MASIER NEGATIVE NO. 92-80476-3 MICROFILMED 1992 COLUMBIA UNIVERSITY LIBRARIES/NEW YORK | as part Οἱ the | | Foundations of Western Civilization Preservation Project” Funded by the NATIONAL ENDOWMENT FOR THE HUMANITIES Reproductions may not be made without permission from Columbia University Library COPYRIGHT STATEMENT Ihe copyright law of the United States -- Title 17, United States Code -- concerns the making of photocopies or other reproductions of copyrighted material... Columbia University Library reserves the right to refuse to accept a copy order if, in its judgement, fulfillment of the order would involve violation of the copyright law. AUTHOR: ARISTOTILE TITLE: VIER BUCHER UEBER DIE THEILE DER THIERE PLACE: LEIPZIG DATE: 1899 Master Negative # —A COLUMBIA UNIVERSITY LIBRARIES PRESERVATION DEPARTMENT BIBLIOGRAPHIC MICROFORM TARGET Original Material as Filmed - Existing Bibliographic Record ‚472-85484 Acquisitions NYEG-PI - Record updated today αν FRN: MS: 23 RD:01-24-972 ΠΟΥ͂ ΝΗ: 15: uU:01-24-92 BIO: FIE:O Eri:D FS1*7) ΠΝ : ıır theile der tniererhlmicroform).tcßriechisch und acherkl_arenden anmerkungen hrsq. von A. von Frantziues Restrictions on Use: TECHNICAL MICROFORM DATA ἘΠ ΖΕ: De... REDUCTION RATIO: IMAGE PLACEMENT: IA CUSD IB IB DATE FILMED: | 22202 INITIALS: _ 707 FILMED BY: RESEARCH PUBLICATIONS, INC WOODBRIDGE, CT 25 22 2.0 8 16 100 ἰὼν so Nina ἴων bu kukat Suite 1 nd Image Management ss 113.2 e Avenue, 8 Spring, Maryland 20910 301/587-8202 w ἢ 1100 Wayn - 125 BY APPLIED IMAGE, INC. MANUFACTURED TO AIIM STANDARDS Association for Information a 2 1 Centimeter . — — — | - n | s ᾿ | . | | . . » . = * — — J ⸗ | | x ο Kaas e : 5 — | | | + ᾿ : | x ᾿ ἷ | | | Ä ΩΝ ᾿ ᾿ | | | . D | | ν + ⸗ * — ee. f | | i ν᾿ 55 —— nn ne nn | | - — —— Ὡς" , ῤ - ἑ - ΝΕ ὡ . | E _ 1 Ä - Ä Ä £ en u - + - . J ; ᾿ | ᾿ “ἡ ν ai f He * zZ Ἂν 2 “85. his hook is dne twr weehg from tha " ® "nst date stam OOArS\ RES Columbia Uninersitu Library Henrg Livingston Thomus BORN 1835-DIED 1903 x FOR THIRTY YEARS CHIEF TRANSLATOR DEPARTMENT OF STATE, WASHINGTON, D.C. LOVER OF LANGUAGES AND LITERATURE HIS LIBRARY WAS GIVEN AS A MEMORIAL BY HIS SON WILLIAM S. THOMAS, Μ. 0. TO COLUMBIA UNIVERSITY A. D. 1905 s ἈΡΙΣΤΟΤΈΛΟΥΣ ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ BIBAIA Δ. Ariitoteles’ Bier Büder Ueber die Theile der Thiert. Griehifh und Deutſch und mit faherflarenden Anmerkungen herausgegeben von Dr. A. von Frantzius, praft. Arzt und Privatdocent an der Univerfitat Breslau und Ajfiftent am phyfiologifchen Inſtitut daſelbſt. - τ. — — Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann. 1853. Herrn Geheimen Rath Johannes Müller — widmet dieſe Schrift ehrfürchtsvoll ſein dankbarer Schüler. 394595 ——33 Borrede, Auf die vorliegende Ariftotelifche Schrift, die bisher fo- wohl von Naturforfchern als Philologen wenig beachtet worden ift, wurde ich zuerft durch Herren Geheimen Rath 3 Müller in feiner Borlefung über vergleichende Anato- mie aufmerkſam gemacht. Ich bemühte mich damals dieſe Schrift genauer fennen zu lernen und da feine deutfche Ueberſetzung derfelben exiftirte, blieb mir nichts anders übrig, als den griechifchen Urtert felbft zu ftudiren. Obgleich mein Fachſtudium mich feit längerer Zeit vom Studium der grie- chiſchen Sprache abgezogen hatte, und mir das Verſtändniß des griechiſchen Tertes anfangs nicht wenige Schwierigfei- ten machte, ſo 309 mich. der Inhalt des Werfes in Demfel- ben Maße an, als ich in das Verſtändniß veffelben ein- drang. Nachdem ich endlich durch wiederholtes Lefen mir ein genaueres Berftändnig des Werfes zu eigen gemacht hatte, glaubte ich durch die Veröffentlichung einer deutfchen Ueberfegung die darauf verwandte nicht unbedeutende Mühe Andern erfparen zu können, fo daß diefe jest bei der Lefung des Werfes unmittelbar den Genuß empfinden können, der mir ein Lohn meiner Arbeit war, ohne daß fie diefelben vm Vorrede. Schwierigkeiten zu überwinden brauchen, die ſich mir entge— genſtellten, ehe mir ein ſolcher Genuß zu Theil wurde. Wenn es die Aufgabe der Geſchichte der Mediein iſt, die in den verſchiedenen Zeitaltern bei den verſchiedenen Völkern herrſchenden Anſichten über Mediein und die damit verwandten Theile der Naturwiffenfchaften zu verfolgen und nachzumweifen, aus welchem Zufammenwirfen von Perfönlich- feiten und Berhältniffen fie hervorgingen, fo wird der diefe Aufgabe verfolgende Forfcher gerade in diefer Schrift mit Ueberrafhung die Wiege der wichtigften Anfichten finden, welche lange Zeit und jelbft noch lange nach dem Wieder- aufblühen der Flaffiichen Literatur die Gelehrten der dama- ligen Zeiten beberrfchten. Nicht zu verwundern ift aber der jo lange nachhaltende Einfluß diefer Schrift, wenn man diefelbe mit der kurz vorher gejchriebenen einen ähnlichen Gegenftand berührenden Schrift des Plato vergleicht, Diefe an phantaftiihen Spekulationen überreihe Schrift Timäus war der unmittelbare Vorgänger, der auf einen Reichthbum von fperiellen Kenntniffen und forgfältigen Unterfuchungen gegründeten Ariftoteliihen Schrift „über die Theile der Thiere.” Welch ein unermeßlicher Fortichritt der Wiſſen— ſchaft jpricht fih in dieſem kleinen Werfe aus, wenn wir daffelbe mit jenem der Zeit nad jo nahe liegenden verglei- hen! Gewiß ift auch bier Ariftoteles feiner Zeit weit vor- ausgeeilt und darum der fo nachhaltige Einfluß! Es ift aber nicht blos der Reichthum an pofitiven Kenntniffen und jelbftgefammelten Erfahrungen, den wir Vorrede. IX bier bei dem großen Philofophen bewundern müffen; für den Philofophen von Fach ift diefe Schrift infofern eine der wichtigſten ſämmtlicher Ariftotelifhen Schriften, weil fie die praftifche Anwendung der in den andern theore- tiſchen Schriften über Philoſophie entwickelten Lehren enthält. Die unverdiente Vernachläſſigung, welche unferer Schrift zu Theil wurde, ift nicht ſchwer zu erffären; dem Sprach— forfher lag das Sachliche zu fern und dem Raturforicher das Sprachliche. Auch ih, der ich mich in dem letztern Falle befinde, würde nicht im Stande geweſen ſein, die vorliegende Ueberſetzung in dieſem Grade relativer Vollen— dung zu liefern, hätte ich mich nicht der Beihülfe eines Sprachforſchers zu erfreuen gehabt. Mein Freund, Herr Oberlehrer Thiel in Breslau, hat einen großen Antheil an meiner Arbeit; er hat ſich der großen Mühe unterzo- gen, meine Ueberfegung einer genauen Revifion zu unter: werfen; durch ihm wurde ich auf die unrichtig aufgefaßten Stellen meiner Ueberfegung aufmerffam gemacht, über viele mir unklar gebliebene Stelfen erhielt ih Aufklärung und nur durch gemeinfame Beiprehungen war es möglich, bei der Reviſion behufs der richtigen Auffaffung gleichzei- tig den fachlichen und fprachlichen Anforderungen zu genü- gen. hm, der troß feiner vielfahhen Berufsgefchäfte mich mit unermüdlichem Eifer aus reiner Liebe zur Sache iv weientlich in meiner Arbeit unterftügt und gefördert hat, jage ich hiermit meinen aufrichtigen Danf, PBorrede. Leider find trotz unſern gemeinfchaftlihen Anftrengun- gen eine Anzahl von Stellen, auf die ich in den Sacher— flärungen bingewiefen babe, unflar geblieben. Leider wer: den diefelben es wohl noch fo lange bleiben, bis bei einer nochmaligen genauen Vergleichung der Altern Handjchriften auf diefe Stellen befonders Nücficht genommen wird, Ge— vade in dieſer Beziehung glaube ich auch den Philologen den Weg gebahnt zu haben, da fie jest bei ihrer Aufgabe einen möglichft eorreften Text zu Schaffen, ihren Scharffinn auf diefe Stellen concentriren fünnen, Was die Anmerkungen betrifft, jo babe ich mich, da ich nicht Sprachforfcher von Fach bin, jo viel wie möglich an das Sachliche gebalten und hierbei ift es meine Auf- gabe geweſen, jchwierige Stellen zu erklären, und auf wich— tige Stellen aufmerffam zu machen; dann aber habe ich auch, da ich bei vielen Lejern, namentlih bei Philologen nicht die nöthige Sachkenntniß vorausfegen fonnte, es für nöthig gebalten auf ſolche Werke und Abbildungen zu ver: weisen, die mir am inftruftivften und am Teichteften zugäng- lich erfchienen, fo daß der Laie, wo es nöthig ift, ſich ſelbſt weiter belehren kann. Dieje Nüdficht, die ih nehmen zu müfjen glaubte, möge die vielen Gitate entichuldigen, Die fih in den Sacderflärungen finden. Was den griechifchen Tert betrifft, jo babe ich den Tert der Beffer’fchen Ausgabe unverändert abdrucken laſſen und die mir nöthig erichienenen Aenderungen unten hin zugefügt. Vorrede. ΧΙ Ich glaube nicht nöthig zu haben auseimanderzufegen, inwiefern auch heute noch die vorliegende Schrift eines genauen Studiums werth, und was darin nachahmungs⸗ werth, was mangelhaft iſt. Die geiſtreiche Behandlung des Stoffes, das tiefe Eingehen auf die Grundurſachen der Er- Iheinungen können auch heute gewiß noch vielen Naturfor- Ihern als Vorbild dienen; und wenn die Refultate und Erfolge diefer Methode auch bei Ariftoteles verhältnißmäßig unbedeutend ſind, ſo müſſen wir nicht überſehen, wie gering der Vorrath des poſitiven Wiſſens in damaliger Zeit im Verhältniß zur Jetztzeit war. Gewiß wird jeder Leſer, der den Sinn dafür hat, die Goldkörner, welche in dieſer geiſtvollen Schrift enthalten ſind, ſelbſt mit leichter Mühe herausfinden, wem aber die— ſer Sinn fehlt, der wird auch durch Andere nicht von ihrem Werth überzeugt werden. Jedem Phyſiologen und Anato— men muß es aber eine eben ſolche Freude ſein, bei ſeinem mühevollen Streben nach Förderung ſeiner Wiſſenſchaft vom jetzigen Standpunkt derfelben aus, auf dem fo weit hinter ibm Tiegenden, den unfere Schrift bezeichnet, hinzu— blifen, als es dem Gebirgsfteiger ein Genuß ift, bei ſei⸗ nem mühevollen Gange von Zeit zu Zeit ſtille zu ſtehen und einen Rückblick auf das hinter ihm liegende Terrain zu werfen; er wird ſich gewiß ſo wie dieſer freuen, der ein am fernen Horizont erkennbares Pünktchen als ei— nen ihm wohlbekannten, ihm liebgewordenen Ort wieder erkennt. PBorrede, Indem ich nun hiermit meine Arbeit der Deffentlichkeit übergebe, glaube ich gerechten Anfpruch auf eine milde und nachfichtige Beurtheilung machen zu dürfen, da biejelbe, wie es in der Natur der Sache liegt, mehr als ein Anfang zu weiteren Bearbeitungen anzufeben ift und namentlid den Sprachforfchern noch ein großes Feld der Thätigfeit übrig gelaffen ift. Sollten daher andere, befäbigtere Forſcher durch meine Arbeit zu einer weiteren Bearbeitung angeregt werden, fo würde ich dies als einen jchönen Lohn meiner Mühe anjehen. Berlin, den 12. December 1852. Dr. A. v. Stanbins. Ginleitung. Sowie unfere neueren Botaniker die Pilanzenku | nur auf die Syſtematik der Pflanzen ΤΣ en mehr die Phytotomie, Planzenphyfiologie und Entwidelungs- geihichte als die wichtigften Theile dieſer Wiſſenſchaft anfehen ; ſo faßte auch Ariftoteles die Thierkunde richtiger auf als viele unferer jegigen Zoologen. Die zoologijchen Schriften des Ariftoteles beftehen nämlich nit etwa nur aus dem δος fannten Werfe über die Naturgefchichte der Thiere, fondern ἐδ gehören zu denſelben noch zwei andere Schriften, nämlich die von mir bearbeitete, über die Theile der Thiere und die Schrift über die Entwickelungsgeſchichte (περὶ τῆς γενέσεως) *) Ariftoteles ſpricht fih an einer Stelle (I. Bud Gap. 1.) ſehr beſtimmt hierüber aus, und ſagt daſelbſt, zuerſt muß man die Erſcheinungen ſelbſt auffaſſen, dann ihre Urſachen und zuletzt ihre Entſtehung.“ In der Naturgeſchichte lernen wir nun die Erſcheinungen kennen und zwar infofern ſte die ganzen Thiere und deren einzelne Theile betreffen. In der zweiten Schrift lehrt Ariftoteles (Buch II. Cap. 1) δ ἃς δ᾽ αἰτιὰς ἕκαστον τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον und in der dritten Schrift erfahren wir, wie ein jedes entſteht. Sieraus fehen wir daher zugleich, im welchem Umfang Ariftoteles die Zoo— logie auffaßte und was die vorliegende Schrift bezweckt Mag — 1) Noch eine vierte, leider verl ſchließlich ü Anatomie handelnde Schrift we u grganaene, aueiäließliä über er ‚ mit Abbildun Hehört Hierher und Ichließt fi an die zweite an. ΗΝ Ariftotefes, i 2 Ginleitung. das Verhältnig der übrigen Hleineren Schriften über ähnliche Gegenftände betrifft, wie 5. B. die über den Gang ber Thiere und über das Athmen, fo find diefe mehr ald Monographien anzujehen, die nur ihrem Inhalte aber nicht ihrer Form nad) mit jenen Werfen im Zufammenhange ftehen, weshalb die— felben Hier nicht weiter berücdfichtigt werden dürfen. Bevor ich auf den Inhalt der Schrift jelbit eingehe, Tiegt εὖ mir noch ob, über die Form derfelben einiges mitzutheilen. Mit Recht ift nämlich von Tige (Nriftoteles über die wiſſenſchaft— liche Behandlungsart der Naturkunde überhaupt, vorzüglich aber der Thierkunde. Prag 1819) ἐπε die Behauptung ausgefprochen worden, daß die Schrift über Die Theile der Thiere nur aus den drei Ieten Büchern beftehe und dag das erfte nicht zu dieſer Schrift gehöre. Tige ficht das erfte Buch als eine Einleitung für fämmtliche zoologiſche Schriften an und hat in feinem oben erwähnten Werke, welches zugleich eine deutfche Ueberfegung des erften Buches enthält, die Gründe für feine Anſicht ausführlich auseinander gefegt, weshalb ich auf daffelbe verweife. Von der Nichtigkeit diejer Behauptung überzeugt, habe ich mich daher, befonderd was die Sacherklä— rungen betrifft, mehr auf die drei legten Bücher, welche das eigentliche Werk über die Theile der Thiere bilden, beichränft. Die Titze'ſche Ueberfegung, die ſich durch eine überflüffige Breite nicht fehr empfiehlt, Habe ich, jo viel ich εδ im Stande war, zu verbeflern gefucht und nur einige wenige Anmerkungen hinzugefügt. Die Gründe, weshalb das erfte Buch hier nicht an feiner Stelle fteht, find in Kürze folgende: dem genannten Werke über die Naturgefchichte der Thiere fehlt eine Einleitung, dieje findet ſich in dieſem Buche, denn, wie ein jeder, der dafjelbe durchlieſt, Leicht jehen wird, jo bezieht ſich das in demfelben Gefagte auf ganz allgemeine Prinzipien ber Behandlung der Zoologie. Es wird dort nämlich über die Syſtemkunde, über die Methode der Beichreibung der Thiere u. dergl. gefprocdhen, was zu dem in dem übrigen drei Büchern Geſagten gar feine, wohl aber zu dem in der Naturgefihichte der Thiere behan⸗ delien Gegenſtande die engſten Beziehungen hat. Berner ſchließt Einleitung. 3 ſich das Ende dieſes Buches ſehr gut an den ΝΑ des erſten Buches der Naturgeſchichte an; denn an beiden Stellen iſt von den gleichartigen und ungleichartigen Theilen die Rede. Außerdem aber bildet der Anfang des zweiten Buches eine ganz gute Einleitung für ſich, da Ariſtoteles gleich in den eriten Worten den Zweck des Werkes auseinanderſetzt. Endlich aber bezieht ſich Ariſtoteles im 5. Capitel bes IV. Buches auf eine Stelle, weldie am Ende bed legten Gapiteld des zweiten Buches fteht und fagt dabei: „wie in ben ein⸗ leitenden Betrachtungen geſagt wurde“, jo daß alſo daraus hervorgeht, daß Ariſtoteles ſelbſt gerade das zweite Buch als Einleitung des ganzen Werkes anſieht. Da es demnach feſt⸗ ſteht, daß die drei letzten Bücher für ſich das Werk ausmachen, ſo habe ich die Bezeichnung der einzelnen Bücher inſofern abgeändert, daß ich die letzten drei Bücher ſelbſtſtändig num⸗ merirt und die neue Zahl des Buches in Klammern beigefügt habe, fo daß das bisherige zweite Buch mit II (1), das dritte aber mit IM (I) und das vierte mit IV (II) von mir bezeichnet worden find, Wie ἰῷ ſchon in der Vorrede erwähnte, ift das vor⸗ liegende Werk bisher noch wenig Gegenſtand wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen geweſen. Es gibt daher nur wenige Bear- beitungen, die ἰῷ als Vorarbeiten benugen Tonnte. Das wichtigfte Werk diefer Art ift unftreitig die lateiniſche Ueber: jegung von Gaza, die mit entfehiedener Sachkenntniß ange⸗ fertigt, nur bei den ſchwierigen und corrumpirten Stellen im Stiche läßt, indem ſolche Stellen ohne Rückſicht auf einen Sinn und Zufammenhang wörtlich überfegt find. Ich habe mich in Bezug auf dieſe Ueberfegung, in welcher fi in den verfchiedenen Ausgaben ebenfalls verſchiedene Lesarten finden ſollen, an die mit griechiſchem Texte verſehene im Jahre 1590 zu Leyden erſchienene Ausgabe gehalten. Von bei weitem geringeren Werthe iſt die im Jahre 1559 zu Baſel erſchienene lateiniſche Bearbeitung de partibus animalium von Michael Epheſius, welche ein Mittelding zwifchen Ueberſetzung und Gommentar ift. Diefelbe ift daher fo gut wie gänzlich un- brauchbar, zumal da die ſchwierigen Stellen meiftend über⸗ 1" A Ginleitung. SE. werden. ΜΓ Anhang zu dieſem Werke findet ſich ein ſehr ausführlicher Commentar über das erſte Buch von N. L. Thomaeus, woraus hervorzugehen ſcheint, daß man die Selbſiſtändigkeit dieſes erſten Buches auch ſchon damals ahnte. Auch dieſer Commentar iſt indeſſen gänzlich unbrauch⸗ bar. Seit jener Zeit iſt mir außer dem oben erwähnten Werke von Titze keine Bearbeitung bekannt geworden. Denn leider iſt es mir trotz vielfacher Bemühungen nicht gelungen, die im Jahre 1810 von Th. Taylor in London erſchienene engliſche Ueberſetzung: The treatise on the Parts and pro- gressive motive of the animals Problems and his Lrealise on indivisible lines by Th. Taylor. London 1810. zu erhal- ten, weshalb ich auf diejelbe feine Rückſicht nehmen konnte. Menn nun, wie wir gefehen haben, in einem jo langen Zwifchenraume feine jelbftftändige Arbeit erſchien, die ſich direet auf unſer Werk bezog, ſo iſt deshalb daſſelbe keineswegs gänzlich unberückfichtigt und unbeachtet geblieben. Der große Einfluß, den Ariftoteled nach dem Wiederaufleben der klaſſiſchen Bil⸗ dung auf die geſammte geiſtige Entwickelung ausübte, be— ſchraͤnkte ſich nicht nur auf das Studium der Philoſophie. Auch für die Medizin und Naturwiſſenſchaften war Ariſtoteles lange Zeit die Urquelle des Wiſſens; denn er diente nicht nur als Muſter für die Methode ber wifjenichaftlichen Be⸗ handlung, ſondern ſeine naturhiſtoriſchen Schriften waren eine unverfiegbare Fundgrube für dieſen Theil der Wiſſen⸗ ſchaft, der eigentlich durch das Studium des Ariſtoteles wieder neu geſchaffen worden war. Wir dürfen nur die im 16. und 17. Jahrhundert erſchienenen anatomiſchen und natur⸗ wiſſenſchaftlichen Werke zur Hand nehmen und dieſelben ge⸗ nauer anſehen und wir werden uns wundern, wie man im— mer zuerſt von dem ausgeht, was Ariſtoteles und Galen lehrten. Bei dieſen blieb man dann entweder ſtehen, oder man ſuchte das von ihnen Gelehrte zu erweitern und zu ers fäutern, Als ſolche Werke find namentlich die von Fabrieius ab Aquapendente Rondelet, Gesner, Artedi, Johnſton, Liſter und Aldrovandi anzuſehen. Indeſſen auch in der neueren Zeit hat es nicht an Naturforſchern und Sprachforſchern gefehlt, Einleitung. 5 welche die naturhiſtoriſchen Schriften des Ariſtoteles einer genauen Kritik unterwarfen und dieſelbe ſo dem Studium zugänglicher zu machen ſuchten, wobei ſich das überraſchende Refultat herausſtellte, daß Ariſtoteles über manche Gegen— ſtände, wie namentlich über die Cephalopoden und Selacher eine weit umfaſſendere und gründlichere Kenntniß beſaß als wir. Ich nenne unter dieſen neueren Arbeiten die claſſiſchen Werke von Tiedemann über den Seeigel, von Joh. Müller über den glatten Hay des Ariſtoteles und einige andere kleine Aufſätze deſſelben Verfaſſers. Ferner die treffliche Diſſertation von Wiegmann, ſowie auch einige Abhandlungen von Cuvier. Nicht minder wichtig ſind ferner die Schriften eines durch ſeine gründlichen und vielſeitigen naturhiſtoriſchen Kenntniſſe einzig in ſeiner Art daſtehenden Sprachforſchers, deſſen zahl⸗ reiche und gediegene Arbeiten wohl am meiſten dazu beige— tragen haben, daß die naturhiſtoriſchen Schriften des Ariſto⸗ teles auch bei neueren Naturforſchern die Beachtung fanden, die ſie in ſo hohem Maße verdienen. Dieſer Mann iſt Joh. Gottlob Schneider. Sein Hauptwerk ift οἷς αἰ δε Bear— beitung der Naturgeichichte der Thiere; außerdem find folgende feiner Arbeiten, die für dad Studium der zoologijchen Schriften ded Ariftoteles ald unentbehrlich anzufehen find, und Die ἰῷ daher vielfach eitirt habe, zu erwähnen: Ueber die von Ari— ftotele8 bejchriebenen Gattungen und Arten von Krebien in dem Magazin der Geſellſchaft naturforjchender Freunde zu Berlin 1807. Sammlung vermifchter Abhandlungen zur Aufklärung der Zoologie und der Handlungsgeſchichte, Berlin 1784, enthält namentlich eine jehr wollftändige Zuſammen— ſtellung des von den Alten über die Cephalopoden Mitge⸗ theilten. Dann: Anmerkungen und Zuſätze zu dem Werke von Monro Bergleichung des Baues und der Phyftologie der Fische, Leipzig 1787; endlich die Ausgabe von Petri Artedi Synonymia piscium, Lipsiae 1789. Minder wichtig find folgende Fleinere Schriften, welche das Ältere Material theild unvollftändig anführen, theild nur einer oberflächlichen Kritik unterwarfen, e8 gehören dazu Ed. Eichwald de Selachis Aristotelis, Vilnae 1819. H..J. de > 6 Ginleitung. Koehler Aristoteles de Molluseis cephalopodibus, Rigae 1820, Diefe Schrift ift bei weitem unvollftändiger, als die oben erwähnte Arbeit von Schneider, die Köhler nicht gefannt zu haben ſcheint. C. L. Gloger de avibus ab Aristotele commemoralis, Vratis- laviae 1830, enthält nur einige in der Naturgeſchichte der Thiere erwähnte Vögel. Die drei von Billerbeck erſchienenen Differtationen über Die Gulen und Papageien x. konnte id) icht erhalten. ᾿ ἊΣ die erwähnte Schrift von Köhler berückſichtigt ein⸗ zelne Stellen unſerer Schrift über die Theile der Thiere, wes⸗ halb auch dieſe in gewiſſer Beziehung als ein Commentar zu betrachten iſt; als ſolche muß ich ferner noch die einzige (1816 in Frankfurt a. M. erſchienene) deutſche Ueberſetzung der Na⸗ turgeſchichte der Thiere von Strack erwähnen, die ebenfalls einige nicht unwichtige Sacherklaͤrungen enthält ; und endlich iſt auch Platos Timäus ein für unſere Aufgabe nicht unbe— achtet zu laſſendes Werk, da ſich in demſelben manche αἷς klaͤrende Auseinanderſetzungen finden, und Ariſtoteles ſelbſt öfter ohne gerade den Plato zu nennen, deſſen hier mitge⸗ theilte Anſichten angreift. Died waͤren diejenigen Schriften, die in Bezug auf das ſachliche Verſtaͤndniß der zoologiſchen Schriften des Ariſtoteles von Jedem berückſichtigt werden müſſen, der jelbftftändig an ein genaued Studium derjelben geht. In Bezug auf die Fritifche Bearbeitung des griechiſchen Textes, ift es noch ben Sprachforſchern überlaſſen, durch Ver⸗ gleichung von Handſchriften die vielfachen unklaren Stellen zu verbeſſern und ſo auch von dieſer Seite zu einem voll⸗ ſtändigeren Berftändnifje beizutragen. Um in den Sacherklärungen Wiederholungen zu vermeiden und um nicht bei jeder Benennung eines Thieres eine beſondere Er⸗ klaͤrung zu geben, habe ich eine kurze Ueberſicht über das zoologiſche Syſtem des Ariſtoteles vorausgeſchickt. Denn da wir theils im gewöhnlichen Sprachgebrauch, theils in der wiſſenſchaft⸗ lichen Zoologie ganz beſtimmte Namen für ſcharf begrenzte Thierabtheilungen gebrauchen, ſo fragt es ſich, in wiefern dieſe Namen auf die vom Ariſtoteles aufgeſtellten Abtheilungen paſſen, oder von ihnen abweichen. Da endlich auch in unſerer Einleitung. 7 Schrift das Syſtem der Thiere, wie es namentlich in der Na— turgeſchichte entwickelt iſt, als bekannt vorausgeſetzt wird, ſo habe ich es um ſo mehr für nöthig gehalten, eine ſolche Ueberſicht des Syſtems zu geben, aus der wir einmal ſehen können, in wie weit dieſes auf eine gewiſſe Vollkommenheit Anſpruch machen darf und wobei wir zugleich ein für allemal Gelegenheit haben, uns mit der zoologiſchen Nomenklatur und Synonymie des Ariſtoteles bekannt zu machen. Ariſtoteles theilt die Thiere zuerſt in Blutführende (hist. animal. 1. 3) und Blutloſe, erfteren entſprechen Cuviers Mir- belthiere, Iegteren die Wirbellojen. Die Wirbelthiere zer- fallen in zwei Abtheilungen (hist. anim. I. 4) in Lebendig— gebärende und Eierleger, von denen die erften die Säugethiere fin. Die Eierleger aber zerfallen in zwei Klaffen, in ſolche, die mit Füßen verfehen find und in Fußlofe (hist. an. 1.5), zu den letzteren gehören die Fifche und Schlangen. Die mit Füßen verfehenen zerfallen in DVierfüßer und Zweifüßer, zu den erfteren rechnet Ariftoteles die vierfüßigen Amphibien, zu den Zweifüßern die Vögel (hist. an. 1. 6). Wir finden meiftens, daß die Säugethiere durch Tebendiggebärende Vier— füßer bezeichnet werden, im Gegenfag zu ben eierlegenden Vierfüßern (Amphibien). In Bezug auf die Haut-Bedeckung werden an manchen Stellen die Behaarten (Säugethiere), Die Befiederten (Vögel), die mit Sornjchuppen Berfehenen (φολιδωτά Amphibien) und die eigentlich Beſchuppten (λεπσιδωτά Fiſche) unterfchieden. Bei dieſer Art der Benennung folgte Ariftoteles wahrjcheinlich nur dem Sprachgebrauche. Die Unterabtheilungen der Blutlofen find erftend die Kopffüßler (Gephalopoden, μαλάκια), zweitens die Kruftenthiere (Crustacea, μαλακόστρακα oder σκληροδέρματα), drittens die Schaalthiere (Schnecken, Muſcheln und Seeigel, ὀστρακοδέρματα), viertens die Infekten (ἔντομα). In der erften Unterabtheilung (Gephalopoden) unter- ſcheidet Ariftoteles die Polypen, welche weder einen Knochen πο einen Knorpel haben, dies find die Octopoden, wozu Detopus, Heledone und Argonauta gehört, zweitens Die mit einem Schwertfnorpel Verfehenen, die er τευϑίς und τεῦϑος nennt, dies ift die Bamilie der Loliginen, wozu auch Sepiola 8 Einleitung. gerechnet wird und drittens die mit einem Knochen Verjehenen, wozu die Sepien gehören (ſ. Köhler und Schneider). In der zweiten Unterabtheilung der Blutlojen, der der Krebje, unter- jcheidet Ariftoteles vier Geſchlechter. Erſtens das Geſchlecht der Garaboi, zu welchem Palinurus Locusta gehört, das zweite Geſchlecht, die Aftafoi bilden die Aftakusarten Hummer und Flußkrebs, zu dem dritten Geſchlecht der Garides gehören Garneelen, Garidoiten und Equillen und zu den Gareinen ſämmtliche Kurzihwänze, Brachyuren oder Taſchenkrebſe, — (j. Schneider in dem obenerwähnten Werke über die Krebie). Die Oftrafodermata beftehen aus den zweijchaaligen Mu— jheln und den Schnecken (ſ. Rondelet); die Inſekten theilt Ariftoteles in geflügelte und ungeflügelte und ſcheidet bie erſteren in ſolche mit Flügeldecken (Käfer) und ſolche ohne Flügeldeden ; dieje Ießteren zerfallen in Vierflügler (Bienen, Wespen) und in Zweiflügler (Fliegen, Mücden, Bremjen x. hist. an. 1. δ). Aus diefer Meberficht jehen wir, daß Ariftoteles zwijchen einem fünftlichen und einem natürlichen Syſtem ſchwankte und daß er fomit dem im erften Bud) ausgefprochenen Grundjage gemäß einmal die im Munde des Volkes ald gefonderte Klafjen beftehenden Abtheilungen nad) gewifjen wifjenfchaftlichen Prinei⸗ pien zufammenftellte, und jo viel es möglich war, die einzelnen Abtheilungen durch ſcharfe Unterfcheidungen zu fondern und dichotomifch zu trennen ſuchte. In wie weit Ariftoteled der Dichotomie eine Berechtigung zugefteht und nach welchen Prin⸗ cipien er dieſelbe angewendet wifjen will, fegt er im erſten Buche auseinander. Auffallend ift es, daß einige niedere Thiere gar nicht unter eine bejlimmte der von ihm genannten Klafjen untergebracht werden, obgleich ihrer gelegentlich Erwähnung gefchieht; Died gilt bejonderd von den Würmern, fihaalen- (ofen Mollusfen (Adeidien), Holothurien, Quallen u. dergl. Aus dem fo dargeftellten Syſtem jehen wir, daß dem- ſelben eine gewiſſe Schärfe und Beftimmtheit entjchieden ab- gebt, durch welche die gleichartigen Thiere zufammengehalten und von den umgleichartigen getrennt werden. Mir jehen daher, daß Ariftoteled häufig, wenn er von den geflügelten Thieren jpricht, die Infekten mit den Vögeln zufammenftellt, @inleitung. 9 ebenjo fpricht er bei den Iebendiggebärenden zugleih von den febendiggebärenden Schlangen und Knorpelfiihen. Trotz aller diefer Mängel zeichnet fich dies Syftem dennoch durch manche große Vorzüge aus, vor Allem dadurch, dag immer gewiffe in der Natur wirklich begründete Hauptgruppen auf- geftellt worden find. Die Eintheilung in Blutführende und Blutlofe ift, wie ich oben andeutete, diejelbe, wie die jo hoch— gepriejene Eintheilung von Cuvier in MWirbelthiere und Wir- bellofe, ebenjo verräth es einen großen Scharfblid, dag Ari⸗ ftoteles die Gephalopoden als eine jelbftftändige von den übrigen Mollusfen getrennte und ihnen coordinirte Abtheilung dar— geftellt Hat, wie e8 neuerdings erjt wieder mit Recht geichehen iſt. Eine weitere Gintheilung in Ordnungen, Bamilien und Gattungen findet fi) nirgends Direkt ausgejprocdhen, jondern nur aus einzelnen zerftreuten Stellen fann man jehließen, Daß dies bis zu einem gewiſſen Grade gejchehen iſt. Co werben 3. B. die Säugethiere in gewiffe Gruppen geichieden, in Ein⸗ hufer, Zweihufer und Vielfingrige (πολυδάκτυλοι). Dieſe zerfallen in die großen, wohin der Löwe, Pardel, Hund und Wolf gehören und in die kleinen, zu welchen die kletternden Säugethiere gerechnet werden, wie das Eichhörnchen und ähn— liche. Ebenſo zerfallen die Vögel in Schwerfliegende (Hühner— artige) und Xeichtfliegende, in die Krummklauigen, wozu Raubvögel und Papageien gehören, und in Waſſervögel und Sumpfoögel. Die Fiiche werden in zwei Hauptabtheilungen zerfällt, in die Knorpelfiihe und Grätenfiſche. Die erjteren zerfallen in die breiten (die Rochen) und in die ichmalen (die Hatfiche). Bei den übrigen Fiſchen jeheint der Mangel der hintern Floffen und ihre Geftalt ein weiteres Eintheilungs— prineip zu begründen, demgemäß diefelben in verjchiedene Ges Schlechter getheilt werden. ΠΕΡῚ Z@IRN MOPIRN A. Bekk. im p.639 a. Bekk ed. min. ed.mai. 1. Πεοὶ πᾶσαν ϑεωρίαν TE καὶ μέϑοδον, ὁμοίως ταπει- νοτέραν τὲ καὶ τιμιωτέραν, δύο φαίνονται τρόποι τῆς ἕξεως εἶναι, ὧν τὴν μὲν ἐπιστήμην τοῦ πράγματος καλῶς ἔχει προσ- ἀγορεύειν, τὴν δ᾽ οἷον παιδείαν τινά. πεπαιδευμένου γάρ ἐστι χατὰ τρόπον τὸ δύνασϑαι χρῖναι εὐστόχως τί καλῶς ἢ μὴ χαλῶς ἀποδίδωσιν ὁ λέγων. τοιοῦτον γὰρ δή τινα καὶ τὸν ὅλως πεπαιδευμένον οἱόμεϑ᾽ εἶναι, καὶ τὸ πεπαιδεῦσϑαι τὸ δύνασϑαι ποιεῖν τὸ εἰρημένον. πλὴν τοῦτον μὲν περὶ πάντων ὡς εἰπεῖν χριτιχόν τινα νομίζομεν εἶναι ἕνα τὸν ἀριϑμὸν ὄντα, τὸν δὲ περί τινος φύσεως ἀφωρισμένης" εἴη γὰρ ἄν τις ἕτερος τὸν αὐτὸν τρόπον τῷ εἰρημένῳ διαχείμενος περὶ μό- ριον. ὥστε δῆλον ὅτι χαὶ τῆς περὶ φύσιν ἱστορίας δεῖ τινὰς ὑπάρχειν ὅρους τοιούτους πρὸς οὺς ἀναφέρων ἀποδέξεται τὸν τρόπον τῶν δειχνυμένων, χωρὶς τοῦ πῶς ἔχει τἀληθές, εἴτε οὕτως εἴτε ἄλλως. λέγω δ᾽ οἷον πότερον δεῖ λαμβάνοντας μίαν ἑχάστην οὐσίαν περὶ ταύτης διορίζειν καϑ᾽ αὑτήν, οἷον περὶ ἀνθρώπου φύσεως ἢ λέοντος ἢ βοὸς ἢ καί τινος ἄλλου χαϑ᾽ ἕχαστον προχειριζομένους, ἢ τὰ κοινῇ συμβεβηχότα πᾶσι χατά τι κοινὸν ὑποθεμένους. πολλὰ γὰρ ὑπάρχει ταὐτὰ A U ll © Ueber die Theile der Zhiere. 1. Bei jeder wiffenfchaftlichen Betrachtung und Behandlung, fie betreffe einen gemeineren oder erhabeneren Gegenjtand, ſcheint ein doppeltes Verhalten des Geiftes flattzufinden, wovon man Das eine wohl am richtigften die Sachkenntniß, das andere etwa eine gewifle wifienfchaftliche Durchbildung nennen möchte. “Denn nur dem willen: ſchaftlich gehörig Gebildeten ift εὖ eigen mit Scharfblick beurtheilen und unterfcheiden zu können, was der VBortragende richtig oder un: richtig auseinanderfeßt. So muß auch nach unferer Meinung der Mann der univerfellen Bildung beſchaffen und bie wifienichaftliche Bildung die Fähigkeit fein, das Angegebene zu leilten. Nur find wir der Anficht, daß jener, der wohl einzig daſteht, fo zu fagen ein Kenner und Beurtheiler für alles, ein anderer für ein befonderes Naturgebiet fei, denn es kann ja ein anderer ebenfo beichaffen fein, wie der Genannte, doch nur nad einer Seite hin. (δ6 ift daher flar, daß auch der Naturgefchichte gewiſſe derartige Grundbeftimmungen zufommen, auf die man zurüdgehen und danach die Art der Dar- legung auffafien Fann, ganz getrennt von der Frage, wie der wahre Sachverhalt ift, ob jo oder anders. Ich meine nämlich die Frage, ob es nöthig fei, jedes einzelne Naturweien zu behandeln und zu beitimmen, und 3. B. die Natur des Menfchen, des Löwen, des Dchfen oder eines andern dergleichen einzeln vorzunehmen, oder Das: jenige, was allen diefen Weſen gemeinfchaftlich zukömmt, auch nur in einer gewiſſen gemeinfchaftlichen Weife zu Grunde zu legen. Denn es gibt ja wirklich viele Dinge, die bei Weſen von verjchiedener 12 ΠΕΡῚ ΖΏΙΩΝ MOPIRN A. rt 639} πολλοῖς γένεσιν ἑτέροις οὖσιν ἀλλήλων, οἷον ὕπνος, ἀναπνοή, αὔξησις, φϑίσις, ϑάνατος, χαὶ πρὸς τούτοις ὅσα τοιαῦτα τῶν λειπομένων παϑῶν τε zer διαϑέσεων" ἄδηλον γὰρ χαὶ ἀδιό- ριστόν ἔστι λέγειν γῦν περὶ τούτων. φανερὸν δ᾽ ὅτι χαὶ χατὰ 2 μέρος μὲν λέγοντες περὶ πολλῶν ἐροῦμεν πολλάχις ταὐτά" χαὶ γάρ inmors zei χυ ol χαὶ ἀνθρώποις ὑπάρχει τῶν εἰρημέ- νων ἕχαστον, ὥστε ἐὰν χαϑ᾽ ἕχαστον τῶν συμβε βηχότων λέγῃ τις, πολλάχις ἀνε) ,χασϑήσεται περὶ τῶν αὐτῶν λέγειν, ὅσα τιὐτὰ μὲν ὑπάρχει τοῖς εἴδει διαφέρουσι τῶν ζῴων, αὐτὰ δὲ μηδεμέαν ἔχει διαφορᾶν. ἕτερα δὲ ἴσως ἐστὶν οἷς συμ- βαίνει τὴν μὲν χατηγορίαν ἔχειν τὴν αὐτήν, διαφέρειν T ἱ δὲ τῇ zer’ εἶδος διαφορᾷ, οἷον ἡ τῶν ζῴων πορεία" οὐ γὰρ φαί- νεται μία τῷ εἴδει" διαφέρει γὰρ πτῆσις χαὶ νεῦσις καὶ βά- δισις χαὶ ἕρψις. διὸ dei μὴ διαλεληϑέναι πῶς ἐπισχεπτέον, - x ᾿ - x er — λέγω δὲ πότερον χοινῆ χατὰ γένος πρῶτον, EITE ὕστερο περὶ τῶν ἰδίων ϑεωρητέον, ἢ χαϑ᾽ ἕχαστον εὐθύς. νῦν γὰρ οὐ διώρισται περὶ αὐτοῦ οὐδέ γε τὸ “νῦν ῥηϑησόμενον, οἷον πότερον χαϑάπερ οὗ μαϑηματικχοὶ τὰ περὶ τὴν ἀστρολογίαν δειχνύουσιν, οὕτω δεῖ χαὶ τὸν φυσιχὸν τὰ φαινόμενα πρῶτον τὰ περὶ τὰ ζῷα ϑεωρήσαντα χαὶ τὰ μέρη τὰ περὶ ἕχαστον, ἔπειϑ᾽ οὕτω λέγειν τὸ διὰ τί zei τὰς αἰτίας, ἢ ἄλλως πως. πρὸς δὲ τούτοις, ἐπεὶ πλείους ὁρῶμεν αἰτίας περὶ τὴν γένεσιν τὴν φυσικήν, οἷον τήν τε οὗ ἕνεχα χαὶ τὴν ὅϑεν ἡ ἀρχὴ τῆς χινήσεως, διοριστέον καὶ περὶ τούτων, ποία πρώτη zei δευτέρα — φαίνεται δὲ πρώτη ἣν λέγομεν ἕνεχά τινος" λόγος γὰρ οὗτος, ἀρχὴ δ᾽ ὁ λόγος ὁμοίως ἔν τε τοῖς χατὰ τέχνην χαὶ ἐν τοῖς φύσει συνεστηχόσιν. ἢ γὰρ τῇ ϑιανοίᾳ ἢ τῇ αἰσϑήσει δρισάμενος ὃ μὲν ἰατρὸς τὴν ὑγέειαν, ὃ οἵἴχοδό- μος τὴν οἰχέαν, ἀποδιδόασι τοὺς λόγους χαὶ τὰς αἰτίας οὗ ποιοῦσιν ἑχάστου, καὶ διότι ποιητέον οὕτως. μϑλδον δ᾽ ἐστὶ τὸ οὗ ἕνεχα χαὶ τὸ χαλὸν ἐν τοῖς τῆς φύσεως ἔργοις ἢ ἐν τοῖς τῆς τέχνης. τὸ δ᾽ ἐξ ἀνάγχης οὐ πᾶσιν ὑπάρχει τοῖς κατὰ φύσιν ὁμοίως, εἷς ὃ πειρῶνται πάντες σχεδὸν τοὺς λόγους Ueber die Theile der Thiere, 1. 1. 13 Gattung ganz übereintreffen, wie 3. B. das Schlafen, das Athmen, das Zunehmen, das Abnehmen, das Sterben und außerdem alle die übrigen Zufälle und Zuftände diefer Art; von diejen nämlich läßt fich jegt noch nichts Klares und Sicheres fagen. So viel ift indeß einleuchtend, daß man bei der abgefonderten Behandlung, von vielen Weſen gar oft das nämliche wiederholen müßte. Denn fowohl den Pferden, als Hunden und Menschen fümmt jedes der bejagten Dinge zu, fo daß, wenn man die Eigenfchaften jedes Weſens einzeln aufs zählte, man oft genöthigt fein würde, über diefelben Dinge zu fprechen, da diefe alle den der Art nach verichiedenen Gefchöpfen gemeinfam find, ohne an fich felbft im geringften verjchieden zu fein. Anders verhält es fich dagegen wohl mit ſolchen Dingen, die zwar unter einem Namen begriffen werden, aber doch eine Artöverjchiedenheit zus Iafien, wie 3. B. das Fortbewegen der Thiere; denn es fcheint nicht einer Art zu fein; es ift nämlich Fliegen, Schwimmen, Gehen und Kriechen verichieden. Daher darf es durchaus nicht unbekannt bleiben, wie man bei der Forfchung verfahren müſſe, ich meine nämlidy, ob zu— vörderft vasder Gattung Gemeinfame, dann erft die befonderen Eigenthümlichfeiten zu betrachten feien, oder fogleich jedes We: fen für fich, denn bis jegt ift Darüber nichts ausgemacht, ja nicht ein- mal über das, was ich gleidy angeben will, ob nämlich wie die Ma- thematifer die Sternfunde lehren, fo auch der Naturforfcher zuerft bie Griheinungen der Thierwelt und der einzelnen Theile eines jeden betrachten und dann erfi den Grund und die Urfachen angeben, oder auf irgend eine andere Weife verfahren foll. Ueberdies, da wir mehrere Urfachen der natürlichen Entftehung wahrnehmen, 2. B. die des Zweckes und die bewegende Nrfache*), fo ift hier zu unterfcheiden, welche davon ihrer Natur nach den erften oder zweiten Platz behaupte. Offenbar ift diejenige die erfte, die wir Zweck nennen, denn dies ift | Begriff, der Begriff aber. ift das Prinzip aller Kunſt-⸗ und Natur: gebilde. Denn {εἰ es duch Verſtand [Nachdenken] oder Erfahrung [Wahrnehmung], erſt muß der Arzt von der Gefundheit, der Baus meifter vom Haufe einen Begriff haben, vem gemäß fie die Gründe und Urfachen angeben von jeglichem, was fie machen und warum man εὖ fo machen müſſe. In den Werfen der Natur wohnt aber die Zweckmäßigkeit und Vollendung fogar weit mehr, ald in denen der Kunft. Die Nothwendigkeit dagegen, auf welche faft alle bei ihrer Unterfuchung zurüdzugehen fuchen, ohne unterfcjieden zu haben, in Nriftoteles, 2 14 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ A. + 6408 — — x Ev « 4 ἀνάγειν, οὐ διελόμενοι ποσαχὼς λέγεται τὸ ἀναγχαῖον. ὑπάρχει δὲ τὸ μὲν ἁπλῶς τοῖς ἀϊδίοις, τὸ δ᾽ ἐξ ὑποϑέσεως καὶ τοῖς ἐν γενέσει πᾶσιν, ὥσπερ ἐν τοῖς τεχναστοῖς οἷον οἴχίᾳ καὶ τῶν ἄλλων ὁτῳοῦν τῶν τοιούτων. ἀνάγκη δὲ τοιάνδε τὴν ὕλην ὑπάρξαι, εἰ ἔσται olzia ἢ ἄλλο τι τέλος" καὶ γενέσϑαι TE καὶ χινηϑῆναι δεῖ τόδε πρῶτον, εἶτα τόδε, καὶ τοῦτον δὴ τὸν τρο- - Σ 4 ΝΜ 1X πον ἐφεξῆς μέχρι τοῦ τέλους χαὶ οὗ ἕνεχα γίνεται ἕχαστον Χαὶ ἢ - ’ # 2 > ε ἔστιν. ὡσαύτως δὲ καὶ ἐν τοῖς φύσει γιγνομένοις. ἀλλ᾽ ὁ - Pr” x 2 co - + τρόπος τῆς ἀποδείξεως καὶ τῆς ἀνάγχης ἕτερος ἐπί τε τῆς - ⸗ v ᾽ ς ᾿ φυσικῆς zei τῶν ϑεωρητιχῶν ἐπιστημῶν. εἴρηται δ᾽ ἐν ἑτέροις — ᾿ % - \ \ 2 "u Nr x ’ περὶ τούτων. ἡ γὰρ ἀρχὴ τοῖς μὲν τὸ ον, τοις δὲ τὸ ἐσόμε- [4 4 4 a [4 ” " * οἷ " γον" ἐπεὶ γὰρ τοιόνδε ἐστὶν ἡ ὑγέεια ἢ ὁ ἀνϑρωπος, ἀναγχῆ m ων Ἢ En τόδ᾽ εἶναι ἢ γενέσϑαι, ἀλλ᾽ οὐκ ἐπεὶ Tod ἐστὶν ἢ γέγονεν, ἐχεῖνο ἐξ ἀνάγχης ἐστὶν ἢ ἔσται. οὐδ᾽ ἔστιν eis ἀΐδιον συναρτῆσαι x ’ ’ “ [4 τῆς τοιαύτης ἀποδείξεως τὴν ἀναγκῆν, ὥστε εἰπεῖν, ἐπεὶ τὸδε ἐστίν, ὅτι τόδε ἐστίν. διώρισται δὲ καὶ περὶ τούτων ἐν ἑτέ- € J * > 3 " \ x > ͵ἅ ροις, καὶ ποίοις ὑπάρχει χκαὶποῖα ἀντιστρέφει καὶ διὰ τίν᾽ αἰτίαν. ’ ’ z e € dei δὲ μὴ λεληϑέναι καὶ πότερον προσῆζει λέγειν, ὡσπερ οἱ πρότερον ἐποιοῦντο τὴν ϑεωρίαν, πῶς ἕκαστον γίγνεσϑαι πέ- N S J l J ' φυχε μᾶλλον ἢ πῶς ἔστιν. οὐ γάρ τι μικρὸν διαφέρει τοῦτο ἐχεί.-- - * u ω \ ’ » νου. ἔοιχε δ᾽ ἐντεῦϑεν ἀρχτέον εἶναι, καϑάπερ καὶ πρότερον EITO- x N N μεν, ὅτι πρῶτον τὰ φαινόμενα ληπτέον περὶ ἕκαστον γένος, εἶθ᾽ οὕτω τὰς αἰτίας τούτων λεχτέον, καὶ περὶ γενέσεως" μᾶαλ- ’ * x \ Ἁ " Me x [4 N? λον γὰρ τάδε συμβαίνει καὶ περὶ τὴν οἰχοδομησιν, ἐπεὶ τοιονὸ ἐστὶ τὸ εἶδος τῆς olxias, ἢ τοιόνδ᾽ ἐστὶν ἡ olzie, ὁτι γίνεται n - 2 Ἴ > a ε οὕτως. ἡ γὰρ γένεσις ἕγνεχα τῆς οὐσίας ἐστίν, ἀλλ οὐχ ἢ ἢ Li * oe 2 ’ - οὐσία ἕνεχα τῆς γενέσεως. διόπερ Ἐμπεδοχλῆς οὐχ ὀρϑῶὼς 2 ε ’ x = ἂν ἢ N x - , εἴρηχε λέγων ὑπάρχειν πολλᾶ τοῖς ζῳοις διὰ το συμβῆναι 3— Sr 4 ' ’ 2114 3 gr N οὕτως ἐν τῇ γένέσει, οἱον zul τὴν ὑάχιν τοιαύτην ἔχειν, ὁτι Ueber die Theile der Thiere, 1. 1. 15 wie vielfachem Sinne die Nothwendigfeit_genommen werde, herrjcht nicht in allem, was von Natur ift, auf gleiche Weife. Die unbe dingte Nothwendigfeit liegt nur dem Ewigen zu Grunde, die bedingte aber auch allem Erzeugten, wie den Kunftgebilden, 3. B. einem Hauſe und ſedem andern ähnlichen Dinge. Es iſt nämlich nothwendig, daß ein ſo beſchaffener Stoff vorhanden ſei, wenn ein Haus entſtehen oder irgend ein anderes Ziel erreicht werden ſoll und zwar muß erſt dies geſchehen und in Bewegung geſetzt worden fein, dann jenes und auf diefe Weile fort, bis das Ziel und der Zweck erreicht ift, um defientwillen jegliches gefchieht und ift. Ebenſo verhält es ſich mit allem, was von Natur erzeugt wird. Doch die Art der Beweisfüh- rung und der Nothwendigfeit ift bei ber Naturwiffenichaft eine απ dere, als bei den fpefulativen Wiffenfchaften. Bon den legteren habe ich in anderen Schriften geredet. Das Prinzip für jene ift nämlich das Seiende, für diefe das, was fein wird; darum nämlich, weil bie Gefundheit oder der Menfch ein folches Ding ift, fo muß nothwendiger⸗ weife dies oder das fein oder gefchehen fein, darum aber weil dies und das ift oder gefchehen ift, darum ift oder wird jenes noch nicht mit Nothwendigfeit fein. Auch ift es nicht möglich, in Gwigfeit die Nothwendigfeit einer folchen Beweisführung fortzuführen, daß man fagt, dies ift, weil jenes iſt; doch auch darüber Habe ich mich bereits in anderen Büchern erflärt und gezeigt, bei welcherlei Dingen das angehe und welche dem widerftreben und warum. Endlich muß man auch darüber im Klaren fein, ob hier die Unterfuchung, wie unfere Vorgänger thaten, fo anzuftellen fei, daß man ſich vielmehr die Trage vorlegt, wie jegliches zu entftehen pflegt, als wie es iſt; die leßtere Frage umnterfcheidet fich fürwahr nicht wenig von der erfteren. Es fcheint aber der Natur der Sache gemäß, wie ich auch ſchon früher angedeutet habe, den Anfang damit zu machen, daß man zuerjt die Erſcheinungen bei jeder Gattung auffafle, dann aber erft ihre Urs fachen angebe und über ihre Entftehung rede; denn in πο höherem Grade zeigt fich dies beim Hausbau, daß, weil die Geftalt des Haufes [υ ift, oder das Haus ein To befchaffenes Ding ift, es auch jo und fo entfteht. Denn die Entftehung ift um des Weſens willen, nicht umgefehrt das Wefen um der Entitehung willen. Daher hat auch Empedofles Unrecht, wenn er fagt, an den Thieren gebe es vieles nur darum, weil es fich bei der Entſtehung fo gefügt hätte; fo jei 3. B. das Rückgrat bei ihnen nur darum fo bejchaffen, weil «8 zu: 0) * ΓΟ 16 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 940} στραφέντος καταχϑῆναι συνέβη, ἀγνοῶν πρῶτον μὲν ὅτι δεῖ τὸ σπέρμα τὸ συστὰν ὑπάρχειν τοιαύτην ἔχον δύναμιν, εἶτα ὅτι τὸ ποιῆσαν πρότερον ὑπῆρχεν οὐ μόνον τῷ λόγῳ ἀλλὰ καὶ τῷ χρόνῳ" γεννᾷ γὰρ ὁ ἄνϑρωπος ἄνϑρωπον, ὥστε διὰ τὸ ἐχεῖνον τοιόνδ᾽ εἶναι ἡ γένεσις τοιάδε συμβαίνει τῳϑί. ὁμοίως δὲ καὶ ἐπὶ τῶν αὐτομάτως δοχούντων γίνεσθαι, χαϑά- περ χαὶ ἐπὶ τῶν τεχνασεῶν᾽ Evıa γὰρ καὶ ἀπὸ ταὐτομάτου γίνεται ταὐτὰ τοῖς ἀπὸ τέχνης, οἷον ὑγίεια. τῶν μὲν οὖν 2 προὕὔπάρχει τὸ ποιητικὸν ὅμοιον, οἷον ἀνδοιαν τοποιητιχή" ου γὰρ γένεται αὐτόματον. N δὲ τέχνη λόγος τοῦ ἔργου ὁ ἄνευ τῆς ὕλης ἐστίν. χαὶ τοῖς ἀπὸ τύχης ὁμοίως" ὡς γὰρ ἡ τέχνη ἔχει, οὕτω γίνεται"). διὸ μάλιστα μὲν λεχτέον ὡς ἐπειδὴ τοῦτ᾽ ἦν τὸ ἀνθρώπῳ εἶναι, διὰ τοῦτο ταῦτ᾽ ἔχει" οὐ γὰρ ἐνδέχεται εἶναι ἄνευ τῶν μορίων τούτων. εἰ δὲ μή, ὅτι ἐγγύ- tere τούτου, zei ἢ ὅλως ὅτι ἀδύνατον ἄλλως, ἢ χαλῶς γξ + οὕτως. ταῦτα δ᾽ ἕπεται. ἐπεὶ δ᾽ ἔστι τοιοῦτον, τὴν γένεσιν ὡδὶ χαὶ τοιαύτην συμβαίνειν ἀναγχαῖον. διὸ γίνεται πρῶτον τῶν μορίων τόδε, εἶτα τόδε. zul τοῦτον δὴ τὸν τούπον ὁμοίως ἐπὶ πάντων τῶν φύσει συνισταμένων. οἱ μὲν οὖν ἀρχαῖοι χαὶ πρῶτοι φιλοσοφήσαντες περὶ φύσεως περὶ τῆς ὑλικῆς ἀρχῆς χαὶ τῆς τοιαύτης αἰτίας ἐσχόπουν, τίς χαὶ ποία τις, χαὶ πῶς ἐχ ταύτης γίνεται τὸ ὅλον, καὶ τένος χινοῦντος, οἷον νείχους ἢ φιλίας ἢ νοῦ ἢ τοῦ αὐτομάτου, τῆς δ᾽ ὑποκειμένης ὕλης τοιάνδε τινὰ φύσιν ἐχούσης ἐξ ἀνάγχης, οἷον τοῦ μὲν πυρὸς ϑερμήν, τῆς δὲ γῆς ψυχράν, χαὶ τοῦ μὲν χούφην, τῆς δὲ βα- ρεῖαν. οὕτως γὰρ χαὶ τὸν χόσμον γεννῶσιν. ὁμοίως δὲ καὶ περδιτὴν τῶν ζῴων zei τῶν φυτῶν ) γένεσιν λέγουσιν, οἷον ὅτι ἐν τῷ σώματι ῥέοντος μὲν τοῦ ὕδατος κοιλίαν γενέσϑαι χαὶ πᾶσαν ὑποδοχὴν τῆς TE τροφῆς zei τοῦ περιττώματος, τοῦ δὲ πνεύματος απορευϑέντος τοὺς μυχτῆρας ἀναρραγῆναι. ὁ ξ 7 w u“ ᾿ " Α — > % " Ich lese: ὡς γὰρ ἡ τέχνη ἔχει, οὕτω γίνεται καὶ τοῖς ἀπὸ τύχης ὁμοίως. Ueber die Theile der Thiere, 1.1. 17 fallig beim Wenden in fo viele Wirbel gebrochen wäre; er ſah alio erjtlich nicht ein, daß der fich geftaltende Same da fein müfle, der eine ſolche Bildungsfähigfeit in fich trage; ferner daß die hervor— bringende Urfache nicht nur dem Begriffe nach, ſondern aud) der Zeit nad) nothwendig früher vorhanden gewefen fein müffe ; denn der Menſch zeugt ja den Menfchen, fo daß,. weil jener fo beichaffen ift, auch diejer jo beichaffen gezeugt wird. Und auf ähnlidye Weile geht es auch bei Dingen, die von felbft zu entftehen fcheinen, fo wie bei denjenigen, die durch Kunft hervorgebracht werden; manche Dinge nehmlich, wenn fie von felbft entitehen, unterfcheiden fich nicht von den fünftlich erzeugten, z. B. die Gefundheit. Bei diefen nun ift die Kunft, welche vorher da ift, das Ähnliche, 3. B. die Bilvhauerfunft, denn tie Bildſäule entiteht nicht von felbft. Die Kunſt aber ift der vom Stoff noch freie Begriff des Werkes, denn fo wie die Kunft, fo iſt auch ihre Pros duft. Und nicht anders verhält es fich mit den Dingen, die wir dem Zufalle zufchreiben. Daher muß man vorzugsweife fo fagen: „Da εὖ ihm einmal beftimmt ift, Menfch zu fein, darum hat er diefe Theile, denn er fann ja ohne diefe Theile gar nicht fein“, oder, wenn nicht jo, doch dem ganz ähnlich, und zwar entweder unbedingt : „anders ift es unmöglich“, oder doch: „fo {{ es am beiten“. Alles Uebrige aber folgt daraus: „Da er ferner ein [01 ᾧ es Weſen ift, jo muß auch noth— wendigerweife eine folche Erzeugung und auch auf ſolche Meile ftatt- finden; daher entjteht von feinen Theilen zuerft der, dann der. Auf diefe Weife alfo muß bei allen Wefen, die von Natur entftehen, ver: fahren „werden. — Unjere älteren und erſten Naturphilofophen unter: juchten in Bezug auf das materielle Prinzip und die entiprechende Urfache, weldye und wie befchaffen fie {εἰ und wie aus ihr das Ganze entitehe; ferner durch welche Triebfraft, ob z. B. durch Zwietracht oder FTreundfchaft, oder durch den Verſtand oder den Zufall; dabei nahmen fie von der zu Grunde liegenden Materie an, daß fie eine entfprechende natürliche Beichaffenheit nothiwendigerweife mit fich führe, daß 3. B das Feuer warm, die Erde Falt, jenes leicht, diefe ſchwer ſei; fo bringen fie denn auc die Welt zu Stande. Auf ähnliche Weife erklären fie ſich auch über die Erzeugung der Thiere und Pflanzen, indem fie 3.2. jagen: Dadurdy, daß die Feuchtigkeit im Körper fich jenfte und hinab: rann, fei der Magen jo wie jeder Behälter der Nahrung und der Ausjcheidungen gebildet, ebenfo durch das Hindurchftrömen der Luft die Nafenlöcher geöffnet worden. Luft und Wafler find ihnen aber * 18 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIRN A. 76414 δ᾽ ἀὴρ χαὶ τὸ ὕδωρ ὕλη τῶν σωμάτων ἐστίν" ἐχ τῶν τοιού- των γὰρ σωμάτων συνιστᾶσι τὴν φύσιν πάντες. εἰ δ᾽ ἔστιν ὁ ἄνθρωπος zei τὰ ζῷα φύσει zei τὰ μόρια αὐτῶν, λεχτέον ἂν περὶ σαρχὸς εἴη καὶ ὀστοῦ zei αἵματος καὶ τῶν ὁμοιομε- ρῶν ἁπάντων. ὁμοίως δὲ χαὶ τῶν ἀνομοιομερῶν, οἷον προσ- ὦπου, χειρός, ποδός, ἡ τε τοιοῦτον ἕχαστόν ἐστιν αὐτῶν καὶ χατὰ ποίαν δύναμιν. οὐ γὰρ ἱχανὸν τὸ ἐχ τίνῶν ἐστίν, οἷον πυρὸς ἢ γῆς, ὥσπερ κἂν εἰ περὶ χλίνης ἐλέγομεν N τινος ἄλλου τῶν τοιούτων, ἐπειρώμεϑα μᾶλλον ἂν ϑδιωρίζειν τὸ εἶδος αὐτῆς ἢ τὴν ὕλην, oior*) τὸν χαλκὸν ἢ τὸ ξύλον" εἰ δὲ μή, τήν γὲ τοῦ συγόλου" χλένη γὰρ τόδε ἐν τῷδε ἢ τόδε τοι- ὄνδε ὥστε χἂν περὶ τοῦ σχήματος εἴη λεχτέον, καὶ ποῖον τὴν ἰδέαν. ἡ γὰρ χατὰ τὴν μορφὴν φύσις κυριωτέρα τῆς ὑχιχῆς φύσεως. εἰ μὲν οὖν τῷ σχήματι χαὶ τῷ χρώματι ἔχαστόν ἔστι τῶν TE ζῴων καὶ τῶν μορίων, ὀρϑῶς ἂν Anuo- χριτος λέγοι" φαίνεται γὰρ οὕτως ὑπολαβεῖν. φησὶ γοῦν παντὶ δῆλον εἶναι οἷόν τι τὴν μορφήν ἐστιν ὁ ἄνϑρωπος, ὡς ὄντος αὐτοῦ τῷ τε σχήματι καὶ τῷ χρώματι γνωρίμου. καί- τοι χαὶ ὃ τεθνεὼς ἔχει τὴν αὐτὴν τοῦ σχήματος μορφήν, ἀλλ᾽ ὅμως οὐχ ἔστιν ἄνϑοωπος. ἔτι δ᾽ ἀδύνατον εἶναι χεῖρα ὁπωσοῦν διαχειμένην, οἷον χαλχὴν ἢ ξυλένην, πλὴν ὁμωνυ- ums, T ὥσπερ τὸν γεγραμμένον ἰατρόν. οὐ γὰρ δυνήσεται ποι- εἶν τὸ ἑαυτῆς ἔργον, ὥσπερ οὐδ᾽ αὐλοὶ λέϑινοι τὸ ἑαυτῶν ἔργον, οὐδ᾽ ὁ yeye ραμμένος ἰατρός. ὁμοίως δὲ τούτοις οὐδὲ τῶν τοῦ τεϑνηχότος μορίων οὐδὲν ἔτι τῶν τοιούτων ἐστί, λέγω δ᾽ οἷον ὀφθαλμός, χείρ: λίαν οὖν ἁπλῶς εἴρηται, καὶ τὸν αὐτὸν τρόπον WORK ἂν εἰ τέχτων λέγον περὶ χειρὸς ξυλίνης. οὕτως γὰρ καὶ οἱ φυσιολόγοι τὼς γενέσεις χαὶ τὰς αἰτίας τοῦ σχήματος λέγουσιν" ὑπὸ τίνων γὰρ ἐδημιουργήϑησαν ϑυνά- μεων. ἀλλ᾽ ἴσως ὃ μὲν τέχτων ἐρεῖ πέλεχυν ἢ τρούπανον, ὃ δ᾽ ἀέρα καὶ γῆν, πλὴν βέλτιον ὁ τέχτων" οὐ γὰρ ἱχανὸν ἔσται αὐτῷ τὸ τοσοῦτον εἰπεῖν, ὅτι ἐμπεσόντος τοῦ ὀργάνου τὸ μὲν κοῖλον ἐγένετο τὸ δὲ ἐπίπεδον, ἀλλὰ διότι τὴν πληγ ὴν ἐποιήσατο τοιαύτην, καὶ τίνος ἕνεχα, ἐρεῖ τὴν αἰτίαν, ὅπως *) Ich lese: οἷον τὸν χαλκὸν ἢ τὸ ξύλον᾽ κλίνη γὰρ τόδε ἐν τῶδε ἢ τόδε τοιόνδε, ὥστε κἂν περὶ τοῦ σχήματος εἴη λεχτέον, καὶ ποῖον τὴν ἰδέαν᾽ εἰ δὲ μή, τήν γε τοῦ συνόλου. ἢ γὰρ etc. Ueber die Theile der Thiere, I. 1. 19 Stoff der Körper, und aus folchen Körpern bilden fie ſämmtlich die Natur. Menn aber der Menſch und die Thiere von Natur find und folglich auch ihre Theile, fo wird es wohl ebenfalls nöthig fein, über das Fleiſch, die Knochen und das Blut, überhaupt über die gleichartigen Theile zu re— den. Ehenfo auch über die ungleichartigen?), als da find das Geficht, die Hand, der Fuß, in wie fern ein jedes von ihnen fo beichaffen ſei und fraft welcher Anlage. Denn εὖ kann nicht genug fein, nur den Grund: off anzugeben, 3. B. Feuer und Erde, fowie, wenn wir über ein Bett geftell oder über ein anderes dergleichen Geräth zu reden hätten, wir ges wiß weit eher die Form deſſelben beftimmen würden als die Materie, 3.2. Erz oder Holz. Ein Bettgeftell nehmlich ift das und das in dem und dem oder εὖ ift das und das von der und der Art — daher müßte man wohl auch von der Geftalt fprechen und was für ein Ding es nach unferer Borftellung [εἰ ; und wenn dies nicht, wenigitens nach der allge: meinften Vorſtellung des Dinges. Denn die Natur der Form {{ ents jcheidender, als die des Stoffes. Beſtünde nun aber das Sein einzelner Weſen, der Thiere fowohl als ihrer Beftandtheile, vorzüglich nur in Ges ftalt und Farbe, fo könnte Demofritos Recht haben, wenn er, wie es Scheint, auf diefe Annahme geftüßt fagt, es [εἰ ja Jedermann befannt, was für ein Weien der Menſch feiner Geftalt nach fei, gleichjam als wenn er nach Geftalt und Farbe zu erkennen wäre. Allein auch der Todte hat immer noch die nehmliche äußere Geftalt, und doc {{ er nicht Menſch. Ferner ift es unmöglich, daß εὖ eine Hand gebe, die eine beliebige Be: ichaffenheit habe, z. B. aus Erz oder Holz; oder fie {{ es nur dem Namen nach, wie der gemalte Arzt. Denn fie wird ihren eigenthümlichen Dienft ebenfo wenig mehr leiften, wie fteinerne Flöten den ihrigen oder der ges malte Arzt. Auf ähnliche Weife nun gehört denn auch Feiner von den Theilen des Todten mehr zu den derartigen Theilen, nehmlich 3.8. Auge und Hand; es ift dies alfo zu oberflächlich gefprochen und gerade ebenſo, als wenn ein Zimmermann über eine hölzerne Hand redete. So Sprechen denn auch die Naturforicher von der Entftehung und der Urfache der Geftalt; fragt man nehmlich, von welchen Kräften die Dinge geichaffen wurden, wird der Zimmermann vielleicht die Art oder den Bohrer nen: nen und ebenfo der Naturforfcher die Luft und die Erde, nur der Zim- mermann noch mit mehr Recht; denn ihm wird es nicht genug fein, nur fo viel zu fagen, daß, ſowie das Werkzeug darauf fiel, das eine hohl, das andere flach ward, fondern er wird die Urfache angeben, daß er den Schlag fo und fo führte und zu welchem Zwede, damit nehmlich das 20 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 641b Bm τοιόνδε ἢ τοιόνδε ποτὲ τὴν μορφὴν γένηται. δῆλον τοίνυν ὅτι οὐχ ὀρϑῶς λέγουσι, καὶ ὅτι λεχτέον ὡς τοιοῦτον τὸ ζῷον, χαὶ περὶ ἐχείνου, zei τί zei ποῖόν τι, zei τῶν μορίων ἔχαστον, ὥσπερ zer περὶ τοῦ εἴδους τῆς χλίνης. εἶ δὴ τοῦτό ἔστι ψυχὴ ἢ ψυχῆς μέρος ἢ μὴ ἄνευ ψυχῆς (ἀπελϑούσης γοῦν οὐχέτι ζῷόν ἔστιν, οὐδὲ τῶν μορίων οὐδὲν τὸ αὐτὸ λείπεται, πλὴν τῷ σχήματι μόνον, χαϑάπερ τὰ μυϑευόμενα ἡ λιϑοῦσϑαι), εἰ δὴ ταῦτα οὕτως, τοῦ φυσιχοῦ περὶ ψυχῆς av εἴη λέγειν zei εἰδέναι, καὶ εἰ μὴ πάσης, χατ᾿ αὐτὸ τοῦτο χαϑ᾽ ὃ τοιοῦτο τὸ ζῷον, χαὶ τέ ἔστιν N ψυχή, ἢ αὐτὸ τοῦτο - 4 — τὸ μόριον, zei περὶ τῶν συμβεβ βηχότων χατὰ τὴν τοικυτὴν ’ Ὺ αὐτῆς οὐσίαν, ἄλλως τε καὶ τῆς φύσεως διχῶς λεγομένης χαὶ οὔσης τῆς μὲν ὡς ὕλης τῆς δ᾽ ὡς οὐσίας. χαὶ ἔστιν αὕτη χαὶ ὡς ἡ χινοῦσα zei ὡς τὸ τέλος. τοιοῦτον δὲ τοῦ ζῴου ἤτοι πᾶσω ἡ ψυχὴ ἢ μέρος τι αὐτῆς. ὥστε χαὶ οὕτως ἂν λεχτέον εἴη τῷ περὶ φύσεως ϑεωρητιχῷ περὶ ψυχῆς μᾶλλον ἢ περὶ τῆς ὕλης, ὅσῳ μᾶλλον ἡ ὕλη δι᾿ ἐκείνην φύσις ἐστὶν ἢ ἀνάπαλιν. καὶ γὰρ χλίνη καὶ τρίπους τὸ ξύλον ἐστίν, ὅτι δυνάμει ταῦτά ἐστιν. ἀπυρήσειε δ᾽ ἄν τις εἷς τὸ νῦν λεχϑὲν ἐπιβλέψας, πότερον περὶ πάσης ψυχῆς τῆς φυσιχῆς ἐστὶ τὸ εἰπεῖν ἢ περί τινος. εἰ γὰρ περὶ πάσης, οὐδεμία λείπεται παρὰ τὴν 4 υσιχὴν ἐπιστήμην φιλοσοφία. ὃ γὰρ γοῦς ἵ τῶν νοητῶν. ὥστε περὶ πάντων ἡ φυσιχὴ γνῶσις ἂν εἴη" τῆς γὰρ αὐτῆς περὶ νοῦ zul τοῦ vonrov ϑεωρῆσαι, εἴπερ πρὸς ἄλληλα, zer ἡ αὐτὴ ϑεωρία τῶν πρὸς ἄλληλα πάντων, χαϑάπερ χαὶ περὶ αἰσϑήσεως χαὶ τῶν αἰσϑητῶν. ἢ οὐχ ἔστι πᾶσα ἡ ψυχὴ χινήσεως ἀρχή, οὐδὲ τὰ μόρια ἅπαντα, ἀλλ᾽ αὐξήσεως μὲν ἕπεο καὶ dv τοῖς φυτοῖς, ἀλλοιώσεως δὲ τὸ αἰσϑητιχόν, φορᾶς δ᾽ ἕτερόν τι καὶ οὐ τὸ νοητιχόν" ὑπάρχει γὰρ ἡ φορὰ zur ἐν ἑτέροις τῶν ζῴων, διάνοια δ᾽ οὐδενί. δῆλον οὖν ὡς Ueber die Theile der Thiere, 1. 1. 21 Ding die und die Geftalt bekäme. Hieraus it num offenbar, daß bie Naturforscher mit ihrem Gerede nicht Recht haben, und daß man ans geben muß, daß das Thier jo und fo beichaffen ift, und zwar von ihm, was und wie beichaffen es felbft und jeder feiner Theile ift, ganz ebenio wie von der Befchaffenheit der Bettitelle. Wenn jenes nun Seele ift oder Theil einer Seele oder doch nicht ohne Seele, (denn wenn diele fortgeht, hört es auf ein Thier zu fein, und ſogar fein Theil bleibt das, was er war, außer der bloßen Geftalt nach, wie bei Gefchöpfen, die die Dichter verjteinern laflen), wenn dies denn jo ift, To iſt es wohl des Natur: forfchers Sache, von der Seele etwas zu reden und zu willen, und wenn nicht von der ganzen Seele, fo doch von der Seite der Seele, durd) welche ein Thier jo und fo ift, nehmlich: was die Seele iſt oder gerade diefer Theil; ferner von dem was nach einem folchen Wejen derjelben ihr zufommt, um fo mehr, da ja die Natur felbit in einem zwiefachen Sinne it und veritanden wird; einmal als Materie, ein andermal ald Weſen ). Und felbit diefes wieder einmal als Bewegendes und als das Ziel. Bon der Art ift nun bei dem Thier entweder Die ganze Seele oder irgend ein Theil derfelben. Schon aus diefem Grunde muß der Naturforfcher mehr von der Seele fprechen als von der Materie und zwar um jo mehr, als die Materie mehr durch fie Naturgeitalt iit, als umgefehrt; denn aud) Bettitelle und Dreifuß ift das Holz nur, weil es durch [Künftlers] Kraft dies ift. Es dürfte nun aber Jemand auf das eben jeßt Geſagte hin: jehend, fragen, ob εὖ der Naturlchre wohl zufomme, über die ganze Seele zu reden oder über eine gewillet). Denn hat fie von der ganzen Seele zu handeln, fo bleibt außer der Wiſſenſchaft der Naturlehre gar feine andere Philofophie mehr übrig. Denn der Geift gehört zu den intelligiblen Dingen fo daß die Kenntniß der Natur fih auf alles eritrecfen würde; denn εὖ kann nur einer und derjelben Willenfchaft zu: fummen, über die denfende Seele felbft, ſowie über die Gegenjtände des reinen Denkens zu philofophiren, da fte in Wechfelbeziehung ftehen, und es iſt überall nur ein und diefelbe Wiffenichaft, die fich mit den in MWechfelbeziehung ftehenden Dingen beichäftigt, wiez. B. mit der Em— pfindung und den empfindbaren Dingen. Der es ift nicht die ganze Seele Quelle der Bewegung und nicht einmal alle Theile, ſondern die Duelle des Zunehmens ) der Theil, welcher es bei den Pflanzen ift, die der Affectionen [ver Beränderlichfeiten] das Cmpfindungsvermögen, der Fortbewegung wieder ein anderer, nicht aber der denfende Theil; denn dieFortbewegung findet fich auch bei anderen Thieren, Denfen aber 29 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 6494 οὐ περὶ πάσης ψυχῆς λεχτέον: οὐδὲ γὰρ πᾶσα ψυχὴ φύ- σις, ἀλλά τι μόριον αὐτῆς ἕν ἢ χαὶ πλείω. ἔτι δὲ τῶν ἐξ ἀφαιρέσεως οὐδενὸς οἷόν τ᾽ εἶναι τὴν φυσικὴν ϑεωρητιχήν, ἐπειδὴ ἡ φύσις ἕνεχά του ποιεῖ πάντα. φαίνεται γάρ, ὥσπερ ἐν τοῖς τεχναστοῖς ἐστὶν ἡ τέχνη, οὕτως ἐν αὐτοῖς τοῖς πρά- γμασιν ἄλλη τις ἀρχὴ χαὶ αἰτία τοιαύτη, ἣν ἔχομεν χαϑάπερ τὸ ϑερμὸν χαὶ τὸ ψυχρὸν ἐχ τοῦ παντός. διὸ μᾶλλον εἰχὸς τὸν οὐρανὸν γεγενῆσϑαι ὑπὸ τοιαύτης αἰτίας, εἰ γέγονε, καὶ εἶναι διὰ τοιαύτην αἰτίαν μᾶλλον ἢ τὰ ζῷα τὰ ϑνητά" τὸ γοῦν τεταγμένον καὶ τὸ ὡρισμένον πολὺ μᾶλλον φαίνεται ἐν τοῖς οὐρανίοις ἢ περὶ ἡμᾶς, τὸ δ᾽ ἄλλοτ᾽ ἄλλως χαὶ ὡς ἔτυχε περὶ τὰ ϑνητὰ μᾶλλον. οἱ δὲ τῶν μὲν ζῴων ἕχαστον φύσει φασὶν εἶναι χαὶ γενέσϑαι, τὸν δ᾽ οὐρανὸν ἀπὸ τύχης καὶ τοῦ αὐτομάτου τοιοῦτον συστῆναι, ἐν ᾧ ἀπὸ τύχης καὶ ἀταξίας οὐδ᾽ ὁτιοῦν φαίνεται. πανταχοῦ δὲ λέγομεν τόδε τοῦδε ἕνεχα, ὅπου ἂν φαίνηται τέλος τι πρὸς ὃ ἡ χίνησις περαίνει μηδενὸς ἐμποδίζοντος. ὥστε εἶναι φανερὸν ὅτι ἔστι τι τοι- οὕτον, ὃ δὴ χαὶ καλοῦμεν φύσιν. οὐ γὰρ δὴ ὅ τι ἔτυχεν ἐξ ἑχάστου γίνεται σπέρματος, ἀλλὰ τόδε ἐχ τοῦδε, οὐδὲ σπέρμα τὸ τυχὸν ἐκ τοῦ τυχόντος σώματος. ἀρχὴ ἄρα καὶ ποιητιχὸν τοῦ ἐξ αὐτοῦ τὸ σπέομα. φύσει γὰρ ταῦτα" φύεται γοῦν ἐκ τούτου. ἀλλὰ μὴν ἔτι τούτου πρότερον τὸ οὗ τὸ σπέρμα" γένεσις μὲν γὰρ τὸ σπέρμα, οὐσία δὲ τὸ τέλος. ἀμφοῖν δ᾽ ἔτι πρότερον, ἀφ᾽ οὗ ἐστὶ τὸ σπέρμα. ἔστι γὰρ τὸ σπέρμα διχῶς, ἐξ οὗ TE zul οὗ" καὶ γὰρ ἀφ᾽ οὗ ἀπῆλϑε, τούτου σπέομα, οἷον ἵππου, καὶ τούτου ὃ ἔσται ἐξ αὐτοῦ, οἷον ὀρέως, τρόπον δ᾽ οὐ τὸν αὐτόν, ἀλλ᾽ ἑχατέρου τὸν εἰρημένον. ἔτι δὲ δυνάμει τὸ σπέρμα" T ϑύναμις δ᾽ ὡς ἔχει πρὸς ἐντελέχειαν, Ueber die Theile der Thiere, I. 1. 23 bei feinem. Es ift daher Mar, daß man nicht von jeder Art von Seele fprechen muß, denn nicht alle Seele ift Natur®), fondern ein oder mehrere Theile derfelben. Ferner ift es unmöglich, daß die Natur: lehre über etwas ganz Abftractes philofophire, da die Natur alles, was fie macht um eines beftimmten Zweckes willen macht. Es zeigt ſich nehmlich, wie in den Kunſtgebilden die Kunſt, fo in den Natur: dingen ſelbſt ein anderes entfprechendes Prinzip und Urfache, die wir fowie die Wärme und Kälte aus dem Ganzen entnehmen. Daher ift εὖ wahricheinlich, daß der Himmel mehr durch eine folche?) Ur: ſache entftanden fei, wenn er überhaupt entftanden ift, und mehr durch eine folche Urfache beftehe, als die fterblichen Thiere; denn die Ord⸗ nung wenigitens und feſte Beitimmtheit zeigt fich weit mehr an den himmlischen Wefen, als bei uns, dagegen waltet die Unregelmäßig- feit und der blinde Zufall mehr in den endlichen Dingen. Jene lälte— ven Naturforicher] aber find der Meinung, jedes lebende Weſen beftebe durch die Natur und [εἰ durch fie entftanden, der Himmel hingegen {εἰ durch Zufall und von felbft fo befchaffen gebildet, wahrend ſich doch in ihm von Zufälligkeit und Unregelmäßigkeit nicht das Geringſte zeigt. Ueberall aber behaupten wir, daß das und das zu dem und dem Zwecke ſei, wo ſich uns irgend ein Ziel zeigt, welches die Be— wegung?) erreicht, wenn ſonſt fein Hinderniß in den Meg tritt. Daher ift εὖ denn Har, daß es etwas von der Art geben müfle, was wir eben Natur nennen. Denn es wird ja nicht jedes Beliebige aus jeglichem Samen, fondern aus einem beftimmten Samen nur ein beftimmtes Ding, noch fümmt aus jedem beliebigen Körper jeder be: liebige Same. Der Same ift aljo Prinzip und Bildungsitoff deiten, was aus ihm wird. Denn dies alles ift durch Zeugung; und zwar wird es aus ihm erzeugt”). Allein früher noch als er ift das Weſen, deſſen der Samen ift; denn der Same felbft ift wefentlih Erzeugung, das Ziel aber ein Wefen. Früher aber als dieſe beiden, muß ein Weſen fein, von welchem der Same her ift; denn bei dem Samen muß zweierlei, von wem er herrührt und weflen er iſt, unterjchieden werden; denn der Same ift deſſen, von welchem er fümmt, wie z. 58. des Pferdes, aber auch defien, was aus ihm wird, wie des Maulefels, nicht aber nach einerlei Weife, fondern er gehört jedem von diefen beiden nur auf die bezeichnete Art an. Berner ift der Same erft bloße Anlage, wie fich aber die Anlage [Möglichkeit, das δυνάμει ὃν] zur wirf- lichen [lebendigen] Entwidelung [ἐντελέχεια] verhält, ift uns befannt 24 ΠΈΡΙ ZQIQN ΜΟΡΙΩΝ A. ἴσμεν. εἰσὶν ἄρα δύ᾽ αἰτίαι, τό 3° οὐ ἕνεχα χαὶ τὸ ἐξ ἀνάγχης" πολλὰ γὰρ γίνεται, ὅτι ἀνάγκη. ἴσως δ᾽ ἄν τις ἀπορή- σειε ποίαν λέγουσιν ἀνάγχην οἱ λέγοντες ἐξ ἀνάγχης" τῶν μὲν γὰρ δύο τρόπων οὐδέτερον οἷόν τε ὑπάρχειν, τῶν διω- ρισμένων ἐν τοῖς κατὰ φιλοσοφίαν. ἔστι δ᾽ ἔν γε τοὶς ἔχουσι γένεσιν A τρίτη" λέγομεν γὰρ τὴν τροφὴν ἀναγχαῖόν τι zer’ οὐδέτερον τούτων τῶν τρόπων, ἀλλ᾽ ὅτι οὐχ οἷόν τ᾽ ἄγευ ταύτης εἶναι. τοῦτο δ᾽ ἐστὶν ὥσπερ ἐξ ὑποϑέσεως" ὥσπερ γὰρ ἐπεὶ δεῖ σχίζειν τῷ πελέκει, ἀνάγχη σχληρὸν εἶναι, εἰ δὲ σχληρόν, χαλχοῦν ἢ σιδηροῦν, οὕτως χαὶ ἐπεὶ τὸ σῶμα ὄργα- γον (ἕνεχά τινος γὰρ ἕχαστον τῶν μορίων, ὁμοίως δὲ καὶ τὸ ὅλον), ἀνάγχη ἄρα τοιονδὶ εἶναι καὶ ἐκ τοιωνδί, el ἐχεῖνο ἔσται. ὅτι μὲν οὖν δύο τρόποι τῆς αἰτίας, καὶ δεῖ λέγοντας τυγχάνειν μάλιστα μὲν ἀμφοῖν, εἰ δὲ μή, δῆλόν γε πειρᾶσϑαι ποιεῖν, χαὶ ὅτι πάντες οἱ τοῦτο μὴ λέγοντες οὐδὲν ὡς εἰπεῖν περὶ φύσεως λέγουσιν" ἀρχὴ γὰρ ἡ φύσις μᾶλλον τῆς ὕλης. ἐνιαχοῦ δέ που αὐτῇ καὶ ᾿Ἐμπεδοχλῆς περιπίπτει, ἀγόμενος ὑπ᾽ αὐτῆς τῆς ἀληϑείας, χαὶ τὴν οὐσίαν καὶ τὴν φύσιν av- αγχάζεται φάναι τὸν λόγον εἶναι, οἷον ὀστοῦν ἀποδιδοὺς τί ἐστιν" οὔτε γὰρ ἕν τι τῶν στοιχείων λέγει αὐτὸ οὔτε δύο ἢ τρία οὔτε πάντα, ἀλλὰ λόγον τῆς μίξεως αὐτῶν. δῆλον τοί- γυν ὅτι χαὶ ἡ σὰρξ τὸν αὐτὸν τρόπον ἐστί, καὶ τῶν ἄλλων * z τῶν τοιούτων μορίων ἕχαστον. αἴτιον δὲ τοῦ μὴ ἐλθεῖν τοὺς προγενεστέρους ἐπὶ τὸν τρόπον τοῦτον, ὅτι τὸ τί ἦν εἶναι χαὶ τὸ ὁρίσασϑαι τὴν οὐσίαν οὐκ ἦν, ἀλλ᾽ ἥψατο μὲν Anuo- χριτὸος πρῶτος, ὡς οὐχ ἀναγχαίου δὲ τῇ φυσιχῇ ϑεωρίᾳ, ἀλλ᾽ ἐχφερόμενος ὑπ᾿ αὐτοῦ τοῦ πράγματος, ἐπὶ Σωχράτους δὲ τοῦτο μὲν ηὐξήϑη, τὸ δὲ ζητεῖν τὰ περὶ φύσεως ἔληξε, πρὸς Ueber die Theile der Thiere, I. 1. 25 (86 giebt alfo eigentlich zwei Urſachen ber Dinge, die eine, die des Zweds und die andere, die der Nothwendigkeit; denn gar Vieles ent: fteht, weil es nothwendig it. Aber vielleicht dürfte da wieder Sjemand im Zweifel fein, was denn diejenigen für eine Nothwendigfeit meinen, die da fagen, es [εἰ etwas aus Nothwendigkeit fo; von den beiden Arten der Nothwendigfeit, von benen ἰῷ in den Büchern über die Philofophie gehandelt habe, kann hier feine ftattfinden. Es findet jedoch bei den Dingen, die einer Erzeugung fähig find, noch die dritte Art der Nothwendigfeit ftatt; denn wir jagen, bie Nahrung [εἰ etwas Nothwendiges, in feiner der vorigen Beziehungen, fondern weil es nicht möglich ift, ohne dieſelbe zu beitehen. Dies ift alſo gleichſam eine bedingte Nothwendigfeit; wie wenn etwas mit einer Art gerſpalten werden ſoll, die Art nothwendigerweiſe hart, wenn fte aber hart fein muß, fie auch von Erz oder Stahl fein muß. Ebenjo fagen wir, da unfer Körper ein Werkzeug ift, (denn jeber Theil dient einem Zweck, ebenfo aber auch das Ganze), jo muß er nothwendig von folcher Beichaffenheit fein und aus ſolchen Dingen beftehen, wenn er diefes oder jenes leiten [01]. Daß εὖ alfo zwei Arten von Ur: fachen geben und daß diejenigen, welche über die Natur reden, wo möglich beide berühren müflen, ift nun Harz; wo nicht, iſt doch Kar, daß fie εὖ verfuchen müflen und daß Alle, um mid) fo auszudrüden, die das nicht thun, von der Natur nichts fagen, denn die Natur ift weit mehr Urheberin, als die Materie. Zuweilen verfällt auch ſchon Empedofles auf fie, wie wenn ihn bie Wahrheit der Sache jelbft darauf führte, er ficht fich mitunter genöthigt zu erflären, daß das Weſen und die Natur eines Dinges der Begriff fei, wie es ber Fall ift, wenn er uns fagen will, 3. B. was ein Knochen iſt; denn ba fagt er nicht, er beftche etwa nur aus einem oder zwei oder drei oder aus allen Elementen, fondern er nennt ihn ein Mifchungsverhältnig derfelben. Hieraus ift nun flar, daß ἐδ ſich auch mit dem Fleiſch und mit jedem andern derartigen Beſtandtheile des Körpers auf folche Art verhält. Die Urfache aber, warum unfere Vorgänger nicht auf den rechten Weg gelangen fonnten, lag darin, daß der reine Begriff und die Begriffsbeftimmung bes Mefens noch nicht da war, fondern Demokritos machte fich zuerft daran, nicht aber als wäre es für die Naturbetrachtung nothwendig, fondern weil er von der Sache {εἴθ} fortgeriffien wurde; zu des Sofrates Zeiten Fam man hierin zwar weiter, aber man gab das Forfchen’über die Natur auf und die Ariftoteled. 3 26 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPINN A. +642b δὲ τὴν χρήσιμον ἀρετὴν χαὶ τὴν πολιτιχὴν ἀπέχλιναν οἱ φι- λοσοφοῦντες. δειχτέον δ᾽ οὕτως, οἷον ὅτι ἔστι μὲν ἡ ἀναπνοὴ τουδὶ χάριν, τοῦτο δὲ γίγνεται διὰ τάδε ἐξ ἀνάγχης. ἡ δ᾽ ἀνάγχη ὁτὲ μὲν σημαίνει ὅτι εἰ ἐχεῖνο ἔσται τὸ οὗ ἕνεχα, ταῦτα ἀνάγχη ἐστὶν ἔχειν, ὁτὲ δ᾽ ὅτι ἔστιν οὕτως ἔχοντα χαὶ πεφρυχότα. τὸ ϑερμὸν γὰρ ἀναγχαῖον ἐξιέναι χαὶ πάλιν εἰσιέ- ver ἀντιχροῦον, τὸν δ᾽ ἀέρα εἰσρεῖν. τοῦτο δ᾽ ἤδη ἀναγκαῖόν ἐστιν. ἱ τοῦ ἐντὸς δὲ θερμοῦ ἀντιχόπτοντος dv τῇ ψύξει τοῦ ϑύραϑεν ἀέρος ἡ εἴσοδος χαὶ ἡ ἔξοδος. ὁ μὲν οὖν τρόπος οὗτος ὁ τῆς μεϑόδου, χαὶ περὶ ὧν dei λαβεῖν τὰς αἰτίας, ταῦτα χαὶ τοιαῦτά ἐστιν. 2. “ἫὨαμβάνουσι δ᾽ ἔνιοι τὸ χαϑ᾽ ἕχαστον, διαιρούμεγοι τὸ γένος εἰς δύο διαφοράς. τοῦτο δ᾽ ἐστὶ τῇ μὲν οὐ Ögdıoy, τὴ δὲ ἀδύνατον. ἐνίων γὰο ἔσται διαφορὰ μέα μόνη, τὰ δ᾽ alle περίεργα, οἷον ὑπόπουν, δίπουν, σχιζόπουν), ἄπουν" αὕτη γὰρ μόνη χυρία. εἰ δὲ μή, ταὐτὸν πολλάχις ἀναγχαῖον λέγειν. ἔτι δὲ προσήχει μὴ διασπᾶν ἕχαστον γένος, οἷον τοὺς ὄρνιϑας τοὺς μὲν ἐν τῆδε τοὺς δ᾽ ἐν ἄλλῃ διαιρέσει, χαϑάπερ ἔχουσιν αἱ γεγραμμέναι διαιρέσεις" ἐχεῖ γὰρ τοὺς μὲν μετὰ τῶν ἐνύδρων συμβαίνει διηρῆσϑαι, τοὺς δ᾽ ἐν ἄλλῳ γένει. ταύτῃ μὲν οὖν τῇ ὁμοιότητι ὄρνις ὄνομα χεῖται, ἑτέρᾳ δ᾽ ἰχϑύς. ἄλλαι δ᾽ εἰσὶν ἀνώνυμοι, οἷον τὸ ἔναιμον zul τὸ ἄναιμον" ἐφ᾽ ἑχατέρῳ γὰρ τούτων οὐ χεῖται ἕν ὄνομα. εἴπερ οὖν μηδὲν τῶν ὁμογενῶν διασπαστέον, ἡ εἰς δύο διαίρεσις μάταιος ἄν εἴη" οὕτως γὰρ διαιροῦντας ἀναγχαῖον χωρίζειν χαὶ διασπᾶν" τῶν πολυπόδων γάρ ἔστι τὰ μὲν ἐν τοῖς πεζοῖς τὰ δ᾽ ἐν τοῖς ἐνύδοοις. ἢ ” Ä a - 3. Ἔτι στερήσει μὲν ἀναγκαῖον διαιρεῖν, χαὶ διαιροῦσιν οἱ διχοτομοῦντες. οὐχ ἔστι δὲ διωφορὰ στερήσεως ἡ στέρησις" * — x 0 - J Ἢ " h ἀδύνατον γὰρ εἴδη εἶναι τοῦ un ὄντος, οἷον τῆς ἀποϑίας ἢ *) Ich lese: σχυζόπουν" αὕτη γὰρ etc. Ueber die Theile der Thiere 1. 2. ὁ. 27 Philofophen wandten fi auf die Unterfuhung ber für's Leben ans wendbaren Tugend und Politik. Man muß aber folgendermaßen verfahren, wie 3. B.: „das Athemholen geichieht um defientwillen, dies wird aber nothiwendig durch die und die Urjache hervorgebracht.“ Nun bedeutet aber die Nothwendigkeit einmal, daß wenn der Zweck, weshalb etwas geichieht, erreicht werden joll, diefe und jene Dinge dazu nothwendig vorhanden fein müſſen, ein ander Mal aber, daß die Dinge wirklich jo beichaffen und von Natur jo geartet find. Denn nothwendig ift 3. B. daß die Wärme [aus dem Körper] heraus und abprallend wieder hineingehe, dabei aber die Luft einftröme. Schon dies ift nothwendig. Indem aber die Wärme darin während des Ab: fühlens, Widerftand leiftet, fo ift der Eingang der äußeren Luft zu: gleich αὐτῷ deren Ausgang '°). Dies aljo ift die Art der Forichung, diefe und dergleichen Dinge find es, von denen man bie Urfachen auffallen muß. 2. Manche aber befommen die einzelnen Arten, indem fie die Gattung immer nur παῷ zwei Merkmalen theilen. Dies ift aber zum Theil nicht leicht, zum Theil unmöglich. Denn für einige von ihnen wird es nur ein einziges Gintheilungsprincip geben, alles Uebrige aber ift überflüfftg, 3.8. befußt, zweifüßig, fpaltfüßig, '') denn dieſes (ἢ allein das Entfcheidende. Im entgegengefegten Falle ift man genöthigt, oft dafjelbe zu wiederholen. Berner aber gehört es fich, Daß man nicht jede Gattung auseinander reife, jo daß man 3 B. die Bo: gel zum Theil in diefe, zum Theil in eine andere Klaſſe ftellt, wie es die bisher aufgeftellten Eintheilungen zeigen, denn da ift es der Fall, daß ein Theil derfelben zu den Waflerthieren, ein anderer zu einer ganz anderen Gattung gerechnet wird. Die eine Gemeinjchaft hat nun den Namen Bogel bekommen, die andere den Namen Fiſch. Andere aber find ohne Namen '?), 3. B. die Blutführenden und Blutloien, denn feine von diefen beiden führt einen einzigen Namen. Wenn alfo Thiere ein und derfelben Gattung durchaus nicht getrennt wer: den follen, fo ift die Dichotomie unzweckmäßig; denn durch eine foldye Theilung muß man nothwendig trennen und auseinander reißen; denn von den vielfüßigen Thieren gehören die einen zu dem Land: thieren, die andern zu den Waflerthieren '°). 3. Ferner wird es nothwendig mit Negation zu theilen, dies thun die Dichotomirenden. Es giebt aber feinen Unterfchied der Ne: gation, wo einmal eine Negation ift; denn εὖ ift unmöglich, daß εὖ i * 28 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 7643a τοῦ ἀπτέρου ὥσπερ πτερώσεως καὶ ποδῶν. dei δὲ τῆς χα- ϑόλου διαφορᾶς εἴδη εἶναι" εἰ γὰρ μὴ ἔσται, διὰ τί ἂν εἴη τῶν χαϑόλου καὶ οὐ τῶν zus ἕχαστον; τῶν δὲ διαφορῶν αἱ μὲν χκαϑόλου εἰσὶ καὶ ἔχουσιν εἴδη, οἷον πτερότης" τὸ μὲν γὰρ ἄσχιστον τὸ δ᾽ ἐσχισμένον ἐστὶ πτερόν. καὶ ποδότης ὡσαύτως ἡ μὲν πολυσχιδής, ἡ δὲ δισχιδής, οἷον τὰ διχαλά, N δ᾽ ἀσχιδὴς καὶ ἀδιαίρετος, οἷον τὰ μώνυχα. χαλεπὸν μὲν οὖν διαλαβεῖν καὶ εἰς τοιαύτας διαφορὰς ὧν ἔστιν εἴδη, ὥσϑ᾽ ὁτιοῦν ζῷον ἐν ταύταις ὑπάρχειν καὶ μὴ ἐν πλείοσι ταὐτόν, οἷον πτερωτὸν καὶ ἄπτερον (ἔστι γὰρ ἄμφω ταὐτόν, οἷον μύρμηξ χαὶ λαμπυρὶς χαὶ ἕτερά τινα), πάντων δὲ χαλεπώτα- τον ἢ ἀδύνατον εἰς τὰ ἄναιμα. ἀναγχαῖον γὰρ τῶν χκαϑ' ἕχαστον ὑπάρχειν τινὶ τῶν διαφορῶν ἑχάστην, ὥστε zul τὴν + ἀντιχειμένην. εἰ δὲ μὴ ἐνδέχεται τοῖς εἴδει διαφέρουσιν ὑπάρχειν εἶδός τι τῆς οὐσίας ἄτομον καὶ ἕν, ἀλλ᾽ ἀεὶ διαφο-- ρὰν ἕξει, οἷον ὄρνις ἀνθρώπου (N διποδέα γὰρ ἄλλη χαὶ διά- φορος), χἂν εἰ ἔναιμα, τὸ αἶμα διάφορον" ἢ οὐδὲν τῆς οὐσίας Ἰ0τὸ αἴμα ϑετέον. εἰ δ᾽ οὕτως ἐστίν, ἡ μία διαφορὰ δυσὶν ὑπάρξει. εἰ δὲ τοῦτο, δῆλον ὅτι ἀδύνατον στέρησιν εἶναι διαφοράν. ἔσονται δ᾽ αἱ διαφοραὶ ἴσαι τοῖς ἀτόμοις ζῴοις, εἴπερ ἄτομά τε ταῦτα καὶ αἱ διαφοραὶ ἄτομοι, κοινὴ δὲ μή ἔστιν. εἰ" δ᾽ ἐνδέχεται μὴ ὑπάρχειν καὶ χοιγήν, ἄτομον ϑέ, δῆλον ὅτι χατά γε τὴν χοινὴν ἐν τῷ αὐτῷ ἐστίν, ἕτερα ὄντα τῷ εἴδει ζῷα. ὥστ᾽ ἀναγχαῖον, εἰ ἴδιοι αἱ διαφοραὶ εὶς ἃς ἅπαντα ἐμπίπτει τὰ ἄτομα, μηδεμίαν αὐτῶν εἶναι κοινήν. εἰ δὲ μή, ἕτερα ὄντα εἰς τὴν αὐτὴν βαδιεῖται. δεῖ δ᾽ οὔτε τὸ" αὐτὸ καὶ ἄτομον εἰς ἑτέραν καὶ ἑτέραν ἱέναι διαφορὰν τῶν διηρημένων, οὔτ᾽ εἰς τὴν αὐτὴν ἕτερα, καὶ ἅπαντα εἷς *) [ch lese: εἰ δὲ μὴ ἐνδέχεται ὑπάρχειν etc- ) [ch lese: τὸ αὐτὸ εἰς ἑτέραν καὶ ἑτέραν ἰέναι διαφορὰν τῶν di ἰγων. οὔτ᾽ εἰς τὴν αὐτὴν καὶ ἄτομον ἑτέρα etc ηρημένων, is τὴν αὐτὴν nal ἅτομ τέρ 6. Ueber die Theile der Thiere, I. 3. 29 Arten des Nichtjeins gebe, z. B. des Mangels der Füße oder der Flügel, fowie e8 deren der Befußung und Beflügelung giebt. Nun muß es aber Arten des allgemeinen Charakters geben; wäre das nicht der Fall, weßhalb gehörte er denn zu den allgemeinen und nicht zu den befonderen? Bon folchen unterfcheidenden Charakteren find aber einige allgemeine und haben Arten, wie die Beflügelung; denn ein δ: gel ift unzertheilt, ein anderer zertheilt. Und unter den Füßen giebt es eben fo vielgefpaltene als zweigefpaltene, wie bei den Sweihufern; bald ungefpaltene und unzertheilte wie bei den Ginhufern. Nun ift εὖ ſchon Schwer, ſelbſt nach folchen Unterfchieden zu theilen, von denen es Ar- ten giebt, fo daß jedes Thier in ihnen begriffen ift und keins τῇ mehrere zugleich fällt, wie z. B. in die Abtheilung der Beflügelten und in die der Unbeflügelten (denn ein und daſſelbe Thier ift beides, wie 3. B. die Ameife, der Leuchtfäfer und noch einige andere) 193 am allerſchwerſten aber oder unmöglich iſt die Eintheilung nach der Blutloſigkeit. Denn nothwendigerweiſe muß jedes einzelne Merkmal irgend einem von den einzelnen Thieren zukommen und folglich auch das entgegengeſetzte. Wenn es num aber nicht möglich iſt, daß Thiere von verfchiedener Art eine untheilbare und einzige Beſchaffen— heit des Weſens befigen, wenn fie vielmehr immer Berfchiedenheiten zei: gen werden, wie z. B. der Vogel und der Menſch, (denn die Zweifüßig- feit ift doch eine andere und verfchiedene) und wenn fie auch beide Blutführende find, fo ift doc das Blut verfchieden, oder man müßte das Blut gar nicht zu einem Theil des Wefens rechnen. Wenn dies πώ fo verhält, fo wird der eine Charakter immer die Grundlage von zwei neuen fein. Wenn dies aber fo ift, fo ift εὖ offenbar, daß die Negation unmöglich ein Merkmal fein fann. Es werden aber eben fo viel Arten als Merkmale fein, wenn jene fowohl als die Merf- male untheilbar find und es fein gemeinfames Merfmal giebt. Wenn aber anzunehmen ift, daß feins vorhanden ift, das zugleich gemein: fam und untheilbar wäre, fo ift offenbar, daß nach dem gemeinfamen Merkmal Thiere fich in derfelben Abtheilung befinden, die ber. Art nach verfchieden find. Daher wird, wenn die Merkmale, denen alle Arten angehören, diefen eigenthümlich find, feins von ihnen ein ges meinfames fein. Im entgegengefegten Falle werden Thiere von vers fchiedener Art unter daſſelbe Merkmal kommen. Es darf alio weder das nämliche Thier, theild unter diefes, theils unter jenes Merkmal gebracht werben, noch verſchie den unter das nämliche Einzelmerfmal * 30 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. +643b ταύτας. φανερὸν τοίνυν ὅτι οὐχ ἔστι λαβεῖν τὰ ἄτομα εἴδη ὡς διαιροῦνται οἱ εἰς δύο διαιροῦντες τὰ ζῷα ἢ χαὶ ἄλλο ὁτιοῦν γένος. καὶ γὰρ κατ᾽ ἐχείνους ἀναγχαῖον ἴσας τὰς ἐσχάτας εἶναι ϑιαφορὰς τοῖς ζῴοις πᾶσι τοῖς ἀτόμοις τῷ εἴδει. ὄντος γὰρ τοῦδέ τινος γένους, οὗ διαφοραὶ πρῶται τα λευχά, τούτων δ᾽ ἑχατέρου ἄλλαι, χαὶ οὕτως εἰς τὸ πρόσω ἕως τῶν ἀτόμων, αἱ τελευταῖαι τέτταρες ἔσονται ἢ ἄλλο τι πλῆϑος τῶν ἀφ᾽ ἑγὸς διπλασιαζομένων " τοσαῦτα δὲ καὶ τὰ εἴδη. ἔστι δ᾽ ἡ διαφορὰ τὸ εἶδος ἐν τῇ ὕλῃ. οὔτε γὰρ ἄνευ ὕλης οὐδὲν ζῴου μόριον, οὔτε μόγη ἡ ὕλη" οὐ γὰρ πάντως ἔχον σῶμα ἔσται ζῷον, οὐδὲ τῶν μορίων οὐδέν, ὥσπερ πολ- λάχις εἴρηται. ἔτι διαιρεῖν χρὴ τοῖς ἐν τῇ οὐσίᾳ καὶ μὴ. τοῖς συμβεβηχόσι χαϑ᾽ αὑτό, οἷον εἴ τις τὰ σχήματα διαιροίη, ὅτι τὰ μὲν δυσὶν ὀρϑαῖς ἴσας ἔχει. τὰς γωνίας, τὰ δὲ πλεί- οσιν" συμβεβηκὸς γάρ τι τῷ τριγώνῳ τὸ δυσὶν ὀρϑαῖς ἴσας ἔχειν τὰς γωνίας. ἔτι τοῖς ἀντιχειμένοις διαιρεῖν. διάφορα γὰρ ἀλλήλοις ταἀντιχείμενα, οἷον λευχότης καὶ μελανία χαὶ εὐθύτης καὶ χαμπυλότης. ἐὰν οὖν ϑάτερα ϑιάφορα ἢ, τῷ ἀντιχειμένῳ διαιρετέον χαὶ μὴ τὸ μὲν γεύσει τὸ δὲ χρώματι. πρὸς δὲ τούτοις τά ἢ * ἔμψυχα τοῖς zoıvois ἔργοις τοῦ σώ- 11 ματος καὶ τῆς ψυχῆς, οἷον καὶ ἐν ταῖς ῥηϑείσαις vor πορευ- τιχὰ χαὶ πτηνά" ἔστι γάρ τινα γένη οἱς ἄμφω ὑπάρχει χαὶ ἔστι πτηνὰ καὶ ἄπτερα, χαϑάπερ τὸ τῶν μυρμήχων γένος. zei τῷ ἀγρίῳ χαὶ τῷ ἡμέρῳ διαιρεῖσθαι" ii; ὡσαύτως γὰρ ἂν ϑόξειε ταὐτὰ εἴδη διαιρεῖν. πάντα γὰρ ὡς εἰπεῖν, ὅσα ἥμερα, καὶ ἄγρια τυγχάνει ὄντα, οἷον ἄνϑροωποι, ἵπποι, βόες, χύνες *) Ich lese: τά γ᾽ ἔμψυχα μὴ τοῖς κοινοῖς etc. **) [ch lese: διαιρεῖσϑαν ἔχεν οὐ καλῶς" Ueber die Theile der Thiere, I. 3. 31 und endlich müſſen alle Arten unter diefe Merkmale gebracht werden. Demnach ift offenbar *), daß es unmöglich ift, auf dem Wege die untheilbaren Arten *°) zu bekommen, wie die Dichotomiften die Thiere oder irgend eine andere Gattung eintheilen. Denn nad ihnen muß e8 ja eben fo viele letzte dingnoftiiche Merfmale geben, als es un: theilbare Thierarten giebt. Seben wir z. B. eine gewiſſe Gattung, deren erfter Unterfcheivungscharakter das Weiß wäre, und jede der beiden dadurch entftehenden Gruppen hätte wieder einen andern u. |. w. bis zu den Arten, fo müßten der legten diagnoftifchen Merkmale vier oder irgend eine andere größere Zahl, die durch die Verdoppelung der Einheit entftände, herausfommen und eben fo viele Arten müßte es auch geben. Es iſt aber der unterfcheidende Charakter, die Form in der Materie. Denn fein Theil eines Thieres beſteht ohne Materie, es eriftirt aber auch nicht die Materie allein; denn εὖ wird fein Thier und feinen Theil deffelben geben, der durchaus nur Leib wäre, wie ich Schon oft gefagt habe. Ferner muß man nad dem, was im Mefen beruht und nicht nach dem, was an ſich accidentell iſt, ein: theilen, wie wenn Jemand die mathematifchen Figuren danach ein theilt, daß die einen Winkel haben, die gleich zwei Rechten find und in folche, deren Winfel mehr als zwei Rechte betragen; denn es it ia in tem Dreiecke nur etwas Accidentelles,. daß feine Winkel zwei echten gleich find. Werner ift es nöthig, nach dem Gegenjase einzutheilen. Denn die einander entgegengefeßten Dinge find weſent— lich von einander verfchieden, wie z. B. die Weiße und die Schwärze, die Geradheit und die Krummheit. Wenn nun der andere Theil ab: ſolut verfohieden ift, hat man nach dem Gegenjage einzutheilen, nicht das eine Mal nad) dem Schwimmen, ein anderMal nad) der Farbe; außerdem die befeelten Wefen nicht '°) nach den gemeinfamen Ber: richtungen des Körpers und der Seele, wie auch in den Eintheiluns gen, von denen jebt die Rede war, in Laufende und in Fliegende eins getheilt wird; denn es giebt gewille Gefchlechter, in denen beides vorfommt und in denen εὖ fowohl Berlügelte als Unbeflügelte giebt **), wie das Gefchlecht der Ameifen. Auch nach der Wildheit und Zahm— heit einzutheilen, geht nicht wohl an; denn es jcheint, daß man das durch ebenfo ein und diefelbe Art zerreißen würde. Denn man Tann fagen, daß alles, was zahm vorkommt, fich auch im wilden Zuftande Ἢ ©, Anfang des 2. Cap. “ἡ ©, Anm. 19. 32 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPINRN A. ἐν τῇ ᾿Ινδικῇ, ὕες, αἶγες, πρόβατα" ὧν ἕχαστον, εἰ μὲν ὁμώ- γυμον, οὐ διήρηται χωρίς, εἰ δὲ ταῦτα ἕν εἴδει, οὐχ οἷόν τ᾽ εἶναι διαφορὰν τὸ ἄγριον zul τὸ ἥμερον. ὅλως δ᾽ ὁποιανοῦν διαφορὰν μιᾷ διαιροῦντι τοῦτο συμβαίνειν ἀναγκαῖον. ἀλλὰ δεῖ πειρᾶσϑαι λαμβάνειν χατὰ γένη τὰ ζῷα, ὡς ὑφήγηνϑ᾽ οἱ πολλοὶ διορίσαντες ὄρνιϑυς γένος καὶ ἰχϑύος. τούτων δ᾽ ἕχα- στον πολλαῖς ὥρισται διαφοραῖς, οὐ κατὰ τὴν διχοτομίαν. οὕτω μὲν γὰρ ἤτοι τὸ παράπαν οὐκ ἔστι λαβεῖν (τὸ αὐτὸ γὰρ εἰς πλείους ἐμπίπτει διαιρέσεις καὶ τὰ ἐναντία εἷς τὴν αὐτήν), ἢ μία μόνον διαφορὰ ἔσται, καὶ αὕτη ἤτοι ἁπλῆ, ἢ ἐκ συμπλοκῆς τὸ τελευταῖον ἔσται εἶδος. ἐὰν δὲ μὴ διαφορᾶς λαμβάνῃ τὴν διαφοράν, ἀναγκαῖον ὥσπερ συνδέσμῳ τὸν λόγον ἕνα ποιοῦντας, οὕτω zei τὴν διαίρεσιν συνεχῆ ποιεῖν. λέγω “ οἷον συμβαίνει τοῖς διαιρουμένοις τὸ μὲν ἄπτερον τὸ δὲ πτερω- τόν, πτερωτοῦ δὲ τὸ μὲν ἥμερον τὸ δ᾽ ἄγριον, ἢ τὸ μὲν λευχὸν τὸ δὲ μέλαν" οὐ γὰρ διαφορὰ τοῦ πτερωτοῦ τὸ ἥμερον οὐδὲ τὸ λευχόν, ἀλλ᾽ ἑτέρας ἀρχὴ ϑιαφορᾶς, ἐχεὶ δὲ κατὰ συμβεβηχός. διὸ πολλαῖς τὸ ἕν εὐθέως διαιρετέον, ὥσπερ λέγομεν. zul γὰρ οὕτως μὲν al στερήσεις ποιήσουσι διαφορᾶν, ἐν δὲ τῇ διχοτομίᾳ οὐ ποιήσουσιν. ὅτι δ᾽ οὐχ ἐνδέχεται τῶν χαϑ᾽ ἕχαστον εἰδῶν λαμβάνειν οὐδὲν διαιροῦσι δίχα τὸ γένος͵ ὥσπερ τινὲς φήϑησαν, καὶ ἐκ τῶνδε φανερόν. ἀϑύνατον γὰρ μίαν ὑπάρχειν διαφορὰν τῶν χκαϑ᾽ ἕκαστον διαιρετῶν, ἐάν τε ἁπλᾶ λαμβάνῃ ἐάν τε συμπεπλεγμένα. λέγω δὲ ἁπλᾶ μέν, ἐὰν μὴ ἔχῃ διαφοράν, οἷον τὴν σχιζοποδίαν, συμπεπλεγμένα 19 δέ, ἐὰν ἔχη, οἷον τὸ πολυσχιδὲς πρὸς τὸ σχιζόπουν. τοῦτο \ € ’ - > x ⸗ 2 \ J γὰρ ἡ συνέχεια βούλεται τῶν ἅπο τοῦ γένους χατὰ τὴν διαί- ρεσιν διαφορῶν ὡς ἕν τι τὸ πᾶν ὄν. ἀλλὰ παρὰ τὴν λέξιν Ueber die Theile der Thiere, 1. 3. 33 vorfindet, 2. B. Menichen, Pferde, Ochfen, Hunde in Indien, Schweine, Ziegen, Schafe; von diefen Arten nun ift eine jede, infofern fte wirflich einerlei Namen führt, nicht in ſich getrennt, infofern fie aber wirffich eine einzige Art bilden, ift es nicht möglich, daß die Wild: heit und die Zahmheit ein unterfcheidendes Merkmal ſei. Ueberhaupt aber wird dies nothiwendig immer eintreten, wenn man irgend eine Ab- theilung nah einem einzigen Gharafter theilt. Sondern man muß verfuchen, die Thiere nach Gattungen aufzufaflen, nach dem Bor: gange der großen Menge, welche die Gattung der Vögel und Fiſche aufgeftellt hat '?). Jede von dieſen Gattungen iſt nach vielen Merk: malen feftgeftellt, nicht nach Art ber Dichotomie. Denn auf Diele legte Weife Fann man fie durchaus nicht finden (denn das nämliche Thier kommt fonft in mehrere Abtheilungen und bie ganz entgegen— gefeßten in eine und biefelbe), oder es müßte nur ein einziges diagnoftifches Merkmal geben, und dies würde entweder einfach oder durch Verfnüpfung mit anderen die legte Art bilden. Wenn man ferner nicht das dingnoftifche Merkmal nimmt, welches in den früheren liegt, jo bleibt freilich nichts übrig, als die Eintheilung auf ſolche Art fortlaufend zu machen, wie man vermittelft der Berbindungs: vartifeln die Theile einer Rede zu einem Ganzen macht. Ich meine nämlich, wie es folchen Syitematifern geht, die 3.3. eine Gattung Thiere zuerft in Unbeflügelte und Beflügelte eintheilen, die Beflügel- ten dann wieder in Zahme und Wilde, oder in Weiße und Schwarze; denn weder die Zahmheit noch die Weiße ift ein Unterfchied des Be: flügelten, fondern fie bildet einen anderen Eintheilungsgrund, dort aber ift fie nur etwas Necidentelles. Darum ift ed, wie ich Tage, nothwendig, das eine Ganze fogleich nach vielen diagnoftifchen Merk: malen zu beitimmen. Denn nad) diefem Verfahren werden fogar auch die Negationen ein Merkmal abgeben; bei der bloßen Dichoto— mie aber nicht. Daß es aber nicht möglich) ift, vermittelt der Dicho— tomie der Gattung irgend eine der einzelnen Arten zu finden, wie Manche wähnten, ift auch aus Folgendem flar. Es iſt nämlich unmögs fich, daß jeder der einzelnen Abtheilungen nur ein einziges Merk: mal zufomme, mag man fie einfach nehmen oder complicirt. Eins fache aber nenne ich fie, wenn fie fein Merkmal haben, 3. B. die Spalt: füßigen), complicirt aber, wenn fie deren haben, wie 3. B. die Viel: gefpaltenheit im Verhältniß zur Spaltfüßigfeit. Darauf geht nam: lich die zufammenhängende Reihe der dürd) Theilung von ber Gattung 34 ΠΈΡΙ ΖΩΙῺΝ ΜΟΡΙΩΝ A. + 644a συμβαίνει δοχεῖν τὴν τελευταίαν μόνην εἶναι διαφοράν, οἷον τὸ πολυσχιδὲς ἢ τὸ δίπουν, τὸ δ᾽ ὑπόπουν zul ἵ πολύπουν περίεργα. ὅτι δ᾽ ἀδύνατον πλείους εἶναι τοιαύτας, δῆλον" ἀεὶ γὰρ βαδίζων ἐπὶ τὴν ἐσχάτην ϑιαφορὰν ἀφικνεῖται, ἀλλ᾽ οὐχ ἐπὶ τὴν τελευταίαν χαὶ τὸ εἶδος. αὕτη δ᾽ ἐστὶν ἢ τὸ σχιζόπουν | μόνον, ἢ πᾶσα ἡ σύμπλεξις, ἐὰν διαιρῆται ἄνϑρω- πον, οἷον εἴ τις συνϑείη ὑπόπουν, δίπουν, σχιζόπουν. ed nv ὁ ἄνθρωπος σχιζόπουν uovov, οὕτως ἐγίγνετ ἄν αὐτῇ μία διαφορά. νῦν δ᾽ ἐπειδὴ οὐκ ἔστιν, ἀνάγχη πολλᾶς εἶναι un ὑπὸ μίαν διαίρεσιν. ἀλλὰ μὴν πλείους γε FOR ὙΨΌΟΥ οὐχ ἔστιν ὑπὸ μίαν dıyoroulav εἶναι, ἀλλὰ. μίαν zara μέαν τε- λευτῶν. ὥστε ἀδύνατον ὁτιοῦν λαβεῖν τῶν χαϑ᾽ ἕχαστον ζῴων δίχα διαιρουμένους. 4. Amognseıe δ᾽ ἄν τις διὰ τί οὐχ ἄνωϑεν Evi ὀνόματι ἐμπεριλαβόντες ἅμα ἕν γένος ἄμφω προσηγόρευσαν οἱ ἄνϑρω- ποι, ὃ περιέχει τά τε ἔνυδρα καὶ τὰ πτηνὰ τῶν ζῴων. ἔστι γὰρ ἔνια πάϑη χοινὰ zei τούτοις καὶ τοῖς ἄλλοις ζῴοις ἅπασιν. ἀλλ᾽ ὅμως ὀρϑῶς διώρισται τοῦτον τὸν τρόπον. ὃσιι μὲν γὰρ διαφέρει τῶν γενῶν χαϑ᾿ ὑπεροχὴν καὶ τὸ μᾶλλον χαὶ τὸ ἧττον, ταῦτα ὑπέζευχται ἑνὶ γένει, ὅσα δ᾽ ἔχει τὸ ἀνάλογον, χωρές" λέγω δ᾽ οἷον ὄρνις ὄρνιϑος διαφέρει τῷ μᾶλλον ἢ zu” ὑπεροχήν (τὸ μὲν γὰρ μαχρόπτερον τὸ δὲ βοαχύπτερον), ἰχϑύες δ᾽ ὄργνιϑος τῷ ἀνάλογον (ὃ γὰρ ἐχείνῳ πτερόν, ϑατέρῳ λεπίς). τοῦτο δὲ ποιεῖν ἐπὶ πᾶσιν οὐ Ök- διον' τὰ γὰρ πολλὰ ζῷα ἀνάλογον ταὐτὸ πέπονϑεν. ἐπεὶ δ᾽ οὐσίαι μέν εἰσι τὰ ἔσχατα εἴδη, ταῦτα δὲ χατὰ τὸ εἶδος ἀδιά- φορα, οἷον Σωχράτης Κορίσχος, ἀναγχαῖον ἢ τὰ καϑόλου ὑπάρχοντα πούότερον εἰπεῖν ἢ πολλάχις ταὐτὸν λέγειν, κα- Ueber die Theile der Ihiere, I. A. 35 hergeleiteten Unterjchiede heraus, daß das Ganze als eine Einheit ericheint. Aber ihrer Darftellung zuwider findet es fich, daß nur das legte —— ein Merkmal it, wie z. B. tie — — oder die 0 find. Daß εὖ F unmöglich —— dergleichen Merkmale geben kann, iſt einleuchtend; denn indem man weiter fort— ſchreitet, kommt man immer zu einem letzten Merkmale, aber nicht zu dem Endunterfchiede und Artbegriff. Dies wäre aber, wenn man den Menichen jo beſtimmt entweder die Spaltfüßigfeit allein, oder die ganze Reihenfolge, 3. B. wenn man befußt, zweifüßig, fpaltfüßig zufammenftellt. Wäre nun der Menſch blos ein Wefen mit geipaltenen Füßen, jo wäre dies auch fein einziger unterfcheidender Charakter. Da dies nun aber nicht ift, fo muß εὖ nothwendig viele Merfmale geben (die jedoch nicht unter eine einzige Eintheilung fallen) 15). Nun aber ἰ es nicht möglich, daß mehrere Merkmale deſſelben We: ſens unter eine Dichotomie fallen, ſondern es kann eine Zweitheilung immer nur in ein Merfinal auslaufen. Folglich ift es auch unmög: lich, irgend eine einzelne Thierart durch die Dichotomien zu erhalten. 4. Es möchte fich aber Mancher darüber wundern, wie οὖ ge: fommen ift, daß die Menfchen nicht gleich anfänglich beide, die Waſ— jerthiere und die Geflügelten in eine einzige Gattung zufammengefaßt und unter einem Namen begriffen haben. Denn εὖ giebt einige Ei- genthümlichkeiten, die ihnen mit allen übrigen Thieren gemeinschaft: lich find. Allein demungeachtet hat dieſe Unterfcheidung ihren guten Grund. Denn alle Gattungen, die ſich von einander durch ein Ue— bergewicht des Einen und dem Grade nady unterfcheiden, die bat man zu einer Gattung vereinigt; die aber, bei denen fich nur eine gewifle Analogie zeigt, hat man getrennt; ich meine wie 3. B. der Vogel ὦ vom Vogel dem Grad nach unterfcheidet oder nach einem gewiſ— jen Uebergewichte (denn die eine Art hat Lange Flügel, die andere furze), der Fisch Hingegen vom Vogel dadurch, daß ihr Gemeinjames nur ein analoges ift (was nämlich bei diefem die Feder ift, ift bei dem andern die Schuppe). Dies bei allen durchzuführen, ift aber nicht leicht, denn den meijten Thieren ift ein und daffelbe Analogon eigen. Indem nun aber überall die legten Arten ν5) Einzelweſen find, jene aber nicht verfchiedene Arten bilden, wie 3.8. Sofrates, Korisfus, jo wird bei ihrer Befchreibung eins von beiden nothwen- dig werden, entweder ihre allgemeinen Eigenjchaften vorauszufchisen, 36 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 1 644} ϑάπερ εἴρηται. τὰ δὲ χαϑόλου κοινά" τὰ γὰρ πλείοσιν ὑπ- ἄρχοντα χαϑόλου λέγομεν. ἀπορίαν δ᾽ ἔχει περὶ πότερα dei 13 πραγματεύεσϑαι. ἡ μὲν γὰρ οὐσία τὸ τῷ εἴδει ἄτομον χρᾶ- τιστον, εἴ τις ϑύναιτο περὶ τῶν χαϑ᾽ ἕχαστον χαὶ ἀτόμῶν τῷ εἴδει ϑεωρεῖν χωρίς, ὥσπερ περὶ ἀνθρώπου, οὕτω καὶ περὶ ὄρνιϑος" ἔχει γὰρ εἴδη τὸ γένος τοῦτο" ἀλλὰ περὶ ὁτουοῦν ὄρνιϑος τῶν ἀτόμων, οἷον ἢ στρουϑὸς ἢ γέρανος ἢ τι τοιοῦ- τον. ἡἣ δὲ συμβήσεται λέγειν πολλάχις περὶ τοῦ αὐτοῦ παϑους διὰ τὸ χοινῇ πλείοσιν ὑπάρχειν, ταύτῃ δ᾽ ἐστὶν ὑπάτοπον χαὶ + μαχρὸν τὸ περὶ ἑχάστου λέγειν χωρίς. ἴσως μὲν ovv ὀρϑῶς ἔχει τὰ μὲν κατὰ γένη χοινῇ λέγειν, ὅσα λέγεται καλῶς ὡρισμένων τῶν ἀνϑρώπων, καὶ ἔχει TE μέαν φύσιν κοινὴν καὶ εἴδη ἐν αὐτοῖς μὴ πολὺ διεστῶτα, ὄρνις καὶ ἰχϑῦς, χαὶ εἴ τι ὄλλο ἐστὶν ἀνώνυμον μέν, τῷ γένει δ᾽ ὁμοίως περιέχει τὰ ἐν αὐτῷ εἴδη" ὅσα δὲ μὴ τοιαῦτα, χαϑ᾽ ἕχαστον, οἷον περὶ αν- ϑρώπου χαὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερόν ἔστιν. σχεδὸν δὲ τοῖς , Pr ᾿ — ἂν» ’ . co \ € ’ σχήμασι τὼν μορίων zul τοῦ σωματος ὅλου, ἐαν ομοιοτητα ἔχωσιν, ὥρισται τὰ γένη, οἷον τὸ τῶν ὀρνέϑων γένος πρὸς αὐτὰ πέπονϑε zer τὸ τῶν ἰχϑύων καὶ τὰ μαλάχιά TE χαὶ τὰ ὄστρεια. τὰ γὰρ μόρια διαφέρουσι τούτων οὐ τῇ ἀνάλογον ὁμοιότητι, οἷον ἐν ἀνθρώπῳ καὶ ᾿ἰχϑύϊ πέπονθεν ὀστοῦν πρὸς ἄχανϑαν, ἀλλὰ μᾶλλον τοῖς σωματικοῖς πάϑεσιν, οἷον μεγέ- ϑει μικρότητι, μαλαχότητι σχληρότητι, λειότητι τραχύτητι καὶ τοῖς τοιούτοις, ὅλως δὲ τῷ μᾶλλον χαὶ ἧττον. πὼς μὲν οὖν ἀποδέχεσϑαι δεῖ τὴν περὶ φύσεως μέϑοδον, χαὶ τίνα τρόπον γίνοιτ᾽ ἂν ἡ ϑεωρία περὶ αὐτῶν ὁδῷ καὶ ῥᾷστα, ἔτι δὲ περὶ διαιρέσεως, τίνα τρόπον ἐνδέχεται μετιοῦσι λαμβάνειν χφησί- μως, χαὶ διότι τὸ διχοτομεῖν τῇ μὲν ἀδύνατον τῇ δὲ xEvoV, εἴρηται. διωρισμένων δὲ τούτων περὶ τῶν ἐφεξῆς λέγωμεν, ἀρχὴν τήνδε ποιησάμενοι. Ueber die Theile der Thiere, I. 4. 37 oder wie gefagt, oft baffelbe zu wiederholen. Das Allgemeine ift aber auch gemeinfam; was nämlich mehreren zuföümmt, nennen wir allgemein. Es entftcht aber die Frage, was von beiden man 411: nächft behandeln müfle. Denn infofern das ber Art nach Untheilbare ein Einzelweſen ift, wäre es am beiten, wenn man über das Einzelne und der Art nach Untheilbare eine gefonderte Betrachtung anftellen fönnte, wie über den Menfchen, fo auch über den Bogel; die letz⸗ tere Abtheilung hat freilich Arten; allein man müßte von jeglicher der untheilbaren Vogelarten handeln, 2. B. vom Strauß, vom Kra— nich und dergleichen. Inſofern e8 aber vorfommen würde, daß man über den nämlichen Zuftand reden würde, weil er mehreren gemein: fchaftlich zufommt, wäre es gar zu abfonderlich und zu weitläufig, über jeden befonders zu reden. Vielleicht aljo iſt εὖ richtig, was die Gattungen betrifft, gemeinichaftlich zufammenzufaflen, in wie weit die Menichen fie richtig beftimmt haben und diefelben nur eine gemein- ſchaftliche Natur zeigen und Arten in ſich enthalten, die von einanz der nicht fehr abweichen, wie 4. B. die Gattung Vogel und Fiſch und wenn es noch andere bisher namenloſe giebt, die auf ähnliche Weiſe generell die unter ihnen enthaltenen Arten umfaſſen; alles aber, was nicht ſo iſt, wie z. B. der Menſch und andere Weſen dieſer Art, ſollten einzeln behandelt werden. Was die Gattungen betrifft, ſo ſind dieſelben wohl nach der Geſtalt der Theile und des ganzen Koͤr⸗ pers, wenn ſie eine Aehnlichkeit zeigen, ziemlich richtig abgegrenzt, wie die Gattung der Vögel, wenn man fie mit einander vergleicht, ebenfo die der Fifche und die der Gephalopoden und der Schalthiere. Denn die Theile derfelben unterfcheiden fich nicht nach einer analogen Aehn- lichkeit, wie fich beim Menſchen und Fiſch die Knochen und die τὰς ten zu einander verhalten, jondern nach ben leiblichen Berhältnifien, wie Größe, Kleinheit, Weichheit, Härte, Glätte, Rauhigkeit und ähn- lichen, mit einem Worte, nur dem Grade nad, Wie man nun alſo die Forſchung über die Natur auffaſſen muß, und auf welche Weife die wiflenfchaftliche Betrachtung methodifh und am leichteften vor fich gehen könnte, ferner hinfichtlich der Cintheilung, wie εὖ möglich ift, fie auf eine für die Behandlung zweckmaͤßige Weiſe vorzunehmen, endlich warum das dichotomifche Verfahren theils unmöglich, theils fruchtlos fei, darüber Habe ich geſprochen. Da dies feitgeftellt iſt, wollen wir noch über einiges, das damit im Zufammenhange fteht, reden, indem wir damit den Anfang machen. Ariſtoteles. 4 38 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 16454 5. Τῶν οὐσιῶν ὅσαι φύσει συνεστᾶσι, τὰς μὲν ἀγενη- τους καὶ ἀφϑάρτους εἶναι τὸν ἅπαντα αἰῶνα, τὰς δὲ μετέχειν γενέσεως χαὶ φϑορᾶς. συμβέβηχε δὲ περὶ μὲν ἐχείνας τιμίας ἸΔ οὔσας χαὶ ϑείας ἐλάττους ἡμῖν ὑπάρχειν ϑεωρίας (zul γὰρ ἐξ ὧν ἄν τις σχέψαιτο περὶ αὐτῶν, καὶ περὺ ὧν εἰδέναι ποϑοῦ- μὲν, παντελῶς ἐστὶν ὀλίγα τὰ φανερὰ κατὰ τὴν αἴσϑησιν), περὶ δὲ τῶν φϑαρτῶν φυτῶν TE zei ζῴων εὐποροῦμεν μᾶλ- λον πρὸς τὴν γνῶσιν διὰ τὸ σύντροφον" πολλὰ γὰρ περὶ ἕχαστον γένος λάβοι τις ἂν τῶν ὑπαρχόντων βουλόμενος δια- πονεῖν ἱχανῶς. ἔχει δ᾽ ἑχάτερα χάριν. τῶν μὲν γὰρ εἶ καὶ χατὰ μιχρὸν ἐφαπτόμεϑα, ὅμως διὰ τὴν τιμιότητα τοῦ γνωρί- ζειν ἥδιον ἢ τὰ παρ᾽ ἡμῖν ἅπαντα, ὥσπερ καὶ τῶν ἐρωμένων τὸ τυχὸν καὶ μιχρὸν μόριον χατιδεῖν ἥδιόν ἔστιν ἢ πολλὰ ἕτερα καὶ μεγάλα δι᾽ ἀχριβείας ἰδεῖν" + τὰ δὲ διὰ τὸ μᾶλλον χαὶ πλείω γνωρίζειν αὐτῶν λαμβάνει τὴν τῆς ἐπιστήμης ὑπερ- οχήν, ἔτι δὲ διὰ τὸ πλησιαίτερα ἡμῶν εἶναι καὶ τῆς φύ- σεως οἰχειότερα ἀντικαταλλάττεταί τι πρὸς τὴν περὶ τὰ ϑεῖα φιλοσοφίαν. ἐπεὶ δὲ περὶ ἐχείνων διήλθομεν λέγοντες τὸ φαινόμενον ἡμῖν, λοιπὸν περὶ τῆς ζωϊχῆς φύσεως εἰπεῖν, μηδὲν παραλιπόντας εἰς δύναμιν μήτε ἀτιμότερον μήτε τιμιώτερον. καὶ γὰρ ἐν τοῖς μὴ κεχαρισμέγοις αὐτῶν πρὸς τὴν αἴσϑησιν κατὰ τὴν ϑεωρίαν ὅμως ἡ δημιουργήσασα φύσις ἀμηχάνους ἡδονὰς παρέ- χει τοῖς δυναμένοις τὰς αἰτίας γνωρίζειν καὶ φύσει φιλοσό- φοις. καὶ γὰρ ἂν εἴη παράλογον καὶ ἄτοπον, εἰ τὰς μὲν εἰχόνας αὐτῶν ϑεωροῦντες χαίρομεν ὅτι τὴν δημιουργήσασαν τέχνην συνϑεωροῦμεν, οἷον τὴν γραφιχὴν ἢ τὴν πλαστιχήν, αὐτῶν δὲ τῶν φύσει συνεστώτων μὴ μᾶλλον ἀγαπῷμεν τὴν ϑεωρίαν, δυνάμενοί γε τὰς αἰτίας χαϑορᾶν. διὸ δεῖ μὴ δυσ- χεραίνειν παιδικῶς τὴν περὶ τῶν ἀτιμοτέρων ξῴων ἐπίσχεψιν. ἐν πᾶσι γὰρ τοῖς φυσικοῖς ἔνεστέ τε ϑαυμαστον'" zul χαϑαάπερ Ἡράκλειτος λέγεται πρὸς τοὺς ξένους εἰπεῖν τοὺς βουλομένους Ueber die Theile der Thiere, 1. 5. 39 5. Don den Weſen, die durch Natur beftehen, iſt ein Theil unerzeugt und in alle Zeit hinaus unvergänglich, ein anderer nimmt Theil am Entftehen und Vergehen. Es war uns aber fo bejchies den, daß wir von jenen erhabenen und göttlichen Weſen nur niedere Anſchauungen haben ſollten (denn der für die finnliche Wahrnehmung offenbaren Erfcheinungen, aus denen man über fie und das, was wir über fie zu wiſſen wünjchen, etwas erforfchen fönnten, find durchaus wenige); über die vergänglichen Dinge, Pflanzen ſowohl als Thiere, ift unfer Kenntnißvorrath weit reichlicher, weil wie mit ihnen aufwach⸗ fen, denn bei jeder Abtheilung fünnen wir viele von den Eigenſchaf—⸗ ten finden, wenn wir uns nur gehörig Mühe geben. Beiderlei For— ſchung hat aber ihr Angenehmes. Denn wenn wir jene auch nur in geringem Maße erreichen, ſo iſt uns doch dieſelbe wegen der Erha⸗ benheit ihrer Erkenntniß weit angenehmer, als alle Dinge um uns herum, wie es ja auch angenehmer iſt, den erſten beſten Theil, ſei er auch klein, von dem geliebten Gegenſtande zu ſchauen, als viele an⸗ dere und große Gegenſtände mit aller Genauigkeit zu ſehen; dagegen gewinnen die andern Dinge dadurch, daß wir eine größere und viel fachere Kenntniß von ihnen erwerben, den Vorzug der Wiſſenſchaft, dazu kommt, daß, weil ſie uns näher und unſerer Natur vertrauter ſind, ſie ſich gewiſſermaßen mit der Wiſſenſchaft von den göttlichen Dingen ausgleichen. Da wir aber über diefe unfere Meinung aus: geiprochen haben 5), fo bleibt uns noch übrig, über die thierifche Natur zu reden und nad) unferem Vermögen nichts außer Acht zu laſſen, fcheint es niedriger oder höherer Art. Denn auch in Dingen, die für unferen äußeren Sinn minder anziehend find, bietet die ichaffende Natur denen, die im Stande find, die Urfachen zu erfen- nen und von Natur Philofophen find, unausſprechliche Vergnügun⸗ gen dar. Denn εὖ wäre ja widerfinnig und ſeltſam, wenn ung, die wir fchon beim Anblicke bloßer Abbildungen folcher Dinge Freude empfinden, weil wir an ihnen die jchaffende Kunft, 3.2. die des Ma- lers, oder des Bildhauers zugleich mit betrachten, die Betrachtung der Naturgebilde felbft nicht πο mehr anziehen follte, da wir ja bie Urfachen betrachten können. Daher müflen wir aud gegen die Be trachtung der niedern Thiere nicht kindiſcher Weife MWiderwillen bes gen, denn in allen Naturdingen liegt etwas Bewundernswerthes; und fo wie Heraflitus zu feinen Gäften gefagt haben joll, die ihn befuchen wollten, dieſe fahen ihn nämnlih, als fie eintraten ganz Δ" 40 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. { 945" ἐντυχεῖν αὐτῷ, ol ἐπειδὴ προσιόντες εἶδον αὐτὸν ϑερόμεγον πρὸς τῷ ἴπνῳ ἔστησαν (ἐχέλευε γὰρ αὐτοὺς εἰσιέναι ϑαρροῦν- τας" εἶναι γὰρ καὶ ἐνταῦϑα ϑεούς), οὕτω καὶ πρὸς τὴν ζή- τησιν περὶ ἑχάστου τῶν ζῴων προσιέναι δεῖ μὴ ϑυσωπούμενον δὼς ἐν ἅπασιν ὄντος τινὸς φυσικοῦ καὶ καλοῦ. τὸ γὰρ μῆ τυχόντως ἀλλ᾽ ἕνεχά τιγος ἐν τοῖς τῆς φύσεως ἔργοις ἐστὶ καὶ μάλιστα. οὗ δ᾽ ἕνεκα συνέστηχεν ἢ γέγονε τέλους, τὴν τοῦ χαλοῦ χώραν εἴληφεν. εἰ δέ τις τὴν περὶ τῶν ἄλλων ζῳων ϑεωρίαν ἄτιμον εἶναι νενόμιχε, τὸν αὐτὸν τρόπον οἶεσϑαι χρὴ καὶ περὶ αὑτοῦ" οὐχ ἔστι γὰρ ἄνευ πολλῆς δυσχερείας ἰδεῖν ἐξ ὧν συνέστηχε τὸ τῶν ἀνθρώπων γένος, οἷον αἷμα, σάρχες, ὀστᾶ, φλέβες καὶ τὰ τοιαῦτα μόρια. ὁμοίως τε δεῖ γομίζειν τὸν περὶ οὑτινοσοῦν τῶν μορίων ἢ τῶν σχευων δια- λεγόμενον μὴ περὶ τῆς ὕλης ποιεῖσθαι τὴν μνήμην, μηδὲ ταύτης χάριν, ἀλλὰ τῆς ὅλης μορφῆς, οἷον καὶ περὶ οἰχίας, ἀλλὰ μὴ πλίνϑων χαὶ πηλοῦ καὶ ξύλων" καὶ τὸν περὶ φύσεως περὶ τῆς συνϑέσεως καὶ τῆς ὅλης οὐσίας, ἀλλὰ μὴ περὶ του- των & μὴ συμβαίνει χωριζόμενά ποτε τῆς οὐσίας αὐτῶν. ἀναγκαῖον } δὲ πρῶτον τὰ συμβεβηκότα διελεῖν περὶ ἕχαστον γένος, ὅσα καϑ᾽ αὑτὰ πᾶσιν ὑπάρχει τοῖς ζῴοις, μετὰ δὲ ταῦτα τὰς αἰτίας αὐτῶν πειρᾶσϑαν διελεῖν. εἴρηται μὲν οὖν καὶ πρότερον ὅτε πολλὰ χοινὰ πολλοῖς ὑπάρχει τῶν ζῴων, τὰ μὲν ἁπλῶς, οἷον πόδες πτερὰ λεπίδες, χαὶ πάϑη δὴ τὸν αὐτὸν τρόπον τούτοις, τὰ δ᾽ ἀνάλογον. λέγω δ᾽ ἀνάλογον, ὅτι τοῖς μὲν ὑπάρχει πλεύμων, τοῖς δὲ πλεύμων μὲν οὔ, ὃ δὲ τοῖς ἔχουσι πλεύμονα, ἐχείνοις ἕτερον ἀντὶ τούτου" καὶ τοῖς μὲν αἷμα, τοῖς δὲ τὸ ἀνάλογον τὴν αὐτὴν ἔχον δύναμιν ἥνπερ τοῖς ἐναίμοις τὸ αἷμα. τὸ δὲ λέγειν χωρὶς περὶ ἑχά- στων τῶν καϑ᾽ ἕχαστα, καὶ ἔμπροσϑεν εἴπομεν ὅτι πολλάκις συμβήσεται ταὐτὰ λέγειν, ἐπειδὰν λέγωμεν περὶ πάντων τῶν ὑπαρχόντων" ὑπάρχει δὲ πολλοῖς ταὐτά. ταῦτα μὲν οὖν ταύτῃ διωρίσϑω. ἐπεὶ δὲ τὸ μὲν ὄργανον πᾶν ἕγεχά του, τῶν δὲ τοῦ σώματος μορίων ἕκαστον ἕνεχά του, τὸ δ᾽ οὗ Ueber die Theile der Thiere, 1. 5. 41 erhigt am Kamine und blieben deshalb ftehen, (er aber hieß fie nur ungefcheut hereintreten, indem er hinzufügte: auch hier find die Göt- ter); ebenfo müfjen auch wir an die Unterfuchung eines jeden Thieres gehen, ohne die Naſe zu rümpfen, da ja in allen Dingen etwas πα: türliches und vortreffliches if. Denn die nicht vom blinden Zufall, fondern vom Zwedbegriff bedingte Eriftenz findet fich in den Wer: fen der Natur, das Ziel aber, weswegen fie beftchen oder geworden find, wohnt ganz befonders in der Region des Schönen. Sollte aber Semand eine Betrachtung der anderen Thiere für etwas niedriges halten, jo müßte er eine ſolche Meinung auch von fich felbit haben; denn man kann nicht ohne großen Widerwillen die Theile betrachten, woraus der Mensch befteht, wie das Blut, Fleifh, Knochen, Adern und bergleichen Theile. Man muß fich aber vorftellen, daß δεῖς jenige, der über irgend einen beliebigen der Theile oder Gefäße handelt, nicht über die Materie feine Unterfuchung anftellt, noch um ihretwillen, fondern der ganzen Geftalt wegen, gerade fo, wie es fi) um das Haus handelt, aber nicht um Ziegel, Lehm und Holz, fo muß εὖ auch dem Naturforfcher mehr um die Zufammenfeßung und das ganze Wefen zu thun fein, nicht aber um das, was fich niemals von feinem Wefen getrennt vorfindet. Es ift aber vor allem noth: wendig, zuerft einer jeden Gattung nad), diejenigen Erfcheinungen zu beftimmen, welche an und für fich allen Thieren zukommen, dann erft mag man verfuchen, die Urfachen derfelben aus einander zu fegen. Es ift daher ſchon vorher angedeutet worden, daß viele Thiere gar viele Theile mit einander gemein haben und zwar manche abjolut, als Füße, Federn, Schuppen, dazu auch Eigenfchaften ganz in ders felben Weile zum Theil aber nur analoge. Unter analog verftehe ich, daß die einen eine Lunge haben, die andern zwar nicht, was aber bei jenen, die eine Lunge haben, die Lunge ift, das ift bei die: fen ein anderes, was an der Stelle derfelben da iftz fo haben αὐ) die einen Blut, die andern das Analoge, welches dieſelbe Kraft hat, wie bei den Blutführenden das Blut. Wenn man aber von jeder Thierart insbefondere handeln wollte, jo würde man, wie wir fchon früher gefagt haben, oft das nämliche wieder vorbringen, wenn wir über alle vorhandenen Ericheinungen fprächen, denn bei vielen find die nämlichen vorhanden. Diefes wäre fomit feitgeftellt. Da aber ein jedes Werkzeug zu etwas da ift, jeder Theil des thieriſchen Körpers aber auch zu etwas dient, biefes aber, wozu er dient, eine Berrichtung 4 42 HEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 76464 ᾿ nn N - 2 N ἕνεχα πρᾶξίς τις, φανερὸν ὅτι zei τὸ σύνολον σῶμα συνέστηχε ca ’ ’ 9 « - πράξεώς τινος ἕνεχα πλήρους. οὐ γάρ ἢ πρίσις τοῦ πρίονος ς χάριν γέγονεν, ἀλλ᾽ 0 πρίων τῆς πρίσεως" χρῆσις γάρ τις ἡ 10 πρίσις ἐστίν. ὥστε καὶ τὸ σῶμά πως τῆς ψυχῆς ἕνεχεν, καὶ τὰ μόρια τῶν ἔργων πρὸς ἃ πέφυχεν ἕχαστον. “λεκτέον ἄρα πρῶτον τὰς πράξεις τάς τε χοινὰς πάντων χαὶ τὰς χατὰ γένος χαὶ τὰς κατ᾽ εἶδος. λέγω δὲ κοινὰς μὲν ai πᾶσιν ὑπαρχουσι τοῖς ζῴοις, κατὰ γένος δέ, ὅσων παρ᾽ ἄλληλα τὰς διαφορὰς ὁρῶμεν καϑ᾽ ὑπεροχὴν οὔσας, οἷον ὄρνιϑα λέγω χατὰ γένος, ἄνϑρωπον δὲ zur” εἶδος, καὶ πᾶν ὃ χατὰ τὸν χαϑόλου λόγον μηδεμέαν ἔχει διαφοράν. τὰ μὲν γὰρ ἔχουσι τὸ χοινὸν Kur ἀναλογίαν, τὰ δὲ κατὰ γένος, τὰ δὲ zer’ εἶδος. ὅσαι μὲν οὖν πράξεις ἄλλων ἕνεχα, δῆλον ὅτι καὶ ὧν αἱ πράξεις τὸν αὐτὸν τρόπον διεστᾶσιν ὅνπερ αἱ πράξεις. ὁμοίως ϑὲ χἄν εἴ τινες πρότεραι zei τέλος ἑτέρων πράξεων τυγχάνουσιν οὖσαι, τὸν αὐτὸν ἕξει τρόπον καὶ τῶν μορίων ἕχαστον, ὧν ei πρά- ξεις αἱ τοιαῦται" καὶ τρίτον, ὧν ὄντων ἀναγκαῖον ὑπάρχειν. λέγω δὲ πάϑη καὶ πράξεις γένεσιν αὔξησιν ὀχείαν ἐγρήγορσιν ὕπνον πορείαν, καὶ ὁπόσ᾽ ἄλλα τοιαῦτα τοῖς ζῳοις ὑπάρχει" μόρια δὲ λέγω δῖνα ὀφθαλμὸν χαὶ τὸ σύνολον πρόσωπον, ὧν ἕχαστον + χαλεῖται μέλος. ὁμοίως δὲ καὶ περὶ τῶν ἄλλων. zei περὶ μὲν τοῦ τρόπου τῆς μεϑόδου τοσαῦϑ᾽ ἡμῖν εἰρήσϑω᾽ τὰς δ᾽ αἰτίας πειραϑῶμεν εἰπεῖν περί TE των κοινῶν καὶ τῶν ἰδίων, ἀρξάμενοι καϑάπερ διωρίσαμεν, πρῶτον uno τῶν πρώτων. Ueber die Theile der Thiere, I. 5. 43 ift, fo ift erfichtlich, daß auch der ganze Körper zum Zweck einer vollftändigen Berrichtung gebildet if. Denn das Sägen ift doch wohl nicht der Säge wegen erfunden worden, jondern vielmehr die Säge des Sägens halber; denn das Eägen ift ein Gebrauden. Daher ift auch der Körper wohl um der Seele willen da, und die Theile, um der Verrichtungen willen, zu denen ein jedes von Natur geeig- net ἐᾷ. 3). Man wird alfo zuerft von den allen Thieren, dann von denen der Gattung und dann von denen der Art gemeinjamen Ber: richtungen reden müflen. Ich nenne aber gemeinjame Berrichtungen diejenigen, welche allen Thieren zufommen; der Gattung eigene alle von denen wir fehen, daß fich bei ihnen Unterfchiede dem Grade πα finden; jo 3.8. nehme ich Bogel als Gattung, Menſch dagegen als Art an und fo alles, was dem allgemeinen Begriffe nach feinen Unterfchied zeigt. Denn die einen haben ihr gemeinfames in der Ana⸗ fogie die anderen in der Gattungseigenthümlichkeit, die dritten in der Art. Wenn nun gewiffe Verrichtungen um anderer willen find, [Ὁ ift offenbar, daß die Dinge, denen die Verrichtungen angehören ji ebenfo von einander unterfcheiden, wie ihre Berrichtungen. Ebenſo wenn es fich zeigt, daß gewiſſe diefer Verrichtungen vorzüglichere und das Ziel anderer find, fo ergiebt ſich daſſelbe Rangverhältnig αὐ unter den Theilen, denen dergleichen Verrichtungen angehören und drittens ift Flar, daß wenn dies jo ift, es nothwendig fo ftattfindet. Ich nenne aber Zuftände und Berrichtungen: das Entitehen, Wachien, das Begatten, das Wachen, das Schlafen, das Gehen und was im: mer für andere dergleichen Dinge den Thieren zufommen; Theile aber nenne ich auch: Nafe, Auge und das gelammte Antlig *?), die alle auch Glieder genannt werden*). Ebenſo auch bei anderen lebenden Weſen. Ueber die Art der Unterfuchung mögen wir nun genug ges fprochen haben; wir wollen aber auch verfuchen, ſowohl von den ge: meinfamen, als Einzelerfcheinungen die Urfachen anzugeben, nachdem wir, wie wir fetgefeßt haben, zuerft mit dem erſten begonnen haben werden ?°). *, f, hist. anim.I.1. Anhalt des zweiten (eriten) Buches. Nriftoteles bezeichnet fogleich in dem erften Sage die Aufgabe des ganzen Werfes, und zwar mit den wenigen Worten „weshalb ein jeder Theil der Thiere fich fo verhält, ift nun zu unterfuchen. Zuerft fpricht er über die dreierlei Arten ber Theile, aus denen Die Thiere beitehen, dies find erftens die Elemente oder Grundfräfte, dann die gleichartigen Theile und drittens die ungleihartigen. Dann wird auseinandergeießt, welches diefelben find, wie diefelben ſich zu einander verhalten, und welches die wichtigeren find (Gap. 1.). Darauf wird (Gap. 2.) und zwar mehr vom phyfikalifchen Standpunkte aus eine Unterfuchung über die vier Orundfräfte: warm, falt, troden und flüffig angeftellt und daran eine Unterfuchung über die Urfache der beiden erften Grundfräfte angefnüpft. Nachdem die Unterfuchung über diefe zwei Grundfräfte ziemlich ausführlich behandelt ift, folgt (Gap. 3.) die Beiprechung über bie δεῖ: den andern Grumdfräfte trocken und flüffig; allmälich geht Arifto- teles dann auf das Blut über, als dem erften der gleichartigen flüſ⸗ ſigen Theile; und an ihm zeigt er, wie ſich die vier Grundfräfte verhalten, welchen Zweck das Blut hat und wie ed entiteht, dann wird (Gap. 4.) von einem Beftandtheil des Blutes dem Faferftoff geiprochen, ferner folgt (Cap. 5.) ein anderer gleichartiger und flüf- figer Theil, das Fett und ber Talg. Hieran fchließt fih (Cap. 6.) das Mark, wobei fowohl das Knochenmark als auch das Rüdenmarf befprochen wird und darauf folgt (Gap. 7.) die Auseinanderjegung über die Befchaffenheit des Gehirns. Am Ende des Capitels ver: weift er die Betrachtung der übrigen flüffigen gleihartigen Theile in Inhalt ded zweiten (erften) Buches. 45 die Entwiclungsgeichichte und geht (Bap. 8.) fogleich zu den fejten gleihartigen Theilen über, von denen zuerſt das Fleisch betrachtet wird, dann folgt (Gap. 9.) die Unterfuchung über Knochen, ποτ: pel und nur furz werden als hierher gehörig die Nägel, Krallen, Hufe, Klauen, Hörner und Bogelichnäbel erwähnt. Nachdem fo in den letzten Capiteln die verfchiedenen gleichartigen Theile behandelt worden find, folgt (Gap. 10.) die Betrachtung über die ungleichartigen Theile, von denen im Allgemeinen gejagt wird, daß diejenigen Theile, welche zur Aufnahme und Herausbeförderung der Nahrung dienen, die wichtigiten find, ganz beionders aber der zwifchen beiden gelegene Theil, das Herz. Ariftoteles beginnt mit dem Kopf und fpricht von den an ihm befindlichen Sinneswerfzeus gen und zwar zuerft im Allgemeinen von deren Lage und Anord— nung. Dann fpricht er (Gap. 11. und 12.) von den Ohren und (Gap. 13.) von den Shusgmitteln der Augen, den Augenlidern ebenſo (Gap. 14.) von den Augenwimpern und (Gap. 15.) von den Aus genbrauen. Dann handelt er (Gap. 16.) von dem Gerudhsorgan, d.h. nur von dem äußern Theil, der Nafe und den ihr analogen Theilen, dem Schnabel der Vögel, der Schnauze, und dem Rüſſel des Elephanten. Am Ende defjelben Eapitels werden dann die ſich an die zulegt beiprochenen Theile anjchließenden, nämlich die Zähne und Lippen und (Gap. 17.) die Zunge, beiprochen. ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. 7᾽ Bekk. pers ed.mai. ed. min. Ἔχ τίνων μὲν οὖν μορίων χαὶ πόσων συνέστηχεν ἕχαστον τῶν ζῴων, ἐν ταῖς ἱστορίαις ταῖς περὶ αὐτῶν δεδήλωται σα- φέστερον" δι᾽ ἃς δ᾽ αἰτίας ἕχαστον τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον, ἐπισχεπτέον νῦν, χωρίσαντας χαϑ'᾽ αὑτὰ τῶν ἐν ταῖς ἱστορί- αις εἰρημένων. τριῶν δ᾽ οὐσῶν τῶν συνϑέσεων πρώτην μὲν ἄν τις ϑείη τὴν ἐχ τῶν καλουμένων ὑπό τινων στοιχείων, οἷον γῆς ἀέρος ὕδατος πυρός. ἔτι δὲ βέλτιον ἴσως dx τῶν 17 δυνάμεων λέγειν, καὶ τούτων οὐχ ἐξ ἁπασῶν, ἀλλ᾽ ὥσπερ ἐν ἑτέροις εἴρηται καὶ πρότερον. ὑγρὸν γὰρ zei ξηρὸν καὶ ϑερμὸν χαὶ ψυχρὸν ὕλη τῶν συνϑέτων σωμάτων ἐστίν" αἱ δ᾽ ἄλλαι διαφοραὶ ταύταις ἀχολουϑοῦσιν, οἷον βάρος χαὶ χουφότης καὶ πυχνότης χαὶ μαγνότης καὶ τραχύτης καὶ λειότης χαὶ τἄλλα τὰ τοιαῦτα πάϑη τῶν σωμάτων. δευτέρα δὲ σύ- στασις ἐχ τῶν πρώτων ἡ τῶν ὁμοιομερῶν φύσις ἕν τοῖς ζῴοις ἐστίν, οἷον ὀστοῦ χαὶ σαρχὸς χαὶ τῶν ἄλλων τῶν τοιούτων. τρίτη δὲ χαὶ τελευταία zar’ ἀριϑμὸν ἡ τῶν ἀνομοιομερῶν, οἷον προσώπου zul χειρὸς καὶ τῶν τοιούτων μορίων. ἐπεὶ δ᾽ ἐναντίως ἐπὶ τῆς γενέσεως ἔχει χαὶ τῆς οὐσίας" τὰ γὰρ ὕστερα τῇ γενέσει πρότερα τὴν φύσιν ἐστί, χαὶ πρῶτον τὸ τῇ γενέσει τελευταῖον" οὐ γὰρ οἰχία πλίνϑων ἕνεχέν ἔστι καὶ ΝΠ 41} 2 τὸ 1. Aus welchen Theilen und aus wie vielen ein jedes Thier beiteht, ift in der Naturgefchichte derielben *) genauer auseinanderge: jegt worden; weshalb aber ein jedes fich fo verhält, ift nun zu unterfuchen, indem wir es als etwas für fich Beitehendes von den in der Naturgefchichte mitgetheilten Dingen abfondern. Da der Zuſam— menjeßungen aber drei") find, könnte man als die erfte, die aus den von Einigen fogenannten Elementen annehmen, als da find: Erde, Luft, Wafler, Feuer. Beſſer aber noch würde es vielleicht fein zu fagen aus den Grundfräften und zwar nicht aus allen, fondern in der Art, wie es in andern Schriften jchon früher auseinanderge: jet worden ift. Denn das Flüffige und Trodene und das Warme und Kalte find der Grundftoff der zufammengefegten Körper, vie anderen charafteriftiichen Eigenichaften folgen aus dieſen, wie die Schwere und Leichtigkeit, Dichtigfeit und Loderheit, Raubigfeit und Glätte und die andern derartigen Zuftände der Körper. Die zweite Zufammenjegung aber nach der aus den Elementen ift die Entftehung der gleihartigen Theile in den Thieren, wie die der Knochen und des Fleiſches und der übrigen derartigen Theile. Die dritte aber und legte der Zahl nach ift die der ungleichartigen Theile 3. B. die des Gefichtes, der Hand und ähnlicher Theile. Es verhält ſich aber um- gekehrt mit dem Werden und dem Wefen; denn das im Werden Nachfolgende ift in Bezug auf die Natur des Dinges das Voran— gehende und zuerft fommt das, was im Werden das Lebte ift; denn ein Haus befteht nicht der Ziegel und Steine wegen, jo verhält es *) historia anim. lib. I. 48 ΠΈΡΙ ZQIRN ΜΏΡΙΩΝ 8. 7 640 λέϑων, ἀλλὰ ταῦτα τῆς οἰχίας" ὁμοίως δὲ τοῦτ᾽ ἔχει καὶ περὶ τὴν ἄλλην ὕλην. οὐ μόνον δὲ φαγερὸν ὅτι τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον ἐκ τῆς ἐπαγωγῆς, ἀλλὰ καὶ χατὰ τὸν λόγον" πᾶν γὰρ τὸ γενόμενον ἔχ τινὸς χαὶ εἴς τι ποιεῖται τὴν γένεσιν, καὶ ἀπ᾽ ἀρχῆς ἐπ᾿ ἀρχήν, ἀπὸ τῆς πρώτης χινούσης χαὶ ἐχούσης ἤδη τινὰ φύσιν ἐπί τινα μορφὴν * τοιοῦτον ἄλλο τέλος" ἄνϑρωπος γὰρ ἄνθρωπον καὶ φυτὸν γεννᾷ φυτὸν dx τῆς περὶ ἔχαστον ὑποχειμέγης ὕλης. τῷ μὲν οὖν χρόνῳ προτέραν τὴν ὕλην ἵ ἀναγχαῖον εἶναι χαὶ τὴν γένεσιν, τῷ λόγῳ δὲ τὴν οὐσίαν zer τὴν ἑχάστου μορφήν. δῆλον δ᾽ ἂν λέγη τις τὸν λόγον τῆς γενέσεως " ὁ μὲν γὰρ τῆς οἰχοδομήσεως λόγος ἔχει τὸν τῆς οἴχίας, ὁ δὲ τῆς —— οὐχ ἔχει τὸν τῆς οἰχοδομήσεως. ὁμοίως δὲ τοῦτο συμβέβηκε καὶ ἐπὶ τῶν ἄλλων. ὥστε τὴν μὲν τῶν στοιχείων ὕλην ἀναγχαῖον εἶναι τῶν ὁμοιομερῶν £yexev. ὕστερα γὰρ ἐκείνων ταῦτα τῇ γενέσει, τούτων δὲ τὰ ἀνομοιομερῆ" ταῦτα γὰρ ἤδη τὸ τέλος ἔχει zul τὸ πέρας, ἐπὶ τοῦ τρίτου λαβόντα τὴν σύστασιν ἀριϑμοῦ, χαϑάπερ ἐπὶ πολλῶν συμβαίνει τελειοῦσϑαι τὰς γενέσεις. ἐξ ἀμφοτέρων μὲν οὖν τὰ ζῷα συνέστηχε τῶν μορίων τούτων, ἀλλὰ τὰ 18 ὁμοιομερῆ τῶν ἀνομοιομερῶν ἕγεχέν ἔστιν" ἐχείνων γὰρ ἔργα χαὶ πράξεις εἰσίν, οἷον ὀφθαλμοῦ καὶ μυχτῆς joos χαὶ τοῦ προσώπου παντὸς καὶ δαχτύλου χαὶ “χειρὸς χαὶ παντὸς τοῦ βραχίονος. πολυμόρφων δὲ τῶν πράξεων χαὶ τῶν κινήσεων ὑπαρχουσῶν τοῖς ζῴοις ὅλοις TE χαὶ τοῖς μορίοις τοῖς τοιού- τοις, ἀναγχαῖον ἐξ ὧν σύγκεινται, τὰς ϑυγάμεις ἀνομοίας ἔχειν" πρὸς μὲν γάρ τινα μαλαχότης χρήσιμος πρὸς δέ τινὰ σχληρότης, χαὶ τὰ μὲν τάσιν ἔχειν δεῖ τὰ δὲ χάμψιν. τὰ μὲν οὖν ὁμοιομερῆ χατὰ μέρος διείληφε τὰς δυνάμεις τὰς τοιαύ- τας (τὸ, μὲν γὰρ αὐτῶν ἐστὶ μαλαχὸν τὸ δὲ σχληρόν, καὶ τὸ μὲν ὑγρὸν τὸ δὲ ξηρόν, χαὶ γλίσχοον τὸ δὲ κραῦρον), τὰ δ᾽ ἀνομοιομερῆ χατὰ πολλὰς zei συγχειμένας ἀλλήλαις" ἑτέρα γὰρ πρὸς τὸ πιέσαι τῇ χειρὶ χρήσιμος ϑύναμις χαὶ πρὸς τὸ λαβεῖν. διόπερ ἐξ ὀστῶν χαὶ γεύρων καὶ σαρχὸς χαὶ τῶν ἄλλων τῶν τοιούτων συνεστήχασι τὰ ὀργανιχὰ τῶν μορίων, ἀλλ᾽ οὐχ ἐχεῖνα ἐχ τούτων. ὡς μὲν οὖν ἕνεχά τινος διὰ ταύτην Ueber die Theile der Thiere, II. (1) 1. 49 fich auch ähnlich mit allem andern Stoffe. Es ift aber nicht allein aus der Erfahrung offenbar, daß es fich fo verhält, ſondern aud) nach dem Begriffe; denn Alles, was da wird, wird aus etwas und zu etwas und aus einem Princip zu einem andern, ὃ, Ὁ. von dem eriten beivegenden und fchon irgend eine Belchaffenheit habenden zu irgend einer Gejtalt oder einem derartigen anderen Ziel; denn der Menich erzeugt den Menschen, die Pflanze die Pflanze aus dem ihnen zu Grunde liegenden Stoffe. Der Zeit nad) ift nun der Stoff und die Entitehung nothwendig das Frühere, dem Begriff nach aber das Weſen und die Geftalt eines Jeden. Klar wird es aber, wenn Je mand den Zweck des Werdens angiebt; denn der Zweck des Haus: bauens enthält den Zweck des Haufes, der des Haufes aber nicht den des Hausbauens. Achnlich verhält fich dafjelbe bei andern Dingen, Tv, daß der Stoff der Elememente der gleichartigen Theile wegen Da fein muß. Denn dieſe find dem Werden nach fpäter als jene, die un: gleichartigen Theile find fpäter als dieſe; denn diefe haben jchon Bollendung und Abgefchloflenheit, indem fie zum dritten Male ihre Zufammenfegung erfahren haben, wie fich bei vielen Dingen das Mer: den durch einen dreifachen Entwicelungsprozeß abichließt. Die Theile der Thiere find nun aus beiden Arten von Theilen zufammengejeßt ; jedoch find die gleichartigen Theile der ungleichartigen wegen ba, denn dieſe haben beftimmte VBerrichtungen und Tpätigfeiten, wie das Auge, die Nafe, und das ganze Geficht und der Finger und bie Hand und der ganze Arm. Da aber mannichjache Thätigfeiten und Bewegungen fowohl den ganzen Thieren als diefer Art von Theilen zu Gebote ftehen, fo müſſen nothwendig die Kräfte der Theile, aus denen fie beitehen, verfchiedenartig fein; denn für einige ift Weich: heit zuträglich, für andere Härte, einigen ift Dehnbarkeit, andern Bieg— famkeit dienlich. Die gleichartigen Theile nun haben daher der Reihe nach die ſogearteten Kräfte zugetheilt erhalten, (denn einer von ihnen iſt weich, der andere hart, dieſer flüſſig, jener trocken, der eine zähe, der andere ſpröde), die ungleichartigen Theile aber mehrere auf ein— mal und mit einander zufammengefegte; denn zum Drüden dient der Hand eine andere Kraft als zum Faſſen. Deshalb beftchen die verrichtenden Theile aus Knochen und Sehnen und Fleiſch und an— dern derartigen, aber nicht beftehen jene aus dieſen. Daher ift das .. Berhältniß diefer Theile gewiflermaaßen ein Zweckverhält⸗ niß; da aber auch darnach geforſcht wird, in wiefern εὖ ſich noth— Ariſtoteles. 5 50 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. 6474 J ,Ἵ ν ’ \ * J — \ V τὴν αἰτίαν ἔχει περὶ τούτων τὸν εἰρημένον τρόπον" ἐπεὶ δὲ Η - ἂν » er N ᾿ er ) ζητεῖται χαὶ πως ἀναγχαῖον ἔχειν οὕτως, φαγνέρον οτι προ- \ Han 4 » 40 ει ’ x x κ᾿ ὑπῆρχεν οὕτω πρὸς ἄλληλα ἔχοντα ἐξ ἀναγχης. τὰ μὲν γὰρ I ΜΝ € x > Er N ' " x ἀνομοιομερῆ Ex τῶν ομοιομέρων ἐνδέχεται συνεστάναι, καὶ ’ Mr 7 * . ’ Mn ’ ı ἐχ πλειόνων καὶ ἑνός, οἷον ἕνια τῶν σπλάγχνων" πολυμορφα ὡ < - ” ’ ε - γὰρ τοῖς σχήμασιν, ἐξ ὁμοιομεροῦς οντα σωματος ὡς εἰπεῖν hy "Ὁ: N P — x x ε ἁπλῶς. τὰ δ᾽ ὁμοιομερῆ ἐκ τούτων ἀδύνατον" τὸ γὰρ οὁμοιο- ῳ (4, —* v 2* 2 " Ἁ « ᾿ y u N r > ΠῚ J μερὲς πόλλ ὧν εἴη ἀνομοιομερῆ. διὰ μὲν οὖν Τ ταῦτας τῶς " Ἢ λω AI, | im " x [4 Ev x ν " μ u. " Ἢ 4 EAN αἰτίας τὰ μὲν ἁπλᾶ καὶ ὁμοιομερῆ, TE δὲ συνϑετα χαὶ @vo - N * » " N ΜΝ F * μοιομερῆ τῶν μορίων ἐν τοῖς ζῳοις ἐστίν. ὄντων δὲ τῶν μὲν ὀργανιχῶν μερῶν τῶν δ᾽ αἰσϑητηρίων ἐν τοῖς ζῴοις, τῶν μὲν ὀργανιχῶν ἕχαστον ἀνομοιομερές ἔστιν, ὠσπὲρ εἰπὸν ἐ ν - * e ΄ πυοότερον, ἣ δ᾽ αἴσϑησις ἐγγίγνεται πᾶσιν ἐν τοῖς ὁμοιομερέσι, “ ἊΝ | N J ᾿ N N N - διὰ τὸ τῶν αἰσϑήσεων ὁποιανοῦν ἕνος τινὸς ξέναι γένους, , € Lu ᾿ ᾿ - - καἰσϑητηοιον ἑχαστου δεχτιχὸν εἶναι τῶν αἰσϑητων. zei TO ᾿ Ἢ N. r * \ - Ἂ ᾽ν IN er δὲ τὸ δυνάμει 09 ὑπὸ του ἐνεργείᾳ οντος, WOTE πάσχει 1θἔστι τὸ αὐτὸ τῷ γένει καὶ ἐχεῖνο ἕν zei τοῦτο ἕν. καὶ διὰ τοῦτο χεῖοι μὲν ἢ πρόσωπον ἢ τῶν τοιούτων τι μορίων οὐδεὶς ἐγχειρεῖ λέγειν τῶν φυσιολόγων τὸ μὲν εἶναι γῆν, ὦ ψ' ὕϑωο, τὸ δὲ πῦρ' τῶν δ᾽ αἰσϑητηρίων ἔἕχαστον πρὸς ἕχαστον ἐπιζευγνύουσι τῶν στοιχείων, τὸ μὲν ἀέρα φάσχοντες εἶναι, τὸ δὲ πῦρ. οὔσης δὲ τῆς αἰσϑήσεως ἐν τοῖς ἁπλοῖς μέρεσιν εὐλόγως μάλιστα συμβαίνει τὴν ἁφὴν dv ὁμοιομερεῖ μὲν ἥκιστα δ᾽ ἁπλῷ τῶν αἰσϑητηρίων ἐγγίνεσθαι" μάλιστα γὰρ αὕτη ϑοχεὶ πλειόνων εἶναι γενῶν, καὶ πολλὰς ἔχειν ἐναντιώσεις τὸ ὑπὸ ταύτην αἰσϑητόν, ϑερμὸν ψυχρόν, ξηρὸν ὑγρὸν καὶ εἴ τι ἄλλο τοιοῦτον" x τὸ τούτων αἰσϑητήοιον, ἡ σέρξ, καὶ τὸ ταύτῃ ἀνάλογον σωματωδέστατόν ἐστι τῶν αἰσϑητηρίέων. ἐπεὶ δ᾽ ἀδύνατον εἶναι ζῷον ἄνευ αἰσϑήσεως, καὶ διὰ τοῦτο ἂν εἴη ἀναγχαῖον ἔχειν τοῖς ζῴοις ἔνια μόρια ὁμοιομερῆ" ἡ μὲν γὰρ αἴσϑησις ἐν τούτοις, αἱ δὲ πράξεις διὰ των ἀνομοιομερῶν ὑπάρχουσιν αὐτοῖς. τῆς δ᾽ αἰσϑητιχῆς δυνάμεως zul τῆς χινούσης τὸ ζῷον καὶ τῆς ϑρεπτιχῆς ἐν ταὐτῷ μορίῳ τοῦ Ueber die Theile der Thiere, II. (I.) 1. 51 wendig jo-verhält ?), jo iſt offenbar, daß fie mit Nothwendigfeit von vorne herein fich Schon jo zu einander verhielten. Denn ἐδ fünnen die ungleichartigen aus den gleichartigen beſtehen, fowohl aus meh- reren als auch nur aus einem, wie einige von ben Eingeweiten ?), denn fie find vielgeftaltig ihrer Form nach, obgleich fie, um ἐδ furz zu fagen, aus einem aleichartigen Körper beftehen. Daß aber vie gleichartigen Theile aus jenen ungleichartigen beftehen, ift unmöglich, denn fo wäre das Gleichartige eine Bielheit von ungleichartigen. Aus diefen Gründen nun find einige Theile bei den Thieren einfach und gleichartig, andere aber zufammengejegt und ungleichartig.. Da jedoch in den Thieren einige Theile verrichtende, andere Empfindung vermittelnde find, fo ift ein jeder von den verrichtenden ungleichartig, wie ich früher gelangt habe, die Empfindung aber entfteht bei allen Thieren in gleichartigen Theilen*), weil eine jede der Empfin: dungen, wie fie auch beichaffen fei, nur einer Gattung angehört und das Empfindung Vermittelnde für Jegliches unter den empfindbaren Dingen empfänglich ift. Das dem Vermögen nach Seiende wird von dem in der Wirffamfeit Stehenden affteirt, fo daß beide ber Sat: tung nad) ein uud dafjelbe find, jenes Eins und diefes Eins. Da: her wagt αὐτῷ feiner von den Naturphilofopgen von der Hand, oder dem Geficht oder einem ähnlichen Theile zu behaupten, der eine {εἰ Erde, der andere Waffer, der dritte Feuer. Von den empfindenden Theilen ſetzen fie einen jeden mit einem der Elemente in Verbindung, indem fie behaupten, der eine [εἰ Luft, der andere Teuer. Obwohl fich aber die Empfindung in den einfachen Theilen befindet, fo ge: ſchieht es ganz natürlicher Weife, daß ber Taftfinn zwar in einem gleichartigen aber durchaus nicht einfachem ber empfindenden Theile ift; denn diefer feheint ganz und gar mehreren Gattungen anzuge: hören und das mit diefem Empfundene jcheint viele Gegenſätze zu haben, wie Wärme und Kälte, Trodenheit und Flüffigfeit und Aehn— liches und der Empfindung vermittelnde Theil für diefe Dinge, das Fleifh, und das, was die Stelle defjelben vertritt, ift der körper— πε von den Empfindung vermittelnden Theilen. Da aber ein Thier unmöglich) ohne Empfindung fein fann, fo folgt wohl αὐ daraus nothwendig, daß die Thiere einige gleichartige Theile befigen; denn die Empfindung haben fie in diejen, die Verrichtungen aber gehen vermittelft der ungleichartigen Theile von ftatten. Wenn nun aber die Fähigfeit zur Empfindung, Bewegung und Ernährung ſich 5* ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ PB. 6041} » σώματος οὔσης, χαϑάπερ ἐν ἑτέροις εἴρηται πρότερον, _ave- γχαῖον τὸ ἔχον πρῶτον μόριον τὰς τοιαύτας ἀρχάς, n μέν ἔστι δεχτιχὸν πάντων τῶν αἰσϑητῶν, τῶν ἁπλῶν εἶναι μορίων, ἡ δὲ χινητιχὸν καὶ πραχτιχόν, τῶν ἀνομοιομερῶν. διόπερ ἐν . μὲν τοῖς ἀναίμοις ζῴοις τὸ ἀνάλογον, ἐν δὲ τοῖς ἐναίμοις ἡ χαρδία τοιοῦτόν ἔστιν" διαιρεῖται μὲν γὰρ εἷς ὁμοιομερῆ χαϑάπερ τῶν ἄλλων σπλάγχνων ἕχαστον, dıe δὲ τὴν τοῦ σχήματος μορφὴν ἀνομοιομερές ἐστιν. ταύτη δ᾽ ἠχολούϑηχε χαὶ τῶν ἄλλων τῶν χαλουμένων σ σπλάγχνων ἕχαστον. ἐχ τῆς αὐτῆς γὰρ ὕλης συνεστᾶσιν " αἱματικὴ + γὰο ἡ φύσις πάντων αὐτῶν διὰ τὸ τὴν ϑέσιν ἔχειν ἐπὶ πόροις φλεβιχοῖς καὶ δια- λήψεσιν. χαϑάπερ οὖν δέοντος ὕδατος thus, τἄλλα σπλάγχν « τῆς διὰ τῶν φλεβῶν ῥύσεως τοῦ αἵματος οἷον προχεύματά ἔστιν" ἡ δὲ καρδία, διὰ τὸ τῶν φλεβῶν ἀρχὴ εἶναι χαὶ ἔχειν φρὲν αὑτῇ τὴν δύναμιν τὴν ϑημιουργοῦσαν τὸ αἷμα πρώτην, εὔλογον, ἐξ οἵας δέχεται τροφῆς, ἐχ τοιαύτης συνεστάναι χαὶ αὐτήν. διότι μὲν οὖν αἱματικὰ τὴν μορφὴν τὰ σπλάγχνα ἐστίν, εἴρηται, καὶ dıorı τῇ μὲν ὁμοιομερῆ τῇ δ᾽ ἀνομοιομερῆ. 2. Τῶν δ᾽ ὁμοιομερῶν μορίων ἐν τοῖς ζῴοις ἐστὶ τὰ 4 € 4 μὲν μαλαχὰ χαὶ υγᾷ γά, τὰ δὲ σχληρὰ χαὶ στερεά, ὑγρὰ μὲν ἢ ὅλως ἢ ἕως ἂν ὴ ἐν τῇ φύσει, οἷον iu, ἰχώρ, πιμελή, στέαρ, μυελός, yovn, χολή, γάλα ἐν τοῖς ἔχουσι, σάρξ, χαὶ τὰ τούτοις ἀνάλογον" οὐ γὰρ ἅπαντα τὰ ζῷα τούτων τῶν ΟΝ τέτευχεν, ἀλλ᾽ ἔνια τῶν ἀνάλογον τούτων τισίν. τὰ δὲ ξηρὰ καὶ στερεὰ τῶν ὁμοιομερῶν ἐστίν, οἷον ὀστοῦν ἄχανϑα νεῦρον φλέψ. καὶ γὰρ τῶν ὁμοιομερῶν ἣ διαίρεσις ἔχει διαφοράν" ἔστι γὰρ ὡς ἑνίων τὸ μέρος ὁμώνυμον τῷ ὅλῳ, οἷον φλεβὸς φλέψ, ἔστι δ᾽ ὡς οὐχ ὁμώνυμον, ἀλλὰ προσώ- που πρόσωπον οὐδαμῶς. πρῶτον μὲν οὖν χαὶ τοῖς ὑγροῖς μορίοις χαὶ τοῖς ξηροῖς πολλοὶ τρόποι τῆς αἰτίας εἰσίν. τὰ μὲν γὰρ ὡς ὕλη τῶν μερῶν τῶν ἀνομοιομερῶν ἐστίν (ἐκ τούτων Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 2. 53 in demfelben Theile des Körpers befindet, wie früher an andern Orten gefagt worden ift, fo ift es nothwendig, daß der Haupttheil, welcher die fo befchaffenen Prinzipien befist zu den einfachen Theilen gehört, infofern er für alles Empfindbare empfänglich ift, zu den ungleichartigen aber, infofern er fähig ift zum Bewegen und Ver—⸗ richten. Deshalb ift bei den blutlofen Thieren das Stellvertretende fo befchaffen, bei den Blut führenden Thieren aber das Herz; denn das Herz zerfällt in gleichartige Theile, wie ein jedes von den übrigen Eingeweiden wegen der Bildung, feiner Geftalt nach aber ift es ein aus ungleichartigen Theilen beftehendes Gebilde. Nach diefem richtet ſich ein jedes der andern fogenannten Gingeweide, denn fie beitehen aus demselben Stoffe; blutführend nämlich ift die Natur aller diefer, weil fie ihre Lage bei den Adergängen und deren Verzweigungen haben. Gleich wie nun vom fließenden Wafler der Schlamm, fo find die übrigen Gingeweide gewiflermaßen der Abſatz des durch die Adern fliegenden Blutes; das Herz aber muß natürlicher Weife, da es der Anfang der Adern iſt und diejenige Kraft in ſich enthält, welche urfprünglich das Blut bereitet, auch felbft aus folhem Nahrungsftoff beftehen, welchen e8 empfängt. Daß num die Eingeweide ihrer Form nach zu den blutführenden Theilen gehören, ift dargethan, ebenio, weshalb fie einerfeits gleichartig, andererfeits ungleichartig find. 2. Bon den gleichartigen Theilen ift ein Theil in den Thieren weich und flüffig, ein anderer hart und feft; flüffig entweder über: haupt oder fo lange fie ſich im natürlichen Zuftande befinden, wie das Blut, die Lymphe, das Fett, der Talg, das Marf, die Samen: flüffigfeit, die Galle, die Milch, bei denen fte ſich findet, das Fleiſch, und das ihre Stelle Vertretende; denn nicht alle Thiere haben dieſe Theile, Sondern einige haben die Theile, welche in gewiflen Beziehungen die Stelle jener vertreten. Die andere Abtheilung der gleichartigen Theile ift aber trocken und fell, wie die Knochen, Gräten, Sehnen und Adern, Sa auch die Zerlegung der gleichartigen Theile bietet eine Verfchieden: heit dar; denn εὖ fommt vor, daß bei Einigen ein Theil mit dem Ganzen gleichnamig ift, fo wird 3.3. ein Stück Ader auch Ader ge: nannt, manchmal ift er aber nicht gleichnamig, denn ein Theil des Ges fichtes 3. B. wird feineswegs Geficht genannt. Vor Allem nun ift die Urfache für die Eriftenz der flüffigen und feften Theile mancherlei Art. Denn einige find gewiflermaßen der Stoff für die ungleichartigen Theile (aus ihnen nehmlich befteht ein jeder der verrichtenden Theile ΕΣ 54 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. 7648a γὰρ συνέστηχεν ἕχαστον τῶν ὀργανικῶν μερῶν, ἐξ ὀστῶν καὶ γεύρων καὶ σαρχῶν χαὶ ἄλλων τοιούτων συμβαλλομένων τὰ μὲν eis τὴν οὐσίαν τὰ δ᾽ εἰς τὴν ἐργασίαν), τὰ δὲ τροφὴ τούτοις τῶν ὑγρῶν ἐστί (πάντα γὰρ ἐξ ὑγροῦ λαμβάνει τὴν αὔξησιν), τὰ δὲ περιττώματα συμβέβηχεν εἶναι τούτων, οἷον τήν τε τῆς ξηρᾶς τροφῆς ὑπόστασιν χαὶ τὴν τῆς ὑγρᾶς τοῖς ἔχουσι κύστιν. αὐτῶν δὲ τούτων αἱ διαφοραὶ πρὸς ἄλληλα τοῦ βελτίονος ἕνεχέν εἰσιν, οἷον τῶν τε ἄλλων καὶ αἵματος πρὸς αἷμα" τὸ μὲν γὰρ λεπτότερον τὸ δὲ παχύτερον καὶ τὸ μὲν χαϑαρώτερόν ἔστι τὸ δὲ ϑολερώτερον, ἔτι δὲ τὸ μὲν ψυ- χρότερον τὸ δὲ ϑερμότερον ἔν τε τοῖς μορίοις τοῦ ἕνος ζῴου (τὸ γὰρ ἐν τοῖς ἄνω μέρεσι πρὸς τὰ χάτω μόρια διαφέρει ταύταις ταῖς διαφοραῖς) καὶ ἑτέρῳ πρὸς ἕτερον. χαὶ ὅλως +r& μὲν ἔναιμα τῶν ζῴων ἐστί, τὰ δ᾽ ἀντὶ τοῦ αἵματος ἔχει ἕτερόν τι μόριον τοιοῦτον. ἔστι δ᾽ ἰσχύος μὲν ποιητιχώτερον ΦΊ τὸ παχύτερον αἷμα zul ϑερμότερον, αἰσϑητικωτερον δὲ καὶ γοερώτερον τὸ λεπτότερον zul ψυχρότερον. τὴν αὐτὴν ὃ ἔχει διαφορὰν καὶ τῶν ἀνάλογον ὑπαρχόντων πρὸς τὸ αἰμα' λλα τοιαῦτα ζῷα φοονιμωτερὰ τὴν τ ᾿ » διὸ χαὶ μέλιτται χαὶ ἃ * » " N " φύσιν ἐστὶν ἐναίμων πολλῶν, καὶ τῶν ἐναίμων τὰ ψυχρὸν ἔχοντα χαὶ λεπτὸν αἷμα φρονιμωτέρα τῶν ἐναντίων ἐστίν. x 4 14 , e ἄριστα δὲ τὰ ϑερμὸν ἔχοντα χαὶ λεπτὸν χαὶ χαϑαρον" ἅμα γὰρ πρός τε ἀνδρείαν τὰ τοιαῦτα καὶ πρὸς φρονγήσιν ἔχει I τ ’ ’ » - \ " J ” ’ 5. „ll y ἔχει χαλῶς. διὸ καὶ τὰ ἄνω yoga πρὸς τὰ χατώ ταύτην ἔχ x - Α ἃ x x ἴω % τὴν διαφοράν, καὶ πρὸς τὸ ϑῆλυ αὖ TO ἄρρεν, χαὲ τὰ δεξιὰ 1 \ - ε » V J Ἢ - πρὸς τὰ ἀριστερὰ τοῦ σώματος. ὁμοίως δὲ χαὶ περὶ τῶν * * N - > n ἄλλων zei τῶν τοιούτων μορέων χαὶ τῶν ἀνομοιομέρῶν ὑπολη- »Ἤ} [4 % J x x » Ἢ x πτέον ἔχειν τὴν διαφοράν, τὰ μὲν πρὸς τὰ ἔργα zul τὴν οὐσίαν ἑχάστῳ τῶν ζῴων, τὰ δὲ πρὸς τὸ βέλτιον ἢ χεῖρον, οἷον ἐχόντων ὀφϑαλμοὺς ἀμφοτέρων τὰ μὲν ἔστι σκχληρό- ,’ x « « 1, Y, “ φϑαλμα τὰ δ᾽ ὑγροφϑαλμα, καὶ τὰ μὲν οὐχ ἔχει βλέφαρα » \ \ I E ᾿ υ ᾿, er ’ τὰ δ᾽ ἔχει πρὸς τὸ τὴν ὄψιν ἀχριβεστέραν εἰναι. οτι ὃ r ’ x > x » ἀναγχαῖον ἔχειν ἢ αἷμα ἢ τὸ τούτῳ τὴν αὐτὴν ἐχον φύσιν, — ’ ’ “-Ὕ \ , χαὶ τίς ἐστιν ἡ τοῦ αἵματος φύσις, πρῶτον διελομένοις περὶ Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 2. 55 nehmlich aus der Verbindung von Knochen, Sehnen und Fleiſch und andern dergleichen, die fich theils innerlich verbinden, theils nur zu ihrer Berrichtung), andere, die jenen zur Grnährung dienen, find flüffige (denn Alles erhält durch Flüffigkeiten fein Wachsthum), bei anderen findet es fich, daß fie die Ausfiheidungen von jenen find 3.B. der Abſatz der trodenen Nahrung und der flüffigen bei denjes nigen, welche eine Blaſe haben. Gerade bei diefen Theilen beziehen fich die Verfchiedenheiten derfelben von einander auf ihre relative Güte, wie ganz befonders die des Blutes vom Blute. Denn eins ift dünner, das andere diefer, eins reiner das andere weniger rein, ferner ift eins Fülter, das andere wärmer, fowohl in den Theilen eines und deffelben Thieres, (denn das Blut in den oberen Theis len unterfcheidet fic) durch diefe Unterschiede von dem in den unteren Theilen) 5), als auch bei einem Thiere im Bergleich zu einem anderen. Und überhaupt find einige Thiere blutführende, andere aber haben an Stelle des Blutes einen anderen derartigen Beitandtheil. Bon grö— ferer bildender Kraft iſt aber das dickere und wärmere Blut,’ für das Empfinden und Denken geeigneter ift das dünnere und kältere. Diefelbe Berfchiedenheit haben auch manche von den die Stelle des Blutes vertretenden Gebilden 5); daher find auch die Bienen und andere derartige Thiere Flüger als viele blutführende Thiere und von den blutführenden find wieder die mit faltem und dünnem Blute Elüger als die, bei denen das Gegentheil ftattfindet. Die edelften aber find die, welche warmes, dünnes und reines Blut haben; denn dieſe zeichnen ſich gleichzeitig durch Muth und dur Klugheit aus. Des— halb findet auch zwifchen den oberen und unteren Theilen derjelbe Unterfchied ftatt und auch zwifchen dem weiblichen und männlichen Gefchlechte und der rechten und linfen Seite. des Körpers. Es if aber anzunehmen, daß auch in gleicherweiie in Betreff der anderen Theile, fowohl der von jener Art als auch der ungleichartigen der Unterfchied ftattfindet, theils in Bezug auf die DVerrichtungen des Weſens bei jeglihem der Thiere, theild in Bezug auf die größere oder geringere Güte, wie z.B. von zweien Arten, welche Augen ha— ben, die eine Augen mit harter Haut, die andere aber feuchte Aus gen hat, die eine Feine Augenlider, die andere aber welche zum fchär- feren Sehen befist. In Bezug darauf aber, daß es nothwendig ift, entweder Blut zu haben oder eine Suhftanz von derfelben Beſchaf— fenheit, wie jenes und in Bezug auf die Natur des Blutes, auch in 58 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ Β. + 648} Ueber die Theile der Thiere, IL (1.) 2. 57 Bezug darauf müffen wir, nachdem wir zuerſt bejtimmt über Wärme ϑερμοῦ zei ψυχροῦ, οὕτω χαὶ περὲ τούτου — — ion Ri —* gehandelt haben werden, μεῖς Gründe betrachten. Denn αἰτίας. πολλῶν γὰρ ἡ φύσις ἀνάγεται MR) ποῦνε, γδὲ das Mefen vieler Dinge läßt ſich auf dieſen Urfprung zurüdführen und viele jtreiten fich darüber, welche Arten von den Thieren oder Theilen warm und welche Arten kalt jeien. Einige behaupten nehm lich, daß die Waſſerthiere wärmer feien als die Landthiere, indem fie fagen, ihre natürliche Wärme gleicht die Kälte ihrer Umgebung aus; ἀρχάς, χαὶ πολλοὶ διαμφισβητοῦσι ποῖα ϑερμὰ χαὶ ποῖα ψυχοὰ τῶν ζῴων ἢ τῶν μορίων. ἔνιοι γὰρ τὰ ἔνυδρα τῶν πεζῶν ϑερμότερά φασιν εἶναι, λέγοντες ὡς Enavıooı τὴν ψυχρότητα τοῦ τόπου ἡ τῆς φύσεως αὐτῶν ϑερμότης, zul ὶ ‚ zei τὰ ϑήλεα τῶν ἀρρένων, οΟἱον N pe K u ᾿ τ re don ν ϑερμοτέρας εἶναί φησι und daß die blutlofen Thiere wärmer feien als die blutführenden ' Heousvidns τὰς γυ —— τῶν ἀνδρῶ 0 ς und die weiblichen wärmer als die männlichen, wie 5. B. Parmeni— χαὶ ἕτεροί τινες, ; διὰ τὴν ϑερμότητα καὶ —— des und einige Andere behaupten, daß die Weiber wärmer ſeien als die Männer, in der Meinung, daß wegen der Wärme und weil ſie viel Blut haben, bei den Weibern die monatlicdye Reinigung entſtehe; während Empedokles das Gegentheil behauptet; ferner auch von dem Blut und der Galle behaupten Einige, dag irgend eins von beiden warm ſei, Andere, daß es ἔα! ſei. Wenn aber folh ein Streit über das Warn und Kalt ftattfindet, was foll man dann von den andern Verhältniſſen glauben? Denn dieſe find unter den Gegen: ftänden der Empfindung für uns die handgreiflichiten. Dies jcheint aber daher zu fommen, daß der Begriff des Würmeren in vielfachen Sinne gebraucht wird; denn ein Jeder jcheint immer das Entgegens gefeßte zu behaupten. Deshalb muß man wohl willen, inwiefern man unter den von Natur zufammengefegten Dingen die einen warm nennen muß, die anderen kalt, troden und flüjfig; da es ja auch klar zu fein fcheint, daß diefe Eigenfchaften jo ziemlich Urjache des Todes γὰρ ἐν ἑτέροις εἴρηται πρότερον, ἀρχαὶ τῶν φυσικῶν στοι- und des Lebens, des Schlafens und Wachens, der Jugend und des zum αὐταί εἰσι, ϑερμὸν καὶ ψυχρὸν καὶ ξηρὸν zul ὑγρόν. Alters, der Krankheit und der Gejundheit find, nicht aber z. B. die πότερον οὖν ἁπλῶς λέγεται τὸ ϑερμὸν ἢ πλεοναχῶς; δεῖ δὴ der Rauhigkeit und der Glätte ποῷ die der Schwere und der Leiche λαβεῖν τί ἔργον τοῦ ϑερμοτέρου, ἢ πόσα, ei πλείω. ἕνα μὲν tigfeit oder etwas Anderes der Art und zwar geichieht dies natür— δὴ τρόπον λέγεται μᾶλλον θερμὸν ὑφ᾽ οὗ μᾶλλον ϑερμαί- ficherweife. Denn, wie anterswo früher gejagt worden *), find dies, ἄλλως δὲ τὸ μᾶλλον αἴσϑησιν ἐμποιοῦν nehmlic das Warme, das Kalte, das Trodene und Flüſſige vie Prineipien der natürlichen Elemente. Wird die Wärme nun in ein: fachem oder in mehrfahem Sinne fo genannt? Man wird jehen müfjen, wie ὦ das Wärmere äußert, oder wenn ed mehrere Aeußerun— gen gibt, auf eine wie vielfache Art. Im der einen Beziehung wird das wärmer genannt, durch welches das, was berührt wird, mehr erwärmt wird, in anderen Fällen das, was beim Berühren eine intenfivere Empfindung erregt, befonders, wenn diefe mit Schmerz verbunden iſt. Ἴ 6. Bud) II. Gap. 1. 52. i “γινομένων τῶν γυναιχείων, ᾿Εμπεδοχλῆς δὲ τοὐνατίον" ἔτι αἰμα καὶ χολὴν οἱ μὲν ϑερμὸν ὁποτερονοῦν εἶναί φασιν αὑ- τῶν, οἱ δὲ ψυχρόν. εἰ * ἔχει τοσαύτην τὸ ϑερμὸν zul τὸ 22 ψυχρὸν ἀμφισβήτησιν, τί χρὴ περὶ τῶν ἄλλων ὑπολαβεῖν; ταῦτα γὰρ ἡμῖν ἐναργέστατα τῶν περὶ τὴν αἴσϑησιν. ἔοικε δὲ διὰ τὸ πολλαχῶς λέγεσϑαι τὸ ϑερμότερον ταὐταϊ συμ 9κί- νειν" ἕχαστος γὰρ δοχεῖ τι λέγειν τἀναντία λέγων. διὸ δεῖ ϑάνειν πῶς δεῖ τῶν 4 ὑσει συνεστώτων τὰ μὲν ϑερμὰ μὴ λὲν er 5 ul 1 λέγειν τὰ δὲ ψυχρὰ χαὶ τὰ μὲν ξηρὰ τὰ δ᾽ ὑ) od, ἐπεὶ ὅτ γ᾽ αἴτια ταῦτα σχεδὸν χαὶ ϑανάτου zur ζωῆς ἔοιχεν εἶναι φανερόν, ἔτι δ᾽ ὕπνου χαὶ yon, ὁρσεως χαὶ ἀχμῆς χαὶ γήρως χαὶ νόσου καὶ ὑγιείας, el ον TORXUTNTES χαὶ λειότητες οὐδὲ βαρύτητες καὶ χουφύτητες οὐδ᾽ ἄλλο τῶν τοιούτων οὐδὲν ὡς εἰπεῖν. καὶ τοῦτ᾽ εὐλόγως συμβέβηχεν" χαϑάπερ vera τὸ ἁπτόμενον, ς ἐν τῷ ϑιγγάνειν, καὶ τοῦτ᾽, ἐὰν μετὰ λύπης. ἔστι δ᾽ ὅτε 58 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIRN B. 7 649a δοχεὶ τοῦτ᾽ εἶναι ινεῦδος" ἐνίοτε γὰρ ἡ ἕξις αἰτία τοῦ ἀλγεῖν αἰσϑανομένοις. ἔτι τὸ τηχτιχώτερον τοῦ τηχτοῦ zei τοῦ χαυστοῦ χαυστιχώτερον. ἔτι ἐὰν n τὸ μὲν πλέον τὸ δ᾽ ἔλαττον τὸ αὐτό, τὸ πλέον τοῦ ἐλάττονος ϑερμότερον. πρὸς δὲ τοῦτοις ϑυοῖν τὸ μὴ ταχέως ψυχόμενον ἀλλὰ βραδέως ϑερμότερον, χαὶ τὸ ϑᾶττον ϑερμαινόμεγον τοῦ ϑερμαινομέγου βραδέως ϑερμότερον εἶναι τὴν φύσιν φαμέν, ὡς τὸ μὲν ἐναντίον; ὅτι πόρρω, τὸ δ᾽ ὅμοιον, ὅτε ἐγγύς. λέγεται μὲν οὖν εἰ μὴ πλεοναχῶς, ἀλλὰ τοσαυταχῶς ἕτερον ἑτέρου ϑερμότερον᾽ τού- τους δὲ τοὺς τρόπους ἀδύνατον ὑπάρχειν τῷ αὐτῷ πάντας. ϑερμαίνει μὲν γὰρ μᾶλλον τὸ ζέον ὕδωρ τῆς φλογός, χαΐίει δὲ χαὶ τήχει τὸ χαυστὸν χαὶ τηχτὸν ἡ φλόξ, τὸ δ᾽ ὕδωρ οὐδέν. ἔτι ϑεομότερον μὲν τὸ ζέον ὕδωρ ἢ πῦρ ὀλίγον, WUyE- ται δὲ zei ϑᾶττον καὶ μᾶλλον τὸ ϑεομὸν ὕδωρ μιχροῦ πυ- 005° οὐ γὰρ γίνεται ψυχρὸν πῦρ, ὕδωρ δὲ γένεται πᾶν. ἔτι 23 ϑεομότερον μὲν χατὰ τὴν ἁφὴν τὸ ζέον ὕϑωρ, ψύχεται δὲ ϑᾶττον zei πήγνυται τοῦ ἐλαίου. ἔτι τὸ αἰμα χατὰ μὲν τὴν ἁφὴν ϑερμότερον ὕϑατος καὶ ἐλαίου, πήγνυται δὲ ϑᾶττον. ἔτι λίϑοι χαὶ σίδηρος καὶ τὰ τοιαῦτα ϑερμαίνεται μὲν βρα- δύτερον ὕϑατος, χαίει δὲ ϑερμανϑέντα μᾶλλον. πρὸς δὲ τού- τοις τῶν λεγομένων ϑερμῶν τὰ μὲν ἀλλοτρίαν ἔχει τὴν ϑεο- μότητα ἵ τὰ δ᾽ οἱχείαν, διαφέρει δὲ τὸ ϑερμὸν εἶναι οὕτως ἢ ἐχείνως πλεῖστον" ἐγγὺς γὰρ τοῦ κατὰ συμβεβηχὸς εἶναι ϑερμὸν ἀλλὰ μὴ χαϑ'᾽ αὑτὸ ϑάτερον αὐτῶν, ὥσπερ ἂν εἴ τις λέγοι, εἰ συμ βεβηχὸς εἴη τῷ πυρέττοντι εἶναι μουσιχῷ, τὸν μουσιχὸν εἶναι ϑερμότερον ἢ τὸν uch ὑγιείας ϑερμόν. ἐπεὶ δ᾽ ἐστὶ τὸ μὲν χαϑ'᾽ αὑτὸ ϑεομὸν τὸ δὲ κατὰ συμβεβηχός, ψύχεται μὲν βοαδύτερον τὸ za αὑτό, θερμαίνει δὲ ΒΆΛΟΥΝ πολλάκις τὴν αἴσϑησιν τὸ χατὰ συμ βεβηχος" χαὶ πάλιν καίει μὲν ἄλλον τὸ χαϑ᾽ αὑτὸ FEouorv, οἷον N ı plus τοῦ ὕδατος τοῦ ζέοντος, ϑερμαίνει δὲ χατὰ τὴν ἀφ ὴν τὸ ζέον u@lkov, τὸ χατὰ συιιβεβηχὸς ϑερμόν. ὥστε φανερὸν ὅτι τὸ χρῖναι δυοῖν Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 2. 59 Manchmal aber fcheint dies unrichtig zu fein; denn bisweilen ift die individuelle Dispofition die Urjache des Schmerzes, bei denen, welche die Empfindung erleiden. Werner ift das wärmer, was fähiger ift das Schmelzbare zu ſchmelzen und fühiger das Verbrennbare zu ver: brennen. Wenn nun ferner das Mehr und das Weniger eine und diefelbe Subflanz ift, fo ift das Mehr wärmer, als das Weniger. Außerdem nennen wir von Zweien dasjenige, welches fich nicht fchnell jondern langſam abfühlt wärmer, und wir fagen, daß dasjenige, was ſich fchneller erwärmt, feiner Natur nach wärmer fei, als dasjenige, welches ſich langſam erwärmt, als [εἰ das Eine feindlich, weil es entfernter, das Andere verwandt, weil näher. Es wird alfo, wenn auch nicht in mehreren Beziehungen, fo doch in fo vielen Beziehun: gen Eins wärmer genannt als das Andere. Alle diefe Beziehungen fünnen aber unmöglich demjelben Gegenftande zufommen. Denn das fiedende Waſſer erwärmt mehr als eine Flamme, die Flamme aber verbrennt das Brennbare und fchmilzt das Schmelzbare, das Maler aber nichts. Es ift ferner das fiedende Waſſer wärmer ale ein Feines euer, aber das warme Waſſer fühlt fchnell und mehr ab als ein Fleines Feuer. Denn Feuer wird nicht Falt, alles Wafler aber wird es immer. Ferner ift fiedentes Waſſer zwar in Bezug auf das Gefühl wärmer, es wird aber fchneller Falt und feft ala Del’). Berner ift das Blut in Bezug auf das Gefühl wärmer als Wafler und Del, es wird aber fchneller feft. Ferner werden Steine und Eifen und dergleichen langfamer warm als Waſſer; wenn fie aber erwärmt find, jo brennen fie mehr. Außer diefem haben einige von den jogenannten warmen Dingen fremde Wärme, andere aber ihre eigene, es ift aber ein großer Unterfchied, ob etwas auf dieje oder jene Weile warm ift; denn das Eine von ihnen beiden ift nahe daran nur dur Zufall und nicht durch fich ſelbſt Wärme zu haben, wie wenn man fagen wollte, wenn ein Fieberfranfer zufällig ein Tonkfünftler wäre, der Tonkünftler {εἰ wärmer als derjenige, welcher feine gefunde Wärme befist. Wenn aber eins von fich felbft warm ift, ein anderes zufällig, fo wird das an fich felbit Warme langia- mer erkalten, dasjenige aber, welches zufällig warm ift, wird ſich oft für die Empfindung wärmer zeigen und andererfeitS brennt das an ſich jelbit Warme mehr, z. B. eine Flamme mehr als fiedendes Waſ— fer, das fiedende Waſſer ader ift für das Gefühl wärmer, obgleich es doch zufällig warm iſt. So ift es Har, daß es nicht einfach ift 60 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. + 649 πότερον ϑερμότερον οὐχ ἁπλοῦν" ὡδὶ μὲν γὰρ τόδε ἔσται ϑερμότερον, ὡδὶ δὲ ϑάτερον. ἔνια δὲ τῶν τοιούτων οὐδ᾽ ἔστιν ἁπλῶς εἰπεῖν ὅτι ϑερμὸν ἢ μὴ ϑερμόν, ὃ μὲν γάρ ποτε τυγχάνει. ὃν τὸ ὑποχείμενον, οὐ ϑερμόν, συνδυαζόμενον δὲ ϑερμόν, οἷον εἴ τις ϑεῖτο ὄνομα ὕϑατι ἢ σιδήρῳ ϑερμῷ. τοῦτον γὰρ τὸν τρόπον τὸ αἷμα ϑερμόν ἔστιν, χαὶ ποιεῖ δὲ φανερὸν ἐν τοῖς τοιούτοις ὅτι τὸ ψυχρὸν φύσις τις ἀλλ᾽ οὐ στέρησίς: ἔστιν, ἐν ὅσοις τὸ ὑποχείμενον χατὰ πάϑος ϑερμόν ἐστιν. τάχα δὲ καὶ ἡ τοῦ πυρὸς φύσις, εἰ ἔτυχε, τοιαύτη τις ἐστίν" ἴσως γὰρ τὸ ὑποχείμενόν ἐστιν ἢ χαπνὸς ἢ ἄνϑραξ, ὧν τὸ μὲν ἀεὶ ϑεριιόν (ἀναϑυ; μ“ἕασις γὰρ ὁ zenvos), 60 ἄνϑραξ ἀποσβεσϑεὶς ψυχρός. ἔλαιον δὲ καὶ πεύχη γένοιτ᾽ ἄν ψυχρά. ἔχει δὲ θερμότητα χαὶ τὰ πυρωϑέντα πάντα σχεδόν, οἷον χογία καὶ τέφρα, καὶ τὰ ὑποστήματα τῶν ζῴων, 24 χαὶ τῶν περιττωμάτων ἡ χολή, τῷ ἐμπεπυρεῦσϑαι καὶ ἐγκαταλελεῖφϑαί χὰ ἂν αὐτοῖς ϑερμόν. ἄλλον δὲ τρόπον ϑεομὸν πεύχη χαὶ τὰ πίονα, τῷ ταχὺ μεταβάλλειν eis ἐνέργειαν πυρός. doxei δὲ τὸ ϑερμὸν zei any γύναι χαὶ τήχειν. ὅσα μὲν οὖν ὕδατος μόγον, ταῦτα πήγνυσι τὸ ψυχρόν, ὅσα δὲ γῆς, τὸ πῦρ" zei τῶν ϑερμῶν πήγνυται ὑπὸ ψυχροῦ ταχὺ ν 2 er Id ὦ "» 24 x μὲν ὅσα γῆς μᾶλλον, zei ἀλύτως, Autos δ᾽, οσα ὑδατος. ἀλλα περὶ μὲν τούτων dv ἑτέροις διώρισται σαφέστερον, ποῖα τὰ πηχτά, χαὶ πήγνυται διὰ τίνας αἰτίας. τὸ δὲ τί ϑερμὸν χαὶ ποῖον ϑερμότερον, ἐπειδὴ λέγεται. πλεοναχῶς, ἢ ἱ οὐ τὸν αὐτὸν τρόπον ὑπάρξει πᾶσιν, ἀλλὰ προσδιοριστέον ὅτι χαϑ᾽ αὑτὸ μὲν τόδε, χατὰ συμβεβηχὸς δὲ πολλάχις ϑάτερον, ἔτι δὲ δυ- γάμει μὲν τοδί, τοδὶ δὲ zer’ ἐνέργειαν, καὶ τόνδε μὲν τὸν τρόπον τοδί, τῷ μᾶλλον τὴν ἁφὴν ϑερμαίνειν, Toll δὲ τῷ φλόγα ποιεῖν καὶ πυροῦν. λεγομένου δὲ τοῦ ϑερμοῦ πολλαχῶς, ἀχολουϑήσει δῆλον ὅτι χαὶ τὸ ψυχρὸν χατὰ τὸν αὐτὸν λόγον. Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 2. 61 zu enticheiden, welches von zweien Dingen wärmer ift; denn auf υἱεῖς Meife ift dies wärmer, auf jene ein Anderes. Don einigen dergleichen Dingen iſt e8 nicht einmal möglich jchlechtweg zu fagen, daß fie warn find oder nicht, denn, was gerade Subſtanz iſt, ift nicht warm, fondern nur, wenn es Wärme in ſich aufgenommen hat; gleichfam, als wenn jemand das Wafler und Eifen warın nennen wollte. In diefer Art nehmlich iſt das Blut warm, und hiebei zeigen alle die Dinge, bei welchen das Subſtrat durch Affieirung warm ift, daß die Kälte eine natürliche Be: Schaffenheit ift und nicht ein Mangel. Leicht könnte es aber mit dem Feuer ebenso fein, wenn es zufällig entitanden ift; denn vielleicht ift das Subitrat entweder Nauch oder Kohle, von denen der eine immer warm; (denn der Rauch fteigt in die Höhe) die Kohle aber, fobald fie ausgelöfcht, kalt it. Del aber und Fichtenholz dürften wohl Falt fein. Wärme befigt auch fait alles Berbrannte, wie Staub und Aſche und der thierifche Abfag und von den Ausjcheidungen 5) die Galle, weil fie nehmlich, wenn fie verbrannt find, etwas Wärme zurücdbehalten. In einer andern Beziehung find Fichtenholz und Fett: fubftanz warm, weil fie fchnell in Feuerthätigfeit übergehen. Es Scheint aber, daß die Wärme fowohl etwas feftmachen als auch jchmel- zen fann. Alles nun, was nur dem Wafler angehört, das macht die Kälte feit, was aber der Erde angehört, das Teuer; und von den warmen Gegenftänden gerinnt durch die Kälte ſchnell Alles dasjenige, was mehr der Erde angehört und zwar unauflöslich, auflöslidy aber Alles, was dem Wafjer angehört. Dies aber haben wir ἀπ: derswo genauer auseinandergefeßt, wie bejchaffen das Gerinnbare ift und aus welchem Grunde es gerinnt. Der Begriff Wärme aber und die Qualität des Wärmeren wird, da man in mehrfacher Be: ziehung dieſe Benennung braucht, nicht allen Dingen in derjelben Beziehung zufommen, fondern es iſt dabei zu unterfcheiden, daß das Gine ε an fich felbft ift, das Andere aber zufällig, ferner feiner inneren Gigenfchaft nach diejes, feinem Aeußeren nad jenes und in einer Beziehung dies, indem es bei der Berührung mehr Wärme zeigt, ein anderes aber, indem es eine Flamme bildet und brennt. Da der Ausdruck warm in vielfacher Beziehung gebraucht wird, fo wird offenbar daraus folgen, daß auch der Ausdrud Falt ſich ebenſo verhält. Weber die Wärme und Kaͤlte und über ven Ariſtoteles. 6 69 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. j 650a . " - — zer περὶ μὲν ϑεομοῦ χαὶ ψυχροῦ zei τῆς ὑπεροχῆς αὐτῶν ν " ’ - διωρέσϑω τὸν τρόπον τοῦτον. > ’ * “ “Ὁ 1 — 3. Ἐχόμενον δὲ χαὶ περὶ ξηροῦ χαὶ ὑγροῦ διελθεῖν ἂχο-- μὴ — * - - , λούϑως τοῖς εἰρημένοις. λέγεται δὲ ταῦτα πλεοναχῶς, 010V ’ — ’ ᾿ Ὕ “- τὰ μὲν δυνάμει τὰ δ᾽ ἐνεργείᾳ. χρύσταλλος γὰρ καὶ πᾶν τὸ \ ξ \ a 2. r N πεπηγὸς ὑγρὸν λέγεται ξηρὸν μὲν ἐνεργείᾳ χαὶ χατίς συμ- BeBnzös, ὄνεα δυνά Ε ἀμδ' αὐτὰ ὑνοῦ, γῆ δὲ καὶ τῶν βεβηχός, ὄντα δυνάμει καὶ χαϑ' αὐτὰ ὑγρὰ, yn δὲ χαὶ τέφρα -. - € — " χαὶ τὰ τοιαῦτα μιχϑέντα ὑγρῷ ἐνεργείᾳ μὲν ὑγρὰ χαὶ κατὰ ’ * « J x ἡ ’ ᾿ συμβεβηχός, καϑ᾽ αὑτὰ δὲ καὶ δυνάμει ξηρά" διαχριϑέντα δὲ - J er * " Ἢ ταῦτα τὰ μὲν ὕδατος ἀναπληστιχὰ χαὶ ἐνεργείᾳ καὶ δυνάμει ε r J - er * J 44 ὑγρά, τὰ δὲ γῆς ἅπαντα ξηρα, καὶ τὸ χυοίως καὶ ἁπλῶς ξηρὸν - "- x ’ ᾿ N x ’ τοῦτον μάλιστα λέγεται τὸν τρόπον. ὁμοίως δὲ χαὶ ϑάτερα ε ἅ x x x 2 x ε - τὰ ὑγρὰ κατὰ τὸν αὐτὸν λόγον ἔχει τὸ κυρίως χαὶ ἁπλῶς, χαὶ ἐπὶ ϑερμῶν καὶ ψυχρῶν. τούτων δὲ διωρισμένων { «νερὸν o % 7 ε f: ’ ῳ ἡ “ > - x 17) ᾿ ὅτι τὸ αἷμα ὡδὲ μέν ἐστι ϑέρομον οἷον τι ἣν αὐτῷ τὸ aiuarı ’ * — PM io ’ εἶναι, χαϑάπερ εἰ ὀνόματι σημαίνοιμεν, τὸ ζέον ὕδωρ οὕτω δ λέγεται, τὸ δ᾽ ὑποχείμενον καὶ ὅ ποτε ὃν αἰμά ἔστιν, οὐ ϑερομόν" καὶ χαϑ᾽ αὑτὸ ἔστι μὲν ὡς ϑερμόν ἐστιν, ἔστι δ᾽ ὡς οὔ. ἐν μὲν γὰρ τῷ λόγῳ ὑπάρξει αὐτοῦ ἡ ϑερμότης, ὥσπερ ἐν τῷ τοῦ λευχοῦ ἀνθρώπου τὸ λευχόν" ἡ δὲ κατὰ πάϑος τὸ αἷμα, οὐ καϑ᾽ αὑτὸ ϑερμόν. ὁμοίως δὲ χαὶ περὶ ξηροῦ χαὶ ὑγροῦ. διὸ χαὶ ἐν τῇ φύσει τῶν τοιούτων τὰ ᾿ J —003 ᾿ N ᾿ 2 μὲν ϑερμὰ χαὶ ὑγρὰ χωριζόμενα δὲ πήγνυται καὶ ψυχοὰ φαί- γέται, οἷον τὸ αἷμα, τὰ δὲ ϑερμὰ χαὶ πάχος ἔχοντα χαϑάπερ ἡ χολή, χωριζόμενα δ᾽ dx τῆς φύσεως τῶν ἐχόντων τοὐναντίον πάσχει" ψύχεται γὰρ καὶ ὑγραίνεται" τὸ μὲν γὰρ αἴτια ξηοαί- γεται μᾶλλον, ὑγραίνεται δ᾽ ἡ ξανϑὴ χολή. τὸ δὲ μᾶλλον, zei ἧττον μετέχειν τῶν ἀντιχειμένων ὡς ὑπάρχοντα δεῖ τιϑέ- ναι τούτοις. πῶς μὲν οὖν ὁ ϑεοιιὸν zei πῶς ὑγρόν, χαὶ πῶς lieber die Theile der Thiere, I. (1.) 3. 63 höheren Grad derfelben mag nun auf dieſe Weiſe das Nöthige feit- geftellt jein. 3, Dem Zufammenhang gemäß müffen wir und an das bereits Mitgetheilte anichliegend das Trockene und Flüffige behandeln. Dies wird in mehrfacher Beziehung fo genannt, z. B. theild nad ber in⸗ nern Eigenſchaft theils nach ſeinem Aeußern. Denn Eis und alle feſtgewordene Flüſſigkeit wird ihrem Aeußeren nach trocken genannt und zwar rücjüchtlich auf ein zufälliges Verhaͤltniß; während εὖ {εἷς ner Anlage nach an ſich ſelbſt flüſſig iſt, Erde aber und Aſche und dergleichen find, wenn fie mit einer Flüffigfeit gemiicht worden find, ihrer Aeußerung nach und dem zufälligen Berhältniffe nach flüſſig an fich felbft aber und ihrer inneren Anlage nad) troden; wenn diefe fich aber gefchieden haben, fo find die Waflertheile, injofern fie fähig find Anderes auszufüllen, ſowohl ber Aeußerung wie der An: lage nach flüſſig, die Erdtheile aber alle troden und das Trockene, im eigentlichen und einfachen Sinne wird ganz beſonders auf dieſe Weiſe verſtanden. In ähnlicher Weiſe hat auch das Andere, das Flüſſige nach demſelben Verhältniß ſein eigentliches und einfaches Sein, wie dies beim Warmen und Kalten der Fall war. Nachdem wir dies geſondert haben, iſt es klar, daß das Blut inſofern warm iſt, ſoweit es in ſeiner Beſchaffenheit als Blut lag; wie wenn wir es mit einem Beiſpiel deutlich machen wollten, das ſiedende Waſſer ſo genannt wird, daß aber das Subſtrat und das, was es erſt jein muß um Blut zu ſein, nicht warm iſt; an und für ſich aber iſt es gewiſſermaßen warm, gewiſſermaßen nicht. Denn in ſeinem Begriffe wird feine Wärme liegen, wie in dem des weißen Menjchen das Meiße; infofern aber das Blut nur durch zufällige Affieirung warm ift, ift es nicht am Πάν felbit warm. Ebenſo verhält es fich mit dem Trockenen und Flüffigen. Daher werden auch von ben Theilen die: fer Art die einen, die im natürlichen Organismus warm und flüſſig ſind, feſt und erſcheinen kalt, wenn ſie daraus entfernt werden, wie das Blut, die andern aber, welche Wärme und Confiſtenz befigen, wie die Galle, erleiden, wenn fie aus dem Organismus ber fie επί: haltenden Thiere ausgefchieden find, das Gegentheil, denn fie werden falt und flüffig; denn das Blut wird mehr troden, bie gelbe Galle aber flüffig. Mehr oder weniger entgegengefeßter Eigenſchaften theil- haftig zu fein, muß man als diejen Dingen angehörig annehmen. In wiefern num die Natur des Blutes Wärme und Flüſſigkeit ift, 6 * 64 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPINRN EB. Ev » « ’ Ev 7) ΄ N ν ἢ τῶν ἐναντίων ἡ φύσις τοῦ αἵματος χκεχοιγωγηχέν, εἴρηται σχεδὸν. κ \ ’ ’ * x m , a ’ — c ἐπεὶ δ᾽ avayan πᾶν τὸ αὐξανόμενον λαμβάνειν Tooynv, ἢ * u * * - ’ ⸗ ᾿, δὲ τοοφὴ πᾶσιν ἐξ ὑγροῦ, zei ξηροῦ καὶ τουτων ἡ πέψις γί- — J & \ - - “ ἵν ’ x % γεται zer ἡ μεταβολὴ διὰ τῆς τοῦ ϑερμοῦ δυνάμεως, καὶ τὰ u ‚ \ , γι x .» " γὴν ζῷα πάντα zei τὰ φυτά, χἄν εἰ μὴ δὲ αλλὴν αἰτίαν, ἀλλ " AM , > x - , ’ διὰ ταύτην ἀναγχαῖον ἔχειν ἀρχὴν Heguod yuoızıv, καὶ ταὺ- er > n 1 * * τὴν ἢ ὥσπερ wi ἐργασίαι τῆς τροφῆς πλειόνων εἰσὶ μορίων. € Ἀ [4 ἃ “« “«Ψ«ὅ 4 x — 7 μὲν γὰρ πρώτη φανερὰ τοῖς ζῳοις λειτουργία διὰ τοῦ στο- - PN ’ » er € x - ματος οὖσα zei τῶν ἐν τούτῳ μορίων, ὅσων ἡ τροιρὴ δεῖται \J ⸗ > 4» er x INN, n > r r “ἡ > δικερέσεως. all αὐτὴ μὲν οὐδεμιᾶς αἰτία πέινεως, «(ἀλλ hr nr 1 2 m ; Ar h 7 δ = h Ὶ Y ne / "δ S , εὐπεψίας μᾶλλον " ἡ γὰρ εἰς μιχρὰ διαίρεσις τῆς Tooyns ὅᾷω ni Pr - J " . € Ἢ — ᾽} " ii ’ ποιεῖ τῷ ϑερμῷ τὴν ἐργασίαν" ἡ δὲ τῆς ἄνω χαὶ τῆς χάτω r “o " ’ - - N » χοιλίας ἡδὴ μετὰ ϑερμοτητος φυσιχῆς ποιεῖται τὴν πέιρι!γ. ὥσπερ δὲ χαὶ τὸ στόμα τῆς ἀχατεργάστου τροφῆς πόρος ἐστί, \ * * ’ ΠῚ Pan ’ er - χαὶ τὸ συνεχὲς αὐτῷ μόριον ὁ χαλοῦσιν olooyeyov, 006 τῶν ὼ * -" % ” er ᾿ ᾿ er Ἢ ζῴων ἔχει τοῦτο τὸ μόριον, ἕως εἷς τὴν χοιλίαν, οὕτως χαὶ ” 2 * * Me © er ᾶ ἢ \ - ἄλλας ἀρχας δεῖ πλείους εἶναι, δὲ ὧν «πᾶν λήψεται τὸ σωμα % ’ [43 ’ Pr "w Η - -- τὴν τροφήν, ὥσπερ dx φάτνης, ἐξ τῆς χοιλίας χαὶ τῆς τῶν ἐντέρων φύσεως. τὰ μὲν γὰρ φυτὰ λαμβάνει τὴν τροφὴν 26 χατειργασμένην ἐχ τῆς γῆς ταῖς ῥίζαις (διὸ zei περίττωμα » — — - ᾿ - x - 7 = ’ οὐ γίνεται τοῖς φυτοῖς" τὴ γάρ yn zei τῇ ἐν αὐτῇ ϑεομοτητι - er ur" " V Ne ’ x ν ἢ \ Ya‘ χρῆται ὥσπερ κοιλίᾳ), τὰ δὲ ζῷα πάντα μὲν σχεδὸν, τὰ δὲ J m > - € ων » x * , πορευτιχὰ φανερῶς, οἷον γῆν ἐν αὑτοῖς ἔχει τὸ τῆς κοιλέας ΖἥΖ Ν d ν ᾽ * 7 er * * iu - - x χύτος, ἐξ ἧς, ὥσπερ ἐχεῖνα ταῖς δίζαις, ταῦτα δεῖ τινὶ τὴν τροφὴν λαμβάνειν, ἕως τὸ τῆς ἐχομένης πέψεως λάβη τέλος. ἡ μὲν γὰρ τοῦ στόματος ἐργασία παραδίδωσι τῇ χοιλέᾳ, παρὰ δὲ ταύτης ἕτερον ἀναγκαῖον λαμβάνειν, ὅπερ συμβέβηχεν" αἱ γὰρ φλέβες χατατείνονται διὰ τοῦ μεσεντερίου παράπαν, χά- τωϑὲεν ἀρξάμεναι μέχρι τῆς χοιλίας. δεῖ δὲ ταῦτα ϑεωρεῖν ἔχ TE τῶν ἀνατομῶν zei τῆς φυσικῆς ἱστορίας. ἐπεὶ δὲ πάσης τροφῆς ἐστί τι δεχτιχὸν χαὶ τῶν γινομένων περιττωμάτων, αἱ δὲ φλέβες οἷον ἀγγεῖον αἵματός εἶσι, φανερὸν ὅτι τὸ αἷμα ἡ τελευταία τροφὴ τοῖς ζῴοις τοῖς ἐναίμοις ἐστί, τοῖς δ᾽ ἀναίμοις * x " ’ ᾿ 3 ‚ ε' *) Ich lese: χαὲ ταύτην πλείοσι μορίοις ἐγυπαργουσαν ὠσπέὲρ as elc. Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 3. 65 und in wiefern fie an deren Gegenfägen Theil hat, ift etwa mitge— theilt worden. Da aber nothwendig ein jedes Weſen, welches wächſt, Nahrung aufnehmen muß, die Nahrung aber bei Allen aus Flüſſi— gem und Trockenem befteht und die Kochung“) und der Umjas diefer durch die Kraft der Märme vor fich geht, fo müflen jowohl alle Thiere als auch die Pflanzen, wenn nicht aus einem andern Grunde, doch aus diefem nothwendig ein natürliches Wärmeprineip haben und zwar diefes aus mehreren Theilen beftehend ’°), jo wie die Verarbeitung der Nahrung in mehrere Theile zerfällt. Denn die erite fichtbare Verrichtung gefchieht bei den Thieren vermittelt des Mundes und durd die in ihm befindlichen Theile, deren zerkleinern- der Thätigfeit die Nahrung bedarf. Diefe bewirkt aber Feineswegs die Kochung, fondern vielmehr nur die vollfommene Kochung. Denn die Zerfleinerung der Nahrung in Feine Stüde, erleichtert der Wärme ihre Verrichtung die der oberen und der unteren Gedärme aber führt erft die Kochung mit natürlicher Wärme aus. Wie aber der Mund der Eingang für die unverarbeitete Nahrung ift und auch der mit ihnen zufammenhängende Theil, welchen man Speiferöhre nennt, bei allen Thieren, die diefen Theil haben, bis in den Magen führt, ſo muß es auch noch mehrere andere Anfangspunfte geben, durch welche der ganze Leib aus dem Magen und aus dem Innern der Gedärme, wie aus einer Krippe, die Nahrung aufnimmt. Denn die Pflanzen nehmen die Nahrung verarbeitet aus der Erde durch die Wurzeln auf (deshalb giebt es auch bei den Pflanzen feine Ausicheidung; denn es dient ihnen die Erde und die in ihr befindliche Wärme wie ein Ma- gen) die Thiere aber, offenbar aber die Laufenden, haben gewiſſer⸗ maßen in ſich den Magenſack wie ihren Erdboden, aus welchem ſie, wie jene mit den Wurzeln, ſo dieſe mit Etwas die Nahrung auf— nehmen müſſen, bis die Kochung ununterbrochen beendet iſt; denn die Thätigkeit des Mundes übergiebt dem Magen, von dieſem aber muß ein anderer Theil aufnehmen, was hinzugekommen iſt. Denn die Adern erſtrecken ſich durch das ganze Gekröſe, von unten begin— nend bis zum Magen. Dies muß man aber in den anatomijchen Merfen und in der Naturgefchichte nachfehen. Denn, da für jede Nahrung und für die entftehende Ausfcheidung ein Behälter fein muß, die Adern aber gleichjam ein Gefäß für das Blut find, jo iſt flar, daß das Blut die vollendetfte Nahrung für die blutführenden Thiere ift, bei den blutlojen ift εὖ das, was die Stelle vertritt. * 66 ΠΕΡῚ Z2IRQRN MOPIRN B. τὸ ἀνάλογον. χαὶ διὰ τοῦτο μὴ λαμβάνουσί τε τροφὴν ὑπο- λείπει τοῦτο χαὶ λαμβάνουσιν } αὐξάνεται, χαὶ χρηστῆς μὲν οὔσης ὑγιεινόν, φαύλης δὲ φαῦλον. ὅτι μὲν οὖν τὸ αἷμα τροφῆς ἕνεχεν ὑπάρχει τοῖς ἐναίμοις, φανερὸν ἐκ τούτων καὶ τῶν τοιούτων. zul γὰρ διὰ τοῦτο ϑιγγανόμενον αἴσϑησιν οὐ ποιεῖ, ὥσπερ οὐδ᾽ ἄλλο τῶν περιττωμάτων οὐδέν. οὐδ᾽ ἡ τροφὴ χαϑάπερ σάρξ" αὕτη γὰρ * γανομέγνη ποιεῖ αἴσϑησιν. οὐ γὰρ συνεχές ἐστι τὸ αἴμα ταύτῃ οὐδὲ συμπεφυχός, ἀλλ᾽ οἷον ἐν ἀγγείῳ τυγχάνει χείμενον ἔν τε τῇ καρδίᾳ καὶ ταῖς φλεψέν. ὃν δὲ τρόπον λαμβάνει ἐξ αὐτοῦ τὰ μόρια τὴν αὔξησιν, ἔτι δὲ περὶ τροφῆς ὅλως, ἐν τοῖς περὶ γενέσεως καὶ ἐν ἑτέροις οἰχειότερόν ἔστι διελθεῖν. νῦν δ᾽ ἐπὶ τοσοῦτον εἰρήσθω (τοσοῦτον γὰρ χρήσιμον), ὅτι τὸ αἷμα τροφῆς ἕνεχα καὶ τροφῆς τῶν μορίων ἐστίν. 4. Τὰς δὲ χαλουμένας ἵνας τὸ μὲν ἔχει αἷμα τὸ δ᾽ οὐχ ἔχει, οἷον τὸ τῶν ἐλάφων χαὶ προχῶν. διόπερ οὐ πήγνυται τὸ τοιοῦτον αἴμα" τοῦ γὰρ αἵματος τὸ μὲν ὑδατῶδες μᾶλλον δή ψυχοόν ἔστι, διὸ χαὶ οὐ πήγνυται, τὸ δὲ γεῶδες πήγνυται συνεξατμέξοντος τοῦ ὑγροῦ" αἱ δ᾽ ἶνες γῆς εἰσίν. συμβαίνει δ᾽ ἔνιά γε καὶ γλαφυρωτέραν ἔχειν τὴν διάνοιαν τῶν τοιού- των, οὐ διὰ τὴν ψυχρότητα τοῦ αἵματος, ἀλλὰ διὰ τὴν λεπτότητα μᾶλλον καὶ διὰ τὸ χαϑαρὸν εἶναι" τὸ γὰρ γεῶδες οὐδέτερον ἔχει τούτων. εὐκινητοτέραν γὰρ ἔχουσι τὴν αἴ- σϑησιν τὰ λεπτοτέραν ἔχοντα τὴν ὑγρότητα χαὶ χαϑαρωτέραν. διὰ γὰρ τοῦτο καὶ τῶν ἀναίμων ἔνια συνετωτέραν ἔχει τὴν ψυχὴν ἐνίων ἐναίμων, χαϑάπερ εἴρηται πρότερον, οἷον N μέλιττα zei τὸ γένος τὸ τῶν μυρμήκων χἂν εἴ τι ἕτερον τοιοῦτόν ἔστιν. δειλότερα δὲ τὰ λίαν ὑδατώδη. ὁ γὰρ φόβος καταψύχει" προωδοποίηται οὖν τῷ πάϑει τὰ τοιαύτην ἔχοντα τὴν ἐν τῇ καρδίᾳ χρᾶσιν" τὸ γὰρ ὕδωρ τῷ ψυχρῷ πηχτὸν ἐστιν. διὸ χαὶ τἄλλα τὰ ἄναιμα δειλότερα τῶν ἐναίμων ἐστὶν ὡς ἁπλῶς εἰπεῖν, καὶ ἀχινητίζει τε φοβούμενα χαὶ προΐεται Ueber die Theile der Thiere, 11. (1.) 4. 67 Und deshalb nimmt daffelbe bei denen ab, die Feine Nahrung auf: nehmen, es nimmt aber zu bei denen, die fie aufnehmen und es (ἢ gefund bei denen, die gute aufnehmen, ſchlecht bei denen, die ſchlechte aufnehmen. Daß nun das Blut der —— wegen bei den Blut⸗ führenden vorhanden iſt, wird aus Dieſem und Aehnlichem klar. Denn deswegen vermittelt es, wenn es berührt wird, Feine Empfin⸗ dung, wie auch fein anderer Ausicheidungsftof. Es verhält fich die Nahrung auch nicht wie Fleifch, denn diefes vermittelt, wenn es bes rührt wird eine Empfindung. Denn das Blut jteht mit diefem nicht im Zufammenhange, noch ift e8 ein integrirender Beitandtheil deſſel— ben, fondern, wie in einem Gefäße befindet es fich im Herzen und in den Adern. Darüber aber, auf welche Weile die Theile aus ihm ihren Zuwachs erlangen, ferner auch über die Nahrung im Allges meinen, ift es pajlend in der Entwidelungsgeichichte .}) und an ans deren Orten zu handeln. Jetzt aber {εἰ nur foviel gejagt, (denn ſoviel ift dienlich) daß das Blut der Ernährung wegen und zwar der Ernährung der einzelnen Theile wegen da ift. 4. Den fogenannten Faferftoff hat manches Blut, manches aber nicht *?), wie z. B. das der Hirfche und Rehe. Daher gerinnt auch folches Blut nicht; denn der wäflrige Theil des Blutes ift mehr falt, weshalb er nicht gerinnt, der erdartige aber gerinnt, indem er das Flüffige ausichwigt; der Faferftoff it aber Erde. Es findet fich aber, daß einige von den fo beichaffenen auch eine größere Feinheit des Denkens haben, nicht wegen der Kälte des Blutes, fondern mehr wegen der dünnen und reinen Beichaffenheit deflelben ; das Erdar— tige nehmlich hat feine von diefen beiden Eigenfchaften. Denn die: jenigen haben eine lebhaftere Empfindung, die eine dünnere und reinere Flüſſigkeit befigen. Daher ftehen auch einige von den Blut: (ofen in geiftiger Beziehung höher als einige von den Blutfüh: renden, wie früher *) mitgetheilt wurde, 3.8. die Bienen und das Sefchlecht der Ameilen und andere derartige. Furchtſam find aber die, welche ein zu wälleriges Blut haben. Denn die Furcht macht falt ; es find aber diejenigen für dieien Gemüthszuftand geneigt, welche eine folche Mifchung im Herzen haben; denn das Waſſer wird durch die Kälte fell. Daher find fowohl die anderen, die blutlofen Thiere, furzgefagt, furchtiamer als die Blut führenden, als auch wer: den fie, wenn fie fich fürchten, regungslos und laſſen die Ausfcheidung ἡ Θ, Bud IT. (I.) Gay, 1, S. δῦ. 68 ΠΕΡῚ ZOIQN MOPIRN B. + 651. περιττώματα χαὶ μεταβάλλει ἔνια τὰς χρόας αὐτῶν. τὰ δὲ πολλὰς ἔχοντα λίαν ἶνας καὶ παχείας γεωδέστερα τὴν φύσιν ἐστὶ zei συμώϑη τὸ ἦϑος zei ἐχστατιχὰ διὰ τὸν ϑυμόν. ϑερμότητος γὰρ ποιητιχὸν ὁ ϑυμός, τὰ δὲ στερεὰ ϑερμανϑέντα μᾶλλον ϑερμαίνει τῶν ὑγρῶν" αἱ δ᾽ Ives στερεὸν T καὶ γεῶδες, ὥστε γίνονται οἷον πυρίαι ἐν τῷ αἵματι χαὶ ζέσιν ποιοῦσιν ἐν τοῖς ϑυμοῖς. διὸ of ταῦροι zei οἱ χάποοι ϑυμώδεις χαὶ ἐχστατιχοί" τὸ γὰρ αἷμα τούτων ἱνωδέστατον, zei τό γε τοῦ ταύρου τάχιστα πήγνυται πάντων. ἐξαιρουμένων δὲ τούτων τῶν ἱνῶν οὐ πήγνυται τὸ αἰμα" χαϑάπερ γὰρ Er πηλοῦ εἶ τις ἐξέλοι τὸ γεῶδες, οὐ πήγνυται τὸ ὕδωρ, οὕτω χαὶ τὸ αἶμα" ai γὰρ ἶνες γῆς. μὴ ἐξαιρουμένων δὲ πήγνυται, οἷον ὑγρὰ γῆ ὑπὸ ινύχους" τοῦ γὰρ ϑερμοῦ ὑπὸ τοῦ ψυχοοῦ ἐχϑλιβομένου συνεξατμέζει τὸ ὑγρόν, χαϑάπερ εἴρηται πρό- τερον, καὶ πήγνυται οὐχ ὑπὸ ϑερμοῦ ἀλλ᾽ ὑπὸ ψυχροῦ ξηραινό- μένον. ἐν δὲ τοῖς σώμασιν ὑγρὸν ἔστι διὰ τὴν ϑερμότητα τὴν ἐν τοῖς ζῴοις. πολλῶν δ᾽ ἐστὶν αἰτία n τοῦ αἵματος J \ \ Hs „a all \ h, h u 28 φύσις χαὶ χατὰ τὸ ϑος τοῖς ζῳοις zei zarte τὴν αἴσϑησιν, “»Ῥ N er + > Ma, hy - , * € \ \ εὐλόγως" ὕλη γάρ ἔστε παντὸς τοῦ σωματος" ἢ γὰρ TOoYpN cr " ν Pa « ’ ’ “ν " * —E 1 ᾿ ὕλη, τὸ δ᾽ αἰμα ἡ ἐσχάτη τροφὴ. πολλὴν οὖν more διαφορᾶν " * x " \ \ ᾿ Η 4 x r ϑερμὸν ὃν χαὶ ψυχρὸν zei λεπτὸν χαὶ παχὺ zei ϑολερον καὶ ’ \ ν Ἢ x um - » cr 5.8 \ zaedeoor. ἴχωρ δ᾽ ἐστὲ τὸ ὑδατῶδες τοῦ αἵματος διὰ τὸ — » Pu " er ε x Yan ] ’ " , μήπω πεπέφϑαι ἢ διερϑάρϑαι, WOTE ὁ μὲν ἐξ ἀναγχῆς ἴχωρ, ὁ δ᾽ αἵματος χάριν ἐστίν. 44 ν᾿ Ν ᾿ ν , x Me f 5. Πιμελὴ δὲ zur στέαρ διαφέρουσι μὲν αλληλων zara τὴν τοῦ αἵματος διαφοράν. ἔστι γὰρ ἑχάτερον αὐτῶν αἰμα » " x Ν x M ’ πεπεμμένον δι᾽ εὐτροφίαν, zei τὸ μὴ χαταναλισχομενον εἰς N 2 ’ * ων 177 Ν > ὦ τὸ σαρχῶϑδες μοριον τῶν ζῴων, εὐπέπτον δὲ χαὶ εὐτραφές. δηλοῖ δὲ τὸ λιπαρὸν αὐτῶν" τῶν γὰρ ὑγρῶν τὸ λιπαρὸν χοιγὸν ἀέρος zei πυρός ἔστιν. διὰ τοῦτο οὐδὲν ἔχει τῶν ἀναίμων οὔτε πιμελὴν οὔτε στέαρ, ὅτι οὐδ᾽ αἰμια. τῶν δ᾽ ἐναίμων τὰ μὲν σωματῶδες ἔχοντα τὸ ae στέκχο ἔχει μᾶλλον. " \ " - 02 ΠῚ — 4 Ἢ x τὸ γὰρ στέαρ γεῶδές ἐστι, διὸ πήγνυται χαϑάπερ χαὶ TO Ueber die Theile der Thiere, 11. (1.) 5. 69 von ſich gehen und einige von ihnen verändern die Farbe '?). Die: jenigen aber, welche zu vielen und zu feften Faſerſtoff haben, find von Natur erdartiger und ihrem Charakter nad heftig und leicht außer fich gebracht wegen des Zorns. Denn der Zorn macht warm und das Seite, wenn es erwärmt worden ift, erwärmt mehr als das Flüſſige; der Faſerſtoff ift aber etwas Feites und Erdartiges, To daß gleichfam Dampfbävder in dem Blute entjtchen und im Gemüthe eine Aufwallung erregen. Daher find Stiere und Eber zurniger und leicht außer fich gebracht; denn das Blut derfelben ift am reichiten an Faſerſtoff und das des Stieres gerinnt am fihnelliten von allen. Wenn aber diejer Faferftoff herausgenommen wird, jo gerinnt das Blut nicht, denn wie, wenn Jemand aus dem Lehme das Erdartige herausnähme, das Waller nicht gerinnt, fo auch das Blut ; denn der Faſerſtoff iſt Erde. Wenn er nicht herausgenommen wird, jo gerinnt es, wie mit Flüſſigkeit vermifchte Erde durch die Kälte; denn nachdem die Wärme durch die Kälte vertrieben ift, verdampft Das Flüſſige, wie früher gefagt worden ift und wird feſt aber nicht durch die Wärme fondern von der Kälte getrocfnet. Im Körper aber be findet ſich Flüffigfeit wegen der thierifchen Wärme. Die Beichaffen: heit des Blutes it aber matürlicherweife für Vieles der Grund, ſowohl Hinfichtlich des Charafters der Thiere als bhinfichtlich des Empfindens; denn es it der Grundftoff des ganzen Körpers; denn die Nahrung ift Stoff, das Blut ift aber die höchite Nahrung. Es bedingt alfo eine große Verfchiedenheit je nachdem es warm oder kalt, je nachdem es dünn oder die, oder je nachdem εὖ unrein oder vein ift. Der wällerige Theil des Blutes iſt aber Lymphe, injofern er nehmlich noch nicht gefocht oder Ichon verbdorben ift, jo daß die eine Art von Lymphe in Folge eines nothwendigen Prozeffes die andere um des Blutes willen da ift '*). 9. Bett und Talg untericheiden ſich von einander gemäß der Derichiedenheit des Blutes. Denn ein Jedes von ihnen ift Blut, welches mittelft guter Ernährung gekocht it und zwar dasjenige, wel: ches nicht für den fleilchartigen Theil der Thiere verwendet if. Das beweiſt auch der Glanz deſſelben; denn der Glanz der Flüffigkeit rührt von einer Berbindung von Feuer und Luft ber. Daher hat feind der Blutlofen weder Fett?) noch Talg; weil fie Fein Blut haben. Bon den Blutführenden haben diejenigen mehr Talg, welche confiftenteres Blut haben. Denn der Talg ift erdartig, daher gerinnt 70 ΠΕΡῚ ΖΏΙΩΝ MOPIAN B. 1 651} tvödes χαὶ αὐτὸ χαὶ οἱ ζωμοὶ οἱ τοιοῦτοι" ὀλίγον γὰρ ἔχει ὕδατος, τὸ δὲ πολὺ γῆς. διὸ τὰ μὴ ἀμφώδοντα ἀλλὰ χερατωδὴ στέαρ ἔχει. φανερὰ δ᾽ ἡ φύσις αὐτῶν τοῦ τοιούτου στοιχείου πλήρης οὖσα τῷ χερατώδης εἶναι χαὶ ἀστραγάλους ἔχειν" ἅπαντα γὰρ ξηρὰ χαὶ γεηρὰ τὴν φύσιν ἐστίν. τὰ δ᾽ ἀμφώ- δοντα χαὶ ἀχέρατα χαὶ πολυσχιδῆ πιμελὴν ἔχει ἀντὶ στέα- τος, ἣ οὐ πήγν ὑται οὐδὲ ϑρύπτεται ξηραιγομένη διὰ τὸ μὴ εἶναι γεωδὴ τὴν φύσιν αὐτῆς. μέτρια μὲν οὖν ταῦτα ὄντα ἐν τοῖς μορίοις τῶν ζῴων ὠφελεῖ (πρὸς μὲν γὰρ αἴσϑησιν οὐκ + ἐμποδίζει, πρὸς δ᾽ ὑ ὑγίειαν καὶ δύναμιν ἔχει βοήϑειαν), ὑπερβάλλοντα δὲ τῷ πλήϑει φϑείρει καὶ βλάπτει. εἰ γὰρ πᾶν γένοιτο τὸ σῶμα πιμελὴ χαὶ στέαρ, ἀπόλοιτ ἂν. ζςῳον μὲν γάρ ἔστι χατὰ τὸ αἰσϑητικὸν | μόριον, 7 δὲ σὰρξ καὶ τὸ ἀνάλογον αἰσϑητιχόν" τὸ δ᾽ αἷμα, ὥσπερ εἴρηται zei πρό- τερον, οὐχ ἔχει αἴσϑησιν, διὸ οὐδὲ πιμελὴ οὐδὲ στέαρ" αἷμα γὰρ πεπεμμένον ἐστίν. ὥστ᾽ εἰ πᾶν γένοιτο τὸ σῶμα τοιοῦ- Φθτον, οὐχ ἂν ἔχοι οὐδεμίαν αἴσϑησιν. διὸ καὶ γηφάσχει ταχέως τὰ λίαν πίονα" ὀλίγαιμα γὰρ ἅτε εἷς τὴν πιότητα ἀναλισχομέγου τοῦ αἵματος, τὰ ὁ᾽ ὀλίγαιμα ndn ποοωδοποί- \ x ται πρὸς τὴν φϑοράν" ἡ γὰρ φϑορὰ ökıyanula τις ἐστέ, καὶ τὸ ὀλίγον παϑητιχὸν χαὶ ὑπὸ ψυχροῦ τοῦ τυχόντος χαὶ ὑπὸ ϑερμοῦ. καὶ ἀγονώτερα δὴ τὰ πίονά ἔστι διὰ τὴν αὐ τὴν αἰτίαν" ὃ γὰρ ἔδει ἐχ τοῦ αἵματος εἰς τὴν γονὴν ἱέναι καὶ τὸ σπέριια, τοῦτ᾽ εἰς τὴν πιμελὴν ἀναλίσχεται καὶ τὸ στέαρ" πεττόμενον γὰρ τὸ αἷμα γίνεται ταῦτα, ὥστε ἢ ὅλως οὐ γί- γεται περίττωμα αὐτοῖς οὐδὲν ἢ ὀλίγον. καὶ περὶ μὲν αἵματος καὶ ἰχῶρος καὶ πιμελῆς zei στέατος, τί τέ ἐστιν ἕχαστον αὖ- τῶν χαὶ διὰ τίνας αἰτίας, εἴρηται. 6. Ἔστι δὲ χαὶ ὁ μυελὸς αἵματὸς τις φύσις, καὶ οὐχ ὥσπερ οἴονταί τινες, τῆς γονῆς σπερματιχὴ δύναμις. ϑηλοῖ δ᾽ ἐν τοῖς νέοις πάμπαν" ἅτε γὰρ ἐξ αἵματος συνεστώτων ων — —* * " τῶν μοοίων χαὶ τῆς τροφῆς οὔσης τοῖς ἐμβούοις κἴματος, Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 6. 71 er, wie auch der Faſerſtoff und dergleichen thierifche Flüſſigkeiten; Denn fie enthalten wenig Waſſer, aber größtentheils Erde. Daher haben die mit unvollitändigen Vorderzähnen ?°), die aber Hörner tragen, Talg. Offenbar verräth aber die Natur derfelben dadurch, daß fie gehörnt find und Afterklauen!“) haben, eine große Fülle dieſes Elementes; denn dies Alles ift bei ihnen teoden und erdiger Natur. Die mit vollitändigen Vorderzähnen ohne Hörner und mit vielgeipaltenen Klauen haben Fett ſtatt des Talges, welches nicht gerinnt und nicht zerbrödelt, wenn es troden wirt, weil es nicht erdiger Natur it. Wenn diefe [Stoffe] nun in mäßiger Menge in den Theilen der Thiere enthalten find, jo find fie nüglich, (denn fie hindern nicht tie Empfindung, unterftügen aber die Gefundheit und Kraft), in übermäßiger Menge aber find fie verderblich und fchaden *). Denn, wenn der ganze Körper Fett oder Talg würde, ſo würde er zu Grunde geben. Denn ein leben: des Weſen ift es in Bezug auf den empfindenden Theil, das Fleiſch aber und das die Stelle Bertretende ift empfindend, das Blut aber, wie jchon früher mitgetheilt wurde, befist feine Empfindung, daher auch weder das Wett noch der Talg; denn es ift gefochtes Blut. Wenn demnach der ganze Körper dazu würde, fo würde er gar feine Empfindung befigen. Daher altern auch ſchnell die zu fetten; denn fie befigen wenig Blut infofern nehmlich das Blut zur Bettbildung verbraucht worden ift; die Blutarmuth aber befördert den Unter: gang; denn der Untergang {{ eine Blutarmuth und das, was in geringer Menge da ift, leidet leicht durch Die erfte beſte Kälte und Wärme Auch find die fetten Thiere aus derfelben Urfache unfrucht- barer *?), denn, was aus dem DBlute zur Samen: und Eibildung verbraucht werden mußte, das wird zur Fett: und Talabildung ver: wendet; denn durch Kochen wird das Blut zu diefen, jo daß ἐπί: weder überhaupt Feine Ausscheidung bei ihnen ftattfindet oder nur eine geringe. Meber das Blut und die Lymphe und über das Fett und den Talg, was ein jedes von ihnen ift und aus welcher Urfache, hätte ich hiermit mitgetheilt. 6. Es iit aber auch das Marf!?) eine Art Bluterzeugniß umd nicht wie Einige glauben ein Bildungsftoff der Samenflüffigfeit ?°). Dies zeigt fich ganz deutlich bei den Sungen; denn da ja ſchon bei den Einbryonen die Theile aus Blut zufammengefeßt find, und *) ©. Allgemeine Anatomie von 3. Henle, Leipzig, 1841, ©, 397. 2 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN 8. zei ὃν τοῖς ὀστοῖς ὁ μυελὸς αἱματώδης ἐστίν" αὐξανομένων δὲ χαὶ πεττομένων, χαϑάπερ χαὶ τὰ μόρια μεταβάλλει χαὶ τὰ σπλάγχνα τὰς χρόας (ὑπερβολῇ γὰρ αἱματῶδες χαὶ τῶν σπλάγχνων ἕχαστοόν ἔστιν ἔτι νέων Isar). οὕτω χαὶ ὁ μυελός" χαὶ τῶν μὲν πιμελωδῶν λιπαοὺὸς χαὶ πιμελῇ ὅμοιος, ὅσοις δὲ μὴ πιμελῇ ὅμοιος ἀλλὰ στέαρ γίνεται τὸ αἰμα πεττόμενον, τούτοις δὲ στεατώδης. διὸ τοῖς μὲν χερατοφόροις χαὶ μὴ ἀμφώϑουσι στεατώδης, τοῖς δ᾽ ἀμφώδουσι χαὶ πολυσχιϑέσι πιμελώδης. ἥχιστα δὲ τοιοῦτος ὁ ῥαχίτης ἐστὶ μυελὸς διὰ τὸ δεῖν αὐτὸν εἶναι συνεχῆ καὶ διέχειν διὰ πάσης τῆς ῥάχεως διῃρημένης χατὰ τοὺς σφονδύλους" λιπαρὸς δ᾽ ὦν ἢ στεαΐω- ϑραυστὸς ἢ υγόοος. δης οὐχ ἂν ὁμοίως ἦν συγεχής I τ } | ὅσων τά ἔγια δ᾽ οὐχ ἔχει τῶν ζῴων ὡς ἀξίως εἰπεῖν μυελόν, , τούτου γὰρ ὀστῶ ἰσχυρὰ κοὶ πυχνά, οἷον τὰ τοῦ ἱ λέοντος" τὰ ὀστᾶ, διὰ τὸ πάμπαν ἄσημον ἔχειν, δοχεῖ οὐχ ἔχειν ὅλως μυελόν. ἐπεὶ δὲ τὴν μὲν τῶν ὀστῶν ἀνάγχη 30 ὑπάρχειν τοῖς ζῴοις, ἢ τὸ ἀνάλογον τοῖς ὀστοῖς, οἰον τοῖς ἐνύδροις τὴν ἄχανϑαν, ἀναγχαῖον ἑνίοις ὑπάρχειν καὶ μυελόν, ἐμπεριλαμβανομένης τῆς τρο(φῆς ἐξ ns γι ται τις { ὑσιν > EU- Υ ὀστᾶ. ὅτι δ᾽ ἡ τροφὴ πᾶσιν αἴμα, εἴρηται προτέρον. — J x ‚ vorm " 4 λόγως δὲ χαὶ στεατώδεις οἱ μυελοὶ καὶ πιμελώδεις εἰσί ὙΠ em ( * διὰ γὰρ τὴν ἀλέαν τὴν γιγνομένην ὑπὸ τοὺυ περιέχεσθαι τοις " * ⸗ u "Ὁ" * ὀστοῖς πέττεται τὸ αἶμα, ἡ δὲ χαϑ᾽ αὑτὸ πέψις αἱἰματος στέαρ καὶ πιμελή σειν. χαὶ ἐν τοῖς δὴ τὰ ἐν τοῖς μὲν οὐχ ἔνεστι, τοῖς ὃ ὀστῷ πυχνά ἔχουσι καὶ ἰσχυρὰ εὐλόγως ' ὀλίγοις ἔνεστιν" εἰς γὰρ τὰ ὀστᾶ ἀναλίσχεται N τροφῇ. ἐν δὲ τοῖς μὴ ἔχουσιν ὀστῷ ἀλλ᾽ ἄχανϑαν ὁ ῥαχίτης μόνος ἐστὶ dv 466 ὀλίγαιμά τε γὰρ { ύσει ὑπάρχει ὄντα. χαὶ κοίλη ὠχανϑα ’ a γ ἢ δ μόνον N τῆς ὁάχεώς ἐστιν. διὸ ἐν ταύτῃ ἐγγίνεται" μόνη τ γὰρ ἔχει χώραν, χαὶ μόνη δεῖται συνὸ διὸ χαὶ ὁ ἐνταῦϑα μυελός, ὥσπερ εἴρηται, ἀλλοιότερός "ευρώϑης ἕσμου διὰ τὰς διαλήι ıbEIS. ἔστιν" διὰ τὸ ἀντὶ πεοόνης γὰρ γίνεσϑαι γλίσχρος χαὶ Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 6. 73 auch die Nahrung Blut ift, fo it auch das Mark in den Knochen blutartig; wie nun aber, wenn fie wachfen und reifen, jowohl die Glieder als auch die Eingeweide ihre äußere Beichaffenheit verändern (denn im Uebermaß blutartig ift auch ein jedes der Eingeweide, fo lange jene noch jung find) fo auch das Marf; und bei denen, bie Fett haben, ift es ſchlüpfrig und dem Fette ähnlich, bei allen aber, bei denen es nicht dem Fette gleicht, Sondern, wo das gefochte Blut Talg wird, da iſt e8 talgartig. Deshalb it es bei den Hörnertra— genden, die nicht vollftindige VBorderzähne haben, talgartig, bei denen mit vollftändigen Vorderzähnen aber, die zugleich gefpaltene Klauen haben, ift εὖ fettartig. Am wenigiten aber it das Nückenmark ?') fo bejchaffen, weil es zähe it und fich durch die ganze Wirbelſäule, die aus einzelnen Wirbelkörpern beſteht, hindurchzieht; wenn es aber fettig wäre oder talgartig, ſo würde es nicht ſo zähe, ſondern ent— weder bröcklich oder flüſſig ſein. Von einigen Thieren kann man aber eigentlich nicht ſagen, daß ſie Mark haben; bei denen nehmlich, deren Knochen ſtark und feſt find, wie die des Löwen 52); denn bei diefem fcheinen die Knochen, weil fie gänzlich unfenntliches Mark haben, überhaupt feins zu haben. Da aber die Knochenbildung bei den Thieren ftattfinden muß, vder das, was bie Stelle derſelben vertritt, wie die Gräten bei den Waflerthieren, jo müflen nothwen- dig auch einige Mark haben, indem der Nahrungsitoff in ihnen ein gefchloften ift, aus welchem die Knochen entitchen. Daß aber die Nahrung für alle Blut it, wurde ſchon früher erwähnt. Daraus folgt, daß es ſowohl talgartiges als fettartiges Marf geben muß; denn durch die Wärme, welche dadurch entjtegt, daß es von ben Knochen eingefchloflen ift, wird das Blut gekocht; denn fchon die bloße Kochung des Blutes ift Talg und Fett. Und die Thiere nun, deren Knochen feſt und ftarf find, haben natürlich in den einen fein Mark, in anderen, deren wenige find, haben fie welches; denn die Nahrung wird zur Knochenbildung verbraucht. Bei denjenigen aber, welche feine Knochen fondern Gräten haben, iſt das Rückenmark das einzige Mark; denn fie find von Natur blutarm und die einzige hohle Gräte ift der Nücenmarffanal. Daher ift εὖ in dieſem ent- halten, denn diefer allein enthält Raum und er allein bedarf einer Verbindung wegen der Zwifchenriume. Deshalb ift auch, wie er- wähnt wurde, das dort befindliche Marf etwas anders beichaffen 75); denn weil es die Stelle einer Spange vertritt, fo ift es zähe und Ariſtoteles. 1 74 MEPI Z2INN MOPIRN B. T652h ἐστίν, iv’ ἔχη τάσιν. διὰ τέ μὲν οὖν μυελὸν ἔχει τὰ ζῷα τὰ ἔχοντα μυελόν, εἴρηται" χαὶ τέ ἔστιν ὁ μυελός, ἐκ τούτων φανερόν, ὅτε τῆς αἱματικῆς τροῆς τῆς εἷς ὀστῶ χαὶ ἄχανγϑαν περιζομένης ἐστὶ τὸ ἐιιπεριλαιιβανόμενον περέττωμα πειρϑέν. 7. Πεοὶ δ᾽ ἐγχεφάλου σχεδόν ἐστιν ἐχόμενον εἰπεῖν" πολ- λοῖς γὰρ χαὶ ὁ ἐγχέφαλος δοχεῖ μυελὸς εἶναι χαὶ ἀοχὴ τοῦ μυελοῦ διὰ τὸ συνεχῆ τὸν δαχίτην αὐτῷ ὁρᾶν μυελόν. ἔστι δὲ πᾶν τοὐναντίον αὐτῷ τὴν { vom ὡς εἰπεῖν" ὁ μὲν γὰρ ἐγχέφαλος ψυχρότατον τῶν ἐν τῷ σώματι μορίων, ὁ δὲ μυελὸς ϑεριιὸς τὴν φύσιν" δηλοῖ δ᾽ ἡ λιπαοότης αὐτοῦ zei τὸ πῖον. διὸ zei συνεχὴς ὁ δαχίτης τῷ ἐγχειφάλῳ ἐστίν" ἀεὶ γὰρ ἢ φύσις μηχανᾶται πρὸς τὴν ἑχάστου ὑπερβολὴν βοήϑειαν τὴν τοῦ ἐναντίου παρεδοίαν, ἵνα ἀνισάζη τὴν θατέρου ὑπερβολὴν ϑάτερον. ὅτι μὲν οὖν ὁ μυελὸς ϑεριόν ἔστι, δῆλον Ex πολ- - ε — — 31 λῶν" ἡ δὲ τοῦ ἐγχεφάλου ψυχρότης φανερὰ μὲν zei zure % “-ω » ‚> » — - € - Ὁ - ’ τὴν ϑίξιν, ἔτε δ᾽ ἀναιμότατον τῶν ὑγρῶν τῶν ἐν τῷ σώματι ’ "> ε - N ’ ε * Ἀ Ι πάντων (οὐδ᾽ ὁτιοῦν γὰρ αἵματος ἔχει ἐν αὑτῷ) χαὶ T αὐχμη- th. » * * * DOTETOPV. ἔστι ὃ OUTE TTEDITTWUG OUTE τῶν συνέχων ΒΟΟΘΙΘΩΊ,, ἀλλὰ ἴδιος ἡ φύσις καὶ εὐλόγως τοιαύτη. ὅτι μὲν οὖν οὐχ ἔχει συνέχειαν οὐδεμίαν πρὸς τὰ αἰσϑητιχὰ μόρια, δῆλον μὲν zei διὰ τῆς ὄψεως, ἔτι δὲ μᾶλλον τῷ μηδεμέαν ποιεῖν αἴσϑησεν ϑιγγανόμενος, ὥσπερ οὐδὲ τὸ αἷμα οὐδὲ τὸ περίττωμα τῶν ζῴων. ὑπάρχει δὲ τοῖς ζῴοις πρὸς τὴν τῆς φύσεως ὅλης σωτηοίαν. οὗ μὲν γὰρ τοῦ ζῴου τὴν ψυχὴν τιϑέασε πῦρ ἢ τοιαύτην τινὰ δύναμιν φορτιχῶς τιϑέντες" βέλτιον δ᾽ ἴσως φάναι ἕν τοιούτῳ τινὶ σώματι συνεστάναι. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι τοῖς τῆς ψυχῆς ἔογοις ὑπηρετιχώτατον τῶν σωμάτων τὸ ϑερμόν ἐστιν" τὸ τρέφειν γὰρ zei zıveiv ıpuyns ἔργον ἐστέ, ταῦτα δὲ διὰ ταύτης μάλιστα γίνεται τῆς δυνάμεως. ὅμοιον οὖν τὸ τὴν ψυχὴν εἶναι φάναι πῦρ, καὶ τὸ πρίονα ἢ τρύπανον τὸν τέχζτονα ἢ τὴν τεχτονιχήν. ὅτι τὸ ἔργον περαίνεται ἐγγὺς Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 7. 75 ſehnig; damit es fi dehnen laſſe. Weshalb nun die Thiere, welche Mark haben, dieſes haben, iſt dargethan worden und was das Mark ift, wird hieraus Far, daß ἐδ nehmlich, von dem blutartigen Nah: rungsitoffe, der auf die Knochen und Gräten vertheilt ift, Die darin eingeichloifene und gekochte Ausſcheidung iſt. 7. Vom Gehirn wäre wohl zunächſt zu reden; denn Vielen ſcheint auch das Gehirn Mark zu ſein und zwar der Urſprung des Markes, weil man das Rückenmark mit jenem in Zufammenhang ficht. Man fann aber jagen, daß es feiner Natur nad) jenem οἰ gegengefegt it ?*); Denn Das Gehirn it der Fültefte von den im Körper befindlichen Theilen, Das Mark aber ift feiner Natur nad) warm, es zeigt dies aber fein Fettglanz umd fein Fettgehalt *°). Daher ſteht auch das Rückenmark mit dem Gehirn im Zuſammen— hang; denn immer jchafft die Natur für das Uebermaß eines Jeden als Abhülfe ven Hinzutritt des Gegengewichts, damit das Eine das Ue— bermaß des Andern ausgleiche. Daß nun dieſes Mark etwas Warmes iſt, geht aus Vielem hervor; es wird aber auch die Kälte des Gehirns durch die Berührung offenbar, es it ferner auch die blutloſeſte aller im Körper befindlichen Flüffigfeiten **) (denn es ift auch nicht das min: defte Blut in ihm enthalten) *), und auch die confiitenteite. Es iſt aber weder eine Ausſcheidung, noch gehört es zu den zähen Beitand- theilen ?°), ſondern feine natürliche Beichaffenheit ift eine eigenthüm— liche und diejes natürlicher Weile. Daß εὖ aber feinen Zulammen- hang mit den empfindenden Theilen hat, zeigt ſich αὐ durch den Anblick, noch mehr aber dadurch, daß εὖ gleich wie das Blut oder die Ausicheidung der Thiere feine Empfindung bewirkt, wenn es be: rührt wird ?°), Es dient aber den Thieren zur Erhaltung ihres ge: fammten Weſens. Einige ftellen die rohe Anficht auf, daß die Seele des Thieres Feuer oder eine ähnliche Grundkraft fei; befier möchte es aber fein zu behaupten, daß fie in einem Körper von dieſer Be: fchaffenheit eriftive. Der Grund dafür aber ift, daß für die Thätig— feit der Seele der warme Körper am dienlichften if. Denn die Er: nährung und Bewegung find Thätigfeiten der Seele, viele ent: wicfelt fich aber am meiſten durch diefe Orundfraft. Mit temjelben Grunde aber, mit welchem man die Seele für Feuer, müßte man auch den Zimmermann oder die Simmermannsfunft für eine Säge oder einen Bohrer erklären, weil beide‘ bei ber Ausführung des m. 76 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPI2N 8. 08 ἃ > , μι er ᾿ —* — \ ων ἀλλήλων οὖσιν. ὃτι μὲν οὖν ϑερμότητος Ta ζῷα μετέχειν * ΜΝ “- ’ Ἢ ‘> er ἣν. - ἀναγχαῖον, δῆλον ἐχ τούτων" ἐπεὶ δ᾽ ἅπαντα δεῖται τῆς inc ἃ 54 7 AN ri f 4 —* x ἐναντίας δοπῆς, ἵνα τυγχάνῃ τοῦ μετρίου zei τοῦ μέσου (τὴν % > f} “ " u. - Ku ’ γὰρ οὐσίαν ἔχει τοῦτο zul τὸν λόγον, τῶν δ΄ ἄχρων ἕχάτερον » ν 5 ’ \ - οὐχ ἔχει χωρίς), διὰ ταύτην τὴν αἰτίαν πρὸς τὸν τῆς καρδίας ’ Ὕ - ’ ’ τόπον χαὶ τὴν ἐν αὐτὴ Feouornre μεμηχάνηται τὸν ἐγχέφαλον 4 wi J J ͵ ε N ’ ’ ε , - x ’ * N (υσις, zwi τουτου χάριν ὑπάρχει τοῦτο TO μόριον τοῖς - ἢ \ ’ * “τ * ν - ζῴοις, τὴν φύσιν ἔχον χοινὴν ὕϑατος χαὶ γῆς. καὶ διὰ τοῦτο » ’ ᾿ 4 " I " τὰ ἔναιμα ἔχει πάντα ἐγκέφαλον, τῶν δ᾽ ἄλλων οὐδὲν ὡς — " ’ ᾿ ᾽ 4 7 [4 εἰπεῖν, πλὴν ὅτι κατὰ τὸ ἀνάλογον, οἷον ὃ πολύπους" ὀλιγό- ᾿ N " »" x 5 r ϑερμα γὰρ πάντα διὰ τὴν ἀναιμίαν. ὃ μὲν οὖν ἐγχέφαλος * “Ό x * ⸗ * J εὔχρατον ποιεῖ τὴν ἐν τῇ χαρδίᾳ ϑερμοτηταὰ zul ζέσιν" ἵνα “- ’ ᾿ , , δὲ zei τοῦτο τὸ μόριον τυγχάνη μετρίας ϑερμότητος, ap € * 2 7 ’ - ’ - ἑχατέρας τῆς φλεβὸς, τῆς TE μεγάλης zei τῆς χαλουμένης ΕἾ - * -- 2 \ ’ ᾿ N ᾿ ἀορτῆς, τελευτῶσιν αἱ φλέβες εἷς τὴν μήνιγγα τὴν περὶ τὸν MI 5) N x \ “ ὦ , N " —444 \ ἐγχέφαλον. πρὸς δὲ To τῇ ϑεομότητι un βλάπτειν, ἀντὶ μὲν " 2 # , , μεγάλων ὀλίγων πυχναὶ καὶ λεπταὶ φλέβες περιέχουσιν αὐτόν, ἀντὶ δὲ πολλοῦ χαὶ παχέος αἵματος λεπτὸν χαὶ χαϑαρόν. διὸ χαὶ τὰ ῥεύματα τοῖς σώμασιν dr τῆς χειαλῆς ἐστὶ τὴν ἀρχήν, ea a y N x x » 4 , - ὅσοις ἄν ἡ τὰ περὶ τὸ νἐγχέψαλον ψυχροοότερα τῆς T συμμέτρου χράσεως" ἀναϑυμιωμένης γὰρ διὰ τῶν φλεβῶν ἄνω τῆς τροφῆς τὸ περίττωμα ψυχρόμενγον διὰ τὴν τοῦ τόπου τούτου δύναμιν δεύματα ποιεῖ φλέγματος zei ἰχῶρος. dei δὲ λα- Beiv, ὡς μεγάλῳ παρεικάζοντα μιχρόν, ὁμοίως συμβαίνειν ὥσπερ τὴν τῶν ὑετῶν γένεσιν" ἀνγαϑυμιωμένης γὰρ ἐκ τῆς γῆς τῆς ἀτμίδος χαὶ φερομένης ὑπὸ τοῦ ϑερμοῦ πρὸς τὸν ἄνω τόπον, ὅταν ἐν τῷ ὑπὲρ τῆς γῆς γένηται ἀέρι ὄντι ψυχρῷ, συνίσταται πάλιν εἰς ὕδωρ διὰ τὴν ψύξιν χαὶ ῥεῖ χάτω πρὸς τὴν γῆν. ἀλλὰ περὶ μὲν τούτων ἐν ταῖς τῶν γόσων ἀρχαῖς ἁρμόττει λέγειν, ἐφ᾽ ὅσον τῆς φυσιχῆς φιλοσοφίας ἐστὶν εἰπεῖν περὶ αὐτῶν" ποιεῖ δὲ καὶ τὸν ὕπνον τοῖς ζῴοις τοῦτο τὸ μόριον τοῖς ἔχουσιν ἐγχέφαλον, τοῖς δὲ un ἔχουσι τὸ ἀγά- λογον. χαταψῦχον γὰρ τὴν ἀπὸ τῆς τροφῆς τοῦ αἵματος ἐπίρρυσιν, ἢ χαὶ διά τινας ὁμοίας αἰτίας ἄλλας, βαρύνει τε τὸν τόπον (διὸ τὴν χεφαλὴν χαρηβαροῦσιν οἱ ὑπνώσσονγ- τες) zei χάτω ποιεῖ τὸ ϑερμὸν ὑποφεύγειν μετὰ τοῦ αἵμα- Ueber die Theile der Thiere, 11. (I.) 7. ΤΊ Werfes in naher Berührung ſtehen. Daß die Thiere nun auch noth— wendig Wärme haben, it hieraus klar; da aber Alles eines Ge: gengewichtes bedarf, um das richtige Ebenmaß und eine Mitte zu treffen (denn in diefer liegt das Weſen des richtigen Berhältnifies, ieder aber von den beiden Endpunften für ſich hat εὖ nicht), ſo hat die Natur aus diefem Grunde der Herzgegend und der in ihr befindlichen Wärme gegenüber das Gehirn gejchaffen *°) und desive: gen befindet ſich dieſer Theil bei den Thieren, indem er eine aus Waſſer und Erde gemifchte Befchaffenheit hat. Deshalb haben auch alle Blutführenden ein Gehirn, von den andern eigentlic) feins außer in der ftellvertretenden Meile 3. B. der Polyp *'); denn alle iind wegen ihrer Blutlofigfeit wenig warm. Das Gehirn nun mäßigt die Wärme und das Sieden im Herzen; damit aber auch diefer Theil eine mäßige Wärme befommt, jo endigen von beiden Adern, nehmlich von der großen 9?) und von der fogenannten Aorta auslaufend Lie Adern in der um das Gehirn befindlichen Hirnhaut. Damit fie aber nicht durch die Wärme fchaden, fo umgeben ἐδ ftatt weniger großer, dicht beifammenliegende und feine Adern; ftatt vielen und dicken Blutes dünnes und reines. Daher nehmen auch die Flüſſe bei allen den Körpern ihren Urfprung aus dem Kopfe, bei welchen die um das Gehirn befindlichen Theile Falter find als die angemeſſene Temperatur; denn indem durch die Adern die Ausscheidung der Nahrung nad oben aufwallt, jo verurfacht die Ausjcheidung, indem fie in Folge der Grundfraft dieſes Ortes Falt wird, die Flüſſe des Schleimes und der Lymphe. Man muß es aber auffafien, um Klei— nes mit Großem zu vergleichen, daß es in gleicher Meife vor ſich geht, wie die Entftehung des Regens; denn indem die Dünite von der Erde auffteigen und durch die Wärme in die Höhe getragen werden, fo werden fie, wenn fie in die Luftſchicht über die Erde fommen, die Falt ift, durch die Kälte wieder zu Waſſer verdichtet und itrömen wieder zur Erde herab 5). Dies zu befprechen iſt Gegen: ſtand der Schriften über bie Urfprünge der Krankheiten, injoweit ἐδ Sache der Naturpbilofophie iſt; es bewirft aber auch dieſer Theil bei denen, welche Gehirn haben, den Schlaf, bei denen, die es nicht haben, bewirft ihn das, was die Stelle vertritt. Denn indem es den Zufluß der Ernährung des Blutes abkühlt, oder wegen anderer ähnlicher Urfachen, macht e3 Diele Gegend Schwer (deshalb wird den Schylaftrunfenen der Kopf jihwer) und bewirkt, daß die Wärme mit 78 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. + 653} τος. διὸ πλεῖον ἀϑροιζόμενον ἐπὶ τὸν χάτω τόπον ἀπεργά- ζεται τὸν ὕπνον, καὶ τὸ δύνασθαι ἑστάναι ὀρϑὰ ἀφαιρεῖται, ὅσα τῶν ζῴων ὀρϑὰ τὴν φύσιν ἐστί, τῶν δ᾽ ἄλλων τὴν ὀρϑό- inte τῆς χεφαλῆς" περὶ ὧν εἴρηται χαϑ᾽ αὑτὰ ἔν τε τοῖς περὶ αἰσθήσεως καὶ περὶ ὕπνου διωρισμένοις. ὅτι δ᾽ ἐστὶν ὁ ἐγχέφαλος κοινὸς ὕδατος zei γῆς, δηλοῖ τὸ συμβαῖνον περὶ αὐτόν" ἑψόμενος γὰρ γίνεται ξηρὸς καὶ σχληρός, καὶ λείπεται τὸ γεῶδες ἐξατμισϑέντος τοῦ ὕδατος ὑπὸ τῆς ϑερμότητος, ὥσπερ τὰ τῶν χεδρόπων ἑψήματα zer τῶν ἄλλων καρπῶν, διὰ τὸ γῆς εἶναι τὸ πλεῖστον μέρος, ἐξιόντος τοῦ μιχϑέντος ὑγροῦ" καὶ γὰρ ταῦτα γένεται σχληρὰ zei γεηρὰ πάμπαν. 33 ἔχει δὲ τῶν ζῴων ἐγχέφαλον πλεῖστον ἄνϑοωπος ὡς κατὰ μέγεθος, χαὶ τῶν ἀνθρώπων οἱ ἄρρενες τῶν ϑηλειῶν" καὶ γὰρ τὸν περὶ τὴν χαρδίαν χαὶ τὸν πλεύμονα τόπον ϑερμό- τατον χαὶ ἐναιμότατον. διὸ zei μόνον ἐστὶ τῶν ζῴων ὀρϑόν" ἡ γὰρ τοῦ ϑερμοῦ φύσις ἐνισχύουσα ποιεῖ τὴν αὔξησιν ἀπὸ τοῦ μέσου χατὰ τὴν αὑτῆς φοράν. πρὸς οὖν πολλὴν ϑερμό- τητα ἀντίχειται πλείων ὑγρότης zei ψυχρότης, καὶ ϑιὰ τὸ πλῆϑος ὀψιαίτατα πήγνυται τὸ περὶ τὴν χειξαλὴν ὀστοῦν, ὃ χαλοῦσι βοέγμα τινές, διὰ τὸ πολὺν χρόνον τὸ ϑερμὸν ἀπατμίζειν: τῶν δ᾽ ἄλλων οὐδενὶ τοῦτο συμβαίνει τῶν ἔναί-- μων ζῴων. χαὶ ῥαφὰς δὲ πλείστας ἔχει περὶ τὴν κει αλήν, ἱ zei τὸ ἄρρεν πλείους τῶν ϑηλειῶν διὰ τὴν αὐτὴν αἰτίαν, ὅπως ὃ τόπος εὔπγους N, καὶ μᾶλλον ὁ πλείων ἐγχέφαλος" ὑγραινόμεγος γὰρ ἢ ξηραινόμενος μᾶλλον οὐ ποιήσει τὸ αὑτοῦ ἔργον, ἀλλ᾽ ἢ οὐ ψύξει ἢ πήξει, ὥστε νόσους καὶ παρανοίας ποιεῖν χαὶ θανάτους" τὸ γὰρ ἐν τὴ καρδίᾳ ϑερ- μὸν zer ἡ ἀρχὴ συμπαϑέστατόν ἐστι χαὶ ταχεῖαν ποιεῖται τὴν αἴσϑησιν μεταβάλλοντός τι χαὶ πάσχοντος τοῦ περὶ τὸν ἐγχέφαλον αἵματος. Περὶ μὲν οὖν τῶν συμφύτων τοῖς ζῴοις ὑγρῶν σχεδὸν εἴρηται περὶ πάντων" τῶν δ᾽ ὑστερογενῶν τώ τὲ περιττώματα τῆς τροφῆς ἐστί, τὸ τε τῆς χύστεως ὑπόστημα zei τὸ τῆς χοιλίας, χαὶ παρὰ ταῦτα γονὴ καὶ γάλα τοῖς περυχόσιν * er , — — 3 m - ’ ἔχειν EXAOTE τουτῶν. τὰ μὲν ουν τῆς τροίῆς περιττωμᾷατεί Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 7. dem Blute nach unten entweicht. Daher bewirkt dies den Schlaf, indem es fi) in größerer Menge nady den unteren Theilen anſam⸗ melt und das Vermoͤgen aufrecht zu ſtehen geht bei ben lebenden Weſen verloren, welche von Natur aufrecht gehen, bei den andern das Vermögen, den Kopf aufrecht zu halten 5); über diefe Gegen: ftände einzeln genommen iſt in den bejondern Schriften über vie Empfindung und den Schlaf geiprochen worden. Daß das Gehirn zugleich Wafler und Erde ıft, zeigt, was mit ihnen vorgeht, denn, wenn εὖ gekocht wird, wird es troden und hart und ἐδ bleibt das Grdige zurück, indem die Flüffigfeit dur die Wärme verdunitet, gleichwie beim Kochen der Hülſenfrüchte und anderer Früchte 3°), weil fie zum größten Theil Erde find und die beigemifchte Fluüſſigkeit heraustritt; denn auch dieſe werden ganz hart und erdig. Am mei: ften Gehirn hat aber im Verhältniß zu feiner Größe der Menich und unter den Menfchen die Männer mehr als die Weiber, denn fie haben auch die Herze und Kungengegend am wärmften und blutreichiten. Daher ift auch von den lebenden Weſen der Menſch allein aufrecht; denn, indem die Wärme ihre Kraft äußert, bewirkt fie einen Zu: wachs von der Mitte nad) der Richtung, nad) welcher fie felbft ftrebt. Der großen Wärme nun fteht gegenüber Die größere Feuchtigkeit und Kälte, und wegen der Menge werden αὐ) die Knochen am Kopfe, welche Einige „bregma“ nennen, am fpäteften feit, weil die Wärme lange Zeit hindurch verdunftet; von den andern blutführenden Thie- ven findet dies bei feinem ftatt 3%). Auch hat der Menſch die meiften Nähte am Kopfe 37), und der Mann mehr als das Meib, aus dem: felben Grund, damit diefe Gegend leicht austünftend ζεῖ, und um jo mehr, je größer das Gehirn iſt; denn wenn es zu feucht oder zu trocken wird, kann es nicht feine Berrichtungen ausführen, ſondern es wird entweder nicht abfühlen oder es wird feftmachen, fo daß es Krankheiten, Irrfinn und Tod veranlaßt; denn die Wärme im Her: zen, die zugleich die Quelle it, ift am meiften mitfühlend und ver: mittelt fchmell die Empfindung, wenn das Blut vom Gehirn ſich irgendwie verändert und leidet. Nun wäre fait von allen den Thieren angeborenen Flüſſigkeiten die Rede geweſen; zu den nach der Geburt entſtandenen gehören ſo⸗ wohl die Ausſcheidungen der Nahrung, theils der Abſatz in der Blaſe, theils der im Darm; als auch Samen und Milch bei denen, die von Natur beſtimmt ſind ein jedes davon zu haben. Die Aus— 80 T 654a περὶ τὴν τῆς τροφῆς σχέψιν zei ϑεωρίαν olzelous ἔχει τοὺς ων » “ “N 1: [4 x ἡ ᾿ f # 4 λόγους, τίσι τὲ τῶν ζῴων υπάᾶρχέι καὶ διὰ τίνας αἰτίας, τὰ δὲ περὶ σπέρματος zei γαάλαχτος ἐν τοῖς περὶ γενέσεως" τὸ \ x Ἴ Ν "m ἐν ’ > ⸗ N ἣν ἃ " ‚ NP sd * μὲν γὰρ COXN γενέσεως αὐτῶν ἐστί, TO δὲ χάριν γενέσεως. 8. Περὶ δὲ τῶν ἄλλων μορίων τῶν ὁμοιομερῶν σχεπτέον, χαὶ πρῶτον περὶ σαρχὸς ἐν τοῖς ἔχουσι σάρχας, ἐν δὲ τοῖς Li 4 4 a - % ’ % Ὕ - ’ Ἂ I ἄλλοις TO ἀνάλογον" τοῦτο Yao ἀρχὴ zei σωμα χαϑ αὐτο 34 τῶν ζῴων ἐστίν. δῆλον δὲ χαὶ χατὰ τὸν λόγον" τὸ γὰρ ζῷον ὁριζόμεϑα τῷ ἔχειν εἴσϑησιν, πρῶτον δὲ τὴν πρώτην" αὕτη δ᾽ ἐστὶν ἁφή, ταύτης δ᾽ αἰσϑητήριον τὸ τοιοῦτον μόριόν ἐστιν, ἤτοι τὸ πρῶτον, ὥσπερ ἡ κόρη τῆς ὄψεως, ἢ τὸ δι᾿ οὗ συνειλημμένον, ὥσπερ ἄν εἴ τις π ροσλάβοι τῇ κόρη τὸ δια- φανὲς πᾶν. ἐπὶ μὲν οὖν τῶν ἄλλων αἰσϑήσεων ἀδύνατόν TE χαὶ οὐδὲν προὔργου τοῦτ᾽ ἣν ποιῆσαι τῇ φύσει, τὸ δ᾽ ἁπτιχὸν ἐξ ἀνάγχης" μόνον γὰρ ἢ μάλιστα τοῦτ᾽ ἐστὶ σωματῶδες τῶν αἰσϑητηρίων. χατὰ δὲ τὴν αἴσϑησιν φανερὸν πάντα τἄλλα τούτου χάριν ὄντα, λέγω δ᾽ οἷον ὀστῷ καὶ δέρμα καὶ νεῦρα χαὶ φλέβες, ἔτι δὲ τρίχες χαὶ τὸ τῶν ὀνύχων γένος, χαὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερόν ἐστιν. ἡ μὲν γὰρ τῶν ὀστῶν φύσις σωτη- οέας ἕνεχεν μεμηχάνηται μαλαχοῦ, σχληρὰ τὴν φύσιν οὖσα, ἐν τοῖς ἔχουσιν ὀστᾶ" ἐν δὲ τοῖς μὴ ἔχουσι τὸ ἀνάλογον, or0V ἂν τοῖς ἰχϑύσι τοῖς μὲν ὥχανϑα τοῖς δὲ χόνδρος. τὰ μὲν οὖν ἔχει τῶν ζῴων ἐντὸς τὴν τοιαύτην βοήϑειαν, ἔνια δὲ τῶν ἱ ἀναίμων ἐχτός, ὥσπερ τῶν TE μαλαικοστράχων ἕχιστον, 0107 χαρχίνοι χαὶ τὸ τῶν χαράβων γένος, καὶ τὸ τῶν ὀστραχο- δέρμων ὡσαύτως, οἷον τὰ χαλούμενα 001980 71001 γὰρ τού- τοις τὸ μὲν σαρχῶδες ἐντός, τὸ δὲ συνέχον zei φυλάττον ἐχτὸς τὸ γεῶϑθές ἐστιν: πρὸς γὰρ τῇ φυλακὴ τῆς συνεχείας, τῷ ἔχειν ὀλίγον αὐτῶν τὴν φύσιν ϑερμὸν ἀναίμων ὄντων, οἷον πνιγεύς τις περιχείμεγον τὸ ὥστριιχον φυλάττει τὸ ἐμ- M \ # ’ € ὯΝ J , * € δ. # πεπυρευμένον ϑέρμον. ἢ δὲ χελωνὴ καὶ τὸ τῶν ἑμυδων γέ- ι ἣΝ ) Li ,᾿, » , γὼ ’ rr , , vos ομοίὼς ἔχειν δοχεῖ τούτοις, ETEOOV ὧν γέεγος TOUTWV. τὰ δ᾽ ἔντομα τῶν ζῴων zei τὰ μαλάχια τούτοις τ᾽ ἐναντίως καὶ lieber die Theile der Thiere, I. (1.) 8. 81 icheidungen der Nahrung nun finden bei der Betrachtung und Unter: fuchung der Nahrung ihre eigene Behandlung, und zwar bei welchen Thieren fie fich finden, und aus welchem Grunde, das in Betreff des Samens und der Milch in den Schriften über die Entwidelungsge: fchichte, denn der Eine ift ter Anfang der Entwidelung, die Andere der Entwidelung wegen vorhanden. 8. Bon den andern gleichartigen Theilen ift zuerit das Fleiſch zu betrachten bei denen, welche Fleisch haben, bei den andern Das, was die Stelle vertritt, denn dieſes ift an den Thieren Urſprung und Leib an fih. Offenbar aber auch dem Begriff gemäß, denn wir definiren den Begriff Thier als etwas, welches Empfindung hat, und zwar zuerft die Grundempfindung; dieſe iſt aber Das Gefühl, das Sinnesorgan für diejes it aber der betreffende Theil und zwar ent- weder der primäre, wie die Pupille für das Sehen, oder ber ver- mittelnde mit eingefchloffen, wie wenn man zur Pupille noch den ganzen durchfichtigen Körper hinzurechnete °). Bei den andern Empfin: dungen dies zu fchaffen, war für die Natur unmöglich oder nicht zweckmäßig; der Gefüglstheil aber war nothwendig zu ſchaffen; denn diefer ift allein oder am meiften unter den Empfindungstheilen feiblih. Zum Zwed der Empfindung aber find alle anderen Theile offenbar dieſes Theiles wegen da, 3. B. Knochen, Haut, Sehnen, Adern, aber auch die Haare und Niles Nagelartige, und, wenn es fonft etwas anderes derartiges giebt. Denn die Knochen find, Du fie von Natur hart find, bei denen, welche Knochen haben, zum Schutz des Weichen da, in denen, welche fie aber nicht haben, iſt das Stellvertretende da, wie bei den Filchen, und zwar bei einigen Gräten, bei anderen Knorpel. Es haben nun die einen von den Thieren eine folche Unterftügung im Innern, einige aber von den Blutlofen außen, wie alle Kruftenthiere, 3. B. die Barcini und das Gefchlecht der (δ ατα δὲ 3), auch das der Schalthiere hat es ebenſo, wie die ſogenannten Auſtern 49); denn bei allen diefen {π Das Flei— fchige inwendig, das von außen Umfchliegende und Schützende aber ift erdig; außer der Bewahrung ihres Zufammenhaltes umgiebt und bewahrt die Schale, weil fie als blutlofe Thiere von Natur wenig Wärme haben, wie ein Dfen die ſich entwickelnde Wärme. Aber auch die Chelone und das Gefchlecht der δ ιν +1) scheint ſich ebenso wie diefe zu verhalten, obgleich fie ein anderes Geſchlecht ala diefe bilden. Die Injekten aber und die Cephalopoden find fowohl 82 ITEPT Z2IQN ΜΟΡΙΩΝ 8. j654a αὑτοῖς ἀντιχειμένως συγέστηχεν" οὐδὲν γὰρ ὀστῶδες ἔχειν ἔοιχεν οὐδὲ γεηρὸν ἀποχεχριμένον, δ τι zei ἄξιον εἰπεῖν, ἀλλὰ τὰ μὲν μαλάκια σχεδὸν ὅλα σαρκώδη καὶ μαλαχά, πρὸς δὲ τὸ μὴ εὔφϑαρτον εἶναι τὸ σῶμα αὐτῶν, χαϑάπερ τὰ σαρχώδη, μεταξὺ σαρχὸς καὶ γεύρου τὴν φύσιν ἔχει. μαλα- χὸν μὲν γὰρ ὥσπερ σάρξ ἔστιν, ἔχει δὲ τάσιν ὥσπερ γεῦ- βδροον" τὴν δὲ σχίσιν ἔχει τῆς σαρχὸς οὐ zur’ εὐθυωρίαν ἀλλὰ χατὰ χύχλους διαιρετήν" οὕτως γὰρ ἄν ἔχον χρησιμώτατον ἂν εἴη πρὸς τὴν ἰσχύν. ὑπάρχει δ᾽ ἐν αὐτοῖς zei τὸ ἀνά- λογον ταῖς τῶν ἰχϑύων ἀχάνϑαις, οἷον ἐν μὲν ταῖς σηπίαις τὸ χαλούμενον σηπίον, ἐν δὲ ταῖς τευϑίέσι τὸ χαλούμενον ξί- φος. τὰ δ᾽ αὖ τῶν πολυπόδων τοιοῦτον οὐδὲν ἔχει διὰ τὸ μιχρὸν ἔχειν τὸ χύτος τὴν χαλουμένην χειαλήν, θάτερα δ᾽ εὐμήχη. διὸ πρὸς τὴν ὀρθότητα αὐτῶν καὶ τὴν ἀχαμψίαν ὑπέγραψε ταῦτα ἡ φύσις, ὥσπερ τῶν ἐναίμων τοῖς μὲν ὀστοῦν τοῖς δ᾽ ἄχανϑαν. τὰ δ᾽ ἔντομα τούτοις τ᾿ ἐναντίως ἔχει χαὶ τοῖς ἐναίμοις, καϑάπερ εἴπομεν. οὐδὲν γὰρ ἀφωρισμένον ἔχει σχληρόν, τὸ δὲ μαλαχόν, ἀλλ᾽ ὅλον τὸ σῶμα σχληρόν, σχληρότητα δὲ τοιαύτην, ὀστοῦ μὲν σαρχωδεστέραν, σαρχὸς δ᾽ ὀστωδεστέραν καὶ γεωδεστέραν, πρὸς τὸ μὴ εὐδιακίρετον εἶναι τὸ σῶμα αὐτῶν. » * er - n x c - ᾿ * 9. ἔχει ὃ ὁμοέως n TE TWV ὀστῶν zei N τῶν 4 λεβὼν ⸗ * * € , μ * yuoıs. ἑχατέρα γὰρ αὐτῶν ἀφ᾽ ἑνὸς ἠργμένη συνεχής ἔστι, Ἢ ” 2 — Ἢ " € x ν ὦ 24 * ’ zul οὔτε ὀστοῦν ἐστὶν αὐτὸ zu” αὗτο οὐδὲν, ἀλλ᾽ ἢ μόριον ε — * x — Ἢ ἣν J , ᾽ 2* ε ὡς συνεχοῦς ἢ ἀπτομέγον καὶ προσδεδεμένον, ἵνα χρῆται ἢ φύσις zei T ὡς ἑνὶ χαὶ συνεχεῖ χαὶ ὡς δυσὶ χαὶ διηρημέγοις ) ᾿ il x " ’ « n ὙΠ x Ä ᾿ 2* » \ " fi > πρὸς τὴν χάμψιν, ὁμοίως δὲ καὶ φλὲψ οὐδεμία αὐτὴ καϑ ς ’ ill, - ’ > ,᾿ > — x αὑτήν ἔστιν, ἀλλὰ πᾶσαι μόριον μιᾶς εἰσίν. οστοὺν TE γᾶρ » ᾿ . ’ » * Ἢ ’ εἴ τι χεχωρισμένον ἦν, τό τ᾽ ἔργον οὐχ ἄν ἐποίει οὗ χάριν ε » Ἴ - ’ ” ᾿ * ’ 3 νὍ ἡ τῶν ὀστῶν ἐστὶ φύσις (οὔτε γὰρ ἐν χαμψεέως ἣν αἰτιον » γ > “ ’ J * J x * rl Il, Ὁ N 4 — » οὔτ᾽ ορϑοτητος οὐδεμιᾶς μὴ συνεχὲς 0V ἀλλᾶ διαλεῖπον), ἔτι » “ er ΕΣ ’ * J 8 2* τ᾽ ἔβλαπτεν ἂν ὥσπερ ἀἄχανϑώ τις ἢ βέλος ἐνὸν ταῖς σαρξίν. * 11 * \ x Ἢ ᾿ ’ εἴτε φλὲψ nV τις χεχωρισμένη zei μὴ OUVEZNS πρὸς τὴν aoyNv, ” ”„ ku x € * * € \ > ’ » — οὐχ ὧν ἔσωζε τὸ ἐν καὐτὴ αὐμα nyeo un ἐχείνης ϑερμοτῆης Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 9. 83 diefen als auch einander entgegengelest gebildet, denn fie Icheinen weder etwas befonderes Kmochenartiges noch Erdiges, was der Rede werth wäre zu enthalten, jondern die Cephalopoden einerfeits find faft ganz fleifchig umd weich, damit aber gleich dem Fleifchigen ihr Kör— per nicht leicht verlegbar fei, fo haben fie eine zwifchen Fleiſch und Sehne ſtehende Beſchaffenheit. Denn ſie iſt weich wie Fleiſch, hat aber eine Zähigkeit wie Sehne, das Fleiſch läßt ſich aber nicht in gerade Faſern, ſondern in runde Stücke trennen, denn dadurch, daß es ſich ſo verhält, iſt es am geeignetſten für ihre Haltbarkeit. Es iſt aber bei ihnen auch das die Stelle der Fiſchgräten Vertretende vorhanden, wie bei den Sepien, das ſogenannte os sepiae, bei den Loliginen der fogenannte fchwertförmige Knorpel. Die Bolypen haben aber nichts von diefen, weil der ſogenannte Kopf einen fleinen Mantel bildet, bei den andern aber einen ſehr langen. Deshalb legte die Natur, damit fie gerade und biegjam feien, υἱοῖς Grundlage wie bei den Blutführenden, bei einigen Knochen, bei antern Θ τάξει. Die Inieften aber find fowohl diefen als auch den Blutführenden, wie wir fagten, entgegengeiegt, denn fie haben nicht das Harte und Meiche geichieden, ſondern der ganze Leib ift hart, Die Härte aber iſt folgender Art, nehmlich fleiichiger als Knochen und mehr nochenar: tiger und erdiger als Fleisch *°), damit ihr Körper nicht leicht zer- tiffen werden fann. 9. Es verhält ſich aber im gleicher Meife mit dem Geſäßſyſtem wie mit dem Knochengerüfte. Denn jedes von dieſen beiden hat einen Anfangspunft und hängt zufammen, umd fein Knochen ift allein für fih, jondern entweder Glied eines zufammenhängenden Ganzen, oder vereimigt und verbunden, damit die Natur fich ſowohl bald eines einzigen Ganzen gleichfam, bald zweier getrennter zur Beugung bedienen fann. In gleicher Weiſe it auch Feine Ader für fih, ſon— dern alle find Theil eines Einzigen. Denn wenn ein Knochen iſolirt wäre, fo würde er nicht die Thätigkeit ausüben können, wegen wel- cher das Knochengerüſte da iſt; (denn er fünnte werer Beugung nod) die aufrechte Haltung bedingen, wenn er nicht im Zuſammenhang mit andern finde, fondern getrennt wäre) er würde aber auch noch öchaden, wie eine Gräte oder ein Pfeil, der im δ εἰ ὦ ſteckt. Und wenn eine Ader getrennt wäre und nicht im Zufammenhange mit ihrem Urfprunge ftänte, fo würde fie nicht das Blut in ὦ unver: ändert erhalten fünnen, denn die von jenen ausgehende Wärme hindert 4 TTEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 6554 χωλύει πήγνυσθαι, φαίνεται δὲ καὶ σηπόμενον τὸ χωριζό- μενον. ἀρχὴ δὲ τῶν μὲν φλεβῶν ἡ χαρϑέα, τῶν δ᾽ ὀστῶν ἡ χαλουμένη δέχις; τοῖς ἔχουσιν ὀστὰ πᾶσιν, ἀφ᾽ ἧς συνεχὴς ἡ τῶν ἄλλων ὀστῶν ἐστὶ φύσις" ἡ γὰρ τὸ μῆχος καὶ τὴν ὀρϑό- Z6rnre ovreyovoe τῶν ζῴων ἡ ῥάχις ἐστίν. ἐπεὶ δ᾽ ἀνάγχη χινουμένου τοῦ ζῴου χάμπτεσϑαι τὸ σῶμα, μία μὲν διὰ τὴν συνέχειάν ἐστι, πολυμεοὴς δὲ τῇ διαιρέσει τῶν σπονδύλων. ἐκ δὲ ταύτης τοῖς ἔχουσι κῶλα συνεχῆ πρὸς αὐτήν, τὰ τούτων ὀστῶ τῶν ἁομονιῶν ἐστίν, ἡ μὲν ἔχει τὰ κῶλα κάμψιν, συνδεδε- μένα TE νευοοις, χαὶ τῶν ἐσχάτων συνγαρμοττόντων, τοῦ μιὲν ὄντος χοίλου τοῦ δὲ περιφεροῦς, ἢ χαὶ ἀμφοτέρων κοίλων, ἐν μέσῳ δὲ περιειληότων, οἷον γόμφον, ἀστράγαλον, ἵνα γί- γνηται χάμινις καὶ ἔχτασις " ἄλλως γὰρ ἢ ὅλως ἀδύνατον, ἢ οὐ χαλῶς ἂν ἐποίουν τὴν τοιαύτην κίνησιν. ἔγια δ᾽ αὐτῶν ὁμοίαν ἔχοντα τὴν ἀρχὴν τὴν θατέρου τῇ τελευτῇ ϑατέρου, συνδέδεται γεύροις. χαὶ χονδρώϑη δὲ μόρια μεταξὺ τῶν χάμιμεών εἶσιν, οἷον στοιβή, πρὸς τὸ ἄλληλα μὴ τρίβειν. περὶ δὲ τὰ ὀστᾶ αἱ σάρχες περιπεφύχασι, προσειλημμένει λεπτοῖς zer ἱνώδεσι δεσιοῖς, ὧν ἕνεχεν τὸ τῶν ὀστῶν ἐστὶ γένος. ὥσπεο γὰρ οἱ πλάττοντες dx πηλοῦ ζῷον ἤ Tıvos ἄλλης ὑγρῶς συστάσεως ὑφιστᾶσι τῶν στερεῶν τι σωμάτων, εἶϑ᾽ οὕτω πεοριπλάττουσι, τὸν αὐτὸν τρόπον ἡ φύσις δεδημιούργηχεν ἐχ τῶν σαρχῶν τὸ ζῷον. τοῖς μὲν οὖν ἄλλοις ὕπεστιν ὀστῶ τοῖς σαοχώϑεσι μορίοις, τοῖς μὲν κινουμένοις διὰ χάμιψιν ‘ ͵ τούτου χάριν, τοῖς δ᾽ ἀχινήτοις φυλαχῆς ἕνεχεν, 010V αἕἑ συγχλεέουσαι πλευραὶ τὸ στῆϑος σωτηρίας T χάριν τῶν περὶ τὴν χαρδίαν σπλάγχνων" τὰ δὲ περὶ τὴν χοιλίαν ἀνόστεα πᾶσιν, ὅπως μὴ κωλύῃ τὴν ἀνοίδησιν τὴν ἀπὸ τῆς τροφῆς γινομένην τοῖς ζῴοις ἐξ ἀνάγχης χαὶ τοῖς ϑήλεσι τὴν ἐν αὐ- τοῖς τῶν ἐιιβούων αὔξησιν. τὰ μὲν οὖν ζῳοτόχα τῶν ζῴων zei ἐν αὑτοῖς καὶ ἐχτὸς παριπλησίαν ἔχει τὴν τῶν ὀστῶν duranıy zer ἰσχυυάν. πολὺ γὰρ μείζω πάντα τὰ τοιαῦτει τῶν μὴ ζῳοτόχων ὡς χατὰ λόγον εἰπεῖν τῶν σωμάτων" ἐνιαχοῦ γὰρ πολλὰ γίνεται μεγάλα τῶν ζῳοτόχων, οἷον ἐν „Aıßun καὶ * τοῖς τύποις τοῖς ϑεομοῖς καὶ τοῖς ξηροῖς. τοῖς δὲ μενάλοις = d Ueber die Theile der Thiere, 11. (L) 9. 85 das Gerinnen, auch fault das Getrennte offenbar. Der Uriprung der Adern ift aber das Herz, der Der Knochen bei allen, bie ſolche haben, die ſogenannte Wirbelſäule, mit welcher die andern Knochen im Zuſammenhange ſtehen; denn das, was den Wuchs und die gerade Haltung der lebenden Weſen zuſammenhält, iſt die Wirbel— τάμε, Da aber bei der Bewegung Des Thieres nothwendig ſich der Körper biegen muß, fo ift fie Eins durch den Zufammenhang, υἱεῖς theilig aber dadurch, daß fie in Wirbel zerfällt. Die Knochen aber der mit diefen zufammenhängenden Grtremitäten zeigen daher bei denen, welche fie haben, eine paflende Zufammenfügung ; wo nehmlich bei den Extremitäten fich Die Beugungsitelle befindet, find fie mit Sehnen verbunden, indem entweder Das eine Ende ausgehöhlt, Das andere conver ift, oder wenn beide ausgeböhlt find, To umfaſſen ſie, wie einen Keil einen Knöchel, ſo daß Beugung und Streckung ſtatt⸗ finden kann, denn ſonſt würden ſie entweder unmöglich oder nicht leicht ſolche Bewegungen ausführen fünnen. Einige aber, deren Anz fangsitüd dem Endſtücke eines andern ähnlich 25) it, werben durch Sehnen mit einander verbunden. Auch ſind zwiſchen den Gelenkenden knorpelige Theile, gleichſam wie eine Ausfütterung, damit ſie ſich nicht aneinanderreiben. Um die Knochen herum liegt aber angefügt mit dünnen und ſehnigen Bändern das Fleiſch, um deſſenwillen die Knochen da ſind. Denn wie diejenigen, welche aus Thon ein Thier formen oder aus einer anderen weichen Maſſe, irgend einen von den feſten Körpern als Stütze nehmen und dann dieſes überkleben; auf dieſelbe Weiſe verfertigte die Natur das Thier aus dem Fleiſche. Alle anderen fleiſchigen Theile haben Knochen zur Grundlage und zwar die, welche ſich durch Beugung bewegen, eben deswegen, die unbeweglichen zum Schutz, wie die die Bruft umfchließenden Rippen zur Sicherheit der in der Herzgegend gelegenen Eingeweide dienen; die Bauchgegend aber {{ bei allen ohne Knochen, damit fie nicht die Ausdehnung hinderen, Die nothwendig bei den Thieren durch die [aufgenommene] Nahrung entitcht und bei den Weibern das Wach⸗ sen der in ihnen befindlichen Frucht. Die lebendig gebärenten Thiere haben innen und außerhalb eine ähnliche und und kräftige Beichaf: fenheit der Knochen. Denn fie haben alle Knochen, im Berhältniß zu ihren Körpern viel größer, als die nicht Lebendiggebärenden; denn an manchen Orten, wie z. B. in Libyen und in warmen und trockenen Gegenden, fommen viele große unter den Lebendiggebärenden Ariſtoteles. ῷ 36 ΠΕΡῚ Z2IRN MOPIRN 8. 7655b 37 ἰσχυροτέρων δεῖ τῶν ὑπερεισμάτων χαὶ μειζόνων καὶ σχληρο. τέρων, zei τούτων αὐτῶν τοῖς βιαστιχωτέοροις. διὸ "τὰ τῶν ἀοοένων σχληρότερα ἢ τὰ τῶν ϑηλειῶν Ὶ χαὶ τὰ τῶν σαρχοφάγων (N τροφὴ γὰρ διὰ μάχης Tovrors), ὥσπερ τὰ τοῦ λέοντος" οὕτω γὰρ ἔχει ταῦτα σχληρὰν τὴν φύσιν ὥστ᾽ ἐξάπτεσθαι τυπτομένων χαϑάπερ ἐχ λίϑων πῦρ. w, B\ ia x « N δ» nt, —* — “ἃ - Ya ’ ἔχει δὲ zei ὁ δελφὶς οὐκ ἀχάνϑας ἀλλ᾽ ὀστᾶ" ζῳοτόχος nis " * ν δ. ᾿ὕ N ‚N \ \ * —⸗ γάρ ἔστιν. τοῖς δ᾽ ἐναίμοις μὲν μὴ ζῳοτόχοις δὲ παραλ- 4 N N ε ” ᾽ λάττει χατὰ μιχρὸν ἢ φύσις, οἷον τοῖς ὄονισιν ὀστᾶ μέν, Ir, # ν᾿’ - 4? ’ Τ \ ἀσϑενέστεοα δέ. τῶν δ᾽ ἰχϑύων τοῖς μὲν φοτόχοις ὥκαγἕ \ —* * 2 ἕ A 4 > x « , A 2 a Ϊ ἡ a Pen er χαὶ τοῖς OyEecıv ἀχκανϑωϑῆς ἔστιν ἡ τῶν 00TWV φυσις, πλὴν τοῖς λίαν μεγάλοις" τούτοις δέ, δ ἅπερ χαὶ τοῖς ζῳοτόχοις x J " , ν»»ν * Ἵ —T— x ᾿ ᾿ πρὸς τὴν ἰσχὺν ἰσχυροτέρων δεῖ τῶν στερεωμάτων. τὰ δὲ χαλούμενα σελαχὴ χονδραχανϑα τὴν φύσιν ἐστίν" ὑγροτέραν ν 2 ap“ J 3 7 ⸗ h , er - Ἴ N Ἴ J TE γὰρ dvayzaiov αὐτῶν εἰναι τὴν χένησιν, WOTE dei χαὶ τὴν “ » ’ % ἥν" τῶν ἐρεισμάτων μὴ χραῦρον εἶναι ἀλλὰ μαλαχωτέραν, χαὶ τὸ - I # » a ε ’ m γεῶδες εἰς τὸ δέρμα πᾶν ἀνήλωχεν ἡ φύσις" ἅμα δὲ τὴν > \ € J 44 \ N ω nl ) αὐτὴν ὑπεροχὴν εἰς πολλοὺς τόπους ἀδυνατεῖ διανέιειν ἡ I. ὡ 2 m 00 > » 0. a MIN - φύσις. ἔνεστι δὲ zei ἐν τοῖς ζῳοτόχοις πολλά τῶν 00TWV ὰ ⸗ er “ ᾿ 1 N - “Ὁ x χονδοωδη, ἐν 00015 συμφέρει μαλαχὸν εἶναι καὶ μυξῶδες τὸ ᾿ \ x ’ x " Ἢ f} aregeor διὰ τὴν σάρχα τὴν περικειμένην, οἱον συμβέβηχε περί —— N - ’ % " “ ιτε τὰ ὦτα χαὶ τοὺς μυχτῆοας" ϑραὺ , χραῦ γέως max ς au K Rn Fo αὐεται γάρ τὰ χραῦρα ταχέως ἐν τοῖς ἀπέχουσιν. ἡ δὲ φυσις ἢ αὐτὴ χονδρου χαὶ ὀστοῦ » ν᾿ # . — * “ἡ Σ v ἐστί, διαφέρει δὲ τῷ μᾶλλον καὶ ἧττον" διὸ καὶ οὐδέτερον ee ἢ γ tr αὐξάνεται ἀποχοπέν. οἱ μὲν οὖν ἐν τοῖς πεζοῖς ἀμύελοι 4 4 Ῥω" \ ν * ᾿ Γ “ ; χόνδροι χεχωρισμένῳ μυελῷ" τὸ γάρ χωριζόμενον εἷς ἅπαν μεμιγμένον μαλακὴν ποιεῖ zul μυξώδὴ τὴν τοῦ χόνδρου σύ- A —9 “ἢ fi ’ ᾿ In στασιν. ἐν δὲ τοῖς σελάχεσιν ἡ ῥάχις χονδρώδης ἵ μέν ἔστιν, ν, m ’ * 2 3 * x * c ’ ι μυελον" N 2 7 ) ἔχε δὲ μυελοῖ ἀντ ὄστοῦ γὰρ αὐτοῖς ὑπάρχει τοῦτο τὸ “ " € — > * X μόριον. σύνεγγυς δὲ χατὰ τὴν ἁφήν ἔστι τοῖς ὀστοῖς καὶ τὰ “- 4 > * ε τοιάδε τῶν μορίων οἷον ὄνυχές τε καὶ ὁπλαὶ χαὶ χηλαὶ χαὶ m 4 x αὐ - ᾿ * 3 Ἵ — 34 χέρατα χαὶ ρυγχὴ τὰ τῶν ὀρνίϑων. παντὰ δὲ ταῦτα βοηϑείας ῷ »ν ’ N φῳ. Ἢ x " . -" ’ 38 ἔχουσι χάριν τὰ ζῷα" τὰ γὰρ ἐξ αὐτῶν συνεστήχκοτα ὅλα καὶ συνώνυμα τοῖς μορίοις, οἷον ὁπλὴ τὲ ολὴ χαὶ χέρας ὅλον, μεμηχάνηται πρὸς τὴν σωτηρίαν ἑχάστοις, ἐν τούτῳ δὲ τῷ Ueber die Theile der Thiere, I. ([). 9. 87 vor. Die großen bedürfen aber itärfere, größere und härtere Stügen und zwar bejonders unter ihnen die Raubthiere. Daher find die der männlichen Thiere härter, als die der weiblichen, ferner find die der Fleiſchfreſſer (denn ihre Nahrung erringen fie durch Kampf) härter, wie 3. B. die des Löwen; denn diefe haben eine folche Härte **), daß man, wenn man daran fchlägt, wie aus Steinen Feuer entzün: den fann. Es hat aber auch ber Delphin feine Gräten, jondern Knochen, denn er ijt ein (ebendig gebärendes Thier. Bei den Blut: führenden aber, die nicht (ebendig gebärend find, weicht die Natur [der Knochen] nur wenig ab, fo haben die Vögel 3. B. Knochen, aber fchwächere. Bei den Fiſchen haben die Eierlegenden Gräten und auch bei den Schlangen it die Befchaffenheit der Knochen gräs tenartig, ausgenommen bei den ſehr großen, denn dieſe bedürfen aus derfelben Urfache, wie die lebendig Gebärenden zu ihrer Stärfe auch ſtärkerer Grundlagen. Die jogenannten Selacher *°) find aber ihrer Natur nach Knorpelfifche; denn die Bewegung derjelben muß noth— wendig gefchmeidiger fein, daher muß fowohl die des Gerüftes nicht ſpröde fein, fondern weicher, als auch Hat die Natur Das Erdige auf die ganze Haut verwendet; unmöglich kann aber die Natur denſelben Auſwand auf viele Stellen zugleich ausdehnen. Bei den Le⸗ bendiggebärenden find aber viele Knochen knorplig überall, wo ἐδ zweckmäßig ift, daß das Feſte wegen des umgebenden Tleifches weich und Fnorplig [fchleimig] *°) ſei, wie ἐδ bei den Ohren und der Naſe der Fall iſt; denn das Spröde würde feicht an den abitehenden Theilen zerbrechen. Knochen und Knorpel find aber von ein und derfelben Natur, fie find nur dem Grade nach verfchieden, daher wächit auch feiner, wenn er abgefchnitten iſt ); die Knorpel num in den Landthieren Haben kein abgejondertes Mark, denn das Gejon- derte, wieder ins Ganze vertheilt, macht die Zufammenfegung Des Knorpels weich und fhleimig *). In den Selachern aber it die Mirbelfäule norplig und gleichwohl hat fie Mark, denn dieſer Theil dient ihmen ftatt des Knochens. Den Knochen aber ganz ähnlih anz zufühlen find auch folgende Theile, wie bie Nägel, Krallen, Hufe, Klauen und Hörner und auch die Schnäbel ber Vögel. Alle viele Theile aber haben die Thiere des Schußes wegen; denn die aus dies fen zufammengefegten ganzen Theile, die zugleich auch gleichnamig *) mit den einzelnen Theilen find, wie ein ganzer Huf und ein ganzes Horn, find bei einem jeden Thiere zur Bertheidigung eingerichtet, zu ον 88 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIAN B. + 656. γένει zer ἡ τῶν ὀδόντων ἐστὶ φύσις, τοῖς μὲν ὑπάρχουσα πρὸς ἕν ἔργον τὴν τῆς τροφῆς ἐργασίαν, τοῖς δὲ πρός τε τοῦτο zei ποὸς ἀλχήν, οἷον τοῖς καρχαρόδουσι καὶ χαυλιό- δουσι πᾶσιν. ἐξ ἀνάγχης δὲ πάντα ταῦτα γεώδη καὶ στερεὰν ἔχει τὴν φύσιν" ὅπλου γὰρ αὕτη δύναμις. διὸ χαὶ πάντα τὰ τοιαῦτα μᾶλλον ἐν τοῖς τετράποσιν ὑπάρχει ζῴοις τῶν ζῳο- τόχων, διὰ τὸ γεωδεστέραν ἔχειν πάντα τὴν σύστασιν ἢ τὸ τῶν ἀνθοώπων γένος. ἀλλὰ χαὶ περὺ τούτων χαὶ τῶν ἐχομέ- γων, οἷον δέρματος zul χύστεως καὶ ὑμένος καὶ τριχῶν zei πτερῶν χαὶ τῶν ἀνάλογον τούτοις χαὶ εἴ τι τοιοῦτόν ἔστι μέρος, ὕστερον ἅμα τοῖς ἀνομοιομερέσι ϑεωρητέον τὴν αἰτίαν αὐτῶν, χαὶ τίνος ἕνεχεν ὑπάρχει τοῖς ζῴοις ἕχαστον" ἐχ τῶν ἔογων γὰρ γνωρίζειν, ὥσπερ κχἀχεῖνα, καὶ ταῦτα ἀναγχαῖον ἂν εἴη. ἀλλ᾽ ὅτι συνώνυμα τοῖς ὅλοις τὰ μέρη, τὴν τάξιν ἀπέλαβεν ἐν τοῖς ὁμοιομερέσι νῦν. εἰσὶ δ᾽ ἀρχαὶ πάντων τού- των τότε ὀστοῦν χαὶ ἡ σάρξ. ἔτι δὲ περὶ γονῆς καὶ γάλαχτος ἀπελίπομεν ἐν τῇ περὶ τῶν ὑγρῶν καὶ ὁμοιομερῶν ϑεωρίᾳ" τοῖς γὰρ περὶ γενέσεως λόγοις ἁρμόττουσαν ἔχει τὴν σχένψιν" τὸ μὲν γὰρ αὐτῶν ἀρχὴ τὸ δὲ τρος ἡ τῶν γινομένων ἑστίν. N) 77— j} —4 7 2 2 Ὕ - Hahn. 2 ῳ. ἢ 10. Νῦν δὲ λέγωμεν οἷον ἀπ᾿ ἀρχῆς πάλιν, ἀρξάμενοι Ev y x - ’ - * HN Ἢ Ν » πρῶτον ἀπὸ τῶν πρώτων. πᾶσι γὰρ τοῖς ζῴοις χαὶ τελείοις ᾿ \ * J ’ ’ © ν “ I) δύο τὰ ἀναγκαιότατα uogıe ἐστιν, ἡ τε δέχονται τὴν τροφὴν Γ ε N r) * — ” In . — * χαὶ ἢ τὸ περίττωμα ἀφησουσιν" οὔτε γάρ Eee οὔτε αὐξά- ’ € N N. ᾿ a ’ nr N 2 N " 4, Ὶ \ veodaı ἐνδέχεται ἄνευ τροφῆς. τὰ μὲν οὐν φυτὰ (χαὶ γὰρ - u # x ’ — — » ταῦτα ζὴν φαμέν) τοῦ μὲν ἀχρήστου περιττώματος οὐχ ἔχει ἡ" ων δ. δι ame un 1 .. N Ἵ η 5 " } τόπον" dx τῆς γῆς γὰρ λαμβάνει πεπεμμένην τὴν τροφῆν, ἀντὶ x ᾿ u \ 2 Ν I ’ " δὲ τούτου προΐεται τὰ σπέρματα χαὶ τοὺς χαρποὺυς. τρίτον x , —* , N ’ # 7 ’ δὲ μέρος ἐν πᾶσίν ἔστι TO τούτων μέσον, ἐν ᾧ ἡ ἀοχὴ ἔστιν > Ps ξ ς ie A N. \ * » “ ᾿ u) ’ 30 ἡ τῆς ζωῆς. ἡ μὲν οὖν τῶν φυτῶν y ύσις } οὖσα μόνιμος οὐ ‚ > ’ x N Mi * πολυειδῆς ἐστι τῶν («γνομοιομέερωγ" πρὸς γὰρ ὀλίγας ποάξεις y f » ’ ε - Ν N x J x ὀλίγων ὀργάνων ἡ χρῆσις" διὸ ϑεωρητέον 209 αὑτὰ περ’ * f} * * x u » a τῆς ἰδέας αὐτῶν. τὰ δὲ πρὸς τῷ ζῆν αἴσϑησιν ἔχοντα πολὺυ- Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 10. 89 diefer Gruppe gehören auch die Zähne, welche bei einigen zu einer Berrichtung dienen, nämlich zur Verarbeitung der Nahrung, bei ans dern hiefür und außerdem zur Vertheidigung, wie bei allen mit Sägezähnen und mit Hauern, Nothwendig aber müſſen alle dieſe eine erdige und feſte Beſchaffenheit haben, denn dies iſt die Natur der Waffe. Deshalb finden ſich alle dieſe Theile unter den Lebendig— gebärenden mehr bei den Vierfüßern, weil ſie alle eine mehr erdige Zuſammenſetzung haben als das Menſchengeſchlecht. Aber was jene anbetrifft und die ſich daran anſchließenden, wie Oberhaut, Blaſe, Haut, Haare, Federn und das die Stelle dieſer Vertretende und was es ſonſt noch für einen derartigen Theil giebt, davon müſſen wir fpäter zugleich mit den ungleichartigen Theilen den Grund betrach— ten, zu welchem Zwede die Thiere ein jedes haben; denn aus ihren Berrichtungen muß man dieſe fowie jene erfennen. Da aber die Theile mit dem Ganzen gleichnamig find, fo habe ich fie von ber Drdnung abweichend zu den Gleichartigen geftellt. Alfo die Grund— lagen [Brineipe] für alle diefe find Knochen und Fleiſch. Auch das über die Saamenflüffigfeit und Milch ließen wir in der Betrachtung der flüſſigen und gleichartigen Theile aus, denn die Betrachtung derfelben paßt für die Bücher über die Entwickelungsgeſchichte; denn das eine iſt der Urſprung, das andere die Nahrung für die ent— ſtehenden Weſen. 10. Nun wollen wir aber gewiſſermaßen von Anfang an zu— erſt mit den hauptſächlichſten Theilen beginnen. Denn für alle Thiere, und namentlich die ausgewachſenen ſind zwei Theile die nothwendig— ſten, der mit welchem ſie die Nahrung aufnehmen und der, mit dem ſie die Ausſcheidung von ſich geben; denn weder ſein noch wach— sen können fie ohne Nahrung. Die Pflanzen nun (tenn auch von diefen behaupten wir, daß ſie leben) haben feinen Ort für bie uns brauchbar gewordene Ausjcheitung; denn aus der Erde nehmen fie die gefochte Nahrung umd dafiir geben fie den Saamen und die Früchte von fih. Der dritte Theil bei allen iſt der im ber Mitte zwifchen diefen befindliche, in welchem das Princip des Lebens be: findlich iſ. Die Natur der Pflanzen ift nun, da fie feitfigend find, nicht vielgeftaltig Hinfichtlich der ungleichartigen Theile; denn für wenige Verrichtungen bedarf es nur weniger Organe; daher muß man ſie in Betreff ihrer Geſtaltung für ſich betrachten. Die aber zum Leben noch Empfindung haben, beſitzen eine mannigfaltigere Geſtalt * 90 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. μορφοτέραν ἔχει τὴν ἰδέαν, καὶ τούτων ἕτερα πρὸ ἑτέρων, μᾶλλον χαὶ πολυχουστέραν, ὅσων μὴ μόνον τοῦ ζῆν ἀλλὰ καὶ τοῦ εὖ ζῆν ἡ φύσις μετείληφεν. τοιοῦτο δ᾽ ἐστὶ τὸ τῶν ἀνθρώπων γένος" ἢ γὰρ μόνον μετέχει τοῦ ϑείου τῶν ἡμῖν γνωρίμων ζῴων, ἢ μάλιστα πάντων. ὥστε διά τε τοῦτο, καὶ διὰ τὸ γνώριμον εἶναι μάλιστ᾽ αὐτοῦ τὴν τῶν ἔξωϑεν μορίων μορφήν, περὶ τούτου λεχτέον πρῶτον. εὐθὺς γὰρ καὶ τὰ φύσει μόρια χατὰ φύσιν ἔχει τούτῳ μόνῳ, καὶ τὸ τούτου ἄνω πρὸς τὸ τοῦ ὅλου ἔχει ἄνω" μόνον γὰρ ὀρϑόν ἔστι τῶν ζῴων ἄνϑοωπος. τὸ μὲν οὖν ἔχειν τὴν χειραλὴν ἄσαρχον ἐκ τῶν περὶ τὸν ἐγχέφαλον εἰρημένων ἀναγχαῖον συμβέβηχεν. οὐ γὰρ ὥσπερ τινὲς λέγουσιν, ὅτι εἰ σκαρχώδης ἦν, μαχροβιώ- τερον ἂν ἦν τὸ γένος" ἀλλ᾽ εὐαισϑησίας ἕνεχεν ἔσαρχον εἶναί φασιν" αἰσϑάνεσϑαι μὲν γὰρ τῷ ἐγχειράλῳ, τὴν δ᾽ αἴσϑησιν οὐ προσίεσϑαι τὰ μόρια τὰ σκαρχώδη λίαν. τούτων δ᾽ οὐδέ- τερόν ἔστιν ἀληϑές, ἀλλὰ πολύσαοχος μὲν ὁ τόπος ὦν ὁ περὶ τὸν ἐγχέφαλον τοὐνατίον ἂν ἀπειργάζετο οὗ ἕνεχα ὑπάρχει τοῖς ζῴοις 6 ἐγχέφαλος (οὐ γὰρ ἂν ἐδύνατο χαταινψύχειν ἀλε- «ίνων αὐτὸς λίαν), τῶν T αἰσϑήσεων οὐκ αἴτιος οὐδεμιᾶς, ὅς γε ἀναίσϑητος καὶ αὐτός ἔστιν ὥσπερ ὁτιοῦν τῶν περιττωμά- των. ἀλλ᾽ οὐχ εὑρίσχοντες διὰ τίνα αἰτίαν ἔνιαι τῶν αἰσϑή- σεων ἐν τὴ κεφαλὴ τοῖς ζῴοις εἰσί, τοῦτο δ᾽ ὁρῶντες ἰδιαί- τερον ὃν τῶν ἄλλων μορίων, ἔχ συλλογισμοῦ πρὸς ἄλληλα συνϑυάζουσιν. ὅτι μὲν οὖν ἀρχὴ τῶν αἰσθήσεών ἔστιν ὁ περὶ τὴν χαρϑίαν τόπος, διώρισται πρότερον ἐν τοῖς περὶ αἰσϑή- σεως" χαὶ διότι αἱ μὲν δύο φανερῶς ἠρτημένγαι πρὸς τὴν zuodtev εἰσίν, ἣἥ τε τῶν ἁπτῶν zul ἡ τῶν χυμῶν, τῶν δὲ τριῶν ἡ μὲν τῆς ὀσφρήσεως μέση, ἀχοὴ δὲ καὶ Oleg μάλιστ᾽ 40 ἐν τῇ χειαλὴ διὰ τὴν τῶν αἰσϑητηρίων { ὑσιν εἴσί, zei τού- ὧν - er ’ Ε N nr. = των ἡ ὄψις πᾶσιν, ἐπεὶ ἢ y ἀχοὴ zei ἡ ὑσῴφρησις ἐπὶ τῶν ᾿ M rn * ᾿ a ’ ’ ’ ἰχϑυὼων καὶ τῶν τοιούτων ποιεῖ τὸ AEYOUEVOV (ανερον" ἀχου- rl J Ἢ * N ’ \ nn‘ „ ουσι μὲν γάρ καὶ οσφραίνονται, αἰσθητήριον δ᾽ οὐδὲν ἔχουσι » φανερὸν ἐν τῇ κειραλῇ τούτων τῶν αἰσθητῶν. ἡ δ᾽ ὄψις Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 10. 91 und von diefen einige mehr als andere und eine noch mannigfaltis gere diejenigen, bei denen ſich die Natur nicht blos zum Leben, fondern auch zum guten Leben_ bildete. Solcher Art ift das Ger schlecht des Menſchen; denn entweder ift er allein von ben uns be fannten lebenden Weſen des Göttlichen theilhaft, oder doch am meilten von allen. Deshalb müſſen wir fowohl wegen dieſes Um— ſtandes, als auch weil die Form feiner äußeren Theile am meijten befannt ift, auch zuerſt von ihm reden. Denn zunächit verhalten ſich bei ihm allein von Natur bie [natürlichen] Theile naturge— mäß 5%), fein oberer Theil ragt zu dem empor, was vom All das Obere ift; denn der Menich iſt das einzige aufrecht gehende lebende Weſen. Daß er nun am Kopfe Fein Fleifch Hat, findet nach dem über das Gehirn Mitgetheilten mit Notwendigkeit ftatt. Denn ἐδ ift nicht richtig, wie einige jagen, wenn er fleifchig wäre, würde Das Menichengefchlecht länger leben fünnen; aber um gut empfinten zu fönnen, fagen einige, [εἰ er fleifchlos; mittelft des Gehirnes name (ich empfinde man, die Empfindung fünne aber nicht durch die zu fleifchigen Theile durchdringen. Bon diefen Anfichten ift feine rich— tig, fondern wenn der um Das Gehirn befindliche Raum fleiichig wäre, fo würde dies das Gegentheil von dem bewirken, weshalb die Thiere das Gehirn Haben (denn es fünnte nicht abfühlen, da ἐδ jelbft zu warm würde), andererfeitS vermittelt es aber auch Feine von den Empfindungen, da es ja jelbit unempfindlich °') wie nur eins der Ausfcheidungsprodufte if. Indem fie aber nicht herausfins den, aus welcher Urfache einige Empfindungen bei den Thieren am Kopfe ftattfinden, zugleich aber ſahen, daß diefer eigenthümlicher ſei, als die anderen Theile, ſo ſuchen ſie dieſe beiden Thatſachen durch einen Schluß mit einander zu vereinigen. Daß nun der Anfang der Empfindung die Umgegend des Herzens iſt, wurde ſchon früher in den Schriften über die Empfindung feſtgeſtellt und daß zwei Sinne an das Herz deutlich gebunden ſind, der des Gefühls und der des Geſchmackes, von den drei anderen aber der des Geruchs in der Mitte, das Gehör aber und das Geſicht wegen ber Beichaffen- heit diefer Sinneswerkeuge am meiften innerhalb des Kopfes umd von diefen das Geficht bei allen, denn Das Gehör und der Gerud) bei den Fifchen und derartigen Thieren beweiſt Das, was wir jagen; fie hören nämlich und riechen, haben aber für dieſe Sinneseindrüde fein deutliches Sinnesorgan am Kopfe 5), Den Gefihtsiinn haben 92 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIRN DB. 16565 πᾶσι τοῖς ἔχουσιν εὐλόγως ἐστὶ περὶ τὸν + ἐγχέφαλον" ὁ μὲν γὰρ ὑγρὸς καὶ ψυχρός, ἡ δ᾽ ὕδωρ τὴν φύσιν ἐστίν" τοῦτο γὰρ τῶν διαφανῶν εὐφυλαχτότατόν ἔστιν. ἔτι δὲ τὰς ἀκρι- βεστέρας τῶν αἰσϑήσεων διὰ τῶν zu: IEOWTEIOV ἐχόντων τὸ αἴμα μορίων ἀναγχαῖον ἀχριβεστέρας γίνεσθαι" ἐχχόπτει γὰρ ἡ τῆς ἐν τῷ αἵματι ϑερμότητος κχίγησις τὴν αἰσϑητιχὴν ἐνέρ--: γειαν" διὰ ταύτας τὰς αἰτίας ἐν τῇ χεραλῇ τούτων τὰ αἰσϑητήριά ἐστιν. οὐ μόγον δ᾽ ἐστὶ τὸ ἔιιπροσϑεν ἔσαρχον, ἀλλὰ τὸ ὄπισϑεν τῆς κεφαλῆς, διὰ τὸ πᾶσι τοῖς ἔχουσιν N. - J ’ αὐτὴν ὀρϑότατον δεῖν εἶναι τοῦτο τὸ μοριονγ" οὐδὲν γὰρ ὀοθϑοῦσϑαι δύναται «φορτίον ἔχον, ἣν δ᾽ ἂν τοιοῦτον, εἶ σε- σαρχωμέγην εἶχε τὴν κεφαλήν. ἡ χαὶ δῆλον ὅτι οὐ τῆς τοῦ ἐγχεφάλου αἰσϑήσεως χάριν ἄσαρχος N χεφαλ ἡ ἔστιν" τὸ γὰρ ὄπισϑεν οὐχ ἔχει ἐγχέᾳφαλον, ἄσαρχον δ᾽ ὁμοίως. ἔχει δὲ χαὶ τὴν ἀχοὴν εὐλόγως ἔνια τῶν ζῴων ἐν τῷ τόπῳ τῷ περὶ τὴν χεφαλήν" τὸ γὰρ χενὸν χαλούμεγον ἀέρος πλῆρές ἐστι, τὸ δὲ τῆς ἀχοῆς «ἰσϑητήριον ἀέρος εἶναί φαμεν. ἐχ μὲν οὖν τῶν ὀφϑαλιῶν οἱ πόροι φέρουσιν εἰς τὰς περὶ τὸν ἐγκέφα- λον φλέβας" πάλιν δ᾽ ἐχ τῶν ὥτων ὡσαύτως πόρος εἰς τοὔ- πισϑεν συνάπτει. ἔστι δ᾽ οὔτ᾽ ἄναιμον οὐδὲν αἰσϑητιχὸν οὔτε To ie, ἀλλὰ τῶν ἐχ τούτου τι. διόπερ οὐδὲν ἐν τοῖς ἐναίμοις ἄναιμον κ«ἰσϑητιχόν, οὐδ᾽ αὐτὸ τὸ au" οὐδὲν γὰρ τῶν ζῴων μόριον. ἔχει δ᾽ ἐν τῷ ἔμπροσϑεν τὸν ἐγχέφαλον πάντα τὰ ἔχοντα τοῦτο τὸ μόριον, διὰ τὸ ἔμπροσϑεν εἶναι ἐφ᾽ ὃ αἰσθάνεται, τὴν δ᾽ αἴσϑ σιν ἀπὸ τῆς χαρϑέας, ταύτην δ᾽ εἶναι ἐν τοῖς ἔιιπροσϑεν, καὶ τὸ αἰσθάνεσθαι διὰ τῶν ἐναί- μων γίνεσϑαι μορίων, φλεβῶν δ᾽ εἶναι χεγὸν τὸ ὄπισϑεν χύ- τος. τέταχται δὲ τὸν τρόπον τοῦτον τὰ κἰσϑητήοια τῇ φύσει 41 καλῶς, τὰ μὲν τῆς ἀχοῆς ἐπὶ μέσης τῆς περιφερείας (ἀκούει γὰρ οὐ μόγον zart εὐθυωρίαν ἀλλὰ πάντοϑενγ), ἡ δ᾽ ὄψις εἰς τὸ ἔιιπροσϑεν (ὁρᾷ 1 γὰρ zur εὐθυωρίαν, ἡ δὲ χίνησις eis τὸ ἔμπροσϑεν, ποοορᾶν δὲ δεῖ ἐφ᾽ ὃ ἡ κίνησις). ἡ δὲ τῆς ὀσφρή- σεως μεταξὺ τῶν ὀμμάτων εὐλόγως. διπλοῦν μὲν γάρ ἔστιν ἔχαστον τῶν αἰσϑητηρίων διὰ τὸ διπλοῦν εἶναι. τὸ σῶμα, τὸ μὲν δεξιὸν τὸ δ᾽ ἀριστερόν. ἐπὶ μὲν οὖν τῆς ἁφῆς τοῦτ᾽ Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 10. 93 alle, die ihn beſitzen, ganz zweckmäßigerweiſe in der Nähe des Ge— hirns; denn dieſes iſt feucht und kalt, jener aber iſt ſeiner Natur nach Waſſer; dies nämlich läßt ſich unter den durchſichtigen Stoffen am beſten bewahren. Ferner werden auch nothwendig die feinern un— ter den Empfindungen noch feiner, je reineres Blut ihre Theile has ben; denn die Erregung der Wärme im Blute unterdrücdt die Sins nesäußerung; aus diefen Gründen find die Sinneswerfzeuge derſel— ben am Kopfe. Es ift aber nicht nur der vordere Theil Des Kopfes ohne Fleiſch, ſondern auch der hintere, weil bei allen die ihn [dem Kopf] befisen, dieſer Theil am meiften in die Höhe gerichtet ſein muß; denn fein Weſen kann ſich aufrecht erhalten, wenn εὖ belaitet iſt; εὖ wäre diefes aber, wenn ἐδ Fleifch am Kopfe hätte. Hieraus wird auch Kar, daß nicht ter Empfindung des Gehirns wegen der Kopf ohne Fleifch if, denn der hintere Theil hat fein Gehirn °°), ift aber gleichwohl ohne Fleiſch. Es haben auch ganz zwechmäßiger Weiſe einige Thiere das Gehör im Kopfraume; denn der jogenannte leere Raum ift mit Luft gefüllt; von dem Sinneswerkzeuge des Se: hörs fagen wir aber, daß cs Luft ſei. Von den Augen führen nun die Gänge 5*) zu den am Gehirn befindlichen Adern; von den Ohren wiederum dringt ebenjo ein Gang in den Hinterfopf. Es iſt aber weder ein blutlofer Theil noch das Blut felbft empfindend, jondern einer von den aus diefen beftehenden Theilen. Deshalb iſt auch kein blutloſer Theil bei den Blutführenden empfindend, noch das Blut ſelbſt; denn kein Theil der Thiere iſt dies 5). Das Gehirn haben aber alle Thiere, die dieſen Theil beſitzen, im Vorderkopf, weil dasjenige vorn liegt, womit man empfindet, die Empfindung aber vom Herzen ausgeht, dies aber vorn liegt, und weil das Empfinden durch die- bluthaltigen Theile entjteht, die hintere Höhlung dagegen (εὐ von Adern if. Es find aber auf diefe Meife die Sinnesorgane yon der Natur fehr fchön angeordnet, die für Das Gehör in der Mitte, fo daß fie die Rundung halbiren (denn fie hören nicht nur gerade aus, fondern von allen Seiten her), Das Geficht aber vorne (denn man fieht gerade aus und bewegt fich auch nach vorne und man muß dahin fehen, wohin man fich bewegt). Der Geruchsiinn befindet ſich aber natürlicherweite zwifchen den Augen. Denn weil der Körper doppelt ift, ijt ein jedes Einnesorgan ein doppeltes, jo: wohl ein rechtes, als ein linkes. In Bezug auf das Gefühl üt *) hist. anim. 1, 7. (Strack p. 22). 2 94 ΠΕΡῚ ZQIQN ΜΟΡΙΩΝ B. + 657 ἄδηλον" τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι οὐκ ἔστι τὸ πρῶτον αἰσϑητή- οιον N σὰρξ χαὶ τὸ τοιοῦτον μόριον, ἀλλ᾽ ἐντὸς, ἐπὶ δὲ τῆς γλώττης ἧττον, ιέν, udklov δ᾽ ἢ ἐπὶ τῆς ἁφῆς" ἔστι γὰρ οἷον ἁφή τις καὶ ἵ αὕτη ἡ αἴσϑησις. ὅμως δὲ δῆλον χαὶ ἐπὶ ταύτης" φαίνεται γὰρ ἐσχισμένη. ἐπὶ δὲ τῶν ἄλλων «ἰσϑητηρίων (α- γερωτέρως ἐστὶν ἡ εαἴσϑησις διμερής" WIE τε γὰρ δύο χαὶ ὄμματα χαὶ N) τῶν uvzrnoo@v δύναμις διφυής — (λλον οὖν ἂν τρόπον χειμένη zei διεσπασμένη, χκαϑάπερ N τῆς ἀκοῆς, οὐκ ἂν ἐποίει τὸ αὑτῆς ἔογον, οὐδὲ τὸ μόριον ἐν ᾧ ἐστίν" διὰ γὰρ τῆς ἀνα πγοῆς ἡ εαἴσϑησις τοῖς ἔχουσι μυχτῆρειςς, τοῦτο δὲ εὐ “ριον χατὰ μέσον χαὶ ἐν τοῖς ἔιμποοσϑέν ἔστιν. διόπερ εἰς μέσον τῶν τοιῶν αἰσϑητηρίων συν ἤ) γεν N φύσις τοὺς μυχτῆοας, οἷον ἐπὶ στάϑμην ϑεῖσα μίαν ἐπὶ τὴν τῆς ἀναπνοῆς χίγησιν. χαλῶς δὲ zei τοῖς ἄλλοις ἔχει ταῦτα Te αἰσϑητήρια ζῴοις πρὸς τὴν ἰδέαν (ύσιν ἑχάστῳ. 11, Tu μὲν γὰρ τετοίποδα ἀπηρτημένα ἔχει τὰ ὦτα καὶ ἄνωϑεν τῶν ὀμμάτων, ὡς δόξειεν ἄν. οὐχ ἔχει δέ, ἀλλὰ (αί- γετιι διὰ τὸ μὴ ὀρϑὰ εἶναι τὰ ζῷα ἀλλὰ χύπτειν. οὕτω δὲ τὸ πλεῖστον κινουμένων χρήσιμα, μετεωρότερά TE ὄντα καὶ χινούμενα" δέχεται γὰρ στρεφόμενα πάντοϑεν τοὺς ψόφους μἄλλον. ἘΦ, ὦ A ὄργιϑες τοὺς πόρους μόγον ἔχουσι διὰ τὴν τοῦ δέρματος σχλ NoornTe, καὶ τὸ ur un τρίχες ἀλλὰ πτερωτὰ εἶναι" οὐχ οὖν ἔχει τοιαύτην ὕλην ἐξ ἧς ἄν ἔπλασε τὰ ὦτα. ὁμοίως δὲ καὶ τῶν τετραπόδων τὰ φὠοτόχα zul φολιϑωτά" ὁ γὰρ αὐτὸς ἁρμόσει zul ἐπ᾽ ἐχείνων λόγος. ἔχει δὲ καὶ ἡ yozn δ τῶν ζῳοτόχων οὐχ ὦτα ἀλλὰ πόρους ἀχοῆς, δεὰ τὸ πεπηρωμέ- vov εἶναι TE To«novV. 13. Καὶ οἱ μὲν ἄνϑοωποι καὶ οἱ ὄονιϑες καὶ τὰ ζῳοτόχει χαὶ τὰ ὠοτόχεε τῶν τετραπόδων «φυλαχὴν ἔχουσι τῆς ὄψεως, τὰ μὲν ζῳοτόχα βλέφαρα δύο, οἷς καὶ σχαυοδαμύττουσι, τῶν δ᾽ ὀονίϑων ἄλλοι TE χαὶ οὗ βαρεῖς καὶ τι MOTOA« τῶν TE- Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 11—13. 95 pe dies nicht deutlich; der Grund davon ift, daß das Fleiſch und der die Stelle vertretende Theil nicht das erfte Einnesorgan [der Ur: empfindungsträger] ift, Sondern es liegt im Innern 5). In Bezug auf die Zunge aber ift dies zwar auc weniger der Wall, mehr aber, als beim Gefühl; denn es ift auch diefer Sinn gewiſſermaßen Gefühl. Gleichwohl zeigt fich dies auch bei ihr; denn fte iſt offenbar getheilt. Bei den übrigen Sinneswerfzeugen ift noch füchtlicher ein geboppelter vorhanden, denn Ohren und Augen gibt e8 zwei und ebenfo find bie Naſenlöcher doppelt. Wenn fie nun in einer anderen Weiſe lägen und von einander entfernt wären, wie 3. B. die Ohren, fo würden fie nicht ihre Functionen erfüllen, ποῷ der Theil, in welchem fie ſich befinden; denn bei denjenigen, welche Naſenlöcher haben, geſchieht die Empfindung durch das Athemholen; der betreffende Theil aber liegt in der Mitte und vorn. Deshalb vereinigte die Natur die Naſenlöcher in der Mitte der drei Sinneswerkzeuge, indem ſie die— ſelben gleichſam zum einheitlichen Regulator für die Bewegung des Athmens machte. Sehr ſchön verhalten ſich auch dieſe Sinneswerk— zeuge bei den andern Thieren, bei einem jeden nach ſeiner beſonde— ren Natur. 11. Die Vierfüßer nämlich haben die Ohren abſtehend und ſcheinbar über den Augen. In der That aber nicht, ſondern es ſcheint nur ſo, weil die Thiere nicht aufrecht, ſondern gebückt gehen. Da aber dieſe größtentheils ſich ſo bewegen, ſo iſt es zweckmäßig, daß jene höher und beweglich ſind, denn indem fie ſich drehen kön— nen, nehmen ſie den Schall beſſer von allen Seiten her auf. 12. Die Vögel aber haben nur die Obrlödher, wegen ber Härte ihrer Haut und weil fie feine Haare haben, fondern geflügelt find; fie haben fomit nicht einen ſolchen Stoff, aus welchem die Na: tur die Ohren bilden konnte. In gleicher Weife verhält es ſich aud) bei den Vierfüßern mit den Gierlegern und Beichuppten; denn ber felbe Grund paßt auch auf υἱεῖς. Es hat aber auch von den Le bentigaebärenden der Seehund feine Ohren, fondern Ohrlöcher, weil er ein verfümmerter Vierfüßer ill. 13. Die Menfchen und Vögel und die Lebendiggebärenden und Gierlegenden unter den Vierfüßern haben ein Schutzmittel für ihre Augen, die Lebendiggebärenden zwei Augenlider, mit denen fie auch die Augen fchliegen, von den Vögeln fchließen namentlich die Schwer: fliegenden "7 und unter den Gierlegenden‘ die Vierfüßer mit den EEE — 96 ΠΕΡΙ ZQIQN ΜΌΡΙΩΝ PB. + 6575 τραπόδων τῇ κάτω βλεφαρίδι ὐουσιν" σχαρδαμύττουσι δ᾽ οὗ ὄρνιϑες ἐκ τῶν χανϑῶν ὑμένι. τοῦ μὲν οὖν «φυλαχὴν ἔχειν αἴτιον τὰ ὑγρὰ τὰ ὄμματα εἶναι, ἵνα ὀξὺ βλέπωσι τοῦτον τὸν τοόπον ὑπὸ τῆς φύσεως. σχληρόδερμα γὰρ ὄντες ἀβλιι- Beotsou μὲν ἄν ἣν ὑπὸ τῶν ἔξωϑεν προσπιπτόντων, οὐχ ὀξυωπὰ δέ. τούτου μὲν οὖν ἕνεχις λεπτὸν δέρμα τὸ περὶ τὴν χόρην ἐστί, τῆς δὲ σωτηρίας χάριν τὰ βλέφαρα" καὶ διὰ τοῦτο σχαροδαμύσσει TE πάντα χαὶ μάλιστ᾽ ἄνϑοωπος, πάντα μὲν ὕπως τὰ ποοσπίπτοντα τοῖς βλεφάροις χωλύωσι (zei τοῦτο * οὐχ ἐχ προιιρέσεως, ἀλλ᾽ ἡ φύσις ἐποίησε), πλειστάκις δ᾽ ὁ ἄνϑοωπος διὰ τὸ λεπτοδερμότατος εἶναι. ἡ δὲ βλεφαρίς ἔστι δέριιατι περιειλημ μένη" διὸ χαὶ οὐ συμφύεται οὔτε βλε- ««(οὶς οὔτε ἀχροοποσϑέα, ὅτι (νευ σαοχὸς δέριιατά ἔστιν. τῶν 0’ ὀονίϑων ὅσοι τὴ χύτω Birgeoidı μύουσι, χαὶ τὰ φοτόχε τῶν τετραπόδων, διὰ τὴν σχληρότητα τοῦ δέοιιατος τοῦ σερὶ τὴν χεφαλὴν οὕτω μύουσιν. ol μὲν γὰρ βαρεῖς τῶν πτερωτῶν διὰ τὸ μὴ πτητιχοὶ εἶναι τὴν τῶν πτερῶν αὔξησιν εἷς τὴν τοῦ δέοματος παχύτητα τετραμμένην ἔχουσιν. διὸ zei οὔτοι μὲν τῷ χάτω βλεφάρῳ μύουσι, περιστεραὶ δὲ χαὶ τὰ τοιαῦτα ἀμφοῖν. τὰ δὲ τετρίποδα τῶν ὠοτόχων φολιδωτά ἔστιν" ταῦτα δὲ σχληρότερε πάντα τριχὸς, ὥστε zei τὰ δέρματα τοῦ δέρματος. τὸ μὲν οὖν πεοὶ τὴν χεφαλὴν σχληοόν ἔστιν αὐτοῖς, δϑιόπεο οὐχ ἔχει βλέφαρον ἐχεῖϑεν, τὸ δὲ κάτωϑεν σαρχῶδες, ὥστ᾽ ἔχειν τὸ βλέφαρον λεπτότητα καὶ τάσιν. σχαρ- δαμύττουσι δ᾽ οἱ βαρεῖς ὄρνιϑες τούτῳ μὲν οὔ, τῷ δ᾽ ὑμένι, διὰ τὸ βοαδεῖαν εἶναι τὴν τούτου χίνησιν, δεῖν δὲ ταχεῖαν c \ c \ * V —8 - — x 43 yiveoduı* © δ᾽ ὑμὴν τοιοῦτον. ἐχ δὲ τοῦ χαγϑου του παρε I) = — er ᾽" ...» 2* an ἣν"; τοὺς μυχτῆρας σχαοδαμύττουσιν, ὅτι βέλτιον ἀπ ἀρχῆς μιᾶς ᾿ ’ - 7 » x x x x τὴν φύσιν εἶναι αὐτῶν, οὗτοι δ᾽ ἔχουσιν ἀρχὴν τὴν πρὸς τὸν - ’ x " , 2 hu - J μυχτῆρα πρόσφυσιν" καὶ TO πρόσϑιον ἀρχὴ τοῦ πλαγίου “ἢ 9 , \ 2 J 3 N ͵ μᾶλλον. τὰ δὲ τετράποδα χαὶ ῳοτοχὰ οὐ σχαοδαμύυττει r r ξ W ’ - >) - „ \ „Aa N, Pr ὁμοίως, ὅτι οὐδ᾽ υγρᾶν αὐτοῖς ἀναγχαιον ἔχειν χαὶ εχριβὴ \ n 4 * * ll" j * N! ‚ τὴν ὄινιν ἐπιγείοις οὖσιν. τοῖς ὁ οὐνισιν ἀναγχαιον ποροωϑεὲν h. ξ - - ' MN, ΝΜ 4 ’ " m r ναὸ N χοῆσις τῆς ὄψεως. διὸ χαὶ TE yauıdavvya μὲν οςυῶπα “ % wu. ‘ ν ἐ 1 , x " « — " ἡ ᾿ ⸗ (ἄνωϑεν γὰρ αὐτοῖς ἢ ϑεωροία τῆς τροφῆς, dıo χαὶ ἀναπεέ- Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 13. 97 untern Augenlitern die Augen; es blinzeln aber die Vögel mit εἰ: nem Häutchen von den Augenwinfeln aus °*). Daß die Augen ein Schutzmittel haben, ift dadurch veranlaßt, daß die Augen auf Diele Weiſe ſchon von Natur, um fcharf fehen zu können, feucht find. Denn wenn fie mit harter Haut verjehen wären, fo würden fie mehr durch von aufen hereinfallende Dinge unverfehrt bleiben, würden aber nicht fcharffichtia fein. Deswegen nun ift die Haut über der Pupille zart, ihrer Erhaltung wegen aber find bie Augenliderz; und deswegen Blinzeln alle, am meiften aber ber Menich, alle, damit fie das, was hineinfällt, mit den Augenlidern abhalten, (und dies thun fie nicht mit Vorſatz, fondern von der Natur getrieben) °°), am häus figften aber der Menjch, weil er die feinfte Haut hat. Das Augen: Lid ift aber mit Haut umfleidet, deshalb wachien weder das Augenlid noc die Vorhaut 6%) zufammen, weil fie nämlich Häute ohne Fleiich find. Diejenigen von den Vögeln, welche mit dem untern Augenlide das Auge ſchließen und die eierlegenden Vierfüßer Schließen ihr Auge fo wegen der Härte der Kopfhaut. Denn bei ben fchwerfliegenden Vögeln ift der Ueberichuß der Flügel, weil fie nicht zu fliegen brau— hen, zur Dicke der Haut verwendet. Deshalb blinzeln auch dieſe mit dem unteren Augenlide; die Tauben aber und derartige mit beiden Lidern. Die eierlegenden Vierfüßer find aber befchuppt, bei dieien iſt alles härter als Haar und jo αὐτῷ die Häute härter, als fonft die Haut. Die am Kopfe befindliche ift bei ihnen hart, des halb haben fie von dorther fein Augenlid, die unten befindliche iſt aber fleiichig, To daß das Augenlid Zartheit und Biegſamkeit ες hält. Es blinzeln aber die fehwerfliegenden Vögel nicht mit dieſem, fondern mit der Nickhaut, weil die Bewegung von jenem langſam ift, fie muß aber fchnell wor fich gehen; die Nickhaut ift aber dazu geeignet. Sie blinzeln aber von dem an ber Naſe befindlichen Aus genwinfel aus, weil es befier ift, daß fie einen einzigen Urſprung haben, fie haben aber ihren Uriprung an der Wurzel der Naſe; und zwar ift mehr das Vordere ein Urfprung, als das an der Seite ber findliche. Die vierfüßigen Eierleger blinzeln nicht ebenfo, weil fie nicht nothwendig ein feuchtes und fcharfes Auge haben müflen, δὰ fie auf der Erde leben. Für die Bügel ift es aber nothwendig; denn fie gebrauchen ihr Geficht in die Ferne. Daher find auch die Naubvögel fcharffichtig (denn fie eripähen von oben her ihre Nahrung, Ἢ hist. anim, I, 10, Ariſtoteles. 9 95 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MAPIRN B. +658a -» ’ - 3 » D ᾿ F 4 τονται ταῦτα μαλιστα τῶν O0VEDV eis ὕψος), ra δὲ ἐπίγεια zei μὴ πτητιχίί, 00V ἀλεχτουόνες καὶ τὰ τοιαῦτα, οὐχ ὀξυωπά" ax . a ὦ , kun h. ἤ € p ? ann 3 οὐδὲν γὰρ «αὐτὰ χατεπείγει πρὸς τὸν βίον. οἱ δ᾽ ἰχϑυὲς καὶ — » 4 x " N > — 4 J τὰ ἔντομα zei τά σχληρόδερμα διαφέροντα μὲν ἔχουσι τὰ ud * kl > » v 4 x ’ ὄμματα, βλέφαρον δ᾽ οὐδὲν αὐτῶν ἔχει. τὰ μὲν γὰρ σχληρο- δέρμα ὅλως οὐχ ἔχει" ἡ δὲ τοῦ βλεφάρου χρῆσις ταχεῖαν καὶ δεοματιχὴν ἔχει τὴν koyaolav' ἀλλ᾽ ἀντὶ ταύτης τῆς φυλαχῆς πάντα σχληοόφϑαλμά ἔστιν, οἷον βλέποντα διὰ τοῦ βλεφάρου ποοσπειυχύτος. ἐπεὶ δ᾽ ἀναγχαῖον διὰ τὴν σχληρότητα ἀιιβλύ- τερον βλέπειν, κινουμένους ἐποίησεν ἡ φύσις τοὺς ὀφθαλμοὺς τοῖς ἐντόμοις, καὶ μᾶλλον ἔτι τοῖς σχληροϑέρμοις, ὥσπερ ἔνια τῶν τετραπόδων τὰ ὦτα, ὅπως ὀξύτερον βλέπῃ στρέφοντα πρὸ: τὸ φῶς χαὶ δεχόμενα τὴν αὐγήν. οἱ δ᾽ ἰχϑύες ὑγρό- φϑαλιοι μέν εἶσιν. ἀναγκαία γὰρ τοῖς πολλὴν ποιουμένοις χίγησιν ἡ τῆς ὄψεως ἐκ πολλοῦ χρῆσις. τοῖς μὲν οὖν πεζοῖς ὁ «no εὐδίοπτος" ἐχείνοις δ᾽ ἐπεὶ τὸ ὕδωρ πρὸς μὲν τὸ ὀξὺ βλέπειν ἐναντίον, οὐκ ἔχει δὲ πολλὰ τὰ προσχρούσματα πρὸς τὴν ὄψιν ὥσπερ ὃ ἀήρ, διὰ μὲν τοῦτ᾽ οὐχ ἔχει βλέφαρον (οὐδὲν γὰρ ἡ φύσις ποιεῖ μάτην), πρὸς δὲ τὴν παχύτητα τοῦ ὕδατος ὑγοόφϑαλμοέ εἶσιν. 14. Βλειρκοίδας δ᾽ ἐπὶ τῶν βλεφάρων ἔχουσιν ὅσα τοίχας Ὺ r * ν * ν ’ 2 Ἧ x > * Ὕ - —M 2 J » ἔχουσιν, ὄρνιϑες δὲ καὶ τῶν φολιδωτῶν οὐδέν" οὐ γάρ ἔχουσι Alroiyas. περὶ γὰρ τοῦ στρουϑοῦ τοῦ Aıßvzod τὴν αἰτίαν ὕστερον ἐροῦμεν" τοῦτο γὰρ ἔχει βλεφαρίδας τὸ ζῷον. καὶ - ’ ᾿; ⸗ * ’ » τῶν ἐχόντων τρίχας ἐπ᾿ ἀμφοτερα οὗ ἄνϑρωποι μόνον ἔχου- σιν. τὰ γὰρ τετράποδα τῶν ζῳων ἐν τοῖς ὑπτίοις οὐχ ἔχει τοίχας, ἀλλ᾽ ἐν τοῖς πρανέσι μᾶλλον" οἱ δ᾽ ἄνθρωποι τοὐ- vevriov ἐν τοῖς ὑπτίοις μᾶλλον ἢ ἐν τοῖς πρανέσιν. σχέπης x ” ,᾿͵ € ' * ” ΜΝ “ γὰρ χάριν αἱ τρίχες ὑπάρχουσι τοῖς ἔχουσιν᾽ τοῖς μὲν οὖν τετράποσι τὰ πρανῆ δεῖται μᾶλλον τῆς σχέπης, τὰ δὲ πρό- ’ δ᾽» x ’ - σϑια τιμιώτερα μέν, ἀλλὰ λεάζεε διὰ τὴν χάμψιν" τοῖς δ᾽ ἀνθρώποις ἐπεὶ ἐξ ἴσου διὰ τὴν ὀρϑότητα τὰ πρόσϑια τοῖς ’ - ε ’ [4 ὀπισϑίοις, τοῖς τιμιωτέροις ὑπέγραψεν N φυσις τὴν βοήϑειαν" kJ % - ,᾿ -. » ’ ἀεὶ γὰρ dx τῶν ἐνδεχομένων αἰτία του βελτίονος ἔστιν. καὶ διὰ τοῦτο τῶν τετραπόδων οὐϑὲν οὔτε βλεφαρίδα ἔχει τὴν Ueber die Theile der Thiere, I. (1.) 14, 99 daher fliegen dieſe Vögel auch am höchſten), die auf ber Erde Le: benden und nicht Fliegenden, wie bie Hühner und derartige find nicht fcharffichtig; denn fie bedürfen ἐδ nicht zu ihrem Lebensunter⸗ halt. Die Fiiche aber und bie Inſekten und die Kruftenthiere unters fcheiden πῶ zwar von den andern in den Augen, ein Augenlid hat aber feins von ihnen. Die Kruftenthiere nämlich fünnen εὖ nicht θα: ben; der Gebrauch des Augenlides aber erfordert eine ſchnelle und nur der Haut eigene Verrichtung; ftatt dieſes Schugmittels aber find alle mit harthäutigen Augen verfehen, indem fie gleichſam durch das ans gewachſene Augenlid hindurch fehen. Da fie aber nothwendig wegen der harten Befchaffenheit undeutlicher fehen, fo machte die Natur die Augen der Infeften beweglich und nod) mehr die der Kruftenthiere ©), wie bei einigen Vierfüßern die Ohren, damit fie, indem fie fih nad) tem Lichte drehen und die Helligkeit wahrnehmen, fchärfer fehen fönnen. Die Fifche haben feuchte Augen, Denn für die, welche ſich viel bewegen, ift der Gebrauch des Gefichts in die Ferne nothwentig. Für die Landthiere ift die Luft durchſichtig; δὰ aber für jene das Waſſer zum genauen Schen hinderlich iſt, εὖ aber nicht fo viele das Auge beläftigende Gegenftände wie die Luft enthält, fo haben fie deswegen Feine Augenlider (denn Lie Natur macht nichts umfonft); wegen der Dichtigfeit des Waſſers aber find fie mit feuchten Augen verfchen. 14. Augenwimpern haben aber an den Augenlidern diejenigen, welche Haare haben, die Vögel aber und die mit Schildern Ver: fehenen nicht; denn fie haben feine Haare. In Betreff des Libyichen Straußes werden wir [päter den Grund mittheilen; denn dieſes Thier hat Augenwimpern 62). Bon denen, die Haare haben, befigen die Menfchen allein diejelben an beiden Augenlidern. Denn die vierfü— Figen Thiere haben in den untern feine Haare, fontern mehr in den obern; die Menfchen aber umgefehrt, in den untern mehr, als in den obern 53). Denn die Haare dienen denen, welche fie haben, zum Schuß; bei den Bierfüßigen bedarf die obere 5) Seite mehr des Schuges, die vordere [untere] Seite ift zwar wichtiger, iſt aber kahl wegen der gebückten Haltung; bei den Menſchen aber beftimmte vie Natur, da wegen der aufrechten Stellung die vordern Theile fich in gleicher Lage mit den hinteren befinden, den Schuß für die edleren Theile; denn immer fchafft fie, was unter dem Möglichen das Beſte ift. Und aus diefem Grunde hat Fein vierfüßiges Thier weder Die u” ΑΒ ἀνϑοώπων ἐ 100 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΌΟΡΙΩΝ B. ὁ 005» χάτωθεν, ἀλλ᾽ ὑπὸ τοῦτο τὸ βλέφαρον ἑνίοις παρικρύονται μαναὶ τρίχες, οὔτ᾽ ἐν ταῖς μασχάλαις οὔτ᾽ ἐπὶ τῆς ἥβης, ὥσπερ τοῖς ἀνϑοώποις" ἀλλ᾽ ἀντὶ τούτων τὰ μὲν χαϑ᾽ ὅλον τὸ σῶμα πρανὲς δεδάσυνται ταῖς ϑοιξίν, οἷον τὸ τῶν κυνῶν γένος, τὰ δὲ λοφιὰν ἔχει, χαϑάπερ ἵπποι καὶ τὰ τοιαῦτα τῶν ζῴων, τὰ δὲ χαίτην, ὥσπερ ὁ ἄρρην λέων. ἔτι δ᾽ ὅσα χέρχους ἔχει μῆχος ἐχούσας, καὶ ταύτας ἐπιχεχόσιηχεν ἡ φύσις ϑοιξί, τοῖς μὲν μιχοὺν ἔχουσι τὸν στόλον μαχραῖς, ὥσπερ τοῖς ἵπ- ποις, τοῖς δὲ μαχρὸν βραχείαις, καὶ χατὰ τὴν τοῦ ἄλλου σώ- ματος φύσιν" πανταχοῦ γὰρ ἀποδίδωσι λαβοῦσα ἑτέρωθεν πρὸς ἄλλο μόριον. ὅσοις δὲ τὸ σῶμα δασὺ λίαν πεποίηκε, + τούτοις ἐνδεῶς ἔχει τὰ περὶ τὴν χέρχον, οἷον ἐπὶ τῶν ἄρχτων συμβέβηχεν. τὴν δὲ χεφαλὴν ἄνθρωπός ἔστι τῶν ζῴων δα- σύτωτον, ἐξ ἀνάγχης μὲν διὰ τὴν ὑγρότητα τοῦ ἐγχεφάλον καὶ διὰ τὰς δαφάς (ὅπου γὰρ ὑγρὸν zei ϑερμὸν πλεῖστον, ἐνταῦϑ᾽ ἀναγχαῖον πλείστην εἶναι τὴν ἔχφυσιν), ἕνεχεν δὲ βοηϑείας, ὅπως σχεπάζωσι φυλάττουσαι τὰς ὑπερβολὰς τοῦ τε ινύχους καὶ τῆς ἀλέαις. πλεῖστος δ᾽ ὧν χαὶ ὑγρότατος ὁ τῶν γχέφαλος πλείστης χαὶ τῆς «υλαχῆς δεῖται" τὸ γὰρ ὑγρότατον καὶ ζεῖ καὶ ινύχεται μάλιστα, τὸ δ᾽ ἐναντίως ἔχον ἀπαϑέστερόν ἔστιν. ἀλλὰ πεοὶ μὲν τούτων παρεχβῆνει συμβέβηχεν ἐχομένοις τῆς περὶ τὰς βλειραρέδας αἰτίας, διὰ τὴν συγγένειαν αὐτῶν, ὥστε περὶ τῶν λοιπῶν ἐν τοῖς olxeloıs χαιροῖς ἀποδοτέον τὴν μνείαν. d Ἂ ’ a » ’ 15. Ai δ᾽ ὀφούες χαὶ wi βλειραρέδες ἀμᾳφοτεραι βοηϑείας # ᾿ ς x y ’ I ’ ε * [2 χάριν εἰσίν, @i μὲν Omovss τῶν χαταβαινοντὼν vYOoWV, ONWS r) * * ΒΝ Ἴ x “-«« ᾿ “Ὁ ς * ἀποστέγωσιν 00V ἐπογείσωμτι τῶν ἀπὸ τῆς Ζείβεέλης 0 ΩΨ, a ᾿ - x ᾿ u ⸗ a αὐ δὲ βλειαρίδες τῶν πρὸς TE OuuaTe προσπιπτοντῶν EVE- * 1 4 n ,͵ " * > [2 28V, οἷον τὰ ZUORZWURTE ποιοῦσί τινὲς ποὸ τῶν EOYUuTWV. \ * € x ’ ’ x N JA 2 * ἄμ." x MIN εἰσὶ δ᾽ αἱ μὲν ὀφούες ἐπὶ συνϑέσει 00TWV, διὸ zui δασυνογ- ται πολλοῖς ἀπογηρσασχουσιν οὕτως ὥστε δεῖσθαι χουρᾶς, αἱ JE βλεφαοίδες ἐπὶ πέρατι φλεβίων" ἢ γάρ τὸ δέριια περαίνει, J N “ι» ᾿ * - , . > > NUM nn , % zer Ta φλέβια πέοας ἔχει του UNZOVS. ὥστ᾽ ἀναγχαῖον δεὰ Ueber die Theile der Thiere, N. (I.) 15. 108 unteren Augenwimpern, fondern es wachfen unten an diefem Augenlid bei einigen einzelne Haare, aud hat feins Haare an der Achjelhöhle, noch an den Schanmtheilen, wie bei den Menſchen; ftatt deſſen aber ift der ganze Körper bei einigen eben dicht mit Haaren beſetzt, wie beim Hundegeichlecht, andere aber haben eine [fammartige] Mähne, wie die Pferde und derartigen Thiere, noch andere eine wallende Mähne, wie der männliche Löwe. Bei allen aber ferner, welche lange Schwänze haben, hat die Natur auch dieſe mit Haaren ver: ſehen und zwar bei denjenigen, welche einen Fürzeren Stiel haben, mit langen Haaren, wie bei den Pferden, bei denen, die einen länz geren, mit kurzen und entiprechend Der Beichaffenheit des übrigen Leibes; denn überall giebt fie an einem Theil dag ab, was fie von einem andern Theil nimmt. Bei denjenigen, welchen fie eine dichtere Behaarung des Leibes gab, bildete fie einen verfümmerten Schweif, wie es bei den Bären der Fall iſt. Am Kopf aber iſt der Menſch unter den lebenden Weſen am dichteſten behaart und zwar nothwen— dig in Folge der Feuchtigkeit des Gehirns und der Nähte (denn wo am meiſten Flüſſigkeit und Wärme iſt, da muß auch das Wachsthum am ſtärkſten ſein) und zum Zweck des Schutzes, damit ſie dadurch, daß ſie das Uebermaß der Kälte und Wärme verhüten, ſchützen. Das Gehirn des Menſchen aber, da es das größeſte und feuchteſte iſt, bedarf auch am meiſten Schutz; denn je feuchter etwas iſt, deſto leichter erwärmt εὖ ſich und kühlt es ſich ab; das entgegengeſetzte aber iſt unempfänglicher. Ich bin nun in Bezug auf das Thema der Augenwimpern wegen ihrer Verwandtſchaft mit den andern Haa⸗ ren etwas abgeſchweift, indem ich von der Urſache der Augenwimpern ausging, fo daß ἰῷ das übrige an ber paſſenden Stelle erwäh— nen muß. 15. Die Augenbrauen und die Augenlider ſind beide des Schutzes wegen da, die Augenbrauen wegen der herabrinnenden Flüſſigkeit, damit ſie wie eine Dachrinne vor der vom Kopfe herabrinnenden Feuchtigkeit ſchützen, die Augenwimpern ſind aber um der in die Aus gen fallenten Gegenftände willen, wie manche ftatt des Zaunes ein Lattenwerk machen. Es liegen aber die Augenbrauen an einer Kno⸗ chenverbindung, daher werden fie bei vielen im Alter fo ftarf, daß fie der Scheere bedürfen 55), die Augenwimpern aber liegen an den Enden der feinen Adern; denn wo tie Haut aufhört, haben auch die Adern das Ende ihres Verlaufs erreicht. Es müſſen alfo nothwendig, * 102 ΠΕΡῚ ZQIQN MOPIRN B. T 659a * — "Ὁ — τὴν ἀπιοῦσαν ἰχμάδα σωματιχὴν οὖσαν, ἄν μὴ τι τῆς φύ- σεως ἔργον ἐμποδίσῃ πρὸς ἄλλην χρῆσιν, χαὶ διὰ τὴν τοιαύ- τὴν αἰτίων ἐξ ἀνάγχης ἐν τοῖς τόποις τούτοις γίνεσϑαι τρίχας. 10. Tois μὲν οὗ v ἄλλοις ζῴοις τοῖς τετράποσι χαὶ ζῳο- τόχοις οὐ πόρρω τρόπον τινὰ διέστηχεν ἀλλήλων τὸ τῆς ὀσφρήσεως κ«ἰσϑητήοιον, ἀλλ᾽ ὅσα μὲν ἔχει προμήκεις εἷς στενὸν ἀπηγμένας τὰς σι() ‚ovas, ἐν τῷ χαλουμέγνῳ ῥύγχει χαὶ τὸ τῶν μυχτήρων. ἐνυπάρχει μόριον χατὰ τὸν ἐνδεχόμενον τρόπον, τοῖς δ᾽ ἄλλοις μᾶλλον διηοϑρωμένον ἐστὶ πρὸς τὰς σιαγόνας. ῶ ἐλέφας ἰδιαίτατον ἔχει τοῦτο τὸ μόριον τῶτ' ἄλλων ζῴων" TO τε γὰρ μέγεθος καὶ τὴν δύναμιν ἔχει περιτ- τήν. μυχτὴρ γάρ ἔστιν ᾧ τὴν 7004 ὴν προσάγεται, χαϑάπερ χειοὶ χρώμενος, πρὸς τὸ στόμα, τήν TE ξηρὰν χαὶ τὴν Τ ὑγράν, χαὶ τὰ δέγδρα περοιελίττων ἀνασπᾷ, καὶ χρῆται χαϑάπερ ἂν εἰ χειρί. τὴν γὰρ φύσιν ἑλῶδες ἅμα τὸ ζῷόν ἐστι zei πεζόν, ὥστ᾽ ἐπεὶ τὴν τροφὴν ἐξ ὑγροῦ συνέβαινειν ἔχειν, ἀναπνεῖν 460° ἀναγχαῖον πεζὸν ὃν χαὶ ἔναιμον, χαὶ μὴ ταχεῖαν ποιεῖσϑαι τὴν μεταβολὴν ἐχ τοῦ ὑγροῦ πρὸς τὸ ξηρόν, χαϑάπερ ἔνιαι τῶν ζῳοτόχων χαὶ ἐναίμων χαὶ ἄνα πνεόντων, τὸ γὰρ μέγεϑος or ÜTTEO) 3ellov, ἄγ) χίῖον ὁμοίως ἦν χοῆσϑαι τῷ ὑγρῷ ὥσπερ zei τῇ γῆ. οἷον οὖν τοῖς zokvm; βηταῖς ἔνιοι πρὸς τὴν ἀναπνοὴν ὄργανα πορίζονται, ἵνα πολὺν χρόνον ἐν τῇ ϑαλάττῃ μένοντες ἕλχωσιν ἔξωϑεν τοῦ ὑγροῦ διὰ τοῦ ὀργάνου τὸν ἀέρα, τοιοῦ- τον ἡ φύσις τὸ τοῦ μυχτῆρος μέγεθος ἐποίησε τοῖς ἐλέφασιν. διόπερ ἀναπνέουσιν ἄραντες ἄνω διὰ τοῦ ὕδατος τὸν μυχτῆρα, ἄν ποτε ποιῶνται δι᾽ ὑγροῦ τὴν πορείαν" χαϑάπερ γὰρ εἴς πομὲν, μυχτήρ ἔστιν ἡ προβοσχὶς τοῖς ἐλέφασιν. ἐπεὶ δ᾽ ἀδύνατον ἣν εἶναι τὸν μυχτῆρα τοιοῦτον μὴ μαλακὸν ὄντα are χάμπτεσϑαι δυνάμενον (Eve επόδιζε γὰρ ἄν τῷ unzeı πρὸς τὸ λαβεῖν τὴν ϑύραϑεν τροφήν, χαϑά: TEO Yaol τὰ χέρατε τοῖς ὀπισϑονόμοις βουσίν" χαὶ γὰρ ἐχείνους νέμεσϑαί φασιν ὑποχωροῦντας πάλιν πυγηδόν) ὑπάρξαντος οὖν τοιούτου τοῦ μυχτῆρος, 7 φύσις παραχαταχρῆται, χαϑάπερ εἴωϑεν, ἐπὶ πλείονα τοῖς αὐτοῖς μορίοις, ἀντὶ τῆς τῶν προσϑίων ποδῶν χοείας. τούτους γὰρ τὰ πολυδάχτυλα τῶν τετραπόδων ἀντὶ χειρῶν ἔχουσιν, ἀλλ᾽ οὐ μόνον ἕγεχ᾽ ὑποστάσεως τοῦ βάρους" Ueber die Theile der Thiere, IL (1.) 16, 103 weil die abgefonderte wäſſrige Flüſſigkeit Bildungsftoffe enthält, wenn nicht etwas den natürlichen Bildungsprozeß eines andern Be: dürfniffes halber hindert, auch wegen diefer Urfache nothwendig an diefem Orte Haare entitehen. 16. Bei den andern Iebendig gebärenden Vierfüßern ift das Seruchsorgan gerade nicht fehr verfchieden von einander, indeſſen be: ſitzen alle diejenigen, welche die Kiefern lang und jchmal vorgeſtreckt haben, in dem ſogenannten Rüſſel noch etwas, das als Organ der Naſe gelten kann, bei den anderen aber iſt fie mehr zum Kiefer ge— bildet. Der Elephant aber hat diefen Theil am aller abionderlichiten von den Thieren; denn fowohl feine Größe, als auch feine Kraft ift außerordentlich. Denn die Nafe ift es, mit der er die Nahrung, ei fie trocken oder flüfftg, zum Munde führt, indem er fie wie eine Hand gebraucht und auch Bäume umfaßt und ausreißt und fie ſo benutzt, als wenn es eine Hand wäre. Seiner Natur nach nämlich iſt er zugleich ein Sumpfthier und ein Landthier; da er nun ſeine Nahrung aus dem Waſſer nehmen, als Landthier aber und Blutfüh— rendes athmen muß, und das Umkehren vom Waſſer zum Lande nicht ſchnell ausführen kann, wie einige lebendiggebärende und blutfüh— rende und athmende Thiere, denn die Größe iſt zu übermäßig, ſo war es darum für ihn nothwendig, ſich im Waſſer und auf dem Lande gleich gut zu bewegen. Wie nun bei den Tauchern manche ſich zum Athmen Werkzeuge verſchaffen 55), damit fie lange Zeit in der Tiefe des Meeres bleibend die Luft mittelſt dieſes Werkzeuges von dem Raume außerhalb einziehen können, ſo machte die Natur den Elephanten in derſelben Weiſe eine lange Naſe. Daher athmen ſie, indem ſie durch das Waſſer hindurch die Naſe in die Höhe heben, wenn ſie gerade ihren Weg durch das Waſſer nehmen; denn wie ich ſchon ſagte, iſt beim Elephanten der Rüſſel die Naſe. Da aber eine Naſe dies nicht leiſten könnte, wenn ſie nicht weich wäre und ſich nicht biegen könnte (denn durch die Länge würde ſie die Aufnahme der Nahrung von außen verhindern, wie einige es von den Hörnern der rückwärtsweidenden Ochſen behaupten; denn jene jollen weiden, indem fie immer nach hinten zurüeftreten) 57), jo bedient ſich die Natur, da nun einmal eine folche Nafe da ift, wie fie es zu thun pflegt, derfelben Theile zu mehreren Berrichtungen nämlich an Stelle der Verrichtungen der VBorderfüße. Denn dieje haben die vielfingrigen Vierfüßer ſtatt der Hände und nicht blos zur Unterftügung ihres 104 ΠΕΡῚ ZQIQN ΜΟΡΙΩΝ B. + 6505 οἱ δ᾽ ἐλέφαντες τῶν πολυδαχτύλων εἰσί, zei οὔτε διχαλοὺς ἔχουσιν οὔτε μώνυχας τοὺς πόδας" ἐπεὶ δὲ τὸ μέγεθος πολὺ χαὶ τὸ βάρος τὸ τοῦ σώματος, διὰ τοῦτο μόνον ἐρείσματός εἶσι χάριν, χαὶ διὰ τὴν βραδυτῆτα χαὶ τὴν ἀφυΐαν τῆς κάμψεως οὐ χρήσιμον πρὸς ἄλλο οὐδέν. διὰ μὲν οὖν τὴν ἀναπνοὴν ἔχει μυχτῆρε, χαϑάπερ zei τῶν ἄλλων ἕκαστον τῶν ἐχόντων πλεύμονα ζῴων, διὰ δὲ τὴν ἐν τῷ ὑγρῷ διατριβὴν καὶ τὴν βοαδυτῆτα τῆς ἐχεῖϑεν μεταβολῆς δυνάμενον ἑλίττεσϑειν χαὶ μαχρόν" ἀφηοημένης δὲ τῆς τῶν ποδῶν χρήσεως, καὶ ἡ «ὕσις, ὥσπερ εἴποιμεν, χαταχρῆται καὶ πρὸς τὴν ἀπὸ τῶν ποδῶν γιγνομένην ἂν βοήϑειαν τούτῳ τῷ μορίῳ. oi δ᾽ δονιϑες χαὶ Fk, —124 N. ͵ὭἉ Νηιυ»Ρ " Ἢ > ’ - ’ 47 οἱ oyeıs χαὶ 004€ ἢ al) ἔναιμα zei φοτοχὰ TwV τετοαπόϑδων, τοὺς μὲν πόρους ἔχουσι τῶν μυχτήρων πρὸ τοῦ στόματος, ὥστε δ᾽ εἰπεῖν μυχτῆρας, εἰ μὴ διὰ τὸ ἔργον, οὐχ ἔχουσι φανερῶς διηρϑοωμένους" ἀλλ᾽ ἣἥ γε ὄονις ὥστε μηϑὲν ἄν εἰπεῖγ ἔχειν ὄϊνας. τοῦτο δὲ συμβέβηχεν, ὅτι ἀντὶ σιαγόνων ἔχει τὸ χαλούμενον δύγχος. αἰτία δὲ τούτων ἡ φύσις ἡ τῶν ὀρνίϑων συνεστηκυῖα τοῦτον τὸν τρόπον. δίπουν γάρ ἔστι καὶ πτε- ρυγωτόν, ὥστ᾽ ἀνάγχη μιχρὸν τὸ βάρος ἔχειν τὸ τοῦ αὐχένος zei τὸ τῆς χειαλῆς, ὥσπερ καὶ τὸ στῆθος στενόν" ὅπως μὲν οὖν ἢ χρήσιμον πρός τε τὴν ἀλκὴν καὶ διὰ τὴν τοοφήν, ὀστῶ- δὲς ἔχουσι τὸ ὄύγχος, στενὸν δὲ διὰ τὴν μικρότητα τῆς χείρα- λῆς. ἐν δὲ τῷ δύγχει τοὺς πόρους ἔχουσι τῆς ὀσ(ήσεως, μυχτῆρας δ᾽ ἔχειν ἀδύνατον. περὶ δὲ τῶν ἄλλων ζῴων TON μὴ ἀναπνεόντων εἴρηται πρότερον δι᾽ ἣν αἰτίαν οὐχ ἔχουσι μυχτῆρας, ἀλλὰ τὰ μὲν διὰ τῶν βραγχίων, τὰ δὲ διὰ τοῦ αὐλοῦ, τὰ δ᾽ ἔντομα διὰ τοῦ ὑποζώματος αἰσϑάνονται τῶν ὀσμῶν, καὶ πάντα τῷ avuy ύτῳ πνεύματι τοῦ σώματος ὥσπερ χινεῖται" τοῦτο δ᾽ ὑπάρχει φύσει πᾶσι καὶ οὐ ϑύραϑεν ἐπείσ- αχτὸν ἐστιν. Ὑπὸ δὲ τοὺς μυχτῆρας ἡ τῶν χειλῶν ἐστὶ (ύσις τοῖς ἔχουσι τῶν ἐναίμων ὀδόντας. τοῖς γὰρ ὄργεσι, χεϑ περ εἴς nousv, διὰ τὴν τροφὴν καὶ τὴν ἀλχὴν τὸ δύγχος ὀστῶδες ἐστίν" συνῆχται γὰρ εἰς ἕν ἀντ᾿ ὀδόντων χαὶ χειλῶν, ὥσπερ 2 » > ..% ’ ’ \ , \ ’ x «ey € τις αιγέλων ἐνϑρωπου τιί χείλη 4 (1) συμεζυσεος τους ” 2 ’ Ἢ x x ’ ’ - «νωϑεν ὀὁδοντάς χωρὶς καὶ τους ZETWIEV προοσγαᾶγοι μῆχος — 2 ⸗ Pr * * — ποιήσας ἀμφοτέρωθεν eis OTEvov’ Ein γὰρ ἂν τοῦτο ἤδη ῥυγ- Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 10. 105 Körvergewwichts; die Elephanten find aber vielfingrige Thiere und has ben nicht 9) etwa zweihufige oder einhufige Füße; da aber die Größe und Schwere ihres Körpers bedeutend ift, fo dienen fie nur zur Stüge diejes und find wegen ihrer Schwerfälligfeit und weil fie nicht zum Biegen geſchickt find, auch zu nichts Anderem brauchbar. Zum Athemholen nun hat er bie Nafe, gleichwie ein jedes andere Thier, welches Lungen hat; wegen feines Verweilens im Waſſer aber und wegen der Langfamfeit des Umfehrens von dort, ift fie im Stande fich zu winden und it lang; indem aber der Gebrauch jei- ner Füße beichränft ift, To bedient ſich die Natur, wie τῷ jagte, diefes Theiles auch zu den den Füßen zufommenden Hülfeleiſtungen. Die Vögel aber und die Schlangen und alle blutführenten und eierles genden Vierfüßer, haben ihre Deffnungen zur Naje vorn am Maul, ſo aber, daß man fagen muß eine Nafe, wenn auch nicht etwa τοῦ: gen ihrer Verrichtung haben fie nicht deutlich genug ausgebiltet; ja der Vogel, fo daß man durchaus nicht jagen kann, er habe Na— fenlöcher 55). Dies fommt daher, weil er ftatt der Kiefern den ſoge⸗ nannten Schnabel hat. Der Grund davon iſt der, daß die Natur derſelben auf folgende Weiſe gebildet iſt. Zweibeinig und geflügelt ſind ſie nämlich, ſo daß ſie nothwendig eine geringe Schwere des Halſes und Kopfes, ſowie auch die Bruſt ſchmal haben; damit nun auch der Schnabel zur Vertheidignng und zum Freſſen brauchbar ſei, haben ſie ihn knöchern, ſchmal aber wegen der Kleinheit des Kopfes. Am Schnabel haben ſie aber die Oeffnungen zum Riechen, eine Naſe aber konnten fie nicht haben. Bon den übrigen Thieren aber, welche nicht athmen, wurte ſchon früher mitgetheilt, weshalb fie feine Nafe haben, denn ein Theil empfindet die Gerüche durch Die Kiemen, ein anderer durch die Röhre 7), die Infeften aber durch das Hypozoma 17), und alle bewegen ſich gleichſam durch den Dem Körper urſprünglich innewohnenden Athem; dieſen aber befigen alle, von Natur kommt er nicht von außen hinein. Unter der Nafe befinden fich bei den Blutführenden, welche Zähne haben, die Lippen. Bei den Vögeln iſt, wie wir bereits jügten, Der Schnabel wegen der Nahrung und zur Bertheidigung fnöchern; denn er iſt an Stelle der Zähne und der Lippen zu einem Stück verichmolzen, gleichſam als wenn Jemand beim Menfchen die Lippen fortnähme und die obern und untern Zähne, jede Für fich zufammengewachien, beide in die Länge zu einer Erige auszöge; denn dies würde dann ein 106 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN 8. +660a yos ὀρνιϑῶδες. τοῖς μὲν οὖν ἄλλοις ζῴοις ποὺς σωτηρίαν τῶν ὀδόντων ἡ τῶν χειλῶν φύσις ἐστὶ zei πρὸς «φυλαχήν, διόπερ ὡς ἐχείνων μετέχουσι τοῦ ἀχριβῶς zei χαλῶς ἢ τοὐ- γαντίον, οὕτω καὶ τοῦ διηρϑρῶσϑαι τοῦτο τὸ μόοιον ἔχουσιν" οἱ δ᾽ ἄνθρωποι μαλαχὰ χαὶ σαρχώδη zer δυνάμενα χωρίςε- σϑαι, φυλαχῆς τε ἕνεχα τῶν ὀδόντων ὥσπερ zei τὰ (λλα, ΔΒ χαὶ μᾶλλον ἔτι διὰ τὸ εὖ" πρὸς γὰρ τὸ χρῆσϑαι τῷ λόγῳ καὶ ταῦτα. ὥσπερ γὰρ τὴν γλῶτταν οὐχ ὁμοίαν τοῖς ἄλλοις ἐποίησεν ἡ φύσις, πρὸς ἐργασίας δύο χαταχρησαμένη, κειϑιίπερ εἴπομεν ποιεῖν αὐτὴν ἐπὶ πολλῶν, τὴν μὲν ἡ γλῶτταν τῶν τε χυμῶν ἕνεχεν καὶ τοῦ λόγου, τὰ δὲ χείλη τούτου τε EVEXEV χαὶ τῆς τῶν ὀδόντων φυλαχῆς. ὁ μὲν γὰρ λόγος ὁ διὰ τῆς φωγὴῆς ἐχ τῶν γραμμάτων σύγχειται, τῆς δὲ γλώττης μὴ τοι- αὐτης οὔσης μηδὲ τῶν χειλῶν ὑγρῶν οὐχ ἄν ἣν φϑέγγεσϑαι τὰ πλειῖστα τῶν γραμμάτων" τὰ μὲν γὰρ τῆς γλώττης εἰσὶ προσβολαί, τὰ δὲ συμβολαὶ τῶν χειλῶν. ποίας δὲ ταῦτα καὶ πόσας καὶ τίνας ἔχει διαφοράς, δεῖ πυνϑάνεσϑαι παρὰ τῶν μετριχῶν. ἀνάγχη δ᾽ ἣν εὐθὺς ἀχολουϑῆσαι τούτων τῶν μορίων ἑχάτερον πρὸς τὴν εἰρημένην χρῆσιν εὐεργὰ χαὶ τοιαύτην ἔχοντα τὴν φύσιν" διὸ σάρχιγα. μαλαχωτάτη δ᾽ ἡ σὰοξ ἡ τῶν ἀνϑροώ- πων ὑπῆρχεν. τοῦτο δὲ διὰ τὸ αἰσϑητιχώτατον εἶναι τῶν ζῴων τὴν διὰ τῆς ἁφῆς αἴσϑησιν. ε * x % " » " - ΄ ε N. > 17. Ὑπὸ δὲ τὸν οὐρανὸν ἐν τῷ στόματι N YAWTTE τοῖς . ἢ - ἌΝ " ε - "m a» Man ζῴοις ἐστί, τοῖς μὲν πεζοῖς σχεδὸν ὁμοίως πᾶσι, τοῖς ὃ ἄλλοις > " « \ J " ῳ δ * —* ἀνομοίως καὶ αὐτοῖς πρὸς αὑτὰ χαὶ πρὸς τὰ πεζὰ τῶν Om. " ’ ᾿ » ὁ μὲν οὖν ἄνϑρωπος ἀπολελυμένην TE καὶ μαλαχωτάτην ἔχει ’ hu 4*4 - .“ " ε μάλιστα τὴν γλωτταν zul πλατεῖαν, ὅπως πρὸς ἀμῳοτέρεις y x » ᾿ — J - N ' * ἡ τὰς ἐργασίας χρήσιμος, πρὸς TE τὴν τῶν χυμῶν αἴσϑησι ξ ᾿ * ⸗ - Yan “»}» € (0 Yo ἔνϑοωπος εὐαισϑητοτατος τῶν (λλων (ςῳωῶν, καὶ ἢ x - ε ’ ’ € € , 4 μαλαχὴ γλῶττα" ἀπτιχωτάτη γάρ, N δὲ γεῦσις ἀφὴ τίς ἐστιν), x κ᾿ - — — % % ’ χαὶ πρὸς τὴν τῶν γραμμάτων διάρϑοωσιν καὶ πρὸς τὸν λόγον ἡ μαλαχὴ καὶ πλατεῖα χρήσιμος" συστέλλειν zuo zei προ- ι * * ’ ᾿ - h. * J — > βάλλειν παντοδαπῆ τοιαύτη οὖσα καὶ ἀπολελυμέγνη μαλιστ * — MM. - nr er " 4 , Ἴ 18) N f 1} A 2 ὧν δύναιτο. δηλοὶ δ᾽ ὅσοις μὴ λίαν ἀπολέλυται" ERKLOVTE " ᾿ 444 ἣν ᾿ »)} * * „ao καὶ τραυλίζουσι, τοῦτο δ᾽ ἐστὶν ἔνδεια τῶν γοκα μάτων. * x x ’ " " n a ἔν τε τῷ πλατεῖαν εἰναι zei τὸ στέγην ἐστιν" ἐν yao τῷ μεγάλῳ cher die Theile der Thiere, I. (1.) 17. 107 Vogelſchnabel werden. Bei den anderen Thieren dienen die Lippen zur Grhaltung und zum Schuß der Zihne; deshalb verhalten. fie πώ, je nachtem fie genau anfchließende Zähne befigen ober umgefehrt, fo auch dem entiprechend hinfichtlich der Bildung dieſes Theiles; die Menichen aber haben weiche und fleifchige und ſolche, die fich tren— nen fünnen, ferner auch jowohl zum Schu der Zähne wie die ans dern, noch mehr aber aus höherem [edlem] Grunde; denn fie find auch darum der Nede zu pflegen. Denn wie die Natur auch die Zunge nicht ter der andern Thiere ähnlich machte, indem fie diefelbe zu zwei Verrichtungen beftimmte, wie fie ed nad) unferer vorigen Be: merfung bei vielen Dingen macht, die Zunge nämlich zum Schmeden und zum Sprechen, fo die Lippen Hiefür und dann auch zum Schutz der Zähne. Denn die tönende Sprache beiteht aus Lauten, wenn aber nicht die Zunge fo beſchaffen wäre und die Lippen nicht feucht wären, würde man die meiften Laute nicht ausiprechen fünnen; denn fie entſtehen tbeils durch das Anfchlagen der Zunge, theils durdy das Zuiammenprefien der Lippen. Welche Art nun und wie viel und welche Unterfchiede vorhanden find, muß man von den Metrikern er: fahren. Es mußten aber von vorn herein beide Theile dem angege: benen Gebrauche durch zweckmäßige Einrichtung entiprechen ; daher ift fie fleiichig. Der Menſch hat aber das weichite Fleiſch. Dies ift aber ver Fall, weil er unter den lebenden Weſen in Bezug auf den Taftfinn der feinfühligite ift. 17. Die Zunge liegt aber bei den Thieren im Munde unter dem harten Gaumen und zwar bei ben Zandthieren allein faft auf gleiche Weife, bei den andern aber, ſowohl im Vergleich mit einans der, als auch im Vergleich mit den Landthieren verfchieden. Der Menſch nun hat die beweglichite, weichefte und breitefte Zunge, damit fie zu jedweder der beiden Verrichtungen geſchickt ſei, nämlich zur Empfindung des Geſchmackes (denn der Mensch ift das feinfühligite von den lebenden Weien und auch feine weiche Zunge; denn fie iſt am meiften zum Befühlen geichit und Das Schmecken ift ja eine Art Gefühl) und aud zur Artifulation der Laute und zum Sprechen ift eine weiche und breite Zunge geeignet; fie fann fih nämlich am beften verfürzen und überall hinſtrecken, wenn fie jo beichaffen und frei ift. Dies fieht man an denjenigen, bei welchen fie nicht hinreichend frei iftz denn dieſe ftottern und lispeln, was in der manz gelhaften Erzeugung der Laute begründet ift; darin, daß fie breit 108 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ B. +660b τ x - -» x f} 2 » he * 3 49 χαὶ τὸ μιχρόν, ἐν δὲ τῷ μιχρῷ τὸ μέγα Οὐχ ἔστιν. διὸ χαὶ τῶν ὀρνίϑων οἱ μάλιστα g ϑεγγόμενοι γράμματα πλατυγλωττό- τεροι τῶν ἄλλων εἰσίν. τὰ δ᾽ ἔναιμα zei ζῳοτόχω τῶν τε- τραπόϑων βοαχεῖαν τῆς φωγῆς ἔχει διάρϑοωσιν" σχληράν TE γὰρ χαὶ οὐχ ἀπολελυμένην ἔχουσι zei παχεῖαν τὴν γλῶτταν. τῶν δ᾽ ὀονίϑων ἔνιοι πολύφωνοι, καὶ πλατυτέραν οἱ γαμψω- * ἃ ἢ ’ x 2 γυχοι ἔχουσιν. πολυφῶωγοι δ᾽ οἱ μιχρότεροι. καὶ χρώνται > ( τῇ γλώττῃ χαὶ πρὸς ἑρμηνείαν ἀλλήλοις πάντες μέν, ἕτεροι δὲ τῶν ἑτέρων μᾶλλον, T ὥστ᾽ ἐπ᾿ ἐνίων zei μάϑησιν εἶναι δοχεῖν παρ ἀλλήλων" εἴρηται δὲ περὶ αὐτῶν ἐν ταῖς ἱστορί- «ἰς ταῖς περὶ τῶν ζῴων. τῶν δὲ πεζῶν zul φοτόχων καὶ ἐναίμων πρὸς μὲν τὴν τῆς φωνῆς ἐργασίαν ἄχρηστον τὰ πολλὰ τὴν γλῶτταν ἔχει zur προσδεδεμένην παὶ σχληοάν, πρὸς δὲ τὴν τῶν χυμῶν γεῦσιν οἵ τ᾿ ὄφεις χαὶ οἱ σαῦροι μαχρὰν χαὶ δικρόαν ἔχουσιν, οἱ μὲν ὄφεις οὕτω μαχρὰν ὡὧὡστ ἐχτείνεσϑαι ἐχ μιχροῦ ἐπὶ πολύ, διχρόαν δὲ χαὶ τὸ ἄκρον λεπτὸν zei τριχῶϑες διὰ τὴν λιχνείαν τῆς ᾳὕσεως" διπλῆν γὰρ τὴν ἡδονὴν χτᾶται τῶν χυμῶν, ὥσπερ διπλὴν ἔχοντα τὴν τῆς γλεύσεως αἴσϑησιν. ἔχει δὲ χαὶ τὰ un ἔναιμα τῶν ζῴων τὸ αἰσϑητιχὸν τῶν χυμῶν μόριον καὶ τὰ ἔναιμα πάντα" χαὶ γὰρ ὅσω μὴ δοχεῖ τοῖς πολλοῖς ἔχειν, 010V ἔνιοι τῶν ἰχϑύων, καὶ οὗτοι τρόπον τινὰ γλίσχρον ἔχουσι, χαὶ σχεδὸν παραπλησίως τοῖς ποταμίοις χροχοδείλοις. οὐ φαίνονται δ᾽ οἱ πλεῖστοι αὐτῶν ἔχειν διά τιν᾽ αἰτίαν εὔλογον" ἀχανϑώδης τε γάρ ἔστιν ὁ τόπος τοῦ στόματος πᾶσι τοῖς τοιούτοις, καὶ διὰ τὸ μιχρὸν χρόνον εἶγαι τὴν αἴσϑησιν τοῖς ἐνύδροις τῶν χυμῶν, ὥσπερ χαὶ N χρῆσις αὐτῆς βοαχεῖα, οὕτω Bowgeiav ἔχουσιν αὐτῆς καὶ τὴν διάρϑροωσιν. ταχεῖα δ᾽ ἡ δίοδος eis τὴν χοιλίαν διὰ τὸ μὴ οἷόντ᾽ εἶναι διατρίβειν ἐχχυμίζοντας" παρεμπίπτοι γὰρ ἂν τὸ ὕδωρ. ὥστ᾽ ἐὰν μή τις τὸ στόμα ἐπικλίνη, un φαίνεσϑαι ἀφεστηχὸς τοῦτο τὸ μόριον. ἀχανϑώ- dns δ᾽ ἐστὶν οὗτος ὁ τόπος" σύγχειται γὰρ dx τῆς συμνψαύ- - m © € 2 „Tr νι * * δὺσεως τῶν Pouyyiov, ὧν N φυσις ἀχανϑωδης ἐστίν. τοις δὲ χροχοδείλοις συμβάλλεταί τι πρὸς τὴν τοῦ μορίου τουτου Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 17. 109 ift, Tiegt auch, daß fie ſchmal fein Fann, denn im Großen liegt auch das Kleine, im Kleinen liegt aber nicht das Große. Deshalb fon: nen auch diejenigen Vögel, welche breitere Zungen haben, befier Laute ausiprechen, als andere. Die lebendig gebärenden blutführenden Bier füßer, haben nur eine dürftige Artifulation des Tunes; denn fie ha— ben eine harte und nicht feine und Dazu noch diefe Zunge. Bon den Vögeln find aber einige Sänger, und breiter ift fie bei denen mit krummen Klauen 72). Sänger find aber die Hleineren. Alle ges brauchen zwar die Zunge auch, um fich mit einander zu verjtändi- gen, einige aber mehr als andere, fo daß es fcheint, als fände bei einigen eine gegenjeitige Unterweifung [Unterricht] ſtatt; über fie ift aber in der Naturgefchichte der Thiere geiprochen worden. Die meiften der auf dem Lande lebenden blutführenden Gierleger, haben meiftentheils eine zur Erzeugung von Tönen ungeeignete angeheftete und harte Zunge, zum Schmeden aber haben die Schlangen und Eis dechien eine lange und zweifpisige Zunge und zwar haben die Schlan⸗ gen fie jo lang, daß diefelbe, nachdem fie vorher Klein geweſen, weit ausgeſtreckt wird, zweifpißig aber und an der Spitze dünn und haar: fein wegen ihrer lüfternen Natur; denn fie haben den doppelten Ge: nuß beim Schmeden, gleich als wenn fie eine doppelte Geſchmacks⸗ empfindung hätten. Es haben aber ſowohl die nicht blutführenden Thiere das Empfindungsorgan für den Geſchmack, als auch die Blutführenden alle; denn auch diejenigen, die den meiſten keins zu haben ſcheinen, wie einige Fiſche, auch dieſe haben eine, nur in ei⸗ ner kaͤrglichen Weiſe und dieſe faſt ähnlich beſchaffen wie beim Fluß— Krokodil. Daß aber die meiſten von ihnen keine zu beſitzen ſcheinen, hat ſeinen guten Grund; denn erſtlich iſt bei allen dieſen die Ge: gend des Maules von grätenartiger Conſiſtenz, und zweitens haben fie, weil die Empfindung des Geichmades bei den im Waſſer leben: den furze Zeit dauert, dem furzen Gebrauch entfprechend, auch die Zunge furz gebildet. Der Weg zum Magen ift aber furz, weil fie πῶ mit dem Ausdrüden des Saftes nicht aufhalten können; denn ſonſt würde Wafler eindringen. Daher fcheint es, als wenn dieſer Theil nicht als ein befonderer vorhanden ift, wenn man nicht etwa Das Maul herunterbiegt 15). Es ift aber diefe Gegend des Maules von grätenartiger Conſiſtenz; denn fie wird aus der Verbindung ber Kiemenbögen, deren Natur grätenartig ift, zufammengefeßt. Bei den Krofodilen aber trägt zur Verkümmerung dieſes Theiles auch der Ariſtoteles 10 410 ΠΙΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ DB. #61 y 2 Ἢ N ᾿ N ’ " , "» ἐναπηρίαν χαὶ τὸ τὴ} σι yore ΤῊ» χατὼ εαἰχέγνητον ἐχεὶμν. ἔστι ε x , ἂν ᾿ e —* w er μὲν γάρ ἢ γλωττί Τὴ χάτω συμφυὴς, οἱ ὁ ἔχουσιν" WOTEO * J * γ! — — 4 m avanasıy τὴν «WW χιτ τοις 79 (λλοις ἢ ar «ἰχίμητος. \ * γ ) a x —“4 er " Ζίοος μὲν 0}}}' Τὴ «νὼ Οὐὲ ὄχουσι τη} γλῶτται), OTI ἐναντίως ἂν ἔχοι πρὸς τὴν τῆς τροφῆς εἴσοδον, πρὸς δὲ τὴ χάτω, ὅτι ὥσπεο μεταζει μἕ)"η ἡ ("ὦ ἐστίν. ἔτε δὲ χαὶ συμβέβηκεν αὐτῷ πεζῷ ὄντι ζὴν ἰχϑύων βίον, ὥστε χαὶ διὰ τοῦτο ἀναγχαῖον ἀδιάρϑοωτον αὐτὸν ἔχειν τοῦτο τὸ μόριον. τὸν Ö’ οὐσι()"1 σαρχωδὴ πολλοὶ zei τῶν ἰχύων ἔχουσι, zut τῶν ποτειίων ἔνιοι oyodo« σαοχωώδη χαὶ μαλαχόν, οἱον οἱ χαλούμεγνοι χιυ- ποῖνοι, ὥστε δοχεῖν ὁ τοῖς u) σχοποῦσιν ἀχριβῶς γλῶτταν ἔχειν ταύτην. οἱ δ᾽ ἰχϑύες διὰ τὴν εἰρημένην αἰτίαν ἔχουσι μὲν οὐ σαφὴ δ᾽ ἔχουσι τὴν διάοϑοωσιν τῆς γλωττῆς. ἐπεὶ δὲ τῆς τροφῆς χάριν τῆς ἐν τοῖς χυμοῖς ἐστὶν ἡ αἴσϑησις, τὸ μὲν γλωττοειδὲς ἔχει μόριον, οὐ πάντῃ δ᾽ ὁμοίως ἀλλὰ τῷ d2op μάλιστα. διὰ τοῦτο τοῖς ἰχϑύσι τοῦτ᾽ ἀφώρισται μόγον. ἐπιϑυμίαν δ᾽ ἔχει τροφῆς τὰ ζῷα πάντες ὡς ἔχοντα καἴσϑησιν τῆς ἡδογῆς τῆς γινομένης ἐχ τῆς τοοφῆς" ἢ γάρ ἐπιϑυμία τοῦ ἡδέος ἐστίν. ἀλλὰ τὸ μόριον οὐχ ὅμοιον τοῦτο πῶσιν, ᾧ τὴν αἴσϑησιν ποιοῦνται τῆς τροφῆς, ἀλλὰ τοῖς μὲν ἀπολελυμένον τοῖς δὲ προσπεφυχός, ὅσοις μηδὲν ἔξργο1 ὑπάρχει (ωγῆς, χαὶ τοῖς μὲν σχληρὸν τοὶς δὲ μαλαχὸν N σαοχῶδες. dıo zei τοῖς μαλαχοστράχοις, οιον χαοάβοις χαὶ τοῖς τοιούτοις, ἐντὸς ὑπάρχει τι τοῦ στόματος τοιοῦτον, Χαὶ τοῖς μαλαχίοις, οἷον σηπίαις zwi πολύποσιν. τῶν ὁ ἐντόμων ζῴων ἔνια μὲν ἐντὸς ἔχει τὸ τοιοῦτον μόριον, οἷον τὸ τῶν μυρμήχων γένος, ὡσαύτως δὲ χαὶ τῶν ὀστραχοδέρμων rollt” τὰ δ᾽ ἐχτός, οἷον χέντοον, σομφὸν δὲ τὴν φύσιν χαὶ χοῖλον, ὥσϑ᾽ ἅμα τούτῳ zur γεύεσθαι καὶ τὴν τοοφὴν ἀνασπᾶν. δῆλον δὲ τοῦτο ἐπί τε μυιῶν χαὶ μελιτ τῶν zei πάντων τῶν ’ Ἢ ᾿ ᾽ w > u. * 51 τοιούτων, ἔτε δ᾽ ἐπ᾽ ἐνίων τῶν ὀστροαχοδέρμων" ταῖς γαρ πορφύθαις τοσαύτην ἔχει δύναμιν τοῦτο τὸ μόριον ὥστε χαὶ τῶν χογχυλίων διατρυπῶσι τὸ ὄστραχον, οἷον τῶν στρόμβων οἷς δελεάζουσιν eures. ἔτι δ᾽ οἵ τε olotooı zei ol μύωπες οἱ μὲν τὰ τῶν ἀνϑοωπῶωὼν οἱ δὲ χαὶ τὰ τῶν ἄλλων low) Weber die Theile der Thiere, I. (1.) 17. 111 Umftand etwas bei, daß fie den unteren Kiefer unbeweglich haben. Es ift nämlih die Zunge am unteren angewachien, fie haben aber gleichfam umgefebrt den oberen unten; denn bei den anderen tit ber obere unbeweglich 13). Am oberen haben fie nun nicht die Zunge, weil fie dem Eingang der Nahrung hinderlich wäre, wohl aber an dem unteren, weil gewiffermaßen der obere und der untere ihre Lage vertaufcht haben. Auch fommt noch bei denfelben hinzu, daß οὖ, obgleich es ein Landthier ift, ein Leben führt wie vie Filche, ſo daß es auch deswegen nothwendig diefen Theil unausgebiltet haben mußte. Den Gaumen haben auch viele von den Fischen fleiſchig und von den Flußſiſchen haben ihn einige, wie die ſogenannten Cypri⸗ nen, ſehr fleiſchig und weich, ſo daß es denjenigen, die nicht genau unterſuchen, ſcheint, als [εἰ dies ihre Zunge 15). Die Fiſche aber haben aus dem angegebenen Grunde zwar die Zungenbildung, aber keine deutliche. Da aber der in den Speiſeſäften enthaltenen Nah⸗ rung wegen die Geſchmacksempfindung ſtattfindet, ſo iſt der zungen— förmige Theil da, jedoch nicht durchweg gleich, ſondern am meiſten an der Spitze. Daher iſt dieſe allein bei den Fiſchen geſondert. Es haben aber alle Thiere Begierde nach Nahrung, indem ſie gleichſam eine Empfindung des durch die Nahrung entſtehenden Genuſſes bes ſitzen; es iſt mimlich die Begierde immer Die Des Angenehmen. Es iſt aber diefer Theil, durd welchen die Empfindung der Nah: rung entſteht, nicht bei allen gleich, ſondern bei einigen it er frei, bei andern angewachten, nämlich bei denen, bei welchen feine Toner: zeugung ftattfindet, und bei diefen {{ er hart, bei jenen aber weid) oder fleifchig. Daher findet ſich auch bei den Kruftenthieren τοῖς z. B. beim Garabos 15) und ähnlichen im Innern des Maules ein folcher Theil, auch bei den Gephalopoden z. B. bei den Sepien und Detopoden. Bon den Infeften haben einige im Innern einen fol chen Theil, wie das NAmeifengeichlecht, ebenfo auch viele von ten Schalthieren; andere aber auswendig gleichwie einen Stachel, ſchwam— mig und hohl, ſodaß fie mit denſelben zugleich ‚schmecken und die Nahrung einfaugen Fünnen. Dies ficht man bei den Fliegen und Bienen und allen derartigen, außerdem aber auch bei einigen Schal— thieren; denn bei den Burpurfchneifen hat diefer Theil eine folche Kraft, daß fie fogar die Schaale der Schnecken durchbohren 79), ὁ: D: die der Turboarten, mit welchen man fie zu Füdern pflegt. Berner verlegen auch die Viehbremien und Blindfliegen dieſe die Haut ber 10 * 112 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN B. δέρματα διαιροῦσιν. ἐν μὲν οὖν τούτοις τοῖς ζῴοις ἣ γλῶττα τοιαύτη τὴν φύσιν ἐστίν, ὥσπερ ἀντιστρόφως ἔχουσα τῷ μυχτῆρι τῷ τῶν ἐλεφάντων" χαὶ γὰρ ἐχείνοις πρὸς βοήϑειαν ὁ μυχτήρ, zei τούτοις ἡ γλῶττα ἀντὶ χέντρου ἐστίν. ἐπὶ δὲ τῶν ἄλλων ζῴων ἡ γλῶττα πάντων ἐστὶν οἵανπερ εἴπομεν. Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 17. 113 Menfchen, jene die der andern Thiere 15). In diefen Thieren ift die Zunge von ſolcher Beſchaffenheit, daß fie gleichſam ein Gegenftüd des Nüffels des Glephanten iſt; denn es dient fowohl jenen die Naſe zum Schuß, als diefen die Zunge ftatt eines Stachels. Bei allen andern Thieren ift die Zunge fo befchaffen, wie ich es angab. Anhalt des dritten (zweiten) Buches. Unmittelbar an das am Ende des vorigen Buches Mitgetheilte fich anfchließend, ſpricht Ariftoteles (Gay. 1.) von den Zähnen und von der Beichaffenheit des Maules und wie fich daſſelbe bei den verfchiedenen Thieren findet und zu welchem Zwecke es dient. Darauf fpricht er (Gap. 2.) von den Hörnern und Geweihen und nachdem fo alle am Kopfe befindlichen Theile abgehandelt find, wen: det er fih (Cap. 3.) zum Halfe und fpricht hier von der Luft: und Speiferöhre. Dann geht er (Gap. 4.) zu den in der Brufthöhle gelegenen Organen über, als deren wichtigftes er das Herz anſieht, und handelt dann (Gap. 5.) yon den aus dem Herzen entipringen- den Adern. Dann folgt die Beſprechung der Lungen (Gap. 6.), und nachdem jo die in ber Brufihöhle gelegenen Organe abgehan- delt find, geht Ariftoteles (Cap. 7.) zu den in der Brujihöhle gele: genen über und fpricht zuerft ganz im Allgemeinen von denjelben, von ihrer Lage, ihrer Befeftigungsart und ihrer Duplieität. Dann wird fpezieller von der Leber, von der Milz, von der Blafe (Cap. 8.) und von den Nieren (Gap. 9.) geſprochen. Ziemlich ausführlich be: handelt er (Cap. 10.) das Zwerdfell und erwähnt den Einfluß, den daffelbe auf das Denken ausüben joll. Dann gedenft er furz (Gap. 11.) der alle Eingeweide umfleidenden Haut, des Bauchfelld und ftellt Inhalt des dritten (zweiten) Buches. 115 schließlich noch (Gap. 12.) einige allgemeine Betrachtungen über die Form der Eingeweide und den bei einigen Thieren zuweilen vors fommenden Mangel derfelben an. Einen neuen Abjchnitt bildet (Gap. 14.) die fehr ausführliche Darftellung der verjchiedenen Theile des Darmfanals und defien Eigenthümlichfeiten bei verfchiedenen Thie— von, woran fih als Schluß (Cap. 15.) eine furze Mittheilung über das Vorkommen und die Entftehung des Lab anreiht, ΠΕΡῚ ZRQIRN MOPIRN 1. +Bekk. ed. min. Bekk. ed. mai.p.661b- x - » € Ψω Ν ᾿ Ἐχόμενον δὲ τῶν εἰρημένων ἢ τῶν ὀδόντων ἐστὶ φυσις PM Ἢ x ’ x ’ „Ahle ui . Ἢ τοῖς ζῴοις, *ct TO OTOUG@ To TLEOLEZOUEVOV υπὸ TOUTWV “(ὦ x [4 - rl y Han e - or ' " συνεστηχὸς ἐχ τουτων. τοῖς μὲν οὖν ἄλλοις ἡ τῶν ὀδόντων x ν! ν » Ἀ “Δ. ᾿ N ne ’ ı . ja φύσις T κοινὴ μὲν ἐπὶ τὴν τῆς τροφῆς ἐργασίαν ὑπάρχει, χωρὶς ” - x 4 * ’ " vd IM WIEN Pay“ δὲ χατὰ γένη τοῖς μὲν ελκχῆς χαοιν, χαὶ ταύτης διηρημένης, - Ἢ x ’ ᾿ , x N u. γ Μ᾿. ἐπί τε τὸ ποιεῖν zei τὸ μὴ πασχειν" τὰ μὲν yao augpoıd — J x “Ψ " * - An Kult " ur ἕγνεχεν ἔχει, χαὶ τοῦ um παϑεῖν καὶ τοῦ ποιεῖν, οἷον 000 u # \ ’ * ν᾽. / A * —“4 oœoxoꝙ ἅγα τῶν ἀγρίων τὴν φυσιν ἐστίν, τὰ δὲ βοηϑείας ZU- r . x pr * < ᾿ ξ —P v ριν, ὥσπερ πολλὰ τῶν ἀγρίων καὶ τῶν ἡμέρων. © δ᾽ w- " ἣ . 1 ν. ne 4 " ϑρωπος πρὸς τὲ τὴν χοιγὴν χρῆσιν χαλῶς ἔχει πεφυχοτας, “ἜΝ ᾽ nu \ ν᾿ ὔὕ τοὺς μὲν προσϑίους ὀξεῖς, ἵνα διαιρῶσι, τοὺς δὲ γομφίους πλατεῖς, ἵνα λεαίνωσιν. δρίζουσι δ᾽ ἑχατέρους οἱ χυνοόδοντες, — N »" »} ’ \ P * » μέσοι τὴν φυσι» ἀμφοτέρων οντες" τὸ τὲ γάρ μέσον ἀμφοτέ- ρων μετέχει τῶν ἄχρων, οἵ τε κυνόδοντες τῇ - „NM: du IN - j2 μὲν οξεῖς τῇ θὲ πλατεῖς εἰσίν. ὁμοίως δὲ καὶ ἐπὶ τῶν ἄλλων ζῴων, οσὰ μὴ πάντας ἔχουσιν ὀξεῖς. μάλιστα 4 « — ’ — δὲ zei τούτους τοιούτους χαὶ % \ ’ N, Ἀ % N , τοσούτους πρὸς τὴν διάλεχτον" πολλὰ yao πρὸς τὴν γένεσιν ⸗ — [4 τῶν γραμμάτων οἱ προσϑιοι - ." “νη τῶν ὁδόντων συμβαλλονται. Pr r 2* . ἢ ' ” u —* Hl ἔγια δὲ τῶν ζῴων, ὥσπερ εἴπομεν, τροφῆς χάριν E78 μόνον. er ἕ ” n_ “rn. ’ , Ill, x " 4 ’ 52 ὅσα δὲ καὶ πρὸς βοήϑειάν TE καὶ πρὸς ἀλκὴν, τὰ μὲν χαυλιο- δοντας ἔχει, χαϑάπερ Us, τὰ ὅϑεν χαρχαρόδοντα καλεῖται. δ᾽ ὀξεῖς χαὶ ἐπαλλάττοντας, ᾿ — AM ε ἐπεὶ γὰρ ἕν τοῖς ὀδοῦσιν ἢ III. (II.) 8 αὶ ἡ. 1. Auf das Erwähnte folgt, wie bei ben Thieren die Zähne beichaffen find und Lie Mundhöhle, die von dieſen umjchloffen und durch fie gebildet wird. Bei den Thieren nun ift die Beichaffenheit der Zähne erftens eine gemeinjame, nämlich zur Verarbeitung der Nahrung, zweitens eine fpecielle nach den Gattungen ber Thiere, ins dem fie einigen zu Gewaltäußerungen dienen und zwar in doppelter Meife, theils zum Angriff, theils zur BVertheitigung ; denn einige haben fie beider Zwecke willen, fowohl zur Vertheidigung, als aud) zum Angriff, 3. B. alle wilden Thiere, die ihrer Natur nach fleiſch⸗ freſſende ſind; andere blos zum Schutz, wie viele von den wilden und zahmen Thieren. Der Menſch aber hat ſie einerſeits für den gemeinſamen Gebrauch ganz entſprechend gebildet, die vordern näm- lich ſcharf zum Zerfchneiden, die Badzähne platt zum Zermalmen. (88 trennen beide die Eckzähne [Hundszähne] die ihrer Natur nad zwifchen beiden ftehen; denn wie überhaupt die Mitte an beiden Er: tremen Theil hat, fo find auch die Eckzähne theils ſpitz, theils platt. Aehnlich ift es aber auch bei allen den Thieren, die nicht alle Zähne fpiß haben. Andererfeits find fie auch vorzüglid für die Sprache in ſolcher Beichaffenheit und Anzahl vorhanden; denn zur Bildung der Laute tragen die Vorderzähne viel bei. Einige Thiere haben fie, wie gefagt, nur der Ernährung halber. Von denen, die fie zum Schutz und zur Wehr befigen, haben einige Hauer wie das Schwein, andere fcharfe und [wechjelweife] in einander greifende Spigzähne, weshalb fie „ſpitzzaͤhnige“ genannt werben. Denn da in den Zähnen 118 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. ἰσχὺς αὐτῶν, τοῦτο δὲ γίνοιτ᾽ ev διὰ τὴν ὀξύτητα, οἱ χρή- σιμοι πρὸς τὴν ἀλχὴν ἐναλλὰξ ἐμπίπτουσιν, ὅπως μὴ ἀπ βλύ- γωνται τριβόμενοι πρὸς ἀλλήλους. οὐδὲν δὲ τῶν ζῴων ἐστὶν ἅμα καρχαρόδου ν zei χαυλιόδουν, διὰ τὸ μηδὲν μάτην ποιεῖν τὴν φύσιν μηδὲ περίεργον" ἔστι δὲ τῶν μὲν διὰ πληγῆς ἢ βοήϑειι, τῶν δὲ διὰ δήγματος. διόπερ «i “ήλεικι τῶν ὑῶν δάχγουσιν" οὐ γὰρ ἔχουσι χαυλιόδοντας. χαϑόλου δὲ χοεῶν τι λαβεῖν, ὃ zei ἐπὶ τούτων zei ἐπὶ πολλῶν τῶν ὕστερον, λεχϑησομένων ἔσται χρήσιμον. τῶν τε γὰρ πρὸς ἀλχήν τε χαὶ βοήϑειαν 00 χῶν μορίων ἕχαστα ἀποδίδωσιν 7 9 vorg ‚T0i5 δυναμένοις χοῆσϑαι μόγοις ἢ μᾶλλον, μάλιστα δὲ τῷ μάλιστα, οἷον χέγτοον, πλῆχτρον, χέρατα, χαυλιόδοντας χαὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερον. ἐπεὶ δὲ τὸ ἄρρεν ἰσχυρότερον καὶ ϑυμιχώτερον, τὰ μὲν μόγα τὰ δὲ μᾶλλον ἔχει τὰ τοικῦτα τῶν μορίων. ὅσα μὲν γὰρ ἀναγκαῖον καὶ τοῖς ϑήλεσιν ἔχειν, οἷον τὰ πρὸς τὴν τροφήν, ἔχουσι. μὲν ἧττον δ᾽ ἔχουσιν, ὅσα δὲ πρὸς μηδὲν τῶν ἀναγχαίων, οὐχ ἔχουσιν. καὶ T διὰ τοῦτο τῶν ἐλάφων οἱ μὲν ἄρρενες ἔχουσι κέρατα, αἱ δὲ ϑήλειαι 00% ἔχουσιν. διαφέρει δὲ χαὶ τὰ χέρατα τῶν ϑηλειῶν βοῶν χαὶ τῶν ταύρων" ὁμοίως δὲ χαὶ ἐν τοῖς 7100] θάτοις. zer πλ ἤχτος τῶν ἀρρένων ἐχόντων. ai πολλαὶ τῶν ϑηλειῶν οὐχ ἔχουσιν. ὡς δ᾽ αὕτως ἔχει τοῦτο χαὶ ἐπὶ τῶν ἄλλων τῶν τοιούτων. οἱ δ᾽ ἰχϑύες πάντες εἰσὶ χαρχαρόδοντες, πλὴν τοῦ ἑνὸς τοῦ χαλουμένου σχάρου" πολλοὶ δ᾽ ἔχουσι χαὶ ἐν ταῖς γλώτταις ὀδόντας zur ἐν τοῖς οὐρανοῖς. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι ἀναγκαῖον ἐν ὑγροῖς οὖσι παρεισδέχεσϑαι τὸ ὑγρὸν ἅμα τῇ τροφῇ, καὶ τοῦτο ταχέως ἐχπέμπειν. οὐ γὰρ ἐνδέχεται λεκίνοντας δια- τοίβειν" εἰσοέοι γὰρ ἂν τὸ ὑγρὸν εἰς τὰς χοιλίας. διὰ τοῦτο πάντες εἰσὶν ὀξεῖς πρὸς τὴν διαίρεσιν. πάλιν zei πολλοὶ χαὶ 58 πολλαχῆ, ἵνα ἀντὶ τοῦ λεαίνειν eis πολλὰ χεριιατίζωσι. τῷ πλήϑει. γαμψοὶ δὲ διὰ τὸ τὴν ἀλχὴν σχεδὸν ἅπασαν αὐτοῖς διὰ τούτων εἶναι. Ueber die Iheile der Thiere, ΠΙ. (II.) 1. 119 die Stärfe derfelben liegt, Diele aber auf ihrer Schärfe beruht, ſo greifen die zweckmäßig zur Wehr dienenden wechſelsweiſe in einander, damit fie nicht dadurch, daß ste fih an einander reiben, ftumpf wer— den. Kein Thier iſt aber gleichzeitig mit Spitzzähnen und Hauern verſehen, weil die Natur nichts vergebliches und nichts überflüſſiges fchafft; einige vertheidigen fich durch Stoßen, andere durch Beißen. Deshalb beißen die weiblichen Schweine; denn fie beſitzen feine Hauer. Nothwendig ift es aber, bier etwas allgemeines ins Auge zu fallen, was ſowohl dieſes, wie auch vieles ſpäter zu fagende erläutern wird. Die Natur vertbeilt nämlich alle diefenigen verrichtenden Theile, die zur Vertheidigung und Abwehr bejtimmt find, ausschließlich oder doch vorzugsweiſe an Diejenigen Thiere, die fie zu gebrauchen ver- ftehen, am meiiten aber an diejenigen, die fie am meilten zu gebraus chen veriteben *), 3. B. vie Stachel, die Sporen, die Hörner, die Hauer und andere folche Theile Da aber das Männchen Fräftiger und mutbiger ilt, fo haben einige von ihnen nur allein, andere in größerem Maße [als die Weibchen] ſolche Theile. Denn alle Die Theile, die auch εἰς Weibchen haben müflen, wie 3. 3. die zur Er: näßruna dienenden, baben fte doch in geringerem Grade Ὁ), alle die aber, die feinem abfoluten Berürfnig dienen, haben fie gar nicht. ähalb haben auch bei ven Hirichen die Männchen Hörner, die Weibchen aber feine, (δὲ untericheiden ſich aber die Hörner der Kühe von denen der Stiere; Ähnlich it es auch bei den Schaafen. Und wenn die Männchen Sporen haben *), jo haben die meiften Weibchen feine Ebenſo verhält ſich Dies mit andern derartigen Dingen. Die Fiiche find aber alle ſpitzzähnig mit Ausnahme eines einzigen, des fogenannten Skarus ?); viele haben aber auch auf der Zunge und am Gaumen Zähne Die Urfache davon iſt, daß fie, indem fie füch im Waſſer befinden, das MWaffer zugleich mit der Nah— rung aufnehmen und daſſelbe fchnell wieder herauslaſſen müſſen. Denn fie fünnen ſich nicht beim Zermalmen aufhalten; denn Das Waſſer würde dann in den Magen einftrömen. Deshalb find alle fpig zum Zerreißen. Wiederum haben fie diejelbe in Menge :und an vielen Stellen, fo daß fie, ftatt zu zermalmen, fie durch die Menge der Zähne in viele Stücke zertheilen. Gekrümmt find fie aber, weil faft ihre ganze Wehr durch viefe ftattfindet. &. IV. (11.) Bud, Gay. 10, p. 108 Bekk. ed. min. B. Die Hähne. = στ σ΄ — — — — 4 - 120 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRNT. ὁ 062} Ἔχει δὲ zei τὴν τοῦ στόματος { ύσιν τὰ ζῷα τούτων τὲ τῶν ἔργων ἕγεχα καὶ ἔτι τῆς ἀναπνοῆς, ὅσα ἀναπνεῖ τῶν ζῴων χαὶ χατανύχεται ϑύραϑεν. ἣ γὰρ φύσις αὐτὴ za αὑτήν, ὥσπερ εἴπομεν, τοῖς χοινοῖς πάντων μορίοις εἷς πολλὰ τῶν ἰδίων χαταχοῆται, οἷον καὶ ἐπὶ τοῦ στόματος n μὲν τροφὴ πάντων χοιγόν, ἣ δ᾽ ἀλχὴ τινῶν ἴδιον καὶ ὁ λόγος ς * * I) 9 ’ ’ [4 — — ἑτέρων, ἔτι δὲ τὸ ἀναπνεῖν οὐ πάντων x0ıVoV. N δὲ φυσις ἅπαντα συνήγαγεν εἰς ἕν, ποιοῦσα διαφορὰν αὐτοῦ τοῦ μο- ρίου πρὸς τὰς τῆς ἐργασίας διαφοράς. διὸ τὰ μέν ἔστι συ- στομώτερα, τὰ δὲ μεγαλόστομα. ὅσα μὲν γὰρ τροφῆς χαὶ ἀναπνοῆς χαὶ λόγου χάριν, συστομώτερα, τῶν δὲ βοηϑείας χάριν τὰ μὲν χαρχαρόδοντα πάντα ἀνεροωγότα. οὔσης γὰρ αὐτοῖς τῆς ἀλχῆς ἐν τοῖς δϑήγμασι χοήσιμον τὸ μεγάλην εἶναι τὴν ἀνάπτυξιν τοῦ στόματος " πλείοσι γὰρ καὶ χατὰ μεῖζον δήξεται, ὅσονπερ ἂν ἐπὶ τὸ πλέον ἀνερρώγῃ τὸ στόμα. ἔχουσε δὲ zei τῶν ἰχϑύων οἱ δηχτιχοὶ zei σαρχοφάγοι τοι- οὔτον στόμα, οἱ δὲ μὴ σαρχοφάγοι μύουρον" τοιοῦτον γὰρ αὐτοῖς χοήσιμον, ἐχεῖνο δὲ ἄχρηστον. τοῖς δ᾽ δργνισίν ἐστι τὸ χαλούμενον ῥύγχος στόμα" τοῦτο γὰρ ἀντὶ χειλῶν καὶ ὀδόντων ἔχουσιν. διαφέρει δὲ τοῦτο χατὰ τὰς χρήσεις καὶ τὰς ἵ βοηϑείας. τὰ μὲν γὰρ γαμψώνυχα καλούμενα διὰ τὸ σαρχοφαγεῖν χαὶ μηδενὶ τρέφεσϑαι χαρπῷ γαμψὸν ἔχει τὸ ῥύγχος ἅπαντα" χρήσιμον γὰρ πρὸς τὸ χοατεῖν zul βιαστιχώ-- τερον τοιοῦτο πειρυχός. ἢ δ᾽ ἀλχὴ ἐν τούτῳ τε καὶ τοῖς ὄνυξι, διὸ zei τοὺς ὄνυχας γαμινοτέρους ἔχουσιν. τῶν δ᾽ ἄλλων ἑχάστῳ πρὸς τὸν βίον χρήσιμόν ἔστι τὸ ῥύγχος, οἷον τοῖς μὲν δουοχόποις ἰσχυρὸν καὶ σχληρόν, καὶ κόραξι χαὶ χο- ραχώδεσι, τοῖς δὲ μιχροῖς γλαφυρὸν πρὸς τὰς συλλογὰς τῶν χαρπῶν zul τὰς λήψεις τῶν ζῳδαρίων. ὅσα δὲ ποηφάγα καὶ 54500 παρ᾽ ἕλη ζῇ, καϑάπερ τὰ πλωτὰ καὶ στεγανόποδα, τὰ μὲν ἄλλον τρόπον χρήσιμον ἔχει τὸ ῥύγχος, τὰ δὲ πλατύ-- ρυγχα αὐτῶν ἐστίν" τοιούτῳ γὰρ ὄντι ὁᾳϑδίως ϑύνατ᾽ ὀούσσειν, ὥσπερ καὶ τῶν τετραπόδων τὸ τῆς ὑός" χαὶ γὰρ αὕτη ῥιζο- φάγος. ἔτι δ᾽ ἔχουσι καὶ τὰ διζοφάγα τῶν ὀργέων χαὶ τῶν Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 1. 121 Es haben aber die Thiere die Muntöfnung nicht nur tiefer Verrichtung wegen, ſondern auch zum Athemholen und zwar alfe die Thiere, welche athmen und fich von aupen her abfühlen 3). Denn die Natur für fich allein gebraucht, wie ich ſchon Tagte, die allen gemeinschaftlichen Theile für viele befondere Verrichtungen, wie 3. D. bei der Mundöffnung das Frefien allen gemeinfchaftlich it, Die Wehr aber einigen, die Sprache anderen, fo auch das Athmen nicht allen gemeinjam iſt. Die Natur vereinigt aber alles in einen Theil, in: dem fie einen Unterfchied in den Theilen ſelbſt macht, je nad) der Verſchiedenheit der Verrichtung. Deswegen find einige engmäuliger, andere weitmäulig. Diejenigen nämlich, welche die Mundöffnung des Frefiens, des Athmens und Der Sprache wegen befigen, find engmäuliger, von denen aber, die das Maul zur VBertheidigung ge brauchen, haben die Spiszähnigen ein weit geichligtes. Denn indem ihre Wehr im Beißen beſteht, it ihnen eine große Oeffnung des Maules nöthig; denn fie werden mit um fo mehr Zähnen und um fo ftärfer beißen, je weiter Das Maul gefchligt if. Es haben auch son den Fiſchen die beigenden und fleiſchfreſſenden ein fo beichaffenes Maul, die nicht fleifchfrefienden aber ein ſpitzes Maul; denn ein folches ift für fie zweckmäßig, jenes aber unzweckmäßig. Bei den Vögeln ift der ſogenannte Schnabel das Maul; denn dieſen haben fie ftatt der Lippen und Zähne. Es untericheidet feh aber diefer, je nach dem Gebraud) und Der Vertheidigungsweiſe. Denn die ſoge— nannten Krummklauigen“) [Raubvögel] haben, weil fie Fleiſch— freifer find und fich nicht von Früchten ernähren, alle einen krum— men Schnabel; denn ein folder ift geeigneter zum Greifen und zum Berwunden [Barden und zum Haden]. Sie fümpfen aber nicht nur mit diefen, ſondern aud) mit den Krallen, deshalb haben fie auch gefrümmtere Klauen. Bei jedem der andern aber ift ber Schnabel für feine Lebensweiſe geeignet, wie bei den Spechten ſtark und hart und auch bei den Naben und Nabenähnlichen, bei den kleinen fein zum Auflefen der Früchte und zum Erhaſchen des Unger ziefers. Die Krautfreſſenden und die, welche im Sumpf leben, ſowie die Vögel, welche Schwimmer find und eine Schwimmhaut haben, haben ven Echnabel anders zum Gebrauch eingerichtet, zum Theil aber haben fie breite Schnäbel, denn mit einem folchen fünnen fie teichter wühlen, wie unter den DVierfüßern das Schwein mit dem Nüſſel, denn auch dieſes iſt em Wurzelfreſſer. Es haben aber aud) Arifioteles. 11 122 ΠΕΡΙ͂ Z2IRN MOPIRN 1. 7 663a - Alm ἣν u ὦ. Ὗ ΟἾΔ ἂν δὰ er Ale ὁμοιοβίων ἔνια τὰ «200 τοῦ ῥυγχοὺυς χεχαραγμενα ποηφάαγοις x ’ * " δ" γὰρ τουτοις οὐσι Tore ὁᾳδίως. Περὶ μὲν οὖν τῶν ἄλλων μοοίων τῶν ἐν τὴ χειαλὴ σχεδον εἴρηται, τῶν δ᾽ ἀνϑδοώπων χαλεῖται τὸ μεταξὺ τῆς nn x γ ᾿ ’ * x - I u —* - χειαλῆς χαὶ τοῦ αὐχένος προσωπον, «To τῆς ποίξεὼς αὐτῆς > Δ. [4 » x x \ — * δι x ω ὀνοιιασϑέν, ὡς ἔοιχεν" διὰ yao τὸ μόγον οοὕον εἰ τῶν ζῴων μόνον πρόσωϑεν ὁπωπὲ zer τὴν {φωγὴν εἰς TO ποοσω διαπέμπει. 2. Περὶ δὲ χεράτων λεχτέον" zei γὰρ ταῦτα πέφυχε τοῖς > ἔχουσιν ἐν τὴ χειαλῇ. ἔχει δ᾽ οὐδὲν um ζῳοτόχον. χαϑ ὁμοιότητα δὲ χαὶ ustagooev λέγεται. zei ἑτέρων τινῶν χέ- ρατα" ἀλλ᾽ οὐδενὶ αὐτῶν τὸ ἔογον τοῦ χέρατος ὑπάρχει. βοηϑείας γὰρ zei ἀλκῆς χάριν ἔχουσι τὰ ζῳοτόχα, ὃ τῶν ἄλλων τῶν λεγομένων ἔχειν χέρεις οὐδενὶ συμβέβηχεγ" οὐδὲν γὰρ χρῆται τοῖς χέρασιν οὔτ᾽ ἀμυνόμενον οὔτε πρὸς τὸ z00- τεῖν, ἅπερ ἰσχύος ἐστὶν ἔργα. ὅσα μὲν οὖν πολυσχιδῆ τῶν ζῴων, οὐδὲν ἔχει χέρας. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι τὸ μὲν χέρες βοηϑείας αἴτιόν ἔστι, τοῖς δὲ πολυσχιθϑέσιν ὑπάρχουσιν ἕτεραι βοήϑειαι" δέδωχε γὰρ ἡ (φύσις τοῖς μὲν ὄνυχας, τοῖς δ᾽ ὀδόντας μαχητιχούς, τοῖς d’ ἀλλο τι μόριον ἱχανὸν ἀμύνειν. τῶν δὲ δϑιχαλῶν τὰ μὲν πολλὰ χέρετα ἔχει πρὸς ἀλχήν, ἵ καὶ τῶν μωνύχων Zvıe, τὰ δὲ χαὶ πρὸς βοήϑειαν. ὅσοις δὲ μὴ δέδωχεν ἡ φύσις ἄλλην ἀλχὴν πρὸς σωτηρίαν, οἷον ταχυτῆτα σώματος, καϑάπερ τοῖς ἵπποις βεβοήϑηχεν, ἢ μέγεϑος, ὥσπερ ταῖς χαμήλοις" χαὶ γὰρ μεγέϑους ὑπεοβολὴ τὴν ἀπὸ τῶν ἄλλων ζῴων φϑορὰν izavn χωλύειν, ὅπερ συμβέβηχε ταῖς χαμήλοις, ἔτι δὲ μᾶλλον τοῖς ἐλέφασιν. τὰ δὲ χαυλιόϑοντα, δδώσπερ χαὶ τὸ τῶν ὑῶν γένος, διχαλόν. ὅσοις δ᾽ ἔχροηστος πέφυχεν ἡ τῶν χεράτων ἐξοχή, τούτοις ποοστέϑειχεν ἑτέραν βοήϑειαν ἡ φύσις, οἱον ταῖς μὲν ἐλάφοις τάχος (τὸ γὰρ μέ- γεϑος αὐτῶν χαὶ τὸ πολυσχιδὲς μᾶλλον βλάπτει ἢ ὠφελεῖ), zei βουβάλοις δὲ χαὶ δοοχάσι (ποὸς Eerie “ἐν yo ὠνϑιστά- μενα τοῖς χέρασιν ἀμύγονται, τὰ δὲ ϑηριωϑηι καὶ μάχιμα ἄἀπο- φευγουσι), tois δὲ BovaGors (zei vo To Ueber die Theile der Thiere, II. CI.) 2. 123 die Wurzelfrefler unter den Boögeln und einige von denen, welche jenen ähnlich leben, die Enden des Schnabels zugeſpitzt; denn dieſen als Krautfreſſern dient er beſſer. Ueber die am Kopfe gelegenen Theile iſt nun ziemlich alles geſagt worden, beim Menſchen wird der zwiſchen Kopf und Hals gelegene Theil Angeſicht genannt, wie es ſcheint nach der Verrichtung deſſelben; weil er nämlich allein unter den lebenden Weſen aufrecht geht, ſieht er allein gerade aus und entſendet ſeine Stimme nach vorn ὅ). 2. Es iſt noch von den Hörnern zu reden; denn auch dieſe ſitzen bei denjenigen, die ſie haben am Kopfe. Keins der nicht Le— bendiggebärenden hat dergleichen. Nur der Aehnlichkeit nach und im uneigentlichen [übertragenen] Sinne ſpricht man bei einigen anderen von Hörnern; aber bei keinem derſelben findet die Verrichtung des Hornes ſtatt. Denn die Säugethiere haben ſie zur Vertheidigung und zum Kampf, was ſich bei feinem anderen, bei denen man von Hörnern ſpricht, findet; denn keins braucht die Hörner weder zur Abwehr noch zum Meberwältigen, welches Aeugerungen Der Gewalt find. Don den Thieren” mit vielgeipaltenen Füßen hat feins Hör: ner. Die Urfache biervon ift, daß das Horn ber Bertheidigung wegen da iſt; bei den mit vielgefpaltenen Füßen finden ſich andere Pertheitigungsmittel; denn die Natur gab einigen Krallen, anderen Streitzähne, noch anderen irgend ein anderes Organ, was zur Ab- wehr ausreicht. Von den Zweihufern haben die meiften Hörmer zum Angriff und fo auch einige von den Ginhufern, antere haben fie zur Bertheitigung. Allen aber, welchen die Natur feine gab, denen gab fie eine andere Wehr zu ihrer Sicdyerheit wie die Schnelligfeit Des Leibes, mit der 3. B. die Pferde, oder die Größe, mit der fie die Kameele ausgerüftet hat; denn das Uebermaß ver Größe dient, um die feindlichen Angriffe der übrigen Thiere zu Schanten zu machen, wie es bei den Kameelen der Fall ift und noch mehr bei den Ele phanten. Andere haben Hauzähne wie das Gefchlecht ver Schweine, welche Zweihufer *) find. Allen denen aber, welche den hervorragen— den Wuchs der Hörner nicht gebrauchen fünnen, bat die Natur ein anderes Echugmittel zugegeben, wie den Hirschen die Schnelligkeit (denn die Größe und die Pieläftigfeit [der Geweihe] it mehr hin: derlich als nüglich) und den Büffeln und Gazellen (tenn einigen itellen diefe fich gegenüber und wehren fie mit den Hörnern ab, den wilden und ftreitbaren Thieren aber entfliehen fie) den Auerochien N ie 124 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. Τ 663b πέφυχε πρὸς (λληλα) τὴν τοῦ περιττώματος ἄφεσιν" τούτῳ γὰρ ἀμύνεται φοβηϑέντα" καὶ ταύτῃ δὲ τῇ προέσει διασώζεται ἕτερα. ἅμα δ᾽ ἱχανὰς καὶ πλείους βοηϑείας οὐ δέδωχεν ἡ (ύσις τον euroic. ἔστι δὲ τὰ πλείστα τῶν χερατοφόρων διχαλά, λέγεται δὲ χαὶ μώνυχον, ὃν χαλοῦσιν ᾿Ινδιχὸν ὄνον. τί ιιἐὲν οὐ v πλεῖσται, χαϑάπερ χαὶ τὸ σῶμα διήρη Ta τῶν ζῴων οἷς ποιεῖται τὴν χίνησιν, δεξιὸν χαὶ ἀριστερόν, καὶ χέρατα δύο πέρυχεν ἔχειν διὰ τὴν αἰτίαν ταύτην" ἔστι δὲ χαὶ μονοχέ- ρατα, οἷον ὅ τε δουξ © χαὶ ὃ Ινδιχὸς χαλου usros γος. ἔστι δ᾽ ὁ μὲν ὅουξ : διχαλόν, ὁ δ᾽ ὄνος μώνυχον. ἔχει δὲ τὰ μο- γοχέρατα τὸ χέρας ἐν τῷ μέσῳ τῆς — οὕτω γὰρ ἑχά- τερον τῶν μερῶν μάλιστ᾽ ἂν ἔχοι χέρας ἕν" τὸ γὰρ μέσον δμοίως χοιγὺὸν ἀμφοτέρων τῶν ἔσχε τῶ». εὐλι ἡγγως δ᾽ ar δό- ξειξ uovozeoov εἶναι TO μώνυχον τοῦ διχαλοῦ μᾶλλον" ὁπλὴ γὰρ χαὶ χηλὴ τὴν αὐτὴν ἔχει κέρατι (ύσιν, ὥσϑ᾽ ἅμα καὶ τοῖς αὐτοῖς ἢ σχίσις γίνεται τῶν ὁπλῶν χαὶ τῶν χεράτων. ἔτει δ᾽ ἡ σχίσις χαὶ τὸ διχαλὸν zer’ ἔλλειψιν τῆς φύσεώς ἔστιν, ὥστ᾽ εὐλόγως τοῖς μωνύχοις ἐν ταῖς ὁπλαῖς δοῦσα τὴν ὑπεροχὴν ἡ «ύσις ἄνωθεν ἀφεῖλε χαὶ uovozegwv ἐποίησεν. ὀρϑῶς δὲ χαὶ τὸ ἐπὶ τῆς χειαλῆς ποιῆσαι τὴν τῶν χεράτων φύσιν, ἀλλὰ um χαϑάπερ ὃ ,ϊσώπου Mwuos δικιέμφεται τὸν ταῦρον ὅτι οὐχ ἐπὶ τοῖς wuorg ἔχει τὰ χέραται, ὅϑεν T τὰς σιληγίι ςς ἐποιεῖτ᾽ av ἰσχυροτάτας, ἀλλ ἐπὶ τοῦ ἀσϑενεστάτου μέρους τῆς χειαλῆς. οὐ γὰρ ὀξὺ βλέπων ὁ Mwuos ταῦτ᾽ ἐπετίιιησεν. ὥσπερ γὰρ καὶ εἶ ἑτέρωδί που τοῦ σώματος 50 χέρατα ἐπεφύκει, βάρος av παρεῖχε »ὕ ἄλλως οὐδὲν ὑντα χοή- ou“ zuv Zu: πόδια τῶν ἔρ) ἐ0}ὺ πολλοῖς ἢ)", οὗ τως χαὶ ἐπὶ τῶν ὦμων πεφυκότα. οὐ γὰρ μόνον χρὴ σχοπεῖν πόϑεν ᾿Ἰσχυρό- τεραι αἱ πληγαί, ἀλλὰ zei πόϑεν ποροωώτεραι" ὥστ᾽ ἐπεὶ χεῖ- ρας μὲν οὐχ ἔχουσιν, ἐπὶ δὲ τῶν ποδῶν ἀδύνατον, ἐν δὲ τοῖς γόνασιν ὄντα τὴν χάμψιν ἐχώλυεν dv, ἀναγχαῖον ὥσπερ νῦν * er . κῃ) ® ἔχουσι)", ἐπὶ τῆς zegains ἔχειν. aut δὲ χαὶ πρὸς τὰς ἄλλας Ueber die Theile der Thiere, II. (11.) 2 aber (denn es find ja bei diefen die Hörner gegen einander gebogen) gab fie die Fähigkeit, den Koth von πώ zu fchleudern; denn hiermit vertheidigt er fih, wenn er erichrecft wird; und auch andere helfen fich durch das Herausfchleudern defjelben. Bon ausreichenden Schuß; mitteln bat aber die Natur ein und vdemfelben Thiere niemals meh: rere zugleich gegeben. Die meilten der gehörnten Thiere find Zwei: hufer, es joll auch ein einhufiges geben, welches man ten indifchen Eſel nennt ?). Die meiften [Hörnertragenden] nun haben, wie ja der Körper der Thiere nach den Theilen, womit fie ſich bewegen, in rechts und links zerfällt, fo auch aus diefem Grunde von ber Natur zwei Hörner erhalten; es giebt aber auch Ginhörner, wie der Oryr und der fogenannte indiiche Ejel. Der Oryr iſt ein Zweihufer, der Eifel ein Einhufer. Die Einhörner haben aber das Hom in der Mitte des Kopfes; denn fo fünnen am beften beide Seiten ein einziges Horn haben; denn die Mitte ift auf gleiche Weiſe beiden Ertremen gemeinschaftlich. Es erfcheint aber naturgemäß, daß eher der Einhufer einhörnig fei, als der Zweihufer; denn Huf und Klaue find von derſelben Natur wie das Horn, fo daß bei ein und ben: felben Thieren zugleich die Spaltung der Hufe und der Hörner eins tritt. Kerner ift aber auch die Spaltung und die Zweihufigfeit ein Bildungsmangel, fo daß die Natur mit gutem Grunde, indem fie den Ginhufern ein Uebermaß in den Hufen extheilte, oben fortnahm und ein Einhorn ſchuf. Zweckmäßig ift es aber auch, daß fie die Hörner am Kopfe gefchaffen hat und nicht wie der Momos des Ae: {opus will, der es tadelt, daß der Stier die Hörner nicht an den Schultern habe; von wo aus er die Fräftigften Stöße machen könne, fondern am fehwächften Theile, nämlih am Kopfe. Denn diejer Vorwurf des Momos verräth feinen Scharfblid. Sp wie πάιπ auch, wenn anderswo am Leibe Hörner fäßen, fie unnälhiger Meife, wo fie fißen, eine Lat ausmachen, und noch dazu für viele Verrich— tungen hinderlich fein würden, fo wäre es auch, wenn fie an den Schultern ſäßen. Denn man muß nicht darauf jehen, von welchem Drte aus die Stöße fräftiger werden, fondern auch von welcdem Drte aus fie am weiteften reichen; daher müflen fie, da Hände nicht vorhanden find, und da fie an den Füßen unmöglich Hörner haben fönnen, ebenfo wenig an den Knien, da fie doch die Biegung hin: dern würden, nothwendig diefelben am Kopfe haben, wie dies auch wirklich der Fall ift. Zugleich aber fißen fie fo am wenigiten bins * 126 ΠΕΡῚ ZQIQN MOPIRN T. 004 ἃ ’ » ’ er ’ χινηήσεις του OWURTOS ἀνεμπόδιστα πέφυχεν οὕτω μάλιστα. ἔστι δὲ τὰ χέρατα δὲ ὅλου στερεὰ τοις ἐλάφοις μόνοις, καὶ ἀποβάλλει μόνον, ἕνεχεν μὲν ὠφελείας κουφιξ yans δὲ διὰ τὸ βάρος. τῶν δ᾽ ἄλλων τὰ χέρατα μέχρι τινὸς κοῖλα, τὰ δ᾽ ἄχρα στερεὰ διὰ τὸ πρὸς τὰς πληγὰς τοῦτ᾽ εἶναι χοήσιμον. ὅπως δὲ μηδὲ τὸ χοῖλον ἀσϑενὲς ἡ, οὐ πέφυχεν ἐχ τοῦ δέρματος, ἐν τούτῳ δ᾽ ἐνήρμοσται στερεὸν ἔχ τῶν ’ ΓΞ 9— — ousvov, ἐξ ἀνα- ὀστῶν" οὕτω γὰρ καὶ τὰ χέρατα ἔχοντα πρὸς ἀλχήν TE χρη- σιμώτατ᾽ εἶναι zei πρὸς τὸν ἄλλον βίον ἀνοχλότατα. τίγος μὲν οὖν ἕνεχεν ἡ τῶν χεράτων φύσις εἴρηται, zer διὰ τίν αἰτίαν τὰ μὲν ἔχουσι τοιαῦτα τὰ δ᾽ οὐχ ἔχουσιν" πῶς δὲ τῆς ἀναγχαίας φύσεως ἐχούσης τοῖς ὑπάρχουσιν ἐξ ἀνάγχης ἣ χατὰ τὸν λόγον φύσις ἕνεχά του χαταχέχρηται, λέγωμεν. πρῶ- τον μὲν οὖν τὸ σωματῶδες χαὶ γεῶδες πλεῖον ὑπάρχει τοῖς μείζοσι τῶν ζῴων, χερατο(φόρον δὲ μιχρὸν πάμπαν οὐδὲν ἴσμεν" ἐλάχιστον γάρ ἔστι τῶν γνωριζομένων δορχάς. δεῖ δὲ τὴν φύσιν ϑεωρεῖν εἰς τὰ πολλὰ βλέποντα" ἢ γὰρ ἕν τῷ παντὶ ἢ ὡς ἐπὶ τὸ πολὺ τὸ χατὰ φύσιν ἐστίν. τὸ δ᾽ ὀστῶδες ἐν τοῖς σώμασι τῶν ζῴων γεῶδες ὑπάρχει" διὸ χαὶ πλεῖστον ἐν τοῖς μεγίστοις ὡς ἐπὶ τὸ πολὺ βλέψαντας εἰπεῖν. τὴν γοῦν τοιούτου σώματος περισσωμετιχὴν ὑπερβολὴν ἐν τοῖς μείζοσι τῶν ζῴων ὑπάρχουσαν ἐπὶ βοήϑειαν zer τὸ συμφέρον χατα- χρῆται ἡ φύσις, καὶ τὴν ῥέουσαν ἐξ ἀνάγκης εἰς τὸν ἄνω TO- πον τοῖς μὲν εἰς ὀδόντας χαὶ χαυλιόδοντας ἀπένειμε, τοῖς 57 δ᾽ εἰς χέρατα. διὸ τῶν χερατοί don» οὐδέν ἔστιν ἄμφωδον" ἄνω γὰρ οὐχ ἔχει τοὺς προσϑίους + ὀδόντας" ἀφελοῦσα γὰρ ἐντεῦϑεν ἣ «φύσις τοῖς χέρασι προσέϑηχε, καὶ ἡ διδομένη τροφὴ εἰς τοὺς ὀδόντας τούτους εἰς τὴν τῶν κεράτων αὔξησιν ἀναλίσχεται. τοῦ δὲ τὰς ϑηλείας ἐλάφους χέρατα μὲν μὴ ἔχειν, περὶ δὲ τοὺς ὀδόντας ὁμοίως τοῖς ἄρρεσιν, αἴτιον τὸ τὴν αὐτὴν εἶναι φύσιν ἀμφοῖν καὶ χερατοφόρον. ἀφήρηται δὲ τὰ χέρατα ταῖς ϑηλείαις διὰ τὸ χρήσιμα μὲν μὴ εἶναι μηδὲ τοῖς ἄρρεσιν, βλάπτεσθαι δ᾽ ἧσσον διὰ τὴν ἰσχύν. τῶν δ᾽ ἄλλων Ueber die Theile der Thiere, IN. (1.) 2. 127 derlich, für die anderen Bewegungen Des Körpers. Es find aber die Hörner nur bei den Hirfchen ganz und gar feit, auch wirft er allein fie ab, indem er fich ihrer theils zu feinem eigenen Bortheile entledigt, theils aber auch nothiwendigerweife wegen ber Schwere. Die Hörner der andern Thiere find aber bis zu einem gewiſſen Punkte hohl, die Spige aber ift feſt [mafftv], weil dies zum Stoßen zweckmäßig it. Damit aber aud) das hohle Stück nicht Schwach fei, ift es nicht aus der Haut herausgewachien, ſondern figt in ihr, als ein aus den Knochen entfpringender feiter Körper; denn ſo find auch die Hörnertragenden zum Kampf am gefchickteften und für ihre übrige Lebensweiſe am wenigften behindert. Zu welchem Zwed die Hörner dienen, ift mitgetheilt worden und aus welchem Grunde einige Thiere fie haben, andere nicht; wie fich aber bie materielle Natur dabei verhält, indem die vernünftige Natur das materiell [natürlich] Vor— handene zu irgend einem Zwecke verbraucht hat, darüber wollen wir ἰδὲ fprechen. Zuerft nun iſt das Körperliche und Erdige mehr bei den größeren Thieren vorherrichend, ein fleines hörnertragendes Thier fennen wir aber durchaus nicht; denn das Heinfte von den befannten ift die Antilopa Dorcas ?). Man muß aber bei der Betrachtung der Natur auf die Mehrzahl fehen; denn bie Naturregel ſpricht ſich ent: weder im Ganzen, oder in der großen Mehrzahl aus "). Das Kno: chenartige in den Körpern der Thiere ift aber erdig; deshalb it εὖ auch in den größten am reichlichiten ’°), um in Nüdficht auf die Mehrzahl zu reden. Den Ausfcheidungsüberfchuß eines ſolchen Leis bes, der in den größeren Thieren vorhanden iſt, gebraucht die Natur zum Schuß und zum Nugen und den Theil, ber nothwendigerweife nach oben fließt, verwendet fie bei einigen zu Zähnen und Hauern, bei andern zu Hörnern. Deshalb giebt es αὐ) fein gehörntes Thier, welches vollftändige Vorderzähne hat, denn oben haben fie feine Vorderzähne; denn indem die Natur dort fortnahm, verwendete fte diefelben zu Hörnern und der für υἱεῖς Zähne beftimmte Nahrungs ftoff wird für das Wachsthum der Hörner verbraucht. Die Urſache davon, daß die weiblichen Hiriche Feine Hörner haben, während fie fich doch in Bezug auf die Zähne, ebenfo wie die Männchen ver: halten, ift die, daß fie beide ein und berfelben Natur find, nämlich Hörnertragende. Es wurden aber den Meibchen die Hörner genom— men, weil fie zu nichts πάθοι *), felbit den Männchen nicht, denen Ὁ f. Gap. 2, Ὁ. 129, ne u ———— 128 ΠΕΡῚ ZQIQN MOPIRN T. + 6641} "MN or % 2 — » % - — ς.ὼ» 00015 um εὶς ZE0RTR arrozoiveTrat TO TOLOUVTOV μόριον | { ( ( τοῦ σωματος, ἐνίοις μὲν τῶν ὀδόντων αὐτῶν ἐπηύξησε τὸ ⸗ * PF a oo er 2 ἐἰέγεϑος χοιγὴ πάντων, ἐνίοις δὲ χαυλεόδοντεις ὡσπεὲρ χέρατα ἐχ τῶν γνάϑων ἐποίησεν. 3. Πεοὶ μὲν οὖν τῶν ἐν τῇ χεφαλῇ μορίων ταύτη θιω- ρίσϑω, ὑπὸ δὲ τὴν χειραλὴν ὁ αὐχὴν περυχώς ἔστι τοῖς ἔχουσιν αὐχένα τῶν ζῴων. οὐ γὰρ πάντα τοῦτο τὸ μόριον ἔχει, ἀλλὰ μόνα τὰ ἔχοντα ὧν χάριν ὁ αὐχὴν πέφυχεν" ταῦτα δ᾽ ἐστὶν ö re φάρυγξ χαὶ ὁ χαλούμενος οἰσοφάγος. ὁ μὲν οὖν φάρυγξ τοῦ πνεύματος EVEREV πέφυχεν" διὰ τούτου γὰρ εἰσάγεται τὸ πνεῦμα τὰ ζῷα καὶ ἐχπέμπει ἀναπνέοντα zei ἐχπνέοντα. διὸ τὰ μὴ ἔχοντα πλεύμονα οὐχ ἔχουσιν οὐδ᾽ αὐχένα, οἷον τὸ τῶν ἰχϑύων γένος. ὁ δ᾽ olooy ἄγος ἐστὶ dr οὗ ἡ τροφὴ πορεύεται εἰς τὴν κοιλίαν" 003 ὅσα μὴ ἔχει αὐχένα, οὐδ᾽ οἱσοφάγον ἐπιδήλως ἔχουσιν. οὐχ ἀναγχαῖον δ᾽ ἔχειν τὸν οἰσοφάγον τῆς τροφῆς ἕνεχεν" οὐδὲν γὰρ πα- ρασχευάζει πρὸς αὐτήν. ἔτε δὲ μετὰ τὴν τοῦ στόματος ϑέσιν ἐνδέχεται χεῖσϑαι τὴν κοιλίαν εὐθέως, τὸν δὲ πλεύμονα 00% ἐνδέχεται. δεῖ γὰρ εἶναί τινα zoıyöv οἷον αὐλῶνα, δι᾽ οὗ μεριεῖται τὸ πνεῦμα κατὰ τὰς ἀρτηρίας εἰς τὰς σύριγγας, Ἢ x * 44 * - y “ *— Ἢ ϑεμερὴς ὧν" χαὶ χαλλιστ ἐν οὕτῶς ἀποτέλοι τὴν ἀναπνοὴν Ἢ » ᾿ * > * — - Ἢ Ἁ Ε] I) u χαὶ ἐχπνοήν. τοῦ δ᾽ ὀργάνου τοῦ περὶ τὴν ἀναπνοὴν ἐξ ἀνάγχης ἔχοντος μῆχος, ἀναγχαῖον τὸν οἷσοψ ἄγον εἶναι με-- 58 ταξὺ τοῦ στοιατος χαὶ τῆς χοιλίας. ἔστι δ 0 μὲν oloopt- os » 2 J 0 ” or ” γος σαρχωθὴς, ἔχων γευρωδὴ τάσιν, vevowdns μέν, ὁπως ἔχη διάτασιν εἰσιουσὴς τῆς τροφῆς, σαροχωδὴης δέ, ὁπὼως μαλαχος ἢ καὶ ἐνδιδῷ χαὶ μὴ βλάπτηται τοαχυνόμεγος ὑπὸ τῶν κατ- ἰόντων. ἡ δὲ χαλουμένη φάρυγξ zei ἀρτηρία συνέστηχεν ἔχ χονδοώδους σώματος" οὐ 7 γὰρ μόνον ἀναπνοῆς ἕνεχέν ἔστιν ἀλλὰ zei φωνῆς, dei δὲ τὸ ψοφήσειν μέλλον λεῖον εἶναι χαὶ στερεότητα ἔχειν. χεῖται δ᾽ ἔμπροσϑεν ἡ ἀοτηρία τοῦ οἷσο- (άγου, χαίπεο ἐμποϑδίζουσα αὐτὸν πεοὶ τὴν ὑποδοχὴν τῆς ‘ * J —* 1 Leber die Theile der Thiere, IT. (II.) 3. 129 fie aber wegen ihrer Kraft weniger nachtheilig find. Von den an— dern Thieren, δεῖ denen dieſer Theil des Leibes fich nicht zu Hör: nern ausfcheidet, bat er bei einigen die Größe aller ihrer Zähne insgefammt vergrößert, bei anderen hat ex Stoßzähne, gleichfam wie Hörner, aus dem Unterkiefer hervorgetrieben. 3, Ueber die am Kopfe befindlichen Theile hätten wir nun bier unfere Betrachtungen angeftellt; unterhalb des Kopfes it aber bei den Thieren, die einen Hals haben, der Hals befindlich. Denn nicht alle Thiere haben diefen Theil *’), ſondern nur diejenigen, welche Die Theile befigen, derentwegen der Hals vorhanden iſt; dieſes find aber die Kehle *?) und die fogenannte Speiferöhre. Die Kehle iit des Athınens wegen vorhanden; denn durch dieſe ziehen die Thiere beim Aus: und Einathmen die Luft ein und laſſen fie heraus. Deshalb ha: ben die Thiere, welche Feine Lungen haben, feinen Hals, wie Das Geſchlecht der Fiſche ἢ. Die Speiferöhre ift derjenige Theil, durch welchen die Nahrung in den Magen gebt; fo daß alle die, welche feinen Hals haben, natürlich aud) feine Speiferöhre befigen *). Es ift aber auch für die Ernährung nicht nöthig, die Epeileröhre zu haben; denn fie bereitet auch nicht das mindefte für diefe [Ernährung] vor. Ferner kann es fein, daß hinter der Mundöffnung unmittelbar der Magen gelegen ijt **), bei der Lunge geht dies nicht an. Denn es muß ein gemeinschaftlicher Durchgang da fein, um durch ihn den Athem mittelit der Bronchi in die Bronchialveräftelungen zu vertheiz len’>), indem er [der gemeinjchaftliche Durchgang] fich in zwei Theile ſpaltet; denn fo bringt er auf's fchönfte das Ein- und Ausathmen zu Stande. Da nun das Werkzeug zum Einathmen nothiwendig lang it, fo muß die Speiferöhre aud) nothwendig fich zwiſchen dem Munde und dem Magen befinden. Es ijt aber bie Speiferöhre flei⸗ fchig und hat eine jehnenartige Dehnung und zwar fchnenartig, Das mit fie fich während des Durchganges der Nahrung ausdehnen kann, fleiſchig aber ift fie, damit fie weich [εἰ und nachgäbe und nicht Schaden nähme, dadurch, daß fie von den herabjteigenden Stoffen verlegt wird. Der jogenannte Kehlfopf und die Luftröhre beſtehen aus einem fnorpeligen Körper; denn fie find nicht nur des Athmens wegen ta, jondern auch wegen Der Stimme, was aber einen Laut erzeugen fell, muß glatt fein und Feftigfeit haben. Es liegt aber die Luftröhre vor der Speiferöhre, obgleich fie derjelben jo bei der Ἢ { Anm. 11. 130 ΠΕΡῚ Z2IRN NOPIEN 1. j 6654 \ ’ Ὁ * € ᾿ — J 3 1009 ἢ" ἐὰν yao τι TTROEIOOUN snooV N U) ooV εἰς TNV VOTN- —* * * f * * x ’ Ἢ - 04 4 _ 5: > - - ει ee) oiev, πνιγμοὺς χαὶ movovs καὶ βηχας χαλεπάς ἐμποίξι. ὁ θη { χαὶ ϑαυμάσειεν ἄν τις τῶν λεγόντων ὡς ταύτῃ τὸ ποτὸν δέχεται τὸ ζῷον" συμβαίνει γὰρ φανερῶς τὰ λεχϑέντα πᾶσιν, οἷς ἂν παραρουὴ τι τῆς 7004 ἧς. πολλαχὴ δὲ γελοῖον palve- ται τὸ λέγειν ὡς ταύτη τὸ ποτὸν εἰσϑέχεται τὰ ζῷα. πόρος γὰρ οὐδείς ἔστιν εἰς τὴν χοιλίων ἀπὸ τοῦ πλεύμονος, ὥσπερ ἐχ τοῦ στόματος ὁρῶμεν τὸν οἱσοφάγον. ἔτι ö’ ἐν τοῖς ἐμέτοις zei ναυτίαις οὐχ ἄδηλον πόϑεν τὸ ὑγρὸν φαίνεται πορευόμενον. δῆλον δὲ zei ὅτι οὐχ εὐθέως εἰς τὴν χύστιν συλλέγεται τὸ ὑγρόν, ἀλλ᾽ εἰς τὴν χοιλίαν ποότερον" τὰ γὰρ τῆς χοιλίας περιττώματα φαίνεται χρωματίψεν ἡ Mus τοῦ μέλανος οἴνου" συιιβέβηχε δὲ τοῦτο πολλάχις φανερὸν χαὶ ἐπὶ τῶν εἰς τὴν χοιλίαν τραυμάτων. ἀλλὰ γὰρ ἴσως εὔηϑες τὸ τοὺς εὐήϑεις τῶν λόγων λίαν ἐξετάζειν. ἡ δ᾽ ἀρτηρία τῷ διαχεῖσϑαι, χαϑάπερ εἴπομεν, ἐν τῷ προόσϑεν ὑπὸ τῆς τροφῆς ἐνοχλεῖται" ἀλλ᾽ ἡ φύσις πρὸς τοῦτο μεμηχάνηται τὴν ἐπι- γλωσσίδα. ταύτην δ᾽ οὐχ ἔχουσιν ἅπαντα τὰ ζῳοτοχοῦντα, ἀλλ᾽ ὅσα πλεύμονα ἔχει χαὶ τὸ δέρμα τριχωτόν, χαὶ μὴ «ολιδωτὰ μηδὲ πτερωτὰ πέφυχεν. τούτοις δ᾽ ἀντὶ τῆς ἐπι- γλωττίδος συνάγεται χαὶ διοίγεται ὁ φάρυγξ, ὅνπερ τούπον ἐχείνοις ἐπιβάλλει τε zei ἀναπτύσσεται τοῦ πνευματος τῇ ᾿ — tv 59 εἰσόδῳ TE zei ἐξ :0dw eve «πτυσσοόμενος, τῆς « δὲ 7004 ἧς εἰσιου- ons ἐπιπτυ σσόμενγος, iv@ μηϑὲν παραιρουὴ παρὰ τὴν (οτὴ οίαν. ἐὰν δέ τι πληιμμεληϑὴ παρὰ τὴν τοιαύτην χίνησιν χαὶ προσ- φερομένης τῆς τροφῆς ἀναπγεύσῃ τις, βῆχας zei πνιγμοὺς ποιεῖ, χαϑάπεο εἴρηται. οὕτω δὲ χαλῶς μεμηχάνηται χαὶ ἡ ταύτης χαὶ ἡ τῆς γλώττης χίνησις, ὥστε τῆς τοοφῆς ἐν μὲν τῷ στόματι λεαινομένης, παρ᾽ αὐτὴν δὲ διιούσης, τὴν μὲν ὀλιγάχις ὑπὸ τοὺς ὀδόντας πίπτειν, eig δὲ τὴν ἀρτηρίαν σπάνιόν τι παραρρεῖν. οὐχ ἔχει δὲ τὰ λεχϑέντα ζῷα τὴν ἐπιγλωττίδα ἱ διὰ τὸ ξηρὰς εἶναι τὰς σάοχες αὐτῶν καὶ τὸ δέρμα σχληρόν, ὥστ᾽ οὐχ ἂν εὐχίνητον NV τὸ τοιοῦτον μό- ριον αὐτοῖς ἐξ τοιαύτης σαρχὸς χαὶ ἐχ τοιούτου δέρματος συνεστηχύς, ἀλλ᾽ αὐτῆς τῆς ἀρτηρίας τῶν ἐσχάτων ϑάσσον lieber die Theile der Thiere, Aufnahme der Nahrung im Wege iſt; denn wenn etwas Trockenes oder Flüſſiges in die Luftröhre hineinfließt jo veranlaßt es Erſtickung, Bellemmung und heftigen Huften. Darüber könnte fich mancher von denen wundern, die da behaupten, daß mit dieſer das Thier an Tranf aufnimmt; denn das Geinate patlirt ja offenbar allen, denen etwas [Hüffige] Nahrung daneben fließt. In vieler Be re erſcheint e8 aber lächerlich zu behaupten, daß mit diefer die Tpiere ihren Trank aufnehmen. Denn es eriftirt fein folcher Weg von der Lunge zum Magen, wie wir ihn vom Wunde aus als Spei— ſeröhre kennen. Ferner zeigt es ſich beim Erbrechen und bei der Uebelkeit, woher offenbar vie Flüſſigkeit fommt. Auch ΠῚ es klar, daß fich die Flüffigfeit nicht gleich in der Blaſe aniammelt, ſondern vorher im Magen; denn die Ausicheidungen des Magens fcheint der Satz des rothen Weins zu fürben; ganz Elar aber ſtellt fich dies heraus bei den Verwundungen, die bis in den Magen dringen. Aber vielleicht it es thöricht, thörichte Behauptungen fo genau zu unterfuchen. Die Luftröhre wird aber dadurch, daß fie, wie wir fagten, vorn liegt, von den Nahrungsmitteln beläftigt; dagegen hat aber die Natur ven Kehldeckel angebracht. Diefen baben aber nicht alle Lebendiggebärenden, fondern diejenigen, welche eine Lunge und eine behaarte Haut und weder Schuppen noch Federn bejigen ’®). Bei dieien Tchließt und öffnet fich ſtatt des Keblvedels der Kehlfopf, indem gerade fo, wie jener bei jenen Thieren, fich darauf legt und wieder hebt, fo diefer durch das Eine und Ausziehen des Athmens geöffnet wird, beim Eingehen der Nahrung aber ſich ſchließt, Damit nichts Daneben in die Luftröhre fließt. Wenn aber Jemand aus Beriehen eine faliche Bewegung macht und während die Nahrung hinzugeführt wird, einathmet, jo bewirkt dies, wie ich ſchon fagte, Huften und Erſtickung. So trefflich it aber die Bewegung fowohl dieies [Kehlverfels], als auch die der Zunge eingerichtet, daß, wäh: vend die Nahrung im Munde zermalmt wird und über jene [Zunge] hinweggeht, dieſelbe ſelten zwiichen die Zähne geräth und in die Luftröhre wenig bineinfließt. Es haben aber die erwähnten Thiere aus dem Grunde den Kehldeckel nicht, weil fie trocdenes Fleiich und eine harte Haut haben, fo daß ein folcher Theil aus ſolchem Fleiſch und folcher Haut zufammengefegt, bei ihnen nicht leicht beweglich wäre, jondern * —— der Enten der Luftröhre ſchneller ges ichieht, als die des Kehldeckels, der aus dem eigenen Fleiſche Dre 132 ΠΕΡΙ Ζ ] +665b ἐγίνετ᾽ ἂν ἡ συναγωγὴ τῆς dx τῆς οἰκείας σαρκὸς ἐπιγλωττί- δος, ἣν ἔχουσι τὰ τοιχωτί. δι ἣν μὲν οὖν αἰτίαν τὰ μὲν ἔχει τῶν ζῳων τά δ᾽ οὐχ ἔχει, ταῦτ᾽ εἴοησϑω, καὶ διότι τῆς ἀοτηοίας τὴν «ευλότητα τῆς θέσεως ἰάτοευχεν N yvoıs, μη- χανησαμέγη τὴν χαλουμέγνην ἐπιγλωττίδα. κεῖται δ᾽ ἔιποοσϑεν ἡ φάρυγξ τοῦ οἰσοφάγου ἐξ ἀνάγχης. ἢ μὲν γὰρ καρδία ἐν τοῖς ἔιιποοσϑεν zei ἐν μέσῳ χεῖται, ἐν ἡ τὴν ἐρχὴν φάμεν τῆς ζωῆς zei πάσης κινήσεως TE zul αἰσθήσεως (ἐπὶ τὸ κα- λούμενον γὰρ ἔμπροσϑεν ἡ εαἴσϑησις χαὶ ἡ κίνησις" αὐτῷ γάρ τῷ λόγῳ τούτῳ διώοισται τὸ ἔιιποοσϑεν χαὶ ὄπισϑεν), ὃ δὲ πλεύμων χεῖται οὗ ἡ καοδίέα καὶ περὶ ταύτην, ἡ δ᾽ avanvon x διά τε τοῦτο zei διὰ τὴν ἀρχὴν τὴν ἐν τῇ χαοδίᾳ ἐνυπάρχου- σαν. ἡ ὁ᾽ ἀναπνοὴ γίνεται τοὶς ζῴοις διὰ τῆς ἀοτηρίας" ὥστ᾽ ἐπεὶ τὴν χαρδίαν ἐν τοῖς ξιιποοσϑεν πρώτην ἀναγχαῖον χεῖσθαι, zei τὸν φάρυγγα καὶ τὴν ἀοτηοίαν ποότερον ἀναγκαῖον χεῖσϑαι τοῦ οἱσοφάγου" τὰ μιὲν γὰρ ποὸς τὸν πλεύμονα τείγει χαὶ τὴν zeodiey, 0 0° εἰς τὴν χοιλίαν. ὅλως d’ ası τὸ φέλτιον zei TIUIWTEOOV, ὅπου μηδὲν μεῖζον ἕτερον ἐμποδίζει, θθτοῦ μὲν ἄνω zei χάτω ἐν τοῖς ειἰλλόν ἔστιν ἄνω, τοῦ δ᾽ ἔμπροσϑεν χαὶ ὕπισϑεν ἐν τοῖς ἔμπροσϑεν, τοῦ δεξιοῦ δὲ Ἢ ’ “ν» * I ————— “αὶ ἀοιστεοου ἐν τοις δεξιοῖς. ’ x ulm m ⸗ fr Δ. Καὶ πέοὶ μὲν αὐχένος TE χαὶ oloogyayov καὶ ἀρτηρεᾶς J — ᾿ — > εἴρηται, ἑπόμενον ὃ ἐστὲ περί σπλάγχνων εἰπεῖν. ταῦυτὰ ὺ 2 * # x — 4 we — 2* 34 ’ ὰ * ἐστὶν ἴδια τῶν ἐναίμων, zer τοις μὲν enev$’ ὑπαρχει, τοις R ( * > 2 f} N > em *4 ὡμἣ 5 ,, δ᾽ οὐχ ὑπάρχει. τῶν δ᾽ ἀναίμων οὐδὲν ἔχει σπλαγχνολῦ ᾿ ᾿ m > “"" Ἶ m σε ὦ " > * er Anuözorros δ᾽ ἔοιχεν οὐ χάλως διαλαβεῖν πεοὶ αὐτῶν, EITTEQ 1 N ᾿ τω ὠναΐί ae ὅν] Ya, “ἄν 610 δε ULZOOTNTE τῶν ἀνα ὧν WO ἀδηλα ΠΥ χα ΜΕΥ συνισταιένων γὰρ εὐϑέως τῶν ἐναίιιων zei πάμπαν ντῶν , * ε — « " “ " " N N v2 au u ? εἰ 0 ὦν ἔνδηλα γεμεται zuodie TE zur NITRO Fi IvETat γὰρ ev % * x * * *— 4 1 IN an? # Ay τ " 4 4 4 9 ( - μὲν τοῖς wols ἐνίο τοιταίοις οὖσε στιγὴφ ἐχΟΡΤΙΧ Ὺ Μέγενυν9 ᾿ . * T 4 « zeuumzon δὲ ν Toig ἐχβολίμοις τῶν ἐιιβούων. ὅτι δ᾽ ὥσπερ Tov ἐχεὸς μορίων οὐ πᾶσε τῶν αὐτῶν χρῆσις, ἀλλ᾽ ἑχαστοις ἰδίᾳ πεπόρισται ποῦς τε τοὺς βίους χαὶ τίς — σεις, οὕτω zei τὰ ἐντὸς ἄλλα πέφυκεν ἄλλοις. τὰ δὲ σπλάγχνα τῶν αἰματιχῶν ἐστὶν ἴδεα, dro zu συγέστηχεν αὐτῶν ἑχκαστοὶ Ueber die Theile der Thiere, IT. (I.) 4. 133 Thieres beftände, wie ihn die Behaarten haben. Aus welchem Grunde einige Thiere ihn haben, andere nicht, habe ic) mitgetheilt, ebenfo daß die Natur den Nebelftand in der Lage ber Zuftröhre ab: geholfen hat, indem fie den fogenannten Kehldeckel ſchuf. ES Tiegt aber nothwendig der Kehlfopf vor der Speiferöhre. Denn in der vordern und mittlern Gegend liegt das Herz, in welchem, παῷ un: ferer Behauptung, die Duelle des Lebens und der ganzen Bewegung und Empfindung ift, (denn nad dem fogenannten Dorn geht die Empfindung und die Bewegung; ja gerade durch diefen Begriff ift das Vorne und Hinten beftimmt gegeben); die Lunge liegt aber da, wo das Herz liegt und in feiner Nachbarfchaft, durch diefe aber und das im Herzen befindliche Prineip ift das Athemholen veranlaßt. Daß Athemholen geht aber bei den Thieren durch die Luftröhre vor fich, fo. daß, da das Herz unter den vordern Theilen nothwendig zu: erft liegt, auch der Kehlkopf und die Luftröhre nothwendig vor ber Speiferöhre liegen müſſen; denn jene gehen zur Lunge und zum Herzen 17), diefe zum Magen. Ueberhaupt gehört immer das Beflere und Edlere, wenn nicht etwas anderes Wichtigeres im Wege fteht, in Bezug auf das Oben und Unten zu ben oberen Theilen, bei vorn und hinten zu den vorderen, bei rechts und links zu den rechts beſindlichen. 4. Ueber den Hals, die Speiſeröhre und Luftröhre iſt jetzt οἷ ſprochen worden, das nächſte iſt nun über die Eingeweide zu reden. Dieſe ſind aber den Blutführenden eigenthümlich und bei einigen von dieſen finden ſich alle, bei anderen nicht. Von den Blutloſen hat keins ein Gingeweide e). Demokritus ſcheint aber dieſen Gegen: ſtand nicht richtig aufgefaßt zu haben, wenn er glaubt, daß wegen der Kleinheit der blutloſen Thiere dieſe Theile nicht wahrnehmbar ſeien. Denn gleich bei der Bildung der Blutführenden und wenn ſie noch ganz klein ſind, wird das Herz und die Leber ſichtbar; denn fie erſcheinen manchmal in den Eiern am dritten Tage [der Brüs tung] von der Größe eines Punktes 15); ganz flein find fie auch in den abortirten Früchten. Werner aber wie die äußeren Theile, deren die Thiere fich betienen, nicht bei allen diefelben find, fondern einem jeden zu feiner Lebensweife und zu feinen Bewegungen beiondere gegeben find, fo find auch die inneren bei Verſchiedenen verfchieden. Die Eingeweide aber find den Blutführenten eigenthümlich, deshalb ift auch ein jedes von ihnen aus einem blutartigen Stoff gebildet. Ariftoteles, 12 134 ΠΈΡΙ ZQIQN MOPIRN T. 666 ἐξ αἱματιχῆς ὕλης. δῆλον δ᾽ ἐν τοῖς νεογνοῖς τούτων" αἷμα- τωδέστερα γὰρ καὶ μέγιστε χατὼὰ λόγον διὰ τὸ εἶναι τὸ εἶδος y τὴν πρώτην σύ- a. dr ἣν δ᾽ αἰτίαν, εἴρηται καὶ ποότερον. ἐναίμοις δῆλον ὡς ἀναγχαῖογ" ὑγροῦ δ᾽ ὄντος τοῦ αἵματος ἀναγχαῖον ἀγγεῖον ὑπάρχειν, ἐφ᾽ ὃ δὴ καὶ φαίνεται μεμηχᾶ- νῆσϑαι τὰς φλέβας ἡ φύσις. ἀοχὴν δὲ τούτων ἀναγχαῖον εἶναι μίαν" ὅπου γὰρ ἐνδέχεται, μίαν βέλτιον ἢ πολλάς. ἡ δὲ χαρδία τῶν φλεβῶν ἀρχή" φαίνονται γὰρ Ex ταύτης οὖσαι καὶ οὐ διὰ ταύτης, χαὶ ἡ φύσις αὐτῆς φλεβώδης ὡς ὁμογενοῦς οὔσης. ἔχει δὲ χαὶ ἡ ϑέσις αὐτῆς ἀρχιχὴν χώραν" περὶ μέσον γάρ, μᾶλλον δ᾽ ἐν τῷ ἄνω ἢ χάτω χαὶ ἔμπροσϑεν ἢ ὃπισϑεν" * — “Ὁ ξ , 61 ἐν τοῖς γὰρ τιμιωτέροις τὸ τιιιιὠτεροὸν χαϑίδρυχεν N φύσις, γὰρ τι ( — οὗ μή τι κωλύει μεῖζον. ἐμφανέστατον δὲ τὸ λεχϑέν ἔστιν ἐπὶ τῶν ἀνθρώπων, βούλεται δὲ καὶ ἐν τοῖς ἄλλοις ὁμολόγως ἐν μέσῳ χεῖσθαι τοῦ ἀναγχαίου σώματος. τούτου δὲ πέρας ἡ τὰ περιττώματα ἀποχρίνεται" τὰ δὲ χῶλα πέφυκεν ἄλλοις ἄλλως, χαὶ οὐκ ἔστι τῶν πρὸς τὸ ζῆν ἀναγχαίων, διὸ χαὶ ἀφαιρουμένων ζῶσιν" δῆλον δ᾽ ὡς οὐδὲ προστιϑέμενα { ϑεί.- ρει. οἱ δ᾽ ἐν τῇ χεφαλῇ λέγοντες τὴν ἀρχὴν τῶν φλεβῶν οὐκ ὀρϑῶς ὑπέλαβον. πρῶτον μὲν γὰρ πολλὰς ἀρχὰς καὶ διεσπασμέ- νας ποιοῦσιν, εἶτ ἐν τόπῳ ψυχρῷ. δηλοῖ δὲ δύσριγος ὧν, ὁ δὲ περὶ τὴν χαρδίέαν τοὐναντίον. ὥσπερ δ᾽ ἐλέχϑη, δεὰ μὲν τῶν ἄλλων σπλάγχνων διέχουσιν αἱ φλέβες, διὰ δὲ τῆς χαρδέας οὐ διατείνει φλέψ" ὅϑεν χαὶ δῆλον ὅτι μόριον καὶ ἀρχὴ τῶν φλεβῶν ἐστὶν ἡ καρδία. χαὶ τοῦτ᾽ εὐλόγως" μέσον γὰρ τὸ τῆς καρδίας ἐστὲ σῶμα πυχγνὸν χαὶ χοῖλον πεφυχός, ἔτι δὲ πλῆρες αἵματος ἱ ὡς τῶν φλεβῶν ἐντεῦϑεν ἠργμένων, χοῖλον μὲν πρὸς τὴν ὑποδοχὴν τοῦ αἵματος, πυχνὸν δὲ πρὸς τὸ φυλάσσειν τὴν ἀρχὴν τῆς ϑερμότητος. ἐν ταύτῃ γὰρ μόνῃ τῶν σπλάγχνων χαὶ τοῦ σώματος αἷμα ἄνευ φλεβῶν ἐστί, τῶν δ᾽ ἄλλων μορίων ἕχαστον ἐν ταῖς φλεψὶν ἔχει τὸ αἷμα. χαὶ τοῦτ᾽ εὐλόγως" dx τῆς χαρδίας γὰρ ἐποχετεύεται χαὶ εἷς τὰς φλέβας, εὶς δὲ τὴν καρδίαν οὐχ ἄλλοθεν" αὕτη γάρ ἔστιν ἀρχὴ καὶ πηγὴ τοῦ αἵματος ἢ ὑποδοχὴ πρώτη. ἐκ τῶν ἀνα- Ueber die Theile der Thiere, ΠῚ. (II.) 4. 135 Dies wird bei den Neugeborenen jener Thiere far *); denn verhält nißmäßig find fie biutreicher und am größten, weil die Art und Menge des Stoffes am Anfange δὲν Bildung am deutlichiten her vortritt. Das Herz nun findet fich bei allen Blutführenden, aus welchen Grunde wurde fihon früher gelagt. Denn offenbar müſſen die Blutführenden nothwendig Blut beſitzen; da aber das Blut eine Flüffigkeit it, fo muß nothwendig ein Gefäß da fein, für welchen Zweck auch die Natur die Adern gebildet zu haben Scheint. Für diefe muß nothwentig ein einziger Anfang fein, denn, wenn ἐδ fein kann ift einer beffer als viele. Das Herz iſt aber Der Anfang der Adern; denn fie entfpringen offenbar aus diefem, nicht aber gehen fie durch daſſelbe hindurch und feine Befchaffenheit als eines ver— wandten Theils ift aderartig. Es nimmt aber auch feiner Lage nad den Hauptplaß ein, nämlich ungefähr in ber Mitte, aber mehr oben als unten und mehr vorn als hinten; denn die Natur hat das Ed— fere an dem edleren Orte niedergelegt, wenn nicht etwas Michtiges ces daffelbe hindert 2%). Am deutlichiten ift das Gefagte beim Men— schen, εὖ ftrebt aber αὐ bei den andern Jebenden Weſen auf ent: fprechende Weife in der Mitte des unentbehrlichen Leibes 5.) zu lies gen. Das Ente des legteren aber ift da, wo die Ausfcheitungen abgehen; die Grtremitäten find bei jedem anders gebildet und fie ger hören nicht zu ven zum Leben nothwendigen Theilen, daher Fann man auch leben, wenn fie fortgenommen find, es it aber auch Klar, daß es nichts ſchadet, wenn noch welche angejegt werben. Diejent: gen aber, welche behaupten, der Anfang der Adern {εἰ im Kopfe, haben feinen richtigen Begriff von der Sad. Denn erftens nehmen fie viele getrennte Anfünge an, dann aber noch dazu an einem ἔα ten Orte. Es zeigt fich aber, daß er Schr Falt ift, die Herzgegend aber gerade das Gegentheil, Mie aber mitgetheilt wurde, jo ziehen durch die anderen Eingeweide Adern, durch Das Herz aber eritreckt fich Feine Ader; daher wird es auch flar, daß das Herz ein Theil und [zwar] der Anfang für die Adern iſt. Und dies natürlicherweifez denn die Mitte des Herzens ift als ein feiter und hohler Körper gebildet, ferner voll von Blut und weil die Adern dort entipringen und zwar hohl zur Aufnahme des Blutes, dicht aber, um den Urfprung der Wärme zu fchügen. Denn in ibm allein unter allen Eingeweiden und Kör⸗ pertheilen findet ſich Blut ohne Adern, von den anderen Theilen hat ἡ Buch II. Cap, 6, 5. 71, 12* 136 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ T. + 6660} τομῶν δὲ χατάδηλα μᾶλλον ταῦτα, καὶ ἐχ τῶν γενέσεων " εὐ- ϑέως γάρ ἔστιν ἔναιμος πρώτη γινομένη τῶν μορίων ἁπάντων" ἔτι δ᾽ αἱ κινήσεις τῶν ἡδέων καὶ τῶν λυπηρῶν χαὶ ὅλως πάσης αἰσθήσεως ἐντεῦϑεν ἀρχόμεναι φαίνονται χαὶ πρὸς ταύτην περαίνουσαι. οὕτω δ᾽ ἔχει zei χατὰ τὸν λόγον" ἀρχὴν γὰρ εἶναι δεῖ μίαν, ὅπου ἐνδέχεται. εὐφυέστατος δὲ τῶν τόπων ὁ μέσος" ἕν γὰρ τὸ μέσον καὶ ἐπὶ πᾶν ἐφικτὸν ὁμοίως ἢ παραπλησίως. ἔτι δ᾽ ἐπεὶ οὔτε τῶν ἀναίμων οὐϑὲν αἰσϑητιχὸν οὔτε τὸ wiua, δῆλον ὡς τὸ πρῶτον ἔχον ὡς ἐν 69 ἀγγείῳ δ᾽ ἔχον ἀναγκαῖον εἶναι τὴν ἀρχήν. οὐ μόνον δὲ κατὰ τὸν λόγον οὕτως ἔχειν φαίνεται, ἀλλὰ χαὶ χατὰ τὴν αἴσϑησιν" ἐν γὰρ τοῖς ἐμβρύοις εὐϑέως ἡ χαρδία φαίνεται χινουμέγη τῶν μορίων χκαϑάπερ εἰ ζῷον, ὡς ἀρχὴ τῆς φύσεως τοῖς ἐναίμοις οὖσα. μαρτύριον δὲ τῶν εἰρημένων χαὶ τὸ πᾶσι τοῖς ἐναίμοις ὑπάρχειν αὐτήν" ἀναγκαῖον γὰρ αὐτοῖς ἔχειν \ - Ἧ € ’ © > - τὴν ἀρχὴν τοῦ αἵματος. ὑπάρχει δὲ χαὶ τὸ ἧπαρ πᾶσι «τοῖς ἐναίμοις" ἀλλ᾽ οὐϑεὶς ἄν ἀξιώσειεν αὐτὸ ἀρχὴν εἶναι οὔτε τοῦ ὅλου σώματος οὔτε τοῦ αἵματος" κεῖται γὰρ οὐδαμῶς πρὸς ἀρχοειδῆ ϑέσιν, ἔχει δ᾽ ὥσπερ ἀντίζυγον ἐν τοῖς μά- λιστ ἀπηκοιβωμένοις τὸν σπλῆνα. ἔτι δ᾽ ὑποδοχὴν αἵματος οὐκ ἔχει ἐν ἑαυτῷ χαϑάπερ ἡ καρδία, ἀλλ᾽ ὥσπερ τὰ λοιπά, ἐν φλεβί. ἔτι δὲ τείνει δὲ αὐτοῦ φλέψ, ἐξ") ἐχείνης δ᾽ οὐ- δεμία" πασῶν γὰρ τῶν φλεβὼν ἐχ τῆς καρδίας αἱ ἀρχαί. ἐπεὶ οὖν ἀνάγχη μὲν ϑάτερον τούτων ἀρχὴν εἶναι, μή ἔστι δὲ τὸ ἧπαρ, ἀνάγκη τὴν zugdiav εἶναι χαὶ τοῦ αἵματος ἀρχήν. τὸ μὲν γὰρ ζῷον αἰσϑήσει ὥρισται, αἰσϑητιχὸν δὲ πρῶτον τὸ πρῶτον ἔναιμον, τοιοῦτον δ᾽ ἡ χαρδία" καὶ γὰρ ἀρχὴ + τοῦ αἵματος καὶ ἔναιμον πρῶτον. ἔστι δ᾽ αὐτῆς τὸ ἄχρον *) Ich lese: ἐξ ἐχεέόνου δ᾽ οὐδεμία etc. Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 10. 137 ein jedes Blut in den Adern. Und dies mit gutem Grunde; denn vom Herzen wird es zu ben Adern geleitet, zum Herzen aber nicht anders woher ??); denn dieſes ift der Anfang und die Quelle des Blutes, oder fein urfvrünglicher Behälter. Dies wird aber noch deut⸗ licher aus den anatomifchen Tafeln [der Anatomie] und aus den Schriften über die Entwicelungsgeichichte [den Geburten] 79); denn fogleich enthält es Blut, indem οὖ zuerft von allen Theilen entiteht. Ferner gehen offenbar die Negungen der Freude und der Trauer und überhaupt einer jeden Empfindung von dort aus und endigen in ihm. Und daß diefes fich jo verhält, hat feinen vernünftigen Grund; denn es muß ein einziger Anfang fein, wenn's möglid if. Am geeignetften ift aber von allen Gegenden die Mitte; die Mitte ift eine Ginheit und mit jedem Theil in gleichmäßiger oder faft gleich- mäßiger Verbindung. Werner it offenbar, da weder die blutlofen Theile noch das Blut ſelbſt empfindend find, daß fi das, was zus erft Blut hat und zwar, wie in einem Gefäß, nothivendig der Ans fang fein muß. Es fcheint fi aber nicht nur nach dem Begriff jo zu verhalten, fondern nach der Wahrnehmung ; denn in ten Embryo: nen erfcheint unter den Theilen fugleih das Herz wie ein lebendes Weſen in Bewegung, gleichfam als wenn es ſich als Bildungsprins zip für die blutführenden Thiere hinftellt **). Ein Beweis für das Gefagte ift auch, daß es fich bei allen Blutführenden findet; denn nothwendig müſſen fie die Duelle tes Blutes befisen. Auch die Leber findet fich bei allen Blutführenden; aber Niemand möchte der Anficht fein, daß fie der Anfang des ganzen Körpers oder des Blu: tes ſei; denn fie nimmt durchaus nicht eine eines Prinzips würdige Lage ein, fie hat aber gleichjam ala Gegengewicht bei den am voll- fommenften ausgebildeten Thieren die Milz. Berner beſitzt fie nicht in fich ſelbſt fowie das Herz einen Behälter für das Blut, jondern wie die übrigen Theile nur in der Ader. Berner durchziehen Dies selbe Adern, aus ihr fommt aber Feine *°); denn die Nrfprünge aller Adern kommen vom Herzen. Da nun nothwendig eins von diefen der Anfang fein muß, die Leber εὖ aber nicht ift, fo muß nothwendig das Herz auch der Urjprung des Blutes fein. Denn das lebende Weſen wird durch die Empfindung characterifick, erites Empfindendes iſt aber das erite Bluthaltige, dies iſt aber Das Herz; denn es ift- fowohl der Urſprung des Blutes, als auch das erſte Bluthaltige. Seine Epige ift aber zugeſpitzt und fefter, fie liegt * ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPI2N T. “« Pr ’ er χαὶ στερεώτερον, χεῖται δὲ πρὸς τῷ στήϑει zei ὅλως ἐν - J — » ϑ τοῖς πρόσϑεν τοῦ σώματος πρὸς τὸ μὴ χαταψύχεσϑαι αὐτὸ ν᾿ * " » ’ m % nd ἄσι γὰρ ἀσαργοτερον τὸ στῆϑος, τὰ δὲ πρανῆ σαρχωδέστερα, N x - * > διὸ πολλὴν ἔχει τχέπην τὸ ϑερμὸν χατὰ τὸν νῶτον. ἔστι ὃ ἡ καρδία τοῖς μὲν ἄλλοις ζῴοις χατὰ μέσον τοῦ στηϑικοῦ Dr τόπου, τοῖς δ᾽ ἀνθρώποις μιχρὸν εἷς τὰ εὐωνυμα παρεχχλί- δ A Ἢ ’ ω MP * ω ‚| — γουσα πρὸς τὸ ἀνισοῦν τὴν χκαταψυςιν τῶν ἀριστερῶν" μᾶ- !a * w » " νὰν τῶν ἄλλων ζῴων ἄνϑοωπος ἔχει κατεψυγμένα τὰ ιστα YO 1 a ( / puyi ’ - ’ ε ],᾽ —114 M — ἀριστερά. ὅτι δὲ χαὶ ὃν τοῖς ἴχϑυσιν ὁμοίως ἢ χαρδία κεῖται, , 2 » x % πρότερον εἴρηται, καὶ διότι φαίνεται ἀνομοίως. ἔχει δὲ προς m τ ’ » er \ Ι ᾿ Ἢ ’ τὴν κεφαλὴν τὸ ὀξυ, ἔστι δ᾽ αὕτη τὸ πρόσϑεν" ἐπὶ ταύτην » Ν , a» x γὰρ ἡ κίνησις. ἔχει δὲ zei νεύρων πλῆϑος ἡ χαρδία, καὶ * ν * " ’ x ’ " \ “.ι , " ? λ 88 τοῦτ᾽ εὐλόγως " ἀπὸ ταύτης yag αἱ κινήσεις, περαίνονται δὲ 4 ε - 1 — διὰ τοῦ ἕλκειν καὶ ἀνιέναι" dei οὖν τοιαυτῆς ı N ,᾿ ’ . Α , [al ἰσχύος. ἡ δὲ χαρδέα, καϑαπερ εἴποιιεν χαὶ πρότερον, OLOV - » » > > ’ ’ ἑῷόν τι πέφυχεν ἐν τοῖς ἔχουσι». ἔστι δ᾽ ἀνόστεος πάντων , 4 % 'πηρεσίας ut c - 5 - ᾿., " lan " ὅσα καὶ ἡμεῖς τεϑεάμεϑα, πλὴν τῶν ἵππων καὶ γένους τινὸς ἐ ᾽ — N x N UN " " , βοῶν" τούτοις δὲ διὰ τὸ μέγεθος οἷον ἐρείσματος χᾶρι Ψ -- er ‚N > ὀστοῦν ὕπεστι, καϑάπερ χαὶ τοῖς ὅλοις σώμασιν. κοιλίας ὃ - »," - ν᾿ - ’ ἔχουσιν ai μὲν τῶν μεγάλων ξῳων τρεῖς, αἱ δὲ τῶν ἕλασσο- Ἷ ! f Ὁ “Ὁ ὼ a. m > rn * - μι γων δύο, μίαν δὲ πᾶσαι de ἣν δ᾽ αἰτίαν, εἴρηται. δεῖ γὰρ « N \ ’ εἶναι τόπον τινὰ τῆς χαρδίας καὶ ὑποδοχὴν τοῦ πρώτου αἵματος. ὅτι δὲ πρῶτον ἕν τῇ καρδίᾳ γίνεται τὸ um, πολ- Υ᾿ > x # ’ 1 ⸗ λάχις εἰρήχαμεν, διὰ τὸ τὰς ἀρχηγοὺς φλέβας δύο εἶναι, τὴν N ’ € " Ὕ τε μεγάλην χαλουμένην χαὶ τὴν ἀορτῆν. ἑχατέρας γάρ οὔσης “- ν \ nn ᾿ ἔχ eo ἀρχῆς τῶν φλεβῶν, χαὶ διαφορὰς ἐχουσῶν, περὶ ὧν ὕστέρον τω , pi N m * - N ἊΝ N iu > ἐροῦμεν, βέλτιον χαὶ τὰς ἀρχὰς αὐτῶν χεχωρίσϑαι τοῦτο ὃ * ’ - , « ἂν εἴη διφυοῦς ὄντος τοῦ αἵματος χαὶ χεχωρισμένου. διόπερ * " r un ν᾿ "Mt ἐν οἷς ἐνδέχεται, du’ εἰσὶν ὑποδοχαί. ἐνδέχεται δ᾽ ἐν τοῖς ’ ’ \ —* x ε . nz L 4 * μεγάλοις" τούτων γάρ ἔχουσι καὶ αἱ καρδίαι μέγεϑος. ἔτι - \ ’ 5 ᾿ ε. δὲ βέλτιον τρεῖς εἶναι τας χοιλίας, ὅπως ἡ μία ἀρχὴ κοινὴ x ᾽ ’ er ε - * #% . τὸ δὲ μέσον καὶ περιττὸν ἀρχὴ" WOTE μεγέϑους δεῖ μείζονος - > — € > —* —* N 4 N [7 εὐταῖς del, διόπερ αἱ μέγισται τρεῖς ἔχουσι Nova. ΟΥΤΩΣ Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 4, 139 aber an der Bruft an und überhaupt in den vorderen Theilen Des Leibes, damit fie [die Bruft] nicht abfühlt; denn bei allen hat die Bruſt wenig Fleifch, die oberen Theile der Thiere aber find fleiichiger, daher Hat die Wärme am Rüden vielen Schub. Es befindet fi aber das Herz bei den anderen lebenden Weſen in ber Mitte der Brufigegend, bei den Menfchen neigt es ſich ein wenig nach link, um die Abfühlung der linfen Seite auszugleichen; denn beim Men- fchen ift von ven lebenden Wefen die linke Seite die kälteſte *°). Daß auch bei den Fifchen das Herz ähnlich gelagert ift, fagte ich früher, und warum es eine abweichende Lage zu haben fcheint. Bei ihnen ift aber die Spite nach dem Kopfe gerichtet 57), dieſer ift aber vorn; denn nach ihm zu findet die Bewegung ftatt. Es hat aber das Herz auch eine Menge von Sehnen und dies mit gutem Grunde; denn von diefem gehen die Bewegungen aus, fie werden aber ausgeführt durch das Anziehen und Nachlaſſen; es bedarf alſo einer entfprechenden Verrichtung und Kraft. Es ift aber das Herz, wie wir früher fagten, bei denen, die es haben, gleichwie ein leben- des Weſen befchaffen. Es ift aber ohne Knochen bei allen, die wir gefehen haben, ausgenommen bei ben Pferden und einer Ochfenart 75); bei diefen ift aber wegen der Größe, gleichſam als Stütze etwas Knöchernes vorhanden, in der Art wie bei dem ganzen Leibe. Höh— len haben aber die Herzen der großen Thiere drei”), die der klei⸗ nern zwei, eine aber alle; aus welchem Grunde iſt mitgetheilt wor⸗ den. Es muß nämlich einen Ort des Herzens geben, der zur Auf⸗ nahme des erſten Blutes dient. Daß das Blut zuerſt in dem Her— zen entſteht, habe ich oft geſagt, weil es zwei Hauptadern giebt, die ſogenannte große und die Aorta 30), Denn da jede von beiden Ur— fprung der Adern ift, und zwar von folchen, die von einander Ber: fchiedenheit zeigen, worüber wir fpäter Sprechen werden, fo ift es vaſſender, daß auch die Urfprünge derfelben gefondert find, dies wird aber dann der Fall fein, wenn das Blut zweifacher Natur 4.) und aefondert ift und daher find, wo εὖ angeht, zwei Behälter. Es geht aber an bei den großen Thieren; denn bei diefen haben auch die Herzen einen großen. Umfang. Noch beſſer ift es aber, daß ber Höhlen drei find, damit ein einziger gemeinfchaftlicher Urfprung da jei; die ungerade Mitte ift aber Urſprung; daher müffen die Her: zen immer wieder einen größern Umfang ‚haben, weshalb αὐ) nur die größten drei Höhlen haben. Von dieſen enthält die rechte das 140 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ T. ἡ 061 ἃ +r667b 4 * .- x - N ἐν αἴμα χαὶ + ϑερμότατον ἔχουσιν αἱ δεξιαί (δεὸ & πλεῖστον μὲν αἱ; N 0! 2 ὺ 5 " 7 ’ 9 4 Mi χαὶ τῶν μέρων ϑερμότερα τὰ δεξιά), ἐλάχιστον δὲ καὶ ψυχρο kin "3 ς , ἣν 144 u: E_ τερον wi ἀριστεραί, μέσον δ᾽ αἱ μέσαι τῷ ander καὶ ϑέρμὸ τητι, χαϑαρώτατον δέ" δεῖ γὰρ τὴν ἀρχὴν ὁτι μάλιστ ἤρεμεῖν, ” w “ - e * " Ev ἢ. N τοιαύτη δ᾽ ἂν εἴη χαϑαροῦυ του αἵματος ὄντος, τῷ πλήϑει δὲ » » x ω x — — , ε χαὶ ϑερμότητι μέσου. ἔχουσι δὲ zei διάρϑρωσίν τινά αἱ — — —2 « ν᾿ an = zagdiaı παραπλησίαν ταῖς ῥδαφαῖς. οὐχ εἰσὶ δὲ ovvapeıs ὡς τ ’ # ’ N ’ » " Ἢ —* τινος ἐχ πλειόνων συγϑέτου, ἀλλὰ χαϑάπερ εἴπομεν, διαρϑρω * ᾿ * ’ ἕ νι... ι “»- f σει μᾶλλον. εἰσὶ δὲ τῶν μὲν αἰσϑητιχων ἀρϑρωϑδέστεραι, τῶν ᾿ ’ - m € VM > ul δὲ νωϑροτέρων ἀναρϑρότεραι, καϑαπερ αἱ τῶν ὑῶν. αἱ δὲ dı@po ͵ Ἴ ᾿ " τὶ ’ x , ἀμ ἢ ‚ 64 ai τῆς καρδίας κατὰ μέγεϑος τε χαὶ μιχρότηταὰ χαὶ σχληροτητα ᾿ hr" 2 f} 0 x ΕΝ \ J Ni. I χαὶ μαλαχοτητα Teivovok πῇ χαὶ πρὸς τὰ ἤϑη. τὰ μὲν γάρ ὧΡ \ * x . ⸗ " ν᾿ ᾿ h 3 4 an αἰσϑητα σχληρᾶν ἔχει τὴν χαρδίαν καὶ πυχγὴν, τὰ ὃ «lad τιχεῖ " % ’ * \ A" ns . μαλαχωτέραγ᾽ χαὶ τὰ μὲν μεγάλας ἔχοντα τάς χαρδέας δειλα, τὰ δ᾽ ἐλάσσους zei μέσας ϑαρραλεωτερα. τὸ YEQ συμβαῖνον πάϑος ὑπὸ τοῦ φοβεῖσθαι προὺυ ’ ’ x " \ πάρχει τοῦυτοις διὰ τὸ un ἀνάλογον ἔχειν τὸ ϑερμὸν τῇ zagdig, μικρὸν δ' ὧν ἕν μεγά- λοις ἀμαυροῦσϑαι, χαὶ τὸ αἱμα ψυχρότερον eivaı. μεγάλας δὲ τὰς χαρϑίας ἔχουσι λαγώς, ἔλαφος, μῦς, ὕαινα, ὁγος, πάρδα- λις, γαλῆ, καὶ τἄλλα σχεδὸν πάνϑ᾽ ὅσα φαγερὼς δειλὰ ἢ διὰ φόβον χαχοὔργα. παραπλησίως δὲ χαὶ ἐπὶ τῶν φλεβῶν καὶ ἐπὶ τῶν χοιλιῶν ἔχει" ψυχραὶ γὰρ αἱ μεγάλαι φλέβες καὶ χοιλίαι. ὥσπερ γὰρ ἐν μιχρῷ καὶ ἐν μεγάλῳ οἰκήματι το ἴσον πῦρ ἧσσον ἐν τοῖς μείζοσι ϑερμαίνει, οὕτω χὰν τούτοις τὸ ϑερμόν" ἀγγεῖα γὰρ καὶ ἢ φλὲψ χαὶ ἡ χοιλία. ἔτι ὃ αἱ ἀλλότριαι κινήσεις ἕχαστον τῶν ϑερμῶν καταψύχουσιν, ἐν δὲ ταῖς εὐρυχωρεστέραις τὸ πνεῦμα πλεῖον, χαὶ ἐνισχύει μᾶλλον" διὸ τῶν μεγαλοκοιλίων οὐδὲν οὐδὲ τῶν μεγαλοφλέβων πῖον ἐστι κατὰ σάρχα, ἀλλὰ πάντα ἢ τὰ πλεῖστα τῶν τοιούτων ἀδηλόφλεβα καὶ μικροχοέλια φαίνεται. uovov δὲ τῶν σπλάγχνων χαὶ ὅλως τῶν ἐν τῷ σώματι μορίων ἡ καρδία χαλεπὸν πάϑος οὐδὲν ὑποφέρει, καὶ τοῦτ᾽ εὐλόγως" φϑειρομέγης γὰρ τῆς ἀρχῆς οὐκ ἔστιν ἐξ οὗ γένοιτ᾽ ἂν βοήϑειει τοῖς ἄλλοις ix ταύ- της Τὶ ἠοτημένγοις. σημεῖον δὲ τοῦ μηϑὲν ἐπιδέχεσθαι πᾶϑος τὴν χαρϑδίαν τὸ ἐν μηδενὶ τῶν ϑυομέγων ἱερείων ὠφϑαι τοι- Ueber die Theile der Thiere, II. (IL) 4. 141 meifte und wärmfte Blut 3?) (daher find auch die rechten Theile die wärmeren) das wenigite Blut und kälteres hat die Linke, die mittlere aber fteht an Quantität und Wärme des Blutes in der Mitte, hat aber das reinfte [Blut] ; denn der Urfprung muß möglichit ſich gleich bleiben; er wird aber ſo befchaffen fein, wenn das Blut rein it und an Quantität und Wärme in der Mitte fteht. (ὅδ) hat aber auch das Herz eine gewiſſe Sonderung, ähnlich den Nähten 55). Es ift aber nicht zufammengefügt, wie ein Ding, das aus mehreren andern zufammengejegt ift, ſondern wie wir jagten, mehr eine Sons derung. Es hat aber das Herz der Beinfühligen eine ichärfere Sons derung, das der Trägen eine geringere, wie das ber Schweine, Die Unterjchiede des Herzens in Bezug auf Größe und Kleinheit, Härte und Weichheit, üben auch auf die Beichaffenheit des Charakters einen Einfluß, aus. Denn die Unempfindlicheren haben ein bartes und feftes Herz, die Feinfühligen aber ein weicheres; und die, welche große Herzen haben, find feige, die, welche fie Heiner und welche fie von mittlerer Größe haben, find muthiger. Denn der Zuftand, der dur die Furcht eintritt, ift bei dieſen ſchon vorher da, weil ihre Wärme nicht im Berhältniß zur Größe des Herzen περί, und da fie klein ift in einem großen Herzen πο mehr vermindert wird, weshalb das Blut Fälter ift. Große Herzen haben aber der Hale, der Hirfch, die Maus, die Hyäne, der Ejel, der Parder, das Wiejel 54) und faft alle anderen, welche offenbar feige oder aus Furcht bösartig find. Aehn— lich verhält es πώ auch mit den Adern und Höhlen; denn die großen Adern und Höhlen find kälter. Denn wie in einer Fleinen und einer großen Wohnung das gleiche Beuer weniger in ber größern erwärmt, jo auch in diefen die Wärme; denn ſowohl die Ader als die Herzkammer find Gefüße. Ferner aber fühlen Ber wegungen anderer Dinge jegliches Warme ab, in den geräumigeren ift aber mehr und ftärferer Athem; daher hat Fein Thier mit gro— Ben Herzfammern, ebenſo auch keins mit großen Adern fettes Fleiſch °°), fondern bei allen oder den meiften dieſer Art zeigt ἐδ fih, daß fie undeutliche Adern und Kleine Herzfammern haben. Unter den Ein: geweiden und überhaupt von den Theilen des Körpers verträgt das Herz allein fein Webelbefinden, dies natürlicher Weije; denn wenn der Urſprung krankt, fo iſt nichts da, von wo ben andern, die von jenem abhängen, Hülfe würde. Ein Beweis dafür, daß das Herz fein Leiden aushält, ift, daß in feinem ber Dpfertbiere, welche ge— 142 ΠΈΡΙ ZQIQN MA2PIRNT. j668a — vr ’ u... er Ν “᾿ Yaa ’ οὔτον πάϑος πεοὶ αὐτὴν ὥσπερ ἐπὶ τῶν ἄλλων σπλάγχνων. οἵ τε γὰρ νεφροὶ πολλάκις φαίνονται λέϑων μεστοὶ χαὶ φυ- # 4 α.. \ © € ’ ν᾿ 4 ξ }λ ΄ μάτων καὶ δοϑιήνων χαὶ τὸ παρ, WORUTWS δὲ χαὶ ὁ πλευ- ’ * — "el. ’ ’ μων, μάλιστα ὃ ὁ σπλήν. πολλὰ δὲ καὶ ἕτερα παϑήματα ᾿ N "" * ’ συμβαίνοντα περὶ αὐτὰ φαίνεται, ἥκιστα δὲ τοῦ μὲν πλευ- J -" Υ er \ , ονος περὶ τὴν ἀρτηρίαν, τοῦ δ᾽ ἥπατος περὶ τὴν συναινιν u —* —* —* —* 6577 μεγάλη φλεβί, καὶ τοῦτ᾽ εὐλόγως" ταύτη γὰρ μάλιστα τῇ μεγάλῃ φλεβί, καὶ τὸ ἰογῶως DOOR dead, 7c .Ψ φαίνεται τελευτῶντα τῶν ζῴων, τούτοις ἀνατεμγομένοις φαί- νεται περὶ τὴν χαρδίαν νοσώδη πάϑη. -ῤ “- > er ' J ’ Α - 44 χοινωνοῦσι τῇ καρδίᾳ. ὅσα δὲ διὰ νόσον καὶ τοιαῦτα παάϑη ὅ. Καὶ περὶ μὲν τῆς καρδίας, ποία τις, χαὶ τίνος ἕνεχεν χαὶ διὰ τίν᾽ αἰτίαν ὑπάρχει τοῖς ἔχουσιν, τοσαῦτ᾽ εἰρήσϑω. ἑπόμενον δ᾽ ἂν εἴη περὶ τῶν φλεβῶν εἱπεῖν, τῆς τε μεγάλης χαὶ τῆς ἀορτῆς" αὗται γὰρ ἐκ τῆς χαρδίας πρῶται δέχονται τὸ αἷμα, αἱ δὲ λοιπαὶ τούτων ἀποφυάδες eiolv. ὅτι μὲν οὖν τοῦ αἵματος χάριν εἰσί, πρότερον εἴρηται" τό τε γὰρ ὑγρὸν ἅπαν ἀγγείου δεῖται, καὶ τὸ φλεβῶν γένος ἀγγεῖον, τὸ δ᾽ αἷμα ἐν ταύταις" διότι δὲ δύο καὶ ἀπὸ μιᾶς ἀρχῆς χαϑ'᾽ ἅπαν τὸ σῶμα διατείνουσι, λέγωμεν. τοῦ μὲν οὖν εἰς μίαν ἀρχὴν συντελεῖν καὶ ἀπὸ μιᾶς αἴτιον τὸ μίαν ἔχειν πάντα τὴν αἰσϑητικὴν ψυχὴν ἐνεργείᾳ, ὥστε καὶ τὸ μόριον ἕν τὸ ταύτην ἔχον πρώτως, ἐν μὲν τοῖς ἐναίμοις χατὰ δύναμιν χαὶ zur ἐνέργειαν, τῶν δ᾽ ἀναίμων ἐνίοις κατ᾽ ἐνέργειαν μό- γον. διὸ καὶ τὴν τοῦ ϑερμοῦ ἀρχὴν ἀναγχαῖον ἐν τῷ αὐτῷ τόπῳ εἶναι" αὕτη δ᾽ ἐστὶν αἰτία καὶ τῷ αἵματι τῆς ὑγρότη- τος zei τῆς ϑερμότητος. διὰ μὲν οὖν τὸ ἐν Evi εἶναι μορίῳ τὴν αἰσϑητιχὴν ἀρχὴν καὶ τὴν τῆς ϑερμότητος καὶ ἡ τοῦ αἵ- ματος ἀπὸ μιᾶς ἐστὶν ἀρχῆς, διὰ δὲ τὴν τοῦ αἵματος Evo- me καὶ ἡ τῶν φλεβῶν ἀπὸ μιᾶς. δύο δ᾽ εἰσὶ διὰ τὸ τὰ σώματα εἶναι διμερῆ τῶν ἐναίμων καὶ πορευτιχῶν" ἐν πᾶσι γὰρ τούτοις διώρισται τὸ ἔμπροσϑεν χαὶ τὸ ὄπισϑεν χαὶ τὸ δεξιὸν χαὶ τὸ ἀριστερὸν χαὶ τὸ ἄνω καὶ τὸ χάτω. ὅσῳ δὲ τιμιώτερον χαὶ ἡγεμονιχώτερον τὸ ἔμπροσϑεν τοῦ ὄπισϑεν, + τοσούτῳ καὶ ἡ μεγάλη φλὲψ τῆς ἀορτῆς" ἡ μὲν γὰρ ἐν τοῖς lieber die Theile der Thiere, IN. (I). ὃ. 143 opfert werden, an denſelben ein folches Leiden bemerft wird, wie bei den andern Eingeweiden. Denn die Nieren erfcheinen oft voll Steine, Gefchwülfte und Blutgefchwüre und auch die Leber, fowie auch bie Lunge, am meiſten aber die Milz. Aber auch viele andere Leiden fom: men offenbar bei jenen vor, am jeltenjten aber bei der Zunge ein Leiden der Luftröhre; und bei der Leber, ta wo die Verbindung mit der großen Ader ftattfindet, und dieſes natürlicherweife; denn durch diefe ftehen fie hauptfächlich mit dem Herzen in Verbindung. Bei denjenigen Thieren aber, die durch Krankheit oder Ähnliche Leiden zu Grunde gehen, erfcheinen, wenn fie geöffnet werden, am Herzen franfhafte Leiden ?®). 5. Wie das Herz befchaffen und zu welchem Zwed und aus welchem Grunde e8 diejenigen, die es befigen, haben, dies alles it beiprochen. Es würde nun folgen, über die Adern zu veden, ſowohl von der großen, als auch von der Aorta; denn dieſe empfangen zuerſt das Blut aus dem Herzen, die übrigen find aber Verzweigun— gen von diefen. Daß fie Des Blutes wegen Da find, wurde ſchon früher geſagt; denn jedwede Flüſſigkeit bedarf eines Gefäßes und das Aderſyſtem ift ein Gefäß, das Blut aber ift in dieſem enthalten; weshalb aber zwei von einem Urjprung fich durch den ganzen Kür: per verbreiten, das wollen wir jest beiprechen. Der Grund davon, daß fie in einem Urfprung zufammenlaufen und von einem einzigen ausgehen, iſt, daß bei allen Thieren die empfindende Seele ihrer Aeußerung nach eine iſt; darum iſt auch der Theil, der dieſe ur: fprünglich enthält, ein einiger, bei den blutführenden Thieren dem Bermögen [Anlage] und der Aeußerung nad, bei einigen der Blut» (ofen nur der Neußerung *) nach, Deshalb muß aud ber Urfprung der Wärme nothwendig an ein und demfelben Orte fein; jener (ἢ aber auch für das Blut die Urfache feiner Flüffigfeit und Wärme. Meil nun der Urfprung der Empfindung und der ber Wärme ın einem Theile fich befindet, ſo entfpringt auch das Blut aus einem Urfprung wegen der Einheit des Blutes und auch die Adern aus einem einzigen. Zwei [Adern] giebt es aber, weil bie Körper ber Blutführenden und zwar der Landthiere zweitheilig find; denn in allen diefen ift das Vorn und Hinten, das Rechts und Links und das Oben und Unten getrennt. Um wie viel aber das Dorn edler und hervorragender ift, als das Hinten, um fo viel ift es auch die große Ader mehr als die Aorta. Denn jene liegt in den vordern *) f. Buch IV, Gay. 5, ©. 97, ed. Bekk. min. 144 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRNT. ὁ 6685} μ 7) I ᾿ ‚ ἔμποοσϑεν, ἡ δ᾽ ἐν τοῖς OmıodEV κεῖται, χαὶ τὴν μὲν ἅπαντ᾽ J —* 5 " , - " ᾿ » \ - * ἔχει τὰ ἔναιμα pavegws, τὴν δ᾽ ἔνια μὲν ἀμυδρῶς ἔνια δ᾽ "- - ἡ, Ν * \ ν ἢ x — N ἀφανῶς. του δ᾽ εἰς τὸ πᾶν διαδεδόσϑαι τὸ σωμαὰ τας (λέ. βας αἴτιον τὸ παντὸς εἶναι τοῦ σώματος ὕλην τὸ αἴκεια, τοῖς 66 δι m \ u, PAIN - y’ . * " J Ὁ" #0 ( ayatuols τὸ ÜvV&AO) oV, TRVTE « ἐν paAEpt ποῦ TO UVO- λογον κεῖσϑαι. πῶς μὲν οὖν τρέφεται τὰ ζῷα καὶ ἐχ τίγος zer τίνα Toonov ἀναλαμβάνουσιν x τῆς χοιλίας, ἐν τοῖς περὶ γενέσεως λόγοις μᾶλλον ἁρμόζει σκοπεῖν χαὶ λέγειν" συν- ἐισταμένων δὲ τῶν μορίων ἐχ τοῦ αἵματος, χαϑόάπεο εἴπομεν, εὐλόγως ἡ τῶν φλεβῶν δύσις διὰ παντὸς τοῦ σώματος πέ- φυχεν" δεῖ γὰρ καὶ τὸ wu διὰ παντὸς χαὶ παοὰ πᾶν εἶναι, εἴπεο τῶν μορίων ἕχαστον ἐχ τούτου συνέστηχεν. ἔοικε ἪΝ ὥσπερ ἔν τε τοῖς χήποις αἱ ὑδοαγωγίασι χατασχευάζονται ἀπὸ μιᾶς ἀρχῆς καὶ πηγῆς εἷς πολλοὺς ὀχετοὺς καὶ ἄλλους ἀεὶ πρὸς τὸ πάντη μεταδιδόναι, χαὶ ἐν ταῖς οἱχοδομίαις παρὰ πᾶσαν τὴν τῶν ϑεμελίων ὑπογραφὴν λέϑοι παραβέ- βληνται διὰ τὸ τὰ μὲν χηπευόμενα φύεσθαι ἐκ τοῦ ὕϑατος, τοὺς δὲ θεμελίους dx τῶν λέϑων οἰχοδομεῖσϑαι, τὸν αὐτὸν τρόπον χαὶ ἡ φύσις τὸ αἷμα διὰ παντὸς ὠχέτευχε τοῦ σώω- ματος, ἐπειδὴ παντὸς ὕλη πέφυχε τοῦτο. γίνεται δὲ χατάδη- λον ἐν τοῖς μάλιστα χαταλελεπτυσμένοις" οὐϑὲν γὰρ ἄλλο «αίνεται παρὰ τὰς φλέβας, χαϑάπεο ἐπὶ τῶν ἀιμπελίνων TE χαὶ συχίνων φύλλων καὶ 50° ἄλλα τοιαῦτα" καὶ γὰρ τούτων αὑκινομένων φλέβες λείπονται μόνον. τούτων δ᾽ αἴτιον ὅτι τὸ αἴκα καὶ τὸ ἀνάλογον τούτῳ δυνάμει σῶμα χαὶ σὰρξ ἢ τὸ ἀνάλογόν ἐστιν" χαϑάπεο οὖν ἐν ταῖς ὀχετείαις αἱ μέγι- σται τῶν τάφρων διαμένουσιν, αἱ δ᾽ ἐλάχισται πρῶται χαὶ ταχέως ὑπὸ τῆς ἰλύος ἀφανίζονται, πάλιν δ᾽ ἐχλειπούσης φανεραὶ γίγνονται, τὸν αὐτὸν τρόπον καὶ τῶν φλεβῶν αἱ μὲν μέγισται διαμένουσιν, αἱ δ᾽ ἐλάχισται γίνονται σάρχες ἕνερ- γείᾳς,, δυναμέγουσιν, αἱ δ᾽ ἐλάχισται γίνονται σάρχες ἕνερ- γείᾳ, δυνάμει δ᾽ εἰσὶν οὐδὲν ἧσσον φλέβες. διὸ χαὶ σωζομέ- γων τῶν σαρχῶν χαϑ᾽ ὁτιοῦν iu δεῖ διαιρουμένων" χαέτοι ἄνευ μὲν φλεβὸς οὐχ ἔστιν αἴμα, φλέβιον δ᾽ οὐδὲν δῆλον, ὥσπεο οὐδ᾽ ἐν τοῖς ὀχετοῖς αἱ τάφροι πρὶν ἢ τὴν ἰλὺν ἔξαι- ρεϑῆναι. ὦ ἐχ μειζόνων ὁ εἰς ἐλάσσους αἱ φλέβες ἀεὶ προ- Ueber die Theile der Thiere, ΠῚ. (11.) 5. 145 Theilen, diefe aber in ben hintern und bie erftere haben alle Blut: führenden deutlich, die andern aber einige undeutlid andere unficht: bar 37). Der Grund aber davon, daß Πάν die Adern durch den ganzen Körper verbreiten, it, daß das Blut Grundſtoff des ganzen Körpers ift, bei den Blutlofen aber das Analoge, dieſe beiden ſich aber in der Ader und deren Analogon befinden. Wie und wovon πῷ nun die Thiere ernähren und auch wie fie ihre Ernährung aus dem Magen empfangen, dies zu betrachten und zu behandeln gehört mehr in die Schriften über die Entwicelungsgelchichte; indem aber die Theile aus Blut zufammengefegt find, wie wir erwähnten, fo iſt es ganz natürlich jo geworden, daß die Adern durch den ganzen Körper laufen; denn e8 muß ja auch das Blut durch jeden Theil und zu jedem Theile gehen, Da ja ein jeder der Theile aus diejem beiteht. Ganz ähnlich aber, wie in den Gärten die Wafferleitungen angelegt werden, von einem Urfprung und einer Duelle aus in viele MRinnen und immer wieder in andere, um das Waſſer nach allen Seiten hin zu vertheilen und wie ferner beim Häuferbau dem ganzen Grundriß der Mauern entlang die Steine daneben hingelegt werden, beides aus dem Grunde, weil erſtlich die Gartengewächie aus dem Waſſer herauswachſen, und zweitens die Grundmauern aus Steinen gebaut werden, auf dieſelbe Weiſe hat auch die Natur das Blut, durch den ganzen Körper geleitet, da dies der Grundſtoff von Allem iſt. Es wird dies aber klar bei den ſehr Abgemagerten; denn es erſcheint nichts anderes außer Adern, z. B. bei Mein: und δεῖν genblättern und anderen der Art; denn auch von diefen bleiben blos die Adern übrig, wenn fie verborren. Die Urfache davon ift, daß das Blut und fein Analogon feiner Anlage nad) Leib und Fleiſch oder das Entſprechende iſt; gleichwie nun bei den Waſſerleitungen die größten Gräben bleiben, die kleinſten aber zuerft und Schnell durch den Schlamm unfichtbar werden, wenn er fie aber verläßt, wieder zum Vorſchein kommen, auf diefelbe Art bleiben die größten Adern, die Heinften werden ihrem Aeußern nach Fleisch, ihrem Weſen nach ſind ſie nichts deſto weniger Adern. Deshalb rinnt auch beim lebendigen Fleiſche von jedem Theile Blut, ſobald es verletzt wird; gleichwohl giebt es kein Blut ohne Adern, feine Adern [Capillarge⸗ fäße], find aber nicht fichtbar, wie auch nicht die Gruben in den MWaflerleitungen, bevor man den Schlamm herausgenommen hat. Die Adern gehen aber immer von größeren zu Fleineren über, bis Aristoteles. 13 146 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIEN T. ἕρχονται ἕως τοῦ γενέσϑαι τοὺς πόρους ἐλάσσους τῆς τοῦ ῳ ’ " M [ἡ - \ er » > » 67 αἵματος παχύτητος δι᾿ ὧν τῷ μὲν αἵματι δίοδος οὐκ ἔστι, τῷ δὲ περιττώματι τῆς ὑγρᾶς ἰχμάδος, ὃν χαλοῦμεν ἱδρῶτα, χαὶ τοῦτο διαϑερμαγνϑέντος τοῦ σώματος χαὶ τῶν φλεβίων ἀναστομωϑέντων. ἤδη δέ τισιν ἱδοῶσαι συνέβη αἱματώδεε περιττώματι διὰ χαχεξίαν, τοῦ μὲν σώματος δυάδος καὶ μανοῦ γενομέγου, τοῦ δ᾽ αἵματος ἐξυγρανϑέντος δὲ ἀπενίαν, ἀδυνατούσης τῆς ἂν τοῖς φλεβίοις ϑερμότητος πέσσειν δὲ ὀλιγότητα. εἴρηται γὰρ ὅτι πᾶν τὸ κοινὸν γῆς καὶ ὕδατος παχύνεται πεσσόμεγον, ἡ δὲ τροφὴ καὶ τὸ αἷμα μιχτὸν ἐξ ἀμφοῖν. ἀδυνατεῖ δὲ πέσσειν ἡ ϑερμότης οὐ μόνον διὰ τὴν αὑτῆς ὀλιγότητα ἀλλὰ καὶ διὰ πλῆϑος zur ὑπερβολὴν τῆς εἰσφερομένης τροφῆς" γίνεται δὲ πρὸς ταύτην ὀλίγη. ἡ δ᾽ ὑπερβολὴ δισσή" καὶ γὰρ τῷ ποσῷ καὶ τῷ ποιῷ" οὐ γὰρ πᾶν ὁμοέως εὔπεπτον. ῥεῖ δὲ μάλιστα τὸ αἷμα χατὰ τοὺς εὐρυ- χωρεστάτους τῶν πόρων" διόπερ ἐκ τῶν μυχτήρων χαὶ τῶν οὔλων zur τῆς ἕδρας, ἐνίοτε δὲ χαὶ ἐχ τοῦ στόματος αἱμορρο- ἴϑες ἄπονοι γίνονται, καὶ οὐχ ὥσπερ dx τῆς ἀρτηρίας μετὰ βίας. διεστῶσαι δ᾽ ἄνωθεν ἥ τε μεγάλη φλὲψ καὶ ἡ ἀορτή, χάτω δ᾽ ἐναλλάσσουσαι συνέχουσι τὸ σῶμα. προϊοῦσαι γὰρ σχίζονται κατὰ τὴν διφυΐαν τῶν χώλων, χαὶ ἡ μὲν ἐχ τοῦ ἔμπροσϑεν εἰς τοὔπισϑεν προέρχεται, ἣ δ᾽ ἐκ τοῦ ὄπισϑεν eis τοὔμπροσϑεν, zul συμβάλλουσιν εἰς ἕν" ὥσπερ γὰρ ἐν τοῖς πλεχομένοις ἐγγίνεται τὸ συνεχὲς μᾶλλον, οὕτω χαὶ διὰ τῆς τῶν φλεβῶν ἐναλλάξεως συνδεῖται τῶν σωμάτων τὰ πρό- σϑια τοῖς ὄπισϑεν. ὁμοίως δὲ καὶ ἀπὸ τῆς χαρδίας ἐν τοῖς ἄνω τόποις συμβαίνει. τὸ δὲ μετ᾽ ἀχριβείας ὡς ἔχουσιν ei φλέβες πρὸς ἀλλήλας, ἔχ TE τῶν ἀνατομῶν δεῖ ϑεωρεῖν καὶ ἐχ τῆς ζωϊχῆς ἱστορίας. zer περὶ μὲν φλεβῶν καὶ χαρϑδίέας εἰρήσϑω, περὶ δὲ τῶν ἄλλων σπλάγχνων σχεπτέον χατὰ τὴν αὐτὴν μέϑοδον. 6. “ πλεύμονα μὲν οὖν ἔχει διὰ τὸ πεζὸν εἶναί τι γένος τῶν ζῴων. ἀναγχαῖον μὲν γὰρ γίνεσϑαι τῷ ϑερμῷ χατάψυξιν, ἃ ΘΘ ταύτης δὲ δεῖται ϑύραϑεν τὰ ἔναιμα τῶν ζῴων" ϑερμότερα lieber die Theile der Thiere, IM. (11.) 6. 147 die Durchgänge für die Dicke des Blutes zu flein werben; durch diefe kann nun wohl das Blut feinen Durchgang finden, wohl aber die Ausfcheidung der Flüſſigkeit, welche wir Schweiß nennen und zwar dann, wenn dev Körper erwärmt wird und die Adern fich weis ter öffnen. Es ift aber ſchon Einigen begegnet, daß fie in Folge franfhaften Zuftandes blutige Ausjcheidung ausichwigten, nämlich, indem der Körper welf und jchlaff geworden und Das Blut wegen unvollfommener Kochung wäſſrig geblieben war, weil die Wärme in den Adern wegen ihres geringen Grades nicht im Stande war, εὖ zu kochen. Denn es wurde mitgetheilt, daß Alles, was aus Erde und Waſſer zuſammengeſetzt iſt, wenn es gekocht wird, dick wird ); die Nahrung und das Blut ſind aber aus beiden zuſammengemiſcht. Es wird aber die Wärme nicht nur durch einen geringen Grad der— felben außer Stand gefegt, zu kochen, fondern auch durd Menge und Nebermaß der zugeführten Nahrung; denn dann wird fie für diefe relativ zu gering. Das Uebermaß ijt aber ein doppeltes, ſowohl der Quantitaͤt als auch der Qualität nach; denn es läßt ſich nicht Alles gleich gut kochen. Am meiften ftrömt aber das Blut durch die weiteften Durchgänge; deshalb entſtehen aus der Naſe und dem Zahne fleiich und aus dem After, manchesmal aber aus dem Munde jchmerze lofe Blutergießungen und nicht gewaltſam wie aus der Luftröhre. Es verbreiten fih aber nach oben die große Ader und die Norta getrennt, nach unten aber freuzen fie fich 55) und halten fo den Körper zufammen. Denn indem fie weiter gehen, fpalten fie ſich nach der Spaltung der Schenfel und die von vorn geht nach hinten, die von hinten aber nach vorn und vereinigen fich in einem Punfte; denn wie durch Flechten größere Feſtigkeit erzielt wird, fo werden auch durch die Kreuzung der Adern die vordern Theile des Körpers mit den hintern verbunden. Aehnliches geichieht auch vom Herzen aus in den obern Theilen. Wie fid) die Adern im Einzelnen zu einander verhalten,’ muß man aus den anatomijchen Abbildungen fehen und aus der Thiergefchichte. Bon den Adern und dem Herzen wäre alfo die Rede geweien, nach derſelben Methode find die andern Eingeweide zu betrachten. 6. Die Lunge hat eine Abteilung der Thiere, weil fie auf dem Lande leben. Denn das Warme muß nothwendig eine Abkühlung erhalten 3%), diefer aber bedürfen die blutführenden Thiere von außen ἢ f, Buch II. Cap. ὃ, 13" 148 ΠΕΡῚ ZQIQN MOPINRN T. T 009 ἃ + γάρ. τὰ δὲ μὴ ἔναιμα καὶ τῷ συμφύτῳ πνεύματι δύναται χαταψύχειν. ἀνάγκη δὲ χαταψύχειν ἔξωϑεν ἢ ὕδατι ἢ ἀέρι. διόπερ τῶν μὲν ἰχϑύων οὐδεὶς ἔχει πλεύμονα, ἀλλ᾽ ἀντὶ τούτου βράγχια, καϑάπερ εἴρηται ἐν τοῖς περὶ ἀναπνοῆς" ὕϑατι γὰρ ποιεῖται τὴν χατάψυξιν, τὰ δ᾽ ἀναπνέοντα τῷ ἀέρι, διόπερ πάντα τὰ ἀναπνέοντα ἔχει πλεύμονα. ἀναπνεῖ δὲ τὰ μὲν πεζὰ πάντα, ἔνια δὲ καὶ τῶν ἐνύδρων, οἷον φά- λαινα καὶ δελφὶς καὶ τὰ ἀναφυσῶντα χήτη πάντα. πολλὰ γὰρ τῶν ζῴων ἐπαμφοτερίζει τὴν φύσιν, καὶ τῶν τὲ πεζῶν χαὶ τὸν ἀέρα δεχομένων διὰ τὴν τοῦ σώματος χρᾶσιν ἐν ὑγρῷ διατελεῖ τὸν πλεῖστον χρόνον, καὶ τῶν ἐν τῷ ὑγρῷ μετέχει τοσοῦτον ἔνια τῆς πεζῆς φύσεως ὥστ᾽ ἐν τῷ πγνεύ- ματι αὐτῶν εἶναι τὸ τέλος τοῦ ζῆν. τοῦ δ᾽ ἀναπνεῖν ὁ πλεύμων ὄργανόν ἔστι, τὴν μὲν ἀρχὴν τῆς χινήσεως ἔχων ἀπὸ τῆς καρϑδέας, ποιῶν δ᾽ εὐρυχωρίαν τῇ εἰσόδῳ τοῦ JEVEU- ματος διὰ τὴν αὑτοῦ σομφότητα καὶ τὸ μέγεϑος" αἱρομένου μὲν γὰρ εἰσρεῖ τὸ πνεῦμα, ouvıovros δ᾽ ἐξέρχεται πάλιν. τὸ δὲ πρὸς τὴν ἅλσιν εἶναι τὸν πλεύμονα τῆς χαρδέας οὐχ εἴρηται καλῶς" ἐν ἀνθρώπῳ τε γὰρ συμβαίνει μόνον ὡς εἶἴ- πεῖν τὸ τῆς πηδήσεως διὰ τὸ μόνον ἐν ἐλπίδι γίνεσθαι χαὶ προσδοκίᾳ τοῦ μέλλοντος, ἀπέχει τ᾽ ἐν τοῖς πλείστοις πολὺν τόπον χαὶ κεῖται τὴν ϑέσιν ἀνωτέρω τοῦ πλεύμονος, ὥστε μηδὲν συμβάλλεσϑαι τὸν πλεύμονα πρὸς τὴν ἅλσιν τῆς χαρ- δίας. διαφέρει δ᾽ ὁ πλεύμων πολὺ τοῖς ζῴοις. τὰ μὲν γὰρ ἔναιμον ἔχει καὶ μέγαν, τὰ δ᾽ ἐλάττω καὶ σομφόν, τὰ μὲν ζῳοτόχα διὰ τὴν ϑερμότητα τῆς φύσεως μείζω καὶ πολύκιμον, τὰ δ᾽ φοτόχα ξηρὸν καὶ μιχρόν, δυνάμενον δὲ μεγάλα δεί- - Ev er ’ ᾿ rl ’ στασϑαι ἐν τῷ ἐμφυσᾶσϑαι, WOTTEO τὰ τετράποδα μὲν ῴοτοχα € δὲ τῶν πεζῶν, οἷον οἵ τε σαῦροι χαὶ αἱ “« # ” ’ « * - ’ τοιοῦτον γένος, ἔτι δὲ πρὸς τούτοις ἢ τῶν πτηνῶν φύσις χελῶναι καὶ πᾶν τὸ » » » ’ ’ x ξ 909 χαὶ χαλουμένων ὀργίϑων. παντῶν γὰρ τούτων σομφὸς ὁ πλεύμων καὶ ὅμοιος ἀφρῷ" χαὶ γὰρ ὁ ἀφρὸς ἐκ πολλοῦ μιχρὸς γίνεται συγχεόμενος, καὶ ὁ τούτων πλεύμων μι- χρὸς χαὶ ὑμενώδης. διὸ χαὶ ἄδιψα καὶ ὀλιγόποτα ταῦτα πάντα, zer δύναται πολὺν ἐν τῷ ὑγρῷ ἀνέχεσθαι χρόνον᾽ ἅτε γὰρ ὀλίγον ἔχοντα ϑερμὸν ἱχανῶς ἐπὶ πολὺν χρόνον Ueber die Theile der Thiere, ΠῚ. (IL) 6. 149 her; denn fie find wärmer. Die nicht blutführenden können fih auch durch ihren angebornen [eigenen] Athem abfüblen. Nothwendig muß man fich von außen abfühlen entweder durch das Waſſer oder die Luft. Daher hat Fein Fiſch Zungen, fondern ftatt derfelben Kiemen, wie ich es in den Schriften über Das Athmen mittheilte, denn fie verfchaffen fich vie Abkühlung dur das Waſſer; die aber, welche athmen, durch die Luft, daher haben alle, welche athmen, Lungen. &3 atmen aber alle Landthiere, aber auch einige Maflerthiere wie der Mallfifch und Delphin und alle wafleraufblajenden großen See: thiere. Denn viele Thiere haben eine zwiefache Natur; und von den Randthieren und denen, welche Luft aufnehmen, bringen einige wegen ber gemijchten Beichaffenheit ihres Körpers die meifte Zeit im Waſſer zu und von denen, die im Mailer leben, haben einige jo viel von der Natur der Landthiere an fich, daß das Athmen für ſie Le bensbedingung iſt. Für das Athmen ift aber die Lunge das Drgan, welche ven Impuls zur Bewegung vom Kerzen erhält, indem fie dem eindringenden Athem in Folge ihrer fchwammigen *°) Beichaffenheit und Größe Raum verfchafft, denn wenn fie fich erhebt, ftrömt der Athem ein, wenn fie aber zufammenfinft, geht er wieder hinaus. Daß die Lunge aber zum Klopfen des Herzens diene, ift feine rich- tige Behauptung; denn nur beim Menfchen, möchte ich jagen, findet fich die Ericheinung des Herzflopfens, weil er allein in Hoffnung und in Erwartung des Kommenden geräth, αὐ ift es bei den mei⸗ ſten weit entfernt und liegt höher ), als die Zunge, To daß die Lunge zum Herzklopfen nichts beiträgt. Es {8 aber die Lunge bei den Thieren fehr verſchieden; denn einige haben fie biuthaltig und groß, andere ffeiner und fchwammig, Die Lebendiggebärenden aber wegen der Wärme ihrer Natur größer und bfutreich, die Eierleger aber trocken und klein, fo aber, daß fie fich, wenn fie aufgeblafen wird, ausdehnen kann, wie bie vierfüßigen Gierleger unter den Land: thieren [fie haben] 3. B. die Eidechſen und Scildfröten und Das ganze derartige Gefchlecht, außer dieſen auch noch die Geflügelten und zwar die jogenannten Vögel *). Denn bei allen diefen ift die Lunge ſchwammig und dem Schaume gleich; denn auch der Schaum wird aus einer großen Mate, indem er zufammenfinft, flein, und die Lunge diefer Thiere iſt Fein und häutig. Deshalb haben alle diefe feinen Durft und trinfen wenig und fünnen lange Zeit im Maffer aushalten; denn Da fie wenig Wärme haben, fo Fühlen fie ΓΥ 150 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. +669b + χαταψύχεται ὑπ᾽ αὐτῆς τῆς τοῦ πλεύμονος χιγνήσεως, οὔσης ἀερώδους καὶ χεγῆς. συμβέβηχε δὲ καὶ τὰ μεγέϑη τούτων ἐλάττω τῶν ζῴων ὡς ἐπίπαν εἰπεῖν" τὸ γὰρ θερμὸν αὐ ξη- τιχόν, N δὲ πολυαιμία ϑερμότητος σημεῖον. ἔχε ὅ᾽ ὀρϑοῖ τὰ σώματα μᾶλλον, διόπερ ἄνϑοωπος μὲν τῶν ἄλλων ὀρϑό- τατον, τὰ δὲ ζῳοτόχα τῶν ἄλλων τετραπόδων" οὐδὲν γὰρ ὁμοίως τρωγλοϑδυτεῖ τῶν ζῳοτόχων, οὔτ᾽ *) ἄπουν οὔτε πε- ζεῦον. ὅλως μὲν οὖν 6 πλεύμων ἐστὶν ἀγαπγοῆς χάριν, —* x Ev » N cr MH " * 12 ἄναιμος δὲ χαὶ τοιοῦτος γένους τινὸς EVEZEV ζῴων" ἀλλ ᾽ % - er € * » ΄ ἀνώνυμον τὸ χοινὸν ἐπ᾿ αὐτῶν, καὶ οὐχ ὥσπερ ὁ 00VIS WVO- μασται ἐπί τινος γένους. διὸ ὥσπερ τὸ ὄρνιϑι εἶναι ἔκ τινὸς ἐστι, χαὶ ἐχείνων ἐν τῇ οὐσίᾳ ὑπάρχει τὸ πλεύμονα ἔχειν. 7. Aoxei δὲ τῶν σπλάγχνων τὰ μὲν εἶγαι μογνοφυῆ, ;χα- ϑάπερ καρδία καὶ πλεύμων, τὰ δὲ διφυῆ, χαϑάπερ γεφροί, τὰ δ᾽ ἀπορεῖται ποτέρως ἔχει. φαγείη γὰρ ἂν ἐπαμφοτε- οἴζειν τούτοις τὸ ἧπαρ zer ὁ σπλήν" καὶ γὰρ ὡς μονοφυὲς ἑχάτερον, zul ὡς ἀνθ᾽ ἑνὸς δύο παραπλησίαν ἔχοντα τὴν φύσιν. ἔστι δὲ πάντα διφυᾶ. τὸ δ᾽ αἴτιον 7 τοῦ σώματος ϑιάστασις διφυὴς μὲν οὖσα, πρὸς μίαν δὲ συ ‚yreloüce ἀρ- χήν" τὸ μὲν γὰρ ἄνω zul χάτω, τὸ δ᾽ ἔμπροσϑεν καὶ ὃπι- σϑεν, τὸ δὲ δεξιὸν χαὶ ἀοιστερόν ἔστιν. διόπερ καὶ ὃ ἐγχέ- (αλος βούλεται διμερὴς εἶναι πᾶσι καὶ τῶν αἰσϑητηρίων ἕχα- στον. χατὰ τὸν αὐτὸν δὲ λόγον ἡ καρδία ταῖς κοιλίαες. ὁ δὲ πλεύμων ἔν τε τοῖς φοτόχοις τοσοῦτον διέστηχεν ὥστε ϑοχεῖν δύ᾽ ἔχειν αὐτὰ πλεύμονας. οἱ δὲ νεφροὶ χαὶ παντὶ δῆλοι. χατὰ δὲ τὸ ἧπαρ χαὶ τὸν σπλῆνα διχαίως ἄν τις ἀπορήσειεν. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι ἐν μὲν τοῖς ἐξ ἀνάγκης 70 ἔχουσι σπλῆνα δόξειεν ἂν οἷον νόϑον εἶναι ἧπαρ ὁ σπλήν, ἐν δὲ τοῖς μὴ ἐξ ἀνάγχης ἔχουσιν, ἀλλὰ πάμμιχρον ὥσπερ σημείου χάριν, ἐναργῶς διμερὲς τὸ ἧπάρ ἐστιν, zul τὸ μὲν εἷς τὰ δεξιά, τὸ δ᾽ ἔλαττον εἰς τἀριστερὰ βούλεται τὴν ϑέσιν ἔχειν. οὐ μὴν ἀλλὰ καὶ ἐν τοῖς ὠοτόχοις ἧττον μὲν ἢ ἐπὶ τούτων φανερόν, ἑνίοις δὲ κἀκεῖ ὥσπερ ἔν τισι ζῳοτόχοις *) Ich lese: οὔτ᾽ ἄπουν οὔϑ᾽ ἑρπύζον. lieber die Theile der Thiere, IH. (II.) 7. 151 ſich ange Zeit hindurch hinlänglic eben duch die Bewegung der Lunge, welche Iufthaltig und leer ift, ab. Im Allgemeinen aber haben diefe Thiere auch eine geringe Größe, denn die Wärme ver- größert, der Blutreichthum ift aber ein Zeichen der Märme. Ferner richtet fie auch die Körper mehr in die Höhe, daher it ber Menſch von allen der am meiſten aufrecht Gehende, die Lebendiggebärenden aber von den Vierfüßern. Denn kein lebendiggebärendes Thier lebt in Höhlen, noch giebt es [unter diefen] ein Fußloſes noch ein Schlei— chendes *3) [mit Füßen verfehenes]. Im Allgemeinen nun it Die Lunge des Athmens wegen da, blutlos aber und fo beichaffen iſt fie für eine Abtheilung der Thiere; die Gefammtheit derfelben **) ift unbenannt und führt nicht wie 3. B. das Geichlecht der Vögel, nen beftimmten Gattungsnamen. Wie aber der Begriff Vogel von einem beitimmten Grunde herrührt, fo gehört daher auch bei diejen der Befiß einer Lunge zu ihrem Weſen. 7. Es ſcheint, als ob ein Theil der Eingeweide einfach wäre, wie das Herz und die Lunge 45), ein anderer aber Doppelt, wie die Nieren, bei noch anderen ift es ungewiß, wie fie fich verhalten. Denn die Leber und die Milz fcheinen zwifchen beiden die Mitte zu halten; denn ein jedes ift gewiflermaßen einfah, und dennoch kann man ie für zwei ftatt einem anfehen, da fie ihrer Bildung πα ähnlich find. Es find aber in Wahrheit Alle doppelt. Der Grund davon iſt, daß ver Leib im zwei Hälften gejchieden ift, die aber einen gemeinichaft- lichen Urfprung Haben; denn es giebt ein Oberes und Unteres, ein Vorderes und Hinteres, ein Rechtes und Linkes. Daher hat auch das Gehirn bei allen die Neigung, doppelt zu fein und ein jedes Sinnesorgan. Aus demfelben Grunde ift es das Herz mit feinen Kammern. Die Lunge aber trennt ſich bei den Eierlegern jo weit, daß es feheint, als hätten fie zwei Lungen *°). [Das doppelte VBorhandenfein] der Nieren ift Jedem offenbar. In Bezug auf die Leber und Milz aber kann man mit Recht in Zweifel fein. Der Grund davon ift, Daß εὖ bei denen, welche nothwendig eine Milz haben, fiheint, als wäre die Milz eine faljche Leber 47), in denen aber, welche fie nicht nothwendig befigen, fondern nur eine von ges vinger Größe, gleichfam zur Andeutung, bei biefer ift bie Leber füchtlich doppelt und zwar ftrebt die eine ihre Lage auf der rechten Seite, die kleinere auf der linken Seite zu haben. Ja, εὖ ift dies bei den Gierlegern fihtbar, obwohl weniger, als bei jenen, bei einigen - — — — en ---- - — — ας 152 ΠΕΡῚ ZQIQN ΜΟΡΙΩΝ T. + 670 ἐπιδήλως διέστηχεν, οἷον κατά τινας τόπους οἱ δασύποδες δύο δοχοῦσιν ἥπατ᾽ ἔχειν, χαϑάπερ τῶν ἰχϑύων ἕτεροί τέ τινες χαὶ οἱ σελαχώδεις. ϑιὰ δὲ τὸ τὴν ϑέσιν ἔχειν τὸ ἧπαρ ἐν τοῖς δεξιοῖς + μᾶλλον ἡ τοῦ σπληγὸς γέγονε φύσις, ὥστ᾽ ἀναγχαῖον μέν πως, μὴ λίαν δ᾽ εἶναι πᾶσι τοῖς ζῴοις. τοῦ he, Ὁ > J — * r * a μὲν οὖν διφυῆ τὴν φυσιν εἶναι τῶν σπλάγχνων αἴτιον, ὡσπὲϑ » N Bra 5 \ m" Ἢ x 2 we... εἴπομεν, τὸ δὺ εἰγαι TO ϑεξιὸν χαὶ τὸ ἀριστερὸν" ἔχατερον - — N τ er x a γὰρ ζητεῖ τὸ ὅμοιον, ὥσπερ καὶ αὐτὰ βουλεται παραπλησίαν »ν ἢ ” x ’ ’ * al, , χαὶ διδύμην ἔχειν τὴν φύσιν, χαϑάπεο ἐχεῖνα δίδυμα μὲν, 4 ’ - ᾿ a ovvnornTa ὁ εἰς ἔν, χαὶ τῶν σπλάγχνων ὁμοίως ἕχαστογ. » ’ r - Pe; - — ἔστι δὲ σπλάγχνα τὰ χάτω τοῦ ὑποζωματος χοιΙγὴ μὲν πάντα m - ’ ’ * .- ’ τῶν φλεβῶν χάριν, ὅπως οὔσαι μετξωθοι μένωσι τῷ τούτων συνδέσμῳ πρὸς τὸ σῶμα. χαϑάπερ ἄγκυραι γὰρ βέβληνται x x n N - > ᾿ 4 > N Ν, 2 πρὸς τὸ σῶμα διὰ τῶν «ποτεταμξένων μορίων, ἀπὸ μὲν τῆς ’ ᾿ Σ " — “"» ’ x μεγάλης φλεβὸς πρὸς τὸ ἧπαρ καὶ τὸν σπλῆνα. τούτων γὰρ - ’ ’ > ” x \ - J Ω ’ τῶν σπλάγχνων ἡ φύσις οἷον ἤλοι προς TO σῶμα προσλαμβά- [4 4 - ’ ’ > ς γουσιν αὐτήν, εἷς μὲν τὰ πλάγια τοῦ σώματος τὸ 9᾽ ἡπαρ χαὶ ö Ar N λέβ "ἀλην (ἀπὸ της γὰο εἷς χαὶ ὃ σπλὴν τὴν φλέβα τὴν μεγαλήι (ἀπὸ ταύτης γᾶς γ x — ΄ > F KM. fi ς , αὐτὰ μόνον διατείνουσι φλέβες), εἰς δὲ τὰ οπισϑὲν οἱ vepooi. N > N » γ ’ 2 x “- [a " δ — x πρὸς δ᾽ ἐχείνους οὐ uovov ἀπὸ τῆς μεγάλης φλεβὸς ἀλλὰ — — ’ — W zei ἀπὸ τῆς ἀορτῆς τείνει φλὲψ εἰς ἑχάτερον. ταῦτα δὴ ΐ \ ’ * - MN x \ συμβαίνει διὰ τούτων τῇ συστάσει τῶν εἐφῶγ᾽ χαὶ τὸ μὲν ἧπαρ zur ὃ σπλὴν βοηϑεῖ πρὸς τὴν πέψιν τῆς τοῦς ἧς (ἔναιμα N] ν») , ᾿ x ᾿ γὰρ ὄντα ϑερμὴν ἔχει τὴν φύσιν), οἱ δὲ γεφροοὶ πρὸς τὸ , x \ ’ ’ , \ περίττωμα τὸ εἷς τὴν κυστιν ἀποχρινόμέενον. χαροδία μὲν "= © * * * ἁν ἕ CH. % - Tlovv χαὶ ἥπαο πᾶσιν ἀναγκαῖα τοῖς ζῳοις, ἢ μὲν διὰ τὴν τῆς ’ ν Ἅ ἵ᾽ > c » © ϑερμότητος ἀρχήν (dei γὰρ εἶναί τινα οἷον ἑστίαν, ἐν ἡ Da Hl * m l ᾿ Ἂ " Il Ni N “ χείσεται τῆς φύσεως τὸ ζωπύρουν, χαὶ τοῦτο εὐφύλαχτον, ’ ’ “ y - 4 N > J had # ὥσπερ ἀχρόπολις οὐσα τοῦ σώματος), τὸ δ᾽ ἥπαρ τῆς πέψεως , Ὗ nm Ἂν Ν *— 4 "καὶ » χάριν. πάντα δὲ δεῖται τὰ ἔναιμα δυοῖν τούτοιν, διοπερ ἔχει ’ » "ἢ ’ m ’ ω er N? πάντα τὰ ἔναιμα δύο τὰ σπλάγχνα ταῦτῷ μόνον" ὅσα ὃ ai " * I. N \ “ἡ ἀναπνεῖ, χαὶ πλεύμονα τρίτον. ὁ δὲ σπλὴν χατὰ συμβεβηκὸς “ ’ € ’ m * J Ν , ἐξ ἀνάγχης ὑπάογει τοῖς ἔχουσιν, ὥσπερ καὶ τὰ περιττώματα, - 4 x ' ’ » τό 7 ἐν τῇ κοιλίᾳ καὶ τὸ περὶ τὴν χυστιν. διόπερ ἔν τισιν ᾿ὕ I x \ P ‘ "\ a "" me ἐγί ι ἐχλείπει χατὰ τὸ μέγεθος, ὠσπὲρ τῶν TE πτερωτῶν Evloıs, ’ x » " Per 7 x ξ [ἴῃ >. — ὅσα ϑερμὴν ἔχει τὴν κοιλίαν, oL0V περιστερίί ἱέρας ἕκτινος, Ueber die Theile der Thiere, II. (1.) 7. 153 Lebendiggebärenden ift fie unzweifelhaft geipalten, wie in einigen Ges genden die Hafen zwei ebern zu haben fcheinen, ſowie auch einige Fifche, beionders die Selacherarten 45). Weil bie Leber ihre Lage mehr in der rechten Seite hat, fo ift die Milz entitanden, fo daß fie für alle Thiere eine gewiffe, aber nicht allzugroße Nothwendig- feit hat. Der Grund nun davon, daß die Eingeweide doppelt find, ift, daß, wie wir jagten, eine Dualität des Nechten und Linken be⸗ ſteht; denn ein jedes von dieſen beiden ſucht das Gleichartige, wie denn auch jene darnach ſtreben, eine ähnliche und doppelte Bildung zu haben und gleichwie jene obwohl doppelt doch zu Eins verbun— den ſind, ebenſo iſt es auch mit einem jeden der Eingeweide. Es ſind aber die unterhalb des Zwerchfells liegenden Eingeweide alle insgeſammt der Adern wegen vorhanden, damit dieſelben, da ſie frei ſchweben, durch das Band [der Eingeweide] am Leibe befeftigt blei⸗— ben. Denn ſie ſind gleichſam wie Anker in den Leib ausgeworfen durch die getrennten Theile hindurch; nämlich von der großen Ader aus zur Leber und zur Milz. Denn dieſe Eingeweide befeſtigen die⸗ ſelbe [die große Ader] wie Nägel an den Leib, und zwar befeitigen die Leber und die Milz die große Ader an die Seitentheile des Leibes, (denn nur von diejer aus gehen nach jener Adern hin); an die hintern Theile aber die Nieren. Zu diefen geht aber nicht nur von der gro? en. Ader, ſondern auch von der Aorta eine Aber #9) und zwar zu beiden, Durch diefe num haben bie Eingeweide einen Einfluß auf den Zuftand der Thiere; die Leber und die Milz helfen zur Kochung der Nahrung (denn da fie bluthaltig find, find fie von Natur warm), die Nieren aber zur Abjonderung Des Ausscheidungsftoffes in Die Blafe. Das Herz und bie Leber find nun für alle Thiere nothwen⸗ dig, das erſte wegen des Urſprungs der Wärme (denn es muß ge— wiſſermaßen ein Heerd da ſein, auf welchem die nährende Kraft der Natur liegen ſoll und zwar wohl geſchützt, gleichſam als eine Feſte des Körpers) die Leber iſt aber der Kochung wegen. 3 bedürfen aber alle Blutführenden diefe beiden; daher müſſen dieje beiden Ein— geweide allein alle Thiere haben und alfe, die da atmen, als drittes auch die Lunge. Die Pilz aber findet fich fefundär nothwendig bei denen, die fie haben, wie auch die Ausjcheidungen, fowohl die in dem Darme als auch die in der Blafe. Daher fteht fie bei einigen in Bezug auf die Größe nach, wie bei einigen Geflügelten, welche einen warmen Magen haben, wie 3. B. tie Taube, der Habicht, die Weihe 154 ΠΕΡῚ ZQIQN MOPI2N T. 76706 TT 6s71a χαὶ ἐπὶ ἱ τῶν φοτόχων δὲ καὶ τετραπόδων ὁμοίως (μιχρὸν γὰρ πάμπαν ἔχουσιν), zer πολλοῖς τῶν λεπιδωτῶν" ἅπερ καὶ χύστιν οὐχ ἔχει διὰ τὸ τρέπεσϑαι τὸ περίττωμα διὰ μανῶν τῶν σαρχῶν εἷς πτερὰ καὶ λεπίδας. ὁ γὰρ σπλὴν ἀντισπῷ de τῆς χοιλίας τὰς ἰχμάδας τὰς περιττευούσας, χαὶ δύναται συμπέττειν αἱματώδης ὦν. ἂν δὲ τὸ περίττωμα πλεῖον ἢ ἢ ὀλιγόϑερμος ὃ σπλήν, γοσαχερὰ γίνεται πλήρη τροφῆς" χαὶ διὰ τὴν ἐνταῦϑα παλίρροιαν τῆς ὑγρότητος πολλοῖς wi “ >) er x 6 χοιλίαι σχληραὶ γίνονται σπληνιῶσιν, ὠσπερ τοις λίαν οὐρη- * NN, Ev x ς ’ * Ἂν 6) τιχοῖς, διὰ τὸ ἀντιπερισπᾶσϑαι Tas vygoTnTas. 015 δὲ ολί- 2 — - J J * — γη περίττωσις γένεται, χαϑάπερ τοῖς ὀρνέοις zei τοις ἔχϑυσι, τὰ μὲν οὐ μέγαν ἔχει, τὰ δὲ σημείου χάριν. καὶ ἐν τοῖς τετράποσι δὲ τοῖς φοτόχοις μιχρὸς καὶ στιφρὸς καὶ νεῷ ρώδης ὁ σπλήν ἔστι διὰ τὸ τὸν πλεύμονα σομφὸν εἶναι καὶ ὀλιγο- ποτεῖν χαὶ τὸ περιγινόμενον περίττωμα τρέπεσϑαι eis τὸ σῶμα χαὶ τὰς φολίϑας, ὥσπερ εἰς τὰ πτερὰ τοῖς ὄρνισιν. ἐν δὲ τοῖς κύστιν ἔχουσι καὶ τὸν πλεύμονα ἔναιμον ὑγρός ἔστι διά τε τὴν εἰρημένην αἰτίαν καὶ διὰ τὸ τὴν φύσιν τὴν τῶν ἀριστερῶν ὅλως ὑγροτέραν εἶναι καὶ ψυχροτέραν. διήρηται γὰρ τῶν ἐναντίων ἕχαστον πρὸς τὴν συγγενῆ συστοιχίαν, Ε] 72 οἷον δεξιὸν ἐναντίον ἀριστερῷ καὶ ϑερμὸν ἐναντίον ψυχρῷ" χαὶ σύστοιχα γὰρ ἀλλήλοις εἰσὶ τὸν εἰρημένον τρόπον. οὗ δὲ νεφροὶ τοῖς ἔχουσιν οὐκ ἐξ ἀνάγχης, ἀλλὰ τοῦ εὖ χαὶ κα- λῶς ἕνεχεν ὑπάρχουσιν" τῆς γὰρ περιττώσεως χάριν τῆς εἰς τὴν χύστιν ἀϑροιζομένης εἰσὶ χατὰ τὴν ἰδίαν φύσιν, ἐν ὅσοις πλεῖον ὑπόστημα γίνεται τὸ τοιοῦτον, ὅπως βέλτιον ἀποδιδῷ ἡ χύστις τὸ αὑτῆς ἔργον. ἐπεὶ δὲ τῆς αὐτῆς ἕνεχα χορείας τούς τε νεφροὺς συμβέβηκεν ἔχειν τὰ ζῷα καὶ τὴν κύστιν, λεχτέον πεοὶ κύστεως γῦν, ὑπεοβάντας τὸν ἐφεξῆς τῶν μο- ρίων ἀριϑμόν" περὶ γὰρ φρενῶν οὐδέν πω διώρισται, τοῦτο δέ τι τῶν περὶ τὰ σπλάγχνα μορίων ἐστίν. - J » , .»"» 4 » «ε ,, 8. Αὐστιν δ᾽ οὐ πάντ᾽ ἔχει τὰ ζῷα, ἀλλ᾽ ἔοικεν ἢ φύσις n # J — * % 4 — m βουλομένῃ ἀποδιδόναι τοῖς ἔχουσι τὸν TAEUUOV“ ἔναιμον ’ >) 4 Hl. x % ε x ⸗ — ΤΊ μόνον, rovroıs δ᾽ εὐλόγως. διὰ γὰρ τὴν ὑπεροχὴν τῆς φυ- σεως, ἣν ἔχουσιν ἐν τῷ μορίῳ τοῦὔτῳ, διψητιχά τε ταῦτ᾽ ἐστὶ Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 8. 155 und bei den eierlegenden Vierfüßern ebenſo; (denn fie haben fie ganz Hein) und aud) bei einigen Beichuppten [d. ἢ. Fiſche], welche auch feine Blafe haben, weil die Ausjcheidung fich zu Federn und Schuppen verwandelt, indem Das Fleifch derfelben weich ift. Denn die Milz zieht die aus dem Magen fich ausjcheidenden Flüſſigkeiten an und iſt fähig, da ſie bluthaltig iſt, das Kochen zu befördern. Wenn aber die Ausſcheidung reichlicher iſt oder die Milz weniger Wärme hat, ſo werden die Thiere durch die Fülle an Nahrung krank und wegen des ſtattfindenden Wiederausſtrömens ber Flüſſigkeit °°) werden bei vielen Milzfüchtigen die Gedärme hart, wie auch bei de nen, die zu viel Harn laflen, weil bie Flüffigfeit fortgeleitet wird. Bei denjenigen aber, bei welchen eine geringe Ausscheidung ftattfin- det, wie bei ven Vögeln und Fifchen, haben einige fie nicht groß andere nur zur Andeutung. Und bei den eierlegenden Bierfüßern ift die Milz Elein, zufammengedrängt und. nierenartig, weil die Lunge ichwammig ift und fie wenig trinfen und die übrig bleibende Aus— Scheidung zum Körper, und zwar zu ben Schuppen verwendet wird, wie auch zu den Federn bei den Bügeln. Bei denen, die eine Blaſe haben und eine biuthaltige Lunge, {{ fie aus dem angeführten Grunde und weil überhaupt die Beichaffenheit der Linien Seite feind- licher und fälter ift, feucht. Denn ein jedes von den fih entgegen gefeßten Dingen ift feiner angeftammten Berwandtjchaft nach getrennt, wie das Nechte dem Linfen und das Warme dem Kalten entgegenges feßt ift. In Verbindung ftehen fie nur auf die angeführte Art. Die Nieren find aber bei denen, tie fie befigen, nicht mit Nothwen— digfeit da, fondern weil es beffer ift, denn ihrer beſonderen Natur nach find fie nur der Ausicheitung willen da, die fich in die Dlaje fammelt, bei allen denen, bei welchen dieſer Abſatz in größerer Menge entiteht, damit die Blaſe befier ihre Function verrichte. Da es fih aber findet, daß die Thiere eines und deſſelben Bedürfniffes wegen die Nieren und die Blafe haben, fo müflen wir jeßt von der Blaſe iprechen, mit Webergehung derjenigen Theile, die an ber Reihe find; denn über das Zwerchfell ift noch nichts angegeben. Dies iſt aber einer von den in der Nachbarfchaft der Eingeweide befindlichen Theile, 8. Eine Blafe haben aber nicht alle Thiere, fondern es fcheint, als wollte die Natur fie nur denjenigen geben, welche eine bluthals tige Zunge haben. Diejen aber mit gutem Grunde. Denn wegen des natürlichen Ueberſchuſſes, den fie in diefen Theilen haben, find 156 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ T. 611} μάλιστα τῶν ζῴων, καὶ δεῖται τροφῆς οὐ μόνον τῆς ξηρᾶς ἀλλὰ χαὶ τῆς ὑγρᾶς πλείονος, ὥστ᾽ ἐξ ἀνάγχης καὶ περίττωμα γίνεσθαι πλεῖον χαὶ μὴ τοσοῦτον μόνον ὅσον ὑπὸ τῆς χοι- λίας πέττεσϑαι χαὶ ἐχκοίνεσθαι μετὰ τοῦ ταύτης περιττωματος. — ἀνάγχη τοίνυν εἶναί τι δέχτιχον χαὶ τούτου τοῦ περιττωμά- — & er - en MIN: N ul. " τος. διόπεο ὅσα πλεύιιονα ἔχει TOLOVTOV, ἅπαντ᾽ ἔχει κυστιν ’ Ἢ ἢ % M Pr ui! “9 —* —14 — 3 > Ὗ x ; x N 4 10v« ὅσα δὲ un τοιουτον, ἀλλ᾽ ἢ ὀλιγοποταὰ ἔστι διὰ τὸ πλευμι ποτοῦ χάριν ’ 1 ἔχειν oouY ὦν, ἢ ὅλως τὸ ὑγρὸν προσφέρεται μη man L Τὰ το δι οἷον τὰ ἔντομα καὶ ol even, τε δὲ νὰ ῥ γρόῥε ἐστιν ἢ λεπιδωτὰ ἢ φολιδωτά, ταῦτα δι ὁλιγοτητα Te in τοῦ ὑγοοῦ προσφορίίς χαὶ διὰ τὸ id are εἰς ri ki περιγιγγόμεγνον τοῦ περιττώματος οὐδὲν Mr tg ges πλὴν ai χελῶναι τῶν 4 ολιϑωτῶν. καὶ ἐνταῦϑ er — —— λόβωται μόνον. αἴτιον δ᾽ ὅτι αἱ μὲν —— ——— καὶ ἔναιμον ἔχουσι τὸν πλεύμονα, καὶ sg εἶν But δὲ χερσαῖαι μείζω ἢ χατὰ λόγον. ἕτι δὲ διὰ τὸ ὙΠ 73 χαὶ πυχνὸν εἶναι τὸ περιέχον οὐ διαπνέοντος vo. — 920 — — μανῶν τῶν σαρχῶν, οἷον τοῖς ὄρνισι καὶ τοῖς ὄφεσι Fe Er ἄλλοις τοῖς Yoldwrois, ὑπόστασις vn —— — δεῖσϑαι τὴν { ὑσιν αὐτῶν ἔχειν οὖν 100109 dexrixor — 15 2 δες. χύστιν μὲν οὖν ταῦτα μόνον τῶν EN a er ταύτην τὴν αἰτίαν, ἡ μὲν ϑαλαττία μεγάλην, Οἱ BE ΧΡ μιχοὺὼν πάμπαν. J * k 9. Ouotos δ᾽ ἔχει καὶ περὶ γειφρρῶν. οὐδὲ γὰρ νεφροὺς οὔτε τῶν πτερωτῶν καὶ λεπιδωτῶν οὐδὲν ἔχει οὔτε τῶν φο- λιδωτῶν, πλὴν wi ϑαλάττιαι χελῶναι χαὶ αἱ ON ἀλλ ὡς τῆς εἰς τοὺς γεφροὺς τεταγμένης sagxos οὐχ ἐχούσης χω- ραν ἀλλὰ διεσπαρμένης εἷς πολλα, πλατέα νεφροειδῆ ἐν ἐνίοις τῶν ὀργνέϑων ἐστίν. ἡ δ᾽ ἑμὺς οὔτε κύστιν ur γε- «φροὺς ἔχει" διὰ τὴν μαλαχότητα γὰρ τοῦ χελωγίου εὐδιάπγνουν γένεται τὸ ὑγρόν. ἡ μὲν ουν ἑμὺς διὸ τὴν τὴν αἰτίαν οὐχ ἔχει τῶν μορίων οὐδέτερον᾽ τοῖς ὃ ' ἄλλοις ζῴοις er ἔχουσιν ἔναιμον, ὥσπερ εἴρηται, τὸν πλεύμονα πᾶσι συμβ - βηκεν ἔχειν γεφρούς. + χαταχρῆται γὰρ ἢ φύσις ἅμα τῶν τὲ lieber die Theile der Thiere, ΠΙ, (II.) 9. 157 diefe Tihiere am meiften durftig 5) und bedürfen nicht nur der trocke— nen, fondern auch der flüffigen Nahrung in größerer Menge, fo daß auch nothwendig eine größere Ausſcheidung ſtattfinden muß, und zwar nicht blos ſo viel als von dem Magen gekocht und mit der Ausſonderung deſſelben ausgeſchieden werden kann. Nothwendig muß nun ein Behälter auch für dieſe Ausſcheidung da fein. Daher has ben alle die, welche die Lunge fo befchaffen haben, fämmtlich eine Blase 52); von denen aber, welche fie nicht fo haben, fondern die entweder wenig trinfen, weil ihre Lunge ſchwammig ift, oder über: haupt die Flüffigfeit nicht als Getränf, fondern als Nahrung zu fich nehmen, wie die Inſekten und die Fiſche, ferner alle die, welche geflügelt oder beſchuppt oder gepanzert find, von dieſen hat wegen der geringen Menge der Flüffigfeit, die fie zu fich nehmen, und weil die übrigbleibende Ausscheidung hierzu [zu den Federn, Schuppen u. f. w.] verwendet wird, feins eine Blafe, außer von den Bepan⸗ zerten die Schildkröten 55). Und hier ift die Bildung nur verküm— mert. Der Grund davon ift, daß die Seefchildfröten eine fleijchige und biuthaltige Lunge haben, und ähnlich wie Die vom Etier °*), die Landſchildkröten aber eine verhältnigmäßig größere. Werner bil: det fich auch, weil ihre Umhüllung fchaalenartig und feſt ift, indem das Flüffige nicht durch das weiche Fleifch Hindurch verdunften fann, wie bei den Vögeln und den Schlangen und den Beichuppten [Rep: tilien], ein fo großer Abſatz, daß fie einen gefäßartigen Behälter bedürfen. Diefe allein haben nun aus dieſem Grunde eine Blaſe, die Seefchilofröten eine große, die Landſchildkröten aber eine ganz kleine. 9. Im gleicher Weiſe verhält es ſich mit den Nieren, denn weder von den Beftederten, noch von den Beichuppten [Filchen], noch von den Gepanzerten hat irgend eins Nieren, ausgenommen die See: und Randfchildfröten, fondern wie wenn das zu den Nieren beftimmte Fleiſch Feinen abgegrenzten Ort hätte, fondern vielfältig ausgebreitet wäre, fo find bei einigen Vögeln breite nierenartige Lap⸗ pen. Die Emys 55) hat aber weder eine Blaſe nod) Nieren, denn wegen der Weichheit ihrer Schale fann die Flüffigfeit leicht verdun- fin. Die Emys hat aljo aus diefem Grunde feins von jenen Theis len; bei fämmtlichen andern Thieren aber, welche, wie fchon gelagt, eine bluthaltige Lunge haben, findet εὖ fih, daß fie alle Nieren haben. Denn die Natur verwendet fie zugleich der Adern wegen Ariſtoteles. 14 158 MEPI Z2IQN ΜΟΡΊΩΝ T. φλεβῶν χάριν καὶ πρὸς τὴν τοῦ ὑγροῦ περιττώματος ἔχχρισιν" φέρει γὰρ εἰς αὐτοὺς πόρος ἐκ τῆς μεγάλης φλεβός" ἔχουσι δ᾽ οἱ νεφροὶ πάντες κοῖλον, ἢ. πλεῖον ἢ ἔλαττον, πλὴν οἱ τῆς er " φώχης᾽ οὗτοι δ᾽ ὅμοιοι τοῖς βοείοις ὄντες στερεώτατοι πάντων εἰσίν. ὅμοιοι δὲ καὶ οἱ τοῦ ἀνθρώπου τοῖς βοείοις" εἰσὶ γὰρ ὥσπερ συγχείμενοι ἐχ πολλῶν νεφρῶν μιχρῶν καὶ οὐχ ὁμα- λεῖς, ὥσπερ οἱ τῶν προβάτων καὶ τῶν ἄλλων τῶν τετραπό- Jay. διὸ χαὶ τὸ ἀρρώστημα τοῖς ἀνθρώποις δυσαπάλλαχτον αὐτῶν ἐστίν, ἂν ἅπαξ νοσήσωσιν" συμβαίνει γὰρ ὥσπερ πολ- λοὺς νεφροὺς νοσούντων χαλεπωτέραν εἶναι τὴν ἴασιν ἢ τῶν ἔνα νοσούντων. ὁ δ᾽ ἀπὸ τῆς φλεβὸς τείνων πόρος οὐχ εἷς τὸ χοῖλον τῶν νεφρῶν χατατελευτᾷ, ἀλλ᾽ εἰς τὸ σῶμα κατ- αναλίσχεται τῶν νεφρῶν" διόπερ ἐν τοῖς χοέλοις αὐτῶν οὐχ ἐγγίνεται αἷμα, οὐδὲ πήγνυται τελευτώντων. ἐκ δὲ τοῦ χοίλου τῶν νεφρῶν φέρουσι πόροι ἄναιμοι εἷς τὴν χύστιν IM > * ὦ m . TAM δύο νεανιχοί, ἐξ ἑχατέρου εἰς, zur ἄλλοι ἐχ τῆς ἀορτῆς ἰσχυ- pol zul συνεχεῖς. ταῦτα δ᾽ ἔχει τὸν τρόπον τοῦτον, ὅπως ἐχ μὲν τῆς φλεβὸς τὸ περίττωμα τῆς ὑγρότητος βαδίξῃ εἰς τοὺς νεφρούς, ἐκ δὲ τῶν νει(ροῶν ἡ γιγνομένη ὑπόστασις διη- ϑουμένων τῶν ὑγρῶν διὰ τοῦ σώματος τῶν vepowv εἰς τὸ μέσον συρρέη, οὗ τὸ χοῖλον οἱ πλεῖστοι ἔχουσιν αὐτῶν" διὸ χαὶ δυσωδέστατον τοῦτο τῶν σπλάγχνων ἐστίν. ἐχ δὲ τοῦ μέσου διὰ τούτων τῶν πόρων εἷς τὴν χύστιν ἤδη μᾶλλον ὡς περίττωμα ἀποχρίγεται. χαϑώρμισται δ᾽ N χύστις ἐκ τῶν γεφρῶν᾽" τείνουσι γάρ, ὥσπερ εἴρηται, πόροι ἰσχυροὶ πρὸς αὐτήν" οἱ μὲν οὖν νεφροὶ διὰ ταύτας τὰς αἰτίας εἰσί, καὶ τὰς δυνάμεις ἔχουσι τὰς εἰρημένας. ἐν πᾶσι δὲ τοῖς ἔχουσι γεφροὺς ὁ δεξιὸς ἀνωτέρω τοῦ ἀριστεροῦ ἐστίν" διὰ γὰρ τὸ τὴν χίνησιν εἶναι ἐχ τῶν δεξιῶν καὶ ἰσχυροτέραν διὰ ταῦτ᾽ εἶναι τὴν φύσιν τὴν τῶν δεξιῶν, δεῖ προοδοποιήσασϑαι διὰ τὴν κίνησιν πρὸς τὸ ἄνω πάντα τὰ μόρια μᾶλλον, ἐπεὶ καὶ τὴν ὀφρὺν τὴν δεξιὰν αἴρουσι μᾶλλον καὶ ἐπικεχαμμένην ἔχουσι τῆς ἀριστερᾶς μᾶλλον. καὶ διὰ τὸ ἀνεσπάσϑαι ἀνωτερον τὸν δεξιὸν νεφρὸν τὸ ἧπαρ ἅπτεται τοῦ δεξιοῦ νεφροῦ ἐν πᾶσιν" Ueber die Theile der Thiere, ΠῚ. (I.) 9. 159 und zur Abjonderung ber füffigen Ausſcheidung; denn es führt zu denselben ein Gang von der großen Aber, ἐδ haben aber alle Nieren ein Nierenbecken, mehr oder weniger groß, ausgenommen die des Seehundes *6), dieſe aber, die denen des Ochſen gleichen, ind am bärteften von allen. Auch die des Menichen find denen des Ochſen ähnlich 57); denn fie find gewiflermafien aus vielen kleinen Nieren zufammengefegt und nicht gleichartig, wie die der Schafe und der andern PVierfüßer. Daher ift die Krankheit derfelben ſchwer zu befeitigen, wenn fie einmal krank geworden find, denn es tritt dann der Fall ein, daß die Heilung derer, die an vielen Nieren, leiden, fchwerer ift, als derer, die an einer leiden. Der von der Ader ausgehende Gang führt nicht zum Nieren: beefen, fondern löft fi in dem Körper ber Nieren αὐ 55); Des halb befindet fih im Nierenbeden fein Blut, πο gerinnt εὖ nad dein Tode. Aus dem Nierenbeden führen aber zwei blutlofe ftarfe Gänge in die Blafe, von jeder Niere einer 5?) und andere ftarfe und feite von der Aorta 5) Dies verhält ſich auf diefe Weife, damit aus der Ader die Ausicheidung der Flüffigkeit zu den Nieren gehe und aus den Nieren der entftandene Abjag, indem die Flüffigfeit durch den Körper der Nieren durchgeführt wird, nach der Mitte zu: fammenfließet, wo die meijten von ihnen das Nierenbeden haben; daher ift εὖ auch das übelriechendfte der Eingeweide. Bon ber Mitte wird er [ver Abfab] durch dieſe Gänge in die Blafe bereits mehr als Ausjcheidung abgefondert. Die Blafe aber hängt 5) an den Nieren; denn es gehen, wie gelagt, ftarke Gänge zu ihr Hinz die Nieren find nun aus diefem Grunde und haben die erwähnten Eigenschaften. In allen aber, welche Nieren haben, ift die rechte höher als die linfe ®?); denn da die Bewegung von ber rechten Seite ausgeht und deswegen die Natur ber auf der rechten Seite befindlichen Theile fräftiger iſt, fo mußten alle Theile wegen der Be: wegung fi) den Weg mehr nach oben bahnen, wie ja auch die rechte Augenbraue fich mehr erhebt und mehr gebogen ift, als die linke, Und weil num die rechte Niere nach oben hinaufgezogen worden ift, fo berührt die Leber bei allen Thieren die rechte Niere; denn die Le— ber liegt auf der rechten Geite. Es haben aber die Nieren unter den Gingeweiden das meifte Fett, nothwendigerweife, weil die Aus: Scheidung durch die Nieren durchgefeiht wird; denn bad zurückblei⸗ bende Blut läßt ſich, weil es rein iſt, leicht kochen, das Reſultat 14 * 160 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIRNT. 7672a ΤΊ 672b ι is n * * J νι. 4 »ν 2 e Ἢ ’ ἐν τοῖς + δεξιοῖς γὰρ τὸ ἧπαρ. ἔχουσι δ΄ οἱ νεφροὶ μάλιστα ῦ λάγχν λήν, ἐξ ἀνάγχης μὲν διὰ τὸ διηϑεῖσϑαι τῶν σπλάγχνων πιμελήν, ἐξ ἀναγχῆς U ιὰ τὸ διηϑεὶῖ ,᾿; - ⸗ x ᾿ ’ 7 τὸ περίττωμα διὰ τῶν νεφρῶν" τὸ yaQ λειπόμενον αἰμα x * * > > » ς - χαϑαρὸν ὃν EUMENTOV ἐστι, τέλος δ᾽ εὐπεψίας αἱματιχὴς πι- μελὴ zei στέαρ ἐστίν. ὥσπερ γὰρ ἐν τοῖς πεπυρωμένοις ξη- ροῖς, οἷον τῇ TEPOR, ἐγχαταλείπεταί τι πῦρ, οὕτω καὶ ἐν τοῖς πεπεμμέγοις ὑγροῖς" ἐγχαταλείπεται γάρ τι τῆς εἰρ- “Hl. J MN 5 \ u 0 γασμένης ϑερμότητος MOgLoV. διόπερ τὸ λειπᾶρον χοῦφον 44 * ε — * * — 2* ἔστι χαὶ ἐπιπολάζεε ἐν τοῖς ὑγροῖς. ἐν αὑτοῖς μὲν οὐ οὐ γίνεται τοῖς vepogois διὰ τὸ πυχνὸν εἶναι τὸ σπλάγχνον, ἔξω δὲ περιίσταται πιμελὴ μὲν ἐν τοῖς πιμελώδεσι, στέαρ δ᾽ ἐν τοῖς στεατώδεσιν" ἡ δὲ διαφορὰ τούτων εἴρηται πρότερον ἐν 4 ’ - ω»Ψ ’ ἑτέροις. ἐξ ἀνάγχης μὲν οὖν πιμελώδεις γίνονται διὰ ταυτὴν Πϑτὴν αἰτίαν ἐκ τῶν συμβαινόντων ἐξ ἀνάγκης τοῖς ἔχουσι 4 er Γ x - \ " ’ vepoovs, ἕνεχα δὲ σωτηρίας καὶ τοῦ HEgumv εἶναι τὴν φύσιν τὴν τῶν νεφρῶν. ἔσχατοέ τε γὰρ ὄντες ἀλέας δέονται πλεέθ- x J w - ᾿ ᾿ , Ἁ - γος" τὸ μὲν yao νωτον σαρχῶϑδές ἔστιν, ὅπως ἡ προβολὴ τοῖς » * « " * * περὶ τὴν χαρδίαν σπλάγχνοις, ἢ δ᾽ ὀσφὺς ἄσαρχος (ἄσαρχοι ’ I) k.. ς “ ⸗ γὰρ al χαμπαὶ πάντων)" ἀντὶ σαρχὸς οὖν ἡ πιμελὴ προ- βλημα γίνεται τοῖς νεφροῖς. ἔτι δὲ διαχρίνουσι χαὶ πέττουσι x , TT 4 w % \ ’ τὴν. ὑγρότητα μᾶλλον πίονες ὄντες" τὸ γὰρ λιπαρὸν ϑερμὸν, ὡ ’ x ’ \ k. \ » πέττει δ᾽ ἡ ϑερμότης. διὰ ταῦτας μὲν οὖν τας αἰτίας οὗ vepoor πιμελώδεις εἰσίν, ἐν πᾶσι δὲ τοῖς ζῴοις ὁ δεξιὸς ἀπι- μελώτερός ἔστιν. αἴτιον δὲ τὸ τὴν φύσιν ξηρὰν εἶναι τὴν τῶν δεξιῶν χαὶ χινητιχωτέραν " ἡ δὲ χίνησις ἐναντία" τήκει N . - “Ψ ἡ - Ὑ 4 ἡ , ἢ , γὰρ τὸ πῖον μᾶλλον. τοῖς μὲν οὖν ἄλλοις ζῴοις συμφέρει TE τοὺς νεφροὺς ἔχειν πίονας, καὶ πολλάχις ἔχουσιν ὅλους περί- πλεως" τὸ δὲ πρόβατον ὅταν τοῦτο πάϑῃ, ἀποϑνησχει. ἀλλ᾽ β ἢ * — I - er γι x > ἂν zul πάνυ πίονες ὦσιν, ὅμως ἐλλείπει τι, av μὴ κατ # Δ" ᾿ ὦ κΥ w J “- ᾿ —* ἀμφοτέρους, ἀλλὰ zart τὸν δεξιόν. αἴτιον δὲ τοῦ uovov ἢ μάλιστα τοῦτο συμβαίνειν ἐπὶ τῶν προβάτων, ὅτι τοῖς μὲν πιμελώδεσιν ὑγρὸν τὸ πῖον, ὥστ᾽ οὐχ ὁμοίως ἐγχατακχλειό-- μενα τὰ πνεύματα ποιεῖ τὸν πόνον. τοῦ δὲ σφαχελισμοῦ κὰν, ” , ἃ ᾿ * ‚un ’ * - Ν.. τοῦτ᾽ αἴτιόν ἐστιν" διὸ zul τῶν ἀνϑοώπῶὼν τοις πονοῦσι τοὺς — ᾿ “Ὁ # er * γείρορους, χαίπερ TOU πιαίνεσθαι συμφέροντος, ὁμῶς ἂν λέαν # # ' 4 # - > γίνωνται πίογες, ὀδύναι ϑανατηφόροι συμβαίνουσιν. τῶν ὃ * Σ \ , Ἃ * + ἄλλων τοῖς στεατώδεσιν ἧττον πυχνὸν τὸ στέαρ ἢ τοῖς προ- Ueber die Theile der Thiere, ΠῚ, (II.) 9. 161 der guten Kochung des Blutes ift aber Fett und Talg*). Denn gleich wie beim Verbrennen von trocknen Dingen, 2. B. in der Afche etwas Feuer zurücbleibt, fo auch in den gefochten Flüſſigkei⸗ ten; denn es bleibt ein Theil der entwickelten Wärme zurüd. Das her ift das Wette Leicht und fchwimmt in [wäflrigen] Flüſſigkeiten auf der Oberfläche. Innerhalb der Nieren entfteht es aber nicht, weil das Eingeweide feſt ift, Tondern εὖ fegt fi) das Fett außen ringsum an, bei denen die Fett haben, Talg aber, bei denen die Talg haben; der Unterichied von dieſen wurde aber früher an eis nem andern Orte befprochen *). Nothwendigerweife werden fie aus diefem Grunde fettreich, in Folge der Eigenfchaften, die denen, welche Nieren haben, nothwendig zukommen und zum Zweck der Erhaltung und um der Wärme der Nieren willen. Denn weil ſie am weiteſten abliegen, ſo bedürfen ſie größerer Wärme; denn der Rüden iſt fleiſchig, zum Schutz der in der Herzgegend befindlichen Eingeweide, die Lendengegend aber ohne Fleiſch (denn bei allen ſind die Biegun— gen fleiſchlos), ſtatt des Fleiſches nun dient den Nieren das Fett zum Schutz. Ferner auch ſcheiden ſie beſſer aus und kochen beſſer die Flüſſigkeit, wenn ſie fett ſind; denn das Fette iſt warm, die Märme aber kocht. Aus dieſen Gründen nun find die Nieren fett— reich, bei allen Thieren ift aber die rechte weniger fettreich. Der Grund davon ift, daß die Beichaffenheit der rechten Seite troden und beweglicher iſt; die Bewegung aber wirft der Fetterzeugung entgegen, denn fie fehmilzt das Fette cher. Dei den Thieren nun ift es vwortheilhaft, fette Nieren zu haben, und oft haben fie die Nies ven ganz voll; das Schaf aber, wenn es hieran leidet, ſtirbt. Darum fehlt, wenn ihre Nieren auch ſehr fett find, doch immer etwas daran, wenn auch nicht bei beiden, fo doch bei der rechten. Der Grund davon, daß allein oder doch am häufigften dies bei den Schafen vor: fommt, ift, daß bei den Fett befigenden Thieren das Fett flüſſig if, fo daß, indem die Luft nicht ebenfo darin eingeſchloſſen wird, fie bei ihnen Beängftigung erzeugt. Es ἐξ dies aber auch die Urfache des Krampfes; deshalb entftehen bei den Menfchen, welche an ben Nie: ven leiden, obgleich das Fettfein zuträglich ift, dennoch, wenn fie zu fett werden, tödtlihe Schmerzen. Unter den andern ift bei denen, welche Talg haben, das Talg weniger feft, als bei den Schafen. *) f. Buch II. Cap. 5, ©. 11. "ἢ ſ. Buch II. Gap. 5, ebendafelbit. 162 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. ἵ 019 ἃ * — " % ’ ς ᾽ " ᾿ βάτοις. καὶ τῷ πλήϑει πολὺ τὰ πρόβατα ὑπερβαλλει" γίνεται ’ - ’ " ’ ' * γὰρ περίνεφρα τάχιστα τῶν ζῴων τὰ πρόβατα πάντων. ἐγχα- Ὗ “ % ν f} κ. - € ’ A," Ἢ - ᾿ ' ’ "ἢ % ταχλειομένης οὖν τῆς ὑγρότητος Χαὶ τῶν πνευμάτων διὰ τὸν " » - ᾿ N Ἁ \ - —* Im Ἢ σφαχελισμὸν ἀναιροῦνται ταχέως" διὰ γὰρ τῆς ἀορτῆς καὶ 1 x - x x Ih. I! w ω I. F τῆς φλεβὸς εὐθὺς ἀπαντᾷ τὸ πάϑος πρὸς τὴν χαρδίέαν᾽ οἱ δὲ ’ - x ’ > 5) * Ἢ u J πόροι συνεχεῖς ἀπὸ τούτων τῶν φλεβῶν εἰσὶ πρὸς τοὺς ᾽ vepoovs. 10. Περὶ μὲν οὖν τῆς χαρδίας χαὶ πλεύμογος εἴρηται, Ἂ , * — ΝΑ - zur περὶ ἥπατος καὶ σπληνὸς χαὶ νεφρῶν" τυγχᾶγει δὲ ταῦτα 8 — — v καὶ » νἈ \ ῳω ΠΟ χεχωοισμένα ἀλλήλων τῷ διαζωματι. τοῦτο δὲ τὸ διαζωμα ’ χαλοῦσί τινες φρένας" ὃ διορίζει τὸν TE πλεύμονα καὶ τὴν χαρδίαν. καλεῖται δὲ τοῦτο τὸ διάζωμα ἐν τοῖς ἐναίμοις, ὥσπερ καὶ εἴρηται, φρένες. ἔχει δὲ πάντα τὰ ἕναιμα αὐτο, χαϑάπερ χαρδίαν χαὶ ἧπαρ. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι τοῦ διο- ρισμοῦ χάριν ἐστὶ τοῦ τε περὶ τὴν κοιλίαν τόπου καὶ τοῦ περὶ τὴν καρδίαν, ὅπως h τῆς αἰσϑητιχῆς ψυχῆς ἀρχὴ ἀπα- ϑὴς ἡ καὶ μὴ ταχὺ χαταλαμβάνηται διὰ τὴν ἀπὸ τῆς τροφῆς γινομένην ἀναϑυμίασιν χαὶ τὸ πλῆϑος τῆς ἐπεισάχτου ϑερμό- τητος. ἐπὶ γὰρ τοῦτο διέλαβεν ἡ φύσις, οἷον παροιχοδόμημα ’ * hu N , x ᾿ - ’ ’ ποιήσασα χαὶ φραγμὸν τᾶς φοένας, Χχαὶ διεῖλε TO TE τιμιω- Ἢ x 2* ’ er N ὲ ΠῚ m N y 3 * x * τεῦον ZuL TO ÜTIUOTEOOV, dv οσοις ) EX ETC διελεῖν TO ἄνὼ \ \ ᾿ γ᾿ ς er IH . x * x χαὶ χάτω" τὸ μὲν yao ἀγὼ ἐστὶν οὗ ἕνεχεν zur βέλτιον, TO , x ’ co » - x I. In " δὲ χάτω τὸ τούτου ἕνεχεν καὶ ἀναγχαιον, τὸ τῆς τροφῆς δέεχτι- χόν. ἔστι δὲ τὸ διάζωμα πρὸς μὲν τὰς πλευρὰς σαρχωϑέστε- [4 % # € —* . ea 009 χαὶ ἰσχυοότερον, κατά μέσον δ᾽ ὑμενωδέστερον" οὕτω ᾿ ul. ς ᾿ J " J γὰρ πρὸς τὴν ἰσχὺν χαὶ τὴν τασιν χρησιμωτερον. διότι δὲ “ “ ν ν . k ) , πρὸς τὴν ϑερμότητα τὴν χκάτωϑεν οἷον παοιφυάδὲες εἰσί, σημεῖον dx τῶν συμβαινόντων" ὅταν γάρ διὰ τὴν γειτνίασιν , x " a 2* " ἑλχύσωσιν ὑγροοτητα ϑερμὴν χαὶ περιττωματιχὴν, εὐϑὺυς ἐπι- ’ ’ N » x ω 4 N! ϑήλως ταράττει τὴν διάνοιαν χαὶ τὴν αἴσϑησιν, διὸ καὶ χα- “ # ε # ᾿ —* € N λοῦνται φρένες ὡς wereyovoai τι τοῦ φρονεῖν. αἱ δὲ μετ- ᾿ ul. 3 -" ’ > ' ἔχουσι μὲν οὐδέν, ἐγγὺς δ᾽ οὐσαι τῶν μετεχόντῶν ἐπίδηλον Τ — "ὦ , N " ᾿ J ποιοῦσι τὴν μεταβολὴν τῆς διανοίας. διὸ καὶ λεπταὶ κατὰ ἢ PM [4 ca " — " —* - % μέσον εἰσίν, οὐ μόνον ἐξ ἀνάγκης, ὅτι σαρχώϑεις οὔσας τά N x y - ai # " ᾽ * «> ποὸς τὰς πλευρὰς ἀγναγχαιον εἶναι σαοχωδεστέοας, ἀλλ᾽ ἵν ᾿ 4 — 03 x Ἃ "m ὅτι ὀλιγίστης μετέχωσιν ἰχμάδος" σαρχωδεις γὰρ ἂν οὐὔσαι χαὶ } εἶχον zei εἶλχον μᾶλλον ἰχμαδα πολλήν. ὅτι δὲ ϑέρμαι- Ueber die Theile der Thiere, II. (11.) 10. 163 Auch ift bei ven Schafen in Bezug auf die Menge ein großes Ueber: maß, denn die Schafe befommen am fchnellften von allen Thieren fette Nieren, Indem nun aber die Flüffigfeit eingeſchloſſen iſt und die Luft darin, ſo ſterben ſie ſchnell am Krampfe; denn durch die Aorta und die Ader dringt das Leiden ſogleich zum Herzen; die Gänge von diefen Adern führen aber ununterbrocyen zu den Nieren. 10. Leber das Herz und die Lunge hätten wir nun geiprochen, fowie über die Leber, Milz und Nieren; εὖ find aber diefe von eins ander durch eine Scheidewand getrennt. Diefe Scheidemand nennen einige Zwerchfell (phrenes), diejes trennt aber die Lunge und das Herz [von den andern]. Diele Scheidewand wird, wie gejagt, bei den Blutführenden Zwerchfell (phrenes) genannt. Es Haben aber ſämmtliche Blutführenden daſſelbe, ſowie Herz und Leber. Der Grund davon ift, daß es zur Trennung der Bauch- umd Herzgegend dient, damit der Urfprung der empfindenden Seele unbeeinträchtigt ſei und nicht Leicht duch den von der Nahrung ausgehenden Dunft und die Menge der fremden Wärme gefährdet werde. Denn zu diefem Zwecke hat die Natur, indem fie wie eine Nebenwand und eine Verzäunung das Zwerchfell Ichuf, das Edlere vom Niederen getheilt und getrennt, bei allen, wo es angeht, das Dbere und das Untere zu ſcheiden; denn das Obere ift der Zwed und Das Beſſere, das Untere aber iſt das für jenes _Gefchaffene und zwar das phyſiſch Nothwendige, näm— lich der Behälter der Nahrung. Es iſt aber die Scheidewand nach den Rippen zu fleiſchiger und ſtärker, in der Mitte hautartiger 9°); denn fo ift εὖ für die Haltbarkeit und Biegung geeigneter. Daß εὖ aber gleichjam einen Schirm 5) bildet vor der von unten her ἐπί: itehenden Wärme, läßt fi) aus den Erſcheinungen beweiſen; denn, wenn es in Folge der Nachbarſchaft die warme Ausſcheidungsflüſſig⸗ keit anzieht, ſo verwirrt es offenbar ſogleich das Denken und Empfin⸗ den 65), daher nennt man ἐδ auch phrenes, als wenn es des Den: fens theilhaftig wäre. Es hat aber gar feinen Theil daran, weil es aber den Theilen nahe ift, die deſſen theilhaftig find, fo bewirkt es offenbar die Veränderung des Denkens. Daher iſt es auch in der Mitte dünn, nicht nur aus natürlicher Nothwendigkeit, weil es, wenn es fleifchig wäre, an den ben Rippen anliegenden Theilen nothwendigerweiſe noch fleifchiger fein müßte, jondern, damit es jo wenig wie möglich Feuchtigkeit erhält, denn wenn ἐδ fleifchig wäre, [0 würde es mehr Feuchtigkeit befigen und mehr anziehen. Daß ἐδ 164 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΊΩΝ T. γόμεναι ταχέως ἐπίδηλον ποιοῦσι τὴν αἴσϑησιν, σημαίνει καὶ τὸ περὶ τοὺς γέλωτας συμβαῖνον. γαργαλιζόμενοί TE γὰρ ταχὺ γελῶσι, διὰ τὸ τὴν χίνησιν ἀφιχνεῖσϑαι ταχὺ πρὸς τὸν τύπον τοῦτον. ϑερμαίνουσι δ᾽ ἠρέμα, ποιεῖν ὅμως ἐπίδηλον TTAM χινεῖν τὴν διάνοιαν παρὰ τὴν προαίρεσιν. τοῦ δὲ γαργα- ὃν ’ ’ ” ' ’ Pr λίζεσϑαι μόνον ἄνϑρωπον αἴτιον ji τε λεπτότης τοῦ δέρμα- 4 " * » “ » ς τος zei τὸ μόνον γελᾶν τῶν ζῴων ἄνϑρωπον. ὃ δὲ γαργα- 4 — ’ “ - λισμὸς γέλως ἐστὶ διὰ χινήσεως τοιαύτης τοῦ μορίου τοῦ x { 2 — J J x n περὶ τὴν μασχάλην. συμβαίνειν δέ φασι χαὶ περὶ τὰς ἕν τοῖς πολέμοις πληγὰς εἷς τὸν τόπον τὸν περὶ τὰς φρένας γέλωτα \ — -- * ’ “ διὰ τὴν ἐχ τῆς πληγῆς γινομένην ϑερμοτητῶ. τοῦτο γὰρ — — PM ᾿ -. 4 — —* Ἁ μᾶλλον ἔστιν ἀξιοπίστων ἀκοῦσαι λεγοντῶν ἢ τὸ περὶ τὴν ’ € - — > ’ , κεφαλήν, ὡς ἀποχοπεῖσα φϑέγγεται τῶν ἀνθοώπων. λέγουσι — — ’ Ἢ x ’ € ν - yao τιγὲς ἐπαγόμενοι χαὶ τὸν Ὅμηρον, ὡς διὰ τοῦτο ποιη- " ω . — "mi Ἵ, Ὑ νὼ ὦ ’ " N | %,,0m it σαντος ,,φϑεγγομένη δ᾽ ἀρὰ τοῦγε χάρη χονεῇῃσι ἐμίχϑη “,, 2 γ γ # ᾿ Ὑ r ,΄, er x “- ἀλλ᾽ οὐ,, φϑεγγομένου“. περὶ δὲ Καρίαν ovrw τὸ τοιοῦτον ᾽ x ’ » - διεπίστευσαν ὥστε καὶ χροίσιν ἐποιήσαντο πέρὲ τινὸς τῶν ἐγχω- # N ᾿ Ev ε a \ Ἴ ’ ρέων. τοῦ γὰρ ἱερέως τοῦ ὁπλοσμίου “ιὸς ἀποϑάνοντος, " ε er N A » ’ ’ - - ὑφ᾽ ὅτου δὲ δὴ ἀδήλως, ἔφασαν τινὲς ἀχούσαι τῆς χειφαλῆς P} * 4 — ’ » 2 Ὕ " 7) Ν “ν᾿ ἀποχεχομμένης λεγούσης πολλάχις „ze ἀνδρὸς ἄνδρα Κερχι- - , Ν Ἢ ’ Σ u y -" δᾶς ἀπέχτεινεν“. διὸ χαὶ ζητήσαντες mp ovoua ἣν ἐν τῷ τόπῳ Κερχιϑᾶς, ἔχριναν. ἀδύνατον δὲ 4 ϑέγγεσϑαι χκεχωρισ- μένης τῆς ἀρτηρίας χαὶ ἄγευ τῆς ἐκ τοῦ πλεύμονος χινήσεως͵ παρά τε τοῖς βαρβάροις, παρ᾽ οἷς ἀποτέμγουσι ταχέως τὰς [4 ) ΄ n » > x κειραλάς, οὐδέν πω τοιοῦτον συμβέβηχεν. ἔτι ὃ ἐπὶ τῶν "ἡ ’ , , ’ h. λ \ * ἄλλων ζῴων διὰ τίν᾽ αἰτίαν οὐ γίνεται; τὸ μὲν γάρ τοῦ γέ- λωτος πληγεισῶν τῶν φρενῶν εἰχότως" οὐδὲν γὰρ γελᾷ τῶν ἊΨ, .. , — * * ΩΝ ἄλλων. προϊέναι δέ ποι τὸ σῶμα τῆς κεφαλῆς ἀφηρημένης * — J 7 “ὦ x ’ οὐδὲν ἄλογον, ἐπεὶ τά γ᾽ ἄναιμα καὶ ξῇ πολὺν χρόνον" δε- , * 4* - * ϑήλωται δὲ περὶ τῆς alrias αὐτῶν ἐν ἑτέροις. 7 ⸗ -» ’ Τίνος μὲν οὖν ἕνεχέν ἔστιν ἕχαστον τῶν σπλάγχνων, εἴρηται, γέγονε δ᾽ ἐξ ἀνάγκης ἐπὶ τοῖς ἐντὸς πέρασι τῶν φλεβῶν" ἐξιέναι TE γὰρ ἰχμάδα ἀναγχαῖον, χαὶ ταύτην αἷ- ματιχὴν, ὦ ἐξ ἧς συνισταμένης χαὶ πηγνυμένης γίνεσϑαι τὸ * ⸗ — ’ ’ c * σῶμα τῶν σπλάγχνων. διὸ reg αἱματιχὰά, χαὶ αὕτοις μὲν Ueber die Theile der Thiere, IT. (II.) 10. 165 aber, wenn es fich erwärmt, fehnell die Empfindung fund giebt, bes weift auch der Vorgang des Lachens. Denn die Gefigelten lachen Schnell, weil die Bewegung fchnell zu diefem Punfte hingelangt. Daflelbe erwärmt zwar langſam, macht aber gleichwohl das Denken fund und erregt es wider den Willen. Der Grund aber davon, daß der Menſch allein kitzlich ift, iſt die Feinheit ſeiner Haut, und der Umſtand, daß der Menſch allein von den lebenden Geſchoöpfen lachen kann. Denn der Kitzel iſt ein Lachen durch eine derartige Be⸗ wegung in der Achſelhöhle *9). Man ſagt aber auch, daß bei den Schlägen im Kriege, die nach der Gegend des Zwerchfells gehen, Lachen entſteht, wegen der durch den Schlag entſtehenden Wärme. Denn: dies fann man von glaubwürdigeren Leuten jagen hören, als was vom Kopfe erzählt wird, daß er von Menfchen, denen er abges hauen ift, noch fpricht. Denn εὖ behaupten dies Einige, indem fie auch den Homer anführen, als hätte er deswegen [jenen Vers] jo gedichtet: „das redende Haupt rollte in’ den Staub hin,“ flatt „bes Medenden Haupt“ 97). Auch in Karien glaubte man [Ὁ fehr daran, daß man deshalb über einen Eingebornen Gericht hielt. Denn als der Priefter des waffentragenden Zeus getödtet und der Thäter πῃ: befannt-war, fo behaupteten Einige, fie hätten Das abgeichlagene Haupt oft jagen hören: „den Mann hat Kerkidas für ſich allein ge: tödtet“ 56), Daher fuchte man, wer an dem Orte den Namen Kerfi- das führte und hielt über ihn Gericht. Es ift aber unmöglich zu reden, wenn die Luftröhre abgetrennt ift und ohne die Bewegung der Zunge °°). Und bei den Barbaren, bei welchen man die Köpfe Schnell abſchneidet, ift nie etwas der Art vorgefommen. Aus wel- chem Grunde geichieht ἐδ ferner nicht bei den Thieren? die Erfcheis nung des Lachens freilich, wenn das Zwerchfell getroffen iſt, natür⸗ lich nicht, denn es lacht ja keins von den Thieren, daß aber der Körber, nachdem der Kopf abgetrennt iſt, irgendwohin vorfchreiten fönne, wäre nicht fo unvernünftig, da ja die Blutlofen noch lange Zeit leben fünnen. Ueber die Urſache davon ift aber an andern Stellen gefprochen worden. Zu welchem Zwede nun ein jedes Eingeweide dient, iſt mitge— theilt worden, fie entitchen nothwendig an den innern Enden ber Adern, denn nothwendig tritt Flüffigfeit aus, und zwar biutartige, aus welcher, wenn fie ſich verbindet und gerinnt, ber Körper der Eingeweide entiteht. Deshalb find fie blutartig und einander gleich, ᾷ ; g - . 166 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIS2N T. 7 0148 x - — — * * * 2 — 1Böuolev ἔχουσι τὴν τοῦ OWmuuros φύσιν, τοῖς δ᾽ ἄλλοις @vo μοίαν. 11. Πάντα δὲ τὰ σπλάγχνα ἐν ὑμένι ἐστίν" προβολῆς τε ’ - ε ΕἾ ε ᾿ eo δεῖ πρὸς τὸ ἀπαϑῆ εἶναι, καὶ ταύτης ἐλαφράς, ὁ δ᾽ ὑμὴν Τὸν μέν ὺ ᾿ς μὲν νὰρ ὥστ᾽ ἀποστέγειν, ἄσαρχος τὴν φύσιν τοιοῦτος" MUXVOS μὲν γὰρ ὥστ᾽ ἀποστέγειν, 0 * — εν Ν᾽ “ - δὲ ὥστε un ἕλχειν μηδ᾽ ἔχειν ἰχμάδα, λεπτὸς δ᾽, ὅπως χοῦφος : — — ἢ βάρος Υ ὲ zul 10) ı τῶν ἡ καὶ μηδὲν ποιῇ βάρος. μέγιστοι δὲ æ** ἰσχυρύτατο ; ὑμένων εἰσὶν οἵ τε περὶ τὴν καρδίαν καὶ πέρὲ τὸν ἐγχ φα- λον, εὐλόγως" ταῦτα γὰρ δεῖται πλείστης φυλαχῆς" ἡ μὲν γὰρ x ' “-« \ ’ ᾿ ἢ N φυλαχὴ περὶ τὰ χύρια, ταῦτα δὲ χύρια μάλιστα τῆς φὠῆς ἔ ἢ ᾿, ὲ ῦν ζῷ γτα τὸν ἀριϑμὸν 12. ἔχουσι δ᾽ ἔνια μὲν τῶν (ῳφὼν» TE 019 - x 4 » αὐτῶν, ἔνια δ᾽ οὐ πάντα. ποῖα δὲ ταῦτα καὶ διὰ τίν᾽ αἰτίαν, " - - εἴρηται πρότερον. χαὶ τῶν ἐχόντων δὲ ταῦτα διαφέρουσιν > ᾿" 4 Ἵ x IN, +" an! hy Yun οὐ γὰρ ομοίας οὔτε τὰς καρδίας ἔχουσι παντὰ τῷ ἔχοντα τε γὰρ ἧπαρ ’ χαρϑίαν, οὔτε τῶν ἄλλων ὡς εἰπεῖν οὐδέν. τὸ 7 τοῖς μὲν πολυσχιδές ἔστι τοῖς δὲ μογνοφυέστερον, — αὐτῶν τῶν ἐναίμων καὶ ζῳοτόχων" ἔτι δὲ μᾶλλον χαὶ πρὸς ταῦτα καὶ πρὸς ἄλληλα διαφέρει τά τε τῶν ἰχϑύων καὶ τετρα- πόδων χαὶ φοτόχων. τὸ δὲ τῶν ὀρνέϑων μάλιστα προσεμ- φερὲς τῷ τῶν ζῳοτόχων ἐστὶν ἥπατι" χκαϑαρὸν γάρ χαὶ ἔγω»- μον τὸ χρῶμα αὐτῶν ἐστὶ χαϑάπερ καχείγων. αἴτιον δὲ τὸ τὰ σώματα τού τὸ μὲ ι φαύλην περίττωσιν. διόπερ ἔνια zer οὐκ ἔχει χολὴν τῶν \ * > . ’ x x Σ a . vi οὃς εὐὖ- ζῳοτοχῶὼν " τὸ γάρ ἥπαρ συμβάλλεται πολὺ WEQOS πρὸς των εὐπνούστατα εἶναι καὶ μὴ πολλὴν ἔχειν χρασίαν τοῦ ᾿σώματος καὶ ὑγέειαν" ἐν μὲν γὰρ τῷ αἵματι μάλιστα τὸ τούτων τέλος, τὸ δ᾽ ἧπαρ αἱματικωτατον μετὰ τὴν χαρδίαν τῶν σπλάγχνων. τὰ δὲ τῶν τετραπόδων καὶ φοτόχων zul τῶν ἰχϑύων ἔνωχρα τῶν πλείστων, ἐνίων δὲ za φαῦλα παντελῶς, ὥσπερ zei τὰ σώματα φαύλης τετύχηχε χράσεως, οἷον φρύνης καὶ χελωνῆς χαὶ τῶν ἄλλων τῶν τοιοῦ- των. σπλῆνα δ᾽ ἔχει τὰ μὲν χερατοφορὰ χαὶ διχαῖα στρογ- γύλον, καϑάπερ eis χαὶ πρόβατον καὶ τῶν ἄλλων ἕχαστον, εἰ μή τι διὰ μέγεϑος εὐαυξέστερον ἔχει κατὰ μῆκος, οἷον 1 o τοῦ βοὸς πέπονϑεγν" τὰ δὲ πολυσχιδῆ πάντα μάᾶχρον, οἷον Ueber die Theile der Thiere, TIL (11.) 11—12. 167 an Befchaffenheit ihres Körpers aber den andern Theilen uns ähnlich. 11. Alle Gingeweide find aber von einer Haut umfchloflen 7°), denn fie bedürfen, um ungefährdet fein zu fünnen, eines Schußes und zwar eines dünnen, Die Haut hat aber eine ſolche Beichaffenheit, denn fie ift feit, damit fie eine Dede bildet, fleifchlos, fo daß fie feine Feuchtigkeit anziehen und in fich behalten kann, dünn aber, damit fie leicht ift und nicht durch ihre Schwere beläftigt. Die größten und ftärfiten Häute find die am Herzen und am Gehirn und dies natürlicherweife; denn diefe bedürfen des meilten Schußes; der Schuß ift aber wegen der wichtigen Organe, am wichtigften für das Leben find aber diele. 12. Es haben aber einige Thiere ber Zahl nach alle [Einges weide], einige aber nicht alle, wie diefe aber befchaffen find und aus welchem Grunde, wurde früher gejagt. Und diefelben find bei denen, welche fie beftgen, verjchieden, denn weder haben alle, die ein Herz haben, die Herzen gleichgebilvet, noch irgend eine von den andern Theilen, um es furz zu jagen. Denn die Leber ift bei einigen υἱεῖς lappig, bei andern einfach, befonders bei den lebendiggebärenden Blutführenden; ferner aber unterjcheidet fich die Leber der Fiſche und der vierfüßigen Gierleger, fowohl von diefen als untereinander. Denn die Leber der Vögel ift am meiften derjenigen der Lebendigge⸗ bärenden ähnlich, denn die Farbe derielben ift, wie bei jenen, rein und blutroth. Der Grund davon ift, daß die Körper dieſer Thiere leicht athmen 7.) und nicht viel unnüge Ausscheidung haben. Daher haben auch einige von den Lebendiggebärenden Feine Gallenblafe 75); die Leber trägt nämlich vieles zum Mohlbefinden zur Gefundheit bei; denn in dem Blute liegen vorzüglid) die Bedingungen derfel- ben, die Leber ift aber nächſt dem Herzen das biutreichfte Einge— weide. Die der meiften vierfüßigen Eierleger und Fische find blaß 7°), bei einigen auch ganz unanfehnlich, wie auch der ganze Körper eine häßliche Beſchaffenheit hat, wie die der Kröte und der Schildkröte und anderer derartiger. Die hörmertragenden Zweihufer haben eine abgerundete Milz?*) wie die Ziege, das Schaaf und ein jedes andere, wenn nicht eins feiner Größe wegen biejelbe mehr in die Länge ausgedehnt hat, wie dies beim Ochſen der Fall iſt; die mit vielges fpaltenen Füßen alle haben eine längliche, wie das Schwein und der Mensch 175) und der Hund, die Einhufer aber eine zwifchen biejen 168 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. 014} Pr \ ’ N ’ θ᾽ ὗς zul ἄνϑοωπος zei χύων, τὰ δὲ μώνυχα μεταξὺ τούτων " m x * 3 4 * 7 Or χαὶ μιχτόν" τῇ μὲν γὰρ πλατὺν ἔχει τῇ δὲ στένον, οἷον ἐπ 0 πος καὶ ὀρεὺς χαὶ ονος. 13. οὐ μόνον δὲ διαφέρει τὰ σπλάγχνα τῆς σαρχὸς τῷ — — —* 4 x Ev 1 x Yr " SW » , ὄγχῳ τοῦ σωματος, ἀλλὰ χαὶ τῷ τὰ μὲν ἔξω τὰ δ᾽ ἔσω m ν x » ᾿ * ὃ ἷὖ ϑέσιν ἔχειν. αἴτιον δ᾽ ὅτι τὴν φύσιν ἔχει κοινγωγουσαν ταις Ἴ x m 4 n* 7 ᾿ »» * 1 * φλεψί, χαὶ τα μὲν τῶν φλεβῶν χάριν, τά δ᾽ οὐχ avev φλε- βῶν ἐστίν. 14. Ὑπὸ δὲ τὸ ὑπόζωμα χεῖται ἡ χοιλία τοῖς ζῴοις, τοῖς μὲν ἔχουσιν οἰσοφάγον ἡ τελευτᾷ τοῦτο τὸ μόριον, τοῖς δὲ μὴ ἔχουσιν εὐθὺς πρὸς τῷ στόματι" τῆς δὲ χοιλίας ἐχόμε- νον τὸ χαλούμενον ἔντερον. δι᾽ ἣν δ᾽ αἰτίαν ἔχει ταῦτα τὰ μόρια τῶν ζῴων ἕχαστον, φανερὸν πᾶσιν. καὶ γὰρ δέξασϑαι τὴν εἰσελθοῦσαν τροφὴν καὶ τὴν ἐξιχμασμένην ἀναγχαῖον ἐχπέμψαι, χαὶ μὴ τὸν αὐτὸν τόπον εἶναι τῆς TE ἀπέπτου χαὶ τοῦ περιττώματος, εἶναί τέ τινα δεῖ τόπον ἐν ᾧ μεταβάλλει. τὸ μὲν γὰρ τὴν εἰσελθοῦσαν ἕξει μόριον, τὸ dE τὸ περίττωμα τὸ ἄχοηστον' ὥσπερ δὲ χρόνος ἕτερος ἑχατέρου τούτων, ἀναγκαῖον διειλῆφϑαι καὶ τοῖς τόποις. ἀλλὰ περὶ μὲν rou- των ἐν τοῖς περὶ τὴν γένεσιν καὶ τὴν τοοφὴν οἰχειοτερος ἔστιν ὃ διορισμός" περὶ δὲ τῆς διαφορᾶς τῆς χοιλίας καὶ τῶν συντελῶν μορίων γῦν ἐπισχεπτέον. οὔτε γὰρ τοῖς μεγέϑεσιν οὔτε τοῖς εἴδεσιν ὁμοίας ἔχουσιν ἀλλήλοις τὰ ζῷα" ἀλλ᾽ ὅσα μέν ἔστιν αὐτῶν ἀμφώδοντα τῶν ἐναίμων καὶ τῶν ζῳοτό- κων, μίαν ἔχει κοιλέαν, οἷον ἄνϑρωπος καὶ χυὼν χαὶ λέων χαὶ τἄλλα ὅσα πολυδάχτυλα, καὶ ὅσα μώνυχα, οἷον ἵππος ὀρεὺς ὄνος, καὶ ὅσα διχαλὰ μὲν ἀμφώδοντα δέ, οἷον ὑς, εἰ un τι διὰ μέγεθος τοῦ σώματος καὶ τὴν τῆς τροφῆς ϑύνα- μιν, οὖσαν οὐχ εὔπεπτον ἀλλ᾽ ἀχανϑώδη καὶ ξυλιχήν, ἔχει πλείους, οἷον χάμηλος, ὥσπερ καὶ τὰ χερατοφόρα. τᾶ γάρ κερατοφόρα οὐχ ἔστιν ἀμφώδοντα᾽ διὰ τοῦτο δὲ zab 7 χα- unkos οὐ τῶν ἀμφωδόντων ἐστίν, ἀκέρατος οὔσα, διὰ τὸ 80 ἀναγκαιότερον εἶναι αὐτῇ τὴν κοιλίαν ἔχειν τοιαὐυτὴν ἢ τοὺς προσϑίους ὀδόντας. ὥστ᾽ ἐπεὶ ταύτην ὁμοίαν ἔχει T τοῖς μῆ Ueber die Theile der Thiere, II. (IL) 13—14. 169 ftehende von gemifchter Beichaffenheit theils jo theils fo; denn an einem Theile haben fie dielelbe breit, an dem andern fchmal, wie beim Pferd, Maulefel und Eſel. 13. Aber εὖ unterfcheiden ſich die Eingeweide nicht nur durd) die Fleiichmafle ihres Körpers, ſondern auch dadurch, daß einige mehr nach außen andere mehr nad) innen liegen. Der Grund davon ift, daß fie ihrer Natur nach mit den Adern verwandt find, und zwar find einige der Adern wegen da, andere aber nicht ohne Adern. 14. Unter dem Zwerchfell liegt bei den Thieren, die eine Spei- feröhre haben, der Magen, da wo jener Theil endet, bei denen, die fie nicht haben, gleich am dem Munde 70); an den Magen fchließt fich der fogenannte Darm an. Aus welchem Grunde ein jedes Thier υἱεῖς Theile hat, iſt Jedermann Far. Denn er muß nothiwendig die hineingehende Nahrung aufnehmen und die ausgefogene herauslafien, auch kann nicht ein und derjelbe Ort für die unverdaute Nahrung und für die Ausjcheivung dienen, es muß aber einen Drt geben, wo die Umwandlung ftattfindet. Denn der eine Theil foll die hin— eingehende [Nahrung] enthalten, der andere die unbrauchbare Ausscheidung; wie aber die für jede von beiden beftimmte Zeit eine andere ift, fo müſſen fie auch nothwendig dem Orte nad) getrennt fein. Aber die Unterfuchung diefer Verhältniſſe iſt geeigne- ter für die Abjchnitte über die Entwidelungsgeichichte und Ernährung; jet werden wir die Unterfuchung über die Verfchiedenheit des Ma— gens und der dazu gehörigen Organe anftellen. Denn dieſe find bei den Thieren weder an Größe noch an Geſtalt einander gleich, Sondern alle mit vollftändigen Borderzähnen unter Den blutführenden Lebendiggebärenden haben einen Magen, wie der Menſch umd der Hund und der Löwe und die andern, welche vielzehig find und alle Einhufer, wie das Pferd, der Ejel und Maulefel, und die Zweihus fer, welche zugleich vollitändige Vorderzähne haben wie das Schwein, wenn fie nicht wegen der Größe des Leibes und ber Beichaffenheit der Nahrung, welche nicht wohl zu verbauen, fondern ftachelig und bolzig ift, mehrere haben, wie Das Kameel, fo auch die Gehörnten. Die Gehörnten nämlich haben nicht vollitändige Vorderzähne; des⸗ halb gehört auch das Kameel nicht zu denen, mit vollſtändigen Bor: derzähnen, obgleich es Feine Hörner hat 17), weil εὖ ihm nämlid) nothwendiger ift, den Magen von folcher , Befchaffenheit zu haben, als die Vorderzähne. Darum, weil er bei ihm dem, der mit unvoll Ariftoteles, 15 170 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΌΡΙΩΝ T. + 675a ἀμφώδουσι, χαὶ τὰ περὶ τοὺς ὀδόντας ὁμοίως ἔχει αὐτῆ, ὡς οὐδὲν ὄντας προέργου. ἅμα δὲ χαὶ ἐπεὶ ἡ τροφὴ ἀχανϑώ- δης, τὴν δὲ γλῶτταν avayın σαρχώδη εἶναι, πρὸς σχληρότητα τοῦ οὐρανοῦ καταχέχρηται τῷ ἐχ τῶν ὀδόντων γεώδει N φύσις. zei μηρυχάξει δ᾽ ἡ χάμηλος ὥσπερ τὰ κερατοφόρα, διὰ τὸ τὰς χοιλίας ὁμοίας ἔχειν τοῖς χερατοφόροις. τούτων δ᾽ ἕχαστον πλείους ἔχει χοιλίας, οἷον πρόβατον βοῦς αἷἵξ ἔλαφος καὶ τἄλλα τὰ τοιαῦτα τῶν ζῴων, ὅπως ἐπειδὴ τῆς ἐργασίας ἐλλείπει περὶ τὴν τροφὴν ἡ λειτουργία ἡ τοῦ στό- ατος διὰ τὴν ἔνδειαν τῶν ὀδόντων, ἡ τῶν χοιλιῶν ἑτέρα πρὸς ἑτέρας δεχομένη τὴν τροφήν, ἡ μὲν ἀκατέργαστον, ἡ δὲ χατειργασμένην | μᾶλλον, ἡ δὲ πάμπαν, ἡ δὲ λείαν. διὸ τὰ τοιαῦτα τῶν ζῴων πλείους ἔχει τόπους χαὶ μόρια. χαλοῦνται δὲ ταῦτα χοιλίκ καὶ χεχρύφαλος χαὶ ἐχῖνος καὶ ἤνυστρον. ν δ᾽ ἔχει τρόπον ταῦτα πρὸς ἄλληλα τῇ ϑέσει καὶ τοῖς ρῶν. ἔχ τε τῆς ἱστορίας τῆς περὶ τὰ ζῷα δεῖ ϑεωρεῖν καὶ ἐχ τῶν ἀνατομῶν. διὰ τὴν αὐτὴν δ᾽ αἰτίαν καὶ τὸ τῶν ὀρνί ἔϑων γένος ἔχει διαφορὰν περὶ τὸ τῆς τροφῆς δεχτιχὸν μόριον. ἐπεὶ γὰρ οὐδὲ ταῦτα ὅλως τὴν τοῦ στόματος ἀπο-- δίδωσι: λειτουργίαν (ἀνόϑοντα γάρ) καὶ οὔτε ᾧ ϑιαιρήσει οὔτε ᾧ λεανεῖ τὴν τροφὴν ἔχουσι, διὰ τοῦτο τὰ μὲν πρὸ τῆς χοιλίας ἔχουσι τὸν καλούμενον πρόλοβον ἀντὶ τῆς τοῦ στόματος ἐργασίας, οἱ δὲ τὸν οἱσοφά) o⸗ πλατύν, N πρὸ τῆς χοιλίας αὐτοῦ μέρος τι ὀγχῶδες ἐν ᾧ προϑησαυρίζουσι τὴν ἀκατέργαστον τροφήν, ἢ τῆς κοιλίας αὐτῆς τι ἐπανεστηχός, οἱ δ᾽ αὐτὴν τὴν κοιλίαν ἰσχυρὰν καὶ σαρχώδη πρὸς τὸ δύ- γασϑαι πολὺν χρόνον ϑησαυρίζειν χαὶ πέττειν ἀλείαντον οὖσαν τὴν τροφήν᾽ τῇ δυνάμει γὰρ χαὶ τῇ ϑερμότητι τῆς χοιλίας ἡ φύσις ἀναλαμβάνει τὴν τοῦ στόματος ἔνδειαν. εἰσὶ δέ τινες οἱ τούτων οὐδὲν ἔχουσιν, ἀλλὰ τὸν πρόλοβον μα- 81 009, ὅσα μαχροσχελῆ χαὶ ἕλεια, διὰ τὴν τῆς τροφῆς ὑγρό- τητα. αἴτιον δ᾽ ὅτι ἡ τροφὴ πᾶσι τούτοις εὐλέαντος, ὥστε συμβαίνειν διὰ ταῦτα τῶν τοιούτων τὰς χοιλίας εἶναι ὑγρὰς διὰ τὴν ἀπεψίαν καὶ τὴν τροφήν. τὸ T δὲ τῶν ἰχϑύων yEvos ἔχει μὲν ὀδόντας, τούτους δὲ χαρχαρόδοντας σχεδὸν ὡς εἰπεῖν Ueber die Theile der Thiere, III (II.) 14. 171 ftändigen Vorderzähnen Verfehenen ähnlich ift, fo verhalten fih auch die Zähne ähnlich wie diejer, da diefelben zu nichts müge find. Da aber zugleich die Nahrung ſtachlig ift, die Zunge aber nothwendig fleifchig fein muß, ſo bedient fich die Natur des Erdigen von den Zähnen zur Härte des Gaumens. Es käut aud das Kameel wieder, wie die Gehörnten, weil es eben foldhe Magen hat, wie die Gehörn: ten. Ein jedes von diefen hat aber mehrere Magen, wie das Schaf, der Stier, die Ziege, der Hirſch, und die andern derartigen Thiere, damit, weil die Verrichtung des Maules wegen des Mangels der Zähne in der Verarbeitung der Nahrungsmittel zurückbleibt, einer der Magen vom andern die Nahrung empfängt, der eine wenn fie noch nicht, der andere, wenn fie ſchon mehr, der dritte, wenn fie ganz verarbeitet und der vierte, wenn fie breiartig ift. Deshalb ha— ben derartige Thiere mehr Räume und Theile. Man nennt dieſel⸗ ben aber den [großen] Magen, den Netzmagen, den Blättermagen und den Labmagen 17). Welche Befchaffenheit fie in Hinficht auf die Länge zu einander und die Geftalt haben, ift aus ber Naturge: fchichte der Thiere und aus der Anatomie zu erfehen. Aus derels ben Urfache bietet auch das Gefchlecht der Vögel in Bezug auf . Theil, der die Nahrung aufnimmt, eine Abweichung dar. Denn, auch fie die Verrichtungen des Maules im Allgemeinen nicht eh (denn fie find zahnlos) und weder etwas haben, womit fie die Nah: zung zertheilen, noch womit fie fie zermalmen Fünnen, fo haben die einen deswegen vor dem Magen den fogenannten Kropf”) für die Perrichtung des Maules, andere aber eine weite Speiferöhre oder vor dem Magen einen fehwulftartigen Theil von ihm, in welchem fie die nicht zerfleinerte Nahrung aufipeichern, oder einen aufgetries benen Theil des Magens jelbft; den Magen aber haben einige feit und fleifchig, damit er die Nahrung, die noch nicht zermalmt ift, lange Zeit aufbewahren und verbauen fann, denn durch die Kraft und Wärme des Magens erfeht die Natur ven Mangel des Gebifles. Es giebt aber einige von ihnen, welche nichts von diefen haben, [0112 dern einen langen Kropf, wie alle Langfüßigen und Sumpfvögel, wegen der Feuchtigkeit der Nahrungsmittel. Der Grund aber davon ift, Daß die Nahrung für alle diefe leicht zerreiblich it, fo daß des— wegen die Magen ſolcher Vögel feucht find, weil die Nahrung kei⸗ ner Verdauung bedarf. Das Geſchlecht der Fiſche hat aber Zähne, diefe find aber im Allgemeinen faft alle fpikzähnig; denn das 15 * 172 ITEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. T 675 ’ ᾽ » ” — 1 ᾿ m 7 , [3 πάντας" ὀλίγον γάρ τί ἔστι γένος τὸ μὴ τοιοῦτον, O0L0V © χαλούμενος σχάρος, ὃς δὴ zul δοχεῖ μηρυχάξειν εὐλογῶς 4 X διὰ ταῦτα μόνος" καὶ γὰρ τὰ μὴ ἀμφ ὠώδοντα χερατοφόρα δὲ umovzaleı. ὀξεῖς δὲ πάντες ἔχουσιν, ὥστε διελεῖν μὲν δύ- γανται, φαύλως δὲ διελεῖν" ἐνδιατρίβειν γὰρ οὐχ οἱὸν TE xoovilovras. διόπερ οὐδὲ πλατεῖς ἔχουσιν ὀδόντας, οὐδ΄ ἐνδέχεται λεαίνειν" μάτην ἂν οὖν εἶχον. ἔτι δὲ στόμαχον οἱ μὲν ὅλως οὐχ ἔχουσιν, οἱ δὲ βοαχύν. ϑειαν τῆς πέψεως οἱ μὲν ὀρνιϑωώδεις ἔχουσι τὰς χοιλίας χαὶ ἀλλὰ ποὸς τὴν Pon- σαρχώδεις, οἷον χεστρεύς, οὗ δὲ πολλοὶ παρὰ τὴν χοιλίαν ἀποφυάδας πυχνάς, ἵν᾿ ἐν ταύταις ὥσπερ ἐν προλαχχίοις ϑησαυρίζοντες συσσήπωσι χαὶ πέττωσι τὴ] τροφήν. ἔχουσι δ᾽ ἐναντέως οἱ ἰχϑύες τοῖς ὄρνισι τὰς ἀποφυαϑδας" οἱ μὲν ὀρνέϑων οἱ ἔχοντες " ’ w % -- ᾽ * > γὰρ ἴχϑυες ἄνω πρὸς τὴ χοιλίᾳ, τῶν ὃ 20 σι d απὸο- ἀποφυάδας κάτω πρὸς τῷ τέλει τοῦ ἐντέρου. ἔχου φυάδας ἔνια χαὶ τῶν ζῳοτόχων ἐντεριχὰς χάτω διὰ τὴν αὐὖ- τὴν αἰτίαν. τὸ δὲ τῶν ἰχϑύων γένος ἅπαν, διὰ τὸ ἐνδεεστέ- ρως ἔχειν τὰ περὶ τὴν τῆς τροφῆς ἐργασίαν, ἀλλ᾽ ἄπεπτα διαχωρεῖν, λαίμαργον πρὸς τὴν τροφήν ἔστι, καὶ τῶν ἄλλων δὲ πάντων ὅσα εὐθυέντερα" ταχείας γὰρ γινομένης τῆς δια- χωρήσεως, zei διὰ ταῦτα βραχείας οὔσης τῆς ἀπολαύσεως, ταχεῖαν ἀναγχαῖον γίνεσϑαι πάλιν zei τὴν ἐπιϑυμίαν. τὰ ὃ ἀμφώδοντα ὅτι μὲν μιχρὰν ἔχει κοιλίαν, εἴρηται πρότερον, εἷς διαφορὰς δὲ πίπτουσι δύο πᾶσαι σχεδόν" τὰ μὲν γὰρ τῇ τῆς χυνὸς ὁμοίαν ἔχουσι χοιλίαν, τὰ δὲ τῇ τῆς ὑός" ἔστι δ᾽ ἡ μὲν τῆς ὑὸς μείζων χαί τινὰς ἔχουσα μετρίας πλάχας πρὸς τὸ χρονιωτέραν γίνεσθαι τὴν πέψιν, ἡ δὲ τῆς χυνὸς μιχρὰ Βϑτὸ μέγεθος καὶ οὐ πολὺ τοῦ ἐντέρου ὑπερβάλλουσα καὶ λεία τὰ ἐντός. μετὰ γὰρ τὴν χοιλίαν 7 τῶν ἐντέρων ἔγχειται φύ- σις πᾶσι τοῖς ζῴοις. ἔχει δὲ διαφορὰς πολλάς, χαϑάπερ N χοιλία, καὶ τοῦτο τὸ μόριον. τοῖς μὲν γὰρ ἁπλοῦν ἐστὶ zul ὅμοιον ἀναλυόμενον, τοῖς δ᾽ ἀνόμοιον" ἐνίοις μὲν γὰρ εὐρύ- τερον τὸ πρὸς τῇ κοιλίᾳ, τὸ δὲ πρὸς τῷ τέλει στενωτέξρον (διόπερ αἱ zuves μετὰ πόνου προΐενται τὴν τοιαύτην περίτ- τωσι»), τοῖς ἱ δὲ πλείοσιν ἄνωϑεν στενώτερον, πρὸς τῷ τέλει δ᾽ εὐρύτερον. μείζω δὲ χαὶ ἀναδιπλώσεις ἔχοντα πολλὰς τὰ τῶν χερατοφόρων ἐστί, καὶ οἵ ὄγκοι τῆς κοιλίας τούτοις μεί- Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 14, 173 Geſchlecht derjenigen ift nur ein Eleines, die nicht jo beichaffen find, wie 3. B. der fogenannte Papageifiich (scarus), der auc in Folge befien allein wiederzufäuen fcheint °°%). Denn auch die Hörnertragen- den mit anvollfommenen VBorderzähnen füuen wieder. Scharfe Zähne aber haben alle, fo daß fie zwar zerfleinern fönnen, ober nur fchlecht, denn fie halten fich damit nicht lange auf. Deshalb Haben fie we: der Malmzähne, noch fünnen fie zermalmen, denn es wäre überflüfftg. Ferner haben einige gar feinen Magen, andere aber einen Furzen. Zur Unterftügung der Verdauung indefien haben einige die Magen fugelartig und fleifchig, wie die Meeräfche 5), die Meiften aber has ben am Magen dichte Anhänge 52, damit fie in demfelben, wie in einem Borfeller, die Nahrung aufipeichern und fie dann zerfegen und verbauen. Die Fifche haben aber die Anhänge umgekehrt wie die Vögel; denn die Filche Haben fie oben am Magen, diejenigen aber von den Vögeln, welche Anhänge haben, haben fie unten am Ende des Darmfanals 3). Es haben aber auch unten einige von den Lebendiggebärenden Anhänge daran 532), aus demfelben Grunde. Das ganze Fiſchgeſchlecht aber ift, weil bei ihm die Berarbeitung ber Nahrung mangelhafter geichieht und fogar Unverdautes durchgeht, gierig nach der Nahrung und von allen übrigen find es die, welche einen geraden Darm Haben; denn indem der Durchgang fchnell vor ſich geht, und deshalb der Genuß kurz ift, fo muß auch jchnell wieder die Eßluſt entftehen. Daß aber die mit vollftindigen Bor: derzähnen einen Fleinen Magen haben, ift chen früher mitgetheilt worden, faft alle fallen unter zwei verfchiedene Abtheilungen, denn einige haben ihn, wie den des Hundes, andere wie den des Schwei- nes; εὖ ift aber der des Schweines größer und hat mäßig große Ausdehnung, damit die Verdauung länger dauert, der des Hundes ift Hein und dick und übertrifft nicht fehr den des Darms, und ift inwendig glatt. Hinter dem Magen liegt bei allen Thieren der Darm. Es zeigt aber auch diefer Theil gleichwie der Magen viele Berichiedenheiten. Bei einigen ift er einfach und gleichmäßig weit, wenn er losgetrennt wird, bei andern ungleich dünn; bei einigen ift das am Magen gelegene Stüd weiter, das aber am Ende gelegene enger (daher geben die Hunde mit Mühe die betreffende Ausjcheidung von fich); bei mehreren anderen aber ift er oben enger, am Ende aber weiter 55). Größer und mit vielen Ausbuchtungen haben ihn die Gehörnten und auch der Umfang des Magens ift bei dieſen * 174 ITEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN T. Ὁ " 1 . ’ % € — tous καὶ τῶν ἐντέρων διὰ τὸ μέγεθος" mavıe γὰρ ὡς εἰπεῖν [4 % on - μεγάλα τὰ κερατοφόρα διὰ τὴν κατεργασίαν τὴν τῆς τροφῆς. w - > hy ... 2 ’ N % πᾶσι δὲ τοῖς μὴ εὐθυεντέροις προΐουσιν EUOUTEIOV hund τὸ [4 ’ a7 " - μόριον τοῦτο, καὶ τὸ χαλούμενον χόλον ἔχουσι, καὶ του ἐντέ- ᾿ — I" » ’ ’ N 7 ρου τυφλόν τι καὶ ὀγχῶδες, εἶτ᾽ ἐχ τούτου πάλιν στενωτέρον Ih κ - 7 " — 4 Yo ἵν Ἕ zer εἱλιγμένον. τὸ δὲ μετὰ τοῦτο εὐϑυ πρὸς τὴν ἔξοδον δια n \ - x ’ < τείνει τοῦ περιττώματος, χαὶ τοῖς μὲν τοῦτο τὸ μορίιοῦν O N r » * > f ’ χαλούμενος ἀρχὸς χνισώδης ἐστέ, τοῖς δ᾽ ἀπίμελος. πάντα r - , x Ν ’ " — δὲ ταῦτα μεμηχάνηται τῇ φύσει πρὸς τας ἀρμοττουσᾶς ἐργα ͵ ν [ N % -- ᾿ σίας περὶ τὴν τροφὴν καὶ τοῦ γινομένου περιττώματος. προ- , 2* ed > ‚N , ΄ ioyrı γὰρ καὶ καταβαίνοντι τῷ περιττώματι εὐρυχωρία γίνεται, , , _ 9 - χαὶ πρὸς τὸ μεταβάλλειν ἱσταμένῳ τοῖς εὐχιλοτέροις. τῶν ΄ 2* N * ζῴων χαὶ πλείονος δεομένοις τροφῆς, διὰ τὸ μέγεϑος ἢ τὴν ᾿ ’ « cr ἢ » x -- ϑερμότητα τῶν τοπῶν. εἶτ ἐντεῦϑεν πάλιν, ὡσπὲρ ἄπο τῆς Ἵ ’ » er N " - ’ ἄνω χοιλίας δέχεται στενώτερον EVTEQoV, OUTWS ἐχ τοῦ χωλου hl ’ nn ’ . ’ χαὶ τῆς εὐρυχωρίας ἐν τῇ κάτω κοιλίᾳ πάλιν εἷς στενώτερον J N 7 J er Ι " > a I ἔρχεται χαὶ εἰς τὴν ἕλιχα τὸ περίττωμα ἐξικμασμέϊ ον πάμπαν, ’ Α ᾽ ’ , c Ye * ὅπως ταμιεύηται ἡ φύσις καὶ un ἀϑροος ἢ N ἔξοδος τοῦ πε N l J 6 EOTEOU vv εἶναι δεῖ τῶν ζῳων σωφρον 0 ριττώματος. 00 μὲν οὐν΄. I * nr: πρὸς τὴν τῆς τροφῆς ποίησιν εὐρυχωρίας μὲν οὐχ ἔχ : με Fer cr 1? » , ni a γάλας κατὰ τὴν χάτω χοιλίαν, ἕλιχας δ᾽ ἔχει πλείους zul οὔκ r ’ € x x 2* . » ii — , ἢ, * εὐθυέντερά ἐστιν. N μὲν γὰρ εὑρυχωρία ποίει πλήϑους ἐπι 89 ϑυμίαν, ἡ δ᾽ εὐθύτης ταχυτῆτα ἐπιϑυμίας" διόπερ ὅσα τῶν m » * ΕἸ “Ὁ. x ε SJNLININDI Al Ἢ M ζῴων ἢ ἁπλᾶς ἔχει ἡ ευρυχωρους τᾶς ὑποδοχας, τὰ a eis N B # \ πλῆϑος γαστρίμαργα τὰ δ᾽ Eis ταχος ἐστίν. ἐπεὶ ὃ ν τῇ , N \ — » ἂν» me y ἄνω μὲν κοιλίᾳ κατὰ τὴν πρωτὴν εἴσοδον τῆς τροφῆς γεαρα) ἀναγκαῖον εἶναι τὴν τροφὴν, χάτω δὲ προϊοῦσαν χοπρωδὴη χαὶ ἐξιχμασμένην, ἀναγχαῖον εἶναί τι ‚zei τὸ μεταξύ, ἐν ᾧ μεταβάλλει καὶ οὔτ᾽ ἔτι πρόσφατος οὔτ᾽ δὴ χοπρος. διὰ τοῦτο πάντα τὰ τοιαῦτα ζῷα τὴν καλουμένην ἔχει νῆστιν καὶ ἐν τῷ μετὰ τὴν χοιλίαν ἐντέρῳ τῷ λεπτῷ" τοῦτο γὰρ μεταξὺ τῆς τ᾽ ἄνω, ἐν ἡ τὸ ἄπεπτον, zei τῆς κάτω, ἐν n τὸ ἄχρηστον ἤδη περίττωμα. γίνεται δ᾽ ἐν πᾶσι μέν, δήλη ὃ ἐν τοῖς ΐ μείζοσι καὶ γηστεύσασιν ἀλλ᾽ οὐχ ἐδηδοχοσιν" τοτὲ γαρ ἤδη Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 14. 175 größer und auch der des Darmfanals wegen der Größe befielben; denn ich möchte fagen, alle Gehörnten find groß wegen ber Ber: arbeitung der Nahrung. Denn bei allen denen, bei welchen ver Darmkanal nicht gerade verläuft, wird diefer Theil weiter und fie haben den fogenannten Dickdarm und einen blinden und aufgetries benen Theil des Darmfanals, darauf wird er weiterhin wieder enger und gewunden. Der darauf folgende Theil zieht fich gerade bis zum Ausführungsgange der Ausfcheidung hin, bei einigen iſt diefer Theil, der After genannt wird, fettig, bei andern fettlos 55). Alles diefes ift von der Natur für die in einander greifenden Berrichtuns gen der Ernährung und der fich bildenden Ausscheidung geichaffen worden. Denn für die weitergehende und herabfteigende Ausjchei: dung entiteht ein weiter Raum jo auch für die zur Umwandlung ftehenbleibende bei denjenigen Thieren, welche viel Futter haben und die wegen der Größe oder Wärme der Orte mehr Nahrung bedür: fen. Dann aber geht die Ausfcheidung, wie fie aus dem .obern Ma⸗—⸗ gen der engere aufnimmt, fo aus dem Dickdarm und dem weiten Raume im untern Magen 57) wiederum in einen engeren und ganz ausgefogen zur Windung, damit die Natur haushälteriich verfahre und das Austreten der Ausfcheidungen nicht im Uebermaß ftattfinden fann. Alle Wefen aber, die in Bezug auf die Nahrung, die fie fi verſchaffen, enthaltfamer find, haben feinen großen Raum im untern Darme, aber mehrere Windungen und feinen geraden Darm. Denn die Geräumigfeit [der Därme] bewirkt Begierde nad) Fülle, die ger rade Richtung aber fchnelle Wiederfehr der Begierde. Deshalb find alle Thiere, welche einfache oder geräumige Behälter haben, theils in Bezug auf die Menge gefräßig, theils in Bezug auf die Schnellig- feit. Da aber im obern Magen beim erſten Eintritt die Nahrung frifch fein muß, weiter nach unten fortichreitend aber fothartig und ausgefogen, fo muß es nothwendig einen Ort geben, und zwar zwifchen beiden, an welchen fie verwandelt wird und zwar, wo fie nicht mehr [τ und auc noch nicht Koth ift. Deshalb haben alle folche Thiere den fogenannten Leerdarm®?) und zwar in dem Theil des Darmfanals, der nach dem Magen folgt; nämlich dem dünnen; denn diefer ift zwifchen dem oberen Theile, in welchem das Unver- daute ift und dem untern, in welchem die ſchon unbrauchbare Aus: ſcheidung fich befindet. Es findet fich aber bei allen, deutlich aber bei den größeren, wenn fie nicht gefreffen fondern gefaftet haben, denn 176 ΠΈΡΙ ZQIQN ΜΟΡΙΩΝ T. ’ x μεταίχμιον γίνεται τῶν τόπων ἀμφοτέρων, ἐδηδοχότων δὲ N > - — x ᾿ .i , μιχρὸς ὁ καιρὸς τῆς μεταβολῆς. τοῖς μὲν οὖν ϑήλεσι γίνεται ὅπου ἂν τύ 5 ἄνω ἐντέρου ἡ νῆστις" οἱ δ᾽ ἄρρενες ἔχουσι ὅπου ἂν τύχη τοῦ ἄνω ἐντέρου ἡ νῆστις 0X / πρὸ τοῦ τυφλοῦ καὶ τῆς χάτω χοιλέας. * , h) x ‚ll 15. Ἔχουσι δὲ τὴν χαλουμένην πυετίαν τὰ μὲν πολυχοί. λια πάντα, τῶν δὲ μονοχοιλίων δασύπους. ἔχει δὲ τὰ ἔχοντα ’ 4 ’ τῶν πολυχοιλίων τὴν πυετίαν οὔτ᾽ ἐν τῇ μεγάλῃ κοιλίᾳ οὐτ u * N ’ 449 ἐν τῷ χεχρυφάλῳ οὔτ᾽ ἐν τῷ τελευταίῳ τῷ NVVOTO®, ἀλλ ἐν τῷ μεταξὺ τοῦ τελευταίου καὶ δύο τῶν πρώτων, ἐν τῷ χα- λουμένῳ ἐχίνῳ. ἔχει δὲ ταῦτα πάντιι πυετίαν διὰ τὴν πα- χύτητα τοῦ γάλαχτος" τὰ δὲ μονοχοίλια οὐκ ἔχει, λεπτὸν γὰρ τὸ γάλα τῶν μονοχοιλίων. διὸ τῶν μὲν κερατοφόρων πῆ- γνυται, τῶν δ᾽ ἀχεράτων οὐ πήγνυται τὸ γάλα. τῷ δὲ ϑα- σύποδι γίγνεται πυετία διὰ τὸ νέμεσϑαι ὀπωδὴ πόαν" ὁ γάρ τοιοῦτος χυμὸς συνίστησιν ἐν τῇ κοιλίᾳ τὸ γάλα τοῖς Zußov- o1c. διότι δὲ τῶν πολυχοιλίων ἐν τῷ ἐχίνῳ γίνεται ἢ πυετία, εἴρηται ἐν τοῖς προβλήμασιν. Ueber die Theile der Thiere, II. (II.) 15. 177 dann entiteht ein Zwifchenraum zwilchen beiden Orten, wenn fie aber gefrefien haben, jo dauert die Umwandlung nur kurze Zeit. Bei den MWeiblichen ift nun der Leerdarm, wo er vorfommt, im obern Theil des Darmfanals, die Männchen haben ihn vor dem Blindtarm und dem untern Magen ?”). 15. Das fogenannte Lab haben aber alle VBielmagigen, von den Ginmagigen aber der Hafe ”%). Diejenigen von den Bielmagi- gen, welche das Lab haben, haben e8 weder in dem großen Magen, noc in dem Netzmagen, noch in dem legten, dem Labmagen, ſondern in dem zwifchen dem legten und den beiden eriten befindlichen, in dem jogenannten Blättermagen 5). Alle diefe haben das Lab wegen der Diefflüffigfeit ihrer Milh, die mit einem Magen aber nicht, denn die Milch der mit einem Magen ift dünn. Deshalb gerinnt fie bei den Hörnertragenden, bei nicht Hörnertragenden gerinnt die Milch aber nicht *). Beim Hafen entiteht Lab, weil er labmachen— des Kraut frißt. Denn ein folder Saft macht αὐ die Milch im Magen der Embryonen gerinnen. Weshalb aber bei denen mit vier len Magen das Lab im Stacdyelmagen it, wurde in den Proble: men 55) erwähnt. Inhalt des vierten (dritten) Buches. Unmittelbar fih an das vorige Buch anfchließend, beginnt Ari⸗ ftoteles mit den δ Cingeweiden der eierlegenden Vierfüßer und Fuß⸗ loſen (Gap. 1.); ſpricht dann von der Gallenblaſe und Galle (Cap. 2.) und vom Gekröſe und Netze (Cap. 3. und 4.). Dann beginnt ein ganz neuer Abschnitt, der von den blutlofen Thieren handelt und zwar wird zuerft mehr im Allgemeinen von den Cepha— lopoden geſprochen, deren innere Theile ſehr genau beſchrieben wer: den, darauf von den Schalthieren, zu wel In auch der Seeigel gerechnet wird, von deſſen Verdauungsapparat und Eingewei— den überhaupt, dann folgt ein Nachweis, weshalb derſelbe gerade 5 Eierſtöcke hat und nicht mehr oder weniger. Endlich wird nod) von einigen ganz niedern Thieren von den Shwämmen, Aetinien und Ascidien geiprochen und darauf wendet ſich Ariftoteles wieder zu den Cephalopoden und befchreibt jehr genau deren Darmfanal (Gap. 5.). Nachdem nun von den inneren Theilen der blutlojen Thiere die Rede war, geht Ariftoteles zu den äußeren Theilen der⸗ felben über und ſpricht zuerft von den Inſekten (Gay. 6.), dann von den Schalthieren (Cap. 7.), von den Krebfen (Gap. 8.) und zulegt von den Cephalopoden (Cap. 9.). Nun wendet ler fich zum legten Theile des Werkes, nämlich zu den Äußeren Theilen der blutführenden Thiere, ſpricht hier von dem aufrebten Gang des Menſchen und der gebüdten Stellung der Thiere, von dem Größenverhältniß zwiſchen Rumpf und Extremitäten, von den Händen und Füßen des Menichen, geht dann fpezieller auf den Inhalt des vierten (dritten) Buches. 179 Bau der menfchlihen Hand ein und fpricht dann von der Bruft von den Brüften des Weibes und den Zitzen der Thiere; Dem fömmt er zu den Geſchlechtstheilen und fpricht dann bon den untern Extremitäten, vom Gefäß des Menichen, von den Ober: und Unterfchenfeln deffelben und denen der Thiere, von ben Schwänzen derfelben und endlich von den Hufen, Klauen und Sehen (Cap. 10.). Das bisher Mitgetheilte bezog ſich nur auf den Menjchen und die Säugethiere. Jetzt werden diefelben Verhält: niſſe bei den eierlegenden Thieren beſprochen und zwar iſt zuerſt die Rede von den Amphibien, es wird von der Zunge und dem Maule des Krokodils, von den Ohren der Vögel und Amphibien * vom H alſe und Schwanze der Letzteren geſprochen (Gap. 11.). Das folgende Eapitel (Gay. 12.) handelt fehr ausführlih von den ——— Theilen der Vögel, von den Hälſen, ihren Flügeln, Beinen, Füßen und Zehen. Dann iſt (Gay. 13.) von den Flo ſſen und Kiemen der Fiſche die Rede und am Schluffe (Cap. 14.) werden einige Thiere erwähnt, welche als Mebergangsformen zwiſchen zwei Abtheilungen die Eigenſchaften beider beſitzen, wie der Seehund, die Fledermaus und der Strauf. ΠΕΡῚ ZRISN MOPIRN A. + Bekk. € αἱ, Hi mai. p. 676. 1. Τὸν αὐτὸν δὲ τρόπον ἔχει τὰ περὶ τὰ σπλάγχνα καὶ y εἰρημένων μορίων ἕχαστον τοῖς TETOL- δὲ τῶν ζῴων χαὶ τοῖς ἄποσιν, οἷον τοῖς γενὴς τούτοις" τὴν χοιλίαν καὶ To ποσι μὲν φοτόχοις ὄφεσιν. καὶ γὰρ ἡ τῶν ὄφεων. φύσις ἐστὶ συγ ὁμοία γάρ ἐστι σαύρῳ μαχρῷ ἢ χαὶ anodı. τοῖς ἰχϑύσι πάντα παραπλήσια, πλὴν τὰ μὲν ἔχει πλεύμογα διὰ τὸ πεζεύειν, οὗ δ᾽ οὐχ ἔχουσιν, ἀλλὰ βράγχια ἀντὶ τοῦ οὔτε οἱ ἰχϑύες — οὔτε τούτων τὰς φολίδας τὸ ὑγρὸν χα- τούτοις δὲ χαὶ πλεύμογος. χύστιν δ᾽ οὐδὲν πλὴν χελώνης" τρέπεται γὰρ εἰς διὰ τὴν ἀγαιμότητα τοῦ πλεύμονος, ὀλιγοπότων ὄντων ἐπιλευχαίνει δὲ τὸ ϑάπερ τοῖς ὄρνισιν eis τὰ πτερά. χαὶ ὥσπερ καὶ τοῖς ὄρνισιν" διόπερ ατος vg ἰσταται περίττωμα σπῶσι χαὶ τού τοις, ἐν τοῖς ἔχουσι κύστιν ἐξ -ελϑόντος τοῦ περιττώμ ἁλμυρὶς γεώδης ἐν τοῖς ἀγγείοις " τὸ γὰρ γλυχὺ καὶ πότιμον τῶν δ᾽ ὄφεων ἀναλίσχεται διὰ —— eis τὰς σάρκας. οἱ ἔχεις πρὸς τοὺς + ἄλλους ἔχουσ ı τὴν αὐτὴν διαφορὰν ἣν χαὶ ἂν τοῖς ἰχϑύσι τὰ σελάχη πρὸς τοὺς ἄλλους" ζῳοτοχοῦσι 1 γὰρ χαὶ οἱ ἔχεις, ἐν αὑτοῖς φοτοχήσαντα πρῶ- ἔξω χαὶ τὰ σελάχη καὶ ἐστι, χαϑάπερ τἄλλα το». μονοχοίλια δὲ πάντα τὰ τοιαῦτά τὰ ἀμφώϑοντα" χαὶ σπλάγχν « δὲ πάμπαν μιχρ alla τὰ μὴ ἔχοντα χύστιν. οἱ “ἢ ὄφεις διὰ τὴν τοῦ σώ- ὰ ἔχει, ὥσπερ *) Ich lese: σαύρῳ μακρῷ καὶ ἄποϑδι. IV. (UL) 8 «αὶ ὁ. ε»" ἶ ie &i 2 = ———— zeigen auch die Eingeweide und der Ma— ᾷ er genannten Theile bei ὃ den Di ἔμεν ἀν an ie τ a en eierlegenden Vier: ußlojen Thieren, wie bei den S hg | ten, ἢ en Schlangen. Denn —* * ———— Schlangen iſt mit der jener übereinſtimmend = — N. langen und fußlofen Eidechfe *). Bei bielen Fiſchen {{ Alles einander ähnlich ae ι δ) nlich, außer, daß jene Lungen = ‚pi fie auf dem Lande leben, tiefe aber nicht, fondern ae om ex Lungen. Eine Blaſe haben aber weder die Fifche 2) noch ———— re außer der Schildfröte; denn da fie wegen ber ῇ er Zungen wenig trinfen, wird das Flüffi © pen verwandelt, wie bei den Vö — τον. ἐπ λθρνη 6 n Bögeln zu Fetern ?). Di ſchei dungen ſind auch bei all ieſ ἱ Areale. ῷ en diefen mit weißer Maſſe üb en, jowi auc bei den Bögeln; δα 1 a ; daher Schlägt ὦ in den mit ei ᾿ ; ὩΣ ( einer Blafe een ac die Ausjcheidungen herausgeben, die erdige * in den Gefäßen nieder ); denn das Süß dii * wegen der Leichtigkeit τς ὁ er zum Fleiſch verwendet. Unter d vide — en Schlangen en ΓΝ Vipern 5) auf dieielbe Weife von den eat τ den Fiſchen die Selacher von den übri ἼΩΝ *** te Selach n übrigen; denn ſowohl Be alt auch bie Vipern bringen bei der Geburt lebentige Maine un Vorſchein, in ihrem Leibe aber haben ſie urſprünglich πὶ e ſolche Thiere ſind aber nur mit einem Magen verſehen — * ie 2. die Thiere mit vollftändigen Vorderzähnen, fie baten auch ſehr Heine ingeweide, wie auch die übrigen, die Feine Dlafe haben. Die Θά . langen aber habe ᾿ | Au Arifioteles. arm πο νὴ Geftalt tes 182 ΠΕΡῚ Z@IQN MOPIRN A. 0118 ματος μορφήν, οὖσαν μαχροὰν χαὶ στεγήν, zei τὰ σχήματα τῶν σ σπλάγχνων ἔχουσι διὰ ταῦτα μαχρὰ χαὶ τοῖς τῶν ἄλλων ζῴων ἀνόμοια, διὰ τὸ χαϑάπερ ἕν τύπῳ τὰ σχήματ' αὐτῶν πλασϑῆγναι διὰ τὸν τόπον. ἐπίπλοον δὲ χαὶ μεσεντέριον χαὶ τὰ περὶ τὴν τῶν ἐντέρων φύσιν, ἔτι δὲ τὸ διάζωμα χαὶ τὴν " m — AN «Ὁ Ρ N - χαοδίαν πάντ᾽ ἔχει τὰ ἔναιμα τῶν ἐφῶν, τ Ι x \ # ν ΨΩ χαὶ τὴν θέσιν δὲ τῆς πλεύμονα δὲ καὶ ἀοτηοίαν πάντα πλὴν τῶν ἰχϑύων. ΝῪ * ἀρτηρίας zei τοῦ οἰσοφάγου πάντα τὰ ἔχοντα ὁμοίως ἔχει διὰ τὰς εἰρημένας αἰτίας πρότερον. ; 9, Ἔχει δὲ χαὶ χολὴν τὰ πολλὰ τῶν ἂν καί ὧν ζῴων, τίί μὲν ἐπὶ τῷ ἥπατι, τὰ δ᾽ ἀπηοτημένην ἐπὶ τοῖς ἐντέροις, ὡς οὖσαν οὐχ ἧττον 2x τῆς χάτω χοιλέας τὴν «φύσιν αὐτῆς. δῆ- λον δὲ μάλιστ᾽ ἐπὶ τῶν ἰχϑύων" οὗτοι γὰρ ἔχουσί τε πάντες, χαὶ οἱ πολλοὶ πρὸς ἐντέροις, ἔνιοι δὲ παρ᾽ ὅλον τὸ ἔντερον παρυφασμέγην, οἷον ἡ ἄμια" καὶ τῶν ὄφεων οἱ πλεῖστοι τὸν αὐτὸν τρόπον. διόπερ οἱ λέγοντες ᾿ τὴν φύσιν τῆς χολῆς αἰσθήσεώς τινὸς εἶναι χάριν, οὐ χαλῶς λέγουσιν. φασὶ yao εἶναι διὰ τοῦτο, ὅπως τῆς ψυχῆς τὸ πεοὶ τὸ ἧπαρ μόριον δάχνουσα μὲν συγιστῇ, λυομέγη δ᾽ ἵλεων ποιῇ. τὰ μὲν γὰρ ὅλως οὐχ ἔχει χολήν, οἷον ἵππος καὶ ὀρεὺς καὶ ὄγος καὶ ἔλαιρος χαὶ πρόξ. οὐχ ἔχει δ᾽ οὐδ᾽ ἣ χάμηλος ἀποχεχριμέ- γην, ἀλλὰ φλέβια χολώδη μᾶλλον. οἱ ὑχ ἔχει δ᾽ οὐδ᾽ ἡ φωχὴ χολήν, οὐδὲ τῶν ϑαλαττίων δελφίς. ἐν δὲ τοῖς γένεσι τοῖς αὐτοῖς τὰ μὲν ἔχειν φαένεται τὰ δ᾽ οὐχ we οἷον ἐν τῷ τῶν μυῶν. τούτων δ᾽ ἐστὶ zur ὁ ἄνθοωπος" ἔνιοι μὲν γὰρ φαίνονται ἔχοντες χολὴν ἐπὶ τοῦ ἥπατος, ἔνιοι δ᾽ οὐχ ἔχον-- τες. διὸ χαὶ γίνεται ἀμφισβήτησις περὶ ὅλου τοῦ γένους" οὗ γὰρ ἐντυχόντες ὁποτερωσοῦν ἔχουσι περὶ πάντων ὑπολαμβά- γουσιν ὡς ἁπάντων ἐχόντων. συμβαίνει δὲ τοιοῦτον χαὶ περὶ τὰ πρόβατα καὶ τὰς αἶγας" τὰ μὲν γὰρ πλεῖστα τούτων ἔχει + χολήν, ἀλλ᾽ ἐνιαχοῦ μὲν τοσαύτην ὥστε δοχεῖν τέρας εἶναι τὴν ὑπερβολήν, οἷον ἐν Νάξῳ, ἐνιαχοῦ δ᾽ οὐχ ἔχουσιν, οἷον ἐν Χαλχίδι τῆς Εὐβοίας χατά τινὰ τόπον τῆς χώρας αὐτῶν. ἔτι δ᾽, ὥσπερ εἴρηται, ἡ τῶν ἰχϑύων ἀπήρτηται πολὺ τοῦ ἥπατος. οὐχ ὀρϑῶς δ᾽ ἐοίχασιν οἱ περὶ Avasayogav ὑπο-- λαμβάνειν ὡς αἰτίαν οὖσαν τῶν ὀξέων γοσημάτων" υ ὑπερβάλ- Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 2. 183 Körpers, welche lang und fchmal it, auch die Form der Eingeweide deswegen lang und abweichend von den der anderen Thiere, weil die Geſtalt derfelben in Folge des Raumverhältniſſes gleichjam wie in einer Form gebildet ift. Das Neg‘), das Gekröje und die Gedärme, ferner auch das Zwerchfell und das Herz haben alle blutführenden Thiere, Lungen und Luftröhre aber alle außer den Fiichen. Die Lage der Luftröhre und des Oeſophagus aber verhält fi bei allen, die fie haben, aus den früher angeführten Gründen auf gleiche Weile, 2. Auch Galle?) haben die meiften blutführenden Thiere, εἰς nige an ber Leber, andere in den Dünndarm abgelondert, als jtrömte fie minder aus dem untern Theile des Darmfanals aus). Am deutlichiten ift dies bei den Fifchen, denn dieſe haben fie alle und die meiften in den Dünndarm, einige aber haben fie durch den ganz zen Darm verbreitet, wie die Amin?) und von den Schlangen ha— ben εὖ die meilten ebenfo. Daher haben diejenigen nicht Unvecht, welche. jagen, die Galle fei irgend einer Empfindung wegen Da. Denn fie behaupten, fie [εἰ deswegen da, damit fie den Theil der Seele, der an der Leber haftet, reizt und aufbringt, wenn fie aber abfließt, ihm heiter macht. Denn einige Thiere haben gar feine Gals (enblafe, wie das Pferd, der Eiel, der Mauleſel, der Hirſch und das Reh. Auch Hat das Kameel Feine gejonderte Gallenblafe, ſondern vielmehr Gallengänge. Auch der Scehund hat Feine Gallenblaje, und von den Meerjäugethieren auch ter Delphin ’°) nicht. Bon den nämlichen Gefchlechtern fiheint ein Theil fie zu haben, ein au derer nicht, wie in dem der Mäufe. Zu diefen gehört aber auch ber Menich *’); einige haben offenbar eine Gallenblaje an der Xeber, andere nicht. Daher entiteht der Streit über das ganze Geſchlecht; denn die welche Wefen fanden, bei denen das Eine oder das Andere ftattfand, die nehmen gleich bei Allen an, als verhielten fie ſich jo. Dies findet auch bei den Schafen und Ziegen ftatt, denn die meijten derfelben haben eine Gallenblafe, aber an manchen Orten ſo groß, daß ihre Größe für ein Wunder gehalten wird, wie in Naxos; an manchen Orten haben fie feine, wie in Chalfis auf Euböa, an εἰ; nem gewiffen Orte diefes Gebiets *). Ferner aber ift wie gejagt, Die Galle der Fifche ſehr entfernt von der Leber, Aber Anaragoras fcheint mit Unrecht anzunehmen, daß fie die Urfache der higigen Krankheiten ſei; indem fie nämlich zu übermäßig wird, foll fie fi *) hist. anim. 1. 14, 6. 16* 184 ΠΕΡῚ Z2IQN MOPIRN A. λουσαν γὰρ ἀπορραΐίνειν πρός τε τὸν πλεύμονα χαὶ τὰς φλέ- βας χαὶ τὰ πλευρά. σχεδὸν yo ἀρ οἷς ταῦτα συμβαίνει τὰ πάϑη τῶν νόσων, οὐχ ἔχουσι χολήν, ἔν τε ταῖς ἀνατομαῖς ἂν ἐγίνετο τοῦτο φανερόν" ἔτι δὲ τὸ πλῆϑος τό τ᾽ ἕν τοῖς ἀρρωστήμασιν ὑπάρχον χαὶ τὸ ἀπορραινόμενον ἀσύμβλητον. SGN ἔοιχεν 7 χολή, χαϑάπερ καὶ ἡ χατὰ τὸ ἄλλο σῶμα γε»ο- μένη περίττωμά τέ ἔστιν ἢ σύντηξις, οὕτω zer ἧἡ ἐπὶ τῷ ἥπατι χολὴ περίττωμα εἶναι καὶ οὐχ ἕνεχά τινος, ὥσπερ zer n ἐν m χοιλίᾳ zur ἐν τοῖς ἐντέροις ὑπόστασις. χατα- χρῆται μὲν οὖν ἐνίοτε ἡ φύσις Eis τὸ ὠφέλιμον zu, τοῖς πε- ριττώμασιν, οὐ μὲν διὰ τοῦτο δεῖ ζητεῖν πάντα ἕνεχα τίγος, ἀλλὰ τινῶν ὄντων τοιούτων ἕτερα ἐξ ἀνάγκης συμβαίνει διὰ ταῦτα πολλά. ὅσοις μὲν οὖν ἡ τοῦ ἥπατος σύσταστις ὑγιειγή ἔστι καὶ ἡ τοῦ αἵματος φύσις γλυχεῖα ἡ εἰς τοῦτ᾽ ἀποχρινο- μένη, ταῦτα μὲν ἢ πάμπαν οὐχ ἴσχει χολὴν ἐπὶ τοῦ ἥπα- τος, ἢ ἕν τισι φλεβίοις, ἢ τὰ μὲν τὰ δ᾽ οὔ. διὸ χαὶ τὰ ἥπατα τὰ τῶν ἀχόλων εὔχοω καὶ γλυχερά ἐστιν ὡς ἐπίπαν εἰπεῖν, χαὶ τῶν ἐχόντων χολὴν τὸ ὑπὸ τὴ χολῇ τοῦ ἥπατος γλυχύτατόν ἔστιν. τῶν δὲ συνισταμένων ἐξ ἧττον χαϑαροῦ αἵματος τοῦτ᾽ ἐστὶν ἡ χολὴ τὸ γινόμενον περίττωμα. ἐναντίον τε γὰρ τῇ τροφὴ τὸ περίττωμα βούλεται εἶναι χαὶ τῷ γλυκεῖ τὸ πικρόν, καὶ τὸ αἷμα γλυχὺ τὸ ὑγιαῖνον. φανερὸν οὖν ὅτι οὔ τινος ἕνεχα, ἀλλ᾽ aan ἐστιν ἡ χολή. διὸ zul χα- ριέστατα λέγουσι τῶν ἀρχαίων οὗ φάσχοντες αἴτιον εἶναι τοῦ πλείω ζῆν χρόνον τὸ μὴ ἔχειν χολήν, βλέψαντες ἐπὶ τὰ μώ- γυχα χαὶ τὰς ἐλάφους" ταῦτα γὰρ ἄχολά τε χαὶ ζῇ πολὺν χοόνον. ἔτι δὲ καὶ τὰ μὴ ἑωραμένα ὑπ᾽ ἐχείνων ὅτι οὐχ ἔχει χολήν, οἷον ϑελφὶς χαὶ κάμηλος, χαὶ ταῦτα τυγχάνει μακρόβια ὄντα. εὔλογον γὰρ τὴν τοῦ ἥπατος φύσιν ἐπίκαιρον οὖσαν χαὶ ἀναγχαίαν πᾶσι τοῖς ἐναίμοις ζῴοις αἰτίαν εἶναι, ποιάν τιν ἱούσαν, τοῦ ζῆν ἐλάττω ἢ πλείω χρόνον. καὶ τὸ τούτου μὲν τοῦ σπλάγχνου εἶναι περίττωμα τοιοῦτον, τῶν δ᾽ ἄλλων μηδενός, χατὰ λόγον ἐστίν. τῇ μὲν γὰρ χαρδίᾳ τοιοῦτον οὐδένα πλησιάζειν οἷόν τε χυμόν (οὐδὲν γὰρ δέχεται βίαιον Ueber die Theile der Thiere, IV, (IL) 2. 185 auf die Lungen und die Adern und die Rippen ergießen. Denn diejenigen, welche von biefen Arten der Krankheiten befallen werben, jollen faft feine Galle haben und bei der Zergliederung würde die— ſes ſich zeigen 12); ferner ſteht auch die Menge derfelben, die in en Krankheiten vorhanden ift und die fich ergießt, in feinem Ber: hältniß. Es ſcheint vielmehr, fowie die Galle, welche im übrigen Theil des Leibes eine Art Ausfcheidung oder eine Zerfeßung ift, fo auch) die an der Leber befindliche eine Ausscheidung zu fein und nicht zu einem Zwecke zu dienen, ebenfo wie auch der Sag im Mar gen und in den Gedärmen. Es bedient fich nun zivar zuweilen die Natur der Ausfcheivungen zu einem nüglichen Zwecke, darum aber darf man nicht bei allen einen beftimmten Zweck fuchen, ſondern in- dem gewiſſe Dinge eine gewiſſe Beſchaffenheit haben, ſo folgen noth— wendig daraus viele andere Erſcheinungen. Diejenigen nun, welche einen geſunden Zuſtand der Leber haben, und bei denen das in letz⸗ terer abgeſonderte Blut ſüß iſt, haben entweder ganz und gar keine Galle in der Leber oder nur in einigen Gängen, oder einige haben ſie, andere nicht. Daher iſt auch die Leber derjenigen, die keine Galle haben, im Allgemeinen zu ſprechen, von guter Farbe und ſüß und Bei denjenigen, die eine Gallenblafe Haben, ift ver unter der Sallenblafe gelegene Theil der Leber am füßeften *?). Bei den Theis len, die aus weniger reinem Blute beftehen, iſt die Galle eben dieſe ſich bildende Ausscheidung, Es Hat aber die Ausfcheidung eine ber Grnährung entgegengelegte Richtung und das Bittere eine dem Süs fen, das füße Blut ift aber das geſunde. Es ift alfo Fir, daß die Galle nicht eines Zweckes wegen δὰ ift, fondern eine Reinigung. Daher ift εὖ eine feine Bemerfung der alten Forjcher, welche fagen, das Nichtvorhandenfein der Gallenblafe habe ein längeres Leben zur Folge, indem fie die Einhufer und Hirfche im Auge hatten; denn diefe haben feine Gallenblafe und leben Lange Zeit. Ferner aber er: reichen auch die, von denen Sene nicht bemerften, daß fie feine Gal- Ienblafe haben, 3. B. der Delphin und das Kameel ebenfalls ein langes Leben. Denn es ift natürlich, daß die Leber, die ja zweckmäßig und nothwendig ift, bei allen blutführenden Thieren je nach ihrer Beichaffenheit ein Fürzers oder längeres Leben zur Folge habe. Und daß eine folche Ausscheidung von diefem Cingeweide und nicht von einem andern herrührt, ift begründet. Denn dem Herzen kann nicht eine folche Flüffigkeit nahe kommen (denn e8 verträgt feine gewaltfame * 186 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. T678a πάϑος), τῶν δ᾽ ἄλλων οὐδὲν σπλάγχνων ἀναγχαῖόν ἔστι τοῖς ζῴοις, τὸ δ᾽ ἧπαρ μόνον" διόπερ καὶ τοῦτο συμβαίνει περὶ 87 αὐτὸ μόνον. ἄτοπόν τε τὸ μὴ πανταχοῦ νομίζειν, ὅπου ἄν τις ἴϑῃ φλέγμα ἢ τὸ ὑπόστημα τῆς κοιλίας, περίττωμα εἶναι, ὁμοίως δὲ δῆλον ὅτι χαὶ χολήν, χαὶ μὴ διαφέρεσϑαοι τοῖς τόποις. 8. Καὶ περὶ μὲν χολῆς, διὰ tiv’ αἰτίαν τὰ μὲν ἔχει τὰ δ᾽ οὐχ ἔχει τῶν ζῴων, εἴρηται, περὶ δὲ μεσεντερίου χαὶ ἐπι- πλόου λοιπὸν εἰπεῖν" ταῦτα γὰρ ἕν τῷ τόπῳ τούτῳ καὶ μετὰ τῶν μορίων ἐστὶ τούτων. ἔστι δὲ τὸ μὲν ἐπίπλοον ὑμὴν τοῖς μὲν στέαρ ἔχουσι στεατώδης, τοῖς δὲ πιμελὴν πι- μελώδης" ποῖα δ᾽ ἐστὶν ἑχάτερα τούτων, εἴρηται πρότερον. ἤρτηται δὲ τὸ ἐπίπλοον ὁμοίως τοῖς τε μονοχοιλίοις χαὶ τοῖς πολυχοιλίοις ἀπὸ μέσης τῆς χοιλίας zarte τὴν ὑπογεγραμμέ- γὴν οἷον δαφήν. ἐπέχει δὲ τό τε λοιπὸν τῆς κοιλίας καὶ τὸ τῶν ἐντέρων πλὶ ἦϑος ὁμοίως τοῖς ἐναίμοις, ἔν τε τοῖς πεζοῖς χαὶ τοῖς ἐνύδροις ζῴοις. ἡ μὲν οὖν γένεσις ἐξ ἀνάγχης συμ- βαίνει τοιαύτη τοῦ μορίου τούτου" ξηροῦ γὰρ καὶ ὑγροῦ μίγματος ϑερμαινομέγου τὸ ἔσχατον ἀεὶ δεοματῶϑες γίγνεται χαὶ ὑμενῶδες, ὁ δὲ τόπος οὗτος τοιαύτης πλήρης ἐστὶ τρο- φῆς. ἔτι δὲ διὰ πυχνότητα τοῦ ὑμένος τὸ διηϑούμενον τῆς αἱματώδους τροφῆς ἀναγχαῖον λιπαρὸν εἶναι (τοῦτο γὰρ λεπτότατον) χαὶ διὰ τὴν ϑεριμότητα τὴν περὶ τὸν τόπον συμπεττόμεγνον ἀντὶ σαρχώϑδους χαὶ αἱματώδους συστάσεως ἡ μὲν οὖν γένεσις τοῦ ἐπιπλόου στέαρ γίνεσϑαι χαὶ πιμελήν. . συμβαίνει χατὰ τὸν λόγον τοῦτον, καταχοῆται δ᾽ ἡ φυσις αὐτῷ πρὸς τὴν εὐπεψίαν τῆς τροιῆς, ὅπως Ögov πέττῃ καὶ ϑᾶττον τὰ ζῷα τὴν τροφήν᾽ τὸ μὲν γὰρ ϑερμὸν πεπτιχόν, τὸ δὲ πῖον ϑερμόν, τὸ δ᾽ ἐπίχλοον πῖον. καὶ διὰ τοῦτ᾽ ἀπὸ μέσης ἤρτηται τῆς χοιλίας, ὅτι τὸ ἐπ᾿ ἐχεῖνο μέρος συμ- πέττει τὸ παρακείμενον ἧπαρ. 4. Καὶ περὶ μὲν τοῦ ἐπιπλόου εἴρηται, τὸ δὲ κχκαλού- μενον μεσεντέριον ἔστι μὲν ὑμήν, διατείνει δὲ συνεχὲς ἀπὸ τῆς τῶν ἐντέρων παρατάσεως eis τὴν ἵ φλέβα τὴν μεγάλην καὶ βϑϑτὴν ἀορτήν, πλῆρες ὃν φλεβῶν πολλῶν χαὶ πυχνῶν, αἱ τείνουσιν ἀπὸ τῶν ἐντέρων εἴς TE τὴν μεγάλην φλέβα καὶ τὴν Ueber die Theile der Thiere, IV. (II) 3—4. 187 Affieirung). Bon den andern Eingeweiden aber ift feins den Thie— ten nothwendig, fondern nur die Leber; daher findet Dies auch nur in Betreff diefer ftatt. Es ift aber verkehrt nicht überall eine Aus: Scheidung anzunehmen, wo man Schleim oder den Sat des Magens ſieht, ebenfo ift es aber Har, daß auch die Galle eine ſolche iſt und daß der Ort feinen Unterfchied ausmacht. 3. In Bezug auf die Galle ift mitgetheilt worten, weshalb einige Thiere fie haben, andere nicht, in Betreff des Gekröſes und des Netzes ift es noch zu fagen übrig; denn diefe befinden fich an jenem Orte und ftehen in Verbindung mit jenen Theilen. Es it aber das Net bei den talghabenden Thieren eine mit Talg verjehene Haut, bei den Fetthabenden eine mit Fett verfehene; wie ein jedes von diefen befchaffen ift, ift früher erzählt worden. Es hängt aber das Net gleichwohl bei den mit einem Magen, wie bei denen mit vielen Mägen von der Mitte des Magens an der vorgezeichneten Art von Naht herab. Daffelbe erjtreckt fich aber über den übrigen Theil des Magens und die Menge der Gedärme bei allen blutführenten Thieren **) auf gleiche Weife, fowohl bei den Landthieren, als auch bei den MWaflerthieren. Die Entjtehung nun jenes Theiles geht mit Nothwendigfeit folgendermaßen vor ſich; indem nämlich die Ber: mifchung des Trocknen und Flüffigen fich erwärmt, wird die Ober: fläche immer fett und häutig, dieler Ort aber {{ voll von folchen Nahrungsmitteln. Ferner aber muß wegen der Dichtigkeit der Haut der durchgefeihte Theil der blutartigen Nahrungsmittel nothiwendig Fett fein (demn dies ift am feinſten) und in Folge der Wärme an diefem Orte gekocht, muß es ſtatt fleifchiger und blutartiger Bildung Talg und Fett werden. Die Entjtehung des Neges geht nun auf dDiefe Art vor ſich, die Natur bedient fich aber deſſelben zu guter Perdauung [Rochung] der Nahrung, damit die Thiere leichter und ichneller verdauen ; denn die Wärme ift das kochende [Princip], Bette aber ift warm und das Netz ift fett. Umd deswegen hängt es von der Mitte des Magens herab, weil das an jenem Orte gelegene Organ die darliber Tiegende Leber kochen [Hilft]. Von dem Nege ift nun die Rede gewejen. 4. Das fogenannte Gekröͤſe iſt eine Haut, es ſpannt ſich zu— ſammenhängend von der Ausbreitung der Gedärme zu der großen Ader und der Aorta, indem es voll vieler feſter Adern iſt, die ſich von den Gedärmen zu der großen Ader und der Aorta hinziehen. 188 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. +678b ’ - ε ΄ ἀορτήν. τὴν μὲν οὖν γένεσιν ἐξ avayıns οὖσαν εὑρήσομεν " ’ m € ’ “ { is ἅ foıs * oi ὁμοίως τοῖς ἄλλοις μορίοις διὰ τίνα ὃ αἰτίαν ὕπαρχει τι Sg ἐναίμοις, φανερόν ἐστιν ἐπισχοποῦσιν. ἐπεὶ yao ἀναγχαιον η J — a " ’ τὰ ζῷα τροφὴν λαμβάνειν ϑύραϑεν, καὶ παλιν ἐχ ταύτης γί- a, ᾿ Ἵ .ψἕ * N —M J M νεσϑαι τὴν ἐσχάτην τροφήν, ἐξ ἧς ἤδη διαδίδοται eis τὰ μὸ v Ὺ ul " ᾿ [2 νυ * > ὕ ριαᾳ (τοῦτο δὲ τοῖς μὲν ἀναίμοις ἄνωνυμον, τοῖς δ᾽ ἐναίμοις ” - 44 € . Ν. Hu “ " μὰ αἴμα καλεῖται), δεῖ τι εἶναι δὲ οὐ eis τᾶς φλέβας 8x τῆς xoi Mas οἷον διὰ διζῶν πορεύσεται ἡ τροφὴ. τὰ μὲν οὖν φυτὰ τὰς δίζας ἔχει eis τὴν γῆν (ἐχεῖϑεν γὰρ λαμβάνει τὴν τροφήν), τοῖς δὲ ζῴοις ἡ κοιλία zer ἡ τῶν ἐντέρων δυναμις γῆ ἐστίν, δ li, J ’ uf € - " Ἑ ἧς δεῖ λαμβάνειν τὴν τροφὴν" διόπερ ἢ τοῦ μεσεγντερβέου Ἴ Σ - * * Ὕ ἘΠ ἃ 2 € φύσις ἐστίν, οἷον δίξας ἔχουσα τὰς di αὐτῆς φλέβας. οὗ μὲν οὖν ἕνεχα τὸ μεσέντερόν ἔστιν, εἴρηται" τίνα δὲ τρόπον λαμβάνει τὴν τροφήν, καὶ πῶς εἰσέρχεται δια τῶν φλεβῶν —* τῆς εἰσιούσης τροφῆς εἰς τὰ μοριὰ ταῦτα TO διαδιδόμενον εἷς τὰς φλέβας, ἐν τοῖς περὶ τὴν γένεσιν τῶν (φὼν λεχϑήσεται χαὶ τὴν τροφὴν. any N A Τὰ μὲν οὖν ἔναιμα τῶν ζῴων πὼς Eye μέχρι τῶν διω- , * " 4 N * ρισμένων μορίων, καὶ διὰ τίνας αἰτίας, εἴρηται" περὶ δὲ τῶν Γ Ι Ἵ ’ 7 — \ ⸗ x — εἰς τὴν γένεσιν συντελούντων, οἷς δοχεῖ διαφέρειν τὸ ϑῆλυ τοῦ ἄρρενος, ἐχόμενον μέν ἔστι χαὶ λοιπὸν τῶν εἰρημένων" u ΝΥ ı . ξ N N "Aal! ἀλλ᾽ ἐπειδὴ περὶ γενέσεως λεχτέον, αρμοττοῦ ἐστὶ χαὶ περὶ " ἊΝ 4 # " , 0 “- τούτων ἐν τῇ περὶ ἐκείνων ϑεωρίᾳ διελϑεῖν. — x υ IM. " I 5. Τὰ δὲ χαλούμενα μαλάχια καὶ μαλαχοστραχα πολλὴν ὴ \ 3 4 ἔχει πρὸς ταῦτα διαιροράν" εὐϑὺς γὰρ τὴν τῶν σπλάγχνων * ὺχ ἔ “ιν. ὁμοίως δ᾽ οὐδὲ τῶν ἄλλων ἀνκίμων ἅπασαν οὐκ ἔχει φύσιν. ὁμοίως ὃ οὐδὲ τῶν ἄλλα κί οὐδέν. ἔστι δὲ δύο γένη λοιπὰ τῶν ἀναίμων, τὰ τὲ ὀστρῶ- ⸗ \ x , N = 4 4 "ἐστ χεν ; uwy γένος. ἐξ ob yao συνέστη χόδεομα καὶ τὸ τῶν ἐντὸμ —— γὰρ συνέστηχε ἡ τῶν σπλάγχνων φύσις, οὐδὲν τούτων ἔχει αἰμα διὰ τὸ τῆς J — ’ ει νὼ: Ὁ ’ οὐσίας αὐτῶν εἶναί τι τοιοῦτον πάϑος αὐτῆς" τι YaQ ἐστι " ’ ’ MN - € Ira μὲν ἔναιμα τὰ δ᾽ ἄναιμα, ἐν τῷ λόγῳ ἐνυπάρξει τῷ ὁρί- ν Σ * x —0 ζοντε τὴν οὐσίαν αὐτῶν. ἔτι δ᾽ ὧν Evexev ἔχουσι Ta σπλάγχνα - φῳῳ ἢ x € ’ ξ - , u w % τὰ ἔναιμα τῶν ζῴων, οὐδὲν ὑπάρξει τοῖς τοιούτοις" οὔτε γὰρ vw ’ u * > φλέβας ἔχουσιν οὔτε T κυστιν οὔτ ἀναπνέουσιν, ἀλλὰ μόνον u * - \ > ’ A | x % ἀναγχαῖον ἔχειν αὐτοῖς τὸ ἀνάλογον τῇ καρδίᾳ. τὸ γὰρ — — — Zu Ὁ Ueber die Theile der Thiere, W. (III.) 5. 189 Wir werden nun finden, daß [εἶπε Bildung nothwendigerweiſe ſtatt— findet, ebenjo wie die der andern Theile; aus welchem Grunde εὖ fich bei den Blutführenden findet, wird durch die Betrachtung Elar. Denn da die Thiere die Nahrung von außen durch den Mund auf: nehmen müſſen und aus dieler wieder die legte Ernährungsflüſſigkeit entiteht, welche bereits in die Organe vertheilt wird (dieſe hat aber bei den Blutlofen feinen Namen, bei den Blutführenden wird fie Blut genannt), jo muß etwas fein, Durch welches die Nahrung gleich: fam wie durch Wurzeln aus dem Magen zu den Adern geführt wird. Die Bilanzen haben die Wurzeln in der Erde (denn von hier neh: men fie die Nahrung auf), bei den Thieren ift aber der Magen und die Anlage der Getärme der Erdboden, aus dem fie die Nahrung ziehen müflen; deswegen iſt das Gekröſe, indem die durch dafielbe ziehenden Adern gleichlam feine Wurzeln find. Zu welchem Zwed nun das Gefröje dient, davon ift die Rede geweſen; auf welche Meife es die Nahrung aufnimmt und wie das, was in die Adern vertheilt wird, von der eingehenden Nahrung aus durch die Adern bis in diefe Theile übergeht, wird in dem MWerfe über die Entwid: lungsgeichichte und Ernährung der Thiere mitgetheilt werden. Mie die blutführenden Thiere beichaffen find, bis auf die geſon— derten Theile und aus welchem Grunde, ift mitgetheilt worden; über die Theile aber, die zur Entitehung beitragen und wodurch das Weibliche von dem Männlichen fich zu unterfcheiden fcheint, ift noch zu reden übrig und jchließt ὦ an das Vorige an; da wir aber einmal die Entwicdelungsgeichichte behandeln müflen, fo {{ es paſ— jend, auch über jene bei der Betrachtung der leßteren zu Iprechen. 5. Die fogenannten Cephalopoden und Kruftenthiere un terjcheiden ὦ jehr von jenen Thieren; denn ſie haben von vorn herein die gelammten Gingeweide nicht, ebenſo auch fein anderes der Blut: lojen. Es find aber noch zwei Abtheilungen der Blutlofen übrig, die Abtheilung der Schalthiere und die der Infeften. Denn feins derjelben hat das, woraus doch die Eingeweide beftchen, das Blut, weil ein joldher Zuftand in ihrem Welen liegt; denn daß Einige biutführend, Andere blutlos find, beruht auf dem Begriffe, welchen das Weſen derſelben beitimmt. Werner auch befigen diefe nichts von dem, weswegen die biutführenden Thiere die Gingeweide haben; denn fie bejigen weder Adern πο eine Blase, noch athmen fie, fon: dern es ift für fie nur nöthig, etwas zu haben, was die Stelle des 190 HEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN 4. j 679a αἰσϑητιχὸν ψυχῆς καὶ τὸ τῆς ζωῆς αἴτεον ἀρχῇ τινὶ τῶν μορίων χαὶ τοῦ σώματος ὑπάρχει πᾶσι τοῖς ζῴοις. τὰ δὲ πρὸς τὴν τροφὴν μόρια ἔχει καὶ ταῦτα ἐξ ἀγάγχης πάντα" oi δὲ τρόποι διαφέρουσι διὰ τοὺς τόπους ἐν ois λαμβάνουσι τὴν τροφήν. ἔχουσι δὲ τὰ μὲν μαλάκια περὶ τὸ χαλούμενον στόμα δύο ὀδόντας, καὶ ἐν τῷ στόματι ἀντὶ γλώττης σαρχῶ- des τι, ᾧ χρίνουσι τὴν ἐν τοῖς ἐδεστοῖς ἡδονήν. ὁμοίως δὲ χαὶ τὰ μαλαχόστραχα τούτοις τοὺς πρώτους ὀδόντας ἔχει χαὶ τὸ ἀνάλογον τῇ γλώττῃ σαρχῶδες. ἔτι δὲ zul τὰ ὀστραχό- δερμα πάντα τὸ τοιοῦτον ἔχει μόριον διὰ τὴν αὐτὴν οἰτίαν τοῖς ἐναίμοις, πρὸς τὴν τῆς τροφῆς αἴσϑησιν. ὁμοίως δὲ χαὶ τὰ ἔντομα τὰ μὲν τὴν ἐξιοῦσαν ἐπιβοσχίδα του στόματος, οἷον τό τὲ τῶν μελιττῶν γένος zul τὸ τῶν μυιῶν, ὠσπὲρ εἴρηται χαὶ πρότερον" ὅσα δὲ μή ἔστιν ἐμπροσϑόχεντρω, ἐν τῷ στόματι ἔχει τὸ τοιοῦτον μόριον, οἷον τὸ τῶν μυρμήχων γένος χαὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερον. ὀδόντας δὲ τὰ μὲν ἔχει τούτων, ἀλλοιοτέρους δέ, χαϑάπερ τὸ τε τῶν μυιῶν χαὶ τὸ τῶν μελιττῶν γένος, τὰ δ᾽ οὐκ ἔχει, ὅσα ὑγρᾷ χρῆται τῇ τροφῇ" πολλὰ γὰρ τῶν ἐν τόμων οὐ τροφῆς ἔχει χάριν τοὺς ὀδόντας ἀλλ᾽ ἀλκῆς. τῶν δ᾽ ὀστρακοδέρμων τὰ μέν, ὥσπερ ἐλέχϑη καὶ ἐν τοῖς zur” ἀρχὰς λόγοις, τὴν χαλουμένην ἔχει γλῶτταν ἰσχυράν, οἱ δὲ κόχλοι χαὶ ὀδόντας δύο, καϑάπερ τὰ μαλαχόστραχα. μετὰ δὲ τὸ στόμα τοῖς μαλαχίοις ἐστὶ στό- μαχος μαχρός, τούτου δ᾽ ἐχόμενος πρόλοβος οἷός περ τοῖς ὄρνισιν, εἶτα ὍΝ χοιλία καὶ ταύτης ἐχόμενον ἔντερον ἁπλοῦν μέχρι τῆς ἐξόδου. ταῖς μὲν οὖν σηπίαις χαὶ τοῖς πολύποσιν ὅμοια χαὶ τοῖς σχήμασι χαὶ τῇ ἁφῇ τὰ περὶ τὴν 00 χοιλέων" ταῖς δὲ καλουμέναις τευϑίσι δύο μὲν ὁμοίως te χοι- λιώϑεις εἰσὶν ὑποδοχαέ, ἧττον δὲ προλοβώδης ἡ ἑτέρα, καὶ τοῖς σχήμασιν ἐχείνων διαφέρουσι διὰ τὸ καὶ 1 τὸ σῶμα πᾶν ἐχ μαλαχωτέρας συνεστάναι σαρχός. ταῦτα δ΄ ἔχει τὰ μόρια τοῦτον τὸν τρόπον διὰ τὴν αὐτὴν αἰτίαν ὥσπερ καὶ οἱ ogVi- ϑες" οὐδὲ γὰρ τούτων οὐδὲν ἐνδέχεται λεαίνειν τὴν τροφήν, διόπερ ὁ πρόλοβὸός ἐστι πρὸ τῆς χοιλίας. πρὸς βοήϑειαν δὲ χαὶ σωτηρίαν ἔχει ταῦτα τὸν + χαλούμενον ϑολόν, ἐν χιτῶνι Ueber die Theile der Thiere, IV. (II) 5. 191 Herzens vertritt. Denn der empfindende Theil der Seele und die Urs fache des Lebens hat bei allen Thieren in einem gewiſſen Ausgangs: punkt der Theile und des Körpers feinen Sitz. Die zur Ernährung dienenden Theile aber haben fümmtlich nothwendigerweife auch alle υἱεῖς [Thiere]; fie unterfcheiden ὦ aber det Art nach, nach den Drten, in welche fie die Nahrung aufnehmen. Es haben aber die Gephalopoden um das fogenannte Maul zwei Zähne '°) und in dem Maule ftatt der Zunge etwas Fleilchiges, womit fie das Angenehme bei der Speife unterfcheiden. Ebenſo wie diefe haben auch die Kru— ftenthiere die vorderen Zähne und den die Stelle der Zunge vertres tenden fleifchigen Theil. Ferner haben auch alle Schalthiere *°) einen folchen Theil aus demfelben Grunde wie die Blutführenden zur Empfindung der Nahrung. In gleicher Weife haben auch die Inſek— ten zum Theil den von dem Munde ausgehenden Rüſſel, wie 3. B. das Gefchlecht der Bienen und der Müden, wie es auch früher mit- getheilt wurde ?7); Diejenigen aber, welche vorn nicht mit einem Rüſſel verfehen find, haben einen folchen Theil innerhalb des Mun— des wie das Gefchlecht der Ameifen und andere der Art. Zähne ha- ben aber einige von diefen, aber anders befchaffene, wie das Gejchlecht der Mücken *?) und Bienen, alle anderen aber, welche flüſſige Nah— rung aufnehmen, nicht; denn viele der Inſecten haben vie Zähne nicht der Nahrung wegen, fondern zur Bertheitigung. Bon den Schalthieren haben aber einige, wie in den einleitenden Betrachtuns gen gefagt wurde *°), die fogenannte Zunge ftarf, die Schneden aber haben auch zwei Zähne gleich wie die Kruftenthiere °%). Hinter dem Munde ift bei den Gephalopoden ein langer Schlund, mit dieſen in Verbindung ein Kropf wie bei den Vögeln, dann ein Damit zufam- menhängender Magen und dann mit diefen in Verbindung ein εἰπε facher Darm bis zum Ausgange. Bei den Sepien und Octopoden ift der Magen in Bezug auf Geſtalt und Gonftftenz gleih; bei den fogenannten 2oliginen aber find zwar zwei ähnliche magenartige Bes hälter, aber der zweite ift weniger fropfartig 52), auch unterjcheiden fie fich durch ihre Geftalt von jenen, weil auch der ganze Körper aus weicherem δ εἰ ὦ befteht. Sie haben aber diefe Theile auf diefe Art aus demfelben Grunde, wie die Vögel; denn Feiner von jenen kann die Nahrung zerkleinern, weshalb der Kropf vor dem Magen ift. Zur Vertheidigung und Erhaltung haben fte die fogenannte Tinte 55) in einem häufigen Sacke enthalten, welcher den Ausgang und das 192 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. ὑμενώδει προσπεφυχότα, τὴν ἔξοδον ἔχοντι χαὶ τὸ πέρας ἧπερ ἀφιᾶσι τὸ περίττωμα τῆς χοιλέας κατὰ τὸν καλούμενον αὐλόν" οὗτος δ᾽ ἐστὶν ἐν τοῖς ὑπτίοις. ἔχει μὲν οὖν πάντα τὰ μαλάκια τοῦτο τὸ μόριον ἴδιον, μάλιστα δ᾽ * σηπία χαὶ πλεῖστον" ὅταν γὰρ φοβηϑῶσι καὶ δείσωσιν, οἷον φράγμα πρὸ τοῦ σώματος ποιοῦνται τὴν τοῦ ὑγροῦ μελανίαν χαὶ ϑόλωσιν. αἱ μὲν οὖν τευϑίδες χαὶ πολύποδες ἔχου σιν ἄνωθεν τὸν ϑολὸν ἐπὶ τῇ μύτιδι μᾶλλον, ἡ δὲ σηπία πρὸς τῇ κοιλίᾳ χάτω" πλείω γὰρ ἔχει δεὰ τὸ — μᾶλλον. τοῦτο δ᾽ αὐτῇ συμβαίνει διὰ τὸ πρόσγειον μὲν εἶναι τὸν βίον αὐτῆς, μὴ ἔχειν δ᾽ ἄλλην βοήϑειαν, ὥσπερ ὁ πολύπους τὰς πλεκτά- νας ἔχει χρησίμους χαὶ τὴν τοῦ χρώματος μεταβολήν, ἢ συμβαίνει αὐτῷ, ὥσπερ zei ἡ τοῦ ϑολοῦ πρόεσις, διὰ δειλίαν. ἡ δὲ τευϑὶς πελάγιόν ἔστι τούτων μόνον. πλείω μὲν οὖν ἔχει ἡ σηπία παρὰ τοῦτο τὸν ϑολόν, χάτωθεν δὲ διὰ τὸ πλείω" ὅ(ᾳδιον γὰρ — καὶ πόρρωϑεν ἀπὸ τοῦ πλείο- γος. γίνεται δ᾽ ὃ ϑολός, χαϑάπερ τοῖς ὄρνισιν ὑπόστημα τὸ λευχὸν ἐπὶ τοῦ περιττώματος γεῶϑες, οὕτω χαὶ τούτοις ὁ ϑολὸς διὰ τὸ μηδὲ ταῦτ᾽ ἔχειν χίστιν" ἀποχρίγεται γὰρ τὸ γεωδέστατον eis αὐτόν, καὶ τῇ σηπίᾳ πλεῖστον διὰ τὸ πλεῖ- στον ἔχειν γεῶδες. σημεῖον δὲ τὸ σήπιον τοιοῦτον ὄν" τοῦτο γὰρ ὃ μὲν πολύπους οὐχ ἔχει, ai δὲ τευϑίδες χονδρῶδες καὶ λεπτόν. δὲ ἣν δ᾽ αἰτίαν τὰ μὲν οὐχ ἔχει τὰ δ᾽ ἔχει, χαὶ ποῖόν τι τούτων ἔχει ἑχάτερον, εἴρηται. ἀναίμων δ᾽ ὄντων 91 χαὶ διὰ τοῦτο κατεψυγμένων χαὶ φοβητιχῶν, ὥσπερ ἑγίοις ὅταν δείσωσιν ἣἧ κοιλία ταράττεται, τοῖς δ᾽ ἐχ τῆς χύστεως δεῖ περίττωσις, χαὶ τούτοις τοῦτο συμβαίνει μὲν ἐξ ἀγάγχης ἀφιέναι διὰ δειλίαν, ὥσπερ dx κύστεως τοῖς ἐπουροῦσιν, ἡ δὲ φύσις ἅμα τῷ τοιούτῳ περιττώματι χαταχρῆται πρὸς βοή- ϑειαν χαὶ σωτηρίαν αὐτῶν. ἔχουσε δὲ zei τὰ μαλακόστρεικα, τί τε καραβοειδῆ καὶ οἱ καρχένοι, δύο μὲν ὀδόντας τοὺς πρώ- τους, χαὶ μεταξὺ τὴν σάρχα τὴν γλωσσοειδῆ, ὥσπερ εἴρηται χαὶ πρότερον, εὐθὺς δ᾽ ἐχόμενον τοῦ στόματος στόμαχον μικρὸν χατὰ μέγεθος τῶν σωμάτων, τὰ μείζω πρὸς τὰ ἐλάττω" τούτου δὲ χοιλίαν ἐχομένην, ἐφ᾽ ἧς οἵ τὲ χάραβοε καὶ ἔνιοι Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 5. 193 Ende da hat, wo fie die Ausfcheivungen des Bauches in der ſoge— nannten Röhre von ὦ geben; dieſe aber ift an der vorderen Seite 33. Allen Cephalopoden nun ift diefer Theil eigenthümlich vorzüglich aber und am meiften bei den Sepien; denn, wenn fie erfchrecft werden und fich fürchten, fo machen fie gleichfam als Schirm vor dem Körper die Schwärzung und Trübung des Waſſers. Die Soliginen und die Octopoden haben die Tinte oben mehr nach der Mutis ?*) [Leber], die Sepia aber nad dem Dickdarm zu. Denn fie hat mehr, weil fie mehr verbraucht. - Dies wird ihr aber zu Theil, weil fie nahe am Lande lebt und Feine fonftigen Schugmittel hat, wie der Octopus die tüchtigen Fangarme und die Beränderung der Farbe, die bei ihm, wie aud die Ergießung der Tinte aus Furcht erfolgt. Der Loligo aber ift das einzige von diefen Thieren, welches im hohen Meere lebt. Die Sepia nun hat im Berhältnig zu dieſem einen größeren Tintenbeutel und denſelben weiter nach unten, weil er größer ift; denn von einem größern Borrath {{ es leichter in die Meite zu fchleudern. Es entficht aber, wie bei den Bügeln ber weiße erdige Stoff bei der Ausfcheidung ein Abſatz ift, [0 auch bei diefen die Tinte, weil fie Feine Blafe haben; denn es wird das am meiften Erdige dahinein ausgefchieden und bei der Sepia am meiiten, weil fie am meiften Erdiges hat. Denn ein Beweis dafür ift das os sepiae, welches dieſe Befchaffenheit hat; denn dies hat der Oe— topus nicht, die Loliginen aber haben εὖ knorplig und dünn 35). Weshalb einige ed haben, andere nicht und wie es bei einem jeden der beiden legten Arten beichaffen it, davon ift die Rede gewejen, Weil fie aber Blutlofe find und deswegen kalt und furchtiam find, jo gefchieht es, daß, wie bei einigen, wenn fie ſich fürchten, Durch: fall entfteht, bei anderen aber der Harn aus der Blaſe fließt, bei diefen nothwendigerweife, daß fie aus Furcht die Flüſſigkeit gehen laffen, wie bei denen, welche aus der Blaſe harnen, die Natur aber verwendet zugleich die jo befchaffene Ausscheidung zur Bertheidigung und zur Rettung derfelben. Es haben aber auch die Kruftenthiere, fo: wohl die Karabosartigen, ald auch die Careinen zwei Vorderzähne und dazwifchen ein zungenartiges δ εἰ, wie ed vorher bejchrieben wurde; unmittelbar aber an das Maul fich anschließend einen im Derhältniß zur Größe des Leibes Heinen Schlund, die größern näm— lich im Berhältniß zu den Kleinern betrachtet; an diefen aber jchließt fich der Magen an, in welchem die Garabosarten und einige ber Ariftoteles, 17 194 ΠΕΡΙ Z2INN MOPIRN A. T 619} τῶν χαρχίνων ὀδόντας ἔχουσιν ἑτέρους διὰ τὸ τοὺς ἄνω μὴ διαιρεῖν ixavos, ἀπὸ δὲ + τῆς χοιλίας ἔντερον ἁπλοῦν zur εὐθὺ μέχρι 1 πρὸς τὴν ἔξοδον τοῦ περιττώματρς. ἔχει δὲ καὶ τῶν ὀστραχοδέρμων ἕχαστον ταῦτα τὰ μόρια, τὰ μὲν διηρϑρωμένα μᾶλλον τὰ δ᾽ ἧττον" ἐν δὲ τοῖς μείζοσι διαϑηλότερά ἔστιν ἔχαστα τούτων. οἱ μὲν οὖν κόχλοι zur ὀδόντας ἔχουσι σκχλη- ροὺς zul ὀξεῖς, ὥσπερ εἴρηται πρότερον, καὶ τὸ. μεταξὺ σαρ- χῶδες ὁμοίως τοῖς μαλαχίοις καὶ μαλαχοστράχοις, χαὶ τὴν προοβοσχίδα, καὶ ϑάπερ εἴρηται, μεταξὺ χέντρου χαὶ γλώττης, τοῦ δὲ στόματος ἐχόμενον οἷον ὀονιϑώδη τινὰ πρόλοβον, τούτου δ᾽ ἐχόμενον στόμαχον" τούτου δ᾽ ἔχεται ἡ κοιλία, ἐν ἡ ἢ χαλουμέγνη μήκων, ἀφ᾽ ns συνεχές ἔστιν ἔντερον ἁτελῆν τὴν ἀρχὴν ἔχον ἀπὸ τῆς μήχωγος" ἔστι γὰρ ἐν πᾶσι τοῖς ὀστραχηροῖς περίττωμα τοῦτο τὸ μάλιστα δοχοῦν εἶναι ἐδώ- διμον. ἔχει δ᾽ ὁμοίως τῷ κχόχλῳ καὶ τἄλλα τὰ στρομβώδη, οἷον πορφύραι καὶ χκήρυχες. ἔστι δὲ γένη καὶ εἴδη πολλὰ τῶν ὀστραχοδέρμων" τὰ μὲν γὰρ στρομβώδη ἐστίν, ὥσπερ τὰ yüy εἰρημένα, τὰ δὲ ϑίϑυρα, τὰ δὲ μογνόϑυρα. τρόπον δέ τινι καὶ τὰ στρομβώδη διϑύροις ἔοικεν" ἔχει γὰρ ἐπιπτύγματ᾽ ἐπὶ τῷ φανερῷ τῆς σαρχὸς πάντα τὰ τοιαῦτα ἔχ γενετῆς, οἷον wi τε πορφύραι χαὶ κήρυχες καὶ οἱ γηρεῖται χαὶ πᾶν τὸ Θ᾽ τοιοῦτον γένος, πρὸς βοήϑειαν. ἡ γὰρ μὴ προβέβληται τὸ ὄστραχον, ὅζδιον ταύτη βλάπτεσϑαι ὑπὸ τῶν ϑύραϑεν προσ- πιπτόντων: τὰ μὲν οὖν μονόϑυρα διὰ τὸ προσπεφυχέγαι σώζεται τῷ πρανὲς ἔχειν τὸ ὄστραχον, καὶ γίνεται ἀλλοτρίῳ φράγματι τρόπον τινὰ ϑίϑυρον, οἷον αἱ καλούμεναι λεπά- δὲς" τὰ δὲ δέϑυρα, οἷον κτένες καὶ μύες, τῷ συνάγειν, τὰ δὲ στρομβώδη τούτῳ τῷ ἐπιχαλύμματι, ὥσπερ δίϑυρα γινόμενα ἔχ μονοϑύρων. ὁ δ᾽ ἐχῖνος μάλιστα πάντων ἀλεωρὰν ἔχει" χύχλῳ γὰρ τὸ ὄστραχον συνηρεφὲς χαὶ χεχαραχωμέγον ταῖς ἀχάνϑαις. ἴδιον δ᾽ ἔχει τῶν ὀστραχοδέρμων τοῦτο, χκαϑάπερ εἴρηται πρότερον. τῶν δὲ μαλαχοστράχων καὶ τῶν ὀστραχο- δέρμων συνέστηχεν ἡ φύσις τοῖς μαλακίοις ἀντιχειμένως" τοῖς μὲν γὰρ ἔξω τὸ σαρχῶϑδες, τοῖς δ᾽ ἐντός, ἐχτὸς δὲ τὸ Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 5. 195 Gareinen noch andere Zähne haben 535), weil die obern nicht zum Zer— kleinern hinreichen, von dem Magen aber geht ein einfacher Darm gerade bis zur Austrittöftelle der Ausjcheidung 55). Auch von ben Schalthieren hat ein jedes diefe Theile, die einen mehr gegliedert, die andern weniger; in den geößern ift ein jedes won dieſen beutlis her. Die Schneden nun haben, wie früher mitgetheilt wurde, harte und fiharfe Zähne, und den dazwifchen liegenden Fleifchtheil gleich ven Gephalopoden und Kruftenthieren und auch den Rüflel, wie fchon erwähnt wurde,. der die Mitte zwifchen Stachel und Zunge hält, in Verbindung mit dem Maule aber einen vogelartigen Kropf 55), an diefen ſchließt fih der Schlund an; mit diefem fieht der Magen in Verbindung, in welchem der fogenannte Mohnjaft it, von ihm geht ein fortlaufender Darm aus, der von der Stelle des Mohnjaf: tes einfach anfängt; denn in allen Schalthieren findet ſich diefe Aus⸗ fcheidung, welche vorzugsweife eBbar zu fein fcheint, Es haben fie aber ebenſo wie die Schnecken auch die Kreifelichneden, 4. B. die Purpurſchnecke und die Trompetenfchnede 5). Es giebt aber viele Gattungen und Arten der Schalthiere, denn die einen find Kreiſel⸗ ſchnecken, wie die eben genannten, andere zweiſchalige [Mufcheln] und andere einfchalige. Im gewiſſer Hinficht gleichen aber die Kreis felfchneefen den zweifchaligen, denn alle foldhe haben von Geburt an einen Deckel auf dem fichtbaren Theil des Fleifches, fo 2. B. die Purpurichneden, die Trompetenfchneden und die Neritinen 3°), und das ganze derartige Gejchlecht nämlich zum Schuge. Denn wo die Scale nicht ſchützt, da ift εὖ leicht von dem, was von außen darauf⸗ trifft, beſchädigt zu werden. Die Einſchaligen nun werden, weil ſie an den Felſen feſthängen, dadurch geſchützt, daß ſie die Schale auf dem Rücken haben und werden durch den fremden Schutz gewiſ⸗ ſermaßen zweiſchalig wie die ſogenannten Lepaden *); die Zweiſcha⸗ ligen aber wie die Kammmuſcheln und Mießmuſcheln *?) ſchützen ſich durch das Zuſammenſchließen, die Kreiſelſchnecke aber durch jene Hülle; ſo daß ſie aus einſchaligen gleichſam zweiſchalige werden. Der Ser» igel befist aber am meiften Schugmittel von allen; denn bie Schale ift rings gewölbt und durch die fpigen Stacheln verpalliſadirt. Die: [ε ift bei ihm, wie auch früher gefagt wurde, unter den Schalthieren etwas Eigenthümliches. Die Natur der Kruſten- und Schalthiere iſt aber der der Cephalopoden entgegengeſetzt gebildet; denn bei jenen ift das Fleifchige außerhalb, bei diefen aber im Innern, außerhalb 17” 196 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIAN A. + 6808 γεῶδες. ὁ δ᾽ ἐχῖνος οὐδὲν ἔχει σαρχῶδες. πάντα μὲν οὖν ἔχει, χαϑάπερ εἴρηται, καὶ τἄλλα τὰ ὀστραχόδερμα στόμα τε χαὶ τὸ γλωττοειδὲς καὶ χοιλίαν χαὶ τοῦ περιττώματος τὴν ἔξοϑον, διαφέρει δὲ τῇ ϑέσει καὶ τοῖς μεγέϑεσιν. ὃν δὲ ἱ τρόπον ἔχει τούτων ἕχαστον, ἔχ τε τῶν ἱστοριῶν τῶν περὶ τὰ ζῷα ϑεωρείσϑω zul dx τῶν ἀνατομῶν" τὰ μὲν γὰρ τῷ λόγῳ τὰ δὲ πρὸς τὴν ὄψιν αὐτῶν σαφηνίζειν δεῖ μᾶλλον. ἰδίως δ᾽ ἔχουσι τῶν ὀστραχοδέρμων οἵ τ᾽ ἐχῖνοι καὶ τὸ τῶν καλουμένων τηϑύων γένος. ἔχουσι δ᾽ οἱ ἐχῖνοι ὀδόντας μὲν πέντε χαὶ μεταξὺ τὸ σαρχῶδες, ὅπερ ἐπὶ πάντων ἐστὶ τῶν εἰρημένων, ἐχόμενον δὲ τούτου στόμαχον, ἀπὸ δὲ τούτου τὴν χοιλίαν eis πολλὰ διηρημένην, ὡσπερανεὶ πολλὰς τοῦ ζῴου χοιλίας ἔχοντος. χεχωρισμέναι μὲν γάρ εἰσι΄ χαὶ πλήρεις περιττώματος, ἐξ ἑνὸς δ᾽ ἤρτηνται τοῦ στομάχου zul τελευ- τῶσι πρὸς μίαν ἔξοδον τὴν τοῦ περιττώματος. παρὰ δὲ τὴν χοιλίαν σαρχῶδες μὲν οὐδὲν ἔχουσιν, ὥσπερ εἴρηται, τὰ δὲ χαλούμενα ὠὰ πλείω τὸν ἀριϑμὸν ἐν ὑμένι χωρὶς ἕχαστον, χαὶ κύχλῳ ἀπὸ τοῦ στόματος μέλαν᾽ ἄττα διεσπαρμένα χύ- δην, ἀνώνυμα. ὄντων δὲ πλειόνων γενῶν (οὐ γὰρ ἕν εἶδος 98 τῶν ἐχένων πάντων gott) πάντες μὲν ἔχουσι ταῦτα τὰ μόρια, ἀλλ οὐκ ἐδώδιμα πάντες τὰ καλούμενα GE, καὶ μικρὰ πάμπαν ἔξω τῶν ἐπιπολαζόντων. ὅλως δὲ τοῦτο καὶ περὶ τἄλλα συμβέβηκε τὰ ὀστραχόδερμα" καὶ γὰρ αἱ σάρχες οὐχ ὁμοίως ἐδώδιμοι πάντων, χαὶ τὸ περέττωμα, ἡ χαλουμένη μήχων, ἐνίων μὲν ἐδώδιμος ἐνίων δ᾽ οὐκ ἐδώδιμος. ἔστι δὲ τοῖς στρομβώδεσιν ἐν τῇ Ellen τοῦτο, τοῖς δὲ μονοϑύροις ἐν τῷ πυϑμένε, οἷον ταῖς λεπάσι, τοῖς δὲ διϑύροις πρὸς τῇ συναφῇ" τὸ δ᾽ wov χαλούμενον ἐν τοῖς δεξιοῖς, ἐν δὲ τοῖς ἐπὶ ϑάτερα ἡ ἔξοδος τοῦ περιττώματος τοῖς διϑύροις. χα- λεῖται δ᾽ φὸν οὐχ ὀρϑῶς ὑπὸ τῶν χαλούντων" τοῦτο γάρ ἔστιν οἷον τοῖς ἐναίμοις, ὅταν εὐϑὴν ὥσιν, ἡ πιότης. διὸ χαὶ γένεται κατὰ τούτους τοὺς καιροὺς τοῦ ἐνιαυτοῦ ἐν οἷς εὐϑθη- γοῦσιν, ἔν τε τῷ ἔαρι καὶ μετοπώρῳ" ἐν γὰρ τῷ ψύχει zei ταῖς ἀλέαις πονοῦσι πάντα τὰ ὀστραχόδερμα, χαὶ φέρειν οὐ ϑύνανται τὰς ὑπερβολάς. σημεῖον δὲ τὸ συμβαῖνον ἐπὶ τῶν Ueber die Theile der Thiere, IV. (IL) 5. 197 aber das Erdige. Der Seeigel hat aber gar nichts Fleilchiges. Wie erzählt wurde, haben nun auch alle Schalthiere einen Mund und eine Art Zunge und einen Magen und die Deffnung für die Aus- fcheidungen, fie unterfcheiden fich aber in der Lage und Größe. Wie beichaffen ein jedes von diefen ift, das mag man aus der Naturges Ichichte der Thiere und aus den anatomifchen Werfen erfehen; denn Ei: niges muß man durch Denken, anderes mehr durch die Anfchauung ſich deutlich machen. Ganz eigenthümlich verhalten ὦ) unter den Schal- thieren die Seeigel und das Gefchlecht der fogenannten Seefcheiden ᾽5). Es haben aber die Seeigel 5 Zähne und dazwifchen das Fleifchige, welches bei allen erwähnten vorhanden ift, an vieles fich anſchlie— gend den Schlund und von diefem anfangend den Magen in viele Theile zertheilt, gleichlam als wenn das Thier viele Mägen hätte. Denn fie find gefondert und voll von Ausscheidung, fie hängen aber an einem Theile, nämlich dem Schlunde und endigen in einen Ausgang, den der Ausfcheidung 55). Neben dem Magen haben fie, wie jchon bemerft würde, nichts Fleifchiges, die fogenannten Eier: ftöde 35) haben fie aber in großer Anzahl jeden beſonders an einer Haut und rings von dem Maule aus haben fie gewifle fchwarze Körperchen 3%) haufenweije zerftreut, die feinen Namen haben. In— dem ἐδ aber viele Arten giebt (denn nicht alle Seeigel haben eine Geſtalt) jo find bei allen dieſe Theile vorhanden, aber nicht bei allen find die fogenannten Eierſtöcke eßbar und zwar find fie ganz Elein mit Ausnahme der oben aufihwimmenden 37). Weberhaupt ver: hält fich dies auch fo bei den andern Schalthieren; denn das δ εἰ) ift nicht bei allen efbar, auch die Ausſcheidung und der fogenannte Mohnfaft 3°) ift bei einigen eßbar, bei andern nicht. Bei der Krei- ſelſchnecke befindet fich diefer in der Windung bei den einfchaligen [in der Tiefe] im Innern, 3. B. bei den Lepaden, bei den zweiſcha⸗ ligen am Schloß; ber fogenannte Eierftod findet ſich auf der rech— ten Seite, auf der andern Seite ift bei den zweifchaligen der Aus— gang für die Ausscheidung. ierftöcke werden fie jedoch von denen, die fie fo nennen, nicht mit Recht genannt 3%); denn es ift das, was bei den Blutführenden, wenn fie wohlgenährt find, das Fett it. Deshalb entitehen fie auch in der Zeit des Jahres, in welcher fie an Fülle zunehmen im Frühjahr und Spätherbft; denn in der Kälte und in der Hige leiden alle Schalthiere und können das 1105 bermaß nicht ertragen. Gin Beweis dafür ift das, was bei ben * 198 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΊΩΝ A. 680» ἐχίνων" εὐθύς τε γὰρ γινόμενοι ἔχουσι χαὶ ἐν ταῖς πασσελή- γοις μᾶλλον, οὐ διὰ τὸ νέμεσϑαι χαϑάπερ τινὲς οἴονται μᾶλ- λον, ἀλλὰ διὰ τὸ ἀλεεινοτέρας εἶναι τὰς νύχτας διὰ τὸ φῶς τῆς σελήνης. δύσριγα γὰρ ὄντα διὰ τὸ ἄναιμα εἶναι ϑέονται ἀλέας. διὸ καὶ ἐν τῷ ϑέρει μᾶλλον πανταχοῦ εὐϑηνουσι, πλὴν οἱ ἐν τῷ ἢ Πυρραίῳ εὐρίπῳ" ἐχεῖνοι δ᾽ οὐχ ἧττον τοῦ χειμῶνος. αἴτιον δὲ τὸ νομῆς εὐπορεῖν τότε μᾶλλον, ἀπολει- πόντων τῶν ἰχϑύων τοὺς τόπους κατὰ ταύτην τὴν ὥραν. ἔχουσι δ᾽ οἱ ἐχῖνοι πάντες ἴσα τε τῷ ἀριϑμῳ Tu me καὶ πε- ριττά" πέντε γὰρ ἔχουσιν, τοσούτους δὲ καὶ τοὺς ὀδόντας χαὶ τὰς χοιλίας. αἴτιον δ᾽ ὅτι τὸ φόν ἔστι, χαϑάπερ εἴρηται πρότερον, οὐχ φὸν ἀλλὰ τοῦ ζῴου εὐτροφία. γίνεται, δὲ τοῦτο ἐπὶ ϑάτερα μόνον ἕν τοῖς ὀστρέοις, τὸ καλούμενον WOV. ταῦτο δὲ τοῦτό ἔστι καὶ τὸ ἐν τοῖς ἐχίνοις. ἐπεὶ τοίνυν ἐστὶ σφαι- ροειδὴς ὁ ἐχῖνος, καὶ οὐχ ὥσπερ ἐπὶ τῶν ἄλλων ὀστρέων τοῦ σώματος χύκλος εἷς, ὁ δ᾽ ἐχῖνος οὐ τῇ μὲν τοιοῦτος τῇ δ 94 οὔ, ἀλλὰ πάντῃ ὅμοιος (σφαιροειδὴς γάρ), ἀνάγκη καὶ τὸ φὸν ὁμοίως ἔχειν. οὐ γάρ ἐστιν, ὥσπερ τοῖς ἄλλοις, τὸ κύχλῳ ἀνόμοιον. ἐν μέσῳ γὰρ ἡ κεφαλὴ πᾶσιν αὐτοῖς" τῷ δ ἄνω τὸ τοιοῦτον μόριον. ἀλλὰ μὴν οὐδὲ συνεχὲς οἷον τ εἰναι τὸ ᾧὠόν" οὐδὲ γὰρ τοῖς ἄλλοις, ἀλλ᾽ ἐπὶ ϑάτερα τοῦ χύχλου uo- γον. ἀνάγχη τοίνυν, ἐπεὶ τοῦτο μὲν ἅπαντων χοιγὸν, ἴδιον δ᾽ ἐχείνου εἶναι τὸ σῶμα σφαιροειδές, μὴ εἶναι ἄρτια τὰ φα. χατὰ διάμετρον γὰρ ἂν ἦν, ϑιὰ τὸ ὁμοίως δεῖν ἔχειν τὸ ἔνϑεν zur ἔνϑεν, εἰ ἦν ἄρτια καὶ κατὰ ϑιάμετρον. οὕτως ὃ ἐχόντων ἐπ᾿ ἀμφότερα ἂν τοῦ χύχλου εἶχον τὸ φόν. τοῦτο ὃ οὐχ ἣν οὐδ᾽ ἐπὶ τῶν ἄλλων ὀστρέων" ἐπὶ ϑάτερα γὰρ τῆς περιφε- ρεέας ἔχουσι τὰ ὄστρεα καὶ οἱ κτένες τὸ — μόριον. ἀνάγχη τοίνυν τρία ἢ πέντε εἶναι ἢ ἄλλον τιν ἀριϑμὸν πε- ριττόν, εἰ μὲν οὖν τρία εἶχε, πόρρω λέαν ἣν, ei δὲ * γῶν πέντε, συνεχὲς ἄν" τούτων δὲ τὸ μὲν οὗ βέλτιον, τὸ 0 οὐκ ἐνδεχόμενον. ἀνάγχη ἄρα πέντ᾽ αὐτοὺς ἔχειν τὰ φα. διὰ τὴν αὐτὴν δ᾽ αἰτίαν καὶ ἡ κοιλία τοιαυτὴ ἔσχισται καὶ τὸ τῶν ὀδόντων τοσοῦτόν ἔστι πλῆϑος. ἔχαστον γὰρ τῶν φῶν, 7 J 4 * — „hm ⸗ - Fonic οἷον σῶμα τι τυῦ ζῴου ὃν, ποὸς τὸν τούπον τὸν τῆς ξωῆς Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 5. 199 Seeigeln vorkommt; denn jobald fie geboren find, haben fie ſolche und im Vollmonde mehr und nicht in Folge des Freſſens mehr, wie einige meinen, fondern wegen Der durch das Mondlicht wärme— ven Nächte. Denn da fie wegen ihrer Blutlofigfeit jehr gefräßig find, fo bedürfen fie der Wärme. Daher gedeihen fie aud) eher im Sommer überall, ausgenommen diejenigen im Pyrrhaeiſchen Meerbufen, dieſe aber nicht minder im Winter. Die Urfache aber davon ift, daß fie dann mehr Nahrung finden, indem um jene Zeit die Fiſche ihren Ort verlaften. Es haben aber alle Seeigel die Eierftöde in gleicher Zahl und ungerade, denn fie haben 5 dergleichen umd ebenioviel Zähne und Mägen. Der Grund davon ift, daß ber Eierſtock, wie früher gefagt wurde, nicht ein Eierſtock, fondern die Folge der Mohl: genährtheit des Thieres ift. Diefer fogenannte Cierſtock entjicht bei den Auftern nur auf der einen Seite. Er ift aber ebenfo wie bei den Seeigeln. Da nun der Seeigel kuglig ift und ber Körper nicht wie bei den Auftern eine einzige Scheibe bildet und ber Seeigel nicht an der einen Stelle fo an der andern anders befchaffen ift, ſondern überall gleich (denn er ift kugelförmig), fo muß ſich auch der Gier: ſtock gleichmäßig verhalten. Denn es findet nicht, wie bei den andern, die Unregelmäßigfeit des Kreijes ftatt. Denn bei ihnen allen {{ der Kopf in der Mitte; im obern Theile aber befindet fih ein Organ jener Art. Nun kann aber der Eierftod auch nicht zufammenhäns gend fein, denn auch bei den andern ift er es nicht, fondern er iſt nur auf der einen Seite des Kreifes. Da dies nun allen gemeinfam, ienem es aber eigenthümlich ift, daß fein Leib Eugelförmig ift, ſo müſſen die Eierftöcke nicht in gerader Zahl vorhanden fein. Denn fie müßten aus dem Grunde im Durchmeſſer liegen, weil die beiden Seiten fich gleich verhalten müßten, wenn fie in gerader Anzahl vor- handen wären. Wenn das fo wäre, [Ὁ würden fie den Gierftod auf beiden Halbirungspunften des Kreiles haben. Dies war aber αὐ nicht bei den Auftern der Fall; denn die Auftern und Kammmu—⸗ ſcheln haben den betreſſenden Theil auf der einen Seite der Peripherie. Nothwendig müſſen es nun 3 oder 5 fein oder eine andere ungerade Zahl; wenn fie nur drei hätten, fo würden fie zu entfernt Liegen, wenn aber mehr als 5, fo würden fie an einander ſtoßen; von dieſen ift das eine nicht gut, das andere nicht möglich. Nothwendig müffen fie daher 5 Eierftöde haben *%). Aus demselben Grunde iſt auch der Magen zertheilt und es iſt auch die Anzahl der Zähne 200 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ Δ. fesia ὅμοιον ἔχειν ἀναγχαῖον" ἐντεῖϑεν γὰρ ἡ αὔξηαις. μιᾶς μὲν ᾿ A ’ * y a En —* * — γὰρ οὔσης ἢ πόρρω ἂν ἦσαν, ἢ πᾶν ἄν κατεῖχε τὲ xıTog, ὥστε χαὶ δυσχίνητον εἶναι τὸν ἐχῖνον χαὶ μὴ πληροῖ σϑαι τῆς τροφῆς τὸ ἀγγεῖον" πέντε δ᾽ ὄντων τῶν διαλειμμάτων ᾿ I. € ’ y - — ἀνάγκη πρὸς ἑχάστῳ οὖσαν πενταχῆ διηρῆσϑαι. διὰ τὴν ai- Ἂ ᾿ —4 " # % ᾿ * * ’ Ὕ Er - τὴν δ᾽ αἰτέαν χαὶ τὸ τῶν ὀδόντων ἐστὶ τοσοῦτον πλ'ίϑος" ᾿ ’ er ” ’ * - τὸ γὰρ ὅμοιον οὕτως ἄν ἡ φύσις εἴη anodedwxvia F τοῖς εἰρη- , 4 “ * x μένοις μορίοις. διότι μὲν οὖν περιττὰ χαὶ τοσκῦτα τὸν zoı$uov ἔχει ὁ ἐχῖνος τὰ We, εἴρ - διότι δ᾽ οἱ μὲν πέμπαν ἀριϑμὸν ἔχ χῖνος τὰ φά, εἴρηται" διότι δ᾽ οἱ μὲν neun " " \ ι N μιχρὰ οἱ δὲ μεγάλα, αἴτιον τὸ ϑερμοτέρους εἶναι τὴν φισιν τούτους" πέττειν γὰρ τὸ ϑερμὸν ϑύναται τὴν τροφὴν μλ- λον, διόπερ περιττώματος πλήρεις οἱ ἄβρυτοι μᾶλλον. x U 5 € - ’ ’ χαὶ παρασχευάζει κινητιχωτέρους ἡ τῆς φύσεως ϑερμέτης, δῶστε νέμεσθαι χαὶ μὴ μένειν ἑδραίους. σημεῖον δὲ τούτου τὸ ἔχειν τοὺς τοιούτους dei τι ἐπὶ τῶν ἀχανϑῶν ὡς χιγου- μένους πυχνά" χρῶνται γὰρ ποσὶ ταῖς ἀχάνϑαις. τὰ δὲ τή- ϑυα μιχρὸν τῶν φυτῶν διαφέρει τὴν φύσιν, ὅμως δὲ ζωτι- χώτερα τῶν σπόγγων" οὗτοι γὰρ πάμπαν ἔχουσι φυτοῦ ϑύ- γαμιν. ἡ γὰρ φύσις μεταβαίνει συνεχῶς ἀπὸ τῶν ἀψύχων eis τὰ ζῷα διὰ τῶν ζώντων μὲν οὐκ ὄντων δὲ ζῴων, οἵτως ὥστε δοχεῖν πάμπαν μικρὸν διαφέρειν ϑατέρου ϑέτερον τῷ σύνεγγυς ἀλλήλοις. ὁ μὲν οὖν σπόγγος, ὥσπερ εἴρηται, καὶ τῷ ζῆν προσπεφυχὼς μόνον, ἀπολυϑεὶς δὲ μὴ ζῆν, ἱ μοίως ἔχει τοῖς φυτοῖς παντελῶς" τὰ δὲ χαλούμενα ὑλοθϑούρια χαὶ οἱ πνεύμονες, ἔτι δὲ καὶ ἕτερα τοιαῦτ᾽ ἐν τῇ θαλάττῃ J “ 4 x 2009 διαφέρει τούτων τῷ ἀπολελύσθαι" αἴσϑησιν μὲν γὰρ οὐδεμίαν ἔχει, ζῇ δὲ ὥσπερ ὄντα φυτὰ ἀπολελυμένα. ἔστι δὲ χαὶ ἐν τοῖς ἐπιγείοις φυτοῖς ἔνια τοιαῦτα, ἐ καὶ ζῇ καὶ γίνεται τὰ μὲν ἐν ἑτέροις φυτοῖς, τὰ δὲ καὶ ἀπολελυμένα, οἷον χαὶ τὸ ἔκ τοῦ Παρνασσοῦ χαλούμενον ὑπί τινων ἐπί- πετρον" τοῦτο γὰρ ζῇ πολὺν χρόνον χρεμάμενον ἄγω ἐπὶ τῶν παττάλων. ἔστι δ᾽ ὕτε χαὶ τὰ τήϑυα, καὶ εἴ τι τοιοῦτον ἕτερον γένος τῷ μὲν προσπεφυχὸς ζῆν μόνον «φυτῷ παρα- Leber die Theile der Thiere, IV. (II) 5. 201 eben fo groß. Denn ein jeder der Eierftöce, da er doch eine Art Leib des Thieres if, muß nothwendig in Bezug auf feine Lebensäußerung diefem ähnlich fein, denn von ihnen fommt das Wachsthum. Denn wenn ein einziger [Magen] wäre, fo würden fie [die Eierftöde] ent: weder zu weit abliegen, oder die ganze Höhlung einnehmen, ſo daß fich der Seeigel nur ſchwer bewegen und der Schlaudy ſich nicht mit Nahrung füllen würde; da aber 5 Zwilchenräume find, jo muß der Magen, indem er zu jedem gehört, fünffach getheilt jein. Aus demfelben Grunde ift die Zahl der Zähne eben fo groß ); denn ſo möchte die Natur das Gleiche an die getrennten Theile vertheilt has ben. Weshalb nun der Seeigel fo viele Eierftöcke und zwar in un: gerader Zahl hat, ift mitgetheilt worden; weshalb aber die einen ganz Eleine, die andern große haben, davon ift der Grund, daß dieſe von Natur wärmer find; denn die Wärme fann die Nahrung befler fochen, deshalb find die ungenießbaren mit Ausscheidung angefüllt. Auch macht ihre natürliche Wärme beweglicher, fo daß fie auf Nah— rung ausgehen und nicht unbeweglich bleiben. Ein Zeichen dafür ift, daß folche immer etwas auf den Stacheln haben, als wenn fie es vielfach, hin und her bewegten; denn fie gebrauchen die Stacheln als Füße *). Die Tethyen 33) unterfcheiden fich aber wenig in ihrer Natur von der Pflanze, gleichwohl find fie thierartiger als die Schwämme, denn diefe haben ganz das Weſen der Pflanze. Denn bie Natur geht allmählig von den unbefeelten zu den Thieren über, durdy folche, die zwar leben, aber nicht Thiere find, jo daB es jcheint, taß das Eine fi) vom Andern dadurch, daß fie fich einander nahe ftehen, ganz wenig unterfcheidet. Der Schwamm **) nun aber, ver- hält fich, wie gejagt, dadurch, daß er nur angewachjen lebt, abge- löſt aber nicht Iebt, vollfommen ebenfo wie die Pflanzen; die ſoge— nannten Holothurien und die Seelungen 35) ferner noch andere ähnliche im Meere unterfcheiden fih nur jehr wenig von dieſen und zwar dadurch, daß fie frei find; denn fie haben gar feine Eimpfin- dung, fie leben aber, als wären fie vom Boden abgelöfte Pflanzen. Es giebt aber auch unter den Erdpflanzen einige folche, welche theils an andern Pflanzen, theils Iosgetrennt, ſowohl leben als auch ent: fiehen, wie das von einigen fogenannte Steinfraut vom Parnaß 55); denn diejes bleibt lange Zeit frifch, wenn es an Pflöcke aufgehängt wird. Manchmal aber find auch die Tethyen und andere dergleichen Gattungen dadurch, daß fie nur angewachjen leben, einer Pflanze 202 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ 4. + 6s1b πλήσιον, τῷ δ᾽ ἔχειν τι σαρκῶδες δόξειεν ἂν ἔχειν τιν᾽ αἴσϑη- σιν" ἄδηλον δὲ τοῦτο ποτέρως ϑετέον. ἔχει δὲ τοῦτο τὸ ζῷον δύο πόρους καὶ μέαν διαέρεσιν, ἡ τε δέχεται τὴν ὑγρό- τητα τὴν εἷς τροφήν, καὶ ἡ πάλιν διαπέμπει τὴν ὑπολειπο- μένην ἰχμάϑα " περίττωμα γὰρ οὐδέν ἔστι δῆλον ἔχον, ὥσπερ τἄλλα τὰ ὀστρακόδερμα. διὸ μάλιστα χαὶ τοῦτο, χἂν εἴ τι ἄλλο τοιοῦτον τῶν ζῴων, φυτιχὸν δίκαιον καλεῖν" οὐδὲ γὰρ τῶν φυτῶν οὐδὲν ἔχει περέττωμα. διὰ μέσου δὲ λεπτὸν διά- ζωμα, ἐν ᾧ τὸ κύριον ὑπάρχειν εὔλογον τῆς ζωῆς. ἃς δὲ χαλοῦσιν οἵ μὲν χνίδας οἱ δ᾽ ἀκαλήφας, ἔστι μὲν οὐκ ὀστρα- χόδερμα, ἱ ἀλλ᾽ ἔξω πίπτει τῶν διῃρημένων γενῶν, ἐπαμφο- τερέζει δὲ τοῦτο καὶ φυτῷ καὶ ζῴῳ τὴν φύσιν. τῷ μὲν γὰρ ἀπολύεσϑαι χαὶ προσπίπτειν πρὸς τὴν TooynV ἐνίας αὐτῶν 90 Zoixov ἐστι, καὶ τῷ αἰσϑάνεσθαι τῶν προσπιπτόντων" ἔτι δὲ τῇ τοῦ σώματος τραχύτητι χρῆται πρὸς τὴν σωτηρίαν" τῷ δ᾽ ἀτελὲς εἶναι καὶ προσφύεσϑαι ταχέως ταῖς πέτραις τῷ γένει τῶν φυτῶν παραπλήσιον, χαὶ τῷ περίττωμα μηδὲν ἔχειν φανερόν, στόμα δ᾽ ἔχειν. ὅμοιον δὲ τούτῳ καὶ τὸ τῶν ἀστέρων ἐστὶ γένος " καὶ γὰρ τοῦτο προσπῖπτον ἐχχυμίζει πολλὰ τῶν ὀστρέων, τοῖς τ᾽ ἀπολελυμένοις τῶν εἰρημένων ζῴων, οἷον τοῖς τὲ μαλαχίοις zei τοῖς μαλαχοστράχοις. ὁ δ᾽ αὐτὸς λόγος καὶ περὶ τῶν ὀστρακοδέρμων. τὰ μὲν οὖν μό- ρια τὰ περὶ τὴν τροφήν, ἅπερ ἀναγχαῖον πᾶσιν ὑπάρχειν, ἔχει τὸν προειρημένον τρόπον, dei δὲ δηλονότι χαὶ τῶν τοῖς ἐναίμοις ὑπαρχόντων χατὰ τὸ κύριον τῶν αἰσϑήσεων ἔχειν ἀνάλογόν ri μόριον" τοῦτο γὰρ δεῖ πᾶσιν ὑπάρχειν τοῖς ζῴοις. ἔστι δὲ τοῦτο τοῖς μὲν μαλαχίοις ἕν ὑμένι χείμενον ὑγρόν, δι οὗπερ ὃ στόμαχος τέταται πρὸς τὴν κοιλίαν, De δὲ πρὸς τὰ πραγῆ μᾶλλον, καὶ καλεῖται μύτις ὑπό τινων. τοιοῦτον δ᾽ ἕτερον χαὶ τοῖς μαλακοστράχοις ἐστί, χαὶ χαλεῖται κἀκεῖνο μύτις. ἔστι δ᾽ ὑγρὸν χαὶ σωμα- τῶδες ἅμα τοῦτο τὸ μόριον, τείνει δὲ δὲ αὐτοῦ, χαϑάπερ εἴρηται, διὰ μέσου μὲν ὁ στόμαχος" εἰ γὰρ ἦν μεταξ ὺ τού- του zul τοῦ πρανοῦς, οὐκ ἂν ἠδύνατο λαμβάνειν ὁμοίως διά- Ueber die Theile der Thiere, IV. (IM. 5. 203 ähnlich, fcheinen aber dadurch, daß fie etwas Fleiſchiges haben eine gewifle Empfindung zu beſitzen; es ift aber ungewiß, für welches von beiden man fich entfcheiden ſoll. Es hat aber dieſes Thier zwei Gänge und einen Spalt 47) wodurch es die Ernährungsflüſſigkeit aufnimmt und durch welche es wieder die zurücbleibende Flüſſigkeit berausläßt; denn es hat offenbar feine Ausjcheidung wie die andern Schaalthiere. Deshalb follte auch diejes, ſowie auch ein anderes berartiges Thier mit Recht pflanzlich genannt werden; denn feine ber Pflanzen hat Ausfcheivungen. Durch die Mitte geht aber eine dünne Scheidewwand, in welche mit gutem Grunde der Sit des Lebens zu verlegen ift. Dasjenige Thier, welches Einige Knides, Andere Aka— lephen *°) nennen, iſt nicht ein Schaalthier, fondern fällt außerhalb der feſt beitimmten Gattungen, und fchwanft feiner Natur nad) zwi- fchen Pflanze und Thier. Denn dadurch, daß einige von ihnen fich [oslöfen und auf ihre Nahrung fallen, und dadurch, daß fie das auf fie Losgehende bemerken, find fie thierifch; ferner auch bedient es fich der Mauhigfeit feines Leibes zum Schuß; dadurch, daß εὖ unvollfommen ift und fich fchnell an die Fellen anhängt, ift es dem Gefchlecht der Pflanzen ähnlich und auch dadurch, daß es Feine wahrnehmbare Ausscheidung, obwohl einen Mund Hat. Denjelben gleicht auch das Gefchlecht ver Seefterne ) (denn αὐτῷ diefe faugen, indem fie fich darauf legen, viele Auftern aus) zugleich aber [gleicht 66] auch den frei fich bewegenden unter den genannten Thieren, wie ben Gephalopoden und den Kruftenthieren. Daſſelbe Verhältnig fins det auch bei den Schalthieren ftatt. Die fich auf die Ernährung bes ziehenden Organe, welche nothwendig bei allen vorhanden fein müf, fen, haben die bereits erwähnte Befchaffenheit ; offenbar aber müſſen fie auch einen Theil befigen, der dem Theile der Blutführenden ent: Spricht, der der Hauptfiß der Empfindung ift, denn dieler muß bei allen Thieren vorhanden fein. Es ift aber derfelbe bei den Gephalo: poden eine in einer Haut befindliche Flüffigkeit, durch welche 55) ver Mund fich zum Magen erftreckt, er befindet fich aber mehr nach vorn und wird von Einigen mutis genannt; einen anderen Theil von der Art haben auch die Kruftenthiere, auch diefer wird mutis genannt. Diefes Organ it aber zugleich flüffig und körperlich, es zieht ſich aber mitten durch dafjelbe, wie fchon gefagt, der Schlund hindurch; denn wenn es zwiſchen diefem und dem hintern Theile läge, würde es wegen der Härte des Nüdens die Ausdehnung [des Schlundes] 204 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 6828 στασιν εἰσιούσης τῆς τροφῆς διὰ τὴν τοῦ νώτου σχληρότητα. ἐπὶ δὲ τῆς μύτιδος τὸ ἔντερον ἔξωϑεν, καὶ ὁ ϑολὸς πρὸς τῷ ἐντέρῳ, ὅπως ὅτι πλεῖστον ἀπέχῃ τῆς εἰσόδου καὶ τὸ δυσχε- οὲς ἄποθεν ἢ τοῦ βελτίονος zer τῆς ἀρχῆς. ὅτι δ᾽ ἐστὶ τὸ ⸗ ’ x N, x \ ’ N - ἢ ’ Σ ἀνάλογον τῇ καρδέᾳ τοῦτο τὸ μόριον, δηλοῖ ὁ τόπος (οὗτος γάρ ἔστιν ὁ αὐτός) καὶ ἡ γλυχύτης τῆς ὑγρότητος ὡς οὖσα πεπεμμένη χαὶ αἱματώδης. ἐν δὲ τοῖς ὀστραχοδέρμοις ἔχει μὲν τὸν αὐτὸν τρόπον τὸ χύριον τῆς αἰσϑήσεως, ἧττον δ᾽ ἐπίδηλον. πλὴν δεῖ ζητεῖν ἀεὶ περὶ μεσότητα ταύτην τὴν ἀρχήν, ὅσα μὲν uovıua, τοῦ δεχομένου μορίου τὴν τροφῆν, zur δὲ οὗ ποιεῖται τὴν ἀπόχρισιν ἢ τὴν σπερματιχὴν ἢ τὴν θ7περιττωματιχήν, ὅσα δὲ καὶ πορευτιχὰ τῶν ζῴων, ἀεὶ τῷ + μέσῳ τῶν δεξιῶν καὶ τῶν ἀριστερῶν. τοῖς δ᾽ ἐντόμοις τὸ μὲν τῆς τοιαύτης ἀρχῆς μόριον, ὥσπερ ἐν τοῖς πρώτοις ἐλέχϑη λόγοις, μεταξὺ χειαλῆς zul τοῦ περὶ τὴν χοιλίαν ἐστὶ zU- τους. τοῦτο δὲ τοῖς μὲν πολλοῖς ἐστὶν ἕν, τοῖς δὲ πλείω, χαϑάπερ τοῖς Ἰουλώδεσι καὶ μαχροῖς" διόπερ διατεμγνόμεγα ζῇ. βούλεται μὲν γὰρ ἡ φύσις ἐν πᾶσι μόνον ἕν ποιεῖν τὸ τοιοῦτον, οὐ δυναμένη δ᾽ ἐνεργείᾳ ποιεῖ μόνον ἕν, δυνάμει δὲ πλείω" δῆλον δ᾽ ἐν ἑτέροις ἑτέρων μᾶλλον. τὰ δὲ πρὸς τὴν ἱτροφὴν μόρια οὐ πᾶσιν ὁμοίως, ἀλλὰ διαφορὰν ἔχει πολλήν. ἐντὸς γὰρ τοῦ στόματος ἐνίοις μέν ἔστι τὸ χαλού- usvov χέντρον, ὡσπερανεὶ σύνϑετον χαὶ ἔχον γλώττης καὶ χειλῶν ἅμα δύναμιν" τοῖς δὲ μὴ ἔχουσιν ἔμπροσϑεν τὸ κχέγ- τρον ἐστὶν ἐντὸς τῶν ὀδόντων τοιοῦτον αἰσϑητήριον. τούτου δ᾽ ἐχόμενον πᾶσιν ἔντερον εὐθὺ χαὶ ἁπλοῦν μέχρι τῆς ἐξόϑου τοῦ περιττώματος" ἐνίοις δὲ τοῦτο ἑλίκην ἔχει. τὰ δὲ κοιλίαν μετὰ τὸ στόμα, ἀπὸ δὲ τῆς κοιλίας τὸ ἔντερον εἱλιγμένον, ὅπως ὅσα βρωτιχώτερα zul μείζω τὴν φύσιν, ὑποδοχὴν ἔχῃ πλείονος τροφῆς. τὸ δὲ τῶν τεττίγων γένος ἰδίαν ἔχει μά- λιστα τούτων φύσιν" τὸ γὰρ αὐτὸ μόριον ἔχει στόμα zei γλῶτταν συμπειυχός, δὲ οὗ χαϑαπερεὶ διὰ δίζης δέχεται τὴν τροφὴν ἀπὸ τῶν ὑγρῶν. πάντα μὲν οὖν ἐστὶν ὀλιγότροφα lieber die Theile der Thiere, IV. (III.) 5. 205 beim Hereingehen der Nahrung nicht ertragen Eönnen. An ter mu- tis liegt der Darm und zwar außerhalb und der Tintenbeutel am Darm, damit er fo fern als möglich vom Cingange [εἰ und damit das Miderwärtige fern von dem edleren Theile und dem Anfange fei. Daß aber diefer Theil die Stelle des Herzens vertritt, zeigt der Ort (denn εὖ ift dies derfelbe) und die Süßigkeit der Flüffigfeit, als wäre fie verbaut und blutartig. Bei den Schalthieren Hat aber der Hauptjig der Empfindung diefelbe Beſchaffenheit, it aber in geringerem Grade fihtbar. Nur muß man immer diefen Ausgangspunkt bei den Thies ren, welche {εἴ figen, zwilchen dem Theile juchen, welcher die Nah: rung aufnimmt, und dem, durch den es die Abjonderung, ſowohl die des Samens, als auch die der Ausjcheidung bewirkt; bei denen aber, welche beweglich find, immer in der Mitte zwilchen der rechten und Iinfen Seite. Bei den Inſekten befindet ὦ das Organ dieſes Ausgangspunktes, wie es auch in den frühern Betrachtungen geſagt wurde, zwiſchen dem Kopf und der Bauchhöhle. Es iſt aber dieſer Theil bei den meiſten nur ein einziger; bei den andern ſind mehrere vorhanden wie bei den julusartigen 33) und langen Inſekten; daher (eben fie auch, wenn fie zerjchnitten find; denn die Natur will bei alten nur ein folches fchaffen, wenn fie aber nicht kann, fo ſchafft ſie der Wirkſamkeit nach nur ein einziges, der Anlage nach aber mehrere; dies iſt aber bei einigen mehr, als bei den andern ſicht⸗ bar. Die fih auf die Ernährung beziehenden Theile haben nicht alle auf gleiche Weile, fondern es zeigen diefelben eine große Vers fchiedenheit. Denn im Innern ded Mundes ift bei einigen der foger nannte Rüffel, gleichfam ein zufammengefegtes Organ, welches die Gigenfchaft der Zunge und der Lippen hat; diejenigen, welche nicht vorne den Rüſſel haben, befiten innerhalb der Zähne ein ſolches Empfindungsorgan. Hieran fchließt fich bei allen ein gerader und einfacher Darm an, bis zum Ausgang der Ausjcheidung, bei einigen aber hat er eine Windung. Andere haben ben Magen Hinter dem Maule, von dem Magen aus windet fich der Darm, damit, je ges fräßiger und größer fie find, fie für defto mehr Nahrung einen Be⸗ hälter haben. Das Gefchlecht der Cicaden hat dieſes Gebilde beſon—⸗ ders eigenthümlich; denn fie haben einen und denſelben Theil als Maul und Zunge eingerichtet 52), durch welchen fie gleichſam wie durch eine Wurzel ihre Nahrung aus den Flüffigfeiten aufnehmen. Denn unter den Thieren find es die Inſekten, welche alle wenig Ariſtoteles. 18 206 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 682 b J 2. “ „tr ᾽ or ’ τὰ ἔντομα τῶν ζῳων, οὐχ οὕτω διὰ μιχρότητα we διὰ ψυχρο- Ν % % — * τητα (τὸ γὰρ ϑερμὸν καὶ δεῖται τροιρῆς καὶ πέττει τὴν τρο- " " N \ ” > φὴν ταχέως, τὸ δὲ ψυχρὸν ἄτροφον), μάλιστα δὲ τὸ τῶν 4 . a 3 . " - - , τεττίγων γένος" ἱχανὴ γὰρ τροφὴ τῷ σώματι ἡ x τοῦ πνευ- € € [ὦ ’ ματος ὑπομένουσα ὑγρότης, καϑάπερ τοῖς ἐφημέροις ζῴοις nr 9* 3 h ’ * m (γίνεται δὲ ταῦτα περὶ τὸν Πόντον), πλὴν ἐκεῖνα μὲν ζῇ IM " " , - M ᾿ 4 “ μιᾶς ἡμέρας χρόνον, ταῦτα δὲ πλειόνων μὲν ἡμερῶν, ὀλίγων 4 ͵ , δὲ τουτων. ’r 3 \ “- τ ς ⸗ — % Enei δὲ περὶ τῶν ἐντὸς ὑπαρχόντων μορίων τοῖς ζῴοις εἴρηται, πάλιν περὶ τῶν λοιπῶν τῶν ἐχτὸς ἐπανιτέον. ἀο- N Hl * Ὕ I * - , 2 r » 3 ΘΘ;τέον δ᾽ ἀπὸ τῶν νῦν εἰρημένων, ἀλλ᾽ οὐκ ἀφ᾽ ὧν ἀπελίπο- e⸗ 2 x ’ " ’ μεν, ὅπως ἀπὸ τούτων διατριβὴν ἐλάττω ἐχόντων ἐπὶ τῶν \ . N um 4 — 4» ἢ « uw . ν" . τελείων καὶ ἐναίμων ζῴων ὃ λόγος σχολαζη μᾶλλον. 6. Τὰ μὲν οὖν ἔντομα τῶν ζῴων οὐ πολυμερῆ μὲν τὸν ἀριθμὸν ἔστιν, ὅμως δ᾽ ἔχει πρὸς ἄλληλα διαφοράς. πολύ-- ποδα μὲν γάρ ἔστι πάντα διὰ τὸ πρὸς τὴν βοαδυτῆτα χαὶ + χατάψυξιν τῆς φύσεως τὴν πολυποδίαν ἀνυτιχωτέραν αὐτοῖς ποιεῖν τὴν κίνησιν" καὶ μάλιστα πολύποδα τὰ μάλιστα κατε- ψυγμένα διὰ τὸ μῆχος, οἷον τὸ τῶν ἰἸούλων γένος. ἔτι δὲ διὰ τὸ ἀρχὰς ἔχειν πλείονας αἵ τ' ἐντομαί εἶσι zei πολύποδα χατὰ ταῦτ᾽ ἐστίν. ὅσα δ᾽ ἐλάττονας ἔχει πόδας, πτηνὰ ταῦτ᾽ ἐστὶ πρὸς τὴν ἔλλειψιν τὴν τῶν ποδῶν. αὐτῶν δὲ τῶν πτη- νῶν ὧν μέν ἐστιν ὁ βίος νομαδιχὸς zei διὰ τὴν τροφὴν ἀναγκαῖον ἐχτοπίζειν, τετράπτερά τέ ἐστι zei τὸν τοῦ σώμα- τος ἔχει κοῦφον ὄγχον, οἷον αἵ TE μέλιτται zei τὰ σύμφυλα ζῷα ταύταις" δύο γὰρ ἐφ᾽ ἑκάτερα πτερὰ τοῦ σώματος ἔχου- σιν. ὅσα δὲ μιχρὰ τῶν τοιούτων, δίπτερα, χαϑάπερ τὸ τῶν uvıov γένος. τὰ δὲ βοαχέα καὶ τοῖς βίοις ἑδραῖα πολύπτερα μὲν ὁμοίως ταῖς μελίτταις ἐστίν, ἔχει δ᾽ ἔλυτρα τοῖς πτεροῖς, οἷον ei τε μηλολόνϑαι καὶ τὰ τοιαῦτα τῶν ἐντόμων, ὅπως σώζη τὴν τῶν πτερῶν ϑύναμιν" ἑδοαίων γὰρ ὄντων εὐδιάφϑορα μᾶλλόν ἐστι τῶν εὐχινήτων, διόπερ ἔχει φραγμὸν πρὸ αὐτῶν. χαὶ ἄσχιστον δὲ τούτων ἐστὶ τὸ πτερὸν καὶ ἄχαυλον" οὐ γάρ ἔστι πτεοὸν ἀλλ᾽ ὑμὴν δεοματιχός, ὃς διὰ ξηρότητα ἐξ ἀνάγχης ἀφίσταται τοῦ σώματος αὐτῶν ψυχομένου τοῦ σαοχώδους. Ueber die Theile der Thiere, IV. (1Π.) 6. 207 freflen, nicht fowohl wegen ber Kleinheit, ald vielmehr wegen der Kälte (denn das Warme bedarf ber Nahrung und verbaut Die Nah: ung Schnell, das Kalte aber ift schlecht nährend), am meiſten {{| dies aber beim Geſchlecht der Cicaden der Fall; denn als Nahrung reicht für den Körper die vom Athem zurücbleibende Feuchtigkeit aus, gleichwie bei den Gintagsthieren 53) (diefe aber Fommen am Pontus vor) mit dem Unterfchiede, daß diefe nur*inen Tag, jene aber mehrere doch nur wenige Tage leben. Nachdem nun über die im Innern vorhandenen Theile der Thiere die Rede geweſen ift, müflen wir wieder auf die noch übrigen äußern Theile zurüdkommen. Mir müffen aber bei tem eben Beiprochenen beginnen; nicht aber bei denen, welche wir bereits verließen °*) das mit nach denen, die nur einen geringern Aufenthalt erfordern, Die Unterfuchung fid) länger mit ben vollfommneren Blutführenten be: ſchäftigen Fann. 6. Unter den Thieren haben die Ini eften der Anzahl nad) nicht fo viele Theile, gleichwohl zeigen ſie aber Berfchiedenheiten unter einander, PVielfüßig find nämlich alle, weil wegen ihrer natürlichen Langſamkeit und Kälte die Vielfüßigkeit bei ihnen bie Bewegung leichter macht; und am meijten vielfüßig find diejenigen, welche wegen der Länge am fälteften find, wie das Geſchlecht des Sulus. Berner aber find deshalb, weil fie mehrere Ausgangspunfte [Anfänge] ba: ben, die Einfchnitte vorhanden und es find jene demgemäß vielfüßig. Die aber, welche weniger Füße haben, find wegen tes Mangel der Füße geflügelt. Bon den Geflügelten aber find diejenigen, Deren Leben herumfchweifend ift und die der Nahrung wegen den Ort wech: {εἴπ müffen vierflüglig und haben eine mäßige Auftreibung des Lei⸗ bes wie die Bienen und die dieſen verwandten Thiere; denn fie has ben zwei Flügel auf jeder Seite Des Leibes. Diejenigen aber, unter diefen, welche Hein find, haben zwei Wlügel, wie das Geſchlecht der Fliegen. Die furzgebauten und die eine mehr ruhige Lebensweiſe führen, find vielflüglig 5) gleich den Bienen, fie haben aber Schar len über den Flügeln wie die Käfer °*) [Melolonthen] und derartige Inſekten, damit diefelben die Brauchbarfeit der Flügel erhalten; denn da fie träger Natur find, jo find fie feichter dem Untergange ausge feßt, als diejenigen, welche fich feicht bewegen; deshalb haben fie einen Schild vor ſich. Auch find ihre Flügel nicht gefpalten und nicht geftielt; denn es ift nicht ein Flügel, ſondern eine (ederartige 18 208 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN 4A. 7 683a ἔντομα δ' ἐστὶ διά τε τὰς εἰρημένας αἰτίας, καὶ ὅπως σώζηται δι ἀπάϑειαν συγχαμπτομενα" συνελίττεται γὰρ τὰ μῆκος ἔχοντ᾽ αὐτῶν, τοῦτο δ᾽ οὐχ ἂν ἐγίνετ᾽ αὐτοῖς μὴ οὖσιν ἐντό-- μοις. τὰ δὲ μὴ ἑλιχτὰ αὐτῶν σχληρύνεται μᾶλλον συνιόντα ἐς τὰς τομάς. δῆλον δὲ τοῦτο γίνεται ϑιγγανόντων, οἷον ἐπὶ τῶν καλουμένων χκαγνϑάρων" φοβηϑέντα γὰρ ἀκινητίζει, 9θνγαὶ τὸ σῶμα γίνεται σχληρὸν αὐτῶν. ἀναγκαῖον δ᾽ ἐντόμοις αὐτοῖς εἶναι" τοῦτο γὰρ ἐν τῇ οὐσίᾳ αὐτῶν ὑπάρχει τὸ πολ- λὰς ἔχειν ἀρχάς, καὶ ταύτῃ προσέοιχε τοῖς φυτοῖς. ὥσπερ γὰρ τὰ φυτά, καὶ ταῦτα διαιρούμενα δύναται ζῆν, πλὴν ταῦτα μὲν μέχρι τινός, ἐκεῖνα δὲ καὶ τέλεια γίνεται τὴν φύ- σιν χαὶ ϑύο ἐξ ἑνὸς χαὶ πλείω τὸν ἀριϑμόν. ἔχει δ᾽ ἔνια τῶν ἐντόμων καὶ χέντρα πρὸς βοήϑειαν τῶν βλαπτόντων. τὸ μὲν οὖν χέντρον τοῖς μὲν ἔμπροσϑέν ἔστι τοῖς δ᾽ ὄπισϑεν, τοῖς μὲν ἔμπροσϑεν χατὰ τὴν γλῶτταν, τοῖς δ᾽ ὄπισϑεν κατὰ τὸ οὐραῖον. ὥσπερ γὰρ τοῖς ἐλέφασι τὸ τῶν ὀσμὼν αἰσϑη- τήριον γεγένηται χρήσιμον πρός TE τὴν ἀλχὴν καὶ τὴν τῆς τροφῆς + χρῆσιν, οὕτως τῶν ἐντόμων ἑνίοις τὸ κατὰ τὴν γλῶτ- ταν τεταγμένον" αἰσϑάνονταί TE γὰρ τούτῳ τῆς τροφῆς καὶ ἀναλαμβάνουσι χαὶ προσάγονται αὐτήν. ὅσα δὲ μή ἔστιν αὐτῶν ἐμπροσϑόχεντρα, ὀδόντας ἔχει τὰ μὲν ἐδωδῆς χάριν τὰ δὲ τοῦ λαμβάνειν χαὶ προσάγεσϑαι τὴν τροφήν, οἷον οἵ τε μύρμηκες χαὶ τὸ τῶν μελιττῶν πασῶν γένος. ὅσα δ᾽ ὀπισϑόχεντρά ἔστι, διὰ τὸ ϑυμὸν ἔχειν ὅπλον ἔχει τὸ κέν- τρον. ἔχουσι δὲ τὰ μὲν ἐν ἑαυτοῖς τὰ χέντρα, χαϑάπερ αἱ μέλιτται χαὶ οἱ σφῆκες, διὰ τὸ πτηνὰ εἶναι. λεπτὰ μὲν γὰρ ὄντα χαὶ ἔξω εὔφϑαρτα ἦν" εἰ δ᾽ ἀπεῖχεν ὥσπερ τοῖς σχορ- πίοις, βάρος ἂν παρεῖχεν. τοῖς δὲ σχορπίοις πεζοῖς οὖσι καὶ χέντρον ἔχουσιν ἀναγχαῖον ἐπὶ ταῦτ᾽ ἔχειν τὸ χέντρον, 9 μηϑὲν χρήσιμον εἶναι πρὸς τὴν ἀλχήν. δίπτερον δ᾽ ᾿οὐϑέν ἔστιν ὀπισϑόχεντρον. διὰ τὸ ἀσϑενῆ γὰρ καὶ μικρὰ εἶναι δίπτερα ἐστιν' ἱκαγὰ γὰρ τὰ μιχρὰ αἴρεσϑαι ὑπὸ τῶν ἐλατ- τόνων τὸν ἀριϑμόν. διὰ ταὐτὸ δὲ τοῦτο καὶ ἔμπροσϑεν ἔχει τὸ κέντρον" ἀσϑενῆ γὰρ ὄντα μόλις ϑύναται τοῖς ἔμπροσϑεν τύπτειν. τὰ δὲ πολύπτερα, διὰ τὸ μείζω τὴν φύσιν εἶναι, Ueber die Theile der Thiere, IV. (IL) 6. 209 Haut, welche fi nothwendig wegen ihrer Trodenheit von dem er: fälteten fleiichigen Leibe loslöft. Gingeferbt find fie aber aus den angeführten Urfachen und zwar, damit fie ſich retten können, indem fie, um ungefährdet zu bleiben, ſich zufammenbiegen. Denn diejeni- gen von ihnen, welche lang find, kugeln ſich zufammen 57), dieſes wäre aber bei ihnen nicht möglid, wenn fie nicht geferbt wären, diejenigen von ihmen aber, bie fich nicht zufammenfugeln Fünnen, machen fich Hart, indem fie in die @infchnitte zufammenkriechen. Deutlich zeigt fich dies, wenn man fie berührt, 3. B. bei den Kan: tharen 3°); denn erjchreckt ftellen fie ſich unbeweglich und ihr Kür: per wird hart. Es iſt aber für fie eine natürliche Nothwendigfeit, geferbt zu fein, denn ἐδ ift in ihrem Weſen begründet, daß fie viele Anfänge haben und hierin gleichen fie den Pflanzen; denn gleichwie die Pflanzen fünnen auch diefe, wenn fie getrennt werden, leben, nur daß diefe nur eine gewiſſe Zeit lang leben, während jene jogar jich wieder wollfommen ergänzen und zwei umd mehrere der Zahl nad) werden. Ginige von den Infeften aber haben auch Stacheln zur Abwehr der Feinde. Der Stachel aber ift bei einigen vorn °°), bei andern hinten, bei denen, wo er vom ift, an der Zunge, bei denen, wo er hinten ift, am Schwanzende. Denn wie bei den Elephanten das Geruchsorgan zur Abwehr und zum Faflen der Nahrung geeig- net ift, fo verhält fich bei den Inſekten der an der Zunge angebrachte [Stachel]; denn fie fühlen damit die Nahrung und nehmen fie auf und führen fie fih zu. Diejenigen aber von ihnen, welche vorne feinen Stachel. haben, haben Zähne, Einige zum Freſſen, Andere zum Faflen und Zuführen der Nahrung, wie die Ameiſen und das ganze Geſchlecht der Bienen. Diejenigen aber, welche hinten den Stachel haben, haben ihn als Waffe, weil fie Muth haben. Es haben aber einige von bdenfelben die Stachel im Innern wie die Bienen und Mespen, weil fie geflügelt find. Denn wenn fie fein und außen wä- ven, fo würden fie leicht beichädigt werben fünnen, wenn fie aber abftänden, wie bei den Sforpionen °°) fo würde er ihnen bejchwer: lich fein. Die Skforpione müffen, da fie auf der Erde leben und einen Stachel haben, ihn in dieſer Art haben, wenn er nicht zur Abwehr untauglich fein fol. Es giebt aber fein zweiflügliches In— feft, welches hinten einen Stachel hat; denn weil fie ſchwach und flein find, find fie zweiflüglich; denn bie Kleinern fünnen von einer fleinern Anzahl empor gehoben werben. Aus demfelben Grunde * eier ug m — — An a nn — — - - — —— — — — —— 210 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN 4. ὁ 053" πλειόνων τετύχηχε πτερῶν καὶ ἰσχύει τοῖς ὄπισϑεν μὸδρίοις. # 2 ᾿ x 2 βέλτιον δ᾽ ἐνδεχομένου μὴ ταὐτὸ ὄργανον ἐπὶ ἀνομοίας [4 Ἁ 2 x 2 ’ \ \ “ ἔχειν χρήσεις, ἀλλὰ τὸ μὲν ἀμυντιχὸν ὀξύτατον, τὸ δὲ γλωτ- % N N - - \ 100 τιχὸν σομφὸν καὶ σπαστιχὸν τῆς τροφῆς. ὅπου γὰρ ἐνδέ- χεται χρῆσϑαι ϑυσὶν ἐπὶ δύ᾽ ἔργα καὶ μὴ ἐμποδίζειν πρὸς ἕτερον, οὐδὲν ἡ φύσις εἴωϑε ποιεῖν ὥσπερ ἡ χαλκευτικὴ πρὸς εὐτέλειαν ὀβελισχολύχνιον" ἀλλ᾽ ὅπου μὴ ἐνδέχεται, χαταχρῆται τῷ αὐτῷ ἐπὶ πλείω ἔργα. τοὺς δὲ πόδας τοὺς προσϑίους μείζους ἔνια τούτων ἔχει, ὅπως ἐπειδὴ διὰ τὸ σχληρόφϑαλμα εἶναι οὐκ ἀχριβῆ τὴν ὄψιν ἔχουσι, τὰ προσ- πίπτοντα τοῖς προσϑίοις ἀποχαϑαίρωσι σχέλεσιν᾽ ὅπερ καὶ φαίνονται ποιοῦσαι αἵ TE μυῖαι καὶ τὰ μελιττώδη τῶν ζῴων' ἀεὶ γὰρ χαραχίζουσι τοῖς προσϑίοις σχέλεσιν. τὰ δ᾽ ὀπέσϑια μείζω τῶν μέσων διά τε τὴν βάδισιν zei πρὸς τὸ αἴρεσϑαι ὅξον ἀπὸ τῆς γῆς ἀναπετόμενα. ὅσα δὲ πηϑδϑητικὰ αὐτῶν, ἔτι μᾶλλον τοῦτο φανερόν, οἷον αἵ τ᾿ ἀχρίδες καὶ τὸ τῶν ψυλλῶν γένος" ὅταν γὰρ χάμψαντ' ἐχτείνῃ πάλιν, ἀναγκαῖον ἀπὸ τῆς γῆς ἦρϑαι. οὐκ ἔμπροσϑεν δ᾽ ἀλλ᾽ ὄπισϑεν μόνον ᾿ ’ , , , - ἔχουσι τὰ πηδαλιώδη tel ἀχρέδες" τὴν γὰρ χαμπὴν ἀναγχαῖον » [4 27 ’ — εἴσω κεχλάσϑαι, τῶν δὲ προσϑίων κώλων οὐδέν ἔστι τοιοῦ- τον. ἐξάποδα δὲ τὰ τοιαῦτα πάντ' ἐστὶ σὺν τοῖς ἁλτιχοῖς μορίοις. ἡ. Τῶν δ᾽ ὀστραχοδέρμων οὐχ ἔστι τὸ σῶμα πολυμερές. τούτου δ᾽ αἴτιον τὸ μόνιμον αὐτῶν εἶναι τὴν φύσιν" πολυ- μερέστερα γὰρ ἀναγχαῖον εἶναι τῶν ζῴων τὰ zıynrıza διὰ τὸ εἶναι αὐτῶν πράξεις" ὀργάνων γὰρ δεῖται πλειόνων τὰ πλειόνων μετέχοντα κινήσεων. τούτων δὲ τὰ μὲν ἀκίνητα πάμπαν ἐστί, τὰ δὲ μικρᾶς μετέχει χινήσεως" ἀλλ᾽ ἡ φύσις πρὸς σωτηρίαν αὐτοῖς τὴν τῶν ὀστράχων σχληρότητα περιέ- ϑηχεν. ἔστι δὲ τὰ μὲν μονόϑυρα τὰ δὲ δίϑυρα αὐτῶν, τὰ δὲ στρομβώδη, καϑάπερ εἴρηται πρότερον" καὶ τούτων τὰ μὲν ἑλίκην ἔχοντα, οἷον χήουχες, τὰ δὲ σφαιροειδῆ μόνον, Lieber die Theile der Thiere, IV. (III.) 7. 211 haben dieſe auch vorne den Stachel, denn da fie Schwach find, ſo fönnen fie faum mit dem vorderen [Rüffel] ftechen. Die mit vielen Flügeln aber haben deshalb mehr Flügel, weil fie von Natur grö> Fer find, auch find fie an dem Hintertheile Fräftiger. Es iſt aber befler, wenn es fein fann, nicht daflelbe Werkzeug zu ungleicharti- gen Verrichtungen zu haben, fondern das zur Abwehr fehr Icharf, das zungenartige ſchwammig umd geeignet die Nahrung an fi zu ziehen. Denn wo εὖ möglich if, zwei Dinge zu zweien Berrichtuns gen zu gebrauchen, und jo, daß das eine das andere nicht hindert, fo pflegt die Natur es nicht fo zu machen, wie die Schmiedefunit der Sparfamfeit wegen einen Bratſpieß macht, ber zugleich als Leuchter zu gebrauchen ift; aber, wo ἐδ nicht angeht, fo bedient fie fich deflelben Dinges zu mehreren Zweden. Die Vorderfüße haben aber einige von ihnen größer, damit fie, weil fie wegen der harten Augen fein fcharfes Geficht haben, das darauf fallende mit ben Borderfchenfeln wegfehren fünnen, wie εὖ auch offenbar die Fliegen und die Bienenartigen unter den Thieren machen; denn fie putzen πῷ immer mit gefreuzten Porderbeinen. Die hintern find aber größer als die mittleren des Laufens wegen und um ſich leichter, wenn fie auffliegen, von der Erde emporheben zu können. Bei den Springenden aber ift dies noch mehr deutlich, wie bei ben Heu: ſchrecken 5) und dem Geſchlecht der Flöhe; denn wenn fie dieſelben gefrümmt und dann wieder ausgeftrect haben, müflen fie dadurch nothwendig von der Erde emporgefchnellt werden, Aber nicht vorne fondern nur hinten haben die Heufchreden die fteuerruderartigen Beine, denn das Gelenf muß nothwendig nad) innen zu geknickt fein, von den Vorderbeinen ift aber keins fo. Schöbeinig find aber alle diefe, die Springfüße mit eingerechnet. 7. Der Körper der Schalthiere ift nicht vielgliedrig. Der Grund hiervon ift, daß fie ihrer Natur nach träg find; denn je gegliederter die Thiere find, um fo beweglicher müflen fie fein, weil fie Berrichtungen haben; denn je mehr Bewegungen ihnen zu Theil werden, bdefto mehr Organe haben fie nöthig. Von jenen aber find die Einen ganz unbeweglid, die andern aber geringer Bewe⸗ gung theilhaft; denn die Natur befleidete fie zum Schug mit der Härte der Schale. Es giebt aber Cinfchalige und Zweifchalige un⸗ ter ihmen, andere Kreifelähnliche, wie ſchon früher bemerft wurde; von diefen haben einige eine Windung wie die Trompetenfchneden, 212 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. ἡ 684a χαϑάπερ τὸ τῶν ἐχίνων γένος. καὶ τῶν διϑύρων τὰ μέν ἐστιν ἀναπτυχτά, οἷον κτένες καὶ μύες (ἐπὶ ϑάτερα γὰρ συγχέχλεισται, ὥστε ἀνοίγεσθαι ἐπὶ ϑάτερα καὶ συγκλείεσϑαι), τὰ δ᾽ ἐπ᾿ ἄμφω συμπέφυχεν, οἷον τὸ τῶν σωλήνων γένος. ὥπαντα δὲ τὰ ὀστραχόδερμα, χαϑάπερ τὰ φυτά, χάτω τὴν χειραλὴν ἔχει. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι χάτωϑεν λαμβάνει τὴν τροφήν, ὥσπερ τὰ φυτὰ ταῖς δίξαις. συμβαίνει οὖν αὐτοῖς τὰ μὲν χάτω ἄνω ἔχειν, τὰ δ᾽ ἄνω χάτω. ἐν ὑμένι δ᾽ ἐστί, δὲ οὗ διηϑεῖ τὸ πότιμον καὶ λαμβάνει τὴν τροφήν. ἔχει δὲ χεφαλὴν μὲν πάντα, τὰ δὲ τοῦ σώματος μόρια παρὰ τὸ τῆς τροφῆς δεχτιχὸν ἀνώνυμα τἄλλα. 8. Τὰ δὲ μαλακόστρακα πάντα καὶ πορευτιχά, διὸ πο- δῶν ἔχει πλῆϑος. ἔστι δὲ γένη μὲν τέτταρα τὰ μέγιστ᾽ αὐὖ- τῶν, οἵ TE καλούμεγοι χάραβοι καὶ ἀσταχοὶ χαὶ χαρίδες καὶ χαρχίγοι" τούτων δ᾽ ἑχάστου πλείω εἴδη ἐστὶ διαφέροντα οὐ μόνον κατὰ τὴν μορφὴν ἀλλὰ καὶ κατὰ τὸ μέγεϑος πολύ" τὰ μὲν γὰρ μεγάλα τὰ δὲ μικρὰ πάμπαν αὐτῶν ἐστίν. τὰ μὲν οὖν χαρχινώδη καὶ χαραβώδη παρόμοι᾽ ἐστὶ τῷ χηλὰς ἔχειν ἀμφότερα. ταύτας δ᾽ οὐ πορείας ἔχουσι χάριν, ἀλλὰ πρὸς τὸ λαβεῖν καὶ κατασχεῖν ἀντὶ χειρῶν. διὸ καὶ χάμπτου- σιν ἐναντίως ταύτας τοῖς ποσίν" τοὺς μὲν γὰρ ἐπὶ τὸ zoi- λον τὰς δ᾽ ἐπὶ τὸ περιφερὲς χάμπτουσι καὶ ἑλίσσουσιν" οὕτως γὰρ χρήσιμαι πρὸς τὸ λαβοῦσαι προσφέρεσϑαι τὴν + τροφήν. διαφέρουσι δ᾽ ἡ οἱ μὲν χάραβοι ἔχουσιν οὐράν, οἱ δὲ χαρχένοι οὐχ ἔχουσιν οὐράν" τοῖς μὲν γὰρ διὰ τὸ νευστι- χοῖς εἶναι χρήσιμος ἡ οὐρά (νέουσι γὰρ ἀπερειδόμενοι οἷον πλάταις αὐταῖς), τοῖς δὲ χαρχίνοις οὐδὲν χρήσιμον διὰ τὸ πρόσγειον εἶναι τὸν βίον αὐτῶν καὶ εἶναι τρωγλοϑδύτας. ὅσοι δ᾽ αὐτῶν πελάγιοί εἰσι, διὰ τοῦτο πολὺ ἀργοτέρους ἔχουσι τοὺς πόδας αὑτῶν πρὸς τὴν πορείαν, οἷον αἵ τε μαῖαι χαὶ οἱ «Πραχλεωτιχοὶ χαλούμενοι χαρχίνοι, ὅτε ὀλίγῃ χιγήσει χρῶνται, ἀλλ᾽ ἡ σωτηρία αὐτοῖς τῷ ὀστρειώδεις εἶναι γίνε- ται" διὸ αἵ μὲν μαῖαι λεπτοσχελεῖς, οἱ δ᾽ Ἡρακλεωτικοὶ μι- χροσχελεῖς εἰσίν. ol δὲ πάμπαν μιχροὴ καρχένοι, οἱ ἁλίσχον- ται ἕν τοῖς μιχροῖς ἰχϑυδίοις, ἔχουσι τοὺς τελευταίους πλα- τεῖς πόδας, ἵνα πρὸς τὸ νεῖν αὐτοῖς χρήσιμοι ὦσιν, ὥσπερ lieber die Theile der Thiere, IV. (II.) 8. 213 andere find nur kugelaͤhnlich, wie das Geſchlecht der Ceeigel. Ind von den Zweifchaligen find einige klaffend, wie die Kammmufcheln und Miesmufcheln (denn auf der einen Seite find fie geſchloſſen, damit ſie ſich auf der andern Seite öffnen und ſchließen Fünnen); andere ſind von beiden Seiten zuſammengewachſen, wie das Ge— ſchlecht der Scheidenmuſcheln 5). Alle Schalthiere haben aber gleichwie die Pflanzen den Kopf nach unten. Der Grund iſt, daß ſie von unten ihre Nahrung aufnehmen, wie die Pflanzen mit den Wurzeln. Sie haben alſo das Eigenthümliche, daß ſie das Untere oben haben und das Obere aber unten. In einer Haut ſteckt aber der Theil, durch welchen ſie das Flüſſige durchſeihen und die Nah⸗ rung aufnehmen. Alle haben aber einen Kopf 53), die andern Theile außer dem, der die Nahrung aufnimmt, find namenlos. 8. Alle Kruftenthiere fünnen fich fortbewegen, weil fie eine Menge Füße haben. Es giebt aber vier Hauptgeſchlechter unter ihnen, die fogenannten Karabi, die Aftaci, die Karides und die Gareinen 54); ein jedes von diefen hat viele Arten, die fich nicht nur nad der Geftalt, fondern auch nad) der Größe fehr von einan⸗ der unterſcheiden; denn einige ſind groß, andere ganz klein. Die Careinenartigen und Karabisartigen ſind dadurch verwandt, daß ſie beide Scheeren haben. Dieſe haben ſie nicht der Bewegung wegen, ſondern zum Faſſen und Feſthalten ſtatt der Hände, Deshalb beu— gen ſie dieſe umgekehrt wie die Füße; denn dieſe krümmen und beugen fie nach einwärts, jene aber im Kreiſe herum; denn jo find fie gefchieft, die Nahrung durd) Faflen zu holen. Sie unterjcheis den ſich aber dadurch, daß die Karaben einen Schwanz haben, die Gareinen aber nicht); denn jenen ift der Schwanz dienlich, weil fie Schwimmer find (denn beim Schwimmen arbeiten fie mit ihm wie mit Rudern) den Gareinen ift aber der Schwanz nicht dienlich, weil fie auf dem Lande leben und Höhlenbewohner find. Diejeni- gen aber von ihnen, welche im Meere leben, haben deswegen die Füße viel unbehülflicher zum Laufen wie 3. 9. die Maji 56) und die fogenannten Heracleotifchen Krebie, weil fie fid) wenig bewegen, ihr Schuß aber in dem Schalengebilde beruht; deshalb find die Maji vünnbeinig, die Heracleotifchen Eurzbeinig. Die ganz Heinen Gareinen aber, welche zwifchen ven kleinen Fiſchchen gefangen wer: den 67), haben die legten Füße breit, damit fie ihnen zum Schwim: men dienlich find, als wenn fie die Füße zu Flügeln oder Rudern 214 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN 4. 6084} 103 πτερύγια ἢ πλάτας ἔχοντες τοὺς πόδας. αἱ δὲ καρίδες τῶν μὲν χαρχινοειδῶν διαφέρουσι τῷ ἔχειν κέρκον, τῶν δὲ χαρα- βοειδῶν διὰ τὸ μὴ ἔχειν χηλάς" ἃς οὐκ ἔχουσι διὰ τὸ πλεί- ους ἔχειν πόδας, ἐνταῦϑα γὰρ ἡ ἐχεῖϑεν ἀνήλωται αὔξησις. πλείους δ᾽ ἔχουσι πόδας, ὅτι γευστιχώτερά ἔστιν ἢ πορευ- τιχώτερα. τὰ δ᾽ ἐν τοῖς ὑπτίοις μόρια καὶ περὶ τὴν χεφα- λὴν τὰ μὲν eis τὸ δέξασϑαι τὸ ὕϑωρ καὶ ἀφεῖναι ἔχουσι βραγχοειδῆ" πλαχωδέστερα δὲ τὰ κάτω αἱ ϑήλειαι τῶν ἀρ- ρένων καράβων ἔχουσι, καὶ τὰ ἐν τῷ ἐπιπτύγματι δασύτερα αἱ ϑήλειαι καρχένοι τῶν ἀρρένων, διὰ τὸ ἐχτείνειν τὰ φὰ πρὸς αὐτά, ἀλλὰ μὴ ἄποϑεν, ὥσπερ οἱ ᾿ἰχϑύες καὶ τάλλα τὰ τίχτοντα" εὐρυχωρέστερα γὰρ ὄντα καὶ μείζω χώραν ἔχει τοῖς φοῖς μᾶλλον. οἱ μὲν οὖν χάραβοι καὶ οἱ χαρχένοι πάντες τὴν δεξιὰν ἔχουσι χηλὴν μείζω καὶ ἰσχυροτέραν" τοῖς γὰρ δεξιοῖς πάντα πέφυχε τὰ ζῷα δρᾶν μᾶλλον, ἡ δὲ φύσις ἀποδίδωσιν ἀεὶ τοῖς χρῆσϑαι ϑυγαμένοις ἕχαστον ἢ μόνως ἢ μᾶλλον, οἷον χαυλιόδοντας καὶ ὀδόντας καὶ κέρατα καὶ πλῆκτρα καὶ πάντα τὰ τοιαῦτα μόρια, ὅσα πρὸς βοήϑειαν χαὶ ἀλκήν εἰσιν. οἱ δ᾽ ἀστακοὶ μόνοι, ὁποτέραν ἂν τύχωσιν, ἔχουσι μείζω τῶν χηλῶν, καὶ αἱ ϑήλειαι καὶ οἱ ἄρρενες. αἴτιον δὲ τοῦ μὲν ἔχειν χηλὰς ὅτι ἐν τῷ γένει εἰσὶ τῷ ἔχοντι χη- λάς" τοῦτο δ᾽ ἀτάκτως ἔχουσιν, ὅτι πεπήρωνται χαὶ οὐ χρῶνται ἐφ᾽ ἱ ὃ πεῳ ύχασιν, ἀλλὰ πορείας χάριν. χαϑ᾽ ἕχαστον δὲ τῶν μορίων, τίς ἡ ϑέσις αὐτῶν καὶ τίνες διαφοραὶ πρὸς ἄλληλα, τῶν τ᾽ ἄλλων καὶ τένι διαφέρει τὰ ἄρρενα τῶν ϑη- λειῶν, ἔχ τε τῶν ἀνατομῶν ϑεωρείσϑω χαὶ ἐκ τῶν ἱστοριῶν τῶν περὶ τὰ ζῷα. 9. Τῶν δὲ μαλακίων περὶ μὲν τῶν ἐντὸς εἴρηται πρό- τερον, ὥσπερ καὶ περὶ τῶν ἄλλων ζῴων" ἐχτὸς δ᾽ ἔχει τό "χε τοῦ σώματος χύτος, ἀδιόριστον ὄν, χαὶ τούτου πόδας ἔμπροσϑεν περὶ τὴν χεφ αλήν, ἐντὸς μὲν τῶν ὀφθαλμῶν, περὶ 4 * —“ δ δὲ τὸ στόμα καὶ τοὺς ὀδόντας. τὰ μὲν οὖν ἄλλα ζῷα τὰ 108 ἔχοντα πόδας τὰ μὲν ἔμπροσϑεν ἔχει καὶ ὄπισϑεν, τὰ δ᾽ ἐκ % ͵ — 900 - ’ ν πολύποδα zei avamue τῶν ζῳων" τοῦ πλαγίου, ὥσπερ τι τοῦτο δὲ τὸ γένος ἰδίως τούτων" πάντας γὰρ ἔχουσι τοὺς ” 1% % ’ » [4 »ν Ἵ πόδας ἐπὶ τὸ καλούμενον ἔμπροσϑεν. τουτου δ᾽ αἴτιον ὅτι Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 8, 215 hätten. Die Karides umnterfcheiden ſich von den Garcinenartigen dadurch, daß fie einen Schwanz haben, von den Karabosartigen dadurch, daß fie Feine Scheeren haben; dieſe haben fie nicht, weil fie mehrere Füße haben, denn der dortige Zuwachs wird hier ver: wendet. Sie haben aber mehr Füße, damit fie geeignet zum Schwimmen oder zum Laufen fein. Die unteren und die Kopftheile aber haben die einen zum Aufnehmen und Fortlafien des Waſſers fiemenartig; die Weibchen der’ Karaben haben die untern breiter als die Männchen, und die weiblichen Gareinen haben die Theile am Deckel rauher 56), weil fie an ihnen die Gier abjegen, aber nicht von fich weg geben, wie die Fiiche und die andern Gebären- den; denn indem jene umfangreicher find, fo bieten fie auch mehr Raum für die Eier dar. Die Karaben und alle Careinen haben die rechte Schere größer und ftärfer; denn mit den rechten pflegen alle Thiere mehr zu verrichten, die Natur aber verlich ein jedes im: mer denen, die εὖ brauchen können, entweder allein oder in höherem Grade, 3. B. die Stoßzähne und Zähne und Hörner und Sporen und alle ſolche Theile, vie zum Schutz und zur Abwehr dienen. Die Aftaci aber allein haben irgend eine beliebige der beiden Scheren größer als die andern, fowohl die Weibchen, als auch die Männchen. Die Urfache aber davon, daß fie Scheeren haben ift die, daß fie zu einem Gefchlecht gehören, welches Scheren hat; dieſe Unregelmä- Figfeit findet fich aber bei ihnen, weil fie an ihnen verjftümmelt find und fie nicht zu dem Zweck gebrauchen, wozu fie geichaffen find fondern zum Gehen. Weber jeden Theil, wie feine Lage, welches die Unterfchiede von einander und bejonders wodurch fi) die männ- lihen von den weiblichen unterfcheiden, ift in den anatomifchen Tafeln und in der Naturgefchichte der Thiere nachzufehen. 9. Ueber die innern Theile der Gephalopoden wurde früher geiprochen, fowie auch über die der andern Thiere; von Außen haben fie aber den Leibesſack [Mantel], welcher nicht gegliedert iſt und vorne daran haben fie die Füße rings um den Kopf, vor [dieffeits] den Augen und um das Maul und die Zähne. Alle an: dern Thiere nun, welche Füße haben, haben fie theild vorne und hinten, theils feitlich, wie die Vielfüge und die blutloſen Thiere; diefes Gefchlecht [der Cephalopoden] aber verhält ſich Hierin ganz eigenthümlich, denn fie haben alle Füße an der fogenannten vor deren Stelle. Der Grund davon ift, daß das hintere Ende und 216 MEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. T 685a συνῆχται αὐτῶν τὸ ὄπισϑεν πρὸς τὸ ἔμπροσϑεν, ὥσπερ τῶν ὀστρακοδέρμων τοῖς στρομβώδεσιν. ὅλως γὰρ τὰ ὀστραχό- δερμα ἔχει τῇ μὲν ὁμοίως τοῖς μαλαχοστράχοις, τῇ δὲ τοῖς μαλακίοις. ἣ μὲν γὰρ ἔξωϑεν τὸ γεῶδες ἐντὸς δὲ τὸ σαρχῶ- δὲς, τοῖς μαλαχοστράχοις, τὸ δὲ σχῆμα τοῦ σώματος ὃν τρόπον συνέστηχε, τοῖς μαλαχίοις, τρόπον μέν τινα πάντα, μάλιστα δὲ τῶν στρομβωδῶν τὰ ἔχοντα τὴν ἑλίχην. ἀμφο- τέρων γὰρ τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον ἡ φύσις ὥσπερ εἴ τις γοήσειεν ἐπ᾿ εὐθείας, καϑάπερ συμβέβηκεν ἐπὶ τῶν τετραπό- dur ζῴων χαὶ τῶν ἀνθρώπων, πρῶτον μὲν ἐπὶ ἄχρῳ τῷ ἄνω στόματι τῆς εὐθείας χατὰ τὸ A, ἔπειτα τὸ Β τὸν στό- μαχον, τὸ δὲ Γ τὴν χοιλέαν" ἀπὸ δὲ τοῦ ἐντέρου μέχρι τῆς διεξόδου τοῦ περιττώματος, ἢ τὸ A. τοῦτον μὲν οὖν τὸν τρόπον ἔχει τοῖς Evaluoıs ζῴοις, καὶ περὶ τοῦτό ἔστιν ἢ χειραλὴ χαὶ ὃ ϑώραξ καλούμενος. τὰ δὲ λοιπὰ μόρια τού- των TE χάριν καὶ ἕνεχα τῆς χινήσεως προσέϑηκεν ἡ φύσις, οἷον τά τε πρόσϑια κῶλα καὶ τὰ ὄπισϑεν. βούλεται δὲ καὶ τοῖς μαλαχοστράχοις καὶ τοῖς ἐντόμοις ἥ γ᾽ εὐθυωρία τῶν ἐντοσθιδίων τὸν αὐτὸν ἔχειν τρόπον, χατὰ δὲ τὰς ὑπηρεσίας τὰς ἔξωϑεν χινητιχὰς διαφέρει τῶν Evaluwv. τὰ δὲ μαλάχιά τε χαὶ στρομβώδη τῶν ὀστραχοδέρμων ἔχει αὑτοῖς μέν παρα- πλησίως, τούτοις δ᾽ ἀντεστραμμένως. + χέχαμπται γὰρ ἡ τε- λευτὴ πρὸς τὴν ἀρχήν, ὥσπερ ἂν εἴ τις τὴν εὐθεῖαν ἐφ᾽ ἧς τὸ Ε χάμψας προσαγάγοι τὸ A πρὸς τὸ A. οὕτως γὰρ κει- μένων νῦν τῶν ἐντοσϑίων, περίχειται τοῖς μὲν μαλακίοις τὸ χύτος, ὃ χαλεῖται μόνον ἐπὶ τῶν πολυπόδων χεφαλή᾽" τοῖς δ᾽ ὀστραχοδέρμοις τὸ τοιοῦτόν ἔστιν 6 στρόμβος. διαφέρει δ᾽ οὐδὲν ἄλλο πλὴν ὅτι τοῖς μὲν μαλαχὸν τὸ πέριξ, τοῖς δὲ 104 σκληρὸν περὶ τὸ σαρχῶϑες περιέϑηχεν ἡ φύσις, ὅπως σώζη- ται διὰ τὴν δυσχινησίαν" καὶ διὰ τοῦτο τὸ περίττωμα τοῖς τε μαλαχίοις ἐξέρχεται περὶ τὸ στόμα καὶ τοῖς στρομβώδεσι, πλὴν τοῖς μὲν μαλαχίοις χάτωϑεν, τοῖς δὲ στρομβώδεσιν Ex τοῦ πλαγίου. διὰ ταύτην μὲν οὖν τὴν αἰτίαν τοῖς μαλακίοις οἱ πόδες τοῦτον ἔχουσι τὸν τρόπον, καὶ ὑπεναντίως ἢ τοῖς ἄλλοις. ἔχουσι δ᾽ ἀνομοίως αἱ σηπίαι καὶ αἱ τευϑίδες τοῖς Ueber die Theile der Thiere, IV. (IE) 9. das Vordere zufammengezogen find, wie unter den Schalthieren bei ben Kreifelfchnecten. Denn überhaupt verhalten fich die Schalthiere einerfeits wie die Kruftentbiere andrerfeit3 auch wie die Cephalo— poden. Denn dadurch, daß ſie außen das Erdige, innen das Flei- fchige haben, gleichen fie den Kruftenthieren, nach der Art, wie ihre Körpergeftalt gebildet ift, den Cephalopoden, in einer gewiſſen Weiſe alle, am meiften aber diejenigen Kreiſelſchnecken, welche die Schnede [ein ſpiralig gewundenes Gehäufe] haben. Denn die Na: tur hat die Beichaffenheit von beiden angenommen, gerade fo wie, wenn Semand, was bei den PVierfüßern und bei den Menfchen der Ball iſt, füch bei einer geradgn Linie zuerſt am obern Ende veriel- ben das Maul in A dächte, dann den Schlund in B, den Magen in C umd dann das Stüf vom Darm bis zur Ausgangsitelle ter Ausscheidung in D. Auf diefe Weife verhält e8 fich nun bei ten blutführenden Thieren und ringsherum liegt der Kopf und der ie: genannte Rumpf. Die übrigen Glieder aber hat die Natur um jener und der Bewegung willen hinzugefügt 2. B. Die vorderen und hinteren Beine. Auch bei den Kruftenthieren und ven Inſek— ten iſt die Neigung zur nämlichen Geradlinigkeit ©”) der innern Theile vorhanden, durch ihre äußern Bewegungswerfzeuge unter: Icheiden fie fich aber von den Blutführenden. Die Cephalopoden aber und von den Schalthieren die Schneden verhalten fich unter einan— der ähnlich, entgegengejegt aber mit jenen. Denn das Ende ift mehr zu dem Anfang hingebogen, gleichfam als wenn Jemand die ge: rade Linie, an der der Punkt E ift, zufammenböge und den Punft D dem A näherte. Denn indem jest fo die innern Theile gelagert find, umgiebt diefelben bei den- Cephalopoden der Mantel, welcher bei der Gattung Octopus allein Kopf genannt wird; bei ten Schalthieren ift das Gehäuſe in dieſer Weiſe beichaffen. Sie un: terfcheiden fich aber durd) nichts anderes als dadurch, daß die Na: tur bei den einen eine weiche, bei den andern eine harte Hülle um das Fleisch gelegt hat, damit fie wegen ihrer Schwerbeweglichkeit dadurch geichüßgt würden; deswegen geht auch bei den Cephalopo⸗ den und bei den Schnecken die Ausſcheidung in der Nähe des Maus les heraus, ausnahmsweiſe bei einigen Gephalopoden unten 7) und bei den Kreifelartigen feitwärts. Aus dieſem Grunte haben bie Füße der Cephalopoden die Berchaffenheit und zwar umgekehrt, wie bei andern. Die Sevien umd Loliginen ſind aber anders be— Ariſtoteles. 19 218 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 7685 πολύποσι διὰ τὸ νευστιχαὶ μόνον εἶναι, τοὺς δὲ καὶ πορευ- τιχούς. αἱ μὲν γὰρ τοὺς ἄνωϑεν τῶν ὀδόντων ἔχουσι, καὶ τούτων τοὺς ἐσχάτους δύο μείζους, τοὺς δὲ λοιποὺς τῶν ὀχτὼ δύο κάτωθεν μεγίστους τούτων. ὥσπερ γὰρ τοῖς τε- τράποσι τὰ ὀπίσϑια ἰσχυρότερα κῶλα, καὶ ταύταις μέγιστοι οἱ χάτωϑεν" τὸ γὰρ φορτέον οὗτοι ἔχουσι καὶ κινοῦσι μά- λιστα, καὶ οἱ ἔσχατοι δύο μείζους τῶν μέσων, ὅτι τούτοις συνυπηρετοῦσιν. ὁ δὲ πολύπους τοὺς ἐν μέσῳ τέτταρας μεγίστους. πόϑας μὲν οὖν πάντα ἔχουσι ταῦτα ὀχτώ, ἀλλ αἱ μὲν σηπίαι καὶ αἱ τευϑέδες βραχεῖς, τὰ δὲ πολυποδώδη μεγάλους. τὸ γὰρ χύτος τοῦ σώματος αἱ μὲν μέγα ἔχουσιν οὗ δὲ μιχρόν, ὥστε τοῖς μὲν ἀφεῖλεν ἀπὸ τοῦ σώματος, πρὸς δὲ τὸ μῆκος τῶν ποδῶν προσέϑηχεν ἡ φύσις, ταῖς δ᾽ ἀπὸ τῶν ποδῶν λαβοῦσα τὸ σῶμα ηὔξησεν. διόπερ τοῖς μὲν οὐ μόνον πρὸς τὸ νεῖν χρήσιμοι οἱ πόδες ἀλλὰ καὶ πρὸς τὸ βαδίζειν, ταῖς δ᾽ ἄχρηστοι" μιχροὶ γάρ, τὸ δὲ χύ- τος μέγα ἔχουσιν. ἐπεὶ δὲ βραχεῖς ἔχουσι τοὺς πόδας καὶ ἀχρήστους πρὸς τὸ ἀντιλαμβάνεσϑαι χαὶ μὴ ἀποσπᾶσϑαι ἀπὸ τῶν πετρῶν, ὅταν χλύδων ἢ χαὶ χειμών, χαὶ πρὸς τὸ τὰ ἄποϑεν προσάγεσϑαι, διὰ ταῦτα προβοσχίδας ἔχουσι δύο μαχράς, αἷς ὁρμοῦσί Te καὶ ἀποσαλεύουσιν ὥσπερ πλοῖον ὅταν χειμὼν ἢ, καὶ τὰ ἄποϑεν ϑηρεύουσι zei προσάγονται + ταύταις αἵ τε σηπίαι καὶ al τευϑέδες. οἱ δὲ πολύποδες οὐχ ἔχουσι τὰς προβοσχίδας διὰ τὸ τοὺς πόδας αὐτοῖς εἶναι πρὸς ταῦτα χοησίμους. ὅσοις δὲ χοτυληδόνες πρὸς τοῖς ποσὶ zei πλεχτάναι πρόσεισι, δύναμιν ἔχουσι χαὶ σύνϑεσιν τοιαύτην οἵανπερ τὰ πλεγμάτια οἷς of ἰατροὶ οἱ ἀρχαῖοι τοὺς δειχτύλους ἐνέβαλλον: οὕτως καὶ dx τῶν ἱνῶν πεπλεγμέναι εἰσίν, «is ἕλχουσι τὰ σαρχέα καὶ τὰ ἐνδιδόντα. περιλαμβάνει μὲν γὰρ χαλαρὰ ὄντα" ὅταν δὲ συντείνῃ, πιέζει καὶ ἔχεται τοῦ ἐντὸς ϑιγγάνοντος παντός. ὥστ᾽ ἐπεὶ ἄλλο οὐχ ἔστιν ᾧ προσά- ἕονται, ἀλλ᾽ ἢ τὰ μὲν τοῖς ποσὶ τὰ δὲ ταῖς προβοσχίσι, ταύτας ἔχουσι πρὸς ἀλχὴν χαὶ τὴν ἄλλην βοήϑειειν ἀντὶ χειρῶν. τὰ μὲν οὖν ἄλλα δικότυλά ἔστι, γένος δέ τι πολυ- πόδων μονοχότυλον. αἴτιον δὲ τὸ μῆχος καὶ ἡ λεπτότης Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 9. schaffen als die Octopoden, weil die eriteren blos Schwimmer find, die leßtern aber auch Friechen. Denn jene haben fie über den ib: nen und zwar die beiden legten größer, die Übrigen zwei von den achten, welche unten find, find die größten ”*); denn wie bei den Vierfüßern die hintern Beine die ftärferen find, [ὃ find auch bei jenen die unteren die größten; denn diefe tragen und bewegen Die Laſt am meiften, und die zwei legten find größer als die mittleren, weil fie jenen helfen. Die Octopoden haben aber die vier mittle: ven am größten. Diefe haben nun zwar alle [nur] 8 Füße, aber die Sepien und oliginen haben kurze, die Octopoden aber lange. Den Mantel des Leibes haben die Erfteren groß, die Letzteren Klein, fo daß die Natur bei diefen das, was fie vom Körper fortnahm zur Länge der Füße verwendete und bei jenen von den Füßen nahm und damit den Leib vergrößerte. Daher dienen die Füße jenen nicht nur zum Schwimmen, fondern aud zum Kriechen, bei diefen find fie hierzu nicht zu gebrauchen; denn fie find Hein, Der Mantel aber, ven fie haben, ift groß. Da fie aber Furze Füße haben und diefe nicht brauchen können, um fich anzuflammern und um nicht von der Brandung oder dem Sturme von ben Felſen geriſſen zu werden, auch nicht dazu, um entfernte Gegenſtände her— bei zu holen, ſo haben ſie deshalb zwei lange Rüſſel [Bangarme], mit welchen fie fih vor Anfer legen und ſich feithalten [bergen] wie ein Schiff, wenn ein Sturm entfteht, auch erhaſchen die Se: pien und Loliginen mit diefen das Entfernte und führen es lich zu. Die Octopoden aber haben nicht diefe Nüffel, weil ihre Füße zu dem obigen Zwecke geeignet find. Diejenigen aber, welche Saug⸗ näpfe an den Füßen haben und Schlingen, haben eine ſolche Kraft und folhen Schluß [Schliefung] wie die Flechtwerke, welche εἰς alten Aerzte um die Finger legten 12), [Ὁ find fie auch aus Fafern geflochten und mit diejen ziehen fie Stücke Fleifch und Alles was ihnen nicht Widerftand leiftet an fich. Denn fie erfaflen im erichlaff- ten Zuftande, fobald fie fih aber anfpannen, [Ὁ drücken ſie und halten Alles das, was fie innen berührt, feit. Da fie aber nichts anderes befißen, womit fie etwas herbeiholen können, als theils die Füße, {πεῖ [6 die Rüffel, jo dienen ihnen dieje zur Abwehr und zum fonftigen Schuße ftatt der Hände. Alle andern nun haben zwei Meihen Saugnäpfe, eine Gattung der Octopoden aber nur eine 7). Der Grund davon ift die Länge umd Zartheit ihrer 19* 220 ΠΕΡῚ Z2IRN MRPIRN A. ἵ 080 ἃ τῆς φύσεως αὐτῶν" μονοχότυλον γὰρ ἀναγχαῖον εἶναι τὸ στενόν. οὐχ οὖν ὡς βέλτιστον ἔχουσιν, ἀλλ᾽ ὡς ἀναγχαῖον διὰ τὸν ἔδεον λόγον τῆς οὐσίας. πτερύγιον δ᾽ ἔχουσι ταῦτα πάντα κύκλῳ περὶ τὸ κύτος. τοῦτο δ᾽ ἐπὶ μὲν τῶν ἄλλων συναπτόμενον χαὶ συγεχές ἔστι, χαὶ ἐπὶ τῶν μεγάλων τευϑῶν" αἱ δ᾽ ἐλάττους χαὶ χαλούμεναι τευϑίδες πλατύτερον τε τοῦτο ἔχουσι zei οὐ στενόν, ὥσπερ αἱ σηπίαι zei οἱ πολύποδες, καὶ τοῦτ᾽ ἀπὸ μέσου ἠργμένον, καὶ οὐ zur) διὰ παντός. τοῦτο δ᾽ ἔχουσιν ὅπως νέωσι χαὶ πρὸς τὸ διορϑοῦν, ὥσπερ τοῖς μὲν πτηνοῖς τὸ ὀρροπύγιον, τοῖς δ᾽ ἐχϑύσι τὸ οὐραῖον. ἐλάχιστον δὲ τοῦτο καὶ ἥκιστα ἐπίδη- λον τοῖς πολύποσίν ἔστι διὰ τὸ μιχρὸν ἔχειν τὸ χύτος χαὶ διορϑοῦσϑαι τοῖς ποσὶν izuvos. Περὶ μὲν οὖν τῶν ἐντόμων χαὶ μαλακοστράκων χαὶ ὀστραχοδέρμων χαὶ μαλακίων εἴρη- ται, χαὶ περὶ τῶν ἐντὸς μορίων zul τῶν ἐχτός. 10. πάλιν δ᾽ ἐξ ὑπαρχῆς περὶ τῶν ἐναίμων καὶ ζῳοτόχων ἐπισχεπτέον, ἀρξαμένοις ἀπὸ τῶν ὑπολοίπων καὶ πρότερον εἰρημένων μορίων" τούτων δὲ διορισϑέντων περὶ τῶν ἐναίμων χαὶ ῳοτόχων τὸν αὐτὸν τρόπον ἐροῦμεν. τὰ μὲν οὖν μόρια τὰ περὶ τὴν κειαλὴν τῶν ζῴων εἴρηται πρότερον, χαὶ τὰ περὶ τὸν χαλούμενον αὐχένα zer τράχηλον. ἔχει δὲ χεφαλὴν πάντα τὰ ἔναιμα ζῷα" τῶν δ᾽ ἀναίμων + ἐνίοις ἀδιόριστον τοῦτο τὸ μόριον, οἷον τοῖς χαρχίγνοις. αὐχένα οὖν τὰ μὲν ζῳοτόχα πάντ᾽ ἔχει, τῶν δ᾽ φοτόχων τὰ μὲν ἔχει τὰ δ᾽ οὐχ ἔχει" ὅσα μὲν γὰρ πνεύ- uova ἔχει, χαὶ αὐχένα ἔχει, τὰ δὲ μὴ ἀναπνέοντα ϑύραϑεν οὐκ ἔχει τοῦτο τὸ μόριον. ἔστι δ᾽ ἡ μὲν χεφαλὴ μάλιστα τοῦ ἐγχεφάλου χάριν" ἀνάγχη γὰρ τοῦτο τὸ μόριον ἔχειν τοῖς ἐναίμιοις, zei ἐν ἀντιχειμένῳ τόπῳ τῆς χαρδίας, διὰ τὰς εἰρημένας πρότερον αἰτίας. ἐξέϑετο δ᾽ ἡ φύσις ἐν αὐτῇ zei τῶν αἰσθήσεων ἐνίας διὰ τὸ σύμμετρον εἶναι τὴν τοῦ αἵματος χρᾶσιν χαὶ ἐπιτηδείαν πρός τε τὴν τοῦ ἔγχεφάλου > » " x = ’ , x ᾿ ἀλέαν καὶ πρὸς τὴν τῶν αἰσϑήσεων ἡσυχίαν καὶ ἀκρίβειαν. * x m ’ > - * vw N ἔτι δὲ τρίτον μόριον ὑπέϑηχε τὸ τὴν τῆς τροφῆς εἴσοδον ϑημιουργοῦν" ἐνταῦϑα γὰρ ὑπέχειτο συμμέτρως μάλιστα. Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 10, 221 Beichaffenheit, denn das, was ſchmal ift, muß nothwendig nur eine Reihe von Saugnäpfen haben. Nicht alfo darum, weil dies ein Borzug wäre, haben fie das, fondern als eine natürliche Nothwen- digfeit der Eigenthümlichfeit ihres Wefens wegen. Eine Floſſen— haut haben alle diefe rings um den Mantel. Diefe ift aber ſowohl bei den übrigen als auch bei den großen Loliginen ununterbrochen und zufammenhängend, die Heineren und fogenannten Sepiolen 75) haben diefelbe breiter und nicht fchmal wie die Sepien und die Detopoden, und zwar fo, daß fie von der Mitte anfängt und nicht vollftändig rings umgeht. Diefe befigen fie zum Schwimmen und zum Steuern wie die Vögel den Schwanz und die Filche die Schwanzfloffe. Am Kleinften ift fie aber und am wenigften fichtbar bei den Octopoden 7°), wegen der Kleinheit des Mantels und weil die Füße zum Steuern ausreichen. Ueber die Inſekten und Kru— fenthiere und über die Schalthiere und Cephalopoden hätten wir gefprochen und zwar über ihre innern und äußern Theile. 10. Aber wir wollen nun wieder aufs Neue die blut- führenden und lebendiggebärenden Thiere betrachten, indem wir bei den noch übrigen und früher erwähnten Theilen be: ainnenz nachdem wir diefe genau abgehandelt, werden wir über die biutführenden Gierleger in derfelben Weife fprechen. Die am Kopfe befindlichen Theile der Thiere wurden früher beiprochen, auch der fogenannte Naden und Hals. Einen Kopf befigen alle blut führenden Thiere, bei einigen blutlofen ift diefer Theil nicht gelon- dert, wie bei den Garcinen. Einen Hals haben alle lebendiggebä- renden, von den Gierlegern haben ihn einige, andere jedoch nicht; denn diejenigen, welche eine Lunge haben, befigen auch einen Hals, die aber nicht von außen einathmen, haben diefen Theil nicht. Der Kopf ift aber hauptfächlich des Gehirns wegen; denn es ift noth: wendig, daß die blutführenden Thiere diefen Theil befigen und zwar aus den früher angegebenen Gründen in der dem Herzen ent— gegengefetten Gegend. Es verlegt aber die Natur in benjelben auch einige von den Einneswerkeugen, weil die Blutmifchung eine gleichmäßige und fowohl für die Erwärmung des Gehirns, als auch für die Ruhe und Schärfe der Sinne eine geeignete iſt. Werner ſetzte fie als dritten Theil denjenigen dazu, welcder den Eingang der Nahrung vermittelt, denn dort liegt er am allerpafienpditen. Denn e8 war weder möglich, daß der Magen oberhalb des Herzens % 222 HEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 686 b οὔτε γὰρ ἄνωθεν κεῖσθαι τῆς καρδίας καὶ τῆς ἀρχῆς Evede- χετο τὴν χοιλίαν, οὔτε χάτωϑεν οὔσης ὃν τρόπον ἔχει γῦν, ἐνεδέχετο τὴν εἴσοδον ἔτι χάτω εἶναι τῆς καρδίας" πολὺ γὰρ τὸ μῆχος ἣν τοῦ σώματος, καὶ πόρρω λίαν τῆς χιγού- ons ἀρχῆς χαὶ πεττούσης. ἡ μὲν οὖν χεφαλὴ τούτων χάριν ἐστίν, ὁ δ᾽ αὐχὴν τῆς ἀρτηρίας χάριν" πρόβλημα γάρ ἔστι, χαὶ σώζει ταύτην καὶ τὸν οἱσοφάγον χύχλῳ περιέχων. τοῖς μὲν οὖν ἄλλοις Lori χαμπτὸς καὶ σφονδύλους ἔχων, οἱ δὲ λύχοι χαὶ λέοντες μονόστουν τὸν αὐχένα ἔχουσιν" ἔβλεψε γὰρ ἡ 4 ὑσις ὅπως πρὸς τὴν ἰσχὺν χοήσιιιον αὐτὸν ἔχωσι μᾶλλον ἢ πρὸς τὰς ἄλλας βοηϑείας. ἐχόμενα δὲ τοῦ αὐὖ- χένος χαὶ τῆς κεφαλῆς τά Te πρόσϑια κῶλα τοῖς ζῴοις ἐστὶ χαὶ ϑώραξ. ὃ μὲν οὖν ἄνϑρωπος ἀντὶ σχελῶν χαὶ ποδῶν τῶν προσϑίων βραχίονας καὶ τὰς χαλουμένας ἔχει χεῖρας. ὀρϑὸν μὲν γάρ ἔστε uovov τῶν ζῴων διὰ τὸ τὴν φύσιν αὐτοῦ χαὶ τὴν οὐσίαν εἶναι ϑείαν" ἔργον δὲ τοῦ ϑειοτάτου τὸ νοεῖν χαὶ φρονεῖν᾽ τοῦτο δ᾽ οὐ ὅάδιον πολλοῦ τοῦ ἄνωθεν ἐπιχειμέγνου σώματος" τὸ γὰρ βάρος δυσχένητον ποιεῖ τὴν διάνοιαν χαὶ τὴν χοινὴν αἴσϑησιν. διὸ πλείονος yıvo- μένου τοῦ βάρους χαὶ τοῦ σωματώδους ἀνάγκη ῥέπειν τὰ σώματα πρὸς τὴν γῆν, ὥστε πρὸς τὴν ἀσῳ άλειαν ἀντὶ βρα- 107 χιόνων χαὶ χειρῶν τοὺς προοσϑίους πόδας ὑπέϑηχεν ἡ ἡ φύσις τοῖς τετράποσιν. τοὺς μὲν γὰρ ὀπισϑίους δύο πᾶσιν ἀνα- γχαῖον ἵ τοῖς πορευτιχοῖς ἔχειν, τὰ δὲ τοιαῦτα τετράποδα ἐγένετο οὐ δυναμένης φέρειν τὸ βάρος τῆς ψυχῆς. πάντα γάρ ἔστι τὰ ζῷα “γανώδη τἄλλα παρὰ τὸν ἄνθρωπον " ναγῶ- δὲς γάρ ἔστιν οὗ τὸ μὲν ἄνω μέγα, τὸ δὲ φέρον τὸ βάρος χαὶ πεζεῦον μιχρόν. ἄνω δ᾽ ἐστὶν ὁ χαλούμενος ϑώραξ, ἀπὸ τῆς κα κεφαλῆς μέχρι τῆς ἐξόδου τοῦ περιττώματος. τοῖς μὲν οὖν ἀνθρώποις τοῦτο πρὸς τὰ κάτω σύμμετρον, καὶ πολλῷ ἔλαττόν ἐστι τελειουμέγοις" γέοις δ᾽ οὖσι τοὐναντίον τὰ μὲν ἄνω μεγάλα, τὸ δὲ χάτω μιχρόν. διὸ χαὶ ἕρπουσι, βαδίζειν δ᾽ οὐ ϑύνανται. τὸ δὲ πρῶτον οὐδ᾽ ἕρπουσιν, ἀλλ᾽ ἀχινητίζουσιν" νάνοι γάρ εἶσι τὰ παιδία πάντα. προΐ- οὔσι δὲ τοῖς μὲν ἀνθρώποις αὔξεται τὰ κάτωθεν" τοῖς δὲ τετράποσι τοὐναντίον τὰ κάτω μέγιστα τὸ πρῶτον, προϊόντα δ᾽ αὔξεται ἐπὶ τὸ ἄνω, τοῦτο δ᾽ ἐστὶ τὸ ἀπὸ τῆς ἕδρας Ueber die Theile der Thiere, IV. (Π|}) 10. 223 und bes Uriprungs liege, noch war es, wenn er wie jegt unter: halb defielben liegt, möglich, daß der Eingang noch unterhalb des Herzens fei; denn dann würde der Körper zu lang werden und fich zu weit von dem bewegenden und Fochenden Urſprung enter: nen. Der Kopf ift nun deswegen da, der Hals aber wegen ter Luftröhre, Denn er dient ihr zum Schuß und jchügt die Luft- und Speiferöhre fie rings umgebend. Bei allen ift er nun biegjam und aus Wirbeln zufammengefebt, die Wölfe und Löwen aber θα: ben den Hals aus einem Knochen beftehend 7°); denn die Natur beabfichtigte, daß er ihnen mehr zur Kraft diene, als daß er ſonſt behülftich fein follte. An den Hals und den Kopf Schließen ſich bei den Thieren die Vorderbeine und der Rumpf an. Der Menſch num hat ſtatt der Vorderbeine und Vorderfüße Arme und die füge nannten Hände. Denn er allein unter den lebenden Geſchöpfen iſt aufrecht, feiner göttlichen Natur und feines göttlichen Welens mes gen; aber die Verrichtung des göttlichen Weſens ift das vernünf- tige Denfen; dies ift aber nicht leicht, wenn der Theil des Kör— vers, welcher oben aufliegt, groß iſt; denn die Schwere macht das Denken und die gemeinfame Empfindung ſchwerfällig. Wenn daher das Gewicht und das Körperliche größer ausgefallen ift, fo müflen die Leiber fich nothwendig zur Erde neigen, daher hat die Natur den Vierfüßern zur Stüße ftatt der Arme und Hände die Border: füße gegeben. Denn die zwei Hinterbeine müſſen nothwendig alle laufenden Thiere haben und die fo Befchaffenen erhielten ihre vier Füge, weil die Seele nicht im Stande war, die Laſt zu tragen. Es find nämlich alle Thiere im Verhältniß zum Menfchen zwerg— artig gebildet; denn zwergartig ift alles, bei dem der Obertheil groß, das Gehwerkzeug aber, welches die Laft trägt, Elein ift. Oben ift aber der fogenannte Rumpf, vom Kopf bis zur Ausgangsitelle der Ausscheidung. Bei den Menfchen ift nun dieſer Theil im rich— tigen Verhältniß zum untern und viel Fleiner bei den Ausgewach- ienen; bei den Neugebornen ift im Gegentheil der obere Theil groß, der untere Hein. Daher kriechen fie auch, gehen aber Fünnen fie nicht. Zuerft aber Fönnen fie nicht einmal Eriechen, ſondern können ſich nicht fortbewegen, denn alle Kinder find Zwerge. In: dem der Menich fich aber ausbildet, wird der untere Theil größer. Bei den vierfüßigen Thieren ift aber umgekehrt das Untere zuerft am größten, indem fie fich aber ausbilden werden fie am obern 224 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 1 0818 ἐπὶ τὴν χεφαλὴν χύτος. διὸ zei τῷ ὕψει οἱ πῶλοι τῶν ἵππων οὐδὲν ἢ μιχρὸν ἐλάττους εἰσὲ, χαὶ γέοι μὲν ὄντες ϑιγγάνουσι τῷ ὄπισϑεν σχέλει τῆς κεφαλῆς, πρεσβύτεροι δ᾽ ὄντες οὐ δύνανται. τὰ μὲν οὖν μώνυχα καὶ διχηλὰ τοῦτον ἔχει τὸν τρόπον, τὰ δὲ πολυδάχτυλα χαὶ ἀχέρατα vevodn μέν ἔστιν, ἧττον δὲ τούτων" διὸ χαὶ τὴν αὔξησιν πρὸς T« ἄνω τὰ κάτω χατὰ λόγον ποιεῖται τῆς ἐλλείψεως. ἔστι δὲ zei τὸ τῶν ὀρνίϑων χαὶ τὸ τῶν ᾿ἰχϑύων γένος zul πῶν τὸ ἔναιμον, ὥσπερ εἴρηται, γανῶδες. διὸ χαὶ ἀφρονέστερα πάντα τὰ τῶν ἀνθρώπων ἐστίν. χαὶ γὰρ τῶν ἀγϑρώπων, οἷον τά τε παιδία πρὸς τοὺς ἄνδρας καὶ αὐτῶν τῶν ἐν ἡλικίᾳ οἱ νανώδεις τὴν φύσιν, ἐὰν zul τιν᾽ ἄλλην δύναμιν ἔχωσι περιττήν, ἀλλὰ τῷ τὸν νοῦν ἔχειν ἐλλείπουσιν. αἴτιον δ᾽, ὥσπερ εἴρηται πρότερον, ὅτι ἡ τῆς ψυχῆς ἀρχὴ πολλῷ δὴ δυσχίνητός ἔστι καὶ σωματώδης. ἔτι δ᾽ ἐλάττονος γινο- μέγης τῆς αἱρούσης ϑερμότητος χαὶ τοῦ γεώδους πλείονος, τά TE σώματα ἐλάττονα τῶν ζῴων ἐστὶ zei πολύποδα, τέλος 108 δ᾽ ἄποδα γίγνεται καὶ τεταμένα πρὸς τὴν γῆν. μιχρὸν ὃ οὕτω προβαίνοντα καὶ τὴν ἀρχὴν ἔχουσι χάτω, χαὶ τὸ χατὰ τὴν χειφραλὴν μόριον τέλος ἀκίνητόν ἔστι καὶ ἀγναίσϑητον, χαὶ γίνεται φυτόν, ἔχον τὰ μὲν ἄνω χάτω, τὰ δὲ χάτω ἄγω" αὖ γὰρ ῥίζαι τοῖς φυτοῖς στόματος καὶ κεφαλῆς ἔχουσι δυ- γαμιν, + τὸ δὲ σπέρμα τοὐναντίον" ἄγω γὰρ zer ἐπ᾽ ἄχροις γίνεται τοῖς πτόρϑοις. δὲ ἣν μὲν οὖν αἰτίαν τὰ μὲν δίποδα τὰ δὲ πολύποδα τὰ δ᾽ ἄποδα τῶν ζῴων ἐστί, καὶ διὰ τίν᾽ αἰτίαν τὰ μὲν φυτὰ τὰ δὲ ζῷα γέγονεν, εἴρηται, καὶ διότι μόνον ὀρϑόν ἔστι τῶν ζῴων ὁ ἄνϑρωπος" ὀρϑῷ ὃ ὄντι τὴν φύσιν οὐδεμία χρεία σχελῶν τῶν ἐμπροσϑίων, ἀλλ ἀντὶ τούτων βραχίονας zul χεῖρας ἀποϑδέδωχεν ἡ φύσις. Ἀναξαγόρας μὲν οὖν φησὶ διὰ τὸ χεῖρας ἔχειν φρονιμώτατον εἶναι τῶν ζῴων ἔνϑρωπον" εὔλογον δὲ διὰ τὸ φρονιμώτατον εἶναι χεῖρας λαμβάνειν. αἵ μὲν γὰρ χεῖρες ὄργανόν εἶσιν, ἡ δὲ φύσις ἀεὶ διαγέμει, χαϑάπερ ἄνϑρωπος φρόνιμος, ἔχαστον τῷ δυναμένῳ χρῆσϑαι. προσήκει γὰρ τῷ οντι αυ- λητῇ δοῦναι μᾶλλον αὐλοὺς ἢ τῷ αὐλοὺς ἔχοντι προσϑεῖναι Ueber die Theile der Thiere, IV. (II) 10. 225 Theile größer, dies aber ift der Raum vom Hintern bis zum Kopr. Daher find auch die Füllen gar nicht oder nur ein wenig Kleiner an Höhe als die Pferde und wenn fie jung find, fünnen fie mit dem Hinterfuß den Kopf berühren, älter geworden fünnen fie es nicht. Die Einhufer nun und Zweihufer verhalten fich auf diele Meife, die Vielzehigen und nicht Gehörnten find zwar aud) zwerg- artig, aber weniger als jene, daher nehmen auch die untern Theile im Berhältniß zu den obern nach dem Grade ihres Mangels zu. Es find aber auch, wie fchon gejagt, das Geſchlecht der Bügel, der Fiiche und alle Blutführenden zwergartig. Daher itehen auch alle Thiere geiftig tiefer als die Menfchen. Und auch von den Men: fihen ftehen 3. B. die Kinder den Männern und ſelbſt von den Er- wachlenen die zwergartigen den andern, wenn ſie auch eine den andern überwiegende Fähigkeit befigen, doch an Fähigkeit des Den- fens nach. Der Grund davon ift, wie ich früher fagte, daß ber Anfang der Seele beweglich und förperlich ift. Indem aber ferner die in die Höhe treibende Wärme geringer wird und das Erdige fich vermehrt, jo werden die Leiber der Thiere kleiner und vielfüßig, zulegt aber fußlos und zur Erde geſtreckt. Und indem dies allmä— lig fo fortgeht, haben fie fogar den Anfang unten und das Kopf- glied ift zulest unbeweglich und unempfindlich und dieſelben wer: den zur Pflanze 177), indem fte das Obere unten habe, das Untere aber oben; denn die Wurzeln haben bei den Pflanzen die Bedeu: tung des Maules und Kopfes, der Saame ift aber an der entge— gengefegten Seite, denn er bildet fi an der Spige der Zweige. Aus welchen Grunde nun einige Thiere zweifüßig, andere vielfüßig, noch andere fußlos find und aus welchem Grunde einige Welen Pflanzen, andere Thiere wurden, habe ich mitgetheilt und aud) warum der Menfch allein unter den lebenden Weſen aufrecht geht; indem er aber aufrecht geht, kann er die Borderfüße nicht gebraus chen, fondern ftatt diefer gab die Natur ihm Arme und Hände. Anaragoras jagt num zwar, daß der Menfch, weil ev Hände befist, das Hügite der lebenden Weſen fei, logiſch aber iit es, daß er Hände befam, weil er das klügſte Weien ift. Die Hände find nämlich ein Werkzeug, die Natur aber vertheilt immer, wie ein vernünftiger Menich ein jedes Ding an denjenigen, der es gebrauchen fann. Denn es ift angemeflen dem, der Flötenfpieler ift, Flöten zu geben, als dem, der eine Flöte befist, zum Flötenfpieler zu machen; denn dem 296 ΠΕΡῚ Z2IQON MOPIRN A. 7687b αὐλητικήν" τῷ γὰρ μείζονε καὶ κυριωτέρῳ προσέϑηχε τοὔ- λαττον, ἀλλ᾽ οὐ τῷ ἐλάττονι τὸ τιμιώτερον χαὶ μεῖζον. εἶ οὖν οὕτως βέλτιον, ἡ δὲ φύσις ἐχ τῶν ἐνδεχομένων ποιεῖ τὸ βέλτιστον, οὐ διὰ τὰς χεῖράς ἐστιν ὁ ἄνϑρωπος φρονι- μώτατος, ἀλλὰ διὰ τὸ φρονιμώτατον εἶναι τῶν ζῴων ἔχει χεῖρας. ὃ γὰρ φρονιμώτατος πλείστοις ἂν ὀργάνοις ἐχοη- σατο χαλῶς, ἡ δὲ χεὶρ ἔοιχεν εἶναι οὐχ ἕν ὄργανον ἀλλὰ πολλά" ἔστι γὰρ ὡσπερεὶ ὄργανον πρὸ ὀργάνων. τῷ οὖν πλείστας δυναμένῳ ῳ δέξασθαι τέχνας τὸ ἐπὶ πλεῖστον τῶν ὀργάνων χρήσιμον τὴν χεῖρα ἀποδέδωχεν ἡ φύσις. ἀλλ᾽ οἱ λέγοντες ὡς συνέστηχεν οὐ καλῶς ὁ ἄνϑρωπος ἀλλὰ χείριστα τῶν ζῴων (ἀνυπόδητόν τε γὰρ αὐτὸν εἶναί φασι καὶ γυμνὸν χαὶ οὐχ ἔχοντα ὅπλον πρὸς τὴν ἀλκήν) οὐχ ὀρϑῶς λέγουσιν. τὰ μὲν γὰρ ἰλλα μέαν ἔχει βοήϑειαν, καὶ μεταβάλλεσϑαι ἀντὶ ταύτης ἑτέραν οὐκ ἔστιν, ἀλλ᾽ ἀγαγκαῖον ὥσπερ ὑπο- δεδεμένον ἀεὶ χαϑεύδειν zei πάντα πράττειν, καὶ τὴν περὶ τὸ σῶμα ἀλεώραν μηδέποτε χαταϑέσϑαι, μηδὲ; μεταβάλλεσϑαι ὃ δὴ ἐτύγχανεν ὅπλον ἔχων. τῷ δὲ ἀνθρώπῳ τάς τε βοη- θείας πολλὰς ἡ ἔχειν, χαὶ ταύτας ἀεὶ ἔξεστι μεταβάλλειν, ἔτι ε δ᾽ ὅπλον οἷον ἂν βούληται zul ὅπου av βούληται ἔχειν. ἢ γὰρ a χαὶ ὄνυξ καὶ χηλὴ zei χέρας γένεται χαὶ δόρυ καὶ ξίφος καὶ ἄλλο ὁποιονοῦν ὅπλον καὶ ὄργανον" πάντα γὰρ ἔσται ταῦτα διὰ τὸ πάντα δύνασϑαι λαμβάνειν χαὶ ἔχειν. ταύτῃ δὲ συμμεμηχανῆσϑαι χαὶ τὸ εἶδος χαὶ τῇ φύσει τῆς χειρός. διαιρετὴ γὰρ καὶ πολυσχιδής" ἔνι γὰρ ἐν τῷ διαι- ρετὴν εἶναι καὶ συνθϑετὴν εἶναι, ἐν τούτῳ δ᾽ ἐκχεῖνο οὐχ ἔστιν. καὶ χρῆσϑαι ἑνὶ χαὶ δυοῖν χαὶ πολλαχῶς ἔστιν. καὶ αἱ χαμπαὶ τῶν δαχτύλων χαλῶς ἔχουσι πρὸς τὰς λήψεις καὶ πιέσεις. καὶ dr πλαγίου εἷς, καὶ οὗτος βραχὺς καὶ παχὺς ἀλλ᾽ οὐ μαχρός" ὥσπερ γὰρ εἰ μὴ ἦν χεὶρ ὅλως, οὐχ ἂν ἦν λῆψις, οὕτως χἄν εἰ μὴ ἐχ πλαγίου οὗτος ἣν. οὗτος γὰρ χάτωθεν ἄνω πιέζει, ὅπερ οἱ ἕτεροι ἄνωθεν χάτω" δεῖ δὲ τοῦτο συμβαίνειν, εἰ μέλλει ἰσχυρῶς ὥσπερ σύναμμα ἰσχυ- ρὸν συνδεῖν, ἵνα ἰσάζη εἷς ὧν πολλοῖς. καὶ βραχὺς διὰ TE Ueber die Theile der Thiere, IV. (III) 10. 227 Gröferen und Wichtigeren hat fie das Geringere, aber nicht dem Geringeren das Golere und Größere gegeben. Wenn es nun fo befier ift, und die Natur unter dem Mönlichen immer das Beite Schafft, fo ift der Menfch nicht, weil er Hände hat, am vernünftig: ften, fondern weil er das vernünftigfte MWefen ift, hat er Hände. Denn je gefcheuter Jemand ift, mit deſto mehr Werkzeugen verfteht er gut umzugehen, die Hand aber fcheint nicht ein Werkzeug zu fein, fondern viele, denn fie ift gewillermaßen ein Werkzeug, wel: ches Werkzeuge erfeßt. Demjenigen Weſen nun, welches für die meiften Kunftfertigfeiten befähigt ift, gab die Natur die Hand, die unter allen Werkzeugen für das meilte brauchbar iſt. Aber dieje— nigen, welche behaupten, der Menich [εἰ nicht zweckmäßig, fondern am fchlechteften von allen Thieren gebildet (denn fie jagen, er [εἰ barfuß und nadt und habe feine Waffe zur Wehr), haben Unrecht. Denn die Thiere haben ein einziges Bertheidigungsmittel und kön— nen es nicht mit andern vertaufchen, ſondern gleichwie fie immer mit Schuhen fihlafen und alles verrichten, fo dürfen fie auch die Hülle um den Leib niemals ablegen, noch können fie die Waffe, die fie einmal haben, vertaufchen. Dem Menjchen aber fteht es frei, viele Vertheidigungsmittel zu befigen und dieſe immer wieder zu vertaufchen, auch jede Waffe, welche er nur will und wo er will zu haben. Denn die Hand wird dann jowohl zur Kralle, zum Huf und zum Horn und auch zum Speer und Schwert und zu irgend welcher andern Waffe und Werkzeug; denn fie kann zu allem wer: den, weil fie alle fallen und halten fann. Im diefer Beziehung (ἢ denn auch die Geftalt der Hand der Natur derjelben entiprechend gebildet. Denn fie kann fich fpreigen und ift vielgejpalten; denn in der Spreigung liegt auch die Schließung, in diefer aber noch nicht jene. Und es ift möglich eine und beide zu gebrauchen und auf υἱεῖ» fache Weife. Auch eignen fi) die Gelenke der Finger fehr ſchön zum Feithalten und Drüden. Und einer ift an der Seite und Die: fer iſt kurz und οἰ, nicht aber lang; denn wie man, wenn über: haupt feine Hand wäre, nicht faflen fönnte, fo Ffünnte man auch nicht, wenn jener nicht nach der Seite ftände. Denn dieſer drüdt das von unten nach oben, was die andern von oben nach unten [drücen]; es muß dies aber flattfinden, wenn fie etwas Fräftig wie ein ftarfes Band zufammenhalten foll, damit derjenige, welcher nur einer ift, vielen gleichfümmt. Und kurz ift er der Stärfe 228 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIAN A. 7 0888 τὴν ἰσχὺν καὶ διότι οὐδὲν ὄφελος εἰ μαχρός. χαὶ ὁ ἔσχατος δὲ μιχρὸς ὀρϑῶς, καὶ ὁ μέσος μαχρός, ὥσπεο χώπη μέσον ” ’ x % 4 — — γεώς" μάλιστα γάρ τὸ λαμβανόμενον ἀνάγκη περιλαμβα- γεσϑαι χύχλῳ χατὰ τὸ μέσον πρὸς τὰς ἐργασίας. χαὶ διὰ τοῦτο καλεῖται μέγας μιχρὸς ὦν, ὅτι ἄχρηστοι ὡς εἰπεῖν οἱ ἄλλοι ἄνευ τούτου. εὖ δὲ χαὶ τὸ τῶν ὀνύχων μεμηχάνηται" τὰ μὲν γὰρ ἄλλα ζῷα ἔχει χαὶ πρὸς χρῆσιν αὐτούς, τοῖς d’ ἀνϑοώποις ἐπιχαλυπτήοια" σχέπασμα γὰρ τῶν ἀκρωτης- ρίων εἰσίν. αἱ δὲ χαμπαὶ τῶν βοαχιόνων ἔχουσι 71005 TE τὴν τῆς τοοφῆς προσιιγωγὴ jv zei πρὸς τὰς ἄλλως χοήσεις ἐναντίως τοῖς τετοάποσιν. ἐχείνοις μὲν γὰρ ἀναγχαῖον εἴσω , x ’ ‚> χάιιπτειν τὰ ἑμπροοσϑια χῶλα" χρῶνται γὰρ ποσίν, iv Ν᾿ 110 χοήσιμεα πρὸς τὴν πορείαν, ἐπεὶ ϑέλει γε χἀχείνων τοῖς πολυδαχτύλοις οὐ μόνον πρὸς τὴν πορείαν χοήσιμ᾽ εἶναι τὰ ἔμπροσθεν σχέλη, ἀλλὰ καὶ ἀντὶ χειρῶν, ὥσπεο καὶ ἡ φαί- χαὶ γὰρ λαμβάνουσι καὶ ἀμύνονται τοῖς VETÜt χοώμενα" γὰρ χει προοσϑίοις. τὰ δὲ μωνυχὰ τοῖς ὀπισϑίοις" οὐ αὐτοῖς τὰ προόσϑια σχέλη ἀνάλογον τοῖς ἀγχῶσι χαὶ ταῖς τῶν δὲ πολυδαχτύλων ἔνια χαὶ διὰ τοῦτο zu ὑ πεντι- χεοσίν. ὅπισϑεν τε- ᾿ δαχτύλους ἔχει τοὺς προσϑίους πόδας, τοὺς ὃ τραδαχτύλους, οἷον λέοντες χαὶ λύχοι, ἔτι δὲ χυνὲς χαὶ ἢ) παρδάλεις" ὃ γὰρ πέμπτος ὥσπερ ὁ τῆς χειρὸς γίνεται μέ- γις πέμπτος. τὰ δὲ μιχρὰ τῶν πολυδαχτύλων zei τοὺς ὀπισϑίους ἔχει πενταδαχτυλους διὰ τὸ ἑοπυστιχὰ εἶναι, ,“ν * ᾽ , " πλείοσιν οὖσιν ἀντιλαμιβανόμενα ὅᾷον er * —* m ὅπως τοῖς ovuvSt μεταξὺ ) * \ ’ x « \ u ἀνέρπῃ πρὸς TO μετεωρότερον καὶ ὑπὲρ zehn. J — — — ’ τ .3 Va = δὲ τῶν ἀγκώνων τοῖς ἀνθρώποις, τοις δ᾽ ἄλλοις τῶν ἐμ- προσϑίων σχελῶν, τὸ χαλούμεγον στῆϑος ἔστι. τοῖς μὲν ὧν ϑοώποις ἔχον πλάτος εὐλόγως (οὐ γὰρ χωλύουσιν οἱ ἀγχῶνες ἐκ πλαγίου προσχείμεγοι τοῦτον εἶναι τὸν τόπον πλατύν). τοῖς δὲ τετράποσι διὰ τὴν ἐπὶ τὸ πρόσϑιον τῶν χώλων ἔχτασιν ἐν τῷ πορεύεσϑαι καὶ μεταβάλλειν τὸν τόπον στενὸν τοῦτ᾽ ἐστὶ τὸ μόριον. καὶ διὰ τοῦτο τὰ μὲν TETOR- ποδα τῶν ζῴων οὐκ ἔχει μαστοὺς ἐν τῷ τόπῳ τούτῳ" τοῖς *) Ich lese: οὐδὲν ὄφελος εἰ μακρός. χαὶ διὰ τοῦτο καλεῖταν μέγας μεκρὸς ὦν, ὅτι ἄχρηστοι ὡς εἰπεῖν οἱ ἄλλοι ἄνευ τούτου. χαὶ ο ἔσχατος δὲ etc. **) jch lese: χαὲ παρδάλεις. τὰ δὲ μικρὰ τῶν πολυδαχτύ- Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 10. 229 wegen, weil εὖ nichts nüßt, wenn er lang ift 75). Und deshalb heißt er der große, obgleich er Flein ift, weil die andern ohne die— fen, fo zu fagen, unwirkſam find. Auch der legte ift mit Recht flein und der mittlere lang, wie das Steuerruder in der Mitte des Schiffes, denn das Erfaßte muß bei den Verrichtungen nothwendig vorzüglich rings in der Mitte [mit dem mittleren] umfaßt werden. Sehr zweckmäßig find auch die Nägel gebildet, denn die andern lebenden Weſen haben fie zum [activen] Gebrauch, bei den Men: ſchen aber dienen ſie zum Schutz; denn ſie bilden die Bedeckung der Fingerſpitzen. Die Armbeugung verhält ſich zur Einführung der Nahrung und zu anderen Verrichtungen umgekehrt wie bei den Vierfüßern. Denn bei dieſen müſſen ſich die Vorderbeine nothwen— dig nach innen biegen, denn ſie haben die Füße, damit ſie zum Laufen tüchtig ſind, da auch bei den Vielzehigen unter jenen die Vorderbeine nicht nur zum Laufen zu dienen beſtimmt waren, ſon— dern auch αι der Hände, wozu diejelben ſie auch offenbar gebrau- hen; denn fie erfaflen und vertheidigen fich mit den Borderfügen. Die Einhufer aber mit den Hinterfüßen, denn die Vorderfüße ent: fprechen bei ihnen nicht den Armen und den Händen. Bon den Vielzehigen haben einige auch deswegen fünf Zehen an den Vorder: fügen, an den Hintern aber vier, wie die Löwen und Wölfe, ferner auch die Hunde und Panther. Die Heinen BVielzehigen haben aber auch an den Hinterfüßen fünf Zehen 75), weil fie kriechen (klettern), damit fie mittelft der größeren Zahl der Krallen fich feithalten und fo leichter in die Höhe und fopflings Klettern können (denn der fünfte entipricht dem fünften Finger der Hand, dem Daumen). Zwiſchen den Armen bei den Menſchen und bei den Thieren zwi— ſchen den Vorderfüßen, befindet ſich die ſogenannte Bruſt, die bei dem Menſchen mit gutem Grunde breit iſt; (denn die Arme, welche an der Seite anliegen, hindern dieſen Theil nicht breit zu ſein). Bei den Vierfüßern aber iſt dieſer Theil ſchmal wegen der Streckung der Beine nach vorne beim Laufen und bei der Ortsbewegung. Deshalb haben auch die vierfüßigen Thiere keine Brüſte an dieſem Theile; bei den Menſchen aber ſind wegen der Breite und weil die λῶν καὶ τοὺς ὀπισϑίους ἔχεν πενταδακτύλους διὰ τὸ ἑρπυστικὰ sivaı, ὅπως τοῖς ὄνυξν πλείοσιν ovou⸗ ἀντιλαμβανόμενα ὑᾷον ἀγέρπη πρὸς τὸ μετεωρότερον καὶ ὑπὲρ χεφαλῆς" ö γὰρ πέμπτος ὠσπὲρ ὃ τῆς χειρὸς γίγεταν μέγας πέμπτος. μεταξὺ δὲ χτλ. Ariftoteles, 20 230 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. T 6885 δ᾽ ἀνθρώποις διὰ τὴν εὐρυχωρίαν καὶ τὸ σχεπάζεσϑαι δεῖν τὰ περὶ τὴν χαρδίαν, διὰ τοῦτο ὑπάρχοντος τοῦ τύπου σαρκώδους οἱ μαστοὶ διήρϑρωνται, σαρχώδεις ὄντες τοῖς μὲν ἄρρεσι διὰ τὴν εἰρημένην αἰτέαν, ἐπὶ δὲ τῶν ϑηλειῶν παρι- ως Ὁ »ν) ς , Ὁ x > x χέχρηται χαὶ πρὸς ἕτερον ἔργον ἡ φύσις, OrIEQ φαμὲν αὐτὴν πολλάκις ποιεῖν" ἀποτίϑεται γὰρ ἐνταῦϑα τοῖς γεννωμένοις , ’ > Ἢ € Ὕ ᾿ x * ’ 3 τροφήν. δύο δ᾽ εἰσὶν οἱ μαστοὶ διὰ τὸ δύο τὰ μόρια Eivaı, 16 τ᾽ ἀριστερὸν χαὶ τὸ δεξιόν. καὶ σχληρότεροι μέν, διω- ρισμένοι δὲ διὰ τὸ καὶ τὰς πλευρὰς συνάπτεσϑαι μὲν ἀλλή- λαις χατὰ τὸν τόπον τοῦτον, μὴ ἐπίπονον δ᾽ εἶναι τὴν 111 φύσιν αὐτῶν. τοῖς δ᾽ ἄλλοις ζῴοις ἐν μὲν τῷ στήϑει με- ταξὺ τῶν σχελῶν ἀδύνατόν ἔστιν ἔχειν τοὺς μαστούς (ἐμπο- δίζοιεν μὲν γὰρ ἂν πρὸς τὴν πορείαν), ἔχουσι δ᾽ ἤδη πολ- λοὺς τρόπους. τὰ μὲν γὰρ ὀλιγοτόχα καὶ μώγυχα καὶ χερατοφόρα ἐν τοῖς μηροῖς ἔχουσι τοὺς μαστούς, χαὶ τούτους δύο, τὰ δὲ πολυτόχα ἢ πολυσχιδῆ τὰ μὲν περὶ τὴν γαστέρα πλαγίους καὶ πολλούς, οἷον ὃς zei χύων, τὰ δὲ δύο ἴ μόνους, x 2 7— »> y πεοὶ μέσην μέντοι γαστέρα, οἷον λέων. τούτου d αἴτιον * D — m le Κα οὐχ ὅτι ὀλιγοτόχον, ἐπεὶ τίχτεε ποτὲ πλείω ϑυοῖν, ἀλλ᾽ οτι οὐ πολυγάλαχτον" ἀναλίσχει γὰρ εἰς τὸ σῶμα τὴν λαμβα- γομένην τροφήν, λαμβάνει δὲ σπάνιον διὰ τὸ σαρχοφάγον εἶναι. ὁ δ᾽ ἐλέφας δύο μόνον ἔχει, τούτους δ᾽ ὑπὸ ταῖς μασχάλαις τῶν ἐμπροσϑέων σχελῶν. αἴτιον δὲ τοῦ μὲν δύο ἔχειν ὅτι μογοτόχον ἐστί, τοῦ δὲ μὴ ἐν τοῖς μηροῖς ὅτι πολυσχιδές (οὐδὲν γὰρ ἔχει πολυσχιδὲς ἐν τοῖς μηροῖς), ἄνω δὲ πρὸς ταῖς μασχάλαις, ὅτι πρῶτοι οὗτοι τῶν μαστῶν τοῖς πολλοὺς ἔχουσι μαστούς, καὶ ἱμῶνται γάλα πλεῖστον. ση- μεῖον δὲ τὸ ἐπὶ τῶν ὑῶν συμβαῖνον" τοῖς γὰρ πρώτοις γε- γομένοις τῶν χοίρων τοὺς πρώτους παρέχουσι μαστούς" ᾧ οὖν τὸ πρῶτον γιγνόμενον ἕν μόνον ἐστί, τούτῳ τοὺς μαστοὺς ἀναγχαῖον ἔχειν τοὺς πρώτους" πρῶτοι δ᾽ εἰσὶν οἱ ὑπὸ ταῖς μασχάλαις. ὃ μὲν οὖν ἐλέφας διὰ ταύτην τὴν αἰτίαν δύο ἔχει χαὶ ἐν τούτῳ τῷ τόπῳ, τὰ δὲ πολυτόχα περὶ τὴν γαστέρα. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι πλειόνων δεὶ μαστῶν τοῖς πλείω μέλλουσιν ἐχτρέφειν" ἐπεὶ οὖν ἐπὶ Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 10. 231 Herzgegend gefchügt fein muß, darum, indem der Drt fleiſchig iſt, die Brüfte ausgebildet, welche bei den Männern aus der angege- benen Urſache fleifchig find, bei den Meibern braucht die Natur außerdem noch, wie fie nach unfrer Behauptung dies oft thut, diefelben zu einem andern Zwecke; denn fie lagert dort Nahrung für diejenigen ab, die geboren werden. Es find aber zwei Brüſte, weil zwei Theile da find, ein linker und ein vechter. Und ziemlich feft, fie find aber getrennt, weil auch die Rippen in dieſer Gegend in einander zufammentreffen und ihre Befchaffenheit nicht ftörend ift 89). Bei den Thieren aber ift es unmöglich an ber Bruft zwi: schen den Beinen die Ziten zu haben (fie würden nämlich beim Saufen Hinderlich fein), fie verhalten fi) aber auf viele verschiedene Weifen. Denn die Weniggebärenden und Einhufer und Hörner: tragenden haben die Zigen zwifchen den Hinterichenfeln und zwar zwei, die Mehrgebärenden aber oder Bielfpaltigen haben fie theils an den Seiten des Bauch und in mehrfacher Zahl, wie das Schwein und der Hund, theild nur zwei jedoch in der Mitte des Bauches wie der Löwe). Die Urſache hiervon ift nicht, daß er weniggebärend ift, denn er gebärt manchmal mehr ald zwei, [015 dern weil er nicht viel Milh hat; denn er verwendet die aufges nommene Nahrung zum Körper, er nimmt aber wenig auf, weil er ein Kleifchfreffer ift. Der Elephant aber hat nur zwei, dieſe aber unten in den Adhjelbeugungen der Vorderbeine. Der Grund davon, daß εὖ zwei find, ift, Daß er nur ein Junges wirft, der Grund davon, daß fie nicht zwifchen den Hinterfchenkeln figen ἰῇ, weil er ein Thier mit vielgefpaltenen Füßen ift (denn keins mit vielgefpaltenen Füßen hat fie zwifchen den Hinterfchenkeln), fie be— finden fich aber vorn an den Adhjelbeugungen, weil dies die eriten von den Ziten find bei denen, die viele Zigen haben, und weil fte am meiften Milch anziehen. Bewieſen wird dies durch das Ber- hältniß bei den Schweinen; denn den zuerſt gebornen Ferkeln rei: chen fie die vorderſten Zigen; dasjenige Thier num, bei welchem das Erftgeborne das einzige bleibt, muß die vorderften Zißen haben, die vorderften find aber die unter den Achfelbeugungen. Der Ele: phant hat aus diefem Grunde zwei und zwar an dem bejagten Orte, die Mehrgebärenden aber am Bauche. Der Grund davon ift, daß diejenigen mehr Brüfte bedürfen, welche mehrere Junge er- nähren müffen; da es nun nit möglich ift, mehrere in die Breite 20* 232 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. T689a πλάτος οὐχ οἷόν τε ἀλλ᾽ ἢ δύο μόνους ἔχειν διὰ τὸ δύο εἶναι τό τ᾽ ἀριστερὸν χαὶ τὸ δεξιόν, ἐπὶ μῆχος ἀναγκαῖον ἔχειν. ὁ δὲ μεταξὺ τόπος τῶν ἔμπροσϑεν σχελῶν χαὶ τῶν ὄπισϑεν ἔχει μῆχος uovov. τὰ δὲ μὴ πολυσχιδῆ ἀλλ᾽ ὀλι- γοτόχα ἢ χερατοφόρα χαὶ ἐν τοῖς μηροῖς ἔχει τοὺς μαστούς, οἷον ἵππος ὄνος χάμηλος (ταῦτα γὰρ μογοτόχα, χαὶ τὰ μὲν μώνυχα, τὸ δὲ διχηλόν), ἔτει δ᾽ ἔλαφος καὶ βοῦς καὶ al: χαὶ τἄλλα πάντα τὰ τοιαῦτα. αἴτιον δ᾽ ὅτι τούτοις N αὔξησις ἐπὶ τὸ ἄνω τοῦ σώματός ἐστιν. ὦσϑ᾽ ὅπου συλλογὴ χαὶ περιουσία γένεται τοῦ περιττώματος καὶ αἵματος (οὗτος δ᾽ ὁ τόπος ἐστὶν ὁ χάτω zul περὶ τὰς ἐχροάς), ἐνταῦϑα ἐποίησεν ἡ φύσις τοὺς μαστούς" ὅπου γὰρ κίνησις γίνεται τῆς τροφῆς, ἐντεῦϑεν χαὶ λαβεῖν ἐστὶν αὐτοῖς δυνατόν. ἄνϑοωπος μὲν οὖν καὶ 6 ϑῆλυς χαὶ ὁ ἄρρην ἔχει μαστούς, ἐν δὲ τοῖς ἄλλοις ἔνια τῶν ἀρρένων οὐκ ἔχει, οἷον ἵπποι οἵ μὲν οὐχ ἔχουσιν οἱ δ᾽ ἔχουσιν, ὅσοι ἐοίχασι τῇ μητρί. χαὶ περὶ μὲν μαστῶν εἴρηται, μετὰ δὲ τὸ στῆϑος ὁ περὶ τὴν χοιλίαν ἐστὶ τόπος, ἀσύγκλειστος ταῖς πλευραῖς διὰ τὴν εἰρημένην ἔμπροσϑεν + alrlav, ὅπως μὴ ἐμποδίζωσι μήτε τὴν ἀνοίδησιν τῆς τροφῆς, ἣν ἀναγχαῖον συμβαίνειν ϑερμαινο- μένης αὐτῆς, μήτε τὰς ὑστέρας τὰς περὶ τὴν χύησιν. τέλος δὲ τοῦ χαλουμένου ϑώραχός ἔστι τὰ μόρια τὰ περὶ τὴν τῆς περιττώσεως ἔξοδον, τῆς τε ξηρᾶς καὶ τῆς ὑγρᾶς. χατα- χοῆται δ᾽ ἡ φύσις τῷ αὐτῷ μορίῳ ἐπί τε τὴν τῆς ὑγρᾶς ἔξοϑον περιττώσεως καὶ περὶ τὴν ὀχείαν, ὁμοίως ἔν τε τοῖς ϑήλεσι χαὶ τῶν ἀρρένων ἔξω τινῶν ὀλίγων πᾶσι τοῖς Eval- μοις, ἐν δὲ τοῖς ζῳοτόχοις πᾶσιν. αἴτιον δ᾽ ὅτε ἡ γονὴ ὑγρόν ἐστί τι χαὶ περίττωμα" τοῦτο δὲ νῦν μὲν ὑποχείσϑω, ὕστερον δὲ δειχϑήσεται περὶ αὐτοῦ. τὸν αὐτὸν δὲ τρόπον χαὶ ἐν τοῖς ϑήλεσι τά τε καταμήνια, καὶ ἡ προΐενται τὴν γογήν" ϑιορεσϑήσεται δὲ χαὶ περὶ τούτων ὕστερον, γῦν δὲ ὑποχείσϑω μόνον ὅτι περίττωμα καὶ τὰ καταμήνια τοῖς ε ϑήλεσιν" ὑγρὰ δὲ τὴν φύσιν τὰ κχαταιιήνια χαὶ ἡ γονή, * Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 10. 233 ftehend zu haben, fondern nur zwei, wegen der Bweiheit bes Links und Rechts, fo müſſen fie diefelben nothwendig ber Länge nad) geordnet haben; der zwifchen den Vorder: und Hinterbeinen befind: liche Raum geht nur in die Länge. Diejenigen, welche nicht viel- gefpaltene Füße haben, und weniggebärend find oder hörnertra- gend, haben zwifchen den Hinterfchenfeln die Zigen, wie das Pferd, der Eiel, das Kameel (denn diefe werfen ein junges und find theilg einhufig theils zweihufig), ferner der Hirſch, das Rind und die Ziege und alle andere derartigen. Der Grund davon ift, daß bei diefen der Zuwachs nach dem obern Theile des Körpers ftattfindet, jo daß die Natur da die Brüfte bildete, wo die Anjammlung und der Meberfchuß der Ausfcheidtung und des Blutes ftattfindet (dieſer Drt befindet fich aber unten in der Nähe des Afters); denn wohin die Bewegung der Nahrung gerichtet ift, von dorther iſt εὖ für fie möglich, fie zu nehmen. Beim Menfchen hat jowohl das Weib als der Mann Brüfte, bei den Thieren haben einige von den männlichen feine, wie 3. B. von den Pferden die einen fie nicht haben, alle andern, welche der Mutter gleichen, fie haben 55). Ueber die Brüfte ift nun geiprochen worden, unterhalb der Bruſt {{ die Magengegend, von den Rippen nicht ganz umfchlofien aus dem vorher erwähnten Grunde, damit diefelben nicht δα δ Auftreiben der Nahrung behindern, welche nothwendig flattfinden muß, wenn die: felbe fich erwärmt, und auch nicht die Gebärmutter bei der Schwan⸗ gerſchaft. Das Ende des ſogenannten Rumpfes ſind die Theile, um den Ausgang der Ausſcheidung, ſowohl der trocknen als auch der flüſſigen. Es benutzt aber die Natur einen und denſelben Theil als Ausgang der flüſſigen Ausſcheidung und zur Begattung, in gleicher Weiſe bei den Weiblichen wie bei den Männlichen bei allen Blutführenden, mit Ausnahme einiger weniger *), bei den Leben diggebärenden ftets aber ohne Ausnahme. Der Grund davon iſt, daß der Same eine Flüffigfeit iſt und auch eine Ausjcheidung, dies muß jeßt vorausgefeßt werden, fpäter aber wird εὖ nachgewieien werden. Auf vdiefelbe Weife verhält ‘es fich bei den Weibern, jo: wohl mit der monatlichen Reinigung, als auch mit dem Orte, wo fie die Frucht herauslaſſen. Auch dies wird jpäter auseinander ge: fest werden, jest aber foll nur vorausgejeßt werden, dag auch die monatliche Reinigung bei den Weibern eine Ausscheidung iſt; Flüſ— ſigkeiten ſind aber ihrer Natur nach die monatliche Reinigung und -᾿ — nn .»....--- nur --.. 234 ΠΕΡῚ ZAIQN MOPIRN A. ὁ 6s9b ὥστε τῶν αὐτῶν καὶ τῶν ὁμοίων εἰς ταῦτα τὰ μόρια τὴν ἔχχρισιν εἶναι κατὰ λόγον Eoriv. ἐντὸς δὲ πῶς ἔχει, καὶ πῆ διαφέρουσι τά τε περὶ τὸ σπέρμα καὶ τὰ περὶ τὴν χυη- σιν, ἔχ τε τῆς ἱστορίας τῆς περὶ τὰ ζῷα φανερὸν καὶ τῶν ἀνατομῶν, καὶ ὕστερον λεχϑήσεται ἐν τοῖς περὶ γενέσεως. ὅτι δ᾽ ἔχει zul τὰ σχήματα τῶν μορίων τούτων πρὸς τὴν ἐργασίαν ἀναγκαίως, οὐκ ἄδηλον. ἔχει δὲ διαφορὰς τὸ τῶν ἀρρένων ὄργανον κατὰ τὰς τοῦ σώματος διαφορᾶς. οὐ γάρ ὁμοίως ἅπαντα νευρώδη τὴν φύσιν ἐστίν. ἔτι δὲ μόνον τοῦτο τῶν μορίων ἄνευ γνοσερᾶς μεταβολῆς αὔξησιν ἔχει καὶ ταπείνωσιν" τούτων γὰρ τὸ μὲν χρήσιμον πρὸς τὸν συνδυα- σμόν, τὸ δὲ πρὸς τὴν τοῦ ἄλλου σώματος χρείαν" ἀεὶ γὰρ ὁμοίως ἔχοντα ἐνεπόδιζεν ἄν. συνέστηκε δὲ τὴν φύσιν ἐχ τοιούτων τὸ μόριον τοῦτο ὥστε ϑύνασϑαι ταῦτ᾽ ἀμφότερα συμβαίνειν" τὸ μὲν γὰρ ἔχει νευρῶδες τὸ δὲ χονδρῶϑες, ϑιό- eo συνιέναι τε δύναται καὶ ἔχτασιν ἔχεϊῖν χαὶ πνεύματος ἐστι δεχτιχόν. τὰ μὲν οὖν ϑήλεα τῶν τετραπόδων πάντ᾽ ἐστὶν ὀπισϑουρητιχὰ διὰ τὸ πρὸς τὴν ὀχείαν οὕτως εἶναι αὐτοῖς χρησίμην τὴν ϑέσιν, τῶν δ᾽ ἀρρένων ὀλίγα ἐστὶν ὀπισϑουρητιχά, οἷον λὺγξ λέων χάμηλος δασύπους " μώνυχον δ᾽ οὐδέν ἐστιν ὀπισϑουρητιχόν. T τὰ δ᾽ ὄπισϑεν καὶ τὰ περὶ τὰ σχέλη τοῖς ἀνθρώποις ἰδίως ἔχει πρὸς τὰ τετρά- ποδα. κέρχον δ᾽ ἔχει πάντα σχεδόν, οὐ μόνον τὰ ζῳοτόχα ἀλλὰ καὶ τὰ φοτόχα" καὶ γὰρ ἂν μὴ μέγεϑος αὐτοῖς ἔχον ἢ τοῦτο τὸ μόριον, ἀλλὰ σμιχροῦ y ἕνεχεν ἔχουσί τινα στόλον. ὃ δ᾽ ἄνθρωπος ἄχερχον μέν ἔστιν, ἰσχία δ᾽ ἔχει, τῶν δὲ τετραπόϑων οὐδέν. ἔτι δὲ καὶ τὰ σχέλη ὁ μὲν ἄνθρωπος σαρχώδη χαὶ μηροὺς καὶ χγήμας, τὰ δ᾽ ἄλλα πάντ᾽ ἄσαρχα ἔχει, οὐ μόνον τὰ ζῳοτόχα ἀλλ᾽ ὅλως ὅσα σχέλη ἔχει τῶν ζῴων" νευρώδη γὰρ ἔχει χαὶ ὀστώδη καὶ ἀχανϑώδη. τούτων δ᾽ αἰτία μία τίς ἔστιν ὡς εἰπεῖν ἁπάνγ- των, διότι μόνον ἐστὶν ὀρϑὸν τῶν ζῴων ἄνθρωπος. ἵν οὖν φέρῃ ῥᾳδίως τἄνω χοῦφα ὄντα, ἀφελοῦσα τὸ σωματῶδες ἀπὸ τῶν ἄνω πρὸς τὰ κάτω τὸ βάρος N φύσις ποοσέϑηχκεν" Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 10. 235 der Same, ſo daß εὖ ganz natürlich it, daß die Ausicheidung des Gleichen und Achnlichen nach diefen Theilen hin ftattfindet. Wie es fich aber inwendig fowohl mit dem Samen, als auch mit ber Schwangerfchaft verhält, und wie fie fich unterfcheiden, ift aus der Naturgefchichte der Thiere *) deutlich und aus ten anatomijchen Tafeln und wird fpäter in den Werfen über die Entwickelungsge— fchichte befprochen werden. Daß aber die Geftalt diefer Theile in einer nothwendigen Beziehung zu der BVerrichtung flieht, it ganz klar. Es zeigt aber das männliche Glied den dem Körper entſpre— chenden Unterfchied. Denn nicht alle find von gleicher jehniger Be: Schaffenheit. Ferner auch zeigt dieler Theil allem ohne franfhafte Beränderung eine Vergrößerung und Berkleinerung [τί απ]; von diefen dient jene zur Begattung, diefe aber zum Bedürfnig des übrigen Körpers, denn, wenn er immer fich gleich bliebe, ſo würde er hinderlich fein. Es ift aber diefer Theil aus ſolchen Be: ftandtheilen zufammengefeßt, daß dies beides eintreten kann; denn er enthält theild Sehnen, theild Knorpel 54), daher kann er jich zufammenziehen und ausdehnen und kann Luft aufnehmen 55. Die Weibchen der Bierfüßer harnen alle von hinten, weil dieje Lage ihnen bei der Begattung dienlih it, von den Männchen harnen aber wenige von Hinten, wie der Luchs, der Löwe, das Kameel, der Hafe 55) von den Ginhufern harnt Feind von hinten. Die hintern und die Schenfeltheile verhalten fh beim Menichen im Berhältniß zu den PVierfüßern auf eigenthümliche Weiſe. Ginen Schwanz haben faſt alle, nicht nur die Lebendiggebärenden, ſon— dern auch die Eierleger; denn wenn fie diefen Theil auch nicht groß haben, fo haben fie der Kleinheit wegen doch nur einen Stiel. Der Menjch aber {ἢ ungefchwänzt, hat aber ein Gefäß, aber feins der Vierfüßer [hat ein folches]. Werner hat aud der Menich flei— ſchige Schenfel, ſowohl Dberichenfel als Waden, die Thiere aber haben fämmtlich fein δ εἰ daran, nicht nur die Lebendiggebären- den, fondern überhaupt alle die, welche Schenkel haben; denn fie haben’ fie fehnig, fnochig und aus Gräten 57) beftehend. Hierfür giebt es durchweg nur eine Urfache, nämlich die, daß der Menſch allein unter den lebenden Geſchöpfen aufrecht geht. Damit nun die obern Theile leicht ſeien und er ſie leicht trage, hat die Natur das Maſſige von den obern Theilen weggenommen und die Laſt *) hist. anim. lib. VII. 236 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ A. 7 69004 διόπερ τὰ ἰσχία σαρχώδη ἐποίησε καὶ μηροὺς καὶ γαστρο- χγημίας. ἅμα δὲ τήν τε τῶν ἰσχίων φύσιν καὶ πρὸς τάς ἀναπαύσεις ἀπέδωκε' χρήσιμον" τοῖς μὲν γὰρ τετράποσιν ἄχοπον τὸ ἕστάναι, καὶ οὐ κάμνουσι τοῦτο ποιοῦντα συνεχῶς (ὥσπερ γὰρ καταχείμενα διατελεῖ ὑποκειμένων we τάρων ἐρεισμάτων), τοῖς δ᾽ ἀνθρώποις οὐ ῥῴϑιον ὀρϑῶς ἑστῶσι διαμένειν, ἀλλὰ δεῖται τὸ σῶμα ἀναπαύσεως καὶ χαϑέδρας. ὁ μὲν οὖν ἄνϑοωπος ἰσχία τ᾽ ἔχει καὶ τά σχέλη σαρκώδη διὰ τὴν εἰρημένην αἰτίαν, καὶ διὰ ταῦτα ÜREOROV (ἣ τε γὰρ dxei τροφὴ πορευομένη εἷς ταῦτα ἀναλίσχεται, χαὶ διὰ τὸ ἔχειν ἰσχία ἀφήρηται ἡ τῆς οὐρᾶς ἀναγκαία χρῆσις), τὰ δὲ τετράποδα καὶ τἄλλα ζῷα ἐξ ἐναντίας" νανώδεσι γὰρ οὖσι πρὸς τὸ ἄνω τὸ βάρος καὶ τὸ σωματῶδες ἐπίχειται πᾶν, ἀφηρημένον ἀπὸ τῶν χάτωθεν" διόπερ ἀνίσχια καὶ σχληρὰ τὰ σχέλη ἔχουσιν. ὅπως δ᾽ ἐν φυλαχῇ χαὶ σχέπῃ ἢ τὸ λειτουργοῦν μόριον τὴν ἔξοδον τοῦ περιττώματος, τὴν χαλουμένην οὐρὰν καὶ κχέρχον αὐτοῖς ἀπέδωκεν ἢ φύσις, ἀφελομένη τῆς εἰς τὰ σχέλη γιγνομένης τροφῆς. ὁ δὲ πί- ϑηχος διὰ τὸ τὴν μορφὴν ἐπαμφοτερίζειν καὶ μηδετέρων τ εἶναι χαὶ ἀμφοτέρων, διὰ τοῦτ᾽ οὔτε οὐρὰν ἔχει οὐτ ἰσχία, ὡς μὲν δίπους ὧν οὐράν, ὡς δὲ τετράπους ἰσχία. τῶν δὲ χαλουμένων T κέρχων διαφοραί τ᾽ εἰσὶ πλείους καὶ 7 φύσις παραχαταχρῆται χαὶ ἐπὶ τούτων, οὐ μόνον πρὸς φυλακὴν χαὶ σχέπην τῆς ἕδρας, ἀλλὰ καὶ πρὸς ὠφέλειαν καὶ χρῆσιν τοῖς ἔχουσιν. οἱ δὲ πόδες τοῖς μὲν τετράποσι διαφέρουσιν" τὰ μὲν γὰρ μώνυχα αὐτῶν ἐστὶ τὰ δὲ ϑιχηλὰ τὰ δὲ πο- λυσχιδῆ, μώνυχα μὲν ὅσοις διὰ μέγεϑος χαὶ τὸ πολὺ γεῶδες ἔχειν ἀντὶ χεράτων καὶ ὀδόντων εἷς τὴν τοῦ ὄνυχος φύσιν τὸ τοιοῦτον μόριον ἔλαβεν ἀπόχρισιν, καὶ διὰ πλῆϑος ἀντὶ πλειόνων ὀνύχων εἷς ὄνυξ ἡ ὁπλή ἔστιν. καὶ ἀστράγαλον δὲ διὰ τοῦτο οὐκ ἔχουσιν ὡς ἐπὶ τὸ πολὺ εἰπεῖν, διὰ τὸ δυσκχινητοτέραν εἶναι τὴν χαμπὴν τοῦ ὄπισϑεν σχέλους ἀστραγάλου ἐνόντος" ϑᾶττον γὰρ ἀνοίγεται καὶ χλείεται τὰ μίαν ἔχοντα γωνίαν ἢ πλείους, ὁ δ᾽ ἀστράγαλος γόμφος ὧν ὥσπερ ἀλλότριον χῶλον ἐμβέβληται τοῖς Övoi, “βάρος μὲν παρέχον, ποιοῦν δ᾽ ἀσφαλεστέραν τὴν βάσιν. διὰ γὰρ τοῦτο Ueber die Theile der Thiere, IV. (IM.) 10θ. 237 nach den untern Theilen verlegt; daher hat fie das Gefäß 57), die Oberſchenkel und Waden fleifhig gemacht. Zugleich hat fie das Gefäß zum Ruhen geeignet gemacht; denn die Vierfüßer. Fönnen unermüdet ftehen und leiden dabei nicht, wenn fie dies unaufhörlich thun (denn fie ruhen gewiflermaßen beftändig auf vier unterge— breiteten Stügen); für den Menichen it es aber nicht leicht, auf: recht ftehen zu bleiben, fondern fein Körper bedarf einer Ruhe und des Sitzens. Der Menfc nun hat ein Gefäß und fleiichige Echen- ἘΠ aus dem angeführten Grunde und deshalb ift er ohne Schwanz; (denn der Nahrungsftoff wurde, indem er ſich dorthin zog zu jenen serivendet und weil er ein Gefäß hat, ift der nothwendige Gebraud) des Schwanzes aufgehoben), dies ift aber bei den Vierfüßern und andern Thieren umgekehrt; denn indem fie zwergartig find, ift bie Schwere und das Maffige ganz und gar nach oben verlegt, indem es von den untern Theilen fortgenommen if. Daher haben fie die Schenfel ohne Dickfleiſch und hart, damit aber der den Austritt der Ausscheidung bewerfftelligende Theil beichüst und bededt jei, hat die Natur ihnen den fogenannten Schwanz und Schweif gege ben, indem fie ihn von dem zu den Schenfeln beftimmten Nah: rungsfteff nahm. Der Affe aber hat, weil er durch feine Geitalt swifchen beiden in der Mitte ſteht und ebenſo feinem wie beiden anz gehört, darum weder Schwanz noch Gefäß, weil er auf zwei Fü— fen geht, nicht den Schwanz und weil er ein PVierfüßer ift, nicht das Gefäß. In Betreff der fogenannten Echwänze giebt es meh- τοῖς Unterfchiede und die Natur macht auch bei dieſen einen ans dern Gebrauch, nicht nur zum Schuß und zur Bedeckung des Af- ters, fondern auch zum Nutzen und zum Gebrauch für die, die ihn haben. Die Füße zeigen aber bei den Vierfüßern Verfchiedenheiten, denn einige von ihnen find Einhufer, andere Zweihufer, andere mit vielgefpaltenen Klauen; einhufig find die, bei denen wegen ihrer Größe und wegen des Reichthums an erdiger Subſtanz der betref: fende Theil ftatt zu Hörnern und Zähnen die Ausſcheidung zur Klauenbilvung erhielt und wegen der Menge des Stoffs {{ ftatt mehreren eine einzige Klaue da, nämlich der Huf. Und darum haben fie, um von der Mehrzahl zu fprechen, feine Afterflaue, weil, wenn eine Afterflaue daran wäre, die Biegung des Hinter: fchenfels fchwerer beweglich wäre, denn die mit einem Gelenf fireefen und beugen fich schneller, als die mit mehreren. Die 238 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIAN A. + 690} χαὶ ἐν τοῖς ἐμπροσϑίοις οὐχ ἔχουσιν ἀστράγαλον τὰ ἄχοννα ἀστράγαλον, ἀλλ᾽ ἐν τοῖς ὄπισϑεν, ὅτι ϑεῖ ἐλαφρὰ εἶναι τὰ ἡγούμενα καὶ εὔχαμπτα, τὸ δ᾽ ἀσφαλὲς καὶ τὴν τασιν ἐν τοῖς ὄπισϑεν. ἔτι δὲ πρὸς τὸ ἀμύνεσϑαι ἐμβριϑεστέραν more J 4 4 " ⸗ * u 4* ’ t 115 τὴν πληγήν τὰ δὲ τοιαῦτα τοῖς ὄπισϑεν χρῆται κωλοις, λαχτίζοντα τὸ λυποῦν. τὰ δὲ διχηλὰ ἔχει ἀστράγαλον (xov- φότερα γὰρ τὰ ὄπισϑεν), καὶ διὰ τὸ ἔχειν ἀστράγαλον χαὶ οὐ μώνυχα ἔστιν, ὡς τὸ ἐχλεῖπον ὀστῶδες ἐκ τοῦ ποδὸς ἐν τῇ κάμψει μένον. τὰ δὲ πολυδάκτυλα οὐκ ἔχει ἀστράγαλον" οὐ γὰρ ἂν ἦν πολυδάχτυλα, ἀλλὰ τοσοῦτον ἐσχίζετο το πλάτος ὅσον ἐπέχει ὁ ἀστράγαλος. διὸ χαὶ τῶν ἐχόντων αὐτὸν τὰ πλείω διχηλά. ὁ δ᾽ ἄνθρωπος πόδας μεγίστους [4 ’ x a ἔχει τῶν ζῴων ὡς χατὰ μέγεϑος, εὐλογως" MOVoV γαρ ἕστη- χεν ὀρϑόν, ὥστε τοὺς μέλλοντας δύ᾽ ὄντας ἕξειν πᾶν τὸ τοῦ σώματος βάρος δεῖ μῆκος ἔχειν καὶ πλάτος. καὶ τὸ τῶν δαχτύλων δὴ μέγεϑος ἐναντίως ἔχει ἐπί τε τῶν ποδῶν χαὶ τῶν χειρῶν κατὰ λόγον" τῶν μὲν γὰρ τὸ λαμβάνειν ἔργον χαὶ πιέζειν, ὥστε δεῖ μαχροὺς ἔχειν (τῷ yao χαμπτομένῳ μέρει T περιλαμβάνει ἡ χείρ), τῶν δὲ τὸ βεβηκέναι ἀσφαλῶς, ὥστε τοῦτο δεῖ τὸ μόριον εἶναι νομίζειν τὸ ἄσχιστον τοῦ ποδὸς τῶν δαχτύλων. ἐσχίσϑαι δὲ βέλτιον ἢ ἄσχιστον εἶναι τὸ ἔσχατον" ἅπαν γὰρ ἂν συμπαϑὲς ἦν ἑνὸς μορίου πογή- σαντος, ἐσχισμένων δ᾽ εἰς ϑαχτύλους τοῦτ οὐ συμβαίνει ὁμοίως. ἔτι δὲ καὶ βραχεῖς ὄντες ἧττον συμβλάπτοιντο᾽ διὸ πολυσχιδεῖς οἱ πόδες τῶν ἀνθρώπων, οὐ μακροδάκτυλοι δ᾽ εἰσίν. τὸ δὲ τῶν ὀνύχων γένος ϑιὰ τὴν αὐτὴν αἰτίαν zer ἐπὶ τῶν χειρῶν ἔχουσιν" δεῖ γὰρ σχέπεσϑαι τὰ ἄχρω- τήρια μάλιστα διὰ τὴν ἀσϑένειαν. - - ’ - “ἕν » 8 AR 11. Περὶ μὲν ουν τῶν ἐναίμων ζῳων x ζῳοτοχωλ * πεξῶν εἴρηται σχεδὸν περὶ παντων" τῶν d’ ἐναίμων ζῴων φο- ’ * " ν» * ἣν - τόχων δὲ τὰ μέν ἔστι τετράποδα τὰ ὃ ἄποδα. τοιοῦτον ! „ \ - * — * δ᾽ ἕν uovov γένος ἐστὶν ἄπουν, τὸ τῶν οφέων" N δ᾽ αἰτία Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 11. 239 Die Afterflauen find aber gewiſſermaßen als Keil wie ein fremdes Glied zwifchen jenen zweien eingefhoben, indem fie zwar eine Laſt verurfachen, aber das Gehen ficherer machen. Denn deswegen θα: ben diejenigen, welche eine Afterflaue haben, fie auch nicht an den Porderfüßen, fondern an den hinten 55), weil die voranjchreiten: den leicht und gelenfig [bieglfam] fein müflen, die Sicherheit aber und Feftigfeit in den hintern fein muß. Ferner auch giebt fie zur Bertheidigung dem Schlage mehr Wucht; dieſe Thiere bedienen fich aber der Hinterbeine, indem fie nach dem, was fie Ärger, aus: ichlagen. Die Zweihufer haben aber Afterflauen (denn die Hinter: beine find leichter) und weil fie Afterflauen haben, find fie aud feine Ginhufer, indem das am Fuße fehlende Knochenartige in ber Biegungsitelle fißen blieb. Die Vielzehigen aber haben feine A: terflaue, denn fonft wären fie nicht vielzehig, fondern die Breite [des Fußes] würde fich defto mehr fpalten, je mehr Raum die A: terflaue einnimmt. Daher find auch die meiften, die fie haben, Zweihufer. Der Menfh aber hat verhältnißmäßig die größten Füße unter den lebenden Wefen und zwar aus gutem Grunde; denn er allein fteht aufrecht, fo daß fie, die ihrer Zahl παῷ nur zwei find und die ganze Laft des Körpers tragen follen, lang und breit fein müffen. Die Größe der Finger ferner verhält ſich zwed- mäßiger Weife bei den Füßen umgefehrt wie bei den Händen; denn die Verrichtung diefer ift zu faflen und zu drüden; daher müſſen fie fie lang haben (denn mit dem ὦ biegenden Theile umfaßt die Hand), die Verrichtung jener aber ift ficher zu gehen, ſo daß man den nicht in Zehen gefpaltenen Theil des Fußes für vielen halten muß. Es iſt aber befler, daß das Ende gefpalten ſei, als nicht, denn das Ganze würde leiden, wenn ein Theil litte, indem er aber in Zehen zerfpalten ift, kann dies nicht ebenfo ftattfinden. Ferner auch fünnen fie, auch da fie kurz find, weniger beſchädigt werden, daher find die Füße des Menſchen vielgeipalten, nicht aber langfingrig. Sie haben aber Nägel aus temfelben Grunde als an den Händen; denn fie müſſen vorzüglich die Spigen ihrer Zartheit wegen jchügen. 11. Bon den blurführenden Thieren und zwar den lebendig: gebärenden und Sandthieren ift faſt von allen die Rede geweien; von den eierlegenden blutführenden Thieren ift ein Theil vierfüßig, ein Theil aber fußlos. Bon ſolchen Fußlofen giebt es nur ein 240 TEPI ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. ἱ 6918 τῆς ἀποϑίας αὐτῶν εἴρηται ἐν τοῖς περὶ τῆς πορείας τῶν ζῴων διωρισμένοις. τὰ δ᾽ ἄλλα παραπλησίαν ἔχει τὴν μορ- φὴν τοῖς τετράποσι χαὶ ζῳοτόκοις. ἔχει δὲ τὰ ζῷα — zeyeinv μὲν καὶ τὰ ἐν αὐτῇ μόρια διὰ τὰς αὐτὰς witias τοῖς ἄλλοις τοῖς ἐναίμοις ζῴοις, χαὶ γλῶτταν ἐν τῷ στόματι πλὴν τοῦ ποταμίου χροχοδείλου" οὗτος δ᾽ οὐκ ἂν δόξειεν ἔχειν, ἀλλὰ τὴν χώραν μόνον. αἴτιον δ᾽ ὅτι τρόπον μέν τινα ἅμα χερσαῖος χαὶ ἔνυδρός ἐστιν" διὰ μὲν οὖν τὸ χερ- σαῖος εἶναι ἔχει χώραν γλώττης, διὰ δὲ τὸ ἔνυδρος ὄγλων εθρὶ οἱ γὰρ ἰχϑύες, χαϑάπερ εἴρηται πρότερον, — or do- χοῦσιν ἔχειν, ἂν μὴ σφόδρα ἀναχλίνῃ τις, οἱ ὁ ἀδιάρϑρω- τον ἔχουσιν. αἴτιον δ᾽ ὅτι ὀλίγη ἣν χρεία τουτοις τῆς γλώττης διὰ τὸ μὴ ἐνδέχεσϑαι μασᾶσϑαι μηδὲ προγεύεσϑει, ἀλλ᾽ ἐν τὴ χαταπόσει — τὴν αἴσϑησιν χαὶ τὴν ndo- γὴν πᾶσι τούτοις τῆς TOO ἧς. ἡ μὲν γὰρ γλῶττα τῶν χυ- μῶν ποιεῖ τὴν αἴσϑησιν, τῶν δὲ ἐδεστῶν ἐν τῇ καϑόδῳ ἣ ἡδονή" χαταπινομένων γὰρ αἰσϑάνονται τῶν λιπαρῶν Br ϑερμῶν zei τῶν ἄλλων τῶν τοιούτων. ἔχει μὲν οὖν χαὶ τὰ ζῳοτόχα ταύτην τὴν αἴσϑησιν, χαὶ σχεδὸν τῶν πλείστων ὄνων zer ἐδεστῶν T ἐν τῆ χαταπόσει τῇ τάσει τοῦ οἰσοφάγου γίνεται n χάρις. διὸ οὐχ οἱ αὐτοὶ περὶ τὰ πόματα καὶ τοὺς χυμοὺς ἀχρατεῖς εἰσὶ καὶ τὰ ὄψα χαὶ τὴν ἐδωδήν, ἀλλὰ τοῖς μὲν ἄλλοις ζῴοις καὶ ἡ χατὰ τὴν γεῦσιν ὑπάρχει αἴσϑησις, ἐχείγοις δ᾽ ὡσπερανεὶ ἡ ἑτέρα. τῶν δὲ τετραπό- dwv χαὶ φοτόχων οἱ σαῦροι, ὥσπερ οἱ ὄφεις, διχρόαν ἔχουσι τὴν γλῶτταν χαὶ ἐπ᾿ ἄχρου τριχώδη πάμπαν, χαϑάπερ εἴς ρηται πρότερον. ἔχουσι δὲ χαὶ αἱ φῶκαι διχρόαν τὴν — διὸ χαὶ ἰσχνὰ πάντα τὰ ζῷά ἔστι ταῦτα. ἔστι δὲ χαὶ καρχαρόδοντα τὰ τετράποδα τῶν φοτόχων, ὥσπερ οἱ ἰχϑύες. τὰ δ᾽ αἰσϑητήρια πάντα ὁμοίως ἔχουσι τοῖς ἄλλοις ζῴοις, οἷον τῆς ὀσφρήσεως μυχτῆρας καὶ ὄψεως ὀφθαλμοὺς χαὶ ἀχοῆς ὦτα, πλὴν οὐχ ἐπανεστηχότα, χκαϑάπερ Ueber die Theile der Thiere, IV. (11.) 11. 241 Geſchlecht, das der Schlangen; der Grund der Fußlofigfeit der- felben ift in den Auseinanderfegungen über den Gang der Thiere beiprochen worden. Die andern aber haben eine den vierfüßigen Lebendiggebärenden ähnliche Geftalt. Es haben aber dieje Thiere einen Kopf und die an ihm Befindlichen Theile aus benjelben Gründen, wie die andern blutführenden Thiere und eine Zunge im Maule außer dem Flußfrofodile; dieſes aber fcheint fie nicht zu haben, fondern nur die Stelle dafür. Der Grund davon ift, daß es in gewiffer Beziehung zugleich ein Land» und Waflerthier ift; weil es ein Landthier ift, hat es die Stelle für die Zunge, weil es aber im Waſſer lebt, ἐξ es zungenlos. Denn die Fifche fcheis nen, wie früher mitgetheilt wurde *), theils feine zu haben, wenn nicht Iemand das Maul fehr herabbieat, theils haben fie eine verfümmerte. Der Grund davon ift, daß der Nuben der Zunge für fie gering it, weil fie nicht fauen und ſchmecken fünnen, fon: dern bei allen diefen die Empfindung und der Mohlgeichmad der Nahrung beim SHerunterfchlingen entiteht. Denn die Zunge ver: mittelt die Empfindung der Flüffigfeiten, der MWohlgefchmad der Speifen entfteht aber beim Herabgleiten; denn beim Herabichlucken empfinden fie das Fettige und Warme und andere derartige Ei: genfchaften. Es haben nun auch die Lebendiggebärenden diefe Em: pfindung, und beinahe von den meiften Leckereien und Speiſen ent: jteht der Genuß beim Herunterfchlingen durch die Ausdehnung der Speiferöhre. Daher find auch nicht die nämlichen Thiere in Bezug auf Getränke und Flüffigfeit und in Bezug auf Ledereien und Speife gierig, jondern bei den übrigen Thieren findet auch die Ge— ſchmacksempfindung [der Zunge] ftatt, bei jenen aber gleichjam nur die andere. Unter den vierfüßigen Gierlegern haben die Eitechien ebenfo wie die Schlangen eine zweifpigige Zunge und an der Spitze ift fie ganz haarfein, wie früher **) mitgetheilt wurde. Es haben aber auch die Seehunde eine zweifpigige Zunge 5), daher find auch alle diefe Thiere Lüftern. Es find aber auch die Vierfüßer unter den Gierlegern fpiszähnig, fowie die Fiiche es find. Die Empfindungswerfzeuge haben aber alle auf gleiche Weile wie die andern Thiere, wie 3. B. zum Riechen die Nafe, zum Sehen die Augen und zum Hören die Ohren, nur daß dieſe nicht hervorfte- Ἢ ſ. Buch II. (I.) Gap. 17, ©. 109. *+*) f, ebendafelbft. Ariftoteles. 242 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 691} ἐλλὰ τὸ ) 7% ἔτιον δ᾽ ἀμφο- οὐδ᾽ οἱ ὄρνιϑες, ἀλλὰ τὸν πόρον μόνον. αἰτιοῖ δ᾽ aug ’ % Ἀ τέροις ἡ τοῦ δέρματος σεληνότηε τὸ μὲν γῦῦ ἘΤΕΘΩΝΣΕ J - N ’ “ ’ » 2 « x αὐτῶν ἐστί, ταῦτα δὲ navıe φολιδωτά, ἔστι δ᾽ ἡ φολὶς ’ « 4 — "Ὁ > ὅμοιον χώρᾳ λεπέδος, φύσει δὲ σχληρότερον. δηλοῖ δ᾽ ἐπὶ ᾿: ἼΤΩ » ’ ” AN ML | “ων 117 τῶν χελωνῶν τοῦτο χαὶ ἐπὶ τῶν μεγάλων ὄφεων Χαὶ To) ’ x 4 — ἢ , νίνονται TON ποταμίων χροχοδείλων ἰσχυρότεραι γὰρ γίνο nn ὀστῶν ὡς οὖσαι τοιαῦται τὴν φύσιν. οὐχ ἔχουσι δὲ τὰ , er >93 I. ξῷα ταῦτα τὴν ἄνω βλεφαρίδα, ὠσπερ οὐδ᾽ οἵ ὄρνιϑες, Ψ ᾿ Ἢ x , N " ᾿ ἐπ Id τῇ κά σι διὰ τὴν αἰτίαν τὴν’ εἰρημένην ΠΤ ae er ὖ — ἔνιοι zei σχαοδαιύττουσιν χείν υ οὖν ὁονίϑω ? .aode, Forte —J are αὕτα δὲ τὰ ζῷα οὐ σχαοδαμύττει" ὑμένε dx τῶν χανϑῶν, ταῦτα δὲ τὰ ζῷα αρϑδα; * 5v ὁονίϑων. itıov d ὁ σχληροφϑαλμοτερα γὰρ ἐστι τῶν ὀρνίϑων. Mit v * ΠΑ λευωπία πτηνοῖς οὔὐσι πρὸς τὸ» ἐχείνοις χρησιμωτέρα N 05V ἡνοῖς « | a δίον. τούτοις δ᾽ ἧττον" τρωγλοδυτα γάρ παντὰ τὰ τοί ᾿ ᾽ S IM .. u ᾿ yo δὲ dur yns } οὔ TE ἄνω μο- ἔστιν. εἰς δύο δὲ διηρημένης τῆς κεφαλῆς, — Μμό: 7 ng χά ς , οὖν zei τὰ οἵου καὶ τῆς σιαγόνος τῆς Κατῶ, ἄγϑρωπος ME οὐ * τῶν τετραπόδων καὶ ἄνω zei χάτω χιγοῦσι TUS ὴ ’ ’ Bi. — πλαγιον, οἱ δ᾽ ἴχϑυες χαὶ δονιϑὲς καὶ γὼ χαὶ χάτω μόνον. ζῳοτόχα σιαγόνας καὶ εἷς τὸ } τὰ φοτόχα τῶν τετραπόδων εἷς τὸ ὦ u vd’ ὅτι ἡ μὲν ) yonoıuog eis τὸ δαχεῖν ἴ ἡ ιιὲν τοιαύτη χίνησις χρῆσι; αἴτιον d ὅτι ᾿ , n Be NE rn χαὶ + διελεῖν, ἡ δ᾽ εἷς τὸ πλάγιον ἐπὶ τὸ λεαίνειν. μ οὖν ἔχουσι γομφᾳίους χρήσιμος ἡ εἷς τὸ πλάγιον χένησις, Ἴ N 4 > — N ἡ ἔ ἡδὲν yon ἀφήοηται παν- τοῖς δὲ un ἔχουσιν οὐδὲν χρήσιμος, διόπερ ρῃρητ , των τῶν τοιούτων " οὐδὲν γὰρ ποιεῖ περίεργον N φύσις. τὰ μὲν οὖν ἄλλα πέντα κινεῖ τὴν σιαγόνα τὴν χατῶ, © δὲ " ’ R » 7 ᾿ ne νὸν ἄνω. Tovrov δ᾽ αἴτιον ποτάμιος χροχόδειλος μόνος τὴν VW. τοῦτο —* * \ ψεΙ γ ıc ἔγει. TOU 0- ὅτι πρὸς ro λαβεῖν χαὶ χατασχεῖν ἀχρήστους ἔχει ἃ ξ | das’ μιχοοὶ γάρ εἶσι παμπαν. πρὸς οὖν ταῦτας τας χθρείας : In un ’ x ’ " " ’ , τὐτῶ ἐποί σεν. ἀντὶ ποδῶν τὸ στόμα ἢ φύσις χρήσιμον αὐτῷ ἐπ ν , Ὶ ὲ τὸ γεῖν ἢ Asiy. δποτέ. a all, aıny ποὸς δὲ τὸ χκατασχεὶιν ἢ λαβεῖν, ὁποτέρωϑεϊ ᾿ ἢ ἢ nr Ὺ ᾿ ᾿ στίν" , ὲ ἰσχυροτέρα, ταυτῇ χοησιμωτέρα κινουμένη * ka, πληγὴ ἰσχυροτέρα ἀεὶ ἄνωϑεν ἢ κάτωϑεν" ἐπεὶ οὖν ἄμφο- 4 —* ἡ, I N h ill N N IN a > ) τέρων μὲν διὰ τοῦ στόματος ἢ χρῆσις, καὶ τοῦ λαβεῖ! χαὶ ξ ϊ Ἵ er Ü γεῖν μήτε χεῖρας τοῖ δαχεῖν, ἀναγχαιοτέρα δ᾽ ἢ τοὺ κατασχεῖν μῆ X 6 ἔχοντι μήτε πόδας εὐφυεῖς, χρησιμώτερον τὴν ἄνωϑεν χι- Τ " ’ Du % \ , x 44 νεῖν σιαγόνα ἢ τὴν καάτωϑὲν αὐτοῖς. διὰ τὸ αὐτὸ δὲ χαὶ ᾿ -Ἁ ’ ya > ’ Ev —* f of χαρχίνοι τὸ ἄνωϑεν τῆς χηλῆς κινοῦσι μόριον, ἀλλ᾽ οὐ Ueber die Theile der Thiere, IV. (IL) 11. 243 hen 5), wie auch bei den Bögeln nicht, fondern fie haben nur Die Deffnung. Der Grund bei beiden ift die Härte ber Haut, denn jene find gefiedert, dieſe aber alle mit einem Schuppenpanzer be: deckt, es ift aber die Hornplatte ihrem Sitze nach fchuppenähnlich, ihrer Beichaffenheit nach aber ift fie härter. Es zeigt fich dies aber bei der Schildfröte und bei den großen Schlangen und dem Fluß⸗ krokodil; denn ſie haben ſtärkere Knochen, da dies ihre natürliche Beſchaffenheit iſt. Dieſe Thiere haben aber nicht das obere Au- genlid, wie auch nicht die Vögel, fondern fie fihließen die Augen mit dem untern aus der bei ihnen angegebenen Urſache. Bon den Bügeln nun blinzeln auch einige und zwar mit einer Haut vom Augenwinkel, jene Thiere aber blinzeln nicht, denn fie haben härs tere Augen als die Vögel. Der Grund ift, daß für jene das Scharfiehen für ihre Lebensweife dienlicher ift, da fie geflügelt find; diefen aber weniger; denn alle derartigen leben in Höhlen. Indem aber der Kopf in zwei Theile gelpalten ift, in den obern Theil und in den Unterkiefer, jo kann ber Menſch und die leben: diggebärenden Vierfüßer den Unterkiefer auf und nieder und aud) feitwärts bewegen, die Fifche aber und Vögel und bie eierlegenden Bierfüßer nur auf und nieder. Der Grund davon ift, daß eine folche Bewegung zum Beißen und Zerfleinern geeignet ift, die nad) der Seite aber zum Zermalmen. Diejenigen nun, welche Malm⸗ zähme haben, brauchen die Bewegung nach der Seite, diejenigen, die fie nicht haben, brauchen fie nicht, daher fehlen fie allen die— fen; denn die Natur macht nichts Unnöthiges. Alle andern nun bewegen den untern Kiefer, das Flußkrokodil allein den obern.“) Der Grund davon ift, daß feine Füße zum Faſſen und zum Felt: halten nicht geeignet find, denn fie find ganz Hein. Zu dieſen Verrichtungen hat die Natur ftatt der Füße das Maul bei ihm eingerichtet. Zum Feſthalten und Faſſen nun ift auf der Geite, von welcher aus der Schlag Fräftiger geichieht, die Bewegung nö— thiger. Der Schlag ift aber immer Fräftiger von obenher als von untenher; da nun beide Berrichtungen vermittelft des Maules ftattfinden, fowohl die des Faſſens, als auch die des Beißens, die des Fefthaltens aber die nothwendigere ift, da εὖ feine tauglichen Pfoten und Füße hat, fo war es zweefmäßiger für diefelben, den Dberkiefer zu bewegen, als den Unterfiefer. Deswegen bewegen auch die Gareinen den obern Theil der Scheere aber nicht den uns 217 >44 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 092 ἃ x ’ " N h » x — — J 18 τὸ χάτωϑεν" ἀντὶ χειρὸς γὰρ ἔχουσι τὰς ynkas, WOTE πρὸς τὸ λαβεῖν ἀλλ᾽ οὐ πρὸς τὸ διελεῖν χρήσιμον δεῖ εἶναι τὴν χηλήν. τὸ δὲ διελεῖν καὶ δαχεῖν ὀδόντων ἔργον ἐστίν. τοῖς μὲν οὖν χκαρχίνοις χαὶ τοῖς ἄλλοις ὅσοις ἐνδέχεται σχολαίως ποιεῖσθαι τὴν λῆψιν διὰ τὸ μὴ ἐν ὑγρῷ εἶναι τὴν χρῆσιν τοῦ στόματος, διήρηται, καὶ λαμβάνουσι μὲν χερσὶν ἢ ποσί, διαιροῦσι δὲ τῷ στόματι καὶ δάχνουσιν' τοῖς δὲ χροχοδεί- λοις ἐπ᾿ ἀμφότερα χρήσιμον τὸ στόμα πεποίηχεν ἡ φύσις, χινουμένων οὕτω τῶν σιαγόνων. ἔχουσι δὲ καὶ αὐχένα πόντα τὰ τοιαῦτα διὰ τὸ πλεύμονα ἔχειν" δέχονται γὰρ τὸ πνεῦμα διὰ τῆς ἀρτηρίας μῆκος ἐχούσης. ἐπεὶ δὲ τὸ μεταξὺ κεφαλῆς καὶ ὦμων χέχληται αὐχήν, ἥκιστα: τῶν τοι- ούτων ὁ ὄφις δόξειεν ἂν ἔχειν αὐχένα, ἀλλὰ τὸ ἀνάλογον τῷ αὐχένι, εἴ γε δεῖ τοῖς εἰρημένοις ἐσχάτοις διορίξειν τὸ μόριον τοῦτο. ἴδιον δὲ πρὸς τὰ συγγενῆ τῶν ζῴων ὑπάρ- χει τοῖς ὄφεσι τὸ στρέφειν τὴν χειαλὴν T εἰς τοὔπισϑεν ἦρε- μοῦντος τοῦ λοιποῦ σώματος. αἴτιον δ᾽ ὅτι χασάπερ τὰ ἔντομα ἑλιχτόν ἐστιν, ὥστε εὐκάμπτους ἔχειν χαὶ χονδρώδεις τοὺς σπονδύλους. ἐξ ἀνάγκης μὲν οὖν διὰ ταύτην τὴν αἰτίαν τοῦτο συμβέβηκεν αὐτοῖς, τοῦ δὲ βελτίονος ἕνεχεν πρὸς φυ- λαχὴν τῶν ὄπισϑεν βλαπτόντων" μαχρὸν γὰρ ὃν καὶ ἄπουν ἀφυές ἔστι πρὸς τε τὴν στροφὴν καὶ πρὸς τὴν τῶν ὄπισϑεν τήρησιν" οὐδὲν γὰρ ὄφελος αἴρειν μέν, στρέφειν δὲ μὴ δύ- γασϑαι τὴν χεφαλήν. ἔχουσι δὲ τὰ τοιαῦτα καὶ τῷ στήϑει ἀνάλογον μόριον. μαστοὺς δ᾽ οὐκ ἔχουσιν οὔτ᾽ ἐνταῦϑα οὔτ᾽ ἐν τῷ ἄλλῳ σώματι, ὁμοίως δ᾽ οὐδ᾽ ὄονις, οὐδ᾽ ἰχϑὺς οὐδείς. αἴτιον δὲ τὸ μηδὲ γάλα ἔχειν τούτων μηϑέν" ὁ δὲ μαστὸς ὑποδοχὴ χαὶ ὥσπερ ἀγγεῖόν ἔστι γάλακτος. γάλα δ᾽ οὐχ ἔχει οὔτε ταῦτα οὔτ᾽ ἄλλο οὐδὲν τῶν μὴ ζῳοτο- χούντων ἐν αὑτοῖς, διότι φοτοχοῦσιν, ἐν δὲ τῷ φῷ ἡ τροφὴ ἐγγίνεται ἐν τοῖς ζῳοτόχοις γαλαχτώδης ὑπάρχουσα. σα- φέστερον δὲ περὶ αὐτῶν λεχϑήσεται ἐν τοῖς περὶ γενέσεως. περὶ δὲ τῆς τῶν χαμπύλων χάμψεως ἐν τοῖς περὶ πορείας 119 πρότερον ἐπέσχεπται κοινῇ περὶ πάντων. ἔχουσι δὲ καὶ χέρχον τὰ τοιαῦτα, τὰ μὲν μείζω τὰ δ᾽ ἐλάττω, ὑπὲρ οὗ Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 11. 246 tern; denn ftatt der Hände haben fie die Scheeren, fo daß die Scheere zum Faflen, aber nicht zum Zerfleinern dienen muß. Denn das Zerfleinern und Beißen ift Sache der Zähne. Bei ven Gar einen nun und den andern, welche ruhig ihren Yang machen kön⸗ nen, weil die Verrichtung des Maules nicht im Waſſer vor ſich geht, iſt dies geſondert und zwar erfaſſen ſie mit den Händen und Füßen, mit dem Maule aber zerkleinern und beißen ſie; bei den Krokodilen hat die Natur das Maul für beides eingerichtet, indem ſie die Kiefern auf die genannte Weiſe bewegen. Es haben auch alle derartigen einen Hals, weil ſie eine Lunge haben; denn ſie nehmen durch eine lange Luftröhre die Luft auf. Da aber das, was zwiſchen Kopf und Schultern liegt, Hals genannt wird, jo scheint von diefen am wenigften die Schlange einen Hals zu has ben, fundern nur das, was die Stelle des Halfes vertritt, wenn man bei den zuleßt erwähnten überhaupt diefen Theil unterjcheiden foll. Eigenthümlich ift es den Schlangen im Gegenfaß zu den verwandten Thieren, daß fie den Kopf nach Hinten biegen, wäh- rend der übrige Körper unbeweglich bleibt. Der Grund ift, daß diefer wie bei den Infeften fich winden kann, jo daß er jehr bieg⸗ ſame Wirbel hat. Aus dieſer Urſache nun findet dies bei ihnen mit natürlicher Nothwendigkeit ſtatt, der höhere Zweck aber iſt, daß es zum Schutz der von hinten Angreifenden dient; denn der Körper, der lang und fußlos iſt, iſt nicht im Stande ſich umzus drehen und ſich gegen das, was hinten ift zu vertheidigen; denn e8 würde nichts nügen, wenn fie den Kopf zwar erheben aber nicht wenden fünnte. Es Haben aber die fo befchaffenen Thiere auch einen der Bruft entiprechenden Theil. Zigen aber haben fie we⸗ der dort noch am übrigen Körper, und in gleicher Weife auch nicht die Vögel und fein Fiih. Der Grund davon it, daß keins von diefen Milch hat, die Zitze ift aber ein Behälter und gleichſam ein Gefäß für die Milch, Milch haben aber weder dieje noch ein ans dered von den nicht Lebendiggebärenden in fich, weil fie Eier legen, in dem Ei aber bilvet fich die Nahrung, welche bei den Lebendig- gebärenden milchartig if. Genauer wird aber hierüber in den Schriften über die Entwicelungsgefchichte geiprochen werben. Die Biegung der Gelenke ift früher in der Schrift „über den Gang“ gemeinschaftlich in Bezug auf alle Thiere zufammen betrachtet wor⸗ den. Es haben auch die fo befchaffenen einen Schwanz, einige * 246 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. + 692} ΤΙ 098 ἃ τὴν αἰτίαν χαϑόλου πρότερον εἰρήχαμεν. ἰσχνότατος d’ © χαμαιλέων τῶν φοτόχων χαὶ πεζῶν ἐστίν" ὀλιγαιμότατον γάρ ἔστι πάντων. τούτου δ᾽ αἴτιον τὸ ἢϑος τοῦ ζῴου τὸ τῆς ψυχῆς" πολύμορφον γὰρ γίνεται διὰ τὸν φόβον, ὃ δὲ φόβος χατάψυξις δε ὀλιγαιμότητά ἐστι χαὶ ἔνδειαν ϑερμό- τητος. περὶ μὲν οὖν } τῶν ἐναίμων ζῴων τῶν TE ἀπόδων χαὶ τετραπόδων, ὅσα μόρια τὰ ἐχτὸς ἔχει καὶ διὰ τένας αἰτίας, εἴρηται σχεδὸν. 12. Ἔν δὲ τοῖς δονισιν ἡ πρὸς ἀλληλα διαφορὰ ἐν τῇ τῶν ε “ x , - x x ᾿ μορίων ἐστὶν ὑπεροχῇ “αὶ ἐλλείψει χαὶ χατὰ τὸ μᾶλλον καὶ ἧττον. εἰσὶ γὰρ αὐτῶν οἱ μὲν μαχροσχελεῖς οἱ δὲ βρα- χυσχελεῖς, καὶ τὴν γλῶτταν οἱ μὲν πλατεῖαν ἔχουσιν οἱ δὲ στενήν" ὁμοίως δὲ χαὶ ἐπὶ τῶν ἄλλων μορίων. ἰδίᾳ δὲ μόρια ὀλίγα διαφέροντα ἔχουσιν ἀλλήλων" πρὸς δὲ τὰ ἄλλα ζῷα χαὶ τῇ μορφῇ τῶν μορέων διαφέρουσιν. πτερωτοὶ μὲν οὖν ἅπαντές εἰσιν, καὶ τοῦτ᾽ ἴδιον ἔχουσι τῶν ἄλλων. τὰ γὰρ μόρια τῶν ζῴων τὰ μὲν τριχωτά ἔστι τὰ δὲ φολιϑωτὰ τὰ δὲ λεπιδϑωτά, οἱ δ᾽ ὄρνιϑες πτερωτοί. καὶ τὸ πτέρον σχιστὸν καὶ οὐχ ὅμοιον τῷ εἴδει τοῖς ὁλοπτέροις" τῶν μὲν γὰρ ἄσχιστον τῶν δὲ σχιστόν ἔστι, καὶ τὸ μὲν ἄκαυλον, τὸ δ᾽ ἔχει χαυλόν. ἔχουσι δὲ καὶ ἐν τῇ κειραλῇ περιττὴν καὶ ἴδιον τὴν τοῦ ῥύγχους φύσιν πρὸς ταλλα" τοῖς μὲν γὰρ ἐλέφασιν ὁ μυχτὴρ ἀντὶ χειρῶν, τῶν ὃ ἐντόμων ἐνίοις ἢ γλῶττα ἀντὶ στόματος, τούτοις ὃ ἀντὶ ὀδόντων καὶ χειλῶν τὸ ῥύγχος ὄστιγον. περὶ δὲ τῶν αἰσϑητηρίων εἴρηται πρό- τερον. αὐχένα δ᾽ ἔχει τεταμένον τῇ φύσει, καὶ διὰ τὴν αὐτὴν αἰτίαν ἥνπερ καὶ τἄλλα" καὶ τοῦτον τὰ μὲν βραχὺν τὰ δὲ μαχρόν, καὶ σχεδὸν ἀχόλουϑον τοῖς σχέλεσι τὰ πλεῖστα. τὰ μὲν γὰρ μαχροσχελῆ μαχρὸν τὰ δὲ βραχυσχελῆ βραχὺν ἔχει τὸν αὐχένα, χωρὶς τῶν oreyavonodwv' τὰ μὲν γὰρ εἰ εἶχε βραχὺν Τὶ ἐπὶ σχέλεσι μαχροῖς, οὐχ ἂν ὑπηρέτει αὐτοῖς 190 ὁ αὐχὴν πρὸς τὴν ἀπὸ τῆς γῆς νομὴν, τοῖς ὃ εἰ μαχρὸς ἦν ἐπὶ βραχέσιν. ἔτι τοῖς χρεωφάγοις αὐτῶν ὑπεναντίον τὸ Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 12. 247 einen größeren, andere einen Fleineren, wofür wir den Grund wie früher allgemein angegeben haben. Am fchlanfeften gebaut it uns ter den eierlegenden Thieren das Chamäleon 57), denn εὖ hat un: ter allen am wenigften Blut. Der Grund davon ift die Beihaf- fenheit der Seele des Thieres; denn aus Furcht verändert es fich mannigfaltig, die Furcht ift aber eine Erkältung aus Blutarmuth und Mangel an Wärme. In Betreff der blutführenden Thiere ſo— wohl der fußlofen als auch der vierfüßigen find alle äußern Theile, welche fie haben, fo ziemlich angegeben worden und aus weldem Grunde fie diefelben haben. 12. Bei den Bögeln befteht die Verfchiedenheit von einander in der größern oder geringern Ausbildung der Theile und der τὸ lativen, Größe. Denn einige von ihnen find langbeinig andere furzbeinig und die Zunge haben einige breit, andere jchmal; in gleicher Weile verhält es fih auch mit den andern Theilen, Ei: genthümliche Theile, durch die fi die Einzelnen von einander un terfcheiden, haben fie wenige; von den andern Thieren unterjchei- ven fie fich auch durch die Geftalt der Theile. Befiedert nun find Alle und zwar ift ihnen dies allein eigenthümlich. Denn bie Theile der Thiere find theils behaart, {δεῖ [6 mit Hornplatten bedeckt, theils befchuppt, die Vögel aber find befiedert. Und die Feder ift gefpalten und nicht von gleicher Geftalt bei den ganz Beftederten ; denn bei Ginigen ift fie ungefpalten, bei andern gejpalten und die einen ohne Saft, die andern mit Saft. Sie haben aber auch am Kopfe noch außerdem und ganz eigenthümlich die Schnabelbildung im Gegenfag zu den andern Thieren; denn bei ben Elephanten dient der Nüffel ftatt der Hände, bei einigen Inſekten die Zunge hatt des Maules, bei diefen aber ift der fnöcherne Schnabel an Stelle der Zähne und Lippen. Meber die Empfindungsorgane wurde früher geſprochen. Den Hals haben fie von Natur geftreeft und aus demfelben Grunde wie die andern; und dieſen haben einige furz andere lang und die meiften faſt entſprechend den Schenfeln. Denn die Iangbeinigen haben einen langen, die Furzbeinigen einen furzen Hals, ausgenommen die Schwimmvögel 53); denn wenn die einen, bei langen Beinen, einen kurzen Hals hätten, fo würde ihnen der Hals nicht dienen, um die Nahrung vom Boden zu ho: len, bei den andern aber, wenn er lang wäre bei furzen Beinen. Ferner wäre bei den fleifchfrefienden Vögeln die Länge ihrer Er- 248 ΠΕΡῚ ΖΩΙΏΝ MOPIRN A. +693b * \ \ 4 x \ >. > r * μῆχος πρὸς τὸν βίον" ὁ γὰρ μαϊρος αὐχὴν -ἀσϑενης, τοῖς Ὗ € 2 — - 2 ’ ἕν ἃ - δ᾽ ὁ βίος ἐκ τοῦ χρατεῖν ἐστίν. διόπερ οὐδὲν τῶν γαμψω- νύχων μαχρὸν ἔχει τὸν αὐχένα. τὰ δὲ στεγανόποδα καὶ das σεσιμωμένους δέ, ὡς ἐν 1 ’ ϑιηρημένους μὲν ἔχοντα τοὺς πὸ - y — ᾿᾽ „ rn [4 \ » » τῷ αὐτῷ γένει ὄντα τοῖς στεγαγνόποσι, τὸν μὲν αὐχένα μα- ε “ κ᾿ ’ N - ί " * — " - —* 8 x % χοὸν ἔγουσιν (χρήσιμος γὰρ τοιοῦτος ὧν πρὸς τὴν τροφὴν ΝΣ v Ν ἰ “7 Ν / 5 ν᾿ — ς - Ἁ ν " \ % τὴν ἐχ τοῦ ὑγροῦ), τὰ δὲ σχέλη πρὸς τὴν γευσιν βοαχέα. διαωοοὰν δ᾽ ἔγει χαὶ τὰ Sivyn χατὰ τοὺς βίους, τὰ μὲν ]Ν ν Ν 7 ” — J N » " ur [2 Ὕ x er - er γὰρ εὐθὺ ἔχει τὰ δὲ yauıyov, εὐθὺ μὲν ὅσα τροφῆς EVEXEV, ᾿ x 4 ’ % % ἢ - κ γαμψὸν δὲ τὰ ὠμοφάγα" χρήσιμον γάρ πρὸς τὸ χρατεῖν τὸ Pr Ἢ " x I * J ἢ» ᾽»» ᾿ τοιοῦτον, τὴν δὲ TooynV ἀναγχαῖον ἀπὸ ζῴων πορίζεσϑαι, .» 13 4 < χαὶ τὰ πολλὰ βιαζομένοις. ὅσων δ᾽ ἕλειος ὁ βίος καὶ ποο- ’ " ’ ⸗ nl x J * : φάγος, πλατὺ τὸ ῥυγχος ἔχουσιν. πρὸς TE γάρ τὴν ὄρυξιν — - x x - - ’ ᾿ χρήσιμον τὸ τοιοῦτον καὶ πρὸς τὴν τῆς τροφῆς σπέίσιν χαὶ * " » x ’ ’ χουράν. ἔνια δὲ καὶ μαχρὸν ἔχει τὸ δυγχος τῶν τοιούτων, er « " > NE. x . ἢ N Ἁ — ὥσπερ καὶ τὸν αὐχένα, διὰ τὸ λαμβάνειν τὴν τροφὴν ἐκ τοῦ , x " Pr ’ — - ᾿ βάϑους. καὶ τὰ πολλὰ τῶν τοιούτων zul τῶν στέγαγοπος- ᾿ » ἃ m γι N N ‚ \ ‚ m - δων ἢ ἁπλῶς ἢ κατὰ τὸ μόριον ταὐτὸ ϑηρεύοντα ζῆ τῶν » — 77 Ye ᾿, “ ’ < ἐν τῷ ὑγρῷ ἔνια ζῳδαρέων" καὶ γίνεται τοῖς τοιούτοις ὁ μὲν αὐχὴν χαϑάπερ ἁλιευτικὸς χάλαμος, τὸ δὲ ῥύγχος οἷον ὁρμιὰ καὶ τὸ ἄγχιστρον. τὰ δὲ πρανῆ τοῦ σώματος καὶ τὰ ὕπτια, zei τὰ τοῦ χαλουμέγου ϑώραχος ἐπὶ τῶν τετραπό- δων, ὁλοφυὴς ὁ τόπος ἐπὶ τῶν ὀρνέϑων ἐστίν" ἀπηρτημέ- νας γὰρ ἀντὶ τῶν βραχιόνων καὶ τῶν σχελῶν τῶν προσϑίων ἔχουσι τὰς πτέρυγας, ἱ ἴδιόν τι μόριον, διόπερ ἀντὶ ὠμοπλά- τῆς τὰ τελευταῖα ἐπὶ τοῦ νώτου τῶν πτερύγων ἔχουσιν. σχέλη δὲ χαϑάπερ ἄνθρωπος δύο, χεχαμμένα χαϑάπερ τὰ τετράποδα εἴσω, καὶ οὐχ ὥσπερ ἄνθρωπος ἔξω" τὰς δὲ πτέρυγας, ὡς τὰ πρόσϑια σχέλη τῶν τετραπόδων, ἐπὶ τὸ περιφερές. δίπουν δ᾽ ἐξ ἀνάγχης ἐστίν" τῶν γὰρ ἑναίμων ἡ τοῦ ὄρνιϑος οὐσία, ἅμα δὲ καὶ πτερυγωτός, τὰ δ᾽ ἔναιμα οὐ κινεῖται πλείοσιν ἢ τέτταρσι σημείοις. τὰ μὲν οὖν ἀπηρτημένα μόρια τέτταρα, ὥσπερ τοῖς ἄλλοις τοῖς πεζοῖς καὶ τοῖς πορευτιχοῖς, ἔστι καὶ τοῖς ὄρνισιν" ἀλλὰ τοῖς μὲν βραχίονες καὶ σχέλη τέτταρα ὑπάρχει, τοῖς δ᾽ ὄρνισιν ἀντὶ τῶν προσϑίων σχελῶν ἢ βραχιόνων Ueber die Theile der Thiere, IV. (1.) 12. 249 nährung hinderlich ; denn ein langer Hals ift Schwach, ſie verichaf- fen fich aber ihre Nahrung durch Ucberwältigen. Daher hat feiner von denen mit frummen Klauen einen langen Hals. Die mit Schwimmfüßen verfehenen und die, welche zwar getrennte aber mit ausgebuchteten Schwimmlappen verjehene Zehen haben ”*), befigen, da fie fih in einem und demfelben Geichlecht mit jenen befinden, einen langen Hals (denn ein folcher dient ihnen, um die Nahrung aus dem Waſſer zu holen) die Beine aber haben fie zum Schwim⸗ men kurz. Eine Verſchiedenheit zeigt auch der Schnabel je nach der Lebensweiſe. Denn einige haben einen graden, andere einen krummen, einen graden, die ihn zux Ernährung brauchen, einen krummen aber die Fleiſchfreſſenden; denn ein ſolcher iſt zum Ueber— wältigen geeignet, fie müſſen ſich aber von Thieren nähren, und zwar meiltens durch Gewalt. Die aber, welche im Sumpfe leben und Kraut freilen ®), haben einen breiten Schnabel, denn ein ſolcher it zum Wühlen geeignet und zum Abreißen umd Abrupfen der Nahrung. Ginige von dieſen haben auch ten Schnabel lang wie auch den Hals, weil fie ihre Nahrung aus ber Tiefe nehmen müffen. Und die meiften von diefen und den mit Schwimmhaut verjehenen leben entweder ohne Ausnahme oder nur theilweife vom Fange mancher Waflerthiere und bei fo befchaffenen bildet ſich der Hals wie eine Angelruthe, der Schnabel wie eine Angeljchnur und Haken. Das Obere und Untere und Das, was bei den Vierfüßi— gen der Rumpf genannt wird, bildet bei den Vögeln ein verwach ſenes Ganze; denn fie haben jtatt der Arme und der Vorderſchen— kel die Flügel hängen, als einen ganz eigenthümlichen Theil, weil ſie ſtatt des Schulterblattes die Flügelſpitze auf dem Rücken ha— ben. Beine haben ſie wie der Menſch zwei, die wie bei den Bier: füßern nad) innen eingefnidt find und nicht wie beim Menſch nad) außen, die Flügel aber, gleichjam die Worderbeine der Vierfüßer, befinden fih an der obern Wölbung. Zweibeinig find fie aber aus natürlicher Nothwendigfeit, Denn feinem Weſen nad) gehört der Vogel zu den Blutführenden, er iſt aber zugleich mit Flügeln verfehen; die Blutführenden bewegen ſich aber nicht mit mehr als mit vier Gliedern. Der Extremitäten find num wie bei den übrigen Sande und Laufthieren, auch bei den Vögeln vier, denn bei jenen finden fich der Arme und Beine zuſammen vier, bei den Vögeln aber find flatt der Vorderbeine oder Arne die Flügel etwas Eigen: ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. T 694a πτέρυγες τὸ ἴδιόν ἐστιν" χατὰ ταύτας γὰρ Tovızol εἶσι, τῷ δ᾽ ὄρνιϑι ἐν τῇ οὐσίᾳ τὸ πτητιχόν ἔστιν. ὥστε λείπεται αὐ- τοῖς ἐξ ἀνάγχης δίποσιν εἶναι" οὕτω γὰρ τέτταρσι σημείοις χινήσονται μετὰ τῶν πτερύγων. στῆϑος δ᾽ ἔχουσιν ἅπαντες ὀξὺ χαὶ σαρχῶδες, ὀξὺ μὲν πρὸς τὴν πτῆσιν (τὰ γὰρ πλα- Tea πολὺν ἀέρα ὠθϑοῦντα δυσχίνητά ἐστι), σαρχῶδες δέ, διότι τὸ ὀξὺ ἀσθενὲς μὴ πολλὴν ἔχον σχέπην. ὑπὸ δὲ τὸ στῆϑος χοιλία μέχρι πρὸς τὴν ἔξοδον τοῦ περιττώματος zei τὴν τῶν σχελῶν χαμπήν, χαϑάπερ τοῖς τετράποσι χαὶ τοῖς ἀν- ϑρώποις. μεταξὺ μὲν οὖν τῶν πτερύγων καὶ τῶν σχελῶν ταῦτα τὰ μόριά ἐστιν, ὀμφαλὸν δ᾽ ἐν μὲν τῇ γενέσει ἅπαντα ἔχεε ὅσαπερ ζῳοτοχεῖται ἢ οτοχεῖται, τῶν δ᾽ ὀρνέϑων αὐξηϑέντων ἄδηλος. ἡ δ᾽ αἰτία δήλη ἐν τοῖς περὶ γένεσιν" εἷς γὰρ τὸ ἔντερον ἡ σύμφυσις γίνεται, χαὶ οὐχ ὥσπερ τοῖς ζῳοτόχοις τῶν φλεβῶν τι μόριόν ἔστιν. ἔτι τῶν ὀρνίϑων οἱ μὲν πτητιχοὶ χαὶ τὰς πτέρυγας μεγάλας ἔχουσι ἵ καὶ ἰσχυράς, οἷον οὗ γαμψώνυχες χαὶ ὠμοφάγοι" ἀνάγχη γὰρ πτητιχοῖς εἶναι διὰ τὸν βίον, wo’ ἕνεχα τούτου zei πλῆϑος ἔχουσι πτερῶν χαὶ τὰς πτέρυγας μεγάλας. ἔστι δ᾽ οὐ μό- γον τὰ γαμψώνυχα ἀλλὰ zei ἄλλα γένη ὀρνίϑων πτητιχᾶ, ὅσοις ἡ σωτηρία ἐν τῇ ταχυτῆτι τῆς πτήσεως ἢ ἐχτοπιστι- χὸς ὁ βίος. ἔνια δ᾽ οὐ πτητιχὰ τῶν ὀρνίϑων ἐστὶν ἀλλὰ βαρέα, οἷς ὃ βίος ἐπίγειος zei ἔστι καρποφάγα ἢ πλωτὰ χαὶ περὶ ὕδωρ βιοτεύουσιν. ἔστι δὲ τὰ μὲν τῶν γαμψωνύχων σώματα μιχρὰ ἄνευ τῶν πτερύγων διὰ τὸ ἐνταῦϑα ἀνα- λέσχεσϑαι τὴν τροφὴν eis τὰ ὅπλα καὶ τὴν βοήϑειαν" τοῖς δὲ μὴ πτητιχοῖς τοὐναντίον τὰ σώματα ὀγχωδη, διὸ βαρέα 122 ἐστίν. ἔχουσι δ᾽ ἔνιοι τῶν βαρέων βοήϑειαν ἀντὶ τῶν πτε- ς ’ ἣ Pr Ἢ * ᾿ er ἵν» ρύγων τὰ χαλούμενα πλῆκτρα ἐπὶ τοῖς σχέλεσιν. ἅμα δ᾽ οἱ αὐτοὶ οὐ γίνονται πλῆχτρα ἔχοντες χαὶ γαμψώνυχες" αἴτιον δ᾽ ὅτι οὐδὲν ἡ φύσις ποιεῖ περίεργον. ἔστι δὲ τοῖς μὲν γαμψωνύχοις zei πτητιχοῖς ἄχρηστα τὰ πλῆχτρα" χρήσιμα γάρ ἔστιν ἐν ταῖς πεζαῖς μάχαις, διὸ ὑπάρχει ἐνίοις τῶν Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 12. 251 thümliches, denn durch dieſe fünnen fie fchweben, zum Weſen des Vogels gehört es aber, daß er fliegen fann. Es bleibt daher mit natürlicher Nothiwendigfeit übrig, daß fie zweibeinig find; denn auf diefe Weife fönnen fie fich mit Einjchluß der Flügel mit vier Glie: bern bewegen. Die Bruft haben alle fcharffantig und fleifchig, Icharffantig Behufs des Fluges (denn die breite Bruft, da fie mehr Luft verdrängen muß, kann ſich nur ſchwer bewegen), fleifchig aber ift fie, weil das Scharffantige, wenn es nicht gedeckt ift, fchwach ift. Unterhalb der Bruft ift der Bauch bis zum Ausgange der Ausicheidung und Schenfelbeugung, gleichwie bei den Vierfüßern und den Menschen. Zwiſchen den Flügeln nun und den Echenfeln befinden fich jene Theile; einen Nabel aber haben alle bei der Ge: burt, welche lebendig geboren werden oder in Eiern entitehen, bei den Vögeln aber wird er, wenn fie groß werten, unfichtbar. Der Grund davon aber wird in den Schriften über die Entwicklungs— geichichte deutlich werden; denn die Verwachſung findet mit dem Darm ftatt und ift nicht wie bei den Lebendiggebärenden ein Theil des Aderiyftems ”*). Ferner find auch von den Vögeln die einen zum Fliegen geichieft und haben große und ftarfe Flügel, wie die frummflauigen und leifchfreflenden ; denn fie müflen zum Fliegen geichickt fein wegen ihrer Ernährungsweife, fo daß fie zu diefem Zwecke auch eine Menge Federn und große Flügel haben. Es find aber nicht nur die Bügel mit Frummen Krallen, fondern auch απ’ dere Arten von Bögeln zum Fliegen gefchieft und zwar alle, δεῖ denen die Erhaltung auf der Schnelligfeit des Fluges beruht, oder welche ihren Aufenthaltsort verändern können. Einige Bögel aber find nicht zum Fliegen geichiekt, jondern find fchwerfliegend, nämlich die, welche auf der Erde leben und förnerfreflend find, oder die da fchwimmen und auf dem Waſſer leben. Es find aber die Leiber der Krummflauigen ohne die Flügel Hein, weil dort die Nahrung zur Waffe und zum Schuß verwendet wird, bei denen aber, bie nicht zum Fliegen gefchiekt find, find die Leiber im Gegentheil maſſig, weshalb fie fchwerfliegend find. Es haben aber von ben Schwerfliegenden einige ftatt der Flügel als Waffe die fogenannten Sporen an den Füßen. Aber nicht ein und dieſelben haben zu— gleich mit den Sporen frumme Krallen; der Grund davon ift, daß die Natur nichts Meberflüffiges macht. Es, find aber für bie mit frummen Krallen und für die leichtfliegenden die Sporen unbrauch— 252 ΠΈΡΙ Z2IQN MOPIRN A. ὁ 094} βαρέων" τούτοις δ᾽ οὐ μόνον ἄχρηστοι ἀλλὰ καὶ βλαβεροὶ οἱ γαμψοὶ ὄνυχες τῷ ἐμπήγνυσϑαι ὑπεναντίοι πρὸς τὴν πορείαν ὄντες. διὸ zei τὰ γαμψώνυχα πάντα φαύλως πο- οεύεται χαὶ ἐπὶ πέτραις οὐ χαϑιζάνουσιν' ὑπεναντία γὰρ αὐτοῖς ποὸς ἀμφότερα ἡ τῶν ὀνύχων φύσις. ἐξ ἀνάγχης δὲ τοῦτο περὶ τὴν γένεσιν συμβέβηχεν. τὸ γὰρ γεῶδες ἐν » Wim ’ ’ ge " To σώματι χαὶ — χοησιμα uoodc γίγνεται 71005 znv ἀλχήν: ἄνω μὲν δυὲν ῥύγχους ἐποίησε σχλ ἠρότητα ἢ μέγεϑος, ἂν δὲ χάτω Öun, πλῆχτρα ἐν τοῖς σχέλεσιν ἢ ἐπὶ τῶν ποδῶν ὀνύχων μέγεϑος χαὶ ἰσχύν. ἅμα δ᾽ ἄλλοϑι χαὶ ἄλλοϑιε ἕχαστα τούτων οὐ ποιεῖ" ϑιασπωμέγη γὰρ ἀσϑενὴς γίνεται ἡ φύσις τούτου τοῦ περιττώματος. τοῖς δὲ σχελῶν χατασχευάζει μῆχος. T ἑνίοις δ᾽ ἀντὶ τούτων συμιπληροῖ τὸ μεταξὺ τῶν ποδῶν" zei διὰ τοῦτο ἀναγχαίως ol πλωτοὶ τῶν ὀργνέϑων οἱ μὲν ἁπλῶς εἰσὶ στεγανόποδες, οἱ δὲ διῃρημέν nv μὲν ἔχουσι τὴν χκαϑ᾽ ἕχαστα τῶν δαχτύλων φύσιν, πρὸς ἑχάστῳ δ᾽ αὐ- τῶν προσπέᾳ υχεν οἷον πλάτη 203° ὅλον συνεχής. ἐξ ἀνάγκης μὲν οὖν ταῦτα συμβαίνει διὰ ταύτας τὰς αἰτίας" ὡς δὲ διὰ τὸ βέλτιον ἔχουσι τοιούτους τοὺς πόδας τοῦ βίου χάριν, ἵνα ζῶντες ἐν ὑγρῷ καὶ τῶν πτερῶν ἀχρείων ὄντων τοὺς πόδας χοησίμους ἔχωσι πρὸς τὴν νεῦσιν. γίνονται γὰρ ὥσπερ wi κῶπαι τοῖς πλέουσι τὰ πτερύγια τοῖς ἰχϑύσιν" διὸ χαὶ ἐὰν τῶν μὲν τὰ πτερύγια σφαλῇ, τῶν δὲ τὸ μεταξὺ τῶν ποδῶν, οὐχέτι νέουσιν. ἔνιοι δὲ μαχροσχελεῖς τῶν ὀρνέϑων εἰσίν. αἴτιον δ᾽ ὅτι ὁ βίος τῶν τοιούτων ἕλειος" τὰ δ᾽ ὄργανα πρὸς τὸ ἔργον ἡ φύσις ποιεῖ, ἀλλ᾽ οὐ τὸ ἔργον πρὸς τὰ 1235 voyave. διὰ μὲν οὖν τὸ μὴ πλωτὰ εἶναι οὐ στεγανόποϑά ἐστι, διὰ δὲ τὸ ἐν ὑπείχοντι εἶναι τὸν βίον μαχροσχελῆ zei μαχροδάχτυλα, χαὶ τὰς χαμπὰς ἔχου σι πλείους ἐν τοῖς δαχτύ- λοις οἱ πολλοὶ αὐτῶν. ἐπεὶ δ᾽ οὐ πτητιχὰ μέν, ἐχ τῆς δ᾽ αὐτῆς ὕλης ἐστὶ πάντα, ἡ εἰς τὸ οὐροπύγιον αὐτοῖς τροφὴ εἷς τὰ σχέλη χαταναλισχομένη ταῦτα ηὔξησεν. διὸ zei ἐν τῇ πτήσει ἀντ᾽ οὐροπυγίου χρῶνται αὐτοῖς" πέτονται γὰρ ἀποτείνοντες εἰς τὸ ὄπισϑεν" οὕτω γὰρ αὐτοῖς χρήσιμα τὰ Ueber die Theile der Thiere IV. (III.) 12. 253 bar; tenn fie find beim Kämpfen zu Fuß zu gebrauchen, wes— halb fie bei einigen von den Schwerfliegenden zu finden find; bei diejen find aber die Frummen Krallen nicht nur unbrauchbar, jondern auch Hinderlich, dadurch, daß fie hängen bleiben, indem fie dem Gehen im Wege ftchen. Deshalb gehen alle mit Frummen Kral- len schlecht und fegen πώ nicht auf Felfen, denn die Krallen find ihnen zu Beidem im Wege. Dies ift aber eine Folge ihrer Ent- ftehung. Denn das Grdartige im Körper und das Hißige”’) wird zu Theilen, die zur Abwehr dienen; und nach oben firömend hat ἐδ die Härte und Größe des Schnabels hervorgebracht, wenn ἐδ aber nah unten firömt, die Sporen an ben Beinen ober an den Füßen die großen und ſtarken Krallen. An beiden Stellen aber zugleich fchafft fie nicht jedes von dieſen; denn, wenn die Ausfcheidung zerjplittert würte, fo würde ihre Bildung ichwach. Andern Hat fie lange Beine verliehen. Bei Einigen aber füllte fie ftatt deffen den Zwifchenraum der Zehen aus; und in Folge defien hat nothwendig ein Theil der Schwimmvögel einfach mit Schwimmhaut verfehene Füße, andere haben jedes einzelne Sehenglied getrennt, an jedes aber iſt gleichjam eine durchweglau- fende Platte angewachſen 5), Dies findet nun aus diefer Urfache mit natürlicher Nothwendigkeit ftatt; gleichfam aus höherem Grunde aber haben fie folhe Füße um ihrer Ernährung willen, damit fie, da fie im Wafler leben und die Flügel dort unbrauchbar find, zum Schwimmen brauchbare Füße haben. Denn fie find das, was die Ruder den Schiffern und die Floffen den Fiſchen find, daher fünnen die einen nicht mehr jchwimmen, wenn die Floſſen, die andern, wenn die Verbindungshaut der Füße beichädigt ift. Einige aber von den Bügeln haben lange Beine. Der Grund davon ift, daß fie fih in Sümpfen aufhalten; es fchuf aber die Natur die Organe zur Berrichtung, aber nicht die Berrichtung für die Organe. Weil fie nun nicht Schwimmvögel find, fo haben fie auch feine Schwimm: füße, und weil fie auf einem weichen [Schlamm] Boden leben, θα: ben fie lange Beine und lange Zehen und die meiften von ihnen mehr Gelenfe an den Zehen »). Da fie aber nicht leicht fliegen fünnen, alle Theile aber aus demjelben Stoffe beitehen, jo hat ber zum Schweif beitimmte Nahrungsftoff, indem er zu den Beinen verivendet wird, dieſe vergrößert. Daher gebrauchen fie beim Fluge diejelben ftatt des Schweifes; denn fie fliegen, indem fie fie nad) Arifioteles. 22 254 ΠΈΡΙ ΖΩΙΩ͂Ν MOPIRN 4. T θ9ὺ ἃ σχέλη, ἄλλως δ᾽ ἐμποδίζοιεν ἄν. ἔνια δὲ βραχέα σχέλη πρὸς τῇ γαστρὶ ἔχοντα πέτονται" τοῖς μὲν γὰρ αὐτῶν οὐκ ἐμπο- δίζουσιν οἱ πόδες οὕτω, τοῖς δὲ γαμψωώνυξι zul πρὸ ἔργου εἰσὶ πρὸς τὴν ἁρπαγήν. τῶν δ᾽ ἐχόντων ὀρνίϑων τὸν αὐ- χένα μαχρὸν οἱ μὲν παχύτερον ἔχοντες πέτονται ἐχτετα- μένῳ τῷ αὐχένι, οὗ δὲ λεπτὸν καὶ μαχρὸν συγκεχαμμένῳ" ἐπιπετομέγοις γὰρ διὰ τὴν σχέπην ἧττον εὔϑρυπτόν ἐστιν. ἰσχίον δ᾽ ἔχουσι μὲν οἱ ὄρνιϑες πάντες Tn οὐκ ἄν δόξαιεν ἔχειν, ἀλλὰ δύο μηροὺς διὰ τὸ τοῦ ἰσχίου μῆχος" ὑποτέτα- " * “- , w -΄ ται γὰρ μέχρι μέσης τῆς γαστρὸς. αἴτιον δ᾽ ὅτι δίπουν ἐστὶ τοῦτο ἰτὸ ζῷον, οὐχ ὀρϑόν, ὡς εἴ γε εἶχε, χαϑάπερ ἕν τοῖς ἀνθρώποις N τοῖς τετράποσιν, ἀπὸ τῆς ἕδρας βραχὺ x Ἢ \ N ’ ’ \ τὸ ἰσχίον καὶ τὸ σχέλος εὐθὺς ἐχόμενον, ἠδυνάτει ἂν ὀρϑὸν ἑστάναι. ὁ μὲν γὰρ ἄνθρωπος ὀρϑόν, τοῖς δὲ τετράποσι πρὸς τὸ βάρος σχέλη ἐμπρόσϑια ὑπερήρεισται. οἱ δ᾽ ὄρνιϑες οὐκ ὀρϑοὶ μὲν διὰ τὸ γανωδεις εἶναι τὴν φύσιν, σχέλη δ᾽ ἐμπρόσϑια οὐχ ἔχουσιν" διὰ τοῦτο πτέρυγας ἔχουσιν ἀντ᾽ αὐτῶν. ἀντὶ δὲ τούτου μαχρὸν ἡ φύσις τὸ ἰσχίον ποιή- , ’ - « σασα εἷς μέσον προσήρεισεν" ἐντεῦϑεν δ᾽ ὑπέϑηχε τὰ σχέλη, ὅπως ᾿ἰσορρόπου ὄντος τοῦ βάρους ἔνϑεν zul ἔνϑεν πορεύ- εσϑαι δύνηται καὶ μένη. di ἣν μὲν οὖν αἰτίαν δίπουν ἐστὶν οὐκ ὀρϑὸν ὄν, εἴρηται" τοῦ δ᾽ ἄσαρχα τὰ σχέλη εἶναι ἡ αὐτὴ αἰτέα χαὶ ἐπὶ τῶν τετραπόδων, ὑπὲρ ἧς καὶ πρόσϑεν 4 * N ‚ IE, " € εἴρηται. τετραδάχτυλοι δ᾽ εἰσὶ πᾶντες οὗ ὄρνιϑὲς ὁμοίως οἱ στεγανόποδες τοῖς σχιζόποσιν. περὶ γὰρ τοῦ στρουϑοῦ 194 τοῦ “ιβυχοῦ ὕστερον διοριοῦμεν, ὅτε διχηλὸς, ἅμα τοῖς λοιποῖς ἐναντιώμασιν οἷς ἔχει πρὸς τὸ τῶν ὀρνίϑων γένος. τούτων δ᾽ οἱ μὲν τρεῖς ἔμπροσθεν, ὁ δ᾽ εἷς ὄπισϑεν πρὸς ἀσφάλειαν ἀντὶ πτέρνης. καὶ τῶν μαχροσχελῶν λείπει τοῦτο χατὰ μέγεϑος, οἷον συμβέβηκεν ἐπὶ τῆς χρεχός. πλείους δ᾽ οὐκ ἔχουσι δαχτύλους. ἐπὶ μὲν οὖν τῶν ἄλλων οὕτως ἡ τῶν δαχτύλων ἔχει ϑέσις, ἡ δ᾽ ἴυγξ μόνον ἔχει τοὺς ὄπισϑεν χαὶ dvo τοὺς ἔμπροσϑεν" αἴτιον δ᾽ ὅτι ἧττόν ἔστιν αὐτῆς τὸ Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 12. 255 hinten von fich ſtrecken 190). auf diefe Weife find ihnen nämlich die Beine bienlich, auf andere Weife aber würden fie hindern. Einige aber fliegen, indem fie die furzen Beine an den Bauch ans ziehen 19°); denn einigen von diefen find auf diefe Weife die Füße nicht hinderlih, den mit Frummen Krallen Verſehenen aber find fie ſogar förderlich zum Raube. Bon den Vögeln, welche einen langen Hals haben, fliegen die einen, welche ihn dicker haben, mit ausgeftrecktem Halfe, die andern, die ihn dünn und lang haben, mit zufammengebogenem *92); denn wenn fie auf etwas zufliegen, fann er wegen der Bedeckung weniger leicht befchädigt werben. Einen Schenkel haben aber alle Vögel und zwar fo, daß fie nicht einen Schenkel, fondern wegen der Länge des Schenfels zwei Ober: jchenfel zu haben fcheinen ?0%); denn er reicht bis zur Mitte des Bauches. Der Grund davon ift, daß dieſes Thier zweibeinig ift und nicht aufrecht Περί, da, wenn es wie die Menfchen und bie Bierfüßer vom After an einen furzen Oberschenkel und gleich daran das Bein hätte, nicht recht ſtehen könnte. Denn der Menfch geht aufrecht, den Vierfüßern find aber wegen der Schwere die Vorder: beine als Stüßen untergeftelltv. Die Vögel find aber nicht aufrecht, weil fie von Natur zwergartig find, fie haben aber feine Border: beine, deshalb Haben fie ftatt deren die Flügel, Deshalb hat die Natur ihnen eine Stüße gegeben, indem fie einen langen Oberfchen: fel bis zur Mitte anbrachte; fie ftellte aber dort die Beine unter, damit, indem die Laft fich nach beiden Seiten gleich neigt, fie gehen und ftehen bleiben fünnen. Aus welchem Grunde der Vogel zwei: füßig ift, und doch nicht aufrecht geht, {{ mitgetheilt worten; für die Fleifchlofigkeit der Schenkel ift aber derjelbe Grund wie bei den DVierfüßern, worüber fchon früher gefprochen wurde. Bierzehig find aber alle Vögel ebenfo die mit Schwimmfüßen, wie die mit geipal- tenen Füßen !%*). Denn über den Libyjchen Strauß werten wir uns weiterhin beftimmt auslaffen (j. Cap. 14.), weil er zweizehig ift und zugleich auch in Vergleich zu dem Gefchlecht der Vögel andere Abweichungen hat. Von jenen aber haben die einen drei Vorderzehen, den einzigen hinten aber zur Stüße flatt der Ferſe. Und bei den Langbeinigen bleibt diefer der Größe nad zurüd, wie es beim Crex 195) der Fall if. Mehr Zehen haben fie aber nicht. Bei den andern verhält fich die Stellung ter Zehen, fo. Der Wendehals 196) aber hat nur zwei hinten und zwei vorne; der Grund ift, daß der 22* 256 ΠΕΡΙ ΖΩΙΩΝ ΜΟΡΙΩΝ ΖΜ. + 695} ΤΊ ὁ90ἃ σῶμα προπετὲς ἐπὶ τὸ πρόσϑεν ἢ τὸ τῶν ἄλλων. ὄρχεις δ᾽ ἔχουσι μὲν πάντες οἱ ὄρνιϑες, ἐντὸς δ᾽ ἔχουσιν" ἡ δ᾽ αἰτία ἐν τοῖς meol τὰς γενέσεις λεχϑήσεται τῶν ζῴων. 13. Τὰ μὲν οὖν τῶν ὀρνέϑων μόρια τὸν τρόπον ἔχει f τοῦτον, τὸ δὲ τῶν ἰχϑύων γένος ἔτι μᾶλλον χεχολόβωτᾶι τῶν ἐχτὸς μορίων. οὔτε γὰρ σχέλη οὔτε χεῖρας οὔτε πτέ- ρυγας ἔχουσιν (εἴρηται δὲ περὶ τούτων ἡ αἰτία πρότερογ), ἀλλ᾽ ὅλον ἀπὸ τῆς χεφαλῆς τὸ χύτος συνεχές ἔστι μέχρι τῆς οὐρᾶς. ταύτην δ᾽ οὐχ ὁμοίαν ἔχουσι πάντες, ἀλλὰ τὰ μὲν παραπλησίαν, τῶν δὲ πλατέων ἔνια ἀχανϑώδη καὶ μαχράν" ἡ ἐχεῖϑεν γὰρ αὔξησις γίνεται εἷς τὸ πλάτος, οἱόν") ἔστι γάρχαις zei τρυγόσι καὶ εἴ τι τοιοῦτον ἄλλο σέλαχός ἔστιν. τῶν μὲν οὖν τοιούτων ἀχανϑῶδες καὶ μακρὸν τὸ οὐραῖόν ἐστιν, ἐνίων δὲ σαρχῶδες μὲν βραχὺ δὲ διὰ τὴν αὐτὴν αἰτίαν δι ἥνπερ ταῖς νάρχαις" διαφέρει γὰρ οὐδέν, ἢ βραχὺ μὲν σαρκωδέστερον δέ, ἢ μαχρὸν μὲν ἀσαρχότερον δ᾽ εἶναι. ἐπὶ δὲ τῶν βατράχων τὸ ἐναντίον συμβέβηχεν" διὰ γὰρ τὸ μὴ σαρχῶϑες εἶναι τὸ πλάτος αὐτῶν τὸ ἐμπρόσϑιον, ὅσον ἀφή- ρηται σαρχῶδες, πρὸς τὸ ὄπισϑεν αὐτὸ ἔϑηχεν ἡ φύσις καὶ τὴν οὐράν. οὐχ ἔχουσι δ᾽ ἀπηρτημένα κῶλα οἱ ἰχϑύες διὰ τὸ νευστιχὴν εἶναι τὴν φύσιν αὐτῶν χατὰ τὸν τῆς οὐσίας λόγον, ἐπεὶ οὔτε περίεργον οὐδὲν οὔτε μάτην ἡ φύσις ποιεῖ. ἐπεὶ δ᾽ ἔναιμά ἔστι χατὰ τὴν οὐσίαν, διὰ μὲν τὸ νευστιχὰ εἶναι πτερύγια ἔχει, διὰ δὲ τὸ μὴ πεζεύειν οὐκ ἔχει πόδας" 125 ἡ γὰρ τῶν ποδῶν πρόσϑεσις πρὸς τὴν ἐπὶ τῷ πεδίῳ κί- γησιν χρήσιμός ἔστιν. ἅμα δὲ πτερύγια τέτταρα χαὶ πό- δας οὐχ οἷόν τε ἔχειν, οὐδ᾽ ἄλλο κῶλον τοιοῦτον οὐδέν" ἔναιμα γάρ. οἱ δὲ χορδύλοι βράγχια ἔχοντες πόδας ἔχου- σιν" πτερύγια γὰρ οὐχ ἔχουσιν, ἀλλὰ τὴν οὐρὰν μαγνώδη zei πλατεῖαν. ἔχουσι δὲ τῶν ἰχϑύων ὅσοι μὴ πλατεῖς, χαϑάπερ βάτος χαὶ τρυγών, τέτταρα πτερύγια, δύο μὲν ἐν τοῖς τὶ πρανέσι, δύο δ᾽ ἐν τοῖς ὑπτίοις. πλείω δὲ τούτων οὐδείς: ἄναιμοι γὰρ ἂν ἦσαν. τούτων δὲ τὰ μὲν ὃν τῷ πρανεῖ σχεδὸν πάντες ἔχουσι, τὰ δ᾽ ἐν τοῖς ὑπτίοις ἔνιοι τῶν μαχρῶν χαὶ πάχος ἐχόντων οὐκ ἔχουσιν, οἷον ἐγχέλυς χαὶ γόγγρος καὶ χεστρέων τι γένος τὸ ἐν τῇ λίμνῃ τῇ ἐν Zıyeis. δοακ δ᾽ ἐστὶ μαχροφυέστερα χαὶ ὀφιώδη μᾶλλον, *) Ich lese: οἷόν ἐστι τρυγόσι καὶ εἴ τι etc. Ueber die Theile der Thiere, IV. (6111) 13. 257 Leib defielben weniger nach vorne geneigt ift, als der der Andern. Hoden haben aber alle Vögel, fie haben fie aber inwendig; ber Grund wird in den Schriften über die Entwiclungsgefchichte der Thiere mitgetheilt werden. 13. Die Theile der Vögel haben dieſe Beichaffenheit, das Geſchlecht der Fifche aber ift in Bezug auf die äußern Theile noch mehr verfümmert. Denn fie haben weder Beine πο Hände, noch Flügel (der Grund hiervon wurde früher mitgetheilt), fondern εὖ ift der ganze Naum vom Kopf bis zum Schwanz zufammenhän: gend. Diefen legtern haben aber nicht alle gleich, fondern bie εἰ: nen haben ihn einander ähnlich; von den platten einige einen aus einem langen Dorn beftehend 107); denn der Zuwachs von dort wird zur Breite des Körpers verwendet, wie es bei den [Bitter- rochen 9) und] Trygonen und andern derartigen Selachern. ter Fall if. Von den derartigen ift der Schwanz dornartig und lang, bei andern fleifchig und Furz, aber aus demfelben Grunde, wie dies bei den Zitterrochen ftattfindet; denn es ift gleich, ob er kurz aber fleiichiger, oder lang aber fleifchlofer ift. Bei den Froſchfiſchen 1995) findet das Entgegengefeste flatt; denn weil bei ihnen die vordere Breite nicht fleischig tft, fo legte die Natur fo viel Fleifchiges, als fie fortnahm, nad Hinten und an den Schwanz. Es haben die Fiſche aber nicht freie Ertremitäten, weil fie gemäß dem Begriff ihres Weſens von Natur Schwimmer find, da die Natur weder etwas Überflüffig noch umfonft macht. Da fie aber ihrem Wefen nach blutführend find, fo haben fie, weil fie Schwimmer find, Floſ— jen, weil fie aber nicht auf dem Lande leben, haben fie feine Füße, denn die Hinzufügung der Füße ift für die Fortbewegung auf dem Lande geeignet. Zugleich aber vier Floffen und Füße zu haben oder eine andere derartige Extremität ift unmöglich, denn fie find blutführend. Die Frofchlarven aber, welche Kiemen haben, haben Füße, Floſſen aber haben fie nicht, fondern den Schwanz dünn und breit. Es haben aber alle diejenigen Fifche, welche nicht zu den Breiten gehören [wie Batos und Trygon] 1.5), vier Floffen, nämlich zwei vorn und zwei hinten. Mehr als υἱεῖς hat feiner; denn fonft wären fie Blutlofe. Die Vorderfloſſen haben faft alle, die hintern haben einige von den Langen und Dicken nicht, wie der Aal und die Muräine und eine Art von Cestreus 1.3), welche in dem Eee bei Siphae lebt. Diejenigen aber, welche in die Länge x 258 ΠΕΡῚ Z2IRN MOPIRN A. 16965 οἷον σμύραινα, οὐδὲν ἔχουσι πτερύγιον ἁπλῶς, ἀλλὰ ταῖς χαμπαῖς κινοῦνται, χρώμεναι τῷ ὑγρῷ ὥσπερ οἱ ὄφεις τῇ γῇ" τοῦτον γὰρ τὸν τρόπον οἱ ὄφεις νέουσιν ὄνπερ ἐπὶ τῆς γῆς ἕοπουσιν. αἰτία δὲ τοῦ μὴ ἔχειν τοὺς ὀφιώδεις τῶν ἐἰχϑύων πτερύγια, ἥπερ καὶ τῶν ὄφεων τοῦ ἄποδας εἶναι. τὸ δ᾽ αἴτιον ἐν τοῖς περὶ πορείας καὶ κινήσεως τῶν ζῴων εἴρηται. ἢ γὰρ καχῶς ἄν ἐχινοῦντο, τέτταρσι σημείοις κι- γούμενα" εἴτε γὰρ σύνεγγυς εἶχον τὰ πτερύγια, μόγις ἂν ἐχινοῦντο, εἴτε πόρρω, διὰ τὸ πολὺ μεταξύ. εἰ δὲ πλείω τὰ χινητιχὰ σημεῖα εἶχον, ἄναιμα ἂν ἦν. ἡ δ᾽ αὐτὴ αἰτία χαὶ ἐπὶ τῶν δύο μόνον ἐχόντων πτερύγια ἰχϑύων" ὀφιώδη γάρ ἔστι καὶ εὐμηχέστερα, χαὶ χρῆται τῇ κάμψει ἀντὶ τῶν ϑύο πτερυγίων. διὸ zei ἐν τῷ ξηρῷ ἕρπουσι καὶ ζῶσι πο- λὺν χρόνον, καὶ τὰ μὲν οὐχ εὐθύ, τὰ δ᾽ οἰχεῖα τῆς πεζῆς ὄντα φύσεως ἧττον ἀσπαρίζξει. αὐτῶν δὲ τῶν πτερυγίων τὰ ἐν τοῖς πρανέσιν ἔχει τὰ δύο ἔχοντα πτερύγια μόνον, ὅσα μὴ κωλύεται διὰ τὸ πλάτος. τὰ δ᾽ ἔχοντα πρὸς τῇ χεφαλῇ ἔχει διὰ τὸ μὴ ἔχειν μῆχος ἐν τῷ τόπῳ, ᾧ ἀντὶ τούτων κινήσεται" ἐπὶ γὰρ τὴν οὐρὰν πρόμηκες τὸ τῶν τοι- οὕτων ἐστὶν ἰχϑύων σῶμα. οἱ δὲ βάτοι καὶ τὰ τοιαῦτα ἀντὶ τῶν πτερυγίων τῷ ἐσχάτῳ πλάτει νέουσιν. ἡ δὲ γάρχη χαὶ ὁ βάτραχος τὰ ἐν τῷ πρανεῖ χάτω διὰ τὸ πλάτος τῶν ἄνω, τὰ δ᾽ ἕν τοῖς ὑπτίοις πρὸς τῇ κεφαλὴ" οὐ γὰρ κωλύει χινεῖσϑαι τὸ πλάτος, ἀλλ᾽ ἀντὶ τοῦ ἄνω ἐλάττω ταῦτα τῶν ἐν τῷ πρανεῖ ἔχει. ἡ δὲ γάρχη πρὸς τῇ οὐρᾷ ἔχει τὰ ϑύο πτερύγια" ἀντὶ δὲ τῶν δύο τῷ πλάτει χρῆται ὡς δυσὶ πτε- ρυγίοις ἑχατέρῳ τῷ ἡμιχυχλίῳ. περὶ δὲ τῶν dv τῇ χειφαλῆ μορίων καὶ αἰσϑητηρίων εἴρηται πρότερον. ἴδιον δ᾽ ἔχει τὸ τῶν ἰχϑύων γένος πρὸς τάλλα τὰ ἔναιμα T ζῷα τὴν τῶν βοαγχίων φύσιν" di ἣν δ᾽ αἰτίαν, εἴρηται ἐν τοῖς περὶ ἀναπνοῆς. καὶ ἔχει δὲ τὰ ἔχοντα βράγχια τὰ μὲν ἐπιχαλύμ- ματα τοῖς βραγχίοις, τὰ δὲ σελάχη πάντα (χονδράχαγϑει *) Ich lese: δεὰ τὸ ἔχενν μῆκος Οἷα. Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 13. 2589 geftreeft und mehr fchlangenartig find wie die Muraena *'?) haben im Allgemeinen feine Floſſe, fondern bewegen ſich durch Wintun- gen, indem fie es mit dem Wafler ebenfo machen, wie die Schlan- gen mit der Erde; denn die Schlangen fchwimmen ebenio wie fie auf der Erde friehen. Der Grund davon, daß die jchlangenähn- lichen Fifche feine Floſſen haben, ift derjelbe, weshalb die Schlan- gen fußlos find. Der Grund aber ift in den Schriften über den Gang und die Bewegung der Thiere mitgetheilt worden. Sie wür- den fich nämlich fehr fehlecht bewegen, wenn fie fich mit vier Glie— dern bewegten; denn wenn fie entweder die Flofien zu nahe an einander hätten, würden fie fih mit Mühe bewegen und aud, wenn fie diefelben zu weit entfernt von einander hätten, weil ein zu großer Zwifchenrnum da wäre. Wenn fie aber mehr bewegende Glieder hätten, fo würden fie zu den Blutlofen gehören. Derjelbe Grund findet auch ftatt bei den Fiſchen, die nur zwei Floſſen has ben; denn fie find fchlangenartig und ſehr lang, und fie bedienen fich der Windungen ftatt der zwei Floſſen. Daher Friechen fie auf dem Trockenen und leben dort lange Zeit ""3), und Einige zappeln nicht fogleich, audere, die den Landthieren näher fiehen, weniger. Bon den Floſſen felbft aber haben die vorderen nur diejenigen Zwei- floffer, bei denen die Breite nicht hindernd in den Weg tritt. Dies jenigen aber, weldye fie haben, haben fie am Kopfe, weil das Stück, welches ihnen ftatt der Flofle zur Bewegung dient, lang ***) iſt; denn der Leib der fo beichaffenen Fiſche verläuft bald in den Schwanz. Die Batos aber und ähnliche Schwimmen anftatt mit den Floffen mit den Enden des breiten Theiles. Der Bitterroche aber und der Frofchfiich Haben die vorderen unten, weil der obere Theil breit ift, die Hintern aber am Kopfe; denn fie hindern nicht, daß der breite Theil fich bewege, fondern fie haben fie am Bordertheile und zwar Heiner, als die Vorderfloſſen. Der Zitterroche aber hat die zwei Floſſen am Schwanze; fatt der zwei aber bedient er ſich des breiten Theild und zwar der beiden halbfreisförmigen Seiten wie zweier Floſſen **). Weber die Theile am Kopfe und die Sin neswerfzeuge wurde früher geiprochen. Als etwas Eigenthümliches befigt das Geichlecht der Fiſche im Gegenfag zu den andern blut- führenden Thieren die Kiemen, aus welchem Grunde wurde in den Schriften über das Athmen mitgetheilt, Und diejenigen, welche Kiemen haben, befigen theild Deckel für die Kiemen, alle Selacher 260 ΠΕΡῚ ZQIQN MOPIR2N A. T697a γάρ) ἀχάλυπτα. αἴτιον δ᾽ ὅτι οἱ μὲν ἀχανϑώδεις εἰσί, τὸ δ᾽ ἐπικάλυμμα ἀχανϑῶϑες, τὰ δὲ σελάχη πάντα χονδρά- χαγϑα. ἔτι δ᾽ αἱ χινήσεις τῶν μὲν νωϑραὶ διὰ τὸ μὴ ἀχανϑώδη εἶναι μηδὲ νευρώδη, τῶν δ᾽ ἀχανϑωδὼν ταχεῖα" τοῦ δ᾽ ἐπιχαλύμματος ταχεῖαν δεῖ γίνεσθαι τὴν χίνησιν" ὥσπερ γὰρ πρὸς ἐκπνοὴν ἡ τῶν βραγχέων ἐστὶ φύσις. διὰ τοῦτο τοῖς σελαχώδεσι χαὶ αὐτῶν τῶν πόρων ἡ συναγωγὴ γίνεται τῶν βοαγχίων, χαὶ οὐ δεῖ ἐπικαλύμματος, ὅπως γίγνηται ταχεῖα. οὗ μὲν οὖν αὐτῶν ἔχουσι πολλὰ βοάγχια οἱ δ᾽ ὀλίγα, καὶ οἱ μὲν διπλᾶ οἱ δ᾽ ἁπλᾶ" τὸ δ᾽ ἔσχατον ἁπλοῦν οἱ πλεῖστοι. τὴν δ᾽ ἀχρίβειαν dx τῶν ἀνατομῶν περὶ τούτων χαὶ ἐν ταῖς ἱστορίαις ταῖς περὶ τὰ ζῷα δεῖ ϑεωρεῖν. αἴτιον δὲ τοῦ πλήϑους zei τῆς ὀλιγότητος τὸ τοῦ ἐν τῇ χαρδίᾳ ϑερμοῦ πλῆϑος καὶ ὀλιγότης" ϑάττω γὰρ καὶ ἰσχυροτέραν τὴν κίνησιν δεῖ εἶναι τοῖς πλείω ἔχουσι ϑερμό- τητα. τὰ δὲ πλείω zer διπλᾶ βράγχια τοιαύτην ἔχει τὴν φύσιν μᾶλλον τῶν ἁπλῶν καὶ ἐλαττόνων. διὸ zur ἔνια αὐὖ- τῶν ἔξω ζῆν ϑύναται πολὺν χρόνον, τῶν ἐχόντων ἐλάττω καὶ ἧττον ἐγχρατῆ τὰ βράγχια, οἷον ἐγχέλυς καὶ ὅσα ὀφιώδη" οὐ γὰρ πολλῆς δέονται χαταψύξεως. ἔχει δὲ καὶ περὶ τὸ στόμα διαφοράς. τὰ μὲν γὰρ κατ᾽ ἀντιχρὺ ἔχει τὸ στόμα χαὶ εἰς τὸ πρόσϑεν, τὰ δ᾽ ἐν τοῖς ὑπτίοις, οἷον οἵ τε δελφῖνες χαὶ τὰ σελαχώδη" καὶ ὕπτια στρεφόμενα λαμβάνει τὴν τροφήν. φαίνεται δ᾽ ἡ φύσις οὐ μόνον σωτηρίας ἕνε- zey ποιῆσαι τοῦτο τῶν ἄλλων ζῴων (ἐν γὰρ τῇ στρέψει σώζεται τἄλλα βοιδυνόγτων" πάντα γὰρ τὰ τοιαῦτα ζῳο- yeya ἐστίν), ἀλλὰ καὶ πρὸς τὸ μὴ ἀχολουϑεῖν τῇ λαιμαρ- vie τῇ περὶ τὴν τροφήν" δᾷον γὰρ λαμβάνοντα διεφϑεέρετ᾽ ἂν διὰ τὴν πλήρωσιν ταχέως. πρὸς δὲ τούτοις περι ἐρῆ καὶ λεπτὴν ἔχοντα τὴν τοῦ ῥύγχους φύσιν οὐχ οἱόν τ᾽ εὖ- διαέρετον ἔχειν. ἔτι δὲ χαὶ τῶν ἄνω τὸ στόμα ἐχόντων τὰ μὲν ἀνερρωγὸς ἱ ἔχει τὸ στόμα τὰ δὲ μύουροι, ὅσα μὲν σαρχοφάγα, ἀνερρωγός, ὥσπερ τὰ χαρχαρόδοντα, διὰ τὸ &v τῷ στόματι εἶναι τοῖς τοιούτοις τὴν ἰσχύν, ὅσα δὲ μὴ σαρχοφάγα, μύουρον. τὸ δὲ δέρμα οἱ μὲν λεπιδωτὸν ἔχου- σιν αὐτῶν (ἡ δὲ λεπὶς διὰ λαμπρότητα καὶ λεπτότητα τοῦ Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 13. 261 aber (denn fie find Knorpelfiiche) Haben fie nicht gedeckt '""°). Der Grund ift, daß jene Grätenfiiche, der Dedel aber grätenartig ift, die Selacher aber alle Knorvelfiiche find. Ferner find die Bewe— gungen diefer, weil fie weder Gräten befißen noch jehnig find, langiam, die der Grätenfiiche aber fchnell; die Bewegung des Kie: mendedels aber muß fchnell fein, denn das Gebilde der Kiemen iſt wie zum Ausathmen bejtimmt. Daher gehört bei den Selachern dies Schließen der Kiemenöffnungen den Kiemen felbit an; und εὖ bedarf feines Dedels, damit fie fchnell vor fich geht. Einige von ihnen nun haben viele Kiemen, andere wenige und einige doppelte, andere einfache, die leßte [Rieme] haben aber die meiften einfach. Das Spezielle muß man aus den anatomischen Schriften und aus der Naturgeichichte der Thiere erfehben. Der Grund für die grö— Bere und geringere Zahl ift die größere oder geringere Wärme im Herzen; denn fehneller und fräftiger muß die Bewegung bei denje- nigen fein, welche mehr Wärme haben. Die aber, welche mehrere oder doppelte Kiemen befigen, haben diefe Beichaffenheit in höhe— rem Grade ald diejenigen, welche einfache und Fleinere haben. Da— ber fönnen einige von ihnen und zwar von denen, welche Eleinere und weniger Eräftige Kiemen haben, lange Zeit außerhalb des Walz fers leben, wie der Aal und die fchlangenartigen; denn fie bedür— fen nicht vieler Abkühlung. Es finden aber auch Verfchiedenheiten in Betreff des Maules ſtatt. Denn einige haben das Maul nad) vorne zu und vorfichend, andere unten, wie die Delphine 57) und die Selacher nehmen die Nahrung, indem fie fich nach unten beugen, auf. Es hat aber die Natur dies offenbar nicht nur zur Rettung der andern Thiere gebildet (denn bei dem Herunterbiegen retten ſich die andern, wenn jene langſam find; denn alle folcye find Thierfrefler), ſondern auch damit fie nicht ihrer Gefräßigfeit zu ſehr nachgeben; denn wenn fie leichter aufnähmen, fo würden fie jchnell wegen der Ueber: füllung zu Grunde gehen. Da fie außerdem ein rundes und fchmales Maul haben, fo fünnen fie daſſelbe nicht weit öffnen. Ferner haben auch von denen, die das Maul vorn haben, einige daffelbe weitgefchligt, andere fpig und zwar alle Fleiſchfreſſenden ein geichligtes wie die ſpitzzähnigen, weil bei diefen die Kraft im Maule liegt, alle aber, die nicht Fleisch freflen, haben es ſpitz. Die Haut haben aber einige von ihnen befchuppt (die Schuppe aber ift wegen ihres Glanzes und ihrer Feinheit vom Körper abgeiprungen), 262 ΠΕΡῚ ΖΩΙΩΝ MOPIRN A. 697 b σώματος ἀφίσταται), οἱ δὲ τραχύ, οἷον δίνη καὶ βάτος καὶ τὰ τοιαῦτα" ἐλάχιστα δὲ τὰ λεῖα. τὰ δὲ σελάχη ἀλεπίδωτα μὲν τραχέα δ᾽ ἐστὶ διὰ τὸ χονδράχανϑα εἶναι" τὸ γὰρ γεῶ- δὲς ἐχεῖϑεν ἡ φύσις εἷς τὸ δέρμα καταγήλωχεν. ὄρχεις δ οὐδεὶς ἔχει ἰχϑὺς οὔτ᾽ ἐχτὸς οὔτ᾽ ἐντός, οὐδ ἄλλο τι τῶν ἀπόδων οὐδέν, διὸ οὐδ᾽ οἱ ὄφεις. πόρον δὲ τοῦ περιττώ- ματος καὶ τῶν περὶ τὴν γένεσιν τὸν αὗτον, χαϑάπερ χαὶ τἄλλα ὠοτόχα πάντα καὶ τετράποδα, διὰ τὸ μὴ ἔχειν κύστιν μηδὲ γίνεσϑαι περίττωμ᾽ αὐτοῖς ὑγρόν. τὸ μὲν οὖν τῶν ἰχϑύων γένος πρὸς τἄλλα ζῷα ταῦτας ἔχει τᾶς ϑιαφοράς, οἱ δὲ δελφῖνες καὶ αἱ φάλαιναι καὶ πάντα τὰ τοιαῦτα Br χητῶν βοάγχια μὲν οὐκ ἔχουσιν, αὐλὸν δὲ * To πνεῦμοϑ ( ἔχειν" δεχόμενα γὰρ χατὰ τὸ OToua τὴν ϑάλατταν ἀφιᾶσι χατὰ τὸν αὐλόν. ἀνάγχη μὲν γὰρ ϑέξασϑαι τὸ ὑγρὸν διὰ τὸ λαμβάνειν τὴν τροφὴν ἐν τῷ ὑγρῷ" δεξάμενα ὃ ἀφιέναι ἀναγχαῖον. τὰ μὲν οὖν βράγχια ἔστι χρήσιμα τοῖς μῆ 198 ἀναπνέουσιν" δὲ ἣν δ᾽ αἰτίαν, εἴρηται ἐν τοῖς περὶ avanvons' ἀδύνατον γὰρ ἅμα τὸ αὐτὸ ἀναπνεῖν καὶ βράγχια ἔχειν" ἀλλὰ πρὸς τὴν ἄφεσιν τοῦ ὕϑατος ἔχουσι τὸν αὐλόν. κεῖται δ᾽ αὐτοῖς οὗτος πρὸ τοῦ ἐγχεφαλου" διελάμβανε γὰῤ ἄν ἀπὸ τῆς ῥάχεως αὐτόν. αἴτιον δὲ vol πϑρύμονι τοῦς ἔχειν χαὶ ἀναπνεῖν, ὅτι τὰ μεγάλα τῶν ζῴων πλεέονος δεῖται ϑερμότητος, ἵνα κινῆται" διὸ ö re. ἔγκειται nr ϑερμότητος ὧν πλήρης αἱματιχῆς. ἔστε δὲ ταῦτα. Kom τινὰ πεζὰ καὶ ἔνυδρα" τὸν μὲν γὰρ ἀέρα ϑέχεται ὡς πεζά, ἄποδα δ᾽ ἐστὶ καὶ λαμβάνει ἐκ τοῦ ὑγροῦ τὴν τροφὴν ὥσπερ τὰ + ἔνυδρα. καὶ αἱ φῶχαι δὲ zul μὲ γυχτερίδες διὰ τὸ ἐπαμ- φοτερίζειν αἱ μὲν τοῖς ἐνύδροις χαὶ πεζοῖς, αἱ δὲ τοῖς * vois zur πεζοῖς, διὰ Touso ᾿ἀβφοτέθων TE μεπέχουσι χα οὐδετέρων. αἵ τε γὰρ φῶκαι ὡς μὲν ἔνυδροι πόϑας ἔχουσιν, ὡς δὲ πεζαὶ πτέρυγας (τοὺς γὰρ ὄπισϑεν πόδας ἰχϑυώδεις ἔχουσε πάμπαν, ἔτι δὲ τοὺς ὀδόντας πάντας καρχαρόδοντας χαὶ ὀξεῖς)" καὶ αἱ νυχτερέδες ὡς μὲν πτηνὰ ἔχουσι πόδας, ὡς δὲ τετράποδα οὐχ ἔχουσι, καὶ οὔτε χέρχον ἔχουσιν OUT [4 % x x Mi, ω % % % Σὰ οὐροπύγιον, διὰ μὲν τὸ πτηγᾶ εἶναι κέρχον, διὰ δὲ τὸ ne Ueber die Theile der Thiere, IV. (II.) 13. 263 andere aber rauh wie der Meerengel 1.8) und Batos und derglei- hen; am wenigſten aber die glatten ν}5). Die Selacher aber find ichuppenlos und rauh, weil fie Knorpelfifche find; denn das Erdige hat die Natur dort zur Haut verwendet. Hoden hat aber fein Fiſch, weder außen noch innen, noch irgend ein anderes fußlofes Thier, daher auch nicht die Schlangen *?%), Die Deffnung für die Ausjcheitung und die der Gefchlechtswerfzeuge ift bei ihmen ebenſo wie bei allen andern Eierlegern und Vierfüßern ein und diefelbe 133), weil fie feine Blaje haben und bei ihnen auch feine flüſſige Aus: Icheidung entiteht. Das Gefchlecht der Fiſche zeigt nun im Gegen: jage zu den antern Thieren diefe Unterfchiede; die Delphine aber und die Wallfiiche und alle folche Meerungeheuer *??) haben zwar feine Kiemen aber eine Röhre '23), weil fie eine Lunge haben; denn indem fie das Meerwafler durch den Mund aufnehmen, laſſen fie εὖ durch die Röhre hinaus. Sie müſſen nämlich nothwendig Wafler einjchluden, weil fie die Nahrung im Waſſer einnehmen, nachdem fie εὖ aber aufgenommen Haben, müſſen fie es nothwendig heraus: lafien. Die Kiemen find num denjenigen nöthig, welche nicht ath: men, aus welchem Grunde, wurde in den Schriften über das Athmen mitgetheilt, denn es ift unmöglich, zugleich zu athmen und Kiemen zu haben; fundern fie haben zum Herauslafien des Waflers die Röhre, Dieſe liegt aber bei ihnen vor dem Gehirn; denn font würde fie dafjelbe vom Rückenmark trennen. Der Grund, daß υἱεῖς Lungen Haben und athmen, ift der, daß die großen Thiere mehr Wärme bedürfen, um ſich zu bewegen; darum haben fie in fich die Lunge voll von Blutwärme Es find diefe aber in gewifler Beziehung Land: und Wafferthiere; die Luft bedürfen fie nämlich als Landthiere, fußlos find fie aber und nehmen die Nah: rung aus dem Wafler wie die Wafferthiere. Und die Seehunde *?*) und die Fledermäuſe 55), weil fie in der Mitte ftehen, jene zwiſchen Waſſer- und Landthieren, dieſe zwifchen Vögeln und Landthieren, haben deswegen fowohl Theil an beiden wie an feinen von ihnen. Denn die Seehunde ald Wafferthiere betrachtet, haben gleichwohl Füße, als Landthier betrachtet, doch Floſſen (denn fie haben die hintern Füße ganz und gar filchartig, ferner alle Zähne fpig und Iharf), und die Fledermäufe, faßt man fie als Geflügelte auf, fo haben fie Füße, als Vierfüßer betrachtet, haben fie Feine, auch haben fie weder einen Schwanz noch Scweif, als Geflügelte nämlich 264 MEPI Z2IQN ΜΟΡΙΩΝ A. οὐροπύγιον. συμβέβηχε δ᾽ αὐταῖς τοῦτ᾽ ἐξ ἀνάγχης" εἰσὶ γὰρ δερμόπτεροι, οὐδὲν δ᾽ ἔχει οὐροπύγιον μὴ σχιξόπτερον" dx τοιούτου γὰρ πτεροῦ γένεται τὸ οὐροπύγιον. ἡ δὲ χέρ- χος καὶ ἐμπόδιος ἂν nv ὑπάρχουσα ἐν τοῖς πτεροῖς. 14. Tov αὐτὸν δὲ τρόπον χαὶ ὃ στρουϑὸς ὃ Aı βυχός" τὰ δὲ ζῴου τετράποδος. ὡς μὲν τὰ μὲν γὰρ ὄρνιϑος ἔχει, ὡς δ᾽ οὐκ ὧν ὅονις οὔτε γὰρ οὐκ ὧν τετράπους πτερὰ ἔχει, πέταται μετεωριζόμενος, χαὶ τὰ πτερὰ οὐ χρήσιμα πρὸς πτῆσιν ἀλλὰ τριχώδη. ἔτι δὲ ὡς μὲν τετράπους ὧν βλεφα- ρέδας ἔχει τὰς ἄνωϑεν καὶ ψιλός ἐστι τὰ περὶ τὴν κεφ αλὴν χαὶ τὰ ἄνω τοῦ αὐχένος, ὥστε τριχωδεστέρας ἔχειν τὰς ἡώτοι, χαὶ βλεφαρίδας, ὡς δ᾽ ὄρνις ὧν τὰ χάτωθϑεν ἑἐπτέρω dinovs μέν ἐστιν ὡς ὄρνις, διχαλὸς δ᾽ ὡς τετράπους" οὐ 129 γὰρ δαχτύλους ἔχει ἀλλὰ χηλάς. τούτου δ᾽ αἴτιον ὅτι τὸ μέγεθος οὐχ ὄρνιϑος ἔχει ἀλλὰ τετράποδος" ἐλάχιστον γὰρ , , ὧν ὀρνί- ἀναγχαῖον εἶναι τὸ μέγεθος ὡς χαϑόλου εἰπεῖν τὸ τ ϑων' οὐ γὰρ ὕᾳδιον πολὺν ὄὕγχον χκιγεῖσϑαι σώματος Ὗ μετέωρον. Περὶ μὲν οὖν τῶν μορίων, ἐν τοῖς ζῴοις, εἴρηται περὶ πάν ι τούτων δὲ διωρισμένων ἐφεξῆς ἐστὶ τὰ περὶ τὰς γενέσεις αὐτῶν διελϑεῖν. διὰ τίν αἰτίαν ἕκαστον ἐστιν των τῶν ζῴων χκαϑ' ἕχαστον" Ueber die Theile der Thiere, IV. (III.) 14. 268 feinen Schweif und als Landthiere feinen Schwanz. Dieſes findet aber bei ihnen mit natürlicher Nothiwendigfeit ſtatt; denn fie fint Hautflügler, e8 hat aber fein Thier einen Schweif, welches nicht Flügel mit getrennten Schwungfedern hat; aus folchen Federn ent: fteht nämlich der Schweif ?*). Der Schwanz aber wäre fogar binderlih, wenn er bei den Geflügelten vorfüme. 14. Auf diefelbeWeife verhält fich der Libyfche Strauß; denn Eini- αὐ hat er vom Vogel, Anderes aber vom Vierfüßer. Infofern er nicht DVierfüßer ift, hat er Federn, infofern er nicht Vogel ift, fliegt er nicht in die Höhe und feine Federn find auch nicht zum Fliegen geeignet, fondern haarartig. Berner aber infofern er Vierfüßer ift, hat er die obern Augenlider und ift am Kopfe und am obern Theile des Halſes fahl, jo daß feine Augenwimpern behaarter find; infofern er Bogel ift, ift er an den untern Theilen befiedert und zweifüßig it er als Vogel und zweigeipaltene Klauen hat er als Vierfüßer; denn er hat nicht Zehen, fondern Klauen. Der Grund hiervon ift, daß er nicht die Größe eines Vogels, fondern die eines Bier: füßers bat; denn im Allgemeinen muß die Größe eines Vogels fehr gering jein; denn es ift nicht leicht, daß eine große Maſſe des Leibes jich in der Luft jchwebend bewege 157). Bon den Theilen nun, aus welchem Grunde ein jeder bei den Thieren vorhanden ift, iſt bei allen in Bezug auf alle Thiere εἰπε zeln gejprochen worden; nachdem dieſe nun genauer betrachtet wor: den find, iſt Das Nächite, Die Entwicklungsgeſchichte derſelben tar: zulegen. Nriftoteles. = ——————— Sacherklarungen zum I. Buche. S. 13. 1) Ariſtoteles untexſcheidet viererlei Urſachen: 1) die Materie ὕλη, das alrıov ἐξ οὗ, 2) die Form, Das &idos oder bie μορφή, 3) die bewegende Urfache, das atrıov up οὗ oder ἀρχὴ τῆς κινήσεως und 4) die Endurſache, das οὗ ἕνεκα, Das τέλος. S. €. Zeller die Philofophie der Griechen Ἔν. 11. ©. 409. S. 19. 2) Der Unterfchied zwiſchen gleichartigen und ungleich: artigen Theilen wird fpäter im Anfang des erften Gapiteld des II. (1.) Buchs entwidelt. ἰεὐ vi in der Bekker'ſchen Ebend. 2a) Der griechiiche Tert, wie er in bei fer’) Ausgabe fteht, gibt durchaus feinen Sinn; namentlich bietet das ort συνόλου für das Verſtaändniß Schwierigfeiten dar. Auf jeden Fall ift die Stelle eine corrumpirte. Eine Abhülfe dieſer Schwierig⸗ feiten würde eine Umſtellung des Satzes εἰ δὲ μή, τήν γε τοῦ συνό- λου nach den Worten τὴν ἐδέαν bewirfen, demgemäß ich die Stelle überjegt habe. h Φ 21. 3) Ueber den Unterfchied zwifchen οὐσία und ὕλη. ©. ©. En: el: Ueber den Begriff der ὕλη des Ariftoteles im rheiniichen Mu: — 1850. | überhaupt das Ehend. 4) „Die Seele iſt (nad) Ariftoteles) ἢ Prinzip des Lebens in allem Organiſchen; dieſes Leben aber επί: wicelt fich in verichiedenen Stufen. Die unterfte nimmt das Pflan- zenleben ein; die Seele von diefem ift die ernährende Seele. Dieſen zunächit ſteht das Thierleben, deſſen allgemeines Merfmal die Em: pfindung iſt.“ ©. Zeller a. a. Ὁ. ©. 486. i ἱ iftoteled zu: Ebend. 5) Die bewegende Seele unterfcheidet Arifte mweilen von N At Beton zuweilen faßt er beide unter der ψυχή αἰσϑητική zuſammen. Sacherklärungen zum 1. Buche. 267 ©. 23. 6) Inſofern nehmlich der Theil der Seele, welchen Aristoteles den νοῦς nennt, vom Körper trennbar, alle andern aber an den förperlichen Organismus gebunden find und mit dem phy— fiichen Lebenskeim entitehen, jo gehört der νοῦς nicht zur φύσις. ©. Zeller a.a. Ὁ. ©. 494 und 496. Ebend. 7) ©. Anm. 1. Bei den himmlischen Wejen würde aljv die ἀρχὴ οὗ ἕνεκα die vorherrfchende Urfache fein. ° Ebend. 8) ©. Seller a. a. Ὁ. p. 427. Ebend. 9) Leider beiten wir im Deutichen fein ſelbſtſtändi— ges Wort, welches fo wie im Griechifchen φύσις, im Lateinifchen natura, neben dem Begriff Natur den des Erzeugens und Entftehens enthält, daher läßt fich dieſe Stelle nicht in dem weiteren Sinne auffafien, wie e8 im Griechifchen durch die Worte φύσεν und φύεται ausgedrückt wird; denn unfer Wort „Zeugung“ hat einen weit enge: ren Begriff. ©. 27. 10) Um dieſe Stelle zu verftehen muß man die Arifto- telifhe Athmungstheorie kennen, die in den folgenden Büchern aus: führlicher befprochen wird. Das Athmen befteht nehmlich nach Arifto: teles in einer Abfühlung der vom Herzen, dem eigentlichen Wärme: prinzip, ausgehenden Wärme, die durch das Einftrömen der atmo- ſphäriſchen Luft bewirft wird. Ebend. 11) Die Methode nach zwei Merkmalen zu theilen, die womöglich einen Gegenfag enthalten, heißt die Dichotomie, welche Ariftoteles in dieſem und im folgenden Capitel im Auge hat. Bei dem Beifpiele, welches er hier anführt, ift die Befußung das Ein- theilungsprinzip und alle übrigen Merkmale find hier überflüffig. Mit dem entgegengefegten Falle meint Ariftoteles die Art des dicho— tomifchen Verfahrens, bei welchem man fich nicht an ein beftimmtes Eintheilungsprinzip hält, fondern viele verichiedene benugt, wobei man in der That genöthigt ift vieles zu wiederholen. Das ἄπουν ſcheint mir deshalb zweifelhaft, weil die verfchiedenen Beziehungen der Be— fußung in einer gewiffen logiichen Reihenfolge ftehen, jo daß dem allgemeinen Begriff immer ein engerer folgt, der in jenem enthalten ift; ἄπουν würde aber ein ebenfo allgemeiner Begrifffein wie ὑπόπουν, mit welchem NAriftoteles die Reihe beginnt: Ebend. 12) Bon namenlofen Abtheilungen der Thiere fpricht Nriftoteles öfter. Die Beziehungen ἔναεμα und ἄναυμα jcheint er demnach, da fie Eigenfchaftswerte find, nicht als Namen gelten zu laffen. Auch von denjenigen Thieren, die mit Lungen atmen macht er diefelbe Bemerkung, daß fie namenlos feien. S. Anm. 44. B. II. (II.) Ebend. 13) Die πολύποδες find eine Abtheilung der Cepha⸗ 2 268 Sacherklärungen zum I. Buche. lopoden (f. Einleitung ©. 7), welche Ichlechtweg fo genannt werden. Außerdem giebt es vielfüßige Thiere, die Ariftoteles die Julusartigen nennt und von denen er in Buch IV. (III.) ſpricht. Diefe, die auf dem ande leben, rechnet er zu den Inſekten. S. 29. 14) Bei den bier genannten Inſekten find die Weib— chen ungeflügelt, während die Männchen beflügelt find. ©. 31. 15) Nach der Methode der Dichotomie, wenn fie fireng durchgeführt wird, erhält man als Merkmal für die Art eine einzige Gigenfchaft. Durch dieſe (ἢ aber noch feineswegs der ideelle Begriff einer Thierart beſtimmt. Ariitoteles ſcheint nehmlich noch nicht, wie wir es thun, die Syitematif von der Beichreibung zu trennen. Die Spftematif foll uns nehmlich entweder nur einen Ueberblick über fchon befannte Thiere geben, oder fie ſoll uns als Mittel dienen die Namen unbekannter Thiere aufzufinden und hiezu eignet fich befon: ders die Dichotomie. Daher darf diefe auch nicht mehr von Der De: ichreibung der Thiere enthalten als unumgänglich nöthig ift ein Thier von einem andern zu unterjcheiden. Etwas ganz Anderes iſt es aber, wenn man fich über Thiere möglichit genau unterrichten will, hiezu bedarf man freilich ausführliche genaue Beichreibungen fowohl des Thieres felbit als auch feiner Eigenthümlichfeiten. Daher finden wir in vielen zoologischen Werfen einmal die Diagnoſe des Thieres und dann die Beichreibung deilelben. Ebend. 16) Nach der Bekker'ſchen Lesart giebt dieſe Stelle durchaus feinen Sinn; wenn man nicht eine Negation einfchiebt. Dies läßt fich dadurdy erreichen, daß man mit Gaza .,. οὐκ ἔχεν καλῶς (quod error est) hinter διανρεῖσϑαι einfchiebt, obaleich dies nach Berker in feiner Handichrift vorfommt; umd in ber That fann man nicht anſtehen ſich bei der Weberfegung nach dieſer Lesart zu richten, da der Sinn dies durchaus erfordert. Da diefe Negation fich aber auch auf das frühere beziehen muß, fo fann man entweder den Satz ἔστε γάρ τινα γένη — μυρμήκων γένος in Parentheſe ſetzen, jo daß das δνανρεῖσϑαν ἔχεν οὐ καλῶς ſich auch auf den vorigen Sat bezieht, oder, wenn dies zu hart fein ſollte, muß man aud) hinter ἔμψυχα ein μή einfchieben, 10 daß in diefem Sate das διαιρετέον aus dem Vorhergehenden zu ergänzen wäre. Sedenfalls aber muß diefer Sat negativ fein, da in den nachfolgenden Beifpielen das Ὁ Verwerfliche folcher Eintheilungen demonftrirt wird. ©. 33. 17) Hiermit deutet Ariftoteles gewiflermaßen die Grund: ſätze an, die man bei der Bildung eines natürlichen Syſtems befol- gen muß. „©. 35. 18) Unter eine einzige Gintheilung, d. h. unter ein einziges Eintheilungsprinzip. Ebend. 19) Unter „legte Arten“ find hier nicht Arten in Sacherklärungen zum I. Buche. 269 naturhiftorifchem Sinne gemeint, fondern Individuen; alſo Arten in uneigentlichem Sinne, foweit man fie durch Theilu im Stande ift. a a aa man ©. 39. 20) Dies ift in der Schrift μετεωρολογικά geichehen. ©. 43. 21) Dieler Sag enthält den Grundbegriff für di u - alt den ( Die ganze teleologiiche Anfchauungsweife, über vie ὃ Aa Mr] Ἷ H Theile handelt. a8 ganze Merf über die Ehend. 22) Es ἰῇ auffallend, daß Ariftoteles hier nur von den gleichartigen und ungleichartigen Theilen Spricht, während er im Anfang des 1. Cap. des II. (1) Buches auch noch von den Elementen vedet, aus denen die gleichartigen Theile beftehen. Erinnert man fich aber daran, daß dieſe Einleitung und auch der Anfang des erften Buches der Naturgeichichte, wo auch nur von gleichartigen und un- gleichartigen Theilen die Rede ift, früher gefchrieben worden find als Ban a bie Theile der Thiere, ſo {{ es möglich aß Ariſtoteles erit ſpäter feine Anſi Ἷ je : | - Thiere weiter vervollfommnet * EN In Ebend. 23) Auch diefer Sat weift fehr entſchi | : 9 Auc : ntichieden darauf bin, daß nach diefer Einleitung zunächt die Betrachtung der — nungen folgt, welche in der Naturgeſchichte enthalten find, worauf dann erſt die Unterfuchung über die Urfachen, im Werfe über die Theile der Thiere vorgenommen wird. Sacherflärungen zum II. (1) Buche, S. 47. 1) Entſprechend diefen drei Arten der Zufammenfegung der thieriſchen Beitandtheile find in neuerer Zeit Drei jelbititändige Disciplinen entitanden, von denen Die eime die Thierchemie, ter eriten Zuiammenfegung aus den Elementen entipricht, da auch Diele die thierifchen Theile in die legten Elemente zerlegt: der zweiten Zus fammenfetzung entivricht die Gewebelehre, welche jich mit den gleich: artigen Gebilden beichäftigt; die dritte ift die ſpezielle Anatomie, in fofern fie die thieriſchen Körper in die einzelnen Organe, alſo in ihre ungleichartigen Theile zerlegt und dieſe zum Gegenſtand ihrer Betrachtung macht. S. 51. 32) Wie wir am Anfange diefes Buches gefehen haben, ift der Gegenftand diefes Werkes hauptfächlich die Unterfuhung über - den Grund, weshalb ein jeder der thieriſchen Theile ſich ſo verhaͤlt, wie er ſich verhaͤlt. Ariſtoteles unterſcheidet aber hiebei, wie wir in Kap. 1 des erſten Buches geſehen haben und in der Folge noch oft fchen werden, meiſtens einen Grund der natürlichen Nothwendigfeit und einen Grund der Zweckmäßigkeit. Ebend. 3) Zu diefer Art von ungleichartigen Theilen, die nur aus einem gleichartigen Theile beftehen, gehören das Herz und die Eingeweite (1. © 53.). Sie, werden von Ariftoteles deshalb zu den ungleichartigen gezählt, weil fie vielgeftaltig find und eine beftimmte VBerrichtung verſehen, alſo die Stelle eines Organs ver: treten. Ebend. .4) Daß die Empfindung bei allen Thieren in einem aleichartigen Theile entitehen müfle, ift eine aprioriftiiche Annahme, Das Genauere über die Art, wie Ariftoteles über die Empfindung, ihre Bedingungen und ihre Organe denkt, findet man in feiner Schrift de sensu et sensili. Saderflärungen zum II. (1.) Bude. 271 ©. 55. 5) Im diefer Stelle wird zum erften Male in diefem Merfe einer der wichtigften Sätze des Ariftoteles ausgeſprochen, mit defien Hülfe er die meiften feiner teleologifchen Anfichten zu beweifen fucht. Daß das Rechte edler und beiier [εἰ als das Linke, das Obere edler und befler als das Untere und das Vordere edler und befier als das Hintere ift aber eine aprivriftiihe Annahme, die nirgends bewiefen ift, fich auch nicht beweifen läßt und höchftens als eine empirische Wahrheit gelten könnte, wenn fie wirflih eine Wahrheit wäre. Leider verlieren die meiften televlogiichen Folgerungen, bie wir in diefem Werke finden, ihren logiichen Zufammenhang, weil wir diefen Hauptiag weder a priori noch in der Wirklichkeit als wahr annehmen fünnen. Ehend. 6) Obgleich Ariftoteles die wirbellofen Thiere blutloje nennt, fo nimmt er doch bei denſelben eine die Stelle des Blutes vertretende Flüffigfeit an, wie fowohl aus vielen Stellen diejes Bus ches hervorgeht, als auch aus der Naturgeichichte (f. hist. anim. ih. I. &, 3, 2, ferner Köhler: L a 2.2). ©. 59. 7) Wir müffen hier natürlich berückfichtigen, daß Ari- ftoteles an dieler Stelle nur von den Eigenfchaften des Dlivenöls Spricht, welches allein die Griechen fannten. In der That gerinnt diefes fchon bei einer Temperatur von + 4° C., während andere Delarten erit bei einer Temperatur unter dem Nullpunft gerinnen, 3.B. das Nüböl oder Brennöl bei — 4 bis — 6° C., das Leinöl fo- gar erft bei — 15° C. ©. Chemie der organ. Verbindungen von C. Löwig, 2te Aufl. Braunfchweig 1846. ©. 61. 8) Das Wort περίττωμα habe ich durchweg mit Aus: ſcheidung überſetzt. Ariftoteles bezeichnet damit jowohl Sefrete als Erfrete, wie die Galle, Harn, Schweiß, Milh, Samen und jelbit die Grfremente. Das Wort Ausscheidung feheint mir deshalb das paflendfte zu fein, weil es auf alle die genannten Stoffe paßt, wäh— rend andere Worte, wie Sekret, Koth. Auswurf u. dgl. nur auf eins oder das andere paflen. ©. 65. 9) Ich habe das Wort πέψες und πέττειν meiſtens mit „Kochung“ und „Kochen“ überfegt, obgleich, von der Verdauung die Rede ift. Da Aristoteles aber fat immer die Wirfung der Wärme als die weientlichfte bei der Verdauung hervorhebt und ſich den Bor: gang der Verdauung nicht anders als den des Kochens denft, unjer deutiches Wort Verdauung aber dieien Begriff nicht mit hervorhebt, fo — ich ein Wort wählen, welches den Hauptbegriff ſcharf her vorhebt. Ebend. 10) In der Editio Aldina, minor finde ich folgende Lesart: hinter καὶ ταύτην {ἢ πλείοοι μορίοις ἐνυπάρχουσαν ein- 272 Sacherklärungen zum I. (1.) Buche. gefchoben, was eine jo treffliche Ergänzung bildet, daß ἰῷ nicht Anftand genommen habe, mic) in ber Ueberfetzung daran zu halten. &. 67. 11) Das unter dem Titel περὲ ζῴων γενέσεως (de ge- neratione animalium) befannte Werf habe ich in Der Folge „Ent: wicdelungsgefchichte der Thiere“ genannt, Da mit dieſem Morte gerade derjenige Theil der Naturwiffenichaften benannt wird, der dem in jenem Ariftoteliichen Werfe behandelten Gegenftande entipricht. Ebend. 12) Daß die Hirfche und Rehe feinen Faferftoff be: ſitzen, ift nicht richtig. Diele falfche Annahme mag jedoch dadurd) entitanden fein, daß diefelben meiſtens, nachdem fie lange verfolgt und gehegt waren, getödtet wurden. Bei gehegten Thieren ſoll aber der Faferitoff des Blutes dermaßen verbraucht werden, daß man benz felben bei ihmen nicht mehr findet, wenigftens ſoll er fich nicht ge— wöhnlich fogleich bei der Berührung mit der atmosphärischen Luft ausfcheiden. ©. 69. 13) Zu diefen aus Furcht die Farbe ändernden Thies ven rechnet Ariftoteles befonders die Gephalopoden, welche befannt: lich vermittelft der eigenthümlichen contraftilen Barbenzellen, den 10: genannten Shromataphoren, ihre Farbe verändern Fünnen (f. de part. anim lib. IV. e. 5, ©. 193 und C. Th. v. Siebold, Lehrbuch) der vergl. Anatomie, 1848, &. 367). Ferner ſcheint auch das Cha— mäleon hieher zu gehören, ſ. Buch IV. Gay. 11. ©. 247. Ebend. 14) Aus diefer Stelle geht hervor, daß das Wort ἔχωρ zwei verfchiedene Bedeutungen hat; einmal {ἢ εὖ das Blut: wahler oder fogenannte Serum, dann aber bedeutet es auch Eiter oder Wundſekret. Das erfte ift εὖ, indem es von Ariftoteles als noch nicht gekochtes und noch nicht fertig gewordenes Blut betrachtet wird, das zweite als verborbenes Blut. Um nun auch in der Ueber: feßung mit einem Worte diefe beiden Bedeutungen wiederzugeben, wählte ich das Wort „Lymphe“, da man mit diefem ſowohl das Blut: ferum bezeichnet als auch Eiter, z. B. den Impfſtoff. Ebend. 15) Daß auch die wirbelloſen Thiere (denn dieſe be: zeichnet Ariſtoteles ja mit dem Namen der Blutloſen) Fett beſitzen, it den Alten bei dem Mangel genauerer Unterfuchungsmethoden entgangen. Das δεῖ! findet fich namentlich ſehr entwidelt in dem fogenannten Fettkoͤrper ber Raupen und überhaupt faſt aller Inſek— tenfarven. &. Lyonet Trait& anatomique de la Chenille 1762 und H. Meyer in Stebold und Koͤlliker's Zeitfchrift für wiſſenſchaftl. Zoologie, Bd. 1. ©. 117. ©. 71. 16) Unter οὐχ ἀμφώδοντα veriteht Nriftoteles die Miederfiuer da diefe im Oberkiefer feine Borderzähne befigen, alſo Sacherklärungen zum I. (I.) Bude. 273 Rind, Schaaf, Ziege, Hirſch, Reh, Gazelle und auch das Kameel (f. lib. III. (IT) e. 14 ©. 169. Vom letztern jagt er bier ausdrücklich: „Daher gehört auch das Kameel zu denen die feine vollftändigen Borderzähne haben, obgleich es nicht gehörnt if.“ ©. τι. 17) Mit dem Worte ἀστράγαλος fcheinen an dieſer Stelle die fogenannten Aiterflauen der Wiederfäuer bezeichnet zu wer⸗ den, da fie mit andern ähnlichen „erdartigen‘‘ Gebilden, 3. B. ven Hörnern, Hufen ꝛc., zufammengeftellt werden. Die gewöhnliche Be deutung „Knoͤchel“ kann bier nicht Anwendung finden, da der Befig der Knöchel nicht Etwas den Wiederfiuern Eigenthümliches if. Aus- führlicher wird im IV. (Π1.) Bud Gap. 10, ©. 237 u. 239 über diefelben geiprochen. Ebend. 18) Daß fette Thiere und auch fehr fette Menichen, Sowohl Männer als Frauen unfruchtbar werden, wird zwar oft be obachtet; indeflen fragt es fih, ob das Gaufalverhältnig nicht ein Umgefehrtes ift, da man Thiere gerade in der Abficht durch Gaftras tion unfruchtbar macht, damit fie fetter werden. Ebend. 19) Aus tiefer Stelle erficht man, daß Ariftoteles das Mark der Knochen nicht für wahres Fett hält, indem er es αὐ weiterhin nur talgartig und fettartig nennt. Hiezu mag ihn ber Umftand veranlaßt haben, daß daflelbe durdy feinen Neichthum an feinen Blutgefäßen eine mehr röthliche Farbe zeigt als reines Fett. Aus demfelben Grunde nennt er dafjelbe auch ein Bluterzeugniß. Ebend. 20) Diefe Stelle bezieht fich auf Plato’s Timaeus, wo Gay. 73 und 86 die Behauptung aufaetellt wird, daß das Marf gewiffermaßen die Frucht des Samens jei. &.73. 21) Sehr auffallend ift es, daß Ariftoteles, obgleich er die anatomifchen Berhältniffe, welche er beipricht und befchreibt, meiſtens aus eigener Anjchauung fennt und aus dieien Beichreibungen hervor: geht, daß εὐ eine beträchtliche Anzahl von Thieren felbft zergliedert ha— ben muß, dennody mehrere anfcheinend leicht in die Augen fallende anatomische Verhältniffe völlig überfehen hat. Zu diefen gehört auch die noch in unfern Zeiten bei dem ungebildeten Bolfe_ verbreitete Anschauung über die Bedeutung des Rückenmarkes; daß daflelbe nehm: (ich dem Mark in den Röhrenfnochen analog fei. Es ſcheint, daß Ariftoteles fich von diefer falfchen Anficht nicht völlig hat losmachen fünnen, was um fo auffallender ift, da er an einer andern Stelle (am Anfange des 7. Gap.) das richtige Verhältniß hervorhebt und das Rückenmark als eine Fortſetzung des Gehirns betrachtet, was in der That der Fall iſt und weshalb εὖ ebenſo wie das Gehirn aus Mervenfubftang beficht und nicht aus Bett, wie das Mark in den Knochen. 274 Sacherflärungen zum 11. (1.) Bude. S. 73. 22) Daß die Knochen des Löwen fein Mark haben, ift nur eine Fabel; was aber zu diefer falichen Behauptung Ber: anlaffung gegeben hat, it fchwer zu ermitteln. S. Wiegmann Observat. zoolog. eritic. in Aristot. hist. anim, 1836, p. 4 u. folg. ©. 73 u. 75. 23) u. 24) Gerade aus diefen Stellen geht hervor, daß die oben angegebene Berfchiedenheit des Rückenmarkes und Kno— chenmarfes, wie ich fchon früher erwähnte, dem Ariftoteles doch nicht gänzlich entgangen ift, und daß er fich nur von der in damaliger Zeit allgemein verbreiteten Anficht beherrichen ließ. Mie feſt ders artige traditionelle, falihe Anſchauungsweiſen in der MWifjenichaft wurzeln, zeigt die erft fo fpät erfolgte Entdedung ber unabhän— gigen Loslöfung des Eichens der Säugethiere, die erſt im Jahre 1843 durch Biſchoff nachgewielen wurde, während man bisher ftets von der Idee befangen war, die Begattung bewirfe zugleich eine Trennung und Loslofung des Eichens. ©. Th. 8. Biſchoff, Beweis der von der Begattung unabhängigen periodiichen Reifung und Loss löfung der Eier der Säugethiere und der Menfchen als der erſten Bedingung ihrer Fortpflanzung, Gießen 1844. ©. 75. 25) Wodurch Nriftoteles den Fettgehalt des Gehirns erkannt haben mag, ift fchwer zu begreifen, da die im Gehirn ent- haltenen Subftanzen chemiſch mit andern Stoffen gebunden find und πῷ nicht unmittelbar, fondern nur mit Hülfe chemijcher Mittel nach— weifen laflen. Ebend. 26) Die Subftanz des frifchen Gehirns ift ziemlich πῇ, fo daß die Bezeichnung ὑγρόν vermuthen läßt, daß Ariſtoteles meift nur Gehirne von jungen Thieren fah oder folche, die fich im Beginn der Zerfegung befanden, in welchen Bällen daſſelbe aller: dings eine weichere Conſiſtenz befigt. Ebend. 27) Daß Nriftoteles dem Gehirn allen Blutgehalt ab⸗ ſpricht, beruht darauf, daß er bei der großen Feinheit der Gehirn: gefäße diefelben überjehen zu haben fcheint [hist. anim. I. 13 (Strack p- 37)]. Ehend. 28) Es fcheint, daß Ariftoteles bier unter „zähen Beſtandtheilen“ eine ganze Klaſſe von Gebilden verfteht, vielleicht alle fehnigen Gebilde. Ehend. 29) Man könnte fich faft verfucht fühlen, aus dieſer Stelle ven Schluß zu ziehen, Ariftoteles habe befondere Experimente angeftellt, um zu prüfen, ob das Gehirn Empfindung vermittelt oder nicht; wahrfcheinlicher ift es jedoch, daß dieſe Erfahrungen von genau bevbachtenden Aerzten herrühren, die bei Kranfen mit penes frirenden Kopfwunden derartige Beobachtungen zu machen Gelegen: Sacherklärungen zum I. (1.) Bude. 275 heit hatten. (δ gilt diefe Angabe des Ariftoteles indefien nur für die Hemilphären des großen Gehirns, alfo für die am oberflächlich: ften gelegenen Theile. ©. Job. Müller, Handbuch der Phyfiologie des Menfchen, 1844, θυ. I, ©. 727. S. 77. 30) (δὲ ift dies eine der wichtigften Stellen für bie Beurtheilung der allgemeinen phyfiologiichen Grundanfichten der Al: ten. Es geht nehmlich aus dieler Stelle hervor, daß das Herz von denjelben für ein bei weitem wichtigeres Organ gehalten wird, als das Gehirn. Daſſelbe gleicht nad) ihrer Anſicht nehmlich erftens die vom Gehirn ausgehende Kälte durch Erwärmung mitteljt des war: men Blutes aus; ernährt ferner durch das von ihm ausfließende Blut ten ganzen Leib und ift drittens Sitz der Seele. Das Herz verfieht alfo diefe drei wichtigen Verrichtungen, während das Gehirn nur für die Abfühlung und Regelung der Temperatur forgt. Ebend. 31) Ob Mriftoteles das Gehirn der Cephalopoten, welches jehr Fein ift, wirklich gefannt hat, geht aus vieler Stelle nicht hervor. Es wäre dies übrigens nicht jo unmöglich, da gerade bei den Cephalapoden feine genauen anatomiſchen Unterfuchungen unfere größte Bewunderung erregen müflen. Daß unter Polypen die zur Familie der DOctopoden gehörenden Bephalopoden-Arten ver- ftanden find, wurde in der Einleitung ©. 7 mitgetheilt. Ebend. 32) Die fogenannten großen Adern find die venae ca- vae (v. cava descendens und ascendens). Die Aorta wird auc im Griechifchen mit diefem Namen bezeichnet. Offenbar hält Ari: ftoteles die Hohlvenen für die wichtigiten Gefäße, wahrfcheinlich, weil fie dicker als die Aorta find und wegen ihrer dunfeln Farbe mehr in die Augen fallen. Ebend. 33) Diefer geiftreiche Vergleich läßt fi nach unferen jesigen pathologischen Anfchauungen nicht durchführen. Was aber die ald Vergleich dienenden meteorologiihen Verhältnifie betrifft, fo find dieſelben ebenfo einfach als richtig dargeftellt. S. 79. 34) Ueber die Richtigkeit diefer Theorie der Entftehung des Schlafes läßt fih um fo weniger etwas fagen, als die Bor: gänge beim Schlaf vom wiſſenſchaftlich phyfiologiichen Standpunkte aus noch nicht aufgeklärt find, obgleich über vielen Gegenitand viel geichrieben worden if. S. Purkinje, Wachen, Schlaf und ver: wandte Zuftände im Handwörterbuc der Phyfiologie von R. Wag- ner, Bv. 3, 1846, ©. 412. Ebend. 35) Meber die in diefer Stelle genannten Hülfenfrüchte findet fih im Theophraft eine Mittheilung, woraus wir erfehen, daß darunter Linien und Bohnen verftanden find, von denen es befannt 276 Sacerflärungen zum 1. (1.) Bude. ift, daß fie im harten Falfhaltigen Wafler beim Kochen nicht weich werden. Theophraft Fannte den wahren Grund dieſes Berhaltens derfelben nicht und fchiebt die Schuld theild auf den Boden, theils auf die Witterung und die urfprüngliche Anlage der Pflanze. Die, welche weich werden, nennt er τεράμονα. Die andern aregauova, ſ. Theophrasti Eresii quae supersunt opera edidit J. G. Schneider, Lipsiae 1818, Tom. I. p. 521 5644. S. 79. 36) Nicht nur beim Menichen, ſondern auch bei ans dern Thieren find die Scheitelfnochen gleich nady der Geburt ver: ichiebbar und werden erft ſpäter feſt. Ebend. 37) In Bezug auf vie Näthe des Schätels eriftirt bei den Säugethieren feine tolche Verfchiedenheit, wie Ariftoteles fe ans nimmt. Denn die Anzahl der Schädelfnochen ift eine völlig über: einftimmende. Dagegen ift bei den niedern Wirbelthieren, namentlich bei den Amphibien und Fifchen, die Anzahl der Schätelfnochen mit: bin auch die Anzahl ihrer Verbindungen oder Näthe bedeutend gro: Ger, jo daß der Menfch alfo wohl nicht die meiſten Näthe bat. Eine Berfchiedenheit zwiichen Mann und Weib findet in diejg Beziehung ebenfo wenig ftatt. Es geht aus bdiefer Stelle hervor, was wir auch noch fpäter beftätigt finden werden, daß gerade die Anatomie des Menichen dem Ariftoteles am unbefannteften geblieben ift, woraus wir fehliegen können, daß Ariftoteles nicht ſelbſt Gelegenheit hatte, Zergliederungen menschlicher Leichen anzuftellen. S. 851. 38) Nriftoteles fcheint einen Unterfchied zu machen zwifchen dem ganzen Empfindungsorgan und dem darin enthaltenen die Empfindung vermittelnden Theil, für welchen er im Auge Die durcfichtigen Theile hält. Auch beim Wleiich wird (N. Anm. 56) ein ähnlicher Unterfchied gemacht ; indem er auch im diefem, welches im Allgemeinen als der das Gefühl vermittelnde Theil betrachtet wird, noch ein eigenthümliches die eigentliche Vermittelung des Ge: fühls übernehmentes Gebilde annimmt. Ebend, 39) Siehe die Einleitung ©. 8. Eben. 40) Unter Auftern find an den verjchiedenen Stellen nicht nur die befannten efbaren Auftern gemeint, fendern auch bie den Auftern verwandten und ähnlichen zweifchaligen Muicyeln, f. lib. IV. ὁ. ἃ ©. 19%. Ebend. 41) Ueber den Unterfchied von Chelone und Emys f. S. 157 u. Anm. 55 zum 1Π. (M.) Bud. S. 53. 42) Das bei den Inſekten angegebene Verhalten iſt nicht das richtige. Denn auch bei diejen iſt das Weiche und Feſte geſchieden und zwar bildet das Feſte eine Hülle um das Weiche, ſo⸗ wohl am Rumpfe als auch an den einzelnen Grtremitäten. Daß bie Saderklärungeu zum I. (I.) Buche. 277 Härte der Hülle zwifchen Fleiih und Knochen in der Mitte fteht, ift richtig; denn fie befteht aus einer hornartigen biegfamen Maile, die durch ihre chemiſchen Eigenschaften fich ald eine ganz eigenthüm: lihe Subftang manifeftirt und von den neuern Forfchern mit dem Namen Chitin belegt worden if. S. C. Schmidt, Zur vergl. Bhy: fiologie der wirbellofen Thiere, Braunfchweig 1845, ©. 32. ©. 85. 43) NAriftoteles deutet hier verfchiedene Arten ter (δὲς lenfverbindungen an. Wer fich über diefen Gegenftand genauer un: terrichten will, findet eine kurze und Elare Darftellung derfelben in Bruns Lehrbuch der allgemeinen Anatomie des Menjchen, Leipzig 1841, ©. 265 — 271. Ebend. 44) Die Behauptung, daß die Härte der Löwenkno— chen eine ganz ungewöhnliche fei, ift ebenfo unbegründet, wie vie frühere, daß diefelben fein Marf befigen. Auch von diefer Behaup: tung gilt daher dafjelbe, was ich oben Anm. 22 erwähnte. ©. Wieg- mann a. ἃ. D. ©. 4. ©. 87. 45) Mit dem Namen Selacher bezeichnet NAriftoteles die Knorpelftiche. Er theilt diefelben, wie ich in der Einleitung zeigte, in platte und lange und rechnet zu den erften die Rochen, zu den legtern die Hayfiſche. Irrthümlicher Weile rechnet er auch den Froſchfiſch Lophius piscatorius, der ein Grätenfifch ift und feine Knorpeln befigt, wegen feiner platten Geftalt zu den Rochen. Der Name Selacyer ift neuerdings durch Joh. Müller einer Fifchabthei: lung wiedergegeben worden, zu welcher derfelbe die Rochen, Hayfiich- und Ghimären rechnet, während die zu den Ganviden gehörigen Knorpelfiiche, die Störe und die Spatularien aus der früher beite- henden Abtheilung der Knorpelfiihe ausgefchloffen werden. ©. Joh. Müller, Ueber den Bau und die Grenzen der Ganoiden und über das natürliche Syftem der Filche in MWiegmann’s Archiv für Natur: geichichte, 11. Jahrg., 1. Bd. 1845, ©. 128. — Wiegmann und Ruthe, Handbuch der Zoologie, 3 Aufl., Berl. 1848, ©. 203 u 247 u. folg. — E. Eichwald de Selachis Aristotelis Vilnae 1819. Ebend. 46) Das Wort μυξῶδες bezeichnet hier die Eigen: ichaft der Ohr- und Nafenfnorpel. Da aber das Wort μυξῶδες von μύξα „der. Schleim‘ herfommt, fo können wir im Deutfchen unmöglich das davon abgeleitete Eigenfchaftswort „ſchleimig“ ges brauchen; es bleibt daher nichts übrig, als ein ſolches deutſches Wort zu wählen, weldyes das bezeichnet, was es bezeichnen foll, und dies ift das Work „knorplich“. Ebend. 47) Wenn Nriftoteles hier auf die große Uebereinftim: mung und Berwandtichaft zwijchen Knochen und Knorpel hindeutet, Ariftoteles, 24 278 Sacherflärungen zum 11. (1.) Bude. fo Hat er Recht; denn an und für fich zeigen bie biftiologifchen Ele: mente eine große Mebereinftimmung und außerdem entitehen die mei: ften Knochen aus der vorber gebildeten Knorpelſubſtanz. Gerade aber in Bezug auf ihre Regeneration unterſcheiden ſich beide ſehr wefentlich Denn der an organiſchen Beſtandtheilen reichſte Theil des Körpers, der Knochen, iſt es, der während des ganzen Lebens einen fehr energiſchen Stoffwechſel verräth und ſtets eine große Nei— gung zum Wiederanfag zeigt. Daher heilen Knochenbrüche jo leicht und ganze verlorengegangene Knochenſtücke erzeugen fich von neuem wieder. Anders ift dies beim Knorpel, niemals heilt ein getrennter Knorvel durch Knorpeliubitanz, jondern nur durch fibröfes Gewebe und was Nriftoteles von verlorengegangenen Knorpeltheilen ſagt, hat feine vollfommene Richtigkeit; denn niemals findet ein Erſatz derfelben ftatt. S. A. Köllikers mifroffopifche Anatomie, Leipz. 1550, Br. II. ©. 394. S. 87. 48) Ariftoteles ftellt ſich die Sache fo vor, als beftände der Knorpel aus einer Vermifchung der erdigen Subſtanz des Kno: chens und der weichen des Knochenmarkes. Durch diefe Vermiſchung entftehe die in Bezug auf die Conſiſtenz in ber Mitte zwiichen jenen beiden Subftanzen ftehende Eigenfchaft der Knorpeliubitang; trennen fich aber beide Beitandtheile, jo findet das Perhältniß ſtatt, wie man es bei den Röhrenfnochen fieht, nehmlich nach außen hat Ππῷ die erdige Subſtanz ausgejchieden, nad) innen aber das weiche Kno— chenmarf. Diefer Anſchauung gemäß { es dem Ariſtoteles auffal: end, daß bei der Wirbelſäule der Knorpelfiiche eine derartige Tren: nung ftattgefunden zu haben fcheint, indem fich ausgqeichiedenes Mark in dem Mirbelfanal befindet, während doch die Mirbelfäule ſelbſt nicht fnöchern ſondern knorplig iſt. Wir wiſſen aber jetzt aus Anm. 21 daß das Mark des Wirbelkanals nicht, wie Ariſtoteles irrthüm— lich glaubt, etwas dem Knochenmark Analoges iſt, ſondern daß es als Fortſetzung des Gehirns aus Nervenſubſtanz beſteht. Was nun aber die Richtigkeit der obigen Anſchauungsweiſe betrifft, To iſt die— felbe in Feiner Weiſe ftichhaltig. Denn die Knorpelſubſtanz enthält weder chemiſch noch mechanifch Wett beigemiicht. Es entiteht auch niemals Knorpel aus Knochen, fondern umgefchrt wird der Knorpel durch Aufnahme erdiger Beitandtheile zu Knochen und nur in pa— thologifchen Fällen in der fogenannten Nhachitis, Ofteomalacie und Knochenerweihung kann der Knochen durch Verluſt feiner erdigen Beitandtheile wieder eine knorplige Beichaffenheit erhalten. Ebend. 49) Aus diefer Stelle geht hervor, dag im Griechi⸗ fchen die Subftanz der einzelnen genannten Theile denjelben Namen hat, wie die Theile jelbit, die aus jener beftehen, was bei ung im Deutichen nur vom Horn gilt. Denn wir benennen fowohl die Subftanz ala auch den Theil felbft mit diefem Worte; für bie Sub: ftanz der Nägel aber, wie für bie ber Krallen, Hufe, Klauen und Sacherklärungen zum 11. (1.) Bude. 279 Schnäbel haben wir nur das eine Wort „Hornfubftanz‘‘, daher kön— nen wir nicht füglich jagen die Klaue ift von Klauenſubſtanz oder der Huf ift von Huffubitanz u. |. w. S. 91. 50) Diele an und für fih dunfle Stelle erhält nur durch das Folgende einiges Licht, und demgemäß glaube ich fie auf folgende Weife auffafen zu müſſen. Ariftoteles will damit jagen, dag in Bezug auf die vergleichende Anatomie, deren Grundprinzipien ihm jehr flar waren, ber Menſch als der Normaltypus anzufehen fei. Dies ift ein Grundſatz, den er in ber Naturgeichichte der Thiere, Bud I. Kav. 6, 5 Sehr deutlich ausfpricht, und dadurch motivirt, daß er behauptet, „der Menſch ſei unter allen Thieren das bekannteſte“ (Daß dies aber in Bezug auf den Bau Des Menſchen nicht der Fall war, daß im Gegentheil die anatomifchen Kenntniffe des menſchlichen Körpers von Ariftoteles ſehr unrichtig gefchildert werden, zeigte ich Ihon in Anın. 37 und werde noch fpäter öfter Gelegenheit haben, darauf hinzumeifen). Obgleich dieſer Grundfag noch heute von den vergleichenden Anatomen feitgehalten und durchgeführt wird, fo liegt doch darin eine gewifle Willführ, die logiſch nicht zu rechtfertigen iſt. Wie mißlich es ift, folhe Grundfäge ſtreng logiſch zu beweiten, geht aus einem Abfchnitt der Entwicelungsgefchichte des geiftreichen v. Baer hervor, in welchem er die Vögel redend einführt und fie in ähnlicher Weife in dem Bewußtiein ihrer Bollfommenheit über vie Säugethiere und den Menfchen fprechen läßt, wie wir von den übri- gen niedrigen Thieren zu reden pflegen. (S. 8. €. v. Baer: Weber Gntwicelungsgeichichte der Thiere, Beobachtung und WReflerion, Kös nigsberg 1828, 1. Thl. S.203). Nicht weniger ift es Willkühr, wenn man behauptet, das Dbere beim Menjchen muß nothwendig das Obere fein; wie es auch Aristoteles hier thut. Die vergleichende Anatomie lehrt, Daß gerade in Bezug auf die Sageverhältnifie der einzelnen Theile Feine jo ftrenge Geſetzmäßigkeit herrſcht. Bei den niedern Thieren ift das Kopfende wenigftens unten. Betrachte ich den Typus diefer als Aus: gangspunft für die Vergleihung, was ih ja auch Fann, fo finde ich, daß die obern Theile des Menfchen eigentlich die untern find. Ebend. 51) ©. Anm. 29. Ebend. 52) Wenn Ariftoteles von den Fiſchen behauptet, daß fie fein deutliches (φανερόν) Sinnesorgan für den Geruch und das Gehör haben, obgleich er von ihnen fagt, daß fie riechen und hören fünnen, to ift das in fo fern auffallend, als das Geruchsorgan bei den Hayfiſchen umd Nochen, die ja Ariftoteles fehr genau kannte, ziems lich entwickelt ift und jehr deutlich in die Augen fallt. Wir müflen ung aber daran erinnern, daß nach der Anfchauung Des Ariftoteles die Naſe wefentlic beim Athemgeſchäft zur Negulirung des Athmens beiträgt (f. Ende des 10. Kap.), To daß alfo gewillermaßen die 24" 280 Sacherklärungen zum II. (1.) Bude. Funktionen des Ricchens und Athmens in einem Organ verichmols en find. Da nun bei den Filchen die Kiemen Athmungsorgan End, fo glaubte Ariftoteles, daß die Filche auch mittelft der Kiemen riechen. Denn Kap. 16 fagt er: τὰ μὲν διὰ τῶν βραγχίων — αἰσθάνονται τῶν ὀσμῶν, was fich natürlih nur auf die Fiſche bes ziehen fann, denn nur diefe athmen durch Kiemen. Da nun ferner aber die Kiemen die Geruchsempfindung vermittelten, jo brauchte man nicht nach einem befondern Geruchsorgan zu juchen. Daß dieſe phyfiologifche Anſchauung wenig Gonfequenz zeigt, ift wohl Jedem einleuchtend. Denn nicht Nafe und Kiemen entiprechen fich, ſondern Lunge und Kiemen, und demnach müßte Ariftoteles aud von den mit Lungen athmenden Thieren annehmen, daß ſie mittelft ter Lun— gen riechen fönnten. Was nun aber das Gehörorgan der Fiſche betrifft, fo ift es nicht zu verwundern, daß es dem Ariftoteles unbe: fannt blieb, da εὖ ganz im Innern des Kopfes gelegen iſt. Siehe: A. Scarpa Anatomicae disquisitiones de auditu et olfactu Tieini 1789 Tab. I. u. II. u. Lehrbuch der vergl. Anatomie der Wirbelthiere von Stannius Berlin 1846 ©. 74 u. ©. 80 u. folgd. ©. 93. 53) Was NAriftoteles zu der durchaus unrichtigen Bes hauptung veranlaßt haben mag, daß der hintere Theil des Kopfes fein Gehirn enthält, ift mir nicht befannt. Daraus aber, daß er dieielbe Behauptung auch an zwei andern Etellen (Naturgefch. der Thiere I, 7 u. 13) ausgefprochen hat, erfieht man, daß hier nicht etwa eine Gorruption des Tertes oder eine faliche Auffaffung anzu— nehmen ift; denn er fpricht an den erwähnten Stellen ganz ἐπὶ: fchieden von einem hohlen und leeren Raum im Hinterfopfe, von dem er am unferer Stelle etwas weiter unten behauptet, daß er mit Luft gefüllt ſei. Daß die bei einigen Thieren ſehr weit nach hinten reichenden Stirnhöhlen hiermit gemeint feien, ift wohl kaum anzus nehmen da austrüclich der Hinterfopf als Sig dieſer Höhlen bes zeichnet wird. Ehend. 54) Mit diefen Gängen find ohne Zweifel, wie auch ihon 3. ©. Schneider in feiner Ausgabe de hist. anim. in Bezug auf eine dort vorkommende Stelle, (tom. ΠῚ ©. 47. Locum hune de nervis, qui πόροι hie dieuntur, explicare conatus sum in hist. litter. Piscium p. 296,) richtig vermuthet, die Nerven gemeint. Jene Stelle hist. anim. 1, 13 ift folgende: φέρουσι δ᾽ ἐκ τοῦ öpdaluon τρεῖς πόροι εἰς τὸν ἐγκέφαλον, ὁ μὲν μέγιστος καὶ ὁ μέσος εἰς τὴν παρ- ἐγκεφαλίδα, ὁ δ᾽ ἐλάχιστος εἰς αὐτὸν τὸν ἐγκέφαλον. Ἐλάχιστον δ᾽ ἐστὶν ο πρὸς τῷ μυχτῆρν μάλιστα. Oi μὲν οὖν μέγιστον παρ- ἀλληλοί εἰσι καὶ οὐ συμπίπτουσιν, οἱ δὲ μέσον συμπίπτουσι" δῆ- λον δὲ τοῦτο μάλιστα ἐπὶ τῶν ἰχϑύων" καὶ γὰρ ἐγγύτερον οὗτοι τοῦ ἐγκεφάλου ἢ οἱ μεγάλον" οἱ δ᾽ ἐλάχιστοι πλεῖστοί τε ἀπ- ἤρτηνταν ἀλλήλων καὶ οὐ συμπίπτουσι. Gänge (πόροι) nennt Ariftoteles dieſelben, weil er noch feinen Begriff von den Nerven Sacherklärungen zum II. (1.) Buche. 281 als Leitern der Smpfindung hatte. Aus diefer Stelle, in welcher die drei aus der Augenhöhle in die Hirnhöhle führenden Nerven genau bejchrieben werden, erfennen wir zuerft mit Sicherheit den n, opticus, von dem gelagt wird οὗ δὲ μέσον συμπίπτουσι. Dies bezieht fih auf die Kreuzung der Sehnerven oder das jogenannte Chiasma, auch paßt die Bemerfung zu γὰρ ἐγγύτερον οὗτον τοῦ ἐγκεφάλου ἢ οἱ μεγάλον; denn in der That liegen die Sehnerven unmittelbar an der Bajis des großen Gehirns an. Die beiden gro: fen mittleren find die nervi supramaxillares (die beiden zweiten Aeſte des dreigetheilten Nerven), von welchen gefagt wird, daß fie nach dem Fleinen Gehirn zu verlaufen. Die am meiften von einander entfernt gelegenen find die nervi abducentes. Daß diefe Gänge zu den am Gehirn befindlichen Adern führen, ift nur in fofern richtig, als die Hauptgefäße im Grunde der Schädelhöhle liegen, To daß alfo die Nerven nur in ihrer Nähe verlaufen. Unter dem von den Ohren in den Hinterfopf gehenden Gange ift demnach der ἢ. acusti- eus und n. facialis zu verftehen, welche beide fo dicht aneinander liegen, daß fie leicht für Eins gehalten werden können. Daß Ari: jtoteles von diefen anatomischen Berhältniffen, die doch offenbar zu den wichtigiten gehören, eine fo unvollfommene Kenntniß hatte, darf uns nicht wundern, wenn wir bedenfen, daß υἱεῖς Verhältniſſe noch am Ende des vorigen Jahrhunderts durh F. Th. Spemering genau beichrieben wurden. ©. deſſen berühmte Snauguraldifiertation de basi encephali organibus nervorum cranio egredientibus. Goet- tingae 1778. ©. 93. 55) An diefer Stelle fcheint irgend etwas zu fehlen. Denn, wenn man bielelbe wörtlich überfegt, müßte fie heißen: „denn es (das Blut) {ἢ Fein Theil der Thiere;“ dies ift aber ein Mieder- ſpruch, da Nriftoteles in den früheren Kapiteln das Blut als zu den flüffigen Theilen des Körpers gehörend ausführlich beichrieb. Man muß daher entweder ἄνανμον oder αἷμα ergänzen, ſo daß εὖ alfo heißen würde, denn fein Theil der Thiere ift blutlos oder Blut ſelbſt. (Blutlos find aber die Hornbeftandtheile, was Ariftoteles hier aber wahricheinlich nicht jo genau berüdfichtigte). ©. 9. 56) Obgleich dem NAriftoteles die Kenntniß und Be deutung der Nerven unbekannt geblieben ift, fo weiß er doch fo viel, daß das Fleifh an und für ſich nicht empfindend und Sinnesorgan iit, daß aber in ihm ein erftes Sinnesorgan (Urempfindungsträger) enthalten ift, welches in der That die Nerven find. Ebend. 57) Unter den Schwerfliegenden find die hühnerartigen Vögel gemeint. ©. die Einleitung. ©. 97. 58) Diefes Häutchen ift die fogerannte Nickhaut, ein drittes Augenlied, welches vom inneren Augenwinkel über die Augen gezogen werden kann. ©. Stannius a. a. Ὁ, ©. 288. * 282 Sachjerflärungen zum 11. (I.) Bude. S. 91. 59) Das Schließen der Augenlider ift eine Reflexbewe⸗ gung, die meiſt Mwilltühriih ausgeübt wird, jedoch auch zugleich unter der Willführ fteht, indem wir außer dem gewöhnlichen unwill: führlichen Schließen des Auges auch willführlic das Schließen und Oeffnen deflelben vornehmen fönnen. Bei abgelenfter Aufmerkſam⸗ feit veranlaßt ein gewiller Reiz oder eine Art Ermüdung des Auges, ohne beionders zum Bewußtiein zu fommen, tur Vermittelung des Gehirnes die Bewegung der Augenlider. ©. I. Müllers Handbuch der Phyſiologie des Menſchen. Bd. 1. ©. 604 u. folgd. Ebend. 60) Daß Augenlider und Vorhaut, wenn fie verlegt find, nicht wieder zufammenheilen, ift meiftens dann der Fall, wenn feine weitere Kunfthülfe zu ihrer Miedervereinigung angewendet wird, da bei dem großem Neichthum an fubentanem Bindegewebe beider Theile durch die Hinzufommende entzündliche Geichwulit eine itarfe Berichiebung der Wundränder bedingt wird. Die Vorhaut wird funftgemäß nur bei zu ftarfer Berengerung ihrer Mündung getrennt. Dann ift es aber gerade Zweck der Dperation, die Wiedervereinigung zu verhindern. Bei den Augenlidern haben jowohl gelegentliche als auch fFünftliche Overationen wiederholentlih den Beweis geliefert, daß turch zweckmäßig angebrachte Naͤthe und durch Beleitigung der Entzündung die Heilung ber Augenlider feine größeren Schwierig: feiten macht, als die der anderen Theile. Die Behauptung des Arifto: teles, „weil fie Häute ohne Fleisch find,‘ entbehrt allen rundes, da das Fleiſch keineswegs zum Wachsthum unentbehrlich ift. S. 9. 61) Welche verjchiedenen Thiere Ariftoteles zu den Kruftenthieren rechnet, wurde in ber Einleitung ©. 8. angegeben. Sehr langgeltielte Augen finden ſich namentlich bei den in ben Gehäufen verfchiedener Mollusfen lebenden, zu der Gattung Pagurus gehörigen Einfiedlerfrebien. Ebend. 62) Diefer Grund, auf welchen Ariftoteles hier hin- weißt, findet fi am Ende bes 14. αν. des IV. Buches, wofelbft nachgewieſen wird, daß der Strauß fih in vielen Beziehungen an die Säugethiere anfchließt. Der Grund davon, daß der Strauß be haarte Augenwimpern hat, ift ber, daß er am Kopfe und oberen Theil des Haljes behaart ift. Ebend. 63) Daß der Menſch in den untern Augenlidern mehr Haare hat, ald in ten obern, ift nicht richtig, wovon ſich ein Jeder durch einen Blick in den Spiegel an fich felbit überzeugen kann. Vielleicht iſt die Stelle corrumpirt; dagegen aber fpricht die entfchiedene Behauptang, daß ber Menich ed umgefchrt, wie bei ten Säugethieren hat, von denen et ausdrüclich fagt, daB fie in den oberen Augenlidern mehr Haare haben. Aus dem folgenden Satze, Sacherklärungen zum I. (1.) Buche. 283 daß die Natur den Schutz an die edleren Theile verthei doch die oberen ſind, ſcheint aber wieder Beier N gi Menic mehr Augenwimpern an ben obern Augenlitern hat Es ſcheint ſich Ariſtoteles demnach an dieſer Stelle ſelbſt zu wirerfprechen wenn er nicht etwa überhaupt von den obern und untern Thellen der Thiere und der Menſchen ſpricht, und nicht von den Augenlidern. ©. 99. 64) Ueber die Bedeutung von πρανῆ und ὕπτια welches beim Menichen vorn und hinten, beim Thiere unten und oben heißt, 1 3. ©. Schneider in feiner großen Ausgabe der hist. anim. curae posteriores zu IV, 1, 7. Gerade diefer Bezeichnung entgegen nennt Ariftoteles hier den Rüden der Thiere τὰ πρανῆ und die Bauchleite τὰ ὕπτια. ὧδε: ; S, 101. 65) Daß der Fnöcherne obere Orbitalrand, der den Augenbrauen zur Grundlage dient, denfelben erdiges Material als Nahrungsitoff darbietet und fo zum flärferen Wachsthum dieſer Haare beiträgt, iſt eine ſehr eigenthümliche Anſch zweife, die j ‚it en ye Anfchauungsweife, die je: doch allen phyfiologiichen Grundes entbehrt. i ©. 103. 66) Diele Stelle {{ eine jehr intereflante, weil aus derjelben hervorgeht, daB ſich die Taucher zur Zeit des Nriftoteles gewifler Werkzeuge bedienten, um unter dem Waſſer athmen zu Fön: nen. Aus dem vorgeführten Vergleich geht hervor, daß Dies Röhren waren. Es fragt ſich nun aber, aus welchem Stoffe waren dieſe Roͤhren verjertigt? MWahricheinlich waren es metallene Röhren; denn feft mußten fie fein, da der Luftdruck diejeiben ſonſt zufammendrüden und für den Gintritt der Luft unwegfam machen würde Nun ift aber ferner dabei zu berüdfichtigen, daß das Einziehen frifcher Luft nur dann möglich ift, wenn der Eubifinhalt der Röhre geringer ift als der der Lunge. Denn ſonſt gelangt bie ausgenthmete Luft in den Raum der Röhre und nicht aus derfelben heraus. Es wird alſo alsdann mit dem nächiten Athemzuge dieſelbe Luft wieder einges athmet werden und feine frische Luft in die Zungen gelangen. Ge rabe dies ift der Grund, weshalb einfache Möhren nicht beim Tau: chen anwendbar find. Bei den neueren Taucherapparaten wird daher beftändig frifche Luft mittelft ter Luftpumpe in ten Tauchapparat hineingepumpt. Wie die Alten dieſe Hinderniffe überwanden, ift ichwer zu begreifen; εὖ müßte denn fein, daß fte nur in fehr ge: tinger Tiefe dergleichen Röhren anwendeten, und daß die Röhren jelbit ein jehr enges Lumen hatten. Ebend. 67) Meber rüdwärts weidend Ϊ | \ Me rück ende Ochſen, ob es eine — Art mit eigenthümlich gekrümmten Hoͤrnerũ iſt, oder ob das Ganze auf einer Sage beruht, iſt mir nicht bekannt geworden. S. 105. 68) Ueber die Thiere, welche zu den vielſingri hören, ſ. Einleitung ©. 9. hiere Κῦϑε μὲ den vieltnerigen ger 284 Saderklärungen zum 1. (1.) Buche. ©. 105. 69) Wenn Nriftoteles von den Bögeln behauptet, fie hätten feine Nafenlöcher, ſo kommt dies daher, weil er fie entipre chend den andern Wirbelthieren an der Spiße des Schnabels fuchte, während fie an deifen Wurzeln liegen und bier vollitändig von den Federn bevedt find, jo daß fie feiner Beobachtung leicht entgehen fonnten. Ebend. 70) Unter αὐλόν iſt hier die Möhre gemeint, durch welche die Mallfiiche und Delphine das Wafler ausfprigen und die bei ihnen die Stelle der Nafenlöcher vertritt. Ariſtoteles beichreibt in feiner Naturgefchichte der Thiere ſehr genau, wie der Delphin durch diefe Röhre aus: und einathmet. (S. hist. anim. I, 4 und VIII. 2.) de part. anim. IV, 13. ©. 236. Stannius a. a. O. ©. 396. Gbend. 71) Was unter ὑπόζωμα bei den Inſekten gemeint fein fann, ift mir durchaus unbefannt. — ©. 109. 72) Unter Krummklauige ſcheinen Hier nicht die Naubvögel, fondern die Papageien gemeint zu fein, da von ihrer breiten Zunge die Rede iſt. ©. die Einleitung ©. 9. Ebend. 73) Wenn man bei den Filchen das Maul aufiperrt und den Unterkiefer weit herunter biegt, jo erhebt ſich das von der Mundichleimhaut bekleidete Zungenbein mit dem mehr oder weniger entwieelten Zungenrudimente, weldyes auf diefe Weife mehr hervortritt. ©. 111. 74) Beim Krokodil ift der Oberfiefer unbeweglich; dagegen bei andern beichuppten Amphibien und auch bei den Vögeln ift derfelbe beweglih. ©. Stannius a. a. Ὁ. ©. 161 u. 265. Ehbend. 75) Bei den Gyprinen oder SKarpfenarten kommt allerdings ein eigenthümliches jeher merfwürdiges Organ am Gewölbe der Rachenhöhle vor, welches Außerit contraftil ift und daher haupt: fählih aus Muskelfaſern beiteht, die in Fettlubftanz eingehüllt find. Diefes Organ ift zugleich reih an Nerven, die vom Geſchmacksner— ven (n. glosso-pharyngeus) kommen, weshalb dafjelbe wahrfcheinlich die Funktion der Zunge verfieht. S. Stannius a. a. Ὁ. Ebend. 76) Ueber den Karabos, worunter ein Meerkrebs, Palinurus Locusta, gemeint ijt, ſ. Einleitung ©. 8. Ebend. 77) Unter Purpurſchnecke ift nicht gerade eine beftimmte Art zu verfiehen, ſondern viele verfchiedene, und zwar alle die, von denen die Alten den Burpur zu gewinnen pflegten, und die meiftens der Gattung Murex und Buceinum angehören. Daß es unter diefen einige giebt, die mit einer fehr Fräftigen Zunge verſehen find, ver: mittelft welcher fie die Gehäufe anderer Schneden und Mufcheln durhbohren können, geht aus mehreren Stellen der Naturgeichichte der Thiere hervor (S. hist. anim. IV. 4, 8, IV. 7,3 und IV. 8, 17), Sacherklärungen zum II. (1.) Buche. 285 ferner aus einer Stelle im Aelian (hist. anim. lib, VII. ce. 36); und von diefen Purpurſchnecken ift auch hier die Nede. An den citirten Stel: len wird die Art des Fanges der Burpurfchnede genau beichrieben. Man pflegte andere Schneden, Muscheln und Fiiche in einem Tuche oder Netze, ald Köder, in das Meer hinabzufenfen. Die mit jehr icharfen Sinnesorganen verfehenen PBurpurfchneden kommen dann herbei und durchbohren vermittelt ihrer Fräftigen und fehr langen Zunge die Schaalen der Schneden und Muscheln, ſtecken die lange Zunge durch die Bohrlöcher in das Innere und verzehren den Inhalt. Während diefelben jo an den zum Köder dienenden Gegenftänden hängen, wer— den fie dann heraufgezogen und ſo gefangen. Bon einer Purpura an der Dftfüfte von Nordengland berichtet neuerdings Hancod, daß er dielelbe einigemale fand, während fie den gemeinen Mytilus, der ihre Lieblingsipeife zu fein fcheint, anbohrte. ©. deflen Aufſatz über das Bohren der Mollusfen in Felſen u. 1. mw. in MWiegmanns Archiv für Naturgefchichte. Berlin 1848. 15. Jahrgang, 1. Bd., ©. 266. Ueber die PBurpurfchneden und was über dielelben von den Alten, namentlich von Ariftoteles zu unferer Kenntnig gelangt ift, findet fih das Genauere in der ſehr fleißigen und vollftändigen Schrift von C. F. Heufinger: de purpura antiquorum Isenaci, 1826 ©. 12 u. folgd. (Ganz unrichtig ift es daher, wenn Strad in feiner Weber: feßung der Naturgefchichte der Thiere im 4. Cap. des IV. Buches τῶν δελεώτων mit „eßbare Schneden“ überjegt, da εὖ vielmehr die Köderichneden find, mit denen die Purpurfchneden gefangen werden. Gewiß hätte er diefen Irrthum vermieden, wenn er uniere Stelle und das Nähere über den Bang der Purpurfchnede gekannt hätte). ©. 113. 78) Daß unter οἶστρον nicht etwa diejenigen Dipte: ren gemeint find, die jest im Syſtem den Namen Deftrus führen, geht aus dieſer Stelle deutlicy hervor. Die zur Gattung Oestrus Lin. gehörigen Thiere nehmlich find dadurch ausgezeichnet, daß fie feinen deutlichen Rüſſel befigen, während hier gerade von dem jehr langen Rüſſel die Rede ift. Werner legen fie ihre Gier unter die Haut des Viehes und die aus dem Gi herausschlüpfenden Maden er: zeugen daſelbſt iterbeulen. Bon οὖστρος erzählt Ariftoteles aber (hist. anim. V. 17, 7): Ἐκ δὲ τῶν ἐν τοῖς ποταμοῖς πλατέων ζωδαρίων τῶν ἐπυϑεόντων οἱ οἶστρον (ziyvorıcaı), was auf den Deitrus Feineswegs paßt. Es ift daher anzunehmen, daß es eine Tabanusart oder Biehbremie fei; vorausgeleßt, dag auch fie in Griechenland vorfommt, und fo wie bei uns durch Ausfaugen von Blut das Vieh plagt. Unter μύωψ ift wahricheinlich die Blindfliege oder Regenbremſe (Haematopota pluvialis Meygen) gemeint, wenn dieſe nehmlich ebenfalls dort heimiſch iſt. Dieſe Fliege, welche im Som: mer in Waldungen jehr häufig it, jest fich auf die Haut der Men: ihen und faugt fo begierig das Blut defjelben, dag man fie mit Leichtigkeit tödten fann, weshalb der Name Blindfliege. Sacherflärungen zum ΠῚ. (1) Buche. S. 119. 1) Daf die Weibchen alle nothwendigen Theile, 3. PB. die Grnährungsorgane, Heiner als die Männchen haben, läßt ſich in der Wirklichkeit durchaus nicht nachweilen. Ebend. 2) Der fogenannte Sfarus ijt ber Papageifiich Scarus eretensis Rondel. (f. Rondelet de piseib. p. 164. Aldrovandi de piscib. p. 7 fig. 4; von feinem Gebiſſe findet fich eine Abbildung in Owens Odontography p. 51). Diejer Fiſch gehört zu der an Arten fehr zahlreichen Bamilie der Labroiden oder Lippfiſche, die fich ſämmtlich durch ihre ſtumpfen pflafterförmigen Zähne auszeichnen; weshalb fie auch durch Zermalmen ihre Nahrung zerfleinern Fünnen und daher wiederzufäuen fcheinen; ſ. Gap. 14 S. 173. Auch in feiner Natur: aefchichte der Thiere erwähnt Ariftoteles diefen Fiich öfter und be Schreibt ihn hier mit großer Genauigkeit (1. hist. anim. IL, 4, VIE. 49, 1, IX. 25, 8 u. 37, 6). S. 121. 3) Aus diefer Stelle lernen wir zum erjtenmal die Ans ichauung des Ariftoteles über den Vorgang des Athmens Fennen, über welchen Gegenftand er übrigens eine bejondere Abhandlung περὲ ἀναπνοῆς geichrieben hat. Im dieſer beleuchtet und widerlegt er die Anfichten feiner Vorgänger und unter dieſen die Des Plato im Ti- maeus (f. Plato's Timaeus überiegt von K. ©. Chr. Schneider in Henichel’8 Janus, Bd. I. p. 670). Es ift intereflant bei der Ber: gleichung dieſer verfchiedenen zum Theil ſehr unvollfommenen und fals schen Anfichten den großen Fortſchritt zu ſehen, den Ariftoteles durch feine Auffaflungsweite machte, ein Fortichritt, der jo groß war, daß Fabrieius ab Aquapendente noch im Ende des 16. umd Anfang des 17. Jahrhunderts im Wefentlichen nur die Ariftotelifche Lehre vom Athmen vortrug (ſ. Fabr. ab Aquapendente opera omnia anatomica et physiologica Lugd. Batav. 1738 p. 161 et sgq.). Natürlich. wußte Ariitoteles nichts von dem Austaufch ter Gaſe im Blute, worin der Sacherklärungen zum ΠῚ. (11.) Buche. 287 weientliche Vorgang des Athmens beiteht. Da das Athmen eine Er- feiichung bewirkt, fo beitand feiner Anſicht nach das Athmen in einer Abkühlung (f. Gay. 6 ©. 147). Auf dieſer Anichauung beruht daher auch die ganze Grwärmungs: und Abfühlungstheorie, welche nad Ariftoteles die Srundbafis aller phyfiologiichen Borgänge ift und nicht blos bei der Verdauung, fondern aud bei der Reſpiration und [εἰδῇ beim Empfinden eine wichtige Rolle fpielt. Sehr wichtig aber ift die in den oben erwähnten Schriften auseinandergejegte richtige Vorftellung von dem Athmungsorgane, indem Ariftoteles die Lungen einfach mit einem Blafebalg vergleicht. ©. 121. 4) Welhe Bögel unter den frummflauigen zu vers ftehen find, j. Einleitung ©. 9. S. 1233. 5) Wir haben im Deutfchen fein Wort, welches jo entichieden das Geradenusblicken bezeichnet, wie das griechiiche Wort πρόσωπον. Mit Ausnahme der Affen untericheidet fich der Menich allerdings von den übrigen Thieren dadurch, daß er nicht wie jene die Augen feitlih am Kopfe hat, fondern auf der vordern Geite des Kopfes, fo daß er mit beiden Augen zugleich geradeaus jehen fann. Unser deutiches Wort „Angeſicht“ drüdt dieſe Fähigkeit, auf welche Ariftoteles hier Hinweift, nicht jo entichieden aus. ἄδειο. 6) Ariftoteles nennt hier das Schwein, welches wir in die Ordnung der Diekhäuter ftellen, einen Zweihufer. Wir verftehen aber auch unter Zweihufer (Bisulea) eine ganz beſtimmte Ordnung der Säugethiere, nehmlich die Wiederfäuer, die Ariftoteled xegaro- φόρα nennt. In diefem Sinne [ἢ hier das Wort daher nicht zu nehmen, fondern nur infofern der Fuß des Schweines eine geipal: tene Klaue oder Huf befigt. Der Bau des Fußes beim Schwein und Rind find fich aber in der That jehr ähnlich, denn bei beiden bilden die beiden mittleren Zehen einen gejpaltenen Huf, während die beiden äußeren Zehen als Afterflauen nad hinten und in die Höhe gerückt find. Trog diefer Achnlichfeit wird aber das Schwein dennoch, da es im Mebrigen ſehr durchgreifende äußere und innere Perichietenheiten von den Wiederfäuern zeigt, zu der Klaſſe der Mult- ungula oder Pachydermata geftellt. S. 125. 1) Was die einhufigen und zweihufigen Ginhörner bes trifft, fo haben die ziemlich beftimmten Angaben des Ariftoteles Dazu Beranlaffung gegeben, daß in den früheren Jahrhunderten, ald man wieder anfing fich mit dem Studium derjelben genauer zu beichäftis gen, über viele räthielhaften Thiere fehr viel gefabelt wurde. Ber: gebens fuchte man nad dieſen Thieren und hat fie bis heute πο nicht gefunden; weshalb man jest wohl mit Recht annehmen darf, daß jene Mittheilungen des Ariftoteles von ungenauen Sagen her: rühren, zumal da er felbft diefe Thiere nicht aus eigener Anichauung 288 Sacherklärungen zum ΠῚ. (II.) Buche. fannte. Derjenige, dem es Vergnügen machen follte, zu jehen wie aus den wenigen Angaben des Ariftoteles und einigen andern von Plinius und Oppian durch immer weitergehende Hebertreibungen und ins Wunderbare hineinftreifende Ausichmüdungen ein ganzes Gewebe von Fabeln entitand, welche ſelbſt die Köpfe der Gelehrten lebhaft zu beichäftigen im Stande waren, der möge im Aldrovandi (de quadru- pedibus solidungulis Francofurti 1623 p. 181 und Quadrupedum om- nium bisculorum historia Bonon. 1642 p. 762 de oryge) das Kapitel über die gehörnten Eſel nachleien und fih auf Tab. II. das Bild des asinus cornutus anjehen, welcher als ein dem Rhinoceros ähn— liches Thier mit langen behaarten Obren dargeitellt it. Wer aber die Anficht eines neuern Sachverſtändigen über diefen Gegenſtand ken— nen lernen will, der möge in der ſchon oft erwähnten trefflichen Differtation von Wiegmann den betreffenden Abjchnitt (S. 36) durch— lefen. Es ftellt fih danach heraus, daß eine in Nubien lebende Antilopenart (Antilope Leucoryx) am meilten mit der von Oppian berrührenden Beichreibung des zweihufigen Ginhorns paßt. Bei Die fer fommt e8 oft vor, das fie ein Horn verliert, oder daß das eine durch Mißbildung fehlt. Aus diefem Grunde iſt fein Anftand zu nehmen, dies Thier für dasjenige zu halten, welches auch hier von Ariftoteles bezeichnet wird. &. 127. 8) Daß das Thier, welches Ariſtoteles dooxas nennt, die Antilope Dorcas ift, geht wie MWiegmann a. a. O. ©. 26 nach— gewielen hat, aus einer Stelle des Aelian hervor, in welcher dieſes bier fo genau befchrieben wird, daß fein Zweifel über deſſen Iden— tität mit der Antilope Dorcas beitehen fann. Ebend. 9) Diele Methode, die allgemeinen und wichtigften Naturgefege zu finden, hat um fo mehr Werth, da fie aus dem Munde eines Mannes kommt, der ebenfo umfaflende Kenntnifle der einzelnen Thatſachen als tiefe Einſicht und genialen Ueberblid des Ganzen befaß. Es muß aber diefer Grundſatz fein Recht behaupten, auch wenn die fortfchreitenden Kenntniffe des Einzelnen die Mangel: haftigkeit und Ausnahmen ter bereits gefundenen Geſetze aufdeden ; denn nur fo ift es möglich in dem Chaos der Einzelnheiten einen Fe ordnenden Geifte entiprechenden gefegmäßigen Zuiammenbang zu nten. Ebend. 10) Daß die großen Thiere am reichlichiten erdige Subftanzen befigen, mithin am ftarffnochigiten find, weil fie groß find, ift fein richtiger Schluß. Denn wenn auch ein Ochſe abjolut mehr Knochenfubitanz befigt als ein Hund, fo fümmt es bei derarti— en Vergleichen nur auf das relative Maag und nicht auf das ab: ἰδίαι an. ©. 129. 11) Ariftoteles behauptet, daß die Fiſche feinen Hals haben und auch bis in die legte Zeit (ſ. Carus Lehrbuch der Zoo: Sacherklärungen zum II. (11.) Buche. 289 tomie, Leipz. 1818, ©. 101) ift man dieſer Anficht geweien; bis Rathke durch feine geiftreichen Unterfuchungen über Entwidelungsges fchichte und vergleichende Anatomie nachwies, daß der Kiemenbogen- apparat, den man für einen Thorar mit beweglichen Rippen hielt, gerade den Halstheil repräfentirt, der hier fogar mehr entwidelt ift, als in den übrigen Wirbelthierflafen. Den Kiemenbogen analoge Theile Fommen nehmlich auch bei allen übrigen Wirbelthierklaffen in den erften Stadien des Fötuslebens vor, verfümmern hier aber all- mälig faft vollftändig, während fie beim Fiſch in ihrer entwickelten Form beftehen bleiben. Mit weit größerem Rechte muß man daher vom Fiſch fagen, daß er feine Bruft bat. Denn der einzige ber Bruſthöhle entiprechende Theil ift bei dem Mangel der Zunge nur die Herzhöhle, die einen verhältnigmäßig Heinen Raum einnimmt. S. 129. 12) Der Kehlfopf, der fonft im Griechifchen λάρυγξ heißt, wird hier von Ariftoteles φάρυγξ genannt, während die neue ren Anatomen unter pharynx den Anfang der Speiferöhre, περι den Schlundfopf verftehen. Nriftoteles unterfcheidet den Kehlkopf φάρυγξ von der eigentlichen Zuftröhre (trachea), die er ἀρτηρία nennt. Da er nun aber an diefer und einigen andern Stellen den dem Oeſophagus entfprechenden Theil, der aus dem Kehlfopf und der Luftröbre befteht, φάρυγξ nennt, fo habe ich an ſolchen Stellen diefes Wort mit „Kehle“ überfegt, da aber, wo entjchieden der Kehl— fopf gemeint ift, mit „Kehlkopf“. Es fcheint, daß ebenio, wie bei ung Kehle fowohl die Luftröhre als auch Speiferöhre bezeichnet, auch die griechifchen Worte λάρυγξ und φάρυγξ beide Theile bezeichnen können. Ebend. 13) Daß die Fifche Feine Speiferöhre befigen, gilt durchaus nicht von allen. Es herrfcht überhaupt in Bezug auf die größere oder geringere Entwidelung der einzelnen Abtheilungen bes Darmfanals bei den Fifchen eine ſolche Mannichfaltigfeit, daß fich darüber fchwer etwas Beitimmtes fagen läßt, weshalb befondets hier auf die fpeziellen Schriften über diefen Gegenftand verwielen werden muß, in welcher Beziehung namentlich das Werk von Rathfe zu ἐπὶ: pfehlen ift (f. Beiträge zur Gefchichte der Thierwelt, 2. Abtheilung, Halle 1824). Siehe αὐτῷ Stannius a. a. O. ©. 89. Ebend. 14) Dies ift allerdings bei einigen Fifchen der Fall und zwar da, wo bie Speiferöhre fehlt. Ebend. 15) Ich habe hier κατὰ τὰς ἀρτηρίας εἰς τὰς ov- eıyyas der Deutlichfeit wegen mit den gebräuchlichen anatomifchen Rainen überfegt, zumal da wir für Bronchi, welches die beiden Nefte bezeichnet, in welche fich die Luftröhre fpaltet, feinen deutichen Namen befißen, ebenfo wenig wie für die feineren Veräftelungen ter Bronchi (f. 3. Hyrtl, Lehrbuch der Anatomie. des Menichen, Prag 1846, ©. 476). Ariftoteles. 25 290 Sacerflärungen zum II. (II.) Buche, S. 131. 16) Wenn Nriftoteles hier ausdrücklich ſagt, nicht alle Lebendiggebärenden haben den Kehlvedel, ſondern nur die bes haarten, fo will er dadurch die Säugetbiere beitimmter abgrenzen. Denn zu den Lebendiggebärenden gehören auch noch außer vielen Se: lachern die giftigen Schlangen. Üebrigens ift die Angabe tes Ari: ftoteles ganz richtig, da der Kehldeckel ſich ausschließlich bei den Säugethieren findet, ©. 133. 11) Daß die Luftröhre auch zum Herzen geht, iſt durchaus unrichtig, da ſie allein den Lungen angehört, in deren Subſtanz ſich die Veräſtelungen derſelben verbreiten. Ebend. 18) Wenn Nriftoteles von den Blutloſen behauptet, daß fie feine Gingeweide haben, fo erklärt jich dies dadurch, daß er einmal nur Leber, Milz und Nieren Eingeweide (σπλάγχνα) nennt. Diefe hat er bei ven Blutlofen nicht erfannt. Daß er aber bei ein: zelnen niedern Thieren die jenen Organen entiprechenden Theile nicht gänzlich überiehen hat, werden wir aus dem legten Buche eriehen, wo er das Herz und die Leber der Gephalopoden und anderer Schaal: thiere beichreibt, aber mit ganz befondern Namen (uvrıs und μήκων») belegt, ohne von der Bereutung und Funktion derfelben etwas bes ftimmtes auszufagen (f. Anmerf, 24 u. 28 in Buch IV. EII.). Ebend. 19) Daß am dritten Tage der Bebrütung beim Hühnerei fchon das Herz ald rother Bunft mit unbewaffneten Augen zu er fennen ift, hat feine volle Richtigkeit. Denn ſchon am zweiten Tage der Bebrütung beginnt die erfte Anlage des Gefäßſyſtems. ine fchöne Abbildung der Kreisiaufsverhältnifie aus diefer Zeit findet ſich auf Tafel ὙΠῚ in Banderd Beiträgen zur Entwidelungsgeichichte des Hühndyens im Eye (Würzburg 1817) dargeftellt. ©. 135. 20) S. Anmerf. 5 in Buch II (N). Ebend. 21) Unter „unentbehrlichen Leib‘ verſteht Ariitoteles den Rumpf nebit ven Kopf, was aus dem Folgenden hervorgeht. Demnach war εὖ ihm nicht unbefannt, daß ter Berluft der Extre— mitäten das Fortleben nicht unmöglich macht. ©. 137. 22) Dies ift eine der wichtigiten Stellen, da aus ders felben mit Entichiedenheit hervorgeht, daß Ariftoteles vom Kreislauf des Blutes feinen Begriff hatte. Es wird hier nehmlich ausdrüdlich aefagt „zum Herzen fommt das Blut nicht anderswoher“. Die An- ficht des Ariftoteles, wie fie aus ehr vielen andern Stellen hervor: geht, iſt nehmlich die, daß das Herz Telbitthätig Das Blut erzeugt und daß daflelbe von bier durch die Venen und Arterien zu den be treffenden Theilen geleitet und hier vollitändig verbraucht wird, ohne daß der Meberichuß wieder zum Herzen zurückkehrt. Nach dieſer An: fchauung ift es auch nicht fo wunderbar, wenn dem Herzen, als ber Sacherklärungen zum 11. (II.) Buche. 291 wichtigiten ἀρχή eine fu große Bedeutung beigelegt wird. ©. Anmerf. ᾿ 30 in Buch II (I). ἐμ ©. 137. 25) An biejer Stelle könnte man zweifelhaft fein, ob Ariſtoteles auf ſeine Schriften über Anatomie und Entwickelungsge— \chichte verweiſt, oder aber nur Sagen will, durch Zergliederung und Beobachtung von Embryonen fann man fih von der obigen Behaup- tung überzeugen. Auch im I. (1) Buche Gay. 3 ©. 67 ift eine Stelle, die diefen Zweifel erregt; indeflen glaube ich, daß man auch dieſe Stellen wie fo viele als Berweifungen auf feine Werke auffaf- faſſen muß. Ebend. 24) Diefe am und für fich geiftreiche Idee, daß bei der Entwicelung ber Thiere der Theil, welcher der wefentlichite für das entſtehende Weſen iſt, ſich zuerſt bildet, gewinnt dadurch ein be— ſonderes Intereſſe, daß dieſelbe auch nach unferer durch bedeutend erweiterte Kenntnifie mehr befeftigten Anfchauungs= und Auffaffungs- werten ihre Beitätigung fowohl im Allgemeinen ala im Speziellen erhalten hat. Ariftoteles nennt diejenigen Thiere Blutführende, welche wir Wirbelthiere nennen. Er fand, daß das Herz der fich zuerft bil dende Theil iſt; untere neueren embryologifchen Korfchungen haben gelehrt, daß noch früher als jenes und zwar zu allererſt die Anlage für die Wirbelfäule, die ſogenannte chorda dorsalis, entiteht, Die Ariftoteles, wegen der Unvollfommenheit der damaligen Unterfuchungs- methobe überfehen mußte. Demnach ftellt ſich das unterfcheidende Derfmal zwifchen blutführenden und Blutlofen Thieren damals duch die Entwicelung ebenſo als gerechtfertigt heraus, wie in unferer Zeit das unferjcheidende Merkmal zwifchen Wirbelthiere und Wirbellofe. vie große Anerkennung, welche man Cuvier gerade wegen diefer Ein: theilung ΠῚ, gebürt demnach in nicht minderem Maße unferem gro⸗ ßen Philoſophen und Naturforſcher. Ueber die Verſchiedenheit des Entwickelungstypus bei den Wirbelthieren und Wirbellofen 1. (δ. Bogt zoologifche Briefe, Frankfurt a. M. 1851, 2, 930. ©. 18 u. 19, fer- ner A. Köllifer, Entwidelungsgefchichte der Cephalopoden. Ebend. 25) An dieſer Stelle iſt es durchaus nothwendig, die alte Leſeart ἐκείνου ({. die große Befferfche Ausgabe der Königl. Afabemie Br. 1. ©. 666) wieder herzuftellen, da ἐκείνης gar feinen Sinn giebt. Ariftoteles will hier nehmlich zeigen, daß die Leber nicht etwa ein ebenfo wichtiges Organ [εἰ als das Herz. Diefes leßtere it aber deshalb das wichtigfte, weil aus ihm die Adern ihren Ur: 'prung nehmen. Dies ift aber bei der Leber nicht der Fall; denn aus Ihr entipringt feine Ader. Diefe Hinweifung bezieht fich daher auf ἡπὰρ und nicht auf καρδία, daher ἐκείνου und nicht ErEivnS. ©. 139. 26) Daß die linke Seite fülter als die rechte fei, i | D —6 eine Behauptung, die allen Grundes ermangelt. a | 25* 292 Sachjerflärungen zum ΠῚ, (11.) Buche. ©. 139. 27) Daß Nriftoteles von den Filchen behauptet, daß fie die Spige ihres Herzens nach vorn gerichtet haben, alfo umge: fehrt wie bei andern Thieren, iſt infofern nicht ganz unbegründet, als die Form des Fiſchherzens leicht zu einer folchen Anjchauungs- weife verleiten Fann. Die Fifche befigen eine Herzfammer und eine Borfammer. Die erftere ftellt in der That bei den meilten Fiſchen einen breiten kuglichen Sad dar, der felten eine deutlich ausgeſpro— chene Spige hat. An dieſen Bentrifel fchließt ſich nach vorn nicht gleich der gemeinfchaftliche Kiemenarterienftamm an, fondern die jo: genannte Aortenzwiebel, welche einen dicken musfulöfen Schlaudy bils det, der als zum Herzen betrachtet, leicht für die Spitze des Herzens angefehen werden Fann, zumal da er hinten, wo er mit dem Herzen in Berbindung fteht, die ift, und nach vorn immer enger wird, ©. die zahlreichen ſchönen Abbildungen von verfchiedenen Fiſchherzen in F. Tiedemanns Anatomie des Fitchherzens, Landshut 1809, Ebend. 28) Die fogenannten Herzfnochen, welche fih in ber Scheidewand zwifchen den Herzkammern finden, fommen gar nicht jo felten vor, beſonders aber findet man fie bei alten Thieren und zwar bei den Schaafen, Ochien, Hirfchen, Antilopen, ja audy beim Pferde und beim Schweine. S. Stannius a. a. Ὁ. ©. 435. Ebend. 29) Ariftoteles unterfcheidet am Herzen noch nicht die Kammern von den Borfammern, er Spricht nur von Höhlen. Dem: gemäß müßte er aber von vieren fprechen, während er nur drei ers wähnt; wahrfcheinlich hat er den linfen Vorhof, der am meiften vers ſteckt liegt, überjehen. Ebend. 30) S. Anmerf. 32 in Bud ἢ (I). Ebend. 31) Dies ift infofern eine interefiante Stelle, als fie uns lehrt, daß wenn aucd der Blutkreislauf den Alten unbekannt war, fie dennoch Kenntniß von der Berfchiedenartigfeit des arteriellen und venöfen Blutes hatten. Denn vffenbar find dieſe beiden Ver— fchiedenheiten damit gemeint. ©. 141. 32) Diefe Behauptung ift nur in Bezug auf die Ca— paeität der beiden Herzhälften richtig. Denn daß fein Unterichied in der Temperatur der rechten und linken Seite des ganzen Körpers und der einzelnen Theile ftattfindet, erwähnte ich ſchon früher öfter. Die rechte Hälfte des Herzens unterfcheidet fih von der linfen dadurch, daß ihre Höhlen eine größere Gapacität befigen und die Oſtien ber: felben weiter find. ©. 8. E. Haffe anatomijche Befchreibung der Krankheiten der Girkulationg = und Nefpirationsorgane, Leipzig 1841, ©. 19. Hyrtl a. a. D. ©. 642, fagt aber dagegen: „Die Höhlen beider find untereinander und mit jenen der Vorkammern gleich.‘ Ebend. 33) Das, was Ariftoteles hier Näthe nennt, find die fogenannten Zängs= und Duerfurchen des Herzens, Sulcus longitu- Sacherklärungen zum II. (II.) Buche. 293 dinalis und eireularis s. coronalis, von denen bie leßtere die Herz- fammern von den Borfammern fcheidet, die erftere dagegen bie rechte Herzhälfte von der linken trennt. ©, Hyrtl a. a. Ὁ. ©. 641. ©, 141. 34) Die Behauptung, daß bei den genannten Thieren das Herz größer ſei, als bei andern, ift nur zum Theil richtig und Icheint daher auch vom Ariftoteles nicht überall beobachtet zu fein, fondern fie iſt mehr als eine ſpeculative Folgerung anzufehen, indem er von der Borausfegung ausgeht, daß bei feigen umd bösartigen Thieren wenig Wärme im Herzen enthalten fei, da, wie er gezeigt hat, in einem großen Herzen nur wenig Wärme vorhanden fein Fann. Beim Haaſen ift das Herz indeffen auffallend groß. Ebend. 35) Da wir im I. (I) Buche Kay. 5. geſehen haben, daß das Weit das Nefultat guter Kochung ift, fo Fann bei man: gelnder Wärme dieſe Kochung feine vollfommene fein, daher ver Fettmangel. ©. 143. 36) Die bei Thieren vorfommenden Herzkrankheiten find im Ganzen nicht häufig und diejenigen, die durch ihre pathologiſch anatomischen Veränderungen leicht in die Augen firllen, find wohl nur die durch Entzündung des Perifardiums entftandenen Anſamm— lungen von plaftifchen oder feröfen Grfudaten. ©. 145. 37) Die Behauptung des Ariftoteles, daß die Aorta bei einigen Thieren undeutlich, bei anderen unfichtbar fei, beruht wohl darauf, daß diefelbe fich nach dem Tode, wie auch alle an: deren Arterien, wegen der großen Gontractilität der Wendungen jo zufammenzicht, Daß das Blut in die viel dinnhäutigeren Venen ge: trieben wird, in welchen daſſelbe viel fichtbarer wird, als in den un: durchfichtigeren und dickwandigeren Arterien. „©. 147. 38) Unter diefer hier erwähnten Kreuzung ift wohl nichts Anderes gemeint, als die Kreuzung der arteriae und venae iliacae communes. (δῇς fich die Aorta und vena cava inf. theilen, liegt die letztere entfchieden vor der erfteren, fowohl die ganze vena cava, als auch die in fie einmündenden venae renales liegen vor den arteriae renales, weiter nach unten liegen aber die venae iliac, comm, hinter den entfprechenden Arterien. Denn die rechte arteria iliac. comm. verläuft über die linke vena iliac. comm. hinweg nad) rechts und Freuzt bier auch die rechte vena iliae. comm., indem die Fortfegung derfelben die art. iliac. int. über den Anfang jener, über die vena iliaca interna hinweggehend auf der rechten Seite derfelben weiter läuft. Siehe die fchönen Tafeln von Nuhn, Taf. 8. (chirur⸗ giſche anatomifche Tafeln von Dr. A. Nuhn. Mannheim), auf wel—⸗ cher diefe Berhältniffe äußerft Har und deutlich dargeftellt find, * 294 Sadyerklärungen zum ΠῚ. (II.) Buche. S. 147. 39) Daß die Lunge nach der Anichauung ὃ ἐδ Arifto: teles nur zur Abkühlung des Körpers dient, haben wir aus Anmerf. 3. gefehen. Hier fehen wir auch, dag Nriftoteles die Kiemen der Fifche richtig als Athmungsorgane erfannte. ©. Artedi Synonym. piscium, ©. 214. S. 149. 40) Das Wort ooupos habe ich mit dem deutichen Worte „Ihwammig“ überfeßt, doch fcheint mir, wenn die Bezeichnung auf die Lunge wirklich paflen foll, das Wort „bläfig“ oder „Ichaumig,“ welche Bedeutung ich aber in feinem Wörterbuche fand, noch bezeich- nender zu fein, denn gerade bei den Reptilien, bei welchen die Zunge am großblafigften ift, gebraucht Ariftoteles das Wort σομφός am häufigiten, und zwar im Gegenfaß zu ber jeften Subitanz der Lungen der Säugethiere, wo die einzelnen Bläschen wegen ihrer Kleinheit nicht fo leicht wahrzunehmen find, weshalb er fie fleiichig nennt. Ebend. 41) Daß das Herz höher als die Lunge liegt, iſt durchaus nicht der Fall, im Gegentheil befindet εὖ fich unmittelbar über dem Zwerchfell, zwifchen den beiden von den Lungen ausge: füllten Brufthöhlenhälften. Ebend. 42) NAriftoteles zählt auch die Vögel zu denjenigen, die eine mehr großblafige Lunge befisen, wie die Amphibien. Dies ift num eigentlich nicht der Wall, indeflen ift die Zunge ber Vögel fehr eigenthümlich gebaut und weicht beveutend von der Der Säuge: thiere ab. Diefelbe hängt nämlich nicht frei in der Brufthöhle, Ton: dern ift hinten an der Rückenwand befeftigt, dann aber communiciren die Enden “er Bronchaläftchen mit großen Luftzellen und Luftiäden, welche in der Bauchhöhle liegen, fo wie auch mit den pnneumatifchen Knochen des Rumpfes und den Grtremitäten. Das ganze Lungen parenchym ift mit parallel neben einander liegenden feinen Luftröhren durchzogen, die in die Brondyaläfte einmünden, auf dieſe Weile zeigt ein Durchfchnitt der Lungenſubſtanz ein fiebartiges Anfehen, was Ariftoteles möglicher Weile dazu bewogen haben mag, die Lunge dies fer Thiere mit der der Amphibien zu vergleichen. S. 151. 43) Diele Stelle enthält entſchiedene Miderfprüche, fie ift daher auch von Gaza ganz wörtlich und finnlos überfegt worden. Melchen Geranfen Ariftoteles bier ausfprechen will, ift klar. Die Märme nämlich richtet den Körper auf; daher haben die lebenten Wefen, welche am meiften Wärme befigen, eine am meiten aufrechte Haltung, und hierzu gehört der Menſch. Die Säugethiere haben weniger Wärme und gehn daher weniger aufrecht, am niedrigften und am wenigften aufrecht find diejenigen Thiere, welche am wenigften Wärme beſitzen. Dieß find die in Höhlen lebenden vierfüßigen und fußlofen Amphibien. Auf diefe muß Πάν entichieden die Bezeichnung ἄπουν und πεξεῦον beziehen; wie die Worte im Tert fichen, fann Sacherklärungen zum ΠῚ. (IL) Bude. 295 man fie indefien nur auf ζῳοτόκων beziehen. inigermaßen würde ein Sinn herausfommen, wenn man ftatt οὔτε πεζεῦον 009’ ἑρπύ- ζον lieſt. Dann würde es heißen: „denn fein lebendiggebärendes Thier lebt in Höhlen, noch giebt es unter dieſen ein fußlofes und Ichleichendes.“ Indeſſen ift auch dieſe Gonjeetur nur eine gezwungene, weshalb zu vermuthen fteht, daß noch irgend ein anderer ur | ‘ ( ehler in diefer Stelle enthalten ift. ® * —69 Die Geſammtheit derſelben bezieht ſich hier auf ſaͤmmtliche mit einer Lunge verſehenen Thiere, d. h. ſämmtliche Wir: belthiere mit Ausnahme der Fiſche. Für tiefe haben auch wir kei— nen bejonderen Namen, Ebend. 45u.46) Daß die Lunge aus zwei ganz gefonde ılf- ten beſteht, jcheint dem Ariftoteles nicht —— rc ——— er fie ebenſo wie das Herz μογοφυῇ nennt. Dagegen fagt er weiter unten, fie trennt fich bei den GEierlegern [Ὁ weit, daß εὖ scheint, als hätten fie zwei Lungen, was er alfo offenbar als Ausnahme betrachtet. Ebend. 47) Diefe Anfiht, wornah Milz und Leber zwei ſich entiprechende Organe find, fcheint durch das Studium der Ariftotelis Ichen Schriften ſich noch Bis in die ſpätere Zeit erhalten zu haben. Mie ſehr verſchieden aber beide ſind, zeigt ebenſo ihr hiſtiologiſcher Bau, wie ihre Funktion, obgleich die der Milz noch immer höchſt räthſelhaft iſt. Nur fo viel fcheint bis jegt feitzuftehen, daß fie einen weientlichen Ginfluß auf die Blutbildung ausübt, weshalb ſie auch jeßt allgemein zu den fogenannten Blutdrüfen gezählt wird. ©. A. Ecker's Abhandlung in Wagner’s phyſiologiſchem MWörterbuche über die Blutgefüßorüfen, Bd. IV. ©. 107, woſelbſt ſich auch vie ältere und neuere Literatur über die Milz (S. 165) fehr vollftändig zus ſammengeſtellt findet. ©. 153. 48) Nicht blos beim Hafen, ſondern bei jehr vielen Nagern ift die Leber viellappig, weshalb Haller (Elem. phys., tom. VI. ©. 462) jagt: animalibus quadrupedibus, quibus divisi sunt pe- des, plerisque etiam hepar in multos lobos dividitur. Unter den Selachern find es befonders mehrere Rochen, bei denen die Leber in drei Lappen zerfällt. ‚ Ebend.. 49) Dieje Adern der Nieren find die arteriae renales, die von der Aorta entipringen, und Die venae renales, die zur vena cava inf. oder großen Ader gehen. ©. 155. 50) Aus tiefer Stelle muß man jchließen, daß Arifto: teles der Milz eine eigenthümliche Anziehungskraft für die Feuchtig- feit zuichreibt, fo daß fie im Stande iſt, die Flüſſigkeit, fo zu fagen, zu binden, Auch fpäter beim Zwerchfell werden wir ſehen, baß er 296 Sacherklaͤrungen zum ΠῚ. (II.) Buche. biefem auch eine Ähnliche Function zufchreibt. S. Anmerfung 65. Es ift diefe Anziehungstheorie aber nicht etwa dem Ariftoteles eigen- thümlich, denn auch ſchon im Timäus wird fie von Plato entwickelt, indem er von der Milz fagt (Plato’s Timäus, überſetzt von Schnei— der, ©, 660): „das Eingeweide aber, was in ihrer (der Leber) Machbarfchaft zur Linken fich befindet, iſt um ibretwillen zufammens gefügt und dorthin gefegt, um fie ftets glänzend und rein zu erhal ten, wie ein für einen Spiegel verfertigtes und immer bereit darüber liegendes Wiſchtuch.“ S. 157. 51) Daß die Thiere, weil ſie eine mehr bluthaltige Lunge beſitzen, auch deswegen mehr trinken und durſtiger ſind und aus dieſein Grunde wieder für die Ausſcheidung der Flüſſigkeit eine Blaſe beſitzen müſſen, iſt ein eigenthümlicher, ſchwerlich zu rechtferti— dender Schluß! Ebend. 52) Dies wären nämlich die Säugethiere, welche mit einer dichten bluthaltigen Lunge verfehen find. Ebend. 53) Die Schildkröten find unter den übrigen Wirbel: thieren nicht die einzigen, welche wie die Säugethiere eine Blafe bar ben. Außer den Säugethieren befigen nämlich von den beichuppten Reptilien die Schlangen und Schilvfröten, ferner ſämmtliche nadte Amphibien (Froich und Salamander) und endlich fait alle Knochen⸗ fiiche eine Harnblafe. Bei den Schildfröten erreicht diefelbe freilich eine ſehr bedeutende Größe. Uebrigens verdient dieſelbe nur den Namen Harnblafe in morphologiicher Beziehung und bei den Filchen auch dies faum, da fie bei diefen hinter dem Darmfanal liegt. Bei den Amphibien ift diefelbe nicht mit Harn gefüllt, fondern mit einer flaren farblofen wällerigen Flüffigfeit. Die Schildfröten follen fogar Waſſer turch den After in die Blaſe einfaugen fünnen. Die große Menge der Flüffigfeit, die 2. B. Fröfche und Kröten, wenn fie er: fchredft werden, von fich fprigen, fpricht fchon dagegen, daß εὖ Harn ζεῖ, außerdem aber münden die Harnleiter nicht direft in die Blafe, fondern fegen die weiße falfige Maffe wie die Vögel in die Kloake ab. S. Stannius a.a. Ὁ. S. 118 und 236 und Carus Lehrbud) der vergleichenden Zuotomie, Leipzig 1834, ©. 657. Ebend, 54) Daß die Seefchildfröten eine bfuthaltige und fleis ichige Lunge haben, „ähnlich wie die vom Stier,“ ift nicht richtig und wohl nur der Analogie nach mit den Eäugethieren von Ariftoteles gefchloflen; auch die Bezeichnung der Lungen ter Landichiltfröten μείζω ἢ κατὰ λόγον wideripricht fo fehr dem Zufammenhange und dem Sinn, daß ich fait eine Verderbniß diefer Stelle vermuthe. Ins defien behauptet Mondelet de piseib. ©. 445, daß fie größer und viel dichter, als in den Randthieren fei. (Pulmones in testudine ma- iores sunt et multo densiores quam in terrenis animantibus), die Seefchildfröte, welche Ariftoteles Fannte, war Chelonia Cavana. Sacherklärungen zum II. (II.) Buche. 297 ©. 157. 55) Die Emys ift ebenfalls eine Seeichildfröte, daher nicht etwa unfere Emys europaea, fondern die Sphargis mercurialis Merr. oder Testudo coriacea Linn. Auf diele paßt das, was Ariſto— teles an einem anderen Orte in der Naturgefchichte jagt; beionvers it fie durch ihre dünne lederartige Schaale ausgezeichnet, weshalb fie auch Lederfchildfröte heißt. Was NAriftoteles aber bei ihr von dem Fehlen der Nieren une Blafe fagt, ift durchaus unrichtig und ſchon Rondelet de piseib. ©. 446 fagt: „Quare cum maiorem τῇ adrowige quam cuiusdam nominis autoritati fidem adhibeam affırmo testudinem lutariam et vesicam manifestam ac magnam et renes carnosos habere prope testes.“ ©. 159. 56) Mit welchem Recht Arifioteles behauptet, daß der Seehund Fein Nierenbeden befige, erfieht man aus der Bejchreis bung von Gulmus (S. ©. W. Steller Beichreibung von fonderba= ren Meerthieren, Halle 1753, ©. 13). „Als ich die Niere nach der Kunft mitten durchfchnitt, fo war ihre inwendige Subſtanz purpurs farben und mit weißen Flecken unterfchieven, aus denen viel Fleine fleifchigte Stückchen (carunculae) hin und wieder zerftreut hervor: ftunden. Es ift darin Feine folche Höhle, die in andern Thieren das Beden genannt wird, fondern an deren ſtatt geht der Harngang (ureter) in das Innerfte diefes Gingeweides und ift in mancherlei Möhren zertheilet, deren Ganälchen jeder eine eigene vorgemeldeter Carunkeln in fich faflet. Bon diefen wird ohne Zweifel der Urin, welcher in der Nieren: Subftang abgefchieden worden, aufgenommen und hernach durch die ſehr krumm gehenden Harngänge zur Urins blafe geleitet.” Siehe ferner Daubenton und Carus vergleichende Zootomie, ©. 661 Taf. XIX Fig. XXV. Die Trage, welche See: bundart Nriftoteles gekannt Hat, ift nicht ſchwer zu enticheiden, da im mittelländifchen Meere und beionters an der Meeresfüfte Grie- chenlands und des adriatifchen Meeres, namentlich in den Buch: ten Dalmatiens, nur eine Art vorfommt, nämlich der merfwürdige Seemönd; Pelagius Monachus Herm. (Beſchr. ὃ. Berl. Nat. Freunde IV. ©. 501 Taf. 12 u. 13, u. Wiegmann’s Archiv, Bo II. 1841, ©. 308). Da Nriftoteles nirgends von verfchiedenen Arten von See bunden fpricht, fo ift auch nicht anzunehmen, daß er die am faspi- fchen Meere vorfommende Art Phoca caspiea Nilss gefannt hat. Auf feinen Ball kann aber Ariftoteles mit φώκη die Phoca vitulina Linn., wie Straf (a. a. Ὁ. ©. 605) behauptet, gemeint haben, da Diele mehr im Norden in der Nordfee und Dftiee an den Külten von Schweden und Norwegen und den vereinigten Staaten Amerifa’s vorfommt und höchftens bis zu den Küften Frankreichs und Spa: ninens hinabgehbt. Ebend. 57) Die Niere des Menfchen ift feineswegs gelappt, wie die des Ochſen, fondern gleichartig wie die der Schaafe. Auch dies betätigt wieder die große Unfenntniß des Ariftoteles in Bezug auf die menschliche Anatomie. S. Anm. 37. Bud II. (1.) 298 Sacherflärungen zum ΠῚ. (IL) Buche. ©. 159. 58) Der von der Ader ausgehende blutführende Gang, der ſich in dem Körper der Nieren auflößt, iſt die „vena renalis‘“. Da in dem Falle, in welchem Nriitoteles damit die art. ren. hätte er bezeichnen wollen gewiß ftatt ‚„„Ader‘ (ven. cava) die Aorta ge: nannt hätte, von der dieſer Gang ausgehen Toll. Ebend. 59) Die zwei blutlofen ftarfen Gänge, welche von den Nieren zue Blaſe gehen, find die beiden Uretheren oder Harn: feiter, welche den Harn von den Nieren zur Blaſe leiten. Ebend. 60) Diefe von der Aorta herabgehenden Gänge kön— nen nur die Arteriae spermaticae fein, welche unterhalb der Nieren: arterien von der Aorta entipringen und die Uretheren Freuzend herab— laufen. Ebend. 61) Das Wort χαϑορμίξζξω habe ich mit hherab⸗ hängen““ überſetzt, da dies dem Sinne am entſprechendſten iſt, inſo— fern die Blaſe, an den Uretheren haͤngend, von den Nieren herabhaͤngt, καϑορμίζω beißt font vor Anker Liegen, jowie ein Echiff durch den Anfer und Ankertau befeitigt ift, fo wird bier die Blafe durch die Nieren und die Uretheren befeftigt gerad. Ebend. 62) Auch daß die rechte Niere höher als ‚bie linfe liegt, iſt geradezu falfch, da das Berhältnig umgefehrt ift, indem bie rechte Niere durch die Leber herabgedrängt wird. Auch von Dieter Stelle gilt, was im I. (I.) Bud Anm. 37 gejagt wurde, ©. 163. 63) Diefer hautartige Theil ift die mittlere ſeh⸗ nige Stelle des Zwerchfells unter dem Namen Speculum Helmontii befannt. Ebend. 64) Es ift fchwer zu begreifen, inwiefern das Wort παραφυάδες, welches nach Theophraſt einen aus der Wurzel hervor treibenden Sprößling bedeutet, hier als Bergleich mit dem Zwerchfell gebraucht werden fann, Es ift daher ſehr wahrſcheinlich, daß ftatt παραφυάδες ein anderes Wort geftanden hat, welches „Schug‘‘ oder etwas Aehnliches bedeutet. Ebend. 65) Auch am dieſer Stelle finden wir die in Anm. 50 hervorgehobene Function der Milz als eine die Beuchtigfeit anziehende TIhätigfeit bezeichnet. Dies geichiebt nämlich nad) der Anficht des Ari⸗ ſtoteles in der Trunfenheit, indem das Zwerchfell gemäß der früher erwähnten Anziebungstheorie die warme mit Wein gemiſchte Flüſſig— feit des Magens an fich zieht und im diefem Zuftande auf das uns mittelbar darauf liegende Herz einen Einfluß ausübt, fo daß alſo das Zwerchfell nicht als ein Organ zu betrachten ift, welches ſelbſt— Saderklärungen zum II. (II.) Buche. 299 ftändig das Denfen vermittelt, fondern welches nur im Stande ift einen Einfluß darauf auszuüben. ... ©. 165. 66) Diefe Grflärung des Kigeld darf man wohl Ihwerlich für eine Erklärung gelten laſſen. Ebend. 67) Aus dieſer Stelle geht hervor, daß chen zur Zeit des Nriftoteles im 457. Ders des X. Buchs der Ilias zwei verichiedene Lesarten eriftirten, indem Ginige ftatt φϑεγγομένου --- φϑεγγομένη lafen, trogdem das Wort χάρη ein Neutrum it. Homer hat gewiß nur die Abficht gehabt die Schnelligkeit zu malen, mit welcher das Haupt heruntergeichlagen wurde. „In demfelben Augen: blide, in welchem das Haupt noch fprach, lag es auch ſchon im Staube”. Daß ein vom Rumpf getrenntes Haupt unmöglich reden fann, behauptet Ariftoteles mit vollem Necht. Wenn daher auch Scaliger ebenfo richtig dafjelbe behauptet, fo iſt der unzeitige Gifer Niemeyer’s (Homeri Ilias ex recensione S. Clarkii ed. Niemeyer. Halae 1778 p. 283) zum mindeften lächerlich, wenn er den Morten Homers, die er nicht einmal richtig auffaßt, gleiche Unumftößlichkeit wie denen der Bibel beilegt und fich über Scaliger folgendermaßen äußerte: „Frigidissima Sealigeri censura ‚,,„falsum esse a pulmone caput avulsum loqui posse ““. Talisne homo de Homero iudicans audiendus, léctores?“ Ebend. 68) Diele fehr dunkle Stelle ,, ἐπ’ ἄνδρας ἄνδρα “ läßt Πάν faum anders überfegen als „Mann gegen Maun“ ὃ. ΒΡ. „für ſich allein‘. Ebend. 69) Aus diefer Stelle fehen wir veutlich, daß Ariſto— teles, wie ich oben ſchon (Anm. 67) bemerkte, die richtige Kenntniß und Ginficht über diefen Gegenftand beſaß, ©. 167. 70) Diefe die Eingeweide der Bauchhöhle umfchliegende Haut ift eine fogenannte ſeröſe Haut, das Bauchfell oder Peritonäum. Ebend. 71) Wie richtig es ift, wenn Mriftoteles von den Dögeln fagt, daß fie leicht athmen, kann man aus einem jeden Lehr: buch der vergleichenden Anatomie erfehen. Denn bei diefen Thieren find nicht nur die Lungen fähig Luft aufzunehmen, ſondern das ganze Knochenſyſtem iſt mit Luftzellen durchzogen und auch von der unge aus gehen in die Bauchhöhle große Luftſäcke. Ebend. 72) Das Wort χολή bedeutet offenbar nicht nur alle, fondern auch die Gallenblaje, weshalb ich überall, wo es das fachliche Verhaͤltniß gebietet, Gallenblafe überfeßt habe. Denn die Gallenblafe kann bei einigen Thieren fehlen; dann ift aber dennoch die Serretion der Galle vorhanden. — Gewiß wird es einem jeden 300 Sacerflärungen zum II. (11.) Bude. Leſer auffallen, daß _die hier auf einander folgenden Säge in feinem engen logiſchen Zufammenhange ftehen; weshalb zu vermuthen iſt, daß hier entweder etwas fehlt oder etwas verdorben ift. ©. 167. 73) Eine blaſſe Farbe befigt beſonders die Leber vieler Fijche, wie überhaupt in diefer Klaſſe die größte Barbenver- Schiedenheit in der Leber herricht. Eben. 74) Ueber die Form der Milz bei verschiedenen Säuge: thieren f. Gurlt’s Anatomie der Hausfäugethiere. ©. 10. Ebend. 75) Auch in Betreff der Form der menſchlichen Milz ift die Angabe des Ariftoteles falſch. Alfo auch Hier sehen wir wieder die jchen oft gemachte Erfahrung beftätigt (1. Buch II. (I.) Anm. 34.) S. 169. 76) Daß zu diejen Thieren einige Fifche gehören, ſahen wir Anm. 13 u. 14. Ebend. 77) Ueber die Stellung des Kameels zu den übrigen Gattungen der MWiederfäuer f. F. v. Babo über die äußere Eihaut des javanifchen Mofchusthieres ac. Heidelberg 1847. ©. 21. ©. 171. 78) Wer fich genauer über die Geftalt und das Aus: fehen diefer verfchiedenen Mägen unterrichten will, thut am beiten, fich durch eigene Anſchauung darüber zu unterrichten, da fich ja ein friſcher Schaaf- oder Ochſenmagen leicht verichaffen läßt. Als Kupferwerke find zu empfehlen die Kupfertafeln zur vergl. Anatomie von Carus und Otto, Tab. IX. Fig. 16 u. 17. Was die verichie: denen Namen betrifft, welche außer den von mir im Terte gebraud)- ten gebräuchlich find, ſo ftelle ich diefelben hier überfichtlich zufammen. Uebrigens ift zu bemerfen, daß die drei erften als eine Entwicelung der Portio cardiaca anzufehen, während die leßtere der Portio pylo- rica ded Magens entipricht. 1) κοιλία (fonft μεγάλη κοιλία), Magen, Banfen, Wanft, rumen, engluvies, penula, magnus venter, l’herbier, la double. 2) κεχρύφαλος, Negmagen, Haube, das Garn, der Magenzipfel, ollula, le bonnet, hunney-combed bag. 3) ἐχῖνος, Blättermagen, Loͤſer, Buch, Pfalter, Baltenmagen, omasus, psalterium, centipellio, erinaceus, le feullet. 4) ἤνυστρον, Labmagen, Käfemagen, Rohm, Bettmagen, abomasus, faliscus, ventrieulus intestinalis, le caillette. Ebend. 79) Weber diefe Verhältnifie f. Stannius a. a. D. &. 298 u. 299. Der Kropf findet fich namentlich bei den Hühner: artigen Vögeln, die Erweitung der Speiferöhre bei den von Fiſchen lebenden Sumpfvögeln. Sacherklärungen zum II. (U.) Bude. 301 ©. 173. 80) Welcher Fiich der Sfarus ift und daß er wieder: fäut, lernten wir fchon früher Anm, 2 kennen. Ebend. 81) Die Meeräfche ift Mugil capito Cuv. oder Mugil cephalus L. zu einer befonderen Yamilie_ ber Mugilviden gehörig, ein auch heute wegen feiner Echmadhaftigfeit geachteter Seefiſch. Bei diefen Fiſchen ift der Pförtnertheil des Magens mit musfulöien MWandungen verfehen, fo daß er eine Fugliche Maſſe wie ein Bogel: magen darftellt. S. Stannius a. a. D. ©. 91 und Yarrel British Fishes p. 200. Ebend. 82) Diefe Anhänge find die jogenannten Appendices pyloricae, welche als blinddarmähnliche Anhänge in großer Anzahl gleich hinter der Pförtnerklappe am Darme hängen, |. Rathfe a. a. D. Tab. II u. IV. Ebend. 83) Diefe Anhänge am Dickdarm der Vögel find die fogenannten Blinddärme, welche beionvers bei den hühnerartigen Vögeln am meiften entwicelt vorfommen. ©. F. Tiedemann’d 300: logie 3. Bd. Landshut, 1814. ©. 456. Ebend. 84) Bei den Säugethieren find diefe Anhänge, worunter wieder die fogenannten Blinddärme zu verftehen find, beionders bei den Nagern fehr entwickelt und durch ihre Lage ausgezeichnet, 3. BD. beim Haajen und Kaninchen. Ebend. 85) So verhält es fich nämlich bei den Wiederkäuern, bei denen fich der Dickdarm durch feine Folofjale Weite auszeichnet. S. 175. 86) Ob Ariftoteles hiermit nur das im Unterhaut- zellgewebe vorkommende Fett gemeint hat oder die beim Hundege: schlecht entwickelten Afterdrüfen ift aus diefer Furzen Bemerfung nicht zu erjehen. Ebend. ST) Ariftoteles nennt hier den Diedarm geradezu den untern Magen; während er ihn vorher nur mit dem Magen verglich. Ebend. 88) Dieler Leerdarm, intestinum jeiunum, ift der uns mittelbar auf den Zwölffingerdarm folgende Theil des Darmkanals, der ohne Grenze in das untere Stüd des Dünndarms, intestinum ileum, übergeht. S. 177. 89) Diefe Behauptung des Ariftoteles beitätigt ſich in der Wirklichkeit nicht. Ebend. 90) Unter Lab verſteht man die durch die Magenſäure Ariſtoteles. 26 302 Sacherklaͤrungen zum II. (II.) Buche. geronnene Milch, befonders bei fäugenden Thieren. Daß daflelbe, außer bei den MWiederfäuern, nur πο beim Haaſen vorkommen [01], ift nicht richtig. ©. 177. 91) Das Gerinnen der Milch findet gerade im vierten Magen ftatt, weshalb man denfelben Labmagen genannt hat. Ebend. 92) Das Gerinnen findet bei jeder Milch nach einiger Zeit auch außerhalb des Magens ftatt, indem das in der Milch ἐπί: haltene Kaſein durch die fich ſehr fchnell in der Milch bildende Säure gefällt wird. Das Gerinnen der Milh iſt alſo abhängig von ber Anwefenheit einer Säure und von der größeren oder geringeren Menge von Kajein, deſſen Gehalt bei verfchiedenen Thieren verfchieden ἢ ©. Lehmann, Lehrbuch der phyfiologifchen Chemie. Leipzig, 1850. 2. Br. ©. 325 und 334 ff. Ebend. 93) In der hier angeführten Ariftotelifchen Schrift habe ich nichts Hierauf Bezügliches finden fönnen. Sacherflärungen zum IV. (11) Buche. ©. 181. 1) Die Lesart in der Bekker'ſchen Ausgabe ὁμοία γάρ dot σαύρῳ μακρῷ ἢ καὶ arodı läßt Πάν nicht dem Sinne entſpre— chend übertegen; denn fonft müßte es zwei beſtimmte Eidechienarten geben, von denen die eine die lange, die andere die fußlofe hieße. Eine fußlofe Eidechſe würde aber παῷ der Anficht des Ariftoteles feine Eidechfe mehr fein und von einer befondern Art, die er bie lange nennt, ift nie die Rede. Laflen wir aber das ἢ fort, wie es fi in einer Handfchrift findet (S. die große Bekker'ſche Ausgabe Vol. I. p. 676.), jo haben wir die Stelle fo aufzufaflen, wie ich fie überjegt habe. Ebendaf. 2) Die Harnblafe findet fih nicht nur bei allen nackten Amphibien, wie ich Anmerf. 53 im TI. (M.) Buche bereits erwähnte, fondern auch bei den Knochenfifchen und fcheint von Arifto- teles nur überfehen worden zu fein. Wie eritwidelt und verjchieden- geftaltet diefelbe bei den Knochenfiſchen ift, erficht man aus ben zahlreichen Abbildungen, welche fih in 3. Hyrtl's Werfe über das uropovetifche Syitem der Knochenfiihe (in den Denkfchriften der kai— jerlichen Akademie Bd. 2. Wien 1850) finden. Ebendaf. 3. Nriftoteles fcheint fih die Sache folgendermaßen vorzuftellen. Weil die Lungen der genannten Thiere blutlofer find ala bei den Säugethieren, fo bedürfen fie weniger Getränfe als jene, welche die durch das Blut erzeugte Wärme dur Athmen {τίς scher Luft und durch Trinfen abkühlen müffen. Da nun dieſe Thiere weniger trinfen, fo find auch die in ihrem Körper enthaltenen Säfte, weniger flüffig und mehr erdig, daher erſtarren diefelben gewiflerma- Ben leichter und zwar am meiften an der Oberfläche des Leibes, wodurch theils die Schuppen, theils die Federn entftehen. Auch die erdige Beichaffenheit des Harns ift ein Beweis für die mehr erdige Beichaffenheit der Säfte diefer Thiere. ©. hist. anim. VII. 2, 4. 26” 304 Sacherklärungen zum IV. (III.) Bude. Ebendaſ. 4) Welche BVorftellung Ariftoteles von der Harnfe: fretion hatte, ift aus diefer Stelle feineswegs Far. Indeſſen fieht man daraus, daß es ihm nicht entgangen ift, daß die weiße Mafle, welche bei den Vögeln und befchuppten Amphibien die Greremente überzieht, und die fait aus reiner Harnſäure beiteht, ein Analogon der Harnflüffigfeit anderer Thiere ift. Ebendaſ. 5) Daß die Viper lebendige Junge gebärt, erwähnt Ariftoteles auch in der Naturgefchichte der Thiere Buch 5, Gap. 28. Nicht nur diefe Schlange, fondern überhaupt alle giftigen find leben: diggebärend, während die unfchuldigen eierlegend find. ©. Joh. Müller Handbuch der Phyfiologie 1840 Bd. 2. ©. 719. Die in Griechenland am häufigften vorfommende Vipernart, welche aljo auch bier genannt ift, ift die Vipera ammodytes. ©. 183. 6) Das Neb findet ſich Feineswegs bei allen Wir: beithieren, fondern nur bei den Säugethieren. Ebendaf. 7) Da das Wort χολή Sowohl Galle als auch die Gallenblafe bezeichnet, jo habe ich dafjelbe wie es der Sinn erfordert, bald mit Galle bald mit Gallenblafe überſetzt. Ebendaſ. 8) An diefer Stelle ift wohl nur die ausgeichiedene Galle gemeint, die bei den Fiſchen meiftens reichlich abgelondert wird, weshalb der Anfang des Dünndarms im Innern meiſtens dunfel- braun gefärbt if. Ebendaf. 9) Daß gerade bei der Amia dieſe Ausfcheidung der Galle befonders reichlich ftattfindet, ift fchwer zu enticheiden, da bes flimmte Angaben hierüber gänzlich fehlen. Der Name Amin ift jest dreien verfchiedenen Fifchen beigelegt worden. Ginmal it er Gat— tungsname einer Ganvidenart, der Amia calva Linn., die Ariſtoteles aber nicht gekannt haben kann, da fie in Carolina vorkommt. Ron— delet nennt einen Fiſch Amia, den er ©. 238 abbildet und der zu der Familie der Scomberoiden gehört; ferner führt noch ein dritter Fiih den Namen Amia und zwar ald Artnamen, nämlich Scomber amia Linn. und Lichia amia Cuv. der ebenfalls von Rondelet ©. 254 abgebildet ift, und von ihm Glaueus genannt wird. Wahrfcheinlid) ift es dieſer Ießtere, ebenfalls zu den Scomberoiden gehörige Filch, den Nriftoteles hier gemeint hat. Ebentaf. 10) Diefe Angaben des Ariftoteles haben ihre voll fommene Nichtigkeit bis auf die über den Seehund; was dieſen bes trifft, fo widerfpricht fchon Culmus (f. G. W. Steller Beichreibung von Meerthieren, Halle 1753, ©. 11.) entichieden der Angabe des Ariftoteles. Indeſſen ift es nicht unmöglich, daß Pelagius monachus der Seehund, welchen Ariftoteles unterfuchte, (f. Anmerf, 56, Buch) Saderklärungen zum IV. (III.) Buche. 305 IN. (IL)] ausnahmsweife feine Gallenblafe befigt, während die Ans gabe im Steller ſich auf Phoca vitulina Linn. bezieht. Ebendaſ. 11) Beim Menfchen ift die Gallenblafe immer vor: handen, vergl. Anm. 57 im IN. (11.) Buche. ©. 185. 12) Auch aus diefer Stelle geht hervor, daß die Griechen Feine menichlichen Leichen zergliederten, denn fonft würde Aristoteles wohl nicht fo bedingt fprechen „bei den Zergliederungen würde es fich finden,‘ Ebendaf. 13) Daß der unter der Gallenblafe gelegene Theil der Leber der füßefte fein foll, läßt fich nad der Anſchauungsweiſe des NAriftoteles wohl fo erklären, daß in der Nähe der Gallenblaje der im Blute enthaltene bittere Ausfcheidungsftoff fih am meiſten ausgefchieden habe. Daß Nriftoteles den Zudergehalt der Leber ges fannt bat, den die neueften chemifchen Unterfuchungen von Bernard und Barreswil nachgewiefen haben (f. Lehmann Lehrbuch der phyſio— logiichen Chemie, Leipzig 1850 Br. 1. ©. 297 und Bd. 2. ©. 83), läßt fich aus diefer Stelle wohl nicht nachweifen, da Ariftoteles das Mort γλυκύν hier nur in der Weile als Gegenfaß zu dem Bittern gebraucht, wie wir von füßem Wafler und fügen Quellen im Ge genfag zu falzigen fprechen, ohne dabei an die dem Zuder eigen: thümliche Süßigfeit zu denken. ©. 187. 14) Daß das Neb fih nur bei ben Säugethieren findet, wurde fchon Anmerf. 6 erwähnt. ©. 191. 15) Diefe zwei Zähne der Gephalopoden finden ſich in Swammerdamms Bibel der Natur Taf. 50 Fig. IH. abgebildet. Befonders fchöne Abbildungen enthält das Werf von D’Orbigny Mol- lusques vivants et fossiles Paris 1845, Pl. 5, 6, 25 u. 27. Ebendaf. 16) Die Behauptung, daß alle Schalthiere eine Zunge haben, erleidet eine Beichränfung, indem fie bei den Acepha- len oder zweiichaligen Mufcheln fehlt. Dagegen ift fie bei den mei- ften Schneden vorhanden und bei vielen fogar ſehr entwidelt, ſo daß fie einen langen hervorftülpbaren Rüſſel darftellt, der mit feinen in fehr zierlichen Längs- und Duerreihen geordneten Stacheln beſetzt ift. ©. v. Siebold's Lehrb. d. vergl. Anat. ©. 320 und die Abbil- dungen von Trofchel in Wiegmann’s Archiv, Jahrgang 1836 Br. 1. Taf. 9. und Jahrgang 1849, Bd. 1. ©. 225, Taf. 4. | Ebendaf. 17) Der Müffel der Mücken und der der Bienen find zwei fehr verichieden gebaute Gebilde. Bei den Bienen wird ber Rüſſel durch die ſehr entwicdelte an der Unterlippe befeftigte Zunge gebildet (f. Swammertamm Bibel der Natur Taf. 17, Fig. 5, und . * 306 Saherklärungen zum IV. (II.) Bude. Brandt und Ratzeburg medizin. Zoologie, Bd. 2. Taf. 25, δίᾳ.8--- 10); bei den Mücken und überhaupt bei Dipteren, durch die in eine Saugröhre umgewandelte Unterlippe (f. Swammerdamm a. ἃ. Ὁ. Taf. 32, Fig. 3 und 4), welche von 4-6 ſpitzen hurnartigen Bor: ften umgeben ift, die theils als umgewandelte Nandibeln und Maril: len, theils als Oberlippe und Zunge angefehen werten. (©. νυ. Sie: bold a. a. Ὁ. ©. 590.) Ebendaſ. 18) Daß die Zähne der Mücken und Bienen anders vr beichaffen find als die der übrigen mit Kauwerkzeugen verjehenen Infekten, gebt aus der vorigen Anmerfung hervor, indem diejelben bei den Mücken zu mefferförmigen Spigen umgewandelt find, mit welchen jene Thiere zuerft die Haut verlegen und dann faugen, bei den Bienen aber find fie ganz verfümmert und umgeben ald nur icheivenartige Tafter den Ruͤſſel. Ebendaſ. 19) Ariftoteles bezieht ſich hier auf eine Stelle, von der er fagt, daß fie in den einleitenden Betrachtungen ftehe. Diele Stelle kann aber feine andere fein, als die am Ente des 11. (1. Bu: ches ©. 111. Es geht alfo aus diefer Stelle hervor, daß Ariftoteles diefes Buch als Einleitung anſieht, was einer der Beweiſe für bie in der Einleitung S. 3 angeführte Behauptung it, daß Das erite Buch nicht zu diefer Schrift gehört. Ebendaſ. 20) Diele zwei Zähne der Schnecken find eigentlich nur zwei Hornplatten, die man eher als Kiefern anichen kann, ba fie fich mit ihrem freien fchneidenden Rande gegeneinander bewegen. ©. v. Siebold a.a. Ὁ. ©. 319 und Troſchal in Wiegmann's Archiv 1836 Taf. 9. Ebendaſ. 21) Die fehr genauen Angaben über den Bau des Berdauungsfanals der Gephalopoden, jo wie aud) viele andere Mit: theilungen über die Anatomie und Naturgeichichte dieſer Thiere, Die fich in andern Schriften des Ariftoteles finden, zeigen, daß derſelbe gerade diefe Abtheilung der Thiere einer fehr genauen Unterſuchung unterworfen hat, fo daß wir namentlich in Betreff der Naturge fchichte dieſer Thiere felbit heute kaum mehr willen als Ariſtoteles uns mitgetheilt hat. Was die hier befindlichen Angaben über ven Berdauunasapparat betrifft, To find dieſelben im Ganzen richtig. Indeffen in Einiges nicht ganz genau und bedarf einer Berichtigung. Der am Ende des Oefophagus befindliche Kropf findet fich nicht bei allen Gephalopoden, fondern nur bei den Dctopoden. Der bei den Loliginen erwähnte zweite Magen ift erſtens fein eigentlicher Magen, fondern eine an dem hinter dem Pylorus gelegenen Darmftüd be findfiche blindfacförmige Ausftülpung, die fich außerdem auch nicht blos bei den Loliginen allein findet, ſondern bei allen Eephalopoden Saderflärungen zum IV. (III.) Buche, 307 nur daß fie bei den andern weniger entwicelt it, während fie bei den Loliginen einen langen geradegeftreeften Blindſack bildet, wes— halb Ariftoteles auch von ihm fagt, er [εἰ weniger Fropfartig. ©. v. Siebold a. a. D. ©. 390; ferner die Abbildungen dieſer Theile von Sepia in Swammerdams Bibel der Natur Taf. 51, Big. 5; ebenjo Brandt und Rageburg medizin. Zoolog. Bd. 2, Taf. 32, Big. 3 und 20; endlich die Abbildungen des Darmkanals von Loligo in M. Lister Conchyliorum bivalvium exereitat. anatom. tertia Lon- dini 1696 Tab. 1, Fig. 2. Ebendaſ. 22) ϑολός heißt ebenſowohl die Tintenflüſſigkeit als der Tintenbeutel, ebenſo wie χολή die Galle und die Gallenblaſe bes zeichnet. Der Tintenbeutel liegt in der Mittellinie des Bauches und in das Ende des Darmkanals ein. ©. v. Siebold a. a. Ὁ. ©, \ .. ©. 19. 23) Die fogenannte Röhre oder der Sipho findet ſich an der Bauchfeite oder vorderen Seite. Es muß ἐν τοῖς ὑπ- röoss daher auch hier mit „vorn“ überfegt werden. ©, Anınerf. 64 im II. (1) Buche. Ueber den Sipho, durch welchen das Waſſer zur —— ein und ausgelaſſen wird ſ. v. Eiebold a.a.D. SD. 91. , Ebendaſ. 24) Hier haben wir zum erfien Mal das Mort μύτις, mit welchem Ariftoteles ein bei niederen Thieren vorfommen> des Eingeweide bezeichnet. Es fragt ſich, welches Eingeweide hier: mit gemeint ift. Zwar behauptete Ariftoteles oben ©. 133, daß die Blutlojen feine Eingeweide befigen, doch widerfpricht er fich hierin jelbft, indem er in der Naturgefchichte der Thiere Buch IV. Cap. 1, 11. jagt: σπλάγχνον δ᾽ οὐδὲν ἔχεν τῶν μα!ακίων, ἀλλ᾽ ἣν xa- λοῦσι μύτιν καὶ ἐπὲ ταύτη ϑολόν. Hiernad, hält Arijtoteles die Mytis für ein Eingeweide und zwar geht aus anderen Stellen, πᾶς mentlich aus der Naturgeichichte, wo Die Lage dieſes Organs genauer beichrieben wird, hervor, daß damit die Leber der Cephalopoden ge: meint iſt. Dieſe befindet fih am Ente des Defophagus und ums giebt denjelben. Siehe hierüber 3. ©. Schneider Sammlung ver miſchter Abhandlungen zur Aufklärung der Zoologie, Berlin 1784 δι 41 ἰὴ folgd. Swammerdamm Bibel der Natur. Taf. 51. Fig. 3, u. 52. Ebendaſ. 25) Das eigentliche os sepiae, welches aus einer poröfen Kalkmaſſe beſteht, findet ſich nur bei der Familie der Sepien, eine Abbildung findet ſich bei Brandt und Ratzeburg a. a. O. Br. 2. Taf. 31, Big. 6. Bei der Familie der Loliginen findet fich flatt dieſes Knochens ein dünnes, plattes und knorpliges Blatt, von lans zettförmiger Geftalt. Bei den Detopoden findet ſich nichts der Art vor. ©. die fchönen Abbildungen des os sepiae und des Knorpels 308 Sacherklärungen zum IV. (III.) Bude. der Loliginen in D’Orbigny Mollusques vivants et fossiles Pl. 9, 11, 13, 17, 19, 20, 23, 24 u. 27. ©. 19. 26) Welche Krebſe Nriftoteles zu den Carabosarti: gen und Gareinen rechnet, habe ich in der Einleitung ©. 8 mitge: theilt. Weber die zwei Borderzähne der Krebie, mit welchen Arifto: teles die Ober: und Unterfiefer bezeichnet, f. Milne Edwards histoire naturelle des erustacees, Paris 1834. Ebendaf. 27) Bei fümmtlichen Defapoden, zu welchen nämlich die Karaboi und Gareinen gehören, fommen in der innern Magen: wand fehr entwickelte Zähne vor. ©. v. Siebold a. a. Ὁ. ©. 452. Schon Roeſel hat υἱεῖς Zähne beim Flußfrebfe im dritten Bande feiner Injeftenbeluftigungen Tabelle 58, Fig. 13 abgebildet. Ebentaf. 28) Auch viele Verhältniffe finden fih im Roeſel a. a. Ὁ. Tafel 58, Fig. 12, und in Brandt und Rageburg, Bd. 2. Tabelle 11, Fig. 8 A. abgebildet. Vergl. über dieſe vollfommen richtig geichilderten Verhältnifie v. Siebold a. a. Ὁ. ©. 321. Mit μήκων bezeichnet NAriftoteles die Leber der Schneden, weil fie eine dunfelbraune dem Mohnſaft ähnliche Flüſſigkeit ablondert. ©. v. Sie: bold a.a. O. ©. 325; ferner 3. ©. Schneider Sammlung vermifchter Abhandlungen ©. 46, wo auch die Anfichten der Älteren Anatomen, namentlich die von Lifter zufammengeftellt find. Die Leber findet fich immer, wie Ariftoteles richtig angiebt, an dem Theile des Darm: Fanals, welcher auf dem Magen folgt. Ebendaf. 29) Unter dem Namen κήρυχες begreift Nriftoteles eine ganze Abtheilung von Schneden und zwar die zur Familie der Buccineen gehörigen. S. Rondelet de testaceis p. 81. Ueber bie Burpurfchnede ſ. Anmerf. 77 im II. (1.) Buche. Ebendaſ. 30) Die Schneden, welche Ariftoteles νηρεῖταν nennt, führen auch heute noch den Namen Neritinen und find die zur Fa— milie der Neritacea gehörigen Schneden, ſ. Rondelet de testaceis p 9. Ebendaf. 31) Lepas ἐξ nicht etwa das Thier, welches jest im Syftem den Namen Lepas führt, und welches zu den Girrhipeden gehört, fondern es ift die gemeine Batella, eine einihalige Mu: ζεῖ, welche zu der Abtheilung der Cyelobranchien gehört. Ebendaf. 32) Die Kammmufceln find befanntlich die zur Fa- milie der Peetineae gehörigen, zu welcher auch die bekannte Pilger: mufchel gehört. Miesmuſcheln find die Mytilusarten, die ſich mei— ſtens gruppenweife mittelft ihres Byſſus am Gegenftänden, die im Wafler liegen, anheften. Sacherklärungen zum IV. (IL) Bude. 309 ©. 197. 33) Das von Nriftoteles hier unter dem Namen τήϑυον erwähnte Thier ift ein zu den fogenannten Tunifaten gehö— riges Mollusk und zwar eine Aseidia oder Seeicheide, worüber die weiter unten gegebene Beichreibung nicht weiter in Zweifel läßt (vergl. Anmerf. 47). Die fchönften Abbildungen diejer Ascidien finden fich in J. C. Savigny memoires sur les animaux sans verte- bres II. partie, I. fascic. Paris 1816. Pl. 1, 2 u. 5—10. Ebendaf. 34) Der Seeigel hat, wie Ariftoteles richtig an- giebt, nur einen fehr einfachen, aber vielfad, gewundenen Darmfanal, der mit einer engen Speileröhre beginnt, woran fich der eigentliche Darmfanal mit einem Blindſacke beginnend anichließt, der dann in gleichmäßiger Dicke bis an's Ende verläuft, weshalb man feine Ab» theilungen an ihm unterjcheiden fann. ©. die trefilichen Abbildun- gen von F. Tiedemann zur Anatomie der Röhrenholothurie u. ſ. w. Landshut 1816, Taf. 10. Fig. 1. und G. Balentin Anatomie des echinodermes Neuchatel 1842, welches Werf außerdem jehr fpezielle Abbildungen ſämmtlicher Organe des Geeigels enthält. Ebendaf. 35) Von den Theilen, welche Ariftoteles hier Eier: ſtöcke nennt, fucht er fpäter zu beweiſen, daß es nur Fettmaflen find. Die ungemeine Kleinbeit der Elemente des Hodens und des Eier: ſtockes macht es begreiflich, daß Ariſtoteles diefelben als folche nicht erfennen fonnte, da fie fih nur mit Hülfe ſtarker Vergrößerung gus ter Mikroskope nachweifen laffen. ©. die Abbildungen bei Tiede— mann a. a. Ὁ. ©. 85 und Taf. 10. Fig. 19. Fig. 4b. Ebendaf. 36) Ueber diefe fchwarzen Körper kann ich weiter feine Ausfunft geben, als daß ich auf Monro’s Schrift: Bergleichung des Baues und der Phyfiologie der διε mit dem Bau des Men: fchen u. ſ. w., Leipzig 1787 ©. 94 verweife, woſelbſt diefe Körper nur erwähnt werden und auf Schriften hingedeutet wird, die mir nicht zugänglich waren. Ebenſo erwähnt auch Tiedemann a. a. D. ©. 77. dielelben Gebilde, glaubt aber daß Ariftoteles den Anfang der Speileröhre fo genannt hat. Ebendaf. 37) Wenn Nriftoteles von obenaufichwimmenden Seeigeln fpricht, fo fünnen dies nur todte fein, da der Seeigel nur auf dem Boden des Meeres lebt; es ift daher nicht unmöglich, daß die Lesart hier eine verdorbene ift. Ebendaſ. 38) S. oben Anmerf. 28. Ebendaf. 39) ©. oben Anmerf. 35. ©. 199. 40) Mit diefem Beweife, daß ter Seeigel gerade fünf Eierftöde haben muß, wird ſich wohl Niemand befriedigt fühlen. 310 Sacerklärungen zum IV. (II). Bude. S. 201. 41) Der jeher complicirte Kauapparat der Seeigel, der nicht nur aus fünf Zähnen, fondern aus einem ganzen Kalfges rüfte befteht, ift unter dem Namen Laterne des Nriftoteles befannt und vielfach beichrieben und genau abgebildet worden. ©. H. Bur- meifter zoologiſcher Handatlas, Berlin 1843 Taf, 37. Fig. 4. Ebendaf. 42) Offenbar ift dem Nriftoteles der Unterſchied zwifchen den Stacheln und den fogenannten Füßen des Seeigels ent- gangen. Die Stacheln beftehen aus einer Kalfmafle find an ihrem Grunde durch ein Gelenf mit der Schale verbunden und fünnen nur wenig bewegt werden. Dagegen find die außerordentlich beweglichen und contraftilen Füße die eigentlichen Bewegungsorgane. Dieſe kön: nen über die Stacheln weit hinaus verlängert werden. ©. v. Sie: bold a. a. Ὁ. ©. 83. und Monro Bergleihung des Baues und der Phyfiologie der Fiſche u. |. w. Taf. 33. Fig. 3, 9 u. 15. Ebendaf. 43. ©. Anm. 33. Ebendaf. 44) Obgleich wir über die Schwämme ſehr genaue Unterfuchungen befigen, wie namentlich das fchöne Werk von ©. Sohnfton a history of british Sponges and Lithophytes; Edinburgh 1842, fo find wir in Betreff der Frage, ob die Schwämme zu den Thieren oder Pflanzen gehören, um feinen Schritt weiter gefommen als Ariftoteles. Dazu trägt wohl namentlich bei, daß die Schwämme das unglücliche Loos haben, weder von den Zoologen als Thiere, noch von den Botanifern als Pflanzen anerfannt zu werden, jo daß fie ein durchaus neutrales Grenzgebiet zwilchen Thierreih und Plan: zenreich bilden, während andere ebenfalld auf der Grenze vieler beiden Naturreiche jtehende Weſen, befonders die einzelligen Algen der Ges genftand der bitterften Kämpfe zwifchen Zoologen und Botanifern geworden find, da einige Zoologen das vermeintliche Beligrecht auf diefe dem Pflanzenreiche angehörigen Weſen nicht aufgeben wollen. Ebendaf. 45) Welche Thiere Ariftoteles unter ὁλοϑούρνα und πνεύμονες meint, iſt fchwer zu beilimmen, da fich über viejelben nur ſehr wenige und kurze Andeutungen in den Schriften des Arifto: teles finden, aus denen man mit Beftimmtheit fchließen fann, daß ἐδ dies oder jenes Thier Sei. Mit Recht weit fchon Guvier (Memoi- res pour servir a l’histoire et a l’anatomie de Mollusques, Memoire sur les Thalides et sur les Biphores p. 3.) nad), daß damit Feine Salpa gemeint fein fann, wie Linne und Pallas cs wollten; es ift daher nicht unmöglich, daß das Thier, welches jetzt Holothuria ge: nannt wird, darunter zu veritehen ift. Die πνεύμονες hält Strad ἃ. ἃ. Ὁ. ©. 242 und 606 für Tethys leporina L. oder Aplysia de- pilans L. Ebendaſ. 46) Das ἐπώτετρον der Griechen hält Fraas in feiner Sadherklärungen zum IV. (III.) Buche. 311 hr ἢ plantarum florae classicae, Monac. 1645, p. 136 entwe: ber für Sedum rupestre L. oder für S. amplexicaule DC. Auch Theophraſt hist. plant. 7, 8 erwähnt dieſe Pflanze und ſagt von ihr, daß fie niemals blühe und auch ohne Erde lange leben foll. ©. 203. 47) Aus diefer Stelle und namentlich aus der fehr genauen Beichreibung, die fich im 6. Kap. des 4. Buches der Natur: geihichte findet, geht hervor, daß Ariftoteles unter Tethyen die Ns: eidien verficht. Bei diefen finden fich nämlich in ihrem Mantel zwei Deffnungen, durch welche die Thiere das Waſſer in die Kiemenhöhle hinein und herauslaſſen. Was Nriftoteles jedoch mit dem Spalt meint, ift Ichwer zu entjcheiden, zumal da er in der Naturgeichichte nicht Davon ſpricht, und nur erwähnt, daß die innere Höhle durch eine Art Scheidewand (wie Straf S. 178 überfegt). getrennt ift. Bielleicht foll es die Kiemenhöhle fein. S. über diele Thiere I. B. Bohadſch Beſchreibung einiger minder bekannten Seethiere, Dresden 1776. ©. 120, woſelbſt der Nachweis geliefert wird, daß die Tethyen Ascidien find und wo auch die Unterfuchungen der älteren Anatomen wie die des Mondelet und Aldrovandi mitgetheilt werden. Ebend. 48) Diefes Thier ift die Actinie oder Seeanemone. Was NAriftoteles hier und in der Naturgefchichte von demfelben mit: theilt, läßt feinen Zweifel, daß diefes Thier Damit gemeint if. Die weiter unten erwähnte „Raubigfeit“ des Leibes wird durch eigen- thümliche Nefielorgane erzeugt, die ein Brennen auf der Haut erzeu: gen, wenn man diefe Thiere berührt. ©. v. Siebold a.a. DO. ©. 29. „ Ebend. 49) Die Seefterne find die bekannten zu den Afterien gehörigen Thiere, deren Nepräfentant der von Tiedemann in feinem ereitö.oben erwähnten Werfe (Ueber die Anatomie der Röhrenholo: thurien und des pomeranzenfarbigen Seefterns) genau beichriebenen Asteropecten aurantiacus ift. Ebend. 50) Daß diefer Theil, den NAriftoteles mutis nennt, nicht das Herz, ſondern die Leber ift, haben wir bereits oben Anm. 25 geliehen. ©. 205. 51) Zu den julusartigen Inſekten, von denen Arifto: teles weiter unten fagt, daß fie fih zufammenfugeln, gehören außer dem Iulus varius Fbr. noch die zur Öattung Glomeris und Armadillo gehörigen Arten. Die Scolopendren fcheint Ariftoteles demnach mehr zu den julusartigen Inſekten rechnen, da dieſe ὦ nicht zuſammen⸗ rollen. ©. Brandt u. —* urg Bd. I. Taf. 12 u. 13 und Bur⸗ meifter zoolog. Handatlas Taf. 30, Fig. 13 u. 14. Ebend. 52) Die Eifaden haben, wie alle Hemipteren, die Sreßwerkzeuge zu einem fehnabelartigen Nüffel umgewandelt, indem 312 Sacherklärungen zum IV. (II.) Buche. ch die Unterlippe in zwei viergliederige, eine Röhre bildende Rinnen ih Ber weile die boritenförmigen Mandibeln und Marillen in fich einichliegen. S. Brandt und Rageburg Br. I. Taf. 27, Fig 12 — 28. S.207. 53) Welches Thier unter ἐφήμερα gemeint ee fich ſchwer enticheiden, da daſſelbe nirgends jo genau beichrieben wird, daß man darüber Sicherheit erhalten könnte. Intereſſant aa εὖ aber zu erfahren, welche Injeften am Pontos vorfommen , μ- e überhaupt verhaͤltnißmaͤßig nur wenige Inſekten giebt, die im Meere leben. Ebend. 54) Hiermit find namlich die blutführenden vollfomms neren Thiere gemeint. Eben. 55) Vielflüglich“ d. h. vierfluͤglich. Denn mehr als vier Fluͤgel hat kein Inſekt. Ebend. 56) Die Benennung Melolontha gebraucht Ariitoteles ewöhnlich ganz allgemein, wenn er von verichiedenen —— pricht, wobei er die Melolonthen, die Bienen, Ameifen und Denen evordinirt. Daraus geht hervor, daß damit eine ganze Abtheilung von Käfern gemeint iſt und nicht bios εἰπὲ beitimmte Art. —* 17. Kapitel des V. Buches der Naturgeſchichte jagt er von er fofontben, daß fie fih aus den Würmern erzeugen, die fich im Miſte der Minder und Gjel aufhalten ; demnach) würden es Miſtkaͤfer fein und auf jeden all zu den &umellicornien gehörige Käfer. S. 209. 57) Hiermit find die oben erwähnten julusartigen Inſekten gemeint, }. Anm. 54. \ Ebend. 58) Der Kantharos ift der in Aegypten heilig age Käfer Ateuchus sacer, yon dem Ariftoteles auch im 17, Kap. es 5. Buches der Naturgeſchichte fpricht. Bon Crichſon ift jetzt ein je nem verwandter Käfer Gymnopleurus cantharus genannt —— S. Erichſons Naturgeſchichte der Inſekten Deutſchlands. Berlin 1848, ©. 757. Ebend. 59) Ein eigentlicher Stachel, wie die Bienen ihn bins ten haben, findet ſich vorne am: Maule bei feinem 2* - Theil, mit welchem die Mücen und Wanzen ftechen, ἢ τὴς —* Anm. 18 und 52 erwähnte Huſſei, oder εὖ find bie Marien N Mantibeln, mit welchen z. B. die Ameiſen eınpfindfich beißen Tonnen. | Sforpi | iftoteles richtig Ebend. 60) Bei den Sforpionen iſt, wie Ariſto angiebt, der Stachel nicht wie bei den Bienen zurüdziehbar, ſondern undeweglich am Ende des Abdomens angebracht. Daher ftechen auch I Sacherflärungen zum IV. (II.) Buche. 313 die Skorpione, indem fie mit diefem leßtern fehr beweglichen Kür: pertheil fchlagen. ©. die Abbildungen bei Röjel Infektenbeluftigungen Br. IN. Taf. 65 u. 66, und bei Swammerdamm Bibel Ὁ. Nat. Taf. 3. ©. 211. 61) Unter ἀχρέδες verſteht Ariftoteles nicht etwa nur die jegt zur Gattung Aeridium gehörigen Heufchreden, fondern αὐ fämmtliche Locuſtiden und Grylliden. S. 213. 62) Die fehr charakfteriftiihen Scheidenmufcheln führen πο jeßt den ſyſtematiſchen Namen solen, und bilden eine befondere Gattung, als deren Repräfentanten namentlich die im mittelländifchen Meere vorkommenden Arten Solen siligua und vagina anzufehen find. S. Burmeifter geolog. Handatlas, Taf. 35, Fig. 12, und Rondelet de testaceis, ©. 43 u. 44. Ebend. 63) Ein eigentlicher Kopf fehlt ſämmtlichen Acephalen, daher auch ihr Name. Diefelben befigen alfo nur einen dem Kopfe entiprechenden Kopftheil mit dem Maule. Ebend. 64) Ueber die vier Gefchlechter der Krebfe |. die Ein: leitung ©. 8. Ebend. 65) Daß den Eareinen der Schwanz fehlt, ift ungenau, denn er ift nur Heiner, als bei den andern Krebfen, weshalb die— ſelben auch Kurzſchwänze heißen. Ehend. 66) Stellt man die verfchiedenen Angaben, welche ſich ſowohl in der Naturgefchichte der Thiere, als auch in dieſer Schrift finden, zufammen, fo geht daraus hervor, daß diejenigen Krebſe darunter zu verftehen find, die zu der Familie der Oxyriachen oder Dreieckskrebſe gehören, in welcher Familie auch jetzt eine Gattung den Namen Maja führt. ©. ἃ. ©. Schneider: Ueber die von Ariftoteles befchriebenen Gattungen und Arten von Krebien a. a. D. &. 174. Ebend. 67) Sch Habe diefe Stelle παῷ der Interpretation von Rondelet de piscibus ©. 565 überfeßt: Parvi cancri, qui capi- untur inter parvos piscieulos, postremos pedes habent latos ut ad nandum sint utiles οἷο. Rondelet nimmt nämlich an, daß unter die fen fleinen Garcinen der Portunus depurator Leach oder Portunus plicatus Risso gemeint fei, welchen die Fifcher als einen wegen feiner Kleinheit unbrauchbaren und ungenießbaren Krebs mit fammt den übrigen Fleinen Fiſchchen, nachdem fie das Brauchbare von ihrem Fange ausgelefen haben, wieder in’! Meer zurüdwerfen. ©. 3. ©. Se Ueber die von Ariftot. beichr. ὦσε. u. Art. von Kreb⸗ en, ©. 117. ©. 215. 68) Diefer Dedel wird durch das Abdomen gebildet, der bei den Weibchen der Brachyuren fehr breit und flach und mit Ariitoteles. 91 314 Sacherflärungen zum IV. (11. Buche. behaarten Appendices beiegt ift, an welche die Gier befeftigt werden. ©. die Abbildung dieſes δεῖ [6 in Milne Edwards histoire naturelle des erustacdes. Paris 1840. PL. 3, fig. 5. ©. 217. 69) Diefe an und fürfich geiftreichen Ideen laſſen fih nicht ſtrenge durchführen, da unter den Mollusfen eine größere Anzahl von Arten entweder den After an dem dem Munde entgegengefeßten Ende hat, wie die meiſten Acephalen, oder es verläuft der Darmfanal gar in gerader Linie von vorne nach hinten wie bei den Apneuſten. Ebend. 70) Wenn hiermit die Stelle unten im Mantel ge⸗ meint iſt, ſo iſt dieſe Angabe entſchieden unrichtig. Die Afteröffnung findet ſich bei allen Cephalopoden ohne Ausnahme an derſelben Stelle. ©. 219. 71) Wenn man berüdfichtigt, daß Ariſtoteles die bei: den langen Arme bei den Sevien und Loliginen nicht als folche, ſondern als befondere Gebilde, die er προβοσκέδες nennt, anfieht, fo iſt es gerechtfertigt, daß er auch bei vielen beiden Abtheilungen der Gephalopoden von 8 Füßen Ipricht. Bei den Sepien und ΘΟ: ginen find die beiden unteren in der That entfchieden die ftärfiten und Eräftigiten und nächſt diefen tie beiden darauf folgenden. Ebend. 72) Ueber dieſe Stelle find verschiedene Vermuthungen aufgeitellt worden, die jedoch fämmtlich wenig befriedigen. Schneider vermuthet, daß es die aus Palmblättern geflochtenen σαῦραν des Hippofrates gewefen ſeien, im welche man die Finger hineinſteckte, wenn man ein Glied einrenfen wollte. S. 3. ©. Schneider, Samm— lung vermifchter Abhandlungen zur Aufklärung der Zoologie. Ber: lin 1784, ©. 9. Ebend. 73) Diejes ift Heledone moschata Leach oder Octo- pus moschatus Linn. ©. 221. 74) Die hier ſehr genau bejchriebenen Schwimmlap— pen paflen jo entichieden auf Sepiola oder Rossia, daß ich feinen An: Hand nehme zu behaupten, daß Ariftoteles dieſe Thiere mit den Eleinen Teuthides gemeint habe; zumal da fich Bei Sepiola feine Knochenplatte findet, fo daß fie alfo auch von Ariftoteles nicht zu den Sepien, fondern zu den Loliginen gerechnet werden mußte, denen fie entſchieden näher iteht, als den Sevien. Bisher hat man gewiß mit Unrecht diefe oder jene Loliginenart für die hier bezeichnete ges halten, obgleich die gegebene Beichreibung auf feine derfelben paflen wollte. ©. die Zufammenftellung der verichiedenen Anfichten in Schnei- der's Sammlung vermifcht. Abhandl., S. 28, 29 u. folgd. Die Se viola findet fi) in Rondelet de piseib. p- 519 abgebildet und in den Prachtwerfen J. B. Verany Mollusques mediterrandens Genes 1851, Sacherklärungen zum IV. (III.) Buche. 315 pl. 22 u. 23 und D'Orbigny a. a. Ὁ. Taf. 10 u. 11 die Sepiola Rondeleti u. Rossia maerosoma. ©. 221. 75) Auffallend ift es, daß Ariftoteles bei den Oeto⸗ poden von Schwimmlappen ſpricht, wenn auch von kleinen, da ſich bei dieſen nicht einmal ein Rudiment derſelben findet. ©. 223. 76) Dieſe Behauptung iſt geradezu unrichtig und mag tarın ihren Grund haben, daß der bei jenen Thieren fehr kräftige und muskulöſe Hals weniger beweglich ift, als bei andern Thieren. S. Wiegmann a. a. Ὁ. S. 4 ©. 225. 77) Es iſt dies offenbar eine der merfwürdigiten Stel: len des ganzen Werfes über die Theile. Mir jehen nehmlich daraus, daß Mriftoteles die leitende Idee der vergleichenden Anatomie voll: Händig erfaßt hatte. Wir müflen nehmlich ſehr wohl vergleichende Anatomie und Zootomie unterfcheiden. Leßtere ijt eine deferiptive Bergliederung der Thiere, die uns bei einem Thiere nach dem andern ein Organ nach dem andern Fennnen lehrt, was indeflen noch feines wegs vergleichende Anatomie ift. Das Prinzip diefer Disziplin ift, wie ber Name es fchon fügt, die Bergleichung und der Zwekk derfel— ben auf dem Wege der Vergleich ung Thatfachen zu finden, tie in feinem Thiere als folche fich realifirt finden, fondern nur gewiſſer— maßen ideelle Thatfachen find. Auf diefem Mege findet die verglei- chende Anatomie den idealen Typus eines beitimmten Organes und diefer ift e8, den die Phyfiologie gebraucht und daher fennen muß ; ebenfo findet die vergleichende Anatomie nicht blos den idealen Typus de8 Seienden und Gewordenen, fondern auch ven des Werdenden und dies iſt der Theil der vergleichenden Anatomie, in welchem jte Hand in Hand mit der Entwidelungsgefchichte die Bildungs: und Entwidelungsvorgänge an einem idealen Thiere ebenio verfolgt, wie die Entwidelungsgefchichte e8 an einem beftimmten gegebe- nen Geſchöpfe thut. Dies fehen wir nun bier von Ariftoteles ausge: führt! nur daß er jeinem Prinzip gemäß bei der Vergleihung von dem befannten auszugehen, beim Menichen beginnt, während wir von dem einfachften ausgehend das Werden in feinem hiftorischen Wort: Ichreiten verfolgen. Wir haben es daher mit einer fortfchreitenden Metamorphofe zu thun, Ariftoteles mit einer rückfchreitenten. Wir lafien ein ideales Gt, welches wir mit einer Belle vergleichen, durch die Reihe niederer Thierabtheilungen fich bis zu den höhern weiter entwickeln, wie ein beftimmtes Gi eines gewiflen Thieres die verſchie— denen Entwicelungsitufen durchläuft. Im ähnlicher Weiſe läßt Ari: ſtoteles ein ideales Thier durch rücfichreitende Metamorphofe von der Menfchengeitalt aus durch vie Reihe der Thiere herab ſich bis zur Pflanzengeftalt umbilten. Ι ©. 229. 78) Sch habe den Sag: Und deshalb heißt er der große u. |. w. am diefe Stelle gefeßt, da aus dem Zufammenhange 97* A 316 Saherffärungen zum IV. (III.) Buche. hervorgeht, daß ὦ dies nur auf den Daumen beziehen fann, wäh: rend εὖ ein Widerfpruch wäre, wenn von dem mittlern größten Fin- er gejagt würde, „und deshalb heißt er der große obgleidh er lein iſt“, was der Fall fein würde, wenn der Sat an der Stelle fände, wo er in der Bekkerſchen Ausgabe fteht, nehmlich hinter dem Sate: „denn der Grfaßte muß bei den BVerrichtungen nothwendig vorzüglich rings in der Mitte umfaßt werden“, ©. 229. 79) Auch diefer Satz: „denn der fünfte entipricht dem fünften Finger der Hand dem Daumen“, fteht in der Bekkerſchen Ausgabe nicht an der richtigen Stelle, nehmlich hinter: „Hunde und zanther“. Wenn von ven Löwen, Wölfen, Hunden und PBanthern gelagt wird, daß fie nur 4 Finger an den Hinterfüßen haben, ſo ann von einem fünften überhaupt nicht die Rede fein. Bei den Nagethieren aber finden ſich ſowohl an den Vorderfüßen, wo außer den vier Vorderzehen noch ein Daumenſtummel vorhanden ift, auch an den Hinterfüßen fünf Zehen, fo daß bei diejen von einem fünften * Stelle des Daumens vertretenden Finger ſehr wohl die Rede ſein ann. ©. 231. 80) Diefer legte Satz jcheint mir durchaus nicht mit dem vorigen in einem logischen Zufammenhange zu ſtehen, weshalb ich diefe Stelle [ἄς verdorben halte. Ebend. 81) Daß der Löwe nur zwei Zigen habe, it unrichtig, ta alle fagenartigen Thiere deren mehrere haben. Schreber a. a. Ὁ, Th. 3 ©. 380 fagt über die Anzahl der Jungen: „Welches die ge: wöhnlichfte Anzahl der Jungen fei, die in einem Wurfe fallen und ungeführ 4 bis 5 iſt, davon ift man nicht hinlänglich unterrichtet.‘ ©. 233. 82) Daß fih auch bei den männlichen Säugethieren Zisen finden, ift Regel, freilich. find diefelben nur wenig entwickelt und enthalten alfo auch feine Milch; indeflen find fie, wie man fich bei jedem männlichen Säugethiere überzeugen kann, deutlich fichtbar. Ebend. 83) Mit diefen „mwenigen‘ find die Knochenfiſche ges meint. Bei diejen fällt felten die Mündung der Harnröhre mit ders jenigen der Gefchlechtstheile zufammen, was namentlich bei den Männs chen der Fall ift, während bei ven Weibchen die Eileiter gewöhnlich — zwiſchen After und Uretra ausmünden. ©. Stannius “.0.uD. ©. 118, S. 235. 84) Der Penis enthält bei keinem Thiere Knorpel, wohl aber bei einigen, wie 3. B. beim Hundegefchlecht, einen Knochen. Ebend. 85) Daß das männliche Glied bei der Erection Luft aufnimmt, ift durchaus falſch. Sacherflärungen zum IV. (III.) Buche. 317 S. 235. 86) Diefe Mittheilungen des Ariftoteles über das nad) hinten Harnen einiger männlichen Säugethiere find ganz richtig. Ausführlicher hierüber fpricht J. C. D. Schreber, die Säugethiere in Abbildungen nady der Natur, Th. 3 ©. 380, Erlangen 1778. „Sb: gleich der Löwe rüchwärts harnet, fo gefchieht doc, feine Begattung nicht in einer abweichenden, fondern in der den vierfüßigen Thieren dabei aewöhnlichiten Stellung.” In demjelben Werfe Supplement: band 1540 ©. 460 fagt A. Wagner von der Katze: „Die Nuthe ift nad) hinten gewandt, daher die Katzen rücwärts harnen, wird aber die Ruthe fteif, fo richtet fie fih vorwärts.” Berner jagt Schreber Br. VS, 1746 vom Kameel: „Noch iſt eines anderen Irrthums zu gedenfen, der hinfichtlich der Begattungsweile des Kameels lange Zeit hindurch geherricht hat. Es wurde nehmlich von ihm, ſowie vom Elephanten und Nashorn auf die Autorität von Plinius gejagf: retromingit, ergo retroeoit. Daß diejes Sprichwort vom Elephanten und Nashorn nicht gelte, ift Schon früher dargethan worden; allein es ift auch nicht vom Kameel richtig, wenn gleich es rückwärts harnet.“ Ebend. 87) Bei dieſer ganzen Betrachtung über die Ertremi⸗ täten muß man berückſichtigen, daß Ariſtoteles unbegreiflicher Weile eine ganz verfehrte Anſchauungsweiſe von der Analogie der einzelnen Theile derfelben bei den Thieren und beim Menschen hatte. Sowohl an den Vorderfüßen bält er bei den Thieren das Fußgelenf für das Knie und ebenſo an den Hinterfüßen das nach hinten hervorſtehende Ferfengelenf für ein nach hinten gerichtetes Knie. Gräten fann Ari⸗ itoteles wohl nur die in den Unterfchenfeln hühnerartiger Vögel na- mentlich bei alten Individuen vorkommenden verfuöcherten Sehnen nennen, ©. 237. 5817) Unter ἐσχέον verfteht Aristoteles ſowohl das Ge fäß als auch die Schenkel, j. Wiegmann a. a. O. ©. 34. ©. 239. 88) Die Afterflauen finden fich bei den Wiederkäuern nicht blos an den Hinterfüßen, fondern αὐ) an den Vorderfüßen. S. 241. 89) Die zweifpisige Zunge des Sechundes bejchreibt auch Culmus im obenerwähnten Werfe von Steller. ©. 3. ©. 243. 90) Bei den Amphibien fehlen die äußeren Ohrtheile gänzlich. Daher liegt das Paufenfell bei einigen ganz frei, bei an— deren ein wenig vertieft. S. 243. 91) Ὁ. Anm. 74 im Π. (1) Bud. Daß Ariftoteles vom Krokodil behauptet, daß ed auch den Oberfiefer bewegt, hat wohl darin feinen Grund, daß diefes Thier im Waſſer den ganzen Kopf bewegt, wenn e8 nach Beute fchnappt. * 318 Sacherklärungen zum IV. (II) Buche. S. 247. 92) Ueber das Chamäleon, namentlich über den merf- würdigen Farbenwechiel diefes Thieres, ſ. ©. Bogt zuologiiche Briefe, Frankfurt a. M. 1851. 2. Bd. ©. 277 und Bereault, Eharras und Dodart Abhandlungen zur Naturgefchichte der Thiere umd Pflanzen. Leipzig 1789. ©. 39. Ebend. 93) Zu diefen Schwimmvögeln mit langem Hals und furzen Beinen gehören die Schwäne und Bänie. S. 249. 94) Dergleihen Schwimmlappen finden fich bei Fulica atra, dem fehwarzen Waflerhuhn. ©. A. F. Rlein stemmata avium Lipsiae 1759 Taf. 40. Ebend. 95) Zu dielen frautfrefienden Bögeln gehören vor allen die Gänfe. S. 251. 96) Bei ten Säugethieren, Vögeln und beichuppten Amphibien beſteht eine Gefäßverbindung mit der Alantois, durch welche der Nabel gebildet wird und die bei den Säugethieren zum Mutterkuchen führt. Bei den nadten Amphibien und Fifchen, denen die Nlantois fehlt, befteht nur eine ſolche Verbindung zwifchen dem Darm und dem Dotterfad. Bei den Vögeln nun, wo der Dotterfad im Verhältniß zu den Säugethieren jehr groß ift, bleibt diefer bis in die fpätefte Zeit der Entwidelung fichtbar und mit dem Darm: final in Verbindung, während das bei den Säugethieren ſehr Heine Mabelbläschen ſchon fehr frühzeitig verichwindet, fo daß dann nur noch die Nabelichnur allein vorhanden iſt. S. 33. 97) Die Theorie, daß das Warme nach oben ftrebe wurde im I. (1.) Buch an mehreren Stellen auseinandergejebt. Ebend. 98) Eine folche Platte, die nicht wie bei Fulica atra ſ. Anm. 94 unterbrochen ift, fondern einen zufammenhängenden Lap⸗ ven bildet, findet ſich bei den Popicepsarten. ©. Klein stemmata avium. Taf. 39. Ebend. 99) Bei allen denjenigen Bögeln, welche drei vor- dere und eine hintere Zehe haben, ift die Anordnung Der Zahl ihrer Glieder folgende: vie erftere Zehe hat fünf lieder, die mittlere vier, die innere drei und die hinteren drei, bei einigen Bögeln nur zwei. Im Allgemeinen haben die meiften Sumpfvögel die längften Zehen, befonders die Vögel des Genus Ardea, Balamedea, Piophia, Mycterin u. a., wodurch diefe Vögel in den Stand gefeßt find leicht über Sümpfe zu gehen, ohne einzufinfen. ©. F. Tiedemann Zoologie. Br. II. ©. 271 u. 212. S. 255. 100) Dies thun die Neiherarten und Störche. Sacherklärungen zum IV. (II.) Buche. 319 Ebend. 101) Hiermit find die krähenartigen Vögel und die Raubvögel gemeint. Ebend. 102) Die Störche fliegen mit geradausgeſtrecktem Halfe, die Reiher mit zufammengebogenem. Ebend. 103) In Anm. 87 zeigte ich, daß Ariftoteles von ben Gehwerkzeugen der höheren Wirbelthiere eine ganz falfche Vorſtellung hat, indem er das Gelenk zwifchen Ober und Unterjchenfel ganz überjah, beide zufammen für den Oberfchenfel und das Terjenbein, den fogenannten Lauf (tarsus) fälfchlich für den Unterſchenkel hält. Bei den Vögeln ſcheint es ihm jedoch nicht entgangen zu fein, daß der Theil, den er fonft als einen Knochen zu betrachten gewohnt war, und den er für den Oberfchenfel hält, aus zweien befteht. Des— halb. fagt er, bei den Vögeln jcheinen zwei Oberfchenfel vorhanden zu fein. ©. hist. anim. 1. 8. ᾿ς Ebend. 104) Bei den Bögeln kommen allerdings nie mehr als vier Zehen vor, was aber deren Stellung anbelangt, fo findet fi) die größte Mannigfaltigkeit in derfelben. S. Wiegmann Handbuch der Zoologie. 3. Aufl. S. 82. Ebend. 105) Welcher Vogel mit Crex gemeint iſt, laͤßt ſich ſchwer beſtimmen, da auch die Beſchreibung deſſelben in der Natur⸗ geichichte fehr unvollfommen ift. Ariſtoteles jagt dafelbit, daß er ein freitfüchtiger Vogel fei, was auf tringa pugnax paflen Fünnte, jedoch hat diefer Vogel eine Hinterzehe. Es ift daher wahrfcheinlich ein zu der Familie der Strandläufer gehöriger Vogel oder auch Calidris arenaria.. S. auch Schneider in der großen Ausgabe der hist. anim. Tom. IV. p. 113. Ekend. 106) Der MWendehals ift Junx torquilla, auf welchem dasjenige genau paßt, was Ariftoteles hier und in der hist. anim. II, 8, 2 jagt. ©. 257. 107) Hiermit find die zu den Gattungen Trygon und Myliobates gehörigen fogenannten Dornrochen gemeint, welche einen ſehr langen reitgertenförmigen Schwanz befigen, auf welchem doldy- förmige mit Widerhaken bejegte Dornen fißen. Ebend. 108) In der Bekker'ſchen Ausgabe ſteht νάρκαις καὶ τρυγόου; νάρκη nennt Ariftoteles den Zitterrochen, ber jedoch feinen langen dünnen Schwanz befigt, ſo daß die hier gemachte Bemerkung nicht auf denielben paßt. Aus der großen Bekker'ſchen Ausgabe geht hervor, daß die Lesart an dieſer Stelle ſehr unficher ift, deshalb ift um fo mehr das Wort νάρκαυς verdächtig und gewiß nicht das rich: tige. Denn auch in den nächſtfolgenden Zeilen fagt Ariftoteles von 320 Sacherklärungen zum IV. (II) Bude. den vaoraıs gerade das Gegentheil, nehmlich daß fie einen Furzen Schwanz haben. Aus diefem Grunde habe ich γάρκαις καὶ geftrichen. Entweder ift daſſelbe nur eingeichoben oder ein anderes Wort wie Baroıs hat am diefer Stelle geitanden, denn auf den Schwanz von den βάτοις paßt dafielbe, was von den τρυγόσν gefagt wird. Die Rochenarten, welche Ariftoteles τρυγών nennt, bilden auch heute noch die unter dem Namen Trygon befannte Gattung. ©. Artedi syno- nymia pisc. p. 140. S. 257. 109) Daß Nriftoteles auch den Lophius piscatorius, einen Grätenfiich, fälichlicherweife feiner Außern Geitalt wegen zu den Selachern zählte, erwähnte ic) ſchon Anm. 45 im II. (1.) Buche. Ebend. 110) An diefer Stelle muß man fich hüten nicht etwa die als Beiſpiel erwähnten Nochen Batos und Trygon für folche zu halten, welche eine Floſſe haben, ſondern Nriftoteles führt fie nur als Mevräfentanten der breiten Fifche an. Er will alfo Tagen, diejeni— gen, welche nicht zu den breiten gehören (zu welchen ja Batos und Trygon gehört), fondern die übrigen, nehmlich die Hayfiſche und die gewöhnlichen KRnochenftiche haben vier Floſſen. Batos nennt Ariſto— tele8 den trygon pastinaca.. S. Arledi synon. pise. p. 145 und Rondelet de piseib. p. 331. Ebend. 111) Ἔγχελυς {{ der gemeine Mal, Muraena anguilla und γόγγρος der conger CGonger vder Muraena conger. ©. P. Artedi syn. pise. p. 41. zeorgevg dagegen fann bier unmöglid der im 14. Gapitel des IH. (1.) Buches erwähnte Fiſch fein, unter welchem dort der Mugil zu verfichen war. Da Nriftoteles Feine Beichreibung diefes Fiſches giebt, fo können wir nur vermuthen, daß es ein den beiden anderen genannten ähnlicher δι ὦ fe. ©. Artedi synon. pisc. p. 74 ἢ, ©. 259. 112) Der δι, welchen Ariftoteled σμύραννα nennt, ift gewiß nicht, wie Friſch meint (ſ. Artedi syn. pise. p. 124) eine Petromyzonart, fondern eine von den flofienlojen Muränviden; daher wahrjcheinlich Apterichthys coeca Dem. Ebend. 113) Das gilt namentlih vom Aal, da der Anabas seandens, der in Dftindien die Palmbäume erflettert und fünf bis ſechs Tage außerhalb des Waſſers leben kann, wohl ſchwerlich dem Ariftoteles befannt gewefen ift, da er fonft feiner gewiß Erwähnung gethban Haben würde. Am Theophraſt (ed. 4. ἃ. Schneider. Lips. 1818. Tom. I. p- 825. ΧΙ. περὲ τῶν ἐγθύων τῶν ἐν τῷ ξηρῷ dıe- μενόντων) indeflen findet fich folgende Stelle: Τὰ δ᾽ ἐν ᾿Ινδοῖς ἐχϑύδια, τὰ ἐκ τῶν ποταμῶν εἰς τὴν γῆν ἐξιόντα καὶ πηδῶντα, καὶ πάλιν ἐἰὶς τὸ ὕδωρ ἀπιόντα καϑάπερ οἱ βάτραχοι, ϑαυμαστὰ μὲν οὖν, οὐχ ὁμοίως δὲ τούτοις, ὅσῳ τὸ ὀλίγον χρόγον ἢ πολὺν Sacherklärungen zum IV. (III.) Buche. 321 καὶ τελευταῖον ἧττον ϑαυμαστόν. Hiermit ift wahricheinlich eine Art Ophivcephalus gemeint, die in Indien and Sand gehen und lange Zeit dort leben koͤnnen. S. 259. 114) Auch an diefer Stelle fcheint die Lesart der Befferfchen Ausgabe nicht richtig zu fein. Es ift hier nehmlid von dem Theile des Körpers bei den aalartigen Fiſchen die Rede, mit welchem fie ſich ftatt der Kiemen bewegen. Dieſer ift aber bei dieſen Fiſchen, wie auch furz vorher gelagt wurde, fehr lang. Demnad) muß das μ᾽ geftrichen werden, welches fonft geradezu einen Wider: fpruch enthalten würde. Ebend. 115) Diefe Stelle fcheint ebenfalls zu den corrum— pirten zu gehören, da fie in hohem Grade unflar ift, und mandes unrichtige enthält. ©. 261. 116) Die Selacher haben feine Kiemendedel. Bei ihnen find die Kiemen mit dem Außenrande an die Haut angewachien und flatt einer Kiemenfpalte haben fie Spriglöcher. Ebend. 117) Daß auch bei den Delphinen das Maul unten liegt wie bei den Selachern ift durchaus unrichtig, entweder ift ftatt δελφῖνες ein anderes Wort zu feßen oder εὖ muß eine Umftellung vorgenommen werden, indem δελφῖνες vorangeftellt wird, jo daB εὖ heißt, einige haben das Maul vorn fo wie der Delphin, die anderen unten wie die Selacherartigen. S. 263. 118) Unter ῥένη ift der Meerengel, Squatina vulgaris, zu verftehen, der allerdings eine rauhe förnige Haut befigt. ©. Artedi synon. pisc. p. 138 und Rondelet de piscib. p. 367. Ebend. 119) In der Naturgeichichte der Thiere II, 11, 7 und VI, 10, 10 fpricht Ariftoteles von einer befonderen Rochenart, die er λειόύβατος nennt. ©. Rondelet de piseib. p. 344 und Artedi synon. pisc. p. 144. Ebend. 120) Daß die Hoden bei den Fifchen und Schlangen fehlen, ift unrichtig. Ebend. 121) Daß ein großer Unterfchied in Bezug auf die Mündungen der Harn- und Geichlechtswerkzeuge und des Afters bei den Amphibien und Fiſchen ftattfindet, fahen wir oben Ann. 83, Ebend. 122) Außer dem Delphinus delphis L., der im mittel: ländifchen Meere ſehr häufig ift, ſcheint Ariftoteles auch den Delphinus phocaena L. vder Phocaena communis Cuv. gefannt zu haben, der auch im fehwarzen Meere vorkommt. ©. hist. anim. VII, 13,3. Daß 322 Sacherklärungen zum IV. (III.) Buche. Wallfiſche fih in das mittelländifche Meer verirren, iſt eine große Seltenheit, indeflen fchon einige Male beobachtet worden. S. Schre: ber a. a. Ὁ. 3. 7. ©. 231: „Obſchon der breitmäulige Finnfiich (Balaenopterus musculus L.) es fein mag, deſſen bereits Ariftoteles unter dem Namen Myſticetus gedenft und deſſen vielleicht Plinius ala Musculus erwähnt, fo hat man doch bisher nur fehr wenig Bes Ichreibungen, die ες von ihm handeln. Vom Mittelmeer ber find nur in zwei Fällen Notizen von geftrandeten Thieren diefer Art ge: liefert worden, nehmlich ein Fall von Lacepede 1798 und ein anderer von Compango 1822. ©. 263. 123) ©. Anm. 70 in Bud II (T). Ebend. 124) ©. Anm. 56 in Buch ΠΙ (M). Ebend. 125) Die in Griechenland am häufigften vorkommen: den Fledermäufe find: Vespertilio murinus und serotinus. ©. 265. 126) Da wir im Deutfchen nicht zwei verfchiedene Worte für den Schwanz der Vögel und den der Siäugethiere haben, jo habe ich den Schwanz der Bögel Schweif und den der Säugethiere immer Schwanz genannt. Ebend. 127) Diele Anficht des Ariftoteles, daß der Strauß vieler Eigenſchaften wegen als ein Uebergangsglied zu den Säuge- thieren anzufehen ift, wird auch von neueren Zoologen getheilt. Truf von Philipp Neclam jun. in Leipzig. COLUMBIA UNIVERSITY LIBRARIES This book is due on the date indicated below, or at the expiration of a definite period after the date of borrowing, as provided by the library rules or by special arrangement with the Librarian in charge. DATE BORROWED DATE DUE DATE BORROWED DATE DUE 1945 C28(842)MS(G COLUMBIA UNIVERSITY L | il J INN BRITTIE P Ὁ NOT PHITBCHPY