 15, 25 mm, mit leicht aufgebogenen vorderen Segmentflügeln. Innsbruck unter Rinde eines Fichtenstuckens Pu. VI 12 28. — 3. Pol. edentulus C. Koch (Grundform). Die neuerdings gesammelten Thiere entsprechen durchaus der Fig. 2, welche ich in No. 477 des Zool. Anzeigers 1895 in den „Aphorismen etc.‘ zum Unterschiede von der östlichen subsp. biden- tatus Verh. gegeben habe. Pergine u. St, an einem Pächlein 74, z. B. 131/,, 12Y,, 121/,, 12: mm. 932, 2. B., 101,4, 10, 12%/,,.13Y/,, 14, 111/,, 12%/, mm. Pull. VT 42 48. Bozen, Eisackufer 13, 13 mm, 12, 14 mm, u. St. Loppio am Seeufer u. St. und Genist 32, 161/,—17 mm. Riva, unter der Rocchetta 12, 19!/, mm. Deutschenofen 1%, 18 mm. Eggenthal u. St. und Holz 38 72, d 17—18, 2 16—17 mm (mehrfach nahe am Bache). Sarnthal u. L. und faulenden Brettern 85 22. Chiarana b./Arco an einer Wasserleitung im Olivenwalde unter bröckligen Steinen 19, 18mm, 12, Pu. VI 6d. 121/,—13 mm. Ponalschlucht b./Riva, am Bache zwischen Steintrimmern 26, 211) mm, 18 20, 42 19—21!/y; mm. Pu.VI 18 (1 Copula.) Arco an einer Felsenquelle Pu. VII 22. — Nach der Oertlichkeit schwankt diese Art also auffallend in der Grösse, indem manche Erwachsene der einen Gegend nur so gross sind als Pulli VII einer anderen. Die Geschlechter sind durchschnittlich gleich gross. Im Ganzen gefunden: 348 und 35 2. 4. Pol. denticulatus C. K. Sulden. (Verh. l.c.) Ratzes (Koelbel). Anmerkung 1. Auch jetzt habe ich (so wenig wie früher) in Mittel- und Südtirol irgend ein Stück von Pol. complanatus zu Gesicht bekommen. Ob var. monticola Latz. wirklich zu diesr Art gehört, kann ich nicht entscheiden. Jedenfalls ist Tirol im Vergleich zur Lombardei arm an Polydesmus-Arten. — 5. Brachydesmus superus Latzel. In Fig. 37 und 38 gab ich Abbildungen der Copulationsfüsse 200 Dr. Carl Verhoeff: zweier verschiedenen Individuen von verschiedenen Seiten gesehen, woraus man die individuelle Variation ersieht. Meine in den „Bei- trägen zur mitteleuropäischen Diplopoden - Fauna‘‘ (Berl. entom. Zeitschr. 1891) aufgestellte var. mosellanus lasse ich hiermit wieder fallen, denn Latzel’s Figur 69 1. c. ist unrichtig, da er insbesondere die feine, bezähnelte Kante (r meiner Fig. 37 und 38) einfach fortgelassen hat. Ich habe Individuen von Tirol, Ungarn, Frankreich und Deutschland verglichen und finde sie überein- stimmend. (Meine entgegengesetzte Angabe im „I. Aufsatz‘ ist irrthümlich.) Alle besitzen die feine Zähnchenkante, welche aber bei gewisser Lage der Cop.-Füsse nicht oder nur schwer zur An- schauung gelangt. Brölemann glaubte meiner var. zustimmen zu können (brieflich), ich selbst halte sie nicht mehr aufrecht. Kalterer Seebecken: 202, 158, Pull. VI (188.) 82 16, 51/,, VI®2 5, 51, 54, 6Mm.' Reife 2: 71%, 7Ti/s,) 71), 71), mm. „ d: T, 73/4 T1/s, 6°/,, 8 mm. 22 Ex. davon befanden sich unter einem grossen, tiefliegenden Stein in feuchter Lehmerde. Auch 1 Copula. Bozen, Eisackufer, weissliche Stücke, 1$9mm. 1%, Pu. VI4& 1%, 1 Copula, & 71%, 2 52/; mm. Daselbst ferner in Copula auf- fallend hellbraune Stücke, unter Genist d 8, 2 8!/;, mm, im Ganzen davon 28 52. Chiarana b./Arco, am Wasserlauf u. St. 12; Halbinsel Sirmione im Olivenwald 18 u. St. — 6. Strongylosoma italicum Latzel. Die Copulationsfüsse habe ich vollkommen mit denen von Exem- plaren aus der Pariser Gegend, welche ich meinem Collegen Bröle- mann verdanke, übereinstimmend gefunden. Arco, am Fusse der Felswände u.L. 16. Chiarana, Olivenwald u. St. 18 2%, Pull. VO 12. — Anmerkung. Die Angabe von Str. pallipes Oliv. ist sicher falsch, bez. auf italicum anzuwenden. — Fam. Chordeumidae. l. Craspedosoma Rawlinsii (Leach) Latzel subsp. simile Verh. Bereits in den „Aphorismen zur Biologie, Morphologie, Gat- tungs- und Art-Systematik der Diplopoden“ (Zool. Anzeiger 1895, No. 476—478) habe ich die Unterschiede zwischen der westlichen Form Rawlinsii simile und der östlichen Rawlinsii in der Hauptsache angegeben. Ich kann das durch neuere Untersuchungen vollkommen bestätigen. Die Tiroler Thiere gehören zur subsp. simile. Nach dieser will ich den Copulationsapparat genauer aus- einandersetzen, da alle bisherigen Beschreibungen theils unrichtig, theils ungenau sind. Es geschieht dies auf Grund vergleichender Studien, die ich weiterhin genauer behandle. — (Vergl. Fig. 44, 45, 49—53 und 71—74.) | * * Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopodeu. 201 Vorderes Segment des 7. Rumpfdoppelringes. Wir haben zu unterscheiden: 1. die Ventralplatte und 2. die Greifhaken. Die Ventralplatte zerfällt wieder in drei Theile, einen unpaaren mittleren, das Stammstück, und zwei laterale, die Spermaaufnahmeeinrichtungen mit dem Grannen- apparat. Das Stammstück (Fig. 44) ist ein gedrungenes, endo- skelettales, 4-armiges Gebilde, das in der Mediane liegt. Von den 4 Armen sind drei nach hinten gerichtet, nur einer nach vorne. In seiner Mediane erhebt sich das Stammstück zu einer nach innen vorragenden Kante, (ein Theil derselben ist bei 1 Fig. 44 seitlich vorragend gezeichnet), welche auch allein von oben sichtbar ist, wenn man den Copulationsapparat sammt seiner Muskulatur frei präparirt hat (ab c Fig. 71). Das Stammstück ist eben dazu be- stimmt, einer kräftigen Muskulatur, nämlich den Convergenz- muskeln (m Fig. 71), welche von hier jederseits zur Tracheentasche (oder Stütze) der Greifhaken gehen, zum Ansatz zu dienen und diese Muskulatur überzieht das Stammstück so, dass nur die Median- kante sichtbar wird. Nach unten (aussen) ist von ihm überhaupt nichts zu sehen, da die beiden Spermalapparate in der Mediane aneinanderstossen. Streng genommen ist es daher auch kein Stück der ursprünglichen Ventralplatte, sondern eine Neubildung, die aber von dieser aus stattgetunden hat. In Fig. 44 erkennt man einige Sehnenfaserbüschel, welche an den 3 hinteren Armen sitzen und zu den Convergenzmuskeln gehören. Die Kante des Stammstückes liegt mit ihrem mittleren Theile ungefähr horizontal, (die Muskeln treten jederseits in der ganzen Länge an sie heran) vorne und hinten aber krümmt sie sich zur Ventralseite herab, so dass sie im Ganzen beinahe einen Halbkreis beschreibt. [Nur bei einem Exemplar vom Eisackufer habe ich auf der nach unten ge- richteten Kante einen merkwürdigen, hellen Anhang, b Fig. 44, beobachtet, ein Bläschen, welches in eine Spitze ausläuft und auf einem dünnen Halse sitzt, welcher aus einem Porus hervorkommt.] Die Spermalapparate sind die stark umgewandelten Theil- hälften der eigentlichen vorderen Ventralplatte. Sie berühren sich in der Mediane auf breiter Strecke (ac Fig. 71) und sind innen durch eine Haut mit dem Stammstück verbunden (Fig. 49). An ihnen unterscheide ich folgende Theile: a) das Pseudoflagellum, b) die Hauptplatte, c) den Grannenapparat, d) die Spermablasen. Die Pseudoflagella (psf) sind rinnenartig ausgehöhlte, nach aussen divergirende (Fig. 71) Fortsätze der Hauptplatten, welche sich allmählich gegen das Ende verschmälern und dabei zarter und heller werden. Die Hauptplatten (P), durch eine Kante gegen die Pseudo- flagella abgesetzt, sind vorragende, am Ende abgerundete, fast vier- 202 Dr. Carl Verhoeff: eckige Lappen (b Fig. 49, P Fig. 72), welche den Grannenapparat tragen. Der Grannenapparat, welcher bei der Copula offenbar zur Reizung des ? dient, indem er in die aufgeblähten Vulven eindringt, besteht jederseits aus zahlreichen (ca. 35—40) Grannen (g) von schön hellgelbem, strukturlosem Chitin. Jede Granne verschmälert sich ganz allmählich von der Basis zum Ende und ist an letzterem abgerundet. Es giebt 2 Hauptgruppen von Grannen, deren eine vordere in einer Reihe auf einer Kante (gk Fig. 71 und 72) der Hauptplatte, deren andere hintere in einer Gruppe an der Basis derselben steht. Ausserdem gehen drei zarte, mit feinen Papillen oder Knöpfchen besetzte Fortsätze (po, pol, po2), sowie ein zweiköpfiger Fortsatz kn von der Hauptplatte aus und stehen neben oder zwischen den Grannen. Die Spermablasen («£ Fig. 49, y Fig. 71), in welche die Rinne der Pseudoflagella mündet, sind zartwandige und durch Ein- schnürungen in 3—4 Abschnitte abgesetzte, sackartige Einstülpungen an der Basis der Hauptplatten und von diesen bedeckt. In der Mediane sind die Blasen beider Seiten durch eine zarte Wandung (w Fig. 49) getrennt. Im Grunde jeder Spermablase gelangt man zur Oeffnung eines Querkanals (Qu Fig. 74), welcher nach aussen zieht und von Zellen umgeben ist, welche mir drüsiger Natur zu sein scheinen. Wieder am Ende dieses Querkanals mündet ein denselben an Durchmesser übertreffender, reichlich mit Drüsenzellen besetzter Drüsenkanal ein (dr Fig. 74), dessen Ende jederseits in dem Hohlraum der Ventralplatte des hinteren Segments des 7. Rumpfdoppelringes liegt und dort besonders reichlich mit Drüsen- zellen besetzt ist. Diese paarigen Drüsen entsprechen physiologisch den Prostata- Drüsen der Juliden und mögen ebenfalls so bezeichnet werden. Sie sind ihnen nicht homolog, da sie zum vorderen Segment des 7. Ringes gehören, wohl aber homodynam, da offenbar in beiden Fällen eine Umwandlung drüsiger Coxalsäcke vorliegt. Dieselben brauchen nur weiter in die Tiefe zu rücken und ihr proximales Stück zu einem Kanal zu verengern, so ist die Um- wandlung fertig. Bei der sehr starken Veränderung der Vorder- anhänge sind bei Craspedosoma auch die Ausmündungsstellen nach der Mediane verschoben und in die Ventralplatte gerückt. Da nun auch am hinteren Segmente Prostata-Drüsen vor- kommen, so haben wir dieselben als vordere und hintere zu unterscheiden. Die hinteren sind also den Prostata-Drüsen der Juliden homolog, münden aber ebenfalls im Bereiche der (hinteren) Ventral- platte. Die Greifhaken sind nach Lage, Bau, Funktion und ihrer Verwachsung mit den vorderen Tracheentaschen dieumgewandelten vorderen Gliedmaassen. Sie halten bei der Copula das $ fest und üben auf dasselbe eine Reizung aus. (Vergl. auch Fig. 41 und 62 die Greifhaken anderer Arten.) Die Tracheentaschen haben ledig- Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 203 lich die Funktion von Stützen, da ich keine Tracheen an die- selben herantretend finde und auch die Trachealhohlräume im Innern erloschen sind. Im Gegensatze zu den Vorderblättern der Juliden sind sie zwar fest mit den Greifhaken ver- wachsen, aber doch durch eine Knickungsstelle (vergl. Fig. 41 Canestrinii) deutlich von ihnen abgesetzt. An dieser Knickung springt die Basis der Greifhaken in einem Vorsprung nach innen vor und hier heften sich Sehnen (s) an, welche zu den schon oben geschilderten Convergenzmuskeln gehören, die übrigens die ganze innere Fläche der Stütze besetzen. Das proximale Ende der Stützen dagegen ragt in einen starken Fortsatz vor (sI Fig. 41 und hb Fig. 73), welcher in erster Linie den Divergenzmuskeln als Hebel dient. Durch dessen Bewegung wird der gesammte Greif- haken nach aussen gezogen, da er mit der Stütze fest verkittet ist. Die Divergenzmuskeln (Fig. 73) gehen von jenem Hebel sämmtlich zu den Seiten des Dorsalringes. Mehrere kräftige Bündel (m2) befestigen sich in näherer, ein längeres (md) in weiterer Entfernung. Die Greifhaken sind in der Mitte innen sehr tief concav aus- gehöhlt und diese Concavität ist nach innen und hinten geöffnet.) Es besteht jederseits auch eine muskulöse Verbindung ventral- wärts zwischen dem vorderen und hinteren Segment des 7. Ringes, denn ein Muskel (m1 Fig. 71) zieht hinten von der Kante der Knickungsstelle der Greifhaken zu den Seiten der hinteren Ventral- platte. Die Greifhaken werden also durch die Muskulatur, ganz entsprechend jener genannten Concavität, bei der Copula nach innen und hinten gedrängt. Erwähnt sei noch, dass sich im basalen Drittel der Greifhaken eine Gruppe von Drüsenporen findet (Fig. 73), als deren zuge- hörige Zellen ich kleine, rundliche, kernhaltige Gebilde betrachte, welche sich im Innern verstreut fanden, obwohl ich die Kanälchen zu den Poren nicht deutlich erkennen konnte. Hinteres Segment des 7. Rumpfdoppelringes. Die hintere Ventralplatte (Fig. 45—48) weicht von der vorderen ganz ausserordentlich stark ab. Das mediane Endo- skelettstück fehlt und eine mediane Zweitheilung ebenfalls. Sie be- steht vielmehr aus einem Stücke und ist in mehrfacher Hinsicht den typischen Ventralplatten ähnlich, worauf ich später zurück- komme. Man kann sie mit zwei dreizinkigen Kämmen ver- gleichen, deren jeder eine mittlere längere und zwei seitliche kürzere Zinken besitzt und welche in der Längsrichtung aneinander gekittet sind. Diese Ventralplatte ist also vorne und hinten der Quere nach ausgestülpt und zwischen beiden Querwülsten entsteht so eine quere Vertiefung wie eine Tasche. Der hintere !) Aehnliches vergleiche man bei Lysiopetalum. (Ueber die Copulations- organe der Lysiopetaliden, Zoolog. Anzeiger 1896 N. 518.) 204 Dr. Carl Verhoeff: Kamm ist der höhere, er ragt über den vorderen hinweg. Man hat also im Ganzen sechs Höcker zu unterscheiden, nämlich: l. einen hinteren, mittleren (Fig. 45 hm), 2. einen vorderen, mittleren (vm), 3. zwei hintere, seitliche (hs), 4. zwei vordere, seitliche (vs). Der hintere, mittlere Höcker besitzt auf der Vorderseite eine herablaufende Mediankante, welche in der Quergrube sich mit einer ähnlichen an der Hinterseite des vorderen, mittleren Höckers ver- einigt. Diese Kante ist bei den beiden bekannten Subspecies verschieden ausgebildet. Auch von der Basis der vorderen, seitlichen Höcker geht eine erhabene Kante gegen die seitlichen hinteren (k Fig. 47), erreicht aber deren Spitze nicht. Diese Kante, sowie die vorige und die beiden Mittelhöcker haben eine rauh-papillöse Oberfläche während alle seitlichen Höcker glatt sind. Dass die vorderen Prostata-Drüsen mit dem Ende in die Ventralplattenhöhlung reichen, wurde schon erwähnt, ich bemerke noch, dass es die hintere Ausstülpung ist, man kann bei helleren Exemplaren deutlich die rundlichen Drüsenzellen durchschimmern sehen. Jederseits vorn an der Basis des hinteren, mittleren Höckers, neben der Mediankante, befindet sich ein rundliches Grübchen. In diesem mündet der Ausführungskanal der hinteren Prostata-Drüsen (Pr. Fig. 45 und 47), den man auf ziemlich langer Strecke durch die Ventralplatte hindurchschimmern sieht. Er ist aber recht blass und kann leicht übersehen werden. Gleichwohl beobachtete ich ihn mehr oder weniger deutlich bei allen unter- suchten Exemplaren. Von der Drüse selbst habe ich keine genaue Vorstellung erhalten. Sie scheint innen vor den Enden der vorderen Prostata-Drüsen zu liegen, im Innern der Ventralplattenhöhle. Frische, lebende Exemplare stehen mir jetzt nicht zur Verfügung. Die Tracheentaschen münden mit einem deutlichen Stigma (Fig. 45) jederseits ausserhalb und hinter der Basis der seitlichen vorderen Höcker. Sie enthalten ganz deutliche Tracheal- rohre, in welche die Tracheen in 1—2 Büscheln eintreten. Das proximale Büschel mündet an einer siebartigen Stelle in der Grube x (Fig. 45) lateralwärts und ist das stärkere, das distale, welches ich überhaupt nur bei der Grundform (Fig. 47) beobachtete, liegt am Ende der Stütze und ist schwach. Die Tracheentaschen besitzen auch noch einen kleinen dünnen Innenast, an welchem ich kein Trachealröhrchen wahrnahm. Immer ist die Muskelfläche der Stütze gut ausgebildet. Sehr starke Muskeln mit kräftigen Sehnen (s und s1 Fig. 45) verbinden sowohl sie, als die Seiten der Ventralplatte mit den hinteren Seiten des Dorsalringes. Der letztere ist bekanntlich seitwärts stark aufgeschwollen. Da von den hinteren Extremitäten des 7. Doppelringes sonst nichts zu sehen ist, von den beschriebenen sechs Höckern aber nur die paarigen in Betracht kommen und von diesen wieder die hinteren durch nichts auf Gliedmaassenreste hinweisen, so ist Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 205 es nur möglich, die vorderen, seitlichen Höcker als Rudimente des hinteren Beinpaares aufzufassen. Muskeln gehen aller- dings nicht mehr heran, aber ihre cylindroide Kegelgestalt, ihre Lage nahe an den Tracheentaschen, das Vorkommen einer häutigen Stelle an ihrer Basis bei manchen Individuen, oder ihr kappenartiges Abspringen genau an dieser Basalstelle bei andern Individuen (wenn mit dem Deckglas ein leichter Druck ausgeübt wird), endlich die später folgenden Vergleiche mit andern Formen lassen keinen Zweifel aufkommen, dass diese Höcker Beinrudi- mente sind. Variation: Meine Mittheilungen über die Unterschiede der beiden Subspecies 1. c. werden durch die Figuren 45—54 erläutert: Rawlinsii: (Fig. 47, 48 und 54) Der hintere Mittelhöcker überragt als knopfartige Ver- dickung bedeutend die hinteren Seitenhöcker. Er ist in einer Flucht mit dem vorderen Mittel- höcker verbunden, so dass dieser am Ende gar nicht abgesetzt erscheint. Beide sind nebst den benachbarten Mulden durch starke Papillenstruktur ausgezeichnet. Die vorderen Seitenhöcker sind relativ klein, ihre Enden liegen auf der Mitte zwischen den Buchten zwischen den hinteren Höckern einerseits und der eigenen Basis andererseits oder gar letzterer genähert. An den Greifhaken sind die Vorsprünge « und $ stark zusammengerückt, der Zahn y ist schlank und gekrümmt. Rawl. simile: (Fig. 45, 46, 50—53) Der hintere Mittelhöcker ist nicht knopfartig verdickt und überragt nur wenig die hinteren Seitenhöcker. Er ist auch mit dem vorderen Mittelhöcker ver- bunden, aber nur in niedriger Kante, und der letztere ist am Ende immer scharf abgesetzt. Die Papillenstruktur ist schwach. Die vorderen Seitenhöcker sind relativ gross und sind mit den Enden den Buchten zwischen den hinteren Höckern genähert. An den Greifhaken sind die Vorsprünge « und £ weit aus- einander gerückt, der Zahn y ist gedrungen und nicht umgekrümmt. Es giebt nun noch innerhalb jeder Subspecies individuelle und vielleicht auch lokale Variationen, welche weitere Beachtung ver- dienen und von denen ich einige mittheilen will: Rawlinsii: Bei Thieren aus Laibach sind die vorderen Seiten- höcker (Fig. 48) einfach und aussen concav, am Grunde findet sich eine häutige Verdünnungsstelle (Gelenkrest), aber aussen kein auf- ragender or Ein Exemplar aus der Koschinluka-Doline bei Adelsberg dagegen (Fig. 47), das sonst ziemlich vollständig mit jenen übereinstimmt, zeigt aussen an der Basis der vorderen Seiten- höcker noch besondere Nebenhöcker (vs 1), wodurch jene etwas schief emporgehoben und gewissermaassen auf Kosten dieser ver- kleinert sind, aber im Uebrigen ihre Gestalt beibehalten haben. 206 Dr. Carl Verhoeff: Auch hier habe ich an ihrer Basis die häutige Gelenkzone beob- achtet. Rawlinsii simile: Das Ende des hinteren Mittelhöckers ist bald abgerundet, bald in der Mitte eingeschnitten (Fig. 45), bald dreilappig (Fig. 51). Die Buchtkanten zwischen dem hinteren mittleren und den hinteren seitlichen Höckern sind bald glatt, bald mit zahnartigen kleinen Vorsprüngen besetzt. Die Beinhöcker sind aussen bald concav, bald gerade und die Kanten, welche aussen an sie heranziehen, sind bald mehr, bald weniger aufgeschwollen. Wie die Greifhaken variiren, ersieht man aus Fig. 52, 53 und 71. Im Uebrigen aber halten sich die Gebilde im Rahmen der oben definirten Subspecies. — Es wurden im Ganzen 14 Praeparate, theils von Tiroler, theils von deutschen Thieren verglichen. Vorkommen: Bozen, Eisackufer unter Laub 5 d 2 2. Sig- mundskron 1 2. Eggenthal 2 2 2 8 u.L. (1 Copula). Sarnthal 1 2 1 8. — Unterschiede constanter Art zwischen Individuen aus Deutschland und Tirol habe ich nicht beobachtet. — Anmerkung l. Wenn das Craspedosoma simile Attems (Myriopoden Steiermarks S. 75 1895, Wien) wirklich in diese Gattung gehörte, müsste der Name geändert werden, es gehört aber in eine andere Gattung, worüber Weiteres noch mitgetheilt wird. Anmerkung 2. Erwähnt sei, dass Attems 1. c. das, was ich als Pseudoflagella bezeichne, „Spiesse* genannt hat, von denen er sagt, dass sie „hohl sind“, womit er offenbar die rinnenartige Aushöhlung gemeint hat. Seine (2) Figuren sind in Bezug auf die einzelnen Theile ähnlich denen, welche ich 1891 in meinen „Bei- trägen zur mitteleuropäischen Diplop.-Fauna* gegeben habe. — 2. Craspedosoma Canestrinii Fedrizzi. (non Atractosoma!) 9. V.96 fand ich bei Arco 1 2 (von 30 Segm.) zwischen Kräutern im Sonnenschein umherlaufend. Ich hielt es und sah es lebend (in Bonn) noch am 25. V., aber am 10, VI. war es gestorben. (Ich hatte es in einer dunkeln Blechschachtel bewahrt.) 6. V. Varone- Schlucht bei Riva unter Steinen, welche einen Wasserlauf bedeckten, 3 Ex. von 28 Segmenten (2? d 1 2). Zwei davon hielt ich wie jenes lebend, das eine hielt sich bis Anfang Juli und starb dann (bei 28 S.), das andere lebt noch jetzt (Ende Juli) und besitzt noch 28 S. — Ponalschlucht bei Riva, nahe am Bach, zwischen Steinen und Genist im Schatten einer Felswand 12 14.1) Das letztere war meines Wissens bisher unbekannt, weshalb ich die Beschreibung folgen lasse: Die Copulationsorgane (Fig. 39—43) stehen denen des vorigen ziemlich nahe und lehren, dass diese Art kein Atractosoma !) Einen & Pullus mit 15 Segm. und 16 Beinpaaren von 21/, mm Lg. fand ich unter Laub an einem Bächlein bei Salö a./G.: Die Seitenflügel sind schon als starke Knoten angegeben, die Borsten recht lang. [Wahrscheinlich gehört dieses Thierchen zu Canestrinii.] Beiträge zur Kenntniss parläarktischer Myriopoden. 207 ist.!) Die Greifhaken (Fig. 41) zeigen denselben Grundplan wie die- jenigen von Rawlinsii, weichen aber in der Bezahnung beträchtlich ab. Die Gestalt der fünf kräftigen Hauptzähne (a—e) ersehe man aus Fig. 41. Der Muskelhebel x an der äusseren Basis ist wieder ganz kräftig ausgebildet, an der inneren Basis fällt noch ein in eine feine Spitze ausgezogener Fortsatz y auf. Auch hier sah ich keine Tracheen an die Stütze (Tr) herantreten. Die Spermalapparate (Fig. 42) laufen innen in kräftige, sehr deutlich rinnenartig ausgehöhlte (Sr) Pseudoflagella (psf) aus, welche mit den Enden divergiren. An der Basis sah ich auch Spermablasen, kann aber über diese und die Prostata-Drüsen, welche zweifellos auch hier vorhanden sind, nichts mittheilen, da ich nur 1 Ex. zur Verfügung habe. Die Grannen (g) sind zahlreich und kräftig, am Ende abgerundet (Fig. 43). Sie stehen wieder proximal in einer gedrängten Gruppe, distal in langer Reihe an einer in der Mitte umgebogenen Kante. Innen von den Grannen findet sich noch ein kaum über sie vorschauender Fortsatz (x). Das endoskelettale Stammstück ist vorhanden und tritt in der Mediane mit sehr starker Kante vor. Seitliche Fortsätze fehlen auch nicht. Die hintere Ventralplatte (Fig. 40) besitzt wieder die sechs bekannten Höcker. Die hinteren, seitlichen Höcker (hs) sind auf- fallend ausgezeichnet durch viele lange Tastborsten. Die Buchten zwischen den mittleren und den seitlichen Höckern sind sehr tief, der mittlere ist in der Mitte selbst wieder eingebuchtet und genau vor dieser Bucht liegt das Ende des vorderen, mittleren, langen und schlanken Höckers, der ebenso weit reicht als der hintere und im Gegensatz zu diesem papillöse Oberfläche zeigt. Die vorderen Seitenhöcker sind sehr niedrig und klein und gegen die Basis nicht abgesetzt. Aussen von ihnen sind die Stigmen ganz deutlich zu erkennen. Von diesen geht die Trachealröhre zunächst nach aussen, erweitert sich hier am stärksten, nimmt aussen das kräftigste Tracheenbüschel auf und krümmt sich dann in beinahe rechtem Winkel nach oben, wobei sie, sich allmählich verschmälernd, gegen das Ende der Stütze zieht. Kurz vor dem Ende mündet in einem deutlichen runden Porus ein 2. auch noch recht starkes Tracheen- büschel. Ein 3. tritt am Ende des Innenastes ein, welcher innen an der Krümmungsstelle des Trachealhohlraumes sein Tracheal- rohr in diesen münden lässt. Es ist dies Tracheenbüschel kleiner als die beiden andern, aber doch sehr deutlich zu erkennen. Auf- fallend ist, dass einige Tracheen nicht mit den andern gemeinsam in das Ende des Innenastes (i) einmünden, sondern sich auf der letzten kurzen Strecke zu einer dickeren Trachee vereinigt haben. Die Muskelflächen der Stützen sind auch gut entwickelt. Es münden also in jede Stütze drei Tracheenbüschel und !) Craspedosoma und Atractosoma sind also auch im bisherigen Sinne nicht haltbar! 208 Dr. Carl Verhoeff: zwar jedes auf kleiner rundlicher Stelle, welche sich als runder gesiebter Porus darstellt. Die hinteren Prostata-Drüsen oder deren Kanäle habe ich nicht gesehen, vermuthe aber, dass sie in den auffälligen Gruben (x) münden, welche sich ausserhalb der hinteren Seitenhöcker befinden. Das 1. Beinpaar des 8. Rumpfsegmentes ist ein normales Laufbeinpaar. Seine Hüften stülpen sich am inneren Ende in deut- liche Säckchen aus. (cs Fig. 39). Das letzte Tarsale ist innen mit schuppenartigen, feinen Haargebilden besetzt. Ebenso verhalten sich die beiden Beinpaare des 6. Segmentes, doch fehlen die Coxal- säckchen. Entwickelung: Das 7. Rumpfdoppelsegment eines d mit 28 Ringen zeigt am hinteren Segment ein normales Beinpaar, sowie normale Ventralplatte und Tracheentaschen. Am vorderen Segment sind die Anhänge gar nicht zur Ausbildung gelangt. Tracheentaschen sind vorhanden, scheinen aber der Athmung nicht mehr zu dienen, denn trotz ihrer ziemlich normalen Allgemeingestalt konnte ich doch weder Stigmen noch Tracheen sicher auffinden. Statt einer normalen Ventralplatte sieht man in der Mediane eine hufeisenförmige, kleine, im Innern sehr runzelige Verdickung, welche zwei breite, etwas gewölbte Platten trennt. — 3. Chordeuma silvestre C. Koch. Loppio-Seeinsel 1 jung. d mit 28 Segm. u. L. 1 jung. 2 23 Segm. 4!/), mm bei Salö an einem Bächlein unt. L. (Campi b. Riva d). — Ein reifes d habe ich bisher aus Tirol noch nicht gesehen, zweifle aber nach allem Uebrigen nicht, dass wir es hier mit dem typischen silvestre zu thun haben. — 4. Heteroporatia!) mutabile Latz. var. fasciatum Latz. (Gomagoi, Sulden, Schaubachhütte 1. c.) [Heteroporatia = Poratia Verh., welcher Gattungsname schon vergeben ist.] (cf. Zool. Anzeiger 1895, N. 477.) 5. Atractosoma tridentinum Verhoeff. cf. „Beiträge“ S. 20. (Noch nicht wiedergefunden. & unbekannt.) 6. Atractosoma tirolense Verhoeff. cf. „Beiträge“ S. 20 und 21. 7. Atractosoma meridionale Fanz. var. simile Verh. cf. „Beiträge“ S. 19. (Neuerdings nicht gefunden.) 8. Craspedosoma alticolum Verhoeff. [non Atractosoma.] (Sulden, Schaubachhütte 1. c.) Ueber das von Carl Roettgen 1) O.F.Cook hat in seiner Arbeit: „The Craspedosomatidae of North- America“ Oct. 1895, Annals N. Y. Acad. Sciene. IX S.3 eine Reihe neuer Gattungsnamen aufgestellt, ohne für eine einzige eine Diagnose zu geben. Sie haben selbstverständlich gar kein Recht auf Anerkennung, denn sonst könnte auch einer, der von Myriapoden gar nichts versteht, herankommen und einen neuen Gattungsnamen mit einer eingeklammerten Species hinsetzen. Spielerei träte dann an die Stelle von Wissenschaft! Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 209 zuerst in der Schweiz aufgefundene 5 habe ich bereits im Zoolog. Anzeig. 1895 No. 477 Mittheilung gemacht und will das hier an der Hand von Zeichnungen genauer ausführen. Schon damals wies ich auf die morphologischen Beziehungen zu C. Rawlinsii hin, konnte die Consequenzen aber erst auf Grund umfangreicherer Studien ziehen. Die Copulationsorgane (Fig. 59—62) beweisen, dass es sich um ein Craspedosoma handelt. Die Greifhaken (Fig. 62) sind durch einen langen Fortsatz am Ende ausgezeichnet, der unter der Spitze einen Höcker (b) und vor der Spitze einen gekrümmten Haken (a) trägt. Innen treten sie in einem abgestutzten Lappen (c) vor. An der inneren Basis findet sich ein umgekrümmter und am Ende sehr spitzer Stachel (y), entsprechend einem ähnlichen Ge- bilde bei Canestrinii (Fig. 41). An der äusseren Basis ist wieder ein Hebelarm (z) ausgebildet. Ich habe den Rest (r) eines Tracheal- hohlraumes in den Stützen beobachtet, sah aber keine Tracheen herantreten. An den Theilhälften der vorderen Ventralplatte ist wieder ein Grannenapparat ausgebildet, dessen Grannen kohlenmeilerartig zu- sammengedrängt stehen. Vorne befindet sich ein kleiner Höcker, Samengruben sind vorhanden, auch glaube ich Stücke einer Prostata- Drüse gesehen zu haben. Statt der Semiflagella sitzen vorne an der Innenseite zwei geweihartige, grosse Gebilde (Fig. 59), welche divergiren und einen Stachel nach hinten, einen andern nach aussen entsenden. Das Stammstück ragt mit kräftigem Kamm vor und besitzt auch hier zwei laterale, kurze, nach hinten gerichtete, divergirende Arme. Die hintere Ventralplatte (Fig. 60 und 61) besitzt zwei knopfartige, grosse, gedrungene, hintereinander liegende Mittelhöcker, welche zusammenhängen. Der hintere (hm) ist strukturlos und ragt nach den Seiten in schwachzahnige Zwischenhöcker (hz) vor. Der vordere ist stark papillös (vm), auf dem Gipfel vorne kugelig zugerundet, hinten zweigipfelig. Vordere sowohl, wie hintere Seiten- höcker (vs und hs) sind nur sehr schwach und andeutungsweise ausgebildet. Von Extremitäten ist nichts zu sehen. Hintere Prostata-Drüsen habe ich auch nicht beobachtet. Sehr gut ausgebildet sind die Tracheentaschen und denen von Canestrinii (Fig. 40) sehr ähnlich. Die Tracheen münden wie bei jenem an drei Stellen ein, im Innenaste, der Aussenecke und dem distalen Ende. — Die Ränder des Copulationsdorsalringes springen unten seitlich in der Mitte in einen abgerundeten Höcker vor. An der Unterseite des letzten Tarsengliedes aller daraufhin untersuchten Beine stehen zahlreiche, winzige, bläschenartige Hautgebilde, welche. bisweilen etwas zugespitzt sind. Areh. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. I. H. 3. 14 210 Dr. Carl Verhoeff: Anmerkung: Latzel hat aus Tirol noch nachgewiesen: 9. Rhiscosoma alpestre Latz. (Achensee). 10. „Craspedosoma“ oribates Latz. (? Stilfserjoch). ll. „Craspedosoma“ flavescens Latz. (Wo?) [„Atractosoma“ athesinum ist voraussichtlich Jugendform von Uraspedosoma Rawlinsii.] [„Atract.* bohemicum Ros. bezieht sich wahrscheinlich richtig auf Crasp. alticolum Verh., — Cr. levicanum Fedr. ist un- deutbar.] Fam. Lysiopetalidae ist bisher in Tirol nicht vertreten, wird auch zweifellos völlig fehlen. Fam. Julidae. 1. Schizophyllum (= Palaioiulus!) sabulosum (L.) Latzel. In den Thälern von Südtirol (abgesehen von den mit Oel- bäumen bestandenen Gebieten) der gemeinste Diplopode. Da mir ein reiches Untersuchungsmaterial vorlag, so habe ich dasselbe zur Aufhellung verschiedener Fragen verwendet, ins- besondere auch mich der Mühe unterzogen, die Segmentzahl und ihre Schwankungen, durch Abzählen vieler Individuen, festzustellen. var. bifasciatum Fanzago. Roveredo, Etschufer, gesellig an sandigen Stellen unter Steinen: Junges d 478. 19 mm 2 518. 3l mm 2468.18 mm rise örrab, A n„ 90, 221% „ n D) 48 n 20 h) n 47 n 24 n) n 46 n 201/, n 9 D) 46 D) 1 „ N 92 n 31 b>) N 47 n 171% n ” „4, 17 lan a ausserdem noch 5 48 92 48 22 . 16 17 n n 16 n 181 n 112 von mittlerer n n n n n n lan Grösse und 47-50 46 201/, 48 24 n n n n n n n Segmenten. b}) „ 47 7 18 b>) N 49 N 30 N n „485... 165 5 n 49, 22% „ Summa: 5 la Linie. Be. En OR 19 ; 4 unge d 45 „ 20 42.2. 120 is: EN; n n n n n 34 alte u. junge 2 n „4,19 „ n 48 „n 28% 7 kein drei D) 2.467, 19%, n n 46 „ 181%, „ kein Schalt-d. n n 47 n 1717 n n 48 n 20 n > ER DEI at Pr N n 48 N 2017, n n 47 n 181/, n e FARB: BIO m a u & E 41,46 2,2010. EN !) Dieser Name ist sachlich unhaltbar und muss daher verschwinden. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 211 Sardagna b. Trient (27. IV.) unter Steinen, meist gesellig auf einer dürren Weide: Junges & 46 S. 20!/, mm 2 538. 381), mm n n 49 n 22 N N 98 N 39 n n 45 n 151/, N n sl n 271; N E „Aaan E16 790,0 ferner- 11 jo. 2 vwon:17=-23 mm: Roveredo, Lenothal: 2 14!/,, 19, 20, 13!/,, 21, 28, 26, 36 mm, junge & 16!/,, 17, 191/,, 19 mm. l erwachsenes d 49 Segm. 22!/, mm. Mori, unter St. junge d 23, 181/;, mm. 2 30, 41!/,, 22, 161/,, 241/,, 24, 36, 26 mm. Bozen, u. St. ju 8 22,2 33, 28, 21 mm.‘ 2°50°8. 35’ mm. Eisackufer. Sigmundskron 2 42, 29, 19!/,, 19 mm, ju. & 19, 211/,, 20 mm. Caldonazzo ju. d 20!/; mm. Arco, an Oliven ju. 2 17, 18, 19, 20, 21, 191, mm. 2 34, 43, 46mm, ju. & 478. 22 mm. Varoneebene b.Riva, ju. d 20, 221/,, 161/,, 22/2, 20'/, mm. ju. 2 20, 21, 22, 22 mm. Kalterer Seebecken u. $t.: junges d 46 8. 18 mm 2 538. 38 mm Be, vis 17 5 ET ER SATIN AG 16h 49, 26), „ 430, 14 AG 21 n Bei dem ju. ° v. 43 S. ist das 'Gelbroth auf Kosten des Schwarz noch so stark ausgebreitet, dass nur erst eine unter- brochene schwarze Fleckenreihe in der Höhe der Foramina vor- handen ist. Halbinsel Sirmione u. St. in Oelbaumpflanzungen: 3 ju. 2 25—30 mm, ju. 34858. 20 mm. £ 5158. 36 mm. Letzteres ist in der Mitte seitlich früher einmal verwundet worden; daher ist an diesen Stellen die Skulptur nur unvollständig wiederhergestellt ee [ef. „Wundheilung bei Carabus“ Zoolog. Anzeiger, 1896, . 496.] Loppio u. St. ju. & 171/,mm. % 221/, mm. Arco, Sarcaufer 2 19!/,, 40!/, mm. Salö. ju. d 241/,mm. Das 1. Beinpaar ist zwar schon ver- kürzt, aber noch nicht abgestumpft. 7. Ring noch geschlossen. 2 25, 28, 29, 30, 3l mm; ju. 2 9mm: Lehmgelb, Rückenmitte mit schmälerer, obere Flanken mit breiterer, fleckiger Längsbinde, 37 Segm. 8 Endsegm. ohne Wehrdrüsen. Die Drüsenfleckchen sind so zahlreich wie die Foramina, das 1. nicht mehr auffällig gross, die übrigen ganz allmählich nach hinten kleiner werdend.. Man bemerkt neben dem schwarzen 14* 212 Dr. Carl Verhoeff: Rückenstreifen jederseits die erste Andeutung der bunten Binden als blass ockergelbe Streifen, die von dem Übrigen Gelbbraun erst wenig abstechen. Roveredo, Lenothal, jung. 2 7'/;, mm 308. ha Rücken- linie schwarz und jederseits eine solche Fleckenreihe; ju. 91 121/, mm, 42 S. ebenso, nur die Flecken über den Foramina und um dieselben breiter schwärzlich. Eggenthal 2 22S. 31/;, mm: gelbbraun, mit jederseits 9 (?) schwarzen Drüsenflecken, deren vorderster auffallend gross. Dunkle Rückenlinie noch schwach. I 2 228. 3°%/, mm ebenso, jederseits 6 Drüsenflecke, schwarz, der 1. besonders grass. ju. 25mm 27 S. am 21. die letzten Foramina, schwarze Dridadlacke sind aber .nur in 11 Paaren vorhanden, von denen wieder das 1. das grösste ist. Jederseits 8—9 Ocellen. Die schwärz- liche Rückenlängsbinde deutlich. var. bilineatum C. Koch (mit schwarzen Flanken). Varoneebene b. Riva. ju. d 49 S. 23 mm. N n48 n 23 N var. punctulatum N Roveredo, Etschufer, zahlreich unter der Ba 2 548.46 mm 2 508. 25 mm reifes d 49 S. 231/, mm. N 47 N 24 n N 4) n 21 N N I N 30 n N 50 N 33 n N 49 N 261/s N Sardagna, jung. d 478. 21!/), mm. 2 53 S. 39 mm. Sirmione, 2 538. 40mm. (3 Endsegmente ohne Drüsen.) Kalterer Seebecken, 2 508. 33mm ju. d 47 S. 191), mm. N 48 N 21 N Rz r) 48, n 22 N Burg Riva, 2 528. 47 mm (2 andere 2 ebenso) „52, Min, role Arwn j. 2 18 und 22mm. „1,29 7, Loppio, 2 381/,, 27, 24mm. Arco, Sarcaufer, 2 24, 37, 45, ju. & 20,:21!/,, 23’'mm, an Oliven 2 36 mm. Varoneebene 2 35, 28, 26, 24, junge 5 23, 19, 18'/;, mm. Roveredo, Lenothal 2 20, 20, 21. 23, 26, 32, 39, 32. 39], 39 mm, junge EL 18, 21 mm, Schalt-& 518. 291/, mm. Be Schalt-d 478. 26mm. 2 55, 53, 47, 40, 34, 27mm. Trient. Reifes d 49 S. 261/, mm. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 213 Sigmundskron. Schalt-S 48 S..30 mm. 2 37 mm. Eggenthal, u. St. 2 22',,, 241/,.mm. var. apunctulatum Fedrizzi. Geht ebenso allmählich in punetulatum über, wie jener in bifasciatum. Burg Riva u. St.: 2558. 43 mm, Varoneebene ju. 2? 21mm mit ands 33, . völlig schwarzem Rücken, a! | Roveredo, Lenothal ju. $ 48 S. 18mm, mit schwachen Spuren rother Flecke. * * * Im Ganzen wurden also folgende Formen gesammelt: 20. April bis 12, Mai junge und alte _ S junge d Schalt-g © var. bifasciatum 101 54 nn! 1 var. bilineatum _ 2 — — var. punetulatum 0 11 3 2 var. apunctulatum | 5 we: an) 1 — — erwachsen! Summa f junge und Sjunge f Schalt- 230 Exemplare Tan alte 22 En ee & vaa 3 34 156 92 | dd | Die Weibchen sind also ungefähr doppelt so zahlreich als die Männchen. Offenbar erscheinen im April erst sehr vereinzelte Schalt- und Reife-Männchen, sodass es deren wahrschein- lich während des Winters überhaupt keine giebt. Ich ziehe aus dem Vorigen ferner den Schluss, dass sich die Hauptmasse der Männchen erst im Sommer und Herbst entwickelt, im Spätherbst aber abstirbt. In meinen „Beiträgen“ 1. c. S. 31 habe ich erklärt: „Alle Individuen des sabulosum sind in der Jugeud bifasciatum, um dann entweder: 1. es bis ins Alter hinein zu bleiben, oder 2. durch Zerreissen der Längsbinden in einzelne Flecken punctulatus, oder 3. im Stadium der Reife durch fast völliges Verschwinden der Flecken apunctulatus zu werden.“ 914 Dr. Carl Verhoeff: Um dies zu beleuchten gebe ich nun eine Uebersicht der vor- kommenden Segmentzahlen nach den vorhergegangenen Einzel- mittheilungen:', ira Ay? EA tina. EEE bif t Ya a 7: junge & ee ET anaes, | RE Schalt-& a 22) Jüngere 29, bei u | 27 welchen Lehm- — 30 | gelb, Gelbbraun e. a P: 37 f bis Gelbroth als _ 42 Grundfarbe noch En 43 vorherrscht. — 45 45 46 46 47 47 48 48 49 49 50 —_ —_ — 51 _ - — 52 -_ — — 53 < Be er var. punctulatum var. apunctulatum 2 48 48 > £- 53 = an = 55 = es en Nach dem Gesagten ändere ich den soeben vom a. O. wieder- gegebenen Absatz folgendermaassen um: Alle Individuen des sabulosum sind, nach Zurücklegung der ersten Jugendstadien, in welchen die gelbbraune Grundfarbe vor- herrscht, nämlich vom Stadium mit 45 Rumpfsegmenten an, bifasciatum, um dann entweder l. es bis ins Alter hinein zu bleiben, oder 2. durch Zerreissen der Längsbinden in einzelne Flecken punctulatus, oder Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 215 3. durch fast völliges oder auch völliges Verschwinden der Flecken apunctulatus zu werden. Letztere Var. ist auf die Reifeform und die allerletzten (vielleicht 2) Ent- wicklungsstadien beschränkt. Auch punetulatum weisst durchschnittlich höhere Segment- zahlen auf als bifasciatum. Es ergiebt sich ferner, dass a) zwar die beobachteten (3) Reifemännchen übereinstimmend 49 Segmente besitzen, b) aber wirklich eine Variation der Segmentzahl existirt, da sowohl unreife als reife Männchen mit 49 und ein Schalt-S mit 51 Segmenten beobachtet wurden. c) Obwohl von 45 (43) bis 55 alle Segmentzahlen vertreten sind, so ist doch nicht anzunehmen, dass etwa ein 45-segmentirtes Thier sich zehnmal häute, um ein 55-segmentirtes zu werden, sondern die Entwicklung wird sprungweise, vielleicht in 3—4 Stadien von 45—55 vor sich gehen, wie ja Aehnliches von andern Diplo- poden sicher bekannt ist, so dass die ununterbrochene Zahlenreihe hier durch die Variation erzeugt wird. — Latzel sagt auf S. 329 seines bekannten Werkes: „Bei den Männchen zählt man 44—53, bei den Weibchen 48—55 Segmente.“ Ich glaube aber nicht, dass er dabei die einzelnen Individuen auf ihre Geschlechtsreife untersucht hat, zumal ihm das Schaltstadium der Männchen unbekannt war. Aus der Anamorphose führt er Individuen mit 17 und 23 und 39—40 Segmenten auf. Durch weitere Studien muss, jedenfalls durch Zuchtversuche, über 1. die Art der Segmentzunahme, 2. die ersten Entwicklungsstadien und 3. die reifen Weibchen Aufklärung gebracht werden. Die „var. rubriventris mihi“ l.c. ist wieder einzuziehen, da sie höchstwahrscheinlich durch künstliche Einwirkung des vom Alcohol reichlich ausgezogenen Drüsensaftes zahlreicher Diplo- poden, welche mit jenen Exemplaren zusammen einige Zeit bewahrt wurden, erzeugt worden ist. Das Schaltmännchen besitzt ein 5-gliedriges 1. Beinpaar mit kleiner Kralle am Endgliede. Zu der Kralle zieht eine deutliche Sehne. Die Enden der Beine sind von dem Medianpunkt zwischen den Coxen noch nicht so weit entfernt, als dieser von den Aussen- ecken der Ventralplatte. Das Endglied ist bei weitem das kleinste, die 4 andern sind unter sich beinahe gleich gross. Das 2. Bein- paar ist 6gliedrig, besteht aus 3gliedrigem Tarsus, Tibia, Femur und langer Coxa. Ein Trochanter ist nicht vorhanden. Die Tracheentaschen münden in einem deutlichen Stigma. — Das 1. Bein des Schaltmännchens von Schizophyllum Karschi Verh. ist 4-gliedrig. Da nun Attems dasjenige des Julus (Leptoiulus) alemannicus Verh. als 6-gliedrig angiebt (vergl. Myriopoden Steiermarks S. 102), so nimmt sabulosum in dieser Hinsicht eine Mittelstellung ein. [Ich halte es übrigens für eine kurz vorübergehende und nicht länger andauernde Erscheinung, 216 = . .Dr. Carl Verhoeff: wenn Attems a.a.0. S. 101 sagt: „Der Chitinpanzer der Schalt- männchen ist ganz weich.“ Offenbar hatte er ein Thier vor sich, das schon am Ende des Stadiums stand und in den Reifezustand übergehen wollte! Ich möchte aber überhaupt so lange das für alemannicus angegebene Stadium leugnen, als es nicht in normaler Weise beobachtet wird.] dar Die Copulationsorgane des Schalt-S bestehen aus kräftigen, in der Mitte innen etwas eingebuchteten und in der Mitte hinten mit einer Gruppe von Tastborsten besetzten Vorderblättern. Die Hinterblätter sind noch nicht in zwei Paare gespalten, sondern einheitlich, mit den starken Stützen aber schon verschmolzen. Sie ragen nur bis zur halben Höhe der Vorderblätter empor und zeigen nur erst durch schwache Einschnürungen die spätere Diffe- renzirung an. Die Backen ragen nur wenig vor. Am Üopulationsring ist hinter den Vorderblättern, welche etwas schräg nach hinten stehen, schon eine deutliche Oeffnung sichtbar. — * * + Ich will schliesslich noch hervorheben, dass ich sabulosum oft in Gesellschaft des Pachyiulus unicolor bei feuchter Witterung an Olivenstämmen sitzend und umherkriechend beobachtet habe, er aber an Zahl immer sehr hinter jener Art zurückstand. — Das massenweise Vorkommen des sabulosum schemt nur für das warme Südtirol, nicht für das kältere Nordtirol zu gelten, da ich ihn in letzterem Gebiet viel vereinzelter antraf. In die kleineren Thäler wagt er sich dementsprechend nicht sehr weit hinauf und wird selten noch über 1200 m anzutreffen sein. Koelbel hat ihn 1. c. noch von Bad Ratzes (1200 m) angegeben, theilt aber über Häufigkeit nichts mit. In Südtirol entspricht er in seinen Aufenthaltsörtern durchaus seinem Namen, d.h. er ist ein entschiedenes Sandthier. Sandige und kiesige Flussufer, aber auch dürre Bergabhänge, sind seine Lieblingsplätze. Den geschlossenen Laubwald meidet er ganz auffallend, Ich habe in allen Laubwäldern Südtirols, trotz zahlreicher anderer Juliden, niemals ein Exemplar von sabulosum zu Gesicht bekommen. Neben Pachyiulus ist er von allen Diplo- poda-Proterandria des Landes am wenigsten feuchtigkeitsbedürftig. — „Nach Prof. Gredler findet sich die Art um Bozen häufig zwischen den Beeren der Weintrauben.“ Dalla Torre giebt sie auch von mehreren Höhenpunkten an. — [Die var. rubripes C. Koch kenne ich nicht.] 2. Schizophyllum mediterraneum Latzel. (Riva a. @. „Beiträge“.) Neuerdings habe ich die Art dort nicht wieder- gefunden. In Fig. 31 gab ich die Abbildung eines Mittelblattes von einem Männchen aus Rheinpreussen, womit die italienischen Thiere aber übereinstimmen. [Sie diene als Ersatz für die nicht Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 917 ganz richtige Fig. 13 in meinen „Beiträgen zur Anatomie und Systematik der Juliden*, Wien 1894.] 3. Pachyiulus unicolor ©. Koch. Meine Beobachtungen dieser Art haben mir die Ueberzeugung gebracht, dass sie in Südtirol und überhaupt im Gardaseegebiet nur dort auftritt, wo sich Anpflanzungen von Oelbäumen befinden, wodurch auch ihr Vordringen nach Norden be- stimmt ist. Am 1. und 2. Mai fiel in den Gegenden von Mori, Arco, Riva etc. nach 3monatlicher Dürre reichlicher Regen. Als ich am 3. Mai 1896 Morgens den Burgfelsen von Arco mit seinem wohl- gepflegten Olivenbestand, der nach Tausenden von Exemplaren zählt, emporklomm, war der Boden und die Vegetation erfrischt und durchfeuchtet. Kaum war ich auf den ersten Olivenstamm zugeschritten, als ich ihn von vielen Pachyiulus besetzt fand, welche bis zu 1'/; Mannshöhe emporgestiegen waren und theils auf der Rinde umherliefen, theils (und zwar meist) in den für die Olive charakteristischen Rindengruben sassen, wo sie offenbar morsche und jetzt durch den Regen erweichte Mulmpartikelchen zu sich nahmen. [Die Rindengruben erzeugen bekanntlich durch Vergrösserung die charakteristische Zerschlitzung des Olivenstammes.] An den vier ersten Olivenbäumen sammelte ich allein: 59 junge und alte 2, 48 junge d und 5 erwachsene d, also zusammen 112 Exemplare. Junges d 55 8. 44 Er alle übrigen | Reifes 2 548. 44 mm n n 96 „ = n kahl 33 In nn On 92 5; Bol a0 me ontellen’ms.dern 7 i00,,.00: „9207, A 4.30... 2106 ED I oe Ehen EN, ars Zar, = diesen. en AD. : N? 2 628. 70mm. Dieses besitzt Narbenstellen am 2., 10., 12. und 13. Rumpfsegment auf einer Seite. Alle sind durch Chitin solide verschlossen, aber das Wundchitin ist strukturlos. Die Längsfurchung ist an den Wundstellen verschwunden. 2133 9253, mm > 96,547 N 55 N? 32 DE, 28 „ 42 „ 141% „ 1 Von dieser Grösse nur 4 Ex. Alle „4l,„ 14V, „ Jübrigen zwischen 28 und 70 mm. Individuen zwischen 15 und 28mm habe ich überhaupt nicht gefunden. — Die genannten vier Oliven gehörten nun nicht zu den grössten und am meisten besetzten. Ich fand weiterhin, dass durch- schnittlich auf eine Olive 50 Stück kamen. Man kann aber weitere 50 Stück rechnen, welche sich auf je eine Olive vertheilt im Boden oder an demselben unter Steinen etc. finden, so. dass je eine Olive eine Gefolgschaft von 100 Pachyiulus unicolor 218 Dr. Carl Verhoeff: aufweist. Da in der nächsten Nähe von Arco ca. 10000 Oliven gepflanzt sind, mögen dort etwa eine Million Pachyiulus leben. Als Feinde dieses Juliden beobachtete ich Forficula auri- cularia und Ocypus similis, indem sie sich bei toten unicolor- Exemplaren aufhielten, letzterer auch bei todten Julus riparius. Ich bezweifle aber, dass Forficula lebende Pachyiulus tödtet, für Ocypus bezweifle ich es nicht, wegen folgender Thatsachen: Am 3. V. sammelte ich bei Arco unter einem Steine eine Öcypus- Larve bei todtem Pachyiulus. Ich setzte ihr einen lebenden vor und derselbe wurde alsbald aufgezehrt. Das geschieht in der Weise, dass die Ocypus-Larve den Pachyiulus in einzelne Segmente zerschneidet und jedes derselben aus- saugt. Schliesslich findet man nur noch ein Häuflein rein abge- suchter Einzelsegmente. Daheim in Bonn setzte ich Ocypus aus Mangel an Pachyiulus den Tachypodoiulus albipes lebend vor, auch dieser wurde am 22.V. getödtet und verzehrt. 26. V. grub sich die Larve in die Erde, in welcher ich am 15. VI. die gelbliche Nymphe fand, welche bekanntlich dadurch ausgezeichnet ist, dass die Extremitäten nicht, wie sonst meist bei Coleopteren- nymphen, abstehen, sondern mit dem übrigen Skelett verbacken sind. 21. VI. Imago: Ocypus cyaneus. Es ist in der That überraschend, dass die Ocypus gegen das reichliche Giftsecret der Juliden, insbesondere einer so grossen Form wie Pachyiulus unicolor, immun sind. Es wäre inter- essant, in dieser Richtung mit anderen Raubinsekten weitere Ex- perimente zu machen. Ich muss auch noch erwähnen, dass der zwischen den Anal- klappen liegende, letzte Theil des Enddarmes von Pachyiulus zur Wasseraufnahme geeignet ist, denn ich sah wiederholt, dass er fest gegen die Olivenrinde an feuchten Stellen gedrückt und ausgestülpt wurde. — Arco, hinter dem Felsenkamm 9 56 S. 53 mm [2 Endsegmente ohne Drüsen], unter demselben, an Oliven häufig. 27868. II! mm. 2°36%. Il mm. Varone 2 598. 45 mm. Chiarana an Oliven und unt. Steinen gemein. 2 41 S. 14!1/, mm. Salö an Oliven häufig. 2 2 568. 35 und 36 m (4 Endsegm. ohne Drüsen.) Desenzano 3 588. (2 Endsegm. ohne Wehrdrüsen). Sirmione, 2 61 $. (2 Endsegm o. W.) 57 mm, an Oliven. Anmerkung 1: Dem Vorkommen der Olive gemäss ist diese Art ein entschiedenes Thier der Ebene und niederen, sonnigen Abhänge. Dementsprechend fehlt sie z. B. bei Ratzes (cf. Koelbel l. c.) Merkwürdigerweise hat bisher kein Autor von den Be- ziehungen zum Oelbaum etwas erwähnt. Anmerkung 2: Durch Zuchtversuche habe ich bewiesen, dass diese Art nicht etwa auf die Olive als einzige Nahrungsquelle angewiesen ist, sie bevorzugt sie nur in hohem Grade, denn die Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 219 vielen Exemplare, welche ich seit drei Monaten in Zucht habe, befinden sich bei morschem Holze von Alnus und Fagus ganz wohl. Anmerkung 3: Pachyiulus hungaricus Karsch ist kein Oliventhier, da ich ihn sowohl im Banat, als Bosnien in Laub- wäldern, fern von allen Oliven antraf. Aehnliches gilt für Pach. fuscipes C. K. — Dagegen ist Pach. flavipes C.K. in Dalmatien von mir allerdings besonders reichlich in Olivengegenden gesammelt worden, ohne dass ich damals in dieser Hinsicht Auffälliges be- obachtet hätte. — Die ausserordentlich günstigen Witterungsver- hältnisse haben mir jedenfalls in Südtirol eine Beobachtung ge- stattet, die man nicht häufig wird anstellen können, vielleicht von der Winterzeit abgesehen. 4. Pachyiulus Berlesei Verh. „Beiträge“ 1. c. S. 31. Gargnano. (ob Pachyiulus?) Var. Fanzagoi Verh. „Beiträge“ l.c. S. 31. Riva. 5. Brachyiulus austriacus Latzel. 18. IV. 96 in einem Nadelwalde unfern des Berges Isel bei Innsbruck 12 u. St.: Rücken mit schwarzer Linie, jederseits ein lehmgelbbraunes Längsband. Bozen (Gredler), Lienz (Latzel), Lanserköpfe. 6. Br. pusillus Leach. [cf. „Bemerkungen zu einer Supplementary Note des Herrn R. J. Pocock.“]) Archiv f. Naturgesch. 1895. Bd. I H. 3. S. 361! Kalterer Seebecken unter St. zwischen Laub auf mässig feuchtem Grunde 22 23. (Sie haben einen winzigen Processus analis. Die Copulationsorgane ragen vor wie bei voriger Art.) Arco, Sarcaufer, u. St. im Sande 18. Mori 1. Val di Non (Canestrini). 7. Br. intermedius Brölemann. (non Julus.) (vergl. Fig. 21—23.) Auf diese Art gründe ich Subgenus Heteroiulus mihi, so- dass die Gattung Brachyiulus in die folgenden beiden Unter- gattungen zerfällt: A. Subgen. Chromatoiulus Verh.: Ocellen deutlich unter- scheidbar. Körper schwarz, oder schwarz und mit hellen und dunklen Längsbändern geziert. Scheitelgrnben vorhanden, Vorder- blätter der Cop.-Organe wenigstens in der Grundhälfte breit. Backen des 3 stark vortretend. Foramina repugnatoria die Naht berührend. B. Subgen. Heteroiulus mihi: Ocellen nur als eine relativ kleine, verschwommene, schwarze Fläche erscheinend, einzeln nicht oder nur sehr schwer unterscheidbar. Körper hell graugelblich. Scheitelgruben fehlen. Vorderblätter der Cop.-Organe schlank, 2320 - Dr. Carl Verhoeff: fingerförmig.. Backen des & nicht vertretend. Foramina repugna- toria deutlich hinter der Naht gelegen.) Auch die Mundtheile und Copulationsorgane hat Brölemann l. e.!) nicht richtig beschrieben und abgebildet. Ich habe von ihm Exemplare aus der Lombardei erhalten und konnte feststellen, dass dieselben mit meinen Tirolern völlig übereinstimmen. Gnathochilarium:. (vergl. Fig. 23) Nach Brölemann sollen die Lamellae labialis (11.) grundwärts zusammenhängen, sodass das Mentum von den Stipites gnathochilarii getrennt würde. Das ist aber nicht der Fall, wie aus meiner Abbildung ersichtich wird. Copulationsorgane: (vergl. Fig. 21 und 22.) Die Flagella sind ganz deutlich ausgebildet und so lang wie die Vorderblätter. Diese sind sehr lang, fingerförmig, am Ende wenig verbreitert und dort hinten mit einigen Vorsprüngen (x) versehen. Gegen die Basis verbreitern sie sich relativ wenig, sind aussen mit einem Lappen (l) versehen und gegen die Stützen ge- lenkig beweglich. Die Hinterblätter sind noch nicht in zwei Blattpaare differenzirt, im Ganzen beinahe dreieckig und mit den Stützen verschmolzen. Es findet sich aber unter der inneren Ecke des Dreiecks (zwischen s und w der Fig. 22) ein Einschnitt, der den ersten Beginn zu jener Differenzirung vorstellt. Eine Fovea fehlt völlig. Eine Samenrinne (sr) ist vorhanden; sie erweitert sich unten etwas und hört vor der Spitze auf. Letztere ist etwas nach aussen umge- krümmt und in ihrem nächsten Bereich findet sich eine Gruppe feiner Stachelchen. Die Innenecke springt in mehrere Spitzen vor. Diese Form gehört unter denen mit Flagellum mithin zu den einfachsten. Das 1. Beinpaar ist in kleine, ungegliederte, stumpfe Häkchen umgewandelt. Das 6gliedrige 2. Beinpaar entbehrt der Hüftfortsätze und der Polster. Die Ocellen sind auch mikroskop. nicht alle deutlich von ein- ander zu unterscheiden. (Brölemann hat l.c. sechs Figuren der Copulationsorgane gegeben, aber keine derselben entspricht der Natur. Das „Flagellum copulativum evanidum“ ist auch zu berichtigen.) Vorkommen: Zuerst fand ich das Thierchen auf der schön bewaldeten, mit Carpinus, Quercus und auch einzelnen Coniferen bestandenen Insel des östlichen Loppio-Sees, wo sich stellenweise tiefe Laubschichten befinden, welche nach unten in die schönste braune Humuserde übergehen. Besonders in den tieferen, schon mehr humösen Schichten des Laubes hält sich intermedius auf, ) H. Brölemann sagt zwar auf S. 31 seiner „Contributions A la faune myriapodologique mediterrannsenne“ 2. Note. Lyon 1892: „In parte anteriore (!) segmenti sita“; das ist aber wnrichtig, Er hat sich offenbar dadurch täuschen lassen, dass die verdeckten Vordergrenzen der Doppelringe durchschimmern! Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 221 namentlich an schattigen Stellen. Er ist auf der Insel überaus häufig. Ich sammelte 21 d und 182 ein. Arco ebenfalls in dichtem Laubwald, unter Lauh 18 22. — Salö unter Laub 19 22. — Anmerkung. Das Vorkommen von Brachyiulus unilineatus Ü.K. bezweifle ich um so mehr, als diese Art von Heller sogar auf dem Stilfserjoch gefunden sein soll. 8. Leptophyllum austriacum n. sp. In der Ponalschlucht bei Riva habe ich zwischen Genist und Steinen, an schattiger Stelle der Klamm, hart am Bächlein, nur 1 & dieser interessanten Art entdeckt. — Lg. 14mm, Br. °/,;,mm. Habituell dem nanum. Latz. sehr ähnlich. Körper grau, stellenweise graubraun glänzend. Die Wehrdrüsen eines Theiles der Ringe schimmern als schwarze Fleckehen durch. Beborstung ist nur an den 4-5 letzten Seg- menten sichtbar, besonders am Analsegment. Ocellen zu einem rundlichen Fleck verschwommen. Stirn- gruben fehlen. Backen des d nicht vortretend. Die kleinen Foramina repugnatoria liegen in der Naht. Doppelsegmente an den Vorderringen glatt, an den Hinterringen deutlich und mässig dicht längsgestreift. Analsegment mit kräftigem dorsalen Processus, welcher die Afterklappen weit überragt, rundlich ist, am Ende zugespitzt und von oben gesehen, dreieckig. Ventrale Analplatte abgerundet. 1. Beinpaar des 5 häkchenförmig, klein und sehr Sanips, in der Concavität mit nur wenigen Tastborsten. 2. Beinpaar des d sechsgliedrig. ohne Hüftfortsatze. Tarsal- polster fehlen oder sind doch nur andeutungsweise Zu sehen. Copulationsorgane: (vergl. Fig. 6 und 7.) Die Vorderblätter sind 2'/; mal länger als in der Mitte breit, aussen basalwärts von der Mitte an etwas verschmälert, am Ende abgerundet, aber daselbst von einem kleinen Spitzchen überragt. Hinten steht vor dem Ende ein kleiner Höcker. — Flagella f ehlen. Die Mittelblätter (Fig. 7) verschmälern sich allmählich gegen die abgerundete Spitze. Aussen tritt hinter der Mitte ein spitzer Ast vor. Die Hinterblätter (Fig. 6) krümmen sich im Bogen nach innen und enthalten eine bis in den Endsaum ziehende Samen- rinne (Sr). Unter deren Mündung entspringt ein stark gekrümmter und in seiner Endhälfte mit feinen Spitzchen besetzter Fort- satz g. Eine Fovea ist nicht vorhanden. Von der Basis, wo sich an einer Kante (x) Muskeln ansetzen, entspringt noch ein breiter Lappen (y), der die halbe Länge des übrigen Hinterblattes erreicht. — 222 Dr. Carl Verhoeff: Anmerkung. Die 3 andern von Leptophyllum bisher be- kannten Arten, nämlich nanum Latz, pelidnum Latz. und styricum Verh. sind hauptsächlich aus den Ostalpen bekannt. L. nanum soll nach Latzel „bei Kufstein, am Achensee und bei Lienz“ vorkommen. Desgleichen bei „Roveredo“. Alle diese Angaben können wegen der Entdeckung von austriacum be- zweifelt werden. Da ich aber auf Grund mikroskop. Praep. nanum vom Königssee nachgewiesen habe, so sind gewiss auch die Nord- tiroler Fundangaben richtig. Das Vorkommen in Südtirol (Roveredo) muss dagegen bezweifelt werden. — 9. Julus (Leptoiulus) riparius Verhoeff. In Südtirol und rings um den Gardasee sehr verbreitet: Sirmione, in den Ruinen des Catullus, unt. St. oder an Ge- mäuer umherlaufend, 1%, 2d, 1jung. d ($ 26 und 27, jung. d 27!/, mm, kein Schalt-d.) Riva, Burg 12 u. St. Arco, Olivenwald u. St. 15 32. Chiarana, Olivenwald 1%. Arco, unter den Felsen 25 42, an einer Quelle 2 2. Varoneebene, am Kalksandsteinfelsen 1 d, 2%, 1 ju. d, 4ju.2. Die jungen Thiere sind mehr braunschwarz, nicht tief- schwarz wie die Alten. Roveredo, Lenothal 32, 1ju. 2. Mori u. L. an feuchter Felswand 12.16. Caldonazzo an einem Trümmerfeldbächlein 48 42. Loppio 12, 38, 1j.d u St. und an denselben umherlaufend. Bozen, am Flussdamm 12, Eggenthal 23 12 unt. Holz, 355% an einer Mühle unter Holzspähnen. (22 davon haben die olivengrüne Rückenbinde auf den Vorderringen nach den Seiten herab etwas erweitert, fast wie bei der var. baldensis, doch fehlt die bei jener vorhandene schwarze Rückenlinie.) Deutschenofen, Leiferser Schlucht u. St. 13 22. var. baldensis mihi. Auf kahlen Matten unter dem nördlichen der beiden Gipfel des Monte Baldo Altissimo, 1 St. auch auf dem Gipfel selbst in 1700—1850 m Höhe u. St. 15 62. — Das erstere stimmt in den Copulationsorganen mit der Grundform überein. Sonst sind diese Thiere von riparius durch Folgendes unterschieden: 1. Die gelbliche Rückenbinde, welche in der Mitte jedes Ringes jederseits ein Stück herabzieht und dadurch breiter ist, gleichzeitig in der Mediane von einer scharfen schwarzen Linie durchzogen, 2. den Mangel der Tarsalpolster an den vorderen Beinen des d, welche höchstens noch in Rudimenten angedeutet, (Wenn sich dieser 2. Unterschied als ständig herausstellt, muss diese Form als Subspecies gefasst werden.) — Im Ganzen wurden gesammelt: 43 2, 24 6. „Beiträge“ 1. c. „im Thalwalde bei Gomagoi am Suldenbache*. Die weiteren Funde haben gelehrt, dass der Name riparius sehr Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 223 gut gewählt ist, da ich das Thier meist an Flüssen oder Bächen oder unfern davon auffand. Anmerkung 1: Koelbel hat dieses Thier 1. c. irrthümlich als „albolineatus (Luc.) Latz.“ aufgeführt. Unter diesem Namen ist es auch schon früher von Latzel u. A. von Roveredo, Arco, Trient, Salurn ete. angegeben. Es soll auch auf dem „Stilfserjoch“ vorkommen. Anmerkung 2: In den „Beiträgen“ 8. 26 habe ich richtig auf eine Verfärbung der Rückenbinde in Roth durch mit Wehr- drüsensecret versetzten Alcohol hingewiesen. Unrichtig ist da- gegen meine Angabe, dass das Rückenband im Leben „grauweiss“ bis „gelblichweiss“ sein soll. Ich habe jetzt besonders darauf geachtet und es stets schön olivengrün gefunden. Auch das passt also nicht auf „albolineatus“. — 10. Julus (Leptoiulus) germanicus n. sp. (vergl. Fig. 1—5.) ö Lg. 24mm, Br. 1'/; mm. 2 Lg. 32 mm, Br. 2 mm. Körper schwarz, ziemlich glänzend, Beine weiss. Ist dem alemannicus habituell so ähnlich, dass ich in Bezug auf äussere Merkmale mich auf wenige Worte beschränken kann. Weisse, lange Borsten stehen an den Rändern fast aller Seg- mente. Das Analsegment ist stark und lang grau behaart. Foramina weit von der Naht abgerückt. Vorderringe glatt, Hinterringe mit mässig dichter und ziem- lich schwacher Längsfurchung. Dorsaler Processus analis, lang und spitz. Backen des d ohne Fortsatz. Das 1. Beinpaar des & (Fig. 1) ist dadurch besonders merk- würdig, dass es zwar die gewöhnliche, häkchenförmige Gestalt besitzt, aber deutlich in zwei Glieder abgesetzt ist eine dreieckige, keilförmig nach innen geschobene Coxa und den übrigen Uncus (Co und U). Auch die Hälften der Ventralplatte sind je in einen Fortsatz ausgezogen, welcher das Häkchenbein trägt. Auf diesem Fortsatz sowohl, als auf dem Coxalabschnitt und der Basis des Uncus stehen Tastborsten. Der Uncus ist ziemlich lang, ge- krümmt und am Ende spitz, Muskeln sind zwischen den genannten Gliedern auch hier nicht vorhanden. 2. Beinpaar des d sechsgliedrig, völlig ohne Tarsalpolster. Die Hüften besitzen innen am Ende nur einen recht kleinen (pr. i Fig. 5), papillösen Fortsatz, aussen auch den Stielfortsatz, den ich jetzt als Drüsenfortsatz (pr e.) bezeichne, da in ihm, wie ich schon früher bei alemannicus vermuthete!), (cf. „Beiträge“ Fig. 3 p. e.), eine Coxaldrüse (dr) mündet. Dieselben sind durch einen langen Kanalschlauch (dk) weiter in den Körper gerückt, 1) Vergl. auch Mieropodoiulus ligulifer, Fig. 8 meiner „Beiträge zur Anatomie und Systematik der Juliden. Wien 1894. Auch bei dieser Gattung kommen solche Coxaldrüsen vor, 224 - . „Dr. Carl Verhoeff: aber ebenso wie die oben von Craspedosoma Rawlinsii be- schriebenen Prostata-Drüsen als umgewandelte Coxalsäcke zu betrachten. Ungefähr das letzte, innere Drittel des Kanales wird von den Drüsenzellen in geschlossener Masse umgeben. Der Penis ist zweihörnig, jedes Horn breit abgestutzt, indem jeder Samengang durch ein äusserst blasses, im Längsschnitt fast quadratisches, kurzes Röhrchen nach aussen mündet. Copulationsorgane: Die Vorderblätter (Fig. 4) sind an der Vorderseite stark doppelt so lang als breit, an der Hinterseite 1!/, mal länger als breit, der basale Rand (r) ist fast rechtwinklig geknickt, unter ihm befindet sich die ovale, rings von Drüsenporen umgebene Fenestra (fen... Am Ende sind die Blätter breit abge- rundet. Innen springen sie in einen kräftigen, ziemlich spitzen Zahn (z) vor, welcher in der Ansicht von vorne nur wenig seit- wärts vorragt. Wie meist ist die Vorderfläche der Vorderblätter reichlich von Porenkanälen durchsetzt, während auf der Endhälfte der Hinterfläche eine papillös-zellige Struktur bemerkbar wird. (Beides ist in Fig. 4 stellenweise angegeben.) Die Fenestra hat übrigens keine Beziehung zum Flagel- lum. Ich habe das im Zoolog. Anzeig. 1896, N. 493 für Julus Bertkaui Verh. angegeben, indem ich die Fenestra für ein Widerlager des Flagellumendes hielt. Andere Arten haben mir gelehrt, dass dies nicht der Fall ist. Ich werde vielmehr weiter- hin in Vergleich mit anderen Erscheinungen bei Diplopoden dar- legen, dass wir die Vorderblätter als umgewandelte Coxae und die Fenestra derselben als diejenige reducirte Gelenkstelle anzusehen haben, an welcher die übrigen Beinglieder meist ver- schwunden sind. Flagella kräftig, in der Innenbucht befestigt, doppelt so lang als die Vorderblätter und sehr fein auslaufend. Mittelblätter sehr einfach, das Ende mit papillöser Struktur, etwas verdickt und durch einen Einschnitt etwas abgesetzt. Hinterblätter (Fig. 2 und 3) vom Typus der meisten Lepto- iulus. Ueber das quere, in der Mitte eingeschnittene Grundblatt, an welches sich die Muskulatur heftet, ragt hinten das stiefelschaft- artige Blattstück (Sti) empor, vorne das Blattstück mit den Fort- sätzen « und #. An ihm befindet sich auch eine Samenrinne, in welche basalwärts der Kanal der Prostata einmündet (dk). Eine Fovea ist nicht vorhanden. Besonders charakteristisch für diese Art ist ein an der Innen- seite befindlicher Zahnlappen (Z), dessen individuelle Variation aus Fig. 2, 3 und 3a zu ersehen ist und welcher dem sonst bei Leptoiulus so häufig vorkommenden Innenstachel (vergl. z. B. e Fig. 15) entspricht. Wie die übrigen Teile der Hinterblätter, so ist auch dieser Zahnlappen von gelblichem Chitin, seine Umrisse sehr scharf. — Es wurden 4 Präparate verglichen. Vorkommen: Kalterer Seebecken u. St. und L. 52 16, 13..2,.12..02 Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 225 Pergine, an einem Bächlein und Wiesenrand u. St. 19, 16. Sigmundskron an der Etsch u. St. 12, 26. Roveredo, Lenothal, 12. Salö a.G. 10. V.96 u.L. an einem Bächlein 1 j. d. Dasselbe nahm ich lebend mit. Am 25. VI. hatte es sich in ein reifes ä verwandelt, ohne dass ich ein Schaltstadium beobachten konnte. 11. Julus (Leptoiulus) alemannicus Verhoeff. Auf der höchsten Kuppe (ca. 1800 mm) des niederen, nörd- lichen der beiden Gipfel des Mt. Baldo Altissimo fand ich am 7. Mai 96 unter Felsstücken, als der Gipfel noch zur Hälfte mit Schnee bedeckt war, 2 junge Männchen, welche ich glücklich weiter züchtete. 26. VI. waren noch beide junge d, eines aber lag in einem Grübchen im Sande und lief bei dessen Aufdeckung davon. 12. VII. ebenso. 2. VII. finde ich 1 d entwickelt, das andere noch unreif. Auch hier habe ich kein Schaltstadium beobachtet, ein Zeichen, dass die von Ph. Bertkau in den Jahresberichten 1894 vermuthete Allgemeingültigkeit desselben nicht zutrifft. Hiermit komme ich auch auf die obige Mittheilung von C. Attems zurück. Die Exuvie meines gezüchtetend nämlich, welche im Nacken, zwischen Kopf und Collum verlassen und dann (wohl abnorm) an einer Seite der vorderen Dorsalringe abgenagt wurde, besitzt ein sechsgliedriges 1. Beinpaar (übereinstimmend mit Attems Angabe!) Aber die Copulationsorgane der Exuvie entsprechen in der mikroskop. Ansicht durchaus dem, was ich am lebenden, un- reifen d mit der Lupe gesehen habe, d.h. während bei letzterem die Vorderblätter noch ganz horizontal liegen und fest an den Körper gedrängt sind, so dass keine Oeffnung im Copulationsring ventralwärts zu sehen ist, sind auch bei ersterer (Exuvie) die Mittel- und Hinterblätter noch ganz unentwickelt und beide zu- sammen nur durch einen kleinen abgerundeten Höcker angedeutet. Demnach gilt es voraussichtlich allgemein für die Juliden, dass 1. die Schalt-Männchen ein 4- oder 5-gliedriges, 2. die unreifen jungen Männchen (im letzten Stadium) ein 6-gliedriges 1. Beinpaar besitzen. Das d vom Mt. B. Altissimo stimmt in den Copulations- organen mit dem Typus überein. Die geringen Abweichungen, welche in der Bezahnung des Hinterblattes vorkommen, möge man aus Fig. 77 ersehen und damit Fig. 2 meiner „Beiträge“ 1. c. ver- gleichen. — In den Thälern Südtirols habe ich alemannicus nirgends angetroffen. Man kann dort den germanicus als seinen Ver- treter betrachten. Schon in den „Beiträgen“ l.c. S. 24 und 25 erklärte ich: „In Südtirol habe ich ihn vermisst“, dort findet man weitere Angaben über seine Verbreitung. Koelbel l.c. führt ihn von Ratzes an. In den Ostalpen (Steiermark und Krain) ist er weit verbreitet. — Arch, f. Naturgesch, Jahrg. 1896. Bd, I, H. 3. 15 296 Dr. Carl Verhoeff: 12. Julus fallax Meinert. Ist mehr in den Thälern als auf den Höhen zu finden. Sirmione, in den Ruinen des Catullus u. St. 3 2. Pergine, an einer Wiese und Bach u. St. 38 42 (bis 42mm Lg.). Caldonazzo u. St. 2 2. Arco, unter den Felsen u.L. u. St. 35 4%, im Olivenwald u LS: Chiarana, im Olivenwald 75 428. Riva, Burg 1ju. d 23mm. Ponalschlucht 12. Loppio, Seeinsel, .L.45 132. Eggenthal u.L. 12.1 (nahe zusammen). Sarnthal32 28. Salö, an einem Bächlein u.L. 2%, 1j.5 (26, mm). ? 12a. Julus tirolensis Verh. Von dieser Form beschrieb ich in den „Beiträgen“ 1. c. S. 30 nur das 2. Ich besitze jetzt aber einige lebende junge Männchen, deren Aufzucht mir vielleicht gelingt '). Die hierher gehörigen Thiere sind in Südtirol nicht selten und da ich sie einerseits oft mit fallax gemeinsam antraf, anderer- seits eine grosse Uebereinstimmung in der Skulptur beider herrscht, so ist es nicht unmöglich, dass es sich nur um Jugendformen des fallax handelt. Das 2 aus Nordtirol (Finstermünz) ist nur heller als die Süd- tiroler. Letztere sind braun, mit sehr feiner schwarzer Rücken- linie geziert. Kalterer Seebecken u. St. 62 oder j. 2, 2j. 6. Trient, Bergabhang 1%. Loppio-Insel u. L. 9 ju. d von 111/—25 mm 19 2u.]j.2v 99-32 mm. Arco, Olivenwald 1 2, unter den Felsen 5 2, 3 ju. d, an einer Quelle 22 u. j. 2. Chiarana, Olivenwald an Wasserlauf u. St. 2 2. Ponalschlucht b. Riva 1j. 2 am Bache. Salö, u.L. an Bächlein 22 2j.2. — 13. Julus (Leptoiulus) nigrofuscus Verhoeff. Auf der niederen Kuppe des Mt. Baldo Altissimo (vergl. ale- mannicus) u. St. 7. V.96 ein ju.d. 9. VI: wurde es reifes d, ohne sich in einem Schaltstadium befunden zu haben. — Körper braun, mit helleren, gefleckten Unterflanken. 20!/, mm lang. Das 2. Beinpaar des d dieser Art besitzt nur rudimentäre Hüftfortsätze, aussen aber deutliche Drüsenfortsätze. Tarsalpolster der vorderen Beine fehlen auch diesem 8 vom Monte Baldo, ebenso wie anderen Tirolern und den Thieren aus der Lombardei. Die Exemplare aus Finstermünz, vom Monte Baldo !) Leider später gestorben. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. DET und aus der Lombardei stimmen überhaupt überein, nur in den Hinterblättern bemerkt man kleine individuelle Unterschiede, welche aber von principieller Wichtigkeit sind. Man vergleiche daher Fig. 78 und 79 hier und Fig. 12 der „Beiträge“. Die stiefelschaft- artigen Blattstücke (Sti) sind übrigens nicht „undeutlich“, wie ich auf S. 22 der „Beiträge‘‘ angab, sondern nur im Verhältniss zu manchen anderen Arten, z.B. alemannicus, kürzer und zarter. Bei Fig. 78 und 79 ist am auffallendsten der Unterschied in der Form des Lappens d. — 14. Julus (Leptoiulus) trilineatus (C. Koch.) Latzel. In Fig. 19 und 20 habe ich die Abbildungen von Vorder- und Hinterblatt nach einem von Latzel erhaltenen 3 gegeben. Beide sind auffallend schlank, das Vorderblatt völlig ohne Innen- zahn. Am Hinterblatt ragt nur ein Stachel (x) hoch empor, das Velum (d) steht als ein gekrümmter Stachel nach vorne ab. Die Mittelblätter sind auch sehr schlank, am Ende nicht verdickt, ganz allmählich verschmälert und durch keine Furche vor dem Ende ausgezeichnet. Wahrscheinlich stammt die Latzel’sche Type aus Kärnthen. Thiere, welche ich aus Fiume und Abbazia besitze, stimmen mit letzterer im Uebrigen überein, nur das Velum am Hinterblatt erscheint nicht als einfacher Stachel, sondern als zartes, feinzähniges Blättchen (Fig. 80). var. niger mihi mag eine Varietät aus Fiume und vom Monte Maggiore (Istrien) bezeichnet werden, welche sonst vollkommen mit der Grundform übereinstimmt, auch in den Cop.-Organen, aber einfarbig braun oder schwarz gezeichnet ist. Zu dieser giebt es dort Uebergänge, indem die schwarze Rückenmittellinie zwar vorhanden, aber die seitlichen schwarzen erloschen sind Bald ist das Braun heller, bald dunkler. Diese Art ist in ihrer Farbe also recht veränderlich. In den „Aphorismen“ etc. Zool. Anzeig. 1895, N. 477, habe ich unter N. 21 Julus montivagus Latz. und var. elucens für Fiume angegeben. Das ist zu berichtigen. Es handelt sich um tri- lineatus und var. niger. — Dieser Irrthum wurde hervorgerufen durch die geschilderte Velumvariation und die nicht genügend zu- treffenden Zeichnungen Latzels. Vorkommen in Tirol: Arco, unter den Felsen 1 1ju.S, Olivenwald ju 2 17!/, mm. Diese haben in typischer Weise eine feine, schwarze Rückenmittel- linie und jederseits eine dunkle Fleckenreihe unter den Foramina. Chiarana im Olivenwald 22 von 20 und 21 mm, wie vorher gezeichnet, an einer Quelle u. St. 12. Bozen, am Eisackdamm u. St. 1 2 von 17mm. Ratzes] (Koelbel.) [Ein reifes $ habe ich aus Tirol noch nicht untersucht. var. affinis Verh. £ (vergl. „Beiträge“ S. 28. Campi b. Riva.) 15* 228 Dr. Carl Verhoeff: var. arcoensis mihi. Arco, an einer Quelle hinter der Felsenkette, welche der Sarca parallel zieht 12 21'Y,mm und 1j. 2 von 14!/,; mm, unter diesen Felsen u. St. 22 1j.d. Roveredo, Lenothal 62 2ju.d. — Stimmen in allem Uebrigen mit trilineatus überein, sind aber von gedrungenerem Körper und haben (nicht seichte, sondern) kräftige und auch dichtere Längsfurchung. Erst die reifen &3 können entscheiden, ob diese beiden Varietäten wirklich nur solche sind oder besondere Arten. — Bei Dalla Torre sind eine Reihe von Fundorten angegeben. 15. Julus (Leptoiulus) ? sp. In ca. 1400 m Höhe fand ich am Nordabhang des Monte Baldo Altissimo, unter einer Felswand u. St. 22 und 1 ju. . Bei Deutschen- ofen in ca. 1200 m Höhe u. St. 12. Eine recht kräftige Art, welche ich mit Sicherheit keiner be- kannten zustellen kann. Die 2? messen ca. 40 mm. Grau- oder braunschwarz, mässig glänzend, die Duplikaturen der Hinterringe sind gelbbraun bis graubraun. Ich würde diese Thiere für fallax halten, wenn nicht die Längsfurchung der Hinterringe statt einer tiefen eine recht seichte (sonst aber mässig dichte) wäre. — 16. Julus (Leptoiulus) helveticus Verhoeff. „Beiträge“ 1. c., kommt höchstwahrscheinlich auch in Tirol vor. 17. Julus (Leptoiulus) belgicus Latzel (= albovittatus Verh.) var. flavopietus Verh. — Allgäu. Die Grundform ist aus Rheinpreussen (Verhoeff), Belgien (Latzel) und Nordfrankreich (Brölemann) bekannt. 18. Julus (Leptoiulus) montivagus Latzel. Soll „auf der Seiseralpe, dem Lafatscherjoche und Monte Baldo‘ vorkommen. Ich habe die Art nicht gefunden. Koelbel giebt sie für Ratzes an. 19. Julus (Leucoiulus) molybdinus C. Koch. Lienz (Latzel), Ratzes (Koelbel). 20. Julus (Oncoiulus = Unciger) foetidus (. Koch. Lienz (Latzel). [Bei Salzburg ist diese Art nicht selten. Ich sammelte sie auf dem Kapuzinerberge.] 21. Julus (Anoploiulus) boleti C. Koch. Nonthal, Arco, Mezzotedesco. 22. Julus (Cylindroiulus) luridus (C. K.) Latzel. Es ist fraglich, ob diese Art vorkommt, vielleicht noch im östlichen Theile. Wohl meist mit Meinerti verwechselt. 23. Julus (Cylindroiulus) Meinerti Verhoeff. „Vergl. meine „Beiträge zur mitteleuropäisch. Diplop.-Fauna‘ Berlin 1891, und Attems ‚Die Myriopoden Steiermarks‘‘, Wien 1895. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 229 Innsbruck 12 unt. Rinde eines Fichtenstukkens, unfern vom Iselberge. 23. Julus (Cylindroiulus) Verhoeffii Brölemann. (Fig. 24 bis 26.) Loppio-Insel im östlichen See, tief in den Laubschichten vergraben, 62 18, 1ju. 6. Caldonazzo, neben einem Trümmerfeldbächlein 1 2. — Riva. Brölemann (,Deux Julides de la faune mediterrannöenne“, Paris 1896, Bulletin de la societ& entomologique de France, S. 43 bis 45, 4fig.) hat die Copulationsorgane dieser Art nicht richtig und nicht vollständig beschrieben und abgebildet, weshalb ich ihn hier ergänzen muss. Dass er dieselben Thiere vorliegen hatte wie ich, geht daraus hervor, dass ich Exemplare von ihm erhielt und mit den meinigen übereinstimmend fand. Copulationsorgane: Die Vorderblätter (Fig. 24) haben auf der Hinterseite in der Grundhälfte eine starke Vertiefung. In diese springt von der Innenkante her ein starker Höcker (h) vor. Unter dem distalen geraden Endrande liest in der Tiefe eine Fenestra. In der Mitte zwischen diesem Endrande und der Spitze des Vorder- blattes befindet sich das Ende (x) einer anderen, aber flacheren Impression. Bis hierher reicht das Ende des Mittelblattes, das in diese Gruben eingebettet liegt. Es besitzt übrigens eine Grube (hI Fig. 25), in welche der genannte Höcker genau passt, so dass ein fester Anschluss erfolgt. Flagella kräftig, Mittelblätter kurz stabförmig, gedrungen, mit deutlichem Innenast (I). Die Hinterblätter (Fig. 26) erheben sich auf einer kräftigen, sehr fein punktirten Platte (p), welche einen starken Querbalken (q) trägt, der nach innen vorspringt. Auf diesem steht das kürzere Blattstück, welches aussen in der Ecke z vortritt, innen in den Fortsatz y verlängert ist. Das längere Blattstück erhebt sich be- sonders über der Innenecke der Grundplatte, enthält eine Samen- rinne (xy), in welche bei y vielleicht eine Prostata einmündet und tritt distalwärts in die drei Spitzen «, ß und d vor. 1. Beinpaar des & häkchenförmig, Häkchen stark gekrümmt, am Ende stumpf, abgerundet. 2. Beinpaar des d innen und aussen ohne Üoxalfortsätze. Tarsalpolster deutlich ausgebildet, aber kaum merklich ge- strichelt. Penis am Ende doppelkugelig, die hyalinen, quadratischen Ausführungsröhrchen sind nach hinten gerichtet. — [Die Brölemann’schen Figuren verstehe ich nicht, sie ent- sprechen nicht der Natur.] Diese Art gehört nicht zu Cryptoiulus, sondern zu Cylindro- iulus, denn es ist kein Schaltstadium von ihr bekannt. (Vergl. auch das Weitere.) Der dorsale Processus analis kann hier nicht zur Untergattungs-Charakteristik verwandt werden. 230 Dr. Carl Verhoeff: Diese Art ist übrigens dem Julus allobrogicus Bröl. recht ähnlich und eine Verwechslung wird besonders durch die röthliche Färbung von Vorder- und Hinterende des Körpers beider leicht verursacht. Latzel hat seine ‚var. fulviceps‘ nur durch die Farbe und zwei wenig klare Figuren der Copulationsorgane characterisirt. Letztere lassen sich aber, wie ich mich jetzt überzeugt habe, weder mit Verhoeffii Bröl. noch mit fulviceps Verh. in Einklang bringen. Das Latzel’sche Thier ist daher entweder undeutbar oder eine dritte Art. Ich führe für meine in der Schweiz gefundenen Thiere jetzt den Namen ein: 24. Julus (Cylindroiulus) allobrogicus Bröl. (Fig. 82 u. 83.) In: Materiaux pour servir A une faune des Myriapodes de France. Feuille des jeunes naturalistes. Paris 1896. N. 308—309. syn. J. fulviceps Verh. ‚Beiträge zur Diplopoden-Fauna der Schweiz‘ Berl. entomol. Zeitschr. 1894. Heft II. S. 295. ? syn. J. fulviceps Latz. Koelbel. (Bad Ratzes.) — Ich gebe zunächst eine Uebersicht der äusseren Unterscheidungs- merkmale dieser und der vorigen Art: Verhoeffi:: allobrogicus: Processus analis ziemlich lang) Processus analis kurz, dick und und in eine deutliche, scharfe abgerundet, auf dem Quer- Spitze ausgezogen, auf dem Quer- | schnitt rund. schnitt aber auch rund, Vorderringe wenig gestrichelt,, Vorderringe dieht gestrichelt, recht glänzend. wenig glänzend. Hinterringe weitschichtig ge-| Hinterringe dicht gefurcht. furcht. 1. und 2. Beinpaar des 5 wie bei Verhoeffii, Copulations- organe dagegen recht abweichend: [die Brölemann’sche Arbeit habe ich erst während des Druckes meiner Abhandlung zur Ansicht er- halten, muss aber, da seine Figuren der Cop. O., 7 und 3 keinen Zweifel an der Uebereinstimmung übrig lassen, den Namen „fulvianalis“, den ich einführen wollte, einziehen. Nur der Lappen c meiner Fig. 83 weicht etwas von dem entsprechenden der ziemlich guten Abbild. Brölemanns ab.] Die Vorderblätter (Fig. 82) besitzen auch in der Grund- hälfte der Hinterblätter die grubenartige Eintreibung, aber der distale Endrand ist nicht gerade, sondern bildet eine tiefe Bucht (b). Der Höcker, welcher in eine Grube des Mittelblattes eingreift, ist von dieser Bucht sehr weit entfernt, ganz basalwärts gerückt, neben den Bulbus des Flagellums und entschieden kleiner als beim Vorigen. Flagella lang und kräftig. Mittelblätter kurz balkenförmig, mit angedrücktem Innenast. Zahngruben deutlich. Hinterblätter sich auf starker Grundplatte erhebend. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 231 Kurze Samenrinne deutlich. (Sr Fig. 83.) Das Blattstück innenwärts von derselben ist am Ende tief eingebuchtet, zwischen den Höckern a und b. In der Mediane (x) berührt es die andere Organseite. Das Blattstück aussen von der Samenrinne (c) ragt über das erstere empor und springt am Ende nach innen in einen Stachel vor. (z Fig. 83 und 83a.) Anmerkung: Diese Art dürfte sicher in den westlichen Ge- birgsgegenden Tirols zu finden sein. In der Schweiz ist sie bei Zermatt häufig. — 25. Julus (Cylindroiulus) italicus Latzel. Besitzt kein Schaltstadium. Die Untergattung Cryptoiulus fällt fort. Hierzu gebe ich folgende Erklärungen: In meinen „Beiträgen zur Diplopoden-Fauna Tirols“, Wien 1893, beschrieb ich ein Schalt- Männchen und gründete wegen desselben für italicus die Unter- gattung COryptoiulus. Dieses Schalt-Männchen sollte auffallender Weise schon Häkchenbeine am 1. Rumpfsegment besitzen, im Uebrigen geschlossenen Penis. Ich hatte nun folgende Gründe, um meinen Verdacht gegen die Richtigkeit meiner früheren Mittheilung zu erheben, nämlich: 1. fand ich neuerdings kein Schaltmännchen unter den ge- sammelten Exemplaren des italicus, 2. war sonst kein Schaltmännchen mit Häkchenbeinen bekannt, 3. unterschied sich das einzige 1893 in den „Beiträgen“ be- schriebene Schaltmännchen, wie ich dort auf S. 29 aus- einandersetzte, von italicns-Reifemännchen auch durch die Skulptur nicht unbeträchtlich, 4. besass es bereits wohl differenzirte Mittelblätter, was mir auch sonst von keinem Schaltmännchen bekannt wurde. Nun habe ich Julus Verhoeffii obendrein kennen gelernt und gelangte zu dem Ergebniss, dass jenes Schaltmännchen kein solches, sondern ein reifes & des J. Verhoeffii ist. Fig. 8 in meinen Bei- trägen ist also das Hinterblatt dieser Art, wurde aber nicht genau genug abgebildet, obwohl es immerhin noch zutreffender ist als Brölemanns Fig. 3 und 4. Die Penes, welche die Täuschung verursachten, sind vorne, wie schon gesagt, doppelkugelig, die Öeffnungsröhrchen sind nicht, wie sonst gewöhnlich, nach den Seiten, sondern nach hinten gerichtet. Dadurch erklärt es sich, dass ich sie damals übersehen habe und die Penes für geschlossen hielt. Nach dieser Richtigstellung bleibt es also bei der früheren Ansicht, dass ein reifes Juliden-Männchen durch Häkchen- beine sicher charakterisirt ist. — (Soweit solche überhaupt vorhanden siud. Vorkommen: Monte Baldo Altissimo auf Matten in 1600 bis 1800 m Höhe u. St. häufig. (1 Copula beobachtet.) — 138, 88, 232 Dr. Carl Verhoeff: 6 ju. 6, 3 ju. 2. — Kein Schalt-S. Junge S 12, 23 und 24 mm leg. Bäcken noch nicht vortretend. 5 25—28 mm. — Finstermünz, Sulden, Riva „Beiträge“. Nach Fedrizzi ‚im Val di Non, Mezzotedesco, Salurn, S. Michele, Lavis und Trient“. — 26. Blaniulus venustus Meinert. Roveredo, im Mulm morscher Weiden zahlreich, d, 2 und Junge. Die Copulationsorgane entsprechen den Zeichnungen Latzels ganz gut. Salurn (Fedrizzi). 27. Blaniulus fuscus Am Stein. „von Latzel in 7 Ex. in Tirol gefunden, auf den Gehängen um den Achensee und im Zillerthal“. 28. Isobates varicornis C. Koch. „Von Prof. Latzel im Zillerthal, nahe der Mündung ins Inn- thal gefangen“. — = = * Verzeichniss der bisher aus Tirol bekannten Diplopoden. [Diejenigen Arten, deren Vorkommen noch nicht völlig sicher gestellt aber aus irgend welchen Gründen dennoch möglich oder wahrscheinlich ist, habe ich eingeklammert.] 1, Polyxenus lagurus 1 2. Glomeris europaea Verh. connexa ÜÖ.K. var. alpina Latzel. 3. x 4 conspersa 0.K. (gennina). 3a. N hr # var. bitaeniata Bröle- mann. 4. en x tridentina Latzel. E% h & hexasticha Brandt. De = = var. irregularis Verh. 6. 55 a pustulata Latz. (genuina). 6a. f n PL var. continua Verh. 6b. re > & var. pseudomarginata Verh. 1: .s v; (trans)alpina C. Koch. Tb. % % var. cingulata C.K. ? is guttata Risso. 8. % tirolensis Latzel. 9 22 multistriata ©. Koch. 10. Polydesmus tridentinus Latzel. (ef. var. bigeniculatus Bröl.) 11: R illyricus Verhoeft. 12: L edentulus ©. K. (genuinus). 13. is denticulatus C.K. [14. 5: complanatus L. monticola Latz.] Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 233 Brachydesmus superus Latzel. Strongylosoma italicum Latzel. Craspedosoma Rawlinsii Latzel simile Verh. [athesinum Fedr.] Canestrinii Fedrizzi. alticolum Verhoeff. Chordeuma silvestre C. Koch. Heteroporatia mutabile Latzel var. fasciatum Lataz. Atractosoma meridionale Fanzago var. simile Verh. tridentinum Verhoeff. in tirolense Verhoeff. „Craspedosoma“ oribates Latzel. „Craspedosoma‘ flavescens Latz. Rhiscosoma alpestre Latzel. „Atractosoma“ bohemicum Rosicky.] Schizophyllum sabulosumLatzel var.bifasciatum Fanz. var. bilineatum C,K. var. punctulatum Fanz. var. apunctulatum Fedr. mediterraneum Latzel. Pachyiulus unicolor C. Koch. Berlesei Verhoeff. e var. Fanzagoi Verh. Brachyiulus austriacus Latzel. pusillus Leach. intermedius Bröleman. unilineatus C.K.] Leptophyllum austriacum Verhoeff. Julus riparius Verhoeff. R : var. baldensis Verh. „ germanicus Verhoeff. „ alemannicus Verh. „ tirolensis Verh.] „ nigrofuscus Verh. „ trilineatus Latzel. 5 a var. affinis Verh. h, re var. arcoensis Verh. ? sp. „ helveticus Verh.] „»„ belgicus Latzel var. flavopictus Verh. „ montivagus Latzel.] „ molybdinus C. Koch. „5 foetidus.CHK. „»sboleti.C;K. „ luridus Latzel.] F e var. fulviceps Latz.] „ Meinerti Verhoeff. ” ” ” ” ” 3) ” ” ” Dr. Carl Verhoeft: I) wo He Julus Verhoeffii Brölemann. „ allobrogieus Bröl.] „ italicus Latzel. Blaniulus venustus Meinert. “= fuscus Am Stein. Isobates varicornis ©. Koch. Im—=at OU OL OO PARTS Mittheilungen zur vergleichenden Morphologie der Copulationsorgane der Juliden. Bei vielen unserer Juliden habe ich schon lange eine eigen- tümliche, iensterartig aufgehellte Stelle an der Hinterseite der Vorder- blätter beobachtet (auch mehrfach abgebildet) und mir daher oft die Frage vorgelest, was es mit dieser Erscheinung für eine Be- wandtniss haben möchte. Es handelt sich bei jener Stelle nicht etwa um eine Öflinung sondern um eine hautartig verdünnte Stelle im Hautskelett. V orübergehend neigte ich zu der Ansicht, dass diese Hautstelle, welche ich als Fenestra bezeichnet habe, dem Flagellumgrundende als Widerlager diene. Ich habe aber schon mitrotheilt, dass dies nicht der Fall ist. Auf den beigegebenen Tafeln ist eine Fenestra z. B. in Figur 4 und 14 zu sehen. Sehr häufig ist dieselbe von Drüsenporen um- ringt. Oft stelit sie dem basalen Rande an der Hinterseite der Vorderblätter stark genähert, seltener ist sie etwas weiter davon ab- gerückt. «Je nachdem die Vorderblätter mehr gedrungen oder mehr gestr eckt sind, ist auch die Fenestra mehr quer oder mehr rund- lich, oder mehr länglich. Manchmal ist unter oder um die Fenestra auffallend dunkles Pigment augehäuft. (Vergl. z. B. die Textfigur V in meinen „Bei- trägen zur Anatomie und Systematik der "Juliden“ Wien 1894.) Das hat mich schon merkw ürdig an manche rudimentäre Glieder bei Chordeumiden erinnert, wo dergleichen auch vorkommt. (Vergl. Fig. S p meiner „Beiträge zur Diplopodenfauna der Schweiz“, Berlin 1894, ferner Fig. 5 p in „Neue Diplopoden aus dem österreichischen Küstenlande‘“, Berlin 1893, und Fig. 2a in „ein beitrag zur Kenntniss der Gatt. Chordeuma“ Berlin 1892.) Bedeutend wichtiger und entscheidender aber ist der Umstand, dass ich bei Julus (Leptoiulus) trilineatus C.K. (Fig. 81, R) ein kleines und bei Tachypodoiulus albipes Ü. Koch (Fig. 35 l) sogar ein ziemlich grosses Glied gefunden habe, für welches die Fenestra die Gelenkerube bildet. Bei albipes trägt das genannte Glied sogar noch eine Tastborste. Somit befinden sich bei einigen Juliden an den Vorderblättern noch aufsitzende Glieder. Dies ist ein weiterer wichtiger Beleg dafür, dass die Vorderblätter wirklich Theile von Gliedmassen sind, und zwar haben Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 233 wir sie als umgewandelte Coxae und jene kleinen Auf- satzglieder als Reste der Femora anzusehen. Die übrigen Glieder und die Muskeln sind erloschen, da sie bedeutungslos sind und bei den meisten Juliden mit Fenestra sind ja auch jene Femoralstummel erloschen. Das Gesagte bringt eine weitere Erkenntniss im Gefolge: Wir haben uns bisher vergeblich darüber den Kopf zerbrochen, was die kleinen Seitenblätter am Üopulationsapparat der Blaniulus zu bedeuten haben! (Vergl. dazu Fig. 119 in Latzels grossem Werke, Fig. 5 c „lames laterales“‘ im Brölemanns ‚„Contributions & la faune myriapodologique mediterranneenne“ Lyon 1889, und Fig. 116 a in Attems „Myriopoden Steiermarks“ Wien 1895.) Diese sind nun nicht als Mittelblätter im Sinne von Julus aufzufassen, sondern als Homologa der Femoralreste an den Vorderblättern, denn sie sitzen nicht auf den hinteren Stützen (Tracheentaschen), wie das immer für Mittelblätter gilt, sondern hinten auf der Basis der Vorderblätter. Ganz dem entsprechend hat B. Nemec (,O novech ceskych Diplopodech“ Prag 1895) gefunden, dass bei Blaniulus armatus Nem. „die äusseren Schenkel des vorderen Paares mit den mittleren (beim Schaltstadium) noch verwachsen sind“. Er sagt: „ich meine, dass sie nicht vom hinteren Paare abstammen‘“. Ebenfalls dem Obigen entsprechend habe ich früher für Schizophyllum-Schalt- männchen dargelegt, dass Mittelblätter und Hinterblätter noch ver- wachsen sind. Die Seitenblätter von Blaniulus können also nicht als Mittelblätter bezeichnet werden, ich schlage daher den Namen Femoralblätter vor. Es ist klar, dass die Vorderblätter der Juliden einen ursprünglicheren Zustand bewahrt haben, als die primären Hinterblätter. Wir müssen uns aber vorstellen, dass die stärker umgewandelten Hinterblätter ursprünglich eine den jetzigen Vorder- blättern ähnliche Gestaltsstufe durchgemacht haben. Jetzt erst entrollt sich die Phylogenie der Copulationsorgane der Juliden in grösserer Klarheit und jetzt erst kann man auch die Flagella der Juliden, da sie ja auch an den Coxae der Vordergliedmaassen des 7. Ringes sitzen, begründeterweise für homodynam den Coxalhörnchen der Polydesmiden ansehen. Ob sie ihnen auch homolog sind, ist kaum zu entscheiden. — Mitte August 1896. Fortsetzung folgt. Sie wird die weitere Besprechung der übrigen, auf den Tafeln durch Abbildungen erläuterten Arten aus den Ostalpen etc. enthalten, eine vergleichende Morphologie der Rumpfsegmentanhänge der Chordeumiden, eine Darstellung der europäischen Gattungen dieser Familie, sowie Mittheilungen über die Häutung der Diplo- poden und die Entwickelung der Copulationsorgane derselben. 236 Dr. Carl Verhoeff: z Erklärung der Abbildungen. Allgemein gültige Abkürzungen. V = Ventralplatte, | C = Hinterblatt der Copulations- Co = Coxa, organe, fe = Femur, St = Stigma, f = Flagellum, tr = Tracheen, dk = Drüsenkanal, s = Sehnen, Z — Zahnbildung, ı ti = Tibia, m = Muskeln, tro = Trochanter, Sr = Samenrinne, p = Haarpolster, Tr = Tracheentasche (Stütze), fen = Fenestra, A = Vorder-\ Blatt der Copulations-| I = Inmnenast, B = Mittel- [ organe, Sti = Stiefelschaftartiges Blattstück. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 1-5. Julus (Leptoiulus) germanicus 5 Verhoeff n. sp. Fig; ii: Fig. 2u.3. Verschiedene Ansichten eines Hinterblattes der Copulationsorgane Das 1. Bein mit Ventralplatte. U = Häkchen. (Exemplar von Sigmundskron. Sr. = Samenrinne. Sti. = stiefel- schaftartiges Blattstück. « und 3 sind zarte Blattvorsprünge z = Zahnlappen. 3a. Der Zahnlappen eines Exemplars vom Kalterer See. 4. 5. 6. % 8. 9 10. Ein Vorderblatt von vorne gesehen. Die Randlinie r der Hinterseite schimmert durch, ebenso die Fenestra (fen... Z = Imnenzahn. Das Flagellum ist abgekürzt. Joxa eines 2. Beines. dr — Coxaldrüse. pr. e. = äusserer, pr.i. = innerer Coxalfortsatz. s = ausfliessendes Drüsensekret. Fig. 6 und 7. Leptophyllum austriacum & Verhoeff n. Sp. Ein Hinterblatt mit fein begranntem Horm g. Bei x zieht eine Kante nach innen, an welche sich die Basalmuskeln anheften. Gabeliges Mittelblatt. Fig. 8-10. Leptophyllum styricum & Verhoeff. h = Höcker an der Hinterseite des Vorderblattes. Ein Hinterblatt, durch einen Muskel verbunden mit der Tracheentasche Tr des bei x weggelassenen Mittelblattes und der Verbindungsfalte y. Ein Vorderblatt mit seiner gelenkig dagegen abgesetzten Tracheen- tasche, von hinten gesehen. Fig. 11—13. Julus (Leptoiulus) brevilobatus & Verhoeff n. sp. 71: 12. 13. (Entdeckt von mir bei Adelsberg.) Ein 1. Bein nebst Ventralplatte V. Ein Vorderblatt mit grossem Innenzahnlappen Z. Ein Hinterblatt mit zarten Endlappen « und /, «= Rand der Lamelle, an welchen sich der Basalmuskel anheftet. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 2337 Fig. 14-16. Julus (Leptoiulus) Braueri Verhoeff. Fig. 14. Vorderblatt nebst Flagellum und Stütze (Tr.) von hinten gesehen. (Das distale Drittel der Stütze ist fortgelassen.) Fig. 15. Hinterblatt von vorne gesehen. Es trifft bei x auf die Grundlamelle a, deren proximaler Rand bei y liegt. Fig. 16. Mittelblatt (stärker vergröss. als die vorigen), I = Imnenast. Fig. 17—18. Julus (Leptoiulus) Brölemanni Verhoeff. Fig. 17. Hinterblatt. Fig. 18. Vorderblatt. Fig. 19—20. Julus (Leptoiulus) trilineatus (C.K.) Latzel (nach einer von Latzel erhaltenen Type). Fig. 19. Sehr schlankes Vorderblatt. Fig. 20. Hinterblatt. Fig. 21—23. Brachyiulus (Heteroiulus) intermedius Brölemann. Fig. 21. Vorderblatt mit Nebenlappen 1 und Flagellum f, von hinten gesehen. Fig. 22. Primäres Hinterblatt nebst Tracheentasche. Fig. 23. Gnathochilarium. stg. = stipites gnath,, hy = hypostoma, me. = mentum, 11 = lamellae linguales, ma e= mala exterior, ma i = mala interior, lo. = lobus lingualis, x = Zwischenläppchen. Fig. 24—26. Julus (Cylindroiulus) Verhoeffii Brölemann. Fig. 24. Vorderblatt von hinten gesehen. Fig. 25. Mittelblatt von vorne gesehen. Fig. 26. Hinterblatt. s — Chitinsehnen, vb = laterale Verbindungshaut, p = basale hintere Platte, q = basale vordere Platte. Die Samen- rinne schimmert durch. Fig. 27—28. Brachyiulus austriacus Latz. subsp. projectus Verh. Fig. 27. Ende eines Vorderblattes von der Rückseite. Fig. 28. Dasselbe von der Vorderseite. Fig. 29. Brachyiulus austriacus Latzel. Ende eines Vorderblattes. Fig. 30. Brachyiulus austriacus Latz. subsp. carniolensis Verh. n. subsp. Ebenso. (Von mir bei Adelsberg aufgefunden.) Fig. 31. Schizophyllum (Bothroiulus) mediterraneum Latzel. Mittel- blatt mit 3 Zähnen, c, d, e. Fig. 32-35. Tachypodoiulus albipes ©. Koch. Fig. 32. Die beiden balkenartigen, hinteren Ventralplatten und das linke Mittelblatt, welches sich mit dem Innenast I an den Vorderrand x des zugehörigen Balkens anlehnt. Fig. 33. Ein Hinterblatt von vorne gesehen, nebst den Endstücken der balken- artigen hinteren Ventralplatte, in der Linie y daranstossend. d= zahnartiger Vorsprung über der Basis der Samenrinne Sr, an der Stelle, wo dieselbe in die flache Fovea (Fo) einmündet. Sp = Sperma- ballen in der Foveamuldee m = Muskel, welcher zum Stützenende des Mittelblattes abgeht. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Dr. Carl Verhoeff: ig. 34. Grund eines Vorderblattes (A) nebst der zarten, vorderen Ventral- platte (V.) und der gelenkig abgesetzten Tracheentasche. x = Median- winkel zwischen den beiden Vorderblättern. . 35. Ansicht eines Vorderblattes von hinten, nebst Muskulatur. ] = vor- springendes kleines Femoralglied, z= basaler Muskelzapfen. mi be- wegt das Blatt nach innen, m3 nach aussen, m2 nach vorn, m6 nach hinten. (Die Stütze ist durch die Muskeln m, m4, m5, m6 verdeckt.) 36. Polydesmus tridentinus Latzel. Copulationsfus, H = Hüft- hörnchen, m = Femoralmuskel, ml = Hörnchenmuskel. 36a. var. bigeniculatus Bröl. (aus der Lombardei, Nesson.) Fig. 37—38. Brachydesmus superus Latzel. Copulationsfüsse verschiedener Individuen. 37. Ansicht von hinten, das Polster (p) und der Samengang durch- schimmernd. 38. Ansicht von vorne. beide deutlich sichtbar. r = zarte Randlamelle. Fig. 39-43. Craspedosoma Canestrinii Fedrizzi. 39. Coxa eines 1. Beines des 8. Rumpfdoppelsegmentes. Innen mit aus- gestülptem Coxalsäckchen cs. 40. Ansicht von vorne auf die hintere Ventralplatte des Copulationsringes. nu hinterer, seitlicher N kücen hm = hinterer, mittlerer vm = vorderer, mittlerer 1 ati vs = vorderer, seitlicher f s = Sehnen des Seitenmuskels der Ventralplatte. sl = Sehnen des Seitenmuskels der Tracheentasche. 41. Rechter Greifhaken des vorderen Segmentes des Copulationsringes, von hinten gesehen. s und sl = Sehnen der Bewegemuskeln des Greifhakens. 42. Linker Spermalapparat, welcher seitliche Differenzirungen der vorderen Ventralplatte des Copulationsringes vorstellt. psf = Pseudoflagellum mit Samenrinne. — Grundbehälter für das Sperma. x = Neben- fortsatz zwischen den Grannen (g), welche hauptsächlich in 3 Reihen stehen und ungefähr ein Dreieck einschliessen. 43. Ende einer Granne bei sehr starker Vergröss. Fig. 44—45. Craspedosoma Rawlinsii (Leach) Latzel subsp. simile Verh. nach einem Exemplar vom Eisackufer bei Bozen. 44. Haupttheil der vorderen Ventralplatte des Copulations!inges. pr = oberer, pr1 = unterer Processus. ] = medianer, etwas auf die Seite gedrängter Lappen. 45. Ansicht von vorne auf die hintere Ventralplatte des Copulationsringes. g = Gelenkstreifen. x = proximale Tracheen - Einmündungsstelle. Pr. = hintere Prostata (Ausführungskanal). (Bezeichnung sonst wie bei Fig. 40.) 46. Dieselbe, nach einem Exemplar aus Bonn a. Rhein. Endrand des “ıinteren, vorspringenden Kammes der hinteren Ventralplatte mit den bekannten Höckern. Fig. ig. 47. ig. 48. Fig. 49. ig. 59. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 239 Fig. 47—48. Oraspedosoma Rawlinsii (Leach) Latzel. Ausicht von vorne auf die hintere Ventralplatte des Copulationsringes. < = vorspringende Kante. Pr. = Prostata. Nach einem Exemplar aus der Koschinluka-Doline bei Adelsberg (Krain). Ein Stück derselben Ansicht nach einem Ex. aus Laibach. 49—53. Crasp. Rawlinsii (Leach) Latz. subsp. simile Verh. Fig. 49—52 nach einem Exemplar aus Bonn. Ein Theil der vorderen Ventralplatte des Copulationsringes, mit dem linken Spermalapparat. bl = häutige Spermablasen, w := Trennungs- wand von « und 3, psf = Pseudoflagellum, & = Grannen. Der Spermalapparat ist etwas zur Seite gelegt und die Ventralplatte von x bis y aufgerissen. c = Rand des oberen Processus derselben. Theil der hinteren Ventralplatte. Das Gelenk am vorderen Seiten- höcker ist nicht mehr vorhanden. Ende des hinteren Mittelhöckers von einem andern Exemplar. Ende eines Greifhakens. «, £, y Fortsätze, d Lappen desselben. Dasselbe, nach einem Exemplar von Bozen. Craspedosoma Rawlinsii (Leach) Latzel. Ende eines Greifhakens von einem Exemplar aus der Koschinluka-Doline bei Adelsberg. Craspedosoma dentatum Brölemann. Eine Traclhıeeniasche des hinteren Segmentes des Copulationsringes. Fig. 56-58. Attemsia stygium & Latz. Verh. Greifhaken und Ventralplatte des vorderen Segmentes des Cop.-R. z = spitzer Greifzahn, L = stumpfer Nebenlappen. Rudimente (R) der hinteren Anhänge des 7. Rumpfsegmentes. Das 7. Bein mit sehr langem ÜCoxalfortsatz (Pr... Von dem Bein selbst ist nur das Grundstück gezeichnet. W — warziger Coxalzapten, der auf dem Ringe x sitzt. Fig. 59-62. Craspedosoma alticolum Verhoeff. Aufsatzgebilde einer Seite der vorderen Ventralplatte des 7. R. Vorderer Mittelhöcker der hinteren Ventralpl. des 7. R. von vorne gesehen. Hintere Ventralpl. des 7. R. von hinten ges. hz = hinterer Zwischen- höcker. Linker Greifhaken von hinten gesehen. z = Muskelzapfen. s und sl = Sehnen der Bewegemuskeln des Greifhakens. r —= Rudiment eines Trachealhohlraumes der Tracheentasche. Fig 63 und 64. Craspedosoma Latzeli Verh. subsp. gallicum Verh. Fig. 63. Hintere Ventralplatte des 7. Rumpfsegmentes von hinten gesehen. - R und r = Reste der hinteren Extremität des 7. R. Fig. 64. Vordere Ventralplatte des 7. R. mit Grannen (g) tragendem Aufsatz und daneben einem Greifhaken. 240 Fig. 65. Fig. 66. Fig. 67. Fig. 68. Fig. 69. Fig. 70. Fig. 71— Rierszl. Fig. 72. Fig. 73. Fig. 74. Dr. Carl Verhoeff: Fig. 65—70. Microchordeuma gallieum Latz. Ventrale Theile des hinteren Segmentes des 8. Ringes von oben ge- sehen. s = Sehnen der Muskeln, welche die Coxae mit den schräg gegenüberliegenden Tracheentaschenenden verbinden. ho = Trachealhohlräume der Tr. vm = vorderer Mittel- | VB ige Seiten- f Ventrale Theile des vorderen Segmentes des 8. Ringes. Rundr = Beinrudimente, pr = Fortsätze derselben. Cos = Coxalsäckchen. Das Stigma liegt in einer Vertiefung der V. Ansicht von hinten auf die vordere Ventralplatte und rechte Extremität des vord. Segınentes des 7. Ringes. Eine metamorphosirte Extremität des hinteren Segmentes des 7. Ringes. Die Basis ebenderselben und die zugehörige Ventralplatte, welche mit ihren Tracheentaschen verschmolzen ist. Theile der hinteren Extremität, besonders stark vergrössert. Links ein Rinnenfortsatz, rechts das Ende eines Spiessfortsatzes. Höcker, hs = hinterer Seitenhöcker. 74. Craspedosoma Rawlinsii (Leach) Latz. subsp. simile Verh. (nach Exemplaren aus Rheinpreussen). Ansicht von hinten und oben auf die Theile des vorderen Segmentes des Copulationsapparates in situ. x — Randlinie einer Vertiefung. y = die 3 Zwischenwände zwischen den Lappen der Spermablase. gk = Kante, auf welcher ein Theil der Grannen aufsitzt, welche rechts nur mit ihren Spitzen vorschauen, bei g ist ein Theil des ge- drängteren Grannenbüschels zu sehen. Die Platte P ist dasselbe wie der Lappen b in Fig. 49. a= Vorder-, ce = Hinterende der Median- kante des Stammstückes der vorderen Ventralplatte, welche bei b zur abgekehrten Strecke umbiegt, k = Kante an der Hinterseite der Knickungsstelle des Greifhakens. Hier setzt sich der Muskel mi an, welcher zu den Seiten der hinteren Ventralplatte zieht. m = Muskel zwischen Mediankante des Stammstückes und vorderer Tracheentasche. (Er ist der Deutlichkeit halber horizontal gezeichnet, liegt aber in Wirklichkeit so, dass er nach unten allmählich verschwindend zu denken ist. Auch zieht er etwas schräg, von aussen vorne nach innen hinten.) Theil eines Grannenapparates. P die Hauptplatte desselben. Die Grannen liegen hinter derselben und stehen auf der Kante gk, nur die Enden gi ragen hervor (es sind nur 2 eingezeichnet). Bei g be- findet sich die gedrängt stehende Grannengruppe. _ kn = Knopf- fortsatz. po, pol und po2 = mit feinen Papillen besetzte, polster- artige Vorsprünge. Basalhälfte eines Greifhakens.. hb — Fortsatz an der Aussenseite, welcher als Hebel dient für die Muskeln m2, welche sich in näherem und m3, welche sich in weiterem Abstande an den Seiten des Dorsal- ringes anheften. (m1 wie in Fig. 71.) Prostatadrüse dr, welche in den Quergang (Qu) einmündet. Dieser tritt bei x in die Spermablase ein. Beiträge zur Kenntniss paläarktischer Myriopoden. 241 Fig. 75. Microchordeuma gallicum Latzel. 28- segmentirtes junges &: Vordere Ventralplatte des 7. Rumpfsegmentes von oben (innen) ge- sehen. R = Beinrudimente. i = Innenast, ho = Hohlraum der linken Tracheentasche. Fig. 76. Orthochordeuma germanicum Verhof. Umgewandeltes Bein des hinteren Segmentes des 6. Rumpfdoppelringes. Der Fortsatz des Coxalgliedes (Co.) ist fortgelassen. g = Gelenk, K = klappenartiges Femoralglied, x = Hals desselben. R = Rudiment eines Tibialgliedes. Fig. 77. Julus (Leptoiulus) alemanicus Verhoeff. Endhälfte eines Hinter- blattes von vorn gesehen, nach einem Exemplar vom Monte Baldo. Fig. 78 und 79. Julus (Leptoiulus) nigrofuscus Verhoeff. Fig. 78. Hinterblatt eines & vom Monte Baldo, von vorne ges. Fig. 79. Hinterblatt eines & aus der Lombardei (Pavia) von hinten ges. Fig. 80 und 81. Julus (Leptoiulus) trilineatus ıC. Koch.) Latzel. Von einem Exemplar aus der Umgebung Fiumes. Fig. 80. Velum-Anhang (d) vom Hinterblatt. Fig Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 81. 82. 83. 83a. Zahn (Z, des Hinterblattes von einem andern Exemplar. 84 und 85. Julus (Cylindroiulus) Molleri Verhoeff. (aus Portugal.) 84. 85. Grundgegend eines Vorderblattes mit der von Poren umgebenen Fe- nestra (fen.) in welcher ein Gliedrudiment sitzt. Fig. 82 und 83. Julus (Cylindroiulus) allobrogicus Bröl. Nach Exemplaren aus Zermatt. Endhälfte eines Vorderblattes von hinten gesehen. b = Bucht, in welche ein Zahn des Mittelblattes eingreift. Hinterblatt von vorne gesehen. Das Grundstück ist z. T. fortgelassen. Vorder- und Mittelblatt von der Seite gesehen. Hinterblatt von hinten gesehen. — Systematische Uebersicht der in den Tafeln durch Abbildungen vertretenen Arten. Polydesmidae. Polydesmus tridentinus Latzel — Fig. 36. Brachydesmus superus Latz. — Fig. 37, 38. Chordeumidae. Craspedosoma Canestrinii Fedri. — Fig. 39 —43. # Rawlinsii Latzel — Fig. 47, 48, 54. = Rawlinsii Latz. simile Verh. — Fig 44—46, 49 —53, 71—74. e Latzeli Verh. gallieum Verh. — Fig. 63, 64. A dentatum Brölemann. — Fig. 55. „ alticolum Verhoeff — Fig. 59—62. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. I. H.3. 16 242 - Dr, Carl Verhoeff: Beiträge etc. Attemsia stygium Latzel. — Fig. 56—58. Michrochordeuma gallieum Latzel — Fig. 65—70, 75. Orthochordeuma germanicum Verhoeff — Fig. 76. Julidae. 7 Julus (Leptoiulus) germanicus Verhoeff — Fig. 1-5. Tai: n brevilobatus Verhoeff — Fig. 11—13. rn = Braueri Verh. — Fig. 14—16. > 3 Brölemanni Verh. — Fig. 17—18. er a trilineatus Latzel — Fig. 19, 20, 80, 81. + ss alemannicus Verhoeff — Fig. 77. nigrofuscus Verh. — Fig. 78, 79. Tulee es Verhoeffii Brölemann — Fig. 24—26. » n allobrogieus Bröl. — Fig. 82, 83. Molleri Verh. — Fig. 84, 85. 17 Lepterkrlen austriacum Verhoeff — Fig. 6, 7. 3; styricum Verh. — Fig. 8—10. Brachyiulus (Heteroiulus) intermedius Bröl. — Fig. 21—23. Brachyiulus (Chromatoiulus) austriacus Latzel — Fig. 29. n 5 austriacus Latz. projectus Verh.—Fig.27, 28. T j r austriacuslLatz. carniolensisVerh.—Fig.30. Schizophyllum mediterraneum Latzel. — Fig. 31. Tachypodoiulus albipes ©. Koch. — Fig. 32—35. [Neu sind die Arten, welchen ein Kreuz f vorgesetzt wurde.] Bonn. Mitte August 1896. 1 — Beiträge Kenntniss der Trematoden. Aus dem Zoologischen Institut der Universität Königsberg. Von cand. med. Paul Mühling. Hierzu Tafel XVI-—XIX. Einleitung. Im Sommer 1895 übergab mir Herr Prof. Dr. M. Braun ver- schiedene Distomenarten, die er grösstentheils selbst gesammelt hatte, zur Untersuchung; die betreffenden Exemplare waren alle in Sublimatlösung fixirt, in Alcohol gehärtet und in diesem aufbewahrt worden; einige waren gefärbt und als Totalpräparate in Canada- balsam auf Objectträgern eingeschlossen. Das Distomum hians be- zogen wir aus der Naturalienhandlung von Dr. Adolf Lendl in Budapest. Meine Aufgabe war es, die Arten durch genauere Untersuchung zu bestimmen; da sich der grösste Theil derselben als noch unge- nügend bekannt, einige als neu erwiesen, so möge ein Bericht über meine Funde als Beitrag zur Kenntniss der Distomen folgen. Zur sicheren Bestimmung war in manchen Fällen der Vergleich mit den Originalexemplaren nothwendig, welche in den zoologischen Museen in Berlin und Greifswald aufbewahrt werden und die von denDirectoren dieser Anstalten, den Herren Geheimrath Prof. Dr. K. Moebius und Prof. Dr. Müller, in liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellt worden sind; den genannten Herren spreche ich für diese Förderung meiner Untersuchungen, sowie meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. M. Braun für seine Anregung und Unterstützung bei meiner Arbeit an dieser Stelle den wärmsten Dank aus. Ausser der im Texte citirten Litteratur wurden selbstverständ- lich die Angaben Creplin’s, Cobbold’s, Diesing’s, Linstow’s 16* 244 Paul Mühling: u. a.m. berücksichtigt, deren Zusammenstellung hier wegbleiben kann, da sie in den Arbeiten von Stossich !) enthalten ist. Die auf den Tafeln beigefügten Abbildungen sind sämmtlich vom Verfasser gezeichnete Originale; die Vollbilder sind nach in toto conservirten Exemplaren angefertigt, mit Ausnahme von Figur 4 und 7, welche durch Uebereinanderzeichnen von Frontal- schnittserien gewonnen sind. Die Abbildungen der weiblichen Genitalien (Figur S—-13 und 15) sind mittelst des Zeichenapparates aus Sagittalschnittserien kombinirt; die Figuren 16 und 17 dagegen wurden nur in unwesentlichen Punkten aus anderen Schnitten ergänzt. 1. Distomum flexuosum Rud. (aus dem Dünndarm von Talpa europaea L., gefunden in Königs- berg im August 1894 von Herrn Professor Dr. M. Braun.) (ef. Fig. 1 und 8.) In seiner ÖOriginalbeschreibung giebt Rudolphi?) für diese Species folgende charakteristischen Merkmale an: Der Körper der einen halben Zoll langen und über eine halbe Linie breiten Thiere ist platt, in der Mitte breiter, hier und dort etwas einge- schnürt, der Rand verdickt uud gewellt. Der subterminale Mund- saugnapf ist klein und besitzt eine ebenfalls sehr kleine Oeffnung; der an der Grenze des etwa ein Drittel des Körpers in Anspruch nehmenden „Halses“ gelegene Bauchsaugnapf ist noch kleiner; dicht vor ihm liegt eine den kurzen Cirrus enthaltende Erhebung, um ihn herum (?) und hinter ihm der „Ovidukt“ mit seinen quer ver- laufenden Windungen; die Eier sind oval spindelförmig. Im Uebrigen ist der Körper des Thieres, um mit Rudolphis Worten zu reden, mit Eiern gleichmässig vollgestopft, es handelt sich wohl dabei um die in irrthümlicher Weise gedeuteten, mächtig entwickelten Dotter- stöcke. Dujardin?®) berichtigt und ergänzt diese Angaben. Er giebt genaue Maasse für einzelne Organe an, erwähnt die langen und schlanken Darmschenkel, die beiden in 8—10 Lappen ausgezogenen Hoden, welche hinter einander in der Medianlinie des Körpers liegen, und beschreibt auch die Exeretionsblase. Die zu unserer Untersuchung verwandten fünf Exemplare fanden sich bei der Section von fünf Maulwürfen sämmtlich in einem Individuum; ihre Charaktere stimmen in allen Punkten mit den Originalangaben überein. Das Distomum fleeuosum, welches nach Dujardin der zweiten Section des Subgenus Dicrocoelium angehört, hat einen langgestreckten platten Körper von elliptischem Querschnitte, dessen Vorderende 1) Stossieh: „I Distomi degli Mammiferi.“ Trieste 1892. — „I Distomi degli Uecelli.“ Trieste 1892. ?) Rudolphi: „Entoz. histor. nat.“ 1809. Vol. II. Pars I. pag. 389. ®) Dujardin: „Histoire naturelle des Helminthes,“ 1845. pag. 398. . Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 245 vom Bauchsaugnapfe, dessen hinteres Ende vom hinteren Hoden ab sich verschmälert. Die breiteste Stelle misst zwischen 1,25 bis 2mm. Die Länge der hiesigen Exemplare betrug nur 9mm, Du- Jardin giebt 12—17 mm an. Der für die Grösse des Thieres recht unansehnliche Mund- saugnapf liegt subterminal; seine Oeffnung ist von Rudolphi als kreisrund, in einem anderen Falle als halbmondförmig beschrieben worden; bei unseren Exemplaren war dieselbe schlitzförmig quer- gestellt. Der Durchmesser beträgt 0,36 mm, nach Dujardin 0,43 mm. Der Bauchsaugnapf ist ebenfalls sehr klein (Durchmesser: 0,287 mm); er liegt im Niveau des Körpers, 3—4 mm hinter dem Mundsaugnapf ungefähr auf der Grenze des vorderen und mittleren Körperdrittels. Der Mundsaugnapf zeigt, von innen nach aussen aufgezählt, folgende Schichten: Die unbestachelte, ziemlich ver- schmächtigte Cuticula, eine einschichtige Lage von Aequatorial- und Meridionalmuskeln, sowie Radiärfasern, welche ziemlich dicht stehen; zwischen ihnen liegen zahlreiche sehr grosse Ganglienzellen von ovaler Gestalt und scharf contourirtem Kern; derselbe hat eine Länge von 0,0075—0,01 mm und eine Breite von 0,00625 bis 0,00725 mm; dann folgen Aequatorial- und Meridionalfasern, welch’ letztere namentlich auf der Ventralseite des Organs gut entwickelt sind; zu äusserst liegt wieder eine Schicht äquatorial verlaufender Muskelfasern, welche am Hinterende des Saugnapfes zu einem sphineterähnlichen Muskelring verstärkt sind. Die Cuticula ist völlig strukturlos, dicht ENT und 0,015 mm breit. Auf der Ventralseite ist sie etwas schmäler (0,01 mm). Die Länge der Stacheln beträgt je nach der Grösse des Thieres 0,022—0,033 mm; ihre Gestalt ist mit einem schiefen Kegel zu vergleichen, ihre Spitze nach dem Hinterende gerichtet. Sie sind gleichmässig über Dorsal- und Ventralseite des Körpers ver- theilt und fehlen nur in der nächsten Umgebung der Saugnäpfe. Die Stacheln durchsetzen die Cuticula in schräger Richtung und nehmen die ganze Dicke derselben ein; über ihrer Spitze ist letztere ein wenig emporgehoben; niemals jedoch ragen die Stacheln aus der Epidermis heraus. Die drei Lagen des Hautmuskelschlauches sind zwar sämmtlich nur einschichtig, jedoch in gleichmässiger Weise ziemlich kräftig entwickelt. Der kurze Oesophagus ist 0,45 mm lang und hat ein enges Lumen, seine Wandung besteht aus einer dünnen Cuticula, welche durch eine einschichtige Ring- und Längsmusculatur verstärkt wird. Der Pharynx ist mit dem Mundsaugnapf durch eine nur schwach entwickelte Pharynxtasche verbunden, deren cuticulare Aus- kleidung breiter ist als beim Oesophagus und nach aussen durch eine einschichtige Lage ceirculärer Muskelfasern verstärkt wird. Der Pharynx selbst hat eine ovale Gestalt und enthält zu innerst feine einschichtige Meridionalfasern, darauf folgend stärkere Aequatorial- fasern, dann Radiärmuskeln, welche den grössten Antheil des 246 Paul Mühling: Organs ausmachen; nach aussen zu schliessen sich wieder gut ent- wickelte Aequatorial- und zuletzt schwach ausgebildete Meridional- fasern an. Die Länge des Schluckapparates beträgt 0,275 mm, die Breite 0,212 mm. Die gleichlangen Darmschenkel verlaufen nach hinten bis über den zweiten Hoden hinaus zwischen den Dotter- stocksfollikeln einer- und Hoden und Uterusschlingen andererseits. Die Darmepithelien zeigen verschiedene Form; wir begegnen hier ziemlich flachen Zellen mit fein granulirtem Protoplasma und scharf contourirtem, rundem, an der Basis gelegenem Kern; in anderen Fällen entsenden die Zellen einen kolbigen Fortsatz in das Darm- lumen hinein. Die Darmmuseularis setzt sich in typischer Weise aus einer circulären inneren und longitudinalen äusseren Schicht zusammen. Die Exeretionsblase ist birnförmig und wird nie von den Dotterstöcken verdeckt. Die Hoden liegen hintereinander in der Medianlinie, jenseits der Schlingen des Uterus; sie sind hinten und seitlich von den Dotterstöcken umschlossen. Die Organe stellen platte, scheiben- förmige Körper dar, deren Rand stark gelappt ist (8—10 Lappen), deren Flächen jedoch ebenfalls eine Andeutung einer, wenn auch schwächeren Lappung zeigen. Die Breite der Testikel ist ziemlich beträchtlich (c. 0,8 mm), sodass sie den Raum zwischen den Darmschenkeln vollkommen ausfüllen. Die Vasa efferentia gehen in der Mittellinie von der Dorsalfläche beider Hoden, jedoch mehr nach vorne, zwischen zwei Lappen ab, Das Vas efferens des hinteren Hodens biegt, sich schwach schlängelnd, im Bogen nach links, ver- läuft dorsalwärts vom vorderen Hoden, wendet sich dann nach der Ventralseite, um schliesslich, zwischen Uterusschlingen und Ovarium, also ventralwärts von letzterem, sich hinziehend, in den Cirrus zu münden. Das Vas efferens des vorderen Hodens hat einen ent- sprechenden Verlauf, nur liegt es auf der rechten Körperseite. Der Cirrus, in welchen die beiden Kanäle gesondert münden, reicht vom Ovarium bis vor den Bauchsaugnapf, sich in leichtem Bogen rechts um denselben herumwindend. Das kleine Genitalatrium, in welches er gemeinsam mit dem Uterus mündet, liegt in unmittel- barer Nähe des Bauchsaugnapfes, etwas nach links von der Median- linie. Der Cirrusbeutel beherbergt die Vesicula seminalis, die Pro- stata und den Cirrus. Die Vesicula seminalis hat eine lang- gestreckte, etwa birnförmige Gestalt. Ihre dünne Wand besteht aus einer homogenen, doppelt contourierten Membran, deren Innenfläche spärliche Plattenepithelien anliegen, welche durch einen scharf be- grenzten, ovalen Kern ausgezeichnet sind. Die nun folgende Pars prostatica ist bedeutend enger. Ihre Wandung besteht aus unregel- mässig gestalteten, nach dem Lumen zu Fortsätze aussendenden Zellen, deren Plasma stark granuliert und deren Kern an der Basis gelegen ist. Dann folgt eine einschichtige circuläre und zu äusserst eine longitudinal verlaufende Muskellage. Die Zellelemente der Prostata- drüsen, welche in den eben geschilderten Kanal münden, sind ver- Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 247 hältnissmässig gross (0,013 —0,02 mm), langgestreckt birnförmig; ihr Protoplasma erscheint vacuolisiert; der rundliche Kern liegt in der Mitte oder häufiger an der Basis der Zelle. Der Cirrus im engeren Sinne besteht zu innerst aus einer ziemlich breiten, glatten Cuticula, einer wohlentwickelten inneren Ring- und äusseren Längs- musculatur. In seiner Umgebung finden sich zahlreiche, in Längs- reihen dicht nebeneinander liegende Zellen mit sich lebhaft färben- den Kernen, welche wohl als Drüsenzellen aufzufassen sind und deren Ausführungsgänge in den Cirrus zu münden scheinen. Der Cirrus- beutel endlich setzt sich aus inneren circulär und äusseren longi- tudinal verlaufenden kräftigen Muskelelementen zusammen. Das Ovarium liegt vor den Hoden in der Medianlinie, von denselben durch einige Uterusschlingen getrennt, und zwar ziemlich genau in der Mitte zwischen Bauchsaugnapf und vorderem Hoden. Nach vorne grenzt es an den Cirrus. Seine Gestalt ist wechselnd: streng kreisrund oder mehr oval, auch schwach gelappt. Es hat einen Durchmesser von 0,26—0,3 mm, ist also bedeutend kleiner als die Testikel. Die peripheren Zellen des Keimstockes schliessen lückenlos aneinander und sind erheblich kleiner als die centralen, durch grob granulirtes Protoplasma und kleinen Kern ausgezeichneten, welche einen Durchmesser von 0,05 mm haben und zwischen sich zahlreiche Spalten frei lassen. Der Ovidukt tritt vom hinteren Pole des Ovariums ab und verläuft in leicht S-förmiger Krümmung nach hinten. Seine ziemlich dicke, radiär gestreifte Wandung weist verhältnissmässig grosse Zellkerne auf. Bald nach seinem Abgange aus dem Eierstock münden in ihn dorsalwärts dicht nebeneinander der Laurer’sche Kanal und das Receptaculum seminis. Letzteres stellt eine ganz kurz gestielte, ovale oder birnförmige Blase dar, deren Durchmesser 0,07” mm und deren Länge 0,15 mm beträgt. Die Wandung ist radiär gestreift, enthält spärliche Kerne und besitzt ausserdem eine Muscularis. — Die dorsale Mündung des Canalis Laureri liegt in der Höhe des Hinterendes des Ovariums. Der stark geschlängelte Kanal besitzt eine homogene Cuticula, welche direkt in die Bekleidung des Körpers übergeht, sehr derbe Ringmuskulatur und in seiner ganzen Umgebung chromatophile Zellen. Als Inhalt fanden sich reife Eizellen und Spermatozoen. In weiterem Verlaufe nimmt der Ovidukt ebenfalls auf der Dorsal- seite den unpaaren Dottergang auf. Die Dotterstöcke sind in einer für das Thier ganz charakteristischen Weise entwickelt; nach vorne reichen sie etwa bis an das erste Fünftel der Gesammtlänge, nach hinten bis fast an das Ende des Körpers. In der Gegend zwischen Bauchsaugnapf und hinterem Hoden liegen sie vorzugs- weise seitlich von den Darmschenkeln; vor und hinter dieser Region jedoch nehmen sie fast die ganze Breite und Dicke des Thieres ein. Die reifen Dotterzellen sind sehr gross (0,015—0,025 mm Durch- messer), besitzen einen rundlichen Kern und sind polyedrisch ab- geflacht. Die paarigen Dottergänge gehen in der Höhe des Ovariums aus Longitudinalkanälen hervor. Das Ootyp ist langgestreckt oval 248 Paul Mühling: und besitzt eine dicke, ziemlich kernreiche Wandung. Die nach dem diffusen Typus gebaute Schalendrüse enthält sehr grosse Zellelemente von 0,04 mm Länge, deren Protoplasma stark vacu- olisirt, deren Kern rund ist und einen Durchmesser von 0,0088 mm aufweist. Die Uterusschlingen begeben sich zunächst nach hinten bis an den vorderen Hoden, biegen dann nach vorne um und ver- laufen dann bis zum Bauchsaugnapf, sich links um ihn windend und unmittelbar vor demselben zusammen mit dem Cirrus in das oben erwähnte Genitalatrium einmündend. Die Windungen des Uterus verlaufen vorzugsweise in querer Richtung. Die Eier sind lang gestreckt, oval; ihre Länge beträgt 0,04—0,05 mm, ihre Breite 0,015— 0,025 mm. Während der Uterus dünnwandig ist und nur spärliche, sich in das Lumen vorbuckelnde Kerne aufweist, findet sich in seinem Endabschnitte, dem Metroterm, eine homogene, radiär gestreifte und oft mit feinen, dicht stehenden Papillen ver- sehene Cuticula mit einer einschichtigen inneren circulären und äusseren longitudinalen Muscularis. In seiner ganzen Ausdehnung ist das Metroterm von einem Kranze dicht gedrängt stehender chromatophiler Zellen begleitet. — 2. Distomum longieauda Rud. (aus der Gallenblase von Corvus cornix L., gefunden in Rostock am 21. Februar 1887 von Herrn Prof, M. Braun.!) (ef. Fig. 2 und 9.) Die erste Beschreibung dieser Art rührt wiederum von Rudolphi?) her; nach den Angaben desselben sind die Haupt- merkmale des Thieres ungefähr folgende: Der Körper ist platt, oblong, das Hinterende zugespitzt, der „Hals“ schmal. Die Oeffnung des Mundsaugnapfes ist kreisförmig, diejenige des Bauchsaugnapfes länglich. Letzterer ist zweimal so gross als ersterer, der Rand beider erhaben. Der Cirrus liegt in nächster Nähe des vorderen Saugnapfes. Vom Bauchsaugnapf ziehen bis an das Hinterende des Thieres „Gefässe“ in geschlängeltem Laufe (das sind wohl die Schlingen des Uterus), durch welche diese Partie des Körpers roth- bräunlich gefärbt erscheint. — In der „Synopsis“ desselben Autors) finden wir eine mit der oben wiedergegebenen völlig identische Be- schreibung unter dem Namen Distomum macrourum. Dieser Name ist also als synonym mit der früher aufgestellten Benennung Distomum longicauda zu streichen. Von anderen Synonymen wäre ausser Distomum macrourum noch zu nennen Distomum albicolle Rud. und nach Dujardin*) Distomum ') M. Braun: „Verzeichniss von Eingeweidewürmern aus Mecklenbnrg“ Arch. d. Fr. d. Naturg. i. M. 1891. pag. 101. ?) Rudolphi: „Entoz. hist. nat.‘ 1809. Vol. II. Pars I. pag. 372. ®) Rudolphi: „Synopsis“ 1819. pag. 98. *) Dujardin: „Hist. nat. des Helm.‘ 1845. pag. 392, Beiträge zur Kenntniss der Trematoden, 249 attenuatum; allerdings ist letzteres bedeutend kleiner (3—4 mm) als unsere Species. Sehr genaue Notizen über unser Thier finden wir dann noch bei Linstow!). Dieser Autor giebt für die in der Leber von Pica caudata gefundenen Exemplare eine Länge von 6,7 mm und eine Breite von 0,24 mm an. Der Mundsaugnapf hatte einen Durchmesser von 0,15 mm, der Bauchsaugnapf einen solchen von 0,25 mm. Letzterer liegt im vorderen Zehntel des Körpers, während die Dotterstöcke im dritten Sechstel desselben liegen. Die unreifen Eier werden von Linstow als hellbraun, die reifen als schwarzbraun beschrieben. Ihre Maasse betragen 0,049 mm in der Länge und 0,029 mm in der Breite. Auch aus Corvus cornix stammende Eubnnilare von Distomum longicauda hat Linstow unter- sucht. Dieselben besassen jedoch eine Länge von 10 mm und eine Breite von 0,48 mm; bei frischen Exemplaren war die vordere Hälfte des Körpers weisslich oder schwarz, die hintere gelb. Der Mund- saugnapf hatte 0,42 mm, der Bauchsaugnapf 0,54 mm im Durch- messer. Die von uns zur Untersuchung verwandten Thiere stammen aus der Gallenblase eines in der Umgegend von Rostock gefangenen Exemplars von Corvus cornix und lassen keinen der oben angeführten Rudolphischen Charaktere vermissen. Im System ist unser Thier unter die erste Section des Sub- genus Dicrocoelium unterzubringen, weil die Hoden vor dem Keim- stock gelegen sind. Das Distomum longicauda ist ein sehr langgestreckter Wurm, den man fast als fadenfärmig dünn bezeichnen kann, da der Quer- schnitt meist rundlich oder nur sehr wenig abgeplattet erscheint. Das Vorderende verschmälert sich etwa von der Gegend des Bauch- saugnapfes ab; etwas stärker verschmächtigt sich das Hinterende; daher erscheint der Körper im grossen und ganzen spindelförmig. Die Länge des Thieres wird von Dujardin auf 11,25—13,15 mm angegeben, die Breite auf 0,23—0,5 mm; unsere Exemplare waren nicht so stark ausgestreckt und hatten nur Maasse von 6,5—7,5 mm Er 0,95 mm. Die breiteste Stelle liegt um den Bauchsaugnapf erum. Der subterminal gelegene Mundsaugnapf besitzt, wie schon erwähnt, eine kreisrunde Oeffnung; sein Durchmesser beträgt 0,4 mm. Histologisch besteht das Organ aus sieben Schichten. Zu innerst finden wir eine ziemlich dünne Cuticula, darauf ein- schichtige, kräftige Aequatorialmuskeln, sodann vereinzelte, oft sehr spärliche, mehrschichtig angeordnete Meridionalfasern. Dieselben dringen mehr oder minder tief in die die Hauptmasse des Organs bildenden Radiärmuskeln ein, auf welche nach aussen zwei äqua- torial verlaufende Muskelschichten folgen, welche durch eine ein- ı) Fedtschenko: „Reise in Turkestan“ Band II. 'Theil V. „Rund- und Saugwürmer“ bearb. v. Linstow. Moskau. 1886. pag. 34, 2350 Paul Mühling: schiehtige Lage meridional angeordneter Elemente getrennt sind. — Der grosse Bauchsaugnapf (Durchmesser 0,75 mm) ragt weit über das Körperniveau hervor und ist auch schon mit‘ blossem Auge, namentlich in Profilansicht, als stark vorspringendes Knöpf- chen erkennbar. Er liegt genau an der Grenze der ersten beiden Fünftel der Körperlänge. Seine Ränder sind etwas aufgerichtet, seine Oeffnung ist schlitzförmig, longitudinal gestellt. Der micro- scopische Bau ist viel einfacher als der des Mundsaugnapfes. Ab- gesehen von der das Lumen auskleidenden Cuticula haben wir innen wie aussen dünne Meridionalfasern, welche eine einschichtige continuirliche Lage bilden; daran schliesst sich eine Aequatorial- schicht, deren innerer Theil kräftig entwickelt ist, namentlich gegen den Rand hin, wo ein direkter Uebergang in die äussere Schicht stattfindet. Der übrige Raum wird von mässig ausgebildeten Radiärfasern erfüllt, die zahlreiche, mit Parenchym erfüllte Lücken zwischen sich frei lassen. — Die gleichmässig in beiden Saugnäpfen vertheilten Ganglienzellen besitzen eine unregelmässige Gestalt, ihr Durchmesser beträgt 0,018—0,02 mm, derjenige der sehr grossen Kerne 0,0075 mm. Die Cuticula ist homogen, sehr dünn (0,005 mm breit) und unbestachelt. Der im Verhältniss zur Grösse des Thieres gering entwickelte Hautmuskelschlauch ist im Vorderende etwas stärker ausgebildet. Am kräftigsten ist noch die Longitudinalmusculatur; erst in zweiter Linie rangiren die Circulärfasern. Die Diagonalmusculatur bildet sehr zarte, weitmaschige Netze; ebenso spärlich sind dorsoventral verlaufende Elemente. Der Oesophagus ist ziemlich kurz und eng; er verläuft — manchmal durch die Contraktion der Körper- und seiner Eigen- musculatur verlagert — dorsalwärts vom Cirrus und gabelt sich etwa in der Gegend der Mitte des letzteren. Das Organ ist von Cuticula ausgekleidet und mit einer inneren circulär und äusseren longitudinal verlaufenden Muscularis versehen. Der kuglige oder mehr ovale Pharynx schliesst ohne Vermittlung einer Pharynx- tasche unmittelbar an den Mundsaugnapf an. Seine Musculatur ist folgendermassen angeordnet: Die innerste Schicht bilden Longitudinal- muskeln, daran schliessen sich Circulär-, dann Radiärfasern: in die äusseren Enden der letzteren senken sich kräftige Ringmuskeln, an welche sich zu äusserst längs verlaufende Elemente anlegen. Um das Hinterende des Pharynx herum und in der ganzen Ausdehnung des Oesophagus liegen zahlreiche, sich intensiv färbende Zellen, deren morphologische Bedeutung infolge der mangelhaften Con- servirung sich nicht mehr ermitteln liess, die aber wohl der Lage nach als Speicheldrüsen anzusprechen wären. Die Länge des Pharynx beträgt 0,175 mm, seine Breite 0,155 mm. Die langen, schmächtigen Darmschenkel reichen bis an das Hinterende des Körpers. Sie verlaufen dorsal vom Bauchsaugnapf, seitlich von Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 251 Hoden und Ovarium zwischen Uterusschlingen und Dotterstöcken, mehr dorsalwärts von letzteren gelegen. Die beiden Hoden liegen vor dem Keimstock hinter einander, und zwar liegt der vordere Testikel mehr auf der linken, der hintere auf der rechten Seite des Körpers; sie folgen unmittelbar hinter dem Bauchsaugnapf; seitlich werden sie von den Darmschenkeln und Dotterstöcken begrenzt, ventralwärts zum Theil von Uterusschlingen verdeckt. Ihre Gestalt ist rundlich, ihr Durchmesser beträgt 0,45 mm. Die Vasa efferentia treten vom vorderen Pol der Hoden ab, und zwar verläuft der Ausführungsgang des vorderen Testikels rechts von der Medianlinie und dorsalwärts vom Bauchsaugnapf auf kürzestem Wege zum Cirrus. Das Vas efferens des hinteren Hodens begiebt sich ebenfalls, sich rechts von der Mittellinie zwischen Darm- schenkel und Uterus hinziehend und dann wieder dorsal über den Bauchsaugnapf verlaufend, zum Cirrusbeutel. — Der Cirrus liegt zwischen den beiden Saugnäpfen, zum grössten Theil links von der Medianebene. Er ist verhältnissmässig kurz und oft ausgestülpt. Seine mit dem Uterus gemeinschaftliche Mündung liegt dem Mund- saugnapf ziemlich nahe, ventralwärts vom Pharynx. Die Länge des Organs beträgt etwa 0,55 mm. Die im Cirrus gelegene Vesicula seminalis stellt einen stark gewundenen Kanal dar, dessen Lumen bei starker Füllung mit Spermatozoen recht weit erscheint. Die Wandung der Samenblase besteht aus einer homogenen Membran mit feinen, dicht stehenden, stachelförmigen Fortsätzen, deren Innen- fläche vereinzelte platte Zellen mit ovalen, stark in das Lumen vor- springenden Kernen anliegen. Der eigentliche Cirrus zeigt eine eben- falls mit feinen Häkchen versehene Cuticula, welche von einer in- neren Ring- und einer äusseren, sehr starken Longitudinalmuskulatur umhüllt wird. Um ihn herum liegen zahlreiche Zellen mit rundem, sich dunkel färbendem Kern. — Der Cirrusbeutel setzt sich aus einer gut entwickelten inneren circulären und äusseren Längsmusculatur zusammen. Das Ovarıum liegt hinter den Hoden und hat eine rundliche Gestalt. Es ist kleiner als die Testikel (sein Durchmesser beträgt 0,15 mm) und überall von den Schlingen des Uterus begrenzt. Während die peripheren Zellen des Organs — wie gewöhnlich — klein sind und dicht nebeneinander liegen, fallen die centralen Zellen durch ihre beträchtliche Grösse (0,01—0,0125 mm) und den sehr grossen rundlichen Kern in das Auge, der nur einen sehr schmalen Proto- plasmasaum freilässt. Der Ovidukt tritt vom hinteren Pole des Eierstocks ab, wendet sich zunächst, an das Ovarium sich haltend, nach der Dorsalseite, biegt dann plötzlich nach der Ventralseite ab, um schliesslich in das Ootyp überzugehen. Die Wandung des Kanals besteht aus einer homogenen, kernhaltigen Membran; das Lumen ist verhältnissmässig eng. Das Receptaculum seminis liegt links von der Medianebene; es ist nicht gross und von ungefähr kugliger Gestalt. Der Laurersche Kanal ist kurz, aber stark ge- schlängelt. Seine dorsale Mündung liegt ungefähr, in der Höhe der 252 Paul Mühling: Mitte des Ovariums; in den Ovidukt mündet der Kanal an der Stelle der stärksten Convexität des letzteren. Die Wandung besteht aus einer dicken Cuticula und einer circulären Muscularis; in der Um- gebung finden sich wieder zahlreiche chromatophile Zellen. Sehr bald nach der Einmündung des Laurerschen Kanals nimmt der Ovidukt auf seiner Dorsalseite den unpaaren Dottergang auf, dessen Wandung aus einer dicken, doppelt contourirten, kernhaltigen Mem- bran besteht. Die langgestreckten Dotterstöcke sind schmal; nach vorne reichen sie bis an die hintere Begrenzung des vorderen Hodens, nach hinten bis an das Ende des mittleren Körperdrittels. Sie liegen — wie schon oben erwähnt wurde — zum grössten Theil ventralwärts, zum kleinen Theile lateral von den Darmschenkeln und bestehen aus einer grossen Anzahl ovaler oder langgestreckter Fol- likel, deren grosse Achse mit der dorsoventralen des Körpers zu- sammenfällt. Die Dotterzellen sind sehr gross (0,015 mm) und polyedrisch abgeflacht. Die paarigen Dottergänge gehen in der Höhe des Keimstocks oder etwas mehr nach hinten von demselben ab und vereinigen sich mittelst eines Dotterreservoirs zum unpaaren Dotter- gang. Die diffuse Schalendrüse ist gut entwickelt, und nimmt fast den ganzen Dorsoventraldurchmesssr des Thieres ein. Ihre Zellelemente sind gross (0,015 mm Längsdurchmesser), spindel- oder birnförmig und besitzen grosse, runde Kerne. Das Ootyp ist kurz, oval und kernhaltig. Der Uterus ist beim geschlechtsreifen Thiere mächtig ent- wickelt und sehr stark gewunden. Seine Schlingen verlaufen zu- nächst nach hinten bis an das äusserste Ende des Körpers, biegen dann nach vorne um, gelangen wiederum bis zum Ovarium, den Raum zwischen diesem und dem hinteren Hoden erfüllend, bilden dann, zwischen den Testiceln sich hinziehend, eine S förmige Figur und begeben sich links um den Bauchsaugnapf herum zum Genital- atrium. Die Wandung des Uterus wird durch eine dünne kern- haltige Membran gebildet. Die ovalen sehr zahlreichen Eier sind 0,0435 mm lang und 0,015—0,025 mm breit. Das Metroterm zeigt eine mit Papillen versehene Cuticula, um welche sich sehr kräftige circuläre Muskelfasern herumlegen. In ihrem Endabschnitt ist sie von chromatophilen Zellen begleitet. 3. Distomum hians. Rudolphi (gefunden im Oesophagus von Ciconia albaL; aus der Na- turalienhandlung des Herrn Dr. Adolf Lendl in Budapest). (ef. Figur 3 und 10.) In seiner Historia naturalis !) giebt Rudolphi folgende Original- beschreibung unserer Species: Die Thiere sind platt, von ungefähr elliptischer Gestalt; das Vorder-, weniger das Hinterende ist ver- schmälert. Die beiden Saugnäpfe sind kreisrund; der Mundsaug- !) Rudolphi: „Entoz. hist. nat.“ 1809. Vol. II. Pars I. p. 359, Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 253 napf ist subterminal, halb so gross als der Bauchsaugnapf; ihre Oeffnung klafft sehr weit; nach dieser Eigenthümlichkeit hat Ru- dolphi dem Thiere den Speciesnamen „hians“ gegeben. Der in der Nähe des Mundsaugnapfes gelegene Cirrus ist schmächtig. — Sodann wird vom Autor noch der Verlauf der Darmschenkel be- schrieben und die verwandtschaftliche Beziehung unserer Species zu Distomum cucumerinum Rud. erwähnt. Dujardins!) Angaben sind bereits viel vollständiger. Er be- schreibt den Pharynx, die Pharynxtasche („bulbe oesophagien .. rattache & la ventouse par une membrane enveloppante“), den schmalen Oesophagus, die stark gelappten Hoden und, vor denselben ge- legen, „une vesicule seminale, lob&e“ womit wohlnur dasOvarium gemeint sein kann. Ausserdem erwähnt der französische Autor die Lage des Genitalporus vor dem Bauchsaugnapf und hinter der Gabelung des Darmes, sodann die Dotterstöcke und endlich den Uterus, welcher durch die elliptischen, 0,088—0,092 mm langen Eier gelbbräunlich gefärbt erscheint. Ferner stellt Dujardin die Behauptung auf, dass unsere Species mit Distomum complanatum und Dist. heterostomum identisch ist. Weiterhin finden wir bei van Beneden?) eine kurze, jedoch nichts Neues enthaltende Beschreibung von Distomum hians, welcher eine allerdings nicht sehr getroffene Abbildung beigegeben ist. Willemoes-Suhm 3) beschreibt die Embryonalentwickelung unserer Species. Die von uns untersuchten drei Exemplare stammen, wie in der Einleitung schon bemerkt wurde, aus Budapest und sind im Oesophagus von Ciconia alba L. gefunden worden. Das Distomum hians hat einen platten und dabei ziemlich breiten Körper von ovaler Gestalt. Wegen der recht guten Transparenz des Thieres ist es möglich, selbst macroscopisch eine Reihe von Organen, wie die Saugnäpfe, den Pharynx, die Dotterstöcke, Oesophagus und Darmschenkel zu erkennen. Die Ränder sind hier und dort etwas eingezogen und dünner als der übrige Körper, so- dass das Thier wie von einem flachen Saum umgeben erscheint. Die Länge varürt innerhalb ziemlich weiter Grenzen: Dujardin giebt 5,7”—13,5 mm, van Beneden 10—12 mm an; das abgebildete Exemplar maass 8,2 mm in der Länge und 2,5 mm in der Breite; die anderen zwei hatten ungefähr dieselbe Grösse. Der Mund- saugnapf liegt subterminal und ist rund. Nach Rudolphi soll er halb so gross als der Bauchsaugnapf sein; jedoch trifft dieses Ver- hältniss nicht immer zu; auch van Beneden beschreibt den Mund- saugnapf nur „un peu plus petite que la ventouse ventrale“. Die 1) Dujardin: „Hist. nat. des Helminthes“ 1845. p. 399. 2) van Beneden: ‚Sur la cicogne blanche et ses parasites.“ Bullet. de l'acad. royale de Belgique. 2 Ser. T. XXV. 1868 pag. 299. ®) Willemoes Suhm: Zeitschr. f. wissenschaftl. Zoologie. XXI. pag. 337. 254 Paul Mühling: Oeffnung des Porus anticus ist kreisförmig, sein Durchmesser beträgt 0,82 mm (Dujardin). Der Bauchsaugnapf ist ungefähr 3 mm vom Mundsaugnapf entfernt, liegt also auf der Grenze des ersten und zweiten Körper- drittels. Er ragt nicht über das Niveau der Oberfläche hervor, hat eine kreisrunde Form und eine ebenso gestaltete, weite Oeffnung. Der Durchmesser des Organs beträgt nach Dujardin 1,1 mm (bei unserem Exemplar nur 0,85 mm). Histologisch findet man in den Saugnäpfen zu innerst die Cuticula, dann aequatorial verlaufende Muskelfasern, welche zwischen der Radiärmusculatur eingebettet sind. Letztere zeigt namentlich beim Bauchsaugnapf grosse, von Parenchym ausgefüllte Lücken, beim Mundsaugnapf sind noch vereinzelte Aequatorialfasern eingeschaltet. Die in dieser Schicht gelegenen Ganglienzellen sind rund oder oval; ihr Protoplasma ist grob granulirt, der Kern hellglänzend, oval, scharf contourir. Nach aussen hin schliessen sich dann mehr- schichtige breite Meridional- und endlich Aequatorialmuskeln an, welche gegen den Pharynx hin zu einer Art kleinen Sphincters ver- dickt erscheinen. Beim Bauchsaugnapfe sind die beiden letztge- nannten Muskellagen innig durch einander geflochten; die Aequatorial- schicht ist speciell am Pole des Organs schwach, am Rande da- gegen besonders stark ausgebildet. Die Cuticula, welche eine Breite von 0,025 mm im Mittel be- sitzt, zeigt eine feine radiäre Streifung, welche im allgemeinen die ganze Dicke derselben durchsetzt, an einzelnen Stellen jedoch nach der Oberfläche zu undeutlich wird und in eine mehr gekörnelte Lage übergeht. Ausserdem finden sich in der Cuticula vereinzelte Hohlräume von elliptischer oder auch ganz unregelmässiger Gestalt, welche durch starke Lichtbrechung ausgezeichnet sind. Zu einem Aufschluss über die Natur dieser Bildungen zu gelangen, war bei der Art der Conservirung unmöglich. Die Cuticula unseres Thieres ist ferner bestachelt; die Bewaffnung fehlt jedoch auf der ganzen Dorsalseite, an den äussersten Enden des Wurmes und in der nächsten Umgebung der Saugnäpfe und des Genitalporus. Man kann die Bestachelung schon mit blossem Auge an einer feinen, aus diagonal sich kreuzenden Linien bestehenden Zeichnung der Ventralseite erkennen. Die Stacheln selbst sind sehr derb und haben die Gestalt breiter, dreieckiger, etwas gekrümmter Schüppchen, ihre Basis ist abgerundet, die scharfe Spitze nach hinten gerichtet, zuweilen auch hakenförmig umgebogen. Die Substanzmasse der Stacheln zeigt eine grobe Längsstreifung. Die Cuticula wird von der Spitze des Stachels hoch emporgehoben, sodass ihre Contouren auf dem Sagittalschnitte ziekzackförmig erscheinen. An die Basis tritt häufig ein kleines Muskelbündel, das, seiner Richtung nach zu schliessen, als Arrector des Stachels zu funetioniren scheint. Grösse und Vertheilung der Stacheln schwankt in den verschiedenen Ge- genden des Körpers ein wenig. Im vorderen Drittel, also etwa zwischen den Saugnäpfen, sind sie dicht gedrängt und 0,055 bis Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 255 0,075 mm lang und an der Basis 0,012—0,02 mm breit. In hinteren Körperdrittel stehen die Stacheln verhältnissmässig etwas spärlicher, erreichen jedoch hier das Maximum ihrer Länge, nämlich 0,102 bis 0,115 mm; im mittleren Drittel, zwischen Bauchsaugnapf und vor- derem Hoden, ist ihre Anzahl wieder grösser, die Grössenverhält- nisse sind etwa die mittleren. Selbstverständlich finden sich zwischen diesen Extremen mannigfaltige Uebergänge. Die Anordnung der Stacheln ist eine gewöhnliche quincunxförmige. Der Hautmuskelschlauch ist bei Distomum hians mächtig entwickelt. Unmittelbar unter der Cuticula oder meistens von der- selben durch eine Parenchymschicht getrennt, liegt die Schicht der eirculär verlaufenden Muskelfasern; dieselbe besteht aus zahlreichen Bündeln von etwa 0,025 mm Durchmesser, die ungefähr 10—14 ein- zelne Faserelemente enthalten. Die darunter liegende Longitudinal- faserschicht ist bedeutend stärker entwickelt und scheint auf der Ventralseite noch etwas mehr ausgebildet zu sein als auf der dor- salen Seite. Auch hier sind die Muskelfasern zu dicken Bündeln angeordnet, die sich ihrerseits wiederum aus kleineren, secundären Bündeln zusammensetzen. Die Diagonalmusculatur ist ebenfalls auf der Ventralseite am stärksten entwickelt, wo sie an Mächtigkeit selbst die Ringmuskeln übertrifft. In den Seitentheilen des Körpers nehmen die Muskelelemente aller drei genannten Schichten erheb- lich an Zahl ab. Schliesslich wären noch zu erwähnen die eben- falls sehr zahlreichen und kräftigen Dorsoventralmuskelzüge und zahlreiche Faserbündel, welche, unregelmässig der Länge und der Quere nach verlaufend, das Parenchym durchziehen. Die mit dem Contractionszustand des Thieres natürlich sehr wechselnde Dicke der drei Schichten des Hautmuskelschlauches beträgt 0,1—0,15 mm. Der Oesophagus ist schmal, verhältnissmässig lang (0,72 mm; nach Dujardin 0,8 mm) und verläuft in gerader Richtung in der Mittellinie. Nur ein kleiner Abschnitt derselben hinter dem Pharynx ist von Cuticula ausgekleidet, zeigt also das typische Verhalten, der grösste Theil besitzt ungewöhnlicherweise bereits das charakte- ristische Darmepithel. Die Muscularis besteht aus inneren circulär und äusseren longitudinal verlaufenden, sehr kräftigen Fasern. Der Pharynx ist oval, 0,6 mm lang und 0,5 mm breit; er besteht aus einer das Lumen auskleidenden Cuticula, einer schwach entwickelten inneren circulären, darauf folgenden radiären, dann einer äusseren mehrschichtigen eirculären und endlich einer einschichtigen longi- tudinalen Muskelschicht. Mit dem Mundsaugnapf steht das Organ in Verbindung durch eine bereits von Dujardin erwähnte Pharynx- tasche, welche aus Cuticula und einer mehrschichtigen, zu Bündeln angeordneten Ringmusculatur sich zusammensetzt. Ungefähr in der Mitte zwischen den Saugnäpfen liegt die Ga- belungsstelle des Oesophagus in die beiden Darmschenkel. Letztere sind schmal, reichen bis dicht an das Hinterende des Körpers und werden von keinem anderen Organe verdeckt. Sie verlaufen zwischen 256 Paul Mühling: den Dotterstöcken einer- und Uterusschlingen und Hoden anderer- seits. Die Muscularis des Darmes ist der des Oesophagus gleich. Die Excretionsblase ist langgestreckt und immer deutlich sichtbar. Die beiden Hoden stellen vielfach zerschlitzte platte Organe dar, welche dicht hinter einander liegen, und nach vorne an die Windungen des Uterus, seitlich an die Darmschenkel grenzen. Die Lappung ist nicht nur in frontaler, sondern auch in sagittaler Richtung zu constatiren. Der Durchmesser der Testikel beträgt ungefähr Imm. Die Vasa efferentia entspringen merkwürdiger- weise von der ventralen Seite der Hoden, ungefähr aus der Mitte des Organs. Der Ausführungsgang des hinteren Testikels wendet sich zunächst nach der rechten Seite, verläuft dann umbiegend ventralwärts von dem anderen Hoden und den Uterusschlingen nach vorne. In ganz analoger Weise zieht das Vas efferens des ersten Hodens auf der linken Seite nach vorne. Beide Kanäle schlagen sich dann dorsalwärts über den Bauchsaugnapf und vereinigen sich etwa in der Höhe der Mitte derselben zu der im Cirrus gelegenen Vesicula seminalis. Die Wandung der Vasa efferentia wird von einer strukturlosen Membran gebildet. — Der Cirrus ist verhält- nissmässig kurz und mündet eine kleine Strecke vor dem Bauch- saugnapf vermittelst eines in der Medianlinie gelegenen Genital- atriums gemeinsam mit dem Metroterm nach aussen. Die Vesicula seminalis hat eine sehr unregelmässige Gestalt; ihre Wandung liegt bei starker Füllung direkt dem Cirrusbeutel an und besteht aus einer homogenen Membran. Der eigentliche Cirrus hat ein ziemlich weites Lumen, in welches von der auskleidenden Cuticula lange Fortsätze hineinragen. Die Musculatur setzt sich — wie ge- wöhnlich — aus inneren der Quere und äusseren der Länge nach verlaufenden Elementen zusammen. Die Musculatur des Cirrus- beutels ist im Gegensatz zum sonstigen Muskelreichthum des Thieres sehr wenig entwickelt. Das Ovarium ist unregelmässig rundlich gestaltet und wird ventralwärts zum grossen Theil von den Uterusschlingen überlagert. Es liegt vor dem vorderen Hoden, in einer Entfernung von etwa 0,2 mm in der Medianlinie und ist im Verhältniss zu den Testikeln sehr klein (der Durchmesser beträgt nur 0,26 mm). Die peripheren Zellen des Keimstocks sind ausserordentlich klein gegenüber den centralen reifen Eizellen, welche polyedrisch abgeflacht sind und einen Durchmesser von 0,01 mm aufweisen. Ihr Protoplasma- ist blass, die Kerne zeichnen sich durch ihre Grösse und scharf begrenzte, ovale Gestalt aus. Der Ovidukt tritt vom hinteren Ende des Ovariums, etwas mehr dorsalwärts, ab, verläuft dann in vorzugs- weise dorsaler Richtung ein wenig nach vorne und biegt dann ziemlich plötzlich in spitzem Winkel nach hinten um. Eine kurze Strecke vor der Umbiegungsstelle nimmt der Eileiter innerhalb des Bezirkes der Schalendrüse das Receptaculum seminis und den Laurerschen Kanal auf. Letzterer ist ziemlich stark geschlängelt und verhältniss- Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 257 mässig sehr lang (vgl. Figur 10). Die Ausmündungstelle des Kanals auf der Dorsalseite liegt ungefähr in der Höhe der Mitte desOvariums. Histologisch finden wir in ihm eine ziemlich dicke Cuticula, Ring- muskeln und kleine, aber sehr zahlreiche chromatophile Zellen. Das Lumen ist im Verhältniss zu demjenigen der anderen Kanäle des weiblichen Genitalapparates sehr weit. Das Receptaculum seminis war bei dem untersuchten Exemplar kaum gefüllt und deshalb nur als ganz kleine Blase von birnförmiger Gestalt zu beobachten. — Kurz vor dem Uebergange in das Ootyp nimmt der Ovidukt auf seiner Dorsalseite den un- paaren Dottergang auf. Die Dotterstöcke sind langgestreckte Örgane, welche lateral von den Darmschenkeln liegen. Nach vorne dehnen sie sich bis in die Gegend des Bauchsaugnapfes aus, nach hinten reichen sie ganz bis an das Körperende. Die aus Longitudinal- kanälen entspringenden paarigen Dottergänge gehen etwa in der Höhe zwischen Ovarıum und vorderem Hoden ab, kreuzen dann die Darmschenkel, ventralwärts von ihnen verlaufend; der unpaare Dottergang ist kurz. Das verhältnissmässig kleine Ootyp ist kern- reich und radiär gestreift. Die umfangreiche Schalendrüse repräsentirt den compacten Typus; ihre Elemente sind 0,015 mm lang. Der Uterus erfüllt mit seinen transversal verlaufenden, oft sinuös ausgebuchteten Schlingen den von vorderem Hoden, Bauch- saugnapf und seitlich von den beiden Darmschenkeln begrenzten Raum. Ausser den recht zahlreichen Eiern enthält er in seiner ganzen Ausdehnung eine feinkörnige, moleculare Masse. (Sper- matozoen?). Das Metroterm verläuft dorsal vom Bauchsaugnapf links vom Cirrus und mündet neben letzerem — wie oben erwähnt -—- in ein flaches Genitalatrium. Histologisch finden wir hier eine mit langen, papillenartigen Fortsätzen versehene Cuticula, eine darauf folgende innere circuläre und äussere longitudinale Musculatur. Die Eier sind oval, bis 0,1 mm (nach Dujardin 0,088--0,092 mm) lang und im Maximum 0,055 mm breit. 4. Distomum tenuicolle Rud. (aus der Leber eines im December 1893 im frischen Haff gefangenen Halichoerus grypus. M. Braun leg.). (ef. Fig. 4 und 11). Die Originalbeschreibung dieser Species finden wir erst in Rudolphis „Synopsis“!). Der Autor schildert hier das Distomum tenurcolle als ein plattes, oblong gestaltetes Thier, dessen Farbe im allgemeinen weiss, in der Mitte jedoch gelbbräunlich ist. Der vordere der halbkugligen, mittelgrossen Saugnäpfe ist etwas kleiner als der Bauchsaugnapf. Der als Hals bezeichnete Abschnitt ver- schmälert sich erheblich nach vorne zu. Die äusserste Spitze des Hinterendes beschreibt Rudolphi als papillenförmig oder durchbohrt. !) Rudolphi: Synopsis. 1819. pag. 93 und 365. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bad.I, H.3. 17 258 Paul Mühling: Sodann erwähnt er die durchscheinenden Darmschenkel, die mit kleinen elliptischen Eiern vollgestopften Schlingen des Uterus, welche auf den Bauchsaugnapf folgen und im hinteren Theile der Median- linie einige „maculae orbiculares (?) sive ovaria vacua“, womit die Hoden gemeint sein müssen, obwohl dieselben gewöhnlich vier- respective fünflappig sind, wie es auch bei dem betreffenden Original- präparat der Fall ist (s. u.). An den Seiten des Thieres liegen die bräunlichen, kurz verästelten Dotterstöcke. Bei einem einzigen Exemplar glaubt Rudolphi einen dünnen, fadenförmigen Cirrus ge- sehen zu haben, eine Beobachtung, welche, wie wir unten sehen werden, sicher unrichtig ist. — Dujardin!) fügt dieser Beschreibung nichts Wesentliches hinzu. Dagegen giebt M. Braun?) eine durch genaue Maassangaben ergänzte Beschreibung nebst einer nach dem Öriginalexemplar angefertigten Abbildung und hebt zugleich die nahe verwandtschaftliche Beziehung des Distomum tenuicolle mit Distomum felineum Riv. hervor. Die zur Untersuchung benutzten Thiere wurden in der Leber eines aus Pillau stammenden Exemplares von Halichoerus grypus gefunden. Sie stimmen in allen Punkten mit der Ru- dolphischen Beschreibung und den uns zur Verfügung stehenden Originalpräparaten überein mit alleiniger Ausnahme der Grösse. Die Länge des allerdings ad maximum ausgestreckten Originals beträgt nämlich 6,5—7 mm, Dujardin giebt sogar Zahlen von 8--10,2 mm, Stossich?) 7--10 mm an. Unsere Exemplare dagegen sind nur 2,5 bis 3,0 mm lang. Da jedoch eine Verwechselung mit anderen in Halichoerus grypus und verwandten Pinnipediern gefundenen Distomen- arten?) wegen der wesentlichen Unterschiede der letzteren ausge- schlossen ist, so dürfte die Identificirung der gefundenen Exemplare mit Distomum tenuicolle trotz der abweichenden Grösse gerechtfertigt erscheinen, besonders wenn man berücksichtigt, dass das sehr nahe verwandte, ja nach unserer Ansicht identische Distomum felineum Riv. (s. u.) ebenfalls ähnliche Grössendifferenzen (zwischen 10—18 mm) aufweist. Der Körper des Distomum tenuicolle ist langgestreckt, der Hals- abschnitt verschmälert, spitz auslaufend. Natürlich wechselt dieses Verhältniss des Halses zum übrigen Körper, welchem unsere Art ihren Namen verdankt, je nach dem Contractionszustande des Wurmes ungemein. Das Hinterende ist mehr stumpf abgerundet. Die Breite des Thieres beträgt 0,5—1,0 mm, der Querschnitt bildet ein lang- gestrecktes Oval. | Der Mundsaugnapf ist klein, subterminal, seine Mündung rundlieh; der Durchmesser beträgt 0,03 mm. Der gleich grosse !) Dujardin: „Hist. nat. d. Helm.“ 1845. pag. 440. 2) M. Braun: ‚Die Leberdistomen der Hauskatze (Felis catus domestica) und verwandte Arten“. Centralbl. f. Bact. u. Par. XIV. 1893. pag. 426. 3) Stossich: „I Distomi dei Mammiferi. Trieste. 1892. pag. 18. *) In Betracht käme nur das Distomum acanthoides Rud., welches jedoch infolge seiner eigenthümlichen Bestachelung zu den Echinostomen zu rechnen ist. Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 259 Bauchsaugnapf liegt auf der Grenze des vorderen und zweiten Viertels des Körpers. Die Musculatur beider Organe ist sehr zart. Der Bauchsaugnapf ragt ein wenig über das Niveau der Körper- oberfläche hervor, seine Oeffnung hat eine kreisförmige Gestalt. Die Cuticula ist structurlos, sehr schmal (0,0125—0,0115 mm breit), überall gleichmässig dick und unbestachelt.e. Der Haut- muskelschlauch zeigt die drei typischen Schichten, jedoch sehr schwach ausgebildet. Die Länge des Oesophagus schwankt je nach der Contraction der Eigenmusculatur; meistens ist er kurz (bis 0,16 mm). Seine Wandung besteht aus der hier sehr dünnen Cuticula, einer inneren Circulär- und äusseren Longitudinalmusculatur. Der Pharynx ist meistens oval, seltener kuglig und steht mit denı Mund- saugnapf durch eine gut entwickelte, mit cireulärer Musculatur aus- gerüstete Pharynxtasche in Verbindung. Das Lumen des Schluck- apparats ist im Querschnitt schmal spaltförmig; die Länge beträgt 0,1 mm, die Breite 0,75 mm. Um Oesophagus und Pharynx herum liegen zahlreiche, in das Parenchym eingebettete Drüsenzellen, die sich mit Farbstoffen sehr lebhaft tingiren. — Die gleichlangen Darm- schenkel sind schon macroscopisch oft als feine helle, zwischen Uterus und Dotterstöcken verlaufende Linien sichtbar; sie reichen bis an das Hinterende des Körpers. Ihre Breite ist sehr wechselnd, oft sind sie sinuös ausgebuchtet. Das typische Epithel besitzt ovale Kerne und entsendet lange blasse Fortsätze in das Darmlumen. Die Musculatur verhält sich ebenso wie beim Oesophagus. Die langgetreckte Excretionsblase zicht sich als heller S-förmig gewundener Kanal, dessen Hinterende zu einer Blase von ovaler Gestalt ausgebuchtet ist, zwischen den beiden Hoden hin. Vor dem vorderen Testikel findet die Teilung in die beiden, nach den Seiten divergirenden Hauptexcretionsstämme statt, welche sich zwischen Dotterstöcken und Darmschenkeln weit nach vorne ver- folgen lassen. Die beiden Hoden liegen hintereinander, der erste links, der zweite rechts von der Medianlinie, im hinteren Körperdrittel, seitlich von den Darmschenkeln begrenzt. Der vordere Testikel ist vier- lappig, der hintere dagegen fünflappig, abgesehen von secundären, nie tief gehenden Einkerbungeu. Hin und wieder waren infolge starker Ausdehnung des Excretionsapparates die Hoden durch Compression auf das hochgradigste deformirt. Der Durchmesser der Organe beträgt 0,25—0,33 mm. Die Vasa efferentia entspringen aus der Mitte der Dorsalfläche der platten Testikel. Der Ausführungs- gang des hinteren Hodens verläuft auf der rechten Seite dorsal über das Receptaculum seminis, den paarigen Dottergang und die Uterus- schlingen; das Vas efferens des vorderen Hodens zieht dorsal über das Ovarium, ventral vom linken paarigen Dottergang, dann wieder dorsal vom Uterus nach vorne. Hier vereinigen sich beide Kanäle zum Vas deferens, das physiologisch bei unserer Specins als Ve- sicula seminalis functionirt. Dieselbe ist stark geschlängelt, das Lumen erweitert, prall mit Spermatozoen gefüllt. Das Vas deferens 10% 260 Paul Mühling: biegt dann rechts um den Bauchsaugnapf und mündet unmittelbar vor demselben nach aussen. Histologisch bestehen die Vasa efferentia aus einer ziemlich dicken, homogenen, doppelt kontourirten Membran ohne Kerne; das Vas deferens dagegen ist kernhaltig und in seinem Endabschnitte von chromatophilen Zellen umgeben. Das vielgestaltige Ovarium liegt in der Medianebene, dem vorderen Hoden ziemlich nahe; es kann ellipsoidisch, rundlich, in die Quere verzogen, selbst leicht gelappt sein. Die Grösse des Keim- stocks beträgt 0,25 mm. Der Unterschied zwischen peripheren und centralen Zellen ist nicht unerheblich; die Kerne der letzteren haben 0,005 mm Durchmesser. Der Ovidukt, welcher vom hinteren Ende des Keimstockes abgeht, ist kurz und schlägt sich dorsalwärts in leichtem Bogen über das Ovarium herüber; die Wandung des Ei- leiters stellt eine ziemlich dicke, doppelt contourirte, kernhaltige Membran dar. Etwa in der Mitte seiner Länge münden in den Ovidukt das Receptaculum seminis von der rechten und der Lau- rersche Kanal von der linken Seite kommend. Das Receptaculum seminis ist in einer für unsere Art sehr characteristischen Weise entwickelt. Es besteht aus einer langgestreckten, sackartigen oder auch mehr kugligen, sehr grossen Blase von c. 0,24 mm Länge, welche lang gestielt ist und auf der rechten Körperseite liegt, vom Övarium, Excretionsgefässstamm, Darmschenkel und paarigen Dotter- gange eingeschlossen. Die Wandung des Samenbehälters wird von einer dicken, structurlosen und nicht kernhaltigen Membran gebil- det. — Der Canalis Laureri verläuft ziemlich stark geschlängelt. Seine dorsale Mündung liegt in der Mittellinie in der Höhe des Vorderendes des ersten Hodens; sein Durchmesser beträgt 0,0075 mm. Er enthält eine homogene Cuticula, eine eirculär verlaufende Mus- cularis von grosser Zartheit und begleitende chromatophile Zellen. Die Dotterstöcke liegen etwa im mittleren Drittel des Körpers lateral von den Darmschenkeln und bestehen aus gewöhnlich acht Gruppen von kleinen, meist der Quere nach verzogenen Acinis; selten findet man neun oder gar nur sieben solcher Häufchen. Die einzelnen Acini sind durch einen Longitudinalgang verbunden, häufig aber so nahe an einander gerückt, dass die ursprüngliche Grenze schwierig oder gar nicht zu erkennen ist. (Eine Andeutung davon findet sich auf der rechten Seite der Figur 4 an den vier vordersten Acinis). Die paarigen Dottergänge gehen in der Regel aus dem Ver- bindungsstück der beiden letzten Acini des Dotterstockes hervor und ziehen in schräger Richtung, dorsalwärts von den Darmschenkeln sich hinziehend, nach dem Ovarium hin, um sich in der Medianebene zu einem kurzen unpaaren Dottergang zu vereinigen, der bald nach dem Laurerschen Kanal in den Ovidukt mündet. Die relativ kleinen Dotterzellen haben eine Grösse von 0,05 bis höchstens 0,075 mm. Die Schalendrüse ist diffus, sehr umfangreich; ihre Zellelemente haben birnförmige Gestalt und sind 0,005 mm lang. Das Ootyp ist kurz, von ovaler Gestalt und weist Kerne auf; ausserdem zeigt es eine fein radiäre Streifung. Der in seinem An- Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 261 fangstheil immer leere Uterus ist stark gewunden nnd füllt den Raum zwischen Ovarium und Bauchsaugnapf, seitlich die Darm- schenkel nicht verdeckend, aus. Seine Windungen verlaufen in der Regel quer; er ist dünnwandig und lässt an seiner Innenfläche spärliche, schüppchenförmige Epithelien erkennen. Die sehr zahl- reichen Eier sind oval, 0,025—0,0275 mm lang, 0,0125 mm breit. Das Metroterm enthält kleine Papillen, eine starke Ringmuskulatur und sich lebhaft färbende Zellen in seiner Umgebung. Es geht im Bogen links um den Bauchsaugnapf herum und mündet vor dem- selben neben dem Vas deferens. — Die auffallende Uebereinstimmung der topographischen Ver- hältnisse unserer Exemplare von Distomum tenwicolle mit dem schon oben erwähnten Distomum felineum Riv. veranlasste den Verfasser zu einem genaueren mikroskopischen Vergleiche. Auch hierbei stellte sich eine vollkommene Gleichheit der Structur beider Thiere heraus. Danach erscheint trotz der geringen Grösse der von uns zur Untersuchung verwandten Exemplare von Distomum tenwicolle die Vermuthung gerechtfertigt, dass die beiden in Rede stehenden Formen identisch sind. Eine wesentliche Stütze findet diese Annahme dadurch, dass auch eine andere, aus der Katze stammende Species, nämlich das Distomum albidum Braun, von letzterem ebenfalls in Halichoerus grypus gefunden worden ist, sowie dass Distomum trun- catum (Rud.) in Katzen, Hunden etc., sowie in Seehunden lebt. Hier ist die Uebereinstimmung eine so vollkommene, dass ein Zweifel an der Richtigkeit der Bestimmung unmöglich ist. Ist meine An- sicht von der Identität des Dist. tenuicolle mit D. felineum richtig, dann muss letzterer Name als synonym zu D. tenwicolle eingezogen werden. Eine vor zwei Jahren erschienene Arbeit von Henry Wardt), in welcher interessante Unterschiede zwischen den euro- päischen und den in Lincoln gefundenen Exemplaren von Distomum felineum mitgetheilt wurden, war die Veranlassung, die aus hiesigen Katzen stammenden Exemplare auf ihre individuelle Variation hin zu untersuchen. Dabei stellten sich auch bei den einheimischen Formen einige, noch nicht beachtete Abweichungen heraus, die ich kurz zusammenstellen will. Von den beiden, wenn typisch ent- wickelt, vier- respective fünfstrahligen Hoden scheint der hintere am variabelsten zu sein: Unter 60 Exemplaren besass er nur 48 Mal, also in 80°, der untersuchten Fälle fünf Lappen. Bei sieben In- dividuen hatte er nur vier Lappen; in je zwei Fällen waren ein, respective zwei Lappen ganz rudimentär, während bei einem Exemplar dasOrgan derart deformirt war, dass dieGestalt nicht mehr zu erkennen war. Der vordere Hoden dagegen zeigte in 93°, das normale Verhalten, in je einem Falle war er dreilappig oder vierlappig mit dem Rudimente eines fünften Lappens, bei zwei Exemplaren stark !) Henry Ward: „The parasitic worms of man and the domestic animals.“ Report of the zoologist. 1894, pag. 239 ff. 2362 Paul Mühling: entstell. Das Ovarium war in der Hälfte der Fälle mehr oder minder stark gelappt, bei 26 Individuen, also in 43,3 °/, der unter- suchten Fälle, rundlich, bei den übrig bleibenden vier Exemplaren nicht deutlich zu erkennen. Die Zahl der Trauben der Dotterstöcke betrug in 90 °/, acht, in einem einzigen Falle nur sechs, wobei die einzelnen Trauben an Grösse bedeutend zugenommen hatten, in fünf Fällen sieben (bei einem Exemplar fehlte z.B. der erste Follikel, während das zu ihm gehörige Stück des Longitudinalkanals noch vorhanden und auch mit Dottermaterial gefüllt war); ein Individuum besass rechtsseitig sogar neun Trauben. — In der Mehrzahl der Fälle, nämlich 88 °/, geht der paarige Dottergang aus dem longi- tudinalen Verbindungsstück der beiden hintersten Acini hervor. In neun Fällen entsprang derselbe jedoch aus dem entsprechenden Verbindungsstücke der beiden vorletzten, also in der Regel des sechsten und siebenten Acinus. In vier Fällen gesellte sich zu dem in typischer Weise abgehenden Dottergang ein aus dem drittletzten Acinus entspringender Kanal. Bei einem einzigen Individuum end- lich entstand der paarige Dottergang erst durch das Zusammen- treten zweier Kanäle, von denen der eine aus dem Verbindungs- stücke der beiden letzten Acini, der andere direkt aus dem letzten Acinus entsprang. 5. Distomum eirratum. Rud. (Aus dem Darm von Corvus corone, gefunden im Juni 1893 in Königsberg von Herrn Prof. M. Braun.) (ef. Fig. 5 und 12.) Rudolphi!) führt für diese Species folgende Merkmale an: Die Thiere sind von ovaler Gestalt, vorne punctirt; die Oeffnung des grösseren Mundsaugnapfes ist oblong, diejenige des Bauchsaug- napfes kreisförmig. Die Gestalt des Körpers und die Verhältnisse der Saugnäpfe sind dieselben wie bei Distomum elegans Rud. Der Hals ist bei den abgetödteten Exemplaren nicht als besonderer Ab- schnitt vom übrigen Körper abgesetzt. Der Cirrus ist sehr gross, übertrifft an Länge den Hals und zeichnet sich durch seine Dünnheit aus. Rudolphi fand ihn bei seinen Exemplaren immer in aus- gestülptem Zustande, wobei sich zeigte, dass die Spitze knopfartig verdickt ist (vgl. auch Rudolphi’s Abbildung Tab. VI. Fig. 7). Besonders betont dann der Autor die nahen verwandtschaftlichen Beziehungen unserer Species zu dem schon erwähnten Distomum elegans (darüber s. u.). Als einzigen Unterschied beider Arten führt Rudolphi die Punctirung des Halses an, welche bei Distomum elegans fehlen soll. Dujardin?) giebt die Länge des Distomum cirratum mit 2,25 mm, !) Rudolphi: „Entoz. hist. nat.“ Vol.II. P.I. pag. 376. ®) Dujardin: „Hist. nat. des Helm.“ 1845, p. 413. Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 263 die Breite mit 0,75mm an, sodass also das Thier im allgemeinen dreimal so lang als breit ist. Die Punctirung des Vorderendes, welche schon Rudolphi erwähnt, deutet er mit Recht als eine feine Bestachelung. Sodann behauptet er die Identität unserer Species mit Distomum maculosum Rud. und mit Distomum globocaudatum Crepl. Die von Creplin!) angegebenen Merkmale dieser Art stimmen mit den Rudolphischen Charakteren von Distomum eirratum und elegans auffallend überein, wie Creplin selbst eingestehen muss. Was ihn dennoch zur Aufstellung einer besonderen Species bewog, war ein eigenthümliches Gebilde am Hinterende, welches der Autor beim lebenden, niemals am conservirten Objecte beobachtete und folgendermassen beschreibt: „Cauda vermium recentium in appen- diculam subglobosam a se strietura discretam abibat; in vermibus spiritu servatis autem strietura evanuit et caudam obtusam terminari vides.“ Sicherlich handelt es sich, wie auch Stossich?) meint, einfach um einen durch Muskelcontraction hervorgerufenen Effect. Stossich giebt ferner Längenmaasse von 2—3,5 mm und eine Breite von 0,65—1 mm an. Seine Angabe, dass der Körper unseres Thiers „inerme“ sei, stimmt nicht mit den wirklichen Verhältnissen überein. Linstow?) giebt von Distomum globocaudatum eine Länge von 13 mm und eine Breite von 1,5 mm an. Die Eier sind verhältniss- mässig gross, nämlich 0,13 mm lang und 0,075 mm breit. Die Be- schreibung der turkestanischen Form weicht erheblich von den unten an den Original- und unseren einheimischen Exemplaren consta- stirten Verhältnissen ab. Hinsichtlich des Vorkommens des Distomum eirratum sei noch bemerkt, dass dasselbe von Herrn Professor Braun im Jahre 1894 auch im Darme von Motacilla alba L. gefunden worden ist. Die zu unserer Untersuchung benutzten Exemplare stammen aus dem Darme eines Corvus corone aus der Umgegend von Königsberg. Der systematischen Stellung nach gehört unsere Species zum Subgenus Brachylaimus, welche durch das Fehlen des Oesophagus charakterisirt ist; und zwar reiht Dujardin das Distomum cirratum in die dritte Section dieses Subgenus ein, deren Vertreter durch einen ovaloblongen Körper, vor dem Bauchsaugnapf liegende, einander genäherte Genitalöffnungen und durch die vor oder zwischen den Uterusschlingen liegenden Hoden gekennzeichnet sind. Die Thiere haben eine Länge von 2—2,5 mm, selten von 3 mm; 1) Creplin: „Observationes de entozois.“ Pars I. Gryphiswaldiae 1825, pag. 49. 2) Stossich: „I Distomi degli uccelli.“ Boll. dell Soc. Adriat. Trieste. Vol. XIII. P. I. 1892, pag. 11. 3) Fedtschenko: ‚Reise in Turkestan.“ Band II. Theil V. „Rund- und Saugwürmer“, bearb. v. Linstow. Moscau 1886. pag. 31. 264 Paul Mühling: das abgebildete, allerdings stark ausgestreckte Exemplar (vgl. Fig.:5) war sogar 3,5 mm lang. Die Breite beträgt 0,75 mm. Der Körper ist platt, mehr oder minder gestreckt und, da Vorder- wie Hinter- ende spitzer auslaufen, spindelförmig. Der Querschnitt des Tieres hat eine flachovale Gestalt. Der Mundsaugnapf endigt subterminal; seine Oeffnung ist längsgestellt oval. Der Durchmesser des Organs schwankt zwischen 0,2 und 0,32 mm. Mieroscopisch weist der Saugnapf folgende sechs Schichten auf: Zu innerst liegt die Cuticula, dann folgen eine ein- schichtige schwache Meridional- und eine ebenfalls einschichtige, aber stärkere Aequatorialfaserschicht. Die Hauptmasse des Organs wird von Radiärfasern gebildet, in deren peripherer Zone zahlreiche Ganglienzellen liegen. Nach aussen hin schliessen sich mehrschich- tige, in die Radiärfasern eingreifende, sich einander durchflechtende Meridional- und Aequatorialfasern an. Der Bauchsaugnapf ist kleiner als der Mundsaugnapf und hat einen Durchmesser von nur 0,17 mm. Er liest vom Vorderende um etwas weniger als ein Drittel der Körperlänge entfernt im Niveau der Oberfläche. Die Cuticula ist fein radiär gestreift und enthält hin und wieder scharf begrenzte, lichtbrechende Hohlräume von ovaler Gestalt; ihre Dicke beträgt nur 0,005 mm. Sie ist von kleinen, nicht sehr dicht neben einander stehenden Stacheln durchsetzt, welche sehr zierlich, 0,01 mm lang und schachbrettartig angeordnet sind; ihre nach hinten gerichtete Spitze wölbt die Cuticula nur unmerklich hervor. Auf der Ventralseite stehen die Stacheln am dichtesten in der Region zwischen den beiden Saugnäpfen; in der nächsten Umgebung der- selben fehlen sie; nach dem Hinterende zu werden sie spärlicher. Auf der Dorsalseite finden sich Stacheln nur vorne bis zur Gegend des Ovariums, von wo ab sie ganz aufhören. Der Hautmuskelschlauch ist sehr schwach entwickelt und besteht nur aus Ring- und Längsmuskeln; Dorsoventralmuskelzüge sind auch nur spärlich vertreten. Ein Oesophagus ist nicht vorhanden. Die Pharynxtasche ist gut ausgebildet und besteht aus einer sehr dünnen Cuticula, welche von einer feiner Ringmusculatur umgeben ist. Der Pharynx hat eine kuglige Gestalt; sein Durchmesser beträgt 0,15 mm; sein Lumen ist mässig weit. Die Darmschenkel sind gleichlang, ziehen bis an das Hinterende des Körpers und verlaufen zwischen den Dotter- stöcken einerseits und Ovarium, Uterusschlingen und Hoden anderer- seits; ventralwärts werden sie zum grössten Theil von den Dotter- stöcken überlagert. Das typische Darmepithel besitzt ovale, meist an der Basis gelegene Kerne und entsendet sehr lange, blasse, granulirte Fortsätze in das Lumen. Die ovalen Hoden liegen hintereinander, der vordere auf der linken, der hintere auf der rechten Seite des Körpers innerhalb der beiden Darmschenkeln; zwischen ihnen hindurch verläuft in Sförmiger Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 265 ad Windung der Uterus. Der grösste Durchmesser der Testikel beträgt 0,38—0,45 mm, der kleinste 0,3 mm. Die Vasa efferentia treten von der vorderen Begrenzung der Organe, jedoch mehr dorsalwärts ab. Der Ausführungsgang des vorderen Hodens ist sehr kurz und verläuft in gerader Richtung, zum Theil dorsal vom Complex der Schalendrüse gelegen, zum Cirrus. Das Vas efferens des hinteren Testikels verläuft dorsalwärts von den Uterusschlingen in gerader Richtung am rechten Dotterstocke vorbei bis zum Ovarium; hier biegt es in scharfem Bogen nach links und strebt dann dem Cirrus zu. Die Ausführungsgänge stellen die directe Fortsetzung der dünnen bindegewebigen Tunica propria des Hodens dar, sind also struktur- los und besitzen keine Kerne. Die Vesicula seminalis, zu der sich die beiden Vasa efferentia im Cirrusbeutel vereinigen ist lang- gestreckt oval und besteht gewöhnlich aus zwei durch eine Schnür- furche getrennten Abschnitten, von denen der distale 0,3 mm lang ist, der proximale ungefähr nur '/,—'/, dieser Länge besitzt. Die im übrigen homogene Wandung der Samenblase enthält spärliche Kerne und liegt infolge der meist starken Füllung dem Cirrusbeutel an. Der Cirrusbeutel beherbergt ausser der Vesicula seminalis noch die Prostata und den Cirrus i. e. S. Das Begattungsorgan ist ungemein lang und bildet ein wesentliches Characteristicum unserer Species. Es biegt in weitem Bogen von der linken Seite des Körpers, wo es in der Höhe des Ovariums beginnt, zwischen Keimstock und Bauchsaugnapf hinziehend, um letzeren herum, um schliesslich vor demselben, jedoch links von der Medianlinie nach aussen in das Genitalatrium zu münden. Die Pars prostatica ist lang, spiralig zusammengerollt, die Prostatadrüsen bilden Packete von meist birn- förmigen Zellen mit rundem, scharf abgegrenztem, fein granulirtem Kern. Die Wandung des Canalis prostaticus wird von einer ziemlich dicken Cuticula gebildet. Der Cirrus besteht aus einer breiten doppelt contourirten Cuticula; die Verhältnisse seiner Eigenmusculatur liessen sich infolge ungenügender Öonservirung nicht klar legen. Der Cirrusbeutel scheint nur longitudinale Fasern zu besitzen. Das Ovarium hat eine rundliche oder auch ovale Gestalt und liegt vor den Hoden, zum grössten Theile rechts von der Median- linie; links vorne grenzt es an den Cirrus, rechts an den Dotter- stock und Darmschenkel. Der Durchmesser beträgt im Mittel 0,175 mm. Der Grössenunterschied zwischen peripheren und cen- tralen Keimzellen ist ziemlich erheblich, die letzeren haben einen Maximaldurchmesser von 0,0102 mm. Der Oviduct entspringt aus der linken Seite des Keimstocks, verläuft, demselben ziemlich nahe, nach der Dorsalseite zu, biegt dann scharf ventralwärts ab, um in das Ootyp überzugehen. Der Kanal besteht aus einer doppelt contourirten kernhaltigen Membran, der direkten Fortsetzung der durch Verdichtung des Parenchyms gebildeten, bindegewebigen Tunica propria des Keimstocks. Der Laurersche Kanal ist relativ enge (Durchmesser: 0,0053 mm); auf der Dorsalseite entspringt er 266 Paul Mühling: in der Höhe der Mitte des Ovariums und mündet an der Umbiegungs- stelle des Oviducts in letzteren ein. Der Laurersche Kanal scheint eine zarte Ringmusculatur zu besitzen. Ein Receptaculum seminis war bei den untersuchten Exemplaren nicht zu finden. Die Dotterstöcke liegen zum grössten Theile seitlich von den Darmschenkeln, umgeben dieselben jedoch auch von der Ventral- und Dorsalseite. Vorne beginnen sie ungefähr in der Mitte zwischen den Saugnäpfen und reichen nach hinten gewöhnlich bis an das Ende des Körpers, aber auch bei geschlechtsreifen Thieren findet man gelegentlich, dass sie schon früher aufhören; bei starker Ent- wickelung confluiren die Dotterstöcke vor dem Bauchsaugnapf, so- dass eine Trennung hier unmöglich erscheint. Sie bestehen aus einzelnen rundlichen oder ovalen Acinis von 0,05—0,075 mm Durch- messer; durch dieselben erscheinen, wie Creplin sich treffend aus- drückt, „latera vermium opaca granulata“. Die Dotterzellen selbst besitzen einen Diameter von 0,015 mm. Die paarigen Dotter- gänge entspringen infolge der Lage des Keimstocks ziemlich weit nach vorne, vereinigen sich dann, dorsalwärts sich haltend, in der Medianlinie zu dem unpaaren Dottergang. Das Ootyp ist lang- gestreckt und besitzt ein verhältnissmässig enges Lumen; seine Längsachse verläuft in dorsoventraler Richtung. Die Schalendrüse ist sehr gross und unter günstigen Umständen schon bei in toto conservirten und schwach gefärbten Präparaten mit geringer Ver- grösserung sichtbar. Sie nimmt den Raum zwischen vorderem Hoden, Ovarium und Dotterstöcken ein und reicht zum Theil dorsalwärts hoch an die linke Seite des Keimstocks hinauf. Die Zellelemente des nach dem diffusen Typus gebauten Organs sind gross (Durch- messer 0,0272 mm), birnförmig oder oval und durch einen sich leb- haft tingirenden runden Kern ausgezeichnet. Der Uterus wendet sich zunächst nach hinten, mit einer Sförmigen Krümmung sich zwischen den beiden Testikeln hindurchwindend; am Hinterende an- gelangt, biegt er um, wiederholt denselben Weg und geht in das lange Metroterm über. Seine Wandung ist dünn, doppelt contourirt und enthält vereinzelte ovale Kerne mit scharf umgrenzender Kern- membran. Die sehr zahlreichen Eier haben eine ovale Gestalt; ihre Länge beträgt 0,0375—0,04 mm, ihre Breite 0,0187 mm. Das Metroterm kreuzt den Cirrus, ventralwärts von ihm verlaufend und zieht links um den Bauchsaugnapf, in den anderen Fällen dorsalwärts von demselben zum Genitalatrium. Das Lumen dieses Endabschnittes des Uterus ist sehr weit; die Wandung wird von einer doppelt contourirten, recht breiten Cuticula gebildet. deren Innenseite zahlreiche feine Papillen trägt. Nach aussen hin schliesst sich eine kräftige, aus inneren circulären und äusseren longitudinalen Elementen zusammengesetzte Musculatur an. In der Umgebung des Metroterms endlich finden sich sehr zahlreiche chromatophile Zellen. Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 267 6. Distomum platyurum n.sp.') (Aus dem Darm von Harelda glacialis L., gefunden am 24. März 1893 in Pillau von Herrn Prof. M. Braun.) (ef. Fig. 6 und 13—14.) Diese Species, von welcher neun Exemplare gefunden wurden, lässt sich mit keiner der zahlreichen, bei Anasarten und der nahe verwandten Familie der Fuligılae entdeckten Formen identificiren. Um ganz sicher zu gehen, verglich ich die Beschreibungen der übrigen Vogeldistomen mit der gefundenen Species, erzielte jedoch auch dabei kein Resultat. Daher glaube ich die Aufstellung einer neuen Species, für dieich den Namen Distomum platyurum vorschlage, rechtfertigen zu können. Das Exterieur unserer Thiere hat eine auffallende Aehnlichkeit mit dem gut bekannten, ebenfalls in zahlreichen Arten von Anas gefundenen Distomum echinatum Zed. Der platte Körper ist kurz, dabei relativ breit (die Länge beträgt wenig über 3 mm, die Breite l1mm) und hat eine annähernd ovale Gestalt; die Enden des Körpers sind abgerundet. Der Querschnitt hat eine ovale Form. Konstant ist der „Hals“ des Thieres durch eine auch macroscopisch bemerk- bare Einschnürung, die hinter dem Bauchsaugnapfe liegt, gegen den übrigen Körper abgegrenzt; im Uebrigen sind die Ränder glatt. Der Mundsaugnapf ist gross (Durchmesser: 0,35 mm), liegt subterminal und hat eine kuglige Gestalt. Seine quergestellte Oeff- nung ist schlitzförmig, sein geräumiges Lumen entspricht der äusseren Configuration des Organes. Dasselbe wird von einer sehr dünnen Cuticula ausgekleidet, auf welche eine kräftige einschichtige Aequa- torialmuskelschicht und dann die Radiärschicht folgt. Nach aussen schliessen sich eine am Rande stärkere, am Grunde schwächere Aequatorialfaserschicht, dann Meridionalmuskeln und zuletzt wiederum Aequatorialfasern an, welche am Grunde des Saugnapfes besonders zahlreich und sehr kräftig sind. Der Bauchsaugnapf ist ebenso gross wie der Mundsaugnapf, ragt ein wenig über das Niveau des Körpers hervor; seine Mündung hat ebenfalls eine schlitzförmige Form und ist quergestellt. Er liegt auf der Grenze der beiden vorderen Drittel des Körpers. Von der Ventralseite aus erscheint das Organ kuglig, im Sagittalschnitt ist es mehr birnförmig. Micro- scopisch bietet der Bauchsaugnapf, wie die Figur 14 veranschaulicht, eine interessante Abweichung vom typischen Bau dar. Innen ist er wie gewöhnlich von der dünnen Körpercuticula ausgekleidet, auf welche schwache Meridional- und starke Aequatorialfasern folgen. Im Bereiche der Radiärfasern findet sich nun aber am Rande ein !) In meiner vorläufigen Mittheilung über diese Arbeit (Centralbl. f. Bact. u. Par. XX. 16/17 1896. p. 590) wählte ich irrthümlicherweise für diese Speeies ‘ den Namen Distomum laticolle, indem ich leider übersehen hatte, dass derselbe schon von Rudolphi vergeben war. Herr Dr. v. Linstow und Mr. Stiles hatten die Güte mich brieflich auf meinen Irrthum aufmerksam zu machen. 268 Paul Mühling: mächtiger, aus dicken cireulären Muskelbündeln zusammengesetzter Sphincter, welcher scharf gegen die Nachbarschaft abgegrenzt ist. Nach aussen zu findet man nicht sehr zahlreiche Aequatorial- fasern und zuletzt Merilionalmuskeln. Von letzteren zweigen sich mehrere, nach hinten zu verlaufende Muskelbündel ab, welche zu- nächst eine Strecke parallel der Körperoberfläche verlaufen und dann in die Longitudinalfasern des Hautmuskelschlauches übergehen. Ein dickes vorderes Bündel geht vom Bauchsaugnapf senkrecht durch den Körper zur Dorsalseite. Diese sehr kräftigen Muskel- züge functioniren als Oeffner des Saugnapfes. Die Cuticula ist ziemlich breit (0,0625 —0,075 mm) und un- bestachelt. Ueberall findet man in ihr eine feine radiäre Streifung, nach aussen jedoch einen schmalen, structurlosen, doppelt con- tourirten Saum, welcher das Licht stark bricht. Der Hautmuskelschlauch ist auf der Dorsalseite etwas schwächer ausgebildet als auf der Ventralseite; namentlich stark ist die Longitudinalmusculatur, die aus langen, dünnen, 2—4 Muskel- fasern enthaltenden Bündeln besteht. Ein Oesophagus ist nicht vorhanden. Der grosse kuglige Pharynx hat ein sehr weites Lumen; sein Durchmesser beträgt 0,2mm. Die Pharynxtasche ist gut entwickelt und besteht aus einer ziemlich breiten Cuticula, welche mit einer circulären Muscu- latur versehen ist, deren Elemente zu je zwei ein Bündel bilden. Am Grunde des Pharynx finden sich zahlreiche, kleine Drüsenzellen. Die Darmschenkel, welche, wie bereits erwähnt, sich unmittelbar an den Pharynx anschliessen, sind gleichlang und reichen bis an das Hinterende des Körpers; sie verlaufen zwischen Dotterstöcken einer- und Geschlechtsdrüsen andererseits; theilweise werden sie ventralwärts von den Dotterstöcken verdeckt. Das Darmepithel zeichnet sich durch seine Grösse und grosse, runde, granulirte Kerne aus. Die Musculatur des Darmes besteht aus einer inneren circulär und einer sehr derben äusseren longitudinal verlaufenden Schicht. Die beiden Hoden liegen im hinteren Theile des Körpers zwischen den Darmschenkeln dicht hinter einander in der Median- linie; vor ihnen befinden sich die Schlingen des Uterus. Es sind unregelmässig kuglig gestaltete Gebilde, deren Durchmesser im Mittel 0,406 mm beträgt, deren relative Grösse etwas zu schwanken scheint (so ist im abgebildeten Falle der hintere Hoden grösser als der vordere). — Das Vas efferens des hinteren Testikels geht von der vorderen Begrenzung desselben, jedoch weit nach rechts, ab, verläuft dann ventralwärts vom ersten Hoden und den Schlingen des Uterus, rechts am ÖOvarium vorbei zum Cirrus. Der Aus- führungsgang des vorderen Hodens entspringt aus letzterem an der entsprechenden Stelle auf der linken Seite und strebt, ventralwärts von Uterus, Schalendrüse und Ovarium sich hinziehend, zum Cirrus. Die Vasa efferentia haben ein ziemlich weites Lumen; ihre Wan- dung besteht aus einer homogenen, doppelt contourirten Membran. Beide Kanäle münden gesondert in den Cirrus. — Der Cirrusbeutel Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 269 ist, ähnlich wie beim Distomum cirratum, besonders gross und hat eine Länge von 0,65 mm. Er beginnt in der Mitte zwischen Ovarium und Bauchsaugnapf, zieht um letzteren in einem leichten, nach rechts concaven Bogen herum und mündet ungefähr in der Mitte zwischen Pharynx und Mundsaugnapf dicht neben dem Metroterm in das Genitalatrium. .In dem Cirrusbeutel liegen die Vesicula se- minalis, die Prostatadrüsen und derCirrus. DieSam enblase ist, eben- falls wie bei Distomum eirratum Rud.,durch eine ringförmig verlaufende Schnürfurche in zwei Abschnitte geschieden, jedoch nicht so lang wie bei dieser Species, ihre Wandung wird von einer homogenen Membran gebildet. Canalis prostaticus und Cirrus gehen ohne scharfe Grenze in einander über. Die Drüsenelemente der Prostata sind sehr zahlreich und stellen langgestreckte oder rundliche kleine Zellen dar, welche ein grosses Färbungsvermögen besitzen. Der enge und ziemlich gerade verlaufende Cirrus besteht aus einer dicken, homogenen Cuticula, die infolge der Muskeleontraction häufig eine starke Faltung aufweist, und einer kräftigen Muskulatur, die sich aus inneren feineren Ring- und äusseren gröberen Längsfasern zu- sammensetzt. Der Cirrusbeutel ist, entgegen der sonstigen guten Ausbildung des Begattungsorganes, nur sehr dünn. Das Ovarıum liegt in der Medianlinie vor den beiden Hoden, etwa in der Mitte zwischen vorderem Testikel und dem Anfang des Cirrusbeutels und stellt der Gestalt nach eine Ellipse dar, deren grosse Achse in der Querrichtung des Körpers liegt. Das Organ ist ver- hältnissmässig klein (der grösste Durchmesser beträgt nur 0,15 mm). — Die kleinsten Keimzellen liegen am linken Pole des Organs, die grössten am rechten. Letztere haben den beträchtlichen Durchmesser von 0,02 mm und zeichnen sich durch sehr grosse ovale scharf begrenzte Kerne aus. Der Ovidukt geht von der hinteren Begrenzung des Keimstocks, mehr dorsalwärts ab und verläuft dann leicht gewunden nach der Ventralseite. Eine ganz kurze Strecke nach seinem Ab- gange nimmt er das Receptaculum seminis und den Laurerschen Kanal auf. In der Mitte zwischen der Einmündung des letzteren und dem Beginn des Ootyps liegt die Eintrittsstelle des unpaarigen Dotterganges. — Die Wandung des Eileiters wird von einer kern- haltigen, doppelt contourirten Cuticula gebildet. Das Receptaculum seminis ist nur klein, und liegt an der rechten Seite des Ovariums; seine Gestalt ist eine langgestreckte, ungefähr birnförmig, seine Länge misst ca. 0,06 mm. Die Wandung wird von einer ziemlich dicken, scharf begrenzten Membran gebildet, welche Kerne aufweist. — Die dorsale Mündung des Laurerschen Kanals liegt über der Mitte des Keimstocks; die ventrale Mündung der Eintrittsstelle des Receptaculum seminis gegenüber. Der Kanal verläuft ziemlich stark geschlängelt. Die stark entwickelten Dotterstöcke, deren Aus- sehen ebenfalls an diejenigen von Distomum echinatum erinnert, reichen von der oben erwähnten halsartigen Einschnürung ab bis an das Hinterende. Sie liegen seitlich und ventralwärts von den Darmschenkeln, letztere zum geringen Theil verdeckend. Häufig 270 Paul Mühling: sind sie vorne, immer hinten vom zweiten Hoden ab verbreitert; ja am Hinterende stossen sie in der Medianlinie zusammen, sind jedoch immer noch deutlich von einander zu trennen. Die Dotterzellen haben einen Durchmesser von 0,035 mm im Maximum. Sie sind zu grossen, dicht nebeneinander liegenden Acinis zusammengeordnet, welche oval, rundlich oder durch Druck polyedrisch abgeflacht er- scheinen. Die paarigen Dottergänge treten in der Höhe des Vorderendes des ersten Testikels ab und vereinigen sich in der Medianlinie zu einem Dotterreservoir. Der unpaare Dottergang ist kurz, durch starke Füllung mit Dottermaterial oft mächtig auf- getrieben. Das weite Ootyp hat eine ovale Gestalt und eine radiär gestreifte, kernreiche Wandung. Die Schalendrüse ist nach dem diffusen Typus gebaut; ihre zahlreichen ovalen Zellelemente besitzen eine Länge von 0,015 mm. Der Uterus macht nur wenige Windungen, welche in dem Zwischenraum zwischen vorderem Hoden und Cirrus liegen, ventralwärts von den hier befindlichen Organen. Zum Theil verdeckt er das Ovarium. Er besteht aus einer dünnen homogenen Wandung, deren Innenfläche in das Lumen vorspringende, ovale Kerne anliegen. Die Eier sind selbst bei auf der Höhe der ge- schlechtlichen Reife stehenden Exemplaren in begrenzter Zahl (etwa bis zu fünfzig) vorhanden. Vielleicht beruht diese geringe Zahl darauf, dass die Thiere beim Abtöten den grössten Theil ihrer Eier aus- stossen. Sie sind ziemlich gross und haben eine Länge von 0,1125 mm, während die Breite bis 0,0625 mm erreicht. Die Gestalt der Eier ist eine ovale. Das Metroterm biegt links um den Bauchsaugnapf herum und mündet ebenfalls links dicht neben dem Cirrus in ein Genitalatrium. Es liegt, je nach den wechselnden Verhältnissen der Contraction des Thieres, links seitlich oder ventralwärts vom Be- gattungsapparate. Ausgezeichnet ist das Metroterm durch eine sehr starke Musculatur, deren Zusammenziehung das Lumen an Stellen, wo keine Eier liegen, oft ganz zum Verschwinden bringt. Die Mündung des Endabschnitts des Uterus wird durch einen besonderen, sehr ansehnlichen Sphincter verschlossen, welcher eine Länge von 0,085 mm und eine Breite von 0,065 mm besitzt. — 7. Cyathocotyle prussica n. gen. n. Sp. (Aus dem Darm von Harelda glacialis L., gefunden in Pillau am 30. März 1893 von Herrn Prof. M. Braun.) (ef. Figur 7 und 15—17.) Am 30. März 1893 wurden im Darm einer aus Pillau stam- menden Anas glacialis eine grosse Zahl dieser sehr kleinen, 1 mm langen distomenähnlichen Parasiten gefunden. Die Thiere besitzen einen im allgemeinen breit ovalen oder kreisrunden Körper von platt ovalem Querschnitt. Das Vorderende ist gewöhnlich zugespitzt, das Hinterende meist stumpf, selten eben- falls zu einer kleinen Spitze ausgezogen. Die Ränder sind glatt; der Sagittalschnitt zeigt oft höchst unregelmässige, eckige Con- Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 71 touren, die sich schwer beschreiben lassen. Die Länge der Thiere beträgt gerade Ilmm, die Breite 0,65 mm. Der Mundsaugnapf ist klein, seine Oeffnung rundlich, sub- terminal; der Durchmesser beträgt 0,12—0,13mm. Der Bauch- saugnapf ist etwa halb so gross (Durchmesser: 0,06—0,08 mm) und springt als kleiner Knopf über das Niveau der Körperoberfläche hervor. Seine Oeffnung ist rund, sein Lumen sehr flach; die Ganglienzellen der Saugnäpfe sind 0,0075 mm lang, 0,005 mm breit, oval gestaltet und scharf begrenzt. Die Entfernung der beiden Saug- näpfe von einander beträgt 0,15 mm. Ausserdem besitzt das Thier einen characteristischen Haftapparat von rundlicher Gestalt und elliptisch quergestellter oder auch kreisrunder Oeffnung. Auf den ersten Blick ähnelt er am intacten Thiere ausserordentlich einem gewöhnlichen Saugnapfe und kann auch am lebenden Objecte, weil der eigentliche Bauchsaugnapf verdeckt ist, leicht mit letzterem ver- wechselt werden. Das übrigens auch macroscopisch deutlich sicht- bare Organ reicht von der Gegend des Bauchsaugnapfes bis etwa zur Grenze des vierten und letzten Fünftels des Körpers, bisweilen prävalirt es jedoch an Grösse derart, dass der Körper nur als kleiner Appendix des Haftapparates erscheint. Mitunter ist infolge Muskelcontraction der Rand desselben durch radiär verlaufende Furchen eingekerbt, die aber bei Erschlaffung der Musculatur ebenso gut fehlen können und deshalb nicht mit den konstanten Papillen im Haftapparat der Diplostomeae zu vergleichen sind. (Eine Andeutung dieser Einkerbungen zeigt die Figur 7.) Des besseren Verständ- nisses wegen wollen wir am Haftorgane den wallartig prominirenden Rand von dem Grunde des Apparates unterscheiden. Der Rand ist ziemlich dick und von normaler Cuticula bedeckt, welche im äusseren Theile des Walles noch bestachelt, im inneren Abschnitte da- gegen glatt ist. Unter der Cuticula constatiren wir die typischen Elemente des Hautmuskelschlauches, die hier meridional und aequa- torial verlaufen (Fig. 17. 1und 2). Am Fusse des Randwalles finden sich radiär gestellte lange Muskelbündel (Fig. 7 und 17. 4.), deren Anordnung namentlich aus Frontalschnitten ersichtlich ist. Endlich ziehen zwischen der äusseren und inneren cuticularen Auskleidung des Randes zarte Muskelfasern senkrecht durch die ganze Dicke des Randwalles(Fig. 17.5). Ausserdem finden wir hier besonders zahlreiche Drüsenzellen, deren Ausführungsgang die innere Wand des Walles durchbrechend, in das Lumen des Haftapparates mündet. Auch der Grund des Haftorganes zeigt eine unbestachelte Cuticula, die sich kreuzenden, hier sehr kräftigen Elemente des Hautmuskelschlauches und zahlreiche, in das Lumen mündende Drüsenzellen. Dazu kommen dann noch für die Function des ganzen Apparates sehr wichtige, in der Medianebene verlaufende, ungemein kräftige Muskelfasern (Fig. 17. 3), die an der linken Seite des rechten Testikels und am Cirrus vorbei nach der Dorsalseite des Thieres hinstreben; die mittleren dieser Fasern verlaufen genau dorsoventral, die vorderen und hinteren dagegen divergiren nach dem Vorder- respective Hinter- 272 Paul Mühling: ende des Thieres. Insgesammt bilden also diese Fasern eine median liegende durchbrochene Muskelplatte, zwischen deren Lücken zahl- reiche Drüsenzellen eingelagert sind, deren Ausführungsgänge eben- falls nach dem Lumen hin führen. Die Drüsenzellen sind birn- förmig oder mehr oval; durch ihre zahlreichen, dicht nebeneinander liegenden Ausführungsgänge erscheint das Parenchym in der Um- gebung des Haftapparates fein radiär gestreift. Die Länge der Drüsen beträgt bis 0,01 mm, ihre Breite 0,006 mm. Auf zahlreichen Schnitten gelang es, zwei extreme Contractionszustände unseres Organs festzustellen. Ist der Haftapparat eingezogen (vgl. Fig. 17.), so ist das Lumen sehr geräumig, die wulstigen Ränder convergiren zu ein- ander, fallen also nach aussen schräg ab. Der Grund ist infolge maximaler Contraction der medianen Muskelplatte in Form einer tiefen longitudinalen Rinne eingezogen. Das andere Extrem der weitesten Ausstülpung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Fundus des Organs weit vorgewölbt ist und mit den nach aussen um- gebogenen Rändern in demselben Niveau steht, sodass das Lumen völlig verschwunden ist. Schliesslich verschwindet selbst die Falte, welche noch die Grenze zwischen Randwall und Grund des Organes bildete, ebenfalls, wie es im hinteren Theile der Fig. 16 der Fall ist, während hier noch die vordere Falte deutlich zu erkennen ist. Auf Grund dieses anatomischen Befundes könnte man sich das Spiel der Muskeln folgendermassen construiren: Durch die Erschlaffung der Medianmuskeln und energische Contraction der aequatorialen und meridionalen Musculatur, vielleicht auch unter Mitwirkung des (resammtmuskelschlauches wird der Fundus nach aussen vorgetrieben und legt sich innig an die Darmwand des Wirthes an. — Durch Erschlaffung der Muskulatur des Grundes und starke Zusammen- ziehung der Dorsoventralfasern wird der Fundus von der Unterlage abgehoben und, da gleichzeitig der Rand das Gewebe wie mit einem elastischen Ringe fest umschnürt, durch die so bedingt Schaffung eines luftleeren oder stark luftverdünnten Raumes die Darmwand des Wirthes in das Lumen des Haftapparates hineingezogen. Auf die- selbe könnten dann die — wie Brandes!) meint — ätzend wirkenden Absonderungen der Drüsenzellen besonders leicht und kräftig ein- wirken, da sie, in ihrer Circulation behindert, äusseren Schädlich- keiten einen viel geringeren Widerstand wird entgegensetzen können wie unter normalen Verhältnissen. Die Cuticula ist structurlos und schmal (0,0025—0,0037 mm breit), besonders dünn auf der Ventralseite. Unter günstigen Ver- hältnissen findet man, und zwar vorzugsweise auf der Dorsalseite, zwei Schichten in der Cuticula, deren oberflächliche schmäler ist und sich von der tiefer liegenden durch doppelte Contourirung und stärkeres Lichtbrechungsvermögen unterscheidet. Schliesslich finden wir noch äusserst feine und dicht stehende, aber ungleichmässig !) „Die Familie der Holostomiden“ von Dr. G. Brandes. Zoolog. Jahrbücher. Bd. V. p. 556. Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 273 vertheilte Stacheln von nur 0,0025 mm Länge, die in Quincunx ge- stellt und etwas gekrümmt sind; ihre scharfe Spitze ist, wie ge- wöhnlich, nach dem Hinterende zu gerichtet. Die Bestachelung beschränkt sich auf die Ventralseite, wo sie nur im Lumen der Saugnäpfe und des Haftapparates fehlt (am Aussenrande des letz- teren jedoch schon vorhanden ist), und auf den vorderen Abschnitt der Dorsalseite etwa bis zur Gegend des Beginns der Darmschenkel (vergl. Fig. 16). Der Hautmuskelschlauch ist, soweit er nicht im Haftapparat liegt, sehr gering entwickelt; es sind zwar alle drei Schichten des- selben vorhanden, aber die Muskelelemente sind sehr zart und stehen weit von einander entfernt. Ein Oesophagus fehlt bei unserem Thiere. Der Pharynx ist kuglig, besitzt ein mässig geräumiges Lumen und einen Durchmesser von 0,07—0,08 mm; am Grunde des Organs finden wir Drüsen- zellen. Die Ganglienzellen des Pharynx sowohl wie die der Saugnäpfe sind oval gestaltet, 0,0075 mm lang und 0,0038 mm breit. Die Pharynx- tasche ist nur schwach ausgebildet. Die Darmschenkel reichen bis an das Hinterende des Körpers, wo sie einander zustreben und sind von den übrigen Organen, namentlich von den Dotterstöcken, derart umlagert, dass sie am in toto conservirten Exemplar niemals sicht- bar sind. Der linke Darmschenkel verläuft dorsal oder zwischen den Acinis des Dotterstockes, dann theils dorsal theils seitlich vom Keimstock am linken Hoden vorbei nach hinten. Der rechte Darm- schenkel liegt ventralwärts und theilweise lateral vom rechten Hoden und vom Cirrus. Das Lumen des Darms ist sehr wechselnd, oft durch fein gekörnelte Inhaltsmassen stark erweitert. Die Epithel- zellen sind nicht gross; in ihrem, meist kolbig aufgetriebenen Ende liegt der grosse, meist ovale, scharf umrandete Kern. Die Musku- latur ist mässig entwickelt. Die Gestalt der beiden oft schwach gelappten Hoden ist im allge- meinen oval; die grosse Achse des Ovals liegt in der Längsrichtung des Thieres. Indessen können durch den Druck der Nachbarorgane die Testikel die mannichfaltigsten und unregelmässigsten Formen an- nehmen. Ebenso wechselnd wie ihre Gestalt ist auch ihre Lage. Wie zwei kleine Skizzen zeigen, welche Herr Professor Braun nach lebenden Exemplaren gezeichnet hatte, liegen die Organe neben ein- ander rechts und links von der Medianlinie, und zwar entweder in gleicher Höhe oder der rechte lag mehr nach vorne als der linke. Durch starke Contractionen können die Testikel aus dieser typischen in die etwas abnorme Lage gebracht werden, welche die aus Frontal- schnitten combinirte Fig. 7 zeigt. Dieselben Lageverschiebungen betreffen auch die anderen Organe, so namentlich den muskulösen Cirrus, der bald rechts, bald links von der Medianlinie zu finden war. Der Längendurchmesser der in der Regel platten Organe beträgt 0,2—0,25 mm, die Breite 0,15 mm, die Dieke 0,125 mm. Die Hoden liegen innerhalb der Darmschenkel, der rechte dorsalwärts von den Dotterstöcken, vom Uterus und z. T. vom Cirrus, der linke dorsal von Arch, f. Naturgesch. Jahrg.1896. Bd. 1.H, 3. 18 274 Paul Mühling: Ovarium und Uterus. Die Vasa efferentia entspringen aus der Mitte der Vorderfläche der Testikel als eine directe Fortsetzung der Tunica propria testiculi; ihre Wandung besteht demnach aus einer doppelt contourirten Membran. Die Ausführungsgänge streben geradeswegs zum Cirrusbeutel. Derselbe enthält die Vesicula seminalis, Prostata und den Cirrus und liegt gewöhnlich auf der rechten Seite im hinteren Theile des Körpers, kann jedoch auch auf die linke Seite verlagert sein. Im Verhältniss zur Körperlänge ist der Cirrusbeutel auffallend gross; seine Achse verläuft gewöhnlich schräg von aussen lateral nach innen medianwärts. Der Cirrus mündet zusammen mit dem Metroterm, dorsalwärts von letzterem, in ein Genitalatrium, das am Hinterende des Körpers dorsal vom Excretionsporus ausmündet. Die Vesicula seminalis ist mächtig entwickelt und wie bei Disto- mum cirratum Rud. (s. 0.) durch eine Einschnürung in zwei Ab- schnitte getheilt. Ihre Wandung besteht aus einer homogenen, dem Cirrusbeutel eng anliegenden Membran, welche platt-ovale Kerne enthält. Die Pars prostatica wird durch einen spiralig einge- rollten Kanal repräsentirt, der ein sehr enges Lumen besitzt und von einer homogenen Cuticula ausgekleidet ist. Die Drüsenelemente der Prostata liegen dicht neben einander wandständig dem Cirrus- beutel an und haben eine Länge bis 0,01 mm. Ihre Gestalt ist oval, diejenige der sich lebhaft tingirenden Kerne rund. Der Cirrus ist nicht sehr lang und mit einer inneren circulären und äusseren longi- tudinalen Muskelfaserschicht versehen. Der Cirrusbeutel besteht ebenfalls aus einer inneren, sehr feinen Ringmuskulatur und einer auffallend starken Längsmuskulatur, deren einzelne Fasern blattartig breit sind und namentlich auf dem Querschnitt durch ihre strahlen- förmige Anordnung dem Cirrus ein höchst charakteristisches Aus- sehen verleihen. Die Topographie der weiblichen Geschlechtsorgane stellt Fig. 15 dar; Abweichungen vom typischen Verhalten der Distomen finden sich hier nicht. Das Ovarium liegt auf der linken Seite, von den Enden des Körpers gleichweit entfernt, ventral vom linken Hoden, seitlich und zum Theil auch bauchwärts von Dotterstocksfollikeln begrenzt; an der medialen Seite des Keimstocks liegt der Uterus. Die Gestalt des Ovariums ist langgestreckt oval, der grosse Durch- messer misst 0,11—0,12 mm, der kleine 0,08 mm. Die peripheren kleinen Zellen sind namentlich am vorderen Pole des Organes an- gehäuft; die centralen sind sehr gross (0,0125—0,02 mm), polyedrisch abgeflacht; die Kerne sind rund oder oval, scharf begrenzt und hellglänzend. Ihr mittlerer Durchmesser beträgt 0,0075 mm. Der in seinem Beginn etwas erweiterte Oviduct geht aus dem Hinter- ende des Keimstocks hervor und verläuft im Bogen dorsalwärts über letzteren sich schlagend. Bald nach seinem Abgang aus der Geschlechtsdrüse münden in ihn dicht neben einander das Re- ceptaculum seminis und der Laurer’sche Canal. Ersteres ist eine birnförmige Blase von etwa 0,05 mm Länge, welche dorsal und mehr rechts vom Ovarium liegt und deren Längsachse dorsoventral Beiträge zur Kenntniss der Trematoden, 275 gerichtet ist. Der sehr lange Laurersche Canal verläuft von seiner dorsalen Mündung im Bogen um das Hinterende des linken Hodens herum, dann ventralwärts von demselben und mündet neben dem Receptaculum seminis. Zahlreiche chromatophile Zellen be- gleiten den Canal. Die Dotterstöcke sind stark entwickelt und stellen mit ihren grossen Acinis zwei breite, den Körperumrissen angepasste Halbringe dar, welche zum grossen Theil die Genitalien und den Darm verdecken. Vorne beginnen sie in der Höhe des Pharynx, hinten erreichen sie das Ende des Körpers meistens nicht; sie nehmen also fast die ganze Längenausdehnung des Thieres ein. Die Acini umhüllen die Darmschenkel ventral und seitlich oder vollkommen, liegen dann lateral oder selbst dorsalwärts vom Ovarium und verdecken Cirrus und Hoden von der Ventralseite. Die ein- zelnen Follikel sind sehr gross, häufig langgestreckt derart, dass ihre grösste Ausdehnung in die Dorsoventralachse fällt und polyedrisch abgeflacht. Die Dotterzellen haben eine Grösse von 0,015—0,02 mm. Den unpaaren Dottergang fanden wir in der Mehrzahl durch Inhaltsmassen zu einem sehr grossen Reservoir aufgetrieben, sodass es zuweilen unmöglich war, die Stelle seiner Mündung in den Ovi- duct aufzufinden. Dieselbe liegt, wie in Fig. 15 angegeben, näher der Mündung des Canalis Laureri als dem Beginn des Ootyps. Die Eibereitungsstätte ist langgestreckt oval, sehr geräumig, etwa 0,lmm lang und 0,028 mm breit. Die Längsachse des Ootyps liegt entweder dorsoventral (wie in Fig. 15) oder parallel der Dor- salseite des Ovariums. Die Schalendrüse ist diffus; ihre ovalen oder birnförmigen Zellelemente sind nicht sehr zahlreich, aber re- lativ gross (die Länge beträgt 0,018 mm). Sie liegt ventralwärts vom Hoden (vgl. auch den Querschnitt Fig. 17), niemals, ebenso wie das Ootyp, zwischen den beiden Hoden, wie es für die übrigen Holostomiden characteristisch ist.) Der Uterus ist kurz und geht, nachdem er einige in der Mitte liegende Windungen gemacht hat, bald in das Metroterm über; in ihm findet sich häufig eine mole- culäre, wohl als Spermatozoen aufzufassende Masse. Die Wandung besteht aus einer feinen kernhaltigen Membran. Der Uterus ent- hält wenige (manchmal nur 3—4), aber relativ grosse Eier, deren Länge zwischen 0,0975—0,1025 mm, deren Breite zwischen 0,065 bis 0,068 mm schwankt. Das Metroterm ist ebenfalls kurz, liegt ventralwärts vom Cirrusbeutel; sein Lumen ist meist durch Muskel- contraction stark verengt, nur an Stellen, wo Eier liegen, aufgetrieben (Fig. 16). Histologisch besteht der Canal aus einer Cuticula und einer sehr dichten Ring- und Längsmuscularis; in der Umgebung haben wir zahlreiche chromatophile Zellen. — — Aus der oben gegebenen Beschreibung ersehen wir, dass in diesem merkwürdigen Thiere gewisse Charaktere der Holostomiden und Distomiden vereinigt sind, sodass dasselbe eine Mittelform zwischen diesen beiden Familien darstellt. Infolge einer oberfläch- !) Brandes: „Die Familie der Holostomiden“ pag. 564. 18* 276 Paul Mühling: lichen microscopischen Untersuchung, die sogleich am lebenden Objecte angestellt wurde, hielten wir anfänglich unser Thier für Distomum concavum Creplin, da Fundort und Beschreibung gut zu stimmen schien. Die Greifswalder Originalexemplare belehrten uns jedoch eines Besseren. Allerdings waren diese Objecte stark ge- schrumpft, sodass eine eingehende Untersuchung der feineren Ver- hältnisse selbst auf Schnitten ein Ding der Unmöglichkeit war, dennoch liess sich die Frage der Identität mit unseren Thieren sicher verneinen. — Bei dieser Gelegenheit möchte ich zum Vergleich das wenige über Distomum concavum Bekannte mit Beifügung einiger Ergänzungen hier zusammenstellen. Die in Anas Hornschuchü ge- fundenen Originalexemplare sind 0,78—1,05 mm lang, 0,6—0,85 mm breit, sehr platt, die Ränder des Thieres gelegentlich nach der Ventralseite etwas umgebogen, die Gestalt ist unregelmässig birn- förmig. Der 0,062—0,087 mm im Durchmesser haltende subterminale Mundsaugnapf hat eine kreisförmige Oeffnung. Der Bauchsaugnapf ist etwa 0,25—0,3 mm breit, quergestellt oval oder kreisförmig und über die Hälfte der Körperlänge vom Mundsaugnapf entfernt; seine Oeffnung ist variabel, oft, nach Creplin’s!) eigener Angabe, un- bestimmt. Die Cuticula ist bestachelt?); der Hautmuskelschlauch besteht aus ziemlich kräftigen, aber nicht sehr zahlreichen Ele- menten. Der Oesophagus ist 0,095 mm lang, der Pharynx, welchen Creplin offenbar mit dem Genitalporus verwechselt, wie aus seiner Abbildung hervorgeht, ist oval, 0,0625 mm lang, 0,05 mm breit. Die sehr breiten, immer sichtbaren Darmschenkel reichen bis an das Hinterende, wo sie einander zustreben. Die ovalen, unregel- mässig gelappten Hoden liegen neben einander im hintersten Ab- schnitt des Körpers und sind 0,3 mm lang und 0,175 mm breit. Vor denselben befindet sich ein vielfach gelapptes Organ, das viel- leicht als Ovarium gedeutet werden könnte. Das „organon glo- bosum dubium“ Creplin’s scheint das ziemlich grosse Recepta- culum seminis zu sen. Wo die Genitalien ausmünden, vermag ich nicht anzugeben; Creplin’s Behauptung, dass der Genitalporus an dem Hinterende des Mundsaugnapfes zu finden sei, ist, wie oben angegeben, als irrig zu bezeichnen. Die lateral von den Darm- schenkeln gelegenen Dotterstöcke beginnen ungefähr auf der Grenze der beiden vorderen Viertel des Körpers und reichen bis ans Hinter- ende. Die paarigen Dottergänge gehen auf der Grenze der beiden hinteren Viertel des Körpers ab und bilden in der Medianlinie ein grosses Reservoir. Die Uterusschlingen verlaufen quer hinter dem Bauchsaugnapf, seltener seitlich von ihm mehr nach vorne reichend; die sehr zahlreichen Eier haben eine Länge von 0,0375 mm und eine Breite von 0,016 mm. Der im Verhältniss zum Mundsaugnapf recht grosse Bauchsaugnapf des Distomum concavum erreicht !) Creplin: „Observationes de entozois.“ Pars I. Gryphiswaldiae 1825. pag. 46. >) Kowalewski: „Studya Helmintologiezne“ I. Krakau 1895, pag. 2. Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. DIN niemals die auffallende Grösse des Haftapparates unseres Thieres, mit welch ersterem ich das Organ anfänglich identificirte. Die Dotter- stöcke sind ferner bei der Creplin’schen Art viel spär- licher ausgebildet und verdecken nicht in solchem Maasse die übrigen Organe, wie es bei Uyathocotyle prussica der Fall ist. Am auffallendsten war vor Allem die grössere Anzahl der Eier und die Kleinheit derselben bei Distomum concavum. — Das Vorhandensein des Haftapparates, welches später constatirt wurde, machte es zweifellos, dass unsere Form zu den Holostomiden ge- stellt werden müsse. Dafür spricht ausserdem der wenig gewundene, kurze Uterus mit den spärlichen, aber verhältnissmässig ziemlich grossen Eiern und die Ausmündung der Genitalien am Hinterende des Körpers, dorsalwärts vom Porus excretorius. Letzteres Factum an sich würde ja allerdings nicht zur Aufstellung einer neuen, von den Distomen zu trennenden Gattung berechtigen, da Distomum macrostomum bekanntlich ähnliche Verhältnisse aufweist, gewinnt jedoch im Verein mit den übrigen Merkmalen eine wesentliche Be- deutung. Andererseits finden wir aber bei der Uyathocotyle prussica bemerkenswerthe Abweichungen von den /lolostomiden und Anklänge an die Distomen, die es uns unmöglich machen, dasselbe unter eine der drei Unterfamilien der Holostomiden unterzubringen. Am nächsten würden noch die Diplostomeae stehen, deren Diagnose Brandes in seiner oben eitirten Arbeit (pag. 580) folgendermaassen formulirt: „Holostomiden mit stark abgeflachtem Vorderkörper. Bauchsaugnapf stets deutlich sichtbar, grösser als der Mund- saugnapf. Haftapparat in Form einer mehr oder minder tiefen, mit kleinen oder grossen Papillen ausgekleideten Höhlung. Unterhalb derselben stets eine deutliche Drüse.. Ausmündung der Geschlechtswege neben einander auf dem Genitalkegel. Ausserdem hier noch die Ausmündung einer oft ziemlich an- sehnlichen Prostata. Bursa oft unsymmetrisch, Oeffnung dem Rücken zu gerichtet. In der Bursa und zuweilen auch auf dem Rücken saugnapfartige Gebilde. — In Krokodilen und Vögeln“. Wie man aber aus dem Vergleich unserer Beschreibung und der Brandes’schen Diagnose ersehen kann, fehlt bei unserer Species die starke Abflachung, überhaupt irgend welche Differenzirung des Vorderkörpers; der Bauchsaugnapf ist kleiner als der Mundsaugnapf und häufig durch die wulstig vorspringenden Ränder des Haft- apparates verdeckt (vgl. Fig. 16.); Papillen sind in letzterem nicht vorhanden, ebenso vermisst man die compacte Drüse unterhalb des Haftapparates; die Prostata ist bei den Diplostomeae ganz abweichend gebaut. Annäherungen an die Distomen sehen wir andererseits in dem, in typischer Weise Vesicula seminalis, Prostata und Cirrus enthaltenden Cirrusbeutel und in der allgemeinen Form des Körpers. — Infolge dieser angeführten Verschiedenheiten ist es wohl ge- rechtfertigt, eine neue Gattung, für welche wir den Namen Cyathocotyle 378 Paul Mühling: vorschlagen, aufzustellen und sie zum Vertreter einer neuen Familie zu erheben, deren Stellung mit Sicherheit erst nach Kenntniss ihrer Entwickelung zu fixiren sein wird. Die Diagnose der Familie Öyathocotyleae würde lauten: Holostomiden von Distomenähnlicher Körpergestalt; Bauch- saugnapf gewöhnlich vom Haftapparat verdeckt, der eine ge- räumige, sich in der Mitte in eine longitudinal gestellte Rinne fortsetzende Höhlung besitzt. Compacte Drüse unterhalb des Haftorgans fehlend. Ausmündung der Genitalien hinten ober- halb des Excretionsporus in ein mehr dorsalwärts gerichtetes Genitalatrium. Cirrusbeutel wie bei den Distomiden Vesicula seminalis, Prostata und Cirrus enthaltend. Erklärung der Tafeln. Abkürzungen. B Bauchsaugnapf, | Mt Metroterm, C Cirrus, Oe Oesophagus, Cb Cirrrusbeutel, Ov Ovarium, ©.L Canalis Laureri, Ovd Ovidukt, D Darm, Par Parenchym. Dr Dotterreservoir, P. Dg Paariger Dottergang, Dst Dotterstock, Ph Pharyıx, Ebl Exeretionsblase, Pr Prostatadrüsen, Exg Exeretionsgefäss, R. s Receptaculum seminis, Ep Epidermis, Schd Schalendrüse, G Genitalatrium, St Stacheln, Gl Drüsenzellen, U.Dg Unpaariger Dottergang, H Hoden, Ut Uterus, Hf Haftapparat, V.d Vas deferens, L Longitudinalrinne desselben, V.e Vas efferens, Mundsaugnapf, V.s. Vesicula seminalis, Meridionale \ Muskeln M 1 : Aequatoriale. J des Haftapparates von Cyathocotyle 4 5 Dorsoventralmuskelplatte | prussica n. 8. n. Sp. Radiärmuskeln Dorsoventralfasern des Walles Tafeln. Fig. 1. Distomum fleeuosum Rud. Fig. 2. Distomum longicauda Rud. Fig. 3. Distomum hians Rud. Fig. 4. Distomum tenuicolle Rud. von der Ventralseite gesehen. Fig. 5. Distomum ceirratum Rud. Fig. 6. Distomum platyurum n. sp. Fig. 7. Cyathocotyle prussica n. 9. n. Sp. et ae Be ee ee Beiträge zur Kenntniss der Trematoden. 279 Fig. 8. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von D. fleguosum. Fig. 9. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von D. longicauda. Fig. 10. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von D. hians. Fig.11. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von D. tenuicolle. Fig. 12. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von D. eirratum. Fig.13. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von D. platyurum n. sp. Fig. 14. Sagittalschnitt durch den Bauchsaugnapf von D. platyurum n. sp. Fig.15. Schematischer Sagittalschnitt durch die weiblichen Genitalien von Oyathocotyle prussica n. g. n. Sp. Fig. 16. Medianschnitt durch Cyathocotyle prussica n. g. n. sp. zur Demonstration der Ausmündung der Genitalien. Fig. 17. Querschnitt durch Oyathocotyle prussica n.g. n.sp. in der Höhe des Beginns des Cirrusbeutels. a * be ; . u >. . aß > ” ER \ . ers ‚ahote “3 2 ya Ba ‚26, Gedruckt in Kroll’s Buchdruckerei, Berlin S., Sebastianstrasse 76. ARCHIV FÜR NATURGESCHICHTE, GEGRÜNDET VON A. F. A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON W.F. ERICHSON, F.H. TROSCHEL, E. VON MARTENS UND F. HILGENDORF. HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. W. WELTNER, CUSTOS AM KÖNIGL. ZOOLOG. MUSEUM ZU BERLIN. ZWEIUNDSECHZIGSTER JAHRGANG. UI. BAND. Berlin 1896. NICOLAISCHE VERLAGS-BUCHHANDLUNG R. STRICKER. Be STHOLHy MUHOCHNDUENR GH ZUTUH 1.16 URKUNDEN Fr over MERDSDILTSEH A MOST ‚Me - FAHRER ASIEN. . Ad KMANTIIW Wo LIT I ENT a EA vd DRADBNAE HUTEBIK HIN Laer, Er De . ‚UN umkıad ER ZÜRdN AK BUNG Ba AT HSESEUN Inhalt des zweiten Bandes. Erstes Heft. (Ausgegeben im December 1904.) C. E. Hellmayr, Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der nn Vögel während des Jahres 1895. I. Allgemeines, Geschichte, Museologie, Taxidermie u; 1 II. Anatomie, Physiologie und Extwicklung. . . . Bun: 5 III. Fuss- und Schnabelform, Federn, Farben, Mauser, Flug . 5 8 IV. Spielarten, Bastarde, Hahnfedrigkeit, Missbildungen . . . 10 V. Paläontologie. . . - a Lu 5402 ee 12 VI. Verbreitung, Wanderung, Thiergebiete Au SEAT UN 2 PER 13 VII Lebensweise . . . . DR SNIEGTLENLERSEET AN az, 50 VEIT. Jagd, Schutz... =..,'. ARTE 55 IX. Pflege, Hausgeflügel, Krankheiten. au N na 153 3 BERNBE 56 X. Systematik . . . . et ERSAFRAUDEHL N 9.2, 59 Dr. Franz Werner in Wien. Bericht über die Leistungen in der Herpetologie im Jahre 1894. OR ea ae ee Ne ee EBD Litteratur. Museen und zoologische Gärten. Geschichte, Sage. Technische Hilfsmittel, Methoden. Anatomie, Integument. Östeologie und Myologie. Nervensystem und Sinnesorgane. Darmkanal. Blutgefässsystem. Urogenitalsystem. Ontogenie. Physiologisches. Biologie. Palaeontologisches. Faunistisches . . . 2 RN A TEN ER 94 Einzelne echeilunsen Sauamata (Bacertilia, Ophidia) .. ... . ,..resiece. eis „ı 18 li N ARTEN HRBESL AH BENSEHNG? IRARAENe, Pr 1 Euiydesaurjanyg 25 vide norscnhenteiihe: werde Atiarendg ine 1 VDEROSSREIn a 1 a aa sh TCHERVORSIETRER N ae I EN Re ae er TAG PIERIOSAUFTAG SH Ra ae a a TAT Thecodontiage Bar. CE SE a re TA Khynchocephaliar 2% u Cyan a an En a HR HAAR IANOMOHONDIR TE ee ER N er AO Eireachin. ur ee ee a es LO Integument. Osteologie und Myologie. Nervensystem. Urogenital- apparat. Ontogenie. Biologie. EI DEDE AR UN) a 3 np Aka BMA SE 1 =; IV Seite Einzelne Abtheilungen. Ecaudata . 159 Caudata 172 Apoda . 180 Stegocephala . 181 Incertae sedis u Dr. Heinrich Ledermann (Berlin). Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der Sängethiere während des Jahres 1894. I. Verzeichniss der Veröffentlichungen . . . . 2 2 2..2..2..18 II. Uebersicht nach dem Stoff . I 257 Stimme . 257 Sinnesorgane. . . el anal VOL Verdauungsorgane En Teibeshöhle . re er ee Rumpf nng./Gliedmaassen, .. -.14.2388F)» »amläinsnieh- ea Schädel und Gebiss 261 Skelett . & 269 Haut und Hautgebilde u rt a ae A Muskeln, Bänder u. Gelenke . . .. .- »alscJjaluaalsa ers Cirkulationssystem . ak 288 Respirationsapparat 289 Secretion . ee) „ahead Ass Harn- und ee asia As Nervensystem k 291 Lebensweise . 3 292 Nutzen und Schaden . s un en en ware Da RR Pe Ausrottung, Krankheiten, Missbildungen, Varietäten und Bastarde . } lo, Gefangene und nn "Thiere eu... ©: Hausthiere 299 Vulgär-Namen . . . 299 Jagd- und Jagdschutz a a a ee ee 2 nl. Ontogenetische Fintwicklung . 7... a0, RER a0 Phylogenetische Entwicklung. -. . . .»... 22 2 2... 801 Faunistische Arbeiten a 301 III. Uebersicht nach den Arten. 317 Inhaltsübersicht . i 383 Dr. W. Kobelt, Bericht über Er an rn: vortt ie Ei die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. Verzeichniss der Publikationen 385 I. Geographische Verbreitung . 399 II. Systematik . r 406 II. Biologie, Verwendung ee 427 Der Bericht über die Anatomie, Physiologie und Entwicklung der Meolluskenm für 1894 ist mir leider nicht zugegangen. Der Bericht über die Fische für 1893 muss infolge der Krankheit und des Todes des Herrn Professor Hilgendorf ausfallen. Dr. W. Weltner. Tr or ER Zweites Heft. (Ausgegeben im December 1898.) Seit Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen im Gebiete der Kinto- oh moiogie während des Jahres 189. Insecta. Allgemeines. Von Dr. Robert Lucas. Webersicht nach. demjSste®f. AAIrH!T. : -» ala... 1 Verzeichniss der Publikationen . . ee ce 2 Apterygogenea von Dr. Robert a un AUBEOEN: 59 Dermatoptera (Forficulidae) von Dr. Robert Lucas ALL u ZEN) Brhemeridservon ’DrRobert Lucas II EIWER, 62 Osensta von Dr Robert Lueas . 2% „small 64 Pleeoptera von Dr: Robert Lucas. . . . .. + »arısaaiels 69 Orckoptera von Dr, Robert Lucas .. ini Ina eikihays 69 Thysamoptera von. Dr. Robert Lucas! .. . „neluinannnsn.‘ 99 Corrodentıs.von.Dr. Bobert Lucas-. . . . . zmöotämas!! 108 Rhynehota von Dr. Robert Lucas . . . tan 108 Homoptera und Hemiptera von Dr. Robert area URN Newropters von Dr. Kobert luucas... ... x -1.%2.0 0% „301 Panorpataeıyon Der Robert Bucas . . .... .... . 4158 Trieckoptersa von Dr. Robert Ducas.. . „. . „nn 4’. 153 Lepidoptera von Dr. Robert Lucas. . . . 154 Anhang zu vorstehenden Abtheilungen von Dr. Ro b er t Eu cas... 299 Bymenoptersa von.DrH Stazdelmannı.. "2... 2, 303 PipterarvomDr. Benno Wandolleck.. ... “ . „m... 7361 NpRanıptera von Dr. Benno Wandolleck. ‘. '-'..... ..... "425 Elespberanvonr HUJ Rohe md. Belenhle uar 427 Verzeichniss der Publicationen . . . 427 Litterarische Hülfsmittel, Bibliographie, Nemenelakur m lungen . . . insel Anatomie, Morholese Beate Bere Te 475 Metamorphose, Verwandlungsstadien, Copulation, Eiablage, Bint BT Pe Rent inte ee er rain ABB Biologie. ....... ER RE ne ae MASO Beziehungen zur Demane E ersehen DR a A Phaenologie . . . a Be 1a 0 CR SEAL Zoogeographie und Famistik . Ve ep Ser en ner 2) Paläontologie. . . 2 SURDERRT IN EN BEREIT, | 513 Systematik, Ealene etc, Be a We RAHMEN. -5L5 Biographieen von Coleopterologen . . » . 2 2 22.2.2... 516 Spezielle Systematik der Familien . . . . 2. 2 2.2.2.2. 516 Miysiapoda von Dr. Carl Verhoetf!. Dr... 172927 665 Verzeichniss der Pußliesuonen! I Dim... Een. »*655 Uebersicht der Nova a ee na ee MORE BT A Schlussbemerkungen . . . » ne Ne ANERIR LER RENZZ VI Seite Arachnoidea von Dr. Robert Lucas . . . 2. 2 2 2 2202. ..679 Verzeichniss der Puhlikahionen 2.2 2... 2 a0. 2 SD En Systematik. . .."o*, 717 Der Bericht über Güstäden für die J a 1895 _ 97 Be: im 3. Heft des 63. Jahrganges (1897), welches im December 1904 zur Ausgabe gelangt. Drittes Heft. (Ausgegeben im Juli 1903.) Dr. von Linstow in Göttingen. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der Helminthen im Jahre 1897. Allgemeimen ne 2 ERNEUTE sl or EIERERE 1 Nematoden. . . . IE LITE A Re Se 3 Gordiiden und We en read Me 20 Acanthocephälen, . . Kaum. LIadusi:ad ira iTelEREHE 22 Trematoden 2 rn ara Iso ker BIS 23 Gestodemi I m Sr a rede. al er AI 29 Dr. von Linstow in Göttingen. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der Helminthen im Jahre 1898. Algonfeines. ug. Gy. ee a 38 Nemiatedenz Annie A ea en Br te re ae ai 40 Gorduden. und. Mermis.. .. eek una a 54 ‚Kcanthocephalen.. A, ldap Sr At ae ae DE 56 Trematoden; is: 1%. "2... vera [ea r Sauer). 2 Me 57 Gestoden: Nas-dae Sarah ra a er. var san WR 65 Dr. von Linstow in Göttingen. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der Helminthen im Jahre 1899. ANBEMEMER" Sauer . KNEELETEDRIEINE, SDR NE RÄENLE. (SA EA FRE 12 Nematoden. . . . EN We BL En, 79 Gordiiden und Mermis EB OL AM E NEESIRUT TUNG, PARHNRERESEEEE 96 Artanthaeephalen. nl A EHDENIATTEES VI PAPIER 98 Trematoden, so 0 a N ee ne 98 Bestoden: 4 u nu ne u, Dr. Maximilian Meissner. Bericht über die Brachiopeden- Litteratur des Jahres 1894. Verzeichniss der Publikationen 22... Se ee 12.9 Kaunistikh He ZEN RENNER: ale er Se a 0 Systematik... We > alarehnaln ne ee Dr. Anton Collin (Berlin). Bericht über die Rotatorien- und Gastrotrichen-Litteratur im Jahre 1895. I. Verzeichniss der Publikationen mit Inhaltsangabe . . ... . 131 IT. "Faunistik 7. 1... 5% Teer Zen ylentatr. Seel III. "Systomaßikr. 07.207. NE LT Re te re er Dr. Oskar Carlgren in Stockholm. Jahresbericht über die Anthozoen für die Jahre 1892 und 1893. Liste der Arbeiten . Entwicklung. Regeneration Morphologie, Anatomie, Histologie Biologie, Physiologie ä Systematik, Faunistik . : Neue Tribus, Familien, Genera und oe. Fossilia . Riffbildung . Dr. W. Weltner. Bericht über die ann in er Sponsieicer: während der Jahre 1899—1901. Recente Spongien. Litteraturverzeichniss . Allgemeines . Methode ; Schwammzucht und Sams Anatomie und Histologie Nadelnomenclatur . Physiologie 2 Parasiten und omneralen ö Ontogenie . Phylogenie. ; Systematik nnd Ranierik Litteratur über fossile Spongien . Dr. S. Prowazek. Protozoendbericht für das Tal 1889. Allgemeines Faunen . Rhizopoda . . Mastigophora , Sporozoa . Ciliata . OR 2 Te DL Ne N en Be en. ee Dr. S. Prowazek. Protozoenbericht für das Jahr 1890. Allgemeines Rhizopoda . Foraminifera . Heliozoa Radiolaria . Sporozoa Flagellata . . Ciliata . . Suctoria vu Seite 145 149 155 163 167 174 177 178 182 193 195 198 203 210 211 212 214 226 227 254 259 263 263 265 267 268 271 275 278 278 279 280 283 287 289 a - is 2 & % r Bere id u ai De EEE rien RE ar hip hai ir Bun aLTE ( e ws “; % in; “ en» ol ee © koilakisn..> » 5.3 anlafafelr ‚ae iR AT PR a ALLER ii: MIR ea ins hai Y ’ Nas öl er a i warlaagd ra wage bi But EDER a 8 B J Due r) 6 i alacldiae years 1 ao iur Di OLE ne x Diies slairaQe Bo i D | R 144 Daun (er Haus f Fi 54 % Se n R, u RG Ä Ben 2073 I Tr! Ic s gr 3 ar 17 ü # A l uns +27 DT % rund R r Pr Fr SHH ar s aha . ‚ 5, us a1 1183 un x F} rad uw . u D . . , x . & B . » # Li L ” ‘ r * - » # . . * * “ . ‚ . . . . ’ ur 2 y r = L Iahe is A ) % EN h « 2 wa “ e: 4 { Die Bu cr ö Bu . Ex ar Lu Fey ur | Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. Von C. E. Hellmayr. I. Allgemeines, Geschichte, Museologie, Taxidermie. A. Andreae. Führer durch die Eiersammlung des Roemer- Museums in Hildesheim. Hildesheim 1895, 8°, 12 pg. F. Anzinger. Unsere Vogelnamen und ihre Entstehung. Mitth. ornith. Verein Wien XIX p. 71— 74. Giebt eine Anzahl interessanter Erklärungen der Vulgärnamen der Vögel und Hinweis auf die Forschungen der Brüder Grimm u. A. E. Baldamus. Nachruf, Auk XI p. 9. E. Baumann. Nachruf, Orn. Monber. III p. 168. F.E. Beddard. A Text-book of Zoogeography. Cambridge 1895. Auch die Verbreitung der Vögel wird mehrmals berührt. Be- richtigungen dazu Ibis (7) I p. 489. Ueber Boucards Vogelsammlung. Ibis (7) I p. 509. E. E. Brewster berichtet über einen Apparat zum Ausblasen der Eier. Auk XII p. 196—198. J. S. Cairns. Todesanzeige, Auk XII p. 315. J. Coburn. On the Hepatic Plumage of the Cuckoo. Zool. XIX p. 321—-325. Verfasser beschreibt zwei Exemplare von Ü. hepaticus, welche im Mai erlegt worden sind, und meint, dass diese Färbungsphase das Uebergangskleid des jungen 2 im folgenden Frühjahr darstelle; das seltene Vorkommen der Form in England sei dadurch zu er- klären, dass die Vögel bereits umgefärbt sind, wenn sie hier im Frühjahr eintreffen. E. Coues. Gätke’s Heligoland. Auk XII p. 322—346. Ch. Dixon. The Migration of British Birds, including their Post Glacial Emigration, as Traced by the Application of a Law of Dispersal. London 1895. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 1 E [SS C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Die Enthüllungsfeier des Brehm-Schlegel- Denkmals zu Altenburg am 30. Sept. 1894. Altenburg 1895. Enthält den Festbericht von O. Koepert und eine Darstellung des Lebens und der wissenschaftlichen Thätigkeit der beiden Brehm und H. Schlegel von R. Blasius. H. Gätke. Heligoland as an Ornithological Observatory, the Results of fifty years Experience Translated by R. Rosenstock. Edinburgh 1895. W.R. Ogilvie-Grant. A Handbook to the Game Birds. Vol. I. Sandgrouses, Partridges, Pheasants. (Allen’s Naturalists Library) London 1895, 8°, 308 pe. Eine monographische Behandlung der Hühnervögel in volks- thümlicher Darstellung. 21 Tafeln in Farbendruck. Kurze Beschrei- bung der Arten mit Angabe der wichtigsten Synonymie und der Verbreitung. Desselben, Reise nach den Selvages Inseln. Orn. Monb. II p. 68. E. Hargitt. Todesanzeige, Auk XII p. 315; Nachruf, Ibis (7) I p. 302. J. E. Harting. On the Hepatic Plumage of the Cuckoo. Zool. XIX p. 257—263. Verfasser weist nach, dass Cuculus rufus Bechst. nicht mit C. hepaticus Sparrm. identisch ist. Ersterer beschreibt den jungen Vogel im Herbstkleid mit weissen Flecken auf dem Rücken, Sparr- mann das Kleid mit schwarz und rotbraun gebändertem Rücken ohne weisse Flecken. Verf. meint, dass dieses Kleid aus dem ersten Jugendkleide durch Verfärbung gewonnen werde und dann im folgenden Frühling durch Mauser in das graue Alterskleid übergehe. Wahrscheinlich kommt es nur beim Weibchen vor. G. Hartlaub. Ein Beitrag zur Geschichte der ausgestorbenen Vögel der Neuzeit sowie derjenigen, deren Fortbestehen bedroht erscheint. Abhandl. naturw. Ver. Bremen XIV HeftI p. 1—43 und Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 152—154. — 19 Arten sind bereits ausgestorben und 16 weiteren droht dasselbe Schicksal. Der schlimmste Feind der Vogelwelt ist die Cultur. F. W. Headley. The Structure and Life of Birds, with seventy-eight Illustrations.. London & New York 1895. Das Buch soll dem Vorworte nach eine Darstellung der Ent- wicklung der Vögel von ihren reptilienartigen Vorfahren und der Veränderuug ihres anatomischen Baues geben. Es bespricht ferner die physiologischen Vorgänge des Vogelkörpers, die Erscheinungen der Lebensweise, Instinet, Gesang, Flug und Wanderung und be- handelt die Grundsätze der ornithologischen Systematik. R. Holland. Herdenvögel in der griechischen Mythologie. Mit einem Anhange über Diomedes in Italien. Programm. Leipzig 1895. Th. H. Huxley. Todesanzeige, Orn. Monber. III p. 135. J. W. Jenks. Nachruf, Auk XIl p. 94. F. A. Jentink vgl. C D. Sherborn. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 189. 3 G. N. Lawrence. Nachruf von H. Schalow. Orn. Monber. IIl p. 103. Derselbe. Nachruf von P. L. Sclater. Ibis (7) I p. 411—412. M. Lessona. Storia naturale illustrata. Parte II: Gli Uccell. Milano 1895, 8°, 935 S. c. incisioni. K. Th. Liebe. Ornithologische Schriften. Gesammelt und herausgegeben von Ö. Hennicke. Ergänzungsband. Gera 1895, 8°, 46 8. W. Marschall. Der Bau der Vögel. Mit 229 in den Text gedruckten Abbildungen. Leipzig 1895, Kl.8°%, VI u. 4628. — Nach einer kurzen Einleitung über den Bau der Vögel behandelt der Verfasser in 8 Capiteln Skelett, Muskulatur, Nervensystem und Sinnesorgane, Haut und Hautgebilde, Verdauungstractus, Athmungs- organe, Blut- und Circulationsapparat, Harn- und Geschlechtsorgane. Eine grosse Zahl guter Abbildungen erläutert den Text. A. G. More. Nachruf von H. Saunders. Ibis (7) I p. 410—411. G. S. Morris. Notes and Extracts from a letter of Edward Harris. Auk XII p. 225—231. Leon Olphe-Galliard. Nachruf von R. Blasius. Orn. Jahrb. p. 1—7. — Biographie und Schriftenübersicht des verdienstvollen, französischen Ornithologen. R. Peck. Todesanzeige, Orn. Monber. III p. 86. G. Radde. Bericht über das Kaukasische Museum und die öffentliche Bibliothek in Tiflis für das Jahr 1894 und 1895. Tiflis 1895. — Schilderung der Reise des Verf. in das östliche Steppen- gebiet am Fusse des Kaukasus und das dahinter lagernde Gebirge. Bericht über die Vermehrung der Sammlungen des Museums und der Bibliothek. R. H. Read. The nature, distribution and uses of the colours of birds. N.-Staff. Nat. Field Club 1895 p. 53—78. John H. Sage. On Historic Letter. Auk XI p. 359-362. — Ein Brief an Alexander Wilson. Schenkling-Prevöt. Die Ornis in der materia medica. Orn. Monber. III p. 21—24, 37—40. — Behandelt die Verwendung der Vögel in der Heilkunde der Vorzeit. P.L. Selater. Ueber das Museum in Zürich. Ibis (7) I p. 168. A. Forbes Sealy. Todesanzeige. Ibis (7) I p. 301. A. Seebohm. Classification of Birds; an attempt to Diagnose the Subelasses, Orders, Suborders and Families of existing Birds. Supplement. London 1895. — Ergänzungen und Berichtigungen zu der 1890 erschienenen Abhandlung des Verfassers. Die Classe ist in 5 Subelassen getheilt: Spheniscomorphae, Pelargomorphae, Co- raciomorphae, Aegithomorphae und Dromaeomorphae. Diese Sub- classen sind in 31 Suborders eingetheilt. C. D. Sherborn & F. A. Jentink. On the Dates of the Parts of Siebolds „Fauna japonica“ and Giebels „Allgemeine Zoologie“ (first edition). Proc. zool. Soc. London 1895 p. 149 —150. 1* 4 C. E. Hellmäyr: Bericht über die Leistungen A. C. Smith. Memoirs of Mr. John Legg, of Market Lavington, Wilts: an advanced Ornithologist of the 18th Century. Wiltshire Archaeol. & Nat. Hist. Mag. XXVIH p.5ff. — Gegenstand dieser kleinen Abhandlung ist ein ganz in Vergessenheit geratener Orni- thologe, der sich besonders mit der Frage des Vogelzuges beschäftigte. D. Le Souef. A Trip to North Queensland. Viet. Natur. XI p. 3. — Expedition zur Beschaffung lebender Thiere für den zoo- logischen Garten in Melbourne. W. Stone. The Priority of the Names Calliste, Aglaia and Calospiza and their Use in Ornithology. Proc. Ac. N. Sci. Philad. 1895 p. 251—252. — Calliste ist von Poli 1791 als Callista für Mollusken, Aglaia von Renier 1804 für Würmer vergeben. Die Tanagridengattung muss daher Calospiza Gray 1840 heissen. A. v. Stryek. Verzeichniss estnischer Vogelnamen. Sitzber. Naturf. Ges. Univ. Dorpat X (1895) p. 473—483, 553 — 597. The Museum. A Journal devoted exclusively to research in Natural Science. Albion, New York 1895. — Die Zeitschrift, heraus- gegeben von W.F. Webb, ist in erster Linie dazu bestimmt, den Tausch- und Kaufverkehr naturwissenschaftlicher Sammler zu ver- mitteln. The Pheasant. Natural History, by the Rev. H. A. Macpher- son; Shooting, by A. J. Stuart Wortley; Cookery, by Alex. Innes Shand. With Illustrations. London 1895, 8°, 265 8. E. Schäff. Ormnithologisches Taschenbuch für Jäger und Jagd- freunde. Mit 18 vom Verfasser gezeichneten Abbildungen. Zweite Auflage, 1896 (Oktober 1895 erschienen!), 8°, 193 8. d’A. W. Thompson. A Glossary of Greek Birds. Oxford 1895, 8°, 2628. — Erklärung der in der altgriechischen Litteratur vor- kommenden Vogelnamen nebst Anführung erläuternder Stellen aus verschiedenen Autoren. H. B. Tristram. On Use and Abuse of Generic Terms. Ibis (7) Ip. 130— 133. — Wendet sich gegen allzu weitgehende Gattungs- zersplitterung. V. von Tschusi zu Schmidhoifen. Was ist Cyanecula .orien- talis Chr. L. Br.? Orn. Jahrb. VI p. 269—271. — Führt die „Form“ auf ein Verfärbungsstadium von ©. swecica zurück. R. Vögler. Der Präparator und Conservator. Eine praktische Anleitung zum Erlernen des Ausstopfens, Konservirens und Skelet- tirens von Vögeln und Säugethieren. Mit 34 Abbildungen im Text. Magdeburg 1895. E. Zimmermann. Nekrolog auf K. Th. Liebe, mit Schriften- übersicht. Jahrb. Geolog. Landesanstalt Berlin 1895, 8°, 668. mit Porträt. Zuwachs der ornithologischen Sammlung des Museums in Berlin. Orn. Monber. III p. 103 — 104. Zuwachs der ornithologischen Sammlung des Brit. Museums. ebenda p. 51. es in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 5 II. Anatomie, Physiologie und Entwicklung. 6. Albini. Sull’ acqua di sdoppiamento e d’ossidazione or- ganica della Civetta (Strix noctua). Atti Inst. Napoli (2) VII p. 1—11 und Arch. ital. Biol. XXIV p. 161—173. Derselbe. Parallelo fra le perdite invisibili di peso, notturno e diurne, del Parus major e del Parus (Poecile) palustris. Rend. Ac. Napoli (3) I p.31—38. D. Barfurth. Versuche über die parthenogenetische Furchung des Hühnereies. Mit 2 Tafeln. Arch f. Entwicklgsmech. I p. 303 — 8351. P. Bartheis. Beitrag zur Histologie des Oesophagus der Vögel. Zeitschr. wissensch. Zool. LIX p. 655—689, mit 2 Tafeln. J. Bernstein. Ueber das angebliche Hören labyrinthloser Tauben. Arch. ges. Phys. LXI p. 113 —122. — Wenn Schallreac- tionen eintreten, so werden sie durch die sensiblen Organe der Haut vermittelt. G. Buchet. Note preliminaire sur certains mouvements auto- matiques de la main des Oiseaux. Bull. Soc. Philomat. VII p.5—8. R. y Cajal. Sobre unos corpüsculos especiales de la retina de las aves. Anal. Soc. Espan. Hist. Nat (2) IV (24) Actas p. 128—130. A. Dehler. Beitrag zur Kenntniss des feineren Baues der rothen Blutkörperchen beim Hühnerembryo. Mit 1 Tafel. Arch. f. mikrosk. Anat. XLV p. 412—430. 6. Durand. Disposition des muscles dans l’iris des oiseaux. Compt. rend. Soc. Biol. Paris (9) V p. 137—140. Derselbe. Döveloppement des muscles de l'iris chez l’embryon de poulet. 1. c. p. 242—243. G. Fabani. La temperatura degli Uccelli. Boll. Nat. Collett. (Riv. Ist. Sc. Nat.) XV p. 36—37. Derselbe. Il senso musicale negli Ueccelli. ibid. p. 17—19. Ch. Fere. Le poids de l’oeuf de poule envisage au point de vue de la töratog&nde experimentale. ©. R. Soc. Biol. Paris X p. 839—840. Derselbe. Note sur les effets difförents sur l’&volution de l’embryon du poulet d’une möme substance, suivant les doses. 1. c. p. 673—677. Derselbe. Note sur l’influence de l’exposition prealable des oeufs de poule aux vapeurs de phosphore sur l’&volution de l’em- bryon. 1. c. p. 677—678. Derselbe. Note sur les difformites congenitales des membres inferieurs chez les oiseaux. |. c. p.309—-311. A. Fischel. Zur Entwicklung der ventralen Rumpf- und der Extremitätenmuskulatur der Vögel und der Säugethiere. Morphol. Jahrb. XXIII p. 544—561. A. J. Gabrielides. Recherches sur l’embryologie et l’anatomie comparee de l’angle de la chambre anterieure chez le poulet et ’homme. Muscle dilatateur de la pupille. Paris 1895, 46 S, 6 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen H. Gadeau de Kerville. Sur l’existence de trois coecums chez des Oiseaux monstrueux. Avec 2 fisg. dans le texte. Compt. Rend. 23. sess. Assoc. franc. Avanc. Sci. Caen 1894 p. 652—656 (Paris 1895, 8°). T. Garbowski. Zur Beurtheilung vertebraler Regionen bei Vögeln. Anat. Anz. XI p. 444—454. — Verfasser versucht den Nachweis, dass an der Wirbelsäule der Vögel nur vier (nicht fünf) Regionen, nämlich Hals, Brust-, Kreuz- und Schwanzregion zu unter- scheiden sind. Für ihre Bestimmung ist nur die endgültige Aus- bildung des Axenskeletts massgebend. Derselbe. Ein Fall sternosacraler Scoliose bei Tetrao [tetrix g]. Zool. Anz. XVII p. 491—49. E. A. Goeldi. Opisthocomus cristatus besitzt in seiner Jugend (und bloss dann) ein Krallenpaar an jedem Flügel. Orn. Monber. III p. 69—71. | W.R. Ogilvie-&rant macht auf das Vorhandensein von Supra- orbital Knochen bei Arboricola aufmerksam, welche bei Tropicoperdix fehlen. Bull. Brit. Club IV p. XXIII. S. Kaestner. Ueber künstliche Kälteruhe von Hühnereiern im Verlauf der Bebrütung. Arch. Anat. & Phys. 1895, Anat. Abth. p. 319—338. F. A. Lucas. Deep flexor Tendons of Macropteryx. Ibis (7) I p. 300—301. Derselbe. The Deep Plantars in the Trochilidae. 1. c. p. 298 —299. Derselbe. The Weapons and Wing of Birds. Rep. U. S. Mus. for 1893 (1895) p. 653—663 t.1. — Ueber den Sporn am Flügel- bug der Charadriiden, Parriden, Chauna u. s. w. Eigenthümlich ist das Auftreten von Hautlappen am Schnabel, die um so grösser sind, je stärker der Sporn entwickelt ist. So haben z. B. die asiatischen und afrikanischen Parra-Arten, welche bloss verkümmerte Sporen zeigen, keine Hautlappen, dagegen sind letztere sehr wohl ausge- bildet bei den amerikanischen Arten, welche auch mit starkem Flügelsporn bewaffnet sind. Als Waffe dienen sie kaum, sind also wohl als vererbte Eigenthümlichkeit anzusehen. Derselbe. Additional Characters of the Macropterygidae. Auk XII p. 155—157. — Anatomische Unterschiede zwischen Macro- pterygidae und Micropodidae werden erörtert und durch Text- abbildungen erläutert. Derselbe. [The Tongues of Birds. Auk XII p. 186—-187. Derselbe vgl. auch J. Beal, Vlld S. 54. R. Marchesini. De sanguinir genesi in ossium avium medulla. Zool. Res. Romae ann. I, 1895, p. 41—48, cum 1 tab. Js. Martin. Contribution & l’etude de la structure interne de la melle epiniere chez le Poulet et chez la Truite. Avec 2 planch. La Cellule XI p. 55—80. A. B. Meyer. Abbildung von Vogelskeletten. Herausgegeben mit Unterstützung der Generaldirektion der Kgl. Sammlungen für in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 7 Kunst etc. in Dresden. Lief: XIX—XXI p.55—92, t. CLXXXI — COX. P. Chalmers Mitchell. On the Anatomy of Chauna chavaria. Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 350—358. — Eingehende Beschreibung der anatomischen Verhältnisse von C. chavaria. Derselbe. On the Proventricular Crypts of Pseudotantalus ibis. Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 271— 273, t. 17. St. George Mivart. On the Hyoid Bone of certain Parrots. l. c. p. 162—174. — Beschreibung und Abbildung der Hyoidea von 7 Species. Bei den Loriidae geschlossene Parahyalbogen, bei Psit- tacus und Strigops sind diese nur durch kurze Fortsätze angedeutet. Derselbe. The Skeleton of Lorius flavopalliatus compared with that of Pittacus erithacus. Part. I. Proc. zool. Soc. London 1895 p. 312-337; part IL, 1. c. p. 365—399. — Eingehende, durch Holzschnitte im Text erläuterte Beschreibung der Abweichungen zwischen den Skeletten von Psittacus und Lorius. J. E. S. Moore. On the Spermatogenesis in Birds. Rep. 65. Meet. Brit. Ass. Ipswich, 1895, p. 735—736. N. W. Nassonow. Zur Entwicklungsgeschichte des afrikanischen Strausses (Struthio camelus L.). Theil II, Arb. zool. Cab. Univ. Warschau 1895 p. 49)—88 mit 3 Tafeln (Russisch!). Derselbe. Ueber das Operculum der Embryonen von Struthio camelus L. Zool. Anz. XVIII p. 487—489. W. v. Nathusius. Einschluss eines Hühner-Eies, Knorpel-, Knochen- und Bindegewebe enthaltend. Arch. mikrosk. Anat. XLV p-654— 692. — Nach eingehender Erörterung des vorliesenden Falles und Besprechung von ähnlichen, früher beschriebenen Eieinschlüssen gelangt der Verfasser zu dem Schlusse, dass „solche bisher als Räthsel erschienenen Eieinschlüsse wahrscheinlich Fälle parthenogenetischer Entwicklung von Zwillings-Eizellen oder Doppel-Eiern und ihrem Wesen nach dasselbe, als die merkwürdigen Ovarial-Cysten des menschlichen Weibes seien“. A. Oppel. Ueber die Muskelschichten im Magen der Vögel. Anat. Anz. XI p. 167—172. F. R. Rowley. Casae of Suppression of the fore-limb in the common fowl. Zool. Anz. XVII p. 6—7. R. W. Shufeldt. On the Osteologie of certain Cranes, Rails, and their Allies, with Remarks upon their Affinities. Journ. Anat. & Physiol. XXIX p. 21—34. — Verfasser theilt die Paludiolae in die Superfamilien: Gruoideae mit den Familien Gruidae und Ara- midae (incl. Psophia) und Ralloideae mit der Famile Rallidae. J.M. Soum. Deuxi&me note sur les sacs aeriens des oiseaux. Ann. Soc. Linn. Lyon (2) XLIII p. 149— 161. V. Thebault. Note sur le nerf intestinal des Oiseaux. Avec 1 figure. Bull. Mus. Hist. nat. Paris 1895 p. 203—205. Derselbe. Sur le nerf de la voix chez les oiseaux. |. c. p- 237—238. 8 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Derselbe. Nerfs cordiaques sympathiques des oiseaux. 1. c. p. 270— 271. K. F. Wenckebach. Die Follikel der Bursa fabrieii. Anat. Anz. XI p. 159—160. III. Fuss- und Schnabelform, Federn, Farben, Mauser, Flug. E. Alix. Le vol saut& ou Theorie du vol saute, precedee d’une etude sur l’appareil locomateur du martinet, de l’hirondelle et de V’engoulevent. Paris 1895, 8°, VII und 139 S. mit 51 fig. H. Barrett-Hamilton. [Notes on Astur palumbarius]. Ibis (7) I p. 166. — Ueber das Halten der Fänge des fliegenden Habichts. St. Cherne! von Chernelhäza. Fängehaltung des fliegenden Circus aeruginosus L. und Asio otus L. Orn. Monber. II p. 26—27. — Beide Arten halten im Fluge die Beine nach rückwärts gestreckt in den Unterschwanzdecken verborgen. H. L. Clark. The Pterylography of certain American Goat- suckers and Owls. Proc. U. S. Nat. Mus. XVII (May 1895) p. 551 —572. — Verfasser behandelt die Pterylose von Phalaenoptilus, Antrostomus, Nyctidromus und Chordeiles in Ausführlichkeit, ebenso werden die pterylographischen Verhältnisse von Asio accipitrinus und Megascops asio besprochen. Auf Grund seiner Untersuchungen kommt Verfasser zu dem Schlusse, dass die Caprimulgiden mit den Striges verwandt seien. C. Floerieke. Wie halten fliegende Vögel ihre Beine. Orn. Monber. III p. 140—141. — Auch die Ringeltaube hält die Beine nach hinten ausgestreckt, die Schneeammer hingegen lässt sie lange herabhängen. M. Fürbringer. Untersuchungen zur Morphologie und Syste- matik der Vögel. Ausz. von f. Helm. 18. Stück ; Biol. Centralbl. XVI p. 472—480; 19. Stück; 1. ec. p. 497 — 511. J. H. Gurney. On the Effect of Westerly Wind on the flight of Gulls (Laridae) and other Birds. Ibis (7) I p. 423—431. E. Hartert. Nochmals Beinhaltung des fliegenden Raubvogels und anderer Vögel. Orn. Monber. III p. 24—26. — Wirft u. A. die Frage auf, wie die Hühnervögel im Fluge ihre Beine halten. Derselbe. Further remarks on the mode of carriage of the legs in the birds of Prey. Ibis (7) I p. 133—139. J. E. Harting. The Speed of Homing Pigeons, with one diagr. Zool. XIX p. 441—446. E. W. H. Holdsworth. On the Position of the feet of Birds during flight. Ibis (7) I p. 479-—-484. — Alle beobachteten Arten halten die Beine nach rückwärts ausgestreckt. A. v. Homeyer. Wie hält Corvus cornix die Füsse im Fluge. Orn. Monber. III p. 71--72. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 9 G. Meade Waldo. [On Mr. Harterts opinion on the mode of carriage of the legs in the birds of prey]. Ibis (7) I p. 167. J. C. H. de Meijere. Ueber die Anordnung der Federn der Vögel. Vorläufige Mittheilung. Zool. Anz. XVII p. 56—57. Derselbe. Ueber die Federn der Vögel, insbesondere über ihre Anordnung. Mit 20 Figuren im Text. Morphol. Jahrb. XXI p. 562—591. — Beschreibt die verschiedenen Formen von Faden- federn im Vogelgefieder. Diese schaaren sich in wechselnder An- zahl um die Konturfedern, finden sich aber auch häufig bei Dunen- federn. Bezüglich der Bedeutung und Entstehung ist Verfasser der Ansicht, dass die Vögel einer früheren geologischen Epoche eine gleichmässigere und reichere Befiederung besessen hätten als jetzt. Die Federn waren in Gruppen geordnet, in denen eine in der Mitte stehende Feder von den anderen nicht verschieden war. Später nahmen diese Mittelfedern auf Kosten der übrigen an Grösse und Manmnigfaltigkeit zu und jetzt bilden die Fadenfederchen nur Reste eines üppigen Federwuchses. Zuletzt wird die Befiederung ver- schiedener Arten beschrieben mit Berücksichtigung der Formen der einzelnen Federn. C. Milla. Die Flugbewegung der Vögel. Mit 27 Abbildungen. Leipzig & Wien 1895. Derselbe. Ueber die Schnelligkeit des Wanderfluges der Vögel Mittheil. orn. Ver. Wien XIX p. 40—42, 56—58. N. Nassonow. Ueber Pterylosis der Embryonen von Struthio camelus. Mit 8 Figuren im Text. Zool. Anz. XVIII p. 277—280. W. Nauwerk. Wie hält der fliegende Raubvogel seine Beute. Orn. Monber. IH p. 111—112. — Die Beute wird in den gerade nach rückwärts ausgesteckten Fängen getragen. W.P. Pyeraft. On the Pterylography of the Hoatzin, Opistho- comus cristatus. Ibis (7) I p. 345—373, t.9—11. — Genaue Be- schreibung und bildliche Darstellung der Pterylose von O. hoazin. Derselbe. A contribution to the Pterylography of the Tinami- formes. 1. c. p. 1-21, t. 1—3. — Pterylographie von Calodromus elegans, Rhyrichotus rufescens und Nothura maculosa. — Berichti- gung zu dem Aufsatz. 1. c. p. 507—509. A. Reichenow. Gabelweih im Fluge kröpfend. Orn. Monber. II. p. 126— 127. 0. Roeper. Das elastische Ruder. Ein Beitrag zur Theorie des Vogelfluges. (Als Manuskript gedruckt.) Hamburg 1895. — Hauptsächlich physikalischen Inhalts. Beachtenswerth ist die Ver- muthung des Verfassers, dass das Kreisen der Vögel ohne Flügel- schläge durch Schwingungen der Schwanzfedern ermöglicht werde. Ram Bramha Sänyäl. On the Moulting of the Great Bird of Paradise, with brief Notes upon its Habits in Captivity. Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 541—542. — Bei einem Exemplar von Paradisea apoda im Calcutta zoologischen Garten begann die Mauser der Schmuck- und Schwanzfedern um Mitte Februar, erst Mitte Mai hatte es alle verloren mit Ausnahme des drahtförmigen, mittelsten 10 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Schwanzfederpaares, die gar nicht gewechselt wurden, sondern in der Mitte abbrachen. Die samtartige Befiederung des Kopfes, Halses und der Kehle wurde Ende Juli gewechselt. Erst Mitte October war die Mauser völlig beendet. Schenkling - Prevöt. Vom Vogelflügel und Vogelflug. Orn. Monber. IH. p. 105—111, 121—124. — Verfasser versucht die Phy- logenie des Vogelflügels nnd die Entwickelung des Vogelfluges dar- zustellen und beschäftigt sich endlich noch eingehend mit den Flug- maschinen. J. Talsky. Wie hält der fliegende Raubvogel seine Beine? Orn. Monber. IH. p. 40--42. V. Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen. Ständerhaltung im Fluge. Orn. Jahrb. III. p. 59 — 60. E. Ziemer. Wie die fliegenden Raubvögel ihre Fänge halten. Orn. Monber. II. p. 89—94. — Alle beobachteten Arten hielten die Beine nach hinten unter den Stoss ausgestreckt. IV. Spielarten, Bastarde, Hahnfedrigkeit, Missbildungen. A. W. Anthony berichtet über einen Albino von Regulus ca- lendula. Auk XH p. 181. E. Arrigoni degli Oddi. Sopre einque hibridi selvatici del genere Fringilla colti in Italia. Atti Soc. ital. Sci. nat. XXXV . 33—40. A. Banchi. Sopra due case die Mostruositä doppia in giovane Embrioni di Pollo, Con 1tav. Monit. Zool. Ital. ann. VI. p. 126—136. A. Trevor-Battye bespricht eine weisse Varietät der Bernicla trenta von der Kolgujeff Insel. Bull. Brit. Club IV. No. 26. W. L. Buller beschreibt Albinos von Stringops habroptilus und Apteryx oweni; Trans. N. Z. Inst. XXVII. p. 134 ff. A. &. Butler. Supposed Hybrid between Blackbird and Thrush; Zool. XIX. p. 233. a F. Cipolla. Metacromatismo di Emberiza citrinella L. Atti R. Ist. Venet. Se. lett. ed. arti (6.) VI. disp. 8&—9. R. Collett. On a melanistic phase of Uria grylle. Christ. Vid. Selsk. Forh. No. 1 1895. — Eine schwarze Varietät der Art wird beschrieben und festgestellt, dass sich die Namen U. motzfeldti Benicken und U. unicolor Fab. auf solche Stücke gründen. 0. Haase. Albino von Turdus merula im Berliner Thiergarten. Orn. Monber. III p. 44. K. G. Henke. Noch einmal Kackelwild und Hahnenfedrigkeit (als Erwiderung auf Herrn Lorenz’ Rechtfertigung). J. f. Orn. XLHI p. 247—248. — Wendet sich gegen die Ausführungen Th. Lorenz’ (siehe Bericht 1894 p. 10) bezüglich der Auffassung und Beurteilung des Kleides des Rackelwildes. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 189. 11 S.D. Judd. An an pes of Columba livia. With one plate. Amer. Natur. XXIX p.5 0. Koepert. Über eine ik von Turdus merula L. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 70—71. — Eine graue, ins Hellbraune spielende Aberration wird besprochen. T. Lilford. Exhibition of and remarks upon a skin of a Duck believed to be a hybrid between the Mallard (Anas boschas) and the Teal (Querquedula crecca). Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 2—4. —— Verfasser hält auch A. bimaculata Penn. für einen solchen Bastard. G. Martorelli. Notizie ornithologiche sopre osservazione fatte nell’ anno 1894—95. Atti Soc. Ital. Sc. nat. XXXV p. 183—190. — Berichtet über einen Bastard von Ara macao J' u. A. militaris 9. J. A. North. Note on a Semi-Albino Specimen of Dacelo gigas. Rec. Austr. Mus. II p. 87—88. P. Pavesi. Sull’ importanza del melanismo uegli Uccelli. Atti Ac. Agiati. Rovereto 1895 (3) I fasc. 1. 35p. — Ülassification der Farbenabänderungen. E. Rey berichtet über ein auffallend gefärbtes Exemplar von Anas boschas. Orn. Monber. III p. 77. W. Rothschild. The white Swallows of Aylesbury. Nov. Zool. II p. 484. F. R. Rowley. Case of Impression of the left fore-limb in the common fowl, mit Textabbildung. Zool. Anz. XVII p. 6—7. H. Saunders berichtet über einen Bastard von Mareca penelope und Chaulelasmus streperus (bezw. Dafila acuta oder Querquedula crecca). Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 401. E. Schmitz berichtet über einen Albino von Sylvia atricapilla. Orn. Monber. III p. 98. A. Suchetet. Les Hybrides des Oiseaux et des Mammiferes rencontres A l’&tat sauvage. Ü. R. trois. Congr. scient. internat. tenue a Bruxelles du 3.—8. Sept. 1895. Bruxelles 1895. 8°. 24 p. — Nach einer Einleitung über den Hybridismus berichtet der Verfasser über die zu seiner Kenntniss gelangten Fälle, in welchen eine grössere Anzahl in den Arbeiten des Autors noch nicht angeführter Daten erwähnt werden. Derselbe. Les Oiseaux hybrides rencontres & l’&tat sauvage, Part. V. (Addition, Corrections et Examens d’apres nature). Lille 1895. — Der Theil schliesst die Arbeit ab und enthält neben Berichtigungen und Nachträgen eine Gesammtübersicht über die aufgeführten und beschriebenen Bastardarten. Derselbe. Sur un Turdus du Musee de Carlisle. Bull. Soc. zool. France XX p. 84—86. — Ueber einen Bastard von T. torquatus u. T. merula. W. Tegetmeier berichtet über Farbenvarietäten von Corvus frugilegus. Proc. zool. Soc. London 1895 p. 401. I C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen V. Palaeontologie. F. Ameghino. Sur les oiseaux fossiles de Patagonie. Bol. Inst. Geogr. Argent. XV p. 1—104, fig. 1—44. — Bericht über die grossen Funde fossiler Vogelreste in den argentinischen Pampas. Ausser der genauen Beschreibung der bereits früher publicirten Arten Phororhacos inflatus und P. longissimus werden noch die folgenden neu beschrieben n. sp.: Phororhacos modieus, Pelecyornis tabulatus, Brontornis platyonyx; n. g. Liornis floweri, Callornis giganteus, Physornis fortis, Cladornis pachypus (zugleich typus einer eigenen Familie), Palaeospheniscus robustus, Eoneornis australis, Eutelornis patagonicus, Loxornis clivus, Leptornis hesternus, Thegornis pata- gonicus (u. T. debilis n. sp.) und Badiostes patagonicus. C. W. Andrews. On some Remains of Aepyornis in the Hon. Walter Rothschild’s Museum at Tring. Nov. Zool. II p. 23—25. — Beschreibung von Aepyornisresten aus S. W. Madagascar. Ein Tarso- metatarsus und zwei femora werden auf A. titan gedeutet. Ein Metatarsus ist vermuthlich von Müllerornis rudis, welche Art so sehr von den andern Angehörigen dieses Genus abweicht, dass sie zum Typus der neuen Gattung Flacourtia erhoben wird. J. Hamilton. On the feathers of a small Species of Moa (Megalapteryx) found in a cave at the head of the Waikaia River, with a notice of a Moa-hunters Camping-place on the Old Man Range. Trans. N. Z. Inst. XXVII p. 232—238. — Ueber das Auf- finden von Federn einer kleinen Moa-Art, D. didinus und Be- schreibung eines Rastplatzes von Moajägern. Derselbe. Further contributions towards a bibliography of the Dinornithidae, the great extincet birds of New Zealand, usually called Moas. Suppl no.1; l.c. p. 228—231. F. W. Headley. The Claws of Archaeopteryx. Nat. Sci. VIp. 72. C.H. Hurst. The Structure and Habits of Archaeopteryx. Nat. Sei. VI. p. 112—122, t.1; p. 180—186, t.2; p. 244—248. — Skelett und Federn werden beschrieben. Verfasser meint, dass Archaeopteryx wegen seiner beweglichen Wirbelsäule kaum imstande gewesen sein dürfte, sich auf dem Boden aufrecht zu erhalten, viel- mehr zum Klettern befähigt gewesen sei. (Dagegen spricht doch wohl die Form der Füsse!) Er ist auch geneigt, der Archaeopteryx ein beschränktes Flugvermögen zuzuerkennen. F. W. Hutton. On the axial Skeleton in the Dinornithidae; Trans. N. Zeal. Inst. XXVII p. 157— 173. — Genaue Beschreibung des Skelettes der Moas. Derselbe. On the occurrence of a pneumatic foramen in the femur of a Moa. 1. c. p. 173—174, t. 9. T. J. Parker. On the Cranial Osteology, Ülassification and Phylogeny of the Dinornithidae. Trans. Zool. Soc. Lond. XIII pt. 11 p- 373—431 t. 56—62. — Vergleichende Beschreibung des Schädels der verschiedenen Dinornisformen unter einander und mit dem der in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 13 Ratiten. Hinsichtlich der Systematik gelangt der Verfasser zu folgender Gruppirung: l. Fam. Dinornithidae Subf. Dinornithinae Gen. 1. Dinornis. Subf. Anomalopteryginae. Gen. 2. Pachyornis, 3. Mesopteryx, 4. Anomalopteryx Subf. Emeinae Gen. 5. Emeus. Phylogenetisch nimmt er drei Zweige an, die einem gemeinsamen Stamme entspringen: Rhea, Struthio und die übrigen Ratitae, von dem sich zuerst Dromaeus mit Casuarius abtrennt, während derselbe sich sodann in zwei Ausläufer spaltet: Dinornithidae und Apteryx. Th. Studer. Die Thierreste aus den pleistocaenen Ablagerungen des Schweizersbildes bei Schaffhausen. Denkschr. schweiz Naturf. Ges. XXXV. Basel 1895. T. White. On the Moa Bird and its aliases. Tr. New Zeal. Inst. XXVL. p. 262— 273. VI. Verbreitung, Wanderung, Thiergebiete. Europäisch-Sibirisches Gebiet. Europa im Allgemeinen. R. Blasius. Der Tannenheher. Siehe diesen Absatz unter „Deutschland“ S. 14. H. E. Dresser. A History of the Birds of Europe, including all the species inhabiting the Western Palaearctic Region. Supple- ment. Parts I—-VI. 1895. 4°. J. Hegyfoky. Theoretische Bestimmung des Rauchschwalben- zuges und der gleichzeitigen Lufttemperatur. Aquila II p. 111—151. -—- Verfasser weist nach, dass zwischen dem Schwalbenzuge und der Lufttemperatur ein gewisser Zusammenhang bestehe. Die Schwalben erscheinen früher in niedrig als in höher belegenen Gegenden, weil in ersteren auch die Isotherme früher einzutreffen pflegt als in jenen. Sie erscheinen in einer und derselben Gegend in einem Jahre früher, im anderen später, weil auch die Isotherme nicht immer gleichzeitig auftritt. Der Schwalbenzug kann nur in Luftschichten stattfinden, deren Wärmegrad über Null ist. 0. Herman. Der Zug des Storches vom universalen Stand- punkte, Aquila IH p. 167—171. P. Prazäk. Beiträge zur Ornithologie der paläarctischen Re- gion. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 104-108. — Kritische Be- merkungen über 16 interessante oder weniger bekannte Vogelformen. Derselbe. Ornithologische Notizen, I. (Systematisches). Orn. Monber. II p. 143—144. — Neu werden beschrieben: Alauda arbo- rea cherneli von Südungarn und Sturnus vulgaris intermedius von Mittel-Europa. 14 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Deutschland. B. Altum. Verschieben der Verbreitungsgrenze der Nebel- und Rabenkrähe von Ost nach West. Orn. Monber. II p. 157--138. — Die Nebelkrähe (Corvus cornix) hat sich in den letzten fünf De- cennien weiter nach Westen verbreitet. v. Berg. Ornithologische Beobachtungen aus Elsass-Lothringen 1885—1892. Ornis VIII p. 253—332. —- Zugbeobachtungen über 34 Arten. Eine Karte der Reichslande mit den eingetragenen Be- obachtungsstationen ist beigegeben. v. Besserer. Ornis der Umgebung von Dieuze in Lothringen. Ornis VIII p. 1—32. — Beobachtungsdaten über 153 Arten. R, Blasius. Vogelleben an den deutschen Leuchtthürmen. Ornis VII p. 33—138. — Beobachtungen aus dem Frühjahr und Herbst 1891— 1893. Derselbe. Der Tannenheher in Deutschland im Herbst und Winter 1893/94, mit Berücksichtigung des gleichzeitigen Vorkommens in Russland, Norwegen, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz. Ornis VIII p. 223—255. — Der Wanderzug des sibirischen Tannenhehers erstreckte sich über den grössten Theil Europas. Die Hauptmasse scheint durch Polen und Norddeutschland gewandert zu sein, im Westen hat der Zug in Holland und Belgien seinen Abschluss gefunden. Die ersten Vögel wurden am 29. August in der Provinz Hannover beobachtet, die Hauptmasse erschien im October, vereinzelte bis Januar. Ein Rückzug konnte nicht fest- gestellt werden. Meist wurden kleinere Trupps gesehen, niemals grosse, zusammenhängende Schwärme. In dem Magen der erlegten Exemplare wurden auffallend viel Ebereschen gefunden. Als Ur- sache der Wanderung wird das Missraten der Zirbelnüsse im Jahre 1893 in Sibirien festgestellt. H. Bünger. Neuer Fundort für Muscicapa parva in der Mark. Orn. Monber. III p. 142. Derselbe. Cinclus merula im Harz; ebenda p. 142. — Trotz anscheinend günstiger Wohnplätze fehlt die Art im Harz gänzlich. 6. Clodius. Der grosse Säger (Mergus merganser) nicht seltener Brutvogel in Mecklenburg. Monatsschr. Ver. Schutz. Vogelw. XX p. 31—35. 6. Floerieke. Neues von der Kurischen Nehrung. Orn. Mon- ber. III p. 124—126. Derselbe berichtet über den Herbstzug der Vögel auf der Kurischen Nehrung; ebenda p. 160—161. Derselbe. Erster Nachtrag zur Ornis der Kurischen Nehrung. Mitt. orn. Ver. Wien XIX p. 3. — Den bisher bekannten 214 Arten werden 12 weitere als inzwischen nachgewiesen hinzugefügt. Be- merkenswerth sind Parus borealis (nur beobachtet!), Strix dasypus und Larus glaucus. G. v. Gaal. Versuch einer Darstellung des Lokalzuges der Rauchschwalbe im Königreich Sachsen. Aquila II p. 158—163. — u in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 15 Auf Grund der „Jahresberichte der Beobachtungsstationen im König- reiche Sachsen“ von A. B. Meyer & F. Helm bearbeitet. Verfasser kommt zu dem Schlusse, dass ein ständiger Zusammenhang zwischen der Frühjahrs-Ankunft der Rauchschwalbe und der geographischen Lage der Beobachtungspunkte nach dem vorliegenden Material zur Zeit für Sachsen nicht nachweisbar ist. H. Gätke. Heligoland as an Ormithological Observatory, the Result of fifty years Experience. Translated by R. Rosenstock. Edinburgh 1895. 0. Haase. Ornithologische Notizen aus „St. Hubertus“ (Jan. — Juni 1895). Orn. Monber. III p. 172—179. -- Auszüge aus der Jagdzeitschrift „St. Hubertus“ über Erlegung und Beobachtung seltener Arten und Farbenvarietäten. Br ariche kin Rackelhahn bei Jena. Zool, Can XXX VI p. 92—93. A. Henning. Merops apiaster in Thüringen. Orn. Jahrb. VI p- 126. — Ein J’ ad. wurde bei Sondershausen in Thüringen erlest. v. Homeyer-Murchin. Stercorarius longicauda in Pommern erlegt. Orn. Jahrb. VI p. 126. R. Junghans. Veränderungen in der Vogelfauna der Um- gegend von Cassel. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 35 — 97. Derselbe. Serinus hortulanus bei Cassel. Orn. Monber. III p. 12. — Die Art wurde vom Verfasser bereits 1882 als Brutvogel nachgewiesen. 0. Koepert. Zur Einwanderung des Girlitz (Serinus hortu- lanus) in Ostthüringen. Orn. Monber. III p. 98. P. R. Kollibay. Ormnithologisches aus Oberschlesien. J. f. Orn. XLIII p. 15—29. —- Motacilla boarula Brutvogel bei Neisse, Loxia bifasciata wurde wiederholt in der Gegend gefangen. Ruti- cilla titis cairei dürfte kaum eine besondere Form darstellen. H. Landois berichtet über Merops apiaster in Westfalen. 22. Jahresb. Westfäl. Ver. 1895 p. 20—21. 0. Lehmann. Unsere Vögel. Kurze Schilderung unserer wichtigsten einheimischen Vögel. Nebst Anhang über Vogelzucht und Pflege von M. Kohler. Stuttgart 1895, gr. 8° XII und 100 S., mit 12 Farbendrucktafeln. A. Nehring. Endytes arcticus Brutvogel in Westpreussen. Orn. Monber. II p. 185—187. — Ein junges Exemplar wurde am 1. August auf dem Navionneck-See erbeutet, wodurch das Brüten der Art dortselbst wahrscheinlich gemacht wird. Ferner werden einige biologische Daten mitgetheilt. C. Parrot. Der Halsbandfliegenschnäpper (Muscicapa albi- collis) als Brutvogel bei München. J. f. Orn. XLIH p.1—14. — Ausser genauen Daten über Vorkommen werden auch eingehende Beobachtungen über Lebensweise und Gesang mitgetheilt. C. Pogge. Ornithologisches aus dem Schwarzwalde. Orn. Jahrb. VI p. 261-—-267. 16 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen A. Reichenow. Ueber den ostpreussischen Kleiber. Orn. Mon- ber. III p. 141. — Vermutet die Identität von Sitta caesia homeyeri Seeb. mit S. advena Brm. 6. Sachse. Ornithologische Beobachtungen vom Westerwald. Monatsschr. Ver. Vogelw. XX p. 42—49. A. Szielasko. Mergus serrator, regelmässiger Brutvogel im Binnenlande von Ostpreussen. Orn. Monber. III p. 53—58. — Die Art wird als regelmässiger Brutvogel im Seengebiete Masurens, Rgbz. Gumbinnen, festgestellt. Gleichzeitig giebt der Autor Be- obachtungen über das Benehmen am Nistplatze. Derselbe. Interessante Erscheinungen der ostpreussischen Ornis während des Herbstes und Winters 1894/95. Orn. Monber. III p. 139 —140 und Orn. Jahrb. VI p. 243—245. — Notizen über 20 Arten. W. Techler. [Ueber Erlegung seltener Arten in Ost-Preussen]. Orn. Monber. III p. 77 —78. — Emberiza nivalis, Buteo „desertorum*, Bombyecilla garrula, Archibuteo lagopus. V. von Tschusi zu Schmidhoffen. Ornithologische Collec- taneen I. Orn. Monber. III p. 1—7. — Veröffentlicht Daten über die Erlegung und das Vorkommen ungewöhnlicher Erscheinungen in Deutschland nach Mittheilungen in Jagdzeitschriften. W. Zigaun. Die Wirbelthierfauna des Wehlauer Kreises. Theil 2, Vögel, Abtheilung 2. Wehlau 1895, 8°. Th. Zimmermann. [Ueber zwei seltene Erscheinungen in Ost- preussen]. Orn. Monber. II p.43. — Ueber die Schneeeule und Aquila chrysaätus bei Ortelsburg. Oesterreich-Ungarn. G. v. Bikkessy. Ornithologische Notizen aus Ung.-Altenburg und Umgebung. Aquila II p. 178—181. -- Notizen über 14 Arten. A. Bonomi. Notizie ornithologiche raccolte nel Trentino du- rante il 1894. Boll. Natur. coll. (Riv. Ital. Sci. nat.) XV p. 26—27. Derselbe. Quarta contribuzione alla Avifauna tridentina, (XXVIU. Public, fatta per cura del Mus. Civico di Rovereto 1895. Progr. Ginn. Sup. dello Stato in Rovereto. Anno scol. 1894 - 95). — 340 Arten werden aufgeführt, darunter Acredula irbi, Oreocincla varia und viele nordische Arten. W. Capek. Das erste Erscheinen der Zugvögel in den Jahren 1893 und 1894 bei Oslawan, Mähren. Mitt. orn. Ver. Wien XIX p. 19—20. St. Chernel von Chernelhäza. [Ueber seltenere Arten vom Velenczeer See in Ungarn]. Orn. Monber. III p. 44. — Anas marmo- rata, Phalaropus hyperboreus, Anthus cervinus, Colymbus. glacialıs, C. arcticus, Larus fuscus, Squatarola helvetica werden aufgeführt. Derselbe. Coloman Chernel von Chernelhäza’s Daten und Serien über den Zug der Vögel. Aquila II p. 163—166. — Phäno- logische Notizen von Közseg (Güns) im Eisenburger Comitat. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895, 17 J. v. Csat6. Ueber das Vorkommen der Casarca rutila Pall. in Ungarn. Aquila II p. 183-185. — Bisher liegen nur zwei sichere Daten über das Vorkommen der Rostgans in Ungarn vor; das eine Stück wurde im Comitat Feher, das andere in Siebenbürgen erlegt. E v. Czynk. Vogelleben im Winter in den Karpathen. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 70—72, 83—84. Derselbe. Sommervogelleben in den Karpathen. ebenda p. 118 —119, 137—139. Derselbe. Seltene Erscheinungen im Aluta-Thale. Orn. Jahrb. VI p. 271-274. R. Eder. Notizen aus Neustadtl (Böhmen) 1894. Orn, Jahrb. VI p. 275. — Notizen über 6 Arten. G. v. Gaal. Der Vogelzug in Ungarn während des Frühjahrs 1894. Mitgetheilt von der Ungar. ornith. Centrale. Aquila II p. 3 —81. — Die Arbeit zerfällt in 2 Theile. Der erste behandelt die Liste der Beobachter sowie Mittheilungen über die Beobachtungs- stationen. Der zweite behandelt das eingelaufene Material. 170 Arten werden besprochen. Derselbe. Drei seltene Vogelarten für die Ornis Ungarns. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 161—162. — Beobachtung von Squata- rola helvetica, Limosa lapponica und Tringa canuta am Plattensee. W. Graf Gleispach. Ornithologisches aus der Steiermark. Orn. Jahrb. VI p. 165. — Ueber einen Semialbino von Passer do- mesticus, über Erlegung von Picus leuconotus und Balzen von Tetrao tetrix im Herbst. H. Glück. Die Vogelwelt des Praters. Mitth. orn. Ver, Wien XIX p. 122—126, 139—143, 155—157. — Eine anschauliche Schilderung des ehemals so reichen Vogellebens des Praters bei Wien mit Aufzählung der vorkommenden Arten. 0. Haase. Ornithologische Notizen aus „St. Hubertus“ (Jan. —Juni 1895). Orn. Monber. III p. 172—179. — Auszüge aus der Jagdzeitschrift „St. Hubertus“ über seltenere Arten, Bastarde und Farbenvarietäten. 0. Herman. Die Elemente des Vogelzuges in Ungarn bis 1891. Mit einer Uebersichtskarte, vier Detailkarten und vier Tabellen. Schrift. II. internat. Ornith. Congr. Budapest 1895, IV und 2128. — Nach einem geschichtlichen Ueberblick über die Beurtheilung der Erscheinungen des Vogelzuges und die Maassnahmen zur Ergrün- dung desselben von Linne bis zur Gegenwart geht der Verfasser auf die Bearbeitung des Gegenstandes in Ungarn ein. Der spe- cielle Theil enthält die Ergebnisse der in den Jahren 1890—91 in Ungarn angestellten Beobachtungen, eine kritische Beleuchtung der- selben und eine Zusammenstellung der in früheren Jahren ge- sammelten Daten. Eine Karte des Gebietes mit den eingetragenen Beobachtungspunkten nnd mehrere Detail-Karten sind der Arbeit beigegeben. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1596. Bd. II. H.1. 2 18 C. E. Helimayr: Bericht über die Leistungen C. Heyrowsky. Die schwarzschwänzige Uferschnepfe, Limosa aegocephala, Brutvogel in Böhmen. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 127 — 128. H. Hüttenbacher. Larus argentatus in Böhmen geschossen. Orn. Jahrb. VI p. 126. L. v. Kenessey. Ornithologisches aus Ungarn vom Jahre 1894. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 69—70. K. Knezourek & J. P. PraZäk. Ornithologische Beobachtungen aus der Umgebung von Caslau und dem Eisengebirge in Ostböhmen. ebenda XVIII (1894) p. 137”—139, 153—156, 169—174, 185—188; XIX p. 3—6, 20—22, 39—40, 51—56, 74—78, 87—90. — 200 Arten werden behandelt, meist nach ihrem Vorkommen in dem beregten Gebiete. Pra?äk macht verschiedentlich Mittheilungen über „Sub- species“ des alten Brehm. J. Knotek. Zwei seltene Vogelarten aus Mähren. Orn. Jahrb. VI p. 125—126. — Bemerkungen. über Pastor roseus und Totanus fuscus. S. Medreezky. Loxia bifasciata und L. rubrifasciata in Ungarn. Aquila II p. 85—86. A. v. Mojsisovies. Die Vögel des Drauecks und der angren- zenden Gebiete. Orn. Jahrb. VI p. 151—162. — Aufzählung von 207 Arten, einige seltenere von kritischen Bemerkungen begleitet. M. ©. K. Ornithofaunistische Beiträge. Aquila II p. 187—188. — Notizen über weniger häufige Arten in Ungarn mit Erlegungs- daten und Angabe der Oertlichkeit. E. Rosonowsky. Aasgeier in S.-Ungarn. Orn. Jahrb. VI p.245. E. C. F. Rzehak. Circaötus gallicus in Mähren. Orn. Monber. Ill p. 12. — Ein Exemplar wurde auf dem Gute Bochtitz in Mähren erlegt. Derselbe. Die erste Grosstrappe, Otis tarda L., in Oesterreich.- Schlesien. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p.17—18. — Ein 2 wurde im Dittershofer Revier bei Freiwaldau erlegt. Derselbe. Plectrophanes nivalis in Oest. Schlesien. Orn. Monber. III p. 12. — Ein Pärchen wurde bei Gross-Glockersdorf am 16. Nov. 1894 erlegt. Derselbe. Der mittlere Ankunftstag der Feldlerche auge arvensis) für Mähren. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 97—101. Eingehende Beobachtungen von 1881—1890. Frühestes Aue datum 11. Januar, spätestens 24. März. Schwankung 74 Tage, Mittel 16. Februar. Derselbe. Der Frühlingszug der Rauchschwalbe. Aquila II p. 172—174. — Daten von den Jahren 1879— 1894 aus einigen mährischen und schlesischen Beobachtungsgebieten. Derselbe. Die Verbreitung der Rohrsänger in Oesterreich- Schlesien. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 1—2. — Die Rohrsänger finden sich nur in den östlichen Theilen des Landes, im Flussgebiete ‚der Olsa und Weichsel. Nachgewiesen werden die fünf Acrocephalns- Arten, Locustella naevia und L. fluviatilis. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 19 Derselbe. Der Frühlings- und Herbstzug des grauen Kranichs (Grus einerea L.) in Oesterreich-Ungarn. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 130—137. — Der Frühjahrszug beginnt Anfang März und endet Mitte April, der Herbstzug währt vom September bis November. Derselbe. Flamingos (Phoenicopterus roseus Pall.) in Oester- reich-Schlesien und in Mähren. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 151. Derselbe. Ueber den Frühlingszug des Kukuks (Cuculus canorus). Monatsschr. Ver. Vogelw. XX p.—. — Aus den in den „Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn“ erschei- nenden, phänologischen Beobachtungen aus Mähren und Schlesien hat Verfasser die auf den Kukuk bezüglichen Daten von 1887— 1894 bearbeitet. Derselbe. Einige ornithologische Seltenheiten in Oesterreich- Schlesien. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 117—118. — Ueber Aquila chrysaätus, Ardea purpurea, Aquila clanga und Pandion haliaötus. Derselbe Zwei neue Möven für Oesterr.-Schlesien. Orn. Jahrb. VI p. 164 -165. — Stercorarius pomarinus und Larus argen- tatus werden zum erstenmale für das Kronland nachgewiesen. Derselbe. Das Vorkommen von Monticala saxatilis L. in Oesterr.-Schlesien. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 113—114. — Ein junges 9’ wurde bei Gross-Glockersdorf unweit Troppau erlegt und damit das Vorkommen der Art innerhalb der Grenzen des Kronlandes zum erstenmale festgestellt. Derselbe. Die Vogelwelt des Troppauer Stadtparkes. ebenda p. 24—27. F. Schulz. Verzeichniss der in Krain beobachteten Vögel vom Jahre 1890—1895. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 81—83, 103—104, 114—117. — Aufzählung von 173 Arten mit Angaben der Zeit der Beobachtung, bezw. Erlegung. Biologische Beobachtungen, Notizen über Brüten. Syrnium uralense Brutvogel. Anser albifrons und Oidemia fusca bei Laibach erlegt. V. von Tschusi zu Schmidhoffen. Der Tannenheher in Oesterreich-Ungarn im Herbst und Winter 1893— 1894. Ornis VIII p- 213—222. — Der 1893er Zug war räumlich ausgedehnt, aber nicht individuenreich. Für die nördlichen und mittleren Theile der Monarchie fällt der Hauptzug in das zweite und dritte Drittel des Oktober, für die südlichen Theile in das erste und zweite Drittel des November. In den Mäsen der Schlankschnäbler findet man hauptsächlich Käfer, selten Haselnüsse, offenbar da sie diese nicht zu bearbeiten verstehen; denn diese Früchte wachsen nicht in seiner Urheimat. Derselbe. Ornithologische Collectaneen. Oesterreich-Ungarn, III, 1894. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 34—35, 49—50. — Ent- hält Angaben über Beobachtung und Erlegung seltener Arten nach Mittheilungen in Jagdzeitschriften. Derselbe. [Fringilla nivalis bei Hallein erlegt]. Orn. Monber. III p. 44. 9% 2 20 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen E. Urban. Otis tarda in Oesterr.-Schlesien. Orn. Jahrb. VI p- 169. A. v. Wachenhusen. Pastor roseus L. — Der Rosenstaar. Aquila II p. 185—187. — Im Jahre 1876 hielt sich eine Schaar von 200—300 Stück einige Zeit bei Neusohl, Ober-Ungarn, auf. J. Zeliska. Kuttengeier in Oesterr.-Schlesien. Orn. Jahrb. VI p. 245. Balkanhalbinsel. C. Floerieke. Vogelleben am Utovo blato. Wissensch. Mit- theil. Bosnien & Hercegovina III, 1895, p. 657—660. L. v. Führer. Produsena posmatranja no ornitholoskom polu u Crnoj godine 1895. (Weitere Beobachtungen auf ornithologischem Gebiete in Montenegro im Jahre 1895). Glasnik VIII p. 241—258. Derselbe. Daten über den Frühjahrszug 1895 an der Küste Montenegros. Mittheil. orn. Ver. Wien XIX p. 86—87. — Zugnotizen über 90 Arten. J. Knotek. Die Verbeitung des Birkwildes auf der Balkan- halbinsel. Oesterr. Jagd- & Forstzeitung 1895 p.—. — Zusammen- stellung der Verbreitung von Tetrao tetrix anf der Balkanhalbinsel. Die Art kommt hauptsächlich im nordwestlichen Theile Bosniens vor, fehlt dagegen in den übrigen Theilen des Landes ebenso wie in der Hercegovina gänzlich. Aus Dalmatien sind bloss zwei Fälle über Vorkommen bekannt, dagegen findet sie sich in Montenegro. In Griechenland fehlend, über Vorkommen in der Türkei und in Serbien mangeln alle Nachrichten. In Bulgarien nur in der Gegend von Ruscuk. 0. Reiser. Einige bemerkenswerthe Vogelarten aus Monte- negro. Mitth. orn. Ver. Wien XIX p. 129—131. — Notizen über seltenere Arten des Landes. Bemerkenswerth sind Otocorys peni- cillata, Budytes melanocephalus, Montifringilla nivalis u. A. Derselbe. Neue und seltene Arten der Vogelwelt Bosniens und der Hercegovina (gesammelt in den Jahren 1891—1895). Orn. Jahrb. VI p. 249—261. — Notizen über 16 seltene oder für das in Rede stehende Gebiet neue Arten. Derselbe. Materialien zu einer Ornis Balcanica. II. Bulgarien (einschl. Ost-Rumeliens und der Dobrudscha). Mit 3 Tafeln in Farbendruck und einer Karte. Wien 1894. — Mit dieser gründ- lichen Arbeit ist eine Basis für die Ornithologie Bulgariens ge- schaffen. Der Verfasser hat auf mehreren Sammelreisen fast 1000 Bälge in 233 Arten und 247 Eier heimgebracht. Mit den von anderen Beobachtern für das Fürstenthum nachgewiesenen Vögeln beläuft sich die Zahl der nunmehr für Bulgarien bekannten Arten auf etwa 300. Beachtenswerth ist das Vorkommen einer Reihe von Arten, welche bisher nur aus Kleinasien bekannt waren und vom Verfasser zum Theile zum erstenmale für Europa nachgewiesen wurden. So Ruticilla erythrogastra, Saxicola amphileuca, Sturnus in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. > menzbieri, Dendrocopus syriacus. Emberiza schoeniclus intermedia und Turtur turtur decaocto werden genau gekennzeichnet. Auf den 3 Tafeln sind Buteo „desertorum“, Saxicola amphileuca und S. stapazina, Passer hispaniolensis und Otocorys penicillata, letztere sammt Ei dargestellt. Europäisches Russland. A. Brauner. Bemerkungen über die Vögel des Gouvernements von Cherson. Schrift. Neuruss. Naturf. Ges. XIX p.39 —93 (Russisch!). 0. v. Löwis. Unsere baltischen Singvögel. Reval 1895, 8°. H. Baron Loudon. Die Brutvögel der Östseeprovinzen. Cor- respondenzbl. naturf. Ver. Riga XXXVIH p. 45—54. — 202 Arten werden aufgezählt. N. Sioevzoff. Vertebrata des Tjumen’schen Kreises. Material. Kenntn. Russ. Reiches. Zool. Abth., Heft I, Moskau 1895 (Russisch!). N. Ssomoff. Astur brevipes Sew., mit 1 Taf. Mat. Kenntn. Russ, Reich. Zool. Abth., Heft I, Moskau 1895 (Russisch). K. E. Stenroos. Zoologiska, särskilät ornitologiske excursioner i Karelia pomorica sommaren 1894. Meddel. Soc. fauna flora fenn. XXI p. 25—33. P. Susehkin. Die Vögel des Gouvernements Tula. Mater. Kenntn. Russ. Reich. Zool. Abth., Heft 1, Moskau 1895 (Russisch!). Dänemark, Island. Knud Andersen. Diomedea melanophrys in the Faero& Islands. Communicated by W. Eagle Ularke, sn requested. Proc. Roy. Phys. Soc. Edinburgh XHI p. 91—114 .2u.3 (vel. Bericht 1894 p. 19). J. Collin. Faunistiske og Biologiske Meddelelser om Danske fugle. Udgivet som 3. Supplement til „Skandinaviens fugle*. Kjoben- havn 1895. — Die Arbeit bezieht sich als Nachtrag auf ein Werk des Verfassers, betitelt „Skandinaviens fugle, med saerligt Heusyn til Danmark og de nordlige Bilande*, eine Neubearbeitung von Kjärbölling’s Danmarks fugle#. Das erste Supplement war betitelt: „Örnithologiske Bidrag til Danmarks fauna® ‚ das zweite: „Bidrag til Kundskaben om Danmarks fuglefauna“. Das vorliegende dritte Supplement enthält vorwiegend " Einzelbeobachtungen über Vor- kommen einzelner Arten in Dänemark, aber auch biologische No- tizen und Beschreibung von F arbenabweichungen. J. Gunnlaugsson. Ornithologische Beobachtungen aus Reykjanes in Island; Ornis VIII p. 343—344. — Beobachtungen über 10 Arten. H. J. u. C. E. Pearson. On Birds observed in Iceland in 1894, with a List of the Species hitherto recorded therefrom; Ibis (7) I p. 237—249. — Excursion in die südlichen Theile Islands. Bisher sind 108 Arten für die Insel nachgewiesen, davon 72 als Brutvögel. Vologische Notizen über 16 Arten werden mitgetheilt. H. H. Siater. Ivory Gull [Pagophila eburnea] and Dusky Shear- water [Puffinus griseus] in Iceland; Zool. (3) XIX p. 23— 24, 2) C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen R.H. Traquais. Remains of the Great Auk (Alca impennis) in the Edinburgh Museum; Ann. Scott. N. H. IV p. 196— 197. H. Winge. Fuglene ved de Danske fyr i 1894; Vidensk. Meddel. naturh. foren. Kjeb. 1895 p. 1—66, mit Karte. — 66 Arten in 514 Exemplaren wurden von 37 dänischen Leuchtthürmen in das Museum in Kopenhagen eingeliefert. Viele biologische Beobachtungen, besonders über die Zugverhältnisse werden mitgetheilt. Von Island wurden Fulica atra, Vanellus eristatus und Larus canus eingeliefert; aus Grönland: Tadorna casarca, Anser segetum, Somateria v.-nigra, Coceystes americanus, Dendroeca maculosa, Myiodioctes canadensis, Hirundo rustica, Dendroeca pennsylvanica, Sciurus novaeboracensis u. Scolecophagus ferrugineus, 6 Arten davon neu für Grönland. Schweden und Norwegen. J. Benson. Ornithological Notes from Norway; Zool. (3) XIX p. 286 —292. A. Carlson. Sveriges Foglar. Korta Beskrifningar jämte redo- görelse för deras Lefnadssätt, Förekomst, Häckzoner och Flyttning- stider. Lund 1895. 8°. XTIH u. 386 S. mit 228 Abbildungen. R. Collett. Om 4 for Norges fauna nye Fugle fundne i 1890 bis 1894; Christ. Vidensk. Selsk. Forh. 1895 no.2. — Pratincola rubicola, Sylvia nisoria, Oedemia perspicillata u. Puffinus griseus neu für Norwegen nachgewiesen. A.S. Davies. In quest of Birds on the Muonio River; Zool. (3) XIX p. 326—335. — Beobachtungen über die Vogelwelt des Flusses Muonio an der Grenze von Schwedisch -Lappland und Finnland. 0. Herman. Der Vogelberg Svaerholt. Aus meinem nor- wegischen Tagebuche; Aquila II p. 97”—110. — Eine anschauliche Schilderung des genannten Vogelberges. Verfasser veranschlagt die auf demselben lebenden Möven auf 2!/, Millionen, davon etwa 360 000 brütende Paare. Grossbritannien. P. Adair. Wigeon (Mareca penelope) breeding in Selkirkshire; Ann. Scott. N. H.IV p. 231—233. 0. V. Aplin. On Birds observed in South Wales; Zool. (3) XIX p. 13—18. — Notizen über 54 Arten. 6. E. H. Barrett-Hamilton. Sabine’s Snipe, Gallinago coelestis var. sabinii. Irish Natur. IV p. 12—17. — Von den 55 Exemplaren wurden 31 in Ireland, 22 in England, 1 in Schottland und 1 auf dem Continente erlegt. H. Blackburn. Birds from Moidard and elsewhere. Drawn from nature by Mr. Hupt. Blackburn. Roy. 8°. Edinburgh 189. — Biologische Schilderungen und Beobachtungen. S. W. Bradshaw. Ornithological Notes from Sussex; Zool. (3) XIX p. 25. — Notizen über 5 Arten, in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 23 A. Briggs. The White-winged Crossbill in Orkney; Ann. Scott. N. H. IV p. 54. Derselbe. Some further Bird Notes from North Ronaldshag; Ann. Scott. N. H. IV p.82. — Beobachtungen von der nördlichsten Insel der Orkneygruppe. Sterna cantiaca zum erstenmale als Brut- vogel daselbst nachgewiesen. T.E. Buckley. The Pied Flycatcher breeding in Inverness- Shire; Ann. Scott. N. H. IV p. 54. Gampell. The distribution of birds included in the Avifauna of Pertshire; Trans. Pertshire Soc. II p. 101—119. H. J. Charbonnier. Shore Lark (Otocoris alpestris) and Black Redstart (Ruticilla tetys) in Gloucestershire; Zool. (3) XIX p. 67—68. E. W. Eagle Clarke. [On the recent visitation of the Little Auk (Mergulus alle) to Scotland. With one plate (map); Ann. Scott. N. H. IV p. 97—108. S. Cordeaux. Rare British Birds in the Humber District; Zool. (3) XIX p. 56—59. Derselbe. Bird Notes from the Humber Distriet in the autumn of 1894; Natur. 1895 p. 1—6. Derselbe. Bird Notes from the Humber Distriet, 189495; ebenda p. 117 - 122. H. S. Davenport. Nestling of the Dunlin in Wales; Zool. (3) IX 19.5275. Ch. Dixon. The Migration of British Birds including their Post Glacial Emigration as Traced by the Application of a New Law of Dispersal, being a Contribution to the study of Migration, geographical Distribution and Insular Faunas. London 1895. 8°. 320 S. mit Karten. Derselbe. The Game Birds and Wild Fowl of the British Islands, being a Handbook for the Naturalist and Sportsman. With coloured Ilustrations by A. T. Elwes. London 1895. 8°. 484 S. H. M. Drummond Hay. Bird life within the banks of the Tay, from Kenmore to Invergowrie; Trans. Pertshire Soc. II p. 62—77. L. Dunbar. The Black-tailed Godwit in Orkney; Ann. Scott, INEIF TBV .p..96. N S. van Dyke. Game Birds at home. London 1895. 8°. 220 8. J. St. Elliott. Observations on the Fauna of St. Kilda; Zool. (3) XIX p. 281— 286. P. H. Emerson. Birds, Beasts and Fishes of the Norfolk Broad- land. Illustrated with Sixty-eight Photographs by T. A. Cotton. London 1895. 8°, 396 8. W. Evans. Ornithological Notes made in the Island of Bute in Midwinter; Ann. Scott. N. H. IV p. 137—148. Derselbe. The Fulmar Petrel off Dunbar; ebenda p. 57—58. Derselbe. The Hoopoe in Peeblesshire; ebenda p. 123. W. W. Fowler. Summer-studies of birds and books. London 1935..80. VII u. 2858, 24 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Derselbe. Date of Arrival in England of the Marsh Warbler; Zool. (3) XIX p. 304. J.H. Gurney. Ornithological Notes from Norfolk; Zool. (3) XIX p. 95—102. — Phaenologische Notizen. Phylloscopus super- ciliosus wurde am 1. October erlesgt. Derselbe. On the recent abundance of the Little Auk (Mer- gulus alle); Trans. Norf. Norw. Natur. Soc. (6) I p. 67—70. J. Caton Haigh. The Black Guillemot in Merionetshire; Zool. (3) XIX p. 22. Derselbe. The Water Pipit at Tetney Haven; ebenda p. 348. J. E. Harting. The Ruff (Machetes pugnax in Sussex in Winter; Zool. (3) XIX p. 150—151. Derselbe. Brünnich’s Guillemot on the Yorkshire Coast; ebenda p. 70. Derselbe berichtet über Erlegung eines Coccygus americanus in England; ebenda p. 376. J. A. Harvie-Brown. The Starling in Scotland, its increase and distribution. With one map. Ann. Scott. N. H. IV p. 2—22. — Genaue Darstellung der Verbreitung und des Vorkommens des Stares in Schottland. Derselbe. The Marsh Tit in Scotland. Tr. Pertsh. Soc. I p. 97—100. — Ueber die Verbreitung der Sumpfmeise in Schottland. Derselbe. Rockall. Proc. Phys. Soc. Edinb. XTII p. 63 ff. — Abdruck der Beschreibung der Insel Rockall aus „Narrative of a Voyage of discovery to the arctic regions in H. M. Ship Heckla and Griper in the years 1819 u. 1820“, ergänzt durch ornithologische Mittheilungen von J. Cordeaux. J. M. Hayward. Birds Notes. Edited by E. Hubbard. London 1895. 8°. 192 S. with frontispiece and illustrations. S. W. Hinxmann. Report on the Movements and Occurrence of Birds in Scotland during 1894. Ann. Scott. N. H. IV p. 207—220. — Bericht über den Vogelzug in Schottland während des Jahres 1894. W.H. Hudson. British Birds. With a Chapter of Structure and Classification by F. E. Beddard. London 1895. 363 S. with 8 col. plates, 100 fig. and 3 illustr. from photographs. — Ein popu- läres Handbuch der in England vorkommenden Vögel, hauptsächlich mit Rücksicht auf Stimme, Zug und Lebensweise. In der Einleitung eine kurze und klare Zusammenfassung alles Wissenswerthen über Bau und Eintheilung der Ülasse. L. H. Irby spricht über zwei in Yorkshire erlegte Exemplare von Pyrrhula maior. Proc. zool. Soc. London 1895 p. 691. R. Kearton. British Bird Nests; how, where and when to find and identify them. With Introduction by R.B. Sharpe. Illustr. from photographs by C. Kearton. London 1895. 8°. 388 8. J. Ripley Ker. The Green Sandpiper in Dumbartonshire. Ann. Scott. N, H. IV p. 56—57. u en in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 35 H. Lewis. Notes on birds observed in Hertfordshire during 1893. Trans. Hertfordshire Soc. VIII p. 49—56; during 1894; ebenda p. 147—154. T. Lord Lilford. Notes on the Birds of Northamptonshire and Neishbourhood. Illustrated by Messrs. Thorburn and G. E. Lodge. 2 vols. London 1895. — Bemerkungen über 227 Arten, die nach- gewiesenermassen in dem beregten Gebiete vorkommen. Die Ab- bildungen sind hervorragend schön. Derselbe. Notes on the Ornithology of Northamptonshire and Neighbourhood. Zool. (3) XIX p. 46—56. Derselbe. Coloured Figures of the Birds of the British Islands. Parts XXX a. XXXI. London 1895. Roy. 8°. — Folgende Arten sind auf hervorragend schönen Tafeln abgebildet: Linota hornemanni, Nyctala tengmalmi, Falco gyrfalco, Clangula albeola, Cosmonetta hirtrionica, Aquila naevix, Pandion haliactus, Somateria stelleri u. spectabilis, Oedemia perspicillata, Mergus cucullatus, Harelda glaci- alis, Columba livia, Aegjalitis cantiana u. A. curonica, Phalaropus hyperboreus, Scolopax gallinula u. S. gallinago, Fulica atra, Oedi- cnemus scolopax, Tringa temmincki, Totanus hypoleucus, Larus melanocephalus u. Lestris richardsoni. A Guide to the Natural History of Loch Lomond and Neigh- bourhood.. Mammals and Birds by James Lumsden. Reptiles and Fishes by Alfred Brown. Glasgow 1895. 8°. 1038. M. A. Mathew. Pembrokeshire Birds in 1603. Zool. (3) XIX p. 241— 247. F. 0. Morris. History of British Birds. Furth edition, revised. corrected and enlarged. Vol.1. 3268. with 62 hand coloured plates. London 1895 roy. 8°. 6. Muirhead. The Birds of Berwickshire, with Remarks on their Local Distribution, Migration and Habits, and also on the Folk-lore, Proverbs, Popular Rhymes, and Sayings connected with them. Vol.2. Edinburgh 1895. 8%. 4048. — Neben biologischen Schilderungen wird auf die Bedeutung hingewiesen, welche die Vögel in der Dichtung und im Volksmund der Landbewohner spielen. J. Paterson and J. Robertson. List of the Birds of East Renfrewshire. Ann. Scott. N. H. IV p. 220 -231. J. H. Salter. Observations on Birds in Mid-Wales. Zool. (3) XIX p. 129—143, 178--184, 221 —224, 249—257. W. Serle. The Roller in Aberdeenshire. Ann. Scott. N. H. IV p- 123. R. Service. The Starling in Solway; ebenda p. 92—96. R. B. Sharpe. A Handbook to the Birds of Great Britain. vol. 2 London 1895. 8°. 3088. with t.32—58. (Allen’s Naturalists Library, edited by R. B. Sharpe.) — Ausser den wissenschaftlichen und englischen Namen werden die wichtigsten Synonyme undLiteratur- nachweise gegeben. Dann folgt eine kurze, treffende Kennzeichnung beider Geschlechter und des Jugendkleides jeder Art, ihre Ver- breitung in Grossbritannien und ausserhalb der britischen Inseln, 26 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen eine kurze Skizze der Lebensweise nebst Beschreibung von Nest und Ei. Ebenso werden die Gattungscharaktere kurz angegeben. Die Abbildungen sind im Farbendruck dargestellt. Derselbe. A chapter on birds.. Rare british Visitors, with eighteen col. plates. Soc. Promot. Christ. Knowledge. London 1895 8°. XIIu. 1248. 18 Tafeln. — Volksthümliche Schilderung seltener Gäste auf den britischen Inseln, von denen 18 von Keulemans gut dargestellt sind. P. Seott Skirving. Carrion Crow, Hen Harrier and Eagles in Islay. Ann. Scott. N.H. IV p. 53—54. S. M. d’Urban and A. Mathew. Supplement to the Birds of Devon. London 1895. 8°. 31 S. — Ein Nachtrag zu der 1893 er- schienenen Arbeit der Verfasser. Mehrere für Devon seither neu _ nachgewiesene Arten werden aufgeführt, so: Tadorna casarca und Coceygus americanus. R. J. Ussher. On Ornithological Exploration in Donegal, Fer- managh, Sligo and Roscommon. Irish Natur. IV p. 142—150. Derselbe. Report on the Breeding range of Birds in Ireland. Proc. Irish Ac. (3) III p. 401—414 (Dec. 1894). — 134 Arten werden abgehandelt. J. T. Tristam-Valentine. London Birds and Beasts. With a Preface by F. E.Beddard. London 1895. 8°. 3328. R. Warren. The Breeding Birds of Loughs Conn, Carra and Mask. Irish Natur. IV p. 117—121. Derselbe. Birds observed breeding on the coasts of Sligo and Mayo; ebenda p. 180—184, 198— 206. H. F. Witherby. The Bass Rock and its winged inhabitants. Knowledge no. 112 p.41—44. — Biologische Mittheilungen über Sula bassana. Mit vier Zinkätzungen nach Photographien. F. B. Whittock. Bird Notes from the Mid-Trent Valley for 1894. Natur. 1895 p. 63—68. Wild Fowl and Sea Fowl of Great Britain. By a son of the marshes. Edited by J. A. Owen. London 1895. 8°. 332 S. with illustr. Schweiz. L. v. Besserer. Einige Beobachtungen vom Vierwaldstätter und Luganer See. Orn. Jahrb. VI p. 267—269. T. Bühler-Lindermeyer. Katalog der schweizerischen Vogel- fauna im naturhistorischen Museum zu Basel. Basel 1895. 8°. 628. mit Holzschnitt. H. Fischer-Sigwart. Ornithologische Beobachtungen vom Jahre 1894. Schweiz. ornith. Bl. 1895 p. —. — Bemerkungen über 114 Arten. Neben faunistischen und Zugsdaten auch biologische Beobachtungen. Th. Studer. Fauna helvetica. 9. Heft: Vögel. Bibliographie der schweizerischen Landeskunde. Fasc. IV, 6 Bern 1895. — Eine Uebersicht der Literatur der schweizerischen Vögel bis zur Gegen- in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 27 wart. Der Stoff ist in vier Abtheilungen gesondert; 1. Allgemeines und Biologie. 2. Schriften, welche die Fauna der Vögel im All- gemeinen behandeln. 3. Schriften über besondere Gebiete, in 11 den von Fatio u. Studer in dem Kataloge der schweizerischen Vögel aufgestellten Regionen entsprechende Bezirke eingetheilt. 4. Mono- graphien und Notizen über einzelne Vogelarten, systematisch nach den einzelnen Ordnungen gruppirt. Jede Arbeit ist mit genauem Titel, Jahreszahl, Format und Seitenanzahl aufgeführt. Belgien. E. van Beneden. Un Court-vite, Cursorius isabellinus Meyer, tire en Belgique. Bull. Ac. Belgique (3) XXIX p. 346—352. Frankreich. W. Eagle Clarke. On the Ornithology of the Delta of the Rhone. Ibis (7) I p. 173—211. — Einer eingehenden Schilderung der Camargue folgt eine Aufzählung der gesammelten oder beob- achteten Arten. Cisticola cursitans u. Panurus biarmicus stellen- weise sehr häufig, Aegithalus pendulinus gemein, Fuligula rufina u. Recurvirostra avocetta Brutvögel. Eingehende Mittheilungen über das Brutgeschäft und die Nahrung des Flamingo. Als Nahrung dient den Vögeln hauptsächlich Artemia salina, mit dem Brüten beginnen sie erst im Juni. d’Hamonville. Passage des Oiseaux a Manonville. Aquilall p. 175—178. — Notizen über den Frühjahrzug von 73 Arten. Derselbe. Les Oiseaux de la Lorraine. (Meuse, Meurthe, Moselle et Vosges). Mem. Soc. zool. France VIII p. 244—346. — Das Beobachtungsgebiet umfasst das alte Lothringen, also den französischen wie den deutschen Theil. Seltenere Arten werden aufgeführt wie Pelecanus onocrotalus, Sula bassana, Buphus ornatus, Faleinellus igneus im Moselthale u. s. w. X. Raspail. Changements observes dans l’habitat de quelques oiseaux au point de vue de leur nidification. Bull. soc. zool. France XX p. 138—141. — Veränderungen in der Vogelwelt im Departement Oise. 9 Arten werden besprochen. R. Saint-Loup. Les Oiseaux de Basse-cour. Avec 105 fig. intercaldes dans le texte. Paris 1895. 368 8. Italien und Malta. P. Angelini. Alcune note nell’ Avifauna marchigiano. Boll. Soc. Roman. St. Zool. IV p. 75—78. E. Arrigoni Degli Oddi. Materiali per la Fauna Padovana dei Vertebrati. Atti. Soc. Veneto-Trent. (2) II Uecelli p. 7—19. Derselbe. Sopra ceinque ibridi selvatici de genere Fringilla colti in Italia. Atti Soc. Ital. Sci. Nat. XXXV p. 33—40. I8 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen R. Blasius. Ornis von Malta und Gozo und den umliegenden Inseln. Ornis VIII p.139—211. — Verfasser führt 288 Arten auf, einige freilich noch von unsicherem Vorkommen, und vermuthet, dass Malta im Süden eine ähnliche Bedeutung für den Vogelzug habe wie Helgoland im Norden. 6. Falconieri di Carpegna. Sulla catture dell’ Ortolono grigrio (Emberiza caesia Bp.) nel Agro Romano. Boll. Soc. Roman. Stud. Zool. IV p. 162 — 163. Derselbe. Nuova cattura presso Roma di un Ciuffolotto scar- latto (Carpodacus erythrinusKaup) in abito adulto; ebenda p. 290— 292. G. Damiani. Sul Syrrhaptes paradoxus Pall. e Utamania torda L. (Note corologiche). Ric. Ital. Sci. nat. XV p. 105—108. C. dal Fiume. Il Calcarius lapponicus L. nel Veneto. Atti Soc. Ital. Sci. nat. XXXV p. 27—32, 41—42. G. Gioli. Uceelli e Caccie piu communi del Pisani e del Livor- nese. Livorno 1895. 16°. 2008. fig. 6. Martorelli. Monografia illustrata degli Uecelli di rapina in Italia. Con 45 fotoincis e 4tav. sincrom. Mem. Mus. Civ. Milano V (n. ser. I) p. 1—215, tav. 1-4. — Aufzählung der Raubvögel und Eulen, die in Italien vorkommen. 50 Arten werden behandelt. Holzschnitte und farbige Tafeln von Aquila heliaca, A. nipalensis, A.pomarina, Falco barbarus (ad. et juv.) u. F. feldeggi (ad. a juv.) sind beigegeben. Derselbe. Notizie ornithologiche sopra osservazioni fatte nell’ anno 1894—95. Atti Soc. Ital. Sci. nat. XXXV p. 183—190. — Aquila chrysaötus mehrmals in der Lombardei erlegt. Bemerkungen über ein melanistisches Exemplar von Lanius maior. [Ueber einen Bastard von Ara macao J' und Ara militaris 2]. P. Pavesi. Calendario ornithologico Pavese 1893—1895. Boll. scient. Pavia XVII p. 46— 52. G. Riggio und T. de Stefani. Appunti e note di ornitologia sicili- ana. Natur. Sicil. XIV p. 1—13, 29—39, 75—83, 128—132, 140— 157. — Ueber seltene und für die Fauna Siziliens neue Vogelarten. T. Salvadori. Notizie intorno al Gypaetus barbatus. Boll. Mus. Torino X no. 207. — In den letzten Jahren wurde der Bart- geier mehrmals im Gebiete der Seealpen erlegt. G. Vallon. Contributioni allo studio sopra aleuni uccelli delle nostre paludi e della mare. Boll. Soc. adriat. Sci. nat. XVI 1895 728. con 6tav. — Bildet den zweiten Theil der vom Verfasser (in derselben Zeitschrift 1893) begonnenen Publication. 9 Arten werden behandelt. Nebst den Namen in den Hauptsprachen und den lateinischen Synonyma sind bei jeder Art ihre Kennzeichen, eine ausführliche Beschreibung ihrer verschiedenen Kleider und ihre Maasse angegeben, darauf folgen genaue Verbreitungs- und biolo- gische Daten. Auf den 6 beigegebenen Tafeln sind die Arten in verschiedenen Kleidern, meist mit dem Ei abgebildet. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 29 Spanien und Portugal. R. Blasius. Ornithologische Leuchtthurmbeobachtungen aus der Strasse von Gibraltar. Ornis VIII p. 339—342. — Beobachtungen von Gibraltar und von Spartel in Marocco werden mitgetheilt. H. L. Irby. The Ornithology of the Straits of Gibraltar. Second edition, revised and enlarged. With an appendix, containing a list of the Lepidoptera of the Neighbourhood. London 1895. 326 S. — Das Buch enthält neben Angaben über das Vorkommen und die Verbreitung eine Kennzeichnung der einzelnen Arten. Eine Anzahl prachtvoller Buntdrucktafeln sind beigegeben, auf welchen Gypaötus barbatus, Vultur cinereus, Aquila chrysaötus, A, adalberti und A. pennata, Falco punicus und Turnix sylvaticus dargestellt werden. A. de Larinna. Ornithologische Beobachtungen aus S. Sebastian in der Provinz Guipuzcoa in Spanien. Ornis VIII p. 333 - 338. — Beobachtungen über 50 Arten. W. C. Tait. Aves de Portugal. Annaes Sci. nat. Porto Il p- 17—24, 117—122, 155—162, 215— 222. Uebersicht der Vögel Portugals (Anfang vgl. Bericht 1894 p. 25). H.M. Wallis. Notes on the Birds of the Central Pyrenees. Ibis (7) I p. 64—85. — 79 Arten werden besprochen. Nordafrika. Em. Anfrie. Sur la Pic de Mauritanie (Pica mauritanica). Avec 4fieg. Feuille jeun. Natur. (3) XXV p. 44—45. E. Hartert. Ueber die nordafrikanischen Garrulus-Arten. Orn. Monber. III p. 169—172. — Verfasser behandelt eine Häherform aus Marocco, welche er mit (@. minor Verr. identifieirt, und führt den Nachweis, dass diese Form keine Subspecies von G. glan- darius sei, wie Kleinschmidt annimmt, sondern dem G. cervicalis am nächsten stehe. Derselbe. Ueber Mieropus Koenigi. Orn. Monber. III p.63—64. Derselbe. On Micropus affınis (Gray et Hardw.). Nov. Zool. II p. 57—58. — In beiden Artikeln wird der Nachweis geführt, dass M. Koenigi Rchw. mit M. galileiensis (Ant.) zusammenfalle. A. Koenig. Beiträge zur Ornis Algeriens. J. f. Ornith. XLIII p. 113— 238, 257—321, 361—457, t. 1—13. — Eine kurze Einleitung und eine anziehende Schilderung des Forschungsgebietes, welches in drei getrennten Abschnitten: I. Batna, II. Biskra, III. Die alge- rische Sahara behandelt wird, gehen dem speciellen Theile vorauf. Dieser beschäftigt sich mit 108 Arten, die in erschöpfender Weise besprochen werden. Ausser der auf das Beobachtungsgebiet be- züglichen Literatur sind bei den meisten Arten genaue Angaben über das Vorkommen, eingehende Beobachtungen über Lebensweise, Aufenthalt und Nistweise mitgetheilt. Beschreibung der Eier von vielen Arten. Werthvolle Notizen finden sich über Falco feldegsi, Parus ledouei, Pica mauritanica, Drymoeca saharae, Melizophilus 30 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen deserticolus, Pratincola moussieri, die Saxicola-Arten, Rhamphocorys clot-bey u. viele Andere. — Abgebildet sind: Saxicola seebohmi (g’ad., J'juv. u. Qad.), S. lugens (d'Q ad, 2 perad.), Pteroclurus senegalus, Sylvia deserti u. S. nana, Melizophilus deserticolus, Ga- lerita isabellina, Fringillaria saharae, Dromolaea leucura (3 2, Nest mit Ei), Ammomanes algeriensis u. A. cinctura, Otocorys bilopha (32, Nest mit juv.), Drymoeca saharae (Nest u. Ei), Rhamphocorys clot-bey (2 u. Ei). A. Reichenow. [Ueber Caccabis spatzi n. sp. von S. Tunis]. J. f. Ornith. XLIII p. 110. T. W.H. Spatz. [Beobachtungen über tunesische Vögel]; ebenda .110—111. r Derselbe. Notizen aus Tunis. Orn. Monber. III p. 60—62. — Schildert einen Besuch der an der tunesischen Küste gelegenen Knais-Inseln. Haematopus ostrilegus wird zum erstenmal für Tunis nachgewiesen. Ein Brutplatz von Larus leucophaeus wird be- schrieben. . Jos. Whitaker. Additional Notes on Tunisian Birds. Ibis (7) I p. 85—106. — Ergänzung zu einer früheren Arbeit. (Siehe Bericht 1894, S.25). Bemerkungen über Saxicola stapazina u. S. melano- leuca, Chersophilus margaritae u. ©. duponti, sowie über die Galerida- Formen des Landes. Alauda ceristata pallida wird neu beschrieben. Madeira, Kanaren. 6. Baring and W.R. Ogilvie-&rant. An Expedition to the Salvage Islands. Zoolog. (3) XIX p. 401—417. — Schilderung der Reise mit zahlreich eingestreuten, ornithologischen Beobachtungen. Oceanodroma eryptoleucura Ridgw. für Europa neu nachgewiesen. W. Rothschild u. E. Hartert. Further Notes on the Houbara Boustard. Nov. Zool. II p.54. — H. fuertaventurae kommt auch in Marocco vor. E. Schmitz. Notizen von Madeira. Orn. Monber. III p. 189 — 190. — Otus brachyotus neu für Madeira nachgewiesen. Derselbe. [Sturnus vulgaris auf Madeira]; ebenda p. 45. Siidwestasien. H.E. Dresser. Notes on several rare Palaearctic Birds. Proc. zool. Soc. London 1895 p. 311-312. — Gecinus gorii Harg. fällt mit G. flavirostris Menzb. zusammen; Bemerkungen über Picus minor var. quadrifasciatus Radde u. Lanius minor var. obscurior Radde. Museicapa semitorquata Hom. ist eine gute Art, wird auch für die Türkei und für Persien festgestellt. M. Kathariner u. ©. Escherich. Zur Kenntniss der Avifauna Central-Kleinasiens. Zool. Anz. XVII p. 476 - 478. — Schilderung der Vogelwelt in der Umgebung von Angora. Der Wiedehopf nistet dort in Steinhaufen, der Storch oftmals bloss 2—3m hoch auf Pappeln. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 31 Max Noska u. Vietor Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen. Das kaukasische Birkhuhn (Tetrao mlokosiewiezi Tacz). Eine mono- graphische Studie. Orn. Jahrb. VI p. 100—125, 129—150, 169 — 182, 209—243. Mit 1 Tafel. — Erschöpfende Monographie der Art. Alle Kleider werden ausführlich beschrieben, Lebensweise, Aufenthalt, Nahrung, Brutgeschäft und Jagd eingehend geschildert. Auf Tafel 1 sind gu. 2, S'juv. und pullus abgebildet. P. Suschkin. Lanius elaeagni n.sp. Bull. Soc. Nat. Moscou 1895 p. 41—52. — Die neue Art stammt von Kok Dschida, an der Mündung des Tamir in die Emba. Die Unterschiede von L. bog- danowi u. L. raddei werden besprochen. N. Zarudnoi. Materialien zur ornithologischen Fauna des nörd- lichen Persien. Vögel des Ortschik Thales. Mater. Kenntn. Fauna u. Flora russ. Reich. Zool. Abth. Heft1. Moskau 1895. (Russisch!) Derselbe. Ornithologische Fauna des Kaspischen Gebietes; ebenda Heft 2. (Russiseh!). — Behandelt Nordpersien, den Kaspi- district, die Oase Chiwa und Buchara. Mittelasien. E. Blanc. Sur l’utilisation des oiseaux de proie en Asie cen- trale. Rev. sci. nat. appl. Paris (4) III p. 737—145. H. Johansen. Ornithologische Beobachtungen in Tomsk während des Jahres 1894. Orn. Jahrb. VI p. 183—206. — Beobachtungen über 115 Arten. Aethiopisches Gebiet. J. V. Barboza du Bocage. Aves de Benguella da exploracao Anchieta. Journ. Sc. Math. Phys. Nat. Lisböa (2) IV p. 21—23. — 22 Arten aus Benguella werden aufgeführt. Derselbe. Subsidios para a fauna da Ilha de Fernao do Po. Aves; ebenda p. 7—12. — 26 Arten wurden von F. Newton auf der Insel erbeutet, weitere 17 beobachtet. E. Hartert. On some birds from the Congo Region. Nov. Zool. II p. 55—56. -—- Neu: Lophoceros granti, nahe L. hartlaubi u. Onycognathus intermedius. H. Kuschel. Abriss einer Beschreibung von Vogeleiern der äthiopischen Region. Journ. Ornith. XLIII p. 80—98, 321—354. — Die Eier von 423 Arten werden beschrieben. J. G. Millais. A Breath from the Veldt. With Illustrations by the Author, and a frontispiece by Sir J.E. Millais. London 1895. Folio. — Bilder aus der Natur, dem Thier- und Volksleben Süd- afrikas mit begleitendem Text. Prächtige Zeichnungen in Lichtdruck dargestellt. Zahlreiche Bilder aus dem Vogelleben, welche z.T. ganz neue biologische Thatsachen darbieten. Eingehend wird das Betragen des Honiganzeigers geschildert und die Mittheilungen von Sparrmann u. s. w. bestätigt. 0. Neumann, siehe Reichenow. 32 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen C. W.J. Nolte. Strausse und Straussenzucht in Südafrika, Journ. Ornith. XLIII p. 44—79. — Unterschiede der drei Straussen- arten und ihrer Eier. Die Lebensweise des Struthio australis und die Straussenzucht in Südafrika werden eingehend geschildert. A. Reichenow. Zwei neue Vögel vom "Kilima Ndscharo. Orn. Monbr. III p. 187—188. — Neu beschrieben: Nigrita kretschmeri (fällt mit Atopornis diabolica Rehw. u. Neum. zusammen, ist somit als Nigrita diabolica zu führen) und Andropadus marwitzi, nahe A. virens. Derselbe. Eine neue Xenocichla. Nov. Zool. II p. 159. — Neu: X. harterti nahe X. simplex, von Sierra Leone bis Liberia. Derselbe. Neue afrikanische Vogelformen im Tring Museum; ebenda p. 159 — 160. — Neu: Bathmocercus vulpinus und B. murinus, beide vom Aruwimi Fluss, Kongo; Andropadus gracilirostris liberi- ensis von Liberia. Derselbe. Neue Arten aus Afrika. Orn. Monber. III p. 96—97. — Neu beschrieben: Callene albigularis, Mirafra intercedens, Phyllo- strephus baumanni, Camaroptera chloronota und Astur sparsim- fasciatus. Derselbe. Neue Arten von Kamerun; ebenda p. 112—113. — Neu beschrieben: Agapornis zenkeri, Bathmocercus n.g. rufus, Apalis binotata u. A. cervicalis, Cassinia zenkeri. Derselbe. Ueber Onycognathus intermedius: ebenda p. 62—63. — Identisch mit O. hartlaubi. A. Reichenow und O0. Neumann. Diagnosen neuer, von Oskar Neumann in Ost- und Central-Afrika entdeckter Vogelarten; ebenda p. 73—76. — Neu beschrieben werden: Campothera taeniolaema, Atopornis diabolicus, Parisoma orientale, Hyphantospiza kilimensis, Xenocichla striifacies, Pyllostrephus kretschmeri, Callene pyrrhoptera, Bradypterus rufoflavidus, Burnesia melanops, Apalis porphyrolaema Apalis griseiceps, Camaroptera dorcadichroa und Tarsiger guttifer. Dieselben. Ein neuer Falk von Ost-Afrika; ebenda p. 114. — Falco fasciinucha n. sp. C. W. Richmond. Diagnosis of a new Genus of Trogon (Hete- rotrogon), based on Hapaloderma vittatum of Shelley; with a des- cription of the female of that species. P. U. S. Nat. Mus. XV. (Mai 1895) p. 601—603. — Heterotrogon n. g., typus: Hapaloderma vittatum Shell. @ ad. u. 2 juv. werden beschrieben. R. B. Sharpe. On a collection of Birds made by Dr. A. Donaldson Smith during his recent Expedition in Western Somali Land. Proc. Zool. Soc. London 1895 p- 457—520, t. 27 u. 28. — 181 Arten werden aufgezählt. Neu beschrieben: Spizocorys perso- nata, nahe S. curvirostris; Alaudula somalica, nahe A. minor; Dryoscopus rufinuchalis, nahe D. ruficeps; Nilaus minor, nahe N. brubru; Bradyornis pumilus, nahe B. murinus; Melaenornis schistacea, nahe M. atra; Eremomela flavierissalis, nahe E. flaviventris; Cisticola somalica, nahe Ü. haesitata. Saxicola somalica, nahe S. morio; Argya saturata von Zanzibar; Pycnonotus dodsoni, nahe P. layardi; in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 33 Phyllostrephus pauper, nahe P. strepitans; Lophoceros medianus, nahe L. damarensis. — Abgebildet sind: Serinus donaldsoni u. S. macnlicollis, Turacus donaldsoni. Yngve Sjöstedt. Die Vögel des nordwestlichen Kamerun- gebietes. Mitt. deutsch. Schutzgeb. VIII. p. 1—36. — Verfasser giebt einen geschichtlichen Abriss der Erforschung des Kamerun- gebietes, schildert sodann den nordwestlichen Theil der Colonie in landwirthschaftlicher Hinsicht und das Vogelleben daselbst und fühıt endlich die von ihm und zwei anderen Herren gesammelten Arten auf, wobei die bisher nicht beobachteten (81, darunter 10 neue) kurz beschrieben werden. Eine hübsche Uebersichtskarte des Schutz- gebietes ist der Arbeit beigegeben. Derselbe. Zur Ornithologie Kameruns nebst einigen Angaben über die Säugethiere des Landes. Mit 10 colorirten Tafeln. Svenska Vetensk. Ak. Handl. XXVII p. 1—118, t. 1—10. — Verfasser be- handelt in der umfangreichen Arbeit die von ihm selbst und den Herren Knutsen und Valdau zusammengebrachten Sammlungen. Nach einer Schilderung der Naturverhältnisse des bereisten Gebietes werden im speciellen Theile 212 Arten abgehandelt. Am Schluss giebt Verfasser eine Liste der 316 bisher für Kamerun nach- gewiesenen Arten. Neu beschrieben: Symplectes auricomus (p. 86). Auf den beigegebenen Tafeln wird eine Anzahl seltener oder durch den Verfasser neu entdeckter Arten recht hübsch dargestellt. Derselbe. Die Kamerun-Form der Columba arquatrix Temm., Orn. Monber. III. p. 156—158. — Die Form stellt anscheinend eine Mittelform zwischen der typischen Art und C. a. thomensis Boc. dar. H. B. Tristram. Description of a new species of finch of the genus Crithagra from South-east-Africa; Ibis (7) I. p. 129—130. — Neu: Crithagra rendalli aus Transvaal. Madagassisches Gebiet. A. Milne Edwards et A. Grandidier. Sur des ossements d’oiseaux provenant des terrains recents de Madagascar. Bull. Mus. Paris 1895 p. 9—11. GC. W. Richmond. Description of a new Plover from the East Coast of Madagascar. Proc. Biol. Soc. Wash. X. p. 53—54. — Neu: Aegialitis thoracica. W. Rothschild. A new Species and Genus of Rollers. Nov. Zool. UI. p. 479. — Neu: Uratelornis chimaera, nahe Atelornis crossleyi, von Madagaskar. indisches Gebiet. E. Stuart Baker. The Birds of North Cachar. Part IV with Plate D. J. Bombay Soc. X p. 1—12, t.D. Derselbe. Notes on the nidification of some Indian Birds not mentioned in Hume’s ‚Nests and Eggs’; Ibis (7) I. p.41—64, 217—236. — Beschreibung des Brutgeschäftes von 33 Arten. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 3 34 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen E. Bartlett. A new Species of the genus Philentoma. Sarawak Gaz. 1895 und J. Straits Branch Asiat. Soc. 1895 p. 96. H. v. Berlepsch. Description of two new species of the Genera Phoenicophaes and Spilornis, with a note on Oriolus conso- brinus Rams. Nov. Zool. U. p. 70—75. — Neu: Phoenicophaes microrhinus, nahe P. erythrognathus, von Borneo und Natuna- Inseln; Spilornis salvadorü, nahe S. pallidus, von der Insel Nias. Das vermutlicheg‘ ad. von O.consobrinus wird zum ersten Male bekannt gemacht. — Die Phoenicophaesarten unterscheiden sich fast bloss durch die Form und Gestaltung der Nasenlöcher. Diese Thatsache ist sehr beachtenswerth, da sie beweist, dass unter Umständen Färbungscharaktere als Ausdruck verwandtschaftlicher Beziehungen grössere Bedeutung haben als structurelle Kennzeichen, die in andren Gruppen zur generischen Sonderung benutzt werden. W. T. Blanford. The Fauna of British India, including Ceylon and Burma. Birds vol. III. London 1895. 8° 450 S., 102 fig. im Text. — Der dritte Band des grossen Werkes behandelt die Eury- laemi, Pici, Hypodactyli, Anisodactyli, Macrochires, Trogones, Coceyges, Psittaci, Striges und Accipitres. Ueber 100 Figuren, meist Köpfe charakteristischer Arten zur Kennzeichnung der Gattungen sind in den Text eingedruckt. J. Büttikofer. On Phasianus ignitus and its nearest allies. Not. Leyd. Mus. XVII. p. 169—196, — Verfasser unterscheidet vier Arten: Lophura ignita, L. nobilis, L. sumatrana u. L. vieilloti und giebt deren ausführliche Beschreibung, Synonymie und Ver- breitung. Am Schlusse Besprechung der einschlägigen Litteratur. A. @&. Cardew. Notes on some Nilgiri Birds. J. Bombay Soc. X. p. 146—149. R. P. Fr. Casto de Elera. Catälogo sistemätico de toda la fauna de filipinos conocido hasta el presente, y a la vez el de la coleceion zoolögica de Museo de PP. Dominicos del Colegio-Uni- versidad de Santo Tomas de Manila. vol. I. Vertebrados. Manila 1895. — Auf S. 52—398 ist eine Uebersicht der bisher bekannten Vögel der Philippinen gegeben. Es werden 900 Arten mit Syno- nymie und Verbreitung aufgezählt. W. Eagle Clarke. On some Birds from the Island of Negros, Philippines; Ibis (7) I. p. 472—479. — Bemerkungen über 13 Arten. A. H. Everett. A List of the Birds of the Island of Baläbac, with some notes and additions to the Avifauna of Paläwan; Ibis (7) I. p. 21—39. — Von Balabac werden 68 Arten aufgezählt, das 2 von Siphia lemprieri ist zum erstenmale bekannt gemacht. Die Arbeit erweitert die Liste von 157 auf 167 Arten. W. R. Ogilvie-Grant. On a new Species of Babbler (Turdi- nulus guttaticollis) from the Miri Hills to the North of Assam; Ibis (7) I. p. 432—433. — Neu: Turdinulus guttaticollis, nahe T. roberti. Derselbe. On the Birds of the Philippine Islands. — Part. III. The Mountains of the Province of Isabella, in the extreme North- ve in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 189. 35 east of Luzon; Ibis (7) I. p. 106—117 t.4 u. 5. — Behandelt eine weitere Sammlung John Whiteheads. Oriolus isabellae und Zoster- ornis striatus werden beschrieben. Verfasser versucht die Ver- schiedenheit von Aleyone cyanipectus und A. philippinensis nach- zuweisen. (Vgl. dazu Worcester u. Bourns). Ptilocolpa carola und P. griseipectus sind verschiedene Geschlechter einer Art. Abgebildet sind Zosterornis striatus, Dendrophila mesoleuca, Aethopyga flavi- pectus und Eudrepanis jefferyi. Derselbe. On the Birds of the Philippine Islands. — Part. IV. The Province of Albay, South-east Luzon, and the adjacent Island of Catanduanes. With Field Notes by John Whitehead. — Ibis (7) I. p. 249—267. — Beschrieben: Callaeops periophthalmica, Cinnyris excellens und Zosterops luzonica. Bemerkungen über die Zunge von Rhabdornis, Arachnothera, Climacteris, Certhia und Salpornis. Derselbe. On the Birds of the Philippine Islands. — Part. V. The Highlands of the Province of Lepanto, North Luzon. With Field Notes by John Whitehead. Ibis (7) I. p. 433—472, t. 12— 14. — DBehandelt eine weitere, grosse Sammlung von J. Whitehead. Neu beschrieben: Collocalia whiteheadi, nahe C. lowi. Bemerkungen über Pitta kochi und Ptilopus marchei, von welchen Exemplare beider Geschlechter erbeutet wurden. d' und 2 der letzteren Art werden genau beschrieben. Abgebildet sind: Brachypteryx polio- gyna, Rhinomyias insignis, Pseudotharrhaleus caudatus und Pyrrhula leucogenis. J. H. Gurney berichtet über ein Exemplar von Alcedo beavani aus Ceylon. Proc. zool. Soc. London 1895 p. 339. E. Hartert. List of a second collection of Birds from the Natuna Islands. Nov. Zool. II p. 466—478. — 93 Arten werden aufgeführt, davon 55 für die Inselgruppe neu nachgewiesen. Die Fauna enthält sehr viele Borneoformen, so dass sie im Grossen und Ganzen ein Gemisch von Borneo- und Malakka-Elementen darstellt. Neu beschrieben: Macropteryx comata maior und Graucalus suma- trensis diffieilis. Stachyris davisoni natunensis wird wieder ein- gezogen. Derselbe. A new Prionochilus from the Philippines and Note on an Anthreptes.. Nov. Zool. II p. 64—65. — Neu: Prionochilus inexpectatus von Luzon u. Mindoro.. Bemerkungen über Anthreptes griseigularis. Derselbe. On a small collection of Birds from Mindoro. Nov. Zool. II p. 485—488. — 38 Arten werden besprochen, darunter 16 bisher für die Insel nicht bekannte. M. Kuschel. Zur Oologie Javas. Orn. Monber. III p. 153—156. — Die Eier von 18 Arten werden beschrieben. H. W. Lake and H.J. Kelsall. Journey on the Sembrong River from Kuala Sudan to Batu Sahat with lists of mammals, birds and plants collected or observed during the trip. J. Straits Branch. Asiat. Soc. no. XXVI p. 1—%. 3* 36 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen John D. de La Touche. Notes on South Formosa and its Birds. Ibis (7)I p. 305—338. — Einer Schilderung der Excursionen im Jahre 1893 und 1894 folgt die Aufzählung der gesammelten Arten. 74 Species werden aufgeführt. Notizen über Vorkommen und einzelne biologische Beobachtungen. Walter R. Lawrence. The Valley of Kashmir. London 1895. — Enthält in einem Kapitel (S. 107—155) eine Liste der Vögel von Kaschmir mit Beobachtungsnotizen. 208 Arten werden behandelt. E. Oustalet. Note sur la faune ornithologique du Setchuan. Bull. Mus. Paris 1895 no. VII p. 268— 270. A. Reichenow. Ueber einige javanische Timalien. J. Ornith. XLIlI p. 355—356. — Bemerkungen über Myiothera lepidopleura, Macronus trichorrhos, Myiothera epilepidota. Neu: Mixornis ery- thronota, von Java, nahe M. erythroptera. W. Rothschild. On a new Parrot (Palaeornis intermedia). Nov. Zool.II p.492. — Neu: Palaeornis intermedia, vermuthlich von Bombay. H. Seebohm. On some new and little-known Species of Birds from Formosa. Ibis (7) I p. 211—213, t.6. — Neu beschrieben: Parus holsti und Rallina formosana, ersterer auf Taf. 6 abgebildet. Bemerkungen über seltenere Arten wie Merula albiceps, Pitta nympha und Scops hambroecki. A. G. Vorderman. DBijdrage tot de Kennis der Avifauna van het Eiland Noordwachter (Java See); Natuurk. Tijdschr. Nederl. Ind. LIV p. 317— 326. — Die Insel Noordwachter liegt etwa 50 See- meilen nördlich von Batavia. 24 Arten werden von dort aufgeführt. Derselbe. Lombok-Vogels; ebenda p. 327—353. — 51 Arten von der Ostküste der Insel werden besprochen, von denen 21 von Wallace nicht gesammelt worden waren. Die Zahl der nunmehr von der Insel bekannten Arten beläuft sich auf 83. Neu beschrieben: Pelargopsis sasak n. subsp., nahe P. floresiana. L. A. Wandell. A List of Sikhim Birds. The Gazetteer Sikhim, Calcutta 1894 p. 198 — 234. J. L. Weyers. Notes biologiques: Oiseaux et singes des foröts de Sumatra. Rev. Biol. Nord France VII p. 125-138. D.C. Worcester and F. S. Bourns. [On the Identity of Ceyx cyanopectus u. C. philippensis]. Ibis (7) I p. 403—406. — Entgegen den Ausführungen Grants’ beweisen die Verfasser, dass die beiden vermeintlichen Arten nur verschiedene Geschlechter einer u. derselben Art darstellen. Australisches Gebiet. J. Büttikofer. Einige Bemerkungen über neuangekommene Paradiesvögel. Not. Leyd. Mus. XVII. p. 36—40. — Bemerkungen über Parotia carolae und Beschreibung einer Varietät von Craspe- dophora magnifica. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 37 A. J. Campbell. Notes on Birds. Proc. Soc. Victoria (N. S.) (2) VII. p. 201. — Calidris arenaria in Australien erlegt; ein Ei von Cuculus pallidus im Nest von Grallina picata gefunden. Derselbe. The Gymnorhinae or Australian Magpies, with a description of a new Species. Proc. Soc. Victoria (N. S.) (2) VH. p- 202—213. — 4 Arten werden behandelt. Neu: Gymnorhina dorsalis. (Vgl. auch Le Soußf). R. Hall. Notes on the Bird fauna of the Box Hall District. Viet. Natur. XII. p. 127— 134, 143—146. E. Hartert. Some new and other rare Birds from Fergusson Islands. Nov. Zool. II. p. 61. — Die Insel gehört zur D’Entre- costeaux-Gruppe südöstlich von Neu-Guinea Neu beschrieben werden: Cyclopsittacus virago, nahe C. aruensis; Loriculus aurantü- frons meeki und Ptilopus lewisii vicinus. Derselbe. Description of a new flycatcher from the Salo- mons Islands; ebenda p. 485. — Neu: Pomarea ribbei, nahe P. erythrosticta, von der Munia Insel. Derselbe. On a supposed new Species and some Varities of Goura; ebenda p. 67-68. — Ueber Abändern der G. coronata. Neu: Goura cinerea vom Arfakgebirge. H. Kendall.e. Some natural History notes from Townsville, Queensland, Victor. Natur. XII. p. 6—7, 15—19. P. S. Mead. The Birds of New Guinea (Miscellaneous); Amer. Natur. XXIX. p. 1-9, 409—417, 627—636, 1056—1065. — Auffallende Arten der Vogelfauna der Insel werden besprochen. A. B. Meyer. Zwei neue Paradiesvögel. Mit zwei colorirten Tafeln und 17 Figuren im Text; Abh. u. Ber. Mus. Dresden 1894 —95, No.5 p. 1—11, t. 1 u. 2. — Pteridophora alberti und Parotia carolae werden beschrieben und abgebildet. Derselbe. Ueber das Ei einer unbekannten Chlamydodera von Deutsch Neu-Guinca; ebenda No. 10 p. 1—2, t. 1. — Chlamy- dodera recondita n. sp., auf ein Ei begründet! Dasselbe gleicht bis auf geringe Abweichungen dem von Ch. maculata aus Australien. Beschrieben und abgebildet. (Es bedarf wohl nicht erst des be- sonderen Hinweises, dass der obige neu aufgestellte Name als blosses nomen nudum zu behandeln ist). Derselbe und L. W. Wiglesworth. Eine zweite Sammlung von Vögeln von den Talaut Inseln; ebenda No. 9 p. 1—9. — Die Sammlung stammt von den Inseln Karkellang und Salibabu (auch Lirung genannt) und umfasst 36 Arten, von denen 10 in der ersten Abhandlung (vgl. Bericht 1894 S. 33) nicht aufgeführt waren. Im Ganzen sind bisher 58 Arten von der Inselgruppe bekannt, davon 10 endemisch. Neu beschrieben werden: Tanygnathus talautensis, nahe T. luzonensis; Edoliisoma talautense, nahe E. salvadorii, Dicaeum talautense, nahe D. sangirense, und Zosterops babelo. Dieselben. Bericht über die von den Herren P. u. F. Sarasin in Nord Celebes gesammelten Vögel; ebenda No. 8 p. 1-20. — 38 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen 152 Arten werden besprochen. Neu beschrieben: Myza n.g. sara- sinorum und Phyllergates riedeli. . A. J. North. Note on the Occurrence of Spatula clypeata and Urodynamis taitensis in the Gilbert Group; Proc. Linn. Soe. N. S. Wales (2) IX. p. 584. Derselbe. Note on the Nest of Petroeca leggii Sharpe; Rec. Austral. Mus. II. p. 89, t. 20. Derselbe. Notes on Chlamydodera orientalis. Vict. Natural. XII. p. 104--107; Supplementary Notes; ebenda p. 139. Derselbe. Preliminary Descriptions of a new Genus and of five new Species of Central Australian Birds. Ibis (7) I. p. 339 — 342. — Neu: Spathopterus n. g. (typus S. alexandrae Gould), Rhipidura albicauda, Xerophila nigricineta, Ptilotis Keartlandi, Climacteris superciliosa und Turnix leucogaster. E. Oustalet. Note sur le Psitteuteles diadema. Bull. Mus. Paris 1895 p. 101—103. Derselbe. Sur quelques Paradisiers remarquables de la Nouvelle Guinse. Avec 1 figure; ebenda p. 47—50. — Pteridophora alberti ist abgebildet. R. C. L. Perkins. Notes on some Hawaian Birds. Ibis (7) I. p. 117—129. — Biologische Beobachtungen und Berichtigungen zu einer früheren Arbeit. (Ibis (6) VI. p. 105). W. Rothschild. Note on the Loxops of Oahu. Nov. Zool. I. p. 54. — L. wolstenholmei Rothsch. identisch mit L. rufa (Blox.). Derselbe. A new Species of Rail; ebenda p. 481. — Neu: Hypotaenidia owstoni, von Guam, Mariannen-Inseln. Derselbe. A new Species of Bower Bird; ebenda p. 480. — Neu: Amblyornis flavifrons, nahe A. subalaris und A. inornata, von Holländisch Neu Guinea. Derselbe. A new Bird of Paradise; ebenda p. 59—60, t.5. — Neu: Astrapia splendidissima, von Holländisch Neu-Guinea. P. L. Selater. On the Bower Bird recently described by Mr. C. W. de Vis as Cnemophilus mariae. Ibis (7) I. p. 343— 344, t. 8. — Cnemophilus mariae ist identisch oder jedenfalls sehr nahe ver- wandt mit Loria loriae Salvad. & und 2 sind abgebildet. D. Le Souäf. Description of some Australian Bird’s Eggs and Nests collected at Bloomfield, near Cooktown Queensland. Proc. Roy. Soc. Victoria (N. S.) (2) VII. p. 10-24. Appendix: A. J. Campbell, Notes on a new Species of Arses; ebenda p. 25—26. — 11 Arten werden behandelt. Neu beschrieben: Arses terrae-reginae. Derselbe. Notes on Birds found Nesting on Albatross Island in Bass Strait, Australia. Ibis (7) I. p. 413—423. — Beobachtungen über 11 Arten. H. B. Tristram. Further Notes on Birds from Bugotu, Salomon Islands with description of a new Species. Ibis (7) I. p. 373 —876. — Behandelt eine kleine Sendung von 12 Arten. Neu: Calornis maxima. Als neuer Name wird C. döchroa für C. minor Rams. nec Bp. in Vorschlag gebracht. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 39 C. W. de Vis. Description of a new Flycatcher presumably new. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) X. p. 171. — Neu be- schrieben: Arses lorealis von Kap York, Nordaustralien. Neuseeländisches Gebiet. W.L. Buller. Notes on the Ornithology of New Zealand; with an exhibition of rare specimens. — Trans. N. Z. Inst. XXVI. p- 104—126. — Ueber Verbreitung, Variation, Lebensweise und Eier neuseeländischer Arten. Derselbe. On the Occurrence of the Nankeen Kestrel of Australia (Cerchneis cenchroides) in New Zealand; ebenda XXVII. . 399. 5 Derselbe. Notes on New Zealand Ornithology with an Exhibition of specimens; ebenda p. 326—358. — Bemerkungen über neuseeländische Arten. Beschreibung von Xenicus insularis. Derselbe. Illustrations of Darwinism; or the Avifauna of New Zealand considered in relation to the fundamental Law of Descent with Modification; ebenda XXVII. p. 75—104. — Verfasser liefert den Beweis für die Thätigkeit der natürlichen Zuchtwahl an den Modificationen, welche die Vögel Neu Seelands in den vicariirenden Formen auf der Nord- und Südinsel, sowie auf den Chatham-, Auckland-, Antipoden-, Snares- und Kermadec-Gruppen darbieten. Derselbe. Notes on the flightless Duck of the Auckland Island (Nesonetta aucklandica); ebenda p. 128—129. — Mit der Verkümmerung der Flügel hat sich bei der Art ein ungewöhliches Klettervermögen herausgebildet, für das Verfasser einige Beispiele anführt. Derselbe. Notes on Phalacrocorax colensoi, of the Auckland Island, and on Phalacrocorax onslowi of the Chatham Island; ebenda p- 129—132. Derselbe. On an new Species of Fern Bird (Sphenoeacus) from the Snares Islands, with an Exhibition of specimens; ebenda p. 127—128. — Neu: Sphenoeacus caudatus nahe S. punctatus. Derselbe. Note on Oestrelata neglecta, with an exhibition of specimens; ebenda p. 132—134. — Oestrelata leucophrys ist das g' ad. von O. neglecta. Derselbe. Some Curiosities in Bird-life; ebenda p. 134—142. — Nestor esslingi ist bloss eine individuelle Abänderung von N. meridionalis. Ferner werden Albinos von Stringops habroptilus und Apteryx oweni besprochen. Derselbe. On a new Species of Xenicus from an Island off the Coast of New Zealand. Ibis (7) I. p. 236—237, t. 7. — Neu: Xenicus insularis (fällt mit Traversia lyalli Rothsch. zusammen. Vgl. Bericht 1894, S. 61). Derselbe. Notes on the Auckland-Island Shag (Phalacro- corax colensoi). Ibis (7) I. p. 899 —40. 40 ©. E Hellmayr: Bericht über die Leistungen A. Hamilton. Notes on a Visit to Macquarie Island. Trans. N. Z. Inst. XXVI. p. 569—575. W. Rothschild. Note on the Stephens Island Rock-Wren, Traversia lyalli Rothsch. Nov. Zool. II. p. 81. — Xenicus insularis Bull. identisch mit Traversia lyalli. Kurze, biologische Notiz, T. White. The Kea (Nestor notabilis), a sheep-eating Parrot. Trans. N. Z. Inst. XXVI p. 262—273. Derselbe. On the Habits of the Kea, or Mountain Parrot of New Zealand. Zool. (3) XIX. p. 293—301. — Eingehende Mit- ee über Aufenthalt, Lebensweise, Nahrung und Brüten er Art. Nordamerikanisches Gebiet. Charles C. Abbott. The Birds about Us. Philadelphia 1895. 12° 288 S. — Volksthümliche Schilderung der Lebensweise der häufigeren Arten der Vereinigten Staaten. Franeis H. Allen. Notes on the Summer Birds of Central Berkshire County, Mass. Auk. XII. p. 87—89. — Notizen über 27 Arten. A. W. Anthony. Birds of San Fernando, Lower California; ebenda p. 134—143. — Bemerkungen über 65 Arten. Derselbe. Description of a new Pipilo from Southern and Lower California; ebenda p. 109—112. — Neu beschrieben: Pipilo fuscus senicula. Derselbe. The Status of Heleodytes affınis, ebenda p. 230. — H. affinis ist bloss unterartlich von H. brunneicapillus zu trennen. Derselbe. New Races of Colaptes and Passerella from the Pacific Coast; ebenda p. 347 - 349. — Neu beschrieben werden: Colaptes chrysoides brunnescens und Passerella ilica stephensi. Derselbe. The Fulmar of Southern California; ebenda p. 100 — 109. — Neu beschrieben: Fulmarus glacialis columba von der Küste Südcaliforniens. Derselbe. A new Subspecies of Harporhynchus from Lower California; ebenda p. 52—53. — Neu beschrieben: Harporhynchus cinereus mearnsi. Derselbe. A new Species of Thryothorus from the Pacific Coast; ebenda p. 5l—52. — Neu: Thryothorus leucophrys, nahe T. spilurus, von S. Clemente Insel, Cala. W. B. Barrows and E. A. Schwarz. The Common Crow of the United States. U. S. Dept. Agric. Div. Ornith. und Mammal. Bullet. No.6 p. 1-98, cum tab. — Untersuchungen über die Nahrung des Corvus americanus und die daraus gewonnenen Re- sultate in ökonomischer Beziehung. Abby F. C. Bates. A Swallow Roost at Waterville, Maine. Auk. XI. p. 48—51. Ch. Bendire. The Cow Birds. Rep. U. S. Nat. Mus. for 1893, p- 987--624 with plates 1—3. Washington 1895. — Monographie in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 189). 41 der Gattung Molothrus. Nebst sorgfältigen Angaben über Ver- breitung der einzelnen Arten, bietet die Arbeit eine reiche Fülle biologischer Beobachtungen, namentlich über die Art und Weise der Fortpflanzung. Die meisten Kuhvögel verhalten sich wie unser Kukuk, und legen ihre Eier in die Nester kleiner Singvögel. M. badıus hingegen eignet sich die Nester von Anumbius acuticaudatus an und füttert sie mit Pferdehaaren aus. Nun legen oft mehrere Weibchen ihre aus 5 Eiern bestehendes Gelege hinein. Ob nun ein oder mehrere Weibchen sich an der Bebrütung betheiligen, ist noch nicht festgestellt. Derselbe. Note on the ancient Murrelet (Synthliborhamphus antiquus), by Chase Littlejohn. With annotations (by C. Bendire). Auk. XII p. 270—278. — Beobactungen über Vorkommen, Aufenthalt und Lebensweise nebst Beschreibung der Eier. L. B. Bishop. [Aythya marila or A. marila nearctica?]. Auk XH. p. 293—295. — Ueber Variiren der Schwingenfärbung bei der genannten Art, das die Haltbarkeit der amerikanischen Form in Frage stellt. W. Brewster. A remarkable Plumage of the Prairie Hen (Tympanuchus americanus). Auk XII. p. 99—100, tab. 2. — Eine auffallende, vermuthlich erythristische Färbungsvarietät wird be- beschrieben und abgebildet. Derselbe. A remarkable flight of Pine Grosbeaks (Pinicola enucleator); Auk XII. p. 245—256. — Ueber einen Wanderflug der Art im Winter 1892/93. Auf zwei Karten sind Verlauf und Ausdehnung derselben dargestellt. Derselbe. Notes on certain flycatchers of the Genus Empi- donax; Auk. XU. p. 157—163. — Der richtige Name für Empi- donax acadicus auct. ist E. virescens (Vieill.), ebenso wird an Stelle von E. pusillus auct. die Bezeichnung E. trailli (Audub.) gesetzt und die Form der östlichen vereinigten Staaten als &. trallii alnorum neu beschrieben. Vgl. auch Minot. Frank L. Burns. The American Crow (Corvus americanus). With Special Reference to its Nest and Eggs; Bullet. No.5 Wilson Ornith. Chapt. Agassiz Assoc., Ohio, March. 1895. 41 S. — Ueber die Brutplätze von C. americanus. Nach einleitenden Bemerkungen über Lebensweise und Nahrung der Raben im Allgemeinen wird die Nistweise und das Brutgeschäft des amerikanischen Vertreters ein- gehend geschildert. A. W. Butler. Observations on Faunal Changes; Bull. Brook- ville Soc. 1895, (Aves) p. 10—13. M. Chamberlain. Some Canadian Birds. A Brief Account of Some of the Common Birds of Eastern Canada. First series: Birds of field and grove. Toronto 1895. 12°. X. und 96 8. Frank M. Chapman. Handbook of Birds of Eastern North America, with Keys to the Species and Description of their Plu- mage, Nests and Eggs, their Distribution and Migrations, and a 42 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen brief Account of their Hounts and Habits, with Intraductory Chapters on the Study of Ornithology, how to identify Birds and how to Collect and Preserve Birds, their Nests and Eggs. New York. 1895. 8°. XIV. und 421 S., 20 taf. — Nach einer allgemeinen Einleitung giebt der Verfasser eine Anleitung zum Sammeln der Vögel sowie ihrer Nester und Eier, dann folgt die Behandlung der östlich vom 90. Meridian vorkommenden Arten mit kurzer Kenn- zeichnung jeder einzelnen, ihrer Verbreitung, Nistweise u. Brutzeit. Check-List of North American Birds. Prepared by a Commitee of the American Ornithologists Union. Second and revised Edition. New York 1895. — Zusätze und Verbesserungen zu der ersten, 1856 ausgegebenen Arbeit. Die Zahl der aufgeführten Formen beträgt 768, die Verbreitung wird diesmal genauer und ausführlicher dargestellt als in jener. H. W. Congdon. [Some Notes from Pennsylvania. Auk XD. p. 189— 190. W. W. Cooke. The Summer Range of Colorado Birds. Auk XI. p. 150—155. R. Deane. [Additional Records of the Passenger Pigeon in Illinois and Indiana]; ebenda p. 298—300. — Ueber Vorkommen der Wandertaube. James 0. Dunn. [Notes on Some Birds from Northeastern Illinois]; ebenda p. 393 —395. — Notizen über 10 Arten. Jonathan Dwight. The Ipswich Sparrow (Ammodramus princeps Maynard) and its Summer Home. Mem. Nutt. Club I. 56 S. with a colored plate. — Monographie der seltenen Art. Verfasser besuchte den Brutplatz auf Sable Island, Neu Schottland und beschreibt nun Lebensweise, Fortpflanzung, Eier etc. sehr aus- führlich. D. G. Elliot. North American Shore Birds. A History of the Snipes, Sandpipers, Plovers and their Allies, inhabiting the Beaches and Marshes of the Atlantic and Pacific Coasts, the Prairies and the Shores of the inland Lakes and Rivers of the North American Continent; their Popular and Scientific Names, together with a full Description of their Mode of Life, Nesting, Migration, and Dispersions; with Descriptions of the Summer and Winter Plumages of Adults and Young so that each Species may be readily identi- fied. A Reference Book for the Naturalist, Sportsman and Lover of Birds. With Seventy-four plates. London und New York 1895. 8°. XVI. und 277 S. — Eine volksthümliche Darstellung der nord- amerikanischen Schnepfenvögel und Regenpfeifer. Jede Art ist in Lichtdruck gut abgebildet. Der Text umfasst eine ausführliche Beschreibung jeder Art, genaue Angabe ihrer Verbreitung und ein . anschauliches Bild ihrer Lebensweise, Nest, Kennzeichnung der Eier. Eine Erklärung der Terminologie des Vogelkörpers und ein Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen und Arten sowie der höheren Gruppen sind beigegeben. 2 ee ee in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 189. 43 Ralph Hofmann. [Notes on the Winter Birds of Cape Üod, Mass.]. Auk. XII. p. 188—189. — Fünf Arten werden zum ersten- male als Wintervögel für Neu England aufgeführt. Lynd Jones. Report of the Work for 1893 and 1894 on the Mniotiltidae. Bulletin No. 4. Wilson Ornith. Chapter Agassiz Assoc., Oberlin, Ohio 1895. 22 S. — Bericht über das Vorkommen und Erscheinen von 45 Arten der Familie, hauptsächlich aus dem oberen Mississippithal und New England. Derselbe. Bird Migration at Grinnell, Jowa. I. Spring Migration. Auk XH. p. 117—134; I. Fall Migration; ebenda p. 231 — 237; II. Bird Migration at Oberlin, Ohio, for 1894; ebenda p- 237—244. F. H. Kennard. [January Occurrence of the „Sapsucker“ in Brookline, Mass... Auk XI. p. 301—302. F. €. Kirkwood. A List of the Birds of Maryland giving Dates of the Arrival, Departure and Nesting Periods of our Regular Birds; also including Straglers and such others as no doubt occur but are not recorded. Trans. Maryland Acad. Sci. 1895 p. 241 — 882. Leverett M. Loomis. California Water Birds. Proe. Calif. Ac. Sci. (2) V. p. 177—224 with one map. — Bemerkungen über die Wasservögeil um Monterey, Californien, während der Zeit von Juni bis Ende August. Brachyrhamphus hypoleucus and Stercorarius longicaudus zum erstenmale für Californien nachgewiesen. T. Me. Iiwraith. The Birds of Ontario: being a concise account of every Species of Bird known to have been found in Ontario, with a Description of their Nests, Eggs etc. Second edition, enlarged and revised; with illustr. London 1895. G. H. Mackay. The Terns of Muskeget Island, Massachussets. Auk XI. p. 32-48. — Die Brutkolonie von Sterna hirundo, St. dougalli, S. paradisaea und S. antillarum wird geschildert. Derselbe. The 1894 Migration of Charadrius dominicus in Massachussets; ebenda p. 78—79. Derselbe berichtet über einige seltene Erscheinungen in Massachussets; ebenda p. 310. E. A. Mearns. Description of a new Heron (Ardea virescens anthonyi) from the arid Region of the Interior of North America. Auk XII. p. 357—359. — Neu: Ardea virescens anthonyi von der Coloradowüste, Nieder Californien. C. Hart Merriam. The Geographie Distribution of Animals and Plants in North America. Yearbook U. S. Dep. Agric. for 1894 p. 203—214, Washington 1895. — Berührt auch die Ver- breitung der Vögel. Derselbe. The Leconte Thrasher, Harporhynchus lecontei. Auk XI. p. 54—60, taf. 1. — Bemerkungen über Aufenthalt, Lebensweise, Verbreitung und Variation in der Schnabelform nach dem Alter. Auf Tafel 1 ist die Art prächtig dargestellt. 44 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen H. D. Minot. The Land Birds and Game-Birds of New England, with description of the Birds, their Nest and Eggs, their Habits und Notes, with Illustrations. Second edition, edited by William Brewster. Boston und New York 1895. 8°. XXIV. und 492 S. mit Porträt. — Anmerkungen zu dem Orginaltext von W. Brewster. In einem Anhange werden die 28 Arten aufgeführt, welche seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe des Werkes (1877) für Neu England nachgewiesen worden sind. Ferner giebt der Herausgeber eine Biographie von Turdus aliciae bicknelli und tabulirt die Unterschiede der vier im Staate vorkommenden Jagdfalken-Formen. Eine kurze Biographie und das Porträt des Verfassers sind bei- gegeben. E. L. Moseley. The white Headed Eagle (Haliaetus leuco- cephalus) in Northern Ohio. Amer. Nat. XXVII. p. 168—170. Natural History Survey of Illinois, State Laboratory of Natural History. S. A. Forbes, Director. The Ornithology of Illinois Part. I. Descriptive Catalogue, by R. Ridgway. Vol. I, part. I. Springfield, Ill. 1895. Roy. 8%, 282 S. 22 Taf. — Be- handelt werden in dem vorliegenden Halbband die Hühner- und Wasservögel, 139 Arten. Im Ganzen sind für den Staat Illinois 350 Arten nachgewiesen. H. E. Parkhurst. The Birds Calendar: a study of the Bird- life of each Month of the Year. With Illustrations. New York 18992 12% P. B. Peabody. On the Nesting of Krider’s Hawk (Buteo borealis krideri) in Minnesota. Auk XII. p. 11—16. — Eingehende Beobachtungen über das Brutgeschäft der Art mit Beschreibung von Nest und Eiern. H. Piers. Notes on Nova Scotian Zoology. Proc. Nova Scot. Inst. (2) I. (Birds) p. 396 —410. William W. Price. The Nest and Eggs of the Olive Warbler (Dendroeca olivacea). Auk XI. p. 17—19. — Beschreibung von Nest und Eiern. S. N. Rhoads. Contributions to the Zoology of Tennessee. No. 2. Birds. Proc. Ac. Philad. 1895 p. 463—501. C. W. Richmond. On the Status of Bischoff’s Song Sparrow (Melospiza insignis Baird). Auk XU. p. 144—150. — Die Ver- schiedenheit von M. insignis und M. cinerea wird eingehend dar- gelegt. Nebst Synonymie und Massen der beiden Arten werden auch die Eier beschrieben. R. Ridgway. On Fisher’s Petrel (Oestrelata fisheri). Auk XII p. 319— 322, t. 4. — Beschreibung und Abbildung der bis heute nicht wieder gefundenen Art. Vgl. auch unter Natural History of Illinois. W. E. Rotzell. Birds of Narberth, Pa. and Vicinity. Narberth, Pa. 1895. — 108 Arten werden für das Gebiet aufgeführt. J. H. Sage. [Notes on some Connecticut Birds. Auk XI. p. 310—311. — Vier Arten besprochen. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 45 Derselbe. [A Swallow Roost near Portland, Conn.]; ebenda . 83. A J. Savage. [Notes from western New York]; ebenda p. 39. — 3 Arten besprochen. Derselbe. [Some rare Birds of Recent ÖOcceurrence near Buffallo, N. Y.]; ebenda p. 312—314. — Notizen über 13 Arten. Seventh Supplement to the American Ornithologists Union Check-List of North-American Birds. Auk XII. p. 163 —169. F. Stephens. [Notes on the Californian Vulture]; ebenda p. 81—82. — Ein Schwarm von -26 Pseudogryphus californianus gelangte zur Beobachtung. Derselbe. Description of two new Subspecies of California Birds; ebenda p. 371—372. — Neu beschrieben: Callipepla gambeli deserticola und Speotyto cunicularia obscura. Widmer Stone. The Birds of Eastern Pennsylvania and New Yersey. With intraductory Chapters on geographical Distribution and Migration. Prepared under the Direction of the Delaware Valley Ornithological Club. Philadelphia 1894. Platte M. Thorne. List of Birds observed in the Vieinity of Fort Keosh, Montana, from July, 1888, to September, 1892. Auk XI p. 211—219. — Notizen über 137 Arten. GC. C. Trowbridge. Hawk flights in Connecticut; ebenda p- 239 —270. Carl Tuttle. [Some Uncommon and Rare Birds of Erie County, Ohio]; ebenda p. 190—191. 0. B. Warren. [Notes from the Upper Peninsula of Michigan]. Auk. XIL p. 191—192. A. T. Wayne. Notes on the Birds of the Wacissa and Ancilla River Regions of Florida. Auk XII. p. 362—367. — Aufzählung von 161 und Bemerkungen über 8 Arten. 0. Widmann. A Winter Robin Roost in Missouri and other ornithological Notes; ebenda p. 1—11. — Schildert einen Winter- rastplatz von Turdus migratorius in der Nähe von St. Louis, Missouri. Es ist eine weite Ebene, die grösstentheils von 5 Fuss hohem Schilfgrase bewachsen ist. In diesem Grase übernachten die Wanderdrosseln zu Tausenden. Während des Tages ist von ihnen keine Spur zu sehen. 1—2 Stunden vor Sonnenuntergang kommen einzelne an, aber kurz vor der Dämmerung erscheint die Masse, nicht allmählich, sondern die ganze Luft ist plötzlich erfüllt von ihnen, die aus allen Richtungen herbeigeflogen kommen und sich in das Schilf stürzen. Bei Tagesanbruch verlassen sie in gleicher Weise ihren Schlafplatz, um sich nach allen Richtungen hin zu zerstreuen. — An diese Schilderung schliessen sich biologische Beobachtungen über einige andere Arten. Derselbe. Swainson’s Warbler an inhabitant of the Swampy Woods of Southeastern Missouri; ebenda p. 112—117. Derselbe An Hour with Baird’s and Leconte’s Sparrows near St. Louis, Missouri; ebenda p. 219— 225. 46 C, E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Derselbe. The Brown Creeper nesting in the Cypress Swamp of Southeastern Missouri; ebenda p. 350—355. N. H. Woodworth berichtet über auffallende Erscheinungen in St. Albans, Vermont; ebenda p. 311—312. M. 0. Wright. Birdcraft, a field Book of two hundred Song, Game and Water Birds. With full-page Plates containing 128 birds in the Natural colours and other illustrations. New York und London 1895. XVI. und 317 S. — Ein volksthümliches Handbuch der nordamerikanischen Vögel. Die wichtigsten Arten werden mit Rücksicht auf Verbreitung. Nist- und Zugzeit und Lebensweise be- handelt. Abbildungen in Farbendruck beigegeben. Südamerikanisches Gebiet. 6. Baur. The Differentiation of Species on the Galäpagos Islands and the Origin of the Group. Biological Lecture delivered at the Marin Biological Laboratory of Wood’s Hole, Summer Session of 1894. Reprint. Boston 1895. 8%. — Ursprünglich hingen die Inseln des Archipels zusammen und bildeten einen einzigen grossen Complex, der in noch früherer Zeit in Verbindung mit den Continent, vermuthlich mit Westindien, stand. Erst als diese grosse Insel in Trümmer ging, bildeten sich durch Isolirung aus der ursprünglich einzigen Art von Nesomimus, Üerthidea etc. auf den einzelnen Inseln besondere Formen aus. W. Brewster und F. M. Chapman. Notes on Birds observed in Trinidad. Trinid. Field Natur. Cl. II. p. 258—260, 266—272 und Auk XH. p. 201—211, taf. 3. — Biologische Beobachtungen, besonders über den Ruf von Nyctibius jamaicensis. A. B. Carr. The „Poor me one“ (Nyetibius jamaicensis Gm. Trinid. Field Nat. Cl. II. (Dee. 1894) p. 137—138. F. M. Chapman. Notes on Trinidad Birds with a description of a new species of Synallaxis. Trinid. Field Nat. Cl. II. p. 272—276 und Bull. Amer. Mus, VII. p. 321—326. — Neu beschrieben: Synallaxis carri, nahe S. terrestris, sowie Notizen über 12 Arten. G. K. Cherrie. [North American Bird-Notes from Costa Rica]. Auk XD. p. 87. C. B. Cory. Description of two new Species of Birds from S. Domingo, ebenda p. 278—279. — Neu beschrieben sind; Elainea cherriei, nahe E fallax, und Hyetornis fieldi. Ulysses 0. Cox. A collection of Birds from Mount Orizaba, Mexico; ebenda p. 356—359. — Notizen über 28 Arten. H. O0. Forbes. Notes on the Dendrocolaptine Species „Den- drexetestes capitoides* of Eyton. Nature 1895 p. 619. — Verfasser hält D. capitoides für verschieden von D. temmincki (Lafr.). F. D. Godman und 0. Salvin. Biologia Centrali-americana, or contributions to the Knowledge of the Fauna and Flora of Mexico and Central-America. Aves vol. II. parts: 120, 123, 125 p. 401—480, tab. 59, 59a, 60. — Die vorliegenden Lieferungen in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 47 enthalten die Spechte, Momotidae, Eisvögel und den Anfang der Trogoniden. Prionornis wird als neuer Name für Prionorhynchus (bei Crustaceen verbraucht) vorgeschlagen. E. A. Goeldi. Opisthocomus cristatus besitzt in seiner Jugend (und bloss dann) ein Krallenpaar an jedem Flügel. Orn. Monber. II. p. 69—71. Derselbe. Aves do Brazil. Primeira parte. Parä 1895. 12°. 311 S. — Ein populäres Handbuch der Vögel Brasiliens, mit be- sonderer Berücksichtigung der Biologie, von der zum Theil neue Beobachtungen mitgetheilt werden. Derselbe. Opithocomus cristatus. A Cigana Resenha ornitho- logica. Bolet. Mus. Para H. Nat. Ethn. I. p. 167—184, mit Tafel. — Ueber die Flügelkrallen und die Lebensweise des jungen Schopfhuhns. R. J. L. Guppy. The birds of Trinidad. Proc. Viet. Inst. Trinidad 1895 p. 81—98. E. Hartert. Description of a new Humming Bird. Nov. Zool. II. p. 484-485. — Neu: Heliangelus claudia aus Bogotä- Sammlungen. Derselbe. Notes on Humming Birds; ebenda p. 68—70. - - Bemerkungen über Selasphorus flammula, Urostiete ruficrissa und einige Eriocnemis-Arten. Neu: Eriocnemis derbyi longirostris aus Bogotä-Sammlungen. A. H. Holland. Field Notes on the Birds of the Estancia Santa Elena, Argentine Republic with Remarks by P. L. Selater. Ibis (7) I. p. 213—217. — Notizen über Zug- und Brutzeit, Lebens- weise, Nisten und Eier von 15 Arten, J. Koslowsky. Faunas locales Argentinas. II. Enumeracion sistemätica de las Aves de Chilecito (Provincia de la Rioja, Re- publica Argentina). Rev. Mus. La Plata VI. p. 277 — 287. F. Lataste. La question de l’affraye du Chili: „Strix perlata“ Licht. ou „Strix flammea“ L. Act. Soc. Seient. Chili IV. 4. p. 165 —176. — Die Verschiedenheit der genannten Arten wird betont. C. A. Lloyd berichtet über den Besuch eines Brutplatzes von Rupicola crocea, auf welchem auch die Eier erbeutet werden. Timehri (2) IX. (1895) p. 231ff. Derselbe. Some Guiana Parrots; ebenda p. 270ff. — Beob- achtungen über die Papageien Brit. Guianas, mit besonderer Berück- sichtigung der Nistweise. Die Brotogerys-Arten legen ihre Eier mit Vorliebe in die verlassenen Termitennester. Zum Schlusse wird eine Liste der 31 nachweisslich in der Kolonie vorkommenden Papagei-Arten gegeben. L. v. Lorenz-Liburnau. [Ueber einen neuen Dendrocolaptiden von Parä. Dendrexetastes paraensis n. sp.|. Verh. zool. bot. Ges. Wien XLV. p. 363-364. — Neu: Dendrexetastes paraensis, nahe D. temmincki, von Parä. E. Oustalet. Sur quelques fringillides (Loxigilla) des Antilles. Bull. Soc. zool. France XX. p. 182—184. — Neu: Loxigilla "48 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen chazaliei, nahe L. noctis und L. propingua, von Barbuda, Kleine Antillen. Derselbe. Note sur une espece remarquable de la famille des Trogonides (Pharomacrus xanthogaster Turati und Salvad.). Nouv. Arch. Mus. Paris (3) VI. p. 229—231, taf. 8. — Beschreibung und Abbildung des von O. Grant irrthümlich mit P. auriceps zu- sammengeworfenen Pharomacrus xanthogaster (Trogon hargitti Oust.). Die Unterschiede der beiden Arten werden erörtert. Carlos E. Porter. Tinochorus orbignyanus se encuentra en Chaüareillo, S. E. de Copiapo. Act. Soc. Sci. Chili IV. 4. p. COXVI. Charles W. Richmond. A contribution to the Life History of Porzana cinereiceps Lawrence, with critical Notes on some of its allies. Auk. XH. p. 19—32. — Beobachtungen über Lebensweise und Brutgeschäft der Art in Nicaragua. Beschreibung der ver- schiedenen Kleider und Bemerkungen über das Variiren nach Alter und Geschlecht. Porzana leucogastra Ridgw. und P. alfaroi Ridgw. sind mit P. cinereiceps identisch. Die Unterschiede zwischen der genannten Art und der nächstverwandten P. albigularis Lawr. werden ausgeführt nebst ausführlicher Angabe der Synonymie. Derselbe. Description of three new Birds from the Island of Margarita, Venezuela. Auk XI. p. 367— 371. — Neu beschrieben: Amazilia aliciae, nahe A. feliciae, Doleromyia pallida, nahe D. fallax, und Üarduelis robinsoni, nahe Ü. phoeniceus, R. Ridgway. Preliminary Descriptions of some new birds- from the Galäpagos Archipelago. Proc. U. S. Mus. XVII. p. 293 — 294. — Neu beschrieben: Geospiza pachyrhyncha, Tower Insel.; G. fatigata, Indefatigable Insel; Camarhynchus bindloei, Bindloe Insel; ©. com- pressirostris, Jervis Insel; C. incertus, James Insel. Derselbe. Description of a new Species of Ground Warbler from Eastern Mexico. Proc. U. S. Mus. "XVII p. 119—120. — Neu beschrieben: Geothypis flavo-velata von Ostmexico. W. Robinson. A fiying Trip to the tropies. A Record of a Ornithological Visit to the U. S. of Columbia, S. A. and to the Island of Curacao, West Indies, in the year 1892. Cambridge, Mass. 1895. 8°. 194 S. mit 108 Illustr. — Schildert eine Reise nach Columbien und Curacao, mit zahlreichen, eingestreuten, ornitho- logischen Beobachtungen. Beigegeben ist ein Verzeichniss der ge- sammelten Vogelarten (cap. 8), ferner eine Uebersicht der Litteratur über Colombia und Curacao. Abgebildet sind: Rhamphastos citreo- laemus, Pittacula conspicillata, Eupsychortyx leucotis und Icterus xanthornus curasoensis. W. F. H. Rosenberg. List of Humming Birds collected at Cali and Rio Dagua, Columbia. The Humming Bird V. p.5—7. W. Rothschild. A new Species of Tanager. Nov. Zool. II. p. 481. — Neu beschrieben: Rhamphocoelus dunstalli, vermuthlich von Panama. T. Salvadori. Ueccelli raccolti nel Paraguay, nel Mattogrosso, nel Tucuman e nella Provincia di Salta. Viaggio del dott. Alfredo in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 49 Borelli nella Republica Argentina e nel Paraguay XVI. Boll. Mus. Torino X. No. 208 p. 1—24. — 190 Arten werden besprochen. Neu beschrieben sind: Spermophila plumbeiceps von Tucuman, Hypotriorchis ophryophanes, nahe H. rufigularis von Paraguay und Columba tucumana, von Tucuman, nahe (Ü. fasciata and C. albilinea. 0. Salvin. On Birds collected in Peru by Mr. O. T. Baron. Nov. Zool. H. p. 1—22, taf. 1 und 2. — Ueber eine Sammlung aus Nordperu. 134 Arten werden aufgeführt und die folgenden als neu beschrieben: Basileuterus nigrivertex, Buarremon baroni und B. rufi- genis, Poospiza alticola, P. rubecula, Haemophila laeta und H. personata, Pachyrhamphus similis, Siptornis baroni, S. hypochon- driaca, Phacelodomus dorsalis, Scytalopus unicolor, Oreotrochilus stolzmanni, Psittacula xanthops, Columba oenops und Leptoptila decolor. Abgebildet sind: Buarremon baroni, B. rufigenis, Cyano- lesbia griseiventris und Psittacula xanthops. F. de Schaeck. Reise der Yacht „Chazalie“ nach den Antillen. Ornithologische Beobachtungen. Mitth. orn. Ver. Wien XIX. p. 162 — 163, 177—179. P. L. Selater. Dendrexetastes capitoides. Nature XLIH. No. 1362 p. 102—103 — Der Typus von capitoides ist ein alter, das im brit. Museum befindliche Exemplar von D. temmincki ein junger Vogel, beide gehören aber zu ein und derselben Art. C. H. Townsend. Birds from Cocos and Malpelo Island, with Notes on Petrels obtained at Sea. Bull. Mus. Harvard XXVI. p. 121—126, taf. 1 und 2. — Die Cocos Insel liegt auf der Strecke zwischen Costa Rica und dem Galäpagos Archipel. Von Landvögeln wurden 6 Arten erbeutet u. a. auch zwei Exemplare des der Insel eigenthümlichen Kukuks, Coccyzus ferrugineus. Dendroeca aureola identisch mit Stücken von den Galäpagos Inseln. Neu beschrieben werden: Cocornis (n. g.) agassizi und Nesotriecus (n. g.) ridgwayi. Auf der Malpelo Insel, die nahe bei der Bai von Panama gelegen ist, wurde Creagrus furcatus, auf der Seereise der seltene Sturm- vogel, Halocyptena microsoma erbeutet. E. Waugh e F. Lataste. Une semaine de chasse, au mois de juin, dans la hacienda de San Alfonso (dept. de Quillote). Act. Soc. Sci. Chili IV. 4. p. CLXVII-CLXXII. (1894). — 45 Vögel- arten werden besprochen. Nordpolargebiet. D. Bruun. Ornithologiske Jagd tagelser fra Sydgrönland i Sommeren 1894. Vidensk. Medd. naturhist. Foren. 1895 p. 175 —187. — 30 Arten werden abgehandelt. H. W. Feilden. A fiying Visit to Spitzbergen. Zool. (2) XIX. p. 81—90. — Viele ornithologische Beobachtungsdaten. F. 6. Jackson. The great frozen Land. Edited from his journal by Arthur Montefiore. London 1895. — In einem Anhange wird eine ziemlich kritiklose Aufzählung der gesammelten Vögel Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bad. II. H. 1. 4 50 GC. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen gegeben (vgl. dazu Seebohm, Nature LII. p. 385 und Ibis (7) I. . 497). R H. Schalow. Ueber eine Vogelsammlung aus Westgrönland. J. f. Ornith. XLII. p. 457—481. — Nach einer Uebersicht der wichtigsten Litteratur des beregten Gebietes werden 28 Arten be- sprochen und Bemerkungen über die Eier einzelner Arten mitgetheilt. W. Stone. List of Birds collected in North Greenland by the Peary Expedition of 1891—92 and the Relief Expedition of 1892. Proc. Ac. Philad. 1895 p. 502—503. A. Trevor-Battye. Icebound on Kolguev: a Chapter in the Exploration of Arctic Europe to which is added a Record of the Natural History of the Island. With numerous illustrations by J. T. Nettleship, Charles Whymper and the author, and three maps. London 1895. Roy. 8°. XXIX. und 458 S. — Verfasser schildert seinen dreimonatlichen Aufenthalt auf der Insel Kolgujeff von Juni — September 1894, der vorzugsweise ornithologischen Beobachtungen gewidmet war. 45 Arten werden für die Insel nachgewiesen, die Eier von Tringa minuta und Squatarola helvetica gesammelt. Mit- theilungen über eine eigenthümliche Fangmethode der Brenta bernicla. Südpolargebiet. G. E. Verrill. On some birds and eggs collected by Mr. Geo. Comer at Gough Island, Kerguelen Island, and the Island of South Georgia, with Extracts from his Notes, including a meteorological record for about six months at Gough Island. Trans. Conn. Acad. IX. p. 430— 478. — Unter den 20 Arten, welche gesammelt werden, befand sich eine auffallende fluglose Ralle, welche bereits von J. A. Allen als Porphyriornis comeri beschrieben worden war. Nun wird noch ein neuer Albatross, Thalassogeron eximius, nahe T. chlorhynchus, ebenfalls von der Gough Insel, beschrieben. VII. Lebensweise. a) Lebensweise im Allgemeinen. A. F.C. Bates. A Swallow Roost at Waterville, Maine Auk XI. p. 48—51. G. Buck. Einiges aus dem Seelenleben der Vögel. Zool. Gart. XXXVI p. 65—71. R. Deane. [Strange Habits of the Rusty and Crow Blackbirds)]. Auk XII. p. 303—304. W. H. M. Duthie. The home of the Dipper. Tr. Pertsh. Soc. II. p. 120—123. M. S. Evans berichtet über Befruchtung von Pflanzen durch Vermittlung der Vögel, Nature LI. p. 235. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 51 Derselbe berichtet über Aenderung der Lebensgewohnheiten von Gyps Kolbii und eines Papageien. Nat. Sci. VII. p. 80. C. Floericke. Noch eine Bemerkung über den Sumpfrohr- sänger. Aquila Il. p. 84—85. — Diese bloss auf biologischen Merkmalen beruhende Form wird als Subspecies von Acr. palustris betrachtet. W. W. Fowler. Sommer Studies of Birds and Books. London 1895. 8°. 288 8. E. A. Goeldi. Der schwarze Urubu-Geier (Cathartes atratus s. foetens).. Schweiz. Blätt. f. Ornith. 1895 p. 40, 50, 62, 72. — Biologische Schilderung. Chr. Mangold. Das Leben der Auerhühner. Zool. Gart. XXXVl. p. 171—178. J. Pfennigberger. Ueberwinterung der Rauchschwalbe. Aquila II. 87—88. X. Raspail. Singuliere manifestation de l’amour maternel chez un oiseaux. Bull. Soc. zool. france XX. p. 153—155. — Ruticilla phoenicura. C. W. Richmond. A contribution to the Life History of Porzana cinereiceps Lawr. with critical notes on some of its Allies. Auk XII. p, 19—32. — Schilderung der Lebensweise. Schenkling-Prevöt. Die Meisen, Paridae. Eine Studie. Zool. Gart. XXXVI p. 83—83, 103—109, 136—140. — Biologische Schilderung der einheimischen Meisenarten. A. Walter. Trägt die Waldschnepfe, Scolopax rusticula, ihre Jungen bei Gefahr in den Ständern fort? Orn. Monber. III. p: 72—173. T. White. On the Habits of the Kea or Mountain Parrot of New Zealand. Zool. XIX. p. 2933—301. — Eingehende Schilderung der Lebensweise des Kea. 0. Widmann. A Winter Robin Roast in Missouri, and other ornithological Notes. Auk XII. p. 1—11. — Schildert einen Winter- rastplatz von Turdus migratorius in Missouri. B. Wiemeyer. Der grosse Raubwürger. Zool. Gart. XXXVI. p- 89. b) Nisten, Eier. A. Andreae. Führer durch die Eiersammlung des Roemer- Museums zu Hildesheim. Hildesheim 1895. 8°. 12 8. C. Stuart Baker. Notes on the nidifications of some Indian Birds, not mentioned in Hume’s Nests and Eggs’. Ibis (7) IL. p. 41 64, 217-236. — Beschreibung des Brutgeschäftes und der Eier von 33 Arten. R. W. Bauer. Ueber das Verhältniss von Eiweiss zu Dotter und Schale in Vogeleiern. Biol. Centralbl. XV. p. 448. F. E. Blaauw berichtet über das Brüten des Hahnes bei Rhynchotus rufescens. Bull. Brit. Club IV. p. 42—43. 4* 52 C. E. Hellmayr: Berieht über die Leistungen W. E. Brooks. Nesting of Geocichla naevia in British Columbia. Ibis (7) I. p. 512--513. W. €. J. Butterfield. Cuckoo’s Egg in Wren’s Nest. Zool. (3) XIX. p. 223— 229. A.B. Call. [Breeding Habits of Terns. Auk XI. p. 178. — Sterna hirundo und St. paradisaea legen oft in ein gemeinsames Nest. C. G. Danford. Notes on Nucifraga caryocatactes. Aquila 1. . 155. — Ein Nest mit Eiern wurde am 5. April, ein anderes mit voll befiederten Jungen am 8. Mai gefunden, beides späte Daten. W. R. Ogilvie-Grant spricht über ein auffallend gefärbtes Gelege von Sylvia hortensis. Bull. Brit. Club IV. p. 22. C. E. Hellmayr. Ueber die Blendnester der Sylvia curruca. Mitt. orn. Ver. Wien XIX. p. 164. K. Junghans. Weisse Eier von Sylvia hortensis. Orn. Monber. Il. p.,49:; R. Kearton. British Birds Nests: how, where and when to find and identify them. Introduction by R. B. Sharpe. Ill. from photographs by C. Kearton. London 1895. 388 8. 6. W. Kerr. Nesting of the Alpine Accentor in Germany. Natur. Journ. IV. p. 255. M. Kuschel. Abriss einer Beschreibung von Vogeleiern der äthiopischen Region. J. f. Orn. XLIII. p. 80—98, 321—354. — Die Eier von 423 Arten werden kurz beschrieben. Derselbe. Zur Oologie Javas. Orn. Monber. III. p. 153 —156. — Die Eier von 18 javanischen Vogelarten werden be- schrieben, bezw. Ergänzungen zu Bernsteins Mittheilungen gegeben. A. Letellier. Sur certains nids d’hirondelles. Bull. Soc. Linn. Normandie (4) VIII. p. 172—174. 6. H. Mackay. The Terns of Muskeget Island, Mass. Auk XH. p. 32—48. — Schilderung der Brutkolonie von Sterna hirundo, St. dougalli, St. paradisaea und St. antillarum. W. L. Maris berichtet über ein ungeflecktes Gelege von Spizella socialis. Auk XII. p. 182—183. A.B. Meyer. Ueber das Ei einer unbekannten Chlamydodera von Deutsch-Neuguinea. Ber. Mus. Dresden 1894—95 No 10 p. 1 —2. t. 1. — Eine neue Art, Chlamydodera recondita wird daraufhin begrlindet. j A. Milne-Edwards. Sur lincubation des Casoars Emeus & la Menagerie du Museum. Bull. Mus. Paris 1895 p. 237. — Die Be- brütung der Eier währte vom 23. Jan. bis 19.—23. März, wo vier Junge ausschlüpften. A. T. Mitchell berichtet über Nisten von Regulus cristatus in Epheu. Zool. XIX. p. 385. 6. Müller. Die Entstehung der Färbung der Vogeleier. Zool. Gart. XXXVI. p. 18—24. — [Referat über Wickmanns gleich- namiges Buch, 1893]. in der Naturgeschichre der Vögel während des Jahres 1895. 53 A. J. North. Oological Notes. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) X. p. 215—220. — Die Eier von 4 Arten australischer Vögel werden besprochen. Derselbe. Notes on the Nesting of Calyptorhynchus banksi and Erythrodryas rosea. Victor. Natur. XII. p. 136 -139. Derselbe. Notes on a Nest of Petroeca leggii Sharpe. Rec. Austral. Mus. I. p. 89, t. 20. J. Paterson berichtet über das Nisten von Hirundo rustica in Tunnels. Ann. Scott. N. H. IV. p. 54—55. P. B. Peabody. On the Nesting of Kriders Hawk (Buteo borealis Krideri) in Minnesota. Auk XII. p. 11—16. — Beschreibung von Nest und Eiern. H J. und C. E. Pearson. On Birds observed in Iceland in 1894, with a List of the Species hitherto recorded therefrom. Ibis (7) p. 237 —249. — Oologische Notizen über 16 isländische Vogelarten. F. Poynting. Eggs of British Birds. Limicolae. (Plovers, Snipes, Sandpipers).. London 1895. 4°. Parts I-IlI. — Die Eier von 38 Arten werden prachtvoll abgebildet und mit einem kurzen Text erläutert. Parts I.: Eudromias morinellus, Charadrius pluvialis, C. dominicus, Haematopus ostralegus, Recurvirostra avocetta, Himan- topus candidus, Scolopax rusticola, Tringa maculata, striata, rufescens Bartramia longicauda, Totanus ochropus und fuscus. Part. II.: Cursorius gallicus, Charadrius fulvus, Vanellus vulgaris, Strepsilas interpres, Gallinago coelestis, Macrorhamphus griseus, Limicola belgica, Numenius phaeopus. — Part. III.: Aegialitis hiaticula und curonica, A. cantiaca, A. vocifera, Phalaropus fulicarius, P. hyper- boreus, Gallinago gallinula, Tringa fuscicollis und minutilla, Machetes pugnax, Numenius arquata, N. borealis. W.W. Price. The Nest and Eggs of the Olive Warbler (Dendroeca olivacea). Auk XII. p. 17—19. X. Raspail. Examen comparatif de l’oeuf de l’effraye (Strix perlata) du Chili. Act. Soc. scient. Chili, Santiago 1895, p. Derselbe. Durde de l’incubation de l’oeuf du Coucou et de l’education de jeune dans le nid. M&m. Soc. zool. France VIII. p- 151—163. — Als Bebrütungszeit werden 11—12 Tage, für die Aufzucht des jungen Kukuks bis zum Verlassen des Nestcs 16 bis 19 Tage ermittelt. A. Reichenow. [Ueber die Eier von Ortygometra bailloni und O. pusillal. Orn. Monber. III. p. 28. — Unterschied im Gewicht festgestellt. E. Rey. Eier des Haussperlings.. Orn. Monber. III. p. 179 —180. — Die helleren Eier in Sperlingsnestern sind die zuletzt gelegten. Derselbe. Gleiche Weibchen, gleiche Eier; 1. c. p. 190. Derselbe. Merkwürdige Eier von Crex pratensis; 1. c. p. 190. Derselbe. Beobachtungen über den Kukuk bei Leipzig aus dem Jahre 1894. J. f. Orn. XLII. p. 30—43. — Angaben über 54 0. E. Hellmeyr: Bericht über die Leistungen die Brutzeit, Grösse und Schwere der Kukukseier. Zum erstenmale wird Turdus iliacus als Brutpfleger nachgewiesen, ein blaues Ei wurde bei Sylvia sylvia gefunden, ein weisses bei Monticola saxatilis. Derselbe. Was ist der Grund für die grosse Variabilität der Kukukseier. Monatsschr. Ver. Schutz. Vogelw. 1895 p. 1-3. — Die Verschiedenheit der Färbung der Vogeleier ist auf Abweichungen in den chemischen und physikalischen Eigenschaften des Blutes zurück- zuführen. Die Hauptursache dieser Differenzen ist die Nahrung, welche beim jungen Kukuk entsprechend den verschiedenen Pflege- eltern auch sehr verschiedenartig ist. Dadurch ist die Mannig- faltigkeit der Färbung der Kukukseier erklärlich. Wahrscheinlich hat unser Kukuk, ehe er Brutparasit wurde, einfarbig blaue Eier gelegt, wie es seine nordamerikanischen Verwandten heute noch thun. Derselbe. Der Müller’sche Kukuk brütet immer noch. Orn. Monber. III. p. 8-10. — Wendet sich gegen die Behauptung der Gebrüder Müller über ausnahmsweises Selbstbrüten eines weiblichen Kukuks. S. N. Rhoads. [Unseasonable Nesting of the Ground Dove in Florida. Auk XII. p. 79—80. — Ueber Brüten im Oktober. E. C. F. Rzehak. Kolonieweises Nisten des Haussperlings (Passer domesticus L.) auf Bäumen. Orn. Monber. III. p. 27. S. Schönland. [Ueber das Nisten von Lophoceros melano- leucus]. Orn. Monber. III. p. 145. — Der Vogel verwendet seinen eigenen Kot zum Vermauern der Nisthöhle. Beide Eltern betheiligen sich daran. Wenn ‘die Jungen etwas herangewachsen sind, ver- lässt das 2 das Nest, welches wieder zugemauert wird, worauf sich beide Eltern in die Fütterung der Jungen theilen. D. Le Souöf. Notes on Birds Found Nesting on Albatross Island in Bass Strait, Australia. Ibis (7) I. p. 413—423. — Giebt Mittheilungen über das Brutgeschäft von 11 Arten. A. Szielasko. Einiges über Aquila pomarina Br. während des Brutgeschäftes. Orn. Jahrb. VI. p. 163—164 und Orn. Monber. III. p. 94—95. c) Stimme, Gesang. C. W. Benson. Song of the Cirl Bunting [Emberiza cirlus] Zool. (3) XIX. p. 231—232. d) Nahrung. W. B. Barrows and E. A. Schwarz. The Common Crow of the United States. U. S. Dept. Agric. Div. Ornith. u. Mamm. Bull. No. 6 p. 1—98, cum tab. Washington 1895. — Untersuchungen über die Nahrung von Corvus americanus und die daraus gewonnenen Ergebnisse in ökonomischer Beziehung. E. L. Beal. Preliminary report on the Food of Woodpeckers, U. S. Dept. Agric. Divis. Ornith. u. Mamm. Bull. No.7 p. 1—34. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 5) Anhang: F. &. Lucas. The Tongues of Woodpeckers; Relation of the form of the tongue to the character of food; p. 35—39, t. 1—3. — Washington 1895. — Schilderung des Lebens der nordamerikanischen Spechte. Von 7 Arten wurden 679 Magen untersucht, wobei sich herausstellte, dass auch Vegetabilien bei der Nahrungsaufnahme eine grosse Rolle spielen. Bezüglich der Insektennahrung über- wiegen Hymenopteren, dagegen wurden sehr wenig Käferreste gefunden. — Im Anhange bespricht Lucas die Zungen der Spechte. Auf 3 Tafeln werden die Zungen der 7 nordamerikanischen Specht- arten abgebildet. Derseibe. The Crow Blackbirds (Quiscalus quiscala aeneus) and their Food. Yearbook U. S. Dep. Asric. 1894 (1895) p. 232 — 248. Ch. Bendire, vgl. unter VI, Nord-Amerika, S. 40. F. Helm. Kropf- und Mageninhalt einiger einheimischen Vogel- arten. Biol. Centralbl. XV. p. 295--298. — Der Mageninhalt von Auer-, Birk- und Haselwild und der Ringeltaube wird besprochen. E.C.F. Rzehak. Zur Wasseramselfrage. Mitth. orn. Ver. Wien XIX. p. 69. — Verfasser fand keine Spur von Fischresten im Magen erlegter Exemplare. Derseibe. Allerlei Ueberbleibsel vom Speisetische des roth- rückigen Würgers (Lanius collurio L.); 1. c. p. 50—51. VIIi. Jagd, Schutz. M. Bartels. Zwei bemerkenswerthe Arten des Thierfanges in Bosnien und der Herzegovina. Sitz. B. naturf. Fr. Berlin 1895 p- 147—152. — Berichtet über die Falkenbeize in Bosnien. E. Blanc. Sur Vutilisation des oiseaux de proie en Asie centrale. Rev. Sec. nat. appl. Paris (4) III. p. 737—745, avec gravures. J. B. Blume. Die Vogeikojen und der Entenfang auf den nordfriesischen Inseln. Verh. Ver. naturw. Unterhalt. Hamburg VII. p. 70—73. 0. Crawfurd. A Year of Sport and Natural History: Shooting, hunting, coursing, falconry and fishing. With chapters on birds of prey, the nidification of birds and the habits of british wild birds and animals. London 1895. 4° with numerous illustrations. A. Filastori. Falconeria moderna. Guida practica per addestrare alla caccia le principali specie di falconidi. Torino 1895. 80%. 136 S. con 13 illustr. 0. Finsch. Ueber Vertretung von Vogelschutz und Fischerei- Interessen durch eine Centrale ökonomischer Ornithologie. Mitth. orn. Ver. Wien XIX. p. 101— 103. A.K. Fisher. Hawk and Owls from the standpoint of the Farmer. Yearb. U. S. Dep. Agric. for 1894 (1895) p. 215—232. 56 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen E. H. Forbush. Birds as Protectors of Orchards; Mass. Crop Rep. for the month of July 1895. Series of 1895. Bull. No. 3. p. 20 — 52. Boston. — DBetont den hervorragenden Nutzen der Vögel bei Raupenplagen. A. Grunack. Wachtelfang. Orn. Monber. III. p. 188—189. C. Hartlaub berichtet über die Lummenjagd auf Helgoland. Orn. Monber. III. p. 144. €. R. Hennicke. Einiges über den Vogelfang zur Zeit des dreissigjährigen Krieges und sein Verhältniss zum Krammetsvogel- fang unserer Zeit. Zool. Gart. XXXVI. p. 178—182, 206—210. Die Hüttenjagd mit dem Uhu. Vom Hüttenvogel. Mit einer Tabelle zum Ansprechen der in Deutschland vorkommenden Tag- Raubvögel. Mit 1 Titelbild und vielen in den Text gedruckten Illustrationen. Neudamm 1895. 8°. 40 S. und Tabelle. C. Ohlsen. Rapporto sulle misure a prendere per una rego- lamentazione internazionale circa la protezione degli uccelli di passo. Roma 1895. 8°. 30 8. X. Raspail. La destruction des oiseaux utiles & l’agriculture. Mem. Soc. Zool. France XX. p. 143 — 144. IX. Pflege, Hausgeflügel, Krankheiten. F. Anzinger. Unsere Kreuzschnäbel im Freien und in der Gefangenschaft. Ein Lebensbild aus der deutschen Vogelwelt. Ilmenau 1895. Kl. 8°. 61 pg. mit 4 Holzschnitten. B. Arago. Tratado practico de la Cria y Multiplicacion de las Palomas. Historia, razas, enfermedadas, educacion y aplicacion de las Palomas mensageras. Madrid 1895. 8°. 232 S. E. Bade. Die Stubenvögel. Die Pflege, Abrichtung und Zucht der hauptsächlichsten in- und ausländischen Sing- und Ziervögel. Mit besonderer Berücksichtigung der Krankheiten, deren Verbreitung und Heilung. Berlin 1895. 8%. Daraus einzeln: Der Kanarienvogel, seine Pflege, Abrichtung und Zucht. Berlin 1895. 8°. 44 S., mit Abbildungen und 4 Tafeln. Die Papageien, ihre Naturgeschichte, Pflege, Zucht und Ab- richtung. Berlin 1895. 8°. 250 S. mit Abbildungen und 6 Tafeln. Der Vogelfreund. Die Pflege, Abrichtung und Zucht der haupt- sächlichsten in- und ausländischen Sing- und Ziervögel. Berlin 1895. 8°. 134 S. mit Abbildungen und 7 Tafeln. J. M. Bechstein. Natural History of Cage Birds. New edition. London 1895. 8°. 312 8. C. Cornevin. Trait& de Zootechnie speciale. Les Oiseaux de Basse-conr. Cygnes, Pies, Canards, Paons, Faisans, Pintades, Dindons, Cogs, Pigeons. Paris 1895. 8%. 322 S. avec 4 planches col. et 116 fig. C. Beck-Corrodi. Der Harzer Sänger. Praktischer Wegweiser für Zucht, Pflege und Ausbildung des Harzer Kanarienvogels nebst einem Anhang über die Zucht und Pflege der Gestalts- und Farben- in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 57 kanarien sowie die Bastardzüchtung. Zweite ganz neu bearbeitete Auflage. Zürich 1895. 8°. 194 S. H. Bibow. Einträgliche Geflügelzucht im Grossen. Praktische Anleitung zur Betriebs-Einrichtung und Durchführung. Mit Original- Bauplänen. Berlin 1895. 8°. 66 8. F. E. Blaauw berichtet über Aufzucht von Rynchotus rufescens. Bull. Brit. Orn. Club IV. p. XLOI-—XLIV. — Der Hahn brütet allein und verlässt das Nest nur, um zu fressen. W. Boeker, Der Kanarienvogel. Geillustreerd Handboekje voor de verzorging en verpleging von den Kanarienvogel. Naar het Hoogd. door J. H. Beckman. 1895. 8°. 175 S. mit 1 11. Derselbe. Beiträge zur Kenntniss der Kanarien mit besonderer Berücksichtigung der Zucht und Pflege der Harzer Edelroller. 10. Auflage. Ilmenau 1895. 8°. 193 S. E. Brinkmeier. Kurzer Abriss der Hühnerzucht und Auf- besserung des echt deutschen Landhuhns. 2. Auflage. Halberstadt und Leipzig 1895. A.6. Butler. Foreign Finches in Captivity. London 1895. 4°. pts. I—VI., p. 29—196, t. 7—37. P. Dechambre. Nouveaux principles de classification des races gallines. Mem. Soc. zool. France VIII. p. 353—362. Finckler. Züchtung der Königsfasanen als Jagdwild. — Mitth. orn. Ver. Wien. XIX p.78. — In Oberschlesien wurden Königsfasane 1889 ausgesetzt und mit Erfolg gezüchtet. J. Forest. 1’Autruche, son importance &conomique depuis l’antiquit® jusq’au dix neuviöme siecle, son avenir en Algerie au point de vue francais. Rev. Sci. Nat. appl. XLII. p. 145—161, 289 — 302. C. 6. Friderich. Geflügelbuch. Naturgeschichte, Zucht und Pflege sämmtlicher Hühner- und Taubenrassen sowie der übrigen Hausvögel, wie Enten, Gänse, Truthühner etc., welche als Haus- thiere gehalten werden. Vierte bedeutend vermehrte Auflage. Stuttgart 1895. Lieferung 1 und 2 (p. 1—64 mit 2 Taf.), 3 und 4 (vg. 65—128 mit je 2 Tafeln). F. Gelbert. Der Hühnerhof. Eine vollständige, praktische Anweisung zur Aufzucht, Pflege uud Wartung der Hühner. Elfte vollständig umgearbeitete Auflage. Ilmenau 1895. 8°. 96 S. Goedde’s Fasanenzucht. Dritte Auflage, neu bearbeitet von Staffel. Mit (12) Textabbildungen. Berlin 1895. 8°. 1608. C. R. Hennicke. Der Graupapagei (Psittacus erithacus) in der Freiheit und in der Gefangenschaft. Mit einem Buntbild von Prof. A. Goering. Gera 1895. 8°. 658. [= Ornithologische Schriften, herausgegeben vom Vorstande des deutschen Vereins zum Schutze der Vogelwelt No. I]. M. Klittke. Versuche, Lagopus scoticus auf den Plateaus der Ardennen heimisch zu machen. Zool Garten XXXV. p. 30—31. 0. Koepert. Einbürgerung wilder Truthühner bei Altenburg. J. f, Ornith. XLIH. p. 105—108 und Orn. Monber. III. p. 98. 58 C©. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen A. Labbe. Sur les parasites endoglobularies de sang de l’Alouette. Compt. Rend. Soc. Biol. Paris (9) V. p. 739—741. J. B. Leal. Ein in Freiheit gezähmtes Paar von Falco tinnun- culus madeirensis Kg. Orn. Monber. III. p. 158—160. W. Liebeskind. Der Hühner- oder Geflügelhof, enthaltend praktische Anleitung zur rationellen Haltung und Zucht der Hühner, Truthühner, Perlhühner, Gänse, Enten und Tauben, sowie des Zier- geflügels, der Pfauen, Fasanen, Schwäne etc. mit ausführlicher Be- schreibung der Rassenmerkmale. S. verbesserte Auflage. Mit 45 Illustrationen und einem Titelkupfer. Weimar 1895. 8%. 1978. J.C. Llacer. Manual del Pajarero. Arte de cazar, criar y educar toda clase de aves y de disecarlos con perfeccion. Obra especial con dos extensos trabajos sobra la cria y educacion del canario y del ruisenor. Barcelona 1895. gr. 8°. 195 S. W. Löbe. Die Geflügelzucht in ihrem ganzen Umfange. Zucht, Fütterung, Mast, Krankheiten. Dritte Auflage, herausgegeben von R. Briesenbach. Leipzig 1895. 8°. 149 8. R. Saint Loup. Les Oiseaux de parc et de faisandries. Avec 48 figg. dans le texte. Paris 1896 (erschienen Oct. 1895). 354 8. W. Martin. Kennzeichen der Taubenrassen. Leipzig 1895, quer 4°, 318. 0. Müller-Liebenwalde. Das neue Vogelhaus des Berliner Zoologischen Gartens. Mit 3 Abbildungen. — Zool. Gart. XXXV. p- 225 — 232. Derselbe. Zur Therapie des Wurmhustens der Fasanen. — l. e. p. 269— 271. A. u. @. Ortleb. Der Taubenfreund. Eine übersichtliche und leichtfassliche Beschreibung der beliebtesten in- und ausländischen Tauben-Arten nebst Anleitung zu deren rationeller Zucht, Pflege und Verwerthung nach einer 36 jährigen Praxis und unter Benutzung der besten Werke dargestellt. Kindelbrück. 1895. 8°. 143 8. Dieselben. Der "Kanarienvogel sowie die beliebtesten in- und ausländischen Singvögel. Zucht und Pflege. Mit 24 Abbildungen. Oranienburg 1895. 8° XII. und 189 S. E. Perzina. Der Gelbsteiss - Bülbül (Pyenonotus nigricans). Mittheil. Orn. Ver. Wien XIX. p. 108—109. K. Reiss. Die praktische Hühnerzucht. Allerlei Erprobtes für Freunde und Züchter des Geflügels. Leipzig 1895. 8°. 358. W. Roeder. Die Brieftaube und die Art ihrer Verwendung zum Nachrichtendienst. Mit 15 Abbildungen im Text. Zweite Aus- gabe. Heidelberg 1895. 8°. 508. K. Russ. Die fremdländischee Stubenvögel. Band II. Lief. 10. (p. 369-—415). Magdeburg 1895. 8°. K. Schinke. Fütterung und Aufzucht der Stubenvögel. (Uni- versal-Bibliothek für Thierfreunde No. 21). Leipzig 1895. EraHleN IV. und 708. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 59 M. Schuster. Einträgliche Geflügelzucht. Anleitung zur nutz- bringenden Zucht der Hühner, Gänse, Enten, Truthühner und Tauben ete. Oranienburg, 1895. 8°. 1288. Derselbe. Der Taubenfreund oder auf Erfahrung gegründete Belehrungen über das Ganze der Taubenzucht. 15. Auflage. Ilmenau und Leipzis. 1895. 8°. M. Schwarziese. Die künstliche Brutmethode im Dienste der Rasse- und der Sport-Hühnerzucht. Mit 26 Abbildungen. Ilmenau LEIHIEITIENS. L. Walter, Innsbruck. Die Kanarienzucht. Anleitung zur Zucht zwischen unseren einheimischen Finken und Kanarienweibchen. Mit 2 kolorirten Tafeln und 3 Holzschnitten. Ilmenau 1895. 78. H. Weller. Unsere bekannten einheimischen Stubenvögel. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage von C. Wahl. Halber- stadt und Leipzig. 1895. 8°. 1058. F. Wirtb. Die Hühnerzucht in ihrer volkswirthschaftlichen Bedeutung. Ein kurzer Wegweiser zur rationellen Zucht und Pflege der Nutzhühner in der Schweiz. Auf Veranlassung des ornitho- logischen Vereins in Zug verfasst. 2. Auflage. Zug 1895. 8°. 328. X. Systematik. Aepyornithidae. Vgl. oben Palaeontologie S. 12. Flacourtia n. g. typus: Müllerornis rudis Milne Edw.; ©. W. Andrews, Nov. Zool. II. p. 25. Dinornithidae. Vgl. oben Palaeontologie S. 12. Struthionidae. T. Salvadori. Catalogue of the Ratitae in the collection of the British Museum. Vol. XXVL. p. 570—612. London 189. Vgl. auch Nolte. S. 32. Alcidae. Mergulus alle, in Schottland; W. Eagle Clarke, Ann. Scott. N. H. IV. p. 97--108, t. 3. Uria brünnichii, an der Küste von Yorkshire: J. E. Harting, Zool. XIX. p. 70; in Cambridgeshire, Lilford, 1. ce p. 109. Uria grylle, in Merionetsbire; J. H. Caton Haigh, Zool. XIX. p. 22. Uria lomvia, in Michigan erlegt; Barrows, Auk XII. p. 387; in Oneida County; Johnson, Auk XII p. 177. Uria motzfeldi Benicken und Uria unicolor Fak. sind auf Melanismen von U. grylle zurückzuführen; R. Collett, Christiania Vedensk. Selsk. Forhdlg. No. 1. 1895. 60 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Podiecipidae. Podicipes cristatus in Wigtownshire; E. Maxwell, Ann. Scott. N. H. IV. p. 58. Procellariidae. Aestrelata fisheri, beschrieben und abgebildet; R. Ridgway, Auk XI. p. 320 t 4. Diomedea cauta, brütend auf Albatross Insel. D. Le Souäf, Ibis (7) I. p. 413—418. Fulmarus glacialis, bei Dunbar erlegt. W. Evans, Ann. Scott. N. H. IV. p. 57; bei Naim. T. E. Buckley, 1. c. p. 58. Fulmarus glacialis columba n. subsp., nahe F. g. glupischa, Küste von S. Californien; A. W. Anthony, Auk X. p. 105. Oceanodroma socorroensis, bei San Diego, Californien; A. W. Anthony, Auk XI. p. 387. Oestrelata leucophrys ist g\ von O. neglecta. W. Buller, Trans. N. Zeal. Inst. XX VII. p. 132—134. Puffinus griseus, neu für Norwegen. R. Collett, Christ. Vidensk. Selsk. Forhälg. 1895 No. 2. Thalassogeron eximius n. sp., nahe T. chlororhynchus, Gough Insel. G. E. Verrill, Trans. Connect. Ac. IX p.440 t.8f.1u. 2. . Cladornidae. Charaktere der neuen Familie angegeben. F. Ameghino, Bol. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 85. Cladornis n. g. (fossil), typus C. pachypus n. sp., Miocän? Patagonien; id. l. ce. p 86—88 t. 35. Spheniseidae. Eudyptula minor und E. undina, brütend auf Albatross Insel. D. L. Suuef, Ibis (7) I. p. 419, 420. Palaeospheniscus robustus, n. sp. Miocän? Patagonien. F. Ameghino, Bol. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 90—91, fig. 36. Laridae. Vgl. G. H. Mackay, S. 43. Larus melanocephalus, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. Birds, pt. XXXI. Lestris richardsoni, abgebildet; id. ibid. pt. XXXI. Micranous n. g. typus M. tenuirostris (Terum.). H. Saunders, Bull. Brit. Cl. IV. p. XX. Pagophila eburnea, in Island. H. H. Slater, Zool. XIX. p. 24. Rissa tridactyla pollicaris, in S. Diego, Cala. A. W. Anthony, Auk XII. a rare Rhimchops intercedens n. sp., S. Brasilien u. Argentinien. H. Saunders, Bull. Brit. Cl. IV. p. XXV.; Rh. nigra und R. melanura, Verbreitung; id. 1. c. p. XXV - XXVL in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 61 Stercorarius pomatorhinus, Verbreitung im Sommer. W. Feilden, Zool. XIX. p 152; bei Carlisle erlegt. H. A. Macpherson, ]. ce. p. 22. Sterna vittata, von den Bounty Inseln. W. Rothschild, Bull. Brit. Cl. IV. p-XXX VI. Anatidae. T. Salvadori. Catalogue of the Birds in the British Museum. XXVI. London 1895. — Catalogue of the Chenomorphae (Palamedeae, Phoenicopteri, Anseres), Crypturi and Ratitae in the collection of the British Museum. — Die Chenomorphae sind in 3 Unterordnungen: Palamedeae, Phoenicopteri und Anseres getheilt, letztere mit der einzigen Familie Anatidae, welche in 11 Unterfamilien zerfällt. Anas bimaculata ist Anas bochas x Querquedula creecca. T. Lilford, P. Z. S. Lond. 1895 p. 2-4. Anas clypeata, in Wigtownshire. H. Maxwell, Ann. Scott. N. H. IV. p.55. Anas penelope, in Indiana erlegt. R. Deane, Auk XII. p. 292. Anser albifrons in St. Kilda. A. Macpherson, Zool. XIX. p. 348. Anser neglectus n. sp, nahe A. brachyrhynchus. Suschkin, Bull. Brit. E-V..p: VE: Asacornis n. g., typus Anas scutulata Sal. Müll., Salvadori, Cat. of B. XXVL. p. 59. Aythıya marila nearctica, Bemerkungen über die Kennzeichen. L. B. Bishop, Auk. p. 293 — 295. Clangula albeola, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX. Olangula hyemalis in Colorado. R. Deane, Auk XI. p. 292; in S. Carolina. A. T. Wayne, ]. c. p. 293. Cosmonetta histrionica, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX; brütend in Island. H. J. u. C. E. Pearson, Ibis (7) I. p. 243 - 244. Dafila eatoni, abgebildet. Salvadori, Cat. of B XXVIL t. 3. Dendrocygna guttulata, abgebildet; id. ]. e. t. 1. Elasmonetta n.g. typus: Anas chlorotis Gray; id. l. ce. p. 287. Eoneornis n. g. (fossil), typus E. australis, Miocän? Patagonien. F. Ame- ghino, Boll. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 95 fig. 39. Erismatura aequutorialis n. sp., nahe E. ferruginea, W. Ecuador; Salvadori, Cat. of B. XX VI. p. 450. Eutelornis n. g. (fossil), typus E. patagonicus n. sp., Miocän? Patagonien; F. Ameghino, Boll. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 96—97, fig. 40. Harelda glacialis, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX, brütend in Island. Pearson, Ibis (7) I. p. 244—245, Heteronetta n. g. typus H. atricapilla (Vieill.), Salvadori, Cat. of Birds XXVLI. p. 325. Mareca americana, in England. T. Lilford, Proc. Zool. Soc. Lond. 1895. p. 273. M. penelope, brütend in Selkirkshire. P. Adair, Ann. Scott. N. H. IV. p. 231—233, Merganetta armata, abgebildet. Salvadori, Cat. of B. XXVIL. t.5 fig. 2. Merganetta frenata n. sp, nahe M. armata, Chili. Salvadori, 1. c. p. 458; abgebildet, 1. c. t. 5, fig. 1. 62 C. E. Helimayr: Bericht über die Leistungen DMerganser comatxs nom. nov. pro M. orientalis auet. (nec Gould). Salvadori, l. c. p. 475. M. cucullatus, abgebildet. Dresser, Suppl. Birds Europe t. 696; Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXI. M. serrator, regelmässiger Brutvogel in Ostpreussen. A. Szielasko, Orn. Monber. III. p. 53—58. Nesochen n. g., typus: Anas sandvicensis Vig.; Salvadori, Cat. of B. XX VL). p. 126. Nesonetta auklandica, Bemerkungen über. W. Buller, Trans. N. Zeal. Inst. XXVI. p. 128 - 129. Nettion albigulare (üg. 1) und N. gibberifrons (fig. 2), abgebildet. T. Salva- dori, Cat. of Birds XXVI. t. 2. Nomonyx dominicus, am unteren Rio grande erlegt. Fisher, Auk XH. p. 297. Nyroca innotata, abgebildet. Salvadori, 1. e. t. 4. Oidemia perspieillata, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXI; neu für Norwegen; R. Collett, Christ. Vidensk. Selsk. Forhandl. No.2 1895; ein abweichendes Kleid des 2 beschrieben; L. Bishop, Auk XI. p. 295—297. Pteronetta n. g., typus: Querquedula hartlaubi Cass. Salvadori, Cat. of B. XXVIM. p. 63. Salvadorina waigiuensis, abgebildet. Rothschild, Nov. Zool. II. t. 3. Somateria mollissima, in Elsass erlegt. Sartorius, Oın. Monber. III. p.13, Spatula clypeata, auf Big Makin Insel, Gilbert Gruppe. A. J. North. Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) IX. p. 584; auf Borneo erlegt. R. B. Sharpe, Bull. Brit. Cl. IV. p. XXIII. (zenus incertae sedis. Loxornis celivus n.g. et sp. Miocän? Patagonien; F. Ameghino, Boll. Inst. Argent. XV., 97—98, fig. 41. Palamedeidae. Vgl. Ch. Mitchell, Anatomie 8.7. Phalacrocoracidae. Leptornis hesternus n.g. et sp. [fossil], Miocän? Patagovien; F. Ameghino, l.c. p. 99—100. Phalacrocoraa colensoi und P. onslowi, besprochen, P. carunculatus ver- schieden von P. imperialis. W. Buller, Trans. N. Zeal. Inst. XX VII. p. 129—132; Ph. rcthschildi Forbes identisch mit P. colensoi. Buller, Ibis (7) 1. p. 39. Charadriidae. Aegialitis cantiana und A. curonica, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. AR. Aegialitis thoracica n. sp., Ostküste von Madagaskar. C. W. Riehmond, Proe. Biol. Soc. Wash. X. p. 53. Charadrius pluvialis und C. dominicus, Ei abgebildet. F. Poynting, Eggs Brit. B. pt: L C. fulvus, Ei abgebildet; id. ibid. pt. LI. BE 0 in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 63 Cursorius gallicus, Ei abgebildet. Poynting, ]. ce. pt. II. Cursorius isabellinus, in Belgien: v. Beneden, Bull. Ac. Belgique (3) XXIX. p. 346 - 352. r Eudromias morinellus, Ei abgebildet Poynting, ]. ce. pt. I. Haematopus ostralegus, Ei abgebildet; id. ibid. pt. 1: im Tunis. P. Spatz, Orn. Monber. III. p. 61. Himantopus candidus, Ei abgebildet; id. ]. ce. pt. 1. Oedienemus scolopax, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXT. Recurvirostra avocetta, Ei abgebildet. Poynting, Eggs Brit. B. pt. I. Strepsilas interpres, Ei abgebildet; id. 1. e. pt. II. Vanellus vulgaris, Ei abgebildet; id. ]. e. pt. LI. Scolopacidae. Bartramia longicauda, Ei abgebildet. F. Poynting, Eggs Brit. B pt. 1. Calidris arenaria, Ei abgebildet; id. ]. e. pt. II.; in Australien. A. Campbell, Proc. Soc. Vietoria (2) VII. p. 201. Gallinago coelestis abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXIT; Ei abgebildet. F. Poynting, Eggs Brit. B. pt. Il; @. coelestis var. sabinei, Be- merkungen über. G. Barrett-Hamilton, Irish Nat. IV. p. 12—17. Limicola platyrhyncha, Ei abgebildet. F. Poynting, Eggs Brit. B. pt. II. Limosa belgica, Ei abgebildet; id. ]. c. pt. Il.; in Orkney. L. Dunbar, Ann. Scott. N. H. IV. p 56. Machetes pugnaa in Sussex Harting, Zool. XIX. p. 150—151. Diacrorhamphus yriseus, Ei abgebildet. F. Poynting, Eggs Brit. B. pt. II. Numenius phaeopus, Ei abgebildet; id. 1. e. Pelidna alpina, brütend in Merionetshire. H. Davenport, Zool. XIX. p. 275. Phalaropus fulicarius, abgebildet. L. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX. Scolopax gallinula, abgebildet. Lilford, 1. e. pt. XXX. Scolopax rustieula, Ei abgebildet. Poynting, Eggs Brit. B. pt. 1. Totunus fuscus und T. ochropus, Ei abgebildet; id.1.c. pt. I.; T. macularıus und T. calidris, Ei abgebildet; id. l. c. pt. IL; T. Aypoleucus, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXI; T. ochropus, in Dumbartonshire. J. Ripley Ker, Ann. Scott. N. H. IV, p. 56—57. Tringa alpina, Ei abgebildet. Poynting, Eggs Brit. B. pt. I.; T. bairdi, in Costa Rica. G. K. Cherrie, Auk XII. p. 87; T. maculata und T. striata, Ei abgebildet. Poynting, l.c. pt. I.; T. temmincki, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXL Tryngites rufescens, Ei abgebildet. Poynting, 1. ce. pt. i. Turnicidae. Turnix leucogaster n. sp., nahe T. velox und T. pyrrhothorax, Central- australien. J. A. North, Ibis (7) I. p. 342. kRallidae. Fulica atra, abgebildet. T'. Lilford, Col. fig. Brit. Birds pt. XXXI. Hypotaenidia owstoni n. sp, Guam, Mariannen Ins. W. Rothschild, Nov. Zool. Il. p. 481. 64 C. E. Hellmayr: Bericht über dıe Leistungen Podica camerunensis, g'\ beschrieben und abgebildet. Y. Sjöstedt, Svenska Vet. Ak. Handl. XXVI. No.1, p.29, t.1. Porzana cinereiceps,;, Synonymie und Beziehungen zu den verwandten Arten. ©. W. Richmond, Auk XII. p. 19—32; verschieden von P. albigularis; id..1.je.'p. 31-32. Porzana leucogastra Ridgw. und P. alfari Ridgw. identisch mit P cinereiceps. Richmond, 1. e. p. 30—31. Rallina formosana n. sp., nahe R. sepiaria Stejn., Formosa. Seebohm, Ibis (7) I. p. 212. Rallus aquaticus, brütend bei Glasgow. R H. Read, Ann. Scott N.H. IV. p. 56. Gruidae. Grus sharpei n. sp., nahe G. antigone, Burma. W. T. Blanford, Bull. Brit. Club V. p. VL. FPhororhacosidae. Brontornis platyony& n.sp. [fossil], Miocän? Patagonien; F. Ameghino, Boll. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 69—72, fig. 25. Callornis giganteus n. g. et sp., eod.; id. 1. ec. p. 76—78, fig. 28, 29, Liornis floweri n. g. et sp. [fossil], eod.; id. 1. ce. p. 72—76, fig. 26, 27. Pelecyornis tabulatus n. sp. [fossil]. eod.; id. 1. ec. p. 62 fig. 22. Phororacos inflatus, beschrieben uud abgebildet; id 1. ec. p. 10—39, fig. 1 —9; P. longissimus beschrieben und abgebildet; id. 1. ec. p. 39 —47, fig. 10-14; P. modicus n. sp. [fossil], Miocän?, Patagonien; id. ]. c. p. 50 -5l, fig. 15. Physornis fortis n. g. et sp. [fossil]. eod.; id. I. ec. p. 78—79. Ardeidae. R. B. Sharpe giebt eine Liste der bekannten 97) Arten der Familie. Bull. Brit. Cl. V. p. X—XIU. Ardea virescens anthonyi n. subsp., Coloradowüste, Niedercalifornien; E. Mearns, Auk XI. p. 257. Ardetta neoxena, in Michigan Watkins, Auk XII. p. 77. Ardetta riedeli ist auf das Jugendkleid von A. eurythma zurückzuführen. A. B. Meyer und L. W. Wiglesworth, Berichte und Abh. d. Mus. Dresden No. 8, 1894/95. Heterocnus n. g., typus: H. cabanisi (Heine); Sharpe, Bull. Brit. Cl. V. p. XIV. Melanophoy.c vinaceigula n. sp, nahe M. ardesiaca, Transvaal, Sharpe, A Notophoyx n. g., typus: N. novae-hollandiae. Sharpe, l. ce. p. XIII. Nycticorax minahassae ist auf N. manillensis zurückzuführen. A. B. Meyer und L. W. Wiglesworth, Ber. und Abh. Mus. Dresden No.8, 1894/95. Tigriornis n. g. typus: T. leucolopha (Jard.); Sharpe, Bull. Brit. Club V. p. XIV. Tigrisoma bahiae n. sp., nahe T. lineatum, Bahia. Sharpe, 1. c. p. XIV. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 65 Columbidae. Chalcophaps stephaniae mortoni n, subsp., Salomon Ins. W. Rothschild, Nov. Zool. II. p. 64. Columba argquatria von Kamerun, Bemerkungen über; Y. Sjöstedt, Orn. Monber. III. p. 156—158. C. livia, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX; C. oenops n. sp., nahe C. inornata und C. flavirostris, N. Peru; O. Salvin, Nov. Zool. II. p- 20; ©. tucumana n. sp., nahe C. albilinea, S. Pablo, Tucuman. T. Salvadori, Boll. Mus. Torino X. No. 208, p. 22. Goura cinerea n. sp. Arfak Geb., Neuguinea. E. Hartert, Nov. Zool. I. p. 67; über G@. coronata; id. 1. c. p. 67—68. Leptoptila decolor n. sp., nahe L. megalura, N. Peru. O. Salvin, Nov. Zool. DM. p. 21. Ptilopus marchei, &, 2 und juv. beschrieben. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. p. 468—469. Ptilopus lewisii vicinus n.subsp., Fergusson Ins., D’Entrecosteaux Gruppe; Hartert, Nov. Zool. II. p. 61. Pieroclidae. Pteroclurus senegalus, abgebildet. König, J. f. Orn. XLII. t. 12. Opisthocomidae. Opisthocomus cristatus, über die Flügelkrallen von; E. A. Goeldi, Orn. Monber. III. p. 69—71; Ei und juv. abgebildet; id. Boll. Mus. Paraense I. p. 167 —184, t. 1, fig. 1—5; Pterylose beschrieben. W. P. Pyeraft, Ibis (7) I. p. 345 — 373 t. IX—XI. Tinamidae. T. Salvadori. Catalogue of the Crypturi in the collection of the British Museum. XXVII p. 494—569, t. VI-XIX. Calodromas elegans, Pterylose beschrieben. W. P. Pycraft, Ibis (7) I. p- 2—8, t. I-II. Orypturus balstoni, abgebildet; Salvadori, Cat. of Birds XXVIL. t. 13; C. bartletti, abgebildet; id, l.c. t. 11; CO. castaneus, abgebildet; id. l.c. t.9; C. columbianus n.sp., nahe ©. boucardi, Antioquia; id. 1. ce. p. 545; CO. dissimilis n. sp., nahe C. noctivagus, Brit. Guiana; id. l.c. p. 541; @. erythropus, ab- gebildet; id. 1. c. t. 10; C. griseiventris n. sp., pahe C. obsoletus und ©. castaneus, Santarem, Unteramazonas; id. 1. c. p. 521; ©. mexicanus n.sp., nahe ©. boucardi, N. O. Mexico; id. 1. c. p. 545; C. occidentalis n. sp., nahe C. mexicanus N. W.- Mexico; id. 1. c. p. 546; C. salvini n.sp., nahe CO. variegatus, O. Ecuador, id. l. e. p. 537; C. scolopax, abgebildet; id. 1. c. t. 12; C. simplex n. sp., nahe C. adspersus, Rupurumi R., Brit. Guiana; id. 1. e. p. 531. Nothocercus intercedens n. sp., nahe N. bonapartei und N. frantzii, Antio- quia; Salvadori, I. c. p 513; N. nigricapillus, abgebildet; id. 1. c. t. 8. Nothoprocta coquimbica n. sp., nahe N. perdicaria, Coquimbo, Chili; id. 1. e. p. 554, t.15; N. ornata, abgebildet; id. 1. e. t. 17; N, pentlandi, abgebildet; id. Irerb210: Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1856. Bd. II. H.1. 5 66 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Nothura boliviana n sp, nahe N. maculosa. Bolivia; id. 1. ec. p. 561; N. darwini, abgebildet; id. 1. ec. t. 19; N. macuiosa, Pterylose beschrieben. W. P. Pycraft, Ibis (7) I. p. 13; N. marmorata, abgebildet: Salvadori, Cat. of Birds XXVL. t. 18; N. nigroguttata n. sp., nahe N. maculosa, Central Pampas, Argentinien; id. 1. ce. p. 560. Rhynchotus maculicollis, abgebildet; id. l. c. t. 14; R. rufescens, Pterylose beschrieben. W. P. Pycraft, Ibis (7) I. p. 9—10. Tinamus castaneiceps n. sp., nahe T. ruficeps, Chiriqui; Salvadori, Cat. of Birds XXVI. p. 507, t.6; T. fuscipennis n. sp, nahe T. robustus, Nicaragua; d. I. c. p. 500; T. latifrons n. sp., nahe T. suberistatus, W. Eeuador; id. ]. ce. p.506; T. solitarius, abgebildet; id. 1. e. t 7. Tetraonidae. Vgl. auch O.-Grant, I. S. 2. Max Noska und Victor Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen: Das kau- kasische Birkhuhn (Tetrao mlokosiewiezi Tacz.). Eine monographische Studie. Orn. Jahrb. VI. p. 100—125, 129—150, 169—182, 209—243, t. 1. — Eine erschöpfende Monographie der Art. Alle Kleider werden eingehend beschrieben. Lebensweise, Verbreitung, Nahrung und Jagd ausführlich geschildert. g' ad., g juv., @ ad. und pull. sind auf t. 1 abgebildet. Lagopus scoticus, über Wanderung im Winter. Harting, Zool. XIX. p. 69, 108—109. Tympanuchus americanus, rothe Phase, abgebildet und beschrieben. W. Brewster, Auk XD. p. 99, t. 2. Phasianidae. Vgl. O.-Grant, I. S.2. Arboricola und Tropidoperdix sind gut unterschiedene Gattungen. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XXIII. Caccabis spatzi n.sp., nahe C. petrosa, S. Tunis. Reichenow, J. f. Ornith. XLII. p. 110. Callipepla gambeli deserticola n. subsp., Californien. Stephens, Auk XH. p. 371, C. squamata in Colorado. W. P. Lowe, Auk XII. p. 298. Eupsychorty.c leucotis, abgebildet. W. Robinson. A fiying Trip to the Tropies, t. 3. Francolinus hubbardi n. sp., nahe F. coqui, Nassa, S. O. Vietoria Nyansa. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XX VI. Lophortyya leucoprosopon n. sp. hab. ign. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 10—11; abgebildet, id. 1. e. p. 97. Lophura nobilis, verschieden von L. ignita. J. Büttikofer, Not. Leyden Mus. XVII. p. 169 - 196. Rhizothera dulitensis n. sp., nahe R. longirostris, Sarawak. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XXVI. Vgl. ferner „The Pheasant“, sub1. S.4. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 67 Aceipitres. G. Martorelli. Monografia illustrata degli Ueccelli di rapina in Italia. Mem. Soc. Ital. Sei. Nat. Milano (2) I. p. 1—180, t. I—V. Flug siehe II. Vulturidae. Cathartes aura, in New Jersey. St. A. Kram, Auk XII. p.80. Falconidae. Aceipiter badius, abgebildet. H. E. Dresser, Suppl. Bird Europe t. 693. Aquila naevia, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXXT; A. heliaca juv.: t.1 f.1), A. nipalensis (t.1 f.2) und A. pomarina (t.2 abgebildet); Mar- torelli, Mem. Soc. Ital. Sci. Nat. Milano (2) I. p. 75—89. Astur sparsimfasciatus n. sp., nahe A.tachiro, Zanzibar. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 97. Buteo desertorum, abgebildet. O. Reiser, Ornis Balcan. II. Bulgarien, t. 1. Buteo borealis krideri, brütend in Minnesota. T. B. Peabody, Auk XL. p. 11-16, Falco barbarus (t.3) und Falco Feldeggüi (t. 4), abgebildet. G. Martorelli Mem. Soc. ital. Nat. Sei. Milano (2) I. p. 158-164; Falco fasciinucha n. sp. Teita. Reichenow und O. Neumann, Orn. Monber. III. p. 114; F. gyrfalco, ab- gebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX; F. islandus in New England. Brewster, Auk XII p. 180. Hypotriorchis ophryophanes n. sp., nahe H. rufigularis, Paraguay. T. Salva- dori, Boll. Mus Torino X. No. 208 p. 20. Pandion haliaötus, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. B. p. XXXI. Spilornis salvadorii n. sp., nahe S. pallidus, Insel Nias. H. v. Berlepsch, Nov. Zool. II. p. 73. Thegornis musculosus n. g. et sp. [fossil] Miocän?, Patagonien. F. Ameghino. Boll. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 100-102, fig. 43; T. debilis n. sp., Miocän? Patagonien; id. 1. c. p. 102, fig. 43a. Strigidae. G. Martorelli. Monografia illustrata degli Uecelli di rapina in Italia Mem. Soc. Ital. Sei. Nat. Milano (2) I. p. 181—211. Asio otus, brütend in Indien. B. A. G. Shelley, J. Bomb. Soc. X. p. 149. . Badiostes patagonicus n.g. etsp. [fossil], Miocän? Patagonien. F. Ameghino, Boll. Inst. Geogr. Argent. XV. p. 102—104 fig. 14. Bubo ascalaphus, abgebildet. H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 692. Bubo doerriesi n. sp., nahe B. blakistoni, Amurmündung. H. Seebohm, Bull. Brit. Club V. p. IV. Glaucidium sjöstedti, beschrieben und abgebildet. Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVII p. 42°t.2. Megascops asio cineraceus nom. nov. für M. asio trichopsis auet. nec Wagl. R. Ridgway, Auk XII. p. 390. Nyctala tengmalmi, abgebildet. T. Lilford, Col. fig. Brit. Birds pt. XXX. Sr 68 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Nyctea scandiaca bei Oranienburg erlegt. K. Schubert, Orn. Monber. 111.978: Scops brucii, abgebildet. H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 691. Scops hambroeki, zweites Exemplar. H. Seebohm, Ibis (7) I. p. 213. Scops maccallii Cass. gleichbedeutend mit S. trichopsis Wagl. Ridgway, Auk XII p. 389. Scops whiteheadi n. sp. nahe, $S. everetti, N. Luzon. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XL. Speotyto cunicularia obscura n. subsp., Californien; Stephens, Auk XII. p. 372. Strix perlata, Bemerkungen über; Lataste, Act. Soc. Scient. Chili IV. p- 165—176. Psütacidde. Vgl. G. Mivart. sub II Anatomie. 8.7. Agapornis zenkeri n. sp., nahe A. swinderniana, Kamerun; A. Reichenow, Orn. Monb. LI. p. 104, 112. Cacatua gymnopis, in Australien; J. A. North, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) IX. p. 37—38. Cyelopsittacus virago n. sp., nahe Ü. aruensis, Fergusson Insel, D’Entre- costeaux-Gruppe; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 61. Loriculus aurantüfrons meeki n. subsp., ebendaher; E. Hartert, l. ec. p. &2. Nestor esslingi ist individuelle Abänderung von N. meridionalis; L. W. Buller, Trans. New Zeal. Inst. XXVL. p. 134. Oreopsittacus grandis n.sp., Owen Stanley Geb., S. O. Neu Guinea; Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club V. p. XV. Palaeornis intermedia n. sp., vermuthlich von Bombay; W. Rothschild, Nov. Zool. I. p. 492. “ Pezoporus fairchildii, Bemerkungen über; J. Hector, Trans. New Zeal. Inst. XX VL. p. 285. Prioniturus montanus n. sp., nahe P. verticalis, N. Luzon; Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club. IV. p. XLI. Psittacula conspicillata, abgebildet; W. Robinson, flying Trip Tropies, t.2. Psittacula xanthops n. sp., nahe P. coelestis, N. Peru; O. Salvin, Nov. 2001. IL. 2.19, 1.2 £.2. Psitteuteles diadema, Bemerkungen über; E. Oustalet, Bull. Mus. Paris 1895 p. 101—103. Spathopterus n. g., typus: S. alexandrae Gould; J. A. North, Ibis (7) I. p. 339. Tanygnathus talautensis n. sp., nahe T. luzonense, Talaut Ins.; A. B. Meyer und L. W. Wiglesworth, Abh. Ber. Mus. Dresden No. 9 p. 2. Musophagidae. Corythaeola cristata, Ei beschrieben; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 180. Turacus chalcolophus n.sp., nahe T. schalowi, D.-Ostafrika; ©. Neumann, Orn. Monb. III. p. 87. Turacus donaldsoni n. sp., Meo, W. Somaliland; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XXXII., abgebildet; Sharpe, Proc. Zool. Soc. Lond. 1895 t. 28. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 69 Cucenulidae. Cueulus aurivillü, & beschrieben und abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVII. p.47, t.3; C. canorus, Bemerkungen über das Brutgeschäft; E. Rey, Orn. Monber. p. 8-10 und J. f. Ornith. XLIII. p. 30—43; C. hepaticus Sparrm., Bemerkungen über; J. Coburn, Zool. XIX. p. 321—325; CO. hepaticus und C. rufus Bechst., Bemerkungen über; J.E. Harting, Zool. XIX. p. 257—263. Coccygus americanus in Dorsetshire; J. E. Harting, Zool. XIX. p. 376 —377. Hwyetornis fieldi n. sp., S. Domingo; ©. B. Cory, Auk XII. p. 278. Phoenicophaes microrhinus n. sp., nahe P. erythrognathus, Borneo und Natuna Ins.; H. v. Berlepsch, Nov. Zool. II. p. 70. Capitonidae. Stactolaema woodwardi n. sp., nahe S. olivacea, Zulu-Land; G. Shelley, Bull. Brit. Club V. p. II. Tricholaema ansorgüi n. sp., nahe T. hirsutum, Uganda; id. l.c. p. III; T. gabonense n. sp., nahe T. hirsutum, Gabon; id. 1. e. p. III. Picidae. Anatomie vgl. Lucas, VII d. 8.55. Campothera taeniolaema n. sp., Massai Ld.; A. Reichenow und O. Neu- mann, Orn. Monber. III. p. 73; C. tullbergi 9, beschrieben und abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVII. p. 55 t. 4 fige.l. Chloronerpes auricularis, abgebildet; Salvin u. Godman, Biol. Centrali- Americ. Aves II. t.59a f. 2; C. callopterus, abgebildet; iid. 1. c. t.59 f. 1; C.god- mani, abgebildet, iid. 1. ce. t.59a f.1; ©. simplex, abgebildet, iid. 1. e. t.59, f. 2. Colaptes chrysoides brunnescens n, subsp , Nieder-Californien; A. W. Anthony, Auk XI. p. 347. Dendropicus reichenowi, & beschrieben und abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVI. ».57, t.4 £.1. Gecinus flavirostris, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 690: @. gorü Harg. gleichbedeutend mit @. flavirostris Menzb.; H. E. Dresser, Proc- zool. Soc. London 1895 p. 311. Melanerpes chrysauchen, abgebildet; Salvin und Godman, Biolog. Centrali- Americ. Aves II. t.60; M. wagleri nom. nov. für M. tricolor (Wagl.); id. 1.c. p. 416. Picus danfordi, Kopf abgebildet; H. E. Dresser. Suppl. Birds Eur. t. 689; P. leucopterus, abgebildet; id. 1. ce. t. 687; P. mauritanus, Kopf abgebildet; id. l. c. t.689; P. minor var. quadrifasciatus Radde, ist bloss subspeeifisch zu trennen; H. E. Dresser, Proc. zool. Soc. London 1895 p. 311; P. numidicus, Kopf abgebildet: Dresser, Suppl. Birds Europe t. 689; P. poelzami, abgebildet; Dresser, 1. e. t. 688. Thriponazx hargitti, Bemerkungen über; W. Eagle Clarke, Ibis (7) I. p. 474 —476. Trogonidae. Heterotrogon n. g. (typus: Hapaloderma vittatum Shell.), Q ad. und 2 juv, beschrieben; ©. W. Richmond, Proc. U. S. Nat. Mus. XVII. p. 602—603, 70 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Pharomacrus xanthogaster Tur. und Salvad. (Trogon hargitti Oust.) be- schrieben und abgebildet, verschieden von P. auriceps; E. Oustalet, Nouv. Arch. Mus. Paris (3) VO. p. 229—231. t. 8. Rhamphastidae. Rhamphastos citreolaemus, abgebildet; W. Robinson, Flying Trip Tropies 1895, t.1. Alcedinidae. Alcedo beavani, in Ceylon; J. H. Gurney, Proc. zool. Soc. London 1895 p. 339; A. philippensis, verschieden von A. cyanopectus; W. R. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. p. 112—114; sind verschiedene Geschlechter einer und derselben Art; D. C. Worcester und F. A. Bourns, 1. ec. p. 403—406. Pelargopsis sasak subsp. n., nahe P. floresiana, OÖ. Lombok; G. A. Vorder- man, Natuurk. Tijdschr. Nederl. Indi& LIV. p. 334. Bucerotidae. Lophoceros granti n. sp., nahe L. hartlaubi, Aruwimi Fluss, Kongo; E. Hartert, Nov. Zool. II. p.55; L. medianum n. sp., nahe L. damarensis, Somali Land; R. B. Sharpe, . Proc. zool. Soc. London 1895 p. 498; L. sibbensis n. sp, nahe L. deckeni, W. Somali Land; id. Bull. Brit. Club IV. p. XXX. Momotidae. Prionornis nom. nov. für Prionirhynchus; Salvin und Godman, Biol. Centrali-americ. Aves II. p. 467. Coraciidae. Coracias garrula, in Aberdeenshire; W. Evans, Ann. Scott. N. H.IV.p. 123. Uratelornis chimaera n. g. et sp., Madagaskar; W. Rothschild, Nov. Zool. II::p.429, Podargidae. Batrachostomus microrhynchus n. sp., nahe B. septimus und B. menagei, N, Luzon; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XLI Podargus intermedius n. sp., nahe P. ocellatus, D’Entrecosteaux Inseln; E. Hartert, 1. c. V.p.X. Caprimulgidae. Caprimulgus donaldsoni n. sp., nahe C, fervidus, Somali Land; Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p.XXIX; 0. rosenbergi n. sp., nahe Ü. ocellatus, R. Dagua, S. W. Colombia; E. Hartert, l. c. V. p.X. Nyctibius jamaicensis, abgebildet; W. Brewster und F. M. Chapman, Auk XI. t III; Bemerkungen über den Ruf; A. B. Carr, Trinidad Field Club II. p. 137. - in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. Mi Macropterygidae. Vgl. Anatomie, Lucas, S. 6. Collocalia whiteheadi n. sp., nahe ©. lowi, Luzon; W. R. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. p. 459. Macropterya comata maior n. subsp., Natuna Inseln; E. Hartert, Nov. Zool. 112 1.'473, Micropus Koenigi, identisch mit M. galileiensis, der höchstens subspeeifisch von M. affınis getrennt werden kann; E. Hartert, Orn. Monb. III. p. 63 und Nov. Zool. II. p. 57-58; verschieden von M. galileiensis; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 43. Trochtlidae. A. Boucard, Genera of Humming Birds (Schluss) in: The Humming Bird V. 1895 p. 203—412. — W.F.H. Rosenberg, List of Humming Birds collected at Cali and Rio Dagua, Colombia; The Humming Bird V. p. 5—7. Alcidius n. g., typus: Orthoryncehus estella Orb. u. Latr.; Boucard, Hum, B. V. ». 345. Amazilia aliciae n. sp, nahe A. feliciae, Margarita Insel; ©. W. Richmond, Auk XII. p. 368. Anthocephala berlepschi, im äussersten Süden des Magdalenenstromes; Sclater, Proc. zool. Soc. London 1895 p. 521. Cyanolesbia griseiventris, abgebildet; Salvin, Nov. Zool. II. t. 2 £.1. Doleromyia pallida n.sp., nahe D. fallax, Margarita Insel; C. W. Richmond, Auk XII p. 369. Eremita whitelyi n.sp., Brit. Guiana: A. Boucard, Humming Bird V. p. 390. Eriocnemis derbyi longirostris n. subsp., Bogotä-coll.; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 69. Eriocnimis lugens und E. seguamata, Geschlechter einer und derselben Art, id. 1. ce. p. 69. Glaueis columbiana n. sp., nahe G. hirsuta, Dagua Fluss, S. W. Colombia; A. Boucard, Humming Bird V. p. 402; @. rojasi n. sp., nahe G. melanura, Caracas; id. l. c. p. 364; @. roraimae n. sp, Brit. Guiana; id. 1. c. p. 364. Heliangelus claudia n. sp., Bogotä-coll.; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 484. Hylocharis rostrata n. subsp. (Berlepsch Ms.), Peru; A. Boucard, Hum. B. V. p. 400. Oreotrochilus stolzmanni n. sp., nahe O. leucopleurus, N.-Peru; O. Salvin, Nov. Zool. I. p. 17 (= O. bolivianus Boue.). Polyerata rosenbergi n. sp., nahe P. amabilis, Dagua Fluss, S. W. Colombia; A. Boucard, Hum. B. V. p. 399. Selasphorus flammaula, ad. beschrieben; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 68—69. Threnetes hauxcwelli n. sp.?, Pebas, N. O. Peru; A. Boucard, Hum. B. V. p. 371. Urosticte ruficrissa, von Bogotä-coll.; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 69. Warszewiezia n.g. (typus: Heliothrypha viola Gould); A. Boucard, Hum. B. V.p. 224, 72 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Tyrannidae. Elainea cherriei n. sp. nahe E. fallax, S. Domingo; C. B. Cory, Auk XI. p. 279. Empidona:x traillii alnorum n.subsp., Maine; W. Brewster, Auk XII. p. 161; E. cineritius, in S. Diego, Cala.; A. W. Anthony, Auk XII. p. 390; E, traillii, anzuwenden für E. pusillus auct., E. virescens (Vieill.), der richtige Name für E. acadiceus auct.; W. Brewster, Auk XII. p. 157—158. Nesotriccus ridgwayi n. g. et sp., nahe Eribates magnirostris (Gd.), Cocos Insel; ©. H. Townsend, Bull. Mus. Harvard XXVII. p. 124 t. 2. Cotingidae. Pachyramphus similis n. sp., nahe P. albogriseus, Nord-Peru; O. Salvin, Nov. Zool. II. 13. Dendrocolaptidae. Dendreaetastes capitoides, verschieden von D. temmincki; H. O. Forbes, Nature 1895 p. 619; ist das Alterskleid von D. temmincki; P. L. Selater, 1. c. XLIII. No. 1362 p. 102—103; D. paraensis n. sp., nahe D. temmincki, Parä; L. v. Lorenz, Verhandl. zool.-bot. Ges. Wien XLV. p. 363. Phacelodomus dorsalis n. sp., nahe P. striaticollis, N.-Peru; O. Salvin, Nov. Zool. II. p. 14. Siptornis baromi n.sp., nahe S. antisiensis, N. Peru; id. l.c. p. 14; S. hy- pochondriaca n. sp. N. Peru; id. 1. c. p. 14. Synallaxis carri n. sp., nahe S. terrestris, Trinidad; F. M. Chapman, Bull. Am. Mus. N. H. VII. p. 321 und Trinidad Field Cl. II. p. 272. Pteroptochidae. Sceytalopus wunicolor n. sp., nahe S. magellanicus, N. Peru; O. Salvin, Nov. Zool. I. p. 15. Pittidae. D. G. Elliott. A Monograph of the Pittidae or family of Ant-Thrushes. Second edition, revised and enlarged. London. Part V. 1895. — Beschreibung und Abbildung von folgenden Arten: P. strepitans, mackloti, vigorsi, palliceps, nympha, cyanota, oreas, forsteni, propinqua, soror und inspeculata. Pitta kochi. Beschreibung des bisher unbekannten 2 und Jugendkleides; Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. p. 457—459. Pitta nympha, Bemerkungen über; H. Seebohm, 1. p. 213. Xenicidae. Xenicus insularis n. sp., Stephens Insel, Cook Strasse, Neu Seeland W. L. Buller, Ibis (7) I. p. 236 t. 7; identisch mit Traversia lyalli; W. Roth- schild, Ibis (7) I. p. 407 und Nov. Zool. II. p. 81. Hirundinidae. Cotile riparia, in Borneo; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XXIII. Stelgidopteryx serripennis, brütend in Massachussets; W. Faxon, Auk XI. p. 392. Tachycineta thalassina, in Costa Rica; G. K. Cherrie, Auk XII p. 87. in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 13 Museicapidae. Alseonax obscura, beschrieben und abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVIL. p. 73, t. 5. Arses lorealis n. sp., Cap York; De Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) RenTlzle Atopornis diabolicus n. g. et sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow und O. Neumann, Orn. Monber. III. p.74 (ist Jugendkleid von Nigrita kretschmeri, muss daher als Nigrita diabolica [Rchw. u. Neumn.] stehen). Callaeops periophthalmica n. g. et sp., nahe Arses, Luzon; W.R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Ciub IV. p. XVII. Cassinia zenkeri n. sp., nahe C. finschi, Kamerun; A. Reichenow, Or. Monber. III. p- 113. Erythrodryas rosea, Bemerkungen über Brutgeschäft; J. A. North, Viet. Natur. XII. p. 137—139. Hemichelidon cinereiceps Sharpe, identisch mit H. ferruginea; A. H. Everett, Ibis.(Zy T. p. 35. Muscicapa semitorquata, Bemerkungen über; Vorkommen in der Türkei und in Persien festgestellt; H. E. Dresser, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 311 —312. Parisoma, siehe Paridae. Petroeca leggei, Nest abgebildet; J. A. North, Rec. Austral. Mus. II. t.XX. Pomarea ribbei n. sp., nahe P. erythrostieta, Munia, Salomon Ins.; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 485. Rhinomyias insignis n. sp., nahe R. gularis, N. Luzon; W. R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XL; abgebildet; id. Ibis (7) I. t. 12, f. 2. Rhipidura albicauda n. sp., nahe R. albiscapa, ©. Australien; J. A. North, lbis (7) I. p. 340. Siphia enganensis n. sp., nahe $S. pallidipes, N. Luzon; W. R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club V. p. II; S. lemprieri, 2 beschrieben; A. H. Everett, Ibis (7) I. p. 25. Tarsiger vgl. Timeliidae. Trochocereus albiventris, beschrieben und abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVL. p. 71—172, t. 6. Campophagidae. Edoliisoma talautense n. sp., nahe E.salvadorii, Talaut' Inseln; A. B. Meyer und L.W. Wiglesworth, Ber. und Abh. zool. Mus. Dresden 1894/95 No.9 p.D. Graucalus sumatrensis difficilis n. subsp., Natuna Inseln; E. Hartert, Nov. Zool. LI. p. 473. Ampelidae, Ampelis garrulus, in Sussex; J. E. Harting, Zool. (3) XIX. p. 69. Laniidae. Bradyornis pumilus n.sp., nahe B. murinus, Somali Land; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soe. London 1895 p. 480; B. woodwardi Sharpe, identisch mit Sylvia simplex; id. Bull. Brit. Club V. p. II. 74 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Dryoscopus rufinuchalis n. sp, nahe D. ruficeps, Somali Land; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 479. Gymnorhina dorsalis n. sp. W. Australien, A. J. Campbell, Proc. Roy. Soc. Vietoria (2) VII. p. 202—213. Lanius bogdanowi, verschieden von L. raddei; P. Suschkin, Bull. Soc. Nat. Moscou 1895 p. 41—52; L. elaeagni n. sp., nahe Otomela bogdanowi, Kok Dschida, Mündung des Temir in den Emba, P. Suschkin, 1. c.; L. funereus, L. grimmi, L.leucopterus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 667 u. 668, 666, 668; L. minor var. obscurior Radde, identisch mit L. minor; id. Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 311; L. raddei, abgebildet; id. Suppl. B. Eur. t. 669. Melaenornis schistacea n. sp., nahe M. atra, Somali Land; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 481. Nilaus minor n. subsp. (!), nahe N. brubru, Somali Land; id. 1. e. p. 479. Corvidae. Corvus americanus, über die Nahrung von; W. B. Barrows u. E. A. Schwarz, U. S. Dep. Agrie. Div. Ornith. u. Mamm. Bull. No.6. p. 1-98, cum tab,; ©. cornia und C. corone, über Verbreitung von; B. Altum, Orn. Monber. III. p- 134-138; C. edithae n. sp., nahe C corone, N. Somali Land; E. Lort Phillips, Bull. Brit. Club IV. p. XXX VL Dendrocitta frontalis, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 41—42. Garrulus hyrcanus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 686; @G. minor ist keine Subspecies von G. glandarius, sondern nahe verwandt mit G. cervicalis; E. Hartert, Orn. Monber. III. p. 169—172. Pieicorvus columbianus, in Kansas; J. Bryant, Auk XI. p. 82. Podoces panderi, abgebildet; Dresser, Suppl. Birds Eur, t. 685. Paradiseidae. R. B. Sharpe. Monograph of the Paradiseidae, or Birds of Paradise, and Ptilonorhynchidae, or Bower Birds. Part IV. u. V London. 1895. Abgebildet sind pt. IV.: Aeluroedus arfakianus, A. bukkoides, A. melanotis, Cnemophilus macgregorii, Diphyllodes chrysoptera, Drepanornis brujni, D. cervini- cauda, Lophorhina superba, Phonygama Keraudreni und Uranornis rubra. Part V.: Aeluroedus geislerorum, A. maculosus, Diphyllodes hunsteini, Drepanornis albertisi, Lophorhina minor, Lycocorax morotensis, Parotia sexpennis, Semioptera wallacii, Sericulus melinus, Trichoparadisea gulielmi. Vgl. auch Büttikofer, VI. S. 36. Aeluroedus jobiensis n. sp., nahe A. melanocephalus, Insel Jobi; W. Roth- schild, Bull. Brit. Club IV. p. XXVI. Amblyorı.is flavifrons n. sp., nahe A. subalaris und A. inornata, Holländ. Neu Guinea; W. Rothschild, Nov. Zool. I. p. 480; A. inornata, 5 ad. be- schrieben; A. B. Meyer, Bull. Brit. Club IV. p. XVII. Astrapia splendidissima n. sp., Charles Louis Gebirge, Holl. Neu Guinea; W. Rothschild, Nov. Zool. II, p. 480, in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 7 Chiamydodera orientalis, Bemerkungen über; J. A. North, Viet. Nat. XII. p. 104-107, 139; C. recondita n. sp., auf ein Ei begründet (!), Deutsch Neu Guinea; A. B. Meyer, Abh. Mus. Dresden 1894/95 No, 10 p. 1—2, t.1. Cnemophilus mariae Vis, identisch oder sehr nahe verwandt mit Loria loriae Salvad.; P. L. Sclater, Ibis (7) I. p. 343, t.8 (ZJ'Q abgebildet). Drepanornis albertisi, &Q abgebildet; G. S. Mead, Amer, Natur. XXIX. t.7. Parotia carolae, 3‘ beschrieben und abgebildet; A. B. Meyer, Abh. Mus. Dresden 1894—95, No. 5 p. 8—11 t.2; & juv. beschrieben; W. Rothschild, Bull. Brit. Club IV. p. XLII.; Bemerkungen über; J. Büttikofer, Notes Leyd. Mus. XVII. p. 36-40. Pteridophora alberti, g‘ beschrieben und abgebildet; A. B. Meyer, Abh. Mus. Dresden 1894—95 No.5 p.4—7 t. 1; Bemerkungen über; E. Oustalet, Bull. Mus. Paris 1895 p. 47—50. Oriolidae. Oriolus consobrinus, das vermuthliche Z ad. beschrieben; H. v. Berlepsch, Nov. Zool. II. p. 74-75. Sturnidae. Calornis dichroa nom. nov. für C. minor Sharpe nec Ranıs.; H.B. Tristram, Ibis (7) I. p. 376; C. maxima n. sp., Bugotü, Salomon Ins.; id. ]. ce. p. 375. Onycognathus intermedius n. sp., nahe ©. hartlaubi u. OÖ, fulgidus, Aru- wimi R., Kongo; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 56; identisch mit O. bartlaubi; A. Reichenow, Orn. Monber. IIl. p. 62. Sarcops lowi, verschieden von 8. calvus; W. R. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. p. 258—260. Sturnus vulgaris, Verbreitung in Schottland; J. A. Harvie-Brown, Ann. Seott. N. H. IV. p. 2—22, mit Karte; $. vulgaris intermedius n. subsp., Mittel- Europa: J. P. Pra5äk, Orn. Monber. III. p. 144. Ploceidae. A. G. Butler. Foreign finches in captivity. London, 4°, pts. IV, V, VI. Abgebildet sind, Part IV: Granatina granatina, Lagonosticta caerulescens und L. minima, Sporaeginthus amandava, S. melpodus und S. subflavus, Sticto- spiza formosa; Part. V: Aegintha temporalis, Emblema picta, Estrilda astrild, E. cinerea, E, phoenicotis, Neochmia phaeton, Pytelia afra und P. phoenicoptera. Zonaeginthus bellus; Part VI: Amadina fasciata, Erythrura prasina und E. psittacea, Poöphila cineta, P. gouldiae und P. mirabilis, Steganopleura guttata und Taeniopygia castanotis. Hyphantospiza kilimensis n. sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow und O. Neumann. Orn. Monber. III. p. 74. Malimbus racheliae, 9 beschrieben und abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Hand!. XXVI. p.83 t.7. Nigrita kretschmeri n. sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow, Orm. Monber. III. p. 189 (Ist Alterskleid von Atopornis diabolica; die Art muss daher als Nigrita diabolica (Rehw. u. Neum.) stehen). Ploceipasser donaldsoni n.sp., Ostafrika; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club V. P-AIYV. 76 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Symplectes auricomus n. sp., Kamerun; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XXVL. p. 86, t.8; S. eroconotus, & beschrieben und abgebildet; id. l.c. p.88t.9. Ieteridae. Icterus zanthornus curacoensis, abgebildet; W. Robinson, Flying Trip Tropies t. 4. The Cow Birds; Monographie der Gattung Molothrus; C. Bendire, Rep. U. S. Nat. Mus. p. 587—624, t. 1—3. Fringillidae. G. A. Butler, Foreign finches in captivity. London 1895, 4°. pts. II—IV. Abgebildet sind, Part II: Alario alario, Chrysomitris ieterica, Corypho- spingus ceristatus und C. pileatus, Cyanospiza eiris und ©. eyanea, Serinus flavi- ventris, S. ieterus and S. leucopygius; Parts III: Cardinalis cardinalis, Guber- natrix cristata, Paroaria capitata, P. eucullata und P. larvata, Spermophila albigularis und S. caerulescens; Part IV: Phonipara canora. Acanthis hornemanni, abgebildet; T. Lilford, Col. fig. Brit. B. pt. XXX. Ammodramus princeps, Monographie von: J. Dwight, Mem. Nutt. Orn. Club No. 2 p. 1-56. Bucanetes mongolicus und B. obsoletus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 676, 675. Calcarius lapponicus, in Venetien; C.Fiume, Atti Soe. Ital. XXX V, p.27—32. Camarhynchus bindloei n. sp., Bindlo& Insel, Galäpagos; R. Ridgway, P. U. S. Mus. XVII. p. 294; C. compressirostris n. sp., Jervis Insel; id. 1. c. p. 294; C. incertus n. sp., James Insel; id. l. c. p. 294. Carduelis caniceps, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Europe t. 670. Cardinalis robinsoni n. sp., nahe C. phoeniceus, Margarita Insel; C. W. Richmond, Auk XII. p. 370. Coccothraustes carneipes, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Europe t. 671. Cocornis agassizi n. g. et sp., Cocos Insel; C. H. Townsend, Bull. Mus. Harvard XXVI. p. 123—124, t. 1. Critkagra rendalli n. sp., Transvaal, H. B. Tristam, Ibis (7) I. p. 130; identisch mit C. crassivostris Ptrs.; @. Shelley, Bull. Brit. Orm. Club IV. p- XX VII. (vgl. Reichenow, Om. Monber. IH. p. 83). Emberiza cioides, E. huttoni, E. luteola und E. saharae, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 683, 681, 680 und 682. Fringilla palmae, abgebildet; id. 1. ce. t. 674. Fringillaria saharae, SQ abgebildet; König, Journ. f. Omith. XLII. t. 11. Geospiza fatigata n. sp., Indefatigable Insel, Galäpagos; R. Ridgway, P. U. S. Mus. XVIII. p. 293; @. pachyrhımcha n. sp., Tower Insel; id. l. c. p. 293. Haemophila laeta n. sp., nahe H. pulchra, N.-Peru; O. Salvin. Nov. Zool. II. p.8; H. personata n. sp., nahe H. pulchra und H. laeta, N.-Peru; O. Salvin, Nov. Zool. D. p. 8. Junco phaeonotus Wag]. der richtige Name für J. cinereus Sw.; R. Ridgway, Auk XII. p. 391; J. hiemalis shufeldti, in Nieder Kalifornien; A. W. Anthony, Auk XII. p. 183, - in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 21 Loxia bifasciata, in Orkney; A. Briggs, Ann. Scott. N. H. IV. p.54; L. pityopsittacus, nur subspecifisch von L. curvirostra zu trennen; ©. Floericke, Orn. Monber. III. p. 58—60; L. rubrifasciata, abgebildet; H.E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 679. Loxigilla chazaliei n. sp., nahe L. noctis u. L. propinqua, Barbuda, Kleine Antillen; E. Oustalet, Bull. Soc. zool. France XX. p. 184. Melospiza insignis, verschieden von M. einerea; ©. W. Richmond. Auk XI. p. 144—150; M. insignis und M. cinerea, Eier beschrieben; id. 1. e. p. 148. Montifringilla alpicola und M. nivalis, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 673. Passer ammomendri, abgebildet; id. 1. c. t. 672; P. hispaniolensis, abgebildet; Reiser, Ornis Balcanica II, Bulgarien t. 3. Passerella iliaca stephensi n. subsp., nahe P. i. megarhyncha, Kalifornien; A. W. Anthony, Auk XI. p. 348. Pinicola enucleator, über einen Wanderflug von; W. Brewster, Auk XI. p. 245—256, mit 2 Karten. Pipilo fuscus senicula n. subsp., Nieder Kalifornien; A. W. Anthony, 1. c. pr Poospiza alticola n. sp., nahe P. hydochondriaca und P. rubecula n. sp., nahe P. erythrophrys, Nord-Peru; O. Salvin, Nov. Zool. II. p. 7, 8. Pyrrhula cassini, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 677; P. leucogenis n. sp., N. Luzon;, W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XLI; abgebildet (s. n. P. leucogenys); id. Ibis (7) I. t.14; P. maior, in Yorkshire; L. H. Irby, Proc. zool. Soc. Lond. 1895. p. 691. Serinus domaldsoni n. sp., nahe S. capistratus und S. maculicollis n. sp., Somali Land; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XLI; abgebildet; id. Proc. zool. Soc. Lond. 1895 t. 27. Spermophila plumbeiceps n. sp., nahe S. palustris, Tucuman; T. Salvadori, Boll. Mus. Torino X. No, 208, p. 5. Spermophilopsis nom. nov. für Drepanorhynchus Dubois (nec Fisch. und Rchw.); W. Rothschild, Bull. Brit. Club IV. p. XXXVIH. (Auch Spermo- philopsis ist bereits vor Langem von J. H. Blasius für ein Nagethier-Genus verbraucht und müsste deshalb durch eine andere Bezeichnung ersetzt werden, “ doch erscheint die generische Abtrennung der betr. Arten von Sporophila völlig überflüssig). Uragus sibiricus, abgebildet; Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 678. Zonotrichia querula, in Britisch Columbia; W. Brewster, Auk XII. p. 182. Drepanidae. Loxops wolstenholmei, identisch mit L. rufa (Blox.); W. Rothschild, Nov. Zool. U. p. 54. Tanagridae. Buarremon baroni n. sp, nahe B. comptus u. B. tricolor, N.- Peru; O. Salvin, Nov. Zool. II. p.5 t.1f.1; B. rufigenis n. sp., nahe B. semirufus, N.-Peru; id. 1. e: p.5 t.1 fig. 2: S C. E. Hellmayr: Bericht üher die Leistungen nn] Calospiza, ist statt Calliste u Aglaia zu verwenden; W. Stone, Proc. Ac. Philad. 1895 p. 251— 252. Rhamphocoelus dunstallin.sp., Panama (2); W. Rothschild, Nov. Zool. I. p.481. Mniotiltidae. Basileuterus nigrivertex n. sp., nahe B. nigrieristatus, Nord-Peru; O, Salvin, Nov. Zool. HD. p.3. Dendroeca olivacea, Nest und Ei beschrieben; W. Price, Auk XII. p. 17—19. Geothlypis flavo-velatus n. sp, O. Mexico; R. Ridgway, P. U. S. Mus, VEN: p. 119, Helminthophila leucobronchialis, in Connecticut; J. Sage, Auk XII. p. 307 —308; in Maryland; C. W. Richmond, ]. ec. p. 307. Motaeillidae. Anthus cervinus, bei Hastings erlegt; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club No.XXXI p.XV.; A.similis, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Europe t. 665. Motacilla personata, abgebildet; id. l. ce. t. 663; M. xanthophrys, abgebildet; id. 1. e. t. 664. Alaudidae. Alauda arvensis, brütend auf Long Insel; Proctor, Auk XII. p. 390; A. arborea cherneli n. subsp., Deliblater Wüste, S. Ungarn; J. P. PraZäk, Orn. Monber. III. p. 143; A. gulgula«, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 684; A. eristata pallida n. subsp., Tunis; J. Whitaker, Ibis (7) I. p. 100. Alaudula somalica n. sp., nahe A. minor, Somali Land, R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 472. | Ammomanes algeriensis, abgebildet; A. Koenig, J. f. Orn. XLII. t. 8; 4A. cinctura, abgebildet; id. 1, ce. t.9. Chersophilus margaritae, verschieden von C. duponti; J. Whitaker, Ibis (7) I. p. 98. Galerita isabellina, abgebildet; A. König, J. f. Ornith. XLIIL t. 7. Mirafra gilletti n. sp., nahe M. naevia und M. sabota, Galla Land; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XXIX.; M. intercedens n. sp., nahe M. sabota u. M. gilletti, Massai Land; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 96. Otocorys penicillata balcanica n. subsp., Balkan; A. Reichenow, Orn. Monber. III p. 42; O. bilopha, JR und Nest mit juv. abgebildet; A. König, J. f. Ornitb. XLIII. t.10; O. penicillata, Vogel und Ei abgebildet; O. Reiser, Ornis Bale. II. Bulgarien t.3; O. alpestris praticola, brütend in Massachussets; W. Faxon, Auk XI. p. 39. Rhamphocorys clot-bey, @ und Ei abgebildet; A. König, J. f. Ornith. XLIM. t. 14. Spizocorys personata n. sp., nahe S. eurvirostris, Somali Land, R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. London 1895 p. 471. Pyenonotidae. J. Büttikofer. On the Genus Pyenonotus and some allied Genera, with Enumeration of the specimens in the Leyden Museum; Notes Leyd. Mus. XVII. p. 225—252. in der Natnrgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 9 Andropadus gracilirostris liberiensis n. subsp., Liberia; A. Reichenow, Nov. Zool. II. p. 160; A. marwitzi n. sp., nahe A. virens, Kilima Ndscharo; id. Orn. Monber. III. p. 188. Alcurus striatus, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 227—229. Centrolophus n. g., typus: Brachypus leucogenys Blyth.; J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 230. Chloropsis aurifrons, Nest u. Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 222-224: C. hardwicki, Nest und Ei beschrieben; id. l. ce. p. 224. Gymnoerotaphus n. g., typus: Brachypus tygas Bp.; Büttikofer, Not. Leyd, Mus. XVII p. 245. Hemixus flavala, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p- 226— 227. Hypsipetes fugensis n.sp.. nahe H. pryeri, Fuga Insel, Philippinen; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club V. p. I. Jole virescens, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p- 232— 234. Mesolophus n. g., typus: Vanga flaviventris Tick; J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 247. Mierotarsus cinereiventris, Nest beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 235—236; M. melanocephalus, Nest und Ei beschrieben; id. 1. ec. p. 234—235. Pachycephalopsis n. g., typus: Museicapa sinensis Gm., J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 241. Phyllostrephus baumanni n. sp., nahe P. cabanisi, Misahöhe, Togo Land; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 96; P. kretschmeri n. sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow u. ©. Neumann, Ormn. Monber. III. p. 75; P. pauper n. sp., nahe P. strepitans, Somali Land, R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 489. Pycnonotus dodsoni n. sp., nahe P. layardi, Somali Land; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 488; P. gabonensis = P. trieolor und P. barbatus; P. minor Heugl., identisch mit P. trieolor Hartl., J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 000 (vgl. dazu Reichenow, Orn. Monber. IV. p. 145). Spiziaus canifrons, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) 1. p- 231— 232. Stictognathus n. g., typus: Pyenonotus taivanus Styan ; J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 242. Xanthiaus flavescens, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 229—231. Xenocichla clamans, Q abgebildet; Y. Sjöstedt, Svenska Ak. Handl. XX VII. p. 97 1.10; X. harterti n. sp., nabe X. simplex, Sierra Leone — Liberia; A. Reichenow, Nov Zool. II. p. 159; X. strüfacies n. sp., Kilima Nscharo; A. Reichenow u. OÖ. Neumann, Orn. Monber. III. p. 74. Meliphagidae. Anthreptes griseigularis, Bemerkung über; E. Hartert, Nov. Zool. II. p. 65. Melipotes atriceps n. sp., nahe M. gymnops, Owen Stanley Gebirge. 8.0. Neu Guinea; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club V. p. XV. 80 C. E. Hellmayr: Bericht über dıe Leistungen Myza sarasinorum n. g. et sp., N.-Celebes; A. B. Meyer u. L. W. Wigles- worth, Abh. Mus. Dresden 1894—95 No. 8 p.11. Ptilotis Keartlandi n.sp., Zentral Australien; J. A. North, Ibis (7) I. p. 340. Zosteropidae. Zosterops aureiloris n. sp, nahe Z. luzoniea, N. Luzon; W, R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XL; Z. babelo n. sp., Talaut Inseln; A. B. Meyer u. L. W. Wiglesworth, Abh. Mus. Dresden 1894—95 No.9 p. 6; Z. luzonica n. sp., nahe Z. nigrorum, Luzon; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p- XXI; Z. simplex, Nest beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 222. Nectariniidae. Aethopyga flavipectus, abgebildet; W. R. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. t.5 £.1; A. minuta, identisch mit A. flavipectus; D. C. Worcester und F. S. Bourns, l. ec. p. 405. Arachnothera longirostris, abgebildet; H. Stuart Baker, J. Bombay Soc. X.t.-D. Cinnyris excellens n. sp., nahe C. guimarascensis, Luzon; W. R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XVIII. Eudrepanis jefferyi, abgebildet; id, Ibis (7) 1. t.5 £. 2. Nectarinia Kilimensis, auf dem Ronssoro Gebirge; Scott. Elliot, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 342. Dicaeidae. Dicaeum talantense n. sp., nahe D. sanghirense, Talaut Inseln; A. B. Meyer und L. W. Wiglesworth, Abh. Mus. Dresden 1894—95 No.9 p.5. Prionochilus inexcpectatus n. sp., Luzon und Mindoro; E. Hartert, Nov. Zool. I. p. 64. Paridae. J. P. Prazäk. Versuch einer Monographie der palaearktischen Sumpf- meisen (Poeeile Kaup). Orm. Jahrb. VI. p. 8-59, 65—99. — Die umfangreiche Arbeit behandelt die palaearktischen Graumeisen in grosser Ausführlichkeit. Zum erstenmale wird hier versucht, in die verworrene Synonymie Licht zu bringen und die einzelnen Formen auseinanderzuhalten. Wenn dies dem Verfasser auch nicht ganz gelungen ist, so hat die Arbeit doch das Verdienst, zum weiteren Studium der so schwierigen Gruppe angeregt zu habeu. Acredula caucasica und A. macedonica, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 655. Melanochlora sultanea, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. 224—226. Paradoxornis flavirostris, Nest und Ei beschrieben; id. 1. c. p. 42—44. Parisoma orientale n. sp., Kibuesi, S. Ukamba; A. Reichenow u 0. Neu- mann, Orn. Monber. III. p. 74. Parus bokharensis, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 655 f. 2; P. einereus, abgebildet; id. l. ec. t.056 f.1; P. cypriotes, abgebildet; id. 1. e. t. 658; P. holsti n. sp., Formosa; H. Seebohm, Ibis (7) I. p. 211 t 6; P. om- briosus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 661; P. palmensis, ab- gebildet; id. 1. c. t.660 f.1; P. palustris, in Schottland; J. A. Harvie-Brown, in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 81 Trans. Pertsh. Soc. II. p. 97”—100; P. phaeonotus, abgebildet; Dresser, 1. e. t. 657; P. pleskei, abgebildet; id. 1. ce. t. 659; P. tenerijfae, abgebildet; id. 1. c. t.660, f.2, Suthora atrisuperciliaris, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (”)Ip 4-45. Sittidae. Dendrophila mesoleuca, abgebildet; W. R. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I t.4 f.2. Sitta caesia homeyeri, identisch mit S. advena Brm.; A. Reichenow, Om. Monber. III. p. 141 (Hat sich als irrthümlich herausgestellt); S. whiteheadi, ab- gebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 662. Certhiidae. Certhia americana, brütend in S. O. Missouri; ©. Widmann, Auk XL. p. 350—55; C. familiaris alticola nom. nov. für ©. mexicana Glog. (nec Gm.); G. S. Miller, Auk XII. p. 186. Climacteris superciliosa n. sp., nahe C. erythrops, Zentral-Australien; J. A. North, Ibis (7) I. p. 341. Tichodroma phoenicoptera, bei Moulins; E.Olivier, Rev.Sci. Bourbonn.VIIL.p.15. i Xerophila nigricineta n. sp., nahe X. pectoralis, Zentral-Australien; J. A. North, Ibis (7) I. p. 340. Timelidae. J. Büttikofer. A Revision of the Genus Turdinus and Genera allied to it, with an enumeration of the Specimens contained in the Leyden Museum; Not. Leyd. Mus. XVII. p. 65-106. Apalis binotata n.sp., Kamerun; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 104, 113; A. cervicalis n.sp, Kamerun; id. l. c. p. 104, 113; A. griseiceps n. sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow u. O. Neumann, ]. ce. p. 75; A. porphyrolaema n. sp., Mau, O. Afrika; iid. I. ce. p. 75. Argya saturata n. sp., Zanzibar, nahe A. rufula; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 ». 488; A. squamicep von 8. Arabien, verschieden ven A. chalybea (Bp.) aus Palästina; id. Bull. Brit. Club IV. p. XXX VI. Bathmocercus rufus n. g. et sp, Kamerun; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 104, 113; B. vulpinus n. sp. und B. murinus n. sp., Aruwimi, Kongo; id. Nov. Zool. II. p. 159. Brachyptery® poliogyna u. sp., nahe B. erythrogyna, N. Luzon; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XL; Q abgebildet; id. Ibis (7) I. t.12£.1. Bradypterus rufoflavidus n. sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow und O. Neumann, Orn. Monber. III. p. 75. Burnesia melanops n.sp., nahe B. bairdi, Mau, Z. O. Afrika; id. 1. e. p. 75 Callene albogularıs n. sp., Uluguru, O. Afrika: A. Reichenow, Orn. Monber. III. p.87, 96; C. pyrrhoptera n. sp, nahe C. anomala, Mau, Z. ©. Afrika; A. Reichenow u. OÖ. Neumann, Orn. Monber. III. p. 75. Camaroptera chloronota n. sp., uahe ÜC. olivacea, Misahöhe, Togo Land; A. Reichenow, Orn. Monber. III. p. 96; C. dorcadrichroa n. sp., Kilima Ndscharo und Mau; A. Reichenow u. O. Neumann, Orn. Monber. III. p. 76. (Ist eine Oryptolopha: Musecicapidae). Cisticola dodsoni n. sp., nahe ©. subruficapilla, Galla Land; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XXIX; C. somalica n. sp., nahe C. haesitata, Somali Land; id. Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 483. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. 1I. H.1. 6 82 C. E. Hellmayr: Bericht über die Leistungen Corythoeichla striata, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 57—58. Crateropus smithiüi n.sp., nahe C. hartlaubi, W. Somali Land; R.B. Sharpe Bull. Brit. Club IV. p. XLI. Drymocataphus tickelli, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 55—57. Drymoeca saharae, Nest und Ei abgebildet; A. König, J. f. Ornith. NIIT. 1.19: Dryodromas smithi n. sp., nahe D. rufifrons, Galla Land; R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XXIX. Dryonastes sannio, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 45. Eremomela flavierissalis n. sp., nahe E. flaviventris, Somali Land; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 1895 p. 481. Gampsorhynchus rufulus, Nest beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p.53. Garrulax gularis, Nest und Ei beschrieben; id. ]l. c. p. 46—48, Grammatoptila austeni, Nest und Ei beschrieben; id. ]l. e. p. 49 Lanioturdinus n. g., typus: Corythocichla cerassa Sharpe; J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 72. Lioptila annectens, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 217—218. Macronus trichorrhos Tem. von Java, verschieden von der Malakka-Form; A. Reichenow, J. f. Orn. XLII. p. 355. Malacopteron palawense nom. nov. für Trichostoma rufifrons Tweed. (nec Cab.); J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 104. Miaornis erythronota n. sp., nahe M. pyrrhoptera und M. bicolor, Java; A. Reichenow, J. für Omith. XLIII, p. 356. Mülleria n. g. (typus: Napothera bivittata Bp.); J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 96. Myiothera epilepidota und M.lepidopleura, Bemerkungen über; A. Reichenow, J. f. Omith. XLIL. p. 355. Ophrydornis n. g., typus: Setaria albigularis Blyth.; J. Büttikofer, Not. Leyd. Mus. XVII. p. 101. Orthotomus chloronotus n. sp., nahe O. derbianus, N. Luzon; W.R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club V. p. 1. Paradoxornis, vgl. Paridae. Pellorneum ignotum und P. palustre, Nest und Ei beschrieben, H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 53--55. Phyllergates riedeli n. sp., nahe P. ceinereicollis, S. Celebes; A. B. Meyer und L. W. Wiglesworth, Abhdl. u. Ber. Mus. Dresd. 1894—95 No.8 p. 13. Pomatorhinus macclellandi, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 52; P. phayrii, Nest und Ei beschrieben; id. 1. c. p. 51—32. Proparus austeni n. sp., nahe P. vinipectus, Manipur und Naga Berge; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit Club V. p. III. Pseudotharrhaleus caudatus n. g. et sp., nahe Androphilus, N. Luzon; id. l. c. IV. p. XL; abgebildet; id., Ibis (7) I. t. 13. Schoeniparus mandelli, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 60—62, in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1895. 83 Seotocerca inquwieta und S. saharae, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 653. Sittiparus cinereus, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 62—64. Sphenoeacus caudatus n. sp., nahe S. punctatus, Snares Inseln, Neu Zee- land; W. Buller, Trans. New Zeal. Inst. XX VI. p. 127. Stachyridopsis rufifrons, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p.59—60. Stachyris assimilis, Nest und Ei beschrieben; id. 1. c. p. 58—59. Stactocichla merulina, Nest und Ei beschrieben; id. ]. ce. p. 50-51. Staphidia castaneiceps, Nest und Ei beschrieben; id. l. c. p. 218—220. Suthora, vgl. Paridae. Tarsiger guttifer n. sp., Kilima Ndscharo; A. Reichenow u. O. Neumann, Orn. Monber. III. p. 76 (= T. orientalis juv.). Trochalopterum virgatum, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 48—49. Turdinulus guttaticollis n. sp., nahe T. roberti, Miri Berge, Assam; W. R. Ogilvie-Grant, Ibis (7) I. p. 432. Yuhina nigrimentum, Nest und Ei beschrieben; H. Stuart Baker, Ibis (7) I. p. 220— 222. Zosterornis dennistouwni n. sp., Luzon; W. R. Ogilvie-Grant, Bull. Brit. Club V. p. I; Z. striatus, abgebildet; id. Ibis (7) L. t.4 £.1. Troglodytidae. Heleodytes affinis ist bloss subspecifisch verschieden von H, brunneicapillus ; A. W. Anthony, Auk XI. p. 280. Thryothorus leucophrys n. sp., nahe T. spilurus, S. Clemente Insel, Kali- fornien; id. 1. c. p. 52. Mimidae. Harporhynchus lecontei, besprochen und abgebildet; C. Hart Merriam, Auk XI. p. 54--60, t.1; H. cinereus mearnsi n. subsp., Nieder-Kalifomien; A. W. Anthony, Auk XII. p. 53. Mimus polyglottos, brütend in OÖ. Massachussets; C. W. Batchelder, Auk XII. p. 308-309. Sylviidae. Accentor atrigularis und A. fulvescens, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 654, Acrocephalus horticolus ist Subspecies von A. palustris; ©. Floericke, Aquila II. p. 84-85. Bradyornıs woodwardi, vgl. Muscicapidae. Cossypha donaldsoni n. sp., nahe ©. subrufescens, Galla Land, R. B. Sharpe, Bull. Brit. Club IV. p. XX VII. Oyanecula orientalis Bm. (©. dichrosterna Cab.) ist ein Umfärbungsstadium von C. suecica; V. von Tschusi, Orn. Jahrb. VI. p. 269 - 271. Daulias hafızi, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 645. Dromolaea leucura, ZZ, Nest und Ei abgebildet; A. König, J. f. Orn. XLII. t. 6. 6* 84 C. E. Hellmayr. Erithacus hyrcanus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Suppl. t. 654. Geocichla naevia, brütend in Brit. Columbien; W. E. Brooks, Ibis (7) I. p. 512—513; @. sibiria, verschieden von @. davisoni; H. Seebohm, Bull. Brit. Club IV. p. XIX. Locustella straminea, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 652. Lusciniola seebohmi n. sp., nahe L. mandelli, N. Luzon; W.R. Ogilvie- Grant, Bull. Brit. Club IV. p. XL. Melizophilus deserticolus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. Birds Eur. t. 649; 1, 2, juv. abgebildet; A. König, Journ. f. Orn. XLII. t. 2. Merula albiceps, Bemerkungen über; H. Seebohm, Ibis (7) I. p. 211—213; M. ludovieiae n. sp., nahe M. simillima und M. nigropileus, N. Somali Land; E. Lort Philipps, Bull. Brit. Club IV. p. XXXV1. Myrmecocichla yerburyi n. sp., nahe M. melanura, Palästina; R. B. Sharpe, Ixe. IV. P-XZAXUITE Phylloscopus neglectus, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 650 £.1. P. nitidus, abgebildet; id. l. c. t. 651 f.2; P. proregulus, abgebildet; id. 1. ce. t. 650 f.2; P. viridanus, abgebildet; id. 1. c. t. 651 £.1. Pratincola caprata, abgebildet; Dresser, Suppl. B. Eur. t. 651; P. dacotiae, abgebildet; id. l. c. t. 650; P. rubicola, neu für Norwegen; R. Collett, Christ; Vid. Selsk. Forhdlg. 1895 N. 2. Ruticilla erythronota, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 643; R. ochrura, abgebildet; id. 1. ce. t. 642. Saxicola albonigra, abgebildet; id. l. c. t. 638 f.2; 5. amphileuca, ab- gebildet; O. Reiser, Ornis Balcan. II. Bulgarien t. 2; 8. chrysopygia, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 638 f. 1; S. lugens, 52 ad., jun., abgebildet; A.König, J. f. Orn. XLII. t. 4 u. 5, f.1; S. picata, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 639; 8. seebohmi, abgebildet; id. 1. c. t. 636 und A. König, J. f. Orn. XLIIL. t.3 u.5, f.2; $. somalica n. sp., nahe S. morio, Somali Land; R. B. Sharpe, Proc. zool. Soc. Lond. 18395 p. 486; 5. stapazina, abgebildet; OÖ. Reiser, Ornis Balcan. II. Bulgarien t. 2; $. stapazina u. SS. melanoleuca, Bemerkungen über; J. S. Whitaker, Ibis (7) I. p. 93; 8. vittata, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 637. Sylvia althaea, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 646 f. 2; S. deserti, ZQ abgebildet; A. König, J. f. Orn. XLIL. t. 1 f. 1, 2; $. minus- cula, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 646 f. 1; 8. mystacea, ab- gebildet; id. 1. c. t. 647; S nana, abgebildet; id. 1. c. t. 648; & ad. abgebildet; A. König, J. f. Omith. XLIU. t.1 f.3; $. nisoria, neu für Norwegen; R. Collett, Christ. Vid. Selsk. Forhandl. 1895 No. 2. Turdus aliciae bicknelli brütend in Massachussets; W. Faxon, Auk XU. p. 392; T. alpestris, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 635; T. pallasü, abgebildet; id. 1. e. t. 634 f. 1; T. fuscescens salicicolus, in Nordost-Illinois; B. T. Gault, Auk XII. p. 85; T. swainsonii, abgebildet; H. E. Dresser, Suppl. B. Eur. t. 634 f. 2. Bericht über die Leistungen in der Herpetologie im Jahre 1894. Von Dr. Franz Werner in Wien. Reptilla. Litteratur. Den Bericht über Wirbelthiere im „Zoologischen Jahresbericht für 1894, herausgegeben von der Zool. Station in Neapel, redigirt von Paul Mayer, Berlin 1895, R. Friedländer & Sohn, * 250 pgg. lieferten M.v. Davidoff, C. Emery und E. Schoebel. Den Bericht in S. Sharp’s Zool. Record für 1894, London 8°, Bd. 31 des „Record of Zool. Litterature“ (Reptilia and Batrachia p. 1—44) erstattete G. A. Boulenger, von dessen synonymischen Bemerkungen ebenso wie die der späteren Jahrgänge der Ref. Gebrauch machte. OÖ. Taschenberg, Bibliotheka Zoologica U. Verzeichniss der Schriften über Zoologie, welche in den periodischen Werken ent- halten und vom Jahre 1861—80 selbständig erschienen sind, mit Einschluss der allgemein-naturgeschichtlichen, periodischen und pa- laeontologischen Schriften. Bd.4 (..... Amphibia und Reptilia) Leipzig 1894, 8°, pagg.5, 2761—3648. Das Datum der Herausgabe des: „Tableau Encyclopedique et Methodique des Trois Regnes de la Nature, Erpetologie par Bonna- terre, pgg. XXVIM. 70, 43 Taf.“ ist nach C.D. Sherborn &B.B. Woodward 1789. — Proc. Zool. Soc. London 1893 p. 584. Museen und zoologische Gärten. H. Ude beschreibt die Eidechsen des Provinzial-Museums in Hannover, welche aus 9 Geekoniden, 4 Agamiden, 3 Iguaniden, 2 Anguiden, 1 Varaniden, 1 Tejiden, 2 Amphisbaeniden, 4 Lacertiden und 6 Scinciden, sowie 3 Chamaeleontiden besteht; da die Thiere durchwegs gemeine Arten repräsentieren, so hätte eine einfache Aufzählung auf einer einzigen Druckseite genügt. Die angegebenen Fundorte bringen keine Be- reicherung unserer Kenntnisse von der geographischen Verbreitung der aufgezählten Arten, dagegen ist die von Amboina (p. 96) auf- geführte C. nıgrilabris Ptrs. nicht diese Art, sondern C. cristatellus var. moluccana Less. — 42/43. Jahresber. Naturhistor. Ges. Hannover für 1891/92, und 92/93 (1894) p. 91 —106. 86 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen A. Römer hat die Skelettsammlung des Wiesbadner Museums katalogisirt. Reptilien sind 11 (darunter ein Gavialschädel von 88 cm), Batrachier 4 verzeichnet. Jahrb. Nassau. Ver. f. Naturk. Wiesbaden 46. Jahrg. p. 129—130. Ein Auto-Referat über Boettger, Catalog der Rept.-Sammlg. im Senckenberg. Museum (s. Ber. f. 1893 p. 71) findet sich im Zool. Centralbl. 1. Jahrg. 1894 p. 249. A. Smith-Woodward & A. Davies Sherborn geben eine Schilderung des neu eröffneten |Rothschild-Museums zu Tring, England. Erwähnt werden Ichthyosaurus- und Steneosaurus-Reste aus dem Lias, der Panzer von Testudo grandidieri aus Madagascar und die Whitehead-Sammlung aus Palawan und Borneo. Nat. Science Bd. 2 p. 57—63, 2figg. (1893). Ueber die Aufstellung von Objekten im Oxford University Museum nach E.S. Goodrich Mittheilungen. Das Arrangement der Ichthyosauria, Plesiosauria und Chelonia ist auf Taf. 2 abgebildet. — Natural Science Bd.5 p. 128—131, Taf. 1—3. Im Hamburger Zoologischen Garten befanden sich nach Bolau im Jahre 1893 Testudo radiata Shaw, 2 Boa madagascariensis (DB), 2 Metopocerus cornutus Kuhl; der Frankfurter Zoologische Garten be- herbergte um diese Zeit 2 Tiliqua gigas von Neuguinea, Trachysaurus rugosus, Amphibolurus barbatus, Varanus griseus und varıus, sowie 2 Rana catesbyana. — Zool. Garten, 34. Jahrg. 1893, p- 188—189. Bolau hat die ältesten Thiere des Hamburger zoologischen Gartens zusammengestellt. Darunter befinden sich mehrere Schild- kröten, Krokodile und Schlangen, die über 5 Jahre, ein Alligator mississippiensis, der 13'/, Jahre, ein Megalobatrachus, der fast 11Jahre in Gefangenschaft daselbst sich befindet. — Zool. Garten, 34. Jahrg. (1893) p. 283. lm Frankfurter zoolog. Garten befanden sich 1893 an neuen Reptilien eine AHydromedusa, Tropidonotus ordinatus und fasciatus, Uromastix spinipes und hardwickii, Zonurus giganteus und Seincus offieinalis. — Zool. Garten, 34. Jahrg. 1893 p. 287. Die Liste der Erwerbungen im zoolog. Garten zu London nennt p. 761 Sphenodon punctatus von Stephen’s Island, Cook’s Strait, Neuseeland, pag. 762 Clemmys punctularia von Guayana, 'oluber exwimius von Tennessee, Naja haje u. Coronella cana von Victoria West, Capland, pag. 673 Nicoria spengleri von Okinawa- shima, Liu-kiu Inseln, p. 674 Phrynosoma orbiculare von San Diego, Cal., pag. 675 Ahaetulla liocerca und Dipsas cenchoa von Trinidad, pag. 768 Aydrops triangularis von Demerara, pag. 769 Elaps fulvius von Florida, p. 770 Chamaeleoa parvilobus von Barberton, Transvaal, und /guana delicatissima von den Caicos-Inseln, W.Indien, pag. 771 Testudo tabulata von Trinidad, Seps ocellatus von Malta und Corallus cookei von Grenada, W. Indien, pag. 773 Coluber boddaerti eben- daher und Herpetodryas carinatus ebendaher, Alytes obstetricans aus Belgien, pag. 775 Cyelemys flavomarginata: u. Ocadia sinensis von Formosa, pag. 776 Lacerta muralis var. tiliguerta von Triest, pag. 777 in der Herpetologie im Jahre 1894. 87 Tupinambis nigropunctatus, Scytale coronatum, Corallus hortulanus, Leptognathus nebulatus und Coluber boddaerti von Trinidad, pag. 780 Bujo vulgaris von Jersey und pag. 781 Ciniwys belliana von Mombasa, O. Afr. — Proc. Zool. Soc. London 1893. Der Report of the Council of the Zool. Soc. London for 1893 nennt p. 43 Uyclemys flavomarginata Gray von Formosa, Physignathus desueuri Gray von N. S. Wales, Corallus Cookii Gray von Grenada, W. Indien, Aydrops triangularıs Wgl. von British Guyana, Deipsas cenchoa L. und Leptognathus nebulatus L. von Trinidad, W. Indien, und Elaps fulvius L. von Florida. Geschichte, Sage. C.Grevö gibt zur Veranschaulichnng der herpetologischen Kenntnisse in der Mitte des 17. Jahrhunderts einen Auszug aus J. Sperlingii Zoologia, ex rec. G. C. Kirchmajer, Wittebergiae 1669, über Giftschlangen, Drachen und Nattern. — Zool. Garten 34. Jahrg. (1893) p. 56—57. In einer Interpretation gewisser Verse des ersten Kapitels der Genesis im Lichte der Palaeontologie nimmt H. C. Chapman das hebräische Wort „tnimm“ für Reptili« und das Wort „shrtz“ für Pro- reptilia in Anspruch. — Proc. Ac. Nat. Sc. Philad. 1893 p. 68—74. E. v. Marenzeller, Die grosse Seeschlange. Wien 1894, 12°, 30 p. (aus Schrift. Ver. Verbr. nat. Kenntn. Wien Bd. 34). Technische Hilfsmittel, Methoden. A. Granger, Le Manuel du Naturaliste.e Paris 1894, E. Deyrolle fils, 8°, 326 p. 257 figg. enthält Winke für das Sammeln, Präpariren und Ausstopfen auch von Reptilien und Batrachiern. Eine Notiz über das Skeletiren von Reptilien und Batrachiern bringt A. Granger. — Le Naturaliste (Deyrolle) 16. Jahrg. p. 193und 202. R. W. Shufeldt, Scientific Taxidermy for Museums. Smithson. Instit. Report. U. S. Nat. Mus. for 1892 p. 369—436, Taf. 15—96. Washington 1894. — Ref. in: Nat. Science Bd.5, p. 58—60, Suppl. p. 1 Taf. 3 (Crotalus adamanteus) und Taf. IV (Tupinambis teguixin). F. Lataste empfiehlt für Chile, kleine und empfindliche Skelete durch die Larven der dort häufigen Paludicola bibroni herstellen zu lassen. — Act. Soc. Scientif. Chili Bd. 2 Proc. Verb. p. 148. Einen günstigen Bericht über Formol als Conservirungs- und Härtungsmittel bringt G. Bergonzoli, Boll. Scientif. (Maggi) Jahrg. 16 p- 15—21. — Auch F. Blum hat eine Notiz über denselben Gegen- stand in: Anat. Anz. 9. Bd. p. 229—231 und Hoyer jun. in Verh. Anat. Ges. Strassburg 8. Vers. 1894 p. 236—238. Eine Notiz über die Injektionstechnik mit alkoholischer Schellak- lösung für Darstellung des Arteriensystems von Fröschen und anderen Thieren, die in Alkohol aufbewahrt werden sollen, bringt A. Schuberg. — Zool. Anz. 16. Jahrg. (1893) p. 142—144. OÖ. Zoth, Zwei Methoden zur photographischen Untersuchung der Herzbewegung bei Kaltblütlern. — Jena, G. Fischer 4°, 22 p. 2 Tafeln (Aus Festschr. f. A. Rollett). Werke allgemeinen Inhaltes. H. Jung, G. v. Koch und F. Quentell, Neue Wandtafeln für den Unterricht in der Natur- s8 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen geschichte. Zoologie. Darmstadt 1893. 60 Tafeln Fol., mit Text, 8°, Lief.2 enthält Taf. 12 Pelias berus, Tafel 13 Coluber natrix und Taf. 14 Emys europaea. A. Brinkmann, Naturbilder. Bremen, Heinsius Nachflgr. 1893 No. 17. Die Thierwelt des nordwestlichen Deutschlands p. 90 —122. Darin p. 99-100 Reptilia und Batrachia. O. v. Linstow, Die Giftthiere und ihre Wirkung auf den Menschen. — Berlin 1894, 8°, 4, 147 p. 54 figg. S. G. Mivart, Types of animal Life (... Bullfrog, Rattlesnake . .) London 1895. 8°, 8, 374 p. 104 fieg. F. True, Useful aquatic Reptilia and Batrachia of the United States. Washington (Fisheries and Fish. Ind. N. S.) 1893, 8°, 22 p. Einzelheiten über dem Bau der Lurche gibt A. Brass auf Tafel 26, der Kriechthiere auf Taf. 27 in seinem Atlas zur allgemeinen Zoologie und vergl. Anat. 30 Taf., 19 Bogen. Leipzig 1893, Renger- sche Buchhälg. 4%. — Referat von Spengel, worin auch einige Punkte bei der Behandlung dieser beiden Gruppen bemängelt sind in Zool. Centralbl. I. Jahrg. p. 343— 344. Anatomie; Integument. Boas beschreibt in seiner Arbeit über die Morphologie der Wirbelthierkralle auch die Krallen der Reptilien (Batrachier: Onychydactylus, Xenopus nicht erwähnt). Die Kralle bei Schildkröten und Krokodilen verhält sich sehr ähnlich wie der Hornmantel der sogenannten Kegelschuppe der Reptilien. Das Wachsthum geschieht durch Bildung neuer Hornschichten an der Innenseite (vom Rete Malpighii aus), aussen dagegen wird sie mehr weniger abgenützt. Von den Kegelschuppen unterscheidet sie sich aber dadurch, dass sie nicht rund herum rund, sondern auf einer (der unteren) Seite abgeplattet und concav ist. Der obere Theil wird Krallenplatte, der untere Krallensohle genannt, dieser besteht aus mehr lockerer Hornmasse. Der Krallenwall, die ring- förmige Hautfalte um die Krallenbasis liegt dorsal der Krallenplatte dicht aus, ist dagegen ventral durch eine Spalte von der Krallen- sohle getrennt. Die Krallenwand ist distal am dicksten, an der Basis am dünnsten, nur aus der- jüngsten Hornschicht bestehend. — Die Kralle der Eidechsen Varanus, Iguana, Uromastie, Lacerta, aber auch bei Hatteria) verhält sich merkwürdigerweise verschieden von der der Krokodile und Schildkröten und ist der der Säugethiere analog gebaut. Die Arbeit zerfällt in einen allgemeinen und einen mehr speciellen Theil, in welchem die Krallen von Crocodilus, Alli- gator, Emys, Testudo und der obenerwähnten Saurier beschrieben sind. — Morph. Jahrb. 21. Bd. 1894 p. 281-311, 3figg. Taf. X —XI. — Referat in Zool. Centralbl. II. p. 85—86. Osteologie und Myologie. Goette findet eine doppelte Anlage des oberen Bogen an den Schwanzwirbeln von Zacerta und eine doppelte Anlage der Querfortsätze bei Anguis, welche bei Lacerta unvollständig ist indem der hinteren Anlage ein Band ent- spricht. Der hintere obere Bogen von ZLacerta wird aber durch ein Knorpelstück angelegt und verschmilzt später mit dem vorderen, in der Herpetologie im Jahre 1894. 89 Eine ähnliche Doppelanlage der oberen Wirbelbogen wurde auch bei Sphenodon, Geckoniden, Coronella und Salamandra, nicht aber bei Crocodilus gefunden. Die Intervertebralringe erhalten sich bei der Verknöcherung länger knorpelig, schliessen sich an den vorher- gehenden Wirbel an und schnüren die Chorda ein. Bei Zacerta und Anguis bleibt zwischen den Basen der vorderen und hinteren Bogenhälfte eine Lücke, der entsprechend die Chorda durch einen queren Knorpel getheilt wird (ein ähnlicher Knorpel auch bei Geckonen an der Einschnürungsstelle der Chorda). Sphenodon hat Intervertebralscheiben, welche die Chorda einschnüren, aber keine amphicoelen Wirbel. — Zoolog. Anzeiger XVII p. 359—363. L. Calori hat eine Arbeit über die Zusammensetzung der Condyli occipitales in den verschiedenen Wirbelthierklassen und über die Homologie der dritten Condylus beim Menschen mit dem einfachen der Sauropsiden. Verf. weist darin nach dass dieser beim Menschen bisweilen vorkommende unpaare Condylus dem der Sauropsiden nicht gleichwerthig ist. — Mem. Accad. Sc. Istit. Bologna (5) Bd.4 p.283—296, Taf. — Ref. in Monit. Zool. Ital. Jahrg. 5 p. 118. H.C. Chapman, Homologies ofthe Alisphenoid and Petromastoid bones in Vertebrates. — Proc. Acad. Philad. 1894 p. 32—5l, figg. G. Baur hat Bemerkungen über die Osteologie der Schläfen- gegend der höherer Wirbelthiere. — Anat. Anz. X 1894 p. 315—3380. N. Iwanzoff untersuchte die Gehörknöchelchen von Amphibien und Reptilien. Der Stapes gehört dem Schädel an und muss des- halb von der Columella, die aus dem Hyoidbogen entstanden ist, unterschieden werden; die ©. besteht aus drei Theilen (Inter-, Medio- und Extra-Columellare). Die Verhältnisse der Trommelfellhöhle und die Lage der Columella wird bei Rana, Bufo, Hyla, Alytes, Bom- binator, Pelobaies (letztere beide ohne Trommelhöhle), Siredon, Triton (dieser ohne Columella), ZLacerta, Monitor, Alligator, Hatteria besprochen. Bei den zwei letzteren ist der Zusammenhang der Columella mit dem Hyoidbogen besonders zu erkennen. — Anat. Anzeiger 9. Bd. p. 578—684. K. v. Bardeleben giebt ein sehr ausführliches Referat über alle neueren Arbeiten, die im Laufe des letzten Jahrzehntes über Hand und Fuss erschienen sind. Er giebt die älteren Anschauungen über Carpus und Tarsus wieder, berührt die Praepollex- und Prae- hallux-Frage, geht auf die Hexa-, Hepta- und Polydactylie näher ein, sodann auf die Homologie der Muskeln. Die Arbeit referirt auch alle einschlägigen Arbeiten über Skeletbau und Muskelsystem von Hand und Fuss der Batrachier und Reptilien. — Verh. anat. Ges. 8. Vers. Strassburg i. E., 1894 p. 257—337, 6 figg. Nervensystem und Sinnesorgane. Burckhardt führt aus, dass sich die am Medianschnitt des Gehirnes niederer Wirbel- thiere nachweisbaren Abschnitte mit gewissen Modificationen auch am Sauropsidengehirn wiederfinden lassen und diese Modificationen dürften unter dem Einflusse des bei dem Sauropsiden mächtig sich entwickelnden Vorderhirnes, besonders seines hinteren Abschnittes, zu Stande gekommen sein. — Anat. Anz. 9. Bd. p. 320—324, 3 figg. 90 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Weitere Mittheilung über die Faserung aus dem Stammganglion Corpus striatum und überhaupt über seine Beziehungen zum Zwischen- hirn bei den Reptilien bringt L. Edinger. Er beschreibt dabei auch ein neues Fasersystem "als Radiatio striothalamica. — Verh. anat. Ges. 8. Vers. Strassburg i. E. 1894 p. 53—60, 4 fige. P.RamödonCajal,Investigaciones microgräficos en el encephalo de los batraceos y reptiles. Cuerpos geniculaodos y tuberculos cuadrigemi- nos de los mamiferos. Zaragoza, Tip. La Derecha, 4°, 88 pagg., 35 figg. Herrick giebt eine Topographie und Histologie des Gehirnes gewisser Reptilien, die dem Ref. nicht zugänglich war. — Journ. Comp. Neur. Cineinnati, Vol. IV p. 119—140, Taf. 15--20. F. K. Studnicka bestätigt, dass die Cranioten zwei von ein- ander unabhängige Parietalorgane besitzen |[vergl. Beraneck im Ber. f. 1893 p. 124.) u. nennt das hintere Pinealorgan (im rudimentären Zustand Epiphyse), das vordere (Parietalauge) Parapinealorgan. Er hat an jüngeren Embryonen von Lacerta den Parapinealnerven gefunden und beschreibt das Pinealorgan u. die Lage der Paraphyse von T’ropidonotus. Schliesslich wendet sich Verf. gegen die Ver- suche einer Homologisirung der Parietalorgane der Wirbelthiere mit dem unpaaren Auge der Tunicaten. — Vistnik (Sitz.-Ber.) Kräl. spol. nauk v Praze 1893 12 p. Taf. XIX (1894) (&ech.). — Ref. in: Zool. Centralbl. Jahrg. 1 (1894) p. 289 — 290. Ueber die Herkunft des Pinealauges macht W. A. Locy Mit- tneilungen; er sucht nachzuweisen, dass es ursprünglich wirklich ein unpaares Auge war. — Anat. Anz. Bd. 8 p. 169—180, fig. 8. P. Francotte hat eine Arbeit über das Parietalauge, die Epi- physe und Paraphyse, sowie die Choroidalplexus des dritten Vertikels. Die Paraphyse, welche zuerst auf Kosten des Vorderhirns gebildet wird, wird secundär ein Abschnitt des Zwischenhirns. Sie existirt im Embryonalstadium in der ganzen Wirbelthierreihe und entsteht in der Form eines Divertikels vom Aussehen einer eiförmigen Blase. Bei der Blindschleiche erscheint zuerst das Parietalauge, dann die Paraphyse. Das Schwinden des Epiphysenstiels geht erst dann vor sich, wenn die Parapophyse als vollständig selbstständige Blase entwickelt ist. Es werden auch die Arbeiten über denselben Gegen- stand von Leydig, Böraneck und Klinkowström besprochen. — Bull. Ac. R. Sc. Bele. (3) Bd. 27 p. 8s4—109—112, 3 Tafeln. Beraneck, E. Lindividualit6 de Voeil pineal. Reponse & Mr. Klinkowström. Anat. Anz. VII 1893 p. 669—677. S. Ramon y Cayal, Die Retina der W irbelthiere. Uebersetzt von R. Greeff. — Wiesbaden 1894, 8°, 9, 179 p., 3figg., 7 Tafeln. Krause, Die Retina (III. Amphibien, IV. Reptilien) in: Internat. Monatsschr. f. Anatom. u. Physiol. Bd. 10 1% 12—31, 33—62, 65 —84, 3 Tafeln. G Retzius, Die Endigungsweise der en bei den Reptilien. — Biol. Unters. (2) VI 1893 p. 46—47, T. XXI f. 1—7. Die kritischen Betrachtungen A. Ruffini’s (über die neueren Untersuchungen am Nervenapparat der Muskelspindeln bei den in der Herpetologie im Jahre 1894. 91 Reptilien wenden sich namentlich gegen Kerschner. — Anat, Anz. Bd. 8 p. 80—88. Darmkanal. C. Röse. Dental ridge and „egg-teeth* in Sauropsida. Abstr. in: Journ, R. Micr. Soc. London 1893 p. 23—24. Blutgefässsystem. A.Langer behandelt die Entstehung der Klappen des Bulbus cordis (Conus arteriosus Gegenbaur) bei Salamandra, Rana und Lacerta. Bei Salamandra bilden sie sich dadurch, dass sich die distalen Enden der Bulbuswäülste, unter dem Drucke des sich rückstauenden Blutes, von der distalen Seite her aushöhlen. Der Bulbus der Salamanderlarve wird von dem der Dipnoör abgeleitet, der auch dieselbe Knickung zwischen dem distalen und proximalen Abschnitt aufweist; der proximale ist bei Rana sehr reducirt, so dass die aus dem Ventrikel in den Bulbus führende Oeffnung dicht an das untere Ende der Spiralfalte gerückt erscheint. Bei Lacerta-Embryonen wird der proximale Bulbus-Abschnitt zur Bildung des Ventrikels herangezogen, der distale dagegen theilt sich in die 3 Arterienstämme. Weiteres im Original. — Morpholog. Jahr- buch 21.Bd. p.40—67, 22 figg. — Referat im Zool. Centralbl. II p. 86. H. Martin, Recherches anatomiques et embryologiques sur les Arteres coronaires du Coeur chez les Vertebres. — Paris 1894, 8°, 97 p., 39 figg. Urogenitalsystem. R. Disselhorst bei seinen Unter- suchungen über den Harnleiter der Wirbelthiere auch Emys, Tropi- donotus, Anguis, Lacerta, Salamandra, Bufo und Rana benutzt. — Anat. Hefte 1. Abth. 4. Bd. p. 127—191, Taf. 13—15. Ontogenie. In einer zusammenfassenden Besprechung über die neueren Arbeiten von Will und Mitsukuri über Keimblatt- entwickelung bei Amnioten führt Will aus, dass beim Gecko wie bei der Schildkröte eine typische Gastrula invagination von solchem Umfange vorkommt, dass sich der Urdarm unter dem gesammten Embryonalkörper hin erstreckt und daher der ganzen Chorda den Ursprung geben kann. Aus einem Vergleich mit Vögeln und Säugern ergiebt sich dann aber der Schluss, dass der Kopffortsatz der Embryonen höherer Amnioten als das Rudiment einer Urdarm- einstülpung anzusehen ist. Beim Gecko wie bei der Schildkröte wird die gesammte dorsale Urdarmwand zur Bildung des gastralen Mesoderms und der Chorda aufgebraucht. Aus der axialen Ver- dickung der dorsalen Mesodermwand, der Mittelplatte, geht die Chorda, aus den gesammten seitlichen Theilen das gastrale Mesoderm hervor. Verf. entwirft sodann eine Skizze über die Art, wie er die Mesodermfrage ihrer Lösung entgegenzubringen hofft, behandelt die theilweise abweichenden Ansichten Hertwigs und Mitsukuri’s und vertheidigt seine Anschauungsweise. Das Auftreten eines Sichel- stadiums ist bei Chelonia noch nicht constatirt, doch hält Verf. auch hier sein Auftreten für sehr wahrscheinlich. Dagegen kann Mitsu- kuri’s Nachweis, dass unterhalb der Primitivplatte und der Inva- gination keine weitere Zellschicht vorhanden ist, dazu verwerthet werden, anzunehmen, dass wir in den Schilkröten Formen vor uns 92 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen haben, von denen die einen — die Seeschildkröten — noch ein ein- heitliches Entoderm wie die Anamnia besitzen, während bei Emys die Gliederung sich bereits vollzieht wenn auch vielfach etwas später als bei Lacerta und Tarentola. — Zool. Centralbl. 1.Jahrg. p. 129—135, l5figg. B. Lwoff, Die Bildung der primären Keimblätter und dieEnt- stehung der Chorda und des Mesoderms bei den Wirbelthieren. — Bull. Soc. Moscou 1894 p. 56—137 und 160—256, 6 Tafeln vergl. Ber. f. 1893 p. 138). Physiologisches. L. Fredericq, L’autotomie ou la muti- lation active dans la regne animal. In: Bull. Ac. R. Bele. (3) Bd. 26 p. 758—774. Der Verf. kommt auf Grund der ihm vorliegenden That- sachen zu dem Schlusse, dass die Autotomie (z. B. bei Eidechsen) zuerst eine freiwillige und absichtliche war und erst später eine reine Reflexerscheinung wurde. R.H. Vincent weist nach,dass dasTodtstellen,welches auch beiAm- phibien und Reptilien vorkommt, keineSimulation ist, sondern auf einer Störung der Bluteirculation im Gehirn beruht. — Nature Bd.51 p.223. Marey hat die Bewegung einer Schlange und eines Geckos photographirt und giebt Reproductionen der erhaltenen Bilder. — CR. Ac. Se. Paris Bd. 117, p. 355—359. Biologie. L. Cu£önot stellt in einer Mittheilung, betitelt: „Le rejet de sangcorum moyen de defense chez quelques col&opteres“ fest, dass Ooceinelliden wegen ihres scharfen Blutsaftes weder von Eidechsen, noch von Batrachiern gefressen werden. — CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118, 1894 p. 875—877. E Fleck sammelte in Deutsch-Südwestafrika 4 Schildkröten, 16 Eidechsen, 2 Chamaeleons, 6 Schlangen in mehreren Varietäten und 3 anure Batrachier, über die er kurze Bemerkungen in Betreff des Aufenthaltsorte und der Lebensweise macht. Hervorzuheben wären namentlich die Mittheilungen über die Kehlzeichnung der Agamen die nicht tintenschwarz, sondern hellblau ist; über die gesellige Lebensweise der Jungen von Zremias lugıbris, die Nahrung von Psammophis sibilans welche aus Eidechsen und Vögeln besteht. Vor den Bissen der zahlreichen Giftschlangen schützt die Ein- geborenen ihr scharfsichtiges Auge. Python findet sich heute nicht mehr südwärts vom Ngami-See. Die Eingeborenen essen die grossen Arten von Schildkröten, Eidechsen und Schlangen wie diese alle seltener geworden sind. — Reiseausbeute aus Südwest-Afrika I. Vorkommen und Lebensweise der Reptilien und Batrachier. Ber. Senckenberg naturf. Ges. 1894 p. 83—87. — Referat im Zool. Centralbl. II. p. 182. F. Werner bespricht in Beiträgen zur Reptilien-Psychologie eine Anzahl von selbst beobachteten Fällen, in denen eine selbst- ständige, wenn auch noch so geringe Verstandesthätigkeit bei Rep- tilien zu bemerken war, und sucht den Beweis zu liefern, dass die zwischen den Vögeln und Reptilien in Beziehung auf das Seelen- leben angeblich bestehende Kluft kaum merklich ist. Er weist nach, dass Reptilien Erfahrungen sammeln, meint auch, dass sie im in der Herpetologie im Jahre 1894. 93 Stande sind bestimmte Personen zu erkennen. Ihr Gedächtniss ist nicht sehr bedeutend, ‘doch immerhin merklich. Bei der Erlegung ihrer Beute zeigen sich die Reptilien in ihren geistigen Fähigkeiten den Beutethieren gewachsen; auch richten sie ihren Kraftaufwand genau nach der Art und Grösse des zu bewältigenden Thieres ein. Ferner werden Mittheilungen über Fälle besonderer Intelligenz bei Uromastie und Varanus, über Zähmbarkeit und freiwilliges Hungern in der Gefangenschaft. Weitere Mittheilungen beziehen sich auf das Benehmen der Reptilien ihren Mitgefangenen gegenüber u. das der säugethierfressenden Schlange gegen ihre Beute, sowie auf die Sorge für die Nachkommenschaft und die Brutpflege. Daran schliessen sich Bemerkungen über Schonung der Zähne bei den Schlangen im Gegensatz zu den Eidechsen und über das Verhalten von auf Tische oder hohe Gegenstände gesetzten Reptilien. Den Schluss bilden Bemerkungen über Ortsgedächtniss, Art des Nahrungserwerbs u. Liebesleben der Rept. Von Schlangen hält er Aeskulapnatter und Vierstreifennatter für höchstbegabt, Tropi- donotus für psychisch tiefstehend, von Eidechsen Lacerta wridıs, die Varaniden und Uromastix für hoch, Anguwis und Ophisaurus für wenig begabt. Auch die übrigen Reptilgruppen werden in dieser Hinsicht kurz besprochen. — Zoolog. Garten 35. Jahrg. p. 174—179, 207—213, 266—270. — Referat im Zool. Centralbl. II p. 59—61. E. Haase erwähnt in seinen Untersuchungen über Mimiery p. 149 auch einen von O. Boettger mitgetheilten Fall von mime- tischer Anpassung von Batrachiern an Reptilien (Phryniscus in Paarung ähnlich Zlaps) und p. 150—151 verschiedene mimetische Anpassungen bei Reptilien. — Bibliotheca Zoologica Bd. VIII 1892. Vergl. auch noch: Biologie nordamerikanischer Reptilien: Lönnberg p. 17, der Schlangen von Trinidad Urich & Mole pa nNa: Palaeontologisches. K.A. Zittel, Traitö de Pal&ontologie, Traduit par ©. Barrois, avec la collaboration de C. Gueva et A. Six. Pt. 1. Tome III. Verte- brata (.. Amphibia, Reptilia...) Munich 1893. 8°, 12, 894 p. 719 figg. F. Bernard, Elöments de Pal&ontologie, 2. Partie, 8°, Paris, Baillere & Sons 1895 (1894) p. 529—1168 und 1—8 behandelt auch die fossilen Reptilien und Batrachier. Eine Zusammenstellung der wichtigsten Entdeckungen in Bezug auf die fossilen Reptilien und Batrachier bringt A. Smith-Wood- ward. — Nat. Science Bd. 2 p. 132--153. H. N. Hutchinson, Extinet Monsters; a popular account of some of the larger forms of animal life. London 1893, 8°, 270 p., figg. — Creatures of other days, London 1894, 8°, 24, 270 p. figg. (Letztere Arbeit enthält auch eine Besprechung der Restauriring der Stegocephalen und Anomodonten, sowie von Pariasaurus. — Ref. in: Nat. Science Bd. 5 p. 60—64. 94 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Faunistisches. Ueber neue Resultate der Verbreitung der Reptilien berichtet J. Palacky. — Verh. Ges. deutsch. Naturf. LXV 1894 p. 129—133. Europa. L.Köhnke. Ein Beitrag zur Reptilien- & Amphibien- fauna der Umgebung Salzwedels. Wissenschaftl. Beigabe z. Jahres- ber. d. Kgl. Gymnas. z. Salzwedel. Salzwedel Ostern 1893. 4°, 12p. nennt von Salzwedel Emys (?), Lacerta agilis mit var. rubra, L. vivipara, Anguis, Tropidonotus natrix, Vipera berus, von Zichtau Coronella. Ref. in Zeitschr. f. Naturw. (Halle) Bd. 66 p. 107. Ein Referat über Wolterstorff, die Reptilien und Amphibien der nordwestdeutschen Berglande (vergl. Ber. f. 1893 p. 77—78) bringt Boettger in: Zool. Centralbl. 1. Bd. p. 34—35. Von G. N. Douglass „On the Herpetology ofthe Grand Duchy of Baden“ („Zoologist“, 1891, s auch Ber. f. 1891 p. 97) ist ein Sonderdruck mit Correcturen 1894 erschienen (8°, 62 p.). Fr. Dahl der die Reptilien von Schleswig-Holstein behandelt, bespricht zuerst die systematische und biologische Stellung der Reptilien im Allgemeinen, beschreibt kurz die Arten Schleswig- Holsteins und zeigt, in welcher Weise die einzelnen Arten an ganz bestimmte Lebensverhältnisse angepasst sind. Verf. verzeichnet aus Schleswig-Holstein Umys orbicularıs L. von Eckernförde (ein Stück) Lucerta vivipara Jacq., agilis L. von Neumünster, Sylt, Plön, Anguis, Vipera, Tropidonotus natrix L. und Coronella austriaca Laur. von Pinneberg und aus dem Eppendorfer Moor. Tabellarisch werden die Unterschiede in der Lebensweise und namentlich in der Nahrung zusammengestellt. — Die Heimat, Monatsschr. z. Pflege d. Natur- u. Landeskunde in Schleswig-Holstein, 4. Jahrg. p. 1—8, 4 figg. — Ref. in Zool. Centralbl. Bd.1 p. 718. E. Schulze u. Fr. Borcherding bringen auch eine Fauna der Reptilien N. W. Deutschlands. Das Literaturverzeichniss geht bei den Reptilien bis auf das Jahr 1685. Aufgezählt, mit Diagnose versehen und abgebildet werden die 5 Schlangen, 5 Eidechsen und 1 Schildkröte des Gebietes. Fauna Saxonica. Amphibia et Reptilia: Verzeichniss der Lurche u. Kriechthiere des Nordwestl. Deutsch- lands. Jena 1893, 8°. Rept. p. 1—47, 25 figg. A. Dubois, Les animaux nuisibles de la Belgique. .. Re- ptiles ... Histoire de leurs moeurs et de leur propagation. Ac- compagne de la liste complete des Vertebres observes en Belgique. Bruxelles 1893, 8°, 203 p. figg. C. Bamps, Faune des reptiles et des batraciens de la province de Limbourg, avec des tableaux dichotomiques pour arriver A la determination des toutes les &speces belges. Hasselt 1894, 8°, 28 p. M.C.Cooke. Our reptiles and batrachians. Plain and easy account of the lizards, snakes, newts, toads, frogs and tortoises indigenous to Great Britain. New rev. edit. London 1893, 8°, Tafeln, figg. in der Herpetologie im Jahre 1894. 95 O0. P. Cambridge, Reptiles of Dorset. — P. Dorset Club XV 1894 p. 90—102, Tafel. L. W. Hinxman and W.E. Clarke theilen in einer „Contri- bution to the Vertebrate fauna of West-Ross-shire“ mit, dass in diesem Theil N. W. Schottlands drei Reptilien (Lacerta vivipara, Anguis, Vipera berus) vorkommen. Ebenda p.415. W.Evans erwähnt aus dem Edinburgh Distriet abgesehen von Chelona imbricata und Dermochelys coriacea, die nur gelegentlich die britischen Küsten besuchen nur drei der 6 Reptilien Gross- britaniens (Lacerta vivipara, Anguis und Vipera berus). Von allen Arten werden Mittheilungen über Färbung und Maasse und ebenso ausführliche Fundortsangaben gemacht, sowie auch die Gründe an- geführt, welche ihn veranlassen, Tropidonotus natrie nicht als jetzigen Bewohner Schottlands zuzulassen. — Proc. Roy. Phys. Soc. Edinburgh Vol. 12 1893—1894 p. 490—526. R. Martin & R. Rollinat haben die wildlebenden Wirbelthiere des Departement de l’Indre zusammengestellt. Paris 1894, 8°, 455 p. J. Chalande. Contribution & l’histoire des Reptiles. Faune del a rögion sous-pyreneenne. Bull. Soc. Aude V. 1894 p. 96—143. J. v. Bedriaga bringt einen Nachtrag zu seiner Arbeit über die portugiesischen Reptilien, in dem er neue Fundorte für Tarentola mauritanica L., Hemidactylus turcicus L., Anguwis, Blanus, Lacerta ocellata Daud., viridis var. schreiberi Bedr. und muralis var. fusca Bedr., Psammodromus algirus L. und hispanicus Fitz., Acanthodactylus vulgaris D. B., Chalcides lineatus Leuck. und bedriagae Bosca, T'ropt- donotus natrix L. und viperinus Latr., Rhinechis scalaris Schz., von der Verf. ein monströses Stück p. 28 beschreibt, Coelopeltis mons- pessulana Herm., Zamenis hippocrepis L. mit Beschreibung, Vipera latastei Bosch und Clemmys caspia subsp. leprosa Schweigg. giebt. — Instituto, Coimbra 1893. Sep.-Abdr. p. 24—31. E. Sequeira, Liste des Amphibiens et Reptiles du Portugal. CR. Ass. Franc. XXIL p. 611—615 (1894). K. Escherich nennt von der Insel Linosa Lacerta muralis var., Hemidactylus tureicus (L.), und eine braune Spielart von Chalcides ocellatus Forsk typ. — Naturalista Siciliano, 12. Jahrg. p. 248, 272, 2795— 276. E. Arrigoni degli Oddi, Materiali per la Fauna Padovana dei Vertebrati. Parte I: Mammiferi, Rettili, Anfibi e Pesci. — Führt folgende Arten mit Angabe der Volksnamen aus dem Gebiete von Padua an: p.30 Cistudo europaea, Zootoca vivipara (Mt. Venda, Euganeen), p. 31 Lacerta viridis (sehr häufig), Podarcıs muralis (var. flaviventris und campestris, letztere = serpa Ref.), Anguis fragilis, Coronella austriaca (nicht häufig), ©. gerundica (selten, im Hügellande), Zamenis viridıflavus (gemein sowohl im Gebirge als auch in der Ebene; auch var. carbonaria), Elaphis aesculapei (ziemlich häufig); Tropidonotus natrix (mit var. bilineata), pP. 32 T. tessellatns (besonders häufig im Aestnarium); Pelias berus (ver- breitet, aber selten; findet sich auch an wasserreichen Orten, schwimmt 96 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen gut); Vipera asyyis nicht häufig, aber sowohl im Hügellande (Rocca di Monselice, Colle Cero und Venda in den Euganeen) als auch in der Ebene vorkommend. Bemerkenswert ist, dass von Coluber aesculapii, der den Volksnamen „Saettone“ (vergl. den neugriechischen Namen „Saitturi* für Zamenis Dahlit) trägt und wie alle Schlangen und überhaupt fast alle Reptilien für sehr giftig gelten, genau das- selbe gesagt wird, wie auf den jonischen Inseln von der Blind- schleiche: „Se bua da l’anzä, tote un bail e vanga“ („Wenn du von der Anza [auch ein Name für diese Art] gebissen wirst, so bleibt dir nichts übrig, als einen Spaten zu nehmen und dein Grab zu bereiten“). — In: Atti Soc. Ven.-Trent. Sc. Nat. Padova 1895, 80 SLp- OÖ. Schneider nennt von San Remo, Ober-Italien Tarentola mauritanica L., Anguis, Lacerta muralis Laur.typ., ocellata Daud., und Coronella girondica Daud. — San Remo und seine Thierwelt im Winter in: Abh. Ges. Isis Dresden 1893 No.1 p. 24. Aus Istrien erwähnt Werner: Vipera ursinii Bp. und V. ammo- dytes L., sowie Zurbophis und Coluber leopardinus von der Insel Veglia; Coluber aesculapii von Triest; ferner aus W. Oroatien Zamenis gemo- nensts Laur. var. carbonarius, Coluber aesculapü, Algiroides nigro- punctatus D. B., Lacerta muralis und littoralis von Fiume; ferner noch Tarbophis und Coluber leopardinus. — Verh. Zool. bot. Ges. Wien XLIV 1894 p. 237. Werner berichtet nach eigenen Erfahrungen über die Reptilien- fauna der jonischen Inseln. Testudo graeca L. wurde auf Corfu gefunden, soll aber auf allen 5 Inseln vorkommen; Ülemmys caspica Gmel. var. rivulata Val. wurde auf Corfu, Cephallonia und Zante, Emys orbicularis L. auf Corfu, Cephallonia und Sta. Maura gefangen. Tarentola mauritanica L. (Cephallonia, Ithaka, Zante) ist neu für ganz Griechenland, Gymnodactylus Kotschyi Stedhr. (Cephallonia) neu für die jonischen Inseln. Agama stellio L. fehlt bestimmt und ist vielleicht Tarentola, die von Erhard, (Fauna der Öycladen) für die jonischen Inseln nicht erwähnt wird, von ihm für diese Art gehalten worden. Lacerta peloponnesiaca Bibr. Bory (ist nicht diese Art, sondern Lacerta jonica Lehrs 1902 — Ref.) wurde auf allen Inseln mit Ausnahme von Sta. Maura gefunden, lebt auf Cephallonia theilweise am Meeresstrand und flüchtet verfolgt ins Wasser; Pho- lidose und Färbung ausführlich beschrieben. Zacerta veridis Laur. var. major Blngr. wird von Corfu, St. Maura, Cephallonia und Ithaka erwähnt, Algirordes nigropunctatus DB. von Corfu, St. Maura und Cephallonia (fraglich auf Ithaka), Algirodes moreotieus Bibr. Bory von Cephallonia (fraglich auf Ithaka) erwähnt, Anguis fragılis L. von allen Inseln mit Ausnahme von Ithaka (auf Corfu und St. Maura var. graeca Bedr., auf Cephallonia und Zante var. cephallonica n.), Ablepharus pannonicus Fitz. (auf allen Inseln mit Ausnahme von Corfu erbeutet), Tropidonotus natrix var. persa Pall., Coluber leo- pardinus Bp. (Cephallonia), Coluber quatworlineatus Lac. (Cephallonia, neu für die Inseln), Coelopeltis lacertina Wagl. (Zante), Vipera in der Herpetologie im Jahre 1894, 97 ammodyies L. (Ithaka). Biologische Angaben, sowie solche über Pholidose sind bei den meisten Arten gemacht. — Verh. zool. bot. Ges. Wien, XLIV. Bd. 1894 p. 225—236. — Referat in Zool. Centralbl. II. p. 122--123. F. Werner vermisste auf Santa Maura, Jonische Inseln, ZLacerta muralis, häufig ist L. viridis, selten Algirordes nigropunctatus. Ausser- dem fand er Emys europaea, Rana esculenta und Molge vulgaris meridionalis. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 125. O.v. Tommasini hat unter dem Namen „Skizzen aus dem Reptilienleben Bosniens und der Herzegovina“ fesselnde Schilderungen der Biologie der behandelten Arten gegeben; aber auch in fau- nistischer Beziehung bringt das Werk wesentliche Beiträge zu unserer Kenntniss der herpetologischen Fauna der beiden Länder. Verf. nennt nur Lacerta muralis und Vipera ammodytes über das ganze Gebiet gleichmässig und wirklich zahlreich verbreitet. Bosnien unterscheidet sich wesentlich von der Herzegowina darin, dass es fast nur mitteleuropäische, letztere aber in den tieferen Thälern die südeuropäischen Formen der österreichischen Küstengebiete beherbergt. Der Süden Bosniens ist reptilienärmer als der Norden. In Bosnien finden sich (nach der Häufigkeit ihres Vorkommens im Allgemeinen geordnet): Lacerta muralis, viridis, Vipera amodytes, Tropidonotus natrıx (var. murorum Bp. viel häufiger als die typische Form und ebenso häufig 7". tesselatus); dann Callopeltis aesculapiü, Lacerta agılis, Coronella laevis; Cistudo lutaria nur in Nordbosnien, aber dort fast in jedem Wiesenbache und selbst in Strassengräben massenhaft; Pelias berus nicht häufig; Zamenis trabalis nur einmal (bei Banjaluka) gefunden. — In der Herzegowina fand der Verf.: Lacerta muralis nebst campestris und olivaceu (diese beiden = littoralis Wern. und deren einfarbige Varietät, ferner Lacerta viridis, Testudo graeca, Pseudopus apus;, die Tropidonotus-Arten massenhaft in den Narenta-, Krupa-, Trebizat- und Bregavaniederungen, sonst im Lande nicht häufig; ebenda in Menge Cistudo Iutaria. Emys caspia wurde nicht gefunden, wird aber für die Sutorina vermuthet (wo sie thatsächlich vorkommt. — Ref.); ebenso häufig wie T’ropidono’us findet sich, wenn man von den Sumpflandschaften absieht, Coelopeliis lacertina. Daran reihen sich nach der Häufigkeit Zacerta o.rycephala, Zamenis gemonensis, dahlir, Tarbophis vivax, Elaphis cervone, Callopeltis aes- culapiüi und Coronella laevis; (letztere in den höheren Lagen häufiger als in den warmen Gegenden alle die vorstehenden südlichen Nattern zusammen (kann Ref. bestätigen), aber in den warmen Landes- theilen selten;) ferner Vipera ammodytes, Coelopeltis lacertina, Callo- peltis leopardiaus. Pelias berus findet sich nur im Hochland; ebenso Anguis; Algiroides nigropunctatus wurde nur bei Fatnica gefunden; ferner wird eine neue Zacerta-Art von Korito beschrieben und ZL. Koritan« genannt, die aber mit ZL. mossorensis Kolomb. identisch ist. Auf die Einzelbeschreibungen der Arten einzugehen, welche eine Fülle von interessanten und werthvollen biologischen und faunistischen Beobachtungen enthalten, welche der Verf. bei einem Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. 1. H.1. 7 98 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen mehrjährigen Aufenthalte im Lande angestellt hat und welche durch- wegs zuverlässig erscheinen (da Verf. Vipera ursinii! Bp. noch nicht kennt, so unterscheidet er sie nicht von berus, so dass seine Fund- ortsangaben dieser Art sich theilweise auf erstere beziehen — das ist die einzige Einschränkung dieses Urtheils, die man machen könnte und welche dem Verf. nicht zur Last fällt) muss sich der Ref. leider versagen. Niemand, der sich mit der Herpetologie dieser Gebiete befasst oder der die Biologie der südosteuropäischen Reptilien studiren will, wird das Werk entbehren können. Ein Kapitel über Sammeln und Gefangenhalten bringt soviel Beherzigenswertes, dass dieses Kapitel für sich manches Buch über Reptilienpflege zu er- setzen im Stande ist. — Wiss. Mitth. aus Bosnien und der Herze- gowina Il 1894 p. 560—661. — Ausf. Referat in: Zool. Centralbl. Bqa.I, 1894 p. 715—717. M. Ruszky. Note preliminaire sur les Amphibiens et les Reptiles du Gouv. Kazan et des endroits voisins. — Protok. Kazan Univ. 1893/94, No. 139, 8 p. Nach G. Schweder, „Die Wirbelthiere des Baltischen Gou- vernements, mit Angabe der in den Sammlungen des Rigaer Natur- forscher-Vereines vorhandenen Exemplare“ kommen im Gouvernement folgende Reptilien vor, deren einheimische (lettische) Namen und Fundorte angegeben sind: p. 26 Emys europaea (im südlichen Kur- land?), Lacerta agilis (Livland), 7. wvipara (Hellenorm und Sunzel), Anguis fragilis (Livland), Vipera berus (Livland: Oesel, Kemmern, Zigra, Tuckum; auch var. prester); Tropidonotus natrix L. (Livland: Oesel. Riga), Coronella austriaca (Livland: Kemmern, Kaugern; nur südlich von der Düna). — K.B. Ver. Riga XXXVI 1894 p. 1—33. Ueber die Mittheilung von Sarauw über Coronella, Coluber und Lacerta viridis, von denen erstere in Dänemark fehlt und mit Coluber aesculapii verwechselt wurde, findet sich ein Referat im Zoolog. Centralbl. 1. Jahrg. p. 578. Asien. v. Mehely bringt Beiträge zur Herpetologie Trans- kaukasiens und Armeniens. Er beschreibt ausser einer n. var. von Phrynocephalus helioscopus Pall. (s. Agamidae) noch T'yphlops vermi- cularis Merr., Eryx jaculus L., Tropidonotus natrix L. var. persa Pall., tessellatus Laur., Zamenis gemonensis (Laur.) var. cuspius Jwan, Ra- vergieri Men., alles von Eriwan; Cyelophis modestus (Mart.) von Tiflis, Clemmys caspica Gmel. (typisch) von Eriwan und von Aralich am Fusse des Ararat. — Zool. Anz. 1894 p. 78 und 81—86. Bemerkungen über einige Reptilien aus Transcaspien macht auch P. A. Warenzoff (russ.). Verf. erwähnt Naia oxianra Eichw. die er auf der Vogeljagd beobachtete, ferner einen T'rigonocephalus sp.? (wohl Ancistrodon halys Pall.) welcher sehr giftig ist und ein Lagomys rufescens in 2 Stunden 33 Minuten tödtete (allerdings kein Beweis für grosse Giftigkeit), ebenso eine Vipera zwanthina in 2 Stunden, eine Zamenis fedtschenkoi in 31 Minuten. Psammo- saurus caspius (= Varanıs griseus Daud.) lebt von kleinen Eidechsen und Fröschen, sowie namentlich von Eiern und noch nicht flüggen in der Herpetologie im Jahre 1894. 99 Jungen von Vögeln. — Izv. Obshch. Moskov. LXXXVI 1894 . 26— 27. n Zander erhielt von Beljassmoar und Lenkoran (p. 61) Emys lutaria (ein Exemplar mit horngelbem Rückenschild), Clemmys caspica, Lacerta viridis (var. strigata Eichw. .), L. muralis und einen Gecko ((rymnodactylus), aus dem Talysch-Gebiete (p. 78) Clammys caspica, Ophiops elegans und (Gymnodactylus caspius und erbeutete selbst (p. 113) bei Bacharden und Nuchur (Transcaspien), Testudo horsjieldt, ae j.ipiens (?), Fymnodactylus sp., Agama caucasica und sanguinolenta, Phrynmocephalus heloscopus, raddıı ); interscapularis und mystaceus, Eremias fasciata, arguta, Scapteira grammica, Lygosoma sp. (wohl Ablepharus deserti — Ref.), Eryx jaeulus, laphrometopon lineolatum und Echis arenicola. — K.B. Naturf. Ver. Riga XXXVII. 1895. M.G.Peracca zählt aus Dr. E. Festa’s Ausbeute in Syrien 39 Arten Reptilien auf, nämlich 19 Eidechsen, 1 Chamaeleon, 1 Schild- kröte und 17 Schlangen, alle mit genauen Fundorten. Von Eidechsen erwähnt er: Ophisaurus apus Pall. von Es-Salt; Stenodactylus guttatus Cuv. von Jerusalem, Hemidactylus tureicus L., Agama ruderata Ol. vom Hermon, Coelesyrien, Sanamein, A. pallida Rss. von Damascus; A. stellio L. von Jerusalem, vom Hermon (3000 m), von Üoelesyrien, vom Nordufer des Huleh-Sees, von Beirut; Lacerta viridis Laur. var. strigaia Eichw. von Beirut, Ferzol (Libanon), und vom Hermon (1500 —- 3000 m); ZL. laevis Gray von Beirut; Acanthodactylus boskianus Daud. von Jericho; A. pardalis Licht. von der Umgebung des Sees Bahr-el-Ateibech (östl. von Damascus); A. tristami Gthr. von Coele- syrien; Ophiops elegans Men. von vielen Fundorten; Premias guttulata Licht. von Jericho und E. brrevirostris Blanf. von "Coelesyrien: Ma- buia vittata Ol. vom Libanon (1900 m), von Schtora, Üoelesyrien, Es-Salt (Ost-Jordanland), Dscherasch, Beirut; Eumeees Schneideri Daud. von Es-Salt und Dscherasch, Chaleides ocellatus Forsk. von Jericho und vom Todten Meer und ie In.sp. und subsp. (s. Gecko- nidae, Scincidae). — Von Chamaeleons wird Ch. vulgaris Daud. von Beirut und Jericho, von Schildkröten Testudo ibera Pall. erwähnt; von Schlangen 7 'yphlops vermieularis Merr. von Jerusalem und vom Hermon (1500 m) und T. simoni Bttgr. von Jericho; T'ropidonotus natrix L. var. bilineata vom See von Homs, T. tessellatus Laur. eben- daher, vom See von Huleh und von Beirut: Zamensis gemonensis Laur. var. asiana Bttgr. von Es-Salt; Zamenis dahlii Fitz., Z. raver- gieri Men. vom Gipfel des Hermon, Z.nummifer Rss. von Ferzol (Libanon), Z. diadema Schleg. von Jericho; Homalosoma coronella Schl. von Jericho, MH. modestus Mart. (Her mon und Ferzol im Libanon. — Da Verf. die zweifellos verschiedenen Arten Contia decemlineata DB. und collaris Men. = modesta Mart. nicht trennt und andererseits collaris Men. für verschieden von modesta Mart. hält, so ist nur zu vermuthen, dass sowohl die unter ersterem Namen genannten, als die als ceollaris M6n. bezeichneten Exemplare von Es-Salt zur selben Art gehören. — Ref.); Turbophis vivax Fitz. von Scheich- 7x 100 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Moskin (Hauran), Psammophis sibilans L. von Fik Dscholan (See Tiberias) (wohl P. schokari Forsk. — Ref.), Echis colorata Gthr. von Jericho. — Neu für Syrien sind Zremias brevirostris Blfd. und Echis colorata Gthr. — Boll. Mus. Zool. Anat. Comp. Torino Bd.9 No. 167 20 pagg. — Ref. in Zool. Centralbl. I. Jahrg. p. 915. Ein Referat über Werner, Reptilien aus dem trop. Asien etc. findet sich in: Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 449. Boettger erwähnt aus Chantaboon, Siam Draco taeniopterus Gthr., aus Bangkok Lygosoma chalcides L. und Dryocalamus davi- sonii Blanf. nebst dem schon im Jahresber. f. 1593 erwähnten neuen Draco haasei (= maculatus Gray nach Boulenger). — Zool. Anz. 1893 p. 430 (16. Jahrg.). Oudemans zählt von Java 14 von Semon gesammelte Eidechsen auf die mit Ausnahme von Calotes tympanistriga und Lygosoma sanctıım DB. durchwegs wohlbekannte und häufige Arten sind. — In: Semon, Zool. Forsch. Austr. V. 1. 1894 p. 129—146. Boettger zählt mit Bemerkungen über Färbung und Pholidose die von Semon auf Java gesammelten Schlangen (19 Arten von Buitenzorg, eine von Batavia, 6 von Tjibodas) auf; bemerkenswerth sind davon nur Distira cyanocincta (Daud.) (Batavia) die neu für Java zu sein scheint und Calamaria modesta DB. var. bogorensis Lioth. (Tjibodas); die anderen sind bereits unzählige Male von Java er- wähnt, so dass Ref. sich deren Aufzählung erlassen zu können glaubt. — In: Semon, Zool. Forsch. Anstr. V. 1. 1894 p. 122—126. J. Whitehead, Exploration of Mt. Kina Balu, N. Borneo. With an Appendix giving full desceriptions of the various species of... Reptiles ... collected by the author in Borneo, Palawan and Eastern Java. London 1893 4°, 317 p. fieg. Tafeln. Boulenger hat die von Dr. E. Modigliani auf Sereinu (Sipora), Mentawei Inseln, erbeuteten Reptilien bearbeitet. Es sind: eine Schildkröte (Uyclemys dhor Gray), ferner 12 Eidechsen: (ronatodes kandiunis Kel., Draco volans L, haematopogon Boie, Aphaniotis acuti- rostris Modigliani, (Fonyocephalus chamaeleontinus Laur., grandis Gray, Calotes ceristatellus Kuhl, Mahwia rugifera Stol. und rudis Blngr., Lygosoma relietum Vinciguerra und 2 nn. spp. (s. Seincidae), schliess- lich 11 Schlangen, nämlich: Python reticulatus Schn., Tropidonotus trianguligerus Boie, chrysargus Schleg., Dendrelaphis candolineatus Gray, Simotes purpurascens Schleg., Dipsas eynodon Boie, Dryophis prasinus Boie, Chrysopelea ornata Shaw, rubescens Gray, Üerberus rhynchops Schn., T'rimeresurus formosus Schleg. — Ann. Mus. Genova Serie 2a, Vol. XIV (XXXIV) 1894 p. 615—616. Boulenger kann auf Grund eines reichen, von Everett auf Palawan und Balabac gesammelten Materials von Reptilien und Batrachiern dessen Ansicht bestätigen, dass diese Inseln dem indo- malayischen Faunengebiete (speciell Borneo) in ihrer Thierwelt näher stehen, als den Philippinen. Er führt folgende Arten an: Cyelemys dhor Gray (Palawan, Balabac), Hemidactylus platyurus Schn. (B.), (recko verticillatus Laur. (P., B,), monarchus DB. (von Mocquard in der Herpetologie im Jahre 1894. 101 Nouv. Arch. Mus. (3) II 1890 von Palawan erwähnt), Draco volans L. (P.), Calotes eristatellus Kuhl (P., B.), Varanus salvator Laur. (P.), Mabuia multifasciata Kuhl (B.); Tropidonotus spilogaster Boie (P.) chrysargus Schleg. (P., B.), Coluber erythrurus DB. (P.), o@ycephalus Boie (B.), Dendrophis pietus Gmel. (B.), Dendrelaphis caudolineatus Gray (P., B.), Calamaria everetti Blngr. (P.), Dipsas dendrophila Schleg. (P.), Psammodynastes pulverulentus Boie (P., B.), Cerberüs rhynchops Schneid. (P.), Naia tripudians Merr. (P.), Adeniophis bilineatus Ptrs. (P., B.), Amblycephalus boa Boie (P., B.), Trimeresurus form osus Schleg. (P.), subannulatus Gray (P.). Sowohl bei den einzelnen Arten, als am Schlusse tabellarisch wird die Verbreitung angegeben. — Ann. Mag. N. H. (6) XIV 1894 p. 81—85. — Referat in: Zool. Centralbl. II. p. 124. Boulenger erwähnt von Damma Island (zwischen Timor und Timor-Laut) folgende 5 Eidechsenarten: (Gecko verticillatus Laur., Calotes eristatellus Kuhl, Lygosoma striolatum M. Weber, fuscum DB., Ablepharus boutoni var. furcata M. Weber; die beiden Weber’schen Species waren erst aus Flores bekannt. — Ann. Mag. N. H (6) XIV 1894 p. 58—59. F. Müller erwähnt von Üelebes aus den Sammlungen der Vettern Sarasin folgende Reptilien: (p. 825) Z'yphlops braminus (Minahassa), Cylindrophis rufus (Minahassa), p. 826: Xenopeltis unicolor (Kema), Python reticulatus (Kema), Calamaria modesta (Boelawa-Gebirge, 1000 m), p. 828: Coluber erythrurus DB. (Kema), .829 ©, janseni Blkr. (bläst nach Sarasin im gereizten Zustand Kehle und Hals auf; Fundort Ajermadidi, Kema, Bolang Monpondo bei Kotabangam; Bona Thal); p. 831 Tropidonotus callistns Gthr. (Ob. Bona-Thal, Kema); Hypsirhina plumbea (Kema), Cerberus rhynchops (Kema). Dendrophis pictus (Kema), p. 832 Chrysopelea rhodopleuron Reinw. (Kema; neu für Üelebes), Dryophis prasinus (Kema), Psammodynastes pulverulentus (O. Bona-Thal; Gipfel des Vulkans Soudara 1350 m), Chersydrus granulatus (Kema), Dipsad dendrophila (Kema), D. irreqularis (Kema), Trimeresums waglerı (Bona-Thal); ferner von Eidechsen: (Gecko stentor (Kema; neu für Celebes); Hemidactylus frenatus DB. (Kema), Gehyra mutilata (Kema), p. 835 Gymnodactylus marmoratus (Kema), p. 834 Draco lineatus (Kema), spilonotus Gthr. (mit gelben oder rothen Flughäuten, mit nacktem oder beschupptem Trommemfell (Kema); p. 835 Calotes celebensis Gray (Rotabangoen Bolang Mogondo, Kema; Artselbst- ständigkeit bezweifelt); Yaranus salvator, Mabuia multifasciata und rudis, Lygosoma cyanurum (alles von Kema), L. atrocostatum Less. (Küste bei Malibagoe), Z. infralineolatum Gthr. (Kema, Domogo besar Duludus), Z. nigrilabre Gthr. (Wald am Soudara und Klabat 600 m) und schliesslich p. 839 eine Schildkröte (Cyelemys am- boinensis, von Kema). Ausserdem mehrern nn. spp. (s. Geckonidae Seincidae, Colubridae). — Verh. naturf. Ges. Basel X. 1894. 0. Boettger bringt in seinen „Materialien zur herpetologischen Fauna von China III“ weitere wertvolle Beiträge zur Erweiterung 102 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen unserer Kenntnisse über diese Fauna. Er zählt von Hainan nebst einer neuen Schildkröte (s. Testudinidae) noch auf: Hemidactylus frenatus DB., Calotes versicolor (Daud.),’ Liolepis bellü (Gray), Mabuia multifasciata (Kuhl), söamensis (Gthr.) und Eumeces chinensis (Gray), Typhlops braminus Daud., Python molurus (L.) (nach Boulenger), Tropidonotus piscator Schn. var. B. Blngr. stolatus (L.), tigrinus Boie (nach Boulenger), Dinodon rufozonatus (Cant ) (ebenfalls nach Bler.), Zamenis korros (Schleg.), mucosus (L.), einen neuen Simotes (s. Colu- bridae), Hypsirhina bennetti Gray, chinensis Gray, plumbea (Boie), Naia tripudians Merr., Hydrophis gracilis(Shaw), Distira eyanocincta(Daud.), viperina (Schmidt), T'rimeresurus gramineus (Shaw); von Hongkong Tropidonotus piscator Schn., Chrysopelea ornata (Shaw), Hypsirhina plumbea (Boie), Naja tripudians Merr., von Formosa Ocadia sinensis (Takao, S. Formosa) und Coluber tueniurus (Südcap), von Hankow Damonia reevesii Gray, von Kiukiang (Lüshan-Gebirge) dieselbe Schildkrötenart nebst Tachydromus septentrionalis Gthr., T’ropidonotus tigrinus Boie, Zaocys dhumnades UGand., Ablabes maior (Gthr.), Coluber rufodorsatus Cant.; von Wuhu Alligator sinensis Fauv.; von Shanghai und Umgebung Damonia reevesii Gray, Trionyx sinensis Wiegm., (recko japonicus DB., Eumeces chinensis Gray, Zaocys dhum- nades (Cant.), Coluber rufodorsatus (Cant.), taeniurus (Cope), von Ningpo und Umgebung Damonia reevesii (Gray) (Chapoo), Tachy- dromus septentrionalis Gthr., (Dalanshan-Gebirge u. Chinhai) Zygo- soma (Hinulia) indicum (Gray) (Dalanshan), Z. (Liolepisma) laterale (Say) (Chapoo), Eumeces chinensis (Gray) (Dalanshan und Chinhai), E. elegans Blngr. (Chapoo), Tropidonotus annularis Hall. (Chinhai), T.tigrinus Boie (Dalanshan), Coluber rufodorsatus Cant. (Chinhai); schliesslich T’ropidonotus tigrinus Boie von Weiheiwei und Tschifu und Coluber dione Pall. von Tschifu. — Ber. Senckenbg. naturf. Ges. 1894 p. 129—152, Taf. 3; Referat in: Zool. Centralbl. I. p- 181—182. A. Fritze erwähnt von der Liu-Kiu-Insel Okinawa folgende Reptilien: p. 859 Nicoria spengleri Gmel., Tachydromus smaragdinus Bingr. (häufig, auf Gebüsch); p. 860: Lygosoma pellopleurum Hall., Eumeces marginatus Hall., Japalura polygonata (häufig, Bewegung sprungweise, dabei Schwanz etwas nach aufwärts gerichtet), Gecko japonicus Gthr. (gemein), Pfychozoon homalocephalum Crev. (selten, nicht selbst gefunden), Bothrops flavoviridis Hall. (nicht häufig; frisst auch Frösche), Trimeresurus riukiuanus Hilgd. (= flavoviridis Hall. — Ref.) (unter dem Namen „Habu“ bekannt, die Geissel der Liu- Kiu-Inseln; massenhaft auf Amami-Oshima); p. 861: T. okinaoensıs Blngr. (nicht selbst gesammelt); Callophis japonicus Gthr. (angeblich nicht gefunden, aber nach Blngr. identisch mit dem (. boettgeri Fritze); p- 862: Tropidonotus pryeri Blngr., T. spec., Ablabes semicarinatus Hall. — Anschliessend wird eine Uebersicht der geographischen Verbreitung gegeben, woraus ersichtlich ist, dass 10 japanische Reptilienarten auf Okinawa fehlen, zwei (Zumeces, (ecko) vorkommen, dagegen 13 (in Wirklichkeit, da zwei Arten in die Synonymie fallen, in der Herpetologie im Jahre 1894. 103 dafür aber Zachesis luteus Bttgr. hinzukommt, 12) nur auf Okinawa ° sich finden. Auf Yoyeyama-Shima kommt Emys (Cyclemys) am- boinensis vor, auf Miyako-Shima ein 7'yphlops, auf Amami-Oshima von den Okinawa-Arten sechs, nämlich Tachydromus, Lygosoma, Eumeces, Japalura, Trimeresurus riukiuanus und Ablabes. — Zool. Jahrb. Syst. VII 1894 p. 859—865. — Referat in: Zool. Centralbl. II p. 123—124. Th. W. van Lidth de Jeude macht Mittheilungen über die Reptilien der Timor-Gruppe. Er nennt 1 Schildkröte (Chelodina novaequineae Blngr. von Rotti), 12 Eidechsen (Hemidactylus frenatus DB. von Sumba, Rotti, Adunara und Groot-Bastard, //. platyurus Schn. von Sumba und Groot-Bastard, (sehyra mutilata Wgm. von Rotti, Gecko vertieillatus Laur. von Timor, Rotti, Sumba und Adunara, Draco timorensis Kuhl und Varanıus timorensis Gray von Timor und Rotti, Lygosoma florense Web. von Groot-Bastaard, Flores und Adu- nara, L. variegatum von Timor u. Samao, Aru-Inseln, Batanta, Sala- watti, Guebek und Mefoor, ZL. smaragdinum Less. von Rotti und Timor, L. cyanurum Less. von Groot-Bastaard, sowie je einen neuen Hemidactylüs und Lygosom«) und 7 Schlangen (T'yphlops braminus Daud. von Timor und Sumba, Klaphis subradiatus Schleg., Dendro- phis pietus Boie u. Bothrops erythrurus Cant. von Timor und Rotti, Cerberus rhynchops Schnd. und ZLycodon aulieus L. var. von Rotti und Sumba, Psammodynastes pulverulentus Boie von Flores u. Sumba. Der auf Sumatra so häufige Bothrops gramineus Shaw fehlt auf der Timorgruppe. (Nn. spp. s. @eckonidae, Scincidae.) — Notes Leyden Museum Bd. 16, 1894 p. 119—127. Australien. Oudemans bearbeitete die Eidechsen und Schild- kröten der Semon’schen Ausbeute. Von Ambon, Molukken sind 7, bereits bekannte Arten, von Neu-Guinea 13 Arten (2 nn. spp. s. (recko- nidae, Scincidae), von Thursday Island 3 Arten (Diporophora bilineata Gray, Egernia major Gray, Lygosoma novae-guineae Meyer) von Queensland und zwar von Cooktown 5 Arten (1.n. sp. s. Scinceidae). vom Burnett-River-Distriet 24 Arten (1n. sp. s. Scincidae) aufgezählt. Beschreibungen finden sich bei Heteronota derbiana Gray (Burnett River) (p. 132), Oedura tiryoni De Vis (Cooktown), Hemidactylus fre- natus DB. (Ambon), Gehyra variegata DB. (B.R.) marginata Blngr. (= jischeri Strauch) von Ternate p. 134, Gonyocephalus boydii Macleay p. 185, Egernia whitii Lac. (B.R.) p. 138, Tiliqua gigas Schn. v. Keyensis n. (Key-Inseln), /emisphaeriodon gerrardi Gray (B.R.) p. 136, Lygosoma tenue Gray und elegantulum Ptrs. & Doria (B. R.) p. 140, smaragdinum Less. (Neu Guinea) p. 141, fuscum DB. (Neu-Guinea, u. Burnett R.) p. 142, bicarinatıım Macleay (Neu Guinea), pectorale De Nis (B. R.), novae guineae Meyer (Thursday-Island) p. 143, mivarti Blngr. (Neu Guinea, neu für die Insel) p. 144, Ablepharus burtoni (N. Guinea) p. 145, Emydura kreffti Gray (Burnett R.), p. 145, Emy- dura latisternum Gray (B.R.) p. 146. — In: Semon, Zool. Forsch. Austral. V. 1. 1894 p. 129—146. Boettger hat die Schlangen der Semon’schen Reisebeute be- arbeitet. Er bemerkt, dass die Schlangenfauna Australiens ein be- 104 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen sonders alterthümliches Gepräge besitzt 1. durch das Vorkommen von zahlreichen Pythoninen, die als geologisch älteste Schlangen- gruppe anzusehen sind, 2. durch das Auftreten zahlreicher Schlangen mit Giftzähnen. Die wenigen Colubrinen, Dipsadinen und Homa- lopsinen sind als Einwanderer aus Neu-Guinea aufzufassen. Er führt mit mehr weniger ausführlichen systematischen Notizen an: vom Burnett River District, Queensland p. 117 Typhlops wiedi Ptrs., p- 118 ligatus Ptrs., Python spilotes Lac. (var. variegata Gray), Tropi- donotus picturatus Schleg., Dendrophis punctulat s (Gray), Dipsas fusca (Gray), Diemenia olivacea Gray, p.119 Brachysoma diadema (Schleg.); von Cooktown, N. Queensland Aspidites melanocephalus Krefft (neu für Queensland); schliesslich für den S. ©. von Neu Guinea, welche Insel trotz zahlreicher malayischer Gattungen und Arten doch noch für einen wesentlich australischem Character be- sitzt, p. 120 Python amethystinis (Schn.). Chondropython viridıs (Schleg.), (farbig abgebildet auf Taf. V fig. 3), Enygrus carinatus (Schn.), Stegonotus modestus (Schleg.), Dendrophis punctulatus Gray (wohl calligaster Gthr. — Ref.) p.121, Dipsas irregularis (Merr.), Diemenia mülleri (Schleg..), ann colubrinus (Schn.). — In: Semon, Zool. Forsch. Australien V 1. 1894 p. 117—121. C. Hedley bemerkt in seiner Skizze über die Beziehungen der Fauna und Flora von Australien zu der von Neuseeland, dass das Vorkommen von Notaden bennetti, Lygosoma monotropis, Pseudonaia nuchalis und SToplocephalus nigriceps im ganzen Innern Australiens eine feinere Eintheilung Australiens in gesonderte Thierprovinzen verbiete. — Nat. Science Bd.3 p. 189 (1893). Afrika. E. Olivier hat einen „Catalogue raisonne des Reptiles et des Batraciens observes jusquäa ce jour en Algerie* verfasst. In demselben sind 61 Arten von Reptilien und 9 Batrachiern verzeichnet. Von den fünf Schildkrötenspecies wird die Lederschildkröte als selten bezeichnet, T’'halassochelys erreicht 77 cm Panzerlänge. Von Eidechsen sind 23 genres (wohl „especes“) vertreten, vorwiegend Lacertiden und Seinciden, von Schlangen 11, davon Zryx jaculus, Naia haia, Vipera ammodytes (ist latastii Bosca — Ref.) und lebetina, 2 Cerastes und Zchis carinata. Von Lurchen findet sich Salamandra maculosa, zwei Triton-Arten (poireti u. hagenmuelleri) und sechs Anuren. — Mem. Soc. Zool. France 1894 p. Werner bringt eine Arbeit über von ihm gesammelte Reptilien aus Ostalgerien. Er erwähnt Testudo ibera Pall. (p. 75) von Constantine und Lambesa, (fehlt südlich von El Kantara, ebenso wie Lacerta, Psammodromus und Uphiops), Stenodactylus guttatus Cuv. (ist St. petrii Anders. -— Ref.) p. 77, von Tuggarth und Mraier, Ptyodactylus lobatus Geoffr. var. oudryi Lat. (Djebel Sfah bei Biskra), Hemidactylus turcicus L. p. 77 (Mont Edough bei Böne), Tarentola mauritanica L. (Philippe- ville, Böne, Lambesa: var. deserti von Tuggurth), 7. neglecta Strauch (Tuggurth u. Mraier; ist wie Agama tournevillü characteristisch für die ostalgerische Sahara); Agama inermis Ros. p. 78 (Sahara zwischen Tuggurth und Temacin); A. aspera Wern. (= inermis Rss. var. — in der Herpetologie im Jahre 1894. 105 Ref.) von Biskra bis Tuggurth; A. tournevillii Lat. (Tuggurth); Uro- mastix acanthinurus Bell p. 79; Varanus griseus Daud; Lacerta pater Lat.; (Lambesa, Philippeville, Böne, Batna; ausführliche Beschreibung mit Tabelle); Z. muratis fusca Bedr. p. 81 (Rumelschlucht bei Con- stantine), Psammodromus blanci Lat. (Lambesa); Psammodromus algirus L. (Philippeville, Constantine, Lambesa); Acanthodactylus boskianus Daud. p. 82 (Hammam Salahine bei Biskra); A. scutellatus Aud. (Biskra bis Temacin, zwei Formen, kleinere von Biskra bis Mraier, wohl exigua Lat., grössere, reticulirte von Mraier bis Temacin); A. pardalis Licht. (Biskra bei Chegga; auch bei Batna); Kremias guttulata Licht. (Biska, Chegga), Ophrops occidentalis Blngr. (Lambesa, Batna), Mabuia vittata Oliv. p. 83 (Biskra), Scineus offieinalis Laur. (zwischen Tuggurth und El Oued), Cholcides ocellatus Forsk. (var. Iiligugu, Philippeville bis Biskra; typische Form von Biskra südwärts); Ch. tridactylus Laur. p. 84 (Lambesa); Ch. sepoides And. (var. bou- lengeri Anders. — Ref.), (Tuggurth); Zamenis olgirus Jan (Biskra), Tropidonotus viperinus Latr. p.85 (Philippeville bis Temacin; ge- streifte Varietät fehlt in der Sahara); Macroprotodon eucullatus Geoffr. (Constantine); Coelopeltis lacertina Wagl. (Batna), ©. producta Gerv. (Oase Chetma bei Biskra; Mzab-Gebiet, Steinwüste nördlich von Tuggurth), Cerastes vipera L. p. 86 (Tuggurth), €. cornutus Forsk. (Kef-el-Dhor; Mraier; zwischen Tuggurth und Temaein; grösstes Exemplar 75 cm lang). — Bei den meisten Arten sind Angaben sowohl biologischen als auch systematischen Inhaltes und über die Verbreitung gemacht. — Verh. Zool. bot. Ges. Wien Bd. XLIV 1894. Günther zählt von der Expedition von Dr. Gregory zum Kenia folgende Reptilien auf; p. 85: Testudo pardalis, Ciniwys bellian« Gray, Sternothaerus sinuatus Smith, Pelomedusa galeata Schoepff, Zlemi- dactylus mabuia Moreau, Hemidactylus brookili Gray, p. 86 Lygodactylı:s pieturatus Ptrs., Agama doriae Blenr., p. 87 Monitor nmilotieus L., all.ogularis Daud., Mabuia maculilabris Gray, Sepacontias modestus Gthr., Latastia longicaudata Rss., Chamaeleon roperi Blenr., Chamae- leon bitaeniatus Fisch. (hoehnelii Steind), Rhampholeon kerstenüi Ptrs., Typhlops punct«tus Leach, T. unitaeniatus Ptrs., Uriechis capensis Smith, Amplorhinus nototuenia Gthr, Coronella olivacea var. dume- rilii Gthr., Dasypeltis scabra L., Rhagerrhis tritaeniata Gthr., p. 88 oxyrhynchus Rhdt., Psammophis sibilans L., biseriatus Ptrs., Ahue- tulla neglecta Ptrs., punctata Ptrs., Boodon lineatus DB., Lycophidium horstockii Schleg., Leptodira rufescens Gm., Dipsas obtusa Rss. (ist Tarbophis guentheri Anders. — Ref.), Causus jacksonii Gthr., Naia nigrieollis Rhdt., Dendraspis polylepis Gthr., Clotho arietans Merr. und 2 nn. spp. (Ss. (reckonidae, Agamidae). — Wegen der genaueren Fundortsangaben muss auf die Originalarbeit verwiesen werden. — Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 84—88. Ueber Pfeffer, ostafrikanische Reptilien (vergl. Ber. f. 1893), referirte Boettger im Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 616—617 über Stejnegers Arbeit über denselben Gegenstand ebenda p. 714 --715. 106 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen O. Boettger verzeichnet aus Dr. E.Fleck’s Reptilienausbeute aus Deutsch-Südwestafrika folgende Arten: Homopus signatus (Walb), Testudo tentoria Bell, smithii Blngr. (Rehoboth), Pelomedusa galeata (Schöpff) (Rehobother Gebiet), Pienopus garrulus Smith, Pachy- dactylus laevigatus J. G. Fischer (Rehoboth, 'Uqua in der Kalacharı), Rhoptropus afer Ptrs. (Hereroland); Agama aculeata Merr. (Rehoboth und Gross-Namaland), planiceps Ptrs. (!Kuisib), Zonurus polyzonus Smith (Rehoboth): Varanus albogularis (Daud.) (Rohobother Gebiet); Ichnotropis squamulesa Ptrs. (Rehoboth), Nucrus tessellata (Smith) (Rehobother Gebiet), Eremias lugubris Smith (Rohoboth und Gross- Namaland), Eremias undata Smith (Rehoboth), Mabura striata (Ptrs.), (Rehobother Gebiet), wahlbergi Ptrs. (Gross-Namaland), oceidentalis (Gross-Namald.), Acontias meleagris (L.) (Rehoboth), T'yphlosaurus lineatus Blngr. (Gross-Namaland); Chamaeleon parvilobus Blenr., namaquensis Smith (Rehobother Gebiet und Gross-Namaland); ferner von Schlangen: Coronella cana (L.) (Hereroland und Kalachari), Rhamphiophis multimaculatus (Smith) (Hereroland), Psammophis sibilans L. (Rehoboth u. Damara- und Namaland), Naja haje L. (Rehoboth und Hereroland), Vrpera caudalis Smith (Gross-Namaland und Kalachari), V. arictans Merr. (Rehobother Gebiet), also 4 Schild- kröten, 16 Eidechsen, zwei Chamaeleons und 6 Schlangen. Bei den meisten Arten sind Angaben über Färbung und Pholidose gemacht. — Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 88-93. Boettger erwähnt von der Südspitze von Madagascar nebst zwei nn.spp. (8. Ahiptoglossa und (reckonidae) Hemidactylus frenatus DB., H. mabouia Mor., Lygodactylus madagascariensis (Bttgr.), Cha- larodon madagascariensis Ptrs., Tracheloptychus madagascariensis Ptrs. und Mabuwia elegans (Ptrs.). — Zool. Anz. 1894 p. 139. In Zusätzen zu seiner Arbeit über die Batrachier und Reptilien der Insel St. Thome [vergl. Ber. f. 1893 p. 84.] hält J. v. Bedriaga Hemidactyles mabuia var. molleri Bedr. auf Grund seiner "kleinen Anzahl (6) von Praeanalporen aufrecht, stellt die Anzahl der Poren bei //. greeffi fest, erwähnt des Vorkommens einer Süsswasserschild- kröte, die leider nicht erbeutet werden konnte und polemisirt sodann gegen die Kritik Barboza du Bocages. — Instituto, Coimbra 1893. Sep. Abdr. p. 32—37. W.L. Abbott erwähnt in „Notes on the Natural History of Aldabra, Assumption and Gloriosa Islands, Indian Ocean“ (Proc. U. S. Nat. Mus. Bd. 16 p. 759—764) auch einige Reptilien (vergl. Stejneger 1. c., Ber. f. 1893 p. 82). Amerika. S. Garman, erwähnt in: Bull. Essex Inst. XXVI 1894 p. 1—63 als Bewohner von Kentucky p. 34 Cistudo carolinaL., Chelydra serpentina L., Aspidonectes spinifer (Ohio River), nuchalis (Cumberland- u. Tennessee-River), Amyda mutica (Ohio River), Sceloporus undulatus, Ophisaurus ventralis (Westen), Eumeces fasciatus, p.35 Oligosoma laterale (nicht sehr häufig, im Westen), Thamnophis sirtalis, Nerodia sipedon (var. fasciata und erythrogaster bei Lexington), Regina leberis (Lexington), Storeria occipitomaculata in.der Herpetologie im Jahre 1894 107 (Mammouth Cave), Philophyllophis aestivus, Coluber constrietor, Ila- phis obsoletus (besonders ım Gebirge) Ophibolus triangulus, O. getulus (Midland), p. 36 Heterodon platyrhinus, Carphophis amoenus und helena (letztere sehr häufig), Ürotalus horridus und adamanteus, Agkistrodom contortrix (Osten, im Gebirge), A. piscivorus (im Westen; gemein im Reelfort-See). Die volksthümlichen Namen sind überall angegeben. — J.Hurter, Catalogue of Reptiles and Batrachians found in the Vieinity of St. Louis, Mo. Transact. Ac. St. Louis VI 1893 p. 251 bis 261. Cragin, F. W., Herpetological Notes from Kansas and Texas. — Colorado College Studies, V. 1894 p. 37—39. Ch. H. Townsend, Reptiles from Clarion and Socorro Islands and the Gulf of California. — Proc. U. S. Nat. Mus. XV p. 143—144. A. Gaines erwähnt von Vincennes, Indiana, die folgenden Schlangen: Carphephis amoena (Say) (unter überhängenden Felsen), Farancia abacura (Holbr.) (in Sümpfen), Bascanium constrietor L. (zahlreich), Diadophis punctatus (L.) (in vermoderndem Holze, selten), Liopeltis vernalis (Dekay) (zahlreich), Cyclophis aestivus (L.) (zahl- reich), Storeria dekayi Holbr. (in hohem Gras in Sümpfen), St. occi- pitomaculata (Storer) (auf steinigem Grund), Coluber vulpinus (B. & G.) (bissig, wird mit abergläubischer Furcht betrachtet), ©. guttatus (L.) (auf staubigen Strassen; kommt bei Nacht in Gärten), C. obsoletus (Say) (nur auf Bäumen gefunden, zischt stark, frisst Sperlinge, aber keine Mäuse oder Eier), Natrüx leberis (L.), kirtlandi (Kenn.) (selten), sipedon (L.) (kann den Kopf und Hals aufbreiten; extreme Farben- varietäten kommen in einem Wurf vor), Heterodon platyrhinos Latr. (frisst Kröten; kreuzt sich mit der schwarzen Varietät), Ophibolas doliatus (L.) (gemein), getwlus (L.) (weniger häufig), Kutaeniua saurita L., radıx, sirtalis. Natrix sipedon wird von den Bewohnern fälsch- lich als „Water-Mocassin“ bezeichnet, Giftschlangen scheinen selten oder ganz ausgerottet zu sein. — American Naturalist XXVHI 1895 p. 958—959. Referat über L. Stejneger, Report on Death Valley Expedition, in. Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 539 — 540. E. Lönnberg bringt Mittheilungen über die von ihm in Florida 1892—93 gesammelten Reptilien. Er erwähnt: Platypeltis ferox (Schn.) (häufig in allen Seen und Sümpfen, sehr wild und bissig, wird mit Netz und Angel gefangen), Dermochelys coriacea (L.) (sehr selten bei Key West, ein Exemplar in Florida (St. Augustine) ge- sehen), Chelonia mydas (L.) (gemein an der Küste von S. Florida, aber der Ausrottung entgegengehend; Gewicht bis 800 Pfund), Eretmochelys imbricata (L.) (nicht häufig bei Key West, wegen des Panzers theuer bezahlt; selten bis 200 Pfund schwer); T’halassochelys ce retta (L.) (häufig an der ganzen Küste von S. Florida aber eben- falls der Ausrottung entgegengehend, da das Fleisch zwar selten, die Eier aber allenthalben gern gegessen werden; wird nicht schwerer als 300 Pfund); Deirochelys reticulata Latr. (nicht häufig; Clarcona, 108 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Orange Country); Pseudemys rubriventris Lec. (an verschiedenen Orten, nicht nur in Flüssen, sondern auch in kleinen Seen; Plastron manchmal einfarbig roth); Pseudemys coneinna Lec. (sehr gemein: in allen Flüssen und Seen); Malaclemmys centrata Latr. (Salzsümpfe längs der Ostküste; Hillsboro River, bei New Smyrna, Volusia County); Terrapene carolina 1. (nicht häufig in S. Florida; Apopka und Clarcona Orange County); Gopherus polyphemus Daud. (gemein in den trockenen Wäldern von S. Florida; über Lebensweise vergl. auch Hubbard, Jahresber. f. 1893 p. 000), Kinosternon Baurii Garm. (Fern Creek bei Orlando, Apopka und Oviedo; neu für Florida); K. pennsylvanie«m Gmel. (gemein in kleinen Seen und Bächen, z.B. im Fern Creek bei Orlando); Aromochelys odorata Daud. p. 320 (gemein in Sümpfen und Bächen von S. Florida, z. B. Fern Creek; abnormes Plastron mit 14 Platten wird beschrieben); Chelydra serpentina L. (nicht sehr häufig; St. John’s River, Apopka-See, Oviedo, Orange County); Anolis prineipalis L. (häufig in S. Florida, oft in Häusern, gern auch zwischen Disteln, des Schutzes wegen); Sceleporus undulutus Daud., (sehr gemein in S. Florida in Nadel- wäldern, an Eichen, an alten Zäunen und Häusern etc., Farben wechsel beschrieben); Ophisaurus ventralis L. (nicht selten; wird fälschlich für eine Giftschlange gehalten); Cnemidophorus ser- Iineatus L. p. 321 (überall häufig, besonders aber auf Key West; sehr schnell); Eumeces fasciatus L. (ziemlich häufig in S. Florida; unter modernden Baumstüpfen u. dergl. wird „Scorpion“ genannt und für sehr giftig gehalten); Ziolepisma lateraleSay (sehr gemein unter abgefallenem Laub, meist an feuchten Stellen); Rhineura flori- dana Baird (nicht selten an sandigen Stellen in Orange County; wird oft beim Graben oder Pflügen gefunden); Cemophora coccinea (Blumenb.) (Variationen in Beschilderung werden beschrieben; relativ selten, da wühlende Lebensweise führend); Farancia abacura Holbr. p- 322 (Orange County), Abaotor erythrogrammus Daud. (bei St. Augustine); Contiu pygaea Cope p.323 (wasserbewohnend, an ver- schiedenen Stellen in Orange County gefunden); Stilosoma extenuatum Brown (Lake Charm bei Oviedo und Oakland, Orange County; aus- führliche Beschreibung von wesentlichen Abweichungen vom Typus); Lampropeltis getulus L. p. 324 (nicht bissig, sehr muskelkräftig, rasselt mit dem Schwanz); Osceola elapsoidea Holbr. p. 325 (Key West und Torento, Orange Co.; Bemerkungen über grosse Aehnlichkeit mit Elaps fulvius); Diadophis punetatus L. (nicht häufig; Apopka, Orange Co.); Opheodryas aestivus L. (in ganz S. Florida bis Key West auf Sträuchern und Orangenbäumen, niemals auf dem Grund; vertheidigt sich, wenn gefangen, in keiner Weise); Bascanion constrictor L. p: 326 (gemeinste Schlange in S. Florida; junges Exemplar in Ueber- gangsfärbung beschrieben); B. fagellum Staw. (nicht so häufig, wie vorige; in trockenen Nadelwäldern, wo auch Eichen wachsen; ge- mein bei Packland); Callopeltis guttatus L. (an verschiedenen Orten gefunden; rasselt mit dem Schwanz, wenn angegriffen; Färbung wird beschrieben; Uebergänge zu (. sellatus und rosaceus Cope); in der Herpetologie im Jahre 1894, 109 Callopeltis quadrivittatus Holbr. p. 327 (an verschiedenen Orten in Orange County gefunden; oft auf Bäumen und wie vorige Art in Häusern auf der Rattenjagd; die Jungen sind gefleckt; wird fast 2 Meter lang); Spelotes corais couperi Holbr. (nicht sehr häufig; Orlando, Orange Co., wird bis 10 Fuss lang); Pituophis melanoleucus Daud. p. 328 (trockene, sandige Nadelwälder in Orange Co., wird über 2m lang; zischt laut, wenn gefangen, rasselt mit dem Schwanz, beisst aber nicht); Heterodon platyrhinos Latr. (sehr gemein in S. Florida; nicht bissig, aber als giftig gefürchtet; Grund vielleicht, dass das Gift von verzehrten Kröten, das an den langen Oberkiefer- zähnen anklebt, in die Wunde kommt; schwarze Varietät bei Orlando, breitet in Erregung nur Kopf und Hals, nicht aber den Rumpf auf, hält dabei Kopf in die Höhe); Thamnophis sirtalis L. häufig an feuchten Orten in S. Florida: Hillsboro, Orange und Osceola Co.; sehr bissig; ein 2 brachte 40 Junge zur Welt); Thamnophis sackeni Kenn. (characteristisch für Florida: Oviedo, Orlando, Apopka in Orange Co., alle im Gras an feuchten Orten gefangen; wird nur als südliche Varietät von 7’. saurita betrachtet); Ziodytes allen: Garm. p. 320 (in einem Ancistrodon piscivorus ein eben verschlungenes Exemplar gefunden; Kissimmee, Osceola County; selten; Färbung und Pholidose beschrieben); Natrix compressicauda Kenn. (Mangrove Sumpf auf Key West; Färbung beschrieben, Name var. obscura dafür vorgeschlagen); Natrix fasciata L. p. 331 (sehr variabel; einige Farbenvarietäten beschrieben, ebenso Lebensweise), Natrix cyclopion DB. p. 332 (Orange Co., sehr selten; Beschilderung beschrieben); Natrix tasispilota Holbr. (Lake Apopka, Orange Co., Pholidose beschrieben); Storeria dekayi Holbr. (Kissimmee, Osceola Co.; Färbung beschrieben; 15 Schuppenreihen; Hay’s S£. vecta von Oklawaha River, Florida ist daher zweifelhafte Art); St. occipitomaculata Stor. p. 333 (Oklawaha River, Marion Co.; Färbung beschrieben); Tantilla coro- nata B.&G. (Oakland und Apopka, Orange Co.; Beschreibung); Elaps fulvius L. p. 334 (grösstes Exemplar von Oakland, 1 Meter lang; sehr gefährliche Giftschlange); Sestrurus miliarius L. p. 335 (Orange und Hilloboro Co.; letztere Exemplare dunkler; liebt trockenen Boden); Crotalus adamanteus Beauv. (im Innern des Landes spärlich, häufiger längs der Küste und auf einigen der Florida Key’s; da sie das Wasser durchaus nicht scheut, kreuzt sie sogar das Meer, von einem der Key’s zum andern übersetzend. Bissfälle sind wegen des Klapperns, des starken Geruches, und der Trägheit der Schlange selten; die Art ist leicht in Gefangenschaft zu erhalten und frisst gern Kröten); Agkistrodon contortriw Lac. (rasselt mit dem Schwanz, was nicht als Mimikry zu deuten ist, da die Schlange ja selbst höchst giftig ist). Zum Schlusse eine Zusammenstellung der beob- achteten Schlangenarten nach der Lebensweise: 7—8 schwimmende, ebensoviel grabende, 3 kletternde, 4 kriechende Arten; 7 Arten Florida eigenthümlich. Die Arbeit bietet so viel biologisch interessante Daten, dass sie jedermann, der sich mit der Biologie nordameri- 110 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen kanischer Reptilien befasst, sehr zum Studium zu empfehlen ist. — Proc. U. S. Nat. Mus. 1894 p. 317—337. S. A. Forbes, A preliminary report on the aquatic invertebrate Fauna of the Yellowstone National Park and of the Flathead region of Montana. — In: Bull. U. S. Fish Comm. for 1891 (1893), 50 p. 6 Taf. — Gefunden wurden im Shoshone-See, 7740‘, ein Frosch und ein kleiner Salamander. A.Duges, Lista da algunos reptiles y batracios de Tabasco y Chiapas. Verf. zählt mit Angabe der Vulgärnamen folgende von J. N. Rovirosa gesammelte Arten auf: p.375 Cinosternum eruentatum A. Dum. (aus Tepetitän), lewcostomum A. Dum. (Ocuiltzapotlän und Tamulte), Staurotypus triporcatus Wagl. (Ocuiltzapotlän; erreicht über 1,6 m Carapaxlänge); Claudius ungustatus Cope (Tabasco); Pseudemys ornata Bell (Chiapas); Dermatemys mawii Gray (San Juan Batista; Veracruz?); ferner von Eidechsen Anolis humilis Peters von Tlacotalpa, ? A. sagrae Cocteau von San Juan Bautista, A. sallaei Gthr. und Mabuja agılıs Raddi von Macuspana, p. 376 Eumeces rovirosae Duges (s. Ber. f. 1893 p. 95) von Santa Fe, Chiapas, Ameiva festiva Licht. von Istacomitän, Chiapas und schliesslich von Schlangen Coluber flavirufus Cope von Chiapas (auch von Huazteca Potosina), Drymobius margaritiferus (DB.) von Macuspana, S. Juan Bautista; auch im Colima, S. Blas, Michoacän ete.; Spilotes poecilo- notus Gthr. (Santa Fe, Chiapas), Sp. auribundus Cope (S. Juan B.; auch in Orizaba); Natrix rhombifera Hall. (Macuspana), N. fasciuta transversa Hall. (Tepetitän) (wird für giftig gehalten, wie ihr Name Nauyac, der für Lachesis gilt, beweist); Hutaenia proxima Bd. &G. (Coatepec u. Macuspana); Ninia diademata Bd. &G. (Tabasco; auch Orizaba); N. atrata (Hall.); Tabasco u. Zacualpan in Chiapas; auch Yucatan; Xenodon angustirostris Ptrs. (Tabasco u. Chiapas); Ery- throlamprus imperialis Bd. & G. und jissidens Gthr. sowie Ophibolus pyrrhomelas Cope von Tabasco, Plöocercus elapoides Cope (Macuspana), Henicognathus vittatus Jan. (Tabasco; auch in Guadalajara [Barranca de Ibarra], S. Juan del Rio, Mora Leon und Tanganzicuaro), Adel- phicus quadrivirgatus Jan. (Tabasco); Oxwybelis acuminatus Wied. (Zacualpan, Chiapas); Sibon annulatum L. (Macuspana, Cornal- calo). Findet sich auch in Orizaba, Cördoba, Guadalajara, Colima, Chiapas, Huazteca Potosina, S. Blas und Michoacän. Wird als „Madre de las hormigas“ (Mutter der Ameisen) bezeichnet, weil man glaubt, dass sie in Ameisenhaufen lebt; dem entspricht auch genau der mexikanische Name Tzicatlinan. Schliesslich Bothrops atrox L. aus Tabasco, Macuspana und Sante Fe, Chiapas. Der einheimische Name Nauyaca cola de huesa oder cola blanca deutet auf den weissen Schwanz hin (hueso = Knochen) Nauyaca = 4 Nasen- löcher, weil man die beiden Praeoculargruben für Nasenlöcher hält. — Naturaleza (2) II 1894 p. 375—377. Ein Referat über Blatchley, Collection from Mt. Orizaba findet sich in: Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 448-449; über Boettger in der Herpetologie im Jahre 1894. 1ll „Reptilien und Batrachier aus Venezuela* und „Ein neuer Beutel- frosch“ ebenda p. 196. E. D. Cope verzeichnet in einer zweiten Liste von Reptilien und Batrachiern aus Costa Rica (P. Am. Phil. Soc. XXXI 1894 p: 333— 347) folgende Eidechsen: p. 341 Gymnophthalmus laevw- caudus Cope (Terraba), Ameiva quadrilineata Hall. (Buenos Ayres, Lagarto, Boca Sacate), jestiva Licht. (Boruca), Celestus Steindachneri Cope, p. 343 Ütenosaura sp. jung, /guana tuberculata Laur., p. 344 Anolis intermedius Ptrs. (San Jose) und trochilus Cope (Palmar, Sierpe), Basiliscus vittatus Wiegm. (Sierpe) und 3 nn. spp. (s. Scincidae, Teiidae, Iguanidae); ferner von Schlangen: Colobognathus hoffmanni Ptrs. (San Jose), Rhadinaea ignita Cope (Boruca), Dry- mobius rhombifer Ptrs. (Palmar), coeruleus Fisch. (Boruca), Oxybelis acuminatus Wied. (Terraba) und Hlaps nigrocinctus Gir. (Buenos Ayres, Boruca) nebst In. gen, 2nn.spp., In. subsp. (s. Colubridae, Agly- phae und ÖOpssthoglyphae). — Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI 1894 p. 344— 347. Cope erwähnt als von der westindischen Expedition der Penn- sylvania-Universität 1890/91 auf den Bahamas und anderen Inseln gesammelten folgende Reptilien und zwar: von New Providence: anolıs principalis L., sagrae DB., distichus Cope und 1n. sp. (Ss. /gua- nidae), Ameiva thoracica Cope, Ungualia maculata DB., Alsophis vudii Cope, von Elenthera: Anolis principalis L., sagrae DB., Ungalia maculata DB.; von Crooked Islands: Ziocephalus carinatus Gray und eine n.subsp. von Anolis principalis L. (s. Iguanidae); von Great Inagua: Liocephalus sp., Ungalia cana Cope und 3 nn. spp. (Ss. /gua- nidae, Tejidae) und schliesslich von Jamaica: Xiphocercus valen- ciennesii DB., Anolis grahamii Gray, Anolis sagrae DB., Aristelliger praesignis Hall. und 2 nn. spp. (s. /guanidae, Geckonidae); von Grand Cayman: Anolis grahamü conspersus Garm., Liocephalus varius Garm., Aristelliger praesignis Hall., Alsophis angulifer caymanus Garm. Es sind zahlreiche biologische Notizen des sammelnden Zoologen, P. Moore beigegeben. -— Proc. Acad. Philad. 1894 p. 429—442. Boulenger erwähnt von Antigua, Westindien 7yphlops lum- bricalis, Thecadactylus rapicauda, Anolis Leachüi und 1n. sp. (s. /gua- nidae). — Ann. Mag. N.H. (6) XIV 1894 p. 375. R. R. Urich u. F.W. Mole geben sehr anziehende Schilderungen der Lebensweise einiger Schlangenarten Trinidad’s in Gefangenschaft und im Freien. Behandelt werden: Epierates cenchris p. 499, Corallus cooküi var. ruschenbergi p. 501, Boa constrictor p. 502, Eunectes mu- rinus p. 504, (reophis lineatus und Liophis melanotis p. 506, L. reginae, cobella und Coluber boddaerti p. 507, Coluber corais p. 508, Spelotes vartabilis p. 509, Herpetodryas carinatus, Ahaetulla liocercus, Oxybelis acuminata p.510, Dipsas cenchoa p. 5ll, Leptodira annulata, Seytale coronatum p.512, HElaps rüsei p.513, lemniscatus p. 514, Lachesis muta p. 516, Bothrops atrow p.517. Es ist unmöglich die zahl- reichen Einzelbeobachtungen in gedrängter Form hier wiederzugeben und muss auf die Originalarbeit oder wenigstens auf das ausführliche 112 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Referat Boettger’s im Zool. Centralbl. II. p. 224 verwiesen werden. — Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 499 -—517. Urich und Mole bringen im Anhang an diese biologischen Notizen über die Schlangen von Trinidad eine vorläufige Liste der von dort bekannten Schlangenarten. Ausser den oben erwähnten werden noch T’yphlops reticulatus L., (Glauconia albifrons Wagl., Epierates conchris L. var. fısca Gray (neu für Trinidad), Corallus cookiı Gray var. melanea Gray (var. ruschenbergi neu f. T.), Boa divinıloqua Laur., Streptophorus atratus Hall. (neu f. T.), (reophis lineatus DB., Spilotes poecilostoma Wied. (neu f. T.), Pethalognathus nebulatus L. (neu f. T.), Aomaloeranium melanocephalum L. (neu f. T.), Oxyrhopus plumbeus Wied., Elaps corallinus L. erwähnt. Auch ZLachesis muta L. und Bothrops atrox L. sind neu für die Insel. — Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 517—518. Urich und Mole nennen von Trinidad 6 Schildkröten, 25 Eidechsen und 33 Schlangen. Es sind dies: Nicoria punciu- laria Daud., Testudo tabulata Walb., (ausserdem die 3 gewöhn- lichen Seeschildkröten), Hydraspis gibba Schweigg., Caiman selerops Schn. (neu für die Insel), (ronatodes vittatus Licht., ocellatus Gray (neu f.d.I.), ferrugineus Cope, Thecadactylus rapicaudus Hoult., Hemidactylus mabouia Mor., Anolis alligator DB., biporcatus Wem., chrysolepis DB. (neu f. d.1.), Polychrus marmoratus L., Liocephalus herminieri DB., Uraniscodon plica L., Iguanı tuberculata Laur., Tupr- nambis nigropunctatus Spix, Üentropyx striatus Daud. (neu f.d. 1.), Ameiva surinamensis Laur., punctata Gray, Unemidophorus murinus Laur., lemniscatus Daud., Scolecosaurus cuweri Fitz (neu f.d.1.), Amphisbaena fulginosa und alba L., Mubuia aurata Schn. und agelis Raddi, sowie die bereits erwähnten Schlangen und In. sp. die von Boettger beschrieben ist (s. (reckonidae). — Journ. Field Nat. Club Trinidad Vol. II No. 3, 1894 p. 77--87. — Referat in: Zool, Centralbl. II. p. 182— 183. R. R. Mole nennt p. 260 Elaps lemniscatus L. und E. rüisei Jan die einzigen Elaps-Arten von Trinidad, F. W. Urich verzeichnet p. 261 die Anschwemmung eines 12° 10‘ langen Orinocokrokodils bei Port of Spain auf Trinidad, wohin auch schon der grosse Orinoco- kaiman und die Anakonda lebend angespült wurden; T. W. Larr p- 270, Coluber (Spilotes) corais Cuv. und p. 272, Lachesis muta von 7‘ 10° Länge aus Trinidad. — Journ. Field Naturalist’s Club Trinidad Bd. 1, 1893 (1894). F. W. Urich nennt als gelegentliche Bewohner von Ameisen- nestern auf Trinidad Amphisbaena alba L. und fuliginosa L. und T'yphlops reticulatus L. und als weitere Bewohner Trinidads Lachesis muta und atrox. — Journ. Field Nat. Club Trinidad Bd. 1 p. 294 und 294. Boettger erwähnt von Sorata, Bolivia an Schlangen: Tantilla melanocephala (L.), Liophis reginae (L.), Coluber (Spilotes) coratz (Cuv.), Xenodon severus (L.), Ahuetulla marginata (Cope), Philodrya, viridissimus (L.), Oxyrhopus petolarius (L.) typ., Dipsas (Eudipsas, in der Herpetologie im Jahre 1894, 113 leucocephala (Mik.), Oxybelis fulgida (Daud.), Elaps maregravi DB., Bothrops atrox (L.). — Zool. Anz. 1894 p. 118—119. Squamata. Laeertilia. A. Milani hat die Lunge der Eidechsen untersucht. Sie ist der Anlage nach paarig, beide Lungen sind ei- oder sackförmig, von gleicher Grösse; bei schlangenartigen Eidechsen ist sie lang- gestreckt, schlauchförmlg, die eine mehr weniger rückgebildet, bis zum völligen Schwunde. Die Trachea fehlt niemals, geht entweder mit zwei Oeffnungen direkt in die Lungen über, oder es sind zwei meist kurze Bronchien vorhanden, beide auf der Ventralseite der Lunge und ziemlich weit vorn; der vor der Einmündung der Bron- chien oder den Bronchialöffnungen gelegene, kleinere Theil der Lunge läuft meist in einen Zipfel aus. Die Lungen besitzen einen centralen Hohlraum und werden durch ein System höherer und niederer, von der Wand senkrecht vorspringender Leisten, in grössere (Alveolen) und kleine polygonale (Krypten) Abtheilungen getheilt, die alle in den centralen Raum ausmünden Die Leisten sind nicht glattwandig, sondern mit ziekzackförmigen Falten versehen. Verf. unterscheidet vier Typen der Eidechsenlunge. Der ursprünglichste, dem Batrachiertypus zunächststehende, der Sphenodon-Typus, der auch bei Tejiden und Amphisbaeniden sowie bei Anguiden, An- elytropsiden und der Mehrzahl der Scinciden angetroffen wird, stellt einfache Säcke dar, deren Innenrand entweder vollständig oder mit Ausnahme des hintersten Abschnittes mit Alveolen und Crypten bedeckt erscheint. Der zweite oder Lacerta-Typus, der sich bei Trligua, Geckoniden, Zonuriden, Lacertiden, Calotes vorfindet, ist dadurch ausgezeichnet, dass an der inneren Lungenwand entweder von der Dorsal- oder Ventralseite aus oder von beiden Seiten eine grösse Zahl wohlausgendildeter Septen vorspringt. Eine höhere Ausbildung zeigt der dritte oder /guana-Typus, dem die Agamiden und Iguaniden angehören; die Septen sind hier in beträchtlicherer Anzahl und ansehnlicherer Grösse vorhanden. Der vierte, höchste Typus ist der Varanus-Typus, der nur bei der Varanidenfamilie vorkommend und bei welchem die Bronchien sich nicht nur als geschlossene Röhren in die Lunge hinein erstrecken, wie bei den vorigen Typen, sondern sich daselbst noch in je zwei Aeste gabeln, deren einer sich nach dem vorderen, einer sich nach dem hinteren Lungenabschnitt hin fortsetzt. Eine weitere Complication wird noch dadurch hervorgerufen, das von den Bronchialästen und deren Ver- zweigungen weitere Gänge aus, die sich im ganzen Innern der Lunge in der verschiedenartigsten Weise verästeln. Die Lunge von Cha- maeleon, Heloderma und Phrynosoma stellen Nebentypen vor. Luft- säcke wie bei Chamaeleon kommen auch bei Uroplates und Polychrus, in geringerer Entwicklung auch noch bei den Varaniden vor. — Arch. f, Naturgesch, Jahrg, 1896. Bd. II. H.1. 8 114 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Zool. Jahrb. (Anat.) VII 1894 p. 545—592, 18 fieg. Taf. 30—32. Referat in Zool. Centralblatt II. p. 65—67. Prenant beschreibt zwei Arten von granulirten Zellen bei Reptilien (Arguis und Lacerta). Die eine fand er im Bindegewebe der Plexus chorioidei, in der Cutis etc. vor, die andere in der Epi- dermis der Schuppen (in der Epitrichialschicht Kerbert’s). Näheres im Original. — Internat. Monatsschrift Anat. Physiol. 11. Bd., p. 405 bis 422, Taf. 18. Nach Tellyesniczky sind die Ebner’schen Spermatoblasten in den Samencanälchen des Eidechsenhodens nichts anderes, als die Vereinigung des Plasmas von zerfallenen und zur Intercellular- substanz gewordenen Sertoli’schen Zellen mit Samenfädengruppen, verursacht durch die auf räumliche Verhältnisse zurückführbare Anordnung der Elemente. — Verh. Anat. Ges. 8. Vers. Strassburg i. E. 1894 p. 232—236. Strahl fand Reste des Dottersacks noch bei älteren Exemplaren von Lacerta agilis in Form eines pigmentirten kleinen Anhanges am Mesenterium und ebenso liess sich noch eine Arterie in den Dottersackstiel hineinverfolgen. Bei Anguis erhält sich der Dotter- sack mindestens noch in dem Jahre nach der Geburt; statt Pigment führen die Zellen hier gelbe Dotterschollen. — Anat. Hefte I. Abth. 3 Bd. p. 519—526, Taf. XXIV. Eine Notiz über die Form des Penis bei ZLacerta und Varanus bringt G. Brandes. — Corr. Bl. Nat. Ver. Sachsen u. Thür. (Halle). 1892 p. 86 (1893). A.C. Oudemans, Hagedissen, bij welke de staart op ongewone wijze hersteld heeft. — Tijdschr. Nederl. Dierk. Vereen. (2) Bd. 4, Versl. p. 3. Beobachtungen über Schmetterlingsnahrung von Geckonen und Calotes auf Ceylon theilt A. Seitz mit. Jahrb. Nassau. Ver. f. Naturk. Wiesbaden, 46. Jahrb. 1893. p. 58. Geckonidae. Gymnodactylus fumosus n. sp. vom Boelawa-Gebirge, Celebes. — F. Müller, Verh. Ges. Basel X 1894 p. 833, fig. Gonatodes oxwycephalus n.sp. aus Ecuador. — Werner, Zool. Anz. 1394 p. 413—414. Gonatodes kandianus Kel. von Sereinu (Sipora) Mentawei-Inseln erwähnt von Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 613. Oedura nivaria n. sp. von den Drakensbergen, S. W. Natal. — Boulenger, Proc. Zool. Soe. London 1894 p. 608—609, und p. 726, Taf. XLVI fig.1. — Referat in: Zool. Centralbl. II. p. 476. Bunocnemis n.g. verw. Hemidactylus aber Rückenschuppen geschindelt und Subdigitallamellen meist ungetheilt für B. modestus n. sp. von Ngatana, Brit. Centr. Afrika. — Günther, Proc. Zool. Soc. London 1894 p.85, Taf. VII. Hemidactylus tenkatei n. sp. Insel Rotti, Timorgruppe. — Lidth de Jeude, Notes Leyden Mus. Bd. 16 p. 121. in der Herpetologie im Jahre 1894. 115 Ueber einen Hemidactylus gleadowii Murray mit gabelig regenerirtem Schwanz berichtet H. H. Brindley in: J. Bombay Soc. IX 1894 p. 30-33, 2 Tafeln. Gehyra interstitialis n. sp. von Neu-Guinea. — Oudemans in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V 1. 1894 p. 134. Bemerkungen über Rhoptropus afer Ptrs. (Krallen scheinen zu fehlen) macht O. Boettger in: Ber. Senekenberg. naturf. Ges. 1894 p. 88. Elasmodacetylus n. g. (Finger und Zehen stark erweitert, mit ungetheilten queren Subdigitallamellen und alle mit kleiner Kralle, die in einen Ausschnitt der Endlamelle passt; Oberseite mit ungleichgrossen Tuberkeln; Pupille vertica]) (verw. Rhotropus Ptrs. = Dactychilikion Thominot) für E. tubereulosus n.sp. vom unteren Congo. — Boulenger, Proe. Zool. Soc. London 1894 p. 726 - 727, Taf. XLVII fig. 2. Ptyodactylus lobatus Geoffr. typ. neu diagn. Peracca, Boll. Mus. Zool. Torino Bd. 9 No. 167, p.2. — Pt. lobatus var. syriaca n. Dscherasch, ©. Jordan- Gebiet, Syrien. Peracea, ]l.c. p.3 [= bischoffsheimi, montmahoni, barroisi und puiseuxi Boutan s. Ber. f. 1893 p. 90. Siehe auch Ref. in Zool. Centralbl. 1. Jahrg. 1894 p. 375 —377]. Bemerkungen über Pachydactylus laevigatus J. G. Fischer aus Deutsch- Südwestafrika macht ©. Boettger in: Ber. Senekenberg. naturf. Ges. 1894 p. 88. Phelsuma brevipes n. sp. von Süd-Madagascar. — Boettger, Zool. Anz. 1894 p. 137—138. Sphaerodactylus goniorhynchus n. sp. von Jamaiea. — Cope, Proc. Acad, Philad. 1894 p. 440, Sphaerodactylus molei n. sp. verw. Sph. glaucus Cope von Caparo, Trinidad. — Boettger, Journ. Trinidad. Field Nat. Club Vol. II No. 3, 1894 p.80. Uroplatidae. Uroplates alluaudi n.sp. von Mt. d’Ambre, Madagascar. — Mocquard, CR. Somm. Seanc. Soc. Philom. Paris No. 9, 1894 p.3. Referat über Siebenrock, das Skelet von Uroplates fimbriatus in: Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 718. Agamidae. Ueber Intelligenz von Uromastix spinipes berichtet J. Delboeuf; die Eidechse erkannte fremde, aber geniessbare Blumen sofort. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 319— 320. J. Perez hat Notizen über das Gefangenleben von Agama stellio. — Act. Soc. Bordeaux (5) VII 1894 p. 264 — 270. Draco timorensis Kuhl. von Timor, Rotti u. Samao. Bemerkungen über relative Grössenverhältnisse und Pholidose von Th. W. Lidth de Jeude. — Notes Leyden Mus. Bd. 16 p. 122. Gonyocephalus boydii Macleay beschrieben und abgebildet von OQudemans in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V, 1. 1894 p. 135 — 136. Calotes versicolor für Hainan erwähnt von Uope, in: Proc. Acad. Philad. 1894 p. 428. 8* 116 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Aphaniotis acutirostris Mod. aus Sereinu (Sipora), Mentawei-Inseln erwähnt mit Bemerkungen über Schnauzenlänge. — Boulenger, Ann. Mus. Genova, 1894 p. 613. Agama gregoryi n. sp. (verw. A. cyanogaster) von Mkonumbi, Brit. Central- Afrika. — Günther, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 86. Phrimocephalus arabicus n. sp. verw. Ph. luteoguttatus Blngr., aus der Hadramaut, Arabien. — Anderson, Ann.Mag.N.H. (6) XIV 1894 p. 377—378. Phrynocephalus helioscopus Pall. var. horvathi n. von Aralich am Fusse des Ararat. — M&hely, Zool. Anz. 1894 p. 79—82. Aporoscelis benti n. sp. von Makulla, Hadramaut. — Anderson, Ann. Mag. N.H. (6) XIV 1894 p. 376. Liolepis bellü (Gray) wird nach Boettger auf Hainan gegessen. — Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 131. Iguanidae. Ritter fand bei Phrynosoma coronatum ein Parapinealorgan, welches vor und etwas seitlich vom Pinealorgan gelegen, grösser und ganz anders gebaut ist als dieses, insbesondere ohne Differenzirung der Wand in Retina und Linse, ohne Pigment, mit grösserer Dicke der dorsalen Wand im Vergleich zur ventralen. Verf. spricht sich über das Verhältniss des Organs zum Pinealauge nicht weiter aus, möchte aber das letztere als ursprünglich paarig angesehen wissen (vergl. Ber. f. 1893 p. 92 u. 124). — Anat. Anz. IX p. 766—772, fig. Von W.Leche’s „Entwicklung der Zähne bei /guana“ (Ber. f. 1893 p. 88) findet sich ein Auszug in: Journ. R. Mier. Soc. London 1894 p. 38. Anolis oligaspis n.sp. von New Providence, Bahamas. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 430, Taf. XI fig.5. Anolis principalis brunneus n. subsp. von Crooked Island, Bahamas. — Cope, ebenda p. 432, Taf. X fig. 3. Anolis moorei n.sp. von Great Inagua, Bahamas. — Cope, ebenda p. 433, Taf. XI, fig. 4. Anolis cinnamomeus n. sp. von Great Inagua, Bahamas. — Cope, ebenda p. 435, Taf. XII, fig. 6. Anolis flabellatus n. sp. von Jamaica. — Cope, ebenda p. 439, Taf. XII, fig. 7. Anolis rixii n. sp. von Chontales, Nicaragua. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 727, Taf. XLVIL, fig. 1. Anolis rhombifer n.sp. ebendaher. — Boulenger, ].c.p. 728, Taf. XLVIII, fig. 2. Anolis Wattsi n.sp. von Antigua. Westindien, verw. A. Krugi Ptrs.. — Boulenger, Ann. Mag. N. H. (6) XIV. 1894 p. 375. Anolis longipes n. sp. verw. bransfordi von Palmar und Boruca, Costa Rica — Cope, Proe. Amer. Phil. Soc. XXXI. 1894 p. 343, Anolis aequatorialis n.sp von Ecuador, verw. A. pachypus Cope, — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 157. Urocentrum guentheri n. sp. von Yquitos, Peru. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894, p. 729, Taf. XLVII. Fig. 3, in der Herpetologie im Jahre 1894. 1517 Uma scoparia n.sp.= Uma notata Cope 1866 non Baird, von Tucson, Arizona. — Cope, American. Naturalist XXVIII 1894 p. 434--435, Fig. 3—4; daselbst auch Bemerkungen über die Fransen an den Fingern und Zehen bei der Gattung Uma (wie bei Phrynocephalus und Ptenopus). Uta microscutata n.sp. von den S. Pedro Martir Mts., Nieder-Californien — Van Denburgh, Proc. Calif. Acad. Sc. (2) IV. 1894 p. 298. Uta mearnsin sp, Ostabhang von Coast Range, Grenze zwischen Cali- fornien und Nieder-Californien. — Stejneger, Proc. U.S. Nat. Mus. 1894, p- 589—591. Sceleporus bulleri n. sp. von Colonia Brizuela und La Cumbre de los Arro- strados, 8500‘, Jalisco. —- Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 729, Taf. XLIII, Fig. 3. Sceleporus melanorhinus Bocourt von S. Domingo de Guzman, Mexico, neu beschrieben von Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 730. Sceleporus heterolepis n. sp. vom Staat Jalisco, Mexico, 7800—8500'. — Boulenger, Proc. Zool. London 1894 p.731, Taf. XLVIII, Fig. 4. Phrynosoma frontalis n.sp. von Nord-Californien. — Van Denburgh, Proe. Calif. Acad. Se. (2) IV. 1894 p.296 (auch Unterscheidungsmerkmale von Ph. frontalis, coronatum Blainv., und blainvillüi Gray angeführt). Phrynosoma regale Gir. 1858 muss P. solare Gray (1845) heissen. Die Art kommt auch in Nieder-Californien (Los Animas Bay) vor. — Van Denburgh. Pree. Calif. Acad. Sc. (2) IV. 1894 p. 456. Zonuridae. Chamaesaura miopropus n. sp. von Twamba, Brit. Central-Afrika. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 732. Eine Synopsis der bisher bekannten Arten von Ohamaesaura giebt Bou- lenger ebenda. Anguidae, N. Rüdinger macht Mitteilung über Bildung und Bau des Glaskörpers bei Angwis im Vergleich zu dem von Salamandra. Verh. anat. Ges. 8. Vers. Strassburg i. E. 1894 p. 177 - 178. A. Prenant, Les yeux parictaux accessoires d’ Anguis fragtlis sous le rapport de leur situation, de leur nombre et de leur fre- quence. — Nancy & Paris 1895, 8°, 7. pp. (vergl. Ber. f. 1893 p. ga): Lord Lilford erwähnt einen Fall von Cannibalismus bei Ophisaurus apus (Pseudopus pallasii). — Ann. Scott. Nat. Hist. 1893 p- 46—47. Teich erwähnt Ophisaurus apus (Pseudopus pallasii) aus der Muganysteppe zwischen Aral- und Kaspi-See und der persischen Grenze. — KB. Naturf. Ver. Riga XXXVU. 1894 p. 69. Diploglossus bivittatus n. sp. von Hacienda Rosa von Jericho, Nicaragua. 3250‘. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 732, Taf. XLVII Fig. 5 Celestus cyanochlorus n. sp. vom Vulcan von Jrazu, Costa Rica. — Cope Proc. Acad. Philad. 1894 p. 200. Anguis fragilis L. var. cephallonica n. von den Jonischen Inseln, speciell Cephallonia — Werner, Verh. Zool. Bot. Ges. XLIV. 1894, 118 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Anniellidae. G. Baur behandelt ausführlich die Verwandtschaftsbeziehungen der Gattung Anniella. Nach Besprechung aller bisherigen Ansichten von Gray, Boulenger, Gill und Cope giebt er auf Grund eigener Untersuchungen des Skelettes eine eingehende Beschreibung desselben, worauf der zu dem Schlusse kommt, dass Anniella eine eigene Familie zunächst den Anguiden bilde (was ja schon Bou- lenger angenommen hat) und speciell Angus am nächsten steht. Er begründet dies durch folgende Punkte: 1. Es ist ein distinetes Epipterygoid (Columella) vorhanden, 2. ebenso ist ein wohl- entwickeltes Squamosale (Supratemporale Parker & Bettany, Cope) vorhanden, dagegen fehlt das Quadratojugale (Paroceipitale Cope). 3. Das Jugale ist vorhanden, aber rudimentär an seinem oberen Ende und mit dem Postorbitale nur durch Ligament ver- bunden. 4. Das Lachrymale ist vorhanden. 5. Die Caudalwirbel sind segmentirt, die Trennungsstelle in dem vorderen Theil des Centrums gelegen. 7. Osteodermalplatten sind vorhanden. Zum Schlusse wird eine neue Definition der Familie gegeben. — Proc. U. S. Nat. Mus. 1894. XVO. p. 345—351. — Referat in: Zool. Centralbl. II. p. 376. Teiidae. Ameiva leptophrys n. sp. von Buenos Ayres, Costa Rica. (verw. undulata) — Cope, Proc. Ann. Phil. Soc. XXXI. 1894 p. 341. Ameiva quadrilineata Hall, (= gabbiana Cope) gute Art bei A. undulata Cope, ebenda. Ameiva leucomelas n. sp. von Great Inagua, Bahamas. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 436, Taf. XII. Fig. 8. Cnemidophorus stejnegeri n. sp. von N. W. Nieder-Californien und S. Diego County, Californien. — Van Denburgh, Proc. Calif. Acad. Se. (2) IV 1894. p. 300. Cnemidophorus amivoides n.sp. von La Carpintera, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 198. Onemidophorus alfaronis n. sp. von San Mateo, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 199. Verticaria beldingi n. sp., S.-Californien und Nieder-Californien, mit Aus- nahme der Cap-Region. — Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1894 p. 17—18. Pantodactylus borellii n. sp. aus Paraguay. — Peracca, Boll. Mus. Torino IX. 1894 No. 176. Amphisbaenidae. Familie Euchirotidae für die Amphisbaenen mit Vorderextremitäten vor- geschlagen von Cope, Ann, Naturalist XX'VIII. 1894. Euchirotes n. g. (durch 5 bekrallte Finger von Bipes Lac. = Chirotes Cuv. unterschieden, bei dem ein Finger kürzer und krallenlos ist), für E. biporus n. sp. von Cape St. Lucas, Nieder-Californien. — Cope, Amer. Naturalist XX VII. 1894 p. 436437, Fig. 5. in der Herpetologie im Jahre 1894. 119 Hemichirotes n.g. (durch nur 3, durchwegs bekrallte Finger ausgezeichnet) für H. tridactylus n. sp. von Guerrero, Mexico. — Dug£s, bei Cope in Amer. Naturalist XX VIII. 1894 p. 436-437, Fig. 6 und in La Naturaleza, Mexico (2) II. 1894 p. 411, Taf. XX. Fig. 1. Lacertidae. Fr. Siebenrock, Das Skelett der Zacerta simonyi Stdcehr. u. der Lacertidenfamilie überhaupt, in: Anzeig. Akad. Wiss. Wien 1894 pag. 51—53 und Sitzungsberichte CIH 1894 p. 205—292, Taf. I—IIl. An der Umschliessung der Cochlea nimmt das Basioceipitale nicht Theil. Der vordere Theil des durch das schlitzartige Foramen n. hypoglossi superius in zwei Hälften getheilte Pleuroceipitale bildet das Paroccipitale, nicht blos der Processus paroticus. Die lateralen Theile des Supraoceipitale sind die Epiotica Huxley’s. Das Pleroti- cum ist blos die Epiphyse des oberen Quadratumendes. Es findet sich ein wirkliches Supraorbitale; die Lamina supraciliaris ist also nicht dem Supraorbitale der Varaniden homolog. Im Carpus aller Arten findet sich ein wohlentwickeltes Intermedium. — Ausf. Referat in: Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 872—873. R. v. Lendenfeld bringt eine Mittheilung über die Farben der Lacerta agilis. Er suchte aus über 100 Exemplaren 24 heraus, die paarweise in Farbe und Zeichnung miteinander übereinstimmten; von diesen Paaren brachte er immer das eine in einen Käfig mit grüner Umgebung (frischer Rasen, grüner Käfig ete.), das andere in graue Umgebung (Flugsand, graue Steine, grauer Käfig). Sie verblieben hier vom 1. Juni bis 1. September und dann wurden die Paare wieder verglichen und noch immer übereinstimmend ge- funden; dagegen war das Grün der Bauchseite und überhaupt die lebhaften Farben stark abgeblasst. Autor hält danach eine Anpassung an die Umgebung in Bezug auf die Farbe für unwahr- scheinlich. — (Nach Ansicht des Ref. beweist das Experiment an einer nicht mehr des aktiven Farbenwechsels fähigen Thierform wie Lacerta agilis wegen der überaus kurzen Beobachtungszeit gar nichts. Das die Zeichnung im Keim präformirt ist, darüber kann kein Zweifel sein; die Färbung aber wird wohl in den ersten Jahren nach dem Ausschlüpfen erst ausgebildet und dürfte eine Anpassung an die Färbung des Aufenthaltsortes nur in dieser Zeit erfolgen. — Zool. Anz. XVII. p. 597—-398. R. di Milia hat das Centralnervensystem von Lacerta mit be- sonderer Berücksichtigung des Hirnmantels und der Neuroglia (und im Vergleich zu Scorpaena) untersucht. — Boll. Soc. Natur. Napoli Ann. 7, 1893 p. 14—28, Taf. II. G. B. Piana erwähnt, dass bei einer Lacerta mit seitlichem Schwanzstummel (Regenerat) nebeneinander zwei Anlagen der Wirbel- säule und des Rückenmarks mit Üentral-Canal vorhanden waren, von denen eine vom vorderen, eine vom hinteren Theile des nor- malen Schwanzes ausging. Ric. Lab. Anat. Roma Vol. 3 p. 68—71, 120 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen F. Bayer beschreibt das Skelett der Lacerta vivipara Jacg. in SB. Böhm. Ges. 1893 No. 7, 23 pp:, 1 Taf. (1894) (tech.). Ueber die Verbreitung von Lacerta vivipara Jacq. in der Bre- tagne (Loire-Infericure) hat L. Bureau einen Aufsatz, der von einer Tafel begleitet ist. — Bull. Soc. Ouest France III. 1893 p. 59 - 62, Tall W. Kobelt beobachtet bei Battenberg a. d. Eder eine Eidechse, die bei Verfolgung ins Wasser lief und am Grunde eines Grabes das Weitere abwartete: Er nennt die Art ZLacerta agilis, (ist aber wohl Z. vivipara gewesen. — Ref.). — Zool. Garten 55. Jahrg. . 253. ; F. Werner beobachtete auch bei /,. peloponnesiaca auf Ke- phallonia, dass sie sich bei Verfolgung ins Meerwasser zurückzog (war nicht diese Art, sondern L. jonica Lehrs. — Ref.) — Zool. Garten 35. Jahrg. 312. Rollinat hat Bemerkungen über die Ueberwinterung von Lacerta viridis und muralis. — Bull. Soc. Zool. France XX. 1895 p. 58. Ueber das Vorkommen der ZLacerta viridis in Dänemark be- richtet Sarauw. — Naturen og. Mennesk XII. 1893 p. 269. Tachydromus septentrionalis (Gthr.) von Boettger nach Stücken aus dem Lünshan-Gebirge, Dalanshan-Gebirge und Chinhai beschrieben. — Ber. Sencken- berg. naturf. Ges. 1894 p.139 u. 145. Tachydromus formosanus n. sp. von Taiwanfu und Central-Formosa. — Boulenger, Ann. Mag. N.H. (6) XIV. 1894 p. 462. Tachydromus holsti n. sp. von Osen-Mt., Shimabara, Japan. — Boulenger, Proc. Zool. Soe. London 1894 p. 733, Taf. XLIX. Fig. 1. Lacerta agilis Bemerkungen über die Farben macht R. v. Lendenfeld in Zool. Anz. XVII p. 397—398 (siehe p. 119). Lacerta pater Lat; Bemerkungen über Exemplare aus Ost-Algerien hat F. Werner. — Verh. Zool bot. Ges. Wien XLIV. 1894 p.79. Lacerta jonica Lehrs von demselben irrthümlich als Lacerta peloponnesiaca Bibr. Bory beschrieben. — Verh. Zool. bot. Ges. XLIV. 1894 p. 78. Algiroides moreoticus Bibr. Bory nach Exemplaren aus Kephallonia aus- führlich beschrieben von Werner, Zool. Anz. 1894 p. 256—258. — Hierzu auch der heftige Angriff von J. v. Bedriaga ]. c. p. 455 und Werners Erwiderung 1895 p. 104. M. G. Peracca giebt Maasse von Acanthodactylus pardalıs Licht. von Damaskus u. nennt A. tristrami Gthr. aus Üoelesyrien. Boll. Mus. Zool. Torino Bd. 9 No. 167 pag. 7. Das Jugendkleid von Eremias lugubrisSmith wird vonO.Boettger beschrieben. Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 90. Seincidae. Todaro hat die Entwickelung, Segmentirung und Keimblätter- bildung von Seps chalcides (Ch. tridactylus Laur.) studirt. Bei der Furchung bleibt die Bildung einer aequatorialen Furche aus. Ein in der Herpetologie im Jahre 1894. 1291 Theil des Entoderms entsteht dadurch, dass am Rande der Keim- scheibe mit Dotterkörnchen erfüllte Zellen unter den Keim gelangen. Es tritt ein, dem der Amphibien homologer Dotterpfropf auf, welcher dadurch entsteht, dass an der, dem hinteren Embryonalende ent- sprechenden Stelle des Keimes das Ectoderm einstülpt, wobei ein Theil seiner Zellen zu Grunde geht und das Entoderm freiliegt. — Monitore Zool. Ital. Anno 5, p. 75—76 und Arch. Ital. Biol. Tome XXI . 1-7. h S. Orlandi hat anatomische Notizen über Macroscincus Goctaei Bocage. Er behandelt darin Skelet, Muskulatur, grosse Gefässe, Eingeweide, äussere Form des Gehirns. — Atti Soc. Ligust. Se. Nat. Genova, Anno5, Fasc.2, 34 p., Taf. 19—30. Referat in Zool. Centralbl. 1. Jahrg. 1894 p. 872—875. Mittheilungen über Tiligua (Cyclodus) scincoides in der Gefangen- schaft bringt F. Werner. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 312-313. Tiliqua gigas Schn. var. keyensis n. von den Key-Insen. — Oudemans in: Semon: Zool. Forsch. Austr. V 1, 1894 p. 135—136. Hemisphaeriodon gerrardi Gray. Ein Stück von 80mm Länge, von den Kurrajong Hills bei Northfield, NS. Wales wird mit Bezug auf die Färbung beschrieben von E. R. Waite in: Proc. Linn. Soc. NS. Waies IX p. 187. Lygosoma (Keneuxia) acutirostre n. sp. von Saleyer, (südl. v. Celebes). — Oudemans in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V 1, 1894 p. 141, fig. Lygosoma (Liolepisma) semoni n. sp. von Neu-Guinea. — Oudemans in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V 1, 1894 p. 142. Lygosoma (Hinulia) luzonense n.sp. von Mt. Bengut, N.Luzon. — Bou- lenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p.733, Taf. XLIX, fig. 2. Liygosoma (Liolepisma) laeve n. sp. von Cooktown, Queensland. — Oudemans in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V 1, 1894 p. 144. Lygosoma (Hinulia) decipiens n. sp. von Isabella, N.O. Luzon. — Bou- lenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 734, Taf. XLIX, fig. 3. L:.gosoma (Liolepisma) vittigerum n. sp. (verw. pulchellum Gray) von Sereinu, (Sipora) Mentawei-Inseln. — Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 615. Lygosoma florense Web. von Flores, Adunara, Groot-Bastaard, Samao und Timor; Mittheilungen über Variationen in der Pholidose macht Th. W. v. Lidth de Jeude, Notes Leyden Mus. Bd. 16 p. 123-124. Lygosoma (Hinulia) emigrans n.sp. verwandt tenue Gray, Inseln Sumba, Groot-Bastaard u. Samao, Timorgruppe. — Lidth de Jeude, Notes Leyden Museum Bd. 16, p. 125. Liygosoma (Hinulia) modiglianiü n.sp. (verw. malayanım Doria) von Sereinu (Sipora) Mentawei-Inseln. — Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 614. Lygosoma amabile n.sp. von Celebes,. — F. Müller, Verh. Ges. Basel X 1894, p.835 (= nigrilabre Gthr. nach Blngr.). Lygosoma celebense p.836, inconspicuum p. 837, textum p. 838 nn. spp. von Celebes. — F. Müller l. c. Lygosoma striolatum M. Weber. Bemerkungen über Exemplare von Damma- Island macht Boulenger, Ann. Mag. N.H. (6) XIV 1894 p. 59. Mocoa cherriei n. sp. verw. assata, von Palmar, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. 1894, XXXI, p. 340. 122 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Mabuia multifasciatus (Kuhl), neu für Hainan, von Boettger beschrieben. — Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 131. Mabuia rugifera Stol. Bemerkungen über Färbung von Exemplaren von Sereinu (Sipora) Mentawei-Inseln. — Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 613. Mabuia rudis Blngr. Bemerkungen über Pholidose und Färbung von Exemplaren von Sereinu (Sipora), Mentawei-Inseln. — Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 614. Mabwia wahlbergi und occidentalis Ptrs. Bemerkungen über Exemplare aus Gross-Namaland macht O. Boettger, Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 90. Mabuia vittuta Oliv. aus Syrien. Mittheilungen über Pholidose macht M. G. Peracca, Boll. Mus. Zool. Torino Bd.9 No. 167 p.8. Ablepharus burnetti n. sp. vom Burnett-River, Queensland, — Oudemans in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V. 1. 1894 p. 145. Ablepharus carsonii n. sp. von Twambo, Brit. Central-Afrika. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p.735, Taf. XLIX, fig. 4. Ablepharus festae n.sp. Es-salt u. Dscherasch, Syrien [= pannonicus Fitz. var. Ref.]. — Peracca, Boll. Mus. Zool. Torino Bd.9 No. 167 p. 8. Tropidophorus mocquardii n.sp. von Mt. Kina Baloo, N. Borneo. — Bou- lenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p.735 (= T. beccarii Moeq. non Pirs.). Eumeces chinensis (Gray). Bemerkungen über Stücke von Shanghai und Ningpo macht Boettger p. (143 u.) 146 in: Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894. Scelotes bellyi n. sp. von Madagascar. — Mocquard, CR. Soc. Philom. Prais 1894 No.17 p. 3. Pygomeles braconnieri Grand. gehört nach Mocquard in die Gattung Ohal- cides. — CR. Soc. Philom. Paris 1894 No.17 p.4. Paracontias n. g. verw. Acontias Cuv. und Pseudacontias Boe., für P. brocchü n. sp. aus Madagascar. — Mocquard, CR. Soe. Philom, Paris 1894 No.17 p.5. Grandidierina n.g. verw. den vorigen, für Acontias rubrocaudatus Grand und Scelotes fierinensis Grand., von denen eine Beschreibung gegeben wird. — Mocquard, Ck. Soc. Philom. Paris 1894 No. 17 p. 6. Anelytropsidae. Typhlosaurus meyeri n.sp. verw. lineatus Blgr. Angra Pequena, Deutsch- S.-W.-Afrika. Boettger, Abh. u. Ber. Zool. Mus. Dresden 1892/93 No.5, 4p. — Auch separat: Eine neue Eidechse aus Südwest-Afrika. Berlin 1894, R. Fried- länder & Sohn, 4°, Rhiptoglossa. L. Kathariner hat eine sehr eingehende Arbeit über die Ana- tomie und den Mechanismus der Zunge bei Chamaeleon. — Aus- führliches Referat in: Jahresber. Zool. Stat. Neapel f. 1894, Vertebr. p. Ein Referat über Mocquard’s Mittheilung über die Achsel- taschen der Chamaeleons findet sich im Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 377—378; über Siebenrock, Skelett von Brookesia ebenda p- 233— 294. E. Brücke, Untersuchungen über den Farbenwechsel des afri- kanischen Chamaeleons (1851 und 1852). Herausgegeben von M, in dar Herpetologie im Jahre 1894. 123 v. Frey. Leipzig, W. Engelmann, 1893 (1894), 8° 64 p., I Taf. aus SB. Kais. Ak. Wiss. Wien in: Ostwald’s Klassiker der exacten Wissen- schaften No. 43. Im Report of the Council of the Zool. Soc. London für 1892, London 1893, 8° werden aufgeführt p. 42 Chamaeleon taeniobronchus Smith und p.43 Ch. parvilobus Blngr. für Natal. Chamaeleon ruspolüi n. sp. (= Ch. isabellinus Gthr.—= Ch. dilepis Leach var. isabellina). Ogadeen, Somaliland.. — Boettger, Zeol. Anz. 16. Jahrg. 1893 p.116, 193 (wahrscheinlich doch gute Art — Ref.). Chamaeleon semicristatus n. sp. (verw. verrucosus Cuv ) von Süd-Madagascar. — Boettger, Zool. Anz. 1894 p. 138-140. Chamaeleon oustaleti n.sp. verw. verrucosus Cuv., von Betsileo und Diego Suarez, Madagascar. — Mocquard, Ck. Somm. Seanc. Soc. Philom. Paris No. 9. 1894 p. 3. Brookesia stumpffüüi n. sp. —= B. superciliaris Bttgr. non Oh. superciliaris Kuhl, von Nossi Be. — Boettger, Zool. Anz. 1894 p. 182—184. Brookesia superciliaris (Kuhl) neu diagnostieirt nach Exemplaren von Ost- Madagascar (Wald von Ampassimpotsy) von Boettger, Zool. Anzeiger 1894 p. 184. Brookesia tuberculata n.sp. von Madagascar. — Mocquard, Bull, Soc. Philom. Paris 1894 No. 17 p.3. Pythonomorpha. G. Baur. On the morphology of the Skull in the Mosusauridae. = Journ. of Morphol. (C. O. Whitman) Bd. 7 No. 1 p. 1—22, af. 1—2. J. C. Merriam (Ueber die Pythonomorphen der Kansas-Kreide.) hat das Skelet der Mosasauridae aus der Kansas-Kreise zum Gegen- stand einer Arbeit gemacht. Verf. findet mit den Lacertilia und speciell mit den Varanidae eine grosse Aehnlichkeit und offenbare Verwandtschaft, sie sind deshalb nicht als eine besondere Ordnung anzusehen. Das Quadratojugale und Parietale berühren sich und lassen in dem quadratoparietalen Bogen keinen Platz für das Squa- mosum, welches nach Cope die Schädelkapsel erreichen soll, übrig. — Stuttgart (Palaeontographica Bd.41) 1894, 4° p.1—39 fig., Taf. I-IV. — Speciell werden behandelt Formen der Gattungen Tylosaurus Marsh, Platecarpus Cope, ÜUlidastes Cope und Bapto- saurus Marsh. Davon neu die Folgenden: Platecarpus clüdastordes und oxyrhinus, Clidastes medius p. 34 und liodontus p. 35, Bapto- saurus onchognathus p. 37. Ophidia. C. Phisalix & F. Bertrand, Sur la presence des glandes veni- meuses chez la couleuvre (Tropidonotus natrix et viperinus) et la toxieit& du sang de ces animaux. — Nach Versuchen an Meer- schweinchen enthalten die Öberlippendrüsen und das Blut Gift 124 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen (Echidnin). Die Immunität gegen Viperngift beruht auf dem Vor- handensein des Giftes im Blute, wahrscheinlich infolge einer internen Secretion aus den Speicheldrüsen. — C.R. Acad. Sc. Paris Bd. 118 p. 76—79. Auszug in Rev. Scientif. (2) Bd. 1 p. 89. C. Phisalix & G. Bertrand, Attenuation du venin de la vipere par la chaleur et vaccination du cobaye contre ce venin. — Das Gift enthält zweierlei Substanzen: Echidnase und Echidnotoxin. Auf 75° erhitzt, verliert es seine Wirkung, abgekühlt tödtet es Meerschweinchen in 24—48 Stunden. Das erhitzte Gift erhält Eigenschaften, die es zur Impfung geeignet machen. Tödtliche Dosen des Giftes, die geimpften Thieren eingespritzt wurden, er- zielten nach 2—3 Stunden noch keine Wirkung. — CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118 p. 288—291, Auszug in: Rev, Scientif. (4) Bd. 4 p. 185. C. Phisalix & G. Bertrand, Sur la propriete antitoxique du sang des animaux vaceines contre le venin de vipere. CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118 p. 356—358. Das zur Impfung verwendete Echid- novaccin ist Viperngift das 5 Minuten auf 80° erhitzt wurde. Ver- mehrte Dosen erhöhen die Widerstandsfähigkeit. C.Phisalix et G. Bertrand, Sur la röclamation de Mr. Calmette ä propos du sang antitoxique des animaux immunises contre le venin des serpents. — CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118 p. 1071—1072. — Ob- servations & propos de la note de Mr. Chalmels relative au venin des serpents. — Ebenda p. 935 — 936. A. Calmette. Proprietss du serum des animaux immunises contre le venin des serpents. 'T'herapeutique de l’envenimation. — CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118 p. 720—722. S. Jourdain, Quelques observations & propos du venin des serpents. — CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118 p. 207—208. Auszug in: Rev. Scientif (4) Bd.1 p.153. Natrix torguata, Tropidonotus vipe- rinus, Elaphis aesculapii, Coronella austriaca und Rhinechis sind immun gegen Viperngift. Der Autor ist überzeugt, dass diese Schlangen giftbereitende Apparate besitzen, und dass das Gift im Blute sich findet. Coelopeltis hat eine kleine Giftdrüse. Ob Viperngift auf Coelopeltis wirkt, ist unbekannt. — Referirt sind vor- stehende Arbeiten im Zool. Oentralbl. Jahrg. 1 p. 494, 620. Viaud-Grand-Marais bringt eine Mitteilung über die Nah- rung der Nattern. (Feuille des jeunes Naturalistes 23. Jahrg. p- 78). — Lombard, ebenda p. 93—94. G. Retzius, Die embryonale Entwicklung der Rückenmarks- elemente bei den Ophidiern. Biol. Unters. (2) VI. 1894 p. 41—45, Taf. XXI—XXU. G. Retzius, Die Riechzellen der Ophidier in der Riechschleim- haut und im Jacobson’schen Organ. — Biol. Unters. (2) VI. 1894 p. 48-51, T. XXII. Fig. 8. Röse hat Entwicklung der Zähne bei der Kreuzotter unter- sucht. Der Eizahn ist paarig angelegt (ursprüngliches Verhalten), doch geht die linke Anlage bald zu Grunde; daneben finden sich noch weitere rudimentäre Anlagen von Praemaxillarzähnen (als in der Herpetologie im Jahre 1894. 125 welohe auch die Eizähne aufzufassen sind). Das Vorhandensein von Schmelz auf den Zähnen (Tomes) wird bestätigt. Der Gift- canal ist durch eine Epithelmasse erfüllt, deren innere Zellen nach Art der Schmelzpulpa (welche wie bei Crocodilen und Chamaele- onten aus Sternzellen besteht) sich ausbilden, während die äusseren keinen Schmelz bilden. Giftzahnanlagen wurden in weiter ent- wickelten Stadien bis 10 gefunden; die Zahnleiste bildet eine sieb- artig durchlöcherte Epithel-Platte. Die beiden gleichzeitig thätigen Giftzähne werden immer gleichzeitig gewechselt und haben stets die gleiche Entfernung von einander. — Anat. Anz. Bd.8 p. 439—451, 10 Fig. fr Bisogni beschreibt eine neue Drüse, die sich auf der oberen Innenseite der Zungenscheide bei Vipera Redii und berus vorfindet. Sie besteht aus einer rechten und linken Hälfte, die durch Binde- gewebsbündel von einander getrennt und bei V. berus rosenkranz- förmig sind, bei V. Redii aber mehr ein geschlossenes Ganzes bilden. Die Drüsenschläuche besitzen eine Bekleidung von Cylinder- epithel, dessen Plasma je nach dem Umstande, ob die Drüse in Thätigkeit oder Ruhe ist, granulös oder homogen ist. Internat. Monatsschr. Anat. Physiol. 11.Bd.p 123—126, T. VI. E.D.Cope hat, um neue für die Systematik der Schlangen ver- werthbare Merkmale zu finden, die Lungen von 150 Arten aus fast allen Familien und Unterfamilien untersucht. Er findet, dass die Boiden auch in dieser Beziehung den Lacertiliern am nächsten stehen; sie haben mit Ausnahme von Ungalia zwei wohlentwickelte Lungen, von denen die kleinere ventral und rechts, die grössere dorsal und links gelegen ist. Bei den Colubriden ist die ventrale (rechte) Länge zwar meist vorhanden aber in reducirter Form (2 —9 mm lang). Sie ist mit der grösseren Lunge durch eine den Tracheenknorpel durchbohrende Oeffnung verbunden. Trotz ihrer Kleinheit kann die rechte Lunge durch ein besonderes (bei Heterodon und Conophis sogar Knorpelringe besitzendes) Rohr mit der Trachea verbunden sein. Die dorsale Lunge kann nach vorn einen langen, bei Heterodon bis zum Kopfe reichenden Zipfel entsenden; dasselbe ist bei den Viperiden der Fall wo das Lumen dieses Fortsatzes aber seiner ganzen Länge nach mit der Trachea in Verbindung steht; sowie bei Platurus, Hydrus, Hydrophis und Ungalia der Fall; bei Chersydrus ist dieser vordere Lungenfortsatz, die Tracheallunge, von der Trachea getrennt, doch communicirt sie mit den Lungenzellen durch eine Reihe auf jeder Seite regelmässig angeordnete Oeffnungen und hat selbst kein Lumen. Die Tracheallunge von T’yphlops be- steht aus verschieden grossen Zellen, welche die Trachea umgeben uud welche weder mit dieser noch mit der Lunge communiren, sondern überhaupt keinen Ausführungsgang besitzen; sie reicht bis zur Gularregien und dürfte zur Athmung nicht in Betracht kommen. Bei den //ysirden liegt die rudimentäre Lunge zur Linken der 126 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Dorsallunge; bei Typhlops ist ausschliesslich die rechte vorhanden, ebenso bei (rlauconia, doch fehlt hier eine Tracheallunge; sowohl bei 7'yphlops als bei Glauconia dürfte die Lunge der rudimentären Lunge der Colubriden entsprechen. Abgebildet sind in Umriss- zeichnungen Lage und Bau der Lunge von T'yphlops, Charina, Chersydrus, Coluber, Heteroden und Crotalus. — Proc. Am. Phil. Soc. Philad. Vol. 33, 1894 p. 217—224, Taf. 11—16. — Referat in: Zool. Centralbl. II. p. 67—69. J. Zennek hat eine Arbeit über die Anlage der Zeichnung und deren physiologische Ursachen bei Ringelnatter-Embryonen. Er findet bei jungen Embryonen zinnoberothe Streifen, welche in drei Paaren und einer unpaaren dorsalen Medianlinie (mit Ausnahme der dem Bauche nächsten) bis zur Schwanzspitze hinziehen und genau den von Eimer benannten Längsstreifen der Zeichnung ent- sprechen. Die Längslinien sind untereinander durch Querlinien ver- bunden und verschwinden mit dem Auftreten der Fleckenzeichnung, welche sich vorn zuerst zeigt; und zwar in 6 Längsreihen, den Streifen entsprechend. An Querschnitten zeigte es sich, dass an den Stellen, wo die rothen Längslinien verlaufen, Blutgefässe unter der Haut hinziehen und dass da, wo Blutbahnen aus dem Innern des Körpers in regelmässigen Abständen in die Längsgefässe ein- münden, die Pigmentflecken auftreten. Verf. meint, dass das Pigment auf bestimmte Bahnen aus dem Innern des Körpers, wo es zuerst auftritt, nach der Epidermis hingeführt wird und dass diese Bahnen mit dem Verlauf von Gefässen zusammenfallen, welche theils noch vorhanden, theils durch lockeres Bindegewebe ersetzt wird. — Zeit- schrift wiss. Zoologie 58 Bd. p. 364—393, Taf. XXIII. — Referat in: Zool. Centralbl. II. p. 184 und Biol. Uentralbl. XV. 1895 p. 345. Teich hat Bemerkungen über die Schlangen der Mugany- Steppe zwischen Aral- und Kaspi-See und der persischen Grenze. — KB. Naturf. Ver. Riga XXXVI. 1894 p. 69. C. Cobb. Do Snakes charm Birds? — Journ. Elisha Mitchell Se. Soc. (Chapel Hill, N. C.) Bd. 10 Pt.2 (1894) p.? (Nicht gesehen). G.A.Boulenger hat uns in Fortsetzung seiner bisher er- schienenen Cataloge der Reptilien des British Museums mit. den beiden ersten Bänden des „Catalogue of Snakes in the Collection of the British Museum“ beschenkt, welche den schwierigsten Theil der Reptiliensystematik mit gewohnter Meisterschaft behandeln. Der erste Band 1893 erschienen, 448 Seiten Text und 28 Tafeln Abbildungen enthaltend, bringt die Beschreibung der Gattungen und Arten in den Familien der 7’yphlopidae, Glauconüidae, Boidae, Ily- siidae, Uropeltidae, Xenopeltidae und eines Theils der Colubridae Aglyphae, nämlich die Acrochordinae und etwa dieHälfte der Colubrinae; der zweite Band, welcher 1894 erschienen ist, enthält auf 382 Seiten Text und 20 Tafeln den Rest der Colubrinae und die kleine, nur eine Gattung und Art umfassende Familie der Rrhachiodontinae. Was das vom Verf. eingeführte System der Schlangen anbelangt, so ist es in erster Linie auf osteologische Charactere gegründet, in der Herpetologie im Jahre 1894, 127 doch sind die darnach unterschiedenen Familien so natürlich, dass sie auch ohne deren Zuhilfenahme meist leicht erkannt werden können. Die Anzahl der Familien, die früher eine überaus grosse war, womit eine erhebliche Schwierigkeit der Abgrenzung derselben voneinander Hand in Hand ging, ist auf 9 reducirt und sie unter- scheiden sich, wie folgt. I. Kein Ektopterygoid (Transpalatinum); Pterygoid nicht bis zum Quadratum oder Unterkiefer reichend; kein Supratemporale; Praefrontale mit dem Nasale eine Sutur bildend; Coronoid vorhanden; Spuren eines Beckens vorhanden, Öberkiefer vertikal, lose befestigt, Zähne tragend; Unter- kiefer zahnlos; nur ein Beckenknochen jederseits 1. Typhlopidae Oberkiefer den Mundrand bildend, durch Sutur mit dem Praemaxillare, Praefrontale und Frontale verbunden, zahnlos; Unterkiefer bezahnt; Pubis und Ischium vorhanden, letztere eine Symphyse bildend 2. Glaucomüidae II. Ectopterygoid vorhanden. Beide Kiefer mit Zähnen. A. Coronoid vorhanden; Praefrontale in Contact mit Nasale. 1. Rudimente von Hintergliedmassen vorhanden; ebenso das Supratemporale. Supratemporale gross, das Quadratum daran aufgehängt 3. Boidae Supratemporale klein, in die Schädelwand eingekeilt 4. Ilysüdae 2. Keine Spuren von Hinterextremitäten; kein Supra- temporale 5. Uropeltidae B. Coronoid fehlt; Supratemporale vorhanden 1. Oberkiefer horizontal, Pterygoid das Quadratum oder den Unterkiefer erreichend. Praefrontale in Contact mit Nasale 6. Xenopeltidae Praefrontale nicht in Contact mit Nasale 7. Colubridae 2. Oberkiefer horizontal, nach hinten gegen das Pala- tinum convergirend; Pterygoid weder Quadratum noch Unterkiefer erreichend 8. Amblycephalidae 3. Oberkiefer vertical, am Ectopterygoid aufrichtbar; Pterygoid Quadratum oder Unterkiefer erreichend 9. Viperidae Was die weitere Untertheilung anbelangt, so geschieht sie in erster Linie nach dem Gebisse, nach der Beschuppung, der Form der Pupille u.s. w. Die Doöidae werden in Pythoninae mit und Boinae ohne Supraorbitale, die Viperidae in Vrperinae ohne und Crotalinae mit Grube zwischen Nasenloch und Auge eingetheilt. — Besondere Meisterschaft hat Verf. m der Behandlung der überaus schwierigen und den grössten Theil aller jetzt lebenden Schlangen- arten umfassenden Familie der Colubridae bekundet. Statt der zahlreichen Familien früherer Autoren und den kaum weniger zahl- reichen, wenn auch auf andere Merkmale gegründeten Familien 128 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Cope’s werden nur die drei alten Gruppen der Aglyphae, “pistho- glyphae und Proteroglyphae wieder restituirt und jede in eine aus- schliesslich aquatische und eine mehr weniger terrestische Section gegliedert; den beiden ersten Gruppen gehört auch noch je eine kleine, je eine Gattung und Art enthaltende Section an, welche eierfressende Schlangen von besonderem Bau des Verdauungs- apparates enthält. Die Colubrinae gliedern sich demnach folgendermassen: 1. Aglyphae a) Acrochordinae (kleine, nur 5 Gattungen (aquatisch) mit ebensoviel [jetzt 6] Arten umfassende Grup- pe; 4 Gattungen indisch, eine centralamerika- nisch) b) Colubrinae (die grösste aller Ophi- (mehr weniger terrestrisch) diergruppen) c) Rhachiodontinae (Eierfresser) 2. Opisthoglyphae a) Homalopsinae (kleine, nur lOGattungen (aquatisch) zählende Gruppe, rein indoaustralich) b) Dipsadomorphinae (fast ausnahmslos terrestrisch) c) Elachistodontinae (Eierfresser) 3. Proteroglyphae a) Hydrophrüinae (relativ kleine, 10 Gat- (aquatischh fast tungen umfassende, fast ausnahmslos ma- ausschliesslich indo- rin) australische Gruppe) b) Elapinae (terrestrisch) Von den Colubrinae sind nach Boulenger zwei Gruppen zu unterscheiden, von denen die eine auf der Unterseite der Rumpf- wirbel auch in der hinteren Hälfte der Wirbelsäule einen mehr weniger hohen, schneidenden Kamm oder Kiel besitzt, während die andere an derselben Stelle höchstens eine niedrige Längsleiste er- kennen lässt. Nach diesen Merkmalen lassen sich Formen, welche man früher derselben Gattung zurechnete, wie z. B. die nord- amerikanischen Zleterodon- und die madagassischen Lioheterodon- Arten, leicht und mit Sicherheit trennen. Während im ersten Band des Catalogs sich von Colubrinen, wenn wir von den weitverbreiteten Gattungen Tropidonotus und Zamenis absehen, vorwiegend altwelt- liche Formen vertreten finden, enthält der zweite Band (wieder von Coluber und Coronella und einigen anderen Gattungen abgesehen) die Hauptmassen der amerikanischen Arten. Dass das monumentale Werk, welches im Jahre 1596, wie jetzt schon bemerkt werden möge, abgeschlossen ist, eine feste Grundlage für weitere Forschungen bildet und jedem Herpetologen unentbehrlich ist, braucht ja nicht besonders erwähnt zu werden. — Referat von Boettger im Zool. in der Herpetologie im Jahre 1894. 129 Centralbl. Bd. I p. 124, Bd.2 p. 61; von Werner im Biol, Centralbl. Bd. XVI No. 18, 1896 p. 680. Portier hat eine Mittheilung über die Analsäcke bei Tropi- donotus, Coronella und Vipera, welche sowohl beim g' als beim 2 vorkommen, bei ersterem an der dorsalen Seite des eingestülpten Penis gelegen sind und an der Basis des vom vorgestülpten Penis gebildeten Kegels ausmünden. Die Auskleidung der Innenwand wird von einem geschichteten Epithel gebildet, welches aussen von einer dichten Bindegewebsschicht umhüllt wird, während der ganze Sack von quergestreiften Längsmuskeln umgeben ist, die aber nur auf der Dorsalseite eine feste Verbindung mit der Wandung des Sackes eingehen. — OR. Ac. Sc. Tome 118 p. 662—663; Referat in Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 914. Cope giebt einen Ueberblick über die Classification der Schlangen und zwar mit Rücksicht auf den Bau der männlichen Copulations- organe (siehe Bericht für 1893 p. 101) und der Lungen (siehe oben); als Beispiel für ein auf diese Merkmale begründetes System führt er seine Gruppen der Xenodontinae und der Scytalinae an, von denen er analytische Tabellen giebt. — Amer. Naturalist XXVIII, 1894 p. 831—844, Taf. XXVII—XXVIl H. E. Sauvage erwähnt einen Schlangenwirbel aus dem Gault von Portugal. Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 391. Typhlopidae. Typhlops batillus n.sp. von Wagga Wagga, N. S. Wales. — E.R. Waite, Proe. Linn. Soc. N. S. Wales IX. 1894 p.9 Taf. I fig. 1—3. Typhlops diversus n.sp. verw. braminus Daud., von Mowen, Central Rail- way, Queensland. — Waite, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales IX, 1894 p.10 Taf.I fig. 4—6. Typhlops unguirostris Ptrs. und affinis Blngr. — Notizen p. 11 und neue Diagnosen p. 12 u. 13. — Waite, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales IX, 1894. Typhlops wiedi Ptrs. abgebildet 1. c. Taf. I fig. 7”—9. Typhlops polygrammieus Schleg. — Waite nennt l.c p.13 ein Stück von 717 mm Länge von Kempsey am Macleay River, N. S. Wales. Typhlops braminus Daud. für Ambon, Molukken nachgewiesen von Boettger in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V, 1, 1894 p. 122. Typhlops beddomiüi Taf. I fig.3, leucomelas fig. 4, jerdoni fig.5, leucoproctus fig. 6, comorensis Taf. II fig.1, socotranus fig.2, oatesü fig. 3, torresianus fig. 4, reginae Taf. III fig. 1, exocoeti fig. 2, blanfordii fig.5, affinis fig. 3, cumingi fig. 4, inornatus fig.6 abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes I (189). Typhlops boettgeri p. 39, Taf. II fig. 6 von Madagascar und crossii p. 52 Taf. III fig.5 von W. Afrika, nn. spp. — Ebenda. Glauconiidae. Glauconia affinis Blngr. Taf. III fig. 7 und G. emini Bingr. fig. 8 abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes I (1893). Arch. f. Naturge-ch. Tahrg. 1896. Bd. Il. H.]. 9 130 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Boidae. Chondropython viridis Schleg. beschrieben und farbig abgebildet von Boettger in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V. 1, 1894 p.120, Taf. V, fig. 3. Liasis childreni Gray und olivaceus Gray abgebildet Taf. IV fig.1 und 2 bei Boulenger, Cat. Snakes I (1893). Aspidites melanocephalus Krefft beschrieben von Boettger in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V. 1, 1894 p.119. Aspidites ramsayi Macleay, neu beschrieben und Kopf abgebildet von E. R. Waite, Proc. Linn. Soc. N. S. Wales IX 1895 p. 715, T.1. F. Lataste vertheidigt seine (1879) und Blanchard’s (1882) über das Zwerchfell von Python ausgesprochenen Ansichten gegen G. W. Butler’s Kritik (1892). — Act. Soc. Scientif. Chili Bd. 2, Proc. Verb. p. 167—170. Rabl-Rückhard giebt eine ausführliche Beschreibung des Gehirnes von Python molurus. — Zeitschrift wiss. Zoologie 58. Bd. p- 694—717, Taf. XLI; und SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1894 p.45—46. (Eingehendes Referat in Jahresber. für 1894 Zool. Station Neapel, Vertebr. p. 175—176. Corallus cookii Gray abgeb. Taf. IV flg.3 bei Boulenger, Cat. Snakes I (1893). Eryx elegans Gray Taf. V fig. 1, muelleri iig.2, jayakari fig.3 abgeb. bei Boulenger ]. c. R. R. Mole erwähnt eine weibliche Boa constrietor von 11!/g' Länge, von Caparo, Trinidad, die 41 Eier enthielt. Die Art soll nach den Büchern 12‘, nach Waterton 14’ lang werden. — Journ. Trinidad Field Nat. Club Bd.1 p. 156. Ein Referat über G. Torossi, L’embrione del Boa constrictor (Vicenza, Tip. S. Giuseppe 1893) findet sich in: Revue Linneenne de Lyon 9. Jahrg. p. 53. A.D. Bartlett berichtet von einer 11 Fuss langen Boa constrietor im Reptilienhause der Zoological Society of London, welche eine nur um 2 Fuss kleinere verschlungen und vollständig verdaut hatte und nach 28 Tagen wieder Nahrung annahm. — Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 669. In einer Notiz über die Grösse der Thiere kommt R. R. Mole auf die übertriebenen Angaben betreffs der Länge von Schlangen zu sprechen und führt für Boa constrictor, Eunectes murinus u. a. eigene Messungen an. — Journ. Trinidad Field Nat. Club Vol. 2, 1895 p. 192—194. Uropeltidae. Rhinophis travancoricus n. sp. von Travancore. — Boulenger, Cat. Snakes 1 p. 143, Taf. IX fig. 3. Silybura getersii Taf. VI fig.1, maculata fig. 2, nitida fig. 3, dindigalensis Taf. VOL fig. 1, broughami fig.2, macrorhynchus Taf. VIII fig.1, rubrolineata fig. 2, myhendrae Taf. IX fig. 1, madurensis fig. 2 abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes I (1893). Pseudoplectrurus canaricus Bedd. abgeb. Taf.X fig. 1 bei Boulenger l.e. in den Herpetologie im Jahre 1894. 131 Plectrurus davisonit Bedd. abgeb. Taf. X fig.2 bei Boulenger l.c.; P. aureus Taf.X fig. 3. Platyplecturtus trilineatus Taf. XI fig. 1 und madurensis Taf. XI fig, 2 abgeb. bei Boulenger l.c. Colubridae. Aglyphae. G. Mingaud erzählt als Beispiel von Intelligenz der Ringel- natter, (?— Ref.) dass ein Exemplar eine Eidechse herauswürgte, um aus ihrem Drahtkäfig entschlüpfen zu können, und ein anderes: zwei Kanarienvögel, die es in ihrem Bauer verzehrt hatte, dasselbe Verfahren einschlug, um wieder in Freiheit zu erlangen, ein Vor- gang, der sich aber auch anders erklären lässt. — Rev. Seientif. 1893 p. 155. — Ref. in Natur (Müller) 43. Jahrg. 1893 p. 46 und Zoolog. Garten 35. Jahrg. p. 313— 314. F. Werner giebt eine Berichtigung zu der Bemerkung Min- gaud’s über Intelligenz der Ringelnatter in No. 10 des Zool. Gartens. Die dort genannte Schlange kann keine Ringelnatter gewesen sein. Zool. Garten 1894, 35. Jahrg. p. 350. A. Carruccio hat eine Arbeit über die giftlosen Schlangen der Provinz von Rom (I. Theil: Colubridae und Coronellidae). — Lo Spallanzani (2) 21. Jahrg. p. 35—53. L. Redon-Neyreneuf meldet nach Hörensagen einen Fall von Viviparität bei Tropidonotus natix L. — Revue Linneenne de Lyon 9. Jahrg. p. 53. Siehe auch Lönnberg p. 108 u. Peracca p.99 dieses Ber. Chersyydrus granulatus Schn. von Ennere angegeben von H. Warth, Admin. Report Govt. Central-Mus. Madras for 1892/93 p. 8. Polyodontophis bivittatus n. sp. von Palawan. — Boulenger, Ann. Mag. N.H. (6) XIV. 1894 p. 82—83 (imitirt anscheinend Adeniophis bilineatus Ptrs. von derselben Insel). Polyodontophis collaris Gray abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes I Taf. XII fig.1; bistrigatus Taf. XII fig. 2. Henicognathus venustissimus n.sp. von Nicaragua. — Günther, Biol. Centr.-Amer., Rept., p. 144 (1894) Taf. 51 fig. C. Dromicodryas n.g. für Herpetodryas bernieri und quadrilineatus DB. — Boulenger, Cat. Snakes I p. 189. Trimerodytes n. gen. (verw. Tropidonotus, aber Praefrontalia verschmolzen) für T. balteatus n. sp. von Hainan. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1884 p. 426, Taf.X, fie. 2. Compsophis n.g. verw. Tropidonotus, für C. albiventris n.sp. von Mada- gascar. — Mocquard, Bull. Soc. Philom. Paris 1894 No.17 p.8. Tropidonotus nuchalis Bingr. abgeb. Taf. XIII fig. 1, parallelus fig. 2, khasiensis fig. 3, petersii Taf. XIV fig. 1, punctulatus fig. 2, modestus fig. 3, Sancti- Johannis Taf. XV fig.1, asperrimus fig.2, chrysargoides Taf. XVI fig.1, saravacensis fig.2, aurieulatus Taf. XVII fig. 1 abgeb. bei Boulenger l. ce. Tropidonotus godmani n.sp. von Guerrero, Mexico. — Günther, Biol. Centr.-Amer., Rept., p. 133 (1894). 9* 132 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Tropidonotus callistus Gthr. Bemerkungen über Pholidose und Färbung bei F. Müller, Verh. naturf. Ges. Basel X 1894. p. 831. Ampbhiesma stolatum L. von Hainan; Hemipenis beschrieben bei Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 425. Eutaenia butleri Cope gute Art (Indiana, Illinois). — Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1894 p. 593— 594. Pseudoxenodon dorsalis Gthr. abgeb. bei Boulenger Taf. XVII fig. 2. Lioheterodon modestus Gthr. abgeb. bei Boulenger Taf. XVIII fig. 1. Helicops trivittatus Gray abgeb. bei Boulenger Taf. XVIII fig. 2. Opisthotropis andersonii Blngr. abgeb. bei Boulenger Taf. XVIII fie. 3. Trachischium guentheri Blngr. abgeb. bei Boulenger Taf. XIX fig. 1. Rhabdops olivaceus Bedd. abgeb. l. c. Taf. XIX fig. 2. Plagiopholis n. g. für P. blakewayi n. sp. von Burma. — Boulenger, l. ec. p. 301 Taf. XIX fig. 3. Oxyrhabdium leporinum Gthr. abgeb. 1. cc. Taf. XIX fig. 4. Xylophis stenorhynchus Gthr. abgeb. l.c. Taf. XX fig.1. Achalinus rufescens Blngr. abgeb. 1. c. Taf. XX fig. 2. Aspidura guentheri Ferg. abgeb. 1. c. Tat. fig. 3. Storeria occipito-maculata wird von Hamilton Co., N. Y., verzeichnet. Proc. Ac. Nat. Sc. Philad. 1893 p. 576 (1894). Lamprophis fuscus n.sp. vom Cap d. g. Hoffnung. — Boulenger, Cat. Snakes I p. 322 Taf. XX fig. 4. Micropisthodonn.g. verw. Lamprophis, für M. ochraceus n. sp. von Nossi Be. — Mocquard, CR. Soc. Philom. Paris 1894 No. 17 p.8. Gonionotophis n. n. für Gonionotus Mocq. non Gray. — Boulenger t. c. p. 323; @. grantiü abgeb, Taf. XXI fig. 1. Boodon infernalis Gthr. abgeb. Taf. XXI fig.1. — Boulenger ].c. Lycophidium meleagris n. sp. von Angola. — Boulenger, Cat. Snakes I p. 337 Taf. XXI fig. 2. L. jacksonii n.sp. von O. Afrika p. 340, Taf. XXI fg.3 und L. abyssinicum n. sp. von Abessynien p. 343, Taf. XXH fig. 1. — Boulengerl.c. L. fasciatum Gthr. und elapoides Gthr. abgeb. bei Boulenger |. ce. Taf. XXII fig. 2—3. Simocephalus nyassae Gthr. abgeb. bei Boulenger ]. c. Taf. XXIII fig. 2. Lycodon anamallensis Gthr. Taf. XXIV fig.1, laoensis fig. 2, travancoricus fig.3 abgeb. bei Boulengerl.c. Stegonotus heterurus n. sp vom Bismarek-Archipel. — Boulenger |. e. p. 367 Taf. XXV fig.1. Dryocalamus gracilis Taf. XXV fig. 2 und tristrigatus fig. 3 abgeb. bei Boulenger l.c. Pseudoxyrhopus ambreensis n.sp. Mt. d’Ambre, p. 4 und P. tritaeniatus n. sp. Betsileo, Madagascar p.4. — Mocquard, CR. Somm. Seance. Soc. Philom. Paris No.9, 1894. Zaocys dhumnades Cant. abgeb. Taf. XXVI fig. 1, Zuzonensis fig.2, carinatus Taf. XXVI fig. 1, fuscus fig.2 bei Boulenger ].c. Bascanion flagellum Shaw richtiger Name für die „Coachwip snake“ (Za- menis flagelliformis bei Boulenger Cat. Snakes IL). — Stejneger, Proc. U.S Nat. Mus. 1894 p.595—596. Zamenis arenarius Blngr. abgeg. bei Boulenger ].c. Taf. XXVII fig.2. in der Herpetologie im Jahre 1894. 133 Trirhinopholis n.g. für T. nuchalis n. sp. von Burma. — Boulenger, ae 9.419, TU XXVINH de.1. Drymobius rhombifer Gthr., abgehildet von Günther in Biol. Centr. Amer., Rept., XLV. 1894. Caco calyx n.gen. für Drymobius percärinatus Cope. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 427. Drymobius paueicarinatus n. sp. von La Candelaria, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p.202. — Beide spp.=D, dendrophis Schleg. (Bou- lenger, Rec. f. 1894 p. 28). Phrynonax poecilonotus Gthr. und argus Gthr. nec. Bocourt abgeb. von Günther in Biol. Centr. Amer. Taf. XLIII und XLIV (1894). — Ph. quentheri p.20, von Mexico, und eutropis p.22, T. I. Fig. 2 (Hab.?) nn. spp.; Boulenger, Cat. Snakes II. (1894). — Ph. eutropis lebt auf Trinidad; Boettger, Bull. Trinidad II 1894 p. 85. Coluber rufodorsatus (Cant.) frisst nach Boettger, dem ein Stück aus dem Sitai-See bei Shanghai zu kam, auch Frösche. — Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 144. Coluber taeniurus Cope wurde von Schmacker im Oktober 1888 im Flusse bei Wusung schwimmend angetroffen. — Boettger in Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 144. C. F. Lütken berichtet über das Vorkommen von Coluber aescu- lapii („Hasselsnogen“) in Dänemark. — Vid. Medd. 1894 p. 72—77. Coluber subradiatus Schleg., Mittheilungen über Pholidose und Färbung macht Th. W. van Lidth de Jeude. — Notes Leyden Museum Bd. 16 p. 126, Coluber (Gonyosoma) jansent Blkr. Bemerkungen über Pholidose und Färbung macht F. Müller in Verh. naturf. Ges. Basel X. 1894 p. 829—831. Abgeb. von Boulenger in Cat. Snakes II (1894) Taf. I fig. 2. — Coluber frenatus Gray abgeb. von Boulenger ebenda Taf. III fig. 1. — Coluber arizonae n. nom. für Arizona elegans Kenn. — Boulenger, ebenda p. 66. Spilotes megalolepis Gthr. abgeb. von Boulenger in Cat. Snakes II. 1894 Taf! IT: Dendrophis bifrenalis Blngr. fig. 1 und grandoculis Blngr. fig. 2 abgeb. bei Bouienger, Cat. Snakes II, Taf. IV. D.gastrostielus n.sp. p.86, von Neu-Guinea; Boulenger, ebenda Taf. IV fig.3. Dendrelaphis modestus n. sp. von Ternate. — Boulenger, ebenda p. 91 Taf. IV fig. 4. Chlorophis emini Gthr., fig. 1, hoplogaster Gthr. fig. 2 und Aeterolepidotus Gthr. fig 3, abgeb. bei Boulenger, ebenda Taf. V. Philotha’nnus nitidus Gthr. abgeb. bei Boulenger, ebenda Taf. V fig. 4. Eine Synopsis der bisher bekannten Leptophis-Arten giebt Cope in Proc. Acad. Philad. 1894 p. 203. Leptophis ultramarinus n. sp. von Pazu Azul, Costa-Riea. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 203. Leptophis modestus Gthr. abgeb. von Günther, Biol. Centr. Amer., Rept. Taf. XLVIII 1894. L. occidentalis Gthr. fig. 2 und nigromarginatus Gthr. fig. 3 abgeb. bei Boulenger, Cat Snakes II (1894) Taf. II. Monobothris n. g. für Dromicus chamissonis Auct. — Cope, Amer. Natu- ralist XX VIII. 1894 p.841. 134 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Echinanthera n.g. für Aporophis cyanopleurus Cope. — Cope, Amer. Naturalist XX'VIII. 1894 p. 841. Trimetopon pliolepis n. sp. von San Jose, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 201. J. E. Harting giebt englische Fundorte von Coronella austriaca an. The Zoologist (2) XVII. 1894 p. 229 — 230. F. Lataste. Adherence et progression des Ophidiens contre des parois verticales lisses. (Junge Coronella austriaca, die nass war, bewegte sich auf einer verticalen Glasfläche aufwärts und zwar abweichend vom gewönlichen Modus des Kriechens, nach Art eines Wurmes). — Act. Soc. Chili IV. 1894, Proc. Verb. p. 126—127. H. Nitsche beobachtete, dass eine Coronella eine Anguwis frass, die nur wenig kürzer und nur 4 g. leichter war als sie selbst. Zool. Garten 35. Jahrg. p. 254. A. Gaines macht Mittheilungen über einen Ophibolus getulus, Tropidonotus radix verschlang, länger als er selbst. — Amer. Naturalist 1894 p. 970, Ref, in Nat. Science 1894 Bd.6 p. 83—84. Ophibolus doliatus L. gehört zu Osceola. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 428. Synchalinusn.g. (Zähne gleich, glatt; Schuppen mit 2 Poren; Körper seitlich zusammengedrückt, Bauchschilder scharf gekielt; Kopf deutlich abgesetzt; Pupille rund; Anale ungetheilt, Snbeaudalen zweireihig, Nasale und Frenale verschmolzen) für 8. corallioides n. sp. von Buenos Ayres, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI. 1894 p. 346. Ablabes major (Gthr.); Bemerkungen über Stücke aus dem Lüshan- Gebirge (Kiukiang) von Boettger in: Ber. Senckenbg. naturf. Ges. 1894 p. 140. Entechinusn.gen. für Cyclophis major Gthr. — Cope, Proc. Acad. Philad- 1894 p. 427. Pseuderyx Fitz. neu diagnostieirt. Kopf wenig vom Hals abgesetzt, Rumpf ziemlich walzenförmig, Schwanz relativ kurz. Ein einziges vom Rostrale durch die Nasalen getheiltes Internasale. Nasenlöcher nach oben geöffnet. Frenale fehlend. Oberkieferzähne glatt, klein, von gleicher Grüsse. — Typus Coluber plicatilis L. — Hierher auch Ps. inagnitus n.sp. (= Homalopsis martiüi Schleg. non Elaps martii Wagl.) Cayenne, Surinam. — Bocourt, Le Naturaliste 16. Jahrg. p. 155. Enulius torquatus (Günther) Bemerkungen über Hemipenis und Gebiss von Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 205. Hypsirhynchus ferox Gthr. abgebildet bei Boulenger, Cat Snakes I, T. VI fig.1. Liophis callilaemus Gosse, abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes II T. VI fig.3. — L. fraserin. sp. von Eeuador. — Boulenger, t.c. p.131, T. VI fig. 2. Xenodon guentheri n.sp. von Santa Catharina, Brasilien. — Boulenger, Cat. Snakes II p. 147, T. VOL fig. 1. Aporophis coralliventris Blngr. abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes II, Taf. VII fig.2. Dromicus miolepis Bttgr. = Rhadinaea occipitalis (Jan.) var. — Boettger in: Zool. Anz. 1894 p. 119 (nach Boulenger im Zool. Record for 1891, Rept. p. 11). Dromicus flavilatus Cope gehört zu Rhadinaea. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 428, in der Herpetologie im Jahre 1894. 135 Rhadinaea jaegeri Gthr. abgeb. beiBoulenger, Cat. Snakes II, T. VII fig. 3. Hypsiglena discolor Gthr. abgeb. bei Günther, Biol. Centr. Amer., Rept. Taf. XLIX fig. A (1894). — H.latifasciata n. sp. von S. Mexico: Günther, ebenda p. 138, T. XLIX flg.B. — H.affinis n.sp. von Mexico: Boulenger, Cat. Snakes II p.210, T. VIIL fig.1. Simotes formosanus Gthr. Taf. VIII fig.2, annulifer Blngr. fig.3, chinensis Gthr. T. IX fig.1, beddomii Bingr. fig. 2, theobaldi fig.3, cruentatus Gthr. T.X fig. 1 abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes II. Simotes purpurascens Schleg. Ein Riesenexemplar von 950 mm Länge, der grösste bisher bekannte Simotes überhaupt, (von Sereinu, [Sipora] Mentawei- Inseln) beschrieben von Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 616. Simotes hainanensis n. sp. von Hainan. — Boettger, Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 133—134, Taf. III, Fig. 23—c (= formosanus Gthr. nach Boulenger Rec. f. 1894 p. 29. Holarchus dolleyanus n. sp. von Hainan. — Cope, Proc. Acad. 1894 p. 423. Taf. X, Fig. 1 (= Simotes swinhonis Gthr. nach Boulenger, Rec. f. 1894 p. 29). Oligodon travancoricus Bedd. Taf. X fig.2, modestus Gthr. fig. 3, everetti Blngr. T.XT fig. 1, vertebralis Gthr. fig. 2, waandersi Blkr. p.3 abgeb. bei Bou- lenger, Cat. Snakes I. Oligodon taeniurus n. sp. von Celebes. — F. Müller, Verh. Ges. BaselX 1894 p. 126. Leptocalamus sclateri n. sp. von Südamerika. — Boulenger, Cat. Snakes IE p. 251, T.XII fig. 1. Arrhyton taeniatum Gthr. abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes I T.XII fig. 2. Contia angusticeps n.sp. von Balutschistan p. 262; C.taylori n.sp. von Texas und Mexico p. 265; Boulenger, Cat. Snakes II. Homalosoma shiranum n.sp. von Nyassaland p.276, T.XIII fig.1 und abyssinicum n.sp. von Abessynien p. 276, T. XIII fig.2; Boulenger, Cat. Snakes II (nach Tornier, Rept. D. O. Afrikas 1897 p.74 = AH. lutrix L.). Grayia smythii Leach, abgeb. bei Boulenger, Cat. II Taf. XIII fig. 3. Tropidodipsas dumerilüi Jan. und fasciata Gthr. abgeb. von Günther, Biol. Centr. Amer. Rept. (1893) Taf. L. — T. fischerin.n. für Virginia fasciata Fisch. ; Boulenger, Cat. Snakes II p.296; T. annulifera n.sp. (Fundort unbekamnt); Boulenger, ebenda p. 297, T. XIV fig.1. Dirosema n.g. für Geophis bicolor Gthr. (abgeb. T. XIV fig.2), — Bou- lenger, Cat. Snakes II p. 298, Atractus maculatus Gthr. abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes II T. XIV fig.3; A. reticulatus Blngr. abgeb. ebenda Taf. XV fig.3; A. modestus n. sp. von Ecuador ebenda p.304, T.XV fig. 1; A. vittatus n.sp. von Venezuela, ebenda p. 304, T.XV fig. 2. Geophis sallaei n. sp. von Mexico p. 318, T. XVI fig. 1. — @. petersii n. sp. von Mexico p.321, T.XVI fig.2. — @.championi n.sp. von Panama p. 321, T. X VI fig.3. — @. godmani n.sp. von Costa Rica, p. 322, T.XVI fig.4; Bou- lenger, Cat. Snakes II. Agrophis n.g. verw. Geophis für A.sarasinorum n.sp. von Celebes,. — F. Müller, Verh. Ges. Basel X 1894 p. 827, fig. Rhabdophidium n.n. statt Rabdion DB. nec Wallr. für Rh. forsteni DB. — Boulenger, Cat. Snakes II p. 328, 136 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Calamaria modesta DB. var. bogorensis Jeude; Bemerkungen von Boettger in: Semon, Zool. Forsch., V 1894 p. 125. _ Calamaria baluensis Blngr. T.XVIL fig. 1, margaritifera Blkr. fig.2, everetti Blngr, T.XVIII fig. 1—2, rebentischi fig.3, borneensis T. XIX fig. 1, javanica Bingr. fig. 2, septentrionalis Blngr. T.XX fig. 1, lovii Bingr. fig. 2; abgeb. bei Boulenger, Cat. Snakes II. Calamaria brevis n. sp. unbekannten Fundorts. — Boulenger, Cat. Snakes II p.348, T. XIX fig 3. Typhlogeophis brevis Gthr. abgeb. bei Boulenger, Cat. Il Taf. XX fig. 3. Opisthoglyphae. Jourdain hat bei Coelopeltis insignitıs eine kleine Giftdrüse, deren Ausführungsgang mit den Furchenzähnen in Verbindung steht, nachgewiesen. — CR., Tome 118, p. 207—208. Mittheilungen über die Pholidose von Tachymenis vivax Fitz. und P/’sammophis sibilans L. (jedenfalls Ps. Schokari Forsk. — Ref.) aus Syrien bringt M. G. Peracca. — Boll. Mus. Zool. Torino Bd. 9 No. 167 p. 15—16. C. Greve berichtet über eine mit Farbholz nach Moskau ver- schleppte Leptodira annulata L. Obwohl das Thier 3 junge Rana temporaria frass, starb es vor Ablauf einer Woche. — Zool. Garten 35. Jahrg. 1894 p. 176—180. Sibon septentrionale Kenn. subsp. rubricata n. von Boca Mala, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI. 1894 p. 347. Dipsas dightoni n. sp. von Pirmaad, Travancore. — Boulenger, Journ Bombay Nat. Hist. Soe. Bd 8, 1894 pag. 528, Taf. Dipsas forsteni von den Palmaner-Bergen, Katpadi, Nord-Arcot erwähnt (als Nahrung Fledermaus constatirt) von H. Warth in Admin. Report Govt. Central. Mus. Madras for 1892/93 p. 5. Liophallus n. gen. für Dipsas fusca Grey. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 427. Himantodes DB. Eine Bestimmungstabelle der 9 Arten giebt Cope in Amer. Naturalist XX VIII. 1894 p. 613—614. Himantodes lentiferus n. sp. von Pebas und O. Ecuador. — Cope, Amer. Natnralist, p. 613. — H. semifasciatus n. sp. von Costa Rica und Nicaragua. — Cope, ebenda p. 614. — H. anisolepis n.sp. Monte Agmacate, Costa Rica. — Cope, ebenda p. 614. Lygophis n.g. für Dryophylax poecilosternus Cope. — Cope, Amer. Natu- ralist XX VIII. 1894 p. 842. Psammophis longifrons. Bemerkungen von F. Gleadow in J. Bombay Soc. VIII. 1894 p. 553. Pogonaspis .n.g. (verw. Tantilla) für P. ruficeps n.sp. von Jimenez, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 204. Alluaudina n.g, an die Homalopsinen erinnernd, für A. bellyi n. sp. von Madagascar. — Mocquard, Bull. Soc. Philom. Paris 1894 No. 17 p. 9. Tachymenis decipiens n.sp. von Costa Rica. — Günther, Biol. Centr. - Amer. Rept., (1895) p. 163, Taf. LIII. Fig. A. (nach Boulenger, Cat Snakes III p- 204 zu Erythrolamprus). in der Herpetologie im Jahre 1894, 131 Homalocranium atriceps n. sp. von Nuevo Leon, Mexico, p. 146; H. jani n. sp. von Guatemala u. Nicaragua p. 148; A. boulengeri von Vera Cruz, Mexico p. 148; H. bocourti n. sp. von Guanajato, Mexico p. 149; H. breve n. sp. von Brit. Honduras, p. 150. — Günther, Biol. Centr. Amer. Rept (1895). Proteroglyphae. Mittheilungen über die giftigen Bestandtheile der Zahndrüse von Pseudechis porphyriacus Shaw macht C. J. Martin. Aus dem durch Alkohol gefüllten Proteidkörpern wurde durch Extraction mit schwacher Kochsalzlösung eine Flüssigkeit erhalten, die zwei ver- schiedene, sehr giftig wirkende Albumosekörper enthielt. Beide konnten isolirt werden. — Proc. Linn. Soc. N.S. Wales (2) Bd.” p. 319 —322. Die Giftigkeit des Blutes von Naja wurde von Calmette nach- gewiesen; die Galle zeigte jedoch, einem Kaninchen injieirt, keine Giftwirkung. — Ck. Sa. Biol. Paris (10) Tom. I. p. 11—12. Die im Ber. f. 1893 (p. 106) gegebene Notiz über die Nahrung der Korallenschlangen bezieht sich nicht auf Hlaps rüisei, sondern auf E. lemniscatus. Ersterer weicht nach O. Boettger darin von letzterem ab, dass er auch bei Tage Nahrung annimmt und das Baden mehr liebt; auch diese Art frisst Geophis lineatus. — Zoo). Garten 35. Jahrg. p. 190. Hoplocephalu waitiü n.sp. von N.S. Wales. — Douglas-Ogilby, Proc, Linn. Soc. N. S. Wales (2) IX. 1894 p. 261. Callophis boettgeri n. sp. von den Liu Kiu-Inseln, — Fritze, Zool. Jahrb. Syst., VII. 1894 p. 861 (nach Boulenger, Rec. f. 1894 p. 31= (. japonicus Gthr.). Amblycephalidae, Leptognathus annulatus Gthr. abgeb. bei Günther, Biol. Centr. Amer., Rept., T. XLIX. Fig. C. (1894). Pareas moellendorffii Bttgr. von Hainan. Bemerkungen über Hemipenis und Lunge bei Cope. Proc. Acad. Philad. 1894 p. 424. Viperidae. Viperinae. L. v. Möhely bringt unter unter dem Titel: „Vipera ursint Bonap., eine verkannte Giftschlange Europa’s“ neue Mittheilungen über diese Schlange, von welcher er ausführlich Grösse und Gestalt, (S' bis 427, 2 bis 500 mm) sowie Pholidose, Farbenkleid und geo- graphische Verbreitung beschreibt. Im Anschlusse bringt er auch eine briefliche MittheilungW erner’s an ihn, über 25 Laxenburger Exemplare zum Abdruck (p. 86—87). — Zool. Anz. 7. Jahrg. 1894 p. 57—61. F. Werner erwähnt Vipera ursinii Bp. von Castelmuschio auf der istrianischen Insel Veglia. — Verh. Zool. bot. Ges. XLIV 1894 p. 237. 0. Böttger hat die neuesten Forschungen über die palae- arktischen Vipern (Boulenger, v. Mehely, Kaufmann) in einem Referat zusammengestellt. — Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 1—3. 138 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen J. Bettencourt-Ferreira, Remarques sur la „Vipere com- munes“ (Vipera latastii). Verf. macht auf die Schwierigkeit der Unterscheidung der europäischen Viperaformen aufmerksam. Die Zahl der Schüppchen in der Suprarostralgegend wechselt erheblich bei den einzelnen Arten oder Formen ab und ebenso die Gestalt des Rostrale. Das Vorkommen grösserer Syncipitalplatten hält er, ähnlich wie Camerano für einen Beweis einiger Verwandtschaft zwischen V. latastii über aspis zu berus hin, und das Auftreten des Nasen- aufsatzes für Verwandtschaft zwischen V. latastii und ammodytes andererseits. So will Verf. in der Reihe von V. berus zu ammodytes nur Subspecies oder einfache Varietäten einer einzigen Art an- erkennen. — Jorn. Sc. Lisboa (9) T. HI p. 167”—170. Nach A. v. Mojsisovics scheint Vrpera ammodytes nördlich von Cilli in den Richtungen nach Weilenstein, Bad Neuhaus und Wöllau hin entweder zu fehlen oder doch sehr selten zu sein und wenn sie auch im Bacherngebiete und im Matzelgebirge gelegentlich bemerkt wird, so ist die Hauptgrenze ihres massenhaften Auftretens in Steiermark doch in das Cillier, bezw. Sonngebiet zu verlegen. Vipera berus prester verbreitet sich dagegen vorwiegend in der Richtung Schwabengruppe, Meerauer Alpen; ob sie ausser den Kara- wanken auch in der Saualpe auftritt, ist wohl noch nicht erwiesen. — Ber. der II. Section für Zoologie Mittheil Naturw. Ver. f. Steier- mark f. 1893. Graz 1894 p. III—V. A. Caruccio, bringt Bemerkungen über Vipera berus L. subsp. aspis und ihre innerhalb eines Decenniums in der Provinz Rom ge- sammelten Varietäten. Boll. Soc. Rom. Zool. III. 1894 p. 77—92 A. Seitz nennt Vipera berus L. aus den Mooren von Specken- büttel bei Bremerhafen. Jahrb Nassau. Ver. f Naturk. Wiesbaden 46. Jahrg. p. 79. A. Nobre, Habitat de Vipera berus em Portugal. — Annaes Sc. Nat. Porto 1. Jahrg. p. 123 1894, 8° und J. Sc. Lisboa (2) III. 1894 p. 123—124. R. Service, Vipera useful in destroying voles. — The Zoolo- gist (3) Bd. 17 p. 460. Ueber Dimensionen von Vipera berus handelt eine Notiz im Zoologist (3) Bd. 17 p. 397. Eine Notiz über klinische Behandlung von Otternbiss (K. Alt’s Vorschlag von Anwendung der Magenspülung) bringt die Zeitschr. f. Naturw. (Halle) Bd. 66 p. 415—416. R. H. Ramsbotham berichtet über einen merkwürdigen Unfall, der einer Kreuzotter passirte, indem sie an einem Dorn eines Brombeerstrauches hängen blieb. — The Zoologist (3) Bd. 15 p. 64 —65. Eine Notiz über Buttermilch als Volksmediein gegen den Biss der Kreuzotter bringt K. Knauthe. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 252. J. C. Mansell-Pleydell, An Assembley of Vipers, — The Zoologist (3) Bd. 18, p. 25. in der Herpetologie im Jahre 1894. 139 Viaud-Grand-Marais, Sur les moeurs nocturnes des Viperes. — Feuille des jeunes Naturalistes (3) Bd. 23 p. 174—175. — Auch Piel de Churcheville ebenda (3) 24. Bd. p. 29. Ueber ein ausserordentlich grosses Exemplar von Fipera elegans Daud. (russelli Shaw.) berichtet F. G. Brook-Fox in: Journ. Bombay Soc. VIII 1894 p. 565. G. v. Radde erwähnt einen tötlichen Biss durch Vipera obtusa bei Eriwan. Ber. Kaukas. Mus. Tiflis (1892) p. 3. Nach Zeitschr. f. Naturwiss. (Halle) Bd. 67 p. 126 wird das Gift von Vipera ariötans, das die Athmung lähmt, als Pfeilgift verwendet. Mittheilungen über Unterscheidung von #chis carinata Schn, und colorata Gthr. aus Syrien bringt M. G. Peracca. — Boll. Mus. Zool. Torino Bd.9 No. 167 p. 16—17. A. Rzehak, Fossile Schlangengiftzähne. — Verh. Naturf. Ver. Brünn Bd. 31 1892 (1893) p. 30. W. Halliburton, Snake poison. — Science Progress 1894 p. 1—9. Gaubert giebt eine Zusammenfassung der neueren Unter- suchungen über Schlangengift. Es verdankt nach dem Verf. seine Giftwirkung zwei Albuminosesubstanzen, der Protalbuminose und der Heteroalbuminose Kühne’s, eine dritte, beigemischte Albumin- substanz hat keine Giftwirkung. — Le Naturaliste (2) VIII p. 279 — 280. C. Phisalix & G. Bertrand, Sur le sang et le venin de la Vipere. In: Rev. Scientif. (4) Bd.1 p.23 und: Sur les effets de V’ablation des glandes ä venin chez la Vipere (Vipera aspis). CR. Ac. Sc. (10) I. 1894 p. 747—749. (Siehe auch noch p. 123—124). Crotalinae. Bothrops erythrurus für Hainan erwähnt von Cope, in Proc. Acad. Philad. 1894 p. 427. Crotalus pyrrhus Cope = (. mitchellii Cope. Ausführliche Bestätigung der bereits von Stejneger 1891 geäusserten Ansicht der Identität beider Formen auf Grund der Untersuchung von 10 Exemplaren in der Sammlung der Calif. Acad. of Science. — Van Denburgh, Proc. Calif. Acad. Se. (2) IV. 1894 p. 450—459. F. W. Urich & R. R. Mole, Notes on a South American Diamond Rattle Snake (Crotalus horridus L.) in Journ. Field Nat. Club Trinidad Bd.I p. 293—297. — Ref. in Zool. Garten 35. Jahrg. p. 215—217 und Zool. Centralbl. Bd. I p. 719720. Chelonia. Vaillant, L., Essai sur la classification generale des Cheloniens. In: Ann. Sc. Nat. Zool. (8) T.16, 1894 p. 331—345. — Der Verf. versucht, die Gattungen in natürliche Familien zu vereinigen und die Beziehungen derselben unter einander klarzustellen. Er be- spricht die Systeme von Cope, Boulenger und Baur und gelangt, 140 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen in erster Linie den Bau der Halswirbel in Betracht ziehend, zu folgendem System: Unter-Ordnung Gruppe Unter-Gruppe Familie. . Testudinidae Emydidae . Platysternidae Emysauridae Dermatemydae Carettochelydae . Cheionidae . Sphargidae II. Chelydina III. Pleuroderinea { Re. Mecraspedota III. Trionychina IV. Ophioderinea 11. Trionychidae I. Cryptoderinea f 1. Euchelonia | IE | Craspedota jr SonmnoppwmH Abgesehen davon, dass die fossilen Formen ganz unberück- sichtigt bleiben, was bei einer „allgemeinen Classification“ doch wohl nicht angeht, ist namentlich die Trennung der Süsswasser- und Land- formen der Testudinidae als unhaltbar zu betrachten. Sowohl im Bau der Gliedmassen als in der Höhe der Panzerwölbung giebt es so zahlreiche Uebergangsformen, dass eine solche Trennung absolut undurchführbar ist. F. Werner hat die Zeichnung der Schildkröten untersucht. Die Trionychiden vergleicht er den Rajiden unter den Selachiern, deren meist scheibenförmiger Körper ganz ähnliche Zeichnungen aufweisen kann, wie der Rückenpanzer dieser Schildkröten (Raja, Torpedo — Trionyx leithi, hurum etc.). Im Allgemeinen ist auch bei den Schildkröten als ursprünglichste Zeichnung eine gleichmässige aber nicht in Reihen geordnete dunkle Fleckenzeichnung anzusehen, welche über die ganze Oberseite, sowohl Kopf und Gliedmassen, als den Panzer, sich ausbreitet. Durch starke Ausbreitung der dunklen Zeichnung kann die helle Grundfarbe ganz zurückgedrängt werden und dann selbst als helle Fleckenzeichnung auf dunklem Grunde erscheinen (beide Formen bei Emys orbieularis). Von Kopf- zeichnungen finden sich einfache Postocularbänder bei Trionyx-Arten und Platemys Iilarü; eine (nicht immer homologe) Interocular- zeichnung bei Hurdella thurgi, Chrysemys jieta, Trionyx hurum ete. Komplicirtere Kopfzeichnungen gehen aus einfacheren namentlich bei Chrysemys und Malacoclemmys durch Aufhellung der Mitte und Verdunklung der Ränder bei Längsstreifen und dergl. Zeich- nungen hervor, wodurch (bei den Streifen) eine Verdopplung, bei den Flecken eine Ocellenzeichnung hervorgeht, welche ihre höchste Ausbildung bei Triony& erreicht. Andere Zeichnungen, wie drei- eckige Flecken auf dem Scheitel und homologosirbare helle rund- liche Flecken an den Kopfseiten (drei Paare) werden ebenfalls be- handelt, wie auch die Ableitung der complieirteren Kopf- und Hals- zeichnungen aus der einfachen Fleckenzeichnung. Sekundäre Ein- farbigkeit im Alter ist bei Schildkröten nicht sehr häufig. Schliess- in der Herpetologie im Jahre 1894. 141 lich wird noch die radiäre Zeichnung der T’estudiniden besprochen, die auch in anderen Familien vorkommt, aber bei 7esiwdo und ihren nächsten Verwandten am vollendetsten (7. radiata, elegans, geome- trica etc.) auftritt. Andere Testuwdo-Arten haben die Schilder des Rückenpanzers mehr weniger schwarz gerändert und diese dunklen Ränder können sich so ausdehnen, dass von der hellen Grundfarbe nichts übrig bleibt (oft bei 7. marginata und tabulata), bei anderen ist gerade wieder die schwarze Zeichnung rückgebildet (7. calcarata etc.). Schliesslich wird noch der häufigen Hellfärbung der Kiele des Rückenpanzers (Dermochelys, Nicoria trijuga etc.) und der Hell- färbung der Ränder der Rückenschilder (Uhrysemys pieta — auch bei Damonia reevesii! Ref.) gedacht. — Biol. Oentralbl. Bd. XIV, 1894, No.5 p. 201—206. E. Bartlett hat Bemerkungen über die Schildkröten Borneos und der benachbarten Inseln (Sarawak Gazette, Nov. 1, 1894 und Feb. 1, 1895) welche dem Ref. nicht vorgelegen haben. Dames, W. Die Chelonier der deutschen Tertiärformation. — Palaeont. Abh. (2) II 1894 p. 197—220, figg., Taf. 26— 29, S. W. Williston, Vertebrate Remains from the lowermost Uretaceous: a new Turtle from the Benton Cretaceous ete. — Kansas University Quarterly (Lawrence) Bd.3 p.1 ff. G. Ristori beschreibt einen neuen fossilen Chelonier aus dem Miocän von Malta. — Atti Soc. Toscano Sc. Nat. Pisa, 1894, 8°, 17 pagg. 1 Tafel. E. Chevreux et J. de Guerne haben eine Mittheilung über Crustaceen und Cirripedien als Commensalen der Seeschildkröten des Mittelmeeres. — CR. Acad. Sc, Paris Bd. 116 (1893) p. 443 —445, A. de Varigny, Les tortues comestibles aux Etats Unis. Rev. Scientif. (4) Bd. 1 p. 809— 810. Atheca. L. Bureau hat eine Notiz über den Fang einer Sphargis (Dermo- chelys) coriacea L. in der Bai von Audierne, Dept. Finisterre, Bretagne im April 1893. — Bull. Soc. Ouest France III 1893 p. 223—228, Taf. IV. Thecophora. Cryptodira. S. Garman, On Chelydra serpentina. — Seience (N. York) Bd. 21 p. 106—107. Humphrey nennt das Gehirn von Chelydra serpentina das einfachste Reptiliengehirn; im Aeusseren oft an die Verhältnisse bei Amphibien erinnernd, zeigt es im Bau gleichwohl unverkennbare Kennzeichen höherer ÖOrganisationsstufe. — Journ. Comp. Neur, Cincinnati Vol.4, p. 73—116, T. 2—4. 142 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen G. Baur giebt osteologische Notizen über den Schädel der Gattung Claudius Cope. — Amer. Naturalist 1893 p. 673, Anm. Kachuga borneensis (Schleg. & Müll.) zwei Stücke von Pontianak beschrieben. Schildlänge bis 76cm. Steht K. dhongoka Gray sehr nahe. (Boulengers Cat. Chelon. bei der Arbeit leider unbenützt geblieben. — Ref.). Lenz, in: Mitth. Geogr. Ges. u. Naturh. Mus. Lübeck (2) Heft 5, 1893 p. 93—94. | Kachuga brookii n.sp. von Sarawak. — E. Bartlett, Sarawak Gazette, Feb. 1, 1895 (nach Boulenger Ree. f. 1894 p. 34 = Callagur pieta Gray). Clemmys schmackeri n.sp. von Hainan. — Boettger, Ber. Senckenberg naturf. Ges. 1894 p. 129—131, Taf. III fig. 1a—b. Th. Barrois erwähnt p. 249 Emys (Clemmys) caspica vom See Phiala (Birket-er-Ram), p. 253 vom See Tiberias, und von den Seen von Houleh (p. 301) und Homs (p. 311), vom See von Houleh auch noch Cistudo europaea (Emys orbieularis). — Rev. Biol. N. France Bd. VI. 1894. Terrapene Merr. Eine eingehende systematische Bearbeitung der Gattung mit voller Berücksichtigung der Synonymie giebt W.E. Taylor. Es werden 6 Arten anerkannt: T. major Ag. (Golfküste von Florida, Alabama, Louisiana und Texas); T. bauri n.sp. (Florida); T. carolina L. (östliche Vereinigte Staaten); T. mexicana Gray (Mexico), T. triunguis Ag. (Mississippi, Louisiana, Arkansas, Indianer-Territorium, S. Missouri und Kansas, Texas), T. ornata Ag. (östlich von den Felsengebirgen bis Wisconsin, ©. Illinois, Centrales Indianer-Territorium, O. Texas). Die Skelettverhältnisse, speciell Schädel und Phalangenzahl, sowie die geographische Verbreitung werden ausführlich behandelt. — Proc. US. Nat. Mus. 1894 p. 572—588, figg. Terrapene baurii n.sp. von Florida. — Taylor, Proc. US. Nat. Mus. 1894 p. 576—577. Cragin berichtet über die Cistwdo-Arten von Kansas und Texas und beschreibt eine Ü. ornata Ag. var. cimarronensis von Kansas. — Colorado College Studies V 1894 p. 37. Nicoria spengleri von Okinawa-shima, Liu-Kiu-Inseln erwähnt von Bou- lenger. Proc. Zool. Soc. London 1893 p. 237. Geoemyda latinuchalis n.sp. verw. spinosa von Tonking. — Vaillant, Bull. Soc. Philom. Paris (8) Bd. 6 p. 68—69. H. Simroth erwähnt Emys orbicularis in einem Stück aus dem Pöplitzer Teich bei Altjessnitz zwischen Butterfeld und Dessau, und glaubt, dass die Art westlich der Elbe noch freilebend vorkomme. — Ber. Naturf. Ges. Leipzig 1892—93 p. 3 (S. A.). Mittheilungen über eine, offenbar verschleppte, Emys orbieularis L. bei Osnabrück, die Ende Juli 5 Eier legte, macht Staats v. Wacquant-Goezelles. — Zool. Garten 34. Jahrg. p. 110—113. L. Will hat auch in Arch. Fr. Nat. Mecklenbg. 47. Jahrg. Sitz. Ber. Nat. Ges. Rostock p. 10—12. Mittheilungen über die Ent- wicklungsgeschichte der Emys aus Menorca (vergl. Ber. f. 1893 p. 111—112). E. Mehnert bringt eine ausführliche Arbeit über Entwickelung, Bau und Function des Amnion und Amnionganges bei Emys lutaria in der Herpetologie im Jahre 1894. 143 taurica, in: Morph. Arbeiten v. G. Schwalbe 4. Bd. p. 207—274, Taf. 9—12. — Ausf. Referat in Jahresb. f. 1894 d. Zool. Stat. Neapel Vertebr. p. 89—90 und Zool. Centralbl. II p. 539. W. Rothschild bringt von einer Abbildung nach einer Photo- graphie begleitete Mittheilungen über eine Riesenschildkröte, welche er für das letzte noch existirende Exemplar von Testudo indica A. Dum. hält und welche noch auf Mauritius lebt. Von der T. elephantina von Aldabra befindet sich ein Exemplar in Tring, welches in einem Jähre von 38‘ Länge (in der Luftlinie gemessen) bezw. 43" (über die Wölbung gemessen) auf 38, bezw. 51’ herangewachsen und nunmehr 327 Pfund schwer ist. In einer späteren Mittheilung korrigirt er seine Bestimmung der Mauritius-Schildkröte, die er nunmehr als 7. sowmeirei Sauz. anspricht; glaubt aber ihre eigent- liche Heimath nicht auf Mauritius, sondern auf eine der kleineren ostafrikanischen Inselgruppen suchen zu müssen. Die geringen fossilen Riesenschildkrötenreste aus Mauritius, bei welchen ein paariges Gulare zu bemerken ist, vergleicht er mit der Gattung Colossochelys, während sie Gadow (s. Ber. f. 1893 p. 113) mit den Galapagos-Schildkröten verglichen hatte. — „On Giant Land Tor- trises“ (Novitates Zool. Tring Vol. I. p. 676--677, Taf. I); „Remarks and Corrections relating to the living giant tortoise of Mauritius“ ibid. p. 690-—696. Eine Notiz über 2 Testudo elephantina von Aldabra bringen Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 505—506. Dieselben befinden sich im Zoologischen Garten daselbst und das g' wiegt 177, das 2 162 Pfund. Die Hauptmasse dieser auf etwa 50 Jahre geschätzten Exemplare werden angegeben. H. Bolau fand, dass eine über die Wölbung gemessene 49 cm lange Testudo nigrita DB. von den Galapagos-Inseln in 222 Tagen 4 cm oder 8°, an Länge zugenommen hatte. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 11. C. D. Sherborn bemerkt, dass das British Museum Reste der madagassischen (fossilen) Testudo grandidieri Vaill. kürzlich er- halten habe. Nat. Science Bd. 3 (1893) p. 194. C. J. Forsyth Major erwähnt Reste von Testudo grandidieri Vaill. aus einem Sumpfe der N.W.-Küste Madagascars. — Proc. Zool. Soc. 1893 p. 532. Referat über L. Vaillant, Tortues öteintes de Rodriguez, in: Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 493—494. Ueber Pantanelli, Testwdo amiatae ebenda p. 453; über Boulenger, Remains of Testudo grandidieri ebenda p. 6593. Die Arbeit von Gadow über Reste einiger Riesenlandschildkröten und einer ausgestorbenen Eidechse (vergl. Jahresber. f. 1893 p. 113) ist französisch, aber ohne die Tafeln in Ann, Sc. Nat. (7) XVII p. 247—266 erschienen. Referat in Zool. Centralbl. Bd. 1 p. 654. Testudo emys Schleg. & Müll. wird von E. Bartlett für Borneo angegeben, — Sarawak Gazette Noy. 1, 1894. 144 Dr. Franz Werner. Bericht über die Leistungen Psendosphargis ». g. für Chelone ingens Koen. (foss.). — Dames, Palaeont. Abh. (2) II 1894 p.207 T. XXVI-XXVID. Ueber den Fang eines Exemplares von T’halassochelys careita L. an der Küste der Vendöe berichtet ©. Borgogne in Bull. Soc. Quest France IV 1894 p. 73 Taf. II Von Van Bemmelen’s Arbeit über die Entwicklung der Kiementaschen und Aortenbogen bei Chelonia (s. Ber. f. 1893 p. 112) ist ein Auszug im Journ. R. Micr. Soc. London 1894 p. 38. Mitsukuri hat nun auch seine ausführliche Arbeit über die Gastrulation von Chelonia (vergl. Ber. f. 1893 p. 112) veröffentlicht. Zu dem in der vorläufigen Mittheilung Gebrachten wird noch zu erwähnen sein: Die Primitivplatte ist ein im Centrum des Blastoderms liegendes, zu verschiedenen palingenetischen Vorgängen in Gebrauch kommendes Rohmaterial; dio Einstülpungshöhle ist ein Urdarm, als dessen Anhang oder Divertikel der Dottersack, in welchem festes oder flüssiges Nahrungsmaterial aufbewahrt wird, zu betrachten ist; dessen enorme Grösse ist die Ursache, dass er vom Urdarm ge- sondert entsteht und erst später mit ihm in Verbindung tritt. Nur die Lippen des Blastoporus von Chelonia entsprechen dem Primitiv- streifen der Vögel. Die Primitivplatte der Chelonia entspricht dem Primitivstreifen und dem Hansen’schen Knoten der Säugethiere. — Journ. Coll. Sc. Japan Vol.6 p. 227—277, figg. Taf. VI-VII. Pleurodira. Podocnemis madagascariensis Grand. von 41cm Länge, 31cm Breite des Panzers nennt A. Voeltzkow von Kemihukuk im Hinterlande von Soalala, N.W.-Madagaskar. — Zeitschr. Ges. Erdk. Berlin Bd. 28 p. 156. Chelodina novaeguineae Blgr.; Stücke aus Rotti, Timorgruppe beschrieben von Th. W. Lidth de Jeude. Notes Leyden Museum Bd. 16 pag. 120—121. Piesiochelys belviderensis n. sp. (foss.) aus dem Neocom von Kansas, — Cragin, Colorado College Studies V. 1894 p.71, T.II fig. 1—8. Chelyopsis holsaticus n.sp. (foss.) aus dem Oligocän von Itzehoe. — Dames, Palaeont. Abh. (2) II 1894 p. 200, T. XXVII—-XXIX. Trionyehoidea. Trionyx bei Hainesburg, Warren, Co., N.-York und Woodbury, N. Y. ge- fangen. — Johnston, Cope in Amer. Naturalist XX VIII 1894 p. 889. Triony& pecki n. sp. von Sarawak. — E. Bartlett, Sarawak Gazette, Feb. 1, 1895. F. Sacco beschreibt eocäne Trionychiden des Monte Bolca nach einem vollständigen und einem in weniger gutem Zustand be- findlichen Rückenpanzer und drei kleinen Rückenpanzerstücken. Diese Exemplare gehören alle zu einer mit 7. capellini Negri nahe verwandten Form, die Verf. T. e. conjungens n. nennt; sie sind aber auch in manchen Beziehungen dem 7. schaurothianus und affınis ähnlich und wahrscheinlich gehören nicht nur diese, sondern auch in der Herpetologie im Jahre 1894, 145 T. italicus Schaur. und yenellarioi Negri einer und derselben Art an. Die durch schöne photographische Abbildungen erläuterte Arbeit bildet einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der europäischen fossilen Trionychiden, von denen allein aus der europäischen älteren Trias gegen 30 sogenannte Arten bekannt sind. — Atti R. Accad. Sc. Torino Vol. 29, 1894 p. 654—662, 1 Taf. Emydosauria. Emery untersuchte die Anlage der Hautporen an Crocodilus nrloticus und biporcatus; bei ersterer Art besitzen sie eine un- verkennbare Aehnlichkeit mit der Haaranlage, bei letzterer dagegen sehen sie wesentlich anders aus, was sich vielleicht dadurch erklärt, dass wir es mit rudimentären Gebilden zu thun haben. Haare und Hautporen sind nicht direkt vergleichbar, aber gleichen Ursprungs. Die Papillen der Lippenschilder sind den Hautporen ähnlich, sind aber wenig hoch entwickelte Nervenendigungen, und den Poren homolog. Auch bei Alligator wurde einmal 1—2 Poren auf einigen Abdominalschildern gefunden. — Rend. Accad. Bologna 1893/94 p. 119—120. H. G. ©. Swayne nennt Crocodilus nilotieus aus dem Flusse Webbe-Shabeyli in Somaliland. — Proc. Zool. Soc. London 1894 p.322. Referat über Voeltzkow, Biologie u. Embryonalentwicklung der Krokodile in: Zool. Centralbl. Bd.I p. 250. Alligator sinensis Fauv. nach zwei Exemplaren von Wuhu am unteren Yangdsy beschrieben von O. Boettger in: Ber. Sencekenberg. naturf. Ges. 1894 p. 142-143. S. Devenish bringt Mittheilungen über Alligatorjagd auf Trinidad (bezieht sich auf Caiman sclerops). — Journ. Trinidad Field Nat. Club. Bd. 1 p. 142—147. Dinosauria (nur fossil). 0.C. Marsh, bringt die Ornithopoda, von welchen er aus Amerika 4 Gattungen (Cumptosaurus, Dryosaurus [s. unten], Laosaurus und Nanoseurus) kennt, in einer der vier Unterordnungen, in welche er die Dinosauria eintheilt, unter; diese enthält ausserdem noch die Stegosauria und Ceratopsia und wird als Praedentata bezeichnet, während die anderen die Sauropoda, Theropoda und? Hallopoda sind. The typical Ornithopoda of the American Jurassico Amer. Journ. Se. (3) XLVIII 1894 p. 85—90, T. IV— VI. -—- Ausführl. Referat in Zool. Centralbl. Bd. II p. 125— 127. Dryosaurus n. g. für Laosaurus- altus Marsh. — Marsh p. 86, T.VII. Fig. 2 (Pubis). Laosaurus consors n. sp. aus den Atlantosaurus-Schichten von Wyoming. — Marsh. p. 87, T. V-VII. Seeley, On Euskelosaurus brownii (Huxley). — ebenda (6) XIV. 1894 p. 317—340, Figg. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H. 1. 10 146 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Seeley, On Hortalotarsus skirtopodus, a new Saurischian Fossil from Barkly East, Cape Colony. — ebenda (6) XIV. 1894 p. 411—419, Figg. Seeley, On the Type of the genus Massospondylus and on some Vertebrae and Limb-bones of M.? brownü, — Ann. Mag. N.H. (6) XII. 1895 p. 102— 125, Figg. (Die Skelettheile stammen aus dem Telle River in der Capcolonie). — Referat in Zool. Centralbl. II p. 599. Seely, On 7’hecodontosaurus and Palaeosaurus. — ebenda (6) XV. 1895 p. 154—163, Figg. — Referat in Zool. Centralbl. II p. 600. Die beide Genera werden vom Verf. für verschieden gehalten und verschiedene Reste beschrieben und abgebildet. Marsh ersetzt den praeoccupirten Namen Parasaurus Marsh durch Pantosaurus. — CR. Congr. Geol. Intern. 1891 p. 159 (1893). A. S. Woodward, Note on Megalosaurian teeth discovered by Mr. J. Alstone in the Portlandian of Aylesbury. — P. Geol. Ass. XIV. 1895 p. 31— 32. C. Ubaghs, Le Megalosaurus dans la craie superieure du Limbourgh. — Bull. Soc. Belg. G£ol., Pal. et. Hydr. Bd. 6, 1892 (92/95), mit 1 Taf. Referat über die Mitteilungen Seeleys über den angeblichen 2 wurzeligen Nuthetes- (wohl aber Trxconodon-) Zahn bringt Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 79 und Nat. Science Bd. 3 p. 254. O0. C. Marsh, bemerkt in einem Aufsatze: Restauration of Camytosuurus, dass diese (sattung nahe dem europäischen /guanodon ist und diesen in Amerika vertritt. Die 5 Sacralwirbel sind nicht verschmolzen, sondern stehen in einer eigenthümlichen Gelenk- verbindung; Sternum nicht verknöchert; keine Spur von Claviculae wurde gefunden. — Amer. Journ. of Sc. (Silliman) (3) Bd. 47, p. 245—246, 1 Taf. R. Lydekker’s Mittheilungen über einen Wirbel, der ver- muthlich den Morosaurus brevis (Ow.) zugehört (Quart. Journ. Geol. Soc. XLIX. 1893 p. 276—280, 2 figg.) ist in Zool. Centralbl. Bd. 1 p. 251 referirt; ebenda auch die Arbeit über Sarcolestes leedsi (ibid. p. 284—287, Taf. 11) und über die Dinosaurierzähne von Aylesbury (ibid. p. 566—568, 5 figg.) (vergl. Ber. f. 1893 p. 101-109). 0.C. Marsh, Restoration of Anchisaurus. — Amer. Journ. Soc. New Haven 1893 2 pagg. 1 Tafel. O. C. Marsh, The Skull and brain of Ülaosaurus. — Amer. Journ. Sc. New Haven 1893. 6 pagg. 3 figg., 2 Tafeln. Ichthyosauria (nur fossil). Nach Fraas war Ichthyosaurus quadriseissus mit grossen Haut- anhängen auf dem Rücken ausgestattet, welche zweifellos als Flossen zu betrachten sind. Die Rückenflosse eines 1.19 m langen Thieres ist 0.12 m hoch und nahezu von der Form eines gleichseitigen Drei- ecks, hinter ihr folgen mehrere grössere Hautlappen, an die Kämme der Tritonen und gewisser Eidechsen erinnernd; die Basis der Flosse in der Herpetologie im Jahre 1894. 147 ist durch zahlreiche, (vielleicht verkalkte und als Flossenträger dienende) starke Sehnen ausgezeichnet. Der Ruderschwanz ist 024m hoch und aus einem dorsalen Hautlappen entstanden zu denken. Der Verf. führt weiter auch aus, dass die mikroskopische Untersuchung der Haut eine reichliche Pigmentirung erkennen lässt und deutet dunkle Flecken in den Pigmentzellen als Kern, gewisse Zellgruppen (kleine Zellen um grosse angeordnet) als Hautdrüsen. — Jahreshefte Ver. f. Vaterl. Naturk. Stuttgart, 50. Jahrg. p. 495 —497, Taf. V. G. Baur hat Bemerkungen über die Palatingegend der /chthyo- sauria. Nach ihm fehlt ein Ectopterygoid vollständig, wie schon Lydekker angab und ebenso bestätigt Verf. die Richtigkeit des Ausspruches L.’s dass der Schädel im Bau der Palatingegend nur mit dem von Sphenodon vergleichbar ist. — Anat. Anz. X 1895 p. 456—459, fig. F. E. Schulze hat Bemerkungen über die Bedeutung der dor- salen Lage der Schwanzflosse der Ichthyosaurier (im Vergleich zu den Selachiern mit ventraler Schwanzflosse.. Die Ichthyosaurier waren Oberflächenthiere und leichter als das Wasser, während die Selachier Bewohner der Meerestiefe, und schwerer als dieses sind. Die Bewegung erfolgt, wenn die untere Schwanzflossenkante durch die Wirbelsäule gefestigt ist, nach vorn und abwärts und es war daher eine abwärts treibende Kraft, die dem Auftrieb entgegen- wirkte, für die Ichthyosaurier ebenso von Nutzen, als die nach auf- wärts dem Körpergewicht entgegenarbeitende bei den Haien für diese. SB. Akad. Wiss. Berlin 1894, p. 1133—1134, fig. — Referat im Zool. Centralbl. Il p. 731. G. Brandes referirt über Form, Lebensweise und muthmass- liche Abstammung der /chthyosaurier. — Zeitschr. f. Naturw, (Halle) Bd. 68 p. 158— 140, fieg. Nach Lechien gehört die Schicht, in welcher der berühmte Ichthyosaurus von Arlon gefunden wurde, nach ihren übrigen Resten nicht zum unteren, sondern zum mittleren Lias. — Bull. Soc. Geol. Bruxelles 1894 pag. W. Dames, Ueber das Vorkommen von lIchthyopterygiern im Tithon Argentiniens (s. Ber. f: 1893 p. 115). Ausz. v. Döderlein in: Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 35—56. Zanclodon bavaricus n.sp. aus dem obersten Keuper von Unterfranken (keine Beschreibung). — Sandberger, N. Jahrb. f. Mineral. 1894, Band 1, p. 203—204. Plesiosauria (nur fossil). E. D. Cope. On the Structure of the Skull in the Plesio- saurian Reptilia and on two new Species from the Upper Cretaceous. P. Am. Phil. Soc. XXXII. 1894 p. 109—113, fig, Taf. X. Embaphias n.g. verw. Pliosaurus, für E. eirculosus n.sp. aus der oberen Kreide von Süd-Dakota p. 111. Elasmosaurus intermedius n. sp. aus der oberen Kreide von Süd-Dakota, p.112. 10* 148 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen F. W. Cragin. Vertebrata from the Neocomian of Kansas. — Colorado College Studies V. 1894. p. 69—73, T. I-L. Piesiosaurus rostratus Owen, p. 748. Mont. Browne. On some Vertebrate Remains not hitherto recorded from the Rhaetic Beds of Britain (Plesiosaurus, Tremato- saurus). — Rep. 63. Meet. Brit. Ass. Adv. Sc. p. 748—749. Plesiosaurus mudger n sp. p. 69, T.1 fig, 1—3. Hutton beschreibt einen neuen Plesiosaurier aus dem Waipara- Fluss, Neuseeland. — Transact. N. Zeeland Inst. Vol. 26, p. 354—358, Taf. XLU. Cimoliosaurus caudalis n.sp. Kreide von Waipara. Fritsch, K. v. Beitrag zur Kenntniss der Saurier des Halle- schen unteren Muschelkalkes. In Abh. Nat. Ges. Halle 20. Bd. p. 271 — 302, fig. Taf. XVI—XVl. Cymatosaurus n. g., mit Pistosaurus, durch Verkümmern und seitlich ver- schobene Nasenbeine und Besitz eines vorderen Gaumenloches, sowie mit den Nothosauria (aber ohne seitliche Verbreiterung des Hinterhauptes) verwandt, aus dem Muschelikalk, für C. friderieianus n.sp. p. 280, Taf. XVI—-XVILH. Oligolycus n. subg. für Nothosaurus heckii n.sp. p. 277, Taf. XVI fig. 3. S. Williston berichtet, das Plesvosaurus Kieselsteine zu ver- schlingen pflegte. (Vom Ref. auch bei Coronella austriaca beobachtet.) — Amer. Naturalist Bd. 28 p. 50. — Aus: Trans. Kansas Acad. Bd. 12. Thecodontia (nur fossil). Beschreibung u. Abbildung von Erpetosuchus granti E. T. Newton (p, 574, T. LIIl) und Ornithosuchus woodwardi E. T. Newton (p. 586, T.LIV—LV]I) giebt E. T. Newton in Phil, Trans. CLXXXV 1894 (vergl. Ber. f. 1893 p. 115). Rhynchocephalia. J. Berg beobachtete zwei lebende Stücke von Sphenodon punctatus, Er fand, dass die Tuberkel des Rückenkammes auf einer Hautfalte stehen und mit dieser willkürlich aufgerichtet werden können. Die Zunge ist mit ihrer ganzen unteren Fläche fest- gewachsen, wird daher nur in der Weise zum Auflesen von Nahrung benützt, dass sich ihre obere Fläche kissenartig vorwölbt und den Bissen aufnimmt. Das Thier ist halbaquatisch und erinnert in dieser Beziehung sowie wegen seiner quackenden Stimme an einen Alligator, ein Dämmerungsthier mit gut entwickelten Gesichtssinn und ein entschiedenes Raubthier welches in Gefangenschaft Eidechsen, Mäuse, Sperlinge und Mehlwürmer verzehrt. Die Häutung geht in Fetzen vor sich. Die Harnballen in den Excrementen sind vom Kothe nicht getrennt. — Zool. Garten 35. Jahrg p. 102—105, 146— 150. Referat im Zool. Centralbl. I. p. 914, Il. p. 61. Perrin bringt Mittheilungen über die Knochen und Muskeln der Vorderextremitäten von Hatteria punctata. Die Muskeln bieten in der Herpetologie im Jahre 1894. 149 einfachere Verhältnisse dar, als bei den Sauriern. — CR. Ac. Se. Tome 119, p. 1278—1279. — Referent im Zool. Centralbl. II p. 732. F. Siebenrock’s Arbeit über die Osteologie des Hatteria-Kopfes (s. Bericht 1893 p. 116) ist in Uebersetzung in Ann. Mag. N. H. (6) XIII 1894 p. 297—311, Taf. XIV zu finden. Referat im Zool. Centralbi. I. Bd. p. 330. A. Pomel, Döcouverte de Champsosauriens dans les gisements de phosphorite du Suessonien de !’Aleerie.e — CR. Ac. Sec. Paris Bd. 118, 1894 p. 1309—1310. A. Pomel, Sur le Dyrosaurus thevestensis. — CR. Ac. Sc. Paris Bd. 118 1894 p. 1396. Der Autor beschreibt unter dem Namen Dyrosaurus n.g. the- vestensis n. sp. einen mit Uhampsosaurus Cope verwandten Rhyncho- cephalen aus dem Phosphorit von Tebesa (Ostalgerien), den er in der zweiten Abhandlung für identisch mit Crocodilus phosplaticus P. Thomas erklärt und demgemäss Dyrosaurus phosphaticus benennt. Anomodontia (nur fossil). H. Seeley. Researches on the Structure, organisation and classification of the fossil Reptilia. Part. VIII. Further evidences of the Skeleton of Denterosaurus and Rhopalodon from the Permian rocks of Russia. (Phil. Trans. CLXXXV. 1894 p. 663— 717 T. LX— LXI. Von beiden Formen werden verschiedene Skelettheile abgebildet und beschrieben (vergl. Ber. f. 1893 p. 117). Part. IX. Section 1. On the Therosuchia (ebenda p. 987-993, Taf. LXXXVIM). Verf. giebt auf p. 987—1001 ausführliche Beschreibungen der Theriodontia und Endothiodontia, sowie auf p.989—994, T.LXXXVINI fig. 1—2. Beschreibung und Abbildung der Owen’schen Gattungen (raleosaurus, .Ielurosaurus und Lycosaurus. In einer systematischen Uebersicht unterscheidet er p. 1013 neben den nur provisorisch zu den Anomodonten gestellten Mesosaurier, Nothosauria und Protoro- sauria zwei grosse Gruppen als T’herosuchia (mit den Unterordnungen der Pureiasauria, (orgonopsia, Dinocephalia, Deuterosauria, Therio- dontia, Endothiodontia und Theromora) und T'herochelonia (mit den Dieynodontia und Kistecephalia). Part. IX. Section 2. The reported Mammals from the Karroo- Formation of Cape Colony: (ebenda p. 994—1025, Taf. LXXXVIH bis LAXXIX.) Neu: Pristerognathus n.g. für P. polyodon n. sp. (Schnauzen- spitze) p.994 Taf. LXXXVIL fig. 3. Urypiocynodon n.g. für C.sömus n.sp. (Theil des Schädels) p- 1002, Taf. LXXXVIL fig. 4—5. Ferner Bemerkungen über T’heriodesmus Seeley, der in die Nähe von Pariasaurus gestellt wird (p. 1019, fig.) und Fritylodon longaevus 150 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Owen, dessen Schädel auch abgebildet wird (p. 1025, Taf. LXXXIX fig. 15). Part. IX. Section 2. On Diademodon (ebenda, p. 1030-1037, Taf. LXXXIX). Diademodon n. g. aus der Cap-Colonie für D. tetra- gonus n. sp. p. 1030, D. mastacus n. sp. p. 1035 und D. browni n.sp. p. 1037, Taf. LXXXIX, fig. 14. Batrachia. (Siehe auch bei Reptilia p. 85-93). Integument. R. Klemensiewicz, Ueber Entzündung und Eiterung. Histologische Untersuchungen an der Amphibienhaut. Jena 1894, 4°, 61 pagg., 4 Tafeln. Ehrmann hat die Entwicklung des Pigmentes bei den Amphi- bien, speciell bei den Urodelen studirt. Er unterscheidet originär pigmentirte Eier, wie bei den Anuren (aber nicht allen! Ref.) und Siredon und originär nicht pigmentirte (Triton eristatus, Salamandra maculosa). An den ersteren sieht man sowohl bei den primären Entwicklungsvorgängen wie bei der Keimblätterbildung, dass eine Neubildung von Pigment nicht erfolgt, sondern das primäre Prigment überall hingelangt; im anderen Falle ist nicht nur das Ei sondern auch die weiteren Stadien bis zur Gastrula, die drei Keimblätter und die ersten Organanlagen pigmentlos. Als erste pigmentbildende Elemente treten spindelförmige Zellen auf, welche unter dem Ekto- derm auftreten und in welchen sich das Pigment zwischen den Dotterplättchen absondert, worauf sie Fortsätze ausbilden, in welchen sich dasselbe anhäuft. Ganz gleiche Verhältnisse finden sich auch bei den originär pigmentirten Eier auf gleichen Stadien; und nach theilweiser Bildung des subepithelialen Pigment dringen auch Melano- blasten in die Epidermis ein. — Centralbl. Physiol. 8. Bd. p. 2837—288. Rabl hat ebenfalls die Herkunft des Pigmentes in der Haut untersucht und zwar bei Salamandra maculosa. Nach ihm tritt Pigment zuerst in flächenhaft ausgebreiteten Bindegewebszellen der Cutis unter dem Epithel auf, welche keine Fortsätze in dasselbe entsenden. In den Epithelzellen erscheint es unabhängig von dem der Cutis nnd später als dieses. Verfasser beobachtete auch Wan- derungen des Pigmentes in den Epithelzellen, indem es in den ruhenden Zellen im Cuticularsaum sich vorfindet, vor Theilungs- vorgängen nach innen wandert und erst, wenn der Kern in das Ruhestadium getreten ist, sich wieder an die Oberfläche begiebt und dort die bleibende Anordnung erhält. — Anat. Anz. 10. Bd. p-. 12—17, fig. C. Hasse, Die Entwicklung der Wirbelsäule. 4 Theile (Leipzig, Zeitschr. wiss. Zool.) 1892—93, 8°, 57 pagg. 6 Tafeln (I. Triton taeniatus, 11. Ungeschwänzte Amphibien etc.). Osteologie und Myologie. Mitteilungen über das Fuss- gewölbe in seinen Hauptmodificationen macht G. Tornier. Bei in der Herpetologie im Jahre 1894. 151 den Batrachiern liegen die Metatarsalknochen noch alle in einer Ebene, der ganze Fuss liegt völlig fach auf dem Boden auf. SB. Ges. nat. Fr. Berlin 1894 p. 67—68, Fig. 1. In seiner Studie über die Phylogenese der Zunge bemerkt C. Gegenbaur, dass bei den Fischen die Zunge muskel- und drüsenlos sei und nur die Einführung der Nahrung leite, während bei den Batrachiern bereits im Epithel becherförmige Sinneszellen und eine mit dem Leben auf dem Lande zusammenhängende, oft mächtig entwickelte Drüsenmenge auftrete, die die Muskularisirung der Zunge bedinge. P’roteus hat noch keine Drüsen. Der Eintritt der neuen Leistung führt dann zur anatomischen Weiterbildung. — Morph. Jahrb. Bd. 21, p.1—18, 5 figg. Referat in Zool, Centralbl. I. p. 783. Göppert hat die Kehlkopfmusculatur der Amphibien ver- gleichend-anatomisch bearbeitet. Da die Arbeit viele Einzel- angaben enthält, so sei auf das ausführliche Referat im Jahres- bericht f. 1894 der Zool. Station in Neapel, (Vertebr. p. 227—228) verwiesen. — Morpholog. Jahrb. 22. Bd. p. 1—78, 9 figg., T. I—1U. Referat in Zool. Centralbl. II. p. 316. Barfurth hat Experimente über die Regeneration überschüssiger Gliedmassen bei Amphibien gemacht und kommt zu dem Schlusse, dass es für das Ergebniss gleichgiltig sei, ob die Amputation quer oder schräg vorgenommen wurde, dagegen nicht gleichgiltig, ob sie mehr distal oder proximal vorgenommen wurde, da Abnormitäten leichter entstehen, je höher (d. h. näher dem Schulter- oder Becken- gürtel zu) die Amputation erfolgte, also je complirter die regenera- tive Leistung ist. Künstlich lassen sich diese „superregenerativen Bildungen durch complicirte Amputationen, wie sie von den Axo- lotIn durch das gegenseitige Abbeissen der Beine ausgeführt werden, hervorrufen. Wo die Regenerationskraft am stärksten ist (Triton, Siredon), sind solche Bildungen am häufigsten, wo sie schwach ist, (Rana) fehlen sie. Die Regeneration kann, wie dies auch in der Öntogenie vorkommt, ganze überschüssige Extremitäten (Polymelia) oder bloss Theile von solchen hervorrufen (Polydactylie, Meromelie), so dass z.B. Phalangen, ganze Finger oder ganze Hände sich ver- doppeln können. Die Regeneration einer 5 fingerigen Hand, die beim Axolotl relativ häufig ist, wird als Atavismus (Rückkehr zur ursprünglich normal 5 fingerigen Amphibienhand) betrachtet. Wenn durch Superregeneration eine rudimentäre Nebenhand auftritt, so kann dadurch Polydactylie vorgetäuscht werden. — Arch. f. Ent- wicklungsmechanik I. Bd. p. 91—116, T. V. Referat in Zool. Centralbl. I. p. 868. Nervensystem. Von 0. S. Strong, The components of cranial nerves of Amphibia findet sich ein Auszug in: Trans. New York Acad. Sc. Bd. 12, 1892—93 p. 56—57. Lundborg, hat "die Entwicklung der Hypophysis und des Saceus vasculosus auch bei den Amphibien studirt. Zool. Jahrb, Anat. VII. 1894. p. 667—687, figg., Tafel XL—XLI, 152 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Bawden, The nose and Jacobson’s Organ with Especial Refe- rence to Amphibia. Enthält nach einer allgemeinen Einleitung Be- schreibung der knorpligen Theile der Nase, des Nasenthränenganges und der Drüsen, ferner der Innervation und Histologie des Epithels bei Nase und Jacobson’schem Organ. Auch Phylogenie und Onto- genie des letzteren wird behandelt. — Journ. Comp. Neur. Cin- cinnati Vol. 4, 1894. p. 117—152, Taf. 5—12. J. Bernheim, Die Innervation der Harnblase beim Frosch und Salamander. — Arch. f. Anat. u. Phys. Abth. 1893. Suppl. Bd. p. 11—28, 1 Tafel. Urogenitalapparat. H.H.Field hat eine Arbeit über die Mor- phologie der Harnblase bei den Batrachiern; die verschiedene Aus- bildung lässt sich auf die Wirkung der Anpassung an gewisse ein- schränkende Bedingungen, wobei die Reduktion der Körpersomiten die Hauptrolle spielt, zurückführen. Die ontogenetische Entstehung konnte bei Amblystoma maculatum (?), einigen Triton-Arten, Sulamandra utra und maculosa, einigen Ranu-Arten, Bufo, Alytes obstelricans und Bombinator igneus untersucht werden. Bei Triton alpestris entsteht sie als solide Knospe an der hinteren Kloakenwand, wächst in die Länge und wird dadurch, dass das am proximalen Theil vorhandene Lumen hineinwächst, zu einem Rohr, welches erst bei Larven von 29 mm Länge zweizipflig wird. Verf. unterscheidet vier Haupt- typen. 1. Blase langgestreckt, bei Proteus, Siren, Amphiuma, manchen (rymnophionen und den unmittelbaren Ahnen derselben. 2. Die Blase ist sackförmig, ungetheilt (Amblystoma) — Anlage wie beim ersten Typus. 3. Die Blase ist zweizipflig (Rana, Bufo, Salamandra, Triton) -- durchläuft bei der Entwicklung die Stadien 1 und 2. 4. Die Blase ist paarig (Bombinator, Alytes), durchläuft in ihrer Entwicklung die 3 vorher erwähnten Stadien. — Die Harnblase der Amphibien wird mit der der Amnioten homolog betrachtet und daher ist die der letzteren kein Produkt der Allantois. — Bull. Soc. Zool. France Vol. 19 p. 20—22 (vorläuf. Mittheilung); Morpholog. Arbeiten von G. Schwalbe, 4. Bd. p. 50—52, Taf. 1. — Referat im Zool. Centralbl. I. p. 248. Ontogenie. Holl, Ueber die Reifung der Eizelle bei den Am- pbibien. — SB. Akad. Wiss. Wien, Math. Naturw. Cl. Bd. 102 pag. J. P. Eismond, Ueber die Anlage der Keimblätter bei den Amphibien. — Arb. Zootom. Laborat. Univ. Warschau Bd. 7, 2 pag. 9—31, 10 figg. (russ.). O. Schultze sucht den Nachweis zu führen, dass ohne die Wirkung der Schwerkraft eine Entwicklung des Eies der Batrachier unmöglich ist, da die fortwährende Gleichgewichtslage des thierischen Eies unter natürlichen Verhältnissen von jener abhängig sei. Verh. Anat. Ges. 8. Vers. Strassburg i. E. 1894 p. 117—132. — Dem widerspricht W. Roux ebenda p. 146—150. F. Braem weist darauf hin, dass die experimentell nach- gewiesene Wirkung des Druckes auf die Zelltheilung geeignet er- scheint, den Verlauf der normalen Eifurchung in wesentlichen in der Hervetologie im Jahre 1894. 153 Punkten zu erklären. Die wechselnde Stellung der Furchungs- ebenen, die Furchungsfolge ist durch die im Ei vorhandenen Druck- kräfte mit bedingt. — Biol. Centralbl. Bd. 14 p. 340-353, 5 fige. Biologie. (S. auch Lönnberg p. 157). Unter den Thieren, die zur Verbreitung der Süsswassermuscheln beiträgen, nennt J. de Guerne auch Kröte und Molch. CR. Ssanc. Soc, Biol. (9) Bd.5, 10. Juni 1893. 3 pp. 2 figg. Eine kurze Notiz über britische Molche und Frösche im Winter in gefrorenen Sümpfen bringt H. Bromley in Science-Gossip, N. 8. Bd. 1 p. 43. Faunistisches. Europa. Köhnke nennt von Salzwedel Rana esculenta typ. und var. ridibunda, R. temporaria, arvalis, Pelobaies, Bufo vulgaris und cala- mita, Iyla, Molge eristata und vulgaris, von Zichtau, Salamandra. Bufo eirichs fehlt, Bombinator igneus ist noch nicht nachgewiesen. — Beitr. zur Rept.- u. Amph.-Fauna Salzwedels. Wissenschaftl. Bei- gabe z. Jahresber. d. Kgl. Gymnas. z. Salzwedel Ostern 1893, 4°, 12p. — Ref. in Zeitschr. f. Naturw. (Halle) Bd. 66 p. 107. E. Schulze und Fr. Borcherding bringen eine Fauna der Reptilien und Batrachier Sachsens. Das Litteraturverzeichniss geht bis auf das Jahr 1784 zurück. Aufgezählt und mit Diagnosen be- schrieben werden die 5 Caudaten und (mit Ausnahme von Rana ridibunda Pall.) die I2 Anuren des Gebietes mit ihren zahlreichen, z. Th. neuen Fundorten. Mittheilungen über Lebensweise u. Laich- geschäft finden sich bei Molge vulgaris, Pelobates, Bufo vulgaris und Rana arvalis. Fauna Saxonica. Amphibia et Reptilia: Verzeichniss der Lurche und Kriechthiere des Nordwestl. Deutschlands. Jena 1893, 8°, Batr. p. 1—47. K. Knauthe verzeichnet Molge alpestris Laur. vom Zobten, der Eule und dem zwischen beiden Gebirgsstöcken liegenden Hoch- plateau, ARuna arvalis Nilss. vom Zobtener Halt, und Runa ugilis Thomas von den Seewiesen bei Schlaupitz und aus Jentschwitz in Mittelschlesien. — Zeitschr. f. Naturw. (Halle) Bd. 67 p. 119—122. Nach K. Knauthe findet sich Rana esculenta L. var. ridibunda Pall. in der Gegend von Schlaupitz, Preuss. Schlesien. NMolge hel- vetica und Alytes obstetricans hat er im Zobtener Halt ausgesetzt. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 286. Aehnlich wie die Reptilien behandelt Fr. Dahl die Batrachier Schleswig - Holstens [vergl. oben p. 94]. Verf. verzeichnet aus Schleswig-Holstein Molge eristata Laur., M. alpestris Laur. von Wohl- dorf, M. vulgaris L., Bufo vulgaris Laur., D. variabilis Pall. am Ost- seestrande bei Niendorf, bei Dahme und Kiel, D. calamita Laur. von Föhr, Sylt, Wohldorf, Niendorf u. Dahme, /’elolates von Meimers- dorf bei Kiel, dem Eppendorfer Moor und von Ahrensburg, Bom- binator igneus Laur. als sehr wahrscheinlich vorhanden, yla, Rana esculenta L. typ., R. arvalıs Nilss. von Kiel und R, temporaria L. — 154 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Die Heimat (Schleswig-Holstein) 4. Jahrg. p. 49—60, 13fig. — Ref. s. oben p. 713. W. Evans bemerkt, dass von den 7 britischen Batrachiern 6 in Edinburgh -District vorkommen, nämlich Rana temporarid, Bufo vulgaris, Molge eristata, vulgaris, palmata. Das Vorkommen von Bufo calamita in Schottland wird bestritten und Gründe dafür aus- einandergesetzt. Angaben über Färbung, Maasse, Fundorte, Laich- zeit werden gegeben, speciell aber wird der Häufigkeit und Ver- breitung von Mo/ge palmata gedacht. Von letzterer Art wird ein & von 88mm Totallänge erwähnt. — Proc. Roy. Phys. Soc. Edinburgh 1893/94 Vol. 12 p. 490 — 526. L. W. Hinxman and W.E. Clarke fanden von Batrachiern in der Landschaft West-Ross-Shire in N. W. Schottland nur drei Batrachier (Rana temporaria, Bufo vulgaris, Molge palmata). Letztere Art findet sich also noch auf 57!/,° N. Br. (Loch Coire nan Faradt, Halbinsel Applecross; Strathcarron). — Ebenda p. 415. G. Schweder verzeichnet in den „Wirbelthieren des Baltischen Gouvernements“ folgende Batrachier mit genaueren Fundortsangaben und den lettischen Namen: Hyla arbore« L. (noch zweifelhaft); Rana fusca Rösel, arvalis Nilss., esculenta L., Pelobates fuscus Laur., Bombinator igneus Laur., Bufo calamita Laur., einereus Merr., vir- dis Laur., Triton ceristatus Laur. und t«eniatus Schn. (K. B. Naturf. Ver. Riga XXXVII. 1894 p. 28—29). A. Schiöttz macht Mittheilungen über das Leben der spanischen Batrachier im Herbste.. Um Cadix finden sich Rana hispaniolensis Mich. der auch brackische Gewässer an der Küste bewohnt (wie R. esculenta ridibunda auf Santa Maura, Jonische Inseln. — Ref.) und zweimal laicht, Discoglossrs pietus Otth, der häufige Pelo- bates cultripes Tsch., Bufo calamita Laur. und palmarum Schinz, Hyla, Pelodytes punetatus und Alytes obstetricans Laur. Quappen von Pelobates massen l4cm. In Nordspanien sind die häufigsten Arten Runa temporaria und Alytes; auch Discoglossus findet sich stellenweise. — Zool. Garten 34. Jahrg. (1893) p. 26—28. J. de Bedriaga giebt Zusätze zu seinen Arbeiten über die portugiesischen Batrachier, indem er neue Fundorte für Rana escu- lenta var. hispanica Michah., R. iberica Blngr., Bufo vulgaris und calamita Laur., Iyla arborea v. meridionalis Bttgr., Pelodytes pun- ctatus Daud., Alytes obstetricans v. boscai Lat., A. cisternasi Boscäa, Salamandıa maculosa var. molleri Bedr., Chioglossa lusitanica Boc., Molge marmorata Latr., waltlii Michah. und boscai Lat. aufzählt, auf die Grösse (141mm) des Bufo vulgaris von Gerez aufmerksam macht und viele Larven, z.B. die von Hyla arborea v. molleri Bedr., Pelobates cultripes Cuv., Pelodytes punctatus Daud. und Discoglossus pictus Otth beschreibt. Weitere Mittheilungen beziehen sich auf die Schwanzform der Larven von Pelobates und Pelodytes, die Verf. erst als Unterscheidungsmerkmale zweiten Ranges bezeichnet u. auf eine Kritik neuerer Arbeiten von Barboza du Bocage und Betten- court Ferreira. Er hält seine Zweifel über das Vorkommen von in der Herpetologie im Jahre 1894. 155 Molge palmata auf der Pyrenaeenhalbinsel aufrecht und bestreitet [mit Recht. — Ref.] das Vorkommen von M. usconüi, giebt aber zu, dass Molge, Pleurodeles und Euproctus vielleicht nach der Art der Begattung zu trennen sind, eine Beobachtung, die Verf. übrigens mit Recht als sein Verdienst in Anspruch nimmt. Istituto, Coimbra 1893. Sep. Abdr. p. 1-24. OÖ. Schneider fand in San Remo, Ober-Italien, Bufo vulgaris Laur. und Ayla meridionalis Bttgr. — San Remo und seine '[hier- welt im Winter in: Abh. Ges. Isis Dresden 1893, No. 1 p. 29. Arrigoni degliOddi kennt aus dem Gebiete von Padua folgende Batrachier p.32: Hyla arborca L., Rana esculenta L. (bis 350 g. schwer) p. 33, R. agılis und lalastii Blngr. (gemein, werden aber nicht gegessen; R. muta fehlt), Dombinator igneus Laur. (gemein); Pelobates fuscus Laur. (selten); Dufo vulgaris und viridis Laur. (gemein), Sulumandra maculosa Laur. (nicht häufig, aber allgemein verbreitet), S. atra Laur. (Euganeen?), Triton cristatus Laur. (P’etro- ponia nigra ist ein Nigrino dieser Art); 7. alpestris (Monte Rua, Euganeen); T. taeniatus Schn. — Atti Soc. Venet. Trent Padova 1895. Von den Jonischen Inseln erwähnt W erner folgende Batrachier: Rana esculenta L. var. ridibunda Pall. (auf allen Inseln bis auf Ithaka angetroffen); Bufo vulgaris Laur. (Sta. Maura), B. viridis Laur. (Cephallonia), Ayla arborea L. (auf allen Inseln bis auf Ithaka angetroffen); Molge vulgaris L. var. meridionalis Blngr. (Corfu, Sta. Maura). — Verh. Zool. bot. Ges. Wien XLIV. Bd. 1894 p. 234— 236. Asien. M.G.Peracca zählt aus Dr. E. Festa’s Ausbeute in Syrien 5 Arten Batrachier auf, nämlich 4 Anuren und 1 Urodelen, Rana esculenta L. var. ridibunda Pall., Bufo viridis Laur., Hyla arborea L. subsp. savignyi Aud. Pelobates syriacus Bttgr., und Salamandra maculosa Laur., sämmtlich mit genauen Fundortangaben. — Boll. Mus. Zool. Torino Bd. 9 No. 167 p. 17—18. Th. Barrois hat in den Seen von Nord-Syrien nur zwei Batrachier-Arten (Rana esculenta und Bufo vulgaris) gefunden. — Rev. Biol. N. France 1894 p. 249—311. Boettger erwähnt Rana tigrina Daud. und ‚herohyla inornata Blngr. von Bangkok, Siam, desgleichen /chthyophis glutinosus L. — Zool. Anz. 16. Jahrg. (1893) p. 430. Boettger nennt in seinen „Materialien zur herpetologischen Fauna von China II* von Hainan (\wyglossus lima Tsch., Rana limnocharis Wgm., Ar. guentheri Blngr. (neu für die Insel), macro- dactyla (Gthr.), tigrina Daud., Rhacophorus leucomystax (Gravh.), Bufo melanostietus Schn,, Hyla arborea (L.) v. savignyi Aud.; von Hongkong Rana limnocharis Wem., guentheri Blngr., macrodactyla (Gthr.), tigrina Daud., Rhacophorus leucomystax (Gravh.), Mierchyla ornata (DB) und pwlchra (Hall.) und Bufo melanostictus Schneid.; von Ost-China Kana esculenta L. v. nıgromaculata Hall., R. limno- charis Wiegm. und plancyi Latr. (alle 3 von Hankow), dieselben Rana-Arten wie von Hankow (excl. lömnocharis, aber incl. japonica 156 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Blngr.) sowie 4. arborea (L.) v. immaculata Bttgr., ferner MH. chi- nensis Gthr. und Leptobrachium monticola Gthr. (nach Boulenger L. boettgeri n. sp.) vom Lüshan-Gebirge bei Kiukiang, schliesslich die- selben Ran«-Arten wie von Hankow und Kiukiang, nebst Bufo vulgaris Laur. von Shanghai u. Umgebung, schliesslich Rana amu- rensis Blngr., martensi Blngr., japonica Bingr., esculenta v. nigro- maculata Hall., planeyr Lat. und ein neuer Rhacophorus (s. Ranidae), sowie Microhyla ornata (DB.), Bufo vulgaris Laur. u. Ayla chinensis Gthr. von Ningpo u. Umgebung. — Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 129 — 152. A. Fritze fand auf der Liu-kiu-Insel Okinawa die folgenden Batrachier: Rana limnocharis Wiegm., Rhacophorus viridis Hall., Molge pyrrhogastra Boie var. ensicaudata Hall. Nicht gefunden wurden R. holsti Blngr., macropus Blngr., Ixalus Japemacus Halt. Mierohyla fissipes Blngr., T'ylotriton andersonii Bingr., welche, die Batrachierfauna der Insel vervollständigen. — Zoo! Jahrb. Syst. VII 1894 p. 865—866. E. Bartlett hat Bemerkungen über die Batrachier Borneos und der benachbarten Inseln (Sarawak Gazette, Dec. 1, 1894), welche dem Ref. nicht vorgelegen haben. Boettger erwähnt von Java 10 Batrachier, welche alle schon von dieser Insel wohl bekannt sind; herv orgehoben möge nur Rana mierodisca Bttgr. von Tjibodas werden, welche auf Taf. V fig. 2a—d abgebildet ist. — Semon, Zool. Forsch. Australien V. 1 1894 p. 113 bis 114. F. Müller hat die von den Vettern Sarasin auf Celebes ge- sammelten Batrachier bearbeitet. Es sind die folgenden: p. 839 Jtana tigrina Daud. (Kema), R. microdisca Bitter. (Boelaw a-Gebirge, 1200 m), p. 840 R. chaleonota Schleg. (Kema und Bona- Thal), Rhaco- phorus leucomystax Gvavh. (Kema), p. 341 Callula baleata Gthr. (Kema, nährt sich von Ameisen), p. 842 Bufo celebensis Gthr. und 2 nn. spp. (S. Ranidue, Engystomatidae). — Verh, naturf. Ges. Basel Bd. X 2. 1894 p 839—842. Boulenger erwähnt als Batrachier der Ausbeute von Dr. E. Modigliani auf Sereinu (Sipora), Mentawei-Inseln: Oxyglossus laevis Gthr., Rana kuhlii DB., macrodon DB., microdisca Bttgr., nico- bariensis Stol., labialis Bingr., Rhacophorus appendiculatus Gthr., pardalis Gthr., Phrynella Pulchra Blner., Calophrynus punctatus Ptrs., Nectophryne guentheri Blngr., Ichthyophis glutinosus L. — Ann. Mus. Genova, Serie 2a, Vol. xIV (XXI) 1894 p. 616—618. Bouleng er erwähnt von Palawan und Balabac folgende Ba- trachier: Oxyglossus laevis Gthr. (B.), Rana maer il DE. (PB, «B3), glandulosa Blenr. (P.), Staurois natator Gthr. (= Ixalus nubilus Mocq. 1890) (P.); Rhacophor us leucomystax Gravh. (P., nach Mocquard 1890), macrotis Blngr. (P., B.), Bufo philippinieus Blngr. (P., B.), Leptobrachium hasselti Tsch. (P.), Megalophrys montana Kuhl (Pi) BA sowie 4 nn. sp. (s. Ranidae). — Ann. Mag. N. H. (6) XIV 1894 p- 85—89, in der Herpetologie im Jahre 1894, 157 Australien. J. J. Fletcher bringt Beiträge zu einer genaueren Kenntniss der geographischen Verbreitung der australischen Batrachier. Er stellt die Fauna von verschiedenen Fundorten die zu 4 Gebieten (I. Küstengebiet von N. S. Wales, II. Nördliches Tafelland, III. Süd- liches Tafelland, IV. Ebenen) gehören zusammen und knüpft daran Bemerkungen über die Verbreitung einzelner Arten, über den Ein- fluss des periodischen Eintrocknens der Flüsse u.s. w. — Proc. Linn. Soe. N. S. Wales VII 1894 p. 524—533. — Ref. in Zool. Centralbl. HR pr: 92. Boettger zählt von Burnett-River-District, Queensland folgende von Semon gesammelte Batrachier auf mit Bemerkungen über Färbung und morphologische Merkmale: ZLimnodynastes salmini Stdehr., or- natus (Gray), Hyperolia marmorata (Gray), Chtroleptes australis (Gray), Pseudophryne bibroni Gthr., Hyla coerulea (White), peroni (Tsch.), rubella Gray, lesueuri DB., Aylella bicolor (Gray) ferner von Thurs- day-Island, Torresstrasse als erste von dort bekannte Anuren-Art: Limnodynastes ornatus (Gray), von 8.0. Neuguinea Rana papua Less., Ayla dolichopsis Gope, congenitu Ptrs. & Doria, Batrachopsis melanopyga (Doria) und eine n. sp. (s. Hylidae). — Semon, Zool. Forsch. Australien V. 1. 1894 p. 109—112, Taf. V, fig. 1a—Üd. Afrika. Werner erwähnt von Östalgerien Rana esculenta L. var. ridibunda Pall. (von Philippeville bis Tuggurth), Bufv veridis Laur. (Mraier, Tuggurth); B. mauritunicus Schleg. (Batna, Philippe- ville, Biskra; fehlt südlich von Biskra und wird durch vorige Art ersetzt); Discoglossus pictus Otth (Biskra, Lambesa). — Verh, Zool. bot. Ges. Wien 1894, XLIV p. 86—87. Boettger erwähnt von Dr. Fleck’s Reiseausbeute aus Deutsch- Südwestafrika die drei Batrachier Rana delalandii (Tsch.), R. ad- spersa (Isch.) und Aenopus laevis (Daud.). — Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 93. Günther zählt die von Dr. Gregory auf seiner Expedition zum Kenia gesammelten Batrachier auf; es sind die folgenden: Bufo regularis Ros., Rana mascareniensis DB., galamensis DB., Pyxi- cephalus delalandii Tsch., Chiromanti: petersii Blngr., Phrynomantis bifasciata Smith, Rappia concolor Hall., Megalixalus Fornasinii Bianc., Dermophis thomensis Boc. (= D. gregoryi Blngr.). Amerika. S. Garman nennt von Kentucky p. 36 Rana pipiens p- 37 R. clamitans (Osten), R. cutesbiana (Westen), Bufo lentiginosus, Acris gryllus(Westen), Chorophilus triseriatus(Nortonville, Westen), //yla versicolor, Diemyctylus nuiniatus, Desmognathus fuscus (Osten), p. 38 Spelerpes longicaudus, Plethodon glutinosus, erytlnonotus {Louisville; gemein beiHopkinsville), Ambiystoma tigrinum (Russellville), A. punc- tatum (Rock Creek, Whitley Station) und als fraglich Amphiuma means. Auch hier wie bei den Reptilien giebt der Verf. die volks- thümlichen Namen der Arten. — Bull. Essex Inst. XXVI 1894. E. Lönnberg erwähnt aus Florida folgende von ihm ge- sammelte Batrachier: Manculus qguadridigitatus Holbr. p. 337, (Clar- kona, Lake St. John, Fern Creek bei Orlando, Orange County; in 158 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Bewegung, Färbung und Lebensweise ähnlich ZLiolepisma laterale); Desmognathus auriculata Holbr. (Lake Jessup, Orange Co., neu für Florida); Diemyetylus viridescens Raf. (Larven in einem Sumpf zwischen Oakland und Lake St. John gesammelt); Amphiuma means Gard. (Oviedo, Apopka, Orlando, nicht selten); Seren lacertina L. p. 338 (Lake Apopka); Bufo lentiginosus Shaw (gemeinste Art der Gattung in Florida); B. querceicus Holbr. (Oakland, Orange Co.; Kissimmee, Osceola Co.; Hillsboro County) relativ sehr lebhaft; in den erwähnten Orten an den verschiedensten Stellen, auch bei hellstem Sonnenschein, besonders aber nach Regen); Engystoma carolinense Holbr. (nicht häufig; bei Clarkona und bei Lake Jessup); Aeris gryllus Lec. (gemein an Sümpfen in S. Florida: Färbung be- schrieben), Ayla femoralis Latr. p. 339 (Orange County: Nadel- wälder); A. catesbyana Shaw (sehr häufig in S. Florida in Sümpfen u. dergl., liebt stehendes Wasser mit schlammigem Grund) (wohl R. grylio Stejn. — Ref.); R. pipiens Schreb. (gemeinste Art von Fröschen in S. Florida; grosses Farbenwechselvermögen von grün zu braun); ARana elamata Daud. (gemein an einigen Sümpfen und kleinen Seen in Orange County, schwer zu fangen); Aana aesopus Cope (Ozona, Hillsboro Co., Clarkona und Lake Jessup, Oranje Co.). — Proc. U. S. Nat. Mus. 1894 p. 337—339. Cope zählt folgende Batrachier auf, welche von der west- indischen Expedition der Pennsylvania-Universität auf den Bahamas u. a. Inseln Westindiens gesammelt wurden. Auf New Providence (p. 429) Trachycephalus septentrionalis Tsch., auf Jamaica (p. 437), Bufo agua Daud., Hylodes martinicensis DB., Lithodytes lentus Cope, auf Grand Cayman (p. 441) Trachycephalus septentrionalis Tsch. — Proc. Acad. Philad. 1894. A. Duges erwähnt aus Chiapas und Tabasco, Mexico, die folgenden von J. N. Rovirosa gesammelten Betrachier mit Angabe der einheimischen - Namen: Oedipus rufescens Cope (Iztacomitan, Chiapas), Spelerpes mexicanus DB. (Tabasco), Bufo marinus L. (Tabasco; auch Guadalajara, Michoacan u. s. w.), B. canaliferus Cope (Cerro de Valtierra, Chiapas; auch Orizaba), Rhinophrynus dorsalis DB. (Tabasco), ?Hyla miotympanum Cope (Macuspana), Smili sca Baudini (DB.) (San Diego, Macuspana, S. Juan Bautista), Lepto- dactylus melanonotus Hall. (Macuspana), /.. echinatus Brocchi (Ma- cuspana), Dermophis mexicanus (DB ) (Tabasco, auch Yuacatan und Ttlacotalpam). — Naturaleza (Mexico) (2) II. 1894 p. 377, Cope verzeichnet in einer zweiten Liste von Reptilien und Batrachiern aus Costa Rica folgende Batrachier: p. 359 Oedipus variegatus Gray (Buenos Ayres), Bufo marinus L. (Lagarto, Buenos Ayres), haematiticus Cope (Buenos Ayres, Rio Grande), Ayla gabbii Cope (Buenos Ayres, Lagarto), nigripes Cope (Buenos Ayres), Liohyla runoides Cope (Buenos Ayres, Terraba), Lithodytes rhodopis Cope (Buenos Ayres), p. 340 Atelopus varius Stannius (Palmar), Dendro- bates tinctorius sulsp. auratus Gir. (Buenos Ayres) ausserdem In. g., in der Herpetologie im Jahre 1894. 159 3 nn. spp., 1 n. subsp. s. Plethodontinae, Cystignathidae, Dendro- batidue. — Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI. 1894 p. 334—340. R. P. Mole und F. W. Ulrich nennen von Trinidad 12 Batra- chier, nämlich Prostherapis trinitatis Garm., Engystoma ovale Schneid. (neu für die Insel) ZLeptodactylus longirostris Blngr., pentadactylus Laur. (neu f. d. I.), iyphonius Daud. und caliginosus Girard; Kupem- phix trinitatis Blngr., Bufo marinus L., Hyla erepitans Wied, coriaced Ptrs. und Phyllomedusa burmeisteri Blngr. (neu f. d. I.), sowie eine n. sp., die von Boettger beschrieben ist (s. Cystignathidae). -— Journ. Trinidad Field Nat. Club. Vol. II. No.3, 1894 p. 7 —%0. Werner erwähnt aus Blumenau, Prov. Sta. Oatarina, Brasilien, ausser 2 nn. spp. (s. Hylidae) noch Hyla faber Wied, mesophaea Hens., nasica Cope, Phyllomedusa ‚Jheringii Blngr., Leptodactylus ocellatus L. und Gaudichaudi DB., Bufo marinus L. — Zool. Anz. 1894 p. 413. Ecaudata (Anura, Salientia). A.M. Marshall. The Frog; An Introduction to Anatomy, Histology and Embryology ; 5. Edit. Manchester u.London, 150 p., fige. J. Anders berichtet über das Auftreten von Wanderzellen in der überlebenden, geätzten Hornhaut des Frosches. — Dissert. Greifswald, 45 p. (nicht gesehen. — Ref.). Eine Arbeit von J. Nusbaum „Zur Entwickelungsgeschichte der embryonalen Gefässendothelien und der Blutkörperchen bei den Anuren (Rana temporaria)“, (in polnischer Sprache geschrieben), wird später referirt werden. — Abh. Akad. Krakau 22. Bd. G. Behrends. Ueber Hornzähne. — Nova Acta Acad. Leop. Carol. Bd. 58 mit Taf. 15—16. Gaupp, E. Beiträge zur Morphologie des Schädels. 2. Das Hyo-Branchial-Skelet der Anuren und seine Umwandlung. — Morph. Arb. v. G. Schwalbe 3. Bd. p. 399—438, fig., T. XVIII- XIX. (Ausf. Referat in Jahresber. Zool. Stat. Neapel f. 1894, Vertebr. p. 147, 157). F. Maurer hat die Entwickelung der Rumpfmuskulatur bei Anuren (speziell bei Rana) untersucht, erwähnt auch Eigenthümlich- keiten der Muskulatur bei Daczylethra, Ceratophrys und Dombinator und vergleicht seine Befunde mit den früher bei Urodelen gefundenen. — Morpholog. Jahrb. 22. Bd., p. 225—262. — Ausf. Referat in Jahresb. f. 1894 d. Zool. Stat. Neapel, Vertebr. p. 157—158 u. Zool. Centralbl. II p. 435. C. J. Eberth behandelt die Sarkolyse der Schwanzmuskeln der Larve von Rana temporaria und Pelobates. — Festschr. Fakult. Univ. Halle Berlin, 4 p. Fig. Taf. In einer Notiz über Abhängigkeit des Muskelwachsthums vom Nervenverlauf bespricht M. Nussbaum auch die einschlägigen Ver- hältnisse beim Frosch und bei der Froschlarve. — Verh. anat. Ges. 8. Vers. Strassburg i. E. 1894 p. 179—181. 160 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Die Arbeit von Catherine Schepiloff über das 8. Gehirn- Bye und die Funktion des Gehirns und des Rückenmarks bei den Fröschen ist dem Ref. nicht zugänglich gewesen. — Arch. Sc. Nat. Geneve (3) XXXIl 1894 p. 174182, Taf.l. Jacques untersuchte die Nerven des Herzens beim Frosch (und Hund), nach der Golgi’schen und Ehrlich’schen Methode. — Journ. Anat. Phys. Paris 30. Annee p. 622—648, T. 17—19. H. De Stella bringt Beiträge zur Histologie des Frosch-Nerven- systems. Es sind bei der erwachsenen Rana um den Rückenmarks- kanal ausser Ependymzellen, welche den embryonalen Elementen sehr ähnlich sind, noch zwei Arten von Neurogliazellen, von denen die eine sehr wenig vom ÜCentralrand entfernt liegt, aber sehr den spindelförmigen Ependymzellen gleicht, während die der zweiten Art typische Spinnenzellen sind. Anastomosenbildung der Ganglien- zellen unter einander wurde nie beobachtet. — Ann. Soc. Med. Gand 60. Annee p. 237—245, Taf. E. Fleischl v. Marxow, „Über den Bau der sogen. Schilddrüse des Frosches“ in dessen Gesamm. Abh. Leipzig 1893, 8°. Giglio-Tos findet bei den Larven von Pelobates fuscus und Rana esculenta ein Diaphragma, welches dem Säugethiere homolog ist, und bei den letzteren ein Stadium durchläuft, wo es ganz die- selbe Lage hat wie bei den Amphibienlarven; seine spätere Ent- wickelung bei den Säugern hängt mit der Entwickelung einer Brusthöhle zusammen und auch seine Betheiligung an der Athmung ist eine sekundäre Anpassung. Bei der 1 Metamorphose bildet sich das Diaphragma grösstentheils zurück. — Atti R. Acc. Sc. Torino Vol.XXIX p.1—12 und: Boll. Mus. Torino IX No. 166. Referat in: Zool. Centralbl. II p. 315. V. Aducco. Sur un pigment de la bile du Crapaud. — Arch. Ital. Biol. Bd. 19 p. 98—104 (Giorn. R. Accad. Medic. Torino). S. Druebin behandelt in einer Arbeit über Blutplättchen auch die des Frosches, Jurjew, E. J. Karow 1893, 8°, 63 p.; eine andere ist den Blutkörperchen und Blutplättchen des Frosches gewidmet. — Arch. f. Anat. u. Phys., Phys. Abth. Suppl. Bd. 1893 p. 211—216. L. Mayer, Die Blutgefässe in der Membrana hyaloidea des Froschauges. Eine literarische Skizze in: Lotos, Jahrb. f. Naturw. (Prag) Bd. 42 (10 p.). E. W. Mac Bride behandelt die Entwickelung des Oviducts beim Frosch. — Proc. Cambridge Philos. Soc. Bd. 7 p. 148—151. W. Roux berichtet in einer Mittheilung über den „0y totropismus der Furchungszellen des Grasfrosches (Rana fusc«)*, dass viele isolirte Furchungszellen der Morula oder Blastula, welche in filtrirtem Hühnereiweiss oder in halbpercentiger Kochsalzlösung oder einer Mischung beider liegen, eine Grösse von 20—100 « und einen Abstand von einem halben bis höchstens ganzen Zelldurchmesser voneinander haben, sich in der Richtung ihrer mittleren Verbindungs- linie bis zur Berührung nähern. Die Einzelheiten über diese in der Herpetologie im Jahre 1894, 161 interessante active Bewegungsthätigkeit von Zellen, welche als Cyto- tropismus bezeichnet wird und auf welche auch die Copulation der Infusorien zurückgeführt wird, müssen im Original oder wenigstens in dem eingehenden Referat im Jahresbericht f. 1894 der Zool. Stat. Neapel, Vertebr. p.55—56 nachgelesen werden. — Archiv f. Ent- wickelungsmechanik I. Bd. p. 43-68, 161—202, 3 fig., Taf. I—IIl. Vorläuf. Mittheilung in: Verh. Ges. D. Naturf. Aerzte, 65. Vers., 2. Theil 2. Hälfte, p. 404—405. W.Roux bringt einen Aufsatz, in dem er genaue Angaben über seine „Methoden zur Erzeugung halber Froschembryonen und zum Nachweis der Beziehung der ersten Furchungsebenen des Froscheies zur Medianebene des Embryo“ macht. — Anat. Anz. IX 1894 p. 248 — 262, 265—283. T. H. Morgan & U. Tsuda bringen eine Arbeit über die Orientirung des Frosch-Eies. Die weniger pigmentirte Hälfte des Eies zeigt eine rapidere Entwickelung und hier erscheint auch der Blastoporus, nur wenig von der Gruppe grosser Zellen um den unteren Pol entfernt. Der Embryo bedeckt, wenn er zuerst am Ei angedeutet ist, vor dem Blastoporus ungefähr ein Drittel des Ei- umfanges. Auch Experimente mit verletzten Eiern werden erwähnt. — Quaaterly Journ. Mier. Sc. Bd. 35 p. 375-405, 2 Taf. Eine Mittheilung über die embryonale Entwickelung und nament- lich über den Process der Concrescenz im Froschei macht T. H. Morgan. The formation of the Embryo of the frog. — Anat. Anz. 8. Bd. 1894 p. 697—705, 2 fig. J.H. Morgan, Notes on the breeding habits and embryology of frogs. — Internat. Journ. Mier. London 1892/93 (3) Bd. 3 p. 385 bis 393. Von Borns „Druckversuchen an Froscheiern* (vergl. Ber. f. 1893 p. 127) ist ein Auszug in: Journ. R. Micr. Soc. London 1894 p. 34--35, erschienen. E. Bataillon hat anatomische und experimentelle Unter- suchungen über die Verwandlung der Anuren. — Paris, 9. Masson 1893, 8°, 127 p. figg., 6 Tafeln. F. Lataste erklärt die Versuche von Heron-Royer über Bastarderzeugung bei anuren Batrachiern (s. Ber. f. 1883 p. 425) für nicht einwandfrei und glaubt, dass der Autor recht wohl das Opfer eines Irrthums oder ihm bei seinen Versuchen gespielten schlechten Streiches gewesen sein kann. — Act. Soc. Scientif. Chili Bd. 2 Proc. Verb. p. 154, Anm. A. Marcacci behandelt die Asphyxie bei den kaltblütigen Thieren. Bei Rana ist nur die Lungenathmung von wirklicher Be- deutung für die Erhaltung des Lebens. Die Mund- und Rachen- höhle stellen einen respiratorischen Vorraum dar; durch Bewegungen der Zungenbeingegend kann ein lungenloser Frosch noch lange leben. Die Wirkungen der Asphyxie können durch künstliche Athmung Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. al 162 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen aufgehoben werden. — Atti Soc. Tosc. Sc. Nat. Pisa, Mem. Bd. 13 p. 322-356. — Auch separat bei J. Nistri, Pisa 1893, 8°, 37 p. A. Pugliese, Sur l’action meth&moglovinigene du venin du Crapaud. — Arch. ital. Biol. XXII 1894 p. 79—88 (französ. Resume einer Arbeit, die in Arch. di farmacologia e terapeutica II 1894 und Atti Ace. fisiocrit. Siena (4) VI 1894 p. 291 erschienen ist. — nach Boulenger, Rec. f. 1894 p. 13). v. Lendenfeld bringt neue Mittheilungen über den Einfluss meteorologischer Verhältnisse auf den Laubfrosch (Ayla arborea) (vergl. Zool. Anz. XVI p. 475—477). Das Experiment wurde in der Weise ausgeführt, dass das aus Drahtnetz hergestellte (je I m breite und lange, 2m hohe) Froschhaus mit 20 Sprossen versehen wurde, welche in der Entfernung von 10 zu 10cm überein an- gebracht wurden. Die Ablesung der Zahl der auf jeder Sprosse sitzenden Laubfrösche wurde von 6h.a.m. bis 10h. p. m. alle 2 Stunden ausgeführt, diese Zahl mit der Nummer (1—20) der Sprossen multi- plieirt, die Resultate addirt und durch die Gesammtzahl der gleich- zeitig vorhandenen Frösche dividirt, um aequivalente Werte zu er- halten. Diese Werte wurden zur Zeichnung der Froschcurve be- nutzt und ausserdem die Berechnungen der Mittelwerte zu Grunde gelegt. Die Vergleichung der Tagesmittel der Froscheurve mit den entsprechend dargestellten Luftdruck-, Feuchtigkeits-, Regen- und Gewitterzeichnungen ergab, dass ein Zusammenhang des Auf- und Absteigens der Frösche mit den Veränderungen des Luftdrucks, der Luftfeuchtigkeit und mit dem Regen nicht zu bemerken war, dass bei Gewitter die Frösche eher hinauf- als abwärtssteigen, dass sie aber täglich Abends aufwärts, des Morgens herabsteigen, vermuth- lich in Zusammenhang mit einer ähnlichen Bewegung der ihnen zur Nahrung dienenden Insekten. — Zool. Anz. XVII p. 387—3%. A. Dutartre, Sur la coloration de la peau chez la grenouille (mouvements et formation des chromatophores noirs). Die Chro- matophoren werden auf zweierlei Art erregt, einmal direct durch Licht- und Wärmestrahlen, dann aber auch indirect, indem das Centralnervensystem von Auge aus erregt wird. Diese nervöse Erregung setzt sich, ohne das Rückenmark passiren zu müssen, durch das systematische System bis in die Chromatophoren fest, wobei die Ganglien dieses Systems als Centra 2. Ordnung dienen. — Ass. Franc. Avanc. Scienc. 22. sess. Besancon 1893 p. 252. — Referat von Zacher in: Zool. Garten 35. Jahrg. p. 157. Mittheilung über schmarotzende Würmer aus der Gattung ‚Angiostomum Dej. in der Pleuralhöhle oder der Lunge von Anguis. Rana esculenta und temporaria, Bufo vulgaris u. viridis, Pelobates und Bombinator igneus macht M. Stossich. — Boll. Soc. Adriat. Sc. Nat. Bd. 14, 1893. A. Looss. Die Distomen unserer Fische und Frösche in: Bibliotheca Zoologica (Leuckart & Chun) Heft 16, Lief. 1—3, p.1 — 224, 7 Tafeln. in der Herpetologie im Jahre 1894. 163 Ranidae. Rana catesbyana Shaw (mugiens autt.); abnorme Wirbelsäule mit Complexen von 1!/,, 2, 2!/; verschmolzenen Wirbeln (und zwar 8, aber merkwürdig vertheilten Querfortsätzen nebst Wirbel- asymmetrien bei R. esculenta) beschrieben von Benham, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 477—481, T.XXXI. F. Maurer beschreibt glatte Muskelzellen aus der Cutis von Rana temporaria und esculenta, die unabhängig von Drüsenanlagen als Gebilde des Ectoderms anzusehen sind. — Morpholog. Jahrb. 21..Bd. p. 152. Bethe hat die Innervation des Gaumens und der Zunge bei Rana mit Hilfe einer etwas veränderten Methylenblaufärbung unter- sucht und giebt die Resultate im Arch. f. Mikr. Anat. 44. Bd. p. 185 —206, T. XII—XII. — Ausf. Ref. im Zool. Jahresb. Neapel f. 1894 p. 201— 202. N. Löwenthal fand bei Rana im Bauchsympathicus nebst den Ganglienzellen eigenthümliche Zellen von verschiedener Grösse und Gestalt, mit einer Kapsel umgeben in der stark abgeplattete Kerne liegen und welche bis zum Übergang in das Perinearium dickerer Nervenstämme verfolgt werden kann. Die Gebilde stehen in enger Beziehung zu den Nervenfasern. — Internat. Monatsschr. Anat. Physiol. XI. Bd. p. 423—425, Taf. 19, R. Marchesini. Jl decorso delle vie psicomotorie nella Rana. — Boll. Soc. Romana Stud. Zool. Bd.2 mit Taf. 2—3. K. L. Schäfer hat die Entwicklung der Bogengänge bei Larven von Rana temporaria verfolgt. Es bildet sich zuerst eine taschenförmige Ausstülpung, aus der zuerst der horizontale, dann der vordere verticale und erst später der hintere Gang (dagegen entsteht nach Krause bei Säugern der horizontale Bogengang zu- letzt). — Naturw. Wochenschr. 1894 No. 21 p. 253. R. Altmann hat in seinen „Elementarorganismen und ihre Beziehungen zu den Zellen“, 2. verm. Aufl. Leipzig 1894 (1893), 8°, 7, 160 p., 34 Tafeln 9 fig. auch ein Kapitel über die Leber von Rana esculenta. Jourdain hat die Umwandlung der Aortenbögen bei Rana untersucht. — CR. Tome 119 p. 98—100; Ann. Mag. N.H. (6) XIV, p. 234—236. Ausf. Referat in: Jahresb. Zool. Stat. Neapel f. 1894, p. 232 —233 und Zool. Centralbl. II p. 121. 0.C. Farrington, The Nephrostomes of Rana. — Trans. Con- necticut Acad. Bd. 8 p. 309—314, 1 Taf. Steinach hat Untersuchungen über die vergleichende Physio- logie der männlichen Geschlechtsdrüsen, insbesondere der accesso- rischen, bei Rana (vorwiegend temporaria). Nach ihm ist der Ge- schlechtstrieb in keiner Weise von den Samenbläschen und deren Füllungszustand abhängig oder auch nur im Zusammenhang damit. Ein gewisser Grad von Geschlechtstrieb zeigt sich auch nach der Castra- tion während der Brunstzeit. Es existirt also ein vor der Brunst er- 11% 164 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen wachender, von den samenbereitenden Organen unabhänger Ge- schlechtssinn, die zur Fortpflanzung nötige Entwickelung derselben wird aber erst durch die von den schwellenden Keimdrüsen aus- gehenden Impulse befördert. — Arch. Phys. Pflüger 56. Bd. p. 304 bis 338. Mitrophanow beschreibt einen Hermaphroditen von Rana escu- lenta mit wohlentwickelten Oviducten und echten Hoden (Ov. u. H. rechts kürzer, bezw. kleiner als links). In den Hodenkanälchen fanden sich neben Spermatogonien grosse runde Zellen, jungen Eiern ähn- lich, in Gruppen. Der linke Hoden, noch mehr normai aussehend, als der rechte, enthielt gleichfalls Eier, sogar noch von follikel- artigen Zellen umgeben. — Bibliogr. Anat. Paris 2. ann&e, p. 32—36, 3 fige. Sumner untersuchte einen Fall von Hermaphroditismus bei Rana virescens. Die g' Geschlechtsorgane waren vollständig ent- wickelt, dabei aber 5 cm lange, freilich blind endigende, aber mit einem Lumen versehene Oviducte.. Bei einem kleineren g' fanden sich ebenfalls, aber weniger entwickelte Oviducte. — Anat. Anz. IX 1894 p. 694—695. P. Mingazzini hat die Degeneration der Eier im Ovarium von Rana esculenta untersucht, welche auf dieselbe Weise wie bei den Reptilien vor sich geht. Follikelzellen und Leucocyten dringen in den verflüssigten Dotter ein, werden sehr gross, nehmen Dotter in sich auf, welcher sich in ihnen in Pigment umwandelt. Zum Schluss findet man an Stelle der Eier Bindegewebe, in dessen Maschen Pismentzellen liegen. Als „directe Resorption“ betrachtet der Verf. jenen Vorgang, wobei der Eiinhalt direct durch die Blutgefässe fort- geschafft wird. — Atti Accad. Lincei Rendic. (5) Vol.3, Sem. 1, p- 459-467; vorl. Mitth. in: Monit. Zool. Ital. Anno 5, p. 86—87; Arch. Ital. Biol. Tome 21, p. XXVI—XXIX. OÖ. Schultze hat Eier von Rana fusca im Gastrulastadium 14 Tage einer Temperatur von 0° und dadurch einer vollkommenen Hemmung des Entwickelungsmechanismus ausgesetzt, ohne irgend- welche Störungen zu beobachten. — Anat. Anz. X 1895 p. 291— 294. OÖ. Hertwig berichtet über die Erscheinungen, welche sich an unbefruchteten Eiern von Rana fusca (temporaria L.) durch erhöhte Temperatur (25—50° und darüber), Kälte von 0°, Kochsalzlösung (3:500) ergeben. Durch Kälte und Wärme wird zuerst die vege- tative Hälfte angegriffen und bleibt in der Furchung zurück; bei Einwirkung der Kochsalzlösung greift der Urmundrand nicht um die ganze Peripherie des Dotterfeldes herum, sondern bleibt auf einen kleinen Bezirk beschränkt; der Urmundrand wird zur Embryo- bildung verwendet, der Theil, der dem Umwachsungsrand meso- blastischer Eier zu vergleichen ist, ergiebt weder Chorda, noch Medullarplatten oder Ursegmente; in Kochsalzlösung aufgezogene Embryonen zeigen auch darin ein abnormes Verhalten, dass sich das Medullarrohr in der Hirngegend nicht schliesst. — Sitz. Ber. Akad. Wiss. Berlin, 1894 p. 311—317. in der Herpetologie im Jahre 1894, 165 R. Assheton fand, dass bei der Entwicklung von Rana tempo- raria die beiden Schichten des Ectoderms (Epidermis und Nerven- schicht) durch Verlängerung der Zellen der Ersteren und Ein- dringen pigmentirter, mit einander anastomosirender Fortsätze in die letztere mit einander verschmelzen und zwar noch vor der Bildung des Medullarrohres.. — Quart. Journ. Mier. Sc. (2) 37 p. 165—171, Taf. 18. Eine zweite Arbeit behandelt das Längen- wachsthum des Ran«a-Embryos. (Beide Arbeiten im Vergleich mit entsprechenden Stadien des Kaninchens). Ibid. p. 223—243, Taf. 23 —24. O. Schultze hat mit Hilfe abnormer Gravitationswirkungen Doppellarven von Rana fusca erzielt. Er führt Doppelbildungen auf eine unvollkommene Zelltheilung der das Bildungsmaterial liefernden Eizellen im Eierstock zurück. Ist die Zweitheilung des Eies eine unvollkommene, so entstehen aus dem höchsten Grade unvollkommener Theilung Doppelmonstra, aus einer geringeren ho- mologe Zwillinge, vollkommene Zweitheilung dagegen ergiebt ge- trennte Individuen. Die Entwickelung solcher Doppelmonstra oder Zwillinge aus einem Ei ist nicht als auf Ueberproduktion von Keim- material beruhend, sondern als Hemmungsbildung aufzufassen. — Arch. f. Entwickelungsmechanik 1. Bd., p. 269—305, Taf. XI—XL. J. Liebert behandelt die Metamorphose des Larvenmundes in den definitiven Froschmund bei Rana, nach Beschreibung der be- kannten Theile des Larvenmunde. Zuerst gehen die Stiftzähnchen auf den Kammplatten zu Grunde und zwar zuerst in der Mitte der Kammplatten. Dann fallen die Hornzahnplatten der Kiefer dem Schwunde anheim, welcher durch das Schmälerwerden des braunen Hornsaumes und den Verlust seiner scharfen Zacken eingeleitet wird, worauf die mittlere Unterkiefer-, die mittlere Oberkieferplatte, die seitlichen Unter- und Oberkieferpiatten, die Lippenwülste und zwar diese zuerst nächst dem Munde, später die äusseren, aber gleichfalls von der Mittellinie an, ebenso wie schliesslich die Lippen- papillen. Die Horntheile gehen also von aussen nach innen durch Abnutzung und Abstossung, die Weichtheile aber von der Mund- platte nach aussen durch Histolyse zu Grunde. Die Rückbildung tritt bei Larven ein, wo die linke Vorderextremität eben durch- zubrechen im Begriffe ist. — Dissert. Leipzig, 1897, 8°, 50 p., 2 Taf. — Referat in Zool. Centralbl. II p. 432. J.H. Massie bringt Mittheilungen über Bau und Entwickelung der Larven von Rana, mit besonderer Berücksichtigung von Drüsen und Nervenendigungen. — Journ. Comp. Neur. Cineinnati, Vol. IV (1894) p. ”—11, T.1. Barfurth berichtet, dass die Extremitäten von Rana fusca (im Larvenzustande) regenerationsfähig sind, doch nimmt die Rege- nerationsfähigkeit mit fortschreitender Entwickelung sehr schnell ab; die Regeneration ist bis zu einem gewissen Grade von der 166 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Entwickelung unabhängig. — Arch. f. Entwicklungsmechanik I. Bd. 11%: x W. Gebhardt hat die Bastardirung von R. esculenta und R. arvalis ausgeführt und bemerkt keinerlei äusserliche oder innerliche Abweichungen von den normalen Erscheinungen bei der Befruchtung und den ersten Furchungstadien. Dagegen macht sich bei der weiteren Entwickelung ein deutliches Zurückbleiben der vegetativen Eihälfte geltend; die Gastrulation überwinden manche Eier, gehen aber dann bei der Bildung der Medullarwülste aus Mangel an specifischer Energie zu Grunde. Die Bastard-Eier hielten bis zur Anlage des Rusconischen Afters mit den Eiern gleicher Eltern gleichen Schritt in der Entwickelung. — Inaug.-Dissert. Breslau, 1894, 8°, 66 p., Taf. H.M. Barton, Arrested development of the frog’s tadpole. — Irish Naturalist, Bd.2 p. 149. — R. F. Scharff, ibid. p. 176— 177. K. Minakata, On intelligence of the frog. — Nature, Bd. 50 p. 79. R. F. Scharff, Is the frog a native of Ireland? — Irish Na- turalist, Bd. II 1893 p.1—6; R. Patterson, ibid. p.85; W.F. De V. Kane, p. 95—98. — Während Scharff die Meinung be- gründet, der Frosch (Rana temporaria) sei von jeher ein Einwohner Irlands gewesen, glaubt Kane dagegen, dass die von Scharff eitirte Stelle aus Giraldus cambrensis sich auf Bufo calamıta be- zieht und der Frosch erst im 17. Jahrhnndert eingeführt wurde. — Ueber fossile Froschreste aus der Ballynamintra-Höhle in Irland siehe auch R. I. Ussher, ibid. p. 177. W.H. Patterson, Frogs in the Mourne Mounts, in: The Irish Naturalist Bd. 3 p. 115. F. Werner hat Bemerkungen über die nordamerikanischen Rana-Arten und zwar diejenigen beiden Gruppen, welche als vires- cens- und catesbiana-Gruppe bezeichnet wird und von welcher die erste R. vörescens, palustrıs und areolata, die zweite R. septentrionalis, clamata, catesbiana und montezumae umfasst. Er giebt p. 127 eine Bestimmuugstabelle dieser Arten und beschreibt ausführlich dieselben mit Ausnahme der beiden letzten dem ihm vorliegenden Material, nach welchem er die Beschreibungen von Boulenger und Cope in mehreren Punkten modificiren kann. — Jahresber. Magdeburg. naturw. Ver. 1894 p. 123—136. Rana esculenta L. var. ridibunda Pall., Exemplare von Koirili im Kaukasus beschrieben von Mehely im Zool. Anz. 1894 p. 79. Rana amurensis Blgn. p. 146 und martensi Blngr. p. 147 von Chinhai bei Ningpo beschrieben von O. Boettger in Ber. Senckenbg. naturf. Ges. 1894. Rana varians n.sp. verw. temporalis Gthr., von Palawan. — Boulenger, Ann. Mag. N. H. (6) XIV 1894 p. 86. Rana palavanensis n.sp. von Palawan. — Boulenger, Ann. Mag. N.H. (6) XIV. 1894 p. 85—86,. Rana microdisca Bttgr. abgebildet von Boettger in: Semon, Zool. Forsch. Austr. V. 1 1894 p. 113, Taf. V, fig. 2a—d. Von Sereinu (Sipora), Mentawei- in der Herpetologie im Jahre 1894. 167 Inseln erwähnt von Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 616 (vorher erst aus Java und Celebes bekannt). Rana labialis Blngr., erst aus Malacca bekannt, aus Sereinu, (Sipora), Mentawei-Inseln genannt von Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 617. Rana quecketti n. sp. von Pietermaritzburg, Natal. — Boulenger, Proe. Zool. London 1894 p. 643, Taf. XXXIX fig.1. Rana novae-britanniae n.sp. von Neu-Britannien, verw. R elegans Bingr. und margariana Anders. — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 155. Levirana nov. gen. (verw. Ranula, aber ohne Vomerzähne) für L. vibicaria n.sp. von Rancho Redondo an der Wasserscheide der Jrazu-Kette und Isla Nueva nächst dem Ursprung des Rio Sucio.. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 197. Phrynobatrachus ranoides n. sp. von Pietermaritzburg, Natal. — Boulenger, Proc. London 1894 p. 644, Taf. XXXIX, fig. 2. Rhacophorus exiguus n.sp. von Chinhai bei Ningpo. — Boettger, Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 148—149, Taf. III, fig. 3a—b. Rhacophorus appendiculatus Gthr. und pardalis Gthr., vorher nur aus Borneo und den Philippinen bekannt, von Boulenger für Sereinu (Sipora), Mentawei- Inseln genannt. Ann. Mus. Genova 1894 p. 617. Rhacophorus everettin.sp. von Palawan. — Boulenger, Ann. Mag. N.H. (6) XIV 1894 p. 87. Rhacophorus edentulus n. sp. Celebes. — F. Müller, Verh. Ges. Basel X, 1894 p. 840. Icalus longierus n. sp. von Palawan, verw. I. schmackeri Bttgr. — Bou- lenger, Ann. Mag. N.H. (6) XIV, 1894 p. 88. Ixalus bistrigatus n.sp. von Ostindien (?) verw. I. opisthorhodus Gthr. (nach Boulenger, Zool. Rec. for 1894, Batr. p.39 = Phrynobatrachus plicatus Gthr.) — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 156. W. J. Holland, A nest-building frog. — Amer. Naturalist Bd. 27 p. 67—68 (bezieht sich auf Chiromantıs gwineensis), Hylambates millsonii n. sp. von der Nigermündung. — Boulenger, Proe. Zool. Soc. London 1894 p. 644. Taf. XXXIX fig. 4. Cassina obscura n. sp. von Let Marafia, Schoa. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 644, Taf. XXXIX fig. 3. Dendrobatidae. Dendrobates tinctorius subsp. vittatus n. von Buenos Ayres, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI, 1894 p. 340. Engystomatidae. R. A. Philippi weist nach, dass Phryniscus nigricans Bibr. mit Phryniscus nigricans Wiegm. nicht identisch ist, dass diese Art mit Chaunus formosus Tschudi überein stimmt und daher Ph. formosus nn) genannt werden muss (vergl. Boulenger p. 167, 169). rchiv f. Naturg. LX 1894 p. 214—216. Phryniscus DB. (Name präoceupirt, Phryniscus Wiegm. für Bufo nigricans [Wiegm.] [s. pag. 169])) ist durch Atelopus DB. zu ersetzen; ebenso muss der 168 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Speciesname nigricans DB. (non Wiegm.) fallen und durch 1. stelzneri Weyen- bergh. 1875 ersetzt werden. Von den übrigen 10 Arten wird A. laevis Gthr. mit A. ignescens Comalia identifieirt. — Boulenger, Ann. Mag. N. H. (6) XIV 1894 p. 374. Phrynella pulchra Blngr., erst aus Malacca und Sumatra bekannt, von Sereinu (Sipora), Mentawei-Inseln genannt von Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 617. Calophrynus punctatus Ptrs. vorher nur aus Borneo gekannt, von Bou- lenger für die Insel Sereinu (Sipora), Mentawei-Gruppe genannt. — Ann. Mus Genova 1894 p. 618. Cystignathidae. H. Caracciolo bemerkt, dass er bei St. Ann’s, Trinidad, Ay- lodes trinitatis gefunden habe, der die sonderbare Gewohnheit habe -—— ähnlich wie eine zweite, noch nicht determinirte Art Südamerika’s — seine Larven auf dem Rücken zu tragen. — Journ. Trinidad Field Nat. Club Bd. 1 p. 305. Hylodes appendiculatus n.sp. aus Ecuador. — Werner, Zool. Anz.1894 p. 410. Hylodes stejnegerianus n.sp. (verw. polyptychus Cope) von Palmar, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI 1894, p. 338. Hwylodes urichi n.sp. von Trinidad. — Boettger, Journ. Trinidad Field Nat. Club Vol. II No.3, 1894 p. 88. Liohyla ranoides Cope mit rugulosa verglichen und Bemerkungen über Färbung und dergleichen. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. 1894 XXXI p. 335. Lithodytes florulentus n. sp. von Boruca, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI 1894 p. 336. Lithodytes euryglossus n.sp. von S. Jose, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 196. Eine Bestimmungstabelle der 4 Lithodytes-Arten mit glatten Frontoparietalen giebt Cope in: Proc. Amer. Phil. Soc. XXI 1894 p- 336. Leptodactylus quadrivittatus n. sp. (verw. labialis u. longirostris) von Buenos Ayres, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI 1894 p. 339. Crinia haswelli n.sp. von Jervis Bay, N. S. Wales. — Fletcher, Proe. Linn. Soc. N.S. Wales 1894 VII p. 522—523. Fletcher bringt Angaben über Verbreitung von Limnodynastes ornatus Gray und Helioporus pictus Ptrs. in: Proc. Linn, Soc. N. S. Wales 1893 (26. April). Hylopsis nov. gen. mit horizontaler Pupille, ohne Gaumenzähne. Finger und Zehen mit Saugscheiben und Schwimmhäuten, Sternum und Omosternum knorplig, letzteres sehr klein, äussere Metatarsalia getrennt, Oberkieferzähne kaum merkbar; für H. platycephalus n. sp. aus Süd-Amerika. — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 156. Bufonidae. Wirbelasymmetrie bei Bufo pantherinus (regularis?) und marinus beschreibt W. B. Bentham in Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 477—481, Taf. XXXIO. in der Herpetologie im Jahre 1894. 169 K.Knauthe beobachtete am Zobten in Preuss. Schlesien wiederum (vergl. Ber. f£.1892) zahlreiche Dufo vulgaris mit Larven der Fliege Zu- cilia sylvarım im Kopfe. — Zeitschr. f. Naturw. (Halle) Bd. 67 p. 119. K. Knauthe hat im Frühjahr 1891 am Zobten in Schlesien (vergl. Ber. f. 1890) ebenfalls durch Fliegenmaden getödtete Dufo vulgaris Laur. gefunden. Auch hier war die Nasenscheidewand weggefressen, ja nicht selten bereits ein Auge ausgebohrt. — Zool. Garten 34. Jahrg. (1893) p. 58. Ritzema Bos bringt Mittheilungen über die Vertilgung von Schnecken durch Kröten. — Agricultural Zoology. With an intro- duction by Miss E. A. Ormerod; translated by J. R. Ainsworth Davis. London 1894, Chapman & Hall 256, 20 p. 149 fig. — Ref. in: Nat. Science Bd. 5 p. 229— 230. Ueber frühzeitiges Erscheinen von Kröten in England (6. Februar) berichtet H. Williams in: Science-Gossip (N. S.) Bd. 1 p. 20. Natural Science Bd. 3 p. 168 empfiehlt Kröten gegen die Wespen- plage in Süd-England (189). Pseudophryme semimarmorata aus Victoria erwähnt von A. H.S. Lucas. — Proe. Linn. Soc. NS. Wales, 1893 (26. Juli). Nectophryne signata n. sp. vom Robong-Bere, Kapuas District, Holländisch- Borneo. — Boulenger, Proe. Zool. Soc. London 1894 p. 645, Taf. XL. fig.1. Nectophryme guentheri Blugr., erst von Borneo bekannt, für die Mentawei- Insel Sereinu (Sipora) angeführt von Boulenger, Ann. Mus. Genova 1894 p. 618. Phryniscus nigricans Wiegm. gehört zu Nannophryne Gthr. 1870 und, da Nannophryne= Bufo Laur. 1876, ist Phryniscus Wiegm. synonym Bufo und muss die Art Bufo nigricans Wiegm. heissen. — Boulenger, Ann. Mag. Nat. Hist. (6) XIV 1894 p. 374. Bufo lateralis n. sp. von Tehuantepee (= B. marmoreus Gir. nach Günther. Biol. Centr. Am. Batr. p.246 T.LXXVI) — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 156. Bufo schneideri n.sp. verw. B. sternosignatus Gthr. (Name praeoceupirt, Merrem) von Paraguay. — Werner, Zool. Auz. 1894 p. 411. Bufo marinus (L.) von Boettger für Sorata, Bolivia erwähnt. — Zool. Anzeiger 1894 p.119. Hylidae. Hyla arborea, Verhalten gegen Witterungseinflüsse behandelt R. v. Lenden- feld in: Zool. Anz. XVII, p. 337 - 390. Hyla arborea von Hainan, sowohl von der typischen Form als von japonica verschieden, erwähnt Cope in: Proc. Acad. Philad. 1894 p. 423, Hyla arborea v. immaculata Bttgr. neu beschrieben von Boettger in: Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p.140 -141. Hyla andersoniü in New Yersey aufgefunden (Pleasant Mills. Stimme, Färbung und Geruch (letzterer wie grüne Erbsen) beschrieben. — P. Moore, Amer. Naturalist XX VIII 1894 p. 1045— 1046. Hyla appendiculata Blngr. Jugendform beschrieben von Werner, Zool. Anz. 1894 p. 412. Hyla angustifrons Wern. Beschreibung weiterer Exemplare. — Werner, Zool. Anz. 1894 p.414—415 (nach Boulenger, Rec. f. 1894 p. 41 = nigro- maculata Tsch.). 170 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen Hyla semoni n. sp. von S.O. Neu-Guinea (verw. H. freyeineti DB.). — Boettger in; Semon, Zool. Forsch. Austr. V.1, 1894 p.112, Taf. V fig. 1a—d. Hyla cherrei n.sp. von Alajuela, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 195. Hyla pygmaea n.sp. aus Blumenau, Proc. Sta. Catarina, Brasilien. — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 411 —412. Hyla vittigera n.sp. aus Blumenau, Prov. Sta. Catarina, Brasilien. — Werner, Zool. Anz. 1894 p. 412—413, Hyla goeldii n. sp. von Colonia Alpina, Theresopolis, Brasilien. — Bou- lenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 645, Taf. XL, fig. 2. Hyla chloris n.sp. von N.S. Wales. — Boulenger, Proc. Linn. Soe. N.S. Wales (2) Bd.7 p. 403. Hylella chrysops n.sp. von Alajuela und S. Jose, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 196 (mach Boulenger, Rec. f.1894 p. 41 = fleisch- manni Bttgr.). Hylella parvula n.sp. von Lagos, St. Catarina und Theresopolis, Brasilien. — Bonlenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 646, Taf. XL fig. 3. Pelobatidae, Emery hat die Entstehung der Knorpelanlagen in der Hand bei Pelobates fuscus studirt und findet seine früheren Befunde über die Deutung der einzelnen Stücke des Carpus bestätigt. Es wird auch der Carpus der Aglossen und der Anuren im Allgemeinen, sowie der Carpus und Tarsus der Urodelen behandelt. — Ricerche Lab. Anat. Roma Vol. 4, p. 5—35, Taf. I—II. M. Chomiakoff, Die Entwickelung des Tarsus bei Pelobates Juscus. — Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou 1894 p. 351—357 Taf. 8. Spea laticeps n. sp. aus Texas. — Cope, Amer. Naturalist Bd. 27, p. 155 bis 156, 3fig. Leptobrachium boettgeri Bingr. (1899) als L. monticola beschrieben von Boettger in: Ber. Senckenberg. naturf. Ges. 1894 p. 141 —142. Discoglossidae. J. T. Oudemans, Alytes obstetricans in Nederland. — Tijdschr. Nederl. Dierk. Vereen. (2) Bd.4, Versl. p. 42. Voigt hat Alytes obstetricans bei Salzungen erbeutet. — Sitz. Ber. Naturf. Ges. Leipzig 1892/93 p. 12. R. Parätre, Hybrides de Bombinator igneus (Laur.) et pachypus (Fitz.) in: Bull. Soc. Zool. France Bd. 19, p. 40—41. Aglossa. Arnold beschreibt die vorderen Gehirnnerven von Pipa ameri- cana und ihren Verlauf. — Bull. Essex Inst. Vol. 26, 1893 p. 1—9, Taf. G. Grönberg und A. v. Klinkowström haben die Anatomie von Pipa americana studirt. Die Haut der Männchen und nicht trasenden Weibchen ist nicht verschieden; der feinere Bau unter- scheidet sich nur durch relative Drüsenarmuth von dem der euro- päischen Anuren. Statt der fehlenden Parotiden finden sich vier in der Herpetologie im Jahre 1894, 171 über den Rücken verlaufende Längsreihen ovaler Knötchen, an denen 1-4 Giftdrüsenöffnungen bemerkbar sind. Tragende 22 lassen keine Knötchen erkennen; an den Waben der Rückenhaut unterscheidet man Wabentasche (Einsenkung der Epidermis sammt der darunter liegenden Pigment- u. deren Bindegewebeschicht in die Cutis) und Wabendeckel. Letzterer lässt eine deutliche ge- schichtete Struktur erkennen und ist wohl als durch Erhärtung eines klebrigen oder schleimigen Stoffes entstanden zu denken. Er schliesst die Wabe vollständig, da er genau in die kleinsten Un- ebenheiten der Epidermis eingepasst ist. Die Waben sind keine vergrösserten Hautdrüsen, sondern einfache Epidermiseinstülpungen. Der Wabendeckel wird von den Eihüllen des Embryos abgeleitet (?). — Dieser Theil der Untersuchung (in: Zool. Jahrb. Anat. VI. 1894 p. 609—628, Taf. 34—36, 2 figg. im Text) hat A. v. Klinkow- ström allein zum Verfasser. Dagegen hat G. Grönberg Verdauungs-, Respirations- und Urogenitalorgane, sowie das Nervensystem be- handelt. Pipa hat zwar eine wohlentwickelte Zwischenkieferdrüse, aber ohne Ausführungsgang; der Schlund ist weit und gefässreich, hat daher vielleicht Beziehung zur Athmung. Der Oesophagus besitzt kleine secernirende Längsrinnen anstatt der Drüsen; im Bau des Magens findet sich kein wesentlicher Unterschied von Rana, dagegen fehlt das bei Rana auftretende, verwickelte Faltensystem des Mitteldarmes, welches durch einfache Längsfalten ersetzt ist; ebenso fehlen die Lieberkühn’schen Drüsen. Weitere Mittheilungen - befassen sich mit der Muskelschicht des sehr kurzen Enddarms (zwei Schichten, innere Ringmuskelschichte viel dicker als äussere Längsmuskelschicht), der Gestalt der Leber (deutlich dreilappig) mit dem Bau des Kehlkopfes, der eine deutliche Geschlechts- dimorphismus erkennen lässt, da er beim d' fast vollkommen ver- knöchert und fast doppelt so gross wie beim 9, bei diesem nur zum Theil verknöchert ist. Stimmbänder fehlen, dagegen finden sich zwei lange Fortsätze der Aryknorpel, welche in die Höhle des Kehlkopfes hinein ragen und vielleicht bei der Bildung der Stimme betheilist sind, wenn eine solche überhaupt vorhanden ist. Die Lunge ist höher entwickelt als bei anderen Anuren. Vom Urogenital- apparat wäre besonders zu erwähnen, dass Nephrostomen nur auf der Ventralseite der Niere in beschränkter Ausdehnung vorkommen und dass die Oviducte sich vor dem Eintritt in die Cloake zu einem gemeinsamen Gange vereinigen. Die Grosshirnhemisphären sind in der Regio olfactoria mit einander quer verbunden wie bei Rana; das Zwischenhirn wird vom Vorderhirn vollständig bedeckt; das Mittelhirn hat nicht deutlich gesonderte Corpora quadrigemina wie Rana, sondern auf der Oberseite nur eine seichte Längs- und noch schwächere Querfurche. Besonders gross ist verhältnissmässig das Nachhirn. Die innere Structur stimmt mit wenigen Ausnahmen mit der des Gehirns von Rana überein, jedoch fehlt das Corpus callosum bei erwachsenen Thieren, welches nur die Commissura anterior besitzt; dagegen kommt die C. posterior wieder nur bei 172 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen erwachsenen Thieren vor. -- Zool. Jahrb. Morph. VI, p. 629—646, Fig., T. 37—38. Gemeinsam haben beide Autoren das Gefässsystem und die subceutanen Lymphsäcke bearbeite. Die Unterschiede von Rana im Verlauf der Carotidenäste resultiren theilweise aus dem Schwunde der Zunge. Eine deutliche Arteria sacralis (caudalis) ist auch beim erwachsenen Thiere vorhanden und als primäre Eigenthümlichkeit zu betrachten. Eine andere Eigenthümlichkeit, die auf Beziehungen zu den Caudaten hinweist, ist das Fehlen der Arteria cutanea magna, die durch Arteriae eutareae ersetzt ist, welche aus der A. anonyme ihren Ursprung nehmen. Aus dieser letzteren entspringen auch sämmtliche Zweige der Arteriae oesophageae, der A. occipito-verte- hralis und A. sulclavia, während dieselben bei Rana vom Aorten- bogen selbst abgehen. Die Arteria vertebralis liegt bei Pipa ventral von den Querfortsätzen der Wirbel und entspricht somit der bei dieser Gattung fehlenden A. costocervicalis während sie sonst nach Ursprung und Funktion vollkommen mit der A. v. der übrigen Anuren übereinstimmt. Von den zahlreichen, allerdings vielfach secundären Abweichungen im Venensystem mögen nur der ab- weichende Verlauf der Vena cutanea magna und der Venae ad- vehentes der Niere erwähnt werden. Was die Lymphsäcke anbelangt, so konnten die Verf. keinerlei wesentliche Unterschiede zwischen Pipa und Rana finden. — Zoolog. Jahrb. Anat. Bd. VII 1894 p- Ar 666, Taf. 39, 4 fig. im Text. — Ref. in: Zool. Centralbl. I p- 913 und u p- 364 und 366. Nach Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 693 ist Pipa americana rein aquatisch und verlässt freiwillig das Wasser nicht. Sie frisst Würmer und Fischbrut. Xenopus laevisDaud. Ueber die Larven berichtet Beddard dass sie 24Stunden nach der Eiablage ausschlüpfen, und dann 5 mm lang und äusserst durchsichtig sind, ihre Nahrung ausschliesslich aus dem Thierreiche entnehmen (Cypris) und in der Jugend einen unpaaren Saugnapf besitzen, der aber bald wieder verschwindet, Die langen, denen der Siluroiden ähnlichen Tentakel können am Ende getheilt sein, sie sind einfache Integumentauswüchse, in welche ein Knorpelstab vom Ethmoid aus hineinwächst. Die erste Kiemenspalte entwickelt sich direet hinter dem Meckelschen Knorpel, bricht aber niemals durch. Der auch bei anderen Amphibien an den Kiemen befindliche Filterapparat ist hier sehr gefässreich und hat, da keine anderen inneren Kiemen vorhanden sind, vermuthlich respi- ratorische Bedeutung. Aeussere Kiemen sind als lamellenartige Fortsätze auf den drei ersten Bogen vorhanden. — Proe. Zool. Soc. London 1894, p. 101—107 T. XIII. — Referat in Zool. Centralbl. II p. 92. Caudata (Urodela, Gradientia). Notizen über Pigment und dessen Bildung im Bauchfell der Salamanderlarve giebt Reinke. Es kommen darin zwei Arten von Pigmentzellen vor, helle mit stäbchenförmigen, krystallartigen Ein- schlüssen und solche mit dunklem Körnerinhalt. Die Pigment- in der Herpetologie im Jahre 1894. 173 körnerchen dieser letzteren bestehen aus einem farblosen Substrat und demselben eingelagerten Farbstoff. Weitere Beobachtungen ergeben, dass das Pigment in dem kugeligen Substrat diffus liegt, an der Oberfläche eine Schicht bildet und in dem einem Theil der Kugel stärker verdichtet gelagert ist, in späteren Stadien dann aber die ganze Kugel ausfüllt. Schliesslich behauptet Verf., dass die beiden Arten von Pigmentzellen und Entwicklungsstadien einer und derselben Zellenform sind; die stabförmigen Gebilde gehen in kugelige und schliesslich in Pigmentkörner über. Er hält die Pigment-Gebilde der Salamanderlarve für Trophoplaste u. fordert auf, sie auf Theilungsvorgänge und Eigenbewegung zu untersuchen. — Arch. Fr. Nat. Mecklenbg. 47. Jahrg. Sitz.-Ber. Nat. Ges. Rostock p. 14—19. G. B. Piana bemerkte, dass bei Regeneration der Extremitäten bei Triton cristatus nach Verletzungen oft überzählige Finger und Zehen auftreten. Die Regeneration geht vorzugsweise vom Periost aus, von welchem aus sich der Knorpel neuer Phalangen bildet; nach Resorption der Knochensubstanz tritt das Mark direct in Contact mit dem Periost und nimmt weiterhin anscheinend wesentlichen Antheil an der Bildung des neuen Gewebes. Nach dem verschieden zahlreichen Auftreten von Mitosen in verschiedenen Gewebstheilen zu schliessen, scheint die Regeneration schubweise vor sich zu gehen. Auch überzählige Schwänze bei Siredon wurden untersucht. — Ric. Lab. Anat. Roma Vol. 4 p. 65—71. — Vorl. Mitth. in Monit. Zool. Ital. Anno5 p.83; auch in Arch. Ital. Biol. Tome 21, p. X. Perrin hat die Muskulatur der vorderen Extremität bei Sala- mandra, Triton und Amblystoma (auch im Siredon-Stadium) unter- sucht und findet beim Vergleich mit der hinteren einen auffallenden Unterschied in der Muskulatur von Schultergürtel und Oberarm einer-, Becken und Oberschenkel andererseits, während Vorderarm und Hand sich darin fast gar nicht von Unterschenkel und Fuss unterscheidet. Den zahlreichen Muskeln, welche vom Becken zum Unterschenkel laufen, steht an der Vorderextremität nur einer (der Vorderarmstrecker) gegenüber, der ausser den beiden an der Scapula entsprechenden Köpfen noch einen am Humerus hat, welcher am Femur fehlt. Die primitiven Flexoren des Radius und der Ulna, der Flexor carpi int. et ext. haben an der Hinterextremität keine Homologa, wohl aber ihre Antagonisten. Dem Rotator inversus (vom Femur an der Oberfläche des Fusses zum Tibiale und 1. Tar- sale verlaufend) fehlt das Homologon an der vorderen, dem Extensor digiti tertii der Hand an der hinteren Gliedmasse das Homologon. Verf. homologisirt nach seinen Befunden die drei inneren Finger den drei inneren Zehen, den äusseren Finger beiden äusseren Zehen. Die verschiedene Insertion des Streckers am Unterschenkel und Vorderarm wird durch die Drehung des ersteren um 90° erklärt, — Bull. Soc. Philom. Paris (8) VI. p.5--9, 2 fig. 174 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen A. Nicolas, Les „bourgeons germinatifs* dans l’intestin de la larve de Salamandre. In: Bibliogr. Anatom. 2. Jahrg. p. 38—42, 3 Figg. F. Hochstetter hat die Entwickelung der Abdominalvene an Embryonen von Salamandra maculosa verfolgt. Die beiden Aortae epigastricae, welche beiderseits in ziemlicher Entfernung von der ventralen Mittellinie verlaufen, geben (bei Embr. von 22 mm Länge) zahlreiche laterale Zweige ab; in 4 Tagen werden auch medianwärts Zweige abgegeben; am 12. Tage verbinden sich diese Zweige (Schlingen) miteinander und es werden dadurch zwei zu beiden Seiten der Medianlinie parallel zu den Aortae epigastricae verlaufende Gefässe angebahnt, die Anlagen der Abdominalvene. Sie werden in der Lebergegend zu einem unpaaren Stamm, der vor in die Tiefe rückt und in den linken Ductus Cuvieri mündet. Bei Abnahme des Dotters verliert der unpaare Stamm seine Mündung in den Ductus Cuvieri, tritt dann mit der Pfortader in Verbindung und verschwindet schliesslich. Die paarigen Abschnitte dagegen erweitern sich all- mählich, nähern sich gleichzeitig immer mehr und verschmelzen schliesslich von vorn nach hinten zu einem einzigen unpaaren Gefäss. — Morpholog. Jahrb. 21. Bd. p. 19—27, Taf. 1. Wilder hat bei Desmognathus fuscus, ochrophaea, Plethodon erythronotus und Gyrinophilus porphyriticus im erwachsenen Zustande den vollständigen Mangel von Luftwegen und Lungen — bei bereits vollstänger Rückbildung der Kiemen — gefunden. Der Autor meint, dass der Sauerstoffbedarf durch Haut- und Darmathmung gedeckt wird. — Anat. Anz. 9. Bd. p. 216—220, 3 fig. Camerano findet bei Spelerpes fuscus und Salamandrina per- spicillata dasselbe Verhalten; die Athmung wird hauptsächlich von der Mundhöhle ausgeführt und die äussere Haut kann diese Athmung nicht völlig ersetzen. Eventuelle Reste von Lunge, Larynx und Trachea sind ohne functionelle Bedeutung. — Atti Accad. Torino Vol. 29 p. 705—724, Fig.; vorl. Mitth. in Boll. Mus. Torino Vol. 9, No. 178, 8 pp. und Anat. Anz. 9. Bd. p. 676—678. — Referat in Zool. Oentralbl. II. p. %. Zur Mühlen hat die Cloake von T'riton taeniatus, cristatus, Salamandra maculosa und Siredon untersucht. Dissertation Dorpat 1893 62 p., Taf. Röse hat eine Arbeit über die Zahnentwickelung der Schwanz- lurche. — Morph. Arb. 9. Schwalbe 4. Bd. p. 178—192, 11 figg. U. Rossi hat eine vorläufige Mittheilung über Bau, Reifung und Untergang der Eier bei Salamandrina perspicillata und Geo- triton (Spelerpes) fuscus. — Monitore Zool. Ital. Anno. 5, p. 13—23, 33—4l. Edith J. Claypole hat eine Untersuchung über das Blut von Necturus und Cryptobranchus. — Proc. Amer. Micr. Soc. Vol. 15, 1893, p. 39—76, 6 Taf. in der Herpetologie im Jahre 1894. 175 H. Virchow, Embryologische und angiologische Erfahrungen über nordamerikanische Wirbelthiere.. — Da das embryologische Material noch nicht verwerthet ist, beschränkt sich der Verf. auf Angaben über Laichzeiten, Laichplätze und Larvenzustände von Anblystoma punctatum und Necturus. Am 20. Mai hatten die Larven von Amblystoma zum grössten Theile die Eihüllen verlassen, am 9. Juli waren die äusseren Kiemen wohl entwickelt, am 21. September bis 9. Oktober hatten sie die Larven bereits verloren. Die Laich- zeit von Necturus schwankt von Mitte bis 22. Mai; zwischen 19. und 27. Juli waren die Larven ausgeschlüpft; am 3. August etwa traten die Extremitäten bereits in Thätigkeit. SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1894 p. 33—44. Zander, Ueber die Fortpflanzung der urodelen Amphibien. — Schriften Phys. Anat. Ges. Königsberg 33. Jahrg. SB. p. 21—26 (1893). L. Drüner hat Beiträge zur Kenntniss der Kern- und Zellen- degeneration und ihrer Ursache; die letztere ist parasitärer Natur; Hermann’s achromatische Kugel ist ein Parasit.e. Im Darme von Salamandra maculosa (auch Molge) finden sich Sichelkeime (ob = Cytophagus tritonis Steinhaus?), im Hoden und Darm eine zweite Form Mierococeidium caryolyticum n. (= Caryophagus salamandrae Steinhaus p.p.). Verf. unterscheidet Salamandra maculosa und maculata! — Jenaische Zeitschr. f. Naturw. 28. Bd. p. 294—325, 327, 2 Tafeln. Notizen über Krankheitserscheinungen an Salamandern, hervor- gerufen durch Parasiten aus der Gruppe der Psorospermien bringt G. Brandes. — Corr. Bl. Nat. Ver. Sachsen u. Thüringen 1893 p. 8. Salamandıridae. Salamandrinae., Phisalix und Bertrand haben gefunden, dass Salamandra maculosa bis zu einem gewissen Grade immun gegen ÜÖurare ist, indem ein 28Gramm schwerer Salamander erst nach einer Dosis von 43 Milligramm, die 80 Frösche zu vergiften im Stande ist, voll- ständig curarisirt war. Als Ursache dieser Erscheinung wurde das Vorhandensein der Giftdrüsen erkannt, da auch die Kröte widerstands- fähiger ist als der Frosch. Dies wurde dadurch erwiesen, dass 1. ein Gemisch von Salamanderblut und Curare einen Frosch nicht afficirt; 2. das Blut des Salamanders eine physiologische Wirkung hat, die der des Curare antagonistisch ist. — Revue Scientif. 1. Sept. 1894. F. Mewes behandelt die Metamorphose der Attractionssphäre in den Spermatogonien von Salamandra maculosa. — Archiv f. mikr. Anat. 44. Bd. p. 119—184, Taf. 7—11. — Ausf. Referat in Jahresber. f. 1894 d. Zool. Stat. Neapel, Vertebr. p. 60—61. 176 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen R. Parätre hat eine ausführliche Arbeit über Fortpflanzung, Gebärakt und Entwicklung von Salamandra maculosa. Das Meiste davon ist bereits wohl bekannt, doch sind die Abweichungen von mitteleuropäischen Individuen nicht uninteressant. Das J' steigt bei der Paarung auf den Rücken des 2. Die Larven sind, wenn sie eben geboren sind, 10—15 mm lang (bei Exemplaren aus der Isle- de-France und dem Departement de l’Indre — die vom Ref. ge- messenen neugeborenen Larven aus Oesterreich massen durchwegs das Doppelte). Die Entwickelung im Mutterleib dauert ungefähr 5 Monate. Die Geburt der Jungen findet in der schlechten Jahres- zeit, vom Oktober bis März, statt; nur in kalten und hochgelegenen Orten auch im Sommer. Ein Winterschlaf ist nicht bemerkbar, doch bleiben die Thiere bei strenger Kälte oder Schneefall in ihren Schlupfwinkeln.. Die Salamander setzen ihre Jungen nur dann in Sümpfen ab, wenn sie keine Quellwässer auffinden können. Die Larvenentwickelung dauert je nach der Menge der vorhandenen Nahrung 3—7 Monate; die Alten fressen bei Nahrungsmangel die Larven und diese einander auf. Wenn sie die Verwandlung durch- machen, sind sie 5 cm lang; nach 2—3 Monaten terrestrischen Lebens erst gleichen sie den Alten in der Färbung. Exemplare von 20 cm Länge sind nicht weniger als 10 Jahre alt. Beim Ge- burtsakt ertrinken viele Weibchen. — CR. des communications faites A la premiere r&union gensrale annuelle, M&m. Soc. Zool. France 1894, 45 p.; Auszug in: Le Naturaliste 16. Jahrg. p. 224— 225. R. Rollinat giebt eine ausführliche Beschreibung der Lebens- weise von Salumandra maculosa im Departement de l’Indre. Dieselbe bringt zwar nichts wesentlich Neues, immerhin sind aber manche Angaben über das Vorkommen, über die Zeit der Trächtigkeit und dergl. von Interesse. — Bull. Soc. Zool. France 1894, p. 108—114. R. Moniez erwähnt Salamandra maculosa Laur. aus dem Dept. Nord. — Rev. biol. Nord France VI 1894 p. 483. Drasch giebt eine ausführliche Beschreibung des Baues der Giftdrüsen bei Salamandra maculosa. Das Secret derselben wird nur mechanisch, nicht willkürlich entleert und zwar selten der ganze Giftvorrath bis zur Erschöpfung der Drüsen, (worauf dieselben zu Grunde gehen und Ersatzdrüsen an ihre Stelle treten) sondern meist nur eine gewisse Menge desselben. Ausführliches Referat über das Histologische im Jahresber. f. 1894 der Zool. Station Neapel Vertebr. p. 133—134. — Arch. Anat. Phys., Anat. Abth. p. 225-—268 Taf. 12 bis 15. R. Parätre, Demonstration d’une Serie de larves de Salamandra maculosa. — Bull. Soc. Zool. France Bd. 19 p. 39 — 40, Nach Gonzälez Fragoso hat Medina Salamandra maculos« Laur. bei Constantina, Proc. Sevilla gefunden und bemerkt, dass Salamandra maculosa Laur. um Constantina zum mindesten selten sein muss, da er selbst nur Molge waltlii und boscai dort gefunden in der Herpetologie im Jahre 1894. 177 habe. — Anal. Soc. Espaüi. Hist. Nat. (2) Bd. 1, Actas p. 152—153 1893). r B. Griffiths hat das rothe Pigment in der Haut von Diemy- etilus viridescens untersucht und meint, dass es vielleicht ein Derivat der durch Wanderzellen unter der Haut aufgespeicherten Harnsäure ist; in H. verwandelt es sich auch durch Behandlung mit kochender Salzsäure. In Wasser, Säuren und Alkalien ist es unlöslich, dagegen löslich in Alkohol, Aether, Benzin und Schwefelkohlenstoff. — CR. Ac. Sc., Tome 119, p. 912—913. Von Van Bambeke’s Arbeit über die Gastrularaphe von Triton alpestris (s. Jahresber. f. 1893 p.135) findet sich ein Auszug in: Arch. Biol. Tome 13 p. 147—162, Taf. VIII. R. Parätre, Triton blasiusi ne peut pas &tre admis. In: Bull. Soc. Zool. France Bd. 19 p. 41. F. Westhoff beschreibt und bildet ab eine Larve von Molge vulgaris L. mit vollständig entwickelten Eiern. — Jahresber. Westf. Ver. 1893/94 p. 76—81, 1 fig. F. Werner erwähnt Molge vulgaris L. var. meridionalis Blugr. von Corfu und Sta. Maura, Jonische Inseln. — Verh. Zool. bot. Ges. 44. Bd. 1894 p. 235. A. Schiöttz fing Molge alpestris Laur. neben M. eristata und vulgaris bei Unterlüs in der Lüneburger Heide. — Zool. Garten 34. Jahrg. 1893 p. 218—219. Rollinat beschreibt einen Fall von Verlängerung des Larven- stadiums bei einer albinotischen Molge palmata. — Bull. Soc. Zool. France XX 1895 p. 60. Knauthe hat M. palmata in Schlesien zu acclimatisiren ver- sucht. — Zool. Garten 35. Jahrg. p. 286. W.Evans erwähnt das Vorkommen von Molge palmata in Mid-Perth. — Ann. Scott. Nat. Hist. 1893 p. 118—119. J.S. Elliot nennt Molge palmata als neu für Worcestershire und Sceropshire. — Zoologist (3) Bd. 18 p. 154. F.L. Blathwayt, Molge palmata in Herefordshire. — The Zoologist (3) Bd. 18 p. 191—192. O0. Grabham nennt Molge palmata von Scarborough, Yorkshire. — Naturalist 1894 p. 158. — Desgl. W.J. Clarke in: The Zoo- logist (3) Bd. 18 p. 191. E. Dodson, The size of British newts. — The Zoologist (3) Bd. 18 p. 191. W.C. Tait, Habitat de Chioglossa lusitanica in: Annaes de Sc. Nat. Bd.1 (1894) p. 96. Amblystomatinae. Nach H.H. Field entstehen die vorderen Gliedmassen bei Amblystoma durch Verschmelzung einer Wucherung der Urwirbel mit einer solchen der Somatopleura in der Vornierengegend. Ob- wohl nur drei Segmente an der Bildung der Vorderextremität An- Arch, f. Naturgesch. Jahrg.1896. Bd. II. H. 1. 12 178 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen theil haben, lassen doch auch die folgenden Segmente Rudimente von solchen Auswüchsen erkennen. Die Angaben von Maurer über die Entstehung der Bauchmuskulatur werden zwar bestätigt, aber die Priorität vom Verf. dafür beansprucht. — Anat. Anz. IX. Bd. p. 713— 724, 5 fig. Herrick hat eine Arbeit über die Gehirnnerven von Ambly- stoma punctatum. — Journ. Comp. Neur. Cincinnati Vol. IV p. 193 — 207, 2 Taf. Norris, Studies on the developement of the ear of Amblystoma. I. Development of the Auditory vesicle. 12p., 2 Tafeln (Journ. of Morphol. ©. ©. Whitman) Bd.7 No.1. H.H. Field bringt im Anschlusse an eine Kritik Houssay’s einige weitere Notizen über die Bluteirculation im Kopfe des Axolotl. — Anat. Anz. 9. Bd. 1894 p. 471—472, Wilson findet, dass sich der Müllersche Gang beim Axolotl unabhängig vom Wolffschen entwickelt und zwar zuerst als Ver- dickung des Peritonealepithels in der Vornierengegend, indem ein vom Cylinderepithel der Vornieren-Nephrostomen aus im Epithel- streifen nach hinten wächst, der zuerst solid ist und dann ein Lumen erhält. — Anatom. Anzeiger 9. Bd. p. 736—745, 22 fig. In einer Arbeit über metamere Segmentation in den Medullar- falten und über den Randwulst bespricht W. A. Locy auch die Verhältnisse bei Amblystoma. In Fig. 11 zeichnet er das Ei von Amblystoma unmittelbar nach dem Auftreten der Medullarfalten. Diese zeigen sich wie beim Haifisch segmentirt. — Anat. Anz. 8. Bd. p. 393—415, 11 fig. F. Gasco findet beim Axolotl (Siredon) die Polyspermie normal und die Eierentwickelung von der Anzahl der ins Ei eingedrungenen Spermatozoen ganz unabhängig; die überzähligen Spermatozoen er- geben wahrscheinlich Dotterkerne (Merocyten), die später an der Embryonalentwicklung Antheil nehmen. — Mon. Zool. Ital. Anno 5, p- 84—85; Arch. Ital. Biol. Tome 21, p. XXIHI—XXV. Von R. Fick’s „Reifung und Befruchtung des Axolotleies“ (s. Ber. f. 1893 p. 137) findet sich ein Auszug in: Journ. R. Micr. Soc. London 1894 p. 38—39). Amblystoma annulatum Cope; Fundort bisher nicht bekannt, von Brimley bei Hot Springs, Arkansas, gefunden; Beschreibung des neuen Exemplares durch Stejneger in: Proc. U. S. Nat. Mus. 1894 p. 599. H. Virchow nennt Amblystoma punctatum von Toronto, Canada. — SB. Ges. nat. Fr. Berlin 1894 p. 33—88. Plethodontinae. Haptoglossa n.g. verwandt TAorius und Typhlotriton, aber Wirbel opistho- coel, Carpus und Tarsus nicht verknöchert, Zunge vorn und in der Mitte an- gewachsen. Für A. pressicauda n. sp. von Palmar, Costa Rica. — Cope, Proc. Amer. Phil. Soc. XXXI 1894 p. 334. in der Herpetologie im Jahre 1894. 179 Oedipus robustus n.sp. von den „Faldas“ des Vulkans von Jrazu, Costa Rica. — Cope, Proc. Acad. Philad. 1894 p. 194. Desmognathinae. Ueber Form und Beziehungen der Nervenzellen und Nerven- fasern im Centralnervensystem von Desmognathus fuscus bringt P. A.Fish eine vorläufige Mittheilung. — Anat. Anz. 8. Bd. p. 754 bis 758, 2 fig. Desmognathus brimleyorum n. sp. von Hot Springs, Arkansas. — Stejneger, Proc. U. S. Nat. Mus. 1894 p. 597—599. Amphiumidae. A.Davison fand die Rücken- und Schwanzmuskulatur von Amphiuma mit Ausnahme des äussersten Theiles der dorsalen Muskelmasse aus reihenförmig angeordneten, theilweise ineinander- geschobenen Muskelkegeln zusammengesetzt, deren Spitzenrichtung in benachbarten Reihen wechseln. Die Faserrichtung bildet mit der Verbindungslinie der Kegelspitzen einen Winkel von 10°. Die Fascie erinnert in ihrem eigenthümlichen Verhalten an die von Cryptobranchus. — Anat. Anz. IX 1894 p. 332—336, fig. H.H. Field hat die Entwicklung des Excretionsapparates von Amphiuma studirt. Es ergiebt sich aus seinen Untersuchungen, dass die Theorie, derzufolge das Pronephros ein ursprüngliches Organ sei, höchst unwahrscheinlich ist und dass der Bau dieses Organs bei Amphiuma vollständig von dem bei den anderen Ba- trachiern unterscheidet. — CR. Ac. Sc., Seance du 28. Mai 1894. Proteidae. Gegen Weismann’s Essay’s on Heredity p. 87 polemisirend, sucht H. Spencer dessen Theorie der Degeneration durch Panmixie u.a. an dem Beispiel der geringen Entwickelung des Auges bei Proteus zu widerlegen und kommt p. 15—20, 64—66 zu dem Schlusse, dass die natürliche Zuchtwahl keine für die Existenz des Thieres kleinen oder unbedeutenden Vortheile auszulesen im Stande ist, sondern nur die Ausbildung von grossen Zügen fördern kann, die in vorgeschriebenen Bahnen die allgemeine Tauglichkeit für den Kampf ums Dasein vergrössern. — Contemporary Review for Fe- bruary and March 1893. — Kritik von R. Lankester in Nature (3. Febr. 1893) und Romanes (Cont. Rev. 1893 p. 509). Auch seperat bei Williams & Norgate, London 1893. 8°, 69 p. Julia Platt hat eine Arbeit über die ontogenetische Differen- zierung des Ectoderms in Necturus (1. Studie), über welche ein ausführliches Referat im Jahresber. f. 1894 der Zool. Station Neapel, Vertebr. p.110—111 vorliegt. — Archiv f. mikr. Anat. 43. Bd. p- 911—966, T. 37—42. 12* 180 Dr. Franz Werner: Bericht über die Leistungen B. F. Kingsbury hat eine Arbeit, betitelt: The Histological Structure of the Enteron of Necturus maculatus. — Proc. Am. Soc. Mier. 1894 XVI p. 19—64, 8 Tafeln. Fülleborn bringt vorläufige biologische Mittheilungen über die Entwickelung von Necturus. — Sitz. Ber. Akad. Wiss. Berlin p. 1057— 1070. H. Virchow nennt Necturus von Oconomowoc, Wisconsin. — SB. Ges. nat. Fr. Berlin 1894 p. 33—38. Apoda. K. Peter hat die Wirbelsäule von Siphonops annulatus, tho- mensis (= Dermophis — Ref.), indistinetus (= Chthonerpeton — Ref.), Uraeotyphlus oxyurus, Caecihia rostrata und Ichthyophis glutinosus untersucht und bei Dermophis und Caecilia die grösste Wirbelzahl gefunden (189, bezw. 150). In der Wirbelsäule zeigen sich bei den verschiedenen Gattungen nur unwesentliche, systematisch nicht ver- werthbare Unterschiede. Der schwache Bau der Wirbel hängt mit der Ausbildung eines Hautskelettes zusammen. Die Gelenkfortsätze am Atlas werden als echte Zygapophysen und nicht als Processus transversi betrachtet. Ein wie bei Menobranchus und Sören vor- handener scharfer Kiel auf der Unterseite des Wirbelkörpers geht nach hinten in die unteren Bogen der Schwanzwirbelsäule über. Auch die Processus inferiores anteriores werden dem System der unteren Bögen zugerechnet Alle Wirbel besitzen solche Fortsätze zugleich mit zweiköpfigen Rippen, weshalb Dollo’s Annahme, dass der Ventraltheil der letzteren von Haemopophysen abzuleiten sei, unhaltbar ist. Anschliessend eine Betrachtung über die verschiedenen Theorien der Rippenbildung. Die Gymnophionen sind entwickelungs- geschichtlich und vergleichend-anatomisch von den Urodelen ab- zuleiten. — Ber. Nat. Ges. Freiburg 9 Bd. p. 35—58, 29 fig. Die Cloake und Harnblase der Gymnophionen bespricht H. H. Field in zwei Arbeiten. Die Harnblase bei Coecilia lumbricoides bildet ein langgestrecktes, zweischenkliges, an beiden Enden blind geschlossenes Rohr, von dessen Umbiegungsstelle ein enger Gang zur Cloake abgeht, in welche er ventral einmündet. Die Cloake, welche mit starken, in das Innere vorspringenden Längsleisten ver- sehen ist, bildet drei Abschnitte, deren erster den Enddarm, die Ureteren und Müller’schen Gänge aufnimmt, während der zweite, birnförmige, die sogenannten Penissäcke enthält und der dritte ein enges Rohr vorstellt. Beim g' ist die gänze Caudalhälfte der Cloake in einer derben, muskulösen und fibrösen Scheide eingeschlossen, die bis zu den Penissäcken reicht, wo sich ein von der Körperwand herabziehender Muskel, mit einer den beiden Säcken entsprechenden Spaltung am caudalen Ende ansetzt. Bei Coecilia lumbricoides in der Herpetologie im Jahre 1894, 181 existirt auch ein hinterer Schenkel der Harnblase, der bei den ‚übrigen Coecilien rudimentär ist, da er sich bei jungen Larvon von Ichthyophis glutinosus viel stärker entwickelt zeigt als bei Er- wachsenen. Noch eine weitere Coecilia-Art, ferner Siphonops und (ymnopis wurden untersucht. — Morpholog. Arbeiten v. G. Schwalbe 4. Bd. p. 30—52, und Anat. Anz. 9. Bd. p. 764—766. Dermophis gregorii n.sp. von Ngatana, O. Afrika. — Boulenger, Proc. Zool. Soc. London 1894 p. 646 Taf. XL fig. 4. Stegocephala (nur fossil). OÖ. Jaekel. Ueber sog. Faltenzähne und complicirtere Zahn- bildungen überhaupt. — SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1894 p. 146—153. Ein Referat über Credner, Faltenzähne etc. (s. Ber. f. 1893 p- 40) ist im „Zool. Centralbl. 1. Jahrg. p. 450—451 zu finden. H. Credner behandelt im 10. Theil der „Stegocephalen und Saurier aus dem Rothliegenden des Plauen’schen Grundes bei Dresden den Sclerocephalus labyrinthicus (vergl. Ref. für 1893 p.40 und Zool. Centralblatt I p. 450 wegen der Zähne derselben Art). Die Schädel- deckknochen stimmen in ihrem Bau vollkommen mit den Ganoid- schuppen überein; sie enthalten in ihrem Inneren ein dichtes Radiär- system von Gefässkanälen, von denen zahlreiche Aestchen theils in die vertieften Stellen der sculpturirten Oberfläche der Hautplatten, theils in die Pulpahöhle der Zähne ausmünden. Sie sind auf der Innen fläche mit einer Schicht von Knochengewebe mit Knochenkörperchen und Sharpey’schen Fasern überkleidet und wie die Schädelknochen verhalten sich auch die des Bauchpanzers und die Scapulae, Clavi- culae und das Episternum des Schultergürtels. Die Knochen sind ohne grosse Markhöhle, die des Innenskeletes besitzen eine peri- chondrale Rinde mit Sharpey’schen Fasern und eine innere Knochen- masse (endochondral). Össificirt sind vom knorpligen Schädel nur Quadratum und Articulare, ferner die Wirbel, das Extremitätenskelet und die Coracoide.. Am Tarsus sind ausser Calcaneus und Astragalus noch 4 Tarsalia und ein Centrale vorhanden, die Endphalangen mit Krallen bewaffnet. — Zeitschr. D. Geol. Ges. Jahrg. 1893 p. 639 — 704, 2 Fig. T. 30—32. M. Browne nennt Trematosaurus crocodilinus Quenst. aus den rhaetischen Schichten von England. — Rep. Brit. Ass. Adv. Sc. 1893 p- 749 (1894). Incertae sedis. O0. W. Jeffs, On a Series of Saurians footprints from the Cheshire Trias, with a Note on Üheirotherium. — Geol. Mag. Dec. IV. 1, 1894 p. 451—454. — Referat in Zool, Centralbl. II p. 789, 182 Dr. Franz Werner. Steinmann berichtet über die Entdeckung von Chirotherium- Fährten in den Zwischenschichten von Kandern, Baden. — Leopoldina Heft 29 p. 47. 0.C. Marsh, Footprints of Vertebrata in the Coal Measures of Kansas. (Amer. Journ. Sc. (3) XLVIII 1894, p. 82—83, T. VI und Geol. Mag. Dec. IV., 1, 1894 p. 337”—339, T. XI). Diese Fuss- tapfen werden unter den neuen Namen: Nanopus caudatus, Lim- nopus vagus, Dromopus agilis, Allopus littoralis und Baropus lentus beschrieben. Sie stammen aus dem mittleren Carben von Osage in SO.-Kansas und werden als Batrachierspuren gedeutet. Allopus speciell soll ein Labyrinthodont sein. Nur Dromopus wird als Saurier betrachtet. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. Von Dr. Heinrich Ledermann (Berlin). I. Verzeichniss der Veröffentlichungen '). (Alle Arbeiten, bei welchen eine Jahreszahl nicht angegeben ist, sind im Jahre 1894 erschienen). Achard et Lannelongue siehe Lannelongue et Archard. Adam, W.H. On the Habits of the Flying-Squirrels of the Genus Anomalurus. — Proc. Zool. Soc. London P. II p. 243—246. — Zool. Anzeig. 17. Jhg. 1894. Albini, 6. Sull’immobilitä come causa iniziante il letargo iemale de’Moscardini [|Myozus avellanarius]. — Rendic. Accad. Sec. Fis. mat. Napoli (2) Vol. 8. Fasc. 1/2 p. 15—20. Alessandrini, Giulio. Notizie anatomiche sulle glandole an- nesse all’ apparato digerente del Zragulus meminna Erxl, — Boll. Soc. Rom. Stud. Zool. Vol. II, No. 7/8 p. 269—71. — Zool. Anzeig. 17. Jhe. „Fegato colla cistifella, Pancreas, Milza. Forma, dimensioni e peso.‘ Allen, J. A. (1). Notes on Mammals from New Brunswick, with Description of a new Species of Evotomys. — Bull. Americ. Mus. of Nat. Hist., Vol. VI Art III p. 99—106. Es werden folgende Thiere beschrieben: Cariacus virginianus Boddy, Alces machlis Linn., Rangifer tarandus carıbou Kerr., Vesper- tilio gryphus F. Cuvier, Blarina talpoides Gapper, Sorex forsteri Rich., Scalöops americanus Erzl., Erethizon dorsatus Linn., Zapus in- signis Miller, Mus decumanus Pallas, Mus musculus Linn., Sitomys americanus canadensis Miller, Arvicola riparius Ord., A. chrotorrhinus 2) Inhaltsübersicht siehe am Schluss dieses Berichts, 184 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Miller, Evotomys gapperi Vig., E. fuscodorsalis spec. nov., Fiber zibethicus Linn., Tamias striatus lysteri Rich., Sciurus hudsonius Pallas, Sciuropterus volucella sabrinus Shaw, Arctomys monase Gmel., Castor canadensis Kuhl, Ursus americanus Pallas, Procyon lotor Linn., Lutra hudsonica Lac&p; Mephitis mephitica Shaw, Lutreola vison (Schreber), Putorius erminea Linn., Mustela pennanti Erxl., M. americana Turton, Vulpes fulvus Desm. u. Lynx canadensis Raf. Allen (2). On the Mammals of Aransas County, Texas, with Descriptions of new forms of Lepus and Oryzomys. — Ebd. Vol. VI Art. VI p. 165—198. Es werden folgende Säugethiere aufgezählt und beschrieben: Didelphys marsupialus californica (Bennett), Tatusia« novemcinctus Linn., ZLepus callotis Wagler, L. sylvaticus bachmani Waterf., [Z. aquaticus Bachmann], Geomys personatus True, Perognathus paradoxus Merrianm, Mus. decumanus Linn., M. alexandrinus Geoffr., M. musculus Linn., Neotoma micropus Baird., Sigmodon hispidus texianus (And. & Bachm.), Oryzomys palustris texensis subsp. nov., Furchung, Maasse, Vorkommen, Sitomys mearnsü Allen, $. (Baiomys) tailora Thomas, ÖOnychomys longipes Merriam, Spermophilus meaicanus Licht., Sp. spilosoma annectens Merriam, Sciurus niger limitis (Baird.), Dicotyles angulatus Cope, Bison americanus Gmel., Cariacus virginianus Bodd., Note on the Camels introduced into Texas, Atalapha noviboracensis Erxl., Scalops texanus Allen, Procyonlotor hernandezü Wagler, Bassa- riscus astutus Licht., Conepatus mapurito Gm., Mephitis mesomelas Licht., Note on the variability of coloration in the Skunks of the genus Mephitis, Spilogale indianola Merriam, Putorius brasiliensis frenatus Licht., Canis latrans Say, Urocyon virginianus Schreber, Lynx rufus maculatus (Horsf. & Vig.), Felis onca Linn., F\. concolor Linn., F. pardalis Linn. Allen (3). Descript. of a new species of Geomys from Costa Rica [G. Cherriei]l. — Ebd. Vol. V Art XX p. 337—338. Allen (4). On the Seasonal Change of Color in the Varying Have (Lepus americanus Erxl.). — Ebd. Vol.VI Art. IV p. 107—128. Die Arbeit zerfällt in folgende Abschnitte: Einleitung, Character of the Pelage u. zwar: Summer Pelage u. Winter Pelage. Material Examined. Autumnal Change. Vernal Change. Irregularities in Change of Color. Allen (5). Cranial Variations in Neotoma micropus due to growth and individual Differentiation. — Ebd. Vol. VI, Art. IX p 233—246. Beschrieben werden: Variations due to age. General Contour. Measurements and Ratios showing cranial. Variations due to age. Rostral Segment. Frontal Segment. Parietal Segment. Brani-case. Transverse Breadth. Vertical Depth. Tooth row. Interparietal. Supraoceipital. DBasioceipital. Basisphenoid. Postpalatal Region as a Whole. Incisive Foramina. Spheno-palatine Vacuities. Molars. Individual Variation. Nasals and ascending branches of the Pre- maxillae. Frontals. Parietals. Interparietal. Ventralaspect. Teeth. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 185 Allen (6). Descriptions of ten new North American Mammals and remarks on others. — Ebd. Vol. VI, Art. XIII p. 318—332. Verf. beschreibt folgende Species: Perognathus price! spec. nov. P. conditi spec. nov., Reithrodontomys mexicanus fulvescens subspec. nov., Arvicola leucophaeus spec. nov., Sitomys americanus arizonae subspec. nov., Neotoma campestris spec. nov., N. rupicola spec. nov., N. grangeri spec. nov., Sciurus hudsonicus dakotensis subspec. nov., Nyctinomus nevadensis (H. Allen), Arvieola (Pedomys) haydenii Baird., A. (Pedomys) cinnamomeus Baird,, Phenacomys truei spec. nov. Allen (7). Deser. of five new North American Mammals. — Vol. VI, Art. XV p. 347—351. Vf. bespricht folgende Thiere: Arvicola insperatus spec. nov., Lepus tewianus eremicus subspec. nov., Lepus sylivaticus pinetis sub- spec. nov., Sciurus arizonensis huachuca subspec. nov. und 8. hudsonicus grahamensis subspec. nov. Allen (8). Recent progress in the study of North American Mammals. Proc. Linn. Soc. New York, 1894, pp. 17—45. Allen (9). Observations on Blarina brevicauda. Proc. Ac. Philad. 1894 p. 269—276. Allen (10). On a n.sp. of Ametrida. Proc. Boston Soc. XXVI p- 240—-246. Allen (11). Description of ten New North American Mammals. Ebd. p. 347—350. Ameghino, Florentino (1). Röpliques aux critiques du Dr. Bur- meister sur quelques genres de Mammiferes fossiles de la Republique Argentine. — Bol. Acad. Nac. Cordoba T. 12, Entr. 4 p. 437—469. Ameghino (2). Enumeracion synoptique des especes de Mammi- feres fossiles des formations &ocenes de Patagonie. Bol. Ac. Cordoba p- 259—452. Es werden besprochen von Primates: Simioidea, Homuneculidae. Incertae sedis: Aomocentrus Amegh., H. argentinus, Eudiastectus Amegh., ud. lingulatus.. — Ungulata: Perissodactyla T'ypotheria, Protypotheridae, Jcochilus robustus (Abbild.), Hlegetotheridae fam. nov., Trachytheridae. -—- Taxodontia. Nesodontidae, Nesodon imbri- catus Owen (Abbild.), Hotodontidae, Acrotheri Kariokense Amegh. (Abbild... — Litopterna, Notonippidae, N. toxodontoides (Abb.), Adiantidae; Mesorhinidae, Theosodon Lydekkeri Am. (3 Abbild.), 7%. gracilis (Abb.), Proterotheridae, Proterotherium cavum (2 Abb.), Pseudocoelosoma patagonica (Abb.), Licaphrium Floweri (2 Abb.), Thoatherium minusculum (Abb.), Diadiaphorus majusculus (4 Abb.), Astrapotheroidea, Astrapotheridae, Astrapotherium magnum (Abb.), Astrapodon carinatus (Abb.), Pyrotherida.. — Ancylopoda Cope, Entelonichia Am., Homalodontotheridae, Homalodontherium Segoviae (2 Abb.). — Unguwiculata: Rodentia, Hystricomorpha, Cercolabidae, Echynomyidae, Neoreomys limatus (Abb.), Eryomyidae: Periomys perpinguis (Abb.), P. planaris (Abb.), P. puellus (Abb.). Kocardidae: Procardia elliptica (Abb.), Dicardia fissa (Abb.), Diprotodontia. — Plagiaulacoidea: Pauecituberculata, Abderitidae, A. crassiramis (Abb.), 186 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen A. meridionalis (Abb.), Decastidae: D. columnaris (Abb.), Acdestis Oweni (Abb.), Drpilus Spegaffini (2 Abb.). Epanorthidae: E. Le- moinei (3 Abb.), Metaepanorthus (Abb.), Paraepanorthus minutus (Abb.), Garzonidae: G. typica (Abb.), Saocobora. — Pedimana: Microbiotheridae: M. tehuelchum (Abb.). — Insectivora: Necrolestidae: N. patagonensis (Abb.), Sparassodonta, Borhyaenidae: B. tuberata (Abb.), B. fera (2 Abb.), Prothylarynidae: P. patagonicus (3 Abb.), Hathlyacynidae, Cladosictis Trouessarti (2 Abb.), Amphiproviverridae: A. Manzaniana (Abb.), Agustylus cynoides (Abb.), Perathereutes pun- gens (Abb.), Sipalocyon gracilis (Abb.), Acyonidae, Ictioborus fene- stratus. — Edentata: Anicanodonta: (rravigrada. Ortotheridae, Me- galonychidae: Pseudpapalops Rutimeyeri (Abb.), Hyperleptus Garzoni- anus (Abb.), H. rectus (Abb.), Pelecyodon edutatus (Abb.), Prepo- thendae: Pr. Filholi (Abb.), Planops longirostratus (Abb.), Scelido- theridae: Analeitherium antarcticum (Abb.), Entelopsida. — Hica- nodontia: Glyptodontia: Propalaetroplotheridae. Dasypora, Tatusidae?: Netelia puncta (Abb.), Dasypidae, Peltateloidea, Peltephilidae: P. feroe (Abb.), Stegotherida. — Cetacea Mystacoceta, Balaenidae, Odontocesa, Squalodontidae, Pontoplanodidae, Platanistidae. — Mono- tremata: Dideilotheridae, Scoteripsidae, Adiastaltidae, Anathittidae. Ameghino (3). Sur les ongules fossiles de l’Argentine; examen eritique de l’ouvrage de M. R. Lydekker: A study of the extinct Ungulates of Argentinia. Rev. Jard. Zool. Buenos Ayres II p. 195 —303. Ammon, Otto. Die natürliche Auslese d. Menschen. Auf Grund d. anthropolog. Untersuchungen der Wehrpflichtigen in Baden u. anderer Materialien dargestellt. — Jena, G. Fischer, 326 pp. Anatom. Anzeig. 9, No. 10 1894. Die Untersuchungen wurden v. d. anthropol. Commission des Karlsruher Alterthumsvereins unternommen um d. örtlichen Ver- schiedenheiten in d. physischen Beschaffenheit d. Bevölkerung fest- zustellen u. daraus Schlüsse über d. vorgeschichtlichen Wanderungen u. Besiedelungen abzuleiten. Vf. giebt ein kurzes Inhaltsverzeichniss zuerst. 1. Die wichtigsten Gesetze d. Vererbung u. ihre Anwendung auf d. Menschen (Skelett, Pigmente, Körpergrösse, Augen-, Haarfarbe, Hautfarbe, Wechselbeziehungen zwisch. diesen letzteren). 2, Natür- liche Auslese d. Kopfformen d. Wehrpfl. 3. D. Ausleseerscheinungen b. d. Pigmentfarben d. Wehrpfl. 4. Die Wachsthumsverschiedenheit. zwisch. jungen Leuten in Stadt u. Land. 5. Fernere Verschiedenh. zwisch, Städtern- u. Landbewohnern beweist die Entwickl. d. Körper- haare, des Bartes, d. Achselhaare, d. Schamhaare, der Stimme. 6. Seelische Anlagen u. ihre Verschiedenh. b. d. hellpigmentirten langköpfigen Germanen u. d. „dunklen rundköpfigen Volk.“ 7—10. Kopfform u. Pigmente d. Gymnasiasten u. Schüler d. kirchlichen Knabenconvicte. 11. Entstehung v. Bevölkerungsgruppen durch natürl. Auslese. 12. Bildung der Stände u. ihre Bedeutung für die natürl. Auslese, in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 187 Anonymus. A Mammut kipusztulasa. Termes. Kozl. Magyar Tars. 1894. p. 467 — 474. Aplin, ©.V. (1). Field-Notes on the Mammals of Uruguay Proc. Zool. Soc. London, 1894, P, II p. 297 —315. Es werden besprochen Felös geoffroyi, F\, passerum, F. concolor, Canis azarae, Canis spec. inc. (Aguarä), Lutra plaentsis, L. brasili- ensis, Procyon cancrivorus, Conepatus mapurito monzoni subspec. nov., Galictis vittata, Vesperugo montanus (Phil.), Tatusia septem- cincta, T. novemeincta, Dasypus sexcinetus, Scapteromys (Hesperomys) tumidus Waterh., Habrothrix olivaceus Waterh., Mus musculus, Cteno- mys brasiliensis, Ct. magellanicus, Oavia aperea, Hydrochoerus capy- bara, Myepotamus coypu, Cariacus campestris, Didelphys azarae, D. crassicaudata (Thick-Tailed-Opossum). Aplin (2). Bank Vole [Microtus glareolus] in Oxfordshire.. — The Zoologist (3.) Vol. 18. Febr. p. 54. Assheton, R. (1). Areinvestigation into the early stages of the development of the Rabbit. Quart. Journ. Micr. Sci. (2) XXXVU p. 113—164 pls. XII—XVIN. Assheton (2). On the phenomenon of the fusion of the epiblastic layers in the Rabbit and the Frog. T.c. p. 165—172 pl. XXI. Assheton (3). On the causes which lead to the attachment of the Mammalian Embryo to the walls of the uterus. T.c. p. 173 —190 pl. XIX. Assheton (4). The primitive streak of the Rabbit; the causes which may determine its shape, and the part of the Embryo formed by its activity. T.c. p. 191—222 pls. XX— XXI. Bach, Ludwig. Ueber die Gefässe des Pferdeauges mit besond. Berücksichtigung der Gefässversorgung der Aderhaut. — Arch. f. wiss. u. pract. Thierheilk. Bd. XX, p. 241—255, Tf. II. Bangs, 0. (1). Synaptomys cooperi, Baird, in Eastern Massa- chusetts with notes on S. stonei, Rhoads. Proc. Soc. Washington, p- 94—104. Bangs (2). Deser. of a new Field-Mouse (Arvicola Herroenovae) from Codroy, Newfoundland. T. c. p. 129—132. Bangs (3). Descr. of a new Musk-Rat from Codroy, New- foundland. T.c. p. 133—138. Bangs, 0. und Miller, 6. S. Siehe J. Miller, G. S. und Bangs, 0. Bardeleben, Karl von. On the Bones and Museles of the Mammalian Hand and Foot. — Proc. Zool. Soc. London, 1894, P. II p. 354— 76, Tf. 20, 21. Skelett. — Marsupialia. Praepollex is situated on the trape- zium (carp. dist. i), the Praehallux on the internal cuneiform. Es werden aufgezählt: Macropus (Halmaturus) benetti: Praepollex ; Trichosurus vulpecula: Praepollex; Phascolomys wombat: Praepollex; Didelphys marsupialis, D. elegans: Praepollex, Praehallux consists of two bones; Didelphys azarae: Praepoll., Praehallux; D. philander; 188 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Pp. (= Praepollex), Ph. (= Praehallux), D. crassicaudatus: Pp., Ph.; Chironectes minimus (variegatus): Pp., Ph. 2,51.; 1,8 do. pl.; 1,2 br. Edentata. The Ph. is attached on the scaphoid and trapezium; the Ph. on the naviculare and first cuneiform. — Tamandua (Myr- mecophaga) teiradactyla: Pp., Ph. 101.; 5—6,5 Oc. pl.; 2,5 sag.; Myrmecophaga jubata: Pp., Ph. 181.; Dasypus sexeinetus: Pp., Pp.; Euphractus minutus: Pp., Ph.; Euphractus minutus: Pp., Ph. very well developed, resembles metatarsal bone. Ungulata: Naturally neither a Pp. nor a Ph. is present in the Ungulata vera nor in Hyrax. — Proboscidia, or Elephas africanus, has a large Pp., it is longer than the pollex. — In Cetacea the Pp. has been found by Prof. Kükenthal. Insectivora: Pp. on the scaphoid; Ph. on the naviculare and internal cuneiform. Üentetes ecaudatus: Pp., Ph. 21., 1 br., 1 th. (Plate XX figr. 2, 3); Hemiceutetes nigriceps: Pp., Ph.; H. variegatus: Pp. Ph.; Ericulus setosus: Pp.. Ph.; Talpa europaea do.; T. wogura, Scalops argentatus, Myogale moschata, Urotrichus talpoidus, Tupaja tana, Erinaceus europaeus, Gymnura rajflesii, (Graleopitaecus philip- pinensis. Rodentia: Pp. on the scaphoid (and metac.I), Ph. on the internal naviculare and internal cuneiform. — Sesurus arizonensis, S. niger, S. vulgaris: Pp. large, Ph.; Xerus erythropus, Cymomys ludovieianus, Arctomys marmotter, Castor fiber, ©. canadensis, Myoxus glis (avellanarius), Spalwe typhlus, Bathyergus maritimus, Georychus capensis, Myoscaloys (Heliophobius) urgentocinereus, Geomys hispidus Dipus jaculus, Pedetes capensis (caffer), Myopotamus bonariensis, Choe- tomys subspinosus, Cercolabes (Synetheres) insidiosa, Synetheres prehen- silis, Erethizon dorsatus, Hystrix malabariensis, H. javanica. Carnivora: Pp. on the scapho-lunatum and trapezium; Pp. if present, on the naviculare and internal cuneiform. Felis macroselis, F. paguros, F.tigris, F. pardus, F. tigrina, F. macrura, Oynoelurus Jubatus, Uryptoprocta ferox, Viverra tangalunga, Viverricula malaccensis, (renetta pardina, Liusang (Prionodon) pardicolor, L. (Poiana) gracilis, Paradozxurus philippinensis, P. iypus, Herpestes fasciatus, H. griseus, H. javanicus, FH. ichneumon, H. pulverulentus, Cynictis peniecillata, (ralidea olivacea, Hemigalea (Herpestes) galera, H. hardwicki, Eupleres goudotit, Proteles cristatus, Hyaenda striata (Canidae, Ursidae, Procyon lotor, Pr. carnivorus, Aelurus fulgens, Nasua nasica (nasia), Cerco- leptes caudivolvulus, Lutra brasiliensis, L. canadensis, L. platensis, Latax lutris, Mephitis sulphitica, Conepatus mapurito, Mydaus meli- ceps, Meles tawus, Taxidea americana, Helictis orientalis, Ietonyx (Zorilla) capensis, (Gralictis (Grisonia) barbara, G. (Grisonia) vittata, Gulo borealıs. Pinnipedia: Trichectus rosmarus, Phoca vitulina, Arctocephalus cinereus. Chiroptera: Pp. attached to the scaphoid, small. Ph.? — Pte- ropus medius, cynopterus, marginatus, Vesperugo, Phyllostoma hastatum. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 189 Lemuroidea: Pp. situated on the side of the trapezium, before the scaphoid, behind and on the side of the metacarpale 1. — Indris brevicaudata (Liebanotus indri), Avahis (Microrhynchus) laniger, Lemur catta, L. makako, Lepidolemur mustelinus Geoffr., L. mierodon (Forsyth Major), Otolicnus galago (Galago sp.), Nycticebus (Stenops) tardigradus, Loris gracilis, Perodicticus calabariensis, Tarsius spectrum, Chiromys madagascariensis. Primates s. s. (Anthropordea): Pp., if situated on the trapezium connected by ligaments with the scaphoid. Cebidae: Chrysothrix sciurea, Üercopithecidae, CUynocephalus anubis, Cyn. (Hamadryas) aegyptiacus, Macacus leoninus, M. laniger, M. sp.? (young spec.), M. inornatus, Cercopithecus ruber, ÜÖ. cephus, C. mona, Ü. cynosurus, Lemnopithecus mitratus, Colobus bicolor, ©. ursinus, Simüidae: Hylo- bates lar. In Simia, Gorilla, Anthropipethecus no Pp. (= tuberos. scaph.?) no Ph. Muskeln und Nerven. Forcarm and hand. a) Marsupialia. 1. Didelphys marsupialis. «) Flexores Nerven. £) Extensores mit Ursprung und Insertion. 2. Zrichosurus vulpecula (Pl. XXI Fig. 3). «) Flexores. £) Extensores Ursprung u. Insertion. N. medianus 3. Macropus Bennetti. b) Insectivora. Muskeln. c) Rodentia. 1. Sciurus arizonensis (Pl. XXI Fig. 4) Muskeln. 2. Bathyergus maritimus. Muskeln u. Nerven. 3. Dipus jaculus Muskeln. d) Un- gulata. 1. Ayrax Brucei. «) Flexores, 8) Extensores. 2. Elephas africanus (Embryo) Muskeln. e) Carnivora. 1. Ziusang gracilis (Pl. XXI, Fig. 5). «) Flexores, Nerven. $) Nerves of the extensor. 2. Herpestes griseus. «) Flexores, Nerven. £) Extensores. 3. Para- doxwurus sp. «) Flexores, Nerven. #8) Extensores.. 4. Viverricula malaccensis (Pl. XXI, fig. 6). «) Flexores, Nerven, II. Leg and Foot. a) Mersupialca. 1. Didelphys marsrpialis (Pl. XXI, p.1, 2). «) Flexores. £$) Extensores. 2. T'richosuuus vulpecula. «) Flexores, Nerven. £) Extensores. b) Edentata. 1. Euphractus minutus. «) Flexores, #) Extensores. c) Rodentia. 1. Sciurus arizonensis (Pl. XXI, fig. 4) Nerv., Muskel. 2. Sciurus niger .«) Flexores, 8) Extensores. 3. Bathyergus maritimus. Flexores. d) Ungulata. 1. Hyrax Brucei Muskeln. 2. Elephas africanus Musken. e) ÖGarni- vora. 1. Lisang gracilis Muskeln. 2. Viverricula malaccensis Muskeln u. Nerven. 3. Heopestes griseus. Muskeln u. Nerven. Barkley, Mac Donald. Notes upon the Antelopes of the Pungu& Valley. — Proc. Zool. Soc. London P.I, p. 130—132. Es werden besprochen: Oreas canna, Cobus ellipsiprymnus „W ater- buck*, Catoblepas gorgon, Verbreitung, Färbung, Bubalis Lichten- stein (Lichtensteins Hartebeest); Aepyceros melampus „Roode-bok* u. Neotragus scoparius. Barrett-Hamilton, 6. E. H. The Marten in Ireland. The Zoologist (3) XVII p. 134—142. Bartelli, D. Contributo alla anatomia del diaframma nei Carnivori. Monit. Zool. ital. V p. 211—215. 190 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Barthelemy, F. Sur les molaires de Mammouth trouvees A Nancy. Bull. Soc. Nancy (2) XIII p. 25 — 27. Bassi. Erweiterung des stenonischen Kanals bei Equus 9. Mod. Zog. 1893. Schweiz. Arch. f. Tierheilk. 1894 p. 91. Baum, Herm. Die Nasenhöhle und ihre Nebenhöhlen (Stirn- u. Kieferhöhle) beim Pferde. — Arch. f. wiss, u. pract. Thierheilk. XX, p. 99—170, 12 Textfig. Baum, H. u. Ellenberger, W. siehe Ellenberger, W. Beauregard, H. Recherches sur l’appareil anditif chez les mammiferes. Planches IX, X et XI. Journ. de l’anat. et de la physiol. T. 30 No. 4 p. 366—413. 7 Xyl., 3 Taf. Beschrieben wird d. Mittelohr von Vespertilio murinus. Cercle tympanique et bulbe, Stylhyal, Membrane de tympan, Cavite tym- panique, Canal de Fallope, Muscles des osselets. Pferopus medius: Bulle, membr. du tympan cavite tymp., osselets de l’owie, muscles des osselets, nerf facial, corde du tymp. Observ. cousecutives & l’etude comp. de l’oreille moyenne du Murin et de la Roussette. Mouton: Membr. du tympan, cavit& tymp. oss. de l’ouie, muscles des osselets. Eudelphinus delphis: Bulle tymp., modes d’attaches de la bulle au rocher, orifice tymp., cadre tymp., membr. du tympan, cavite tympanique, Trompe d’Eustache, sacsou sinus aeriens, caro- tide interne, parois de la cavite tymp., oss. de l’ouie. Musc. des oss. Cachalot (Pottfisch). DBalaenoptera rostrata: Bulla tymp., membr. du tympan, cavit& tymp., sinus aeriens, parois de la cavite tymp., oss. de l’ouie, ligament du marteau. Balaenoptera musculus: Bulle tymp., membr. du tympan. Beauregard (2). Les glandes & parfum des Viverrides. — Compt. rend. Ac. Sc. Paris, T. 118, 19 p. 1063—1064. — Extr. in: Revue Scientif. (4) T.1 No. 20 p.633. — Einfachster Typus bei den Genettakatzen, der komplizirte bei den Zibetkatzen, in der Mitte steht Viverricula. Beauregard (3). Le Rorqual de Kerafede. C, r. Soc. Biol. (10) p. 275—7. Beauregard (4). Recherches sur l’oreille interne de la Roussette de l’Inde (Pteropus medius). C.r. Ac. Sci., Paris OXIX p. 1351—2. Beauregard, H. et R. Boulart (1). Sur l’utricule prostatique et les canaux deferents des Cetaces. — Ebd. T. 118, N. 11 p: 596—597 — Extr. in: Revue Scient. (4) T. 1 No. 12 p. 373 — 374. Behandelt Balaenoptera musculus. Beauregard, H. et Boulart (2). Note sur un plexus veineux de l’Oeil de Balaenoptera musculus. ©. R. Soc. Biol. (10) p. 775—6. Beekmann, Ludw. Geschichte u. Beschreibung d. Rassen des Hundes. II.Bd. Mit zahlreichen Holzstichen u. 2 farb. Taf. Braun- schweig, Vieweg, 1894 Lex. 8° (386 p. 2 p. Berichtig., 46 Taf. (2 color.). 94 Textfig. — Vf. behandelt als Hilfswissenschaften Anatomie, Ex- terieur, physiologische und geistige Eigenthümlichkeiten, antike Rassen. — Die Abstammung in Dunkel gehüllt, auch die Frage der Zähmung, vielleicht hat sich der Hund zwanglos allmählich an den in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 191 Menschen angeschlossen. Der Haus- oder Menschenhund bildet den Wildhunden gegenüber eine selbstständige Species, die in Form und Farbe den Wölfen am nächsten stand, bis sie in Folge der Domesti- cation vielfache Abänderungen erlitt, aus denen der Mensch durch fortgesetzte Zuchtwahl Rassen bildete. Rasselose Hunde, im Gegen- satz zu Rassehunden. Schutz gegen Ausartung der Rassencharaktere. Die 3 Hauptgruppen: die „Jagdhunde, Haus- und Hirtenhunde, kleinere Luxushunde.“ Gruppen lu. 2 zerfallen dann wieder je nach der Thätigkeit weiter z. B. Jagdhunde in: Schweisshunde, laut- jagende, Dachshund u. s. w. Eine andere Unterscheidung nach der „Nationalität“, eine dritte nach der Behaarung, und da, wo diese gleichmässig ist, nach der Farbe. Im I. Theil werden besprochen: Haushund und Wildhunde, Bau u. Verrichtungen des Hundekörpers, alte und neue Rassen, ihre Entstehung u. Eintheilung. 1. Stellung des Haushundes zu den wildlebenden Formen. Es bestehen zu bedeutende Unterschiede in Körperbau u. Fortbewegung um den Haushund nicht als Abkömmling der Kreuzungsprodukte verschiedener Wildhunde, sondern als selbstständige Art neben denselben aufzufassen. 2. Knochengerüst und Weichtheile des Hundekörpers in Hinsicht auf die äusseren Formen u. Bewegung und die Sinnesorgane. 3. Haut und Haar. Nach äusserer Form, Textur und Vertheilung der Haare unterscheidet Vf.: a) das Wildhaar, Wolfshaar, b) Glatt- haar und Stockhaar. c) Stichelhaar. d) Seidenhaar. e) Zottenhaar. f) Strupphaar. 4, Die Farbe, der Farbstoff in der Haut u. den Haaren. Die ursprüngliche oder natürliche Färbung u. ihre Abänderung infolge der Domestication u. künstlichen Züchtung. Die ursprüngliche oder natürlicheFärbung unseres Haush. stimmt mit der der Wildh. übereinst. namentl. aber mit der des Wolfs; unter den europäischen Rassen ist diese Wildhundfärbung vollkommen beim grauen Spitz erhalten, unvollkommen aber und stellenweise tritt sie bei allen Rassen ge- legentlich auf und kaum nur durch strengste Zuchtwahl für längere oder kürzere Zeit unterdrückt werden. 5. Aeussere Form des Hundekörpers. Verschiedenheiten der Kopfbildung, normale und fehlerhafte Bildung des Rumpfes u. der Extremitäten mit Bezug auf ihre mechanischen Verhältnisse und Verrichtungen. Am schärfsten sind die unterscheidenden Charaktere der Rassen ausgeprägt: a) in der Form der Schnauze (des Gesichts- theiles bis zu den Augenbogen), b) in der Form und Stellung des Ohres, c) in der Form und Haltung der Ruthe, d) in den Grössen- verhältnissen der Extremitäten zum Rumpfe. 6. Stand, Fortbewegung, Ruhe. 7. Entwicklung, völlige Ausbildung, Fortpflanzung u. Ableben des Hundes. 8. Eigenthümlichkeiten des H., Bedeutung des Geruchssinnes, Geistesthätigkeit. 192 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl,. Leistungen 9. Die H. des Altertums. 10. Die Beziehungen zwischen den H. des Alterthums u. denen de Neuzeit. 11. Eintheilung der Hunderassen der Jetztzeit (hierüber vergl. bei Systematik). Beddard, Frank, E. On some points in the Visceral Anatomy of Ornithorhynchus. — Proc. Zool. Soc. London P. HI p. 715 — 722. Beschrieben werden ä' Generationsorgane u. Herz, Abb. von Magen und Duodenum, Oesophagus, Testis und Vas deferens. Benham, W. B. A description of the cerebral convolutions of the Chimpanzee known as „Sally“; with notes on the convolutions of other Chimpanzees, and two Orangs. Quart. Journ. Micr. Sci. (2) XXXVI p. 47—88, pls. VII—XI. Berkley, J. The neuroglia cells of the walls of the middle ventricle in the adult Dog. — Anat. Anz. IX p. 746 —753. Bianchi, Stanisl. Sulle ossa parietali nel genere Bos. Con 1 fig. — Monit. zool. Ital., Ann. 5, p. 134—137. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 344. Parietalia bei Bos taurus redueirt, parietale Fontanelle bei Bos bubalus. v. Blaas, Julius u. E. Kaltenegger, Album der Rinder-Rassen d. österreich. Alpenländer (Text v. Kaltene.), herausgeg. vom K.K. Ackerbau-Min., 1. Heft, Wien (W. Frick) 1894 Querf., 3 Oelfarbdr., 3 Blatt Text. Blanc, L. Etude sur la Polydactylie chez les Mammiferes. — Ann. Soc. Linn. Lyon (2) XIV p. 53-88. Blasius, Wilh. (1). Ausgrabungen in neuen Theilen der Bau- mannshöhle. — IX. Jahres-Ber. d. Ver. für Naturw. Braunschweig (16. Nov.) 1894 p. 13—14. Felis spelaea und F‘. antiqua sowie Ursus spelaeus gefunden. Blasius (2). Schädel einer sogen. „gehörnten Ricke.“ — IX. Jahresber. Ver. f. Naturw. Braunschweig (16.Nov.) 1894 p.10—13. Boas, J. E.V. Zur Morphologie der Wirbelthierkralle. Mit Taf. X—XI u. 3 Figur. im Text. — Morphol. Jahrb. 21. Bd. 3. Hft. p. 281—311. I. Allgemeine Uebersicht über die Verhältnisse der Wirbelthier- kralle. II. Specielleres. (1. Crocodilica, 2. Schildkröten, 3. Vögel. 4. Säugethiere. Von letzteren werden folgende besprochen: Echidna Fig. 26; Didelphys Fig. 3; Halmaturus Fig. 27; Ursus Fig. 28; Canis familiaris, Taxidea americana, Meles taxus, Mustela, Felis, Cynailurus, Nasua, Phoca vitulina Fig. 32; Hundsaffen (Cynomorphae, Cerco- pithecus); Homo, Lepus europaeus Fig. 22, 3b; Myopotamus coypu, Dasyprocta aguti, Hydrochoerus capybara Fig. 31; Ungulaten, Equus caballus u. T. apirus. Bolau, Heinrich. Der erste erwachsene Orang - Utan in Deutschland. — Zool. Gart. 35. Jhg. p. 97 —102. „Max u. Moritz“ lebten indes nur wenige Wochen in Europa. Einen ebenso alten, absonderlich aussehenden, beschreibt Vf. Grösse in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 193 1,25 m (Wallace giebt die Höhe des grössten v. ihm gemessenen Orang-Utan auf 1,27 m an). Enorme Entwickl. d. Backenwülste u. Halswamme, stark abgenutztes Gebiss sprechen für d. Alter. Maul weit, Lippen dick; schwach. Kinn-Bart, Auge braun, Nasenrücken fehlt, Nase nur durch d. Nasenlöcher markirt, Ohr klein, kraus, Nacken kräftig, Kopf hoch, gute kropfartige Wamme, dieselbe ist weich, schwankt. Gliedmass. stehen in auffall. Missverhältn. zu einander. Arme lang, stark, Beine kurz, schwach. Körper lang- behaart, v. rotbrauner Farbe. Bole, E. Le grand lobe limbique dans la serie des Mammi- feres. Etude de morphologie et d’histologie cer&brale (These). — Lille. 1893 (Juillet). Bolk, Louis. Beziehungen zwischen Skelet, Muskulatur und Nerven der Fxtremitäten, dargelegt am Beckengürtel, an dessen Muskulatur sowie am Plexus lumbo-sacralis. Mit 14 Figg. im Text. — Morphol. Jahrb. (Gegenbaur), 21. Bd. 2. Hft. p. 241—277. Boulart, R. et Beauregard, H. Utricule prostati que et les canaux deferents des Cötaces. — cf. Beauregard, H. Branco, W. Ueber eine fossile Säugethier-Fauna von Punin bei Riobamba in Ecuador. Nach den Sammlungen v. W. Reiss u. A. Stübel.e. Mit einer geologischen Einleitung v. W. Reiss. Mit 19 Taf. Berlin, G. Reimer, Palaeontol. Abhandl. herausgegeben v. W. Dames u. E. Kayser Bd.I, Hft. 2. Untersucht wurden von I. Edentaten: Mylodon sp., Sammelort: oberh. Sta. Lucia am Rio Daule bei St. Rita. II. Ungulaten: A) Perissodactyla: Equus Andium (A. Wagner) Branco. Schädel, Unter- kiefer, Gebiss, Wirbelsäule u. Extremitäten. Vergleich v. E. Andium mit anderen fossil. Pferden. Die geol. Entwickelung der pferde- artigen Thiere.. B) Artiodactyla ruminaentia: Protauchena Reissi nov. spec., Gebiss, Skelet; Cervus sp. (Geweihe), Gebiss, Skelet. III. Proboseidier: Mastodon Andium Cuvier. IV. Carnivoren: Ma- chatrodus cf. neogaeus Lund sp. Ueber die Beziehungen tertiärer und quartärer Säugethierfaunen Americas zu denen Europa. Brecher - Grünwalde. Die Nachbrunst der Rehe nach der Hauptbrunst im Juli/August. Vortrag, Allgem. Forst- u. Jagdztg. N. F. 70. Jhg. Frankf. a.M. Der Verf. erwähnt eine grosse Zahl von einwandsfreiher Seite ihm mitgetheilter Beobachtungen, welche für Nachbrunst, sprechen. Auch bei Schafen, welche wegen des ständigen Weideganges nicht wohl zu d. Hausthieren zu rechnen sind, beginnt d. Brünstigkeit der Mutterschafe im Juli u. wiederholt sich bei nicht fruchtbarem Beschlage von 4 zu 4 Wochen bis October u. sogar Neujahr. Aehnliches bei Ziegen und Pferden. In allen diesen Thieren wieder- holt sich die Brünstigkeit und das Beschlagen nach gleichen Natur- gesetzen bis zum Erfolge u. d. Treiben u. Beschlagen d. Rehe im Nov. u. Dec. stellt eine Nachbrunst geil gebliebener Ricken dar. Bei d. Ricken ist gerade diese spätere Zeit eine geschlechtlich kritische u. entscheidende. Die Entwickl. des Eies hat bis zu dieser Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 13 194 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Zeit aus d. Sommerbrunst geruht. Vermuthlich fühlt die Ricke, wenn sie erfolglos beschlagen ist, zu dieser Zeit erst d. betreffenden Mangel, u. der Brunsttrieb erwacht von Neuem u. der Bock hat dann Spermatozoen und ist zeugungsfähig. Der Beschlag findet auch erwiesenermassen statt. Die Echtheit der Nachbrunst des Rehwildes wird erst durch den praktischen Beweis, dass Ricken infolge nur in dies. Monate empfangenen Beschlages zur rechten Zeit Kälber setzten, endgiltig festgestellt sein. Brown, Arth. Erwin. On the true character and relationships of Ursus cinnamomeus Aud. and Bachm. — Proc. Acad. Nat. Sc., Philad. 1894, p. 119—29. — Siehe Syst. Bruce, W. S. (1). A few notes on Seals and Whales seen during the voyage to the Antarctic Ocean 1892—1893. — Rep. Brit. Ass. 1893 p. 807. Bruce (2). Animal life observed during a voyage to Antarctic Sea. P. Phys. Soc. Edinburg XII p. 350—354. Büchner, Eug. Muiıekommrawmia [Säugethiere der Reise N.M. Prezewalsky’s in Centralasien]. 5. Lief. [Zool. Abtheil. d. Reise, 1. Bd.] St. Petersbourg, Leipzig, 1894 4°, p. 185—232, Taf. XXI — XXI. Bühler, A. B.z.K. der Eibildung beim Kaninchen und der Markstränge des Eierstockes beim Fuchs und Menschen. 2 Taf. — Zeitschr. f. wiss. Zool. 58. Bd. p. 314—337, 338—339. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 399. Bei Lepus cun. entstehen durch indirekte Theilung einer Keim- epithelzelle 2 übereinanderliegende Zellen, von welchen die dem Stroma aufliegende zum Ei wird. Bei Canis vulpes u. Homo besteht der Urnierengang als „Grundstrang“ im Hilus ovarü. Die Mark- stränge, welche öfters Eier enthalten, sind Erzeugnisse seines Epithels, das sich nach d. Peripherie des Ovariums verzweigt. Bucknill, J. A. Cats-catching Butterflies and Moths. — The Zoologist (3) Vol. 18, Jan. p. 24—25. Caester, C. Zur Verbreitung des Gartenschläfers (Myoxus quercinus). — Zool. Garten, 35. Jhg. No.5 p. 151. In den Vorbergen des Spessart. Cameron, A. @. The origin and purpose of the Horns and Antlers of Ruminants. — The Zoologist (3) XVIII p. 241—252 u. 281— 292. I. Einleitung. II. Histor. Bemerk. p. 241 - 252. III. Structure. IV. Sex. Cannieu, Andre. Recherches sur le nerf anditif, ses rameaux et ses ganglions. — Revue Biol. Nord France, 6. Ann. No.3, 4, p. 87—153. Besprochen werden Schaf, Rind, Katze, Maus und Ratte. Ein einziges Ganglion stellen die Ganglien von Corti, Bötticher, Scarpa u. Schwalbe dar. Capellini, G. Resti di Mastodonti nei depositi Marini Pliocenici della provincia di Bologna. Mem. Acc. Bologna (5) p. 163—170. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 195 Carnot, Ernest. Le cheval sud-americain et son utilisation en Europe. — Revue Scient. (4) No.1 p. 521—526, 2 Abb. Nachdem Vf. die Typen von Süd-Amerika aufgezählt hat giebt er Rathschläge für den Transport. Carpenter, 6. H. Nearctic or Sonoran? Nat. Sci. V p. 53—97. Carrueeio, Ant. Su di un Pelagius monachus®? adult. e del suo fets presi a Capo Teulada nel Mediterraneo. — Boll. Soc. Rom. Stud. zool. Vol. II, No.7/8 p. 201—11. Carvallo, J. u. Pachoa, V. Arch. de Physiol. 1894 (5) T. VI p- 106. Ausz. Naturw. Rundsch. N. 15 p. 195--96. Versuche über d. Verhalten v. Hunden nach völligem Aus- schneiden des Magens. Die Untersuchungen zeigten, dass der Magen theils ersetzbar, theils in seinen Funktionen unersätzlich ist. Cattaneo, Giac. Sullo stomaco del Globicephalus Svineval Flow. etc. (1 Tav.). — Boll. Musei. Zool. Anat. Comp. Genova, No. 24 1894. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 401. Unteres Ende des Oesophagus kropfartig erweitert, mit Oeffnung versehenes Septum darin; in den Magen tritt der Inhalt der 1. Ab- theilung des Kropfes u. wird aus ihm in die 2. Kropfabtheilung zurück gebracht, um aus dieser regurgitirt zu werden. Es folgen 2 kleinere Zwischenerweiterungen, darauf der Pylorussack, welcher in den Darm führt. Letzterer bildet an d. Mündung d. Gallenganges eine duoden. Ampulle. Cazurro y Ruiz M. Datos para la Fauna de la provincia de Madrid. — Mamiferos.: Anal. Soc. Espah. Hist. Nat. (2) T. 3 (23) (Cuadi) Actas, p.6—19. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 343. — Chiropteren. Chapman, Frank. Remarks on certain Land Mammals from Florida, with a List of the species known to occur in the State. — Bull. Americ. Mus. of Nat. Hist, Vol. VI Art. XIV p. 333—346. Beschrieben werden Didelphys marsupialis virginiana (Kerr.), Cariacus virginianus (Bodd.), Sciurus carolinensis Gmel., Se. niger Linn., Sciuropterus volucella (Gmel.), Castor canadensis Kuhl, Arvi- cola (Neofiber) alleni (True), A. pinetorum (Le Conte), Oryzomys palustris natator Chapm., Sitomys aureolus Wagn., 5. americanus gossypinus (Le Conte), S. floridanus (Chapm.), S. niveiventris (Chapm.), S. niveiventris subgriseus Chapm., KReithrodontomys humilis Aud. & Bach, Sigmodon hispidus Say & Ord., S. hisp. littoralis Chapm., Mus decumunus Pallas, M. alexandrinus Geoffr., M. raitus Linn., Mus musculus, Neotoma floridana Say & Ord., Geomys tuza (Ord.), Lepus sylvaticus Bach., L. sylv. floridanus Allen, L. palustris Bach, 1. pal. paludicola (Miller & Bangs), Artibeus carpolegus Gosse, Corynorhinus macrotis Le Conte, Vespertilio gryphus F. Cuv., Adelonycteris fuscus (Beauv.), Vesperugo carolinensis (Geoffr.), Nycticejus humeralis Raf., Dasypterus intermedius (Peters), Atalapha borealis (Müll.), A. cinerea (Beauv.), Nyetinomus brasiliensis J. 5. Geoff., Blarina brevicauda carolinensis (Bach.), Bl. cinerea (Bach), Bl. ewilipes Baird, Scalops aquaticus australis Chapm., Ursus americanus Pall., Procyon lotor 196 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen (Linn.), Lutra canadensis Schreber, Mephitis mephitica Shaw., Spilo- gale putorius Linn., Lutreola vison Schreber, Putorius erminea Linn., P, insulae Rhoads, Urocyon cinereo-argenteus Müll. [= U. virginianus Auct.], Canis lupus griseo-albus Linn., Felis concolor Linn., Lynx rujus floridanus Raf. Chapman, H. C. (2). Notes on the New Zealand Bats. Tr. New Zedland Inst. XXVI p. 218— 222. Chastatow, W. Bemerk. über den caspischen Seehund, P’hoca caspia. — Anzeig. d. Fischerei-Industrie, 9. Jhg., p. 234— 241. ‚Chiarugi, Giulio (1). Contr. allo studio dello sviluppo dei nervi encefalici nei Mammiferi in confronto con altri vertebrati. — Firenze, Publ. Ist. Stud. Sup. Firenze (Sez. Med. Chir.) 1894 8°. (3 Taf., 71 p.). — Ausz. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. ıE Sulla prima comparsa del sistema gangliare nella testa. 2. Svil. del nervo olfattivo. 3. Svil. dei nervivago, accessorio ed ipoglosso e dei primicervicali. I. Die Zwischen- (Ganglion) Rinne (His) ist eine Folge der durch Erhebung der Medullarplattenränder eintretenden Niveau- verschiedenheit zwischen d. Rändern u. d. darunterliegenden Meso- derm. Biegen sich die Ränder nach innen, so erfolgt ein Zug auf d. Tegument u. d. Rinne verschwindet. Aehnlich entstehen d. Zwischen- (Ganglion)-Stränge (His) durch Einkeilen der Tegumentproliferation seitl. v. d. Medullarrinne Die Hirnganglien entstehen nicht, wie Beard sagt, direkt v. Ectoderm, sondern v. d. Rändern (Lippen) der Medullarplatte. Die Entstehung d. Riech- u. Gehörgruben hat zu d. Zwischenrinne keine Beziehung. — U. In Bezug auf d. Ent- wickelung d. Olfactorius führt Vf. seine frühere Darstellung weiter aus. Aus.d. ursprünglich dorsalen Lage d. Anlage der Augenblasen u. d. gleichen Lage d. Riechgrube geht hervor, “dass d. Olfactorius der 1. in d. Reihe d. Hirnnerven ist. III. D. Zahl d. Oeccipital- segmente ist b. d. Säugern 7. Zur Erklärung dieser Thatsache stellt Vf. die Hypothese auf, dass während d. Phylogenese Segmente des Rumpfes vom Kopfe assimilirt worden sind. Hypoglossus u. Vagus sind complexe Nerven.“ Chiarugi (2). Di una particolare connessione della parete ventrale del vervello intermedio coll’ ectoderma in embrioni di mammifero. Nota prelim. — Monit. Zool. Ital. 5. Ann. No.5 p. 109 —112. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. Vf. fand bei Cavia Embr. in d. Gegend d. Chiasma n. optici eine von der ventralen Wand des Zwischenhirns ausgehende, in der Medianebene gelegene Knospe (?), welche das Ectoderm erreichte, sich in dessen tieferer Schicht faserig verlängert u. an d. Basis u 84 breit, «76 in vertical. Ausdehnung u. an d. Berührung mit d. Ecto- derm u 113 mass. Chiarugi (3). Intorno allo sviluppo del nervo olfattivo nei Mammiferi. — Monit. Zool. Ital. Ann. V No. 1. p. 6—12. Christy, Miller. Food of the Otter. — The Zoologist, (3) Vol.18 Febr. p. 53—54. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 197 Chudzinski, Th. Les anomalies des os propres du nez chez les Anthropoides et prineipalement chez les Orangs. Avec 3 fige. — Bull. Soc. Anthrop. Paris (4) T. 4 No. 12 p. 788—791. Clarke, W. E. and Hinxmann, W.L. Cf. Hinxmann, W.L. Clasen, Ferd. Ueber d. Muskeln u. Nerven d. proximalen Ab- schnittes d. vorderen Extremität d. Katze. — Inaug. Diss. Bonn, 1894, 8°. (35 p.). Gleland, J. 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B) In den allu- vialen Formationen. C) Im Torfe. D) In Opferhügeln.. — Die fossilen Edelh. in Italien. A) In diluvialen Form. B) In alluvialen Form. — Die foss. Edelh. Frankreichs. A) In diluv. Form. B) In all. Form. C) Im Torfe. D) In Höhlen. E) In Grabhügeln., — Die foss. Edelh. d. Niederlande. -— Desgl. Schwedens. — Desgl. Russlands. — "Desgl. Gross-Britanniens: 1. In England. A)In dilu- vialen Form. B) In alluv. Form. C) Im Torfe. D) Aus Seen. E) Aus Höhlen. F) Unbestimmte Ueberreste. 2. In Schottland. A) Im Torfe. B) In Seen. 2. Kapitel. Die Edelhirche d. Pfahlbauten. 1. Die Pfahlbauten- Edelhirsehe in d. Schweiz. a) In d. Pfahlbauten d. Steinzeitalters. b) In d. Pfahlbauten d. Stein- u. Bronze-Zeitalters. c) In den Pfahl- bauten des Bronze-Zeitalters. Condorelli - Francaviglia, Mario. Notizie anatomiche sull Bradypus tridactylus L. var. notus Lesson (Apparecchio respiratorio e circulatorio).. Con 1 Tav. — Boll. Soc. Rom. Stud. Zool. Vol. 3 No. 1/3. p. 6—17, 18. Cornevin, M. Ch. Recherche spontanse d’aliments d’origine vögetale par les Carnivores. — Revue Scient. (4) No. 1 p. 723—724, Beispiele bei Hunden, Katzen und Mardern; den Naturforschern (nach Vf.) wohl bekannt, aber von ihnen Hunger als Triebfeder angesehen. Ebenso das Früchte-Verzehren beim Fuchs, Iltis und Bären. Vf. will diese Eigenthümlichkeiten aber als atavistische Reminiszenzen deuten; die ancestralen Carnivoren hätten sich 198 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen wenigstens zu gewissen Zeiten von Vegetabilien genährt. „Cette hypothöse, & la quelle les documents palöontologiques permettent de s’arröter, amöne alors ä considerer le regime carnassier comme une adaptation et elle fait se demander si ce regime, chez les ani- maux consideres comme les types des carnassiers et vivaux tout & fait & l’ötat sauvage, ne serait pas interrompu aussi de temps & autre. Vf. erwähnt noch eine Erklärung: „N’aurait-elle pas pour but et pour rösultat d’introduire dans le tube digestif de nouveaux ferments pour remplacer ceux qui existaient et dont la puissance de proliferation s’affaiblirait on pour aider & l’action des diastases organiques que les glandes ne secreteraient plus suffisamment & certaines periodes? Coryndon, R. T. On the Occurence of the White or Burchell’s Rhinoceros in Mashonaland. — Proc. Zool. Soc. London 1894, p. 329 — 334. Abgehandett wird Rhinocerus simus. Coyne et Cannieu. Sur l’insertion de la membrane de Corti. — Compt. rend. T. CXIX p. 176—178. Untersucht wurden Homo, Felis, Canis, Mus, Vespertilio, Bos. „La membrane de Corti, sur une coupe longitudinale du limacon se, presente sous la forme d’une membrane assez €paisse vers sa partie centrale, se determinant par deux extremites & peu pres semblables, minces, allongees, dont l’une, l’interne prend insertion sur la pro- tuberance de Huschke et l’autre, l’externe, sur les cellules de Waldeyer, les cell. du sommet, les piliers, les cell. de Deiters et de Corti, et les premieres rangees des cell. de Claudius. Crety, ©. Contribuzione alla conoscenza dell’ovario dei Chi- rotteri. — Ric. Labor. Anat. Norm. Roma Vol. 3 p. 221—235, 237 — 239; 1 Taf. Dalziel, Hugh. Der Foxterrier, seine Rassenkennzeichen, Zucht, Aufzucht u. Vorbereitung z. Ausstellung. — Uebers. v. H. W. Gruner. Leipzig, W. Malende, 1894 Lex. 8°. (39 p.). Dames, W. Ueber Zeuglodonten aus Aegypten u. die Be- ziehungen der Archaeoceten zu d. übrigen Cetaceen. Mit 7 Taf. u. 1 Textfig. — Palaeontol. Abhdlgn. v. W. Dames u. E. Hayser, N.F. Bd.I (Bd. V) Hft.5 p. 1—36. Ausz. Naturw. Rundsch. No. 19. Das Material von Schweinfurth im Fayum gesammelt, nicht sehr reichlich aus ägyptischem Eocän: Zeuglodon Osiris n. sp. Nach Vergleichen, bes. mit Resten aus Alabama, wird die systematische Stellung u. phylogenetische Ableitung der Zeuglodonten behandelt. Die Zeuglodonten sind Cetaceen, welche sich noch keineswegs für das Wasserleben so spezialisirt haben, wie die jüngeren Zahnwale, Deren Merkmale finden sich bei den Zeuglodonten schon weit in Vorbereitung. Ueber die Vorfahren der Zeuglodonten sind wir noch unsicher. Zeuglodon-Merkmale sind die normale Ausbildung der Nasalia, Frontalia u. Parietalia; am Z.-Schädel findet man aber doch schon den Anfang der späteren Verlängerung der Schnauze in ein Rostrum (der Supramaxillen vor der Nasenöffnung, wodurch in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 199 diese nach hinten gedrängt werden). Für ein ausschliessliches Wasserthier ist eine spitze lange Schnauze zum schnellen Schwimmen u. für Lungenatmer ein hochständiges Nasenloch zweckmässig. Beides haben d. heutigen Cetaceen erreicht; beides ist aber auch schon im Zeuglodon in der Anlage vorhanden. Langsamer als der Gesichtstheil hat die Gehirnkapsel sich verändert; sie erinnert an landbewohnende Säugethiere. Nur die massive Bulla tympanica ist entwickelt, ein Hauptmerkmal der Cetaceen. Dawson, Geo W. Notes on the oceurence of Mammoth-remains in the Yukon-District of Canada and in Alaska (Elephas primigenius). — Quart. Journ. Geol. Soc. London, V01.50 P. 1 p.1—9. Dawson (2). The extincet Northern Sea Cold and early Russian explorations in the North Pacific, Ottawa. — Natural VII p. 151—161. Dechambre, P. Races canines: Classification et Pointage Mem. Soc. Zool. Paris, VII p. 331—362. 3 Reihen von Charakteren liegen der Eintheilung zu Grunde: 1. Les variations du format. 2. Les var. du profil. 3. Les var. des proportions generales. — Durch Vereinigung dieser 3 Reihen kann man zur Bestimmung einer Rasse mittelst des die Beschreibung angebenden Trigramms gelangen. Dieses Trigramm ist die Ver- einigung von 3 in folgender Anordnung befindlicher Zeichen: 1. Le signe de l’Heterometrie. 2. Le s. de l’Alloidisme. 3. Le s. de l’Anamorphose. Delisle, P. Sur l’ostöologie des Orang-Outans.. — Compt. rend. Paris T. OXIX No. 3 p. 241—242. Es werden die Schädel der beiden Orang-Outans besprochen. Deniker, J. u. Boulart, R. Sur divers points de l’anatomie de l’Orang-Outan. — Compt. rend. T. CXIX Paris p. 238. Besprochen werden: Sacs laryngiens, &croissances adi peuses de la töte; langue larynx, poumons; cerveau. Deperet, C. (1). Sur la classification et le parallelisme du systeme Miocene. — Bull. Soc. Geol. France (3) XXI p. 170 —266 (1893). Deperet (2). Sur un gisement siderolithique de Mammiferes de l’Eocene moyen & Lissien, pres Lyon. — Ü. r. Ac. Sci. Paris CXIX p. 822—3. De Vis, €. W. A Thylacine of the earlier Nototherian period in Queensland. — Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) VIII p. 443—447. De Winton, W. E. On a neglected Species of British Field- Mouse (Mus flavicollis, Melchior). — The Zoologist (3) XVII p. 442 —445. Maasse von M. flav. verglichen mit M. sylvaticus; Farbe, Skelett, Disse, J. Ueber Epithelknospen in d. regio olfactoria d. Säuger. — Nachr. Kgl. Ges. Wiss. Göttingen, Math.-phys. Cl. 1894 No. 2. p- 66—71. Vf. constatirt in der regio olfactoria an feinen Schnitten die bisher hier unbekannten becherförmigen Organe (Knospen) im Epithel. Diese Knospen sind (auch in den Einzelheiten) denen gleich, die 200 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen aus dem Integument der Fische und Amphibien, der Mund- u. Rachenhöhle u. dem Kehlkopf der Säuger bekannt sind. Vf. fand sie in der Schleimhaut der regio olfactoria des Kalbes, der Katze u. des Kaninchens; aber nicht an der menschlichen Nasenhöhle, welche oft catarrhalisch erkrankt ist. — Beim Kalb, welches Vf. besonders sorgf. untersucht, fand er grössere und kleinere knospen- förmige Gebilde. Die grösseren, kugeligen liegen innerhalb des Riechepithels selbst, die kleineren elliptischen in dem flimmernden Cylinder-Epithel, welches das Riechepithel umgiebt u. in Buchten desselben hineinzieht. Die grossen kug. Knospen sind im Riech- epithel unregelmässig vertheilt. Sie stehen hauptsächlich an der lateralen Nasenwand, auf den Siebbeinmuscheln u. sind zu Gruppen vereinigt. Der Mantel d. Knospe besteht aus vielen Lagen hoher Zellen, die von der Propia bis zur freien Fläche des Epithels reichen u. der Fläche nach gebogen sind wie die Fassdauben. Sie unterscheiden sich von d. Stützzellen des Riechepithels durch ihr helleres Proto- plasma. Zellleib. oft birnförm., das schmalere Ende geht in einen langen Forts. über und dieser reicht in die zur Knospe führende Spalte hinein; ihm gegenüber geht ein feiner kurzer Fortsatz ab, zur Propria hin gerichtet. Der Kern liegt der Abgangsstelle des centralen Fortsatzes zunächst, und das Protopl. der Zelle geht all- mählich in den peripheren Fortsatz über. Diese Z. sind die ‚„‚Sinnes- zellen“ der Knospe. Die Z. welche den Mantel der Knospe aus- schliesslich bilden, sind d. Stützzellen; sie liegen auch im Innern der Knospe zwischen den Sinneszz. — Die kleineren ell. Kn. im flimmernden Cylinderepithel finden sich sowohl an der Seitenwand der Nasenhöhle als auch am Septum, sie stehen auf der freien Fläche der Siebbeinmuscheln u. in den Furchen, die zwischen die Muscheln hineingehen. Wegen ihres geschichteten Baues u. wegen des Grübchens an ihrer Spitze heben sie sich gut hervor. Am Rande des Grübchens hört der Flimmerbesatz auf; in das Grübchen ragen kurze, dicke u. starre Härchen hinein, die aus der Knospe herauskommen. Wir haben also auch bei den kleineren Knospen „Sinneszellen‘“ von Stützzellen umgeben. Dogiel, A. S. Die Nervenendigungen in d. Nebennieren d. Säugethiere. — Arch. f. Anat. u. Phys., Anat. Abth., 1894, p. 90, 2. Dubalen, P. E.E Un Micromammifere nouveau pour le Departement des Landes. — Bull. Soc. Bord. p. 173—174. Dubois, Eug. Pithecanthropus erectus. Eine menschenähnliche Uebergangsform aus Java. — Batavia, 1894, 4°. (39p.), 2 Taf., 3 Textf. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg., p. 597. Gehirnschädel ca. ?2/; des menschlichen. Gebiss vergleichbar den Simiid, aber M2 in sagittaler Richtung reducirt. Femur ähnl. dem Menschen, dem aufrechen Gang angepasst. Nackenneigung stärker als bei Homo. Dubois, E. Voorloopig Bericht omtrent het Onderzoek naar de Pleistocene en Tertiare Vertebraten Fauna van Sumatra, en in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 201 Java, Gedarende het Jaar 1890. — Tijdschr. Nederl. Indien, p. 93 — 100. Dubois, Raphael. Ueber d. Ursache d. Winterschlafes d. Murmelthiere. — Compt. rend. Ac. Paris T.CXX p. 458. — Extr.: Naturw. Rundsch. X. No. 24 p. 311-312. Der Winterschlaf unterscheidet sich vom gewöhnlichen Schlafe der Säugethiere nur durch die längere Dauer u. den tieferen Grad d. Hypnose u. geringe Wärmebildung. Nach Analyse d. Blutgase hält Vf. den Winterschlaf der Murmelthiere für eine „Autonarkose durch Kohlensäure und Aceton“. Duges, A. Felis fosil de San Juan de Los Lagos. — Nat. Mex. (2) II pl. XXI. Duval, Mathias. Le placenta des carnassiers. — Journ. de l’anatomie et de la physiol. T.30 No.2, p. 189 240 u. 262—298 u. 649— 713. planche VII et VIII u. planche XX PL. IV et V. Vf. behandelt: 1. La bordure verte du placenta. Charakte- risirung, Beschreibung v. Fig., Historisches über die „bordure verte“. 2. Bords du placenta maternel. Beschreibung. 3. Des poches choriales du placenta du chien. Genaue Beschreibung. Bischoffs Schrift über Mustela foina und M. martes erwähnt p. 222, Zeichnung v. Ercolani: 2 Fig. v. Bischoff; Strahls Arbeit über d. Placenta v. Putorius furo. — Les lamelles labyrinthiques du placenta ä terme. Fig. XXX p. 229. Turner (planche I fig. 5) Placentarschrift v. Fuchse, das secretorische Epithel zeigend; p. 230, Fig. XXXI v. Ercolani über Hundeplacenta. — Le placenta de la chatte.e A) De la muqueuse uterine et de l’oeuf avant que le chorion contracte des adhörences. a) Mug. ut. et ses glandes avant la gestation. b) Muq. ut. au 9. jour. c) Mug. ut. et oeuf du 11. au 14. jour. — B) Fixation de l’oeuf, Disparition de l’epithelium uterin. a) Rögions polaires, b) Region amniogene. c) Regions placentaires. — Histoire et critique A propos de la dis- parition de l’öpith. ut. — C) Formations de l’angio-plasmode. — a) Premiere formation de l’angio-pl. — b) Accroissement de l’angio- pl. — c) Bords du placenta. — d) Regions polaires de l’oeuf et de la cavit@ de gestation. — Historique et critique & propos de la Formation de l’angio-pl. ou couche ectoplacentaire. Fig. 32 p. 291 Fleischmann: ‚Coupe transvers. d’un sac de gestation de Felis catus. — D) Remaniement de la formation ectoplacentaire ou angio-plas- mode. — 1. De l’angio-pl. ou form. ectopl. pendant son remanie- ment. — a) Penetration du mösoderme dans l’ectoplacenta — b) Lamelles labyrinthiques, — c) Vascularisation, par les vaisseaux allantoidiens, du mesoderme du plac. foet. — d) Constitution des lamelles labyrinthiques.. — e) Canaux de distribution de sang maternel. — f) Lames basales du plac. foet. — 2. Des formations maternelles (couche des glandes) pendant le remaniement de l’ecto- placenta. — 3. Connexions (mode d’attache) du plac. foet. et du plac. mat. — a) Arcades ectodermiques. — b) Lames basales. 202 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Fig. 33. Vergleichsschemas d. Bildung d. Hunde- u. Katzen-Placenta. — E) Historique des travaux sur le placenta de la chatte (periodes de formation et de remaniement de l’ectoplacenta; lamelles laby- rinthiques. Fig. 34 p. 687. Schnitt durch die uterusmucosa d. Katze. Eakins, Thom. The differential action of certain muscles passing more than one joint. With 6 figg. — Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1894 p. 172—180. Earle, Ch. The Evolution of the American Tapir. — Geol. Magaz. Vol. 10 p. 391—396. — Ausz. v. L. Döderlein: Zool. Centralbl. 1. Jhg. p. 253. Eberlein, R. Ueber die im Wiederkäuermagen vorkommenden ciliaten Infusorien. — Zeitschrift f. wissensch. Zool. 1895 Bd. LIX p- 233. Extract: Naturw. Rundsch. No. 34. Die infusorienhaltige Flüssigkeit wurde z. Theil dem Rumen ge- schlachteter Thiere, z. Th. demMagen lebender entnommen. Zur Unter- suchung standen Rinder, Kälber, Schafe, Ziegen, auch Kameel, Lama, Rennthier u. Kamerunschaf. Das Vorkommen der gefundenen In- fusorien kann, weil die Wirtsthiere gesund u. gut ernährt waren, nicht als pathologische Erscheinung angesehen werden. Ehlers, E. Der Processus xiphoideus u. seine Musculatur von Manis macrura Exlb. u. Manis trieuspis Sunder. — Abhdl. d. königl. Gesellsch. d. Wiss., Bd. XXXIX Göttingen; Ausz. Naturw. Rundsch. No. 42. Das Brustbein besitzt bei d. afrik. Manis-Arten einen mächtig entwickelten Proc. xiph., derselbe erstreckt sich vom hinteren Ende d. Brustbeinkörpers bis nach hinten über die Schambeinsymphyse des Beckens (Abbildung). Dieser merkwürdige Apparat steht mit d. Zunge in Verbindung; wie er functionirt ist noch unklar, weil man über Nahrungsaufnahme etc. d. Manis-Arten nicht genügend unterrichtet ist. Ellenberger, W. u. H. Baum. Topographische Anatom. d. Pferdes. Mit besonderer Berücksichtig. d. thierärztl. Praxis. 2. Theil. Kopf u. Hals. Mit 67 Textabbild. — Berlin, Parey, 1894 8°. (V., 360 p.). Ewart, J.C. The Development of the Skeleton of the limbs of the Horse, with Observations on Polydactyly [i. Part... [With figg. on 3 full. page cuts]. — Journ. of Anat. and Physiol. Vol. 28 (N.S. Vol. 8) P.D. p. 236 -56. Emery, ©. Les poils des Mammiferes et leurs rapports mor- phologiques avec d’autres organe cutanes. — Arch. Sc. Phys. et Nat. (Geneve), (3.) T. 30 No. 12 p. 633—636. — Extr. par E. Böremeck. — Bibliogr. anat. (Nicolas) T.2 1894 No. 1 pl. 19—20. Endre, Be A „Scalskin“ prem (Kepppel). — Termes. Kozl. Magyar Tars. 1894 p. 30—33. Evans, —. (1). The Whiskered Bat (Vesp. mystacinus, Leisl.) in East Lothian. — Ann. Scott. Nat. Hist. 1893 p. 146. Evans (2). The Mammalian Fauna of the Edinburgh District. Edinburgh 1892. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 203 Evart, J. €. The Second and Fourth Digits in the Horse: their development, and subsequent Degeneration. — P. R. Soc. Edinburgh 1894 p. 185 —191. Eversman, J. Preliminary notice of a new Species of Temno- cyon anda n.g. from the John Day Miocene of Oregon. American Geol. XIII p. 320—321. Falcone, Ces. Sulle terminazioni nervose nel testicolo.. Con 3 figg. — Monit. Zool. Ital. V. Ann. No. 2 p. 41—48. Fambach. Die physiologische Ringbildung am Pferdehuf. — Arch. f. wiss. u. pract. Thierheilk. Bd. XX p. 284—304. Die physiol. Ringbildung besteht nach Vf. in einer Verstärkung od. Verminderung des glatten Hornabschubes der Wand von der Krone aus. Sie kann nur durch Lageveränderungen des an d. Grenze des Haares gelegenen, durch Widerstände nicht behinderten Theiles der Coronalmatrixflächen u. nur durch quantitativ nach diesen Theilen erhöhten od. verminderten Blutzufluss dadurch zu- standekommen, dass diese an der Haargrenze gelegenen Theile der Hornbildungsflächen entweder eine Öberflächenvergrösserung od. Verkleinerung erfahren. Fery, J. Eine Jagd in Wyoming. — Der Weidmann. Blätter f. Jäger u. Jagdfreunde XXV. Bd. p. 266, 273, 281. Populäre Schrift. Fidswell, F. and €. J. Martin siehe Martin, C.J. and F. Fidswell. Figueira, Juan H. Contribuciön al conocimiento di la fauna Uruguaya. Enumeraciön de Mamiferos. Montevideo, tipo-lit „oriental“, 1894, 4°. (35 p.). Filhol, H. Sur quelques Points de l’Anatomie du Urytoprocte de Madagascar. — C. r. Ac. Sci. Paris CXIX p. 1060—1062. Fleischmann, A. Mittheilung über die Zahnentwicklung von Hyrax. — Jahres-Ber. d. naturh. Ges. Nürnberg, 10. Bd. 2. Hft. p- (47) 49—54. Br 6 a werden im foetalen Leben angelegt, vermuthlich J.d, sd ur d,d: Flower, Sir William Henry. Exhibition of and remarks upon a specimen of a Hairy Armadillio (Tatusia püosa). — Proc. Zool. Soc. London P. III p. 655. In dimensions and other characters it exactly resembled the specimen belonging to the Scarboringa Museum, which was identi- nn with Oryptophractus pilosus Fitz. and with Praopus hirsıtus urm. Forbes, H. O0. A Handbook to the Primates. 2 Vols. London. W.H. Allen, 1894, 8°. (490 p.). Flower, W.H., and R. Lydekker. An Introduction to the Study of Mammals, Living and Extinct. Illustrated. London and Edinburgh, Black, 1894. 8°. (776 p.) Fowler, &. Herb. Notes on some Specimens of Antlers of the Fallow Deer, showing Continous Variation, and the Effects of 204 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Total or Partial Castration. With 1 pl. — Proc. Zool. Soe. London, 1894, P. III p. 485—94. Zusammenfassung. 1. Complete castration at birth may recult in the formation of simple dags. Three other specimens resemble these, but the age at castration is not stated. 2. Castration late in life is recorded of only one specimen. There is great asymmetry in the antlers, the one being of a normal type, but of a grade characteristic of bucks much younger than this specimen, the other is profoundly modifield. Other modified speeci- mens, which appear to me likely no have the same history, are 1561, 1562, 1564. 3. Antlers of castrated deer can be shed (? if castrated at birth) This is shown by 1561, 1562, 1564; if castrated after the horns for the year are „burnished“, the animal may shed them prematurely (1560); antlers put up after castration may be retaines for at least two years (1565). When shed the burr is concave below, not flat or convex (passem). 4. Partial castration soon after birth may result in a compa- ratively feeble but normal development of the antlers (1557). 5. Castration on one side may result in the nearly normal development of one antler, and the abnormality and reduction of the other. This reduction may occur on the castrated side of the annical, but is traditionally stated in the second specimen to be of the opposite side to castration. Friedrich, H. Die Biber an d. mittleren Elbe. Nebst einem Anhang über Platypsyllus castoris Ritsema. Mit 6 Abbild. u. 1 Karte. Dessau, P. Baumann, 1894, 8°. (VII, 47 p.) Auszug: Naturw. Rundsch. 9, 1894. Einleitung: Uebersicht über das Vorkommen des Bibers in Europa. Auf Grund eigener Beob. Genaueres über die Biber an der mittleren Elbe, Körperbau des europ. Bibers u. Beobacht. über die Lebensweise. Nach Vf. existiren 108 Biberbauten zwischen Wartenberg und Magdeburg, ferner an den Mündungen der Nebenfl. (Mulde, Saale, Nuthe),. Die Zahl der Biber, schätzt er auf 160, indes ändert sich der Bestand Jahr für Jahr da die Schifffahrt, Witterungs- u. Wasserstandsverhältnisse u. Uferregulierungen das Befinden der Thiere beeinträchtigen. Obwohl sie dem Forst u. auch den Uferbauten Schaden zufügen, will Vf. sie doch, da ihre Tage ohnehin gezählt sind, geschont wissen. Die gesetzlichen Bestimmungen sind schwer wirksam zu gestalten. Auch im Elbgebiet werden Dammanlagen seitens der Biber häufiger ausgeführt, als man bisher glaubte. Vf. sah sie in Bächen, nicht in grossen Flüssen. Der Unterschied in d. Lebensweise der deutschen u. amerikanischen Biber wird bedingt durch die fortschreitende Kultur, welche die Wohnungsgebiete u. Baugelegenheit d. Biber immer mehr beschränkt Alles spricht für die Entwickelung des europ. u. amer. Bibers aus e. gemeinsamen Stammform, trotz heutiger viell. specifischer Unter- schiede wie auch einst des europ.-amerik. Bibergebietes zusammen- in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 205 hing. Der jetzt vom Vf. auch im Pelz der Elb-Biber gefundene, früher nur von kanad. u. franz. Bibern bekannte parasitische Käfer Platypsyllus castoris Ritzema Bos, bestätigt den einstigen Zusammen- hang, zumal der Käfer nicht fliegen kann. Gadeau de Kerville, Henri. Les moutous & cornes bifurquees. Avec 1 pl. en phototypograv. — Extr. du journal „Le Naturaliste“ 15. Mai Paris, 1894 8°. (5 p.). A. Gaudry. Compt. Ac. Paris, T. 117 p. 907; Ausz.: Natw. Rundsch. Nr. 24. — Wegen eines im Quarternär von Montsaum6s (Pyrenäen) gefundenen, Simia inuus verwandten Unterkiefers hatte Vf. die Quartärzeit in jener Gegend als gemässigt warm erklärt, im Gegensatz zu der in Frankreich durch Rennthiere und die stark- Sehaarten Elephas u. Rhinoceros gekennzeichneten Eiszeit. Neue bendungen von Monts. lieferten aber weiteres Zeugniss für höhere Temperatur betreffs jenes Vorkommens: Rhinoceros Merckii, Elephas antiquus, die gestreifte afrik. Hyäne u. ein grosser Bär; viell. stamm. sie aus der gemässigteren Zeit, der der Feuerstein-Artefakten von Chelles. Gegenbaur, C. Zur Phylogenese der Zunge. Mit 5 Fig. im Text. — Morphol. Jahrb. 21. Bd. 1. Hft. p. 1—19. Giessler, C. M. Wegweiser zu einer Psychologie des Geruches. 8%. 80 p. Hamburg u. Leipzig, Voss. Refr.: Naturw. Rundsch. X. p- 90—91. Vf. unterscheidet 2 Hauptabtheil. v. Gerüchen: solche, in deren Gefolgschaft sich begleitende Tastempfindungen u. heftige Organreize einstellen, während d. psychischen begleitenden Erscheinungen zurücktreten u. solche, bei welchen die letzteren überwiegen. Die 2 Abtheil. haben 2 Unterabtheil., 1. Gerüche, bei denen nur das Muskel- u. Nervensystem erregt werden, die identificirenden u, soci- alisirenden, 2. die erotischen u. gastralen Gerüche, ausserdem Ge- rüche, welche das Athmungs- u. Gefässsystem erregen: idealisirende u. disidealisirende Wirkungen d. Gerüche, die Veränderungen, welche die Begriffe u. Vorstellungen durch Gerüche erfahren; Scala d. Gerüche nach ihrer Bedeutung für d. Mensch. Endlich die Ein- wirk. d. Gerüche auf Seelenleben d. Hunde. Giglio, T. E. Sull’omologia tra il diaframma degli tif bi Anuri. Atti Ac. Torino XXIX p. 248—258. Glur, 6. (1). Beiträge zur Fauna der schweizerischen Pfahl- bauten. — Mittheil. d. Ges. Bern 1594 p. 1—56. I. Theil. Die Tierwelt von Font am Neuenburger See. Von Hausthieren werden abgehandelt: bos taurus: Beschreibung, Schädel mit Hornzapfen u. Gebiss. B. taur. brachycerus: Schädel, Horn- zapfen, Gebiss. Skelettheile mit Maassen, Schädel-Maasse. Üervus elaphus L.: Geweih, Schädel, Körpermasse. C. capreolus: Sus scrofa palustris Rütim. stammt aus Asien. Zur neolithischen Zeit nördl. d. Alpen nicht wild vorkommend. R. betrachtet es jetzt als eine der Kulturformen von Sws vittatus Asiens; Schädelfragment, Längen- maasse. Sus scrofa ferus L.: Zähne. Raubthiere: Ursws arctos: Zähne. 206 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Meles taxus: Schädelmasse. Zutra vulgaris Exl.: Schädeltheile. Mustela Putorius: Schädellänge. Canis lupus: Maasse d. Schädels. Can. vulpes: Schädeltheile.. Castor fiber: do. — U. Ovis aries: Abstammung. Gemeinsame Stammform aller Wiederkäuer führt v. Gelocus durch die Fam. d. Antilopen zu d. Oviden. Wildschafe sind in 5 Gruppen zu theilen: 1. W. ohne äussere Thränengruben. 2. Muflonartige W. 3. Argaliartige W. Nach A. Nehring sind 2 W. die Voreltern des europ. Schafes. Ovis musimon u. O. arkar: Schafreste aus schweizerischen Pfahlbauten sind meist von (). aries palustris Rütim.: Horn, Schädel mit Hornzapfen, Taf. I Fig.1 u. 2, Schädelmaass. Pfahlbauer d. späteren Steinzeit liebten eher ein grosses Sch., als diejenigen d. älteren Extremitätenreste. Längere u. kürzere, sowie stärkere u. schwächere gleichalterige Extremitäten- knochen in jeder Pfahlbaustat. deutet sich Vf. als Grössenunter- schiede der Geschlechter. — III. Capra hircus L.: Paläonthologie lückenhaft wie b. Schafen. Ziegenüberreste aus Schweizerischen Pfahlbauten. Glur (2). Material fast nur aus Hornzapfen mit anhaftenden Stirntheilen bestehend, ist nicht sehr reichlich. Bei Betracht. d. gesammten Pfahlbaustationen v. d. ältesten Ansiedelungen bis zur Jüngsten Steinzeit erkennt man aus Menge und Art d. Knochenreste d. jedesmaligen Stand d. Viehzucht. Die blühendste Zeit d. Vieh- zucht ist d. Zeitalter d. Pfahlbauten in d. jüngsten Steinzeit. Goeldi, E. A. (1). Monographias Brasileiras: Os Mammiferos do Brasıl. — 1vol. 18°, Rio de Janeiro 1893. — Ref.. Revue Scient. (4) No. 1 p. 724— 725. Beschrieben werden Chiropteren: Vampyre, Dysopes u. Phyllo- stoma, Lebensweise. ÜCarnivoren: Jaguar, Lebensweise, Schaden, Vorkommen: Coatis, Ratons u. Kiukajou. Procyonidae, Ours laveurs, petits ours. Nagethiere zahlreich; 4 Fam., Octodontidae, Echimy., Cercolab. u. Cavüid. sind dieser Gegend eigenthümlich u. die letzteren werden besonders gross. Ungulaten: Tapire, Hirsche etc. „Sub- ungulaten“. Zur Quaternärzeit lebten Mastodonten und Pferde, die Lamas gehören nicht zur brasil. Fauna im eigentl. Sinne. Eden- taten: Bradypus, Ameisenbär und Gürtelthiere; ihr Wuchs ist nicht dem der kolossalen foss. Megatheren u. Glyptodonta zu vergleichen. Marsupialier: Fam. Didelphidae. Von Wasser-Säugethieren: Delphine- Arten, Goeldi (2). Critical Gleanings on the Didelphyidae of the Serra dos Orgäos, Brazil. — Proc. Zool. Soc. London P. III p. 457 — 467. Beschreibt: Didelphys aurita, Färbung, Gebiss; Metachirus quica Färb.; Mecoureus griseus, Schädel, Färb.; Micoureus pusillus (Gry- onceomys agilis) Färb., Lebensweise; Peramys tristriatus Schädel, Färb.; Chironectes palmatus, Didelphys albogutta (White-spotted- Opossum) von Prinz Wied ist basirt auf Dasyurus viverrinus. ın der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 207 @oeldi (3). Bem. zur Osteologie des Delphins aus der Bucht von Rio de Janeiro (Sotalia brasiliensis, E. von Beneden). Zool. Jahrb. Anat. p. 134—144. Golubew, W.Z. Ueber die Blutgefässe d. Nieren d. Säuge- thiere u. d. Menschen. — Mit 3 Taf. Diss. Kasan, 1894, 8°. (100 p., Vp., Taf.-Erkl.). Goodrich, E. S. (1). Trituberculy and Polybuny. — Nature, Vol. 50 p. 268. Goodrich (2). On the fossil Mammal from the Stonesfield State. With 1 pl. — Quart. Journ. Mier. Sc. Vol. 35, p. 407—32. Goodrich (3). On the Tritubercular Theory. — Nature, Vol. 50. .6—7. n Göppert, Ernst (1). Ueber d. Herkunft d. Wrisberg’schen Knorpels. Ein Beitrag z. vergleich. Anat. d. Säugethierkehlkopfes. — Morph. Jahrb. 21. Bd. p. 68—151, 2 Taf., 13 Textfig. Für die Carnivoren u. Primaten ist die Abstammung des Wrisb. Knorpels von einem primitiven Epiglottiskn. erwiesen. Vf. untersucht auch (meist an Rodentien) an den Formen, deren Epiglottisknorpel be- reits als paarige Bildung erkannt war, d. nähere Verhalten d. Knorpel- basis. Er fand bezügl. der Paarigkeit des Epigl., dass bei Mus u. Arvicola d. Existenz basaler Seitentheile des Epigl.knorp. festgestellt werden kann, welche entsprechend den die Wr. Knorpel liefernden Theilen d. Epiglkn. der besprochenen Formen, den Plicae ary-epi- glotticae nicht der Epiglottisfalte angehören u. auf dem Aryknorpel zustreben, aber d. Eigenthümlichkeit besitzen, an ihrem Ende sich zuzuspitzen ohne eine hornartige Ausdehnung nach oben zu ge- winnen, die für die homologen Theile des Epiglkn. der Insectivoren, Myrmecophaga auch der Affen charakteristisch ist. Bei Zepus fehlt dieser basale Theil gänzlich. Interessant war ferner d. Ausbildung besonderer Knorpel zur Stütze eines aus d. Ventrikeln hervor- gehenden Nebenraumes d. Larynx. Diese bei den Leporiden durch die Hamuliepiglottici repraesentirten Theile glaubt Vf. bei Mus u. Arvecola in einer Knorpelspange wiederzufinden. Göppert, Ernst (2). Der Musculus obliquus superior oculi der Monotremen. — Morphol. Jahrb. 21. Bd. p. 278—280. 1 Textfig. Echidna setosa und Ornithorhynchus untersucht. Der M. obl. sup. entspringt bei beiden Monot. nicht so tief im Grunde der Orbita wie bei d. höheren Formen, er wird ferner b. E. vorn durch Fasern verstärkt, die an seiner Umbiegungsstelle am Frontale entspringen. Beides zeigt diesen Muskel der Monotr. in e. primi- tiveren Verhalten als bei d. übrigen Säugethieren. Der Faserursprung an d. Trochlea weist auf eine Zeit hin, in welcher auch bei d. Ahnen der Säuger der ganze Muskel vorn dicht am Orbitalrand entsprang. Die jetzige Ursprungsstelle des Muskels muss deshalb durch eine Wanderung erlangt worden sein, deren eine Etappe noch Ech. u. O. zeigen. Vf. versucht noch die Wanderung zu erklären, u. legt zum Schluss die Frage vor, welche Gründe bei den Säuge- 208 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen thieren eine erhöhte Inanspruchnahme des M. obl. sup. bedingen konnten. Gottlieb, R. Zur Physiologie u. Pharmakologie d. Pancreas- Secretion. —— Verhandl. d. naturhist. med. Ver. in Heidelberg 1894 Bd. V, p.203. Ausz.: Naturw. Rundsch. No. 19. Versuche an Kaninchen. Interessant ist d. Einfluss d. Blut- zufuhr auf d. Paucreas-Absonderung. Wurde durch Strychnin eine Verengerung der Abdominalgefässe herbeigeführt, so wurde die Secretion fast 0, umgekehrt nahm nach Beseitigung des Gefäss- krampfes durch Chloralhydrat u. 'Erweiterung d. Blutgefässe die Absonderung wieder zu u. überstieg d. ersten Wert. Es zeigte sich dabei, dass d. Secretion auch bei einem auf ca. 1!mm Hg herabgesetzten Blutdruck stundenlang ungestört vor sich gehen konnte. Unter d, Einfluss örtlich reizender Substanzen im Magen wird die Menge des P.-Secrets bedeutend gesteigert. Graffenberger, Louis. Ist bei der Fütterung trächtiger Thiere die Beigabe von neutral phosphors. Calcium zu normal beschaffenem Futter für die Nachkommen v. Nutzen? — Journ. f. Landw. 1893 Bd. 41 p. 57. Versuche an Kaninchen. Grandidier, A. et H. Filhol. Obs. rel. aux ossements d’Hippo- potames trouves dans les marais d’Ambolisatra a Madagascar. — Ann. Se. Nat. Zool. (7) T. 16 No. 4/6 p. 177—19%0. 9 Pl. Gregorio, A. de. Descr. de qu. ossements des cavernes des environs de Cornedo et Valdagno dans le Vicentin (Rongeurs, Insectivores, Cheiropteres). — Ann. Geol. Pal. 16 pp. Grieve, Symington. Notes on Daubenton’s Bat [Vespertilio Daubentoni] as observed in Glen Dochart, Perthshire. — Ann. Scott. Nat. Hist. 1894 Oct., p. 193—95. Gross, Wilh. Fr. Zur Characteristik des Luchses, Zynx vul- garis. — Allgem. Forst- u. Jagdzeitung N. F. 71. Jhg. Frankf. a./M. 1895. Der Luchs geht (ähnl. dem Wolf) aus dem Wald weit in Steppen hinaus, selbst in deren Dörfer zum Raub (Berichtigung zu Meyer’s Lexicon). Guinard, L. et Lesbre, X. Siehe Lesbre, H. et Guinard, L. Guldberg, @G. Rudimentäre Baglemmer hos Hvaldyrene i Foster- livet. — Vid.-Selsk. Forhdlgr. Christiania, 1894, No. 6 p. 1—7. — Ausz. v. H. F. E. Jungersen: Zool. Centralbl. 1. Jhg. No. 12 p. 499 — 500. Deutliche Rudimente der Hintergliedmassen bei einem Phocaena- Embryo gefunden. Haacke, W. Origin, of Mammals, — Abstr.: Journ. R. Mier. Soc. London 1894 P. 2 p. 172—173. Haläacz, H. Niere mit doppeltem Ureter. — Anatom. Anzeig. p. 631—32. 1894. Praep. (Alkohol) im Museum d. Univers. Budapest aufbewahrt. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 209 Halban, Josef. Die Dicke der quergestreiften Muskelfasern und ihre Bedeutung. — Anat. Hefte v. Merkel u. Bonnet I. Abth. IX. Hft. (III. Bd. Hft. II) Taf. XIV. Wiesbaden. Vf. stellt die Resultate (Homo untersucht) etwa wie folgt zu- sammen: 1. Die „typischen‘‘ Muskelfasern überwiegen an Zahl gegenüber d, „atypischen“ u. besitzen ein gleiches bestimmtes Kaliber. Schwan- kungen des Durchmessers d. atypischen Fasern um das öfache, b. Embryo sogar um d. Tfache. Die atyp. liegen regellos zwischen den typ. 2. Bei vergleichenden Messungen der Mf. v. verschiedenen In- dividuen derselben od. anderer Species, kommt es darauf an, welche M. man vergleicht. 3. Der Grad der Gesammternährung ist massgebend für die Faserdicke identischer Muskeln bei verschiedenen Individuen. 4. Beim Embryo für die Fasern d. einzelnen M. ein- u. desselben Körpers gar keine od. geringe Dickenunterschiede. Nach d. Geburt aber tritt ein ungleichmässiges Dickenwachsthum je nach Functions- zunahme in den einzelnen M. ein, daher in d. Fasern in d. ver- schiedenen M. der Erwachsenen so grosse Differenzen. 5. Grenzwerthe für d. Querschnittsdurchmesser waren 10 u. 100 u. 6. Ungleichmässiges Dickenwachsthum der Fasern des M. be- dingt auch die verschiedene Dicke d. einzelnen M. Diese wachsen proportional mit d. ersteren. 7. Die Dicke des M. als solche ist auch noch v. d. Grösse seiner Anlage im Embryo abhängig. 8. Die Diekenzunahme d. Fasern ist vollständig ausreichend für das Dickenwachsthum der M. im postembr. Leben. Etwaige Neubild. v. Fasern kann nur von untergeordneter Bedeutung für das Dickenwachsthum der M. sein. Harle, Ed. (1). De&couverte d’ossements d’Hyenes raytes dans la grotte de Montsaunds (Haute-Garonne). — Bull. Soc. G£ol. France (3) T. 22 p. 234—241, 7 Fig. Hyaena spelaea nicht. Harl6 (2). Restes de Marmottes dans la grotte de Lestelas, commune de Cazavet (Ariege). — Soc. d’hist. nat. Toulouse, Compt. rend. 7. Nov. (2 p.). Harle (3). Restes d’Elan et de Lion dans une station prehistorique & St. Martory (Haute-Garonne). — L’Anthropologie V p. 402—6. Harle (4). Les breches ä ossements de Montouss& (Haute- Pyrenees) suivie d’append ces sur les Equides, Rhinoceros, Bovides, et Marmottes quaternaires du Sud-Ouest de la France. — Ann. Geol. Pal. p. 113—125. Harle (5). Le Repaire d’Hyenes de Roc-Traucat, a St. Girons (Ariege) et sur les restes de Megaceros du Sud-Ouest de la France. —T.e. p.X1 Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. I. H.1. 14 210 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Hartert, Ernst. Lepus nigronuchalis n. sp. — Novitat. Zool. Rothschild, Vol.I No.1 p. 40. Harting, J. E. (1). The Otter, Zutra vulgaris, — The Zoo- logist (3) Vol. 18 Jan. p. 1—10, 1 TA. Das Leben der Otter wird vom Vf. darin geschildert. Harting (2). The Marten [Martes sylvatica Nilss.] in Ireland. — The Zoologist (3) Vol. 18 March, p. 100—107. Harting (3). The Indian Antelope [Antilope cervicapra]: period of Gestation. — The Zoologist (3) Vol. 18 July p. 260. Tragezeit 5 Monate. Harting (4). The Weasel. Hartmann u. Leisering cf. Leisering u. Hartmann. Hatscher, J. E. (1). A Median-Horned from the Loup Fork beds of Nebraska. Amer. Geol. XIII p. 149—150. Hatscher (2). On a small collection of Vertebrate Fossils from the Loup Fork beds of North-Western Nebraska. Amer. Natural. XXVII p. 236—248. Hedinger, A. Das erste Auftreten des Hundes und seine Rassenbildung. — Jahreshefte Ver. vaterl. Naturk. Württembg. 50. Jhg. Sitz.-Ber. p. XCVI—XCIRX. Stammvater des Torfhundes in der Diluvialzeit (Canis Abiekü). Hegewald. Den Hühnerhund zum Gebrauchshund auf Schweiss zu arbeiten als Totverbeller u. sicheren Verloren-Apporteur. — Neu- bearb., vielf. verbess. u. illustr. Aufl. Neudamm, J. Neumann 1894, 8°. XV-+100 p. Helm, F. (1). Abnahme des Körpergewichts einer Haselmaus (Muscardinus avellanarius) während des Winterschlafes. — Zool. Garten 35. Jhg. No. 11 p. 350. Helm (2). Der Baumschläfer (Myoxus Dryas Schreb.) in der Gefangenschaft. — Ebd., p. 344—347. Henneguy, F. Rech. sur l’atresie des follicules de Graaf chez les Mammiferes et qq. autres vertebres. Extr. de l’aut. — Bibliogr. anatom. (Nicolas), T.2 1894 No. 2 p.55. Journ. de l’anat. et de la phys. T. 30 p. 1—37—39. Untersucht Mus decum., Rhinolophus ferrum-equ., Sorex vulg., Felis dom., Lepus cun., Cavia, Talpa, Känguru und Eidechse. Es zeigte sich eine besondere Art ‚de regression de l’ovule dans lequel le vitellus se divise en un certain nombre de masses qui rappellent les blastomeres d’une veritable segmentation. Ce processus de regression, auquel on peut donner le nom de degenerescence par fragmentation, doit re regard& comme la derniere phase de la chromatolyse de l’ovule“. Bei der Ratte, Maus, Fledermaus und Katze ist die Fragmentirung des Eies in geschlossenen Follikeln häufig u. Vf. entdeckte auf Serienschnitten in den Keimkörperchen- gegenden merkwürdige chromatolytische Phänomene. Bei Ratte, Maus, Meerschw., Spitzmaus u. Katze konnte Vf. auf einem Schnitte die Follikel auf dem Wege der chromatolytischen, hyalinen und in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 211 graue Entartung sehen. Es kommen verschiedene Degenerations- Processe in demselben Ei und demselben Follikel vergesellschaftet vor. Hennicke, Carl R. Ueber eine mehrfach an Bären im zoolog. Garten des Fürsten von Bulgarien beob. Augenerkrankung. — Zool. Garten 35. Jhg. p. 138—141, 181—185. Keratitis parenchymatosa, chorioretinitis etc. v. Heyden. Aus der Rollzeit des Fuchses. — Der Waidmann. Blätt. f. Jäger u. Jagdfreunde XXV.Bd. p. 315. Interessante Beobachtungen. Hinxmann, W. L. und Clarke, W. F. A Contribution to the Vertebrate Fauna of West Ross-shire. — P. R. Phys. Soc. Edin- burg p. 347—415. Hoffmann, Alfr. Ueber die Entwickelung des Kronencementes an den Backenzähnen der Wiederkäuer mit Berücksichtigung der Zahnentwickelung im Allgemeinen. Mit 1 Taf. — Zeitschr. f. wiss. Zool. 58. Bd. p. 566 —617. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 506—507. 1. Entwickelung der Zähne des Schafes in morphologischer Hinsicht. 2. Entwickelnng des Kronencementes an den Backenzähnen der Wiederkäuer und die derselben vorausgehenden histologischen Ver- änderungen der betreff. Zahnanlagen. Die Bildung des Kronencem. bei den Wiedk. wird durch direkte Verknöcherung der der Schmelz- oberfläche aufliegenden Schicht des Zahnsäckchens bewirkt. Deshalb bildet sich Kronencement in den Fällen, wo die Schmelzbildung u. die Rückbildung des Kronentheils der Epithelscheide genügend lange Zeit vor d. Durchbruch d. Zahnes z. Abschluss gebracht ist. 3. Beiträge zur Entstehung der Form der Molaren und des Gebisses der Säugethiere. Die zusammengesetzte Form der Molaren ist nicht der Effect einer Verwachsung mehrerer Papillen, sondern eines secundären Auswachsens der ursprünglich einfachen Papille. Hohenberg, M.v. (1). Die Akklimatisation fremder Hirsch- arten. — Der Waidmann, Blätter f. Jäger u. Jagdfreunde XXV.Bd. p-. 75—76, 149—150. Vf. räth zu einem neuerlichen Versuch der Accl. von 1. Cervus rangıfer; dessen Genügsamkeit, bezügl. seiner Aesung empfiehlt d. Ren im Riesengebirge u. Algäu heimisch zu machen. 2. Von Cervus Thamm. giebt Vf. Maasse; 10—14 Ender von kapitalem Geweih wurden erlegt. Bewohnt das Tiefland; Lebensweise, Jagd, Mähne, Färbung; betreffs Boden u. Aesung sehr bescheiden. Cervus Wapit:. Acel.versuche theilweise fehlgeschlagen. 4. Axis-Hirsch ist zu em- pfindlich. Dem Sika-Hirsch ist eine erhöhte Aufmerksamkeit zu zuwenden. 5. Europäisches Edelwild auf Neu-Seeland. Hohenberg (2). Ueber den Riesenhirsch, Cervus oder Mega- ceros giganteus. — Der Waidmann, Blätter f. Jäger u. Jagdfreunde. XXV.DBd, p. 142. Früher namentlich in d. irischen Mooren. Nach der Lage der Skelette dürften überaus starke Rudel durch meteorologische Ein- flüsse, Schneefälle oder Verwehungen, an Ort u. Stelle d. jetzigen 14* 312 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Funde eingegangen sind. Dieser Hirsch zählt dem Baue nach zu d. echten Hirschen, d. Geweih nach aber mahnt er an d. Elche. Holl, M. Maturation of the ovum in Mammalia. — Abstr.: Journ. R. Mier. Soc. London, 1894, P. II p. 297”—315. Als Studienmaterial: Maus, weniger Meerschw., Kaninchen, Katze, Rind und Mensch. (Vergl. vorigen Ber.!) Hubrecht, A. A. W. (1). Placentation of the Shrew. — Abstr.: Journ. R. Micr. Soc. London 1894. P.3 p. 321. "Quart. Journ. Micr. Sc. Vol.35 P.4 p. 481—537, Pl. 31—39. Vergl. Ber. 93. — Ausz.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 120. Die Embryonen von Sorex vulgaris haben ihre Lage frei in d. Gebärmutter, sie werden nicht von einer Decidna reflexa auf- genommen. Das Epithel wuchert, geht also nicht wie b. Igel zu Grunde, u. bekommt von den Uterindrüsen unabhängige Krypten, letztere nehmen die Allantoiszotten auf. Hauptsächlich ist die Placenta eine Neubildung v. Seiten d. Foetus, welche von maternem Blut in kein Enidothel besitzenden Räumen durchströmt wird. Ein Syncytium wird die äussere Schicht des Allantois-Trophoblast. Hubrecht (2). Spolia Nemoris. With 4 pls. — Quart. Journ. Mier. Sc. Vol. 36 P. I p. 77—125. — Ausz.: Zool. Anzeig. 17. Jhg. p- 236. Placentaruntersuchungen von Tupaia, Nyeticebus, Galeopithecus, Tarsius und Manis. ‚Only Tupaia produces never more or less them two young ones at a time. Only one case of twins in Nycti- cebus occurred. All the other species bring forth only one young at a time, but pregnancy is repeated at rapid intervals. With regard to the origin and morphological significance of the cell layers con- stituting the two-layered blastocyst of Mammals proves (against Robius), that the outer layer of the Mammalian monodermic blasto- cyst (i. e. the trophoblast) is not in direct continuity with the hypo- blast cells inside of it. The monodermic mammalian blastocyst is a pseudo-blastula stage, its cavity is not the real segmentation cavity; the embryo is inside this cavity. The segmentation is not a real holoblastic one. The precociously regregated cells of the epiblast form the trophoblast, the proliferating activity of which stands in direct relation to the development of the placentary flxation of the blastocyst. Concerning the origin of the placenta and its minute anatomy, there is no common type in the Insectivora, but a different one fornearly every genus.“ Hutchinson, H. N. Creatures of Other Days. London 1894 XXIV, 270 pp. Ihering, H. von. Os Mammiferos de S. Paulo, Catalogo Säo Paulo 1894 30 pp. Inverarity, J. D. The Four-horned Antelope. J. Bombay Soe. pP. 193: Jacoby, M. Ueber die mediane Schilddrüsenanlage bei Säuge- thieren (Schwein). — Anat. Anzeig. X p. 49—53. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 213 Beim Schwein ist diese Schilddrüse nach Vf. in der Anlage paarig (Fig. 1—3), Querschnitte eines 19 Tage alten (Fig. 4—6), Sagittalschn. des etwa 10 Tg. alt. Embryo. Jaekel, O0. Ueber d. Beziehungen d. Palaeontologie z. Zoologie. Vhdlen. deutsch. Zool. Ges. 3. Vers. Göttingen p. 76-83. Die Entwicklung fossiler u. recenter Organismen würde unter einem Gesichtspunkt zu vereinen sein. Jameson, H. Irish Bats. — Irish Natural, III p. 69—71. Jentink, F. A. (1). On Bubalus mindorensis, Heude. Notes Leyden Museum XVI p. 199—204 pls. VII—XI. Maasse, Mammae 4., Färbung., Skelett. Jentink (2). On a specimen of Herpestes semitorquatus, Gray from Sumatra. Ebd. p. 210. Kurze Bemerkung. Jentink (3). On the Rhinoceroses from the East Indian- Archipelago. Ebd. p. 231—233. Jaques, P. Rech. sur les nerfs du coeur chez la grenouille et les mammiferes. Journ. de l’anat. et de la physiol. T. 30 p. 622 —648, Pl. 17—19. Verf. resumirt: 1. Chez les mamm., une partie des nerfs destinös au muscle cardiaque forment sous le pericarde visceral un plexus a mailles allongees parallelement au grand axe du coeur; la direction . de ses branches £&tant d’ailleurs completement ind&pendante et de celle des vaisseaux, et de celle des fibres musc. superficielles. Nerfs et arteres n’ont de commun que leur origine apparente dans les sillons de partage du coeur. 2. Du plexus sous-pericardique nait, outre les rameaux musc., un double r&seau nerveux destine A la sereuse. 3. Au plexus sous-pericardigque sont annex&es de nombreux petits ganglions, principalement au niveau des sillons interauriculaire et auriculo ventriculaire, ainsi qu’ä la surface des oreillettes et des ventricules dans une etendue variable qui atteint facilement la moitie sup. de ceux-ci. Les &löments qui les forment sont pour la plupart multipolaires, qq.-uns seulement unip. 4. Parallelement au plexus sous-peric., il existe sour l’endo- carde ventriculaire un riche plexus ä mailles irr&gulieres, d’otı naissent egalement des rameaux musc. et un röseau destine & la tunique interne du coeur. 5. Les fibres de Purkinje sont enveloppees par un lacis nerveux a mailles Etroites, &man& du plexus sous-endoc. 6. Les valvules card. renferment des nerfs nombreux dans les valvules auriculo-ventric., plus rares dans les valvules arterielles. 7. Les nerfs du myocarde ventric. issus des plexus coronaires se rendent & leurs territoires respectifs par une triple voie par ’intermediaire des plexus sous-peric. et sous-endoc. pour ceux qui sont destines aux fibres ext. et int., directement pour ceux de la couche musc. moyenne. Au niveau des oreillettes, les nerfs musec, emanent pour la plupart du plexus superficiel. 914 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen 8. Les troncules nerveux s’anastomosent apres leur entr&e dans le myocarde en un plexus myocardique fondamental d’oü part le systeme des fibres intermusc. Ü’est de ces dernieres que naissent les fibrilles terminales qui penetrent entre les cellules des faisceaux musc. et entrent en communication avec elles par l’intermediaire de bourgeons lateraux et terminaux de forme et de volume varie, comparables pour la plupart aux terminaisons decrites dans les muscles stries de differents invertebres. 9. Il existe chez les mamm, et la grenouille, dans l’&paisseur du muscle cardiaque des cellules conjonctives multipol. color6es en noire par le chromate d’argent, et pouvent facilement en imposer pour les elements nerveux. 10. On rencontre enfin ca et l&ä dans les oreillettes et les ventricules, des figures analogues ä& des corps cellulaires en con- tinuite apparente on reelle avec des fibrilles nerveuses. Peut-6tre s’agit-il de veritables cellules nerveuses intra-musc. 11. Nulle part enfin je n’ai observ& dans l’interieur du muscle cardiaque de cellules comparables ni comme taille, ni comme forme, ni comme disposition ceux &lements ganglionn aires de la surface. Johnson, Geo. Lindsay. On the Pupils of the Felidae: Proc. Zool. Soc. London, 1894, p. 481—84. — Ausz. Zool. Anzeiger 17. Jhg. p. 462. f „In the domestice Cat the pupil was in 111 cases ont of 180 round, in 10 nearly round, in 40 round oval, in 19 acute oval. It contracted to a vertical with pinholes at the upper and lower end (where the fibres could not come further together). In the Wild Cat, the Genetta and the Cibet it was round and contracted to an oval. In all large Felidae it was round and contracted in a circular shape.“ Jolyet, F. Rech. sur la respiration des Cetaces. (Verg. Ber. 93 p. 160.) Ref. in: Naturw. Rundschau IX p. 49. Kafka, Jos. Recente und fossile Nagetiere Böhmens. Arch. d. naturwiss. Landesdurchf. von Böhmen, 8. Bd. No.5. 45 Text- fieg. ‚Prag, 1833, 13.8.,8.°. Kallius, E. Unters. über d. Netzhaut d. Säugetiere. Anat. Hefte v. Merkel u. Bonnet, 1. Abt. X. Hft. (3. Bd. 3. Heft.) p. 527 —582, 4 Tf. Untersucht wurden Mensch, Rind, Schwein, Pferd, auch junge Katzen und Kaninchen. Behandelt die Bedeutung der Ganglien- zellenfortsätze, den Zusammenhang der nervösen Elemente und die Bedeut. der sog. granulirten Substanz; welche nicht bloss im Gehirn weiter verbreitet ist, sondern auch als bemerkensw. Bestandtheil für die beiden „granulirten Schichten“ in der Retina in Anspruch genommen worden ist. Keibel, F. (1). Die Entwicklung des Mesoblast beim Schafe. — Verhdlgn. anat. Ges. 8. Vers. p. 157. Keibel (2). Zur Entwickelungsgeschichte des Primitivstreifens beim Schwein. Ebd. p. 158—159. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 215 Keilmann, Alex. Der Placentarboden b. d. deciduaten Tieren. Ein vergl. embryol. Studie. Diss. Dorp., 1894. 8° (91 p.). Keith, Arth. (1). The Ligaments of the Catarrhine Monkeys, with to corresp. structures in Man. — Journ. of. An. and Physiol. Vol. 28 p. 149—68. Cercopithecus sabaeus u. Macacus niger. Keith (2). N. on a Theory to acc. for the various arrange- ments of the flexor profundus digit. in the hand and food of Primates. — Journ. of Anat. and Physiol. Vol. 28. P. III. p. 335 — 339. 6 Figg. Me. Key, W. J. St. The Spaying of Cows. — Agricult. Gaz. N.S. Wales Vol.5 P.5. p.5. 334 —44, 10 Fig. — Verschneiden der weibl. Rinder. Kempen, Ch. von. Mammiferes et Oiseaux presentant des varietes de coloration, des cas d’hybridite ou des anomalies (3. serie). — Bull. Soc. Zool. France T. 19 p. 76—85. Kennel, J. von. Ueber die Geweihlosigkeit weiblicher Cervinen — Sitzb. Naturf.-Ges. Univ. Jurjew [Dorpat], 10. Bd. p. 214—216. Kerbert, €. Exhib. of a Photograph of Nemorhoedus suma- trensis. — Proc. Zool. Soc., London, part. IV, 94 p. 654 (6 Zeilen). Kiep. Eine Hasengeschichte. — Der Weidmann. Bl. f. Jäger u. Jagdfreunde. XXV. Bd. p. 191. Bemerk. über Fortpflanzung in der Gefangenschaft. Killermann, S. Ueber die Sutura palatina transversa, u. e. Betheiligung des vomer an der Bildung der Gaumenfläche beim Menschenschädel. — Arch. f. Anthrop. 22. Bd. p. 393—425, 3 Tf. Kip, M. J. van Erp Talman. Over de ontwikkeling van de Müllersche Gang bij Zoogdieren. — Tijdschr. Nederl. Dierk. Vereen. (2) 4. Deel, p. 71—174, Taf. 3—5. Ausz.: Journ. R. Micr. Soc., London 94, P. 3, p. 322—3, und Zool. Anz. 17. Jg. p. 235. Unters. Tupaja, Erinaceus, Talpa, Sorex: Das Peritonealepithel wuchert an der ventr. Seite des Wolff’schen Körpers, die Wucherung verlängert sich proximalwärts, theilt sich und bildet eine Anzahl Trichter, indem sie von d. Perit.-Höhle aus ein Lumen erhält, Die Triehter wachsen auf einand. zu u. verschmelzen. Der übrige Müll. G. wird z. grössten Theil v. Wolff’schen Gange abgeschieden; nur werden aus d. W.’schen G. dem oberen Teil mehr Zellen einverleibt als d. unteren, z. B, bei Tup. Der untere Theil wird vom W.’schen G. bei Er. völlig unabhängig. Bei weissen Mäusen nimmt d. W.’sche G. e. grösseren Antheil an der Bildung des M.’schen G. als bei grauen. Bei Mus entsteht das definitive Ostium aus einem rudimen- tären; bei Lep. ist auch ein solches vorhanden; dasselbe wird (ähnl. wie bei Insectivoren) aber reducirt und das definitive erst später u. anderswo gebildet. Knauthe, Karl. Sorex alpinus, Schinz in den Gebirgen Mittel- Schlesiens. — Zool. Garten 35. Jhg. p. 252. Kochtizky, C. von. Die Erziehung des Hundes. Aufzucht, Pflege u. Dressur unter Berücks. der zur Jagd geeigneten Rassen, 3216 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen nebst Behandl. des H. in Krankheitsfällen. — 3. neubearb. Aufl Mit 23 Rassebildern. Oranienburg. 8° 173 8. Kölliker, K. von. Ueber die feinere Anatomie und die phy- siologische Bedeutung des sympathischen Nervensystems. — Verh.. Ges. Deutsch. Ntf. u. Aerzte, Wien. 66. Vers., p. 97’—120. Extract. Naturw. Rundsch. No. 3. Vf. resumirt: 1. Das symp. Nervs. ist theils unabhängig vom. übrigen Nervs., theils innig mit demselben verbunden. 2. Selbstständig ist dasselbe durch seine Ganglien, welche alle als Ursprungsstätten feiner, z. T. markloser Nfasern erscheinen; abhängig auch die Fasern der Kopf- u. Rückenmarksnerven, die im den Verbindungsästen in das symp. Gebiet übertreten. 3. Diese cerebrospinalen Elemente des Symp. sind z. T. sensibel u. vermitteln die spärlichen, bewussten Empfindungen, die wir vom d. Eingeweiden haben; einem ander. Theile nach sind dieselben motorisch und übertragen indirekt Erregungen von Gehirn und Rückenmark durch Einwirkung auf die symp. Ganglien auf alle Gebiete mit unwillkürlicher Muskulat. u. auf d. Drüsen. 4. Die Gglfas. d. Symp. sind unzweifelhaft in ihrer grossen Mehrzahl motorisch u. innerviren d. gesammte glatte Muskulatur d. Körpers direkt... 5. Es ist nicht unwahrsch., dass unter d. symp. Fasern auch sensible sich finden, welche bei Reflexen im Gebiete des Symp. selbst eine Rolle spielen. 6. Ferner ist auch als nahezu sicher zu bezeichnen, dass die symp. Nf. auf d. Chemismus gewisser Drüsen einen wichtigen Einfluss ausüben. 7. Die Bezieh. d. Cerebrospsystems u. des Symp. zu einander sind nicht nur direkte, sondern auch indirekte, indem Erregungen cerebrospinal., sensibler Fasern Reflexe im Gebiete des Symp. er- zeugen und umgekehrt solche auch von d. Eingeweiden aus in d. cerebrosp. Sphäre veranlasst werden können. 8. Mit Bezug auf d. Verhalten u. d. Beziehungen d. Elemente zu einander zeigt der Symp. dieselben Verhältnisse wie das cerebrosp. System. Die Elemente bestehen in beiden Fällen aus mikrosk. Einheiten, den Nervenbäumchen, von denen jedes aus e. Nzelle u. Nfasern besteht. In dem einen Falle sind die Zellen nur mit weit- reichendem nervösen Fortsatze versehen oder unipolare, in d. anderen F. mit vielen solchen oder multipolare, von denen ein Fortsatz ein langer, sog. nervöser F., die anderen nur kurze od. Dendriten sind. 9. Alle Forts. d. Nervenzellen sind physiologisch als Leitungs- apparate zu bezeichnen, von denen die Dendriten zuleitend oder cellulipetal, die langen F. ableitend oder cellulifugal wirken. Alle diese F. enden mit mehr oder minder reichen Verästelungen und wirken nur durch Contact, nicht durch Verschmelzung auf einander oder auf die Zellenkörper ein. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 217 10. Auch die aus d. cerebrosp. Nerven in d. symp. Ganglien übergehenden motor. Nafsern enden in denselben mit freien Ver- ästelungen und wirken nur durch Contact auf d. symp. Gglzellen ein. Kollmann, J. La musculature anale des singes caudes et des singes non caudes comparee avec celle de ’homme. — Monit. Zool. Ital. 5 Ann. No. 4 p. 74. Köttgen, E. u. Abelsdorff &. Die Arten d. Sehpurpurs in der Wirbelthierreihe. — Sitz.-Ber. d. Berlin. Acad. d. Wiss. 1890. S. 921. Rf. Naturw. Rundsch. X. No. 46 p. 521—592. Spectophotometrische Messungen d. Absorption des Sehpurpurs bei 16 Species, darunter 4 Säugetieren: Affe, Hund, Kaninchen, Katze. Bei den Säugern kommt eine Art von Sehpurpur vor mit dem Maximum der Absorption bei d. Wellenlänge 500 wu also im Grünen. Es stimmt überein die Abs. des menschl. Sehp. mit der bei Säugeth. u. Amphibien; dies ergab sich aus der Vergleich. mit den v. A. König gefundenen Absorptionscoeff. (Rdsch. IX. 508). Es hat sich kein Hinweis auf d. Vorkommen von Sehgelb bei d. Thieren ergeben. Kraemer, Adf. Das schönste Rind. Anleitung z. Beurtheilung d. Körperbeschaffenheit d. Rindviehs nach wissensch. u. prakt. Gesichtspunkten. 2. neubearb. Aufl. Berlin, Parey, 1894 gr. 8°. (IX, 244 p. 82 Texts.). Otto-Kreckwitz, Ernst von. Der Kriegshund, dessen Dressur u. Verwendung. — München, J. Schön 1894. 8°. VIII, 71 p. 1 Abbild. Krichler, Franz. Der Jagdhund. Seine Züchtung, Erziehung, Wartung, Dressur und Führung. — 7. Aufl. des alten Ü. F. G. Thon’schen Werkes. Vollk. neu bearb. u. erweitert v. Verf. Mit 7 Vollbildern u. über 100 Textfig., worunter zahlreich Originalzeichn. v. Alfred Stöcke, Leipzig, Edg. Herfurth & Co. 8. S.XVI u. 484. Aus d. Allgem. Forst- u. Jagdzeitung N. F. 71. Jhg. Frankf. a. M. Kükenthal, W. (1). Dentition of Pinnipedia. Abstr.: Journ. R. Micr. Soc. London, 1894. P. 1 p. 36. (Vergl. Ber. 1893 p. 162). Kükenthal (2). Zur Entwickelungsgeschichte der Wale. — Verh. D. Zool. Ges., 3. Vers., S. 69—75. Kurze Wiedergabe s. früher ausführl. Publ. (Vgl. Matschie, Bericht Säugeth. 95, p. 162.) Eine Wiederg. der K’schen Forschungen siehe auch in: Naturw. Rundschau IX Nr. 1, 5 Fg. Kull, Alb, (1). Ein interessantes Nagetier. — Mit 1 Abbildge. in Zool. Garten, 35. Jhg. No. 5. p. 134—138. Lophiomys Imhausi A. M. Edw. Kull (2). Die Abstammung der Hunderassen. — Jahreshefte Ver. Naturk. Württembg. 50. Jhg. Sitz. Ber. p. KCIX—C. Nach Verf. stammen die Hunde vom Spitzerhund her. Laffan, &. B. and Leeson, J. R. cf. Leeson, J. R. 218 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Lampert, K. Demonstration des australischen Beutellmul, Notoryctes typhlops Stirl. — Jahreshefte Ver. vaterl. Naturk. Württembg. 51. Jhg. Sitz.-Ber. p. CV—CVI. Landois (1). Subfossile Geweihe und Gehörne. — 22. Jahres-Ber. d. Westfäl. Prov.-Vereins f. Wiss. u. Kunst f. 1893/94. Es sind diese Gebilde z. B. vom Elen u. Bos primigenius in West- falen viel schmächtiger, als in d. nordöstlichen Gegenden Deutsch- lands. Ein aus Östpreussen erhalten. Knochenzapfen v. Bos primig. misst 38 cm am Grunde im Umfang. Landois (2). Die Rattennoth und ihre Abhülfe. Ebd., S. 000. Ratten als Mörder von jungen Schwänen. Sicheres Mittel zur Vertilgung ist die Meerzwiebel (Scilla mar.). Landois (3). Kohlfuchs. Ebd., p. 000. Besonders dunkele Abart, die Ruthe fast schwarz; oben braun, unten fast schwarz, die eigentl. Fuchsfarbe fehlt. Landois (4). Ueber die Mondkälber. Ebd., S. 000. Vf. beschreibt die Missgeburt (etwa 1 Spann messend) einer Kuh „eines Mondkalbes“ mit nur verkümmerter Zitze. Landois (5). Ueber den Isabellismus der Hausratte. Ebd., S. 000. Oberseite mit Ausnahme d. weissen Grannenare hellisabell- wrben mit Stich ins Röthliche. Unterseite und Schnauze schnee- faeiss. Augen hellroth. Maasse. Landois (6). Die Generationsorgane eines zwittrigen Ziegen- lammes. Ebd., S. 000. Alter 3—3!/, Monaten, männlicher Habitus, dabei ausgebildete Vulva mit kräftig entwickelter Clitoris. Landois (7). Ein sechsbeiniges Hausschwein. Ebd., S. 000. Die Schambeine bleiben vorn 13 mm u. hinten 35 mm von- einander getrennt, u. in diesen Zwischenraum drängt sich der 2. Beckengürtel ein, an welchem sich 3 verkümmerte Beckenknochen jederseits unterscheiden lassen. An den Hinterbeinen ist eine Um- drehung der Unterschenkelknochen u. d. Fusswurzelknochen zu be- merken. Die Fussflächen blieben nach hinten gerichtet. Beide überzählige Hinterbeine traten mit d. Fusssohle nicht auf; beide waren mit gemeinsamer Haut überzogen, nur d. beiden Füsse mit ihren 8 Zehen und Hufen ragten frei hervor. Landois (8). Chinesische Tanzmäuse. Ebd., S. 000. Beschr. des Felles. Gewohnheit, sich hintereinander im Kreise zu jagen u. zwar bei Tag u. Nacht. Einrichtung des Zwingers. Die Ursache dieser „Reitbahnlaufbewegung“ ist nach Vf. ein Defekt der corpora quadrigemina od. des Mittelhirns und zwar bilateral, da sich die Maus rechtsum wie linksum wenden kann; der Defekt scheint sich durch verschiedene Generationen hintereinander vererbt zu haben. Dadurch sind d. Mäuse gezwungen, Reitlaufbahn- bewegungen auszuführen, sobald sie anfangen zu laufen. Landois (9). Ziegenmissbildungen aus Westfalen. Ebd., S. 000. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 219 Verf. zählt auf: 1. Eine Reihe Schädel von 4hörnigen Ziegen; die Vierkörner wurden weiter gezüchtet. 2. Cyclopen, d. h. Ziegen mit 1 Auge auf .d. Stirn. 3. Ein milchgebender Ziegenbock, kastrirtes Thier, Euter mit 2 Zitzen. 4. Hermaphroditische Urogenital-Apparate (Thier 3 Monate alt). Der 3‘ sowie d. 2 Genitalapp. sind nicht voll- ständig ausgebildet. Von den S' Org. sind entwickelt: 1. d. beiden Testes, 2. die Nebenhoden, 3. Gubernaculum Hunteri, 4. Vasa Deferentia; 5. d. Vesicul. seminal; v. 2: 1. Clitoris, 2. Vagina, 3. Uterus bicornis, Das Thier soll sich als Bock benommen haben. 5. Bastard zwischen Heidschnucke u. afrikan. Zwergziege. Langkavel, Bernh. Verbreitung europäischer u. kaukasischer Auerochsen (Bison europaeus). — Zool, Gart. 35. Jhg., p. 13—17. Die älteste Nachricht dürfte in d. Erzähl. v. Argonautenzuge zu find. sein, die ält. sichere (1635) erwähnt d. Bison an d. Grenzen Abchasiens. Im europ. Russland war d. Bison wahrsch, über d. grössten Theil d. Waldzone u. auch auf d. Prairien verbreitet, ist jetzt beschränkt auf einen Wald Litauens von ca. 30 Quadrat-Meil. Von hier u. v. Kaukasus kamen die seltenen Thiere an Museen u. Thiergärten. Das grösste Gehege besitzt Fürst Pless. Besonders im Schloss v. Schönbrunn haben sich Auerochsen fortgepflanzt. Be- merk. über die jetzt in Zool. Gärten lebende Exempl. Lannelongue et Achard. Ostsomyälite du maxillaire inferieur chez le Kanguroo. — C. r. acad. Paris, T. CXIX. p. 959 —962. Bezügl. der Microbiologie dieser Affection handelt sich um einen pyogenen Micrococus, der Aehnlichkett mit Streptococken hatte. Lataste, Fern. (1). Röle des vösicules s&minales chez les Mammiferes. — Actes Soc. Scientif Chile T. 3. 3. Livr. Proc.-verb. p. CV—CVLI. Lataste (2). Les rech. sur la fecondation et gestation des Mammiferes de J. Onanoff et la theorie de la gestation extrauterine. Ebd. Proc.-verb. Mem. p 112—115. Untersuch. der Maus. Die extrauterinen Schwangerschaften sind allein auf die Eier zurückzuführen, welche vom Uterus zurück- gekommen sind. Eier, welche den Uterus nicht erreicht haben, entwickeln sicht nicht (cf. Ber. 93 p. 163). Lataste (3). Prösentation d’une oreille de Brebis surmont6e d’une corne. — Actes Soc, Seient. Chili P. 4. 1. Livr. Proc.-verb. p. LXI—LXII, 1 Fig. Die Hörner sind Hautbildungen. Leche, W. Zur Entwickelungsgeschichte d. Zahnsystems d. Säugethiere. — 1. Lief. Stuttgart, 1894. 4° (p. 1—56), 5 Taf. Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 363, 505. Erinaceus: Milchzähne der mittleren Antemolaren sind verloren gegangen, die persistirenden functioniren mit Mileh und Ersatz- zähnen. Das bleibende Gebiss besteht aus Faktoren der 1. und 2. Dentition. Bei den Soriciden fehlt die Milchdentition, es findet nur e. einmalige Zahnentw. statt. Die Talpidae haben eine Milch- dent., Canis fam.: 1. Praemolar bildet sich oberflächlich, Pd.; nicht, 220 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen ebenfalls nicht bei Phoca, der ihm vorangehende 5. Molar M. ist bei Phoca ein persistirender Milchzahn. Chiropteren: Angaben einer früheren Arbeit wiederholt, Marsupialier: Schilderung des Gebisses wird angefangen. Lederstrumpf. Der Fuchs. Seine Jagd u. sein Fang. — 2 verm. u. verbess. Aufl. Mit zahlr. Abbild. Neudamm, 1894. 8 (Tit., Vorw., 60 p.). Ledouble. Malformations des Muscles de l’oreille. — Journ, de l’anat. et physiol. T. 30, p. 40—60. Lee, Rawdon. Der Foxterrier. — DBearb. v. C. Thilo u. H. W. Gruner. Mit zahlr. Abbild. Liefer. 1, 2, 3/4. Leipzig 1894. Lex.-8° (123 p.) Leeson, J. R. und Laffan, @&. B. On the Geology of the Pleistocene deposits in the valley of the Thames at Twickenham with contributions to the Fauna and Flora of the period. Quart. Journ. Geol. Soc. p. 453—462. Leisering-Hartmann. Der Fuss des Pferdes in Rücksicht auf Bau, Verrichtungen und Hufbeschlag. — 8. Aufl. neu bearbeitet v. A. Lungwitz. 288 Holzschn. Dresden 1893. G. Schönfeld. Archiv. f. wissensch. u. pract. Tierheilk. Bd. XX. p. 224—226. Anatomie desFusses u. d. feineren Bau des Hufes, d. mechanischen Verrichtungen des Hufes. Lemoine, V. Etude sur les os du pied des Mammiföres de la Faune Cernaysienne et sur quelques pieces osseuses nouvelles de cet horizon pal&ontologique. — Bull. Soc. Geol. France, XXI p: 353 — 368. Leonard, A. &. The Camel, its Uses and Management. — London, Longmans, 1894. 8°. (IX, 335 p.) 21s. Lesbre X. et L. Guinard. Etude d’une chat monoc£phalien thoradelphe. — Journ. de l’anatom. et de la physiol. T. 30. No. 1. p- 126—132. 2 Fig. Leverkus-Leverkusen. Jagdskizzen aus den Wäldern des Nor- wegischen Nordlandes. — Der Weidmann, XXV, p. 385—387, 393 —39. Jagd auf Elche. Liebenwalde, St. & Dickhornschaf (Ovis montana) und Felsengebirgsziege (Aplocerus lanigerus). — Zool. Garten XXXV. p. 234—237 u. 257—260. Vergl. Systematik. Linke, J. &. Die rationelle Kaninchenzucht u. ihr volks- wirthschaftlicher Werth. — 2. Aufl. Leipzig, Ed. Wartig 1894. SIRV IE BP 3-10. Eörts.); Littledale, St. Geo. Fields-Notes on the Wild Camel of Lob- Nor. — Proc. Zool. Soc. London. 1894. P. III. p. 446—48. C. Bactrianus, ob wild oder verwildert? Abb. nach ausge- stopft. Expl. Lloyd, F. The Whippet and Race Dog: how to breed rear, train, race and exhibit the Whippet. — London, L. Upham Gill & Co,, 1894. 8°. (204 p.) in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 92] Loder, Sir. Edm. Giles (1). „On the Reem“ Antelope of Algeria [Gazella Loderil. — Proc. Zool. Soc. London, p. 473—476. Das erste vollst. Thier erlangt. Loder (2). Note on the Period of Gestation of the Indian Antelope [Antilope cervicapra Linn.]. Ebd., p. 476. Trägt 5 Monate. — Löhr, Pipin. Ueber d. Sulcus praeauricularis d. Darmbeins u. ähnliche Furchen anderer Knochen. — Anatom. Anzeig. S. 521—36, 7 Abbild. D. Sule. praeaur. ist ein Theil einer d. ganze ohrförmige Ge- lenkfläche umgebenden Furche; diese ist z. Anheftung der Brand- massen bestimmt, welche die Knochen verbinden. Auch an anderen Knochen find. sich solche Sulci paraglenoidales.. Alle S. parag. dienen zur Insertion d. tiefen Fasern d. Gelenkkapsel. Lorenz, L. Ueber die von Herrn Dr. E. Holub gespendeten südafrikanisch. Säugethiere. — Ann. Hofmus. Wien. p. 59—67. Lorey. Zum Vorkommen der Wildkatze. Allgem. Forst- u. Jagdzeitung. 70. Jhg. Frankf. a. M. In der Umgegend Tübingens kommen noch zahlreiche Wild- katzen vor, so in den Revieren Herrenberg, Weil im Schönbuch, Eutringen, Einsiedel u. Bebenhausen, im Ganzen sind 13 echte Wild- katzen beobachtet worden. Löwenthal, N. Z.K. der Glandula submaxillaris einiger Säuge- thiere. — Anat. Anzeig., 9. Bd. p. 223—229, 3 Fig. Untersuchte Ratte, Meerschweinchen und Igel. Meist ist schon mit blossem Auge ein Theil in der Drüse zu unterscheiden, der in einen besonderen grösseren Ast des Ausführungsganges ausmündet; während der Haupttheil der Drüse Alveolen meist von serösem Typus enthält, gehören die des kleineren Theils dem mucösen Typus an. Lydekker, Rich. (1). Fossil Argentine Mammalia v. Ejus „The La Plata Museum“. — Natural Science, Vol.4 p. 19—26, p. 117 —128. Lydekker (2). A Handbook to the Marsupialia and Mono- tremata. London. W. A. Allen, 1894, 8°. (310 p.) Lydekker (3). Mammalian Ineisor from the Wealden. — (ef. Bericht 93 p. 164) 2 Figg. Ausz. v. L. Döderlein in Zool. Centralbl. 1. Jhg. p. 206. Lydekker (4). The Royal Natural History London. 8° I. T. 1—2. Mammals. Lydekker (5). Life and Rock; a collection of zoological and geological essays. — London 221 pp. Lydekker (6). Contributions to a knowledge of the Fossil Vertebrates of Argentinia. — Ann. Museum La Plata, Pal. Arg. I (1893). Maggi, Leop. (1). Intorno al foro pituitario etnocranico nei Mammiferi — Istit. Lombard. Sc. Rendic. (2.) Vol. 26. Fasc. 18/19. 322 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Maggi, (2). Preinterparietale e fontanelle interparietali in un idrocephalo di Bos taurus, juv. — T. c. p. 160-171. Major, C. J. Forsyth (1). On Megaladapis madagascariensis, an Extinct Gigantic Lemuroid from Madagascar; with Remarks on the Associated Fauna, and on its Geological Age. — Philos. Trans. of the Roy. Soc. of London, Vol. 185, B. pp. 15—38. I. Deser. of the skull. II. Affinities. III. Primitive ancestor or degenerate descendant? IV. Systematic position. V. Associated Fauna. VI. Geological age. (cf. Ber. 93 p. 165.) Major (2). Trituberculy and Polybuny. — Nature, Vol. 50 p. 101—102., Major (3). Diagnosis of an. sp. of the G. Lepidolemur (leucopus): Ann. of Nat. Hist. (6.) Vol. 13 p. 211. Major (4). Ueber die malagassischen Lemuriden - Gattungen Microcebus, Opolemur u. Chirogale: Novitat. Zool. Rothschild, Vol I. No. 1 p. 2—39. Major (5). Diagnoses of an. sp. of the genus Lepidolemur. — Ann. Nat. Hist. (6) p. 211. Major (6). Ueber die Malayassischen Lemuriden -Gattungen Microcebus, Opolemur u. Chirogale. — Nov. Zool. p. 2—39. Manca, @. Rapporto tra il peso dei reni ed il peso e la super- ficie del corpo nei cani. Confronto tra i due reni. Con 9 tabelle ed 1tav. — Atti R. Accad. Sc. Torino, Vol. 29 p. 346—365. Gewichte der männl. und weibl. Nieren beim Hunde. Manners-Smith, T. On some points in the Anatomy of Orni- thorhynchus paradoxus. With 7 figg. — Proc. Zool. Soc. London 1894 IV (erschien 1895) p. 694— 715 Ausführl. die Muskeln (Fig. 1: Arm, 2 u. 3: Vorderarm u. Hand, 4: Femur, 5 u. 6: Hinterfuss); Nervenplexus (brachial, lumbal u. sacral) p. 710—2; Arterien p. 712—5 (Fig. 7: Rumpfart.-Ursprung). Marey. Ueber die Bewegungen, welche manche Tiere ausführen, um auf ihre Füsse zu fallen, wenn man sie von einem hohen Punkte hinunterwirft. Compt. rend. T. CXIX p. 714. — Naturw. Rundsch. No. 51 p. 654—55. Beobachtet an Hunden, Katzen u. Kaninchen durch Chrono- photographie. Marsh, ©.C. (1). Deser. of Miocene Mammalia. — Ausz. v. L. Döderlein in: Zool. Centralbl. 1. Jhg., p. 206. Marsh (2). Restoration of Coryphodon. Ausz. v. L. Döderlein. — Ebd. p. 205—206. Marsh (3). Restoration of Elotherium. — Amer. Journ. Sci. (3) p- 407—408. Marsh (2). A new Miocene Mammal. — Amer. Journ. (3) p- 409. Marsh (3). Eastern division of the Miohippus Beds, with notes on some of the characteristic Fossils. — Ebd. p. 91—94. Marsh (4). Miocene Artiodactyles from de Eastern Miohippus Beds. Ebd. p. 175—178. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 223 Marsh (5). Description of Tertiary Artiodactyles.. — Ebd. p. 261274. Martin, C. J. and F. Fidswell. The femoral gland of Orni- thorhynchus and its secretions. (Linn. Soc. N. S. Wales). — Zool. Anz. 17. Jhg. p.380 u. p. 395. Nature, Amer, Naturalist, Vol. 28 p. 890. Martin, Henri. N. sur le premier developp. des arteres coro- naires cardiaques chez l’embryon du lapin. — Ü.r. Soc. Biol. Paris (10) I p. 83—85 (Extr. 7. Jan. 94 p. 221). Martin, Paul. Zur Entwick. d. Gehirnbalkens b. d. Katze. — Anat. Anz. IX p. 172— 76. D. Randbogen wird v. d. übrigen Medialwand d. Grosshirn- bläschen durch d. Bogenfurche getrennt. Diese tritt zuerst auf b. Embryonen von 1,3cm L. u. ist v. Anfang an im nasalen Theile tiefer als im caudalen. B. Embry. von 3,5 cm ist d. Nasal- v. Caudaltheile d. Furche dadurch getrennt, dass eine kurze Zwischen- strecke sich stark abflacht; noch mehr bei Embry. v. 4,0 u. 4,3 cm. Später verschwindet d. Vertiefung d. Nasaltheiles fast (87,5 cm |. Embr.), noch später tritt e. nochmalige Furche auf, welche d. Balken u. die Striae Lancisii v. Cingulum trennt. Diese neue Furche ist d. Fissura supracallosalis, meistens völlig v. d. Fissura hippocampi getrennt, manchmal jedoch noch durch d, stark abgeflachte Zwischen- stück d. Bogenfurche mit ihr lose verbunden. Das abgefl. Zwst. d. Bogf. wird durch d. weitcaudal sich erstreckende Splenium d. Balkens ebenfalls caudal ausgebogen. Solange die Fiss. supracall. caudal nur in d. abgeflachte Zwischenstück d. Bogenfurche übergeht, stehen d. Striae Lanecisii seitl. mit d. Anlage des Gyrus dentatus in Zusammenhang; später jedoch b. Embryo v. 12,0 cm zieht d. Furche tief eingeschnitten unmittelbar um d. Splenium herum u. läuft seitl. in jene Rinne aus, welche d. Anlage d. Gyrus dent. v. Fornix trennt. Auch dies Verhalten scheint nicht constant zu sein. D. Balken hat auf d. Medianschnittfläche d. Form eines stark | zusammengedrückten Hakens. Verf. unterscheid. e. Ventral- u. e. Dorsaltheil am Balken. Wie sich d. Balkenfasern histol. zu d. Gewölbef. verhalten, konnte Verf. nicht feststellen. Septum pelluc.: Dort, wo später d. nasale Gehirncommissur u. d. Balken auftreten, findet sich eine Ver- dickung der Lamnia terminalis; diese schwindet ‚später fast ganz, nur ein kleiner Theil d. verdickten Schlussplatte, welcher dorso- caudal d. Balken aufliegt, bleibt bestehen. D. Sept. pell. ist der- jenige Theil d. Hemisphärenwand, welcher v. d. Balken umgrenzt wird, bei d. Embryo v. 7,5 cm ist noch keine Verlötung d. Hemi- sphärenwände eingetreten; die später. Verwachsung d. Hemisphw. im Bereich des Septums hat nichts mit d. verdickten Lam. term. zu thun. » Mearns, E. A. Description of a n. sp. of Cotton Rat (Sigmodon minima) from New Mexico. — P. U. S. Mus. XVIII p. 129—130. 3324 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Matschie, P. (1). Die natürliche Verwandtschaft u. die Ver- breit. d. Manis-Arten. — Sitz.-Ber. Ges. Natf. Fr. Berlin 1894, p. 1-13, 3 Fig. Entweder 1 Gatt. mit 3 Arten anzunehmen: M. tetradactyla, tricuspis u. pentadactyla und dann M. pent. in 5 Localform. zu trennen: M. pent. javanica, aurita u.s.f. od. M.tetrad. u. tric. in d. Unter- gatt. Manıs s. str. zu vereinigen, die übrigen Formen aber unter Pholidotus Stohr. zu begreifen. — Verbreitung: Westafrika, 3 Formen: M. tetr., tricusp. u. gigantead; im übrigen tropischen Afrika, Vorder- Indien, Himalaya, Süd-China, Hinter-Indien u. Sunda-Archipel: nur eine Form. Matschie (2). Die v. Paul Neumann in Argentinien gesammelten u. beob. Säugeth. — Ebd. p. 57—64. 1. Cebus azarae, Garrapatal 150 km nördl. v. Jujuy. An berg. Stellen überall im Urwalde, aber nicht häufig. 2 Vespertilio chilo- ensis. 3. Nyctinomus brasiliensis, Famailla. 4. Felis concolor, 5. F. puma, Fährten in d. Sierra b. Bahia Blanca, häufig b. Fam., rötlich- gelbe u. silbergraue Expl. 6. F. onca Waldgebirge b. Fam. zieml. häufig, auch b. Jujuy. Stark in d, Färbung variirend. 7. F. mitis Palos a pique u. Juntas. Alle Mittelstufen zw. d. grauen, schwach gelbl. angeflogenen, mit länglichen schwarzgesäumten Feldern be- setzten Kleide u. zw. d. ausgeprägt gelben Kl. mit runden, schwarz gesäumten Flecken. 8. F\. geoffroyi u. 9. F. guigna. Die südl. Form ist No. 8, d. nördl. resp. westl., chilenische No.9. Bei Tornquist ist F\ geoffr. sehr häufig; F. guigna v. Tuc. gleicht d. v. Juj. 10. F. pajeros u. 11. F\ colocolo lebt in Chile. 12. Canis azarae b. Torng. häufig. 13. ©. gracilis, Kleiner als No. 12. Er dürfte d. westl. resp. nordwestl. Vertreter v. Ö. az. sein. 14. C. cancrivorus Aival u. Juntas (Prov. Juj.). 15. Lutra paranensis im Rio Grande häufig, 16. Galietis barbara Agua Caliente. 17. @. vittata, Tuc. nicht selten. 18. Mephitis patagonica, Tornquist häufig. 19. Nasua nasua (fehlt b. Tuc.), am Rio grande de Juj. mehrmals gesehen, immer in Ge- sellschaften. 20. Procyon cancerivorus. Einzeln b. Tuc., b. Juj. all- bekannt. 21. Sciurus spec. „Nussesser“. Berggegend bei Capillas nördl. v. Jujuj. 22. Phyllotis griseoflavus Waterh.?, nicht genügend bestimmt. 23. Myopotamus coypus Torng. seltener. 24. Dolichotis patagonica sehr selten Torng. 25. Cavia australis Torng. stellen- weise häufig. 26. ©. leucoblephara Tuc. häufig. 27. Lagostomus trichodactylus fehlt b. Juj., b. Torng. u. Tuc. gemein. 28. Zepus brasilicus Juj. 29. Dasypus sexcinctus San Lorenzo. Lebt im ganz. Urwaldgebiet v. Juj. nördlich. 30. Euphractus minutus häufig im freien Camp b. Tuc. u. Juj. 31. Euph. villosus b. Torng. häufig, b. Tuc. fehlt es. Auf d. Camp gegessen. 32. Tatusia hybrida b. Arices, b. Tuc. unbek. 33. Toolypeutes conurus längs d. Cordilleren, b. Tuc. unbek. 34. Myrmecophaga jubata überall im Gebiet selten. 39. Tamandua tridactyla b. Palos & pique. 36. Dicotyles torquatus „Chancho rosillo“ u. 37. D. labiatus „Ch. machado* b. Catafales in Juj., beide leben nur im Busch u. Urwald. 38. Tapirus americ. nicht in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahre 1894. 2925 selten b. Fam. u. Juj. 39. Cervus campestr. Torng., sehr häufig b. Bahia Blanca. 40. CO. antisiensis 1 Fell. v. d. Puna b. Juj. 41. C. rufus Fam., b. Juj., Hügeln b. d. Städten. 42. ©. nemorivagus, Fam. häufig b. Juj. 43. Didelphys azarae im Camp b. Tuc. gemein. 44. D. noctivaga Gebirgswald b. Fam. 45. Schlüsse: 1. Zwisch. Tuceuman u. Jujuy ist d. Grenze des südargentin.-patagonischen Gebietes u. d. tropisch-südamerik. Subregion. 2. Westl. v. Tucuman beginnt d. chilen. Gebiet, eine Provinz d. südl. argentin. Region. Matschie, P. (3). Neu erworbene Säugethiere des Natur- historischen Museums in Lübeck. — Mitth. Geogr. Ges. und Naturh. Mus. Lübeck. II, p. 129—134, 1 Abb. Cariacus perwvianus vom Sorata; monströses Geweih dieser Art. Untersch. von ©. savannarum und gymnotis. — Ü. nictitans var. alba, Gallago alleni (Untersch. von (@. demidofi und apicalıs), Arotocebus calabarensis (Abb.), Epomophorus complus (Untersch. der in Kamerun vorkomm. Epom.-Arten und Aufzählung aller Fundorte der im Berliner Mus. aufbewahrten Ep.), Nycteris hispida, Viverra genettoides, Viverra civetta, Herpestes galera juv., Sciurus poensis, Sciurus rufo- brachiatus und Mus hypoxanthus. Sämmtlich von Kamerun. Matschie (4). Die Kuhantilopen. Naturw. Wochenschr. 1894, p. 329—-333. Mit 1 Abb. Geograph. Verbreitung und Lebensweise. Abb. von Bubalis caama. Matschie (5). Die afrikanischen Wildpferde als Vertreter zoo- geographischer Subregionen. Mit 3 Orig.-Zeichn. — Zool. Gart. 35. Jhg. 1894 p. 33—39, 65— 74. Für die afrik. Wildpferde kann eine Differenzir. in Lokalformen bewies. werd. (etwa wie dies b. Kuhantilop. ete. möglich ist). Es lebt v. Cap bis Nubien in jedem zoogeogr. Gebiet v. einer gross. Flussscheide z. d. anderen je eine Form. Nach Osten geht 1. d. E. zebra L. nicht über d. Flussscheide zwischen Great Kei River u. Great Fish River hinaus; nach N. geht d. Grenze an d. West- küste bis an d. Orangefl.; nach N. scheint der durch d. Roggeveld, Nieuweveld, d. Sneewenberge u. Groote Hinterberge gebildete Gebirgsgürtel d. Grenze zu bilden. 2. Eg. quagga Gm. zwischen 24° u. 25° östl. L. u. 30—31° südl. Br. Ferner ist es vorhand. (nach Burchell u. Licht.) von Partridge Fountein nördl. v. Sack Fluss u. von d. Karree Bergen, sowie v. d. Einmündung des Kl. in d. Gr. Fischfl. 3. E. Burchelli Gray im Osten d. Kalahari, 4. E. Chapmani Layard v. Limpopo z. Zambese im N. u. zum Nosop im W., 5. E. antiguorum Ham. Sm. v. Orange Fluss zur Flussscheide zw. Cunene und Cuanza. 6. E. Böhmi Mtsch. v. d. Ostküste bis über d. Seen- gebiet, w. am Tanganjika, n. 1°30'N. 7. E. Grevyi A. M. Edw. v. 1°30° an nördl., Somaliland, bis 8°n.B. w. 8. E. somaliensis Noack; Somaliland, 9. X. afröcanus Fitz.; zwisch. Massaua u. 18° n. Br. Matschie (6). Drei neue Säugeth. (Herpestes, Pediotragus, Chy- sochloris) von Ostafrika. — Sitzb. Ges. natf. Fr., Berlin 1894 S. 121—5. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. Il. H.1. 15 226 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen S. bei Syst. (Carnivora, Ungul., Insectiv.). Matschie (7). Ueber Procavia syriaca (Schreb,) — Ebd. p- 193— 94. Findet Abweichungen von George 1874: Portio cardiaca des Magens ist länglich oval, zwisch. d. Saccus coec. u. d. zweifach. Coecum noch ein kurzer Blinddarm; d. Vasa deferentia vereinigen sich zw. Harnblase u. Penis; Prostata-Drüsen ungestielt, traubig, halb so gross wie Harnblase. Matschie (8). Neue Säugethiere aus d. Samml. der Herren Zenker, Neumann, Stuhlmann u. Emin. — Ebd. p. 194—206. Z. sammelte bei der Jaunde-Stat. (Süd-Kamerun): Idiurus n.g., n. sp. (Rodentia) u. Scotonycteris n. g., n. sp. (Chiropt.); N. in Deutsch-Ostafr.: Mus neum. n.sp. (s. Rod.) u. Pachyura n. sp. (Insectiv.) Vergl. Syst. Matschie (9). Ein neues Eichhörnchen aus Deutsch-Ost-Afrika (Se. pauli), — Ebd. p. 256—8. S. Systematik. Matschie (10). Ueber Felis nigriceps Burch. — Ebd. S. 258—9. Matschie (11). Zoogeographische Ergebnisse der Expedition des Afrikareisenden O. Neumann. — Naturw. Wochenschr. 1894, p- 417—418. Die westliche Waldfauna reicht bis zu dem Kamm des zwischen Vietoria Nyansa und dem Grasso Nyiro liegenden Gebirges. Mit- theilungen über die Verbreitung von Bubalis cokei, Damalıs sene- galensis, Colobus occidentalıs, Cercopithecus stuhlmanni, Cercopithecus neglectus, Bubalis jJacksont. Matschie (12). Anthropopithecus erectus Eug. Dubois. — Ebd. p. 122—123. Der Beweis für die Zusammengehörigkeit der drei von Dubois erwähnten Fundstücke ist nicht erbracht. Der Femur und die Schädeldecke gehören keineswegs einem antropomorphen Affen an, sondern gehören vermuthlich zu menschlichen Ueberresten. Mayer, Sigm. Adenologische Mittheilungen. — Anat. Anz. 10. Bd. p. 177—191. Die Milchdrüse reicht bei 2 Mus rattus bis in die regio sub- maxillaris. Die Parotis von M. rattus und M. musculus besteht aus 2 Theilen; der eine ist durch Riesenkerne gekennzeichnet. Meijere, J. C. H., de. Ueber die Haare der Säugethiere, besonders über ihre Anordnung. — Morphol. Jahrb. 21. Bd. p. 312 —424, 41 Textfig. Cf. Bericht 93, p. 150. Im allgem. Theil: 1. Schuppen der Säugethierhaut. 2. Die Anordnung der Haare bei erwachsenen Säugethieren. 3. Sorten von Haaren. 4. Die Entw. der Haargruppen. 5. B.z.K. der tubulösen Drüsen der Haut. 6. Die Bedeutung der Haarstellung für die Systematik. Im system. Theil werden über 200 Arten u. fast ebenso viele Gatt. behandelt. Merriam, €. Hart. (1). A new subfamily of Murine Rodents — the Neotominae — with deser. of a n.g. and sp. and a synopsis in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 227 of the known forms. — Pr. Ac. Nat. Se. Philad. 1894, p. 225— 252, 17 5RYl Hodomys n.g. für H. vetulus n. sp. u. H. alleni. Vergl. Syst. Merriam (2). Deser. of eight new Pocket Mice (G. Perognathus). — Ebd. p. 262—268. — S. Systematik (Rodentia). Merriam (3). Description of eight new Pocket Mice (Genus Perognathus) T. c. p. 262—268. Merriam (4). Preliminary descriptions of eleven New Kan- garoo-Rats of the genera Dipodomys and Perodipus. Proc. Soc. Washington IX p. 109—116. Merriam (5). Abstract of a study ofthe American Wood-Rats, with descriptions of fourteen n. sp. and subsp. of the genus Neotoma. T.c. p. 117—128. Merriam (6). Description of eight new Pockat Mice (Genus Perognathus). — T. c. p. 262—268. Merriam (7). Preliminary descriptions of eleven New Kangaroo- Rats of the genera Dipodomys and Perodipus. — Proc. Soc. Washington IX p. 109—116. Merriam (8). Abstract of a study of the American Wood-Rats, with descriptions of fourteen n. sp. and subsp. of the genus Nestoma. — T. ce. p. 117—128. Mettam, A. E. The Os pedis in Ungulates. — Nature, vol. 49 p- 341. Untersuchung eines Foetus vom Rind. Meyer, A.B. (1). Remarks on an African Monkey, Üerco- pithecus Wolfi. — Proc. Zool. Soc. London, 1894 p. 883 —84, Tf. 7 (farbig). Vom Vf. 1890 nach e. lebenden Ex. aufgestellt; s. Syst.! Meyer (2). Eine neue Tarsius-Art [T. philippensis]. — Abh. u. Ber. d. Kön. zool. u. anthr.-ethn. Mus. Dresden, 1894/95 No. 1 (2. p.). Apart: Berlin, R. Friedländer u. Sohn, 1894. gr. 4°. Siehe Systematik. Meyer (3). Eine neue Phloeomys-Art. — Ebd. No.6 (2 p.). Ein Phl. schadenbergi n. sp., Nord-Luzon, s. Syst. Meyer (4). Der Stinkdachs der Philippinen (Mydaus Marchei Huet). — Ebd. No. 13 p.4. Beschr. u. Maasse. Das Sekret der Stinkdrüse (von Beckmann unters.) hellgelb, nicht mischbar mit Wasser, Geruch erinnert an Mercaptane u. Knoblauch. Meyer (5). Ein brauner Tschimpanse im Dresdner Zoologischen Garten. Mit 1 col. Taf. — Ebd. No. 14 p. 8. S. bei Systematik. Menges, J. Eine neue Antilope d. Somalilandes [Oreotragus megalotis. — Zool. Anz, 17. Jhg. p. 130—131. Siehe bei Systematik. Miller, @. S. (1). On a collection of small Mammals from the New Hampshire Mountains. — Proc. Boston Soc. p. 177—197. Miller, 6. S. (2). On a collection of small Mammals from the New Hampshire mountains. — Proc. Boston Soc. p. 177 —197., 15* 9338 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Miller, Gerrit S. jr. and Outram Bangs.. A new Rabbit from Western Florida [Lepus paludicola spec. nov.]. — Proc. Biol. Soc. Washington, vol. 9 p. 105—108. Miller, 6. S. und Bangs, 0. (1). A new Rabbit from Western Florida. — Proc. Soc. Washington IX. p. 105—108. Miller und Bangs. (2). A new Rabbit from Western Florida. — Proc. Soc. Washington IX p. 105—108. Milne-Edwards, A. Sur deux Orangs-Outans adultes morts & Paris. — Compt. rend. T. CXIX. p. 191—194. Angaben über Maasse, Gewichtsverhältnisse, Erkrankung von „Max und Moritz“. Bem. über E. Geoffroy St.-Hil.’s S. Orang roux oder S. Satyrus Linn. und Orang brun oder S. Wurmbiü, Lesson’s S. Abeli, Blainv.’s S. Wallichii, Owen’s S. morio (Mias Kassu der Bornesen) Geoffr. St. Hil. S. bicolor. ‚Les comparaisons qui ont ete faites des deux Orangs-Out. adultes montrent quelle peut &tre l’etendue des variations que presente le squelette chez les animaux de m&me espece, et elles confirment l’opinion des zoologistes qui admettent l’unit& d’espece des ces grands Anthropomorphes“. Mingaud, Galien. Note sur cing especes ou races de Mammi- feres en voie d’extinction dans quelques departements du midi de la France. — Feuille. Jeun. Natural. (3) 24. Ann. p. 75—76. Extr. Revue Scient (4) No. 1 p. 795—796. Die Wölfe sind nahe daran, aus dieser Gegend zu verschwinden. Die Genettkatze wird auch stark verfolgt; Castor findet sich noch an der unteren Rhone u. im Gardonflusse. Statistik der während d. Jahre 1885—89 vernichteten Biber. Castor fügt den Eigen- thümern welche dicht am Ufer wohnen, nicht so grossen Schaden zu, wie man gemeinhin glaubt. Die Pferde und Stiere der Camargue sind halbwilde Rassen, welche auch im Verschwinden begriffen sind. Erstere werden seit vielen Jahren mit arabischen und anderen Rassen gekreuzt; die Stiere hatten sich bis in die letzten ver- gangenen Jahre hinein frei von jeder Vermischung mit anderen Rassen erhalten. Alle diese Arten oder Rassen dürften in wenigen Jahren verschwunden sein. Mingazzini, G. Ueber die Furchen und Windungen des Gehirns der Primaten und der menschlichen Frucht. Mit 1 Taf. — Moleschott’s Untersuchgn. z. Naturl. d. Menschen u. d. Thiere. 14. Bd. p. 177— 229. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 363—364. Phylogenetische Entwicklung vieler Furchen u. Windungen ist in den letzten Foetal-Monat. bei d. Affen u. Menschen gleich. Besonders das Gehirn von Meles gleicht dem menschlichen nament!. im 7.—8. Mon. des Embryonallebens. Mitford, C. B. Elephants (E. africanus) in Sierra Leone. — Proc. Zool. Soc. London 1894. P. I p. 2—3. Möbius, K. Ueber d. Fang u. d. Verwerthung d. Walfische in Japan. Mit (13) Bild. a. e. japanisch. Werke. Berlin, 1894. gr. 8° (22 p.). — Mittheil. d. Sect. f. Küsten-Hochseefisch. 1894 in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 2929 Beilage No. 7. Abdruck aus Sitz.-Ber. k. Preuss. Acad. Wiss. Berlin 1893 (s. den Bericht des Vorjahres). Mojsisoviez, Aug. von. Bericht über die III, steiermärkische Geweihconcurrenz und Abnormitäten-Austellung, 1893 in Graz. — Mittheil. d. nied.-öst. Jagdschutz-Vereins, No. 2 (7 p.). Moore, A. &. Supposed occurence of Vespertilio murinus in England. Correction of an Error. — The Zoologist (3) vol. 18. Ap. p. 148. — Zool. Anz. 17. Jhg. p. 144. War Vespertilio noctula. Moore, J. Some Points in the Spermatogenesis of Mammalia. — Internat. Monatsschr. f. Anat. u. Physiol. 11 Bd. p. 129—166, 2 Tf. Müller, C. Die Kaninchenplage in Australien. — Zool. Gart., Jhg. 35. p. 121—124. Westen v. Neu-Süd-Wales hauptsächlich betroffen; die Gegend v. d. Südgrenze Victorias bis z. Nordgr. Queenslands ist jetzt ein grosses Kaninchengehege (20 Mill... Man vergiftet sie mit Phosphor, Arsenik, Strychnin. — Hier kleiner als d. französischen K., nur 1,3 kg; erreichen ein Alter v. 7—8 Jahren. Trotz mangelhafter Ernährung od. schlechter Jahreszeit nach oberflächl. Berechnung von 1 Paar am Ende d. 3. Jahres eine Nachkommenschaft von 13,718,000 Stück. Ein Beispiel. wie gross d. Fähigkeit solcher überfruchtbaren Thiere ist, sich neuen und zum Theil ungünstigen Lebensbedingungen anzupassen u. danach Körperform u. Lebensweise zu ändern. Müller-Liebenwalde, J. (1). Das neue Nilpferd des Berliner Zoologischen Gartens. Einiges über Zuchterfolge in Antwerpen. — Zool. Garten, 35. Jhg. p. 12—13. Müller-Liebenwalde (2). Präriehunde (Cynomys) u. Zebra- mangusten, die sich an veränderteKost gewöhnen. — Ebd.p.202— 204. Herpestes fasciatus lebt von Haselnüssen, Cynomys von Fischen. Müller, Adf. u. Karl Müller. Thiere d. Heimath. 2. Aufl. Mit Chromolith. nach Originalen v. C. F. Deiker u. Adf. Müller (1. Bd.) 1. Buch. A. Allgemein. Theil. B. Wesen u. Wandel d. Säugethiere. Kassel, Theod. Fischer, 1894. 4°, 217 p., 22 Taf.). Einleitend d. Säugeth., besonders Seelenleben u. Winterschlaf besprochen. Im besond. Theil, Wesen u. Wandel d. S.: Carni- voren: Felis Lynx, F. Catus. Hunde-Rassen d. hohen Jagd, Rassen für d. Niederjagd; Wolf, Fuchs; Mustela erminia, vulgaris, martes, foina, Iltis u. Fischotter, Sumpfotter, Nörz, Dachs. Zweihufer: Cervus Elaphus, Alces, Dama, Capreolus, Antilopen, Capella, Multungulaten: S. scrofa.. Insectivoren: Waldspitzmaus, Zwergsp., Feldsp., Haussp., Wassersp.; Stacheligel; Maulwürfe. Rodentia: Eichhörnchen u. Murmelthier, Zisel; Siebenschläfer, Gartenschläfer; grosse Haselm., kleine Haselm.; Biber; Hausratte, Wanderratte, Hausmaus, Waldmaus, Brandmaus, Zwergmaus; ge- meiner Hamster, Wasserratte, Schermaus, Erdmaus; Haasen u. Kaninchen. Chiropteren: Ohrenflederm., Mopsfled., Nachtschwirrer, 230 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen gemeine Fled., grossohrige Fled., Bartfled., Wasser-Teichfled., ge- franzte, feinwimprige Fled., die frühfliegende-rauhhäutige Zwergfled., rauhhäutige-spätfliegende-2farbige Fled. u. die nordische Fled., Huf- eisennasen. Müller, Rob. Die Begründung einer Wisserschaft der Haus- thierleistungen auf anatomisch-physiologischer Grundlage. — Biol. Centralbl. 14. Bd. p. 473. Nathusius, W. von. Die Fibrillen d. Hornzellen der Haare u. d. Beziehungen d. Pigmentkörperchen zu denselben. — Arch. f. mikr. Anat., 43. Bd. p. 148—160, 162, 1 Tf. Nawroth, Paul. Zur Ontogenese der Schweinemolaren. Diss. (Basel), Berlin 1893. 8°. (29 p. 1 Bl. Erkl.) 1 Tfl, Neave, Newman. Unusual abundance of the Bank Vole (Arvicola glareolus). — The Zoologist (3) Vol. 18, p. 109—10. Nehring, A. (1). Säugethiere v. den Philippinen, namentlich von d. Palawan-Gruppe. — Sitz.-Ber. Ges. Nat. Fr, Berlin, 1894 p. 179--193. Betrifft: Phloeomys (s. Rod.), Tupaja, Bubalus, möllend. n. sp., Tragulus, Sus barb. var. palav. u. calan. Vergl. Systematik. Nehring (2). Die Verbreitung d. Hamsters (Cricetus vulgaris) in Deutschl. — Arch. f. Naturg. 60. Jhg. 1. Bd. p. 15—32, 1 Karte auf Tf. 3. Siehe Systematik. Nehring (3). Cricetus nigricans Brdt. in Ost-Bulgarien u. Dagestan. — Zool. Anz. 17. Jhg. No. 445 p. 147—50. S. Systematik. Nehring (4). Ueber Sus Marchei Huet u. Tragulus nigricans Thomas. — Sitz.-Ber. Ges. Nat. Fr. Berlin 1894 S. 219— 26. Siehe Syst.: Suidae bez. Tragulidae. Nehring (5). Ausgestorbene Thiere Westfalens. 20. Jahres- Ber. d. Westfäl.-Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst 1890/94. Für die Balver Höhle wurden vom Vf. konstatiert: Myodes torquatus u. lemmus, Arvicola gregalis, Lagomys sp. Von diesen Sp. wohlerhaltene Unterkiefer mit Backenzähnen untersucht. Nehring (6). Ein. Not. üb. die pleistocäne Fauna von Türmitz (Böhmen). — N. Jahrb. f. Mineral. etc. 1894 p. 278—290. — Einiges schon 1890 (G. naturf. Fr.) publ. 1) Spermoph. ruf. — 2) Aret. bobac. Nhrg., Steppe. — 3) Alact. jae. fossilis, Charakt. Steppenthier. — 4) Foet. putorius 3, Basall. d. Schäd. = 71,3 mm. — 5) Ayaen. spel. — 6) Felis leo. — 7) El. primig. — 8) Rhinoceros tichorh. — 9) Eg. caballus. — 10) ©. tarandus. — 11) Cervus sp. — 12) Bos sp. (prisc.? od. primig.) — 13) Ovis spec. — 14) Ibex sp. — Während e. Abschn. der Pleistocänperiode hat d. char. Steppenfauna eine weite Verbreit. in e. Theile Mitteleurop. erreicht. Die Stepp. scheint während der jüng. Intergl.zeit aus Ost- europa nach Mitteleur. vorgedrungen zu sein u. hier z. Th. bis in die Postglacialzeit existirt zu haben. Nehring, A. (7). Kreuzungen v. zahmen u. wilden Meer- schweinchen, Cavia cobaya u. C. aperea. — Zool. Garten, 35. Jhg. p. 1—6. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 189. 231 Ein ' ©. aper. Exemplar wurde mit einem (©. cobaya 2, ein O. ap. 2? mit ein. ©. cobaya g' zusammengesperrt. Es wurden zahlr. Bastarde erzielt, die sich vorzüglich entwickelten. Alle zeigten d. Aperea- Farbe, d.h. eine gleichmässige, graubraune, fein gelbmelirte, schwarz überflogene Färbung. Sodann wurden Bastarde untereinander ge- kreuzt; sie zeigten sich untereinander fruchtbar. Die Färbung (Fleckenbildung speziell) vererbte sich bei noch °/,-blütigen Thieren nicht. C. ap. kann sich mehrmals in 1 Jahre fortpflanzen u. mehr als 2 Junge in 1 Wurfe produzieren (früher bezweifelt). ©. ap. ist mit d. wilden Stammart d. Hausmeerschw. nahe verwandt. Haarfarbe ist eine apereaähnl. (d. h. nicht buntfleckige). Die grosse Vererbbarkeit d. Wildfarbe (Apereafarbe) bei d. Bastarden beweist, dass diese Farbe den Vorfahren d. Hausmeerschw. zukam, u. dass d. meist scheckige Farbe d. letzteren eine secund. Erschein. ist. Die Grösse d. neugebor. Jungen varürt bedeutend. Tragzeit 63 Tage im Durchschn. Nehring (7). Einige Notizen über das Gefangenleben der Kegelrobbe (Halöichoerus grypus). — Ebd. p. 347. Nehring (8). Einige Notizen über die Pleistocäne Fauna von Türmitz in Böhmen. — N. Jahrbüch. Min., 1894 p. 278— 290. Neumeister, M. Die Fütterung des Edel- u. Rehwildes. Frei- berg, Craz & Gerlach. 1890, 48 S. u. Futtermittel-Tabelle. Neumeister, R. Ueber die Eischalenhäute v. Kchidna aculeata (E. hystrix) und d. Wirbelthiere im allgemeinen. Zeitschr. f. Biol. XXXI. p. 413—420. Newstead, E. A preliminary list of the Mammals of Cheshire and N. Wales. — P. Chester Soc. p. 242—250. Newton, E. T. (1) On a Skull of Trogontherium Ouvieri from the Forest Bed of East Runton, near Cramer. — Trans. Zool. Soc. London, Vol.13 P.4 (Apr. 1892) p. 165—175. Newton (2). The Vertebrate Fauna collected by Mr. Lewis Abbott from the fissure near Ightham, Kent. — Quart. Journ. Geol. Soc. p. 188— 210. Nill, A. Eine Elephantentötung in Nill’s zoolog. Gart. Stuttgart. — Zool. Gart. 35. Jhg. p. 21—27. Noack, Th. (1). Neue Beitr. z. K. der Säugethier-Fauna von Ostafrika. — Zoolog. Jahrb., Syst. VII 1893 p. 523—594, Taf. 18. Nachrichten von Emin über Verbreitung und Lebensweise von Arten in Deutsch-Ost-Afrika. Einige Mitth. über Somaliländer. Es werden 1 Hyrax, 9 Rodentia, 2 Insectivoren, 6 Carnivora und 3 Chiropteraarten abgehandelt. — Der Weg Emins führt durch Usegüa, Usagära, Ugögo, Ujäansi, Unianiembe und Ussukuma zum Victoria-Nyansa. Zwischen Ugögo und Ujänsi die Wasserscheide zw. Indischen Ocean und Tanganjika, Tabora schon im Stromgebiet des Tanganjika. Der Weg v. Tabora z. Victoria-Ny. führt wiederum durch die Wasserscheide zw. den beiden grossen Seen. Die regen- lose Zeit fällt in d. Gegenden südl. u. südöstl. vom Victoria-See in unsern Sommer, wo nördl. von ihm u. v. Aequator gerade an- haltende Regen fallen. Daher die rel. Spärlichkeit der Säugethiere 332 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen jenseits Usagara u. besonders Tabora, das Wandern d. grossen Thiere, Elephanten, Antilopen, Zebras, endlich d. Vorkommen von Formen des südl. Sudan. An d. Grenze von Ujänsi vereinzelte v. Nilpferden bewohnte Imbatsch-Sümpfe, bei Ussukuma Rudel von Zebras und Antilopen. Während der Regenzeit ist das landschaft- liche Bild ein günstigeres. Starke Einwanderung grösserer Säuge- thiere in die vorher verödeten Gebiete, während bes. Nager (Hasen, Georychiden, Muriden) u. Hyrax stellenweis ständige Bewohner bleiben. Noack (2). Ueber die neue v. Herrn J. Menges beschriebene Antilope des Somalilandes. — Zool. Anz. 17. Jhg., p. 202—4. Ist kein Oreotragus, sondern Dorcotragus n. g., vergl. Syst. Noack (3). Säugethiere (Dr. Ed. Fleck’s Reiseausbeute aus Südwest-Africa). Mit 2 Taf. — Ber. Senckenbg. naturf. Ges. 1894 p. 93—81, 82. Noack (4). Bemerkungen über die Caniden. Zool. Garten XXXV p. 165—170, 195—201, 241—6, 260—5. Noack (5). Dr. Eduard Fleck’s Reiseausbeute aus Südwest- Africa, I. Säugethiere. — Ber. d. Senckenberg-Ges. 1894 p. 53—82. Nüesch, M. La station du Schweizerbild. — C. r. acad. Paris, CXIX p. 700—701. Nehring und Studer haben 3 Fossilien-Schichten unterschieden, die 3 immer wärmer werdenden Zeitabschnitten entsprechen. 1) Ark- tische Fauna (40 Thiersp., 21 Nager) mit Myodes torg., Arvie. nivalis, rattic., greg., glareola, amplub., Lepus glac., Vulpes lagopus, Gulo bor., Foet. erm., Urs. arctos, Rhin. tichorh., Bison prise. (auch Vögel); eine ähnl. Fauna bietet jetzt nur Nordsibirien, nördl. von 70°. — 2) Subarkt. Fauna, Steppen od. eigentl. Rennthierf. (51 Sp.) mit Rennt., Steppenpferd u. -Esel, Zep. variab., C. ibew, Üerv. maral, brauner Bär, Spermoph. ruf., Lag. pus., Üric. vulg. etc. Für 21 verschwundene Sp. der Tundrenfauna sind 30 neue Sp. auf- getreten. — 3) Waldf. od. F. des Ü. elaphus mit 37 Sp.: Sus ser. ferus, Eichh., Cast. fib., L. timid., Mel. tax., Must. mart., Vulp. vulg., F. cat. ferox. Olsen. Baever (Castor fiber) i Suldal. — Stavanger Mus. Aarsb. 1892 p. 27—29. Osborn, H. F. The Rise of the Mammal. in North America. With cut: Nature Vol. 49 p. 235—38, 257—60. Lower Mesozoic Pro-mammalia; Primitive Diphyodontism. Primi- tive Heterodontism. and Formula Fig. 1—6; Primitive Tritubereulism. Divergence of the Three Groups (Proto, Meta, Eutberca); Breaks and Links in the Mesozoic-Fauna. Plagiaulacidae. The Succession of the N. Amer. Mammalia. Ancient and Modern Placental Differentiation. The Factors of Evolution. Osborn, H. and J. L. Wortman. Fossil Mammals of the Lower Miocene White River Beds. Coll. of 1892. — Bull. Americ. of Mus. Nat. Hist. Vol. VI p. 199—228, 2 Taf. u. 8 Textf. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 233 Acerathium trigonodum n. sp., Schädel, Gebiss; A. (Coenopus) mite, A. occid.; A. platycephal. n. sp., A. tridact.;, Metamynodon planifrons S. & O.; Mesohippus bairdü, ? Mesoh. longipes n. sp., Oreodon culbertsoniti, O. gracilis, O. bullatus, Eporeodon major; Hyo- potamus americ, Hyop. brachyrhynchus n. sp., Anthracoth. curtum, A. karense n.sp; Hyaenodon paucidens n. sp., H. cerucians; Hoplo- phoneus oceid., H. primaevus. Oudemans, J. T. Die accessorischen Geschlechtsdrüsen der Säugethiere. — Naturk. Verhandl. Haarlem 1892, 92 pp. Oustalet, E. (1). Notes pour servir ä la faune du dep. du Doubs (Mammiferes). — Bull. Soc. Zool. France, T. 18 p. 237—42. Es werden Mittheilungen gemacht über Ursus, Loup u. Lynx. Oustalet (2). Les Mammiferes (et les Oiseaux) d’Obock et du Pays du Comalis. — Mem. Soc. Zool. France p. 73—78. 1. Vesperugo nanus. Vergleiche mit V. Temmincki V. tylopus (Borneo). Vorkommen im Süden der Sahara. — 2. Erinaceus fron- talis von Obock. — 3. Er. diadematus P. de Wurt.? Beschreibung. — 4. Sciurus (Xerus) rutilus von Djibontic, eingehende Besprechung. — 5. Gerlillus aegyptius Desm. (gerbillus Oliv... Vorkommen in e Aegypten, Nubien u. Abyss. — 6. Mus rattus (M. alex. E. Geoffr., M. teetorum von Heuglin). — 7. M. musculus. — 8. Pectinator Spekei. — 9. Felis maniculata var. dom. — 10. Hyrax (Procavia) abyss. var. minor Thomas von Obock. Palacky, Johann. Ueber Säugethierfaunen. — Prag, Rionad in Commiss., Sitz.-Ber. d. k. böhm. Ges. Wiss. Math.-Nat. Cl. No. IX p. 12. Pachoa, V. und Carvallo, J. Siehe Carvallo, J. Paladino, &. Contribuz. alla conosz. dell’atnitosi nei Mammi- feri. — Rend, Acc. Sc. fis. mat. Napoli (2) Vol.7 Fasc. 8/12 p. 209 912, Abb. Paquier, V. Etude sur quelques Cötacös du Miocöne. — Mem. Soc. geol. France, Part. IV, 20 pp. Parker, W.N. On some points in the Structure of the Joung of Echidna aculeata, — Proc. Zool. Soc. London P.I p. 3—14, 3 Tf. Eingetheilt ist die Arbeit in folgende Kapitel: I. External Characters. Stage I (Pl.I fig. 1), Stage II (Pl. I fig. 2). — U. In- tegument of the Head. Ill. The Oral Cavity. In the oral cavity the epithelium in certain regions above and below gives rise to homy teeth. IV. The Nose and Jacobson’s Organ. Parsous, FE. 6. On the Myology of the Seiuromorphine and Hystricomorphine Rodents. With 10 figg. — Proc. Zool. Soc. London, 1894 P.H p. 251—2%. Behandelt: Aulacodus, Capromys, Myopotamus, Octodon, Hystrix, Sphingurus, Lagostomus, Chinchilla, Dasyprocta, Coelogenys, Cavia, Ceredon, Dipus (2 spec.), Alectaga, Sciurus, Pteromys, Xerus, Spermo- philus, Arctomys, Castor. Unterschiede zw. den Hystrico- u. Sciuro- morphen. 234 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Patrizi, M. L. Intorno alla contrazione muscolare delle mar- motte nel sonno e nella veglia. — Atti R. Acc. Sc. Torino, Vol. 29 p. 173—187 1 tav. Paulowa, Maria. Ueber die russischen Mastodonten u. ihre Beziehung zu d. Mastodonten anderer Länder: Bull. Soc. Imp. Natural. Moseou, 1894, p. 146—55 (französ. Resume, p. 15455; Ausz.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 508). Mastodon Borsoni, M. ohioticus zur Miocän und Pliocänzeit in S. W. Russland (M. Zygolophodon). M. Bunolophodon: Reste von M. arvernensis in W. Europa, Asien u. America verbreitet, ein Hinweis auf e. Verbindung des euro-asiatischen Continents mit dem amerikanischen in der Tertiärzeit. Pembrey, M.S. Ueber die Reactionszeit der Säugethiere gegen Temperaturänderungen ihrer Umgebung. Journ. of Physiology 1893 Vol. XV p.401. Peter, Berth. Die Ohrtrompeten d. Säugethiere u. ihre An- hänge. Diss. (Leipzig). Bonn, 1894. 8° (49 p.). Arch. f. mikr. Anat., 43. Bd. p. 327—376. Untersucht: Equus, Tapirus, Vespertilio (2 Spee.), Pteropus, u. Hyrax. Die Ohrtrompete gleicht den Luftdruck an der äusseren und inneren Seite des Trommelfelles aus. Petersen, J. A. Pferde, Pferdezucht u. Sport in Ost-Indien. Mit 8 Vollbild. u. vielen Textillustrationen nach Originalzeichnungen d. Verf. Neudamm, 1894. gr. 8° (VIII, 136 p.). Philippi, Federico. Ein neues Beutelthier Chile’s (Didelphys australis n. sp.). — Arch. f. Natg., 60. Jhg. I. p. 33—35, Tf. IV Fe. 2. Philippi, R. A. (1). Beschreibung einer 3. Beutelmaus aus Chile (Didelphys soricina). — Arch. f. Natg. 60. Jhg. I. Bd. p. 36, a AR Philippi (2). Description de los Mamiferos. Anal. del Mus. Nac. de Chile, Entr. 13, Sect. 1 1890, 7 Taf. — Siehe Syst. bei: Verpertilio, Lagidium, ÜOtenomys, Mus, Hesperomys, Dolichonyz. Philippi (3). Vorläufige Nachricht über fossile Säugethier- knochen von Ulloma, Bolivien. — Zeitschr. d. d. geol. Ges. 45. Bd. pg. 87—%. I. Hippidion. 1) Ein Unterkieferast von H. nanum. 2) Desgl. von H. bolivianum n. sp. lI. Mastodon. 1) M. andium mit spiralförmigen Stosszähnen, welche einen Streifen Schmelz haben. 2) M. platensis mit langen dünnen, fast geraden Stossz. 3) M. rectus mit geraden, sehr dicken St. 4) M. argentinus mit kurzen, dünnen, fast geraden Stosszähnen. 5) M. Humboldti mit sehr dicken u. stark gekrümmten St. 6) M. superbus mit wenig dicken, hinten geraden u. erst in d. vord. Hüft- kiefern gekrümmten St. Viele Reste von M. chilensis Philippi. III. Megatherium. Schädel, Zähne, Schienbein, nebst d. Calca- neus, Astragalus u. os cuboideum, Zehen d. Vorderfusses, ein Stück vom Unterkiefer u. v. Symphysis oss. pubis. Unterschied von Meg. amertcanum. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 235 IV. Scelidotherium Owen? Mylodon Owen? Unterschied von Megatherium. Scel. hat Intermaxillarknochen, welche bei Mylodon nicht vorhanden sind. Sc. compressum hat Verf. den kleinen, Se. bolivianum den grossen Schädel genannt. Philippi (4). Fossile Säugethiere. Das Vorkommen dieser Thiere bei Ulloma erklärt sich viell. damit, dass diese Gegend u. die ganze Andenkette erst spät gehoben sei u. früher bei gering. Meeres- höhe ein tropisches Klima mit üppiger Vegetation gehabt habe u. den grossen Thieren reichliche Nahrung gewährte u. zwar noch in d. Diluvialzeit, doch vor Auftreten d. jetzigen Thier- u. Pflanzenwelt. Philippi (5). Drei Hirsche d. Anden. Anales del Museo Nacional de Chile. Mit 4 Taf. Leipz. Brockhaus (Dec. 1894). 4° (15 p.). Philipps-Wolley, © C. and other writers. Big Game Shooting. London 1894. 8° 20 vls. Pomel, A. Monographie des Boeufs-Taureaux fossiles des terrains quaternaires de l’Algerie. — C. Ac. Paris rend. OXIX p. 526. Vgl. System. bei Bos. Poulton, E. B. (1). The Structure of the Bill and Hairs of Ornithorhynchus paradoxus; with a Discussion of the Homologies and Origin of the Mammalian Hair. With 3 pls. and 2 figg. — Quart. Journ. Micr. Sc. Vol.36. Jane p. 143—199. Tf. 14, 15, 15A. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 290. I. The Push-rods (Drücker-Stäbe). Nach Verf. sind sie modi- ficirte interpapilläre Fortsätzee. Am Grunde sind stets mehrere Körper, welche den Pacini’schen ähneln. — II. The Gland-ducts of the Bill. Drüsengänge, vergleichbar d. Schweissdrüsen, gehen an den Haarbulbus u. durch das Mark verkürzter u. degenerirter Haare nach aussen. — III. The Hairs of old and young Ornith. Entwickl. d. Haare in einer Einstülpung der Epiderm. IV. The Homol. and Or. of Mamm. Hair. Man kann sich denken, dass die Röhre, auf deren Grund das Haar entsteht, erst secundär eingesenkt worden ist, damit fällt d. Gegensatz zwischen Schuppe (Feder) u. Haar (Gegenbaur.). Das Haar bildet d. Achsentheil, d. innere Wurzel- scheide den Anhangstheil d. Felder. Poulton (2). Homologies and Origin of Mammalian Hair. — Abstr. Journ. R. Micr. Soc. London, 1894 P.5 p. 543—44. Pouse, F. Die österreichischen Rinderrassen. Hrsg. v. Ackerbau-Minist. Wien. 5. Bd. Rinder d. Karst- u. Küstenländer, 2. Hft., Görz, Istrien u. Triest. Wien, W. Frick 1894. gr. 8° (VII, 137 p., 2 Karten). Preda, Agilulfo. Agnello a due corpi. — Boll. Natural. Collett. Ann. XIV p. 6—7. Preiswerk, Gustav. Vorl. Mitth. über d. Untersuchungen d. Zahnschmelzes d. Säugethiere. Anatom. Anzeig. IX. S. 687—90 TE. 6. D. Faserstreifen sind in d. meisten v. Verf. unters. Zähnen, mit Ausn. d. Delphins u. d. Molaren von Maus, Igel, Fledermaus, Maulwurf u. Didelphys, zu finden; oft nur an dünnen Schliffen; so an 236 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen d. Z. d. Eichhorns, den Inc. d. Murmelthieres. u. Inc. d. Ratte u. b. Lemur, meist. aber mit blossem Auge auf Längsschnitten, ja sie schimmern als concentrische Ränder durch d. Email hindurch b. Primaten, d. meisten Carnivoren und auch bei Ungulaten mit freier Schmelzoberfl. Rings um d. Krone, fast parallel u. nahezu horizontal liegen sie an den Eckz. d. Primaten u. Eck- u. Backz. d. Carn. Ge- wellt b. Omnivor. (Backz. d. Bär.), die Giraffe zeigt hierin regelm. Wellencurven. Auf d. Aussenwänden v. Tapir. americ., sowie auf allen Kaufalten d. Rhinoc. stellen diese Streifen regelm. Ein- kerbungen dar, welche senkr. z. Richt. d. Kaufalten stehen. Mikrosk. zeigen Emailschliffe b. durchfall. Licht, dass d. Schreger’schen Streifen Säulenbündel d. verschiedensten Systeme v. abwechselnder Verlaufsrichtung darstellen. Constant ist d. lamellöse Bau bei Rodentien u. d. Bänderung d. Raubthierzahnes. Oft macht d. eine getroffene Säulenlage d. Eindruck eines lässig gedrehten Strohbündels (Ziege, Steinb., Reh, Hirsch, Giraffe, Dromedar, Rind, Rhinoceros) od. senkr. z. Zahnbobfl. gestellter Garben (Inc. d. Murmelthieres, Mol. d. Ratte); die darauffolgende, quer getroffene gleicht mehr einem im Bogen aus 4, 5- u. 6-eckigen Steinchen angelegten Mosaik; diese Bogen find. sich nur b. d. artiod. Ungulaten. Interessant ist d. lockige Anordn. d. Prismen b. Schaf u. d. sehr gestreckte, glatte b. Pferd. Prenant, A. Contr. & l’&. du developp. organique et histol. du thymus, de la glande thyroide et de la gl. carotidienne. — La Celle, T. 10 p. (85) 87”—184, 4 Pl. Puntigam, Franz von. Kloakenbildung bei einer Katze. — Oesterr. Zeitschr. f. wiss. Veterinärk. V. Bd. p. 239— 243. Rabot, M. Ch. La chasse au phoque & Jan Mayen. — Revue Scient No. 1 p. 166—171. Gejagt wurde bei Grönland: Cystophora erist., Phoca barb., hisp. u. vötul. Bei Terre-Neuve und Jan Mayen jagt man sie seit 1763; 1831 wurden 686000 Thiere vernichtet, eine rapide Verringerung trat ein. Beginn der Jagd: 1. März. Um die Vernichtung auf- zuhalten, wurde e. internationale Uebereinkunft zwischen d. ver- schiedenen Seemächten des Nordens getroffen; die Eröffnung der Jagd wurde auf den 3. April verlegt. Railliet. Trait& de Zoologie medicale et agricole. — I. Ed. Paris 1894, 49 Fig. Besonders berücksichtigt sind d. Parasiten des Menschen u. der Hausthiere, Säugethiere u. Vögel. Ramö6n y Cajal, S. Estructura del ganglio de la Habenula de los Mamiferos. Ann. Sci. Espaä. Hist. Nat. (2) T. 3 (23) (Cuad-2) p- 185—194, 4 Fig. Ranvier, L. Lympheirculation. — C. rend. ac. Paris, T. CXIX p. 1175. Extr. Naturw. Rundsch. X. p. 168. Unter die Haut des Ohres b. Kaninchen wurde eine Berliner Blaulösung injieirt. Es füllte sich zunächst nach Anwendung eines gering. Druckes ein Theil des Lymphcapillarnetzes u. darauf eins in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 237 der kleinen Lymphstämmchen. Nach einigen Minuten war die blaue Farbe d. Lymphstämmchen unter immer stärkerem Erblassen ver- schwunden, während die gefärbten Capillaren sich nicht änderten. Die Entfernung des Farbstoffs rührte daher, dass derselbe durch die Lymphe aus anderen, nicht injieirten Capillarnetzen weggespült wurde. Das rasche Fortfliessen des Farbstoffs beweist die Schnelligkeit d. Lympheireulation. Ravn, Edouard. Ueber die Arteria omphalo-mesenterica d. Ratten u. Mäuse. — Anat. Anzeig. 1894. p. 420—4, 4 Abb. B. jungen R. u. M. mit e. v. d. gewöhnl. abweichenden Verlaufe. Bei Embryonen, die noch dorsalwärts gekrümmt sind, deren Medullar- rinne nur im mittl. Theile geschlossen, cranial- u. caudalw. oben noch weit offen ist, liegen in d. caud. Hälfte d. beiden primitiv. Aorten dorsal- u. lateralw. v. d. Darmrohre. In d. Nähe d. caud. Endes d. Darmr. aber biegen beide ventralw. um u. laufen längs d. ventr. Seite d. Darmes einander entgegen, um sich in d. Medianebene ventral v. Darme zu vereinigen; dadurch entsteht d. A. omphalo-mes,,, die nun in kranial. Richtung verläuft, in d. Medianeb. längs d. ventr. Umfange d. geschlossenen Darmes; in d. caud. Darmpforte behält auch die A. ihre bisherige Lage z. Darmwand und liegt als noch unpaares Gefäss auf d. caudal. Seite d. Umschlagstückes v. d. Darm- wand z. Keimblase. Erst in d. Keimblas.wand spaltet sich d. A. omph.-mes. in 2. Es besteht also eine auffallende Symmetrie auf dies. Entw.stufe zw. d. cran. u. d. caud. Hälfte d. Embryos. Während b. anderen Säugeth. d. beiden Aa. omph.-mesent. d. Aorten eine kurze Strecke kaudalw. v. d. Mitte d. Embr. verlassen, erhält b. R.u.M. diese A. omph.-mesent. erst später eine ähnl. Abgangsstelle aus d. Aorta. B. nur wenig älteren Embr. springt diese A. mit ihren ventr. Umfange mehr frei in d. Raum vor, der später zur Leibeshöhle wird, bei noch älteren E. ist d. ganze Peripherie d. Gefässes frei geworden, nur in e. kleinen Parthie d. Dorsalw., mittelst e. kurzen Gekröses mit d. ventral. Darmw. zusammenhängend. In älteren E. ist der längs der Ventralw. des Hinterdarmes verlaufende Abschnitt der A. omph.-mes. schon im Verschwinden. Bald verschwindet nun der beschriebene caud. Abschnitt dieser A. gänzlich in E., bei welchen d. ersten Verzweig. d. Leber- gänge gebildet u. die Epithelröhrchen d. beiden Lungen noch sehr kurz u. ungetheilt sind, sieht man als Rest desselben eine v. d. Ventralw. d. Caudaldarm. in d. Leibeshöhle vorspringende dünne Leiste, durch d. zusammengefall. Wände d.Gefässes gebildet; von einem Gef.lumen sind nur Spuren zu sehen; bei noch mehr entw. E. sieht man auch d. Leiste nicht. Nur die mächtige linke v. d. Anastomosen erhält sich; dann entspringt d. A. omph.-mes. wie b. anderen Säugeth. aus d. Aorta in ihrem mittleren Laufe u. passirt d. Darm auf d. linken Seite desselben. Somit ist d. caudale Abschnitt d. A. omph.-mes. e. vorübergehende Bildung. Rawitz, Bernh. Ueber ramificirte Darmzotten. — Anatom. Anzeig. 9. Bd. p. 214—216. 238 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Die Zotten von /nuus rad. sind unverästelt, von Macacus cyn. verästelt. Reeker, H. Ueber die europäischen Ratten. 22. Jahresber. d. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst 1894, 1 Tf. — Aus Naturw. Rundsch. S. 89. Vf. schliesst an eine Note von M. A. Pomel, wonach die Wander- ratte schon zur Römerzeit in der alten Julia Caeserea gelebt habe, u. 1727 nach Europa gekommen sei. Vf. bezweifelt die richtige Bestimmung des Schädels.. Die hauptsächlichsten Differenzen des Schädels von M. ratt. u. decum. nennt er u. hält mit Poppe u. de !’Isle M. alex. mit rattus für die gleiche Art. Vf. erwähnt einen Schädel von M. alex. mit 2 getrennten Frontalia jederseits. Reh, L. Die Schuppen der Säugethiere. Verhdlgn. natur- wiss. Ver. Hamburg I. 1895 p. 34—36. Reichel, P. Development of Bladder and urethra. — Abstr.: Journ. R. Mier. Soc. London, 1894, P. 2 p. 174. Verh. plys-med. Ges, Würzburg (s. Ber. 93). Retterer, Ed. De l’histoire des rapports de l’artere hepatique et de la reine porte. — Journ. anat. physiol. T. 30 p. 133—140. Vesalius hat schon die Vena portae u. A. hepatica abgeb. u. beschr. Eustachius: Gallengänge, Leberarteria in V. port. ete.; Bauhin: e. schlechte Zeichn. d. Lebergefässe. Thomas Bartholin bildet ab: V. cava inf., V. p., A. hep., Can. choled.; Winslow beschreibt d. Truncus der V. portae; Lieutand: A. hep., V. portae u. A. u. V. port. u. A. hep., kurze Bemerkungen; A. Boyer: A. hep. u. V. p., wenig. Bemerk. Tiedemann, Langenbeck und J. Cloquet im 19. Jhd. genaue Beschr. u. Abb. Die Beschr. v. Huschke ist kurz; es folgen Beschr. v. F. H. Thiele, van Kempen, Marcellin Duval, Atlas u. Text, genauere Beschr. Paulet, Henle, Ch. Auffret u. Heitzmann. Retzius, Gustav. Ueber d. Ganglion ciliare. — Anat. Anz. IX. S. 633—637. Dies Gang]. enthält (bei Felis) nur „multipolare* Nervenzellen von echt sympathischem Typus u. kann nur z. symp. System gerechnet werden. Rhoads, Sam., N. (1). Contr. to the Mammalogy of Florida. — Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1894 p. 152—161. Beschrieben werden: Putorius peninsulae sp. n., Lutra huds., Proc. lot., Atalapha bor. pfeiff., Adelonyct. fusc., Vesperugo carol., Nyeticejus humer., Vespertilio gryph., Nyetin. bras., Scalops par vus sp. n., Sciurus niger, Sci. carol., Sciuropt. voluc, (reomys tuza, Mus decum.. M. alex., M. musec., Sitomys am. gossypinus, 8. miveiv. subgr., Oryzomys pal. nat., Sigmodon hisp. litt., Reithrodont. hum. (subsp.). Rhoads (2). Deser. of an. Sube. and n. Sp. of Arvicoline Rodents from British Columbia and Washington. — Ebd. p. 282—8, Vf. beschäftigt sich mit: Arvicola ( Tetramerodon sbg.) tetra- merus Sp. n., Evotomys pygmaeus sp. n., E. Gapperi saturatus sbsp. n. — Notes on Boreal Arvicolas of Uncertain Status, Arv. borealis Rich., A. borealis, A. drummondi Aud. and Bach., A. (Mynomes) drumm.ondi. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 9239 Rhoads (3). Deser. of four n. Sp. and two Sbsp. of White- Footed Mice from the United States and British Columbia. — Ebd. . 253— 261. 3 Es werden abgehandelt: Sitomys megacephalus sp. n., Sit. inso- latus sp. n., Sit. herroni nigellus sbsp. n., Sit. keeni spec. n., Sit. macrorhinus Sp. n., Sit. americanus artemisiae sp. n. — Note on Sit. am. arcticus. Rhoads (4). Descr. of a new Armadillio, with remarks on the @. Muletia Gray. — Ebd. p. 111—114. Tatusia (Mul.) propalatum sp.n., Bahia, Brazil. @. Tatusia Sbg. Mul. Rhoads (5). Notes on the Mammals of Monroe and Pike Counties, Pennsylvania. — Ebd. p. 387—396. Vf. behandelt: Didelphys mars. virg., Cariae. virg., Cervus amer., Sciurus carol. pennsyl.; Sei. huds., Sciuropt. volans, Tamias stri., Castor fiber can., M. rattus, M. decum., M. mus., Neotoma magister, Peromyscus am. Fib. zib., Arvic. pennsylv., A. pwnet., Evotomys gapperi, Synaptomys cooperi, Zapus huds. Z. insignis, Ereth. dors., Lepus amer., L. sylv., Felis concolor, Lynx. can., L. rufus, Ü. lupus nubilus, Vulpes vulpes pennsylv., Urocyon cinereoarg., Ursus amer., Put. erminea, Lutreola vison, Mustela amer., L. huds., Meph. mephitica, Proc. lotor, Sorex forsteri, Sorex, S. (Neosorex) albibarbis, Blarina talp., Scalops aqu., Oond. crist., Adelonyct. fuscus, Atal. borealis (Müll.), Vespertilio gryphus. Rhodas (6). An new Jumping Mouse from the Pacific Slope. — Ebd. p. 421—422. Zapus trinotatus sp. n., Lulu Isl. Rhoads (7). Descr. of 3 new Rodents from California and Oregon. — Amer. Naturalist, vol. 28 p. 67—71, Rhoads (8). Deser. of a new Perognathus (latirostris) coll. by J. K. Townsend in 1834 (Rocky Mountains). — Ebd. vol. 28 p. 185—187. Riviere, Emile. Nouy. rech. anthropologiques et pal&ont. dans la Dordogne. — C. r. Ac. Paris, T. CXIX p. 358—361. Aus der Quaternärzeit wurden gefunden in „Grottes des Com- barelles*: Pachyd., Carniv., Rod., Rumin. etc. Hervorgehoben werden: Rhin. tichorh. und Tar. rangifer. In der „Grotte Rey“: Bär, Hyäne, Caniden, Feliden etc., von Chiropt.: Vespertilio, von Pachyd. Rhin. töchorh., Equus, Sus., von Rum.: Rennthiere, Cerviden, Boviden, Capra primigenia, von Rod.: Lepus, Mus etc. In der „Grotte de Üro Magnon“: Renntiere, Equus, Cervus, Bos, Capra u. Canis. In der „Grotte de la Fontaine“: Reste von Elephanten, Equiden, Boviden, Cervus, Ursus u. Hyaene. Röder, Oskar. Vergleichend. anat. u. physiol. Untersuchungen über das männliche Begattungsorgan der Feliden mit bes. Berück- 240 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen sicht. der Nervenendigungen. — Arch. f. wiss. u. prakt. Thierheilk. XX. p. 176—203, 1 Taf. Untersuchte F. domest., leo, melas, jubata u. tigris (juv.). Der bei vielen Säugethieren vorkommende Rutenknochen kann nicht als ein Ueberrest des Pterygopodien-Skeletes der Selachier betrachtet werden. Der Penis der Fel. verläuft nicht in gerader Linie nach hinten u. etwas nach unten, wie bisher fast ausnahmslos angenommen, sondern er ist — ähnlich gekrümmt. — Der Musc. levator penis, welcher bei den Pavianen, Elephanten u. Nagern vorkommt, findet sich auch bei den Fel. (Hauskatze). — Eine wahre Eichel besitzen die Fel. nur andeutungsweise. Nur bei gewissen Arten ist sie mit Widerhäkchen oder Papillen besetzt, die nur transitive Wollust- organe bilden. Als Nervenorgane finden sich in der Eichel Wollust- körperchen und Endkolben, seltener Vater-Pacinische Körperchen. Die Nervenendorgane der Carnivoren, Herbivoren u. ÖOmnivoren stimmen in ihrem Bau überein, insoweit sie in den g' Geschlechts- theilen vorkommen. Dasselbe als Dissert., Tübingen, 8° 308. 1 Tf. 1894. Röse, C. Dentition of Wombat. — Journ. R. Mier. London, 1894 p. 37. Nach Sitz.-Ber. Acad. W. Berlin 1893 p. 749, 3 Fig. (Vgl. Ber. 18935). Rowland, Sydney, D. Some Variations in the Foramen ovale in the Heart of the Sheep. — Journ. of Anat. and Physiol. vol. 28 p-. 309—312, 1 TA. Rüdinger, N. Ueber die Hirne verschiedener Hunderassen. — Sitz.-Ber. math.-phys. Cl. k. b. Akad. München, 1894. Hft. II. p. 249—55. — Ausz.: Naturw. Rundschau, 9. Bd. 1. Wenn auch in den Zahlen über das Körper- und Hirn- gewicht noch viele Schwank., welche durch e. grössere Untersuchungs- reihe sich ausgleichen mögen, vorh. sind, so ist doch schon fest- gestellt, das das Hirn bei den H. schon im 1. Lebensj. seine Wachs- thumsgrenze erreicht. 2. Der schwerste H. hat auch das schwerste Hirn. Die Gehirngewichte nehmen bei den H. mit dem Körper- gewicht zu, jedoch in e. ungleichen Verhältniss. 3. Das rel. Hirngew. ist bei kleinen, leichten Thieren viel günstiger als bei den grösseren. 4. Der kleine, leichte H. besitzt auf 1000 & Körpergewicht bedeutend mehr Hirn als der grosse. Saeco, F. Il Delfino Pliocenico di camerano caraso. — Mem. Soc. ital. IX. art. V. Sacerdotti, Cesare. Sui nervi della tiroide. — AttiR. Accad. Sc. Torino, vol. 29. 1893/94 p. 16—22, 10 f. Saint-Loup, Remy (1). Ueber das Wachsth. junger Mäuse (ef. Ber. 93 p. 176). — Bull. Soc. Z. Fr., Ausz. in Naturw. Rund- schau, Nr. 18. Saint-Loup (2). Sur le groupement des ölöments pigmentaires dans le pelage des Mammiferes. — Mem. Soc. Zool. France T. 7. p- 69—68. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 241 Sänyal, Babu Ram Bramha. Notes on Cynogale Bennetti Gray. — Proc. Zool. Soc. London. 1894 p. 296—7. Scharff, R.F. On the origin on the Irish Land and Fresh- water Fauna. — Proc. Irish etc. (3) p. 479—485. Scheidt, Paul. Morphologie und Ontogenie des Gebisses der Hauskatze. — Morph. Jahrb. 21. Bd. p. 425—462, 1 Tf. I. Morph. des Gebisses der Hausk. II. Die Homologie des Kaureliefs der Backz. der Carnivoren. III. Hist.-krit. Darst. der Versuche, die beiden Dentitionen der Mamm. zu erklären. Resultat: Die Zähne, welche im Milch- u. im bleib. Gebiss mächtig entwickelt sind, sind schon in früher Embryonalzeit durch intensiveres Wachs- thum ausgezeichnet, wenige Tage nach der Geburt erreichen alle Zähne den für die Sp. charakter. Ausbildungsgrad, sie brechen ziemlich gleichzeitig durch, u. das Junge ist befähigt, festere Nahrung zu sich zu nehmen. Auch die Anlagen d. bleib. Gebisses werden bald nach der Abgliederung der Milchz. durch Verbreiterung der Zahn- leiste gebildet, wenn auch mit Variationen der Zeit ihres Erscheinens. Im allgemeinen sind entweder kurz vor oder nach der Geburt alle Ersatzz. angelegt. Es lässt sich fast keine direkte morph. Bezieh. zw. dem Milch- u. dem bleib. Gebiss nachweisen. Wie die einzelnen Zahnelemente des Milchg. gleich in d. ersten Anlage ihre indiv. Eigenart erkennen lassen, so haben auch die nebenliegenden Ersatzz. ihren bes. Formcharakter, der bei P, u. P, sup. wie inf. garnicht mit dem zugehörigen Milchz. übereinstimmt. — Der histo- genetische Verlauf entspricht vollständig d. Eigenart d. Einzelzähne, er verläuft rascher bei denjenigen Elementen, die sehr gross werden u. gemächlich bei den Anlagen der kleinen J. u. P. Schlosser, Max (1). Bemerkungen z. Rütimeyer’s „eocaene Säugetierwelt von Egerkingen“. — Zool. Anz. 17. Jhg. p. 157—162. Rüt. hatte als amer. Typen aufgestellt: Phenacodus europ., Ph. minor, Protogonia Cartieri, Meniscodon Picteti — Condylartlıren oder nach R. Ungulata trigonodontia —, Pelycodus helveticus, Hyopsodus jurensis — Lemuroiden u. (alamodon europaeus -— Tillodontier. Nach Vf. muss nun Hyops. jur. gestrichen werden, denn die vorlieg. Zähne stammen wahrsch. von einem Dichotomiden, also e. Paarhufer, (nicht von e. Affen). Die als Pel. helv. bestimmten Ob.kief.z. rühren thatsächlish von e. Pseudolemuriden her, wohin auch Pelycodus gehört, aber sie sind von jenen des amer. Genus verschieden. Es besteht zw. Phen. eur. einer- und d. typisch. Phen. primaevus sowie dem Wortmani andrerseits ein wesentlicher Unterschied. — Phenac. minor hält Vf. viel eher für e. Creodonten — als für e. Condylar- threnzahn. Protogonia und Meniscodon basiren gleichfalls offenbar nach Vf. bloss auf je 1 Zahn. Sicher ist nach Vf., dass wir es bei Phen. eur., Prot. Cart. u. Menisc. Pict. nur mit e. einzigen Genus zu thun haben. Er empfiehlt, sie unter d. Namen „rot. europaea zusammenzufassen. Bericht. zu Rüt.: Taf. IV Fig. 16 ist kein Zyopotamus — sondern ein Dichodon-Zahn. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 16 242 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Taf. IV Fig. 32. Chaeromorus gehört höchstens noch dem Acotherulum, wahrsch. jedoch überhaupt keinem Suiden, sondern entw. Hyopotamiden — Rhagatherium? oder e. Anoplotheriden — Dacrytherium — an. Taf, IV Fig, 26. Acotherulum muss wohl von e. Perissodactylen stammen. Taf. VI Fig.31. „Dimylus?“ kann nicht von Dimylus herstammen, da bei diesem der 2. Molar kleiner ist als der 1., hier aber das Gegentheil zu beobachten ist u. ausserdem sogar ein 3. Molar vorh. zu sein scheint. Taf. VI Fig. 28. Sciuroides Fraasi ist sicher kein Nager, sondern ein Lemure, u. zwar Necrolemur vermuthlich Zitteli! Schlumberger, C. A propos d’un Netzuke japonais. Mem. Soc. Zool. France. T.7 p. 63, 64, 1 Pl. — Sculptur. Schlieben, Adph. Der Esel u. der Mensch. Ein Beitrag z. Kulturgeschichte. Wiesbaden, 1894. 8°. (Tit.-Vign.), 140 p. Schneider, Karl. Die Pürsche auf den Rehbock. Aus d. Praxis dargest. von Schneider, Blasewitz-Dresden. 8°. 68 S. Aus Allgem. Forst- u. Jagdz. Schmidt, F. Polyodontie der Schneidezähne im Oberkiefer eines 14 Jahre alten Pferdes. — Oesterr. Zeitschr. f. wiss. Veterinärk. V. p. 235—235. Auf d. link. Seite 6 u. rechts 4 Schneidezähne vorh. Schneidemühl, Geo. (1). Lage der Eingeweide b. d. Haus- säugethieren nebst Anleitung z. Exenteration für anatom. u. patholog.- anat. Zwecke etc. 2. verm. Aufl. Hannover, 1894. 8°, (VIII. 196 p.). Schneidemühl (2). Repetitorium d. Muskellehre bei d. Säuge- thieren, zugleich e. Leitf. für d. Praeparirüb. für Stud. u. Thierärzte. 2. Aufl. Hannover, 1894. 8% (79 p.). Schuster, M. J. (1). Der Hundefreund. Ein Lehr- u. Unter- haltungsbuch. 2. Aufl. Ilmenau, 1894. 8°. (153 p.). Schuster (2). Lehrbuch d. Kaninchenzucht. 2. Aufl. Ilmenau, 1894. 8°. (162 p.). Schwalbe, &. Ueber eine seltene Anomalie des Milchgebisses beim Menschen, und ihre Bedeutung für die Lehre von Dentitionen. — Morphol. Arbeit III p. 491—536. Schwarznecker. Anleitung zur Begutachtung der Schlacht- thiere u. des Fleisches.. Für Militär-Verwaltungsbeamte u. Fleisch- beschauer. Text, Abb. u. 6 Taf. Berlin 1894. Das Buch ist für die Praxis berechnet. Selater, Ph. L. (1). (On Cercopithecus erythrogaster). — Proc. Zool,. Soc. London, 1894 p.1. Die Haare der Nase sind beim alten Üercopithecus eryihrogaster weiss, u. die Sp. gehört demnach zu Sclaters Abth. der Cere. kipostietz nahe bei C. petaurista. In Scelater’s Arrang. by Genus, 10. Section. Sclater (2). Exhib. of an skin. of a Afr. Monkey (Üercop. diana ignitus). — Ebd. p. 484. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 9243 Selater (3). Exh. of the typ. specimen of Cercopithecus grayi, Fraser. — Ebd. p. 484—5. 0. grayi (= Erxlebeni Puch.). Selater (4). Exhib. of a mounted specim. of the River-hog of Madagaskar (Potamochoerus edwarsi), with notes on its habits. — Ebd. p. 92—94. 3 Arten anerkannt: 1. Pot. africe. 2. Pot. penicil. (Wafrika), beide nicht selten in zool. Gärten. 3. Pot. edwarsi (Madagascar). Sclater (5). Exhib. of a phot. of a young male Gaur or Indian Bison (Bos gaurus) p. 249— 250. Von Mayor Rodon in the Neelampattry Hills, in Cochin, Aug. 1893 gefangen. Selater (6). Capra caucasica 2. — Ebd., Ig. p. 729—730, Abb. — Figur d. Capra caucasica. Selater (7). Cercopithecus albigularis von Ost- u. von West- africa lassen sich nicht trennen. — Ebd. 1893 p. 691. Sclater and Thomas. The Book of Antelopes. Part. I, London 1894. Illustrirt. Seott, W. B. (1). A new Insectivore from the with River Beds. — Proc. Ac. Nat. Sc. Phil. 94 p. 446—8. Protosorex crassus n. sp. fossil. South Dakota. Tertiär, Zähne, Schädel. Scott (2). Notes on the Östeology of Aucodus. — Geol. Mag. (4) p. 492—4. Scott (3). The manus of Hyopotamus. — Amer. Natural. XXVII. p. 164-165. Semon, Richard (1). Ueber die Embryonalhüllen und den Embryonalkreislauf der Amnioten. — Verh. d. deutsch. Zool. Ges. IV 1894, pg. 51—59. Nach der Embryonalentw. bei den Amnioten sind 6 grosse Gruppen unterscheidbar. In der 1. Gruppe verläuft die Entw. innerh. e, festen, vom Ovarium (Eileiter) gebildeten Keratinschale, die öfters durch Kalksalze e. besondere Festigkeit erhält: Reptilien, Vögel u. Monotremen. In der 2. liegt der Keim frei im Müller’schen Gange, seine Hüllen betten sich zwar in der gewulsteten Schleimhaut ein, die mütterl. und die embr. Gewebe gehen aber keine innigere Verbind. ein: Beutelthiere. Bei der 3. findet e. Verbind. der Uterusschleimheit mit gewissen Embr.hüllen statt; das Produkt dieser Verb. ist d. Placenta. Abth. Placentalia. Alle Amnioten besitzen principiell 3 embr. Hüllen- u. Anhangsorgane: Dottersack, Amnion nebst seröser Hülle, Allantois. Die Embr.hüllen der Monotremen zuerst vom Vf. beobachtet, er fand bei Echidna acul., dass Anordnung u. Funktion der Hüllen u. Anhangsorg. des Embryos denen der Reptilien und Aves gleichen. Der Keim zeigt innerhalb der Eischale während der Entw. ausserordentliche Grössen- wie Gewichtszunahme. Der Embryo ist kurz vor dem Ausschlüpfen mehr als fünfmal so schwer u. mehr als 20mal so voluminös als das in Furchung be- griffene Ei. Es muss also Flüssigkeit durch die Eischale hindurch 16* 244 Dr. H., Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen diffundiren, u. die Keratinschale muss während des Wachsthums ausgeweitet werden, u. da sie dabei dicker und schwerer wird, durch Auflagerungen von Keratin von den Oviductdrüsen her ver- stärkt werden. Das Echidna-Ei steht so im Gegensatz zu Saurop- sideneiern, die während der Entw. des Embr. keine Substanzen von aussen aufnehmen u. keine Vol.- u. Gewichtszunahme zeigen. Echidna zeigt keine Trennung der serösen Hülle und Amnions bez. des äuss. u. inn. Blattes. Es erhält sich dauernd eine nahtf. Verbind. zw. Amnion u. seröser Hülle, von der Nackengegend an bis zur Hälfte des Rückens. In dem dauernden Erhaltenbleiben der Verb. zw. diesen 2 zusammengehörigen Eihüllen sieht Vf. ein sehr primitives Verhalten der Monotr.entw. Bei den übrigen Amnioten erfolgt die Lösung des Amn. von der serösen Hülle sehr früh. Es würde nun leicht sein, aus den Verhältnissen der Eihüllen der Saurops. u. Monotr. die der Placentalier abzuleiten. Hier stellt sich aber die bedeut. Schwierigkeit entgegen, dass die zweite Gruppe, die Marsup., kein Uebergangsglied bez. d. Anordnung und Function der Embr.hüllen zu sein scheint. Sicher sind es ganz ein- seitig entwick. Zustände, die man hier findet, und man müsste zu- geben, dass die Mars. keine Vermittl. herstellen zw. Gruppe 1 u. 2, wenn die geschilderten Verhältn. für alle Mars. charakteristisch wären, was nicht der Fall ist, denn Vf. hat gesehen, dass bei Phascol. ciner. der Embr. zwar tief in den Dottersack eingebettet liegt, aber d. Allantois steckt nicht mit in der Tiefe des Kelches, wie bei den meisten Marsup., sondern sie reicht, an einem Stiele befestigt, bis zur Oberfläche u. liefert sozusagen e. Deckel zu dem den Embr. umhüll. Dottersackbecher. Ihre nach aussen gewandte Fläche ver- wächst dabei mit der ser. Hülle, u. diese Fläche zeigt die char. Structur u. Gefässanordn. einer Atemfläche. Dieser Typus lässt uns die Eihüllenverhältnisse verstehen, sowohl bei den übrigen Mars,, als auch bei den Placent. Bei den ersteren sieht man das schon bei Phase. angebahnte Verhält.: räuml. u. funct. Beschränkung der Allantois zu Gunsten des Dottersackes, die beide sich bei Saurops. u. Monotr. noch die Wage halten, excessiv entwickelt. Die unteren Gruppen der Plac. schliessen sich fast direkt an d. Phasc.-Typus an. Besonders die Nager u. (nach Vf. Unters.) die Edentaten. Semon (2). D. Embryonalhüllen d. Monotremen u. Marsu- pialier. Eine vergleichende Studie über d. Foetalanhänge d. Amnioten. Denkschr. Med. Nat. Ges. Jena 5. Bd. p. 17—58 10 Figg. T. 1—7. B. Echidna hängen Amnion u. seröse Hülle dauernd in einer Naht zus., die von d. Scheitelgegend d. Embr. median nach hinten zieht. D. Embr. liegt dem Dottersacke nur auf, in frühen Stadien jedoch senkt sich d. Kopf bis zur Wurzel d. vorderen Extremität in d. Dotter ein, wodurch e. Proamnion-Einstülpung gebildet wird. Der Kopf schlüpft aber aus d. Tasche zurück, u. die Grube ver- schwindet, wenn d. Mesoderm in d. Proamnion eingewuchert u. seine Wand durch das Vordringen d. Cöloms gespalten worden ist. Der Dottersack nimmt im Entw.verlaufe an Volumen zu (b. Ech.). — in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 9245 D. Allantois liegt v. Embr. rechts u. stellt e. doppelwandige Scheibe dar mit e. spaltf. Höhle in ihrer mittleren Region. Die 2 Blätter sind peripher miteinander verwachsen. Nachdem d. Embr. aus dem Ei gekrochen ist, trocknen Dottersack u. Allantois ein u. werden abgeworfen. Die Embr.hüllen d. Marsup. lassen 2 Typ. erkennen. Aepyprymnus rufesceens. Embryo ganz in d. Dottersack ein- gesenkt, der deshalb e. äussere, d. serösen Hülle anliegende, u. e. innere d. Embr. zugewendete Wand besitzt. „Ein schmaler, kraterf. Gang führt z. Embryo hinein.“ In diese Oeffinung erstreckt sich d. Höhle d. extraembryonalen Cöloms hinauf. Auf d. Ectoderm d. Dottersackes folgt unmittelbar d. Ecetoderm d. serösen Hülle (Nach dem Zool. Jahresb., Neapel). Semon (3). Zur Entwicklungsgeschichte d. Monotremen. — Denkschr. Med. Nat. Ges. Jena. 5. Bd. Zool. Forsch. v. R. Semon, p- 59 —74. 10 Figg. T. 8—11 (94). Jüngere Stadien wurden untersucht, die Eischale hat b. Echidna u. Ornithorh. dieselbe Structur; sie besitzt am uterinen Ei eine innere homogene u. eine äussere von Porenkanälen durchsetzte Schicht, während sich aber später d. innere verdünnt, wächst d. äussere stark heran. Die Poren haben sich zu einem „System“ v. lang- gestreckten untereinander communicirenden Hohlräumen umgewandelt, die die ganze Dicke durchziehen. Der Schale wird ständig neues Material an Keratin v. Uterus her geliefert. Am gelegten Ei haben wir noch eine 3. äussere Schicht, die ohne scharfe Grenze in die 2. Schicht übergeht u. eine 4. (Deckschicht), die bräunliches Pigment enthält. Fibrilläre Structur konnte an d. ganzen Schale nicht nach- gewiesen werden. Die Schale wird fast vollständig vom Ei aus- gefüllt. Auf einem Lager weissen Dotters, der nach innen einen „Dotterstiel* schickt, welcher sich zu einer Latebra verbreitert, liest d. Keimscheibe. D. gelben Dotterelemente sind rund. D. Ver- schiedenheiten in d. Schalenstructur v. Echidna u. d. Sauropsiden finden in d. Wachsthumsverhältnissen d. Schale v. Echidna ihre Erklärung. — Zwischen Dotterhaut u. Ei befindet sich schon bei in d. Furchung begriffenen Eiern eine zarte Granulationsschicht (Cald- well}, vermuthlich d. coagulirte Ernährungsflüssigkeit d. Mutter. Gleich an Grösse sind d. 4 ersten Blastomeren, später besteht d. Keim aus einer flachen Scheibe v. 24 fast gleich grossen Blasto- meren. Im darauf folgenden Stadium haben sich die Blastomeren weiter vermehrt, d. Blastoderm ist mehrschichtig geworden. Sub- germinalhöhle fehlte. D. Blastoderm dehnt sich später wieder aus u. wird einschichtig. Kein Ecto- u. Entoderm ist bisher zu unter- scheiden, dieses Stadium ist ein Blastula ohne Furchungshöhle, also einblättrig, nicht wie noch manche Autoren meinen, 2blättrig. In späterer Zeit wird d. Keimscheibe an ihrem oberen Pole mehr- schichtig, ohne dass sich d. Keimblätter sondern. Sodann beginnt sich in der Nähe d. Centrums d. Gastrulamund zu bilden, von dem eine diffuse Zellenwucherung ausgeht; hierdurch wird d. Keim mehrschichtig. — D. Entwicklung d. Monotremen zeigt also, dass 246 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen d. Bildung d. cenogenetischen Entoderms u. d. Gastrulation b. ihnen zusammenfallen, dies unterscheidet sie v. d. Sauropsiden u. d. höheren Säugern. D. Beutel wird, wie es scheint bei ö' u. 2 bereits im Embryo angelegt. (Nach d. Zool. Jb., Zool. Stat. Neap.). Semon (4). Notizen über die Körpertemperatur der niedersten Säugethiere (Monotremen). — Arch. f. d. ges. Physiol. (Pflüger). 58. Bd. p. 229— 32. Es scheint, dass die Monotremata zwischen poikilothermen u. homoioth. Thieren stehen. Senna, A. Sulla creduta presenza del Vesperugo (Vesperus) borealis, Nilss, nell’ Andalusia. — Monit. zool. ital. V. p. 138—140 u. 159— 160. Shryock, W. Mammalia of Mount Pococo. — Amer. Natural. XXVI. p. 347—348. Simon, €. (1). Contr. & l’&t. du developpement organique de la glande thyroide chez les Mammiferes. — Rev. biol. Nord France VI. p. 379—389. Unters. an Mensch u. Schwein. Ergebniss: 1. die Glandula thyr. lateralis kann solange persistiren, bis der Embr. ein vorgerücktes Alter erreicht hat. — 2. Sie wächst mit dem Alter des Embr., wenn auch nicht im proportionalen Verhältniss. — 3. Sie kann verschwinden, u. sie scheint grosse individ. Verschiedenheiten darzubieten. Simon (2). Note prelim, sur l’evolution dn l’#bauche thyroi- dienne latörale chez les Mammiferes. — C. r. Soc. Biol. (10) p. 202—4. Simonoff, Leonio de, et Jean de Moerder. Les races cheva- lines, avec une &tude spec. sur les chevaux russes. 32 Pls. en chromo, d’apres les aqu. de Samokisch et de Bounine, 70 photograv., d’apres les dess. de Samok. Paris, libr. agrie. de la Mais. rust., gr, 49, 1.(XV,,.817 ip.)- Sobotta, J. Die Befruchtung des Eies d. Maus. Mit 1 Abbild, — Anat. Anz. 9. Bd. p. 220—3. Die Metakinese tritt erst ein, nachdem das befruchtende Sperma- tozoon in das Ei eingedrungen ist. An e. Ei beob. er 2 Hügel. Innerhalb des einen sah er ein längliches, an e. Ende zugespitztes Gebilde, das sich mit Kernfarbst. intensiv färbt u. in Grösse u. Form genau d. Kopfe des Samenfadens der Maus entspricht. Nie war der Sf.kopf in d. Richtung des Eiradius eingedrungen; von Schwanz- faden sieht man nichts. Von der Basis des 2. Hügels geht e. sich hellf., rein protoplasm. Zapfen in das Innere der Eizelle. In diesem Z. fand er die mitotische Richtungsfigur, und zwar im Stad, des Dispirems. Solger, B. (1). Zur Kenntniss d. Röhrenknochen. — Zool. Anz. 17. Jhg. p. 1—4, 3 Abb. Untersucht von jungen Elephanten Femora, Tibiae, Humeri, stud. d. Canalis nutritius und die Markhöhle und die distale Dia- physenfläche der Fem. Darüber wie sich sein Befund in die Theorien v. d. Architektur u. funktionellen Structur der Knochen einfügen lässt, möchte sich Vf. noch nicht ausprechen, in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 947 Solger (2). Zur Kenntniss der secernirenden Zellen der Glandula submaxillaris d. Menschen. — Anat. Anz. 9. p. 415—9, 455, 2 Abb. Vf. schildert 1. Epithel der Speichelröhren (Stäbehenepithel). 2. Drüsenepithel in d. serösen Tubulis. Solger (3). Zur Kenntniss d. postembryonalen Entwicklung d. Skelettes d. Säugethiere. — Abh. natf. Ges. Halle. 20. Bd., Jub.- Festschr., p. 177--196, 2 Tfl. — Apart: Halle, Niemeyer, 8°. Southwell, Thom. On the occurence of the Bearded Seal (Phoca barbata) on the Norfolk Coast in: The Zoologist (3) Vol. 18 p. 81—83. Spillner, Rud. von. Wissensch. Ergebn. der im Hausthier- garten des landwirthsch. Instituts angestellten Versuche d. Kreuzung des bornesischen Wildschweines mit dem europ. Wild- bez. Haus- schweine. Ber. aus d. physiol. Lab. u. d. Versuchsanst. d. land- wirthsch. Inst. Halle. 11. Hft. p. 831—154, 6 Lichtdrtaf. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 347. Identisch sind nach Vf. Sus longirostris Nehr. u. S. barb. Schweine mit u. ohne Gesichtswarzen stehen in enger Verbindung mit einander, typische Merkm. der Schw. mit Ges.warz. sind die Ges.warz., Verlängerung der Gaumenbeine nach hinten u. e. charakt. Gestalt. der unteren Eckz. Diese Char. sind bei Kreuz. bleibend. Staurenghi (1). Osservazioni anat. sulla craniogenesi del cavallo. — Monit. Zool. Ital. 5. Ann. p. 74. Staurenghi (2). Existence de plusieurs centres d’ossification du basi-occipital dans qu. foetus de Sus scrofa. Extr. in: Arch. Ital. Biol. T. 21 p. 170—1. Foeten von Sus scrofa-Schädel. Stewart Me Kay W. J. and Wilson W. J. siehe Wilson, J. T. and W. J. Stewart Me Kay. Stieda, L. Die Gefässfurchen am knöchernen Gaumen des Menschen. — Anat. Anz. IX. p. 729—735. Mit 3 Figg. Erw. einige seltene Variationen. Interessant ist eine Verwachsung besonders, wodurch die mediale Furche überbrückt u. aus d. offenen Suleus palat. med. ein Can. pal. med. wird; noch seltener ist e. Ver- wachsung d. lateralen Leiste mit d. benachbarten Processus alveolaris, sodass d. lat. Furche überbrückt u. e. Canal. pal. lateral, gebildet wird, (unter 1—2000 Schäd. 1 Mal. Bem. üb. Calorische Nahtknochen. Nur 2Mal hat Vf. eine unvollständ. Verschmelz. d. Nahtkn. mit d. Oberkiefer beob. (Fig. 3). Stirling, E. C. (1) The recent discovery of fossil remains at Lake, Callabonna, South Australia. — Nature I p. 184 u. 206—9. Stirling (2). Supplemental note on the Östeology of Noto- ryctes typhlops. — Tr. R. Soc. South Austral. XVIII p. 1—2. Stouckenberg, A. Les Mammiferes post-pliocenes de l’Est de la Russie Bull. Soc. Moscou 1894 p. 155—159. 248 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Stowell, J. M. On the occurence of Nyctinomus mohavensis in the Santa Clara Valley. — Zool. IV p. 362—364. Strahl, H. (1). Die Regeneration der Uterinschleimhaut der Hündin nach d. Wurf. — Anat. Anz. IX p. 662—4. (Vorl. Mitth.) Vollst. in Anat. Hefte 1894. D. Uterus kommt erst !/, Jahr u später nach d. Wurf wieder zur Ruhe. Epithel u. Bindegew. zeigen während dieser Zeit grosse Veränder. Die Placentarstelle setzt sich als ziem]l. breites, graugrünes, ringf. Band v. d. sonst gelbweissen Innenfläche deutl. ab. D. Plac. stelle hat direkt post partum e. Ueberzug v. Epithel; doch wird dieses nach Entfern. d. Plac. z. gröss. Theil abgestossen. Dann liegt d. Bindgw. d. Schl.haut an d. Plac.stelle frei u. macht e. tief- greif. Umwandlung durch. Ein Theil d. Bindgwz. der über d. Musku- latur geleg. Schichten wandert geg. d. Oberfl. u. wird zu e. dicken Lager grosser Z.: „epithelioide* Z. des Vf. Sie helfen e. provisor. Schleimhautpolster schaffen, üb. d. sich zunächst d. Epithel regenerirt. Nach einig. Woch. werden sie durch e. 2. Form v. Bindgwebsz., Fibroblasten, ebenfalls gewanderte u. gewucherte Abkömmlinge d. tieferen Bindgwlage verdrängt. Diese erst liefern d. bleib. Bindgwbs- schicht d. neuen Uterinschlh. Eine 3. Art v. Zellen endlich, Leucocyten, verleiht d. Plac.stellen d. ihr eigenth. braun. od. grauen Farbenton. Strahl (2). Der Uterus post partum 1. Anat. Hefte, 1. Abth. III p. 509—18, Tf. 23. Veränd. im Epith. d. Uterinschl.haut. In d. 2. Hälfte d. Trage- zeit beginnt in d. Ut.epithelien e. enorme Bild. von Fett, das von d. Plac.zott. direkt aufgenommen wird. Nach Ausstoss. d. Eisackes besitzt d. Innenw. d. Ut. e. vollk. Ueberzug v. Ut.ep., öfter milch- weiss. Der Theil des Ueberz., der über d. Plac.stelle als Rest des Ep. d. spong. Drüsenräume liegt, wird bald nach d. Geburt meist abgestoss.; q. Neubild. d. Ep. auf d. Plac.stelle geht v. d. Ränd. aus, von wo sich langsam d. seitl. anlieg. Epith. herüberschieben, viell. betheiligen sich auch d. in d. Tiefe d. Plac.stelle erhaltenen Drüs. mit ihren Ausführ.gäng. an d. Neubild. d. Ep.lage. 17—19 Woch. nach dem Wurf ist d. Ep. fettfrei, u. dann setzen mit d. Neubild. d. Bisch.’schen Krypten d. Erscheinungen d. neuen Brunst ein, u. d. Schleimhaut ist vollk. regenerirt. Stuckenberg, A. Les Mammiferes post-pliocenes de l’Est de la Russie. — Bull. Soc. Imp. Natural. Moscou 1894 No. 2 p. 155—59. Strong, H. A. Notes on the Rabbit, historical and geographical. The Zoologist (3) XVII p. 400—6. Sussdorf, Max. Lehrbuch d. vergl. Anatomie d. Hausthiere. Stuttgart. Ferd. Enke, 1894 8°, Lief. 1—4. 71 p. Swayne, H. &. Further Field-Notes on the Game-Anim. of Somaliland. — Pr. Zool. Soc. Lond. 94 p. 316—323. Bem. über: Cobus ellipsipr. Waterbuck, „Balango“ der Somalis. Tragel. decula Bushbuck, („Dol“). Ammodorcas clarkei Cl.-Gaz., Somali-N. „Diba-tag“, 2 hornlos. The Sakaro Antel. „Sak. Gussuli“ or „Gussuli* und „Sak. Gol-ass“ (Färbung). The Beira Antelope in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894, 249 „Beira* (syn.: Oreotr. megalotis Menges). Egquus grevyi, Grevy’s Zebra, Som.-N. „Fer’o“. Der Erdboden wird red in color genannt. Rhin. bicornis, „Wiyil*. Thilenius, @. Die „überzähligen“ Carpuselemente menschl. Embryonen. — Anat. Anz. p. 665— 71, 3 Abb. 1894. Sind als echte Carpalien aufzufassen. Sie gehör. mit d. Styloid in dieselbe Kategorie wie d. Centrale; es sind rudim. Elemente d. Handskelettes. Eine Altersfolge derselben nach d. bisherigen Unters. aufzustellen wäre verfrüht, obgleich einzelne bereits in d. Thierreihe nachgewiesen sind. Thomas, Adf. (1). On some Gazelles brought by Sir Edm. Loder from Algeria. — Pr. Zool. Soc. London p. 467—472. Bespricht: @. dorcas L., Vorkommen; @. ÜOuvieri Og., Schädel- Maasse; neue Species: (r. rujina (Färb. vgl. mit @. rujifrons Gray), Schädel, Hörner, Vorkommen; @. Loderi Thos., Färb., Schäd., Gehörn, Schäd.-Maasse. Thomas (2). On the Dwarf Antelopes of the G. Madoqua. — Ebd. p. 323 -329, 3 Fg. Beschrieb.: M. Gwentheri sp. n., Schädelabb., Gebiss, Verbreit.; M. Phillipsi sp. n., Schädel-Abb. u. -Maasse, Verbreit.; M. Swaynei sp. n, Färb. ähnlich M. saltiana, Schäd.-Maasse. Schlüssel der 6 bek. Sp.: M. salt. d', sw. d', ph. J\, dumarensis 2, kirki 3, quenth. 2. Thomas (3). On some Specimens of Mammals from Oman, S. E. Arabia. — Ebd. p. 448—454 1 Tf. 2 Fig. Vf, nennt od. beschr.: Xantharpyia amplexie.; Taphozous nudiv.; Rhinopoma microph.; Erinaceus niger; Crocidura murina; Herpestes ulbic.; Canis pallipes; Vulpes leucopus; Gerbillus (Dipod.) dasyur., Mus rattus; Lejus omanensis spec. nov.; Gazella muse.; Oryx& beatriw; Hemitragus jayak. (Abb.) Färb., Schäd.; Tabelle v.: Hemitragus jeml., jayak. und hylocrius; Procavia syriaca, jayak.; Tursiops tursio; Grampus Sp. Thomas (4). Descer. of a new Bat of the g. Stenoderma from Montserrat (St. montserraiense). — Ebd. p. 132—133. Thomas (5). Exhib. of a skin of a Giraffe from Somaliland. — Ebd. p. 135—6. Bestätigt die scharfe Ausbild. der Fleck. gegenüb. d. Kap-Gir. Thomas (6). On the Mammals of Nyassaland: third Contrib. — Ebd. p. 136—146. Johnston u. White sammelten dort: Cercop. albigularis (Bem. Slater); Otogale kirki; Galugo Moholi; Epomoph. erypturus (Bem.); Rhinolophus hildebr. (Bem.); Rh. landeri (?) (Bem.); Rh. capensıs; FHipposid. caffer; Vesperus megalurus; Vesperugo nanus; Petrodromus tetrad.;, F. serval; Hyaena croc.; Rhynchogale nom. nov. (hat normal nur 4 Prämolaren!) melleri; Crossarchus fasc.,;, Lutra maculicollis; Seiurus palliatus; Se. mutab. (Bem.); Mus dolichurus (Bem.); M. modestus; Isomys dors.; Üricetomys gamb.; Lepus whytei sp.n.; Pro- cavia johnstoni sp. n.; Pr. brucei (Bem.); Rhinoe. bicornis; Phacoch. aethiop., Bubalis Licht., Oreas canna; Strepsic. kudu; Trag. seript.; 250 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Cobus ellips.; Aepye. melamp.; Oreotr. salt.; Manis temm.; Rhynch. cirnei; Canis mesom.; Nanotr. scop.; Üervic. arund. Thomas (7). On an. Sp. of Armadillo from Bolivia /[Dasy- pus Nationi]. — Ann. Nat. Hist. (6) Vol. 13 p. 70—72. Thomas (8). Diagn. of a new Pteropus from the Admiralty Islands. — Ebd. p. 293. Pt. admiralitatum sp.n. Beschr. (auch des Schädels). Thomas (9). On two new chinese Rodents. — Ebd, p. 363—5. Lepus Swinhoei (L. tolai Swinh.), Sciurus Styani. Thomas (10). Deser. of two n. Sp. of Macroscelides. — Ebd. p. 67—70. M. fuscipes u. pulcher von Ostafrika. Thomas (11). Prelim. Deser. of a n. Goat of the g. Hemi- tragus, from South-eastern Arabia /H. Jayakari n. sp... — Ebd. . 365—6. r Thomas (12). On the Palawan Representative of Tupaia ferru- ginea [palawanensis subspec. nov./. — Ebd. p. 367. Thomas (13). Prelim. Diagn. of a new Gazelle from Algeria [Gazella Loderi]. — Ebd. p. 452. Thomas (14). On two new neotropical Mammals /[@eomys scalops, Didelphys (Philander) trinitatis]. — Ebd. p. 438—439. Thomas (15). Descer. of a n. Sp. of Vespertilio from China [V. (Leuconoe) Ricketti]. — Ebd. Vol. 14 p. 300—301. Thomas (16). Deser. of a n. Sp. Beed-Rat (Aulacodus) from East Africa with Rem. on the Milk-dentition of the genus. — Ebd. Vol. 13 p. 202—4. Aulacodus gregorianus Sp. n. Thomas (17). Note on Mus Burtoni Thos. — Ebd. p. 204—5. M. Burtoni (M,. Tullbergi), kurze Bemerkungen. Thomas (18). Diagn. of a n. Sp. of the G. Lepidolemur. — Ebd. Vol.13 p. 211. L. leucopus sp. n. Thomas (19). On a new African Genus of Mustelidae. — Ebd. Vol. 13 p. 522—4. Beschr. von Galeriscus g.n. u. (7. Jacksoni spec. nov. Timofeew, D. Zur Kenntniss der Nervenendigungen in d. männlichen Geschlechtsorganen der Säuger. — Anat. Anz. Bd. 9 p. 342—48. Untersucht Kaninchen, Meerschw., Ratte, Katze u. Hund mittelst Golgischer Methode. Tornier, Gust. (1). Ueber Fussknochen-Variation, ihre Ent- stehungsursachen u. Folgen. — Sitz.-Ber. Ges. Nat. Fr. Berlin, 1894, p. 23—30. Es giebt für alle Formveränd. der Fussknochen während ihrer Phylog. 2 Ursachen: „Der Knochen ändert sich selbst, von innen heraus, indem er genötigt wird, sich neuen statischen Beding. an- zupassen, dies kann man als internes Kn.wachsth. bezeichnen, od. der Knochen ändert seine Gestalt dadurch, dass Sehnentheile und in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 189. 251 Bänder, die an ihm inseriren, von ihm aus m. od. w. ossificiren. „Peripherisches Knochenwth.“ Dabei verknöchert ein Band, welches 2 Kn. verbindet, in verschied. Form: entw. es ossif. v. 1 d. beiden Kn. aus od. von beid. gleichzeitig, od. es entsteht in ihm ein selbst. secundärer Kn.-Kern; endl. kann auch noch e. Verknöch., die in e. Ligam. stattfindet, in ein mit ihm verwachs. 2. Lig. übergehen. Die meisten Lig. des primit. Säugeth.fusses erleiden, während sich der Fuss in seine höher entwick., zahlr. Descend. umbildet, derart. Ver- knöch., u. sie sind es vor Allem, welche den Füssen u. Fusskn. d. Fam., Gatt. u. Art. ihren Charakt. verleihen. Vf. versucht, dies für e. grossen Theil der Säugethier-Fam. u. -Gatt. klarzulegen. Tornier (2). Ueber d. Fussgewölbe in seinen Hauptmodifi- cationen (vorl. Mitth.). — Ebd. p. 67—80, 10 Fig. Es ist bek., dass der menschl. Fuss bei normalem Bau ein Kuppelgewölbe darstellt, welches mit nur 3 Punkten den Boden be- rührt: mit der Hacke, mit dem Mts, Kopf u. mit dem des Mts,. Dieses Gewölbe wird zusammengesetzt: 1) aus e. Zahl Längsbögen, welche alle in der Hacke entspringen, ihren Höhepunkt im Tarsus erreichen u. in den Mts-Köpfen enden. 2) aus T'ransversalbögen. Nun entwickelt sich d. menschl. Fussgew. in stetiger Weise aus der Amphibien-Gliedmasse bis zum Menschenfuss. Vf. hat an einer Reihe von Säug.füssen erkannt, dass v. ihnen der phylog. Höherst. von den Tieferst. dadurch sich unterscheidet, dass die Verticalebene, um welche der Fuss e. Querbogen bildet, näher dem medialen Fussrande liegt, u. man kann ferner die Füsse in der Art gruppiren, dass sie dieses langsame Medialwärtsrücken der Bogen-Scheitel-Ebene deutlich zeigen. Aus dieser Fussreihe wird man "dann auch die Ursache finden für diese Säugethierfuss- Entw. Die Frage, welchen Nutzen die Quereinrollung des Fusses hat, beantwortet Vf. dahin, dass sie bei der Fussstreckung von Nutzen ist. Traquair, R. H. Note on the Skeleton of a Specimen of Risso’s Grampus (Gr. griseus). — Ann. of Scott. Nat. Hist. 1894, Jan. p. 1—2. Die Vorderextremitäten sind asymmetrisch gebaut, ebenso der vordere Theil des Sternums. Treichel, A. Trockene Hitze für Maulwürfe tötlich. — Zool. Not. VIII 2, in: Schrift. Natf. Ges. Danzig 8. Bd. p. 260. Trois, E. T. Elenco dei Cetacei dell’ Adriatico.. — Riv. ital. Sei. Nat. XIV p.113 115. Trouessart, E.E Le Megaladapis, L&emurien gigantesque r£- cemment decouvert a Madagascar. — La Nature XXII, p. 198 — 202, Fige. True, Fred. W. (1). Deser. of a n. sp. of Mouse (Sıtomys deeolorus) from Central-Am. — Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. XVI (No. 963) p. 689 — 90. True (2). Deser. of a n. sp. of Mouse (Sitomys Taylori). — Proc. Un. Stat. Mus. XVI (No. 972) p. 757—8. 252 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen True (3). Notes on Mammals of Baltistan and the Vale of Kashmir, pres. to the Nat. Mus. by Dr. W. L. Abbott. — Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 17 (No. 976) p. 1—16. True (4). Not. on some skelet. and skulls of Porpoises of the g. Prodelphinus, coll. by L. Abbott in the Indian Oc. — Pr. U. S. Nat Mus. XVII p. 33—37 (No. 982). True (5). Deser. of a n sp. of Cotton Rat (‚Sigmodon minima) from N. Mexico. — Ebd. XVII p. 129—30 (No. 994). True (6). Diagnoses of two N.-Amer. Mamm. — Proe. U. S. Nat. Mus. Vol. 17 (No. 999). 1 Seiurus, 1 Scapanus, Parascalops n. g., Myodes, Mictomys n. g. True (7). On the G. Sminthus in Kashmir. — Ebd. (No. 1004) p- 341—3. Sm. flavus n. sp. True (8). Diagn. of some undeser. Wood Rat (@. Neotoma) in the Nat. Mus. — Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 17 (No. 1006) (3 p.). N. splendens, venusta; N. macrotis simplex sbsp. n.; N. ocei- dentalis fusca sbsp. n. Tschersky, J. D. Beschreib. d. Samml. posttertiär. Säugeth. — Wissensch. Result. der v. d. Kais. Akad. zur Erforsch. d. Jana- länder u. d. neusibir. Inseln in d. Jahren 1885—86 ausgesandten Exped., Abtheil. IV’. — Mem. Acad. Imp. Sc. St. Petersb. (7) T. 40 No.1 (511p.) 6 Taf. — (Ein Ref. v. Kocken in: Wissensch. Rund- schau, 9. Jhrg. p. 33—34, p. 44—48). Ein Ueberblick über alle sibirischen Knochenfunde zeigt, dass Saiga-Ant., Bos, Equus, Rhinoc. u. Mammut schon in den tiefsten Schichten erscheinen; über das geolog. Alter der zahlr. anderen Arten ist man sehr in Unsicherheit. Vf. unterschied folgende 25 Arten nach dem Material d. neusibirischen Exp. (Die auf dem engen Gebiete der Ljachow-Ins. gefund. Arten sind mit einem * be- zeichnet.) *F.tigris, *O. lupus, "©. familiaris (recent), *V. lagopus, *Gulo luscus, *U. maritimus, "U. arctos, * Phoca foet., *T’r. rosmarus, Sperm. eversmanni, * Arvicola 2 sp., * Lemmus obensis, *Myod. torquatus, *L. varlab., *Bison priscus, *Ovibos mosch., Ovis nivicola, *C. saiga, *A. palmatus, R. tarandus, *C. canad. var. maral., *E. caballus, “Rh. tichorhinus, *E. primigenius. — Tr. rosm. wurde auf der Ins. Neu-Sibirien, Sperm. eversm., Ovis niv. u. Alc. palm. im Janagebiet gefunden. Vf. theilt d. Arten ein in: Hochnord., in südsib. (d. h. gegenw. südl. des 60° n. Br. lebend) u. solche, die beiden Gebieten gemein- sam sind. Schlüsse über das frühere Klima Sibir. stützt Vf. auf die ihm über die lebenden Thiere bek. Thatsachen. Es finden sich unter den gesamm. Knochen mehrere Arten aus d. Norden u. Süden Sibiriens, die gegenwärtig noch existiren; ausserdem lebten damals bis in d. äussersten Norden (Ljachow-I.) der Tiger, die Saiga-Ant., der Maral und Wildpferde, die heute den 60° nicht überschreiten. Hierauf gestützt verbindet Vf. die gesammten dem Norden u. Süden gemeins. Sp. zu e. Gruppe v. Gliedern der Zone des „gemässigten“ in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894, 253 Klimas, um aus deren Uebergewicht über die auf diese Weise pro- centarisch dezimirten nord. Sp. den Schluss abzuleiten, dass das Klima zu jener Zeit milder war. Unter den Sp. des gemäss. Kl. werden die ausgestorb. Arten Bison prisc., Rh. tichorh., El. prim. auf- gezählt. Vf. meint nun, dass d. Hochnord. Sib. noch im postglac. Abschn. der Dil.zeit ein Klima haben musste, welches ungleich milder war, als das heutige. Die Fauna von Neu-Sib. bezeichnete nach Vf. jenen Moment, wo die Fröste den Boden schon durch- drangen u. Aufeisbild. in den Flussthälern entstanden, wo aber doch wenigstens zur Sommerszeit auch noch die südlich. Elem. der Fauna hoch nach N. streiften, während Mammut u. Rhin. sich schon ein- gewöhnt hatten. Dadurch wurde die Conserv. der Leichen von Thieren ermöglicht, die gegenw. dort nicht mehr leben. Darauf folgte die Trenn. der neusib. Ins. vom Festl. u. endlich die heutige Verödung des Nordens. „Auf diese Weise erscheint uns Sib. als ein Gebiet, in welchem der Prozess der allg. Erkalt. d. nördlich. Halbkugel u. der Verschlechterung der Existenzbed. für d. Pflanzen- u. Thierleben während der Posttert.per. sich in regelmässigster u. stetigster Weise vollzog, ohne sichtbar. Schwank. und Stör., wie solche in den Gang desselb. Prozesses infolge e. Gletscherentwickl. in Europa u. Nordam. eingriffen“. Tullberg, Tycho (1). Ueb. einig. Muriden aus Kamerun. — N. Acta Ac. Reg. Soc. Sc. Upsal. 4 Taf. Upsala, 1894, 4° (66 p.). M. (Isomys) rufocanus sp. n. u. Dasymys longicaudatus sp. n. Turner, Sir Wm. The Foetus of Halicore Dugong and of Manatus senegalensis. Part I. — Journ. of Anat. and Physiol., Vol. 28, P. III p. 315—332, 6 (7) Fig. ' Varigny, H. de. Les möfaits des Spermophiles aux Etats- Unis. — Revue Scient. (4) T.1 No.1 p. 11—15. Siehe schädl. Thiere. Vayra, V. EinB. z.K. d. Süssw.fauna v. Bulgarien. — Sitz.- Ber. k. böhm. Ges. d. Wiss. Math.-nat. Cl. XLVI, Prag. (4p.). — Ausz.: Zool. Anz. XVII. Cricetus nigricans nur v. Kaukasus u. aus Abchazien bek., bei Schumla. Vernhout, J. H. Ueb. d. Placenta d. Maulwurfes (Talpa eur.). — Merkel u. Bonnet, Anat. Hft,, 1. Abth., 5. Bd., 1. (XIV.) Hft. (40 p.) 8 T£. Das Uterus-Epitkel geht zu Grunde, wo sich die Plac. an die Gebärmutterwand anlegt. Mütterl. Blut führende, nur von foetal. Gewebe begrenzte Gefässe vorhanden, welche aus d. Trophoblast entstehen. Den Epiblast der Keimblase, der sich an d. Embr.bild. nicht betheiligt, nennt Vf. Trophoblast. Vieira, Lopes. Et comp. du Squelette du Chien et du Loup. — Ann. Sci. Nat. Porto I p. 108—114. Das Gesicht des Hundes ist schmaler als das des Wolfes, weil der Arcus zyg. des H. weniger gebogen u. ausgedehnt ist. — Der H. besitzt 20 Caud.wirb. (W. 19); sonstige Untersch. an Wirbelsäule 254 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen nicht vorhanden; ebenfalls keine an Thorax, Vordergliedm. etc. Hinterbein b. H. 5 Zehen, Wolf 4, — Es gleichen sich demnach im allg. beide Sk., das des Hundes ist aber weniger robust als das des W. Vogler, Hubert. Die Otterjagd m. Hunden. Ill. v. Emil Klein. Ravensberg 1890. Gross 2°, 30 S., Illustr. Vf. jagte in Oberschwaben. Die Otterjagd kann auch ohne den kostspiel. Apparat der Engländer betrieben werden. Von Ötter- hunden kann nach Vf. jetzt als von einer Rasse nicht die Rede sein, er regt zur Zucht e. geeigneten Materials an. Vogt, C. u. Yung, E. Lehrb. d. praktisch. vergleich. Anatomie. Braunschweig, 2 Bde. 8°. In Bd. II Säugethiere: p. 326—958. Einleitung (Char., Einth. in 16 Ordn.). Als Typus wird aus- führl. in Original-Darstell. p. 330—938 (mit Xyl. 332—373, z. Th. col.): Lepus cuniculus behandelt, u. zwar die gröb. Anat. Ergänz. betreff. die vergl. Anat. anderer Säugeth.abth. p. 939—956, Litt. p. 996— 8. Waequant-Geozelles, Staats von (1). Forschungsgänge durch Wald und Feld. — Zool. Garten, 35. Jhg. p. 49—50. Die abgeworfenen Geweihstangen werden v. Canıden gefressen und gekaut, da sie org. u. anorg. Elemente enthalten. Schicksal d. abgeworfenen Geweihe. Waequant-Geozelles (2). Anpassungsvermögen der Feldmaus (Arvicola arvalıs). — Ebd. p. 144—6. Ueberirdische Halmnester werden von der Maus angelegt. Waite, E. R. Observ. on Dendrolagus benettianus De Vis. — Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) IX p. 571 Tf. 42, 43. Wallace, A. R. The Palaearctic and Nearctic Regions com- pared as regards the Fam. and Gen. of their Mammals and Birds. — Nat. Sci. IV p. 433— 445. Waldeyer, W. Ueb. d. Anat. des harten Gaumens bei den Anthropoiden. — Ausz. in: Monitor. Zool. Ital., 5. Ann., p. 73—74. Hylobates-Arten zeigen theilweise e. deutlich markirte Crista marginalis; der Gorilla hat keine Spina palat. post.; der Schimpanse besitzt sie. Der Gaumen d. Orang ist bald dem des Gor., bald dem des Schimp. ähnlich. Wilckens, M. Arbeitspferd gegen Spielpferd.. Die Mechanik versch. Pferdeformen u. die Reform des Staats-Pferdezuchtwesens in Oesterreich. Wien, Fromme, 8° (107 p.) 5 Textf. Williston, S. W. (1). Restoration of a Rhinoceros (Acerath. fossiger). — Kansas Univ. Quart. Vol. 2 p. 289—290, 1 Tf. Williston (2). A new Dicotyline Mammal from the Kansas Pliocene. — Science XXIII p. 164. Willmers, W. J. Zu d. Art.: Der Riesenhirsch, Cervus oder Megaceros giganteus L. — Der Weidmann, XXV.Bd. p. 198—9. Maasse v. Schaufeln; Vf. eitirt Sir V. Ball, Specialisten für d. indischen Elch. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 9255 Wilson, J. T. and W. J. St. Me. Kay. On the Homologies of the Borders and Surfaces of the Scapula in Monotremes. — Pr. Linn. Soe. N. S. Wales (2) Vol. 8 p. 377—385—388, 1 pl. Ornithorhynchus u. Echidna werden besprochen. Wilson, J. T. Observ. upon the Anat. and Relations of the „Dumbbell shaped“ bone in Ornithorhynchus, with a new theory of its homology; and upon a hitherto undeser. char. of the Nasal Septum in the g. Orn. a. Echidna. — Ebd. Vol.9 p. 129—150, 2 Tf. Wolfgramm, Albert. Die Einwirkung der Gefangenschaft auf die Gestaltung d. Wolfsschädels. — Zool. Jahrb., Abth. f. Syst. 7. Bd. p. 773—822. — Extr.: Zool. Anz. 17. Jhg. p. 344. Schakal und Wolf waren bei der Entwickl. des Haushundes haupts. betheiligt. Bestimmende Faktoren für die Gestaltung sind Muskelthätigkeit und Ernährung, d. h. die Lebensweise. Woodward, M. F. (1). Succession and Genesis of Mamm. Teeth. — Sci. Progress, Vol.I 94, p. 438—53. (Abstr.: J. R. Mier. Soc., London 94, p. 542.) Uebers. d. reichen neueren Forsch. hierüber. Die 1. od, „pre- milkdentition* ist bei Myrmecobius durch kleine u. verkalkte, nie funktionirend. Bez. Die 2. Zahnfolge od. die „Milchzähne“, meist funktionirend, die permanente Bez. der Marsup. u. Cetac. Die 3., od. Ersatzbez., bei d. meist. Säugeth. funktionirend. Die 4. Bez. (?), rudim. beim Seehund (?), gelegentlich funct. beim Menschen (?). Woodward (2). On the Milkdentition of the Rodentia, w. a deser. of a vestigial Milk Ineisop in the Mouse /Mus muse.]). — Anat. Anz. IX p. 619—631. Woodward, M.F. (3). Succession and Genesis of Mammalian Teeth. — Science Progress, Vol. 1, 1894, p. 438—53. — Abstr.: Journ. R. Mier. Soc. London 1894 P.4 p. 542. W. summarizes our present knowledge of this subject, on which as readers of this Journal will be aware, many workers have lately been engaged. lst or pre-milk dention, minute calcified teeth never functional, present in Myrmecobius. 2nd or milk dentition, generally functional, the permanent dentition of Marsupials and Cetacea. äörd or re- placing dentition, functional in most Mammals. 4the dentition (?) rudimentary in the seal (?) occasionally functional in Man (?). Woodward (4). On the Milk Dentition of the Rodentia, with a Description of a vestigial Milk Incisor in the Mouse [Mus mus- culusl. With 3 figg. in: Anat. Anzeig. 9. Bd. p. 619—631. Gebiss von Rodentien. Wortman, J. L. and Osborn, Henry Fairf. siehe Osborn, Henry, Fairf. and Wortman, J. L Wortman, J. L. Osteology of Patriofelis, a Middle Eocene Creodont. — Bull. Americ. of Nat. Hist. Vol. VI, p. 129—164, Abb. (Schädel. Fig. 15.) I. Schädel u. Skelett beschrieben; II. Vergl. mit Oxyaena, Hy- aenodon, Palaeonictis, Seehund. Arten der Gatt. Patröofelis. 256 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Wrangel, Graf C. 6. (1). Ungarns Pferdezucht in Wort und Bild [Lief. 21. Schluss des] 3. Bds. Mit 42 Vollbild. Stuttgart, 1893 [März 94] 8°, 335 p. Wrangel (2). Das Buch vom Pferde. Ein Handb. f. Besitz. u. Liebh. von Pf. 3. Aufl. 4.—8. Lief. Stuttgart. 8° (p. 193—512). Wurm, Frz. Ueb. d. Verbreit. einiger selt. Nager in Nord- Böhmen. Prag (Sitz.-Ber. k. böhm. Ges. Wiss., Math.-nat. Cl., 1894 No.X) 17 p. Sperm. eitillus, Crie. frument., Myoxus glis, M. nitela, M. avell. Nach 13jähr. Beob. Yamamoto, Th. (Tokio). Die Rinderzucht Deutschlands, ihre Vergangenheit, ihrgegenw.Standp.und ihre weitere Vervollkommnung. Berlin 1894 P. Parey. Zaaijer, T. Sur la persistance de la synchondrose condylo- ecailleuse dans l’os oceipital de ’Homme et des Mammiferes.. — Arch. Neerland., T. 28, p. 411—441, Tf.7—9. Deutsch in: Anat. Hefte (1. Abth.) IV, p. 193— 223, Tf. 16—18. — Vorl. Mitth.: Anat. Anz. IX, p. 337—342, 5 Abb. Untersucht die Knorpelfuge über den partes condyloideae be- treffs der Zeit des Verschwindens (meist im 2. Leb.jahr.), der Rich- tung des Verschw. Eine dauernde vollst. Persistenz bei Homo nie vorh.; auch nicht bei Carniv., Cetac., Insectiv., Chir., Bruta. Bez. der Verbindungsart zw. Oce. lat. u. Squama sind 3 Abth. erkennb. 1) Bei Begrenz. des For. magn. sind alle 3 Knochth. thätig (Homo, Sım., Carn., Cet., Rod., Ins., Chir., Bruta u. viele Marsup.). 2) Die Oce. lat. allein bilden den Rand des For., sie sind durch Knorpel vonein. getrennt. Vorkommen bei Rumin. (excel. Trag. kanchil.), Pachyd., Equ., Hippop., Manat., Thylac. cyn., Did. virg. 3) Mittel- form zw. 1 u. 2. Eine Spalte zieht vom For. zw. die Bogenstücke (ist wahrsch. aber von Bindegew. ausgefüllt). Bei Swöden und bei Ceratorhin. verm. — Bei allen Mamm. e. Tendenz zur Obliteration der Synchondrosis erkennb. Die Persistenz ist als Hemmungsbild aufzufassen. Zacher, Gust. Die Zieselplage [Spermophilus] in den Verein. Staat. — Zool. Garten 35. Jhg. p. 270—5, p. 297—301. Zuckerkandl, E. Zur Anat. und Entwicklg. der Arterien des Vorderarmes (I. Theil). — Anat. Hefte (Merk u. B.), 1. Abt., Arbeit aus anat. Instit. XI. Hft. (4. Bd. 1. Hft.) p.1—98. 8 Tfl., 12 Textfig. Ausz. im Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. Bei Monotremen (wahrsch.) die A. mediana das Hauptgef. d. Vorderarmes, b. Marsup. u. Edent. die A.mediana; gleichfalls bei Rodent. (mit d. Ramus-mediano-radial.), b. Carnivoren (wie b. Rodent.) u. b. d. Pinnipedien, b. Delphin. d. A. interossea, b. Insectiv. u. Chiropt. die A. mediana, b. Prosimiern ist d. A. ulnaris Hauptg., die mediana zurückgebildet, die A. radial. superf. giebt e. rudim. profunda ab. Bei den niederen Affen ist das Verhält. ähnl. wie b. Menschen, indes entspringt d. A. radialis höher bei d. Anthropom. wie b. Menschen, d. A. rad. entspringt nicht hoch. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahre 1894. 257 II. Uebersicht nach dem Stoff. Stimme. Hyrax vom Victoria-Nyansa. Lebensweise. Emin bei Noack (1) p.528. — Herpestes vom Victoria-Nyansa. Emin bei Noack (1) p.528. — Petrodromus tetradactylus Pet. von Mkigwa, Unianiembe, Tabora. Zirpende Stimme. Noack (1) p. 573. — Canis familiaris. Nutzen, Entw., Schädel, Haut u. Haar. Beck- mann p.62. — Canis lupus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K, p. 129—130. — Mustela putorius, Deutschl. Hellkrächzend. od. „keckerndes“ Geschrei. Müller, Adf. u. K. p. 153. — Lutra minor, Deutschl. Winselt ähnlich dem Hunde. Müller, Adf. u. K. p. 161. — Meles vulgaris, Deutschl. Murksend. Laut. Müller, Adf. u.K. p.162. — Cervus Elaphus, Deutschland. Müller, Adf. u.K, p. 174. — 0. Alces s. A. jub., Litthauen. Stimme tiefer als beim Damhirsch. Müller, Adf.u.K. p.184. — C. Dama, Deutschl. Erhalten v. Schreien angeschwollen. Hals. Müller, Adf. u. K. p.187. — C. capreolus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 191. — Sus scrofa, Deutschl. Müller, Adf. u. K. p. 201. — Erina- ceus ewropaeus, Deutschl. Müller, Adf. u. K. p. 213. — Arctomys Marmota, Deutschl. Müller, Adf. u K. p. 227. — Spermophilus Citillus, Deutschl. Müller, Adf. u. K. p. 230. — Myoxus muscardinus s. Musc. avell., Deutschl. Müller, Adf. u. K. p. 236. — Vesperugo Leisleri, Deutschl. Müller, Adf. u. K. p. 288. — Vesperugo pipistrellus, Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 289. — Cavia australis von Tornquist in Südargentinien. Matschie (5) p.61. Galago moholi- teng. Stimme ähnelt der d. Geckonen. Noack (3) p.53—82. — Canis lupaster (variegatus). Stimme von der des indischen Schakals verschieden. Noack (4) p. 165—170, p. 195 —201, p. 241—246, p. 260—265. Sinnesorgane. Tastorgane. Tastsinn besonders in den Vorderpfoten bei Lutra minor entwickelt. Müller, Adf. p.160. — Rüssel als Tastorgan bei Proboscidea. Vogt u. Jung p. 829. — Tastwärzchen, auf welchen feine Tasthärchen stehen, an der vorderen Aussenfläche der bedeutenden Ohrmuscheln bei Ckiropteren. Müller, Adf. p. 271. — Hautwarzen des Gesichts mit ihren langen Tasthaaren und den sog. Spür- haaren der Oberlippe. Beckmann, Geschichte u. Beschreibung der Rassen des Hundes p.27. — Tastwärzchen auf einem Hautlappen, welcher mit wolligen Haaren besetzt ist, an den grossen Ohren. Müller, Adf. p. 277. — Vater Paeini’sche Körperchen (Wollustkörperchen). Röder, Arch. f. wissensch. u. prakt. Thierheilk. Bd. XX 2./3. Hft. p. 194—19. Nase. Epithelknospen in der Regio olfactoria von Bos taurus, Felis dom. u. Le- pus am. Disse, Nachr. König]. Gesellsch. Wiss. Göttingen, Math.-phys. Cl. 1894 No.2. — Nasenhöhle und ihre Nebenhöhlen von Equus cab. Baum, H., Arch. f. wiss, u. prakt. Thierheilk. XX. — Riechzellen auf der Schleimhaut der Nasen- Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 17 258 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen höhle von Lepus cunic. Vogt u. Jung p.893—895. — Schneider’'sche Membran in der Region des Siebbeins u. oberen Teiles der Nasenscheidewand von Canis fam. Beckmann, Geschichte u. Beschr. d. Rassen d. Hundes. Zunge. Zungen-Papillen von Georychus sp. (Sansibar). Noack (1) p.564. — Ge- schmackswarzen. Zunge des Can. fam. Beckmann, Geschichte u. Beschreib. der Rassen des Hundes p.26. — Untere Zunge dünn, lanzettförmig bei Galago moholi-teng. Noack (3) p.55—82. — Geschmacksknospen in den blattförmigen Papillen von Lepus cun.-Zunge. M. von Lenhossek p. 1—75, Verhandl. d. phys. med. Ges. zu Würzburg. — Geschmacksorgane in der Mundschleimhaut, auf der Oberfläche der Zunge uud an deren Seiten. Vogt u. Jung p. 893—895. — Phylogenese der Zunge. &egenbaur p.1—19. Ohr. Vesp. Bechsteini. Nicht am Grunde verwachsen, schmaler als bei V. mu- rinus. Müller, Adf. u. K. p. 282. — Vesp. mystacinus. Kurze, derbe Ohren; Deckel. Müller, Adf.u.K. p. 232. — V. Daubentonii. Ohrenspitzen wenden sich durch eine knieförmige Biegung der Innenränder von einander ab. Müller, Adf.u.K. p.283 — 284. — V. dasycneme. Ohrdeckel. Müller, Adf. u. K. p. 234. — V. Nattereri. Obr- deckel. Müller, Adf. u.K. p. 285. — V. ciliatus. Breitere Ohrmuschel als V. Nattereri. Müller, Adf. u. K. p. 285. — Vesperugo Leisleri. Ohren kurz. Müller, Adf,u.K. p. 287. — V. pipistrellus. Ohrmuschel von fast Kopfeslänge, stehen am Scheitel ge- trennt v. einander; Ohrdeckel. Müller, Adf. u.K. p. 288. — V. serotinus. Stumpf, auf d. Scheitel getrennt stehend. Ohren, kürzer als d.Kopf. Müller, Adf.u.K. p.289. — Y.discolor. Nicht verwachsene, kurze, abgerundet. Ohren. Müller, Adf.u.K. p- 290. — V. Nüsoni. Am Grunde getrennt. Ohren, kürzer als Kopf. Müller, Adf. u. K. p.291. — Rhinolophus ferrum eq. Ohr sehr zugespitzt, kein Tragus. Müller, Adf. u. K. p. 292. — Oreotragus megalotis n.sp. Im Verh. z. Kopf sehr grosse Ohren. Menges p. 130—131. — Dorcatragus megalotis n. sp. s. Oreotragus megalotis Menges. Ohren sehr gross. Noack p.202. — Equus cab. Ohrmuschel. Ledouble p.42. — Eg. asinus. Ohrmuschel. Ledouble p.42. — Lepus tim. Ohrmuschel. Ledouble p.42. — L. cun. Ohrmuschel. Ledouble p.42. — Canis fam. Ohrmuschel. Ledouble p.42. — Vespertilio mur. Ohrmuschel. Ledouble p. 42. — Cameleop. giraffa. Ohrmuschel. Ledouble p. 42. — Elephas indieus. Ohrmuschel. Ledouble p. 42. — Petromys typicus. Ohr erheblich abweichend v. d. Typus Smith, Pachyuromys auricularis, Saccostomus lapi- darius, Mus dolichurus, M.lehocla, Orocidura martensi, Macroscel. rup., Nyeteris cap., Vesperus cap., V. minutus, Miniopterus schreibersi, Galago moholi-teng. Noack (3) p. 53—82. — Vespertilio mur. Cercles tympanique et bulbe. Stylhyal. membrane de tympan, cavit& tympanique, canal de Fallope, museles des osselets. Beauregard (1) p.366—372. — Pteropus medius. Bulle m. du tympan, can. tymp. osselets de l’ouie, muscles des oss. nerf facial, corde du tympan. Beauregard (1) Journ. de l’anatom. et de la physiol. T.30 No.4 p. 372 — 376. — Georychus sp., Sansibar. Asymm. Bau. Keine Ohr-Oeffnung zu sehen. Noack (1) p. 563. — Gerbillus boehmi, Tabora. Noack (1) p. 566. — Mus sp., Bu- koba. Noack (1) p. 564—571. — EBrinaceus albiventris, Tabora. Noack (1) p. 574. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 189. 259 — Taphozous mauritianus, Tabora. Noack (1) p.585. — Phyllorhina rubra n. Sp. vom Lugerrinjere-Fluss. Noack (1) p.586. — Rhinolophus capensis. Noack (1) p.588—589. —- Can. fam. Beckmann p.26. — Canis lupus. Müller, Adf.u.K. p.127. — Lutra vulgaris. Möglichkeit d. Verschlusses der Ohren gegen Eindringen des Wassers durch Klappen. Müller, Adf.u.K. p. 153. — Cervus Alces. Ulrich b. Müller, p. 188. — Talpa europaea. Ohrmuscheln fehlen. Der Gehörgang kann jedoch von den im Pelze verborgenen Ohrenrändern verschlossen werden. Müller, Adf. u.K. p.216. — Castor Fiber. Müller, Adf.u.K. p. 289. — Chiropteren. Ohrdeckel ohne sichtliche Muskelvorrichtung. Müller, Adf. u.K. p. 271. — @ymnorrhina. Müller, Adi. u.K. p.276. — Plecotus auritus. Müller, Adf. u.K. p.277. Ohren sehr gross. — Pl. barba- stellus. Breite Ohren, Ohrdeckel. Müller, Adf. p. 279. — Vespertilio murinus. Die nicht verwachsenen Ohren sind länger als der Kopf; Tragus. Müller, Adf. p- 280. — Bos taurus. Membr. du tymp., cav. tymp., oss., marteau, l’euc., l’Etr., musc. des oss. Beauregard, H. (1) p.376—379. — Eudelphinus delphis. Bull.tymp. Beau- regard (1) p.379—392. — Cachalot. (Bull. tymp., membr. du tymp., cavite tymp., sinus aeriens, parois de la cavit& tymp., osselets de l'ouie ligaments). Beau- regard (1) p. 392. — Balaenoptera rostrata. Bulle tymp., memb. du tymp., cav. tymp., sinus a6riens, parois de la cav. tymp., oss. l’ouie, ligaments du marteau. Beauregard (1) p. 392—399. — Felis nigripes. Ohr einfarbig, breit abgerundet, braun. Matschie, P. (2) p. 258—259. — Vespertilio chiloensis Waterh. Ohren so lang wie d. Kopf. Matschie, P. (5) p.58. — Seotonyceteris Zenkeri Mtsch. sp.n. Ohren länger als d. Mundspalte. Matschie, P. (6) p.203. — Anoma- lurus. Gestalt: d. Ohren ähnl. Se. zenkeri Mtsch. spec. nov. Matschie, P. (6) p- 194. — Mus neumanni Mtsch. sp. n. Ohren rostbraun behaart, reichen ange- legt nicht bis zum Auge u. s. zieml. rund. Matschie, P. (6) p.204. — KFelis dom. Cortische Membran. Coyne et Cannieu p.175. — Canis fam. Cort. M. Coyne et Cannieu p.177—178. — Mus rattus. Cort. M. Coyne et Cannieu p. 176—178. — Vespertilio mur. Cort. M. Coyne et Cannieu p. 176—178. — Bos taurus. Cort. M. Coyne et Cannieu p. 176--178. — Lepus cun. Aeusseres, mittleres, inneres Ohr od. häutiges Labyrinth etc. v. Lepus cun. L. Vogt u. Jung p. 900-905. — Didelphys soricina. Philippi, R. A. (1) p.36. — Orang- Utan. Bolau p. 97-102. — Eguus cab. Ohrtrompeten. Peter, Berth. p. 327 —376. — Tapirus americ. Ohrtrompeten. Peter, Berth. p. 327—376. — Vespertilio mur. Ohrtrompeten. Peter, Berth. p. 327—376. — Vespertilio austus. Ohrtrompeten. Peter, Berth. p. 327—376. — Pteropus Edwarsi. Ohr- trompeten. Peter, Berth. p. 327—376. — Hyrax capensis. Öhrtrompeten. Peter, Berth. p. 327—376. Auge. Asymmetrischer Bau. Klein: von Georychus sp., Sansibar. Noack (1) p. 563. — Iris von Gerbillus boehmi, Tabora. Noack (1) p.566. — Eliomys mu- rinus, Ostafr. Iris. Noack (1) p.566. — Mus microdon, Ostafr. Iris. Noack (1) 2.569. — Mus sp., Bukoba. Noack (5) p.569—571. — Mus abyss., Tabora. Iris. Noack (1) p.571. — Mus rait., Ostafr. Iris. Noack (1) p. 572—573. — Petrodromus tetradact., Tabora. Iris. Noack (1) p. 573. — Erinaceus albiv., Tabora. Iris. Noack (1) 2.574. — Taphozous maurit., Tabora. Iris. Noack (1) p. 585. — Phyllorhina rubra, Lugerrinjere-Fluss. Noack (1) p.586.— Helogale undul. parv., Uniamuesi. Noack (1) p. 581-582. — Pachyuromys aur, Iris schwarz, Canis canna, 17* 260 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Auge gross, dunkel. Noack (3) p. 53-82. — Equus cab. Bach (1) p. 241—255. — Canis fam. Beckmann p.26. — C.lupus, runde Pupille. Müller, Adf.u.K.p.127 — Lutra minor. Müller, Adf. u.K. p.160. — Cervus Alces. Ulrich bei Müller, Adf. u.K. p.180. — Talpa eur. Fast mikroskop. klein. Müller, Adf. u.K. p.216. — Myozus nitela. Müller, Adf. u. K., p.233. — Castor Fiber, Nickhaut. Müller, Adf. u.K. p. 239. — Eguus cab. Netzhaut. Kallius, p. 529—576. — Bos taurus. Netz- haut. Kallius, p. 529—576. — Homo sapiens. Netzhaut. Kallius, p. 529—576. — Sus. Netzhaut. Kallius, p.529—576. — Felis domestica. Netzhaut. Kallius, p.529 —576. — Lepus cun. Netzhaut. Kallius, p. 529—576. — Canis familiaris, Seh- purpur. Köttgen u. Abelsdorff, p. 521—522. — Lepus cun., Sehpurpur. Köttgen u. Abelsdorff, p. 521—522. — Felis dom., Sehpurpur. Köttgen u. Abelsdorff, p. 521—522. — Affe (?), Sehpurpur. Köttgen u. Abelsdorff, p. 521—522. — Mus rattus. Auge ohne Pigment. Landeis, H. (5) p.38. — Felis dom., Pupille. Johnson, Geo Linds, p. 481—484 (p. 462). — F.catus ferox, Pupille. Johnson, Geo Linds, p. 481—484 (p. 462). — Lepus cun. Scelera, Cornea, Chorioidea, Iris, Retina, Pupille etc. Vogt u. Jung, p. S95—900. Verdauungsorgane und Leibeshöhle. Canis fam. Chemische Vorgänge. Laas p.152. — Felis dom. Mund, Pharynx, Oesoph. und Magen sind einfach, nur Gaumenspalte, 2 Ilea, 2 Caeca, 2 Colons, 2 Recta. Lesbre, X. et L. @uinard p. 130. — Procavia syriaca. Portio card. des Magens ist länglich oval; zwischen dem Blindsack u. dem zwei- fachen Caecum ist ein kleiner kurzer Blinddarm nachzuweisen. P. Matschie (3) p. 193. — Spermophilus Richards. eleg. Mageninhalt. Nahrung besteht fast vollständig aus Vegetabilien, und die vegetabil. Ueberbleibsel bilden 90°/, des Mageninhalt. Varigny, H de p.14. — Magen, Oesoph. u. Duodenum von Orni- thorhynchus. Beddard, Frank E. p. 717—718. — Lepus cun. Mundhöhle, Zunge, Magen, Darm nebst Anhangsdrüsen etc. Vogt u. Jung p.905—914. — Inuus rad. Unverästelte Darmzotten. Rawitz, Bernh. p. 214—216. — Macacus cyn. Veräst. Darmz. Rawitz, Bernh. p. 214—216. — Tragulus neminna. Milz, Pancreas etc. Alessandrini, Guil. p.52 (269—271). — Globiocephalus Svineval. Oesophagus, Magen, 2 Zwischenerweiterungen, Pylorussack, Darm. Cattaneo, Giac. p. 401. — Canis fam. Der Magen herausgeschnitten zu exper. Zwecken. Carvallo, J. u. Pachoa, V. p. 195—196. Rumpf und Gliedmassen. Georychus sp, Sansibar, Emin. Die Hand macht den Eindruck, als ob sich G. aus e. im Wasser lebend. Säug. entwickelt habe. Rudiment des 6. Fingers. Noack (1) p.563. — G@erbillus boehmi, Tabora. Metatarsus. Noack (1) p.566. — Erinaceus albiv., Tabora. Metacarpus, Metatarsus, Finger, Zehen. Noack (1) p. 574. — Taphozous maurit., Tabora. Maasse. Noack (1) p.585. — Phyllorkina rubra, Lugerrinjere-Fl. Noack (1) p.587. — Eguus caballus Leisering-Hart- mann p.224— 226. — Orang-Utan. Bolau p. 97—102. — Canis fan. Beckmann. Wirbelsäule, Vorder- u. Hintergliedm., p. 20 —26. — Mustela martes. Müller, Adf. u. K. Sohlen, p.144. — Lutra vulg. Läufe kurz, muskulös, Füsse mit Schwimm- in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 261 häuten zw. d 5 Zehen versehen. Müller, Adf. u.K. p. 153. — L. minor. Füsse mit Schwimmhaut. Müller, Adf. u.K. p.158. — Cervus alces. Hoher Aufbau am Widerrist b.C. Müller, Adf. u. K. p. 180. — Talpa eur. Schaufelf. Riesenpfoten. Müller, Adf.u.K. p.217. — Mus min. Vorderf. klein, mit e. Daumenansatz versehen; Zehen mit langen Nägeln. Vorderf. kurz, 4zehig, Hinterf. lang, 5zehig. Müller, Adf.u.K. p. 248. — Chiropteren. Zehen, Fuss, Festigkeit des Brustkorbes, Kreuz- bein mit d. Sitzbeinen verwachs., vorn offenes Becken, starkes Schlüsselbein in fester Verbindung m.d.Schultern, Orista sterni, Verknöcherung der kurzen Rippen. Müller, Adf. u.K, p. 269—272. — Plec. auritus. Finger. Müller, Adf.u.K. p. 278. — Ves- pertilio mur. Finger. Müller, Adf.u.K. p.281. — V. mystacinus. Beachtenswert ist d. Gliederung des dritten Fingers. Müller, Adf. u.K. p. 283. — V. Daubentonü. Finger. Müller, Adf. u.K. p. 283. — V. dasycneme. Fussfrei, die Flaukenfusshaut des Plagiopatagium schon über d. Ferse endend. Müller, Adf. u.K. p.284. — V. nattereri. Finger, Sprungbein. Müller, Adf. u. K. p. 285. — Vesperugo noctula. Finger. Müller, Adf. u.K. p. 285, 286. — V. Leisleri. Finger. Müller, Adf. u.K. pP. 287. — V. pipistrellus. Finger. Müller, Adf. u.K. p. 288. — V. discolor. Fuss- sohlen zeigen deutl. runde Schwielen; Finger. Müller, Adf. u. K. p. 290. — Rhino- lophus ferr. eg. Hinterfüsse mit d. Seitenflughaut bis zur Fusswurzel verwachsen; Finger. Müller, Adf. u.K. p. 292. — Dorcatragus megalotis. Maasse, Huf. Noack, Th. (2) p.203. — Elephas afrikanus (?). Einzelne Röhrenknochen. Solger,B.(1)p.1 —4. — Petromys typ., Pachyuromys aur., Saccostomys lapid., Macroscelid. vesp., Vespertilio minutus, Miniopterus schreibersi. Noack (3) p. 53-82. — Sus mit 5 Beinen. Landois, H. (7) p. 61—62. — Megatherium tarigense, fossil Calcaneus: Philippi, R. A. (3) p. 90. — Idiurus zenkeri. Finger. Matschie, P. (6) p. 195. — Scotonycteris zenkeri. Matschie P. (6) p.201. — Mus neumanni. Füsse. Matschie, P. (6) p. 204. — Perissodactylen. Mittelfinger wiegt vor, bildet die Achse des Fusses. Voigt u. Jung, p.829. — Artiodactylen. Füsse mit höch- stens 4 Zehen, von welchen 2 mittlere das Uebergewicht haben. Vogt u. Jung, p. 829. — Didelphys marsup. calif. Bennett. Allen, J. A. (2) p.168. Hinter- gliedmassenrudimente eines Phocaena-Embryos. Guldberg p. 499-500. Schädel und Gebiss. Aulacodus, Vietoria-Ny. Fell. Emin bei Noack (1) p.528. — Lepus saw., Tabora. Reifer Embryo. Schädelmaasse. Emin bei Noack (1) p.543. Gebiss. — Hyrax brucei, Mpuapua, Unianiembe. Gebiss, Emin bei Noack (1) p. 536 —537. — Lepus netscheri, Sumatra. Rel. schwache Entw. des Supraorbitalflügels. Noack (1) p.543. — L. microtis Leche. Noack (1) p.544. — L. berberanus von Heugl. Noack (1) p. 546. — L. vulg., erwachsen. Keine Verdoppelung der oberen, hinter. Nagezähne. Noack (1) p. 546. — L.sax., Tabora. Schädel. Stirnbeine zeigen zw. d. Supraorbitalflügeln 2 länglichrunde Knochenplatten, wie bei den Muriden, diese und ihre Umgebung sind zu 2 runden Wülsten aufgetrieben, die an die Bildung von Stirnzapfen bei den Ruminantien erinnern. Im Alter fehlt wahrsch. diese Bildung. Die Scheitelbeine besitzen auch die eingeschalteten Knochenplatten der Muriden. Beschreib. von 3 Embryonentypen. Noack (1) p. 542-550. — L. variabilis vom Ussuri. Nicht unerhebliche Abweichung im Schädel gegen Z. vulg., nähert sich den von Cuniculus, zeigt überhaupt e. primitiveren T'ypus, 262 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Noack (1) ».550. — Carpolagus niger. Noack (1) p.551. — Cuniculus ferus. Untersch. von L. vulg., Gebiss. Noack (1) p.551—553. — Gerbillus boehmi, Ostafr. Foramina-Schädel. Noack (1) p. 557. — Dipus jae., Kenteigebirge. Ver- glichen mit Heliophobius, Gebiss. Noack (1) p.557. — Mus rattus von Ostafrika. Spuren geschwundener Zähne deutlicher als bei M. decum. Noack (1) p. 557. — Mus microdon, Ostafr. Gebiss. Noack (1) p.557. — Isomys abyss., Ostafr. Gebiss. Noack (1) p.557—558. — Calomys flavescens, Jukatan. Verglich. mit Isomys abyss. Noack (1) p.558. — Arvicola amphib., Ostsibirien. Schädel mit ostafr. Sp. vergl. Noack (1) 9.558. — Microtus von Australien. Schädel mit ostafr, Sp. vergl. Noack (1) p.558. — Callodontomys, foss. Nager. Spuren ge- schwundener Zähne. Vor M, tiefe Grube. Noack (1) p.558. — Dicoelophorus, foss. Nager. Praemolar noch vorh., an der bei Callodontomys angegebenen Stelle. Noack (1) p.558. — Lagostomus incisus u. cavifrons, fossile Nager. 3eckige Grube vor M, oben tiefer u. schärfer als bei d. recenten L. trichodact. Noack (1) p. 550. — Dolichotis platyceph., fossil. Flache Grube vor M,. Noack (1) p- 558. — Litocranius walleri, Somaliland, Menges. Spuren geschwundener Zähne. Alle Foramina nehmen von vorn nach hinten deutlich zu, sind durch Lücken getrennt u. sitzen an denselben Stellen, wie d. entsprech. Zähne b. Ca- melus, Procamelus, Homocamelus beweisen, also d. einstige Aehnlichk. des Anti- lopen-Gebisses mit dem der Cameliden. Noack (1) p.558. — Lagomys hyperbor., Kentei-Geb. Unterschied von Lepus; wahrsch. aus e. ander. Stamm hervorgeg. Noack (1) p. 553—554. — Equus Andium, Unterkfr.-Gebiss. Braneo. — Hy- strie afr.-austr., Gebiss. Noack (1) p. 554—55. — Coelogenys paca, D. Östafr. Gebiss. In der Mitte des recht. Jochbogens liegt flach eingebettet in e. tiefen Grube ein kleiner Knochen (2 mm |]., 1,5 br.), der abgebroch. Spitze e. flachen Zahnes ähnl. Parasitäre Zahnbild. Noack (1) p.555. — Cavia aperea, D.-Ost- Afr. Gebiss. Ahnen und Verwandte in den Pampas (Ameghino). Noack (1) p. 555556 — Castor fiber, D.-Östafr. Gebiss. Noack (1) p.556. — Protau- cheria Reissii spee.nov. Gebiss. Branco, W. — Sciurus vulg., D. Ostafr. Ge- biss. Untere Kante des Eckfortsatzes stark einw. gebogen. Noack (1) p. 596. — (Cervus sp. Gebiss. Branco. — Sciurus bicolor von Malacca. Gebiss Knochenzacken üb. d. Symphyse des Untkief. hinter d. unt. Nagezähnen. Noack (1) p. 556. — Spermophilus eversmanni. Gebiss. Noack (1) p. 556. — Eliomys mu- rinus, Ostafr. Gebiss, Spur einer Alveole unten in der Symphyse des Unter- kiefers u. eines 5. Backzahnes. Noack (1) p. 557. -— Heliophobius emini, Ostafr. Gebiss. Noack (1) p.557. — Neotragus saltianus, Somaliland. Gebiss. Noack (1) p. 558. — Heliophobius eminin.sp. Gebiss. Simba-Muönne. T.18 Fig.5—9. Noack (1) p.562. — Georychus sp. von Sansibar. Emin: Fg.10, 11, Tf. 18. Gebiss. Vgl. Heliophobius ete. Noack (1) p. 562-5. — Mus sp., Bukoba, Emin. Noack (1) p. 570. — Petrodromus tetradact., Mnigwa, Unianiembe, Tabora. Gebiss. Noack (1) p.573. — Erinaceus albiventris, Tabora. Gebiss. Noack (1) p. 574—6. — Felis calig., Tabora, Unianiembe. Schädelmaasse. Milchgebiss. Im Schädel der Wildkatze kein Beweis gegen die Verwandt- schaft der europ. Wild- u. Hausk., nach Verf. Noack (1) p.579. — FPro- teles lalandi, Ugogo u. Somalil. Gebiss. Taf.18 Fig.13. Noack (1) p.582—4. — Phyllorhina rubran.sp., Lugerrinjere-Fl. Gebiss. Tf.18, Fg.14, 15. Noack (1) p.587—8. — Rhinolophus cap., T.18, Fig. 16, 17, Lugerrinjere-Fl. Gebiss. Noack (1) p.589. — Helogale undul. parv., Muaba-Fl., Uniamuesi. Gebiss, in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 9263 Noack (1) p.581—2. — 1) Hyrax capensis Schr. Interparietale in d. Jugend deutlich erkennbar, schmal, U. K. Schädelmasse. 2) Petromys typicus Sm, Schädelmasse, Gebiss. 3) Pachyuromys auwricularis Sm., Schädelmasse, Gebiss. 4) Soccostomus lapidarius Pet., Schädelmasse. 5) Mus dolichurus Smuts., Ge- biss, Schädelmasse. 6) M. lehocla Sm., Schädelmasse, Gebiss. 7) M. (Lemnis- comys) lineatus Sparrm. Geoffr. Cuv. 8) Xerus capens. Kerr. 9) Crocidura martensi Dobs., Gebiss gleicht genau d. Abb. Dobsons, Schädelmasse. 10) Ma- croscelides rupestris Sm., Schädelmasse. 11) M. typic. Sm., Schädelmasse. 12) Nyeteris cap. Sm., Schädelmasse, Gebiss. 13) Vesperus capensis Sm., Schädel- masse, Gebiss. 14) V. minutus, Schädelmaasse, Gebiss. 15) Miniopterus schrei- bersi Natt., Schädelmasse, Gebiss. 16) Canis canna Sm., Schädelmaasse, Gebiss. 17) Otocyon caffer Desm., Milchgebiss zeigt noch heutzutage Anklänge an das Gebiss d. Insektenfresser, Schädelmaasse. 18) Galago moholi-teng Sin., Schädel- maasse, Gebiss. 19) Cynocephalus ursinus, Schädelmasse, Gebiss. Noack (3) p. 53—82. — Equus cab. Baum (1) p. 89—170. — Eg. Baum (1), canalis infraorb., p.155. — Simia inuus (2). «audry, p.312. — Rhinoceros Mercki. Gaudry, p. 312. Zahn. — Elephas antiquwus. Gaudry, p. 312. — Ursus priscus. Gaudry, p. 312. — Zeuglodon Osiris n.sp. Nasalia, Frontalia, Parietalia; Anfang der späteren Schnauzenverlängerung der Supramaxillen in ein Rostrum. Dames p. 1—36 (bzw. Naturw. Rundsch. No.19). — Canis fam. Beckmann, p. 40. — Felis catus. Müller, Adf. u. K., p. 92—93. — Mustela martes. Müller, Adf. u. K., p. 144. — M. putorius. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p.152. — Lutra vulg. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 154. — Cervus Alces. Untkf.-Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 380. — Sus scrofa. Müller, Adf. u. K., p. 200. — Crocidura. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 207. — Sorex s. Crocid. aran. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 207. — Crossopus foediens. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p.208. — Arctomys mar- mota. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 207. — Myoxus glis. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 231. — Castor fiber. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p.239. — Mus musculus. Zähne. Müller, Adf. u. K., p. 246. — Arvicola agrestis. Gebiss. Brehm b. Müller, Adf. u. K., p. 210. — COhiropteren. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p- 270. — Gymnorrhina. Gebiss. Zwischkfr. mit d. Obkf, verwachs. Müller, Adf. u. K., p.276. — Plecotus aur. Starke Wölbung des Kopfes, Nasen- bein. Müller, Adf. u. K., p.277. — Vespertilio murinus. Gebiss. Müller, Adf. u. K., p. 281. — Vesperugo noctula. Breite Ausbuchtung des Obkfers. Müller, Adf. u. K., p.285. — V. pipistr. Schädel abgeflacht. Müller, Adf. u. K., p. 283. — V. serot. Flache Stirn. Eckzahn. Müller, Adf. u. K., p. 289. — V. discolor. Abgeflachter Schädel. Müller, Adf. u. K., p. 290. — Mus de- cum. Untersch. in der Gestalt. d. Schädelpartie von rattus. Reeker, p. 72. — Ursus, Canis, Hyaene, Gebiss (Abbild.), Elephas-Milchbackzähne, Rhinoceros- Molaren, Equus-Molaren, Sanglier-Gebiss. Harle (1) p. 234—241. — Mus rattus. Reeker, p. 72. — Oreotragus megalotis n.sp. Menges, p.130—1. — Cricetus nigricans. Gebiss. Nehring (3), p. 144, 148, 150. — Dorcatragus megalotis n. sp. s. Oreotr. meg. Menges. Stirn, Nasenb., Hinthaupt, Obkfer., Thränenb,., Gehörblasen, Untkf., Maasse, Gebiss. Noack (2), p. 202—4. — Phenacodus europ. aus d. Eoveänzeit. Rütimeyer bei Schlosser, p.158. — Phenacodus minor. Eoeän. Gebiss. BRütimeyer bei Schlosser, p. 158. — Protogonia cartieri, Eocän. Zahn. Rütimeyer bei Schlosser, p. 158. — Meniscodon Picteti, Eocän. Gebiss. Rütimeyer bei Schlosser, p. 158. — Pelycodus helveticus, Eocäner Lemuroide, 264 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Gebiss. Rütimeyer bei Schlosser, p. 153. — Hyopsodus jurensis, Eocän. Le- muroide. Gebiss. Rütimeyer bei Schlosser, p. 158. — Calamodon europaeus, Eoeän. Tillodontier. Rütimeyer bei Schlosser, p. 153. — Myodes torq., fossil. Nehring (5), p.21. Gebiss. — M.lemmus, foss. Nehring (5), p.21. Gebiss. — Arvi- cola gregalis, fossil. Nehring (5), p.21. Gebiss. — Lagomys sp., fossil. Nehring (5), p. 21. Gebiss. — Vespertilio atacamensis. Gebiss. Philippi (2). — Hippi- dion R. Owen, fossil. Gebiss. Philippi, R. A. (3), p.88. — Hippidion nanum, fossil. Unterkf. Philippi, R. A. (3), p.188. — Hippidion bolivianum, fossil. Unterkf. Philippi, R. A. (3), p. 88. — AMastodon andium, fossil. Spiral- förmige Stosszähne.. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p. 88. — M. platensis, fossil, lange, dünne, fast gerade Stosszz. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p. 88. — M.rectus, fossil, mit geraden, dicken Stossz. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p. 88. — M. argentinus, foss., mit kurzen, dünnen, beinahe gerad. Stossz. Ameg- hino bei Philippi, R. A. (3), p.48. — M. Humboldti, fossil, mit dieken u. stark gekrümmten Stossz. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p.88. — M. superbus, foss., mit weniger dicken Stosszz. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p.88. — M. chi- lensis Philippi s. Mandium, fossil. Unterkiefer. Philippi, R. A. (3), p.89. — Mega- therium Sundti Philippi, fossil. Gebiss, Schädel. Philippi, R. A. (3), p.91. — Megath. americ. s. Cuvieri. Unterkiefer. Philippi, R. A. (3) p.91, fossil. — M. antigquum. Backzähne. Philippi, R. A. (3) p. 90. — Scelidotherium ? com- pressum. Siebbein. Philippi, R. A. (3) p. 92. — Scelid. leptocephalum Burmeister s. Sc. Oapellini Ameghino. Philippi, R. A. (3) p.93. — Mylodon robustum. Philippi, R. A. (3) p.92. — Scelid. Bravardi, Schädelansicht. Ameghino bei Philippi, R. A. (3) p.93. — Scel. bolivianum, fossil. Philippi (3) p.94. — Vespertilio atacamensis. Gebiss. Philippi (2) p.5. — Herpestes neumanni n. sp. Untersch. v. A. gracilis. Process. zyg., Gebiss, Schädelmaasse. Matschie (1) p.122. — Pediotragus neumanni sp.n. Untersch. von P. tragulus. Gebiss und Maasse des Schädels. Matschie (6) p. 122—123. — Herpestes gracilis. Unter- schied v. H. neumannin.sp. Gebiss. Matschie (6) p. 122. —- Pediotragus tra- gulus. Aehnl. neumanni. Gebiss. Matschie (6) p. 122—123. — Chrysochloris stuhlmanni sp. n. Untersch. v. rıtilans, Gebiss: 40 Zähne. Matschie (6) p. 124 — 125. — Chrys. obturostris. Gebiss, Maasse. Matschie (6) p. 124—125. — Chr. rutilans. Zähne in geringerer Zahl als bei Ohr. stuhlmanni. Matschie (6) p. 124—-125. — Seiurus pauli sp.n. Gebiss. Matschie (9) p. 256—258. — Se. rufobrachiatus. Zähne. Matschie (9) p. 257. — Felis nigripes. Gebiss. Matschie (10) p. 259. — Felis manic. Matschie (10) p. 253. — Felis caffra. Matschie (10) p. 258—259. — Cebus azarae. Schädelm., Gebiss. Matschie (2) p. 57-58. — Canis cancrivorus Desm. Matschie (2) p. 60. — Lutra paranensis. Matschie (2) p. 60. — Galictis barbara. Schädelmaasse. Matschie (2) p. 60 u. 61. — Taman- dua tridact. Matschie (2) p.63. — Mwyrmecophaga jubata. Matschie (2) p. 62 u. 63. — Cervus rufus. Matschie (2) p. 63. — (ervus nemorivagus. Eckz. im Obkfr. Matschie (2), p. 64. — Idiurus zenkeri sp. n. Fam. Protrog. Beschreibung, Schneidez., Mol, Praem., Maasse des Schädels. Matschie (8) p. 199—200. — Scotonyeteris zenkeri Mtsch. sp. n. Schädelm., dent. inc, can., mol. Matschie (8) p. 200. — Anomalurus Fam. Protrog. Infraorbitalforamen rundlich im Gegs. zu Sc. zenkeri. Gebiss. Matschie (8) p. 196 u. 197. — Myoxus Fam. Protrog. Matschie P. (8) p.197. — Dipus Fam. Protog. Jochbogen, Fenster im Untkfr. Matschie (8) p.197. — Epimophorus v. Afrika, Durch die geringe Molarenzahl in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 265 von Pferopus untersch. Matschie, P. (8) p.201. — Leiponyx von Afrika. Mit nur 4 ob. Molaren. Matschie, P. (8) p. 201. — Eonycteris von Afrika. Mit nur 4 ob. Mol. Matschie, P. (8) p.201. — Cynonyet. grand. Molaren. Matschie, P. (8) p.201. — Mus neumanni Mtsch. sp.n. Schädelmaasse. Matschie, P. (8) p. 204—205. — Mus dorsalis. Schädel im Profil, Bau u. Anordn. d. Zähne wie bei neumanni. Matschie, P. (8) p. 204. — Golunda fallax,. Stets tief gefurchte Zähne, abessin. zuweilen schwach gefurcht. Matschie, P. (8) p.205. — Pachy- ura leucura Mtsch. sp. n. s. Croc. albicauda Noack. 8 Zähne im Obkfr.; ferner ist d. Gebiss ähnlich dem von petersi bei Dobson. Matschie, P. (8) p.205. — Felis nigriceps. Breiter Schädel, d. niedrige Innenhöcker d. pm! bild. mit d. vorderen Spitze desselben einen rechten Winkel. Matschie (10) p. 258-259. — Phloeomys pallidus. Backenz.; Nasenbein länger als bei Phl. cumingi, Umgeb. des foramen infraorb. weicht ebenfalls von Ph. cum. ab. Schädelm. Nehring, A. (1) p. 181—182. — Phloeomys cumingi. Nasenbein. Nehring, A. (1) p. 182. — Tupaja ferruginea. Schädelmaasse. Nehring, A. (1) p. 185. — Bubalus moellendorfi sp. n. Schädel-Masse, Backenz. Auffällig ist d. Form des letzten oberen Praemol. Fig. 2 u. 3, Schneidez.; Bullae audit. vergl. mit den). v. Bub. indicus. Nehring, A. (1) p. 187—189. — Cricetus nigricans. Nehring (3) p. 147—150. — Tamarao von Mindoro. Unt. Backz. ähneln sehr dem B. moellendorffi sp. n., Bullae aud. sind von derselben Form wie beim B. moellendorffi. Nehring, A. (1) p. 187 u. 188. — Bubalus mindo- rensis. Stimm, Schädelm. Moellendorfi bei Nehring (1) p.189. — Bubalus indicus. Stirn. Nehring, A. (1) p. 189. — Sus barbatus var. palav. Neh- ring s. Sus ahaenobarbus Huet. Gaumb., Schädelm. Nehring, A. (1) p. 190 —191. — Sus celebensis. Gaumenbeine. Nehring, A. (1) p. 190. — Sus barbatus var. calamianensis Nehr. s. Sus calamianensis Heude. Gaumen, Vorkommen, Schädelm., Gebiss. Nehring, A. (1) p.191—195. — Sus Marchei Huet s. S. celeb. var. philipp. Nehring s. 8. phil. Meyer. Bildung der Choanen- partie, Schädelm., Gebiss. Nehring, A. (4) p.220. — Tragulus nigricans von Balabac. Canini-Gebiss. Nehring, A. (4) p. 224. — Ursus cinnamomeus. Ge- biss, Schädelm. Brown, Arth. Erwin, p. 120-123. — Ursus arctos. Gebiss, Schädelm. Brown, Arth. Erwin, p. 126-7. — Ursus horribilis. Gebiss, Schädelm. Brown, Arth. Erwin, p. 120-2. — Ursus americanus. Gebiss, Schädelm. Brown, Arth. Erwin, p. 120—2. — Ptyssophorus elegans Ameghino, fossil. Untkfr., Gebiss. Merriam, €. Hart. (1) p. 225—231. — Tetromys atavus, fossil. Gebiss, Oberkiefer. Merriam, C. Hart. (1) p. 231—2. — Hodomys alleni Merriam. Schädelm. Merriam, C. Hart. (1) p. 233—236. — Hodomys vetulus sp. n. Schädelm. Merriam, C. Hart. (1) p. 236. — Xenomys nelsoni Merriam. Gebiss. Schädelm. Merriam, €. Hart. (1) p. 239. — Putorius peninsula Rhoads sp. n. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (1) p.152—5. — Procyon lotor. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (1) p. 155—6. — Scalops parvus Rhoads sp. n. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (1) p. 157-8. — Sig- modon hispidus littoralis (?) Chapman. Schädelm. Rhoads, Sam. N. (1) p- 160-1. — Arvicola (Tetramerodon) tetramerus Rhoads sp.n. Gebiss. Rhoads, Sam. N. (2) p.232—3. — Arvicola borealis Richardson. Vorkommen. Rhoads, Sam. N. (2) p. 285. — Evotomys pygmaeus sp.n. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (2) p. 254. — Evot. gappensaturatus sbsp. n. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (2) p. 234—5. — Evot. oceidentalis. Gebiss. Rhoads, Sam.N. 266 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen (2) p. 284. — Evot. californicus. Gebiss. Rhoads, Sam. N. (2) p. 284. — Arvi- cola (Mynomes) drummondi. Schädelm. Rhoads, Sam. N. (2) p 287. — Sitomys megacephalus sp. n. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (3) p. 254. — Sit. insolatus sp.n. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (3) p.256. — Sit. herroni nigellus sp. n. Schädelm. Rhoads, Sam. N. (3) p. 258. — Sit. keeni sp. n. Schädelm. Bhoads, Sam. N. (3) p.258. — S. macrorhinus sp. n. Schädelm. Rhoads, Sam. N. (3) p.259. — S. americanus artemisiaesp.n. Schädelm. Rhoads, Sam. N. (3) p. 260—261. — Perognathus baileyi sp.n. Schädelm., Fig.1. Mer- riam, C. Hart. (2) p.261 u. 263. — Per. columbianus sp.n. Bullae auditivae, Basisphenoid ete., Fig. 2. Merriam, C. Hart. (2) p.263—4. — P. nevadensis sp. n. Gebiss. Merriam, €. Hart. (2) p. 264. — P.longimembris panamintinus sbsp. n. Bulla auditiva ete., Fig. 4. Merriam, €. Hart. (2) p.265. — P. flavus mexicanus sbsp. n. Bulla auditoria ete., Fig.5. Merriam, €. Hart. (2) p. 265 —6. — P. (Chaetodipus) nelsoni sp.n., Fig.6. Merriam, C. Hart. (2) p. 266. — P. (Chaetodipus) stephensi n.sp., Fig.7. Bulla audit, Nasale, Rostrum. Mer- riam, C. Hart. (2) p.267. — P. (Ohaetodipus) intermedius canescens sbsp. n. Interpar., Nasale, Frontale ete. Merriam, €. Hart. (2) p. 267. — Zapus trino- tatus sp. n. Rhoads. Gebiss, Schädelm. Rhoads, Sam. N. (6) p.421—2. — Neotoma monochroura sp. nov., Schädelmaasse, Gebiss, Neotoma intermedia sp. noV., Schädelmaasse, Dipodomys parvus spec. nov., Schädelmaasse. Rhoads (7) p.67—71. Protosorex erassius sp. n., fossil. Gebiss, Schädelm. Seott, W. B. (1) p. 446—8. — Simia von den Sundainseln. Nähte des Schädels. Delisle, P., p. 241—242. — Kanguroo. Unterkiefer erkrankt an Osteomyelitis. Lannelongue et Achard, p. 959—962. — Bos opisthonomus zur Quaternärzeit. Pomel, A. p. 526. — Kleiner Nagezahn und ein Backzahn von Plagiaulac. Lydekker (3) p.206. — Gazella dorcas L. Schädelm. Thomas (1) p. 472. — Gazella Cuvieri Og. Schädelm. Thomas (1) p. 472. — Gazella rufina spec. nov. Abbildung des Schädels, fig. 1; Schädelm. Thomas (1) p. 468, 472. — Gazella Loderi Thos. Abbildung des Schädels, fig. 2; Schädelm. Thomas (1) p. 470, 472, — Madoqua Guentheri spec.nov. Schädelm., Gebiss, Abbildung des Schädels, Fig.1. Thomas (2) p. 324—327. — Madoqua Phillipsi spec. nov. Schädelm., Abbildung des Schädels incl. Gehöm, fig. 3. Thomas (2) p. 327—328. — Madoqua Swaymnei spec. nov. Schädelm. Thomas (2) p. 3283—329. — Ma- doqua saltiana. Schädelm. Thomas (2) p. 326. — Madoqua damarensis. Schädelm. Thomas (2) p. 326. — Madoqua kirki. Schädelm. "Thomas, (2) p. 326. — Didelphys aurita. Gebiss 77°. @oeldi, Emil August (2) p. 460. — Micoureus griseus. Schädelm. Goeldi, Emil August (2) p. 461. — Peramys tristriatus. Schädelm. Goeldi, Emil August (2) p.465. — Cercopi- thecus Wolfi. Schädelm. Meyer, A. B. (1) p. 83—84. — Stenoderma montserra- tense spec. nov. Schädelm., Gebiss. Thomas (4) p. 132—133. — steno- derma achradophilum Goss. Gebis. Thomas (4) p. 133. — sStenoderma nichollsi. Gebiss. Thomas (4) p. 133. — KRhuymnchogale Melleri Gray. Ge- bis. Thomas (6) p. 139—140. — Lepus Whytei spec. nov. Schädelm. Thomas (6) p. 102. — Procavia Johnstoni spec. nov. Gebiss, Schädelm. Thomas (6) p. 142—144. — Perognathus latirostris. Schädelmaasse s. Abbild. Rhoads (8) p. 185—187. — Monotremata. Kiefer zahnlos. Vogt u. Jung, p.828. — Marsupialia. Gebiss. Vogt u. Jung, p.328, — Edentata. Gebiss. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 267 Yogt u. Jung, p. 828. — Cetacea. Gebiss. Vogt u. Jung, p.828. — Sirenen. Gebiss, Vogt u. Jung, p. 829. — Perissodactylen. Zahnsystem,. Vogt u. Jung, p.829. — Artiodactylen. Zahnsystem. Vogt u. Jung, 9.829. — Proboscidea. Zahnsystem. Vogt u. Jung, p. 829. — Rodentia. Zahnsystem. Vogt u. Jung, p. 829. — Insectivora. Zahnsystem. Vogt u. Jung, p. 829. — Chiroptera. Zahn- system. Vogt u. Jung, p.829. — Pinnipedia. Zahnsystem. Vogt u. Jung, p.829 — Carnivora. Zahnsystem Vogt u. Jung, p.830. — Prosimiae. Zahn- system. Vogt u. Jung, p.830. — Lepus cuniculus L. Die Schädelknochen, Gebiss. Vogt u. Jung, p. 845—855. — Megaladapis madagascariensis. Gebiss, Schädelm., Mandibula, ramus mandibularis ete. Major, C. 3. Forsyth (1) p.15 —19. — 1) Microcebus minor, Gebiss, Formverschiedenheiten d. Schädels bei verschiedenen Individuen v. M. minor. 2) M. myoxinus. Schädel weicht v. M. minor ab. 3) M. smithi, schmaler Schnauzentheil des Schädels. 4) .M. co- quereli, Gehirnschädel hoch u. stark gewölbt, beinahe kugelig; Molarenform. 5) M. fureifer, entfernt sich am Schädel vw. Gebiss mehr v. d. übrigen Microe. 6) Opolemur samati, niedriger u. flacher Schädel im Vgl. zu Chirogale u. Microceb. 7) Opol. thomasi sp. nov. (Tab.I, Fig., Taf. II, Fig.2, 11), Gebiss. 8) Chärogale mihi (Taf. II, Fig. 1, 8, 9). 9) Ch. melanotis spec. nov. (Tat. I, Fig. 10). 10) Chirogaleus trichotis, Gebiss (Schädelmaasse 1—10). Major (4) p.2-39. — Evotomys fuscodorsalis spec. nov. Gebiss, Schädelm. Allen, J. A. (1) (1) p. 103—104. — Mephitis mesomelas Lieht. Gebiss, Schädelm. Allen, J. A. (2) p. 190—192. — Mephitis mephitica. Schädelm. Allen, 9. A. (2) p. 190. — — Mephitis estor. Schädelm. Allen, J. A. (2) p.190. — Insectivora. Zaaijer, T., p.337—342. — Carnivora Zaaijer, T., p. 337—342. — Üetaceen. Zaaijer, T., p. 337—342. — Chiropteren. Zaaijer, T., p 337—342. — Bruta. Zaaijer, T., p. 337—342. — Simiae. Zaaijer, T., D.337—342. — Cercopithecus. Zaaijer, T., p. 337—342. — Prosimiae. Zaaijer, T., p. 337—342. — Pachydermata. Zaaijer, T., 7. 337-342. — Swidae. Zaaijer, T., p.337—342. — Hippopotomi- dae. Zaaijer, T., p. 337—342. — Hippopotamus amphibius. Zaaijer, T., p. 337 — 342. — Ruminantien. Zaaijer, T.,p.337—342. — Bovidae, Zaaijer, T.,p.337—342. Antilopidae. Zaaijer, T., p.337—342. — Marsupialia. Zaaijer, T., p. 337—842. — Thylacinus cymocephalus. Zaaijer, T., p. 337—342. — Didelphydae. Zaaijer, T., p.337—342,. — Didelphys virginiana. Zaaijer, T., p.337—342. — Dasy- uridae. Zaaijer, T., p.337—342. — Rodentien. Zaaijer, T., p. 337—342. — Castoridae. Zaaijer, T., p. 337-342. — Dasyproctidae. Zaaijer, T., p. 337 — 342. — Cavidae. Zaaijer, T., p.337--342. — Leporinae. Zaaijer, T., p. 337 —.342. — Sirenen. Zaaijer, T., p. 337--342. — Halicore dujong. Zaaijer, T., p.337—342. — Manatus australis, Zaaijer, T., p. 337—342. — Hylobathes. Crista marginalis. Waldeyer, W. p. 73-74. — Gorilla. Spina palat. post. fehlt. Waldeyer, W. p. 73—74. — Schimpanse. Spina palat. post. vorhand. Waldeyer, W. p. 73-74. — Sus scrofa. Ossificationscentren des Basi-occi- pitale. Staurenghi (2) p. 170-171. — Bos taurus. Parietalia reduciert. Bianchi, Stanisl., p.344. — Bos bubalus. Parietale Fontanelle. Bianchi, Stanisl., p.344. — Sus longirostris Nehring (s. Sus barbatus). Gerade Ver- Jängerung der Gaumenbeine, Bezahnung. Spillner, Rud. v., p. 347. — Erina- ceus. Bezahnung. Leche, W., Zool. Anz. 17. Jhg._ p. 363. — sSoriciden. Bezahnung. Leche, W., Zool. Anz. 17. Jhg. p. 363. — Talpidae. Be- zahnung. Leche, W., Zool. Anz. 17. Jhg. p.363. — Canis familiaris. Prae- molar,. Leche, W., Zool. Anz. 17. Jhg. p.505. — Phoca. Pd., geht dem 268 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen 1. Praemolar nicht voraus. Leche, W., Zool. Anz. 17.Jhg. p.505. — Chiro- ptera. Wiederholung früherer Angaben über das Gebiss. Leche, W., Zool. Anz. 17. Jhg. p. 505. — Marsupialier. Mit der Schilderung des Gebisses wird begonnen. Leche, W., Zool. Anz. 17. Jhg. p. 505. — Protoceras-Schädel fast völlig ohne die merkwürdigen Hornzapfen u. Protuberanzen, der sonst für die g' so charakteristisch. Theile. Marh (1) p. 206. — Elotherium crassum, Forts. d. Jugale, am Unterrand des U.-Kiefers ebenfalls 3 Forts. Marsh (1) p.206. — Ruminantien. Kronencement in den Backzähnen. Hoffmann, Alfr., p. 506 -507. — Hyrax. Zahnentwicklung. Fleischmann, A., p. (47) 49—54. — Pithecanthropus erectus. Gebiss; Schädel ca. ?/, des menschlichen. Dubois, Eug., p. 557. — Sus. Molaren- ÖOntogenese. Nawroth, Paul, Inaug. Dissert. 29p. — Patriofelis ferox, eocän, Fam. Oxyaenidae. Abbildung des Schädels Fig.1, 2, 3. Gebiss. Wortmann, J. L, p.129—136. — Aceratherium trigonodum spee.nov. Gebiss. Abbildung Fig.1. Osborn and Wortman, p. 199-202. — Aceratherium (Caenopus) mite Cope. Gebiss, Abbildung Fig. 2 p.204. Osborn and Wortman, p. 203—204. — Aceratherium occidentale (Leidy). Dentition = I Ds a Schädel. Osborn and Wortman, p. 204—205. — Aceratherium platyycephalum spec. nov. Dentition EN Abbildung Fig. 4. Osborn and Wortman. — Aceratherium 2’ 0° 4232 8° tridactylum Osborn. Dentition — 2, 5 = Osborn and Wortman p. 206 — 207. — Metamynodon planifrons S.& ©. Dentition J. >, 0.4, Pm.-, M.z- Osborn and Wortman p.208—210. — Mesohippus bairdii (Leidy). Dentition. Osborn and Wortman p. 213—214. — Oreodon culbertsonii Leidy. Osborn and Wortman p. 215-216. Abbild. der Basi-oceipitalregion Fig.5 p.21 Tab. — Oreodon gracilis Leidy. Abbildung der Basi-oceipitalregion Fig.5B. Osborn and Wortman p. 210-218. — Oreodon bullatus Leidy. Abbildung der Basi- oceipitalregion Fig.5C. Osborn and Wortmann p.218. — Eporeodon major (Leidy). Abbildung der Basi-oceipitalregion. Fig.5D. Osborn and Wortman p- 218—219. — Hyopotamus americanus Leidy. Abbild. d. Palatal Views of Skull. Osborn and Wortman p. 219—220. — Hyopotamus brachyrhymchus spec. nov. Dentition. Osborn and Wortman p.220—221. — Anthracotherium curtum Marsh. Dentition. Osborn and Wertman p. 221—222. — Anthraco- therium karense spec. nov. Dentition, Abbildungen M.1, M.2 (3). Maasse: M2—3, 54 mm. Wirth M.3, 27 mm. Osborn and Wortmann p. 222—223. — Hyaenodon paucidens spec. nov. Dentition: J. Zn C. %, Pn.-, M. 3 Osborn and Wort- man p. 223— 224. — Hyaenodon crucians Leidy. Milk Dentition. Osborn and Wortman p. 225—227. — Hoplophoneus occidentalis Leidy. Dentition. Osborn and Wortman p.227—228. — Neotoma micropus Baird. Schädel-Maasse. Gebiss. Allen (5) p. 233—240. — Perognathus pricei spec. nov. Schädel-Masse. Allen (6) p. 318. — Perognathus conditi spee.nov. Schädel-Maasse. Allen (6) p. 318 — 319. — Reithrodontomys mexicanus fulvescens subspee. nov. Allen (6) p. 319 — 320. — Arvicola leucophaeus spec. nov. Schädel-Masse, Dentition, Allen (6) p- 320—321. — Neotoma campestris spec. nov. Dentition. Allen (6) p. 302—323. — Neotoma rupicola spec. nov. Allen (6) p. 323—324. — Neotoma grangeri spec. nov. Schädel-Maasse. Allen (6) p.324. — Nycetinomus nevadensis (H. Allen). Schädel-Maasse. Allen (6) p. 328. — Arvicola (Redomys) haydenii Baird, in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 269 Schädel-Maasse. Allen (6) p.329. — Arvicola (Redomys) cinnamomeus Baird. Dentition. Allen (6) p.330—8331. — Phenacomys truei spec. nov. Gebiss. Allen (6) p. 332. — Arvicola insperatus. Gebiss. Allen (7) p. 347. — Sitomys ameri- canus gossypinus Le Conte. Schädel-Masse. Chapman p. 335—336. — Lepus palustris paludicola (Miller & Bangs). Schädel-Maasse. Chapman p. 341. — Phascolomys Wombat. Foetalstatus- Gebiss. Röse p.37. — Felis domestica. Gebiss, Bau- u. Entstehung. Scheidt p. 425. — Lepus nigronuchalis sp. nov. Hartert p. 40. — Macroscelides fuscipes spec. nov. Schädel-Masse, Gebiss. Thomas (10) ». 68. — Macroscelides pulcher spec. nov. Gebiss, Schädel-Maasse. Thomas (10) p. 69. — Dasypus Nationi spec. nov. Schädel-Maasse. Thomas (7) p. 71. — Aulacodus gregorianus spec. nov. SchädelMasse, Gebiss. Thomas (6) p. 203—204. — Lepidolemur leucopus spec. nov. Gebiss. C. J. Forsyth Major (2) p. 211. — Orang-Utan. Bolau p. 97—102. — Pieropus admiralitatum spec. nov Thomas (8) p. 293. — Sciurus Styani spec.nov. Schädel-Maasse. Thomas (9) p. 364. — Lepus Swinhoei (Lepus Tolai Swinh.). Schädel-Maasse. Thomas (9) p. 368. — Hemitragus Jayakari spec. nov. Bau u. Schädel-Maasse. Thomas (11) p. 366. — Tupaia ferruginea palawanensis subspec.nov. Schädel-Maasse. Thomas (12) p: 367. — Geomys scalops spec. nov. Gebiss, Schädelknochen. Schädelmaasse. Thomas (14) p. 437. — Didelphus (Philander) trinitatis spec. nov. Schädel- Masse. Thomas (14) p.439. -—— Rodentien. Zahnschmelz von lamellösem Bau. Preiswerk p. 687—690. — Sciurus vulgaris. Molaren u. Incisiv. Faserstreifen. Preiswerk p. 687—690. — Arctomys marmota. Jneis. Faserstreifen. Preis- werk p. 687-690. — Mus rattus. Molaren u. 1neis. Faserstreifen. Preiswerk p. 687— 690. — Carnivoren. Zähne gebändert. Preiswerk p. 687—690. — Lemur. Molaren u. Ineisiv-Faserstreifen d. Zahnschmelzes. Preiswerk p. 687-690. — Primates. An Molaren u. Incisiv-Faserkstreifen sehr deutlich. Preiswerk p. 687 — 690. — Carnivoren. Faserstreifen meist deutlich an Zähnen. Preiswerk, R., p. 687— 690. — Ungulaten. Faserstreifen an Zähnen. Preiswerk p. 687—690. Simia inuus. Fossil. Gaudry p. 907 (bzw. Naturw. Rundsch. No.24). — KRo- dentien. Gebiss. Woodward (4) p. 619—631. Skelett. Matschie (6). Fibula mit Tibia in d. unteren Hüfte verwachsen, Rippen von Idiurus Zenkeri Mtsch. spec. nov. — Matschie (6). Metacarpus von Scoto- nycteris Zenk. Mtsch. spec. nov. — Nehring (1). (7) Halswirbel, (14) rippen- tragende, (5) Lendenwirbel, (5) Kreuzwirbel und (29) Schwanzwirbel von PAloeo- mys pallidus Nehring. — Tornier (2). Am Mts., sind Tuberositas plantar- medialis und plantar-lateralis; am Mts., die Tuberositas plantaris u. plantar lateralis vorhanden bei Viverra p.70. — Tornier (2). Mts., und Mts., haben eine Tuberositas plantar-medialis und plantar-lateralis bei Ursidae p.70. — Tornier (2). Mts., u. Mts., haben eine Tuberositas plantar-medialis und plantar-lateralis bei Mustelinidae p. 70. — Tornier (2). Tarsus mit Tuberositasentwicklung von Halbaffen p.70. — Tornier (2). Tarsus von Hyaena crocuta. Fig. VIII. p. 70 u. 71. — Tornier (2). Mts., mit Tuberositas plantaris von Macropus. Fig. VI p. 72. — Tornier (2). Metatarsus von Artiodactylen. Fig. VII. p. 72. — Tornier (2). Metatarsus von Halbaffen. Fig. VII. p. 72. — Tornier (2). T, u. T,. Gelenkflächen von Perissodactylae p.73. — Tornier (2). Mts. von Mono- tremata p. 74. — Tornier (2). Mts. von Marsupialia p. 74, — Tornier (2). 270 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Tarsus von Phoca p.75. — Tornier (2). Erste Zehe von Hydrochoerus p. 76. — Tornier (2). Zehe von Dasyprocta p.76. — Tornier (2). Sustentaculum tali stösst an d. Nav.-Tuberositas plantar. bei Orycteropus p. 78. — Tornier (2). $Sustentaculum tali stösst an d. Nav.-Tuberositas plantar. bei Equus caballus p. 78. — Tornier (2). Zehenverkümmerung bei Macropus p. 79. — Riviere. Elephas zur Quatermärzeit p. 359. — Bardeleben. Marsu- pialia: Makropus (Halmaturus benetti). Trichosurus vulpecula, Phascolomys wombat;, Didelphys marsupialis, Didelphys elegans, Didelphys azarae, Didelphys philander, Didelphys crassicaudat, Chironectes minimus (variegatus) pP. 355. — Bärdeleben. Kdentata. Pp. is attached on the scaphoid and trapezium; the Ph. on the naviculare and first cuneiform, Tamandsa (Myrmecophaga) tetradac- tyla, Myrmecophaga jubata, Dasypus sexeinctus, Euphractus minutus, p. 355—356. — Bardeleben. Ungulata. Naturally neither a Pp. nor a Ph. is present in the Ungulata vera nor in Hyrax. Proboscidea: Elephas africanus, p. 356. — Bardeleben. Cetacea the Pp. has been found by Prof. Kükenthal, p. 356. — Bardeleben. Insectivora. Pp. on the scaphoid, Ph. on the naviculare and in- ternal cuneiform. Centetes ecaudatus, Hemicentetes nigriceps, Hemicentetes varie- gatus, Ericulus setosus, Talpa europaea, Scalops argentatus, Myogale moschata, Urotrichus talpoides, Tupaja tana, Erinaceus europaeus, Gymnura rafflesti, Galeo- pithecus philippinensis, p. 356. — Bardeleben. KRodentia. Pp. on the scaphoid, (and metac. I.) Ph. on the internal naviculare and internal cuneiform. Seiurus arizonensis, Sciurus niger, Sciurus vulgaris, KXerus erythropus, Cynomys ludoviei- anus, Arctomys marmotta, Castor fiber, Castor canadensis, Myoxus glis (avella- narius), Spalax typhlus, Dathyergus maritimus, Georychus capensis, Mwyoscalops (Heliophobius) argentocinereus, Geomys hispidus, Dipus jaculus, Pedetes capensis (caffer), Myopotamus bonarensis, Aulacodus swindenerianus, Choetomys subspinosus, Cercolabes (Symnetheres) insidiosa, Symetheres prehensilis, Erethizon dorsatus, Hystric malabariensis, Hystrix javanica, p. 356-357. — Bardeleben. Carnivora, Pp. on the scapho-lJunatum and trapezium. Ph. is present on the naviculare and internal euneiform. Felis macroscelis, Felis paguros, Felis tigris, Felis pardus, Felis tigrina, Felis macrura, Cynoelurus jubatus, Oryptoprocta ferox, Wiverra tan- galunga, Viverricula malaccensis, Genetta pardina, Liusang (Prionodon) pardicolor, Liusang (Poiana) gracilis, Paradoxurus philippinensis, Paradoxurus typus, Her- pestes fasciatus, Herpestes griseus, Herpestes javanicus, Herpestes vichneumon, Herpestes pulverulentus, Cynictis penicillata, Galidea olivacea, Hemigalea (=Her- pestes) galera, Hemigalea hardwickü, Eupleres gondotü, Proteles eristatus, Hyaena striata, Procyon lotor, Procyon canerivorus, Aelurus fulgens, Nasua narica (nasica), Cercoleptes caudivolvulus, Lutra brasiliensis, Lutra canadensis, Luira platensis, Latax lutris, Mephitis mephitica, Conepatus mapurito, Mydaus meliceps, Meles taxzus, Taxidea americana, Helictis orientalis, Ictonyx (Zorilla) capensis, Galictis (Grisonia) barbara, Galictis (Grisonia) viltata, Gulo borealis, p. 357— 358. — Bardeleben. Pinnipedia: Trichechus rosmarus, Phoca vitulina, Arctocephalus cinereus, p. 358. — Bardeleben. Ckiroptera. Pp. attached to the scaphoid, small. Ph.? FPieropus medius, Cynopterus marginatus, Vesperugo, Phyllostoma hastatum,. — Bardeleben. Lemuroidea. Pp. sitwated on the side of the trape- zium, before the scaphoid, behind and on the side of the metacarpale 1. Indris brevicaudata (Lichanolus indri), Avahis (Microrhynchus) laniger, Lemurealta, Lemur macaco, Lepidolemur mustelinus Geoffr., Lepidolemur microdon (Forsyth in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 271 Major), Otolienus galago (Galago sp.), Nycticebus (Stenops) tardigradus, Loris gracilis, Perodieticus calabariensis, Tarsius spectrum, Ohiromys madagascariensis, p. 358—359. — Bardeleben. Primates s. s. (Anthropoidea). Pp. if situated on the trapezium, connected by ligaments with the scaphoid. Cebidae: Chrysothrix sciurea, Cercopithecidae, Cynocephalus (Hamadıryas) aegyptiacus, Macacus leoninus, Macacus laniger, Macacussp.?, Macacus inornatus, Cercopithecus ruber, Cercopithecus cephus, Cercopithecus mona, Cercopithecus eynosurus, Semnopithecus mitratus, Colobus bicolor, Colobus ursinus, Simüdae: Hylobates lar. In Simia, Gorilla, Anthropopithecus no Pp. (=tuberosit scaph?) no Ph., p. 359. — Vogt u. Jung. Lepus cuniculus L. Gesammtosteologie, p.833— 861. — Traquair. Grampus griseus, p.1—2. — Ehlers. Processus xiphoideus von Manis macrura Eıxl. und Manis tricuspis Sund. No. 42 p. 540. — Dubois. Femur von Pithecanthropus erectus ähnlich dem des Menschen, p.557. — Noack (3). Petromys typ., Pachyuromys aur., Saccostomus lapidar., Mus. dolich., M. lehocla, Xerus cap., Crocidura cap., Macroscel. rup., M, typ., Nycteris cap., Vesperus cap, V. minutus, Miniopterus schreibersi, Galayo moholi- teng. Küörpermasse beschrieben, auch einzelne Skelettstücke p. 53—82. — Wortmann. Wirbel, Ribs and Sternum, Sternebrae, Scapula, Humerus, Ulna, Radius, Manus, Pelvis, Ischium, Femur, Patella, Tibia, Fibula, Pes, p. 136—152. — Branco, W. Wirbelsäule von Equus Andium, Skelett v. Protauchenia Reissi spec. nov., Cervus sp. — Osborn and Wortman. Aceratherium tridactylım Osborn miocän, p. 207. — Osborn and Wortman. Metamyodon planifrons 8. u. O. Vertebrae, Ribs, Scapula, Humerus, Radius, Ulna; the pelvis is wanting, Hind Limbs, Manus, Pes, p. 210—213. — Osborn and Wortman. ? Mesohippus longipes spec. nov. p. 214—215. — Osborn and Wortman. Hyaenodon crucians Leidy. Fragment, p. 224—225. — Osborn and Wortman. Hoplophoneus oceidentalis Leidy. Maasse von Humerus, Ulna, Radius, Femur, Tibia, Sacrum, p. 228, ebenso von Hoplophoneus primaevus, p. 228. — Allen (6). Perognathus pricei spec. nov. Maasse d. Körpers p. 218. — Allen (6). Perognathus conditi spec. nov. Körper- maasse, ebenso von Reithrodontomys mexicanus fulvescens subspec. nov., Dilomys americanus arizonae subspec. nov., Neotoma campestris spec. nov., Neotoma rupi- cola spec. nov., Neotoma grangeri spec. nov., Nyctinomus nevadensis (Allen), Arvi- cola (Pedomys) haydenii Baird., Phenacomys truei spec. nov. p. 318—332. — Allen (7). Arvicola insperatus spec. nov., Körpermaasse, ebenso Lepus tewianus eremicus subspec. nov., Lepus sylvaticus pinelis subspec.nov., Sciurus arizonensis huachuca subspee. nov., Sciurus hudsonicus grahamensis subspee. nov. p. 347—350. — Chapman, Frank. Sitomys americanus gossypinus Le Conte Körpermaasse p. 335, desgl. von Lepus paludicola palustris (Miller & Bangs) p. 340. — Thomas (10). Körpermaasse von Macroscelides fuscipes spec. nov. p. 68 u. Macroscelides pulcher spec. nov. p. 69. — Thomas (7). Körpermaasse von Dasypus Nationi spec, nov. p. 71. — Thomas (8). Pieropus admiralitatum spec. nov. Körpermaasse p. 293. — Thomas (9). Sciurus Styani spec. nov. Körpermaasse desgl. v. Lep. Swinhoei (L. Tolai Swinh.) p. 364 u. 365. — Thomas (11). Körpermaasse von Hemitragus yayakari spec. nov. p. 366. — Thomas (12). Körpermaasse von Tupaia ferruginea palawanensis subspec. nov. p. 367. — Thomas (18). Galeriscus Jacksoni spec. nov. Körpermaasse p.523. — Thomas (14). Körpermaasse von Geomys scalops spec. nov. p. 437. — Thomas (14). Didelphys (Philander) trinitatis spec.nov. Körpermaasse p. 439. — Thomas (13). Gazella Loderi spec. nov. Körpermaasse p. 452. — Mettam. Os pedis von Ungulaten p. 341. — Löhr. Sulcus praeauricularis des Darmbeins, an anderen Knochen ebenfalls derartige Sulc. paraglen. 9272 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaft. Leistungen Haut- und Hautgebilde. Haare von Oreotragus in Bussiri. Emin bei Noack (1). — Haut und Haar von Cercopithecus erytharchus vom Vietoria-Nyansa. Emin bei Noack (1) p. 528. — Fell von Aulacodus vom Westufer des Victoria-Nyansa. Emin bei Noack (1) p.528. — Haut von Lepus saxatilis von Tabora. Emin bei Noack (1) p. 542. — dGeorychus spec. von Sansibar. Emin bei Noack (1) p.563. — Eliomys murinus von Ostafrika. Noack (1) p. 566—567. — Mus microdon von Ostafrika. Noack (1) p.569. — Mus spec. von Bukoba am Vietoria-Nyansa. Noack (1) p.570. — Mus abyssinicus Rüpp von Tabora. Noack (1) p.571. — Petrodromus tetradactylus Pet. von Mkigwa, Unianiembe, Tabora. Noack (1) p. 573. — Erinaceus albiventris Wagn. von Tabora. Noack (1) p.504. — Felis caligata Temm von Tabora, Unianiembe. Färbung, Haar. Noack (1) p. 576-577. — Proteles lalandi Geofir. Taf. 18, Fig. 13. Noack (1) p. 582. — Taphozous mamitianus Geoffr. von T’abora. Färbung, Haar. Noäck (1) p. 585. — Phyllorhina rubra n. sp. vom- Lugerrinjere-Fluss. Färbung. Noack (1) p. 586 —587. — Rhinolophus capensis Blas. vom Lugerrinjere-Fluss. Noack (1) p. 583 —589. — dGenetta senegalensis F. Cuv. Noack (1). Färbung p. 580. — Genetta tigrina Schrlb. Färbung. Noack (1) p. 581. — Helogale undulata parvula Pet et Sundy vom Muala-Fluss, Uniamuesi. Färbung. Noack (1) p. 581-582. — Canis familiaris Haarkleid. Beckmann (1) p. 27—32. — Felis catus aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 93. — Canis lu- pus aus Deutschland. Färbung. Haarkleid. Müller, Adf. u. K. p. 128. — Ca- nis vulpes aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 132. — Mustela erminea aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.138. — Mustela vulgaris aus Deutschland. Färbung. Haar. Müller, Adf. u. K. p. 141—142. — Mustela martes aus Deutschland. Kostbarer Pelz. Müller, Adf. u. K. p. 144. — Mustela foina aus Deutschland. Helle Pelzfarbe. Müller, Adf. u.K. p. 146. — Lutra vulgaris aus Deutschland. Steifes Pelzhaar. Müller, Adf. u. K. p. 153 —154, — Lutra minor aus Deutschland. Schwimmhaut. Haarkleid. Müller, Adf.u.K. p. 158. — Meles vulgaris aus Deutschland. Müller, Adf.u.K. p. 162. — (ervus Elaphus aus Deutschland. Geweih. Haarfärbezeit. Müller, Adf.u. K. p. 173. — Cervus Alces s. Alc. jubata aus Litthauen. Mähnenartiges Kammhaar. Geweihbildung. Bart. Müller, Adf. u. K. p.180-182. — Cervus Dama s. Dama platyceros aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 185—186. — Cervus capre- olus s. Capreolusvulgaris aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 189. — Capella rupicapra aus Deutschland. Nase behaart. Farbe. Müller, Adf. u. K. p. 193. — Sus scrofa aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p.199—201. — Sorex vul- garis aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p.206. — Sorex s. Crocidura pyg- maeus s. minutus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 207. — Sorex s. Croei- dura araneus aus Deutschland. Müller, Adf. u K. p.207. — Crocidura leu- codon aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 208. — Ürossopus foediens, Wasserspitzmaus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p.208 — Erinaceus europaeus aus Deutschland. Stachelkleid. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 212 — Talpa europaea aus Deutschland. Sammetweicher, schwarzglänzender Pelz. Müller, Adf. u. K. p.216. — Arctomys Marmota aus Deutschland. Wolliger Pelz. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 226. — Spermophilus Citilus aus in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 273 Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.228, 229. — Myoxus Glis aus Deutschland. Farbe. Müller, Adf. u. K. p.231. — Myoxus Nitela aus Deutsch- land. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 233. — Myoxus muscardinus s. Muscar- dinus avellanarius. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.235. — Castor Fiber aus Deutschland. Färbung. Schwimmhaut. Schwanz theilweise von 6eckigen kleinen Schuppen bedeckt. Müller, Adf. u. K. p.239. — Mus sylvaticus aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 247. — Mus agrarius aus Deutsch- land. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.248. — Mus minutus aus Deutschland. Farbe. Müller, Adf. u. K. p.248. — Cricetus frumentarius aus Deutschland. Farbe. Müller, Adf. u. K. p.250. — Arvicola amphibius aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.252. — Arvicola terrestris aus Deutschland, Farbe. Müller, Adf. u. K p254. — Arvicola glareolus aus Deutschland. Fär- bung. Müller, Adf. u. K. p.256. — Arvicola arvalis s. arvensis aus Deutsch- land. Haarkleid. Farbe. Müller, Adf. u. K. p.257. — Arvicola agrestis aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 261. — Lepus vulgaris aus Deutschland. Haarkleid. Farbe. Müller, Adf. u. K. p.261. — Lepus cuni- culus aus Deutschland. Haarkleid. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.265. — Chiropteren aus Deutschland. Flug- od. Flatterhaut. Müller, Adf. u. K. p. 269, 270. — Plecotus auritus aus Deutschland. Flughaut. Färbung. Haarkleid. Müller, Adf. u. K. p. 277. — Plecotus barbastellus aus Deutschland. Sammet- glänz. Oberseite, Unterseite erscheint grau durchschossen. Müller, Adf. u. K. p-280. — Vespertilio murinus aus Deutschland. Flughaut. Pelzfärbung. Müller, Adf. u. K. p.281. — Vespertilio Bechsteinii aus Deutschland. Färbung. Be- haarung. Müller, Adf. u.K. p.282. — Vespertilio mystacinus aus Deutschland. Behaarung. Färbung. Müller, Adf. u. K. p.282. — Vespertilio Daubentonü aus Deutschland. Färbung. Haarkleid. Müller, Adf. u. K. p. 283. — Vespertilio dasyeneme aus Deutschland. Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 284 — Vespertilio Nattereri aus Deutschland. Haarkleid. Farbe. Müller, Adf. u. K. p.285. — Vespertilio ciliatus aus Deutschland. Haut. Müller, Adf. u. K. p.285. — Vesperugo noctula aus Deutschland. Flughaut, Färbung. Müller, Adf. u. K, p- 285, 286. — Vesperugo Leisleri aus Deutschland. Flughaut, Pelz, Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 282. — Vesperugo pipistrellus aus Deutschland. Flughaut, Haare, Färbung. Müller, Adf. u.K p.288. — Vesperugo Nathusii aus Deutsch- land. Dunkle, rauchschwarze Farbe als Unterscheidungsmerkmal v. V. pipistrellus. Haut. Müller, Adf. u. K. p. 289. — Vesperugo serotinus aus Deutschland. Pelz, Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 290. — Vesperugo discolor aus Deutschland. Färbung, Haar. Müller, Adf. u. K. p. 290. — Vesperugo Nülsonii aus Deutsch- and. Haarkleid, Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 291. — Phyllorhina s. Istio- phora aus Deutschland. Nasenaufsatz. Müller, Adf. u. K. p. 291. — Rkino- lophus ferrum equinum aus Deutschland. Hautgebilde, Haar, Färbung. Müller, Adf. u. K. p. 292. — Oreotragus megalotis n.sp. vom Somalilande. Männchen gehörnt. Haarkleid, Färbung. Menges p. 130—131. — Cricetus nigricans von Ost-Bulgarien u. Dagestan. Haarkleid, Färbung. Nehring (3) p. 147—150. — Dorcatragus megalotis n.sp. s. Oreotragus megalotis Menges vom Somalilande. Gehörn, Haarkleid, Färbung. Noack (2) p. 202—204. — Tragelaphus imberbis. Färbung, Ohrmuschel. Noack (2) p.202. — Mus rattus. Haarkleid, Isabellenfärbung. Landois (5) p.38. — Capra. 4hörnig, Haarkleid. Landois (9) p. 64—66. — Vespertilio atacamensis Ph. Färbung. Philippi (2) p.d. — Vespertilio relatus Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 18 274 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Js. Geof. Philippi (2) p. 6. — Lagidium lutescens Ph. Färbung. Philippi (2) p. 8. — Ctenomys robustus Ph. Färbung. Philippi (2) p. 11. — Ctenomys pallidus Ph. Färbung. Philippi (2) p. 13. — Otenomys pernix Ph. Färbung. Philippi (2) p. 15. — Ctenomys chilensis Ph. Färbung. Philippi (2) p. 16. — Hesperomys glirinus Ph. Färbung. Philippi (2) p.19. — Hesperomys lanatus Ph. Färbung. Philippi (2) p. 19—20. — Hesperomys puerulus Ph. Färbung. Philippi (2) p. 20. — Hesperomys dolichonyc Ph. Philippi (2) p. 21. — Herpestes neumanni spec. nov. Färbung. Haarkleid. Matschie (6) p. 121—122. — Pediotragus neu- manni spec. nov. Färbung, Haarkleid, Gehörn. Matschie (6) p. 122—123. — Herpestes gracilis. Haarkleid, Färbung. Matschie (6) p. 121—122. — Herpestes sanguineus. Haarkleid, Färbung. Matschie (6) p.121. — Herpestes ochraeus. Haarkleid, Färbung. Matschie (6) p.121—122. — Pediotragus tragulus Hcht. Färbung, Gehörn, Haarkleid. Matschie (6) p. 122—123. — Chrysochloris stuhl- manni nov. spec. Färbung, Haarkleid, Beschreibung der Klaue des 3. Fingers, Krallen. Matschie (6) p. 124—125. — Cariacus peruv. monströs. Geweih; ©. nictitans var. alba, Galago alleni, Arctoceb. calabariens., Epomophorus, Nycteris hisp., VWierra genetta, V. civetta, Herpestes galera, Sciurus u. Mus. Matschie (3) p. 129—134. — Sciurus pauli spec. nov. Haarkleid, Färbung. Matschie (9) p. 256—258. — Sciurus pyrrhopus. Haarkleid, Färbung. Mat- schie (9) p. 258. — Sciurus leucostigma. Färbung, Haarkleid. Matschie (9) p. 258. — Sciurus leucogenys. Haarkleid, Färbung. Matschie (9) p. 258. — Sciurus palliatus Ptrs. Haarkleid, Färbung. Matschie (9) p. 257. — KEelis nigripes Burch. Färbung, Haarkleid. Matschie (10) p. 258—259. — Felis caffra. Färbung verschieden von F. nigripes. Matschie (10) p. 258—259. — Manis tetra- dactyla L. von Westafrika. Schuppen, Haare, Färbung. Matschie (1) p.7. — Manis tricuspis Raf. von Westafrika. Haare, Schuppen, Färbung. Matschie (1) p.7. — Manis gigantea Jll. von Westafrika. Schuppen, Zahl derselben, Klauen. Matschie (1) p. 7. — Manis pentadactyla L. von Vorderindien. Schuppen- anordnung, Klauen. Matschie (1) p.8. — Manis aurita Hodgs. von Himalaya u. Südchina. Schuppen, Klauen d. Hinterfüsse kleiner als die der Vorderfüsse. Matschie (1) p. 8. — Manis javanica Desm. von Hinterindien, Sundainseln, Schuppen, Klauen, Zahl der Schuppen. Matschie (1) p.8. — Cebus azarae Rengg. Garrapatal. Haarkleid, Färbung, Haut. Matschie (2) p. 57 u. 58. — Vespertilio chiloensis Waterh. Haar, Flughaut. Matschie (2) p.58. — KHelis concolor L. Vorkommen, Färbung. Matschie (2) p.58. — Felis oncaL. Vor- kommen, Färbung. Matschie (2) p. 59. — Felis mitis F.Cuv. Färbung, Haar- kleid. Matschie (2) p. 59. — Felis pardalis L. Färbung. Matschie (2) p.59. — Felis geoffroyi Orb. Färbung, Haarkleid. Matschie (2) p.59 u. 60. — Felis guigna Mol. Färbung. Matschie (2) p. 59 u. 60. — Felis pajeros Desm. Gelb- graue Färbung. Matschie (2) p. 60. — Felis colocolo H. Sm. Färbung. Matschie (2) p. 60. — Canis azarae Wied. Fell. Matschie (2) p.60. — Canis gracilis Burm. Färbung. Matschie (2) p.60. — Canis cancrivorus Desm. Felle. Matschie (2) p. 60. — Nasua nasua L. Färbung des Pelzes gelbgrau. Matschie (2) p. 61. — Phyllotis griseo-flavus Waterh. Hellblaugrau mit schnee- weissem Bauch. Matschie (2) p. 61. — Myrmecophaga jubata L. Matschie (2) p. 62 u. 63. — Tamandua tridactyla L. Matschie (2) p. 63. — Cervus campestris Cuv. von Tornquist u. Bahia Blanca; Färbung d. jungen Thiere. Viele Ab- änderungen im Geweih, d. Sechsergeweih ist das gewöhnliche. Matschie (2) p. 63. — Cervus antisiensis Gerv. Fell. Matschie (2) p.63. — CÜervus rufus in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 189. 9275 Il. Färbung. Matschie (2) p. 63. — Cervus nemorivagus Goldf. Sommerfell scheint mehr hellbraun zu sein. Matschie (2) p. 64. — Idiurus zenkeri Mtsch, spec. nov. vom südlichen Kamerungebiete. Haarkleid, Färbung, Schnurrhaare, Körperflatterhaut zwischen Ober- u. Unterarm u. Aussenseite des Metatarsus, sie wird durch eine Knorpelspange gestützt. Schwanzflughaut. Reihen von Hornplatten. Matschie (8) p. 194—198. — Scotonycteris zenkeri Mtsch. spec. nov. Dichte wollige Behaarung, Färbung, Krallen. Matschie (8) p. 202. — Anoma- lurus Krallen, Flatterhaut zwischen d. Gliedmassen wie bei Sc. zenkeri Mtsch. spec. nov., Haarkleid. Matschie (8) p. 194—195.— Megaloglossus. Flughaut. Matschie (8) p. 201. — Mus neumanni Mtsch. spec. nov. Färbung, Haarkleid, bekrallte Zehen. Matschie (8) p. 204. — Mus dorsalis. Haare der Oberseite denen von M. neumanni spec. nov. sehr ähnlich. — Matschie (8) p. 204. — Mus abessinicus. Färbung, Kralle and. Aussenzehe. Matsehie (8) p. 205. — Golunda fullax. Nagel an der Aussen- zehe, Färbung ähnlich abessinicus. Matschie (8) p. 205. — Pachyura leucura Mtsch. spec. nov. s. Crocidura albicauda Noack. Färbung, Haarkleid. Matschie (8) p. 205—206. — Phloeomys pallidus Nehring. Färbung, Haarkleid. Nehring (1) p. 179—181. — Tupaja ferruginea Raffl. Färbung, Schwanzhaare. Nehring (1) p. 184—185. — Bubalus moellendorffi spec. nov. Hörner. Nehring (1) p. 188. — Tamarao (Zwergbüffel) von Mindoro. Hörner ähneln sehr denjenigen von Bubalus moellendorffi. Nehring (1) p.188. — Sus barbatus var. calamianensis Nehring s. Sus calaminensis Heude. Färbung, Haarkleid. Nehring (1) p. 191. — Sus Marchei Huet s. Sus celebensis var. philippensis Nehring, s. Sus philippensis Meyer. Färbung des ganzen Thieres nach Huet gleichmäss. schwarz. Haar- kleid. Gesichtswarze am Schnauzentheile des erwachsenen Männchens, Ent- wickelung eines sog. Wangenbüschels. Nehring (4) p. 223. — Tragulus nigri- cans OÖ. Thomas. Färbung, Haarkleid. Nehring (4) p.224—225. — Ursus cinnamomeus. Färbung. Brown (1), Proc. Acad. Nat. Se. Philad. p. 119—129. — ÜUrsus americanus. Färbung. Brown (1), Proc. Acad. Nat. Sc. Philad, p. 119—129. — Hodomys alleni Merriam. Färbung. Merriam, Proc. Acad. Nat. Soc. Philad. p. 235. — Hodomys vetulus spec. nov. Färbung. Merriam (1) p. 236. — Xenomys nelsoni Merriam. Färbung. Merriam (1), p. 2383—239, — ? Atalapha borealis pfeifferi (Grundlach). Färbung. Rhoads (1) p. 156—157. — Sciurus niger Linn. Färbung. Rhoads (1) p. 158. — Geomys tuza Ord. Färbung. Rhoads (1) p. 159. — Sitomys niveiventris subgriseus (2) Chapmann, Färbung. Rhoads (1) p.160. — Arvicola (Tetramerodon) tetramerus Rhoads spec. nov. Färbung. Rhoads (2) p. 283. — Evotomys pygmaeus spec. nov. Färbung Rhoads (2) p. 284. — Evotomys oceidentalis. Färbung. Rhoads (2) p. 284. — Evotomys californicus. Färbung. Rhoäds (2) p. 284. — Arvicola (Mynomes) drummondi. Färbung. Rhoads (2) p. 287. — Sitomys megacephalus spec. nov. Färbung. Rhoads (3) p. 254. — Sitomys insolatus spec. nov. Färbung. Rhoads (3) p- 256. — Sitomys keeni spec.nov. Färbung. Rhoads (3) p.258. — Sitomys macrorkinus spec. nov. Färbung. Rhoads (3) p. 259. — Sitomys americanus artemisiae spec. nov. Färbung. Rhoads (3) p. 260—261. — Perognathus baileyi spec.nov. Färbung. Merriam (2) p. 262—263. — Perognathus columbianus spec.nov. Färbung. Merriam (2) p. 263. — Perognathus nevadensis spec. nov. Färbung. Merriam’(2) p. 264. — Perognathus longimembris panamintinus sub- spec. nov. Färbung. Merriam (2) p. 265. — Perognathus flavus mexicanus subspec. nov. Winter pelage, Sommer pelage, Färbung. Merriam, p. 265266. 18* 276 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen — Perognathus (Chaetodipus) nelsoni spec. nov. Färbung. Merriam (2) p. 266. — Perognathus (Chaetodipus) stephensi spec. nov. Färbung. Merriam (2) p. 267. — Perognathus (Chaetodipus) intermedius canescens subspec.nov. Färbung. Merriam (2) p. 268. — Synaptomys cooperi Baird. Färbung. Rhoads (5) p. 391-392. — Zapus trinotatus spec. nov. Rhoads. Färbung. Rhoads (6) p. 421. — Spermo- philus tredecimlineatus. Färbung. Varigny p. 12. — Spermophilus spilosoma obsoletus s. Sp. Kennicotti. Färbung. Varigny p. 14. — Canis sp. inc. (Aguara) von Uruguay. Färbung. Aplin (1) p. 298-299. — Conepatus mapurito monzoni subspec. nov. Färbung. Aplin (1) p. 302—303. — Anthropomorphen von Sumatra und Borneo. Milne-Edwards, A. (1) p. 192. — Simia Satyrus Linne. Färbung. Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne-Edwards, A. (1) p.193. — sSimia Wurmbü. Färbung. Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne-Edwards, A. (1) p. 193. — Simia. Gewicht des Felles. Deniker u. Boulart p. 233-239. — Mus musculus von Uruguay. Färbung. Aplin (1) p. 308. — Ctenomys brasiliensis von Uruguay. Färbung. Aplin (1) p. 308—309. — Ctenomys magellanicus von Uruguay. Färbung. Aplin (1) p. 308—309. — Cavia aperea von Uruguay. Färbung. Aplin (1) p. 309. — Hydrochoerus capybara. Färbung. Aplin (1) p. 311. — Cariacus campestris. Färbung. Aplin (1) p. 313—314. — Rhinoceros simus von Mashonaland. Färbung. Coryndon p. 330-331. — Gazella rufina spec. nov. Gehörn, Färbung. Thomas (1) p. 467—468. — Gazella Loderi Thos. Gehörn, Färbung. Thomas (1) p. 470—471. — Gazella Loderi. Färbung. Loder (1) p. 475—476. — Madoqua Swaynei spec. nov. ähnelt in der Färbung M. saltiana. Thomas (2) p. 328. — Cobus ellipsiprymnus. Habit, Färbung. Swayne p.316 —317. — Ammodorcas clarkei. Färbung. Swayne p. 318. — Equus grevyi. Färbung. Swayne p. 321. — Lepus omanensis spec.nov. Färbung. Thomas (3) p. 450—451. — Hemitragus jayakari Thos.. Färbung. Thomas (3) p. 454. — Cobus ellipsiprymnus. Färbung. Barkley p. 131. — Catoblepas gorgon. Färbung. Barkley p. 131. — Bubalis Lichtensteini. Färbung. Barkley p.132. — Didel- phys aurita. Färbung. Goeldi (2) p. 459. — Metachirus quica. Hauptfärbung. Goeldi (2) p. 460. — Micoureus griseus. Färbung. Goeldi (2) p.461. — Mi- coureus pusillus (Grymoeomys agilis). Goeldi (2) p. 462. — Peramys tristriatus. Goeldi (2) p. 465. — Cercopithecus Wolfi. Färbung. Meyer (1) p.83—84. — Steno- derma montserratense spec. nov. Färbung. Thomas (4) p. 133. — Camelopardalis giraffa, var. aethiopica. Färbung. Thomas (5) p. 135—136. — Sciurus mutabilis Pet. Färbung. Thomas (6) p. 140—141. — Lepus Whytei spec. nov. Haarkleid. Färbung. Thomas (6) p. 142. — Procavia Johnstoni spec. nov. Färbung. Thomas (6) p. 142—144. — Procavia Brucei Gray. Färbung. Thomas (6) p. 144—145. — Monotremata. Hornplatten auf Kiefer. Vogt u. Jung p.-823. — Edentata. Sichelkrallen an d. Zehen. Vogt u. Jung p. 8523. — Rodentia. Krallen. Vogt u. Jung p. 829. — Insectivora. Krallen. Vogt u. Jung p. 829. — Carnivora. Krallen. Vogt u. Jung p. 830. — Lepus cuniculus, L. Haarkleid. Vogt u. Jung p. 833. — Cervus Thamin. Färbung, Mähne, Geweih. — Hohenberg (1) p. 76. — Cerus (Megaceros) giganteus fossil. Geweih. Hohenberg (2) p. 142. — Lepus americanus Erxl. Färbung. Allen (1) p. 101. — Evotomys fuscodorsalis spec. nov. Färbung. Allen (1) p. 103--104. — Didelphys marsupialis californica Bennett. Färbung. Allen (2) p. 168. — Lepus callotis Wagler. Haarkleid, Färbung. Allen (2) p. 169-170. — Lepus sylvaticus bachmani Waterh. Seasonal variation in color. Allen (2) p.170—171. — Perognathus paradoxus Merriam. Haarkleid, Färbung. Allen (2) p. 172—174. — Mus musculus Linn. Färbung. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 277 Allen (2) p.175. — Sigmodon hispidus texianus (And. u. Bachm.). Färbung. Allen (2) p. 176. — Oryzomys palustris tewensis subspec. nov. Färbung. Allen (2) p. 177—178. — Atalapha noveboracensis Eızl. Färbung. Allen (2) p.185. — Scalops texanus Allen. Färbung. Allen (2) p. 186. — Mephitis mesomelas Licht. Färbung. Allen (2) p. 188—189. — Spüogale indianola Merriam. Färbung. Allen (2) p. 196. — Cavia cobaga. Färbung. Nehring (3) p. 1-6. — Cavia aperea. Färbung. Nehring (3) p. 1-6. — Didelphys soricina. Färbung, Haar- kleid. Philippi, R. A. (1) p.36. — Didelphys australis. Färbung. Philippi, Fed. p. 33—35. — Ornithorhynchus paradoxus. Haare, Drüsengänge, Haarbulbus. Poulton (2) p. 290. — Sus longirostris (s. Sus barbatus). Gesichtswarzen. Spillner p. 347. — Lepus americanus. Pelz, Färbung. Allen (4) p. 107—128. — Perognathus pricei spec. nov. Pelz, Färbung. Allen (6) p. 318. — Reithro- dontomys mexicanus fulvescens subspec.nov. Färbung. Allen (6) p. 319—320. — Arvicola leucophaeus spec.nov. Färbung. Allen (6) p. 320—321. — Sitomys americanus arizonae subspec. nov. Färbung. Allen (6) p. 321—322. — Neotoma campestris spec. nov., different in Färbung von N. micropus. Allen (6) p. 322—323. — Neotoma rupicola spec. nov. ähnlich N. campestris in Färbung. Allen (6) p.323. — Neotoma grangeri spec. nov. in Färbung äbnl. N. cinerea. Allen (6) p.324. — Nyctinomus nevadensis (H. Allen), Haarkleid. Allen (6) p.327. — Arvicola (Pedomys) haydenii Baird. Färbung. Allen (6) p.329. — Phenacomys truei spec. nov. Färbung. Allen (6) p.331. — Lepus sylvaticus pinetis subspec. nov. Haarkleid, Färbung. Allen (7) p. 348—349. — sSeiurus arizonensis huachuca subspee. nov. Färbung. Allen (7) p. 349. — Sceiurus hud- sonicus grahamensis subspec. nov. Färbung. Allen (7) p. 350. — Sitomys americanus gossypinus Le Conte. Färbung. Chapman, Fr. p.336. — sSitomys floridanus Chapm. Haarkleid, Färbung. Chapman, Fr. p. 337. — Sigmodon hispidus littoralıs Chapm. Färbung. Chapman, Fr. p.338. — Geomys tuza Ord. Haarkleid, Färbung. Chapman, Fr. p. 339. — Lepus palustris paludicola (Miller & Bangs). Färbung. Chapman, Fr. p. 340. — Putorius erminea Linn. Färbung. Chapman, Fr. p. 345. — Echidna hystrie Cuv. Stacheln, Haarstellung, tubulöse Drüsen nahe den Mammardrüsen. Meijere p.352. — Ornithorhynchus anatinus Shaw., Fig. 27. Haargruppen am Rücken, an der Brust, Stachelhaare am Schwanz, Stellung. Schweissdrüsen, Mündung am Rücken u. Schwanz. Meijere p. 352. — Ühironectes minimus Zimmermann. Schwanz mit Schuppen, 3 Haare hinter d. Schuppen. Meijere p.353. — Didelphys murina Linn. Schwanz be- schuppt, 3 Haare. Meijere p. 353. — Didelphys marsupialis Linn. Fig. 28. Schwanz mit 6eckigen Schuppen. Beschreibung derselben, 3 Sorten v. Haaren, sie stehen zerstreut. Schweissdrüsen. Meijere p. 353—354. — Didelphys opos- sum Linn. Schwanzschuppen, 3—5 Haare hinter jeder Schuppe, Rückenhaare. Meijere p.354. — Dasyurus viverrinus Shaw. Halberwachsenes u. erwachsenes Thier. Haaranordnung. Talgdrüsen, Schweissdrüsen. Meijere p. 354-355. — Phascologale flavipes Waterh. Haargruppen am Rücken. Meijere p.355. — Phascologale minima Geoffr., Fig.29. Pigment am Schwanze undeutlich, Anord- nung d. Haare ähnlich PA. flavip. Schweissdrüsenmündung an d. Spitze der Haarfollikel. Meijere p. 355. — Sminthopsis murina Waterh. Schwanzhaare, Anordnung. Meijere p.356. — Sminthopsis crassicaudata Guer. Schwanz be- schuppt, besondere Pigmentvertheilung, hint. jeder Schuppe 3—4 Haare. Schweiss- drüsen. Meijere p. 356. — Perameles doreyana Quir. et Gaim. Schwanzschuppen, Haare. Meijere p. 359. — Perameles Gunni Gray. Rücken-Haargruppen, 278 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Meijere p.356. — Perameles obesula Shaw. Junges Individuum. Haare am Schwanz regelm. angeordnet, eigentliche Schuppen fehlen. Acinöse Drüsen. Am Rücken sind die Liniensysteme d. Stichelhaare auffallend. Meijere p. 356. — Phascolomys Mitchelli Owen. Rücken-Haargruppen. Drüsen. Meijere p. 357. — Tarsipes rostratus Gervais et Verreaux. 4eckige Schuppen am Schwanz, 3 Haare. Meijere p.357. — Phalanger celebensis Gray, Fig.30. Warzen am proximalen Theile des Schwanzes, 3—4 Haare, Pigmentanordnung. Schweiss- drüsen. Haargruppen am Rücken. Meijere p.357. — Trichosurus vulpecula Kerr. Haargruppen. Anordnung am Rücken u. Schwanz. Meijere p. 358. — Petaurus breviceps Waterhouse. Haargruppen am Rücken u. Schwanz. Meijere p. 358. — Distoechurus pennatus Peters. Haargruppen am Schwanze, ohne Schuppen. Meijere p. 358. — Acrobates pygmaeus Shaw. Haargruppen-Anord- nung am Rücken u. Schwanz. Keine Schuppen am Schwanz. Meijere p. 358. — Patorous tridactylus Kerr. Junges ausgestopftes Exemplar, 4eckige Schuppen am Schwanze, Haare dahinter. Meijere, p. 358. — Dorcopsis Mülleri Schlegel. Anordnung d. Haare am Halse, Schwanz. Meijere p. 358—359. — Petrogale penicillata Gray. Schwanzschuppen, 6—7 Haare dahinter. Drüsen. Haar- gruppen am Rücken. Meijere p. 359. — Macropus ruficollis Desmar var. Ben- netti. Am Schwanz ähnliche Verhältnisse wie bei Petrogale. Pigment an Schuppen. Drüsen. Meijere p. 359—360. — Macropus rufus Desmar. Brust- u. Bauchhaare. Drüsen. Meijere p. 360—361. — Bradypus tridactylus Linn. Haare am Rücken u. vorderen Extremität. Drüsen. Meijere p. 361. — Cho- loepus didactylus Linn. Haarbau, Gruppirung. Meijere p.361—362. — Ta- mandua tamandua Desmar. Schwanzschuppen (23), Haare. Gruppirung der Haare. Meijere p.362. — Myrmecophaga jubata Linn. Haarstellung. Un- geachtet der langen Haare kommen auch Schuppen vor. Meijere p.362. — Cyelothurus didactylus Linn. Differenzen im Verhältn. zu Myrmecophaga, be- züglich der Schwanzhaare. Rückenhaar. Meijere p.362—363. — Chlamydo- phorus truncatus Harlan. Panzer, Brusthaare, Rückenhaare, Anordnung derselben, Kopfschuppen, Schwanzschuppen, Schuppen an d. Rückenfläche des Vorderfusses. Haare. Meijere p.363—364. — Dasypus sexeinctus Linn., Fig.2 p.317. Schuppen (vieleckig) am Schulterpanzer. Haarfollikel hinter jeder zusammengesetzen Schuppe. Meijere p. 364. — Dasypus villosuws Desmar, Fig. 32 p.364. Vorder- fuss. Haaranordnung. Meijere p.364. — Dasypus minutus Desmar. Zusammen- gesetzte Schuppen am Panzer u. den Gürteln. Meijere p.365. — Dasypus villosus Gray wie bei minutus. — Tolypeutes conurus Geoffr. und tricinctus Linn. Zusammengesetzte Schuppen. Meijere p. 365. — Tatusia novemeinta Linn., Fig. 1 p. 317. Schuppenbildung am Panzer. Haargruppen an d. Bauchfläche, auf je einer Warze wurzelnd. Meijere p.368. — Manis crassicaudata Geoffr. Haar- kleid redueirt, Schuppen. Keine Gruppirung. Meijere p.366. — Manis java- nica Desmar,. Brusthaar. Meijere p.366. — Manis tricuspis Rafin. Embryo. Unregelmässig angeordnete Follikel. Meijere p. 366. — Orycteropus capensis Geoffr. Foetus. Rickenhaar in Gruppen, am Schwanze ist Haarstellung wenig deutlich. Meijere p.366. — Manatus. Borsten, Verteilung. Meijere p. 367. — Halicore dujong Illiger. Haarvertheilung b. Foetus. Meijere p. 367. — Hippo- potamus amphibius Linn., Fig. 23 u. 24 p. 344. Haaranordnung am Kopfe. Drüsen. Meijere p.367. — Hippopotamus liberiensis Morton. Foetus, Haar- anordnung im allg. unregelmässig. Meijere p. 367. — Sus vittatus S. Müll. vgl. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 279 Fig.75 p.321. Borstenfollikel, Wollhaare, Drüsen. Meijere p.368. — Sus scrofa Linn. var. domestica. Embryo. Gruppirung der Borsten zu je 3 Schweiss- drüsen. Meijere p.368. — Sus barbatus S. Müller. Rickenborsten zu dreien stehend. Meijere p. 368. — Potamochoerus penicillatus Schinz. Borstengruppi- rung. Wollhaar sehr ausgebildet. Meijere p. 368. — Babyrussa alfurus Lesson. Haargruppen gut ausgebild,, am Rücken u. an d. Kehle. Meijere p.369. — Phacochoerus aethiopicus Pallas. Borstenanordnung am Rücken zu dreien. Mei- jere p. 369. — Dicotyles torquatus Cuv. Foetus. Borsten zu dreien. Zahlreiche Wollhaare b. erwachsenen Thier. Meijere p. 369. — Camelus dromedarius Erzl. Haargruppirungen. Meijere p.369. — Auchenia paco Desmar. Schwanzhaare angeordnet zu dreien an d. Unterseite, an d. Phalangenhaut ist Haarstellung einfach; Rücken dicht behaart. Drüsen. Meijere p.369—370, Fig.33 p. 370, — Tragulus javanicus Pallas, Fig. 34, Rücken p. 370. Haargruppen am Rücken. Meijere p.370. — Tragulus neminna Erxl. Am Rücken dasselbe Schema wie b. Tr. javanicus. Die gleichen Gruppen kommen am Schenkel vor. Drüsen. Meijere p.370. — Hiyaemoschus aquaticus Gray. Haaranordnung. Meijere p- 371. — Moschus moschiferus Linn. Rückenhaar meist ohne Gruppirung, an d. Haut um d. Auge wurden nur Spuren v. Reihen gefunden. Meijere p.371. — Cervulus muntjac Zimmermann. Kopfhaut mit deutlichen Reihen v. Haaren, an d. Tarsushaut ebenfalls Reihen. Meijere p.371. — Cervus elaphus Linn. am Rücken Haare unregelmässig verstreut. Meijere p.371. — Cervus russa S. Müller. Embryo. Haargruppen. Meijere p. 371. — Alces alces Linn. Haut um d. Aug. Haare regellos stehend. Meijere p. 371. — Camelopardalis giraffa Gmelin. Kopf- haut. Haare fast regellos stehend. Meijere p. 372. — Grimmia mergens Blainv. Embryo. Haargruppen. Meijere p.372. — Antilope cervicapra Pallas. Kopf- haut. Haare in Reihen. Hinterfusshautstück, Drüsen, Pigmentvertheilung in d. Epidermis. Rückenhaare in Reihen. Meijere p.372. — Rupicapra rupicapra Erxl. Die dicken, markhaltigen Haare von einem Hautstück aus d. Gegend d. Postaurieulardrüse unregelmässig verteilt. Meijere p. 372. — Capra hircus Linn,, Fig.10 p.335. Haargruppen am Rücken; Follikel. Meijere p. 372. — Ovis musimon Schreber. 2 Haarsorten am Hinterfusse, am Rücken. Drüsen. Mei- jere p.373. — Ovis aries Linn. Embryo. Unterbein.-Haut. Haargruppen, un- deutlich am Rücken etc. Drüsen. Meijere p. 373—374. — Bubalus bubalus Linn. Rückenhant spärlich mit Haaren versehen. Drüsen. Meijere p.374. — Bos taurus Linn. Brusthauthehaarung. Bau d. Haare. Meijere p. 374. — Ta- pirus americanus Linn. Haaranordnung. Meijere p.374—375. — Equus ca- ballus Linn. Haarbau u. Anordnung. Meijere p. 375. — Rhinoceros javanicus Cuv. Foetus. Niveaudifferenzen der Haut, Schuppen. Meijere p. 375. — Rhi- noceros sumatrensis Cuv. Keine Gesetzmässigkeit in d. Behaarung. Meijere p.375. — Rhinoceros tichorhinus Fischer, fossil. Haarbündel. Meijere p. 376. — Hyrax capensis Schreber. Brust- u. Rückenhaar, Anordnung. Drüsen. Mei- jere p. 376. — Elephas africanus Blumenbach. Behaarung. Meijere p. 376. — Elephas indicus Linn. Flaumen-Grannenhaar. Meijere p. 376. — Elephas primigenius Blumenbach. Starkes Haarkleid. Meijere p. 376—377. — Lepus europaeus Linn., Fig.35. Rücken. Haargruppen. Meijere p.377. — Lepus cuniculus Linn., Haargruppen vom Schwanz. Meijere p. 377. — Anomalurus pelii Temminek. Ausgestopftes Exemplar. Schwanzschuppen. Meijere p. 377. — Anomalurus beecroftii Fraser. Schwanzwurzelschuppen; 3—4 Haare dahinter, 380 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Drüsen. Am Rücken Haare einzelstehend. Meijere p. 377—378. — Sminthus vagus Pallas.. Haare stehen am Schwanze zu dreien. Meijere p. 378. — Alac- taga jaculus Pallas. Haargruppen. Meijere p. 378. — Dipus aegyptius Lichten- stein. Schwanzschuppen am Hinterende abgerundet. Fussschuppen, Rücken- haar in Bündeln, in d. Haut d. vorderen Extremität fanden sich Gruppen von 10 Haaren. Meijere p. 378. — Dipodillus Simoni Lataste. Am Schwanze stehen d. Haare zu dreien; Schwanz fast nicht beschuppt. Meijere p. 378. — Pachy- uromys Duprasi Lataste. Nicht beschuppter Schwanz mit alternirenden Haar- gruppen besetzt. Meijere p.379. — Myoxus glis Pallas. Haarstellung am Rücken sehr einfach, am Schwanze nicht sehr deutlich. Meijere p.379. — Rhizomys sumatrensis Temminck. Schwanzwurzelhaare zu dreien stehend; am Rücken stehen die Haare in Bündeln zu 5—9. Drüsen. Meijere p.379. — Cricetus vulgaris Desmar. Schwanz nicht beschuppt. Haare in Reihen. Am Rücken alternirende Gruppen. Meijere p. 379—380. — Hallomys audeberti Jentink. 3 Haare hinter jeder Schuppe des Schwanzes. Meijere p.380. — Hypogeomys antimena Grandid. 4—6 Haare in einer Reihe hinter jeder Schuppe des Schwanzes. Meijere p.380. — Hesperomys flavescens Waterh. 3 Haare hinter Schwanzschuppe. Meijere p.380. — Megalomys pilorides Pallas. Schwanz- schuppe fast viereckig, 3 Haare hinter jeder Schuppe. Meijere p. 380. — Hy- pudaeus amphibius Linn. 4eckige Schuppen am Schwanz. Pigmentirte Dorsal- fläche d. Schuppen. Haargruppen am Rücken. Meijere p.380. — Arvicola ri- parius Ord. 3 Haare, hinter jeder Schuppe des Schwanzes. Meijere p. 380. — Myodes lemnus Linn. Haargruppen des Rückens. Meijere p. 380. — Fiber zi- bethicus Linn. Schuppen bilden einen halbkreisförmigen Hinterrand, hinter jeder Schuppe 3 Haare. Meijere p. 380. — Mus decumanus Pallas, Fig.22 p. 337. 4eckige Schwanzschuppen, dahinter 3Haare. Haargruppen. Meijere p. 380 —381. — Mus rattus Linn. Schwanzschuppen mit pigmentirten Dorsalflächen. Meijere p. 381. — Mus alexandrinus Geoffr. Schwanz wie bei decumanus. Mei- jere p. 381. — Mus musculus Linn. Schwanz wie bei decumanus. Meijere p. 381. — Mus armandhvillei Jentink. Dreihaargruppen. Meijere p.381. — Nesokia benga- lensis Gray. 3 Haare hinter jeder 4eckigen Schwanzschuppe. Meijere p. 381. — Nesokia setifera Horsf. Haare zu 3en am Schwanze. Meijere p. 381. — Crice- tomys gambianus Waterh. 3 Haare hinter jeder Schwanzschuppe. Meijere p. 381. — Lophuromys sikapusi Temminck. 3 Haare hinter jeder der 4eckigen Schwanz- schuppen. Meijere p. 381. — Echiothrix leucura Gray. 6eckige Schuppen am Schwanz, Haar (3 od. weniger). Meijere p.382. — Pithecheir melanurus Cuv. 4eckige Schuppen am Schwanz, 3 Haare. Meijere p. 382. — Meriones Schlegelii Smuts. Schwanz wenig beschuppt, Haare zu 3en. Falsche Bündel am Rücken. Meijere p. 382. — Georhychus hottentottus Lesson. Fig. 15 u. 17. Meijere p. 382. — Trichys lipura Günther. 1 Haar hinter jeder Schwanzschuppe. Meijere p. 382. — Atherura fasciculata Shaw. 1 Haar hinter jeder Schwanz- schuppe. Meijere p.382. — Atherura macrura Linn. 3 Haare hinter jeder Schwanzschuppe. Meijere p. 382. — Atherura africana Gray. Rückenstacheln, Schwanzschuppen, Haare. Meijere p. 332—383. — Hystrix cristata Linn. Rücken-Stacheln, Kopf, Bauch, Füsse u. vorderer Theil d. Rückens mit schuppen- artigen Falten, dahinter kommen Stacheln vor. Meijere p. 383. — Acanthion javanicum Cuv. Fig. 36. Rücken p. 383. Schwanzschuppen, Stacheln. Meijere p. 383—384, — Erethizon dorsatum Linn. Rückenstacheln in Reihen, dazwischen in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 281 Wollhaar. Schwanzstacheln. Meijere p. 384. — Sphiggurus insidiosus Lichtenst. In Gruppen (v. 3—5) kommen Rückenstacheln vor, dazwischen Haut mit Haaren. Distale Hälfte d. Schwanzes beschuppt, hinter jeder Schuppe 2 od. 3 Haare. — Meijere p. 384. — Cercolabes prehensilis Linn. Rückenstacheln, daneben Woll- haar. Proximaler Theil d. Schwanzes mit Haaren, distaler Theil beschuppt, hinter jeder Schuppe 1—3 Haare. Meijere p. 3834. — Chactomys subspinosus Gray. Riückenborsten in Gruppen, Schwanzschuppen, hinter jeder 3 Haare. Meijere p. 384. — Aulacodus swinderianus Temminck. Rückenhaargruppen. Schwanz fast nicht beschuppt, Haare zu dreien. Meijere p. 385. — Myopotamus coypus Cuv. Fig. 37, Schwanz p. 385. Meijere p. 355. — Capromys furnieri Desmar. 4 Haare hinter jeder Schwanzschuppe. Schuppen 4eckig. Meijere p. 385. — Dactylomys typus Js. Geoffr. Schwanz mit 6eckigen Schuppen, hinter jeder 3 Haare. Meijere p.385. — Dactylomys amblyonyc Wagn. Hinter jeder 6eckigen Schwanzschuppe 3 Haare. Meijere p. 335. — Coelogenys paca Linn. Fig. 6 p. 321. Meijere p. 385. — Dasyprocta aguti Linn. Fig.38 Rücken p. 385. Meijere p. 386. — Cavia cobaya var. angorensis. Rückenhaar in Gruppen. Meijere p. 386. — Hydrochoerus capybara Eızl. Rücken Fig. 39. Meijere p. 386. — Octodon cumingiüi Bennett. 3 Haare hinter jeder Schwanzschuppe. Meijere p. 386. — Lasiuromys villosus Dev. Rückenhaare in Gruppen. Meijere p- 386. — Loncheres cristata Geofir. Schwanz mit 6eckigen Schuppen, dahinter Haare. Meijere p. 336— 337. — Echinomys macrourus Jentink. 4eckige Schuppen am Schwanz, hinter jeder Schuppe 3 Haare. Meijere p. 387. — Ctenomys bra- siliensis Blainv. Hinter jeder Schwanzschuppe 3 Haare. Meijere p. 387. — Castor canadensis Kuhl. Fig. 13 p. 329, Schwanz Fig. 40 p. 387. Haarstellung am Vorderfuss, Rückenhaarkleid. Meijere p. 337—383. — Tamias striatus Linn. Haargruppe am Rücken und Schwanz. Miejere p. 388. — Sciurus badjing Knerr. Haargruppen an der Schwanzunterseite. Miejere p. 388. — Sciurus bicolor Sparrm., Haargruppen am Rücken u. Schwanz. Meijere p. 388. — Sciurus vulgaris Linn. Rücken- u. Schwanzhaargruppen. Meijere p. 333—389. — Seiuropterus sp. Rücken- u. Schwanzhaargruppen. Meijere p. 389. — Pteromys - nitidus Desmar. Schwanz- u. Rückenhaargruppen. Meijere p. 389. — Xerus erythopus E. Geofir. Rückenhaargruppen, Borsten am Kopf u. Schwanz zu dreien. Meijere p. 389. — Spermophilus guttatus Tenıminck. Rücken- u. Schwanzhaar- gruppen. Meijere p. 390. — Arctomys marmota Linn. Rücken- u. Schwanzhaar- gruppen. Meijere p. 390. — Felis leo Linn. Rückenhaar, Schwanzhaar einzeln. Drüsen. Meijere p. 390. — Felis domestica Brisson Fig 336. Meijere p. 391. — Paradoxurus musanga Gray. Schwanzhaarbündel, am Rücken keine Reihen. Meijere p. 191. — Herpestes gracilis Rüppel. Schwanzhaarbündel in Reihen, Drüsen. Meijere p. 392. — Herpestes griseus Desmar. Schwanzhaarbündel wie H. gracilis. Meijere p. 392. — Hyaena brunnea Thunberg. Ausgestopftes Thier, Stammhaare in Gruppen. Meijere p.392. — Hyaena striata Zimmer- mann. Stammhaaregruppirung. Meijere p. 392. — Hyaena crocuta Erxl. Haar- gruppen v. d. Haut um die weibliche Geschlechtsöffnung. Meijere p. 392. — Canis familiaris Linn. Fig. 21 p. 337. Meijere p. 392-393. — Canis vulpes Linn. Haarbündel am Rücken und Schwanz. Meijere p.393—39. — Canis aureus Linn. Rückenhaargruppen. Drüsen. Meijere p. 394. — Ursus arctos Linn. Bauchhaargruppen. Drüsen. Meijere p. 394. — Ursus marinus Linn. Brusthaarbündel. Meijere p. 394. — Ursus malayanus Raffl. Haargruppen am 382 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Hinterfusse. Meijere p. 394. — Procyon cancrivorus Cuv. Zerstreute Haar- bündel am Rücken. Meijere p. 395. — Nasua narica Linn. Rückenhaarbündel. Meijere p.395. — Cercoleptes caudivolvulus Pallas.. Rücken- u. Schwanzbündel. Meijere p.395. — Lutra vulgaris Erxl. Fig. 14 p.329. Meijere p. 395—396. — Meles taxus Pallas.. Schwanz- u. Rückenhaarbündel. Meijere p. 396. — Galictis vittata Schreber. Schwanzhaarbündel. Meijere p.396. — Mustela putorius Linn. Rücken- u. Schwanzhaarbündel. Meijere p. 396. — Mustela erminea Linn. Drüsen. Meijere p. 397”. — Phoca vitulina Linn. Rücken- haarbündel. Drüsen. Meijere p. 397. — Zalophus californianus Lesson. Kopf- hauthaarbündel. Meijere p. 397. — Galeopithecus volans Linn. Rückenhaare isolirt, ebenso an d. Unterfl. d. Schwanzes. Drüsen. Meijere p. 397—39. — Tupaia javanica Horsf. Rückenhaare unregelmässig stehend. Bau. Meijere p.398. — Ptilocercus lowi Gray. Schwanz mit 6eckigen Schuppen, dahinter 3 Haare. Fig. 3 p. 319. Drüsen. Vorderfusshaare in Reihen, Rückenhaare einzeln stehend. Meijere p. 398. — Macroscelides intufi Smith. Rückenhaare unregelmässig stehend, Schwanz mit 4eckigen Schuppen, dahinter 3 Haare. Meijere p. 398. — Macroscelides typieus Smith. 3 Haare hinter jeder Schwanz- schuppe. Meijere p. 398. — Rhynchocyon cirnei Peters. 4 eckige Schuppen am Schwanz, dahinter 3 Haare, auch Füsse mit Schuppen versehen. Meijere p. 398. — Gymnura rafflesii Vigors. Schwanz beschuppt, 3 Haare hinter jeder Schuppe, auch Füsse beschuppt. Meijere p. 398. — Hylomys suillus S. Müller. Wenig Schwanz - Schuppen. Haare stehen zu dreien. Rücken s. Fig. 17 p. 331. Meijere p. 399. — Erinaceus europaeus Linn. Haargruppen am Vorder- arm, Spuren v. Schuppen an der Rückenfl. der Hand, dahinter einige Haare. Rückenhaargruppen nicht zu sehen. Drüsen. Meijere p. 399. — Sorex vulgaris Linn. Schwanz beschuppt; Pigment. Rückenhaare einzeln stehend. Meijere p-399. — Pachyura indica Geoffr. Rückenhaare nicht in Gruppen, Schwanz nicht eigentl. beschuppt, Haare in Reihen. Drüsen. Meijere p. 399—400. — Chimarrogale himalaica Gray. Schwanz undeutlich beschuppt, Haare zu dreien stehend. Meijere p.400. — Myogale moschata Pallas.. 4—5 Haare hinter jeder Schwanzschuppe. Meijere p. 400. — Myogale pyrenaica Geoffr. Schuppen- ringe am Schwanz, 3 Haare hinter jeder Schuppe. Meijere p.400. — Uro- trichus talpoides Temminck. Schuppen unter d. Schwanzhaaren, hinter jeder Schuppe stehen 3 Haare. Meijere p.400. — Talpa europaea Linn. Schwanz- und Handrückenfläche mit Schuppen versehen. Hinter jeder Schwanzschuppe 4—6 Haare. Rückenhaare stehen einzeln. Drüsen. Meijere p. 400. — Centetes ecaudatus Schreber. Spuren v. Gruppen an d. Hinterfüssen. Meijere p. 401. — Hemicentetes variegatus Geoffr. Brusthaare. Meijere p. 401. — Ericulus nigrescens Js. Geoffr. Brust. Fig. 41 p. 401. Meijere p. 401. — Ohrysochloris aurea Pallas. Rücken-Haarbündel, Spuren von Reihen am Vorderfusse, ebenso an der Brust. Meijere p. 401. — Cynonycteris collaris llliger. Rücken- Haar- gruppen, desgl. am Ellenbogen, an der Innenfläche der Flughaut. Drüsen. Pigment. Meijere p. 401. — Rhinolophus clivosus Rüppell. Haargruppen an d. Flughaut. Meijere p. 402. — Nyeteris thebaica Geoffr. Haargruppen an der Flughaut. Meijere p. 402. — Vespertilio daubentonii Leisler. Rückenhaare ohne bestimmte Anordnung. Drüsen. Meijere p. 402. — Molossus perotis. Wied. Am Rücken unregelmässig zerstreute Haare. Meijere p.402. — Vampyrus spectrum Linn. Rückenhaare einzeln stehend. Meijere p. 402. — Phyllostoma in der Naturgeschichte der Echinodermen während des Jahres 1892. 283 hastatum Pallas, Haargruppen an d. Flughaut. Meijere p. 402. — Propithecus diadema Bennett. Rückenhaare in falschen Bündeln. Schwanzhaare in Gruppen. Meijere p.402. — Avahi laniger Gmelin. Rücken- und Schwanzhaare ohne Gruppirung. Meijere p. 403. — Lemur varius Js. G. St. Hilaire.. Rückenhaar verstreut. Schwanzhaare auch ohne bestimmte Anordnung. Meijere p. 403. — Lemur macaco Linn. Rückenhaare ohne Gruppirung. Meijere p. 403. — Lemur catta Linn. Rückenhaar in falschen Bündeln. Brusthaar in Gruppen. Haken- förmige Zähne an bestimmten Haartheilen. Haargruppen am Schwanz. Drüsen. Meijere p. 403—404. — Mirza coquerelii Gray. Schwanzhaargruppen. Drüsen. Meijere p. 404. — Lepilemur mustelinus Js. G. St. Hilaire. Rückenhaargruppen, Schwanzhaargruppen. Drüsen. Meijere p. 404. — Cheirogaleus samatii Grandid. Rückenhaarbündel, Schwanzhaarbündel. Meijere p. 404. — Galago senegalensis G. St. Hilaire. Rücken- u. Schwanz-Haargruppen. Meijere p. 404. — Nyeti- cebus tardigradus Linn. Rückenhaargruppen. Haargruppen an der Rücken- fläche der Hand. Meijere p. 404—405. — Perodicticus hotto Gmelin. Rücken- Haargruppen. Drüsen. Meijere p. 405. — Tarsius fuscomanus J. Fischer. Schuppen an Unterseite des Schwanzes, dahinter 3 Haare, Haarreihen an der Schwanzwurzel. Meijere p. 405. — Tarsius spectrum Pallas Fig. 19 p. 336. Meijere p. 405—406. — Chiromys madagascariensis Desm. Rückenhaargruppen, Schwanzhaarreihen. Meijere p. 406. — Hapale jacchus Linn. Rücken- und Schwanzhaargruppen, Drüsen. Meijere p. 406. — Midas rosalia Linn. Fig. 4 p. 320. Meijere p. 407. — Pithecia nocturna IMlliger. Rücken- u. Schwanzhaar- gruppen. Meijere p. 407. — Üebus apella Linn. Rücken- und Schwanzwurzel- Haargruppen. Drüsen. Meijere p. 407. — Ateles paniscus Linn. Schwanz- u. Rückenhaargruppen. Meijere p. 407. — Uynocephalus porcarius Bodd. Rücken- haare in Reihen. Meijere p. 407. — Cynocephalus hamadryas Linn. Schwanz- u. Rücken-Haargruppen. Drüsen. Fig. 25 p.344. Meijere p. 407. — Macacus nemestrinus Linn. Rücken- und Schwanz - Haargruppen. Meijere p. 408. — Cercopithecus cephus Linn. Rückenhaargruppen Fig.5 p.320. Drüsen, Meijere p. 408. — Cercopithecus sabaeus Linn. Drüsen. Meijere p.408. — Cercocebus cynomolgus Schreber. Rückenhaargruppen ähnl. Oercopithecus cephus. Meijere p- 408. — sSemnopithecus melalophus Raffl. Rückenhaarreihen, Schwanzhaar- gruppen, Oberarmhaargruppen. Meijere p, 403. — Hylobates syndactylus Raffl. Rückenhaargruppen. Meijere p. 408. — Simia satyrus Linn. (Orang). Brust-, Bauch-, Schenkel-Haar in Reihen. Rückenhaargruppen, Kopf - Haargruppen. Drüsen. Meijere p.409. — Gorilla Savagei Owen. Rücken-, Brust-, Bauch-, Oberarm-, Vorderarm - Haargruppen, Haargruppen an d. Rückenfläche d. Hand, an Schenkel und Unterbeine. Kopfhaar. Meijere p. 409. — Anthropopithecus troglodytes Gmelin (Chimpanse). Haargruppen an d. ersten Phalangen (der Hand und des Fusses), an d. Rückenfl. d. Hand, an Armen, Beinen, Brust, Bauch u. Rücken. Meijere p. 409. — Perognathus baileyi sp.n., P. columb sp. n., P. nevadensis sp. n., P. longimembr. panamint. subsp. n., P. lavus mexicanus subsp. n., P. (Chaetodipus) nels. sp.n., P. (Chaet.) siephensi sp. n., P. (Chaet.) intermed. canesc. subsp.n. Merriam (2) p. 262—268. — Echidna. Fig. 26 Krallen- wall fehlt. Fig. 20 Vorderkrallen. Boas p. 298—300. — Didelphys. Unterschied d. Basalmatrix u. d. sterilen Rete scharf markirt. Boas p. 300. — Halmaturus. Aus- geschuhte und durchsägte resp. durchschliffene Krallen. Boas p. 301. — Ursus Ausgeschuhte Krallen, Krallenbau. Boas p. 301—302. — Canis familiaris. 284 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Kralle schliesst sich im Ganzen eng an die des Bären an. Boas p. 302—303. — Taxidea americana. Krallenbau. Boas p.303. — Meles taxwus. Krallenbau ähnlich dem des amerikanischen Dachses. Boas p. 303. — Mustela. Krallen. Boas p. 303. — Felis. Krallen. Boas p. 303. — Cynailurus. Krallen. Boas p. 303. — Nasua. Krallen. Boas p. 303. — Phoca vitulina. Fig.32. Krallen schliessen sich in manchen Beziehungen an diejemigen der Carnivoren an. Matrix- fläche, Terminallage, Krallenplatte, Krallensohle, Krallenwall. Boas p. 304. — Cynomorphae. Fig.5 u. 33. Aehnlichkeit der Primatenkrall. mit der Phocakralle. Bau. Boas p. 304—305. — Cercopithecus. Fig.5 u. 33. Krallen. Boas p. 304 -—-305. — Lepus europaeus. Krallenbau. Boas p. 306 —307. — Myopotamus coypu. Krallensohle weniger weich als bei Lepus, Matrixfläche sehr von Lepus abweichend. Boas p. 307. — Hydrochoerus capybara. Fig. 31. Krallenbau. Boas p. 307—308. — Ungulaten. Bau der Krallengebilde. Boas p. 308. — Equus caballus. Krallengebilde, Bau. Boas p. 308. — Tapirus. Bau der Krallen- gebilde. Boas p. 308. — Cercopithecus Wolfi. Meyer (1) p. 83-84. — Tarsius philippinensis sp.n. Rotbraun. Haarkleid. Meyer (2) 2p. — Phloeomys scha- denbergi sp. n. Fast ganz schwarz. Meyer (3) 2p. — Brauner Tschimpanse. Röthlich braunes Haar, helle Hautfarbe. Meyer (5) p.8. — Didelphys austr. sp. n. Färbung. Philippi Fed. p. 33—35. — Didelphys soricina sp.n. Pelz, Färbung. Philippi (1) p. 36. — Macroscelides fuscipes spec. nov. Färbung. Thomas (10) p. 68. — Lepidolemur lewcopus spec. nov. Färbung. C. J. Forsyth Major (2) p-211. — Pteropus admiralitatum spec. nov. Unterschied von Pt. hypo- melanus, Färbung. Thomas (8) p. 293. — Sciurus styani spec. nov. Haarkleid, Färbung. Thomas (9) p. 363—364. — Lepus Swinhoei (Lepus Tolai Swinh.). Haarkleid, Färbung. Thomas (9) p. 364—365. — Hemitragus Jayakari spec. nov. Haarkleid, Färbung, Horn. Thomas (11) p. 365—366. — Tupaia ferru- ginea palawanensis subspec. nov. Färbung. Similar longipes. Thomas (12) p- 367. — Gealeriscus Jacksoni spec.nov. Haar, Färbung. Thomas (18) p. 522 —523. — Geomys scalops spec. nov. Haaıkleid, Färbung. Thomas (14) p. 437. — Didelphyys (Philander) trinitatis spec. nov. Färbung. Thomas (14) p. 438—439. — Gazella Loderi spec.nov. Haarkleid, Färbung, Horn, Thomas (13) p. 452. — Myoxzus nitela Schr. Schwanz nicht so buschig wie bei M.glis. Zeichnung an den Kopfseiten deutlich abgegrenzt. Wurm p. 15. — Equus caballus Huf. Fambach p. 234—304. — Lepus nigronuch. sp.n. Färbung. Hartert p. 40. — Bubalus mindorensis. Färbung. Jentink (1) p.199—204. — Sorex alp. in d. Färbung sehr d. gemein. Wasserspitzmaus gleichend.. Knauthe p. 252. — Lophiomys imh. Farbe erinnert an d. Dachs. Kull (1) p. 134—138. — Geweihe u. Gehörne (subfossil) von Elen u. Bos prim. Landeis (1). — Färbung, Haar- kleid v. Microcebus minor, M. myoxin., Opolemur thom. sp.n. (Wülste an den Fusssohlen), Chirogale melanotis sp.n. Major (4) p. 2—39. — Histol. über d. Haar. Nathusius p. 148—160, 162. — Tragulus nigricans Nehring (4) p. 219—226. — Cavia cobaya gekreuzt mit C, aperea zeigte Apereafarbe. Nehring (6) p. 1—6. Stenoderma montserratense sp.n. Färbung. Thomas (4) p. 132—133. — Petromys typicus Sm. Färbung, Nägel, Serotum nicht sichtbar, Haare; Pachyuromys auricul. Färbung, Haar, Nägel weisslich; Saccost. lapid. Färbung Haar; Mus dolichurus Hand- und Fusskrallen, Färbung, Haar; Mus lehocla Haarkl., Fär- bung; Crocidura mart, Haarkl., Färbung; Macroscelid. rupestr. Nägel, Farbe, in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 285 Haar; M. typ. Farbe, Haar; Nyct. cap. Flughaut, Farbe, Haut; Vesperus cap. Flughaut; V. minutus Haar; Miniopterus Flughaut; Canis canna Färbung; Galago moholi-teng Färbung, Haar; Scrotum klein. — Noack (3) p. 53 -81, 82. — Spielarten v. Canis azarae unterscheiden sich meist durch d. Färbung. Noack (4). — Schuppen d. Säugethiere. — Reh p. 34-36. — Echidna aculeata Parker p.3—14. — Nilpferd. Färbung. Müller-Liebenwalde (1) p.12—13. — Ovis montana, Hörner als Waffe, Farbe; Aplocerus laniger, Hörer bei $ und 9, bei letzteren nur etwas kleiner. Müller-Liebenwalde (2) p. 257-260. — Sitomys american, Färbung, Haar. Shryock p. 347—348. — Teleoceras major Hatch. Horn. Hatscher (2) p. 236—248. — Perognathus latirostris sp.n. Fär- bung. Rhoads (8) p. 185—187. — Cobus ellipsiprymnus, Tragel. decula, Ammo- dorc. clarkei (2 hornlos), Sakaro - Antilope, Färbung, Beira - Antilope, Kquus Grevyi, Rhin. bicorn. Swayne p 316—323. — Ornithorhynch. paradoxus Drüsen- gänge, Haare. Poulton (1) p. 290. — Haare v. Cercopithec. erythrogaster. Selater (1) p.1. — Neotoma monochrura sp.n. Färbung, N. intermedia n. sp. Färbung, Dipodomys parvus sp. n. ähnl. D. merriami. Rhoads (7) p.67—71. — Gazella rufina Hörner, Farbe, G. Loderi Thos. Farbe, Hörner. Thomas (1) p. 467 —472. — Giraffe. Thomas (5) p. 135—136. — Cervus od. Megac. gigant. Schaufeln. Willmers p. 198--199. — Spermophil. tredeciml. Farbe macht ihn v. umherliegenden Aststücken ete. schwer unterscheidb., Sp. spil. obsol. Farbe steht im Einklang mit d. Umgebung. Zacher p. 270 -275, 297—301. — Sitomys (Rhipidomys) decolorus sp. nov. p. 689—690. Muskeln, Bänder und Gelenke. Baum (1). M. levat. lab. sup. et alae nas. et pyramidal. — Röder (1). M. le- vator penis, bisher b. Feliden übersehen. — Müller, Adf. u. K. M. retractor. des Ohres, m. erector auris. Mittelst der Mm. retraetores können die Thiere die Ohren z. Seite des Kopfes zusammenlegen; der M. erector entspringt am Grunde des inneren Ohrrandes und geht, den inneren Saum des Ohrrandes bil- dend, bis nach der Spitze des Ohres. Durch diese Muskelvorrichtung richtet d. Thier den Kiel u. mit diesem die Ohrmuschel aufwärts, was beim Vernehmen der leisesten Luftwellen sich erweist. — Langendorff. Herz p. 565—566. — Deniker u. Boulart. M. fronto -temporalis, zygomaticus, caninus und andere Gesichtsmuskeln von Simia p. 237—238. — Ehlers. Musculus glossovaginalis (Ehl.) ist d. mylohyoideus homolog, M. stylo-hyoideus etc. von Manis macrura u. Manis tricuspis Sunder. — Beckmann. Canis famil. p.17—27. — Müller, Adf. u. K. Luira vulgaris. Muskulöse Lippen, p. 153. — Müller, Adf. u. K. Erinaceus europaeus. Hautmuskel stark entwickelt, p. 211. — Ledouble (Hum- phry bei L.). Phoca, Ceratodus und Lepidosiren. Gesichtsmuskeln, Ohrmuschel u. Oecipito-frontal-Muskeln, p. 41. — Ledouble. Felis domestica bis 25 Muskeln des äusseren Ohres im Gegs. zu Menschen, hier 8, p. 42. — Melixonneuve bei Ledouble. Vespertilio murinus. 2 Auriculares posteriores. Insertion: M. oceipito- aurieul. u. oceipitoaurieul. rotator p. 42. — Lavocat bei Ledouble. Camelus giraffa. Besondere Bildung des M. auricularis post., p.42. — Ledouble. Equus caballus. 3 Mm. auricular., breit. u. läng. Bändchen, Insertion, p. 43. — Watson bei 286 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Ledouble. Elephas indicus. 4 Mm. retraetores: 1) M. retrahens internus, 2) M. retrahens superior, 3) M.retrahens anterior, 4) M.retrahens internus, p.43.— Cuvier bei Ledouble. Canis familiaris. M. cervico-seutien., p. 43. — Cuvier bei Ledouble. Lepus cuniculus. M. cervico-scutien., p.43. — Ledouble. Vespertilio murinus. M. elevator auris, Insertion, p.44. — Ledouble. Camelus girafa. M. aurieu- laris superior od. temporo-aurieularis, p.44. — Ledouble. Elephas indicus. M. auricularis superior od. attolens sup., p. 44. — Strauss-Durkheim bei Ledouble. Felis domestica. M. sagitto-pavillien od. oceipit. conchien, p. 44, — Arloing u. Chauveau bei Ledouble. Equus mulus (Maulesel). Mm. temporo-auriculares ext. u. temporo-aurieulares int., p.45. — Lavocat bei Ledouble. Camelus giraffa. M. aurieularis ant. od. bandelettes zygomato et sceuto-auriculares, p.46. — Le- double. Elephas indicus. 2 Protractores auris: M. attrahens sup, u. M, attra- hens inf. Insertion der Mm. auriculares ant. u. inf. Zusammensetzung d. Mm. auricul. ant. u. superior., p.47. — Ledouble. Vespertilio murinus. 3 Mm. attractores auric., Lage, p.47. — Ledouble. Eqguiden. M. zygomatico-auricu- laris, p. 47. — Ledouble. P%hoca. M. sylo-glossus, Insertion, p. 53. — Ledouble. Equus caballus. M. tympano-aurieularis od. auricularis profundus, Insertion, p.54. — Ledouble. Camelus girafa. M. tympano-auricularis od. aurieularis profundus, Insertion p.54. — Ledouble. Elephas indicus. Von inner. Muskeln des äusseren Ohres besitzt er nur den Tragus-Muskel und den M. transversus, p-55. — Ledouble. Felis domestica besitzt von den inner. Muskeln des äusseren Öhres den M. antitragus-antilobien u. den conchien-interne = Tragus-Muskel d. Menschen, p.56. — Ledouble. Bos taurus. Von „Muscles de la chaine des osselets“ sind 4 Mm. vorhanden: der stap&dien, tensor tempani, laxator tempani u. laxator tempani minor, p.56. — Ledouble. Equus caballus. Von Muscles de la chaine des osselets sind 4 Mm. vorhanden: der stapedien, tensor tempani, laxator tempani u. laxator tempani minor, p.56. — Lesbre, X. et L. Guinard. Felis domesticus. Diaphragma, p. 129. — Muskeln d. proximal. Theiles d. Vorder- extrem. v. Felis dom. Clasen 35 p. — Beauregard. 2 Mm. des osselets von Vespertilio murinus, p. 371-372. — Beauregard. Muscles des osselets v. Pte- ropus medius, p. 372. — Beauregard. 1) Muscle interne du marteau, 2) Muscle de l’etrier bei Bos taurus, p.378—379. — Beauregard. Muscles des osselets, Hammermuskel fehlt, dagegen ist der muscle de l’&trier gut entwickelt bei Eu- delphinus delphis, p. 392. — Beauregard. Muscles des osselets von Balaenoptera musculus, p.399. — Matschie (8). Zunge von Scotonycteris zenkeri Mtsch. spec. nov. gleicht in Form u. Gestalt der v. Epomophorus pusillus, p. 202. — Tornier (1). Band, Lig. fib.-ast.-cal.-antie., für den Malleolus externus bei Equus caballus, p.24. — Tornier (1). Ligamentum fib.-ast.-cal.-antieum von Elephas, p.25. — — Tornier (1). Ligamentum fib.-ast.-cal.-anticum von Manis, p.25. — Tornier (1). Ligamentum fib.-ast.-cal.-antieum von Artiodactylae, p.25. — Tornier (1). Ligamentum fib-ast.-cal.-anticum kann verknöchern v. d. Fibula aus u. v. Ast. bei Carnivoren, p.25. — Tornier (1). Ligamentum fib.-ast.-cal.-anticum bei den Marsupialiern, p.25. — Tornier (1). Ligamentum talo-tib.-posticum von Phoca, p. 25. — Tornier (1). Ligamentum von Hydrochoerus capybara, p.25. — Tor- nier (1). Ligamentum von Ruminantien, p. 25. — Tornier (1). Band mit Knochenkern v. Myrmecophaga tetrodactyla, p.26. — Tornier (1). Ligamentum tib,-ast.-posticum verknöch. selten v. d. Tibia aus bei Orycteropus capensis, p. 26. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 9287 — Tornier (1). Ligamentum tib.-ast.-posticum von Dasypus gigas, P.26. — Tornier (1). Ligamentum von Ursidae, p.27. — Tornier (1). Ligamentum von Caniden, p.27. — Tornier (1). Ligamentum von Feliden, p. 27. — Tornier (1). Ligamentum cal.-nav.-cub.-interossum von COynaelurus guttatus, P.27. — Tornier (1). Ligamentum von Schimpansen, p. 27. — Tornier (1). Ligamentum von Ursus arctos, p. 27. — Tornier (1). Band von Mustelinidae, p.27. — Tornier (1). Band von Canidae, p.27. — Tornier (1). Band vom Jaguar, p-27. — Tornier (1). Band von Procyon, p.27. — Tornier (1). Band von Nasua, p.27. — Tornier (1). Ligamentum cal.-nav.-cub.-interossum von Artio- dactylae, p.28. — Tornier (1). Ligamentum cal.-nav.-cub.-interossum von Ta- piridae, p.28. — Tornier (1). Band von Palaeotheridae, p.28. — Tornier (1). Band von Manis (Ligamentum cal.-nav.-ceub.-interossum) p.28. — Tornier (1). Museulus-peronaeus longus-Endsehne von Hundsaffen, p. 28. — Tornier (1). Mus- ceulus-peronaeus longus-Endsehne von Carnivoren, p. 28. — Tornier (1). Mus- eulus-peronaeus longus-Endsehne von Myrmecophaga, p. 28. — Tornier (1). Musculus-peronaeus longus-Endsehne bei Halbaffen, p. 28. — Tornier (1). Sehnen- theil, welcher dem Musculus tibialis anticus und Musculus abductor hallueis gemeinsam ist von Carnivoren, p. 28. — Tornier (1). Sehnentheil, der dem Musculus tibialis anticus und Musculus abduetor hallucus gemeinsam ist von Myrmecophaga, p.28. — Sehnentheil, welcher dem Musculus tibialis antieus und Musculus abductor hallueis gemeinsam ist von Hylobates, p.28. — Tornier (2). Musculus peronaeus longus von Monotremata p.74. — Tornier (2). Mus- culus peronaeus longus von Marsupialia, p.74. — Bardeleben (1). Musculus palmaris longus, M. radialis internus, M. extensor pollicis et praepollicis von Macropus bennetti p. 361—362. — Bardeleben. Flexores (M. ulnaris internus, M. palmaris longus, M. fliexor digitorum sublimis, M, flexor digitor. profundus) et extensores (M. supinator longus, Mm. radialis externi longus et brevis), ferner Flexores (M. gastroenemius, M. plantaris, M. flexor digitor. brevis superficialis, M. flexor digitor. profundus (fibularis), Mm, adductores, M. abduetor digiti minimj, M. tibialis posticus); Extensores: M. tibialis anterior, M. peronaeus longus von Trichosurus vulpecula, p.361, 369. — Bardeleben. Flexores und Extensores von Forearm and Hand von Didelphys marsupialis, ebenso von Leg and Foot, p- 359—360, 367—369. — Bardeleben. Flexores und Extensores von Leg and Foot von Euphractus minutus, p.369. — Bardeleben. Flexores und Extensores von Forearm and Hand u. v. Leg and Foot bei Hyrax Brucei, p.363, 371. — Bardeleben. M. palmaris longus u. M. ulnaris internus bei Insectivoren, p. 362. — Bardeleben. M. palmaris longus, flexor digitor. sublimis, profundus, M. ex- tensor pollieis et praepollicis, M. abductor (extensor) praehallueis (tibialis, medi- alis) bei Sciurus arizonensis, p. 369, 370. — Bardeleben. Muskeln für Forearm and Hand u. Leg and Foot bei Bathyergus maritimus, p.362, 371. — Barde- leben. Muskeln für Forearm and Hand bei Dipus jaculus, p.363. — Barde- leben. Muskeln für Forearm and Hand u. Leg and Foot bei Liusang gracilis, p- 364, 372. — Bardeleben. Muskeln für Forearm and Hand u. Leg and Foot bei Viverricula malaccensis, p.367, 372, — Bardeleben. Flexores und Exten- sores von Paradoxurus sp., p.366. — Bardeleben. Flexores und Extensores von Forearm and Hand u. Leg and Foot bei Herpestes griseus, p. 365, 372. — Manners-Smith. M. trapezius, M. latissimus dorsi, M. rhomboideus, M. epicoraco- 288 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen brachialis, M. pectoralis major, M. levator anguli scapulae (trachelo-scapular), M. trachelo-acromial., M. serratus magnus, M. supraspinatus, M. infraspinatus, M. teres major, M. teres minor, M. subscapularis. Muskeln of Arm; Muskeln of Forearm. Myology of Manus. Muskeln of the Posterior Extremity. Muskeln of Front of Thigh. Adduetor Group. Hamstring Muskeln. Muskeln of the Leg. Myology of Pes von Ornithorhynchus paradoxus, p. 694, 710. — Göp- pert, E. (2). Musculus obliquus superior oculi von Echidna setosa u. Ornitho- rhynchus, p. 278—280. — Parsons. Muskeln of the Head and Neck, Muskeln of the Anterior Extremity, Muskeln of Trunk, Tail-Muscles, Muscles of Posterior Extremity u. Muscles of the Foot von Aulacodus swindernianus, Capromys pilo- rides, Myopotamus coypus, Octodon cumingü, Hwystrie cristata, Cavia cobaya, Ceredon rupestris, Dipus aegyptius, Dipus hirtipes, Alectaga indica, Sciurus pre- vostü, Sphingurus prehensilis, Lagostomus trichodactylus, Chinchilla lanigera, Dasyprocta cristata, Coelogenys paca, Pteromys oral, Xerus getulus, Spermophilus mexıcanus, Arctomys marmotta, Castor canadensis, p.251—296. — Beddard. Herz von Ornithorhynchus mit Abbildung, p. 719—722, — Vogt u. Jung. Haut- muskeln u. Skelettmuskeln von Lepus ceuniculus L., p. 861—876. — Keith. Mus- eulus flexor digitorum profundus an Hand und Fuss bei Primates, p. 335—339. — Röder. Mm. ischio-cavernosi u. M. levator penis bei Feliden, p.182. — Marey. Muskelphysiologie v. Felis domestica, Canis fam. u. Lep. eunicul. p. 654 —655. — Halban. (uergestreift. Muskelfas. Cireulationssystem. Baum. Arteria etbmoidalis, Aa. palatinae majores, A. spheno-palatina p. 96 97, — Golubew. Nierengefäss. 100 p. — Bach. Arteria ophthalmica extern. mit Fettarterie, A. conjunctivalis lateral., A. ciliaris anterior infer., A. iridis lateral, Aa. chorioideae laterales, A. nasalis iridis, A. chorioideae nasales, A. recurreus ad nerv. optic.,, A. chorioideae inferior, A. glandulae Harderi, A. lacrymalis, A. supraorbitalis, A. chorioideae superior, A. conjunctivalis medialis, A. ciliaris anterior superior, A. ophthalmiea interna; Venen, welche dazu ge- hören. p. 241—255. — Müller, Adf. u. K. Aorta u. untere Hohlader vorhand. p. 154. — Langendorff. Herz. p. 565—566. — Ranvier. Lympheirkulation beim Kaninchen, p. 168. — Lesbre. Herz, Aorta dextra, Truncus brachio- cephalieus (A. axillaris dextra et carotidae), Aorta sinistra, A. axillaris sin., Aa. umbilicales, Vv. cavae sup. et inf. bei Felis domestica p. 130-131. — Retterer. Arteria hepatica u. Vena portae, Geschichtliches. p. 133—140. — Manners-Smith. Branches of the Trunk Aorta, Visceral Branches, Arteries of Head and Neck von Ornithorhynchus paradoxus. p. 712 —715. — Vogt u. Jung. Herz, Grosser oder Körperkreislauf, Pfortadersystem, kleiner od. Lungenkreis- lauf, Lymphgefässsystem v. Lepus cuniculus L p. 926—931. — Condorelli- Francaviglia. Bradypus tridactylus var. notus. p.6—17, 18. — Zuckerkandl, Arterien des Vorderarmes bei Monotremen, Marsupialia, Edentata, Rodentien, Insectivoren, Carnivoren, Pinnepedien, Chiropteren, Prosimiae, Anthropomorphae p. 287. — Ravn. Arteria omphalo-mesenterica bei Mus musculus u. Mus rattus. p. 420—424. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 289 Respirationsapparat. Lesbre et G@uinard. Lunge von Felis domestica p. 130. — Tullberg. Mus maur. Lunge p.9. — Deniker u. Boulart. Larynx und Pulmo von Simia p. 237. — Vogt u. Yung. Kehlkopf, Luftröhre, Lunge v. Lepus cuniculus L. p. 914—917. — Göppert (1). Wrisbergscher Knorpel, Kehlkopf von Carnivoren, Primaten, Insectivoren, Myrmecophaga didactyla; Mus musculus, Arvicola am- phibius u. Lepus cuniculus p.90—141. — Condorelli-Francaviglia. Bradp. tridactylus. p. 6—17, 18. — Jolyet. Atemloch von Phocaena communis, sein Mecha- nismus bei Cetaceen. p. 610. Secretion. Müller, Adf. u. K. Stinkdrüsen b. Mustela putorius. — Müller, Adf. u. K. Fettdrüsen bei Meles vulgaris. — Müller, Adf. u. K. Gesäuge bei Cervus alces u, Alec. jubata. — Müller, Adf. u.K. 2 faustdicke Castorsäcke u. 2 gleich- grosse Drüsensäcke, in denen bienenhonigähnliches Oel abgesondert wird. Lage der Absonderungsdrüsen nahe dem After. — Müller, Adf. u. K. Drüsenreiches Gesicht b. Chiropteren. — Landois (9) Milchdrüse b, Capra. — Beauregard (2) Parfümdrüsen bei Genetta, Civetta und Viverricula. — Mayer. Milchdrüse, Parotis von Mus musculus, Mus rattus. — Tullberg. Zitzen von Mus maur., M. alleni, M. longipes, M. rattus, Lophuromys, M. hypoxanthus, M. dolichurus p.10, 13, 15, 19, 39, 26, 32. — Gottlieb. Physiol. u. Pharmakol. d. Pankreas- secretion. Naturw. Rundsch. No.19. — Meijere. Echidna hystrix. Tubulöse Drüsen nahe den Mammardrüsen, münden in gemeinschaftlichen Follikel der Bündel. — Meijere. Ornithorhynchus anatinus Shaw. Schweissdrüsen Mündung. -- Meijere. Schweissdrüsen münden in d. Spitze der Haarfollikel bei Didelphys marsupialis. — Meijere. Talgdrüsen öfter nur an einer Seite,des Haares vor- handen, Schweissdrüsen münden in d. Spitze der Haarfollikel bei Dasyurus viver- rinus. — Meijere. Schweissdrüsen münden an d. Spitze d. Haarfollikel bei Phascologale minima. — Meijere. Schweissdrüsen münden in d, Haarfollikel bei Sminthopsis erassicaudata. — Meijere. Acinöse Drüsen. Schweissdrüsen nicht gefunden bei Perameles obesula. — Meijere. Tubulöse Drüsen münden an d. Spitze des Follikels des Mittelhaars. Talgdrüsen bei PRascolomys Mitchelli. — Meijere. Schweissdrüsen münden am Schwanze in d. Haarfollikel bei Phalanger celebensis. — Meijere. Acinöse Drüsen. Schweissdrüsen am Schwanze nicht zu finden bei Petrogale penicillata. — Meijere. Talgdrüsen klein, Schweissdrüsen je eine zu jeder Haargruppe gehörig bei Macropus ruficollis. — Meijere. Grosse tubu- löse Drüsen bei Macropus rufus. — Meijere. Schweissdrüsenausmündung bei Bradypus tridactylus. — Meijere. Tubulöse Drüsen bei Hippopotamus amphibius. — Meijere. Kleine acinöse Drüsen; Schweissdrüsen nur an den Borsten, münden an d. Spitze eines Follikels bei Sus vittatus. — Meijere. Schweissdrüsen- mündungen bei Sus scrofa. — Meijere. Tubulöse Drüsen an d. Unterfläche des Schwanzes bei Auchenia pacos. — Meijere. Acinöse und tubulöse Drüsen be- sitzen d. starken Haare, den feinen Haaren fehlen beide Arten v. Drüsen bei Tragulus meminna. — Meijere. Schweissdrüsen münden in d. Spitze der Haar- follikel bei Antilope cervicapra. — Meijere. Tubulöse Drüsen münden in d. Haar- follikel von Ovis musimon. — Meijere. Kleine Schweissdrüsen am Rücken; Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 19 3290 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen acinöse Drüsen bei Ovis aries. — Meijere. Acinöse u. tubulöse Drüsen, Schweiss- drüsen bei Bubalus bubalus. — Meijere. Acinöse Drüsen sehr klein bei Ayrax capensis. — Meijere. Tubulöse Drüsen nicht gefunden, acinöse Drüsen klein bei Anomalurus beecroftü. — Meijere. Kleine acinöse Drüsen bei Rhizomys sumatrensis. — Meijere. Schweissdrüsen-Bildung, Mündung bei Felis leo. — Meijere. Schweissdrüsen-Mündung, 1—3]lappige acinöse Drüsen an den Follikeln der Stammhaare von Herpestes gracilis. — Meijere. Tubulöse Drüsen, acinöse Drüsen. Mündungen derselben, Bau von Canis aureus. — Meijere. Acinöse Drüsen der Stammhaare, tubulöse Drüsen-Mündung v. Ursus arctos. — Meijere. Schweissdrüsen münden in die Haarfollikel bei Mustela erminea. — Meijere. Acinöse- u. Schweissdrüsen von Phoca vitulina. — Meijere. Tubulöse Drüsen. Ausmündung bei Galeopithecus volans, — Meijere. Schweissdrüsen - Mündung von Ptilocercus lowi. — Tubulöse u. acinöse Drüsen-Mündung von Erinaceus europaeus. — Meijere. Beschreibung der Schweissdrüsen von Pachyura indica. — Meijere. Acinöse u. Schweissdrüsen von Talpa europaea. — Meijere. Acinöse Drüsen von Oynonycteris collaris. — Meijere. Schweissdrüsen in d. Ohrmuschel- u. Flughaut von Vespertilio daubentonii. — Meijere. Schweissdrüsen-Mündung, acinöse Drüsen bei Lemur catta. — Meijere. Tubulöse Drüsen, Mündung von Mirza coquerelüi. — Meijere. Schweissdrüsen, Mündung, in d. Schwanzhaut von Lepilemur mustelinus. — Meijere. Schweissdrüsen, Mündung, acinöse Drüsen, von Perodicticus potto. — Meijere. Schweissdrüsen, Mündung am Schwanze, acinöse Drüsen von Hapale jacchus. — Meijere. Schweissdrüsen, Mündung von Midas rosalia. — Meijere. Schweissdrüsen, Mündung von (ebus apella. — Meijere. Schweissdrüsen Fig. 25, p.344. Mündung von Cynocephalus hamadryas. — Meijere. Schweissdrüsen, Mündung von Simia satyrus. — Löwenthal. Glandula maxillaris von Cavia cobaya. — Löwenthal. Glandula maxillaris von Mus rattus. — Löwenthal. Erinaceus europaeus, Glandula maxillaris. — Mediane Schilddrüsen beim Schwein in d. Anlage paarig. Jacoby p. 49—53. — Mammae 4: Bubalus mindor. Jentink (1) p. 199—204. — Ornithorhynchus. Drüse. Martin u. Fidswell p.380 u. 395 (Z. A.). — Stinkdrüsensekret von Mydaus Marchei Huet. Meyer (4) p. 4. — Accessorische Geschlechtsdrüsen. Oudemans 92 pp. — Ornithorhynchus paradoxus: Drüsengänge gehen an d. Haarbulbus und durch d. Mark verkürzter oder degen. Haare nach aussen. Poulton (1) p. 290. — Glan- dula thyreoidea von Mensch u. Schwein (Entwickl.). Simon (1) p. 379—389. — Secernirend. Zellen d. Glandula submaxill. d. Mensch. Solger (2) p. 415—419, 455. — Procav. syr. Prostata. Matschie (7) p. 193—194. Harn- und Geschlechtsorgane. Röder, p. 180. Crura penis, Rutenschaft. — Röder, p. 182. Rute, Urethra, Mm. ischio-cavernosi; M. levator penis. — Röder, p.182. Eichel der Feliden. — Strahl (1). Regeneration der Uterusschleimhaut der Hündin nach d. Wurf. p. 662—664. — Strahl (2). Uterus post partum. p. 509—518. — Müller, Adf. u. K. Pinsel v. d. Scheide d. Brunstrute, p. 200. — Landeis (9). Testes, Nebenhoden, Gubernaculum Hunteri, Vasa deferentia, Vesic. seminales; Clitoris, Vagina, Uterus bicornis. — Henneguy. Follicules de Graaf bei Mus decumanus, p.4—10. — Henneguy. Follicules de Graaf bei Rhinolophus ferrum- equinum, p. 10—13. — Henneguy. Follieules de Graaf bei Sorex vulgaris, p. 13 —14. — Henneguy. Follicules de Graaf bei Mus muscul., p. 14—15. — Henne- in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 991 guy. Follieules de Graaf bei Felis domestic., p.15—17. — Henneguy. RPolli- cules de Graaf bei Mus rattus, p.23. — Henneguy. Follicules de Graaf beim Meerschweinchen, p. 23. — Lesbre et &uinard. Niere, Ureter, Blase; les reins ont encore l’aspect lobule de l’&tat foetal; Testes, Gubernaculum Hunteri, Epidi- dymis, von Felis domestica p.130. — Duval. Placenta des Canis familiaris, p.201. — Turner bei Duval. Placenta des Canis vulpes, p.205. — Turner bei Duval Placenta v. Felis domestica, p.205. — Bischoff bei Duval. Placenta von Mus- tela foina, p. 221. — Bischoff bei Duval. Placenta von Mustela martes, p. 221. — Strahl bei Duval. Placenta von Putorius furo, p.223. — Matschie (7). Prostatadrüsen von Procavia syriaca sind ungestielt, stark traubig, '/, so gross wie d. Harnblase u. reichen bis zur halben Höhe dieses Organs. Vasa defe- rentia vereinigen sich zwischen Harnblase u. d. Penis, p. 193—194. — Reichel. Harnblase, Harnröhre, Penis, Urethralseptum von Sus, p.147—148. — Beddard. Testis und Vas deferens abgebildet, p. 719—720. — Qudemans. Accessorische Geschlechtsdrüsen. 92 pp. — Vogt u. Yung. Doppelter oder zweihörniger Uterus bei Prosimiae, p. 880. — Vogt u. Yung. Einfacher Uterus bei Primates, p.830. — Vogt u. Yung. & Prostata, Penis, Cowpersche Drüsen, Vorhautdrüsen, Hoden, Nebenhoden, @ Ovarium, Eileiter, Uterus, Scheide, Vulva von Lepus cuniculus L., p. 917—926. — Waldeyer. Tuben-Schwanger- schaft bei Oynocephalus hamadryas, p. 75 (246). — Hubrecht (1). Uterus, Pla- eenta von Sorex vulgaris, p.120 (481—523) (524—537). — Beauregard et Bou- lart. Uterus maseul. u. ausführende Kanäle von Balaenoptera musculus, p. 373 — 374. — Crety. Oyvarium von Chiropteren, p. 221—235, 237—239. — Brecher- Grünwalde. Nachbrunst von Cervus capreolus. — Holl. Ovum: Maus, Meer- schwein, Katze, Kaninchen, Rind u. Mensch. p. 297—315. — Bühler. Genital- organe von Lepus cuniculus. — Röder. Wollustkörperehen u. Endkolben. — Laiaste (1). Samenblasen. p. COV—CVIL. — Timofeew. Nervenendigungen in männlichen Geschlechtsorganen von Lepus cun., Cavia cobaya, Mus ratt., Felis domestic. u. Can. familiaris p. 342—348. Nervensystem. Baum (1). N. nasalis posterior von Fguus caballus, p.97. — Baum (1). N. olfactorius von Equus caballus, p.98. — Baum (1). N. ethmoidalis, Endstamm, Equus caballus, p. 98. — Kölliker. N. sympathieus, p. 31—58 (97—120). — Langendorff. N. vagus, Reizung, p. 565—566. — Leshre et Guinard. Gehirn, Rückenmark, Ventrikel, Lobus optieus, Schädel- u. Cervicalnerven bei Felis do- mestica, p. 131. — Beauregard N. facialis von Pteropus medius, p. 373—374. — Remak bei Jacques. Ganglien im Herzen von Bos taurus, p. 622. — Krause bei Jacques. Nerfs cardiaques von Lepus cuniculus, p.623. — Vignal bei Jacques. Systeme neıveux du coeur von Lepus cuniculus, p.624. — Kasem- Beck bei Jacques. Lepus cuniculus. Es kommt nur eine einzige Art von Zellen in den Ganglien des Herzens vor. Diese Elemente besitzen eine einzige Ver- längerung (p. 626). — Retzius bei Jacques. Nerfs du myocarde von Mus musculus, p. 627. — Berkley bei Jacques. Nerfs du myocarde v. Mus rattus, 7.627. — Kölliker bei Jacques. Herzganglien bei Bos taurus, p.628. — Jaeques. Nerven des Pericards bei Canis familiaris, p.631. — Bardeleben, K.v. Nerven v. Bein und Fuss bei Trichosurus vulpecula, p. 368—369. — Der- selbe. Nerven von Bein und Fuss bei Didelphys marsupialis, p.367—368. — 19* 3292 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Derselbe. Nerven v. Vorderarm, Hand, Bein u. Fuss bei Sawurus arizonensis, p. 362, 370. — Derselbe. Nerven v. Vorderarm und Hand bei Bathyergus maritimus, p. 362. — Derselbe. Nerven v. Vorderarm und Hand bei Linsang gracilis, p. 364. — Derselbe. Nerven v. Vorderarm, Hand, Bein u, Fuss bei Viverricula malaccensis, p. 367, 372. — Derselbe. Nerven v. Vorderarm und Hand bei Paradoxurus sp.. p.366. — Derselbe. Nerven v. Vorderarm, Hand, Bein und Fuss bei Herpestes griseus, p. 365, 372. — Chiarugi (1). Gehirnnerven. p.287. — Chiarugi (2). Knospe in der Gegend des Chiasma des Sehnerven erreicht, von der ventralen Wand des Zwischenhirns ausgehend, das Ectoderm. p. 287. — Manners, Smith. Brachial-Plexus, Lumbar-Plexus, Sacral-Plexus von Ornithorhynchus paradoxus, p. 710—712. — Vogt u. Jung. Central-Nerven- system, Peripherische Nerven, Sympathisches Nervensystem von Lepus cuniculus L., p. 877—893. — Timofeew. Nervenendigungen in männlichen Geschlechts- organen von Lepus cuniculus, Cavia cobaya, Mus rattus L., Felis domestica u. Canis familiaris, p. 342— 348. — Martin. Gehirnbalkenentwicklung bei Felis domestica, p. 472—476. — Clasen. Nerven d. proximalen Theiles der Vorderextr. von Felis domestica. 35 p. — Retzius. Ganglion ciliare v. Felis. p. 633 —637. — Rüdinger. Gehirn von Canis familiaris. Naturw. Rundsch. 9. Bd. — (Cannieu. Gehörnerv von Felis domestica, Ovis aries und Mus rattus L., p. 8°—120 u. 120—153. — Benham. Gehirn p. 47— 88. — Berkley. Nervenhistol. p. 746—753. — Bole. Gehirn-Morphol. u. Histol. Lebensweise. Phacochoerus in Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p.524. Nutzen, Schaden. — Zebra um Kirangasa, Deutsch-Ost- Afrika. Emin bei Noack (1) p. 524. — Hystrie in Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p.524. Dient als Speise. — Sciurus in Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p. 525. — Zorilla albinucha von Tabora. Emin bei Noack (1) p. 525. — Hyaena striata von Somali- u. Massailland. Emin bei Noack (1) p. 525. Faunistik. — Hiyaena crocuta von Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p. 525. Faunistik. — Hyaena brunnea (Menges) von Somaliland. Emin bei Noack (1) p.528. Faunistik. — Canis aureus (adustus?) v. Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p.525. Faunistik. — Felis leo von Deutsch-Ost-Afrika (Bibissanda). Emin bei Noack (1) p.525. Faunistik. — Cercopithecus erythrar- chus vom Ngerengere- und Kidete-Bach. Emin bei Noack (1) p. 525. — Hippopotamus von Tabora-Ujui. Emin bei Noack (1) p. 525. — KRatelus capensis am Manjanga-Bache. Emin bei Noack (5) p. 526—27. — Oreo- tragus von Bussisi (Victoria-Nyansa). Stimme. Emin bei Noack (1) p.527. — Cercopithecus erytharchus (?) vom Wasserrande des Victoria-Nyansa. Haut, Farbe, Name. Flüchtet bei Gefahr. Emin bei Noack (1) p.528. — Hyrax vom Vietoria-Nyansa. Stimme. Emin bei Noack (1) p. 528. — Herpestes v. Victoria- Nyansa. Name, Stimme. Emin bei Noack (1) p.528. — Hippopotamus -vom Westufer des Victoria-Nyansa. Emin bei Noack (1) p. 528. — Dendromys pu- milio (?) vom Westufer des Victoria-Nyansa. Emin bei Noack (1) p.528. — Georychus (Heliophobius?) von Bukoba. Fangweise. Name. Emin bei Noack (1) p.528. — Üricetomys gambianus von Bukoba. Schaden, Nutzen, Name. Nächtliche Lebensart. Emin bei Noack (1) p.529. — Zorilla albinucha von Bukoba. Emin bei Noack (1) p. 529. — Hyrax brucei von Mpapua, Tabora in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahre 1894. 293 Unianiembe. Auf Felsen, Bergen. Emin bei Noack (1) p.533. — Lepus saxatilis von Tabora. Emin bei Noack (1) p. 542. — Gerbillus boehmi von Tabora. Noack (1) p.566. — Eliomys murinus von Ostafrika. Noack (1) p.566. — Mus microdon Pet. von Ostafrika. Noack (1) p.569. — Mus abyssinicus Rüpp. von Tabora. Noack (1) p.571. — Mus rattus von Ostafrika. Noack (1) p.572. — Petrodromus tetradactylus Pet. von Mkigwa, Unianiembe, Tabora. Stimme. Noack (1) p. 573. — Erinaceus albiventris Wagn. von Tabora. Noack (1) p. 574. — Taphozous mauritianus Geoffr. von Tabora. Noack (1) 9.574. — Helogale undulata parvula Pet. et Sundy vom Muala-Fluss, Uniamuesi. Noack (1) p. 581 —582. — Balaena japonica Lacep, jap. Semikujira. Möbius (1) p. 6. — Rhachia- nectes glaucus (Cope), jap. Koküjira. Möbius (1) p.20. — Nahrung v. Mus all., maurus, longip., barbarus, univittatus, rufocan., hypoxantus, dolichur,, Dasymys, Lophuromys, Deomys, Hydromys, Oricetomys. Tullberg p.55. — Trichechus rosmarus von Neu-Sibirien palaeontol. u. recent. Tschersky (1) p.34. — Spermophilus Eversmanni vom Janagebiet. Tschersky (1) p.34. — Ovis nivicola vom Jana- gebiet. Tschersky (1) p.34. — Castor europaeus von d. mittl. Elbe. Friedrich, Naturw. Rundsch. 9. — Canis familiaris. Beckmann, Geschichte u, Beschrei- bung d. Rassen d. Hundes. — Felis catus aus Deutschland. Ungesellig. Müller, Adf. u. Karl, p.93. — Felis lyn& aus Deutschland. Müller, Adf. u. K,, p.90 —93. — Canis familiaris aus Deutschland. Nutzen. Müller, Adf. u. K., p.96. Canis lupus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p.129, — Canis vulpes aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 134—135. — Mustela erminea aus Deutsch- land. Müller, Adf. u. K., p.138—40. — Mustela vulgaris aus Deutschland. Müller, Adf. u. K, p. 142—144. — Mustela martes aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 144. — Mustela foina aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 146. — Mustela putorius aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 152. — Lutra vulgaris aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 155. — Lutra minor aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p.159. — Meles vulgaris aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 101. — Cervus elaphus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 174. — Cervus alces s. Alces jubata aus Litthauen, Moorgegend. Müller, Adf. u. K., p.178, 179, 183. — Cervus dama s. Dama platyceros aus Deutsch- land. Müller, Adf. u. K., p.186, 137. — Cervus capreolus s. Capreolus vulgaris aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p.190. — Capella rupicapra aus d. Alpen. Brehm b. Müller, Adf. u. K., p. 194. — Sus scrofa aus Deutschland. In ebenen Gegenden u. Hügelland. Müller, Adf. u. K., p. 201. — Sorex s. Orocidura pyg- maeus Ss. minutus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K., p. 207. — Orocidura s. Sorex araneus aus Deutschland. Neigung für das Feld. Müller, Adf. u. K,, p. 208. — Crocidura leuwcodon aus Deutschland. Wald ist nicht ihr Aufenthalt. Müller, Adf. u. K., p. 208. — Crossopus foediens aus Deutschland. Das Gebirge mit seinen klaren Bächen ist d. Heimat. Müller, Adf. u. E., p. 209. — Erinaceus europaeus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K, p. 212. — Talpa europaea aus Deutschland. Müller, Adf. u. K, p.217. — Arctomys marmota aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 226. — Spermo- philus eitillus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 228. — Myoxus glis aus Deutschland. Müller, Adf.u.K. p.231. — Myoxus nitela aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 233. — Myoxus muscardinus s. Muscardinus avellanarius aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p.235. — Castor fiber aus Europa. Brelım bei Müller, Adf. u. K. p. 240—241. — Mus musculus aus Deutschland. Müller, Adf u. K. p. 246. — Mus sylvaticus aus Deutschland, Müller, Adf. 294 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen u. K. p. 247. — Mus agrarius aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 248. — Mus minutus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 248, 249. — Üricetus frumentarius aus Deutschland. Müller, Adf.u.K. p. 250. — Arvicola amphibius aus Deutschland. Müller, Adf.u.K. p. 252. — Arvicola terrestris aus Deutsch- land. Müller, Adf.u.K p. 254. — Arvicola glareolus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 256. — Arvicola arvalis. s. arvensis aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 257. — Arvicola agrestis aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 260. — Lepus vulgaris aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 261. — Lepus cuniculus aus Deutschland Müller, Adf. K. p. 265. — Chiropteren aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 272—273. — Gymnorrhina aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 276. — Plecotus auritus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 278. — Plecotus barbastellus aus Deutschland. Müller, Adf. u. K. p. 280. — Vespertilio murinus aus Deutschland. Im Sommer in hohen, einsamen Burgen, verödeten Böden, jagt dort während der Dunkelheit, im Winter trifft man sie freihängend oder an Wänden sitzend. Müller, Adf. u. K. p.281. — Vespertilio Bechsteinii aus Deutschland. In verborgensten Theilen von Höhlen, Gruben, bohlen Bäumen. Müller, Adf. u. K. p. 232. — Vespertilio mystacinus aus Deutschland. Vom Schornstein bis zum Kellergewötbe der Wohnungen zu finden, meist bei Einbruch d. erst. Dämmerung ausfliegend. Müller, Adf.u.K. p. 283. — Vespertilio Daubentonii aus Deutschland. Gesellig, anzutreffen sowohl an ihren Schlafplätzen als in d. Winterruhe zu halben und ganzen Dutzenden, in Bäumen, Felsenhöblen, Schächten oder Gewölben u. sonstigen Räumlichkeiten, Müller, Adf. u. K. p. 284. — Vespertilio dasyeneme aus Deutschland. Dicht über dem Wasserspiegel an Teichen u. Sümpfen kann man sie jagend sehen. Müller, Adf. u. K. p. 284. — Vespertilio Nattereri aus Deutschland. In Baum- und Felsenhöhlen sich aufhaltend, hängt sich im Innern von Burgmauern ge- meiniglich mit dicht angeschlossenen Flughäuten und vorgestreckten Ohren an den Seitenwänden mit wenigen ihrer Art an. Müller, Adf. u. K. p. 285. — Vesperugo noctula aus Deutschland. Sie jagt in Wäldern, Parkanlagen und Baumstücken. Müller Adf. u. K. p. 236. — Vesperugo Leisleri aus Deutschland. Ausgeprägtes Waldthier, liebt vorzugsweise das Gebirge, wo es um d. höchsten Baumkronen schon sehr früh gewandt segelt. Müller, Adf. u. K. p. 287. — Vesperugo pipistrellus aus Deutschland. Lebt gesellig in schmalen Ritzen und Spalten in Häusern; sie steckt unter Wandbekleidungen, Fensterläden etc., allgemein in passenden Gewölben. Müller, Adf. u. K. p. 289. — Vesperugo Nathusii aus Deutschland. Lebt in Ritzen u. Spalten d. Häuser ete., gewandt fliegend. Müller, Adf. u. K. p. 289. — Vesperugo serotinus aus Deutschland. In hohlen Thürmen, altem Gemäuer. Müller, Adf. u. K. p. 290. — Vesperugo discolor aus Deutschland. Sie ist Waldgebirgsthier, jedoch zeigt sie sich auch um die menschlichen Wohnstätten, lebt in Thürmen, woselbst sie sich unter ihresgleichen in die feinsten Spalten verkriecht. Müller, Adf. u. K. p. 291. — Vesperugo Nilsonii aus Deutschland. In engen Ritzen in Gebäuden an ge- schützten Orten; durchfliegt ibr Jagdrevier kurz nach d. Scheiden der Sonne. Müller, Adf. u. K. p. 291. — Phyllorhina s. Istiophora aus Deutschland. Nahrung besteht in d. weicheren Arten von Insekten. Müller, Adf. u.K. p. 292. — Rhinolophus ferrum eqwinum aus Deutschland. Blutsaugen bei ihr von unter- geordneter Bedeutung, Imsekten scheinen die Hauptnahrung zu bilden. Müller, Adf. u. K. p. 292. — Mus aquaticus aus Persien. In Erdhöhlen auf Feldern, @. $. Gmelin bei Reeker p. 70. — Lynx vulgaris. In dichten, dunklen in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 295 Gebirgswäldern, gelegentlich auch in der Steppe. Gross p. 428. — Oreotragus megalotis n. sp. vom Somalilande. In den Schluchten des Hebekogebirges, lebt wahrscheinlich dort von Laubwerk. Menges p. 130—131. — Kuhantilopen. Matschie (4) p. 329—333. — Cebus azarae Rengg. von Argentinien. Im Ur- walde an bergigen Stellen. Maischie (2) p.57. — Nasua nasua L. von Palos & Pique in N. Argentinien. Immer in klein. Gesellschaften auf Bäumen. Matschie (2) p. 61. — Procyon canerivorus Cuv. aus Jujuy in N. Argentinien an Wald- bächen einzeln stets. Matschie (5) p. 61. — Sciurus spec. von Capillas in Argen- tinien, zahlreich in bewaldeten Schluchten lebend, Nussfresser. Matschie (2) p. 61. — Chlamydophorus truncatus Hart, in Gefangenschaft. Wird vom Wärter 2 mal täglich aus dem Sande herausgescharrt u. in einen Behälter mit Milch u. ge- queschter Semmel gesetzt, den es ausleckt. Matschie (2) p.62. — Dicotyles torquatus Cuv. Lebt im Gebirge. Matschie (2) p. 63. — Dicotyles labiatus Cuv. Lebt im Busch und Urwald. Matschie (2) p.63. — Cervus rufus Il. Nur: auf den mit wenigen Bäumen bestandenen Hügeln bei der Stadt. Matschie (2) p. 63. — Spermophilus mexicanus. Winterschlaf, bewohnt unbebaute Gegenden. Varigny p. 13. — Spermophilus tredecimlineatus. Wohnt in den Präriegegenden, dringt niemals ins Gehölz oder in die Wälder ein. Varigny p. 12. — Spermophilus Franklin. Lebt in den Präriegegenden; besucht Getreidefelder. Varigny, p. 13. — Spermophilus spilosoma obsoletus s. Sp. Kennicotti. Bau, bewohnt Prärie- gegenden. Varigny, p. 14. — Spermophilus Richardsoni elegans. Leben von Cerealien. Varigny p.14. — Chiropteren. &oeldi (1), p. 725. — Dysopes. Goeldi (1), p.725. — Phyllostoma. &veldi (1), p.725. — Lama. Auf Bergen. &oeldi (1), p.725. — (astor fiber. Er bewohnt die Rhone und den Gardonfluss, Bau. Mingaud, p.796. — (anis familiaris. Geniesst vegetabilische Speise. Erklärung dafür. Cornevin, p. 723. — Felis domestica. Geniesst vegetabilische Speise, Erklärung dafür. Corne- vin, p. 724. — Mustela martes. Geniesst vegetabilische Speise, Erklärung dafür. Cornevin, p. 724. — Cobus ellipsiprymnus. Barkley, p. 131. — Catoblepas gorgon. Barkley, p. 131. — Bubalis Lichtensteini. Barkley, p. 132. — Neotragus scoparius. Barkley, p.132. — Micoureus pusillus (Grymoeomys agilis). Goeldi (2), p.462—463, — Rhynchogale Melleri, Gray. Thomas (6) p. 139—140. — Cetacea. Vogt u. Yung, p. 828. — Pinnipedia. Vogt u. Yung, p. 829. — Cervus rangifer lebt v. Ren»thiermoos, sehr genügsam. Hohenberg (1), p. 75, 76. — Cervus Thamin. Sehr genügsam. Hohenberg (1), p. 76. — Cervus (Megaceros) giganteus fossil. In Rudeln. Hohenberg (2), p. 142. — Lutra vulgaris. Harting (1), p. 1-10. — Didelphys australis sp.n. In diehtem Gebüsch, Nahrung besteht in Insekten, Larven von Würmern, Philippi, Fed. p.33—35. — Herpestes fasciatus lebt von Haselnüssen. Müller-Liebenwalde (2), p. 202—204. — Cynomys lebt von Fischen. Müller- Liebenwalde (2), p. 202—204. — Spermophilus eitillus L. Lebt meist gesellig, Bau. Wurm, p. 1-10. — Myoxus glis L. Am Tage in Mauerritzen etc., nach Sonnenuntergang kommt dasTierchen aus seinem Schlupfwinkel, frisst Eicheln,Hasel- nüsse etc. Wurm, p. 13. — Myoxus avellanarius gleicht in der Lebensweise d. M. glis (Siebenschläfer). Wurm p.16. — Lophiomys imh. lebt von Vegetabilien; Aufent- halt in felsigem Terrain, Kull (1) p.134—138. — Arvicola arvalis legt über- irdische Halmnester an. Wacquant-Goozelles (2) p. 144—146. — Petromys typ. lebt auf Felsen, nimmt Veget. zu sich. Pachyur. auric. lebt auf offen. Grasflächen, soll wandern, frisst auch kleine Insekt. Galago moholi-teng lebt familienw., frisst Früchte ete. Noack (3) p.53-81, 82, 296 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Nutzen und Schaden. Phacochoerus in D.-Ost.-Afrika. Emin b. Noack (1) p.524. Hauer als Schmuck. — Equus as. in D.-Ost-Afr. Emin bei Noack (1) p.524. — Hystrix in D.-Ost-Afr. Emin bei Noack (1) p. 524. — Cynocephalus babuin in D.-Ost-Afrika. Emin b. Noack (1) p. 525..— Lepus saxatilis von D.-Ost- Afrika. Emin bei Noack (1) p. 526. — Cricetomys gambianus von Bukoba. Nächtliche Lebensweise. Emin bei Noack (1) p.326. — Lepus saxatilis von Tabora. Emin bei Noack (1). Leckerbissen der Neger, p. 542. — Canis fam. Beckmann, Jagd, p. 79—380. — C. fam. Müller, Jagd, p. 100—120. — C. lupus. Müller, Räuber, p. 129—130. — C. vulpes. Müller. Wohlthäter für d. Bauern durch Mäusejagd; raubt aber andererseits Geflügel ete. p.134—-5. -- Mustela erminea. Müller. Raubt Tauben, kleine Säugeth., Fische u. s. w., nützt durch Vertilg. v. Mäusen d. Bauern. p. 138—140. — M. vulg. Müller. Räuber; nützlich durch Jagd auf Mäuse. p.141.— M.martes. Müller. Räuber; kostbarer Pelz. p.144 — 145. — M.foina. Müller. Räuber, von Nutzen als Mäuse- u. Rattenvertilg., ferner durch seinen Pelz. p. 148—149. — M. putor. Müller. Räuber, Nutzen als Mäusevert. Pelz. p.151. — Lutra vulg. Müller. Räuber, indes auch nützlich. p. 157. — L. minor. Müller. Räuber, sehr blutdürstig, kostbarer Pelz. p. 158. — Meles vulg. Vertilgt Insekten in d. Saaten, schädl. in Weingärten u. Feld. Müller p. 163. — Cervus elapkus. Der Forstkultur schädlich, seines Fleisches und auch d. Haut wegen wird er gejagt. Müller, p.174—178. — Cervus alces. Wildpret schmackhaft u. nahrhaft, auch das Geweih ist benutzbar, schädlich der Forst- wirtschaft. Müller, p. 185. — C. dama. Der Forstw. schädlich, von Nutzen ist das Wildpret, die Decke u. das Geweih. Müller, p.188. — C. capreolus. Der Forstwirtschaft schädlich, Wildpret u. s. w. von Nutzen. Müller, p. 192—193. — Capella rup. Gehörn als Schmuckgegenstand benutzt. Müller, Adf., p. 196— 197. — Sus scrofa ist der Landwirtschaft schädlich, Wildpret nützlich. Müller, Adf., p.199. — Sorex vulg. Vertilgt auch Vögel. Müller, Adf., p.206. — $. (Croe.) araneus. Raubt Vögel, jagt Würmer u. Schnecken. Müller, Adf., p.208. — Crossopus fodiens. Raubt Vögel, fängt Fische. Müller, Adf., p.211. — Erina- ceus eur. Fällt gelegentlich Hühner an. Engerlinge, Mäuse, Blindschleichen werden vertilgt. Müller, Adf. p.212, 213. — Talpa eur. Für die Landwirt- schaft von Nutzen. Müller, Adf., p.217. — Arctomys marm. Nützlich durch das Fleisch. Müller, Adf., p. 228. — Spermophilus cit. Frisst Vögel, plündert auch Fruchtfelder. Müller, Adf., p. 229. — Myoxus glis. Frisst Eier u. Vögel. Müller, Adf., p. 232. — M. nit. Gefährlicher Feind des Obstes, raubt Vögel. Müller, Adf., p.233. — Mus musc. In Speisekammer, Vogel- käfig u. s. w. dringt sie. Müller, Adf., p.246. — Mus sylv. Aehnl. schäd- lich wie M. musc. Müller, Adf., p.247. — Cricetus frum. Dem Bauer schäd- lich. Müller, Adf., p. 252. — Arvicola amph. Den an Ufern gelegenen Gärten u. Gemüseländern schädlich. Müller, Adf., p. 254. — Arv. terrestris. Thiere in grösseren Mengen können durch die Zerstörungen in den Gemüsegärten u. Getreide- feldern sehr lästig werden. Müller, Adf., p. 254. — Arv. glareolus. Hauptschad, für die jungen Schonungen d. Wälder. Müller. Adf., p.256. — Arv. arvalis s. arvensis. Schädigt unaufhörlich auf dem Boden der Kultur den Ernteertrag. Müller, Adf., p. 257, — A. agrestis, Wurzeln u. Rinden d. Bäume etc. werden in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 997 angegangen. Müller, Adf., p.260. — Lepus vulg. In manchen fruchtbaren Ebenen wird er ungebührlich gehegt und vermehrt sich zu gross. Massen, deren Schaden die Bauern empfindlich trifft. Müller, Adf. p.262. — L. cun. Schad. verheerender als der des Hasen. Müller, Adf., p.267. — Chiropteren. Ver- tilger v. vielen schädlichen Insekten. Müller, Adf., p.275. — Plecotus aur. Nützliches Thier, frisst Insekten. Müller, Adf., p.279. — Vespertilio mur. Frisst viel Insekten. Müller, Adf., p. 281. — Vesperugo noctula. Die schäd- lichsten Forstinsekten gewinnt sie kraft ihres bedeut. Flugvermögens leicht als Beute. Müller, Adf., p.286. — V. pipistr. Vertilgt die der Obstbaumzucht ete. schädlich. Falter, Wickler, Motten, sowie in Ställen und Häusern belästigende Fliegen, Mücken und Schnaken in grosser Menge. Müller, Adf., p.289. — V. serot. Beweist sich sehr emsig im Insektenfang (besond. Nachtfalter). Müller, Adf., p.290. — Euphractus villosus. Wird auf d. Camp gegessen. Matschie, P. (2) p.62. — Tatusia hybrida. In Buenos-Ayres in allen Delikatessenhandl. angeboten. Matschie, P. (2) p. 62. — Spermophilus tredecimlineatus. „Les spermo- philes grimpent apres les tiges de mais et s’emparent du grain qu'ils vont the- sauriser dans leurs terriers, ils ont m&me l’impudence de suivre le semeur et de deterrer les grains & mesure quils sont Eparpillös et enfouis.“ Varigny, H. de, p. 12—13. — Sp. Franklin. „Recherchant toujours les champs de mais et de cereales...* Von Nutzen ist das Fleisch. Varigny, H. de, p. 13. — Sp. spilosoma obsoletus s. Sp. Kennicotti. Habitude de döterrer les graines d’arbres semees pour la cer&ation de bois. Varigny, H. de, p. 14. — Sp. Richardsoni elegans. Il commet des degäts incessants, Varigny, H. de, p. 14. — Jaguar Il commet de grands degäts en s’attaquant aux troupeaux de boeufs, aux cheyvaux et aux mulets. Goeldi, E. A. (1), p.725. — Castor fiber von d. Rhone u. vom Garonneflusse, wenig schädlich. Mingaud, @al. p. 796. — Cysto- phora crist. von Jan Mayen, von vielfachem Nutzen: Fleisch, Fett, Fell. Rabet, Ch. M., p. 166. — Phoca barb. Fabr. von Jan Mayen; Fleisch, Fett, Fell u. s. w. nützlich. Rabot, Ch. M., p. 166—177. — Ph. hispida von Jan Mayen; Fleisch, Fett, Fell u.s.w. nützlich. Babot, Ch. M., p. 166-167. — Ph. vitul. von Jan Mayen; Fleisch, Fett, Fell u.s. w. nützlich. Rabot, Ch. M., p. 166—167. — Cricetus frum. von Böhmen. Wegen seines Schadens verfolgt. Wurm, Frz,, p- 11. — Spermophilus tredecimlineatus, Sp. mexicanus, Sp. frankl., Sp. frankl., Sp. spilos. obsoletus, Sp. richards. (elegans) zum Theil Feinde der Landwirthschaft, Fleisch v. Sp. frankl. soll schmackh. sein. Zacher. p. 270—75, 297. Ausrottung, Krankheiten, Missbildungen, Varietäten und Bastarde. Noack (1) p. 555. Gebiss v. Coelogenys paca. — Noack (1) p.580. Bastard (?) von Genetta senegalensis mit @. tigrina. — Beckmann, p.80. Canis familiaris. — Müller, Adf. u. K. Dasselbeulen von Oestrus bowis L., Erkrankungen durch Gastrus nasalis L, ferner durch Lausfliegen. — Müller, Adf. u. K. Kampf gegen die Mäuseplage (Arvicola arvalis s. arvensis). — Müller, Adf. u K. Flöhe, Milben u. Fledermausspinnen kommen auf Plecotus auritus vor. — Müller, Adf. u. K. Flöhe u. Otonyssus auranticus (Milbe) überziehen oft klumpenweise den Ohrrand. — Müller, Adf. u. K. Vespertilio Bechsteinii wird von zahlreichen 298 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Schmarotzern heimgesucht. — Nehring (3). Oricetus nigricans var. Raddei, p 149. — Nehring (6). Kreuzung v. Cavia cobaya u. CO. aperea, Erzielung zahlr. Bastarde. p. 1—6. — Landois (2). Mus rattus. Mittel z. Vertilgung, p. 18—19. — Derselbe (3). Kohlfuchs,. — Derselbe (4). Bos. Mondkalb, p. 23. — Derselbe (6). Capra. Zwittrig, p. 33. — Derselbe (7). Sus mit 6 Beinen, p. 61—62. — Derselbe (8). Mus musculus mit Reitlaufbahnbewe- gungen. — Derselbe (9). Capra, 4hörnig. Schädel, einäugige Ziegen, milch- gebende, mit hermaphroditischem Urogenitalapparat versehen u. Bastardthiere, p. 64-66. — Philippi, R. A. (2). Varietas Hesperomys dolichony& cinna- momea, p. 22. — Puntigam. Kloakenbildung bei einer Katze. p. 239—243. — Schmidt. Polyodontie d. Schneidezähne v. Egquus caballus. p. 235. — Lesbre u. @uinard. Thoradelphe monocephale (Felis domestica), p. 126—132. — Matschie (2). Cervus campestris Cuv. von Tornquist u. Bahia Blanca bald ausgerottet, p. 63. — Nehring (1). Phloeomys pallidus Nehring. Varietät (?) von Phloeomys Cumingi, p. 180. — Varigny. Spermophilus Franklin. Ohne grossen Erfolg wird Versuch zur Ausrottung gemacht, p. 13. — Derselbe. Spermophilus Richardsoni elegans. Man bedient sich zur Ausrottung d. Strych- nins od. Sulfocarbons, p.15. — Mingaud. Canis lupus. Statistische Erhebung über seine Vernichtung, p. 795. — Derselbe. Felis genetta besonders wegen ihres Felles erlegt, p.?95—796. — Derselbe. Castor fiber. Statistische Be- trachtungen über seinen Fang seit 1885, p.796. — Derselbe. Equus caballus von Camargue gekreuzt mit arabischen ete. Pferden, p. 796. — Derselbe. Bos taurus fast gar keine Kreuzung mit fremdem Blute, p. 796. — Milne-Edwards, A. (1). Anthropomorphen mit pulmonaler Congestion, p.193. — Lannelongue et Achard. Kanguroo an Osteomyelitis leidend, p. 959—962. — Nehring (3). Cavia cobaya und C. aperea gekreuzt, p. 1—6. — Müller. Lepus cunieulus. Ausrottungsversuche mit Phosphor, Arsenik und Strychnin, p.121—124. — Hen- nicke. Ursus mit Keratis parenchymatosa, Chorioretinitis, p. 138—141, 181 —185. — Spillner. Bornesisches Wildschwein gekreuzt mit d. europäischen Wild- bez. Hausschwein, p. 347. — Wurm. Spermopkilus eitillus L. in Böhmen auszurotten gesucht durch Wasser, p. 10. — Wurm. Cricetus frumentarius Pallas wird ausgegossen oder in Schlingen gefangen, p.11. — Haläcz. Niere mit doppeltem Ureter, p.631 u. 632. — Schwalbe. Anomalie d. Milchgebisses b. Menschen, p. 491—536. — Blanc. Polydactylie bei Säugethieren, p.53—88. Gefangene und acelimatisirte Thiere. Müller, Adf. u. K. Edelmarder u. Baummarder. — Müller, Adf. u. K. Lutra vulgaris. — Beckmann b. Müller, Adf.u.K. Meles vulgaris. — Müller, Adf. u. K. Myoxus muscardinus s. Muscardinus avellanarius. Leicht zähmbar. — Brehm bei Müller, Adf. u. K. Chiropteren gezähmt. — Müller, Adf. u. K. Plecotus auritus frisst dem Pfleger aus der Hand, verträgliches, angenehmes Thier, das sich leicht zähmen lässt. — Müller, Adf.u. K. Plecotus barbastellus ist die am besten zähmbare einheimische Fledermaus. — Müller, Adf u. K. Vespertilio murinus ist in d. Gefangenschaft unliebenswürdig und bissig, lässt sich aber doch zähmen, — Müller, Adf. u. K. Vesperugo pipisirellus lässt sich in Gefangenschaft halten u. zähmen, ist nicht bissig. — Matschie (2). Chla- mydophorus truncatus Harl, lebt gefangen im Zoologischen Garten von Buenos- in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 299 Aires, — Müller-Liebenwalde (2). Präriehunde u. Zebramangusten zeigen Anpassungen an bisher ungewohnte Nahrung. — Wolfgramm. Gestaltung des Wolfsschädels in d. Gefangenschaft. — Hohenberg (1). Cervus rangifer, Cervus Ihamin, Cervus wapiti, Cervus axis, Cervus sika, Acclimatisationsversuche. — Kiep. Hasen in der Gefangenschaft. — Allen (2). Kamel. Accelimatisation in Texas. — Philippi, Fed. Didelphys australis erträgt die Gefangenschaft nicht lange. — Nehring (7). Halichoerus grypus. Leben in der Gefangenschaft. — Kull (1). Lophiomys imh. ist in d. Gefangensch. scheu, ängstl, temperamentlos. p. 134 —135. — Noack (4). Canis microtis in d. Gefangensch. harmlos u. nicht sehr scheu. p. 165—170, 195—201, 241— 246, 260—265. — Helm (2). Myoxus dryas Schreb. in der Gefangenschaft. — Wurm. Myoxus avellanarius L. ist in der Gefangenschaft leicht zähmbar u. verursacht durch d. possirlichen Bewegung. d. Menschen manches Vergnügen. Hausthiere. Emin bei Noack (1) p. 524. Milchthiere in Deutsch-Ost-Afrika. — v. Blaas u. Kaltenegger. Bostaur. Rassen. — Baum (1) p.89. Equus caballus. — Beck- mann. (anis familiaris, Rassen. — Leisering-Hartmann. Zgquus caballus. — Müller, Adf. u. K. Canis familiaris. Nutzen, Lebensweise, Rassen. — Krichler. Canis familiaris. — Hegewald. Canis familiaris. — Giessler. Canis familiaris, Psychologisches. — Landois (7). Sus. — Müller, Adf. u. K., Lepus cuniculus. — Sanson. Egquus caballus. — Petersen. Zucht und Sport. Equus caballus. — Carnot. Equus von Süd-Amerika. — Dalziel. Foxterier. — Emin bei Noack. Nutzen von Equus asinus. — Allen (2). Acclimatisation von Kamelen in Texas. — Schynse bei Noack. Bos taurus vom Victoria-Nyansa (Usukuma). — Mingaud. Kreuzungen von Bos taurus. Müller, Adf. u. K. Bos taurus. — Landeis (9). Capra. — Scheidt. Felis domestica. — von Kochtizky. Canis familiaris. — Schuster (1). Hundefreund. (2), Kaninchenzucht. — Simonoff. Pferderassen. Vulgär-Namen. Emin bei Noack (1). KRatelus capensis vom Manjangs-Bach. p. 526. — Emin bei Noack (1). Oreotragus von Bussisi am Vietoria - Nyansa. p. 527. — Jäckel bei Müller, Adf. u. K. Arctomys marmota. „Mankei, Mankere, das Männchen Bärl, Mankeibär, das Weibchen Katz od. Mütterm, Murmentl“ ete. p. 226-227. — Wurm. sSpermophilus eitillus L. in Böhmen, wird Sislich, Erd- hundel, Kritschel, Rätzel oder Tritschel genannt, p.1—8. — Wurm. Cricetus frumentarius Pallas heisst Hamster, Kormkantscher, Feldkantscher, Erdhund, d. grosse Erdhundel, Steinmetz, p. 111. — Matschie (2). Sciurus spec. aus Argentinien. — Matschie (2). Nasa nasua L. von Palos A Pique. — Matschie (2) Procyon cancrivorus Cuv. von Jujuy in N. Argentinien. — Matschie (2). Cavia leucoblephara Burm..von Tucuman in Argentinien. — Matschie (2). Lagostomus trichodactylus Brookes von 'Torrquist im Süden Argentiniens. — Matschie (2). Dasypus sexcinctus L. von San Lorenzo in N. Argentinien. — Matschie (2). Euphractus minutus Desm. von Tucuman aus Jujuy in Argentinien. — Matschie (2). Euphractus villosus Desm. von Tornquist im Süden Argentiniens. — Matschie (2). Tatusia hybrida Desm. von Tornquist im Süden Argentiniens. — Matschie 300 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen (2). Myrmecophaga jubata von San Lorenzo. — Matschie (2). Tamandud tri- dactyla L. von Palos & Pique. — Matschie (2). Dicotyles torquatus Luc. von Jujuy. — Matschie (2). Tapirus americanus Schreb. von Famaille u. Jujuy. — Wurm. Mwyoxus nitela Schr. heisst in Böhmen Pilch oder grosse Hasel- maus, p. 15. Jagd und Jagdschutz. Müller, Adf. u. K. Mustela martes. Brechfalle. — Müller, Adf. u. K. Mustela foina. Mit Pommer und Pintscher gejagt. — Müller, Adf. u. K. Mustela putorius. Mit Hunden gejagt. Fallen gestellt. — Müller, Adf. n. K. Lutra vulgaris. Mit Hühner- und Otterhunden wird gejagt. — Müller, Adf. u. K. Lutra minor. Sehr scheu. Wegen des Pelzes wird er verfolgt. — Müller, Adf. u. K. Cervus elaphus. Fleisch- od. Wildpret ist schmackhaft; Haut wird verarbeitet zu Wild- od. Hirschleder, Geweihe. — Müller, Adf. u. K. Cervus alces s. Alces jubata. — Müller, Adf. u. K. Cervus dama s. Dama platyceros. — Müller, Adf. u. K. Capella rupicapra. — Müller, Adf. u. K. Sus scrofa. — Müller, Adf. u.K. Arvicola terrestris. Mit Gewehren, Fallen u. Hunden gejagt. — Müller, Adf. u. K. Lepus vulgaris. — Müller, Adf. u. K. Lepus euniculus. Mit Frettchen gejagt. — Schneider. Cervus capreolus. Pürsche. — Vogler. Lutra vulgaris. Jagd mit Otterhunden. — Matschie (2). Felis mitis F. Cuv., „Die Indianer jagen diese Katzen mit Hunden auf Bäume, von welchen sie herunter geschossen oder herunter lassirt werden.“ — Matschie (2). Dicotyles torquatus Cuv. Mit Schlingen und Lianen erlegt. — Rabot. Beginn d. Jagd am 1. März: Oystophora cristata Erxl. von Jan Mayen. — Derselbe. PAoca barbata Fabr. von Jan Mayen. — Derselbe. Phoca hispida Erxl. von Jan Mayen. — Derselbe. PAoca vitulina von Jan Mayen. — Hohenberg (1). Cervus Thamin. von Birma. — Leverkus-Leverkusen. Jagd auf Elche. — Wurm. Spermophilus eitillus L. wird selten geschossen. — Möbius. Waltierfang in Japan. — Wurm. Myoxus glis L. wird geschossen. — Wurm. Myoxus nitela Schr. Fang in Kellern ete. — Wurm. Myoxus avellanarius. Mit Fallen zu fangen gesucht. — Fery. Eine Jagd in Wyoming. p.266, 273, 281. — Leder- strumpf. Fuchsjagd- u. fang. 60 p. Ontogenetische Entwicklung. Georychus sp. Fehlen e. Placenta u. Nabelschnur. Noack (1) p. 561 —563. — Canis familiaris. Beckmann p. 56—57. — Lep. cunicul., Canis vulp. u. Homo. Bühler p. 399 (Extr. Z. A.). — Placenta v. Sorex vulg. Hubrecht (1) p. 120. — Tupaia. Entwicklg. des Müller’schen Ganges. Kip, M. J. van Erp. Talman p. 235 (322—323). — sSorex. Extrauterine Schwangerschaft, Eientw. Lataste, Fern. (3) p. 112—115. — Tupaia. Pla- centaruntersuch. Hubrecht, A. A. W. (2) p. 236. — Nyeticebus. Placentar- untersuch. Hubrecht, A. A. W. (2) p.236. — Galeopithecus. Placentarunters. Hubrecht, A. A. W. (2) p.236. — Tarsius. Placentarunt. Hubrecht, A. A. W. (2) p.236. — Manis. Placentaruntersuchung. Hubrecht, A. A. W. (2) p. 236. — Felis domestica. Entw. des Gehirnbalkens. Martin, P. p. 472—476. — Pla- centa von Hund, Katze. Duval p. 189, 240, 262—298, 649—-713. — Deeciduata. Placentarboden. Keilmann 91 p. — Hyrax. Zahnentwickl. Je2d, Jsd u T,a Fleischmann, A. p. (47) 49—54. — Ruminantien. Kronencement- Entwickl. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 301 Hoffmann, Alfr. p. 506-507. — Ovis aries. Mesoblastentwickl. Keibel, F. (1) p. 157. — Sus. Primitivstreifen-Entwickl. Keibel, F. (2) p. 158-159. — Aa- coronariae cordis beim Embryo v. Lepus. Martin, H. p. 83—88. — Sus. Onto- genese der Molaren. Nawroth, Paul, Dissertation. — . Talpa europaea L. Pla- centa. Vernhout, J. H. p. 41—49. — Phascolomys Wombatt. Foetalstatus- Gebiss. Böse, C. p.37. — Felis domestica. Entwickl. des Gebisses. Scheidt, P. p: 425. — Talpa. Müller’scher Gang, Entwick. Kip, M. J. van Erp. Talman p. 235 (322—223). — Erinaceus. Entwickl. d. Müller’schen Ganges. Kip, M.J. van Erp. Talman p. 235 (322—323). — Sorex. Entwickl. d. Müller’schen Ganges. Kip, M. J. van Erp. Talman p. 235 (322—323). — Amniota. Monotremata, speciell Echidna aculeata. Embryonalhüllen. Semon, Richard (1). — Cavia- Embryo. Knospe (?) in d. Gegend des Sehnervenchiasmas geht v. der ventr. Wand des Zwischenhirns aus u. erreicht das Ectoderm. Chiarugi (2) p. 287. — Entwickl. d. Zahnsystems: Erinaceus, Soriciden, Talpidae, Canis fam., Phoca, Chiropteren, Marsupial. Leche p. 363, 505. — Arteria omphalo-mesenter. bei Embryonen v. Mus muscul. u. M. rattus. Ravn p. 420-424. — Ornithorh. paradoxus. Entwickl. d. Haare. Poulton (1) p. 290. — Entwicklung der Thymus- drüse, Glandula thyreoidea, Gl. carotidienne. Prenant p. (85) 87”—184. — Em- bryonalhüllen v. Marsupial. u. Monotr. Semon (2) p. 17—58. — Echidna u. Ornithorh. (Entwicklungsgeschichte). Semon (3) p. 59—74. — Entwickl. der Glandula thyreoid. v. Mensch u. Schwein. Simon (1) p. 379—389. — Lepus timidus. Fortpflanzung. Kiep. — Canis vulpes. von Heyden p. 315. — Schild- drüse in d. Anlag. paarig b. Schwein. Jacoby p.49—53. — Echidna aculeata. Eischaalenhaut. Neumeister p. 413—420. — Mus musculus. Befruchtung des Eies. Sobotta, J. p. 222—223. — Embryologisch. Assheton (1). p. 113—164. — (2). (Rabbit u. Frog [Rana tempor.]) p. 165—172. — (3). p. 173—190. — (4). p. 191—222. — Ewart. p. 236—256. — Harting (3). Antilope cervicapra. 5 Mon. Tragezeit. p. 260. Phylogenetische Entwicklung. Noack (1). Hyracoidea; wechselnde Anschauung früher. Autor. Haeckel hat zuerst erkannt, dass die Hyracoidea den tertiären Taxodontia nahe stehen; Cope: Tuaeniodonta und Tillodonta,;, Ameghino stellt die A. dicht vor d. Toxo- dontia; aus dem Studium einer in Schädeln erhaltenen Gruppe der verwandten Proterotheria zieht er den Schluss, dass dieselben die Ahnen der Hyracoidea sind, ja dass wir in den H. wenig veränderte Nachkommen einer längst unter- gegangenen Familie besitzen. — Noack (1). In Ermangelung aller fossilen afrikanischen Nager kann man heut nur sagen, dass d. Georychiden im Gebiss einige Verwandtschaft mit eocänen und miocänen Nagern der Pampas besitzen. Die Beschaffenheit d. Embryos weist auf aqnatile Ahnen hin. — Mingazzini. Die phylogen. Entwickl. vieler Furchen u. Windungen ist in d. letzten Foetalmonaten b. d. Affen u. Menschen gleich. — Dames. Zeuglodonten. Phylogen. Stellung. Faunistische Arbeiten. Europa. Allgemeines: Müller, Adf. u. K. Lutra vulgaris p.154. — Plecotus barbastellus ».280. — Vespertilio Daubentonü p.284. — Vespertilio dasyeneme p-284. — Vesperugo pipistrellus, ausser dem hohen Norden, p. 288. — Vesperugo 302 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Nilsonüi, p.290. — Lutra minor, bes. Osteuropa, p.158. — Capella rupicapra, in d. Alpenwelt Europas, p. 193. — Sus scrofa im gemässigten Theile, p. 201. — Sorex s. Crocidura araneus, in südl., westl. u. mittleren Ländern, p. 207. — Arctomys marmota, in d.. Alpen, p. 226. — Lepus vulgaris, in Westeuropa, p. 261. — Lepus cuniculus, in Süd- u. Mittel-Europa, p. 265. — Plecotus barbastellus, in d. Alpen, p.280. — Vespertilio Bechsteinii, in Mitteleuropa, p. 282. — Vespe- rugo Leisleri, in den gemässigten Ländern, p. 287, 288. — Vesperugo serotinus, in d. gemässigten Zone, p. 290. — Rhinolophus ferrum-equinum, p. 292, 293. — Paulowa. Mastodon arvernensis im Westen p.508. — Noack (3). Ziniopterus schreibersi in Südeuropa p.53—81, 82. Deutschland: Nehring A. (3). (ricetus phaeus, fossil, Thüringen, p.150. — Landois (1). Bos primigenius, Westfalen, p.8. — Landois (2). Mus rattus, Westfalen, p. 18—19. — Lorey. Wildkatzen in der Umgeb. Tübingens.. — Nehring (5). Myodes torquatus, fossil, Westfalen, p. 21. -— Derselbe (5). Myodes lemmus, fossil, Westfalen, p. 21. — Derselbe (5). Arvicola gregalis, fossil, Westfalen, p. 21. — Derselbe (5). Lagomys sp., fossil, Westfalen, p. 21. — Cogho. Cervus elaphus fossilis von Preussen; Rheinprovinz, Sachsen, daselbst diluvial; Rheinprovinz, Brandenburg, Niederlausitz, Schlesien alluvial; im Torfe in Rheinprovinz, Mark, Schlesien, Posen. Vorkommen in Ober- schwaben, in d. Schwäbischen Alp, in Sachsen-Coburg-Gotha, Braunschweig, Baden, p. 272—311. — .Hohenberg (2). Cervrs (Megaceros) giganteus v. Deutsch- land, p. 142 — Willmers. Cervus (Megaceros) giganteus L. aus d. Pliocän, p. 198—199. — Friedrich. Biber an d. mittler. Elbe. — Langkavel. Bison europaeus aus Litthauen, p. 13—17. — Nehring (2). Cricetus vulgaris im Elsass, Rheinbayeın, Hessen, Rheinprovinz, Hannover, Braunschweig, Sachsen, Anhalt, Brandenburg ete., p.15—32. — Coester. Myoxus quereinus in d. Vor- bergen des Spessart, p. 151. — Knauthe. Sorex alpinus Schinz. in d. Gebirgen Mittel-Schlesiens, p. 253. — Müller, Adf. u. K. Cervus alces s. Alces jubata an der äussersten Grenze Deutschlands, in d. Delta, das die Memel mit ihren Mündungsverzweigungen, d. Russ- u. Gilgestrom u. dem Kurischen Haff bildet, in Littauen, p.179. — Müller, Adf. u. K. Sus scrofa, p. 201. — Müller, Adf. u. K. Myoxus glis in Süd- u. Mitteldeutschland, p. 231. — Myoxus nitela, pP. 233. — Myoxus muscardin. s. Muscardinus avellanarius, p.235. — (astor fiber an d. Elbe, p.240. — Mus agrarius in Mitteldeutschland, p. 248. — Ori- cetus frumentarius, Pp.250. — Arvicola arvalis Ss. arvensis, p.257. — Arvicola agrestis in Norddeutschland, p. 260. — Plecotus auritus, p.278. — Vespertilio murinus, p. 2831. — Vespertilio Bechsteinii besonders in Thüringen, p.282. — Vespertilio mystacinus, p. 283. — Vespertilio Nattereri in d. nördlich. Strichen, p- 285. — Vespertilio ciliatus in d. südlichen Tbeilen, p. 285. — Vesperugo noctula, p. 285. — Vesperugo discolor, p.291. — Vesperugo serotinus, pP. 290. — Vesperugo Leisleri, p. 287, 288. — KRhinolophus ferrum-equinum selten in D., p: 292, 293. — Vogler. Die Ottern in Oberschwaben, p. 30. England: Nehring (3). Cricetus phaeus in Süd-England fossil, p.150. — Cogho. Cervus elaphus fossilis von England in diluvialen Formationen, alluvial. Formationen, im Torfe, aus Seen, aus Höhlen u. unbestimmt. Ueberreste, u. von Schottland: im Torfe u. in Seen, p. 327—329. — Hohenberg (2). Cervus (Mega- ceros) giganteus in d. irischen Mooren gefunden, p.142. — Willmers. Cervus (Megaceros) giganteus L. aus d. Pliocän in irischen Mooren, in Schottland, p. 198 in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 308 —199. — Harting (2). Martes sylvatica Nilss. von Irland, p. 100-107. — Müller, Adf. u. K. Arvicola agrestis, p. 260. — Plecotus auritus, p. 278. Frankreich: Nehring (3). Cricetus vulgaris bei Paris, p. 150, in d. Pleisto- caenzeit. — Derselbe (3). Cricetus phaeus fossil in d. Auvergne, p. 150, — Min- gaud. Canis lupus von Süd-Frankreich, p. 795. — Derselbe. ‘Felis genetta in einigen meridionalen Departements Frankreichs, p. 795—796. — Derselbe. Castor fiber an d. Rhone u. im Gardonflusse, p.796. — Derselbe. Egquus caballus v. Camargue, p. 796. — Derselbe. Bos taurus von Camargue, p. 796. — Riviere. Ursus zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p.359. — Derselbe. Rhinoceros tichorhinus zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p. 359. — Derselbe. Tarandus rangifer in d. Dordogne zur Quaternärzeit, p.359. — Derselbe. Hyaena zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p.359. — Derselbe. Caniden zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p. 359. — Derselbe. Felidae zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p. 359. — Derselbe. Vespertilio zur Quaternärzeit in d. Dor- dogne, p.359. — Derselbe. Egquus zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p. 359. — Derselbe. Sus zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p.359. — Derselbe. Cervidae zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p. 359. — Derselbe. Capra primi- genia zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p.359. — Derselbe. Lepus zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p. 359. — Derselbe. Mus zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p.359. — Derselbe. Elephas zur Quaternärzeit in d. Dordogne, p: 359. — Cogho. Cervus elaphus fossilis in Frankreich, p. 319—320. — Oustalet (1). Ursus, Canis lupus, Lynx vom Departement v. Doubs, p. 237—42. — Harle (1). Hyaena (Gebiss, Abbild), Ursus (Zähne), Canis (Zähne), Elephas (Milch- backzähne), Equus (Molar, Metacarpus), Sus (Gebiss) v. Haute-Garonne, p. 234 —241. — Müller, Adf. u. K. Arvicola agrestis P.260, Lepus vulgaris p. 261, Lepus euniculus p.263, Vespertilio murinus p.281, Vesperugo noctula p. 285. — Nehring. In der Pleistocaenzeit kommt Cricetus vulgaris vor, p. 150. Italien: Nehring (3). Cricetus vulgaris fossil bei Verona, Pisa p. 150. — Cogho, Aug. Cervus elaphus fossilis in diluvalen und alluvilen Formationen in Italien p.312. — Müller, Adf. u. K. Myoxus glis p. 231. — Müller Adf. u. K. Lepus cuniculus p. 265; Vesperugo noctula p. 285; Rhinolophus ferrum- equinum p. 292, 293. — Nehring. In der Pleistocänzeit kommt Cricetus vulgaris vor p. 150. Böhmen: Nehring (3). Cricetus phueus in der Pleistocaenzeit p. 150. — Nehring (8). Pleistoeäne Fauna v. Türmitz: Spermoph. ruf., Arctom. bobac., Alact. jac., Foet. putor, Hwyaena spel., Felis leo, Eleph yprimig., Rhinoe. tichorh., Equus cab., Cerv. tarand., C. sp., Bos sp., Ovis sp., Ibex sp., p. 278—290. — Wurm. sSpermophilus eitillus K. Nicht bloss, wie Blasius meint, im süd- östlichen Böhmen, sondern auch in Nord-Böhmen p. 1—10. — Wurm. Cricetus frumentarius Pallas in Nord-Böhmen p. 11—13. — Wurm. Myoxus glis L. im Norden Böhmens p. 13. — Wurm. Myosus nitela Schr. im Norden Böhmens p. 15—16. — Wurm. Myoxus avellanarius L. im Norden Böhmens p. 16—17. — Kafka. Diluv. Fauna: 100 Formen, darunter 7 Arten, welche für d. Tundren- fauna bezeichnend sind, u. überdies noch 7 Arten, die auch d. Tundren d. Jetzt- zeit noch beleben, dann 12 Arten welche für d. Steppenfauna charakt. sind; letztere wird noch durch 48 andere Arten vervollständigt. Weitere 24 Art. bilden d. sog. Weidefauna u. 35 Art. d. Waldfauna. Von allen Arten find. sich 43 in den im Freien abgelagert. Lehmen u. diluvial. Geschieben, während die 304 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen doppelte Anzahl (86) d. Ablagerungen in Höhl., Feisspalten u. Rissen sich findet. Im Diluvium kommt eine ganze Zahl Säugethiere in Böhmen vor. Vom Anfange des Diluviums bis in d. neueste Zeit kommen vor: Vesperugo, Plecotus, Synotus, Vespert., Rhinol., Sorex, Crossop., Crocidura, Talpa, Felis, Hyaena, Canis, Vulp., Leucocyon, Ursus, Meles, Mustela, Gulo, Foetorius, Lutra, Sciurus, Arctom., Spermoph., Myox., Castor, Alactaga, Oricet., Mus, Myodes, Hypud., Arvic., Lepus, Lagomys, Hystrix, Oervus, Rangifer, Alces, Antilope, Capra, Ovis, Ovibos, Bos, Equus, Asinus, Elephas, Atelodus, sus. (Ein fossil. Nagethier. d. Tertiärformation). Donauländer: Nehring (3). COricetus nigricans Brdt. in Ost- Bulgarien p. 149—150. — Derselbe (3). Oricetus phaeus in der Pleistocaenzeit p.150. — Poläk bei Nehring (3). Spermophilus eitillus p.150. — Poläk bei Nehring (3). Spalax typhlus p. 150. — Müller, Adf. u. K. Arctomys marmota in den Karpathen p. 226; Castor fiber p. 240. — Väyra. Cricetus nigrie. in Bulgarien. Russland: Cogho, Aug. Cervus elaphus fossilis von Russland p. 320. — Langkavel, Bernh. Bison europaeus aus dem Kaukasus p. 117. — Nehring (3). Cricetus nigricans Brät. besondere Varietät im Kaukasus p.147—150. — Paulowa, Maria. Gruppe Mastodon Zygolophodon mit M. Borsoni u. ohioticus u. Gruppe M. Bunolophodon mit M. arvernensis zur Miocän- u. Pliocän-Zeit in SW. Russland p. 508. — Müller, Adf. u. K. In der Bialowiecer Heide kommt Cervus alces s. Alces jubata vor p.179. — Müller, Adf. u. K. Lutra minor p.158. — Müller, Adf. u. K. Norden u. Osten. Vorkommen v. Sorex u. Orocidura ara- neus p. 207. — Müller, Adf. u. K. In Südrussland Myoxus glis p. 231; — Castor fiber p. 240; — Vespertilio murinus in Südrussland theilweise p. 251. — Stouckenberg. Aus W.-Russland postpliocäne Säugeth. Ungul. Rhinoceros gichorhin, R. Merckii; Elasmotherium Fischeri; Equus caballus, Cerv. (Rangif.) tar., C. elaph., C. ale., ©. megac. (Megaceros hibern.), Antilope saiga, Bison prise., Bos prim., Ovibos mosch., Sus sp. Proboscidea: Eleph. prim., El. sp. indet. Rodentia: Castor fib. Carnivoren: Urs. arctos, Canis sp. p. 155—159. Türkei und Griechenland: Nehring. Cricetus arenarius in Attika. — Müller, Adf. u. K. Myoxus glis, Lepus cuniculus, Vesperugo noctula. Schweiz: Glur. Fauna der schweizerischen Pfahlbauten, p. 1-56. — Nüesch. Myodes torquatus in der arktischen Fauna in der Schweiz, p. 700. — Derselbe. Arvicola nivalis. Arvicola ratticeps. Arvicola gregalis. Arvi- cola glareolus. Arvicola amphibius, p. 700. — Derselbe. Lepus glacialis, p. 700. — Derselbe. Vulpes lagopus, p. 700. — Derselbe. Ursus arctos, p-700. — Derselbe. Rhinoceros tichorhinus, p. 700. — Derselbe. Bison priscus, p. 700. — Derselbe. Rennthier in der subaretischen Fauna der Schweiz, p.701. — Derselbe. Equus der Steppe in der Steppenfauna, p. 701. — Derselbe. Equus asinus der Steppen in der Steppenfauna, p. 701. — Der- selbe. Lepus variabilis in der Steppenfauna, p. 701. — Derselbe Capra ibex in der Rennthierfauna, p. 701. — Derselbe. Cervus maral in der Renn- thierfauna, p. 701. — Derselbe. Brauner Bär in der Rennthierfauna, p. 701. — Derselbe. Spermophilus rufus in der subarctischen Fauna, p. 701. — Der- selbe. Lagomys pusillus in der subarktischen Fauna, p.701. — Derselbe. Oricetus vulgaris in der subarctischen Fauna, p. 701. — Derselbe. Cervus elaphus in der Waldfauna, p. 701. — Derselbe. Cervus capreolus in der Waldfauna, p. 701. — Derselbe. Capra in der Waldfauna, p. 701. — Derselbe. Ovis aries in der Waldfauna, p. 701. — Derselbe. Bos primigenius in der Waldfauna, p.701. — Derselbe Bos brachyceros in der Waldfauna, p. 701. — Derselbe. Sus in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 305 scrofa ferus in der Waldfauna, p.701. — Derselbe. Sciurus vulgaris in der Waldfauna, p. 701. — Derselbe. Castor fber in der Fauna des Cervus ela- phus, p.701. — Derselbe. Lepus timidus im der Fauna des Cervus elaphus, p- 701. — Derselbe. Meles taxus in der Fauna des Cervus elaphus, p.701. — Derselbe. Mustela martes in der Fauna des Cervus elaphus, p. 701. — Der- selbe: Vulpes vulgaris in der Fauna des Cervus elaphus, p. 701. — Derselbe. Felis catus ferox in der Fauna des Cervus elaphus, p.701. — Cogho. Cervus elaphus fossilis in diluvialen, alluvialen Formationen, im Torfe u. in Opferhügeln der Schweiz, p. 311—312. Skandinavien: Olsen. Vf. bringt den Beweis, dass Castor fiber im westl. Norwegen noch lebt, p. 27—20. — Cogho. Cervus elaphus fossilis von Schweden, p. 325. — Müller, Adf. u. K. Castor fiber, p.240. Arvicola arvalis Ss. arvensis, p.257. Arvicola agrestis, p.260. Plecotus auritus, p. 298. Spanien: Cazurro y Ruiz. C%iropteren von der Provinzia Madrid. — Müller, Adf. u. K. Arctomys Marmota in d. Pyrenäen, p.266. Lepus cuni- culus, p.265. Vesperugo noctula, p. 285. Rhinolophus ferrum - equinum, p.292, 293. Dänemark: Müller, Adf. u. K. Arvicola agrestis. p.260. Vespertilio murinus theilweise vorkommend, p. 281. Afrika. Allgemeines: Matschie (8). Epomophorus, p.201. — Derselbe (8). Xantharpyia p. 201. — Derselbe (8). Leiponyx p. 201. — Derselbe (8). Eonycteris p. 201. — Derselbe (8). Cynonyecteris grandidieri Ptrs. p. 201. — Matschie (1). Im tropischen Afrika eine Manis-Form, p.1—13. — Noack (3). Miniopterus schreibersi p.53--81, 82. — Matschie (5). Für die afrikan. Wild- pferde kann eine Differenzier. in Lokalformen bewiesen. werden. Vom Cap bis Nubien lebt in jedem zoogeogr. Gebiet v. einer grossen Flussscheide z, d. ander. je eine Form v. Eguus zebra, Eq. quagga, Egq. Burchelli, E. Chapm., Edg. antiquor., Egq. Böhmi, Egq. Grevyi, Eg. somaliensis p. 33—39, 65— 74, Madagascar: Sclater (4). Potamochoerus edwardsi von Madagaskar. — Major (1). Megaladapis madagascariensis von Madagaskar — Major (2). Le- pidolemur leucopus spec. nov. von Fort Dauphin (S. E. Madagascar). — Major (4). Microcebus minor (S.W. Küste), M. myoxinus, M. sminthi, M. coquereli, M. furcifer, Opolemur samati, Opol. thomas sp. nov., Chirogaleus trichotis. — Grandidier u. Filhol. Hippopotamus - Reste (Ambolisatra). — Trouessart. Megaladapis Abbild. d. Schäd. Genaue Beschreibung. — Noack (3). Vesperus “ minutus Temm. und Miniopterus schreibersi p.51—-81, 82. Nord-Afrika: Müller, Adf. u. K. Plecotus auritus, p 278. — Müller, Adf. u. K. Vespertilio murinus, p.281. — Pomel, A. Bos opisthonomus zur Quaternärzeit in Algier, p.526 — Derselbe. Bos taurus ibericus Sanson? zur Quaternärzeit, p.526. — Thomas, Oldf. (1). Gazella dorcas L. von Algier, p. 467. —- Derselbe (1). Gazella Cuvieri Og. v. Algier, p. 467. — Der- selbe (1). Gazella rufina spec. nov. von Algier, p. 468—469. — Derselbe (1). Gazella Loderı Thos. sp. nov. von Sand-dunes von Algier, p. 471— 472. — Loder (1). Gazella Loderi südlich v. Biskra, p. 473— 476. — Dames. Zeuglodon von Aegypten. Deutsch - Ost- Afrika, Englisch- Ost- Afrika und Seengebiete: Emin bei Noack (1) p.524, Elephas vom Tschaia-Sumpf, Deutsch-Ost-Afrika. — Arch, f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 20 306 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Emin bei Noack (1) p.524, Manis von Wahumba (Nord-Ugogo). — Emin bei Noack (1) p.524, Zebra von Kirangasa. — Emin bei Noack (1) p.524, Büffel von Deutsch-Ost-Afrika. — Emin bei Noack (1) p. 524, Camelopardal. giraffa Deutsch.-Ost-Afrika.. — Emin bei Noack (1) p.525, Aepyceros melampus (?) von Deutsch-Ost-Afrika. — Emin bei Noack (1) p.525, Herpestes fasciatus und A. badius von Deutsch-Ost- Afrika. — Emin bei Noack (1) p. 525, Hyaena crocuta von Deutsch-Ost-Afrika, Lebensweise. — Emin bei Noack (1) p. 525, Canis aureus (adustus?) von Deutsch-Ost-Afrika. — Emin bei Noack (1) p. 525, Felis leo von Bibissanda, D.O. A., Lebensweise. — Emin bei Noack (1) p.525, Felis servalina (2) von Deutsch-Ost-Afrika. — Emin bei Noack (1) p. 525, Chiroptera von Deutsch-Ost-Afrika: d. s. Phyllorrhina caffra, Megaderma frons, Taphozous (mauritianus?). — Emin bei Noack (1) p.525, Rhynchocyon petersi von Mandera, Rhynchoceyon striat. (?) von Tabora. — Emin bei Noack (1) p.525, Oynocephalus babuin von Deutsch-Ost-Afrika, Schaden. — Emin bei Noack (1) p.525, Cercopithecus erythrarchus vom Ngerengere und Kidete-Bach. — Emin bei Noack (1) p.526, Hippopotamus von Tabora-Ujui. — Emin bei Noack (1) p. 526. Meriones und Herpestes am Ussanga. — Emin bei Noack (1) p. 526, Ratelus capensis am Manjango-Bach. — Emin bei Noack (1) p.527, Hyrax und Herpestes (badius?) von Ssambuje. — Emin bei Noack (1) p.527, Petrodromus, Equus, Zebra, Camelopardalis giraffa, Antilope von Ssam- buje. — Emin bei Noack (1) p.527, Oreotragus, Mus spec. und Meriones von Bussisi am Vietoria-Nyansa. — Emin bei Noack (1) p.527, Canis (mesomelas) vom Bussisi am Viectoria-Nyansa. — Emin bei Noack (1) p.527, Cercopithecus (erythrarchus?), Bananenpflanzungen Victoria-Nyansa. — Emin bei Noack (1) p. 528, Dendromys (puwmilio?) vom Westufer des Vietoria-Nyansa. — Emin bej Noack (1) p.528, Georychus (Heliophobius?) von Bukoba. — Emin bei Noack (1) p.529. Oricetomys gambianus v. Bukoba. — Emin bei Noack (1) p. 529, Zorilla albinucha u. Hyaena crocuta v. Bukoba. — Emin bei Noack (1) p. 529, Aulacodus, Herpestes, Vespertilio von Uganda. — Emin bei Noack (1) p. 533, Hyrax brucei Gray von Mpapua, Tabora, Unianiembe. — Emin bei Noack (1) p.542, Lepus saxa- tilis Cuv. v. Tabora. — Emin bei Noack (1) p.559, Heliophobius eminin. sp. Schädel u. Gebiss von Simba-Muenne. — Emin bei Noack (1) p. 562, Georychus spec. Emin von Sansibar. — Emin bei Noack (1) p.566, Gerbillus boehmi Noack v. Tabora. — Emin bei Noack (1) p. 567, Eliomys murinus Desm. von Kissakue u. Mpapua, — Emin bei Noack (1) p.569, Mus microdon Pet. von Mkigwa, Uniamu6si. — Emin bei Noack (1) p. 569, Mus spec. von Bukoba am Victoria-Nyansa. — Emin bei Noack (1) p.571, Mus abyssinicus Rüpp von Tabora. — Matschie (11)., Westl. Waldfauna reicht bis zu d. Kamm d. zwischen Victoria - Nyansa u. dem Grasso- Nyiro liegenden Gebirges. Bubalis cokei (am Guiri), Damalis senegalensis (letztere Art bis zum Ngare Mbusse angetroffen), Colobus ocei- dentalis, Cercopithecus stuhlm., Cercop. neglectus, Bubalis jacksoni (bei Kwa Kitoto vorgefunden) p. 417—418. — Matschie (4). Bubalis cok. Gthr. u. jimela Mtsch. im Seengebiet des Nyansa u. Tanganjika, B. leucoprymn. Mtsch. im Gebiet des Rovuma-Rufigi, p. 339—333. — Matschie (9), Sciurus böhmi Rehw. vom Seengebiet, p. 257. — Derselbe (8). Mus neu- manni Mtsch. spec. nov. von Busunge, nahe Irange in Deutsch-Ost-Afrika, p. 205. — Thomas (10). Macroscelides fuscipes spec. nov. von Ndoruma, in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 307 Niam-Niam country, p. 68. — Derselbe (10). Macroscelides pulcher spec. nov. von Usambiro, south of the Vietoria-Nyanza, p. 69. — Thomas (16). Aula- codus gregorianus spec. nov. von Luiji Reru River, Konu, Kikuju Country, British East Africa, p. 203. — Thomas (19). Galeriscus Jacksoni spec. nov. p: 523. — Emin bei Noack (1) p. 572, Mus rattus von Mrogorro, Simba Muenne, Mkigwa, Tabora.. — Emin bei Noack (1) p. 573, Petrodromus tetra- dactylus Pet. von Mkigwa, Unianiembe. — Emin bei Noack (1) p. 574, Erina- ceus albiventris Wagn. von Tabora. — Emin bei Noack (1) p. 576, Helis caligata Temm. von Tabora, Unianiembe. — Emin bei Noack (1) p.580, Genetta senegalensis F. Cuv. — Emin bei Noack (1) p.581, Helogale undulata parvula Pet et Sundy vom Muala-Fluss, Uniamuesi,. — Emin bei Noack (1) p. 585, Taphozous mauritianus Geoffr. von Tabora. — Emin bei Noack (1) p. 586, Phyllorhina rubra n. sp. vom Lugerrunjere-Fluss. — Emin bei Noack (1) p. 588 —590, Rhinolophus capensis Blass. vom Lugerrunjere-Fluss. — Matschie (6). Herpestes neumanni spec. nov. von Ugogo, p. 121. — Matschie (6). Pediotragus neumanni spec. nov. von Ugogo p. 122—123. — Matschie (6). Chrysochloris stuhlmanni spec. nov. Ukondjo, Kinjawanga, p. 124—125. — Matschie (9). Sciurus pauli spec. nov. von Tanga, Derema, Deutsch-Ost-Afrika, p. 256. — Matschie (9). Sciurus subgen. Xerus erythropus von Ostafrika, p. 257. — Matschie (9). sSciurus subgen. Xerus rutilus von Ostafrika, p. 257. — Matschie (9). Sciurus palliatus von Ost-Afrika, p. 257. — Matschie (9). Sciurus rufobranchiatus, p. 257. — Matschie (1). Manis temmincki Smuts von Ost-Afrika, p. 8. — Selater (7). Cercopithecus albigularis, p. 691. Nord-Ost-Afrika und Somaliländer: Menges. Oreotragus mega- lotis n. sp. — Grevy bei Menges. Equus Grevyi = Grevy’s Zebra. — Menges. Equus taeniopus var. somaliensis = Somaliwildesel. — Waller bei Menges. Litho- cranius Walleri = Wallers Antilope. — Clarke bei Menges. Ammodorcas ‘larkei, Rietbock. — Swayne bei Menges. Alcelaphus Swaynei, Kuhantilope. — Speke bei Menges. Gazella Spekei. — Noack (2). Dorcotragus n.g. vom Somaliland. — Thomas (2). Madoqua Guentheri spec. nov. vom Oentral-Somaliland, Berbera p. 329. — Derselbe (2). Madogua Phillipsi spec. nov. vom N. Somaliland. — Derselbe (2). Madoqua Swaynei spec.nov. vom N. Somaliland. — Derselbe (2). Madogua saltiana von Abyssinien. — Derselbe (2). Madoqua Kirki vom S. Somali- jand. — Oustalet (2). Vesperugo nanus im Süden der Sahara, Erinaceus frontal., Er. diademat. Sciurus (Xer.) rutil. v. Djibontice, Gerbill. aegyptius in Aegypten, Nubien, Abyssin., Mus rattus (M. alex, E. Geoffr., M. tector. v. Heugl.), M. muscul., Pectinat. spekei, Felis municul. var. domestic., Hyrax (Procav.) abyssin. var. minor. — Emin bei Noack (1) p. 524. Phacochoerus. — Emin bei Noack (1) p. 524. Phacochoerus pallasii aus Somaliland. — Emin bei Noack (1) p.524. Potamo- choerus vom Somaliland bis zur Küste. — Emin bei Noack (1) p.525, Hyaena striata Lebensweise, Hyaena brunnea (?). — Thomas (5). Giraffe vom Somali- Jand. — Matschie (5). Equus Grevyi u. Egq. somaliens. Noack p. 33 —39, 65—74. — Matschie (4). Bubalis swaynei Thos. u. hunter‘ Thos. im Somaliland, B. jacks. Thos. u. tiang im Nilgebiet, B. tunisiana u. B. senegal. im Westen, p. 329 —333. — Swayne. Cobus ellipsiprymnus vom Somaliland.. — Derselbe. Tragelaphus decula vom Somaliland. — Derselbe. Ammodorcas clarkei vom Somalilande. — Derselbe. Sakäro Antilope vom Somalilande. — Derselbe. Beira Antilope vom Somalilande, Wagar Mountains. — Derselbe. Equus grevyi 20* 308 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen v. Central Ogaden, Somaliland.. — Derselbe. Rhinoceros bicornis hundred miles south of Berbera, Somaliland. — Selater (4). Potamochoerus africanus von Abyssinien. — Derselbe (5). Camelopardalis giraffa von Somaliland. Arabien: Thomas (3). Xantharpyia amplexicaudata Geoffr. v. Muskat. — Taphozcus nudiventris Or. v. Khode, 30 miles N. W. v. Muscat. — Rhino- poma microphyllium Geoffr., Muscat. — Erinaceus niger Blanf. v. Muscat. — Orocidura murina L. v. Muscat. — KHerpestes albicauda G. Cuv. v. Khode, Rui near Muscat, Muscat. — Canis pallipes Sykes v. Muscat. — Vulpes leucopus Bly v. Muscat. — Gerbillus (Dipodillus) dasıyurus Wagn. v. Gobia N. W. of Muscat u. Muscat. — Mus rattus L. v. Khode, Miti, Wadi Bani Ruha. — Lepus omanensis spec. nov. v. Ziki in Oman Proper. — Gazella muscatensis Brooke v. Khode, Barkeh-al-Moze, Sharkeeyeh u. Muscat. — Oryx beatrix Gray. — Hemi- tragus jayakari Th. v. Jebel Taw, Jebel Akhdar Range. — Procavia syriaca jayakari Thos. v. Dofar, S. W. of Muscat. — Tursiops tursio Fabr. v. Muscat. — Grampus sp. v. Muscat. — Thomas (11). Hemitragus Jayakarıi spec. Dov. von Jebel Taw, S. E. Arabien. Westafrika: Sclater (4). Potamochoerus penicillatus von Westafrika. — Derselbe (7). Cercopithecus albigularis. — Thomas (7). Mus Burtoni (Mus Tullbergi) von Westafrika. Guinea-Küste und Hinterland Congo: Matschie (1). Manis tetra- dactyla L. von Gambia bis zum Cunene, p. 7. — Matschie (1). Manis trieuspis Raf. vom Gambia bis zum Cunene, p. 7. — Matschie (1). Manis gigantea Il. vom Gambia bis zum Cunene, p. 7. — Matschie (8). JIdiurus zeukeri Mtsch. spec. nov. vom südl. Kamerungebiete, p. 194. — Matschie (8). Scotonyeteris zenkeri Mtsch. spec. nov. vom südl. Kamerungebiet, p. 194. — Matschie (3). Säugethiere von Kamerun, p. 129-134. — Tullberg. Einige Muriden aus Nord- Kamerun. Beschreibung. Deutsch- Süd-West- Afrika: Noack (3). Hyrax capensis Schr. v. Gross-Namaland, Transvaal, Petromys typie. Sm. v. Damaraland, Rehoboth (auf Felsen), Pachyuromys auricul. Sm., Saccostom. lapidar. Pet., Mus dolichur. Smuts, M. lehocla Sm., M. (Lemniscomys) lineatus Sparm., Geoffr., Cuv.; Xerus capensis Kerr., Orocidura martens. Dobs., Macroscel. rupestr. Sm., M.typ. Sm., Nycteris cap. Sm., Vesperus cap. Sm., V. minut. Temm, Miniopt. schreib, Can. canna Sm., Otocyon caffer Desm., Galago moholi-teng Sm. (lebt familienweise), Cynocephalus ursin. p.53--81, 82. Thomas (2). Madoqua damarensis vom Damaraland. Südafrika: Matschie (1). Manis temmincki Smuts nördl. vom Vaal- Fluss in S. Afr., p.8. — Noack (3). Vesperus minutus p.53 —81, 82. — Matschie (4). Dam. pygargus p.329— 333. Lorenz. Säugethiere von Südafrika p. 59—67. Matschie (4) Bubalis lichtensteini im Zambesi-Nyassa-Gebiet, daselbst auch B.lunata; im Limpopo-Gebiet B. buselaphus u. Damal. albifrons p. 329—333. Süd-Ost- Afrika: Matschie (8). Pachyura leucura Mtsch. spec. nov. p. 205. — Noack (3). Vesperus minutus p.53—81, 82. — Thomas (6). Otogale Kirki, Gray v. Nyassaland. — Cercopithecus albigularis, Sykes v. Fort Lister, Milanji. — Galago Moholi, A Sm v. Zomba. — Epomophorus erypturus, Pet. v. Nyassaland. — Rhinolophus Hildebrandti, Pet. — Rhinclophus Landeri, Mart (2). — Rhinolophus capensis, Licht. — Hipposiderus caffer, Sund. — Vesperus mega- lurus, Temm. — Vesperugo nanus, Pet. — Petrodromus tetradactylus, Pet. — Felis serval v. Fort Johnston. — Hyaena crocuta, Erxl. — Rhynchogale Melleri, in der Naturgeschichte der Sängethiere während des Jahres 1894. 309 Gray. — Crossarchus fasciatus Desm. — Lutra maculicollis Licht. v. Fort Johnston. — Sciurus palliatus, Pet. — Sciurus mutabilis, Pet. — Mus dolichurus, Smuts. — Mus modestus, Wagn. — Isomys dorsalis, A. Sm. — (ricetomys gambianus, Waterh. — Lepus whyjtei spec. nov. — Procavia Johnstoni, spec. Nov. von Fort Lister, Fort Milanji, Milanji Plain. — Procavia Brucei, Gray v. Mpimbi, Fort Lister, — Rhinoceros bicornis L. — Phacochoerus aethiopieus Pall. — Bu- balis Lichtensteini, Pet. — Oreas canna, Sm. — Strepsiceros Kudu, Gray. — Tragelaphus seriptus, Pall. — Cobus ellipsiprymnus, Og. — Aepyceros melampus, Licht. — Oreotragus saltator, Bodd. Fort Lister, Milanji. — Manis Temmincki, Smuts. — Rhynchozyon cirnei, Pet. — Canis mesomelas, Schr. — Nanotragus scoparius (Schr.). — Cervicapra arundinum (Bodd.). Asien. Allgemeines. Paulowa Maria. Gruppe Mastodon Bunolophodon mit M. arvernensis in der Miocän- u. Pliocän-Zeit. — Noack (3). Miniopterus schreibersi v. Süd.-As. p.53-81, 82. — Müller, Adf. u. K. Plecotus auritus p. 278. — Vespertilio Daubentonii p. 284. — Rhinolophus ferrum-equinum p. 293. — Sus scrofa in d. gemässigt. Theilen p. 205. — Arvicola. Lutra vulgaris von Nord- u. Mittelasien p. 154. — Cricetus frumentarius im Norden, Arvicola arvalis, s. arvensis im Westen v. Nord- und Mittelasien p. 257. — Lepus vulgaris im Westen p. 261. Sibirien. Tschersky. Fossile Thiere von den Neusibirischen Inseln: Felis tigris, Canis lupus, Vulpes lagopus, Gulo luscus, Ursus maritimus, Ursus arctos, Phoca foetida, Lemur obensis, Myodes torquatus, Lemur variabilıs, Bison priscus, Ovis moschatus von der Insel Ljachar; Trichechus rosmarus, Spermo- philus ewersmanni, Arvicola 2 sp., Ovis nivicola, Alces palmatus, Cobus saiga, Rangifer tarandus, Cervus canadensis var. maral, Equus caballus, Rhinoceros tichorhinus, Elephas primigenius von der Ljachar-Insel. — Müller, Adf. u. K., Castor fiber Ströme von Nord- und Mittelsibirien p. 240. — Üricetus frumen- tarius, Arvicola arvalis s. arvensis p. 257. Syrien und Klein-Asien: Nehring (3). Cricetus nigricans in Klein- Asien. Persien: Nehring (3). Cricetus nigricans. Mittel-Asien. Tibet: Matschie (1). Manis aurita Hodgs. p. 8. — True (7). Sminthus flavus sp.n. v. Kasım. — Littledale. Oamelus bactrianus von Lob-Nor, Central- Asien p. 446-448. — Müller, Adf. u. K. Plecotus auritus. — True (3). Säugethiere v. Kashmir: Semnopithecus schistac., Macac. rhesus vill. sp.n., Felis torguata, Canis aureus, Vulp. montan., Putor. canig., Ursus thibet., U. sabellinus, Ovis vignei, Capra sibir., Pteromys albiventer (C. u. W. Kashmir), Sciuropt. fimbriatus (Centr. Kashm.), Arctom. caudat. (Nullah), Mus arianus griseus subsp. nov. (Mountains of ©. Kashm.), M. bactrian. (Srinagar, Kashm.), M. rattus, Sminth. concolor (C. Kashm.), Arvicola fertilis sp. n. (C. Kashm, Pir Panjal Mountains), Arv. mont. sp. nov., A. albicauda sp. n. (Baltist.), Lep. tibet., Lagomys roylei, L. gris., Crocid., Vesperugo, Vespertilio. Vorder-Indien: Matschie (1). Manis pentadactyla L. v. V. Indien p.8&. — Müller, Adf. u. K. Plecotus auritus p. 278. Hinter-Indien: Matschie (1). Manis javanica Desm. v. H. Indien p, 8. 310 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen China: Thomas (9). Sciurus Styani spec. nov. v. Kiang-su province ex- tending south to Hang-char, China. — Thomas (9). Lepus Swinhoei (Lepus Tolai Swinh.) von Chefoo, Nord-China. — Matschie (1). Manis v. Südehina. — Thomas (15). Vespertilio (Leukonoe) Ricketti. Japan: Hohenberg (1). Sika-Hirsch aus den nördlichen Provinzen Japans. — Möbius (1). Balaena japonica Lacep., Rhachianectes glaucus Cope, p. 19, Megaptera boops Fab. p. 21 N. W. von Nagasaki gefangen. Sunda-Inseln, Philippinen und Molukken: Matschie (1). Manis javanica Desm. von den S.-Inseln p.8. — Nehring (1). Phloeomys pallidus Nehring von der Insel Marinduque, südlich von Luzon, p. 179. — Derselbe (1). Tupaja ferruginea Raffl. von den Calamianes-Inseln p. 184. — Derselbe (1) Tupaja javanica von der Palavangruppe von den Philippinen p.184. — Der- selbe (1). Tupaja Everetti von West-Mindanao, p. 184. — Derselbe (1). Tupaja picta Oldfd. Thomas bei Nehring aus Nord-Borneo p. 184. — Derselbe(1). Tupaja montana O:idfd. Thomas bei Nehring aus Nord-Borneo p. 184. — Der- selbe (1). Tupaja melanura Oldfd. Thomas bei Nehring aus Nord-Borneo p. 184 —185. — Derselbe (1). Bubalus moellendorffi spec. nov. Fig. 1—3 von der Insel Busuanga, Calamianes-Gruppe p. 185. — Derselbe (1). Cimarron von Luzon p. 185. — Derselbe (1). Tamarao von Mindoro p. 187. — Derselbe (1) Tragulus nigricans OÖ. Thomas von der Insel Baläbac p. 190. — Derselbe (1) Sus barbatus var. palavensis Nehring, s. Sus ahaenobarbus Huet aus der Gegend von Taitai auf der Insel Palavan (Paragua) p. 190. — Derselbe (1). Sus celebensis von Palavan p.190. — Derselbe (1). Sus barbatus var. cala- minensis Nehring, s. — Sus calaminensis Heude von der Insel Culion, zur Cala- mianes-Gruppe gerechnet p. 191. — Derselbe (1). Sus longirostris von Borneo und Java p. 191. — Derselbe (4). Sus Marchei Huet s. — Sus celebensis var. philippensis Nehring s. — Sus philippensis Meyer von d. Provinz Laguna auf Luzon p. 219. — Derselbe (4). Tragulus nigricans OÖ. Thomas von der Insel Balabac p. 226. — Thomas (12). Tupaia ferruginea palavanensis subspec. nov. von der Palavan-Gruppe (Borneo) p. 367. — Milne-Edwards (l). Anthropo- morphen von Sumatra und Borneo p. 191. — Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne-Edwards, A. (1). Simia Satyrus Linn& p. 193. — Derselbe (1). Simia Wurmbii von den Sunda-Inseln p. 193 — Lesson bei Milne-Edwards. A. (1). Simia Abeli von Sumatra p. 193. — Blainville bei Milne-Edwards, A. (1). Simia Wallichii von den Sunda-Inseln p. 193. — Owen bei Milne-Edwards, A. (1). Simia morio von Borneo p. 193. — Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne- Edwards, A. (1). Simia bicolor von Sumatra p. 193. — Sanyal. Cynogale Bennetti v. Borneo. — Meyer (2) Tarsius philippensis No. 1 p. 1—2. — Meyer (2) Tarsius fuscomanus Fisch. von Celebes No. 1 p.1. — Meyer (3). Phloeomys schadenbergi spec. nov. aus Nord-Luzon No.6 p.1. — Meyer (4). Mydaus Marchei Huet von d. Philippinen No. 13 p. 4. Nord-Amerika. Arctische und subaretische Zone incl. Grönland. Hohenberg (1). Cervus Wapiti. — Müller, Adf. u. K. Castor fiber. — Dawson. Elephas primigenius. — Rabot. Cystophora cristata, Phoca barb., Ph. hispid. u. vitul. bei Grönland gejagt. Seit 1831 wurden 686000 Thiere vernichtet. — Thomas (8). Pteropus admiralitatum sp. n,, Beschreibung. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 311 Gemässigte Zone und Mexico. Allen (1). Folgende Säugethiere von New Brunswick, Canada: Cariacus virginianus Bodd., Alces machlis Linn., Rangifer tarandus caribow Kerr., Vespertilio gryphus F. Cuvier, Sorex forsteri Rich., Erethizon dorsatus Linn., Zapus insignis Miller, Mus decumanus Pallas, Mus musculus Linn., Sitomys americanus canadensis Miller, Arvicola riparius Ord., Arvicola chrotorrhinus Miller, Evotomys gapperi Vig., Evotomys fusco- dorsalis spec. nov., Fiber zibethicus Linn., Tamias striatus Iysteri Rich., Seiurus hudsonius Pallas, Sciuropterus volucella sabrinus (Shaw), Arctomys monax Gmel., Castor canadensis Kuhl, Ursus americanus Pallas, Procyon lotor Linn., Lutra hudsonica Lac&p, Mephitis mephitica Shaw, Lutreola vison Schreber, Putorius erminea Linn., Mustela pennanti Erxl., Mustela americana Turton, Vulpes fulvus Desm., Lynx canadensis Raf. — Miller, Gerrit, S. jr. and Outram Bangs. Lepus paludicola spec. nov. von Western Florida. — Osborn u. Wort- man. S. der White River Beds v. Dakota: Acerathium trigonod. sp.n, A. (Coenop.) mite, A. occid., A. platycephal. sp. nov., A. tridactyl.; Metamynodon planifrons; Mesohippus bairdi., Mesoh. longipes sp. n.; Oreodon culbertsoniüi, O. gracilis, O. bullatus; Eporeodon major; Hyopotamus amer., Hyop., brachy- rhynchus sp.n, Anthracother. curtum, A. carense sp. n., Hyaenodon paucidens sp.n., H. crucians; Hoplophoneus occident., H primaevus p.199—228. — Allen (6). Perognatus prieei spec. nov. von Oposura, Sonora, Arizona. — Perognatus conditi spec. nov. von San Bernardino Ranch, Arizona. — Reithrodontomys mexicanus fulvescens subspec. nov. von Oposura, Sonora. — Arvicola leucophaeus spec. nov. von Graham Mountains, Arizona. — Merriam (1). Hodomys alleni Merriam von Mexico p. 233. — Hodomys vetulus spec. nov. p.236. — Xenomys nelsoni Merriam von Hacienda Magdalena, Mexico p. 238. — Neotoma Sayand Ord. (Genus) p. 241. — Neotoma leucodon Merriam von San Luis Potosi, Mexico p- 243. — Neotoma latifrons Merr. von Michoacan, Mexico, p. 243. — Neotoma micropus Baird. von Charco, Escondido, Tamanlipas, Mexico p. 244. — Neotoma micropus canescens p. 244. — Neotoma baileyi Merr. von Nebraska p. 244. — Neotoma floridana Ord. von Florida p. 244. — Neotoma pennsylvanica Stone von Pennsylvanien p. 244. — Neotoma magister Baird. von Pennsylvanien und Virginien p. 244 u. 245. — Neotoma mexicana Texas, Mexico p. 245. — Neotoma mexicana bullata von Santa Catalina Mountains, Arizona p. 245. — Neotoma pinetorum Merr. von San Franzisco Mountains, Arizona p. 245. — Neotoma tenuicauda Merr. von d. Sierra Nevada de Colima, Jalisco, Mexico, p. 245. — Neotoma orizabae Merr. vom Mt. Orizaba, Puebla, Mexico p. 245. — Neotoma fulviventer Merr. v. Toluca Valley, Mexico p. 245. — Neotoma torquata Ward. von Morelos, Mexico p. 246. — Neotoma fallax Merr. von Rocky Mountains in Colorado p. 246. — Neotoma bryanti Merr. von Cerros Island, Lower California, Mexico p. 246. — Neotoma fuscipes Baird. von Petaluma, Sonoma Co., Cali- fornia p. 246. — Neotoma monochroura Rhoads von California, Petaluma, Sonoma Co. p. 246. — Neotoma splendens True von Petaluma, Sonoma Co., California p. 246. — Neotoma fuscipes macrotis (Thomas) von San Diego, California p. 246 — 247. — Neotoma fuscipes streatori Merr. von Californien p. 247. — Neotoma fuseipes dispar Merr. von Lone Pine, Owens Valley, Californien p. 247. — Neo- toma desertorum Merr. von Utah, Californien Death Valley p. 247. — Neotoma desertorum sola Merr. von San Emigdio, Kern Co., Californien p. 247. — Neo- toma intermedia Rhoads. von Dulzura, San Diego Co., Californien p. 247, — 3]2 Pr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Neotoma californica Price von Californien p. 247. — Neotoma intermedia gilva Rhoads. p. 247. — Neotoma venusta True p. 247 u. 248. — Neotoma intermedia melanura Merr. von Ortiz, Sonoma, Mexico p. 248. — Neotoma intermedia albigula Hartley v. Vieinity of Fort Lowell, Arizona p. 248. -— Neotoma intermedia angusticeps Merr. von S. W. New Mexico, N. W. Chihuahua p. 248. — Neotoma arizonae Merr. von Arizona, New Mexico, Utah und Colorado p. 248. — Neotoma lepida Thomas von Utah p.248. — Neotoma cinerea (Ord.) von Northern Rocky Mt., Dacota, Missouri River, Montana, Near Great Falls p. 249. — Neotoma cinerea occidentalis (Baird.) v. Stoalwater Bay, Washington p.249. — Neotoma cinerea drummondi Richardson von Britisch-Columbia, Rocky Mts. p. 249. — Neotoma orolestes Merr. von Rocky Mts. Colorado p. 249. — Scott (3).. Hippo- potamus fossil v. Süd Dakota. — Rhoads (1). Putorius peninsul. Rhoads spec. nov. von Florida p. 152—155. — Lutra hudsonica (Lacepede) desgl. p. 155. — Procyon lotor (Linn.) desgl. p. 155—156. — Atalapha borealis pfeifferi (Grund- lach) desgl. p. 156—157. — Adelonycteris fuscus (Beauv.) H. Allen desgl. p. 157. — Vesperugo carolinensis (Geoffr.) desgl. p. 157. — Nycticejus humeralis Raf. desgl. p. 157. — Vespertilio gryphus F. Cuv. desgl. p. 157. — Nyctinomus brasiliensis Js Geoff. desgl. p.157. — Scalops parvus Rhoads spec. nov. desgl. p. 157 u. 158. — Seiurus niger Linn. desgl. p. 158. — Seiurus carolinensis Gmel. desgl. p. 158. — Sciuropterus volucella (Pallas) desgl. p.159. — Geomys tuza Ord. desg]. p.159. — (1). Mus decumanus Pallas desgl. p. 159. — Mus alexandrinus Geoff. desgl. p. 159. — Mus musculus Linn. desgl. p. 159. — Sitomys americanus gossypinus (Le Conte) desgl. p.159 — Sitomys niveiventris subgriseus (?) Chap- man von Florida p.160. — Oryzomys palustris natator Chapman desg]. p. 160. — Sigmodon hispidus littoralis Chapman desgl. p. 160 u. 161. — Reithrodontomys humilis (subspec,?) And and Bach desgl. p. 161. — Derselbe (2). Arvi- cola (Tetramerodon) tetramerus Rhoads spec. nov. v. British - Columbia u. Washington p. 282. -—- Arvicola borealis Richardson v. British - Columbia u. Washington p. 283. — Evotomys pygmaeus spec. nov. p. 284. — KEvotomys gapperi saturatus subspec. nov. von British Columbia p. 234. — Arvicola (Mynomes) drummondi p. 287. — Derselbe (3). Sitomys megacephalus spec. nov. von Alabama p. 254. — Sitomys insolatus spec. nov. von Californien, Oro Grande p. 256. — Sitomys herroni nigellus subspec. nov. vom West Cajon Pass, San Bernardino Mts, Californien p. 257. — Sitomys keeni spec. nov. pP. 258. — Sitomys macrorhinus spec. nov. von Skeena River, British Columbia p. 259. — Sitomys americanus artemisiae spec. nov. von Asheroft, British Columbia p. 260 u. 261. — Merriam (2). Perognathus baileyi spec. nov. von Magdalena, Sonora, Mexico p. 262 u. 263. — Perognathus columbianus spec. nov. von Pasco, Plains of Columbia, Washington p. 263. — Perognathus nevadensis spec. nov. von Nevada, Hallest. East Humboldt Valley p. 264. — Perognathus longimembris panamintinus subsp. nov. von Californien p. 265. — Perognathus flavus mexicanus subspec. nov. von Valley of Mexico p. 265. — Perognathus (Chaetodipus) nelsoni spec. nov. von La Parada, San Luis Potosi, Mexico “p. 266. — Perognathus (Chaetodipus) stephensi spec. nov. v. N. W. Arm of Death Valley, Californien p. 287. — Perognathus (Chaetodipus) intermedius canescens subsp. nov. von Coahuila, Mexico p.267. — Rhoads (5). Didel- phys marsupialis virginiana (Kerr.) von Monroe and Pike Counties, Pennsylvania p. 388. — Cariacus virginianus (Bodd.) von Pike County, Pennsylvania p. 388. — Dervus americanus (Erxl.) von Pennsylvania p. 388. — Sciurus carolinensis in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 313 pennsylvanicus (Ord.) von Pennsylvanien p. 389. — Seiurus hudsonicus (Erx- leben) von Pennsylvanien p. 389. — Sciuropterus volans (L.) Jordan von Vir- ginien, Pennsylvanien p. 389. — Tamivas striatus L. von Pennsylvanien p. 389. — Castor fiber canadensis (Kuhl) von Monroe and Pike Countains Pennsyl- vanien p. 390. — Mus rattus L. von Monroe and Pike Countains, Pennsyl- vanien p. 390. — Mus decumanus Pallas von Pennsylvanien p. 390. — Mus musculus L. von Pennsylvanien p. 390. — Neotoma magister Baird. von Monroe County, Pike County, Pennsylvanien p. 390. — Peromyscus americanus (Kerr.) Thomas von Pennsylvanien p 390—391. — Fiber zibethicus IL. von Pennsylvanien p. 391. — Arvicola pennsylvanicus (Ord.) von Pennsylvanien p.391. — Arvieola pinetorum (Le Conte) von Pennsylvanien p. 391. — Evotomys gapperi (Vigors) von Pike County, Pennsylvanien p. 391. — Synaptomys cooperi Baird. von Pennsyl vanien p. 391— 392. — Zapus hudsonius (Zimm.) von Pennsylvanien p. 392. — Zapus insignis Miller von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 392. — KErethizon dorsatus L. v. Poconoplateau, Pennsylvanien p. 393. — Lepus americanus Erxleben von Pennsylvanien p. 393. — Lepus sylvaticus Bachm. von Pennsylvanien p. 393. — KFelis concolor L. (Puma, Panther) von Pike County, Pennsylvanien p.393. — Lynx canadensis (Desm.) von Pennsylvanien p. 393. — Lynx rufus (Gnld.) von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 393. — Canis lupus nubilus (Say) von Pennsylvanien p. 393. — Vulpes vulpes pennsyl- vanicus (Bodd.) von Pennsylvanien p. 393. — Urocyon cinereo argenteus (Müll.) von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 394. — Ursus americanus Pallas in the mountains Pennsylvanien p. 394. — Putorius erminea L. von Pennsylvanien p. 394. — Lutreola vison Schreber von Pennsylvanien p. 394. — Mustela americana Turton von Pennsylvanien p. 394. — Lutra hudsonica Lacep von Pennsylvanien p.394. — Mephitis mephitica (Shaw.) von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 394. — Procyon lotor (L.) von Pennsylvanien p. 394, — sSorex forsteri Rich. von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 394 —395. — sSoree von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 395. — Sorex (Neosorex) albibarbis (Cope) von Monroe County, Pennsylvanien p. 395. — blarina talpoides (Gapper) von Pennsylvanien p. 396. — Scalops aquaticus (L.) von Pennsylvanien p. 396. — Condylura cristata L. von Pennsylvanien p. 396. — Adelonyeteris fuscus (Beauv.) von Pennsylvanien p. 396. — Atalapha borealis (Müll.) von Monroe and Pike Countains, Pennsylvanien p. 396. — Vespertilio gryphus Fr. Cuvier. von Pennsylvanien p. 396. — Derselbe (6). Zapus trino- tatus spec. nov. Rhoads v. British Columbia p. 421. — Scott (1). Protosorex crassus spec. nov. von Süd-Dakcta der Tertiär-Fauna Amerikas angehörig: p. 446, — Earle. Protapirus simpl. ist d. älteste, anerk. Form aus dem mittl. (Oreodon) ° beds d. White River Formation in Westdakota p.253 (Ausz. Z. C.). — Varigny. Spermophilus tredecimlineatus vom Centrum Nord-Amerikas p. 12, — Spermo- philus mexicanus von Texas und New Mexico, in Nord-Amerika p. 13. — Spermo- philus Franklin in den Prairien Nord-Amerikas und in New Jersey. — Spermo- philus spilosoma obsoletus v. Dakota p. 14. — Spermophilus Richardson von Montana u. Dakota u. Canada p. 14. — Spermophilus Richardsoni elegans von Wyoming p.14. — Zacher. Spermophilus tredecimlin. in Prairien, Sp. mexican. in Texas u. Nen-Mexico, Sp. frankl. im Prairiengebiet, Sp. spilosoma obsol. in Nebraska, Süd-Dakota ete., Sp. richards. elegans in Montana, Dakota, auch in Kanada. — Rhoads (7). Rod. v. Calif. u. Oreg. Neotoma monochr. Sp. n., N. intermedia sp.n. u. Dipodomys parvus sp.n. p. 67—71. — Müller, Adf. u. K. 314 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Castor fiber in Massachusetts. — Hatscher (2). Säugethiere von Nebraska p. 236 —248. — Mearns. Sigmodon v. New Mexico p. 129—130. — Allen (6). Sitomys americanus arizonae subspec. nov. von Fairbank, Arizona. — Neotoma campestris spec. nov. v. Pendennis, Lane Co., Kansas. — Neotoma rupicola spec. nov. von Corral Draw, South Dakota. — Neotoma grangeri spec. nov. v. Custer, Black Hills, South Dakota. — Sciurus hudsonieus dakotensis subspec. nov. v. Squaw Creek, Black Hills, South Dacota. — Nyctinomus nevadensis (H. Allen) von Chiricahua Mountains. — Arvicola (Pedomys) heydenii Baird. von Fort Pierre, South Daeota. — Arvieola (Pedomys) cinnamomeus Baird. v. Pembina, Nord-Dacota. — Phenacomys truei spec. nov. v. Black Hills. — Arvicola insperatus spec. nov. von Kuster, Black Hills, South Dacota. — Lepus texianus eremicus subsp. nov. v. Fairbank, Ari- zona. — Lepus sylvaticus pinetis subspec. nov. v. White Mountains. — Seivrus arizonensis huachuca subspec. nov. von Huachuca Mountains. — Sceiurus hudsonicus grahamensis subspec. nov. von Graham Mountains, Arizona. — Chapman, Frank. Folgende Species aus Florida: Didelphys marsupialis virginiana, Cariacus virginianus, Sciurus carolinensis, Sciurus niger, Sciuropterus volucella, Castor canadensis, Arvicola (Neofiber) alleni, Arvicola pinetorum, Ory- zomys palustris natator, Sitomys aureolus, Sitom/s americanus gossypinus, Sitomys floridanus, Sitomys niveiventris, Sitomys niveiventris subgriseus, Reithrodontomys humilis, Sigmodon hispidus, Sigmodon hispidus littoralis, Mus decumanus, Mus alexandrinus, Mus rattus, Mus musculus, Neotoma floridana, Geomys tuza, Lepus sylvaticus, Lepus sylvaticus floridanus, Lepus palustris, Lepus palustris paludieola, Artibeus carpolegus, Corymnorhinus macrotis, Vespertilio gryphus, Adelonyeteris fuscus, Vesperugo carolinensis, Nycticejus humeralis, Dasypterus intermedius, Atalapha borealis, Atalapha cinerea, Nyctinomus brasiliensis, Blarina brevicauda carolinensis, Blarina einerea, Blarina exilipes, Scalops aquaticus australis, Ursus americanus, Procyon lotor, Lutra canadensis, Mephitis mephitica, Spilogale putorius, Lutreola vison, Putorius erminea, Putorius peninsulae, Urocyon einereo- argenteus, Canis lupus griseo-albus, Felis concolor, Lynx rufus floridanus. — True (8). Neotoma splendens sp. n., Neot. macrot. simpl. subspec. nov., Neot. venusta sp. n., Neot. occident. fusca subsp. n.: v. Californien (3 p.). — True (5). Sigmodon minima v. N. Mexico p. 129-130. — Allen (2). Säugethiere v. Aransas County, Texas: Didelphys marsupialis californica (Benn.). — Tatusia novemcinctus L. — Lepus callotis, L. sylvatic. bachmani (L. aquat. Bachman). — Geomys personatus. — Perognatus paradoxus. — Mus decumanus, M. alexan- drinus, M. musculus. — Neotoma micropus. — Sigmodon hispidus texıanus. — Oryzomıs palustris texensis subsp. n. — Sitomys mearnsü, S. (Baiomys) taslora. Onychomys longipes. — Spermophilus mexican., Sp. spilosoma annectens. — Sciunus niger limitis. — Dicotyles anyulatus. — Bison amer. — Cariacus virginian. — Note on the Camels introduced in to Texas. — Atalapha noviboracens. — Scalops texanus. — Procyon lotor hernandozii. — Bassariscus astutus. -— Üone- patus mapur. — Mephitis mesomelas. — Spilogale indianola. — Gen. Mephitis. — Putorius brasiliens. frenatus. — Canis latrans. — Urocyon virgin. — Lynx rufus maculat. — Felis onca, F. concolor, F. pardalis. p. 165 —19. Mittel-Amerika und West-Indien. Thomas (4) Stenoderma montserratense spec. nov. von Montserrat, West- Indien. — Thomas (14). Geomys scalops spec. nov. von Tehuantepee. — Didelphys (Philander) trinitatis spec. nov. von Trinidad. — Merriam (1). Neo- in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 315 toma ferruginea Tomes von Guatemala. — Allen (3). Geomys Cherrieri v. Costa- Rica. — Noack (4). Canis jubatus in Mittelamerika. Südamerika. Argentinien und Patagonien. Ameghino (2). Fossile Säugethiere von Patagonien p. 259—452. — Matschie (2). Cebus azarae Rengg von Argentinien nördl. v. Jujuy p.57. — Matschie (2). Vespertilio azarae Waterh. aus Famailla in Argentinien. — Nyetinomus brastliensis Is. Geoff. — Felis concolor L. vom Waldgebirge bei Famailla. — Felis puma Mol. — Felis onca L. vom Waldgebirge bei Famailla u. bei Jujuy p.59. — Derselbe (2). Felis mitis F. Cuv. von Juntas u. Palos & pique in Argentinien p.59. — Felis pardalis L. von Südamerika p.59. — Kelis geoffroyi Orb. von Tornguist, im Süden von Argentinien p. 59 u. 60. — KFelis guigna Mol. von Norden resp. Westen, chilenisch. Theil von Argentinien p. 59 u. 60. — KFelis pajeros Desm. vom Süden Argentiniens p. 60. — Felis colocolo H. Sm. vom Süden Argentiniens p. 60. — Canis azarae Wied von Tornquist im Süden Argentiniens p. 60. — Canis gracilis Burm. von Famailla p. 60. — Canis cancrivorus Desm. aus d. Provinz Jujuy in Argentinien p. 60. — Lutra paranensis Rengg vom Rio Grande Nebenfluss in Argentinien p. 60. — Galictis barbara L. von Agua Caliente in Nord-Argentinien p. 60 u. 61. — Galictis vittata Schreb von Tucuman in Argen- tinien p. 61. — Mephitis patagonica Leht. von Tornquist in Süd-Argentinien p. 61. — Nasua nasuaL. von Palos & Pique, am Rio Grande de Juj. mehrmals gesehen, in N. Agentinien p. 61. — Procyon cancrivorus Cuv. von Jujuy in N. Argentinien p. 61. — Sciurus spec. von Capillas nördlich von Jujuy in Argen- tinien p. 60. — Phyllotis griseo-flavus Waterh.? von Aival in N. Argentinien p.60 — Myopotamus coypus Mol. bei Tornquist im Süden Argentiniens p. 61. — Dolichotis patagonica Geoffr. von Tornquist im Süden Argentiniens p. 61. — Cavia australis Geoffr. von Tornquist im Süden Argentiniens p. 61. — Cavia leucoblephara Burm. von Tucuman, nahe der Flussscheide zwischen Argentinien u. Chile p.61 u. 62. — Lagostomus trichodactylus Brookes von Tornquist im Süden Argentiniens p. 62. — Lepus brasiliensis L. von Jujuy in N. Argentinien p. 62. — Dasypus sexceinetus L. von San Lorenzo in N. Argentinien p. 62. — Eu- phractus minutus Desm. von Tucuman u. Jujuy in Argentinien p. 62. — Eu- phractus villosus Desm. von Tornquist im Süden Argentiniens p. 62. — Tatusia hybrida Desm. von Tornquist im Süden Argentiniens p. 62. — Tolypeutes conurus Is. Geoffr. in d. Cordilleren fehlt bei Tucuman p. 62. — Chlamydophorus truncatus Harl. in Buenos Aires in Argentinien p.62. — Myrmecophaga jubata L. von San Lorenzo p.62. — Tamandua tridactyla von Palos A pique, nur auf der rechten Seite des Rio Grande de Jujuy p. 63. — Dicotyles torquatus von Jujuy p.63. — Dicotyles labiatus Cuv. von Famailla und Jujuy p.63. — Tapirus americanus Schreb. von Famailla und Jujuy p.63. — Cervus campestris F. Cuv. von Tornquist, häufig bei Bahia Blanca im Süden Argentiniens p. 63. — Üervus antisiensis Gerv. von d. Puna bei Jujuy p.63. — Cervus rufus Ill, von Famailla u. Jujuy p. 63. — Cervus nemorivagus Goldf. von Famailla u. Jujuy u. Tucuman p. 64. — Didelphys azarae Temm. von Tucuman p. 64. — Didelphys noctivaga Tschudi im Gebirgswald bei Famailla p. 64. — Merriam (2). Ptyssophorus elegans Ameghino, fossil bei Buenos-Ayres p. 231. — Derselbe. Tetromys atavus Ameghino, fossil in Argentinien p. 232. — Carnot. Equwus von Argentinien p. 521. 316 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Brasilien. Goeldi (1). Chiropteren, gen. Dysopes und Phyllostoma. Vampyre. — Üarnivoren von Brasilien (Jaguar von Südbrasilien), Coatis, Ratons u. Kinkajou. — Procyonidae. — Rodentien. — Octodontidae. — Echimydae. — Üercolabidaee — Cavüdae. — Ungulaten. Tapir. — Cervus. — Mastodonten zur Quaternärzeit. — Lama seltener. — Edentaten. — Bradypus. — Ameisenbär. — Gürtelthier. — Megatheren in früheren geo- logischen Epochen in Brasilien. — Glyptodonten in früheren geologischen Epochen in Brasilien. — Marsupialier von Brasilien. — Didelphyidae — Delphi- nus von Brasilien. — Derselbe (2). Didelphys aurita v. Serra dos Orgäos, Brasilien p. 457 -460. — Metachirus quica v. d. Serra dos Orgäos, Brasilien, p- 460—- 461. — Micoureus griseus v. Eastern and Central Brasilien p. 461—462. — Micoureus pusillus (Grymoeomys agilis) v. d. Serra dos Orgäos, Brasilien p-. 462—463. — Peramys tristriatus v. South Brasilien p. 464—465. — Chironectes palmatus v. d. Serra dos Orgäos, Brasilien p. 465 —466. — Rhoads (4). Tatusia (Mulet.) propalat sp. n. p. 111-114. Westküste: Carnot. Equus von Chile p. 524. Abbildung. — Flower. Tatusia pilosa von Central-Peru p. 655. — Philippi, R A. (1). Didelphys soricina von Chile p. 36. — Philippi, Fed. Didelphys australis von Valdivia, Llanquihue u. Araucania (2) p. 3—35. — Philippi (2). Vespertilio atacamens., Spec. chilens., «) Vesp. vetat., £) V. montan., y) V.chiloens., d) V. cap. — Spec. peruens., a) Y.ruber, b) V.hypothrix, c) V.isid., d) V. innoxius, e) V. furinal. — Lagidium Meyen, Lagid. lutese. — Ctenomys Blainv., Ctenom. robustus (Ct. boliviens., brasiliens., leucodon, fulvus), Ctenom. pallidus, Ct. pernix, Ct. chilensis. — Mus, Hesperomys. Hesperomys glirinus, H. lanatus, H. puerulus, H. doli- chonyx. — WVarietas H. dolichonye cinnamomea. — Philippi (3). Folgende fossile Säugethiere v. Ulloma, Bolivien werden besprochen: Hippidion nanum u. boliv. — Mastod. andium, platensis, rect., argentinws, Humboldti, superbus, chilensis. — Megatherium. — Scelidotherium Ow.?, Mylodon Ow.? p.87—96. — Matschie (3). Cariacus v. Sorata (Bolivia) p. 129—134. — Matschie (2). Felis pajeros u. F. colocolo in Chile, p.57—64. — Thomas (7). Dasypus Nationi spec. nov. von Orujo, Bolivia p. 70-72. Venezuela: Hartert. Lepus nigronuchalis sp. nov. p.40 (N. Küste von Venezuela). Ecuador: Branco (1). Von Edentaten fossil: Mylodon sp. nahe St. Lucia am Rio Daule bei Sta Rita. — Branco (1). Von Perissodactylen fossil: Equus Andium. — Von Artiodactylen fossil: Protauchenia Reissi spec. nov. — Artio- dactyla: Cervus sp. fossil. — Von Proboscid. fossil: Mastodon Andium Cuvier. — Von Carnivoren: Machairodus cf. neogaeus Lund sp. fossil. Uruguay: Aplin (1). Felis geoffroyi von Uruguay p 298. — Kelis passerum von Uruguay p.298. — Felis concolor (Puma) von Uruguay p. 298. — Canis azarae „Zorro“ von Uruguay p. 293—299. — Canis spec. ine. von Uru- guay p. 299. — Lutra platensis von Uruguay p. 300—301. — Lutra brasiliensis von Uruguay p.301. — Procyon cancrivorus von Uruguay p. 302. — Conepatus mapurito munzoni spec. nov. von Uruguay p. 302—806. — Gealictis vittata ven Uruguay p. 306—307. — Vesperugo montanus (Phil.) Dobson. von Uruguay p. 307. — Tatusia septemeincta von Montevideo p. 307. — Tatusia novemeincta v. Rio Negro, Uruguay p. 307. — Dasypus sexcinctus von Santa Elena (Soriano) Uruguay p- 308. — Scapteromys (Hesperomys) tumidus Waterh. von Uruguay p. 388. — in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 317 Habrothrix olivaceus (Waterh.) von Uruguay p.308. — Mus musculus von Santa Elena, Uruguay p.308. — Ctenomys brasiliensis von Uruguay p. 308-309. — Ctenomys magellanicus von Uruguay p. 308-309. — Cavia aperea von Uruguay p. 309. —- Hydrochoerus capybara von Santa Elena, Uruguay p. 309—310. — Myopotanus coypu von Uruguay p. 313. — Cariacus campestris von Santa Elena p- 313—314. — Didelphys azarae von Uruguay p. 314—315. — Didelphys crassi- caudata von Uruguay p. 315. Dr Australien und Polynesien. Hohenberg (1). Cervus Acelimatisirung in Neu-Seeland. — Müller, €. Lepus euniculus im Westen von Neu-Süd-Wales, von der Südgrenze Vietorias bis zur Nordgrenze von Queensland (Vorkommen). — Noack (3). Miniopterus schreibersi v. Austral. p.53—81, 82. III. Uebersicht nach den Arten. Allgemeines. Mammalia. Cireulationsapparat. Retterer, p. 123—140. Mammalia. Vorkommen. Os priapi. BReeker (2) 1893/94. Primates. Primates. Whrisberg’scher Knorpel. &öppert, p. 114—125. Primates. Gliedmaassen, Gebiss, Genitalorgan. Vogt u. Yung p. 830. Primates Forbes. — Primates. Gehim. Mingazzini p. 363—364. — Primates. Untersuch. des Zahnschmelzes. Preiswerk p. 687—690. Primates. Muskulatur. Keith (2) p. 335— 339. Primates s. s. (Anthropoidea). Skelett. Bardeleben, p. 359. Pithecanthropus erectus. Schädel, Gebiss, Femur ete. Dubois, Eug., Extr. Zool. Anz. 17. Jhrg. p. 557. Simiidae: Simia. Schädel. Zaaijer, p. 337. Anthropomorphen. Vorkommen, Krankheit, Hautgebilde. Milne-Edwards (1), p. 191—192. Anthropomorphken. Arteria radialis. Zuekerkandl, Extr. aus Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. Simia,. Schädel. Delisle, p. 241—242. Simia Abeli. Vorkommen. Lesson bei Milne-Edwards (1) p. 193. Simia bicolor. Vorkommen. 6Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne- Edwards (1), p. 193. Simia. Skelett. Bardeleben, p. 359. Simia satyrus (Orang). Haare, Drüsen. Meijere, p. 408 - 409. Simia. Anomalien. Chudzinsky p. 788—791. Simia inuus. Unterkiefer (2). Schlüsse bezügl. der Temperatur d. Gegend v. Montsaume6s (Pyrenäen) während d. Quaternärzeit. Gaudry, Naturw. Rundsch. No. 24. Simia morio. Vorkommen, Mias Kassu genannt von den Bornesen. Owen bei Milne-Edwards p. 193. 318 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Simia satyrus. Vorkommen, Färbung. Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne-Edwards (1) p. 19. Simia satyrus. Grösse. Starke Entwickl. d. Backenwülste u. Halswamme u. sehr abgenutztes Gebiss sprechen f. das Alter. Maul, Lippen, Kinnbart. Auge braun; Nase, nur durch Nasenlöcher markiert, kein Nasenrücken, Ohr klein. Nacken; Gliedmaassen stehen in auffallendem Missverhältniss zu einander. Haar. Farbe. Bolau p. 97—102. Simia satyrus. Hautgebilde, Muskeln, Larynx, Pulmo, Histolog. Deniker u. Boulart, p. 238. Simia Wallichii (2). Vorkommen. Blainville bei Milne-Edwards (1), p. 19. Simia Wurmbi. Vorkommen, Färbung. Geoffroy de Saint-Hilaire bei Milne-Edwards (1), p. 193. Anthropopithecus. Skelett. Bardeleben, p. 352. Anthropopithecus. Schädel. Waldeyer (2). Ausz. Monit. Zool. Ital. 5. Ann. No. 4 p. 73—74. Antropopithecus. Farbe, Haarkleid, Maasse. Auge. Auch auf d. Chim- panze-Artfrage wird eingegangen. Meyer (5). Antropopithecus. Ligamentum cal.-nav.-cub. interosseum. Tornier (1), p. 27. Anthropopithecus erectus E. Dubois. Beweis für die Zusammengehörigkeit der von Dub. erwähnten Fundstücke ist nicht gegeben. Matschie (12) p. 122 —123. Antropopithecus (Troglodyl.). Beschreib. des Gehirns. Benham p. 47—48. Mehrer. Abb. Antropopithecus troglodytes (Chimpanse). Haare. Meijere, p. 409. Gorilla Savagei. Haare. Meijere, p. 409. Gorilla. Schädel. Waldeyer (2), Ausz. Monit, Zool. Ital, 6. Ann. No. 4, p. 73—74. Gorilla. Skelett. Bardeleben. p. 359. Simiidae. Hylobates lar. Skelett. Bardeleben, p. 359. Hylobatidae. Hylobates. Ein dem Musculus tibialis anterior und Mus- culus abductor hallueis gemeinsamer Sehnentheil. Tornier (1), p. 28. Hylobates syndactylus. Haare. Meijere, p. 408. Hylobates. Schädel. Waldeyer (2), Ausz. Monit. Zool. Ital. 5. Ann. No. 4 p. 73—74. Semnopitheeidae. Semnopithecus melalophus Raffl. Haare. Meijere p. 408. Semnopithecus mitratus. Skelett. Bardeleben, p. 359. Semnopithecus schistaceus Hodgs. Maasse. Iris braun. Vorkommen. True (3) p. 1—16. Colobus bicolor. Skelett. Bardeleben, p. 359. Colobus occidentalis bei Kwa Kitoto v. Neum. gefund. Kurze Beschreib. Matschie (11) p. 417—418. Colobus ursinus. Skelett. Bardeleben, p. 359. Cereopitheeidae. Cercopithecidae. Skelett. Bardeleben, p. 359. Cercopithecus. Fig.5 u.33. Krallen. Boas, p. 304—305. Cercopithecus. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Cercopithecus sp. Schädel, Schädelmaasse, Backzähne. Matschie (3) p.129 — 134. Cercopithecus albigularis von East: and West-Africa. Selater (7), p. 691. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 319 Cercopithecus albigularıs. Vorkommen. Thomas (6), p. 137. Oercopithecus cephus. Skelett. Bardeleben, p. 359. Cercopithecus. Fig.5 p. 320. Haare, Drüsen. Meijere, p. 408. Oereopithecus cynosurus. Skelett. Bardeleben, p. 389. Cercopithecus diana ignitus. Kurze Beschreibung. Selater (2), p. 484. Cercopithecus erythrarchus (2) vom Victoria Nyansa. Lebensweise, Haut. Farbe. Vulgär-Name. Emin bei Noack (1) p. 528. Cercopithecus erythrarchus am Ngerengere- uod Kidete-Bach. Lebensweise, Emin bei Noack (1) p. 525. Cercopithecus erythrogaster. Beschreibung. Selater (1), p. 1. Cercopithecus grayi. Beschreibung. Selater (3), p. 484—485. Cercopithecus mona. Skelett. Bardeleben, p. 359. Cercopithecus neglectus bei Kwa Kitoto gefunden. Kurze Beschreib. Mat- schie (11) p. 417-418. Cercopithecus ruber. Skelett. Bardeleben, p. 359. Cercopithecus sabaeus. Drüsen. Meijere, p. 408. Cercopithecus sabaeus. Keith (1) p. 149—168. Cercopithecus stuhlmanni. Kurze Beschreibung. Bei Kwa Kitoto von Neumann gefunden. Ueberhaupt eine typ. westl. Fauna daselbst vorhanden. — Matschie (11) p. 417—418. Cercopithecus Wolfi. Färbung, Schädel. Farbige Abbild. Passt in keine d. untersch. Gruppen. Meyer (1), p. 83—84. Maeaeidae. Cercocebus cynomolgus. Haare. Meijere, p. 408. Cynomorphae (Hundaffen). Fig.5 u. 33. Primatenkralle theilweise ähnlich der Kralle v. Phoca. Boas, p. 304—309. — Musculus peronaeus longus-End- sehne. Tornier (1), p. 28. Cynocephalus anubis. Skelett. Bardeleben, p. 351. Cynocephalus babuwin von Deutsch-Ostafrika. Schaden. Emin bei Noack (1) p. 525. Oynocephalus hamadryas. Genitalorgane. Waldeyer, p. 246, Ausz. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 75. Oynocephalus hamadıyas. Haare, Drüsen. Meijere, p. 407. Cynocephalus (Hamadryas) aegyptiacus. Skelett. Bardeleben, p. 259. Oynocephalus porcarius. Haare. Meijere, p. 407. Oynocephalus ursinus. Schädel, Gebiss, Schädelmaasse. Noack (3) p. 53 —81, 82. Inuus radiatus. Darmzotten. Rawitz, p. 214—217. Macacus cynomolgus. Darmzotten. Rawitz, p. 214—217. Macacus inornatus. Skelett. Bardeleben, p. 359. Macacus laniger. Skelett. Bardeleben, p. 359. Macacus leoninus. Skelett. Bardeleben, p. 359. Macacus nemestrinus Linn. Haare. Meijere, p. 403—4. Macacus niger. Keith (1) p. 149—168,. Papio cynocephalus. Maasse. V. Zambesi. Lorenz p. 59—67. Macacus sp.? (young spec.). Skelett. Bardeleben, p. 359. Macacus rhesus villosus sp. n. Färbung, Schädel-Masse. True (3) p. 1—16. Cebidae. Ateles paniscus. Schwanz-Rückenhaare. Meijere, p. 407, Cebus apella. Haare, Drüsen. Meijere, p. 407. 320 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Cebus azarae. Felle, Schädel, Lebensweise, Haut- und Haarkleid, Färbung, Gebiss, Schädelmasse, Vorkommen. Matschie (2), p. 57 u. 58. Chrysothrixc sciurea. Skelett. Bardeleben, p. 359. Pithecia nocturna. Rücken-, Brust-, Schwanzhaare. Meijere. p. 407. Homuneculus fossil (Eocän) v. Patagonien. Ameghino (2) p. 437—469. Homocentrus Amegh. fossil. Ameghino (2) p. 437—469. Homocentrus argentinus fossil (Eocän). Ameghino (2) p. 437—469. Eudiastatus Amegh. fossil (Eocän). Ameghino (2) p. 437—469. Eudiastatus lingulatus fossil. Ameghino (2) p. 437—469. Hapalidae. Hapale jacchus. Haare, Drüsen. Meijere, p. 406. Midas rosalia. Fig.4, p.320. Schwanz-Rückenhaare, Drüsen. Meijere, p. 407. Prosimiae. Prosimiae A. ulnaris. Zuckerkandl, Extr. aus Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 287. Halbaffen. Schädel. Zaaijer, p. 317—342. Halbaffen. Musculus-peronaeus longus-Endsehne. Tornier (1) p. 28. Prosimiae. Gebiss, Genitalorgane. Vogt u. Yung, p. 830. Halbaffen. Skelett. Tornier (2), p. 70. Lemuridae. Lemuroidea. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lemur. Untersuchung des Zahnschmelz. Preiswerk p. 637—690. Lemur catta. Haare, Drüsen. Meijere, p. 403—404. Lemur catta. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lemur macaco. Neugeborenes Exemplar. Haare. Meijere, p. 403. Lemur macaco. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lemur varius. Rücken-Schwanzhaare. Meijere, p. 403. Lepidolemur mustelinus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lepidolemur microdon. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lepidolomur leucopus sp. n. Thomas (18) p. 211. Lepidolemur leucopus spec. nov. Färbung, Gebiss, Vorkommen. Major, C. J. Forsyth (3). Ann. and Magaz. of Nat. Hist. (6) Vol.13 p. 211. Lemur obensis. Fossil, Fundort. Tschersky, p. 44—48. Mierocebus minor. Schädelmaasse, Farbe, Haarkleid, Schädel, Gebiss; Form- verschiedenheiten d. Schädels bei verschieden. Individ. derselb. Spec. Major (4) p. 2—39. Microcebus myoxinus S.W. Küste v. Madagaskar. Schädel weicht v. Microc. minor ab. Farbe, Schädelmaasse. Major (4) p. 2—-39. Microcebus smithi. Schädelmaasse. Während zwischen Microceb. minor u. myox. die Unterschied. geringfüg. sind, nimmt diese Sp. eine gesonderte Stellung ein. D. Schnauzentheil d. Schädels ist schmaler, sodass d. Spitz. d. Eckzähne an einem sonst grösseren Schädel mehr genähert stehen als b. M. myox. Major (4) p. 2—39. Microcebus coquereli. Gehirnschädel hoch und stark gewölbt, beinahe kugelig. D. Form d. Molaren ist die d. Microceb. im allgemein. Schädelmaasse. Major (4) p. 2—39. Microcebus furcifer entfernt sich etwas im Bau des Schädels und Gebisses v. d. übrig. Microceb., stimmt aber deswegen nicht mit Chirog. überein. Major (4) p.2—39. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894, 39 Opolemur samati. Schädel ist mit d. v. Chirogale a. Microceb. verglich., niedrig u. flach, erscheint breitgedrückt. Den Charakter d. Molaren anbetreffend, steht d. Genus Opolemur in d. Mitte zwischen Microceb. u. Chiroyale. Schädel- maasse. Major (4) p. 2-39. Opolemur thomasi sp. n. (Taf. I fig.1. — Taf. fig.2, 11) steht d. Opolem. samati v. d. Westküste nahe. Kopf breit, abgeplatt., Schnauze kurz. Färbung. Wülste an d. Fusssohlen. Schädel: Niedriger, abgeplatteter Cerebral- theil, kurze, zieml. stumpfe Gesichtspartie. Gebiss. Schädelmaasse. Major (4) p. 2— 39. Chirogale milii (Taf. II fig. 1, 8, 9). Schädel bisher nur durch eine von Blainville in Seitenansicht gegeb. Abb. bekannt. Gebiss (Zahnwechsel). Schädel- maasse, Major (4) p. 2-39. Chirogale melanotis sp. n. (Taf. II fig. 10). Färbung ähnl. Chir. mil. Haare. Schädel im Vergl. zu Ch. typicus kleiner, schlanker, weniger breit, zierlicher; Gebiss: p, sup. erstreckt sich weniger weit ‚nach innen als bei Chir. mil., der hintere Basalhöcker d. oberen u. unteren Canini ist bei Chir. mel. stärker ausgebild., der 3. untere Molar zeigt einen deutl. ausgebildeten Schluss- höcker. Schädelmaasse. Major (4) p.2—39. Cheirogaleus trichotis. Schädel, Gebiss, Schädelmaasse. Major (4) p. 2—39. Necrolemur Zitteliüi (?) (Sciuroides Fraasi),. Bemerk. zu Rütimeyer's eocäne Säugethiere, Taf. VI fig. 23. Schlosser (1) p. 157—162. Lepilemur mustelinus. Haare, Drüsen. Meijere, p. 404. Avahis (Microrhynchus) laniger. Skelett. Bardeleben, p. 358. Avahis laniger. Neugeborenes Exemplar, Haare. Meijere, p. 403, Cheirogaleus samati Haare. Meijere, p. 404. Indris brevicaudata. Skelett. Bardeleben, p. 358. Mirza coquerelüi. Haare, Drüsen. Meijere, p. 404. Propithecus diadema. Haare. Meijere, p. 402. Megaladapis. Genaue Beschreib. Abbild. des Schädels. Trouessart p. 198 — 202. Megaladapis madagascariensis. Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse, Ver- breitung. Major, €. J. Forsyth, (1). Philos. Tiansact. of the Royal Soc. of London, Vol. 185 p. 15—38. Nyeticebidae. Nycticebus. Placentaruntersuchungen. Hubrecht (2), p- 77—118. — Zool. Anzeig. 17. Jhrg. p. 236. Nyeticebus (Stenops) tardigradus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Nycticebus tardigradus. Haare. Meijere, p. 404—405. Galago moholi. Vorkommen. Thomas (6), p. 137. Arctocebus calabarensis. Abb. Matschie (3) p. 129—134. Galago alleni. Untersch. v. @. demidoffi u. apical. Farbe. Matschie (3) p. 129—134. Galago moholi-teng Färbung, Haar, Nase leicht gespalten, Zunge dünn, lanzettförmig, Ohr, Gliedmaassen; Scrotum klein, Maasse, Schädel, Schädel- maasse, Gebiss; lebt familienweise, frisst Früchte ete. Stimme ähnlich der d. Geckonen. Noack (3) p.53—81, 82. Galago senegalensis. Haare. Meijere, p. 404. Loris gracilis. Skelett. Bardeleben, p. 358. Otolicnus galago (Galago sp.). Skelett. Bardeleben, p. 358. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. IT. H.1. 21 3223 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Otolienus galago v. Limpopo-Moricothal. Lorenz p. 59—67. Perodicticus potto. Haare, Drüsen. Meijere, p. 405. Perodicticus calabariensis. Skelett. Bardeleben, p. 359. Otogale kirki. Verbreitung. Thomas (6), p. 137. Tarsiidae. Tarsius. Placentaruntersuchungen. Hubrecht (2), p. 77—118. — Ext. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 236. Tarsius fuscomanus. Schuppen, Haare. Meijere, p. 405. Tarsius philippensis von Samar. Farbe, Haarkleid. Meyer (2). Tarsius spectrum. Skelett. Bardeleben, p. 359. Tarsius spectrum, Fig.19, p. 336. Haare. Meijere, p. 405. Pelycodus helveticus aus dem Eocän. Amerikanischer Typus. Gebiss. Rütimeyer bei Schlosser, M., Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 446 p. 158. Hyopsodus jurensis aus dem Eocän. Europa, Zahn. Rütimeyer bei Schlosser, M., Zool. Anzeig. 17. Jbg. No. 446 p. 158. Plesiadapidae: Creoadapis Douwvillei spec. n. (Avbild.). Mandibula- fragment mit 4 Zähnen. Lemoine p. 353 —368. Chiromyidae. Chiromys madagascariensis. Skelett. Bardeleben, p. 359. Chiromys madagascariensis. Haare. Meijere, p. 406. Chiroptera. Chiroptera davon Fig. (Phyllorrkina caffra, Megaderma frons, Taphozous mauritianus) von Deutsch-Ostafrika. Emin bei Noack, p. 525. Chiroptera. Genitalorgane. Crety, p. 221—235, 237—239. Chiroptera. Skelett. Bardeleben, p. 358. Chiroptera zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Chiroptera. Schädel. Zaaijer, T., p. 337—342. Chiroptera. Bezahnung. Leche, Extr. Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 505. Chiroptera aus Spanien. Cazurro y Ruiz, Manuel, p. 343. Chiroptera, Lebensweise, Vorkommen. @oeldi (1) p. 724-725. Chiroptera aus Deutschland. Hautgebilde, Secretion. Gliedmassen, Gebiss, Farbe, Ohr, Tastwarzen, Muskeln, Lebensweise, Kosmopoliten, Nutzen, gezähmte Thiere. Müller, Adf. Chiroptera A. mediana. Zuckerkandl, p. 287. Chiroptera. Gliedmassen, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Chiroptera. Os priapi. Reeker (2). Chiroptera. Knochen. Gregorio, 16 pp. Megachiroptera. Cynonyeteris collaris. Haare, Drüsen. Meijere, p. 401. Oynonycteris grandidieri von Afrika. Gebiss, Matschie (8), p. 201. Cynopterus. Matschie (8), p. 201. Cynopterus marginatus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Eonycteris. Matschie (8), p. 201. e Eonycteris von Afrika ohne Indexkralle, Gebiss. Matschie (8), p. 201. Epomophorus erypturus. Verbreitung. Thomas (6), p. 137—138. Epomophorus comptus. Untersch. d. in Kamerun vorkommenden Arten. Färbung. Blattförm. Falte d. Lippe unter d. Nasenloch. Unterarm. Matschie (3) p. 129—134. in der Naturgeschichte der Echinodermen während des Jahres 1894. 323 Leiponyx von Afrika ohne Index-Kralle, Gebiss. Matschie (8). p. 201. Megaloglossus von Afıika. Flughaut. Matschie (8), p. 201. Pteropus. Fruchtfressende Fledermäuse. Matschie (8), p. 201. Pteropus admiralitatum spec. nov. Färbung, Unterschied von P. hypomelanus, Schädel, Körper-Maasse. Thomas (8) p. 293. Pteropus Edwarsi. Ohrtrompete. Peter, p. 327—37) Pteropus medius. Skelett. Bardeleben, p. 358. Pteropus medius. Bulla, membrane du tympan, cavit& tympanique, osselets de l’ouie, muscles des osselets, nerf facial, corde du tympan. Beauregard, p. 372—376. Pteropus med. Ohr. Beauregard (4) p. 1351—1352. Scotonyeteris gen. nov. Pteropodidarum. Scotonycteris zenkeri spec. nov. Fruchtessende Fledermaus. Ohr, Gliedmassen, Skelet, Haut, Bezahnung. Haarkleid, Färbung, Krallen, Muskeln, Schädel, Schädelmaasse, Vorkommen, Matschie (8), p. 200-—203. XÄantharpyia amplexicaudata. Vorkommen, Thomas (3), p. 449. Xantharpyia von Afrika. Matschie (8) p. 201. Microchiroptera. Rhinolophidae: Phyllorhina rubra sp. n. vom Lugerrunjere-Fluss. E. Schädel Taf. 18, Fig. 14 und 15. Färbung, Ohr, Flughaut, Schwanz. Beweist früherer Zusammenhang Afrikas mit Süd-Asien und Australien. Auge, Haar- kleid, kein Schwanzwirbel. Extremitäten. Körpermasse. Gebiss. Noack p. 586 —588. Rhinolophus capensis. Schädel, Taf. 18, Fig. 16 und 17. Fundort Lugerrunjere-Fluss. Ohr. Nahestehend PR. ferrum equinum u. Rh. aethiops resp. hildebrandti. Nach Dobson soll RA. hildebr. nur Varietät von Rh. aethiops sein. Schwanz, Flughaut. Haarkleid. Maasse. Gebiss. Ahnen nicht näher bekannt. (Ameghino). Noack, p. 588—590. Rhinolophus clivosus. Haare. Meijere, p. 402. Rhinolophus ferrum-equwinum. Ovarium. Henneguy, p. 10—13. Rhinolophus ferrum equinsm aus Deutschland Haut, Ohr, Gliedmassen, Haarkleid, Farbe, Lebensweise, geographische Verbreitung. Müller, Adf. Rhinolophus Hildebrandti. Maasse, Vorkommen. Thomas (6), p. 138. Rhinolophus hipposideros aus Deutschland. Hautgebilde vgl. RAinol. ferrum equinum, Verbreitungsgebiet. Müller, Adf. Rhinolophus Landeri Mart. (2). Vorkommen. Thomas (6), p. 138. Rhinolophus capensis. Thomas (6) p. 138. Hipposiderus caffer. Vorkommen. Thomas (6), p. 138. Phyllotis griseoflavus Waterh.? nicht genügend bestimmt. Matschie (2) p.57—64. Vespertilionidae: Adelonycteris fuscus. Vorkommen. Rhoads (5) p. 396. Adelonycteris fuscus. Vorkommen. Chapman (l), Fr., p. 342. Adelonycteris fuscus H. Allen. Vorkommen. Rhoads (1), p. 157. Atalapha borealis Vorkommen. -Chapman (1), Fr., p. 342. Atalapha borealis. Vorkommen. Rhoads (5), p. 391. Atalapha cinerea. Vorkommen. Chapman (1), Fr., p. 343. 21* 324 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen ? Atalapha borcalis pfeifferi. Färbung. Vorkommen. Rhoads (1), p. 156 —157. - Atalapha noveboracensis Red. Bat. Färbung, Vorkommen. Allen (2), p. 185. Corynorhinus macrotis. Big-Eared Bat. Vorkommen. Chapman (1), Fr., p. 342, Dasypterus intermedius. Fulvous-Bat. Vorkommen. Chapman (1), Fr. p.342. Nycticejus humeralis. Twilight. Vorkommen. Chapman (1), Fr, p. 342. Nycticejus humeralis. Vorkommen. Rhoads (1), p. 157. Plecotus auritus aus Deutschland. Ohren, Tastsinn, Hautgebilde, Glied- massen, Färbung, Schädel, geographische Verbreitung, Lebensweise, gezähmtes Thier, Nutzen, Krankheiten d. Fledermaus. Müller, Adf. Plecotus auritus zur Diluvialzeit bis in d. neuest. Zeit in Böhmen. Kafka. Plecotus barbastellus aus Deutschland. Ohr, Haut, Farbe, geographische Verbreitung, Lebensweise, zähmbares Thier, Krankheiten der Fledermaus. Müller, Adf. Synotus barbastell. fossil u. recent. Kafka. Miniopterus schreibersi. Nact. Nasenkuppe etw. verlängert, zwischen d. Löchern eine Furche, Ohr breit zugespitzt, Spitze abgerundet, Flughaut, Extrem., Nägel; Penis lang, schmal: Farbe, Haare, Maasse, Schädel, Schädelmasse, Gebiss, Ver- breitung. Noack (3) p.53—81, 82. Vespertilio von Uganda. Emin bei Noack (1), p. 529. Vespertilio in d. „Grotte Rey“ zur Quatermärzeit. Riviere, p. 359. Vespertilio. Untersuchungen des Zahnschmelzes. Preiswerk p. 687—690. Vespertilio von Bukoba. Noack (1), p. 529. Vespertilio atacamensis. Färbung, Gebiss, Maasse. Philippi (2). Vespertilio austus. Ohrtrompete. Peter, p. 327—376. Vespertilio Bechsteinii aus Deutschland. Ohr, Haarkleid, Farbe, Haut, geographische Verbreitung, Lebensweise, Schmarotzer. Müller, Adf. Vespertilio capucinus aus Chili. Philippi (2). Vespertilio chiloensis Waterh. Haut, Ohr, Haar, Vorkommen. Matschie (2), p. 58. Vespertilio chiloensis Waterh. Philippi (2), Vespertilio ciliatus aus Deuischland. Farbe, Grösse u. Gestalt sehr ähnlich der V. Nattereri. Hautgebilde, Ohr, geographische Verbreitung. Müller, Adf. Vespertilio dasycneme aus Deutschland. Lebensweise, Haut, Haarkleid, Färbung, Ohr, Gliedmassen, geographische Verbreitung. Müller, Adf. Vespertilio dasycneme in Böhmen. Kafka. Vespertilio daubentonii aus Deutschland. Ohr, Gliedmassen, Hautgebilde, Haar, Färbuug, Lebensweise, geographische Verbreitung. Müller, Adf. Vespertilio daubentonii. Haare, Drüsen. Meijere, p. 402. Vespertilio daubentonii in Glen Dochart, Perthshire. Grieve p. 193—19. Vespertilio daubentonüt, fossil (Diluvium). Kafka. Vespertilio atacamensis spec. peruensis (furinalis) aus Peru. Philippi (2), p. 182, Vespertilio gryphus. Brown Bat. Vorkommen. Allen (1), p. 100. Vespertilio gryphus. Vorkommen. Rhoads (1), p. 157. Vespertilio gryphus. Vorkommen. Rhoads (5), p- 396. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 395 Vespertilio gryphus. Little Brown Bat. Vorkommen. Chapman (1), p- 342. Vespertilio hypothrie aus Peru. Philippi (2). Vespertilio innoxius aus Peru. Philippi, R. A. (2). Vespertilio Isidori aus Peru. Philippi, R. A. (2). Vespertilio montanus aus Chili. Ph. u. Lobk. Philippi, R. A. (2). Vespertilio murinus aus Deutschland. Ohr, Hautgebilde, Extremität, Ge- biss, Haarkleid, Färbung. geographische Verbreitung, Lebensweise, Nutzen, ge- fangenes Thier. Müller, Adf. Vespertilio murinus. Ohrtrompete. Peter, p. 327 —376, Vespertilio murinus. Muskeln der Ohrmuschel. Ledouble, p. 42. Vespertilio murinus. Cercle tympanique et bulbe, Stylhyal. Membrane de tympan, cavit@ tympanique, canal de Fallope, muscles des osselets. Beauregard (1) p. 366—372., Vespertilio murinus. Cortische Membran. Coyne et Cannieu, p. 176-178. Vespertilio murinus im Diluvium u. recent. Kafka. Vespertilio murinus. True (3) p. 1—16. Vespertilio murinus Moore p. 144. Vespertilio mystacinus aus Deutschland. Ohr, Haut, Haarkleid, Farbe, Gliedmassen, geographische Verbreitung, Lebensweise. Müller, Adf. Vespertilio Nattereri aus Deutschland. Haarkleid, Färbung, Gliedmassen, Ohr, geographische Verbreitung, Lebensweise. Müller, Adf. Vespertilio ruber aus Peru. Philippi, R. A. (2). Vespertilio velatus aus Chile. Philippi, R. A. (2). Vesperugo. Skelet. Bardeleben, p. 358. Vesperugo carolinensis. Vorkommen. Rhoads (1), p. 157. Vesperugo carolinensis. Vorkommen. Chapman, Fr., p. 342. Vesperugo discolor aus Deutschland. Schädel, Ohr, Gliedmassen, Haarkleid, Färbung, Lebensweise, geographische Verbreitung, Müller, Adf. Vesperugo Leisleri aus Deutschland. Ohr, Haut, Färbung, Haarkleid, Gliedmassen, Lebensweise, geographische Verbreitung, Stimme. Müller, Adf. Vesperugo montanus. Dobson, Färbung, Vorkommen. Aplin, 0. (1) p. 307. Vesperugo nanus. Vorkommen. Thomas (6), p. 138. Vesperugo nanus. Vergleiche mit V. temmincki, V.tylop. Vorkommen. Oustalet (2) p. 73--78. Vesperugo Nathusü aus Deutschland. Färbung, Hautgebilde, Haarkleid, Lebensweise. Müller, Adf. Vesperugo Nilsonii aus Deutschland. Ohr, Haut, Haarkleid, Farbe, Lebens- weise, geographische Verbreitung. Müller, Adf. Vesperugo Nilsonii im Diluvium. Kafka, 13. Vesperugo noctula aus Deutschland. Schädel, Ohr, Hautgebilde, Färbung, Haarkeid, Gliedmassen, Lebensweise, geographische Verbreitung, Nutzen. Müller, Adf. Vesperugo pipistrellus aus Deutschland. Schädel, Ohr, Gliedmassen, Haut, Haarkleid, Farbe, geographische Verbreitung, Lebensweise, Nutzen, Stimme, gefangene Thiere. Müller, Adf, 336 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Vesperugo pipistrellus. True (3) p. 1—16. Vesperugo (Adelonyct.) serotinus aus Kashmir. True (3) p. 1—16. Vesperugo (Vesperus) borealis. Senna p. 159—160. Vesperugo serotinus aus Deutschland. Schädel, Ohr, Hautgebilde, Haar, Färbung, Lebensweise, geographische Verbreitung, Nutzen. Müller, Adf. Vesperus megalurus. Verbreitung. Thomas (6) p. 138. Vesperus capensis. Nase breit, stumpf, Schwanz in d. Flughaut, Färbung, Masse, Schädel, Schädelmasse, Gebiss. Noack (3) p. 53—81, 82. Nyeteridae: Nycteris thebaica. Haare. Meijere, p. 402. Nycteris hispida im trop. Afrika. Matschie (3) p. 129—134. Nycteris capensis. Beschreibung. Noack (3) p.53—81, 82, Emballonuridae: Dysopes. Lebensweise, Vorkommen. @oeldi (1), p. 725. Molossus perotis. Haare. Meijere, p. 402. Nyctinomus brasiliensis. Vorkommen. Rhoads (1), p. 157. Nyetinomus mohavensis. Stowell p. 362—364. Nyctinomus brasiliensis. Beissen. Vorkommen. Matschie (2), p.58. Nyctinomus brasiliensis. Vorkommen. Chapman, Fr. p. 343. Nyctinomus nevadensis. Hautgebilde, Maasse, Schädel, Vorkommen. Allen, (6), p. 327 — 328. Rhinopoma microphyllium. Vorkommen. Thomas (3) p. 449. Taphozous mauritianus von Tabora. Maasse, Ohr, Auge, Lebensweise, Extremitäten, Färbung, Haarkleid, Schädel, Gebiss. Noack, p. 585—586. Taphozous nudiventris. Vorkommen. Thomas (3), p. 449. Phyllostomatidae: Artibeus carpolegus. Leaf-Nosed Fruit Bat. Vor- kommen. Chapman, p. 341—342. Phyllostoma. Lebensweise, Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Phyllostoma hastatum. Skelet. Bardeleben, p. 358. Phyllostoma hastatum. Haare. Meijere, p. 402. Stenoderma montserratense spec. nov. Schädel, Schädelmaasse, Gebiss, Haut, Färbung, Vorkommen. Thomas (4), p. 132--133. Stenoderma achradophilum. Gebiss. Thomas (4) p. 133. Stenoderma nichollsi Gebiss. Thomas (4), p. 133. Vampyrus spectrum. Haare. Meijere, p. 402. Insectivora. Insectivora. Hautgebilde, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Insectivora. Respirationsorgan. Göppert (1), p. 141. Insectivora. A. mediana. Zuckerkandl, p. 287. Insectivora. Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 356 —362. Insectivora. Synchondrosis condylo-sguamosa. Zaaijer, p. 337—340. Insectivora. Knochen. Gregorieo, 16 p. Sorieidae: Soricidae. Milchdentition fehlt, es findet nur eine einmalige Zabnentwickel. statt. Leche p. 363, 505. Blarina brevicauda carolinensis Bach. Southern Mole Shrew. Vorkommen. Chapman (1), p. 343. Blarina cinerea. Vorkommen. Chapman (1), p. 343. Rlarina exilipes. Vorkonmen. Chapman (1). p. 343. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 397 Blarina brevicanda. Wenige Bemerkungen. Allen (9) p. 269-276. Blarina talpoide. Vorkommen. Rloads (5). p. 396. Blarina talpoides. Short-Tailed-Shrew. Allen (1), p. 100. Chimarrogale himalaica. Haare. Meijere p. 400. Crocidura (Feldspitzmaus) aus Deutschland. Gebiss. Müller, Adf. Crocidura murina Verbreitung. Thomas (3), p. 449. Crocidura leucodon aus Deutschland. Haar, Hautfarbe, Lebensweise. Müller, Adf. Crossopus foediens (Wasserspitzmaus) aus Deutschland. Gebiss, Haut, Haar- kleid, Lebensweise, Schaden. Müller, Adf. Pachyura indica. Haare, Schuppen, Drüsen. Meijere, p.399—400. Protosorex crassus spec. nov. fossil. Schädel, Gebiss, Maasse, Vor- kommen. Scott (1), p. 446—448. Sorieidae: Bezahnung. Leche, p. 363. Sorex. Entwickelung. Lataste (2), p. 112—115. Sorec. Mehrere Spec. in Böhmen. Kafka. Sorex. Entwiekelung des Müller’schen Ganges. Kip, p. 332—23. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 235. Sorex. Färbung, Vorkommen. Rhoads (5), p. 395. Sorex (Neosorex) albibarbis. Vorkommen. Rhoads (5), p. 39. Sorex alpinus in Mittelschlesien. Knauthe, p. 252. Sorex s. Crocidura araneus (Hauspitzmaus) aus Deutschland. Farbe, Haar, Gebiss, geographische Verbreitung, Lebensweise, Schaden bez. Nutzen. Müller, Adf. Sorex forsteri. Forster's Shrew, Maasse, Vorkommen. Allen (1) p. 100-101. Sorex forsteri. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394— 395. Pachyura leucura spec. nov. s. Orocidura albicauda Noack. Färbung, Gebiss, Haarkleid, Vorkommen. Matschie (8), p. 205—206. Sorex S. Orocidura pygmaeus s. minutus aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, Lebensweise. Müller, Adf. Crocidura murina, Masse. Kaschmir. True (3) p. 1—16. Crocidura aranea. Mountains of Central-Kaschm. True (3) p. 1—16. Sorex vulgaris. Placentaruntersuch. Hubrecht (1), p. 431—523, expl. of pls. p. 524—537. — Aus Zool. Anzeig. 17. Jhg. p.120. Sorex vulgaris. Ovarium. Henneguy, p. 13—14. Sorex vulgaris. Schuppen, Haare. Meijere, p. 399. Sorex vulgaris (Waldspitzmaus) aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, Schaden, Müller, Adf. Myogalidae: Myogale moschata. Skelett. Bardeleben, p. 356. Myogale moschata. Schuppen, Haare. Meijere. p. 400. Myogale pyrenaica. Schuppen, Haare. Meijere, p. 400. Talpidae: Condylura cristata. Star-Nosed-Mole. Vorkommen. Rhoads, (5), p- 396. Scalops aquaticus australis. Vorkommen. Chapman (1), p. 343 — 344. Scalops aquaticus. Vorkommen. Rhoads (5), p- 396. Scalops aquaticus. Common Mole. Allen (1), p. 101. Scalops argentatus. Skelett. Bardeleben. p. 356. Scalops parvus spec, nov. Schädel, Gebiss, Schädel - Maasse, Vor- kommen. Rhoads (1), p. 157—158. 328 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Scapanus dilatus sp. n. Zahnformen, Schädelmaasse, Vorkommen. True (6). FParascalops gen. nov. Gebiss, Skelett, Farbe. True (6). Scalops texanus. Texas Mole. Vorkommen, Färbung, Maasse. Allen (2), p. 185—187. Talpa. Gebiss. Leche, p. 31. Talpa. An d. Molaren sind keine Faserstreifen zu finden. Preiswerk p. 687— 690. Talpa. Trockene Hitze für dieselben tötlich. Treichel p. 260. Talpa. Entwickelung des Müller'schen Ganges. Kip, p. 322—323. — Extr. Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 235. Talpa europaea aus Deutschland. Nutzen, Haarkleid, Farbe, Gliedmassen, Auge, Ohr, Lebensweise. Müller, Adf. Ta’pa europaea. Skelett. Bardeleben, p. 356. Talpa europaea. Böhmen. Kafka. Talpa europaea. Farbenvarietät. v. Kempen p. 76-85. Talpa europaea. Schuppen, Haare, Drüsen. Meijere, p. 400. Talpa europaea. Placenta. Vernhout, p. 41—49. Talpa wogura. Skelett. Bardeleben, p. 356. Urotrichus talpoides. Haare, Schuppen. Meijere, p. 400. Urotrichus talpoides. Ske'ett. Bardeleben, p. 356. Adapisorieidae: » Adapisorex. Astragalus, Calcaneus. Beschreibung Lemoine p. 353—368. Centetidae: Centetes ecaudatus. Haut. Meijere, p. 401. Centetes ecaudatus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Ericulus nigresceens Haare. Meijere, p. 401. Ericulus setosus. Skelett. Bardeieben, p. 356. Hemicentetes nigriceps. Skelett. Bardeleben, p. 356. Hemicentetes variegatus. Haare. Meijere, p. 401. Hemicentetes variegatus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Erinaceidae: Erinaceus. Bezahnung. Leche, p. 363. Erinaceus. Entwickelung des Müller'schen Ganges. Kip, p. 322—323. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 235. Erinaceus. Untersuch. des Zahnschmelzes. Preiswerk p. 687—690. Erinaceus. Glandula submaxillaris. Löwenthal p. 223—229. Erinaceus albiventris von Tabora. Maässe, Auge. Im Innern Afrikas. Schädel, Ohren, Extremitäten. Haut, Haar, Färbung, Gebiss. Noack (1), p. 574 — 576. Erinaceus diadematus. Beschreibung. Oustalet (2) p. 73—78. Erinaceus europaens. Böhmen. Kafka. Erinaceus europaeus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Erinaceus europaeus aus Deutschland. Muskeln, Haut, Farbe, Schaden, Lebensweise, Stimme, Nutzen. Müller, Adf. Erinaceus europaeus. Schuppen, Haare, Drüsen. Meijere, p. 400. Erinaceus niger. Verbreitung. Thomas (3), p. 449. Erinaceus frontalis von Obock. Oustalet (2) p. 73—78. Gymnura rafflesüü. Skelett. Bardeleben, p. 356. Gymnura rafflesi. Fuss-, Schwanzschuppen. Haare. Meijere, p. 398. Hylomys suilius. Haare, Schuppen. Meijere, p. 399. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 399 Tupajidae: Ptilocercus lowi. Schwanzschuppen, Haare, Drüsen. Meijere p. 398. Tupaja. Placentaruntersuchungen. Hubrecht (2), p. 77, 118. —- Extr. Zoo]. Anz. 17. Jhg. p. 236. Tuprja. Entwickelung des Müller’schen Ganges. Kip, p. 322—23. — Extr. 200]. Anzeig. 17. Jhg. p. 235. Tupaja Everetti Oldfd. Thomas bei Nehring. Vorkommen. Nehring (1), p. 184. Tupaja ferruginea. Vorkommen, Färbung, Haarkleid, Schädel - Maasse. Nehring (1), p. 184-—185. Tupaja ferruginea palawanensis subspec. nov. Färbung, Schädel, Körper- u. Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (12), p. 367. Tupaja javanica. Vorkommen. Nehring (1). p. 184. paja javanica. Rückenhaare. Meijere, p. 398. Tupaja melanura Oldfd. Thomas bei Nehring. Vorkommen. Nehring (1), p- 184— 185. Tupaja montana Oldfd. Thomas bei Nehring. Vorkommen. Nehring (1), p. 184. Tupaja pieta Oldfd. Thomas bei Nehring. Vorkommen. Nehring (1), p- 184—185. Tupaja tana. Skelett. Bardeleben, p. 356. Maeroscelididae: Macroscelides fuseipes spec. nov. Gesammtfärbung, Körpermaasse, Schädel-Maasse, Vorkommen, Gebiss, Verbreitung. Thomas (10), p- 67— 70. Macroscelides intufi. Rückenhaar, Schwanzschuppen. Meijere, p. 398. Macroscelides pulcher. Verbreitung. Thomas (10), p. 68—70. Macroscelides pulcher spec. nov. Hauptfärbung, Schädel, Gebiss, Schädelmaasse, Körpermaasse, Vorkommen. Thomas (10), p. 69-70. Macroscelides rupestris. Felsspalt. des Phoberges, Linokana. Lorenz, p. 59—67. Macroscelides rupestris. Rüssel vorn u. unten gespalten, Nasenlöcher nach aussen geöffnet; Ohr; Haut zart, Extremität, Nägel, Färbung, Haar, Maasse, Schädel, Schädelmaasse, Gebiss Noack (3) p.53 - 81, 82. Macroscelides typicus. Schwanzschuppen, Haare, Meijere, p. 398. Macroscelides typicus. Färbung, Haare, Maasse, Schädel, Schädelmaasse, Gebiss, Skelett. Noack (3) p. 53—81, 82. Petrodromus in Ssambuje. Emin bei Noack (1), p. 527. Petrodromus tetradactylus. Vorkommen. Thomas (6), r. 139. Petrodromus tetradactylus von Mkigwa, Unianiembe. Körpermaasse. Augen, Schädel, Lebensweise, Stimme. Auch bei Tabora. Noack (1), p. 573 —574. Rhynchocyon eirnei. Vorkommen. Thomas (6), p. 146. Rhynchoceyon eirnei. Fuss-Schwanzschuppen, Haare. Meijere, p. 398. Rhynchocyon petersi von Mandera. Emin bei Noack (1), p. 525. Rhynchocyon striat. (?) von Tabora in Gesellschaft v. Petrodromus oder Ma- croscelides. Emin bei Noack (1), p. 525. Chrysochloridae: Chrysochloris aurea. Haare, Meijere, p. 401. Chrysochloris obturestris. Breite, nackte Nase; Gebiss, Maasse. Matschie (6), p. 124— 1285. 330 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Chrysochloris rutilans. Besitzt weniger Zähne als Chr. stuhlmanni. Mat- Schie (6), p. 124—125. Chrysochloris stuhlmanni spec. nov. (Goldmaulwurf). Klaue, Nase, Haar- kleid, Färbung, Fusssohlen, Krallen, Schädel, Gebiss, Maasse des Schädels, Fundorte. Matschie (6), p. 124—125. Galeopitheeidae: Galeopitkecus. Placentaruntersuchungen. Hubrecht (2), p. 77—118. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 236. Galeopithecus philippinensis. Skelett. Bardeleben, p. 356. Galeopithecus volans. Rückenhaar, Schwanzhaar, Drüsen. Meijere, p. 397 — 338. Neerolestidae: Necrolestes patagonensis (Abbild.). Eocän. Patagonien. Ameghino (2), p. 259—452. Creodonta. Aretoeyonidae: Arctoceyon. Extremitätentheile. Eingehende Betrach- tungen. Lemoine p. 353— 368. Mesonycehidae: Gen. Plesidissacus (Abbild... Mandibula mit 4 Zähnen. Lemoine p. 353 —368. Hyaenodontidae: Hyaenodon erucians Leidy. Fossil. Skelettfragmente, Dentition. Osborn and Wortmän, p. 224—227. Hyaenodon paueidens spec. nov. Fossil. Schädel, Dentition. Osborn and Wortman, p. 223— 224. Phenacodus minor? aus dem Eocän. Gebiss. Rütimeyer bei Schlosser, M. p. 158. Carnivora. Carnivora. Os priapi. Reeker (2). Ausz. Naturw. Rundschau p. 89. Carnivora. Musculus peronaeus longus-Endsehne. Tornier (1), p.28. Carnivora. A. mediana. Zuckerkandl, Extr. Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 237. Carnivora. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p.357, 364, 372. Carnivora. Abstammung des Wrisberg'schen Knorpels v. einem primitiv, Epiglottisknorp. Göppert (1), p. 90—100. Carnivora. Lebensweise. Vorkommen. Goeldi (1) p. 724—725. Carnivora. Untersuch. d. Zahnschmelz. Preiswerk p. 637—690. Carnivora. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Carnivora zur Quatermärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Carnivora. Ein dem Musculus tibialis anticus und Musculus abduetor hallueis gemeinsamer Sehnentheil. Tornier (1), p. 28. Carnivora. Hautgebilde, Gebiss, Vogt u. Yung, p. 830. Carnivora. Homologie d. Kaureliefs d. Backz. Scheidt p. 425—462. Carnivora. Lig.-fib.-ast cal.-anticum. Tornier (1), p. 25. Canidae: Canidae. Ligamentum cal,-nav.-cub.-interosseum, Tornier (1), p.27. Canidae in d. „Grotte Rey“ zur Quarternärzeit. Riviere, p. 359. Canidae fressen abgeworfene Geweihstangen. Wacquant- Geozelles (1) p. 49—50. Canidae. Ligamentum tib.-ast.-posticum. Tornier (1), p. 27. Canidae. Rassenbestimmung. Dechambre p. 331—362. Canidse. Bemerkungen. Noack (4) p. 165—170, 195-201, 241—46, 260 — 263. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 331 Aelurodon taxoides sp. n. Beschreibung. Hatscher (2) p.236—248. Aelurodon maeandrinus sp. n. Beschreibung. Hatscher (2) p. 236 — 248. Canis zur Quarternärzeit in d. „Grotte de Cro Magnon“. Canis. Mehrere Spec. in Böhmen. Kafka. Canis Abiekii in der Diluvialzeit. Hedinger, p. XCVI—-XCIX. Canis aureus. Individuum von3 Tagen. Haarkleid, Drüsen. Meijere, p. 394. Canis aureus. Kurze Bemerkung. True (3) p. 1—16. Canis aureus (adustus?) von Deutsch-Ostafrika. Stimme. Emin bei Noack (1) p. 525. Canis azarae „Zorro. Vorkommen. Aplin (1), p. 298—299. Canis azarae von Tornquist in Argentinien. Fell. Matschie (2), p. 60. Canis familiaris aus Deutschland. Lebensweise, Nutzen. Müller, Adf. Canis familiaris aus Deutschland. Herz. Langendorff, p. 291. — Extr. aus dem Ref. d. Naturw. Rundsch. X. No. 44. Canis familiaris (Kralle). Aehnlich Bär. Boas, p. 302—303. Canis familiaris. Foxterrier. Rassekennzeichen, Zucht ete. Dalziel. 39 p. Canis familiaris. Kriegshund, Dressur u. Verwendung. v. Otto-Kreckwitz. Canis familiaris. Abstammung d. Hunderassen. Kull (2). Canis familiaris. Erziehung. Kochtizky. 173 p. Canis familiaris. Hundefreund. Schuster (1). 153 p. Canis familiaris. Bezahnung. Leche, p. 505. Canis familiaris. Placentaruntersuchungen. Duval, p. 201. Canis familiaris aus Deutschland. Jagd. Krichler. Canis familiaris. Eingehende Beschreibung. Hegewald. Canis familiaris. Nerven des Pericards. Jacques, p. 631. Canis familiaris. Nervenendigungen in männlichen Geschlechtsorganen. Timofeew, p. 342-348. Canis familiaris. Cortische Membran. Coyne et Cannieu, p. 176-188. Canis familiaris. Experimente am Magen d. Hundes. Carvallo, J. u. Pachoa, V., p. 195 — 196. Canis familiaris. Regenerat. d. Uterusschleimh. nach d. Wurf. Strahl, H. Canis familiaris. Gehirnuntersuchungen. Rüdinger. Canis familiaris. Foxterrier. Lee. 123 p. Canis familiaris. Bewegungen des Thieres, um auf die Füsse zu fallen, wenn man dasselbe von einem hohen Punkte hinunterw. Marey p. 654—655. Canis familiaris v. d. Ljachow Ins. Tschersky, No.3 p. 33—34, No. 4 p. 44—48. Canis familiaris, Vergleich des Skeletts mit dem des Wolfes. Vieira p. 108—114. Canis familiaris. Lebensweise. Cornevin, p. 723. Canis familiaris aus Deutschland. Psychologie. Giessler, Extr. aus ein. Refer. d. Naturw. Rundsch. X, No. 7. Canis familiaris aus Deutschland. Verdauungsorgane. Laas, Zeitschr. f. pbysiol. Chemie Bd. XX, p. 233. — Extr. aus dem Reierat d. Naturw- Rundsch. X., No. 12, Canis familiaris. Muskeln der Ohrmuschel. Ledouble, p. 42. Canis familiaris aus Deutschland. Auge. Köttgen u. Abelsdorff, p. 921. Extr. aus dem Ref. der Naturw. Rundschau X No. 46 p. 56. Canis famihiaris. Fig. 21, p.337. Haarkleid, Drüsen. Meijere, p.392—393. 332 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Canis familiaris. Nutzen, Entwiekelung, Schädel, Haut u. Haar, Stimme, Lebensweise,. Varietäten, Gelenke etc, Rumpf u. Gliedmassen, Sinnesorgane Beckmann. Canis familiaris caraibaeus von Westindien. Haarkleid stark redueirt, nur Scheitel, Füsse un. Schwanz haben etwas mehr Haare. Drüsen. Meijere, p. 399. Canis cancrivorus von d. Provinz Jujuy. Felle, Schädel. Matschie (2), p. 60. Canis gracilis von Famailla in Argentinien, Haarkleid, Färbung. Viel- leicht d. westl. resp. nordwestl. Vertreter v. C. azarae. Matschie (2) p. 60. Canis latrans. Vorkommen. Allen (2), p. 197. Canis lupus. Vorkommen, Ausrottung. Mingaud, p. 795. Canis lupus fossil. Fundort. Tschersky, J. D., No.3 p.33—34, No.4 p- 44—48, Canis lupus. Lebensweise in der Gefangenschaft v. Einfluss auf Schädel- bildung. Wolfgram, p. 344. Canis lupus. Schweizer. Pfahlbauten. Glur p. 1-56. Canis lupus. Skelett verglich. mit dem d. Hundes. Vieira p.108—114. Canis lupus aus Deutschland. Auge, Stimme, Gehör, Haar, Farbe, Lebens- weise, Schaden. Müller, Adf. Canis lupus. Faunistisches. Oustalet (1), p. 237—42. Canis lupus griseo-albus. Vorkommen. Chapman (1), p. 345. Canis lupus nubilus. Vorkommen Rhoads (5), p. 393. Canis mesomelas (?) von Bussisi am Vietoria-Nyansa. Stimme, Lebensweise. Emin bei Noack (1), p. 527. Canis mesomelas. Maasse. Mündung des Notuany, westl. südafr. Republ. Lorenz p. 59—67. Canis adustus. Maasse. Leschumo, westl. Metabeleland. Farbe (ausführl. Beschreib.). Lorenz p. 59—67. Canis mesomelas. Vorkommen Thomas (6), p. 146. Canis pallipes. Verbreitung. Thomas (3), p. 450. Canis sp. aus Russland, postpl. Stouckenberg p. 155—159. Canis spec. ine. (Aguarä). Farbe, Vorkommen. Aplin (1), p. 299. Canis vulpes. Rücken- u. Schwanzhaar. Meijere, p. 393— 39. Canis vulpes. Placenta. Turner bei Duval. Journ. de l’anatom. et de la physiol. T. 30 No. 2 p. 205. Canis vulpes. Beiträge zur Kenntniss der Markstränge des Bierstockes. Bühler p. 399. Canis vulpes verzehrt Früchte. Cornevin p. 723— 724. Canis vulpes. Schweizerische Pfahlbaut. @lur p. 1-56. Canis vulpes. Jagd und Fang. Lederstrumpf. Canis vulpes aus Deutschland. Lebensweise, Haar, Nutzen, Schaden. Müller, Adf. Canis vulpes. Rollzeit. v. Heyden, p. 315. Canis vulpes aus Westfalen. Farbe. Landois (3). Urocyon cinereo-argenteus. Gray Fox. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394. Urocyon cinereo-argenteus. Gray Fox. Vorkommen. Chapman (1), p. 345. Urocyon virginianus. Gray Fox. Vorkommen. Allen (2), p. 197. Vulpes. Mehrere Spec. in Böhmen. Kafka. Vulpes fulvus. Red Fox. Vorkommen. Allen (1) p. 105. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 333 Vulpes lagopus fossil. Vorkommen. Tschersky, p 44—48. Vulpes lagopus. Vorkommen in der aretischen Fauna. Nüesch, p. 700. Vulpes leucopus. Verbreitung. Thomas (3), p. 450. Vulpes montanus. Maasse. True (3) p. 1—16. Vulpes vulgaris fossil. Vorkommen in der Fauna des Cervus Elaphus. Nüesch, p. 701. Vulpes vulpes pennsylvanicus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Otocyon megal. Maasse, Farbe, Vorkommen. Lorenz p.59—67. Ursidae: Ursidae. Ligament. tib.-ast.-posticum. Tornier (1), p. 27. Ursidae. Skelett. Tornier (2), p. 70. Ursus. 2 Spee. in Böhmen. Kafka. Ursus, Fig. 28. Ausgeschuhte Krallen. Boas, p. 301—302. Ursus arctos, fossil. Fundort. Tschersky, No.3 p.33—34, No.4 p. 44—48. Ursus arctos, postpliocän in Russland. Stouekenberg p. 155—159. Ursus maritimus, fossil. Fundort. Tschersky, No.3 p. 33—34, No. 4 p. 44—48. (1) p. Ursus spelaeus bei Ausgrabungen in d. Baumannshöhle gefunden. Blasius 13—14. Ursus. Krankheit. Hennicke, No. 5 p. 133—140, No, 6 p. 181—185. Ursus. Kaunistisches. Oustalet (1), p. 237—42. Ursus in der „Grotte Rey“ zur Quaternärzeit. Riviere, p. 359. Ursus. Faserstreif. gewellt (Backzähne). Preiswerk p. 687—-690. Ursus americanus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394. Ursus americanus. Black Bear. Vorkommen. Allen (1), p. 104. Ursus americanus. Schädel, Gebiss, Färbung. Brown, p. 119—129. Ursus americanus Black Bear. Vorkommen. Chapman (1), p. 344. Ursus arctos. Ligamentum cal.-nav.-cub interosseum. Tornier (1), p. 27. Ursus arctos. Schädel, Gebiss. Brown, p. 119 - 129. Ursus arctos. Zähne. Fauna der schweizer. Pfahlbauten. Glur p. 1—56. Ursus arctos. Fig. 11. Bauchhaar, Drüsenschläuche, Embryo von 22 cm Länge. Meijere, p. 394. Ursus arctos, fossil. Vorkommen in der arctischen Fauna. Nüesch, p. 700. Ursus cinnamomeus. Schädel, Gebiss, Färbung, Maasse. Brown, p. 119—129. Brauner Bär, fossil. Vorkommen in der Rennthierfauna. Nüesch, p. 701. Ursus horribilis. Gebiss, Schädel. Brown, p. 119—129. Ursus isabellinus. Maasse. Vorkommen. True (3) p. 1—16. Ursus malayanus. Hinterfusshaare. Meijere, p. 394. Ursinus marinus. Haare. Meijere, p. 394. Ursus thibetanus. Kurze Bemerkung. Vorkommen. True (3) p. 1—16. Proeyonidae: Procyonidae. Geographische Verbreitung. Goeldi (1), p. 725. Bassariscus astutus. Civet Cat. Vorkommen. Allen (2), p. 187. Cercoleptes caudivolvulus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Cercoleptes caudivolvulus. Schwanzhaare, Rückenhaare, Meijere, p. 39. Nasua. Krallen. Boas, p. 303. Nasua. Ligamentum cal.-nav.-cub. interosseum. Tornier (1), p. 27. Nasua narica. Rückenhaare. Meijere, p. 39. Nasua narica (nasica). Skelett. Bardeleben, p. 358. Nasua nasua L. von Palos A Pique. Lebensweise, Färbung. Matschie (2), p.61. Procyon. Ligamentum cal.-nav.-cub. interosseum. Tornier, (1), p. 27. 334 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaft]. Leistungen Procyon cancrivorus von Jujuy in Argentinien. Spuren im Sand hand- förmig, Lebensweise, Koth aus Krebsschalen und Vogelknöchelchen bestehend. Matschie (2), p. 61. Procyon cancrivorus. Junges Exemplar. Haare. Meijere, p. 395. Procyon cancrivorus. Vorkommen. Aplin (1), p. 302. Procyon cancrivorus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Procyon lotor. Raccoon, Vorkommen. Allen (1), p. 105. Procyon lotor. Schädel, Gebiss, Vorkommen. Rhoads (1), p. 155—156. Procyon lotor. Vorkommen. Chapman, p. 344. Procyon lotor. Raccoon. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394. Procyon lotor. Skelett. Bardeleben, p. 358. Procyon lotor hernandezii Wagler. Vorkommen. Allen (2), p. 187. Mustelidae: Mustelinidae. Ligamentum cal -nav. eub.-interosseum. Tornier (1).:N03R273 Mustelinidae. Skelett. Tornier (2), p. 70. Gulo luscus, fossil. Fundort. Tschersky, No. 3 p. 33—34, No.4 p. 44—48. Aelurus fulgens. Skelett. Bardeleben, p. 358. Conepatus mapurito. Vorkommen. Allen (2), p. 188 Conepatus mapurito. Skelett. Bardeleben, p.358. Conepatus mapurito monzoni subspee. nov. Färbung, Vorkommen. Aplin (1), p. 302—306. Foetorius erminea, fossil. Arctische Fauna. Schweizerbild. Nüesch, p. 700— 701. Foetorius lutreola. Diluvial. Böhmen. Kafka. Foetorius putorius. Diluvial. Böhmen. Kafka. Foetorius erminea. Diluvial. Böhmen. Kafka. Foetcrius krejeii. Diluvial. Böhmen. Kafka. Foetorius minutus. Diluvial. Böhmen. Kafka. Foetorius putorius. Fossil. Basall. d. Schädels. Böhmen. Nehring (8) 2. 278 — 290. Foetorius vulgaris. Diluvial. Böhmen. Kafka. Galeriscus Jacksoni spec. nov. Haar, Färbung, Körper-Maasse. Vor- kommen. Thomas (19), p. 522- 524. Galietis (Grisonia) barbara. Skelett. Bardeleben, p. 358. Galictis barbara von Aqua Caliente in Argentinien. Schädel, Schädel- maasse. Matschie (2), p.60 u. 61. Galictis (Grisonia) vittata. Skelett. Bardeleben, p. 358. Galictis vittata von Tucuman im Camp. Matschie (2), p. 61. Galictis vittata. Vorkommen. Aplin (1), p. 306—307. Galictis vittata. Schwanzhaare. Meijere, p. 39. Gulo borealis Skelett. Bardeleben, p. 358. @Gulo borealis. Diluvial. Böhmen. Kafka. Gulo borealis in.d. aretischen Fauna. Nüesch p. 700—701. Gulo luscus, posttertiär, Ljachow Ins. Tschersky p. 33—34, 44 - 48. Helictis orientalis. Skelett. Bardeleben, p. 358. Ictonyz (Zorilla) capensis Skelett. Bardeleben, p. 358. Latax lutris. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lutra brasiliensis. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lutra brasiliensis. Vorkommen. Aplin (1), p. 301. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 335 Lutra canadensis. American Otter. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 344, Lutra canadensis. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lutra hudsonica. Vorkommen. Rhoads (1), p. 155. Lutra hudsonica. Vorkommen. Allen (1), p. 105. Lutra hudsonica. Vorkommen. Roads (5), p. 394. Lutra maculicollis. Vorkommen. Thomas (6), p. 140, Lutra minor, Nörz, aus Deutschland. Haut, Gliedmassen, geographische Verbreitung, Schaden, Nutzen, Lebensweise, Auge, Tastsinn, Stimme. Müller, Adf. Lutra paranensis vom Rio Grandenebenfluss, Schädel. Matschie (2), p. 60. Lutra platensis. Vorkommen. Aplin (1), p. 300-301. Lutra platensis. Skelett. Bardeleben, p. 358. Lutra vulgaris, Fischotter aus Deutschland Muskeln, Haar, Gliedmassen, Ohr, Circulationsapparat, Schädel, Schaden, geographische Verbreitung, Lebens- weise, Jagd, gefangene Thiere. Müller, Adf. Lutra vulgaris. Lebensweise. Harting (1), p. 1—10. Lutra vulgaris. Schweizerische Pfahlbauten. Schädeltheile.. Glur, p. 1—16. Lutra vulgaris, Diluvial. Böhmen. Kafka. Lutra vulgaris aus Deutschland, Oberschwaben. Jagd. Vogler, aus d. Refer. d. Allgem. Forst- u. Jagdzeitung N.F, 71. Jhg. Lutra vulgaris Eızl. Fig. 14, p.329. Rückenhaar, Drüsen. Meijere, p. 395 —396. Lutreola vison. (Mink). Vorkommen. Rhoads, p. 394. Lutreola vison. (Mink). Vorkommen. Allen (1), p. 105. Lutreola vison. Vorkommen. Chapman, Fr. (1) p. 344. Martes sylvatica. Vorkommen. Harting (2), p. 100—107. Meles taxus. Vorkommen in der Fauna des Cervus elaphus (fossil). Nüesch, p. 701. Meles taxus. Vorder- u. Hinterkrallen. Boas, p. 303. Meles taxus. Beschreibung, Schädelmaasse. Schweizer Pfahlbauten. Glur p. 1—56. Meles taxus. Diluvial. Böhmen. Kafka. Meles taxus. Schwanzhaare. Meijere, p. 391. Meles vulgaris (Dachs) aus Deutschland. Lebensweise, Farbe, Stimme, Haarkleid, Nutzen, Drüsen, gefangene Thiere. Müller, Adf. Meles taxus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Mepkitis estor. Schädelmaasse. Allen (2), p. 190. Mephitis mephitica. Skelett. Bardeleben, p. 358. Mephitis mephitica. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394. Mephitis mephitica. Skunk. Vorkommen. Allen (1), p. 105. Mephitis mephitica. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 344. Mephitis mephitica. Schädelmaasse. Allen (2), p. 190. Mephitis mesomelas Licht. Texas Skunk. Vorkommen, Färbung, Maasse, Schädel, Gebiss. Alien (2), p. 188—19. Mephitis patagonica von Tornquist. Matschie (2), p. 69. Mustela. Krallen. Boas, p. 303. Mustela americana. Pine Marten. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394, 336 Dr. H. Ledermänn: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Mustela americana. Marten; American Safle. Vorkommen. Allen (1), p. 105. Mustela erminea. Schweissdrüsen, Haare. Meijere, p. 397. Mustela erminea (d. grosse Wiesel od. Hermelin) aus Deutschland. Haar, Farbe, Schaden, Nutzen, Lebensweise. Mülier, Adf. Mustela foina (Steinmarder) aus Deutschland. Haar, Farbe, Lebensweise, Schaden, Jagd, Nutzen. Müller, Adf. Mustela foina. Diluvium. Böhmen. Kafka. Mustela foina. Pläcenta. Bischoff bei Duval, p. 221. Mustela martes. Vorkommen in der Fauna des Cervus elaphus, fossil. Nüesch, p. 701. Mustela martes. Diluvial. Böhmen. Kafka. Mustela martes, Edelmarder aus Deutschland. Schädel, Haar, Farbe, Nutzen, Lebensweise, Schaden, Jagd, gefangene Thiere. Müller, Adf. Mustela martes. Färbungsvariationen. Kempen p. 76-85. Mustela martes. Lebensweise. Cornevin, p. 724. Mustela martes. Placenta. Bischoff bei Duval, p. 221. Mustela pennanti. Black Cat. Vorkommen. Allen (1), p. 105. Mustela putorius. Rückenhaar, Schwanzhaar. Meijere. p. 396. Mustela putorius. Schweizerische Pfahlbauten. Schädellänge. @lur p. 1—56. Mustela putorius, Iltis aus Deutschland. Schaden, Nutzen, Lebensweise, Gebiss, Jagd, Stimme, Stinkdrüsen. Müller, Adf. Mustela vulgaris (kleines Wiesel) aus Deutschland. Haar, Farbe, Lebens- weise, Schaden, Nutzen. Müller, Adf. Mwydaus Marchei. Maasse, Stinkdachssekret. Meyer (4). Mydaus meliceps. Skelett. Bardeleben, p. 358. Putorius brasiliensis frenatus Licht. Bridled Weasel. Vorkommen. Allen (2), p. 197. Putorius canigula. Kurze Bemerkung. Vorkommen. True (3) p.1—16. Putorius erminea. Vorkommen. Rhoads (5), p. 394. Putorius erminea. Ermine; Weasel. Vorkominen. Allen (1), p. 105. Putorius erminea. Common Weasel. Färbung, Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 345. Putorius foetidus. Färbungsvariationen. Kempen p. 76—85. Putorius mustela. Färbungsvariationen. Kempen p. 76-85. Putorius peninsulae spec. nov. Schädel, Gebiss, Schädelmaasse, Vor- kommen. Rhoads (1), p. 152—155. Putorius peninsuiae. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 345. Putorius furo. Placenta. Strahl bei Duval, p. 223. Ratelus capensis am Manjango Bache. Maasse, Vulgär-Name, Lebensweise, Jagd, Schaden, Geruch nach Bisam. Emin bei Noack (1), p. 526—527, Spilogale indianola Merriam. Vorkommen, Färbung. Allen (2), p. 196. Spüogale putorius. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 344. Taxidea americana. Morphologie der Kralle. Boas p. 281-311. Taxidea americana Skelett. Bardeleben, p. 358. Zorilla albinucha von Bukoba. Emin bei Noack (1), p. 529. Zorilla albinucha von Tabora. Schaden. Emin bei Noack (1), p. 525. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 337 Viverridae: Crossarchus fasciatus. Vorkommen. Thomas (6), p. 140. Oynictis penicillata. Skelett. Bardeleben, p. 357. Eupleres goudotü. Skelett. Bardeleben, p. 357. Galidea olivacea. Skelett. Bardeleben, p. 357. Genetta pardina. Skelett. Bardeleben, p. 357. Genetta senegalensis. Haarkleid, Färbung, Bastard (?). Noack (1), p. 580. Genetta tigrina Schreb. Färbung. Noack (1), p. 580-581. Helogale undulata parvula vom Muala-Fluss, Uniamuesi. Auge, Lebens- weise, Färbung, Haarkleid, Hautgebilde, Maasse, Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 581—582. Hemigalea (= Herpestes) galera. Skelett. Bardeleben, p. 357. Hemigalea hardwickii. Skelett. Bardeleben, p. 357. Herpestes vom Vietoria-Nyansa. Lebensweise, Name. Gehen schon früh auf Beute. Stimme. Emin bei Noack (1), p. 528. Herpestes von Uganda. Emin bei Noack (1), p. 529. Herpestes (badius) von Ssambuje. Lebensweise. Emin bei Noack (1), p. 527. Herpestes albicauda von S. E. Arabien. Thomas (3), p. 450. Herpestes am Ussanga. Emin bei Noack (1) p. 526. Herpestes fasciatus. Gewöhnt sich an veränderte Kost (Haselnüsse). Müller-Liebenwalde (2), p. 202—204. Herpestes fasciatus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Herpestes fasciatus und badius von Deutsch-Ost-Afrika.. Emin bei Noack (1) p- 525. Herpestes galera juv. Fast haarlos, Kopflänge 6 cm, Rumpf 14 cm lang. Schwanzlänge 13cm. Matschie (3) p. 129—134. Herpestes graciis. Haarkleid, Färbung, Schädel, Gebiss. Matschie (6), p. 121—122. Herpestes gracilis Rüppel. Haare, Drüsen. Meijere, p. 392. Herpestes griseus. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 357, 365, 372. Herpestes griseus. Haare am Schwanze. Meijere, p. 392. Herpestes ichneumon. Skelett. Bardeleben, p. 357. Herpestes javanicus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Herpestes neumanni spec. nov. Färbung, Haarkleid, Schädel, Unter- schied v. H. gracilis, Gebiss, Schädelmaasse, Vorkommen. Matschie (6), p. 121—122. Herpestes ochraeus. Färbung, Haarkleid. Matschie (6), p. 121—122, Herpestes pulverulentus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Herpestes sanguineus. Unterschied v. H. newmanni in d. Farbe. Matschie (6), p. 121— 122, Herpestes semitorquatus. Kurze Bemerkung. Jentink (2) p. 210. Linsang (Poina) gracilis. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 357, 364, 372. Linsang (Prionodon) pardicolor. Skelett. Bardeleben, p. 357. Paradoxurus musanga. Schwanzhaar, Rückenhaar. Meijere, p. 391. Paradoxurus philippinensis. Skelett. Bardeleben, p. 357. Paradoxurus typus. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 357, 364, 372. Rhynchogale Melleri Lebensweise, Gebiss. Thomas (6), p. 139—140. Arch. £. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd. II. H.1. 22 338 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Suricata suricata. Vorkommen. Lorenz p. 59—67. Viverra. Skelett. Tornier (2), p. 70. Viverra civetta. Sehr dunkel. Matschie (3) p. 129—134. Viverra civetta. Drüsen. Beauregard (2) p. 1063—1064. — Extr. in Rev. Scient. (4) T.1 No. 20 p. 633. Viverra genettoides. Färbung. Matschie (3) p. 129—134. Viverra tangalunga. Skelett. Bardeleben, p. 357. Viverrieula. Drüsen. Beauregard (2), p. 1063—1064. — Extr. in Rev. Scientif. (4) T. 1 No.20 p. 633. Viverricula malaccensis. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 357, 367, 372. Hyaenidae: Hyaena fossil in Frankreich. Gebiss (Abbild.). Harle (1) p. 234. Hwyaene in d. „Grotte Rey“ zur Quaternärzeit. Riviere, p. 359. Hyaena brunnea v. Orange Freistaat, Distr. Boshof, Vaalthal. Lorenz p. 59— 67. Hyaena brunnea (Menges) vom Somaliland. Emin bei Noack (1), p. 525. Hyaena brunnea Thunberg. Ausgestopftes Thier, Haare, Meijere, p. 392. Hyaena crocuta. Vorkommen, Maasse.. Thomas (6), p. 139. Hyaena crocuta von Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1), p. 525. Hyaena crocuta. Haut um die weibliche Genitalöffnung, Haare. Meijere p. 392. Hyaena crocuta. Skelett. Teornier (2), p. 70. Hyaena crocuta von Bukoba. Maass. Emin bei Noack (1), p.529. Hyaena spelaea. Diluv. Böhmen. Kafka. Hyaena spelaea. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 273—290. Hyaena striata vom Somali- und Massailand, Faunistik, Lebensweise. Emin bei Noack (1), p. 525. Hwyaena striata. Skelett. Bardeleben, p. 357. Hyaena striata, Ausgestopftes Exemplar, Stammhaare, Wollhaare Mei- jere, p. 392. Proteles cristatus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Proteles lalandi. Gebiss, Taf. 18, Fig. 13, Färbung, Haarkleid, Haut- gebilde, Maasse, Gegend: Ugogo, Somaliland. Schädel, Gebiss. Ahnen vielleicht Myrmecobius fasciatus. Noack (1), p. 582—585. Felidae: Felidae. Ligamentum tibio-ast.-posticum. Tornier (1), p. 27. Felidae in d. „Grotte Rey“ zur Quaternärzeit. Riviere, p. 359. Oryptoprocta ferox. Skelett. Bardeleben, p. 357. Cryptoprocta ferox v. Madagaskar. Anatomisches. Filhol p. 1060—1062. Oynaelurus. Krallen. Boas, p. 303. Cynaelurus guttatus. Ligamentum cal.-nav.-eub. interosseum. Tornier (1), p.27. Uynaelurus jubatus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis. Krallen. Boas, p. 303. Felis caffra. Schädel, Haarkleid, Färbung. Matschie (10), p. 258—259. Felis caligata. Maasse. Dickicht in Br. Betschuanaland. Lorenz, p.59—67. Felis caligata von Tabora, Unianiembe. Maasse, Färbung, Haare, Schädel, Milchgebiss, Ohr. Noack (1), p. 576—580. Felis catus aus Deutschland. Haare, Schädel, Maasse, Lebensweise, Müller, Adf. Felis catus. Vorkommen. Lorey. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 339 Felis catus ferox. Auge. Johnson, p. 481—484. Felis catus ferox. Vorkommen in der Fauna des Cervus elaphus. Niesch, p. 701. Felis catus. Diluvial. Böhmen. Kafka. Felis civetta. Auge. Johnson p. 481—484. Felis colocolo. Verhältniss zu F. pajeros Desm. Haarkleid, Färbung, Vor- kommen. Matschie (2), p. 60. Felis concolor (Puma). Vorkommen. Chapman, Fr. (1) p.345. Felis antiqua gefunden bei Ausgrabungen in der Baumannshöhle. Blasius, (1), p. 13—14. Machairodus cf. neogaeus Lund sp. Fundort. Branco. 'elis concolor (Panther). Vorkommen. Allen (2), p. 198. Felis concolor (Puma). Vorkommen. Aplin (1), p. 298. Felis concolor (Puma, Panther). Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Felis concolor vom Waldgebirge bei Famailla. Färbung. Matschie (2), p. 58. Felis domestica. Sinnesorgane. Disse, J. p. 66—71. Felis domestica. Muskelphysiologie. Marey, p. 654—655. Felis domestica. Bau u. Entwickelung des Gebisses. Scheidt, p. 425 - 462. Felis domestica. Gehörnerv. Cannieu p. 87—153. Felis domestica. Ovum. Holl p. 297—315. Felis domestica. Kloakenbildung, p. 239—243. Felis domestica. Männliches Begattungsorgan mit besond. Berücksicht. d. Nervenendigungen. Röder p. 176—203. Felis domestica. Nervenendigungen in männlichen Geschlechtsorganen Timofeew, p. 342—348, Felis domestica. Gehirnbalken-Entwickelung. Martin, Paul (1), p. 472—476. Felis domestica. Muskeln der Ohrmuschel. Ledouble, p. 44. Felis domestica aus Deutschland. Auge (Netzhaut). Kallius p. 527—582. Felis domestica. Auge. Johnsen (1), p. 481—484. Felis domestica. Ovarium. Henneguy, p. 15—17. Felis domestica Brisson. Fig.20 p.336. Mehrere Entwickelungsstadien untersucht. Haarkleid. Neugeborenes Exemplar, Rückenhaare, älteres Exem- plar, Rückenhaare e. erwachsenen Katze. Meijere, p. 391. Felis domestica aus Deutschland. Langendorff, p. 291. Extract aus d. Refer. d. Naturw. Rundschr. X No. 44. Felis domestica. Placenta. Turner bei Duval, p. 205 u. Math. Duval, p. 231. Felis domestica aus Deutschland. Auge. Köttgen u. Abelsdorff, p. 921. Extr. aus d. Refer. d. Naturw. Rundsch. X, No. 46, p. 521, 522. Felis domestica. Missbildung; Muskeln, Verdauungsapparat, Harnapparat, Genitalapparat, Respirationsapparat, Cireulationsapparat, Nervensystem. Lesbre X, et L. Guinard, p. 126—132. Felis domestica. Cortische Membran. Coyne et Cannieu, p. 176 —188. Felis domestica. Vegetabilische Nahrung. Cornevin, p. 724. Felis fera. Diluvial in Böhmen. Kafka. Felis geofjroyi. Färbung, im Süden von Argentinien. Matschie (2), p. 59-60. Felis geoffroyi. Geoffroy’s Cat. Vorkommen. Aplin (1), p. 297—298. Feis genetta. Vorkommen, Ausrottung. Mingaud, p. 795 —796. 22* 340 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Felis yenetta. Drüsen. Beauregard (2), p. 1063—1064. — Extr. Rev. Seient. (4.) T.1 No. 20, p. 633. Felis genetta. Auge. Johnson p. 481 - 484. Felis guigna Mol. von Norden resp. Westen von Argentinien. Färbung. Matschie (2), p. 59—60. Felis jubata. Eicheloberfläche. Röder, p. 187. Felis leo von Bibissanda. Lebensweise. Emin bei Noack (1), p. 525. Felis leo. Fossil. Böhmen. Nehring (8) p. 273—290. Felis leo. Neugeborenes Exemplar, Rückenhaut, älteres Exemplar v. 43cm. Rückenhaut, Schwanz, Schweissdrüsen. Meijere, p. 390. Felis leo. Eicheloberfläche. Röder, p. 186--187. Felis Iyne (Luchs) aus den oesterreichischen Landen. Lebensweise. Müller, Adf. Felis lyn&. Diluvial in Böhmen. Kafka. Felis macroscelis. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis macrura. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis magna in diluvial. Formation. (Böhmen). Kafka. 138. Felis maniculata domestica. Beschaffenheit der Eicheloberfläche. Röder, p. 185—186. Felis maniculata var. dom. Vorkommen. @ustalet (2) p. 73—78. Felis maniculata. Schädel. Matschie (10), p. 258. Felis melas. Keine Widerhäkchen. Röder, p. 186. Felis minuta. Diluv. in Böhmen. Kafka, Felis mitis von Juntas u. Palos ä pique. Jagd, Haarkleid, Färbung. Matschie (2), p: 59. Felis nigripe. Färbung, Haarkleid, Ohr, Schädel, Gebiss, Maasse des Körpers. Matschie (10) p. 258—259. Felis onca. Vorkommen. Allen (2), p. 198. Felis onca vom Waldgebirge bei Famailla, auch bei Jujay. Färbung. Maischie (2), p. 59. Felis paguros. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis pajeros von Tornquist. Färbung, Haarkleid. Matschie (2), p. 60. Felis pardalis. Ocelot; Leopard Cat. Vorkommen. Allen (2), p. 198. Felis pardalis in Süd-Amerika. Färbung. Matschie (2), p. 59. Felis pardus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis puma vom Waldgebirge von Famailla. Fährten in d. Sierra bei Bahia Blanca, Färbung. Matschie (2), p.58 - 59. Felis passerum. Vorkommen. Aplin (2), p. 298. Felis servalina (2) von Deutsch-Ost-Afrika. Fell. Emin bei Noack (1) p. 525. Felis serval. Vorkommen. Thomas (6), p. 139. Felis serval Schreb. Färbung. Noack (1), p. 576. Felis spelaea. Diluvial in Böhmen. Kafka. Felis spelaea bei Ausgrabungen in d. Baumannshöhle gefunden. Blasius (1), p. 13—14, Felis tigrina. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis tigris posttertiär, von der Ljachow - Insel. Tschersky, No.3 p.33 —34, No.4 p. 44—48. Felis tigris. Eicheloberfläche. Röder, p. 186. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 341 Felis tigris. Skelett. Bardeleben, p. 357. Felis torquata. Kurze Bemerkungen. True (3) p. 1—16. Hoplophoneus occidentalis. Dentition, Skelett. Osborn and Wortman, p. 227—228. Hoplophoneus primaevus. Skelett. Maasse. Osborn and Wortman, p. 228. Lynx. Vorkommen. Oustalet (1), p. 237—242. Lynx canadensis. Canada Lynx. Vorkommen. Allen (1), p. 106. Lynx canadensis. Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Lynx rufus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Lynx rufus floridanus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 345. Lynx rufus maculatus. Wild Cat. Vorkommen. Allen, (2), p.197. Jaguar. Ligamentum cal.-nav.-cub. interosseum. Tornier (1), p. 27. Jaguar. Schaden, Vorkommen, Lebensweise. @oeldi (1), p. 725. Lynx vulgaris geht weit in d. Steppe hinaus zum Raub. Lebensweise. @ross. Smilodon neogaeus. Fundort. Branco Palaeonietidae: Patriofelis ferox. Eocän. Schädel abgebildet, Gebiss, Skelett im übrigen. Wortman, p. 129—164. Pinnipedia. Pinnipedia. Skelett. Bardeleben, p. 358. Pinnipedien. A. mediana. Zuckerkandl, p. 287. Pinnipedia. Dentition. Kükenthal (1), p. 36. Pinnipedia. Lebensweise, Gliedmassen, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Pinnipedien. Os priapi. Reeker (2). Otariidae: Arctocephalus cinereus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Zalophus californianus. Haare. Meijere, p. 397. Phoeidae: Cystophora cristata. Jagd, Vorkommen, Nutzen. Rabot, p- 166— 167. Halichoerus grypus. Gefangenschaft. Nehring (7), p. 347—349. Leptonyx Wedellii. Kurze Bemerk. Bruce (1) p. 807. Lobodon carcinophaga. Kurze Bemerkung. Bruce (1) p. 807. Phoca. Ligamentum talo-tibiale posticum (?). Tornier (1), p. 25. Phoca. Bezahnung. Leche, p. 505. Phoca. Skelett. Tornier (2); p. 75. Phoca barbata. Jagd, Vorkommen, Nutzen. Rabot, p. 166-167. Phoca foetida, fossil. Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48, Phoca hispida. Jagd, Vorkommen, Nutzen. Rabot, p. 166—167. Phoca vitulina. Rückenhaar, Drüsen. Meijere, p. 397. Phoca vitulina. Skelett. Bardeleben, p. 358. Phoca vitulina. Jagd, Vorkommen, Nutzen. Rabot, p. 166—167. Phoca vitulina, Fig.32. Krallen ähneln in mancher Beziehung denen der Carnivoren. Boas, p. 304. Stenorhynchus leptonyx. Kurze Bemerkung. Bruce (1) p. 807. Tricheeidae: Trichechus rosmarus, fossil v. New-Sibirien. Tschersky, p.33—34, 44—48, Trichechus rosmarus. Skelett. Bardeleben, p. 358. Rodentia. Rodentia. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Rodentia: Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. 342 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Rodentia. Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 356, 362. Rodentia. Gebiss, Hautgebilde. Vogt u. Yung, p. 829. Rodentia zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Rodentia. Os priapi sehr verbreitet. Reeker (2). Rodentia. Gebiss. Woodward, M. (2), p. 619—631. Rodentia. A. mediana mit Ramus mediano-radialis, radialis als radialis superf., ulnaris rudiment. Zuckerkandl, p. 237. Anomaluridae: Anomalurus. Ohr, Haarkleid, Haut, Schädel, Gebiss. Matschie (8), p. 194—200. Anomalurus beecroftü. Schuppen, Drüsen, Haare, Meijere, p. 377—378. Anomalurus pelii. Schuppen. Meijere, p. 377. Idiurus nov. gen. Rodentium s. Idiurus zenkeri Mtsch. spec. nov. Krallen. Flatterhaut, Haare, Gliedmassen, Hormplatten, Schädel, Gebiss. Skelett. Matschie (8), p. 194—200. Myoxidae: Eliomys murinus von Ostafrika. Gebiss, Schädel, Haar. Noack (1), p.557. Muscardinus avellanarius. Körper-Gewichtsabnahme während des Winter- schlafes. Helm (1), p. 350. Graphiurus capensis. Phoberg bei Linokana, Motebethalkessel, Distr’ Marico, westl. südafr. Republ. Lorenz p. 59—67. Myoxus. Schädel. Matschie (8), p. 197. Myoxus avellanarius. Winterschlaf. Albini p. 15—20. Myoxus avellanarius. Gefangenschaft, Lebensweise, Verbreitung, Jagd. Wurm, p. 16—17. Myoxus Dryas. Gefangenschaft. Helm (2), p. 344—347. Myozus glis (avellanarius). Skelett. Bardeleben, p. 356. Myozus glis (Siebenschläfer) aus Deutschland. Geographische Verbreitung, Lebensweise, Gebiss, Haarkleid, Färbung, Schaden. Müller, Adf. Myoxus glis. Lebensweise, Verbreitung, Jagd. Wurm, p. 13—15. Myoxus glis. Haare. Meijere, p. 379. Myoxus muscardinus s. Muscardinus avellanarius, kleine Haselmaus aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, geographische Verbreitung, Lebensweise, ge- fangene Thiere, Stimme. Müller, Adf. Myozus nitela, Gartenschläfer aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, Auge, geographische Verbreitung, Lebensweise, Schaden. Müller, Adf. Myoxus nitela. Haarkleid, Verbreitung, Vulgär-Name, Jagd. Wurm, p. 15—16. Myoxus quercinus. Vorkommen. Coester, p. 151. Dipodidae: Alactaga jaculus. Haarkleid. Meijere, p. 378. Alactaga jaculus fossilis. Charakt. Steppenthier. Böhmen. Nehring (8) p. 278—290. Dipus aegyptius. Schuppen, Haare. Meijere, p. 378. Dipus. Jochbogen (Schädel). Matschie (8), p. 197. Alectaga indica. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 262, 276. Dipus aegyptius. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 260, 276, 281, 283. Dipus hirtipes. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 260, 276, 281. Dipus jaculus vom Kenteigebirge. Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 557. Dipus jaculus. Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 356, 363. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 343 Sminthus concolor. Maasse. Central-Kaschm. True (3) p. 1—16. Sminthus lavus n. sp. v. Kaschmir. True (7) p. 341—343. Sminthus vagus. Schwanzhaare. Meijere, p. 378. Zapus hudsonius. Vorkommen. Rhoads (5), p. 392. Zapus insignis. Shryock p. 347—348. 5 Zapus insignis. Northern Jumping Mouse. Vorkommen. Allen (1), p. 101. Zapus insignis. Vorkommen. Rhoads, (5), p. 392. Zapus trinotatus spec. nov. Färbung, Schädel, Gebiss, Maasse. Rhoads (6), p. 421—422. Spalaeidae: Rhizomys sumatrensis. Haare. Meijere, p. 379. Spalax typhlus bei Schumla. Vorkommen spärlich. Polläck bei Nehring, p. 150. Spalax typhlus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Sciuromorpha. Seiuridae: Arctomys. Ursache des Winterschlafes. Dubois, R. — Extr. Naturw. Rundsch. p. 311—312. Arctomys bobac. Steppe. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 278—2%. Arctomys bobac. Diluvial. Böhmen. Kafka. Arctomys caudatus. Jacquemont. Kurze Bemerkung. True (3) p. 1—16. Arctomys marmotta, Murmelthier aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, geo- graphische Verbreitung, Lebensweise, Vulgärname, Gebiss, Nutzen, Müller, Adf. Arctomys marmotta. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 260, 276, 280, 283. Arctomys marmotta. Skelett. Bardeleben, p. 356. Arctomys marmotta Experimente an schlafenden Thieren. Patrizi. Arctomys marmotta. Rücken- u. Schwanzhaare. Meijere, p. 3%. Arctomys monax. Vorkommen. Allen (1), p. 104. Orymomys (Prairiehund). Lebensweise. Müller-Liebeuwalde (2), p. 202—204. Cynomys ludovicianus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Pteromys albiventer v. Centr. u. W. Kaschm. True (3) p. 1—16. Pteromys nitidus. Haare. Meijere, p. 389. Pteromys oral. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 260, 276, 282. Sciuropterus sp. Rückenhaare. Meijere, p. 389. Seiuropterus volans. Vorkommen. Rhoads (5), p. 389. Sciuropterus volucella sabrinus Shaw. Flying Squirrel. Vorkommen, Allen (1), p. 104. Sciurus von Mkata und Ugogo. Lebensweise, Faunistik. Emin bei Noack (1) p. 525. Sciuropterus fimbriatus v. Centr. Kaschm., Lashkok, Nullah. True (3), p.1—16. Sciuropterus volucella. Vorkommen. Rhoads (1), p. 159. Seiuropterus volucella. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 334. Sciurus aberti concolor subspeec. n. Vorkommen. True (6). Sciurus anerythrus. Matschie (9), p. 257. Sciurus annulatus. Matschie (9), p. 257. Sciurus. Die Faserstreifen sind nur an dünnen Zahnschliff. zu erkennen. Preiswerk p. 687—690. Sciurus aubinnii. Matschie (9), p. 257. Sciurus arizonensis. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 356, 362, 370. 344 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Sciurus arizonensis huachuca subsp. nov. Färbung, Vorkommen, Maasse. Allen (7), p. 349. Sciurus auriculatus. Matschie (9), p. 257. Seiurus badjing. Haare. Meijere, p. 388. Sciurus bicolor, Malacca. Gebiss. Ueber Symphyse des Unterkiefers hinter unteren Nagezähnen beiderseits ein fast 1 mm hoher Knochenzacken. Noack, (1) p. 556. Sciurus bicolor. Haare. Meijere, p. 388. Sciurus böhmi im Seengebiet. Matschie (9), p. 257. Sciurus carolinensis. Vorkommen. Rhoads (1), p. 156. Sciurus carolinensis. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 334. Sciurus carolinensis pennsylvanicus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 389. Seiurus cepapi. Matschie (9), p. 257. Sciurus cepapi. Maasse. Von d. Uferbäumen am Limpopo (8. Afrika). Lorenz p. 59—67. Sciurus congicus von Mossambik u. Dar-es-Salaam. Matschie (9), p. 257. Sciurus ebiüi. Matschie (9), p. 257. Sciurus subgen. Xerus erythropus aus Ostafrika. Matschie (9), p. 257. Sciurus flavivittis. Matschie (9), p. 257. Sciurus hudsonicus. Red Squirrel. Vorkommen. Allen (1), p. 104. Sciurus hudsonicus. Kurze Bemerk. Shryock p. 347—348. Sciurus hudsonicus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 389. Sciurus hudsonicus grahamensis subspec. nov. Färbung, Vor- kommen, Maasse. Allen (7), p. 350. Sciurus hudsonicus dacotensis subspec. nov. Vorkommen. Allen (6), p. 325—326. Sciurus lemniscatus. Matschie (9), p. 257. Sciurus leucogenys. Färbung, Haarkleid. Matschie (9), p. 258. Sciurus leucostigma. Färbung, Haarkleid. Matschie (9), p. 258. Sciurus minutus. Matschie (9), p. 257. Sciurus mutabilis. Vorkommen, Färbung. Thomas (6), p. 140—141. Sciurus mutabilis. Matschie (9), p. 257. Sciurus niger. Southern Fox Squirrel, Vorkommen. Chapman, Fr. (1) p. 334. Sciurus niger, Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 356, 370. Sciurus niger. Färbung, Vorkommen. Rhoads (1), p. 158. Sciurus niger bimitis. Texan Fox Squirrel. Vorkommen. Allen (2), p. 183. Sciurus ochraceus. Matschie (9), p. 257. Sciurus palliatus. Haarkleid, Färbung, Ostafrika. Matschie (9), p. 257. Sciurus palliatus. Vorkommen. Thomas (6), p. 140. Sciurus pauli spec. nov. von Deutsch-Ostafrika. Haarkleid, Färbung, Gebiss, Vorkommen. Matschie (9), p. 256—258. Sciurus poensis. Matschie (9), p. 257. Sciurus poensis. Färbung. Kamerun. Matschie (3) p. 129—134. Sciurus prevosti. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 260, 276, 280, 283. Sciurus punctatus. Matschie (9), p. 257. Sciurus pyrrhopus. Färbung, Haarkleid. Matschie (9), p. 257. Sciurus rufobrachiatus. Zähne, Hinterfuss. Matschie (9), p. 257. Sciurus rufobrachiatus. Färbung. Kamerun. Matschie (3) p.129—130. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 189. 345 Seiurus (Xerus) rutilus von Djibontie. Genauere Besprechung. Oustalet (2) p. 73-78. Seiurus subgen. Xerus rutilus von Ostafrika. Matschie (9), p. 257. Sciurus spee. Vulgärname, Vorkommen, Lebensweise. Matschie (2), p.61. Seiurus stangeri. Matschie (9), p. 257. Sciurus Styani spec. nov. Färbung, Haarkleid, Schädel, Maasse d. Körpers, Vorkommen. Thomas (9), p. 363—364. Sciurus syriacus. Matschie (9), p. 257. Seiurus vulgaris von Deutsch-Ost-Afrika. Gebiss, Schädel. Untere Kante des Eckfortsatzes ist wie bei d. herbivoren Beutelthieren ziemlich stark einwärts- gebogen. Noack (1), p. 556. Sciurus vulgaris. Haare. Meijere, p. 338—389. Seiurus vulgaris. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Sciurus vulgaris. Färbungsvarietäten u. Anomalien. Kempen p. 76—85. Sciurus vulgaris. Matschie (9), p. 257. Sciurus vulgaris in Böhmen. Kafka. Spermophilus. Mehrere Species aus Böhmen. Kafka. Spermophilus citillus, gemein. Ziesel aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, Lebensweise, Schaden. Müller, Adf. Spermophilus eitillus. Verbreitung, Vulgär-Name, Ausrottung, Jagd, Lebens- weise. Wurm, p. 1—10. Spermophilus citillus bei Schumla. Vorkommen. Pollak bei Nehring (3), p. 147—150. Spermophilus eversmanni. Gebiss, Schädel. Noack (1), p. 556. Spermophilus eversmanni, fossil, vom Janagebiet. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48, Spermophilus Franklin. Vorkommen, Lebensweise, Schaden, Ausrottung, Nutzen. Varigny, p. 13—14. Spermophilus Frankl. im Prairiengebiet massenhaft. Fleisch soll schmack- haft sein. Ist meist Vegetar. Zaeher p. 270-275, 297—301. Spermophilus guttatus. Rücken-Schwanzhaare. Meijere, p. 390. Spermophilus mexicanus. Muskulatur. Parsens, p. 252, 253, 260, 276, 281, 283. Spermophilus mexicanus in Texas u. Neu Mexieo. Winterschlaf. Wohnt nur in unbebauten Landstrichen. Zacher p. 270— 275, 297—301. Spermophilus mexicanus. Geographische Verbreitung, Lebensweise. Varigny, p. 12. Spermophilus mexicanus. Mexican Spermophile. Maasse, Vorkommen. Allen (2), p. 182. Spermophilus Richardsoni. Verbreitung. Vegetarier, auch Fleischfr. Ver- giftungsarten. Zacher p. 270—275, 297—301. Spermophilus Richardsoni. Geographische Verbreitung. Varigny, p.14. Spermophilus Richardsoni elegans. Vorkommen, Schaden, Ausrottung, Magen, Lebensweise der Spermophilen. Varigny, p. 14—15. Spermophilus rufus. Vorkommen in der subarctischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 701. Spermophilus rufus. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 278—2%. Spermophilus spilosoma annectens. Padre Island Spermophile. Vorkommen. Allen (2), p. 182—183. 346 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Spermophilus spilosoma obsoletus subsp. Kennicotti. Vorkommen, Färbung, Lebensweise, Schaden. Varigny, p. 14. Spermophilus spilosoma obsoletus. Vorkommen. Scheu. Farbe steht im Einklang mit d. Umgebung. Vegetar. Zacher p. 270—275, 297—301. Spermophilus tredecimlineatus im Innern N. Amerikas, bewohnt Prairien. Farbe ähnl. den umherliegend. Aststücken. Winterschlaf v. 6—7 Mon. Nährt sich auch v. animal. Kost (Ameisen, Käfer, Heuschr.). Zacher p. 270—275 u. 297—301. Spermophilus tredecimlineatus. Vorkommen, Lebensweise, Färbung, Schaden. Varigny, p. 11—13. Tamias striatus lysteri. Shryock p. 347—348. Tamias striatus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 389. Tamias striatus. Haarkleid. Meijere, p. 388. Tamias striatus Iysteri. Vorkommen. Allen (1), p. 104. Xerus capensis. Körpermaasse. Noack (3) p.53—81, 82. Xerus erythropus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Xerus erythropus. Stachelhaare, Rückenhaar. Meijere, p. 389. Xerus getulus. Muskulatur. Parsons, p. 252, 253, 265, 276, 283. Castoridae: Castoridae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, Castor canadensis Fig.13 p. 329, Fig. 40. Schwanz p. 387. Schuppen, Haarkleid. Meijere, p. 3837—388. Castor canadensis. Muskulatur. Parsons, p. 252, 254, 262, 276, 279, 282. Castor canadensis Beaver. Vorkommen. Chapman, Fr. (1) p. 334. Castor canadensis. Skelett. Bardeleben, p. 356. Castor canadensis. Beaver. Vorkommen. Allen (1), p. 104. Castor europaeus von der Elbe. Friedrich. Castor fiber. Postpliocän. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Castor fiber aus Böhmen, Kafka. Castor fiber aus Deutschland. Ohr, Auge, Haarkleid, Haut, Gebiss, Secretion, geographische Verbreitung, Lebensweise. Müller, Adf. Castor fiber. Vorkommen in der Fauna des Cervus elaphus, fossil. Nüesch, p. 701. Castor fiber. Schädeltheile.. Pfahlbauten d. Schweiz. Glur p. 1—56. Castor fiber. Vf. erbringt den Beweis, dass der Biber im westl. Norwegen noch vorkommt. Olsen p. 27—29. Castor fiber. Skelett. Bardeleben, p. 356. Castor fiber canadensis. Vorkommen. Rhoads (5), p. 390. Castor fiber. Vorkommen, Ausrottung, Schaden, Lebensweise. Mingaud, p. 796. Castor fiber von Deutsch-Ost-Afrika. Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 556. Geomyidae: Geomys hispidus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Geomys personatus. Vorkommen. Allen (2), p. 171—172. Geomys scalops spec. nov. Färbung, Haarkleid, Schädel, Gebiss, Körper- maasse, Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (14) p. 436—438. Geomys tuza. Färbung, Vorkommen, Rhoads (1), p. 159. Geomys tuza. Floridana Gopher, Färbung, Haarkleid. Chapman, Fr. (1) p. 339. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 347 Heteromyidae: Dipodomys parvus spec. n. ähnl. D. Merriami: Maasse. Schädelmaasse.. Rhoads (7) p. 67—71. Perognathus baileyi spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel (Fig.1), Schädel-Maasse. Merriam (2), p. 262 u. 263. Perognathus columbianus spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel. Merriam (2) p. 263—264. Perognathus conditi spec. nov. Maasse, Schädel, Vorkommen. Allen (6), p. 318—319. Perognathus flavus mexicanus subspec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel. Merriam (2), p. 265—268. Perognathus (Chaetodipus) intermedius camescens subspec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel. Merriam (2), p. 267—268. Perognathus latirostris spec n. DBeschreib. (Färbung, Schädelmaasse). Abbild. d. Schädels. Rhoads (8) p. 185—197. Perognathus longimembris panamintinus subspec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel. Merriam (2), p. 265. Perognathus (Chaetodipus) nelsoni spec, nov. Vorkommen, Färbung, Schädel. Merriam (2), p. 266. Perognathus mevadensis spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Gebiss. Merriam (2), p. 264. Perognathus paradoxus. Texas Pocket Mouse. Färbung, Haarkleid, Vor- kommen. Allen (2), p. 172—174. Perognathus priceöi spec. nov. Haar, Maasse, Schädel, Vorkommen, Färbung. Allen (6), p. 317—318. Perognathus (Chaetodipus) stephensi spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel. Merriam (2), p. 267. Myomorpha. Muridae: Calomys flavescens von Yukatan. Verglichen mit Isomys abyss. Schädel. Noack (1), p. 558. Oricetomys gambianus. Haare, Schuppen. Meijere, p. 381. Cricetomys gambianus von Bukoba. Schaden, Nutzen, Lebensweise, ist nicht bissig, Name. Emin bei Noack (1), p. 528. Dasymys longicaudatus spec. nov. aus Nord-Kamerun. Tullberg. Dendromys pumilio (?) vom Westufer des Vietoria-Nyansa. Lebensweise, Emin bei Noack (1), p. 528. Gerbillus aegyptius (Gerb. Oliv.). Vorkommen. Oustalet (2) p. 73—78. Gerbillus boehmi von Ostafrika. Schädelforamina, Gebiss. Noack (1) p. 557. Gerbillus (Dipodillus) dasyurus. Verbreitung. Thomas (3), p. 450. Golunda fallax. Hautgebilde, Färbung, Gebiss. Matschie (8), p. 205. Isomys dorsalis. Vorkommen. Thomas (6), p. 142. Isomys abyssinicus von Ostafrika... Schädel, Gebiss, Maasse. Noack (1), p. 557—558. Lophiomys imhausii A.M.Edw. 1 Abbild. Lebt auf fels. Terrain, frisst Vegetabilien; in d. Gefangensch. scheu, temperamentlos, wenig wählerisch in der Nahr., Farbe. Kuil (1) p. 134—138. Lophuromys sikapusi. Haare. Meijere, p. 381. 348 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Megalomys piloride. Haare. Schuppen. Meijere, p. 380. Cricetomys gambianus. Vorkommen. Thomas (6), p. 142. Meriones leucogaster v. Leschumoplateau. Lorenz p. 59—67. Meriones von Mpapua. Emin bei Noack (1), p. 525. Meriones am Ussanga. Emin bei Noack (1), p. 526. Dipodillus Simoni. Haare. Meijere, p. 378. Echiothriw leucura. Schuppen, Haare. Meijere, p. 382. Meriones Schlegelii. Haare. Meijere, p. 382. Meriones u. (Mus spec.) von Bussisi am Creek des Vietoria-Nyansa. Emin bei Noack (1), p. 527. Microtus zwei n. sp. Von Australien. Schädel mit ostafrikanischen etc. Species verglichen. Noack (1), p. 538. Microtus glareolus. Vorkommen. Aplin (2), p. 54. Mictumys gen. nov. Beschreibung. Schädel. True (6). Mictomys innuitus sp. n. Vorkommen. True (6). Mus. Mehrere Species von Böhmen. Kafka. Mus zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere p.359. Mus abessinicus. Färbung, Kralle an d. Aussenzehe. Matschie (8), p. 205. Mus agrarius aus Deutschland. Lebensweise, Färbung, geograph. Ver- breitung. Müller, Adf. Mus agrarius. Färbungsvarietäten. Kempen p. 76—85. Mus alexandrinus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 338. Mus alexandrinus. White-Bellied Rat. Vorkommen. Allen (2) p. 174. Mus alexandrinus. Haut. Meijere, p. 381. Mus alexandrinus. Vorkommen. Rhoads (1), p. 159. Mus armandville. Haut. Meijere, p. 384. Mus arianus griseus subspec, nov. Maasse. Mountains of C. Kaschm. True (3) p. 1—16. Mus bactrianus. Maasse. Vorkommen. True (3) p. 1—16. Mus Burtoni. Vorkommen. Thomas (17), p. 204—205. Mus decumanus. Brown Rat; Wharf Rat. Vorkommen. Alien (2), p. 174. Mus decumanus, Fig.22 p.337. Schwanzschuppen, Haare. Meijere, p. 380 — 381. Mus decumanus. Brown Rat. Vorkommen. Allen (1) p. 101. Mus decumanus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 338. Mus decumanus. Ovarium. Henneguy, p. 1-37, 39. Mus decumanus. Vorkommen. Rhoads (1), p. 159. Mus decumanus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 390. Mus decumanus aus Europa. Schädel. Reeker. Mus dolichurus. Eingehende Beschreibung. Noack (3) p.53—81, 32. Mus dolichurus. Maasse, Vorkommen. Thomas (6), p. 141. Mus dolichurus. Grösse wie bei M. neumanni Mtsch. spec. nov. Matschie (8) p. 204. Mus dorsalis. Haarkleid, Schädel, Gebiss. Matschie (8), p. 204. Mus flavicollis. Maasse verglich. mit denen v. M.sylvat. Farbe, Skelett. De Winton p. 442—445. Mus hypoxanthus. Färbung. Kamerun. Matschie (3) p. 129—134. Mus lehocla. Eingehende Beschreibung. Noack (3) p. 55—81, 82. Mus (Lemniscomys) lineatus. Skelett, Maasse. Noack (3) p.53—81, 82. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 349 Mus sp. v. Phoberg. Lorenz p. 59—67. Mus microdon von Ost-Afrika. Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 557. Mus minutoides von Deutsch-Ost-Afrika. Färbung. Emin bei Noack, p.525. Mus minutus aus Deutschland. Haar, Färbung, Extremitäten, Lebensweise, Müller Adf. Mus modestus. Vorkommen. Thomas (6), p. 141. Mus musculus. Nerfs du myocarde. Retzius bei Jacques, p. 627. — Vor- kommen. BRhoads (1) p.159 und (5) p. 390. — Färbung, Vorkommen. Allen (1) p. 102 u. (2) p.175. — Ovarium. Henneguy, p.14—15. — Parotis. Mayer, p. 177 -191. — In Dentsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p. 524. — Vorkommen. Färbung. Aplin (1), p. 308. — Respirationsorgan. G&öppert (1), p. 136. — Färbungsvarietäten. Kempen p. 76-85. — Untersuchung d. Zahnschmelzes. Preiswerk p. 687—690. — Gebiss. Woodward (2) p. 619—631. — Vorkommen. Oustalet (2) p. 73—78. — Ohr. Beauregard p. 366—413. — Gehörnerv. Cannieu p. 8S7—153. — Ovum. Holl p. 297—315. — Extrauterine Schwanger- schaft. Lataste (2) p 112—-115. — Aus China. Krankheit, Läuse. Landois (8). — Aus Deutschland, Lebensweise, Gebiss, Schaden. Müller, Adf. — Von Bukoba. Emin bei Noack (1), p.529. — Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p.339. — Haut. Meijere, p.381. — Reaktion auf Temperaturveränderungen. Pembrey. — Befruchtung des Eies, Sobotta, p. 220—223. — Wachsthums- geschwindigkeit. Saint-Loup, Remy (1). — Arteria omphalo-mesenterica. Ravn p- 420—424. Mus neumanni spec. nov. Haarkleid, Färbung, Ohr, Gliedmassen, Krallen, Warzen, Schädel, Schädelmaasse; Bau und Anordnung der Zähne wie d. v. M. dorsalis. Vorkommen. Matschie (8), p. 204—205. Mus rattus von Ost-Afrika. Spuren geschwundener Zähne deutlicher als bei M. decumanus. Schädel, Gebiss. Noack (1), p.557. — Gehörmerv. Can- nieu p. 87—153. — Isahellismus. Maasse. Landois (5). — Glandula sub- maxillaris. Löwenthal p. 223—229. — Vorkommen. Oustalet (2) p. 73—78. — Untersuchung d. Zahnschmelzes. Preiswerk p. 687—690. — Arteria omphalo- mesent. Ravn p. 420-424. — Von Kaschmir. True (3) p. 1—16. — Färbungs- varietäten. Kempen p. 76--85. — Vorkommen. Rhoads (5), p.390. — Nerfs du myocarde. Berkley bei Jacques, p. 627. — Aus Europa, Schädel. Reeker (1). — Aus Westfalen, Haarkleid, Färbung, Auge. Landois (5) — Cortische Membran. Coyne et Cannieu, p. 176—178. — Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 339. — Verbreitung. Thomas (3), p.450. — Haut. Meijere, p. 331. — Aus Westfalen, Ausrottung. Landoeis (2). — Nervenendigungen in männ- lichen Geschlechtsorganen. Timofeew, p. 3422—348. — Von Deutsch - Ost- Afrika (Tembes der Wagogo u. Waniamuesi). Schaden. Emin bei Noack (1) p. 524 — 25. — Milchdrüse, Parotis. Mayer, p. 177—191. — Ovarium. Henneguy, p. 23. Mus (Isomys) rufocanus spec. nov. aus Nord-Kamerun. Tullberg. Mus spec. von Bukoba am Vietoria-Nyanssa. Emin. Echte Mäuse, Haare, Maasse, Extremitäten, Haut, Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 569—571. Mus sylvaticus aus Deutschland, Farbe, Haarkleid, Lebensweise, Schaden. Müller, Adf. Myodes lemmus. Haare, Meijere, p.3S0. Myodes lemmus aus Westfalen, fossil. Gebiss. Nehring (5). Myodes nigripes sp. n. Farbe, Maasse, Vorkommen. True (6). Myodes. 2 sp. aus Böhmen. Kafka. 350 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Myodes torquatus. Vorkommen in der arctischen Fauna, fossil. Nüesch p. 700. Myodes torquatus aus Westfalen. fossil. Gebiss. Nehring (5). Nesokia bengalensis. Haare, Schuppen. Meijere, p. 381. Nesokia setifera. Haare. Meijere, p. 381. Pachyuromys Duprasi. Haut. Meijere, p. 379. Pithecheir melanurus. Schuppen. Meijere, p. 382. Phloeomys cumingi. Schädel. Nehring (1), p. 179—184. Phloeomys pallidus. Vorkommen, Varietät, Färbung, Haarkleid, Schädelunter- schiede v. Phl. cumingi, Gebiss, Schädelmaasse, Skelett. Nehring (1), p. 179—184. Phloeomys (?) schadenbergi n. sp. aus Nord-Luzon. Farbe, Haarkleid, Maasse. Meyer (3). 2 p. Saccostomus lapidarius am Zambesi. Lorenz p. 59-- 67. Crieetidae: Cricetus frumentarius Hamster aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, geographische Verbreitung, Lebensweise, Schaden. Müller, Adf. Cricetus frumentarius. Schaden, Ausrottung, Vulgär-Namen, Verbreitung. Wurm, p. 11—13. Cricetus frument. aus Böhmen. Kafka. Cricetus nigricans von Ostbulgarien u. Dagestan. Färbung, Haarkleid, Schädel, Gebiss, Varietät, Vorkommen. Nehring (3), p. 147-150. Cricetus nigricans v. Kaukasus u. Abchazien. Vavra. Oricetus vulgaris. Haare, Meijere, p. 379—380. Cricetus vulgaris. Verbreitung. Nehring (2), p. 15—32, T. III. Oricetus vulgaris. Vorkommen in der subaretischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 701. Habrothri« olivaceus gehört zu Ichthyomys. Vorkommen. Aplin (1), p. 308. Hallomys audeberti. Haut. Meijere, p. 380. Hesperomys brusiliensis. Schuppen, Haare. Meijere, p. 380. Hesperomys dolichonyx. Färbung, Maasse. Philippi (2). Hesperomys dolichonyx cinnamomea. Philippi (2). Hesperomys flavescens. Schuppen, Haare. Meijere, p. 380. Hesperomys glirinus. Maasse, Färbung. Philippi (2). Hesperomys lanatus. Färbung, Maasse. Philippi (2). Hesperomys puerulus. Färbung, Maasse. Philippi (2). Hodomys alleni. Färbung, Schädel, Maasse, Vorkommen. Merriam (1) p. 232 —235. Hodomys vetulus spec. nov. Vorkommen, Färbung, Haarkleid, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse. Merriam, p. 236—237. Hypogeomys antimena. Schuppen, Haare. Meijere, p. 380. Neotoma Sayand. Vorkommen. Merriam, p. 239—242. Neotoma arizonae. Verbreitung. Merriam (1), p. 248. Neotoma beileyi. Vorkommen. Merriam (1), p. 244. Neotoma bryanti. Verbreitung. Merriam (1), p. 246. Neotoma californica. Vorkommen. Merriam (1), p. 247. Neotoma campestris spec. nov. Färbung, Maasse, Schädel, Vorkommen. Allen (6), p. 322—323. Neotoma cinerea. Vorkommen. Merriam (1), p. 249. Neotoma cinerea drummondi. Vorkommen. Merriam (1) p.249. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 351 Neotoma cinerea occidentalis. Vorkommen. Merriam (1), p. 249. Neotoma desertorum. Vorkommen. Merriam (1), p. 247. Neotoma desertorum sola. Vorkommen. Merriam (1), p. 248. Neotoma drummondi. Vorkommen. Merriam (1), p. 249. Neotoma fallax. Vorkommen. Merriam (1), p. 246. Neotoma ferruginea. Vorkommen. Merriam (1), p. 246. Neotoma floridana. Vorkommen. Merriam (1), p. 244. Neotoma floridana. Vorkommen. Chapman (1), Fr., p. 339. Neotoma fulviventer. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma fuscipes.. Vorkommen. Merriam (1), p. 246. Neotoma fuscipes dispar. Vorkommen. Merriam (1), p. 247. Neotoma fuscipes macrotis. Vorkommen. Merriam (1), p. 246. Neotoma fuseipes streatori. Vorkommen. Merriam (1), p. 247. Neotoma grangeri spec. nov. Färbung, Maasse, Schädel, Vorkommen. Allen (6), p. 324—325. Veotoma intermedia. Vorkommen. Merriam (1), p. 247. Neotoma intermedia spec. n. Färbung, Maasse, Schädel - Maasse, Rhoads (7) p.67—71. Neotoma intermedia albigula. Vorkommen. Merriam (1), p. 248. Neutoma intermedia angusticeps. Vorkommen. Merriam (1), p. 248. Neotoma intermedia gilva. Vorkommen. Merriam (1), p. 247 u. 248. Neotoma intermedia melanura. Vorkommen. Merriam, p. 248, Yeotoma latifrons. Vorkommen. Merriam (1), p. 243. Neotoma lepida. Vorkommen. Merriam (1), p. 248. Neotoma leucodon. Vorkommen. Merriam (1), p. 243, Neotoma macrotis simplex subspec, n. Schädel, Maasse. Californ. True (8). 3p. Neotoma magister. Vorkommen. Merriam (1), p. 244. Neotoma magister. Vorkommen. Rhoads (5), p. 390. Neotoma mexicana. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma mezxicana bullata. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma micropus. Texas Wood Rat, Vorkommen. Allen (2), p. 175. Neotoma micropus. Vorkommen. Merriam (1), p. 244. Neotoma micropus. Schädel, Maasse. Allen (5), p. 233—246. Neotoma micropus canescens. Vorkommen. Merriam (1), p. 244. Neotoma monochroura. Vorkommen. Merriam (1), p. 246. Neotoma monochroura spec. n. Färbung, Maasse, Schädel-Maasse Gebiss. Rhoads (7) p. 67”—71. Neotoma oceidentalis fusca subspec. n. Vorkommen. True (8). 3p. Neotoma orizabae. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma orolestes. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma pennsylvanica. Vorkommen. Merriam (1), p. 244. Neotoma pinetorum. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma splendens sp. n. Beschreibung, Vorkommen. True (8). 3 p. Neotoma venusta sp. n. Beschreib. Californ. True (8). 3p. Onychomys longipes. Texas Grasshopper Mouse. Vorkommen. Allen (2). p. 181. 352 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Oryzomys palustris. Vorkommen, Maasse. Allen (2), p. 177. Oryzomys palustris natator. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 335. Oryzomys palustris vatator. Vorkommen. Rhoads (1), p 160. Oryzomys palustris natator. Vorkommen, Maasse. Allen (2), p. 177. Oryzomys palusiris texensis subspec. nov. Färbung, Maasse, Vorkommen. Allen (2), p. 177—179. Pachyuromys auricularis. Genaue Beschreibung: Haar, Ohr, Hand und Fuss, Nägel, Iris. Lebt auf offen. Grasfläch., nächtl. in Höhlen. Maasse, Schädel, Gebiss. Noack (3) p. 53—81, 82. Peromyscus americanus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 390—391. Phenacomys truwei spec. nov. Färbung, Maasse, Schädel, Gebiss, Vor- kommen. Allen (6), p. 331—332. Phyllotis griseo-flavus. Färbung, Haarkleid, Vorkommen. Matschie (2), p. 61. Ptyyssophorus elegans fossil, Schädel, Vorkommen. Merriam, p. 223—231. Neotoma rupicola spec. nov. Färbung, Maasse, Schädel, Vorkommen. Allen (6), p 323—324. Neotoma splendens. Vorkommen. Merriam (1), p. 246. Neotoma tenuicauda. Vorkommen Merriam (1). p. 245. Neotoma torquata. Vorkommen. Merriam (1), p. 245. Neotoma venusta. Vorkommen. Merriam (1), p. 248. Reithrodontomys humilis. Harvest-Mouse. Vorkommen. Chapman, Fr., p. 338. Reithrodontomys humilis (subsp.?). Vorkommen. Rhoads (1), p. 161. Reithrodontomys mexicanus fulvescens subspee. nov. Färbung, Maasse Vorkommen. Allen (6), p. 319—320. Saccostomus lapidarius. Eingehende Beschreibung. Noack (3) p. 53 —81, 82. Scapteromys (Hesperomys) tumidus. Vorkommen. Aplin (1), p. 308. Sigmodon hispidus. Cotton Rat. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 338. Sigmodon hispidus littoralis. Färbung, Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p- 338. Sigmodon hispidus littoralis (?). Schädel, Vorkommen. Rhoads (1), p. 160 —161. Sigmodon hispidus texianus. Texas Cotton Rat. Maasse, Färbung, Vor- kommen. Allen (2), p. 175—177. Sigmodon minimus spec. n. v. New Mexico. Beschreibung. Mearns p. 129—130. Sitomys americanus arizonade subspee. nov. Färbung, Maasse, Vor- kommen. Allen (6), p. 321—322. Sitomys americanus artemisiae spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel-Maasse. Rhoads (3), p. 260 u. 261. Sitomys americanus canadensis. Canadian White-Footed Mouse. Vorkommen. Allen (1), p. 172. Sitomys americanus gossypinus. Vorkommen, Maasse, Schädel, Färbung. Chapman (1), Fr., p. 335 —336,. Sitomys americanus gossypinus. Vorkommen. Rhoads (1), p. 159. Sitomys aureolus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 335. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 353 Sitomys floridamus. Big Eared-Dear Mouse. Vorkommen, Haarkleid. Chap- man, Fr. (1), p. 336—337. Sitomys herroni migellus subspec. nov. Vorkommen, Schädel. Bhoads (3), p- 257 u. 258. Sitomys insolatus spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse. Rhoads (3), p. 253—257. Sitomys keeni spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Schädel-Maasse. Rhoads (3), p. 258. Sitomys macrorhinus spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Schädel-Maasse. Rhoads (3), p. 259 u. 260. Sitomys mearnsü. Mearnss White-Footed Mouse. Maasse, Färbung. Allen (2), p. 179—181. Sitomys megacephalus spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse. Rhoads (3), p. 254—256. Sitomys niveiventris. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 337. Sitomys niveiventris subgriseus \?). Färbung, Haarkleid, Vorkommen. Rhoads (1), p. 160. Sitomys niveiventris subgriseus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1) p. 337—338. Sitomys (Baiomys) taylori. Taylor's Mouse. Vorkommen. Allen (2), p. 181. Sitomys taylori (Texas). Gebiss, Schädel. True (2) p. 757—758. Baiomys subgen. nov. Beschreib., Schädel. True (2) p. 757—1758. Xenomys nelsoni. Vorkommen, Färbung, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse. Merriam, p. 237—239. Arvieolidae: Arvicola agrestis aus Deutschland. Färbung, Gebiss, geo- graphische Verbreitung, Lebensweise, Schaden. Müller, Adf. Arvicola (Neofiber) alleni. Florida Round- Tailed Muskrat. Vorkommen. Chapman, Fr. (1) p. 334—335. Arvicola amphibius. Vorkommen in der arctischen Fauna. Nüesch, p. 700. Arvicola amphibius (kurzschwänzige Maus) aus Deutschland. Farbe, Lebens- weise, Schaden. Müller, Adf. Arvicola amphibius. Respirationsore. Göppert (1), p. 136. Arvicola 2 sp. fossil. Fundort. 's'schersky, p. 33—34, p. 44—48. Arvicola albicauda sp. n. Farbe, Maasse, Vorkommen. True (3) p. 1—16. Arvicola amphibius. Färbungsvariationen. Kempen p. 76—85. Arvicola amphibius von Ostsibirien. Schädel mit den ostafrikanischen Species verglichen. Noack (1), p. 558. Arvicola arvalis s. arvensis aus Deutschland. Farbe, Haarkleid, geographische Verbreitung, Lebensweise, Schaden, Ausrottung d. Mäuse. Müller, Adf. Arvicola arvalis. Nestbau. Wacquant-Geozelles (2), p. 144—146. Arvicola borealis. Vorkommen, Schädel. Rhoads (2), p. 285. Arvicola chrotorrhinus. Bufous-Nosed-Meadow Mouse. Vorkommen. Allen (1), p. 102. Arvicola (Pedomys) cinnamomeus. Schädel, Dentition, Vorkommen. Allen (1), p.330—331. Arvicola (Mynomes) drummondi. Vorkommen, Schädel, Färbung, Schädel- Maasse. Rhoads (2), p.287 u. 288. Arch. £. Natuigesch. Jahrg. 18956. Bd. II. H.1. 2 D [3% 354 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Arvicola fertilis spec. n. Maasse, Färbung, Gebiss, Vorkommen. True (3) p.1—16. Arvicola glareolus. Vorkommen in der arctischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 700. Arvicola glareolus. Neave p. 109—110. Arvicola glareolus aus Dentschland. Schaden, Farbe, Lebensweise. Müller, Adf. Arvicola gregalis aus Westfalen, fossil. Gebiss. Nehring (5). Arvicola gregalis. Vorkommen in der aretichen Fauna, fossil. Nüesch, p. 700. Arvicola (Pedomys) haydenii. Fundort, Maasse, Schädel-Maasse, Färbung, Allen (6), p. 3238—330. Arvicola insperatus spec. nov. Schädel, Dentition (M!), Maasse, Vor- kommen. Allen (7), p. 347. Arvicola leucophaeus spec. nov. Färbung, Maasse, Schädel, Vorkommen. Allen (6), p. 320—321. Arvicola montosa sp. n. Genaue Beschreib. Centr.- Kaschmir. True (3) p.1—16. Arvicola pennsylvanicus. Vorkommen. Rhoads (5), p.391. Arvicola pinetorum. Vorkommen. Rhoads (5), p. 391. Arvicola pinetorum. Pine Morse, Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 335. Arvicola pinetorum. Kurze Bem. Shryock p. 347—348. Arvicola nivalis. Vorkommen in der arctischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 700. Arvicola ratticeps. Vorkommen in der arctischen Fauna. Nüesch, p. 700. Arvicola riparius Meadow Mouse. Vorkommen. Allen (1), p. 102. Arvicola riparius. Schuppen, Haare. Meijere, y. 380. Arvicola terrestris aus Deutschland. Färbung, Lebensweise, Schaden, Jagd Müller, Adf. Arvicola (Tetramerodon) tetramerus spec. nov. Gebiss, Vorkommen, Haarkleid, Färbung. Rhoads (2), p.282 u. 283. Arvicola (mehrere Spec.) aus Böhmen. Kafka. Evotomys californieus. Gebiss, Färbung. Rhoads (2). p. 284. Evotomys fuscodorsalis spec. nov. Färbung, Maasse, Schädel, Vor kommen, Gebiss. Allen (1), p. 103—104. Evotomys gapperi. Vorkommen. Rhoads (5), p. 391. Evotomys gapperi. Kurze Bemerk. Shryock p. 347—348. Evotomys gapperi. Red-Backed Mouse. Vorkommen. Allen (1), p. 102—103, Evotomys gapperi saturatus subspec. nov. Schädel, Gebiss, Schädel- Maasse, Vorkommen. Rhoads (2), p. 234—285. Evotomys oceidentalis. Gebiss, Färbung. Rhoads (2), p. 284. Evotomys pygmaeus spec. nov. Vorkommen, Färbung, Haare, Schädel, Schädel-Maasse, Gebiss. Rhoads (2), p. 284. Fiber zibethicus. Schuppen, Haare. Meijere, p. 380. Fiber zibethicus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 391. Fiber zibethicus. Muskrat. Vorkommen. Allen (1), p. 104. Hypudaeus amphibius. Schuppen, Haare. Meijere, p. 380. Hypudaeus glareolus u. nival. aus Böhmen. Kafka. Synaptomys cooperi. Vorkommen, Färbung. Rhoads (5), p. 391—392. Hystrichomorpha. Oetodontidae: Octodontidae. Vorkommen. &oeldi (1), p. 725. Aulacodus von Uganda. Emin bei Noack (1), p. 529. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 355 Aulacodus gregorianus spec. nov. Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse, (Milk-dentition). Vorkommen. Thomas (16), p. 202--204. Aulacodus vom Westufer des Vietoria-Nyansa. Schädelfragment, Fell. Emin bei Noack (1), p. 528. Aulacodus swinderenianus. Muskeln. Parsons, p. 251, 257, 259, 276, 230, 283. Aulacodus swinderenianus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Aulacodus swinderenianus. Haare, Haut. Meijere, p. 385. Capromys furnieri. Schuppen, Haare. Meijere, p. 385. Capromys piloride. Muskeln. Parsons, p. 251, 259, 263, 264, 276, 281, 282, 283, 284, 286, 291 etc. Ütenomys. Philippi, R A. (2). Otenomys brasiliensis. Färbung, Vorkommen. Aplin (1), p. 308—309. Ctenomys brasiliensis. Schuppen, Haare. Meijere, p. 337. Otenomys chilensis. Färbung, Maasse. Philippi, R. A. (2). Ctenomys magellanicus. Färbung, Vorkommen. Aplin (1), p. 308—309. Ctenomys pallidus. Färbung, Maasse. Philippi, R. A. (2). Ctenomys pernix. Färbung, Maasse. Philippi, R. A. (2). Ütenomys robustus. Färbung, Maasse. Philippi, R. A. (2). Dactylomys amblyonyx. Schuppen, Haare. Meijere, p. 385. Daciylomys typus. Schuppen, Haare. Meijere, p. 355. Dicoelopkorus, fossiler Nager. Praemolar an der bei (allodoniomys angegebenen Stelle. Noack (1), p. 558. Echimys. Vorkommen. “oeeldi (1), p. 725. Echinomys macrourus. Schuppen, Haare. Meijere, p. 387. Lasiuromys villosus. Haare. Meijere, p. 386. Loncheres eristata. Schuppen, Haare. Meijere, p. 336-387. Myopotamus bonariensis. Skelett. Bardeleben, p. 357. Myopotamus coypus. Krallensohle, Matrix. Boas, p. 307. Myopotamus coypus. Fig.37. Schuppen, Haare. Meijere, p. 385. Myopotamus coypus. Vorkommen. Aplin (1), p. 313, Myopotamus coypus. Muskulatur. Parsens, p. 251, 256, 259, 277, 279, 283, 293. Myopotamus coypus Mol. von Tornquist im Süden Argentiniens. Matschie (2), p. 61. Neoreomys limatus (Abbild.). Eocän. Patagonien. Ameghino (2) p. 259 — 452. Octodon cumingü. Schuppen, Haare. Meijere, p. 396. Ociodon cumingiü. Muskulatur. Parsons, p. 251, 256, 259, 274, 280, 283, 293. Pectinator spekei. Vorkommen. Oustalet (2) p. 73—78. Petromys typieus b. Rehoboth im Damaraland gefunden, auf Felsen lebend, Ohr, Färbung; Auge dunkelbraun, Extremit; Penis nach hinten gerichtet, Serotum nicht sichtbar, Haar. Lebt v. Blumen, Knospen. Körpermaasse, Schädelmaasse, Schädel, Gebiss. Noack (3) p. 53-81, 82. Petromys atavus Ameghino, fossil. Schädel, Gebiss, Vorkommen. Merriam, p- 231— 239, Hystrieidae: Acanthion javanicum, Fig. 36. Stacheln, Schuppen. Meijere, p. 383—384. 23* 356 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Atherura africana. Haut. Meijere, p. 332—383. Atherura fasciculata. Haut. Meijere, p. 382. Atherura macrura. Haut. Meijere, p. 332. Hystrie. 1 Spec. (Böhmen). Kafka. Hystrie von Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1), p. 524. Hystrix africae-australis. Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 554—555. Hystrix eristata. Muskulatur. Parsons, p. 251, 254, 260, 275, 280, 282, 293. Hystrix eristata. Stacheln. Meijere, p. 383. Hystrix malabariensis. Skelett. Bardeleben, p. 356. Hydrochoerus capybara. Ligamentum talo-tibiale posticum. Tornier (1), p. 25. Trichys lipura. Haut. Meijere, p. 332. Lagostomidae: Chinchilla lanigera. Muskulatur. Parsons, p. 251, 253, 263, 276, 281. Lagidium Meyen s. peruanum. Philippi, R. A. (2). Lagidium lutescens. Färbung, Maasse. Philippi, R. A. (2). Lagostomus incisus und cavifrons, fossile Nager. 3eckige Grube vor M! oben tiefer u. schärfer als bei d. recenten L. trichodactylus. Noack (1), p. 558. Lagostomus trichodactylus von Tornquist in Argentinien. Vulgär-Name, Matschie (2), p. 62. Lagostomus trichodactylus. Muskulatur. Parsons, p. 251. 257, 263, 276, 281, 282, Perimys perpinguis, planaris, puellus (Abbild). Eocän. Patagonien. Ameghino (2) p. 259—452. Pedetidae: Pedetes capensis (caffer). Skelett. Bardeleben, p. 357. Caviidae: Caviidae. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Caviidae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Cavia. Gehirn. Chiarugi (2), p. 109—112. — Extr. aus Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. Cavia. Ovum. Holl p. 297—315. Cavia. Glandula submaxillaris. Löwenthal p. 223—229. Cavia aperea. Färbung, Vorkommen. Aplin (1), p. 309. Cavia aperea. Kreuzung, Färbung. Nehring (6), p. 1—6. Cavia aperea von Deutsch-Ost-Afrika. Gebiss, Schädel, alterthümlicher Typus. Zahlreiche Ahnen und Verwandte in den Pampas von Amegbino ge- funden. Noack (1), p. 555—556. Cavia. Ovarium. Henneguy, p. 23. Cavia australis. Vorkommen bei Tornquist, Stimme. Matschie (2), p. 61. Cavia cobaya var. angorensis. Haare. Meijere, p. 386. Cavia cobaya. Nervenendigungen in männlichen Geschlechtsorganen. Timo- feew, p. 342—348, Cavia cobaya. Kreuzung, Färbung. Nehring (6), p. 1-6. Cavia cobaya. Muskulatur. Parsons, p. 252, 257, 260, 276, 280, 282. Cavia leucoblephara. Vulgär-Name, Vorkommen bei Tukuman. Matschie (2) P- 61 u. 62. Ceredon rupestris. Muskulatur. Parsons, p. 252, 256, 260, 275, 282. Dolichotis patagonica von Tornquist im Süden Argentiniens. Matschie (2), p. 61. Hwydrochverus. Skelett. Tornier (2). p. 76. Hydrochoerus capybara, Fig. 31. Krallen. Boas, p. 307—308. in der Naturgeschichte der Säugethiere wälrend des Jahres 1894. 357 Hydrochoerus capybara. Vorkommen, Färbung. Aplin (1), p. 309—313. Hydrochoerus capybara. Ligamentum - talo - tibiale - posticum. Tornier (1) p. 25. Hwydrochoerus capybara. Rücken, Fig. 39, Haare. Meijere, p. 386. Dolichotis platycephala, fossil. Flache Grube vor M!. Noack (1), p. 558. Dasyproetidae: Dasyproctidae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Coelogenys paca. Muskulatur. Parsons, p. 251, 256, 260, 275, 280, 293. Coelogenys paca, Fig. 6 p. 321. Haare. Meijere, p. 385. Dasyprocta. Skelett. Tornier (2), p. 76. Dasyprocta aguti. Krallen. Boas, p. 307. Dasyprocta aguti. Rücken Fig. 38. Haare. Meijere, p. 386, Dasyprocta eristata. Muskulatur. Parsons, p. 251, 256, 263, 276, 280. Lagomorpha. Leporidae: Leporinae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Lepus. (Einige Spec.). Böhmen. Kafka. Lepus cuniculus. Pancreas-Secretion. Physiologie u. Pharmacologie. &ottlieb p. 203 bezw. Ausz. Naturw. Rundschau. Lepus cuniculus. Bewegungsphysiologie. Marey, p. 654-— 655. Lepus cuniculus. Genitalorgane. Bühler p. 399. Lepus zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Lepus americanus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Lepus americanus. Varying. Haare, Färbung. Allen (1), p. 101. Lepus americanus. Pelz, Färbung. Allen (4), p. 107—128. Lepus aquaticus. Vorkommen. Allen (2), p. 171. Lepus berberanus. Gebiss verglichen. Noack (1), p. 546. Lepus brasiliensis von Jujuy. Matschie (2), p. 62. Lepus callotis. Jackass Hare. Färbung, Haarkleid, Vorkommen. Allen (2), p. 169—170. Lepus cuniculus. BRespirationsergan. Göppert (1), p. 139. Lepus cuniculus. In d. Ganglien des Herzens kommt nur eine einzige Art von Zellen vor. Diese Elemente besitzen eine einzige Verlängerung. Kasem- Beck bei Jacques, p.626. — Fütterung. Graffenberger p. 57. — Ovarium. Henneguy p. 1—37, 39. — Rationelle Zucht. Linke, 81p. — Entwickl. der Kranzart. des Herzens (beim Embryo). Martin, H. p. 83—85. — Aus Deutsch- land, Farbe, geographische Verbreitung, Lebensweise, Jagd, Schaden. Müller, Adf. — Aus Deutschland, Geschmacksknospen in den blattförmigen Papillen. Lenhossek, M., die Geschmacksknospen in den blattförmigen Papillen d. Kaninchenzunge. — Aus Deutschland, Auge. Köttgen u. Abelsdorff, p. 521 — 522. — Aus Deutschland, Anatomie. Langendorff, Pflügers Archiv f. Physiol. Bd. LXI p. 291, 1893. — Extr. aus d. Referat d. Naturw. Rundsch. X No. 44. — Aus Deutschland, Auge, Retina. Kallius, p. 529. — Nerfs cardiaques. Krause bei Jacques, p. 623. — Nervenendigungen in männlichen Geschlechts- organen. Timofeew, p. 342—348. — Aus Deutschland, Lympheirkulation. Ranvier, p. 1175, Extr. aus ein. Refer. d. Naturw. Rundsch., X p. 168. — Embryologisches. Assheton (1) p. 113—164, (2) p. 165--172, (3) p. 173—190- (4) p. 191—222. — Ovum. Holi p. 297—315. — Lehrbuch der Kaninchenzucht, Schuster (2). — Strong p. 400-406. — Färbungsvar. Kempen p. 76—85. Haut, Skelett, Schädel, Muskelsystem, Nervensystem, Sinnesorgane, 358 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Sehorgan, Gehörorgan, Verdauungsapparat, Respirationsapparat, Cirenlations- apparat, Urogenitalapparat. Vogtu. Yung, p. 830-938. — Schwanzhaar. Meijere, p. 377. — Systeme nerveux du coeur. Vignal bei Jacques, p. 624. — Muskeln der Ohrmuschel. Ledouble, p.42. — Plage in Australien, Vernichtungs- versuche. Müller, C., p. 121—124. — Sinnesorgane. Disse p. 66—71. Cuniculus ferus. Schädelunterschiede von L. vulgaris. Gebiss zeigt primi- tiveren Character als bei L. vulgaris; Embryo, Schädel-Maasse. Noack (1) p.551 —553. Lepus europaeus Fig. 22 u. 36. Krallenplatte, Matrix, Krallenwall u.s. w. Boas, p. 306—307. Lepus europaeus. Haarkleid, Fig.35, p. 377. Meijere, p. 378. Lepus glacialis. Vorkommen in der aretischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 700. Lepus microtis. Schädel, Gebiss. Noack (1), p. 544. Lepus netscheri von Sumatra (vgl. Jentink, Cat. ost&ol. tab. 9), Fehlen der vorderen Einkerbung des Supraorbitalflügels, Supraorbitalflügel selbst rel. schwach Noack (1), p. 543. Lepus nigronuchalis spec. nov. ist Lep. brasiliens. ähnl. Färbung. Schädel, Vorkommen. Hartert p. 40. Lepus omanensis spec. nov. Verbreitung, Färbung, Schädel-Maasse. Thomas (3), p. 450-451. Lepus paludicola spec. nov. von Western Florida. Miller, Gerrit. and Outram Bangs, p. 105—108. Lepus timidus. Fortpflanzung. Kiep, p. 191. Lepus variabilis fossil, Fundort. Tschersky, p. 33--34, 44 — 48. Lepus palustris. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 340. Lepus palustris paludicola. Färbung, Vorkommen, Maasse, Schädel. Chap- man, Fr. (1), p. 340—341. Lepus Swinhoei (Lepus Tolai Swinh.). Haarkleid, Färbung, Körpermaasse, Schädel, Vorkommen. Thomas (9), p. 364-365. Lepus saxatılis von Tabora. Farbe, Haut. An der Küste selten, im Innern sehr häufig. Nutzen: Leckerbissen für die Neger. Aenderung der Färbung bei älteren Thieren. Maasse, Schädelmerkmale genau beschrieben. Unterschiede derselben von L. vulgaris unbedeutend. Gebiss. Ahnen d. Lagomorpha wahr- scheinlich Beutelthiere. Emin bei Noack (1), p. 525. Lepus sylvatieus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 339. Lepus sylvaticus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Lepus sylvaticus bachmani. Texan Wood Haare. Färbung, Vorkommen. Allen (2), p. 170—171. Lepus sylvaticus floridanus. Vorkommen. Chapman, Fr. (1). p. 339. Lepus sylvaticus pinetis subsp. nov. Haarkleid, Färbung, Maasse, Vor- kommen. Allen (7), p. 348—349. Lepus saxatilis von Deutsch-Ost-Afrika Farbe, Nutzen, Vorkommen bis 4°n. Breite. Emin bei Noack (1), p. 525. Lepus texianus eremicus subspec. nov. Vorkommen, Maasse. Allen (7), p. 347— 348. Lepus tibetanus. Maasse, Vorkommen. True (3) p.1—16. Lepus timidus. Muskeln der Ohrmuschel. Ledouble, p. 42. Lepus timidus. Vorkommen in der Fauna der (ervus elaphus, tossil. Nüesch, p. 701. ’ in der Naturgeschichte der Säugetliere während des Jahres 1894. 359 Lepus timidus. Färbungsvariet Kempen p. 76—85. Lepus variabilis vom Ussuri. Verdoppelung der hinteren oberen Nagezähne. Hat nichts mit Zahnwechsel und Milchgebiss zu thun. Noack (1), p. 544. Lepus variabilis. Vorkommen in der Steppenfauna,. Nüesch, p. 701. Lepus vulgaris aus Deutschland. Haarkleid, Farbe, geographische Ver- breitung, Lebensweise, Schaden, Jagd. Müller, Adf. Lepus Whytei spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Maasse, Schädel-Maasse, Haarkleid. Thomas (6), p. 142. Carpolegus niger v. Ussuri. Noack (1) p. 551. Hystrichomorpha. Coöndidae: Cercolabes. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Cercolabes (Synetheres) insidiosa. Skelett. Bardeleben, p. 357. Cercolabes prehensilis. Stacheln. Wollhaar, Schuppen. Meijere, p. 384. Ohoetomys subspinosus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Choetomys subspinosus. Borsten, Schuppen, Haare. Meijere, p. 384. Erethizon dorsatus. Canada Porcupine. Vorkommen. Allen (1), p. 101. Erethizon dorsatus. Stacheln, Wollhaar. Meijere, p. 334. Erethizon dorsatus. Canada Porceupine. Vorkommen. Rhoads (5), p. 393. Erethizon dorsatus. Skelett. Bardeleben, p. 357. Sphingurus insidiosus. Stacheln, Haare, Schuppen. Meijere, p. 384. Sphingurus prehensilis. Muskulatur. Parsons, p. 251, 254, 260, 277, 279, 282, Synetheres prehensilis. Skelett. Bardeleben, p. 357. Eoeardidae: Callodontomys. Fossiler Nager, tab.9 fig. 27 bei Ameghino, Spuren geschwundener Zähne. Noack, p. 558. Dicardia fissa (Abb.). Eocän. Ameghino (2). Procardia elliptica (Abb.). Eocän. Ameghino (2). Myomorpha. Bathyergidae: Bathyeryus maritimus. Skelett, Muskeln, Nerven. Barde- leben, p. 356, 362, 371. Bathyergus maritimus Vorkommen. Lorenz p. 59—67. Georychus (Heliophobius?) von Bukoba. Lebensweise. Graben nur mit Vorder- füssen, Fangweise, Name. Emin bei Noack, p. 528. Georychus capensis. Lorenzriverthal, südl. Capl. Lorenz p. 59—67. Georychus capensis. Skelett. Bardeleben, p. 356. Georychus hottentottus, Fig. 15 u. 16. Haare. Meijere, p. 382, Georychus spec. von Sansibar. Emin. Schädel, Taf. 18, Fig. 10, 11. Ge- naue Beschreibung eines Z| Embryos als ersten, welcher wissenschaftlich unter- sucht worden ist. Haut, Extremitäten, Placenta, Schwanz-Maasse, Gebiss, Ab- stammung. Noack, p. 562—565. Heliophobius emini von Ostafrika. Gebiss, Schädel. Noack (1), p. 557. Myoscalops (Heliophobius) argentocinereus. Skelett. Bardeleben, p. 356, Heliophobius emini n. sp. Schädel und Gebiss. Taf. 18, Fig. 5—9. Maasse. Georychus sp. nacı Emin. Von Simba-Muenne. Genaue Beschreibung, Haar, Färbung. Klarheit über die unsicheren Verhältnisse von Georychus und Heliophob. kann nur d. genaue Besprechung jedes eingelieferten Exemplars u. d. genaue Studium des Schädels, besonders d. Interparietales u. Gebisses nach v--, bringen. Noack (1), p. 562. 360 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaft. Leistungen Lagomorpha. Ochotonidae: Lagomys sp. Aus Westfalen, fossil. Gebiss. Nehring (5). Lagomys griseus. Maasse, Vorkommen. True (3) p. 1—16. Lagomys hyperboraeus vom Kentei-Gebirge. L. unterscheidet sich wie im Körperbau so ini Schädel und Gebiss weit von Lepus, ist wahrscheinlich aus anderem Stamme hervorgegangen. Noack (1), p. 553—554. Lagomys pusillus. Vorkommen in der subaretischen Fauna. Nüesch, p. 701. Lagomys roylei. Maasse, Vorkommen. True (3) p. 1—16. Ungulata (im Allgemeinen). Ingulaten. Krallengebilde, Matrixfläche. Boas, p. 308. Ungulata. Skelett. Muskeln. Bardeleben, p. 356, 363, 371. Ungulata. Os pedis. Mettam, p. 341. Ungulata. Elephas africanus (Embryo). Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 356, 363, 371. Ungulaten. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Hyracoidea. Hyrax von Ssambuje. Lebensweise. Emin bei Noack (1) p. 527. Hyrax. Gebiss-Entwickelung. Fleischmann, p. (47) 49—54. Hyrax (Procavia) abyssin. var. minor. Vorkomm:en. OQustalet (2) p. ?3—78. Hyrax brucei. Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 356, 363, 371. Hyrax vom Vietoria-Nyansa. Lebensweise. Stimme. Emin bei Noack (1) p.528. Hyrax brucei. Palaeontologie. A.'Vorfahren schon im Eocän, deren Ahnen im unteren Pliocän. Schädel, Gebiss, Noack (1), p. 533—542. Hyrax capensis. Haare, Drüsen. Meijere, p. 376. Hyrax capensis. Vorkommen, Schädel, Schädelmaasse. Noack (3) p.53—81, 82. Hyrax capensis. Ohrtrompete. Peter, p. 327—376. Proeaviidae: Procavia Brucei. Vorkommen, Färbung. Thomas (6), p. 144 —145. Procavia Johnstoni spec. nov. Vorkommen, Färbung, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse. Thomas (6), p. 142—144. Procavia syriaca jayakari. Verbreitung. Thomas (3), p. 459. Procavia syriaca. Verdauungsapparat, Genitalorgane. Matschie (7), p. 193 —194. Typotheria. Interatheridae: Icochilus robustus. Abb. Eocän. Patagonien. Ame- ghino (2)- Toxodontia. Nesodontidae: Nesodon imbricatus. Abb. Eocän. Patagonien. Ame- shino (2). Acrotherium karaikense. Abb. Eocän. Patagonien. Ameghino (2). Astrapotheria. Astrapotheridae: Astrapotherium magnum. Abb. Eocän. Patagonien. Ameghino (2). Astrapodon carinatus. Abb. Eocän. Patagon. Ameghino (2). in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 361 Ancylopoda. Homalodontheridae: Homalodontherium Segoviae.e 2 Abb. Eocän. Ameghino -(2). Proboscidea. Proboscidea. Rüssel als Tast- u. Greiforgan, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Elephantidae: Elephas. Tötung. Nill p. 21—27. Elephas zur Quaternärzeit. Knochen, Vorkommen. Riviere, p. 359. Elephas. Kurze Bemerkung. Cleland p. 808. Elephas. Milchmolar. Harle (1) p. 234—241. Elephas. Klimatische Erörterungen. Gaudry p. 907. Elephas. Verknöcherung des Lig. fib. ast.-cal. anticum. Tornier (1), p. 25. Elephas vom Tschaia-Sumpf. Deutsch-Ost-Afrika, hfg. in der Megumda Mkali. Emin bei Noack (1), p. 524. Elephas africanus. Mitford p. 2—3. Elephas africanus. Untersuch. d. einzeln. Extremitätenknochen. Solger (1), p. 14. Elephas africanus. Haarkleid. Meijere, p. 376. Elephas indieus. Muskeln der Ohrmuscheln. Ledouble, p. 42, Elephas indicus. Haarkleid. Meijere, p. 376. Elephas primigenius. Fragment ein. Molaren. Barthelemy p. 25—27. Elephas primigenius. Postplioe. Vorkommen. Stouckenberg p 155-159. Elephas primigenius. Yukondistrikt. Davson p.1—9. Eiephas primigenius. Böhmen. Kafka. Elephas primigenius. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 278-- 290. Elephas primigenius. Fundorte. Tschersky, p. 33—34, 44—48. Elephas primigenius, fossil. Haarkleid. Meijere, p. 376—377. Elephas sp. indet Postpliocän. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Mastodonten, fossil, zur Quaternärzeit. @veldi (1), p. 725. Mastodon andium. Gebiss. Fossil. In Südamerika. Ameghino bei Philippi, R. A., p. 87—9. Mastodon andium Cuv., fossil. Branco. Mastodon argentinus, fossil. Gebiss. In Südamerika. Ameghino bei R. A. Philippi (3), p. 87— 9%. Mastodon arvernensis. Verbreitung. Paulowa, Extr. Zool. Anz. 16. Jhg. p. 508. Mastodon Borsoni zur Miocän- u. Pliocän-Zeit. Verbreitung. Paulowa, Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p 508. Mastodon Bunolophodon-Gruppe. Verbreitung. Paulowa, Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 508. Mastodon chilensis s. M. andium, fossil. Schädel. In Südamerika. Philippi, R.A. (3), p- 87—96. Mastodon Humboldti, fossil. Gebiss. In Südameiika. Ameghino bei R. A. Philippi (3), p. 8S7—%. Mastodon ohioticus zur Miocän- u. Pliocän-Zeit. Verbreitung. Paulowa, Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 508. Mastodon platensis. Gebiss, fossil. In Südamerika. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p. 87—96. 362 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Mastodon rectus. (Gebiss, fossil. In Südamerika. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Mastodon sıperbus, fossil, Gebiss. In Südamerika. Ameghino bei Philippi, R. A. (3), p. 87—96, Mastodon zygolophodon Gruppe zur Miocän- nu. Pliocänzeit. Verbreitung. Paulowa, Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 508. Amblypoda. Coryphodontidae: Coryphodon hamatus aus dem nordamerik, Eocän. Stellung d. Füsse. Marsh (2) p. 205 -206. Artiodactyla. Artiodactyla. Lig. fib. ast-cal.-anticum kann gleichzeitig verknöchern v. d. Fibula u. vom Cal. aus. Tornier (1), p. 25. Artiodactyla. Gliedmassen, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Artiodactyla. Ligamentum cal.-nav.-cub.-interosseum. Tornier (1), p. 28. Artiodactyla. Skelett. Tornier (2), p. 72. Artiodactyla. Untersuch. d. Zabnschmelz. Preiswerk p. 687—690. Ruminantia zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Ruminantia. Ligamentum talo-tibiale-posticum (?). Tornier (1), p. 25. Ruminantia. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, Ruminantia. Bezahnung. Hoffmann, Alfr., p. 566—616—617. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 506-507. Pantolestidae: Eohyus distans spec. n. Eocän. Molar- Abbild. Nov. Mexico. Marsh (5) p. 259. Eohyus robustus spec. n. Eocän. Nov. Mexico. Gebiss. Marsh (5) p.261. Homacodon priscus spec. n. Astragalus (Abbild.), Eocän. Wyoming. Marsh (5) p. 261. Homacodon pueillus. Astragalus. Abbild. Wyoming. Marsh (5) p. 261. Homacodon vagans. Wyoming. Gebiss (Molaren-Abbild.). Tibia (Abbild.). Vertebr., Finger. Marsh (5) p. 263. Nanomeryx caudatus gen. n. et spec. nov. Beschreibung: Skelett, Tibia (Abbild.), Astragalus. Wyoming. Marsh (5) p. 263. Suidae: Suwidae. Schädel. Zaaijer, p. 336—342, Babyrussa alfurus. Haare. Meijere, p. 369. Elotherium erassum. Forts. d. Jugale, am Unterrand d. U.-Kief. 3 Fort- sätze. Marsh (1) p. 206. Parahyus aberrans spee. n. Zahn-Abbild. Nov. Mexico. Eocän. Marsh (5) p- 261. Leptochoerus gracilis spec. n. Schädel, Gebiss (Abbild... Skelett (Beschreib.). S. Dakota. Marsh (5) p. 272. Phacochoerus vom Somaliland. Noack (1), p. 524. Phacochoerus von Deutsch-Ost-Afrika. Schaden, Nutzen. Ph. pallasii (2). Emin bei Noack (1), p. 524. Phacochoerus aethiopieus. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Phacochoerus aethiopicus. Borsten. Meijere, p. 369. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 363 Platygonus rec spec. n. Pliocän. Molar (Abbild.). Oregon. Marsh (5) p. 273. Potamochoerus von Deutsch-Ost-Afrika Emin bei Noack (1), p. 524. Potamochoerus africanus. Vorkommen. Selater (4),”p. 92. Potamochoerus edwarsi. Vorkommen. Selater (4), p. 92 - 94. Potamochoerus penieillatus. Vorkommen. Selater (4), p. 92. Potamochoerus penicillatus. Haut. Meijere, p. 368. Sus. Entwickl. d. Glandula thyreoidea. Simon p. 379—389. Sus. Harnorgane, Reichel, p.174. Aus d. Sitz.-Ber. d. physikal.-med. Ges. zu Würzburg. N. F. XXVI, Bd. p. 147—148. Sus. Missbildung. Landois (7). Sus. Ontogenese der Molaren. Nawroth. Ss. Entwickelungsgeschichte des Primitivstreifens. Keibel (2), p. 157. Sus in d. „Grotte Rey“ zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Sus aus Deutschland. Auge. Kallius p. 527—582. Sus barbatus. Haut. Meijere. p. 368. Sus barbatus var. calamianensis Nehring s. Sus calamianensis Heude. Schädel, Vorkommen, Schädel-Maasse, Gebiss, Haarkleid, Färbung. Nehring (1), p. 191—193. Sus barbatus var. palavensis Nehring s. Sus ahaenobarbus Huet. Schädel, Vorkommen, Schädel-Maasse. Nehring (1), p. 190. Sus celebensis. Schädel, Vorkommen. Nehring (1), p. 190. Sus longirostris. Vorkommen. Nehring (1), p. 191. Sus longirostris (s. Sus barbatus). Gaumenbeine, Bezahnung, Kreuzung, Haut. Spillner, p. 81—154. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 347. Sus Marchei Huet s. Sus celebensis var, philippensis Nehring s. Sus phi- lippensis Meyer. Vorkommen, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse, Färbung, Haar- kleid, Hautgebilde. Nehring (4), p. 219-223. Sus scrofa aus Deutschland. Schaden, Nutzen, Gebiss, Harn- u. Geschlechts- organe, Lebensweise, geographische Verbreitung, Stimme, Jagd, Haar. Müller, Adf. Sus scrofa. Schädel. Staurenghi (2), p. 170 - 171. Sus scrofa L. var. domestica. Haut. Meijere, p. 368. Sus scrofa. Zähne. Harle (1) p. 234—241. Sus scrofa ferus. Zähne. Schweizerische Pfahlbauten. @lur p. 1—56. Sus scrofa palustr. Böhmen. Kafka. Sus scrofa ferus. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Sus sp. Postpliocän. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Sus scrofa palustris. Schädelfragm. Längenmaasse Fundort. Glur p-1—56. Sus vittatus. Haut. Meijere, p. 368. Tinohyus socialis. Eocän. Oregon. Molar (Abbild... Marsh (5) p. 271. Tinohyus lentus, Molar (Abbild.). Oregon. Marsh (5) p. 271. Tinohyus antig. Molar-Abbild. New-Yersey. Marsh (5) p. 271. Tinokhyus nanus spec. n. Gebiss-Abbild. Süd-Dakota. Marsh (5) p. 271. Tinohyus robustus sp. n. Gebiss. Schädel. Marsh (3) p. 9. Dicotyles labiatus. Von Famailla u. Jujuy, Lebensweise. Matschie (2), p. 63. 364 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Dicotyles angulatus. Peecary, Vorkommen. Allen (2), p. 183. Dicotyles torquatus. Vulgärname, Lebensweise, Jagd, Vorkommen. Matschie (2), p. 63. Dicotyles torgwatus. Haare. Meijere, p. 369. Hippopotamidae: Hippopotamidae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Hippopotamus vom Westufer des Vietoria-Nyansa. Lebensweise. Emin bei Noack (1), p. 528. Hippopotamus. Skelett. Fundort. Filhol u. Grandidier p. 177—190. Hippopotamus. Antwerpener Zucht. Müller-Liebenwalde (1), p. 12—13. Hippopotamus von Tabora-Ujui, greift Karawane an; Maasse, Lebensweise. Emin bei Noack (1), p. 525. Hippopotamus amphibius. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, Hippopotamus amphibius. Haut. Meijere, p. 367. Hippopotamus liberiensis. Haut. Meijere, p. 367. Oreodontidae: Agriomeryx migrans gen. et spec. n. Schädel. Gebiss (Abbild... Miocän. Oregon. Marsh (5) p. 270. Eporeodon major. Schädel, Abbildung Fig. 5D. Osborn and Wortman, p. 218—219. Eomery& pumilus. Gebiss (Abbild.), Skelett, Schädel. Marsh (5) p. 266. Hyomeryx breviceps gen. et sp. n. Beschreibung: Schädel, Gebiss (Abbild). Wyoming. Marsh (5) p. 267. Oreodon bullatus. Schädel, Abbildung Fig.5C. Osborn and Wortman, p. 218. Oreodon culbertsonü. Schädel, Abbildung p.217, Fig.5 A. Osborn and Wortman, p. 215 - 216. Oreodon gracilis. Schädel, Abbildung Fig.5B. Osborn and Wortman, p. 216—218. Camelidae: Auchenia paco. Haut. Meijere, p. 369—370. Camelus bactrianus v. Lob-Nor. Littledale, p. 446—448. Camelus dromedarius. Haut. Meijere, p. 369. Camel. Acclimatisation in Texas. Allen (2), p. 134—185. Lama. lwebensweise, Vorkommen. &oeldi (1), p. 725. Oromery&c plicatus spec. n. Beschreib., Gebiss (Abbild.). Skelett, Schädel ete. Marsh (5) p. 269. Parameryx laevis spec. n. Beschreibung. Gebiss u. Astragalus (Abb.). Marsh (5) p. 267. Tragulidae: Hyaemoschus aquaticus. Haut. Meijere. p. 371. Tragulus javanicus. Haut. Meijere, p. 370. Tragulus meminna. Anhangsdrüsen des Verdauungsapparates,. Allessandrini Boll. Soc. Rom. Stud. Zool. Vol. II No. 7/8, p. 269—71, aus Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 52. Trayulus meminna. Haut. Meijere, p. 370. Tragulus nigricans. Genaueres später folgend über d. Skelett des Thieres. Vorkommen. Nehring (1), p. 190. Tragulus nigricans. Vorkommen, Haarkleid, Färbung, Gebiss. Nehring (4), p. 223—226. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 365 Protoceratidae: Calops cristatus. Schädelmaasse. Marsh (5) p. 272. Calops eristatus gen. et sp. n. Schädel. Gebiss. Marsh (3) p. 9. Protoceras comptus sp. n. Schädel, Gebiss. Marsh (3) p. 93. Protoceras. Fast vollständ. ohne Hornzapf. Marsh (1) p. 206. Cervidae: Cervidae in d. „Grotte Rey“ zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Alces alcees. Haut. Meijere, p. 371. Alces machlis. Vorkommen. Allen (1), p. 100. Alces palmalus, fossil. Böhmen. Kafka, Alces palmatus, fossil, Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48. Cariacus perwvianus v. Sorata, monströses Geweih. Untersch. v. C. savan- nar, u. gymnot. Matschie (3) p. 129—134. Cariacus nictitans var. alba. Matschie (3) p. 129—134. Cariacus campestris. Vorkommen, Färbung. Aplin (1), p. 313—314. Cariacus virginianus. Virginia Deer, Vorkommen Allen (2), p. 183—184. Cariacus virginianus. Virginia Deer. Vorkommen. Chapman, Fr, p. 334. Cariacus virginianus. Virginia Deer. Vorkommen. Allen (1), p. 100. Cariacus virginianus. Vorkommen. Rhoads (5), p. 388. Cervus. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Cervus alces s. Alces jubata aus Deutschland. Geographische Verbreitung, Lebensweise, Schädel, Gebiss, Auge, Haar, Secretion, Rumpf. Geweihbildung, Stimme, Jagd, Nutzen, Schaden. Müller, Adf. Cervus alces. Postpliocän. Vorkommen, Stouckenberg p. 155—159. Cervus alces. Jagdskizzeen Leverkus-Leverkusen. Cervus americanus. Vorkommen. Rhoads (5). p. 389. Cervus antisiensis von Jujuy. Fell. Matschie (2), p. 63. Cervus campestris von Tornquist, Bahia Blanca. Ausrottung, Färbung: d. Jungen, Geweih. Matschie (2), p. 63. Cervus capreolus s. Capreolus vulgaris aus Deutschland. Haut, Haar, Lebens- weise, Stimme, Schaden, Nutzen. Müller, Adf. Cervus capreolus (Reh) aus Deutschland. Jagd. Schneider, Karl. Verlag v. P. Wollf, Blasewitz-Dresden; aus d. Refer. d. Allgem. Forst- u. Jagılzeitung N. F, 70. Jhg. Frankf. a.M. J. D. Sauerländers Verlag. Cervus capreolus. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Cervus capreolus. Nachbrunst nach d. Hauptbrunst im Juli— August. Brecher-Grünwalde. Cervus capreolus. Fütterung. Neumeister, M. Cervus capreolus. Schweizer Pfahlbauten. Glur p. 1—56. Cervus canadensis var. maral, fossil. Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48. Dervus spec. Gebiss, Skelett, fossil. Branco, W. Cervus Dama s. Dama platyceros aus Deutschland. Haar, Farbe, Lebens- weise, Schaden, Stimme, Jagd, Nutzen, Krankheiten d. Wildes. Müller, Adf. Cervus elaphus fossilis. Ueberreste, Fundorte. Cogho, p. 255—344. Cervus elaphus. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701, Cervus elaphus. Fütterung. Neumeister, M. 366 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Cervus elaphus aus Deutschland. Geweih, Haar, Lebensweise, Stimme, Schaden, Jagd. Nutzen. Müller, Adf. Cervus elaphus. Haare. Meijere, p. 371. Cervus elaphus. Postplioeän. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Cervus elaphus. Geweih, Schädel, Körpermaasse, Fundort. @lur p. 1—56. Cervus. Mehrere Spee. Böhmen. Kafka. Cervus giganteus (Megaceros). Vorkommen, Lebensweise, Hautgebilde, fossil. Hohenberg (2), p. 142. Cervus (Megaceros) giganteus aus d. Pliocän. Vorkommen. Willmers, p. 198—199. Cervus maral. Vorkommen in der Renntierfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Cervus megaceros (Megaceros hibernic.). Postpliocän. Rnssland. Stoucken- berg p. 155—159. Cervulus muntjac. Haut. Meijere, p. 371. Cervus nemorivagus von Famailla. Fell, Schädel, Gebiss, Vorkommen, Färbung. Matschie (2), p. 64. Cervus rangifer. Lebensweise, Acclimatisation. Hohenberg (1), p. 79—76. Cervus rufus von Famailla in Argentinien. Schädel, Färbung, Lebensweise. Matschie (2), p. 64. Cervus Thamin. Maasse, Lebensweise, Jagd, Haarkleid, Färbung, Aceli- matisation. Hohenberg (1), p. 75—76. Uervus russa. Haare. Meijere, p. 371. Cervus sp. Pleistoeän. Böhmen. Nehring (8) p. 278—29%0. Cervus (Rangifer) tarandus. Postpliocän. Vorkommen. Stouckenberg p. 155—159. Cervus tarandus. Pleistocän. Nehring (8) p. 273—29%. Cervus Wapiti. Acclimatisation, Vorkommen. Hohenberg (1), p. 149. * Moschus moschiferus. Haut. Meijere, p. 371. Ranygifer tarandus, fossil. Fundort. Tschersky, p. 33>—34, p. 44—48. Rangifer tarandus caribou. Woodland Caribou. Vorkommen. Allen (1), p. 100. Rennthier. Vorkommen in der subarctischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 701. Tarandus rangifer in d. „Grottes des Combarelles“ zur Quaternärzeit. Riviere, p. 359. Ovidae: Ovis aries.. Vorkommen in d. Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Ovis aries palustris. Horn, Schädel mit Hornzapfen, Schädelmaasse. 6lur p. 1—56. Ovis aries. Abstammung. Wildschafe sind in 3 Gruppen zu tleilen. 6lur p. 1—56. Ovis aries. Gehörnerv. Cannieu p. 87—153. Ovis aries. Entwickelung des Mesoblast. Keibel (1) p. 157. Qvis aries. Haut. Meijere, p. 373—374. Ovis aries domest. Maasse, Farbe, Vorkommen. Lorenz p. 59—67. Ovis aries domest. Schoschong, Ost - Bamangwato, Br. Betschuanaland. Maasse, Farbe. Lorenz p. 59 -67. Ovis montana. Färbung, Lebensweise; Satzzeit fällt in d. letzt. Hälfte des Mai oder Anfang Juni. Hörner als Waffe. Das Fleisch ist eine Delikatesse. Liebenwalde p. 234-237 u. 257 - 260. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894 367 Ovis musimon. Haut. Meijere, p. 373. Ovis nivicola vom Janagegebiet. Tschersky, p. 34. Ovis nivieola, fossil. Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48, Ovis vigna. Färbung, Horn, Maasse. True (3) p. 1—16. Aplocerus laniger lebt in d. Schneeregion, Färbung. Als Wildpret ohne Be- deutung; moschusartiger Geruch haftet dem Fleisch an, Hörner bei $ und 9, bei letzteren etwas kleiner, Haarkleid; Hufe messerscharf. Liebenwalde p: 234—237 u. 257— 260. Capra. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Capra aus Westfalen. Missbildung. Landois (6). Capra. Missbildungen, Hauteebilde, Euter, Genitalorgane, Bastard. Landois (9). Capra caucasica Q Figur. Selater (6), p. 729—730. Capra hircus. Haut. Meijere, p. 372. Capra hircus domest. Maasse, Farbe, Vorkommen. Lorenz p. 59—67. Capra hircus gekreuzt mit Marutseziege. Masse, Färbung. Molba’s Gebiet. Lorenz p. 59 - 67. Capra hircus domest. Maasse, Vorkommen. Lorenz p. 59—67. Capra sibirica. Farbe. True (3) p. 1—16. Capra hircus,. Palaeontologie lückenhaft. Ueberreste aus schweizerischen Pfahlbauten. Glur p. 1-56. Capra oegagrus. Wild-Goat. Lydekker (1), p. 3. Caprc primigenia zur Quaternärzeit, Vorkommen. Riviere, p. 359. Capra ibee. Vorkommen in der Rennthierfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Capra, 2 Spec. Böhmen. Kafka. Ibex spec. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 278—290. Hemitragus hylocrius. Schädel. Thomas (3), p. 455. Hemiiragus jayakarı. Verbreitung, Färbung, Schädel. Thomas (3), p. 452 —455. Ovibos moschatus. Postpl. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Ovibos moschatus. Böhmen. Kafka. Ovis sp. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 278—290. Ovibos moschatus, fossil. Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48. Hemitragus Jayakari spec. nov. Haarkleid, Färbung, Skelett, Horn, Schädel, Vorkommen. Thomas (11), p. 365—366. Hemitragus jemlaicus. Schädel. Thomas (3), p. 455. Bovidae: Bovidae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Bos von Friesland. Lebensweise, Nutzen, Vulgär-Namen, Krankheit, Haus- thiere. Kuperus, Veröffentl. durch d. Vorstand d. Friesischen Herd-Buch-Vereins, Bos von Baziba soll das europäische (?) mit einem Paar ungeheurer Hörner sein. Schynse bei Noack (1), Zool. Jahrb. Syst. VII 1893 p. 529. Bos aus Dentschland. Missgeburt. Landois (4). Bos brachyceros. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüeseh, p. 701. Bos bubalus. Schädel. Bianchi, p.134— 137. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p.344 Bos caffer. Maasse. Wälder am Mittellauf d. Maschupia-Ing., Marutse- reich. Lorenz p. 59—67. Bos gaurus. Gefangen. Selater (5), p. 249— 250. Bos opisthonomus. Zur Quaternärzeit in Algier. Schädel. Pomel, p. 526. 368 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Bos primigenius. Vorkommen in der Waldfauna, fossil. Nüesch, p. 701. Bos primigenius. Postplioeän. Böhmen. Stouckenberg p. 155 —159. Bos primigenius. Gehörn (subfossil). Landois (1). Bos sp. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 2738—290. Bos taurus. Vorkommen, Kreuzungen. Mingaud, p. 796. Bos taurus. Schädel. Bianchi, p. 134—137. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhe. p. 344. Bos taurus. Membrane du tympan, cavit& tympanique, osselets, marteau, l’enelume, l’&trier, muscles des osselets. Beauregard, p. 376—379. Bos taurus aus Deutschland. Auge, Retina. Kallius p.527—582. Bos taurus. Sinnesorgane. Disse. Bos taurus. Cortische Membran. Coyne et Cannieu, p. 176—17S. Bos taurus. Album der Rassen d. österreich. Alpenländer. v. Blaas u. Kaltenegger. Bos taurus. Gehörnerv. Cannieu p.87—153. Bos taurus. Beschreibung, Schädel mit Hornzapfen u. Gebiss (Schweizer. Pfahlbauten). @lur p. 1-56. Bos. Mehrere Spec. Böhmen. Kafka. Nemorhoedus sumatrensis. Kurze Bem. Kerbert p. 654. Bos taurus. Das schönste Rind. Anleitung z. Beurtheil. d. Körper- beschaff. d. Rindviehs. Kraemer. Bos taurus. Untersuch. eines Foet. Mettam p. 341. Bos taurus. Rassen. Pouse. Bos taurus. Ganglien im Herzen. Remak bei Jacques, p. 622. Bos taurus vom Vietoria-Nyansa (Usukuma). Schynse bei Noack (1), Zool. Jahıb. Syst. VII 1893 p. 529. Bos taurus. Tensor tympani, laxator tympani minor, Steigbügelmuskel u. laxator tympani. Ledouble, p. 56. Bos taurus. Herzganglien. Kölliker bei Jacques, Journ. de l'anat. et de la physiol. T. 30 p. 628. Bos taurus. Haare, Drüsen. Meijere, p. 374. Bos taurus. Zucht. Yamamoto. Bos taurus. Anomalie. Kempen p 76—55. Bos taurus brachycerus. Schädel, Hornzapfen, Gebiss, Skeletttheile mit Maassen, Schädelmaasse. @lur p. 1—56. Bos taurus ibericus Sanson (?) schon zur Quaternärzeit. Vorkommen. Pomel, p. 526. Bison americanus. American Bison. Vorkommen. Allen (2), p. 183. Bison europaeus. Verbreitung. Langkarel, p. 13—17. Bison priscus. Vorkommen in der arctischen Fauna, fossil. Nüesch, p. 700. Bison priscus. Postpliocän. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Bison priscus. Fossil, Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48. Bubalus von Deutsch-Ost-Afrika. Flucht. Emin bei Noack (1), p. 524. Bubalus bubalus. Haut. Meijere, p. 374. Bubalus indicus. Schädel. Nehring (1), p. 188. Bubalus Lichtensteini. Lebensweise, Haut, Färbung. Barkley, p. 132. Bubalus Lichtenstein‘. Vorkommen. Thomas (6). p. 145. Bıbalus mindorensis. Schädel. Moellendorff bei Nehring (1), p. 185. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 369 Bubalus moellendorffi spec. nov. Fig. 1—3. Vorkommen, Schädel, Zähne, Hörner, Schädel-Maasse. Nehring (1), p. 185—190. Damalis albifrons im Limpopogebiet. Matschie (4) p. 329--333. Damalis pygargus. Capland. Matschie (4) p. 329—333. Damalis senegalensis. Verbreitung. Matschie (11) p. 417-418. Hippotragus equinus Maasse, Vorkommen. Lorenz p. 59-67. Hippotragus niger. Maasse, Vorkommen. Lorenz p. 59-67. Catoblepas gorgon. Färbung, Lebensweise. Barkley, p. 131. Cimarron, der wilde Büffel von Luzon. Moellendorff bei Nehring (1), p. 185. Connochaetes taurina. Körpermaasse, Vorkommen: Rechtes Ufer d. Lim- popo, südafr. Republ. Thalmulde d. unt. Maschupia Inquisi, südl. Marutse-Reich. Lorenz p. 59— 67. Cephalophus grimmia. Körpermaasse. Limpopothal, Notoanymündung. Lorenz p. 59—67. Cephalophus grimmia flavescens subsp. n. Körpermaasse, Färbung, Vorkommen. Lorenz p.59- 67. Pelea capreolus. Maasse. Lorenzriverthal, südw. Capl. Lorenz p. 59-67. Tamarao, Zwergbüffel von Mindoro. Gebiss, Hautgebilde. Nehring (1), p. 187 u. 188. Antilopidae: Antilopidae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, Aepyceros melampus (?) von Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1) p. 524. Aepyceros melampus. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Aepyceros melampus von Pungue Valley. Barkley, p. 132. Aepyceros melampus. Maasse. Limpopothal, östl. Bamangwatoland, Luala- wälder n. v. Schoschong. Färbung. Lorenz p. 59—67. Aepyceros melampus holubi subspec. n. Gehöm, Maasse, Farbe; n. vom Zambesi. Lorenz p. 59—67. Alcelaphus Swaynei (Kuh-Antilope) vom Somaliland. Vorkommen, Menges, Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 444 p.130. Ammodorcas clarkei. Färbung, Verbreitung. Swayne, p. 318—319. Ammodorcas clarkei (Rietbock) vom Somalilande. Geographische Verbreitung. Menges, Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 444 p. 130. Antilope saiga. Postpl. Russland. Stouckenberg p. 155—159. Antilope. 2Spec. Böhmen. Kafka. Antilope cervicapra. Haut. Meijere, p. 372. Antilope cervicapra. Period of Gestation. Loder (2), p. 476. Antilope cervicapra. Period of Gestation. Harting (3), p. 260. Beira Antilope. Verbreitung. Swayne, p. 320. Bubalis caama. Körpermaasse, Vorkommen im mittl. Vaalthal, Oranje- Freistaat. Lorenz p. 59—67. Bubalis Lichtensteini. Lebensweise, Haut, Färbung. Barkley, p. 132. Bubalis Lichtenst. in Zambesi-Nyassa Gebiet. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis Lichtensteini. Körpermaasse. Matoka, Prov. d. Hauptl. Motakala, südöstl. Marutse Reich. Lorenz p.59- 67. Bubalis Lichtensteini. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Bubalis jacksoni u. tiang. Vorkommen. Matschie (4) p. 329 - 333. Bubalis tunisiana. Vorkommen. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis senegal. Vorkommen. Matschie (4) p. 329—333. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Pd. IT. H.1. 24 370 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Bubalis cokei im Seengeb. d. Nyansa u. Tanganyika. Matschie (4), p. 329—333. Bubalıs jimela im Seengeb. d. Nyansa u. Tanganyika. Matschie (4) p- 329 — 333. Bubalis leucoprymnus im Gebiet d. Rovuma-Rufigi. Matschie (4) p.329-—-333. Bubalis lunata. Vorkommen. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis buselaphus im Limpopo-Gebiet. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis mauritanica. Vorkommen. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis tora. Vorkommen. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis swaynei v. Somaliland. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis hunteri v. Somaliland. Matschie (4) p. 329—333. Bubalis cokei. Verbreitung. Matschie (11) p. 417—418. Bubalis jacksoni bei Kwa Kitoto. Matschie (11) p. 417—418,. Capella rupicapra, (Gemse) aus Deutschland. Haar, Farbe, geographische Verbreitung, Lebensweise, Jagd, Nutzen. Müller, Adf. Calotragus. Noack (1), Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 448 p. 302. Cervicapra arundinum. Vorkommen. Thomas (6), p. 146. Cobus ellipsiprymnus von Pungu® Valley. Färbung, Lebensweise. Barkley p. 131. Cobus ellipsiprymnus. Verbreitung, Färbung. Swayne, p. 316—317. Cobus ellipsiprymnus. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Cobus ellipsiprymnus. Maasse. Victoria - Fälle, Albertsland. Lorenz p. 59—67. Cobus lechee. Maasse, Färbung. Dejkhathal (nordwestl. Matabeleland). Lorenz p. 59—67. Colus saiga, fossil. Fundort. Tschersky, p. 33—34, p. 44—48. Dorcatragus megalotis n. sp. Ss. Oreotragus megalotis Menges vom Somali- lande. Haut, Haarkleid, Färbung, Ohr, Schädel, Gliedmaassen, Maasse, Gebiss. Noack (2), p. 202—204. Gazella Cuvieri. Vorkommen, Schädel-Maasse.. Thomas (1), p. 467—472. Gazella dorcas. Vorkommen, Schädel-Maasse. Thomas (1), p. 467—472, Gazella Loderi spec. nov. Färbung, Horm, Haarkleid, Körpermaasse, Vorkommen. Thomas (13), p. 452. Gazella Loderi von Algier. Färbung. Loder (1), p. 473—476. Gazella Loderi. Schädel, Färbung, Gehörn, Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (1), p. 467—472. Gazella muscatensis. Verbreitung. Thomas (3), p. 451. Gazella rufina spec. nov. Schädel, Färbung, Gehörn, Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (1), p. 467— 472. Gazella spekei vom Somalilande. Vorkommen. Menges, p. 130. Grimmia mergens. Haarkleid. Meijere, p. 372. Lithocranius walleri, Antilope vom Somalilande. Vorkommen. Menges, p. 130. Lithocranius walleri aus Somaliland von Menges. Gebiss, Schädel. Spuren geschwundener Zähne. Alle Foramina nehmen von vorn nach hinten an Deut- lichkeit zu, sind durch Lücken getrennt u. sitzen an denselben Stellen, wie d. entsprechenden Zähne bei Camelus, Procamelus, Homocamelus, beweisen also d. einstige Aehnlichkeit des Antilopen-Gehisses mit dem der Cameliden. Noack, p. 558. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 371 Madoqua damarensis. Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (2), p:326, 329. Madoqua Guentheri spec. nov. Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse, Vor- kommen. Thomas (2), p. 323 —327. Madoqua kirki. Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (2), p.326, 329. Madoqua Phillipsi spec. nov. Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (2), p. 327— 328. Madogua saltiana. Schädel-Maasse, Verbreitung. Thomas (2), p. 326, 328. Madoqua Swaynei spec. nov. Färbung, Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (2), p. 323—329. Nanotragus campestris. Maasse. Vorkommen. Lorenz, p. 59-67. Nanotragus melanotis. Maasse. Lorenzriver, Quellenkessel. Letzte Gift- Farm, Motetseflüsschen. Lorenz, p. 59—67. Nanotragus scoparius. Vorkommen. Thomas (6), p. 146. Neotragus saltianus vom Somalilande. Gebiss. Noack (1), p. 558. Neotragus scoparius von Pungue Valley, Lebensweise. Barkley, p. 132, Oreas canna. Vorkommen. Thomas (6). p. 145. Oreas canna von Pungue Valley. Barkley, p. 131. Oreotragus von Bussisi. Lebensweise, Stimme, Haar, Vulgär-Name. Emin bei Noack (1), p. 527. Oreotragus megalotis n.sp. vom Somalilande. Vorkommen, Färbung, Haarkleid, Ohr, Lebensweise, Schädel. Menges, p. 130—131. Oreotragus. Noack (1), p. 202. Oreotragus saltator. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Orys beatric. Verbreitung. Thomas (3), p. 451— 454. Pediotragus neumanni spec. nov. (Antilope). Unterschied von P. tragulus Leht. Haarkleid, Färbung, Gehörn, Schädel, Gebiss, Schädel-Maasse, Vorkommen. Matschie (6), p. 121—122. Pediotragus tragulus. Fehlen d. Afterzehen; Gestalt d. Gehörns ähnl. P. neumanni; Ohren länger als bei P. neuwmanni, Färbung, Haarkleid, Schädel, Gebiss. Matschie (6), p. 122—123. Rupicapra rupicapra. Haut. Meijere, p. 372. Sakaro Antilope. Färbung, Verbreitung. Swayne, Proc. Zool. Soc. T,ondon P. DH p. 319—320. Strepsiceros Kudu. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Strepsiceros strepsiceros. Maasse. Wälder an beiden Ufern d. Limpopo in Br. Betschuanaland u. d. w. Theile d. Südafr. Republ. Lorenz, p. 59—67. Strepsiceros strepsiceros zambesiensis subsp. n. Maasse. Leschumo- wälder an d. südöstl. Grenze des Marutse-Reiches u. n.-westl. Matabelelandes. Hörner, Haar, Farbe. Lorenz, p. 59—67. Tragelaphus decula. Verbreitung. Swayne, p. 317—318. Tragelaphus imberbis. Ohr ähnlich Dorcatragus megalotis. Noack, p. 202. Tragelaphus scriptus. Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Tragelaphus scriptus. Maasse, Zambesithal. Lorenz, p. 59—67. Anthracotheridae: Anthracotherium karense spec. nov., fossil, Den- tition, Abbildung Fig. 8 p. 222, Maasse. Osborn and Wortman, p. 222—223 Anthracotherium curtum. Dentition. Osborn and Wortman, p. 221—223. 24* 372 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaft. Leistungen Elomeryx armatus gen.nov. et spec. n. Schädel, Gebiss (Abbild. v. Canin. u. Molaren). Marsh (4) p. 176. Heptacodon gibbiceps sp. nov. Schädel, Gebiss (Abbild. v. Zähnen). Marsh (4) p. 176. Octacodon valens. Gebiss (Abbild... Marsh (4), p. 176. Heptacodon armatus spec. n. Gebiss Abbild. Marsh (3) p.9. Octacodön valens gen.nov. etspec.n. Molar. Abbild. Marsh (3) p.93. Hyopotamus. Manus. Scott (3), p. 164—165. Heptacodon curtus. Molar (Abb.). Marsh (2), p. 409. Hyopotamus brachyrhynchus spec. nov. Schädel, Dentition. Osborn and Wortman, p. 220—221. Hıyopotamus americanus. Schädel, Abbildung Fig. 6. Osborn and Wortman, p. 219—220. Giraffidae: Camelopardalis giraffa von Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1), p. 524. Camelopardalis yiraffa var. aethiopica. Färbung, Vorkommen. Thomas (5), p. 135—136. Camelopardalis giraffa. Haut. Meijere, p. 372. Camelopardalis giraffa. Muskeln d. Ohrmuschel. Ledouble p. 42. Condylarthra. Meniseotheridae: Meniscodon pieteti aus dem Eocän. Zahn. Rütimeyer bei Schlosser, M., Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 446 p. 158. Pleuraspidotheridae: Pleuraspidotherium Extremitätentheile (Abbild.). Eocän. Lemoine, p. 353—368. Orthaspidotherium. Skelett. Lemoine, p. 353—368. Phenacodontidae: Helohyus plicodon. Molaren, Abbild. Eocän, Astra- galus (Abb.). Marsh (5) p. 264. Helohyus (Elotherium) validıs. Abb. Marsh (5), p. 264. Elotherium (Heloh.) lentum. Abbild. Marsh (5) p. 264. Phenacodus europaeus aus der Eocänzeit. Gebiss. Rütimeyer bei Schlosser, M., Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 446 p. 158. Protogonia Cartieri aus dem Eocän. Zahn. Rütimeyer bei Schlosser, M., Zool. Anzeig. 17. Jhg. No. 446 p. 158. Litopterna. Notohippidae: Notohippus taxodontoides. Abb. Eocän. Patagon. Ame- ghino (2). Maerauchenidae: Theosodon Lydekkeri. (3 Abb.). Eocän. Patagonien. Amegh. (2). Pseudocoelosoma patagonica. Abb. Ameghino (2). Theosodon gracilis. Abb. Ameghino (2). Proterotheridae: Proterotherium cavum. ‘2 Abb. Eocän Ameghino (2). Licaphrium Floweri. Abb. Eocän. Patagonien. Ameghino (2). Thoaterium minusculum. Abb. Eocän. Patagonien. Ameghino (2). Diadiaphorus majusculus. 4 Abb. Eveän Patag. Ameghino (2). in der Naturgeschichte der Echinodermen während des Jahres 1894. 373 Perissodactyla. Perissodactyla. Gliedmassen, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Perissodactyla. Skelett. Tornier (2), p. 75. Perissodactyla. Untersuch. d. Zahnschmelzes. Preiswerk p. 6837—690. Pachydermata zur Quaternärzeit. Vorkommen. Riviere, p. 359. Pachydermata. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, Tapiridae: Tapiridae. Ligamentum cal.-nav.-cub. interosseum. Tornier (1), p. 28. Protapirus obliquidens aus d. oberen (Protoc.) beds d. White - River - For- mation. Earle, p. 253. Colodon-Gattung ist gleichaltrig Protap. obl., repräsentirt eine Seitenlinie. Earle p. 253. Tapiravus erscheint erst im Pliocän, Vorfahren d. postplioc. Tap. Earle p. 253. Protapirus simple ist d. älteste anerkannt. Form aus d. mittl. (Oreodon) beds d. White River Formation v. W. Dakota. Gebiss. Earle p. 253. Tapir, Vorkommen. Goeldi (1), p. 726. Tapirus. Krallengebilde. Boas, p. 308. Tapirus americanus. Haare. Meijere, p. 374—375. Tapirus americanus von Famailla und Jujuy. Vulgärname. Matschie (2), p. 63. Tapirus americanus. Ohrtrompete. Peter, p. 327— 376. Rhinocerotidae: Aceratherium (Coenopus) mite. Fossil. Bezahnung, Schädel Abbildung Fig.2. Osborn and Wortman, p. 203—204. Aceratherium oceidentale. Fossil. Dentition, Schädel, Abbildung Fig. 3 p. 205. Osbern and Wortman, p. 204—206. Aceratherium fossiger. Williston (1), p. 239—290. Aphelops fossiger. Schädel, Gebiss, Schädelmaasse. Hatscher (2), p. 236 — 248. Elasmotherium Fischeri. Postplioeän. Stouckenberg, p. 155—159. Aceratherium plaiycephalum spec. nov. Fossil. Schädel, Dentition, Abbildung Fig. 4 p. 206. Osborn and Wortman, p. 206. Aceratherium tridactylum. Dentition, Skelett (fragmentarisch), Schädel. Osborn and Wortman, p. 206—207. (Perissodactyla, Fam. Rhinocerotidae): Aceratherium trigonodum spec. nov, Fossil. Bezahnung, Schädel, Abbildung Fig. 1p. 702. Osborn and Wortman, p. 199— 203. Metamynodon planifrons. Fossil. Schädel, Dentition, Skelett. Osborn and Wortman, p. 208—213. Rhinoceros. Klimatische Erörterungen. Gaudry, p. 907. Rhinoceros bicornis. Vorkommen. Thomas (6), p. 145, Rhinoceros bicornis. Vorkommen. Swayne, p. 321—322, Rhinoceros javanicus. Haut, Schuppen. Meijere, p. 375. Rhinoceros Merckii. Postplioeän. Vorkommen. Stouckenberg, p. 155—159. Rhinoceros. Molaren. Harle (1), p. 234—241. Rhinoceros simus vom Mashonaland in Africa. Färbung. Coryndon, p. 329 —334. 374. Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Rhinoceros sumatrensis. Haut. Meijere, p. 375. ; Rhinoceros tichorhinus in d. „Grottes des Combarelles“ zur Quaternärzeit. Riviere, p. 359. Rhinoceros tichorhinus. Vorkommen in der arctischen Fauna. Nüesch, p. 700. Rhinoceros tichorhinus. Fossil. Haare. Meijere, p. 376. Rhinoceros tichorhin. Postpliocän. Russland. Stouckenberg, p. 155—159. Rhinoceros tichorhin. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8), p. 273—290. Teleoceras major. Horn, Schädel, Gebiss, Schädelmaasse, Geolog. Hatscher (2), p. 236—248. Equidae: Eguus der Steppe. Vorkommen in der Steppenfauna, fossil- Nüesch, p. 701. Equus zur Quaternärzeit in d. „Grotte Rey.“ Vorkommen. Riviere, p. 359. Equus africanus. Zwischen Massaua und 18°n. Br. Matschie (5), p. 68—74. Equus andium Branco. Schädel, Gebiss, Wirbelsäule, Extremitäten, Ver- gleich mit anderen fossilen Pferden. Fossil. Branco. Equus antiquorum vom Orange Fluss zur Flussscheide zwischen Cunene und Cuanza. Matschie (5), p. 65—74. Equus asinus Gray sp. aus Böhmen. Kafka. Equus asinus. Muskeln der Ohrmuscheln’ Ledouble, p. 42. Equus asinus von Deutsch-Ost-Afrika. Nutzen. Emin bei Noack (1), p. 524. Equus asinus der Steppe. Vorkommen in der Steppenfauna. Nüesch, p. 701. Equus Böhmi v. der Ostküste bis über das Seengebiet, westlich am Tan- ganjika, nördl. bis 1° 30‘n. Br. Matschie (5), p. 65—74. Equus Burchelli im Osten der Kalahari. Matschie (5), p. 65 —74. Equwus caballus. Skelett. Tornier (2), p. 78. Equus von Süd-Amerika. Carnot, p. 520—526. Egquus caballus. Zucht u. Sport. Petersen. Equus caballus. Fuss, Hufbeschlag, Stellung d. Gliedmassen, feinerer Bau d. Hufes. Leisering u. Hartmann, p. 224—226. Equus caballus. Huf. Fambach, p. 284 —304. Equus caballus aus Deutschland. Auge, Retina. Kallius, p. 527—582. Equus caballus. Vorkommen, Kreuzungen. Mingaud, p. 796. Equus caballus Baum. Kosmopolit. Nasenhöhle u. ihre Nebenhöhlen. Baum, p. S9I—170. Equus caballus. Haare, Haarfollikel, Drüsen. Meijere, p. 375. Equus caballus. Postpliocän. Vorkommen. Stouckenberg, p. 155—159. Equus caballus. Erweiterung des Canalis stenon. Bassi, p. 91. Equus caballus. Topographische Anatomie, Kopf u. Hals. Ellenberger u. Baum. Egquus zur Quaternärzeit. Goeldi (1), p. 725. Equus caballus fossilis aus Böhmen. Kafka. Equus caballus. Polyodontie d. Schneidezähne im Oberkiefer. Schmidt, p. 235. Egquus caballus. Pleistocän. Böhmen. Nehring (8) p. 278—2%. Equus caballus. Arbeitspferd gegen Spielpferd. Mechanik verschiedener Pferdeformen u. Reform des Staatspferdezuchtwesens in Oesterreich. Wilckens. Equus caballus. Ungarische Pferdezucht. Wrangel (1). 335 p. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 375 Equus caballus. Das Buch vom Pferde. Wrangel (2). Equus caballus. Molar, Metacarpus. Harle (1) p. 234—241. Equus caballus. Band. Tornier (1), p. 24. Equus caballus. Muskeln. Ledouble, No.1 p. 42. Equus caballus. Rassen. Simonoff. Equus caballus. Staurenghi (1), p. 74. Equus caballus. Matrixfläche, Krallengebilde. Boas, p. 308. Equus caballus. Muskelarbeit. Sanson, Andre, p. 24 - 246, Eguus caballus. Ohrtrompeten. Peter, p. 327—376. Equus Chapmani Layard vom Limpopo zum Zambesi im Norden u. zum Nosop im Westen. Matschie (5), p. 65 — 74. Equus Chapmani. Maasse, Farbe, Vorkommen. Lorenz, p. 59— 67. Equus Grevyi von 1°30‘ an nördlich, Somaliland bis 8° n. Br. westlich. Matschie (5), p. 65—74. Equus Grevyi. Somaliname „Fer’o“. Vorkommen, Färbung. Swayne, p- 320—321. Equus Grevyi (Zebra) vom Somalilande. Vorkommen. Menges, p. 130. Equus quagga. Verbreitung. Matschie (5), p. 33—39. Equwus somaliensis Somaliland. Matschie (5), p. 65—74. Equus taeniopus var. somaliensis vom Somalilande. Geographische Ver- breitung. Menges, p. 130. Equus zebra. Verbreitung. Matschie (5), p. 33—39. Eguus zebra von Kirangasa. Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1), p. 524. Hippidion, fossil. Gebiss. Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Hippidion bolivianum, fossil. Schädel. Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Hippidion nanum, fossil. Schädel. Philippi, R. A. (3), p.87—%. Palaeotheridae: Palaeotheridae. Ligamentum cal.-nav.-ant. interosseum. Tornier (1), p. 28. Mesohippus bairdii. Fossil. Dentition. Osborn and Wortman, p. 213—214. ? Mesohippus longipes spec. nov. Skelett. Osborn and Wortman, p. 214 —215. Tillodontia: Ganodonta. Stylinodontidae: Calamodon europaeus aus dem Eocän. Tillodontier. Amerikanischer Typus. Rütimeyer bei Schlosser, Zoolog. Anzeig. 17. Jhg. No. 446 p. 158. Sirenia. Sirenen. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, Sirenen. Gestalt, Gliedmassen, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 829. Halicore dujong. Meijere, p. 367. Halicore dujong. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Manatus. Borsten. Meijere, p. 367. Manatus australis. Schädel. Zaaijer, p. 337—342, 376 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Cefacea. Cetacea. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Cetacea. Skelett. Bardeleben, p. 356. Cetacea. Juebensweise, Gliedmassen, Gebiss. Vogt u. Yung, p. 828. Zeuglodonta. Zeuglodontidae: Zeugodon osiris sp. n. Aegypt. Eocän. Eingehende Beschreibung. Dames, p. 1—36. Odontoceti. Balaenidae: Balaenoptera musculus. Genitalorgane. Beauregard et Boulart (1), p. 596—597. — Extr. in: Revue Scient (4), T.I, No. 12 p. 373—374. Balaenoptera musculus. Bulla tympani, membrane du tympan. Beauregard, p: 399— 400. Balaena mysticetus. Kurze Bemerk. Bruce (1), p. 807. Balaenoptera rostrata. Bulle tympanique, membrane du tympan, cavite tympanique, sinus aeriens, parois de la cavit& tympanique, osselets de l’ouie,, ligaments du marteau. Beauregard, p. 392—399. Delphinidae: Delphinus. A.interossea. Zuckerkandl, Extr. aus Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 287. Delphinus. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Eudelphinus delphis. Bulle tympanique u. s. w. Beauregard, p. 379—392. Globiocephalus Svineval. Verdauungsapparat. Cattaneo, Extr. dagli Atti Soe. Lig. Se. Nat. Vol.5. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 401. Grampus griseus. Skelett. Traquair, p. 1—2. Grampus sp. Verbreitung. Thomas (3), p. 455. Phocaena. M. stylo-glossus. Ledouble, No.1 p. 53. Phocaena. Rudimente b. Embryo. Guldberg, p. 1-7. — Extr. v. H.F. Jungersen: Zool. Centralbl. 1. Jhg. No. 12 p. 499—500. Phocaena. Gesichtsmuskeln, Ohr- u. Oceipito-frontal-Muskeln. Ledouble, p.40. Phocaena communis. Respirationsmechanik. Jolyet, F., Naturw. Rundsch. 9. Jhg. No. 24 p. 49. Phocaena communis an d. Murmanküste. Kükenthal (2). Prodelphinus attenuatus. Skelett. True (4) p. 33-37. Cachalot (Pottfisch) (2). Beauregard, p. 392. Tursiops tursio. Verbreitung. Thomas (3), p. 455. Edentata. Edentata. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Edentata. Skelett, Muskeln. Bardeleben, p. 355, 369. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 377 Edentata. Gebiss, Haut. Vogt u. Yung, p. 828. Edentata. A. mediana. Zuckerkandl, Extr. aus Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. Manidae: Manis von Wahumba (Nord-Ugogo). Deutsch-Ost-Afrika. Emin bei Noack (1), p. 524. Manis. Ligamentum cal.-nav.-ant. interosseum. Tornier (1), p. 28. Manis. Placentaruntersuchungen. Hubrecht (2), p. 77—118. — Ext. Zool. Anzeig. 17. Jhg. p. 236. Manis. Verknöcherung des Lig. fib. ast-cal. anticum. Tornier (1), p. 25. Manis aurita vom Himalaya u. v. Süd-China bis zum Wendekreis. Schuppen, Klauen, Zahl der Schuppen. Matschie (1), p. 8. Manis cerassicaudata. Haut. Meijere, p. 366. Manis gigantea vom Gambia bis zum Cunene. Schuppen, Klauen, Zahl der Schuppen. Matschie (1), p.7. Manis javanica. Haut. Meijere, p. 366. Manis javanica von Hinterindien, Sundainseln. Schuppen, Klauen, Zahl der Schuppen. Matschie (1), p. 8. Manis macrura aus Atrika. Processus xiphoideus u. seine Muskulatur. Ehlers, Naturw. Rundschau No. 42 p. 540. Manis pentadactyla von Vorderindien. Schuppen, Klauen d. Hinterfüsse kleiner als die der Vorderfüsse. Matschie (1), p.8. Manis temmincki, Vorkommen. Thomas (6), p. 145. Manis temmincki von Südafrika u. Ostafrika. Schuppen, Zahl der Schuppen. Matschie (1), p.8. Manis tetradactyyla vom Gambia bis zum Cunene. Haare, Färbung, Schuppen, Zahl der Schuppen. Matschie (1), p. 7. Manis trieuspis aus Afrika. Brustbein u. Muskeln. Ehlers, Naturw. Rundsch. No, 42 p. 540. Manis tricuspis. Haut. Meijere, p. 366. Manis tricuspis vom Gambia bis zum Cunene. Haare, Färbung, Schuppen. Matschie (1), p. 7. Bradypodidae: Bradypus. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Bradypus tridactylus. Haut. Meijere, p. 361. Bradypus tridactylus var. notus Lesson. Respirations- u. Circulations- Apparate. Condorelli-Francaviglia p. 6—17, 18. Choloepus didactylus. Haut. Meijere, p. 361—362. Myrmeecophagidae: Cyclothurus didactylus. Haut. Meijere, p. 362—363. Myrmecophaga. Musculus-peronaeus longus-Endsehne. Tornier (1), p. 28. Ameisenbär. Vorkommen. @oeldi (1), p. 725. Myrmecophaga. Ein dem Musculus tibialis anterior und Musculus abductor hallueis gemeinsamer Sehnentheil. Tornier (1), p. 28. Myrmecophaga. didactyla. Respirationsorgan. Göppert (1), p. 141. Myrmecophaga jubata. Haut. Meijere, p. 362. Myrmecophaga jubata von San Lorenzo. Schädel, Vulgärname. Matschie (2), p. 62 u. 63. Myrmecophaga jubata. Skelett. Bardeleben, p. 355. Myrmecophaga tetradactyla. Band mit Knochenkern. Tornier (1), p. 26. Peltephilus ferox. Abb. Eocän. Ameghino (2). 378 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Tamandua tamandua. Haut. Meijere, p. 362. Tamandua (Myrmecophaga) tetradactyla. Skelett. Bardeleben, p. 355. Tamandua tridactyla von Palos & pique. Vulgärname, Schädel, Haut, Färbung. Matschie (2), p. 63. Megalonichidae: Pseudhapalops Rütimeyeri. Abb. Eocän. Ameghino (2) Hyperleptus garzonianus. Abb. Eocän. Ameghino (2). Hyperleptus rectus. Abb. Eocän. Ameghino (2). Pelecyodon cristatus. Abb. Eocän. Ameghino (2). Prepotherium Filholi. Abb. Eocän. Ameghino (2). Planops longirostratus. Abb. Eocän. Ameghino (2). Dasypodidae: Chlamydophorus truncatus. Haut. Meijere, p. 363—364. Chlamydophorus truncatus in Buenos Aires in Gefangenschaft im zoolo- gischen Garten. Lebensweise. Matschie (2), p. 62. Dasypus gigas. Ligamentum tib.-ast. posticum. Tornier (1), p. 26. Gürtelthier. Vorkommen. &oeldi (1), p 725. Dasypus minutus. Haut. Meijere, p. 365. Dasypus Nationi spec. nov. Vorkommen, Maasse, Schädelmaasse. Thomas (7), p. 70—72. Dasypus sexcinctus von San Lorenzo. Junges von Chaco - Indianerinnen 14 Tage an den Brüsten genährt. Vulgärname. Matschie (2), p. 62. Dasypus sexcinctus. Vorkommen. Aplin (1), p. 307—308. Dasypus sexcinctus Haut. Meijere, p. 364. Dasypus sexcinctus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Dasypus vellerosus. Haut. Meijere, p. 365. Dasypus villosus. Haut. Meijere. p. 364. Euphractus minutus. Skelett. Bardeleben, p. 356. Euphractus minutus von Tucuman u. Jujuy. Vulgärname. Matschie (2), p. 62. Euphractus villosus von Tornquist. Vulgärname, Nutzen. Matschie (2), p. 62. Tatusia hybrida von Tornquist, Arial. Vulgärname, Nutzen. Matschie (2), p.62. Tatusia novemeincta. Vorkommen. Aplin (1), p. 307. Tatusia novemcincta. Nine-Banded Armadillio. Vorkommen. Allen (2), p. 165. Tatusia novemeincta. Haut. Meijere, p. 365. Tatusia pilosa (Armadillio). Verbreitung. Flower, p. 655. Tatusia (Muletia) propalatum spec. nov. Rhoads (4), p. 111—114. Tatusia septemeineta. Vorkommen. Aplin (1), p. 307. Tolypeutes conurus und T. trieinetus. Haut. Meijere, p. 365. Tolypeutes conurus längs der Cordilleren, fehlt bei Tucuman. Matschie (2), p. 62. Vetelia puncta. Abb. Eocän. Ameghino (2). Megatheridae: Analcitherium antarcticum. Abb. Eocän. Ameghino (2). Megatheren (fossil). Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Megatherium americanum Cuvieri. Schädel, fossil, in Südamerika. Philippi, R.A. (3), p. 87—9%6. Megatherium antigquum. Gebiss, fossil, in Südamerika. Philippi, R.A. (3), p. 87—96. in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 379 Megatherium Megmai. Gebiss, fossil. Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Megatherium Sundti, fossil. Schädel, Gebiss, in Südamerika. Philippi, R. A. (3), p. 87—%. ä Megatherium tarigense. Calcaneus, fossil, in Südamerika. Philippi, R. A. (3), p. 87—%. Mylodon sp. fossil. Sammelort. Branco. Mylodon robustum. Schädel, fossil. Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Scelidotherium bolivianum. Schädel, fossil. Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Scelidotherium Bravardi. Schädel, fossil. Ameghino b. Philippi, R. A. (3), p- 87—9. Scelidotherium chilense. Schädel, fossil. Philippi, R. A. (3), p.87—96, Scelidotherium? compressum. Schädel, fossil. Philippi, R. A. (3), p. 37—9. Scelidotherium leptocephalum s. Se. Capellini Ameghino. Schädel, fossil. Philippi, R. A. (3), p. 87—96. Glyptodontidae: Glyptodonten (fossil). Vorkommen. @oeldi (1), p. 725. Oryeteropodidae: Orycteropus. Skelett. Tornier (2), p. 78. Orycteropus capensis. Haut. Meijere, p. 366. Orycteropus capensis. Ligamentum tib.-ast. posticum verknöchert selten v. d. Tibia aus. Tornier (1), p. 26. Marsupialia. Marsupialia. Skelett. Bardeleben, p. 355. Marsupialia. Bezahnung. Leche, p. 505. Aarsupialia. Lig. tib, ast-cal. anticum. Tornier (1), p. 25. Marsupialia. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Marsupialia. Gebiss. Vogt u. Yung, p. 528. Marsupialia. Skelett, Muskeln. Tornier (2), p. 74. Marsupialia A. mediana. Zuckerkandl, Extr. aus Zool. Anz. 17. Jhg., p- 287. Marsupialia. Handbuch. Lydekker (2). Marsupialia. Vorkommen, &oeldi, p. 725. Peramelidae: Perameles dorcyana. Haut. Meijere, p. 356. Perameles Gunni. Haare. Meijere, p. 356. Perameles obesula. Haut. Meijere, p. 356. Didelphyidae: Aepyprymnus rufescens. Embryonalhüllen. Semoen (2) p. 17—58. Phascolarctus. Allantois u, Dottersack. Semoen (1) p. 51—55. Didelphyidae. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Didelphyidae. Vorkommen. Goeldi (1), p. 725. Didelphys. Kralle. Boas, p. 300. Didelphys. Untersuch. d. Zahnschmelzes. Preiswerk, p. 687—690. Didelphys azarae von Tucuman. Matschie (2), p. 64. Didelphys azarae. Vorkommen. Aplin (1), p. 314—315. Didelphys azarae. Skelett. Bardeleben, p. 355. Didelphys aurita. Verbreitung, Färbung, Gebiss. Goeldi (2), p. 457— 460. Didelphys australis spec. nev. Verbreitung, Färbung, Lebensweise, Gefange schaft. Philippi, Fed., p. 33—35. 380 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Didelphys crassicaudata. Vorkommen. Aplin (1), p. 315. Didelphys erassicaudata. Skelett. Bardeleben, p. 355. Didelphys elegans. Skelett. Bardeleben, p. 355. Didelphys marsupialis. Schuppen. Meijere, p. 353—354. Didelphys marsupialis. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 355, 359—360, 367 —368. Didelphys marsupialis californica. Verbreitung, Färbung, Gliedmaassen. Allen (2), p. 168—169. Didelphys marsupialis virginiana. Vorkommen. Chapman, Fr. (1), p. 334. Didelphys marsupialis virginiana. Vorkommen. Rhoads (5), p. 388. Didelphys murina. Haare, Schuppen. Meijere, p. 353. Didelphys noctivaga von Famailla. Matschie (2), p. 64. Didelphys opossum. Haut. Meijere, p. 354. Didelphys philander. Skelett. Bardeleben, p. 355. Didelphys soricina. Haarkleid, Färbung, Ohr, Vorkommen. Philippi, R. A. (1), p.36. Didelphys (Philander) trinitatis spec. nov. Färbung, Schädel, Körper- und Schädel-Maasse, Vorkommen. Thomas (14), p. 433—439. Didelphys virginiana. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Chironectes minimus Zimmermann. Hautgebilde. Meijere, p. 353. Chironectes minimus (variegatus). Skelett. Bardeleben, p. 355. Chironectes palmatus. Vorkommen. &oeldi (2), p. 465—466. Metachirus quica. Färbung, Vorkommen. Goeldi (2), p. 460--461. Micoureus griseus. Schädel, Färbung, Vorkommen. @oeldi (2), p. 461—462. Micoureus pusillus (Grymoeomys agilis). Färbung, Lebensweise, Vor- kommen. Goeldi (2), p. 462—463. Peramys tristriatus. Schädel, Färbung, Vorkommen. Goeldi (2), p. 463 —465. Phaseolomyidae: Phascolomys Mitchelli. Haut. Meijere, p. 357. Phascolomys wombat. Skelett. Bardeleben, p. 355. Phascolomys wombat. Foetalstatus, Gebiss. Röse, p. 37. Halmaturus. Ovarium. Henneguy, p. 1—37—39. Halmaturus. Schädel, Krankheit. Lannelongue et Achard, p. 959—962. Halmaturus (Känguruh). Ausgeschuhte u. durchsägte resp. durchschliffene Krallen. Boas (1), p. 301. Phalangeridae: Acrobates pygmaeus. Haut. Meijere, p. 358. Distoechurus pennatus. Haut. Meijere, p. 358. Phalanger celebensis. Haut. Meijere, p. 357. Petaurus breviceps. Haut. Meijere, p. 358. Tarsipes rostratus. Haut. Meijere, p. 357. Trichosurus vulpecula. Haare. Meijere, p. 358. Trichosurus vulpecula. Skelett, Muskeln, Nerven. Bardeleben, p. 355, 361, 368, 369. Dasyuridae: Dasyuridae. Schädel. Zaaijer, p. 337— 342. Dasyurus viverrinus. Haut. Meijere, p. 354-355. Myrmecobius. Gebiss. Woodward (1), p. 438—53 (p. 542). in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894. 381 Phascologale flavipes. Haut. Meijere, p. 355. Phascologale minima. Haut. Meijere, p. 355. Sminthopsis crassicaudata. Haut. Meijere, p. 356. Sminthopsis murina. Haare. Meijere, p. 356. Thylacinus eynocephalus. Schädel. Zaaijer, p. 337—342. Maeropodidae: Dendrolagus benettianus Waite, p. 571. Dorcopsis Müller. Haut. Meijere, p. 358-359. Macropus (Halmaturus) benetti Skelett, Muskeln. Bardeleben, p.355, 361—362. Macropus ruficollis var. Bennettii. Haut. Meijere, p. 359-360. Macropus rufus. Haut. Meijere, p. 360—361. Petrogale penicillata. Haut. Meijere. p. 359. Potorous tridactylus. Haut. Meijere, p. 358. Abderitidae: Adderites crassiramis Abb. Eocän. Ameghino (2). Abderites meridionalis. Eocän. Ameghino (2). Acdestis Oweni. Eocän. Ameghino (2). Decastis columnaris. Eocän. Ameghino (2). Dipilus Spegazzini. Eocän. Ameghine (2). Epanorthidae: Epanorthus Lemoinei 3Abb. Eocän. Ameghino (2). Metaepanorthus Abb. Eocän. Ameghino (2). Paraepanorthus minutus. Ameghino (2). Garzonidae: Garzonia typ. Eocän. Ameghino (2). Allotheria. Plagiaulaeidae: Plagiaulax. Kleiner Nagezahn u.1 Backzahn. Lydekker @) p- 206. Monotremata. Monotremata. Temperatur. Semon, Rich. (4), Arch. f. d.ges. Physiol, (Pflüger) 58. Bd. 5./6. Hft. p. 229—232. Monotremata. Entwickelungsgeschichte. Semon, Rich. (3), p. 59—74. Monotremata. A. mediana. Zuckerkandl, Extr. aus Zool. Anz. 17. Jhg. p. 287. Monotremata. Schädel, Haut. Vogt u. Yung, p. 828. Monotremata. Handbuch. Lydekker (2). Monotremata. Embryonalhüllen. Semon (1), p.51—55. Monotremata. Skelett, Muskeln. Tornier (2), p. 74. Eehidnidae: Echidna. Wilson u. Mc Kay, p. 377—385—388. Echidna. Anatom. Wilson, p. 129—150. Echidna. Embryonalhüllen. Semon (2), p. 17—58. Echidna. Fig.26, Vorderkrallen. Boas, p. 298—300. Echidna aculeata. Hautgebilde. Parker (1), p. 3—14. Echidna aculeata. Eischalenhäute. Neumeister, p. 413—420. Echidna. Entwickelungsges-hichte. Semon (3), p, 59—74, 382 Dr. H. Ledermann: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen Echidna aculeata. Embryonalhüllen. Semon, Richard (1) p.51- 55 Echidna hystrix Cuvier. Hautgebilde. Meijere, p. 352. Echidna setosa. Musculus obliquus sup. oculi. Göppert, E. (2), p. 278 — 280. Ornithorhynehidae: Ornithorhynchus. Musculus obliquus superior oculi. Göppert (2) p. 278—280. Ornithorhynchus. Secretion. Martin u. Fidswell. Zool. Anz. 17. Jhg., p. 380 u. 39. Ornithorhynchus. Wilson u. Mc Kay, p. 377--385—388. Ornithorhynchus. Anatom. Wilson, p. 129—150. Ornithorhynchus anatinus. Hautgebilde. Meijere, p. 352 —353. Ornithorhynchus paradoxus. Hautgebilde. Poulton (1), p. 143—190, expl. pls., p. 191—199. — Extr. Zool. Anz. 17. Jhg. p. 290. Ornithorhynchus paradoxus. Muskeln, Nerven, Gefässe. Manners-Smith, T., p. 694— 715. Ornithorhynchus. Ontogenie. Semon (3), p. 59—74. Inhaltsübersicht. Seite I. Verzeichniss der Veröffentlichungen . . ». . ». 2» 2 2. .2.18 11.; Uebersicht nach dem SwE .- -. ... wa... 2 Sr wer Stimmen? Sr a I Ss RAN ee SIENEBOTGANGHE 7.2 20. N un [6 SE Dastergame nd) SR RER FIN Fa Nase: Mer ae ER ee er IR Zn ERNEUTE, DEREN EN Vu OPER EN,. AISRATANIER RER E20 2 WE ABER Han ee; 1 a ne Per ke 2 ee Verdauungsorgane und Leibeshöhle. . . . 2 2 2 2.2.2.....260 Bumnpf- und; Gliedmaassen FERNE. BU AV Te Schädel uii2Gehs 4.4 Wer: AFDLRIEBIE TERRA SEeleit,. EA FRE. ER IN PPMSEFEE en Haut: und“Hautgebilde & ah... 1 dl mt), ARE Te Muskeln, Bänder und. Gelenke. a2 . wis, Seele 285 Cireulationssystem 1. d} nur. url Aa Bespirationsapparat: .)..eugod „llausbnuN. E20 SEE Seeretion sach. ehe .- Alina ei es Harıı-: und! Geschleektsorgane 1.12.0975, ME Ha oz Nervensystem 4 ..2) 2004 „abi agree LLEbENSWEIBE" 2 re Sen re .« . > in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1894, Nutzen und Schaden . En a: Ausrottung, Krankheiten, Missbildungen, Varietäten u. Bastarde Gefangene und acclimatisirte Thiere Hausthiere . Vulgär-Namen - Jagd und Jagdschutz . ÖOntogenetische Entwicklung Phylogenetische Entwicklung . Faunistische Arbeiten . Europa . Afrika . Asien Amerika Australien .. III. Uebersicht nach den Arten . Primates Prosimiae . Chiroptera Insectivora Creodonta . Carnivora . Pinnipedia Rodentia Ungulata . Sirenia . Cetacea . Edentata Marsupialia . Allotheria . Monotremata . 383 Seite 296 297 298 299 299 300 300 301 301 301 305 309 310 317 317 317 320 322 326 330 330 341 341 360 375 376 376 379 381 381 384 Dr. H. Ledermann. Druckfehler. S.185 Zeile 35 v. oben Acrotherium karaikense statt Acrotheri Kariokense. S. 186 Zeile 2 v. oben Dipilus Spegazzinii statt Spegaffini; Zeile 9 A. Manziana statt Manzaniana; Zeile 12 Pseudhapalops statt Pseudpapalops; Zeile 13 Prepotheridae statt Prepothendae, Zeile 16 Propalaehoplophorinae statt Propalae- roplotheridae und Dasypodidae statt Dasyporu; Zeile 17 Vetelia statt Netelia; Zeile 19 Odontoceta statt Odontocesa. S. 188 Zeile 17 talpoides statt talpoidus; Zeile 24 Spalax statt Spalux; Zeile 40 Mephitis mephitica statt sulphitica. S.191 Zeile 34 kann statt kaum. S. 194 Zeile 3 muss nach „von Neuem“ „u.“ fehlen. S.198 Zeile 10 ou statt on; Zeile 20 hinter se muss das Komma fort. S. 204 letzte Zeile, das statt des, Bibergebiet statt Bibergebietes. S. 206 Zeile 12 hinter „d. älteren“ folgt Punkt; Zeile 43/44 Grymoeomys statt Gryonceomys. S. 207 Zeile 20 der statt des; Zeile 24 den statt dem. S. 211 Zeile 1 grauen statt graue. S. 221 Zeile 11/12 Bandmassen statt Brandmassen. S. 223 Zeile 38 Lamina statt Lamnia. S.226 Zeile 17 nigripes statt nigriceps. S. 228 Zeile 41 Ateles statt Meles. S. 237 Zeile 36 gänzlich. In statt in. S. 240 Zeile 8 er ist X ähnlich statt — ähnlich. S. 247 Zeile 28 Sus scrofa. Schädel. statt Sus scrofa-Schädel. S. 254 Zeile 20 angefressen statt gefressen. S. 272 Zeile 13 mauritianus statt mamitianus. Bericht über die geographische Verbreitung, die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. Von Dr. W. Kobelt. Verzeichniss der Publikationen. *Adams, L. E., the Mollusca of Northamptonshire. — In: J. Northh. Soe. vol. 8 p. 205— 267. Ancey, ©. 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In denselben werden ausführlich erörtert die geographische Verbreitung der orientalischen Unio mit zahlreichen Faunenverzeichnissen, der Gat- tung Zonites Montfort und der Untergattungen Levantina und Pomatia bei Helix. Zahlreiche paläarktische Najaden von verschiedenen Fundorten beschreibt Drouet. Die Verbreitung der Gattung Clausilia erörtert in eingehendster Weise Stoll. Deutschland. Hortzschansky giebt einige Notizen über die Hainleite, das Glazer Schneegebirge, wo Vitrina kotulae zum ersten Mal in Deutschland nachgewiesen wird, und aus der Mark Branden- burg. — Wehner hat Xerophila striata var. nilsoniana bei Ochsen- furt, wahrscheinlich mit Kleesamen eingeschleppt, gefunden. — Goldfuss berichtet über die Molluskenfauna von Lähn in Schlesien; von Interesse das Vorkommen von Daudebardia rufa. — Derselbe giebt einen neuen Fundort für P. ronnebyensis in Nord-Deutschland. — Brockmeyer hat Lithoglyphus naticoides im Rhein bei Düssel- dorf nachgewiesen. — Derselbe berichtet über die Süsswasser- fauna der Umgebung von Plön. Schweiz. Ehrmann giebt einen Beitrag zur alpinen Fauna. — Scharff berichtet über die Fauna der Umgebung von Mürren und vom Brünig-Pass. Oestreich und Westalpen. Paar hat Campylaea intermedia in Tirol nachgewiesen. — Gallenstein veröffentlicht die erste Ab- theilung einer Molluskenfauna von Kärnten, die Bivalven enthaltend. — Derselbe berichtet über das Vorkommen von Olaus. grimmeri Parr. und die Fauna mehrerer Punkte in Kärnten. — Stossich behandelt die Fauna der Venetianer Alpen. — Blazka zählt die in den Prager Gärten vorkommenden Mollusken auf. — Ulieny einige für Böhmen neue Arten. Ungarn. Brancsik giebt Beiträge zur Kenntniss der Mollusken- fauna des Comitats Trencsin in Ober-Ungarn und seiner Nachbar- gebiet. — Traxler zählt die Fauna der Umgebung von Mun- kacs auf. Macedonien. Brusina macht einige interessante Bemerkungen über die von Sturany entdeckten Reliktenformen im Ochrida-See. 400 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Mittelmeerregion. Portugal. Eine Anzahl neuer Arten beschreibt Locard. Italien. Eine grössere Zahl Helix, Pupa, Pomatias ete. aus Sizilien und von der kleinen Insel Levanzo beschreibt Gregorio. — Die Arbeit von Arbanasich über die Fauna der Insel Sardegna ist dem Referenten nicht zugegangen. Frankreich. Die Fauna der Haute Garonne zählt Gour- don auf. Algerien. Einige algerische Nacktschnecken, darunter 2 neue Amalia, zählt Collinge auf. Orient s. oben. Atlantische Inseln. Krause zählt die von ihm auf Tenerifa gesammelten Schnecken auf, keine n. sp. — Collinge beschreibt eine neue Amalia. Südarabien. Martens beschreibt einen neuen Buliminus aus Südarabien. — Melvill einen Buliminus und ein Otopoma. 2. China und Japan. China. Sykes beschreibt zwei neue Clausilien aus Yünnan; dieselben gehören zur Untergattung Pseudonenia (Garnieria). Japan. Die japanesischen Zoologen fangen an, ihrer Mollusken- fauna Beachtung zu schenken und Arbeiten darüber zu veröffent- lichen, leider in ihrer Muttersprache und ohne Resume in einer europäischer Sprache, so dass wir über die im Litteraturverzeichniss angeführten Arbeiten nicht berichten können. — Pilsbry giebt eine Zusammenstellung der von Japan bekannten Landschnecken. 3. Hinterindien. Tonkin. Dautzenberg beschreibt eine neue Geotrochatella. Burma. Smith beschreibt eine neue Helix. 4. Indo-malayisches Gebiet. Andamanen und Nicobaren. Godwin-Austen giebt ein Verzeichniss der Landmollusken. Sumatra. Simroth beschreibt eine neue Vaginula. Borneo. Smith zählt die Fauna des nördlichen Borneo auf mit zahlreichen neuen Arten. — Schepman die von der hollän- dischen Expedition im Innern von Borneo gesammelten Mollusken; — Godwin-Austen, Öollinge und Drouöt verschiedene einzelne Arten. Philippinen. Quadras & Moellendorff beschreiben über 100 neue Arten. die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 401 Palawan. Smith zählt die Fauna der Insel auf; die neuen Arten sind unten namhaft gemacht. 5. Molukken und Melanesien. Molukken. Kobelt beschreibt eine neue Phania von Halmahera. Neu-Guinea. Smith, Moellendorff, Strubell, Ancey und Brancsik bereichern die Fauna der Insel um zahlreiche Arten, die aber wieder sämmtlich der Osthälfte angehören und das Gesammt- bild der Fauna nicht wesentlich verändern. Von besonderem zoo- geographischen Interesse sind der Nachweis eines Buliminus [voraus- gesetzt, dass es sich nicht um eine buliminusförmige Eulotide handelt] und des sehr eigenthümlichen Cyclotus kubaryi durch Moellendorff [der Cyclotus ist seitdem zu einer eigenen Untergattung Papuo- cyclus Mlldff. erhoben worden]. Bismarck-Archipel. Ancey beschreibt eine Papuina und eine Pupina. Salomons Inseln. Brazier beschreibt einige neue Varietäten von Placostylus miltocheilus. Neu-Caledonien. Die Helicinen der Loyalitäts-Inseln zählen Melvill & Standen auf. — Sykes macht eine Anzahl Bemer- kungen über das Crosse’sche Verzeichniss. — ÜCrosse fügt seinem Verzeichniss 2 Arten zu (1n. sp.). 6. Sandwichs-Inseln. Baldwin beschreibt eine grosse Anzahl neuer Achatinellen. Er hat durch Untersuchung der Zungenzähne gefunden, dass die erdbewohnenden Arten phylogenetisch von den baumbewohnenden verschieden sind und als eigene Gattungen anerkannt werden müssen. 7. Australien und Neuseeland. West-Australien. Hedley macht eine Anzahl Bemerkungen und Zusätze zu dem Faunenverzeichniss von Smith (cf. Bericht 1894 p. 327). Neu-Süd-Wales. Hedley berichtet über die Molluskenfauna des in alpine Region aufragenden Mount Kosciusko. Sie zeigt generisch einen antarktischen, specifisch einen tasmanischen Cha- rakter, besteht übrigens nur aus 10 Arten (7 Endodonta, 1 Flammu- lina, 1 Chloritis und 1 Rhenea). Neu-Seeland. Suter giebt einige Zusätze und Berichtigungen zu seinem Verzeichnis. — Travers behandelt das Vorkommen der grösseren Paryphanta-Arten. — Sykes beschreibt eine neue Endodonta. — Kingsley hat Paryphanta hochstetteri auch in tieferen Lagen gefunden. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. BA. II. H. 1, 26 - 402 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, 8. Afrika. Innerafrika. Ancey erörtert die Faunen der grossen inner- afrikanischen Seen und ihr Verhältniss zu einander. — Martens zählt die von Bottego am Dschub gesammelten Mollusken auf. — Eine Anzahl Limicolaria und Achatina beschreibt Smith. — Eine Achatina Rolle. — Gegen 50 neue Arten aus dem deutschen Öst- afrika und namentlich dem Quellgebiet in drei verschiedenen Ar- beiten Martens. h Westafrika. Einen neuen Unio aus dem Senegal beschreibt Drouß&t. Südafrika. Melvill & Ponsonby zählen eine grössere An- zahl neuer Arten, den Gattungen Ennea, Zingis, Helix, Achatina und Cyclostoma (Ligatella) angehörend, auf. — Brot beschreibt eine neue Melanie. Madagascar. Einen neuen Leucotaenius beschreibt Sowerby. 9. America. Vereinigte Staaten. Die Pisidien und die Vallonia-Arten er- örterte in zwei Arbeiten Sterki. — Call behandelt die Unioniden von Arkansas und bildet zahlreiche Arten auf 21 Tafeln ab. — Clapp stellt die Mollusken von Alleghany Co., Pensylvania, zu- sammen. Dall beschreibt eine neue Holospira aus Texas. — Ihering erklärt nach einer sorgfältigen Untersuchung die Unio- niden-Fauna von Florida nicht für eine selbständige, sondern für eine verarmte Abzweigung der Mississippi-Fauna, in welcher Marga- ritana ganz fehlt, Anodonta nur durch eine einzige Art repräsentirt wird, und auch manche Unio-Gruppen fehlen, welche in Georgia noch vorhanden sind. Die Alleghanies bilden durchaus nicht eine so wichtige Faunenscheide, wie man gewöhnlich annimmt, weder für die Najaden noch für die Fische. Californien. Aus Unterkalifornien haben sowohl Cooper als Rochebrune und Mabille Arbeiten veröffentlicht, welche die Mol- luskenfauna der Halbinsel wesentlich bereichern; Columna ramen- tosa ist als eine Bulimulide erkannt und damit wieder ein geo- graphisches Räthsel aus der Welt geschafft worden. Mexico. Eine Anzahl Landschnecken von der mexikanischen Westküste zählt Cooper auf. — Dall berichtet über die von der Kommission zur Festsetzung der amerikanisch-mexikanischen Grenze gesammelten Landconchylien. — Rolle zählt 18 Arten von Colima auf, davon neu eine Salasiella, ein Otostomus und 8 Orthalicus. Centralamerika. Von dem grossen Werke von Fischer & Crosse ist die fünfzehnte Lieferung erschienen; sie beschäftigt sich wesentlich mit Bivalven. — Cockerell behandelt die central- amerikanischen Arten von Veronicella. Westindien. Simpson hat eine äusserst interessante Unter- suchung über die Verbreitung der Land- u. Süsswassermollusken in Westindien und die daraus zu ziehenden Schlüsse auf die Erd- die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 403 geschichte angestellt, die wir im vorigen Bericht nur genannt haben. Er giebt eine Uebersicht der vorhandenen Gattungen und nament- lich über das Verhältniss der einzelnen Inseln und Inselgruppen zu einander. Er kommt zu dem Schluss, dass die Antillenfauna ihrer Hauptmasse nach sich durch die ganze Tertiärperiode in ihren heutigen Wohnsitzen entwickelt hat, dass aber dort sehr bedeutende Niveauveränderungen stattfanden. Im Eocän fand eine sehr be- deutende negative Strandverschiebung statt, die grossen Antillen bildeten einen grossen Kontinent, der über Jamaica mit Central- america zusammenhing und wahrscheinlich auch Südflorida einschloss; Dann folgte eine Senkung, welche zuerst die Verbindungen aufhob, dann Jamaica isolirte, später auch Cuba und schliesslich Haiti und Portorico trennte, vielleicht auch Haiti in verschiedene Theile zer- legte, bis nur noch die Hochgebirge hervorragten. Später trat wieder eine Erhebung ein, die noch fortdauert. Die Bahamas er- hielten ihre Mollusken von Cuba und Haiti, die Kleinen Antillen, die erheblich jünger sind als die grossen, zum guten Theil vom Festland von Südamerika. In jamaikanischen Miocänmergeln finden sich die Untergattungen Pleurodonte, Thysanophora und Sagda und die Deckelschneckengattungen Ptychocochlis und Lucidella. Jamaica. Roper berichtet über Funde bei Mandeville auf Jamaica. Bahamas. Bendell giebt ein Verzeichniss von 25 auf New Providence gesammelten Landconchylien und macht Bemerkungen über die Faunen der anderen Inseln. Kleine Antillen. Smith zählt dieLandmollusken von St. Vincent, Grenada und den Grenadines auf. Südamerika. Ancey beschreibt eine neue Nenia von Ecuador. — Sowerby einen Bulimulus. — Jousseaume eine Ampullaria. — Sowerby einen Bulimus aus Kolumbien. — Pilsbry zwei neue Bulimus, Strubell eine Helix aus Brasilien. Galapagos. Zwei neue Bulimulus beschreibt Dall. Paraguay. Einen neuen Unio veröffentlicht Martens. B. Meeresconchylien. Arctisches Gebiet. Grönland. Posselt zählt die Fauna von Ost-Grönland auf; einige neue Arten sind unten aufgezählt. Europaeo-atlantisches Gebiet. Boreale Provinz. Appelöf giebt eine Aufzählung der Mollusken- fauna des Herlö-Fjords in Norwegen. Keltisch - germanische Provinz. Jordan beschreibt einige neue Arten (Puncturella, Dentalium, Trochus, Eulima, Actaeon) aus dem Faröe-Kanal und zählt zahlreiche neue Vorkommen von dort auf. — Marshall beschreibt zwei neue Arten von England und 26* 404 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, giebt zahlreiche Berichtigungen zur Nomenclatur. — Garstang be- schreibt zwei neue Nudibranchier. — Lokale Verzeichnisse lieferten Herdman, Chaster, Warren, Standen. — Bemerkungen über eine Anzahl weniger bekannter Arten macht Chaster. — Raey- mackers theilt Beobachtungen mit über das Verschwinden von Mya arenaria und von Alderia scaldiana aus dem Gebiet der unteren Schelde. — Vincent hat leere Schalen von Eastonia rugosa an der belgischen Küste bei Knocke gefunden. Lusitanische Provinz. Joubin behandelt die von dem Fürsten von Monaco gesammelten Cephalopoden des mittleren atlantischen Ozeans (ln. gen., 6.n. sp.). — Nobre zählt die Fauna von Madera auf. — Vincent eine Anzahl bei Huelva und Aquilas in Südspanien gesammelte Arten. — Eine neue Modiola von der französischen Westküste (M. gallica) beschreibt Dautzenberg. Mittelmeer. Von dem schönen Werk von Buequoy, Dautzen- berg u. Dollfus sind die Donacidae, Psammobiidae, Solenidae und Mesodesmatidae in gewohnter sorgsamer Bearbeitung erschienen. — Die Fauna von Sardegna zählt Arbanasich auf (Octopus Monte- rosatoi n. sp... — Eine neue Bulla von den Balearen beschreibt Pilsbry. — Neue Arten von der sizilischen Küste veröffentlicht Gregorio. — Zahlreiche an der Küste von Algerien und Tunisien gesammelte Arten zählt Dautzenberg auf. — Brusina berichtet aber die interessante Ausbeute der Yacht Margita im Quarnero und im sogenannten Prokljan-See in Dalmatien. Südatlantisches Gebiet. Eine neue Pollia vom Senegal beschreibt Bavay. Südafrikanisches Gebiet. Eine neue Engina von Natal beschreibt Melvill. Indopacifisches Gebiet. Maskarenische Provinz. Dautzenberg zählt eine Anzahl Arten von Nossi-be bei Madagaskar auf und weist die seither nur fossil bekannte Gattung Berthelinia lebend nach. — Melvill be- schreibt eine neue Mitra von Mauritius. Rothes Meer. Jousseaume setzt die Veröffentlichung neuer Arten von Aden fort; auch Melvill beschreibt einige neue Arten von da, Sowerby einen neuen Conus aus der Bucht von Zeila. .Arabischer Meerbusen. Sowerby zählt eine Reihe neuer Arten von der Mekranküste und der Indusmündung auf. — Smith giebt einen sehr wichtigen Beitrag zur Fauna durch die Bearbeitung der von dem „Investigator“ gedrakten Mollusken; eine neue Pleuro- tomidengattung (Pontiothaumax) und zahlreiche neue Arten werden unten aufgezählt, — Die Fauna des Golfs von Manaar zählt Thur- ston auf. die Systematik und die Biologie ete der Mollusken im Jahre 1895. 405 Philippinen. Boettger giebt eine sorgfältige Bearbeitung der philippinischen Pleurotomiden mit zahlreichen neuen Arten. — Kobelt beschreibt drei neue Cerithidea. Liukiu-Inseln. Pilsbry zählt mit der Fauna von Japan auch die dieser Inseln auf. Neu-Guinea. Brancsik zählt eine Anzahl Arten auf und be- schreibt einige neue (Triton, Vertagus, Donax). Neu-Caledonien. Melvill & Standen zählen die Fauna der Loyalitätsinseln auf und bilden zahlreiche neue Arten ab. Südaustralisches Gebiet. Vergo zählt die Fauna von Südaustralien auf und beschreibt zahlreiche neue Arten. — Brazier, Cox, Hedley, Sowerby be- schreiben neue Arten von Südaustralien und Tasmanien. — Hector beschreibt eine neue Anomia von Neuseeland. Sandwichs-Inseln. Dall zählt in einer sehr wichtigen Arbeit die von amerikanischen Schiffen im Tiefwasser vor den Inseln gedrakten Mollusken auf und beschreibt zahlreiche neue, zum Theil sehr eigenthümliche Arten. — Standen weist Hawaii als die Heimath der seltenen Cypraea tessellata nach. Nordpacifisches Gebiet, Alaska. Dall beschreibt eine Anzahl neuer Arten aus dem Tiefwasser nördlich der Sandwichsinseln und aus dem Beringsmeer und bildet zahlreiche früher beschriebene Arten zum erstenmal ab. Japan. Pilsbry giebt nach den Sammlungen von Stearns eine Zusammenstellung der marinen Molluskenfauna von Japan mit zahlreichen neuen Arten. — Henderson giebt einige Sammler- notizen aus Japan. Die japanischen Arbeiten von Jjima & Ikeda und Mitsukuri & Ikeda enthalten einige neue Arten. — Eine neue Defrancia von Japan beschreibt Melvill. Californien. Eine grössere Anzahl Varietäten von der West- küste der Halbinsel zählt Mabille auf. — Einzelne kalifornische Arten beschreiben Hemphill und Dall. Panama-Gebiet. Zahlreiche Arten vom Golf von Californien bis Panama, von den Galapagos und der Cocos-Inseln beschreibt Dall. — Eine Anzahl Arten auch Rochebrune. 406 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Südamerikanisches Gebiet. Die argentinischen Voluta behandelt Lahille; er beschreibt drei neue Arten. — Eine neue Gattung (Philobrya) von Patagonien beschreibt Dall. Westatlantisches Gebiet. Guppy zählt die Fauna des Golfs von Paria auf. Einzelne Arten beschreiben Dall, Pilsbry, Melvill, Kobelt. II. Systematik. A. Cephalopoda. Dibranchiata. Octopoda. Octopus (Lam.) alberti n., nordatlantischer Ozean; Joubin p. 18; — monte- rosatoi n. Sardegna; Arbanosich p. 268. Opisthoteuthis (Verr.) depressa n. Japan, Lima & Ikeda, J. Coll. Japan vol.8 p. 33. Tremoctopus (delle Chiaje) hirondellei n.nordatlantischer Ozean. Joubinp.10. Dekapoda. Architeuthis (Steenstr.). Ueber den Fang eines riesigen, wahrscheinlich zu dieser Gattung gehörigen Dekapoden berichten Mitsukuri & Ikeda, Tokio, Zool. Mag. vol. 7 p. 39. Chirotheuthis (d’Orb.) grimaldii n. nordatlantischer Ozean; Joubin p. 38. Lepidoteuthis (Joubin n. gen.) grimaldii n. Azoren; Joubin C.R. p. 1172, mit Textfig. Spirula (Lam.). Huxley und Pelseneer habeu durch Untersuchung des von Challenger erbeuteten Exemplares die Stellung der Gattung aufgeklärt; es ist ein Aegopside, phylogenetisch den Belemniten nächstverwandt. Taonius (Steenstr.) richardi n., nordatlantischer Ozean; Joubin p. 46. Tracheloteuthis (Joub.) guernei n., nordatlantischer Ozean; Joubin p. 34. B. Gastropoda. I. Prosobranchia. a) Peetinibranchia. a. Proboscidifera. Muricidae und Purpuridae. Coralliophila (Lawm.) stearnsii n. Japan; Pilsbry p. &. Murex (L.) multiplicatus (Haustellum) n. West-Australien; Sowerby p. 216 t.13 fig.5; — tatei n., Südaustralien; Vergo p. 84; — robustus n. Süd- australien; id. p. 85. Oecinebra (Leach) benedieta n. Lifu, Loyalitäts-Inseln, Melvill&Standen p. 108 t.2 fig. 12; — eircumtexta var, aurantia n. Los Angeles; Stearns p. 16- die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895, 407 Tropbon (Montf.) disparilis (Boreotrophon) Dall zuerst abgebildet bei Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII t.27 fig. 4; — (Bor.) seitulus Dall desgl. t. 27 fig. 5. Fasciolariidae. Fusus (Lam.)? rufocaudatus n. Panama; Dall P. U. St. Mus. p. 12. Latirus (Montf.) walkeri n. West-Australien; Melvill p. 223 t. 14 fig. 9; — aurantiacusn. Süd-Australien: Vergo p. 89; — pulleinei n. ibid., id. p. 90. Buceinidae. Aneistrolepis n. subg. Chrysodomi. Shell buceinoid, with a short twisted canal; opereulum straight, claw shaped, coneave with apical nucleus; penis on a stout stalk, with the distal extremity enlarged, foot-sbaped, solid, without eurved or attenuated point; dentition like Chrysodomus. Typus Chr. (A.) eucosmius Dall; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p. 709 Beringius (Dall), frielei n. Beringsmeer; Dall, Pr. U. S. Nat. Mus. XVII p. 711 t.27 fig. 8; — aleuticus n. Aleuten; id. ibid. p. 711 t. 29 fig. 2. Buceinum (L ) aleuticum n. Aleuten; Dall,1.c. p. 706 t. 27 fig. 7; — ovulum n. Aleuten; id. ibid. p. 707 t. 30 fig. 6; — strigillatum Dall zuerst abgebildet ibid. t. 27 fig. 9. Chrysodomus (Swains.) insularis n. Pribiloff Inseln, Beringsmeer; Dall, l.c. p. 707 t.29, fig.3; — periscelides Dall, abg. t. 27 fig. 6, phoeniceus Dall, t. 29 fig. 1; — itbius Dall t.29 fig. 4; — (Sipho) hypolispus Dall t 27 fig. 1; — (S.} acosmius Dall t. 27 fig.3; — (S.) halibrectus Dall t. 29 fig. 9; — (Aneistr.) eucosmius Dall t.29 fig. 7; — (Ane.) magnus n. Beringsmeer; id. p. 709 t. 29 fig. 5. Clea (Ad.) bangueyensis n. Banguey Insel. Smith, Pr. mal. Soc. p. 253 Textfig. — nigricans var. parva n. Sarawak, granulata n. Busan, natunensis n. Natunas; id. p. 252. Cominella (Gray) brunneoeineta n. Panama; Dall, Pr. U. St. Nat. Mrs. XVIH p.11. Engina (Gray) mundula n. Loyalitätsarchipel; Melvill & Standen p. 105 t. 2 fig. 6. — spica n. ibid., id. p. 105 t.2 fig. 12; — iodosia Ducl. wieder auf- gefunden und neu abgebildet ibid. t. 3 fig.20. — sinensis Melv. zuerst abgebildet ibid. t.3 fig. 27 und Pr. mal. Soe. t. 14 fig. 14; — zatrieium Melv. t. 2 fig. 4; — cumin- giana n. St. Thomas, Westindien; Melvill, Pr. mal. Soc. p. 226 t. 14 fig. 13; — nata- lensisn. Natal, id. p. 226 t.14 fig. 12; — layardi n. Oeylon, id. p. 227 t.14 fig. 15. Pisania (Gray) bednalli n. West-Australien; Sowerby p.215 t.13 fig. 6. Pollia (Gray) dautzenbergi n. Senegal; Bavay, Naturaliste p. 100 Textfig. Siphonalia (Gray) hyperodon n. Japan; Pilsbry Japan p. 30. Strombella (Moerch) melonis Dall zuerst abgebildet bei Dall l.c. t.28 fig.2, 3; — fragilis Dall t.28 fig.4; — middendorffi Dall t.28 fig.1. Suleosinus n. subg. Buceini, shell thin, with a deeply channelled suture, strongly reflected lip, and thick parietal callous deposit. Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p. 707; Typus B. taphium, zuerst abgebildet ibid. t.29 fig. 6. Mohnia (Friele) frielei Dall zuerst abgebildet bei Dall].c. t.29 fig. 8. Bullia (Gray) nitida n. Mekran Küste; Sowerby, Pr. mal. Soe. p. 278 t. 18. fig. 3, 4. 408 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Nassidae. Desmoulea (Gray) binominata nom. nov. für D. japonica A. Ad.; Pilsbry p. 37. Nassa (Lam.) turrifera n. Küste Koromandel; Smith, Ann. N. H. 16 p.5 t.1 fig.6; -—— pseudoconeinna n. arabischer Meerbusen; id. p.263; — hypolia n. Pilsbry Japan p. 37. Nassodonta (Ad.) insignis Ad. wird von Smith, Pr. mal. Soe. p. 257 genauer beschrieben; die Heimat ist nicht der Peiho River in China, sondern wahrscheinlich Malabar. Phos (Montf.) cocosensis n. Kokosinsel im Golf von Panama; Dall, Pr. U, St. N. Mus. XVII p. 11. Columbellidae. Columbella (Lam.) perversa (Strombina) Kobelt in: M. Ch. p. 189 = nivea Rve nec Sow. Mitrella (Risso) pacei n. Küste Koromandel; Smith, Ann. nat. Hist. (VI) 16 p-5 t.1 fig.7; — (? Atilia) pleurotomoides n. Japan; Pilsbry Japan p. 39, Volutidae. Die südamerikanischen Volutiden und ihre Phylogenie behandelt Lahille. Neu: oviformis p. 312; — ambiguan. p. 319; — paradoxa n. p. 321 sämmtlich von der Küste von Argentinien. Scaphella (Swains.) benthalis n. Golf von Panama; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p. 13. Tractolira n. gen. Typus Tr. sparta n. Panama; Dall, l.c. p. 12, 13 (wahrscheinlich eine verkümmerte Abyssalform der Volutiden). Mitridae. Mitra (L.) evelynae (Pusia) n. Mauritius; Melvill p. 221 t.14 fig. 1; — (Costellaria) eudyanthe n. unsicheren Fundortes, id. p. 222 t. 14 fig. 2; — (Pusia) shoplandi n. Aden; id. p. 222 t. 14 fig. 3; — (Strigatella) nebrias n. Aden; id. p. 222 t. 14 fig. 4; — xerampelina n. Aden; id. p. 223 t.14 fig.5; — (Turricula) superbiens n. West Australien; id. p. 223 t. 14 fig. 6; — (Volutomitra ??) honesta n. Lifu, Loyalitätsarchipel, Melvill & Standen p 101 t.3 fig. 17; — (Chrysame) fulvosulcata Melv. zuerst abgebildet ibid. t. 3 fig. 32; — (Costellaria) exasperata var. hadfieldi n. Lifu; iid. p. 102 t.2 fig. 14; — (C.?) nitidissima n. ibid., iid. p. 102 t.3 fig. 19. Olividae. Olivella (Swains.) graeilis var. gaylordi n. Golf von Californien; Ford, Nautilus p. 103 t. 2 fig. 14. Tritoniidae. Triton (Lam.) confinis (Lagena) n. Neu Guinea; Branesik p. 211.5 fig. 1. Doliidae. Benthodolium (Fischer) pacificum n. Golf von Panama; Dall p. 11. Natieidae & Vanikoridae. Natica (Lam.) albospira n. Ceylon; Smith, Ann. nat. Hist. XVI p.6 t.1 fig. 8; — candidula n. ibid., id. p. 6 t.1 fig. 9. die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. 409 Polynices (Montf.) sandwichensis (Lunatia) n. Tiefwasser an Hawaii, Dall, P. U. St. Nat. Mus. XVII p. 684 t. 26 fig. 8. Sigaretus (Lam.) parvus n., Küste Koromandel; Smith, Ann. nat. Hist. ZNVT 9:7 PIE UV! Vanicoro (Gray) japonica n. Japan; Pilsbry Japan p. 70. Capulidae. Capulus (Mtft.) irregularis n. Arabischer Meerbusen; Smith, Ann. nat. Hist. XVI p. 264. Crepidula (Lam.) cerithicola n. Golf von Paria; Guppy p.125; — nebu- lata n. Unter-Kalifornien; Mabille p. 57. Gymnoglossa. Eulima (Risso) martyn-jordani n. Farör-Kanal; Jordan p. 266 t.16 fig. 5; — frielei n. ibid., id. p. 266 t.16 fig. 6. Niso (Risso) venosa n. Mekran-Küste; Sowerby p. 279 t.18 fig. 10, 11. Odostomia (Flem.) oblongula n. Minch, Schottland; Marshall p. 38. Syrnola (Ad.) mossiana n. Lifu; Melvill & Standen p.122 t.2 fig.16. b. Toxoglossa. Conidae. Conus (L.) coxianus n. Bucht von Zeila; Sowerby p.215 t.13 fig.7; — elegans n. Persischer Meerbusen; id. p. 215 t.13 fig. 8; — waterhouseae n. Salo- monen; Brazier p.471. Cancellariidae. Cancellaria (Lam.) centrotan. Panama; Dall, P. U. St. Nat. Mus. vol. XVII p.13; — id. n. ibid., id. p. 14. Terebridae. Terebra (Lam.) nectarea (Myurella) n. Lifu, Loyalitäts-Inseln; Melvill & Standen p.91 t.2 fig. 2. Pleurotomidae. Bela (Leach) erythraea n. Suez; Jousseaume, Naturaliste, p. 147 (die generische Bestimmung sehr verdächtig). Borsonia (Bell) armata n. Philippinen; Boettger p.11. Clathurella (Carp.) quadrasi (Bellardiella) n. Philippinen; Boettger p. 48; — (Hemilienardia) subbilirata n. ibid., id. p. 54; — (Pseudodaphnella) chlorocincta n. ibid., id. p. 59. Clavus (Montf.) rugizonatus n. Lifu, Loyalitäts-Inseln; Hervier p. 142; — protentus n. ibid., id. p.143; — gibberulus n. ibid., id. p. 143; — leforestieri n. ibid., id. p. 143. Cythbara (Schum.) compressicosta n. Philippinen; Boettger p.42; — di- conus n. ibid., id. p. 45. Daphnella (Hinds.) quadrasin. Philippinen; Boettgerp.61; — dulcinea n. Lifu; Melvill & Standen p.91 t.3 fig. 25. Defraneia (Mill.) japonica n. Japan; Melvill, P. mal. Soc. p. 227 t.14 fig. 11. 410 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Drillia (Gray) quadrasi n. Philippinen; Boettger p.9; — fugata n. Cey- lon; Smith, Ann. nat. Hist. XVI p.4 t.1 fig.5; — jousseaumi n. Aden; Mel- vill p.221 t.14 fig. 10; — microscelida n. Tiefwasser bei Hawaii; Dall, P. U. St. Nat. Mus. XVII p.677; — prineipalis n. Japan; Pilsbry, Japan p.17; — ? tokyo@nsis n. ibid., id. p. 18; — carnicolor n. Lifn; Hervier p. 141; — suavis n. ibid., id. p. 141. Eueyelotoma n. subg. Clathureliae: Schale auffallend fest, weiss, mit Spiral kielen, Mündung senkrecht, mitten nicht vorgezogen, ungezähnt, die Ineisur zirkelrund, nur durch einen Schlitz mit dem Aussenrand verbunden. Typus Cl. tricarinata Rve; Boettger p.55. Glyphostoma (Carp.) lamproideum n. Lifu, Loyalitäts-Inseln; Hervier p. 144; — jousseaumei n. ibid., id. p. 145; — leucostigmatum n. ibid., id. p. 145; — comptum var. nana n. ibid., id. p. 146; — aubryanum n. ibid., id. p.146; — globulosum n. ibid., id. p. 147. — marchei var. tubereulifera n. ibid., id. p. 147; — disconieum n, ibid., id. p. 148; — subspurcum n. ibid., id. p. 148; — goubini n. ibid., id. p. 149; — crosseanum n. ibid., id. p. 149; — melanoxytum n. ibid., d. p.150; — tigroidellum n. ibid., id. p. 150; — fastigiatum n. ibid., id. p. 151; — strombillum n. ibid., id. p.151: — alphonsianum n. ibid., id. p.236; — cal- listum n. ibid., id. p. 237, — parthenicum n. ibid., id. p. 238; — gaidei n. ibid., id. p 239, mit var. brachyspira n.; — trigonostomum n. ibid., id. p.239, mit var. albescens n. und var. turrieulata n.; — alieiae n. Lifu; Melvill & Standen p.95 t.2 fig. 15; — calcieineta n. ibid., iid. p.95 t.3 fig. 21; — cremonilla n. ibid., iid. p. 96 t.3 fig. 31; — emmae n. ibid., iid. p.96 t.3 fig. 24; — ?theskela n. ibid., iid. p. 97 t.3 fig. 26. Hemilienardia n. subg. Clathurellae: Schale klein, bunt, ohne Querfältchen auf der Spindel; Typus Cl. malleti Recl.; Boettger p.52. Mangilia (Leach) townsendin Mekran-Küste; Sowerby, p.278t.18 fig. 1, 2; — edentula n. Philippinen; Boettger p.12; — quadrasi n. ibid., id. p. 15. Paraclathurella n. sect. Clathurellae; Schale schlanker, dünner, die Skulptur aus feinen Radial- und Spiralstreifen oder aus blossen Spiralstreifen bestehend; Ineisur seichter; Mündung hoch und schmal, Aussenrand mit einer Reihe von Zähnen oder Zahnfalten; Typus Cl. gracilenta Rve.; Boettger p.56. Pleurotoma (Lam.) vagata n. Ceylon; Smith, Ann. n. H. XVI p.3 t.1 fig. 2; — praesignis n. ibid., id. p.3 t.1 fig. 4; — kamakurana n. Japan; Pilsbry, Japan p.16; — (Steiraxis) aulacan. Westküste von Mexiko; Dall, P.U. St. Nat. Mus. XVIIL p. 14. Pleurotomella (Verrill) castanea n. Galapagos; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p.15; — gypsina n. Tiefwasser bei Hawaii, id. XVII p. 678 t.30 fig. 10. — hawaiiana n. ibid., id. p. 679; — ?climacella n. ibid., p.679 t.31 fig.4. — (Spergo) glandiniformis n. ibid., id. p.680 t.24 fig.1, 2. — (Sp.) daphnelloides n. ibid., id. p. 683 t.31 fig. 11. Pontiothauma n. gen. Pleurotomidarum: T. fusiformis, haud umbilicata, an- tice rostrata, oblique plicata, spiraliter lirata et sulcata; apertura antice breviter canaliculata; columella simplex, haud plicata; labrum tenue, postice late sed haud profunde sinuatum; operculum nullum. — Typus P. mirabile n. Tiefwasser an der Malabarküste, 2500 m; Smith, Ann. nat. H.XVI p.2 t.1 fig. 1; — abyssi- cola n. ibid., id. p.2 t.1 fig. 2. die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 411 Pseudodaphnella n. subg. Clathurellae; Schale bunt, mit weniger tiefem, vorn und hinten gleich breitem Ausschnitt, weiter Mündung mit kurzem Kanal, meist regelmässiger Gitterskulptur, stumpfer Aussenlippe mit feinen Querleist- chen; Typus: Cl. philippinensis Reeve; Boettger p.58. Pseudorhaphitoma n. subg. Clathurellae; Schale dick, thurmförmig, mit eckigem Querschnitt, einfarbig, mit regelmässig über einander stehenden Varices, kleiner Mündung, schinaler seichter Incisur, einem stärkeren Zähnchen an dem oberen Theil der Aussenlippe und ungefalteter Spindel. Typus: Cl. fairbanki Nev.; Boettger p.56. Spergo n. subg. Pleurotomellae; shell large, thin, nearly destitute of scul- pture, with an unrecurved pillar, a short wide straight canal, a wide shallow emargination representing the anal notch, and generally feeble anal fasciole ex- cept in the very young; a sharp outer lip, unarmed aperture, and Sinusigera nucleus; Dall, Pr. U. St Nat. Mus. XVII p. 680. c. Rostrifera. Cerithiidae. Cerithium (Brug.) tryoni nom. nov. für Cer. caledonicum Jouss.; Kobelt, M. Ch. p. 160; — dichroum n. Lifu, Loyalitäts-Inseln; Melvill & Standen p.115 t.2 fig.5; — (Cerithidea) quadrasi n. Philippinen; Kobelt |. c. p.176 t.33 fig.34; — (Vertagus?) moellendorffi n. ibid., id. p. 182 t.34 fig.1, 2; — planiusculum n. ibid., id. p.188 t.34 fig. 11; — subatratum n. Westindien; id. p. 193 t. 35 fig.6, 7; — (Vertagus) implicatus n.; Brancsik p. 217 t.5 fig. 2. Triforis (Desh.) purpuratus n. Japan; Pilsbry, Japan p. 58. Vermetidae. Vermetus (Adans.) tokyoensis n. Tokyo, Japan; Pilsbry, Japan p.61. Lacunidae. Lacuna (Turt.) oxytropis n. Japan; Pilsbry, Japan p.63; — smithii n. ibid., id. p. 63; — stenotomorpha n. ibid., id. p.64. Melaniidae. Melania (Lam.) lauterbachi n. Neu-Guinea; Brancsik p. 218 t.5 fig. 3. Paramelania (Smith) flexuosa (Edgaria) n. Tanganyika; Martens, Nachrbl. p. 186; — (Edg.) tiarella n. ibid., id. p. 187. Rissoidae. Barleeia (Clark) chasteri n. Lifu, Loyalitäts-Inseln; Melvill & Standen p-120; — tineta n. Golf von Paria; Guppy p. 128. Bemerkungen über die Stellung der Gattung macht Monterosato; der- selbe zählt 4 europäische Arten auf. Diala (Ad.) hardyin. Loyalitäts-Inseln; Melvill & Standen p.118t 2 fig. 10; — ludens n. ibid., iid. p. 118 t.2 fig. 3. Paludinidae & Hydrobiidae. Amnicola (Hald.) olivacea n. Alabama; Pilsbry, Nautilus VIII p. 115. Bythinella (Moq.) palomasensis n. Palomas, Süd-Mexiko; Pilsbry, Nautilus IX p. 68. 412 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Chilopyrgula n. gen. für Chilopyrgula sturanyi n. = Pyrgula annulata Stur.; Brusina p. 368. Ginaia n.gen. für Emmericia munda Stur.; Brusina p. 367. Hydrorissoia n. gen.: t. russoiformis, alba, opereulata, conico-elongata, gra- data, anfraetus angulati et multicarinati, carinis laevibus aut tubereulatis; aper- tura integra, peristomate erassiusculo. Operculum corneum, inferne et a latere nucleatum. Typus H. elegans n. Stromschnellen des oberen Mekong; Bavay p. 91 t.6 fig.5: levayi n. ibid., id. p. 92 t.6 fig. 6. Lacunopsis (Desh.) sphaerica n. Stromschnellen des oberen Mekong; Bavay p.82 t.6 fig. 1; — coronata n. ibid., id. p. 83 t.6 fig.2; — levayi.n. ibid., id. p.84 1.6 fig.3; — massiei n. ibid., id. p. 86 t.6 fig. 4. Pachydrobia (Crosse) brevis n. Stromschnellen des Mekong; Bavay p.87 t.5 fig.2; — pellueida n. ibid., id. p.88 t.5 fig.3; — elongata n. ibid. id. p. 89 t.5 fig. 4; — suleata n. ibid., id. p.89 t.5 fig. 5. Prososthenia (Neum.) quadrasi n. Philippinen; Quadras u. Moellendorff p. 138. Pyrgula (Jan) macedonica n.=P. thiesseae Sturany; Brusina p. 370. Somatogyrus (Gill.) sargenti n. Alabama; Pilsbry, Nautilus VIII p. 102. Stenothyra (Bens.) hybocystoides n. Stromschnellen des Mekong; Bavay p. 93 t.6 fig. 7; — decollata n. Mindanao; Quadras & Moellendorff p. 77; — quadrasi n. Manila, Negros, mit var. minor, iid. p. 138; — hyalina n. mit var. lutescens n. Manila, iid. p. 139; — eyclothyra n. Montalban, iid. p. 139; — eristata n. Mindanao; iid. p.140; — boettgeri n. Mainit bei Mindanao; iid. p. 140. Trieula (Benson) hidalgoi n. Mainit bei Mindanao, Quadras & Moellen- dorff p. 138; — elongatula n. Catanduanes; iid. p. 137. b. Seutibranchiata. a. Rhipidoglossa. Trochidae & Turbinidae. Bathybembix (Wats.) wood-masoni n. Tiefwasser an den Malediven; Smith Ann. nat. Hist. XVI p.7 t.1 fig. 11. Calliostoma (Herm.) sublaeve n. Ceylon; Smith Ann. Nat. Hist. XVI p.8 t.1 fig. 12; — iridium n. Westküste von Mexiko; Dall Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p. 7; — turbinum n. Golf von Kalifornien; id. p. 8. Gibbula (Risso) townsendi (Enida) n. Mekran Küste; Sowerby p. 279 t.18 fig. 7—9; — eucosmia n. Japan; Pilsbry, Japan p. 96. Margarita (Leach) retieulina (Solariella) n. Tiefwasser bei Hawaii: Dall, Pr. U. St. Mus. XVII p. 684 1.26 fig. 9; — trigonostoma n. Faroe Kanal; Jordan p. 265 t.16 fig.3; — coulsoni n. ibid., id. p. 266 t. 16 fig. 4. Minolia (A. Ad.) gradata n. Kurrachi; Sowerby p.279 t.19 fig.5—6:; — glaphyrella n. Lifu, Loyalitäts Inseln; Mellvill& Standen, p.125t.3 fig. 18; — stearnsii n. Japan; Pilsbry; Japan p. 98. Rossiteria nom. nov. für Solanderia Fischer; Brazier p. 728. Solariella (Wood) nuda n. Unter-Kalifornien; Dall, Pr. U. St. Mus. XVII p.9; — ceratophora n. Golf von Kalifornien; id. p. 8. Teinostoma (A. Ad.) hidalgoana n. Singapore; Pilsbry, Nautilus p. 52. Zizyphinus (Leach) adamsi nom. nov. für Z. comptus A. Ad.: Brazier p. 568. die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 413 II. Opisthobranchiata. a) Tectibranchiata. Actaeonidae. Actaeon (Montf.) browni n. Faröe-Kanal; Jordan p.267 t. 16 fig. 7. Pugnus n. gen. für P. parvus n. Sydney; Hedley p. 106. Akeridae. Pilsbry errichtete eine eigene Familie für die Unterfamilien Akerinae, Hamineinae und Volvatellinae. Haminea (Leach) binotata n. Liu-kiu Inseln; Pilsbry, Japan p.185; — eairnsiana n. Melvill u. Standen p. 89. Bullidae, Kobelt beginnt in Martini u. Chemnitz mit einer Monographie der ganzen Familie. Atys (Montf.) martensi nom. nov. für Bulla suceisa Ad. nec Ehrbg.; Kobelt p.18 t. 6 fig.5. Mieromelo n. gen. für Bulla undata Brug.; Pilsbry p. 391. Aplysiidae. Pilsbry will den Namen zu Gunsten von Tethys kassiren; Ann. nat. Hist. XVI p. 424. Aplysia (L.) mouhoti n. Siam; Gilchrist p. 404; — floridensis n. Florida; Pilsbry p. 82; — panamensis n. Panama; id. p. 88. Pleurobranchidae. Pleurobranchus (Cuv.) digueti n. Golf von Californien; Rochebrune, Bull. Mus. Paris I p. 240. b) Nudibranchia. Ceratosoma (Gray) jousseaumi n. Rothes Meer; Rochebrune, Naturaliste p. 55; — rhopalicum n. ibid., id. p. 55; — lixin. Torresstrasse; id. p. 56; — gibbosum n. jbid., id. p.57; — francesii n. Noumea, id. p. 58. Doris (L.) maculata n. Garstang p.167. — umbrella n. Golf von Kali- fornien; Rochebrune, Bull. Univ. Paris, p. 239. Doto (Oken)? occellifera n. Bermudas; Simroth, Plankton Exped. p. 108. Hedyle n. gen. für H. weberi n., Indischer Ozean; Bergh, Verh. zool, bot. Ges. Wien vol.45 p.5 (mit Anatomie). III. Neurobranchiata. a) Taenioglossa opisophthalma. Vacat. b) Taenioglossa ectophthalma, Cyelophoridae. Cyelophorus (Montf.) aetarum n., Quadras & Moellendorff, Nachrbl. p. 78, Morong auf Luzon; — coronensis n., iid. p. 78; Koron im Kalamianes- 414 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Archipel, Philippinen; — ceratodes n. Prov. Camarines; iid. p. 142; — ptero- eyelus n. ibid., iid. p. 142; -— kinabaluensis n Nord-Borneo;, Smith, P.Z.S p.118 t.4 fig. 1; — volkensi n. Kilimandjaro; Martens, S.-Ber. p. 121; — kubaryi n. Neu-Guinea, Moellendorff, P. mal. Soc. p. 238 t. 15 fig 7. Ditropis (Blfd.) pusilla n., Quadras & Moellendorff, Nachrbl. p. 78, Masbate, Philippinen; — adesmospira n. Prov. Camarines; iid. p. 142, Lagochilus (Blfd.) tumidulum n., Negros u. Masbate; Quadras&Moellen- dorff, Nachrbl. p. 79; — euryomphalum n. Samar; iid. p. 79; — cagayanicum n. Cagayan; iid. p.80; — scalare n. Mindanao; iid. p. 80; — polytropisn. Mindanao; jid. p. 81; — stepkanophorum n. mit var. minor n., Prov. Camarines; iid. p. 143; — bangueyensis n. Banguey Ins, Smitb, P.Z.S. p. 120 t. 4 fig.6; — kina- baluensis n. Kinabalu, id. p.121 t.4 fig.7; — conicus n. ibid., id. p.121 t.4 fig. 8; — balabacensis n. Balabak; id. p. 121 t.4 fig. 12; — quadrieinetum n. Sarawak; id. p. 122 t.4 fig. 10; — altus Smith = mundyanus G. Austen prior., id. p. 122. Leptopoma (L. Pfr.) poeeilum n. Masbate; Quadras & Moellendorff p. 81; — pileolus n. Prov. Cagayan; iid. p. 143; — variansn. Luzon; iid. p. 144; — geotrochiforme n. Sarawak; Smith p.119 t. 4 fig.3; — skertchlyi n. Mount Ambrin in Nord-Borneo; id. p.119 t 4 fig. 4. Cyelotidae. Cyelotus (Swains.) palavanicus n. Palawan; Smith, P.Z.S. p.124 t.4 fig. 14; — (Psendocyclophorus) canaliculatus n. Deutsch-Neu-Guinea; Moellen- dorff, P. mal. S. p. 238 t. 15 fig. 8. Pterocyelus (Benson) latelabiatus n. Nordborneo; Smith, P.Z.S. p.116 t.3 fig. 23—25. Platyrhaphe (Mlldff.) anthopoma n. mit var. media n. u. var. minor n., Morong anf Luzon; Quadras & Moellendorff p. 81; — anocamptus n. Samar; iid. p. 82. Cyathopomatidae. Cyathopoma (Blfd.) mieroconus (Jerdonia) n. Prov. Cagayan, Quadras & Moellendorff p. 140; — (J.) euspirum n. Camarines; iid. p. 141; — (J.) con- eavospirum n. ibid., id. p. 141; — everetti n. Sarawak; Smith, Pr. 2. S. p.115 . 3 fig. 11, 12; — natalicium n. Camorta, Nicobaren; Godwin-Austen p. 453. Pupinidae. Poroecallia (Mlldff.) canalifera n. Katanduanes; Quadras & Moellen- dorff p. 8. Bellardiella (Tapp.). Einige Bemerkungen über die Gattung macht Ancey, Naturäliste p. 256. Pupina (Vign.) nasuta n. Neu-Guinea, Smith, A.N.H. p. 364 t. 20 fig. 17; — beddomei n. Bismarck Archipel; Ancey, P.L.S. N.S. W. p. 225. Pupinella (Gray) fultoni n. Neu-Guinea; Smith, A.N.H. p.305; — lute- ola n. ibid., Brancsik p. 225 t.5 fig. 7. Alycaeidae. Alycaeus (Gray) quadrasi n. Cagayan; Quadras & Moellendorff p. 83; — eyphogyrus n. Catanduanes; iid. p. 145; — congener n. Saravak; Smith; P.Z.S. p.117 t.3 fig. 26; — sadongensis n. ibid,, id. p. 117 t.3 fig. 27; — fultoni die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. 415 n. Moellendorff mss., Goromanton Insel; id. p. 117 t.3 fig.28; — globosus Ad. var. muluana n., var. rabongensis n., var. kinabaluana n. und var, pygmaea n., Nord-Borneo; id. p. 116; — everetti Fult. = broti Aldr., id. p. 116. Diplommatinidae. Arinia (Ad.) dichroa n. Prov. Camarines; Quadras & Moellendorff p.145; — chrysacme n. ibid., iid. p.145; — gibbosula n. ibid., iid. p.146; — cylindrus n. Mariveles, iid. p. 146; — (Leucarinia) contracta n. Mindanao; iid. p. 84. Dianeta (Paradianeta) philippinica n. Masbate; Quadras & Moellen- dorff p. 88. Diplommatina (Bens.) heliscus (Diploptychia) n. Nueva Ecija, Quadras & Moellendorff p.147; — masbatica n. Mabate; iid. p.85; — goniocampta n. Mindanao; iid. p.86; — elegantissima n. Siquijor; iid. p. 86; — (Sinica) diplo- loma n. Mindanao; iid. p.87; — (S.) mindanavica n. ibid., iid. p.87; — (8.) eyrtochilus n. Busuanga, iid. p.88; — recta n. Balabak; Smith, P.Z.S. p. 122 t.4 fig. 11; — balabacensis n. ibid., id. p. 123 t.4 fig. 12. Diploptychia n. sect. Diplommatidarum, Moellendorff, in, Quadras & Moellendorff p.147, mit 2 Spindelfalten, 2 Gaumenlamellen u. 1 Parietale; Typus D. heliscus n. Helieomorpha (Mlldff.) globulus n. Busuanga; Quadras & Moellendorff p. 84. Palaina (O. Semper) deformis n. Catanduanes; Quadras & Moellendortf p- 8. Paradiancta n. sect. Dianctae; t. dextrorsa anfr. ultimus fere initio con- strietus, lamella palatali longiuseula munitus, columella lamella longe intrante armata. Typus D. philippinica Quadr. & Mlldff., Moellendorff apud Quadras & Moellendorff p. 88. Pomatiasidae. Pomatias (Stud.) ignotum n. Sieilien; Gregorio p. 202. Cyelostomidae. Cyelostoma (Drp.) foveolatum n. Südafrika; Melvill & Ponsonby p. 164. Realiidae. Omphalotropis (L. Pfr.) erassilabris (Atropis) n. Prov. Camarines, Luzon; Quadras & Moellendorff p. 147; — (Realia) brevis n. Camorta, Nicobaren; Godwin-Austen, P. Z. S. p. 455. Adelomorpha (Tapp. Can.) laeta n. Constantinhafen, Deutsch-Neu-Guinea; Moellendorff, P. mal. S. p.239 t.15 fig.9. Der Autor zählt ebenda 10 sp. der Gattung auf. Assimineidae. Assiminea (Gray) quadrasi n. Philippinen; Moellendorff p. 77. c. Rhipidoglossa. Hydrocenidae. Acmella (Blfd.) gradata n. Prov. Camarines; Quadras & Moellendorft p. 148; — pusilla n. Cagayan; iid. p. 148, 416 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Georissa (Blfd.) coceinea n. Masbate;, Quadras & Moellendorff p.88; — regularis n. Busuanga; iid. p.149; — everetti n. Sarawak; Smith, P. Z.S. p. 125 t.4 fig. 15; — bangueyensis n. Banguey; id. p.125 t.4 fig. 16; — flaves- cens n. Gamanton; id. p. 126 t.4 fig. 17; — borneensis n. ibid., id. p. 126 t.4 fig. 18. Helicinidae. Helieina (Lam.) bothropoma (Geophorus) n. Prov. Camarines; Quadras & Moellendorff p. 148; — (Sulfurina) sphaeroconus n. Constantinhafen, Deutesh- Neu-Guinea; Moellendorff, P. Mal. S. p.240 t.15 fig. 10, — papuana n. Neu- Guinea; Smith, Ann. N. H. p. 365; — grenadensis n. Grenada, Westindien; Smith, P. mal. S. p.31S t.21 fig. 16—18. Bemerkungen über die Systematik der Helieinen macht Guppy. Geotrochatella (Fischer) insignis n. Tonkn; Dautzenberg p. 23 = no- gieri H. Fischer nec Dautz.; — jourdyi n. Crosse mss., ibid., id. p. 25 t.5 fig.1. Der Autor giebt die Synonymik der fünf bekannten Arten der Gattung. IV. Pulmonata. a) Stylommatophora. Agnatha. Ennea (Ad.) eylindrica (Diaphora) n. Masbate; Quadras & Moellendorff p. 73; — (D.) cuspidata n. mit var. holopleuris, ibid.; iid. p. 105; — (D.) euryom- phala n. ibid., iid. p. 106; — (D.) aptycha n. Tangat, Calamianes; iid p. 106; — (D.) homalogyra n. Kalauit; iid. p.107; — (D.) eulophia n. Calamianes; iid. p. 107; — (D.) anctostoma n. ibid., iid. p. 108; — (D.) dilophia n. ibid., iid, p.108; — (D.) pleistogyra n. Elet, Calamianes, mit var. contracta; iid. p. 109; — (Edentulina) latula n. Butumbi; Martens, Nachrbl. p. 175; — (Uniplicaria n.) exogonia n. Runssoro; id. p. 175; — (Gulella) triplieina n. Bugundi; id. p. 176; — (G.) linguifera n. Bukende; id. p. 176; — (G.) foliifera n. Buloa bei Tanga; id. p. 176; — (G) eonradti n. Usambara; id. p. 177; — (Ptychotrema) geminata n. Uganda, Butumbi, oberes Nilgebiet; id. p. 177; — (Pl.) quadrinodata n. Bu- kende; id. p.177; — tudes n. Kilimandscharo; Martens, S.-Ber. p. 122; — (Carychiopsis n.) paradoxula n, Runssoro; id. p.122; — cimolia n. Südafrika; Melvill & Ponsonby p. 478 t. 18 fig. 2; — farquhari n. ibid., iid. p. 478 t. 18 fig. 3-5; — labyrinthea n. ibid., iid. p. 479 t.18 fig. 7; — margarettae n. ibid., iid. p. 479 t.18 fig. 1; — wottoni n. ibid., iid. p. 479 t.18 fig. 6. Carychiopsis n. subg. Enneae, Typus E. paradoxula n.; Martens, S.-Ber. p. 122, nicht nähere charakterisirt (später wieder aufgegeben). Uniplicaria n. subg. Enneae, Typus E. exogonia n.; Martens; Nchrbl. p. 175. Streptaxis (Gray) bottegoi n. Somaliland; Martens, Ann. Gen. p. 63. Glandina solidior (albersi var?) n., Mexiko; Rolle p. 129. Platyrhytida nom. nov. für Saissetia; Cockerell mss. in Tryon, Manual, IX p. 342. Krause hat durch autonomische Untersuchung nachgewiesen, dass Bulimus dealbatus Webb von den Kanaren eine Gibbuline ist. Limaeidae, Amalia (Mogq. Tand.) ater (sic!) n. Algerien; Collinge p. 326 t.23 fig. 1-5; — maculata n. ibid., id. p. 336 t.23 fig. 6-8; — parryi n. Tenerife; Collinge J. Mal. p. 7. Limax (L.) hedleyi n. Irland; Collinge p. 4. die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 417 Vitrinidae. Vitrina? (Drp.) oleosa n. Runssoro, oberstes Nilgebiet; Martens, 8.-Ber. p. 124. Zonitidae. Gastrodonta (Alb.) lateumbilicata (Pseudohyalina) n. Alabama; Pilsbry, Nautilus VIII p. 102; — patuloides n. Thunderhead, Smoky Range, id IX p. 151. Hyalina (Alv.) algarvensis n. Portugal; Locard, Echange p.4; — gyro- eurtopsisn. ibid., id. p.4; — (Vitrea) sublimpida n. St. Vincent; Smith, P.M.S. p. 304 t. 21 fig.10-12; — johnsoni n. Puget Sound; Dall, Nautilus IX p. 27. Ompbalina (Raf.) andrewsae n., Great Smoky Range; Pilsbry, Nautilus IX p.14. Stenopus? (Guild.) insidiosus n. St. Vincent; Smith p.303 t.21 fig. 1-3. Zonites (Montf.) Iyeicus n., Lykien; Kobelt & Rolle p.26 t.9 fig. 1—3; — rollei n. Cilicien; iid. p. 26 t.9 fig. 4—6. Naninidae. Bensonia (L. Pfr.) diplotropis (Glyptobensonia) n. ‘Philippinen; Quadras & Moellendorff p. 75. Coneuplecta (Mlldff.) decussatula n. Luzon, Philippinen; Quadras & Moellendorff p. 110. Damayantia (G. Austen) smitbi n. Borneo; Godwin-Austen p.242 t.4 fig. 1—$6. Dyakia (G. Aust.) subdebilis n. Sarawak; Smith, P.Z.S. p. 104 t.2 fig.11; — densestriata n. Borneo; Schepman, p. 154. Euplecta (C. Semp.) unicarinata n. Philippinen; Quadras & Moellendorff p. 109. Everettia ( ) subimperforata n. Sarawak; Smith, P. 2.8. p.106 t.3 fig. 1; — planior n. ibid., id. p.107 t.3 fig.2; — baramensis n. Baram River, id. p.108 t.3 fig. 3; — bangueyensis n. Insel Banguey; id. p.108 t.3 fig.4; — thalia n. Mt. Rabong, Nordborneo; id. p. 109 t.3 fig. 5. Helicarion (Fer.) tanganyicae n. Tanganyika Gebiet; Martens, Nachrbl. p. 178; — stuhlmanni n. Runssoro; id. S. Ber. p. 123; — suceulentes n. ibid., id. p.123; — subangulatus n. Bukende, id. p. 124; — papillifer n. Philippinen; Quadras & Moellendorff p. 74; semicalcareus n. Borneo; Schepman p. 149, Hemiplecta (Alb.) praeculta n. Sarawak; Smith, P.Z.S. p. 101 t.2 fig. 7; densa var. everetti n. Palawan; id. p.101 t.2 fig.8; — egeria n. Palawan; id. p.102 t.2 fig.5, 6; — rabongensis n. Mt. Rabong Sarawak; id. p.102 t. 2 fig. 9; — strubelli n. Neu Guinea; Kobelt apud Strubell, p.151; — divergens n. Neu Guinea; Brancsik p.222 t.5 fig. 4; — semilucida n. ibid., id. p. 222 t.5 fig.5. Hemitrichia (Moellendorff) velutinella n. Masbate; Quadras & Moellen- dorff p. 75; — flavida n. Caramuan auf Luzon; iid. p. 112; — guimarasensis n. Guimaras; Thiele p.131. Inozonites (Pfeffer) bathyraphe n. Luzon, Moellendorff in: Quadras & Moellendorff p. 113; — hyalinus n. ibid., iid. p. 113; — nematotropsis n. ibid., iid. p. 113. Kaliella (Blfd.) microtholus n. Prov. Camarines, Luzon; Moellendorff in Quadras & Moellendorff p.110; — stylodonta n. Catanduanes; iid. p. 110. Lamprocystis (Pfeffer) purpureofusca n. Luzon; Quadras & Moellen- dorff p.111; — montana n, ibid., üd. p.111; — masbatica n. Masbate; iid. Arch. f. Naturgesch. Jahrg. 1896. Bd.II. H.]. 27 418 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, p.112; — leucoclimax n. Luzon; iid. p. 112; balabacensis n. Balabak; Smith, P. Z.S. p. 124 t.3 fig.6. Microparmarion (G. A.) pollonerain. Borneo; Collinge & Godwin-Austen p. 244 t.4 fig. 13—25; — simrothi n. ibid., iid. p. 245 t.4 fig. 26-29, Nanina (Gray)? amblytropsis n. Neu Guinea; Smith, A.N. H. 15 p.230 t. 20 fig.5, 6; — lissorhaphe n. ibid., id. p.230 t. 20 fig. 1,2; — juvenisn. ibid., id. 16 p. 363 t.20 fig. 7,8. Parmarion (Mrts.) dohertyi n. Pulo Laut; Godwin-Austen p.435 t.o fig.0; — goedhuisei n. Borneo; Shepman p. 146 t. 0 fig. Q. Rhysota (Alb) armitin. Neu Guinea; Smith, A.N.H. 15 p.231 t.20 fig. 3, 4 (nach Hedley = fiyensis Hedley). Sitala (Adams) rumbangensis n. Saravak; Smith, P.Z.S. p.110 t.3 fig. 7; — demissa n. Nordborneo; id. p. 110 t.3 fig. 8; — busanensis n. Sarawak; id. p.111 t.3 fig.9; — cara n. Gomanton, Nordost-Borneo; id. p.111 t.3 fig. 10; — duleis n. ibid., id. p. 111 t.3 fig. 11; — accepta n. ibid. u. Palawan; id. p. 111 t.3 fig. 12; — amussitata n. Sarawak; id. p. 112 t.3 fig. 13; — inaequiseulpta n. ibid., id. p. 112 t.3 fig. 14; — infantilis n. Palawan: id. p. 112 t.3 fig. 15. Trochonanina (Mouss.) mesogaea n. Waldgebiet am Albert Nyanza; Martens, Nachrbl. p.178; — liederi n. Kitohani; id. p. 178; — obtusangula n. Marungu; id. S. Ber. p. 125; — simulans n. Kilima Ndscharo; id. p. 125; — ?intofusca n. ibid., id. p. 126; — alexis n. Banguey Insel; Smith, P.Z.S. p. 105 t. 2 fig. 13 14; — heraclea n. Sarawak; id. p.105 t. 2 fig. 12; — kinabaluensis n. Kinabalu; id. p.105 t.2 fig.15, 16 (mit var. pallida); — whiteheadi n. Nord Borneo; id. p. 116 t.2 fig. 17, 18; — sturanyi n. Neu Guinea; Brancsik p. 223. Vitrinoidea (C. Semp.) quadrasi n. Masbate, Philippinen; Moellendorff apud Quadras & Moellendorff p. 74. Xesta (Alb.) themis n. Nord-Borneo; Smith, P.Z.S. p.100 t.2 fig.1, 2; — padasensis n. ibid., id. p. 100 t.2 fig.3; — thisbe n. Sarawak; id. p.101 t.2 fig. 4; — eitrina var. apieata n. Constantinhafen; Moellendorff, Pr. mal. Soc. p. 234. Zingis (Psbry.) delicata n. Knysna, Süd-Afrika; Melvill & Ponsonby, A.N.H. 15 p. 163. Endodontidae. Endodonta (Alb.) nivea n. Mount Kosciusko; Neusüdwales,;, Hedley p. 102. Charopa (Alb) prestoni n. Neuseeland; Sykes p. 218, Textfig. Flammulina (Marts.) excelsior n. Mount Kosziusko; Hedley p.103. Patulidae. Patula (Alb.) marthae n. Algerien; Ancey p.44; — (Punctum?) randol- phii n. Puget Sund; Dall, Nautilus VIII p. 130; — (P.?) ibid., id. p.130; — strigosa var. econcentrata n. Arizona; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVIII p. 1. Trochomorphidae. Dendrotrochus (Plsbry.) ist zunächst mit Trochomorpha verwandt, nicht mit Papuina; Hedley, Record Austr. Mus. II p.90. Trochomorpha (Albers) melinotropis (Videna) n. Tablas, Philippinen; Qua- dras & Moellendorff p. 114; — (V.) mindoroana n., Mindoro, Philippinen; iid. p. 114. die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 419 Helicidae. Eine ausführliche Besprechung und Kritik der Pilsbry’schen Systematik der alten Gattung Helix giebt Moellendorff, Nachrbl. p.153 u. 169. Un- geachtet einiger abweichender Ansichten würden wir sofort das neue System an- nehmen, wenn nicht die meisten Autoren sich noch des Gattungsnamens Helix im weitesten Sinne bedienten, ohne anzugeben, zu welcher Unterabtheilung sie die betreffende Art stellen. Es erscheint darum vorläufig noch praktischer, die geographische Uebersicht, wie in den früheren Jahresberichten, beizubehalten. Cochlostyla (FEer.) leucauchen (Helicostyla) n. = caillaudi Hid. nec Desh., Kamaruan, Kalamianes; Quadras & Moellendorff p. 115; — (Rhombocochlias n.) lamellicostis n. ibid., iid. p. 116; — (Orthostylus) intercedens n. Libuanan, Luzon; iid. p. 116. Anixa nom. nov. für Axina Albers nec Kirby; Pilsbry vol.9 p. 223. Aulacospira (Mlldff.) triptycha n. Masbate; Quadras & Moellendorff p. 76. Helix (L.). Palaearktisches Gebiet. — (Levantina) lapithoensis Rolle, gertrudis Rolle, chrysostomi Rolle zuerst abgebildet bei Kobelt u. Rolle Suppl. t.12 fig.3—9; — (L.) eiliciea n. Julet Kabas, Cilicien; iid. p.33 t.15 fig.1, 2; — (L.) eliae n. Südabhaug des Karmel; iid. p.34 t.15 fig. 3-6; — (L.) arnoldi Rolle Pale- stina; iid. p.35 t.13 fig. 7, 8; -— (L.) gerstenbrandti n. ibid., iid. p.35 t.12 fig. 3, 4; — ramlensis n. Ranleh, iid. p.36 t.12 fig.5—8; — (Macularia) callirho& Rolle zuerst abgebildet ibid. t.10 fig. I—6; — (Pomatia) equitum Bourg. desgl. t. 16 fig. 1; — (P.) stenarochila n. Bourg. mss. Cypern; iid. p. 44 t.16 fig.2, 4; — (P.) xeraethia n. Bourg. mss. Cypern, iid. p. 44 t.16 fig.3, t.17 fig.5; — (P.) trixenostoma n. Bourg. mss. Oypern; iid. p.45 t.16 fig.5; — (P.) baristata n. Bourg. mss. Alexandrette, Orfa, iid. p. 46 t.16 fig.6; — (P.) cornarae n. Cypern, iid. p. 46.17 fig.1,2; — (P.) pediaea n. Cypern; iid. p.47 t.17 fig. 3, 4; — (P.) chassyana n. Mabille mss. Cypern; iid. p. 47 t.17 fig. 6, t.19 fig.1, 2; — (P.) racopsis n. Bourg. mss. Beirut; iid. p.48 t.18 fig.3; — (P.) achidaea n. Bourg. mss. Tarablus, Syrien; iid. p. 48 t.18 fig.5; — (Macularia) kebiriana n. Oran,;, Pallary, inC.R. Assoc. Franc. 1894 p. 178; — paulinoi n. Portugal; Locard, Exchange p.27; — nobrei n. ibid., id. p.27; — goltzi n. ibid., id. p-28; — pochi n. ibid., id. p.29; — (Xerophila) mortilleti n. Oran; Pallary p. 179; — berberica n. ibid., id. p. 179. Nordamerika. — indigena n. Nieder-Kalifornien; Mabille p. 64; — stega- nella n. ibid., id. p. 64; — invecta n. ibid., id. p. 65; — digueti.n. ibid., id. p.65; — solidens n. ibid., id. p.65; — triangularis n. ibid., id. p. 66; — (Epiphragmo- phora) arizonensis n. Arizona; Dall, P. U. St. M. p.1; — (E.) hachitana n. Neu-Mexiko; id. p.2; — arnheimi n. Kalifornien; id. p.6; — (Polygyra) chiri- cahuana n. Arizona; id. p.2; — (P.) mearnsii n. Neu-Mexiko; id. p. 2. Südamerika. — (Solaropsis) leopoldina n. Brasilien; Strubell p. 152. Ostafrika. — conradti n. Usambara; Martens, Nachrbl. p. 179; — bukobae n. Bukoba am Victoria Nyanza; id. p. 179; — butumbiana n. Butumbi am Albert Edward-See; id. p.179; — kilimae n. Kilima Ndscharo; Martens, SB. Ges. nat. Fr. p. 127; — ıunsorina n. Runsorogebirge; id. p. 127. Zum erstenmal abgebildet werden im Martini-Chemnitz v. Kobelt: anceps Strubell t.223 fig. 12; — minnigerodei Str. t.223 fig. 3, 4; — nephele Str. 1.223 27* 420 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geograpbische Verbreitung, fig.5, 6; — ephamilla Smith t. 223 fig.7, 8; — rollsiana Smith t. 224 fig. 1—4; — trobriandensis Hedley t. 224 fig.5-8; — musgravei Smith t.224 fig.13, 14. China, Japan, Liukiu. — (Ganesella) stearnsii n., Japan; Pilsbry, Japan p. 157; — (Eulota) yaeyamensis n. Liu-kiu-Inseln; id. p. 161. Philippinen. — (Satsuma) catocyrta n. Malagoın, Kalamianes; Quadras & Moellendorff p. 115; — (Chloritis) euphrosyne n. Palawan; Smith, P. Z. S. p. 113 t.3 fig.16. Borneo. — (Chloritis) kina-baluensis n. Kina-Balu; Smith, P.Z.S. p.113 t.3 fig. 17; — (Dorcasia) incauta n. Sarawak; id. p. 114 t.3 fig. 18. Nicobaren. — (Planispira) whimberleyi n, Godwin-Austen, P.Z. 8. p. 449. Molukken. — (Phania) kuekenthali n., Kobelt, Nachrbl. p. 33. Neu-Guinea. — (Sphaerospira) minnigerodei n. Normanby Island; Strubell p. 150; — (Sph.) anceps n. Ferguson Mts., p. 150; — (Chloritis) nephele n. Cloudy Mts., id. p. 151; — (Cristigibba) papuana n. Constantin-Hafen; Moellen- dorff, Pr. mal. Soc. p.234 t.15 fig. 1; — (Satsuma) euconus n. ibid., id. p. 235 t.15 fig.2; — (S.) dasypleuris n., ibid., id. p. 235 t.15 fig.3; — (Papuina) ku- baryi n. ibid., id. p.236 t.15 fig. 4; — (P.) planogyra n. ibid., id. p. 236 t.15 fig.5; — (P.) tuomensis n. unsicheren Fundortes; Ancey, Pr. Linn. Soc. N. 8. Wales p. 375; — (Hadra) stirophora, zuerst abgebildet bei Smith, Ann. Nat. Hist. XVI t.20 fig. 9; — (Dorcasia) subplieifera t. 20 fig. 12; — (Chloritis) epha- milla t.20 fig. 10; — (Chl.) perambigua t.20 fig. 11; — (Cristigibba) musgravei t. 20 fig. 13—15. Leucochroa (Beck) rollei n. Alexandrette; Kobelt & Rolle p.29 t.9 fig. 4-6; — hierocluntina var. minor n. Jaffa; iid. p.29; — adanensis Naegele, zuerst abgebildet ibid. t. 15 fig. 9—12. Mastigeulota n. subg. Eulotae, Typus: Eu. kiangsinensis Marts.; Pilsbry in Tryon IX p. 211. Platypetasus n. subg. Eulotae, Typus: Eu. innominata Heude; Pilsbry in Tryon IX p. 207. Platytheba nom. nov. für Nummulina Kobelt nee d’Orb.; Pilsbry in Tryon IX p. 268. Rhymboeochlias n. sect. Cochlostylae: t. turbinata, opaca, plus minusve pruinosa, columella torta, interdum dentata. Typus: C. turbo Brod., Moelien- dorff, Nachrbl. p. 16. Rhynchotrochus n. sect. Papuinae, Typus: P. tayloriana; Moellendorff, Pr. Mal. Soc. p. 237. Sagda (Beck) maxima n. Westmoreland, Jamaica; Simpson p.448 t.16 10.7, © Tricheulota n. sect. Eulotae, Typus: Eu. spinosissima Semper; Pilsbry apud Tryon IX p. 212. Bulimidae. Pilsbry nimmt den Namen Bulimus Scopoli für Suceinea in Anspruch und setzt an seine Stelle Strophocheilus Spix, weil Scopoli 1777 seine Gattung auf allerhand Süsswasserschnecken gegründet und erst 1786 auf die gewöhnlich so genannte Gattung angewandt habe; er nennt deshalb die Familie auch Stro- phocheilidae, die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. 421 Amphidromus (Alb.) hosei n. Sarawak; Smith, Pr. Z.S. p.115 t.3 fig. 20. Bulimus (Eurytus) corticosus n. Bogota; Sowerby, Pr. mal. Soc. p. 214 t.13 fig.1. Strophocheilus (Pilsbry) erythrosomus n. Brasilien; Pilsbry apud Tryon X p. 10; — oosomus n. ibid., id. p. 27. Achatinidae. Die Monographie von Kobelt in der zweiten Ausgabe des Martini & Chemnitz ist im Berichtsjahre zum Abschluss gelangt. Achatina (Lam.) usambarensis n. Usambara; Rolle p.100; — fatalis n. Nordost-Afrika; Martens, SBer. p.145, — fulminatrix n. ibid., id. p.146; — ellioti n. Albert Nyanza; Smith, Pr. Mal. Soc. p. 325, Textfig.; — churchilliana n. Natal; Melvill & Ponsonby p. 164. Limicolaria (Schum.) ventricosa n. Albert Edward-See, Smith, Pr. Mal. Soc. p. 324, Textfig.; — suturata n. ibid., id. p. 324, Textfig.; — turriformis n. mit var. neumanni und var. solida, Deutsch Ostafrika; Martens, Nachrbl. p. 182; — mediomaculata n. Victoria Nyanza; id. p.182; — martensiana var. pallidistriga n., var. multifida n. und var. eximia n. oberstes Nilgebiet; id. p. 182 —183; — conneetens n. Victoria Nyanza; id. p.183; — acuminata n. Albert Nyanza, id. p. 183. Burtoa (Bourg.) nilotica var. obliqua n., var. oblonga n. und var. crassa n., oberstes Nilgebiet; Martens, Nachrbl. p. 181. Bulimulidae. Bulimulus (Drymaeus) binominis nom. nov. für B. indistinetus Guppy nec Pfr ; Smith in P. mal. Soe. p.316 mit var. lascellesianus n., Grenada; — (Dr.) buckleyi n. Eeuador; Sowerby p.214 t.13 fig.3, 4. — (Leptobyrsus) spirifer n. Unterkalifornien; Mabille p.66; — lapidivagus n. ibid., id. p.66; — dentifer. n. ibid., id. p.67; — subspirifer n. ibid., id. p.67; — dismenicus n. ibid., id p. 67; — (Seutalus) acholus n. ibid., id. p. 68; — cosmieus n. ibid., id. p. 68; — cacotyeus n. ibid., id. p.69; — digueti n. ibid., id. p. 69; — (Globulus) recogni- tus n. ibid., id. p.69; — levis n. Unterkalifornien; Dall, P. U. St. Nat. Mus. p.5; — cooperi n. ibid. id. p.5; — beldingi n. ibid., id. p.5; — deeipiens n. Unter-Kalifornien; Cooper p.64; — (Nesiotes) reibischii n. Galapagos; Dall, Naut. p. 126; — fanneri n. ibid., id. p. 127 Otostomus (Beck) colimensis n. Mexiko; Rolle p.130. Plieolumna n. subg. Bulimuli; Cooper p.164; Typus: Columna ramentosa Cooper. Pseudorhodea n. subg. Bulimuli (= Plicolumna Cooper); Dall, P. U. St. Nat. Mus. p.5. Simpulopsis (Beck) vieentina n. St. Vincent; Smith, P. Z. S. p. 305 t. 21 fig. 4, 5. Pupidae. Buliminus (Ehrbg.) colonus (Ena.) n. Konstantinhafen; Moellendorff, Pr. mal. Soc. I p.230 t.15 fig. 6; — luntin. Hadramaut, Süd-Arabien; Melvill, ibid. p. 224 t.14 fig.7; — (Cerastus) schweinfurthi n. Süd-Arabien; Martens, S.-B. Ges. nat. Fr. p.129; — liederi n. Kitohaui, Deutsch-Ostafrika; Martens, Nachrbl. p.180; — (Conulinus n.) ugandae n. Uganda, id. p. 180; — (C.) hilde- brandti n. Ukamba; id. p.180; — (C.) metula n. ibid., id. p.180; -—- (Rhachis) 422 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, boehmi n. Tanganyika; id. p.181; — (Leucotaenius) procteri n. Madagaskar; Sowerby p. 214 t.13 fig. 9. Cerion (Bolten) tridentatum (Paracerion n.) Cuba; Pilsbry & Vanatta. p. 206; — (P.) basistriatum n. ibid., iid. p. 206; — (Maynardia) felis n. Bahamas, iid. p. 206; — johnsoni n. unsicheren Fundortes, iid. p. 207; — columna n. In- agua; iid. p.207; — regina n. Turks Insel, iid. p. 208; — abacoensis n. Abaco Insel, iid. p. 209; — incanoides n. Turks Insel; iid. p. 209; — maynardi n. Abaco Insel, iid. p. 210; — yumaensis n. San Domingo, iid. p. 210; — (Maynardia) pineria n. Isla de Pinos; Dall,P. U. St. Nat. Mus. p. 6. Conulinus n. sect. Bulimini, Typus B. ugandae; Martens, Nachrbl. p. 180, Pupa (Drp.) gibilfunnensis n. Palermo; Gregorio, Natur. sicil. p. 204. Pupisoma (Stol.) constrietus n. Andamanen; Godwin-Austen, P.Z.S. p- 450. Clausiliidae. Phaedusa (Hemiphaedusa) schmackeri n. Japan; Sykes, Pr. mal. S. p. 261 Textfig.3; — (H.) ignobilis n. ibid.. id. p. 261 Textfig.5; — (Megalophaedusa) fultoni n. Shikoku, id. p. 262 Texfig. 2; — (Pseudonenia) bocki n., Südost-Yünnan; id. p. 263 Textfig. 1; — (Ps.) yünnanensis n. ibid., id. p. 263 Textfig. 4. Nenia (Adams) deyrollei n. Eeuador; Ancey, Natur. p.25. Cylindrellidae. Dall giebt eine neue Systematik der Gattung Holospira; er unterscheidet als neue Untergattungen Coelostemma für Hol. elizabethae Psbry., Distomospira für Hol. bilamellata Dall. — Eudistemma für H. arizonensis Stearns; — Haplo- spira für H. mearnsii Dall; — Oligostylus für Eucalodium blandianum Cr. & Fischer; — Spartocentrum für Coelocentrum turris Pfr. Holospira (Crosse) pasonis n. Texas; Dall, Nautilus p. 112; — (Meta- stoma) erossei n. Neu-Mexiko; id. P. U. St. Nat. Mus. p. 4; — (M.) pilsbryi n. Mexiko, Arizona; id. p.4; — (Distomospira) bilamellata n. Neu-Mexiko, id. p. 4. — (Haplostemma) mearnsii n. Neu-Mexiko, id. p. 4; — (Bostrichocentrum) veracruziana n. Mexiko; id. p. 4. Berendtia (Crosse) digueti n., B.minorinan., Unter-Kalifornien; Mabille p.70 Stenogyridae. Hapalus (Alb.) scalaris n. Catanduanes, Philippinen; Quadras & Moellen- dorff p. 118; — decurtatus n. Mariveles auf Luzon; iid. p. 118. Opeas (Alb.) subcerenulatum n. Prov. Camarines, Luzon; Quadras & Moellendorff p. 118. Pseudoglessula (Bttg.) conradtin. Usambara; Martens p. 184; — (Glessula?) runssorina n. Runssoro; id. p. 184. Subulina (Beck) silvicola (Subulina) n. Urwald zwischen den Nilseen; Martens p.184; — pinguis n. Butumbi; id. p.185; — elegans n. Gebiet der Nilseen, id. p.185; — perstriata n. Butumbi, id. p.185; — bicolumellaris n. Karevia am Runssoro; id. p. 186; — suberenata n. Butumbi, id. p. 186. Subulona n. sect. Subulinae für die grossen (von mir zur Gruppe der cyano- stoma gerechneten) Ostafrikaner mit ausgesprochener dunkler Schalenhaut mit Striemen und Wachsthumsabsätzen; Martens, Nachrbl. p. 185. Tornatellina (Beck) eamarinica n., Prov. Kamarines, Luzon; Quadras & Moellendorff p.117. die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. 4923 Achatinellidae. Baldwin hat die Gattung Achatinella definitiv gesprengt. Die erd- bewohnenden Sektionen Amastra und Laminella sind im Bau von Kiefer und Radula von den baumbewohnenden völlig verschieden; sie haben einen Kiefer, welcher den letzteren fehlt, die längliche Radula hat die Zähne in fast geraden Reihen, viereckig, die mittleren klein, schmal, mitunter schwach dreispitzig, die seitlichen grösser, zweispitzig, die randständigen zwei- oder vielspitzig. Die baumbewohnenden Gruppen, von denen Achatinellastrum, Bulimella, Apex, Partu- lina, Newcombia, Eburnella und Perdicella anerkannt werden, haben keinen Kiefer, eine breite langrunde Radula und die zahlreichen Zähne stehen in gebrochenen Reihen; diese haben schlanke, oft verkümmerte Mittelzähne, und die seitlichen und Randzähne sind nach demselben Typus gebaut, mit schmaler Basis und breiter Platte, bei den seitlichen mit 5—7, bei denen am Rande mit 2—4 Zähnen. Die Gehäuseähnlichkeit ist also eine Convergenzerscheinung im grossartigsten Massstab. Als neu beschrieben werden: (Achatinellastrum) multizonata n. Oahu, p. 215 t.10 fig. 1, 2; — (Ach.) ernestiana n. Oahu, p. 217 t.10 fig.5, 6; — (Buli- mella) luteostoma n. p. 217 t.10 fig.7, 8; — (B.) Iyonsiana n. p. 218 t.10 fig. 9 —11; — (B.) Iymaniana n. Oahu, p. 219 t.10 fig.12, 13; — (Apex) vespertina n. Oahu, p. 219 t.10 fig. 14; — (A.) cookei n. Oahu, p. 220 t.10 fig. 15; — (Par- tulina) dolei n. Maui, p. 221 t.10 fig. 17, 18; — (P.) nivea n. Maui, p. 221 t.10 fig. 19; — (P.) mueida n. Molokai, p. 222 t.10 fig.23; — (P.) anceyana n. Mo- lokai; p. 222 t.10 fig. 16; — (P.) horneri n. Molokai, p. 224 t.10 fig. 20—22; — (P.) hawaiensis n. Molokai, p. 225 t.10 fig. 24—26; — (P.) theodorei n. Molokai, p. 226 t. 10 fig.27; — (Newcombia) canaliculata n. Molokai, p. 226 t. 10 fig. 28, 29; — Laminella helvina n. Molokai, p. 227 t.11 fig. 30; — L. depieta n. Molokai, p. 228. 11 fig. 3—35; — Amastra pullata n. Molokai p. 228t. 11 fig. 31,32; — Am. umbrosa n. Molokai, p.229 t.11 fig.31, 32; — Am. rubicunda n. Oahu, p.229 t.11 fig.38; — Am. undata n. Oahu, p.230 t.11 fig.39; — Am. badia n. Oahu, p. 230 t. 11 fig. 40; — Am. pellueida n. Oahu, p.231 t.11 fig.41, 42; — Am. breviata n. Oahu, p. 231 t. 11 fig. 45, 46; — Am. tenuispira n. Oahu, p.232 t.11 fig.51; — Am.nana n. Oahu, p.232 t. 11 fig.48, 49; — Am, antiqua n. Oahu, p. 233 t. 11 fig. 47; — Am. vetusta n. Oahu, p. 233 t.11 fig.50; — Am. eyclo- stoma n. Kauai, p.234 t.11 fig.53; — Am. knudsenii n. Kauai, p. 234 t. 11 fig. 43, 44. Suceineidae. Suceinea (Drp.) cortiealis n. Deutsch-Ostafrika; Martens, Nachrbl. p. 186; — strubelli n. Kobelt mss., Lorne Range, Neu-Guinea; Strubell p. 152; — papuana n. ibid., id. p. 152. Vaginulidae. Vaginula (Fer.) gigantea n. Andamanen; Godwin-Austen, P.Z.S.p. 451; — schneideri n. Ost-Sumatra; Simroth, S.-B. Ges. Leipzig p.7. b) Basommatophora. «) Geophila. Auriculidae. Auricula (Lam.) quadrasi n. Philippinen; Moellendorff p. 118. 424 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, 4 Blauneria (Shuttl.) quadrasin. Masbate, Philippinen; Moellendorff p. 76. Cylindrotis n. gen. Aurieulidarum: t. fere eylindrica, apertura angusta, peri- stoma rectum, obtusum, intus labiatum; lamella parietalis una, columella valde torta, truncata; plicae palatales 3. — Typus C. quadrasi n., Masbate, Negros u. Culion; Moellendorff p.77. Enterodonta nom. nov. für Laimodonta; Sykes, J. Mal. III p. 73. $) Aquatilia. Limnaeidae. Limnaea (Lam.) suarezensis n. Diego-Suarez; Dautzenberg, J.C. p. 100, Planorbis (Guett.) luzonieus (Hippeutis) n. Luzon; Moellendorff p. 120; — alabamensis n. Alabama; Pilsbry; Nautilus VIII p.114; — callioglyptus n. Washington Terr.; Vanatta, Nautilus IX p. 54. Physidae. Ameria (Ad.) quadrasi n. Philippinen; Quadras & Moellendorff p.119; — hidalgoi n. ibid., id. p. 120. Physa (Dip.) paulinoi n. Portugal, Locard p. 109. Amphibolidae. Amphibola (Schum.) quadrasi n. Philippinen; Quadras & Moellendorff p. 120; — sanchezi n. ibid., ibid. p. 120. C. Solenoconchae. Dentalium (L.) aenigmaticum n. Farör-Kanal; Jordan p. 264 t.16 fig.1; — mirifieum n. Ceylon; Smith, Ann. nat. Hist. XVI p.9 t.2 fig. 1; — pha- neum n. Hawaii; Dall, Pr. U. St. Mus. XVII p. 686 t.26 fig. 1; — complexum n. ibid., id. p. 686 t.26 fig. 3. D. Pelecypoda. Neaeridae. Cuspidaria (Nardo) macrorhynchus n. Westküste von Vorder-Indien; Smith, Ann. Nat. Hist. XVI p.12 t.2 fig.5. Anatinacea. Anatina (Lam.) kamakurana n. Japan; Pilsbry, Japan p. 138. Callocardia (A. Ad.) stearnsii n. Westküste von Washington Territory; Dall, Pr. U. St. Mus. XVIII p.17; — gigasn. Golf von Kalifornien, id. p.18; — lepta n. ibid., id. p.17; — ovalis n. Panama; id. p. 18. Callogonia (Dall.) angulata n. Panama; Dall, Pr. U. St.N. Mus. XVII p. 18. Eucoria (Dall) pacifica n. Hawaii; Dall, l. c. XVII p. 688 t.23 fig. 2, 4; t.24 fie.4,5, 7, 8. Periploma (Schum.) stearnsii n. Golf von Kalifornien; Dall, 1. ce. XVII p. 19; — carpenteri n. Panama; id. p. 19. Pholadacea. Teredo (L.) edax n. Süd-Australien; Hedley, Pr. Linn. Soc. N. S. Wales IX p. 501. die Systematik und die Biologie etc. der Mollusken im Jahre 1895. 425 Cardiacea. Chama (L.) digueti n. Golf von Californien; Rochebrune, Bull. Soe. Paris p. 243; — parasitica n. ibid., id. p. 243. Veneracea. Claudiconcha (Jouss.) madreporica n. Aden; Jousseaume, Naturaliste p. 187. Meretrix (Lam.) tumida (Caryatis) n. Mekran-Küste; Sowerby p.280 t.18 fig. 12, 13; — simpsoni n. Florida; Dall, Nautilus IX p.10. Sunetta (Link) kurachensis n. Kurachi an der Indus-Mündung; Sowerby p. 216 t.13 fig.1. Tellinacea. Abra (Leach) convexior n. Ceylon; Smith, Ann. Nat. Hist. XVI p.10. Arcopagia (Leach) bertini n. Aden; Jousseaume, Naturaliste, p. 187. Donax (L.) haesitans n. Neu-Guinea; Brancsik, p. 226 t.6 fig. 2. Macoma (Leach) limula n. Golf von Mexiko; Dall, Nautilus p. 32; — mit- chelli n. ibid., id. p.33; — leptonoidea n. ibid., id. p. 33. Mactra (L.). — Eine Synopsis der lebeıden und tertiären Mactriden giebt Dall (Pr. mal. Soc. p.203). Er unterscheidet zwei Hauptfamilien: Mactridae mit bis zur Spitze verwachsenen Siphonen, und Mesodesmatidae mit mehr oder minder vollständig getrennten Siphonen. Zu den Mactridae gehören die Unter- familien Mactrinae, Pteropidinae, Lutrariinae, Zenatiinae und ?Anatinellinae, zu den Mesodesmatiden die Mesodesmatinae, Davilinae und Erviliinae, Mesodesma Desh. subobtusa n. Aden; Jousseaume, Natural. p. 187. Raöta (Gray) yokobamensis n. Yokohama; Pilsbry, Japan p. 145. Rangia (Desm. 1822) hat an Stelle von Gnathodon Gray 1831 zu treten, da dieser Name 1820 von Goldfuss für Fische angewendet worden ist; Dall, Pr. Mal. Soe. p. 211. Tellina (L.) parvula n. Koromandelküste; Smith, Ann. Nat. Hist. XVI p.10 t.2 fig. 3. Najadea. Anodonta (Lam.) simulans n. Monterosato mss., Lago de Caldenazzo, Italien; Drouöt p.37; — frigida n. Jemtland, Schweden; id. p.220; — orbicularis n. Skäne, Schweden; id. p. 221; — fennica n. Finland; id. p. 222; — (Brachyanodon) chapalensis n., chalcoensis n., (Mesanodon) tehuantepecensis n. Centralamerika; Fischer & Crosse; — ceilieiea n. Tarsus, Cilieien; Kobelt & Rolle, Suppl. p.24 t.7a fig.1. Fischer & Crosse |]. c. theilen die mexicanischen Anodonten in fünf Sektionen: Brachyanodon n., Mesanodon n., Euryanodon n., Pyrganodon n. und Pseudoleila; eine sechste bleibt noch unbenannt. Unio (Retz.) quelleneci n. Kopais-See; Drouät p.26; — copaisanus n. Clessin mss., ibid., id. p.27; — segregatus n. Monterosato mss., Brenta-Kanal und Gardasee, id. p.29; — thermalis n. Monterosato mss., Battaglia bei Padua, id. p. 29; — directus n. Lago de Serra-valle bei Treviso; id. p. 30; — palustris n. Lago d’Annone, id. p.32; — subamygdalinus n. Senegal bei Bakel, id. p.35; — sardicensis n. Iskar bei Sophia, id. p. 224; — polychrestus n. Wald von Belgrad bei Konstantinopel, id. p. 225; — hermicus n. Hermus bei Smyrna; id. p. 227; — ephesinus n. Kaister bei Ephesus; id. p. 229; — Iydicus'’n. Unterlauf des 426 Dr. W. Kobelt: Bericht über die geographische Verbreitung, Mäander; id. p.230; — aequiliratus n. Oberlauf des Euphrat bei Erzerum; iid. p. 230; — usumasintae n. Guatemala; Fischer & Crosse; — eilieieus n. Adana, Cilicien; Kobelt & Rolle, Suppl. p.11 t.1fig.1; var. adanensis Rolle n. ibid., iid. p.12 t.1 fig. 2; var. jenemterensis n. Jenemtere bei Tarsus, iid. p.12 t.1a fig.1, 2; var. subsaccatus n. ibid., iid. p.13 t.7a fig.3, — berytensis n. Beirut; iid. p.13 1.5 fig. 1, 2; — alexandri n. Alexandrette, iid. p. 14 t.2 fig.2; — ko- belti Rolle n. Antiochia; iid. p.15 t.5 fig.3; — herodes n. See von Tiberias; iid. p.17 t.6 fig. 4; — kisonis n. Kison bei Haifa; iid. p.18 t.7 fig.2, 3; — 1y- cieus Rolle, Arab. Tschay westlich von Adalia; iid. p.18 t.2 fig.1; — rollei Kobelt Alexandrette; iid. p. 20 t.4 fig. 1,2; — tracheae n. Jenemtere in Kilikia trachea; iid. p.21 t.7a fig 2; — wagneri n. Alexandrette; üd p.22 t.7 fig.]1; — paraguayensis n. Paraguay; Martens, SB. Ges. nat. Fr. p. 34; — velthuyzeni n. Borneo; Schepman p.160; — infrarostratus n. ibid., id. p. 161; — mitchelli n. Simpson mss., Texas, Mexico; Dall, Pr. U. St. nat. Mus. XVII p.5. Die mexicanischen Unionen werden von Fischer & Crosse in 19 Sektionen getheilt, davon 17 neu: Delphinonajas, Phyllonajas, Amphinajas, Disconajas, Psoronajas, Pachynajas, Cyrtonajas, Mesonajas, Amygdalonajas, Caenonajas, Ne- phronajas, Actinonajas, Graphonajas, Leptonajas, Simonajas, Sphenonajas und Barynajas. Cyrenidae. Batissa (Gray) discors n. Neu-Guinea; Brancsik p. 227 t.6 fig.1l. Sphaerium (Scop.) heterodon n. Japan; Pilsbry p. 159. Pisidium (C. Pfr.) eruciatum n. Ohio; Sterki, Nautilus VIII p.97; — punetatum n. ibid., id. p.97; — walkeri n. Vereinigte Staaten; id. Nautilus IX p. 75. Submytilacea. Crassatellidae. Crassatella (Lam.) indiea n. Arabischer Meerbusen; Smith, Ann. nat. Hist. XVI p. 265; — produetan. Australien; Vergo p. 92; — micra n. Süd-Australien; id. p. 9. Kelliidae, Kellia (Turt.) japonica n. Japan; Pilsbry p.132,;, — fidelium n. Lifu; Melvill & Standen p. 128 t. 3 fig. 30. Cryptodon (Turt.) acuticarinatus n. Arabischer Meerbusen; Smith, Ann. nat. Hist. p. 18 t.2 fig. 7. Lucinidae. Loripes (Poli) bialata n. Japan; Pilsbry p. 133. Pseudolamellibranchiata. Avicula (Lam.) vivesi n. Golf von Kalifornien; Rochebrune p. 240. Berthelinia (Crosse) schlumbergeri n. Nossi-B6, Dautzenberg, Bull. Soc. zool. France XX p. 37, die erste recente Art der Gattung. Lima (L.) subtilis (Limatula) n. Malabar; Smith, Ann. nat. Hist. XVI p.18 t.2 fig. 13. Malletia (Desm.) conspieua n. Arabischer Meerbusen; Smith, l.c. p. 17 t. 2 fig. 12. die Systematik und die Biologie ete. der Mollusken im Jahre 1895. 427 Östrea (L.) jacobaea n. Golf von Kalifornien; Rochebrune p.241; — Incasiana n. ibid., id. p. 241; — angelica n. ibid., id. p. 241; — turturina n. ibid., id. p. 242. Peeten (L.) townsendi n. Kurachi; Sowerby p.216 t. 13 fig. 10. Perna (Brug.) recognita n. Golf von Kalifornien; Mabille. Philobrya (Dall) atlantica n. Argentinien; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p. 16. Plieatula (Lam.) spondylopsis n. Golf von Kalifornien; Rochebrune p. 242; — ostreivaga n. ibid., id. p. 242. Spondylus (L.) exilisn. Kurachi, Indusmündung; Sowerby p. 280 t.18 fig. 14. Filibranchiata. Anomia (L.) simplex n. Nieder-Kalifornien; Mabille p. 273; — walkeri n. Auckland; Hector p. 292. Arca (L.) stearnsii n. Japan; Pilsbry p. 148. Barbatia (Gray) nova n, Nieder-Kalifornien;, Mabille p. 71; — digueti n. ihid., id. p. 72. Dactylus (Klein) tripartitus n. Aden; Jousseaume, Naturaliste p. 201. Limopsis (Sassi) compressus n. Golf von Panama; Dall, Pr. U. St. Mus. XVIII p.16; — vaginatus n. Alaska; id. XVII t.25 fig. 3, 6, 7. Modiola (Lam.) gallica n. Westküste von Frankreich; Dautzenberg, Feuille jeunes Natural p. 97 Textfig. Pectunculus (Lam.) arcodentiens n. Hawaii; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVII p. 705 t.26 fig.6; — guesi n. Aden; Jousseaume p. 187. Protobranchiata. Nucula (Lam.) donaciformis n. Koromandelküste; Smith p. 15 t.2 fig. 8; — bengalensis n. ibid., id. p.15 t.2 fig.9; — iphigenia n. Panama; Dall, Pr. U. St. Nat. Mus. XVIII p. 15. Nueculana (Link) fumosa n. Koromandelküste; Smith p.16 t.2 fig. 10; — indica n. ibid., id. p.16 t.2 fig. 11. III. Biologie, Verwendung etc. Austernzucht u. Schneckenzucht. Die Arbeit von Calder- wood über die Miesmuschelkultur, besonders in Schottland, kennt Ref. nur aus einer Besprechung im J. Malac. p. 29; die Resultate sind demnach nicht glänzend. Die englische Austernzucht hat einen schweren Schlag erhalten durch das Bekanntwerden von Thatsachen, die unwiderleglich be- wiesen, dass der Genuss frischer, gesunder Austern Typhus hervor- rufen kann, selbstverständlich nur, wenn Typhusbazillen in das Wasser gelangt sind, in dem die Austern leben. Eine sehr inter- essante Erörterung der Frage giebt Thresh in J. Malac. p.1. Eine Arbeit von Gruvel über die Austerzucht ist dem Re- ferenten nicht zugänglich geworden. 428 Dr. W. Kobelt: Schneider berichtet ausführlich über Zucht, Verwerthung ete. der Weinbergsschnecke. Biologie. Eine allgemeinverständliche Anleitung zum Sammeln von Mollusken gab Bavay. Ueber die Lebensgewohnheiten der gemeinen Patella berichtet Davis; der Aufsatz von Jones über den Albinismus der Mollusken ist dem Ref. nicht zugänglich geworden. Köhler zählt die auf und in Holothurien schmarotzenden Mollusken auf. Webb erklärt die Färbung der englischen Clausilien für protektiv. Verschleppung. Einige Fälle von Verschleppung erörtert Leighton. Feinde ete. Sage berichtet über einen Fall, wo eine Muschel einen Strandvogel (Porzana carolinensis) durch Zuklappen ihrer Schalen festhielt. Verwendung. Schmeltz giebt, hauptsächlich nach den Schätzen des Leydener Museums und des Meseums Godeffroy eine sorgfältig gearbeitete Uebersicht über alle bis jetzt bekannt gewordenen Arten der Verwendung von Molluskenschalen zu Geräthen, Waffen, Schmuck, Geld etc. Die systematische Aufzählung der verwendeten Arten beläuft sich auf etwa 100. Kroll’s Buchdruckerei, Berlin S. me. EN 2 lm Be See >24 0.0 520 200 0900 Oooao vB: 90 o a 990% 00000000 oo WAUEIN Dith Inst Bearr.S. ol} cherich’s Kleinasiatische Mvriopoden. " er I ee Ti a A, © Br ‘ | IN vs 2 x , \ hi < Jı De se } "TafIll. un Jith. Inst Berlin >. V). a nA. R.Blanchard:Hirudineen a.d.Togoland (Praobdell h v 7 IBIRIHIRIE IR IBM Nennen‘ Bi / an) FREIEN PNRREHA Meer FPERRTTIMETIMENTOE 0 111711" $ nl ID) f i BalNÄINNIBIENENN] iR 1 [1117 1111| 17 | r Ava. DM ll nn een 7 } WA Mey, Lith.Inst Berlin S Adolf Mever: Ceylonische Nematoden. BEL Fa REN ER EA LE Se he a Lt N Nr re MRS, n s So ’ : 5 A 2 B riopoden. My Bub) 3) a 2 & e2 ei .- < Ba R- E ir REN er BI ET Se ru RN En SR EEE el en a SE te 1a nn BEN TERLEN a TB ni en The EN Uhr. Inst Ba MA MegmL Ceylonische Nematoden. Adolf Meyer Archiv f. Naturgesch. 1896. : Takvı. E u e \ IND ER N v. Zglirucke, ad nat. del, eb lit. M.Meissner: Plate's Asteriden. "WA Meyyn, Dich.Inst. Berti, r €. Verhoeff : Abdomen der Scolytiden. 7 . Po 'e ” ‘ r r h ‘ £ ; 4 > 4 a y m . ’ ' dd. 179,12. MA Mayr, Lilli. 17296. Bern S. s €. Verhoeff: Abdomen der Scolytiden. Arch. £ Naturg. 1896. H.Scupin. Histologie der Ganoidschuppen. Druck von GC. T. Wiskott. Breslau. Arch. E Naturg. 1896. H.Scupin, Histologie der Ganoidschuppen, Druck von C. T. Wiskott. Breslau. w Archiv f.Naturgesch. 1896. De sr = v2 4 SEER TO yerhoett:Diplopoden Tirols.u.s.w. ##4% 2% InseBerizs EN Fr N) ö &.Verhoeff:Diplopoden Tirols .u.s.w. En, MEVR,DLGE IRSER. N, JR 1 \rchiv £.Naturgesch. 1896 TaeXxXı. sta | Vrigah Fig4z] ' Bez \ Nette 77 _ N ee A ı RN, FigSt.. 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