^^^^ A^^f^ »I ■i^J^: ^^^3 W'^ ■f«*'' ^m^^' r^ !*£ ARCHIV FÜR NATURGESCHICHTE GEGRÜNDET VON A. F. A. WIEGMANN, FORTGESETZT VON W. F. ERICHSON UND F. H. TROSCHEL. HEKAUSÖEGEBEN VON DR. ED. VON HÄRTENS, PROFESSOE AN DER FRIEDRICH- WILHELMS-UNIVEKSITÄT ZU BERLIN. ACHT UND VIEÜZIGSTER JAHRGANG. Zweiter Band. Berlin 1882. Nicolaische Verlags -Buchhandlung E. Stricker. Inhalt des zweiten Bandes. Seite Bericht über die Leistungen im Gebiete der Arthropoden wäh- rend des Jahres 1881. Von Dr. Philipp Bert kau in Bonn 1 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Vögel während des Jahres 1881, Von Aug. v. Pelze In in Wien 299 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Säuge- thiere während des Jahres 1881. Von Troschel . . . 385 Bericht über die Leistungen in der Herpetologie während des Jahres 1881. Von Troschel 411 Bericht über die Leistungen in der Ichthyologie während des Jahres 1881. Von Troschel 431 Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Mol- lusken während des Jahres 1881. Von Troschel . . . 457 Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Natur- geschichte der niederen Thiere während der Jahre 1880 und 1881. n. Theil. Von Professor Braun (Dorpat) und Professor Studer (Bern) 513 Anthozoen. Von Professor Studer 513 Bryozoen und Rotatorien. Von Professor Braun 577 Ctenophora und Hydromedusen. Von Professor Braun 595 Porifera. Von Professor Braun 639 Protozoa. Von Professor Braun 657 Bericht über die Leistungen im Gebiete der Arthropoden während des Jahres 1881, Von Dr. Philipp Bertkan in Bonn. In dem Annual Report of the Board of Regents of the Smithsonian Institution for 1880 (Washington 1881) findet sich auf S. 350 — 354 der Bericht über einige für besonders wichtig gehaltene Arbeiten aus unserem Gebiete, über die hier bereits früher referirt ist. Auf S. 82 ff. seiner Monographie der . . . Panto- poden (s. unten) bespricht Dohrn die Phylogeuie der Crustaceen. Er leitet dieselben jetzt nicht mehr von einem Nauplius ab, sondern (durch die Phyllopoden) direkt von den Anneliden, wobei er die Schalen, resp. das Rücken- schild aus den sog. Elytren der Aphrodite, Hesione u. s. w. entstehen lässt, und den Flügeldecken und Flügeln der In- sekten einen ähnlichen Ursprung giebt. „Aus dem Vor- fahren aller heutigen und späteren Krebse wird der Nauplius eine Annelidenlarve, in welche hinein successive immer mehr Crustaceencharaktere getragen worden sind, die aber schliesslich, wie alle Larven, ebenso sehr den Einflüssen der unmittelbaren Existenz unterworfen ist, darum mannig- faltige Gestaltung und Umgestaltung erlitten hat und durch Verkürzung und Verschiebung der zeitlichen und räum- lichen Entwickelungsvorgänge in all jene Beziehungen ge- rathen ist, in denen wir sie jetzt kennen." Ray Lankester sucht seine Ansicht, dass Limulus eine Arachnide sei, durch eine Vergleichung desselben mit Arch. f. Naturgesch. XXXXVIH. Jahrg. 2. Bd. A 2 Bert kau: Bericht üb. die wissenschafll. Leistungen einem Skorpion zu beweisen. Das Nervensystem ist über- einstimmend gebaut, nur dass bei Scorpio das Gehirn und der Sehlundring näher verschmolzen sind. Die allgemeine äussere Form und Gliederung des Körpers ist ebenfalls bei beiden übereinstimmend, wobei darauf zu achten ist, dass die sog. zusammengesetzten Augen des Limulus rich- tiger als Anhäufungen einzelner Augen angesehen werden. (Ist wohl mit jedem zusammengesetzten Auge der Fall; Ref» Die Uebereinstimmuug der Brustgliedmassen ist zu augenfällig, als dass sie eingehender dargelegt zu werden brauchte; hinter den (3 Brustgliedmassenpaaren folgen bei beiden zunächst die Genitalplatten, dann bei Limulus Kiemen, von denen das erste Paar beim Scorpion als die sog. Kämme noch äusserlich erhalten ist: die bei Limulus dem 9. — 12. Segmeute angehörigen Kiemen sind bei Scorpio ins Innere de^ Leibes gerückt and werden durch die „Lungensäcke' vertreten. Die Eurypterinen bieten zahlreiche Anzeichen da- für, dass sie ein Bindeglied zwischen den hier mit einan- der verglicheneu Formen darstellen. Nach einem Rück- blick auf die von früheren Schriftstellern geäusserten An- sichten geht der Verfasser über zur zeitlichen Entwickelung des Limulus und der Tracheaten, von welchen letzteren er die Arachnideu trennen will, insofern sie keine innigen Beziehungen zu den Hexapoden und Myriapoden haben. Die Arachnideu lassen sich in die drei Ordnungen ein- theilen: Haematobranchia [= MerostomataX Aerobranchia (Skorpione und Spinnen) und Lipobranchia i^Milben. Pseu- doskorpione etc.). (Nach dem Referat im Journ. R. Microsc. Soc. (2) n p. 40 f.; das Original, Quart. Journ. Microsc. Sc. XXI p. 504 tf. mit 2 Taf. habe ich nicht einsehen können. Das Richtige an der Lankester'schen Deduktion scheint mir der Hinweis auf die Homologieen zwischen Limulus und Arachnideu zu sein : damit wird aber Limulus noch keine Arachnide. sondern behält seine nahe Verwandt- schaft mit den Phyllopodeu. Auch die Eintheilung der Arachnideu scheint mir sehr zu beanstanden zu sein). Kolbe spricht in seinen Bemerkungen über das Variieren der Arten und die Bestimmung ihres re- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 3 lativen Alters unter den Gattungsgenossen die auch schon anderwärts geäusserte Ansicht aus, dass stark variie- rende Arten jung und jugendkräftig, nicht variierende alte und veraltete sind; 9. Jahresber. Westf. Prov.-Ver. pro 1880 p. 48 ff. Im Anschluss an „die Insekten" lässt Dr. H. R. v. Schlechtendal nun die Gliederfüssler mit Ausschluss der Insekten, eine Anleitung zur Kenntniss derselben, folgen; Leipzig 1881, 116 S. mit 4 Taf. In dem vorliegen- den Heftchen ist der Unterschied der Klassen auseinander- gesetzt und dann die Klasse der Spinnenthiere, leider nur nach älteren und veralteten Werken, behandelt. A. Berlese und A. Garbini beabsichtigen eine Ico- nographie der Acari, Scorpione und Myriopoden Ita- liens herauszugeben und laden durch einen Prospekt mit 2 sauber ausgeführten Tafeln zur Subskription ein. G. Joseph theilt seine Erfahrungen im wissen- schaftlichen vSammeln und Beobachten der den Krainer Tropfsteingrotten eigenen Arthropoden mit; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 233 ff. Packard fand in der New-Market cave folgende Ar- thropoden : Spirostrephon Copei PöcA*. ,* eine kleine Lin^-ijbia- Art, wahrscheinlich L. Weyeri Emert.. eine Milbe und eine wahrscheinlich neue Gattung und Art eines blinden Cher- netinen; Ceutophilus maculatus Harr.; 2 kleine Fliegen und Blepharoptera defessa Ost. Sadc.\ einen Smynthurus und Tomocerus plumbeus (L.). Die Luray-Höhle hatte eine gleiche, nur spärlichere Fauna. Beide Höhlen liegen in Virginien. Araer. Natur. 1881 p. 231 f. Cope und Packard beschreiben die Fauna der Nickajack- Höhle im Süden Tenesse's und von dersel- ben Grösse wie die Mammuth- und Wyandotte- Hoble; Amer. Natur. 1881 p. 877 ff., PI. VII. Von Arthropoden fan- den sich nahe am Eingange ein kleiner Skoi^Dion, ein Poly- desmus und andere Myriapoden, und ein Scarites-ähulicher Käfer. Eine Meile vom Eingang wurde ein blinder Astacide, Orconectes hamu latus, sehr häufig, auf dem Lande Spi- rostrephon cavernarum und einige Pselaphiden gefunden. Weitere Wasserbewohner sind ein modifizirter Asellus, Ce- 4 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen cidotea niclcajaclcensis, und ein Amphipode, Crangonyx an- tennatus. 3 Exemplare einer Heusehrecke differiren von Hadenoecus subterraneus Scudd. aus der Mammuthhöble nur wenig, ein Ceuthophilus ist dagegen neu, C. ensifer. Mit Ausnahme des Hadenoecus sind also die genauer be- kannten Einwohner dieser Höhle von denen der Mammuth- höhle verschieden. C. Heller behandelt in einem ersten Artikel über die Verbreitung der Thierwelt im Tiroler Hochge- birge nach einer allgemeinen Einleitung die Wirbelthiere, Weichthiere und aus der Klasse der Insekten die Lepido- pteren und Coleopteren. Das Hochgebirge rechnet er von 1700—2000 Meter an und theilt es mit Heer in die alpine (1700—2300), subnivale (2300—2700) und nivale Region (2700—2900 Meter). Als einen vielen Thieren dieser Re- gion gemeinsamen Charakter findet er die dunkele, fast schwarze Farbe, die namentlich da auffallend ist, wo die Tieflandform derselben Art sehr lebhaft gefärbt ist (Cara- bus auronitens, in 6000—7000 Fuss Höhe in der var. atra- tus fast ganz schwarz). Die das Hochgebirge belebenden Thiere sind theils demselben eigenthümlich (genuine), theils alpiphile (in der subalpinen oder tieferen Region heimisch, aber im Sommer regelmässig in das Hochgebirge auf- steigend), theils alpivag (zufällige oder ganz vorübergehende Besucher des Hochgebirges). Von Schmetterlingen zählt nun Heller 700 Arten und 85 Varietäten mit Angabe ihrer senkrechten Verbreitung und der besonderen Fundpunkte auf. Von diesen 785 Formen sind nicht weniger als 271 dem Hochgebirge eigenthümlich. Von Käfern kommen im Hochgebirge 673 Arten und 65 Varietäten vor, von denen 272 genuine Alpenthiere sind. Sitzungsber. Kais. Akad. Wissensch. Wien, Math. Naturw. Klasse. LXXXIII. (1. Abth.) p. 103 ff. A. Günther's Account of the Zoological Col- lections made during the Survey of H. M. S. „Alert" in the Straits of Magellan and on the Coast of Pata- gonia in den Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 2 ff. enthal- ten auf S. 61 ff. die (42) Crustaceen von Mi er s, 80 ff. die (15) Coleoptera von Waterhouse, 82 ff. die (9) Lepido- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 5 ptera, (3) Ortlioptera und (4) Hemiptera von Butler be- arbeitet. In E. L. Arribalzaga's Bericht über seine botanischen und zoologischen Beobachtungen während Ve inte dias en el Chaco sind S. 238 und 239 den Insekten und Spinnen gewidmet. An. Soc. Cientif. Argent. XII p. 228 fF. In dem Report on a collection made ... in As- cension Island sind auf S. 432 if. die Crustaceen von Miers, S. 434 ff. Myriapodeu und Insekten von Water- house behandelt. Ann. Mag. N. H. (5) VIII p. 430 ff. Zoologische Ergebnisse von Excursionen auf den Balearen; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 619 ff. Die Coleopteren und Orthopteren sind von Schaufuss, die Arachniden und Myriapoden (nur die neuen!) von L. Koch aufgezählt. Cuni y Martorell zählt die während einer Excur- sion entomolögica . . a San Miguel del Fay, Arbucias y Cumbres del Monseny gesammelten Arachniden und In- sekten auf; An. Soc. Esp. Hist. Natur. IX p. 205 ff. Ebenso von einer Excursion a la Cerdana Espanola (Cataluna); ebenda X p. 367 ff. In F. Leydig's Aufsatz über Verbreitung der Thiere im Rhöngebirge und Mainthal mit Hin- blick auf Eifel und Rheinthal in den Verh. Naturh. Ver. preuss. Rheinl. u. Westf. 1881 p. 42 ff. finden sich von S. 116—144 zahlreiche Angaben über Verbreitung, bio- logische Verhältnisse, Literatur der Arthropoden. Mi d den Sumatra. Reizen en onderzoekingen der Sumatra-Expeditie . . . .; Leyden 1880. (Habe ich nicht gesehen.) Karsch verzeichnet 3 Myriapoden und 13 Spinnen von den Marschall- und Gilberts-Inseln; von Orphnaeus li- vidus Mein, wird erwähnt, dass er stark phosphorescire und einen leuchtenden Streif hinterlasse. Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 15 f. In G. Rohlf's „Kufra", Reise von Tripolis nach der Oase Kufra, Leipzig 1881, sind die Gliederthiere (VI) auf S. 370 ff. von F. Karsch bearbeitet. Es sind nur (84) Käfer, (9) Myriapoden und (43) Arachniden gesammelt, 6 Bertkau: Bericht üb. die wisseuschaftl. Leistungen oder wenigstens in vorliegender Bearbeitung berück- sichtigt worden. Der Verfasser hat sich zumeist auf die Hervorhebung der neuen Formen beschränkt, während in einem solchen Werke ein Gesammtbild der Fauna von grösserem Werthe wäre. Die Myriapoden und Arachniden sind von demsel- ben gesondert in diesem Archiv 1881 p. 1 ff . mit Taf. I Fig. 3—13, die Käfer in der Berl. Eutom. Zeitschr. 1881 p. 44 ff. beschrieben. lieber die Fauna Madagaskars s. Bericht über die Senckenberg. uaturf. Ges. 1880—1881 p. 162 ff. Karl Sajo setzt seine Ansichten darüber auseinan- der, wie die Statistik auf dem Gebiete der Ento- mologie im Dienste der Zoogeographie und Zoo- phänologie nutzbringend verwerthet werden könne, p. 28 ff. und wendet dann diese Principien in seinen Daten zur Insektenstatistik von Kis - Szent-Miklos (Pester Komitat, Bezirk: Waitzen) an; p. 40 ff.; Zeitschr. f. Ento- mol., Breslau (N. F.) 8. Heft. M. Giunti. Ricerche sulla diffusionedel rame nel regno an i male; Ann. d. R. Scuola sup. di Agricolt. in Portici, Vol. II, Napoli 1881. Bei allen untersuchten Arthropoden (Anomala vitis; Periplaneta orieutalis; Chryso- mela americana; Epicometis hirtella; Julus terrestris; Ar- madillidium vulgare) fand sich Kupfer vor. (s. Bull. Öoc. Ent. Ital. XIII p. 322.) Parthenogenesis bei Phyllotoma vagans; Eriocampa ovata; Hemichroa rufa; Nematus curtispina und 2 unbe- nanuten Arten; Fletcher, Entom. Monthl. Mag. XVII p. 180; vgl. XVIII p. 127; bei Nematus pavidus und Taxo- nus glabratus; Cameron, ebenda p. 271; bei Hylotoma Rosae Z.; v. Stein, Entom. Nachr. 1881 p. 288 ff. Ein weiterer Fall von Parthenogenesis bei Gastro- physa Raphani; Osborne, Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 128; bei Adoxus vitis?; Jobert, C. R. Acad. Sei. Paris XCm p. 975 ff Parthenogenesis Ijei Fumea intermediella; Höf- ner, Jahi'b. naturh. Landes-Mus. v. Kärnthen XV p. 199. im Gebiete der Arthropodeu im Jahre 1881. 7 Ein hermaphroditischer Eubranchipus; Americ. Naturalist 1881 p. 136 ff. Ein (halbierter) Zwitter von Aglia Tau; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 297; von Trochilium apiforme; Ter- mesz. Füzet. V p. 195. A. Speyer macht eine ganze Zwitterfamilie von Sa- turnia Carpini bekannt; 10 im Freien von einem Weiden- zweige abgelesene Raupen lieferten ebensoviele gemischte Zwitter. Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 477 ff. Rhodocera Cleopatra L. halbierter Zwitter; 11 Natur. Siciliano I p. 36 Tav. I Fig. 1. Musca domesticaZ. mit drittem Flügel an der rechten Seite des Prothorax. , Derselbe ist nicht völlig zur Entfaltung gekommen, sondern hat nur die halbe Grösse der anderen erreicht und ist am Aussenrande zusammen- gerollt; die dazugehörige (!) Haltere (!) ist ebenfalls ent- wickelt; wenn auch von geringerer Grösse. Unter dem dritten Flügel befindet sich ein grosses Stigma von breiten, weissen Hauträndern umgeben; darunter ein kleineres, regelmässig rundes." Rudow, Entom. Nachr. p. 84. On some Crustacean Deformities. By W.Faxon; Bull. Mus. Comp. Zool. VIII p. 257 ff. mit 2 Tafeln, meist (per accessum) monströse Scheeren darstellend. L. Maggi. Mostruositä di un Gambero d'acqua dolce (Astacus fluviatilis). Rendic. R. Ist. Lomb. (2) XIV p. 333. P. Pavesi. Toradelfia in uno scorpione. Ren- dic. d. R. Istituto lombardo etc. (2) XIV Mailand 1881 p. 329 mit Holzschnitt. Pavesi stellt Considerazioni sopra nuovi casi di cecitä parziale negli aracnidi an; R. Istituto Lombardo, adun. del 24 febbrajo 1881 p. 131 ff., wobei er sich dafür entscheidet, dass eine individuelle Anpassung bei dem Vorhandensein ;, einer speciellen Disposition zur Blindheit" in den meisten Fällen den theilweisen oder vollständigen Schwund der Augen herbeigeführt habe. P. Magretti. Intorno ad alcuni casi di albi- nismi negli invertebrati. Der Verfasser rubriziert die angeführten Fälle unter Chlorocbroismus (Lasius niger); Allochroismus (Bombus senilis; Armadillus vulgaris); AI- 8 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen lochlorochroisniRS („impallidimento parziale") (Bombus ter- restris; Eucera longicornis; Osmia cornuta; Anthophora pilipes, quadrifasciata. Bulletino scientifico. No. 1 Pavia, Aprile 1881. V. Hey den beschreibt und bildet ab monströse Käfer; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 105 ff. Taf. II; eben- so Kraatz^ ebenda p. 111 ff. Taf. III. L. Camerano. Descrizione di un Coleottero mostruoso (der Thorax war abnorm); Bull. Soc. Ent. Ital. XII p. 231. Ein monströser Prionus insularis Motsch.\ Entom. Nachr. 1881 p. 121. Tenthredopsis nassata cT mit supplementärem Fühler; C. R. Ent. Belg. 1881 p. XCVI. Acronycta Aceris mit verkümmerten Hinterflügeln; Entom. Nachr. 1881 p. 216. Eine hornlose Raupe von Smerinthus Populi; En- tom. Nachr. 1881 p. 100. Crustacea. Faxon stellt eine Bibliographie der Embryologie der Crustaceen zusammen; Bull. Mus. Compar. Zool. IX No. 6 p. 197 ff. Lubbock, bereits durch seine Erfahrungen an Amei- sen misstrauisch geworden gegen die Behauptung P. Bert's, dass die Thiere alle die und nur die Lichtstrahlen wahrneh- men wie der Mensch, operierte mit demselben Versuchsthiere wie Bert (Daphuia) und fand, dass die ultravioletten Strah- len auf Daphnia noch eine erhebliche Wirkung äusseren; Journ. Linn. Soc. Lond. XVI p. 121 ff. C. Mereschkowsky stellte Versuche mit niederen Krustern (Balauuslarven und Copepoden) an, um zu ent- scheiden, ob dieselben Farben unterscheiden ; das Resultat war, dass, während wir verschiedene Farben und ihre In- tensitäten wahrnehmen, die Kruster nur eine Farbe wahr- nehmen mit verschiedenen Abstufungen der Intensität ; wir sehen Farben als Farben, sie nur als Licht. C. R. Acad. Sei. Paris XCIH p. 1001 ff. im Gebiete der A.rthropoden im Jahre 1881. 9 Gazagnaire. Sur les terminaisons des nerfs dans les poils tactiles des Criistaces Isopodes; Societ. Zool. de France; Se. du 22 mars 1881. (Habe ich nicht benutzen können.) Jourdain stellt Recherches sur les poils ä ba- tonnet de Tantenne interne des Crustaces precedees de quelques remarques sur les poils dits olfactifs an und bildet diese Haargebilde von Thieren verschiedener Ord- nungen ab. Er gesteht zu, dass sie nach ihrem Bau eine andere Sinnesv^^ahrnehmung als die Tasthaare vermitteln sollen, hält es aber für gewagt, sie bloss auf ihren Bau hin und ohne jede physiologische Prüfung für Geruchsor- gane zu erklären. Journ. de l'anat. et physiol. par Robin et Pouchet, XVH p. 402 ff., PL XXIII, XXIV; vgl. den vor. Ber. p. 10. „Im Hepatopankreas von Astacus fluviatilis kommt ein Nebenkern in den fermentbildenden Zellen vor, wenn die Fermentkugel eben deutlich wird; später ist er nicht mehr nachzuweisen;" Nussbaum, Sitzgsber. niederrh. Ges. Natur- u. Heilk. 1881 p. 183. Frommann studierte die Differenzierungen und Umbildungen, welche im Protoplasma der Blutkörper des Flusskrebses theils spontan, theils nach Einwirkung inducirter elektrischer Ströme eintreten; Jen. Zeitschr. f. Naturw. XIV Supplementh. 1; Sitzungsber. (5. Nov. 1880) p. 113 ff. F. Müller theilt einige Farbenveränderungen von Crustaceen mit; Kosmos VIII p. 472 f. Die Weibchen von Atyoida potimirim sind, wenn sie zwischen Wasserpflanzen leben, grün, bisweilen nach blau oder braun neigend, aus- nahmsweise auch rein blau mit einem blass braunen Streifen über den Rücken. In einem Glasgefässe verblasst die Farbe allmählich, und das Thier ist nach einigen Tagen farblos und durchsichtig; ein stark braunes Exemplar, das zu einer Zahl grauer gesetzt wurde, nahm deren Farbe im Verlauf weniger Minuten an. Ein schwarzer Palaemon aus tiefem Wasser wurde erst dunkel-, dann hellblau und war nach einem halben Tage farblos mit Ausnahme des Schwanz- fächers, der seine blaue Farbe beibehalten hatte. Das d^ 10 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistimgen eines grün und weiss gezeichneten Gelasimus wird in der Gefangenschaft einfarbig grau; die Farbenänderungen des Nautilograpsus treten nur zu gewissen Zeiten und in Ab- hängigkeit von äusseren Umständen ein. Die Tiefsee-Krustaceen des Golfes von Mexico, die A. Mi Ine -Edwards in dem Bull. Mus. Comp. Zool. VIII No. 1 beschrieben hat (vgl. dies. Ber. über 1880 p. 10 und 32 ff.), geben demselben Veranlassung, einzelne beson- ders interessante Formen zu besprechen: Galacantha hat ihren Panzer oben und seitlich mit säbelartigen Dornen be- wehrt; Onophorrhynchus kann seine Augen unter das Rostrum schlagen. Brachyuren verschwinden unterhalb 500 M.; aber bei 800 M. war Bathyplax, der blinde Ver- treter des Gonoplax der französischen Küste, gefunden; Vertreter der Willemoesia-Gruppe traten bei 3500 M. auf und diese waren alle blind. Bei einem Paguriden, Pylo- cheles Agassizii, ist der Hinterleib nicht weich und asym- metrisch, sondern wie gewöhnlich bei Makruren gebildet und mit einem Schwanzfächer versehen. Dieses Geschöpf lebt in Höhlungen, die es mit seinen Klauen verschliesst. Catapagurus hat einen sehr kleinen Hinterleib und führt zu Spiropagurus hinüber. Eupagurus discoidalis, der in den Röhren von Dentalium lebt, hat eine Scheere sphärisch ; Xylopagurus lebt in Gängen in Holz, und sein Hinterleib ist in einen Deckel umgewandelt, durch den die eine der beiden Oeffnungen verschlossen wird. — Bei den Dromia- den und Homoliden sind ebenfalls Bindeglieder zwischen bisher getrennten Gruppen gefunden worden, und der Au- tor schliesst mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit, die sub- marine Forschungen in Verbindung mit den paläontologi- schen für die Vervollständigung des zoologischen Systems haben. C. R. Ac. Sei. Par. XCII p. 384 ff. Recent Dredging . . . South Coast of New Eng- land, with some notice of Crustacea obtained; by S. J. Smith. (Hj^as coarctata; Cancer borealis; Geryon quinquedens; Collodes depressus; Euprognatha rastellifera ; Bathynectes longispina; Acanthocarpus Alexandri; Ethusa n. sp.; Lambrus n. sp.; Homola barbata; Latreillia elegans; Lyreidus sp.; Munida sp.; Eupagurus Bernhardus, Kroeyeri; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 11 Parap. pilosimanus; Hemipagurus (n. g.) 2 sp.; Nephro- psis n. sp. ; Arctus; Axius; Pontophilus; Bythocaris; Pan- clalus; Penaeus n. sp'; Pontophilus norvegicus; Pandalus propinquus; Hippolyte seciirifrons; Sergestes arcticus; Thy- sauopoda norvegica; Pseudomma roseum; Boreomysis ar- ctica; Lysiosqiülla n. sp. ; Stegocephalus ampulla; Haploops setosa; Epimeria loricata; Mumiopsis typica); Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 143 ff. A. Milne-Edwards's Etudes sur les Xiphosou- res et les Crustaces podophthalmaires in der Mission scientifique au Mexique et dans rAmerique centrale, 5. Partie, Paris 1881, habe ich nicht benutzen können. Meinert vervollständigt sein Verzeichniss Crusta- cealsopoda, Amphipoda et Decapoda Daniae durch Angabe neuer Fundorte und Aufführung zweier neuer Arten; Naturh. Tidsskr. XII p. 465 ff.; vergl. dies. Ber. für 1877—78 p. 242 (24). E. J. Miers. On a small coUection of (10) Cru- stacea and(3)Pycnogonida from Franz-Josef Land; Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 45 ff. PI. VII. Derselbe. On a collection of Crustacea . . . Goree IsL, Senegambia; ebenda VIII p. 204 ff, 259 ff, 364ff PL XIII— XVI. Von dieser Gegend, von deren Krebsfauna bis jetzt so gut wie Nichts bekannt war, waren 52 Arten ein- gesandt worden, von denen 17 aus den gemässigten Euro- päischen Meeren bekannt sind. Nur 5 sind mit Westindi- schen identisch, aber mehrere finden unter Amerikanischen Gattungsgenossen nahe Verwandte; 6 Arten (resp. Variet.) sind orientalischer Verbreitung. G. 0. Sars. Crustacea et Pycnogonida nova in itinere 2. et 3. expeditionis anno 1877 et 1878 collecta (Prodromus descriptionisj ; Archiv f. Mathemat. og Natur- vidensk. IV p. 427 ff Sluiter bringt einen Bijdrage tot de kennis der Crustaceen-Fauna van Java's Noordkust (Iphis se- ptem-spinosa Leach; Myra carinata Bell; Leucosia affinis, margaritacea; Matuta victor; Chorinus algatectus n. sp.; Thalamita prymna Hbst., arcuata de Haan, truncata F.; Xenophthalmus pinnotheroides Whitej duplociliatus n. sp. ; 12 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Gelasimus Marionis Besm.\ Ocypoda pallidula; Grapsus mes- sorF.; Varuna literata -F.; Remipes testudinarius lf.--E'£^i(;.); Natuurk. Tijdschr. v. Nederl. Indie XL p. 159 ff. mit Tafel. Art. 8 in den Ann. Sei. natur., Zool., (6) XI enthält den 31. und 32. Artikel von Hesse: Crustaces rares ou nouveaux des cot es de France, die Beschreibung zweier neuer Schmarotzerkrebsgattungen und von Noto- pterophorus papilio und N. bombyx Hesse enthaltend. CarcinologicalStudies intheLeyden Museum. By Dr. J. G. de Man; Notes Leyd. Mus. III p. 121 ff. (I), 245 ff (II). In einem Beitrag zur Krustaceenfauna von Ma- dagascar zählen H. Lenz und F. Richters 50 bei Nos- sibe gesammelte Arten auf, die die Fauna Madagascars um folgende 17 Arten bereichern: Etisus dentatus Hhst.; Eriphia scabricula Dana] Goniosoma Orientale M.-Edw.; Telphusa depressa Krauss; Macrophthalmus Grandidieri Älph. M.-jEdw., Bosci Äud.; Sesarma quadrata M.-Edw.; Leucosia Urania Hhst.; Philyra seabriuscula Hhst.; Remi- pes testudinarius Latr.; Pagurus miles i^., guttatus Oliv.\ Clibanarius longitarsis de Haan; Porcellana bellis Heller; Palinurus longitarsus Alph. M.Edw.; Callianassa madagassa n. sp.; Lysiosquilla maculata F. Manchen der übrigen Arten sind werthvolle Notizen beigefügt. Abh. Senckenb. Naturf. Ges. Bd. XII p. 421 ff. mit 1 Taf. Phyllopoda. Limnadia G'arreW^ (Huahine, Tahiti Gruppe); Richters, Abh. Senckeub. Naturf. Ges. XII p. 432 Fig. 11—19. E. Ray-Lankester. Observations and Reflections on the appendages and ou the nervous system of Ajjus caucri- f 0 r m i s ; Quart. Journ. Microsc. Sei. XXI p. 343 ff. mit einer Tafel. Branchipus Grubei Byb. und Limnetis brachyura Mull, bei Berlin; v. Martens, Sitzgsb. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 75. Gissler giebt eine durch Holzschnitte erläuterte Beschreibung, eines hermaphroditischen Eubranchipus vernalis; in dem- selben überwog das männliche Geschlecht, und die geringe Grösse des einzigen Eies, das beobachtet wurde, lässt es fraglich erscheinen, ob ein vollkommener Hermaphroditismus vorliegt. Amcric. Natural, 1881 p. 136 ff. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 13 Certes bestätigt die altbekannte Erfahrung, dass die Eier von Artemia salina nach (3) Jahre langem Austrocknen noch lebens- fähig sind; Compt. Rend. Ac. Sei. Par. XCIII 7. Nov. 1881 p. 750 und Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 456 fif. Trilobita etc. J. Dewitz fand die Trilobiten-Schale geschichtet und von kleineren und grösseren Porenkanälen durchsetzt, also überein- stimmend mit den jetzigen Arthropoden; Berl, Ent. Zeitschr. 1881 p. 87 f. mit Holzschnitt. G. Meneghini. Nuovi Trilobiti di Sardegnaund Ulteriori notizie sui Trilobitidi Sardegne etc.; Soc. Toscana di Sei. Naturali 1881 p. 200 und 234. Ch. Barrois. Note sur des fossiles de Catherville; Bull. Soc. geol. de France (3. ser.) VIII p. 266 (Dalmauites und Phacops). Schlueter. Chryphaeus limhatus p. 77, acutifrons p. 144; Sitzgsber. Niederrh. Ges. 1881. Derselbe. Eurypterus sp. aus dem Rheinischen Unterdevon; ebenda p. 210. C. Koch. lieber Homalonotus-Arten im Rhein. Unterdevon; Corrbl. naturh. Verein preuss. Rheinl. u. Westfalens 1880 p. 132 ff. Champerowne. Note on a find of Homalonotus in the red beds of Torquay; Geol. Mag. 1881 p. 487 und H. Wood- ward, Note on a new english Homalonotus {H. Champerowni) : ebenda p. 849. S. A. Tullberg. Om Agnostus-Arterna i de kambriska Aflagringarna vid Andrarum; Sveriges geol. Undersökning. Serie C. No. 42. J. F. Mansfield liefert die Zeichnung eines wohlerhaltenen Eurypterus (natürliche Grösse) aus einer Schicht unmittelbar unter dem „Darlington Cannel Goal bed", untere produktive Steinkohlen- flötze, mit dem Wunsche, dass das Exemplar studiert und beschrieben werden möge; Proc. Amer. Philos. Societ. XIX No. 108 p. 351 f. E. pygmaeus Salt.? im Rheinischen Unterdevon; Schlueter, Sitzgsb. Niederrh. Ges. 1881 p. 210. Mittheilungen über neue Funde von Resten s. auch im Amer. Journ. Sei. a. Arts XXIII p. 151 und 213 mit Holzschnitt. Arthropleura-Reste in thonigem Sphärosiderit bei Lugau; Gei- nitz, Sitzgsber. Isis, 1879 p. 10 Taf. I Fig. 1; im schlesischen Stein- kohlengebirge. Roeraer, 58. Jahresber. Schlcs. Ges. vaterl. Cultur p. 128. 14 Bertkau: Bericht üb. die wisseuschaftl. Leistungen Poecilopoda. Ray-LaDkester's Auseinandersetzung über die Ver- wandtscbaft des Limulus mit Arachniden (Skorpion) s. oben p. 1 f. Packard hat seine früher in verschiedenen kleineren Aufsätzen mitgetheilten Beobachtungen über Limulus Poly- phemus, worüber man die früheren Berichte vergleichen möge, gesammelt und mit 7 Tafeln herausgegeben in den Annivers. Memoirs Boston Soc. Nat. Hist. In einem Ab- schnitt bespricht er die systematische Stellung der Poeci- lopoden und findet, dass die Ansicht, die in ihnen Ver- wandte der Arachniden sieht, nicht begründet ist. loussct de Bellesme meint, dass der Schwanzstachel des Lirauhis keine Waffe ist, da er fand, dass er ihm dazu dient, sich umzukehren, wenn er durch irgend einen Zufall in die Rückenlage gekommen ist; Bull. Soc. Zool. de France 1881, Se. du 26 janv. ; La nature 1881, Ann. Sei. natur. Zool., (6) XI Art. No. 7. Copepoda. G. St. Brady's Monograph of the Free and Semi- parasitic Copepoda of the British Islands ist nun vollendet. 3 vis. 8vo. London, Ray Soc. 1878—1880. Er nimmt die Thorell'sche Eintheilung der Copepoden in Gnathöstoma, Poecilostoma und Siphonostoma an, stimmt aber mit Claus in der Erklärung der Mandibeln überein. Der zweite Band beschäftigt sich mit den Harpacticiden, von denen 81 Arten beschrieben und abgebildet sind; der dritte, mit dem das Werk abschliesst, enthält ausser all- gemeinen Bemerkungen 19 niedere hemiparasitische For- men aus den Familien der Corycaeidae, Lichomolgidae und Artotrogidae. Gnathostomata. Neue Beiträge zur Kenntniss der Copepoden von C. Claus beschäftigen sich mit dem Herz und den Blut- gefässen, einzelligen Hautdrüsen und deren Verbreitung und einigen neuen oder wenig bekannten Gattungen und Arten. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 15 — Bei Cetochilus, Eucalanus, Paracalanus fehlt am sack- förmigen Herz, das ausser zwei seitlichen ein drittes ve- nöses Ostium am Ende hat, die Aorta; bei den übrigen überhaupt mit einem Herzen versehenen Arten ist eine Aorta mit 2 Taschenklappen an deren Ursprung vorhanden. — Einzellige Hautdrüsen sind sehr häufig in den Furcalästen; bei Temora treten flaschenförmige Drüsen auch im Kopf- bruststück und in den Beinen auf; die am Genitalsegment der Weibchen befindlichen Drüsen sind Kittdrüsen. Arb. a. d. Zool. Inst. d. Univers. Wien .... HI p. 313 ff. Taf. XXIII-XXV. Giesbrecht zählt in einer vorläufigen Mittheilung aus einer Arbeit über die frei lebenden Copepoden des Kieler Hafens folgende 23 Arten auf, unter denen die hohe Zahl der neuen Arten mir etwas bedenklich erscheint: Longipedia coronata CZs.; Sig- matidium (n. g. Harpactic; Körper zusammengedrückt; Antennen I dünn, sehr kurz, beim $ 4-gliederig, beim ^ zu unvollkommenen Greif- organen umgebildet. Hauptast der Antennen II 3-, Nebenast 2 — 3glie- derig, sehr dünn. Mandibulartaster aus einem Basale und 2 ein- gliederigen Aesten bestehend; Maxillen? Beide Maxillipede ohne Warzen und Anhänge, die zum Greifen dienen könnten. Innenast des 1. Fusspaares 2gliederig, Aussenast und beide Aeste der 3 fol- genden Paare 3gliederig. 5. Fuss ^ winzig. 1. und 2. Abdominal- segment $ völlig verschmolzen; Reihen kleiner Spitzen an der Bauch- seite der Abdominalsegmente; Furcalglieder etwas länger als breit) difficüe n. sp. : Ectinosoma gothiceps n, sp.; Tachidius discipes Giesbr. = brevicornis Lüljeb.; Mesochra Lilljeborgii Boeck] Nitocra öligo- chaeta n. sp., tau n. sp.; Stenhelia ima Brady; Canthocamptus sp. ; Dactylopus debilis n. sp., tisboides Cls.\ Laophonte curticaudata Boeck; Harpacticus chelifer 0. F. Müll.; Idya furcata £mVart;MS (Pacific ; Atlantic) p. 192; (Sergest.) Sergestes Kroeyeri (Ker- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 35 madec Isl.), prehensilis (Japan) p. 193, japonicus (I.), diapontius (At- lantic); Petalidium (n. g. ; quattuor plumulae branchiales et 4 la- minae branchiales foliaceae) foliaceum (S. Ind. Ocean) p. 194. Penaeus Joyneri (Yokohama); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) V p. 458. Als neu für die Adria führt Stossich P. siphonocerns Phi- lippi auf und giebt einen Holzschnitt von Cephalothorax, Schwanz und Fächer; Boll. Soc. Adriat. di Sei. natur. in Trieste Vol. VII p. 243 f. Hoplophoras gracilirostris (Antillen; 118 Faden); Milne- Ed- wards a. a. 0. p. 6. Leander ÄemmeZmfcu (Makassar) p. 137, celebensis (ibid.) p. 141 ; de Man, Notes Leyd. Mus. III. Pandalus paucidens (Magellanstr.) ; Miers, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 74 PI. VII Fig. 6, 7, longipes (Antillen, 204 Faden); Milne-Edwards a. a. 0. p. 15. Alphens paracrinitus (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 366 PI. XVI Fig. 6. Alpheus heterochelis verlässt das Ei in einem vorge- schrittenerem Stadium als das erste Larvenstadium des Hummers ist; Packard, Americ. Natural. 1881 p. 788 und Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 447 f. Bythocaris leucopis (7P 59' N., 1P40' 0., 1110 Faden); Sars, Archiv f. Mathem. og Naturvidensk. IV p. 427. T ozenma serratum (56 Faden), cornutum {4:0 F.; Antillen); Milne-Edwards a. a. 0. p. 16. Paracrangon hystrix (Antillen; 734 Faden); Milne-Ed- wards a. a. 0. p. 6. F. Müller zeigt die Anpassung der Gliedmassen der Atyoida potimirim an die Lebensweise. Das erste Fusspaar dieser im Süss- wasser lebenden. Schlammfressenden Garneele ist kurz und wird da- zu verwandt, dem Munde den Schlamm zuzuführen. Kosmos VIII p. 117 ff. mit Holzschnitten. Astacidae. G. Bellonci. I lobi olfattori del Nephrops norvegicus. — Bellonci bestätigt, dass die von den sog. coni olf. ausgehenden und den grössten Theil des Antennennerven aus- machenden Fasern in die faserig-netzförmige hintere Masse des Ge- hirns eindringen, in der sich runde Körper, ähnlich den olfaktori- schen Glomeruli der Wirbelthiere vorfinden. Diese Thatsache ist ein Beweis für die Richtigkeit der Ansicht Leydig's, dass die äusseren Anhänge der Fühler die Geruchsorgane tragen. Rendic. delle sessi- oni delP Accad. delle Sei. delP Istit. di Bologna. Ann. acc. 1879—80. Bologna 1880. Nephropsis cornuhiensis (Duttman, S. Devon) ; Spence-Bate & Rowe, Report. Brit. Associat. 1880 p. 160 mit Holzschnitt. 36 Bertkau: Bericht üb, die wissenschaftl. Leistungen Enoplometopus dentatus (St. Helena); Miers, Ann. a. Mag. Nat. Eist. (5) V p. 380 PI. XV Fig. 7. Klunzinger schreibt über die Astacus-Arten in Mittel- und Süd-Europa und den Lerebo ullet'schen Dohlenkrebs insbesondere; Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg., p. 326 ff. Den A, saxitilis Hell, erklärt er für synonym mit pallipes Lereb.; longicornis Lereb. = torrentium Schrank; der A. pallipes Lereb., Dohlen krebs, ist eine gute Art und eingehend in ihren Unterschieden erörtert; vielleicht ist mit ihr auch A. fonti- nalis Carbonnier ? synonym. Maggi theilt in den Rendic. R. Istit. Lombardo (2) XIV p. 333 ff. eine Mostruositä di un gambero d'acqua dolce (Astacus fiuviat.) (an der Scheere) mit. Cambar US primaevus(in einer Tertiär-(Eoceu?-) Ablagerung W^est- Wyomings) ist nochmals abgebildet und besprochen im Amer. Natur. 1881 p. 832 und Bull. U.S. Geol. a. Geogr. Survey VI. No. 2 p. 391 ff.; vgl. den vor. Ber. p. 30. Orconectes hamulatus (Nickajack Höhle); Cope, Amer, Natur. 1881 p. 881 PI. VII Fig. 1. Spence-Bate stellt auf die neue Gattung Synaxes , die er als ein Bindeglied zwischen Scyllarinen und Palinurinen ansieht und folgendermassen charakterisiert: carapax antice inter oculos in ro- strum obtuse acutum productum; oculi in orbitis distinctis locati; ant, par I sub II positum, tenue, in duas flagellas terminatum; II supra et extrorsum I, flagella longa, rigida instructum; pedunculi art. 2 basales cum cephaloth. conjuncti; pereiapoda monodactyla, par I maximum, ultimum minimum; branchiae trichobranchiatae, plumis podobranchialibus septis longis mastibranchialibus affixis; pleopoda I parva et uniramosa, cetera biramosa, ramo interiore cy- lindrico, triarticulato, exteriore foliaceo ; „rhipidura" (Schwanzfächer) lata, foliacea. . . . Die Gattung ist auf eine Art aus Westindien, S. hybridica, gegründet. Ausser einer genauen Beschreibung dieser Art tritt der Verfasser auch in eine vergleichende Betrachtung der Paliuuriden und Scyllariden ein; Ibacus entfernt er aus der Nach- barschaft von Palinurus und bringt er zu den Scyllariden, Einen Haken am letzten Segmente des Cephalothorax, der das Rückenschild niederhält, neunter pereiocleis und einen flügelähnlichen Fortsatz am Vorderrande des ersten Hinterleibssegmentes, der den Hinterrand des Rückenschildes überlagert, pleocleis. Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 220 ff, PI. XIV. Hyatt giebt eine üebersicht über die Beobachtungen des Häutungsvorganges des Hummers, und beschreibt dann einen Theil dieses Vorganges, den er selbst beobachtet hatte. Zuerst war zwi- schen Brustschild und dem Schwänze ein Querspalt aufgetreten, durch den der Schwanz herausgezogen wurde; hierauf wurde der Vorder- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 37 leib aus der Schale herausgezogen, die dabei nicht, wie in einigen andern Fällen beobachtet, der Länge nach gerissen war; doch war auch in diesem Falle die Mittellinie des Rückenpanzers z. Th. resorbiert worden, und nach einigen Wochen spaltete sich derselbe in dem vorderen Theile in zwei Hälften. Unmittelbar nach der Häu- tung, die in der kurzen Zeit von 15 Minuten vollendet war, waren alle Theile kleiner als vorher; im Laufe von 2 Tagen, nach denen das Thier gestorben, hatten alle Theile beträchtlich an Länge und Umfang zugenommen (der Umfang von 1 auf 1,211; die Länge von 1 auf 1,13; die Breite auf 1,192); Proc. Best. Soc. N. H. XXI p. 83 ff.; vgl. auch den Ber. für 1879 p. 246 (14). Palinaridae. Äraeostemus (n. g. Palinuro affine, structura cephalothoracis, forma frontis et sterni angusti distinctum) Wieneckii (Benkulen, Sumatra; Typus der neuen ünterf. Araeosternidae); de Man a. a. 0. p. 131 ff. und Tijdschr. voor Entoraol. XXV p. 1 ff. P. 1, 2; vgl. oben p. 38. Scyllarus arctus var. parodoxus (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIH p. 364. Palinurus tumidus (Whanigoroa, Neu-Seeland); Kirk, Trans. New-Zeal. Inst. XII p. 313 f. PI. XI; s. auch Ann. a. Mag. Nat. Hist. (5) VI p. 14. Thalassinidae. Axius princeps (Wladiwostok); Boas, Dausk. Selsk. Skrift. (6) I. 2. p. 98 Taf. VII Fig. 214—217. Callianidea Steenstrupii (Westindien); derselbe ebenda p. 108. Callianassa madagassa (Nossi-Be); Lenz & Richters, Abh. Senckenb. Naturf. Gesellsch. XII p. 427 Fig. 20-23. Glaucothoe rostrata (North Atlantic); Miers, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 62 PI. VII Fig. 1—5; die Gattung ist nach Miers mit Pomatocheies unter den Paguriden verwandt. Pagaridae. Spiropagurus elegans {Goree)', Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 278 PI. XVI Fig. 5. Isocheles (?) gracilis (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 277 PI. XVI Fig. 4. Calcinus intermedius (Djeddah, in dem Gehäuse eines Strom- bus gibberulus); de Man, Notes Leyd. Mus. III p. 102. Pagurus Imperator (St. Helena) p. 275 Anm., granulimanus (Goree) p. 276 PI. XVI Fig. 3; Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIIL Bracliyura. F. Noetling schreibt über einige Brachyuren aus dem Senon von Mastricht und dem Tertiär Norddeutschlands; Zeitschr. deutsch. Geol. Gesellsch. XXXIII p. 357 ff. Taf. XX Fig. 1-4 (Coeloma Credneri 38 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen Schloth.j Micromitlirax (n. g.) hölsatica n. sp., BinTc- horstia{n. g., Dromilites antea) Ubaghsii v. Binkh.\ Necro- carcinus quadriscissus n. sp.). Packard macht einige Angaben über die Zoea von Gelasimuspugnax und die abgekürzte Entwicklung von Alpheus heterochelis; Americ. Natur. 1881p. 784 ff. mit Holzschnitt. A. Brandt macht einige Bemerkungen über medi- terrane Crustaceen aus den Gattungen Stenor- rhynchus, Achaeus, Inachus, Herbstia und Pisa, die sich zumeist auf Material gründen, das von Philippi zu- sammengebracht und vor dessen üebersiedelung nach Ame- rika (1851) dem Petersburger Museum überwiesen worden war. Bull. Soc. Imp. St. Petersb. XXVI p. 395 ff. No. I der Biologischen Notizen über Seethiere der Adria von Dr. Ed. Graeffe handelt über die bei den Oxyrrhynchen vorkommende Maskierung. Der Verfasser fand, dass die bei den Oxyrrhynchen vorköm- mende Bedeckung ihres Panzers mit Fremdkörpern, Algen, Schwämmen, Polypen u. s. w. keine zufällige, sondern von dem Willen des Thieres abhängige ist und auf Maskierung abzielt. Eine Maja verrucosa, die während des Transportes ihren Ueberzug grösstentheils verloren hatte, ersetzte ihn, in das Aquarium gesetzt, wieder, indem sie von einem Po- lypenstock mit ihren Scheeren kleine Aestchen abschnitt und dann zwischen den Haarbesatz auf ihrem Kücken ein- fügte. Dieselbe Beobachtung wurde später an Pisa, Ste- norrhynchus, Inachus etc. gemacht, wobei sich herausstellte, „dass diese Krebse immer dasjenige Material zur Maskierung ihres Körpers wählen, welches mit der Umgebung überein- stimmt." Zur Befestigung dienen ganz eigenartig gebildete, angel- oder hakenförmige Haare, die von folgenden Arten beschrieben und z. Th. abgebildet worden sind: Maja ver- rucosa, squinado; Pisa tetraodon, armata; Inachus scorpio, thoracicus; Stenorrhynchus longirostris. Bullet. Soc. Adriat. di Sei. natur. in Trieste, Vol. VII p. 41 ff. Taf. I-III. Porcellanidae. Brooks & Wilson. The first Zoea of For- ce 11 an a; Stud. Biol. Laborat. Johns Hopkins üniv. Vol. II p. 58 fif. mit 2 Taff. (Habe ich nicht gesehen.) ira Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 39 Dromiadae. Dromia fulvo-Mspida p. 270 Fig. 1, spinirostris p. 271 Fig. 2 (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII PI. XVI. Leucosiadae. Ebalia tuberculata p. 266 Fig. 3. affinis p. 268 Fig. 4 (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII PI. XIV. Pseudophilyra Hoedtii (Amhoma,); de Man, Notes Leyd. Mus. III p. 125. Philyra cristata p. 263 Fig. 1, laevidorsalis p. 264 Fig. 2 (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII PI. XV. Ilia sphwsa (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 265 PI. XIV Fig. 3. Galappidae. De Man macht Remarks on the (6) species of Matuta in . . . Leyden Museum; Notes L. M. III p. 109 0". Acanthocarpus &tsj9mosMS (Grenadines) ; Milne-Edwards, Bull. Mus. Comp. Zool. VIII No. 1 p. 18 PI. I Fig. 1. Oxyrrhyncha. Scyramathia n. g. für Amathia Carpenteri und Scyra umbonata; A. Milne-Edwards, CR. Ac. Sei. Paris XCII p. 355. Pisa convexa (Neapel) p. 416, quadricornis (ibid.) p. 418; Phi- lippi- Brandt, Bull. Soc. Imp. St. Petersb. XXVI nebst Holzschnitten. Brandt erwähnt zweier ^^ Exemplare von Herbstia condy- liata mit weiblichen Scheeren; Bull. Soc. Imp, St. Petersb. XXVI p. 404 ff. nebst Holzschnitten. Stenorrhynchus Czernjawskii (Jalta; Sewastopol); Brandt, Bull. Soc. Imp. St. Petersb. XXVI p. 397. Chorinus algatectus (Nordküste Java's, auf Korallenbänken; IV2 Faden tief); Sluiter, Natuurk. Tijdschr. v. Nederl. Indie XL p. 160 Fig. 3, 4. Lambrus (Parthenopoides) bicarinatus (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VHI p. 208. Heterocrypta Mältzani (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 209 PI. XHI Fig. 1. Cyclometopa. Cancer Edwardsii var. annulipes (Magellanstr.) ; Miers, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 67. Pseudozius Mellissii (Ascension); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) Vm p. 432. Lophozozymus (Lophoxanthus) sexdentatiis (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 211 PI. XIII Fig. 2. Leptodius punctatus (Goree) p. 214, Mncandreae (Westk. Afrik.) p. 215 Anm. Fig. 4; Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII. Bovallius macht Anmärkningar om Portunidslägtet Thranites C. Bs. und giebt eine Diagnose und Abbildung von Thr. velox Bov.; Oefv. K. Vetensk. Ak. Förh. 1881 No. 2 p. 9 ff. Taf. II. Neptunus (Amphitrite) inaequdlis (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 217. 40 Bert kau: Bericht üb. die wisseiischaftl. Leistungen Thalamita integra var. africana (Goree) : Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) Vlir. p. 218. Catometopa. Thaumastoplax (n. g. HexopodiDe Haan et Amorphopodi Bell affine ; differt ab illo pereiopodum pari II multo magis evoluto et maxillipedum exteriorum coxa elongala et apice angu- stata ; ab hoc orbitis bene formatis et absentia pedum quint. rudi- mentariorum) anomalipes (Goree); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII. p. 261 PI. XIV Fig. 2. Xenophthalmus duplociliatus (Tandjong Priok, Nordk. Javas); Sluiter, Natuurk. Tijdschr. v. Nederl. Indie XL p. 163. Pilumnoplax sulcatifrons var. atlantica (Goree) ; Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII. p. 259. Ocypode africana (Liberia-Congo) ; de Man, Notes Leyd.Mus. III. p. 253. Thyphlocarcinus integrifrons (Goree) ; Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 260 PI. XIV. Fig. 1. Hypophthalmus leucochirus (Chinesisches Meer?); Richters, Abh. Senckenb. Naturf. Gesellsch. XXL p. 429 Fig. 1—10. Myriapoda. Nachdem ich im vorigen Bericht über Latz eis „My- riapoden der Oesterreichisch-ungarischen Monarchie" be- richtet, kann ich gegenwärtig einige Abhandlungen von E. H aa s e besprechen, die z. Th. unter der bescheidenen Ueber- schrift einer Myriapodenfauna Schlesiens wichtige Beiträge zum Studium dieser Klasse im Allgemeinen beibringen. Zunächst Beitrag zur Phylogenie und Ontogenie der Chilopoden; Zeitschr. f. Entomologie, Breslau. (N. F.) 8. Heft p. 93 ff. Der Verfasser bespricht vorab die Stel- lung der Myriapoden im System und findet weder Brauer's Ansicht, der die Insekten von einer Lithobiuslarve hatte ableiten wollen, noch die Newport's und Gerstäcker 's be- gründet, die die Myriapoden von Ringelwürmern und von den Myriapoden die Insekten durch Concentration abgeleitet haben. Im Gegentheil zeigt Haase, dass die jugendlichen Myriapoden eine geringe Zahl von Segmenten besitzen und dass bei der Entwickelung derselben das Elongationsprincip zur Geltung kommt. Die unleugbare Verwandtschaft zwischen Insekten und Myriapoden beruht indessen überhaupt nicht auf einem über- resp. untergeordneten Verhältniss, sondern auf einem nebengeordneten, insofern beide Klassen von im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 41 einer gemeinsamen Urform abstammen. Indem Haase die immerhin sehr anfechtbare Ansicht Ryder's über Scolopen- drella modificirt, lässt er nämlich die Prototracheata sich in das Pretontomon und die Protosymphyla, letztere sich in Symphyla, Thysanura und Protochilopoda spalten. Dadurch kommen aber die Thysanuren in eine ganz unnatürliche Stellung : bei ihren vielfachen Eigenthümlichkeiten ist doch ihre Stellung bei den Insekten besser begründet als bei den Myriapoden. Die Protochilopoden Hessen dann die Protanamorphen (mit den Lithobiaden und Scutigeriden) und diese die Epimorpha (Scolopendriden und Geophiliden) hervorgehen. Die Zusammenfassung der Lithobien und Scutigeriden als Anamorpha und der Scolop. und Geophi- liden als Epimorpha ist auf die Entwickelung begründet, die bei den ersten mit dem Auftreten neuer Organe und Theile verbunden ist, bei den letzteren in einem blossen Wachsthum besteht (Hypogenesis anamorpha und epimorpha). Die Chilognathen sind nicht, wie Häckel wollte, aus den Chilopoden dadurch entstanden, dass je 2 Segmente mit einander verschmolzen, sondern sind eine den Chilopoden gleichgestellte Ordnung. Es wird dann noch ein Stamm- baum der Familien der Scolopendriden und Geophiliden aufgestellt, mit jeweiligen Protoscolopendridae und Protogeo- philidae an der Spitze. Von den hypothetischen Urformen der einzelnen Abtheilungen werden genaue Beschreibungen entworfen, die auf die Entwickelungsgeschichte und ver- gleichende Anatomie basiert sind, und ebenso werden die Veränderungen geschildert, die mit diesen Urformen vor- gehen mussten, als sie sich in die jetzt lebenden Gattungen zerspalteten. Ich kann mich mit dieser Darstellungsweise nicht befreunden und nicht einsehen, welchen Werth solche schemenhafte Protozoa haben sollen. Auch scheint es mir, als ob die Entwickelungsgeschichte viel zu viel in den Vordergrund gestellt sei und dadurch die Eintheilung, statt natürlich zu werden, recht künstlich werde. In allen Fällen ist jede Altersstufe, namentlich aber der geschlechtsreife Zustand, für die natürlichenVerwandtschafts- beziehungen ebenso massgebend wie der erste Jugeudzu- stand oder gar die Entwickelung im Ei, 42 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Derselbe beginnt eine Bearbeitung der Schlesiscben Myriapoden mit Schlesiens Chilopoden. I. Chilopoda anamorpha. Inauguraldisserdation; Breslau, 1880; IL Ch. epimorpba; Zeitschr. f. Entomolog., Breslau,( N-F.) 8. Heft p. 66 ff. Neben einer sorgfältigen Berücksichtigung der Literatur ist diese Fauna bemerkenswerth durch die wichtigen biologischen Beobachtungen, namentlich über die postembryonale Entwickelungsgeschichte. Es sind im Ganzen 32 Arten für Schlesien nachgewiesen: Scu- tigera 1, Lithobius 17, Henicops 1, Cryptops 1, Geo- philus 8, Schendyla 1, Scolioplanes 2, Scotophilus 1. Hinsichtlich der Verbreitung von Scutigera coleoptrata sei bemerkt, dass Haase die Angabe Seh nur 's von ihrem Vorkommen in Trier unbekannt geblieben ist. F. Fanzago (Sulla secrezione ventrale del Geophilus Gabrielis) machtvon Geophilus Gabrielis Poren bekannt, die sich auf den Bauchplatten befinden und die Mündungen innerlich gelegener Drüsen sind. Das Se- kret, das bei Keizungen, namentlich mit Essigsäure, reich- licher abgesondert wird, hat eine röthliche Farbe, wird an der Luft zäh und lässt sich in Fäden ausziehen, die sich wie Seide verhalten. Es ist wohl dem aus den foram. repugnatoriis der Chilognathen hervortretenden Saft an die Seite zu stellen. Wahrscheinlich dient es dazu, um die la- byrinthähnliche unterirdische Gallerie von dieser Art herzu- stellen, in deren Wänden indessen keine filamentöse Struktur wahrzunehmen war. Atti d.R. Ist.Veneto etc. (5) VII. p. 641 ff. F. Fanzago. JMiriapodi del Sassarese(Sardegna). Parte discrittiva. Fase. I. Sassaril881. Habe ich nicht gesehen. Elv. Cantoni zählt die Miriopodi di Lombardia auf, deren Verbreitung in- und ausserhalb Europas er bespricht. Der Katalog ist kein blosses Namensverzeichniss, sondern mit kritischen Bemerkungen versehen. Von den aufgeführten 75 Arten sind 3, Julus luridus. C. L. Koch, Polydesmus moniliaris" (7. L. Koch und Geophilus similis Newp. neu für Italien; Atti della Societa ital. di Sei. nat. XXXn. Milano 1880. Packard bespricht die systematische Stellung von Scolopendrella, deren in Amerika (in der Mammuthhöhle) im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 43 vorkommende Art (Sc. americana i. 1.) von der europäischen (Sc. Immaculata) nicht zu unterscheiden ist. In der Bil- dung des Kopfes und der Mundtheile, in den zweiklauigen Füssen, in einer ventralen Oeffnung am vierten Segment, die er mit dem Ventraltubus der Collembola in Verbindung bringt, sieht er ebensoviele Beweise für eine Verwandtschaft mit den Thysanuren, als deren Unterordnung er die Symphyla Ryder ansieht. Zugleich ist damit ein neuer Beweis für die nahe Verwandtschaft der Myriapoden, Ara- chniden und Insekten geliefert, und die genannten können nur 3 Unterklassen der den Crustaceen gleichwerthigen Klasse der Tracheaten bilden. Americ. Natural. 1881 p. 698 ff. mit Holzschnitt; vgl. unten, Ryder. Peripatina. A. Erust theilt some Remarks on Peripatus Edwardsii Blanch. mit, den er in dem Universitätsgarten von Caracas gar nicht selten antraf. Nach ihm sind die Geschlechter getrennt und die Weibchen weit zahlreicher als die Männchen (53 $,5 ^). Was Moseley für den Hoden angesehen hat, ist nach Ernst das recept. seminis. Zur Zeit, wo Ernst die Thiere fing, schien der grösste Theil der Embryonen schon abgesetzt zu sein; von drei Weibchen, die anatomiert wurden, hatte eins nur einen, die beiden anderen zwei Embryonen in ihren Eileitern. Der Geburtsakt wurde zweimal beobachtet. Die Mutter bewegt ihr Körperende hin und her, aus dem Genitalporus kommt zuerst der Kopf, und im Verlauf von einer halben Stunde etwa der halbe Körper des Jungen zum Vorschein. Die Mutter verhält sich jetzt ruhig. Das Junge klammert sich mit den Beinen an irgend einen Gegenstand in seinem Bereich fest und wird ganz herausgezogen, wenn nun die Mutter langsam vorwärts geht. — Das Junge hatte 29 Beinpaare, das erwachsene Thier 31; die Krallen des jungen sind von den des erwachsenen verschieden und die Zahl und Beschaffenheit der Beine des erwachsenen werden wahrscheinlich durch verschiedene Häutungen erreicht. — Die Schleimdrüsen sind beim Männchen weniger entwickelt als beim Weibchen. Nature, Vol. 23 No. 593 p. 446 ff. mit Holzschu. Chilognatha. Scudder's Aufsatz über Euphoberia findet sich auch in Ann. . N. H. (5) VII, p. 437 abgedruckt; vgl. den vor. Bericht p. 39. 44 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Karsch beschreibt einige neue Diplopode Myriopoden des Berliner Museums; Mitth. Münch. Entom. Ver. IV p. 142 fi. In einem zur Formenlehre der pentazonen Myrio- poden betitelten Aufsatze tbeilt derselbe zunächst einige his- torische Daten über die Glomeriden mit und vergleicht die Ansichten, die verschiedene Forscher über die Bedeutung der Analanhänge im männlichen Geschlechte und über die Copulation geäussert haben, ohne aber selbst durch eigene Beobachtung etwas zur Entscheidung beitragen zu können. Den äusseren männlichen und weiblichen Ge- schlechtstheilen am zweiten Fusspaare und den Analanhängen widmet er eine besondere Aufmerksamkeit. Die ersteren bestehen aus einer basalen hinteren Chitinschuppe und einem kappenförmigen, seitlich oder gipfelständig angefügten Körper. Die weiblichen Geschlechts- theile sind weniger charakteristisch. Die Analanhänge sind zwei- gliederig; das zweite Glied ist hakenförmig und besitzt einen beweglich eingelenkten Finger. Indem Karsch nun die Verschiedenheit der Geschlechtstheile und dieser beiden Paar Aualanhänge berücksichtigt, charakterisirt er in analytischer Tabelle und hernach ausführlicher (11) Arten der Gattungen Sphaerotherium und (7) Sphaeropoeus (Ze- phronia Gray)\ die als wichtige Unterschiede bietend angesehenen Theile sind auch in Abbildungen dargestellt. Als neu werden beschrieben Sphaerotherium repulsum (Cap) Fig. 10 p. 29, immane (Madagaskar) Fig. 1, insularum (Mauritius) Fig. K p. 30, margine- punctatum (Rockhampton) Fig. 4, Walesianum (Sidney) Fig. F, f); Sphaeropoeus montanus (Himalaya) Fig. 6, sulcicollis (Palabuan; Batavia, Borneo etc.) Fig. 7, tricollis (Sumatra) Fig. 9 C, c) p. 32, Mcollis (Sanpit, Borneo) Fig. H, h, tuberculosus (Borneo) Fig. 12; dies. Archiv 1881 I. p. 19 ff. Taf. II. Derselbe. Zum Studium der Myriopoda Polydesmia; ebenda p. 3ü ff. Taf. III. I. Diagnosen (22) neuer Polydesmiden des Berliner Museums. II. Ueber Verbreitung und Syno- nymie einiger Polydesmiden. III. Ueber einen scheinbar morphohermaphroditischen Myriopoden. Ein Polydesmus (Euryurus) taenia Pet von Bogota besitzt rechterseits ein ausge- bildetes siebentes Bein; links ist dasselbe in ein männliches Copu- tationsorgan umgewandelt. Die Skulptur der Körperoberfläche weicht von der eines normalen Weibchens ab; ob und wie weit sie mit der eines Männchens übereinstimmt, Hess sich nicht entscheiden. IV. Die Arten der Untergattung Oxydesmus Sauss. Derselbe beschreibt (125) Neue Juliden des Berliner Museums, als Prodromus einer Juliden-Monographie ; Zeitschrift f. ges. Naturw. (3) VI. p. 1 ff. In der Einleitung bespricht er die zur Artunterscheidung tauglichen Merkmale und findet bei Spirobolus ein solches in den an der Basis einiger Ringe gelegenen paarigen, im Gebiete der Arthropoden ira Jahre 1881. 45 mit Riefen versehenen Gruben, die er Scobina nennt. Solche fehlen allen afrikanischen Arten, während sie bei den amerikanischen, asi- atischen und australischen Arten bald vorhanden sind, bald auch fehlen. Die Gattungen Lysiopetalum, Blanijulus, Trachyjulus wurden nicht weiter behandelt; Parajulus eingezogen; für eine neue Art aus Californien, lysiopetalimis, ist die neue Gattung Paeromopus p. 12, aufgestellt(Augen aus nur je 3 Querreihen von Ocellen bestehend; Collumbeine (d. h. Beine des ersten auf den Kopf folgenden Ringes) stummeiförmig); in der Gattung Spirobolus ist für die Arten mit Scobina die Untergattung Bhinocrinus gegründet, p. 68. Neue Arten sind beschrieben in den Gattungen Stemmijulus (1), Paeromo- pus (1), AUoporus (2), Glyphijulus (2), Julus (11), Spirostreptus Odontopyge 5, Nodopyge 61) (66), Spirobolus (Spir. s. str. 25, Rhino- crinus 17) (42). Siphonophora cubana (Cuba) ; Kar seh, Mitth, Münch. Ent. Ver. IV. p. 144. Lysiopetalum schistazeum ! (Kleinasien), setigerum (Nordam.?) p. 143, costatum (ibid.?) p. 144; derselbe ebenda. Spirostreptes Beuteri p. 506, fasciatus p. 507 (Nossi-Be); Lenz, Zool. Anz. 1881, (Odontopyge) angolensis (A.); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr, 1881 p. 93. Julus rimosus (Djebel Tarrhuna ; Bir Milrha) ; Karsch, dies. Archiv 1881 p. 9 Taf. I Fig. 4, inconspicuus p. 673, nigrüarsis, gil- volineatus p. 674, balearicus, insulanus p. 675 (Balearen) ; L.Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Rhachidomorpha Mechowi (Quango, Westafr.); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 287. Polydesmus (Oxydesmus) pectinatus (Wito) Fig. 2, effulgens (Maid, Somali) Fig. 1 p. 36, (Pachyurus) ahstrusus (Puerto Cabello) Fig. 6, (Platyrrhacus) Schetelyi (Indien) Fig. 4, 5 p. 37, (Paradesmus) vicarius (Mayotti) Fig. 8, spectabilis (Java) p. 38 Fig. 9, Pekuensis (Peking) Fig. 10, (Fontaria) fiircifer (Calif.) Fig. 12, angelus (Puebla) Fig. 13, (Rhacophorus) morantus (! Jamaica) p. 39, (Oxyurus) pla- taleiis (Puerto Cabello) Fig. 14, codiciUus (St. Cruz) Fig. 15 p. 40, Henselii (ibid.) Fig. 16, intaviinatus (Calif,), sanctus (St. Martha) p. 41, parmatus (Sierra Gera!), (Scytonotus) caesius (Neu Seeland), (Strongylosoma) innotatus (Adelaide), sagiUarius (Sidney) Fig. 17, ensiger (Neu Seeland) Fig. 18 p. 42 ; Eurydesmus falcatus (Scriba Ghattas, Djur) Fig. 24, luridus (Mombassa) Fig. 25 p. 43; Karsch a. a. 0. Stenonia occidentalis (Quango) ; Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 287. Cryptodesmus laqueatiis, ornamentatus (Cuba) ; derselbe, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV. p. 142. Platydesmus californicus (C.) ; derselbe ebenda p. 144. 46 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Sphaerotherium elegans (Noasi-Be ; = S. hippocastanum Gerv. (^ ?) ; Lenz, Bericht über die Seuckenberg. naturf. Gesellsch. 1880—1881 p. 154 f. Chilopoda. Geophilidae. Stylolaemus (n. g. Strigamiae et Himantario affine; differt appendice porrecto marginis anterioris segmenti pedi- geri primi; inandibul. parte cephalica subtriangulari obtectae ; antennae breves, subplanae, 14-artic , apice attenuatae) peripateticus (Djebel Tarrhuna; Bir Milrha) ; K a r s c h , dies. Arch. 1881 p. 9 Taf. I Fig. 3. Geophilus forßcularius (Italien) Fanzago, Zool. Anz. 1881 p. 378, tenellus (Mallorca) ; L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXL p. 672. Scolopendridae. Plutonium (n. g. ; Segm. pedigera (max. exe.) 21, postremum praecedentibus multo majus ; Stigmata cribrifera 19 ; segm. ceph. proximum partim obtegens postice truncatum ; oculi nuUi ; squama praeanalis elongata, triangularis, apice truncata ; pleurae posticae laminares, inermes ; pedes postremi brevissimi, incrassati, pyramidati, maxime intus recurvi, ungue valido cultrato terminati, spinis destituti) Zwierleini (Sicilien) ; Cavanna, Bull. Soc. Ent. Ital. XIII. p. 169 fi". Tav. L Auf die grosse Zahl der Stigmen be- gründet der Autor eine neue Tribus der Scolopendrid. cribriferi, nem- lich Scol. plusiostigmi (Stigmata cribriformia 19; oculi nulli). Edentistoma (n. g.; Die Gattungscharaktere von den Art- merkmalen nicht gesondert angegeben) octosülcatum (Borneo); Tö- mösvary, Termesz. Füzet. V p. 239 Taf. IL E. Kohlrausch. Gattungen und Arten derScolopen- driden; dieses Archiv 1881 I p. 50 fif. Taf. IV, V. Kohlrausch wiederholt hier zunächst seine früher (s. dies. Ber. für 1879 p. 392, (60)) gemachte Behauptung von der Variabilität der meisten zur Artunterscheidnng verwandten Eigenschaften, und findet nur in der Gestalt und Bedornung der Endbeine gute Unterscheidungsmerkmale. Indem er von beiden Erfahrungen Gebrauch macht, zieht er einmal eine Menge von Arten zusammen und stellt er andererseits neue auf, für welche beide er eine Diagnose zu geben versucht. Im Grossen und Ganzen ist gegenwärtige Arbeit eine weitere Ausführung der 1878 im Journ, Mus. Godeffr. XIV erschienenen. Unter Ignorierung jener ersten Publikation werden Branchiotrema (= Otostigma Porath) und Cupipes als nn. gg. und die dort aufgestellten Arten auch hier nochmals als nn. spp. aufgeführt; die meisten der letzteren sind ganz oder theilweise abgebildet. Otostigmus poUtus (Peking); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 219. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 47 Lithobiadae. Lithobius Czekanowskii (Untere Tunguska), gigan- fews (Changai ; Uljassatai; Buintu-gol, Sib.), loricatus(zw. Semipolatinsk und Ajagus) p. 15, Brandtn (Nikolaewsk), Potanini (Tyan-shan), Porathi (Nikolaewsk) p. 16; Sseliwanoff, Zool. Anz. 1881. Scolopendrellidae. Scolopendrella microcolpa (Böhmen); Muhr, Zool. Anz. 1881 p. 59 mit Hokschn. Ryder bespricht nochmals den Bau und die systematische Stellung von Scolopendrella (vgl. den vor. Ber. p. 40) wobei er namentlich auf die von Menge 1851 gemachten Mittheilungen re- currirt, die er in extenso übersetzt, und beschreibt und bildet ab Sc. gratiae und Sc. notacantha Gerv. oder eine damit nahe verwandte amerikanische Art; p. 85; Proc. Acad. Nat. Sei. Philadelphia, 1881 p. 79 ff. Arachnoidea. Haller macht eine vorläufige Mittheilung über die Mundtheile und systematische Stellung der Mil- ben; Zool. Anz. 1881 p. 380 ff. Zwischen dem Unterkiefer- paar und der Unterlippe liegt nach H aller ein zweites Unterkieferpaar innerhalb der Unterlippe und der Mittel- linie derselben sehr genähert; bei Eylais ist dasselbe am höchsten ausgebildet, bei Ixodes rudimentär. Eine weitere neue Anschauung sucht Hall er hinsichtlich der Grenze zwischen Cephalothorax und Hinterleib zu begründen; er verlegt dieselbe nemlich zwischen das 2. und 3. Bein- paar, indem er sich auf die Furche beruft, die in vielen Fällen hier quer über den Körper verläuft, auf die ver- schiedene Ausbildung der beiden vorderen und beiden hinteren Beinpaare u. s. f. Hinsichtlich der Entwickelung meint Hall er, die Milben erinnerten durch die sechsbeinigen Larven an den Nauplius, durch das Deutovum- und Trit- ovumstadium an die Puppenruhe der Insekten und zieht aus allen diesen Betrachtungen den Schluss, „dass die Milben mit den Spinnen nichts weiter gemein haben, als eine oberflächliche äussere Aehnlichkeit und mehr und schwerer wiegende Anknüpfungspunkte mit den Krusten- thieren bieten. Da einer Vereinigung mit diesen aber der Mangel zweier Antennenpaare und die Tracheenathmung im Wege steht, so bleibt nichts anderes übrig, als sie zum Kange einer selbständigen Klasse der Arthropoden zu erheben." 48 Bertkau: Berichit üb. die wissenschaftl. Leistungen Mit diesem Versuch kann ich mich durchaus nicht einverstanden erklären. Was es mit dem behaupteten zweiten Maxillenpaar für eine Bewandtniss hat, weiss ich nicht; jedenfalls reicht aber dieses allein nicht aus, um eine besondere Klasse zu begründen, wobei ich an Hemi- merus unter den Insekten erinnere, der Crustaceen gar nicht zu gedenken ; vielleicht findet sich aber bei den übrigen Arachniden, namentlich bei den den Milben so nahe verwandten Opilionen , das Homologon dieses zweiten Maxillenpaares noch vor. Den Hinterleib vom dritten Bein- paare ab zu rechnen, ist ebenfalls eine unnatürliche Anschau- ung ; will man der erwähnten Furche eine höhere Bedeutung beilegen, so kann man in ihr die Grenze zwischen Kopf und Bruststück sehen, wobei ich aber bemerken will, dass es Fälle geben kann, wo es nicht gerathen ist, zwischen Kopf und Brust zu unterscheiden (eben bei den Arachniden). Für eine solche Anschauung spricht z. B. der Umstand, dass bei Scorpionen und Opilionen die beiden ersten Bein- paare noch Hülfsorgane des Kaugeschäftes sind, dass bei den Opilionen und Solifugen die beiden ersten Beinpaare hinsichtlich ihrer Krallenzahl mit den Tastern überein- stimmen. Und wie in dieser Verschiedenheit zwischen den 2 vorderen und hinteren Beinpaaren die genannten Ord- nungen mit den Milben übereinstimmen, so auch die Soli- fugen und Spinnen darin, dass die einzige oder deutlichste eine Segmentirung bezeichnende Furche zwischen dem zweiten und dritten Beinpaare verläuft. Der Hinweis auf den Nauplius der Crustaceen ist wohl nur nebenher gemacht, da der Nauplius nicht drei Beinpaare, sondern überhaupt nur 3 Gliedmassenpaare besitzt. Die Anwendung des Wortes „Käfermilben'', womit bisher die Oribatiden bezeichnet wurden, für Gamasiden kann leicht zu Missver- ständnissen Anlass geben. — Nach allem diesem scheint es mir gerathen, vorläufig bei der guten alten Anschauung, die in den Milben eine Ordnung der Arachniden sah, zu verbleiben. Lataste ist durch die Beobachtung zweier Fälle des Bisses von Arachniden (eines Skorpions und des Chirac, punctorium) zu der Anschauung gebracht worden, dass das im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 49 Gift derselben keine lokalen Verletzungen oder Störungen, sondern eine Lähmung des Centralnervensystems herbei- fübrt und daher mit Digitalin und Anästheticis behandelt werden müsse. Soc. Zool. de France 1881, Se. du 22 mars. Holmberg zählt Aracnidos de la Pampa meri- dionaly de laPatagonia septentrional auf. Inform. Oficial de la Comis. Cient. agreg. al Est. Mayor Gral, de la Exped. al Rio Negro (Zool. publ. IX) p. 117 ff. L. III, IV. Dieselben waren auf der Argentinischen Expedition nach dem Rio Negro gesammelt worden und betrugen 23 Arten : 5 Epeiriden, 1 Sc3^todide, 1 Agalenide, 2 Lycosiden, 4 Drassi- den, 1 Sparasside, 2 Thomisiden, 2 Attiden, 1 Teraphoside, .2 Scorpione, 1 Acarine, 1 Ixodide. Unter den Spinnen war auch die kosmopolitische Tegenaria Derhamii ver- treten. L. Becker stellt Arten nach verschiedenen Gegenden Euro- pas zusammen (Menton; Niederland; Belgien; Spanien; Portugal; Sicilien; Val Sesia); C. R. Ent. Belg. 1881 p. XXVI £f., LXV ff., LXXV ff., CIV f., CXIV ff, CLTI ff. E. Cantoni zählt (72) Aracnidi delle Madonie (Nord- Sicilien) auf (Scorpiones 1, Araneae 68, Opiliones 1, Pseudoscorpiones 2); Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 278 ff. Pavesi führt 25 Arachniden von Jnhambane und 54 von Mozambique überhaupt auf; unter den ersteren finden sich mehrere neue; Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 536 ff. und 556 ff. Simon beschreibt Arachnides nouveaux ou peu connus des Provinces Basques; An. Soc. Esp. Hist. Nat. X p. 127 ff.; ferner Arachnides nouveaux d'Es- pagne et de Portugal; ebenda p. 133 ff. Von E. Simon's Arachnides de France ist Tome V, premiere Partie, Paris 1881, p. 1—179 PL XXV er- schienen, ein Supplement zu den Epeiriden (die Pachy- gnathiden) und den Anfang der Theridiaden enthaltend; s. unten. Kar seh verzeichnet 15 von Rutenberg auf Mada- gaskar gesammelte Arten; Abb. naturw. Ver. Bremen, VII p. 191 ff. Taf. XII. Archiv für Naturg. XXXXVHI. Jahrg. 2. Bd. D 50 Bert kau: Bericht üb. die wissenachaftl. Leistungen Acarina. Kolazy. Die Vögel-Parasiten; Ornithol. Ver. Wien 1881. Habe ich nicht benutzen können. P. Kr am er 's Mittheilungen über Milben in GiebeFs Zeitschr. f. d. ges. Naturwisseusch. (3) VI p. 417 ff. Taf. III, IV enthalten: Die Begattung bei Dermal eichus sty- lifer Buchhoh; Einiges aus der Entwickelung von Chey- letus eruditus ; Ueber die Milbengattungen Sejus und Zer- 00 n Koch im Vergleich zu Gamasus L.; Ueber Scirus taurus n. sp.; Glyciphagus ornatus n. sp.; das Männ- chen von Axona versicolor Müll.\ Ueber die Gattung Bdella; die Eupodiden. Derselbe schreibt ebenda p. 638 ff. über die Prin- zipien der Klassifikation bei den Gamasiden. Acarinologisches II von Dr. G. Haller (dies. Archiv 1881 I p. 182 ff. Taf. IX) enthält: 1. Zur Kennt- niss der schweizerischen Arten der Gattung Uropoda De Geer (U. clavus, tecta, scutulata, elongata, vegetans, trun- cata); 2. Gen. Epicrius Canestr. et Fanz. ((Gamasus) mollis Kram,, geometricus Can. et Fans.. Canestrinii). Entomologische Notizen von demselben ent- halten: 1. Einwürfe gegen Dr. Scanislo's Theorie über die Beziehungen der Tyroglyphen zu den Hoplophoren p. 147 ff.; 2. Beitrag zu den Brackwasser- milben p. 151; 3. Zur Kenntniss von Myobia mu- sculi Clap.] 4. Zur Kenntniss der aufLepidopteren parasitirenden Milbenarten p. 152; Mitth. Schweiz. Entom. Gesellsch. VI. Derselbe giebt ein Verzeichniss der bisher in Würt- temberg gefundenen Milben: Beitrag zur Kenntniss der Milbenfauna Württembergs; Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg., p. 293 ff. Taf. V. G. Canestrini und A. B erlese beschreiben und bilden ab Nuovi Acari; Atti Soc. Ven.-Trentina Sei. nat. 1881 (Vol. VIII) p. 1-11 des Separatabz. Tav. XIX -XXI. R. Canestrini kommt in einer Contribuzione allo studio degli Acari parassiti degli Insetti im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 51 ZU folgenden Schlüssen: 1. Fast alle Insekten haben Mil- ben, am meisten die Coleopteren, Dipteren, Orthopteren, Hymenopteren, namentlich im erwachsenen Zustande. 2. Nicht alle diese Milben sind Schmarotzer ; manche benutzen ihren Wirth nur als Transportmittel. 3. Die grössere Mehrzahl derselben findet ifich im jugendlichen Zustande, sechsbeinig oder als Nymphe, selten im geschlechtsreifen Zustande auf den Insekten. Atti d. Societä Veneto-Trentina di Sei. nat. VII. Padova 1881 mit Tafel. (Nach Bull. See. Ent. Ital. XIII p. 203.) Hall er macht wahrscheinlich, dass die meisten, wenn nicht alle der von Brady beschriebenen „Fresh- water Mites" Land- milben sind, die zufällig ins Wasser gelangt sind und dort ihren Tod gefunden haben, Zool. Anz. 1881 p. 17; an zwei aus dem Brack- wasser bei Vegesack eingesandten Arten (Tyroglyphus farinae C. L. Koch und Acarus cubicularius C. L. Koch) fand sich diese Ver- muthung bestätigt; Mitth. Schweiz, entom. Gesellsch. VI p. 151. Nach demselben (a. 1. 0. p. 152 ff.) kommen die rothen Mil- benlarven ausser auf Erebien, Sphinx convolvuli auch auf Hippar- chia Dejanira und Argynnis vor ; Referent kann diesen Bryophila perla anreihen, auf der sie sich sehr häufig finden. Auf den Flügeln von Larentia fluctuata kommt die Larve von Cheyletus venustissi- mus C. L. Koch, auf dem Hinterleibe von Agrotis exclamationis und auf den Beinen und dem Hinterleibe von Zygaena trifolii eine an- dere Milbenlarve vor. Auf den Flügeln eines Satyriden von Rio de Janeiro lebt die Larve einer Trombidium-ähnlichen Milbe, die die Schuppen zerstört „und förmliche Furchen pflügt." In seiner Contribuzione allo studio degli Acari pa- rassiti degli In s et t i (s. oben) zählt R. Ca n es tri ni alle diejenigen Milben (meist Jugendformen) auf, welche als Insektenschmarotzer bekannt sind; auch Hoplophora ist nochmals irriger Weise als ^Phyl- loxera-)Schmarotzer aufgeführt ; Att. Soc. Venet.-Trent. Sei. nat. 1881 (Vn Fase. II), Tav. XXH. A. Berlese stellt ludagini sulle metamorfosi di al- cuni Acari insettico li an; Atti R. Ist. Venet. di Sei., lett. ed arti (Ser. V) Vol. VIII. Die Gattung Trichodactylus Duf. ist nach einer heteromorphen Nymphe, Homopus Koch nach einer Jugendform eines Tyroglyphus aufgestellt und desshalb unhaltbar; ebenso Pygmepho- rus Kram. Von Histiostoma muscarum Berl. (Acarus muscarum L. ?) wird die Hypopus- und erwachsene Form beschrieben, ebenso von Tyroglyphus farinae De G. und T. Kramerii n. sp.; von Tar- sonemus Kirchneri die wandernde Nymphe, von Notaspis (Uropoda) obscurus zwei Nymphen- und die erwachsene Form, von N. cassideus 52 Bertkau; Bericht üb. d. wissenschaftl. Leistungen Herrn, und N. vegetans De G. die Nymphe und erwachsene Form; endlich eine neue Gattung, Poly aspis. Zum Schluas stellt der Autor einige allgemeine Gesichtspunkte auf, die sich aus dem Studium der Entwickelungsgeschichte der Milben ergeben: die behandelten Arten sind nicht Schmarotzer der Insekten, sondern benutzen dieselben nur als Transportmittel; die Hypopusformen haben keine Mund- und Afteröflfnung; ihre Unterlippe ist ein Sinnes-(Tapt- ?)Organ; die auf der Wanderung begriffenen Tarsonemus entbehren der Stigmen und Tracheen der sesshaften Form. Der Dimorphismus reicht nicht aus, um eine Form für erwachsen zu erklären ; alle Milben ohne Mund- und Afteröffniing, Palpen und Mundwerkzeuge sind Jugendformen (wandernde Nymphen), Michael. On two species of Acarina believed not to have been before recorded as british; Journ. of the Quekett Microscop. Club. VI. (Habe ich nicht einsehen können; die eine Art ist Pygmephorus spinosus Kram, vom Maulwurf.) Sarcoptidae. Haller macht noch einige Mittheilungen über den Bau der vögelbewohnenden Sarcoptiden (Dermaleichidae); Zeitschr. w. Zool. 36 p. 367 ff. Taf. XXIV, XXV. Bei den Mund- theilen beschreibt er ein zweites Maxillenpaar (vgl. oben). Der Darm hat einen stark erweiterten, viereckig lang ausgezogenen Magen, dem indessen eigentliche Blindsäcke fehlen. Die grossen Speicheldrüsen ergiessen ihr Sekret zunächst in eine Blase, aus der ein Ausführungsgang es weiter befördert. Vom Nervensystem er- kannte H aller hier nur eine in zwei seitliche und einen medianen Lappen getheilte, ganz über dem Oesophagus liegende Masse. Die Befruchtung der Weibchen findet während der letzten Häutung, durch welche die letzte achtbeinige Larvenform in das geschlechts- reife Weibchen übergebt, statt. Dabei wird der Penis durch eine hinter dem After gelegene, dorsalständige Oeffnung eingeführt. Diese Oeffnung führt zu einem längeren oder kürzeren Kanal, der sich hernach zu einem Receptaculum erweitert, aus welchem wieder- um eine Kommunikation mit dem Eileiter wahrscheinlich ist. — Hier erklärt Ha 11 er die Dermaleichiden im Allgemeinen für ovipar und Freyana als Ausnahmefall für ovovivipar. Canestrinia (n. g.; kein Geschlechtsdimorphismus, weder in der Körpergestalt noch in der Entwickelung der Beine ; Haftscheiben an allen Tarsen; beim Männchen die gewöhnlichen Begattuugshaft- scheiben, bei beiden Geschlechtern zwei Paar von Sauguäpfen in der Nähe der Geschlechtsöffnung; Palpen dreigliederig) dorcicola (auf Dorcus parallelepipedus) p. 748 Fig. 1, 2, Procrustidis (P. coriaceus) p. 749 Fig. 3; B erlese, Atti d. R. Ist. Veneto etc. (5) VII p. 747 ff. Tav. VI. lieber die Begattung bei Dermaleichus stylifer ^mc/j- holz berichtet Kr am er, dass das Weibchen vor der letzten Häutung im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 53 eine „sekundäre" Geschlechtsöffnung hinter dem After auf dem Rücken habe, in die der Penis eingeführt werde; eine Begattung durch den After findet nicht statt. Bei manchen anderen Milben liegen die Verhältnisse wahrscheinlich wie bei Dermaleichus stylifer. Giebel's Zeitschrift (3) VI p. 417 ff. Dermaleichus Jieteropus (Cornwall auf Halieus carbo); Michael, Journ. R. Microscop. Soc. No. 20 p. 212 PI. IV. C. Nörner. Einiges über die Sarcoptiden beim Geflügel, ins- besondere über Dermatoryctus mutans; Monatsschr. deutsch. Ver. z. Schutz der Vogelwelt, 5. p. 103 ff. mit 1 Tafel. Pterolichus Ciconiae (auf C. alba) p. 3 Tav. XIX Fig. 1, 2, JRehhergi (Haematopus ostralegus) p. 4 Fig. 5, 6; Cauestrini et Berlese a. a. 0. Alloptes Cypseli (C. apus) p. 5 Tav. XIX Fig. 3, 4, Blaptis (B. obtusa und mortisaga) p. 7 Taf. XX Fig. 1 — 4; Canestrini et Ber- lese, Nuovi Acari. Tyroglyphidae. Kramer theilt einiges aus derEntwicke- lung von Cheyletus eruditus mit; Giebel's Zeitschr. (3) VI p. 421 ff. Die DotterfurchuQg wurde nicht beobachtet. Am vorde- ren Pole tritt in der Blastemschicht eine Längswulst auf, deren Enden die Bauch- und Rückenfläche charakterisieren. Dann erheben sich auf der Blastemschicht 5 Paar wulstförmiger Fortsätze, die die 3 Larvenbeinpaare. das Taster- und Kieferfühlerpaar darstellen. Hierauf hebt sich eine Haut vom Embryo ab; aber diese innere Häu- tung ist nicht mit einem Schwunde der bereits gebildeten Glied- massen verbunden ; letztere bleiben vielmehr vollkommen erhalten und gesondert. Auf der zweiten Eihaut bildet sich ein aus drei Höckergruppen bestehender Stechapparat aus, mittels dessen die äussere Eihaut gesprengt wird, ähnlich' wie bei Myobia. Auch bei der weiteren Häutung der Larve werden die Gliedmassen nicht in die allgemeine Körpersubstanz zurückgezogen, so dass man also hier nicht wohl von einem Deut- und Tritovum sprechen kann. Tyroglyphus carpio (Halle, auf faulendem Holze; ^ am Hin- terleibsende mit einer Karpfenschwanz-ähnlichen Platte, und durch diesen Dimorphismus an Dermaleichus erinnernd); Kram er, Zool. Anz. 1881 p. 619. Pygmephorus Mesemhrinae (M. mystacea); R. Canestrini, Contribuzione etc. p. 19 (des Separatabz.) Tav. XXU Fig. 5. Myobia musculi Clap. kommt ausser auf Mus musculus und Hypudaeus amphibius auch auf Talpa europaea und Sorex vulgaris vor; Hall er, Mitth. Schweiz. Ent. Ges. VI p. 152. M. hrevihamatus (auf Mustela vulgaris); derselbe, Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg., p. 312. Glyciphagus ornatus] Kramer, Giebel's Zeitschr. ges. Naturw. (3) VI. p. 435 Taf. IV Fig. 1, 2; ausgezeichnet durch sexuellen 54 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Dimorphismus, anonymus (für die von Kram er beschriebene, aber nicht benannte Art; s. dies. Ber. für 1879 p. 297 (65)); Haller, Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg. p. 297. Nach Canestrini et B erlese ist Histiostoma pectineum Kram. = Tyroglyphus rostro-serratus Megn.] eine neue Art ist H. fimetarnim; Nuovi Acari p. 8 ff. Taf. XXI Fig. 1—5 ; nach A. B erl es e (Indagini etc. a. a. 0. p. 9 des Separat.) sind dagegen die Meg nin'sche und Kramer'sche Arten verschieden. F. Low beschreibt in seinen Mittheilungen über Phytoptocecidien 9 neue Milbengallen (an Artemisia cam- pestris, Asperula galioides, Clematis flammula, Crepis biennis, Echi- nospermum Lappula, Rhodiola rosea, Seseli Hippomarathrum, The- sium linophyllum, Vinca herbacea) und macht Bemerkungen über 6 weitere ; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXL p. 1 ff. Taf. IIL Trombidiadae. K r a m e r scheidet die Gattung E u p o d e s aus seiner Unterfamilie der Megameridae wegen abweichender Bildung der Kiefertaster aus und begründet darauf die eigene Unter- familie der Eupodidae, die er folgendermassen diagnostizirt : Ohne Augen, Kiefer taster vi.ergliederig, regel- mässig gebaut; Kieferfühler s c h e e r e n f ö r m i g ; zwei dicht nebeneinanderstehende Luftlöcher am Grunde der Kieferfühler. Ausser Eupodes (erstes Fusspaar nicht auffallend verlängert; viertes Kiefertasterglied viel kleiner als das dritte) gehört noch Scyphius (viertes Kiefertasterglied viel grösser als das dritte) und Linopodes (erstes Fusspaar sehr stark verlängert) hierher. Giebel's Zeitschr. für d. ges. Naturw. (3) VI p. 446 ff. Taf. IV. Fig. 13-15. Microtr ombidium (n. g. für Tr. purpureum C. L. Koch und) ptdcherrimum p. 322 1? Taf. V. Fig. 8; Tanaupodus (n. g.) Steudelii p. 322 ff. Fig. 9, 10; Haller, Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg. Linopodes graeiUpes (Japan); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 36. Eihyncholophus humeralis (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 36, vernalis (La Porrasa); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. p. 671. üeber die Gattung Smaris s. unten bei Hydrachnideu. Actineda astripus (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 37. Trombidium deserticola (Paso de Pacheco) ; H o 1 m b e r g , Aracn. etc. p. 165 L. IV Fig. 14, picturatum (Riera-Palma) p. 671, albo-micans (La Porrasa) p. 672; L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Gamasidae. G. Canestrini (Osservazioni intorno al genere Gamasus) setzt die Wichtigkeit der Mundtheile für die Systematik der Arten auseinander und vergleicht damit die anderen im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 55 Organe und deren Bedeutung für die Unterscheidung der Arten. — Auch bei Gamasus kommt Parthenogenesis vor. — Die Gamasiden nähren sich von thierischen und pflanzlichen Säften, mit Vorliebe von letzteren. Als neu ist G. pectinifer beschrieben. Atti d. R. Istit. Veneto etc. (5) VII p. 511 fif. Taf. IV. Ebenda beschreiben G. et E. Canestrini G. (LsielRips) JSalleri p. 1077 Fig. 1, Utoralis p. 1078 Fig. 2, falciger p. 1080 Fig 3, mu- cronatus p. 1081 Fig. 4, [(Laelaps) peciewi/er p. 1082 Fig. 5,] (Laelaps) Krameri p. 1083 Fig. 6, hamatus p. 1085 Fig. 7 Taf. VI. Dieselben. I Gamasi Italiani. Monografia; Padova 1882 p. 1 — 80, Taf. I — VII. In der Einleitung wird ein historischer Rückblick gegeben und die Bedeutung der verschiedenen Körpertheile u. s. w. für eine Artunterscheidung erörtert ; die Parthenogenesis wird eingehender behandelt. Die Autoren machen auf die Seltenheit der Männchen bei einigen Arten aufmerksam und berichten dann von jugendlichen Exemplaren des G. marginatus, Nymphen desselben (= G. stercorarius Kram.) und von Zercon pallens (= G. tumidus Nymphe), die mehrfach wohl ausgebildete Embryonen enthielten. Zur Familie rechnen die Verfasser 11 Gattungen: Holostaspis, Gamasus, Stilochirus (von Gamasus durch die Scheere der Man- dibeln des ^-^ unterschieden, die in ein sehr langes Stilet umgewan- delt sind), Poecilochirus (wie Gamasus; Lippentaster (!) sehr kurz, scheerenförmig gebildet; unbeweglicher Ast der Mandibularscheere mit einem einfachen oder gabeligen Anhang versehen), Laelaps, Epicrius, Dermanyssus, Uropoda, Polyaspis (s. unten), Celaeno, Pte- roptus, von denen nur die 5 ersten in gegenwärtigem Werke absolvirt sind. Als neu werden beschrieben : Holostaspis tridentinus (Trentino) p. 28; Gamasus ruhescens p. 40 Tav. VI Fig. 2, cornutus (Trentino) p. 48 Fig. 8, furcatus (ibid., Mte. Rovenna) p. 49 Fig. 9, spiricornis p. 50 Fig. 10; Stilochirus Bovennensis (Mte. Rovenna) p. 54 Fig. 12; Poecilochirus (ümetarius Jul. Müll, und) Carabi p. 56 Fig. 13; Laelaps Berlesii p. 71, lignicola (Padua) p. 72. Garn. Heringi Württemberg, auf feuchtem Brodel); Hall er, Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg. p. 298fif., Taf. V Fig. 1—3. Auf G. serratus Kram, gründet derselbe ebenda p. 301 die neue Gattung Microcheles. Ueberdie Prinzipien der Klassifikation bei denGa- masiden äussert sich Kramer dahin, dass man die 3 Gruppen zu unterscheiden habe: Pteroptina (erste Larve achtfüssig) ; Uropodina (erste Larve sechsfüssig; Dorsalpanzer aus 4 Elementarplatten sich zusammensetzend; Capitulum vom Rücken- panzer völlig verdeckt; männliche Geschlechtsöflfnung in der Fläche der Sternalplatte); 56 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Gamasina (erste Larve sechsfüssig; Dorsalpanzer aus 2 Ele- mentarplatten sich zusammensetzend; Capitulum über den Rücken- panzer hervorragend); Giebel's Zeitschr. f. d. ges. Natur w. (3) VI p. 638 fif. Derselbe findet, dass die Gattungen Sejus und Zercon Koch mit Gamasus zu vereinigen sind und giebt von G. (Sejus) echinatus Koch eine erneute Beschreibung ; ebenda p. 429 ff. Taf. III Fig. 8. Berlese stellt eine ausführliche Abhandlung in Aussicht, welche den Beweis für einen weitgehenden Polymorphismus der Gamasi- den liefern soll. Jede erwachsene Form kann auf zweierlei Weise sich entwickelt haben : entweder durch eine sechsfüssige Larven- und eine sich nicht vermehrende Nymplienform (dieses ist der häufigere Fall), oder durch sich vermehrende Nymphen, die sich hernach in die reife Form verwandeln; diese letzteren Nymphen nennt Berlese ,,ibon- tomorfe." Demnach erklärt der Verfasser es für unmöglich, eine Gamasus-Art aufzustellen, ohne den ganzen Entwickelungsgang zu kennen und alle Arten bis auf 3, die er vollständig studiert hat, für zweifelhaft. Bei den „ibontoraorfen*' Nymphen kommt Parthenogenesis vor; bei der von G. coleoptratorum und häufiger bei Trachynotus elongatus Paedogenesis. (Wie in diesem Falle beide Fortpflanzungs- oder Vermehrungsarten unterschieden werden, sagt Verfasser nicht) Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 290 ff. Polyaspis (n. g. ; 5 piastre ventrali e 2 dorsali. Mandibole inermi a chela semplice. Zampe anteriori prive di uncini. Organi genitali protetti da un operculo situato sul ventre tra le zampe 2, 3 et 4 Piastra dors. mediana, variamente impressa. Ninfe che come i Nota spis (Uropoda) possono attacarsi agli insetti mediante un picciuolo Liberi; für Sejus inermis K, togatus K, testaceus K, viduus K und) Patavinus (! Padua auf Dorcus parallelepipedus); A. Berlese, Indagini etc. a. a. 0. p. 35 ff. Separat. 0 xynamba (nov. nom. Eumaei et Linoti loco praeoccupat.) Uliputana (Japan; Saigun); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 37. R. Canestrini. II genere Gamasus e la fillossera: osservazioni. — Bull, della Societä Veneto-Trentina di Sei. nat. II No. 1. Padova 1881. — Zahlreiche Erfahrungen haben die Hoffnung, in Gamasiden eine wirksame Stütze im Kampfe gegen die Phyllo- xera zu haben, zerstört. Notaspis bipilis Herrn, var. quadridentata; Hai 1er, Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg. p. 305. Uropoda clavus (Schweiz) p. 183 Fig. 1, elongata (ibid.) p. 186 Fig. 4—6; Haller, dies. Archiv 1881 I Taf. IX. U. vegetans auch auf Säugethieren; Megnin, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LIH. Nach Berlese ist der Gattungsname nicht berechtigt und muss durch Notaspis ersetzt werden, da die Gattung Polyaspis das- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 57 selbe Merkmal (eine Röhre mit Saugscheibe) besitzt; Indagini etc. a. a. 0. p. 45 Separat. Epicrius Canestrinii (Bern); Haller, dies. Archiv. 1881 I p. 191 Taf. IX Fig. 7—9. Ixodidae. Pseudioeodes n. g. für Ixodes holsatus 2*'.; Haller, Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg., p. 311. H aller deutet 2 Gruben am Vorderfusse von Ixodes als Gehörorgan; Zool. Anz. 1881 p. 165 ff. mit Holzschn. Bertkau theilt einige Bruchstücke aus der Lebensgeschichte von Ixodes mit; Sitzungsberichte niederrh. Gesellsch. f. Natur- u. Heilkunde 1881 p. 145 ff. Die Männchen leben ebenfalls als Schma- rotzer; das Einsenken des Rüssels in die vulva des Weibchens wurde schon von De Geer richtig als ßegattungsakt gedeutet; wie der Uebertritt der Spermatozoon Statt findet, ist noch unklar. Die sehr grossen Spermatozoon erreichen ihre definitive Gestalt in der Samen- tasche und den Eileitern des Weibchens. — Die bei der Eiablage an der Stirn hervorgestülpte Blase ist nicht, wie ihr Entdecker, Gene, meinte, die Samentasche, sondern eine Art Kittdrüse, die noch einen Ueberzug über das Ei liefert, der dasselbe vor dem Eintrocknen schützt. Haemalastor crassitarsus (! Caracas) p. 141, acutitarsus {\ Japan) p. 142; Karsch, Mitth. Münch. Entom. Ver. IV. Ornithodorus rudis (Neu Granada), miliaris (Bengalen); der- selbe ebenda p. 141. Argas reflexus Latr. in einem Taubenschlage in Paris; Megnin, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LIV. — Ueber die Zählebig- keit (dreijähriges Fasten) einer Garib-guez genannten Art s. ebenda p. LXXXVIII. Oribatidae. Scanislo in einer Zur Entwickelungsge- schichte der Hoplophora arctata betitelten Abhandlung in den Annalen für Oenologie VIII p. 307 ff. Taf. 5 will Tyroglyphus und Hoplophora nur als verschiedene Saisonformen einer und derselben Gattung ansehen; Haller macht hiergegen seine gewichtigen Be- denken geltend und wirft dem Autor eine gröbliche Unkenntniss und Vernachlässigung der Literatur vor. Mitth. Schweiz. Entom. Gesellsch. VI p. 147 ff. BdeUidae. Scirus taurus (Harz); Kramer, Giebel's Zeitschr. ges. Naturw. (3) VI p. 433 ff. Taf. III Fig. 9—11 nebst dem mit langen Fortsätzen versehenen Ei. Bdella egregia form. Zow^iiarsa (! Japan) ; Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 37, crassirostris p. 442 Fig. 7, longirostris p. 443 Fig. 8, lapidaria Fig. 9, arenariaFig. 10, p.444, silvatica p. 445 Fig. 11, capillata p. 446 Fig. 12;Kramer,Giebel'sZeitschr. ges.Naturw. (3)VITaf.IV. Hydrachnidae. Könike giebt eine Revision von H. Lebert's Hydrachniden des Genfer Sees; Zeitschr. w. Zool. 35 p. 613 ff., in die er auch manche andere synonymische Bemerkungen einfliessen 58 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen lässt. Die Gattung Campognatha fällt mit Hygrobates zusammen, und unter C. Foreli hat Lebert zwei Arten, H. longipalpis und eine Limnesia-Art, wahrscheinlich L. calcarea (Müll.) vermengt ; Hygrob. nigromaculatus Leh. ist vielleicht auch nur ein grosses Exemplar derselben Art. Die Gattung Neumania ist synonym mit Atax und N. nigra und alba Leb. = A. spinipes; Arrhenurus biscissus Xe&. = A. sinuator (Müll)', Nesaea magna Leh. = N. binotata Kram., N. lutescens Leb. = N. reticulata Kram.?; Piona accentnata Leb. = Nesaea nodata (Müll.) und Brachiopoda paradoxa Leb. = Axona versicolor Müll. Derselbe erklärt Hydrachna elliptica Müll, und orbiculata Müll, für identisch und beschreibt von der Art unter dem Namen Midea elliptica das vermeintliche Männchen; ebenda p. 600 ff. Taf. XXX Fig. 1-6. Der sei be zeigt in einem „über das Hydrachniden-Genus A tax Fabr.'"'' betitelten Aufsatz, dass der Atax ypsilophorus van Bened. nicht die Bonz'sche Art sei, wie schon Gl aparede behauptet hatte, dass aber der Claparede'sche A. Bonzi auch nicht mit der Art van Beneden's identisch, letztere vielmehr eine zwischen A. ypsilo- phorus Bonz und Bonzi Clap. stehende Art ist, die Könike A. intermedius nennt. A. Bonzi ist nur als Muschelparasit bekannt; die frühere Angabe, ihn freilebend gefunden zu haben, beruht auf einer Verwechselung mit A. figuralis Koch. — Bei A. crassipes {MüU.) und, weniger deutlich, bei A. (Bonzi Kön. olim =) figuralis nahm der Verfasser einen Eileiter wahr; ebenso gelang es ihm, bei A. crassipes und Nesaea nodata {Müll.) ein vas deferens nachzuweisen, das von einem komplizirten Chitingerüst gestützt ist; beide Organe waren von Claparede vermisst worden. Abh. naturw. Ver. Bremen. VII p. 265 ff. Die sogen. Steissdrüsen (Clapar.) von A. crassipes {Müll.) sind stark entwickelte Drüsen, wie sie auch über die ganze Körper- oberfläche zerstreut neben je einer Borste vorkommen; sie dienen wie diese als Excretionsorgane; derselbe , Zool.Anz. 1881 p. 356. Hai 1er sucht wahrscheinlich zu machen, dass die Gattung Smaris Koch nicht zu den Limnochariden, sondern zu den Rhyn- cholophiden gehört; Jahresh.Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg. p. 314 ff., Taf. V Fig. 6. Arctiscoidea. Jung theilt seine Beobachtung über das Wiederaufleben ein- getrockneter Bärthierchen mit; das Exemplar, ein Milnesium, hatte allerdings nur 5 Stunden trocken gelegen; Giebel's Zeitschr. ges. Naturw. (3) VI p. 190 ff. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 59 Pantopoda. Eine Monographie der im Golf von Neapel vorkommenden Arten dieser Ordnung lieferte A. Dohrn als III. Monographie der Fauna und Flora des Golfes von Neapel unter dem Titel: DiePanto- poden des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeresabschnitte; Leipzig 1881, S. 1—252, Taf. I~XVII. Aus dem allgemeinen Theile hebe ich folgende Punkte hervor. Der Körper besteht aus dem sog. Schnabel, 4 Segmenten mit ,, seitlichen Fortsätzen", die die Extremitäten tragen, und dem Hinterleib. Der Schnabel ist mit keinem Theile des „Arthropodenkörpers" zuhomo- logisiren ; er besitzt eine eigene, umfangreiche Muskulatur, Ganglien und Nerven; an seiner Spitze liegt die dreieckige Mundöffnung, die von drei Lippen geschlossen ist. Die 7 Extremitätenpaare, die sich nicht bei allen Arten in ihrer Vollzähligkeit vorfinden, sondern sich ihrer Ausbildung nach in drei Gruppen: 1.; 2. und 3.; 4. — 7.; nach ihrer Funktion würden 1. und 2.; 3. und 4. — 7. besondere Gruppen bilden, indem die beiden ersten als Mundwerkzeuge, die dritten als Eierträger, die 4 letzten als Bewegungsorgane fungiren. Die erste Extremität besteht nach Dohrn aus zwei Gliedern und einer Scheere, zusammen also 4 Gliedern; richtiger ist wohl, das unbewegliche Scheerenglied als einfache seitliche Fortsetzung des zweiten Gliedes anzusehen. Die zweite Extremität hat im höchsten Falle 10, oft weniger Glieder; die dritte ist der zweiten ähnlich gebildet, beim Q oft ausgefallen, und immer schwächer entwickelt als beim ^, mit 10, 9, 7—5 Gliedern je nach den Arten. Die vier letzten Paare sind untereinander gleich gebildet, mit 9 Gliedern (wobei aber die Endkralle als besonderes Glied mitgezählt ist!), die als 3 kurze Basalglieder, 3 längere Glieder, Subtarsus, Tarsus und Kralle unterschieden werden. Die Haut ist aus einer zelligen Hypodermis und von letzterer abgeschiedenen Kutikula zusammengesetzt. Porenkanäle fehlen der Kutikula ; was man dafür angesehen hat, sind Ausführungsgänge von Hautdrüsen, die sich zu je 4 zwischen den Hypodermiszellen finden; ferner Kanäle, in denen eine „Hautborste'' (in unmittelbarer Nach- barschaft der Drüsen) steht; in diese Hautborsten zieht sich ein (nervöser?) Plasmafaden hinein, und es wird die Vermuthung ge- äussert, dass sie den Zweck haben, die Sekretion der Drüse auszu- lösen. Als eine Modifikation der Hautdrüsen sind bei den ^ an dem 4. Gliede der vier hinteren Extremitätenpaare Kittdrüssen an- zusehen. Beim Häutungsprozess treten in der Hypodermis kleine Tröpfchen auf, die sich später zwischen Hypodermis und Kutikula 60 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft). Leistungen ansammeln und sogar durch letztere hindurchtreten ; der Druck der zwischen Hypodermis und Kutikula auf diese Weise angesammelten Flüssigkeit bewirkt eine Trennung beider Häute; das Auftreten von Kutikularhäärchen, wie es beim Flusskrebs beobachtet ist, kommt hier nicht vor. — Am Darm unterscheidet Dohrn die vier Abschnitte: Mundöffnung; inneres Schnabelgerüst mit einem System von Chitinleisten und einem „Reusenapparat, eigentlicher Darm mit (bei Phoxichilus in die Tarsen reichenden) Blindschläuchen, und Afterdarm. Als In- halt des Darmes fanden sich häufig Kugeln unbekannter Beschaffen- heit (,, freie Vacuolen" genannt), um die sich stark lichtbrechende Kügelchen gruppierten ; Do h r n vermuthet in ihnen veränderte Darm- zellen oder Stücke solcher. Der After dient kaum noch zur Aus- stossung von Fäkalmassen, die nicht vorhanden sind; wahrscheinlich ist in der Darmathmung der Grund zu sehen, dass er noch nicht ganz geschwunden ist. Das Herz ist nicht rundum von Muskeln umgeben ; seine Seitenwände fügen sich vielmehr an die Hypodermis der Rücken- wandung an, so dass der obere Verschluss des Herzens durch die Körperwandung selbst gebildet wird; es besitzt zwei Paare von Spaltöffnungen. Die Blutflüssigkeit hat drei Arten von geformten Elementen, die als „Ballons," amöboide Körperchen und Scheiben unterschieden und benannt werden, über deren physiologische Be- deutung sich aber nichts ermitteln Hess. — Drüsen an dem zweiten und dritten Extremitätenpaar, die aus einer Blase mit Zellenbeleg bestehen, werden als Exkretionsorgane gedeutet und sogar als Ho- mologa von Geschlechtsdrüsen, die in diesen beiden Extremitäten- paaren nicht vorkommen, in Anspruch genommen. Die Geschlechtsdrüsen sind paarig, mit Blindschläuchen in den 4 hintersten Extremitätenpaaren, die aber bei den Hoden distal nicht so weit reichen als bei den Ovarien. Die Eier gelangen in verschiedenen Packeten zur Reife, und es sind f^ gefunden worden, welche an ihren Eierträgern 8 verschiedenalterige Eierhäufchen hatten. Mit Ausnahme von Pallene verlässt das Junge mit 3 Extremitäten- paaren das Ei; an dem ersten, den Scheerenkiefern, ist eine Drüse bemerkenswerth, die an der Spitze des Grundgliedes, gewöhnlich auf einem Stachel, ausmündet. Bei weiterer Entwickelung schwindet das dritte Extremitätenpaar und spriesst an seiner Stelle der Eier- träger hervor. Die Larve von Phoxichilidium hat statt der Krallen an den beiden hinteren Extremitätenpaaren lange aufgerollte Ranken; die Drüse an den Scheerenkiefern mündet hier nicht auf einem Stachel aus; bei der Entwickelung verliert die Larve die beiden hinteren Extremitätenpaare. Bei der Frage nach den verwandtschaftlichen Beziehungen dieser Ordnung will Dohrn weder solche mit den Crustaceen noch mit den Arachniden gelten lassen, sondern direkt auf die Anneliden im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 61 zurückgehen. Den Vorfahr beschreibt Dohrn mit folgenden Wor- ten: Wenigstens 8 Extremitätenpaare, von denen das erstere vom oberen Schlundganglion innerviert wäre, die übrigen 7 aber in glei- cher Gestalt je 7 Segmenten anhingen. Diese Extremitäten würden sehr viel weniger Glieder haben, vielleicht 3 — 4, die Darmdivertikel würden in sie hineinreichen, die Geschlechtsorgane aber nicht; dieselben würden vielmehr in jedem Segment eine gesonderte paarige Drüse bilden mit je einem Ausführungswege hinter der Einlenkung der Extremitäten. Das Rückengefäss würde eben so viele Spaltöff- nungen haben; vielleicht würden sogar noch weitere geschlossene Blutbahnen existirt haben." In dem systematischen Theile werden die Arten eingehend beschrieben. Dieselben gehören 19 Gattungen an, die in 4 Gruppen zusammenstellt werden: Amotheidae mit Barana, Ammothea, Clotenia, Trygaeus; Nymphonidae mit Nymphon, Pallene, Neo- pallene; Phoxichilidae mit Phoxichilus und Phoxichilidium; Py- cnogonidae mit Pycn. und Rhynchothorax. Zur leichteren Be- stimmung der Gattungen ist eine systematische Tabelle derselben aufgestellt. Die Mehrzahl der Arten sind als neu beschrieben : Barana (n. g.) Castelli p. 123 ff. Taf. I. 1—16; II. 1, arenicola p. 129 Taf. II. 2 — 8; Ammothea franciscana p. 135 Taf. III, fibulifera p. 141 Taf. IV. 1—22, Langi p. 146 Taf. V. 1—8, magnirostris p. 147 Taf. VI. 1—11, appendiculata p. 152 Taf. VII. 1—5, uni- unguiculata p. 15.5 Fig. 6 — 9, hi-unguiculata p. 158 Taf. VIII. 1 — 3; Clotenia (n. g.) conirostris p. 160 ff. Taf. VIII. 4—11; IX. 1—5; Trygaeus (n. g.) communis p. 154 Taf. IX. 6 — 14, X. 1—5; Phoxi- chilus vulgaris p. 169 Taf. X. 6, Xa. 16-20; XL 1—10, 12, 13, 16—27, charyhdaeus p. 174 Taf. X. 7—13, Xa. 14, 15, 21, 22, XI. 11 14, 15; Phoxichilidium longicolle p. 177 Taf. XIII. 1 — 8, exiguum p. 181 Taf. XII. 19—22, angulatum p. 184 Fig. 1 — 12, rohustum p. 188 Fig. 13-18; Pallene emaciata p. 193 Taf. XIV. 13—21, pharir toma p. 196 Fig. 1—9, spectrum p. 197 Taf. XV. 1, 2, Tiberii p. 198 Taf. XVII. 10, 11; Neopallene (n. g.) Campanellae p. 200 Taf. XV. 11—15; Pycnogonum nodulosum p. 203 Taf. XVI. 1—3, pusillum p. 207 Fig. 4—8. Zum Schluss giebt der Verfasser eine historisch-kritische üebersicht über die Literatur der Pantopoden von Linne bis zum Jahre 1880 und fasst die Resultate der vorliegenden Monographie zusammen. P. P. C. Hoek stellt Nouvelles etudes sur les Pycno- gonides an; Lacaze-Duthiers' Archives de Zoologie . . . . IX p. 445 ff. PI. XXIII— XXX. Zur Einleitung giebt er eine aus- führliche Literaturübersicht mit Angabe der wichtigsten Resultate, zu denen die Autoren gelangt sind. In Betreff der eigenen Unter- suchungen über Anatomie und Entwickelungsgeschichte kann ich mich kurz fassen. Die Schlüsse zu denen Hoek auf Grund dieser 62 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Studien gelangt, sind, dass die Pycnogoniden weder mit Krebsen noch mit Arachniden eine engere Verwandtschaft haben, sondern eine mit beiden koordinirte Klasse der Arthropoden bilden. (Bei der Diskussion dieser Frage hat aber der Autor die niederen Arach- niden ganz unberücksichtigt gelassen.) Das hypothetische Archipy- cnogonum wird in folgender Weise charakterisirt: „Von beträchtlicher Grösse, mit starken dreigliederigen Mandibeln, die mit einer Scheere enden, langen 10-gliederigen Palpen, ebenfalls 10-gliederigen Eiträ- gern, deren 4 letzten Glieder mit mehreren Reihen blattartiger Dor- nen versehen sind; die Brustfüsse haben 8 Glieder und enden mit einer von zwei Nebenkralleu begleiteten Kralle. Er unterscheidet 4 Familien: Nymphonidae. Mandibeln wohl entwickelt; Eier- träger 10-gliederig, mit einer Reihe blattartiger Dornen: Nymphon, Pallene; Ascorrhynchidae. Mandibeln rudimentär, Palpen wohl entwickelt, Eierträger 10 gliederig mit mehreren Reihen oder einzelnen isolirten Dornen: Ascorrhynchus Zetes, Ammothea, Boehmia, Le- cythorrhynchus, Oorrhynchus, Tanystylum, Pariboea; Colossen- deidae. Wie vorige, aber ohne Mandibeln: Colossendeis. Endeis, Discoarachne; Phoxichilidae. Mit oder ohne Mandibeln, ohne Palpen, mit mehr oder minder rudimentären Eierträgern: Pallenopsis, Phoxichilidium, Phoxichilus, Hannotiia, Pycnogonum. — Am Schlüsse giebt Hoek in einem Anhang eine eingehende Analyse der Dohrn' sehen Abhandlung. Derselbe liefert einen Report on the Pycnogonida, dredged by H. M, S. Challenger during the y. 1873—76. In 4^, 167 p., 21 pl. (Zoology of the Challenger Expedition, part X, 1881). — Die konischen Hautkatiäle, die Dohrn unterschiedlos als Ausführungsgänge von Drüsen ansah, hält Hoek für respiratorische Höhlungen. — An der Stelle, wo der Oesophagus in den Magen über- geht, finden sich (wahrscheinlich paukreatische) kleine Drüsen. — Bei Nymphon brevicaudatum Miers tragen auch die Weibchen die Eier an ihren Eierträgern. — Die jungen Larven haben oft an ihren Mandibeln einen fadenziehenden Apparat, mit dessen Hülfe sie sich an die Eierträger der Alten anheften. Im speciellen Theile sind 9 Gat- tungen mit 41 Arten (3, resp. 33 neu) beschrieben. (Nach dem Referat in Lacaze-Duthiers's Archives de Zoolog, etc. IX ; Notes et Rev. p. XLIX). B. Wilson macht einen Bericht über die im Sommer 1880 an der Ostküste der Vereinigten Staaten gedredschten Pycnogoniden; Bull. Mus. Comp. Zool. VIII p. 239 fF. mit 5 Tafeln. Es sind 10 Arten: Pycnogonum litorale Ström; Colossendeis angusta Sars, co- lossea p. 244 PI. I, III, macerrima p. 246 PI. I, HI, V; Scaeorrhyn- chus (n. g.) armatus p. 248 PI. II, V; Pallenopsis (n. g.) forficifer p. 250 PI. IV, V, longirostris p. 252 PI. IV, V; Nymphon grossipes L., Strömii Kröy., pallenoides Sars.; s. auch Nature, Vol. 24 No. 617 p. 388. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 63 Änomor(r)hynchus (n. g. Pycnog.; corpus robustum, seg- mentis connatis, processibus pedigeris paene contiguis ; rostrum valde evolutum, basi constrictum; append. par I inconspicuum, II 9-art., articulis 2 et 4 elongatis; III (oviger.) 10-art., art. 4. et 6. elonga- tis, ultimo unguiculo parvo instructo; ped. unguiculi simplices; abd. corpore dimidio brevius, tenue, uniarticulatum) Smithii (Franz-Josef Ld.); Miers, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 50 PI. VII Fig. 6—8. Nymphon pallenoides (Saitenfjord auf Hydroiden, 80 — 90 F.) p. 470, serratum (74"53' N., lö^öÖ' 0., 180 F.) p. 471; Sars, Arch. f. Mathem. og Naturvidensk. IV, gallicum (Roseoff), Hoek, Lac.-Duth. Archives. ... IX p. 501. Opiliones. J. C. C. Loman. Bijdrage tot de anatomie der Pha- langiden. Med 1 pl. Acad. Proefschrift Amsterdam, 1881. Habe ich nicht gesehen. Phalangium serrulatum (China); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 220, pusiUum (Puich Major, Mallorca) p. 668, dbstrusum (Mal- lorca; Menorca) p. 669; L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Liobunum mawwönaittm (Japan) ; Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 33, aurantiacum (Saint-Martin-Lantosque) ; Simon, Bull. Soc. zool. de France, 26 avril 1881, p. 3 (des Separat.). Lacinius asper sus (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 35. Mitopus mohilis, genufuscus (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 35. Platybunus egwes (Saint-Martin-Lantosque) ; Simon, Bull. Soc. zool. de France, 26 avril 1881, p. 5 (des Separat.). Megabunus Grouvellei (Hautes-Pyrenees); Simon, Bull. Soc. zool. de France, 26 avril 1881, p. 6 (des Separat.). Gngre\\?i guttata, pumilio (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 36. Sabacou viscayanus (Grotte in der Nähe von Orduua); Simon. An. Soc. Esp. Hist. Natur. X p. 128. Ischyropsalis superbus (St. Jean de Luz). p. 129, Magdalenae (Cueva de la Magdalena, bei Galdämes in Biscaya) p. 130; Simon, Au. Soc. Esp. Hist. Natur. X. Nemastoma centetes (Saint-Martin-Lantosque) p. 8, rüde (ibid.) p. 9 des Separat.; Simon, Bull. Soc. zool. de France 1881, 26 avril. Chernetina. Simon zählt als Chernetes de la basseEgypte folgende Arten auf: Chelifer subruber Sim., Letourneuxi n. sp., Savignyi n. sp. 64 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen p. 12; Garypus Beauvoisi Sav.] Olpiutn pallipes Ltic., Kochi Sim. (n. nom. pro Chel. Hermanui Sav.); Minniza (n. g. Olpio affine, sed cephalothorace multo longiore quam latiore, piano, antice haud convexo, oculis a margine oephalothoracis haud separatis, abdomine longissimo, vermiformi, omnino merabranaceo) vermis p, 14; Chthonius tetrachelatus (Preyss.); Bull. Soc. zool. de France, 1881, 25 janvier, p. 12 ff. (des Separat.). Blothrus Torrei (Grotte Oliero bei Bassano, Venetien) p. 299, Stussineri (Grotte „Jama pod Smarnogoro" bei Laibach) p. 301; Simon, Ann. Mus. Civ. Genova XVI mit Holzschnitten. Obisium myops (Alpes maritimes); derselbe, Bull. Soc. zool. de France, 26 avril 1881, p. 10 (des Separat.). ehernes setiger (Balearen); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 670. Chelifer boncicus (Japan); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 37, qiiadrimaculatus (Ungarn, Comitat Zemplen), Tömösväry, Termesz. Füzet V p. 226 und 296 ff., Taf. VI. Scorpiones. Karsch giebt eine Uebersicht der (13) europäischen Skorpione, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 89 ff. In der Familie der Buthiden, Unterfam. Isometrinen, stellt er die neue Gattung Or- thodactylus auf, Phassus und Rhopalurus Thor, nahe stehend, durch sehr dünne Palpenhände und schlanke, ungebogeue Finger, sowie durch den an den 3 vorderen Gliedern schwach gekielten, am 4, und 5. unterhalb kiellosen, mit tiefen Gruben versehenen Schwanz unterschieden. Die Art ist 0. olivaceus, angeblich aus Sizilien, p. 91. Pavesi beschreibt ein Exemplar von Euscorpius germa- nicus Schaff., bei dem der Hinterleib vom vierten Segmente an zweitheilig war. Die Segmente 4, 5, 6, 7 verschmälerten sich all- mählich und gingen in je einen Schwanz aus. Rendic. del R. Isti- tuto lombardo etc (2) XIV. Milano 1881 mit Holzschnitt. Megacormus n. g. (Sterno pentagono, margine digiti mobilis mandibularum inferiore mutico, ooulis lateralibus binis, caudae art. 1 — 5 subtus carinis longitudinalibus 3, singula media instructis, trunco segm. caud. 1 — 5 longiore vel saltem aequo, cephalothorace segm. caud. 1 — 3 breviore, sed 1 — 2 multo longiore, articulo 5 po- steriora versus sensim angustato, vesica sub aculeo mutica; tuberculo oculorum sulco longitudinali profundo non persecto, granuloso) für eine Art aus Mexico (Cordoba), die Karsch für Chactas granosus (Gerv.) hält, „obwohl sich die üebereinstimmung aus Gervais' Be- schreibung durchaus nicht mit einiger Sicherheit ergiebt" ; eine Varie- tät dieser typischen Art mit 8—9 Kammzähnen und einigen Skul- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 65 pturunterschieden wird M. dilutus genannt, Kar seh, dies. Archiv 1881 I p. 16 ff. Hadriirus Paaschi (Ecuador); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 290. Phrynidae. Butler hält seine Einwände gegen die Gattung Charon Karsch aufrecht; Ann. a. Mag, N. H. (5) VIII p. 69; vgl. den vorig. Ber. p. 57, Araneae. Sabatier macht eine Mittheilung über die Bildung des Blastoderm bei den Spinnen. (Pholcus opilioni- des; Epeira diadeniata, fasciata; Agalena labyr.; Lathrod. 13-guttatus.) Compt. Reudus, 24. Januar 1881 p. 200. Er unterscheidet bei der Blastodermbildung 2 Stadien: das erste schliesst mit der Umwandeln ng des Eies in ein me- roblastisches Ovum mit vielfacher Cikatrikula ab; das zweite führt eine discoidale Segmentation jeder Cikatri- kula und damit eine einfache, zusammenhängende Schicht von Blastodermzellen herbei, — 2 oder 3 Stunden nach dem Ablegen besteht das Ei aus einem Netzwerk von kör- nigem Protoplasma, in dessen Maschen sich die Ballen von Deutoplasraa finden. Die Oberfläche des Eies ist mit einem zusammenhängenden Lager von Protoplasma bedeckt. Dieses ist durch ein Uebergehen des Protoplasma aus dem Innern auf die Oberfläche entstanden und zerfällt in deut- liche Bezirke. Hyalines Protoplasma drängt sich zwischen die Dotterkugeln der Oberfläche und theilt die Schicht des körnigen. — Einige Stunden nach dieser Theilung er- scheinen auf der Oberfläche grosse, verschwommene Flecken und bald hernach dunkele, sternförmige Figuren von Ro- setten umgeben. Vor diesen Rosetten konnte Sabatier im Innern keine „Deutoplasmasäulen'' auffinden. — Im zweiten Stadium findet die regelmässige und wiederholt meroblastische Theilung der Cikatrikula statt, die zur Bil- dung einer einfachen Schicht abgeplatteter, polygonaler Archiv f. Naturg. XXXXVHI. Jahrg. 2. Bd. E 66 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Zellen führt. — Die Blastulation der Spinnen ist daher ein Mittelding zwischen der Periblastulation der Crusta- ceen (Peneus) nnd Diskoblastulation der Fische, und ähn- lich der von Chelifer (?), Tetranychus und Insekten. — S. auch Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 277. W. Schimkevitsch theilt folgendes sur Tanato- miedel'Epeire mit: Die Chitinhaut besteht aus 3 Lagen; die äussere ist gelb, die mittlere durchscheinend und färbt sich nicht, die innere färbt sich stark. Die Verdickungen der Chitinhaut unter den Lungen, die Bertkau als ver- schmolzene Haare angesehen hatte, entstehen durch Fälte- lungen dieser drei Lagen. Die Scheiden, in denen die Haare stecken, bestehen aus 2 in einander geschobenen Trichtern, die in der Nachbarschaft der chitinogenen Schicht eine gemeinsame Verbreiterung zeigen, deren Bo- den sich in einen grossen Porus öffnet. Die chitinogene Schicht lässt an manchen Stellen deutlich die Zusammen- setzung aus Zellen erkennen. An der Innenseite der Maxil- len nimmt diese Lage einen drüsigen Charakter an, und auch die Poren weichen etwas von den gewöhnlichen ab. Die sog. innere Kutikula verschmilzt an einigen Stellen mit dem Sarkolemm der Muskeln und ist daher wahrschein- lich ebenfalls bindegewebiger Natur. Das weisse Pigment des Hinterleibes ist in besonderen Pigmentzellen enthalten. Die sehnige Platte des Cephalothorax ist durch Verschmel- zung von Sehnen entstanden, zwischen denen Fettzellen sichtbar sind. Ein gemeinsames Sarkolemm, das ein ganzes Muskel- bündel umhüllte, findet sich nur an den Muskeln der Gift- drüse. Unter dem Sarkolemm finden sich Kerne, die der Muskelfaser selbst angehören. Die runden Fettzellen des Cephalothorax füllen alle Zwischenräume zwischen den übrigen Organen aus und finden sich auch im Hinterleibe zwischen den Lungensäcken wieder. Der Verdauungskanal und die Geschlechtsorgane sind von einem Fettkörper von abweichendem Aussehen umkleidet; bei letzteren wurde derselbe von Bertkau für eine Bindegewebshaut gehalten. Die Ganglien der Brust schicken jederseits 2 Nerven aus, das letzte ein drittes im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 67 Paar in den Hinterleib. Das Maxillarganglion entsendet ebenfalls drei Nervenpaare. Das Gehirnganglion giebt ausser an die Mandibeln 2 Nervenpaare an die Augen ab. Der Bulbus olfact., opticus und die 6 Baucbganglien sind von einander durch Bindegewebe getrennt; dieses selbe Bindegewebe lagert sieb in jedem Ganglion zwischen die Zellen- und Faserschicht. Präbacilläre Kerne finden sich blos in den hinteren Augen, die postbacillären in allen. Die präretinale La- melle ist wohl ausgebildet und wahrscheinlich ein Binde- gewebe. Eine Speicheldrüse existirt nicht. Die Maxillardrüsen haben bei Epeira einige Acini; jeder derselben setzt sich aus einer tun. propria, die sich in den Ausführungsgang fortsetzt, und einem Cylinderepithel zusammen; eine ge- meinsame Haut umhüllt alle. Bei Pholcus sind diese Drüsen einzellig. Auf dem rostrum ist die hufeisenförmige, von Wassmann entdeckte, von Plateau geleugnete, Spalte, die in eine mit Drüsenepithel ausgekleidete Vertiefung führt. Der Saugapparat besitzt einen Ringmuskel, einen wahren Sphinkter. Die Zellen des Vormagens sind cylin- drisch, die der Bliudsäcke aufgeblasen. Die Zellen des hin- teren Magens sind jungen Zellen der „Leber^^ ganz gleich. „Jenseits des hinteren Magens zeigt sich der Darm anfäng- lich auf eine gewisse Strecke hin mit einem Pflasterepithel ausgekleidet; weiter wird das Epithel wieder cylindrisch, mit hohen Zellen und hat an seiner Innenseite wellenför- mige Ausbuchtungen . . . .; die zweite dieser Regionen bildet wahrscheinlich die Kothballen." Die Leber mündet am hinteren Magen mit 4 seitlichen Ausführungsgängen, von denen jeder sich in zwei spaltet, und mit einem un- paaren unteren. Einige Acini münden gesondert auf der Oberseite des Magens. Das Herz ist von einem Perikardium umgeben und hat bei Pholcus 3, bei Epeira 2 Paar von Arterien. Die beiden anterolateralen Gefässe sind Lungenvenen, die durch eine Verlängerung des Perikardiums gebildet sind. Die Intima der verästelten Spinndrüsen betheiligt sich nicht an den Verdickungen des Ausführungsganges dieser 68 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Drüsen. Die cylindrischen und birnförmigen sind durch den histiologisclien Bau ihres Ausführungsganges ver- schieden. „Bei Pholcus lässt die Innenseite eines Eierstocks- follikels bisweilen eine recht deutliche Zellenlage erkennen. . . . Die Eileiter münden in den vor der Vagina gelegenen Uterus. . . Die Samentaschen bestehen aus einem häutigen, unter dem Uterus gelegenen Sack und einem „canal excre- teur" (! ?), der mit 2 kugeligen Anschwellungen versehen ist. Die vasa deferentia erweitern sich zu einem dem Uterus beim Weibchen ähnlichen Räume. Die Wände des Hodens haben an ihrer Innenseite dünn gesäte grosse Zellen, in deren Innerem kleine runde Körper sichtbar sind (Tochterzellen?). Der Hohlraum des Hodens ist von kleinen runden Zellen von verschiedener Grösse angefüllt: es sind dies nach der Meinung Schimkevitsch's die aus den Mutterzellen hervorgegangenen Tochterzellen, welche die Spermatozoen in ihren verschiedenen Entwuckelungs- stadien darstellen. — Zool. Anz. 1881 p. 234 ff. Bertkau macht eine vorläufige Mittheilung über den Bau und die Funktion der sog. Leber bei den Spinnen; Zool. Anz. 1881 p. 543 f. Der Bau dieser Drüse ist ein follikulärer; die einzelnen Follikel sind durch die tunica propria zu grösseren Einheiten verbunden. Zwi- schen den Follikeln ist ein Bindegewebe mit dem Charak- ter von Fettzellen ausgespannt, in dem die Harnkanälchen verlaufen. — Ueber die Zahl der Ausführungsgänge der Drüse ist nichts gesagt. Verdauungsversuche wiesen in ihr ein tryptisches und peptisches Enzym nach; ein dia- statisches konnte in ihr bis dahin noch nicht ermittelt werden. Nach einer Elementaranalyse von L. Valente befindet sich im Spinngewebe Cimicinsäure und Cimicinaldehyd; Transunti R. Accad. dei Lincei VI p. 19 ff. Ueber die Eiernester von Nephila-Arten und deren Verwendung von Seiten der Eingeborenen von Solo (Neu Hebriden) s. Simon, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXXI und XCm. Ueber eine Araign6e ä soie s. ebenda p. XCIT. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 69 Mac Cook schreibt (Proc. Acad. Nat. Sei. Philadel- phia, 1881 p. 163 ff.) über den Netzbau einer Spinne, die er Epeira radiosa n. sp. benennt, aber nicht näher be- schreibt. Das Netz hat im Allgemeinen den Charakter eines Kreisgewebes; die Radien laufen aber nicht regel- mässig von einem Mittelpunkt aus, sondern die ganze Ebene des Gewebes ist zunächst durch 4 — 5 Radien in eben so viele Sektoren getheilt. Auch diese Radien gehen nicht von einem Punkte aus, sondern sind nahe ihrem Ur- sprung in uuregelmässiger Weise mit einander verknüpft. Die Spirallinien beginnen erst in einiger Entfernung von der Mitte des Netzes ; durch Radien, die sich an dieselben und an die Hauptradien ansetzen, wird jeder Sektor weiter zerlegt. Endlich ist das Centrum durch einen Faden an einen ausserhalb der Ebene des Gewebes liegenden Punkt befestigt. Auf diesem Faden hält die Spinne Wacht, wobei sie mit den Vorderbeinen den Faden z. Th. aufrollt, da- durch verkürzt und dem Gewebe die Gestalt eines stumpfen Kegels oder einer Kuppel giebt. Lässt die Spinne den aufgerollten Faden mit den Vorderfüssen los, so schnellt das Netz in eine Ebene zurück und die Spinne, die auf dem Faden sitzt, mit dem Körperende nach dem Netz ge- wendet, macht die springende Bewegung mit. Hat sich ein Insekt gefangen und das Gewebe erschüttert, so „schliesst" die Spinne zunächst das Netz, indem sie den Fussknäuel mit den benachbarten Gewebstücken verknüpft, begiebt sich dann auf den Sektor, in welchem sich die Beute befindet, wobei sie alle Querfäden zerreisst und schleppt ihren Fang dann nach dem Centrum hin, wo er verzehrt wird; auf diese Weise zerstört die Spinne selbst ihr Netz und Mac Cook sah Gewebe, an denen nur noch ein Sektor erhalten war. Derselbe handelt (ebenda p. 430 ff.) von der Art und Weise, wie das radiale Balkenwerk eines Kreisnetzes zu Stande kommt und führt mehrere Fälle aus seinen Be- obachtungen an, welche zeigen, dass die Spinne einen Faden aus ihren Warzen hervortreten lässt und dem Luft- zuge überlässt, der ihn an irgend einen Gegenstand an- heftet. Auf solche Weise hergestellte Brücken von 2—3 70 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistimgeii Fuss Länge sind sehr häufig, auch solche von 8—10 kom- men noch oft vor; die längste beobachtete war gar 26' lang. — Cambridge vermuthet, unabhängig von Mac Cook, dieselbe Art der Entstehung des Speichenwerks; Spid. of Dorset, II p. 586 ff. Boys theilt einige Beobachtungen über die Wirkung einer Stimmgabel auf Epeira diademata (?, „garden- spider") mit; Nature, Vol. 23 No. 581 p. 149. Wenn eine tönende Stimmgabel (a) an das Netz gebracht wurde, so eilte die Spinne auf dieselbe zu und umfasste sie, „so oft sie zum Tönen gebracht wurde, niemals durch Erfahrung lernend, dass auch noch andere Dinge als ihr natürliches Futter summen können." Ueber die Stelle, wo die Stimm- gabel sich befand, konnte sie sich nur vom Centrum des Netzes aus orientieren, und wenn sie sich gerade an einer anderen Stelle befand, so musste sie zuerst nach dem Centrum gehen. Wenn einer im Centrum in Wartestellung befindlichen Spinne allmählich eine Stimmgabel genähert wurde, so Hess sie sich fallen, kletterte aber sofort wieder in die Höhe und ergriff die Stimmgabel, wenn mit der- selben ein Faden des Netzes berührt wurde. Mit Hülfe dieses Experimentes wurde eine Spinne auch veranlasst, eine Beute zu verzehren, die sie sonst verschmäht haben würde. Eine in „Parafin" (Petroleum?) getauchte Fliege wurde ins Netz gelegt und die Spinne mit Hülfe der Stimmgabel herbeigelockt; wenn die Spinne zu der Ueber- zeugung gekommen war, dass es kein geniessbares Futter für sie war, so wurde die Fliege wieder mit der Stimm- gabel berührt, und hierdurch die Spinne veranlasst, „einen grossen Theil der Fliege zu verzehren" (?). — Auf Tege- naria (? house-spider) hatte die Stimmgabel keine Wirkung. — Mir scheint aus den Versuchen hervorzugehen, dass nicht der Ton, sondern die Erschütterungen des Netzes die Spinne zu der Meinung veranlassen, es habe sich eine Beute gefangen. Hülfeleistung bei Spinnen; Melsheimer, Cor- respbl. naturh. Ver. preuss. Rheinl u. Westf. 1881 p. 174. 0. P. Cambridge. On some new genera and species of spiders; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 765 ff. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 71 PI. LXVI. S. unten bei Thwaitesia, Eriauchenus, Peris- soblemmidae. L. Becker giebt die Abbildungen von Scodra Ausse- rerii; Pachylomerus pustulosus; Eurypelma Dupontii; Dras- sus Montandonii; Harpactcs Lehonii; Linyphia encausta; vergl. den Bericht für 1879; Ann. 8oc. Ent. Belg. 1881 PI. 2 und 3; ibid. C. R. p. XLIV. Keyserling beschreibt weitere Neue Spinnen aus Amerika; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 269 ff. Taf. XL Taczanowski bringt die Fortsetzung von Les Ara- neides du Perou central; Hör. ent. Ross. XV p. 102 ff., T. I, IL E. L. Holmberg macht Generös y especies de Aracnidos argentinos nuevosopoco conocidos bekannt; An. Soc. Cientif. Argent. XI p. 125 ff, 168 ff , 271 ff.; die Lam. I, auf die sich der Autor im Text bezieht, fehlt in dem mir vorliegenden Exemplare. Oxyopes ramosusPz.; Doloraedes limb atu a ifa/m; Ly- cüsa fabrilis 67., t r ab ali s CZ., Cursor ifrt7m; robusta/Sm.; Par- dosa bifasciataO. i. /iToc/i; Pirata hygrophila Thor.; Eresus cinuabarinus 0?«?).; Linyphia YSiriegSiia. BlacJcto.] Erigone viaria Blackio., retiisa Wstr.^ altifrons Chr., agrestis Bl., herbigrada Bl., abnormis Bl., glaphyra Sim.\ Drepauodus thoracicus (fia/iw); Synageles venator Lz^c; Leptorchestes beroliiieusis C. L. Koch; Marptus'a pomatia Walck.; Den- dryphantes nidicolens WalcJc., encarpatiis WalcJc.; Phlegra fasciata Hahn-, Heliophanus dubius C. L. Koch; Euophrys petreDsis G. L. Koch, erratica Walck.] Attas saltator Sim.; Clubiona subtilis L. Koch, Zora nemoraHs Blackw.', Drassus pub escens Thor.; Xy sticus luctuosus Bl., robustus G. L. Koch; Oxyptila Blackwallii »Sim. neu für die Fauna Belgiens; Becker, C. R. Ent. Belg. 1881 p. XXIX, LXXVII, CVII, CXVII, CLD, CLVIII. C. Henrich theilt eine üeber sieht der Arach- nidenfauna Siebenbürgens nach 0. Hermans „Ungarns Spinnenfauna" mit; 133 A., unter denen 2 von Herman nicht aufgeführt waren; Verh. u. Mittheil. Hermanstadt XXXI p.^ 61 ff. Bergroth verzeichnet von ihm in Sibirien zv^i- schen Tobolsk und Odorsk (in der Nähe der Mündung des Ob) gesammelte Arten, die mit Ausnahme 2 — 3 neuer, 72 Bertkau: Bericht üb, die wisseuschaftl. Leistungen nicht beschriebener, sämmtlich europäisch sind. C. R. Ent. Belg. 1881 p. X. Thorell liefert als III seiner Studi sui Ragni Malesi e Papuan i ein Yerzeichniss der Ragni delT Austro - Malesia e del Capo York, conservati nel Museo Civico di Storia Naturale di Genova; Ann. Mus. Civ. Gen. XVII p. VII— XXVII; 1—720. In der Einlei- tung bespricht er die Punkte, an denen die Arten des Museums von Genua (namentlich durch Albertis, Beccari und Bruijn) gesammelt sind und giebt einen historischen Rückblick auf die Entwickelung unserer Kenntnisse von den Arten jener Gegenden, die von den 6 ersten 1805 durch Walckenaer benannten durch spätere Forscher, na- mentlich Guerin, Walckenaer, Doleschall, Simon, L. Koch, Cambridge, Bradley, Karsch, auf 203 erhöht wurden, zu denen Thorell jetzt weitere 124 bekannt macht. Unter Hinzuziehung von 82 Arten vom Cap York sind in der vorliegenden Aufzählung 310 Arten des Mus. Civico ent- halten, von denen 173 in der bekannten musterhaften Weise als neu beschrieben sind. Diese 316 vertheilen sich fol- gendermassen auf die einzelnen Familien: Teraphosidae 8; Dysderidae 1; Attidae 101; Thomisidae 24; Sparassidae 29; Drassidae 12; Lycosidae (-f Oxyopidae) 19; Agale- nidae 1; Amaurobiadae 2; Dinopidae 2; Uloboridae 2; Hadrotarsidae nov. fam. 1; Zodariadae 2; Scytodidae 3; Pholcidae 2; Theridiadae 15; Tetragnathidae 8; Epeiridae 84. Die Reihenfolge ist nach Thorell's System in Europ. Spid. I. Ausserdem sind noch Arten von Celebes berück- sichtigt, mit deren Hinzufügung die Zahl der Arten auf 505 steigt. Zum Schluss folgt eine Tabelle, die die Ver- breitung jeder dieser 505 Arten auf den einzelnen Inseln u. s. w. der Indomalayischen und austromalayischen Sub- region zeigt. Von L. Koch's „Die Arachniden Australiens . . ." ist die 28. Lieferung, die Fortsetzung der Attiden (Gatt. Hasarius, Ascyltus, Acompse) enthaltend, erschienen; die- selbe ist von Graf E. Keyserling redigirt, der die Wei- terführung des begonnenen Werkes übernommen hat. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 73 Tetrasticta. Terapbosidae. Stenoterommata (n. g. Trion. Aepyceph. Cyrtauchenio et Bolostromo affine) platensis (Las jConchas) p. 125; Äusserer ia (n. g. Pachyloscelidi affine) insignis (Buenos Ayres) p. 170 ff.; Holmberg, \i\. Soc. Cientif. Argentina XL Thclechoris (n. g. Ischuothelae et x\namae affine) Buten- bergi (Madagaskar); Karsch, Abh. nat. Ver. Bremen VII p. 196 Taf. XII, C. Cethegus (u. g. Ixalo L. Koch affine, iinguiculis tarsorum modo singula serie dentiun muuitis praesertira distinctum) lugubris (Somerset); Thoreil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 241. Stromatopelma (n. g. Dionych. Phricto L. Koch et Hapa- lopodi Äiiss. affine) alicapülatiim (Accra); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 217 f. Die Art ist durch einen Geschlechtsdimor- phismus ausgezeichnet, indem der Mann „an allen Gliedern der Beine mit Ausnahme des Endgliedes eine seitliche, flächenförmige, steife, fast flugorganartige, abstehende, sehr lange, nach der Spitze der Glieder regelmässig an Länge abnehmende füchsrothe Be- haarung besitzt, welche wie ein Teppich dem Boden aufliegt"; dem Weibchen fehlt diese Behaarung. Atypus coriaceus (Daya, Algier); Simon, Bull. Soc. zool. de France 1881; 25 janv. p. 11 (des Separat.). Nemesia Braunii (Mallorca, Menorca); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 642 Taf. XX Fig. 21. V]iv\Gi\x% validus (Katau) p. 250, strenuus (Somerset) p. 253; Thoreil, Ann. Mus. Civ. Genova XVIL Idiommata fuliginea (Somerset) p. 243, variata (Yule isl.) p. 246, annulipes (ibid.) p. 248; Thoreil, Ann. Mus. Civ. Genova XVIL Cyrtaucheuius vittatus p. 7, lurklus p. 8, Latastct p. 9, Dayensisy Bedelii p. 10 (des Separat.) (Algier); Simon, Bull. Soc. zool. de France 1881, 25 janvier. Conothele DolesehalUi (Fly r.; Somerset); Thoreil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 237. lieber die Häutung von „Mygalc bistriata"? s. Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 325. — Die Art wird von Cambridge für Mygale versicolor C. L. Koch erklärt, die aber eine andere Art, als M. ver- sicolor WalcJc. ist, und Homoeomma Stradlingi genannt ist; sie stammte von Bahia; ebenda p. 682 ö*. PI. LX. Eurypelma Doeringii (Rio Negro) ; Holmberg, Aräcn. etc. p. 147 L. III Fig. 8. Dysderidae. Gamasomorpha (n. g.; oculis 6, anticis 2 ma- joribus, . . . cum posticis mediis trapezium postice angustius for- 74 Bert kau: Bericht üb. die vvisseuschaftl. Leistungen mantibus, his nigris, ceteris albidis; cephal. antice alto, postice de- clivi; abd. subdeprosso, scuto dorsali et veutrali bipartito durissimis circum cute inter se coujunctis obtecto; pedibus gracilioribus, lou- gitudine subaequalibus, metatarso I tibiae saltem aequa longitudine ; labio trigono rotundato, maxillis angustis, elongatis, apic6 subcontin- gentibus; mamillis brevibus; tarsis pedum articulo libero uuguifero aiictis, imguibus 2 instructis) cataphracta (Japan); vielleicht gehören Oonops punctatus, scutatus und loricatus ebenfalls hierher; Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 40. Phaedima (u. g. incertae sedis; verisimiliter apud Segestriam et Ariadnam locandum) gramilosa (Ramoi, Neu Guinea); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 232 fif. Dysdera corniceps (Uadi Mader) Fig. 12, soleata (Djebel Tar- rhuna — Bir Milhra) Fig. 13; Karsch, dies. Archiv 1881 1 p. 13 Taf. I, mordax (Palma); L. Koch, Verh. Zool. Ges. Wien XXXI p. 640 Taf. XX Fig. 20. Ariadne lateralis (Japan^; Karsch, Berl. Entom. Zeitschr. 1881 p. 40. Oonops triangulipes (JdAmt); derselbe ebenda p. \h,princiimlis (Neu Granada) p. 296 Fig. 16, siinilis (ibid.) p. 297 Fig. 17, propin- quus (ibid.) Fig. 18, maclünator (Pumamaria) Fig. 19 p. 298, cupi- dus (Neu Granada) p. 299 Fig. 20, desultrix (Pumamaria) p. 300 Fig. 21; Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XI. Tristicta. Attidae. Disco cnemius (u. sertim trochauteribus I non solito longioribus distinctum) lacertosus (Somerset) p. 429; in dieselbe Gattung gehört vielleicht Chirothecia (?) formicina Tacz.-, Simaetha (n. g. spatiis magnis inter oculos medios anticos et laterales insigne; forma cephalothoracis cum Ballo et Homalatto conveniens, a quibus area oculorum modo circ. '^U {^on V2) longi- tudinis cephalothoracis occupante etc. differt) thoracica (Somerset) p.521; Ephippus (n. g. a Plexippo genis sub-inflatis, area oculorum minore, serie oculorum antica sat fortiter, immo fortissime sursum curvata et pedibus III pedes IV longitudine multo superantibus di- versum; für E. d'ürvillei Walclc., lepidus Giicr. und) Juliae (Fly r.) p. 650. Euryattus (n. g. spatio maximo inter oculos anticos medios et laterales, linea oculos anticos supra tangeuti fere recta et clypeo humillimo distinctum) porcellus (Yule) p. 660; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 75 • Omoedus (n. g. ab iusequente differt cor^jore depresso, mar- gine postico ipsius dorsi cephalothoracis non retro producto, desuper viso rotundato, uon truucato nee crcuulato . .) niger (Ramoi) p. 669; Coccorchestcs (n. g. et ad longitudinem et transversim valde couvexum, desuper visum similitudinem non levem cum Coleopt, quibusdam, e. gr. Chrysomela, praebens) rufipes (Aru) p. 672, Blen- dae (Vandammen, Neu-Guinea) p. 675, siibliirsutiis (ibid.) p. 677, tarsalis (Andai) p. 680; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Synemosyna lugens (Ternate); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVH p. 406. Leptorchestes Fornasinii (Inhambäne); Pavesi, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 554. Homalattus atratus (Japan); Kar seh, Berl. Ent Zeitschr. 1881 p. 39. Eris sqiiamifcra (Algarves); Simon, Au. Soc. P^sp. Hist. Natur. X p. 134. Diolenius amplectens (Aru; Ramoi) p. 412, luguhris (Ramoi) p. 41*4, armatissimus (Ternate) p.417, alho-maculatus (Ramoi) p. 418, venustus (Ternate) p. 421, viUatiis (ibid.) p. 423, bifasciatus (Kei) p. 425; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Marptusa prensitans (Katau) p. 432, rapax (Fly r.) p. 434, ru- briceps (Somerset) p. 437, leptochira (Fly r.) p. 440, Hatamensis (Ar- fak) p. 444, eriognatlia (Andai) p. 447, inconspiciia (Kapoar) p. 449, vidpecula (Somerset) p. 452, longiüa (ibid.) p. 454, (?) elata (Ramoi) p. 457; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Maevia agapeta (Hatam) p. 471, monacha (Neu-Guinea) p. 474, Scolaris (Ternate) p. 477, traUfera (Ramoi) p. 480, insultans (Yule) p.484; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Cocalus protervus (Pulo Faor, Neu-Guinea) p. 493, longipes (Cerani; Yule) p.494; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Attus cyanotliorax (Ramoi) p. 509, perogaster (Yule) p. 511, varicans (Somerset) p. 514, Alhertisii (ibid.) p.517; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Hasarius harbatissimiis (Bowen, Peak Downs, Gayndah, Cap York) p. 1272 Tab. 109 Fig. 1, 2, lineatus (Sydney) p. 1275 Fig* 3, albocinctus (Cap York) p. 1277 Fig. 4, infrastriatus (Rockhampton) p. 1279 Fig. 5, villosiis (Peak Downs) p. 1281 Fig. 6, insidaris (Tonga J.) p. 1283 Fig. 7, orhicidatus (Rockhampton, Gayndah etc., Cap York) p. 1285 Tal). 110 Fig. 1, 2, lautus (Upolu) p. 1287 Fig. 3, Garetti (Ragatea) p. 1289 Fig. 4, cdhiventris (Sydney) p. 1291 Fig. 5, nigri- oentris (Rockhampton) p. 1293 Fig. 6, plimiheiventris (ibid.) p. 1295 Fig. 7, xantliopm (Gayndah etc., Cap York) p. 1297 Fig. 8, aTbescens (Rockhampton) p. 1299 Tab. 111 Fig. 1, pmiperatus (Port Mackay) p. 1300 Fig. 2, diloris (ibid. und Viti J.) p. 1302 Fig. 3, vittatus (Peak Downs) p. 1304 Fig. 4, 5, chrysostomus (Rockhampton, Bowen, 76 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Port Mackay) p. 1307 Fig. 6, Mulciber (Port Mackay) p. 1310 Fig. 7* inlionestus (Sydney) p. 1312 Fig. 8, clarovittatus (Sydney) p. 1313 Tab. 112 Fig. 1, ohscurus (ibid.) p. 1315 Fig. 2, pmiilio (Peak Downs) p. 1317 Fig. 3; Keyserling a. a. 0. Plexippus Montrouzieri Jrttc. var. Papuanus (Aru; Fly r.) p. 526, macrognatlms (ibid.) p. 531, elaphus (Dorei Hum) p. 535, cerviis (Yule) p. 537, hinnuleus (Somerset) p. 539, clorcas (Ternate) p. 541, oscüans (Dorei Hum) p. 544, düanians (Aru) p. 548, molossm (Yule) p. 553, oedomjcJius (Fly r.) p. 556, lacerans (Goram) p. 559, ringens (Aru) p. 562, brocchus (Ramoi) p. 565, aper (ibid.) p. 568, catcllus (Kapoor, Neu-Guin.) p. 571, frendens (Andai) p. 575, insulaniis (Ternate) p. 577; latericius (Andai) p. 580, Beccarii (Ceram; Andai; Ramoi; Fly r., Yule; Aru) p. 582, dearmatics (Yule; Somerset) p. 588, exspectans (Aru) p. 589, argentosas (xiru; Hatam) p. 594, scvertis (Somerset) p. 596, nimbatus (Arfak) p. 600, mitellatus (Yule; Aru) p. 604, fron- taliger (Somerset) p. 607, ochropsis (Arfak) p. 611, bracliypus (Yule) p. 613, dorypliorus (Sorong) p. 615, Bernsteinu (Andai; Aru) p. 619) pupulus (Somerset) p. 622, pumicatus (Yule) p. 625, Wallacei (Somer- set) p. 628, myiopotami (Fly r.; Aru) p. 632, Karschii (Aru; Fly r.) p. 637, obesus (Ternate) p. 641 ; die beiden letzten Arten gehören viel- leicht in eine andere Gattung; Thorell, Ann. Mus. Civ. GenovaXVII (Hasarius) planipudens (Tarowa); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 16, (Plex.) crassipes (Japan); derselbe ebenda p. 38. Acompse concinnus (Gayndah, Peak Downs); Keyserling a. a. 0. p. 1322 Tab. 112 Fig. 6, 7. Phlegra Simoni (Mallorca); L. Koch, Yerh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 667 Taf. XXI Fig. 37, 38. Ictidops monoceriis (Jaluit); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 16. Ballus papuaniis (Hatam); Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVH p. 665. Thomisidae. Angaeus (n. g. habitu et dispositione oculorum gen. Xystico et Tharrhaleae sat simile, area vero oculorum minore et parte cephalica supra apud oculos ita angustata, ut ii elevationi propriae impositi videantur, facile dignoscendum) pudicus (Ceram) p. 246; Demonax (n. g. a Xystico et Diaea oculis mediis in trapezium antice latius quam postice dispositis et oculis mediis posticis multo minoribns quam sunt medii antici diversum) lugens (Hatam) p. 350 ; Bhaebobates (u. g. a Xystico, Diaea, Misumena, Cerinio (cui praesertim affine est) eo sine negotio distinguitur, quod seriem ocu- lorum anticam evidenter longiorem quam seriem posticam habet) ^ituratics (Hatam) p. 353; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Bucr anium (n. g. Aphantochilo affine; difi'ert statura breviore et cephalothorace non constricto ; labium, quamquam valde attenuatum. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 77 tarnen visibile est; sternum cordiforme) taurifrons (Amazons); Cam- bridge, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 772 PL LXVI Fig. 5. Runcinopsis (n. g. Runciniae affine, sed cephalothorace ster- noque multo longioribus quam latioribus et pedibus II multo brevio- ribus quam I abunde differt) flavida (Zanzibar); Simon, Bull. Soc. zool. de France, 25 janvier 1881 p. 1 (Separat.). Stepbanopis Äruana (Wokan) p. 317, Yulensis (Koro) p. 319, longimana (Somerset) p. 322; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Platythomisus speciosiis (Somerset); Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 327, Mechoioi (Quango); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 288, Homeyeri (Pungo); derselbe, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 145. Misumena arrogans (Yule isl.) p. 334, innotata (Ramoi) p. 336; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII, (?) cxantliematica (Rio Co- lorado); Holmberg, Aräcn. etc. p. 155 L. IV Fig. 10, importuna (San Mateo, Calif.); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 307 Taf. XI Fig. 25. Diaea jucimda (Somerset) p. 340, cimicina (ibid.; Aru) p. 342; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII, (?) chloropMla (Sierra Pichy- Mahuida); Holmberg, Aräcn. etc. p. 158 L. IV Fig. 11, delata (Pungo, Afr.); Karsch, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 146. Runcinia Butcnhergi (Madagaskar); Karsch, Abb. Naturw. Ver. Bremen VII p. 194, similis (Santos); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 308 Taf. XI Fig. 26. Pistius acuminatus nom. novum für P. (Misumena) elongatus L. Koch, nom. praeocc; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 333. Thomisus labef actus (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 88, tuherosulus (Pungo); derselbe, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 145, higibhosus (New-Hampshire); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 309 Taf. XI Fig. 27. Xysticus verniUs (Utah) p. 304 Fig. 23, feroculus (ibid.) p, 305 Fig. 24; Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XI. Oxyptila furcida (Balearen); L, Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 648 Taf. XXI Fig. 23. Cerinius irroratus (Somerset); Thorell, Ann. Mus. Civ- Genova XVn p. 355. Porropis calUpoda (Somerset; Yule isl.) p. 359, nitidula (Somerset) p. 362, tristicula (ibid.) p. 364; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVIL Philodromus lentiginosus (Lake Superior); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 312 Taf. XI Fig. 29, vegetiis (Mira- mare); L. Koch, ebenda p. 645 Taf. XX Fig. 22. Thomisoides rupestris (Sierra Pichy-Mahuida); Holmberg, Aracn. etc. p. 153 L. IV Fig. 9. (Ich stelle diese Gattung, bis ge- nauere Nachrichten über die männlichen und weiblichen Geschlechts- 78 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen theile und die Athraungsorgane vorliegen, entgegen meiner früheren Ansicht, zu dieser Familie.) Sparassidae. Polydamna (n. g. aSparasso Thor, et Isopoda Ij. Koch dorso cephalothoracis inter declivitatem posticam et oculos posticos paene rectam, ab Heteropoda Thor, dorso non proclivi, ab Holconia TJior. oculis paullo aliter dispositis et parte cephalica pone oculos transversim convexa distinctum) für Heteropoda regina L. Koch; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 299. (Simon hatte bereits die Gattung Pediana auf dieselbe Art gegründet; s. d, vor. Ber. p. 66.) Sparassus Fornasinii (Inhambane); Pavesi, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 548, haemorrhoidalis (Neu Guinea) p. 257, ruhriventris (Arn) p. 261, msnlanus (Kei ins.) p. 263, zebra (Ternate) p. 266; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII, hehiinus (Nordafrika) ; Karsch, dies. Archiv 1881 I p. 10 Taf. I Fig. 5 und G. Rohlf's „Kufra" p. 383. Sarotes peditatus, foreipatns (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 38. Themeropis goramensis (G.) p. 269, hrevipes (Yule isl.) p. 271 ; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Heteropoda suhmacidata (Andai) p. 277, analis (Fly r.) p. 280, lycodes (Somerset) p. 282, cyanognatha (Yule isl.) p. 286, ruricola (Fly r.) p. 290; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Isopoda Herculea (Yule isl.) p. 293, Deianira (ibid.) p. 296; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Holconia subdola (Somerset); Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 304, malagasa (M.); Karsch, Abh. Naturw. Ver. Bremen VH p. 192 Taf. XHB. Hemiclaea Somersetensis (S); Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 307. Selenops Buchncri (Angola); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 94, insidaris (Portorico); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 311 Taf. XI Fig. 28. Pandercetes isopus (Fly r.) p. 309, longipes (Jobi isl.) p. 312; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Drassidae. Oedignatha (n. g.; „mandibulae magnae, crassae, paene directae (vel paullo porrectae) ipsa basi vero porrecta, mox ante eam, supra, elevato-convexae, in dorso fortiter convexae, ungue sat longo et forti . . .") scrobicidata (Pinang) p. 209 Anm. 1, radiata (Dorei Hum) p. 210; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Hirtia (n. g. Clubionae valde affine, maxillis tarnen longio- ribus et apice divaricantibus et pedibus alio modo aculeatis diver- sum) Ternatensis (T.) p. 223, Hatamensis (Arfak) p. 225, Bamoiensis (R.) p. 227; derselbe ebenda. Anchognatha (n. g. habitu cum Ctenoidia satis conveniens; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 79 a gen. Glaste quoad dispositionem oculorum vix discrepans, propter pedes ut videtur non „laterigrados" potius ad Drassidas quam ad Sparassidas referendum; mandibularum forma longarum, siib-porre- ctarum, prope basim constrictarum valde notabile) avidd (Somerset) p. 229; derselbe ebenda. Liocrano'ides (n. g. Liocrano affine, a quo differt oculorum dispositione) unicolor (Höhle Kentucky's); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p.291. Apocinomma (n. g. vom Ansehen der Corinniden; von Tylo- phora verschieden durch die hintere Augenreihe, die recurv und be- trächtlich länger als die erste ist) formicaeformis (Inhambane) ; Pa- yesi, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 546. Kar seh bildet aus Corinna C. L. Koch und einigen ver- wandten neuen Gattungen die Gruppe der Corinniden, die er un- ter den Drassiden mit den Worten: Oculi octo; maxillae con- vexae; . . . oculorum series postica . . procurva, pedes aculeati; (abdomen subtus plica pone plicam genitalem caret;) mandibulue ad basim inerm es charakterisiert. Die zu- nächst in analytischer Weise diagnosticirten und z. Th. auf gering- fügige Unterschiede (Besitz oder Mangel eines verhornten Chitin- schildes oben am Grunde des Hinterleibes; relative Grösse der Augen und Beine; Beschaffenheit der Mandibeln im männlichen Geschlecht) gegründeten Gattungen sind: Corinna (C. L. KocJi), Thargalia^ Mandane, Megalostrata, Corinnomma, letztere für Corinna severa TJior.; p. 374. Als neue Arten sind beschrieben Corinna gi- gantea (Brasilien) p. 375 Taf. 12 Fig. 3; Mandane sudana (Adah Foah) p. 377 Fig. 4; Megalostrata venifica (Costa Rica) p. 378 Fig. 5. Für Thargalia ist Corinna memnonia C. L. Koch die typische Art; ausserdem gehört C. cingulata und vielleicht auch C. amoena und tricolor desselben Autors in diese Gattung; Zeitschr. ges. Naturw. 1880 p. 373 fif. Corinna plumosa (Ternate); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVn p. 216. Micaria fausta (Djebel Tarrhuna — BirMilhra); Kar seh, dies. Archiv. 1881 I p. 11. Drassus australis (Rio Colorado); Holmberg, Aracn. etc. p. 136 lt. III Fig. 4, Sockniensis Fig. 9, migatoriits (Sockna) Fig. 10, Tar- rhunensis (Djebel Tarrhuna — Bir Milhra) Fig. 11; Karsch, dies. Arch. 1881 I Taf. I, parvulus (Palma-Riera); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 632 Taf. XX Fig. 10, 11. Rhomalea (?) insularis (Niuafu); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 15. Prosthesima plumigera (Mallorca) p. 633 Fig. 12, 13, flagellans (Miramare) p. 635 Fig. 14, semirufa (Menorca) p. 636 Fig. 15; L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XX. 80 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Echernua pharetratus (Djebel Tarrhua — Bir Milhra); Kar seh dies. Archiv 1881 I p. 11 Taf. I Fig. 8. Liocranum (?) pulchnim (Fly r.); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 213. Chiracanthium wipressum (Somerset); Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 219, abnorme (Sierra de la Ventana); Holm- berg, Aracn. etc. p. 138 L. III Fig. 5, occidentale {M.2ihoTi)\ L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 637 Taf. XX Fig. 16. Trachelas flavipes (Mallorca); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 638 Taf. XX Fig. 17, 18. Zora inornata (Miramare); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 639 Taf. XX Fig. 19. Anyphaenidae. Anyphaena insulana (Madagaskar); Karsch, Abh. naturw. Ver. Bremen VI p. 194, argentina (Rio Colorado) p. 141 L. III Fig. 6, Pampa (ibid.) p. 145 Fig. 7; Holmberg, Aracn. etc., notata (Pumamaria) p. 292 Fig. 14, vittata (ibid.) p.294 Fig. 15; Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XI. Perissoblemmidae. Diese neue Familie gründet Cambridge auf die neue Gattung Perissohlemma, die in ihrer äusseren Er- scheinung an die Thomisiden erinnert, aber drei Krallen an den Füssen hat. Die 8 Augen bilden eine geschwungene Linie; die 4 vorderen sind klein; dahinter steht je ein grösseres, und hinter diesem (und etwas tiefer) auf einer Hervorragung ein noch grösseres. Die Art ist P. thomisiforme genannt; sie stammte vom Amazonas und lag nur in einem unausgewachsenen Exemplar vor. Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 773 f. PI. LXVI Fig. 6. Hadrotarso'idae nov. fam. „Unguis maudibularum (saltem basi) intus, non retro directus. Spiraculum utrinque singulum; oculi 8, in series trausversas 2 (vel 3) dispositi, medii postici deplanati, vitrei; clypei altitudo spatium inter oculos medios anticos et posti- cos multo superans. Pedes breves, tarsi articulo minuto uuguifero aucti; unguiculi tarsorum bini. Mamillae superiores reliquis non vel parum longiores. . ." Der Gattung, auf die diese Familie ge- gründet ist, schreibt der Autor mit einigem Zweifel 4 Spinnwarzen zu. Die Familie stellt er unter seine Tubitelariae; die Art, Ha- drotarsus hdbirnssa (Yule ins.) ist am Hinterleibsrücken mit einem Ilornschilde bekleidet ; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 190 ff. Myrmeciadae. Myrmecia (?) Bonaerensis (Ins. Antequera, prope flumen (!) Parana); Holm b er g, An. Soc. Cientif. Argent. XI p. 277 Anm. Gtenidae. Ctenus Argentinus (Rio Capitan); Holmberg, An. Soc. Cientif. Argent. XI p. 270. Lycosidae. Leptoctenus agfroccoüdcs (Somerset) ; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 386. Oxyopes Keyserlingii (Ramoi; Sorong) p. 390, Papuanus (Andai; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 81 Raraoi; Aru) p, 395, hildris (Timor) p. 402, brevis (Aru) p. 404; Tho- reil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Dendrolycosa lineata (Somerset) p. 366, exilis (Dorei Hum) p. 369; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Diapontia gracüis (Amable Maria); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 302 Taf. XI Fig. 22. Trochosa pulcliella (Fly r.) p. 377, Timorensis (T.) p. 379; Tho- rell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Trabea jugorum (Alpes maritimes); Simon, Bull. Soc. zool- de France 1881, 26 avril, p. 2 (des Separat.). Marx beschreibt die Erdwohnungen zweier Tarentula- Arten, die er T. nidifex und PicTcei nennt, und vergleicht dieselben mit den Wohnungen von T. arenicola Scudd. und turrium Treat. T. ni- difex macht eine genau cylindrische, senkrechte Röhre von 2 cm Durchmesser und 10 — 12 cm Tiefe, lieber dem Eingang macht sie aus Grashalmen, Fichtennadeln u. s. w. einen 2 — 3,5 cm hohen Wall. Sie scheint diese Erdwohnung nur als Winteraufenthalt zu benutzen. T. Pickei macht eine bis zu 22 Zoll tiefe Erdhöhle, deren Eingang ebenfalls mit einem (aber niedrigeren) Kranze von zusammengetra- genen Pflanzeustücken umgeben ist. In einiger Entfernung von dem Eingange erweitert sich die Röhre bauchig, verschmälert sich dann wieder und bleibt so, bis sie sich am Boden wieder etwas erweitert. Diese Bauten werden nur in der Nacht angelegt. Amer. Natural. 1881 p. 896 ff. mit Holzschnitten. Lycosa parvipudens (Tarowa); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 Y).l6, parricida (China); derselbe ebenda p. 219, suhhirsuta p. 653 Fig. 28, 29, suUerranea p. 656 Fig. 30, 31, perspicax p. 658 Fig. 32, misella p. 660, conspersa p. 661 Fig. 33, simplex p. 663 Fig. 34, insulana p. 664 Fig. 35, Fraissei p. 666 Fig. 36 (Balearen); L.Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XXI, febriculosa (Neu-Orleans) p. XLV Fig. 2, exalbida (Brasil.) p. XLVI Fig. 3; Becker, C. R. Ent. Belg. 1881 Fl. III. Pardosa occidentalis (Algarves); Simon, An. Soc. Esp. Hist. Natur. X p. 135, dbucata (Nordafrika); Karsch, dies. Arch. 1881 p. 9, tenuipes p. 649 Fig. 24, venatica p. 650 Fig. 25—27 (Mallorca) ; L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XXI, Cavannae (Italien); Simon, Resoc. Soc. Entom. Ital. 1881 p. 21 f. Anoteropsis Fapuana (Hatam); Thoreil, Ann. Mus. Civ. Ge- nova XVII p. 374. Hersiliadae. Hersilia fossulata (Madagaskar); Karsch, Abh. Naturw. Ver. Bremen VII p. 195. Hahniadae. Iberina (n. g. Hahniae simillimura, sed cepha- lothorace anophthalmo) Masarredoi (Grotte de la Magdalena, Biscaya); Simon, An. Soc. Esp. Hist. Natur. X p. 127. Arch. f. Naturgesch. XXXXVin. Jahrg. 2. Bd. F 82 Bertkau: Bericht üb. die wissenachaftl. Leistungen Agalenidae. Cybaeu8 signatus (Maragnoe) ; Keyserling, Verb. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 287 Taf. XI Fig. 12. Cedicus Möllendorfß (China); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p.220. Caelotes jiivonüis (Manimuthhöhle) ; Keyserling, Verb. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 288 Taf. XI Fig. 13. Agalena pupia (Sockna); Karsch, dies. Archiv 1881 I p. 10 Taf. I Fig. 6. Amaurobiadae. Mezentia (n. g. Amanrobio affine; cribello integro, non ad longitudinem bipartito, corpore et pedibus longio- ribus praesertim distinctum) anguMata (Ternate); Thor eil, Ann. Mus. Civic. Genova XVII p. 204. Eresidae. Eresus Seäilloti (Aranjuez); Simon, An. Soc. Esp. Hist. Natur X p. 133. Dictynidae. Dictyna gratiosa (Algarves); Simon, An. Soc. Esp. Hist. Natur. X p. 135, volupis (Massachusetts) p. 285 Fig. 10, volucripes (ibid.) p. 286 Fig. 11; Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XI, Boiorum (Arcachon) ; Simon, Bull. Soc. zool. de France, 26 avril 1881. Uloboridae. Uloborus vülosus (St. Fe de Bogota) p. 278 Fig. 6, vittatus (Amable Maria, Peru) p. 279 Fig. 7, hituberculatns (Puma- maria) p. 282 Fig. 8, perwrt»^M.9 (Amable Maria) p. 283 Fig. 9; Keyser- ling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XI. Miagrammopidae. MiagTammopesi2a^rrt2/i(Zanzibar); Simon, Bull. Soc. zool. de France 188 1, 25 janvier, p. 5 (Separat.). Dinopidae. Dinopis camelus (Yule isl.); Thor eil. Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 194. Avella superciliosa (Somerset); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Ge- nova XVII p. 200. Zodariadae. Storena zebra (Aru) p. 184, rufescens (Somerset) p. 188; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Scytodidae. Scytodes tardigrada (Somerset); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 181. Holmberg giebt eine erneute Beschreibung and Abbildung seiner Scytodes maculata; Aräcn. etc. p. 127 L. III Fig. 3. Fholcidae. Pholcus Borbonicus Vins. ist wahrscheinlich von Artema convexa Blackw. = Ph. sisyphoides Dol. verschie- den; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 179 Anm. Micryphantidae. Erigone marina (Mallorca); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 629 Taf. XXXI Fig. 7, mgrita (Eure; Oise; Aube) p. 1, ensipotens (Ostpyrenäen) p. 2, dücedens (Cantal) p. 3, paupera (! Bouches-du-Rhone ; Ostpyrenäen) p. 4, turrigera (Perpig- nan), decollata (Gironde) p. 5, cricicola (Var) p. 6, Medusa (ibid.) p. 7, nigrocaerulea (Corse) p. 8, rufitlwrax (Var) p. 9, cucurUtina (Var) p. 10, 'parumpunctata (Hyeres) p. 11, nuncia (Seine-et-Oise, Herault) p. 12» im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 83 cyclops (Seine-Inferieure ; Corse), Eayi (Aube) p. 13, servula (Aisne; Oise) p. 14, tauricornis (Valais) p. 15, verticalis (Corse) p. 16, digiticeps (Bouches-du-Rhone; = Phalops furcillatus Menge'>) p. 17, gradata (Cantal) p. 18, polita (Aube) p. 19, glaphyra (Aisne; Oise) p. 20, curia (Bouches-du-Rhone) p. 21, Genistae p. 22, inclara (Corse) p. 23, stativa (Corse), Westringi (Seine-et-Oise) p. 24; Simon, Bull. Soc. Zool. de France, 1881, Seance du 8 novembre. Neriene Campbelli Cbr. = N. decora Chr.; Cambridge, Spiders of Dorset II, Addenda to Index (ganz am Ende); vgl. den vor.- Ber. p. 72. O Theridiadae. Simon beginnt im 5. Bd. seiner Arachnides de France die Bearbeitung dieser grossen und schwierigen Familie, von deren Gattungen er keine analytische Tabelle giebt. Er fasst nämlich mehrere Gattungen zu „Sectionen" zusammen, innerhalb deren er die einzelnen Gattungen analytisch unterscheidet; die Sec- tionen selbst sind aber nicht in dieser Weise unterschieden. Diese Sectionen sind bis jetzt folgende: Argyrodini mit Arygrodes und Ariamnes; Forraicinini mit Formicina; Theridiosomatini mit Theridiosoma; Mimetini mit Mimetus und Ero; Theridionini mit Episinus, Nesticus, Theridium, Dipoena, Oroodes, Euryopis, Theo- noe n. g. ; Pholcomma, Lasaeola n. g., Steatoda, Crustulina, Teutana (nom. nov. Euchariae loco), Lithyphantes, Asagena, Latrodectus. Die Charaktere dieser Gruppen sind: Argyrodini. Unterlippe ganz und unbeweglich mit dem Sternum verwachsen, halbkreisförmig, stumpf gerandet; Unterkiefer gerade vor der Lippe ausgestreckt, Oberkiefer parallel, nicht diver- girend, gerade abgestutzt; Beine ohne Dornen; weiblicher Taster mit Tasterkralle; Formicinini. Lii)pe frei, dreieckig, Unterkiefer geneigt, parallel, am Aussenwinkel stumpf; Cephalothorax und Sternum hin- ten über die Hinterhüften hinaus verlängert in einen Stiel; Cepha- lothorax ohne Mittelritze und Eindruck; Beine ohne Stacheln; Theridiosomatini. Lippe frei, breiter als lang, halbkreis- förmig; Kiefer mindestens eben so breit wie lang, konvex, rechteckig abgestutzt und nicht geneigt, von der Gestalt wie bei Epeira; Mit- telaugen in einem weit längeren als breiten Trapez ; schmäler als das Augenfeld; Oberkiefer lang, verschmälert und ein wenig ausein- anderfahrend; Beine kurz und kräftig, 1, 2, 4, 3 mit starken stachel- ähnlichen Haaren; weiblicher Taster ohne Kralle; Mimetini. Lippe weit länger als breit, an der Spitze ver- schmälert und zugerundet, nicht gerandet; Unterkiefer schmal, sehr lang, merklich auf die Lippe geneigt, dieselbe um ein Drittel ihrer Länge überragend; Mittelaugen in ein vorn breiteres Trapez ge- stellt, die vorderen grösser; Beine lang, mit sehr starken und langen Stacheln bewehrt. Oberkiefer lang, schmal und parallel, abgestutzt; 84 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Theridionini. Unterkiefer auf die Unterlippe geneigt, ver- schmälert, am Ausaenwinkel zugerundet; Lippe immer beweglich; Oberkiefer schwach, senkrecht, parallel, dünner oder eben so dick wie die Vorderscheukel ; Klaue kurz und stark gebogen ; weiblicher Taster mit gezähnter Kralle. Neue Gattungen sind: Theonoe (Brust sehr konvex, fast halbkugelig) mit den Arten filiola (Aube) p. 131, longiseta (Var) p. 1032, cornix (Seine-et-Marne ; Gironde) p. 133; Lasaeola (Euryopis nahe stehend; Hinterleib hinten nicht zugespitzt; zweite Augenreihe wenig nach vorn gekrümmt) für The- ridium triste Hahn, braccatum C. L. Koch, Euryopis sericata ^m., procax Sim., Pachydactylus pronus Menge, Theridium inornatum Chr., convexum Blackw., Europis umbratilis Sim., nigroreticulata Sim., pyramidalis Sim. und die neuen Arten L. erythropus (Basses Pyre- nees) p. 141, testaceomarginata (Var; Korsika) p. 142, nigrina (Gers; Basses Pyrenees) p. 144, Äuberti (Var) p. 147; Teutana (= Eucharia nom. apud Lepidoptera praeoccup.) p. 161 . Gnathonarium (n. g. oculorum situ cum Nestico congruens; pedibus brevioribus, setis longis et aculeis carentibus; pars cepha- lica ^ altior quam Q , mandibulae ^ facie dente longo et acuto, directo instructae, Q muticae, ungue sat longo armatae) Rohlfsia- num (Ain Schersozura) ; Karsch, dies. Archiv 1881 I p, 10 Taf. I Fig. 7. Thwaitesia (n. g. prope Theridium, aquo differt abdomine supra conice elevato) w^arpan■t^y■era (Ceylon) ; Cambridge, Proc Zool. Soc. Lond. 1881 p- 766 PI. LXVI Fig. 1. Eriauchenus (n. g. capitis pars superior collo longo, tenui, elevata, non solum oculos, sed etiara mandibulos secum trahens; hi valde elongati, ita ut maxillas attingant) Worchmanni (Madagaskar)^; derselbe ebenda p. 769 Fig. 2. Conopistha (n. g.; oculis magnis in series 2 transversas paullo curvatas dispositis, ser. post. latiore; abdomine coniformi, dorsi medio rotundato-acuto, altissimo; pedibus haud setosis) Bona Dea (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 39; vgl. Thwaitesia Cbr. Janulus (n. g. Theridio affine; oculi quasi in tres turmas dispositi: tres, inter se proximi, utrinque in parte cephalica, supra triangulum formant, duo (medii antici) majores, paullo longius ab ÜB remoti, ante eos, in fronte, locum tenent; cephalothorax tuber- culis duobus supra oculos medios anticos praeditus) hicornis (Somer- set); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 163. Theridium apicatum (Hatam) p. 165, elevatum (Somerset) p. 167, triviale (ibid.) p. 170, femorale (ibid.) p. 173, Berfkaui (Hatam; Ter- nato) p. 175; Thoreil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII, elimatum (Palma) p.630 Fig. 8, mansuetum (ibid.) p. 631 Fig. 9; L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XX, crinigerum (Korsika; Marokko) p. 72, im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 85 glaucinum (Isere) p. 76, gentile (Porto Vecchio) p. 106; Simon, Arachn. d. France V. Ero laevigata Keys, und Ctenophora monticola Blackw. sind mit Mimetus interfector synonym; in Europa lebt die Art wahr- scheinlich von Meta Meriauae; Hentz meldete aus Amerika von ihr, dass sie sich fast ausschliesslich von den Eiern des Ther. tepi- dariorum nähre; Simon, Arachn. de France V p. 29. Ero atomaria C. L. Koch = Aranea aphana Walck.; Theri- dium thoracicum Wid. = Aranea furcata Villers; neu ist Ero flam- nieoTa (Korsika) p. 37; derselbe ebenda p. 33 ff. Crustulina scahripes (Hautes u. Basses Alpes; Spanien, Sizilien, Marokko); Simon, Arachn. d. France V p. 159. Ariamnes attenuata (Amazons); Cambridge, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 770 PI. LXVI Fig. 3. Cambridge erzog als den Schmarotzer von Linyphia obscura Blackw. und Bathyphantes zebrinus Menge den Acrodactylus degener Hai.; es ist dies wahrscheinlich dieselbe Art, die Bertkau (Verz. der bisher bei Bonn beobachteten Spinnen p. 337) als Schmarotzer von Epeira cucurbitina und kleinen Bathyphantes-arten erwähnte; Proc. Zool. Soc. London 1881 p. 259. L. contortipes (Japan); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 39. Ueber die Folgen des Bisses der „Katipo"-spinne s. Zool. Gar- ten XXII p. 157. Pachygnathidae. Simon vereinigt in dem 5. Bd. seiner Arach- nides de France die Gattung Pachygnatha mit Tetragnatha, Eu- gnatha und Eucta n. g. zu seinen Tetragnathinae, die er als ünterfamilie der Epeiriden ansieht. Eugnatha striata ist nun auch für die französische Fauna nachgewiesen; die neue Gattung Eucta (wie Eugnatha, aber die vordere Augenreihe wenig gebogen, hintere im Halbkreis gebogen; Cephalothorax und Abdomen sehr schmal, letzteres über die Spinuwarzen hinaus in Gestalt eines Schwanzes verlängert, sehr lang; Beine 1, 4, 2, 3; 1 weit länger und kräftiger als die übrigen) enthält E. Isidis Sim,, caudicula Karsch und gallica (Biarritz) p. 6. Cyrtognatha (u. g. Tetragn. et Eugn. affine, a quibus dif- fert oculis lateralibus approximatis) nigrovittata (Pumamarca); Key- serling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 276 Taf. XI Fig. 5. Tetragnatha fallax (Amboina) p. 134, tenera (Somersetj p. 136, biseriata (Ramoi) p. 139; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Epeiridae. Azilia (n. g. Zillae simile, a qua differt oculis lateralibus longe remotis) formosa (Chorillos, Peru); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 271 Taf. XI Fig. 2. Inca (n. g. prope Plectan.; Name bereits bei Coleopteren vergeben) Branickii (Amable Maria; Monterico); Taczanowski a. a. 0. p. 105 T. I Fig. 24. 66 Bertkau: Bericht üb. die wipsenschaftl. Leistungen Testudinaria (n. g. praecedenti affine) geometrica p. 133 Fig. 42, elegans p. 134 Fig. 43, quadripunctata p. 135 Fig. 44 (Amable Maria); derselbe ebenda. Meta lepida (Pumamarca) p. 273 Fig. 3, longipes (ibid.) p. 274 Fig. 4; Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI Taf. XI, Schaufussii (Mallorca); L. Koch, ebenda p. 628 Taf. XX Fig. 3— 6. Singa nigrofasciata (Mallorca); L. Koch, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 627 Taf. XX Fig. 2. Epeira mossambicana (Inhambane); Pavesi, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 542, Doriae, (Pulo Faor, Neu Guinea) p. 81, rani (Somerset) p. 93, Arfdkiana (Hatam) p. 96, rJwmbocephala (Somerset) p. 98, ephippiata (ibid., unserer E. pyramidata nicht sehr unähnlich) p. 101, obesa (ibid.) p. 109, quinqiie- guttata (Kamoi) p. 112, Gestroi (ibid.) p. 116, Bulleri (! Yule isl.) p. 119, geminata (Hatam) p. 122; T bore 11, ebenda XVII, solitudinis (Buenos Ayres); Holm b er g, Aracu. de la Pampa etc. p. 122 L. III Fig. 2, pecuensis (China); Karsch, Berl. Eut. Zeitschr. 1881 p. 219, cavatica (Höhleu von Kentucky); Keyserling, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 269 Taf. XI Fig. 1, mimida (Mallorca); Koch, ebenda p. 625 Taf. XX Fig. 1. Epeira caerulea Bertk. = Montevidensis Keys. = lathyrina Hohnb.; Holmberg, Au. Soc. Cientif. Argent. XI p. 278. Ueber Epeira (?) radiosa Mac Cook s. oben p. 69. Cambridge leitet den Namen Epeira von Inl und tiQuy her, als Anspielung auf die auf den Tagentialfäden des Radnetzes aufge- reihten klebrigen Kügelchen; vielleicht soll es auch bloss „Weberin" bedeuten, in welchem Falle tnl ein blosses lutensivum wäre; wahr- scheinlicher ist aber die erstere Ableitung, da Epeira weniger ,,webt'*, als z. B. Drassiden; Spid of Dorset II p. 588. Herennia Papuana (Pulo Faor, Neu Guinea); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 77. Nephila Uolmerae (Bangkok) p. 141 Anm. 1, Laurinae (Ternate) p. 142; Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII. Lariuia longissima (Zauzibar); Simon, Bull. Soc. Zool. de France 1881, 25 janvier p. 3 (Separat). Ebaea bituberculata (Hatam); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 60. Argiope concimia (Aru) p. 71, pulchella (Mulmein; Bangkok) p. 74 Anm., modesta (Timor) p. 75; Thoreil, Ann. Mus. Civ. Ge- nova XVII, hirsuta (Lima); Taczanowski a. a. 0. p. 103 T. I Fig. 23. Caerostris Rutenbergi (Madagaskar); Karsch, Abh. naturw. Ver. Bremen VII p. 191 Taf. XH Fig. A. Acroaspis tuberculifera (Somerset); Thor eil, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 52. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 87 Acrosoma occidentalis (Amable Maria) p. 111 T. I Fig. 28, bi- fida (ibid.) p. 112 Fig. 29, gibhosa (ibid.) p. 113 Fig. 30, acutuides! (ibid.) p. 114 Fig. 31, periiana (ibid.) p. 116 Fig. 32, Eaimondii (Mont. de Nancho) p. 118, agriliformis (Pumaniarca) p. 119 Fig. 33, (?) tu- mida (Amable Maria) p. 120 Fig. 34; Taczauowski a. a. 0. Carepalxis suberosa (Yule isl.); Thoreil, Ann. Mus. Civ. Ge- nova XVII p. 48. Gasteracantha Albertisii (Yule Isl.) p. 1, Wallacei (Andai; Koridü) p. 13, Papiiana (Fly R., Neu Guinea) p. 15, Ternatensis (Ternate) p. 18, Bruijnii (ibid.) p. 21, Aruana (Wokau; Amboina) p. 40; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII, Baimondii (Lima) p. 106 Taf. I Fig. 25, 26, proboscidea (ibid.) p. 108 Fig. 27; Tacza- nowski a. a. 0., sepulchralis, rufithorax p. 2, nigripes p. 3 (Madag.); Simon, Bull. Sog. Zool. de France 1881, 25 janvier. Hypophthalma coccinellina (Amable Maria) p. 125 T. II Fig. 37, geometrica (Pumamarca) p. 126 Fig 38, testudinaria (ibid.) p. 128 Fig. 39, (?) cordata (Am. Mar.) p. 128 Fig. 40, (?) eresimorpha (ibid.) p. 130 Fig. 41; Taczanowski a. a. 0. Mutina furcifera (Amazons); Cambridge, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 771 PI. LXVI Fig. 4. Peniza europaea Äuss, = Peltosoma ixoides Sim. gehört in die Gattung Cyrtarachne Thor, und muss daher C. europaea (Äuss.) heissen; Thorell, Ann. Mus. Civ. Genova XVII p. 59 Anm. 1. Pültys furcifcr p. 4, larvata p. 5 (Separat.) (Madagascar) ; Si- mon, Bull. Soc. zool. de France 1881, 25 janvier, Tricantha scutdlata (Amable Maria) p. 122 T. I Fig. 35, albo- punctata (ibid.) p. 123 T. II Fig. 36; Taczanowski a. a. 0. Insecta. Aid to the Identification of Insectes. Clis. 0. Waterliouse; London, E. W. Jansen. Nach dem Prospekt ist es die Absicht des Herausgebers, mit der Hand colo- rierte Lithographieeu von Insekten aller Ordnungen in mo- natlichen Heften von 8 — 9 kleinen Quarto-Tafeln erscheinen zu lassen. Annual Report of the Entomological Society of On- tario for the year 1880; Toronto 1881; 8vo, p. 1—89. J. G. Wood's „Insects abroad", zuerst 1874 in London erschienen, sind nun auch in New- York neu auf- gelegt; s. Amer. Natur. 1881 p. 224. A. E. Holmgren. . . . Novas species insectorum 88 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen cura et labore A. E. Nordenskiöldii eNovaia Semlia coactorum descripsit. Holmiae 1880 4^. p. 1—24. Report of the Entomologist of the U. S. Depar- tement of Agriculture for the year 1880 by J. H. Com- stock; Washington 1881. pp. 235-373, PL I-XXIV. Ent- hält neben Insekten aus verschiedenen Ordnungen eine Monographie der Nordamerikanischen Cocciden, und eine Beschreibung der in ihnen schmarotzenden Chalcidier und Proktotrupier. Nach Vi all an es geht die Histiolyse der Larvenmus- kulatur von Musca vomitoria in der Puppe in zweierlei Weise vor sich: in dem einen Falle proliferiren die Nuclei, in dem andern Falle gehen sie zu Grunde. In dem ersten Falle verschwindet das Sarkolemm, be- vor das Puparium die braune Farbe angenommen hat; die kontraktile Substanz wird homogen, die linsenförmigen Nuklei werden sphärisch und bilden sich zu vollkommenen Zellen um, indem sie sich mit einer Schicht Protoplasma und einer Haut umgeben. Vier oder fünf sphärische Gra- nulationen treten in dem Protoplasma auf, erreichen durch Wachsthum die gleiche Grösse wie der Nucleus und unter- scheiden sich von ihm nur durch den Mangel einer Mem- bran. Die Primitivfaser besteht nun aus einer homogenen Masse mit welligem Rande, deren Vertiefungen durch Em- bryonalzellen au«geftillt sind; der centrale Theil der kon- traktilen Substanz ist ebenfalls mit diesen Zellen durchsät, und in einem noch späteren Stadium ist die Primitivfaser nur noch durch eine Anhäufung proliferirender Embryonal- zellen angedeutet. — In dem zweiten Falle ist nach dem Verschwinden des Sarkolemm das Centrum der noch lin- senförmigen Kerne von feinen Granulationen eingenommen ; diese werden spärlicher und verschwinden endlich, wobei dann der Kern bloss durch seine Haut dargestellt ist; ebenso verschwindet die kontraktile Substanz. Das Endprodukt ist eine farblose fein granulierte Masse, in der sich die Kerne auf verschiedenen Stufen der Degeneration finden. C. R. Ac. Sei. Paris XCII p. 416 ff.; vgl. auch unten bei Diptera. Engelmann und Lidth de Jeude konnten an den Speicheldrüsen von Periplaneta und den Malpigh. Gefässen im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 89 von Raupen, wo Kiipffer, Leydig und Chun Nervenfäden und deren Endigungsweise in der Drüse beschrieben haben, nicht die Ueberzeugung von der nervösen Natur der für Nerven ausgegebenen Fädchen gewinnen. Wären die Fasern Nerven, so niüsste man, da sich nirgendwo ein Zusammen- hang mit einem Hauptstrang nachweisen Hess, ein inter- peripherisches Netz annehmen. Aeusserlich sehen sie Ner- ven allerdings ähnlich, und aus diesem Grunde werden sie, ziemlich überflüssiger Weise, mit dem Namen Neuroid- röhren belegt. Dagegen gelang es den genannten Beob- achtern, an den Speicheldrüsen von Bombus (welcher Art, ist nicht gesagt) das Eindringen des Nervs in ein Drüsen- follikel zu beobachten, wobei die Nervenscheide in die tun. propr. der Drüse übergeht. Genauere Angaben sind nicht gemacht. Onderzoek. Physiol. Laborat. Utrecht (3) VI p. 68 ff. W. Wolff zieht bei seinen Untersuchungen über Nervenendigungen im quergestreiften Muskel auch Gliederthiere (Hydrophilus piceus) heran ; Arch. f. mikrosk. Anatomie, XIX p. 331 ff. Taf. XVIII. Denselben Gegenstand behandelt L. von Th anhoff er im Biol. Centralblatt I p. 349. A. Rossi. Sul modo di terminare dei nervi nei muscoli delT organo sonoro della Cicada. Die mikroskopischen Beobachtungen haben zu dem Schlüsse geführt, dass die Nervenendigung an den Muskeln dieses Organes die Analoga der motorischen Endplatten der Wirbel- thiere sind, mit dem Unterschied jedoch, dass sie bei der Cicade weit einfacher und viel zahlreicher sind. Diese Einrichtung steht mit der grossen Arbeit im Zusammen- hang, die der Muskel beim „Singen" der Cicade zu leisten hat. Rendic. delle sessioni dell' Accad. etc. di Bologna, anno acc. 1879—80. Bologna 1880. Viallanes zieht aus seinen Recherches sur les terminaisons nerveuses motrices dans les muscles striees des Insectes (Paris 1881 p. 1—44, PL I— III) folgende allgemeine Schlüsse: 1. Bei den Larven von Tipula und Stratiomys ist die Muskelfaser nach demselben Plane wie bei den Wirbelthieren gebaut und weicht demnach 90 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen von der erwachsener Insekten beträclitlich ab. 2. Bei Ti- pula erhält jede Muskelfaser einen, bei Stratiomys mehrere Nerven. 3. Die Nervenscheide setzt sich in das Sarkolemm fort, um die Wandung des Doyere 'sehen Hügels zu bil- den. 4. Nachdem der Axencylinder die Spitze des Doyere'- schen Hügels durchbrochen hat, theilt er sich in 2 Haupt- zweige, welche Nebenzweige ausschicken, die sich wieder- holt dichotomisch theilen. Hieraus resultiert eine baum- artige Endverzweigung der Nerven unter dem Sarkolemm ähnlich der der Wirbel thiere. Die Angaben Foettinger's von einem Zerfall des Axencylinders in feine Fibrillen (s. d. vor. Ber. p. 87) liess sich also an diesen anderen Un- tersuchungsobjekten nicht bestätigen. 7. Besondere Kerne begleiten die Nervenzweige auf ihrem ganzen Zuge (noyaux de Tarborisation). J. Künckel und J. Gazagnaire theilen über die Nervenanschwellungen an den Haaren der Dipteren fol- gendes mit: Dieselben stehen mit dem einen Ende mit einer Nerveuendfaser, mit dem anderen mit einem gewöhnlichen oder modifizirten Haar in Verbindung. Die Nervenfaser be- steht aus einem Neurilemm mit gekernten Zellen und einem Achsencylinder; die Anschwellung hat eine aus der erwei- terten Neurilemmscheide gebildete Kapsel, welche an der Basis des Haares in einen kleinen Becher übergeht, dessen Rand mit der benachbarten Hypodermis in Verbindung steht. Der in die Kapsel eintretende Achsencylinder er- weitert sich zu einer bipolaren wandlosen Zelle von einiger Grösse, mit Kern und glänzendem Kernkörperchen; das distale Ende schliesst ein stark glänzendes Stäbchen ein, welches in das Centrum des Haares hineinreicht, von dem es äussere Eindrücke vermittelt erhält. Die bipolare Zelle ist in Protoplasma eingehüllt, welches im Allgemeinen eine variable Zahl (doch nicht mehr als 8) von grossen gekern- ten Zellen enthält. Diese Zellen scheinen von derselben Natur zu sein, wie die, die in gewissen Erweiterungen des Neurilemm vorkommen und namentlich an den Stellen sehr zahlreich sind, an denen der Achsencylinder mehrere Zweige abgiebt. — Da der wichtigste Bestandtheil in diesen Organen eine einzige Zelle ist, so sind die Ausdrücke im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 91 „Ganglienzellen (?), ganglionäre Anschwellung-, Nerven- ganglien" unangemessen und zu verlassen. C. R. Ac. Sei. Paris XCII p. 417 ff. In einer vorläufigen Mittlieilung über die stifte- ftthrenden oder chordotonalen Sinnesorgane bei den Insekten zeigt Grab er, dass diese Stifte bei fast allen Insekten verbreitet sind und einen integrirenden Be- standtheil der Sinnesausrüstung dieser Thiere darstellen. Nach ihrem Vorkommen unterscheidet Graber trunkale und membrale, letztere wieder in pterale und pedale. Pterale, oder porifere finden sich bei fast allen geflügel- ten Insekten und zwar sowohl an Vorder-, wie an Hinter- flügeln. An den Beinen sind die pedalen bei Käfern und Phryganiden über mehrere Abschnitte ausgedehnt, bei Pedi- culiden auf den Femur, bei Orthopteren, Pseudoneuropteren, Formicideu u. a. auf die Tibia beschränkt. Bei den Ortho- pteren ganz allgemein, auch bei den Blattiden und Acri- diaden kommen diese Organe an allen 3 Beinpaaren vor; es finden sich hier also primitive (atympanale) und tym- panal differenzierte neben einander. Bei allen diesen Organen (ausgenommen in den intratympanalen) gehen die stiftetragenden Endschläuche in eine integumentale Endfaser aus, während nach innen gewöhnlich ein zweites Befestigungsband (Chordotonal-Ligament) vorhanden ist. Der Stift selbst endet bald in einem Kopf, bald geht er in einen sich bis zum Integument fortsetzenden Faden über, „in welchem letzteren Falle das Chordotonalorgan einer hohlen Saite entspricht, die in ihrem Inneren eine andere solide und (am Stift) knotig verdickte Saite birgt." Es ist kaum zweifelhaft, dass diese Organe akustischer Natur im weiteren Sinne des Wortes sind. Zool. Anz. 1881 p. 450 ö". Dewitz beschreibt die Flügelbildung bei Phryga- niden und Lepidopteren; Berl. Entom. Zeitschr. 1881 p. 53 ff. Taf. III und IV Fig. 1—2. Im wesentlichen stimmen die Angaben mit den von früher bekannten überein; die chitinogene Matrix soll sich einwärts einstülpen, zunächst in Gestalt einer flachen Scheibe, deren Ränder sich aber mit dem weiteren Wachsthum einwärts schlagen, und sich 92 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen der Stelle, wo die Scheibe mit der äusseren Körperhaut zusammenhängt, nähern. Aus der zwischen äusserer Kör- perhaut und dieser Scheibe befindlichen Falte zieht sich vor der Verpuppung die chitinogene Matrix zurück und dadurch kommt die bis dahin im Innern gelegene Flügel- anlage nach aussen ; genau aufgeklärt ist indessen der Vor- gang durch Dewitz nicht. 0. Poletajewa. Samtka o prizinach rasprachij krylew nasskomago pry perechod ego v sowerschennoe sostojanie (Bemerkungen über das Ausglätten der Insektenflügel beim Uebergang in den vollkom- menen Zustand); Trud. Russk. Entomol. Obschestwa XIII. Adolph hebt nochmals hervor, dass die Faltungen des Flügels in der Puppe zur Erklärung der Falten des fertigen Flügels nicht ausreichen, und dass wenigstens nicht in allen Hymenopterenflügeln die Tracheen erhalten bleiben; Zool. Anz. 1881 p. 187. Hagen macht Einwürfe gegen Dr. Palmen's Ansicht von der Entstehung des geschlossenen Tracheensystems, die zumeist von dem Befunde bei Odonaten- und Perlidenlarven hergenommen sind. Bei den ersteren sind nemlich die Stigmen und Seitenstränge der Brust und auch z. Th. des Hinterleibes nicht geschlossen, sondern offen; es sind also auch keine rudimentären Organe, sondern noch nicht voll fungirende, wer- dende. Dass ferner die Perlidenlarven von je her durch Kiemen geathmet haben, wird durch die grosse Variabili- tät derselben innerhalb der Familie wahrscheinlich ge- macht (?). Zool. Anz, 1881 p. 404. Der Bau der Stigmen bei den Insekten ist von 0. K rancher nunmehr ausführlich und mit Abbildungen behandelt; vgl. den vor. Ber. p. 90; die grosse Zahl der Einzelheiten gestatten ein näheres Eingehen auf diese Ar- beit nicht, doch will ich meine Bedenken gegen die Rich- tigkeit der Schilderung der Stigmen bei den Fliegenlarven nicht verhehlen. Zeitschr. w. Zool. 35 p. 505 ff. Taf. XXVIII, XXIX. Balbiani beschreibt eine höchst komplizirte Struktur des Kernes der Speicheldrüsenzellen der Larven von C h i- ronomus; Zool. Anz. 1881 p. 637 ff., 662 ff. mit Holzschn. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 93 Krukenberg fand in der Lymphe des Hydrophi- lus drei verschiedene Eiweisskörper, die bei 61— 62», 66^ 7P gerinnen. Ferner ist dieselbe bemerkenswerth durch den Umstand, dass sie sich an der Luft rasch schwärzt, und Krukenberg vermuthet, dass hiermit die schwarze Färbung der äusseren Chitindecke zusammen- hange; Verh. Nat. med. Ver. Heidelberg N. F. 3. Bd. p. 79 ff. Fredericq untersuchte Insektenblut (von Larven von Oryctes nasicornis), wesentlich um zu* entscheiden, ob das- selbe einen dem Hämoglobin, Chlorcruorin, Hämocyanin der anderen Thiere entsprechenden Farbstoff enthalte. Das unmittelbar dem Körper entnommene, nur wenig durch die Blutkügelchen getrübte, durchsichtige Blut gerinnt sehr bald, und diese Gerinnung lässt sich durch NaCl, MgS04 nicht aufhalten; die vorher farblose Flüssigkeit erhält an der Luft sehr bald eine braune Farbe, namentlich in der Umgebung der Anhäufungen von Blutkügelchen. Das Licht hat auf diese Farbenveränderung, die lediglich das Resultat einer Oxydation ist, keinen Einfluss. Mit dem Spektroskop untersucht zeigt diese braune Substanz keine charakteristischen Absorptionsstreifen; sie stellt eine sehr beständige Verbindung dar, die weder von Säuren noch Alkalien zersetzt wird, und ihre Farbe weder imVacuum, noch wenn sie in einem geschlossenen Gefäss aufbewahrt wird, verliert. Sie kann daher bei der Athmung keine Rolle spielen, und die zuerst sich aufdrängende Annahme, dass diese braune Substanz dem Hämoglobin etc. analog sei, kann nicht festgehalten werden; sie ist vielmehr das Produkt des Todes, ähnlich wie die spontane Koagulation. Bull. Acad. R. Sei. Belg. 1881 I p. 487 ff.; Nature Vol. 24 p. 388. Eine Arbeit von R. v. Lendenfeld: Der Flug der Libellen, ist durch die Resultate und die angewandte Me- thode wichtig genug, um hier in dem allgemeinen Theile des Berichtes besprochen zu werden. Der Verfasser stellt in der Einleitung zunächst das Wesen der Flugbewegung in ihrem Gegensatz zu den anderen Bewegungsarten dar, der darin besteht, dass bei der Bewegung in der spezifisch so leich- 94 Bertkau: Bericht üb. d. Wissenschaft!. Leistungen teu Luft der Körper durch die Muskelarbeit an seinem Platze erhalten werden muss. Dann sucht er für die be- kannte Thatsache, dass im Allgemeinen kleine Thiere re- lativ grosse Flügel haben, einen theoretischen Grund, geht dabei aber weder von allgemein anerkannten mechanischen Prinzipien aus ( — er nimmt den Luftwiderstand propor- tional der dritten Potenz der Geschwindigkeit, — ) noch vermeidet er in der Ausführung Unklarheiten und Fehler (— so wird ein f(x) eingeführt, ohne dass von dessen Bedeutung etwas geäagt wird; eine durch einfache Inte- gration auszuführende Rechnung wird durch eine endliche Summe ermittelt). — In dem speziellen Theil beschreibt der Verfasser an den Flügeln der Libellen ein komplizirtes System von Gelenkvorrichtungen, Bändern, Skelettstücken und Muskeln, deren ausführliche Darstellung ohne die Ab- bildung unverständlich sein würde. Die 6 Hauptlängs- strahlen des Flügels liegen nicht in einer Ebene, sondern die Strahlen gerader Ordnung (vom Vorderrande gerechnet) liegen tiefer als die anderen, wodurch der Flügel der Länge nach zusammengefaltet und nicht als einfache Ebene er- scheint. Zur Bewegung jedes Flügels dienen nicht weniger als 8 Muskeln, von denen die umfangreichsten der abdu- ctor, flexor, pronator und tensor des ganzen Flügels sind; schwächer sind supinator alae, pronator radii primi, flexor r. quinti und adductor r. quinti. Die Bewegungen der Flügel sind das Resultat von dem Zusammenwirken dieser 8 Mus- keln in Verbindung mit den Sehnen, Bändern, Platten und Stäben und ermöglichen eine Verschiebung der einzelnen Flügeltheile gegeneinander in der Längsrichtung^ nicht aber in einer Richtung senkrecht auf seine Fläche. Um nun die verschiedenen Lagen des ganzen Flügels sowohl, als wie auch seiner einzelnen Theile zu einander zu er- mitteln, wandte v. Lendenfeld Momentphotographieen an, die während V2000 Sekunde angefertigt wurden. Da der Libellenflügel in der Sekunde 28 Schläge macht, so konnte während dieser Zeit der Flügel fast als ruhend angesehen werden und gab auch stets scharfe Bilder. Diese Bilder bestätigen nun nicht allein die von Pettigrew gefundene und von Marey erweiterte Entdeckung, dass die Flügel- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 95 spitze eine Achterfigur beschreibt und der Flügel sich da- bei um seine Längsachse dreht, sondern ermöglichten auch ganz genau die Stellung und Verdrehung des Flügels in jedem einzelnen Stadium der Flugbewegung zu ermitteln. Solcher Stadien werden 8 unterschieden; die beiden ex- tremsten sind um einen Winkel von 120*^ von einander verschieden. Vgl. Zool. Anz. 1881 p. 23 f; Sitzb. K. Ak. Wiss. Wien. C. J. Muller fand im Hinterleib von Lachnus vi- minalis verschiedengeiarbte Körnchen, die unter dem Polariskop alle Eigenschaften des Salicin zeigen, und schliesst daraus, dass der Farbstoff ganz von den Säften herrührt, von denen ein Insekt lebt, und dass er in keiner Weise von letzterem bereitet wird. Proc. Eastbourne Nat. Hist. Soc, 18 th Nov. 1881; nach Journ. R. Microsc. Soc. (2) II p. 39. A. J. Cook stellte mit gutem Erfolge Versuche mit Py r e t h r u m p u 1 V e r gegen verschiedene Insekten, nament- lich Raupen von Pieris rapae und Larven von Dorj^phora decem-lineata, Blattläuse, an; Amer. Natural 1881 p. 145 ff.; s. auch ebenda p. 569 ff., 744 ff., 817 ff. H. Gadeau de Kerville. Les insectes phos- phorescents. Ronen 1881. vol. in 8^ avec 4 planches chromolithographies. (Habe ich nicht gesehen.) L. Camerano. DelT azione del freddo sugli insetti. Der Autor fand, dass ein strenger Winter den Insekten weniger nachtheilig ist als ein milder. Ann. d. R. Accad. di Agricoltura. XXIX. Torino 1881. H. Adler hat seine frühere Mittheilung (s. d. Ber. für 1877— 78 p. 368 (150)j über den Generationswechsel der Eichen-Gallwespen zu einer ausführlichen, mit Illu- strationen versehenen Abhandlung erweitert; Zeitschr. f. wissensch. Zool. 35 p. 151 ff. Taf. X— XIL Zunächst sind hier für eine beträchtlich grössere Zahl von Arten die bei- den Generationen (die agame (parthenogenetische) und die geschlechtlich differenzierte) und deren Lebensweise und Gallenform geschildert, auch die Zusammengehörigkeit bei- der Formen durch Doppclzuchten erwiesen. Danach ge- hören zusammen: 96 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen (agame Generat.) (geschlechtl. Generat.) Neuroterus lenticularis OL und Spathegaster baccarum Z., N. laeviusculus Sehende „ Sp. albipes SeheneJc, N. numismatis Ol. „ Sp. vesicatrix Sehltdlj N. fumipennis Htg. „ Sp. tricolor Htg.j (N. ostreus Htg. „ Sp. aprilinus Gir.(?) Aphilotrix radicis „ Andricus noduli Htg.^ A. Sieboldi Htg. „ A. testaceipes Htg., A. corticis L. „ A. gemmatus n. sp., A. globuli Htg. „ A. inflator Htg.^ A. collaris Htg. „ A. curvator Htg., A. fecundatrix Htg. „ A. pilosus n. sp., A. callidoma Htg. „ A. cirratus n. sp., A. Malpighii n. sp. „ A. nudus n. sp., A. autumnalis Htg. y, A. ramuli L.; Dryophanta scutellaris Htg. „ Spatliegaster Taschenbergi Schltdl, Dr. longiventris Htg. „ Sp. similis n. sp., Dr. divisa „ Sp. verrucosus Sehltdl.', Biorrbiza aptera F. „ Teras terminalis F., B. renum F. „ Trigonaspis crustalis Htg. Die frühere 'Angabe, dass Dr. scutellaris und Trigon. crustalis; Dr. longiventris und Spatheg. Taschenbergi zu- sammengehören, beruhte auf einem Irrthum. Neben den genannten Arten, die einen (ein- oder mehrjährigen) Generationencyklus von rein weiblichen und geschlechtlich differenzierten Formen haben, giebt es einige Aphilothrix-Arten, bei denen eine wiederholte Folge von rein weiblichen Generationen beobachtet ist, bei denen also jedenfalls keine regelmässige Alternation von Generationen eintritt. Diese sich nur parthenogenetisch fortpflanzenden Arten sind A. seminationis Gir. (beobachtet wurden 4 Ge- nerationen), marginalis Sehltdl. (3 G.), quadrilineatus (1 G.), albopunctata ScMtdl. (1 G.). Adler glaubt annehmen zu dürfen, dass (bei den Hymenopteren) die parthenogenetische Fortpflanzung die ursprüngliche gewesen ist, aus der sich die geschlechtliche erst entwickelt hat. Einen Beweis für diese Ansicht sieht er in dem Umstand, dass bei Hymenopteren die Partheno- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 97 genesis weit verbreitet ist (als von ihm selbst beobachtete Fälle fuhrt er Nematus Vallisnierii und Pteromalus pupa- rum an) und bei einigen Arten (ausser den 4 genannten Aphilothrix auch bei N. Vall.j die parthenogenetische Fort- pflanzung die allein bekannte ist. Hiergegen ist aber gel- tend zu machen, dass die rein parthenogenetisch sich fort- pflanzenden Insekten (und selbst Hymenopteren) immer nur einen verschwindend kleinen Bruchtheil gegenüber den anderen ausmachen; dass, ebenso wie bei Apus, Cochlo- phora u. s. w. sich später auch zweigeschlechtliche Gene- rationen gefunden haben, dieses auch für die Nematus- und Aphilothrix-Arten möglich und sogar wahrscheinlich ist und endlich, dass die gerade bei den Hymenopteren so häufig mit der Parthenogenesis gepaarte Arrhenotokie der Adler'schen Anschauung durchaus nicht günstig ist. Die Entstehung der Gallen der Gallwespen, die man früher allgemein einem bei der Eiablage in die Wunde gelangenden Sekrete zuschrieb, führt Adler in Uebei'ein- stimmung mit den neueren Beobachtungen auf den durch die ausschlüpfende Larve ausgeübten Reiz zurück: während das Ei wochenlang in der Pflanze liegt, ohne dass sich eine Spur der Gallenbildung zeigt, beginnt eine solche so- fort, nachdem der Embryo die Eihaut gesprengt hat. Und zwar tritt zunächst nur eine Vermehrung der Cambium- zellenein; später füllen sich die der Larve benachbarten Zellen mit Stärkekörnern ; es treten Zweige der Fibrovasalstränge in die Galle ein und in den peripheren Schichten stellen sich jene Veränderungen im Pigment, in der Oberhautbil- dung ein, die jeder Galle ihr charakteristisches Aussehen verleihen. ~ lieber die Art der Eiablage hat Adler keine neueren Beobachtungen gemacht als die früher (s. d. Ber. 1877—78, 2. Hälfte p. 28 (365)) mitgetheilten. Dem Stiel des Eies schreibt er die Bedeutung einer „Athemröhre" zu. — Die sog. Rektaldrüsen hält Adler für einen Verschlussapparat des Darmes, der das Zurück- strömen des flüssigen Inhaltes nach vorn verhüten soll. Eine vollständige Uebersetzung dieser Abhandlung mit Einleitung, Anmerkungen und Erweiterungen und Co- pieen der Tafeln hat J. Lichtenstein als 1^^'^ Partie von Archiv für Naturg. XXXXVni. Jabrg. Bd. 2. G 98 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen „Les Cynipides^ unter dem Titel La g^n^ration alter- nante chez les Cynipides, Paris et Montpellier 1881, erscheinen lassen; kürzere Auszüge finden sich u. a. in Biblioth. Universelle de Geneve, 15. Juni 1881 (AI. Hum- bert); Ann. a. Mag. Nat. Hist. (5) p. 281 ff. (W. Francis jun.); C. R. Ent. Belg. 1881 p. XCIII ff., CXLVII ff. (van Segveit); Lacaze-Duthiers's Arch. de Zool. etc. IX, Not. et Rev. VII p. XVII. L. Glaser spricht noch einmal aus: Die innere Verwandtschaft von Pflanzengruppen wird durch die Insekten-Ernährung kund gethan. Die Beispiele, die angeführt werden, betreffen z. Th. systematisch ver- wandte (Epilobium, Circaea, Fuchsia, Oenothera; Populus Salix; Fraxinus, Ligustrum, Syringa; Symphoricarpus, Ga- lium), z. Th. systematisch sehr entfernt stehende Pflanzen- familien (Epilobium etc. und Vitis, Impatiens; Salix und Pomaceen; Ailanthus und Salix), so dass die Bedeutung des Ausdruckes : „innere Verwandtschaft" unklar bleibt, oder bei Anwendung desselben ein Zirkelschluss vorliegt. Zool. Garten 1881 p. 340 ff. M. Cuni y Martorell liefert Datos para una flora de los Insectos de Cataluna, indem er, ähnlich wie Kaltenbach, die Pflanzen nach dem natürlichen System auf- zählt und dabei die Insekten namhaft macht, die ihm als darauf lebend bekannt geworden sind. Ausser Lepidopteren und Coleopteren sind aber kaum Insekten genannt, und auch mit Rücksicht auf jene beiden Ordnungen dürfte das Verzeichniss noch manche Ergänzungen erfahren, bevor es vollständig ist; Anal. Soc. Espaö. Hist. Natur. X p. 433 ff H. Müller. Alpenblumen, ihre Befruchtung durch Insecten und ihre Anpassung an dieselben. Leip- zig, W. Engelmann 1881. In einem Report of the Insect-house berichtet Watkins über die Zuchtresultate, zumeist von Schmetter- lingen; Proc. Zool. Soc. London 1881 p. 819 ff. In einem Vortrage vor der Entomological Section of the A. A. A. S. at Cincinnati, dessen Gegenstand Retar- ded development in Insects war, führte Riley einige im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 99 Fälle von verspäteter Entwickelung, sei es, der Puppe zur Imago, oder des Eies zur Larve an. Am interessantesten ist die Beobachtung, dass 1876 gelegte Eier von Calo- ptenus spretus, nachdem sie 1881 von dem darüber liegen- den Lehm u. s. w. befreit waren, sich entwickelten. Amer. Natur. 1881 p. 1007. Eimer beobachtete im September 1880 eine Di- pteren- und Libellen Wanderung; Jahresh.Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg. p. 105 ff. Die fliegen- den Insekten waren Melithreptus Lavandulae Macq.j Eri- stalis silvaticus Meig. und Libellula scotica. Die Wande- rung wurde wahrscheinlich veranlasst durch den Trieb, geeignete Plätze zur Eiablage aufzusuchen. F.Brauer. Biologisches aus der Insektenwelt; Schriften d. Vereins z. Verbreit, naturw. Kenntnisse in Wien. XXII p. 485 ff. F. Brauer. Biologisches über blutsaugende Insekten mit besonderer Berücksichtigung ihrer Mundtheile; Schrift, d. Ver. z. Verbr. naturw. Kenntnisse; Wien. XXI p. 155 ff. Die schädlichen und nützlichen Insecten in Forst, Feld und Garten; von Med. Dr. H. M. Schmidt- Göbel; nebst Supplement, in 14 Tafeln Farbendruck mit Text. Wien 1880—81. Notes of observations of Injurious Insects; Report 1880. London, W. Jwan Sonnenschein et Allen; . . 1881. (Tipula oleracea; Psila rosae; Anthomyia ceparum); s. Zool. Garten XXII p. 127. 0. Nickerl's Bericht über die i. J. 1880 der Landwirthschaft Böhmens schädlichen Insekten (Prag 1881, 8vo, S. 1 — 10) giebt einige Notizen über Otior- rhynchus ligustici, Bothynoderes punctiventris, Tropinota hirtella (als Schädling der Rapsblüthe), Eccoptogaster Pruni, Botis nubilalis, Vanessa polychloros, Hyponomeuta mali- nellus, Nematus ventricosus, Eriocampa adumbrata. A. Targioni-Tozzetti. Relazione ai lavori della R. Stazione di entoraologia agraria di Firenze per gli anni 1877 — 78: Parte Scientifica. — Annali di Agricoltura, 1881, n. 34, publ. del R. Minist. d'Agric, Ind. e Comm. Roma, 1881 (80, 194 S. mit 3 Tafeln und Fig. im Text). 100 Bertkau: Bericht üb. die wisaenschaftl. Leistungen K. Lindemann schreibt über Eurytoma (Isosoma) Hordei, Eur. albinervis, Lasioptera (Cecidomyia) cerealis und ihre Feinde; Bull. Soc. J. Nat. Moseou LV No. 4 p. 378 if.; vgl. den vor. Ber. p. 80. J. Screven meldet einige Feinde der Reispflanzungen; Americ. Entomolog. III p. 235 ff., Amer. Natural. 1881 p. 148 ff., 482 ff. Die Larve eines Lamellicorniers, Chale- pus trachypygus Burm., eines Bockkäfers, wahrscheinlich von Spalacopsis suffusa Neivm.\ ein Rüsselkäfer (Lissor- rhoptrus simplex/Sa«/?). In Indien ist ausserdem in Ceci- domyia Orijsae Wood-Mas. dem Reisbau ein bis dahin unbekannter Feind erwachsen; ferner die Larve von La- phygma frugiperda; ebenda p. 751. Brischke schreibt über die Blattminirer in Dan- zig's Umgebung; Schrift, naturf. Gesellsch. Danzig (N. F.) V. 1 u. 2 p. 233 ff. Zu den Blattminirern rechnet er diejenigen Insekten, die ihr ganzes Larvenleben zwischen den Blatthäuten zubringen. Diejenigen Mikrolepidopteren, deren Räupchen in der Jugend Minirer sind, später aber eine andere Lebensweise führen, sind mit Ausnahme we- niger Gattungen ausgeschlossen. Die Bestimmung der Klein- schmetterlinge ist durch Zell er, eines Theiles der Flie- gen durch Low besorgt. Als hauptsächlichste Schmarotzer der Blattminirer erzog Brischke Arten der Gattung Opius, Dacnusa, Alysia, Cirrospilus, Chrysocharis, Eulophus, Peri- lampus, Pachylarthrus; sehr häufig wurde Exothecus bra- conius erzogen. — Die Blattmineu sind in der systemati- schen Reihenfolge der Pflanzen (nach Koch 's Synopsis) aufgezählt und bei jeder der dieselbe veranlassende Minirer, wo er ermittelt werden konnte, namhaft gemacht. Unter den Minirern sind Coleopteren, Hymenopteren, Lepi- dopteren und Dipteren, namentlich die beiden letzten Ord- nungen, vertreten; die Hymenopteren sollen später genauer beschrieben werden. — Am Schluss ist eine Tabelle der Blattminir-Fliegen (76) mit den von ihnen heimgesuchten Pflanzen hinzugefügt. Eine Untersuchung, mit welcher die Medizinalbeamten Sachsens im Interesse einer Revision der gesetzlichen Be- stimmungen über das Begräbnisswesen beauftragt worden im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 101 waren, gab Dr. H. Reinhard Gelegenheit, folgende Bei- träge zur Gräber -Fauna zu liefern. Am häufigsten und zahlreichsten fand sich in den Leichen, selbst in sol- chen, die schon mehrere Jahre in der Erde gelegen hatten, eine Fliege aus der Gruppe der Phoriden, Conicera atra Meig., und zwar sowohl Maden, wie Imagines, namentlich aber die Tonnenpuppen. Aus Coniceramaden, die einem Zinnsarg mit aufgeschraubtem Metalldeckel entnommen waren, erzog Reinhard als Schmarotzer Alysia fuscicornis Hai Weniger häufig als die Conicera fand sich Homalo- myia scalaris F., und vereinzelt ein Julus (terrestris oder sabulosus), Homalota divisa Märkel, Rhizophagus paralle- locollis Gyll. und Trichonyx sulcicollis Echb. Verh. Zool. Bot. Gesellsch. Wien XXXI p. 207 ff. Die Richtigkeit der letzteren Benennung wird von Reitter angezweifelt, der meint, dass eine Verwechselung mit einem Cryptophagus oder einer Atomaria, wahrschein- lich aber einer Corticaria fulva vorliege; ebenda Sitzber. p. 28. Kolbe macht auf einige Eigenthümlichkeiten in der geographischen Verbreitung einiger Insekten- Gattungen durch die Flussgebiete der Ems und Yssel im Münsterlande aufmerksam, die sich darin zeigt, dass für einige Insektenarten Wasserscheiden eine Barriere bilden und die betreffende Art auf das bestimmte Flussgebiet beschränken. Als Beispiele sind Ephemera danica; Corisa- Arten, Sigara minutissima, Orectochilus villosus angeführt; 9. Jahresb. Westf. Prov. Ver. pro 1880 p. 58 ff. Auf S. 78 ff. der Entrega I von Informe oficial de la Comision cientifica agreg. al estado mayor general de la Expedicion al Rio Negro (Patagonia) . . . sind die Insekten (von C. Berg und Arribalzago Lynch) be- handelt; vgl. oben p. 49. C. Berg theilt Entomologisches aus dem In- dianer gebiet der Pampa, im Südwesten der Provinz Buenos Aires, nemlich ein Verzeichniss der während der militärischen Expedition gegen die Indianer gesammelten Insekten mit; Stett. Eni Zeit. 1881 p. 36 ff. Es sind 15 Orthopteren, 1 Mantispa, 26 Rhynchoten, 7 Dipteren, 102 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen 9 Lepidopteren, 57 Coleoptereo, 13 Hymenopteren aufge- zählt. (Ist ein Auszug aus dem vorhergehenden.) Will's Reiseskizzen von den Balearen s. Entom. Nachr. 1881 p. 22 ff., 40 ff., 65 ff., 69 ff, 94 ff Smärre Meddelanden von 0. Th. Saudahl führen neue Fundorte seltener Insekten in Schweden an; folgende sind neu für dieses Land : Throscus carinifrons Bonv. (Sö- dermanland, Westermanland) ; Zeugophora Turneri Potver (Kalmar); Sciapteron tabaniforme Rottbg. (Onsjö); Colias Nastes v. Rossii Giienee (Lule Lappmark) ; Poly ommatus Hip- pothoe V. Eurybia Ochsli. (Olaud); Carterocephalus Palaemon Fall. (Jämtlaud), C. Silvius Knoch (Helsingland); Cymato- phora octogesima Hb. (Wermdön), C. fiuetuosa Hb. (ibid., Skepparvik); Agrotis Dahlii Hb. (Westmanland); Hadena sublustris Esp. (Wermdön), H. lithoxylia F. (Isgörde); Taeniocampa gothica v. gothicina H-S. (Westmanland), T. opima Hb. (Tillberga); Herminia cribrumalis Hb. (West- manland), H. derivalis Hb. (Kolback); Boarmia luridata Bkh. (Öland); Schoenobus mucrouellus Schiff. (Tillberga); Chilo phragmitellus Hb. (Isgähde auf Öland); Entomol. Tidskr. 1881 p. 209 ff. T. De-Stefani theilt seine Osservazioni ento- mologiche fatte nel territorio di Sciocca mit; II Natur. Sicil. I p. 38 ff. Dieselben beziehen sich hauptsächlich auf Coleopteren und Hymenopteren. — F. Baudi's Note En- tomologiche ebenda p. 83 ff. beschränken sich auf die Coleopteren. A. Costa. Relazione di un viaggio sulle Ca- labrie per ricerche zoologiche fatto nella stato del 1876. Napoli 1881 (Habe ich nicht gesehen). M. V. Hopffgarten erstattet Bericht über eine entomologische Reise nach Dalmatien, der Herze- gowina und Montenegro i. J. 1880; Entom. Nachr. 1881 p. 101 ff, 123 ff., 137 ff. C. Schirmer. Entomologische Streifzüge durch Dal- matien, Kroatien und die Herzegowina, Mostar und den Velez; ebenda p. 233 ff. Rätzer schildert eine Excursion in den alpinen Süden der Schweiz und zählt die während derselben im Gebiete der Arthropodeo im Jahre 1881. 103 gesammelten 257 Käfer und 300 Schmetterlinge auf; Mitth. Schweiz. Ent. Gesellsch. VI p. 165 ff. Auf Seite 200—298 der Ann. Mus. Civ. Genova XVI sind die Result. Zoolog, der Spediz. Italiana nelT Africa equatoriale verzeichnet; die Coleopteren (200— 204) sind von Gestro, die Orthopt. genuina (205—221) von A. de Bormanns, die Odonaten (222—225) von Se- lys - Longchamps, die Hymenopteren (226 — 269) von Gribodo, mit Ausnahme der Ameisen, deren Bearbeitung Emery übernommen hat (270—276), die Rhynchoten (277 —298) vonLethierry beschrieben. Einzelne Körpertheile sind im Holzschnitte dargestellt. Preudhomme de Borre meldet die Fundorte zahl- reicher Insekten aus verschiedenen Ordnungen, die er während einer Excursion in Deutschland gesammelt hat; C. R. Ent. Belg. 1881 p. XIX ff, XLVII ff, LXXVII ff Arthropoden von Spikeroge sind verzeichnet von Hess in Abh. nät. Ver. Bremen VII p. 135 ff.; von Arn- gast im Jadebusen von Huntemann ebenda p. 142. Aus einem Briefe J. J, Walker 's sind entomologische Beobachtungen während einer Reise von England nach dem Stilleu Ocean abgedruckt; Entom. Monthl. ]\Iagaz. XVIII p. 81 ff. In Schmeltz' Aufsatz über die Thierwelt der Neu-Hebriden, Verh. V^r. f. naturw. Unterh. Hamburg, IV p. 71 ff., sind auf S. 85 ff. Käfer und Tagschmetter- linge aufgezählt. G. Malfatti. Bibliografia degli Insetti fossili italiani finora conosciuti; Att. d. Soc. Ital. di Sei. natur., Milano, 1881, Vol. XXIV. C. J. E. Brongniart. Les Hymenopteres fossiles. Paris 1881. Masson edit. J. Kusta beschreibt Bohrgänge von Insekten in einem verkieselten Araucarite von Branov bei Pürglitz; Sitzgsber. k. böhm. Gesellsch. d. Wissenschaften Prag 1880 p. 202 f. Der Araucarites stammt aus dem Rothliegenden, wahrscheinlich aus dem Pilsner Steinkohlen- gebiete; die Bohrlöcher sind denen von Anobium ähnlich. 104 Bertkau: Bericht üb. die wisseDSchaftl. Leistungen S. H. Scudder beschreibt die Verhältnisse und den Insektenreichthum von The Tertiary Lake-basin at Florissant, Colorado, between South and Hayden Parks; Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Survey VI p. 279 ff. Von den äusserst zahlreichen und meist wohlerhaltenen Insekten- resten sind erst 16 Arten beschrieben. Von Hymenopteren sind Apiden, Andreniden, Vespiden, Scoliaden, Pompiliden, Sphegiden, Chrysididen, Cynipideu, Chalcididen, Braconi- den, Ichneumoniden, Tenthrediniden, Uroceriden, vor allem aber Formiciden vertreten, welche letztere in 4000 Exem- plaren von ca. 50 Arten fast Vs sämmtlicher Hymenopteren ausmachen. Die Dipteren sind sehr zahlreich und enthal- ten fast Va aller Reste; Culiciden, Chironomideu, Tipuli- den, Bibioniden, Asiliden, Thereviden, Syrphiden, Muscideu, sind die hauptsächlich vertretenen Familien. Von den Käfern gehören Vs den Rhynchophoren, ^/5 den übrigen Familien an. Von Rhynchoten sind die Heteroptera nach Exemplaren und Arten zahlreicher als die Homoptera, die etwa 65 Arten angehören; Cicadiden sind nicht darunter. Von eigentlichen Orthopteren sind 16 Reste gefunden; die Neuropteren gehören der Mehrzahl nach den Trichopteren an, von denen aber keine Larvengehäuse erhalten sind. Die Pseudoneuroptera sind mit 12 Odonaten, 1 Ephemeride, 1 Perlide, 26 Termiten, 1 Lepisma vertreten. Von Arachniden sind nur Spinnenreste erhalten, die etwa 30 Arten angehören; von Myriapoden ist ein grosser Julide zu erwähnen. Endlich ist noch ein merkwürdiges, kopfloses (?), aus 4 Segmenten bestehendes Thier beschrie- ben mit 3 Paar langer Schwimmbeine, das sich bei nähe- rem Zusehen wohl als die Exuvie einer Insektenlarve, vielleicht einer Coriside, herausstellen mag. S. H. Scudder 's Abhandlung: The Devonian In- sects ofNew Brunswick liegt nun vor mir; Anniver- sary Memoirs Boston Soc. Nat. Hist. ; 41 pp., PI. I; vgl. den vorig. Ber. p. 93. Nach einer Einleitung schildert er den Bau des Ephemeridenflügels und beschreibt dabei einen Rest aus dem Jura, der einer neuen Gattung und Art zugeschrieben wird; hierauf folgen die Beschreibungen von meist sehr geringfügigen Flügelresten aus dem Devon, im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 105 die bereits früher als Platephemera antiqua, Gerephe- mera simplex, Homothetus fossilis, Dyscritus ve- tustus, Litheutomum Harttii und Xenoneura anti- quorum kurz bekannt gemacht waren und hier auch ab- gebiklet werden. In einem General summary fasst dann Scudder die allgemeinen Resultate zusammen, worüber man den vorigen Bericht vergleichen möge; B. Dawson lugt noch eine Note on the geological relations of the fossil Insects (p. 34 ff.) hinzu. Hagen, der treffliche Kenner der Pseudoneuropteren und Insekten überhaupt, und der gründliche Forscher, weist die Hinfälligkeit einiger Schlussfolgerungen Scudder 's nach, die z. Th. auf mangelhaften Kenntnissen der jejzt lebenden Ephemeriden etc., z. Th. auf irrthümlicher Auf- fassung bei der Untersuchung der Reste beruhen ; Bull. Mus. Comp. Museum VIII p. 275 ff. Platephemera antiqua ist ein einem Odonaten angehöriger Rest; ebenso Gerephe- mera simplex; Lithentomum Harttii gehört einem Chaulio- des-ähnlichen Insekt an; Homethetus fossilis, vom Autor zwar den Sialiden zugerechnet, aber zugleich als Typus einer neuen „synthetischen" Familie (zwischen Neuroptera und Pseudoneuroptera) angesehen, ist nach Hagen eine echte Sialide und nahe mit Corydalis verwandt. Ebenso- wenig ist Xenoneura antiquorum eine synthetische Form, sondern ein echtes Neuropteron, dessen genauere Verwandt- schaft aber nicht angegeben werden kann; über Dyscritus vetustus enthält sich Hagen ebenfalls jeden bestimmten Urtheils. — Hagen fasst seine Schlussfolgerungen in fol- genden Punkten zusammen : 2 der Reste gehören Odonaten, 3 Neuropteren, und zwar wahrscheinlich Sialinen an; keine den Ephemeriden oder einer , synthetischen" Familie. Ihre Jugendzustände .lebten wahrscheinlich im Wasser; keine der Arten ist aus der Kohlenformation Amerikas bekannt geworden. Die von Scudder vorgeschlagenen Familien Atocina (für Gerephemera simplex), Homothetidae, Cronicosialina (für Lithent. Harttii), Xenoneuridae sind unhaltbar. In Addit. Remarks führt Hagen aus, dass Geinitz Recht haben könnte, wenn er Platephemera in die Kohlenformation verweise, da der Farrnrest, mit dem 106 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen er zusammengefunden ist(Pecopt. plumosa?), nur aus der mittleren Kohlenformation bekannt ist s. auch Nature, Vol. 24 No. 616 p. 356. Auch Eaton macht in der Nature, Vol. 23 No. 596 p. 507 einige Bemerkungen zu Scudder's Abhandlung; dieselben sind aber mehr zur persönlichen Rechtfertigung geschrieben. V. Martens beschreibt und bildet im Holzschnitt ab jene eigenthümlichen Cocciden, die Gui kling in den Trans. Linu. Soc. London 16 p. 115 ff. Tab. 12 als Marga- rodes formicarum bezeichnet hatte, v. Martens erklärte sie auf die Autorität Dewitz' hin für Rhynchoten-Eier, ohne dabei zu verhehlen, dass die verschiedene Grösse gegen die Einatur dieser Körper spreche. Sitzgsb. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 161 f. West wo od macht unter dem Namen von Byscritina longisetosa eine Insektenlarve von Ceylon bekannt, deren systematische Stellung erst nach Kenntniss der Imago zu bestimmen ist; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 601 ff. PI. XXII Fig. 1. Thysanura. Nach Meinert nehmen die Diploglossata Sauss. eine Mittelstellung zwischen den Orthopteren und Thysanuren ein ; Vidensk. Meddelelser fraNaturh. Foren, i. Kjöbenhavn for 1879—80, 3. Heft p. 343 ff. Degeeviet. piilchella {Ox^ordsh'ire) ; Ridley, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 270. (Meade erinnert daran, dass die Anwendung des Namens Degeeria für einen Spriugschwanz von Seiten Nicolet's erst aus dem Jahre 1842 datiere, während Mei gen denselben Namen bereits 1838 für eine Tachinide angewandt habe; Rondani hatte für De- geeria Nicol. Entomobrya vorgeschlagen ; ebenda XVIII p. 19, 48). Ein Poduride (Isotoma sp.) in grosser Meüge auf dem Schnee im Januar 1880; ü. Collan, Meddel, af Soc. pro Fauna et Flora Fennica VII p. 127. Ridley führt von den Canaren Lepisma saccharina L., mau- ritanica Luc. und Eatoni n. sp. (Santa Cruz de Teneriffa; Safi) auf; Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 14. Das von Berendt als Glossaria rostrata beschriebene Insekt des Bernsteins ist die Larve eines (Noterus-ähnlichen) Wasser- käfers; V. Martens, Sitzgsb, Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 107. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 107 Rhynchota. V. Martens beschreibt eigenthümliche Gebilde als wahrscheinliche Eier eines wanzenartigen Insektes ; Sitzgsb. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 161; vgl. auf voriger Seite. Analecta hemipterologica. Zur Artkenntniss, Syn- onymie und geographischen Verbreitung palaearktischer Heteropteren von Dr. 0. M. Keuter; Berl. Eni Zeitschr. 1881 p. 155 ff. Diagnoses (25) Hemipterorum novorum scripsit 0. M. Reuter; Öfvers. Finska Vet.-Soc. Förh. XXII p.9 ff. Hemiptera nova vel minus cognita descripsit Dr. G. Horvath; Termesz. Filzet. V p. 217 ff. Taf. V Fig. 3, 4. C. Berg giebt Synonymia y descripcion de algunos Hemipteros de Chile, del Brasil y de Bo- livia; An. Soc. Cientif. Argent. XII p. 259 ff. Lethierry giebt eine Listedes Hemipteres rec. . . ä la Guadeloupe, La Martinique et Saint-Bar~ thelemy; Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 8 ff. W. L. Distant. Biologia centrali-americana. Rhynchota. 4». p. 1—64 Tab. I— IX. (Mir nicht zuge- kommen.) Hemiptera Europae annis 1875 — 78 descripta consiguavit Dr. G. v. Horvath; Entom. Nachr. 1881p. 173 ff. Chicote fügt Adiciones ä la enumeracion de los Hemipteros observados en Espana y Portugal hinzu; An. Soc. Esp. Hist. Natural. IX p. 185 ff. Lethierry zählt Hemipteres rec. . . en Alle- magne; . . en Provence et dans les Alpes-Mariti- mes; . . . dans l'Afrique Orientale auf; C. R. Ent. Belg. 1881 p. VH; VIII; X. Von Puton's Synopsis des Hemipteres-Hete- ropteres de France ist Part. 3, die Reduvier, Saldiden und Wasserwanzen ; Part. 4, Pentatomides, Coreides, Berytides enthaltend, erschienen. Dr. Populus. Catalogue des Hemipteres du d^partement de TYonne. 108 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Hebrus ruficeps Thoms.; Heterocordylus erythrophthal- mus H.-S. (ßothrocranum Freyi i?e^*^.); Piezostethus macu- lipeiiDis Baer in Frankreich; Puton, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LXVL Ein zweiter Artikel des Verzeichniss bisher in Westfalen aufgefundener Arten aus der Gruppe: Hemiptera heteroptera von F. Westhoff zählt 142 Arten aus den Familien Hebridae (1), Tingitidae (13), Capsidae (113), Anthoeoridae (15) auf. 9. Jahresber. Westf. Prov.-Ver. pro 1880 p. 61 ff. J. Sahlberg beginnt eine Enumeratio Hemipte- rorum Gymnoceratorum Fenniae; Medd. af Soc. pro Fauna et Flora Fennica VII p. 1 ff. Es sind im ganzen 360 Arten (346 Geocorisae, 14 Amphibicorisae) mit Angabe ihres Vorkommens und ihrer Verbeitung aufgeführt. Reuter bringt die zweite Fortsetzung der Aufzählung von Finlands och den Skandinaviska halföns Hemiptera Heteroptera; Entom. Tidskr. 1881 Bd. I p. 61 ff. Dieselbe enthält die Familie der Lygaeidae. Jakowleff liefert weitere Material! dlja fauni poluschestkokrilich Rossin i sosednich stan; Bull. Soc. J. Nat. Mose. LVI No. 1 p. 194 ff. Enumeration des Hemipteres recoltes enSyrie . . . avec la description des especes nouvelles, par le Dr. Puton; Mitth. Schweiz. Entom. Gesellsch. VI p. 119 ff. (115 A.). Ebenda p. 129 flf. verzeichnet Frey-Gessner (64) Syrische Hemipteren. Distant schreibt Notes on a small collection of Rhynchota from Tokei, Japan; Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 27 ff. F. B.-White bringt No. 3 seiner Descriptions of (10) new species of Heteropterous Hemiptera collected in the Hawaiian Islands . . . ; Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 52 ff. ; vgl. d. Ber. über 1877-78 p. 203 (547). Distant liefert Additions to the Rhynchotal Fauna of the Ethiopian Region mit der Beschreibung 9 neuer Arten und 2 neuer Gattungen; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 270 ff. PL XXXI. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 109 Lethierry zählt 58 Arten von Scioa auf und be- schreibt die neuen; Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 277 ff. Megalobasis Linae (Caiffa); Puton, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LXV. Serinetha lanuginosa (Let-Marefia) ; Lethierry, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 288. Eroticoris alhiceps (Guadeloupe); Lethierry, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 12. Parasitica. Ueber E. Piaget, Les Pediculines, s. auch noch Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 345; vgl. d. vor. Ber. p. 98. Kolazy. Die Vögel - Parasi ten; Wien 1881 (Ornithol. Verein). Ist mir nicht zugänglich gewesen. Pedicinus Piageti (auf Macacus erythraeus); Stroebelt, Jahresb. Westfäl. Prov.-Ver. pro 1880 p. 82 Taf. I B Fig. 1-3. PhytophtWres. Coccidae. Part II von Comstock's Report etc. for 1880 ent- hält auf S. 276 ff. einen Report on scale Insects. In demselben giebt der Verfasser zuerst die Charaktere der Cocciden an, dann ihre Eintheilung (Diaspinae, Brachyscelinae, Lecaninae, Coccinae), ihre Verwandlungsgeschichte, und diejenigen Merkmale, die bei der Klassifikation von besonderer Wichtigkeit sind. Die beiden sich anschliessenden Kapitel haben einen praktischen Zweck : Mittel, ihrer Verbreitung entgegenzuwirken, und solche zu ihrer Vertilgung kennen zu lehren. Den Schluss der Einleitung bildet eine Besprechung der von diesen Insekten stammenden nutzbaren Produkte (Farbstoffe und Schellack), In dem speciellen Theile werden die in Nord- amerika beobachteten Arten beschrieben und nebst ihren Nähr- pflanzen in verschiedenen Stadien abgebildet ; den Schluss bildet die Beschreibung und Abbildung von Chalcidiern, die in Cocciden schmarotzen. Es sind im Ganzen 46 Arten besprochen, von denen folgende hier zum ersten Male bekannt gemacht werden : Aspidiotus convexus (auf Weiden in Californien) PI. XII Fig. 8, Cydoniae (auf Quittö in Florida) PI. XIV Fig. 1 p. 295, luglans-Begiae (! auf L r. in Californien; in derselben schmarotzt eine Diplosis?) p. 300 PI. XIV Fig. 2, ohscurus (auf Quercus phellos bei Washington) p. 303 PI. XII 4, XIII 4, ^perniciosus (auf Aepfel-, Birnen-, Pflaumen- bäumen in Calif.) p. 304 PI. XII Fig. 7, Perseae (auf P. carolinensis in Florida) p. 305 PI. XII 3, XIII 3, Pini (P. rigida in Ithaca) p. 306, XV 2, XVI 2, XXI 7, rapax (Californien und Florida, auf 110 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen Bäumen und Gesträuchern) p. 307 XII 6 tenebricosus (Acer rubrum, Washington) p. 308 XII 5, XIII 5, Uvae (Indiana, auf Weintrauben) p. 309 XIV 4, XVI 1; Chionaspis Evonymi (Norfolk Va., auf E. latifolia) p. 313 V 3,; XVII 2, Nyssae (Bakersville, N. C. auf N. " multiflora) p. 316 XVII 4, ortholobis (Calif. auf Weide) p. 317 XVI 6, XIX 1, Quercus (Calif. auf Q. lobata) p. 319 XVIII 2; Mytilaspis (?) Pandanfnji (Bot. Garten zu Cambridge, auf Pandanus) p. 324 XX 1, 2; Parlatoria Pcrgandii (Florida auf Citrus) 327 XI 4, XX 5; Fiorinia Camelliae (auf Camellia, Cycas revoluta, Kentia bolmoriana) p. 329 XI 7, XIX 4; Ceroplastes Floridensis (Fl. auf Citrus u. a.) p. 331 IV 2, cirrhipediformis (Florida, auf Citrus, Cydonia, Eupa- torium) p. 333 IV 3; Eriococcus Azdleae (Washington, auf Azalea; wird von Coccophagus immaculatus Hoiv. verfolgt) p. 338; B-hizo- coccus Quercus (Florida) p. 340 X 2; Dactylopius destructor (auf verschiedenen Pflanzen, namentlich auf Kaffee ; verfolgt von Encyrtus Inquisitor Hoiv. und einer Scymnus-larve) p. 342 XI 3, XXTI 2, longipes (in Gewächshäusern auf Farrn und Croton) p. 344 XI 2, xxn 1. Lichtenstein hält Lichtensia Sign, nicht für hinlänglich verschieden von Philippia Targioni und signalisiert von Boisduvalia eine neue Art, B. Parietariae, die auf P. diffusa lebt; Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. CXIV ff. Signoret erkennt seine Spondyliaspis für synonym mitlngli- sia MasMl; vgl. dies. Ber. für 1879 p. 358 (126); Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. CLVni. I. D. Putnam. Biological and other notes on Cocci- dae. I. Proceed. Davenport Acad. of Natural- Sciences II p. 293 ff. PI. Xn, XIII. Enthält eine genaue Lebensgeschichte von Pulvinaria innumerabilis und die Beschreibung von Aspidiotus ancylus p. 346 f. EineLecanium- und Ceroplastes- Art aufMelia azedarach; Americ. Natural. 1881 p. 401. Aspidiotus coccinea (Chios, auf Orangen); Gennadius, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 189; nach demselben ist der Chermes coccineus Eisso et Poiteau eine Milbe); luglandis (Valencia); P. Colvee, ebenda Bull. p. CLXV. Ceroplastes Rusci ^; Bull. Soc. Ent. France 1881 p. XIL Diaspis Pyri (Spanien); Colvee, Bulh Soc. Ent. Fr. 1881 p. LI. (Das ^ ist nach Lichten stein, ebenda, ein Aspidiotus und A. Pyri genannt; das ^ ist D. oestraeformis Curt.', p. LH); Blan- Icenhorni; Targi oni-Tozzetti, Resoc. Soc. Entom. Ital. 1879 p. 17. Douglas setzt die Unterschiede und Synonymie von Orthezia cataphracta (Shaw) (= Dorth. chiton Zeit.) und 0. Urticae (L.) = floccosa De Geer auseinander; erstere scheint mehr dem Norden (Lappland, Grönland, Norwegen, Schottland, Irland, Norden Eng- lands) anzugehören; Ent. Monthl. Mag. XVII p. 172 ff., 203 ff. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 111 Derselbe desgl. in den Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 297 ff. PI. XV, wo er das geflügelte , cücanus (C, Ecuad.), Scuddcri (ibid.) p. 479, suhulatus (ibid.), Piqc/iaß (P.) p, 498, cmssws (Baeza, Ecuad.) p. 499; Bolivar, Anal. Soc. 5p. Hist. Natur. X. 136 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen j Com stock theilt einiges über die Lebensweise des MiciO- centrus retinervis Burm. mit. Die Eier werden bald an dünne Zweige, bald an Blätter der Orange in einfacher oder doppelter Reihe abg5- legt; in denselben schmarotzt Eupelmus mirabilis Walsh] Report etc. for 1880 p. 249 ff. PI. L Leptophyes Antinorii (Scioa); Bormans, Ann. Mus. Ci/. Genova XVI p. 217. Mogisoplistus argentatus (Blidah); Bolivar, Anal. Soc. Es). Hist. Natur. X p. 505. 1 Dichopetala Massajae (Let-Marefia) ; Bormaus, Ann. Mus. Cv. Genova XVI p. 218 mit Holzschnitt. Ctenodecticus Bolivari (Italien); Targioni-Tozzetti, Bull. S'C. Ent. Ital. XIII p. 186. Cocconotus Ämorii (Südamerika), cUfferens (Baeza, Ecual.) p. 489 L. VIII Fig. 6, adustus (ibid.) p. 499 Fig. 7; Bolivar, .n. Soc. Esp. Hist. Nat. X. Ceutophilus ensifer (Nickajack-Höhle) ; Packard, Amelic. Natural. 1881 p. 882 PI. VII Fig. 4. ' Bucrates cocanus (Coca, Ecuad.); Bolivar, Anal. Soc. tp. Hist. Nat. X p. 495. Brisilis gladius (Baeza, Ecuad.); Bolivar, An. Soc. Esp. Est. Natur. X p. 486 L. IX Fig. 3. Acanthodis specuUfera (Baeza, Ecuad,); Bolivar, Anal. )oc. Esp. Hist. Natur. X p. 485 L. IX Fig. 2. Barbitistes obtusus (Sardinien); Targioni-Tozzetti, iull. Soc. Ent. Ital. XHI p. 183. | Ephippigera Cavannae (Calabrien), Annae (Sardinien); .ar- gioni-Tozzetti, Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 181. Pycnogaster Finoti (Oran); Bolivar, Anal. Soc. EspHist. Nat. X p. 503. Gryllidae. Lissoblemmus (n. g. ; a LoxoblemmoS^«Mss. differt fronte longitudinaliter sulcata, elytrorum vena meastina integra, venis campi lateralis parallelis; tympani venis 'Hquis, tribus, vel quattuor; tibiis anticis intus tympano nullo, 'osticis brevissimis, dimidium femorum non attingentibus) Mazarredcßrän) ; Bolivar, An. Soc Esp. Hist. Natur. X p. 352. I. Gogorza giebt eine Revision del g. Platybinmus, in welcher er 5 Arten zunächst in analytischen Tabelleifür das männliche und weibliche Geschlecht, und dann in ausfi'ücherer Weise unterscheidet; als neue sind beschrieben PI. licctuos (Argel) p. 518, umbraculatus L. var. dlgiricus (Beni Mansour) p.'l; Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. X p. 509. ff. Zetobora Martinezii (Archidona, Ecuad.); Bolivai^nal. Soc. Esp. Hist. Natur. X p. 478. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 137 Phaeophyllacris Martinii (Let-Marefia); Bormans, Aud. Mus. Civ. Genova XVI p. 220 mit Holzschnitt. Loxoblemmus Dönitzi (Japan); Stein, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 95 mit Holzschnitt. Cyrtoxiphus Stölzmannii (Palmal, Ecuad.); Bolivar, Anal. Soc. Espau. Hist. Natur. X p. 475. Blabera ae^Matonana (Archidona, Ecuad.); Bolivar, Anal. Soc. Hist. Natur. X p. 479. Thysanoptera. 0. M. Reuter. Thysanoptera fennica. I Tubulifera. Reuter beschreibt in lateinischer Sprache die 12 fin- nischen Arten dieser Familie, sämmtlich der Gattung Phloeothrips angehörend, von denen Ph. nigripes (Pargas) p. 11, dentipes (Kyrks- lätt auf Tanacetum vulgare) p. 12, parvipennis (Yläne) p. 14, nodi- cornis (Ipsois, auf Tilia) p. 16, simülima (Artsjö) p. 19, monilicornis (Pargas, auf Calamagrostis epigeios) p. 21, apicalis (Helsingfors unter der Rinde der Zitterpappel) p. 25 neu sind; Bidrag tili kännedom af Finlands Natur och Folk; Helsingfors 1880 p. 1—26 (Separat). Phl. setinodis {Aherdeen j Morayshire); derselbe, The Scottish Naturalist V p. 310 f. Psocidae. Kolbe macht auf Differenzen in dem Vor- kommen einiger Psociden-Species in verschiedenen Jahren aufmerksam; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 236 f. Ps. saltatrix L. (longi- cornis F.), früher nur spärlich gefunden, war 1880 bei Oeding sehr häufig, ähnlich Mesops. unipunctatus 3IüU. und Elipsocus cyanops Eost.: dagegen waren die früher häufigen Caecilius obsoletus Steph. und Burmeisteri Br. 1880 selten, wofür Perips. alboguttatus Dahn. wieder sehr häufig war. Auf Nadelholz vertraten also in diesem Jahre Elips. cyanops und Perips. alboguttatus die früher häufigen Caecil. obsoletus und Burmeisteri; auf Eichen Ps. saltatrix den Ps. nebuloso-similis Steph, und der Verfasser schliesst hieraus, dass auch gegenseitige Stellvertretung au denselben Orten lebender Thierarten die Häufigkeit derselben Art in den verschiedenen Jahren beeinflusst. J. Spängberg (Sur quelques especes europeennes de la sous-famille des Psocines) hält gleich Mac-Lachlan Stenops. nervosus Steph. für keine eigene Art, sondern für eine Varietät, aber nicht von cruciatus L., sondern von immaculatus Steph. Ferner giebt derselbe die Beschreibung und Abbildung der Flügel von St. striatulus F.; Psocus morio Latr. und subnebulosus Steph.; Entom. Tidskr. 1880 p. 94 ff. Taf. I Fig. 4, 5, 6. Caecilius hirtellus M'Lachl. in. Cöln in der „Flora" auf Aspidistra, daher wohl ursprünglich in Japan heimisch; Kolbe, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 77. Embiadae. Embia Solieri bei Port-Vendres, Ost-Pyrenäen; Xambeu, Bull. Soc. Ent. France 1881 p. CXXXVI. 138 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Termitidae. Parotermes n. g. erwähnt von Scudder, Bull. U. S. Geol. a Geogr. Surv. VI p. 294. Termes [Mixotermes'i n. subg.) Lugauensis (Carbon bei Lu- gau); Sterzel, 7. Ber. naturw. Ges. Chemnitz p. 273 fif. Fig. 3 — 5. Perlidae. Note sur le male de Perla Selysii Pict.\ Mac Lachlan, C. R. Ent. Belg. 1881 p. CXVIII. A. V.Brandt. Hermaphroditisra in Perlidae; Journ. R. Microsc. Society London II No. 2 p. 145. 0. E. Imhoff. Beiträge zur Anatomie der Perla ma- xi ma Scop.f Aarau 1881 (Züricher Inaugural-Diss.); ist mir nicht zugekommen. Epbemeridae. Eaton giebt im Eutom. Mouthl, Mag. XVII p. 191 ff. und XVIII p. 21 ff. die vorläufigen Diagnosen einiger neuer Gattungen, nemlich: Elassoneuria (verwandt mit Oligoneuria; Vorderfl. mit 3 Längsadern, die beiden hinteren gegabelt, und mit einem kleinen Anhang an der Basis der Flügel; 3 gleiche Schwanzborsten (im $) von Va der Körperlänge) für Oligon. Trimeniana 3Iac Lachl. von Südafrika; Spa7iiophlebia (verwandt mit Lachlania ; . . . Vorderfl. mit 5 oder 6 Langsaderu, die beiden hintersten gegabelt, und Quer- äderchen; .... Vorderschienen des ^ so lang wie der Schenkel, erstes Tarsalglied länger als das folgende; 2 Schwanzborsten); Type der Gattung ist Sp. Traüiae n. sp. von Säo Paulo; eine andere Art hat Ecuador zum Vaterland; p, 191; Homoeoneuria (ebenfalls mit Lachlania verwandt; Vdfl. mit ungetheilten Längsadern und ohne Queräderchen; 3 fast gleiche Schwanzfäden, beim ^ von Vi Bertkau: Beriebt üb. die wissenscbaftl. Leistungen schwulst im Nacken eines Mädchens gelebt hatte; Proc. Bost. Soc. N. H. XX p. 409 f. Rössler erwähnt das Vorkommen von Dipteren- larven in Schmetterlingsleibern (von Manila); Stett. Ent. Zeit. 1881 p.389. F. Mira Palumbo stellt einige Ditteri nocivi al frumento zusammen; II Natur. Siciliano I p. 93 ff. Hiendlmayr fand bei München eine Art der Gat- tung Elephantomyia, die bisher nur aus dem Bernstein und mit der Art E. Westwoodi lebend aus Nordamerika und mit einer noch unbeschriebenen Art aus Südafrika bekannt geworden war. Osten-Sacken konnte keinen Unterschied zwischen der Münchener und der Nordameri- kanischen Art entdecken und verweist noch auf 2 andere Gattungen, die fossil im Bernstein und lebend in Nord- amerika vorkommen (Idioplasta und Eriocera). Osten- Sacken, A relie of the tertiary period in Europa, Elephantomyia, a genus of Tipulidae, in Mitth. Münch. Ent. Ver. V p. 152 ff. L. Camerano. Ricerche interna alla struttura deUe appendici dermicbe delle zampe del Tricbopticus armipes Bellardi. Atti d. R. Accad. d. Sei. di Torino, XVI, p. 99 ff. Tav. I. Der Fortsatz an den Hiuterschienen des ^ ist mit einem Büscbel dicker, bakenförmig gekrümmter, weisser Haare besetzt (peli unci- nati); an den Haftlappen kommen aucb „peli ventose" vor* Mik bescbreibt das bisber unbekannte Männeben von Mo- cbtberus flavipes Meig., das bei Oberweiden in der Umgebung Wiens gefangen wurde ; Verb. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 354 ff. Dexisoma flavesccns (Frankreicb); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 369. Spbyxapata (?) nitidula (Frankreicb); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 367. Thyreophora antipodum (Tasmanien); Osten-Sacken, Entom. Monthl. Magaz. XVIII p. 35. Nematocera. Gecidomyidae. Cecidomyia Oryzae (Indien, neuer Feind des Reisbaues); Wood-Mason, s. Amer. Natur. 1881 p. 149, Steini (BerUn, in den Knospen von Lychnis dioeca); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 227 ff., abietiperda (Eger und Wien, auf Fichten); im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 151 Hentschel, Centralbl. f. d. ges. Forstwesen, 6. Jahrg., 1880 p. 371 und Sitzber. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 20. Fitch macht 4 Cecidomyia- Gallen aus England bekannt; Proc. Ent. Soc. Lond. 1881 p. XXII. Diplosis Catalpae (in jungen Samenkapseln der C. bignonioides) ; Comstock, Report etc. for 1880 p. 266, minima (Seitenstetten) ; Strobl a. a. 0. p. 63. Eine Diplosis-Art parasitisch in einer auf Juglans regia leben- den Aspidiotus-Art?; Comstock a. a. 0. p. 270. Asphondylia yninima (Amstetten); Strobl a. a. 0. p. 42. Mycetophilidae. Brachypeza nigra (Seitenstetten); Strobl, a. a. 0. p.63. Trichonta perspicM« (Quebek); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 142. Mycetophila (var. ?) Uvittata (Seitenstetten) ; S tr o b 1 a. a. 0. p. 47. Ueber Schwärme einer Sciara-Arts. Psyche, 1880, September, und Amer. Natural. 1881 p. 150. Sc. nitidissima p. 43, histriata ]). 'ki (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. Trichosia maxima (ibid.); derselbe, ebenda p. 44. Nach Mik ist Tipula atomaria Deg. eine Sciarine, und zwar ein Epidapus, nahe verwandt und vielleicht identisch mit E. venaticus Hai- Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 353. Simaliadae. Simulium vexans (Aucklands I.); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 201 Taf. XIII Fig. 14. Bibionidae. Bibio öbediens (Hatam) p. 395, p^cioides (ibid.) p. 396; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI, ahbreviatus (Argentina); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 145. Dilophus melanarius (Mexico); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XIV p. 146. Plecia forcipata (Sumatra); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 397, discolor (Argentin.); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 143. Blepharoceridae. Ueber den Dimorphismus von Paltostoma torrentium s. noch Osten-Sacken in Ent. Monthl. Mag. XVII p.206 und F. Müller p.225; Kosmos VIII p. 37 ff., Nature Vol. 24 No. 610 p. 214; vgl. d. vor. Ber. p. 127. Wierzejski macht Larven und Puppen einer Blepharocera fasciata nahestehenden Art aus einem Bache der Tatra bekannt, deren Bau und Lebensweise mit denen von Bl. fasciata übereinstimmt; Zool. Anz. 1881 p. 212. (Ist nach Müller, ebenda p, 499, wahrschein- lich eine Liponeura.) Dewitz giebt Beschreibung und Abbildung der Larve und Puppe von Liponeura brevirostris Low; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 61 ff. Taf. IV Fig. 3—16. 152 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Die Puppe einer unbestimmten Art ist erwähnt im Amer. Natur. 1881 p. 748. Ghironomidae. Chironomus feowaeVewsis (Rio Colorado) ; Lynch- Arribälzaga, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 189 und Exped. etc. p. 88, psetidO'hirticollis, SeitenstettensiSy albocinctus (Seitenstetten) ; Strobl a. a. 0. p. 54. Pavesi fand eine Larva curiosa d'insetto in alto lago, nemlich eine Corethra-Larve, und erinnert dabei an die Verwechsehmg, die Saccardo begangen hatte, indem er dieselbe unter dem Namen eines Proboscistoma pellucens als Lernaeopoden beschrieb ; Rendic. R. Ist. Lombardo (2) XIV p. 613 ff. Gercke schildert die Verwandelung von Tanypus nigro- punctatus Steg.; Verh. Ver. f. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 225 f. Taf. II Fig. e, g, und hebt die Unterschiede der Tanypus- und Chironomus-Larven hervor. Derselbe zeigt, dass nur die Ceratopogon- Arten mit be- haarten Flügeln aus Larven sich entwickeln, die im Trocknen (unter Baumrinde u. s. w.) leben, dass sich dagegen die nacktfiügeligen Arten aus Wasserlarven entwickeln. Aus Conferva glomerata erzog er 3 Arten: C. bicolor Pz., solstitialis Winn. und fasciatus 3Ieig. und beschreibt die Verwandelung von C. bicolor. Verh. Ver. f. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 222 ff. Taf. 11 Fig. a— d. C. flavolineatus p. 52, flavirostroides! p. 64 (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. Tipulidae. Revision af Skandinaviens Tipulidae af H. D. J. Wal^ngren; Entomol. Tidskr. 1881 p. 177 ff. Der Autor giebt eine analytische Uebersicht der Gattungen und ein systemati- sches Verzeichniss der Skandinavischen Arten mit kurzen, in schwe- discher Sprache gehaltenen Beschreibungen. Als neue Gattungen stellt er auf Nasiterna (prope Idiopteram; costa subradialis sim- plex, carpalis biramosa; cellula invectitia costas 4 emittit, quarum 2 intermediae in trunco communi brevissimo interdum conjunctae) p. 179 für Limnobia variicornis Zeit.; Diazoma (inter Pediciam et Trichocera; alae hirtae, costa dorsalis longa, bis arcuatim flexa) p. 180 für Trichocera hirtipennis SiehTce; Veruina (inter Trichoce- ra et Triogmam; alae incumbentes; costa subradialis biramosa; costa dorsalis recta 1. fere recta) für Limnobia bifurcata Zeit. p. 180 ; Ninguis (inter Cylindrotomam et Tricyphonam; cellula ulnaris al. costula transversa, ad s. prope medium alae et longe intra costulam transversam cellulae discoidalis locata, clausa; extra costulam trans- versam cellulae discoidalis costa unica biramosa) p. 183 für Limnobia alpina, juvenilis und virgo Zeit. Mongoma (n. g, prope Empedam ?) fragilUmä (! Südafrika); Westwood a. a. 0. p. 364 PI. XVII Fig. 1. (Dapanoptera (Limnobia Walker) planipennis p. 366 Fig. 2). im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 153 Trichoptera (n. g.; Name vorgeben) pica (Seitenstetten) ; Strobl a. a. 0. p. 64 (nach Mik a. a. 0. p. 349 wahrscheinlich eine Trichosticha-Art). Dicranomyia insularis p. 197 Fig. 2 — 4, Kronei (Aucklands-I.) p. 199 Fig. 5, 7, 8; Mik, Verh. Zool. Bot. Gesellsch. Wien XXXI Taf. XIII. Libnotes simplex (Ternate) p. 402, poecüoptera (Sumatra; Java) p. 403; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI. Teucholabis hicolor (Sumatra ; der erste Vertreter dieser Gat- tung ausserhalb Amerikas, wo sie in zahlreichen Arten verbreitet ist); Osten-Sacken; Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 404. Elliptera hungarica (Mehadia); Madarassy, Termesz. Füzet. V p. 37. Gon(i)omyia anomala (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 64. Gynoplistia jucimda (Kandari); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 406. lieber Elexjhantomyia s. oben p. 150. Limnophila hryoUa (Aucklands-I.); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 205. Sigmatomera Ämazonica (A.); West wo od a. a. 0. p. 366 PI. XVII Fig. 3. Trichocera antipodum (Aucklands-Inseln); Mik, Verh. Zool. Bot. Gesellsch. Wien XXXI p. 200 Taf. XIII Fig. 9-12. Eaton fand, dass die Trichocera-Arten am liebsten bei 45° F. (T" C.) ihren gegelligen Tanz aufFühren, bei 38'^— 42« F. (S''— 5^ C.) nur an Orten, die vor dem Winde geschützt sind; sinkt die Temperatur noch tiefer, so kann man nur gelegentlich verein- zelte sehen, die aus ihren Verstecken aufgescheucht sind. Welcher Kälte sie ohne Schaden ausgesetzt werden können, wurde nicht un- tersucht. Nature, Vol. 23 No. 598 p. 554. Tricyphona livida (Ungarn); Madarassy, Termesz. Füzet. V p. 38. Eriocera morosa (Kandari), selene (Ms. Singalang, Sum.); Osten- Sacke n, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 406, Umata (Sarawak); West wo od a. a. 0. p. 367 PL XVIII Fig. 4. Dicranota Reitteri (Südtirol); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 317. Ozodicera argentina (A.); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 147 PL XV Fig. 1, 2. Tipula retorta (Quebek) p. 149 Fig. 3, microcephala (Guade- loupe) Fig. 4, vitrea (Quebek) p. 150 Fig. 5, miUfera (Buenos Ayres) p. 151 Fig. 6; V. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV PI. XV. Pachyrrhina Doleschalli (= javenensis Dolesch.) p. 399, fami- liaris (Sumatra), melanura (Neu Guinea) p.401; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI. 154 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen F. Hermann beschreibt bei den Larven von Ctenophora atrata L. einen eigenthümlichen Schutzapparat. Derselbe besteht in einem unter dem After gelegenen Querwulste mit stumpfen Höckern, dem Homologon der gewöhnlichen sternförmig gestellten Warzen. Die Stigmen liegen schief nach der Seite in einer seichten Aushöhlung, die von einem länglich ovalen Walle mit je 2 Borsten- tragenden Wärzchen umgeben ist. Wenn die Larve sich ins Holz einbohrt, klappt sie den ganzen unteren Apparat nach oben um, die Borsten der erwähnten Wärzchen greifen in einander und bilden so ein feines Sieb, das zwar den Zutritt der Luft nicht hemmt, aber keinen Staub in die Stigmen gelangen lässt. Mitth. Müuch. Entom. Ver. 4 p. 146 f. Brachycera. Notacantha. Die Notacanthen behandelt Brauer a. a. 0. im Sinne von Latreille, jedoch mit Ausschluss der Sceuopiuiden; die Sicarii, mit den Gattungen Chiromyza, Coenomyia, Arthropeas und Pachystomus werden mit den Notacanthen vereinigt, die Acan- thomeridon mit Coenura Bigot dagegen zu den Tauystomen gestellt. Coenura gehört in die Nachbarschaft von Pelecorrhynchus unter den Pangoninen, „während die Acanthomerideu die den Notacanthen zu- nächst stehenden Tauystomen darstellen". Eine Vereinigung der Gattung Coenura mit Arthropeas, die Osten-S acken vorgenommen hattCj ist daher unstatthaft; mit Arthropeas ist nach Bigot's Ent- deckung wiederum Glutops Bmgess nahe verwandt. Eine Unter- scheidung der innerhalb der Notacanthen aufgestellten Gruppen der Coenomyiden, Xylophagiden, Stratiomyiden ist z. Tb. schwierig, und die gewöhnlich angegebenen Unterschiede sind schwankend; auch die Unterscheidung der genannten Gruppen von den Tabaniden beruht z. Th. auf wenig ausgeprägten Merkmalen. Die Gattungen werden von Brauer in analytischer Tabelle, und einige neue oder bisher mangel- haft charakterisierte eingehend beschrieben. Es sind dies Artemita Schin. (pulchripermis), Cynipimorpha (n. g.) Bilimecki (Mexico) p.75; Äcraspidea (u. g.) Felden (Ceylon) p. 76; Engonia Schin, (aurata); Thylacosoma Schin. (amboinense); Myxosargus (n. g.) fasciatas (Me- xico) p. 78; ChromatopodaÄc/iin.; Drasteria Schin. (robusta); Compso- soma. Schin. (chalconota undpicta); Amphilecta 5c/im. (superba); La- genosoma Schin. (picta, dispar und propinqua); für Clit. aberrans Schin. wird Octarthria n. g. aufgestellt. Eine „Uebersicht" vertheilt dann die (103) Gattungen in die 10 Hauptgruppen Pachygastrinae, Clitellarinae, Stratiomyidae, Sargomorpha, Sargidae, Hermetiinae, Transitoriae, Berinae, Chiromyzinae und Xylophaginae, zu welchen letzteren auch Glutops gestellt wird. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 155 Bei Besprechung der systematischen Stelking von Scenopinus tadelt Brauer, dass die früheren Autoren zu sehr die Entwicke- hmgsgeschichte und Anatomie vernachlässigt hätten. Latreille, Dufour, Schiner, und zeitv/eilig auch Low, hatten die Verwandt- schaft des Scenopinus noch am richtigsten erkannt; Schiner hatte die Gattung Scenopinus zwischen Thereviden und Midasiden gestellt (in Fauna Austr.). Diese Anordnung ist die natürlichste; die ver- wandten Familien bilden folgende Gruppen: 1. Nemestrinidae, Acro- ceridae; 2. Bombyliadae, Toxophoridae; 8. Asilidae, Mydaidae, Apio- cerinae; 4. Scenopinidae, Therevidae. Die Gattungen der Mydaidae, Apiocerinae und Scenopinidae werden von Brauer in analytischer Tabelle charakterisiert. Rhachicerus zonatus (Ms. Singalang Sum.); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 408. Camj)eprosopa munda (Ms. Singalang Sum.j; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 409. Odontomyia nigriceps (Mt. Genevre); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 363. Stratiomyia convexa (Argentina); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 154. Lasiopa vittata (Argentina); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 155, Mannii (Brussa; Triest); Mik, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 315. Nemotelus fasciatifrons (Buenos Ayres) ; Lynch- Arribalzaga, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 190 und Exped. etc. p. 89. Nerua mollis (Ms. Singalan, Sum.); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 415. Acanthomeridae. Bigot giebt ein C lasse ment synoptique des gen res et des especes der Acanthomeriden und beschreibt nochmals ausführlicher seine Megalemyia argyropasta und Acanth. rubriventris, fulvida; Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 453 ff. ; vgl. den vorig. Ber. p. 128. Tabanidae. C. Berg machte der Soc. Cientif. Argent. (s. Bolet. in Tom. XII der Anales, Entregä I p. IX) Mittheilung über den Saug- magen von Osca lata (Gucr.) Lynch, der mit Honig gefüllt ist. Wie derselbe dorthinein gelangt, ist ein Räthsel, da diese Art nie über Blumen beobachtet wurde, sondern wie ihre Anverwandten Blut saugt. V. V. Boeder ergänzt Wiedemann's Beschreibung von Pangonia longirostris Hardw. nach einem Exemplar, das er von Allahabad erhalten hatte; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 384 ff. Pangonia morio (Argentin.); v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 156. Tabanus hamatus Fig. 7, uncinatus Fig. 8 (San Juan, Argent.) p. 159, ruhricosus (Argent.) p. 160 Fig. 9; v. d. Wulp, Tijdschr. V. Entom. XXIV PI. 15. 156 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Leptidae. Leptis uniguttata (Ms. Singalang, Sum.); Osten- Sack en, Ann. Mus. Civ, Genova XVI p. 422. Chrysopila Iwpina (Ms. Singalang, Sum.) Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 420. ÄSilidae. E. L. Arribalzaga fährt in der Aufzählung und Beschreibung der Asilides Argentinos fort; An. Soc. Cientif. Argentina XI p. 113 £f. Es werden beschrieben Tolmerolestes PZieio (Buenos Ayres) p. 112, rubripes (San Luis) p. 114; Gylicomera (n. g. ; Caput ut in Tolmeroleste, at tuberculo ocellifero minus prominente et facie satis convexa, sed tuberculo destituta; anten- nae capitis diametro longitudinali maximo duplo vel fere duplo longiores, art. 1. cylindrico, ... 2. brevissimo, cyathiformi, 3. ob- longo, praecedentibus simul sumptis circ. triplo longiore ; . . . barba brevi, parum densa; femora anter. generis praeced. parum robusti- ora, postica basi gracilia, apicem versus sensim nonnihil incrassata; alarum cellula postica quarta paulo ante marginem clausa, interdum plus minusve aperta . . .) fraterna (Buenos Ayres) p. 117, rubrofa- scicita (ibid.) p. 119; Scylaticus cUstingiiendus (ibid.) p. 121. Ghrysopogon (n. g. Dasypogon., a Laparo cellula prima marg. post. clausa distinctum) cra?>row^"/brwi/s (Peak Downs); v. Röder, Berl. Entom. Zeitschr. 1881 p. 213. Leptogaster angelus, inflatus (Kandari) ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 426. Dasypogon (?) caiidatus (Alpen); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 364. Anisopogon gläbelhis Löio i. 1. (Corfu); v. Röder, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 215. Aphestia chalybaea (Peak Downs); v. Röder, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 386. Maira elysiaca (Korido, Neu Guinea); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 430. Nemestrinidae. Bigot giebt eine analytische Tabelle der Gattungen dieser Familie und beschreibt Trichophthalma scapularis (Australien) p .18, Scolaris (Chili) p. 19, amoena (ibid.); Hirmoneura Simplex (ibid.) p. 20; (Dicrotrypana flavopilosa (Südeuropa?) p. 21 ;) Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 15 ff. Bombyliadae. v. d.Wulp giebt Beschreibung und Abbildung von Exoprosopa (erythrocephala F.,) albiventris 31acq., Proserpina Wied., Sancti Pauli Macq., maldonadensis Macq.\ Tijdschr. v. Entom. XV p. 164 ff. PI. XV Fig. 11-14. Riley hat die Verwandlungsgeschichte des Systoechus oreas und Triodites mus in Amer. Natur. 1881 p. 143 und 438 ff., PI. VI nebst Holzschnitt nochmals veröffentlicht; vgl. den vorigen Ber. p. 129. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 157 In den Eierhaufen von Caloptenus italicus schmarotzt Callostoma (Mulio) fascipennis Macq., die nebst Larve und Puppe abgebildet ist; Proceed. Ent. Soc. Lond. 1881 p. XIV PI. XIV; vgl. p. XXXVIII £f. Dischistus amdbilis (Argentin.) ; v. d. Wulp, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 162 PL XV Fig. 10. Lygira ruhrifera (Australien); Bigot, a. a. 0. p. 23. Therevidae. Mik berichtigt, dass der Th er eviden -Fühler nicht wie bisher allgemein angegeben, 3-, sondern 4-gliederig sei; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 329. Äcroceridae. Astomella curviventris L. Duf. ist das ^ za A. aurea Erichs, und mit A. marginata Mg. synonym; v. Röder, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 214. Empidae. Platypalpus nigrimanus (Amstetten); Strobl a. a. 0. p. 8; vgl. Mik a. a. 0. p. 348, m^npaZpis (Alpen); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 364. Ehamphomyia glöbifera (Seitenstetten) ; Strobl a. a. 0. p. 58, Brusewitzii p. 20, Hovgardii p. 21, Ejellmannii p. 22, Nordquistii p. 23 (Novaia Semlia); Holmgren a. a. 0. Ueber die systematische Stellung des Genus Hila- rimorpha Schin. will Mik zwar ein endgültiges Urtheil bis zur Kenntniss der Larve verschieben, glaubt sie aber nach den Merk- malen der Imagines bei den Empiden unterbringen zu müssen, wo sie eine eigene Gruppe, Hilarimorphinae, in nächster Verwandtschaft zu den Hybotinae, bilden. Verh. Zool. Bot. Ges. V^ien XXXI p. 327 £f. Mik sind von der Gattung Clinocera Meig. 40 paläark- tische Arten bekannt, wovon 35 der österreichischen Fauna ange- hören und 7 noch nicht beschrieben sind. Ein genaues Studium dieser Arten hat Mik überzeugt, dass nicht nur die alten, mit Cli- nocera vereinigten Gattungen Heleodromia Hai und Wiedemannia Zeit, wiederhergestellt, sondern dass auch noch 7 neue Gattungen errichtet werden müssen. Die 10 Gattungen werden dann in einem Conspectus diagnosticus und in einem C. systematicus unterschieden und darauf eingehender geschildert und die Arten aufgezählt, die zu ihnen gehören. Zum leichteren Verständniss sind auf Taf. XVI einzelne Theile vergrössert abgebildet. Die neuen Gattungsnamen sind: Kowarzia (für barbatula, plectrum, tibiella Mik, bipunctata Hat), Phaeobalia (für trinotata Milc, dimidiata, inermis Lw., varipennis Now.), B ergenstammia {inrnxidwes Lw.), Chamaedi- psia (für hastata jM^Tc), Eoederia (für longipennis Milc), Euceli- dia (für Ercheri Zeit., Zetterstedtii Fall, pirata Milc), Philolutra (für Phantasma, Wachtlii, impudica MiTc, aquilex, hygrobia, fallaciosa Lw., Bohemanni Zeit., Iota Walk.). Clinocera wird auf nigra Meig., bivittata Lw., Storchii MiTc, appendiculata Zeit, beschränkt; Heleo- dromia für stagnalis, fontinalis Hai, Wesmaelii Mcq.] Wiederaan- 158 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen nia für lamellata Zw., bistigma Cnrt., Br ülugti MiTc, rhynchops Now. wieder eingeführt. Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 320 3. Dolichopodidae. Gymnopternus longiventris (Seitenstetten) ; Strobl a. a. 0. p. 59 (Nach Mik a. a. 0. p. 346 = Hercostomus longiventris Low). Argyra mmor (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 59 (nach Mik a. a. 0. p, 346 wahrscheinlich A. grata Lw.). Chrysotus divisus (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 58 (ge- hört nach Mik a. a. 0. p. 345 zur Gattung Thrypticus). Diaphorus Gredleri (Calvarienberg bei Bozen); Mik, Verh. Zool. Bot. Gesellsch. Wien XXXI p. 356, semiflavus (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 58 (ist nach Mik a. a. 0. p. 346 Lamprochromus elegans Meig.). Syrphidae. Solenaspis (n. g. Eristali et Pteroptilae affine, scutelli forma trapezoidali, triplo latiore quam longiore, oculis glabris distinctum) Beccarii (Ramoi, Neu Guinea); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 443. Pipizella bipunctata (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 60 (nach Mik a. a. 0. = Pipiza flavitarsis Meig.). Syrphus (melauostoma Zeit. var. major. =) melanostomoides (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 15 und 60. Graptomyza lineata (Ternate); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 439. Sericomyia borealis singing while at rest; Bloom- field & Guthrie, Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 159 f.; nur das ^ wurde singend beobachtet. Pipanculidae. Pipunculus Braueri (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 13. Oestridae. Ed. Brandt, üeber das Nervensystem der Oestriden; Hör. Soc. Ent. Boss. XVI; Sitzber. p. I ff. Cephenomyia stimulator GlarTz bei Bonn den Rehstand empfindlich schädigend; T rose hei, Sitzungsb. niederrh. Ges. Natur- und Heilk. 1881 p. 119. Tachinidae. Echinosoma (n. g. Tachin., Name wiederholt vergeben;) pectinota (Meiniugen); Girschner, Entom. Nachr. 1881 p. 277 ft'; nach Mik, ebenda p. 326, identisch mitTricholyga nowa. Bond. Xysta petiolata (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 60. Germaria Gervini (Gorner Grat, aus Nemophila Cervini); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 365. V. Röder giebt über die Gattung Hemyda Bobineau-Desv. die Aufklärung, dass sie mit Lophosia 3Ieig. verwandt, aber doch davon verschieden sei, namentlich durch die Fühlerbildung; bei Hemyda ist das 3. Glied 5— 6 mal so lang als das zweite, bei Lo- phosia ist das 3. Glied breit dreieckig; von Ocyptera unterscheidet sich Hemyda gleich Lophosia durch die offene erste Hinterrandzelle, im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 159 die bei Ocyptera geschlossen und gestielt ist ; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 212. GymnosomB. ramulosa (Ungarn); Madarassy, Termesz. Füzet. V p. 38. Melia forcipata (Abriea, Alpen); Bigot, Ann. See. Ent. Fr. 1881 p. 368. Exorista pallidicornis (St. Germain); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 366. M.eto-pia. paUiceps (Frankreich); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 367. Macronychia flavipalpis (Meiningen) ; Girschner, Entom. Nachr. 1881 p. 279 Fig. 2. Sarcophagidae. Sarcophaga-Larve in einer Geschwulst im Nacken eines Mädchens; Hagen, Proc. Bost. Soc. N. H. XX p. 409 f. S. erythropJbthahna (Seitenstetten) ; Strobl a. a. 0. p. 20. Mascidae. Conil theilt Nouveaux cas de Myiasis obs. dans la province de Cordoba mit; Bolet. de la Acad. Nac. de Ciencias de la Republica Argentina III p. 296 ff. Dieselben wurden veran- lasst von Calliphora anthropophaga Con., welche nebst Larve und Puppe beschrieben und mit C. montevidensis Big., infesta Ph., fulvipes Macq. verglichen wird. In dem einen Falle war die Fliege durch das rechte Nasenloch gekrochen und hatte höchstens 2 Minuten in der Nasenhöhle verweilt. Einspritzungen mit Chloroform, die später, als sich die Krankheitsymptome zeigten, gemacht wurden, förderten über 50 Larven zu Tage, von denen etwa 20 noch am Leben waren und bis zur Imago gezüchtet wurden. Idia cervina (Amboina); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 448. Anthomyidae. Meade giebt eine Annotated list of Bri- tish Anthomyiidae, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 1 ff., 27 ff., 62 ff., 101 ff., 123 ff., in der er zunächst den Gruppencharakter aufstellt und die Terminologie an dem Holzschnitt eines Flügels erklärt, dann die Gattungen mit ihrem Charakter und ihren Arten aufzählt. Einzelne der letzteren sind mit Anmerkungen versehen. Als neu sind beschrieben Hyetodesia dubia p. 4 ; Hydrotaea Bondanii, fasciculata p. 125. / F. Kowarz (Die Dipterengattung Lasiops 3fg. ap. Rond., ein Beitrag zum Studium der europäischen Anthomyiden) be- schränkt die Gattung L a s iop s auf diejenigen Arten, welche behaarte Augen, eine nackte oder höchstens zart pubescente Fühlerborste und eine unverkürzte sechste Längsader haben. In die so definierte Gattung Meigen's gehört nun von den Meigen'schen (und Schiner'- schen) Arten keine, von den Zetterstedt'schen nur 2: glacialis und eriophthälraa; ausser diesen und L. anthomyina Rnd. sind noch 160 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen folgende neue behandelt: L. Roederi (Böhmen) p. 128, ctenocnema (ibid.; England) p. 130, Meadei (England) p. 131, parviceps (Asch) p. 133, adelpha (Asch) p. 134; Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 123 £f. Anthomyia varipes, Bogenhoferi, Seitenstettensis (S.); Strobl a. a. 0. p. 25 und 62, hystrix (Made in Zweigspitzen von Pteris aquilina); Brischke, Entom. Nachr. 1880 p. 56 und Schriften . . . Danzig, V, 1. u. 2. p. 287, incana (Inula britannica) p. 260, grossa (Ipomea versicolor) p. 268, femoralis (Chenopodium album) p. 275; derselbe, Schriften naturf. Ges. Danzig V, 1. u. 2. Aricia Almquistii (Novaia Semlia); Ho Imgren a. a. 0. p. 17. Cordyluridae. Gercke schildert Ei, Made, Puppe und Imago von Hydromyza livens Fäll.] die Larve lebt in Blättern von Nuphar luteum; Verh. Ver. f. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 229 ff. Taf. VIII. Helomyzidae. Blephariptera Carfercmn (Bar-sur-Seine); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 370. Sciomyzidae. Sciomyza w^/n/rows (Alp. inf.); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 371. Micropezidae. Nestima (n. g. Calobatae simile; metanoto sub scutello processu conico, alterum scutellum simulante, armato) polita (Andai, Neu Guinea); Osten-Sacken Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 457 f. Calobata priidens (Ajer Mantcior) p. 455, lunaria (Ternate) p. 456, morhida (Buitenzorg) p. 457; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI. Ortalidae. Diplochorda (n. g., für Elaphomyia brevicornis Saund. pars = Dacus concisus, turgida Walle, und) ophion (Hatam), myrmex (Kutan) ; Osten-Sacken , Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 484ff. Eurycephala (n. g., prope Oedopam; transitum ab Ulidinis ad Ortalidina formans ; Name in der Form Eurycephala und Eury- cephalus wiederholt vergeben) myopaeformis (Sacramento); v. Röder, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 211 f. Antineura (n. g. Stenopterinae affine) stolata, smcaia (Phi- lippinen) ; Philo comptis (n. g. praecedenti proximum) cupidus (ibid.); Xenaspis (n. g.; Mime von Polistes) Po?isies (ibid.) p. XCIX; Naupoda (n. g.) platessa (ibid.); Asyntona {n. g. praecedenti affine) DoleschalU (Amboina) p. C; Osten-Sacken, Bull. Soc. Entom. France 1881. Stenopterina didyma (Hatam, Neu Guinea) ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 465. Euxesta pnma (Kandari; der erste Vertreter der Gattung ausserhalb Amerikas); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 470. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 161 Trypetidae. Ätopognathus (n. g. Urophorae proximum) pla- typalpus (Ternate); Bigot, Ann. Soc. Entom. France 1881 p. 24. Trypeta (Acanthoneura) poh/xena (Java); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 462. Xiria obUqiia (Ms. Singalang, Sum.) ; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 463. Cleitamia liturata (Ramoi), amabilis (Hatam) p. 468, rivellioi- des (ibid.) p. 469; Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI. Euprosopia tigrina (Dorei); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 473. Achias Älbertisi (Hatam); Osten-Sacken, Ann. Mus. Civ. Genova XVf p. 473. Amethysa intermedia (Rio Colorado); Lynch-Arribalzaga, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 131 und Exped. . . Rio Negro p. 90. Lonchaeidae. Lonchaea fiilvicomis (Alp. inf.); Bigot, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 370. Sapromyzidae. Sapromyza qiiadrilineata (Amstetten); Strobl a. a. 0. p. 29. Pachycerina tripunctata (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 29 (nach Mik a. a. 0. p. 348 = P. seticornis Fall.). Ephydridae. Philygria picta Fall. var. nigripes (Seitenstetten); Stro])l a. a. 0. p. 35. Parydra bicuspidata (Porto AUegre); Kar seh, dies. Archiv 1881 I p. 15 Taf. I Fig. 1—3. Gercke schildert die Verwandlungsgeschichte der Hy drei lia mutata Meig., deren Larven er in den Blättern von Hydroch. morsus-ranae minierend fand; Verh. Ver. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 226 f. Taf. II Fig. h, i, X. Geomyzidae. Eine Diastata-Art in Roggenblätter u minierend; in derselben schmarotzt Entedon Diastatae Howard) Comstock, Report . . . for 1880 p. 245. Oscinidae. Siphonella pseudölaefoigata (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p, 33. Scaptomyza Stuxbergii (Novaia Semlia); Holmgren a. a. 0. p. 24. Massenauftreten von Chlorops nasata Schrnk. in Lippstadt; Entom. Nachr. 1881 p. 17. Elachiptera aterrima (Seitenstetten); Strobl a. a. 0. p. 34. Agromyzidae- Dewitz beschreibt die (in Gallen von Tetra- neura Ulmi De Geer lebende) Larve von Leucopispuncticornis und deren eigenthümliche, einem Blutegel oder einer Spannerraupe ähnliche Fortbewegungsart, die übrigens einer grösseren Zahl von Syrphiden-larven eigen ist; Sitzgsb. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 103 fif. mit Holzschnitt. Arch. f. Naturgesch. XXXXVIH. Jahrg. 2. Bd. L 162 Bertkaii: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Agromyza (?) australensis (Aucklands-I.); Mik, Verh. Zool. Bot. Gesellsch. Wien XXXI p. 202 Taf. XIII Fig. 15, Ruhi (E. idaeus) p. 250, morio (Asperula odorata), similis (Knautia arvensis) p. 258, atripes (Aster amellus) p. 259, sordida (Lycopsis arvensis) und Lamium purpureum) p. 272; Brischke, Blattminirer etc. in Schriften naturf. Ges. Danzig (N. F.) V 1 u. 2. Phyllomyza /ZaMcmcirt (Seitenstetten) p. 37 (nach Mik a. a. 0. p. 348 wahrscheinlich eine -Agromyza-Art), fasciata (ibid.) p. 38; Strobl a. a. 0. Phytomyzidae. Phytomyza socia (in Anemone hepatica) p. 237, Cytisi (auf C. Laburnum) p. 246, hrunnipes (in Sanicula europaea) p. 253, similis (Cornus sanguinea) j)- 256, Lonicerae (L. xylosteum) p. 257; Brischke, Blattminirer in Danzig's Umgebung a. a. 0. Phoridae. Drepanophora (n. g.) Braiieri (Seitens! etten); Strobl a. a. 0. p. 40. (Ist nach Mik a. a. 0. p, 348 == Leptophora perpusilla Six = Phora oligoneura Mik und hat zu heissen Lept. oligoneura [MiTc)). 0 sten-S acken, About Phora being merely a Scavenger and not a true Parasite; American Entomologist 1880 p. 277. Pupipara. Lynchia (n. g. inter Ornithomyiam et Olfersiam; antennae gemmiformes elongatae setosae, lateribus hypostomatis insertae; ocelli nulli ; tarsi unguibus tridentatis; alae incumbentes, abdomine multo longiores, acuminatae) Penclopes (Tucuman, auf P. canicollis Wagl); Weijenbergh, An. Soc. Cientif. Argent. XI p. 195 ft'. Fe darb erklärt Braula coeca für keinen so gefährlichen Feind der Bienen , und schliesst aus dem Umstände, dass Swammerdam und Iluber sie nicht erwähnten, sie habe damals noch nicht dieselbe Lebensweise gehabt oder sei auf ein kleines Ge- biet beschränkt gewesen. Science Gossip for May 2 1881 und Amer. Natur. 1881 p. 568. Ornithomyia Synallaxidis (auf Syn. patagonica (Lafr.) Gray); Lynch-Arribälzaga, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 192 und Exped. . . Rio Negro p. 90. Nycteribia flava (Cordoba, Argent., auf Plecotus vclatus); Weijenbergh, An. Soc. Cientif. Argent. XI p. 194. Osten -Sacken macht nach Notizen und Zeichnungen A. Humbert's die Larve einer auf Ceylon auf Pteropus Lesche- naultii lebenden Nycteribia-Art bekannt. Dieselbe ist von ovalem Umriss, schwach gewölbt; in der Mitte der Länge, auf der Rücken- seite, mit 2 Stigmen. Die bei der Geburt gelbe Farbe ging nach einigen Minuten in ein Schwarz über. Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 359 ff. PI. XVI Fig. a— f. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 163 Aphaniptera. Pnlex parviceps (Cervus rnfus ; nicht ausführlich beschrieben) ; Weijenbergh, Bol.de la Acad. Nacion. de Cieucias de laRepublica Argentina. T. III, Entr. 2 e 3 p. 194 ff. Lepidoptera. S. H. Scudder. Butterflies, their structure, changes and life-histories with special reference to American forms; being an application of tlie „Doctrine of descent" for the study of Butterflies, with an appendix of practical Instructions. 322 pp. 8vo. New York 1881 (Henry Holt & Co.). „Dieser schöne Band ist populär in seinem Stil und seinen zahlreichen vortrefflichen Abbildungen, und zugleich durchaus wissenschaftlich. Die Biologie hat keine wunderbareren oder interessanteren Thatsachen als die mit dem Bau, der Entwickelung und der Lebensweise der Schmetterlinge verknüpften Erscheinungen; und dies ist in Scudder's Werk überzeugend klar gemacht. Die verschiedenen besprochenen Gegenstände — Ei, Raupe, Puppe, entwickeltes Insekt, die verschiedenen Stufen in der Verwandlungsgeschichte, ihre geographische Verbrei- tung, ihre Säson- und lokalen Varietäten, ihre Einwande- rung in Neu-England — diese und andere Gegenstände sind erörtert, meist ausschliesslich mit Rücksicht auf Nord- amerikanische Arten. Der Anhang enthält Anweisung zum Sammeln, Erziehung, Aufbewahren und Studiren der Schmet- terlinge, neben einem Verzeichniss der im Text genannten Arten und ihrer Nährpflanzen." Da ich selbst nicht Ge- legenheit gehabt habe, mir aus eigener Anschauung ein Urtheil zu bilden, so habe ich vorstehende Anzeige aus dem Amer. Journ. Sei. a. Arts, XXH p. 239 aufgenommen; weniger günstig lautet eine Besprechung im Amer. Natur. 1881 p. 885 ; s. auch The Nation, 27. Octob. 1881 p. 339. 104 Bert kau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen J. Th. Cattie bringt Beiträge zur Kenntniss der Chorda siipra-spinalis der Lepidoptera und des centralen, peripherischen und sympathischen Nervensystems der Raupen; Zeitschr. wiss. Zool. 35 p. 304 ff. Taf. XVI. Zur Untersuchung dienten die Imago von Acher. Atropos; die Raupen derselben Art und von Sph. Ligustri, Cossus ligniperda; Harpyia vinula. Die Resultate, zu denen Cattie gelangte, und die in einigen Punkten von denen Leydig's und Burger's abweichen, sind folgende : Die Chorda steht mit dem Neurilemm des Bauchstranges in Verbindung und ist gallertiges Bindegewebe; sie hat wahrscheinlich die Bedeutung eines lymphoiden Organs. Der N. sympathicus entspringt nicht aus den Commissuren, sondern aus dem jeweiligen Ganglion. Bei Acherontia besteht das System des vagus nur aus dem Stirnganglion und dem unpaaren N. recurrens; weder ein Magenganglion noch ein paariges System sind hier vorhanden. Die kleinen lateralen sym- pathischen Ganglien des Kopfes innervieren bei den ge- nannten Raupen die Tracheen des Kopfes; die Stigmen werden im Allgemeinen von den sog. n. transversi inner- viert; doch betheiligen sich die n. tr. aus dem ersten und 2. Ganglion hieran nicht. — Das sympathische Nerven- system der Raupen ist ein zusammenhängendes Ganzes. Die medianen Nerven verbinden sich immer direkt mit dem nächstfolgenden Ganglion, und zwar stellen bei den Thorakalknoten die n. laterales transversi, bei den Abdo- minalknoten zwei dünne Nervenfädchen diese Verbindung her. An der Gabelungsstelle des medianen Nerven findet nie Ganglienbildung Statt. Die Mittheilung Bürge ss' über den Rüssel und Saug- mechanismus von Danais Archippus, über die ich im vorigen Bericht (p. 134) referirt habe, war ein Bruchstück aus einem umfangreicheren Aufsatz, der als Contributions to the Anatomy of the milk-weed Butterfly (Danais Archippus Fabr.) in den Anniversary Memoirs of the Bo- ston Society Natural History erschienen ist; 14 SS. mit 2 Taff. Bürge ss beschreibt hier in der Wandung der Mund- höhle Muskeln, die sich kontrahiren, wenn dieselbe mit Nektar erfüllt ist und dadurch ihren Inhalt weiter beför- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 18S1. 165 dern. Die Aorta macht, nachdem sie in den Thorax ein- getreten ist, eine vollkommene Schleife, an deren höchstem Punkt die Aorta sich zu einem geräumigen Sack erweitert. Aehnliches fand Burgess bei Vanessa Huntera, einem Sphingiden und einem Noctuiden, und Scudder bei einer Reihe von Rhopaloceren, so dass diese Einrichtung wohl allgemein verbreitet ist. Am Hinterleibsende des Männchens, zwischen dem achten Leibesringe und den den Penis um- gebenden Haken, beschreibt Burgess ein Paar von Taschen, die mit Haaren besetzt sind und hervorgestülpt werden können; am Grunde der Tasche inserirt ein Muskel, dessen Kontraktion die hervorgestülpte Tasche wieder zurück- zieht. Die Bedeutung dieser Einrichtung ist nach Burgess noch nicht ermittelt; F. Müller hat 1877 (Archiv, do Museu Nacional de Rio de Janeiro) von D. Erippus und Gylippus ähnliche hervorstülpbare Taschen mit Haarbüscheln beschrieben (p. 25 ff. Est. H Fig. 6, 12) und abgebildet und als Osmaterien gedeutet, worin er ohne Zweifel Recht hat. Die eigenthümliche Einrichtung der Aorta bei anderen Arten beschreibt Burgess genauer in den Proc. Bost. Soc. Nat. Hist. XXI p. 153 ff. mit 5 Holzschnitten. (Note on the Aorta in Lepidopterous Insects.) Royston-Pigott fand bei 3000facher Vergrösser ung, dass die Streifen der Schmetterlingsschuppen (von Va- nessa Atalanta) Haare tragen, die mit einem transparenten Kügelchen enden. Proc. Roy. Soc. XXXI p. 505 f. N. Poleta je w. 0 krijlowych muskulach bulawous- sijch babotschek (Flügelmuskeln d er Rhopaloceren); Trud. Russk. entom. obschestw. XIII. W. H. Edwards. The length of the life of butterfliess; s. Araer. Natur. 1881 p. 868, 911; Lintner ebenda p. 912. Goossens glaubt der, Meinung entgegen treten zu müssen, als wirkten die „Brennhaare" gewisser Raupen bloss durch die mechanische Verletzung beim Eindringen in die Haut. Er weist bei Liparis- und Cnethocampa- Raupen Drüsen nach, deren Sekret sich in die Haare er- giesst. (War schon längst bekannt.) Ferner glaubt er 166 Bort kau: Bericht üb. die wiasenschaftl. Leiatungen auch die Eier der Schmetterlinge für die Klassifikation verwerthen zu können. Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 231 ff. Berg schildert den Entwickelungsgang einer auf Davana longifolia L. Gallen erzeugenden Raupe, die Curtis einem Wickler, Cecidosis emerita, zugeschrieben hatte; nach Berg ist es aber „eine besondere Art der Motten" (Tineidae?). Die Gallen sind durch einen Stöpsel geschlossen, den der ausschlüpfende Schmetterling abstösst; sie werden durch den Frass der Raupe verursacht; die sich in die Galle hineinfrisst, worauf sich der Gang schliesst. „Bis zur zweiten Häutung ist kein Ansatz zur Stöpselbildung be- merkbar; dann aber beginnt die Raupe eine Stelle der Galleuwaud stärker zu benagen, wodurch das Gewebe um diese Stelle herum reisst, und die Fasern des Astes, auf dem die Galle sitzt und welche in die Galle hinein- wachsen, gezwungen werden, bei dem sich bildenden Stöpsel umzukehren." Die jungen Raupen sind fuss- und augenlos, erhalten mit der dritten Häutung Fussstummel und werden dann einer Schmetterlingsraupe ähnlicher. Die Art ist sehr den Nachstellungen einer „Schlupfwespe" ausgesetzt, die ihre (7—9) Eier an die Eier des Schmetterlinges ab- setzt. „Dieselben gelangen mit der Raupe in die Galle. Die entwickelten Schlupfwespen verzehren die Raupe." Corrbl. Naturf. Ver. Riga XXIV p. 48 f. Meyrick macht noch 3 Gallenerzeugende Schmetter- liugslarven bekannt; 2 auf Eucalyptus sp., die dritte auf einer Acacia. Letztere gehört Pyralis aegusalis Walh. an; von den ersteren die eine einem noch unbeschriebenen Tor- triciden. Ent. Monthl. Mag. XVII p. 185. Berg schildert kurz die Lebensweise einiger Argen- tinischer Raupen: Palustra Burmeisteri, Azollae, argen- tina; Oeceticus Kirbyi; Mimallo; Cecidipta Excoecariae; Pyrosumiden; Corrbl. Naturf.-Ver. Riga XXIV p. 46 f. L. Sorhagen macht Mittheilungen aus seinem ento- mologischen Tagebuche, hauptsächlich über die Raupen und Verwandlung von Kleinschmetterlingen. Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 17 ff. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 167 P etersen spricht sich gegen die Grundlage der Schilde'schen Erklärung der Armuth der Tropen an Klein- schmetterlingen aus und lehrt in faulen Fischen einen in den Tropen sehr ergiebigen Köder für Heteroceren kennen ; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 245 ff.; vergl. dazu Schilde ebenda p. 425 ff. O.Her man bespricht das hermaphroditische Exem- plar von Trochilium apiforme aus Treitschke's Sanmilung, welches Speyer für ein Beispiel einer artlichen Vermischung (Dichotomie S p e y e r ' s) angeführt hatte. Nach Herman ist es ein einfacher „halbierter Zwitter". Term6sz. Füzet. V p. 195 ff und 275 ff, Taf. V Fig. 1, 2. Nacker legte einige von Melanismus und Albinismus beeinflusste Farbenvarietäten von Schmetterlingen vor; 58, Jahresber. Schles. Gesellsch. vaterl. Cultur p. 196 ff. Schöyen schreibt über einige neue Schmetter- lings-Varietäten aus dem arktischen Norwegen; Entomol. Tidskrift. 1881 p. 119 ff. Taf. I. Der Autor ge- steht zwar zu, dass sich allgemeingültige Regeln über den Einfluss des kälteren Klimas nicht aufstellen lassen, dass sich derselbe aber am häufigsten dahin geltend macht, dass die nordischen, resp. alpinen Formen kleiner und dunkler ge- färbt sind als die Stammart, wie in Entomol. Mouthl. Mag. XVI p. 10 ff. für Schottische Schmetterlinge nachgewiesen war. Schöyen macht nun solche melanische Varietäten von Harpyia bifida, Asphalia flavicornis, Anaitis paludata, Cidaria turbata bekannt. Rogers spricht berechtigte Zweifel an den sog. Schutzfärbungen brittischer Tagschmetterlinge aus; Nature, Vol. 23 No. 598 p. 435; s. auch Clement Ley, ebenda No. 594 p. 458. H. B. Mose hl er lässt den zweiten Theil seiner Ar- beit über die Familien und Gattungen der europäischen Schmetterlinge erscheinen : Die Familien und Gattungen der europäischen Schwärmer; d. h. Sphingidae, Sesia- dae, Thyrididae, Syntomidae, Zygaenidae; Abh.Naturf. Ge- sellsch. zu Görlitz, XVII p. 1 ff Taf. I. Ueber die Genera der Familie Geometra spricht sich C. Frhr. v. Gumppenberg in den Mitth. Münch. 168 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. LeistuDgen EdI. Ver. V p. 105 ff. dahin aus, dass der Kippenbau der Spannerzur Auf Stellung guter Gattungen nicht ver- wendbar ist und beweist diese Behauptung durch zahlreiche der H.-Schäffer'schen Gattungen und gelegentliche Bemer- kungen H.-Schäffer's selbst, die das gleiche Eingeständniss enthalten. Zur Schaffung natürlicher Gattungen muss nach dem Verfasser der Flügelumriss, die Zeichnung und die Biologie benutzt werden. A. Thalenhorst. Ueber Fang, Zucht und Krank- heiten der an Gräsern lebenden Noctuinen- Raupen sowie über die von diesen Raupen angerichteten Verwü- stungen; Verh. Ver. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 212 ff. E. Grae ff e stellt eine Vergl eichung der Papilio- nidenfauna der Hochalpen mit derjenigen des hohen Nordens an; Zeitschr. d. Deutsch-Oesterr. Alpen- Vereins. 1880 Heft I p. 69 ff. C. Berg liefert HI seiner Apuntes Lepidoptero- lögicos; An. Soc. Cientif. Argent. XII p. 31 ff. Es werden darin Ergänzungen den früheren Mi ttheiluugen Berg's über die Gattungen Mimallo und Strebiota hinzugefügt. Catalogue of the coli, of diurnal Lepidoptera . . . . Hewitson; London, J. v. Voorst, 1879; s. das Re- ferat von Crüger in Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 105 ff. Nr. 5 der „fitudes d'entomologie" von Ch. Oberthür enthält die erste Lieferung einer Abhandlung über die (297) Gross- Schmetterlinge von Askold, von denen über 100 echt europäisch, und eine beträchtliche Anzahl neu sind; vgl. Keferstein in der Stett. Entom. Zeit. 1881 p. 381 ff. und Butler in den Ann. a. Mag. N. Hist. (5) VII p. 228 ff No. 6 : Descriptions d'Insectes (Lepidopteres) nouveaux ou peu connus Lepidopteres de Chine, d'Amerique et d'Algerie. Le geureEcpantheria. Rennes 1881. 4^. 115 p., avec 20 pl. col. Beide No. habe ich nicht im Ori- ginal gesehen. A. R. Grote beschreibt North American Moths, with apreliminary catalogue of the species of Hadena im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 169 and Polia; Bull. U. S. Geol. aud. Geograph. Surv. Territ. VI. p. 257 ff. Butler verzeichnet 36 Schwärmer und Spinner von verschiedenen Punkten Nordamerikas und versieht ihre Namen mit Anmerkungen; Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 306 ff. Butler liefert Part. IV, Geometrites, seiner Abhand- lung on the Lepidoptera of the Amazons, coli. b. Dr. W. H. Trail; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 315 ff. F. Ducane GodmanandOsbertSalvin,Biologia Centrali-Americana; or contr. to the knowledge of the fauna and flora of Mexico and Central-America. Parts I, II, III. Unter dem Titel „Note sur les epoques d'apparition des Lepidopteres diurnes de l'Amerique du Sud rec. dans la prov. de Rio-Janeiro . . . verzeichnet J. B. Capronnier 105 Arten mit Angabe der Zeit und genaueren Fangplätze; Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 94 ff. Mose hier bringt No. IV seiner Beiträge zur Schmetterlings-Fauna von Surinam, enthaltend die Spanner und Kleinschmetterlinge; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 393 ff, Taf. XVII, XVIII. C. Crüger zählt exotische Lepidopteren (aus Columbieu, Mexico und von Borneo) auf; Verh. Ver. f. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 192 ff. Notes on the Entomology of Portugal. III Lepido- ptera (44 Rhopalocera, 26 Heterocera, davon 23 Geometrae; 73 Microlepidoptera); Ent. Monthl. Mag. XVII p. 181 ff., 279 ff Notes on Macro-Lepidoptera in the New Forest in 1880; by W. H. B. Fletcher; Ent. Monthl. Mag. XVII p. 169 ff Thedenius fährt in seinem Bidrag tili känne- domen om Skandinaviens Fjärilfauna fort; Entomol. Tidskr. 1881 Bd. I p. 104 ff; Schöyen bringt einen Nye Bidrag til Kunds- kaben om detarktiskeNorges Lepidopterfaunamit einem Verzeichniss von Arten von Sydvaranger; Troms- ö Mus. Aarshefter IV p. 71 ff. 170 Bertkau: Bericht üb. die wisaenschaftl. Leistungen Hering giebt Ergänzungen zu dem vorjährigen Ver- zeichniss (d. Ber. p. 142) der Pommerschen Rhopaloceren, Sphingiden, Bombyciden und Noctuinen; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 133 ff., 147 ff., 333 ff. König verzeichnet 131 von ihm auf Borkum be- obachtete Schmetterlingsarten; Abb. nat. Ver. Bremen VII p. 129 ff. Agrotis ripae Hhn. und Hadena funerea liÄ. (?) bei Hamburg; Graeser, Verh. Ver. f. naturw. Unter- haltung Hamburg; IV p. 242 f. Als Microlepidoptera nieuw voor de Fauna van Nederland führen de Graaf eu P. C. T. Snellen an: Eudorea frequentella Stnt.\ Conchylis udana Guen.\ Lobesia fuligana Haiv. ; Dichrorrhampha questionaua Mann i. 1.; Scardia Boleti i^.; Gelechiasimilis 5^>i^., fuliginosella Snell. n. sp., fugitivella Zell., albipalpella H.-S., suffusella Dougl.; Heliozela resplendella Staint.; Coleophora grami- nicolella Stnt. ; Tischeria dodonaea Stnt. ; Nepticula Aceris Frey, betulicola/S^n^.; Platyptilia monodactyla Haw. ; ausser- dem sind noch 17 Arten besonders namhaft gemacht als neu in Limburg gefunden; Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 109 ff G. Stange macht Lepidopterologische Bemer- kungen über (15) Arten der Gegend von Friedland in Meklenburg; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 113 ff. (Coenonympha Davus F. von Drosera gefangen; Tholomiges turfosalis WcJc. hat doppelte Generation; von Acidalia strigaria Hhn. Tr. sind Raupe und Puppe beschrieben; die Raupen von Cidaria unangulata l^tt^(;. wurden mit Alsine media erzogen; Aspi- lates formosaria Ev.\ Tortrix paleana Hhn.] Bryotropha cinerosella Tengstr.\ Tachyptilia temerella Z.\ Platyptilia similidactyla Dole, bei Friedland: Eupithecia chloerata Mah. Raupe beschrieben; Penthina turfosana HS. hat doppelte Generation; Steganoptycha nigromaculana Hw. aus Blüthenköpfen von Senecio Jacobaea erzogen; Diplo- doma marginepuuctella Stph. bei Friedland zweijährig; Gelechia ochrisignella JSfolch. in langen seidenen Röhren im Moos; der After von Butalis palustris Z. $ ist mit einem Kranz steifer Haare umgeben). im Gebiote der Arthropoden im Jahre 1881. 171 J. Pfützner fügt in einem Nachtrag zum Verz. der Schmetterl. Berlins. . . 25 Arten hinzu ; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 298. Dr. A. Rössler. Die Schuppenflügler des Reg.- Bez. Wiesbaden und ihre Entwickelungsgeschichte; Jahrb. Nassauischeu Ver. f. Naturk., 33. und 34. Jahrg. p. 1 fP. Durch Mittheilung von biologischen Beobachtungen besonders werthvoll. Zum Schluss giebt der Verfasser die Gründe seiner von der gewöhnlichen abweichenden Anord- nung an; vgl. d. Ber. für 1879 p. 419 (187). A. Speyer wirft einen Lepidopterologischen Rückblick auf den Sommer d. J. 1879, als dessen hervorragende Eigenthümlichkeit das massenhafte Auftreten der Vanessa Cardui und Plusia gamma eingehender ge- würdigt wird; Ent. Nachr. 1881 p. 145 ff., 157 ff. Fuchs fährt in der Besprechung von Microlepi- dopteren des Rheingaues fort; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 451 ff. H. Backhaus. Beitrag zur Schmetterlingsfauna des baierischen Fichtelgebirges. Ergebnisse einer Excursion im Frühjahr 1879. Ent. Nachr. 1881 p. 274 ff. Steudel und Hofmann geben ein Verzeichniss württembergischer Kleinschmetterlinge; Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg, 38. Jahrg., p. 143 ff. (1132 Species, 59 Varietäten). C. Heller verzeichnet die alpinen Lepidopteren Tirols (1130 Art., 74 Var.); Ber. naturw.-mediz. Ver. in Innsbruck, XI p. 60 ff. Nachträge zurLepidopteren-Fauna der Schweiz von H. Frey fügen 17 weitere Arten zu den in den „Lepidopteren der Schweiz" (s. Ber. über 1880 p. 144) aufgeführten Arten hinzu, darunter zwei neue Kleinschmetter- linge; Mitth. Schweiz. Ent. Gesellsch. VI p. 143. Wocke giebt eine zweite Fortsetzung des Verzeich- nisses der amStilfser oder Wormser Joche bisher gefangenen Lepidopteren; 58. Jahresber. Schles. Ges. Vaterl. Cultur p. 197 ff; vgl.d. Ber. 1877 p. 285 (317) und 1879 p. 90 (434). Jordan macht Notes on the Lepidoptera of the Valais; Ent. Monthl. Mag. XVII p. 267 ff 172 Bertkau: Bericht üb. die wibseuscLaftl. Leistungen G. Höfner, die Schmetterlinge des Levantthaies und der beiden Alpen „Kor- und Saualpe'' (IL Nachtrag); Jahrb. naturh. Landes-Museums von Kärnthen, XV. p. 193 ff. Fiori fügt seinem frühereu Verzeichniss der Lepi- dotteri del Modenese e delReggiano 131 weitere Arten hinzu, wodurch die Zahl auf 494 steigt; Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 132 ff.; vgl. ebenda XII p. 192 ff. G. Gianelli zählt die vom 10-31. Mai 1881 in Sicilien gesammelten Schmetterlinge auf; II Natur. Sicil. I p. 31 ff. Ebenda p. 36 ff. macht E. Ragusa Note su alcuni Lepidotteri Siciliani. Killiass macht einen Elenco dei Lepidotteri del cantone dei Grigioni; s. II Natural. Siciliano I, Cenni Bibliogr. p. 4. Als bei Mehadia gesammelte Arten führt Pavel in den Termesz. Füzet. V p. 197 auf: Emydia cribrum var. Candida Q/r.; Lophopteryx cuculla Esp.\ Grammodes al- gira Z.; Zanclognatha tarsiplumalis Fr., grisealis S. V. Die Gross-Schmetterlinge der Umgebung von Eperies. Von Armin Husz; Jahrb. d. Ung. Karpathen- Vereins VIII p. 269. ff. List of Lepidoptera obs. in . . . Gallipoli, Tur- key, in 1878; Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 10 fi\, 29 ff., 92 ff. W. V. Hedemann führt 11 für die Fauna St. Pe- tersburgs neue Arten auf; Hör. Soc. Ent. Ross. XV p. 139. H. Christoph beschreibt (58) weitere NeueLepido- pteren des Amurgebietes; Bull. Soc. I. Natur. Moscou LVI Nr. 1 p. 1 ff. (Pyralidina, Tortricina). L. Graeser giebt ein Verzeichniss von 210 bei Wladiwostock gesammelten Schmetterlingen ; Verh. Ver. f. naturw. Unterh. Hamburg IV p. 199 ff. On a coUection of Butterflies from Nikko, Central Japan. By A. G. Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 132 ff. (118 A.); mit kritischen Bemerkungen von Elwes, ebenda p. 466 ff. Butler schreibt on a collection of Nocturnal im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 178 Lepidoptera from the Hawaiian Islands; Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 317 ff., 392 ff Butler liefert Descriptions of new genera and species of Heterocerous Lepidoptera from Japan; Trans. Ent. Soc. London 1881 p. 1 ff., 171 ff., 401 ff., 579 ff On (74) Butterflies from Japan (Hokkaido) . . . by A. G. Butler; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 846 ff. E 1 w e s giebt ein Verzeicbniss der aus Nord-China, dem Amurlande und Japan bekannten Rbopaloceren, dem er eine Uebersicbt der wichtigsten Literatur vorausschickt. Vom Amurland sind 175, aus Nordchina 131 imd aus Ja- pan 147 Arten bekannt ; 78 sind dem Amurland und Japan, 67 China und Japan und 33 allen drei Ländern gemeinsam. Dem einfachen Verzeicbniss mit einer Tabelle der geo- graphischen Verbreitung folgen Bemerkungen über die einzelnen Arten. Proc. Zool. Soc. London 1881 p. 856 ff. In einem Beitrag zur Lepidopteren-Fauna Cen- tral-Asiens verzeichnet Staudinger die in der Sammel- saison zweier Jahre bei Saisan (100'^ ö. L., 47« n. Br.) und Le- psa und dem Ala Tau (96 ^ ö. L., 45—46 « n. Br.) gesam- melten Schmetterlinge. Dieselben tragen einen ganz euro- päischen Charakter und von den gesammelten 100 Tag- schmetterliugen kommen 83 auch im eigentlichen Europa (Melitaealdunaund Oene'is Norna nur im polaren Norden) vor; 10 Arten sind bisher nur in Central-Asien (excl. Persien) gefunden. Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 253 ff., 393 ff. Descriptions of new Asiatic diurnal Lepi- doptera by F. Moore; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 305 ff Moore liefert Descriptions of new genera and species of Asiatic Nocturnal Lepidoptera; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 326 ff PI. XXXVII, XXXVIIL A List of (129) Bu tl er flies taken in Sikkim ; by L. de Niceville; Journ. Asiat. Soc. Bengal (N. S.) voL L Part. II p. 49 ff On a Collection of (104) Lepidoptera from Westren India, Beloochistan and Afghanistan; by A. G. Butler; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 602 ff. 174 Bortkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leietungen Descriptions of some new Heterocera from Sumatra; by A. G. Butler; Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 379 ff. Das Aanteekening over eenige Lepidoptera van Amboina en de Phili ppijnsche eilanden von P. C. T. Snellen bezieht sich auf Deudorix Sphinx F.\ Porthesia (Choerotricha) suhnohüis; Laria acuta; Ophiusa cyanea; Botis punctiferalis Guen.; Tijdschr. v. Entomol. XXIV p. 127 ff. PI. XIV Fig. 2. List of Diurnal Lepidoptera from Port Blair, Andaman Isis. etc. by J. Wood-Mason and L. de Niceville; Journ. Asiat. Soc. Beng. 49 p. 223 ff. On the Lepidoptera collected in Socotra . . .; A. G. Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 175 ff. PL XVIII (13 Arten). H. De witz beschreibt Africanische Nachtschmet- terlinge; Nov. Act. Acad. C. Leopold.-Carol. 42. Bd. p. 63 ff. (Ist mir noch nicht zugekommen.) Om en samling fjärilar fr an Gaboon af Chr. Aurivillius s. Entomol. Tidskr. 1881 Bd. I p. 38 ff. (23 Rhopalocera, 5 Heterocera). Lord Walsingham giebt ein vollständiges Ver- zeichniss der bekannten Tortriciden, Tineiden und Pterophoriden Südafrikas, in dem er zu den beschrie- benen 92 Arten eine beträchtliche Anzahl neuer beschreibt und abbildet; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 219 ff. PI. X— XIII. (Wird im Bericht angeführt werden als „a. a. 0. 1.")- Grote ändert den Gattungsnamen Spiloloraa als zu ähnlich klingend mit Spilosoma in Strenoloma um; The North Amer. Entom. I p. 99. Aedis simulatalis (Nord -Am.); Grote, The North- Amer. Entom. I p. 97. Lobopteryx Ladislai (Askold) ; Oberthür, fitud. Entom. V. Milleria pontio'ides (Sarawak); Butler, Ann. a. Mag. N. IL (5) VII p. 35. Oedemasia eximia (Massach.); Grote, Bull. U. S. Geol, a. Geogr. Surv. VI p. 275. Pseudoglaea clecepta (Colorado); Grote, Bull. ü. S. Geol. a. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 175 Geogr, Surv. VI p. 271, scobialis; derselbe, The North-Amer. Entern. I. p. 97. Pyrosis eximia (Askold); Oberthür, l&tud. Entern. V. Triaula Andraeas (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Microlepidoptera. Pterophorina. Jordan stellt a comparison of the Ptero- phori of Europe and North-America an, wozu Walsing- ham's „Pterophoridae of California and Oregon" den einen Theil des Materials geliefert hatten; Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 73 ff., 117 ff. Eucnemidophorus = Cnemidophorus nom. praeocc; Pselnophorusn. g. für Liopt. brachydactylns Tr.; Wallec- gren, Entom. Tidskr. 1881 Bd. I p. 96. Alucita fortis (Südafr.) p. 284 PI. XIII Fig. 49, ferruginea ibid.) p. 285; Walsingham a. a. 0. 1. Aciptilia hawaiiensis (Maui); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 408. Aciptilus adrumbratus (Pinetown) p. 282 PI. XIII Fig. 47, (inpM^cto^MS (Spring Vale) p. 283 Fig. 48; Walsingham a. a. 0. 1, vilis (Tokei); Butler, Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 594. Lioptilus honaespei (Südafr.); Walsingham a. a. 0. 1 p. 281 PI. XlII Fig. 46. Oxyptilus WalTcen (Spring Vale); Walsingham a. a. 0. 1 p. 279. Amblyptilus Africae (Spring Vale); Walsingham a. a. 0. 1 p. 278 PI. XIII Fig. 45. Tineina. Th. Lord Walsingham schreibt on some North- American Tineidae; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 301 ff. PI. XXXV, XXXVI. Von den 10 Gattungen, aus denen hier Arten beschrieben werden, sind erst 4 aus Amerika gemeldet; 3 neue werden aufgestellt. Von Europäischen Arten werden hier Plutella cruciferarum ZelLf porrectella lAnn. ; Cerostoma instabilella Mann, raaiatella ( J)onov.) ; Depressaria nervosa {Haw.), parilella {Treitsclike), emeritella [Stn.) aus Amerika nachgewiesen. Die neuÄi Gattungen sind: Phryganeopsis (prope Incurvariam, caput hirsutum, anten- nae pubescentes ; haustellum mediocre; palp. max. plicati, labial, capite triplo longiores, porrecti, sujira et infra hirsuti; al. ant. a basi dilatatae, costa subarcuata, apice depresso; margo apicalis obli- quus; abdomen anguste compressum; tibiae hirsutae, aliquantum incrassatae) p. 301; Aracolepia (prope Plutellam; capilli in capite 176 Bertkau: Bericht üb. d. wiaseiischaftl. Leistungen et fronte hirsuti; palp. lab. breves, art. II incrassato, supra hirsuto, III inconspicuo; antennae pubescentes; al. ant. elongatae, ad angu- lum analem dilatatae, costa non armata; marg. apic. obliquus, vix concavus; al. post. sat latae, acuminatae) p. 303; Euceratia (capilli hirsuti; ocelli nulli; palp. max. nuUi , lab. longe porrecti, hirsuti, art. II supra floccoso, III basi incrassato, secundo paullo longiore; ant. pubescentes, articulis alternis aliquantulum incrassatis ; alae ant. costa paullum arcuata, amplae, margine apicali obliquo, angulo anali subconspicuo; al. post. planae, ciliis longis, apice vix acumina- tae) p. 310. Die Arten sind: Phryganeopsis hrunnea (Calif.) p. 302 PI. XXXV Fig. 1; Araeolepia subfasciella (North-Oregon) p. 303 Fig. 3; Euceratia castella {Ssm Francisco; Mt. Sbasta) p. 310 Fig. 10, seciirella (Sonoma couuty) p. 311 Fig. 14. (Wird angeführt werden „a. a. 0. 2.«) Wallengren (Skandinaviens med ögonlock försedda T.ineider (Tineae operculatae)) giebt eine Tabelle von 48 Skan- dinavischen Arten, den Gattungen Nepticula (27), Opostega (4), Buc- culatrix (11), Ceraiostoma (4), Phyllocnistis (1), Lyonetia (1) ange- hörig ; Entomol. Tidskr. 1881 p. 124 ff. Hyposmoehoma (n. g. Gelech. Holcocerae affine; al. post. ven. mediana triramosa, ramis autem omnibus bene separatis, petiolo haud emissis; fasciculc setarum magno basali, ciliis marg. ext. lon- gissimis; palpis perlongis, arcuatis, a latere emissis; capite lanugi- noso; ant. longis, crassis; pedibus longis, robustis, tibiis valide spinosis) BlacTchurnii (Haleakala) p. 400 ; Euperissus (n. g. Tarudae affine; alar. post. vena mediana supra late ciliata, ciliis regularibus rigidis, penicillum elongatum ruga abdominali emissum partim obtegentibus et inhi- bentibus ; . . . palpis perlongis arcuatis ; pedibus robustis, post. per- longis, tibiis supra setosis, infra inaequaliter quadrispinosis) crista- tus (Honolulu) p. 401 mit Holzschnitt; Stoeherliinus (n. g. Urbarae affine, Hypsolopho assimile; differt palpis ^ permagnis crassis, scopis terminalibus expansis, ^ simplicibus longulis porrectis; antennis crassis) testaceus (ihidi.) p. 402 mit Holzschnitt; Butler Ann. a. Mag. N. H. (5) VII. Genera nova Tinearum auct. H. D. J. Wallengren; Entom. Tidskr. 1881 Bd. Ip. 94 ff: Siganorosis Depress.; für olerella Z.^ albipunctella H. etc. ; Exoteleia Gelech. für dodecella L. p, 94; Syneunetis Gelech. für inopella Z.; Acrocercops Gracilar. für Brongiardellus JP.; Casas Coleoph. für leucapennella H. und ballotella F. i?. p. 95; Oasigneta Coleoph. für sternipenuella Zett., troglodytella Dup. etc. ; Hccista Elachist. für subalbidella, argentella, pollinariella p. 96. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 177 Ischnopsis (n. g.) angtistella (Spring- Vale); Waloingham a. a. 0. 1 p. 236 f. PI. X Fig. 11. Teratopsis (n. g. Crj^ptolechiae affine) timicella (Südafr.); derselbe ebenda p. 260 PI. XII Fig. 28. JEucleodora (n. g.) chdlybella (Spring Vale) ; derselbe ebenda p. 263 f. PI. XII Fig. 33. Idioglossa{n.g.)Ugemma{J)^\]rhm)p.27B PI. XIII Fig. 42; Cnemidolopfius (n. g.) lavernellus (Südafr.) p. 274 f. Fig. 43; derselbe ebenda, Fernaldia (n. g., dififert a Psecadia palporura art. 3-io longo, tenui, curvato ; alis anter. 12-venatis, posterior. 8-venati3; vena transversa a v. 7a ad 3-iam; 5 et 6 paene ab uno pmicto in angulo venae transversae ; vena mediana biramosa) anatomella (New-York) ; Grote, Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI p. 274. Psecadio'ides (n. g. Hyponoment. ?) aspersus (Tokei); But- ler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 593. Diastoma (n. g.) nubilella (Paramaribo) ; Möschler u. a. 0. p. 440 Taf. XVIII Fig. 48. In seiner Synopsis Skandinaviens Arter af Tineid- gruppen Plutellidae (Staint.) stellt Wallengren folgende neue Gattungen auf: Caunaca p. 56 für bicingulata Zell., annu- latella Curt. ; Credemnon p. 59 für silvellum Zy., alpellum JF^., lucellum j?^. ; Periclymenobius p. 61 für falcellus Schiff., xyiostellus L. etc.; Traclioma p. 62 für asperellum L., acabrellum L., horridel- lum Treits. ; Entom. Tidskr. 1880 p. 53 ff. Acrolophus pallidus (Paramaribo); Möscbler a. a. 0. p. 438 Taf. XVIII Fig. 46. Eustixis flavivitella {\ BeAfordj Südafr.); Walsingham a.a.O. 1 p. 250. Curo zählt 15 Micropteryx- Arten Italiens auf; II Natural. Siciliano I p. 88 f. LithocoUetis zulella (Südafr.); Walsingham a. a. 0. 1 p. 277 PI. XIII Fig. 44. Walsingham macht auf die nahe Verwandtschaft der Gat- tungen Aetole Cliaml). und Heliodines Staint. aufmerksam, und giebt von beiden Gattungen eine Holzschnittfigur des Flügelgeäders; als neu beschreibt er Heliod. extraneella (Pitt Riv., Cal.) ; a. a. 0. 2 p. 323 f. PI. XXXVI Fig. 15. Chrysoclista tigrina (Haleakala) p. 406, (?) Haledkdlae (ibid.) p.407; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII. Laverna Jurassicella (Cressier); Frey, Mitth. Schweiz. Ent. Gesellsch. VI p. 146, dbjecta p. 404, corvina (Haleakala), domicölens (Maui) p. 405, parda p. 406; Butler, Ann. a. Mag. N. II (5) VII. Coleophora trigeminella (Bornich) p. 462, fdaginella (F. arvensis) Ai'chiv f. Naturg. XXXXVHI. Jahrg. 2. Bd. M 178 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen T^. AQb, simillimella {Artemis'iSL absynthium) p. 467 ; Fuchs, Stett. Ent. Zeit. 1881, Tritici (ein neues schädliches Insekt Russlands; nur die Larve bekannt); Linde man, Bull. Soc. Imp. Natural. Moscou LVI p. 89 ff. Gracilaria LorioleUa (Cressier, Cant. de Vaud); Frey, Mitth. Schweiz. Ent. Gesellsoh. VI p. 146, inana (! Honolulu), auripennis (Haleakala); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 404. Menesta rubescens (Texas); Walsingham a. a. 0. 2 p. 319 PI. XXXVI Fig. 9. Glyphipteryx regdlis (Mt. Shasta) Fig. 10 p. 319, Californiae (Shasta cy.) Fig. 11 p. 320, Ufasciata (San Francisco; Mt. Shasta) Fig. 12 p. 321, unifasciatd (S. Francisco) Fig. 13, quinqueferella (Shasta cy.) Fig. 14 p.322; Walsingham a. a. 0. 2 PI. XXXVL Oecophora Schmidii (Chaumont, Dep. Haute - Marne) ; Saal- müller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 218, (?) oUiquestrigella (Südafr.); Walsingham a. a. 0. 1 p. 258 PI. XII Fig. 27, Seeholdiella (Bilbao, Span.); Kreithner, Sitzber. zool. bot. Ges. Wien XXXI p. 20 f. Enicostoma coarctata (Südafrika); Walsingham a. a. 0. 1 p. 252 PI. XI Fig. 20. Lecithocera maculata (Spring Vale); Walsingham a. a. 0. 1 p. 276 PI. XI Fig. 18. Nothris meridionella (Südafr.); Walsingham a. a. 0. 1 p. 268 PI. XIII Fig. 38. Topeutis drucella (Bedford); derselbe ebenda Fig. 39. Hypercallia subreticulata (ibid.); derselbe ebenda p. 269 Fig. 40. Ypsolophus latipalpis p. 265 PI. XII Fig. 35, straminis p. 266 Fig. 36, siccifolii p. 267 PI. XIII Fig. 37; Walsingham a. a. 0. 1. Chelaria albo-grisea (Spring Vale); Walsingham a. a. 0. 1 p. 264 PI. XII Fig. 34. Teleia WachtUi (Unterägypten, aus Tamarixgallen der Cecidom. Tamaricis Koll); Rogenhofer, Sitzber. Zool. Bot. Ges. Wien XXX p. 48. Eretmocera ignipicta (Tokei) ; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 593. Cryptolechia obliquella (Südafr.) p. 254 PI. XI Fig. 22, dilutella p. 255 Fig. 23, atropunctella Fig. 24, roseoflamda PI. XII Fig. 25 p. 256, roseocostella p. 257 Fig. 26; Walsingham a. a. 0. 1. Antaeotricha basimacula (Paramaribo); Mö seh 1er a. a. 0. p. 439 Taf. XVm Fig. 47, (?) omta (Südafr.); Walsingham a. a. 0. 1 p. 258. Psoricoptera (?) hirsutella (Südafr.); Walsingham a. a. 0. 1 p.261 Ph XH Fig. 29. Gelechia brizella life history (in Statice limonium); Mon- creaff, Entom. Monthl. Mag. XVill p. 56. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 179 G. zulu p. 261 PL XII Fig. 30, ßavipalpella p. 262 Fig. 31 (Südal'r.); Walsingham a. a. 0. 1. Depressaria iisitata (Honolulu ?) p. 396, gigas (Haleakala), inde- cora (ibid.) p. 397, lactea (ibid.) p. 398, argcntea (Honolulu) p. 399; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII, sabiüella (Mendocino cy., Cal.) Fig. 1, argillacea (Calif.) Fig. 2 p. 313, arnicella (Mt. Shasta, auf Arn. angustifolia) Fig. 3, Klamathiana (Oregon) Fig. 4 p. 314, posti- cclla (Lake cy., Cal.) Fig. 5 p. 315, nubiferella (Oregon; Calif.) Fig. 6 p. 316, psoi'aliella (Sonoma cy., in Psoralia physodes) Fig. 7 p. 317, umhraticostella (Mt. Shasta) Fig. 8 p. 318; Walsingham a.a.O. 2 PI. XXXVI, Trimenella (Südafr.); derselbe a. a. 0. 1 p. 251 PI. XI Fig. 19. Chrestotes dryas (Honolulu); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 401. Paecadia semiopaca (Colorado); Grote, Bull. ü. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI p. 275. Plutella intermpta (South Oregon) p. 304 Fig 4, albidorsella (Lake Cy., Cal.) Fig. 5, vanella (Sau Francisco; Shasta cy.) Fig. 6 p. 302; Walsingham a. a. 0. 2 PL XXXV. Cerostoma falciferella (Mt. Shasta, Cal.) Fig. 7, cervella (San Francisco; Mendocino Cy.) Fig. 8 p. 307, mUucella (Calif.) Fig. 9, dentiferella (Mt. Shasta) Fig. 10 p. 308, canariella (Scott's Valley, Cal.) Fig. 11, frustella (! Shasta Cy.) Fig. 12 p. 309; Walsingham a. a. 0. 2 PL XXXV. Argyresthia zebrina, (?) aurisqiiamosa (Honolulu); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 403. Hyponoraeuta S2<&pZww&eW««s (Südafr.); Walsingham a.a.O. 1 p.248 PL XI Fig. 16. Calantica polita (Calif.?); Walsingham a. a. 0. 2 p. 302 PL XXXV Fig. 2. Nemotois aurifera (Yokohama), paradisea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 592. Nemophora elongatella (D'Urban) p. 244 PL XI Fig. 13, alter- nipmictella (Südafr.) p. 245 Fig. 14, trigoniferella (ibid.) Fig. 15 p. 246; Walsingham a. a. 0. 1. Tiquadra Goochii (Spring Vale); Walsingham a. a. 0. 1 p. 234 PL X Fig. 10. Hapsifera eburnea (Kurrachee); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond, 1881 p. 623. Blabophanes obumbrata (Honolulu); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VH p. 396. Tortricina. Barrett fährt in seinen Notes on British Tor- trices fort; Ent. Monthl. Mag. XVII p. 262 ff., XVIH p. 152 ff. Dieselben beziehen sich auf Peronia Logiana Schiff. = tristana 180 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Hübn.y rufana Schiff., hastiana L., variegana Schiff., perplexana n. sp., aspersana Hiibn., Shepherdana Steph., Lorquiniana Bup. ; Eupoecilia ambiguella. Skandinaviens Conchylididae af H. D. J. Wallengren; Entom. Tidskrift 1881 p. 137 fif. (7 Concliylis-, 21 Coccyx-A.)- Ghilo'ides (n.g. Paediscae affine; differt palpis longioribus, infra bene ciliatis, ciliis antice productis; capite piloso; alae posticae ramis 2 et 3 medianis bene separatis, petiolo nullo) straminea (Honolulu); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) YII p. 393. Proteopteryx Blackhurnii (Maui); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 393. Phoxopteryx natdlana (Südafr.); "Walsingham a. a. 0. 1 p. 233 PI. X. Fig. 9. Steganoptycha altheana Mn. = Crocidosema plebejana Zell. ; Eppelsheim, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 879; das Männchen ist durch den Besitz der „Ausstülpung" an den Hinterflügeln ausgezeichnet, die Zell er veranlasst hatte, die Gattung Crocidosema aufzustellen. Steganoptycha foetorivorans (Oahu); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 394, granitalis (Tokei); derselbe, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 591. Carpocapsa putaminana auch in Deutschland (Wien) in Wallnüssen; Schmidt-Göbel, Entom. Nachr. 1881 j). 156. Grapholitha Krausiana (Banat); Standfuss, Zeitschr. f. En- tomologie, Breslau, (N. F.) 8 H. p. 8, braeteatana (Calif., in Zapfen von Abies bracteata); Fernald, inComstock's Report etc. for 1880 p. 265. lieber Grapholitha Zebeana s. noch Thomas in der Irmischia 1881, IX, p. 36 f. und Entom. Nachr. 1881 p. 281 ff. Eccopsis fluctuatana (Südafr.); Walsingham a. a. 0. p. 230 PI. X Fig. 7. Aspis circumfluxana (Raddefka) p. 78, argutana (Wladiwostok) p.79; Christoph a. a; 0. Penthina transversana p. 75, semicremana p. 77 (Pompejefka); Christoph a. a. 0. Conchylis excellentana (Raddefka; Wladiwostok); Christoph a. a. 0. p. 74, respiratana (Amasia; Portugal); Staudinger, Hör. Ent. Ross. XV, Sep. p. 88 und Ragono t, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 232, punctifen'ana (Portugal); Ragonot a. a. 0. Anm., africana (Spring Vale); Walsingham a. a. 0. 1 p. 227 PI. X Fig. 6. Eupoecilia ambiguella auch in Beeren von Rhamnus fran- gula; Barrett, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 152. Cheimatophila ignavana (Nikolsk); Christoph a. a. 0. p. 73. Sciaphila veUilana (Wladiwostok); Christoph a. a. 0. p. 72. J. Jablonczy. Der Springwurmwickler (Loxotaenia im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 181 Pilleriana) ein Feind unserer Weingärten; Wien 1881, 23 S. 8vo mit Abbild. Loxotaenia dorsiplagana p. 223 PI. X Fig. 2, diluticiliana Fig. 3, elegans Fig. 4 p. 224 (Südafrika); Wal sing ha m a. a. 0. 1. Tortrix ingentana (Wladiwostok) p. 64, circumclusana (ibid.) p. 66, imimhratana (Askold) p. 67, Uratana (ibid.) p. 68, indignana (Wladiwostok) p. 69, Aslcoldana (A.) p. 70; Christoph a. a. 0., JEato- niana (Portugal); Ragonot, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 231. T. Lafauryana Ragonot in Grossbritannien ; Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 17. Fernald beschreibt das Eierlegen von Tortrix fumiferana Clem. auf Abies balsamea; Amer. Natur. 1881 p. 63 ff. Cacoecia adustana (Spring Vale); Walsing ha m, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 222 PI. X Fig. 1. Teras delicatcma (Wladiwostok) p. 60, hispidana (ibid. ; Rad- defka) p. 61, albiscaptdana (Wladiwostok) p. 63; Christoph a. a. 0. Pyralidina. Neophrida (n. g.) aurolimbdlis (Surinam) p. 417 Fig. 26; Liopasia (n. g.) reliqualis p. 426 Fig. 35; Pilemia (n. g.) deformalis (Paramaribo) p. 427 Fig. 36; Linosta (n. g.) shiceraUs (ibid.) p. 433 Fig. 40; Sing am ia (nov. nom. Ametris H.-Sch. loco praeoccupat.) p. 433; Möschler a. a. 0. Taf. XVIII. Craneophora (n. g. ; Palpi falcati, erecti, longissimi, ^^-is penicillio instructi; ant. setaceae, (/*-is brevissime ciliatae; ocelli nulli; Caput ^-^-is penicillio verticis perlongo, reflexo; alae ant. ro- tundatae) FicU (Wladiwostok); Christoph, Bull. Soc. J. Nat. Moscou LVI No. 1 p 1 ff. Fseudebulea (n. g. Boiid.) Fentoni (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 587. Cataprosopus (n. g. Galleriiu. prope Lamacham et Murgiscam) monstrosus (ibid.); derselbe ebenda p. 590. Diphryx (n. g. CA,mbid.) prolatella (Wiscons.); Grote, Bull. U. S. Geol. etc. Surv. VI p. 273. Agastya (n. g.) hyblaeoides, flavomaculata (Darjiling); Moore, Proc. Zoül. Soc. Lond. 1881 p. 378 f. Scotomera (n. g. Scopariae affine) tristis (Kurrachee), Butler, Proc. Zoo). Soc. Lond. 1881 p. 623. Eudioptis fuscicaudalis (Paramaribo; Jamaika); Möschler a. a. 0. p.429. Leucinodes (?) preciosalis (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 431 Taf. XVIII Fig. 38. Aphomia spoliatrix (Wladiwostok); Christoph a.a.O. p. 59. Ephestia Immeralis (Oahu) p. 332, albosparsa (Hawaii) p. 333; Butler, Ann. a. Mag. N. H (5) VII. 182 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Euzophera cuprotaeniella (Wladiwostok); Christoph a. a. 0. p.58, Zellerella (aus Datteln erzogen); Thieme, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 104. Acrobasis squalidella (Pompejefka ; Wladiwostok) ; Christoph a. a. 0. p. 51. Myelois injunctella (Raddefka) p. 52, cynicella (Wladiwostok) p. 54, ohrutella (Raddefka) p. 55, colon (Wladiwostok) p. 57; Chri- stoph a. a. 0., TuercTcheimiella (aus Raupen, die zwischen den aus Malaga stammenden Rosinen lebten); Thieme, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 103. Word und B uckler melden das Vorkommen von Pempelia hostilis Stepli. in Herefordshire und beschreiben deren Larven; Bar- rett setzt die Unterschiede dieser Art von P. adelphella Zell, aus- einander ; Ent. Monthl. Mag. XVII p. 177 und 179. P. Gleditschiella (auf Gl. triacanthus); Feruald, in Com- stock's Report etc. for 1880 p. 262. Pempelia ophthalmicella (Askold) p. 49, sejunctella (Raddefka Askold) p. 50; Christoph a. a. 0. Eromene expansa (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881; p. 590. Diptychophora exsectella (Raddefka); Christoph a. a. 0. p. 41. Crambus splendidellus (Wladiwostok) p. 43, mandschuricus (ibid.; Raddefka) p. 44, fucatellus (ibid.) p. 45, textellus (Wladiw.) p. 47, im- maturellus (ibid.) p. 48; Christoph a. a. 0. Cr. Warringtonellus Naturgeschichte; B uckler, Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 129. Dicyraolomia Sauberi; v. Hedemann, Abh. Ver. f. uaturw. Unterhaltung in Hamburg, 17. Dec. 1880. Argyria Candida (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 590. Apurima fulvosparsa (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 591. ^ Schoenobius vütatus (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 435. Scirpophaga Zelleri (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 435. Chilo spatiosdlus Fig. 41, siirinamellus Fig. 42, irrectellus Fig. 43 p.436, ingloriellus Fig. 44 p. 437 (Surinam); Möschler a. a. 0. Taf. XVIII. Prionophora (?) öimifa (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 437 Taf. XVIII Fig. 45. Prionopteryx olivella (Illinois); Grote, Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI p. 274. Pagyda quadrilineata (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 586. Paraponyx obmihüalis (Wladiwostok) p. 32, rufoterminalis (ibid.; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 183 Askold) p. 34; Chris toph a. a. 0., o&scwaZ«s (Paramaribo) ; Mösch- 1er a. a. 0. p. 432 Taf. XVIII Fig. 39, minoralis (M^dsig.); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LXUI, turbaia (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 586. C. Maurice beschreibt die Kiementrachenen von P. stratio- tata und macht allgemeine Bemerkungen über aquatische Schmetter- liugsraupen; Bull. Sei. Depart. Nord IV p. 115 iaf. Oligostigma incommoda (Socotra); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 180. W. B uckler bringt Further Notes on the early stages of Hy- drocampa nymphaealis; Entom. Mouthl. Mag. XVII p. 249 ff. Cataclysta 3Iidas (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 585. Agrotera fenestralis (Wladiwostok); Christoph a. a. 0. p. 39. Araaurophanes amoenialis (Askold); Christoph a.a.O. p. 30. Stenia (?) dissipatalis (Pompejefka); Christoph a.a.O. p. 28, fuscocilialis (Portugal); Ragonot, Entom. Monthl. Mag. XVII p. 230, haltealis (Madag.); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LXII. Orphnophanes (?) turbatalis (Wladiwostok); Christoph a. a. 0. p. 31. Herpetogramma expictalis (Wladiwostok); Christoph a.a.O. p. 36. Desmia. propinciualis (Paramaribo); Mö schier a. a. 0. p. 430 Taf. XVIII Fig. 37. Comstock schildert die Verwandlung und Lebensweise eines Feindes des Zuckerrohrbaues, der „Diatraea saccharalis Fabr.^' und einer (anderen ?) Diatraea-Art, die das Getreide (Roggen , Mais) schädigt; Report. . . . for 1880 p. 240 ff. PL II. Sparagmia (?) o&^W6'rt7^s (Wladiwostok); Chr i stoph a. a. 0. p. 26. Phacellura imparivirgalis p. li^ll, peridromella p. LXIII (Congo) ; Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881. Antigastra (?) virgatalis (Pompejefka); Christoph a. a. 0. p. 38. Orobena lemniscalis (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 425. Eurycreou ornanientalis (Paramaribo); Möschlera. a. 0. p. 418 Taf. XVIII. Fig. 28. Mccyna ennychioides (Haleakala), nigrescens (ibid.) p. 328, vire- scens (ibid.) p. 329; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII. Scopula lutealis Larve beschrieben von W^. Buckler, En- tom. Monthl. Mag. XVIII p. 147 f. Anemosa aurora (Hawaii); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 327, Pryeri (Yokohama); derselbe, Trans Ent. Soc. Lond. 1881 p. 588. Botyodes insignis (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 587. 184 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Botis fibulalis (Wladiwostok) p 9, solemnalis (ibid.) p. 10, piillatalis (ibid. u. Raddefka) p. 12, dotatalis (Wladiwostok) p. 13, limitalis (Raddefka) p. 14, explicatalis (ibid. ; Wladiwostok, Askold) p. 16, clausalis (Porapejefka; Raddefka) p. 18, verbascalis var. egentdlis (verbreitet) p. 19, extinctalis (Raddefka), tritalis (Wladiwostok) p. 20, orbicentralis (Wladiwostok) p. 22, Jiilaralis (Raddefka) p. 23, mode- ratalis (ibid.; Wladiwostok p. 25; Christoph a. a. 0., repetiialis (Nordamerika, in Blumenkohl); Grote, in Comstock's Report etc. für 1880 p. 270, stercorcdis p. 419 Fig. 29, glutalis p. 420 Fig. 30, patronalis p. 421 Fig. 31, luciferalis Fig. 32, delavcdis Fig. 33, per- cliidalis p. 422, dolosalis, metricalis p. 423, flexalis, terricolalis p. 424, tenuialis p. 425 Fig. 34 (Surinam); Möschler a. a. 0. Taf. XVIII, holoxantlialis (Madag.); Mabille, C. R. Eut. Belg. 1881 p. LXII. Botis capitalis (Florida) p. 272, fissalis (Buffalo), angustalis (Colorado) p. 273; Grote, Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI. Rhodaria arida (Kurrachee); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 621. Pyrausta chrysitis (Tokei), uni'punctata (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 584. Eunychia octomaculalis Larve beschrieben; Buckler, Entom. Monthl. Mag. XVHI p. 57. E. diversa (Hakodate); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 585. Boreophila minuscula (Haleakala); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 325. Aporodes (?) micacea (Haleakala); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 326. Scoparia Mandschurica (Wladiwostok; Askold); Christoph a. a. 0. p. 8, hawaiensis (Mauna Kea) p. 330, jucunda (ibid.), frigida (Haleakala) p. 331, venosa (Mauna Loa) p. 332; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIL Sc. truncicolella Larve beschrieben von Porrit; Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 106. Eudorea conspiculalis ( Windermere) ; Hodgkinson, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 134. Asopia costalis var. anrotaenidlis (Amurl.); Christoph a. a. 0. p. 4, amoenalis (Paramaribo); Möschlera. a. 0. p. 418, planalis; Grote, The North-Amer. Ent. I p. 98. Hypotia mügaris (Kurrachee); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 621. Endotricha costaemaculalis (Wladiwostok ; Askold) p. 4, penicil- lalis (Askold) p. 6; Christoph a. a. 0. Omphalocera dentosa (xllabama); Grote; Bull. U. S, Geol. a. Geogr. Surv. VI p. 272. Stemmatophora ingrata (Kurrachee); Butler, Proc. Zool. Soc. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 185 Lond. 1881 p. 621, meridionalis (Surinaih); Mose hier a. a. 0. p. 417 Taf. XVIII Fig. 27. Macrolepidoptera. Geometridae. Tachypliyle (u. g., allied to Jodis and Phyle) acuta (Rio Solimoes); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 329. Ballantiopliora (n. g. allied to Berberodes; für B. gibbi- ferata Guenee und) lanaris (Rio Negro); derselbe ebenda p. 344 f. Pseudostegania (u. g. Caber prope Stegäniam) chrysidia (Tokei); derselbe ebenda p. 417. Metahraxas (n. g. Zerenid. inter Abraxam et Icterodem) derica (Tokei); derselbe p. 419. Macrochthonia (n. g. Ligiid.) fervens (Tokei); derselbe ebenda p. 599. Loxochila (n. g. Tanaorrhino et Geometrae affine) mutans (Neilgherris); derselbe, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 615. L ig Olli a (n. g.) exqidsitata (Paramaribo) p. 399; Blechroma (n. g.) exertata (Surinam) p. 404 Taf. XVII Fig. 11; Möschler a. a. 0. Collix minuta (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 421. Eupithecia monticolens (Haleakala) ; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 320, prohngata (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V., jasioneata (ß.2k\\^Q auf I. montana, in Nord-Devon); Harpur Crewe, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 80; vgl. p. 87. Coremia fulvida (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 422. Thera granitalis (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 426. Cidaria turbata var. arctica (Ostfinmarken ; Südvarangar) ; Schöyen, Entomol. Tidskr. 1881 p. 123 Taf. I Fig. 6. Diese Form ist kleiner und heller gefärbt als die Stammart der Alpen, von der sie auch dadurch abweicht, dass sie Torfmoore bewohnt, während sie in den Alpen an felsigen Stellen und um die Gipfel von Tannen fliegt. Die Art ist für Skandinavien und die arktische Region neu, C. coriissaria, venulata^ fahrefactaria, ÄsJcoldaria, Ludovicaria, achatinellaria (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V, minna (Tokei), Mariesii (Nikko) p. 424, Fryeri (Yokohama), (?) anomala (Tokei) p. 425; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Melanippe luctuosaria [Askold)', Oberthür, Etud. Entom. V. 186 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen OporsLbi& nexifasciata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 421. Melanthia Yokohamae (Y.); Butler, Trans. Ent, Soc. Lond. 1881 p. 422. Lobophora muscigera (Yokohama); Butler, Trans, Ent. Soc. Lond. 1881 p. 421. Scotosia corticea (Haleakala); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 319, ignohüis (Yokohama); derselbe, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 423. Ischnopteryx pexatata p. 412 Fig. 24, velledata p. 413 Fig. 25 (Surinam); Möschler a. a. 0. Taf. XVIIL Anaitis paludata v. (ab.?) obscurata (Südvarangar; eine mela- nitische nordische Form); Schöyen, Entom. Tidskr. 1881 p. 122 Taf. I Fig. 5. Cleogene sordida (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 413. Myrteta angelica (Nikko); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 418. Osicerda paupera (! Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 418. Fhasisiue griseo-limhata (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Tephrina lucinda (Serpa); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 348. Numeria scolopaciata (Surinam); Möschler a. a. 0. p. 411 Taf. XVII Fig. 23, japonica (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 418. Nadagara flaviceps (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 419. Bupalus mirandus (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 599. Tephrosia (?) cretacea (Prainha); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 327, exculta (Yokohama); derselbe ebenda p. 408, fwctivülans (Tokei); derselbe ebenda p. 598. Paragonia nummularia (Paramaribo) p. 395 Fig. 2, discuneata (Surinam) p. 396 Fig. 3; Möschler a. a. 0. Taf. XVIL Scardamia ioc?i7kria (Paramaribo) ; Möschler a. a. 0. p. 399. Microsema concomitaria (Surinam); Möschler a. a. 0. p. 398 Taf. XVII Fig. 7. Pero gammaria (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 400 Taf. XVII Fig. 8. Boarmia stipüaria, Demhoioskiaria, amphidasyaria (Askold); Oberthür, Etud. Ent. V, cogigaria (Paramaribo): Möschler a. a. 0. p. 401, paupera (! Yokohama), NiJclconis (N.) p. 406, moesta (Yo- kohama), defmita p. 407, picata (!) p. 408 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 187 Stenotrachelys cinerea (Tokei); Butler, Trans. Ent. See. Lond. 1881 p. 409. Bargosa riviilosa (Tokei); Butler, Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 410. Milionia Guentheri (Sumatra); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) Viri p. 381. Xandrames scricea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 409. Menda cinerea (Rio Jurua); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 346. Hemerophila atrilineata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 405. Seraiothisa obditaria (Paramaribo) p. 409 Fig. 20, pellucidaria p. 410 Fig. 21, separataria p. 411 Fig. 22 (Surinam); Möschler a. a. 0. Parasemia distans (Prainha); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 343, Pryeri (Hakodate etc.); derselbe ebenda p. 417. Eutropa (?) columharia (Serpa); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 347. Cimicodes illectata (Surinam); Möschler a. a. 0. p. 394 Taf. XVII Fig. 1. Macaria cometifera (Uraria Channel); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 347. Epione ossea, lachrymosa (! Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 402. Nysiodes Olgaria (Askold) ; Oberthür, Etud. Entom. V. Drepanodes cijclopeata ! Fig. 4, depranaria ! (statt drepanaria) Fig. 5 (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 397 Taf. XVII. Die jungen Raupen von Himera pennaria haben nach der ersten Häutung 6 Beinpaare, darunter ein Paar unentwickelter Bauch- füsse am 9, Ringe, das nach der dritten Häutung kleiner wird und mit der vierten verschwindet, wo seine Stelle durch eine kleine Horn- platte bezeichnet ist; He 11 ins, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 33 f. In einer Revision of the genus Azelina . . . schliesst Butler folgende Arten aus der Gattung aus: A. peplaria {Wanc.) = Eiidropia, neonaria Walk. = Hyperetis, atropunctaria Walle., gabraria Walle., foedaria TFaZfc. = Endropia ; xylinaria Guen. und cyclodaria Feld, et l?o<7. = Meticulodes ; clelia Cram. == Orsonoba; aretaria TTaZfc. = Caripeta; ceriata Walk. = Meticulodes?; apicitruncaria H.-Sch. = Hyperythra?; perdica Cram. = Angerona; claustraria Feld, et Bog. = Lagyra?, Volckeniata Snell = Clysia succedens Walk., maracandaria Ersch. == Timandra ? ; metagouaria Walk. = Macaria immundaria Walk. = Thysanopyga?; indecoraria Walk. = Fsmhy- cnemia?; ebenso folgende Arten von Gonodontis, die Guenee als synonym mit Azelina ansieht: antucaria Feld, et Bog. — Eurymene; 188 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen semilutearia Feld, et Mog. = Angerona?; nelsonaria Feld, et Bog. und felix Butl. gehören gleichfalls in eine andere, aber nicht nam- haft gemachte Gattung. Als neu beschreibt Butler: A. Trailii (Rio Purus) p. 31, 7)iollis (Rio Janeiro), Buckleyi (Ecuador) p. 34, frigida (Rio Janeiro) p. 35, Mathilda, semiusta (Ecuador) p. 37, inconstans, amica (Rio Janeiro) p. 38, ochracea (ibid.) p. 39, minima (ibid.) p. 41, denticulata (Ecuador) p. 42, jiiruana (Amaz.) p. 43, decora (Rio Ja- neiro) p. 44. Einschliesslich dieser' neuen enthält die Gattung nun 54 Arten; Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 29 ff. Chrysocestis |)oeci7wu(Zia (Amazons); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 332. Hyperythra phantasma (Kurrachee) ; Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 615. Haiesa glauca (Rio Jarua); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 319. Gynopteryx (Rio Purus); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 321, lapidea (Nikko); derselbe ebenda p. 403. Endropia singtdaris (Obydos); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 324, evanescens (Yokohama); derselbe ebenda p. 404. Cratoptera triviata (Surinam): Mö schier a. a, 0. p. 397 Taf. XVII Fig. 6, brimnea (Rio Jurua) p. 319, primidaris (R. Jutahi) p.320; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Magida aurantiaca (Fonteboa); Butler. Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 322. Therapis straminea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.401. Calcarites Oberthüni (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.597. Tacparia (?) morosa (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.403. Garaeus fenestratus (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 404. Pericallia testacea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.405. Nematocampa arenosa (Rio Jurua), reticidata (ibid.); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 323. C^WohrRx&s propinqua, evanescens (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 420. Cabera magna (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 416. Calothysanis pidcherrima (Prainha); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 342. Zonosoma dispergaria (Surinam); Möschler a. a. 0. p. 406 Taf. XVIII Fig. 15. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 189 Trygodes spoliataria (Surinam); Möschler a. a. 0. p. 407 Taf. XVII Fig. 18. Ephyra ruhripennis (Rio Negro); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 333. Anisodes perpoUtaria p. 406 Fig. IG, importaria p. 407 Fig. 17 ; Möschler a. a. 0. Taf. XVII, nodigera (Kio Purus) p. 334, nebuU- gera (Rio Napo), pecuUaris (Rio Negro) p. 335: Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Synegia Esther p. 411, inconspicua (Yokohama), (?) Fentoni (Tokei) p. 412; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Numia (?) flava (Rio Jurua); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 332. Erosia cretacea, plagifera (Yokohama) p. 414, schidacma (Tokei) p. 415, Styx (Yok.) p. 416; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Butler zählt die (11) Ophthalmophora-Arten auf, von denen 0. bella (Limas) und Lucilla (Rio Janeiro) neu sind; Entom. Monthl. Mag. XVIII p.59fif. Racheospila pacißcaria (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 403 Taf. XVII Fig. 13, nympJia (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 411. Somatina fewens (Rio Tapajos); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 340, simplicior (Tokei); derselbe ebenda p. 412. Aplodes malina (Rio Jutahi); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 330. Jodis opaca (Santarem); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 328. Asthena Snellenaria (Paramaribo; Jamaika); Möschler a. a. 0. p.408 Taf. XVII Fig. 19, sancta (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 413. Agathia Ämphitritaria (Askold) ; Oberthür, Etud. Entom. V. Acidalia distracta (Kurrachee) ; Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 616, ^m^■o (Askold) ; Oberthür, Etud. Entom. V, consumtata p. 408, dlspimctata p. 400 (Paramaribo); Möschler a. a. 0., Stella (Rio Jurua) p. 337, pulverea (ibid.) p. 338, juruana (ibid.), stictopteris (Rio Jutahi) p. 339; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. "^ Dyspteris suffectaria (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 402 Taf. XVII Fig. 10. Nemoria frequens (Kurrachee); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 616, delicataria (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 402 Taf. XVII Fig. 9, iris (Rio Tapajos); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 328. Phorodesma Jankoivslciaria, amoenaria (Askold); Oberthür, !fitud. Entom. V, sarptaria (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 402 Taf. XVII. Fiff. 12. 190 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Ooraibaena lepidaria (Paramaribo); Mö seh 1er a. a. 0. p. 404 Taf. XVII Fig. 14, vaga (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 410. Noctuidae. Bisoha (n. g. Cymatoph. für Thyat. repugnana WaTk. und Bolina) ohstnicta (Ceylon) p. 328, prominens (Khasia hills), literata (Nilgiris) p. 329 ; Kerala (n. g. Cymatoph.) punctilineata (Darjiling); Saronaga (n. g. Cymatoph.) für Thyat. albicosta Moore, p. 830; Borolia (n. g. Leucan.) fasciata (Darjiling) p. 334 PI. XXXVII Fig. 12; Norraca (n. g. Leucan.) longipennis (Penang) p. 340; Sasunaga (n. g. Xylophas.) für Hadena tenebrosa Moore p. 342 ; Daäica (n. g. Caradrin. Radinacrae affine) lineosa (Punjab hills) p.349; Tiracola n. g. (Noctuid.) für Agrotis plagiata, spectabilis Walk p. 351; Appana n. g. (Hadenid. prope Habryntis) für Phlogophora indica Moore p. 355; Noranga (n. g. Acont. für Xanthodes diffusa und) aenescens (Formosa) p. 359 ; Ghuria (n. g. Acont.) nigrisigna PI. XXXVIII Fig. 13, ocliracea (Calcutta), maculata (Ceylon) p. 360 ; Baghuva n. g. (Heliothid.) für Leucania confertissima Walle. p. 362; Sophuga (n. g. Helioth.) sinuata (Bombay); DoriJca (n. g. Helioth. für Leuc. aureola Walk und) sangui- nolenta (Bombay) p. 363 ; Masalia (n. g. Helioth.) raäiata (Manpuri), irrorata (Darji- ling) p.364; Prodatta (n. g. Hilioth. für Leuc. bivittata Walk, und) heatrix, decorata (Deccan) p. 365, artaxo'ides (Cashmir), modesta (Manpuri) p. 366 ; Curubasa (n. g. Helioth. für Alaria lanceolata Walk, und) cruentata (N. W. Indien), calamaria (Bombay), marginata (N. W. Hi- malaya) p. 367; Adisura (n. g. Helioth. für Anthophila marginalis Walk., Hei. delicia Feld, et Bog. und) Atkinsoni PI. XXXVII Fig. 6, leuca- nioides (Kutch), dulcis (Darjiling) Fig. 20 p. 368, pallida (Ceylon), si- milis (Calcutta) p. 369; Methorasa n. g. (Eriopod.) für Eriopus Latreillei Buponch.; Cotanda n. g. (Eriopod.) für Eriopus placodoides Gucnee p.374; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 191 Phalga (n. g. Eriopod.) sinuosa (Darjiling) p. 375 PI. XXXVII Fig. 7; Culasta (n. g. Calpid.) indecisa (Madras; Bombay; Benares) p. 377; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881. Lathosea (n. g. ; caput latum, thoraci arcte applicatum; ocelli; palp. art. 3-io longiore et tenui; . . . maxillae modicae; oculi nudi; ^ antennae inferne lamellarum serie instructae, ciliatae; geni- talia longa ettenuia; thorax postice fasciculatus ; alae integrae) pjiWa (Oregon); Grote, Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI p. 270. Pyrinio'ides (n. g. Thermesiin) m^rea (Tokei) ; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 199 f. Tanyodes (n. g. Siculid.) ochracea (Surinam); Mö sohl er a. a. 0. p. 415 Taf. XVIII Fig. 50. Poujade erwähnt bei den $ von Brephos Parthenias am 5. und 6. Bauchsegment eine Haarbürste, und vermuthet deren Gebrauch bei der Eiablage; Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LH. Hypenodes Baineorum (Kaukasus); Alpheraky, Hör. Soc. Ent. Ros.s. XV p. 137. Hypena rivuUgera (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.579. Gisira Hercules (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 579. Glottula sordida (Yokoh&ma); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 174. Capnodos Jankoioskii (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Azeta Eeuteri (Nossi-Be); Saalmüller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 437. Selenis affulgens (Nossi-Be); Saal mü Her, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 439. Saraca costinotata, suhmölacea (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 581. Rivula suhrosea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 580. Olybama jopomca (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 583. Meranda inconspieua (Yokohama); Butler, Traus. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 583. Madopa flavomacula (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Locastra elegans (Yokohama); Butler. Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 581. Egnasia vasava (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 582. Apopestes inconspieua (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 191. Siculodes mellea (Nossi-Be); Saalmüller, Stett. Ent. Zeit. 192 Bertkau: Bericht üb. die wissenscbaftl. Leistungen 1881 p. 442, graciUs (Paramaribo); Möschler a. a. 0. p. 414 Taf. XVIII Fig. 49. Gerbatha subfasclata p. 193, granitalis p. 194 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Ercheia umbrosa (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 194. Achaea Orea (Madag.); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LVIII. Megacephalon s<2/<7zwm (Madagaskar) ; Saalmüller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 217. Pandesma virens (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 192. Toxocampa vulcanea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 192. Thria inepta (Afghan.); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 620. Ophiusa Lenzi (Nossi-Be); Saalmüller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 435, cyanea (Luzon); Snellen, Tijdscbr. v. Entom. XXIV p. 129 PI. XIV Fig. 2. Ophisma imperatrix (Madagascar) ; Saalraüller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p.214. Ophiodes pelor (Madag., Foulepointe); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LVII. Athyrma Sadlmülleri (Nossi-Be); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LVII. Phyllodes diix (Nossi-Be); Saalmüller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 441. Chrysorithrum fuscum (Tokei), rufescens (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 198. Dewitz theilt eine Beobachtung Rüdorff's mit, derzufolge bei den J" der Catocala-Arten die Mittelschiene an der Innenseite eine Rinne trägt, in welcher ein an ihrem oberen Ende entspringen- der Haarbüschel liegt. Beim ^ fehlt diese Einrichtung, deren Zweck Dewitz unentschieden lässt. Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 297. (Eine ähnliche Bildung hat F. Müller an den Hinterschienen von Pan- therodes pardalaria beschrieben und, allerdings ohne vollgültigen Beweis, für einen Duftapparat erklärt; Arch. Mus. Nac. Rio de Ja- neiro, Vol. II p. 40 Est. V Fig. 1—9). C. Ompliale Tp. 19b j connexa, nuhila ]). 196 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Butler bemerkt zur Gattung Sypna Gtienee, dass sie zu den Erebiden gehört und keine nähere Verwandtschaft mit der Gattung Tarvia hat, obwohl W^alker 5 echte Sypna zu jener Gattung rech- nete, und dadurch andere Forscher irre leitete. Dann giebt er ein Vterzeichniss der (28) Arten dieser Gattung, in dem folgende als neu im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 193 figuriren: S. mormoides (Darjiling) p. 202, tenehrosa (ibid.) p. 203' umhrosa (Assam) p. 204, apicaliSj ^cilla (Darjiling) p. 206, obscurata (ibid. und Shillong) p. 207, pulchra (Darj.) p. 208, Moorei (Shillong), Kirhyi (Darj.) p. 209; Trans. Ent. See. Lond. 1881 p. 201 ff. Acantholipes ßavisigna p. 371, nigrisigna (Bombay), hypenoides (Darjiling) p. 372; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881, maculifera, angulina (Congo); Mabille, C. R. Ent. Balg. 1881 p. LX f., metdlli- gera (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 190. Pelamia Tehuelcha Berg (d. Ber. für 1875—76 p. 322 (354)) = (Euclidia) runica Feld, et Bog.; Berg, Stett. Ent. Zeit. 1881 p.48. Photedes Upars (Assam); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 373 PL XXXVIII Fig. 7. Erastria palUdisca Fig. 14, marginata Fig. 21 (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 372 PI, XXXVII, nemorum, costimacida, Mandsclmriana (Askqld); Oberthür, Etud. Entomol. V, atrata p. 188, senex p. 189, Fentoni p. 190 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Bankia angulifera (N. W. Himalaja), lativitta, erecta (Nilgiris); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 373. Dyrzela cara (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 188. Hydrelia conjugata (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 369. Hyblaea fortissima (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 191. Thalpochares parvula (Bombay) p. 369, älhida, roseana (ibid.), trifasciata Fig. 21, quadrilineata Fig. 14 (Calcutta) p. 370, divisa, hifasciata, flavida (Allahabad) p. 371; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PI. XXXVIII, trigrammos (Congo); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p.LXL Leptosia gjiemana (Allahabad) ; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 371. Leocyma nervosa (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 187. Cyligramma Concors (Madag., Foulepointe); Mabille, CR. Ent. Belg. 1881 p. LIX. Apsarasa lüurata (Camaroons ; der erste Vertreter dieser Asia- tischen Gattung in Afrika); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VH p. 37, Wallacei (Dorei); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 359. Anthophila heterogramma (Congo), J-graecum (Madag.); Ma- bille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LXI. Acontia variegata, flavomaculata (Askold); Oberthür, J&tud. Entomol. Y,malgassica (M.); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LX. Xanthodes Mariae (Nossi-Be); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p.LX. Archiv f. Naturg. XXXXVIH. Jahrg. 2. Bd. N 194 Bertkan: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Heliothis perigeoides (N. W. Indien) p. 361, succinea (Bombay) p. 362; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881, fervens (Tokio); But- ler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 186. FhycoAes tortricina (S.Indien), minor (N.W.Indien), maculata (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 378. Eutelia siccifolia (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 375. Plusia Nadaja, locuples (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V, metahractea (Tokei); ^.utler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 190. PI. Asclepiadis Schiff, in Belgien (Anseremme); C. R. Ent. Belg. 1881 p. X. Euchalcia Cashmirensis (Sind Valley); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 376. Calpe lata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 21. Telesilla malachites (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Ingura Sndleni (Nossi-Be); Saalmüller, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 433. Cucullia albescens (N. W. Himalaya); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 357. Callaenia pidlata (N. W. Himal.); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 358. Xylophasia commixta (Tokei; Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 174. Xylomiges hclla (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 175. Rhizogvsimma, inextricata (N. W. Himal.; Punjab); Moore, Proc. Zool Soc. Lond. 1881 p. 342, aurilegula (Askold); Oberthür, fitud. Entom. V. Neuria simulata (Darjiling) p. 343 Fig. 1, incisa, simillima (Punjab) p. 344; Moore Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PI. XXXVIII. Ilattia monilis Fig. 11, cervina Fig. 12 (Darjiling), calamistrata (Khasia hüls) ; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 348 PI. XXXVIII. Celaena SikTcimensis (Sikkim); Moüore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 348 PI. XXXVIII Fig. 16. Calophasia Caslimirensis [Chü-ngas), lohifera{Bomh&y); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 358. Asteroscopus öarometnci^s (Canada ; verkriecht sich bei Beginn des Winters in Wohnungen und kommt einige Tage vor Eintritt des Thauwetters wieder zum Vorschein); Goossens, Le Naturaliste 1881 No. 48 p. 380. Megasema cinnamomea (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 352 PI. XXXVIII Fig. 6. Varnia fenestrata (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 376. ira Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 195 Miselia cinerea (Yokohama); Butler. Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 184. Orthosia decipiens (Indiana) p. 269, inops (Kitterj' Point, Mass.) p. 270; Grote, Bull. U. S. Geol. a, Geogr. Surv. VI, rectivitta (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 353, (?) arc//em ochroglene (Madag.), Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LVI. Cerastis laev i s (Tokei), siibdolens (ibid.); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 181. Mesogona exigua (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 182. Cosmia hypenoides (Bengal); Moore, Proc. Zool, Soc. Lond. 1881 p. 354 PI. XXXVIII Fig. 19. Pachnobia Göppingen (Puerto Bueno); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 84. Taeniocampa Äurariae (Askold); Oberthür, ifetud. Entomol. V. Acosmetia nehidosa (Darjiling) Fig. 13, nigrescens (Bombay); Moore, Proc, Zool. Soc. Lond. 1881 p. 350 PI. XXXVIII. Mythimna limhata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc, Lond. 1881 p. 173. Caradrina arewrtcea (Masuri), (^eZecf« (Darjiling) Fig. 15; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond, 1881 p. 349 PI. XXXVIII, älhosignata (As- kold); Oberthür, Etud. Entom. V. Nach einer Vergleichung der typischen Exemplare von Cara- drina leucoptera aus Schweden mit solchen von C. quadripunctata var. cinerascens {Teoigstr., = Menetriesii Kretschm.) aus Finland, kommt Schöyen zu dem Schlüsse, dass diese Formen identisch sind. Dieselbe Ansicht hat er über C. grisea Eversm. und petraea Tengstr. Ob man diese letztere als selbständige Art oder als Varietät von C. quadripunctata L. anzusehen hat, lässt sich ohne Kenntniss ihrer Entwickelung nicht entscheiden. Bemerkninger aangaaende de i Stand. -Wocke's Katalog opförte Variationer af Cara- drina quadripunctata L. in Entomol. Tidskr. 1881 p. 216 £f. Axjdia renalis (Kashmir; Panjab), fasciata (Punjab; Ceylon), irrorata (N. W. Himalaya) p. 341, aJMvena (Punjab) p. 342 ; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881. Aletia angnlifera (Kashmere), distincta (Darjiling) Fig. 4; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 333 PI. XXXVII. Leucania bistrigata (Darjiling) Fig. 18 p. 334, penicHlata (Pun- jab), modcsta (Darjiling) Fig. 11. Uneatipes (Cherra Punji), adusta (Marpuri) p. 335, subsignata (N. W. Himalaya), consimilis (Darjiling) Fig. 19, compta (Pudda r.) Fig. 8 p. 336, Nainica (N. W. Himal.) Fig. 15, alhistigma (Darjiling) Fig. 9, Howra (Calcutta) Fig. 16, rufistrigosa (Umballa) p. 337, abdominalis (Bengal), Dharma (Darji- ling) Fig. 17, albicosta (ibid.) Fig. 10 p. 338, Canaraica (S. Indien), uniformis (N. W. Himal.), prominens (Darjil,), griseofasciata (N. W. 196 Bfirtkau: Bericht üb. dio wissenschaftl. Leistungen Himal.) p. 339, lanceata (Ceylon) p. 340; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PL XXXVII, inanis (Askold); Oberthür, l^tud. Entom. V. Nonagria innocens (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 173. Herraonassa chalyheata Fig. 17, sinuata Fig. 5 (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 353 PI. XXXVIIL Hydroecia Khasiana (Khasia hüls); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 342 PI. XXXVII Fig. 5. Gortyna impecuniosa (Massach.), erepta (Kansas), juvenilis (Colorad.) p. 267, Harrisii (Massach.) p. 268; Grote, Bull. ü. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI, serrata; derselbe, The North -Am. Entom. I p. 95. Euplexia distorta (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 354 PI. XXXVIII Fig. 18. Nach 0. Wackerzapp lebt die Raupe von Mania Maura in der Nähe von Bächen an saftigen, niedrigen Pflanzen, am liebsten von Leontodon, Rumex ; Entom. Nachr. 1881 p. 32. Plataplecta plumhea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 184. Seiepa docilis (Kurrachee); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 619. Spirama aegrota p. 197, simplicioT p. 198 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. London 1881. Miana pan'eittm, /btZma (Askold) ; Oberthür, Etud. Entom. V. Buckler beschreibt Larve und Puppe von M. expolita; die Larve lebt in Carex glauca; Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 76 ff. Lamprosticta hella (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 183. Grote gibt ein Verzeichniss der (79) Nordamerikanischen H ade na- Arten, p. 262 ff. und beschreibt als neu H. separans {}^evj' York) p. 260, violacea (Sierra Nevada) p. 261, fascimacula p. 262; Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI. H. adjuncta (N. W. Himalaya), siderifera (Punjab); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 357, lanJcowsJcii, Kosäkha (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V, ToTciensis (T.); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 186, Hidstii (Nord-Am.); Grote, The North- Am. Entom. I p. 95. Trigonophora alhosignata (N. W. Himalaya); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 355. Aplectoides cäliginea (Tokei); Butler Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 185. Berrhaea olivacea (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 357. Apamea chersotoides (Maui), cinctipennis (Hawaii); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 322 f., cuprina (Sikkim) Fig. 2, pan- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 197 nosa (Nilgiris; Ceylon), latifasciata (Manpuri), mucronata (Darjiling) Fig. 8 p. 345, strigkUsca (Darjiling) Eig, 9, basalis (N. W. Himal.), nuhila (Darjiling) Fig. 10 p. 346; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PI. XXXVIII, AsJcoldis (A.); Oberthür, Etud. Entom. V, 7maUs (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 177. Verigesi C?) argyrosticta (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 177. Thalpophila indica (Masari), callopistrio'ides (N. Indien) ; M oore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 344, digna (Yokohama); Butler» Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 176. Dichonia Goliath (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Grote verzeichnet die (10) Nordamerikanischen Poli a- Arten; Bull. ü. S. Geol. a. Geogr. Surv. Terr. VI p. 267. Notiz über Ammoconia vetula Dup. und ihre Raupe, von A. Pagenstecher, Entom. Nachr. 1881 p. 170 £f. Dianthoecia proxima Hb. in Schlesien; 58. Jahresber. Schles. Ges. vaterl. Cultur p. 196. D. confluens (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 354 PI. XXXVIII Fig. 20, admir and a (Askold) -, Oberthür, Etud. Entom. V. M.a.mestrsi culta (N. W. Himal.); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 347. Massenhaftes und schädliches Auftreten der Cha- raeas graminis im Thüringer Walde ; Gutheil, Entom. Nachr. 1881 p. 253 f.; in England; Entom. Mouthl. Mag. XVIII p. 68, 87. Noctua stupens, Hysgina (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Agrotis qiiarta (Sauzalito) p. 258, Washingtoniensis (W. terr.), immixta (Texas), docilis (Colorado) p. 259, viralis (Nebraska) p. 260 ; Grote, Bull. ü. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI, qiiadrisignata, costigera (Punjab) p. 3bO, jumtiira (N.W. Himal.), mo desta (Kashmir) p. 351; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881, autumnaUs (Askold); Ober- thür, Etud. Entom. V, Baja vor. Bajula (Lepsa) p. 411, similis (Saisan) p. 412, Ala (Ala Tau) p. 413, decorata (Tarbagatai), Par- nassipliüa (Ala Tau) p. 414, Junonia (Saisan) p. 415, senescens (ibid.) p. 416, cognita (Lepsa) p. 417, costata (Saisan) p. 420, conü^is (ibid. und Lepsa) p. 422, hifwrca (Saisan) p. 423; Staudinger; Stett. Ent. Zeit. 1881, ToJcionis p. 178, fucosa p. 179 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. London 1881, dolis, sulilatis, WortJdngtonn , Bai- leyana, infimatia, scidpta (Nordamerika); Grote, The North- Amer. Entom. I p. 91 ff. Graphiphora flavirena (Darjiling) Fig. 3, nigrosigna (Sikkim) Fig. 4; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 352 PI. XXXVIII. Ochropleura Magdlanica (Feuer land); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 83, conaanguinca (Punjab); Moore, ebenda p. 353, plumhata (^okQ\\ Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. 198 Bertkau: Beri(5ht üb. die wissenschaftl. Leistungen Opigeua are)iosa (Tokei); Butler, Trans. Ent, Soc. Lond. 1881 p. 179. Spaelotis crmigera (Hawaii); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 321, lucens (Tokei); derselbe, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Bryophila literata (Kashmir) p. 331, Nügiria (N.), mediana (Pun- jab), modesta (N. W. Himalayas) p. 332 ; Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881, phimbeola (Saisan); Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 410. Triaena, maxwia (Pnn^ah); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 333, anaedina (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 19. Acronycta hicolor (Punjab); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 332. Apatela Jankowskii (Askold); Oberthür, Etud. Entomol. V, thoracica; Grote, The North-Amer. Eutom. I p. 96. Simyra conspersa (Manpuri, N. W. Indien); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 340. Asphalia flavicornis var. Finmarchica (Südvarangar ; eine melani- tische Varietät); Schöyen, Entom. Tidskr. 1881 p. 121 Taf. I Fig. 3, 4. Cymatophora argenteopicta (Askold); Oberthür, Etud. En- tomol. V. Thyatira decorata (Darjiliug); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 328 PI. XXXVII Fig. 1, Pryei'i (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 172. Palimpsestis alternataFig. 2, cuprina Fig. 3 (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PI. XXXVII. Leptina grata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 172. Gonophora aurorina (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 171. Notodontidae. Corma n. g. (Pydnac affine), für EumetaHors- fieldi und Rafflesi 3Ioore; Moore , Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 226. Fentonia (n. g. „allied. to Thiacidas" . . .) laevis (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 20. Platychasma (n. g. prope Lophopteryg.) virgo (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 596. Fhalera fuscescens (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 597. Ptilophora plusiotis (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Pterostoma palpina var. Lapponica] Teich, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 188. Trabala splcndida (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Destolmia insignis (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 19. Drymonia yeMiwa, liehen, pleheja{kQko\di)\ Oberthür, Etud. Entom. V., permagna (Tokei) ; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 20. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 199 Notodoüta lineata, Jankoivskn, DemhowsMi, monetaria, bomhy- cina^ biloba (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V., angiistipennis (Madag.); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LVI. Uropus Branickii (Askold); Oberthür, Etud. Entomol. V. Dicranura ÄsJcolda (A.); Oberthür, Etud. Ent. V. Heterocampa Chapmannü (Florida); Grote, Bull. ü. S. Geol. a. Geogr. Surv. Territ. VI p. 258. Ueber die Verpuppung der Harpyien und von Hybocampa Millhauseri bemerkt Staudfuss, dass die ersteren in ihr Puppen- gespinnst abgenagte Holzstückchen einfügen, während letztere nur die äusserste, vollständig verwitterte Schicht der Rinde mit etwa darauf sitzenden Flechten zu einem Ueherz^g des Puppengespinnstes verwendet. Die Puppe besitzt an der Stirn einen Stachel, mit dem der ausschlüpfende Falter einen elliptisch begrenzten Deckel aus dem Gehäuse ausschneidet, nachdem er die betreffende Stelle zuerst durch seinen Speichel erweicht hat. Zeitschr. f. Entomologie, Breslau, (N. F.) 8. Heft p. 5 fif. Nach Cattie (Zeitschr. w. Zool. 35 p. 316) hat die Raupe von Harpyia vinula im Hinterleibe eine „Fettdrüse", die mit 2 Ausführungsgängen in die beiden Schwanzfäden ausmündet. Der Endtheil der Wandung dieser Fäden hat rothe Pigmentzellen, die die Fettmasse roth färben. Diese rothe Masse spritzt die Raupe aus, um sich gegen Schlupfwespen zu vertheidigen. (Nach meinen Kenntnissen hat die Raupe in den Schwanzanhängen rothe Fäden, die sie hervorstülpt und zurückzieht; ein Herausspritzen einer Masse findet nicht Statt. Die Vertheidigung nützt ihr auch wenig oder gar nichts, da sehr oft die Raupen dieser Art mit Schlupfwespen behaftet sind. Refer.). Ueber die Unterschiede der Larve von Cerura ermineaund vinula s. Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 161. Ichneumon designatorius; Mesoleptus testaceus; Pimpla exa- minator; Cryptus migrator G'mü. Schmarotzer von Harpyia bicu- spis; in den Cocons finden sich auch die Larven von Megatoma undata; Standfuss, Zeitschr. f. Entom. Breslau, (N. F.) 8. Heft p. Iff. H. bifida v. Saltensis, eine melanitische Form des arktischen Norwegens, von Saitenfjord; Schöyen, Entom. Tidskr. 1881 p. 120 Taf. I Fig. 1. H. TaczanowsJcii (Askold); Oberthür, Etud, Entom. V. Drepanulidae. Argyris plagiata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 22. Drepana acuta (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 596. Saturniadae. C. Berg giebt die Synonymen von 4 Mimallo- Arten in folgender Weise an: M. diagonalis (H.-S.) = Euclea diago- 200 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen nalis H.-S. = Mimallo plana WalJc. = Euclea orthana H.-S. = Pero- pbora diagonalis H.-S. = Mimallo orthane Walk. ; Mimallo ortliane (Blanch.) = Cicinnus orthane Blancli. = M. Orthane Walk., Berg ; M. paenulata((7Zem,) = Empretia p. Clem. = Euclea p. Streck. = M. p. Berg; M. incisa (Harv.) = Parasa i. Harv. = Euclea paenulata Streck. = E. incisa Grote = M. paenulata Berg. — M. excavata Berg ist ein Bom- bycide und identisch mit Trogoptera erosa H.S. = Pamea excavata TFaZfc. = Perophora? erosa H.-S. — M. trilunata H.-S. ist ebenfalls ein Bombycide und vorläufig zur Gattung Lasiocampa gestellt. An. Soc. Cientif. Arg. XII p. 31 £f. Euphranor caeca (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Tropaea Dulcinea (tfokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 14. Saturnia arnöbia (Calabar) p. 142 PI. XII Fig. 2, hyperbiiis (Südafrika) PI. XIII Fig. 3, Sergestus (Japan) Fig. 2, Sciron (Waigiou) PI. XII Fig. 3 p. 143, Jole (Assam) Fig. 1, (Eudaemonia) Argiplion- tes (Sierra Leone) PI. XIII Fig. 1 p. 144; West wo od, Proc. Zool. Soc. London 1881, Jankowskii (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V, Schencki (Saisan, Margelan); Stau dinge r, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 406. Meinheit meldet als Ausnahmefall eine zweimalige Begat- tung von Anth. Pernyi ^ durch zwei verschiedene (^, eine Er- scheinung, die beim Seidenspinner sehr oft beobachtet werden kann ; Verh. Ver. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 210 f. A. hazina (Yokohama; Tokei), Feiltoni (Tokei) p. 13, calida (ibid.), morosa (ibid.) p. 14; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881, macro- phthalmiis (Goldküste); Kirby, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 140. Die harten Cocons von Attacus Cecropia können dem Schnabel von Picus villosus doch nicht widerstehen, und die Puppen machen einen wesentlichen Bestaüdtheil der Nahrung dieses Vogels während des Winters aus; Webster', Amer. Natur. 1881 p. 241 f. Bombycidae. Poecilocampa suhpurpurea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 18. Eutricha dolosa p. 16, zonata, Fentoni p. 17 (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Borgmann beschreibt die Begattung und das Ei von Cra- teronyx dumeti L.; Entomol. Nachr. 1881 p. 6 ff. Kolasanti untersuchte den Einfluss der Kälte (10— 12*^0.) auf die Puppe und Imago von B. mori; sie wurde ohne Schaden, vom Schmetterling sogar wiederholt, ertragen ; Accad. medica di Roma, sed. d. 29 giugno 1879; s. Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 321. Bombyx lanestris var. Avasaksae ? (Avas. im russischen Laj)p- land, unter dem Polarkreis); Teich, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 187. Liparidae. Trisuloidcs (n. g. Trisulae affine; differt alis ant. minus productis, posticis magis rotundatis ; capite retracto breviore ; im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 201 palpis brevioribus; sigDaturis supra CJirysorithri vel Catocalae) seri- cea (Shillong; Darjiling); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 36. N. Passerini beschreibt die Wülste auf dem 6. und 7. Ab- dominalsegment der Raupe von Phorthcsia chrysorrhoea. Dieselben werden bei Beunruhigung hervorgestülpt, sind dünn mit Haaren bekleidet und sondern eine Flüssigkeit ab. Sie liegen dicht über dem Rückengefäss ; an ihre Wandung inserieren sich Muskeln, die als Retraktoren wirken. Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 293 ff. Tav. IL P. (Choerotricha) subnobiUs (Amboina); Snellen, Tijdschr. v. Entom. XXIV p. 127. Chaerotriche wip/iowis, squamosa {Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 9. Laria acuta (Manila); Snellen, Tijdschr. v. Entomol. XXIV p. 128. Dasychira virginea, Olga, aeronycta (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V, {Dasorgyia)'pumila{^2\s2iXi)] Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p, 405, argentata (Yokohama); Butler, Trans. Ent, Soc. Lond. 1881 p. 12. Porthetria umbrosa (Tokei) p. 10, hadina, Iticescens (ibid.) p. 11; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Orgyia gulosa (Calif.); Edwards, „Papilio" 1881 p. 61, flavo- limbata (Saisan); Stau dinge r, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 404, appro- ximans, tliyelUna (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 10. Psychidae. F. J. M. Heylaerts (fils) lässt den ersten Theil eines Essai d'une Monographie des Psychides de la Faune Europeenne erscheinen; Ann. Soc. Entom. Belg. XXV p. 29 ff. In dem allgemeinen Theile sind in chronologischer Ordnung die wich- tigsten der dem Autor bekannt gewordenen Schriften und Aufsätze über diese Familie mit einer kurzen Inhaltsangabe aufgezählt und damit die historische Entwickelung unserer Kenntniss dieser höchst interessanten Thiere geschildert. Hierauf folgt eine Diagnose und die Besprechung der systematischen Stellung der Psychiden, die Heylaerts zu den Bombyces, und zwar zwischen die Heterogynidae und Liparidae stellt, indem er die letzteren mit Orgyia beginnen lässt. Die Verwandtschaft dieser drei Familien wird zumeist durch das Flügelgeäder begründet, das von je einem Vertreter abgebildet ist; von einer (idealen?) Psyche- Art ist die Nervatur zur Erläute- rung der Terminologie ausführlicher behandelt. Die Schilderung des Entwickelungsganges ist recht eingehend behandelt ; eine Parthe- nogenesis will Heylaerts nur bei Apterona helix gelten lassen, in- dem er die weiter gehenden Behauptungen auf „observations trop peu minutieuses" zurückführt, vgl. indessen die Angaben von M. Standfuss über Ps. viadrina und Stettinensis; d. Ber. f. 1879 p. 443 (211). — Die ganze Familie theilt Heylaerts in die Oike- 202 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen ticina, Psychina (mit denen er die Animulina H.-Sch. vereinigt), Fsycheoidina und Canephoridae, von denen folgende Diagnosen gegeben werden: Oiketicina: Les ailes anterieures ont deux internes, dont la superieure s'anastoraose avec la dorsale, qui emet quelques rame- aux vers le bord interne. La cellule discoidale des ailes ant. et post. a une cellule interposee. Les tibias ant. portent une epine tibiale tres-longue; Psychina: Ailes ant. avec deux internes, qui s'anastomösent QU restent separees. La dorsale emet toujours un seul rameau vers le bord interne. II ne se trouve pas une cellule interposee .... Fsycheoidina, Les ailes anterieures ont deux internes se- parees, dont la superieure est tres-mince. La dorsale ne se bifurque pas. . . . Les tibias post. ne portent qu'une seule paire d'eperons. Canephoridae. Les ailes ant. ont deux internes separees; la dorsale n'est pas bifurquee. . . Les pattes post. sont plus longues qua les ant. et portent aux tibias deux paires de grands eperons. Zu den Oiketicina rechnet Heylaerts die Gattungen Oeceti- cus und Landsdoionia; zu den Psychina Animula, Acanthopsyche (mit den Untergattungen Oilcetico'ides!, Pachytelia, Ämicta), Oreo- psyche (U. G. Hyaline, Scioptera), Psyche (ü. G. Megalophanes, Gymna, Stenophanes), Apterona; zu den Fsycheoidina Diabasis und Heckmeyeria; zu den Canephoridae Epichnopteryx, Fumea und Bijugis. In dem Verzeichniss der Arten sind nur die des europäi- schen Faunengebietes vollständig vertreten. Eutheca (n. g.) mora (New- York, vom Ansehen eines Hepialus, aber mit längeren Fühlern ; mit einigem Zweifel in vorstehende Fa- milie verwiesen); Grote, Bull. U. S. Geol. a. Geogr. Surv. VI p. 257. Flateumeta (n. g.) aurea (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 22 ff. Pseudo-Fsyche (n. g.) Demhowskii (Askold); wird vom Autor zu einer neuen Tribus — Pseado-Psychidae — erhoben; Ober- thür, ]&tud. Etttom. V. Psyche sera Wisk. = A. Heylaertsii Milliere ; neu ist A. Tedal- dii; s. Heylaerts a. a. 0. p. 73. Acanthopsyche Mitsemae (Mt. Ardjoeno, Java); derselbe, Notes Leyd. Mus. III p. 89. Oeceticus ^5öoti (Georgia ; Texas); Grote, The North- Americ. Entern. I p. 52. Die Zucht von Psyche Graslineila; C. Schmitt, Entom. Nachr. 1881 p. 283 f. Ps. leucosoma (Java); Sn eilen, Tijdschr. v. Entomol. XXIV p. 125 PI. XIV Fig. 1, la. Comstock beschreibt Platoeceticus Gloverii Fach.; Report etc. for 1880 p. 251. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 203 Eumeta minuscula (Yokohanui); Butler, Trans. Ent. Sog. Lond. p. 22. Limacodidae- Nach C. Berg sind Strebiota Nesea {Cr am.) Hb. und vidua (Sepp) Berg, die Butler zusammengezogen hatte, spezifisch verschieden. Die Gattung Neomiresa, die Butler für seine Strebl. Nesea, Nyssia argentata Walk, und eine neue Art aufgestellt hatte, wird von Berg nicht anerkannt. An. Sog. Cientif. Argent. XII p. 35 f. ■ Aphendala sericea (Tokei); Butler, Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 595. Limacodes castaneus, dentatiis (Askold); Oberthür, Etud. Entora. V. Gossidae. Zeuzera (Script. Zenzera) multristrigata (Darjiling); Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 327, leuconotum (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 22. Hepialidae. Hepialus anceps (Calif.) (wird von Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 317, in die Gattung Sthenopis Pacic. ge- stellt), inutilis (ibid.); Edwards, „Papilio" 1881 p. 36, alticola (Cauterets); Oberthür, Ann. Soc. Entom. Fr. 1881 p. 527. Arctiadae. Spilosoma Doerdiesi, Jankoiosku, striatopunctata (Askold); Oberthür, Etud. Entom. V. Nemeophila macromera (Tokei); Butler, Trans, Ent. Soc. Lond. 1881 p. 5. Diacrisia Irene (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 6. Rhyparioides simplicior (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 6. Spilarctia hasüimhata, basifasciata (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 6 f. Leptarctia Californiae Walk. var. Stretchii ^. 312, Boisduvalii, latifasciata p. 313 (Oregon); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII. Pharetra leucopterä (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 595. Arctia simplicior (= achaja var,?; Jacksonville) ; Butler, Ann, a. Mag, N. H. (5) VIII p. 311, Dodgei, ochreata, rlioda (Nord- amerika); derselbe, Ent. Monthl. Mag, XVIII p. 136. Antarctia rubra (Californien) ; Neumoegen, Papilio 1881 p. 79, WalsingJiamii (Oregon); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) Vm p. 311. Lithosiadae. Schistomitra (n. g. Chatamlae affine) /wneraZis (Nikko); Elcysma (n. g, Aglaopae affine) translucida (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc, Lond. 1881 p. 4. Chatamla n. g. für Euschema flavescens Walk, und E. nigre- scens Moore] Moore, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 326, 204 Bert kau: Bericht nb. die wissenschaftl. Leistungen Stigmatophora n. g. für (Setina) micans Brem. et Grey ; Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 399. Hyaloscotes (n. g. Psychae et Comachae simile; venarum stru- ctura ut in Byssophaga Beim. (= Trichromia Hbn.), sed al. ant. margine costali longiore, apicem versus magis arcuato; . . . anten- nae setosae, basi villosae; . . . palpi admodum parvi) fumosa (Mt. Shasta); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 314. Gnophria (?) Ceramensis Vollenlu = Lithosia entella {Gram.) WaTk.\ Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 84. Secusio picatus (Sumatra); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 380. Trypheromera zerenoides (Sumatra); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 380. Sinna Fentoni, clara (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 8. Miltochrista Ourtisii (Sumatra); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 379, colUvolans (ibid.) p. 380, artaxidia (Tokei); der- selbe, Trans. Ent. Soc. London 1881 p. 8. Gampola 7ioctis (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 8. Camptoloma binotatum (Shillong, Assam); Butler, Ann. a. Mag. Nat. Hist. (5) VII p. 35. Aemene minuta (Yokohama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 595. Lithosia gigantea (Askold); Oberthür, Et-.id. Entom. V. Hypsa ambusta (Madag.?); Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LV. Galligenia Äskoldensis (A.); Oberthür, Etud. Entom. V. Nola mimia (Calif.); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIII p. 315. , Nycteolidae. Cfeio/^omesa (n.g.Tyanae affine) argentea (Yoko- hama; Tokei; Fusiyama); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 18. Earias tristrigosa (Beludsch.; Punjab) ; Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 614, roseifera (Tokei); derselbe, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 18. Sarothripa nilotica (Ramleh: auf Tamarix articulata Vahl); Rogenhofer, Sitzber. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 26. Syntomidae. Psewc? ap^conom « (n. g. caputparvum, deflexum, palpi breves, lingua brevis, capite parum longior; auteunae $ seta- ceae; al. ant. oblongae, posticis plus duplo longiores, margine co- stali fere recto, externo longo, aequaliter convexo, dorsali brevi recto, costae 12: 1 simplex, in medio fortiter curvata, 2 et 3 e latere postico cellulae ; 4 et 5 ex ipso angulo postico, 6 et 7 + (8 -f 9) + 10) ex angulo antico Orientes, 11 e latere antico cellulae et 12 e basi Orientes ante apicem inter se conjuuguntur et trunco communi in marginem im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 205 costalem exeunt; al. post parvae, rotundatae, marg. cost. fortiter convexo; costae 7; 1 simplex, 2 et 3 e latere postico, .... 4 et 5 in apicem alae, 6 antem ante apicera exeunt; tibiae ant. femoribus breviores; calcaribus 2 minutis armatae; posticae longitudine femo- rum, paullulum curvatae, calcaribus solum 2 apicalibus armatae; abdomen longum, alas post. plus duplo superans) testacea (Gaboon); Aurivilluis, Entom. Tidskr. 1881 Bd. I p. 46 mit Holzschnitt. Syntomis erebina (Tokei); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 5. Zygaenidae. Procris psycMna (Askold); Oberthür, fitud. Entom. y. Agaristidae. Koppler giebt die Beschreibung der auf Om- phalea diandra lebenden Raupe von Urania Leilus; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 487. Castnia erycina (Ecuador); West wo od, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 141 PI. XII Fig. 4 und ein Holzschnitt auf S. 142, das Flügel- geäder darstellend, Sesiadae. Sphecia rhynchioides (Tokei; vom Ansehen eines Rh. brunneum); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 589. Schreitmüller erkennt in Sesia megillaeformis eine selb- ständige Art, deren Raupe an den Wurzeln von Genista tinctoria lebt und sich in einem in eine Röhre verlängerten Cocon verpuppt ; S. ichneumoniformis lebt an den Wurzeln von Hippocrepis comosa nnd verpuppt sich in einem gewöhnlichen Cocon. Entom. Nachr. 1881 p. 319 £f. S. ceiformis (Lepsa) p. 395, pudorina (Saisan) p. 396; Stau- dinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 398. Trochilinm crabroniforme Xew;. var. an. n. sp.? (Lepsa); Stau- dinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 394. Ueber den Zwitter von Tr. apiforme s. oben p. 167. Sphingidae. Cinogon (n. g. „allied to Pterogon, but the primaries not angulated . . . .) cingtdatum (Tokei); Butler, Trans. Entom. Soc. Lond. 1881 p. 1 u. 2. Smerinthus Äskoldensis , Jankowskii (Askold) ; Oberthür, Etud. Entom. V. Deilephila eaJida (Hawaii, nebst Larve beschrieben); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VH p. 317. Mathew beschreibt Raupe und Puppe von D. spinifascia; die Raupe hat 4 Farbenvarietäten und lebt auf Mühlenbeckia inju- cunda; Ent. Monthl. Mag. XVHI p. 131. Hyloicus Davidis (Tokei; Nikko); Oberthür; s. Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 2. Höfner beschreibt eine auffallende Farbenvarietät der Raupe von Acherontia Atropos ; Jahrb. naturh. Landes-Mus. v. Kärnthen, XV. Heft p. 200 (schon von Hüb n er erwähnt und abgebildet; Ref.). 206 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft! . Leistungen Hesperiadae. Res-peria jticujida {Socotra); Butler, Proc. Zool. Sog. Lond. 1881 p. 179 PL XVIII Fig. 8, Hiraca (Andamau J.) ; Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 313. Pamphila herculea (Nikko); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIT p. 140, Harpalus (Nevada) p. 3, Cabehis (ibid.). Verns (Havilah) p. 4, Eeguliis (Florida), Lagiis (Colorado), Taxiles (ibid. und Calif.) p. 5; Edwards, Trans. Am. Ent. Soc. IX. Amblyscirtes Simiiis (Colorado); Edwards, Trans. Am. Ent. Soc. IX p. 6. Plötz beginnt eine Synopsis der Arten der Gattung Eu da- raus; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 500 fif. Pyrgus fulvomttatus (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 475. Daimio Felden (Nikko); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 140. Proteides chrysaeglia (Yesso); Butler, Proc. Zool, Soc. Lond. 1881 p.856. Cyclopides fniticolens p. 477 Fig. 12, PMUppii p. 479 Fig. 13 (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 PI. XXI. Lycaenidae. Thecla hetuloides ; (Kiukiang, China) Fig. 2, thyri- anthina (ibid.) Fig. 5 p. 34, stygiana (Nikko, Central-Japan) Fig. 6 p. 35; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII PI. IV.. diamantina,, Michaelis, RapJiaelis (Askold); Oberthür, Et. Ent. V, Il)ara, Orse- dice p. 852, regina p. 853, signatap.^M (Hokkaido); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881, Butleri (ibid.); Fenton ebenda p. 853. Strymon Fentoni (Hokkaido); Butler, Proc. Zool. Soc. Lon- don 1881 p. 854. Lanipides plunibeomicans (Andaman Isis.); Wood-Mason, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 231, trigemmatus (Copiapo); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 468. Jolaus (Purlisa) giganteiis (Penang); Distant, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 245. Catochrysops Ella (Kurrachee); Butler, Proc. Zoo). Soc. Lond. 1881 p. 606. Amblypodia turbata (Nikko); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p.855. Lycaenesthes livida (Graham stown ) ; Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 443. Lycaena Telicanus ab. Bellieri (Sizilien); Ragusa, II Natural. Siciliano I p. 37 Taf. HI Fig. 2, Eumedon ab. Speyeri; Husz, Entom. Nachr. 1881 p. 244. Jäggi giebt eine sehr eingehende Beschreibung und präch- tige Abbildung vonL. Lycidas Trapp, von der Simplonstrasse, die nicht zu Escheri Hb., Argus L., Aegon Schiff., sondern als Walliser- im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 207 form zn L. Zephyrus Friv. gehört; Mitth. Schweiz. Entom. Gesellsch. VI p. 95 ff. Taf.; vgl. auch Frey ebenda p. 143. L. fugitiva (Quetta); Butler, Proc. Zool. See. Lond. 1881 p. 606, Pseudaegon p. 851, Iburiensis p. 852 (Hokkaido); derselbe ebenda, Älope (ibid.); Pen ton ebenda p. 851, Miris (Schahrud; Sai- san; Lepsa); Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 263; Ci/wa (Texas) ; Edwards, Trans. Am. Ent. Soc. IX p. 3. Scoliantides plumbea (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.486. Narathura suhfasciata (Andamans); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 312. Polyommatus splendens p. 280, dimorpJius p. 282 (Lepsa); Stau- dinger, Stett. Ent. Zeit. 1881. Satyridae. Parantirrhoea (n. g.) MarslialU (S. Indien); Wood-Mason, Journ. Asiat. Soc. Bengal. 49 p. 248 ff. und Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 333 ff. Tansima n. g. für T. (Lethe) satyrina Butler; Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 305. Erebia Shallada (Kunawar), Mani (Ladak); de Niceville, Journ. Asiat. Soc. Beng. 49 p. 247, Pawsloskyi Men. var. Haberhaueri (Tarbagatai), var. Kindermanni (Altai); Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 267 f., scoparia (Hokkaido); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 849. Lethe maitrya (N. W. Himal.) p. 245, satyavati (Assam) p. 246; de Niceville, Journ. As. Soc. Beng. 49, siderea (Sikkim); Mar- shall, ebenda p. 246, consanguis (Nikko); Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 133, Todara (Nilgiris); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 305. Mycalesis ocuhis (Travancore) ; Marshall, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 247. Yphthima evanescens (Nikko); Butler, Ann. a. Mag. N. H (5) VII p. 134. Neosatyrus minimus p. 461 Fig. 7, ochreivittatus p. 462, viola. ceus Fig. 8, Tteedii Fig. 9 p. 463 und var.? fuscescens p. 485 (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 PL XXI. Hipparchia monticolens (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.484 PI. XXI Fig. 1. Epinephile jE/^mow^^sw (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 451 PI. XXI Fig. 2. Neomaenas coenonymphina (Valparaiso) p. 454 Fig. 4, fracti- fascia (Cordill. von Chili) p. 455 Fig. 3, Wällengrenn (ibid.) p. 456 Fig. 5; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 PI. XXL Leptoneura Oxylus (Butterworth) ; Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.437. 208 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Dirphia lauta (Rio Negro); Berg, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 47 und Expedicion al Rio Negro, I, p. 92 L. II Fig. 11. Neonympha Thobiei, Nerita (Campos, Bras.); Capronnier a. a. 0. p. 102. Oeneis Mulla (Tarbagatai) ; Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 270. Argyrophenga Edmondsii p. 457 Fig. 6, simplex p. 458 (Chili, „Mts. above the baths of Chillan"); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Faunula stelliger a (Chili); Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.460 PI. XXI Fig. 10. Calysisme »Socoirawa (S.); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 175 PI. XVIII Fig. 7. Callerebia Nada (Kunawur) p. 306, Yphtliimo'ides (Travancore) p. 307; Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Neope J5nma (Burmah); Mars ha 11, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 246, niphonica (Central - Japan) ; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 133, Khasiana, (Kh. Hills); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 306. Zophoessa Jälaurida (N.W. Himal.); de Niceville, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 245. Mydosama marginata (Sumatra); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 307. Erycinidae. Eurygona Abreas (Arizona); Edwards, Trans. Ann. Ent. Soc. IX p. 3. Libythe'idae. Libythea Rohini (Khasia hills); Mars hall , Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 248. Acraeldae. Acraea Barberi (Pretoria) p. 433, fenestrata (Ley- denburg) p. 435; Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Heliconiadae. Epithomia n. g. für Dircenna calliperos Bates p. 32 ; Calloleria n. g. für Ithomia tutia Hew. p. 33; Hyposcada n. g. für Ithomia adelphina Bates p. 35 ; Episcada n. g. für I. Salvinia Bates p. 40; Hypoleria (n. g. Hymenitidi affine) Itbera PI. IV Fig. 12, 13, fumosa Fig. 14 (Central- Am.) p. 53 ; Pseudoscada n. g. für Ith. utilla Hew. p. 55; Heterosa'is n. g. für Ith. ne^hele Bates p. 60; Godman et Salvin, Biolog. Centrali-Amer. Tithonea Helicaon p. 10, Hippothous p. 11 PI. II Fig. 9 (Mittel- america); Godman et Salvin, Biol. Centr.-Ara. Aeria agna p. 15 PI. III Fig. 12, pacifica p. 16 Fig. 10, 11; dieselben ebenda. Ceratinia decMwa*?« (Central- Am.); Godman et Salvin, Biol. Central-Amer. p. 23 PI. IV Fig. 3. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 209 Callithomia Iledila; dieselben ebenda p. 32 PI. III Fig. 1. Pteronymia Tigranes p. 42 PI. IV Fig. 10, 11, Älope p. 43; Godman et Salvin, Biol etc. Pteria fulvescens p. 46 Fig. 8, 9, ngalla p. 47 Fig. 6, 7; die- selben ebenda. Hymenitis fiirina p. 59 Fig. 15, IG; dieselben ebenda. Morphidae. Nach Distant ist Zeuxidia (Papilio) Marcus Schaller das Weibchen von Morpho Adonis Cram.\ dasselbe ist be- schrieben und von der Ober- und Unterseite her abgebildet; Trans. Ent. Sog. Lond. 1881 p. 397 ff. PI. XX. Wood-Mason giebt die Charaktere der Gattung Aemona Hewits. und beschreibt die drei Arten A. Amathusia {Heto.), Lena Aik. und Pedlii (Assam) p. 177 Fig. 5, 6; Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 175 PI. VI. Danaldae. Euploea (Salpinx) Adamsoni (Moulmein); Mar- shall, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 245. Hestia Cadelli (Andaman Isl.); Wood-Mason, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 225 PI. XIII Fig. 1, Hadeni (Burmah) p. 242 Fig. 2; derselbe ebenda. Nymphalidae. Crenis MorantU (Pinetown); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. p. 439. Cethosia Logani (Prov. Wellesley, Malacca); Distant, Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 134. Cirrochroa Sioinhoei (Neilgherris) ; Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 604. Argynnis gcmmata (Darjiling); Butler, Ann, a. Mag. N. H. (5) VII p. 32 PI. IV Fig. 1, 2)apMo'ides, locuples (Nikko); derselbe ebenda p. 134, Hegemone {Als, Tru- Margelan; Tianschan); Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 292, Artonis (Montana; Nevada) p. 1 (Liliana Edio. p. 2); Edwards, Trans. Am. Ent. Soc. IX. Melitaea Athene (Saisan ?) p. 266, didyma var. Ala (Lepsa) p. 288, Minerva (Ala Tau) p. 289, Parthenie var. Alatauica (A.) p. 291, Asteroida (Ala Tau) p. 292; Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881. Synchloe anomala (Socotra); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 178 PI. XVIII Fig. 3. Araschnia obscura (Hokkaido) ; F en ton, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 850. Vanessa C. album var. interposita (Ala Tau; Altai; Saisan); Staudinger, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 286, lunigera ^.^hQ, connexa p. 851 (Hokkaido); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881. Salamis nebulosa (St. Lucia Bay); Trimen, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 441. Diadema madagascariensis; Mabille, C. R. Ent. Belg. 1881 p. LV. Limenitis Homeyeri (Amur); Tancre, Entom. Nachr. 1881 Archiv für Natürg. XXXXVHI. Jalirg. Bd. 2. 0 210 Bert kau: Bericlit üb. die vvissenschaftl. Leistungen p. 120, Bockii (Sumatra); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 308. Rahinda Assamica (A.), Siaka (Sumatra), Sattanga (Burmah); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p.311. Neptis Anjana (Moulmein), Kaliaura (Travancore), carticoiäes (Darjil.) p. 309, Martabana (Rangoon), fuliginosa (Moulmein), Batara (Sumatra) p. 310; Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Herona Sumatrana (S.); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 308. Apatura Bhavana (Bengalen); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 807. Charaxes Balfouri (Socotra); Butler, Proc Zool. Soc. Lond. 1881 p. 176 PI. XVm Fig. 6, Carteri (Accra; == Ch. cedreatis He- wits.)\ derselbe Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 108, KirUi (Mamboia, O.-Afrik.); derselbe ebenda p. 145. Pieridae. Colias EhoesH (Nikko) p. 135, subaurata (ibid.) p. 138; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VIT, Dinora (Ecuador, unter dem Chimborazo); Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 358, minuscula p. 470 Fig. 11, Cunnhighamii p. 471; Butler, ebenda PI. XXI. Notes on tlie species of Callidryas found within the United States; by W. H. Edwards; Trans. Amer. Entora. Soc. IX p. 9 ff. Dismorpbia Hewitsonii (Chiquinda); Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 355. Appias Mppo'ides (Bengalen), latifasciata (Malabar); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 312. Grosser Schwärm von Pieris monuste L.; Americ. Natural. 1881 p. 577. W. H. Edwards. On Pieris Bryoniae Ochs., and its deri- vative forms in Europe and America; Papilio I p. 83 ff. Eine schwefelgelbe Varietät von P. Napi von den Norfolk fens; Barr et, Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 110. P. Imperator, Smitliii (Ecuador); Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 357. Die sehr verschieden gefärbten Geschlechter von P. Saba in copula gefangen und abgebildet; Proc. Ent. Soc. Lond. 1881 p. Vllf. PI. IX Fig. 3, 4. Teracolus nivcus p. 177 Fig. 1, candidus p. 178 Fig. 2 (Socotra); Butler, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PI. XVIII, incretus (Mamboia, O.-Afr.); derselbe, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 146. Hebomoia Boepstorßi (Andaman Isis.) ; Wood-Mason, Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 134 und 150. Leptosia Morsei (Hokkaido); Fenton, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 855. Papiiionidae. Ismene Jankoivskii (Askold); Oberthür, Etud. Entomol. V. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 211 Quelques remarques sur les Euryades Corethrus et Duponcheli von H. Lucas bestehen im Wesentlichen in einer Uebersetzung eines Burmeister'schen Artikels aus der Stett. Ent. Zeitung 1870; Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 219 ff. Die scharf riechenden Hörner, die die Raupe von Papilio Ma- chaon aus dem Nacken hervortreten lässt, „lähmen kleine Spanner- raupen auf 6—8 Stunden"; ein Theil der letzteren ging sogar zu Grunde; W. v. Reichenau, Entom. Nachr. 1881 p. 324 f. Entwickeluugsgeschichte des (auf Aristolochia tomentosa leben- den) P. Philen or; Edwards, Canad. Entom. 1881, Januar, und Americ. Natur. 1881 p. 327; von P. Bias; Butler, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 474 PI. XXI Fig. 14. Comstock beschreibt Raupe und (rindenähnliche) Puppe von P. Cresphontes F.\ Report etc. for 1880 p. 246 ff. Ueber den Geschlechtsdimorphismus von P. Merope und die Mimikry der Weibchen nach Danais-Arten s. Saalmüller, Ber. über die Senckenb. Naturf. Gesellsch. 1880—1881 p. 164. Bowker beobachte P. Cenea ^ und Merope ^ in copula und liefert damit auch von dieser Seite den Beweis für die Zusammen- gehörigkeit der so dimorphen Geschlechter; Trans. Entom, Soc. Lond. 1881 p. 169. West wo od sucht wahrscheinlich zu machen, dass sein P. Ca- stor ^ und Pollux Q nicht die verschiedenen Geschlechter der- selben Art seien; P. Castor ist auch im weiblichen Geschlecht be- kannt, und hier sowohl, als bei dem nahe verwandten P. Dravida- rum (s. unten) sind beide Geschlechter einander sehr ähnlich ; Proc. Zool. Soc. London 1881 p. 479 ff. PI. XLIV, XLV. Wood-Mason liefert Beschreibung und Abbildung von Pa- pilio Dravidarum (Süd-Indien) und von dem nahe verwandten P. Ca- stor WcsUv.\ Journ. Asiat. Soc. Bengal 49 p. 144 ff. PI. VIII, IX und Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 64. P. Laestrygonum (Andam. Isis.); derselbe a. e. 0. p. 178 PI. VI Fig. 1, 2 (wird hernach, p. 237, als Synonymen von P. Epa- minondas Obertli. behandelt), nebulosus (Darjiling; wird von Nice- ville nebst einer anderen Form für eine Varietät von P. Antipathes erklärt ebenda p. 385) Fig. 3, Maricsii (Lu-Shan mts., China) Fig. 4 ; Butler, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 33 PI. IV, niccojiicolens , tracti- pennis, spathatus (Nikko) ; derselbe ebenda p. 139, Meelioivi, Hachei (Quango, Westafr.); Dewitz, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 286, (De- Haani var. ?) tutanus (Hokkaido); Fenton, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 856, Panäiyana (Travancore) , Tamilana (Malabar Hills); Moore, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 313, Virginia, CJiaroha (Ecua- dor); Kirby, ebenda p. 352; Demoleus var. nuhila (eine orangegelbe Varietät); Capronnier, C. R. Entom. Belg. 1881 p. XLIII. 212 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Hymenoptera. Von E. Andr6's Species des Hymenopteres d'Eu- rope et d'Algerie sind fasc. 8, 9, 10 und 11 erschienen und von M. Girard in Le Naturaliste No. 48 p. »383; 54 p. 431; 59 p. 469; 65 p. 517 besprochen. V. Dalla-Torre stellt ein alphabetisches Ver- zeichniss der in den Jahren 1869—1879 aufgestell- ten Genus-Namen der Hymenopteren zusammen; Entom. Nachr. 1881 p. 330 ff. G. V. Hayek. Ueber Wespen und deren Baue; Schriften des Vereins zur Verbreitung naturw. Kenntnisse in Wien, XXII p. 33 ff. 0. E. L. Da hm hatte Gelegenheit, ein Wespennest während längerer Zeit in seinem Hause zu beobachten und theilt Nägra jakttagelser rörande getingar mit, En- tomolog. Tidskr. 1881 Bd. I p. 97 ff. und 115 ff. Die Be- gattung findet in der Weise Statt, wie es von den Bienen wiederholt behauptet ist, dass sich das Weibchen auf den Rücken des Männchen setzt. Sie dauerte 9 Minuten; 16 Minuten darnach war das Männchen todt, ohne dass ihm durch die Begattung die Geschlechtstheile ausgerissen ge- wesen wären. Bei den zahlreichen Stichen, die er von den Wespen erhalten hatte, war der Stachel in 2 Fällen stecken geblieben. Sphegidologische Studien von F. F.Kohl; En- tom. Nachr. 1881 p. 27 ff., 37 ff., 90 ff, 239 ff. Die Hymenopteren in J. A. Scopoli's Entomo- logia Carniolica und auf den dazu gehörigen Tafeln. Kritisch behandelt von A. Rogenhof er und Dr. K. W. V. Dalla Torre; Verh. Zool. Ges. Wien XXXI p. 593 ff. Die Verfasser besprechen die Abbildungen auf den im Buchhandel nie erschienenen Tafeln und beziehen die Scopoli'sche Nomenklatur auf die heutige; in manchen Fällen wird dem Scopol i'schen Namen das Recht der Priorität zugestanden. Dalla-Torre übersetzt die Beschreibung der neuen Arten Fabre's in dessen Souvenirs entomol. (Cerceris im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 213 Antoiiiae, Julii; Bembex Julii; Ammophila Julii); vgl. d. vorigen Bericht; Entom. Nachr. 1881 p. 152 ff. Mocsary fährt in der Beschreibung der Hymen o- ptera nova ex variis orbis terrarum partibus fort; Ter- mesz. Filzet. V p. 29 ff. Dewitz zählt Hymenopteren von Portorico auf; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 197 ff. Taf. V. Der 3. Theil von Comstock's Report etc. for 1880 ist ein Report on the Parasites of the Coccidae . . . .; von L. 0. Howard. Die angeführten Schmarotzer, die auf Tondrucktafeln abgebildet sind, gehören (29) den Chalcidiern und (2) Proctotrypiden an. Packard liefert Descriptions of some new Ich- neumon Parasites of North American Butterflies; Proc. Bost. Soc. N. H. XXI p. 18 ff. Das Wort „Ichneu- mon" ist hier im weitereu Sinne genommen, indem nicht nur Schlupfwespenverwandte, sondern auch eine Pompilus- Art, die nach Art der Schlupfwespen in einer Raupe lebt, aufgeführt sind. Some additions to Mr. Marshall's Catalogue of British Ichneumonidae. By J. B. Bridgman. Trans. Entom. Soc. Lond. 1881 p. 143 ff Frey-Gessner erstattet Bericht über die auf seinen Excursionen 1880 erbeuteten Hymenopteren (Schweiz); ein- gehend sind besonders die Apiden behandelt; Mitth. Schweiz. Entom. Ges. VI p. 105 ff P. Magre tti liefert eine Memoria I^ sugli Imenot- teri della Lombardia, Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 3 ff., 89 ff., 213 ff., in der er 174 Arten aus den Familien Ten- thredinidae (47), Cynipidae (1), Evaniadae (2), Ichneumo- nidae (1), Braconidae (1), Chalcididae (2), Proctotrypidae (1), Chrysididae (5), Fossores (42), Vespidae (9), Formi- cidae (10), Apidae (53) mit ihrer geographischen Ver- breitung aufzählt. Daran angeschlossen ist ein Elenco sistematico der erwähnten Arten; ebenda p. 267 ff. Ebenda p. 43 ff., 145 ff. zählt Gribodo die auf einer Escursione in Calabria gesammelten Arten (167) auf. Im Entom. Monthl. Magaz. XVIII p. 165 ff. sind als VI der Notes on the Entomology of Portugal die 214 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen von Eaton 1880 gesammelten Hymenoptera aciüeata von Edv7. Sa anders aufgezählt. S. Mocsary. A Magyar fauna masnejii daraz- sai. (Heterogynidae Faunae Himgaricae). Budapest 1881. Habe ich nicht gesehen. In einem dritten Beitrag zur Keuntniss der Hymenopteren der Umgegend von Hamburg giebt Beut hin Nachträge zu den bisherigen Verzeichnissen (4 Apiden, 2 Chrysiden, 15 Fossores) und ein Verzeichniss der (20) bisher gefangenen Ameisen; Verh. Vcr, f. naturw. Unterhaltung Hamburg IV p. 239 ff. Brischke bringt die H. Fortsetzung von „Die Ich- neumoniden der Provinzen West- und Ostpreussen; Schrift, naturf. Gesellsch. Danzig (N. F.) V, 1. und 2. p. 331 ff. (Enthält V Crypti). Am Schlüsse ist wieder eine Wirths- Tabelle angefügt. A List of the Hymenoptera of New Zealaud. By W. F. Kirby; . . . Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 35 ff. (81 A.) M. 0. Radoszkowsky. Hymenopteres d'Angola. Jörn. Sei. Math., Phys. e Natur. Lisboa, No. 31 p. 197 ff. Habe ich nicht benutzen können. Gribodo handelt von (40) xlrten, die auf der Italie- nischen Expedition nach Scioa gesammelt waren; Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 226 ff. Die neuen Arten waren bereits im XIV. Bd. der Ann. beschrieben. Emery zählt ebenda p. 270 ff. 8 Formiciden aus der- selben Gegend auf und stellt einzelne derselben ganz oder theilweise in Holzschnitt dar. Derselbe verzeichnet 39 Formiciden von Assab am Rothen Meer; ebenda p. 523 ff. Kirby führt 4 Arten von Socotra auf, darunter zwei neue; Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 649 f. Stein berichtet von zwei neuen Fällen, wo Bombus muscorum und Vespa vulgaris (?) in Zaunkönig-nestern ihre Brutwaben angelegt hatten; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 223. Part IX der Observations on Ants, Bees, and Wasps von J. Lubbock (Journ. Linn. Soc. Lond. XVI im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 215 p. 110 ff.) beschäftigt sich zunächst mit der Frage, ob und welche Farbe die Bienen bevorzugen, eine Frage, die wegen der Erklärung der Entstehung farbiger Blumen durch die Insekten von grosser Bedeutung ist. Obwohl nun nach Müller die Bienen gelbe, gelbweisse und rothe Blumen mehr besuchen als blaue, so zeigen dieselben doch eine grosse Vorliebe für die blaue Farbe. Für die That- sache, dass verhältnissmässig wenig Blumen blau gefärbt sind, kann auch L üb bock keine genügende Erklärung geben, denn die gegebene Erklärung, dass die blauen Blumen sich durch Weiss und Roth aus Grün entwickelt haben, ist selbst dann keine, wenn angenommen wird, dass die jetzt weissen und rothen Blumen auf dem Wege sind blau zu werden. Für die Ansicht, dass die jetzt blau gefärbten Blumen früher gelb oder weiss waren, führt L üb bock noch einige sprechende Erscheinungen an. — Der Rest der „Observ.'^ bezieht sich auf Ameisen; s. unten. — Aus- gezogen in Nature, Vol. 24 No. 607 p. 142 f. Unter der Ueberschrift Some Char acters usefui in the study of the Sphecidae in den Proc. Bost. Soc. N. H. XX p. 378 ff. giebt Patton die Diagnosen folgender Gattungen: Pelopoeus, Chalybion, Chlorion, Isodontia n. g., Sphex, Harpactopus, Priononyx, nebst Angabe der ty- pischen Art einer jeden. Bisher unberücksichtigt gebliebene Orgauisationsverhältuisse sind bei diesen Diagnosen nicht aufgenommen, mit Ausnahme gewisser Modifikationen in der Bildung des Kopfes und der Mundtheile. In seinen Notes on the hairs of Hymenoptera theilt E. Sa und er s mit, dass er die früher von ihm ge- fundene Regel, dass tlie Mellifera verästelte, die andern einfache Haare haben, auch an den Haaren zwischen den Augenfacetten bestätigt gefunden habe, indem dieselben bei Entomognathus brevis einfach, bei Coelioxys dagegen in geringem Grad ästig sind. Ferner liefert er die Be- schreibung und Abbildung von Haaren an der Innenseite der Hinterschienen einiger Mellifera und von den Vorder- schienen von Bombus ; Entom. Monthl. Magaz. XVII p. 201 f. Mocsary macht in den Entom. Nachr. 1881 p. 18 ff. folgende Synonymische Bemerkungen: Allantus rufo- 216 Bertkau: Bericht üb. dio wissenschaftl. Leistungen / cingulatus TiscJib. = dispar Klgr^ xanthorius Kriechb. =^' Dahlii Klg.] Macrophya sxnpQvha Tischbein = Tenthr. ery- thropus Brülle J"-, Ratzeburgi Tisclib. = histrionica Voll. = Tenthr. postica Brüll. \ Tentliredo flavicoriiis Ev. = Eversmanni Brüll. = fulva Kl. ; spectabilis Mocs. = sibi- rica Kriechb. \ Cephiis orientalis Tischb. = Parreysii Spin. $ ; Pompilus ursiis F. = coccineus F. cT ; liictuosus Mocs. == cingulatus Rossi; Ammophila limbata Kriechb. = dives Brüll. ; Tacbytes argentata Brüll. = Andrena Etrusca Rossi (^ ; Eucera spectabilis Mocs. = tomentosa DourSj concinna Grib. = cinerea Le2)., amplitarsis Mocs. = Perezi Mocs. ^] Ecbii Mocs. = dubia Sichel (= robusta Baer?); Megacbile Ursula Gerst. = curvicrus Thoms. = nigriventris Schench', imbecilla Gerst. = pacifica P^. $ , Hungarica Mocs. = Syr- aensis Rad.; Coelioxys diplotaenia jPöV5^. = argentea Lep. Ebenda p. 5ofif. macht Kohl folgende Berichtigungen: Pompilus Zelleri Dhlb. = Sphex aterrima Rossi, venustus Wes7n. = Larra 6-maculata Spin.; Priocnerais bipunctatus F. = variegatus F. = Sphex versicölor Scop.; Ceropales histrio F. = Evania albicincta Rossi; Thyreopus lactarius Chevr. = alpinus Imh. Kohl desgl. ebenda p. 239: Bembex dsiimatmsL Kriechb. = bidentata Van der Lind.; Cerceris modesta Srnith = Philanthus rubidus Jiirine; Pompilus sesquialterus Fisch. — aterrimus Rossi^ fasciatus Fversm. = ursus F. (vgl. dazu bei Mocsäry); Priocnemis nigriventris Costa = Pompilus Graellsii G^ier. ; Crabro Bulsanensis Kohl = spi- nipes Moraiv. Acrodactyla degener Halid. parasitisch auf dem Hinterleib von Linyphia obscura Blackio. und zebrina Menge; Cambridge, Proc. Zool. Sog. Lond. 1881 p. 259. Chirocerus floridanus (aus Lachnus australis Ashm.); Ashraead, Proc. Amer. Ent. See. (1881) IX p. XXXIV. Monostegia antipoda (Neu Seeland); Kirby, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 50. Tenthredinidae. Catalogue raisonne des Teuthredines recueillis en Syrie et eu Palestine . . .; par E. Andre, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 345 fif. (25 A.). Cameron macht auf die Wichtigkeit aufmerksam, die der Ovipositor für die Artunterscheidung hat und beschreibt das von im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 217 ihm angewandte Verfahren, um dieses Organ behufs genaueren Stu- diums zu präparieren; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 576 fF. Parastatis (n. g. ; alae et corpus ut in Tenthredine; an- tennae 8-art.; art. 3 duplo fere longior quam 1+2; art. 5—8 clavam formantes utrinque attenuatam; art. 4 omnium longissimus . . .) iyidica (F.); Kirby, Entern. Mouthl. Mag. XVIII p. 107. Cameron giebt ein Verzeichniss der (21) Britischen Teuthre- dopsis- Arten, unter denen T. nigronotatus ^. hQQ, flavomaciilatus p, 567, pictipes, lividiventris p. 568, albomaculatus, nigriceps p. 569, Saundersi, dorsivittatus p. 570, inornatus p. 571 neu sind; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 566 ff. Lyda iridescens (Ostsibirien); Andre, Ann. Soc. Entom. Fr. 1881 p. 443. Tarpa orientalis (Brussa) p. 34, Turcica (Kleinasien) p. 35, gra- tiosa (Granada) p. 36; Mocsäry, Termesz. Füzet. V, Imnellata (Taschkend); Andre, Ann. Soc. Eut. Fr. 1881 p. 442. Nematus smaragdinus p. 60, nehidosiis p. 62 (Chodau); v. Stein, Entom. Nachr. 1881, superhus (Egerland) ; Gradl, ebenda p. 299, scoticus (Braemar); Cameron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 563. Diphadnus fuscicornis Hart, wahrscheinlich = Nematus appen- diculatus; Stein a. a. 0. p. 64. Rudow verzeichnet einen Beitrag zur Entwickelung von Nematus gallarum Htg. = viminalis L. und Vallisnierii Htg. ; als Schmarotzer der ersteren erzog er Pteromalus excrescen- tium, Eulophus sp., Pimpla vesicaria, P. sp., Cryptus gallarum n. sp., Hemiteles gallarum n. sp,, Exochus erythronotus Gr., concinnus Hgr. ; Entom. Nachr. 1881 p. 78 f. Dolerus Hispanicus (Granada); Mocsäry, Termesz. Füzet. V p. 29, Scoticus (Schottland); Cameron, Entom. Monthl. Mag. XVII p. 206, riißpcs (Egerland); Gradl, Entom. Nachr. 1881 p. 297, fidoi- notiis (Taschkend); xVndre, x\un. Soc. Entom. Fr. 1881 p. 439, tin- ctipennis (?), megapterus (Manchester) p. 574, intermedius (England) p. 575; Cameron, Trans. Eut. Soc. Lond. 1881. Die Larven von D. palustris Klg. leben in Equisetum limosum ; Fitch, Proc. Ent. Soc. Lond. 1881 p. XXII. Emphytus succinctus wdiV. Steini; Schmiedekuecht, Entom. Nachr. 1881 p. 215. E. tegiäatus (Syrien); Andre, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 351, albisternus (Amur); derselbe ebenda p. 439. FhyWotoma. nigresceits (Egerland); Gradl, Entom. Nachr. 1881 p. 298. Dineura grandis {OatBibinen); Andre, Ann. Soc. Ent. P>. 1881 p. 437. Seiandria Völlenlioveni (Calabrieu); Gribodo, Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 50. 218 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen In einer Nota sulla Blennocampa melauopygia Costa schildert L. Failla Tedalda die Larve und Lebensweise dieser Bhittwespe. Das geflügelte Insekt erscheint im April und der ersten Hälfte des Mai; nach der Begattung legt das Weibchen seine Eier an die Unterseite der Blätter von Eschenarten, namentlich F. ory- phylla var. brachycarpa, die bald von der Larve skeletirt sind. Nach 4—5 Häutungen begiebt sich diese zur Verpuppung einige Centimeter tief in die Erde und bleibt im Nymphenstadium den ganzen Rest des Jahres und den Winter, so dass nur eine Generation vorkommt. II Naturalista Siciliano I p. 57 ff. ; s. auch Andre, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 444 ff. Ph 13. H. Bl. strigata (Beyrut) p. 352, lugens (ibid.) p. 353; Andre, Ann. Soc. Ent. France 1881. Strongylogaster viridis (Thüringen; Schleswig); Schmiede- knecht, Entom. Nachr. 1881 p. 214 und 228. Macrophya ottomana (Amasia) p. 29, tricoloripes (Granada), alhimacula (Süd- und Mittelungarn) p. 30, co^/naia (Ungarn) p. 31, consobritia (Syrien), marginata (Dalmatien) p. 32, tendla (Pest), tibialis (Mehadea) p. 33, lincata (Syrien), p. 34; Mocsary, Termesz. Füzet. V. Pachyprotasis formosa (Thüringen); Schmiedeknecht, En- tomol. Nachr. 1881 p. 214, albicincta (Himalaya); Caraeron, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 565. Allantus Abeillei p. 355, pictus p. 356, calcaratus (Ramleh), Nasareemis (N.) p. 357; Andre, Ann. Soc. Ent. France 1881, Pcr- sicus (Teheran) p. 440, tuberculatus (Taschkend) p. 441; derselbe ebenda. Sciapteryx nigriventris (Taschkend); Andre, Ann. Soc. Ent. Fr. 1681 p. 441. llyloioma, proxima (Bloudou, Syrien); E. Andre, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 347, versicohr (Taschkend); derselbe ebenda p. 438. Schizoceras Zaddachi (Portorico) ; Dewitz a. a. 0. p. 207 Fig. 12. Uroceridae. Gradl giebt eine synoptische Tabelle der Cephi- den-Gattungen und charakterisirt ein neues Genus Cephosoma (Ant. art. 27, quorum 6—24 iucrassati; tibiis med. et. post. solum una spina mediali armatis; palp. lab. 4-art., art. 1 et 2 aequalibus, longis, 3 fortiter incrassato, perverse pyriformi, cum 4 in apice tenuis (?), simo evadente (?); palp. max. 6-art., 1 brevi, crasso, 2 longiore et angustiore, 3 2 longiore, 4 dimidio 3ii breviore et fusiformi, 5 et 6 angulo recto distendentibus, ante apicem 4 insertis, terebra recta vagi- nis lateralibus) ; die Art ist C. Syringae (Egerland) ; Entom. Nachr. 1881 p. 294 ff. Sirex /Sa/j (Persien), vates (China); Mocsary, Termesz. Füzet Y p. 36. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 219 Brauns ,,Ueber Sirex fuscicoruis i'V bestätigt die Vermuthung L. v. Heydens, dass diese Art in Fagus silvatica lebe und macht weitere Mittheihingen über sie; Entom. Nachr. 1881 p. 74 ff. Icbneumonidae. DicJcsonia (u. g. Mesoleio proximum; differt clypeo parum elevato, a facie plauiuscula linea subrecta et profunde impressa discreto, apice truncato vel late rotundato . •) arctica (Novaia Semlia); Holmgren a. a. 0. p. 11. Sibiriakoffia (n. g. Lissouotae affine) arctica p. 13; derselbe ebenda. Staudfuss erzog Ichneumon desiguatorius (rraü. ; Mesoleptus testaceus Grav.; Pimpla examinator Grav. und Cryptus migrator Grav. aus Cocons von Harpyia bicuspis; von erster Art macht er wahrscheinlich, dass die Schlupfwespe die Cocons aufsuche und an- steche, wenn sich in denselben bereits (die Puppe oder doch) die in der Verpuppung begriffene Raupe befinde. Wenn sich aus dem- selben Cocon mehrere Individuen entwickelten, so gehörten diese ausnahmslos demselben Geschlechte an, so dass dadurch die An- nahme nahe gelegt wird, es folgten hier männliche und weibliche Eier nacheinander, nicht durcheinander. Zeitschr. f. Entomolog. Breslau. (N. F.) 8. Heft p. 1 ff. Campoplex piericUcola (Nordamerika, aus Pieris Rapae); Packard,^Proc. Bost. Soc. N. H. XXI p. 20. Mesochorus aciculatiis (aus Apanteles (glomeratus ?) in Pieris brassicae): Bridgman a. a. 0. p. 162 PI. VIII Fig. 11. Limueria Fücliii (aus Nola albulalis) p. 157 Fig. 13, Barrettii (England, aus Oxyptilus Teucrii) p. 158 PI. VIII Fig. 14, monticdlana (aus Ekichista mouticola) p. 159; Bridgman a. a. 0. Ophion i/ = dissepta Er. Asphaera oblecta (! Amaz.) p. 56, inclusa (Venezuela) p. 57 ; Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. 246 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Blepharida guttulata (Angola) p. 52, ornata (Transvaal) p. 53, xanthospilota (Chindi), 7iignpennis {MaAa.ccsi) p. 54; Baly, Trans. Ent- Soc. Lond. 1881. Febra variolo'idea (Ovalau); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 490. Disonycha interlineata (Salinas Chicas; Rio Colorado); Berg, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 65 und Expedic. al Rio Negro, I, p. 109 L. II Fig. 18. Crepidodera madagassa (M.); Baly, Trans. Ent. Soc Lond. 1881 p. 58. Podagrica madagassa (M.); Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 58. Notozona Clarkii (ßahia); Baly, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 56. Clirysomelini. lieber die Lebensweise der in Südeuropa verbreiteten, auf Lavendula und Rosmarinus lebenden Chrysomela americana bemerkt v. Heldreich, dass er sie auf Siphnos und Fa- ros massenhaft in halberstarrtem Zustande in dem Gemäuer der auf den höchsten Bergspitzen erbauten Kapellen gefunden habe. Da in Griechenland die letzteren dem Propheten Elias geweiht sind, so nennt er diesen Käfer den Käfer des Propheten Elias. (Diese Erscheinung ist ein Seitenstück zu der Anziehung, die auch bei uns hohe Bergspitzen auf fliegende Insekten ausüben; Ref.) ; Sitzgsb. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 125. Chr. dilacerata (Uzagara; Innerafr.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 61 p. 485. Eumolpini. Baly liefert Descriptions of uncharac- terized species of Eumolpidae, with notices of some previously described insects belonging to the same Family; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 491 ff. Auranius{n.g.; oblongo-ovatus, modice convexus; facies per- pendicularis; oculi leviter emarginati ; antennae dimidia corporis longitudiue, artic. ultimis 5 dilatatis; palpi max. subfiliformes, art. ap. elongato apice subacuto; thorax cylindricus, valde convexus; lateribus medio dentatis; elytra thorace multo ampliora, postice angustata, longitudinaliter rugosa, insterstitiis trausversim rugosis et punctatis; tibiae apice ampliatae et compressae; unguiculi appen- diculati; prosternum longius quam latius, medio coarctatum, basi truncatum; episternum anterius convexum) ro&tts^MS -(Brasil); Ja- coby, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 447. Vitihia (n. g. prope Metachroma) rufoviolacea (Viü); Fair- maire, Ann. Soc. Ent. de Fr. 1881 p. 485. Colaspo'ides Amasona (Maue); Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lon- don 1881 p. 448. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 247 Corynodes Umbatus (Gaboon); Baly a. a. 0. p. 505. Euryope pulchella (Cap) p. 504, nigrita (Port Natal) p. 505; Baly a. a. 0. Colasposoma gibbicolle (Zanzibar), apicale (Transvaal) p. 441, longipes (ibid.), tarsale (Afrika) p. 442, melandiolicwn (Transvaal), variabile (Zanzibar) p. 443, antennale (Süd-Afr.), ornaticollc (Cochin- Chiua) p. 444, orwaiz«?« (Indien) p. 445, robustum (Neilgherris) p. 446; Jacoby, Proc. Zool. Soc. Loud. 1881. Colasposoma barbatum Har. (1879) = sellatum Baly (1878; varians Bai. (1878) = instabile Äzr. (1877); Jacoby a. a. 0. p. 446. Eubrachys apicalis (Cameroons); Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 446. Aulexis elongatus (Java); Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 440. Callisina indica (J. ?); Baly a. a. 0. p. 503. Chalcophana opiilenta (Bogota), mexicana (M.) p. 499, eximia (Ecuador) p, 500, Jacobyi (Peru), binotata (Ecuador) p. 501; Baly a. a. 0. Metaxyonycha gigas (Bras.) p. 491, pulchella (ibid.) p. 493, pretiosa (Ecuador) p. 494, Batesi (Ega) p. 495, octosignata (Amaz.) p. 496, tarsata (Parana), distincta (Amaz.) p. 497, retifera (Parana) p. 498; Baly a. a. 0. Noda unicostata (Amazons); Jacoby, Proc. Zool. Soc. Loud. 1881 p. 440. Phaedra Buckleyi (Ecuador); Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p.439. Lamprosphaerus gigas (Peru), subcostatus (Bogota); Jacoby, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 439. Gryptocephalini. Cryptocephalus Mechowi (Malauge, An- gola); v. Harold, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 167. Scaphodius co??ijoaciws (Neu-Seeland?); Sharp, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 50. Glilamydini. E. Duges schildert die Verwandlungsgeschichte von Exema dispar, dessen Larve gleich einigen Verwandten sich von ihrem Koth ein Gehäuse verfertigt; in einem Falle hatte eine Larve ihre Wohnung verlassen und suchte sich in einem trockenen Zweige eine Höhlung zu einer neuen zu bereiten. Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 5 ff. PI. I. Griocerini. Preudhomme de Borre giebt ein Verzeich- niss von 14 von van Volxem in Brasilien gesammelten Crioceriden und beschreibt einige neue Arten aus Amerika; Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 74 ft". 248 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Crioceris rugicollis (Guatemala); Preudhomme de Borre a. a. 0. p.83. Lema septentrionis (bei Berlin auf Nasturtium; = L. Erich- soni Thoms. nee Suffr.); Weise, Entom. Monatsbl. 1880. HI p. 158. L. Chapuisi (Mexico) p. 75, Villei (Ecuador) p. 76, cubana (C.) p. 77, dimidiaticornis (Mexico), paraguayensis (P.) p. 78, ferrum- equinmn (Amerika) p. 79, Volxemi (Brasil.) p. 80, atripes (Bahia), latemaciilata (Brasil.) p. 81, Bugesi (Guanaxuato), surinamensis (S.) p.82; Preudhomme de Borre a. a. 0. Ceramhycidae. Eine Bestimmungs - Tabelle der europäischen Arten dieser Familie beginnt L. Gangib au er in den Verb. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 681 ff., Taf. XXII; dieselbe macht No. VII der von Reitter veranlassten ,, Bestimmungs-Tabellen etc." aus. In der Einleitung bespricht G an gl bau er die Versuche Thomson 's und Schiödte's zu einer natürlichen Anordnung der zahlreichen Gattungen dieser Familie und geht auf Thomson 's 1864 veröffent- lichtes „Systema Cerambycidarum" zurück, indem er nach dem Feh- len oder Vorhandensein einer schiefen Furche auf der Innenseite der Vorderschienen die beiden ünterfamilien der Cerambycitae (Anaulacnemitae Thoms.) und Lamiitae (Metaulacnemitae Thoms.) unterscheidet. Auch darin schliesst er sich noch an Thomson an, dass er unter den Cerambycitae nach der Beschaffenheit der Vorder- hüften, Kopf- und Augenbildung die 3 Hauptgruppen der Leptu- rini, Cerambycini undPrionini unterscheidet, vfeicht aber da- rin von demselben ab, dass die Spondylini Thoms. mit den Ceram- bycini vereinigt werden. Diese Anordnung sucht nun Gangibaue r auch durch eine Parallelgruppierung der Larven zu stützen, wozu namentlich Schiödte's Angaben benutzt sind: die Larven der Ce- rambycitae haben einen queren, die der Lamiitae einen länglichen Kopf; bei den Lepturini sind die Pleuren des Kopfes auf der Dor- salseite vollkommen getrennt, nach hinten divergirend, bei den Prio- niui vorn mit einander verwachsen, nach hinten getrennt und diver- girend, bei den Cerambycini ihrer ganzen Länge nach verwachsen, hinten einzeln abgerundet. Auf Taf. XXII sind die Beispiele für die verschiedene Kopfbildung der Larven und Hüften- und Brust- bildung der Imagines zur Exemplifizirung des im Text Gesagten ab- gebildet. Es muss weiteren Untersuchungen überlassen bleiben, in wie fern diese Eintheilung Gültigkeit haben kann, oder nicht; an und für sich sind die verwandten Merkmale sehr geringfügig und ist eine Eintheilung, die die Spondylini als Unterabtb eilung der Ceram- bycini behandelt, nicht sehr bestechend. — Die Arttabellen sind sehr ausführlich abgefasst und machen eine Beschreibung fast überflüssig ; von den Lamiitae stehen dieselben noch aus. Auf Clytus capra Germ, wird Cyrto clytus gegründet p. 688. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 249 Descriptions of new Longicorn Coleoptera from In- dia, Japan and Africa; by Ch. 0. Waterhouse; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 427 ff. Ed. Brandt. Ueber das Nervensystem der Bockkäfer; Hör. Ent. Ross. XVI, Sitzber. p. X ff. Lamiini. Bates giebt eine Revision of the Aerenicides audAmphionychidesof Tropical America ;Ann. a. Mag. N.H. (5) VIIIp. 142 ff. 196 ff:, 290 ff. Den genannten Gruppen gehören, mit Ausnahme der Gattungen Oberea, Tetraopes und Phaea, alle echten Sa- perdinen des tropischen Amerikas an. Sie sind den Phytoecien der Alten Welt nahe verwandt und — es gilt dies namentlich von den Aereniciden — in einigen Angehörigen von denselben kaum zu unterscheiden. Die Mittelschienen sind gewöhnlich einfach, das Prosternum einge- schnürt und der Kopf zurückgezogen. Während Lacordaire in seinen „Genera'* 83 Arten namhaft macht, zählt Bates jetzt deren 220 auf, darunter folgende neue: (Aereniciden) Äphilestes (n. g.) rustica (Venezuala); Aniodyce juncea (Brasil.); Aerenica spissicornis p. 145, leucippe (Pai'iin^), porosa (Venezuela) p. 146; Apagomera (n. g. für Saperda triangularis Germ, und) sutureUa, asurescens (Bra- sil.) p. 147; Eulachnesia cohaltina (Neu Granada), calliste (Peru) p. 148, aequatoria, viricUpennis (Ecuador) p. 149; (Amphionychiden) Sphallonycha n. g. (für Amphionycha roseicollis Bates) p. 149; Alampyris planipennis (S. Brasil.) p. 150; Calocosmus janus, send- marginatus {Cuho,); Tetanola[n. g.) ^JoZiia (Ecuador) p. 151; Ocliro- mima n. g. (für Amphionycha megalopo'ides Bates)) Ghry sa- per da (n. g. Mime von Megalopus) metallica (Ecuador; Peru) p. 152; Amphionycha cliaris (Ecuador), albiventris (Venezuela) p. 197, leuco- drijas, laeta (Neu Granada), tribalteata (Peru) p. 198, spilota (Rio Grande do Sul), sexUneata (Rio de Janeiro), theaphia (Ecuador) p. 199, düaticeps, dimidiata (Neu Granada), hisellata (Ecuador) p. 200, suturata (Brasil.), pubicornis (Amazons), postüenata (Rio Janeiro) p. 201, rectümea (Miuas Geraes), longipennis (Ecuador), fenestrata (Rio Janeiro) p. 202, fuscipennis (Bolivia), fulmcornis (Rio Janeiro), discicolUs (Ecuador) p. 203, rubra (Rio Janeiro), arocosmia (Neu Granada) p. 204; Isomerida fimbriata (Minas Geraes) p. 290, plumosa (Rio Janeiro), picticolUs (S. Brasil.) p. 291, vittipennis (Rio Janeiro), longicornis (Bahia); Hemilophus infuscatus (Rio de Janeiro) p. 291, leucogramma, unicolor (Brasil.), Smithii (Unterer Amazon.) p. 293, cayennensis (C), duplicatus (Neu Granada); Tyrinthia macilenta, lon- giscapus (Rio Janeiro) p. 294, reversa, xantliotaenia (ibid.). obtiisa (Neu Granad.j p. 295 ; Malacoscylus albens (Brasil.), iodinus (Ecua- dor), auricomus (Peru) p. 296, cinctulus (Bolivien), gratiosus (Ecua- dor), gonostigma (Rio Janeiro) p. 297; Themistonoe exilis (Bolivia); Lycidola expansa (Neu Granada) p. 298. 250 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Bosenhergia (n. g. Batocerae proximum, sed mesosterno acute producto . . . .) mandibularis (Doreh) p. 11, vetusta (ibid.) p. 13; Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III. Dolichoprosopus (n. g. Nemophauti et Jothocerae affine) macidatus (Halmaheira); Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 149. Bacchisa nigriventris (Sumbawa); Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 7 (wird ebenda p. 83 als Momisis aegrota Pascoe erkannt; die beiden Gattungen sind synonym, erstere auf das männliche, letz- tere auf das weibliche Geschlecht begründet; Bacchisa als älterer Name hat das Vorrecht). Agapanthia granulosa (Oran) p.XCV, Nicaeensis (Nizza) p.XCVI; Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881. Sparna platyptera (Paranä); Bates, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 276. Carneades personata (Neu Granada), nodicmnis (Ecuador), reti- culata (Neu Granada); Bates, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 277. Synchyzopus cancellatus (Bolivia), laetus (Ecuador) p. 275, poly- stigma (Neu Granada), duplex (Bahia) p. 276; Bates, Ent. Monthl. Mag. XVII. Exocentrus acutissima (Viti); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p.482. Oopsis griseocaudatus (Viti) p. 480/ dorsatiis (Ovalau ; Tonga), discedens (ibid. und Viti Levu) p. 481; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. Fr. 1881. Menyllus xyalopus (Marshall-Ins.) ; K a rsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 11 Taf. I Fig. 17. Stesilea curvicornis (Honolulu); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 8 Taf. I Fig. 12. Praonetha Moetisii (Bandong, Java); Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p.l5. Xiphotheata luctifera (York's I.); Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 45 p. 359. Olenecamptus lacteogiittatus (Ruk-Garolina) ; Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 45 p. 359. Cymatura Mechowi, hizonata (Angola, Malange); Queden- feldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 289. Inesida (Phryneta) hecphora Tlioms. (von Malange, Angola) aufs Neue beschrieben von v. Harold, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 166. Gnathoenia albomaculata (Quango); G. Quedenfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 289. Poemenesperus Dobraei (Gaboon); Water ho use, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 409. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 251 Pinacoster(n)a Mecho wi {Q,usingo); Quedenfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 289. Sternotomis variabüis (Quango); Quedenfeldt, Berl. Ent' Zeitschr. 1881 p. 289. Megacriodes Forbesii (Sumatra); Waterhouse, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 408. M. ebeninus Voll. = Batocera Roylii Hope; M. guttatus Voll. = B. octoniaculata Thoms. nee F. = B. Fabricii Tlwms. ; die letztere Art hat den Vollenhoven'schen Namen zu tragen; Ritsema Cz., Notes Leyd. Mus. III p. 10. Cereopsius apicalis (Java); Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 5. Eunithera viduata Pascoe = C(o)elosterna umbrosa Thoms.; Rit- sema Cz., Notes Leyd. Mus. III p. 83. Melanauster Medenhaclm (?); Ritsema Gz., Notes Leyd. Mu- seum III p. 39. Mono[c]ham(m)us grandis (Japan); Waterhouse a. a. 0. p. 431, Versteegii (Mt. Barisan, Sumatr. ; Himalaya) ; Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 156. Nemophas Bosenhergii (Nord-Gelebes) ; Ritsema Cz., Notes Leyd. Mus. III p. 148. Anhammus aherrans (Borneo); Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 146. Morimus inaequalis (S. Indien), plagiatus (Travancore) ; Water- house, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 459. Dorcadion turJcestanicum (Margelan); Kraatz, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 835, Perrinii (Bloudan, Antiliban.); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 88. Echthistatus hinodosus (Tokei); Waterhouse a. a. 0. p. 431. Sphingnotus YorJcensis (York's I.); Fairmaire, Le Natura- liste 1881 No. 45 p. 359. Geramhycini. Cyrtoclyius n. g. (von Clytus durch das dreieckige Schildchen und die Höcker zu beiden Seiten desselben auf den Flügeldecken unterschieden) für Gl. capra Germ.] Gangi- bauer a. a. 0. p. 688 und 736. Plectogaster (n. g. prope Megacoelum ?) pectinicornis (Ca- meroons), thoracica (Mamboio) ; Waterhouse a. a. 0. p. 429 f. Die Larve von Xylotrechus convergens lebt in dem Stamme des „thorn apple" oder „red haw" und macht ihre Entwickelung in einem Jahre durch; die Image erscheint um den 15. Juni. Amer. Natur. 1881 p. 151. Clytarlus ie6miäophorus? (Tetra cyphus n. g. ?) o^Zowiomws (Zanguebar) ; Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 91. Cyphorrhynchus rugosus (Ega), scapulatus (Para); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 304. Conotrachelus eximius (Sarayacu); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 303. Ectatorrhinus Godeffroyi (York's-I.) ; Fairraaire,Le Natura- liste 1881 No. 49 p. 389. Cholini. Lohaspis (n. g. für Choius squamosus Bhn., Biskel, sulphuratus Fhr. und) argentulus (Columb.), molitor (Bras.); Chevrolat, Le Naturaliste 1881 No. 59 p. 467, 468. Callinotus anormis (! Brasil); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XX. Diönychus conciUatus (Brasil.); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 303, ?(Ardoleucus) marginicollis (ibid.); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XX. Chevrolat ändert den Namen seines Ar charias carinatus wegen Choius carinatus in A. frontalis um und beschreibt ferner A. multieostatus (Chiquitos), Boelofsi (Cayenne); Le Naturaliste 1881 No. 59 p. 467. A. cylindrirostris (Amsizon.) p. XXI, atripes (Bras.) p. XXVI, granifer (Columb.) p. XXVII; derselbe Bull. Soc. Ent. Fr. 1881. Choius luctuosus p. 44, moestus p. 45 (Sarayacu); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII, consors (Bras.; Esp. Santo?); Chevrolat, Le Naturaliste 1881 No. 59 p. 467, alUventris (Costa Rica), catoleu- CMs(Bras.), pallidus (Columb.), transversalis (Venezuela) p.482, brun- nirostris (Columb.), conspicillatus, superciUosus (Ober Amaz.), obsöle- tus (?), columbus (Venezuela) p. 483 No. 61; derselbe ebenda, Archiv für Naturg, XXXXVHI, Jahrg. Bd. 2. R 258 Bertkau: Bericht üb. d. wissenschaftl. Leistungen Brasilianus, niveus, ornatus p. LXXIII, calcatus (Brasil.), Lacordairei (Mexico) p. LXXIV; derselbe, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881. Amphyorrhynchus flexuosus (Brasil.); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXVI. Camarotini. Karscb theilt die Arten der Gattung Cama- rotus in zwei Gruppen ; in der einen (coccinelloides Germ., cassi- doides Gyllh.) sind die Vorderschienen aussen zahnartig vorgezogen und die Ränder der Flügeldecken fast flügelartig verbreitert; beide Eigenthümlichkeiten fehlen der 2. Gruppe, in der C. bruclw'ides (S5o loSo del Rey) und attelaboides (Virmond, Bras.) Taf. 11 Fig. 1, neu sind ; Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 50 f. Metatyges Hocquardi (Zanguebar); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 89. Aleid in i. Aleides ?ate/Viscmiws p. 89, orientalis, erythropterus, (Wahlbergi Boli., dentipes Oliv ,) tetragrammus p. 90, simus p. 91 (Zanguebar); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV, pentastictus (Somerset) p. 372 No. 47, humerosus, ruhripennis (Uzagara, Inner- afr.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 58 p. 461, intermedius {ihid.) No. 61 p. 485; derselbe ebenda. Tychiini. Pachytychius Bec^eZi (Daya, Alg.); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXXII. Bhinotnacerini. Rhynchites Bacchus ein Aprikosen- feind; Schmidt-Göbel, Entom. Nachr. 1881 p. 130 ff.; über seine nördliche Verbreitung ebenda p. 187. Der Rebenstecher (Rhynchites Alni Müll, Betuleti F.) sein Leben und Treiben und seine Vertilgung. Von Med. Dr. M. Schmidt-Göbel; Wien 1882 (C. Gerold's Sohn). Attehalini. Attelabus pustula (Uzagara); Ancey, Le Natu- raliste 1881 No. 59 p. 469. Apoderus flavotinctus (Uzagara); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 59 p. 469. Gybehini. Cybebus gihhipennis (Viti-Levu); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 289. Erirrhinini. Ochetina (n. g. ; rostrum gracile, arcuatum ; scrobes praemedianae, subrectae; ant. tenues, funic. 6-art.; oculi reniformes, transversi, grosse granulati; proth. transversus, basi rotundatus; scutellum inconspicuum; elytra breviuscula, humeris prominulis; abd. segm. 3 et 4 brevissirais, 2 ad latera angulo pro- ducto; femora subclavata, mutica, tibiae perparum arcuatae, intus sulcatae, apice mucronatae ; tarsi elongati, lineares, articulo penultimo integro, ungues liberi) uniformis (Amazon.); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 302. Dorytom us septentrionalis (Sopotschnoj . Sibir.) ; M ä k 1 i n , Öfv. Finsk. Vet.-Soc. Förh. XXII p. 86. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 259 Hylohiini. Pascoe beschreibt (45) neue Hilipus-Arten, die er nach der S ch ön he rr' sehen Anordnung gruppiert, sowie folgende neue Gattungen: Syphorbu s, für S, turgidus (Cayenne) p. 92 f., PI. II Fig. 5; Byzes, für B. sciureus (Columbien) p. 94 Fig. 7; Bactrius für B. hphoMdes (Espiritu Santo) p. 95 Fig. 9; Äi'fiitieus, für A. gladiator p. 96 Fig. 8, gibhosus, bremcollis p. 97 (Brasil.); Choerius, für Ch. squalidus (Columbien) p. 98; Plethes für PI. albolineatus (Columbien) p. 99 Fig. 6, verru- cosus (ibid.) p. 100; Äcallestes für A. talpa (Columb.) p. 100 Fig. 8; Irenarehus, für Hil. fossilis TJioms.; Tartarisus für Hil. signatipenuis Blaneh. p. 101; Trans. Ent. Soc. Lond. 1881 p. 61 ff., PI. I, IL Hypnideus (n. g. prope Sternuchum ; rostr. breve, crassum; scrobes obliquae antemedianae; ant. breviusculae, clava a funiculo sat distincta; oculi laterales, ovati, infra subacuminati ; proth. basi rectus; elytra demissa, humeris obliquis, ad latera tuberculo instructa; femora valida, dente parvo instructa, tibiae sulcatae, intus bisinuatae, tarsi normales, ungues connati; abd. sutura prima arcuata) cireum- datus (Para); Pascoe, Ann. a. Mag, N. H. (5) VII p. 301. Cleonini. Lixus bipUcatus -p. 88, bifoveaUis p. 89 (Zanguebar) ; Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV. Hyperini. Phytonomus punctatus F. ein in Amerika importirter Kleefeind; Amer. Natur. 1881 p. 912. Promecopi ni. Eudius lineolatus (Brasil), albolimbatus (Nord- amerika); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXXVIII. Coleocerus albidus (Bogota); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXXVIU. Molytini. Anchonus planipennis (Valparaiso); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXXII. Lithinini. Rhytidoiphloens Oberthuri (Zanguebar); Chevro- lat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 88. Bhypar osomini. Styphlus syriacus (Caifa; Syrien); Sti er- lin, Mitth. Schweiz. Ent. Ges. VI p. 163, der p. 164 eine Uebersicht der ihm bekannten Arten giebt. Leptopini. Pseudoleptops, n. g. für Otiorrh. nodulosus Blaneh.) Fairmaire, Ann. Soc. Entom. France 1881 p. 297. Dacnirus (n. g.; antennae scapo brevissimo; prothorax lobis ocularibus obsoletis; caetera ut in g. Rhigo) flexuosus (Rio); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 300 f. Cydianirus ornatus (Brasil.); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 300. 260 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen Rhigus vespertilio (Brasil); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 299. Otiorrhyncliini. Pseudomeira (n. g.; dense squamulatus; rostro capitis longitudine et latitudine, apice emarginato; pterygiis parum divaricatis; scrobe supera, brevi, profunda, oculos non attin- gonte ; ant. terminales, crassae, scapo crasso, thoracis marginem su- perante, funiculo curto, crasso, art. 1 subelongato, 2 3 non longiore, transverso, clava ovata acuminata, funiculo paullo crassiore, scapo fere tenuiore; oculi rotundati, parum prominuli; thorax latitudine brevior, parce punctatus; elytra latitudine paulo longiora, sabdepressa, setulosa; femora mutica, tibiis anticis spinosis, unguiculis basi con- natis) nicaeensis {Mentone) p. 161, Clairi (ibid.) p. 162, mimita (ibid.) p. 163; St i erlin, Mitth. Schweiz. Ent. Ges. VI. Äpirocalus (n. g. prope Elytrurum) cornutus (Fidgi I.; Yule); Pascoe, Cist. Ent. 1881 p. 590 (s. Fairmaire, Ann. Soc. Entom. France 1881 p. 290). Epipedosoma {n. g.) Zangueharicum (Z.); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 87. Exorides (n. g. Celeathet. ; rostrum breviusculum, canalicu- latum, apice excavatum; scrobes rectae, ad oculos desinentes; anten- nae graciles subterminales; scapus oculum superans; oculi rotundati; prothorax normalis; elytra connata, basi proth. haud latiora, ad la- tera abrupte declivia; pedes mediocres, femora integra, tibiae sub- rectae, apice mucronatae, corbulis cavernosis, tarsi aequales, ungues liberi, abd. segm. 1 inter coxas angusto, antice rotundato) carinatus (Macas); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 43. Phyllobius verrnculatus (Ilha de SSo Thome); Karsch, Sitzgsber. Ges. Naturf. Freunde Berl. 1881 p. 61. Peribrotus bilineellus (Zanguebar); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 88. Sphingodes (ISphrigodes?) niger (Zanguebar); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 87. Elytrogonus obtusatus (Viti) ; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 293. Sy States (?) funicularis (Zanguebar); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 87. Otiorrhynchus Sellae (Mte. Viso) p. 132, (Tournieria) Lucae (Peloponnes) p. 134, Ehler si (Picos de Europa, Südspanien) p. 135, areolatus (ibid.) p. 136, Johannis (Asturien) p. 137, validus (Gua- darrama) p, 139, Baudii (Piemont) p. 140, acuminatus {Griechenlsrnd) p. 159; Stierlin, Mitth. Schw. Entom. Ges. VI. 0. tricarinatus Chevr. = lugens Germ.; pachydermus Chevr.=^ planithorax; pilicornis Chevr. = F er ezi Stierlin; Stierlin, Mitth. Schweiz. Entom. Gesellsch. VI p. 198. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 261 Sphaerorrhinus a&erraw^' (Tonga) ; Fairmaire, Ann. 5oc. Ent. France 1881 p. 294. Sphaeropterus sme^rawaiMS (Viti-Levu ; Ovalau); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 295. Elytrurus liorizontalis (Fidgi); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 291, siihvittatus, rusticus (ibid.); Pascoe, Cist. Entom. 1881 p. 589 f. Brachyderini. Phanasora (n. g. Naupact.; rostrum sub- angustum, sulco angulato basi a capite separatum; antennae medio- cres, subterminales; scapus oculum superans; funiculus articulis 2 basalibus aequalibus; prothorax subcylindricus; elytra basi proth. latiora ; pedes subaequales ; femora clavata, omnia infra dente acuto armata; tibiae intus bisinuatae, apice mucronatae, corbulis apertis, tarsi art. ultimo ampliato, liberi) plumhea (Bogota) p. 39; Emnieria (n. g. Cyphin ; rostrum breve, robustum, supra canaliculatum, apice triangulariter excisum; scrobes curvatae, infra oculos desinentes; antennae tenues breviusculae in medio rostri in- sertae; oculi suboblongi, prothorax transversus, basi bisinuatus; elytra basi producta, humeris obsoletis; pedes breviusculi ; femora incrassata, haud petiolata; tibiae anticae curvatae, omnes intus den- ticulatae ; corbulis cavernosis; tarsi breviusculi aequales, ungues liberi; processus intercoxalis angustus; abd. segm. 3 et 4 brevibus) marginata (Para) p. 48; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII. Factor rlhinus (n. g. Naupactin. „ä la suite des Sitones et des Pandeleteius") grisescens (Arizona); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 61 p. 485. Bornazon n. nom. Cneorrhini pars.; des Gozis, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. CXX. Apocyrtus contractus, marginenodosus, spinipes, efflorescens, brevicolUSf femoralis, longipes No. 46 p. 863, quadricinctus, tumori- dorsum, Unis, opulentus, glaberrmms No. 48 p. 382, graniferus, rugicolUs, viridulus No. 55 p. 439 (Philippinen); Chevrolat, Le Naturaliste 1881. Pachyrrhynchus amiulatus (Philipp. ?), centrocostatus (Maldona- do), impressipennis, auroguttatus {^h.\\..)\ Chevrolat, Le Naturaliste 1881 No. 44 p. 348, siibcostatus (Philipp.) No. 55 p. 439, ignipes p. 359, luteoguUatus, chlorites (Philipp.) Lorquini (Maldonado) p. 360 No. 45; derselbe ebenda. The species of . . . Eupholus Guer. enumerated by C. Rit- sema Cz; Notes Leyd. Mus. III p. 85. Fihinoscapha lagopyga (Viti) ; Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 44 p. 848; hifasciata (Neu Guinea); Chevrolat, ebenda No. 62 p. 494 und Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LXIX. Megalostylus expansus (Mexico) ] Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 42. 262 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Stigmatotrachelus (?) Ndbäb (Zanguebar); Chevrolat, Ann- Soc. Ent. Belg. XXV p. 86. Polycl[a]eis auriventris, albicans (Zanguebar); Chevrolat, Ann. Soc. Ent. Belg. XXV p. 86. Esamus lineicollis, quinque-lineatus (Himalaya); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LXXXVIII. Piazomias vermiculosus (Socotra) ; Waterhouse, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 478. Anemerus cylindripennis (Uzagara); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 61 p. 485. Pandeletius naupactoides (Brasil.); Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 38. Plectrophorus quadrimaculatus (Brasil.); Chevrolat, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXXVIII. Naupactus Simplex (Brasil.), chloropleurus (Bahia) p. 39, serenus (Parana), imhutus (Macas) p. 40, sulphurifer (Uruguay), magicus (Brasil.) p. 41; Pascoe, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII, taeniatulus (Buenos Ayres; Rio Colorado); Berg, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 61 und Expedicion al Rio Negro, I p. 105 L. II Fig. 16. Blosyrus scopuUfer, murinus (Uzagara, Innerafr.) ; Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 61 p. 485. Oedemeridae. In IVa der Bestimmungs-Tabellen deV europäischen Coleopteren, Verh. Zool. Ges. Wien XXXI p. 97 £f., vereinigt Ganglbauer Anoncodes und Lethonyraus mit Nacerdes, Stenaxis mit Oedemera, Chitona mit Probosca, gründet dagegen auf Xanthochroa Auberti Ab. Die neue Gattung Xantho- chroina p. 105 und giebt von ihr folgende Diagnose: Caput antice abbreviatum; oculi magni, reniformes, approximati; antennae breves, proxime oculis insertae, ll-artic, art. 2 dimidio tertio vix breviore; pedes simplices, tibiae bispinosae. Als neu sind beschrieben Na- cerdes austriaca (Wien) p. 108; Ischnomera Eeiitfen (Kaukasus) p. 106; Oedemera brevipennis (Rumelien) p. 108. Oed. acutipalpis, pruinosa, coarcticolli», atriceps; Abeille de Perrin, Contribut. etc. Nacerdes carinata (Audjila); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 50 Taf. II Fig. 9; die Abbildung giebt dem Käfer füufglie- derige Hintertarsen. Ananca lignicölor (Viti-Levu), subusta (Viti) p. 287, apicata (ibid.; Tonga) p. 288; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881. Meloldae. Anancomoea (n. g. Daner ei affine; differt palpis maxillaribus in utroque sexu conformibus; a Tegrodera articulo tarsorum penultimo lobato) dentata (Tarowa, Gilberts-I.); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 12 Taf. I Fig. 18. Zonitides (n. g.) oculifer, Abeille de Perrin, Contribu- tion etc. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 263^ Dauerces (?) semipicea (Ilha de SSo Thome); Kar seh, Sitzgsb. Gesellsch. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 60. Gorriz y Muiioz macht einige Mittheilungen über die Le- bensweise und Entwickelung von Meloiden; Act. Soc. Espaii, Hist. Natur. 1881 p. 55 ff. Von verschiedenen Arten wird die Erschei- nungszeit und die Pflanzenart angegeben, auf der sie sich gewöhnlich einfinden. Von Meloe majalis hatte der Verfasser schon früher (Ses. d. 6. Nov. 1878) die Larve beschrieben; jetzt theilt er seine Beobachtung über das Eierlegen von M. tuccius mit. Ferner be- schreibt er die Eier und Larve von Mylabr. geminata, duodecimpun- ctata und quadripunctata var. amarilla; Versuche künstlicher Fütte- rung gelangen bei einigen Arten, bei anderen nicht. Burmeister beschreibt die argentinischen Canthariden; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 20 ff. (22 Cantharis-, 6 Tetraonyx-, 1 Spa- stica-A.). P. Magretti studierte die Eigenschaften und morphologischen ßestandtheile des gelben Saftes, den die Meloe- Arten bei der Berüh- rung aus den Kniegelenken hervortreten lassen, ohne, wie es scheint, Leydig's Angaben über diesen Gegenstand (einfach das Blut der Meloe) zu kennen. Er fand in demselben, der nach ihm aus Drüsen stammt, zweierlei Elemente: grosse runde Zellen mit Kern und Kernkörperchen, die leicht Wasser aufnehmen, und kleinere, birn- förmige mit einem Kern, die gegen Wasser und Färbemittel weniger empfmdlich sind. Letztere liefern, mit Ammoniak behandelt, Ammo- niumurat, enthalten also Harnsäure; Bull, scientifico di Pavia. No. 1. Aprile 1881, mit Holzschnitt. Hagen w^endet sich gegen die Müll er' sehe Spekulation in Betreff des „Rüssels" von Nemognatha; s. d. vor. Ber. p. 94, 220; Proc. Bost. Soc. N. H. XX p. 429 f. Sitaris humeralis in Nestern von Bombiis terrestris; Ent. Monthl. Mag. XVH p. 186. S. acutipennis (Catalonien) ; Fairmaire, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XLIV. Zonitis bipunctata p. 42 Tav. HI Fig. 5, nana p. 43 (Sizilien); Ragusa, II Natural. Siciliano I, spectabilis (Margelan); Kraatz, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 326, gibbicolUs, terminata, analis, rtißcollis, concolor; Abeille de Perrin, Contribut. etc. Lydus tarsalis, cerastes, tenuitarsis, sulcicolUs, brevicornis, decolor, depilis, gracilis, cupratus ;Abeille de Perrin, Contribut. etc. Oenas fusicornis, hispanus, cribricolUs, Tarsensis, brevicolUs, laemcollis tenuicornis; Abeille de Perrin, Contribut. etc. Spastica sjjZiaerodera (Buenos Ayres) ; Burmeister, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 34. C. Berg giebt eine Revision der (22) argentinischen Arten der Gattung Cantharis; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 301 ff. 264 Bert kau: Bericht üb. die wiasenschaftl. Leistungen Lytta erythrocephala Panz. bei Siena den Kartoffelfeldern schädlich geworden; Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 210. L. bivirgata p. 140, monilicornis, rufescens p. 142; Duges, La Naturaleza V, verrucicollis (Djebl Tarrhuna); Karsch, Berl. Ent_ Zeitschr. 1881 p. 49 Taf. II Fig. 7, leucoloma (Banda Oriental; nach Berg, a. a. 0. p. 303 = luctifera Fairm.) p. 23, digramma (ibid., nach Berg p. 304 = griseo-nigra Fairm.) p. 24, centralis (Cordova; La Rioja; Santiago del Estero) p. 25, fulvicornis (Tucuman; Para- guay) p. 29 und 307; Burmeister a. a. 0., Lacordairei {Mexico; = maculata Klug nee Say) p. 303, Missionum (M.) p. 28 und 306, clericalis (ibid.) p. 308; Berg a. a. 0. Tetraonyx propinquus (Mendoza, Cordova) p. 31, latnpyraides (Tucuman), Colon (Cordova) p. 33; Bur meist er a. a. 0. Mylabris Staudingeri p. 328, magnoguttata (Margelan), (Deca- toma) Kraatzii (Persien) p. 329; v. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881, affinis Abeille de Perrin, Contribut. etc. Coryna contaminata^ caudanigra\ Abeille de Perrin, Con- tribut. etc. Cerocoma syriaca; Abeille de Perrin, Contribut. etc. Rhipidophoridae. Emenadia gibbifera; Abeille de Perrin, Contribut. etc. Antbicidae. Anthicus Gebleri (Krasnojarsk); Mäklin , Öfv. Fiusk. Vet.-Soc. Förh. XXII p. 85, degener (Libanon) p. 294, coarcticollis (Beyrut) p. 295; Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881. Tomoderus DaZmaimws (Dalmatien ; Herzeg.); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 224. Melandryadae. Zilora elongata (Finnland, unter trockener Tan- nenrinde); Sahlberg, Meddel. af Soc. pro Fauna et Flora Fennica VII p. 133. Hallomenus scapülaris (Corsika); Fairmaire, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XII. Lederia asturiensis (A.); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 232. Eustrophus bimaculatus (Zanzibar); Oestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 663. Gistelidae. Cistela sdoana (Mahal-Uonz); Oestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 204, syriaca (S.); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 293. Allecula oronthea (Libanon); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 292. Tenebrionidae. StrongyUini. Aspidosternum physopterum (Abetefi, Guinea); v. Harold, Mitth. Münch. Entom. Ver. IV p. 164. Strongylium tuberipenne (York's I.); Fairmaire, Le Natura- liste 1881 No. 45 p. 359. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 265 Helopinini. Helopinus elegans (Assab); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 287, psalidiformis (Aden); Ancey, Le Na- turaliste 1881 No. 50 p. 397 und Baudi a. a. 0. p. 289. Helopini. Omalois Atticus (A.); Allard, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. cm. T\iQs\\Q2i puncticeps (Viti?); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p.281. Helops (Odocnemis) valgus (Jerusalem); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 291. Chariotheca smaragdipunctata (Viti), neomidina (Viti-Levu); Fairmaire, Le Naturaliste 1881 p. 373 und Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 278,279, m/?ma (Tonga-Tabu ; Viti-Levu); derselbe a. 1. 0. Laena Kaufmanni (Herzeg. ; Dalraatien), Krüperi (Olymp), hir- tipes (Lenkoran); Reitter, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 222. Cnodalonini. Äphyllocerus (n. g. Tetraphyllis affine) de- cipiens (Viti); Fairmire, Le Naturaliste 1881 No. 44 p. 348 und Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 282. Tenebrionini. Zophophilus (n. g. Nyctobati affine . . .) curticornis (York's I.); Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No 45 p. 359. Meco2?isi7iopws(n. g. Platyopae affine; tarsorum poster. arti- culo primo praeter solitum elongato insigne) Rohlfsi (Audjila-Djalo) p. 47 Taf. II Fig. 4; Storthocnemis (u. g. inter Platyopem et Lasiostolam inter- medium) StecTceri (Uadi M'bellem; Sockna) p. 48 Fig. 8; Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881. Dilamus pictus (Cairo); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 285. Boromorphus libanicus (Libanon); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 286. Menephilus conqiiinatus (Ilha de S5o Thome); Karsch, Sitzgsber. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 60. Derosphaerus rugiceps (Mombas); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 663, Justi, Marguesi (Ilha de SSo Thome); Karsch, Sitzgsb. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p. 59. Nyctobates laevigatus (Mombas); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 662. Ulomini. ^jp^i?^e.s^s (n. g. prope Alphitobium; tibiae magis lineares et punctatae nee non pubescentes; thorax subtus concavus, ut in Cryptic. quisq., sed pedes non adeo longi ac tenues ut in hoc, apterus) dbesa (Socotra); Wai»terhouse, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 477 PI. XLIII Fig. 4. Toxicum umbrosum (Japan); v. Harold, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 165. 266 Bert kau: Bericht üb. die wisseuschaftl. Leistungen Uloma Cos^ae (11ha de S3o Thome); Kar seh, Sitzgsb. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin 1881 p. 59. Opatrini. üzagaria (n. g. prope Pachypterum) pubens (Uzagara, Innerafr.); Ancey, Le Naiuraliste 1881 No. 64 p. 509. Anemia convexa (Mombas); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 662. Phylax balearicus (B.); Schaufuss, Verb. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 623. Opatroides judaicus (See Tiberias); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 283. Opatrum costiferum (Socotra); Waterhouse Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 476 PI. XLIII Fig. 2, calcaripes (Ilheo das Rolas); Karsch, Sitzgsb. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin 1881 p. 59. Adavius aetliiopieus (Ansaba; die erste Art aus Afrika); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 662. Pedinini. Cabirus dbsoletus (Libanon; Tiberias); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 281. Dendarus calcaratus (Libanon); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 281. Pandarinus sMOOjpacws (Antilibanon); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 282. Selinus obsoletus, parallelus (Uzagara, Innerafr.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 59 p. 468. Opatrinus Josep/w (Ilheo das Rolas); Karsch, Sitzgsb. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin 1881 p. 58. Molurini. Vieta gracüenta (Aden) Nr. 50 p. 397, erecticollis, uncigera (Uzagara) No. 58 p. 461; A ncey, Le Naturaliste 1881. Sepidium penicüligerum (Djebl Tarrhuna); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 49 Taf. II Fig. 2. Pimeliini. Pimelia zariabilis, sordida p. 331, (Podhomala) Fausti p. 333 (Margelan); Kraatz, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881. Thriptera murina (Yemen); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 280. Prionotheca ovalis (Yemen); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 50 p. 397. Blaptini. Allard fährt in seinem Essai de Classification des Blapsides de l'Ancien Monde fort; Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 131 flf., 493 ff.; vgl. den vor. Ber. p. 223. Der vorliegende Theil beschäftigt sich nur mit der Gattung Blaps, resp. deren Unter- gattungen Uroblaps, Lithoblaps, Rhizoblaps, Blapisa, Platyblaps. Als neu sind (Urobl.) spinosa (Mesopot.) p. 135, Batest (ibid.) p. 139, Tingitana {M^ivocco \ Aeg.) p. 140, antennalis (?) p. 141; (in- llata Chevr.), Heydeni (Marocco) p. 144, (Rhizoblaps) pubescens (Bou Saada) p. 162, pinguis (Tanger) p. 179, (Blapisa) Juliae (Jerus. ; Aegypt.) p. 505, (Platyblaps) ocreata (Algier?) p. 525 aufgestellt. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 267 Kraatz macht nach Ansicht der Originalexemplare Bemer- kungen über typische Exemplare von Arten der G.Blaps aus Fischer v. Waldheim's Sammlung; Deutsch. Eni Zeitschr. 1881 p. 53 S. Nach denselben ist Peltarium ovatum = Dineria con- fusa Men., Dila sulcata = Bl. pruinosa Fald.; Bl. variolosa enthält 2 Arten: Bl. rugosa Geil, und reflexa Gebl.; Bl. seriata = pruinosa Fald. , dorsata = fatidica ; coriacea Fisch. = seriatimpunctata Fisch. ^ , pterosticha =: reflexicollis ^ . Nach demselben variieren die Prosodes-Arten hinsichtlich der Skulptur ihrer Flügeldecken sehr stark; ebenda p. 61f. Prosodes minutus (Vernoje); Kraatz, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 62. Blaps tripölitanica (Kviivdi) \ Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 48. ' Dineria iHfeweineSM (Schova ; Derbent); Kraatz, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 56. Scaurini. Enneaco'idcs (n. g. Enneaci affine) vinculiger (Viti); Fairmaire, Ann. Soc. Entom. France 1881 p. 277. Stenosini. Stenosis costulata (Yemen) p. 278, Arahs (Aden) p. 279; Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881. Adelostomini. Adelostoma hicarinatum (Socotra); Water- house, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 475 PI. XLIII Fig. 3, meri- dionale (Uzagara, Innerafr.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 59 p. 468 und 61 p. 485. Epitragini. Epitragus diremptus (Waimanalo); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 6 Taf. I Fig. 9. Tentyriini. Eusyntelia (n. g. prope Tentyriam; linea gularis transversa, non ad latera obliqua) Balfouri Fig. 5, ebenina p. 474, glabra Fig. 6 p. 475 (Socotra); Waterhouse, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 PI. XLIII. Micipsa Burtoni (Aden); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 277. Mesostenopa carinata (Samahr) p. 660, agilis (Keren, Sciotel), arabica (Aden) p. 661 ; Oestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI, gracih lima (Uzagara, Innerafr.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 58 p. 462. Tentyria mesosteno'ides (Yemen); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 276. Adesmiini. Adesmia austera (Yemen); Bandi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 275. Erodiini. Histeromorphus plicatipennis (Socoirsk); Water- house, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 473 PI. XLIII Fig. 1. Arthrodeis impressifrons (Arab. felix) ; Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 274, pinguis (Aden); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 64 p. 509. 268 Bertkau: Bericht üb. die Wissenschaft!. Leistungen Zophosini. Zophosis aegwaZis (Socotra); Waterhouse, Proc, Zool. Soc. Lond. 1881 p. 473, Säbaea [Ar ah.); Baudi, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 273. Gioidae. Trichapus (n. g.; ant. 10-art., clava 3-art. ; ligula paraglossaeque desunt; coxae ant. subcylindricae, transversae, ace- tabulis paullulo immissae; tarsi 3-articulati) gläber, pubescens (Blumenau, Südbras.); Friedenreich, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 328 f. Ceracis compressicornis (Viti-Levu); Fairmaire, Ann. Soc- Ent. France 1881 p. 276. Bostrychidae. In einer Antwort auf L. Camerano's „Del Sinoxylon muricatum Fahr, in Piemonte" (s. den vor. Ber. p. 236, wo durch den Schreibfehler Sinodendron die Notiz an den unrechten Platz gekommen ist) „II Sinoxylon sexdentatum Oliv, nel Senese" spricht sich A. Dei dahin aus, dass beide Si- noxylon-Arten nicht die Ursache des Absterbens der Weinstöcke und anderer Pflanzen sind, sondern erst bereits im Absterben be- griffene anfallen. Das S. sexdentatum aus Piemont ist dieselbe Art, die Costa unter demselben Namen in seiner Arbeit sull' insetti che attaccano l'albero ed il frutto dell' olivo etc. aus Neapel behan- delt hatte; Bull. Soc. Ent. Ital. XIII p. 297 ff. S. truncatulumf suhretusuw (Dagana, Senegamb.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 64 p. 509, senegalense (S.); Kar seh, Berl. En:>. Zeitschr. 1881 p. 42. Apate nitidipennis (Socotra); Waterhouse, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 472, uncinata (Audjila-Djalo); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 46. Ftinidae. Xyletohius (n. g. Xyletin.) niarnwratus (Haleakala) p. 517, nigrinus (ibid.) p. 518, oculatus (Mauna Loa) p. 519; Holcobius (n. g. Xyletin. prope Metholcum; antennae elon- gatae, minus serratae, caput parvum, tibiae simplices, non externe angulatae) gramilatiis (Haleakala), gldbricollis (Honolulu) p. 520, major (Haleakala) p. 521; Microsternus (n. g. Dorcatom.; die Arten dieser Gattung sind im höchsten Grade mit der Fähigkeit ausgerüstet, Beine und Fühler einzuziehen) punctatus (Oahu), obscurus (ibid.), muticus (Mauna Kea und M. Loa) p. 523, carinatus (Haleakala), glabripennis (Oahu) p. 524, debilis (ibid.), bicolor (ibid.) p. 525; Sharp, Trans. Ent. Soc. Lond. 1881. Exallophthalm us (n. g. Ptinis affine) quinqueguttatus (Viti I.) ; Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 47 p. 372. Kraatz führt als für Deutschland neue Anobiadae auf: Priobium planum Muls.; Anobium confusum Kraatz (denticolle Tlioms.)\ Hadrobregmus TJiomsoni n. sp.; Ernobius '«Z^eZw5 (Australien) ; Dey rolle, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 238 PI. 5 Fig. 3. Parnidae. Friedenreich bringt einen Beitrag zurKennt- niss von Parnidenlarven; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 104 ff. Die Larven der nicht näher bestimmten Arten sind Brasilianer und leben in schnell fliessenden Gebirgsbächen, eine auch in Bromelien in dem hier angesammelten Regenwasser. Der Verfasser rechnet Kopf und Vorderbrust als ein Segment; ausser diesem grössten sind noch 11 fernere Segmente vorhanden, von denen das 5. — 9. je ein Paar Kiemen tragen. Die Verzweigung der Tracheen ist im allgemeinen di- chotomisch und nur an den Ganglien büschelig. Das Hinterleibsgang- lion wird von Querästen des 4., 5., 6., 7. und 8. Segmentes versorgt und verräth sich dadurch, dass es aus 5 Ganglien verschmolzen ist. — Malpighi'sche Gefässe glaubte der Verfasser 4 gesehen zu haben; Speichel- und sonstige Anhangsdrüsen des Verdauungsapparates ver- misste er. Limnius intermedius p. XI, sulcipennis (Sardinien), Damryi (Corsica) p. XII; Fairmaire, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881. Dryops sericatus (Pekin) ; Waterhouse, Ann. a. Mag. N. H. (5) VII p. 410. Helichus elongatus (Sumatra); Reitter, Notes Leyd. Mus. III p. 76. Parnus gracilis (Ain Schersozura) ; Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 45. Byrrhidae. Eine Bestimmungstabelle der europäischen Gat- tungen und Arten dieser F'amilie giebt Reitter in den Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 67 ff. Für den Gattungsnamen Byrrhus führt er den älteren Geoffroy'schen Cistela ein und nennt darnach 284 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen auch die Familie Cistelidae; der Name Byrrhus seinerseits wird für Anobium Fahr, eingeführt. Ich habe schon früher meine An- sicht über die Folgen eines solchen Verfahrens ausgesprochen, das ganz ungefährlich wäre, wenn seit Geoffroy, Linne und Fabricius nichts über Byrrhus und Cistela geschrieben wäre, unter den jetzigen Verhältnissen aber nur Verwirrung anrichten kann und nicht den geringsten Vortheil bietet. Dazu kommt nun noch, dass Geoffroy die binäre Nomenklatur Linne's durchaus nicht allge- mein angenommen hatte und dass daher auch im Sinne der Priori- tät ein Zurückgehen auf Geoffroy durchaus nicht geboten ist. — In der Gattung Byrrhus hat Reitter die leicht schwindende Haarbe- kleidung der Oberseite als Artmerkmal fallen lassen und dafür die beständigere der Unterseite und die Skulptur der Deckschilde berück- sichtigt; ausserdem sind die Penis dieser Gattung auf Taf. II ab- gebildet und in ihrer Wichtigkeit für die Artunterscheidung erläutert. Chelonarium conspersum (Batavia); Reitter, Notes Leyd. Mus. III p. 73. Curimus Montenegrinus (M.); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 218, interstitialis (Südeuropa) p. 71, Ericlisoni (Karpathen), Caiccasicus (Surampass) p. 72; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Dermestidae. Reitter bespricht die aussereuropäischen Arten seiner Sammlung, mit 70 Diagnosen neuer Arten; Verh. naturf. Ver. Brunn, XIX p. 27 ff.; ich werde diese Arbeit citiren: a. a. 0. Anthrenus incanus (Fiume); Frivaldszky, Termesz. Füzet. V p. 28, albostictus, undatus (Cap) p. 58, Simonis^ crustaceus (Syrien) maculifer (Indien), (Anthrenops) sicbclaviger (Aden) p. 59; Reitter a. a. 0. Cryptorrhopalum rufipes, glohulwn, puberulum^ cribripenne p. 45, BiUmeki, vülostwi, incanum (Mexico) p. 46, atropiibescens, atripes (Bogota), punctatissimum (Ocanä), SdJühergi (Brasilien) p. 49, atomarium^ difficile (Brasilien), splendidum (Colnmbien) p. 50, Oher- tJiuri (Muzo; Bras.), qimiqiiepunctatum (Boliv.), sexsignatum (Teffe; Ega) p. 51, sexpunctatum, imperiale (Ega), orhiciilosum (Bogota) p. 52, centroniaculatum (Bras.), Teffensis ( ! Ega), trogodermoides (Brasilien) p. 53, subtrifasciatum (ibid.), bimaculatum (Neu Freiburg) rufofasciatum (Bogota) p. 54, affine (Celebes), biflexum (Indien) p. 55 confertum, -yrtna&iZe (Südaustralien), ^WcÄsom (Tasmanien ; Melbourne) p. 56; Reitter a. a. 0. Trogoderma apidpenne (Neu Holland); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 282, Mexicanum (M.), bicinctum (Antillen) p. 38, SchmorU, pectinicorne, subrotundatmn (Brasilien), subtile (Chili) p. 40, ruficolle, thoracicuiii, (Bras.), funestutn, humer ale (Cap) p. 41, irroratum (Aegypten)p. 42; derselbe, Verh. naturf. Ver. Brunn XIX. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 285 Thaumaglossa Hilleri (Japan) p. 42, concavifrons (Tasmanien?) p. 43; Reitter a. a. 0. Hadrotoma clavata (Brasilien); Reitter a. a. 0. p. 37. Megatoma un data -Larve in Cocons von Harpyia bicuspis; Standfuss, Zeitschr. f. Entomol., Breslau, (N. F.) 8. Heft p. 4 f. M. tenucfaseiata (Tasmanien); Reitter a. a. 0. p. 36. Aethriostoma sparsuta (China; Himalaya); Reitter a. a. 0. p. 36. Telopes Heydeni (Tanger), hreviusculus (Cap); Reitter a. a. 0. p. 35. Attagenus capensis, auratofasciatus, fuhicoUis, flexicollis p. 31, faseiatopunctatus, diversus, leopardinus (Cap) p. 32, metaUicus (Abys- sinien) p. 33, Swionis (Syrien), cyplionides (Südaegypten) p. 34; Reitter a. a. 0. Dermestes fasciventris (! Ostsibirien) p. 28, imptressicollis (Süd- amerika)^ fidvicollis (Himalaya) p. 29; Reitter a. a. 0. Thorictidae. DielV.der Bestimmungstabellen der euro- päischen Coleopteren von E. Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI, behandelt p. 86 ff. diese Familie. Myrmecobius Luc^ wird aus derselben ausgeschlossen und zu den Silphiden, in die Nähe von Catopomorphus, gestellt. So zählt die Familie in Europa nur 2 Gattungen, Thorictus und Thorictodes mit 29, resp. 1 Art. Neu sind Thorictus trisidcatus (Algier) p. 88, punctitlwrax (Abyssinien), Lederi, (Kasp. Meer, in den Nestern der Cataglyphis Cursor) p. 90, ciliatus (Palästina), rugulosus (Algier), Persicus (Nordp.) p. 91, tuberosus (Palästina), myrmecophüus (Kasp. Meer, bei einer kleinen Cataglyphis-Art) p. 93, dilatipennis (Syrien) p. 94. Lathridiadae. Corticarina ^Zo&i^^eMms (Auckland I.); Reitter, Mitth. Münch. V p. 139. H. Brisout de Barneville liefert einen Essai monogra- phique des especes d'Europe et des eonfins de la Mediterranee du genre Corticaria; Ann. Soc. Ent. Fr. 1881 p. 375 ff. Er bringt die Arten in die 2 Divisionen: Rand des Prothorax gekerbt oder gezähnelt . ■ . , und : Rand des Prothorax ganz ; zur ersteren gehören 31, zur letzteren 10 Arten. Die Arten sind zunächst in analytischer Tabelle und dann mit ausführlichen Diagnosen genauer kenntlich gemacht. 9 beschriebene Arten konnte der Verfasser nicht vergleichen; zum Schlüsse giebt er ein systematisch-synonymisches Verzeichniss der (52) Arten. C. monticola (Mt. Louis, unter Fichtenrinde) p. 388, und Clairi (Menton) p. 401 sind neu. Langelandia callosipemiis (Herzegowina); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 217. Cryptophagidae. Atomaria (Anchicerus) Montenegrina (M.); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 218. 28G Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Gucajidae. A. Grouvelle liefert 6e Memoire seiner Cucuji- des nouveaux ou peu connus; Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 89 £f. PI. 4. Lewis macht Bemerkungen über Cucujus Mniszechi Fairm.\ Brontes planatus, Dendrophagus crenatus von Japan und eine neue Cucujus-Art; Entom. Monthl. Mag. XVII p. 198 f. Silvanus columhinus (Col.); Grouvelle a. a. 0. p. 96 Fig- 12. Telephanus minutus (Jamaika) Fig. 4, obscurus (Caracas) Fig 5 ; Grouvelle a. a. 0. p. 91. Laemophloeus capito (Cordova, Mexico); Grouvelle a. a. 0. p. 94 Fig. 9, politus (Viti); Fairmaire ebenda p. 257, parasitus (Celebes auf einer Taube); Re i tter, Mitth. Münch. Ent. Ver.V p. 139. Platamus castaneus (Para); Grouvelle a. a. 0. p. 89 Fig. 2. Inopeplus metallescens (Viti); Fairmaire, Ann. Soc. Ent, France 1881 p. 254. Ino picea (Columbien); Grouvelle a. a. 0. p. 95 Fig. 10. Prostomis prtc?/?cws (J. Viti-Levu); Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 43 p. 340. Cucujus coccinatus (von Yokohama bis Yezo); Lewis, Entom. Monthl. Mag. XVII p. 198, Davidi (Moupin, China); Grouvelle a. a. 0. p. 89 PI. 4 Fig. 1. Golydiadae. Pathodermus (n. g. Bothrider. prope Emnia- glaeum) Libanicus (L.). interruptus (Zanzibar) p. 80, rufosquameus (Queen's Ld.), Indiens (J.), heloplioroides (Shanghai) p. 81, costulatus (Cochinchina) p. 82; Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881. Bothrideres parallelus (Keren); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 659, Beitteri (Palembang, Sumatr.) ; Ritsema Gz., Notes Leyd. Mus. III p. 77. B, Künowi, succinicola (im Bernstein); Stein, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 221. Pathodermus excisus (Andaman I.); Ancey, Le Naturaliste 1881 No. 64 p. 509; vgl. vorher. Ditoma latiuscula (Yiii); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 255. TrogOSitidae. Parallelodera (n. g. Alindriis affine) qiiadra- ticollis (Viti); Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 43 p. 340 und als P. luteicornis in den Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 256. Trogosita Patricioi (Ilha de S5o Thome); Kar seh, Sitzgsb. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin 1881 p. 56. Alindria Sedilloti (Madagaskar); Leveille, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LVI. Nitidalidae. Ipsimorpha nigrofasciata (Cayenne); R ei tter, Mitth. Münch. Ent. Ver. V p. 140. Prometopia rotiindata (Sumatra); Reitter, Notes Leyd. Mus. III p. 75. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 287 Epiiraea minuta (Intsarewo); Mäklin, Öfv. Finsk. Vet.-Soc. Förb. XXII p. 85. Brachypephis inauratus (Mauna Kea) p. 508, affinis (ibid.) p. 509, hidens (Mauna Loa) p. 510, vestitus (Honolulu), metallescens (Mauna Loa und M. Kea) p. 511, variii.'^ (M. Loa) p. 512, guttatus (Honolulu) p. 513, soräidus (Kilauea) p. 514, striatus (Mauna Kea), ohsoletus (ibid.) p. 515, Blackburni (Mauna Loa), 516; Sarp, Trans. Ent. Sog. Lond. 1881. Histeridae- Eretmotes Fdlwnhoi (Sizilien, bei einer schwarzen Ameise unter Steinen); Ragusa, II Natural, Siciliano I p. 7. Dendrophilus <7rrt??f?25 (Sumatra) ; Reitter, Mitth. Münch. Ent. Ver. V p. 140. Hister miniatus (Ain Schersozura; im Wasser); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 45 Taf. II Fig. 6. Scaphidiadae. Toxidium Oherthüri (Abyssinien) ; Reitter, Mitth. Münch. Ent. Ver. V p. 141. Scaphisoma Gestroi (Somerset) p. 140, Älbertisi (ibid.) p. 141 ; Reitter, Mitth. Münch. Ent. Ver. V. Scaphidium nigromaciilatum (Ceylon) ; Reitter, Ent. Monatsbl. 1880 p. 170. Silphidae. Äpharia (n. g. Myrmecobio affine) melitophila (Cayenne, bei der dortigen „Honigbiene" lebend); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 87 Anm.; nach Bedel= Scotocry- ptus M. Girard; Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. CLXV. Dohrn giebt einen Auszug aus Horn's Synopsis of the Sil- phidae of the United States etc.; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 238 ff.; vergl. den vor. Ber. p. 241. Cyrtusa castanescens (Corsica) ; Fairmaire, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XXL Anisotoma Heydeni (Sizilien) ; R a g u s a , II Naturalista Siciliano I p. 62. Reitter stellt die Gattung Myrmecobius Luc. in diese Familie, in die Nähe von Catopomorphus, und beschreibt M. pniinosus; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 87 Anm. Nach Czwalina darf die Gattung Colon weder gespalten (in Colon s. str. und Myloechus Thoms.), noch zu einer besonderen Tribus erhoben werden; ersteres nicht, weil einzelne Arten von Colon s. str. (angulare z, B.) fast einfache Vorderfüsse und ein grosses Halsschild haben und sich unzweifelhaften Arten von Myloe- chus so sehr näheren, dass eine Trennung unstatthaft ist; letzteres nicht, weil einzelne ^ deutlich nur 4 Hinterleibssegmente sehen lassen, einzelne $ dagegen ebenfalls ein fünftes Segment ausser den gewöhnlichen vier haben. Unter dem Widerspruche der Redaction vereinigt der Autor C. Zebei Kr. mit dentipes und bespricht dann C. bidentatum, viennense, serripes, myops n. sp. (Caucasus) p. 308, 288 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen angulare, griseum n. sp. (Frankreich; Dalmatien) p. 310, armipes, appendiculatum. calcaratum, dentipes, var. n. Lentzii p. 313, rufipes n. sp. (Spanien) p. 314, fuscicorne, brunneum, episternale n. sp. (Kassel) p. 315, rufescens, latum, Delarouzei, microps n. sp. (England) p. 318; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 305 fiP. Colon ciirvipes (Werschininskoj); Mäklin, Ofv. Finsk. Vet.- Soc. Förh. XXII p. 84. Catops flavicornis Thoms. in Deutschland; Deutsch. Ent. Zeitsohr. 1881 p. 320. Adelops Destefanü (Sizilien), Ragusa, II Natural. Siciliano I p. 6 Tav. I Fig. 5, 6, Dorofkana (Grotte bei Drieno) p. 215, Le- sinae (L.) p. 216; Reitter, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881. Bathyscia filicornis p. 113, Seeboldii (!) p. 115, cantahrica p. 118, flaviobrigensis p. 121, Mazarredoi p. 123 (Vizcaya) ; Uhagon, An. Soc.Esp.Hist. Natur. X, Persica (Astrabad), tropica (Carthagena), Damryi (Sardinien), Mialetensis (Grotte de Mialet, Gard); Abeille de Perrin, Bull. Sog. Ent. Fr. 1881 p. IX. Necrophilus prolongatus {Greymouih, Neu Seel.); Sharp, Ent. Monthl. Mag. XVIII p. 47. Pholeuon Pluto (in Grotten des Velebit-Gebirges) ; Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 214. Scydmaenidae. In No. V der „Bestimmungs-Tabellen etc." in den Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI ist auf S. 543 ff. diese Fa- milie von Reitter behandelt. Als neue Gattung wird Eudesis aufgestellt (Kopf, Halsschild und Flügeldecken von gleicher Breite ; oben flachgedrückt; ersteres gross, fast rund, ohne Augen; Fühler am Vorderrande eingefügt, einander sehr genähert, 11 -gliederig mit 3-gliederiger Keule; Halsschild und Basis der Flügeldecken sehr scharf gerandet; Trochanteren der Hinterhüften einfach) für E. aglena aus Corsika, p. 584. Cephennium Montenegrinum (M.; Dalmat.) p. 204 Taf. VI Fig. 17, Lesinae (L.) p. 205 Fig. 18 lüiputanum (Ragusa; Drieno) p. 206 Fig. 19; Reitter, Deutsch, entom. Zeitschr. 1881. Judaeum (Beirut) p. 334, Nicaeense (Seealpen), majus (Krain, Croatien), diffi- cile (Central-Ungarn) p. 548, simile (Toscana), Carnicum (Krain; Croatien) p. 549, Hungaricum (Banat) p. 550, (Geodytes) Algeciramm (Algec.) p. 552, (Cephennarium) apiccde, Aubei (Corsica), minimum (ibid., Sardinien) p. 554, (Nanophthalmus) rotundicolle (Kaukasus; Lenkoran) p. 555; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Euthia clavata (Bakoner Wald); Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 206, formicetonim (Frankreich; Dalmatien; Cas- pisches Gebiet); derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 546. Reitter und Simon geben eine treffliche Monographie der Gattung Leptomastax; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 145 ff. Taf. IV, V (14 Arten). im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 289 L. nemoralis (Piemont) p. 151 Taf. IV Fig. 2, bipunctatus (Griechenland) p. 157 Fig. 7, Kanfmanni (Ragusa; Herzegowina) p. 162 Taf. V Fig. 3, lapiäarius (Brussa) p. 1G4 Fig. 5; Reitter, a. a. 0.; grandis (Italien) p. 155 Taf. IV Fig. 5, Syriacm (Kaifa) p. 156 Fig. 6, Emenji (^Q^i^el) p. 161 Taf. V Fig. 2; Simon ebenda. Eumicrus (Eustemmus) Olivieri, Georgi (Algier), Spartmms (Taygetus) p. 582, Perrisii (Frankreich, Istrien, Ungarn, Croatien. p. 583; Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI, Abyssinicus p. 166, Baffrayi p. 167 (Abyss.); derselbe, Entom. Monatsbl. 1880) Scydmaenus Micornis (Herzegowina) p. 208 Taf. VH Fig. 2, tricavuhis p. 209 Taf. VI Fig. 20, 21, sulcipemiis Fig. 22, 23, fla- veohis Fig. 23 p. 210, (tritomusFig. 24), frondosus (Asturien) p. 231 ; Reitter, Deutsch, entom. Zeitschr. 1881, liistrator, Äppli, frater. (Beirut) p. 385, Damryi (Corsica), Baudii (Sardinien) p. 569, lepto- derus (Syrien), microphthdlmus (Corsica) p. 570, (Stenichnus) glöbu- Upeymis (ibid.), picipennis (Lenkoran) p. 572; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI, protervus, ditomus (Algier) ; derselbe, Entom. Monatsbl. 1880. Euconnus microceplialiis p. 211 Taf. VII Fig. 3, Nikitanus Taf. VI Fig. 25, suUerraneus Fig. 26 p. 212, Dorotkanus p. 213 Fig. 27; Reitter, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881, Ganglbaueri (Beirut) p. 336, (Napochus) barbatuliis (Lenkoran) p. 573, (Eucon- nus) puniceiis (Süddalmatien) p. 574, robustus (Kaukasus) p. 575, sanguinipennis (Norddalmatien) p. 577, (Tetram elus) Gredleri (Bozen) p. 578, Kraatzii (Algeciras) p. 581; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI, barbatns{A.hym.)\ derselbe, Entom. Monatsbl. 1880. Chevrolatia egregia (Süddalmatien); Reitter, Deutsch, entom. Zeitschr. 1881 p. 207 Taf. VII Fig. 1, Maroccana (M.); derselbe, Entom. Monatsbl. 1880 p. 169. Neuraphes Lederianus (Kaukasus), solitarius (Portugal) p. 556, eximius (Liryk) p. 557, Capellae (Krain; Croatien) p. 558, leptocerus (Toscana ; Mehadia) p. 560, tenuicornis (Sardinien), Margarüae (Bona)» proximus (Corsica), simüaris (ibid.), Elilersi (Busaco) p. 561, Titan (Spanien), pusülimus (! Griechenland) p. 562, dubius (Corsica), Brucki (Toscana) p. 564, Diocletianus (Süddalmatien), nigrescens (Meha- dia) p. 566, Bevelierei (Corsica) p. 567; Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Pausidae. In den Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI ist auf S. 446 f. eine analytische Tabelle der 4 dem europäischen Faunenge- biete angehörigen P au sus- Arten von E. Reitter aufgestellt, Pausus Antinorii (Scioa); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 658, Hoiva (Madagascar) ; Dohrn, Stett. Ent. Zeit. 1881 p.91. Clavigeridae. Reitter stellt in No. V seiner „Bestimmungs- Tabellen" eine analytische Tabelle der europäischen Articerus- (1) und Claviger-(17)Arten auf: unter letzteren sind Cl. Perezii (Esco- Archiv f. Naturg. XXXXVIH. Jahrg. 2. Bd. T 290 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen rial), Garniolicus (Krain) p. 448, Caspicus (Weri) p. 449 neu; von 15 Arten sind die Fühler auf Taf. XIX Fig. 1—13 abgebildet; Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 447 ff. Fselapbidae. Eine doppelte Bestimmungstabelle der europäischen (32) Gattungen, und eine einfache der (334) Arten dieser Familie giebt Reitter in den Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 450 ff. Taf. XIX; Fig. 14 — 81. Die erste ist nach den systematisch wichtigen, die zweite nach sekundären Merkmalen aufgestellt. Von den drei Hauptgruppen, in die Saulcy die Familie theilte (solche mit 2 aus- gebildeten Klauen, solche mit 1 ausgebildeten und 1 rudimentären, und solche mit nur 1 Klaue) zieht Reitter die zweite ein und ver- schmelzt sie mit der dritten. Als neue Gattungen sind aufgestellt: Batraxis, Mittelform zwischen Batrisus und Bryaxis, für B. Hampei aus Griechenland, p. 464; Äiatrisops, Mittelform zwischen Batrisus und Trichonj'x, für Batrisus thoracicus Blotsch. p. 518; Amauronyx, mit Trichonyx verwandt, aber das erste sicht- bare Rückensegment und das zweite Bauchsegment sind kräftig ver- längert; für A. Maerkelii Atihe, Euphontae Saulcy, Barnevillei Saulcy etc. p. 519; Pseudoplectus, Mittelform zwischen Euplectus und Triraium, für Eupl. perplexus Duval, p. 531. Saulcy onymus (n. g.) für Conoderus nom. praeocc; Reitter, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 200 Anm. Zeatyrus (n. g. prope Tyrum) Laivsoni (Auckland); Sharp, Entom. Monthl. Mag. XVIII p. 48. Trimium Hopffgarteni (HerzegovfmB,)] Reitter, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 203, Diecki (Corsica) p. 533, imitatum (Südportugal), Domo^Zeti (Mehadia), ^ew^wae (Deutschland, Krain, Croatien) p. 535; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Philus Aiibei (Corsica); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 519. (Der Gattungsname collidirt mit Philus Saund. unter den Cerambyciden.) Euplectus Carpathicus (K.), Auheanus (Meklenburg) p. 523, Bescidicus (B.) p. 524, occipitalis (Lenkoran) p. 526, afer (Spanien; Nordafrika), Bonvouloiri (Corsica) p. 527, Narentinus (Narenta) p. 529; Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Bythinus Dalmatiniis (Südd. ; Herzegow.) p. 194 Taf. VI Fig. 4, 5, 16, Melinensis (M.) p. 195 Fig. 6, 7, 15, solidus (Castelnuova; Cattaro) p. 196 Fig. 8, 9, scapularis (Ragusa und Drieno) p. 197 Fig. 10, 11, armipes (Montenegro) p. 198 Fig. 12—14; Reitter, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881, (Decatocerus) hicornis (Balearen) p. 478, (Machaerites) Ludyi (Bozen) p. 481, Revelierei (Corsica), Myrmido (ibid.) p. 482, (Byth.) caviceps (Lenkoran) p. 484, Grouvellei (See- alpen bei Nizza) p. 487, Marthae (Etrurien), verruculus (Corsica) im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 291 p. 488, pedator, (Toscana) p. 489, dichrous (Spanien), Etruscus (Toscana) p. 491, Porzenna (ibid.) p. 496, Äelistae (Corsica) p. 497, Ehlersi (Portugal) p. 498, Ocrtzeni (Bozen) p. 499, Hopffgarteni (Süd- ungarn) p. 500, Stiissineri (Mähren, Schlesien, Oesterreich) p. 501, Viertli (Mehadia) p. 542; derselbe, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI; auf XIX Fig. 14—81 sind die Fühler von 66 Arten abge- bildet. Bibloporus variicolor (Lenkoran); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 531. Bryaxis (Reichenbachia) Quedenfeldti (T&ugQT); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 477. Trichonyx Talychensis (Lenkorsm und Bozen); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 520. Amaurops Syriaca (Beirut); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 332. Tychus anguUf er (Lenkor&n) p. 509, rufopictus (Coysicb.) p. 511, anopJithalmus (ibid.), LenJcordnus (L.) p. 512, integer (Sicilien), Cor- sicus (C), dentifrons (Tanger) p. 513, grandiceps (ibid., Tetuan) p. 515; Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Fygoxyon latJiridüforme (Rsiguss.; Herzeg.; Monten.); Reitter Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 200 Taf. VI Fig. 1—8. Pselaphus Stussineri (Nord-Istrien) ; Saulcy, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 95, hirtus (Beirut), davigeroldes (ibid.); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 333, Caspicus (Caucasus) p. 504, Eevelierei (Corsica), argutus (ibid.) p. 506, Ganglbaueri (ibid.) p. 507, Simonis (Algeciras) p. 508; derselbe ebenda. Zibus adustus (Sicilien), laeviceps (Beirut); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 517. Chennium Steigenoaldi (Croatien), antennatum (Hamarat); Reitter, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 456. Staphylinidae. Eppelsheim macht folgende Synonymische Bemerkungen über kaukasische Staphylinen: Bolitochara venusta Hochh. = Leptusa analis; Aleochara solida Hochli., carinata und tuberculata Saulcy = crassicornis Lac, AI. filum Krtz. = mela- nocephala Mots. ; Myrmedonia bituberculata Bris. == Fussi Kr. = cou- fragosa HocTih.; Homalota lithuanica Mots. Hochh. und Atheta fen- nica /. Sahlb. = humeralis Er. ; Bolitobius flavicollis Hochh. = Kraatzii Fand. = trimaculatus Payk. var.; Dolicaon angusticollis Hochh. = Lathrobium bicolor Er.?; Scopaeus pusillus Hochh. (nee Kiesw.) = bicolor Baudi ? ; Stenus minutus Hochh. = crassus Steph. ; Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 299 f. V. Harold liefert einen Sammelbericht zur Münchener Fauna; Mitth. Münch. Ent. Ver. V p. 93 ff. 292 Bert kau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen Derselbe bespricht und theilt im Auszuge mit John Sahl- berg's Enumeratio Coleopterorum Brachely trorum Fen- niae. Helsingfors 1876; ebenda p. 142 ff. Omaliini. Cylletron (?) hyperhoreum (Novaja Semlja); Mäk- lin, Öfv. Finsk. Vet.-Soc. Förh. XXII p. 84. Oxytelini. Oxytelus syriacus (Caifa); Eppelsheim, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 377. Stenini. Stenus inspector (Seliwaninskoj ; Aninskoj) p. 82, bo- realis (Dudino) p. 83; Mäklin, Öfv. Finsk. Vet.-Soc. Förh. XXII, tythus (Menorca); Schaufuss, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI p. 621, pläniceps (Bolivia); v. Harold, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 149, Quedenfeläti (Sansibar); derselbe ebenda V p. 155. Paederini. Paederus Fauveli (Marocco; Abyssinien); M. Que- denfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 292. Lithocharis nitida (Marocco), Simoni (Andalusien); M. Que- denfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 291. Achenium &rmjpewwe (Marocco) ; M. Quedenfeldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 291. Lathrobium artiim (Djebl Tarrhuna); Kar seh, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 45, Angolense (A.); M. Quedenfeldt, ebenda p. 294. Staphylinini. Xantholinus coloratus (Djebl Tarrhuna); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 44, coeruleipennis (Angola); M. Quedenfeldt, ebenda p. 293, cicatricosus (Lebong); Fauvel, Notes Leyd. Mus. III p, 163. Belonuchus dbyssinus F auvel i. 1. (Scioa, Mahal-Uonz) ; G e str o, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 203. Philonthus africanus Y 2.\iw q\ i. 1. (Scioa, Mahal-Üonz) ; Gestro Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 202, BofZe^ne^/^n (Mehadia); Eppels- heim, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 376. Homorocerus rohustus (Scioa); Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 658. Quedius vexans (Ostpreussen ; Schlesien) ;Eppelsheim, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 297. Euryporus argentatus (Moeara Laboe); Fauvel, Notes Leyd. Mus. III p. 164. Aleocharini. Homalota leporina (Palermo); Fauvel, II Natural. Siciliano I p. 65, (Alianta) Sibirica (S.); Mäklin, Öfv. Finsk. Vet-Soc. Förh. XXII p. 82. Oxypoda exortiva (Worogowa Selo); Mäklin, Öfv. Finsk. Vet.-Soc. Förh. XXII p. 81. Myrmedonia Reitteri (Herzegowina); Eppelsheim, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 193. Leptusa Hopffgarteni (Dalmatien) p. 190, arida (ebenda und Montenegro) p. 191; Eppelsheim, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 293 Echidnoglossa yewincosa (Südspanien; Marocco); M. Quedeu- feldt, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 293. Hydrophilidae- Synonymie einiger Arten s. Bedel, Bull. Sog. Ent. Fr. 1881 p. LXXXVI, XCIV. Nach Bedel-Waterhouse ist die Synonymie der 6 Sphaeri- dium -Arten Fabricius folgende : S. dytiscoides = Dactylosternum sp. ined. ; S. atomarium = Cercyon impressus St. ; S. haemorrhoidale = Cerc. flavipes auct. ; S. quadripustnlatum ist eine australische Sca- pbidium-Art; S. fimetarium ist eine englische Phalacrus-art; S. mi- nutum ist Cryptopleurum atomarium der heutigen Nomenklatur; Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LXXXI. Ochthebius montanus (Mehadia); Frivaldszky, Termesz. Füzet. V p. 27. Helophorus singidaris (Pridworje, Dalm.); Miller, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 189, Buyüentanus (Balearen) p. 620, ßitar- sis (Mallorca) p. 621 ; Schauf uss , Verh. Zool. Bot. Ges. Wien XXXI. Tropisternus setiger Germ. = unabgeriebener T. glaber {Hbst.) Sol; Berg, Stett. Ent. Zeit- 1881 p. 53. Gar man giebt eine Beschreibung und Abbildung des Eier- nestchens und der jungen Larve von Hydrophilus trian- gulär is Say^ die im Allgemeinen mit denen unseres H. piceus übereinstimmen; in einem Nestchen zählte der Autor 107 senkrecht dicht neben einander gestellte Eier. Die beiden Schwanzanhängo der Larve, denen Westwood eine respiratorische Bedeutung zu- schrieb, scheinen eine solche nicht zu haben, da nur ein dünner Tracheenast in sie eintritt; Amer. Natur. 1881 p. 660 £f. mit Holz- schnitten; Riley giebt ebenda p. 814 ff. die ganze Entwickelungs- geschichte. Ueber Hydrophilus-Lymphe s. Krukenberg, Verh, Naturh. med. Vereins zu Heidelberg {^. F.) HI p. 79 ff. Gyrinidae. Orectochilus semisericeus (Mahal-Uonz) ; Gestro, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 202. Die Larven von Gyrinus natator werden von 3 — 4 Arten schmarotzender Hymenopteren heimgesucht ; Hellius, Entom. Monthl. Mag. XVIH p. 88. Dytiscidae. Hydaticus transversalis var. ; Dohrn, Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 121, concinnaticms p. 14, concolorans p. 15 (Transvaal); Wallengren, Entom. Tidskr. 1881 Bd. L Dohrn hebt hervor, dass die Dytiscus- Arten einen gelben Mund haben; Stett. Ent. Zeit. 1881 p. 155 f. Dyt. dimidiatus Berg ^ mit ungefurchten Flügeldecken (var. mutinensis) ; Fiori, Bull. Soc. Entom. Ital. XIII p. 274 ff. Burgess beschreibt nochmals die Mundbildung der Dytiscus- larven und erläutert dieselbe durch Holzschnitte. Die Mundöffnung 294 Bertkau: Bericht üb. die wissenchaftl. Leistungen ist gross und weit; dass man nicht hineindringen kann, hat seinen Grund in einer eigenthümlichen Vorrichtung vor dem Schhindkopf, indem die obere und untere Wand mit je einem schrägen Fortsatz versehen sind, die sich fest mit einander verschränken. Proc. Bost- Soc. N. H. XXI p. 223 ff. Agabus Brandti (Peking); v. Harold, Mitth. Münch. Ent. Ver. IV p. 148; (A. Mastersi Mac Leay = spilopterus Germ.; derselbe ebenda p. 149). Colymbetes fuscus L. var. affinis (Halen-See bei Berlin) ; Stein, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 221. Rhantus mixtus (Tom Bay); Waterhouse, Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 81. V. Martens zeigte in der Gesellsch. naturf. Freunde Berlin die Larve von Noterus crassicornis vor und machte dabei auf die ähnliche im Bernstein vorkommende, und von Berendt anter demNamen Glossari a rostrata als Lepismatide beschriebene aufmerksam; Sitzgsber. 1881 p. 107. HydiTOYSiina pusühis (Sumatra); Regimbart, Ann. Mus. Civ. Genova XVI p. 620. Hydroporus dorsoplagiatus (Viti); Fairmaire, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 249. Carabidae. Hörn stellt als Fortsetzung der früheren, z. Th. von Le Conte gelieferten Bearbeitungen der Familien nordamerika- nischer Käfer Tabellen der ünterfamilien und Gattungen der Cara- biden auf; Trans. Amer. Entom. Soc. IX p. 91 ff. Mit einigen Worten spricht er sich in der Einleitung über die Stellung der Cara- biden zu den übrigen Adephagen aus und erhebt die Halipliden, Amphizoiden, und Pelobiaden zu Familien. Auf eine Schilderung des Körperbaues in der Familie der Carabidae folgt dann eine Ein- theilung derselben in die 3 Unterfamilien Carabinae, Harpalinae, Pseudomorphinae, deren jede wieder in eine grosse Zahl Tribus zerfällt wird. Die beigefügten Taff. III— X geben entweder den ganzen Käfer in Umrisszeichnungen oder einzelne Theile, namentlich Mundtheile, vergrössert wieder. Bembidiini. Bembidium (Notaphus) spurcum i^. 228, (Lopha) teres p. 229 (Haleakala); Blackburn, Ent. Monthl. Mag. XVn. Trechini. Anophthalmus Eurydice, Acherontius {Cvo2X\qvi) ] Schaufuss, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. LXXXVL Trechusca?;erw'co?a(Croatien); Frivaldszky, Termesz. Füzet. V p. 26. Änchomenini. Colpodes oc^ooceMa^ws (Olinda) ; Karsch,Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 3 Taf. I Fig. 3, tnmcatellus, xcmtlwcnemus (Viti); Fairmaire, Le Naturaliste 1881 No. 44 p. 348, nigratus (ibid.); derselbe, Ann. Soc. Ent. France 1881 p. 248. im Gebiete der Arthropoden im Jahre 1881. 295 Disenochus terehratus (Haleakala); Blackburn, Eni. Monthl. Mag. XVII p. 227. Cyclothorax imctiis (Haleakala) p. 227, laetiis, röbustus (ibid.) p. 228; Blackburn, Ent. Monthl. Mag. XVII. Platyniis 2)7mm.s (Olinda); Karsch, Berl. Entom. Zeitschr. 1881 p. 2 Taf. I Fig. 2. Anchomenus putealis (Haleakala); Blackburn, Ent. Monthl. Mag. XVII p. 227, Helmsi (Greymouth, N.Seeland); Sharp, ebenda XVIII p. 47. Zargus collatatus (Ilheo das Rolas); Karsch, Sitzgsber. Gesellsch. Naturf. Freunde Berlin 1881 p. 56. Feroniini. Vandenbranden stellt Tableaux synop- tiques des especes Beiges du genre Feronia Xai?*. mit seinen Untergattungen Poecilus, Adelosia, Lagarus, Pedius, Lyperus, Oma- seus, Argutor, Orites, Platysma, Steropus, Pterostichus, Abax, Molops auf; Bull. Soc. d. Naturalistes Dinantais; 1881. Separat, S. 1—6. Platyderus hrunneus (Djebl Tarrhuna); Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 43 Taf. H Fig. 5. Letzner setzt die Unterschiede von Feronia (Haptoderus) unctulata Duft., subsinuata Z>ej., szmmian. sp. (Gastein; Macugnaga) p. 207 und apennina Dej. auseinander; 58. Jahresber. Schles. Ges. vaterl. Cultur p. 205 fif. Celia eonsobrina (Krasnojarsk); Mäklin, Öfv. Finsk. Vet.-Soc. Förh. XXH p. 81. Molops promissus v. Heyd. = longipennis Dej. ; Pterostichus Plitvicensis v. Heyd. ist ein Molops ; neu ist M. Hopffgarteni (Croa- tien); v. Heyden, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 247 f. Abax sexualis (Catalonien) ; Fairmaire, Bull. Soc. Ent. Fr. 1881 p. XLin. Pterostichus Sellae (Vallee du Pesco, Seealpen); Stierlin, Mitth. Schweiz. Entom. Gesellsch. VI p. 142. Adelosia lyrodera Chaud. hat Färbung und AugenbeschafFen- heit eines Höhlen thieres ; v. Heyden, Deutsch. Ent. Zeitschr. 1881 p. 254. Haptoderus Ehler si (Asturien); v. Heyden, Deutsch. Entom. Zeitschr. 1881 p. 231. Harpalini. Pogonodaptus (n. g. Dapto affine, nee minus Pogono simile; mandibulae prominentes, decussatae, apice acutae, non strigosae, corpus subpedunculatum ; tibiae anter. non fossoriae . . .) piceus (Texas); Hörn, Trans. Amer. Ent. Soc. IX. p. 178 f. Acupalpus hiseriatus (Olmda,)', Karsch, Berl. Entom. Zeitschr. 1881 p. 2 Taf. I Fig. 1. Anisodactylini. Anisodactylus cimcatus (OMnds.)] Karsch, Berl. Ent. Zeitschr. 1881 p. 3 Taf. I Fig. 4. 296 Bertkau: Bericht üb. die wissenschaftl. Leistungen * A. conf US US Pflanzenfresser; Amer. Natur. 1881 p. 1011. Cnemacanthini. Promecoderus /bssMZaheil der Leibeswand und dem oralen Ende des Polypen herstellt. Studer sucht nachzuweisen, dass die scheinbare Knos- penbildung bei Madreporarien wesentlich auf Theilungs- vorgängen beruht, {lieber Knospung und Theilung hei Madreporarien. Mitth. der Bern. Naturf. Gesellsch. 1880. 14 Seiten mit 9 Höh schnitten.) Die lateralen Knospen von Lophohelia, Ocidina, Dendrosmilia^ entstehen, wie durch Holz- schnitte erläutert wird, dadurch, dass der Kelchrand eines Polypen sich gewöhnlich zwischen zwei Septeu ausbuchtet; 528 S tu der: Bericht über die Leistungen die Ausbuchtung erhält neue Septen und schnürt sich endlich als neuer Kelch ab. Bei der intracalycinalen Theilung verlängert sich der Kelchquerschnitt einseitig, ein Stück schnürt sich dann durch Zusammentreten zweier Septen in der Mittellinie ab und wird ein selbständiger Kelch. Wird nur ein kleines Stück abgeschnürt, so entsteht das Bild intracalycinaler Knospung, wird die Hälfte abgeschnürt, das der Theihing. Aehnliche Vorgänge scheinen bei Ma- dreporiden stattzufinden. Es möchte daher der Ref. den Oculinaceen und Astraeaceen den Modus der Theilung bei ungeschlechtlicher Fortpflanzung allein zusprechen. Auf ähnliche Vorgänge bei Fungiden macht Ref. nach einem bei Herpetolitha Umax beobachteten Fall aufmerksam. {Sitzimgsber, naturf. Freunde, Berlin. Becember 1880. j^ag. 173. Mit Holzschnitt.) Fungien theilen sich häufig durch Quertheilung in zwei Individuen. Bei einigen findet man auf der Unterseite knospenförmige Individuen. Diese entstehen, wie der vorgeführte Fall von Herpetolitha zeigt, durch Abschnürung eines Theilstückes vom Rande des Kelches. Andres (Intorno alla scissiparita delle attinie. Mit- theilungen der zool. Station zu Neapel I. Bd. 1. H. pag. 124 — 148 mit 1 Tafel) schildert einen eigenthümlichen Vermeh- ruugs Vorgang bei Äctinien, namentlich einer Äiptasa- Art des Golfes von Neapel. Drei Arten Theilungsvorgänge lassen sich bei Äctinien beobachten. 1. Quertheilung. Dieselbe wurde von Andres nur in einem Falle bei einer durch den Fang verletzten Actinie im Aquarium beobachtet. 2. Längstheilung wurde von Geisse an Änthea eereiis und von Mac Cready an Äctinia cavernosa beob- achtet. 3. Die Bildung von Theilstücken aus der Fuss- scheibe. Diese letztere, schon von D i q u e m a r r e D a ly e 1 1, Spencer Cobbold und Gosse beobachtet, bildet das Thema für die Schilderung und die ausführlichen Beobach- tungsreihen an Aiptasa lacerata, welche der Verf. vorführt. Dieselbe besteht darin, dass die Actinie ihre Basis stark ausdehnt, wobei der Rand durch starke Ausscheiduns: von im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 529 Klebstoff von Seiten der Drüsenzellen des Ectoderms opak wird und sich auf der Unterlage befestigt. Bei starker Contraction des Thieres reissen nun Theil- stücke des Randes, die fest angeklebt waren, ab, bald nur eines, bald mehrere, oft zum Theil zusammenhängend; diese Stücke bilden sich in neue Actiuien um. Mitunter wird die Rissstelle zum Munde, die Wundränder krümmen sich ein und werden zum Saccopharynx. Zur Entwicklung der Bruchstücke ist nothwendig, dass darin wenigstens Stücke einer Primär- oder Secundärkammer, einer Secun- där- oder Tertiärkammer und zweier falscher Kammern enthalten sind. Derselbe Vorgang erfolgt auch, wenn künsflich durch Resection Theilstücke aus dem Rande gebildet werden. Bei folgenden Arten wurden diese Theilungsvorgänge beobachtet. Actinoloha clianthus, Äiptasia Contarini, Ävp- tasia lacerafa, Bunoäes gemmaceiis, Anemonia sulcata^ Heli- adis hellis, Phellia niimmus. Im Allgemeinen bilden jüngere Exemplare leichter Theilstücke als ältere, gut genährte weniger als schwäch- liche. Zum Schluss ergeben sich folgende Resultate. 1. Die Fähigkeit sich durch Theilung zu vermehren ist allen Actinien gemeinsam, der Vorgang kommt aber nur bei einigen Arten vor und ist bei gewissen Arten häufiger, als bei andern. 2. Der erste Akt, die Bildung von Theil- stücken, ist ein eigenes Phänomen. Der zweite, die Ent- wicklung des Polypen, gehört in die Kategorie der Redin- tegrationsvorgänge. 3. Die Theilung leitet sich ein mit einer Vermehrung der Lebensthätigkeit an einigen Punkten des Randes und beginnt von der Basis an. Die Entwick- lung aus dem Theilstück besteht in der Heilung der Riss- wunde und der Bildung eines radiären Thieres auf der Basis eines unregelmässigen Bruchstückes. 5. Die Ent- wicklung vollzieht sich immer im Laufe eines Monats oder in kürzerer Zeit. 6. Der Vorgang kommt häufiger bei jungen und bei schwächlichen Individuen vor. Archiv für Naturgesch. XXXXVIII. Jahrg. 2. Bd. KK 530 Studpr: Bericht über die Leistnno:en Pannistisclies. Storm, (Bidrag til Kiinskab on Trondhjemsfjordens Fauna III in kgl. Norske Vidensk. Selsk. Skrift*. 1880. pg. 79 — 96.) Dem Ref. nicht zugänglich. In dem Bericht über die italienische Betheiligung an der Fischereiausstellung in Berlin {Cafalogo äcgli Espositori e delle cose espostc 1880) giebt Ricciard i (Contribuzioni alla Fauna d'Italia) pg. 185 ein Verzeichniss der Alcyo- narien des Toscanischen Meeres. Es sind IG Species, die sich auf 18 Gattungen vertheilen. Sympodmm coralloides Pcdl, Alcyonium palmatimi Fall., Faralcyonium ehgans Ediv., Muricea placomus L., Gorgonia verrucosa PalL, Leptogorgia viminoUs Vcdenc, Corallimn nibrnni Lam. Pennahda plwsphorea Z., 7'td)ra Boliad., Fte- roeides Claiisii Rieh. Vogtii Rich.^ spinostim EH., Lygiis mira- bilis Müll. Funicnlina qtiadrangidaris Fall., Veretilhim cynomorium Fall., Stylohelemnon pusillum FMl. Jourdan Zoantharien von Marseille s. oben S. 514. S t u d e r giebt in Beitrag sur Fauna der Sfeinlor allen von Singapore, (Mittheilgn. der Bernischen Nahirf. Gesell- schaft 1880, 41 Seiten mit Holzschnitten), eine UebeKsicht der bis jetzt bekannten Arten von dieser Localität. Es umfasst das Verzeichniss 122 Arten von Madrepo- rarien, worunter als neue Formen beschrieben und im Holz- schnitt illustrirt werden: Madrepora tenuispicata, Montipora monticnlosa, Scapophyllia lobata, Favia Schneiderin Gonia- straea capitata, Frionastraea coronata. Nach dem Verzeichniss sind 54 Arten bis jetzt eigen- thümlich, die übrigen Arten lassen sich über Neu-Guinea, den Neu-Britanischen Archipel, die Saloraonsinseln bis Fidji verfolgen. Der w^estliche Theil des indischen Oceans, das Rothe Meer, die Seychellen, Mauritius zeigen nur wenige Arten, die zugleich Singapore bewohnen. Danach zerfällt die Korallenfauna des indischen Oceans in ein westliches und ein östliches Gebiet, welche durch ein tiefes Meer und für Korallenansiedlung ungünstige Küstenlinien getrennt im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1 880 und 1881. 531 sind. Das östliche Gebiet erstreclvt sich bis weit in den stillen Ocean, bis 7a\y Fidji- und Samoagrnppe. Die weite Verbreitung dieses Gebietes erklärt sich aus dem engen Zu- sammenhang der betreifenden Küstenregionen, der theils durch flaches Wasser, theils durch zerstreute Riffe vermittelt ist. Die Distanzen übersteigen nicht 180 Meilen, ein Raum, den schwim- mende Larven, von Strömungen getrieben, überschreiten kön- nen. Die Distanz der Maledivenriffe von Ceylon beträgt dage- gen 350 Meilen, so dass hier ein Austausch kaum möglich ist. Andere Verhältnisse bieten die Gorgoniden, deren Arten eine Verbreitung über den ganzen indischen Ocean bis in die Südsee haben. Die Gorgoniden bewohnen grössere Tiefen als die Riffkorallen, bis 80 Faden, ihre Gebiete stehen in einem viel weiteren Zusammenhang. Noch mehr verbreitet sind die Tiefseekorallen. Die Arten des flachen Wassers sind geologisch jünger, als die der Tiefsee. Ais Schlusssatz geht aus diesem hervor: Bei Seethieren, welche an eine feste Unterlage gebunden sind und die nur kurz dauernde freie Larvenzustände haben, steht die horizontale, wie die zeitliche Verbreitung im gleichen Verhältniss zu der Wassertiefe, welche sie bewohnen. Oder: Es wird die Neigung zur Artdifferenzirung um so gr()sser sein, je geringere Wassertiefen eine Art bewohnt, da solche den meisten Schwankungen ausgesetzt ist und sich dadurch die Lebensverhältnisse der sie bewohnenden Thiere am leichtesten ändern können. Während der Vermessungsfahrt des „Alert" an der patagonischen Küste und der Magelhaensstrassc wurden folgende Anthozoen gesammelt, welche von Ri d ley bestimmt worden sind {Proceed. sool. soc. of Lond. 1881. Part. I j)g. 101. Zoolog. Collect, meide durmg the survcy of II. M. S. Alert. Coclenterates) : Paradis alba Studer? Trinidad Channel, SW. Chili 60 Fthms. Paradis sp. ine. ebenda. AxolieMa Briig gemannt n. S2'>. von der Victoria-Bank 33 Faden. Beschreibung nebst Abbildung. Primnoella Äustralasiae Gray von Trinidad Channel SW. Chili. 30 Fthms. 532 Studer: Bericht über die Leistungen Tiefenvorkommen. 'Poiuta.lQsBeports on theCorals and Antipatharia(m 4. Report on the Resiilts of Dredgiag under the siipervision of Alexander Agassiz in the Caribbean Sea. 1878—79. Bullet. Mus. Compar. Zoology at Harvard College, Cam- bridge, Mass. Vol. VI. No. 4 pg. 95-120 mit 3 Tafeln). In der Einleitimg giebt der Verf. eine interessante Ueber- sicht der bathymetrischen Vertheilung der Korallen in West-Indien und zeigt, wie diese zur Beurtheilung der ursprünglichen Tiefenverhältnisse fossilenführender Strata verwendet werden kann. Aus der beigefügten Tabelle von 64 Arten entnehmen wir folgende Daten. Caryophyllia herteriana Buch. 56-342 Fd. West-Indien. Tertiär von Westindien. cornuformis Pourt. 209-450 Fd. Westindien, Enrop. Meer und verwandte Form im Sicilischeu Miocän. communis Mos. 127-892 Fd. Westindien. Europ. Meer. Miocän Siciliens. Deltocyathus italictis Edio. H. 60-888 Fd. Westindien nnd europ. Meer. Miocän Sicilieus. Stephanocyathns elegans Secj. 209-288 Fd. Westindien und Sicilien. mridbüis Seg. 476 Fd. Seg. Westindien und Miocän von Sicilien. Paracynthus de Filippu- 86-805 Fd. Westindien und Westindieu, Tertiär. Ceratotroclms typus Pourt. Buch. M. 250-400 Fd. Westindien, Tiefsee und Tertiär, Miocän Siciliens. Flahellum Moseleiß Pourt. 118-470 Fd. Westindien, Tiefsee und Tertiär. Desmophyllum Crista Galli Edio. H. 309-805 Fd. Westindien, Europa, nahe verwandte Art im Tertiär Siciliens. solidum. 315 F. Westindien. Nahe verwandte Art im Miocän von Sicilien. Lophohelia prolifera. 195-874 Fd. Westindien, Europa, Miocän Siciliens. Afttülia explanata. 75 Fd. Westindien, Tiefsee und Tertiär. Parasnnlia fecmiäa Lindstr. 68-450 Fd. Westindien, Tiefsee und Tertiär. im Gebiete der Anthozoen iu den Jahren 1880 und 1881. 533 Asterosmilia prolifera Poiirt. 15—94 Fd. Westiiidien, Tiefsee und Tertiär. BalanopUyUia floriclana Poiirt. 2ö— 100 Fd. Westindieu und nahe verwandte Form im Miocän Siciliens. DendropJiylUa cornucopia Pourt. 73—400 Fd. Westindien, nahe verwandte Form im Miocän Siciliens. Die Artenzahl der Tiefseebewohner, 64, erreicht nahezu die der Flachwasser und Riffkorallen, die Arten sind durchaus verschieden. In der Tiefsee wiegen die Einzel- korallen vor, es sind 50 Arten gegenüber 14 Stockbildenden, letztere sind Oadiniclen, Stylophoriden und Eupsammiden ; .Eusmümen und Ästrangiaceen lieferten nur je eine Species. Die Riff- und Flachwasserkorallen gehören dagegen zu den Ästraeiden, Ocidiniden, Fimgiden und Madreporiden. Am nächsten der tieferen Zone reichen: Madrepora cervi- cornis bis 17 Faden, Orbicella cavernosa 15 Fd., Mycediuni fragüe in 43 Fd., welch letztere noch in Contact mit einer An- zahl Tiefenformen kommt. Lassen sich von Betrachtung der Tiefseefauna Schlüsse auf die Bildung fossilführender Schichten ziehen, so ergiebt sich für die miocänen, plio- cänen und pleistocänen Schichten Messinas, dass diesel- ben in einer Tiefe von ca. 450 Faden, zwischen 200 und 700 Faden sich abgelagert haben müssen, ebenso sind einige Lager in der Nähe Turins Tiefseebildungen. Im Wiener Becken muss der „obere Tegel^ als Flachwasser- bildung, der „Badener Tegel" als Tiefseebildung ange- sehen werden. Das Miocän Westindiens zeigt Riffkorallen und Ein- zelkorallen in denselben Localitäten. Die Einzelkorallen sind aber zum Theil sehr verschieden von lebenden, sie sind auffallend massig. Vielleicht lebten diese, wie jetzt die Fungien, im ilachen Wasser. Aus dem mit begleitenden Erläuterungen versehenen Verzeichniss der westindischen Tiefseearten sei hervorgehoben: Caryophyllia communis Mos. Die Art gehört nach Segnen za zu Ceratocyathus, welches Genus im Einver- ständniss mit Duncan undMoseley von Pourtales mit Caryophyllia wieder vereinigt wird. Der junge Kelch ist erst gerade aufgerichtet, beim weiteren Wachsthum krümmt er sich nach der breiten Seite und nachher aufwärts. 534 Studer: Bericht über die Loistungeu Von Deltocyathus italicus Ediv. H. wurden 150 Exem- plare erlangt, die in 4 Varietäten zerfallen. Für die schon früher beschriebene Farasmüia variegata Pourt. (Bathycyatlms elegans Stud.) und P. Lymanni Pourt. {Beep Sea Cor als PL VI Fig. 10) wird die Auf- stellung einer neuen Gattung vorgeschlagen: Basmosmüia Pourt. Corallum turbinate, with very thin wall, false pali and columella formed by lobes of the Septa; rudimentary endotheca. Parasmüia fecunda Lindstr. Goelosmilia Pourt., Bla- stosmüia Bunc, Änomocora Studer. Der Verf. zeigt, dass die Knospenbildung dieser Art eine bloss scheinbare sei, die scheinbaren Knospen sind junge Kelche, welche sich auf abgestorbenen Theilen der älteren Kelche angesetzt haben. Daher kann die Art zu Parasmüia gestellt werden. Als neue Arten werden beschrieben : Paracyathus laxus 88—164 Faden. Bendrophyllia alternata 150—189 Faden. Y on Äntipatharien (Taf. III) werden 11 Species, meist aus tiefem Wasser, angeführt. Neu beschrieben und durch Abbildungen erläutert werden: Antipathes thyoides, picea, ianacetum^ salix, rigida. Für alle Arten wird nur eine Gattung Äntipathes angenommen. Zur Unterscheidung der Arten wird die Form der Polypen und namentlich die Anordnung und Form der Spinen benutzt. Letztere zeigen zwei verschiedene Typen, triangulär comprimirte und cylindrische. Letztere sitzen gewöhnlich dicht beisammen, oft bür- stenartig. An den Piunulae sind sie länger auf der Poly- penbesetzteu Seite. Die triangulären Spinen sitzen quincunxartig um die Pinnulae. Für die Polypen lässt sich hervorheben, dass die Arten mit triangulären Spinen Polypen mit längeren Tentakeln haben. Selten sind die Tentakel bei Alcoholexemplaren ganz zurückgezogen, meist erscheinen sie blos contrahirt und bei vielen sind sie wohl überhaupt nicht zurückziehbar. A. Milne Edwards veröffentlicht in den Comptes rendus des seances de l'Acad. des Sciences (t. XCIII. Nov. und Dec. 1881) einen vorläufigen Bericht über die wissen- schaftlichen Untersuchungen, angestellt auf dem Schiffe im Gebiete der Aulliozoen in den Jahren 1880 und 1881. 535 Travailleiir im Mittclnieer und im atlantischen Ocean an den Küsten Spaniens und Portugals. Es wurden im Mittelmcer folgende Zoantliarien gefischt: Caryophyllia davus bis in 300 M., Bendropliyllia cor- nigera bildet ausserhalb Ajaccios in 540 Meter Tiefe Bänke, auf ihren Zweigen haftet eine Caryophyllia. Im atlantischen Ocean wurde in 1000 m Lophohelia prolifera, Amphilielia oculata und Amphihdia rosfrata Foiirt. getischt; ferner Desmopltyllum cristagalli und zwei Arten Caryophyllia, die neu sind. Von Älcyonarien: Funiciilina quadr angularis, Penna- tida actdeata Kor. et Dan., Kophohelemnon stdliferum Midi., Umbdüda amhigiia Marion, (nahe verwandt mit U. gran- diflora Köll.), Flexaura desidcrata Marion n. sp. in 1049 m., Muricca paucitubercidaia Marion u. sp. und Isis dongata. Ferner zwei neue Gorgoniden mit eigenthümlichen inter- mediären Charakteren. Die Arbeiten Moseley's über Tiefsee- Korallen von der Challeugerexpedition siehe im systematischen Theil. Korallenriffe. Die seit dem Erscheinen des Darwinschen Buches über die Korallenriffe und Inseln allgemein angenommene Senkungstypothese fängt an durch die neuereu Tief- seeuntersuchungen im pacifischen Ocean erschüttert zu werden. Zunächst giebt Murray (in Natura Vol. XXII 18S0 pg. 235 und ebenda pg, 352.) die Resultate, welche während der Reise des C halleng er bei Untersuchung des Bodens des stillen Oceans und dessen Korallenriffen erlangt worden sind. Der Grund des stillen Oceans zeigt eine grosse An- zahl submariner Erhebungen, welche zu verschiedenen Niveaus unter der Meeresoberfläche reichen und alle vul- kanischen Ursprungs sind, wie auch die meisten der kleinen oeeanischen Inseln Vulkane darstellen. Die Oberfläche des 536 btuder: Bericht über die Leistungen Meeres ist bis auf 100 Faden Tiefe erfüllt mit organischen Geschöpfen, von denen eine grosse Zahl Kalkschalen aus- scheidet, in dem Maasse, dass sich auf eine Cubikmeile Wasser 16 Tonnen kohlensauren Kalk berechnen lassen. Diese Kalkskelette sinken nach dem Tode des Thieres in die Tiefe. In grösseren Tiefen von 2500—3000 Faden werden die Schalen von der im Wasser reichlich gelösten Kohlensäure zerstört, in geringeren Tiefen bleiben sie in- takt und häufen sich auf den submarinen Bänken in grossen Massen an. In äquatorialen Strömen und in Kalmen sind die kalkführenden Organismen reichlicher vertreten als irgendwo, und hier treffen wir auch die Kalkschalen in grösseren Tiefen, da der Niederschlag derselben auf den Grund so reichlich ist, dass die Auflösung durch die Kohlensäure nicht entsprechend wirken kann. Auf den Gipfeln submariner Erhebungen häufen sich die Schalen in grosser Menge an und erhöhen so die Bank. Bevor dieselbe in die Zone der für die Anlage von Korallenbauten günstigen Tiefe (30 Faden) gelangt, siedeln sich auf ihr Spongien, Hydroiden, Tiefseekorallen, Gorgoniden, Anneli- den und andere kalkausscheidende Thiere au, befestigen dieselbe und tragen durch Ablagerung ihrer Skelette zur Erhöhung bei. Ist endlich das nöthige Niveau erreicht, so beginnt die Bildung von Korallenbänken. Diese, in die Höhe wachsend, entwickeln sich nahe der Oberfläche rascher an der Peripherie als im Centrum, da die Nahrungszufuhr dort eine reichlichere ist. Die Peripherie wird um so mehr die Nahrungsstoffe von dem Inneren ausschliessen, und dort das Wachsthum hindern, je grösser der Durch- messer der Bank ist, bei einem Durchmesser von etwas mehr als einer Viertelmeile wird sich daher ein erhöhter Ringwall mit einer Lagune im Innern, ein Atoll bilden. Im Innern sterben endlich zahlreiche Korallen aus Mangel an Nahrung ab und die todten Skelette werden von dem eindringenden kohlensäurehaltigen Wasser aufgelöst. So vertieft sich die Lagune. Kanalriffe wurden in ähnlicher Weise aus ursprüng- lichen Saumriffen gebildet. Ein Saumriff verbreitert sich im Gebietü der Anthozoeu in den Jahren 188U und 1881. 537 allmäblicli, durch Auswärtswachstbum vom Rande aus, die günstig gelegene Randparthie schliesst allmählich der in- neren die Nahrungszufuhr ab und es sterben die Korallen, ihre Skelette werden nachher aufgelöst und ausgewaschen und dadurch der Lagunenkanal gebildet. In der Lagune können sich kleine Korallenbildungen erhalten, wenn das äussere Riif Oeffnuugeu zeigt, durch welche Nahrung zu- geführt werden kann. Es werden die Untersuchungen des Ch allenger an den Riffen von Tahiti im Detail ange- führt. Senkungen sind in der ganzen Südsee nicht mit Sicherheit nachzuweisen, dagegen zahlreiche Hebungen. Alle Erscheinungen, die wir an den Riffen der Südsee wahrnehmen, lassen sich ohne Senkungstheorie aus den angeführten Ursachen erklären. Angeregt durch die Untersuchungen Murrays ver- öffentlicht Le Conte (Nature Oct. 14, 1880 pg. 558) in einem Aufsatze über Coral reefs cmd Islands seine Be- obachtungen über die Korallenbildungeu an der Küste von Florida. An der Küste von Florida kommen Barriereriffe vor mit Kanälen von 10—40 m Breite, die nicht, wie die Theo- rie Darwins verlangen würde, durch Senkung eines Saum- riffes entstanden sein können, da das Land gegenüber dem Meere beständig im Wachsthum begriffen ist. Die Bildung eines Barriere statt eines Saumriffes erklärt sich hier da- durch, dass erst in einer bestimmten Distanz von der Küste, in 20 Faden Tiefe, die Bedingungen für das Korallen- wachsthum gegeben sind. Innerhalb des Riffes ist der Boden schlammig und wird beständig von Wellen aufge- wühlt. Die Bildung der Halbinsel von Florida, welche aus successive über Wasser gehobenen Korallenriffen besteht, erklärt sich aus verschiedenen Ursachen: 1. Bildet der Golfstrom längs der Küste durch be- ständige Zufuhr von Material eine submarine Bank. 2. Die Korallen bilden auf der Bank successive Riffe, sowie diese sich immer mehr nach Süden ausdehnt. Die Wellen häufen die Riffe zu lusellinien. Die Trümmer von Riffen einerseits und andrerseits das schon gebildete 538 Studer Bericht über die Leistungen Festland füllen die Kanäle, die sich zunächst in Sunipfland und endlich in trockenes Land verwandeln. Zu ähnlichen Resultaten gegen die Darvvin'sche Senkungshj'pothese kommt Rein, welcher in den „Fer- handhmgen des ersten deutschen Geographentages sii Berlin am 7. und 8. Juni 1881 eine Schilderung über die Bermu- dasinseln und ihre Korallenriffe giebt und seine Resultate gegen die Senkungshypothese verwerthet. Die Bermudas bestehen aus Korallenlbrmation unter- und äolischer Bildung über dem niedrigsten Wasserstande. Die letzteren bestehen aus lockerem kalkhaltigem Dünensande bis festem Fels, welcher aus Korallenmaterial, das an das Land geschleudert und vom Winde ins Innere getragen wird, besteht. Das Material versintert durch theilweise Auflösung des Kalks, Avelcher sich als Sinter wieder ausscheidet und so das lose ^laterial verkittet. Die höchsten Erhebungen der Insel be- tragen 79 und 74 m. Entfernt stehende Klippen von dem- selben Gestein deuten an, dass früher das Land sich weiter erstreckte, auf eine Senkung weist der bei der Herstellung eines Docks gemachte Fund von einer Schicht eisenschüs- siger Erde mit Pflanzenresten 12' unter dem Meeresniveau. Das Korallenriff umgiebt die Bermudas als elliptischen Kranz, der eine Lagune von 5—6 Faden Tiefe einschliesst. Nach aussen fällt das Riff, das an vielen Stellen kaum von einem Faden Wasser bedeckt ist, steil, wie die Böschung eines vulkanischen Kegels nach dem tiefen Wasser ab. Die Hauptarten, v^^elche das Riff bilden, sind Ilille- poren, daneben Ocidina diffusa^ Astraea radians, Diploria cerehriformis, Symphyllia di]jsacea^ Porites clavaria. 3Iadre- poren, Cladocora und Astrangia fehlen hier. Die Corallen finden sich ausser am Riff auch in der Lagune. Porites noch auf schlammigem Boden an der Küste. (Ref. beobachtete die Resistenzfähigkeit dieser Gattung gegen sonst dem Korallenwachsthum schädlichen Einflüssen auch an den Riffen im indischen Ocean und der Südsee.) Aus dem w^eiteren geht hervor, dass hier die Lagune nicht durch Senkung, sondern dadurch entstanden ist, dass inner- im Gebiett; der Aiithozoeii in den Jahren 1880 und 1881. 539 halb des Riffrandes die Existenzbedinduugeu für die Korallen uDgüustig werden. Bei starken Stürmen wird die Lagune oft bis zum Grunde aufgewühlt und die Schlammtheilchcii, welche sich später wieder auf den lebenden Korallen niederschlagen, bringen einzelne Stöcke und oft ganze Felder von Korallen zum Absterben. Nach Darstellung der Darwin'schen und der Mur- ray'schen Theorieen schliesst sich der Verf. an letztere an mit der Modificatiou, dass er für Korallenriffe als Unter- lage nicht nur submarine Vulkane annimmt. Korallen bilden sich demnach überall da, wo die Grundbedingungen für die Ansiedlung der sie erzeugenden Polypen in Bezug auf Klarheit des Wassers und Nahrungs- zufuhr durch Wellenschlag; sowie eine feste Unterlage ge- geben sind, mag nun diese Unterlage eine untergetauchte Küste oder eine submarine Bodenerhebung, mag letztere vulkanischen, organischen oder andern Kräften zuzu- schreiben sein. In einem Nachtrage erläutert der Verf. noch ausführ- licher die Punkte, welche ihn zu einer Verwerfung der Senkungshypothese veranlassen. Wir heben daraus hervor die Angaben, welche der Verf. v. Fritsch verdankt über die Mächtigkeit der Korallenriffe früherer geologischer Epochen, welche weit unter der für die Senkungstheorie erforderlichen hypothetischen Mächtigkeit der Südseeriffe bleibt. Die Korallenbäuke des Miocän bei Plewna bleiben unter 10 m. Die oligocänen Korallenkalke haben höchstens 20 m. Die eocänen Korallenkaike am Südabhang der Alpen bilden Bänke von unter 25 m. Die Bänke in der Kreide- formation haben höchstens 20 m., auch die Jurariffe über- treffen die früheren nicht. Die triasischen Dachsteinkalke, die als Korallenkalke erscheinen, bleiben unter 30 m. Die paläozoischen Korallenkalke unter 20 m. Zum Schlüsse fasst der Verf. die Hauptpunkte in folgenden Sätzen zusammen. 1. Die Annahme bedeutender Senkungen innerhalb des Gebietes der Korallenriffe sützt sich auf Vermuthungen und nicht auf exacte Beobachtungen. Die darauf basirte 540 Studer: Bericht über die Lcistiuigeu Berechnung grosser Mächtigkeiten jüngerer Korallenriffe ist illusorisch und wird durch keine thatsächlichen Mes- sungen verificirt. 2. Das Vorkommen aller Formen von Riffen und recenter Hebungserscheinungen innerhalb eines engen Ge- bietes lässt sich mit der Darwin'schen Senkungstheorie nicht erklären. 3. In keiner geologischen Formation giebt es Ko- rallenriffe, die auch nur annähernd die Dicke hätten, wie sie von Anhängern der Senkungstheorie für junge submarine Riffe angenommen und berechnet wird. Man darf daraus schliessen, dass die Mächtigkeit letzterer das Maass derer aus der Tertiärzeit und älterer geologischer Epochen wahr- scheinlich nicht tiberschreiten und gleich diesen weit unter 100 m. bleiben wird. 4. Ohne eine beträchtliche Senkung annehmen zu müssen, kann dann ihr Auftreten und Charakter erklärt werden als Krönung submariner Berge, welche in einzelnen Fällen auch begrabene Inseln sein können. 5. Die Form der Riffe, insbesondere der Atolle hängt in erster Linie ab von der des Untergrundes und der Art der Nahrungszufuhr. 6. Die bis jetzt an Korallenriffen beobachteten Wachs- thumserscheinuugen lassen sich nicht als geologisches Zeit- maass zur Berechnung der Wachsthumsdauer eines Riffes verwerthen. In seineu Beiträgen zur Meeresfauna der Insel Mau- ritius und der Seychellen, Berlin 1880. Verl. Gutmann., 4^ mit einer Karte und 22 Tafeln, giehi Moebius eine Schil- derung der Küstenriffe von der Insel Mauritius und ein Verzeichniss der gesammelten Korallenarten, pg. 45. Es sind im Ganzen 37 Arten Riffkorallen, von denen die mei- sten auch im rothen Meere vorkommen. Aus den nachfolgenden biologischen Mittheilungen ist hervorzuheben. Bei niedrigen Ebben stehen manche Ko- rallen {Goniastraea retiformis und Lex)toria gracilis) ohne Nachtheil in der Luft. Während dessen bleiben die Poly- pen zurückgezogen und die ganze entblösste Oberfläche im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 541 des Stockes ist mit Schleim bedeckt, der das Vertrocknen verhindert. Moebius erhielt zwei auf einem Bleirohre sitzende Exemplare von Favia amicoruni^ welche 1872 von Tauchern aus dem Wrack des englischen Kriegsschiifes Sirius, das 1810 innerhalb des FouquetsrifFs versank, herauf gebracht wurden. Der kleinere Korallenstock ist 18 cm lang, 11 cm breit und 8 cm dick, der grössere 26 cm lang, 24 cm breit und 10 cm dick. Hatte die Bildung des grösseren Stockes schon 1810 begonnen, so lagerte derselbe bei dem erreich- ten Alter von 62 Jahren im Durchschnitt jährlich eine 1,6 mm dicke Kalkschicht ab. Das Riff bei Mahebourg im Osten der Insel hat eine Breite von 3 Seemeilen. Von Südosten dringt aus dem offenen Meer ein tiefer Kanal von 36—55 m Tiefe ein, dessen weniger tiefe Ausläufer sich bis zu den Mündungen dreier Flüsse erstrecken. Von diesem Kanal zweigt sich ein anderer Kanal in nordöstlicher Richtung ab. Er bildet eine 11 — 22 m tiefe Furche zwischen dem schmalen Küsten- riff am Fusse des Bambugebirges und einem grossen Aussenriff, das sich mit 2 Seemeilen Länge und 5 See- meilen Breite vor der Küste in nordöstlicher Richtung hin lagert. Der Ostrand ist zum Theil trocken über Wasser und fällt steil nach aussen ab, nahe am Riff 50—60 Faden. Die Brandungswogen, die bei gewöhnlicher Windstärke (bei SO passat) sich alle 10 Secunden wiederholen, stäuben über das Riff weg. Im Kanal ist die Strömung sehr stark, sie reinigt den Kanal von Schlammmassen und verhindert die Vereinigung des Dammriffes mit dem Küstenriffe. Der Grund des das Dammriff vom Küstenriff trennenden Ka- nales besteht aus feinem weissen und grauen Kalkschlamm, im Verbindungskanal mit dem Meere aus dunklem Mudd. Am Grunde der Kanäle leben wenig Thiere, z. B. Foramini- feren, Muscheln, Schnecken und Holothurien. Kl u n z i n g e r veröffentlicht in den württembergischen naturwissenschaftlichen Jahresheften, Jahrg. 1880pag. 62 — 71 eine Schrift über „das Wachsthum der Korallen, insbesondere ihre Vermehrung durch Ableger und über Wachsthumsstörun- gen", worin er in populärer Weise die in seinem Werke über 542 Stil der: Bericht über die Leistungen die Korallenthiere des rotlien Meeres niedergelegten Beob- achtungen über obiges Thema zusammeufasst. In den Memoirs of the Museum of Comparat. Zoology at Harvard College Vol. VII No. 1 werden die Abbildun- gen veröffentlicht, welche L. Agassi z für den Endrapport über die Korallenriffe Floridas verbreitet hatte, eine Arbeit, Avelche leider nie zur Publikation kam. Die 22 Tafeln 4^ enthalten Darstellungen der Floridakorallen, meist mit der des Thieres neben structurellen Details. Zur Abbildung kommen: Oculina varicosa Les., impli- cätaÄg.^ arlmscnla Ag., rohusfa Pourf., Astrocoenia pectmata Fonrt., Claäocora arhuscula, Sfylaster, Orhicella anmdaris Dana, Manicina areolata Ehhg. mit Thier und in allen Entwicklungsstufen, Isoj^ihyllia dipsacea Ag., ColpopJiyJlia gyrosaM. Ediv. Haime, Maeandrina clivosa Verr.^strigosa Dana, lahyrinthiformisOhen, DicJiocoenia porcata M.Edtv., Mycedium fragile Dana mit 3 Tafeln, Siderasfraea galaxea Ediü. Haime^ Agaricia agaricites Ediv. Hai nie., Pontes cla- variaLatn., furcata Lam., Astrangia solitaria Verr., Colan- gia immersa Verr., Fungia integra Dana, Porifes asfraeoi- des Lam., Madrepora palmata Lam., cerricornis Lam., pirolifcra Lam., Millepora alcicornis Lam., Bhipidogorgia flaheUum Val., Üdotea flabellata Lam. und Halimeda tri- dens Lam.. Als Text ist beigegeben der Report on the Florida Rrefs von L. Agassi z, welcher in dem Annual Report of the Superintendent of the Coast Survey für 1851 erschien. In einer interessanten Arbeit Sur l'Origine des Cal- caires Devoniens de la Belgique (Bulletins de rAcademie royalc de Belgique 3. Serie tomc II n. 9 — 10. 1881 pg. 1 — 19) sucht Du pont nachzuweisen, dass die devonischen Kalke Belgiens, welche in linsenförmigen Parthieen abge- lagert sind, alte Korallenriffe und Inseln darstellen. Bei genauer Untersuchung fiudet man nämlich, dass diese kry- stallinischen Kalke durchsetzt sind von Korallenskeletteu. Man unterscheidet: Blauen Kalk mit Stromatoporen, Favosites und Alveolites, grauen Kalk mit Alveolites und Favosites und zahlreichen Stromatoporen. im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 543 Rothen Kalk mit Alveolites, Acervularia und zahl- reichen Stromatoporen. Grauen Criuoidenkalk, blauen Kalk, dunklen Muschel- kalk, Oolith, violette Kalke, graue Dolmoite und Knol- lenkalk. Diese Kalke bilden eine dreifache Rifflinie, die zu den Saumriffen gehören und sich als schmaler, oft unter- brochener Saum längs des Nordrandes des südlichen paläo- zoischen Beckens und am nördlichen Becken hinzieht. Daran schliessen sich südlich eine Menge Koralleninseln, die zum Theil Atolle sind, wie das Massiv von Philippe- ville, wo vier Bänder von Stringocephalenkalk ebenso viel Atolle darstellen, deren Lagune von Oolith ausgefüllt ist. Bavriereriffe sind in der Riffreihe der Etage von Frasne vorhanden, w^o dieselben ältere Riffe umgeben. Dass die Riffe, welche den Rand der beiden Becken säumen, Lagunenriffe waren, beweisen die Schiefer, welche sich zwischen sie und die alte Küstenlinie, die aus älteren devonischen Bildungen besteht, abgelagert haben. Die Koralleninseln finden sich hauptsächlich am Süd- rande des südlichen Beckens in ungemeiner Zahl vor. Dupont schliesst daraus, dass, vorausgesetzt, die paläozoischen Korallen waren wie die jetztlebenden, an seichtes Wasser gebunden, die Südküste des Landes seich- ter war und zahlreiche Untiefen besass, während die Nord- küste steil zur Tiefe abfiel. Die hydrographischen Ver- hältnisse des paläozoischen Südbeckens in Belgien waren daher folgende. Im Süden dehnte sich ein welliges sub- marines Plateau, das eine Reihe Rinnen besass, die von einigen hundert Meter Sedimenten ausgefüllt werden konn- ten, und Untiefen, welche der Oberfläche so nahe kamen, dass sich Korallenriffe darauf bildeten. Im Norden fiel die Küste steil nach der Tiefe ab, so dass keine Riffe sich ])ilden konnten. Das letztere gilt auch für das Nord- becken, der Silurkamm von Condroz ist in Nord und Süd von Saumriffen umgeben, aber ohne detachirte Inseln. 446 St u der: Bericht über die Leistungen Malacoderinen. Andres giebt (in Mütheütmgen ans der molog. Station zu Neapel 2. Band pg. 305) einen Prodromus neapolüame actiniarum faunae mit einem Anhang, der das Verzeichniss der gesammten Bibliographie über Actinien von Aristoteles bis zur Jetztzeit in chronologischer Reihenfolge enthält. Es werden im Ganzen 51 Arten angeführt, davon waren 22 als im Golf von Neapel vorkommend, beschrieben. 3 bisher nur aus anderen Meeren bekannt, 8 sind neu. Jede Art ist mit vollständiger Synonymie und einer kurzen lateinischen Diagnose versehen, ebenso sind die Gattungen und Fa- milien kurz charakterisirt. Das System folgt mit einigen Abweichungen hauptsächlich Gosse und Verrill. Actinozoa malacodermata. A. Actininea. a. Thalassiantliianae. ß. Phyllactinianae. y. Myniadanae. J. Actinianae. Fam. la. Actinidae. 1 . Actinia. 2. Anemonia. 3. Paractis. 4. Gephyra. Fam. 2a. Bunodidae. 5. Bimodeopsis n. g. Bunodidae tuberculis inaequalibus, irregularibus, oblongis. 6. Bunodes. 7. Cladactis. Fam. 3a. Cereactidae n. f. Actinianae fixae, columna aceta- bulifera, imperforata, acontiis nullis, tentacuUs subulo — digitatis praeditae. 8. Cereactis n. g. Cereactidae tentaculis longissimis flexuo- sis, columna valde extensibili instructae. Fam. 4. Adamsidae, Actinianae fixae, columna laevi vel acetabulifera, perforata; acontiis abundantissi- mis tentaculis subulatis instructae. 9. Calliactis. 10. Heliactis n. gen. Adamsidae acetabulis superiori im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 545 corporis parte plurimis instructae. Für Äctinia hellis EU. troglodytes JoJmst., viduata Lam. 11. Adamsia. 12. Aiptasia. 18. Ilyactis u. g. Adamsidae basi niusculari carentes, acontiis, specialique columnae cingulo praeditae. Fam. 5. PhelUdae (Phellinae Verrill). 14. Phellia. Fam. 6. Capneadae. 15. Aureliana. 16. Corynactis. 17. Anemonactis : Formae columna laevi, tentaculis retractilibus praeditae, acontiis, chroraoplioris carentes. Fam. 7. Ilyanthidae. 18. Ilyanthus. 19. Peacliia. 20. Halcampa. B. Geriantliinae. Fam. 8a. Cerianthidae. Gen. 21. CeriantJms. C. Edtvardsinae. Malacodermata solitaria, octoradiata, mollia, tentaculis paucis, ordine unico, marginali scilicet, dis- positis. Fam. 9a. Edioardsidae. Edwardsinae liberae, columna octo — invecta, tubercolata , praeditae, acontiis cinclidibusque carentes. Gen. 22. Edwardsia. D. Zoantimiae. Fam. 10a. ZoantMdae. Gen. 23. Zoanthus. ,, 24. Pcdytlioa. „ 25. MaminilUfera. „ 26. Hiighea. Stuart Ridley {Pohjzoa, Coelenterata and sponges of Frans Joseph Land Annais mag. nat.-hist. V. Ser. 7 1881 pg. 454 führt von Franz Josephsland eine Peacliia n. sp. an, welche kurz beschrieben wird, Sie steht P. hastata Gosse am nächsten. Arohiv f. Natnrß. XXXXVni. Jahrg. '2. Bd. LL 546 Studer: Bericht über die Leistungen Madreporarien. In dem grossen Werke über die Challenger-Expedition erscheint im Bd. II der^'neport on certain Hydroids, Alcyo7iarian und Madre- porarian Coräls von Moseley. Durch zahreiche Abbildungen auf 32 Tafeln erläutert. Der erste Abschnitt behandelt die HifdrocoraUinen p. 1—101, Taf. I-XIV. Der zweite die Helioporidae und Verwandte pg. 102—126 mit 2 Tafeln. Der dritte die Tiefseemadreporarier pg. 127—248 mit 16 Tafeln. Für diesen Bericht kommen nur die beiden letzten Abschnitte in Betracht. Eine vorläufige Beschreibung der Tiefsee-Madreporarier wurde schon 1876 in den Proceed. Roy. Soc. veröffentlicht, der neue Bericht enthält aber viele Verbesserungen der älteren Angaben, anatomi- sehe Beobachtungen und Aufstellung neuer Gattungen. Zahlreiche Holzschnitte und Tafeln dienen zur Erläuterung. Im ganzen werden 71 Species angeführt. In der Einleitung hebt der Verfasser hervor, dass bei Einzel- korallen auf das Vorhandensein oder Fehlen von Dissepimenten für die Systematik kein allzugrosses Gewicht gelegt werden darf; es finden sich Dissepimente bei unzweifelhaften Caryophyllien, deswegen stellt Verf. auch die Parasmilia variegata Pourt. {Bathycyathus ma- culatus Poiirt., B. elegcms Stud.) zu Caryophyllia, SolenosmiUa Buncan mit Dissepimenten ist nächst verwandt mit Lophohelia. Viele speci- fisch verschiedene Arten sind in den Jugendstadien nicht zu unter- scheiden. Erst bei voller Ausbildung tritt der Unterschied hervor. So bei Flahellum StoTcesi, patens und aiisträle. Im ferneren wird die nahe Verwandtschaft von Buncania mit Thecocyathus hervorgehoben und wieder die Verwandtschaft von Ersterer mit Phizotrochus. Die weite Trennung von Buncania als Rugose im System von Thecocyathus ist unnatürlich. Die Verwandt- schaft von Buncania mit gewissen Rugosen ist nicht zu bezweifeln, aber entweder müssen diese von der alten Ordnung der Rugosen ausgeschieden werden oder diese selbst aufgegeben werden. Bei Beibehaltung der Ordnung schlägt Verf. vor, dieselbe nur auf palaeo- zoischen Formen, die durch wichtige Eigenthümlichkeiten sich aus- zeichnen, zu bilden. Bezüglich der geographischen Verbreitung der Tiefseekorallen im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 547 geht aus dem untersuchten Material hervor, dass dieselben, wie die Tiefseethiere überhaupt, ein ungemein weites Verbreitungsgebiet haben. So kommt z. B. Bathy actis symmetrica in allen Meeren vor. Die Arten der Gattung Fldbellum sind selten an den Küsten von NO America und Westindien. Erst drei Arten sind neuerdings hier gefunden worden. SteplianopliylUa und Sphenotrochus sind bis jetzt nur im malajischen Archipel in relativ flachem Wasser gefunden worden. Leptopemts fand sich nur in den Meeren südlich vom Aequator in sehr grossen Tiefen. Stephanotrochus fehlt im ganzen stillen Ocean. Einzelne Arten finden sich in sehr verschiedenen Wassertiefen, so Batliyactis symmetrica von 70—2900 Faden. Eine beigegebene Tabelle illustrirt für jede Gattung die Tiefen- verbreitung und das geologische Alter. Danach kommt z. B. die Gattung Garyophyllia vom flachen Wasser bis zu 1500 Faden Tiefe vor und tritt schon in der Secundärzeit auf: Batliyactis von 80 — 3000 Faden. Flabellum von Flachwasser bis 1500 Faden. Leptopenus fand sich nur von 1500—2250 Faden Tiefe. Neue Gattungen. Turhinolidae. Odontocyathus. Corallum with a fascicular columella and three crowns of pali, free, but with a minute scar of former attachment, in the form of a deep saucer, with straight sloping sides and a broad flat base composed of fused radiating tuberculate spines which project like the spokes of a wheel all round the base of the wall. Für Troclwcyathus coronatus Pourt. Stephanotrochus. Corallum dense and compact in substance, cupshaped or saucer shaped, with trace of early attachment, usually with well developed costae bearing a succession of small spines, with widely open capacious fossa. Septa usually extremely exsert, the exsert quinaries or quaternaries where these are not present, lying next to the primaries, higher than the tertiaries or equal to them. Columella absent or little prominent. Cyatlioceras. Corallum conicura, elougate, without epitheca, or with a partial one only, fixed by a stout pedicle, with a well fascicular columella. Pleurocyathiis. Corallum conical, attached by its side. on- tirely covered by a thin plicated coloured barklike epitheca, which rises higher than the margin of the calicle. Wall of the calicle very thin, except near the margin, where a zone of stereoplasma is deve- loped, soldering together the outer regions of the septa where they arise from the wall. The Iower part of the calicle devoid 548 St u der: Bericht über die Leistungen of Stereoplasma or other filling. The columella composed of several flattened pillars. Sehr nahe verwandt mit Duncania, aber mit dünnerem Epi- thek. Die Septa sind deutlich nach dem 6 strahligen System ge- ordnet. Oculinidae. Neohelia. Corallum with a very abundant and diffuse coe- nenchym enerusting the stems of Gorgonoids, with very short branches only. Calicles with the septa arranged in five Systems, which are often fused together by the coenenchym: gemmation irre- gularly dichotomous. Fife Systems and four cycles of septa; a deep fossa; no columella. BatheUa. Corallum arborescent, massive; calicles disposed alternately in nearly straight rows on either sides of the several branches with very prominent margins. Coenenchym white, compact, and dense, with its surface covered entirely by curved Striae continuous with the costae. Calicles deep and widely open. with four cycles of septa, and a single crown of pali. Columella large, composed of numerous trabeculae. Splie^iophyllia. Corallum solitary, free, pedicellate, compressed, with septa finely denticulate at the summits and numerous sharpedged costae which are denticulate, rendering the corallum exceedingly rough. A scanty epitheca at the base; no endotheca or exotheca; a well developed lamellar columella. Fungidae. Bathyactis. Corallum free, discoid, not attached or cup-sha- ped in the youug condition, thin and fragile; primary septa free, the others united so as to form six deltoid combinations ; upper margins of the septa usually coalescent over the apices of the deltas. Septa deeply toothed; synapticulae sometimes abundant, sometimes few, arranged in a series of concentric circles. Columella well developped. Für Fungia symmetrica Pourt. Eupsmnmidae. Leptopeniis. Corallum discoid, excessively thin and fragile, with the wall so completely covered by perforations as to ressemble a lace work, beig built up of a network of delicate radiating and circumferentially - directed trabeculae. Perforations placed at regulär intervals between the costae, and each divided into two by the septa which alternate with the costae. Septa, except the primaries, which are free, coalescing successively according to Order, and forming deltoid figures, beset with a series of long im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 549 outwardly directed spines on their free margins ; attached bene- ath to tlie transverse trabeculae which separate from one another the perforations of the wall by a series of short pro- cesses, in the intervals between which their lower margin is free. Columella large, spinoiis.- Animal provided with knobbearing tentacles. Folgende neue Species werden aufgeführt: Caryophyllia laevicostata, bei Ascension 425 Faden. C. pait- cipUcata, Culebra Inseln 390 Fd. G. profunda, bei Tristan da Cunha 100—150 Fd. C. lamellifera, bei Kermadec-Inseln 630 Fd. C. ru- gosa, Kei-Inseln 126 Fd., Philippinen 102 Fd. AccmtJiocyathiis spinicarens, Philippinen 875 Fd. Cyatlioceras cormi, vor der La Plata-Mündung 600 Fd., Küste von N. S. Wales 120 Fd. C. rubes- cens, Kei-Inseln 129 Fd. Fleurocyatliiis hrimneus, Bandasee 60 Fd. Desmophyllum ingens, Fjorde von West-Patagonien 345 Fd., 147 Fd., 157 Fd., 245 Fad. D. ebimieum bei Patagonien 345 Fd. Flcibellum conuis, Admirality-Inseln 1090 Fd. F. patagonicum bei Patagonien 120 Fd. F. patens, Kei-Inseln 129 Fd. F. australe, N. S. Wales 120 Fd. F. transversale, Bassstrasse 38 Fd. F. curvatum, vor der La Plata-Mündung 600 Fd. Neohelia porcellana, Neu-Hebriden 63 Fd. Bathelia Candida, vor der La Plata-Mündung 600 Fd. Lophofielia Can- dida, Sombrero 450 Fd. L. arhuscida, Banda 200—360 Fd. L temds, Philippinen 375 Fd. SplienopJiyUia flahellum, Fundort? Tri- dacophyllia cervicornis, Fundort? Ästraea abyssorum, Arafura See 49 Fd., Kei-Inseln 129 Fd. Balanophyllia cornu, Kei-Inseln 129 Fd. B, rediviva, Rei-Inseln 129 Fd. B. parviüa, Philippinen 102 Fd. Thecopsammia gemma, Philippinen 102 Fd. Heteropsammia midti- lobata, bei Mindanao 10 Fd. Leptopemis discus, Süd-Indischer Ocean, bei den Crozet-Inseln in 1600 Fd. Heard -Inseln 1950 Fd., Süd- Atlantischer Ocean in 1900 Fd. H- hypocoehts, S. 0. Pacific. 2160 Fd. Für den reichen Inhalt an anatomischen Details verweise ich auf den Text. Nur folgende Thatsachen seien noch hervorgehoben. Wie aus der Untersuchung der Weichtheile von Flahellum hervor- geht, existiren bei den Arten dieser Gattung nur 12 vollkommene Mesenterien, (Sarcosepten, Hacke), welche sich an das Schlundrohr anheften und ebensoviel beobachtete Moseley bei allen Einzel- korallen, die Zahl der Septen (Sclerosepten, Hacke) mochte noch so zahlreich sein. Die Septen (Sclerosepten) liegen in den Kammern zwischen den Mesenterien (Sarcosepten) und zwar zwischen primären wie secundären Mesenterien. Die Muskeln befinden sich an den Mesenterien immer an den den Septen zugewendeten Seiten und die Kammern, welche Septa enthalten, entbehren der Mesenterialfilamente, ^ie Septa selbst sind nur von einer dünnen Membran, Entoderm 550 Stil der: Bericht über die Leistungen und Mesoderm überzogen und haben weder Muskebi noch Mesen- terialfilamente, Bei Bathyactis symmetrica ist die ganze Basis von einer dün- nen radial gefalteten Membran überzogen, welche aus einem Lager von Ectodermzellen und Mesoderm besteht. Es lassen sich 12 radi- äre trianguläre Massen von weicher Substanz unterscheiden, welche vom Rand nach dem Schlundrohr convergiren und sich an dasselbe ansetzen. Jeder dieser Complexe ist am Schlundrohr einfach, spaltet sich aber nach aussen in zwei, dann je wieder in zwei radiäre Parthieen, so dass in der ganzen Koralle 48 radiär geordnete Massen weichen Gewebes vorhanden sind, welche die correspondirenden Interseptalräume einnehmen. Bei Stephanophyllia formosissima ist das weiche Gewebe, das in den Interseptalräumen liegt, durch balkenartige Verlängerungen des Mesoderms, das durch die Oeffnungen in der Basis des Coral- lums zieht und diese mit der äusseren Membran verbindet, eine zusam- menhängende Masse, Die Mesenterien sind von unregelmässig ova- len Oeffnungen durchbohrt, durch welche Spinen und Kalktrabeculae, welche von den Septen entspringen, durchtreten. Bei Leptopenus ist das Thier sehr flach, nur die Umgebung des Mundes etwas erhöht Die Tentakel sind conisch, am Ende geknöpft. Es sind 6 kleine, lange Tentakel in Vs Entfernung vom Rand zum Centrum auf der Mundscheibe über den primären Septen und 12 marginale Tentakel, 6 grosse und 6 kleine. Dieselben schei- nen nicht retractil. Heidcr's Arbeit über Cladocora s. im anatomischen Theil. Alcyonarien. Moseley's Bericht über die Helioporiden in dem schon erwähhten Werke über die Challenger-Expedition ist im wesent- lichen eine Wiederholung der Arbeit des Verfassers, welche 1876 in den Philosophical Transactions erschien {On the stnicture and rela- tions of the Alcyonarian Heliopora caerulea ivith some Account of the Änatomy of a Species of Sarcophyton) ; doch sind einige Modi- ficationen namentlich in den Schlussfolgerungen angebracht. Es mögen hier einige der hauptsächlichen Schlussfolgerungen ihren Platz finden. Bezüglich der Verwandtschaft gehört Heliopora zu den Alcy- onarien. In der Art des Einziehens des Tentakel durch EiustüliJung verhält sich Heliopora abweichend von andern Alcyonarien mit Aus- im Gebiete der Authozoen in den Jahren 1880 und 1881, 551 nähme von Corallium. Von GoralUum und Tuhipora weicht H. wie- der dadurch ab, dass das harte Korallengerüst nicht aus verschmol- zenen Spicula besteht, sondern in seiner Zusammensetzung sich an das der Zoantharien auschliesst. Mit den MiUeporiden, Pocülopora und Seriatopora hat Heliopora das Vorhandensein von successwen Tabulae gemein, da sich diese demnach bei HydroeoralUnen, Helio- poriden, Tiibiporiden und einzelnen Madreporarien vorfinden, so kann ihr Vorhandensein für die Classification nicht von Nutzen sein und müssen daher die Tabidaten Milne Edwards als eine unnatürliche Gruppe heterogener Elemente aus der Systematik ausgeschieden werden. Heliopora ist mit lebenden Älcyonarien nicht verwandt, dage- gen stehen ihr am nächsten Folytremacis aus der weissen Kreide, dem Grünsand und dem Eocän. Ferner die paläozoischen HeUolites zu denen nach A Heyne Nicholson Plasmopora, Propora, Lyellia und Pinacopora gehören. Für diese Formen stellte Moseley schon in seiner früheren Arbeit die Familie der Helioporidae auf. Diese charakterisirt er folgendermassen: Ein compactes Corallum aus fibrocristallinischer Kalkmasse. Dasselbe besteht aus einem aus zahlreichen Röhren zusammenge- setzten Coenenchym und aus Kelchen, mit einer unregelmässigen Zahl von septaartigen Wandrippen. Kelch- und Coenenchymröhren nach unten geschlossen durch eine Reihe transversaler Böden. Poly- pen vollständig retractil mit Tentakeln, die beim Zurückziehen nach innen eingestülpt werden. Oeffnung der Taschen, welche die Coe- nenchymröhren auskleiden, mit einem Lager von zartem Gewebe geschlossen. Die Communication zwischen den Röhren untereinan- der und mit den Kelchen wird durch ein System von transversalen weichhäutigen Kanälen hergestellt. Die Coenenchymröhren können als rudimentäre Zooide {Siplionozoide) gedeutet werden, welche ihre rudimentären Organe, die bei den Siphonozoiden von Sarcophyton noch vorhanden sind, verloren haben und deren rudimentäre Mund- öffnung obliterirt ist. Es spricht für diese Ansicht, dass ihr wei- ches Gewebe aus denselben Elementen. besteht, wie das der Polypen. Bezüglich der Siphonozoiden von Sarcophyton wird ihre Aehn- lichkeit mit denen der Pennatuliden hervorgehoben und dazu gefügt, dass bei denen von Sarcophyton die Dorsal- und Ventralpaare der Mesenterien mehr entwickelt sind, als die übrigen. Es ist diese Thatsache auffallend, da bei der P]ntwicklung der Mesenterien in der Abtheilung der Zoantharien gerade die lateralen Mesenterien, welche in den Zooiden von Sarcophyton rudimentär sind, zuerst auftreten. Die Entstehung der Mesenterien scheint überhaupt nach dem Ver- 552 Studer: Bericht über die Leistungen fasser bei den Alcyonarien einen andern Verlauf zu nehmen als bei dun Zoantharien. Eine interessante Uebersicht über die Fischerei der Edel- koralle giebt Targioni Tozzetti in dem Bericht über die ita- lienische Betheiligung an der Fischereiausstellung in Berlin. Expo- sitione internazionale di Pesca in Berlino 1880. Sezione Italiana Catalogo degli espositori e delle cose esposte. Firense 1880. pag. XC. Korallen werden gefunden bei der Insel Elba, und an der italienischen Küste von Cecina bis Spezzia, im Golf von Neapel, bei Vico Equense und am Vorgebirge von Sorrent, am Cap Miseno und im Osten von Ischia. Mehr oder weniger reich an Korallen ist die Küste von Calabrien, sowohl die des jonischen Meeres, als auch die der westlichen Küste. Die Küsten von Sicilien, bei Sciacca und der Insel PanteUaria, die kleinen Inseln bei Sardinien sowie dessen Westküste, die Küste von Corsica, von Bonifacio bis Cap Corso, Corfu, Cypern, die Küste von Ragusa und Dalmatien. Dann die Küsten der Provence und Cataloniens. Von Alters her berühmt sind die Küsten von Algier und Tunis. Im atlantischen Ocean die Cap Verden, namentlich die Gegend Süd und Ost von St Jcigo, wo die Korallen in 60 — 120 m Tiefe sich finden. Der günstige Grund für Korallen ist Felsgrund, der meist überzogen ist mit Caryophyllien, Oculiniden, Cladocoren, Vermetus und Algen. Die Entwicklung der Korallen ist unabhängig von der petrographischen Beschaffenheit des Felsens, man trifft die schön- sten und grössten Korallen auf dem Felsitgrund von San Antioco und auf Obsidian an den Aeolischen Inseln. Die Tiefe, in der sie vorkommen, schwankt zwischen 30 — 100 Faden, doch sind sie unter 60 Faden selten. Die Qualität der Korallen ist sehr verschieden, man unterscheidet eine grosse Anzahl Varietäten nach Farbe und Beschaffenheit, Dicke der Aeste etc. Neben der rothen Farbe kommen Stücke vor, die weiss, blass fleisch- farben (Pelle d'Angelo), blass rosa, lebhaft rosa, roth, dunkelroth, kohlschwarz sind. üeber die Fischerei erfahren wir, dass in Italien hauptsächlich in Sardinien, Genua, Livorno, Neapel und namentlich in Torre del Grecco die Barken für den Korallenfang ausgerüstet werden. Die Barken sind theils grössere von 10—14 Tonnen, theils kleinere von 2 — 6 Tonnen. Der Fang geschieht meist mit dem sogenannten Ingegno, einem Balkenkreuz, an dessen Enden je 6 m lange Leinen hängen, an denen von Meter zu Meter ein Netz befestigt ist, ebenso hängt eine solche Leine vom Centrum des Kreuzes, so dass 30 Netze am Apparate in Action sind. Der Ingegno wird an einem Gangspill aufgewunden. Aehnliche Apparate sind an anderen Orten im Ge- im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 553 brauch. Man verwendet auch Taucher, die mit dem Scaphander tauchen, doch stösst diese Methode bei der grossen Tiefe, in der die Korallen leben, und dem ungünstigen Anheftungspunkte derselben auf grosse Schwierigkeiten. Nach einem Kapport der Arm_ateure von Livorno aus dem Jahre 1869 hatte Italien 460 Korallenbarken, 260 grössere und 200 kleinere mit ca. 4000 Seeleuten, davon kamen 300 auf Torre äel Greco, 60 auf Livorno, 100 auf Sardinien und TJgurien. Die Ar- mirung einer grösseren Barke kommt in einer Campagne auf 16,659 Lires. Die Barken selbst repräsentirten einen Werth von 1,770,000 Lires, deren Ausrüstung auf 5,934,000 Lires kommt. Korallen wurden durchschnittlich 160,000 kgm. im Werthe von 9,600,000 Lires gefischt. Ein anderes Resultat gieb't der Rapport des Ministers an das Parlament im Jahre 1871. Danach waren im December 1869 433 Barken aus, 305 von im Ganzen 2712 Tonnen in den italienischen, 128 von 1069 Tonnen in fremden Gewässern. Von 1865—1869 wurden 56 000 kgm. Ko- rallen im Werthe von 4,200,000 Lires gefischt. An den Küsten Algeriens fischten 100 Schiffe unter franzö- sischer Flagge 10 000 kgm. im Werthe von 750000 Lires. Die Spanier erlangten mit 40 Barken in den spanischen, 4 in den sar- dinischen Gewässern und 20 bei den Cap Verden 12 000 kgm. Koral- len im Werthe von 800 000 Lires. In einer Schrift von Mazzei Megale, VIndiistria del Corallo in Torre del Greco, Napoli 1880, wird uns ein Bild von der Bedeu- tung der Korallenindustrie in Torre del Greco gegeben. Diese Stadt von etwas mehr als 27 000 Einwohnern hat allein 150 Armateure von Korallenbarken, im Jahre 1880 waren es sogar 200. Diese rüsten durchschnittlich 360 Barken mit 3600 Mann aus. (Jede Barke hat 10 Mann Bemannung, 1 Capitain, 2 Steuerleute, 6 Matro- sen, 1 Junge.) Die Kosten dieser Ausrüstung belaufen sich jährlich auf ca. 3,852,000 Lires. Von den 360 Barken besuchen 100 die Nordküste Afrikas, 30 Corsica, 150 Sardinien, 80 Sicilien. Bei Afrika werden im Mittel per Campagne von einer Barke IV2 Centner, bei Sardinien 2 Centner, bei Sicilien 12 Centner Korallen gefischt. Im Ganzen werden durchschnittlich 1470 Centner im Werthe von 4,170,000 Lires erlangt. Ausser der Fischerei bildet die Verarbeitung der Korallen einen wichtigen Industriezweig der Stadt. Torre del Greco besitzt 32 grössere Fabriken und ca. 50 kleinere Werkstätten, in denen die Korallen verarbeitet werden. Diese beschäftigen an 4000 Arbei- ter, worunter 3000 Frauen. Grössere Fabriken haben bis 500 554 S tu der: Bericht über die Leistungen Arbeiter. Der Export von verarbeiteten Korallen erstreckt sich über die ganze Erde. Die Schrift von 57 Seiten enthält eine grosse Zahl von inter- essanten Angaben über die Art der Verarbeitung, die verschiedenen Qualitäten der einzelnen Theile der abgestorbenen und frischen Korallenäste, ihre Namen und Unterscheidungen, für welche wir auf den Text selbst verweisen müssen. Kölliker, (Report on the Pennatulida dredged by H. M. S. Challenger during the years 1873—1876. The Voyage of H. M. S. C hallenger, Zoolog. Vol. I mit elf Tafeln.) Diese Arbeit liefert eine wichtige Ergänzung zu dem im Jahre 1872 vollständig erschienenen Pefinatulidenwerke desselben Ver- fassers. Die während der Reise des Challenger gesammelten Pennatu- liden vertheilen sich auf 19 Gattungen mit 38 Arten, wovon 7 Gat- tungen und 27 Arten neu sind. Fteroeides 2 sp. Sarcophyllmn 1 sp. Pennatula 5 spec. alle neu. HaUsceptnan 1 sp. Virgularia 1 neue spec. Scytalium 2 Species, 1 neu. Stachyptilum n. g. mit 1 sp. neu, Änthoptiliün n. g. 3 sp. neu, Kophoheleninon 3 sp. 1 neue. Umbellula 8 neue sp. Proto- caulon n. g. 1 sp. neu. 3Iicroptilum n. g. 1 sp. neu. Leptoptiliün n. g. 1 sp. neu. Protoptiliim 3 sp. neu. TricJioptüum nov. gen. 1 neue sp. Sderoptilum n. g. 2 neue sp. Benüla 1 sp. Cavernu- laria 1 sp. Lituaria 1 sp. Clavella 1 sp. Stachyptilum n. g. Sämratliche neue Arten sind zum Theil vergrössert und mit anatomischen Details abgebildet. Stachyptilum. Small pens without leaves, polyps with cells in small rows of four on both sides and on the dorsal aspect of the rachis. Cells without stronger spines at their openings. Zooids ventral, lateral and dorsal on all free surfaces of the rachis; all of one kind. Stalk with a small zone of papillae at the upper end. Axis pretty strong, round. Calcareous corpuscules of different forms, needles on the cells and zooids, lenticular bodies in the stalk, cylindrical corpus- cules with three alternating ridges on each end in the tentacles of the polyps. St. Macleayri KöU. Antlwptilwn. Polypidom without leaves, of the general apea- rance of Funiculina. Polyps in many short rows on the sides of the rhachis, large without cells. At the lower end of the rachis no prolonged streak of undeveloped polyps. Zooids lateral, ventral and dorsal, all of one kind, small, wart like, Axis round. No calcareous corpuscules, except at the end of the stalk. A. Thomsoni, Murrayi, simplex. Protocanlon. Sea pens of the group of the Protocauleae. Polyps sessile, without cells, disposed alternatly on each side of the rachis in one single row. No calcareous corpuscules. P. molle. im Gebiete der Aulhozoen in den Jahren 1880 und 1881. 555 Microptilum. Sea pens of the family of Protoptilidae. Polyps with cells, sessile, disposed alternatly on each side of the rachis in one Single row. Cells triangulär with one strong spine on their ventral side. Zooids small, one single individual at the base of each cell on its ventral side. Axis round. Calcareous corpuscules in the rachis, the stalle, the cells, and the tentacles of the polyps. Leptoptilum. Sea pens of the family of Protoptilidae. Polyps with cells, sessile, disposed alternately in one single row on each side of the rachis. Cells cylindrical, with eight long spines. No real zooids, but a certain number of rudimentary polyps betwecn each pair of the fullgrown individuals. Axis round, pointed and straight at both ends. Calcareous corpuscules in the stalk rachis, the cells and the tentacles of the polyps. S. gracile. Trichoptüum. Sea pens of the family of the Protoptilidae. Polyps with cells, sessile, disposed alternately in one single row on each side of the rachis. Cells cylindrical, with eight strong spines. Zooids dorsal, one to three between the polyps, small, without spines. Axis quadrangular. Calcareous bodies numerous in the cells and tentacles of the polyps, very scarce in the sarcosoma of the rachis, abundant in that of the stalk. T. brunneum. Scleroptüum. Sea pens of the family Protoptilidae. Polyps without cells, sessile with broad bases disposed on each side of the rachis in a single row. Zooids dorsal apparently in one row. Axis round. Calcareous corpuscules of large size, abundant in the polyps and their tentacles and in the sarcosoma of the rachis; those of the stalk numerous, but smaller. Im allgemeinen Theile giebt der Verf. eine neue Eintheilung der Pennatuliden und eine Uebersicht über die geographische Ver- breitung der bis jetzt bekannten Arten. Gestützt auf die zahlreichen neu entdeckten Formen konnte das in dem grossen Pennatulidemverke Köllikers gegebene System (pg. 14, 295 und 436) folgendermassen abgeändert werden. Order Pennatulida. I. Rachis with a bilateral arrangement of the polyps. A. Rachis elongated, cylindrical. A. A. With pinnules or leaves. Section I. Pennatuleae. Pinnules well developed. Subsection I. Penniformes. Zooids sitnated on the pinnules. Family 1. Pteroeididae. Genera. Pteroeides Herkl. Godefroyia Köll. SarcopUyllum Köll. 556 Studcr: Bericht über die Leistuugen Zooids on the ventral and lateral sides of the rachis. Family 2. Petmatulidae. Genera. Pennatiila Lam. Sciophyllum Verr. Ptilosarcus Gray. Halisceptrum Herlcl. Pinnules small. Subsection II. Virgularieae. Pinnules without a calcareous plate. P'amily 1. Virgularidae. Genera. Virgularia Lam. Scytaliiim Herlcl. Pavonaria Köll. Pinnules with a calcareous plate. Family 2. StylatuUdae. Genera. Stylatula Verr. Duhenia Kor. and. Dan. Äcanthoptilum Köll. B. B. Rachis without pinnules. Section II. Spicatae. a. Polyps on both sides of the rachis in distiuct rows. Subsection I. Funiculineae. a. a. Polyps with cells. «. No ventral zooids. Family 1. FunicuVmidae. Genera. Funiculina Lam. Halipteris Köll. ß. With ventral zooids. Family 2. Stachyptilidae. Genera. Stachyptilum Köll. b. b. Polyps without cells. Family 3. Anthoptilidae. Genera Antlioptilimi Köll. b. Polyps on both sides of the rachis in a Single series or in indistinct rows. Subsection II. Jimciformes. a. a. Polyps without cells. «. Polyps large. ««. Rachis elongated, cylindrical. Family 1. Kopliöbelemnonidae. Genera. Kophohelemnon Asb. Sderohelemnon Köll. Bathyptilum Köll. ' 83. Rachis short. im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 557 Family 2. Umhellulidae. Genera. Umhellula Lam. ß. Polyps small. Family 3. Protocaulidae. Genera. Protocaulon Köll. Cladiscus Kor. and Dan. b. b. Polyps with cells. Family 4. Protoptilidae. Genera. Protoptüwn Köll. Lygoniorpha Kor. and Dan. Microptilum Köll. Leptoptilum Köll. Trichoptilum Köll. Scleroptiluin Köll. ß. Rachis expanded in tbe form of a leaf. Section II. Renilleae. Family 1. Benülidae. Genus. Penilla Lam. II. Rachis with a radiating arrangement of the polj^ps. Section III. Veretilleae. Calcareous bodies long. Family 1. Cavernularidae. Genera. Cavernularia Vol. Stylobelemnon Köll. Calcareous bodies short. Family 2. Lituaridae, Genera Littiaria Vah Veretülum Cuv. Policella Gray. Clavella Gray. Bezüglich der geographischen Verbreitung ergeben sich, nach üebersicht des ganzen Materials folgende Thatsachen: die tieferen Strecken des stillen und des atlantischen Oceans und des Südpolar- meeres enthalten in einer gewissen Distanz von der Küste nur wenig oder keine Pennatuliden. In horizontaler Verbreitung zeigen die Pteroeididae ein wohl definirtes Centrum an der Südostküste Asiens, den Sundainselu und Philippinen und strahlen von hier aus bis Japan, Australien, Neu Guinea, Neu Caledonien, die Carolinen, die Westküste Afrikas (soll wohl heissen Ostküste Afrikas, da von der Westküste noch keine Pteroeidesart bekannt ist, wohl aber solche von Mossambique. Ref.). Pteroeides griseura aus dem Mittelmeere bietet einen einzelstehenden Ausnahmefall. Die Pennatulidae verbreiten sich längs der Küsten Europas, 558 S t u d e r : Bericht über die Leistungen der Westküste Nord-Amerikas, China, Japan, Südostküste Indiens, Australien, Neu-Guinea und Ostafrika, fehlen dagegen an der Ost- küste Nord-Amerikas und der Westküste Süd-Amerikas, sowie der Westküste Afrikas. Die Virgularidae sind weit verbreitet in den europäischen Gewässern, der Ost- und Westküste Amerikas, Ostküste von Afrika und den südostasiatischen Gev/ässern bis Australien. Die Stachyptilidae und Protoptilidae haben ein Centrum im stillen Ocean und eines im nordatlantischen Ocean und der Nordsee. Die ÄJitlwptiUdae beschränken sich auf die Ostküste Amerikas von Halifax bis Buenos Ayres und Tristan d'Acunha. Die neu gefundenen Koplwhelemnonidae, VeretilUdae und Be- nüUdae bestätigen die schon in dem grossen PennaUdidemverke auf- gestellten Grenzen für diese Familien. Die Umbellulidae haben von allen Pennatuliden die weiteste Verbreitung. Sie finden sich in den Tiefen aller Meere. In der verticalen Verbreitung sind die complicirteren höheren Formen der Pteroeididae, Pennatididae, Virgidaridae und Renillidae mit wenigen Ausnahmen (6 Species) Flachwasserbewohner, während die einfacheren, niederen Formen im tiefen Wasser vorkommen. Die als alte Formen zu betrachtenden Protoptiliden und üm- belluliden haben die weiteste Verbreitung und halten sich in den grössten Tiefen auf, so leben die Umbelluliden von 122—2440 Faden, die Protoptiliden von 80 {Lygomorpha) —2300 Faden {Scleroptilum grandiflorum Köll), grosse Tiefen bewohnen noch die Antlwptiliden, welche von 600—1900 Faden Tiefe gefunden wurden. Verzeichniss der neuen Arten: Pennatiila Naresi, südl. von Yeddo, 345 Faden. P. pearceyi, südl. von Japan, 565 Fd. P. murrayi, SO. V. Ceram. 129 Fd. F. moseleiji bei Sidney, 950 Fd. grey. ooze., P. sulcata Zebn., 10—20 Fd. Virgularia hromleyi, südl. v. Ja- pan, 565 Fd. V. gracilUma, Neu Seeland, 10 Fd. ScijtaUum tentacu- latum, Philippinen, 10—12 Fd. Stachyptüum macleari, SO v. Ceram, 129 Fd. Antlioptilum tlwmsoni, südl. v. Buenos Ayres, 600 Fd. A. tmirrayi, nördl. Atlantic, 1250 Fd. A. simplex, südl. Atlantic, w. von Tristan d'Acunha, 1500 Fd. Kophoheleimion ferrugineim, südl. v. Yeddo, 345 Fd. Umhelhda durisswia, südl. v. Yeddo, 565 Fd. U. Güntlieri Atlantic lat. 1047 N. 1850 Fd. U. leptocaulis, südöstl. v. Neu-Guinea, 2440 Fd. U. Simplex zwischen San Franzisco und Yeddo 2050 Fd., U. huxleyi, südl. v. Yeddo, 565 Fd. U. carpenteri, Süd-Polar-See, 197 Fd. Umhellula magniflora, östl. v. Kerguelensland 1600 Fd. Protocaidon molle, nordöstl. von Neu-Seeland, 700 Fd. Microptilim ivillemoesii südl. von Yeddo, 565 Fd. Leptoptüum gracile nordöstl. V. Neu-Seeland, 700 Fd. ProtopUlum aherrans, südl. v. New-York, 1700 Fd. Trichoptilum brunneum^ südöstl. von Ceram, 129 Fd. im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 559 Sderoptilum grandiflorum östl. v. Japan, 2300 Fd. Sd. durissimum^ südl. V. Yeddo, 564 Fd. Koch, über Clavularia prolifera sp. n. s. im anatomischen Theil. Antipatharien. J. Carter, (On the ÄntipatUaria ivith reference to Hydraden- drium spinosum Gart. Anndl. Mag. nat. hist. vol. VI 1880 ^. Ser. pg 301,) in der Voraussetzung, dass die Weichtheile von Antipathes und Verwandten nicht bekannt seien, sucht nachzuweisen, dass die Antipathiden zu den Hydroiden gehören, und am nächsten Hydrac- tinia stehen, eine Ansicht, welche schon durch die Untersuchungen von Lacaze Duthiers und seither durch Pourtales (s. diesen Bericht) widerlegt ist. In Additional Observations on the Antipatharia pg. 395 ibid. erklärt Carter die bis dahin von Lacaze Duthiers und Pourtales gelieferten Darstellungen des Baues von Spinentragen- den AnUpatharien als nicht entscheidend für die wahre Auffassung der Natur dieser Geschöpfe. Palaeontologisches. M 0 s e 1 e y bespricht in dem oben angeführten Werke über die Helioporiden der Challenger-Expedition auch die systematische Stellung einiger fossiler Korallen. Die Fa- vositiäen gehören nach demselben zu den Alcyonarien; die- selbe haben Septen in der Zahl von 12, 10—12 oder 30—40, oft nur als Septalstreifen, vielleicht Pseudosepten, wie die- jenigen von Heliopora, die auch zu 12 vorhanden sind. Einige Favositiden bilden Kolonieen, die aus Antho- zoiden und aus Siphonozoiden bestehen, indem grosse Zellen zwischen zahlreichen kleineren stehen, so bei Favo- sites Forbesi. Zwischen dieser Form und Heliopora scheint Heliolites eine Uebergangsbildung darzustellen, dort sind nämlich die Coenenchym-Röhren regelmässig hexagonal und näher der Kelchgrösse als bei Heliopora, die Kelch- und Coenenchym-Röhren communiciren durch die Kanäle, welche die Wand der Röhren durchbohren. 560 S t u d e r : Bericht über die Leistungen Älveolites unter den Favositiden hat drei zahnartige Vorsprünge an der Stelle der Septen, einer dieser Zähne befindet sich auf der Seite des Kelches, welche gegen den Aussenrand der Kolonie gelegen ist, auf der gegenüber- liegenden Seite steht ein Paar rudimentärer Zähne. Diese Zähne entsprechen, wie weiter ausgeführt wird, dem Ven- tralfach und dem Dorsalfach, welche die gleiche Lage zur Gesammtkolonie haben würden, wie bei Heliopora und Sarcophyton. Syringopora hat ähnliche Septen wie Heliopora, die tabulae sind trichterförmig ineinander geschachtelt; ähn- liche tabulae kommen nach Nicholson in den grösseren Kelchen von Tubipora vor, sodass Syringopora mit Recht zu den Tubiporiden gerechnet wird. Die Tubiporen werden mit den Favositiden durch Syringolites Hinds verbunden, eine Gattung, bei welcher die Kelchröhren polygonal sind und sich mit ihren durch Poren durchbohrten Wandungen berühren, wie bei Favosites, dagegen trichterförmige ta- bulae und axiale Röhren vorhanden sind, wie bei Syrin- gopora. Die grosse Arbeit Dune ans, Sind fossil Gorais and Alcyonaria Palaeontologia Indica Ser. XIV, Vol. I. 1. Cal- cutta and London 1880, ist dem Ref. nur im Auszug be- kannt. Duncan beschreibt die Korallenreste aus den Ober- kretacischen und Tertiärbildungen aus dem Sind, im Ganzen 136 Species wahrer Korallen, deren Beschreibung durch Abbildungen auf 28 Tafeln erläutert wird. Die meisten sind gestielte Formen mit entwickeltem Epithek und deuten auf ein flaches Meer, in dem ihre Reste abgelagert sind. Dieses bezieht sich auch auf die oberen Kreidebildungen, an denen sich keine Riff- oder Korallenkalkbildung nachweisen lässt, erst in dem obersten, korallenführenden Lager findet man massive riffbildende Stöcke, und dadurch erzeugten Korallenkalk. Das älteste Lager, olivenfarbene Schieferthone, welche unter dem Dekantrapp liegen, wird als kretacisch ange- sehen, es werden aus dieser Formation 9 Species be- schrieben, deren Facies mehr eocän, als kretacisch ist. im Gebiete der Anthozoon in den Jahren 1880 und 1881. 561 Drei Arten Caryophyllia, alle verschieden von den zur gleichen Gattung gehörenden Arten aus der unteren Kreide von Süd Indien. Im Ganzen zeigt die Fauna dieser Schieferthone einen Uebergang zu den Tertiärfaunen. Die nächst jüngere Bildung, die RaniJcotc/mppe, ent- hält 50 Species Korallen. Von diesen stimmen 7 Arten mit solchen aus dem Eocän Europas, 5 sind nahe mit solchen verwandt, die Ablagerung wird mit der Nummu- litenformation parallel gestellt. Von 16 Arten aus der tiberlagernden KMrfhargruppe sind 3 identisch und 3 nahe verwandt mit solchen aus der Nummulitenformation. Das ganze Lager entspricht nach Duncan der oberen Nummulitenbildung. Das Oligocän wird durch die Narihccls repräsentirt, in denen 5 von 20 Arten identisch mit solchen aus der Nummulitenbildung und dem Oligocän Europas sind. Als jüngstes Glied der indischen Tertiärformation gilt die Gäj series mit 41 Species; sie entspricht dem Miocän. Die Korallenfauna hat die Facies der recenten Formen, besteht aber aus eigenthümlichen Arten. Viele wiederholen westindische Formen. Riffbildner herrschen vor. Die Faunen dieser successiven Ablagerungen sind sämmtlich verschieden, eine Species lässt sich kaum von einer Schicht in die andere verfolgen. Reste von Alcyonarien fanden sich nicht häufig und alle in der jüngsten der Gäjformation. Es sind Kalkglieder einiger Arten von Isis, darunter eine von riesigen Dimen- sionen: J. Danae. G. Meyer führt aus den ost- und westpreussischen Diluvialgeschieben 9 Arten rugoser Korallen an. (Rugose Korallen als ost- und westpreussische Diluvialgeschiebe; Schriften der physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg, 22. Jahrg. 1881. 1. Abtheilung, pg. 97— 110, mit einer Tafel.) Dieselben deuten grösstentheils auf die primäre Lagerstätte der Inseln Gothland, Oesel, Moou, Karlsoe. Neu sind Acanthodes homssicus und Spongophylloides n. g. Sclmmanni. Spongophylloides. Visceralhöhle vollständig mit Blasen- Archiv f. N-atiivgr. XXXXVni. JahrR. 2. Bd. MM §62 Studor: Bericht über die Leistungen gewebe ausgefüllt; Läugsscheidewände in der hinteren Hälfte des Kelches fiederstellig zu einem Hauptseptum angeordnet, erreichen die Aussenwand nicht, sondern sind durch eine Zone peripherischer Blasen von derselben ge- trennt. Die Stellung der Gattung in Dybowsky's System würde sich folgendermassen verhalten. IL Gruppe: Zoanth. rüg. expleta. 2. Abth. Adiaphragmatica vel Cystophora. 2. Familie: Plasmophyllidae; Spongophylloides, Die schon bekannten Arten sind zum Theil genauer charakterisirt und ihre innere Struktur näher erläutert. Die Diagnose von Stauria^ wie sie Zittel, Hdb. d. Palä- ontologie pg. 234 erklärt, muss dahin erweitert werden, dass die Koralle ausser astraeoidisch auch btindelförmig auftritt. Nicholson beschreibt in Ann. Mag. nat. bist. Vol. VII, 5. Ser. pg. 14—23, mit 1 Tafel und Holzschnitten eine Reihe devonischer Korallen aus den unteren Schichten des Devon von Laval. Als neu werden beschrieben und abgebildet: Endophylhim OeJilerti, Striatopora pachystoma, Pachy- pora OeJilerti, Favosites inosculans. Favosites punctaüis Botillier, von Boullier 1826 beschrieben, von Milne Edwards und H a i m e nicht angeführt, wird neube- schrieben. Neben diesen kamen noch neun weitere Arten der Gattungen Favosites 3 sp., Pachypora 2 sp., HelioUthes 2 sp., Monticiäipora Winferi 1 sp. Gegenüber Steinmann, welcher Monticulipora Winteri Nich. für synonym mit Favosites fibroglohosus Quenst. erklärte, besteht Nicholson auf deren Artselbständigkeit. Dupont, devonische Korallen, s. oben im allgemeinen TheiL Schlüter erörtert den Bau von Callopora eifeliensis und Spongopliyllimi semiseptatmn an Dünnschliffen. (Sit- zungsberichte der niederrheinischen Gesellschaft in Bonn. 1881 pg. 72—75, mit 2 Holzschnitten. C. eifeliensis n. sp. stammt aus dem Mitteldevon der Eifel. Die polygonalen im Gebiete der Aiithozoen in den Jahren 1880 und 1881. 5G3 Röhren sind, wie Längsschliffe zeigen, durch ein maschiges oder blasiges Coenenchym getrennt. Spongophyllimi semiseptahwi n. sp. stammt aus dem Kalk der Eifel. Mitteldevon. Derselbe spricht pg. 75—77 über Favositcs hmuratus Quenst. und Boemeria infundibidiformis E. H., mit Holz- schnitt. Bei Letzterer weist der Verf. nach, dass wie schon Milne Edwards und Haime gezeigt, die Böden im Innern der Zellen ineinandersteckende Trichter bilden, was von Quenstedt geläugnet worden war. ^andporen waren gegenüber der Angabe von G o 1 d f u s s nicht zu ent- decken. Bei einigen Exemplaren fand Schlüter die Kelche durch eine Art Deckel geschlossen. Schlüter beschreibt eine Reihe devonischer Korallen mit besonderer Berücksichtigung des inneren Baues, „lieber einige Anthozoen des Devon ^^ Verhandlgn. des naturh. Vereins der preuss. Rheinlande und West- fahlens. 38. Jahrg. 2. Hälfte 1881, pg. 189—232 mit 9 Tafeln. Die 86 aufgeführten Arten werden nach Dünnschliffen genauer charakterisirt und ihre systematische Stellung kritisch beleuchtet. In demselben Bande pg. 233—340 veröffentlicht Bar- gatz ky eine eingehende Untersuchung der Stromatoporen des rheinischen Devon, welche ihn zu dem Resultat führt, dass die Stromatoporen Hydrozoen sind, welche den leben- den Gattungen Hyäractinia und Millepora sich am nächsten anschliessen. Schlüter giebt ferner eine vorläufige kurze Ueber- sicht über Zoantliaria rugosa aus dem rheinischen Mittel- und Oberdevon (Sitzgsber. der Gesellsch. naturf. Freunde zu Berlin. März 1880). Eine grössere, durch Abbildungen erläuterte Abhandlung wird in Aussicht gestellt. Als neue Arten werden beschrieben: Spongophyllum Iümth% Barwinia rhenana, Calophyllum pmicitahulatum. Unter den Kohlenkalkversteinerungen von der West- 564 Studer: Bericht über die Leistungen ktiste Sumatra's, welche Roemer anführt {Pdlaeontogra- phica 27. Bd. od. 3. Folge dritter Band 1880-81 pag. 1 — 11), werden zwei Korallen, ein ClisiophyUimi sp. und ein Litliostrotion conf. PortlocJci M. Echv. H. angeführt. Martin untersucht die Sedimente Timors nach den Sammlungen von Reinwardt, Macklot und Schneider, welche im Leidener Museum deponirt sind. (Beiträge zur Geologie Ost- Asiens und Australiens, von Martin und Wichmann. Leiden 1881, mit 3 Tafeln.) Die erlangten Petrefakten stammen aus grauem Kohlenkalk, rothe^n und braunem Kohlenkalk. Der älteste, graue Kohlenkalk enthält an Korallen, Amplexits Beyricliii n. sp., Litliostrotion 2 sp., Favosites parasitica Morris. Der rothe Kohlenkalk : Litliostrotion. Der jüngste, braune Koh- lenkalk: Lophophyllum spinosum n. sp. Im Ganzen sind aus der Kohlenkalkfauna Timors 23 bestimmbare Thierarten bekannt, die zeigen, dass die Ver- wandtschaft derselben mit der Fauna des europäischen Kohlenkalkes grösser ist, als mit der australischen. Von Koch hat die feinere Struktur einiger fossiler Korallen an Quer- und Längsschliffen untersucht und die- selbe mit recenten Formen verglichen. („Mittheilungen über die Struktur von Tholidophyllum Loveni E. H. und CyatJiophylhim sp.? aus Konieprus" = Palaeontographica 28. Band. 1881. pg. 215—223, mit einer Tafel.) Bei PhoUdophyllum stellen die Septen 80 Längsrippen von abwechselnd längeren und kürzeren Dornen dar, die meist nach der oralen Seite gekrümmt sind. Sie bestehen aus einer dunkleren centralen Masse, aus kleinen Krystallen und einer helleren äusseren, die ebenfalls aus kleinen Kry- stallen besteht, zwischen denen grössere Flecken und Punkte sichtbar sind. Die centrale Masse entspricht dem Primärstreifen in den Septen vieler Madreporarier oder dem dunklen inneren Theil der grossen Spicula mancher Alcyonarien. Die Mauer besteht aus in Reihen angeordneten Kry- stallen, die lamellös angeordnet sind, dieselbe entsteht wahrscheinlich dadurch, dass die beim Weiterwachsthum des Kelches neugebildeten Septaldornen zuerst ziemlich im Gebiete der Anthozoen in den Jahreu 1880 und 1881. 565 selbstständig sich entwickeln und die Mauer durch Ver- dickung und Verschmelzung der Septaldornen an deren basalen Enden vermittelst secundärer Anlagerungen auf- gebaut wird. Die Böden gleichen im feineren Bau den Septaldornen. Die Knospen entstehen zu vier auf und aus dem Kelch. Bei denselben ist ein Theil der Mauer und eine Anzahl Septen die direkte Fortsetzung der entsprechenden Theile des Mutterpolypen, während ein anderer Theil aus einer einem Boden homologen Platte hervorgeht, die sich mit ihrem freien, nach dem Centrum des Mutterpolypen gerich- teten Rand oralwärts krümmt und Septaldornen bekommt. V. Koch vergleicht den Bau der Koralle mit Tubipora. Die Septaldornen wären als grosse Spicula aufzufassen, welche nach dem aboralen Theil des Polypen hin, ähn- lich wie die kleinen Spicula der Tubiporen, durch secun- där ausgeschiedene Kalkmasse zusammen verschmelzen. Die Vergleichung von Schliffen des CyatJiophyllum mit solchen von Caryox)hyllia zeigt eine vollständige Ueber- einstimmung der feineren Struktur beider. Bei beiden zeigt sich das Septum aus einer centralen Masse (Primär- streit) und einer umgebenden helleren gebildet. Die Mauer erscheint zusammengesetzt aus den peripherischen breiten Enden der Septen, welche von einander durch eine zick- zackförmige dunkle Linie (Grenzlinie) getrennt werden. KU pp stein schildert die vom Mainzer Tertiärbecken abgetrennte Tertiärablagerung von Waldböckelheim und ihre Polyparienfauna (Jahrb. d. k. k. geolog. Reichsanstalt 1879, 1. Heft pg. 61-8(3, mit Holzschnitt). Von 12 Koral- lenarten, 3 Caryophyllia {CyatJmia), 1 Blastocyathus, 1 Goe- nocyathus, 1 Haplohelia^ 4 Balanophyllia^ 1 Stereopsammia, kommen nur 3 Arten, eine Cyathina und zwei Balano- phylliaarten nicht bei Waldböckelheim vor. Neu ist JBala- nophyllia Mojsiovicsi, von der es zweifelhaft bleibt, ob sie nicht ein im Alter weiter vorgeschrittenes Exemplar von B. sinuata Eeuss darstellt. Von D'Achiardi erschien in den Ätti della Societä Toscana di Science natiirali Vol. IV. fasc. 2. 1880. pg. 566 St u der: Bericht über die Leiatungen 233—310 mit 4 lith. Doppeltafeln eine Abhandlung über die Jurassischeu Korallen Norditaliens. Das Material ist nach den Fundorten geordnet, von denen jeder mit seiner Fauna besonders behandelt ist. Es sind die Lager des Monte Pastello bei Verona, von Mentone, von Monte Cavallo im Friaul. Am Monte Pastello lie- gen die Korallen in einem spärlichen Oolith, der ganz durch- setzt ist von Pentacrinusgliedern und Cidaritenstacheln und auf dem Bruch Spathlamellen zeigt, dazwischen finden sich Platten und Nieren von Feuerstein. Das oberste Lager enthält eine ungemeine Anzahl von grossen Polypenstöcken in vollkommener Erhaltung. Darüber liegen Kalkschichten, die nach oben merglig wer- den und zahlreiche Terebrateln, Aptychen, Echinen, Belem- niten und vorzüglich Ammoniten enthalten. Das Korallen- lager nimmt einen unter den Lagern von Wiltshire, Natt- heim und Gray (Haute Saone) gelegenen geologischen Horizont ein. Es werden 17 Species vom Monte Pastello angeführt, wozu das grösste Contingent die Astraeinen liefern, 8 sp. Von neuen Formen werden beschrieben und abgebildet: Montlivaultia? Cavali, Placophyllia elegans, Diplocoe- nia profunda, Stylina Faramelli^ Isastraea Montipastelli,, Latirnaeandra multiseptata, L. Taramellij L. Cavali^ Comoseris amplistcllata. Neben dem Fundort von Monte Pastello werden noch einige Korallen von anderen Localitäten der Provinz Verona angeführt. So von Bovere di Velo Lati- maeandra? qualiformis n. sp. Oroseris? sulcata n. Inter- essant ist das Vorkommen einer Chaetetine im Dogger von Monte alho und Seite Comuni; dieselbe wird als Baiimontia? Zignoi n. sp. bestimmt, doch lässt der Verf. die Gattuugs- diagnose unsicher zwischen Chaetetes und der angeführten Gattung. Baiimontia findet sich im Kohlenkalk und nach Reu SS im Tertiär Australiens. Der Fund einer Chaetetine im Secundär bildet daher ein wichtiges Bindeglied. Bei Mentone liegen die Korallen in einem grobkör- nigen Kalk, einem förmlichen Korallenmarmor. Dieselben sind sehr schlecht erhalten. Das Alter dieser Formation erscheint etwas unsicher, jedenfalls jünger als der Corallien. im Gebiete der Anthozoen in deu Jahren 1880 und 1881. 567 Es werden von diesem Fundorte 15 Spec. angeflthrtj welche aber nicht alle mit Sicherheit bestimmt werden konnten. Die eigentlichen Astraeinen sind selten. Von letzteren wird eine neue Gattung aufgestellt. Biplocoeniastraea. Genere affine al genere Diplocoe- nia da cui diversifica per la denticolatura dei settii e per la spugnosita della columella. Polipajo costituito da poli- pieriti immersi in una massa commune compatta. Gemma- zione periferica. Coste procedenti orizontalmente alla superficie del polipajo. Columella spugnosa. Von neuen Species werden beschrieben : Calamophyllia Mentonensis, Thecosmilia Spadae Menegh. n. sp., Clado- phyllia mentonensis^ Pachygyra costata Menegh, n. sp., Stylina nicoensis, Diploeoeniastraea italica., Fleiirocora? Roccabnmae Menegh. n. sp., Gryptocoenia incerta. Die Korallen des Monte Cavallo kommen theils in einer Bank von sandigem Mergel, theils in einer darunter liegenden Kalkschicht vor, die Sandmergel sind viel rei- cher, als der Kalk. In erster Schicht kommen 20, in der zweiten 10 Arten vor, am häufigsten ist in der ersten Schicht Isastraea italica, daneben sind Stylinidae in beiden Schichten häufig. Von neuen Species werden augeführt : Im Sandmergel, Galmnophyllia sitbstoJcesi, Pachygyra costata Mng. n. sp., Septastraea cotturensis, Fhyllastraea foro-JuliensiSj Ph. duhia, Stylina irradians, St. stipata, St. arborea, Isastraea italica^ Gryptocoenia subbrevis, Gr. colturersis, Gr.? incerta, Gyatho- phora Pironae. Im Kalk : Stylina digitiformis. Das Koralleulager gehört paläontologisch der unteren Tithonformation an, und ist daher die jüngste Korallenbil- dung der Secundärzeit in Oberitalien. Die älteste würde das Lager am Monte Pastello, eine jüngere dasjenige von Mentone und das jüngste das von Monte Gavallo darstellen. K 0 b y giebt in den Memoires de la Societe paleonto- logique Siiisse eine Monographie des Polypiers jurassiques de la Siiisse nach dem reichen Material, welches in der Sammlung der Kantonsschule y on Porrentruy (durch T hur- mann gesammelt) und in anderen Museen und Privat- 568 Studer: Bericht über die Leistuugeu Sammlungen der Schweiz deponirt ist. Bis jetzt sind 2 Theile erschienen, der erste in Vol. VII 1881. pg. 1—60, mit XII Tafeln, der zweite in Vol. VIII 1881. pg. 61—108. Der erste Theil umfasst die Turhinoliclae, Oculinidae, von Astraeidae die Trochosmüiacea, Eusmiliacea, der zweite Theil die SfAßinacea, Tf. XIU— XXIX. Mit Gattungs- und Art- diagnosen und vollständiger Synonymie. Die meisten Ar- ten sind durch Abbildungen, Habitusbilder, vergrösserte Darstellung und vergrösserte Kelchausicht erläutert, so dass das Werk für Bestimmung von jurassischen Korallen ein ausgezeichnetes Htilfsmittel abgiebt. Zu bedauern ist dagegen, dass der Verf., wie aus der Einleitung hervorgeht, in Bezug auf Auffassung des Ko- rallenbaues, sowie der Systematik nicht über Milue Ed- wards hinausgeht und dass die Umwandlung, welche das System durch Dana, und später namentlich durch Ver rill, Klunzinger undMoseley erfahren hat, sowie die neue- ren Ansichten über die Septalstruktur, zu deren Klärung das reiche Material viel hätte beitragen müssen, gänzlich unberücksichtigt geblieben sind. Ebensowenig verfahren wir etwas über Lagerung, Riffbildung etc. Von neuen Arten werden angeführt: Trochocyathus corallinus Corallien blanc, Enallohelia decussata Corallien, Dmdrohelia mamillaris Corallien blanc, Trocliosmilia ex- celsa Corallien blanc, inflata Corallien blanc, EpismiUa irregidaris Corallien blanc, laufonensis Corallien blanc, contorta Corallien blanc, multisepta Corallien blanc, crassi- septa Corallien blanc, magna, delemontana Terrain ä Chailles, Plesiosniüia graciUs Terrain ä Chailles, tnmcata Terrain ä Chailles, corallina Corallien blanc, Fleurosmüia compressa Corallien blanc, excavata Corallien blanc, genevensis Corallien, Axosmilia cylindrica Pterocerien, Rhipidogyra gigantea Terrain ä Chailles, minima Corallien, Fachygyra CJioffaü Corallien, Aplosmilia rugosa Corallien blanc, spinosa Corallien blanc, Thurmanni Corallien blanc, Stylosmüia coral- lina Corallien blanc, Heliocoenia costulata Bathonien, Etal- loni Corallien blanc, corallina Corallien blanc, Diplo- coenia Matheyi Corallien blanc, stellata Corallien blanc, polymorpha Corallien blanc, Stylina Renevieri, suhramosa Corallien blanc, fenesfralis Bathonien, ptmctata Corallien im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 569 Cryptocoema Thiessingi Terrain ä Chailles, comprcssa Co- rallien, Gryptocoenia Cartieri Terrain ä Chailles, tahulata Corallien, Cyathopliora Thurmanni Corallien blanc, Gress- lyi Corallien, faveolata Terrain ä Chailles, Convexastrca Meriani Terrain a Chailles, BacJmianni Corallien. Eine ausgedehnte Monographie über die bis dahin in ihrer Stellung unsicher fixirte paläozoische Gattung Monticiäipora liefert Alleyne Nicholson „0;^ the struc- tiire and affmites of the genus Montimdipora and its Suh- genera. Edinhourgh and London. Blackwood and Sons 1881. Ein Band in Gross Oktav von 235 Seiten mit 6 Ta- feln und 50 Holzschnitten. Das erste Kapitel behandelt das Geschichtliche. Die Gattung v^urde 1850 von D'Orbigny für eine Art aus dem Untersilur der vereinigten Staaten, il£ mam- millata, aufgestellt. Später wurden dazu noch 3 weitere Arten gerechnet. M i 1 n e Edwards und H a i m e rechnen in ihrem Werk über paläozoische Korallen 1851 die Monticuliporen zu Chaefetes, erst in dem Monograph of british fossil Corals 1854 wird von diesen Autoren Mouticulipora neben Chae- tetes angeführt. Nach Aufzählung und Besprechung der Arbeiten von Billings, Eichwald, Rominger, Dawson, de Kon ink, Salto r, dem Autor, James wendet er sich aus- führlich zu der Arbeit von Dybowsky über die Chaete- tiden der ostbaltischen Silurformation 1877. N. verwirft die meisten der von Dybowsky aufge- stellten oder angeführten Gattungen der MonticuUporiden. Bianidites EicJiw. ist eine unnatürliche Art, Selenojjora gehört nicht zu den MonUculipore^i, die der Gattung Callo- pora Hall zugerechneten Arten gehören verschiedenen Gattungen an. Die unter Trachypora angeführte Art ist eine lavositide und gehört nicht zu Trachypora, die Arten der Gattung StelUpora Hall gehören zu Constellaria, die zu Trematopora Eichiv. gestellte Form bildet einen eigenen Typus. Die Stellung von Trematopora ist unsicher, da der ursprüngliche Typus nicht genau untersucht ist. Bittopora bildet eine eigene, von den Monticuliporen verschiedene Gruppe. Endlich werden noch kurz die bis 1880 veröffent- 570 Studer: Beriebt über die Leistungen liebten Arbeiten über Monticuliporen von Etberidge und Nicbolson, James, Ulricb etc. besproeben. Im zweiten Kapitel wir die allgemeine Struktur von Monticulipora bebandelt. Die Gattung* wird im weitesten Sinne folgendermassen cbarakterisirt. Das Korallum bestebt aus zablreichen, dicbt aneinander gereihten tubulosen Koralliten, deren Wände nie absolut verscbmelzen. Die Wände der Koral- liten sind undurcbbobrt. Septa fehlen. Tabulae sind in grösserer oder geringerer Zahl vorbanden, oft nahezu ob- solet, gewöhnlich vollständig {comiMe) und annähernd horizontal, zuweilen in eigentbümlicber Weise inkomplet. Die Koralliten zerfallen in zwei Gruppen von grossen und kleineren Röhren, die letzteren mit dichter stehenden Tabulae. Oft bilden grössere oder kleinere Polypiten zusammenstehend bestimmte Felder, die bald als Monticules über die allgemeine Oberfläche hervorragen, oder in der Ebene der anderen Zellen liegen, oder in einem tieferen Niveau wie eingesenkt liegen, als sog. Maculae. An den Polypitenröhren lässt sich eine periphere Region unter- scheiden, in der die Wände verdickt sind und interstitielle Tuben und spiniforme Koralliten enthalten und eine axiale Region, in der die Wände dünn sind und die Röhren wenig Tabulae enthalten. Die allgemeine Form des Korallums ist massiv (sphä- risch oder globos), discoid, dendroid, laminar, blattförmig (frondescent) und incrustirend, meist für eine Art constant. Aus der anatomischen Detailbeschreibung sei hervor- gehoben: Im Gegensatz zu Chaetetes hat jede Polypenröhre eine selbstständige Wandung, die sich von der benachbar- ten trennen lässt, zuweilen sind die Röhren von einander durch eine secundär abgelagerte Kalkschicht getrennt. Die Wände sind nie durchbohrt. Eigenthümlich sind die stachelartigen Gebilde, welche bei dickwandigen Arten auf dem Rande der Kelche stehen, namentlich an den Vereiniguugswinkeln der Coralliten. Nicholson nennt sie Spiniform Corallites und deutet sie als Zooide. Viele dieser Stacheln zeigen näm- lich an der Spitze eine kleine Oeffnung, die sich in einem im Gebiete der Anthozoen in den Jahreu 1880 uud 1881. 571 engen, von concentrischen Kalkscliiebten umgebenen Kanal in das Innere des Korallums fortsetzen, zuweilen sind die Höhlungen ausgefüllt und es bildet dann das Zooid einen soliden Strang, den Wandstrang Dybowsky's. Das Vorkommen verschieden grosser, oft in der Struk- tur verschiedener Röhren, von spiniformen Koralliten etc. bedingt, dass wir die 3Ionticnliporen als dimorphe Thier- stöcke zu betrachten haben. Dabei lassen sich in der Ausbildung des Dimorphismus folgende Combinationen unter- scheiden. A. Formen mit Koralliten, welche keine deutliche Differenziruug in ihrer inneren Struktur zeigen. a. Ohne spiniforme Koralliten und ohne deutliche Gruppen grösserer oder kleinerer Röhren. b. Ohne spiniforme Koralliten, aber die Röhren in Gruppen von grösseren und kleineren Koralliten gesondert. c. Mit spiniformen Koralliten, aber ohne deutliche Gruppen grösserer oder kleinerer Röhren. B. Formen mit zwei Sorten von Koralliten, grossen und kleinen, wobei die kleineren dicht tabulat oder sonst in Struktur von den grossen abweichen. Diese werden wieder unterabgetheilt nach dem Vorhandensein oder Fehlen der spiniformen Koralliten, der Gruppirung der dimor- phen Röhren etc. Die Tabulae in den Röhren sind meist vollständige (complete) Böden, die horizontal oder leicht convex erschei- nen. Nur in einzelnen Fällen kommen unvollständige (incomplete) Tabulae in Form von linsenförmigen Blasen vor, die sich an % der Innenwand der Visceralkammer ansetzen und mit concavem freiem Rande endigen. Nur vereinzelt gehen horizontale Böden von den Blasen zur anderen Wand der Röhre. Septa oder Pseudosepta kommen nie vor, nur zuweilen bewirkt die Entwicklung spiniformer Koralliten Einbuchtungen der Polypitenwand. Dasselbe ist der Fall bei der von Ulrich auf das Vorhandensein von Pseudosepta begründeten Gattung Atactopora. Eine Epithek kommt nur bei discoidalen Formen vor. Opercularbildungen an den Mündungen der Polypiten fin- den sich zuweilen in Form dünner Kalkblätter. Dieselben bedecken entweder die Polypiten der Maculae oder der 572 Studer: Bericht über die Leistungen kleineren Röhren bei dimorphen Stöcken oder nur verein- zelte Kelche. Das dritte Kapitel behandelt die Entwicklung und die Verwandtschaftsbeziehungen von Monticulipora. Nich. wendet sich gegen die Ansichten Lindströms, welcher aus der Entwicklungsgeschichte des Korallenstockes die Polyzoeunatur der Monticuliporen begründen will. Während nach Lindström die ersten Entwicklungsstadien von M. petropolitana sich wie Ceramopora, die von M. ostiolafa wie Discoporella verhalten, findet Nich. an Schnitten durch die Basis von Monticuliporen keine Analogie mit Ceramo- porcij sondern von Anfang an die Charaktere der Gattung 3Iontictdipora. Für die Verwandtschaft mit lebenden Polyzoen kommt hiev m\Y HeteroiJora deBlainv. in Betracht. Nich. wieder- holt hier seine in den Ann. nat. bist. 1880 gegebene Dar- stellung des Baues von Heteropora Novae Zealandiae, wo- nach die beiden Gattungen keine so nahen Beziehungen zeigen, wie bisher angenommen wurde. Die nächsten Verwandtschaftsbeziehungen zu 3Ionti- cidipora zeigen die Helioporiden, Heliolithes und Favosites haben mit jener übereinstimmende Tabulaebildung , der Dimorphismus nähert sie am meisten den Helioj)oriden. Demnach wären die Monücidiporiden eine alte, bis jetzt selbstständige Gruppe der Alcyonarien. Das 4. Kapitel behandelt die Beziehungen von Mon- ticulipora zu Chaetetes, Stenopora, Tetradium, Ceramopora und Heterodictya. Chaetetes Fisch, gleicht den massiven Formen der 3Iontictdiporeny unterscheidet sich aber dadurch, dass die Wände der benachbarten Pol3q3enröhren vollständig ver- schmelzen und die Polypen durch Theilung sich fortpflanzen. Bei Stenopora zeigen die Kelche successive aufein- anderfolgende Verdickungen, wodurch die Wände auf Längsschnitten eine rosenkranzförmige Gestalt annehmen. Ferner sind Muralporen vorhanden und gewöhnlich mehrere Kelche durch ein concaves Diaphragma mit centraler, ovaler oder kreisförmiger Oeflfnung verdeckt. Massive Formen von Monticulipora können häufig im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 573 mit Tetradmm Dana verwechselt werden. Aber hier sind die Böden immer horizontal und complet, die Röhren alle gleich und vier Pseudosepta vorhanden. Incrustirenden Formen der Montmdiporen gleichen die Arten von Ceramopora Hall.^ welche sich aber unter- scheiden durch halbmondförmige Gestaltung der Mundöff- nungen, die immer schräg stehen. Interstitielle Tuben sind - vorhanden, entbehren aber der Tabulae. Von den nahe verwandten Helioporiden unterscheidet sich Montmüipora durch das Fehlen von Pseudosepten. Heterodidya Nich. endlich ist eine wahre Polyzoe. Im fünften Kapitel werden die Unterabtheilungen von Monticiäipora behandelt. Die Montictdiporiden enthalten zwar theoretisch nur eine Gattung, praktische Gründe machen aber die Unterscheidung von vier Gattungen noth- wendig. 1. Fistiilipora M^Coy. 2. Constellaria Dana. 3. Dekayia Edw. Haime. 4. MonticuUpora d'Orh. Diese charakterisirt sich folgendermassen : Korallum mit röhrigen Koralliten, die meist zweierlei Art sind, bezüglich der Grösse und der Tabulaebildung. Die kleineren Koral- liten sind nie so entwickelt, dass die grösseren dadurch isolirt wer- den, auch bilden sie keine sternförmigen erhabenen Hügel. Die kleinen Koralliten haben nie blasige Tabulae. Spiniforme Koralliten sind meist vorhanden und bilden vorragende, stumpfe Dornen. Es lassen sich folgende Untergattungen unterscheiden: 1. Subg. Heterotrypa Nich. Corallites of two kinds, the larger ones sub - polygonal, partially separated by the development of numerous smaller circular or irregulary shaped tubes of which there is no more than a single row between any pair of large tubes. Walls thickened towards the mouths of the tubes and often apparently amalgamated in this region. Spiniform coral- lites usually present, but sometimes wanting. Tabulae conspi- cously more numerous in the smaller tubes than in the larger ones. Type of the group., MonticuUpora mammulata d'Orb. 2. Subg. Diplotrypa Nich. Corallites of two kinds, with thin structureless apparently amalgamated walls, the larger ones conspicuously polygonal, with comparatively few and remote tabulae. The large corallites may be aggregated at special points into conspicuous Clusters (monticules) but they are at the same time scattered indiscriminatly through the entire colony and except wherc forming the groups just alladed to, 574 Studer: Bericht über die Leistungen they are partially separated by the intervention of the smaller corallites whicli are always angular in shape, have thin walls, are never so far developed, as lo completely isolate all the larger tabes, and are always provided with more numerous and more closely set tabulae than is the case in the latter. Spiniforin corallites präsent or absent. Type of the group: Monticulipora petropolitana Fand. 3. Subg. Monotrijpa. Corallites of one kind only, so far as their internal structure is concerned; though there may be well marked Clusters (or monticules) of tubes, appreciably larger than the average. Corallites usually conspicuously prismatic, their walls thin an apparently structurcless, or retaining their primitively duplex character. Spiniform corallites mostly wanting. Tabulae complete, uniforraly distributed through-out all the corallites, without respect to the size of these; someti- mes nearly obsolete. Type Monticulipora imdulata Nich. 4. Subg. Prasopora Nicli. and EtTi. jun. Corallites of two kinds, the sraaller ones interspersed throughout the colony, or partially aggregated into Clusters. Large tubes with peculiarly incom- plete tabulae, which form a series of marginal vesicles, enclosing a lateral space which is usually crossed by a few straight tabu- lae. Spiniform corallites wanting, or very sparingly developed. Walls of the corallites thin and apparently structurcless. Coral- lum usually discoid. Type. Prasopora Grayae Nich. and Etil. jun. 5. Subg. Peronopora Meli. Corallites of two kinds, the larger ones with tabulae of the same peculiarly incomplete type as in Prasopora. Small tubes with dose set tabulae. Walls of the corallites thickened and apparently more or less completely amalgamated, so that their primitive duplex character is lost. Spiniform corallites usually largely developed. Corallum lami- nar or incrusting. Type: M. frondosa d'Orh. Capitel 6 behandelt die einzelnen Species der ob- genannten Subgenera, jede durch Tafeln und Holzschnitte erläutert. Neue Arten: Heterotrypa Anäreivsii Cincinnati Group. Ohio. Heterotrypa ülricJiii Cincinnati Group. Ohio. //. Dawsoni Cincinnati Grop. Ohio. K Trentonensis, Trenton Kalk v. Petersboro. Ontario. im Gebiete der Anthozoen in den Jahren 1880 und 1881. 575 H. Girvanensis, llDter-Siliir. Craighead near Girvan, Ayrshire. Monotrypa petasiformis, Cincinnati Group, Ohio. Prasopora Seltvynii Trenton-Kalk. Ontario. Prasopora molesta^ Cincinnati Group, Ohio. Anhangsweise werden noch die Gattungen Tremato- pora Hall. (DyhoivsJcy) imd Dittojwra DyhowsJcy behandelt. Die Arten, welche Dybowsky unter die Gattung Trematopora stellt, bilden einen eigenen Typus unter den Montimdiporiden, der von Hetcrotrypa dadurch abweicht, dass die grossen Koralliten alle von einander durch zahl- reiche interstitielle Koralliten getrennt werden. Während sie dieser Charakter der G^iüimg Fistulipora J\P Coy nähert, weichen sie von dieser durch die Verdickung der Wände der grossen Röhren und das Vorhandensein spiniformer Koralliten ab. Sehr nahe verwandt ist Bittopora Dyb. nur durch die wenig verdickten Wände der grossen Koral- liten unterschieden. A. Nilcholson untersucht die feinere Struktur von Heteropora neoselanica Bush, und vergleicht diese mit der der Monticuliporen. (On the minute structure of the recent Heteropora neocelanica Bush and on the Relations of the Genus Hete- ropora to Monticulipora) Annal. Mag. nat. bist. 5. Ser. N. 35 und N. 36, p. 328—339 und pg. 414—423,, mit 5 Holz- schnitten. Diese Untersuchung führt ihn zu folgenden Resul- taten : In Bezug auf die allgemeine Form des Corallum sind beide Gattungen sehr ähnlich, namentlich wenn wir Hetero- pora mit den baumförmigen Arten von Monticulipora ver- gleichen. In beiden Gattungen besteht das Corallum aus Röhren- bündeln, die im Centrum der Aeste vertikal sind und sich dann gegen die Oberfläche des Stockes mehr oder weniger rasch auswärts krümmen. In beiden lässt sich an den Röhren eine axiale und periphere Region unterscheiden, die in ihrer inneren Structur von einander verschieden sind, indem die Röhren im axialen Theil dünnwandig und 576 Studer: Ber. üb. d. L. im Geb. d. Anthoz. in d. J. 1880 u. 1881. polygonal, im peripheren Tlieil dickwandig und mehr oder weniger gerundet erscheinen. Bei beiden sind interstitielle Röhren nur in der peripheren Region entwickelt und setzen sich entweder gar nicht oder in geringer Ausdehnung in die axiale Region fort. Bei den typischen Monticuliporen kommen zwei, oft drei verschiedene Arten von Röhren vor, welche in Grösse und interner Struktur differiren, bei Heteropora besteht das Skelett aus weiten Röhren, die von kleineren, interstitiellen umgeben sind, die innere Struktur beider weicht aber nicht von einander ab. Bei Monticulipora entbehren die Polypenröhren unter- einander jeder Art von Communicationsöffnungen, bei He- teropora gehen vom verdickten peripherischen Theil der Röhren Kanäle ab mit deutlichen Wandungen, welche die Verbindung mit den anderen Polypeuröhren darstellen. In dieser Beziehung zeigt sich auch eine Verschiedenheit von den Favositiden, bei welchen die Röhren untereinander durch einfache Poren in den Wandungen in Verbindung stehen. Bei MonUmlipora werden weder Septa noch Septal- spinen beobachtet, während bei Heteropora zahlreiche ra- diär in das Lumen der Röhren vorspringende Spinen vor- kommen. Böden (Tabulae) finden sich allgemein bei Mon- ticulipora, bei Heteropora kommen sie in geringer Zahl vor und sind auf den axialen Theil der Röhren beschränkt, fehlen aber namentlich den interstitiellen Röhren. Aus diesen Thatsachen schliesst Nicholson, dass eine innere Verwandtschaft zwischen beiden Gattungen nicht existirt. Bericht über die wissenschaftlichen Leistungen in der Naturgeschichte der niedern Thiere während der Jahre 1880 und 1881. U. Theil. 6. Bryozoen und Rotatorien. Von Prof. M. Braun. Bryozoa. Ueber den der ganzen Gruppe beizulegenden Namen wird zwischen A. W. Waters einerseits, welcher die Be- nennung ,,Polyzoa" verwirft, und Th. Hiiicks und T. R. Jones andrerseits, welche dagegen opponiren, diskutirt {Ann. and Mag. of nat hist. (5) vol. 5, p. 34—36, ibidem p. 127-129, ibidem p. 157—188, ibidem p. 220). In seiner Jahresadresse berichtet Gr. J. Allman über die Arbeiten von Salensky, Vogt (Loxosoma) und Ehlers (Hypophorella), [cf. den vorigen Jahresbericht von Leuckart] {some rec. acldit. to our hnowl. of the struct. of marine Tolysoa. Journ. Linn. Soc. Zool. London, vol. 15, Nr. 81, p. 1-8). Von Th. Hinks: histor. of the hrit. marin. „Po- lyzoa" (London 1880) sind 2 Bde. mit 83 Taf. erschienen. Der Autor giebt als Einleitung eine Schilderung der Ana- tomie und Entwicklungsgeschichte, sowie der Verbreitung; er betrachtet die Bryozoen als Mollusken, sowie mit All- man das Zooecium und das Polypid als Individuen, erste- res bestehend aus Ectocyste mit Communicationsplatten und Endocyste, letzteres aus Tentakelkranz, Darmkanal, Nerven- system, Muskulatur und Funiculus. Die von diesem aus- Archiv für Naturg. XXXXVUI. Jahrg. 2. Bd. NN 578 Braun: Bericht über die wisaenschaftl. Leistungen in der gehenden Stränge können nicht als Nerven gedeutet wer- den. Avicularien und Vibrakeln sind modificirte Zooecien, erstere Vertheidigungsorgane. Was Hinks System anlangt, so werden die Gymno- laemata Allman in die von B u s k aufgestellten Cheilostomata, Cyclostomata und Ctenostomata als Unterordnungen getheilt: I, Unterordnung Cheilostomata Busk. „Orifice of the zooecium closed by a movable operculare valve, ova usually matured in external marsupia; appendicalar Organa (avicularia and vibracula) frequently präsent." 1. Fam. Aeteidae mit Aetea Lamx. 2. „ Eucratidae mit Euratea Lamx., Gemellaria Sas., Scruparia H., Huxleya Dyst., Brettia Dyst. 3. „ Cellulariidae mit Cellularia Pall., Menipea Lams., Scrupo- cellaria v. Ben., Cabarea Lamx. 4. „ BicellariidaemitBicellariaBlainv.,BugulaOk.,BeaniaJohn8t. 5. „ Notamidae mit Notamia Flem. 6. „ Cellariidae mit Cellaria Lamx. (part.) 7. „ Flustridae mit Flustra L. 8. „ Membraniporidae mit Membranipora Blainv., Megapora H. 9. „ Microporidae mit Micropora Gray, Steganoporella Sm., Setosella H. 10. „ Cribrilinidae mit Cribrilina Gray, Membraniporella Sm. (part.). 11. „ Microporellidae mit Microporella H., Disporala H. Chori- zopora H. 12. „ Porinidae mit Porina d'Orb., Anarthropora Sm. (part.), Lagenipora H., Celleporella Gray. 13. „ Myriozoidae mit Schizoporella H., Mastigophora H., Rhyn- chopora H. Schizotheca H., Hippotheca Lamx. 14. „ Escharidae mit Lepralia Johnst. (part.), ümbonula H., Porella Gray, Escharoides Sm., Sraittia H., Phylactella H., Mucronella H., Palmicellaria Aid., Retepora Imp. 15. „ Celleporidae mit Cellepora Tabr. (part.). IL Unterordnung Cyclostomata Busk. „Zooecia tubulär, with a piain inoperculate orifice; marsupia and appendicular organs wanting". a. Radicellata d'Orb. 1. Fam. Crisiidae mit Crisia Lamx. (part.) b. Incrustata d'Orb. 2. Fam. Tubuliporidae mit Stomatopora Bronn, Tubulipora Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 579 Lamx., Idmonea Lamx., Eutalophora Lamx., Diasto- pora Lamx. (part.) 3. Farn. Horneridae mit Horneria Lamx. 4. „ LichenoporidaemitLichenoporaDefr., Domoporad'Orb. in. Unterordnung Ctenostoraata Busk. „Orifice of the Zooecium closed by a operculum of setae; zoarium never calcareous; marsupia wanting." a. Halcyonellea Ehrbg. 1. Farn. Alcyonidiidae mit Alcyonidium Lamx. 2. „ Arachnidiidae mit Arachnidium H. 3. „ Flustrellidae mit Flustrella Gray. b. Stolonifera Ehl. «. Orthonemida H. 4. Fam. Vesiculariidae mit Vesicularia J. V. Thomps,, Amathia Lamx., ßowerbankia Farre, Avenella Dalyell, Farella Ehrbg. 5. „ Buskiidae mit Buskia Aid. 6. „ Cyliudroeciidae mit Cylindroecium H., Anguinella v. Ben. 7. „ Triticellidae mit Triticella Dal. Hippuraria Busk. ß. Campylonemidae H. 8. Fam. Valkeriidae mit Valkeria Flem. 9. ,, Mimosellidae mit Mimosella H. 10. „ Victorellidae mit Victorella W. Sav. Kent. Die genannten Familien sind Ectoprocten im Sinne Nit sehe's, zu denen als zweite Ordnung noch die im Meere nicht vertretenen Phylactolaemen kommen; unter den Entoprocten, welche als zweite Gruppe der Holobran- chiaten (Unterklasse) aufgestellt werden, hat H. die Ord- nung Pedicellinea mit den Familien Pedicellinidae und Loxosomidae, und endlich als zweite Unterklasse die Pterobranchia mit den Rhabdopleuriden. Im speciellen Theil giebt H. eine ausführliche Be- schreibung bekannter und neuer Arten; fast alle sind in vorzüglichen Abbildungen dargestellt; im Ganzen werden 235 Species aus dem Gebiete Grossbritanniens angeführt; wegen der zahlreichen neuen Arten muss auf das Original verwiesen werden. W. Repiachoff ergänzt und berichtigt seine vorjäh- rigen Mittheilungen über Bowerhankia dahin, dass der 580 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der „ürmund" (cf. Jahresber. für 1876—79, p. 313) nur eine bewimperte Vertiefung des äusseren Epithels ist; im Inneren freiscliwimmender Bowerbankia-Larven kann man eine die innere Fläche des Epithels auskleidende Gewebsschicht unterscheiden ; eine im eigentlichen Körper gelegene Zellen- masse fasst der Autor als Homologon des Darmdrüsenblattes (Mitteldarm) auf, sowie eine paarige Gruppe birnförmiger Zellen im unteren Theile des Körpers als Homologon der Kittdrüse der Entoprocten-Larven. {Zool Ans. 1880, p. 260.) Nach W. Reinhard {Zur Kenntniss der Süss- wasser-Bryozoen) sind die von Allman am Eie von Alcyonella gesehenen Zellen Umwandlungen des periphe- rischen Theiles der Eizelle, da der Kern immer ganz deut- lich zu erkennen ist; nach der Furchung, die Reinhard nicht beobachtet hat, entsteht durch Einstülpung eine wimpernde Gastrula, deren Mund später wie die Segmen- tatioushöhle schwindet. Der Embryo gleicht einem — aus drei Schichten bestehenden — Sack, in dessen vorderem Theil sich eine ringförmige Vertiefung bildet; der von der- selben umgebene Theil des Embryo's, die Kappe, wird später zur Wand des Cystids. Nachdem in der Kappe die Polypiden aufgetreten sind, wird dieselbe zum Theil um- gestülpt und die Zellen erfahren eine eigenthümliche Me- tamorphose; oft wachsen sie auf einer Seite des Cystids aus, verkleinern sich wieder oder werden in das Cystid hineingezogen. Reinhard sieht hierin Rudimente von Stolonen und erkennt das Ooecium Nitsche's als die aus- gedehnte Membran des Eierstockes und glaubt, dass die Embryonen durch Oeffnungen, welche nach der Zerstörung der Polypiden nachbleiben, heraustreten. Die Knospen von Cristatella entwickeln sich „in Folge einer Verdickung des Ectoderms, in welche dann die Zellen des Entoderms eindringen''; sehr früh ist die tunica muscularis angelegt, die Verdauungshöhle trennt sich von der Höhle der Ten- takelscheide. Die weitere Entwicklung verläuft wie bei Alcyonella nach Nitsche. — Die Bewegung der Crista- tella geschieht durch saugnapfähnliche an, der Sohle in Reihen angeordnete Bildungen {Zool. Ans. 1880, p. 208—212, Naturgesch. d, niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 uüd 1881. 581 sowie Mittheil, desselben auf der Russ. Naturf. Vers, in Petersb. ZooL Anz. 1880, p, 234-35.) J. Barrois ist es gelungen, die Metamorphose der Bryozoen in allen Phasen zu verfolgen, und zwar an einer Art Lepralia und Serialaria lendigera in Concarneau; da aus dieser wichtigen Arbeit kaum ein kurzer Auszug ge- geben werden kann, so sei hiermit auf das Original ver- wiesen (Ann. des scienc. natur. Zoologie W. ser. 3tom. IX. art. Nr. 7. 67 pag. 3 Taf). Eine kurze Mittheilung desselben Autors über die Metamorphose von Pedicellina findet sich in Compt. rend. 1881, p. 1527, sowie in Ann. and mag. of nat. bist. (5) VIII, p. 163. 164. Eine Arbeit von A. W. Waters: the use of the oper- cula in the determination of the cheilost. Bryozoa in Proc. Manch. Lit. and phiL Soc. 14. (1878/79) p. 8—11. 1 pl. ist Ref. nicht zugänglich, da der betreffende Band der Proc. in Dorpat noch nicht eingetroffen ist. Unter dem Namen Mesenteripora repens n. sp. be- schreibt W. A. Haswell von Broughton Island eine auf Biflustra sp. und Cellepora sp. lebende Bryozoe mit eigen- thümlichen Wachsthumsverhältnissen ; es entstehen von der anfänglich fächerförmigen Ausbreitung des Stockes radiär neue Fächer, die sich bei weiterem Wachsthum in den Berührungsstellen rippenartig verdicken; diese sekundären Colonien geben in derselben Weise tertiären den Ursprung, (Note on the oceurence on the coast of New South Wales of the genus Mesenteripora JBl. in Proc. of the Linn. Soc. of neio South Wales, vol. VI. p. II. Sydney. 1881. p. 199—202.) Die von Hut ton beschriebene Membraniporea cincta (Transact. of the royal soc. of Tasmania 1877) aus dem St. Vincent Golf erhebt P. H. Mac Grillioray zum Vertreter eines neuen Genues Diplopora. ,,Polyzoary encrustino^; cells occupied by a calcareous mem- brane in front, and divided into two parts, the posterior half being very rauch elevated; a narrow transverse portion, a little distance behind the mouth and in front of the elevated part, deficient in calcareous matter, and entirely membranous." 582 Braun: Bericht über die wisseiischaftl. Leistungen in der Die abgebildeten Stücke stammen aus Quenscliff und Portland. — Eine von denselben Fundorten kommende Diastoporide wird als Densipora corrugata n. gen. n. sp. bezeichnet und die neue Gattung folgendermaassen Charakter isirt : „Polyzoary forming an encrusting mass, discoid young, when composed of numerous long, closely-packed tubulär cells, continous throughout the whole thickness, and with the orifices not projecting." {On two new genera of Polyzoa in: Transact. and proc. ofthe roy. Sog. of Victoria vol. XVII. Melbourne. May 1881. p. 15—17. 1 Taf.) Derselbe beschreibt zwei neue Species von Catenicella, C. concinna n. sp. (vielleicht identisch mit C. pulchella Maplestone) und C. Wilsoni n. sp., beide aus Port Philipp Heads; ferner eine neue Dictyopora (D. Wilsonin. sp.) ebendaher, eine var. avicularis von D. (Adonea) albida Kirchenp. ebendaher und stellt endlich ein neues Genus: Urceolipora mit sp. n. nana auf. „ürceolipora = Polyzoary continous, dichotomously-branched ; cells urceolate, alternate, in a raore or less regulär double series, the front of the cells being directed outwards; ovicell galeate, sur- mounting a cell and united to the base of the cell above." (ibidem p. 84-87 mit 1 Taf.) Im Anschluss an die Beschreibung einer neuen Art von Ämathia (A. tortuosa) giebt J. E. Tenison-Wdods eine Geschichte dieses Genus mit Beschreibung und theilweiser Abbildung der Arten {on the genus Ämathia of La- mouroux with a description of a neio species in: Trans, and proc. of roy. soc. of Victoria vol. XVI. April 1880. p. 89-118 mit 1 Taf.). Derselbe berichtet : „ow some australian tertiary fossil coralls and polyzoa'' und stellt unter den letz- teren ein neues Genus Tetrapiaria auf mit n. sp. australis aus Maddy Creek, Western Victoria. „Tetrapiaria = P. with cylindrical smooth branches; cells back to back, facing four ways, the opposite pairs of two sides alternating with the other two." (Journ. and proc. of the roy. Soc. of new south Wales 1878. vol. XU. 1879. p. 57—61 mit 1 Taf.) J. Jullien zählt aus der Chaper'schen Mollusken- Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 583 Sammlung einige Bryozoen auf und zwar Chaperia australis J. Jell. = Membranipora spinosa Quoy et Gaim. vom Cap der guten Hoffnung, Membranipora echinata d'Orb. M. monostaehys ßusk und Mucronella Alvarezi d'Orb. mit Bemerkungen zur schärferen Diagnose der Arten und zur geographischen Verbreitung derselben (remarques sur quelques especes de Bryosoaires cheilostomiens in: Bull de la Soc. sool. de France VI vol. 1881 p. 163—188). Derselbe giebt ferner eine liste des Bryosoaires recueillis ä Etretat (Seine-Inferieure) par le Dr. P. Fischer, mit Bemerkungen zu den zahlreichen Arten (ibi- dem p. 199-213). Derselbe beschreibt einige lebende Bryozoen, welche mit tertiären Formen sehr nahe tibereinstimmen, aus denen eine neue Familie, die Onychocellidae mit dem neuen Genus Onychocella gebildet werden. Onycliocellidae = „Zooecies polygonales, fermees par un ecto- cyste merabraneux qui porte un orifice entierement corne, droisees an deux loges par un cryptocyste calcaire perce d'une Ouvertüre ou opesie de forme elliptique plus ou moins modifiee et ne correspon- dent pas ä l'orifice; onychocellaires plus ou moins constants, toujours disperses entre les Zooecies et Jamals sur elles; pas d'epines margi- nales; Ovicelles ordinairement peu apparents, formes par la partie anterieure du bord opesial qui se creuse et se souleve pour cet usage." Onychocella = „Zooecies en hexagone plus ou moins regulier ; opesie semielliptique, parfois subtrifoliee; onychocellaires pourvus d'onychocellia de grande taille membraneux d'un seul cote, n'em- pietant pas sur les areas zooeciales voisines*'. Hierher 0. Marioni n. sp. von Nizza, Marseille und Capverdischen Inseln, ferner 0. antiqua Busk von Madera (= Membranipora a. Busk.), 0. Luciae n. sp. von Ile de France. Als Typus des Genus Ogiva wird Eschara actea d'Orb. aufgestellt. Ogiva = Zooecies subhexagonales, dont les trois cotes supe- rieurs forment une courbe parobolique reguliere concave, appuyant par sea extremites sur deux lignes laterales convexes formant les cotes lateraux superieurs de deux zooecies posterieures et reunies par un sixieme cote, qui est le sommet d'une zooecie inferieure; opesie elliptique, plus ou moins allongee; onychocellaires ayant leur opesie de meme forme que celle des zooecies. 584 Braun: Bericht über die Wissenschaft!. Leistungen in der Zu diesem Genus werden gestellt: Vincularia lepida und longicella, Eschara Amyntas, Allica, Arethusa, Calypso, Cymodoce, Biflustra carantina, Meudonensis, Ligeriensis und Flustrellaria costata — alle von d'Orbigny; dazu kommen noch zwei fossile Arten. Die Vincularia elegans d'Orb. bildet den einzigen lebenden Repräsentanten des Genus Ogivalia^ dem sich jedoch zahlreiche fossile Formen anschliessen. Ogivalia = „Zooecies subhexagonales, dont les trois cotes su- perieurs forment une courbe parabolique reguliere, coneave, s'appuyant par ses extremites sur deux lignes laterales convexes formant les cotes lateraux superieurs de deux zooecies posterieures et reunies par un sixieme cote qui est le sommet d'une zooeeie inferieure; opesie semielliptique plus ou moins allongee, quelquefois plus large que longue; onychocellaires de formes diverses plus ou moins con- stants". Mehrere fossile Eschara- Arten, deren Zooecien vier- seitig sind, bilden das neue Genus Die ^wo?^ia. sowie eine Eschara- und 2 Biflustra-Arten zum Genus Collura vereinigt werden (nur fossil). Aus der Smitt'schen Mollia antiqua von der Küste von Florida wird ein Repräsentant eines neuen Genus: Floridina gemacht, zu dem noch drei fossile Arten gehören, während die Vincularia abyssicola Smitt (Cuba) die neue Gattung Smitfipora repräsentirt, zu der 8 fossile Arten von d'Orbigny hinzukommen. End- lich werden einige Eschara-Arten zu dem Genus Rhebasia vereinigt. In der Einleitung zu diesen Mittheilungen giebt JuUien eine neue Eintheilung der chilostomen Bryozoen; er nennt alle Chilostomen mit einfacher Ectocyste: Bryozoa chilostomata monodermata, die mit doppelter diplo- dermata und verweist auf weitere Mittheilungen über die letzteren {Bull, de la soc. 200I. de France. Paris 1881. p. 271—285). W. A. Haswell beschreibt die Cyclostomatous Po- lysoa of port Jachson and Neighbourhood^^ und zwar drei Species von Idmonea, darunter I. Fedleyi n. sp., 3 Arten Pustulopora, 1 Tubulipora, 5 Discoporella, darunter D. porosa^ complicata und tridentata neu, und Naturgesoh. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 585 zwei neue Arten von Crisia {Proceedings of the Linn. Soc. of neiv South Wales vol. IV. Sydney 1880. p. 350—56). Die von Capitain H. W. Feil den bei der Nordpol- expedition gesammelten Bryozoen werden von G. Bnsk publicirt; es sind von Chilostomen 13 Arten, darunter Fliistra serrulata n. sp., Eschara perpusilla n. sp., von Cyclostomen 1 Mesenteripora und 1 Tubulipora, von Ctenostomen eine noch fragliche Art von Farrella {Journ. ofthe Linn. Society vol. XV. London 188L p. 231—241). Derselbe veröffentlicht einen ^jdescriptive Cata- logue of the species of Cellepora collected on the ^,Challenger^'-Ex2)edition''^, im Ganzen 27 neue Arten; von diesen kommen drei auf den Nordatlantischen Ocean zwischen 51—450 Faden Tiefe, fünf auf den Sitdatlan- tischen (5—600 Faden), sieben auf die Kerguelen oder südindische Region (20—150 Faden), elf auf die austra- lische Region, darunter eine aus 2600 Faden Tiefe, zwei auf den nordpacifischen Ocean (18—310 Faden) und vier auf den südpacifischen (45—145 Faden); neue Arten sind: C. hastigera Bassstrasse; C. apiculata Port Jackson; C. nodulosa ebendaher, C. zamboangensis von Zamboanga, C. tridenticulata von 10^ 30' S. lat. und 142 « 18' E. long., C. columnaris Bassstrasse, C. honolulensis von Honolulu, C. imbellis von Bahia, C. rudis von 37^ 17' S. lat. und 530 52' W. long., C. solida von 42« 42' S. lat., 134« 10' E. long, aus 2600 Faden; C. simoensis Simons Bay, C. pustulata Marion Island, C. cylindriformis von 35^ 4' S. lat., 18^ 37' E. long., C. Jacksoniensis von Port Jackson, C. Eatonensis von den Kerguelen, C. oralis von 38^ 37' N. lat., 28^ 30' W. long, C. polymorpha von Honolulu mit var. a discordea, C. tuberculata von Port Jackson, C. vagans von Honolulu, C. bicornis von Prinz-Eduard-Inseln, C. bilabiata von Port Philipp und Tristan d'Acunha, C. signata von 46 « 53' S. lat, 75 « 11' W. long., C. conica aus der Simons Bay, C. ausata von 38 ^ 37' lat. N., 28 ^ 30' W. long., C. canaliculata von 43 ^ 2' N. lat., 64^ 2' W. long, und C. bidenticulata von Port Jackson. Alle Arten sind im „Challenger- Report" abgebildet (ibidem p. 341-356). 586 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistun^n in der Die Mittheilung von Gfoldstein über Challenger Bryo- zoen (Proc. Roy. Soc. Vict.) ist Ref. nicht zugänglich. An die Beschreibung der Challenger-Celleporen fügt Busk eine „supplementary note respecting the use to he made of the chitinous organs in the Cheilostomata in the diagnosis of species and more particularly in the genus Celle- pora (ibidem p. 357—362, mit 2 Taf.). Aus dem süssen Wasser von Co-Kaü, einer kleinen ostasiatiscben Insel und aus China, Provinz Ngan-Hou'i, beschreibt J. Jnllien zwei neue Arten einer neuen Gattung Norodonia; das neue zu den Hippothoiden gehörige Genus wird, wie folgt, charakterisirt: „Polyzoarium corne rampant, adherent fortement aux corps immerges ; Zooecies, naissant les unes des autres au-dessous de sommet pour former des series linealres; axe primitif fournissant rapidement des axes secondaires, tertiaires etc , ils apparaissent au niveau du tiers superieur de la zooecie, tantot sur un seul cote, tantot sur les deux; paroi laterale epaisse, soutenant une area mem- braneuse delicate pres du sommet de laquelle se trouve l'ouverture." Die beiden Arten sind N. Cambodgiensis n. sp. und sinensis n. sp. (Bull, de la Soc. zool. de France. V. Paris 1880. p. 77-79 mit Abbild.). Derselbe beschreibt eine neue Art Terebripora von den Cap-Verdischen Inseln, welche eine Buccinuraschale angebohrt hatte, als T. Fischeri (ibidem p. 142 — 144 mit Abbild.). Von demselben Fundorte berichtet Jullien über eine neue Art Filellum, F. Bouvieric^e (ibim p. 291 — 292 mit Abbild.). Die Mittheilungen von J. R. Goldstein : notes on living Folyza in Journ. micr. soc. Victoria vol. I. p. 42 und a new spec. ofPolyzoa (Catenicella ponderosa) ibidem p. 63 sind Ref. nicht zugänglich, ebenso nicht das Handbuch von Fr. W. Hutton über neuseeländische Mollusken, in welchem nach dem Titel auch die Bryozoen Berücksich- tigung finden (Manual of the new Zealand Mollusca) a syst, and descr. catal. of the marine and land shells and of the soft molluscs and Polyzoa of new Zealand and the adjacent Islands. Wellington 1880). Naturg-esch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 587 Milne-Edwards berichtet über Bryozoen, welche im Golf von Biscaya vom „Travailleur" erbeutet wurden (Compt. rend. tom. 93. p. 931—936). Die Mittheilung Piepers: Eine neue Bryozoe der Adria (Gemellaria? avicularis) im 9. Jahresb. der westf. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst 1880. p. 43. hat Ref. nicht einsehen können. Rhabdopleura mirabilis M. S. und Kinetoskias Smithii Kor. et Dan. fand Storm Bidrag Hl hundsJcab om Throndhjemsfj Ordens Fauna in Je. Norske vid. Selsk. Slrift 1879, p. 109-125). Von der von Koren und Danielsen aufgestellten Bryo- zoengattung Kinetoskias (fauna litt. Norweg. pars III. 1877. p. 104) hat Busk zwei Arten unter den Challenger Bryo- zoen gefunden, die unter dem Namen K. cyatJius W. Thoms. und K. pocillum n. sp. beschrieben werden; die bei ihnen wie bei Bugula reticulata n. sp., B. unicornis n. sp. und B. mirabilis n. sp. vorkommenden Wurzel- resp. Verbindungsröhren fasst Verf. als rudimentäre Zooecien auf {notes on a peculiar form of Poly^oa closely allied to Bugula with 2 pl. Quart. Journ. of micr. sc. vol. XXI. 1881. p. 1-14. Die Mittheilungen von J. E. Tenison -Woods: on some rec. and foss. sp. of austral. Selenariadae in Trans. Phil. Soc. Adelaide 1880 with 2 pl, sowie: on Buktiminaria ducalis in Proc. Linn. Soc. N. S. Wales vol. 4. 1880. sind Referent nicht zugänglich. Th. Hinks beschreibt nach Mittheilungen seines Vaters eine eigenthümliche Bryozoe aus dem in den Ontoraria- See mündenden Fluss Humber, die Beziehungen zu dem Genus Rhabdopleura hat {Ann. of. nat. hist. (5) vol. 5. p. 239—241 mit 2 Holzschnitten). Leidy erwähnt das Vorkommen des von bei Newport vor 20 Jahren entdeckten Cristatella Idae bei Philadelphia {Proc. of the Acad. of nat. science of Philadelphia part IL April-October 1879. pag. 203). Fredericellen der Schweizer Seen cf. G. Asper (Zool. Anz. 1880. Nr. 51 und 54). Nachuntersuchung der recentenHeteroporaneozelanica 588 Braun: Bericht über die wifisenschaftl. Leistungen in der Busk und des Corallitengenus Monticulipora kommt H. Ä. Nicholson zu dem Resultat, dass die Bryozoennatur der Heteropora fraglich sei, dass Heteropora und Monticulipora nicht verwandt und auch letztere keine Bryozoe sei {on the minute structure of the recent Heteropora neo- zelanica Bush and on the relations of the genus Heteropora to Monticulip ora in Ann. of nat. hist, (5) vol 6 p. 329—339, 414—423 mit 5 Hohschn). cf. auch A. W. Waters: Note on the genus Heteropora ibidem (5) 6. p. 156. Die von d'Urban aus der Barents-See (Ann. and Mag. of. nat. hist. (5) vol. VI. p. 272—276) angeführten Bryozoen (23 Chilostomen, 4 Cyclostomen, 3 Ctenostomen und 2 Entoprocten) werden von Th. Hincks in ihren neuen Arten ausführlicher beschrieben: on neiv Htjdroida and Po- lyzoa from Barents Sea ivith 1 pl. in Ann. and mag. of nat. hist. (6) vol. VI. p. 277—286; als neue Spezies wer- den angeführt Phylactella (?) grandis ausl60Fdn., Mucro- nella simplex aus derselben Tiefe, Eschara glabra dto., Alcyonidium excavatum an Annelidenröhren angeheftet, Arachnidium simplex 62 Fdn., und ein Vertreter einer neuen Gattung Barentsia, welche wie folgt charakterisirt wird: „Polypides with a cup-shaped body supported on a long pedun- cle, having a muscular enlargement at the base, the upper part fleshy and naked, the rest chitinous ; peduncles borne on an erect chitinous stem, bulbous at the base; the stems united by a creeping stolon, with a chitinous Investment.'' Die Art i^i Barentsia hulhosa n. g. n. sp. aus 160 Fdn. Tiefe. Th. Hincks giebt eine ausführliche Beschreibung von Bryozoen verschiedener Fundorte, die fortgesetzt wird; es werden als neu neben zahlreichen anderen beschrieben: Memhranipora tennirostris n. sp. = M. Flemingii Wat. von Madeira und Neapel, M. nodulifera n. sp. von Madeira, M. crassimarginata n. sp. und M. granulifera n. sp. eben- daher, Porella nitidissimu n. sp., Philactella lucida n. sp. ebendaher; Memhranipora albida n. sp. aus Singapore, M. plana n. sp. Australien, M. armifera n. sp. Golf von St. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 589 Lorenz, M. horrida n. sp. Californien, M. Carteri n. sp. Australien, M. pura dtc, M. villosa n. sp. Californien, M. distorta n. sp. Ceylon, M. nitens n. sp. Australien und Siphon oporella nodosa n. gen. n. sp. Sophonoporella; „Zoaecia with raised margins, front depressed, in part membranaceous; a small calcareous tube with wide mouth placed at one side of the lamina below the aperture, and opening into the cavity of the cell; Zoarium (in the only known species) incrustiug." (Gontrihntions toivards a gener al liistory of the marine Folyzoa in Ann. and mag. of nat. hist. (5J vol. VI. p. 69—91, with 2 pl.) In der Fortsetzung dieser Arbeit (ibidem p. 376 — 384j with 2 pl.) werden als neu beschrieben und abgebildet: Membranipora tenella n. sp. aus Florida, M. polita n. sp. Australien, M. corhida u. sp. Australien, Steganoporella elongata n. sp. Africa, St. Jervoissii n. sp. Adelaide, Micro- porella fissa n. sp. Indischer Ocean, Porella rostrata n. sp. Australien und Mucronella (?) tubulosa n. sp. Australien. Von Interesse dürfte sein, dass die bisher nur aus dem Wiener Becken und dem Pliocen Italiens bekannte LepraliadecorataReuss von Hincks auch lebend bei Madeira in 30 Fdn. erwähnt wird (1. c. p. 75), sowie die im Pliocen Italiens vorkommende Membranipora pedunculata Manz. noch bei Ceylon lebt (1. c. p. 377). In der Fortsetzung der Hincks' sehen „Contributions tow. a gen. hist. of the marine Polyzoa'' werden als neu beschrieben und abgebildet: Membranipora coronata n. sp. Singapore, M. terrifica n. sp. Magellanstrasse, M. rahida n. sp. Australien, M. hicolor n. sp. Westaustralien, M. bellula n. sp. mit var. bicornis und multicornis aus Australien, Ceylon, Madagascar und Cap Verdische Inseln, M. pattda n. sp. Californien, M. sefigera n. sp. aus Australien, M. permunita n. sp. Bassstrasse; Epicaulidium pulchrum n. g. n. sp. Jamaica. Epicaulidium: „Zoarium calcareous, composed of a creeping base and erect stems, made up of internodes linked together at their extremities by corneous joints, on which the zooecia are borne incompanies. Zooecia erect, clavate, with a small, oblique, subtermi- 590 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der nal orifice, several united together longitudinally, so as to form a Cluster; the Clusters opposite, free, except at the base, where they are attached by corneous joints to the internodes". Ferner werden beschrieben und abgebildet: Diachoris hilaminata n. sp. Neuseeland, Schizoporella argentea n. sp. aus Afrika und Äspidostoma crassum n. gen. n. sp. zwischen Patagonien und den Falklandsinseln. Äspidostoma: Zooecia with a calcareous front wall, destitute of raised margins: orifice arched above, straight below, protected in front by a broad shield-like plate, which is continued downwards for some distance within the cell; attached to the inner surface of the plate, on a level with the margin of the orifice, a semicircular membrano-calcareous (?) frame, into which the oral valve fits; wall of the cell elevated behind the orifice into a broad hook-like expan- sion, which Covers it in and forms an arched secondary orifice, Zoarium (in the only known species) erect and bilaminate.'' (Ä7in. and mag. of nat. hist. (5) vol. VII. p. 147— 162, with 3 pl.) In der Fortsetzung beschreibt Th. Hincks ^.Volyzoa from Bass's straits^^ und giebt auf 4 Tafeln Abbildungen dazu; wir erwähnen hier nur die neuen Arten: Caberea grandis, Membranipora pyrula = M. lineata Mac Gillivray, M. inarmata, M. vitrea, M. puncfigera, M. radicifera, M. inornata, Crihrilmgi tuhulifera, Cr.speciosa, Haploporella n. g. nodulifera n. sp. und lepida n. sp. Haploporella: „Zooecia destitute of a membraneous area or aperture, and of raised margins; orifice arched above, with the lower lip entire; no special pores." Ferner werden als neu beschrieben: Schizoporella triangula, Seh. tumida und aciiminata. Die Artikel werden fortgesetzt. {Ann. and mag. of nat hist. (5), vol. VIII. p. 1-14.) Die von H. M. S. ^^Alert" in der Magellanstrasse und an der Küste von Patagonien erbeuteten Thiere wurden von verschiedenen Forschern bearbeitet; über die Bryozoen berichtet Stuart 0. Ridley: als neu werden beschrieben und abgebildet: Chaunosia fragilis n. sp., Gigantopora lyncoides n. gen. n. sp. Gigantopora: ,,Growth encrusting; Zooecia salient, ventricose, k Naturgescb. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 591 minutely roughened and junctured; above true mouth, which is ter- minal, not horizontal, is an enlarged tubulär Prolongation of the peristome directed upwards and outwards, terminated by a secundary aperture; an avicularium or vibraculum at one or both sides of this; on front face of zooecium proper a larger roundish special pore at least half as broad transversely as the cell itself.*' Ferner Lepralia apressa Busk var. nov. vinosa, Smittia affinis Hincks var. nov. acuminata, Sm. trispinosa Johnst. var. nov. ligulata, Retepora altisulcata n. sp., Tubu- lipora dichotoma d'Orb var. nov. serialis, Pedicellina australis TL. sp. (Proc. of the scientific meetings of the Zool. Soc. of London. 1881. p. 44—61). Derselbe berichtet über die Bryozoen von Franz- Josephs-Land, im Ganzen 18 bereits bekannte Species (Ann. and mag. of nat. hist. (5) vol. 7. p. 442 — 453, with 1 pl). Bryozoen der Küste von Concarneau cf. J. D. Guerne et Th. Barrois: la faune littorale de Concarneau 1881. Aus dem Firth of Forth werden 39 Chilostomen, 9 Cyclostomen, 12 Ctenostomen und 1 Eutoprocta angeführt (G. Leslie and W. A. Hadman the invertebrate Fauna of the F. of F.—Fdinhurg 1881). Endlich sind noch eine grössere Anzahl Arbeiten über fossile Bryozoen zu erwähnen, von denen Ref. folgende einsehen konnte: Zittel bearbeitete in seinem „Handbuch der Palae- ontologie Bd. I. Lief. 4" die Bryozoen (p. 575—641 mit 61 Holzschnitten). G. W. Shrnbsole: A rev. and desc. of the var. sp. of hrit. Upper- Silur ian Fenestell. in Quart. Journ. geol. Soc. London, vol. 36. p. 241 — 254. (Die von Lonsdall beschrie- benen Arten von Fenestella (Obersilur) werden eingezogen und nach Untersuchung der Originale 4 Arten dieser Gat- tung, darunter 3 neue beschrieben.) Derselbe giebt: further notes on the carhoniferous Fenestellidae (ibidem vol. 37. p. 175 — 189), wo 6 Arten, darunter eine neue (halkinensis) beschrieben werden; das Genus Fenestella wird neu charakterisirt: Polyzoary a calcareous reticulate expansion, either flat, conical, or 592 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der cup-shaped, formed of slender bifurcating branches (inter- stices), poriferous on one face, connected by non-poriferous bars (dissepiments) forming an open network; cells immersed in the interstices, and arranged in two longitudinal rows divided by a central keel, on which are often prominences ; cell-mouth small, circular, and prominent when preserved." G. R. Viue: Ä review of the family Diastoporidae for the purpose of Classification (1 pl.) in Quart. Journ. geol. Soc. vol. 36. 356 — 361; der Autor lässt bei der Gatt. Diastopora Johnst. nur die recenten und tertären Diastoporiden, die palaeozoischen stellt er zu Ceramopora Hall und Berenicea M'Coy; fraglich bleibt die Stellung der Diastoporiden der Secundärformation. Derselbe : On the carhonlferous Folyzoa in Geolog. Mag. N. S. 2. Dec. vol. 7. 1880. 501-512 betrifft eine Revision der aus der Kohle bekannten ßryozoen. R. Etheridge: On the analysis and distrib. ofthebrit. palaeoz. foss. Quart. Journ. geol. Soc. London 37. p. 51 — 235, eine Aufzählung der palaeozoischen Bryozoen Eng- lands. fl. Hamm: Die Bryozoen des Mastrichter Ober-Senon. I. Die cyclostomen Bryozoen. In.-Diss. Berlin 1881. Die Cy- clostomen werden mit Busk in Articulata und Inarticulata eingetheilt, letztere wieder in Tubuliporina, Ceriporina und Stigmatoporina ', im Ganzen werden 102 Arten angeführt, darunter 17 neue Gattungen und 22 neue Arten; wir be- schränken uns hier auf die Namen der neuen Genera: 1. Carinifer, 2. Spiroclausidea, 3. Spirofascigera^ 4. Osculiporidea, 5. Seriefascigera, 6. Patenaria^ 7. Stephanodesma, 8. Pennipora, 9. Bivestis, 10. Zo- natula, 11. Polyphyma, 12. Defrancipora, 13. Poly- taxittj 14. Radiocavaria, 15. Äctinoiaxia, 16. Locu- laria und 17. Stigmatopora. 0. Seguenza: le formadoni tersiarie nella provincia di Reggio, mit 17 Taf. in Atti Accad. de Lincei, Memorie cl. sc. fis., mal, nat. VI. 1880. Aufzählung und Beschreib, der foss. Bryozoen (163 Gatt., 737 Arten, unter letzteren 55 neue Arten). G. R. Vine: furth. notes on Diastoporidae Busk. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 and 1881. 593 Species from the Lias and Oolite with 1 pl. in Quart. Journ. Geol. Soc. London 37. 1881. 381—390. Derselbe: Second report of the committee appointed for the purpose of reporting on fossil Folysoa in Geol. Mag. N. S. vol. 8. p. 471— 477, 509—518 (Revision palaeozoischer Chilostomen und Cyclostomen). A. W. Waters: On fossil chilostomatous Bryosoa from South- West -Victoria^ Australia with 5 pl. Quart. Journ. Geol. Soc. London. 37. p. 309-347 zählt 72 Species auf, darunter 35 neue Arten; die bekannten Arten sind zum Theil (22) noch heute lebend, zum Theil fossil in Europa oder Australien gefunden. F. D. Longe : On the relation of the Escharoid for ms of oolit. Folyzoa to the Cheüost. and Cyclost. Geol. Mag. Dec. IL vol. 3. 1881. p. 23—34 with 1 pl. — Vorkommen eines Operculum bei Diastoporiden-Cjclostomen. Rotatoria. Von den 1880 und 1881 erschienenen Arbeiten über Rotatorien haben dem Ref. nur wenige vorgelegen. L. Joliet findet, dass das vermeintliche ventral gelegene Ganglion hei 3Ielicerta ringens und einer dieser nahestehen- den Art eine Drüse ist und das wirkliche Ganglion dorsal dem Pharynx aufliegt. Während des ganzen Sommers findet man in den von Melicerta bewohnten Röhren männliche und weibliche Sommereier sowie Wintereier, die von ver- schiedenen Weibchen abgelegt sind. Im Ovarium der Rotatorien sind alle Eier gleich mit Ausnahme eines ein- zigen, welches in einer besonderen Tasche gelegen ausser- ordentlich bei Aufnahme von Deutoplasmapartikeln wächst. Die Wintereier von Melicerta sind echte Ovula, die sich grade wie die Sommereier furchen; die aus den männ- lichen Sommereiern ausschlüpfenden Männchen besitzen ein dem Spermasack der Lacinularia homologes Organ, das jedoch nur mit Matrixzellen erfüllt ist, niemals wurden hier oder in Weibchen Spermatozoon angetroffen, so dass Archiv f. Naturg. XXXXVHI. Jahrg. 2. Bd. 00 594 Braun: Böricht über die wissenschaftl. Leistungen in der die rasch absterbenden Männchen gar nicht zur Funktion zu kommen scheinen. (Observations sur les Rotateurs du genre Melicerta. Compt. rend. hebdom. d. s. de l'Acad. des sc. Paris. Nr. 19. 1881. tom. 93. p. 748—750.) In einer folgenden Notiz berichtet derselbe über die Entwickelung von Melicerta ausführlicher: das ovale Ei wird zuerst in zwei sehr ungleiche Segmente getheilt, die sich hierauf gleichmässig in 8 Furchungszelleu theilen; diese 16 Zellen liegen in 4 Reihen, einer dorsalen, einer ventralen und zwei lateralen; in Folge rascherer Theilung der dorsalen und lateralen Zellen tiberwuchern diese die ventralen, welche ihrerseits sich einstülpen; der Blasto- porus bleibt eine Zeit lang an der Stelle bestehen, wo später der Mund sich bilden wird. Nach Schluss des Blastoporus besteht der Embryo, bei dem ventral noch zwischen Urdarm und Haut 2 grosse, sich später theilende Zellen aufgetreten sind, wenn auch nicht aus Blättern, so doch aus Geweben, welche den drei Keimblättern der höheren Thiere homolog sind. Von der weiteren Entwick- lung sei erwähnt, dass der Schwanz durch eine Schräg- furche abgetheilt wird, dass eine am Kopf entstehende Einsenkung zur Wimpergrube wird und dass Mund und Cloakenöffnung durch Einstülpung entstehen. (Comptes rend. Ac. Paris T. 93. Nr. 21. p. 856—858.) Ergänzende Bemerkungen zu seiner grösseren Arbeit liefert C. Claus in: ,^Zur Kenntniss der Organisation von Seison'^; es gelang vor Allem das Wassergefässsystem richtiger zu erkennen, die früher beschriebenen „hellen Canälchen" sind nur die aufsteigenden Schenkel des Canalsystems, denen Wimperläppchen zukommen ; der ven- tral bis an die Basis des Hinterleibes verlaufende Schenkel ist viel stärker beim Weibchen als beim Männchen, welch letzterem auch die Sekretkugeln in den Epithelien des Kanals kein Weibchen fehlen; die Ausmtindung geschieht wohl zugleich mit dem After. Auch im Bau des Darms und seiner Muskeln unterscheiden sich die beiden Ge- schlechter; endlich folgen noch Angaben über den Aus- führungsapparat der männlichen Geschlechtsprodukte. (Zool. Anz. 1880. p, 548—550.) Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881, 595 In Grönland hat G. M. R. Levinsen auch Rotatorien gesammelt und unter diesen erkannt: Floscularia sp., Dig- lena sp., Notommata sp., Furcularia sp., Philodina aculeata, Monocerca rattus, Euchlamis sp., Dinocharis sp., Stepha- nops lamellaris und Colurus sp. (Vidensk. Meddel. fra naturh. Foren i. Kjobenhavn. 1881. 1. p. 131—132.) fl. F. Atwood beschreibt aus dem Hemlocksee eine neue Brachionus-Art B. couicum. (Journ. R, Microsc. Soc. (2) vol. 1. p. 6. p. 893—894. 1881. London;) die Original- mittheilung in Amer. Monthly microsc. Journ. vol. 2. p. 102 ist Ref. nicht zugänglich. F. W. Phillips berichtet über eine dem Brachionus Bakeri nahestehende Form (Journ. B. Micr. Soc. vol. 1. p. 6. p. 894.); die Originalmittheilung in Trans. Hertfordshire nat. bist. Soc. and Field club. vol. 1. p. 3. pag. 118. 1881 ist Ref. ebenfalls unzugänglich; dasselbe gilt von F. B. Rosseter: Floscularia ornata in Science Gossip. 1880. p. 182. 183. Als zwischen Melicerta und Geeistes stehend betrachtet C. F. Hudsou eine neue Occistes-Art, Occ. Janus, da das Räderorgan vorn eingeschnitten und hinten ganz ist; ferner wird als neu Floscularia trifolium mit dreilappigem Räder- organ beschrieben (Journ. R. Micr. Soc. (2) v. 1. Nr. 1. p. 1-7). 7. Ctenophora und Hydromedusen. Von Prof. M. Braun. I. Cteuophora. Den Anfang der bereits oben erwähnten Publikations- reihe der zoologischen Station in Neapel macht Carl Chun mit einer Monographie: Die Ctenophoren des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeres- Ah- schnitte, einer Arbeit, die, abgesehen von ihrem reichen Inhalte, schon dadurch sich besonders auszeichnet, als es dem Verfasser gelungen ist, auf den beigegebenen Tafeln (18) von der Pracht und Färbung der bearbeiteten Gruppe 596 Braun: Bericht über die Wissenschaft! . Leistungen in der auch demjenigen eine Vorstellung zu geben, der diese Thiere lebend nicht gesehen hat. Im Text erfahren die Rippenquallen eine so ausführliche Bearbeitung, dass Chun's Werk für immer ein bleibender Werth zukommen wird. Der Verf. theilt sein Werk in 6 Capitel und behandelt im 1 : „Die ÄrchiteJctoniJc der Radiärthiere im Allgemei- nen und diejenige der Ctenophoren im Speziellen''^ wobei er sich namentlich gegen die Anschauung Haeckels über die den organischen Körpern zu Grunde liegenden stereometrischen Formen, so wie dessen Nomenklatur wendet. Im Schema eines Ctenophorenkörpers ist die Lagerung aller in der Ein- oder Zweizahl vorkommenden Organe durch zwei auf einander senkrecht stehende Ebenen präcisirt; diese Ebenen sind die Magenebene (coeliac plane Agassiz, Sagittalebene Claus und Ha e ekel, Quer- ebene Fol), sowie die Trichterebene (diacoeliac plane Agassiz, Transversalebene Claus, Tentacularebene Fol, Lateralebene H a e c k e 1). Entwicklungsgeschichtliche Gründe veranlassen den Autor, die Trichterebene der radiär ge- bauten Ctenophoren der Median- oder Sagittalebene der Bilateralthiere an die Seiten zu setzen und in der Folge die Magenebene als Lateralebene aufzufassen; eine dritte, die Aequatorial- oder Dorsoventralebene (Haeckel) steht senkrecht auf den beiden ersten. Während nun bei den Bilateralthieren die Medianebene der Körper in zwei spiegelbildlich gleiche Hälften zerlegt, die Lateralebene in zwei ungleiche, zerlegt jede der entsprechenden Ebenen bei Ctenophoren den Körper in zwei congruente Hälften ; zum Schluss kommt Verf. zu dem Resultat, dass die Ctenophoren Radiärthiere sind, welche Uebergangsformen vom zwei- strahligen Typus zum vier- und achtstrahligen darstellen. Nach Erörterung der Architectonik der Radiärthiere, wobei als Grundform mit Haeckel die Regulär- und Ellipsenpyramide (amphithekte Pyramide Haeckels) an- genommen wird, definirt Chun im Gegensatz zu Haeckel als Antimeren bei einem Radiärthier „alle diejenigen congruenten oder spiegelbildlich gleichen Theilstücke, die nebeneinander um die Hauptachse des Körpers gelagert alle in die Hauptachse fallenden Organe in mehrfacher, Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 uud 1881. 597 eiüfacher oder gebrochener Zahl enthalten;'^ nach dieser Definition wird die homotypische Grundzahl nicht durch die Zahl der Kreuzachsen oder die Zahl der Pyramiden- seitenflächen oder die Zahl der iVntimeren, sondern durch die Zahl der congruenten Antimerenpaare bestimmt. Die denkbar einfachsten ßa diäten sind einstrah- lige, welche zwei congruente Antimeren besitzen — die Bilateralthiere haben zwei spiegelbildlich gleiche Ant.; auch einstrahlige Radiaten kommen in der Natur vor z. B. Velella spirans. Endlich bespricht Chun noch die Ue b er gangs for- men, die grade bei Ctenophoren häufig sind und proponirt eine besondere Bezeichnungsweise für dieselben, in dem er den alten Bezeichnungen Radiärthier, Bilateralthier zur Charakteristik der Uebergänge die Ausdrücke: „ad symm. bilat., ad num. 2 oder 4 oder 8" anhängt; der erstere Ausdruck bezeichnet, dass ein Radiärthier Uebergänge zur bilateralen Symmetrie darbietet; der zweite, dass ein Ra- diär- oder Bilateralthier Uebergänge zum 2 oder 4 oder 8 strahligen Typus aufweist. Im zweiten Kapitel wird die ^^Morphologie der Organsysteme'''' besprochen und zwar zunächst der Gastrovascularapparat, Magen, Trichter und periphere Gefässe; der in der Regel spaltförmige Mund kann bei Beroiden und Cydippiden sehr erweitert werden, bei Lampetia Pancerina n. sp. verbreitern sich die Mundränder zu einer handbreiten Sohle, die zum Kriechen benützt wird. In dem constant seitlich comprimirten Magen finden sich desto grösser entwickelte Magenwülste, je kleiner der Magen selbst ist. Der ebenfalls stets seitlich comprimirte Trichter kann durch Muskeln vom Magen abgeschlossen werden; aus dem Trichter entspringen die peripheren Ge- fässe sowie das gegen den Sinnespol aufsteigende, dort sich gabelnde und in 4 Ampullen übergehende Trichtergefäss ; von den letzteren münden nur zwei gegenüberstehende aus, um durch zeitweilige Oeffnung ihrer Mündung den Inhalt nach aussen zu entleeren. Wegen des Details des in der Anlage stets dichotom angeordneten Gefässsystems muss auf das Original verwiesen werden. 598 Braun: Bericht über die Wissenschaft!. Leistungen in der In einiger Beziehung zu den acht Meridionaigefässen stehen die Geschlechtsorgane, wie bekannt auf der einen Seite die Ovarien, auf der anderen die Hoden; stets sind die 4 Radien von den Ovarialhälften, die 4 Interradien von den Spermahälften umgeben; bei einigen Arten bleiben einzelne Gefässe stets steril. Die Entleerung der Geschlechts- produkte geschieht durch den Mund. Der mannigfach geformte Tentakelapparat, der nach zwei Typen gebaut ist, wird zur Eintheilung der Cteno- phoren in zwei Gruppen benutzt (cf. unten). Eine eingehende Berücksichtigung erfährt das Ner- vensystem; bei allen Ctenophoren erkennt man ein am aboralen Pol gelegenes Centralnervensystem und acht zu den Rippen austretende Nerven; das Centralnervensystem (Sinneskörper) stellt eine vierseitige Pyramide mit abge- rundeten Kanten und rechteckiger Basis (Tendenz zu zweistrahliger Gliederung) vor. Stets wird die Basis des Sinneskörpers von einer aus verschmolzenen Cilien gebilde- ten Glocke überwölbt, an deren Basis sich 6 Oeffnungen befindeu, von denen besonders zwei die Communikation des in der Glocke enthaltenen Seewassers mit dem der Umgebung unterhalten. An der Basis des Sinneskörpers liegen interradial 4 „Cilienplatten^, die in 4 einer ara- bischen 2 ähnlich gekrümmte Federn übergehen, welche einen in der Mitte der Glocke frei beweglichen Otolithen- haufen halten. Die Cilienplatten verschmälern sich nach dem Rand der Glocke zu und treten durch 4 Oeffnungen an der Basis der letzteren nach aussen^ um sich zu theilen und an die Rippen heranzutreten. Als besonderes Sinnes- organ treten noch Polplatten hinzu, von denen jedoch nur der aus Cylinderepithel bestehende verdickte Rand wegen seiner Verbindung mit dem Sinneskörper als Sinnesorgan zu betrachten ist, während die etwas vertiefte Mitte durch Wimpern einen Wasserstrom nach dem Sinneskörper zu veranlasst; bei Beroiden ist der Polplattenrand in ver- ästelte Papillen ausgezogen. Von den Rippen konstatirt der Verf. nach einer Schilderung des Baues und der Bewegung der Schwimm- plättchen, dass allen Ctenophoren 8 Rippen zukommen, Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 599 auch den Cestiden, bei denen die vier kleinen subtenta- kularen Rippen tibersehen wurden, und der Gattung Cha- ristephane, deren zwei Schwimm plättchenkränze sich auf 8 verbreiterte Schwimmplättchen zurückführen lassen. Bei allen gelappten Ctenophoren endigen die subtentakularen Rippen mit Aurikeln (Tentakel Will), die ebenfalls mit Schwimmplättchen versehen sind und wahrscheinlich einen regen Wasserwechsel in der Umgebung des Thieres unter- halten sollen. Obgleich die Muskeln als isolirte Fasern neben ein- ander verlaufen, so lassen sich doch gewisse Muskelgruppen unterscheiden und zwar Muskulatur der Epidermis, des Darmes, der Gefässe und der Gallertmasse, deren Verlauf und Funktion näher geschildert wird. Das dritte Capitel ist reich an Beobachtungen aus der EntiüicMungsgeschichte der Ctenophoren, nament- lich der postembryonaleS, die von Ctenophoren des Mittel- meeres fast ganz unbekannt war. Der Verf. schildert zu- erst die Furchung, wobei kleine und grosse Furchungs- zellen in der bekannten Weise entstehen, ferner die Bil- dung der Gastrula durch Umwachsung der grossen Zellen von Seiten der kleinen, der am späteren Sinnespol des ausgewachsenen Thieres liegende Gastrulamund schliesst sich. Aus den grossen Entodermzellen entwickeln sich — entgegengesetzt zu den Angaben früherer Autoren, welche dieselben resorbirt werden Hessen — der Trichter und die abgehenden Gefässe; der Magen entsteht durch eine Ein- stülpung des Ectoderms; sehr früh tritt die Anlage des Tentakelapparates als eine paarige Wucherung des Ecto- derms auf; von demselben Blatt stammen auch die Schwimm- plättchen, die stets in 8 Reihen vorhanden aus 4—5 (Eu- charis, Cestus, Cydippe), 6 — 8 (Beroe Forskalii), bis 10 (bei Beroe ovata) Schwimmplättchen bestehen. Auch das Centralnervensystem entwickelt sich aus dem Ectoderm und erreicht am frühesten seine Ausbildung. Chun ist es gelungen die Eier von Callianira bialata zum Ausschlüpfen zu bringen, die eiförmigen Larven sind etwa 1 mm gross, ihr Trichter ausserordentlich weit, Ge- fässe kaum angedeutet; später entstehen neben dem nicht 600 Braun: Bericht über die wiasenschaftl. Leistungen in der vom Gallertmasse überwölbten Sinneskörper kleine Höcker, aus denen die flügeiförmigen Fortsätze der Callianiren hervorgehen. Die Larve der kugligen Pleurobrachiaden ist in der Magenebene seitlich komprimirt. Unter dem Namen Thoe paradoxa wird eine merkwürdige Cydippen- larve beschrieben, die wahrscheinlich zu der neu ent- deckten Lampetia Pancerina gehört; die Larve (0,5— 2 mm gross) besitzt nur eine Tentakelbasis uud einen Fangfaden, welcher aus einer schornsteinartig vorgezogenen Scheide neben dem Sinneskörper ausgestreckt wird; erst später entsteht aus einer kaum bemerkbaren Ectodermwucherung an der gegenüber liegenden Hälfte der entsprechende Apparat der andern Seite, der nicht ausgestülpt wird. Von den gelappten Rippenquallen wurde besonders die Entwicklung ^ von Eucharis multicornis studirt; die birnförmige Larve ist derart lateral komprimirt, dass die Trichterachse länger als die Magfenachse ist — beim Er- wachsenen grade umgekehrt; das Gefässsystem ist noch wenig diflferenzirt; das Centralnervensystem wird von 4 Gallertwülsten überragt, die später schwinden, so dass das erstere frei an der Kuppe des aboralen Poles liegt; dann charakterisiren sich die Anlage des Trichters und der Ge- fässe deutlicher und der Tentakelapparat lässt an seinem langen Fangfaden zahlreiche einfache Seiteuäste sich bil- den; die Gefässe bilden sich ganz typisch aus, wie sie dem Schema einer Ctenophore entsprechen; endlich gehen die 8 Nerven bei Eucharislarven durch die ganze Rippe von Schwimmplättchen zu Schwimmplättchen. Die Aehn- lichkeit der Eucharislarve mit Cydippen resp. Mertensien ist so gross, dass eine Anzahl solcher Larven als Cydippen beschrieben wurden (Cydippe brevicostata Will; Esch- scholtzia pectinata Köll. etc.). Wegen der zahlreichen Zwischenstadien, welche zu Eucharis hinführen und die Chun ausführlich beschreibt und vorzüglich illustrirt, muss auf das Original verwiesen werden; interessant ist eine hierbei auftretende Medusenähnliche Larve, die keinen Tentakelapparat besitzt und sich durch Zusammenschlagen der ausgebreiteten Lippen wie eine Meduse bewegt; später wird der Tentakelapparat neu angelegt. Naturgescb. d. niedern Thiere wäkr. d Jahre 1880 und 1881. 601 Eine sehr auffallende Erscheinung wird weiterhin bei Eucharis multicornis constatirt: die jungen Larven werden nämlich in der warmen Jahreszeit geschlechtsreif — ihre Eier entwickeln gleichgebaute Larven, wie die erwachse- nen Exemplare. Chun vermuthet, dass diese Heterogonie bei Lobaten und Cestiden vielleicht allgemein vorkommt. Die jüngsten Larven der Cestiden unterscheiden sich von Eucharislarven nur durch die Form und Farbe der Tentakel; sie besitzen 8 aus 4—6 Schwimmplättchen be- stehende Rippen und sind in der Magenebene comprimirt; eine allmähliche Metamorphose führt nun zu Cestusähn- lichen Thieren dadurch, dass die 8 Rippen sich auf je ein grosses Schwimmplättchen reduciren, dass die Compression der Magenebene ausgeglichen wird und bald die Trichter- ebene comprimirt erscheint; neue Schwimmplättchen treten unter der subventralen Rippe auf sowie die Verbindung der subventralen Gefässe mit den Schenkeln der Magen- gefässe und den subtentakularen Gefässen. Im 4. Kapitel schildert Chun die Histologie der CtenopJioren; die x\ngaben Eimers von dem Vorkommen von Nesselzellen im Ectoderm, ja sogar im Mesoderm werden bestritten, ebenso die Angaben desselben Autors über das Vorhandensein eines platten Epithels als Ecto- derm bei Beroe. An der Hand der Entwicklungsgeschichte wird die Entstehung der verschiedenartigen Elemente des Ectoderms, der Körnerzellen, Glanz- und Fluorescenzzellen, so wie der derbwandigen und der verschiedenen Pigment- zellen erläutert. Am Cylinderepithel des Mundrandes sitzen bei Beroiden Tastborsten; Tastpapillen, finden sich bei Eucharis und Cestus, bei beiden mit Tastborsten. Eingehen- der wird der Sinneskörper und die als Nerven gedeuteten SCilienrinnen behandelt, sowie die RegulirungderSchwimm- plättchenbewegung von Seitendes Sinneskörpers aus, der deshalb als Centralnerven System zu betrachten ist, weil in ihm ein Bewegungsanstoss ausgelöst und von ihm auf den 8 Cilienrinnen den Schwimmplättchen zugeleitet wird. Nur in Ausnahmefällen erfolgt die Bewegung der Ctenophoren mit Hilfe gewisser Muskeln, in der Regel durch die Schwimmplättchen, deren Bewegungsrichtung 602 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der meist vom Sinnespol nach dem Mundrand hinführt, unter Umständen auch umkehren kann. Stehen die Schwimm- plättchen still oder bewegen sie sich nur wenig-, so sinkt die Ctenophore ; sie steigt entweder durch ein momentanes Schlagen der Plättchen oder durch den Rückstoss der aus dem Mund oder Exporationsöffnungen ausgestossenen Flüssigkeit. Entoderm: das flimmernde Magenepithel zeigt eine grosse Aehnlichkeit mit dem Ectoderm, dagegen haben Trichter und Gefässe ein flimmerndes Plattenepithel, das an den der Peripherie zugewendeten Theilen durch nicht flimmernde Cylinderzellen ersetzt wird. Wie die Unter- suchungen bei Beroe ergeben haben, sind die Geschlechtsstoffe ein Produkt des Entoderms ; auch sind sie es, welche das bekannte Leuchten der Ctenophoren fast allein verursachen. Auch das Galler tgewebe wird, um Klarheit über die Bedeutung der in demselben vorkommenden Fasern und Zellen zu erlangen, ontogenetisch behandelt: beim ersten Auftreten eines klaren Sekretes zwischen Ectoderm, dem Magen und den Entodermsäckchen wandern Zellen, die sich durch ihre Färbung, ihre Grösse und Tinctions- fähigkeit mit Picrocarmin von den übrigen Ectodermzellen unterscheiden, in die Gallerte aus dem Ectoderm ein, um zu Muskelfasern zu werden; dabei theilt sich der Kern und die Zellen wachsen zu Fasern aus, oder die Enden sehr langgestreckter Fasern, denen die Kerne aufsitzen, verästeln sich in mannigfacher Weise ; auch differenzirt sich eine aus Fibrillen bestehende Rindenschicht von der nicht contraktilen, einen oder zahlreiche Kerne haltenden Mark- schicht bei den einzelnen Fasern. Interessant ist Chun's Ent- deckung von quergestreiften kernlosen Muskelfasern an den Nebenfangfäden der Euplokamis. Was nun die Deutung dieser verschieden gestalteten Fasern, welche an manchen Körperstellen Tendenz zur Anastomosenbildung zeigen, an- langt, so hältChun im Ganzen an seiner früheren Ansicht, dass hier überall ursprünglich Muskelfasern vorliegen, fest, wenn auch physiologisch einem Theil der Fasern später die Rolle als Bindegewebsfasern resp. -zellen zufällt, d. h. sie als Stütze der Gallerte dienen. Als Nervenfasern und Naturgesch. d. niedern Thiere vähr. d. Jahre 1880 und 1881. 603 Ganglienzellen, die nacli Eimer einen Hauptbestand- theil der Gallerte ausmachen sollen, lassen sich mit einiger Wahrscheinlichkeit nur Ausläufer von Sinneszellen an den Nebenfangfäden sowie verästelte Zellen unter der Musku- latur von Cestus ansprechen. Von allgemeinerem Interesse ist Chun's Erörterung über „das Neuromuskelgewehe und die Mnskelirritahilität^\ von der wir wünschten, dass sie auch zur Kenntniss der Physiologen gelangte; der Verf. wendet sich einmal gegen Eimer's Anschauungen und weist dieselben zurück; er beleuchtet ferner die Neuromuskellehre vom physiologischen Standpunkte und kommt zu dem Schluss, dass der Zusam- menhang zwischen Nerv und Muskel ein sekundärer ist, dass letzterer sich bereits als irritable Zelle ausbildete und in morphologischer Beziehung als Muskel kenntlich ist, noch ehe Sinnes- und Ganglienzellen als solche wohlcha- rakterisirt vorliegen (Spougien). Aus der Beschreibung des Tentakelap parates be- merken wir, dass echte Nesselzellen nur bei Euchlora rubra vorkommen ; was man bisher als solche ansah, sind eigen- thümlich gestattete Faugorgane, welche Chun als „Greif- zellen" bezeichnet; an den Fangfäden sitzen zahlreiche, halbkuglige Hervorragungen (nur bei Eucharis oval), deren Oberfläche mit einer Menge stark klebriger Körnchen be- setzt ist; im Innenraum bemerkt man einen soliden, lichtbrechenden Spiralfaden, der sich nach Innen zu ziemlich plötzlich verjüngt und in eine feine grade Faser ausläuft, an der ein Kern erkennbar ist. Diese Fasern biegen an der Basis der Greifzellen um und mengen sich den Muskelfasern bei; Chun hält das Ende des Spiral- fadens für contraktil und glaubt, dass derselbe die Funktion hat, über das Niveau der andern Greifzellen durch irgend welche Ursachen (erhaschte Beute etc.) emporgehobene Greifzellen wieder zurückzuziehen; ob dagegen die Spirale selbst muskulös oder auch elastische Elemente enthält, bleibt fraglich. Solche Greifzellen fehlen nur den Beroiden. Wegen ,^Erscheinungs^eit und Lebensiveise^\ sowie der Parasiten der Rippenquellen (einzellige Algen, Flagellaten, Cercarien, Alciope, Oxyrhina und Hypera wird auf die Originalarbeit verwiesen (Cap. V, pag. 236 — 244). 604 Braun: Bericht über die wisscDscbaftl. Leistungen in der In dem VI. Capitel Systematik bespricht der Verf. zuerst die Beziehuugen der Coelenteraten zu Echinodermen mit Eticksicht darauf, dass Agassiz die Ctenophoren als Bindeglieder zwischen Coelenteraten und Echinodermen hingestellt hat. Solche Beziehungen existiren nun in der That nicht, was übrigens kaum besonders zu beweisen war. Der Verf. berührt ferner die Leibeshöhle der Coe- lenteraten und deutet sie ganz im Sinne Leuckarts. Die Genese der Leibeshöhle giebt dem Verf. Veranlassung zur Darlegung seiner Ansichten über die Homologie der Keim- blätter, die er in Abrede stellt; bei Bestimmung der Ho- mologien ausgebildeter Organe sollen mehr die Lagebe- ziehungen als die Entwicklung in Betracht gezogen werden. Mit dieser Rücksicht werden dann die Verwandtschafts- verhältnisse der Rippenquallen zu den übrigen Coelenteraten besprochen und versucht, die abweichende Configuration aus der Lebensweise, speziell der Bewegungsart verständ- lieh zu machen; in ersterer Beziehung kommt Chun zu demselben Resultat wie E. Ha e ekel — die nächsten Verwandten sind Medusen und zwar die Cladonemiden, in letzterer werden die bestehenden Differenzen auf die ver- schiedene Bewegungsart und die durch dieselbe bedingte verschiedene Vertheilung der schweren Organe zurückge- führt — bei der durch Muskeln sich bewegenden Qualle liegen die schweren Organe dem Drehpunkt (Hauptachse) am nächsten, während sie bei den durch Cilien sich bewegen- den Ctenophoren in der Peripherie liegen, um die Haupt- achse möglichst zu entlasten; die stärkere Consistenz der Medusengallerte, die als Antagonist den Muskelcontrak- tionen entgegenwirkt, gegenüber der fast flüssigen Cteno- phorengallerte wird ebenfalls verständlich sowie auch die Lage des als Centralnervensystem funktionirenden Sinnes- organs bei Ctenophoren am aboralen Pol, als demjenigen, an dem es bei der Bewegung die geschützteste Lage ein- nehmen kann. Die Ctenophoren werden in Tent acut ata und Nu da eingetheilt; erstere zerfallen wieder in die Ordnungen der Cidippidae, Lobatae uud Cestidae, letztere sind die Beroidae; gemeinsame Stammform der Tentaculaten ist die Mertensie. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 605 I. Ordn. Cydippidae. Kuglige, cylindrische, compresse oder mit flügelförmigen Fort- sätzen am Sinnespol versehene Rippenquallen mit zwei einfachen oder gefiederten, meist in eine Scheide zurückziehbaren Senkfäden und blind endigenden Meridional- und Magengefässen. a. Körper comprimirt, Magenachse kürzer als die Trichterachse; subtentaculare Rippen länger als die subventralen, höher und weiter vom Sinnespol entspringend. 1. Fam. Mertensidae. Flügeiförmige Anhänge fehlen am Sinnespol. Euchlora n. gen. (= Owenia Köll. = Mertensia Ge- genb. = Haeckelia Carus.) E. rubia. BöU., E. filigera n. sp. Ghar i stophane n. gen.: „Körper im Querschnitt oval; aborale Fläche abgestutzt, ovale zugespitzt; Cen- tralnervensystem freiliegend; die 8 Rippen bestehen aus nur 2 Schwimmplättchen, von denen die unteren (ovalen) sich dermaassen verbreitern können, dass anscheinend ein continuirlicher Cilienkranz entsteht; die oberen Schwimmplättchen der subventralen Rippen liegen näher am Sinnespol, als diejenigen der subtentakularen ; Trich- tergefäss lang und weit; die aboralen Enden der Meri- dionalgefässe schwellen unter den Schwimmplättchen mehr oder minder kolbig an; orale Hälften der subven- tralen Meridionalgefässe fehlen; Geschlechtsprodukte werden in 4 weisslichen, beuteiförmig aufgetriebenen oralen Hälften der subtentakularen Meridionalgefässe erzeugt." Ch. fugrens n. sp. 2. Fam. CalUaniridae. 2 resp. 4 in der Trichterebene gelegene, flügeiförmige Anhänge am Sinnespol, auf welche die aboralen Enden der 8 Meridionalgefässe sich fortsetzen. Centralnerveusystem in einer von zwei lippenförmigen Erhebungen begrenzten Grube gelegen. Callianira bialata delle Chiaje. b. Körper im Querschnitt rund ; kuglige oder cylinderische Formen mit gleich langen subventralen und subtentakularen Rippen, in gleicher Entfernung vom Sinnespol entspringend. 3. Fam. Fleuröbrachiadae. a. PI. ovatae : HormiphoraplumosaL. Ag. Pleurobrachia rhodopis n. 8ip. b. PI. cylindricae: Lampetia u. gen. (= Pauceriua Chun): ,.Körper 60G Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistangen in der cylindriscti, gegen den Mundrand sehr verschmälert; Centralnervensystem freiliegend; Rippen beginnen nahe am Centralnervensystem und erreichen nicht das untre Drittel des Körpers; Mundöffnung weit; Mundrand zu einer breiten Sohle erweiterungsfähig; Magen weit, gegen den Trichter verschmälert; Magenwülste gekerbt; Trichtergefäss lang, gegen den aboralen Pol verjüngt; perradiale Hauptstämme senkrecht neben dem Magen abwärts steigend und sich in der Körpermitte dichoto- misch gabelnd; Meridionalgefässe vom aboralen Pol bis Mundrand reichend. Tentakelbasis klein, Fangfaden lang, mit Nebenfäden; Scheide klein, Scheidenöffuung in gleicher Höhe mit der Mitte der Tentakelbasis. Farbe milchweiss mit rosa Anflug. L. Fancerina n. sp. Eu'plo'kamis u. gen. Körper walzenförmig, weder gegen den oralen, noch den aboralen Pol verjüngt; Centralnervensystem freiliegend; Rippen beginnen nahe an letzterem und erstrecken sich bis zum aboralen Pol; Magen von mittlerer Grösse, Trichtergefäss sehr lang; Meridionalgefässe von der Länge der Rippen, in einigem Abstand von demselben verlaufend; Tentakelbasis in gleicher Höhe mit dem Trichter; schräg gestellt. Fang- faden mit Nebenfäden besetzt, die eine kräftige quer- gestreifte Muskulatur enthalten und zu einer engen Spirale zusammengerollt werden können. Scheide von mittlerer Länge, Scheidenöffnung oberhalb der Horizon- talebene des Trichters; vollkommen durchsichtig. Eu. Stationis n. sp. IL Ordn. Lohatae. Körper lateral comprimirt; Magenachse länger als Trichter- achse; 2 mehr oder minder mächtige seitliche Lappen an der rech- ten und linken Körperhälfte; an den Enden der subtentakularen Rippen befinden sich 4 mit Schwimmplättchen garnirte Aurikel; Centralnervensystem auf dem Boden einer grubenförmigen, seitlich comprimirten Vertiefung gelegen ; die 8 Nerven durchsetzen die Rippen in ihrer ganzen Länge; subventrale Rippen länger und tiefer entspringend als die subtentakularen; Mundöffnung weit in eine zur Basis der Lappen reichende Mundrinne auslaufend; 4 interradiale Gefässstämme entspringen direkt aus dem Trichter ; Meridionalge- fässe communiciren vermittelst der Magengefässschenkel und bilden auf den Lappen arabeskenähnliche Windungen; Tentakelbasis am oralen Pol; Scheide fehlt; Seitententakel liegen in bis zum Ursprung Naturgesch. d. uiedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 607 der Aurikel reichenden Tentalrinnen. Jugendformen sind Mertensien, die bei Euchuris geschlechtsreif werden und sich fortpflanzen. 1. Fam. Lesueuridae: Lappen und Lappenwinduugen der Gefässe rudimentär; Aurikel lang und bandförmig, Lesueuria vitrea M. Edw. 2. Fam. BoUnidae: Lappen von mittlerer Grösse; Lappen Windun- gen der Gefässe einfach; adradiale Gefässstämme gehen direkt in die aboralen Enden der Meridionalgefässe über; Aurikel kurz, stämmig oder flügeiförmig. Bolina hydatina n. sp. 3. Fam. De'iopeida e: Körper stark comprimirt, Lappen von mittlerer Grösse; Lappeugefässwindungen complicirter als bei den Boliniden; Aurikel kurz und stämmig; Rippen bestehen aus nur wenigen, aber enorm breiten Schwimm- plättchen ; subtentakulare Meridionalgefässe besitzen kurze, aborale, blinde Fortsätze. De'iopea n. g.: Körper stark comprimirt; Lappen um ein Geringes kleiner als der Körper, fast in der Horizontal ebene des Mundes entspringend; Lippen von kleinen, als weissliche Pünktchen er- scheinenden Tastpapillen garnirt. Wülste über dem Centralnervensystem von geringer Höhe; Schwimmplättchen auffällig gross und breit, in weiten Distanzen stehend und in relativ geringer Zahl auftretend; subtentakulare Me- ridionalgefässe mit kurzen, blind endigenden aboralem Ausläufer; das innere Lappengefäss in der Medianlinie unterbrochen; Gescblechts- produkte werden nur in dem zwischen zwei Schwimmplättchen verlaufenden Gefässtheil entwickelt; vollkommen durchsichtig. D. TcaloTctenota n. sp. 4. Fam. JEurhamphaeidae : 2 flügeiförmige Fortsätze in der vordem und hintern Körperhälfte am aboralen Pol, auf welche die subtentokularen Rippen und die langen Enden der subtentakularen Meridionalgefässe sich fortsetzten. Eur. vexilligera Geg. 5. Fam. Eucharidae: Lappen von ansehnlicher Grösse und mit complicirten Windungen der Gefässe; Aurikel wurmförmig, lang und spiral aufrollbar; Körper mit langgestielten Tastpapillen besäet; aborale blinde Enden der subtenta- 608 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der kularen Meridionalgefässe lang; ausser den Seitenten- takeln noch ein ansehnlicher Hauptsenkfaden; oberhalb der Tentakelbasis öffnet sich von vorn und hinten je ein bis über den Trichter ragender Blindsack, Eucharis multicornis Esch. 6. Fam. Mnemiidae: Lappen relativ sehr gross; Ursprung der Aurikel und Lappen liegt fast in gleicher Höhe mit dem Trichter; Aurikel lang und bandförmig. Nicht im Golf vertreten. (Mnemia Esch., Alcinoe Rang, Mnemropsis Ag.) 7, Fam. Calymnidae: Körper stark komprimirt; die grossen Lappen entspringen fast in der Höhe des Trichters; Rippen ver- laufen nahezu horizontal. Nicht im Golf vertreten (Calymna. Esch.). 8' Fam. Ocyroidae: Lappen fast selbstständig vom Körper abge- setzt; von enormer Länge; bei ihrer Ruhelage verlaufen die Rippen horizontal; Aurikel von mittlerer Grösse, bandförmig und auf der Unterseite des Lappenursprungs liegend. Nicht im Golf vertreten (Ocyroe Kanz). in. Ordnung. Cestidae. Bandförmige, in der Trichterebene comprimirte Rippenquallen, deren subtentakulare Rippen im Vergleich mit den längs der abo- ralen Seite des Bandes streichenden subventralen fast rudimentär erscheinen; die interradialen Gefässstämme entspringen direkt aus dem Trichter; die subtentakularen Meridionalgefässe laufen durch die Mitte des Bandes, um sich an den linken und rechten Enden mit den langen subventralen Gefässen und den an der oralen Seite sich erstreckenden Magengefässschenkeln zu vereinigen ; eine Ten- takelscheide umgibt die Tentakelbasis mit dem Anfangstheil der Seitententakel, welche in 4 oberhalb der Mundrinne bis zum rechten und linken Ende des Körpers verlaufende Tentakelrinnen zu liegen kommen; Geschlechtsprodukte werden nur in den langen subven- tralen Gefässen erzeugt; Jugendformen sind Mertensien. Fam. Cestidae. Cestus Veneris Les. Vexillum parallelum Fol. IV. Ordnung, Beroidae. Langgestreckte, conische oder eiförmige, in der Trichterebene abgeplattete Rippenquellen mit breiter Mundöffnuug und voluminösem Magen; Centralnervensystem liegt frei; Polplattenrand mit verästel- ten Zöttchen; Tentakelgefässe und Tentakelapparat fehlen; Anfangs- Naturgesch, d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 609 theil des Magens mit säbelförmigen Cilien besetzt; Magenwülste und der unpaare Theil des Trichtergefässes fehlen ; die Meridionalgefässe je einer vorderen und hinteren Körperhälfte treten mit den Magen- gefässschenkeln am Mnndrand in Communikation und treiben all- seitig Proliferationen, welche die Gallerte durchsetzen oder zu einem peripherischen Maschenwerke zusammentreten, Fam. Beroidae. Beroe ovata Esch. B. ForsJcalii n. sp. {E.Chun: Die Ctenophoren des Golfs von Nea- pel und der angrenzenden Meeresabschnitte mit 18 Taf. in: Fauna und Flora des Golfs von Neapel, hrsg. V. d. zoolog. Station in Neapel. I. Monographie Leips, 1880. 4.) Anschliessend an die Untersuchungen der Gebrüder Hertwig über Aktinien und Medusen hat der eine, R. Hertwig nun auch die Ctenophoren genauerer unter- sucht; der Autor schildert zuerst in kurzen Zügen den Bau der Ctenophoren im Allgemeinen und wendet sich dann zur Besprechung der einzelnen Schichten: als Ectoderm fasst H. nicht allein die Bedeckung der Körperoberfläche auf, sondern auch die Auskleidung des Magens; der Bau der Epidermis wird im Allgemeinen in Uebereinstimmung mit Chun geschildert, doch ist es gelungen, bei Beroe, Eucharis, Astus und Callianira ein ectodermales Ner- vensystem, bestehendaus anastomosirenden Nervenfasern und Ganglienzellen, aufzufinden; einen ähnlichen, deutlich erkennbaren nervösen Plexus hat H. auch im Magen der Beroiden gefunden, dagegen können im Sinneskörper wie den Polfeldern nervöse Elemente mit Sicherheit nicht er- kannt werden; Fasern, welche die Mitte der Tentakel einnehmen und von Gallerte umhüllt sind, sowie eine lon- gitudinal.auf der Oberfläche der muskulösen Tentakelaxe dicht unter dem Epithel verlaufende Faserschicht werden ebenfalls als Nerven in Anspruch genommen. In den Greif zellen Chun's (Klebzellen Hertwig) findet H. Protoplasma mit Kernen; der Spiralfaden der- selben ist nach Beobachtungen am lebenden Thier con- traktil; wegen der ausführlichen Schilderung des Tentakel- apparates sei auf das Original verwiesen. Beim Ectoderm behandelt der Verf. auch die Ge- ÄJcMv für Naturgesch. XXXXVIII. Jahrg. 2. Bd. PP 610 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der schlechtsorgane, die besonders an Callianira bialata studirt wurden; sie entstehen wahrscheinlich aus kleinen vom Ectoderm sich einstülpenden Säckchen, die man fast immer neben ausgebildeten Genitals'äckchen findet. Mesoderm: in der Gallerte bei Beroe ovatus unter- scheidet H. dreierlei Elemente : Muskelfasern, Nervenfasern und Bindegewebskörperchen; in Bezug auf Anordnung der Muskeln können 3 Gruppen erkannt werden, radiale, cir- culäre und longitudinale Muskeln; jede Faser besteht aus der feinkörnigen, die Kerne führenden Axensubstanz, der gestreiften, contraktilen Rindensubstanz und dem ebenfalls längsgestreiften Sarcolemm, welches histologisch nur eine Erhärtung und Verdichtung der benachbarten Gallerte ist ; longitudinale und cirkuläre Fasern enden spitz, die ra- dialen dagegen verästelt. Aehnliche, sich verästelnde, von Strecke zu Strecke anschwellende und Kerne enthaltende Fasern werden als Nervenfasern gedeutet, was um so berechtigter erscheint, als bei einigen eine Verbindung mit Muskelfasern constatirt wurde; besonders reichlich finden sich entsprechende Fasern in der Gallerte unter den Wimperrinnen („Meridiannerven") sowie im Umkreis des Trichterendes. Die Bindesubstanzzellen sind verästelte, protoplasmatische Körper von verschiedener Gestalt und bei den einzelnen Arten von verschiedener Grösse. In wenigen Worten wird endlich auch noch das Entoderm geschildert. Im allgemeinen Theil der Arbeit erörtert H. zuerst die Geschlechtsorgane (Abstammung vom Ectoderm) und wendet sich dann zum „Nervenmuskelsystem", besonders die Darstellungen Eimers und Chuns behandelnd; die Uebereinstimmung H's. mit Eimer besteht nur in ganz allgemeinen Punkten — Vorkommen eines nicht centrali- sirten Nervensystems, von dem Elemente auch in der Gal- lerte angetroffen werden — im Speziellen bestehen jedoch fast nur Gegensätze: H. bestreitet auf das Bestimmteste alle Angaben Eimers über Ganglienzellen der Gallerte, über Anhäufung nervöser Elemente in der „Nervea", über Endigung der Nerven im Epithel, den Uebergang der Muskelfasern an ihrem Ende in Nervenfäden etc., er stimmt Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 611 jedoch auch Chun nicht ganz bei, der in den Fasern und Zellen der Gallerte fast nur Muskeln sieht und der den Sinneskörper als Central nervensystem betrachtet; vielmehr sei der letztere eben nur ein ectodermales Sinnesorgan und das Nervensystem der Ctenophoren bestehe aus einem ectodermalen und mesodermalen Theile ohne auch nur be- ginnende Centralisation, wofür weitere anatomische wie physiologische Gründe angeführt werden. Was endlich die Stellung der Ctenophoren zu den übrigen Coelenteraten anlangt, so kommt H. zu dem Schluss, dass man auf sehr indifferente Urformen zurückgreifen müsse, „bei denen vielleicht als einziges Merkmal des Coe- lenteratenstammes die Tendenz zur radialsymmetrischen Entwicklung der Körpertheile gegeben war.'' (R. Herttvig: üeher den Bau der Ctenophoren: Jen. Zeitsch. f. Naturiviss., hrsg. v. d. mediz.-naturw. Ges. zu Jena. XIV Bd. N. F. 7 Bd. p. 313-457 mit Taf. XV bis XXI; auch Studien sur Blättertheorie III. Vergl. auch R. Hertwig: Ueber den Bau der Cteno- phoren Stzgsb. d. Jen. Ges. für Medic. u. Naturw. 1880. p. 11—17; u. weitere Mittheil, über den Bau der Cteno- phoren ibidem p. 29 — 31. Auch Krukenber^ ist der Frage nach der Bewegung der Ctenophoren, speziel Beroe und Eucharis, sowie dem Nervensystem von einem andern Standpunkte aus näher getreten; er kommt im Allgemeinen zu dem Resultat, dass am aboralen Pol nervöse Centren liegen müssen, welche die Bewegungen der Ruderplättchen beeiuflussen {C.Fr.W. Krukenherg : *Ber Schlag der Schwimmplättchen hei Beroe ovatus in: Vergl. phys. Studien su Tunis, Mentone u. Palermo III. Ähth. 1880, p. 1—22).. Derselbe kritisirt die Eimer'schen Ansichten über das Sinken der Rippenquallen, das einfach durch ihr höheres spezifisches Gewicht im Seewasser zu erklären ist (C. Fr. W. Krukenberg: Bemerkungen ^u der Eimer - sehen Ansicht über den Ortswechsel der Rippen- quallen, ibidem p. 147 — 150). F. W. Fewkes veröffentlicht eine Beschreibung und Abbildung von Ocyroe maculata von St. Vincent und 612 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der Barbados nach Notizen von Agassiz. {F. TT^. Fewhes: Report on Acalephae. Ctenophora in Reports on the results of dredging under the supervision of Alexander Agassis in the Carihhean Sea in 1878, 1879 and along the Atlantic Coast of the United States during the summer of 1880j hy the Ü. S. Coast Survey Steamer ^.Blalce^^ Com- mander J. R. Bartlett, ü. S. N., Commandlng — in : Bull, of the Mus. of. comp. Zoology at Harv. College in Cambridge vol. XIII. 1880-81. p. 137— 138.) Derselbe beschreibt und bildet eine Anzahl Entwick- lungsstadien von Mnemiopsis Leidyi A. Ag. ab, einer in der Narragausett Bey sehr häufigen Ctenophore (S tu dies of the Jelly-Fishes of Narrag ansett Bay in: Bull, of the Mus. of comp. Zool. Cambridge vol. VIII. 1880—81. p. 173-176) E. Metschnikoff berichtet über das Eindringen von Karmin in die Ectodermzellen bei Beroe, über das Ver- schmelzen der Zeilen oder deren Endabschnitte während der Nahrungsaufnahme, sowie dass die aufgenommene Nahrung in die Wanderzellen des Mesoderms eindringt. {üeher die intercelluläre Verdauung hei Coelente- raten, in: Zool. Anzeiger. 1880. p. 261—262.) Ueber die Verwandtschaftsverhältnisse der Turbellarien mit Ctenophoren wurde bereits oben berichtet (cf. Lang: Mitth. d. zool. Stat. Neapel III p. 187-251; Selenka: Biolog. Centralblatt I.) E. Ray Lankester theilt die Anschauung Haeckels, dass der Magen der Ctenophoren der Subumbrella der Hydromedusen homolog ist (Quart. Journ. of micr. sc. vol. XXI, p. 194-201). Ctenophoren von Firth of Forth (2 Arten) siehe G. Lftslie and W. A. Herdman: the invertebrate fauna of F. of F. — Edinburg 1881. II. Acraspedae. Von dem bereits im vorigen Bericht (p. 670) erwähnten Medusenwerk von E. Haeckel ist die zweite Hälfte des Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 613 ersten Theils: System der Acraspeden mit 20 Taf. er- schienen. Die Arbeit bringt wiederum eine Fülle neuer, zum Theil höchst interessanter Formen; im Ganzen wer- den 80 Genera mit 204 Species beschrieben, die Einthei- lung, welche Ha e ekel giebt, ist folgende: Acraspedae oder Lappenquallen. Medusen mit Gastralfilamenten, mit entodermalen Gonaden, ohne echtes Velum, mit echten Randlappen des Schirms, ohne dop- pelten, centralisirten Nervenring; phylogenetische und ontogenetische Descendenz abgeleitet von Scyphostomen ; Ontogenese meistens Ge- nerationswechsel, oft mit Metamorphose verknüpft; die geschlecht- liche Acraspeden-Generation entsteht durch terminale Knospung aus der ungeschlechtlichen Scyphostomen-Generation. I. Sublegion Tesseroniae. Acraspeden theils ohne Sinneskolben, theils mit vier Sinnes- kolben ; Magen von vier weiten perradialen Magentaschen umgeben, die durch 4 interradiale, knotenförmige oder leistenförmige Septen geschieden werden, Geschlechtsdrüsen bursal mit centrifugalem Wachsthum; Schirm hochgewölbt, meist kegelförmig; phylogenetische Stammform Tessera. 1. Ordnung. Stauromedusae Becherquallen. Acraspeden ohne Sinneskolben, mit 4 hufeisenförmigen Ge- schlechtsdrüsen in der Subumbralwand der vier Magentaschen; inter- radiale Septen der Magentaschen bald 4 einfache Verwachsungsknoten, bald vier langgestreckte Verwachsungsleisten. Die Stammform der Stauromedusen und im Allge- meinen aller Acraspeden, der Scyphostoma steht Tes- sera, die eigentlich nur ein ctonemales, freischwimmendes und geschlechtsreif gewordenes Scyphostoma ist, am näch- sten; sie besitzt 4 interradiale Filamente, welche von 4 Septalknoten entspringen; letztere, die Cathammen, sind die Verwachsungsstellen zwischen umbraler und subum- braler Wand des peripherischen Magenraums, durch welche derselbe in 4 „Radialtaschen'^ getheilt wird; am Schirm- rand sitzen 4 perradiale und 4 interradiale ^,Prinzipal- tentakeln'^, aus welchen sich bei den übrigen Ordnungen der Acraspeden (cf. unten) die Sinneskolben oder „Rhopalien" entwickelt haben; letztere sind nach Haeckel optische und akustische Sinneswerkzeuge gleichzeitig. 614 Braun: Bericht über die wissenscbaftl. Leistungen in der 1. Farn. Tesseridae. 1. Subf. Tesseranthidae — freischwimmende Tesseriden mit hohlem Scheitelaufsatz des Schirms, aber ohne festhaf- tenden Stiel; Tentakeln lang, solid, gleichmässig mit Nesselzellen besetzt, ohne terminalen Nesselknopf. Tessera n. gen. mit 8 einfachen soliden Tentakeln. T. princeps n. sp. Tesserantha n. gen. mit 16 einf. sol. Tentakeln. T. connectens n. sp. 2. Subf. Depastridae — festsitzende Tesseriden mit Anheftungs- stiel auf dem Scheitel des Schirmes; mit kurzen hohlen Tentakeln und terminalem Nesselknopf. Depastrella n. gen. Schirmstiel einkammerig; die hohlen gleichgestalteten Tentakel am Schirmrand in einer Reihe. D. carduella n. sp. Depastrum cyathiforme Gosse. 2. Fam. Lucernaridae Johnst. 1. Subf. Haliclystidae — Lucernariden ohne Mesogontaschen in der Subumbralwand der vier Radialtaschen (Eleu- therocarpidae Clark). Halicystus Clark mit 3 Spec. Lucernaria Müll, mit 4 Spec, davon 2 neu: pyrami- dalis und infundibulum. 2. Subf. Halicyathidae — mit Mesogontaschen (Cleistocarpidae Clark). Halicyathus Clark und Craterolophus Cl. 2. Ordn. Peromedusae Taschenquallen. Acraspeden mit 4 interradialen Sinneskolben, welche ein Hör- kölbchen mit entodermalem Otolithensack und ein oder mehrere Augen enthalten; 4 perradiale Tentakeln oder 12 Tentakeln; 8 oder 16 Randlappen; Magen von einem mächtigen subumbralen Ringsinus umgeben, dessen Theilung in 4 perradiale Magentaschen nur durch 4 kleine interradiale Septalknoten angedeutet wird; am Distalrande des Ringsinus 8 oder 16 Kranztaschen, von denen jede 2 seitliche Lappentaschen und in der Mitte zwischen diesen eine Tasche für den Tentakel oder den Sinneskolben abgiebt ; Gonaden 4 Paar adra- diale krausenförmige Wülste, welche in der Subumbralwand des Ringsinus aus dessen Entoderm sich entwickeln und in dessen Höhle theilweise hineinragen. "Wegen der Organisation dieser bisher kaum bekannten Ord- nung muss auf das Original verwiesen werden. 1. Fam. Pericolpidae — niedrigstehende Peromedusen, die sich an Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 615 die Stauromedusen anschliessen; 4 perrad. Tent., 4 interrad. Siniieskolben und 8 adradiale Randlappen. Pericolpa n. gen- Stammgattung der Peromedusen, mit qua- drigata n. sp. Pericrypta n. gen. mit galea und carapana n. sp. 2. Fara. PeriphylUdae — höher entwickelte Peromedusen mit 4 perrad. und 8 adradialen Tentakeln, 4 interradialen Sinnes- kolben und 16 Randlappen. Peripalma n. gen. Corona n. sp. Periphylla Steenstr. mit 6 Spec, davon 2 neu: regina und mirabilis; erstere aus 12,000 Fuss Tiefe südöstlich von den Kerguelen-Inseln; letztere aus 6600 Fuss bei der Ostküste von Neuseeland — besser Vertreter eines neuen Genus Periphenga. 3. Ordn. Cubomedusae Würfelquallen. Acraspeden mit 4 perradialen Sinneskolben, 4 interradialen Tentakeln oder Tentakelbündel; Magen mit 4 weiten perradialen, viereckigen Taschen, welche durch 4 lange und schmale interradiale Septa getrennt werden; Gonaden 4 Paar blattförmige Wülste, welche mit einem Rande längs der 4 interradialen Septa befestigt sind, aus dem subumbralen Entoderm der Magentaschen sich entwickeln und frei in deren Hohlraum hineinragen. 1. Fam. Charybdaeidae Gegenb. 1. Subf. Procharagmidae-Charybdaeiden ohne Velarkanäle und ohne Frenula des Velarium. Procharagma n. gen. prototypus n. sp. und aurea. Procharybdis n. gen. tetraptera n. sp., turricola H., tiagellata H. und cuboides n. sp, 2. Subf. Tamoyidae — Ch. mit Velarkanälen und mit Frenulis des Velarium. Charybdea Per. A. Les. mit 6 Arten, davon 3 neue. Tamoya F. Müll. 4 Arten, 1 neu. 2. Fam. Chirodropidae. Chiropsalmus Ag. 2 Arten, 1 neu. Ghirodropus n. gen. mit 2 n. sp. II. Sublegion Ephyroniae H. Acraspeden mit 8 oder mehr Sinneskolben; Magen von 8—16—32 oder mehr radialen Magentaschen umgeben ; Geschlechtsdrüsen gastral, mit centripetalem Wachsthum ; Schirm flachgewölbt, meist scheiben- förmig; phylogenetische und ontogenetische Larvenform Ephyra. 616 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der 4. Ordn. Discomedusae Scheibenquallen. Mit den Charakteren der Ephyroniae. I. Subordn. Cannostomae. Mundrohr einfach, ohne Mundarme; Centralinund einfach, quadratisch; Tentakeln solid, meist kurz. I. Sectio Acystellae keine Suburabralbläschen. 1. Farn. Ephyridae n. f. Radialtaschen breit, einfach, ohne ter- minale Astkanäle. 1. Subfam. Palephyridae 8 Sinneskolben, 8 adradiale Ten- takeln. 4 interrad. Gonaden. Ephyra P. et Les. mit prometor n. sp. Palephyra n. gen. mit 2 n. Arten. Zonephyra n. gen. dto. 2. Subfam. Nausithoidae 8 Sinneskolb., 8 adrad. Tent., 8 adrad. Gonaden. Nausicaa n. gen. mit 1 n. sp. Nausithoe KöU. 1 sp. Nauphanta n. gen. mit 1 n. sp. 3. Subf. Collaspidae. 16 — 32 Sinneskolb., ebensoviele Tent., 8 adr. Gonaden. Atolla n. gen. mit 1 n. sp. Collaspis n. gen. dto. IL Sectio Hypostellae Subumbralbläschen regelmässig geordnet. 2. Fam. Linergidae n. f. Radialtaschen in zahlr., verästelte, blinde Distalcanäle ausgehend. 1. Subf. Linanthida 4 einf. Gonaden. Linantha n. gen. 1 n sp. Linerges. n. gen. 4 n. sp. 2. Subf. Linuchidae 8 getrennte Gonaden. Liniscus n. gen, 3 n. sp. Linuche Esch. 1 n. sp. IL Subordo. Semostomae. Mundrohr in 4 faltige Mundarme gespalten; Centraimund offen, kreuzförmig; Tentakeln hohl, meist lang. I. Sectio Typhlocannae. Radialtaschen blind. 3. Fam. Pelagidae Gegenb. Pelagia P. et L. 10 Arten, 2 davon neu. Chrysaora P. et L. 8 Arten. Dactylometra Ag. 2 Arten. 4. Fam. Cyaneidae Ag. 1. Subf. Medoridae mit 8 Sinneskolben. Procyanea n. gen. 1 n. sp. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 uad 1881. 617 Medora Couth. 1 sp. Stenoptycha Ag. 2 sp., 1 n. sp. Desmonema Ag. 3 sp„ 1 n. sp. Cyanea P. et Les. 5 Arten. 2. Subf. Pateridae mit 16 Sinneskolben. Patera Less. 2 Art. Melusina n. gen. 1 n. sp. II. Sectio. Cyclocannae Radialtaschen durch einen Ringkanal ver- bunden. 5. Farn, FloscuUdae n, f. Radialkanäle unverästelt. Floscula n. gen., 1 n. sp. Floresca n. gen., 2 n. sp. 6. Farn. Ulmaridae n, f. Radialkanäle verästelt. 1. Subf. ümbrosidae. Ulmaris n. gen., I n. sp. ümbrosa n. gen., 1 sp. Undosa n. gen., 1 n. sp., 1 sp. 2. Subf. Sthenonidae. Sthenonia Esch. 1 sp. Phacellophora Br. 3 sp. 8. Subf. Aurelidae L. Ag. Aurelia P. et L. 8 sp. Aurosa n. gen., 1 n. sp. III. Subordo. Rhizostomae: Mundrohr durch 8 wurzeiförmige Mundarme mit Saugmündchen vertreten, Centraimund obliterirt, Tentakeln fehlen. I. Sectio. Tetrademnidae: 4 Subgenitalhöhlen getrennt, 4 Mund- pfeiler zusammenhängend. 7. Fam. Toreumidae n. f. mit ventralen Saugkrausen der 8 Mundarme. 1. Subf. Archirhizidae. Archirhiza n. gen., 1 n. sp. 2. Subf. Polyclonidae. Toreuma n. gen., 1 n. sp., 1 sp. Polyclonia L. Ag. 1 sp. Cassiopea P. et L. 4 sp. davon 2 neu. 3. Subf. Polyrhizidae. Cephea P. et L. 4 sp., davon 1 neu. Polyrhiza Ag. 3 sp. 8. Fam. Püemidae n. f. mit dors. u. ventral. Saugkrausen der 8 Mundarme. 618 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der 1. Subf. Lychnorhizidae. Toxoclytus Ag. 2 sp. davon 1 neu. Lichnorhiza n. gen., 1 sp. n. Phyllorhiza Ag. 1 sp., 1 sp. n. 2. Subf. Eupilemidae. Eupilema n. gen. 2 n. sp. Pilema n. gen. 5 sp , davon 1 neu. Rhopileraa n. gen., 1 n. sp. 3. Subf. Stomolophidae. Brachiolophus n. gen., 1 n. sp. Stomolophus Ag. 3 sp., davon 2 neu. II. Sectio. Monoderaniae: 4 Subgenitalhöhlen zu einem Saal ver- einigt, 4 Mundpfeiler frei. 9. Farn. Versiiridae n. f. mit 1 centralen Subgenitalporticus, mit ventralen Saugkrausen d. 8 Mundarme. 1 Subf. Haplorhizidae. Haplorhiza n. gen., 2 n. sp. Cannorhiza n. gen., 1 n. sp. 2. Subf. Crossostomidae. Versura n. gen., 2 n. sp. Crossostoma Ag. 3 sp. 8. Subf. Stylorhizidae. Cotylorhiza L. Ag. 2 sp., davon 1 neu. Stylorhiza n. gen. 2 sp., davon 1 neu. 10. Farn. Cramhessidae Haeckel. mit 1 centr. Subgenitalport., dors. und ventr. Saugkrausen der 8 Mundarme. 1. Subf. Eucrambessidae. Crambessa H. 5 sp., davon 2 neu. Mastigias Ag. 3 sp., davon 1 neu. Eucrambessa n. gen., 1 n. sp. 2. Subf. Himantostomidae. Thysanostoma Ag. 2 sp., davon 1 neu. Himantostoma Ag. dto. 3. Subf. Leptobrachidae L. Ag. Leptobrachia Br. 1 sp. Leonura n. gen. 1 n. sp. Im Anhang zum „ System der Medusen " bringt H a e c k e 1 8 Nachträge zur Vervollständigung des Systems ; im ersten Diagnosen von 4 neuen Acraspeden-Genera: Tesseraria (Stauromedusen), Dryonema, Auricoma, Cramborhiza (Dis- comedusen); im zweiten Nachtrag stehen Diagnosen von Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 619 36 Mediisenarten, die theils neu sind, theils bisher nicht genügend diagnosticirt waren: 6 Anthomedusen, 2 Septo- medusen, 2 Trachomedusen, 1 Nauromeduse, 4 Stauro- medusen (1 Lucernaria aus 540 Fdu. Tiefe im nordatl. Ocean), 1 Peromeduse, 1 Cubomeduse und 15 Distomedusen. Der dritte Nachtrag giebt einen Index der 16 bekannten fossilen Medusenspecies; im 4 — 8 Nachtrag werden obsolete Namen von Medusen und Medusenfamilien aufgezählt und berichtigt. (E. Haeckel: Das System der Medusen; erster Theil einer Monographie der Medusen; zweite Hälfte: System der Äcraspeden, mit 20 Taf. Jena 1880, aus den Jen. Denl'schrißen I.) Im zweiten Theil seiner „Monographie der Me- dusen" behandelt E. Haeckel zuerst (p. 1—120) die „Tief- seemedusen der Challenger-Reihe, im Ganzen 18 Arten, die schon im ersten Theil der Monographie mit aufgeführt wurden, ausführlicher; was die Naturtreue der beigegebenen 32 Tafeln anlangt, so hat Haeckel „seine ausgedehnte Kenntniss der Formen lebender Medusen zur annähernden Reconstruction eines möglichst naturgetreuen Bildes der lebenden Formen" verwerthet; dasselbe gilt auch für die 40 Tafeln des ersten Theils der Monographie; hoffentlich aber nicht auch für die Abbildungen microskopischer Prä- parate von den Tiefseemedusen! Da eine Wiedergabe der Beschreibungen nicht mög- lich ist und die Stellung der Tiefseemedusen bereits im „System" berücksichtigt ist, beschränken wir uns auf die Aufzählung derselben: 1. Thamnostylus dinema Antarct. Ind. 126 Fdn. 2. Ptychogena pinnalata Atl. Nord. 1250 Fdn. 3. Pectyllis arctica Atl. Nord. 1250 Fdn. 4. Pectis antarctica Antarct. Nord. 1260 Fdn. o 5. Pectanthis asteroides Atl. Medit. 600 Fdn. ) 'S 6. Cunarcha aeginoides Atl. Nord. 1675 Fdn. 1 ^ 7. Polycolpa Forskalii Pacif. Philipp. 82 Fdn. \ o 8. Pegantha pantheon dto. dto. 9. Aeginura myosura Ind. Austral. 2150 Fdn. 620 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der cß CS < 10. Tesserantha connectens Pacif. Chile 2160 Fdn. 11. Lucernaria bahyphila Atl. Nord. 540 Fdn. 12. Periphylla mirabilis Pacif. Neuseel. 1100 Fdn. 13. Periphema regina Antarct. Ind. 1975 Fdn. 14. Charybdaea Murrayana Atlant, guinea. 200 Fdn. 15. Nauphanta Challengeri Atl. Sud. 1425 Fdn. 16. Atolla Wyvillei Antarct. Ind. Antar A. Atl. 1950 resp. 2040 Fdn. 17. Drymonema victoria Atl. 600 Fdn. 18. Leonura terminalis Pac. Chili. 2160 Fdn. Auf pag. 123—205 giebt Haeckel unter dem Titel „der Organismus der Medusen" einen „Grundriss einer vergleichenden Morphologie" derselben, in dem 1. die Morphologie der Medusen, 2. die Histologie, 3. das Neurodermalsystem und 4. das Gastrocanalsystem ohne Rück- sicht auf die vorhandene Litteratur geschildert werden; die Litteratur soll erst in einem später auszulührenden allgemeinen Werk historisch und kritisch behandelt werden. Die bei- den Hauptgruppen der Medusen, Craspedotae und Acras- peden sind fundamental verschieden und wahrscheinlich ganz unabhängig von einander aus verschiedenen Polypen- gruppen entstanden; für die Craspedoten wird eine poly- phyletische, für die Acraspeden eine monophyletische Ab- stammung angenommen. Im System der Acalephen stellt Haeckel folgende 5 Classen auf: ' a. hypothethische Archydra, b. Hydropolypen ohne Medusen- bildung mit einf. Gonaden, c. Hydropolypen mit Sporen- säcken (rückgebildete Med.) I. Polypis when the heat is endured in a fluid in: Journ. E. rndcr. Soc. 1880, HL p. 1—16. 2 pl) Eine kurze Mittheilung über den encystirten Zustand von Vacuolaria virescens Cienk. bringt Archer in: Quart. Journ. micr. sc. XX. p. 117; derselbe berichtet auch über Trachelomonas buUa volvicina, und acanthophora n. sp. (Ann. mag. nat. bist. (5) VII. p. 342.) Das Vorkommen von Rhipidodendron splendidum St. in Nordamerika konstatirt J. A. Ryder (Amer. Natur. XIV. p. 811). Ch. Robin berichtet über eine Varietät von Codono- siga botrytis Ehrb., die statt eines Kragens 4 steife Fort- sätze besass, deren Basen jedoch manchmal durch eine Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 669 Membran verbunden waren (Mem. sur la struct. de quelqu. Inf. etc. in Journ. de FAnat. et de la Phys. XV. p. 566 — 72. mit Abb.). M. C. Mereschkowsky beschreibt eine neue, durch den Besitz von vier dorsalen Rippen ausgezeichnete Anisonema, A. quadricostatum n. sp. aus dem Golf von Neapel; er be- merkt ferner, dass seine 1877 aufgestellte Gattung Urceolus mit Steins Phialonema (1878) identisch ist (1. c. Ann. and mag. nat. bist. (5) VII. p. 218. 219. mit Abb.). K. Roser ist es gelungen ,,sehr verschiedenartige In- fusorien in Harn, Milch und Blut zu züchten", doch wird eigentlich nur von Polytoma uvella, Cercomonas termo und Cryptomonas ovata berichtet, die sich den genannten Flüs- sigkeiten anpassen Hessen; Verf sah auch eine Flagellate in Dotterkugeln eindringen und beobachtete die Theilung von Cryptomonas ovata, die 2 — 10 Minuten dauert; zum Schluss wird verrathen, wie es der Verf. machen würde, wenn er „weiterhin die Entwicklungsgeschichte von Infu- sorien zu Studiren hätte'' (Beitr. z. Biol. nied. Organ. In.- Diss. Marb. 1881. 1 Taf.). J. Künstler veröffentlicht eine vorläufige Mittheilung über seine Flagellatenstudien, die unterdessen ausführlich erschienen sind und im nächsten Bericht referirt werden sollen (Compt. rend. Acad. Paris. 93. p. 746—748). Ueber eine „Mischform von Flagellaten und Heliozoen" berichtet A. Gruber; derselbe beobachtete im Bodensatz eines Süsswasseraquariums ein heliozoenähnliches Thier, das plötzlich unter ganzer oder theilweiser Einziehung der Pseudopodien ovale Form annahm, zwei Geissein erkennen liess und davon schwamm ; auch der Uebergang des Flagel- laten in den Heliozoenzustand wurde beobachtet und kon- statirt, das die Geissein nicht schwinden; das Thier be- sitzt einen Kern und contraktile Vacuole und frisst, wie eine Heliozoe; die Vermehrung scheint durch Zweitheilung zu geschehen; die Form wird Dimorph a mutans n. gen. n. sp. benannt {Zeitschr. f. wiss. Zool. XXXVl. p. 445— 458. 1 Taf.). B. Orassi hat seinen Dimorphus muris auch im Darm der Katze und zweimal beim Menschen beobachtet: er 670 Brauu: Bericht über die wiesenschaftl. Leistungen in der nennt diese Flagellate nun Megastoma entericum und verspricht weitere Mittheilungen {di un nuova parassita delV uomo 1. in Gaz^. degli ospitali. IL p. 677-581). D. D. Cunningham will nachgewiesen haben, dass die beim Menschen und einigen Säugern in Darm vorkommen- den Bacterien, Flagellaten und Amöben Entwicklungsstadien einer Gattung sind, die den Namen Protomyxomyces coprinarius n. gen. n. sp. erhält. Die Untersuchungen sind in Calcutta angestellt. Ref. begnügt sich mit diesem kur- zen Hinweis auf die ausführliche durch Abbildungen illu- strirte Arbeit D.'s, in der Hoffnung, dass weitere Mitthei- lungen von andrer Seite nicht lange auf sich warten lassen werden (on the developm. of certain microsc. orga- nisms occurr. in the intestinal canal in: Quart. Journ. micr. sc. XXI. p. 234—290. 1 pl.). J. Gaule ist zu der Ueberzeugung gelangt, dass das bisher als Flagellate betrachtete Trypanosoma sangui- nis Gruby nur ein umgewandeltes weisses Blutkörperchen sei; er will direkt die Umwandlung einer Leucocyte zu Trypanosoma und umgekehrt beobachtet haben; für diese Ansicht führt G. noch einige weniger ins Gewicht fallende Punkte an (cf. Original). Im Grunde genommen ist damit Nichts anderes gezeigt, als dass eine Flagellate auch Amoebenform annehmen kann und umgekehrt, was den Zoologen lange bekannt ist; dass die Amoebenform wirk- lich ein weisses Blutkörperchen sei, hat G. nicht erwiesen, scheint sich diese Frage auch gar nicht vorgelegt zuhaben; wie Bütschli im zool. Jahrb. (1880. p. 166) mit Recht hervorhebt, hat G. Nichts über die Kerne der vermeint- lichen Leucocyten mitgetheilt (Beobachtungen der farblosen Elemente des Froschblutes in: Arch. f Anat. und Phys., phys. Abth. 1880. p. 375—392. 1 Taf.). Vergl. dagegen E. Ray Lankester : On Drepanidium ranarum in: Quart. Journ. micr. sc. XXII. p. 65. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 671 B. Nporozoa. Eine neue auf die Entwicklungsgeschichte basirte Eintheilung der Gregarinen hat B. Grabriel publicirt; leider ist der früh verstorbene Autor nicht dazu gekommen, seine jedenfalls reichhaltigen Erfahrungen in diesem Ge- biete zu veröffentlichen — was an kleineren Mittheilungen vorliegt, ist ziemlich unklar; wir beschränken uns darauf, anzuführen, dass G. 3 Ordnungen bildet: 1. Isoplasta, 2. Proteroplasta, 3. Hysteroplasta und verweisen imUebrigen auf das Original {Zur Classification der Gregarinen in: Zool. Anz. 1880. p. 569—572). „Kleine Beiträge ^ur Kenntniss der Gregarinen'^ lieferte 0. Bütschli, der den Conjugationsvorgang bei Gre- garina Blattarum Sieb, studirte; die sich conjugireuden Individuen rotiren eine Zeit lang innerhalb der Cyste und verschmelzen völlig erst sehr spät, nachdem nämlich schon an der Oberfläche des Cysteninhaltes die Bildung der Sporen begonnen hat. In den letzteren, sowie im Proto- plasma der peripheren Zone Hessen sich Kerne nachweisen; nachdem die jungen Sporen in das Centrum zurückgetreten sind, beginnt die Bildung der Sporodukte als cylinderför- mige Ausscheidung um plasmatische Stränge, die von der Mitte des Cysteninhalts nach der Peripherie ziehen. Mit den reifen Pseudonavicellen, welche keine Keimstäbchen entwickeln, konnte B. Exemplare von Blatta inficiren und 3 Tage nach der Fütterung sehr junge Gregarinen in den Enden der Darmepithelzellen erkennen, was auch für ältere Gregarinen gilt; alle besässen einen deutlichen Kern und feingranulirtes Protoplasma. Auch Monocystis magna A. Sehn, sitzt im Hoden von Lumbricus terrestris an Zellen befestigt: von derselben Art konstatirte B. weiter, dass ihre Sporen Kerne besitzen {Zeitsch. f. tviss. Zool. XXXV, p. 384-409. 2 Taf.). E. Ray Lankesf er beobachtete in Thalassema Neptuni eine Monocystis und überzeugte sich wie Bütschli, dass die sichelförmigen Körperchen der Sporen dieser Art ia 672 Braun: Bericlit über die wissen schaftl, Leistungen in der Epithelzellen des Darmes, bei einem Exemplar sogar in Eiern sitzen {Quart. Journ. micr. sc. XXII. p. 58). Im Darm von Süsswassercyclopiden hat H. Rehberg eine Gregarine entdeckt, die für neu gehalten wird und den Namen Lagenella mobilis n. gen. n. sp. erhält; die Art soll eine contraktile Vacuole besitzen und sich nicht allein durch Theilung, sondern auch durch die Körner des Protoplasma, die als Keime dienen, vermehren (? Ref.). {Eine neue Gregarine L. m. in: Äbth. d. naturw. Ver. Bremen VIl. p. 68—71 mit Abb.) Aus dem Darm verschiedener Capitellaarten des schwarzen Meeres erwähnt V. Czerniavsky das Vorkommen von Gregarinen, deren Grössen jedoch nur angegeben wer- den {Bull, de la Soc. Imp. des Nat. de Moshau 1881. p. 342 u. 346 Ancora minuta bz., A. valida n. sp. p. 343). In der Leibeshöhle der von E. Perrier untersuchten Pontodrileu wurden grosse Mengen Gregarinen von verschie- dener Gestalt gefunden (Arch. de Zool. exp. et gen. IX. p. 242. mit Abb.). Mit dem Namen Myxosporidia belegt 0. Bütschli die bekannten, aber noch wenig erkannten Fischphoro- spermien, von denen er einige Formen genauer studirt hat; die an Kiemenblättchen von Cyprinoiden gefundenen Myxo- sporidien sitzen unter dem Epithel und werden von Blut- gefässen umsponnen; ihr Protoplasma enthält neben Sporen — zahlreiche Kerne. Die Sporen werden in Bezug auf Schale, Polkapsel mit spiralig eingerolltem Faden und Inhalt genau geschildert; von letzterem ist Vorkommen von Kernen hervorzuheben. Die bekannte Form aus der Harnblase des Hechtes zeigt im Plasma eine deutliche Schichtung in Ecto- und Endosark, zahlreiche Kerne sowie deutliche amöboide Bewegungen, die jedoch oft für eine gewisse Zeit sistiren. Bei dieser Art gelang es den Vor- gang der Sporenbildung genauer zu verfolgen, welche in endogen entstandenen sechskernigen Sporablasten vor sich geht, deren Inhalt sich in zwei dreikernige Kugeln theilt; jeder dieser geht in eine Spore mit zwei Polkörpern und einen jungen, kernhaltigen Keim über. Was die Stellung der Myxosporidien im System anlangt, so will B. sie weder Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 673 ZU den Gregarinen noch zu den Myxomyceten stellen, sie jedoch einstweilen den Sporozoa zurechnen; sie scheinen von einfachen Rhizopoden abzustammen (Beiträge zur Kenntniss der FischpJiorospermien in: Z. f. iviss, Zool XXXV. p. 629-651. 1 Taf), J. A. Ryder: the sporosperms in Aphrododerus saya- nus in: Amer. nat. XIV. p. 211 — 12 mit Abb. Die eiförmigen Psorospermien oder Coccidien hat A. Schneider genauer studirt: Der Autor gibt Eingangs seiner Arbeit eine kurze Bestimmungstabelle der Gattungen: er theilt dieselben, je nachdem sie eine oder wenige (2 resp. 4) oder zahlreiche Sporen bilden in drei Gruppen: Monosporees, Oligasporees und Polysporees; die Monosporoeen zerfallen in zwei Gattungen: Orthospora n. gen., bei der jede Spore 4 sichelförmige Körperchen bildet und Eimeria ~ Sporen mit zahlreichen sichelf. Körp. ; Die Oligasporeen zerfallen in zwei Untergruppen mit 2 resp. 4 Sporen (Disporees und Tetrasporees); zwei neue Genera der Disporeen werden nach der Zahl der Keim- stäbchen gebildet Gyclospora mit 2 xxXlsospora mit zahl- reichen sichelförmigen Körperchen; die Tetrasporen sind durch das Genus Coccidium Lkt. repräsentirt ; unter den Polysporeen hat S. die beiden Gattungen Klossia und Benedenia. Des Weiteren werden dann die einzelnen Arten beschrieben: Orthospora propria n. g. n. sp. aus dem Darm von Tritonen; Gyclospora glomericola n. gen. n. sp. Darm von Glomeris; Eimeria wo^;a n. sp. Malpighische Gefässe von Glomeris; Klossia soror n. sp. Niere von Neritina fluviatilis; Isospora rara n. gen. n. sp. aus einer schwarzen Limax (les psorospermies oviformes ou Cocci- dies in: Arch. de Zool. exp. et gen. IX. pag. 387—404. 1 pl). Im Darm von Lithobius forficatus fand 0. Bütschli eine Coccidie, deren Keimstäbchen einen deutlichen Kern mit Kernkörperchen besitzen; verschiedene Entwicklungs- stadien konnten in den Epithelzellen beobachtet werden (1. c. Z. f. w. Zool. XXXV. p. 405-408. mit Abb.). Recht eigenthtimliche Untersuchungen hat J. Gaule in mehreren Abhandlungen publicirt; derselbe beobachtete, Archiv für Naturgesch. XXXXVIII. Jahrg. 2. lid. TT 674 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der dass unter gewissen Bedingungen aus den rothen Blut- körperchen von Rana esculenta sich stäbchenförmige Ge- bilde lösen, in der umgebenden Flüssigkeit umherschwimmen aber schliesslich zu Grunde gehen; diese „Würmchen^ oder „Cytozoen" wurden nur zu gewissen Jahreszeiten bei älte- ren Fröschen gefunden. Später überzeugte sich Gaule, dass seine Cytozoen nicht allein in den rothen Blutkörper- chen, sondern in allen möglichen Zellen, im Bindegewebe, Epithel etc. existiren und auch bei Triton und einer Schild- kröte vorkommen. Was die Bedeutung dieser Cytozoen anlangt, so läugnet G. ausdrücklich deren parasitäre Natur, Hess sie zuerst beim Absterben der rothen Blutzellen ent- stehen, sah jedoch später in ihnen einen Theil des Zell- kernes — Nebenkern ~ der unter gewissen Umständen sich vom Nucleus lösen kann (TJeher Würmchen^ welche aus den Froschhluthörperchen auswandern in: Arch. f. Änat. u. Phys. Phys. Äbth. 1880. pag. 67—64] Die Beziehungen der Cytozoen {Würmchen) zu den Zellhernen in: ibidem 1881. p. 297—316, 1 Taf.\ Kerne, Nebenkerne und Cytozoen in.* Centralbl, f. med. Wiss. 1881. p. 561-564). Gegen diese Angaben erhoben sich bald gewichtige Stimmen, welche die parasitäre Natur her Cytozoen aus- sprachen; besonders that dies E. Ray Lankester in einem Artikel, in welchem der Nachweis geführt wird, dass Gaule's „Würmchen" zu den Gregarinen, speciell zu den Psorospermien gehören, die Parasiten in Zellen höherer Thiere sind; R. Lankester kannte diese Parasiten schon im Jahre 1871 und stellt sie nun zu einem besonderen Genus: Drepanidium ranarum n. g. n. sp., was in so fern etwas bedenklich ist, als das Drepanidium doch nur einem Keimstäbchen einer Coccidie homolog ist und nicht das noch zu findende Endstadium derselben darstellt, das allein auf einen besonderen Namen Anspruch machen kann. Abgesehen davon, dürfte die von R. L. gegebene Begründung seiner Ansicht von der parasitären Natur der Cytozoen Gaule's die letzteren des grössten Theiles ihrer Wunderbarkeit entkleidet haben (on Drepanidium ranarum. Naturgeach. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 67B the Cellparasite of the frog's blood and spieen in: Quart. Journ. micr. sc. XXII. p. 53—65 mit Abb.). Auch 0. Bütschli hat in seinem Referat über die Gaule'schen Arbeiten (Zool. Jahresb. 1881. p. 130) sich dahin ausgesprochen, dass es sich „um einen jener inter- essanten Schmarotzer aus der Gruppe der Coccidien handle, welche schon vielfach zu sehr irrthümlichen Deutungen Veranlassung gegeben haben." Im Anschluss an die Sporozoen mag noch erwähnt sein, dass P. Geddes im Mesoderm von Convoluta Schultzii 0. Seh. einzeilige, mit Vacuole und Kern versehene Parasiten beobachtet hat {Puhatella convolutae n. gen. n. sp.), die von Infusorien abgeleitet werden und nach G. eine 4. Klasse derselben, Pulsatoria darstellen sollen (Sur une nouvelle sous-classe des Infusoires in Compt. rend. Ac. Paris T. 93. p. 1085—1087). €. Rhizopoda. Radiolaria. Erneute Untersuchungen über den Weichkörper der Radiolarien liegen von K. Brandt vor, der in Neapel be- sonders die Sphärozoen studirte; die Kerne dieser sind bis zum Beginn der Schwärmerbildung homogen, während derselben nehmen sie eine ähnliche Struktur an (Faden- netzwerk), wie sie von Kernen der Zellen höherer Thiere bekannt ist. Die Centralkapsel ist kein den Radiolarien allgemein zukommendes Attribut, da dieselbe oft erst sehr spät — mit der Schwärmerbildung entsteht, dagegen ist überall das Protoplasma in eine Rinden- und Marksubstanz geschieden. Die von Hertwig entdeckten zwei verschie- denen Schwärmersorten, die H. auf zwei äusserlich nahe stehende Arten zurückzuführen geneigt war, kommen bei allen Arten von CoUozoum vor; in Bezug auf die Natur der gelben Zellen werden die Gründe für die schon von Cienkowski erwiesene parasitäre Natur derselben zu- sammenofestellt und durch eigene Beobachtungen erweitert. Die Stacheln der Acanthometriden bestehen wie die Axen- fäden der Heliozoen aus einer Eiweisssubstanz (Vitellin), da 676 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der sie sich in Lösungen von kohlens. Natron (1 7o) oder Kochsalz (10 — 20 7o) vollkommen, V7enn auch langsam lösen. Dass die Kieselskelete der Radiolarien nicht ganz aus Kiesel- säure bestehen, dürfte wohl bekannt gewesen sein. In systematischer Beziehung wird angeführt, dass die Trennung von Sphaerozoum in 2 Gattungen nicht durch- zuführen ist, dass ferner Rhaphidozoum acuferum, Sphaeroz. italicum und spinulosum eine Art bilden; auch die von Haeckel aus 8ph. punctatum gebildeten 2 Arten lassen sich nicht halten, dagegen findet sich im Golf von Neapel neben Sph. punctatum und acuferum eine dritte Art: Sph. neapolitanum n. sp. (Untersuchung en an Radiolarien in : Monatsber, d. Kgl. preuss. Äkad. d. Wiss. Jahrg. 1881. Berlin 1882. p. 388-404. 1 Taf). Die Ausbeute der „Challenger-Expedition an Ra- diolarien hat E. Haeckel bearbeitet und darin über 8000 Arten mit 630 Genera gefunden, die zum Entwurf eines neuen Radiolariensystems Veranlassung gaben. Aus dem in lateinischer Sprache erschienenen „Prodromus systematis Radiolarium ' können wir nur einen kurzen Auszug geben: I. Ordo. Monopylaria. L Farn. Plectida mit 19 neuen Gattungen und der bekannten Plagiacantha. II. Farn. Cystida. 1. Subf. Monocystida mit 55 Gatt., davon 49 neu; 2. „ Diocystida mit 58 Gatt., davon 47 neu; 3. „ Triocystida mit 47 Gatt., davon 39 neu; 4. n Tetracystida mit 19 Gatt, neu; 5. „ Stichoystida mit 20 Gatt., davon 19 neu; IIL Fam. Botrida = Polycystida mit 12 Gattungen, davon 9 neu. rV. Fam. Spyrida. 1. Subf. Triospyrida mit 9 neuen G.; 2. „ Dyospyrida „ 7 „ „ 3. „ Tetraspyrida „ 6 „ „ 4. „ Pentaspyrida „ 4 „ „ 5. „ Polyspyrida „ 12 „ „2 alten; 6. „ Perispyrida „ 6 „ „2 „ u >j >j 12 )j » 10 » 5} 9 >) J» 15 » )» Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 18S0 und 1881. 677 V. Farn. Stephida. 1. Subf. Triostephida mit 14 neuen G. 1 alt. 2. „ Dyostephida „ 5 „ „1 „ 3. „ Parastephida „ 12 „ „ 4. „ Monostephida „ 4 „ „1 „ II. Ordo Peripylaria. VI. Fam. Sphaerida. 1. Subf. Monosphaeria mit 16 neuen G., 7 alten; 2. „ Dyosphaeria „ 3. „ Triosphaeria „ 4. „ Tetrasphaeria „ 5. „ Polysphaeria „ 6. ,, Spongosphaeria „ Vn. Fam. Discida. 1. Subf. Phacodiscida mit 16 neuen G., 2 alten; 2. „ Coccodiscida „ 14 „ ,, 3 „ 3. „ Porodiscida „ 25 „ „ H >, 4. „ Spongodiscida „ 5 „ »8 » VIII. Fam. Zygartida. 1. Subf. Artiscida mit 4 neuen G.; 2. . „ Cyphinida „ 5 „ „ ^ alten. IX. Fam. Pylonida. 1. Subf. Pylocapsida mit 1 neuen, 1 alten G.; 2. „ Pylophormida „ 9 „ 1 „ ,, X. Fam. Lithellida. 1. Subf. Phorticida mit 2 neuen, 1 alten G.; 2. „ Soreumida „ 2 „ 3. „ Spireuma „ 2 „ 1 ,> v III. Ordo Äcantharia. XI. Fam. Acanthonida. 1. Subf. Acanthometrida mit 6 neuen, 6 alten G.; 2. „ Acanthostaurida „ 6 „ 2 „ „ 3. „ Acantholonchida ,, 3 ,, 1 „ >, XII. Fam. Diploconida mit 1 bek. Genus. XIII. Fam. Dorataspida. 1. Subf. Phractaspida mit 15 neuen, 1 alten G.; 2. „ Phractopelmida „ 4 „ XIV. Fam. Sphaerocapsida mit 1 neuen G. XV. Fam. Litholophida mit 1 neuen u. 1 bek. G. 678 Braun: Beriebt über die wissenschaftl. Leistungen in der IV. Ordo Collodaria. XVI. Fam. Thalassocollida mit 2 neuen, 2 bek. G., XVII. Fam. Thalassosphaerida mit 1 neuen, 2 bek. G. V. Ordo Phoeodaria cf. den vorigen Jahresb. VI. Ordo Symhelaria = CoUosphaerida. XXII. Fam. CoUosphaerida. 1. Subf. Acrospbaerida mit 2 neuen, 2 alten G. 2. „ Clathrosphaerida „ 2 ,, VII. Ordo Syncollaria = Sphaerozoida. XXIII. Fam. Sphaerozoida mit 2 bek, G. XXIV. Fam. Collozoidamitl bek. Gen. Das Nähere vergl. in: Jen. Zeitsch. f. Naturw. XV. 1882. p. 418—472. Eine Notiz von P. M. Duncan: on a radiolarian and some Microspongida from consid. depths in the Atlant. Ocean in: Journ. R. micr. Soc. (2) I. p. 173—179. 1 pl. hat Ref. nicht gesehen. Von Arbeiten über fossile Radiolarien führt Ref. nur die Titel an: E. Stöhr: Die Radiolarienfauna der Tripoli von Grotte, Provinz Girgenti in Sizilien, Palaeonto- graphica XX VI. 1880. 17 Taf. D. Pantanelli: Radiolari dei Diaspri in Att. Soc. Tose. Sc. Nat. Proc. verb. 1880. p. 58. D. Pantanelli et de Stefani: Rad. di Santa Bar- bera ibidem p. 59 — 60. D. Achiardi: sub gabbro rosso e rocce drasprine che visi conettono ibidem p. 57. D. Pantanelli; Radiolaria dei Calcari ibidem 1881. p. 111. Heliozoa. Referent konnte von den Arbeiten über Heliozoen nur wenige erhalten, hofft jedoch das Fehlende im nächsten Bericht nachtragen zu können. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 679 Die Knospung von Acanthocystis viridis hat A. Ko- rotneff etwas näher studirt und berichtet darüber in seinen Etudes sur les rhizopodes — Arch. d. Zool. exper. VIII. p. 467—482. Die ursprünglich von C. Mereschkowsky zu den Schwämmen gestellte Wagnerella borealis (cf. J.-B. 1876/79. p. 649 U.Ann, nat. bist. 1878. (5) I.) zieht der Autor nun selbst zu den Heliozoen, nachdem erneute Untersuchungen an frischem Material in Neapel ihn überzeugt haben, dass die Spicula aus Kieselsäure bestehen; Pseudopodien hat M. nicht gesehen, doch besteht über deren Vorkommen bei dieser Form nach P. Mayer kein Zweifel, letzterer hat sie hier wie bei Haliphysema gesehen (]S[ote on Wagnerella borealis, a Protozoan in: Ann. mag. nat. bist. (5) VIII. p. 288—290, cf. ferner P. Mayer: Zool. Anz. II. u. IV. 1881. p. 529—593). Einige Bemerkungen über Heliozoa haben Manpas (1. c.) — Nahrungsaufnahme bei Actinosphaerium — und K. Brandt (1. c.) Parasiten von Actinosphaerium. Nicht zugänglich ist Ref.: J. D. Cox, some phenom. in the conjug. of Asterophrys sot in : Amer. monthl. micr. journ. IL p. 183—185; G. Cattaneo: sull anatomiae fisiol. deir Acanthocystis flava in: Atti Soc. ital. Sc. nat. XXII. mit 1 Taf — enthält nach Bütschli im zool. Jahresb. f. 1880 Angaben über die Bildung der Schale und die Fortpflanzung dieser Art. H. C. Evarts: notes on Actinosphaerium Eichhornii in: Amer. monthl. micr. Journ. I. Nr. 3. 1880. p. 41; L. Maggi: una nuova Nuclearia, decrizione e considera- zione intorno al suo posto nel sistematica ed alla sua importanza nell ontogenia aniraale in Rend. d. R. Ist. Lomb. 2. S. XIII. XX. beschreibt nach Bütschli eine zweikernige Nuclearia (duplex n. sp.) und deutet dieselbe mit Rücksieht auf den doppelkernigen Zustand der be- fruchteten Eizelle vor dem Verschmelzen des männlichen mit dem weiblichen Vorkern. In den Brunnenwässern Prags hat F. Vejdovsky neben andern Protozoen auch 4 Heliozoen beobachtet, nämlich Actinophrys sol, Actinosphaerium Eichhornii, 680 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der Acanthocystis spinifera und eine nicht näher bestimmte Art (Stzgsb. d. k. böhm. Ges. d. Wiss. Prag. 1880. p. 136 -139). A. Korotneff beschreibt die Bildung eines Embryo bei Acanthocystis viridis als Abschnürung des mütterlichen Protoplasmakörpers innerhalb des Skeletts, der frei ge- worden Amoeben- und Flagellatenform annimmt (Arch. de Zool. exp^r. Paris 1880. p. 487. pl. XXXI. Fig. 10-14.) Thalamophora. K. Moebius führt aus Mauritius 43 marine Foramini- feren an und beschreibt ausführlicher unter Beigabe von Abbildungen 39 Arten; nach einer allgemeinen Schilde- rung des Baues der Schalen, wobei die Ausdrücke oral und aboral, rechts und links, dorsal und ventral eingeführt werden, sowie noch Mittheilungen über die Sarkode derFora- miniferen präcisirt der Autor in Bezug auf die Artfrage seine Anschauung dahin, dass er gegen Carpenter u. A. sehr wohl Arten und Gattungen annehmen müsse. Die beschriebenen Arten werden in drei Classen getheilt: I. Imperforata, II. Perforata und III. Canaliculata n., zu welch letzterer Abtheilung alle diejenigen gehören, die ein inneres Kanal- system besitzen. Von den beschriebenen Arten wird zu- erst die koloniebildende Haliphysema Tumanowiczii Bow. ausführlicher behandelt, dann Rhaphidohelix n. gen. eligans n. sp. (von eligare auslesen) beschrieben, eine Art, welche aus Spongiennadeln eiförmige, spiralig an einander- gefügte Kammern baut. Die Gattung Carpenteria unter den Perforaten wird wie folgt definirt: Pseudopodien fadenförmig und sich verzweigend; Hülle anfangs aus Spongiennadeln und ähnlichen Fremdkörpern zusammen- gesetzt, auf welchen sich eine feine chitinöse Haut und eine von Porenkanälen durchsetzte Kalkrinde lagert, mit einer oder mehreren Mündungen, an der oboralen Seite angewachsen; sie bildet ihr Gehäuse den Verzweigungen der Pseudopodien ursprünglicher und feiner nach als irgend eine andre perforate Foraminifere ; lauerst baut sie aus Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 681 nadeiförmigen Fremdkörpern ein Gerüst und eine Hülle für ihre Sarkode, dann überzieht sie diese Hülle mit einer Kalkrinde und zuletzt bohrt sie Kanäle durch diese Rinde — es treten also hier verschiedene sonst phylogenetische Entwicklungsstufen bei jedem Individuum auf. Rosalina bulloides d'Orb. wird zum Vertreter eines neuen Genus Tretomphalus gemacht. Von Canaliculaten werden beschrieben Operculina complanata Defr., Rotalia Defrancei d'Orb., Heterostegina curva und intercalata nn. spsp. und ein neues Genus Eelico^a, letzteres nicht von Mauritius; äusserlich gleicht dasselbe Polystomella, aber die trichterförmigen Röhren dieser sind in schlauchförmige Kanäle umgewandelt und ihre inneren Enden zu einem Spiralkanale verschmolzen, womit die Anfänge eines Kanalsystems gegeben sind; hierher gehörig Polystomella craticulata Ficht, et Meli. (K. Moebius : Beiträge zur Meeresfauna der Insel Mauritius und der Seychellen, Berlin 1880. p. 65 — 112 mit 14 Taf. Foraminiferen ) Die Mittheilung von H. N. Mosely, welche über ein- zellige, chlorophyllhaltige Parasiten bei Orbitulita handelt, ist Ref. nicht zugänglich (notes of a naturalist on the „Challenger" London 1879. p. 272). Aus dem Golf von Manaar werden von 11. J. Carter eine Anzahl Foraminiferenschalen beschrieben, die derselbe auf und in vorzugsweise aus Kalkalgen bestehenden Knoten gefunden hat. Es werden beschrieben und grösstentheils abgebildet Carpenteria utricularis und monticularis (iden- tisch mit C. raphidodendron Moeb.), Polytrema miniaceum, cylindrium n. sp., mesentericum n. sp., Tubipora reptans n. sp., Gypsina melobesioides, vesicularis: Hilocladina pustulifera n. sp. und Cysteodictyina compressa n. sp. ver- einigt Carter zu einer neuen Gruppe der Foraminiferen, die jedenfalls nicht haltbar ist, mit dem Namen; Testa- moehiformia und der Diagnose: „amoebiform, testaceous". Ferner wird ein neues Genus Ceratestina n. gen. mit glo- hidaris n. sp. und tesselata n. sp. beschrieben, von dem es nicht klar ist, ob sie auch zu den Testamoebiformien ge- hört. Darauf folgen Bemerkungen zu Rotalia, Amphiste- 682 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der gina, Calcariuau. Alveolina (report on specimens dredg. up front the Golf of Man aar and pres. etc. in: Ann. mag. of nat. hist. (V) JB. V 1880. pag. 437-452. 2 pl. In einem „Supplementary report" werden von dem- selben Bemerkungen über Gypsina melobesoides, die sich auch am Aufbau der Knoten betheiligt, gemacht, dann eine neue Art von Rotalia — R. arenacea n. sp. beschrieben und endlich die Verwandschaft von Squamulina scopula und varians mit Haliphysema erörtert {Ann. and mag. of nat. hist. (V). VII. 1881. p. 363—366). H. B. Brady setzt seine „Notes on some of the reti- cularian Rhizopoda of the ,,Challenger"-Expedition" fort (cf. Jahr.-Ber. pro 1876/79. p. 774) und bespricht zuerst historisch die Eintheilung der Foraminiferen, um selbst ein System, das von dem Carpenterschen etwas abweicht, aufzustellen: A) Schale nicht durchlöchert, chitinös. I. Gromüdae mit Gromia, Lagynis, Lieberkühnia u. Shephear- della. B) Schale nicht durchlöchert, gewöhnlich porcellanartig, manchmal mit Sand incrustirt, im Brackwasser dagegen chitinös oder auch mit Sand, in grossen Tiefen aus einem homogenen, nicht pertbrirten Kieselhäutchen bestehend. n. Müiolidae mit a. Miliolinae — Bathysiphon, Squamulina, Nubecularia, Üni-Bi — , Spicoloculina, Miliolina, Cornuspira, Hauerina, Vertebralina und Fabularia. h. Ofbitolitinae — Peneroplis, Orbiculina, Orbitolites und Alveolina. c. ? Dactyloporinae — Ovulites und Dactylopora. C) Schale immer sandig. ni. ^sirorfemdae mit Psammo8phaera,Sorosphaera, Saccammina, Pilulina, Storthosphaera, Technitella, Pelosina, Aschemonella, Astrorhiza, Dendrophrya, Rhabdammina, laculella, Hype- rammina, Psammatodendron, Sagenella, Botellina, Marsi- pella, Haliphysema und Polyphragma. IV. LituoUdae mit Lituola, Haplophragmium, Haplostiche, Placopsilina, Bdelloidina, Trochammina, Nodosinella, Invo- lutina, Endothrya, Stacheia, Thurammina, Hypocrepiuaund Cyclammina. V. Parkeridae mit Parkeria und Loftusia. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 683 D) Schale bei grösseren sandig, mit oder ohne perforirte, kalkige Basis, bei kleineren hyalin und deutlich perforirt. VI. Partularidae a. Texturalinae mit Textularia, Verneuilina, Valvulina, 6. Buliminae mit Bulimina, c. Cassidulininae mit Cassidulina u. Ehrenbergina. E) Schale kalkig, fein perforirt. VII. ChilostomelUdae mit Chilostomella, Allomorphina u. Ellip- soidina. VIII. Lagenidae. a. Lageninae mit Lagena, Ramulina, Nodo- saria, Frondicularia, Vaginulina, Marginulina und Cri- stellaria. h. Polymorphininae mit Polymorphina u. üvigerina. F) Schale kalkig, meistens grob perforirt, ohne Kanalsystem. IX. Gldbigerinidae mit Glogigerina, Hastigerina, PuUenia, Sphaeroidina und Candeina. G) Schale sehr fein perforirt, bei den höheren Formen mit dop- pelten Kammerwänden und Interseptalkanälen. X. Botalidae mit Spirillina. Patellina, Discorbina, Planorbulina, Rupertia, Carpenteria, Polytrema, Tinoporus, Cymbalopora, Pulvinulina, Rotalia u. Calcarina. H) Schale sehr fein tubulirt, die höheren mit einem mehr oder weniger complicirten Kanalsystem. XI. Nummulinidae a. Polystomellinae mit Nonionina und Polystomella. &. Nummulitinae mit Archaediscus, Araphistegina, Fusu- lina, Eozoon?, Orbitoides, Cycloclypens, Heterostegina, Operculina u. Nummulites, Im zweiten Theil dieser Arbeit werden eine grosse Zahl neuer Arten folgender Genera beschrieben: von Bilo- culina 1 neue k\% von Miliolina 7, Hauerina 2, Orbito- lites 1, Astrorhiza 2, Rhabdammina 1, Botelliua 1, Reo- phax 6, Haplophragmium 5, Placopsilina 1, Ammodiscus 2, Hormosina 3, Trochammina 2, Cyclammina 2, Textularia 1, Bigenerina 1, Chrysalidina 1, Clavulina 2, Tritaxia 1, Bulimina 3, Bolivina 14, Cassidulina 3, Ehrenbergan 1, Lagena 20, Nodosaria 2, Vaginulina 1, Cristatellaria 2, Polymorphina 1, üvigerina 1, Sagrina 2, Discorbina 1, 684 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der TruDcatuliüa 4, Pulvinulina 1, Polystomella 2 und Cyclo- clypeus 1 neue Art. Der dritte, kurze Abschnitt handelt über „Biloculina- mud". (Quart- Journ. of micr. sc. XXL 1881. p. 31—71.) Derselbe berichtet über die Tiefseeforaminiferen, welche während der österreichisch - ungarischen Nordpol- Expedition in Jahren 1872— 1874 gesammelt worden waren und liefert damit einen interessanten Beitrag zur geogra- phischen Verbreitung der Foraminiferen ; es wurden im Ganzen 71 Arten constatirt, 2 neue sind ausführlicher be- schrieben und abgebildet. Als Anhang werden noch Arten angeführt, die 1879 bei Novaja Zemlja von einem eng- lischen Kapitain Markham erbeutet wurden. {Äbh. d. K, Akad. d. Wiss. maih. naturw. Gl. 43. Bd. 1882. Ahh. V. Nichtmitgliedern pag. 91—110, 1 Karte u. 1 Tafel\ on some arctic foraminifera from soundings ohtained on the ÄustrO'hungar. North-Polar expedit. in: Ann. and mag, of nat. hist. (F) VII. 1881. p. 393— 415 \ suppl. note on some foraminif. from soundings oht. hy Capt. A. H. Markham on the shores of Novaja Zemhlja in 1879. ibidem p. 415—418.) Auch über fossile Foraminiferen liegt eine grosse Zahl von Arbeiten vor: V. v. Möller beendet seine grosse Publication über die Foraminiferen des russischen Kohlen- kalkes; die Arbeit erstreckt sich über die nicht spiralig aufgewundenen Formen, von denen viele neue Arten be- schrieben und abgebildet, während zu bereits bekannten oft nicht unwichtige Beiträge zur Struktur der Schale ge- geben werden. Als Anhang erscheint ein Nachtrag von spiralgewundenen Foraminiferen des Kohlenkalkes, die sich auf die Gattungen Spirillina, Endothyra, Fusulina und Fusulionella beziehen. [Mem. de VAcad. Imp. de sc. de St. Petersh. 7 ser. Tom. XXVIL Nr. 5. 131 p. mit 7 Taf u. 30 Hohschn.J Derselbe berichtet „über einige Foraminiferen führende Gesteine Persieus'' in den Jahrb. d. K.K. geol. Reichsanst. 1880. p. 373—586 mit 2 Taf] es wird Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 685 besonders eine neue Art von SiaichQSi-Grewingkii n. sp. im Bau der Schale beschrieben. Die in seinen „Tertiärschichten auf Java" über Fora- miniferen enthaltenen Untersuchungen hat der Autor K. Martin unter dem Titel: „Untersuchungen über die Organisation von Cycloclypeus Carp. und Orbi- toides d'Orb.'' im Niederl. Ärch. f. Zool. V. Bd. p. 185— 206 mit 2 Taf. nochmals publicirt und sie damit auch den Geologen leichter zugänglich gemacht; von beiden Gat- tungen, deren Schalenbau in eingehender Weise darge- stellt wird, werden mehrere neue Arten beschrieben. Die von Cl. Schlüter aus dem Mitteldevon der Eifel beschriebene neue Foraminifere Coelotrochium Decheni (Zeitsch. d. deutsch, geol. Ges. 31 Bd. p. 668) wird von G. Steinmann als eine Kalkalge (Siphonee) erklärt (N. Jahrb. f. Mineral, u. Geol. 1880. IL pag. 130—140 mit 1 Taf.). Derselbe erkannte im Mergelschiefer aus dem Kohlen- kalk von Altwasser in Schlesien Reste von Foraminiferen u. Spongien (Zeitschr. d. deutsch, geol. Ges. 1880. p. 394 —400 mit 1 Taf.), Biloculina contraria d'Orb. aus dem Pliocen von Fossetta wird von €r. Steinmann zum Typus einer neuen Gattung Nummoloculina gemacht und genauer geschil- dert; bei der Besprechung der systematischen Stellung dieser Gattung berichtet der Autor über seine Unter- suchungen an den Embryonalschalen der Milioliden, Cor- nuspiriden und Pencropliden, wobei sich herausstellte, dass die erstgebildeten Theile der Schale eine ungekammerte, Spiral gewundene, einen oder mehrere Umgänge einneh- mende Röhre mit verhältnissmässig sehr zarten Schalen- wandungen; diese Umgänge sind meist unregelmässig um einander gewunden und stellen im Ganzen eine Kugel dar; in dieser charakteristischen Röhrenform der Embryo- nalwindungen liegt der Hauptunterschied zwischen Imper- forata und Perforata, welche letztere in der Jugend immer aus einer Anhäufung blasenförmiger Kammern bestehen. (Die Foraminiferengattung Nummoloculina n. g. 686 Braun: Bericht über die wisseiischaftl. Leistungen in der in: N. Jahrh. f. Min., Geol. u. Poläont 1881. I. p. 31- 43. 1 Taf.) Ueber Eozoon canadense handelte Pr. Dawson in Canad. Natural. IX. 1879. p. 228 u. Journ. micr. Soc. III. p. 471, ferner in „Nature'' XXII. p. 382, dann 0. Hahn (Eophyllum canad.) in Jahresh, d. Ver. f. vat. Naturk. Wtirtemb. XXXVI, p. 71—74, sowie Ch. Moore: proofs of the Organ, nature of Eoz. can. in: Report 50 meet. brit. assoc. p. 582. * J. D. Siddall entdeckte in Gefässen mit verschiede- nen Seethieren von der englischen Küste bis 8mm lange Rhizopoden, die eine entsprechend lange, 0,5 mm breite, schlauchförmige Schale besassen. Die Pseudopodien treten an den beiden offenen Enden des Schlauches hervor. Im Innern des Protoplasmakörpers liegt ein eigenthümlich ge- bauter Nucleus, an dem eine Reihe von Veränderungen beobachtet wurden, die der Autor activen Contraktionen des Kernes zuschreibt. Es gelang die Thiere längere Zeit in der feuchten Kammer zu beobachten und an ihnen eigenthümliche Veränderungen zu constatiren, die zum Theil mit der Fortpflanzung zusammenhängen; für diese Art wird eine neue Gattung: Shephear della creirt mit taeniformis n. sp. Weiterhin will derselbe Lieberkühnia Wageneri Clap. et Lachm., eine Süsswasserform, im Meere gefunden haben, an den Exemplaren wird die Anwesenheit einer zarten Schale, die nach aussen von Protoplasma umgeben ist, so wie zahlreiche, bläschenförmige Kerne konstatirt (on She- pheardella, an undescrihed type of marine rhizo- poda; with a few ohservations on Lieberkühnia in: Quart. Journ. of micr. sc. XX. 1880. pag. 130—145. with 2 pl.) Eine neue Microgromia, M. amhigua beschreibt Archer (a new Sarcodine, possib. to be referr to the genus Microgromia) und erwähnt von derselben oft beobachtete Conjugationszustände (Ann. and mag. of nat. hist. (6) VIII. pag. 230—231). Ueber chitinschalige Rhizopoden des Meeres cf. auch Milne-Edwards in Compt. rend. Ac. sc. Paris 1881. p. 876 und 931. Naturgesch. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 und 1881. 687 Die Fortpflanzung von Euglypha alveolata hat A. Gruber in allen Phasen untersuchen können; es han- delt sich um eine zuerst aus der Schale heraustretende Knospe, in welche seitlich neben dem Kern des mütter- lichen Thieres liegende Plättchen einrücken, um das Ma- terial zur Schale des Tochterindividuums zu liefern. Hat die Knospe ihre definitive Grösse erreicht, so beginnt der bis dahin bläschenförmige Kern des mütterlichen Thieres streifig zu werden, sich in die Länge zu strecken. und sich zu theilen, wobei der eine Theil in die Knospe ein- dringt; nun tritt in der Sarkode beider Thiere eine leb- hafte Rotation ein, die nach etwa V2 Stunde wieder er- lischt; dann trennen sich die Thiere. Der ganze „Thei- lungsvorgang" dauert etwa 1 Stunde. {Fortpflanzung hei Euglypha alveolata in: Zool. Ans. 1880. p. 582 — 584. Der Theilungsvorgang bei Euglypha alveo- lata in: Zeitschr. f. wiss. Zool. XXXV. 1881. pag. 431— 439. 1 Taf.) In einer weiteren Arbeit: „die Theilung der mono- thalamen Rhizopoden'''' verwendet derselbe die eben referirten sowie weitere Beobachtungen an Cyphoderia ampulla, Arcella, Difflugia, Amoeba, Gromia, Plagiophrys, um unter Zuhilfenahme bisher vorliegender Angaben über einzelne Stadien seine Ansicht von der allgemeinen Ver- breitung des bei Euglypha zuerst erkannten Fortpflanzungs- vorganges bei den monotholamen Rhizopoden zu stützen (Zeitsch. f. wiss. Zool. XXXVI. 1881. pag. 104—124. mit 2 Taf.). Cochliopodium echinatum n. sp. Korottneff (Arch. de Zool. exper. VIII. p. 480). Zahlreiche Thalamophoren hat J. Leidy in Nord- Carolina zwischen Moos gefunden (Proc. Acad. nat. bist. Philad. 1880. p. 333-340). Eine Arbeit von K. J. Taranek: Süsswasserrhizopoden Böhmens (in den Stzgsb. d. k. böhm. Ges. d. Wiss. 1881) ist Ref. nicht zugänglich. Auch in den Brunnenwässern Prags hat F. Vejdovsky beschalte Rhizopoden entdeckt (1. c). 688 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen in der Nuda. lieber russische Rhizopodeu, besonders aus Central- Russland hat A. Korotneff berichtet; er schildert zuerst Frotamoeba primordialis u. gen. n. sp. (der Geuusuame bereits vergeben), ein Rhizopod ohne Kerne und Vakuole, mit ganz homogenem Protoplasma, das kolbige Pseudopo- dien entsendet; 2. Dactylamoeba elongata n. gen. n. sp.; der hyaline, verlängerte vordere Körpertheil entsendet fingerförmige, lauge Scheiufüsschen; am hinteren abgerun- deten Theil kann man Ecto- und Endosarc unterscheiden; an demselben sind die Pseudopodien kurz, zwischen ihnen befindet sich ein Büschel von wimperähnlichen Fortsätzen; 2 Vakuolen. 1 davon contraktil; Kern? 3. Longicauda amoehina n. gen. et sp., eine Form mit lappigen Pseudo- podien, deutlichem Kern und Vakuolen, Ecto- u. Endosarc gesondert; am hinteren Körperende eine Anzahl geweihartig verzweigter nicht contraktiler Fortsätze (Bütschli hält diese Art für identisch mit Ouramoeba vorax Leidy. Zool. Jahresb. 1880. p. 139). 4. Pelomyxa parvialveolata n. sp. wurde mit P. palustris Greeff beobachtet und die Fort- pflanzung durch Sporen constatirt (Etudes sur les Rhizo- podes, dans: Arch. de Zool. exper. Paris 1879 — 80. tom. VIII. pag. 467-482. 2 pl.) Bei seineu Untersuchungen über die Fauna der Krainer Tropfsteingrotten fand Joseph auch eine neue Amoeba, A. cellarum n. sp.. die nur auf einer Seite des Körpers wenige Pseudopodien entwickelt {Ber. üb. d. Thät. d. naturw. Sekt. d. schles. Ges. f. vaterl. Kultur 1879. p. 33-36). Fr. Vejdovsky erwähnt die von ihm in den Brunnen Prags gefundenen Amöben und errichtet für A. radiosa Du], ein neues Genus Ästr amoeba (Stzgb. d. k. böhm. Ges. d. Wiss. Prag 1880. p. 136-139). A. Gruber berichtet über zwei Amoeben mit hautartiger Rindenschicht, von denen die eine A. tentaculata n. sp. aus einem Seewasseraquarium stammt, die andre A. actino- Naturgeach. d. niedern Thiere währ. d. Jahre 1880 nnd 1881. 689 phoraAuerb. ist; von Interesse ist, dass die Pseudopodien bei A. tent. die hautartige Rindenschicht durchbrechen und auf kleinen Kegeln entspringen; sie dienen hier nicht zur Fortbewegung, sondern zum Tasten [Beiträge z. Kennt, d. Amöben in: Zeitschr. f. wiss. Zool, XXXVI. p. 469— 470. 1 Taf.). Die Arbeit S. Trinchese: osserv. int. ad alc. Monere del Golfo di Napoli in Rend. Acad. Sc. Ist. Bologna 1880 —81. pag. 134 ist Ref. nicht zugänglich; es wird nach Btitschli ein neuesMonerengenus J./e^iwm mit pyriforme n. sp. und eine Protamoeba minima n. sp. beschrieben. Von ebenda beschreibt auch C. Mereschkowsky ein neues Moner, Monopodium Kowalewskyi n. g. n. sp., das unter Umständen eine lange Geissei entwickelt {Zool. Anz. 1880. p. 139). In einer längeren Arbeit: on the development of certain microsc. organ. occ. in the intest. Canal sucht D. D. Cnnnmgham in Calcutta nachzuweisen, dass die im Darme beim Menschen, Kühen und Pferden vorkommenden Flagellaten, Monaden, Amoeben in den Entwicklungscyclus eines Organismus gehören, der Frotomyxomyces copri- narius n. gen. n. sp. genannt wird und zwischen Proto- monadinen und Myxomyceten stehen soll; die Beweise für diese Anschauung sind jedoch nicht genügend, da sie nicht durch Beobachtung eines einzelnen Exemplars gewonnen wurden. Die Amoeben bilden in einem encystirten Zu- stande zahlreiche Sporen, aus denen der Autor Flagellaten entstehen lässt, ohne es aber direkt beobachtet zu haben letztere theilen sich vielfach und können in einen Amoeben- zustand übergehen. Die allmählich (im Kuhdünger) wachsen- den, kernhaltigen Amoeben, sollen sich an der Oberfläche des Düngers anlagern, zum Theil verschmelzen und dann gestielte Sporangien entwickeln, deren Bau näher beschrie- ben wird; aus den Sporen dieser gehen kleine Amoeben hervor (? Ref.) {Quart. Journ. cf. micr. sc. XXI. 1881. p. 234—290 mit 26 Holzsch. u. 1 Taf.). G. B. Grassi beschreibt parasitische Amoeben aus Sagitta unter dem Namen A. sagitta n. sp. u. pigmentifera n. sp., bei denen Conjugationszustände und die Entwick- Archiv für Naturgeach. XXXXVIII. Jahrg. 2. Bd. üü 690 Braun: Bericht über die wissenschaftl. Leistungen etc. lung von Flagellaten ähnlichen Schwärmern beobachtet wurde (contrib. allo stud. delle Amibe in : Rend. d. R. Ist. Lomb. (?) XIV. 1881. Leidy creirt für die Amoeba Blattae Bütschl. ein neues Genus: A. Endamoeha „generalcharacter and habit of Amoeba, compozed of colourley, homogeneous, granulär protoplasm, in the ordinary normal active condition without distinction of ectosarc and endosarc; with a distinct nucleo- lated nucleus, but ordinarily with wither contractile vesicle nor vacuoles". (Ann. and mag. of nat. bist. (5) V. p. 193 —194). Der Bericht über die Echinodermen wird im nächsten Jahrgang erscheinen. MBL WHOI LIBRARY UH IfiöE D *s»6*?? :^^Ä^ -^V^ ^=r:«