OM "mm m" MW 14 FTATIM n EMPLOI V DE LOCUM ES MULA ny LAW) Ob bee | HI ARKIV me. T AON OT Ke K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIEN I STOCKHOLM DANT 3 MED 15 AFHANDLINGAR OCH 36 TAFLOR LIBRARY NEW YORK BOTANICAL GARDEN. LI UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS BR. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE 1909 Häftet 1—3 innehållande N:o 1—1] utkom den 10 april 1909. > 4 » » 12—15 » » 24 juli 1909, vov at atte m qa ÄTTONDE BANDETS INNEHÄLL. MALME, G. O. Ueber die Asclepiadaceen-Gattungen Araujia BROTERO und Morrenia LINDLEY. Mit | Tafel Wurrr, Th. Einige Botrytis-Krankheiten der Ribes- Arien. Mit 2 Tafeln . f : SEES ERIKSSON, J., Neue Studien über die N der gras- bewohnenden Kronenrostarten. Mit 1 Tafel. : Warnto, E. Lichenes in viciniis hiberne expeditionis Nero prope pagum Pitlekai in Sibiria septentrionali a D:re E. Almquist collecti . - en LINDMAN, C. Ueber das Blühen von an re L. SYLVÉN, N., Die Genliseen und Utricularieen des Regnellschen Herbariums. Mit 7 Tafeln . Dusen, P.. Beiträge zur Flora des EN 1 Mit 5 Tafeln : Fries, R. E., Zur Kenntnis der Phanerogamenflora der Grenz- gebiete zwischen Bolivia und Argentinien, IV. Einige chori- petale und monokotyledone Familien. Mit 2 Tafeln . FLODERUS, B., Bidrag till kännedomen om Salixfloran i Torne Lappmark. Med 12 taflor Fries, R. E., Zur Kenntnis der Bii odotplielbgie dos Badkitgen und verwandter Gattungen . Er: 2 EEE ——, Ueber einige Gasteromyceten aus Bolivia und Argentinien! Mit 4 Tafeln . à : SA LINDMAN, C. A. M., Uber don Höralen Syndimorphismus eini- ger Festuceen : : Bor : BORGE, O., körd nns ER “Mit ] Tafel. FRIES, R. E., Über Kleistogamie bei Argyrolobium andrewsianum STEUDEL. Mit 1 Tafel Wourrr, TH., Weitere Studien ids die Kailadirnnidicit dis Himbeerstrauches Rid 1 —30. 1—18. 1—26 1173: 1—25. 1—48. 1— 26. 1—5l. 1—53. 1—16. 1—34. 1—17. 1—29. I 1— 6. ber ‘hy the ü T5 ES pP "d ARKIV FÖR su). 7 A N I KR UTGIFVET AF K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIEN I STOCKHOLM BANDES HAFTE 1—3 UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS E. FRIEDLANDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIEOK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE 1909 ‘Die beiden letzten Bände der »K. Svenska Vetenskaps- Akademiens Handlingar» enthalten folgende Abhandlungen, welche dem Spezial- Gebiete dieses Archivs angehören: The two last volumes of »K, Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar» contain the following papers on subjects belonging to the special matter of this Archiv: Les deux derniers volumes des »K. Svenska Vetenskaps-Akade- miens Handlingar» contiennent les memoires suivants rentrant dans le cadre scientifique des nouvelles Archives: UTI K. VETENSKAPS-AKADEMIENS HANDLINGAR (stor 4:0) äro fóljande afhandlingar i Botanik publicerade sedan ar 1905: Fries, R. E; Studien in der amerikanischen Columniferenflora, — Band 42 n:o 12. 1908. 67 pg. 7 Taf. ite GorHan, W., Die fossilen Hölzer von König Karls land. — Band 42 n:o 10. 1908. 44 pg. 1 Taf. NarvHORsT, A. G., Bemerkungen über Clathropteris meniscoides und Rhizomopteris cruciata NATH. — Band 41 n:o 2. 1906. 14 pg. 8 Taf, — —, Ueber Dictyophyllum und Cumpiopteris spiralis. — Band 41 n:o 5. 1906. 24.pg. 7 Taf. i — —, Ueber Thaumatopteris Schencki NATH.. — Band 42 n:o 8. 1907. 10 pg. 2 Taf. TA — —, Pakeobotaniseche Mitteilungen. 1. 2. — Band 42 mo 5. 1907. 19 Pe 3 Taf. tog -— Ueber abweichend gebildete Blätter der Rothbuche. — Band 42 ajo YE 1907. 10 pg. 3 Taf. " SERNANDER, R., Entwurf einer dud der europäischen Myrmecochoren = Band 41 nix 7. 1906. 410 pg. 7 Taf. cae SYLVÉN, N., Om de svenska du eae forsta forstirkningestadium: eller utveckling” från fro till blomning. 1. Speciell del. — Band 40 no 2. 1906, 349 sid. 25 tafl, Tut (2100 anat ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. Nil. _ Uber die Asclepiadaceen-Gattungen Araujia Brorero und Morrenia Lixperr. VON GUST. O. A:N MALME. Mit einer Tafel und zwei Textfiguren. Mitgeteilt am 22. April 1908 durch V. Wirrrock und A. G. NATHORST. Die Gattung Araujia (mit der Art A. sericifera) ist im Jabre 1818 (1815) von E. DA. BROTERO! beschrieben und recht gut abgebildet worden. Die Pflanze war im botanischen Garten zu Lissabon gezogen worden. Die Samen sollen aus Peru gestammt sein, wo die Pflanze vielleicht als Zierpflanze kultiviert worden ist, nicht aber wild vorkommt. Auf seiner Reise in Brasilien hatte C. F. Ph. von Marrıus dieselbe Pflanze gesammelt, und ohne die Arbeit BRoTERO's zu kennen, beschrieb er sie im Jahre 1824 wieder als eine neue Gattung, Physianthus (mit der Art Ph. albens); zugleich lieferte er eine ausgezeichnete Abbildung derselben. Schon drei Jahre spáter wurde diese Gattung um eine zweite Spezies bereichert und zwar Ph. megapotamicus C. SPRENGEL, die F. SELLOW in Rio Grande do Sul entdeckt hatte. Im Jahre 1834 kam eine dritte Spezies, Ph. angustifolius HooKER & ARNOTT, hinzu. * Betreffs der Literatur vergl. unten im beschreibenden Teile! Der Gattungsname wird bald Araujia — BROTERO (1818), G. Don (1838), BENTHAM & Hooxrr (1876), FOURNIER (1885), K. Schumann (1895) u. A. — bald Arauja — C SPRENGEL (1825), DECAISNE (1844), GRISEBACH (1879), K. SCHUMANN (1900) — bald Araujoa — O. Kuntze (1904) — &=-geschrieben. Meiner Ansicht nach liegt kein Grund vor, die ursprüngliche & Schreibweise zu verändern. rx Arkiv für botanik, Band 8. N:o 1. 1 Mm | ; C3 E 9 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 1. G. Dow erkannte im Jahre 1838, dass Physianthus MAR- TIUS mit Araujia BRoTERO identisch ist. Als vier Jahre später eine neue Art aufgestellt wurde (A. undulata VISIANI), wurde sie denn auch mit dem Brotero'schen Gattungsname benannt. Es waren also vier Spezies der Gattung beschrieben, bezw. benannt, als J. DECAISNE im Jahre 1844 die Bearbeitung der Asclepiadaceen in Dg CANDOLLE’s Prodromus veróffent- lichte. Die von Vısıanı aufgestellte scheint ihm aber nur dem Namen nach bekannt gewesen zu sein — ob überhaupt irgend eine Beschreibung gegeben worden ist, weiss ich nicht — und wird deshalb nur als »species mihi ignota» erwähnt. Physianthus albens Martius wird zu Araujia sericifera BRO- TERO hingeführt, was zweifelsohne richtig ist. Dagegen hat DECAISNE Physianthus megapotamicus SPRENGEL verkannt, denn dieser Name wird als Synonym unter A. angustifolia (Hooker & ARNoTT) aufgeführt, was ausserdem nach den jetzigen Nomenklaturregeln unrichtig ist, da er der ältere ist. Eine von IsaBELLE in Rio Grande do Sul gesammelte, im Jahre 1832 von GRAHAM zu Physianthus albens gebrachte Form hält DECAISNE für eine selbständige Art, für welche er den Speziesnamen albens zur Geltung bringt. Ausserdem wird noch eine neue Spezies, A. calycina DECAISNE, beschrie- ben, die von A. GUILLEMIN in Sao Paulo gesammelt worden war. Erst im Jahre 1879 wurde unsere Kenntnis von der Gattung Araujia wieder etwas erweitert. P. G. LORENTZ hatte in Entrerios die von SELLOw entdeckte Pflanze wieder aufgefunden. Bei der Bearbeitung der Lorentz’schen Samm- lungen bemerkte A. GRISEBACH, dass sie von A. angustifolia (Hooker & ARNOTT) DECAISNE verschieden ist; da er aber nur die knappe Beschreibung SPRENGEL’s kannte, beschrieb er sie als eine neue Spezies, A. fusca GRISEBACH. In der »Flora brasiliensis» korrigiert E. FOURNIER (im J. 1885) diesen Irrtum GRISEBACH’s. Auf die beiden oft verwechselten Physianthus megapotamicus SPRENGEL und Ph. angustifolius Hooker & ARNOTT gründet er eine neue Gattung, Lagenia FOURNIER. Arauja calycina DECAISNE wird unter Araujia sericifera BROTERO eingereiht. Für A. albens DECAISNE bildet er einen neuen Namen, Araujia hortorum FovRNIER. Ausserdem beschreibt er eine neue Spezies,. ra] MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 3 A. subhastata FOURNIER, die von A. SAINT HILAIRE in Sao Paulo gesammelt worden war. In Jahre 1892 stellte TH. MORONG eine neue Spezies, Araujia Stormiana Morone (aus dem paraguayischen Gran Chaco), auf, die jedoch meines Erachtens zur Gattung Morre- nia LINDLEY gehört. Von der A. hortorum FOURNIER erklärt K. SCHUMANN im Jahre 1895, er halte sie »nicht für verschieden» (von A. sericifera). In demselben Jahre beschreibt R. SCHLECHTER eine sehr interessante neue Spezies, A. plumosa SCHLECHTER, aus der argentinischen Provinz Jujuy. In meiner Arbeit »Die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars» (vom J. 1900) habe ich die Fournier'sche Gattung Lagenia noch beibehalten. Nach genauerer Erwägung der Unterschiede bringe ich sie aber in dem verliezenden Auf- satze, allerdings als eine besondere Sektion, zu der Gattung Araujia. Eine scharf begrenzte Sektion scheint mir auch A. plumosa SCHLECHTER zu bilden. A. subhastata kenne ich leider nur nach der knappen Fournier’schen Beschreibung; ich sehe mich deshalb nicht im Stande, ein bestimmtes Urteil über dieselbe auszusprechen. Die übrigen Fournier’- schen, bezw. Decaisne’schen Spezies weichen so wenig von einander ab, dass ich sie bei A. sericifera BROTERO unter- bringe. Im ganzen erkenne ich hier also nur vier scharf getrennte Spezies an. Die Gattung Morrenia ist im Jahre 1838 von J. LINDLEY aufgestellt worden und gründete sich auf eine von HooKER & ARNoTT (im J. 1832) beschriebene argentinische Spezies, Cynanchum odoratum. Fast 40 Jahre lang blieb die Gattung monctypisch, bis A. GRISEBACH (im J. 1874) die zweite Spezies beschrieb, und zwar JM. brachystephana GRISEBACH (aus der argentinischen Provinz Córdoba). Im Jahre 1895 kam die dritte, M. incana SPENCER Moore (aus Matto Grosso), hinzu. Wie ich schon früher (im J. 1903) bemerkt habe, war aber diese Pflanze schon im Jahre 1892 unter dem Namen Araujia Stormiana MoRoNG beschrieben worden. Im Jahre 1903 benannte ich eine vierte Spezies, M. connectens MALME, ohne jedoch eine ausführlichere Beschreibung zu entwerfen. Im Jahre 1897 hat F. Kurtz eine neue Gattung auf- gestellt, und zwar Choristigma (mit der Art Ch. Stuckerlianum 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wol. F. Kurtz, in der argentinischen Provinz Cordoba von T. STUCKERT gesammelt). Meiner Ansicht nach lässt sich diese Gattung nicht von Morrenia LinDLEY trennen. Der Name Choristigma war übrigens schon verbraucht, weshalb O. KUNTzE einen neuen, Stuckertia, gebildet hat, der unten als Sektionsname behalten wird. Im Jahre 1902 hat R. E. Fries im bolivianischen Gran Chaco eine der Stuckert’schen nahe- stehende Pflanze entdeckt, die ich hier als (subsp.) M. *gran- diflora MALME beschreibe. Im ganzen sind mir jetzt fünf Spezies und eine Sub- spezies der Gattung Morrenia bekannt. Mehrere Spezies der beiden Gattungen sind sehr knapp und unvollständig beschrieben. Anstatt vereinzelte Ergänzungen und Berichtigungen der früheren Beschreibungen hinzuzu- fügen, habe ich nach dem im allgemeinen reichen und guten Materiale, das mir zur Verfügung stand, ganz neue entworfen. Von den neun oder zehn Spezies habe ich ausserdem nicht weniger als sechs in der freien Natur beobachtet. Dass auch Morrenia odorata (HookER & ARNOTT) LINDLEY und Araujia sericifera BROTERO in dem vorliegenden Aufsatze ausführlich beschrieben werden, geschieht nur der Vollständigkeit und Gleichförmigkeit halber. Ich glaube, dass es denjenigen von meinen Fachgenossen, die vielleicht für pflanzengeographische, ökologische oder anatomische Zwecke diese oder jene Spezies bestimmen wollen, ohne auf die Systematik der beiden Gattungen näher einzugehen, willkommen sein wird, eine nach demselben Plan zusammengestellte Beschreibung sämtlicher Spezies zu finden. Früchte und Samen können in den Be- schreibungen im allgemeinen leider nicht berücksichtigt wer- den. Von einigen Spezies sind mir reife Früchte überhaupt nicht bekannt; von anderen habe ich zwar deren gesammelt oder von in Südamerika ansässigen Botanikern bekommen, sie sind aber in der botanischen Abteilung des schwedischen naturhistorischen Reichsmuseums zu Stockholm, wo die Samm- lungen aufbewahrt werden, abhanden gekommen. Über die systematische Stellung der beiden Gattungen wechselten die Ansichten der Auktoren von Zeit zu Zeit. In DC. Prodromus (im J. 1844) z. B. steht Araujia in der »divisio Cynoctone», zwischen Solenostemma HayNE und Schubertia MARTIUS & ZUCCARINI, Morrenia dagegen in der »divisio Oxypetale», zwischen Sonninia REICHENBACH und MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 5 Turrigera DECAISNE. Auch BENTHAM & HOOKER (im J. 1876) und GRISEBACH (im J. 1879) bringen sie weit von einander. K. SCHUMANN (im J. 1895) stellt Araujia unter Cynanchoidew- Asclepiadec-Glossonematine, in die Nähe von Turrigera und Schubertia, Morrenia dagegen unter Cynanchoidec- Asclepiadec- Cynanchine, in die Nähe von Peplonia DECAISNE und Diplo- lepis R. Brown. E. Fournier (im J. 1885) war meines Wissens der erste, der die nahen verwandtschaftlichen Beziehungen der beiden Gattungen unter sich bemerkte. Mit Schestogyne HOOKER & Arnott und JMelinia DECAISNE (nebst Kerbera FOURNIER) bilden sie bei ihm die »subtribus Araujie». Im Jahre 1900 erklàrte K. ScHUMANN: »Neuere Untersuchungen haben mir den Gedanken nahegelegt, dass Arauja doch vielleicht besser in die Nähe von Morrenia und Choristigma zu stellen ist, denen sie sich auch der Tracht nach anschliesst». Schon in meiner Arbeit über die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (im J. 1900) bin ich dem Vorgange FOURNIER’s gefolgt. Solange man von der Gattung Morrenia nur M. odorata kannte .und ehe noch Araujia plumosa SCHLECHTER entdeckt worden war, konnten allerdings die beiden Gattungen. besonders im Bau der Blüten, unter sich sehr verschieden zu sein scheinen. Seitdem aber die letz- erwähnte Araujia sowie Morrenia Stormiana (MoRoNG) MALME und JM. connectens MALME entdeckt worden sind, dürfte es kaum bezweifelt werden können, dass sie sich sehr nahe stehen. Wenn man von den Kelchblättern und den Kelch- drüsen absieht, denen man wohl im allgemeinen bei der Begrenzung der Gattungen der Asclepiadaceen keinen grossen Wert beilegt, gibt es in der Tat keinen einzigen Charakter, der an und für sich als Unterschied zwischen den beiden Gattungen herangezogen werden könnte. Um zwischen den- selben die Grenzen zu ziehen, muss man sich einer Kombina- tion von Merkmalen bedienen. Die radförmige Korolle, die Morrenia kennzeichnen sollte, kommt gewissermassen auch bei Araujia angustifolia vor. Andererseits haben Morrenia Stormiana und M. Stuckertiana eine mehr oder weniger deut- lich glockenfórmige Korolle. Die Koronazipfel sind bei M. connectens bloss am Grunde verwachsen und weichen in dieser Beziehung nur unerheblich von denen der Gattung Araujia ab. Die Gestalt des Narbenkopfes schwankt, besonders 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wol. innerhalb der Gattung Morrenia, beträchtlich; bald ist er nur gebuckelt, bald kegelförmig, bald sogar lang geschnäbelt und zweispaltig. Bei Araujia plumosa ähneln die Translatoren denen der Morrenien, usw. Schon DECAISNE stellte, wie oben hervorgehoben worden ist, Morrenia neben T'urrigera (= Tweedia HOOKER & ARNOTT). Zweifelsohne sind denn auch diese beiden Gattungen nahe verwandt. Der wichtigste Unterschied zwischen denselben liegt, ausser in der Grösse der Blüten, darin, dass die Korona- zipfel. von Tweedia der Kronenróhre hoch angewachsen und unter sich gewöhnlich frei sind.! Sonst ist die Übereinstimmung im morphologischen Aufbau eine grosse. Da Tweedia, wie ich in meiner Arbeit über diese Gattung gezeigt habe, andrerseits in nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zu Oxypetalum BR. BROWN steht, dürfte die Begrenzung der Subtribus Oxypataline (»divisio Oxypetale»), die schon DE- CAISNE gegeben hat, im grossen Ganzen als eine recht natür- liche angesehen werden können. BENTHAM & HookER haben die Gattung Schubertia MARTIUS & ZUCCARINI mit Araujia vereinigt. Diesem Vor- gange hat sich K. SCHUMANN insofern angeschlossen, als er die beiden Gattungen nebeneinanderstellt. Nicht nur die Beschaffenheit der Translatoren, sondern auch die der Früchte und der Samen (sowie auch die Behaarung) scheint mir eine derartige Vereinigung ganz zu verhindern. Schubertia nähert sich in mehreren Hinsichten viel mehr den Gonolobeen als der Gattung Araujia.* Die geographische Verbreitung der einzelnen Spezies stellt sich folgendermassen. Araujia angustifolia und A. megapotamica sind im Süden der Araucarien-Zone und im Osten der Pampas-Zone zuhause: jene ist im Norden weiter, bis in die Gran Chaco-Zone, vor- gedrungen, diese geht weiter südlich. A. sericifera, die Hauptform. wächst hauptsächlich im Süden der Campos-Zone, wahrscheinlich auch im Norden der Araucarien-Zone; sie dürfte, nach den Angaben der Sammler zu urteilen, mehrfach angepflanzt sein. Die f. hortorum ist ! Vergl. MALME, Die Asclepiadaceen-Gattung Tweedia HookER & AR- NOTT (Arkiv för botanik. Band 2. N:o 7. 1904). ? Vergl. MALME, Die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (1900), 5, 6 i P- MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. , in der Araucarien-Zone, besonders im Süden, und in der an- grenzenden Pampas-Zone zuhause und ausserdem durch Kul- tur weit verbreitet. A. plumosa gehört hauptsächlich Gran Chaco, ist nórd- lich bis nach Cuyabá vorgedrungen und ausserdem im para- guayischen Teile der Araucarien-Zone weit verbreitet. Morrenia Stuckertiana ist nur in der Umgegend von Cor- doba, an der Südgrenze der Gran Chaco-Zone, M. *grandi- flora nur in der Gran Chaco-Zone angetroffen worden. M. connectens bewohnt ebenfalls Gran Chaco; der Fund- ort in der Nähe von Concepcion scheint durchaus eine Gran Chaco-Vegetation zu hegen. Dasselbe gilt ohne Zweifel auch von M. Stormiana. AM. brachystephana kommt in der Pampas-Zone, im Süd- westen der Araucarien-Zone und im Osten der Zone der Espinale vor. Am weitesten verbreitet ist M. odorata, die in der Pampas- Zone, im Westen der Araucarien-Zone, im Osten der Zone der Espinale, in der Gran Chaco-Zone und sogar weiter nórd- lich in der Umgegend von Sorata (Bolivien) angetroffen wor- den ist. Morrenia bewohnt also den westlichen Teil des recht grossen Verbreitungsareales der beiden Gattungen, Araujia dagegen hauptsächlich den östlichen. Von den drei Sektionen der Gattung Araujia bewohnt Schistanthera den nordwest- lichen, Lagenia den südwestlichen, Euaraujia den östlichen Teil des Verbreitungsareals der Gattung. Bemerkenswert ist, dass die beiden genauer bekannten Formen der Araujia sericifera einander vertreten (oder als vikariierende Formen zu betrachten sind), indem die Hauptform, f. typica, im Nor- den, f. hortorum aber im Süden vorkommt. Wie schon oben gesagt worden ist, steht Morrenia morphologisch der Gattung Tweedia sehr nahe; sie sind auch in einander naheliegenden oder benachbarten Bezirken zuhause. Die Mehrzahl der Tweedien bewohnt nàmlich Chile, zwei sind argentinisch und vorzugsweise im Osten der Republik verbreitet. Am reichsten an Morrenien und Araujien sind die Ufer des Paraguay, besonders in der Republik Paraguay. und des Rio Pileomayo. Sonst kommen in jedem Bezirke gewóhnlich nur je eine oder zwei Spezies vor. Innerhalb den jetzigen politischen Grenzen der Republik Brasilien ist nur eine 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 1. Morrenia angetroffen worden, und zwar M. odorata im Süden von Matto Grosso. Botanisch gehört aber dieser Bezirk nicht zu Brasilien, sondern zu der Gran Chaco-Zone. Da Morrenia vorzugsweise in Gebieten zuhause ist, die bis vor kurzem sel- tener der Gegenstand botanischer Forschungsreisen waren, ist es leicht erklärlich, dass die Anzahl der Spezies in der jüngsten Zeit sehr gewachsen ist; jedenfalls sind noch viele zu entdecken, da Gran Chaco zum grossen Teil noch eine »terra incognita» ist. Von sämtlichen hier beschriebenen Spezies, bezw. Sub- spezies und Formen finden sich Belegexemplare in der bota- nischen Abteilung des naturhistorischen Reichsmuseums zu Stockholm. Ausser den älteren Regnell’schen Sammlungen, die nur Araujia sericifera enthielten, werden hier diejenigen aufbewahrt, die von Herrn Dozent Dr. Ros. E. Fries, Herrn Dr. P. DusÉN und von mir aus Südamerika mitgebracht worden sind. Ausserdem finden sich hier die, Pflanzen, die mir die Herren Dr. J. Anisits (Paraguay), Dr. G. DUTRA (Sao Leopoldo, Rio Grande do Sul) Dr. E. HASSLER (Paraguay), Prof. Dr. F. Kurtz (Córdoba, Argentinien), Prof. Dr. C. SPEGAZ- zını (Buenos Aires) und Apotheker T. STUCKERT (Córdoba) mit grósster Liberalität überlassen haben. Leihweise haben mir Pflanzen aus mehreren öffentlichen Museen, besonders aus dem Königl. Botanischen Museum in Berlin, zur Verfügung gestanden. Allen, die meine Arbeit erleichtert haben, meinen herzlichen Dank! Conspectus generum, sectionum specierumque. I. Calyx eglandulosus, laciniis vulgo latis. Corolla cam- panulata v. hypocrateriformis; tubus lobis limbi vulgo longior. Squamz corone libere, vulgo crasse et carnose. hetina- culum sepissime subhyalino-marginatum et appendice apicali ornatum. Inflorescentie s&pissime pauciflore, pedicellis eum pedun- culo subzequilongis v. brevioribus. Gen. Araujia BROTERO. A. Membrane apicales antherarum integerrime. Retina- culum marginatum et sepissime appendiculatum. MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 9 Inflorescentie laxa. Flores speciosi. Squams coron: crass®. a. Squams coron® magne, connexe, marginibus praecipue superne dentatis. Retinaculum usque ad apicem subhyalino- marginatum. Lobi rostri stylaris longi, exserti, validi, in- crassati. Folia adulta subtus glabra. Sect. Lagenia (FOURNIER) MALME. Fig. 1. Folia Araujiarum. a A. angustifolia. b A. megapotamica. c A. sericifera. d 4. plumosa. 4. Folia angusta, medio minus quam 8 mm. lata. Tubus corolle circiter 8 mm. longus, lobis limbi multo brevior. Re- tinaeulum appendice apicali maxima munitum. Caudicule polliniis breviores. A. angustifolia (HookER & ARNOTT) DECAISNE. 3. Folia lata, medio plus quam 8 mm. lata. Tubus co- rolle circiter 15 mm. longus, lobis limbi longior. Retina- eulum appendicibus apicalibus duabus parvis munitum. Cau- dicule polliniis multo longiores. A. megapotamica (SPRENGEL) G. Don. 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 1. b. Squamse corone parve, tubo corolle multoties bre- viores, integerrime, haud connexe. Retinaculum tantum in parte inferiore subhyalino-marginatum. (Caudicul polliniis breviores). Rostrum styli inclusum, lobis aut brevissimis, aut longioribus et filiformibus. Folia adulta subtus puberula v. incana. (Tubus coroll: lobis limbi semper longior.) Sect. Huaraujia MALME. Species unica: . A. sericifera BROTERO. a. Lobi rostri stylaris brevissimi. 1. Lacinie calycis tubo corolle vulgo breviores, vulgo circiter 10 mm., rarius usque 14 mm. longe. Forma typica. 2. Lacinie calycis cum tubo corollae sub&quilong&, circiter 20 mm. longs. Forma calycina (DECAISNE) MALME. ß. Lobi rostri stylaris elongati. (Lacinie calycis tubo corollae sepissime breviores, 13—15 mm. long.) " Forma hortorum (FOURNIER) MALME. B. Membrane apicales antherarum plumoso-lacerate. Retinaculum immarginatum, exappendiculatum. Inflorescentize confertz. Flores minores. Squame coronz tenues (magne, integerrime, haud connexe). Rostrum styli inclusum, lobis brevissimis, crassis. Folia subtus pubescentia, basi satis profunde cordata. Sect. Schistanthera SCHLECHTER. Species unica: A. plumosa SCHLECHTER. II. Calyx glandulis munitus, laciniis vulgo angustis. Corolla rotata v. campanulato-rotata; tubus lobis limbi bre- vior. Squam:e corone plus minusve connate, tenues. Reti- naculum immarginatum, exappendiculatum. Inflorescentiz sepissime multiflore, pedicellis pedunculo longioribus. 1 1a nj 1: T 7 sen. Morrenia LINDLEY. MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 11 A. Folia subtus tomentosa v. pubescentia. Corolla cam- panulato-rotata. Rostrum styli bene evolutum, longe ex- sertum. Sect. Stuckertia (O. Kuntze) MaALME. a. Lobi rostri stylaris superne incrassati, clavati, diver- gentes. Pollinia ovoidea. Folia linearia (basi hastata), medio 0,5—1 cm. lata (ra- rius latiora), basi vulgo truncata v. leviter cordata, marginibus undulatis. 4. Folia subtus pubescentia. Pedicelli graciles, pube- scentes. Flores minores (tubus corolle 2 mm. longus, lobi limbi circiter circiter 7 mm. longi). M. Stuckertiana (F. Kurtz) MALME. ß. Folia subtus tomentosa. Pedicelli robusti, tomentosi. Flores majores (tubus corolle 5—6 mm. longus, lobi limbi circiter 10 mm. longi). M. *grandiflora MALME. b. Lobi rostri stylaris filiformes, erecti (nec divergentes). Pollinia ovalia. Folia oblonga v. anguste ovato-oblonga (sspe hastata), basi late cuneata v. truncata, marginibus haud undulatis. M. Stormiana (Morone) MALME. B. Folia subtus puberula, rarius pubescentia. Corolla rotata v. subrotata (tubo brevissimo). Rostrum styli vulgo brevissimum, subinclusum. Sect. Humorrenia MALME. a. Squam: corone tantum basi connate, usque ad ter- tiam partem infimam bifide (lobis acutiusculis). Rostrum styli plus minusve elongatum. M. connectens MALME. b. Squame corone alte (usque ad medium v. altius) connate, apice emarginate incurvateque. Rostrum styli brevissimum. a. Flores minores (lobis limbi 6—7 mm. longis). Corona 2,5—3 mm. alta. Gynostegium subsessile. M. brachystephana GRISEBACH. 19 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O 1. e &. Flores majores (lobis limbi 10—12 mm. longis). Co- rona circiter 8 mm. alta. Gynostegium stipitatum (stipite circiter 3 mm, longo). M. odorata (HooKER & ARNoTT) LINDLEY. Fig. 2. Folia Morreniarum. a M. Stuckertiana. b M. *grandiflora. e M. Stormiana. d M. connectens. e M. brachystephana. f M. odorata. Araujia BRoTERO. In The Transactions of the Linnean society of London. XII (1818 — Manuscriptum jam anno 1815 communicatum), p. 69. — DECAISNE in DC. Prodromus. VIII (1844, p. 533 (Arauja. — BENTHAM & HookER, Genera plantarum. II (1876) p. 751 (excl. Schubertia). — FOURNIER in Flor. brasil fasc. XCX (1885) p. 291 (incl. Lagenia) — K. SCHUMANN in ENGLER & PRANTL, Die natürlichen Pflanzenfam. IV: 2 (1895), p. 228. Physianthus Martius & ZUCCARINI, Nova gen. et spec. plantarum. I (1824), p. 53. MALME. ARAJIA UND MORRENIA. 13 Sect. Lagenia (FOURNIER) MALME. Lagenia FOURNIER in Flor. brasil. fase. XCX (1885), p. 293. — Marwr. Die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (1900), p. 75. A. angustifolia (HookER et ARNOTT) DECAISNE. In DC. Prodromus. VIII (1844), p. 534 (excl. synonymo Sprengeliano (Arauja). GRISEBACH, Symbole ad Floram argentinam (1879), p. 233 (Arauja). Physianthus angustifolius HookER et ARNOTT in HOOKER’s Journal of Botany. I (1824), p. 292.! Lagenia angustifolia (Hooker et ARNOTT) FOURNIER in Flor. brasil. fase. XCX (1885), p. 294. Icon: tab. nostr., fig. 1 (retinaculum eto.). Frutex volubilis, ramis primum puberulis, dein subgla- bris, internodiis usque 10 cm. longis. Folia satis longepe- tiolata, petiolo 1,5—2 cm. longo, linearia, hastata, v. sagit- tato-hastata, auriculis angustis, apice rotundatis, 6—9 cm. longa, ad basin 2,5—3,5 mm., medio vix 0,5 cm. lata, basi truncata v. leviter cordata, sinu apertissimo, apice acuta v. acuminata, et supra et subtus glabra v. in nervo primario subtus puberula. Inflorescentia pauciflorz (sepissime tantum biflore), pedunculo circiter 1,5 em. longo, pedicellis cum pe- duneulo squilongis, puberulis. Calycis lacinie ovato-lanceo- late, 15—18 mm. longe, circiter 5 mm. late, acute, subtus (dorso) puberule, supra glabre; glandule calycine nulla. Corolla tubus tubuloso-campanulatus, circiter 8 mm. longus, extus glaber; limbi lobi patentissimi v. paullulum reflexi, ovato-triangulares, circiter 15 mm. longi, 6—7 mm. lati, acuti, et subtus et supra glabri. Corona circiter 6 mm. alta, squamis erectis, crassis, circiter 3 mm. latis, apice obtusis (haud emargi- natis), marginibus superne dentatis, extrorsum glabris, introrsum brevibarbatis. Gynostegium sicut in A. megapotamica sed multo brevius, circiter 4 mm. altum, subsessile. Retinaculum cras- sum, ab externa parte visum oblongum, 1,1—1,25 mm. lon- gum, 0,5—0,55 mm. latum, et basi et apice rotundatum, latiuscule subhyalino-marginatum, apice appendice ferruginea * Descriptio perbrevis hee est: »Physianthus angustifolius (Hook. & ARN.; foliis anguste lanceolato-hastatis acuminatis concoloribus lobis transversalibus oblongis obtusissimis, corollis rotato-campanulatis, stigma- tibus exsertis. Plentiful in the Missions of South Brazil. Tweedie (N. 218). — This is a true Physianthus, with very differently shaped leaves from the preceding (Ph. aibens) not a all white beneath, and a differently formed corolla.» Specimina Tweedieana non vidi. 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:0 I. v. pr&cipue superne nigricante, lineari-oblonga, circiter 1,25 mm. longa, cum retinaculo subzquilata, obtusa munitum. Caudicule descendentes, circiter 0,5 mm. longs, latiuscule, apice valde dilatatz. Pollinia leviter compressa, ovalia, cir- citer 0,7 mm. longa, 0,15—0,5 mm. lata, basi rotundata, apice oblique truncato-rotundata. Styli rostrum 8—10 mm. longum, e basi satis tenui repente valde incrassatum, fere usque ad basin bifidum, lobis semiteretibus v. crasse foliaceis, ovato-lanceolatis, 3—4 mm. latis, acutis, erectis (haud diver- gentibus). Argentina: Formosa (19'°/ı00. KErMES N:o 622.), Entrerios, Concepcion del Uruguay (Jun. 1875. LoRENTZ N:o 184.); Paraguay: in silvulis ad flumen Pilcomayo [Aug. 1906. Rosas N:o 407 (in HassLER, Plante paraguarienses). |. Cum sequente sepe commixta est hzc species, sed jam foliis angusti- oribus et precipue floribus aliis perbene distincta (ut jam monuit GRISE- BACH. Pauca tamen specimina vidi; accuratiorem descriptionem conficiat, cui plantam vivam examinare licet. Late est distributa et quidem in regione occurrit aditu nune pro magna parte perficili at a botanicis nimis neglecta. — Verosimiliter huc pertinet Araujia megapotamica (SPRENG.) Dox», quam in The Botany of the Pilco- mayo Expedition, 1890—91 [Transactions and Proceedings of the Bota- nical society of Edinburgh. Vol. XX. Part 1 (1894)] commemorat J. G. KERR. A. megapotamica (SPRENGEL) G. Don. General History of the dichlamydeous plants. Vol. IV (I838), p. 149. Physianthus megapotamicus C. SPRENGEL, Systema vegetabilium, Cure poster. (1827), p. 112.! Arauja fusca GRISEBACH, Symbole ad Floram argentinam (1879), p. 232. Lagenia megapotamica (SPRENGEL) FOURNIER in Flor. brasil. fasc. XCV (1885), p. 294. — MALME, Die Asclepiadaceen des Regnell'schen Her- bars (1900), p. 75. Icones: FOURNIER, l. c., tab. 85; MALME, l. c., tab. 3, fig. 8 (flos, retinaculum eto.). Frutex volubilis, ramis primum albopuberulis, dein gla- bris, internodiis usque 15 cm. longis. Folia longepetiolata, petiolo 2—4 em. longo, triangularia v. oblongo-triangularia, hastata, auriculis latis, rotundatis, vulgo 5—8 cm. longa, supra basin 4—8 cm., medio 1—3,5 cm., rarius usque 4,5 cm. lata, basi truncata, rarius leviter cordata, sinu apertissimo, apice acuminata, primum leviter albo-puberula, mox glabra. ! Descriptio brevissima hzc est: »Physianthus megapotamicus*. Ph. . volubilis glaber, foliis sagittato-cordatis acuminatis, peduneulis lfloris, lobis corone denticulatis. Rio grande. Sello.» Specimen originale vidi in herb. Musei berolinensis. MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 15 Inflorescentie pauciflore (ssepe tantum biflor®), pedunculo 1,5—2 em. longo, pedicellis eum pedunculo subaquilongis v. paullulo brevioribus, glabris v. saltem subglabris. Calycis lacinie ovate, circiter 15 mm. longae, usque 9 mm. late, acute v. acutiuscule, et supra et subtus (dorso) glabre v. saltem subglabre. Corolle tubus tubuloso-campanulatus, circiter 15 mm. longus, extus intusque glaber; limbi lobi patentes—patentissimi, apice sspe leviter revoluti, anguste triangulares, 11—12 mm. longi, circiter 5 mm. lati, obtusi. Corona circiter 10 mm. alta, squamis erectis, crassis, sub- rectangularibus, circiter 6 mm. latis, apice leviter emarginatis et in sinu minute apiculatis, marginibus praecipue superne dentatis, extrorsum glabris, introrsum pubescentibus v. bre- vibarbatis. Gynostegium brevistipitatum, coronas subzequi- longum; anthere manifeste cartilagineo-marginate, basi ex- curvatis, membranis apicalibus suborbicularibus. Retinaculum erassum, ab externa parte visum oblongum, circiter 1,5 mm. longum, 0,55—0,6 mm. latum, apice rotundatum, basi obtu- sum, satis late subhyalino-marginatum, apice appendicibus duabus mammeformibus, circiter 0,2 mm. longis, obtusissimis, apicem versus ferrugineis ornatum. Caudicule descendentes v. pendentes, 1,6—1,75 mm. longe, latiuscule crasseque, apice dilatate. Pollinia compressa, ovata v. oblongo-ovata, circiter 0,85 mm. longa, 0,45—0,5 mm. lata, utroque apice rotundata. Styli rostrum usque 10 mm. longum, usque ad basin bifidum, lobis e basi tenui repente incrassatis, usque 2 mm. crassis, dein attenuatis, acutiusculis, inferne divergen- tibus, superne vulgo convergentibus. Brasilie civit. Rio Grande do Sul: Piratiny prope Pelotas oppidum (In fruticeto subhumido. 18 10/1» 92. MALME I: 462.), inter Sao Gabriel et Alegrete (SELLOW N:o 3439.), Uru- guay (SELLow N:o 1035.), Durazno (In dumetis ripe flum. Yi. 19??/» 00. Coll. ignotus; specim. in Herb. Boissier.); Argen- tina: Concepcion del Uruguay (April 1875. Lorentz N:o 72. — Dec. 1875. Lorentz N:o 834. — Oct. 1876. LORENTZ N:o 960.) Extra hanc regionem collecta est in Patagonia, ad ostium fluminis Rio Santa Cruz [C. BERG. — G. HIERONYMUS, Sertum patagonicum (1880), p. 362]; specimen hocce obiter tantum inspexi. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 1. Sect. Euaraujia MALME. Araujia BRoTERO, FOURNIER in Flor. brasil. fasce. XCV (1885), p. 291. A. sericifera BRoTERO. " In The transactions of the Linnean society of London. XII (1818), A ETUR. in DC. Prodromus. VIII (1844), p. 533 (Arauja). — FOURNIER in Flor. brasil. fase. XCV (1885), p. 292. — MALME, Die Ascler;i.ccen des Regnell'sehen Herbars (1900), p. 74. ; Physianthus albens Martius, Nova gen. et spec. plantarum. I (1824), d pb cone volubile VELLOZo, Flora fluminensis. III (1827), tab. 88. Icones: BRoTERO, l. c.; MARTIUS, 1. c. tab. 32; K. ScHU- MANN in ENGLER & PRANTL, Die natürlichen Pflanzenfam. IWS 21 fip .460. (ete. Suffrutex volubilis, ramis pilis brevissimis albopuberulis, demum glabrescentibus, internodiis usque 15 cm. longis. Folia pro rata longepetiolata, petiolo 1,5—3 em. longo, ob- longa v. anguste ovato-oblonga v. triangulari-oblonga, 6— 10 em., rarius usque 12 cm. longa, 2—4 cm., rarius usque 6 em. lata. basi truncata v. leviter cordata, sinu apertissimo, rarius late cuneata, ssepe paullulum hastata, apice breviter acumi- nata, rarius subrotundata et mucronata, supra primum pube- rula, dein glabra, subtus albo-pubescentia v. incana. Inflore- scentie satis pauciflore, laxe, corymbiformes, pedunculo brevi, 5—10 mm., rarius usque 15 mm. longo, pedicellis cum peduneulo subzquilongis, albo-puberulis v. incanis. Calycis lacinie ovato-lanceolate, circiter 10 mm., rarius usque 14 mm. longe, 5—6 mm. late, acute, et supra et subtus puberule: glandule calycine nulle. Corolle tubus subtubu- losus, inferne inflatus, medio constrictus, superne paullulum campanulato-inflatus, 13—15 mm. longus, extus puberulus, intus basin versus pubescens, ceterum glaber; limbi lobi pa- tentes, ovati, circiter 10 mm. longi, 6—7 mm. lati, apice oblique obtusissimi. Corone squame erectz, crasse, late ovate v. ovales, 2,5—3 mm. longs, apice rotundate v. ob- tusissime, propter margines et apicem revolutos extus valde concave. Gynostegium sessile, 3—4 mm. altum; anther manifeste cartilagineo-marginat®, deorsum sensim dilatate, membranis apicalibus suborbicularibus. Retinaculum crassum, ab externa parte visum ovale, 0,6—0,65 mm. longum, circiter MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 17 0,55 mm. latum, apice obtusum, basi subtruncatum et emar- ginatum, inferne basi dilatata caudicularum subhyalino-mar- ginatum, apice appendice munitum subhyalina, late ovata, circiter 0,55 mm. longa, 0,25—0,3 mm. lata, basi cordato- sagittata, apice emarginata. Caudicule descendentes, sub- hyaline, satis late, circiter 0,65 mm. longas, apicem versus dilatatz. Pollinia leviter compressa, oblique ovata, 0,9—1 mm. longa, circiter 0,45 mm. lata, basi rotundata, apice rotundata V. ohtusissima. Styli rostrum brevissimum, conicum, apice bifidum. |. Brasilia: Rio de Janeiro, Minas Geraes, Sao Paulo et Paraná,' late distributa, quare loca specialia enumerare super- vacaneum mihi videtur. Verosimiliter etiam colitur propter flores speciosos, frag- rantes; sepe enim in hortis occurrere indicatur. Formam »foliis angustioribus» in Rio Grande do Sul a GAUDICHAUD et Sr. HrnLArRE lectam non vidi; forsan sit eadem ac a J. DUTRA collecta (infra commemorata). I Forma ealyeina (DECAISNE) MALME. Arauja calycina DECAISNE in DC. Prodromus. VIII (1844), p. 534? Differt a forma typica foliis paullulo longioribus, in- florescentiis satis multifloris et precipue floribus (imprimis calycis laciniis) majoribus. Calycis laciniz ovate, circiter 20 mm. longe, 10—11 mm. late, acute. Corolle tubus circiter 20 mm. longus, limbi lobi 10—12 mm. longi, circiter 8 mm. lati. Coron® squama tantum circiter 2 mm. longe. Retinaculum circiter 0,8 mm. longum, circiter 0,55 mm. latum, appendice apicali sub- deficiente. Caudicule circiter 0,75 mm. longs. Pollinia 1,25 —1,3 mm. longa, circiter 0,45 mm. lata, basi rotundata, apice obtusa. Styli rostrum brevissimum, 1,5—2 mm. longum, conicum, apice bifidum. Brasilie civit. Rio Grande do Sul: Serra do Mundo Novo (Febr. 1903. Dutra N:o 561.). Huie proxime accedunt specimina prope Ouro Preto civit. Minas Geraes (ScHWACKE N:o 7773) et ad Jacarehy civit. Sào Paulo (MENDONCA N:o 933) collecta. Specimina Guilleminiana a DEcAISNE descripta non vidi. ! Auctores sepe indicant hane speciem in Paraguay occurrere. Qus vidi specimina paraguayensia, tamen ad A. plumosam pertinent. Arkiv für botanik. Bd S. N:o 1. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 1. Forma hortorum (FOURNIER) MALME. Die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (1900), p. 74. Araujia hortorum FOURNIER in Flor. brasil. fasc. XCV (1885), p. 293 (ubi fusius de synonymia).! Icones: GRAHAM |. infra cit.; FOURNIER l. c.; MALME, l. c. (retinaculum etc.); etc. Vix ulla nota differt a forma typica nisi laciniis calycis vulgo paullulo longioribus (13—15 mm. longis) et rostro styli elongato, 5—6 mm. longo, fere usque ad basin bifido, lobis semiteretibus v. superne subfoliaceis, linearibus, obtusis, in- ferne divergentibus, superne sepe convergentibus. Sponte crescit in Brasilise civit. Rio Grande do Sul, ex. gr. Cachoeira (In fruticetis. Jan. 1902. MALME II: 909.) et Santo Angelo (Jan. 1893. MALME I: 478.), etin Uruguay (ARECHAVALETA). Culta multis locis occurrit in adjacentibus Brasilie et Argentine partibus. Verosimillime. huc pertinet planta, quam in »delta» fluminis Paraná haud proeul ab urbe Buenos Aires copiosam anno 1894 observavi; specimina tamen non reportata sunt. I Bonaria jam collegit D:r GILLIES [secundum Hooker & ARNOTT, Journal of Botany. I (1834) p. 292]. In Rio Grande do Sul jam ab IsABELLE collecta est secundum DECAISNE et FOURNIER (ll. co.). Colitur sub divo etiam in aliis terris subcalidis, ex. gr. Chile, Trans- vaal, Queensland Nov» Hollandiz, nec non in caldariis Europe. Corolla variat alba—rosea, ex observationibus in Rio Grande do Sul factis. Quid sit A. subhastata FouRNIER (Flor. brasil. fase. XCV, p. 293), nescio; specimina Hilairiana non vidi. E descriptione ab A. sericifera differre videtur. »A. subhastata St. Hir.» K. SCHUMANN in ENGLER & PRANTL, Die natiirlichen Pflanzenfam. [IV: 2 (1895), p. 228] ex adnotationibus auctoris (>A. subhastata St. Hir. mit seitlich am Grunde gelappten, spiessfórmigen B. ist ebenfalls in Südbrasilien, aber auch in Argentinien verbreitet; A. angustifolia Gris. füllt vielleicht mit ihr zusammen.») eadem esse videtur ac A. megapotamica; in Museo botanico Berolin. nullum adest specimen nomine a SCHUMANN citato inscripto. Sect. Sehistanthera SCHLECHTER. In Oesterr. botan. Zeitschrift. 1895, p. 499. MALME, Die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (1900), p. 75 (cum icone). ! GRAHAM primus hane formam descripsit [Edinburgh New phil. Journal, Oct. 1832, p. 363. — »Physianthus albens MART.»] cultam e semini- bus in Bonaria (Buenos Aires) a TWEEDIE collectis. : DECAISNE (DC. Prodromus. VIII, p. 534) ab A. sericifera BROTERO diversam censuit et sub nomine Arauja albens descripsit. MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 19 A. plumosa SCHLECHTER. In Oesterr. botan. Zeitschrift. 1895, p. 449. — MALME, Die Acclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (1900), p. 75. Icon: MALME, l. c., tab. 3, fig. 6; tab. nostr., fig. 2 (retinaculum eto.). Suffrutex alte volubilis, ramis albido-pubescentibus, inter- nodiis usque 15 cm. longis. Folia satis longepetiolata, petiolo 1,5—3 cm., rarius usque 5 cm. longo, ovata v. triangulari- ovata, 6—9 cm., rarius usque 15 cm. longa, 3—5 cm., rarius usque 10 cm. lata, basi cordata, sinu satis profundo, aperto, apice acuminata v. acuta, supra pri- mum albido-puberula, dein glabra, subtus albo-pubescentia v. tomentella. Inflorescenti& satis pauciflor®, umbellaeformes, brevipedunculate, pedunculo 3—5 mm., rarius usque 8 mm. longo, pedicellis pedunculo vulgo paullulo longioribus, albo- pubescentibus. Calycis lacinie ovate, 3,5—4 mm. longs, usque 3 mm. late, acute, rarius acuminate, et subtus (dorso) et supra puberule; glandule calycine nulle. Corolle tubus urceolato-tubulosus, circiter 5 mm. longus, extus pubescens, intus glaber; limbi lobi patentes—patentissimi, apice plus minusve revoluti, ovato-triangulares, circiter 5 mm. longi, usque 4 mm. lati, oblique obtusi. Corona 4—5 mm. alta, ime basi corolle et gynostegio adnata, squamis liberis, te- nuiusculis, triangulari-ovatis, circiter 3,5 mm. latis, glabris, obtusissimis v. rotundatis, marginibus aliquantulum revolutis. Gynostegium sessile v. subsessile, corona paullulo brevius; anthere valde cartilagineo-marginate et inferne dilatate, membranis apicalibus ovato-suborbicularibus, plumoso-lacera- tis. Retinaculum crassum, ab externa parte visum obovatum v. obovato-triangulare, 0,45—0,5 mm. longum, 0,25—0,3 mm. latum, apice rotundatum, basi obtusissimum et szepe paullulum emarginatum, neque marginatum, neque appendice apicali hyalina ornatum. Caudicule descendentes, satis anguste, apice haud dilatatz, circiter 0,5 mm. longs. Pollinia leviter compressa, oblique ovalia v. ovali-ovoidea, circiter 0,5 mm. longa, 0,35—0,4 mm. lata, utroque apice rotundata. Styli rostrum brevissimum, fere usque ad basin bifidum, lobis crassis, obtusissimis, divergentibus. Brasilia: Matto Grosso, Cuyabá (In dumetis sub- humidis pr. flumen Cuyabá. 19 74/103. MALmE II: 3127. — 185/94. MALME I: 1310.), Corumbá (In silva clara regionis 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 No |. calcarie. MALME II: 3007.) et Bahia das Canchas (18 29/19 95. Anisits N:o 2291.); Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda (In ora silvae. 19/102. Fries N:o 1561.); Paraguay: pluribus locis, ex. gr. Cordillera de Altos (In dumeto. Febr. 1898. HassLER N:o 3908.) Bella Vista (Jan. 1902. HassLER N:o 8419.). — Etiam in Argentina prov. Jujuy (sec. SCHLECHTER). Corolla inferne alba, lobis albidis — dilute flavoviridulis, corona alba; follieuli ovoidei, leaves (haud. verrucosi). Morrenia LinDLEY. Botanical regist. 1838. Miscell. notices, p. 71. — DECAISNE in DC. Prodromus. VIII (1844), p. 589. — BENTHAM & HOOKER, Genera plantarum. II (1876), 761. — FOURNIER in Flor. brasil. fasc. XCV (1885), p. 291. — K. SCHUMANN in ENGLER & PRANTL, Die natürlichen Pflanzenfam. IV (1895), p. 249 [incl. Choristigma F. Kurrz (1897) K. SCHUMANN, Ibidem, Ergän- zungsheft I (1900), p. 62]. Sect. Stuekertia (O. KUNTZE) MALME. Choristigma F. Kurtz in Informe anual de la Universidad de Cór- doba 1897 [sec. STUCKERT in Semana médica. Ano VIII (Buenos Aires. 1901) p. 252] — K. ScHUMANN in ENGLER & PRANTL, Die natürlichen Pflanzenfam. Ergänzungsheft I (1900), p. 62. Stuckertia O. Kuntze, Post et KUNTZE, Lexicon generum phanero- gamarum (1904) p. 541. M. Stuckertiana (F. Kurtz) MALME. Choristigma Stuckertianum F. KURTZ in Informe anual de la Universidad de Córdoba 1897 et apud STUCKERT in Pharm. Post (Wien) 1897, p. 443 (sec. STUCKERT, 1. infra c.. — K. SCHUMANN in ENGLER & PRANTL, Die natürl. Pflanzenfam. Ergänzungsheft I (1900). p. 62. T. STUCKERT in Semana médica. Ano VIII (Buenos Aires. 1901), p. 252. Icones: STUCKERT, l. c. (1901); tab. nostr., fig. 3 (retina- culum etec.). Suffrutex volubilis, ramis gracilibus, teretibus, pilis minu- tissimis, satis raris leviter incanis, internodiis 2—10 cm. longis. Folia satis longepetiolata, petiolo 5—10 mm., rarius usque 15 mm. longo, sublinearia, vulgo 5—8 em. longa, ad medium 0,5—1 cm. lata, apice acuminata, basi hastata et usque 2 em. lata, ima basi leviter cordata, sinu apertissimo, v. truncata, rarius late cuneata, marginibus vulgo undulata, supra primum leviter pubescentia, dein subglabra, subtus persistenter albido-pubescentia (infima ssepe subtriangularia, MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 2] 3—5 cem. longa, 2—3 cm. lata, apice obtusissima). Inflore- scentie multiflore, umbelleformes, brevipedunculate, pedun- culo vulgo tantum 2—3 mm. longo, pedicellis pedunculo multo longioribus, 5—10 mm. longis, puberulis. Calycis la- ciniz lanceolate, 4—5 mm. longe, 1,25—1,5 mm. late, acute, subtus (dorso) puberulz, supra subglabr&; glandule calycine parve, subfusiformes, obtusissime, singulze, rarius usque tern. Corolla subrotata v. campanulato-rotata, tubo brevissimo, circiter 2 mm. longo, lobis patentibus—patentissimis, apice sepe recurvatis, lanceolato-linearibus, circiter 7 mm. longis, 2.5 mm. latis, oblique obtusis, subtus puberulis, supra glabris. Corona 3—3,5 mm. alta, subtubulosa, a vertice visa penta- gona et quinquealata, squamis usque ad tertiam partem summam connatis, tenuibus, sursum paullulum dilatatis, apice inflexis, rotundatis et leviter emarginatis, extus glabris, intus basin versus barbatis, ceterum subglabris. Gynostegium brevistipitatum, circiter 2,5 mm. altum; anthere manifeste eartilagineo-marginate; membrane apicales antherarum sub- orbieulares v. late ovate. Retinaculum crassum, ab externa parte visum ovato-ellipticum, 0,35—0,4 mm. longum, 0,1s— 0,2 mm. latum, apice obtusiusculum, basi rotundato-trun- catum. Caudicule descendentes, late, 0,25—0,2s mm. longe, apicem versus dilatatze et paullulum incrassate. Pollinia pendula, oblique ovoidea, 0,5—0,55 mm. longa, 0,25—0,3 mm. crassa, basi rotundata, apice obtusissima. Styli rostrum usque 4 mm. longum, basi crassum, pentagonum, dein sensim attenu- atum et ad tertiam fere partem infimam bifidum, lobis patentibus, semiclavatis, obtusis. Argentina: prov. Córdoba, pluribus locis in viciniis ur- bis (STUCKERT N:is 1190, 4207, 6712, 7955, 8836, 9654. — Kurtz N:o 8267.). Corolla alba; folliculi ovoideo-fusiformes, verrucosi (sec. STUCKERT). Propter rostrum styli elongatum, bifidum apud F. Kurrz aliosque auctores novum format genus (Choristigma F. Kurtz; Stuckertia O. KUNTZE), quod genus, speciebus manifeste intermediis (M. Stormiana, M. connectens) jam notis, delendum est. M. *grandiflora MALME subsp. nov. Icon: tab. nostr., fig. 4 (flos, retinaculum etc.). Precedenti persimilis, abs qua recedit foliis (sepe majo- ribus, circiter 10 cm. longis, circiter 1 em. latis) subtus albido- tomentosis, pedicellis florum robustioribus et tomentosis et precipue floribus multo majoribus. 22 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 Ll. Calycis laciniz lanceolate v. anguste ovato-lanceolate, 5—6 mm. longae, 2—2,5 mm. late, acute v. saltem acutius- cule, subtus albo-tomentelle, supra pubescentes; glandulee calycine parvae, oblonge, obtuse, singule. Corolla late campanulata, tubo 5—6 mm. longo, lobis patentibus—paten- tissimis, ovato-triangularibus, circiter 10 mm. longis, 4,5—5 mm. latis, apice oblique obtusis, subtus pubescentibus. Corona subtubulosa, circiter 7 mm. alta, squamis supra medium cir- citer 4 mm. latis. Gynostegium subsessile, circiter 4 mm. altum. Retinaculum ab externa parte visum ellipticum, 0,6 —0,65 mm. longum, circiter 0,35 mm. latum, et apice et basi rotundatum v. obtusissimum. Caudicule usque 0,4 mm. longs. Pollinia 0,7—0,75 mm. longa, circiter 0,4 mm. crassa. Styli rostrum circiter 5 mm. longum. Bolivia: Gran Chaco, Canto del monte pr. Pilcomayo (1919/,02. FRIES N:o 1581.). — Forsan ad eandem subspeciem pertineat planta in Sierra Chica prope Córdoba (inter Soto et Cruz del Eje. 18 ?5/, 84. Kurtz N:o 201.) collecta; specimina, que examinare mihi licuit, tamen nimis incompleta. Inter flores numerosos, quos in alcool repositos reportavit amieus R. E. FRIES, unus adfuit quoad calycem, corollam, coronam staminaque om- nino tetramerus, variatio in hac familia, quantum mihi innotuit, rarissima. M. Stormiana (MoronG) MALME. Bulletin de l'Herbier Boissier. Seconde série. Tome III (1903) p. 65. Araujia Stormiana Morone, An Enumeration of plants collected by Dr. Thomas Morong in Paraguay, 1888—1890 (Annals of the New York Academy of Sciences. Vol. VIII. 1892.) p. 161 (e deser.). Morrenia incana SPENCER MoonE, The phanerogamic botany of the Matto Grosso expedition, 1891—92 (The transactions of the Linnean society of London. 2:nd Ser. Botany. Vol. IV. Part. 3. 1895.), p. 398. Icon: tab. nostr., fig. 5 (flos, retinaculum etc.). Suffrutex alte volubilis, ramis teretibus, pilis minutis albido-pubescentibus, internodiis usque 15 cm. longis. Folia satis longepetiolata, petiolo 1—1,5 cm. longo, oblonga v. anguste ovato-oblonga, 6—12 cm. longa, 2—4 cm. lata, apice breviter acuminata, basi truncata v. late cuneata, rarius le- viter cordata, ssepe plus minusve hastata, supra primum albido-pubescentia, dein subglabra, nervo primario sspe per- sistenter pubescente, subtus persistenter albido-tomentosa. Inflorescentie satis multiflore denseque, umbellzeformes, pe- dunculo brevi, vulgo circiter 4 mm. longo, pedicellis pedunculo MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 23 ir vulgo paullulo longioribus. Calycis laciniz anguste triangulari- lanceolate, circiter 4 mm. longe, 1,5—1,s mm. late, acute, subtus (dorso) albido-tomentos&, supra pubescentes; glandulz calycinze numerose, fasciculate, ovoideo-oblonge, obtusissime. Corolla campanulato-rotata, tubo brevi, circiter 3 mm. longo, lobis patentissimis, apice szpe aliquantulum revolutis, trian- gulari-lanceolatis, 8—9 mm. longis, 3—4 mm. latis, apice oblique obtusis, subtus pubescentibus, supra glabris. Corona subtubulosa, circiter 4 mm. alta, a vertice visa pentagona et quinquealata, squamis tenuibus, e basi jam lata usque ad medium (cireiter 2,7 mm. lat.) sensim paullulum dilatatis, dein subtriangularibus, apice incurvis et satis profunde emar- ginatis, extus glabris, intus prsesertim basin versus barbatis. Gynostegium brevistipitatum, circiter 3 mm. altum; anther& manifeste cartilagineo-marginate, membranis apicalibus sub- orbieularibus. Retinaculum crassum, ab externa parte visum elliptieum, circiter 0,45 mm. longum, 0,23—0,2s mm. latum, apice rotundatum, basi obtusissimum. Caudiculez descendentes, late, 0,28—0,329 mm. longe, 0,15—0,18 mm. late, apicem versus dilatata et paullulum incrassate. Pollinia pendula, recta, ovalia, 0,55—0,6 mm. longa, circiter 0,3 mm. crassa utroque apice oblique rotundata. Styli rostrum basi crassum, pentagonum, mox in acumen attenuatum circiter 1 mm. longum, fere usque ad basin bifidum, lobis erectis (haud di- vergentibus), subfiliformibus, obtusis. Paraguay: Concepcion, in dumetis ripe fluminis Pa- raguay (Oct. 1901. HassLER N:o 7587.), Sapatero-cué prope . Concepcion (In silva admodum clara ripe fluminis Paraguay. 19?9/503. MALME s. n.) Gran Chaco, Loma Clavel (Latit. 23? 20'. Nov. 1903. Rosas N:o 2580.) Estancia 14 de Mayo (Anisits N:o 2194.). In adjacente civitate brasiliensi Matto Grosso legit clarissimus SPENCER Moore; ad Pilcomayo flumen detexit clarissimus TH. Monoxa. Ad eandem speciem verosimillime pertinet planta, quam clarissimus C. SPEGAZZINI prope Resistencia provincie Gran Chaco (Argentina) Jan. 1886 collegit. Flores leviter fragrantes; corolla albida v. flavo-viridula, corona alba. Sect. Eumorrenia MALME. Morrenia auctorum (videas supra, p. 20). 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. wol. M. eonneetens MALME. Bulletin de l'Herbier Boissier. Seconde série. Tome III (1903), p. 65 (descr. brevissima). Icon: tab. nostr., fig. 6 (flos, retinaculum eto.). Suffrutex volubilis, ramis primum puberulis, mox glabris, internodiis usque 10 cm. longis. Folia longepetiolata, petiolo 1—1,5 em. longo, ovato-oblonga, vulgo hastata, auriculis bre- vibus, latis, rotundatis, vulgo 2,5—3,5 em. longa, ad basin 1,5—2,5 em., medio 1—1,5 cm., rarius usque 2 em. lata, basi truncata v. latissime cuneata, apice rotundata, rarius bre- viter acuminata, supra glabra v. novella leviter puberula, subtus persistenter puberula. Inflorescentis satis pauciflore, umbelleformes, pedunculo brevi, circiter 2 mm. longo, pedi- cellis pedunculo longioribus, 5—8 mm. longis, puberulis. Calycis lacinie lanceolato-triangulares, circiter 3 mm. longs, 1—1,2 mm. late, acute v. saltem subacute, subtus (dorso) puberule, supra glabrae; glandule calycine oblonge, parve, vulgo sin- gule. Corolla rotata, tubo brevissimo, vix 2 mm. longo, extus puberulo, intus glabro, lobis patentissimis, lineari- lanceolatis, 6-7 mm. longis, circiter 2,5 mm. latis, obtusis, subtus parce puberulis, supra glabris. Corona 2,5—3 mm. alta, imz basi corolle et tubo stamineo adnata, squamis pa- tulis, tenuibus, basi tantum connatis, subovatis, circiter 2 mm. latis, usque ad partem tertiam infimam bifidis, lobis acutius- culis, extrorsum glabris, introrsum brevibarbatis. Gynoste- gium subsessile, circiter 2 mm. altum; anthere manifeste cartilagineo-marginate, membranis apicalibus suborbicularibus. Retinaculum crassum, ab externa parte visum obovato-ellipti- cum, 0,3—0,35 mm. longum, circiter 0,2 mm. latum, apice rotundatum, basi subtruncatum et leviter emarginatum. Cau- dicule subhorizontales v. leviter descendentes, geniculate, satis angusta, 0,22—0,25 mm. longs, apicem versus dilatata et paullulum incrassate. Pollinia late ovoidea v. ovalia, 0,32 —0,36 mm. longa, circiter 0,23 mm. crassa, utroque apice rotundata. Styli rostrum e basi admodum crassa sensim paullulum attenuatum, circiter 2,5 mm. altum, fere usque ad basin bifidum, lobis subfiliformibus, erectis (haud divergenti- bus), obtusis v. obtusiusculis. Paraguay: prope Concepcion, in dumetis salsis (Sept. 1901. HassLer N:o 7437.) Gran Chaco, Loma Clavel (Nov. MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 25 1903. Rosas N:o 2610.). — Forsan huc etiam pertineant spe- cimina prope Formosa reipubl. Argentine collecta, que obi- ter tantum inspexi. Petala albida, corona dilute flavoviridula. M. brachystephane affinis, etsi haud arctius. Oxypetalum variegatum GRISEBACH [Symbole ad floram argentinam (1879), p. 230] huie persimilis est; utrum eadem sit necne, ad specimen in- completum Lorentzianum dijudicare nequeo. M. brachystephana GRISEBACH. Plante Lorentzian» (1874), p. 157. MALME, Die Asclepiadaceen des Regnell’schen Herbars (1900), p. 73. Icon: tab. nostr., fig. 7 (retinaculum eto.). Suffrutex volubilis, ramis incano-puberulis v. demum glabris, internodiis usque 8 cm. longis. Folia satis longe- petiolata, petiolo 1,5—2 cm., rarius usque 2,5 cm. longo, oblonga v. ovato-oblonga v. subtriangularia, hastata, auri- eulis vulgo longis latisque, rotundatis, 2,5—5 cm. longa, ad basin vulgo 2—3 cm., medio 0,5—1 cm. lata, basi truncata v. leviter cordata, sinu apertissimo, rarius late cuneata, apice acuta v. paullulum acuminata, primum puberula, dein supra subglabra, subtus vulgo persistenter puberula. Inflorescentize satis multiflore, umbelleformes, pedunculo brevi, 2—3 mm. longo, pedicellis pedunculo longioribus, 5—8 mm. longis, puberulis. Calycis lacinise lanceolat&, circiter 4 mm. longs, 1—1,25 mm. late, acute, subtus (dorso) puberulee—pube- scentes, supra puberule; glandule calycins, parve, oblonge, obtuse, vulgo singule. Corolla subrotata, tubo brevissimo, vix 2 mm. longo, intus superne pubescente, lobis patentissi- mis v. patentibus, lineari-lanceolatis, 6—7 mm. longis, 2—2,5 latis, apice oblique obtusis, subtus puberulis, supra glabris. Corona campanulato-tubulosa, pentagona et quinquealata, 2,5—3 mm. alta, squamis tenuibus, ad medium v. paullulo altius connatis, e basi jam lata usque ad medium paullulum dilatatis, circiter 2 mm. latis, apice subrotundatis, incurvatis, late profundeque emarginatis, extus superne pubescentibus, ceterum glabris, intus precipue in parte dimidia inferiore barbatis. Gynostegium subsessile, circiter 2,5 mm. altum, membranis apicalibus antherarum suborbicularibus. Retina- culum crassum, ab externa parte visum late ovato-ovale, 0,3—0,35 mm. longum, circiter 0,25 mm. latum, et apice et 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o I. basi rotundatum, basi etiam emarginatum. Caudicule sub- horizontales v. paullulum descendentes, geniculate, circiter 0,2 mm. longe, subfiliformes, apice paullulum dilatatz in- crassateque. Pollinia obovoidea, circiter 0,55 mm. longa, circiter 0,25 mm. crassa, utroque apice rotundata. Styli rostrum brevissimum, crasse conicum, apice leviter bifidum. Argentina: Córdoba, in silvis montanis pr. San Fran- cisco (Febr. 1871. Lorentz.) et in viciniis urbis (STUCKERT N:is 1189, 5755, 5818, 5970, 6287 etc. — Kurtz N:o 8709.), Entrerios, Concepcion del Uruguay (Mart. 1878. LORENTZ N:o 1243.), Diamantino (1885. A. E. KULLBERG. — 1903. MALME.). Buenos Aires, Sierras Pampeanas, Sauce Chico (LORENTZ N:o 290.). — Forte etiam in Gubernacion Formosa (KERMES); specimina tamen obiter tantum examinata. Corolla albida v. dilute flavo-viridula, corona alba; folliculi ovoidei, verrucosi, verrucis magnis, transversalibus, levibus. Specimina extra rempubl. Argentinam lecta non vidi; matto-grossen- sia, que a Sp. Moore in Journal of botany, 1904, p. 104, commemorata sunt, verosimillime ad M. odoratam pertinent. Eadem enim occasione ac A. ROBERT ad Porto Murtinho manifestissima hujus speciei specimina collegi. M. odorata (Hooker et Arnotr) LINDLEY. Botanical regist. 1838, Miscell. notices, p. 71. DECAISNE in DC. Prodromus. VIII (1844), p. 589. — GRISEBACH, Plante Lorentziane (1874), p. 157. — Fournier in Flor. brasil fase. XCV (1885), p. 291. — Morone, An Enumeration of plants collected by Dr. TH. Morone in Paraguay, 1888—1890 (1892), p. 164. — K. SCHUMANN in ENGLER & PRANTL, Die natürl. Pflanzenfam. IV: 2 (1895), p. 249. — MALME, Die Asclepiadaceen des Regnell'sehen Herbars (1900), p. 73. Cynanchum odoratum HookER et ARNoTT in Hooker’s Journal of Botany. I (1834), p. 294.! Icones: FOURNIER, l. c., tab. 83; K. SCHUMANN, 1. c., fig. 72; tab. nostr., fig. 8 (retinaculum eto.). Suffrutex volubilis, ramis albido-puberulis, internodiis usque 12 cm. longis. Folia longepetiolata, petiolo 1,5—3 cm., rarius usque 4 cm. longo, triangulari-lanceolata et hastata, vulgo 5—7 cm. (rarius tantum 3,5 cm.) longa, supra basin ! Descriptio perbrevis hzc est: »Cynanchum odoratum (Hook. & ARN.): incanum, foliis hastato-trilobis, cymis subsessilibus, floribus (magnis) extus incanis, corolla rotata, corona tubulosa columnam includente alte 5-lobata intus hirsuta lobis lato-linearibus apice emarginatis subcartilagineo-plicatis dentibus minutis interjectis. — »Old dykes about Buenos Aires. Flowers green and remarkably fragrant, particularly in damp evenings.» Tweedie. — Leaves 2—3 inches, and petiole about an inch in length.» MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 27 3—5 cm., (rarius tantum 2 cm.), medio 1,5—2,5 cm. (rarius tantum 1 cm. v. usque 3 cm.) lata, basi truncata v. latissime cuneata, apice acuta v. paullulum acuminata, rarius obtusius- cula [in speciminibus junioribus, nondum florentibus late ovata v. triangulari-ovata, 5—8 cm. longa lataque, apice acuminata, basi cordata, sinu apertissimo], supra subglabra v. paullulum puberula, subtus albido-pubescentia v. puberula. Inflorescentiz satis multiflore, umbelleformes, pedunculo brevissimo, rarius usque 5 mm. longo, pedicellis pedunculo vulgo longioribus, usque 12 mm. longis, gracilibus, puberulis. Calycis lacinie anguste lanceolate, circiter 10 mm. (rarius tantum 9 mm.) longe, 2—2,5 mm. (rarius vix 2 mm.) late, acute, subtus (dorso) puberule, supra subglabre v. puberule; glandule calycine parvas, ovoideo-oblonge, obtuse, singulze v. bine. Corolla rotata, tubo brevissimo, circiter 3 mm. longo, intus sub fauce brevibarbato, lobis patentissimis, lineari-lanceolatis, 10—12 mm. longis, circiter 3,5 mm. (rarius tantum 3 mm.) latis, apice oblique obtusis, subtus puberulis, supra glabris. Corona tubulosa, superne pentagona et quinque- alata, circiter 8 mm. (rarius tantum 7 mm.) alta, squamis tenuibus, usque ad partem tertiam summam connatis, circiter 2 mm. latis, extus glabris v. puberulis, intus precipue inferne sepissime brevibarbatis, apicibus rotundatis, inflexis et pro- funde emarginatis. Gynostegium stipitatum, stipite circiter 3 mm. longo, 5—6 mm. altum, membranis apicalibus an- therarum suborbicularibus. Retinaculum crassum, ab externa parte visum late ovale, circiter 0,45 mm. longum, 0,3—0,35 mm. latum, apice rotundatum, basi cuneato-rotundatum. Caudicule descendentes, circiter 0,35 mm. longe, latiuscule, apicem versus paullulum dilatata. Pollinia recta, late oblonga v. fusiformi-oblonga, circiter 1 mm. longa, 0,55 mm. crassa, basi rotundata, apice obtusa—obtusissima. Styli rostrum brevissimum, crasse conicum v. subhemisphzricum, apiculatum, apiculo bifido. Brasilie civit. Matto Grosso: Porto Murtinho (In ora silvula nec non in dumetis campi subhumidi. 19 ?/ı 03. Matme II: 2792.); Paraguay: pluribus locis, ex. gr. Asun- cion (In fruticetis ete. BALANSA N:o 1341. — MALME I: 828.) Tacuaral (In dumeto. HassLEeR N:o 3281.), Concepcion (In dumetis ripz fluminis Paraguay. Sept. 1901. HaAssLER N:o 7486.). Sapatero-cué pr. Concepcion (In dumetis ripe 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 1. fluminis Paraguay. 19 ?°/;03. MarwEs.n.) Bolivia: Lare- caja, in viciniis Sorata, Miliguaya pr. Motoata (In dumosis. Mart.—Jun. 1860. Manpon N:o 355.), Tarija (19 4/202. FRIES N:o 1215.), Gran Chaco, Tatarenda (19 ?*/; 02. Fries N:o 1454. — 193/,02. FRrES N:o 1562.) et prope Fortin (In ripa flu- minis Pilcomayo. 19!7/,02. Frızs N:o 1635.); Argentina: Gobernacion Formosa (19 ?°/ı 00. KERMES N:o 375.) Gran Chaco, Las Palmas (In dumetis ripe fluminis Paraguay. 18 29/3 03. MALME s. n.), prov. Córdoba (STUCKERT N:is 1238, 6307, 9017. — Kurtz N:o 9260.), Tucuman (Jan. 1873. Lo- RENTZ & HIERONYMUS N:o 1127.) Entrerios, Concepcion del Uruguay (Dec. 1077. Lorentz N:o 1245.); Uruguay: Rincon de Gallinas (SELLow N:o 1636.). E »Brasilia australi» nondum mihi nota est; specimina Sellowiana in Uruguay collecta sunt. In parte boreali reipublice Argentine nec non in Paraguay, saltem in partibus flumini ejusdem nominis adjacentibus, sine dubio inter vulgares plantas est. Flores valde fragrantes; corolla albo-viridula v. dilute flavo-viridula, corona alba—cremea. Folliculi ovoidei, leves (neque verrucosi, neque tubereulosi). MALME, ARAUJIA UND MORRENIA. 29 Index nominum partis descriptive. E. BuU volubile VubEozo 0.0 0. 9 een. 16 en [2o RC vepres eS. ausland . 12 A. albens DECAISNE . EN. us eos LO A. angustifolia (Hook. & ARX. ) Decal Ais ni EMI 2$ cs 18 RNA MOND RGANSNE (oe ew de she nonnnongAWe i NEMEENENEBEEBAROH-. 2 ouo lo. o ot nen rr. DE MEME MUEOUENIBR ev oo.) uuo ee 1 a uwesapoinnmica (Se&ENGEL) G. Don .. . . . e «14 A. plumosa SCHLECHTER . . . E UJ VE des AM A. sericifera (sericofera) BROTERO x pad dp bo dall E ed MP ag RE » Ico ucuna Clsucassg)" Marsa N) uM WEM UE EI » f. hortorum (Fournier) MAIME .....:' . -18 DNS ee dup Map) repere C oM uiua ey SSbb III MORONG . . 2. 09080 en d EN BOURNIER "> (0). coq udpeh Imre ds Bee MENO RTA: 035 ae tal Sera EMEN diuinum B. KUBTZ Ms c. a5 7 2... Ro we 240 Exnggehum odoratum Hook. & ARN... . 1. ide . 2 2. 9 . 26 MENS Manwe (sech Dag uos AS 204 ee 6 EX Us MALME- (Sects )it, "aga te hir MOA Lagenia FoURNIER . . NERO PUT U cO! IL] L. “angustifolia (Hook. & Ann.) Fou RNIBB. ch cu Sea oe S Ad L. megapotamica (SPRENGEL) FOURNIER 5. UL. Wee ron at Wend E ITE Lagenia (Fournter) MALME Se Aa Mew TUR IO Morrenia LinDLEY . .. Sa eR ass, Mc pat rt 2 M. brachystephana GRISEBACH by oC PRECES, ECRIRE à BN owupeons MALMP ..-.° |. ned RE allg aiti E: 2428 M. *grandiflora MALME "NN TEASE UT ieu M. incana SPENCER Moore . . . Be stan ka 9 REPRE, oL SEES M. odorata (Hook. & ARN.) Mate topo ue Gar DE ADD u Stosıniana (Morone) MALMER . . a 22 ooo ee 22 I wwuckeriiana (E. Kunrz) MAEMR . . 1.52 2 vo Xo 20 EU MART 4 Zuges Mea . scu 3 Bus ESI ee EE Incas MET. d, LUCE. ne ade ogee 36 EXNdDSuloHdus Hook. Anm... or. voe xim es x19 Bmihera; ScauCuTRR (sec) ı = 2.0. 202 20 ee. . 18 Stuckertia O. Kuntze (gen.) . . Mr Sa cy Pe ne Stuckertia (O. Kuntze) MALME (sect.) Sh sae wit UT Siete) 30 bo M Or Or c [x] eO» 2» r$ C. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 1. Explicatio tabulae. 1. Araujia angustifolia (Hook. & ARN.) DECAISNE. Retinaculum, caudicula, pollinium. — ??/,. 2. »—, (III), in »Blätter für Zuckerrübenbau». 1895, Ref. in Zeitschr. f. Pf.-krankh. 1900, S. 36, v. Tupeur, (I) Pflanzenkrankheiten. Berlin 1895. ViazA, (T), Une maladie des greffes-boutures. Rev. gen. de botanique. 1891. WEHMER, (I) Durch Botrytis hervorgerufene Blattfäule von Zimmer- pflanzen etc. Zeitschr. f. Pf.-krankh. 1894. Worrman, (I), Über die im Herbste 1901 stellenweise eingetretene Rohfäule der Trauben. Ref. in Zeitschr. f. Pf.-krankh. 1903. S. 304. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 2. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 2. Tafel-Erklärung. Taf. I. Botrytis-kranke Stämme von Ribes aureum. Experimentalfältet bei Stockholm. 7%/i0 1907. Nat. Gr. a — Die beiden oberen Seitenzweige durch Botrytis-Infektion abgestor- ben. Bis jetzt keine Konidienbüschel entwickelt. b — Seitenzweige getötet. Aus den Lenticellen des Stammes treten graue Konidienbüschel hervor. c — Geplatzter Stamm mit grauen Konidienbüscheln an den Wundrän- dern. Der Stamm oberhalb der Wunde ist abgestorben, der Spross unterhalb derselben dagegen noch gesund. d = Reichliche Konidienbildung in Lenticellen und Rindenrisse am unteren Teile des Stammes. Taf. II. au. b — Zwei Blätter von Ribes rubrum (29 Aug. 1907) mit durch Botrytis-Infektion gebräunten Rändern. a von der Ober- und b von der Unterseite gesehen. c = Botrytis-Konidienbüschel aus einem Blatte von Ribes Grossularia hervorsprossend. 9. Juli 1907. [Zeiss Oc. 2, Obj. A.]. d = Beeren von Ribes aureum mit Zahlreichen Botrytis-Büscheln Noy. 1907. Tryckt den 21 juli 1908. Uppsala 1908. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 2. Taf. 1. Westphal phot. Ljustr. J. Cederquist, Sthlm. E DE ne Zn ME er Fan Laune + RN ME REAL ME Qarco Vea ae ee ARKIV FOR BOTANIK. Band 8. N:o 2. Taf. 2. a, b, d, Westphal phot, c, Wulff del. Ljustr. J. Cederquist, Sthlm. ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 3. Neue Studien iiber die Spezialisierung der erasbewohnenden Kronenrostarten. Von JAKOB ERIKSSON. Mit 1 Tafel. Vorgelegt am 22 April 1908. A. Der Stand der Spezialisierungsfrage im Jahre 1896, Nach den bis zum Ende des Jahres 1896 vorliegenden Untersuchungen über die Formenbildung der beiden Rostar- ten Puccinia coronifera KrgB. und P. coronata (CoRDA) KLEB. hat man von denselben folgende Formengruppen unterschei- den können (ERIKSSON, I, 302; Sep. 12): I. Puceinia eoronifera KLEe. Aecidium auf Rhamnus cathartica. 1) f. sp. Avenae auf Avena sativa, 2)» » Alopecuri auf Alopecurus pratensis und A. nigri- cans, 3) » » Festucae auf Festuca elatior, 4) » » Lolii auf Loliwm perenne, 5) » » Glyceriae auf Glyceria aquatica, und 6) » ». Holei auf Holcus lanatus und H. mollis. Mutmasslichen Übergang mit dem Aecidiumstadium als Brücke hatte man gefunden: einmal bei f. sp. Alopecuri auf Avena sativa, einmal bei f. sp. Festucae auf Alopecu- rus pratensis und einmal mit derselben Form auf Lolium perenne. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 3. 1 bo ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 3. Ii. Puecinia coronata (Corda) Kleb. Aecidium auf Rhamnus Frangula. 1) f. sp. Calamagrostis auf Calamagrostis arundinacea und C. lanceolata, 2) » » Phalaridis auf Phalaris arundinacea (auch var. pieta), ) » » Agrostis auf Agrostis vulgaris und A. stolonifera, 4) » » Agropyri auf Triticum repens, und ) » » Holei auf Holcus lanatus und H. mollis. Unzweifelhaften Übergang mit dem Aecidiumstadium als Brücke hatte man beobachtet: einmal bei f. sp. Calama- grostis auf Phalaris arundinacea und einmal bei f. sp. Pha- laridis auf Calamagrostis arundinacea. Endlich war auch ein Fall konstatiert, wo die Uredoform von f. sp. Phalaridis eine Art von Calamagrostis infizierte. Als gewissermassen heimatslos standen die beiden Formen, f. sp. Melicae auf Melica nutans und f. sp. Epigaei auf Calamagrostis epigeios (ERIKSSON, I, 303—304; Sep. 13—14). Es waren noch keine Infektionsversuche mit diesen Formen ausgeführt worden, und man wusste also nicht, zu welcher Kronenrostart, ob zu der P. coronifera KrLEB. oder zu der P. coronata (ConpA) KLEB., dieselben gehörten. B. Neue Infektionsversuche am Experimentalfältet (Stockholm). a. Infektionsversuche mit den Pilzformen in ihrem Teleuto- sporenstadium. Das in diesen Versuchen benutzte Sporen- material stammte teils aus verschiedenen Lokalitäten in Schweden teils aus anderen europäischen Ländern. Für die gefailige Zusendung des ausländischen Materials bin ich den Herren Prof. D:r P. Maenus in Berlin, D:r P. Dreret in Greiz, Prof. D:r G. TiscHLER in Heidelberg, Prof. D:r N. WILLE in Kristiania, Prof. D:r E. FiscHER in Bern, Prof. D:r L. Hecke in Wien, Prof. D:r F. BvBàk in Tabor und Prof. D:r G. LINHART in Ungarisch-Altenburg zum grössten Dank verpflichtet. Den Gang und die Ergebnisse dieser neuen Versuche sieht man aus der untenstehenden Tabelle 1. 3 ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 0% PISA | PL FI + | SP | vor] 101399 « « « UE « « « ETE « LI | | AE | ec epnguerzq "up | $11 % (19991 *q) ZWAH lor e[o wonjgsoq | « | OT 0G |fI—L |9e|9e | + | 9g |. BoIqaUYyRo "Ww | FI E /— gogejfeguounnodxsgp | 1onjepo wonjseg |v/,. | GI | — | 08 | Bodum « |«|« LM = "ES : Hz ;s rare Iz is jo I+I|ze BOIQIVYYB “UY | SG | I 8-2 IN = 1onv[o Bongsog | « |I iz |.8 logloe | 4 Bil. epndurı] « « | « (yeqng | « a EET —|6e wonueqjeo “UY | SE) SZ) A) (1pe3sueqoH) uorqgpy wooeurpunie stysoadewee) | « | II id would —— eoraeyyeo « |«|« E rang | ume « plar? lrg Cider | | — BE epsurag "uu | op Oc) (Gpessueqopn) Ua. BIL suodo.u Unonug, 9/6 | Lie Te — 9c vepZ2ueip « | « | «| (ang HT) (oysuoaoy — a &. Sey DCN 9£—91 £c—01I| eT | €T | + GG vory3eq3eo “UY | 96 | T | pe SIA vuno[q) ueurqoq TORO wonjsoq | “fer |. | fö I9I-1 L 8 16 + | pel BOILIBUIBI « « « « « « « « 9 Ri oe er ae em3uviT “UY | ec € |. (eger ^d) zre45 Sot sno[oH | ¢/,, |G | — I Få | wmauemrgq « « |« « « « « « IP 66—.L1|LI—e61| 92 | 93 | + |92 | wonrreqyeo "Ua | 08,8 (19991 ‘d) z1915 euuorod umni[oq | « | ¢ LY |Lt—ell6ea|66 |--|66| €onreqqgo « « | « VA ET. « « |«|g | | = [ez epndueag snuwmegqrr | Og | F (ioqostqp 'H) Uaogp ouuo4ed tuntfort |9/. | | | [^ eese ol | LOST | | | | = > og 2 | & 2 es e ul = 2. ge je Sell | & ES | z q10sdun[ururesutrsr ozuwjjdsgary Sep IN = o HIPS: Ines] REIR 3 , S a |g | P o = | | qu A ozu 1917 Ee UN vost ut son | woopay | ei Bal uozus€pjyq 9Y-AOITZIJUT Steg | qgygunsaogq Ee suonequxup | -jsoq I” x -WIOST 2 LU MN Be a : E i A BRUT yeyinsoy | «| [Brzogewusuorgyoyuz 'I oreqeL "44njossne COGI—LGST ueiqep uop ur (WOYN90IS) 3eo3[ej[ejuoturiod xs ure epndurag “YY n vorgieqg3v;) snuureqsp jn? vpaio;j) e93edo100 viuioong 3ru oqonsioAsuorjxogug G——— T FOR BOTANIK. ARKIV | 98 OT IE CEPIT tle em3uen ug | I6 # pungotz.rocq wowqÁA[eo srsoadeure[e;) |»/, | S£ m , — SI AO ex « Fs © | «| | « « « "4. m | | — | 98 Borgauuped “UY | GC | PF | pun[ordaoeq vouqÁ[eo smsoadduw[e;) | "/; | 98 | lal | 0061 19—18068 | +P | vr | + | AF * vorjmeqvo "YH | GG r yoypejpeyuowmodxzi BAIYBS BUGAY |9/, | Og 6681 65 |. 91. wre + vondeugwo « | «.| « « en A Ae | 9I ' |8e. (+) ee wmauurngp "Www | På fT punqot3.oe[ sotoZgido sıysoaswwepen) | »/, | e£ Eis [mI | EN; p | ae sopiog - $6 | 17 | IF | ai 17 | e[unouvdqp “YY | Io F | PUN [STs10 FJ auidvayd stysouseueyped « 166 £2 01-2) 9 | + | HP | vorj18q390 "UM lo 7T | Bund3Ig VALVES BUOAV | — på wpduenp « | « | «| « « « TG 6 66/06 | 66 OTHABYFBO "ww | ES! P | punyolsuegq, | snoowurpunae snanoedo[y To | 6 68-168 | = 6g | BOLJABYYBO « « | « | « « « | | — | 08 | wZuengp ww | $3) € | pungerZaogg sorodıde srjsoadwur[u;) Gå OT |88|88 |+|se epndueagy « aL « « « | — | 9G | woryauygea “Uy | GS | & punyersieg mouqAqpeo srmsorxdeurm]u) ue din. dur Las = = | | — | Si epmduseag ug | $s I punfors.aog] sorodido S195019B uB]%7) — | GP | worqaeyyeo ‘ur | es | F | (19191 ‘q) ZI) si[[our. eno[or él "lee le - oR ‚eoguepeo "Ww | Po | P (HI d) ZN) UVALJUS BUVAY ho —|*ye fIMUNQSO « « | « « [ "3 « BI iol =e 5566 | - TE emsueiT ‘UY | 06! F | punjoidaogg | wju[ooouvw[ sTjSo4dwure[ur) Sl zı-c |»e Fe | + | SE | wepzuedgp « « |« « Lu « TES ; sop1o | | = ‚eoueyyed "YC | OZ | F pun [or30£p -rusurqd smsodseurep[e)) | %/gz | 8I | | —— - —- A e-. — — X-———- - . X —— ——— Inftektıonsmarteri a] Resultat | | a - Fr] rx ~ * Zahl der || Zahl der In-| | | eingesammelt | Mesi cn | stammend von es | übergeführt auf nummer | stellen | | 1+ (+) + (4) — | | | | | | | | | ei ' k m Rhamnus cathartica 1| EIE | Glyceria distans Norwegen / » Frangula ol ee ee | E » cathartica | 1| 16 21 » remota Norwegen tan sula | rie. 18 bl » cathartica | dr ee I26| . |. Deutschland | ^ Frangula «| ONE 24 Lolium perenne a le ms -——— — lie je | pints » cathartica 3| » | > 23 [ze | | Schweiz ' Frangula MGE . 139 dite 4 Is a » cathartiea 1|. | 20 ES | oleus lanatus Schweden , Frangula _|. ae. MIS | CS Tz -— = = ER daa er pall ety zn = ao) MÀ | n 5 hland » cathartica I #2 HE os 75 3 OLE MASSA nan Frangula 11 ll domas | 25 Mil | » cathartica | 1 Pe | «MET MH riticum repens Mähren | » Frangula | m | 1|. 187 u _———- —o | Calamagrostis epi- S à » cathartica 5| .|.|146| . [21 | geios DC | » Frangula |. 1/51. | 321716 sa = = = — — — fe ee eee Mit denjenigen Formen, von denen hinreichendes Material für die Kultur in fortlaufenden Generationen zur Verfügung stand, wurden solche Kulturen angeordnet. Die Ergebnisse zeigt die untenstehende Tabelle 3. — — TM" I | i is 1 I |^ ) Infektionsversuche mit Puccinia coronifera Kleb. am Experimentalfältet in den Jahren 1897—1904 ausgeführt. in fortlaufenden Generationen, Tabelle 3. nn Puccinia Accidium Del "i Generation I (aus Accidium orzogen) Ganoration II (aus Uredo erzogen) Infoktions- | Herkunft den Infok- en Keimfähig- ER osaultate nm. eek ps koit dos Infizierte Pflanzen IH e [Mmtoktionlanseen B Materials. 83 + Zahl der Uredofleckon nach Tagen race führt aut Serie | Tag 3 |Nr|Tng|Grad | suae. Art | je Sojeı 2527128120120 813233 aa [ar [49/7 4/2] Jahr | Tag] | I 1 I | 4 18 Avena sativa x | | | | | (Tab. 1, | vj, | Vellum perenne Rhamnus + |» | Festuca arundinacea | 3 | | eis (Greiz) cathartica > , Lollum perenne * 3 “| Holcus Janatus | 2 | u | a | Avenn sativa. [s EPI > Alopecu lensis 2 (cono ET) ; > Festuca elation,” 3 1307 | je) Dolum. perenne 20/4) 24 Nr. 2) | Aii elu 1 Festuca arundinacea | 20 |— Sl Triticum repens. 2 TI 9 Avena sativa E] = zum ‘oy, | Triticum , * | Alopecurus pratensis 3 (Tab. Y, 7% | Mähren) . , , Festuca elatior * 3 Nr. 10) + | * | Lolium perenne * H + | 5 | Triticum repens * | | | 1808 | ee IV Alopecurus nrundi- 4 14 Avena sativa ^ 3 | (Tab. L| "| naceus » > » Festuca olatior 3 Nr. 29) (Stockholm) ze Alopecurus pratensis 7 3 = | ee ee ee "le 4 | 12 | Avena sativa * 3 Tab. 1, Cal i 2 (Tabet inal Cer e) > >» | Alopecurus pratensis 2 log u. 34) Ie > , Cnlamagrostis eplgelos 3 É | 1901 Wl | VI 4 | 24 Calamagrostis epigelos ” (Bergielund) | 2 (Tab. 1,| 1, | Calamngrostis epl- 5 > » > > (Borgholm) 1 I Nr. 43) gelos (Stockholm) >|» Avena sativa 3 | Alopecurus pratensis 1 1902 = E = M . 4 21 | Avena sativa 3 | VIL dS lycorin aquatica 5 ‘ab 1, | 5j | Glycerin distans. 5 » > Alopecurus pratensis 3 (Tab. 1,| % pe: p Nr. 44) (Kristiania) , , Festuca elatior 4 | | © Avena sativa. 3 QUI | Pestuca etatior 4 | 92 | Avena sativa. 3 wb, 1,| "le . , ^ NE Nr. 48) (CCo © | 2 | Alopscurne prateneis 3 IS Glycerin remota. ! 3 | 93 | Avena sativa 3 Men (Kristiania) » , Glycerin aquatica 2 X |) Holcus Innatus A 3 | 22 | Avena sativa 2 | (Tas N (Jönköping) s 2 Molews lanatus 5 Le | 1908 | min 37|"| 4 | 23 | Avena sativn '" 3 XI | 38] | = , Alopecurus pratensis 3 | (tab, T, sj, | Festuca sleanten ] 442] 39] * > > | Glycerin aquatica 2 | poe (Ungarn) 40|» | > > Festuca elatior 4 Nr. 53) " Al] >| >» > Holeus mollis 3 42|» | >» 5 Lolium perenne 4 | = = | a= orenr = —— Ml | 33|"js| 3 | 94 | Avena sativa 3 zi XIL 4a] > | > * | Alopecurus pratensis: 3 | Lolium perenne | lad 45] > | » > Festuca elatior 3 | (Tab. 1.) > , 4 Nr. 55 (Bern) 40| > | * > Loliam perenne | 3 u 61 47] > | > * | Holcus Ianatur 8 las]; | » | > | Glycerin aquatica 1 = x xum 49 7% 3 | 95 | Avena sativa | 3 rus pratensis | +), | Avenn sativa 50) > * | Alepecurus pratensis 3 Foatnca elatior Je 5 50 p (ao (Wien) | sl») + > Festuca olatior 3 re 52 , > Lolium perenne 3 | I |— - zany , Alopecurus pratensis H 4s all 4 2n Avena sativa. " a | Avena sativa 2a} 4113 EA (Ungarn) | 54) = , Alopecurus pratensis 3 Glycerin aquatica 20 |—| r. | XV | = 28 . | Pestaca elatior '* gil 95) | 4 2 Glycerin aquatica 2 |95|— | | | I Hmm (Stockholm) = , Festuca elatior 3 [39] +]: 12]: 29 | | | | | = | ea Kelle ESSEN JE LIE | | XVI ‘Avena sativa. 2 + [24 I | | | sj, | Avenn sativa 4 Fostuca olatior 3 = | | | | | | (rab. 1, (Ostproussen) Krikisumirepeng 3 _ | Nr. 62) Holcus mollis T feriis Ee ed Se e EL e TE PLI E XVII 3 Avena sativa 3 = | (Tab, 1,| "le Festuca gigantea 3 > Lolium porenno ?* 3 E CORE (Ungarn) | > Festuca urundinacea 3 - I Nr. I , » — elatior 4 +|- PS ET ET SEN SIE - xvin 4 ‘Avena 2 = (rab, 1,| > | Calamngrostis ent: " as) 0| >| > > | Festuca clatior 3 = | M S gelos (Stockholm) 67| » | » » Alopecurus pratonsis 3 = | Nr 03) 68 e| o | | Galamngrastis ephrelos 2 + at ft] fof tt == N == 1004 XIX m " x || 4 Alopecurus pritonsis 2 | (Tab. 1] | nu ^ | To) | t| oro YoMum porcum 3 Ne 71) »| > | os | Avena sativa XX pce WI 2 Vj 4 | 21 | Alopecurus pratensis 1 u Ira [ARIES > na sativa , f| t| > | Festuen ol (Tob, (Stockholm) 1034] 7al |» | = |) alum: poronno 3 er 2785: EC IL JE Avonn sativa 3 in Ner = 76 75 4 | 10 | Alopecurus pratonsis 2 Bl Tips | * | > | Festuca olatior 3 (Tab. 1, | 26 Avena sativa II n [T 78| » ^ H 3 a NOT ale | SN Pasar i 3 : " LED! *| * | * | Holeus lanatus 3 2 Be = Js XXII x mm 1 4 | 18 | Alopecurus pratonsis 8 sj, | Avena. sativa : 52|* | > | > | Festuca olatior (uu le \ © (Ostpreumen)) 57 gal sl » | » | Loliumiperenno 3 5 84) > | > D Avena sativa 3 | € Se XXII 85/31) 4 18 Alopecurus pratensis 3 (Tab, 1,| "j| Avena sativa T A 45) 86] * | * | > | Festuen elatior 3 | en (Ostproussen) Bi] >| 2 | | Lalla’ perenne 3 d » Ld . Avenn sativa - - je] xiv oy Ne . 21 sol”: ] 4 | 18 | A T 3 | 12}- NES (Heidelberg) 3 lopecurus pratensis ler if patel | [ed CT ER UT anid ET ? FR Tra vena sativa | (Db. 1] * | (Ostprousson) , 76 | 90 4 | 18 | Holeus Innatus 10 — Ex 133: ELEC] ALIE DT RS EN EE —|— XXVI " | (Tab; 1, | "I | tSroskbolm) » hos or|*s| 4 | 24 | Holeus Innatus 10|— Nr 70) | bs IE EL ee ee EET MI EE ely | Avena sativa I , tost 2) "e| 4 | 24 | dlopecoros pratensis 2 |uj— (Ostpreussen) 93] «| * > | Holcus lanatus + |10|— | n \ 14 | BEE RON LN LES LR els. ne ^ — que |s4 t| 4 | 90 | Holcos lanatus 10/— | el ES EUIS EISEN st LT SE ET UR Za n : Avena sativa II Y Ds | | | x ena sativa E 95|*.| 4 | 22 | Alopecurus pratensis 2 | | | (Ostpreussen] alle] = | enmt B | | | i ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 9 Bemerkungen: ! Die Pflanzen schon am *5/; durch den Pilz fast getötet. Ungemein kräftige Zerstörung. — ? Die Ausschläge am "Us sehr kräftig. — * Grosser Unterschied von Ser. I, Inf.-Nr. 3. Am 1% noch alle infizierte Blätter lebend; am ?7/; Uredo häufig, keine Puccinia; am !?/s Uredo sehr häufig, auch an Scheiden, keine Puceinia; also auffallende biologische Verschiedenheit zwischen den Formen aus Greiz und denen aus Bern. — * Die hervorbrechenden Pusteln nicht genau an den infizierten Stellen, aber wahrscheinlich doch von der Infektion herrührend. — ° Die Farbe der Pusteln tiefbraun, an die der Schwarzrost-Uredo erinnernd; die Sporen jedoch kugelrund, wie bei der Kronenrost-Uredo. — 5 Am ?/s die kranken Flecken fast ganz weiss, mit wenigen (3—5) zerstreuten, hellen Pusteln, die ganz sicher von der Infektion herrührten. — ‘ Am ?/s sehr zahlreiche kleine Pusteln, den grössten Teil der Blattfläche bedeckend. — 5 Am */s an jeder kranken Stelle etwa 10 sehr kleine Pusteln, allem An- cheine nach aus der Infektion stammend. — ? Es wurden zwei ver- schiedene Rassen derselben Grasart benutzt; an der einen, aus Bergie- lund (dem Ursprungsort des Pilzes) die Resultate positiv, an der anderen, aus Borgholm, durchaus negativ. — !? Eine änsserst kleine Pustel. — !! Diese Serie war eine Wiederholung der Serie II aus q einem früheren Jahre; die Resultate beider Jahre auffallend gleich. — - #2 Der Ausschlag sehr schwach, nur an einem Blatte. — 13 Vgl. Tab. 1, Bemerk. 3. — ™ Die beiden Pustelflecken an nicht infi- Y zierten Stellen. — Eine Zusammenstellung sämtlicher bis jetzt mit Puceinia coronifera Kurs. in fortlaufenden Generationen am Experi- mentalfältet ausgeführter Infektionsversuche zeigt die Ta- 1 belle 4. Übersicht der Infektionsversuche mit Puccinia coroni- fera KLEB., bis jetzt am Experimentalfältet ausgeführt Tabelle 4. | Beonlinks | Die Zahl der Versuchs- Infektions- von | über auf nummer stellen +\(+)— + (+) — En we dti: n \vena sativa Rhamnus cathartica| Avena sativa due 15388 » » , | » » Alopecurus pratensis 10 » » | » » |! Festuca elatior «| 7 195 » » i » » | Lolium perenne al: [6| 5 e HE » » > > | Triticum repens || 11775 29 » » | : » Holeus lanatus || 6 80, » » » » » mollis "P ER | 2| lopecurus pratensis » > | Alopecurus pratensis 2 [9811 1^3 » » | » > Avena sativa 2/1) 11613 | 64 » » > » Glyceria aquatica spe SI dE 20 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 3. Resultat Infektion " Die "Zahl der | i [ T | "Tan nc SENT CE Versuche- Infektions- von aber auf nummer stellen IH en m (+ — | | Alopecurus arundinaceus Rigo cathartica | Alopecurus pratensis 2 .174| = » » | » Avena sativa 1 [1122] 24 | » » | | Festuca elatior I | 2 | 55 | » » | Glyceria aquatica 5 we 38 Festuca elatior | | Festuca elatior 5 | |. | 99} | 20 | » » | | arundinacea - ia 20 » » | Alopecurus pratensis 1 |2 | 6 | 82 » » | Avena sativa | 4 7 » » | Glyeeria aquatica 2 Reue. 25 | » gigantea » | Festuca elatior | 2 . | 29 44 | » » » arundinacea | cnl 46 | » » » Avena sativa ir: l 53 | » » | Lolium perenne | 171 2159| » » » | Alopecurus pratensis | |1 24 » » | Glyceria aquatica liz 1 | 24 » » > Holcus mollis : Ad 29 Glyceria aquatica | Glyceria aquatica pu | - | 40 E » » Avena sativa 1 1.22 | » » | Alopeeurus pratensis |1 | 24 | » » Festuca elatior | 1.7 30 » distans Festuca elatior |1 | - [497] : » » | Glyceria aquatica | 1 |. | 20 » » Avena sativa 2 35 » » Alopecurus pratensis | Y osse ad » remota | Glyceria aquatica |1 13 » » | Avena sativa : Ws 18 | Lolium perenne | Lolium perenne (3 79 | 6 | » » | Festuca elatior ! | 2 . | 56 19 » » » arundinacea 1 | 29 » » » Avena sativa | 3 Te » » Alopecurus pratensis 2 | 63 » » » Glyceria aquatica E ] 11 » » » Holeus lanatus | 2 50 » » » Triticum repens N la 26 | Holeus lanatus | Holeus lanatus 1 . | 16 m. » » | Avena sativa SERRE 18 Triticum repens | , | Triticum repens Bie: |) 20 » » » | Festuca elatior .| Do). eee » » | » » | Lolium perenne IE | 217 » » | » » | Avena sativa | 1 | 25 |: » » | » » | Alopecurus pratensis |. = 34 Calamagrostis epigeios » » | Calamagrostis epigeios 3 1 | 66 | 29] » » | » » | Avena sativa E 2| 3|. ]|56 » » » » | Alopecurus pratensis | . | 3 (67 » » | » » | Festuca elatior BE | E Bemerkungen: ! Nur das Sporenmaterial aus Bern (zwei Jahr- | gänge) ibersiedelte auf Festuca elatior, nicht das Material aus Greiz (Tab. 3, Ser. I, II und XII). ERIKSSON. SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 11 Für die Formenserie II, Puccinia coronata (CoRDA) KLEP., stellt sich die Sache so, wie man aus der untenstehenden Tabelle 5 sieht. Übersicht der Infektionsversuche mit Puccinia coro- nata (CoRDA) KLEB., am Experimentalfältet bis jetzt ausgeführt. Tabelle 5. Infektionsmaterial Resultat | | - ; | e a || 5 2 a | 323 232 | stammend von einyesammelt in | übergeführt auf IE 222 | | = | Ns Si Nc | + il. Bl | E MEAN | . Rhamnus Frangula 1 | 2 | 13 | Agrostis vulgaris Schweden » eathartica |. |1| . |37| Schweden | » Frangula 5 | .188 | 73| Calamagrostis arun- | E » eathartica |. 3| . 114 dinacea Mahon » Frangula | NEUEN TEC » cathartira)| - |I] - | 99 » Frangula 1/|./33 » lanceolata bum ; » cathartiea |.|1| . | 34 JEU ME E » Frangula 3; 197, 9 » ee ee Schweden j uz dithartisa | AINE ; 3 » Frangula | 4/ . |/118| 36) Bos aa A » cathartica |.|3| . | 63 [Scd » Frangula "HEC E 2E | ös | Phalaris arundinacea | EN > cathartica |. 1]. 35 Unssin » Frangula |4|.|78| 5 så e g i » cathartica |.|3| . |105 er x » Frangula [2 1|29|12| Triticum repens : U bese x cathartica | 1|. 37 b. Infektionsversuche mit den Pilzformen in ihrem Uredo- stadium. Ausser den in der Tabelle 3, Inf.-Ser. II, XIII und XIV, aufgenommenen neuen Uredoinfektionen wurde im Laufe der Jahre noch eine Anzahl Infektionsversuche mit einigen im Freien eingesammelten Uredoformen ausgeführt. Die Resultate dieser Versuche sind in der untenstehenden Tabelle 6 zusammengestellt. BAND 8. FOR BOTANIK. ARKIV eine esI OS £ | sowside sijsod s vurv[u;) « « | « « « lor Iz "ENS lsc | ol ote | TI | e | « « « « | « « « 16 e c | = an NR = | VAI)JUS vUOAY T e | (punjeizuegp) sorozido srjsoadswure[e;) | sh: | 8 | = | | | SONT VES pp- c ee i2 soposIdo « « E OPUS LA ie FN "m | I er € BOIBULPUNAB srjsoiseure[e;) e € | (punjersieg) sorogido sysoasuureyeg | 6/,, | 9 | a IP = |e e ^ » RESI LI x = alr = 5 | E = ww za Te ee BAIJRBS VUDAY « « « « «|G | I-| 6t | 2 suodea undrar | « & ul « « « |F I | lage | & | smuojead snanoodo[y | GI | (wjsre]y) waArjes vuoAy | v/ | € | PO + i E (12318) « « | « « r. c | | 80 + | ec e | (4182) waryus wuoAy | Pl F (punporsaoe]) sraodq Buddy | S/; | [ | | | | LOST A MI a= ftn | | | | Or|Lc9el6r9t1 6| | uopunjg| a eel 7 "uoSep | NS | yoru | PETS | [Ben IN yoru uoxoopp | + hese E s WV. | grex | MUUIOET | pu sep ea CE Up]. ©} | posmgeumey |) ie = = | soon a7 | | 57, 4€e3[nsoT | IU®Z | uozue|yg OYAOLZIJUT | jeraogewsuo1l41yoyFuf a ‘9 oToqeıL "1]njossne $68[—/68[ uoiqe(? Uap ur 3o3[ej[e3uourriod x?[. ure "guWIy 'eriogruox100 OPIIM JIW o onsqoASuorjxojug i. - Eine Zusammenstellung der so erworbenen Resultate mit den früher erhaltenen gibt die Tabelle ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 13 Übersicht der Infektionsversuche mit Uredo coro- nifera Kleb. und Uredo coronata (ConpA) KLER., bis jetzt am Experimentalfältet ausgeführt. Tabelle "7. Infektionsmaterial Resultat | | | | Versuchs- Infektions | stammend von | übergeführt auf |nummer | nummer | | ee NEE EN E Avena sativa | Avena sativa 8|. |.]|48 ie » » | Festuca elatior za. 126 . - IE A » » Alopecurus pratensis ^) cd td ces de m GN » » Triticum repens BCS. TO 19 | > brevis Avena sativa 2 44. z | Alopecurus pratensis Alepecurus pratensis 2 Ben 154 Fee | » » Avena sativa Dey | 37113]. 145] » » Glyceria aquatica ee ee XU Festuca elatior Festuca elatior SU ESATITNGSN . 114: » » | » arundinacea «| 1 26| » » Avena sativa | 4 53 | » » Alopecurus pratensis 23 2| 37 | » » Glyceria aquatica mie n 134 Glyceria aquatica | Glyceria aquatica 19/0 651 3128... » » | Avena sativa 4a. a SA GA Re » » | Festuca elatior el leer al hd pee oie | A) Calamagrostis epigeios | Calamagrostis epigeios 201° 218. 4. bs | » » » arundinacea | .|.12| : | 82 » » Ávena sativa ETAT eese p EE Agrostis vulgaris | Agrostis stolonifera ir eal ee 15 » » Avena sativa m: | 1j | 24. | » » | Festuca elatior Wis (al | 26| » » Lolium italicum | 1 23| Calamagrostis arundinacea | Avena sativa sel 2M x 5| Phalaris arundinacea Phalaris arundinacea RITE I ERR E » » | Calamagrostis arundinacea| . | . | 1| . | . |27| Melica nutans | Meliea nutans | 1 [IS . 6 » » Avena sativa Pi trea ee | |: BI > » Calamagrostis arundinacea, . | . 1] . | . |19| C. Der heutige Stand der Spezialisierungsfrage. a. Die Ergebnisse der am Experimentalfältet ausgeführten Versuche. Stellt man die Ergebnisse sämtlicher mit verschie- denen Kronenrostformen bis jetzt am Experimentalfältet aus- geführter Infektionsversuche zusammen, so muss man. die Formenbildung der Spezies Puceinia coronifera KLEB. und P. coronata (ConpA) KLEB. in folgender Weise auffassen: 14 8) f£. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 3. I. Puecinia coronifera Kleb. Aecidium Catharticae. . sp. Avenae auf Avena sativa und A. brevis (nicht auf Alopecurus pratensis, Festuca elatior, Lolium perenne, Triticum repens, Holcus lanatus uud H. mollis). . sp. Alopecuri auf Alopecurus pratensis und A. arundi- naceus, dann und wann übertragbar auf Avena sativa (nicht auf Festuca elatior und Glyceria aquatica). . sp. Festucae auf Festuca elatior und F. gigantea (nicht auf Festuca arundinacea, Avena sativa, Alopecurus pra- tensis, Lolium perenne, Glyceria aquatica und Holeus mollis). . sp. Lolii auf Loliwm perenne, in gewissen Fällen auch ubertragbar auf Festuca elatior (nicht auf Avena sativa, Alopecurus pratensis, Glyceria aquatica, Holcus lanatus, Triticum repens und Festuca arundinacea). . sp. Glyceriae auf Glyceria aquatica (nicht auf Avena sativa, Alopecurus pratensis und Festuca elatior). . sp. Agropyri auf Triticum repens (nicht auf Avena sativa, Alopecurus pratensis, Festuca elatior und Loli- um perenne). . sp. Epigaei auf Calamagrostis epigeios, in seltenen Fallen übertragbar auf Avena sativa (nicht auf Alope- curus pratensis, Festuca elatior und Calamagrostis arun- dinacea). sp. Holei auf Holcus lanatus (nicht auf Avena sativa). Uber die echte Natur der Formen auf Glyceria distans und G. remota lasst sich infolge unzureichender Infektions- versuche noch nichts entscheiden. II. Puceinia coronata (Corda) Kleb. Aecidium Frangulae. 1) f. sp. Calamagrostis auf Calamagrostis arundinacea (? C. lanceolata, C. phragmitoides, C. calybaea), in seltenen ERIKSSON, SPEZIALISTERUNG DER KRONENROSTARTEN. 15 Fällen übertragbar auf Phalaris arundinacea, (nicht auf Agrostis stolonifera, Triticum repens und Avena sativa). 2) f. sp. Phalaridis auf Phalaris arundinacea, in einem Falle übertragbar auf Calamagrostis arundinacea (nicht auf Agrostis stolonifera). 3) f. sp. Agrostis auf Agrostis vulgaris und A. stolonifera (nieht auf Avena sativa, Festuca elatior und Lolium italicum). Über die wahre Natur der Formen auf Holcus lanatus und H. mollis (f. sp. Holci) und auf T'riticum repens (f. sp. Agro- pyri), lässt sich, was ihre Selbständigkeit betrifft, infolge unzureichender Infektionsversuche noch nichts entscheiden. Als heimatslos steht noch die f. sp. Melicae auf Melica nutans infolge unzureichender Infektionsversuche!. b. Wie stimmen diese Ergebnisse mit den in anderen Län- dern erhaltenen überein * Von den im Auslande gewonnenen Versuchsergebnissen stehen die von H. KLEBAHN (I, 254 etc.) in Deutschland mit dem hier oben gegebenen Schema im wesentlichen in guter Übereinstimmung. Anders verhält es sich aber mit den von M. A. CARLE- TON (I, 46 etc.) in Nordamerika erhaltenen Resultaten, die in gewissen Teilen nicht unwesentlich von den europäischen abweichen. In den Jahren 1896 und 1897 führte CARLETON eine grosse anzahl Infektionsversuche aus. In sämtlichen stammte das Sporenmaterial, Uredo coronifera, von Avena sativa. Insofern stimmen wohl die amerikanischen Versuchser- gebnisse mit den europäischen überein, dass sämtliche Ver- suche den Haferpilz auf Weizen (15 Versuche), Gerste (7 V.), und Roggen (3 V.), sowie auf Mais (4 V.) und auf Hirs (2 V.), zu übertragen negativ ausfielen. Durchaus oder teil- weise positiv waren aber die Versuche mit ähnlichem Mate- riale auf zahlreichen (venigstens 13) anderen Grasarten, wie aus der untenstehenden Zusammenstellung, Tabelle 8, ersicht- lich ist. Übrige grasbewohnende Kronenrostarten, hier nicht mitgerechnet, sind: Puceinia himalensis (BAREL.) DIET. auf Brachypodium silvaticum (Aec. auf Rhamnus dahurica); P. Festucae PHOWwR. auf Festuca ovina etc. (Aec. auf Lonicera-Arten); und P. gibberosa LAGEHH. auf Festuca silvatica (Aec. un- bekannt). 16 ARKIV FOR ROTANIK. BAND 8 No 3. Infektionsversuche mit Uredo coronifera von Avena sativa, von M. A. CARLETON in Nord-Amerika in den Jahren 1896— 1897 ausgeführt. Tabelle 8. abit ‚Resultat att |Beagiet FH) FI | Avena sativa 21) 1 |. | Polypogon monspeliensis | 1 | Is pratensis 3| . |. | Eatonia sp. l| | fatua [8 | . | Festuca sp. Tu | , sterilis |.| 1 |. Aira caespitosa 11 | Dactylis glomerata 2 . |8| Holeus mollis S | Hordeum murinum 1 1 |. | Brizopogon siculum ART | Phleum pratense | 1l .|.]|risetum subspicatum 1 | asperum E |. | Ammophila arenaria il Koeleria cristata l| . | 2) Poa annua 1 Alopecurus alpestris iata | Phalaris arundinacea Mese n | Anthoxanthum odoratum | 1 he Durehaus negativ waren endlich die Infektionsversuche mit ähnlichem Sporenmaterial auf folgende 19 Grasarten: Arrhenatherum elatius (3 Versuche), Poa pratensis (2 V.), Bro- mus unioloides (2 V.), Lolium perenne (2 V.), Sporobolus erypt- andrus (2 V.), Sp. asper (1 V.), Panicum Crus galli (2 V.), Agropyrum repens maritimum (1 V.), Hordeum jubatum (1 V.), Andropogon halapense (1 V.), Ammophila arundinacea (1 V,), Eatonia dudleyi (1 V.), E. obtusata (1 V.). Brachypodium di- stachys (1 V.), Schedonardus paniculatus (1 V.), Eleusine egyp- tica (1 V.), Eragrostis Purschii (1 V.), E. abyssinica (1 V.) und Triodia cuprea (1 V.). Auffallend ist der nicht seltene Übergang der vom Hafer stammenden Pilzform auf andere Grasarten erstens deshalb, weil dieser Pilz an den betreffenden Grasarten nach CARLE- TON (l, 48) im Nord Amerika noch nicht im Freien ange- troffen worden ist. Als die einzige wirkliche Nährpflanzen- art von Puccinia coronifera in Nord Amerika betrachtet CARLETON Avena sativa. Höchstens wären nach ihm als solche auch einige wilden Arten derselben Gattung, und zwar Avena fatua, A. pratensis, A. Hookeri und A. sterilis, zu vech- nen, obgleich noch keine Observationen darüber vorliegen. Wie ist unter diesen Umständen der häufige Übergang des Haferpilzes auf andere Grasarten zu erklären? CARLETON (I, 47—48) denkt sich hier zwei Erklürungsfaktoren. Der ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 17 eine wäre darin zu suchen, dass die Infektionsversuche in der Regel auf sehr junge Pflanzen ausgefiihrt wurden, und diese sind ja immer gegen Pilzangriffe weniger widerstands- fähig als ältere. Der andere Faktor wäre der Umstand, dass bei im Gewächshause ausgeführten Versuchen die Bedin- gungen für einen erfolgreichen Angriff des Schmarotzers über- haupt günstiger sind, als die gewöhnlich im Freien vorhan- denen. Gemäss dieser Auffassnug hält auch CARLE1ON die amerikanische Hafer-Kronenrostform in ihrer Anpassung an bestimmte Wirtspflanzenarten als noch nicht scharf begrenzt (fixiert). Vergleicht man die amerikanischen Versuchsergebnisse mit den in Europa gewonnenen, so ist es zweitens nicht we- niger auffallend, dass der schwachen Begrenzung der ameri- kanischen Pilzform eine scharfe Fixierung der europäischen gegenüber steht. Wie dieser Unterschied zu erklären ist, lässt sich mit unseren jetzigen Kenntnissen auf diesem Ge- biete noch nicht entscheiden. Nur so viel ist als sicher fest- zustellen, dass wir in dem Hafer-Kronenroste ein neues Bei- spiel eines Schmarotzers vor uns haben, in welchem die Spe- zialisierung des Parasitismus in verschiedenen Ländern wer- schieden durchgeführt ist. D. Morphologische und biologische Eigenschaften der verschiedenen spezialisierten Kronenrostformen. I. Pueeinia coronifera KLEB. a) f. sp. Avenae. Es liegen Versuche mit dieser Form aus Schweden, Deutsch- land und Ungarn vor, sämtlich mit denselben Resultaten, positiv nur auf Avena sativa. Bei Stockholm und, soweit ich erfahren habe, überhaupt in Schweden tritt diese Form in den einzelnen Jahren ver- schieden háufig auf, und im grossen und ganzen viel seltener als die entsprechende Form des Schwarzrostes, ja es kom- men nicht selten Jahre vor, wo ich den Pilz am Experimen- talfältet nicht habe entdecken können. An diesem Platze fand sich also der Hafer-Kronenrost im Jahre 1890 sehr reich- lich, in den Jahren 1892 und 1893 weniger reichlich, wie auch im Jahre 1895. In den beiden darauf folgenden Jahren Arkiv für botanik. Band 8. N:o 3. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. NO 3, 1896 und 1897 war es kaum möglich, eine einzige Pustel des Pilzes zu finden. Endlich im nächsten Jahre 1898 kam der Pilz wieder häufig zum Ausbruch (ERIKSSON, II, [1900], 90). Diese Verschiedenheit lässt sich keineswegs durch die Annahme erklären, dass in den einzelnen Jahren der Zwischen- wirt etwa verschieden von Aecidium Catharticae befallen wor- den wäre (ERIKSSON, II, [1900], 95). Rhamnus cathartica kam freilich alle Jahre hier und da in einer Entfernung (500—1000 Meter) vom hafertragenden Versuchsfelde vor, aber die Sträu- cher standen stets vollständig oder fast vollständig rostfrei. Offenbar findet sich der Pilz in Schweden, und vor allem in Mittel- und Nord-Schweden, an der Peripherie seines Verbreitungsgebietes. Seine Vitalität ist dort verhältnismäs- sig herabgesetzt, und er kommit nur unter besonders gün- stigen äusseren Umständen zum kräftigeren Ausbruch. An- ders treten die Verhältnisse auf dem europäichen Kontinente hervor. Es geht aus den von der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft herausgegebenen Jahresberichten des Sonderaus- schusses für Pflanzenschutz deutlich hervor, dass der Kro- nenrost des Hafers im Deutschen Reiche eine viel wichtigere Rolle als in Schweden spielt, ja vielleicht ein stärker ver- wüstender Zerstörer der deutschen Haferernte als der Hafer- Schwarzrost ist. b. f. sp. Alopecuri. Bei Stockholm findet man diese Form hier und da auf Alopecurus pratensis, aber nie allgemein, und wo dieselbe auftritt meistens nur an einzelnen Individuen des Grases. Neben den rostigen findet man oft ganz reine Pflanzen (Vergl. auch ERIKSSON, II, [1901], 79, Sep. 203) In Deutschland hat H. KrEsanuw (I, 259) den Pilz nicht gefunden, auch nicht E. FıscHer (I, 377) in der Schweiz. Aus Ungarn erhielt ich durch G. LINHART lebendes Material desselben im Spätherbst 1902. Die Form zeigt eine unverkennbare Geneigtheit auch Avena sativa anzustecken. Besonders auffallend war diese Eigenschaft bei dem Materiale aus Ungarn. Wie aus der Tabelle 3, Serie XIV, ersichtlich ist, infizierte dieses Material, nach dem Durchlaufen des Aecidiumstadiums, nicht nur Alopecurus pratensis selbst (alle 23 Infektionstellen), sondern auch Avena sativa (3 Stellen von 25), und in der fortgesetz-. ten Kultur, deren Uredomaterial von Alopecurus geholt wurde, ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 19 wieder Avena sativa (13 Stellen von 23). Ich muss dieses so auffassen, dass die hier hervortretenden Uredopusteln auf Hafer nicht zu dem echten Hafer-Kronenrost (f. sp. Avenae) gehörten, sondern nur als ein abnormer, zufälliger Ausschlag der f. sp. Alopecuri zu betrachten ist. Ich stimme mit CARLETON vollkommen überein, wenn er hervorhebt, dass die Identität zweier morphologisch gleichen Rostformen auf zwei verschiedenen Nührpflanzen nur durch gegenseitige Infektio- nen (»reverse Infections») mit beiden Formen bewiesen wird. Es mangelt in dem vorliegenden Falle an positiven Infekti- onsversuchen mit der f. sp. Avenae auf Alopecurus pratensis. Sämtliche Versuche — die direkten mit der Uredo (2 Ver- suche mit 59 Infektionsstellen), sowie die indirekten mit dem Zwischenwirt als Brücke (10 Versuche mit 203 Infektions- stellen) — den Hafer-Pilz auf den Wiesenfuchsschwanz zu übertragen, waren negativ. Die vereinzelten Pusteln auf Hafer nach der Infektion mit der Form auf Alopecurus ver- raten nur die weniger scharfe Fixierung dieser Form. Auf eine schwache Fixierung deuten auch die Versuche mit der Form auf Alopecurus arundinaceus. In den Ver- suchen des Jahres 1898 übersiedelte diese Form, nach dem Durchlaufen des Aecidiumstadiums, auf Alopecurus pratensis an sämtlichen 37 Infektionsstellen und auf Avena sativa an 22 Stellen von 23. c) f. sp. Festucae (Fig. 1—3) Uredopusteln an der Blattoberseite, hellgelb, anfangs gruppenweise geordnet, von hellen Ringen umgeben (Fig. 1), ‚später ziemlich gleichfórmig über die Blattfläche verbreitet. Uredosporen 16—24 u. Pueciniaflecken gross und breit (Fig. 2), fast die ganze untere Blattfläche bedeckend. Teleutospo- ren (Fig. 3): obere Zelle 16—32 x 12—17,6 t, untere 16—32 X 8—18 v. Bei Stockholm ist die Form auf Festuca elatior sehr ver- breitet. An einigen Lokalitäten tritt sie nur an vereinzelten Individuen des Grases auf, an anderen ist sie über ganze Rasen ziemlich gleich verbreitet. In Deutschland ist die Form auch (nach H. KLEBAHN) sehr verbreitet. Das in meinen Versuchen benutzte Material stammte teils aus der Stockholmer Gegend, teils aus Deutschland (Greiz, P. DrETEL, 1896; Hamburg. P. MAGNUS, 1901), teils aus Bóh- men (F. BuBÅK, 1896). In den Versuchen mit Rhamnus 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 3. cathartica als Brücke infizierte die Form durchgängig nur Festuca elatior. Das Material von Festuca gigantea aus Ungarn (G. Lix- HART, 1902) infizierte nur Festuca elatior (29 Infektionsstel- len von 73). Ich nehme vorläufig die beiden Formen als identisch auf. d)ifesp. Loli. Bei Stockholm habe ich diese Form nicht getroffen. In Südschweden und Dänemark aber fand ich sie mehrmals massenhaft ganze Rasen bedeckend. Sehr verbreitet scheint sie auch in Deutschland (nach H. KLEBAHN) und in der Schweiz (nach E. FISCHER) zu sein. Mein Arbeitsmaterial stammte aus Deutschland (Greiz. P. DrETEL, 1896) und aus der Schweiz (Bern, E. FISCHEB, 1896). Das Material aus Greiz infizierte nur Loliwm perenne, das aus Bern Lolium perenne (52 Infektionsstellen von 56) und Festuca elatior (56 Stellen von 75). Bei fortgesetzter Kultur der so erzeugten Festuca-Uredo ging die Form wie- der auf Lolium perenne zurück. Eine verschiedene Fixierung des deutschen und des schweizerischen Materials ist also un- verkennbar. Gegen die Identifizierung der f. sp. Lolii mit der f. sp. Festucae spricht teils der Umstand, dass in keinem Falle ein Überspringen des Festuca-Pilzes auf Zolium konstatiert wurde, teils auch die verschiedene Verbreitung der beiden Formen in Schweden. e) f. sp. Glyceriae. (Fig. 4—6). Uredopusteln an der Blattoberseite, hellgelb, reihen- weise geordnet (Fig. 4). Uredosporen 19,2—22,4 v. Teleu- tosporenflecken klein, reihenweise geordnet (Fig. 5). Teleu- tosporen (Fig. 6): obere Zelle 20,s—28,s X 9,6—11,2 »., untere Zelle 27,2—32,0 x 9,6 u . Diese Form ist meines Wissens noch nicht in Schweden im Freien angetroffen. Das von mir benutzte Material stammte aus Ungarn (G. LINHART, 1895 und 1902). Die Form wird nicht für Deutschland und auch nicht für die Schweiz angegeben. Die im Herbste 1906 reifgewordenen Teleutosporen ge- langten in dem darauffolgenden Jahre für die fortgesetzte ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 2] Kultur zur Verwendung. Sie infizierten jetzt, nach dem Durch- laufen des Aecidiumstadiums, nur Glyceria apuatica und die davon geholten Uredosporen auch nur dieselbe Pflanzenart. f.) f. sp. Agropyri. Diese Form ist, soweit ich kenne, vorher nicht beobach- tet worden. Ich erhielt mein Material aus Mähren (F. BuBAk, 1896). Die Form infizierte im Frühjahre 1897 Rham- nus cathartica sehr kräftig (47 Infektionsstellen von 48), in der fortgesetzten Kultur Triticum repens (5 Stellen von 36) und zweifelhaft Festuca elatior (2 Stellen von 20) und Loliwm pe- renne (2 Stellen von 19). g) f. sp. Epigaei (Fig. 7—12). In verschiedenen Jahrgängen zeigte diese Form auffal- lende morphologische und biologische Verschiedenheiten. Im Jahre 1896 bildete die Uredo zerstreute, grosse und lange Pustelflecken (Fig. 7) von fast orangegelber Farbe, äusser- lich an die entsprechenden Kronenrostpusteln des Hafers erinnernd, und es kamen später gruppenweise geordnete Puccinia-Flecken (Fig. 8) nur sehr spärlich zum Vorschein. Im Jahre 1897 dagegen waren an der Blattoberseite die Uredo- pusteln massenhaft (Fig. 9 a) als kleine über die ganze Spreite verbreitete Pünktchen zu sehen. Nur an den Scheiden (Fig. 9 b) fand man hier lange Uredopusteln. Endlich trat auch die Puccinia in diesem Jahre massenhaft auf, fast die ganze Unterseite der Blätter bedeckend (Fig. 10). Die Uredosporen waren 22,4—25,6 u. Die Pusteln zeig- ten keine Spur von Paraphysen. Teleutosporen (Fig. 11): obere Zelle 22,4—25,6 X 12,8—14,4 4, untere Zelle 36,5—43,2 X 0 58—11,» p. Das Arbeitsmaterial stammte aus Bergielund und dem Experimentalfältet. Es infizierte in zahlreichen Versuchen Rhamnus cathartica (Fig. 12). Nur in einer Serie, Tabelle 1, Nr. 33 (1898), traten auch auf Rhamnus Frangula positive Ergebnisse hervor (16 Infektionsstellen von 33), aber der Aus- schlag war äusserst schwach. Es entstanden nur Spermo- gonien-Flecken, an jeder belegten Stelle einer. Mit dem Aecidium-Material aus Rhamnus cathartica ging der Pilz wieder auf Calamagrostis epigeios (66 Infektions- stellen von 95) und spärlich auf Avena sativa (3 Stellen von 59) über. bo bo ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 3. II. Pueeinia coronata (CoRDA) KLEB. a) f. sp. Calamagrostis (Fig. 13—16). Uredopusteln an der Blattoberseite teils zersteut teils gruppenweise verteilt (Fig. 13), hellgelb. Uredosporen 17— 27,2 w. Zahlreiche Paraphysen 9—11 x 32—56 v. Puccinia- flecken teils kurz teils lang, zahlreich, oft gruppenweise ver- teilt (Fig. 14). Teleutosporen (Fig. 15): obere Zelle 40—43 X 14—16 », untere Zelle 40—43 x 11—14 u. Diese Form habe ich jährlich bei Stockholm an verschie- denen Calamagrostis-Arten getroffen. Ausserdem stand mir Arbeitsmaterial aus anderen Orten von Schweden (Dalekar- lien, Småland) sowie aus Mähren (F. BuUBAk) zur Verfügung. b) it. sp. Phalaridis (Eip. 17 19) Uredopusteln an der Blattoberseite, recht gross, zerstreut, braungelb (Fig. 17). Uredosporen 14,4—17,6 u. Paraphysen zahlreich. Pucciniaflecken gross, zerstreut (Fig. 18). Teleu- tosporen (Fig. 19): obere Zelle 20,s—27,2 X 11,2—12,8 u, un- tere Zelle 22,4—25,6 X 11,2 u. Über die Selbstándigkeit dieser Form der f. sp. Calama- grostis gegenüber bin ich sehr unsicher. Es liegen hier ge- genseitige Infektionsversuche vor. Mein Material von Cala- magrostis arundinacea infizierte, nach dem Durchlaufen des Aecidiumstadiums, Calamagrostis arundinacea (46 Infektions- stellen von 67) und Phalaris arundinacea (6 Stellen von 51). Umgekehrt infizierte das Material von Phalaris arundinacea, mit dem Aecidiumträger als Brücke, Phalaris arundinacea (sämtliche 28 Infektionsstellen) und Calamagrostis arundina- cea (4 Stellen von 30). Gegen die vollständige Identifizie- rung der beiden Formen spricht jedoch meines Erachtens der Umstand, dass die Form der Calamagrostis-Arten bei Stockholm jedes Jahr häufig ist, während ich Phalaris arun- dinacea stets rein gefunden habe und zwar auch an.den Stellen, wo beide Gattungen nebeneinander wuchsen. c) f. sp. Agrostis (Fig. 20—22). Uredopusteln an der Blattoberseite, sehr klein, gruppen- weise zerstreut, hellgelb (Fig. 20). Uredosporen 17,6—24 p. Paraphysen vorhanden. Pucciniaflecken schmal, meistens auch kurz, zerstreut (Fig. 21). Teleutosporen (Fig. 22): obere Zelle 16—19,2 x 15—16 u, untere Zelle 22,4— 25,6 x 12— 13 ». ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 23 Die Form kommt bei Stockholm hier und da vor, doch nicht allgemein. Das hier eingesammelte Material infizierte nur Agrostis-Arten. III. Puceinia eoronata CORDA (sens. lat.) Aecidium unbekannt. a) f. sp. Melicae (Fig. 23—25). Uredopusteln an der Blattoberseite, sehr klein, zerstreut, hellgelb (Fig. 23). Uredosporen 14,4—17,6 p. Keine Para- physen. Pucciniaflecken am Experimentalfältet nur in einem einzigen Falle, an einer Blattscheide unter Tausenden von untersuchten Scheiden und Spreiten, in der Ernte des Jahres 1895} entdeckt. (Fig. 24). Bei den in diesen offenen Pusteln vorhandenen Teleutosporen (Fig. 25) maas] die obere Zelle 32—30,8 x 9,09—11,2 w, die untere 24,0—30,8 X 9,6—11,2 v. Kronenaufsatz sehr gross und verzweigt. Dieselbe Form ist von A. BLYTT (I, 44) in Norwegen an 3 Lokalitäten gefunden worden. Die an der einen Stelle, am 11 September 1883 eingesammelten Blätter zeigten den Pilz in sehr kráftigem Pucciniastadium. Leider waren sie zu alt, als dass man eine Aussicht hätte, mit denselben positiv ausfallende Versuche anorden zu kónnen. Endlich bespricht F. BusÁx (I, 220) in jüngster Zeit eine Kronenrostform auf Melica nutans, die in Böhmen an- getroffen wurde. Diese Form wird von ihm mit der meini- gen identifiziert. Indessen gibt es einen nicht unwesentlichen Unterschied zwischen den beiden Formen, der mich dieser Identifizierung sehr abgeneigt macht. Die böhmische Form hat im Uredostadium kopf- oder keulenförmige, hyaline Para- physen, während bei dem schwedischen Pilze durchaus keine Paraphysen vorhanden sind. * * In welcher Weise die Spezialisierung und zwar speziell die Fixiérung der einzelnen Formen, meines Erachtens, zu Stande gekommen ist und immer fortgeht, will ich nicht nüher hier diskutieren. Ich hoffe an diese umfassende und komplizierte Frage an anderem Orte eingehen zu kónnen. 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 3. Literatur. Buytr, Axer, I. Bidrag til Kundskaben om Norges Soparter, IV. (Christ. Vid. Selsk. Forh., 1896, No. 6, Christiania. 1896). Burak, F., I. Beitrag zur Kenntnis einiger Uredineen. (Annales mycologici, Vol. 3, No. 3, 1905). ÜARLETON, M. A., I. Cereal Rusts of the United States. A physio- logical investigation. (U. S. Department of Agriculture. Divi- sion of Vegetable Physiology and Pathology. Bull. N:o 16. Washington, 1899). ÜRIKSSON Jakob, I. Neue Beobachtungen über die Natur und das Vorkommen des Kronenrostes. (Centralbl. f. Bakteriologie etec., Abth. II, Bd. III, 1897). —— II. Sur Vorigine et la propagation de la Rowille des Céréales par la Semence (Ann. d. Sc. Nat., Botan. 8 Sér., T. 14—15, Paris, 1900—01). Fischer, E. I. Die Uredineen der Schweiz. (Beiträge zur Krypto- gamenflora der Schweiz, Bd. 2, H. 2, Bern, 1904). KLEBAHN, H.. I. Die wirtswechselnden Rostpilze (Berlin, 1904). L I" III. IV. ERIKSSON, SPEZIALISIERUNG DER KRONENROSTARTEN. 25 Erklärung der Tafeln. I—III. Pueeinia eoronifera KLEB. f. sp. Festucae auf Festuca elatior: Fig. 1, Stück der Blatt- oberseite, mit Uredopusteln (2). — Fig. 2, Stück der Blattunter- seite, mit Pucciniaflecken(2). — Fig. 3, Teleutosporen(52.?), f. sp. Glyceriae auf @lyceria aquatica (durch künstliche In- fektion erzogen): Fig. 4, Stück der Blattoberseite, mit Uredo- pusteln ($). — Fig. 5, Stück der Blattunterseite, mit Puceinia- flecken (2). — Fig. 6, Teleutosporen (599). f. sp. Epigaei auf Calamagrostis epigieos: Fig. 7, Stück der Blattoberseite, mit Uredopusteln [1896] (3). — Fig. 8, Stück der Blattunterseite, mit Pucciniaflecken [1896] (3). — Fig. 9, a, Stück der Blattoberseite; b, Stück der Blattscheide, beide mit Uredopusteln [1897] (2). — Fig. 10, Stück der Blattunterseite, mil Puceiniaflecken [1897] (3). — Fig. 11, Teleutosporen (529), — Fig. 12, Blatt von Rhamnus cathartica, künstlich infiziert (4). IV—VI. Pueecina eoronata (Corda) Kies. f. sp. Calamagrostis auf Calamagrostis arundinacea: Fig. 13, Stück der Blattoberseite, mit Uredopusteln (3). — Fig. 14, Stück der Blattunterseite, mit Pucciniaflecken (3). — Fig. 15, Teleu- tosporen (529). — Fig. 16, Blatt von Rhamnus Frangula, künstlich infiziert (4). f. sp. Phalaridis auf Phalaris arundinacea var. picta (durch künstliche Infektion erzogen): Fig. 17, Stück der Blattoberseite, mit Uredopusteln (2). — Fig. 18, Stück der Blattunterseite, mit Puceiniaflecken (2). — Fig. 19, Teleutosporen (7429). f. sp. Agrostis auf Agrostis vulgaris: Fig. 20, Stück der Dlatt- oberseite, mit Uredopusteln (3). — Fig. 21, Stück der Blattun- terseite, mit Pucciniaflecken (3). — Fig. 22, Teleutosporen (52-9). Arkiv für botanik. Band 8. N:o 3. 3 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 3 VII. Puceinia coronata Corpa (sens. lat.). VIL. f. sp. Melicae auf Melica nutans: Fig. 23, Stück der Blatt- oberseite, mit Uredopusteln (3). — Fig. 24 Stück der Blatt- scheide, mit zwei Pucciniaflecken (2). — Fig. 25 Teleutospo- ren (599). Tryckt den 20 augusti 1908. Uppsala 1903. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. 23. Arkiv för Botanik. B.8 N ad nat. delin. D: cd 2 c »- 0 "ELLE = eg e c Ule a LM. ka "LES Lr & o = -— 8 (= 5, [69] (s i -|II. Puccinia coronifera Kleb.: f sp. Calamagrostis (Fig. 13-16), £ sp. Phalaridis (Fig. I 8 L:ith.G.Tholandez Stockholm. V-M. P coronata (Corda) Kleb.: lat, f sp.Melic (Fi ig.23-25). 6)und £ sp. Epigaei (Fig.7-12)— Fig. 20-22)—VIl. P.coronata Corda s. Fig.4- stis ( | » " ny 7 | : oF en ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. Lichenes in viciniis hibernae expeditionis Vegae prope pagum Pitlekai in Sibiria septentrionali a D:re E. Almquist collecti. Enumeravit EDV. A. W AINIO, praefationem scripsit E. ALMQUIST. Communicaverunt die 13 Maji V. Wirrrock et A. G. NATHORST. Einleitung. Lichenologische Beobachtungen bei Pitlekai an der Nordküste Sibiriens von ERNST ALMQVIST. Winterquartier der Vega-Expedition bei Pitlekaj (67° 7' nördl. Br. und 173° 24' westl. L. von Greenwich). Aufenthalt vom 28 September 1878 bis 18 Juli 1879. Die Landschaft bei Pitlekaj ist einförmig und öde; ei- ne wenig kupierte Tundraebene breitet sich vor uns aus und ist im Westen von der nahebelegenen Jinretlen-Land- spitze und einem gleich südlich von dieser belegenen 300 Fuss hohen Hügel, im Süden von einem 20 engl. Meilen ent- fernten, 600 Fuss hohen Berge und im Südosten von einer Reihe hoher Felsen in weiter Ferne oder von näher bele- genen Hügeln begrenzt. An klaren Tagen kann man nach Osten einige hohe Bergspitzen gleich südlich von dem 30 engl. Meilen entfernten Enurmi (Serdzekamen) sehen. Auf dem Strande selbst bei Pitlekaj findet man eine Reihe Sandhügel, innerhalb welcher eine aus losem Sand beste- hende Niederung anfängt. Diese wird ihrerseits durch eine Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. L 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Reihe grösserer oder kleinerer Lagunen abgelöst. Jenseits derselben fängt eine etwas höher belegene Ebene an. So ist in allgemeinen Zügen die Küste auf langen Strecken öst- lich und westlich von unserem Winterquartier gebildet. Es fehlt jedoch auch nicht an einiger Abwechselung für das Auge. Die hohe Ebene nähert sich hier und da dem Meere, sodass das niedrige Sandufer ganz schmal wird, oder sie fällt auch direkt in das Meer ab; die Strandhügel bilden manch- mal einen zusammenhängenden Wall oder fehlen ganz u. s. w. Nur an der Landspitze von Jinretlen besteht das Ufer aus Stein. Ebenso einförmig ist die Tundra weiter in das Land hinein. Hier und da schneidet eine Lagune tief ein, und mitunter trifft man einen kleinen See oder einen Fluss, im übrigen aber stets dieselbe einfórmige Ebene, die sich wo- genartig hebt und senkt. Selten trifft man einen hóhern Hügel, nie aber einen Stein ausser auf der Spitze der hóch- sten Hügel. Ein Schneefall unterbrach schon in den letzten Tagen des September alle Beobachtungen der niedriger belegenen Theile der Küste, während die Landspitze bei Jinretlen noch einige Wochen zugänglich war. Erst in Juni konnten die Naturstudien wieder aufgenommen werden. Dann wurde eine Schlittenfahrt 30 engl. Meilen südlich nach Mitte der Koljutschin-Bai unternommen. Die ganze Landschaft war noch schneebedeckt mit Ausnahme der Hügel und Berg- rücken, sowie der Lagunen- und Flussufer. Der 600 Fuss hohe Berg im Süden wurde passiert; derselbe war noch voll- ständig mit Schnee bedeckt. Die Tundra war übrigens wenig kupiert; hohe Berge zeigten sich nicht in der Nähe. Dagegen sahen wir weiter nach Osten hin auf der Tschuktschen- Halbinsel und jenseits der Koljutschin-Bai stattliche Felsen von mehreren tausend Fuss Höhe. Das östliche Ufer der Koljutschin-Bai besteht aus einer Bank von Lehm und Kiesel ohne Stein, welche an einer Stelle (Jinrepeltka) sich in phantastischen Conturen bis zu einer Höhe von 100 Fuss erhebt. Ein anderer Ausflug wurde am 1 Juli nach der 15 engl. Meilen nach Osten hin belegenen Insel bei Tjap- ka unternommen. Obgleich übrigens unsere Studien auf der nächsten Umgebungen von Pitlekaj beschränkt waren, haben wir wahrscheinlich Gelegenheit gehabt, die meisten Stellen zwischen den Koljutschin-Bai und Enurmi (Serdze- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 3 kamen) zu untersuchen und uns überzeugt, dass die Tundra noch 30 engl. Meilen nach Süden hin in ihrem allgemeinen Charakter mit der Küstentundra übereinstimmt. Um eine Vorstellung der Flechtenflora der Gegend zu geben, dürfte es passend sein folgende Stellen zu beschreiben. Das Sandufer bei Pitlekaj liegt nur wenige Fuss über der Meeresfläche und” bildet einen völlig ebenen Landstrei- fen zwischen den Strandhügeln und Lagunen, welche hier !'/2 engl. Meile in das Land hinein ragen. Hier in der Niede- rung bleibt der Schnee lange liegen; noch in den letzten Ta- gen des Juni war sie schneebedeckt. Die Strandhügel be- stehen aus Sand und sind dünn bewachsen mit Elymwus mollis, worunter man möglicherweise eine Cetraria hiascens finden kann. Nächst diesen ist der Boden grossentheils nackt und zeigt den feinen Sand entblösst, ist aber auf kleineren Flecken von einer dünnen, schwarz- und weiss-bunten Kruste von Moos bedeckt, zwischen welchem man nicht so wenig Flech- ten findet. Hier trifft man Ochrolechia tartarea und Psoroma hypnorum, Rinodina orbata (=turfacea), Thelenella (Mi- croglaena) aeruginosa (n. sp.), Lecidea (Lopadium) pezizoi- dea, Lecidea (Bacidia) atrosanguinea var. muscorum, Lecidea glomerulosa i. Wulfenii (u. a. Lecideae), Placodium ferrugi- neum var. geophila, Pannaria pezizoides (=brunnea), Per- tusariae (oculata und coriacea), Dermatocarpon | cinereum, Leptogium crenatulum und Parmeliae [omphalodes und sub- obscura (n. sp.)], Cladoniae (uncialis, gracilis v. elongata u. a.), Stereocaulon alpinum, Solorina crocea, Sphaerophorus globosus ( —coralloides). An gewissen Stellen waren diese Flechten dem Moose gegenüber vorherrschend. Hier und da steht eine kleine, niedergedrückte Salix oder ein kleiner Grasbüschel, aber nur in den zahlreich vorkommenden Wasseransammlungen wächst das Gras dicht, ohne desshalb Moos und Flechten auszuschliessen. Hier trifft man Opisteria (Nephroma) arc- tica, O. expallida und einige nicht spärlich vorkommende Krustenflechten. Faustgrosse Steine liegen überall in dieser Niederung zerstreut. Auf diesen wachsen Lecidea (Rhizocarpon) geo- graphica f. subcinerascens, L. Dicksonii, Lecanora lacustris und L. gibbosa, Acarospora multipunctata (n. sp.), Melana- spicilia (Buellia) Tschuctschorum (n. sp.) und M. microplaca (n. sp.). 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Auf eine ziemlich bedeutende Strecke in der Nähe von Pitlekaj besteht die Oberflüche der Niederung grossentheils aus kleinen Steinen, auf denen man ausser der vorhergehenden Arten noch häufig Umbilicaria proboscidea findet; auf einem Stein von ein Zoll Grösse hatten mehrere Exemplare dieser Flechte Wurzel gefasst. Eine andere Stelle verdient noch besonders genannt zu werden. Gleich südlich vom Dorfe ergiesst sich ein kleiner Fluss, dessen Ufer aus Sandhügeln bestehen. Diese sind mit dem vorgenannten Zlymus dünn be- wachsen und ausserdem trifft man hier eine ganz eigenthüm- liche Flechten-vegetation. In dem losen Sande wachsen üppig und sogar kleine Hocker bildend: Cetrariae [hiascens, Islandica, cucullata, tenuissima ( —aculeata)|, Alectoriae (ni- gricans var. Tschuctschorum und v. Thulensis, divergens), Stereocaulon alpinum, Cladonia pyxidata und bellidiflora, Thamnolia vermicularis, Ramalina Almquisti (n. sp.). Zwischen den Dörfern Najtschkaj und Tjapka besteht der Strand auf 3 engl. Meilen aus einem 20 Fuss hohen Strand- wall, der dünn mit demselben Elymus bewachsen ist. Auf der südlichen Seite dieses Walles fand ich im Sande ganz dieselbe Flechtenvegetation und ausserdem eine schlecht entwickelte Alectoria ochroleuca. Die Ebene jenseit des niedrigen Sandufers war mit einer Zusammenhängenden Matte von Blumengewächsen be- deckt. Wir hatten Gelegenheit über grosse Strecken der- selben zu wandern und haben sie überall gleichartig gefunden. Während der Fahrt nach Süden war dieselbe noch Mitte Juni von Schnee bedeckt, man konnte dennoch sehen, dass die Zu- sammensetzung der Matte, da wo wir passierten, ganz genau dieselbe war, wie wir sie zwei Wochen später Gelegenheit hatten schneefrei in der Nähe des Winterquartiers genauer zu studieren. Man findet hier kleinere Flecke, wo das Gras ganz dicht steht und eine vollständig ebene Matte bildet, auf der man nur wenig Moos und allenfalls Thamnolia ver- micularis findet. An sumpfigen Stellen wächst ziemlich reichlich Moos, und hier trifft man spärlich auch Opisteria (Nephroma) arctica, O. expallida, Peltigera aphthosa, P. sca- brosa, Siphula ceratites, Cetrariae (Islandica und cucullata). Die überwiegend grösste Fläche der Tundra weiter ins Land hinein aber wird von einer Hóckermark eingenommen. Die kleinen kaum fusshohen Hócker werden von Zriopho- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 5 rum vaginatum gebildet; sie stehen ganz dicht und dazwi- schen findet man reichlich Rubus chamaemorus, Ledum pa- lustre, Vaccinium vitis idaea, Empetrum nigrum u. s. w. Es ist anzunehmen, dass im Spätsommer der Boden im ganzen ziemlich grün aussehen wird, dass aber hier und da weisse Partien durchscheinen werden." Die Hocker sind nämlich grossentheils abgestorben und von einer Flechtenkruste von Ochrolechia tartarea, Pertusaria oculata, Lecidea sanguinaria und Tornoénsis und Coriscium (Normandina) viride be- deckt. An den Kanten der Hocker und zwischen densel- ben findet man Cladoniae (rangiferina, uncialis, coccifera, bellidiflora), Thamnolia vermicularis, Dufourea arctica, Sphae- rophorus globosus (=corralloides), Cetraria cucullata und mi- valis. Auf der Anhöhe kleiner Hügel und Bergrücken, sowie an Lagunen- und Flussufern findet man diese Ve- getation von einer andern unterbrochen. Hier deckt nämlich den Boden kein dicker Rasen, sondern nur eine dünne Kruste, auf welcher man hier und da von Blumengewächsen Dryas oder Andromeda tetragona, zumeist aber kleine, kriechende Salices und Diapensia lapponica, beide grossentheils erstor- ben, vorfindet. Ausserdem giebt es hier Moos, vorherrschend sind aber Flechten, und zwar am reichlichsten Ochrolechia tartarea und Pertusariae (coriacea, oculata, dactylina, panyr- ga, bryontha), Lecidea pezizoidea, sowie nächst diesen Alec- toria, nigricans var. Thulensis und var. T'schuctschorum, Tham- nolia vermicularis, Parmelia omphalodes und P. subobscura (n. sp.). Weniger häufig trifft man Lecidea Torncénsis und L. glomerulosa f. Wulfenii, Buellia disciformis [und B. pul- chella], Rinodina orbata (=turfacea), Cladonia pyxidata und coccifera, Cetraria nivalis und cucullata, Solorina crocea, Pso- ra demissa, Sphaerophorus globosus (=coralloides), Lecidea trisepta var. ternaria, Thelenella (Microglaena) aeruginosa; auf Diapensia trifft man besonders häufig Lecidea diapen- siae, Lecanora castanea, Placodium ferrugineum und Pl. gil- vum (=cerinum). Hier und da kommen in dieser Kruste kleine zollgrosse Steine vor mit Lecanorae (polytropa, badia, gibbosa, proser- pens, lacustris, vitellina), Lecideae (geographica f. subcinera- ! Man vergleiche: F. R. KJELLMAN: »Ueber den Planzenwuchs an der Nordküste Sibiriens». 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. scens, atroalbicans, Hochstetteri, subfumosa, lapicida, steri- za, *crustulata {. Laurentiana, latypea), Melanaspicilia (Buel- lia) microplaca (n. sp.), ectolechioides (n. sp.), injucunda (n. sp.), dubia (n. sp.), T'schuctschorum (n. sp.), sowie an ein- zelnen Stellen, mit Umbilicaria proboscidea und Alectoria nigricans var. Tschuctschorum bewachsen. Auch findet man nicht selten in dieser Kruste kleinere Flecke, wo ein nackter Kiesboden zu Tage tritt. Diese Flechtenmatte trifft man, wie gesagt, hier und da auf der Tundra. Am besten habe ich meine Studien nach Süden angestellt, wo Mitte Juni diese Matte der einzige völlig schneefreie Boden war. Bei Pitlekaj findet man auch: Cladonia Delessertii, squamosa var. muricella, alpicola, *cyanipes, Lecidea cuprea, fusca, limosa, assimilata, sublimosa, auriculata var. didu- cens, (Lopadium) *coralloidea, Buellia septentrionalis (n. sp.), Verrucaria fuliginea (n. sp.). Die Landspitze Jinretlen, 3 engl. Meilen westlich von Pitlekaj, ist 200 Fuss hoch. Die Tundra hebt sich allmah- lich von Süden ganz langsam zu dieser Höhe, senkt sich dann etwas nach dem Meere hin, um schliesslich von einer Höhe von 100 Fuss steil in dasselbe abzufallen. Der ganze Abhang dürfte eine Länge von etwas mehr als 1 engl. Meile haben und besteht aus Granit. Derselbe bildet eine Menge Vorsprünge, Klüfte, grottenartige Gebilde sowie einzeln ste- hende Pfeiler, und am Fusse desselben findet man grosse herabgestürzte Blöcke. Diese ganz grosse Fläche ist bei- nahe vollständig nackt. Trotz eifrigen Suchens habe ich nur ab und zu in einer Spalte oder an einer sonst geschütz- ten Stelle einige wenige Quadratzoll entdecken können, die mit Flechten (einer oder zwei Verrucariaceen und ein paar unbestimmten Formen) bedeckt waren. In einer ein- zigen kleinern Kluft traf ich eine gute Flechtenvegetation; diese lag nicht, wie die übrigen, den Nordwinden ausgesetzt, sondern war nach Südwest belegen. Hier wuchsen an den Wänden: Lecidea geographica und grandis, * Xanthoria lychnea, Acarospora molybdina und A. scyphulifera (n. sp.), Lecanora straminea, L. atrosulphurea, Placodium murorum var. obliterata, sowie spärlich Rinodina balanina, Buellia coniops, Verrucaria maura, V. ceuthocarpa, Ramalina pollinaria und R. scoparia (n. sp.), Lecanora glaucoatra (n. sp.). Alle diese erstreckten sich nur bis zu zwei Fuss über der Wasserfläche. Auf einem ge- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. | schützten Absatz wuchsen Lecidea neglecta und Stereocaulon leprocephalum (n. sp.). Ausserdem trafen wir ein paar grössere Steinblöcke, welche besonders auf der südlichen Seite reich mit Rinodina balanina, Acarospora molybdina, Lecanora straminea und polytropa, Lecidea (Rhizocarpon) grandis bekleidet waren; diese lagen aber alle an Stellen, wo sich der steile Abhang etwas von dem Strande entfernt hatte, und waren Anfang Juli schneefrei. Der ganze Abhang war während des Winters dick mit Schnee und näher dem Wasser zu von hinauf- geschobenen Eis bedeckt, und noch Mitte Juli waren Klüfte und Grotten bei weitem nicht schneefrei. Die Tundra oben auf der Landspitze selbst ist der oben geschilderten Höckenmark vollkommen ähnlich, ausser dass sie mit Steinen übersäet ist. Näher der Spitze des Abhanges trifft man grössere Höcker, Wälle und andere kleinere Erhö- hungen, die von einem dicken Rasen bedeckt sind, auf wel- chem man eine reiche Flechtenvegetation, zumeist von Ca- loplacae (Placodium gilvum var. stillicidiorum, Pl. ferrugi- neum var. geophila, Pl. Jungermanniae), Rinodina orbata (=turfacea), Ochrolechia tartarea, Psoroma hypnorum, Pan- naria pezizoides (=brunnea), Sphaerophorus globosus (=co- ralloides) findet; aber man trifft hier auch Periusariae (bryontha, oculata, dactylina), Lecanora (Aspicilia) verrucosa, Lopadia (Lecidea pezizoidea, *L. coralloidea, L. fecunda, L. fuscolutea), Rinodina mniaraea, Lecidea Torncénsis, L. fusca, L. subhu- mosa (n.sp.), *L. humosa, L. limosa, L. assimilata, L. subli- mosa, L. glomerulosa f. Wulfenii, L. (Bacidia) graminum (n. sp.), L. atrosanguinea var. muscorum, L. (Arthroraphis) flavovirescens, Cladoniae (coccifera u. a.), Opisteria (Nephro- ma) expallida, *Peltigera erumpens, Placodium tetraspora, Dermatocarpon | cinereum, Arthopyrenia humicola (n. sp.). sowie in einer tiefen Höhle Coniocybe furfuracea. Steine, einige mannshoch, die meisten aber nur ein paar Fuss im Durchmesser, liegen, wie erwähnt, auf der Tundra zersträut; ihre Zahl wächst, wenn man sich der Höhe nähert, und hier bilden sie an einigen Stellen grössere Haufen. In diesen kann man schlechte Cladonia rangiferina und ähn- liche Flechten treffen, im allgemeinen aber fehlen die Flech- ten zwischen den Steinen. Dagegen findet man auf den- selben eine reiche Vegetation. Reichlich wachsen hier Parmeliae (saxatilis, omphalodes, sorediata, subobscura, cen- 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. trifuga, alpicola, lanata), Lecanorae (atrosulphurea, polytropa, straminea), Acarospora molybdina, Cetraria hepatizon ( — Fah- lunensis Nyl.), Umbilicaria erosa, *Xanthoria lychnea, Phy- scia caesia, Lecidea (geographica, grandis, effigurata), aber selten trifft man Parmelia pannariiformis und P. incurva, Lecideae (sangwinaria, Dicksonii, tenebrosa, steriza, auricu- lata var. diducens u. a.), Lecanora badia, L. (Aspilia) cinereo- rufescens, Haematomma ventosum, Placodium elegans. Ausser Steinen und Rasenerde findet man nahe der Spitze ausschliesslich mit Moos bewachsene Stellen, auf denen man Rhexophiale coronata und Lecidea (Lopadium) pezizoi- dea finden kann, und an mehreren feuchten Stellen trifft man darin auch Siphula ceratites. Schliesslich sieht man auf der Höhe Stellen ganz kahlen Bodens und kleinere Flecke mit Flechten, welche der oben beschriebenen Decke auf den Spitzen der Hügel und Bergrücken gleichen. In Jinretlen findet man auch: Lecanora (Aspieilia) cinerea, proserpens, perradiata, Lecidea aglaea, somphotera, subfumosa, confluens, *crustulata f. Laurentiana, goniophila, latypiza, Melanaspicilia Tschuctschorum, Acarospora belonior- des, Verrucaria aethiobola var. riparia, V. halophiloides (n. sp.), V. naeviformis (n. sp.), V. subumbrinula (n. sp.), Porina chlorotica. Etwas westlich von dieser Landspitze trifft man einen aus Kalkstein gebildeten Strandabhang. Diese Kalkfel- sen sind noch wenig verwittert und ungefähr 20 Fuss hoch. Sie waren grossentheils nackt, zum Theil aber bedeckt mit Lecanora torrida (n. sp.), L. vitillina, Physcia caesia, *Ph. tribacia, Arthonia exilis var. lapidicola, Verrucaria ceutho- carpa und andern. Einige engl. Meilen südwestlich von dieser Landspitze hebt sich die Tundra allmählich zu einem Hügel von 300 Fuss Hóhe (dem hóchsten Punkt der Gegend), ohne im allgemeinen ihren gewóhnlichen Charakter zu verlieren. Auf dem nórd- lichen Abhange findet man jedoch grosse kahle Stellen, die durch einen mehr oder weniger schmalen Rand hóherer Ge- wächse, Flechten und Moose getrennt sind. Näher der Spitze treten Steine immer zahlreicher zu Tage. Hier nimmt auch die Dicke der Rasenerde ab, und der Boden bedeckt sich grossentheils mit Flechten und Moos in einer Weise, wie sie früher bei Erwähnung der Spitzen von Hügeln geschil- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTT. 9 dert worden ist. Die Spitze dieses Hügels selbst besteht aus steinigen Boden. Die Steine sind nur einige Fuss hoch, und zwischen ihnen findet man eine spärliche Steinhaufen- Flora, z. B. schlecht entwickelte Cladoniae (rangiferina u. a.), Alectoriae (nigricans var. T'schuctschorum und var. Thulensis, divergens, ochroleuca). Die Steine selbst sind dagegen reich bekleidet mit Flech- ten, hauptsächlich denselben, die als auf der Landspitze Jinretlen wachsend erwähnt wurden. Hier trifft man auch Umbilicaria proboscidea, Cetraria chrysantha, Lecanora caesio- sulphurea (n. sp.), L. testaceolivida (n. sp.), Lecidea aglaea, L. cheiloplaca (n. sp.), L. pantherina, L. (Rhizocarpon) albo- punctaia (n. sp.) und auf Pflanzenresten Lecidea fusca, L. sublimosa und Rhexophiale coronata. Die Insel vor dem Dorfe Tjapka (Idlidlja, 14 engl. Mei- len östlich von Pitlekaj belegen) wurde am 2 Juli besucht. Sie liegt ungefähr eine engl. Meile vor der Küste und misst im Umkreise nur eine engl. Meile. Nach Süden fällt sie langsam nach einem niedrigen Sandufer mit sehr grossen Strand- blöcken ab, während sie nach Norden und Osten steil ab- fällt und Gneisslager von verschiedener Härte blosslegt. Oben auf der Insel findet man eine ziemlich üppige Vegeta- tion von Blumengewüchsen; die Flechten sind auf grosse Hócker und ähnliche Gebilde angewiesen, und hier und da, besonders nahe der Spitze, liegen zahlreiche kleinere Stein- blöcke. Auf den Steinblöcken an der südlichen Seite der Insel wuchsen ziemlich reichlich auch näher am Wasser: Verrucaria maura, ceuthocarpa, Mastodia tessellata, Lecidea (Rhizocarpon) grandis, Lecandra Behringii, L. Nordenskjoel- dii (n. sp.), Placodium, Buellia coniops. Die Abhange nach Norden waren grossentheils nackt, hier und da nur eine Verrucaria (halophiloides); in der Klüften nach Nordost und Ost traf man dagegen Bergwände, die reichlich mit Lecanora straminea, Acarospora molybdina, Placodium. polare, Lecidea (Rhizocarpon) grandis, alle äusserst üppig, überdeckt waren. Die Steine oben auf der Insel hatten eine reiche, aber besonders einförmige bekleidung von Lecanorae (stra- minea, muralis var. Garovaglii, contractula, atrosulphurea, polytropa, Behringii), Physcia caesia, Rinodina balanina, *Xanthoria lychnea, Parmelia omphalodes, Lecidea (Rhizocar- pon) geographica, grandis und einige andere Lecideae. Auf 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. den Höckern und zwischen den Blumengewächsen traf man fast ausschliesslich Caloplacae, Placodium geogenum (n. sp.), Rinodina orbata (=turfacea), Lecanora muralis var. Garo- vaglii, üppige Cladoniae (coccifera, | deformis, bellidiflora, squamosa var. muricata, pyxidata u. a.), Thamnolia vermi- cularis, Cetraria nivalis und cucullata sowie Ramalina Alm- quisti. Kleine Salixbüsche werden häufig getroffen auf bei- nahe allen Arten von Boden; sie liegen stets stark auf der Erde niedergedrückt und erreichen selten eine grössere Länge als zwei Fuss oder eine Stärke von mehr als einem Zoll. Auf diesen findet man stets dieselben Flechten, wie Placo- dium ferrugineum, Rinodina archaea (=R. laevigata Nyl.), Buellia myriocarpa, Arthopyrenia punctiformis. Treibholz ist oft reich mit Placodium ferrugineum, Lecanora vitellina, L. Behringii, L. hypopia var. paroptoides und var. anopta, Rinodina archaea (=laevigata), R. orbata (=turfacea), Buellia myriocarpa, Lecidea symmicta, Xylo- grapha arctica (n. sp.) und X. parallella | Lecidea subtrabalis (n. sp.), Buellia subviridescens| bedeckt. Wenn es mehr ver- fault ist, kommen nicht selten noch Lecidea Torncénsis, Ochrolechia tartarea und Cladoniae hinzu. Knochen sind. oft reich mit Flechten überwachsen: Lecanora Nylanderiana, L. cerinella, L. Behringii, L. crenulata, Placodium gilvum (=cerinum), Pl. murorum, Gyalecta geoica und Lecidea in- digens (n. sp.). Auf grösseren Knochen findet man ausser- dem Lecanora straminea, L. atrosulphurea, *Physcia tribacia, * Xanthoria lychnea. Es ist wahrscheinlich, dass auf dem hügeligen Boden mehrere Familien als gleich stark vertreten angesehen müssen. Familien, die durch eine einzige, so reichlich vorkommende Art wie Sphaerophorus globosus, Dactylina arctica und Thamnolia vermicularis vertreten sind, sollten nämlich in gleiche Reihe mit den sonst am reichlichsten vorkommenden Cladoniae, Lecanoreae und Lecideae gestellt werden. Auf den oben beschriebenen, überwiegend von Flechten bedeck- ten Boden dürften Lecanoreae vorherrschend sein. Auf den Steinen der Landspitze von Jinretlen bedecken, wie ich glaube, Parmelieae die grösste Fläche und danach erst Le- cideae und Lecanoreae, während auf der Tjapka-Insel viel- leicht Lecanoreae nebst Lecideae den ersten Platz verdienen. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLERAI COLLECTI. 11 Lichenes in viciniis stationis hibernae expeditionis Vegae prope Pitlekai in Sibiria septentrionali annis 1878 et 1879 a D:re E. Alm- quist colleciv. Exponit Epv. A. WAINIO. 1. Discolichenes. A. Cyclocarpeae. Trib. 1. Gyrophoreae. 1. Umbilicaria. 1. U. proboscidea (L.) D. C., Fl. Fr. II (1815) p. 410 pr. p; Nyl, Lich. Scand. (1861) p. 116, Syn. Lich. II (1888) p. 12; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) n. 379. Lichen proboscideus L., Spec. Plant. (1753) p. 1150. Gyrophora proboscidea Ach., Meth. Lich. (1803) p. 105, Vet. Ak. Handl. 1808 p. 274; Koerb., Syst. Lich. Germ. (1855) p. 95; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 166, Lich. Scand. (1871) p. 162; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (Öfvers. K. Vet.-Ak. Förh., 1879, N:o 9) p. 35, 36, 38, 44, 46, 48, 50, Lich. Küst. Beringsm. (Vega-Exp. Vet. Iaktt. IV, 1887) p. 522, 524; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 27, 49; Cummings, Lich. Alaska (Harriman Alaska Exp., Alaska V, Crypt. Bot., 1904) p. 127. F. subnuda Wain., Lich. Exp. Amdrup (Meddel. om Groenland XXX, 1905) p. 125. "Thallus superne reticulato-costatus, subtus rhizinis de- stitutus. — F. rhizophora Wain., ab hac forma thallo subtus passim rhizinis plus minusve numerosis instructo et superne plus minusve reticulato-costato differens, in Hoglandia et in monte livaara in Fennia a me lecta, collectioni Almquisti- anae deest. Supra lapides abundanter prope pagum Pitlekai, in littore orientali sinus Koljutschin, in peninsula Jinretlen. Fert. 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wo 4. F. deplicans Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 116, Syn. Lich. II (1888) p. 13; Norrl. et Nyl., Herb. Lich. Fenn. VI (1882) n. 254 b. Thallus superne plieis costato-reticulatis destitutus, at crebre verrucoso- aut rugoso-inaequalis, subtus rhizinis de- stitutus. — Tantum lusus minus evolutus f. subnudae est et parum constans. Minus frequenter, quam f. subnuda, supra lapides prope Pitlekai et in litore orientali sinus Koljutschin et in penin- sula Jinretlen. Fert. 2. U. erosa (Web.) Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 111; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 118, Syn. Lich. II (1888) p. 15; Stizenb., Verz. Nov. Semlj. Lich. (Peterm., Mittheil. Geogr. 1872) p. 420. Lichen erosus Web., Spic. Fl. Goett. (1778) p. 259. | Gyrophora erosa Ach., Meth. Lich. (1803) p. 103; Koerb., Syst. Lich. Germ. (1855) p. 96; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 164, Lich. Scand. (1871) p. 159; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 38, 39, 42, 43, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524, 538; Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 59 (emend.), Lich. Exot. (1892) p. 119 (emend.); Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 27; Cummings, Lich. Alaska (1904) p. 127. In »G. erosa» Nyl. secundum annotationem Nylanderi in n. 31585 in herb. suo thallus »K Ffl., K (Ca Cl)». In »G. torrida» Nyl. seeundum annotationes in n. 31498 — 31506 in herb. Nyl. thallus K =, K (Ca Cl) +. Item in specimine orig. G. erosae var. torridae ex Anglia (Smith) in herb. Ach. thallus KHO neque superne, nec intus reagens. Determina- tiones Nylanderi tamen non semper congruentes. Ita in n. 31504 (in herb. Nyl.) e Konyambay (leg. E. Almquist) et in Norrl. et Nyl. Herb. Lich. Fenn. II (1875) n. 90 medulla thalli - KHO intense lutescens, quare prior ad f. subtorridam Wain. pertinet. F. subtorrida Wain. | Thallus subtus nudus aut rhizinis parcis instructus. Me- dulla thalli KHO intense lutescens, addito hyphochlorite calcico rubescens, at hypochlorite calcico solo non reagens. Ad lapides et rupes in regionibus interioribus prope pa- gum Pitlekai, in peninsula Jinretlen, in monte meridiem ver- sus a Jinretlen sito, in litore orientali sinus Koljutschin. Fert. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 13 Trib. 2. Parmelieae. 1. Alectoria. l. A. divergens (Ach.) Nyl., Syn. Lich. I (1858 — 1860) p. 278 pr. p. (excl. A. nigrescente), Lich. Scand. (1861) p. 71 Lich. Lapp. Or. (1866) p. 112, Lich. Middendorff. (Dr. A. v. Middendorff's Reise in den àussersten Norden und Osten Sibiriens IV, 1867, Anh. VI, 1874) p. 2 (LVI), 4 (LVIII), Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 44, 53, 62, 73; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 23; Almgu., Lich. Iaktt. Sib. (Öf- vers. K. Vet.-Ak. Förh., 1879, N:o 9) p. 37, 38, 41, 46, 50, Lich. Küst. Beringsm. (Vega- Exp. Vet. Iaktt. IV, 1887) p. 521, 522, 523, 528, 536, 541; Tuck., Syn. North. Am. Lich. (1882) p.43; Hue, Add. Lich. Eur. (1886) p. 38, Lich. Exot. (1892) p. 68, Lich. Extr.-Eur. (1901) n. 176 bis; Stizenb., Alect. (Ann. K. K. Naturh. Hofm. VII, 1892) p. 126; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 139. Cornicularia Ach., Meth. Lich. (1803) p. 23; .Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 29, Lich. Spitsb. (1867) p. 10; Koerb., Parerg. Lich. (1865) p. 6; Deichm. Br. et Groenl., Groen!. Lich.-Fl. (Meddel. om Groenl. III, 1888) p. 465. F. typica Wain. Thallus KHO non reagens. Stratum corticale exte- rius obscuratum CaCl,O, non reagens; stratum corticale in- terius albidum CaCl,O, rubescens et, addito KHO, adhue intensius rubescens. Item etiam stratum medullare laxis- sime contextum reagens. Supra terram arenosam et inter dios lichenes prope pagum Pitlekai. Ster. F. subnegans Wain. Thallus CaCl,O, solo non reagens, at, addito KHO, stra- tum corticale interius (albidum) et stratum medullare laxis- sime contextum rubescentia. "Thallus maculis albidis rotun- | datis et elongatis parvis parce instructus. Supra terram arenosam prope pagum Tjapka. Ster. Var. subaculeata Wain. Thallus neque KHO, nec CaCl;O,, nec his reagentiis unitis reagens. Habitu omnino similis f. typicae, at thallus 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. maculis strisve albidis parcius instructus. Thallus casta- neus aut partim spadiceus, basin versus et partibus umbro- sis pallidior, qua nota, sicut etiam maculis albidis differt ab A. nitidula (Th. Fr.), quae thallo haud maculato, olivaceo-nigricante, basi nigrescente instructa est. Thallo maculato, apicibus sensim attenuatis, haud spinulosis a Cetraria aculeata differt. Ad terram arenosam et inter alios lichenes prope. pagum Pitlekai haud minus frequenter, quam f. typica hujus spe- ciel) Stier! 2. A. nigricans (Ach.) Nyl, Lich. Scand. (1861) p. 71, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 112, Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 44, 53, 62; Th. Fr., Fl. 1861 p. 410, Lich. Spitsb. (1867) p. 10, Lich. Scand. (1871) p. 22, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 351; Norrl., Berätt. Torn. Lapp. (1873) p. 321; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 37, 38, 40, 41, 46, 47, 50, Lich. Küst. Be- ringsm. (1887) p. 521, 522, 523, 524, 535, 541; Wain. Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 116, Lich. Sibir. (1896) p. 5, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 126; Stizenb., Alect. (1892) p. 121; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 138. Cornicularia ochro- leuca B. nigricans Ach., Lich. Univ. (1810) p. 615. Alec- toria. Koerb., Parerg. Lich. (1865) p. 5; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 45; Rothr., List Lich. Alask. (Proceed. Un. St. Nat. Mus. 1884, VII) p. 2. A. Thulensis Th. Fr., Lich. Suec. Exs. (1860) n. 28, Lich. Arct. (1860) p. 28; Deichm. Br. et Groenl, Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 465. Var. Thulensis (Th. Fr.) Wain. Alectoria Thulensis Thy rmwlive: Thallus basin versus plus minusve late pallidus, apicem versus nigricans vel livido-nigricans, maculis elongatis angustis albidis, totus opacus; partes pallidae KHO leviter lutescentes, CaCl,O, leviter rubescentes, at his reagentiis unitis intense rubescentes; partes nigricantes neque KHO, nec CaC],O, di- stincte reagentes. Ad terram arenosam et supra alios lichenes ad lapides prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in littore orientali sinus Koljutschin. Ster. Var. Tschuctschorum Wain. Thallus nigricans aut olivaceo-nigricans, basin versus an- guste pallidus aut olivaceus, maculis elongatis angustis albidis, E. WAINIO,. LICHENES .PROPE PITLEKAI COLLECTI. 15 nitidus, KHO et CaCl,O, minus distincte reagens. Partes pal- lidae CaC!,O, non reagentes, at addito KHO vulgo rubentes; partes obscuriores neque K HO, nec CaCl,O. reagentes. — Colore similis Alectoriae chalybeiformi (L.) Wain. et A. niduliferae Norrl. et A. laneae (Ehrh.) Wain. (A. jubatae +. nitidulae Th. Fr.), at maculis albidis ab iis differens et sorediis desti- tutus. In var. Thulensem (Th. Fr.) Wain. interdum distincte transit. »Alectoria jubata» in Almq. Lich. Iaktt. Sib. p. 46 et alibi nuncupari videtur. Ad terram arenosam et alios lichenes plantasque de- structas prope pagos Pitlekai et Tjapka et prope sinum Kol- jutschin. Ster. 3. A. ochroleuca (Ehrh.) Nyl., Syn. Lich. I (1858-60) p. 281 (excl. var.) Fl. 1869 p. 444, Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 44, 53, 62; Almq., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 34, 35, 37, 38, 40, 41, 43, 46, 50, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 521, 522, 523, 528 (533); Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 38, Lich. Exot. (1892) p. 69; Stizenb., Alect. (1892) p. 122; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 5, Lich. Nov. Semlj. (1898) p. 85; Elenk., Lich. Fl. Ross. II (1904) p. 74 n. 69. Lichen ochroleucus Ehrh., Beitr. zur Naturk. 3 (1789) p. 82. Alectoria ochro- leuca &. rigida (Vill.) Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 27, Lich. Spitsb. (1867) p. 10, Lich. Seand. (1871) p. 19; Tuck., Syn. North. Am. Lich. (1882) p. 45; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 137. Lichen ramis filiformibus ramosis, pendulis, confertis Linn., Fl. Lapp. (1735) n. 457, secund. herb. Linn. (at de- seriptio haud congruens). JL. plicatus Linn., Spec. Plant. (1753) p. 1154 n. 71 (conf. Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. 9). Thallus KHO haud distincte reagens, CaCl,O, non rea- gens, at his reagentiis unitis lutescens. Ad terram arenosam in monte peninsulae Jinretlen et prope pagum Tjapka. Parce et ster. 2. Dufourea. E l. D. arctica Hook. (R. Br.) in Frankl, Narrat. Journ. Polar Sea (1823) p. 762 (R. Br., Verm. Schrift., 1825, p. 536), Append. p. 47; Hook., App. Parry's. 2 Voy. p. 424; _ Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 5; Elenk., Lich. Fl. Ross. II (1904) p. 72 n. 66. Evernia Tuck., Syn. Lich. New Engl. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4, (1848) p. 11. Dactylina Nyl., Enum. Gen. Lich. (1857) p. 99, Syn. Lich. I (1858-60) p. 286, Fl. 1862 p. 81, 1869 p. 445, Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 44, 62; Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 7; Almq., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 36, 37, 38, 40, 43, 47, 51, 55, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520 (522), 523 (528, 533), 537 (540, 541); Hue, Lich. Exot. (1892) p. 70; Reinke, Abh. Flecht. IV (1895) p. 193. Cladonia (?) Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 160. Cetraria Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 30; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 145. Dufowrea polaris Rupr., Verbr. Pflanz. Ural (1850) p. 76. Stratum corticale thalli circ. 0,022—0,030 millim. crassum, cartilagineum, impellucidum, ex hyphis verticalibus, circ. 0,008—0,010 millim. crassis, pachydermaticis, saepe constricte articulatis, lumine cellularum circ. 0,005— 0,002 millim. lato instructis, modice ramosis, apice rotundato in superficie thalli disposito formatum. Zona gonidialis dispersa, gonidiis protocoecoideis, globosis, diam. 0,010— 0,014 millim., simpli- cibus, membrana sat tenui. Stratum medullare gonidiis destitutum, tenue, laxissime contextum, hyphis irregulariter longitudinalibus, 0,005—0,006 millim. crassis, membrana mo- dice incrassata. Thallus KHO non reagens, sed addito hypo- chlorite calcico intus rubescens (extus leviter flavescens). Ad terram turfosam abundanter prope pagum Pitlekai (conf. Almq., Lich. Iaktt. Sib. p. 47 et 51). Ster. 2. D. ramulosa Hook., App. Parry’s 2 Voy:) p- 424; Nyl, Rec. Mon. Ram. (1870) p. 79; Arn., Lich. Tirol XIII (1874) p. 24 (254), XXI (1880) p. 116; Almq., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 540; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 19. Evernia Tuck., Syn. Lich. New Engl. (1848) p. 11. Dactylina Tuck., Obs. North Am. Lich. (Pro- ceed. Am. Ac. Arts Sc. V, 1862) p. 397, Gen. Lich. (1872) p. 7. Cetraria Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 30. Dufourea muricata Laur. in Sturm, Deutschl. Fl. II (1832) p. 27 tab. 11; Koerb., Pareg. Lich. Germ. (1865) p. 16; Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 10; Müll. Arg., Fl. 1870 p. 323. Ad terram arenosam inter muscos in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Ster. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 17 3. Ramalina. l. R. (st. Fistularia) Almquisti Wain. (n. sp.). Thallus brevis, longitudine circ. 6—24 (—65) millim., erec- tus, teretiusculus aut partim plus minusve compressus, inflatus, crebre aut sat crebre ramosus, ramis crassioribus circ. 3—0,5 millim. crassis, apicibus tenuibus et sensim attenuatis acu- tisque et esorediatis aut obtusis et sorediatis, laevigatus, leviter nitidus, foraminibus nullis aut parcis in latere inferiore, ceterum latere superiore et inferiore sat similibus, strato corticali sat aequaliter incrassato, strato medullari KHO non reagente, basi mortua, apice adhuc diu accrescens. [Apothecia 4—2 millim. lata, subterminalia aut pro parte sublateralia, demum breviter podicellata, demum abrupte constricta, excipulo subtus laevigato, disco nudo aut sub- nudo, testaceo-pallido aut thallo fere concolore stramineoque. Sporae oblongae, rectae, apicibus rotundatis aut raro altero apice obtuso, long. 0,013—0,011, crass. 0,004— 0,005 millim.]. Thallus osseo-stramineus, neque superne, nec intus KHO aut CaCl,O, reagens, at his reagentiis unitis superne leviter lutescens, omnino esorediatus aut soraliis parvis, rotundatis, thallo subconcoloribus, in apicibus et latere ramulorum, prae- sertim apicalium sitis, saepe aggregatis, valde inconstan- tibus, neque striis, nec rugis longitudinalibus instructus, partim fistulosus, partim cavernosus, basi interdum subper- Sistente, pariete circ. 0,080—0,050 millim. crasso, haud aut parum lacerato, neque fasciato. Stratum corticale ex- terius 0,020 (—0,030) millim. crassum, haud bene limitatum, impellucidum, chondroideum, granula lutea abundanter con- tinens, ex hyphis irregulariter dispositis, neque distincte longitudinalibus, transversaliter crebre ramosis et ramoso- connexis, maeulis retis hypharum fere aeque longis, ac latis, cavitatibus cellularum oblongis aut difformibus, tenuibus, membranis bene incrassatis, conglutinatis, limite nullo di- stincto (hydrate kalico, acido acetico et jodo tractatum). Stratum corticale interius circ. 0,030—0,060 millim. crassum, chondroideum, neque fascias formans, nec (aut parum) la- ceratum, semipellucidum, haud granulosum, hyphis longi- tudinalibus, conglutinatis, distincte limitatis. Hymenium Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. circ. 0,060—0,070 millim. crassum, jodo persistenter caeru- lescens, parte superiore crebre granulosum. Sporae S:nae, distichae, decolores, l-septatae, septo fere in medio sporae, haud constrictae (apothecia examinata in specimine n. 36832 in herb. Nyl.). — Affinis est R. dilaceratae Hoffm. (R. minu- sculae Nyl.) at statione alia (humicola), colore stramineo thalli, thallo inconstanter soredioso, subintegro, strato cor- ticali magis aequaliter incrassato, apotheciis majoribus, disco subnudo et hymenio crassiore ab ea differens. In R. dilacerata Hoffm. thallus est glaucescens vel stramineo-glau- cescens, partim fistulosus, partim cavernosus, sorediis desti- tutus, in latere inferiore foraminibus ornatus, strato corti- cali inaequaliter incrassato, basi persistente, apothecia 0,s—2 (—2,5) millim. lata, disco caesio-pruinoso, hymenio circ. 0,050 millim. crasso (jodo persistenter caerulescente), sporae (si- eut in R. Almquisti) long. 0,013—0,011, crass. 0,0035 —0,005 millim., rectae, haud constrictae, oblongae, apicibus vulgo rotundatis. R. obtusata (Arn.) et R. pollinariella (Nyl.), sorediis instructae, species sunt autonomae, AR. dilaceratae affines. R. dendroidella (Nyl.) Wain. item est autonoma spe- cies huie affinis. R. Javanica Nyl, Recogn. Ram. p. 69, secund. orig. n. 36851 in herb. Nyl. apicibus tenuioribus et magis elongatis a R. Almquisti differt, at eam in memoriam revocat. »R. minuscula» Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 19, 44, 48, 53, 61 (85?), »terrestris et muscicola», secundum specimina n. 36831 et 36832 et 36835 in herb. Nyl ad R. Almquisti spectat (haec specimina esorediata sunt) Eodem nomine etiam in Almqu. Lich. Küst. Be- ringsm. (Vega-Exp. Vet. Iaktt. IV, 1887) p. 523, 524, 525, 535 commemoratur. Huc item spectat Ramalina in Almqu. Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 46, 51 indicata. In partibus diffractis thalli R. Almquisti zona gonidialis strati medullaris, ad orificium fracturae sita, in partes ad pro- creandum aptas transmutatur, initia numerosa thallorum novorum formans. Supra alios lichenes (Parmeliam omphalodem) et terram arenosam prope pagum Pitlekai, supra Parmeliam omphalo- dem, Psoroma hypnorum et alios lichenes saxicolas in insula Idlidlja prope pagum Tjapka. N. 36831 et 36832 in herb. Nyl, prope Fretum Behringii collecti, partim ipsi rupi affixi sunt. Ster. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 19 2. R. (st. Myelopoea) pollinaria (Westr.) Ach., Lich. Univ. (1810) p. 608; Th. Fr., Lich.. Arct. (1860) p. 33, Lich. Seand. (1871) p. 38; Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 296, Lich. Scand. (1861) p. 38, Recogn. Mon. Ram. (1870) p. 52; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 26; Hue, Lich. Exot. (1892) p. 58; Zopf, Zur Kent. Flechtenstoffe, 4 Mittheil. (J. Liebig's Ann. Chem. 297, 1897) p. 306; Hesse, Beitr. Kenntn. Flecht. Bestandth. (Journ. Prakt. Chem., Neue Folge, 57, 1898) p. 248; Brandt, Beitr. Anat. Ramal. (1906) p. 25. Lichen pollinarius Westr., Vet. Ak. Handl. 1795 p. 56. In latere meridionali-occidentali rupis in peninsula Jin- retlen. Ster. et male evoluta parvaque, alt. 7—10 millim., thallo compresso, longitudinaliter corrugato, soredioso, KHO neque superne, nec intus reagente. 3. R. (st. Myelopoea) scoparia Wain. (n. sp.). Thallus brevis, long. circ. 15—25 millim., erectus, com- pressus, crebre dichotome fastigiato-ramosus, ramis crassiori- bus circ. 1,5—0,5 millim. crassis, apicibus sensim attenuatis, tenuibus acutisque, soraliis parvis apicem verus instructus, levigatus aut passim leviter corrugatus, leviter nitidus, striis medullaribus in cortice nullis, strato medullari KHO non rea- gente, basi persistente. Apothecia ignota. Thallus pallido- aut osseo-stramineus, neque superne, nec intus KHO aut CaCLO, reagens, at his reagentiis unitis su- perne leviter lutescens, medulla laxa aut passim cavernosa. Stratum corticale exterius cire. 0,020—0,030 millim. crassum, chondroideum, impellucidum, granula lutea abundanter con- tinens, ex hyphis longitudinalibus, transversaliter crebre ramosis et ramoso-connexis, maculis retis hypharum oblongis, cavi- tatibus cellularum oblongis, tenuibus, membranis bene in- crassatis, conglutinatis, indistincte limitatis. Stratum corticale interius inequaliter incrassatum, interne laceratum, semipelluci- dum, haud granulosum, chondroideum, ex hyphis longitudinali- |... bus, conglutinatis, at distincte limitatis formatum. — Intermedia est inter Ramalinam Almquisti et R. pollinariam, a precedente thallo compresso, haud fistuloso, a posteriore laciniis magis levigatis angustioribusque et apicibus sensim attenuatis tenui- busque differens. »*R. pollinariella» Nyl., Enum. Lich. Fret. 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. Behr. (1888) p. 7, secundum specimen nr. 36813 in herb. Nyl. ad R. scopariam spectat. In latere meridionali-occidentali rupis in peninsula Jin- retlen. Ster. 4. Cetraria. Subg. 1. Stigmatophora Wain. Thallus maculis vel zonis (in C. Richardsonii Hook.) de- corticatis, h. e. pseudocyphellis, in latere inferiore sitis, soredia nulla, at materiam subalbidam, granulosam formantibus, in- structus. Ad hoe subgenus species sequentes pertinent: Ce- traria Islandica (L.) Ach., C. hiascens (Fr.) Th. Fr., C. Richard- sonii Hook., C. leucostigma Lev., C. rhytidocarpa Mont., C. melaloma (Nyl.), C. Yunnana (Nyl.), C. meiophora (Nyl.), ©. citrina "Tayl, C. complicata Laur., C. reticulata Krempelh., C. Wallachiana (Tayl), C. Strachei Bab. et C. nephromoides (Nyl.). Genus Nephromiopsis Müll. Arg., Lich. Beitr. (Fl. 1891) n. 1623, Hue, Lich. Extra-Eur. (1901) p. 216, apothe- ciis in summo margine thalli formatis, demum obliquis resupi- natisque dignota, pro parte ad subg. Stigmatophoram [C. Strachei, C. nephromoides], pro parte ad subg. Hucetrariam [C. ciliaris Ach., C. cucullata (Bell.) Ach.] pertinet, species haud affines amplectens. 1. C. Islandica (L.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 293; Th. Fr. Lich. Scand. (1871) p. 98; Nyl, Lich. Midden- dorff. (1874) p. 2; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 37, 46, 47, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 523, 528, 533, 537, 541; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 44, 62; Zopf, Zur Kenntn. Flechtenstoffe X (J.Liebig's Annal. der Chem. 324, 1902) p. 52; Hesse, Beitr. Kennt. Flecht. Be- standt. VIII (Journ. prakt. Chem., Neue Folge, 68, 1903) p. 26, IX (70, 1904) p. 455, X (73, 1906) p. 141. Lichen Islandicus L., Spec. Pl. (1753) p. 1145 pr. p.; conf. Wain., Rev. Lich. Linn. (Meddel. Soc. Faun. Fl. Fenn. XIV, 1886) p. 4. Var. rigida (Retz.) Wain. Lichen Islandicus a. rigidus Retz., Fl. Scand. Prodr. (1779) p. 227. C. Islandica «. vulgaris Scher.; Hepp, Flecht. Eur. (1853) n. 169 (Scheer., Spic. Lich. Helv., 1823, p. 11, 1833 p. 253). E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 2] Thallus laciniis fertilibus latis, sterilibus angustioribus, apicibus planiusculis aut concavis, margine spinulosus, maculis decorticatis albidis impressis in latere inferiore instructus. Hae maeulae soredia nulla formant, at striis decorticatis al- bidis Ramalinarum analogae sunt. "Thallus jodo czrulescens, CaCl,O, non reagens. Ad terram arenosam prope pagum Tjapka et in monte peninsule Jinretlen. Raro fert. Var. nuda Wain. Hepp, Flecht. Eur. n. 361 (in herb. meo). Thallus laciniis plus minusve dilatatis, apicibus late pla- niusculis aut concavis, spinulis nullis aut parcis brevibusque, maculis decorticatis albidis impressis in latere inferiore in- structus. "Thallus jodo cerulescens, CaCl,O, non reagens. Collectionibus Sibiricis deest. Var. maculata Wain. Thallus laciniis angustis, marginibus conniventibus, apici- bus concavis aut anguste planiusculis, margine spinulosus, maculis decorticatis albidis impressis in latere inferiore in- structus. Medulla jodo cerulescens, CaCl,O, non reagens. Haec variatio intermedia est inter var. rigidam et var. crispam, in ambas transiens. Ad terram arenosam prope Pitlekai, Tjapka et sinum Koljutschin. Ster. Var. tenuifolia (Retz.) Wain. Lichen Islandicus 3. tenuifolius Retz., Fl. Scand. Prodr. (1779) p. 227. Cetraria Is- landica €. crispa Ach., Lich. Univ. (1810) p. 513; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 2; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) n. 170. Cetraria crispa Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 719,53, 61. Thallus laciniis angustis, marginibus conniventibus, abun- dantius connexis, apicibus concavis aut canaliculatis, margine spinulosus, maculis decorticatis albidis fere solum sub margine recurvo lateris inferioris instructus. "Thallus jodo intense caerulescens, CaCl,O, non reagens. Ad terram arenosam prope Tjapka et ad sinum Kolju- tschin. Ster. In C. Islandica stratum corticale exterius pseudoparen- chymaticum, ex hyphis verticalibus formatum conglutinatis, membranis sat crassis, haud distincte limitatis, luminibus 29 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 4. cellularum subglobosis, sat latis (circ. 0,007—0,005 millim. latis); stratum corticale interius vulgo paullo aut vix tenuius (circ. 0,020 millim. crassum), ex hyphis formatum irregulariter contextis, conglutinatis, pachydermaticis, haud distincte limi- tatis, lumine angustissimo instructis. "lotum stratum corti- cale circ. 0,050—0,060 millim. crassum. Stratum medullare ex hyphis formatum sat crebre contextis, circiter 0,004 millim. crassis, sat leptodermaticis. Macule albidae vel pseudocyphel- lae strato corticali destitutae, at strato tenuissimo, ex hyphis crebre contextis, leviter conglutinatis, pachydermaticis, lumine minuto cellularum instructis formato, materia granu- losa, amorpha, neque KHO, nec spirito vini, nec CIH dissoluta, insperso, obductae. Gonidia ad Cystococcum humicolam perti- nentia. 2. C. hiascens (Fr.) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 98; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 34, 35, 37, 45, 46, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 521, 524, 528, 535, 537, 541; Cromb., Mon. Lich. Brit. (1894) p. 217. C. aculeata B. hiascens Fr., Lich. Eur. Ref. (1831) p. 36. C. Islandica ©. Delisei Bory in Scher., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 16; Nyl., Syn. Lich.(1858— 60) p. 299; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 35; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 79; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 31; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 145. C. Delisei Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 11; Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 114, Lich. Midden- dorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 19, 44, 53, 62; Norrl., Berátt. Torn. Lappm. (1873) p. 322; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 119; Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 36, Lich. Exot. (1892) p. 65. Var. dilatata Wain. Thallus laciniis dilatatis, cire. 17— 2,5 millim. latis, appla- natis aut partim concavis, apicibus late rotundato-lobatis, rhizinis destitutus, papillis elevatis et spinulis brevibus passim parce marginibus laciniarum affixis, maculis decorticatis albi- dis cinereisve impressis in latere inferiore instructus. Analoga est var. rigidae C. Islandicae et facile cum, ea commixta. — Medulla jodo non reagens. Partibus emorientibus in basi thalli pallidis aut obscuratis, haud rubescentibus. Thallus in nullis speciminibus a me examinatis C. hiascentis CaCl,O, rea- gens. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 23 Ad terram arenosam et plantas destructas prope pagos Pitlekai et Tjapka. Ster. Var. fastigiata (Del.) Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 119. C. Delisei v. fastigiata Nyl., Fl. 1869 p. 444; Hue, Ad- dend. Lich. Eur. (1886) p. 36, Lich. Exot. (1892) p. 65. C. Delisei *C. fastigiata Nyl. in litt. apud Norrl., Berátt. Torn. Lappm. (1873) p. 323. C. nigricascens Nyl. apud Kihlm., Neue Beitr. Flecht. Kola (1891) p. 50 (secund. specim. orig. n. 36085 in herb. Nyl.). Thallus laciniis angustioribus, circ. 6—-1 millim. latis, aut tantum basi dilatatus, apicibus obtusis rotundatisve, circ. 1— 0,2 millim. latis, rhizinis destitutus, papillis et spinulis brevi- bus passim parce marginibus et apicibus laciniarum affixis, maculis decorticatis albidis cinereisve impressis in latere in- feriore, praesertim partium latiorum plus minusve instructus. Analoga est var. tenuifoliae (crispae) C. Islandicae. Medulla jodo non reagens. Ad terram arenosam prope pagos Pitlekai et Tjapka. Ster. Var. rhizophora Wain. Var. fastigiatae similis, at rhizinis nigris, circ. 2,5—0,5 millim. longis, furcatis aut iteratim dichotome ramosis, saepe curvatis, numerosis aut parcis, et passim pycnoconidangiis ver- rucaeformibus, margini thalli affixis, ornata. In var. fastigia- tam saepe transit. Thallus neque KHO, nec CaCl,O,, nec his reagentiis unitis reagens. Medulla jodo non reagens. Ad terram arenosam in planitie littorali prope pagum - Pitlekai et supra plantas destructas ad terram arenosam prope pagum Tjapka. Ster. Var. Delisei (Bory) Wain., Lich. Exp. Amdrup (Meddel. om Groenl. XXX, 1905) p. 126. C. Islandica 2. Delisei Bory apud Schaer., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 16. A var. fastigiata apicibus thalli anguste laceratis differt. In Europa omnium variationum hujus speciei maxime distru- buta est, at collectionibus Almquistianis deest. 3. C. Richardsonii Hook. in Frankl, Narrat. Journ. Polar Sea (1823) p. 761, Append. p. 46; Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 11, Syn. North Am. Lich. (1882) p. 32; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 540. Evernia Nyl, Enum. Gen. Lich. (1857) p. 99. Platysma Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. Wo 4. 306, Fl. 1869 p. 443, Lich. Guin. (1889) p. 44; Hue, Lich. Exot. (1892) p. 67. Parmelia Nyl., Fl. 1860 p. 42. Cornicularia Trev., Fl. 1861 p. 51. Thallus subtus maculis vel zonis caesio-albicantibus vel cinereis valde dilatatis instructus. Pyenoconidangia verrucae- formia, nigra, marginibus laciniarum affixa. »Supra muscos humidos» in regione orientem versus a sinu Koljutschin parce lecta. Ster. Subg. 2. Eucetraria (Koerb.) Wain. Thallus subtus pseudocyphellis destitutus. 4. C. hepatizon (Ach.) Wain., Lich. Caucas. (Ter- mészetrajzi Füzetek XXII, 1899) p. 278; Elenk., Lich. Fl. Ross. II (1904) p. 61, n. 56. Lichen hepatizon Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 110. Parmelia Fahlunensis &. hepatizon Ach., Meth. Lich. (1803) p. 203. Platysma hepatizon Wain., Not. Syn. Lich. (Meddel. Soc. Faun. Fl. Fenn. XIV, 1886) p. 22. Platysma Fahlunense Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 309, Lich. Scand. (1861) p. 82, Fl. 1869 p. 443, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 19, 27,55; Stizenb., Verz. Now. Semlj. (1872) p. 420. Cetraria Fahlunensis Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 11, Lich. Seand. (1871) p. 108; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 38, 43, 49, 57, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524, 536; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 33. Var. major Schaer., Lich. Helv. Exs. XV (1840) n. 373 (conf. Wain., Not. Syn. Lich., 1886, p. 22), Lich. Helv. Spic. X (1840) p. 467, Enum. Lich. Eur. (1850) p. 48. "Thallus laciniis adpressis, adnatis, demum saepe plus mi- nusve imbricatis, inaequaliter dilatatis, crebre ramosis, subtus niger, rhizinis marginalibus et medianis increbris instructus. Medulla thalli KHO lutescens, dein mox aut demum rubescens aut aurantiaca aut fulvescens, in eodem thallo interdum in partibus junioribus KHO demum fulvescens et in partibus vestustioribus rubescens. Ad saxa prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Ster. Var. linearis Wain. "Thallus laciniis adscendentibus aut prostratis, demum laxe imbricatis pulvinatisque, linearibus, 0,3—0,5 (—0,7) E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 2l - millim. latis, iteratim dichotome ramosis, ramis patentibus, superne concavis et fusco-nigricantibus, leviter nitidis, subtus nigricantibus, rugulosis, nudis, ciliis marginalibus parcissimis, pyenoconidangiis marginalibus sat parcis, elvatis; medulla KHO lutescens. — Platysma polyschizum Nyl., Fl. 1862 p. 82, Fl. 1869 p. 442 (Cetraria Fahlunensis 3. polyschiza Th. Fr., Lich. Spitsb., 1867, p. 11, Lich. Scand., 1871, p. 108), secun- dum specimen orig. (n. 36106 in herb. Nyl.), a Nyl. false de- scriptum, revera medullam KHO lutescentem habet et forma est intermedia inter var. linearem Wain. et var. majorem Schaer., etiam pycnoconidiis cum hac specie congruens, at spe- cimen a cel. Crombie missum (n. 36107 in herb. Nyl.) ad Ce- trariam Fahlunensem (L.) Wain. (— Platysma commixtum Nyl.) pertinet, medulla KHO non reagente (e tribus locis a cel. Crombie, Brit. Lich., 1894, p. 223, indicatur). Pl. Fahlunense *stygioides Nyl. apud Kihlm., Neue Beitr. Flecht. Kola (1891) p. 50, est variatio insignis, habitu Parmeliae alpicolae Th. Fr., at rhizinis parcis marginalibus instructa (secund. specim. orig. in herb. Nyl). Var. linearis habitu omnino similis est C. nigricanti Nyl., at marginibus thalli haud spinuloso-denticula- tis, rhizinis fere destitutis, et medulla jodo non reagente ab ea differens. Ad saxa in peninsula Jinretlen. Ad saxa et inter Parme- liam saxatilem supra saxa in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Ster. 5. C. tenuissima (L.) Wain., Not. Syn. Lich. (Med- del. Soc. Faun. Fl. Fenn. XIV, 1886) p. 21. Lichen Islandicus q. tenuissimus L., Spec. Plant. (1753) p. 1145 (excl. syn.). Lichen aculeatus Schreb., Fl. Lips. (1771) p. 125. Cornicularia aculeata Ach., Meth. Lich. (1803) p. 302; Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 8; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 30, Lich. Spitsb. (1867) p. 10; Hesse, Journ. Prakt. Chem., Neue Folge, 65 (1902) p. 550, 73 (1906) p. 133. Cetraria Fr., Syst. Orb. Veg. (1825) p. 239; Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 300, Lich. Scand. (1861) p. 79, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 61; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 101; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 37, - ' 41, 46, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 528; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 29; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) p. 83; Zopf, Zur Kenntn. Flechtenst. XII (1904) p. 65. C. stuppea (Fw.) Zopf., l. c. (1904) p. 64. ; Medulla thalli stuppea, ex hyphis laxe contextis formata, 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. passim etiam cavernosa, at haud fistulosa, neque KHO, nec CaCLO,, nec I reagens. Ad plantas destructas supra terram arenosam prope pagum Pitlekai et in insula Tjapka et in peninsula Jinretlen. Ster. 6. OC. cucullata (Bell. Ach., Meth. Lich. (1803) p. 293, Suppl. p. 50; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 36, Lich. Spitsb. (1867) p. 11, Lith: Scand. (1871) p. 101; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 37, 46, 47, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 522, 528, 533, 535; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 31; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 6; Hue, Lich. Extr.- Eur. (1901) p. 85. Lichen cucullatus Bell., Oss. (1788) p. 54. Platisma cucullatum Hoffm., Plant. Lichenos. III (1801) tab. LXVI f. 2. Platysma Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 302, Lich. Scand. (1861) p. 81, Lich. Middendorff. (1874) p. 2, 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 53, 62. Ad terram arenosam et supra plantas destructas ad ter- ram arenosam in insula Tjapka et prope pagum Pitlekai. Ster. 7. C. nivalis (L.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 294; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 37, Lich. Spitsb. (1867) p. 11, Lich. Seand. (1871) p. 102; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 37, 38, 41, 43, 47, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 522, 523, 528, 533, 537; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 32; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) p. 85. Lichen L., Spec. Plant. (1753) p. 1145 pr. p.; conf. Wain., Rev. Lich. Linn. (1886) p. 5. Platysma nivale Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 302, Lich. Scand. (1861) p. 81, Lich. Middendorff. (1874) p. 2. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 19, 53, 55, 62; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich.(1872) p. 420. Supra plantas destructas ad terram arenosam prope pa- gum Tjapka et sinum Koljutschin. Ster. 8. C. chrysantha Tuck., ERR Enum. North Am. Lich. (The Am. Journ. of Sc. Arts, 2 ser. XXV, 1858) p. 423, Gen. Lich. (1872) p. 10, 11, Syn. North Am. Lich. (1882) p. 36. Platysma septentrionale Nyl., Enum. Gen. Lich. (1857) p. 100 (sine deser.), Syn. Lich. (1858—60) p. 315, Lich. Scand. (1861) p. 84, Lich. Middendorff. (1874) p. 2, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 62, Lich. Jap. (1890) p. 24; Hue, Lich. Exot. (1891) p. 68. Cetraria septentrionalis Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 523, 528, 537, 540. Thallus superne stramineus aut partim nigricans, reti- culato-rugosus, subtus nigricans aut ad ambitum castaneus, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 27 KHO superne leviter ilavescens, intus non reagens, CaCl,O, non reagens, at his reagentiis unitis superne intense lutescens, intus rubescens. Ad rupem in monte peninsulae Jinretlen. Ster. et male evoluta parvaque. 5. Parmelia. Subg. 1. Euparmelia. l. P. (sect. Hypotrachyna, div. Irregularis) saxati- lis (L.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 205; Nyl., Obs. Lich. Pyr. Or. (1873) p. 30, Lich. Middendorff. (1874) p. 3, 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 48; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 34, 40, 43, 46, 47, 49, 51, 54, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 523, 524; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 122; Hue, Lich. Exot. (1891) p. 80; Zopf, l. c. XIII (1904) p. 54. P. saxatilis à. retiruga Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 114. Lichen saxatilis L., Spec. Plant. (1753) p. 1142 pr. p. (conf. Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. 3). Ad saxa in peninsula Jinretlen et in regione orientem ver- sus a sinu Koljutschin sita. Ster. 2. P. omphalodes (Hoffm.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 204; Nyl., Obs. Lich. Pyr. (Fl. 1872) p. 18, Lich. Midden- dorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 5, 7, 27, 44; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 122; Hue, Lich. Exot. (1891) p. 80. P. saxatilis ß. omphalodes Fr., Lich. Eur. Ref. (1831) p. 62; Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 388, Lich. Scand. (1861) p. 99; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 53, Lich. Spitsb. (1867) p. 12, Lich. Scand. (1871) p. 114; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 59. Lichen omphalodes L., Spec. Plant. (1753) p. 1143, secundum descriptionem et herb. Linn. ad hane spe- ciem non spectat; conf. Wain., Rev. Lich. Linn. (1886) p. 4. Lobaria omphalodes Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 145, secundum descriptionem. Ad saxa et rupes (granit.) et terram arenosam prope . pagum Pitlekai, in monte Gbova et alibi in peninsula Jinretlen. Supra alios lichenes et muscos destructos in rupe in peninsula Jinretlen. Ster. Partim ad modificationes atypicas pertinet. F. caesia Nyl. (Th. Fr., Lich. Seand. p. 115), thallo fusco caesio-prui- 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND N. N:o 4. noso dignota, in rupe granitica in peninsula Jinretlen. F. deplanata Wain., thallo fusco, laevigato, neque rugoso, nec rimuloso, nitido, pulchra praesertim in monte Gbova in pen- insula Jinretlen (etiam fert.). Var. panniformis Ach. Ad saxa in peninsula Jinretlen. Ster. 3. P. sulcata Tayl. apud Mack., Fl. Hibern. (1836) p. 145; Wain. Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 2272 Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 44, 62; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) p. 8; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) p. 164. P. saxatilis var. sulcata Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 389, Lich. Scand. (1861) p. 99; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 114. In rupe granitica in peninsula Jinretlen. Sterilis, at abun- danter sorediosa. 4. P. (sect. Xanthoparmelia) centrifuga (L.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 206; Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 393, Lich. Middendorff. (1874) p. 3, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 27; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 59, Lich. Spitsb. (1867) p. 13; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 37, 38, 43, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 65; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 8. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen, ad saxa et supra Gyrophoram (indeterminabilem) orientem versus e sinu Kol- jutschin. Ster. — P. incurva (Pers.) Fr., observante Almqu. (Lich. Iaktt. Sib., 1879, p. 49), in peninsula Jinretlen obvia, at collectionibus deest. 5. P. (sect. Melenoparmelia} sorediata (Ach.) Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 56; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 124, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 8, Lich. Caucas. (Természetrajzi Füzetek XXII, 1899) p. 281, Catal. Welw. Afr. Plants II P. 2 (1901) p. 402. P. stygia b. sorediata Ach., Lich. Univ. (1810) p. 471. P. olivacea *P. sorediata Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 123, Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35 (49). P. prolixa *P. sorediata Nyl., Fl. 1879 p. 223; Hue, Add. Lich. Eur. (1886) p. 44. P. olivacea c. sorediata 'Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 62. Imbricaria sorediata Arn., Lich. Tirol XXX (1897) p. 8. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Ster. — Thallus laevigatus, haud rugulosus, crebre sorediosus, fusco-nigricans, intus neque KHO, nec CaCl,O,, nec his reagentiis unitis reagens. 6. P. pannariiformis (Nyl.) Wain. P. prolixa var. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 20 pannariiformis Nyl. apud Lamy, Cat. Lich. Mont-Dore (1880) p. 35; NyL, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10 (n. 34493 in herb. Nyl.). P. olivacea v. panniformis Nyl., Enum. Gén. Lich. (1857) p. 105. *P. prolixa f. panniformis Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 397, Lich. Scand. (1861) p. 102 (Norrl., Berätt. Torn. Lapp., 1873, p. 324). P. panniformis Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 124. P. olivacea v. isi- diella Nyl. apud Norrl., Bidr. Sydóstr. Tav. Fl. (Not. Sällsk. Faun. Fl. Fenn. Fórh. XI, 1870) p. 179, teste Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 122 (in herb. Nyl. et mus. Fenn. deest ). Ad saxa granitica prope pagum Pitlekai; ad lapidem gneis- saceum in peninsula Jinretlen. Ster. — Thallus neque KHO, nec CaCl,O,, nec his reagentiis unitis reagens, lamina parce isidiosa. 7. P. pubescens (L.) Wain., Not. Syn. Lich. (1886) p. 22, Exp. Antarct. Belg. Bot. Lichens (1903) p. 14. Lichen pubescens L., Spec. Plant. (1753) p. 1155, n. 75; conf. Wain., Rev. Lich. Linn. (1886) p. 9. Usnea lanata Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 136; conf. Wain., Rev. Lich. Hoffm. (Meddel. Soc. Faun. Fl. Fenn. XIV, 1886) p. 13. Cornicularia lanata Ach., Meth. Lich. (1803) p. 304; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) p. 97. Parmelia lanata Wallr., Fl. Germ. 3 (1831) p. 529; Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 398, Enum. Fret. Behr. (1888) p. 27, Lich. Jap. (1890) p. 29; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 58, Lich. Spitsb. (1867) p. 12, Lich. Scand. (1871) p. 126; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 49, 58, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524, 536; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 63. Alectoria lanata Nyl., Fl. 1871 p. 299; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420. Thallus rhizinis parcis brevissimis substrato affixus, inter- dum etiam applanatus et parmeliaeformis, laciniis radiantibus, substrato adpressis adnatisque. Ad lapides in regionibus meridiem versus a pago Pitlekai sitis et prope sinum Koljutschin. Ster. 8. P. minuscula Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10; Hue, Lich. Exot. (1891) p. 83. P. lanata f. mi- nuscula Nyl. in Fellm., Lich. Arct. (1863) n. 83; Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 120. Alectoria minuscula Nyl., Fl. 1871 p. 299. A. lanata *A. minuscula Nyl. apud Norrl., Berätt. Torn. Lapp. (1873) p. 322. P. lanata *minuscula Nyl., Fl. 1879 p. 354; Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 46. Imbri- caria lanata f£. minuscula Arn., Lich. Tirol XXX (1897) p. 8. 30 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Thallus creberrime iteratim dichotome ramosus, intersti- tiis ramorum (internodiis) vulgo vix 0.5 millim., ad ambitum laciniis ramisve radiantibus, adpressis adnatisque, ceterum decumbentibus adpressisve et imbricatis, rhizinis parcis bre- vissimis substrato affixus. Apothecia circ. 3—1 millim. lata, peltata, sessilia, disco planiusculo (aut interdum demum con- vexo), nigro, nudo, opaco, margine sat tenui, vulgo crenulato, leviter elevato, disco concolore, haud ciliato. Hymenium circ. 0.050—0,060 millim. crassum, jodo persistenter caerule- scens. Epithecium fuscum. Asci late clavati, apice mem- brana bene incrassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut subglobosae, membrana leviter in- crassata, long. 0,008— 0,009, crass. 0,005—0,007 millim. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. Subg. 2. Allantoparmelia. Thallus intestiniformis, rhizinis et gompho destitutus, me- dulla myelohyphica, haud fistulosa. Syn. Subg. Hypogymnia 1. Solidae Bitter, Zur Morph. Hypogymn. (Hedwig. XL, 1901) p. 172. 9. P. alpieola Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 57, Lich. Spitsb. (1867) p. 12, Lich. Scand. (1871) p. 125; Norrl., Berátt. Torn. Lapp. (1873) p. 325; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 49, 58, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524, 536; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 127, Lich. Nov. Semlj. (Hedw. 1898) p. 85; Hellb., Norrl. Lafv. (K. Sv. Vet.-Ak. Handl. XX, 1884) p. 41; Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 47, Lich. Exot. (1891) p. 84; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 27, 55 (conf. P. nigram); Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 470; Kihlm., Neue Beitr. Flecht. Kola (1891) p. 52; Cromb., Mon. Lich. Brit. (1894) p. 255; Deichm. Branth, Lich. Isl. (Bot. Tidsskr. 25, 1903) p. 205. P. encausta v. alpicola Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 120; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 60. /mbri- caria alpicola Arn., Lich. Tirol XXX (1897) p. 8. Parmelia di- screta Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420. P. atrofusca (Scher.) Cromb., Grevillea VII (1879) p. 99 (nomen antiquissimum restituendumque ). Parmelia ceratophylla 9. atrofusca Schaer., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 42, huc saltem pro parte pertinet, ut indicat E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 31 cel. Cromb., Grevillea VII (1879) p. 99, Mon. Brit. Lich. (1894) p. 256, speetmine uno, a Schaer. citato, viso, at loco alio na- tali, item a Schaer. citato, hujus plantae (in m. St. Bernh.) legi P. alpicolam et formam insignem P. intestiniformis (Vill.) Ach. (— P. encaustae Sm.), thallo maxima parte atrofusco instructam (f. atrofuscescens Wain.). Thallus nigricans aut obscure cinereus, subtus usque ad ambitum obseuratus, placodioideus, apicibus adnatis ad- pressisve, rhizinis omnino destitutus, KHO superne haud rea- gens, intus distincte lutescens, CaCl,O, intus leviter rubescens, his reagentiis unitis intense rubescens. Apothecia disco nigro (aut fusco-nigro). — In specimine P. alpicolae, in m. St. Bern- hardi in Helvetia a me lecto, medulla CaCl,O, solo non rea- gens, at KHO (CaCl,O,) rubescens, qua reactione congruens eum P. intestiniformi, cujus thallus autem KHO superne fla- vescens intusque non reagens. Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen et. in monte meridiem versus e Jinretlen sito. Fert. — Haec spe- cimina ad f. opacam Wain., thallo superne opaco et disco apo- theciorum opaco dignotam, maxima parte pertinent. Partim etiam ad statum in f. nitidam transeuntem pertinent, apothe- ciorum disco opaco, thallo ambitum versus nitido et medio opaco instructa. F. nitidam Wain., apotheciorum disco nitido aut demum opaco et thallo toto nitido ab ea differentem, in Lapponia legi. 10. P. nigra Wain. (n. sp.). Thallus superne nigricans, nitidus, subtus usque ad am- bitum obscuratus, intus albus, placodioideus, creberrime itera- tim dichotome laciniatus, laciniis circiter 0,8—0,2 millim. latis, convexis, torulosis, areolato-diffractis, totis usque ad apicem substrato arcte adnatis, inter se contiguis, apicibus rotundatis, convexis, esorediatus, isidiis destitutus, laevigatus, intus KHO haud distincte reagens aut levissime flavescens, CaCl,O, non reagens, KHO (CaCl,0,) levissime rubescens. Apothecia 1— 1,5 millim. lata, innata, demum elevata et basi plus minusve constricta, thallo concoloria, disco plano, nigro, nitido, mar- "gine mediocri, haud aut parum elevato, integro. Hymenium cire. 0,060— 0,055 millim. crassum, jodo persistenter caerule- scens. Epithecium fusco-fuligineum. Asci clavati, in apice membrana bene incrassata. Hypothecium album. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, membrana sat tenui, 32 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. long. 0,008—0,010, crass. 0,004—0,006 millim., ellipsoideae, apicibus rotundatis. Pycnoconidangia thallo immersa. Ste- rigmata long. circ. 0,013 millim., vulgo 2-articulata, basi cras- sit. 0,002 millim., apicibus et articulis inferioribus pyenoconidia efferentibus. Pyenoconidia oblonga aut alterum apicem ver- sus levissime incrassata, recta, apicibus obtusis, long. 0,005— 0,006, crass. 0,001 millim. Thallus superne strato corticali obductus cartilagineo, pellucido, ex hyphis formato verticalibus, conglutinatis, in superficie thalli 0,006 millim. crassis, apice aeruginoso-fuligi- neis, HNO, violascentibus, constricte pauci-articulatis, arti- culis brevibus. Stratum medullare bene granulosum. Epithecium HNO, non reagens. Gonidia simplicia, cystococ- cacea. — Thallo placodioideo, omnino adnato, et apotheciis lecanorinis magis est similis Lecanorae, quam Parmeliae, at pyenoconidiis cum Parmelia Almquisti congruens et evidenter P. alpicolae affinis. Secundum herb. Nyl. in Enum. Lich. Fret. Behr. p. 79 nominata est »P. alpicola». Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen et in monte me- ridem versus a Jinretlen sito. Fert. Crescit una cum Parmelia alpicola, P. Almquisti et Lecidea cheiloplaca. 11. P. Almquisti Wain. (n. sp.). Thallus superne nigricans, nitidus, subtus usque ad am- bitum obscuratus, intus albus, placodioideus, creberrime itera- tim dichotome laciniatus, laciniis circiter 0,1—0,25 millim. latis, convexis, torulosis aut sublinearibus, sat continuis, ad- pressis et partim adnatis, in crustam 3—1 millim. erassam de- mum crebre confertis, imbricatis intricatisque, apicibus con- vexis, obtusis, adnatis adpressisve aut demum incurvis, esore- diatus, isidiis destitutus, laevigatus, subtereti-applanatus, rhizinis destitutus, superne et intus neque KHO, nec CaCl,0,, nec his materiis unitis reagens. Apothecia 1,2—0,7 millim. lata, peltata, sessilia, thallo concoloria, disco concavo aut pla- niusculo, nigro, nitidiusculo aut subopaco, margine sat tenui, haud aut parum elevato, crenulato aut integro. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium fuscescens. Asci late clavati, in apice membrana modice incrassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simpli- ces, membrana sat tenui, long. 0,007— 40,010, crass. 0,005— 0,007 millim., ellipsoideae aut subgloboso-ellipsoideae, apicibus rotundatis. Pycnoconidangia thallo immersa. Basidia arti- er E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 33 culis 2—3, articulo summo (sterigmate) elongato, in filamen- tum sensim attenuato, apicibus et articulis inferioribus pyeno- conidia efferentibus. Pyenoconidia oblonga aut alterum api- cem versus levissime incrassata, recta, apicibus obtusis, long. 0,004—0,005, crass. 0,001 millim. — Habitu P. minusculam Nyl. in memoriam revocans, at laciniis applanatis et partim torulosis ab ea differens. Revera proxime est affinis P. alpi- colae 'Th. Fr. et quasi ejus variatio valde diminuta, at constans et reactionibus et pycnoconidiis ab ea differens. Secundum annotationes Nylanderi in herb. suo (n. 34264 et 34257) pycno- conidia in P. alpicola bifusiformia. Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. Subg. 3. Menegazzia. 12. P. subobscura Wain. (n. sp.). Similis P. obscuratae Bitter, Zur Morph. Hypogymn. (Hed- wigia XL, 1901) p. 214, 269, at sorediis omnino et constanter destituta. Thallus superne fusco-nigricans aut partibus um- bratis pallidis vel glaucescentibus, interdum albido- et nigri- canti-varlegatus, subtus vulgo usque ad ambitum obscuratus, intus albus, fistulosus inflatusque, crebre iteratim dichotome, trichotome et subirregulariter laciniatus, laciniis circiter 3— 0,8 millim. latis, vulgo cuneatis, inter se contiguis aut demum subimbricatis, ad axillas haud patentibus aut primum conniven- tibus, apicibus rotundatis, inflatis, medio applanatis, adnatus -adpressusque, sorediis nullis, isidiis destitutus, laevigatus, saltem ambitum versus nitidus, foraminibus nullis, partibus glaucescentibus KHO leviter flavescentibus, subtus rugulosus. Apothecia haud visa. Utrum P. physodes var. obscurata Ach., Syn. Lich. (1814) p. 218, ad hane speciem, an ad P. austerodem Nyl., Fl. 1881 p. 537, pertineat, incertum est. In specimine originali, ad corticem Pini in Helvetia lecto, soredia nulla videri potest, at detritum est, neque satis bonum. Ad P. subobscuram spec- tat »P. physodes» apud Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 46, 47, 49. Ad terram arenosam et ad lignum prope pagum Pitlekai; ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen et in monte meridiem versus a Jinretlen sito. Ster. Arkiv für botanik. Band. 8. N:o 4. 3 34 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. Trib. 3. Thamnolieae. 1. Thamnolia. 1. Th. vermicularis (L. fil.) Ach. in litt. 1819 teste Schaer., Lich. Helv. Spic. I (1823) p. 44; Schaer., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 243; Mass., Fl. 1856 p. 234; Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 264, Lich. Scand. (1861) p. 67, Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) 6, 19, 43, 48, 61; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420; Minks, Fl. 1874 p. 337; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 32, 36, 37, 38, 43, 46, 47, 51, 54, 55, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 522, 523, 524, 528, 530, 531, 536, 541; Cromb., Mon. Lich. Brit. (1894) p. 185; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 9; Hue, Lich. Extr.-Eur. (1901) n. 47; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 86. Cerania Gray, Nat. Arrang. Brit. Plants (1821) p. 413 (Cenomyce *Cerania Ach., Syn. Lich., 1814, p. 278, spectat etiam ad C. tauricam, quae ad Cladoniam gracilem v. elongatam pertinet). Lichen Sw. apud Linn. fil., Meth. Musc. (1781) p. 119. Cladonia Floderus, Bot. Not. 1854 p. 167; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 161, Lich. Spitsb. (1867) p. 31. Ad terram arenosam prope pagum Pitlekai; ad terram turfosam in insula Idlidlja prope pagum Tjapka (obser- vante cel. Almqu., l. c. p. 51). Ster. Trib. 4. Stereocauleae. 1. Stereocaulon. 1l. St. alpinum Laur. apud Fr., Lich. Eur. Ref. (1831) p. 204; A!mqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 535; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 6, 18, 43, 48, 53; Wain., Lich. Now. Semlj. (1898) p. 85. St. tomentosum +. alpinum 'Th. Fr., De Ster. Comm. (1857) p. 30, Lich. Spitsb. (1867) p. 27, Lich. Scand. (1871) p. 48; Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 244, Lich. Scand. (1861) p. 64; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 232; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 98. St. tomentosum *alpinum Th. Fr., Mon. Ster. (1858) p. 53, Lich. Arct. (1860) p. 144. Ad terram arenosam et inter muscos ad terram crescentes ie E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 35 prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen, prope sinum Koljutschin et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Ster. 2. St. paschale (L.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 315; Fr., Stirp. Femsj. (1825) p. 35; Th. Fr., De Ster. Comm. (1857) p. 32, Mon. Ster. (1858) p. 57, Lich. Arct. (1860) p. 144, Lich. Spitsb. (1867) p. 25, Lich. Scand. (1871) p. 46; Nyl., Syn. Lich. (1858— 60) p. 242, Lich. Scand. (1861) p. 64 (excl. var.), Lich. Middendorff. (1874) p. 1, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 85; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 232; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 9; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 19. Lichen paschalis L., Spec. Plant. (1753) p. 1153; conf. Wain., Rev. Lich. Linn. (1886) p. 9. Supra museos in monte peninsulae Jinretlen. Ster. 3. St. leprocephalum Wain. (n. sp.). Pseudopodetia brevia, long. circ. 10—18 millim., caespi- tosa, caespites crebros formantia, erecta, sat tenuia, crass. 0,4— 0,8 millim., etomentosa, pallida aut albida, teretia, decorticata, basi emorientia, basi haud arcte adhaerentia, fastigiato-ra- mosa, ramulis phyllocladoideis verrucaeformibus, crebris et partim conglomeratis, pallidis aut in apice pseudopodetiorum albido-glaucescentibus, soraliis apicalibus, irregulariter capi- tuliformibus aut conglomeratis, circ. 5—1 millim. latis, KHO lutescentibus, cephalodiis fuscescentibus, tuberculosis, sessi- libus. Hue pertinet etiam »*St. condyloideum» Nyl., Lich. Ceyl. (Act. Soc. Sc. Fenn. XXVI, 1900) p. 5 (opus posth.), secundum specimen n. 39874 in Pedrotallegalle in Ceylonia ab E. Almqu. lectum (in herb. Nyl.), cujus apothecia apicibus pseudopodetiorum affixa, solitaria, peltata, demum convexa, disco fusco-nigro fuscove, margine pallido, demum excluso, sporae (secundum annot. Nylanderi) aciculares, 3-septatae, altero apice crassiore obtusoque, altero attenuato acutoque, rectae, long. 0,032—0,038, crass. 0,0935 millim., soralia minora quam in speciminibus ad Jinretlen lectis. St. condyloideum Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 51, secundum specimina, ad terram glareosam in Suecia et Germania lecta, in herb. Ach. ad St. condensatum Hoffm., pseudopodetiis esorediatis instructum, pertinet. — St. evoluto Graeve species nostra est affinis et praesertim verrucis majoribus et soraliis ab eo differt. St. pileatum Ach. pseudopodetiis minoribus et minus ramosis ab hae specie distinguitur. 36 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Ad rupem in peninsula Jinretlen. Ster. »St. evolutum» in Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 48. 4. St. denudatum Floerk., Deutsch. Lich. IV (1819) n. 79 (in mus. Berol.), p. 13; Th. Fr., De Ster. Comm. (1857) p. 26, Mon. Ster. (1858) p. 46, Lich. Arct. (1860) p. 143, Lich. Spitsb. (1867) p. 28, Lich. Scand. (1871) p. 50; Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 247, Lich. Scand. (1861) p. 65, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 6; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 40; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 233; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 97. Ad rupem in monte peninsulae Jinretlen. Ster. — Ad sta- tum inter f. wmbonatam Wallr., Comp. Fl. Germ. (1831) p. 442 (f. pulvinatam 'Th. Fr., Lich. Scand. p. 50), et f. validam Laur. (f. nodulosam Wallr.; conf. Wain., Not. Syn. Lich. p. 20) intermedium pertinet. 2. Phyllocaulon. 1. Ph. Wrightii (Tuck.) Wain. Stereocaulon Wrightii Tuck., Suppl. Enum. North Am. Lich. Continued (The Amer. Journ. of Sc. and Arts, 2 ser. XXVIII, 1859) p. 202. St. (subg. Phyllocaulon Tuck.) Wrightii Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 144. Stereocladium Wrightii Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 85; Hue, Lich. Exot. (1892) p. 37; Elenk., Lich. Fl. Ross. IV (1904) p. 143, n. 163. Stereocaulon apocalypticum Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 1. Stereocladium apocalypticum Nyl., Fl. 1875 p. 302, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 18, 27, 73; Elenk., Mater. Lischain. Flor. Ross. I (Act. Hort. Petrop. XIX, 1901) p. 29. Collectioni Almquistianae deest, at in Sibiria obvenit (conf. Nyl., Lich. Middendorff. p. 1, et Elenk., 1. e.). Ad Nesheimshorgen in Granvin provinciae Hardanger in Norvegia in rupe 980 m. s. m. species Stereocauli, Phyl- locaulo analoga, ab J. J. Havaas lecta est. Nominetur Ste- reocaulon spathuliferum Wain. Ramuli ejus phyllocladoidei foliaciei, 3—0,5 millim. lati, spathulati, applanati, superne caesio-glaucescentes, subtus vulgo sorediosi, apice saepe recurvo, rotundato, integro aut crenulato, KHO lutescentes. Pseudopodetia long. 30— 50 millim., iteratim dichotome vel sympodialiter ramosa, ramis divergentibus aut diva- ricatis, basin versus crassit. circ. 3—0,8 millim., maxima E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 37 parte decorticata, teretia aut partim plus minusve appla- nata, pallescenti-albida, KHO extus lutescentia, intus non reagentia, apicibus applanatis et in ramulos phyllocla- doideos transformatis. Cephalodia crebre ramosa, e verru- eulis agglomeratis et tuberculoso-confertis formata, vulgo sti- pitata, caesio-cinerascentia aut livida. Trib. 5. Lecanoreae. 1. Haematomma. 1. H. ventosum (L.) Mass., Ric. Aut. Lich. Crost. (1852) p. 296; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 96, Lich. Spitsb. (1867) p. 20, Lich. Scand. (1871) p. 296; Almqu., Lich. Taktt. Sib. (1879) p. 38, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525; Wain., Lich. Nov. Semlj. (Hedw. 1898) p. 86. Lichen ventosus L., Spec. Plant. (1753)) p. 1141 (conf. Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. 2). Lecanora ventosa Ach., Lich. Univ. (1810) p. 399; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 172, Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8,11; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 195. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. 2. Lecanora. Subg. 1. Lecania. l. L. Nylanderiana (Mass.) Stizenb., Ind. Lich. Hy- perb. (Verh. St. Gall. Naturw. Gesellsch. 1874—1875) p. 31; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 173; Cromb., Mon. Lich. Brit. I (1894) p. 448. Lecania Mass., Sched. Crit. (1855) p. 152; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 291; Hellb., Norrl. Lafv. (Kongl. Sv. Vet.-Ak. Handl. XX, 1884) p. 50. Gonidia pleurococcacea, 2—4-cellulosa. Hypothecium, margo et stratum corticale excipuli pseudoparenchymaticum, e cellulis parvis, rotundatis formatum, membranis modice incrassatis. Excipulum strato myelohyphico tenui, gonidia continente instructum. Hymenium circ. 0,050 millim. cras- sum, jodo caerulescens, dein vinose rubens. Epithecium rufescens aut fuscescens, KHO non reagens, HNO, rubescens (item etiam partes rufescentes excipuli reagentes). Sporae 38 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. oblongae aut pro parte fusiformes, 8:nae, distichae, rectae, decolores, 3-septatae, long. 0,015—0,022, crass. 0,002—0,003 millim. Apothecia vulgo nigra, rarius fusca. Ad ossa vetusta in peninsula Jinretlen et in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. Fert. 2. L. phaeosphaeroides Wain. (n. sp.). Thallus indistinctus, macula albida aut pallida indicatus. Gonidia flavescentia, globosa, simplicia, membrana sat tenui, protococcoidea. Apothecia sat crebre disposita, 0,2—0,4 (—0,5) millim. lata, disco primum plano, demum convexo, fusco aut rufo, aut altero latere fusco, altero rufo, nudo, sat opaco, margine tenuissimo, fuscescente, demum excluso. Excipulum pseudoparenchymaticum, cellulis parvis, gonidia parce continens, extus rufescens, intus pallidum. Hymenium jodo persistenter caerulescens. Epithecium rufescens, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes, in KHO laxe cohaerentes, simplices, apice clavatae. Asci clavati. Spo- rae 8:nae, distichae, decolores, oblongo-elongatae, apicibus obtusis, rectae, 3-septatae, haud constrictae, long. 0,015— 0,020, crass. 0,008 millim. — Habitu Lecideam erysiboidem Nyl. in memoriam revocans, at affinis Lecanorae Nylanderia- nae, a qua statione et apotheciis pallidioribus et reactione jodetica hymenii differt. Ad lignum putridum in peninsula Jinretlen. Subg. 2. Candelariella. 3. L. vitellina (Ehrh.) Ach., Lich. Univ. (1810) p. 403; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 28, 49, 56; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 10. Xanthoria Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 70. Gyalolechia Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 19. Caloplaca vitellina (a. genuina) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 188; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 32, 38, 40, 41, 43, 48, 50, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 524, 525. Placodium vitellinum 'Tuck., Syn. North. Am. Lich. (1882) p. 180; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. LT. Asci polyspori. Sporae pro parte simplices, pro parte l-septatae, vulgo long. 0,010, crass. 0,005 millim. Ad lapides in regionibus meridiem versus a pago Pitle- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 39 kai sitis. Etiam ad lignum in insula Idlidlja prope pagum Tjapka, observante Almqu. (Lich. Iaktt. Sib. p. 51). Fert. 4. L. cerinella Floerk. apud Steud. et Hochst., Enum. Plant. Germ. (1826) p. 204; Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 284. Parmelia aurella *(. cerinella Wallr., Fl. Crypt. (1831) p. 470. Xanthoria subsimilis Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 71. Caloplaca subsimilis Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 189. Callopisma vitellinellum Mudd, Man. Brit. Lich. (1861) p. 135. Lecanora epixantha (Ach.) Nyl., Lich. Aegypt. Ehrenb. (1864) p. 4. Gyalolechia aurella Koerb., Parerg. Lich. (1865) p. 51. G. subsimilis 'Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 20. Sporae 8:nae, pro parte simplices, pro parte l-septatae, vulgo long. 0,015, crass. 0,0045 millim. (numquam polari- dyblastae). Ad ossa vetusta in peninsula Jinretlen. Fert. Subg. 3. Squamaria. 5. L. straminea (Wahlenb.) Ach., Lich. Univ. (1810) p- 432 (excl. var.); Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 224; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29, 49; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 109. Parmelia Wahlenb. apud Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 47. Placodium stramineum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 85, Lich. Spitsb. (1867) p. p. 18; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, 48, 49, 51, 56, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524, 525. Squamaria stra- minea Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 134. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen et, observante Almqu. (Lich. Iaktt. Sib. p. 51), etiam in insula Idlidlja prope pagum Tjapka; hoc loco etiam ad lignum lecta. Fert. 6. L. muralis (Schreb.) Schaer., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 66 (excl. var.); Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 289; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 184 pr. p.; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 109. Lichen Schreb., Spic. Fl. Lips. (1771) p. 130; Hoffm., Enum. (1784) p. 64, tab. XI fig. 1. Lichen saxicola Poll, Pl. Palat. (1777) p. 225. Lecanora saxicola Ach., Lich. Univ. (1810) p. 431 (emend.); Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 226; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 51; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29. Placodium saxatile Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524 (errat. typogr.). 40 ARKIV FÓR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Var. Garovaglii (Anzi) Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 184; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 10, Lich. Caucas. (1899) p. 285. | Placodium Garovaglii Koerb., Parerg. Lich. (1865) p. 54. Anzi, Lich. Langob. Exs. VII n. 270. Thallus laciniis late continuis, pruina destitutis. Ad terram humosam et ad saxa granitica in insula Id- lidlja prope pag. Tjapka. Fert. et bene evoluta. Subg. 4. Eulecanora. 7. L. eontractula Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 126, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 49, 56, Lich. Jap. (1890) p. 42. L. Thulensis Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 227. Var. feracissima (Th. Fr.) Wain. Placodium chry- soleucum x. feracissimum Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 18. Lecanora Thulensis a. feracissima Th. Fr., Lich. Scand. (1871) PE 221. Ad saxa granitica in insula Idlidlja prope pagum Tjapka. Fert. Var. ferax Wain. Thallus dilatatus, sicut in var. feracissima, at apotheciis minoribus, circ. 1— 0,7 millim. latis, basi constrictis, haud distincte peltatis ab ea differens. — Pycnoconidia filiformia, vulgo bene arcuata, long. 0,016-—0,022, crass. vix 0,001 millim. Sterigmata (cum initiis pyenoconidiorum) long. circ. 0,030 millim., ramosa, pauciarticulata, basi crass. circ. 0,0015— 0,002 millim., apicibus sensim attenuatis pycnoconidia efferenti- bus. Pyenoconidangia pallida aut obscurata, thallo immersa. Thallus verrucosus aut areolatus, glaucescenti- vel albido- stramineus, hypothallo albido, radiante, byssoideo, crebre contexto, bene evoluto, saepe partim late limitatus. L. con- tractula igitur revera L. frustulosae (Dicks.) Schaer., neque Squamariis, affinis est. L. peritropa Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 56, secund. n. 26410 in herb. Nyl. thallo sul- phureo et apotheciorum margine simplice thallode ab hac specie differt. Ad saxa granitica prope pagum Tjapka et in insula Id- lidlja. Fert. 8. L. polytropa (Ehrh.) Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 110, Lich. Spitsb. (1867) p. 22; Nyl., Enum. Lich. Fret. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 41 Behr. (1888) p. 10, 29, 56; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420; Hedl, Krit. Bem. Lecan. (K. Sv. Vet.-Ak. Handl. 18, III Bih., 1892) p. 37; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 10, Lich. Nov. Semlj. (Hedwigia 1898) p. 86. Var. vulgaris Flot.; Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 286. Biatora polytropa a. vulgaris Koerb., Syst. Lich. Germ. (1855) p. 205. Lecanora varia v. polytropa Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 164; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 259; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 192. L. varia Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 48, 49, 51. Ad saxa granitica locis numerosis in regionibus meri- diem versus a pago Pitlekai sitis et in peninsula. Jinretlen. Fert. Var. melaenoides Wain. Habitu similis var. polytropellae (Nyl.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 286, at disco vulgo nigricante ab ea diffe- rens. "Thallus verrucosus verruculosusve, dispersus, stra- mineus, aut evanescens. Apothecia 0,5—0,2 millim. lata, disco vulgo nigricante, raro pallido, plano aut demum levi- ter convexo, margine pallido, vulgo persistente. Ad lapides in regionibus meridiem versus a Pitlekai sitis et in peninsula Jinretlen. Fert. 9. L. atrosulphurea (Wahlenb.) Ach., Syn. Lich. (1814) p. 149; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 112, Lich. Spitsb. (1867) p. 22, Lich. Scand. (1871) p. 257; Nyl. Lich. Scand. (1861) p. 166, Fl. 1883 p. 107 (Hue, Addend. Lich. Eur., 1886, p. 92), Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 14, 56; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 36, 38, 43, 48, 49, 51, 56, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 191; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 107. Var. normalis Th. Fr., Lich. Seand. (1871) p. 257. Ad saxa gneissacea locis numerosis et raro etiam ad ter- ram argillaceo-arenosam in peninsula Jinretlen. Fert. 10. L. caesiosulphurea Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassus aut sat tenuis (crass. 2,5—0,2 millim.), dispersus, areolatus aut partim rimoso-diffraetus, rugoso-inaequalis, sorediis destitutus, sul- phureus, leviter nitidus, medulla alba, KHO superne leviter flavescens, intus lutescens, CaCl,O, superne leviter rubescens, intus non reagens, et KHO (CaCl,O,) superne bene rubescens, intus non reagens. Apothecia circ. 2—0,8 millim. lata, pri- 42 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. mum thallo immersa aut subimmersa, demum adpressa et basi plus minusve constricta aut adnata permanentia, disco convexo, bene pruinoso, colore caesio-livido, KHO (CaCLO,) rubescente, margine persistente, thallo concolore thallodeque, margine proprio tenuissimo parum distincto, vulgo caesio- pruinoso. Hypothecium albidum. Epithecium granulosum, olivaceo-fuligineum aut olivaceo-fulvescens et hymenium supe- rius saepe passim aeruginosum, HNO, violascens. Hyme- nium jodo caerulescens, ascis dein vinose rubentibus. Spo- rae S:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut ovoideae, apicibus rotundatis, long. 0,009— 0,012, crass. 0,005—0,007 millim. Pyenoconidia filiformia, arcuata, long. 0,018— 0,026, crass. 0,001 millim. — Medulla jodo non reagens. Gonidia cystococcacea, simplicia. Excipulum thallodes strato myelohyphico gonidia continente, strato corticali circ. 0,020— 0,080 millim. crasso, ex hyphis verticalibus, circ. 0,006 mil- lim. crassis, modice pachydermaticis, conglutinatis formato, impellucido, cavitatibus sat angustis, elongatis. Parathe- cium superne aeruginosum et HNO, violascens, pseudopa- renchymaticum, cellulis elongatis, sat angustis, leptoder- maticis. Hypothecium ex hyphis erectis formatum, jodo persistenter caerulescens. Hymenium circ. 0,070— 0,080 mil- lim. crassum. Paraphyses arcte cohaerentes, crassitudine mediocres (circ. 0,002 millim.), haud ramosae, apicibus parum incrassatis. Pycnoconidangia thallo immersa, macula nigra indieata, conceptaculo (sub microscopio) fuscescente. Ste- rigmata pauciarticulata. — Intermedia est inter L. atrosul- phuream et L. sordidam var. subradiosam (Nyl.), apotheciis pruinosis differens a priore et thallo constanter sulphureo a posteriore, cujus thallus est pallidus aut pallido-flavescenti- variegatus. L. glaucolutescens Nyl., Fl. 1880 p. 389, thallo soredioso-granuloso a planta nostra differt (secund. specim. orig. n. 26881 in herb. Nyl.). Omnia specimina, a Nyl. in Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 81 nomine L. subradiosae citata, false determinata sunt. Conf. L. atros. f. ochraceoru- bescens Arn., Labrador (1896) p. 9. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. 11. L. testaceolivida Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassus (crassit. 3—1 millim.), areolatus, areolis majoribus minoribusve, e verrucis connatis formatus, sorediis destitutus, glaucescenti-osseoal- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 43 bidus aut glaucescenti-albidus (haud distincte stramineus), opaeus, medulla alba, KHO superne non reagens, intus lute- scens, CaCl,O, non reagens, at his reagentiis unitis superne lutescens. Apothecia circ. 0,6—1,2 millim. lata, adpressa, demum vulgo aggregata agglomeratave, disco demum con- vexo, tenuissime pruinoso, livido-nigricanti- et testaceo- variegato, primum marginata, margine simplice, thallode, tenui, integro aut subcrenulato, demum excluso. Hypothe- cium albidum. Hymenium jodo persistenter caerulescens aut demum partim decoloratum, ascis persistenter caerulescen- tibus. Epithecium granulosum, olivaceo-fuscescens, HNO, non reagens. Sporae $:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,009— 0,013, crass. 0,004—0,006 millim. — Medulla jodo non reagens. Gonidia cystococcacea, simplicia. Hypothecium ex hyphis erectis formatum. Paraphyses tenues (crassit. 0,001 millim.), apice haud aut parum incrassatz, arcte cohaerentes, haud ramo- sae aut basin versus parcissime ramoso-connexae. — Affinis est L. perspersae Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 56, quae secundum specimen orig. n. 26945 in herb. Nyl. margine apotheciorum duplice demum excluso et disco unicolore nigre- scente, thallo albido ceterisque notis ab ea distinguitur. Ad saxa in peninsula Jinretlen. Fert. 12. L. hypopta (Th. Fr.) Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 162, Lich. Caucas. (1899) p. 288. L. effusa *. hypopta Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 264 (excl. cit.); Hellb., Norrl. Lafv. (1884) p. 54. L. anopta (Nyl) Hedl, Krit. Bem. Lecan. (Bihang K. Sv. Vet.-Ak. Handl. 18. 1892) p. 39. | Var. paroptoides (Nyl.) Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 163. L. paroptoides Nyl., Fl. 1873 p. 291, Fl. 1875 p. 15. Specimina a cel. Almquist lecta a f. obscuriore Wain., Adj. Lich. Lapp. I p. 163, reactione jodetica hymenii diffe- runt. Apothecia fusco-nigricantia, nuda, margine fusco-nigri- cante demum excluso. Excipulum gonidia cystococcacea continens. Hymenium jodo persistenter caerulescens aut ascis demum obscure violascentibus. Paraphyses apice fusco- - elavatae, strato gelatinoso tenui hyalino superne obductae. Epithecium HNO, violascens. Sporae ellipsoideae aut ob- longae, 8:nae, distichae, decolores, simplices, long. 0,006— 0,010, crass. 0,003 millim. Thallus obsoletus. Ad lignum in insula Idlidlja prope pag. Tjapka. Fert. 44 ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Var. anopta (Nyl.) Wain., 1. c. In specimine a cel. Almquist lecto thallus obsoletus. Apothecia nigra, nuda, margine tenui, concolore. Exeipu- lum gonidia cystococcacea, simplicia continens. Hymenium jodo caerulescens, dein obscuratum. Paraphyses arcte cohae- rentes, crebre septatae, ad latera hymenii increbre ramoso- connexae, ceterum maxima parte simplices, apicibus clavatis, fusconigricantibus, ceterum hymenio superiore aeruginoso, KHO non reagente, HNO, violascente. Sporae 8:nae, disti- chae, decolores, simplices, ellipsoideae aut ellipsoideo-oblon- gae, apicibus rotundatis, long. 0,010—0,011, crass. 0,0045— 0,006 millim. Pycnoconidia oblonga aut fusiformi-oblonga, apicibus acutis aut obtusis, curvata, long. 0,006— 80,007, crass. 0,002 millim. Ad lignum prope pagum Pitlekai. Fert. 13. L. crenulata (Dicks.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 288. Lichen crenulatus Dicks., Crypt. III (1793) p. 14. Psora albescens Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 165. Placodium albescens Mass., Ric. Aut. Lich. Crost. (1852) p. 25 (emend.); Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 86 pr. p., Lich. Spitsb. (1867) p. 18. Lecanora albescens Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 252. Parmelia galactina Ach., Meth. Lich. (1803) p» 120: Var. caesioalba (Koerb.) Wain., Lich. As. med. (Bot. Tidskr. 26, 1904) p. 243. Lecanora caesioalba Koerb., Parerg. Lich. (1865) p. 82. L. albescens ß. caesioalba Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 252. L. crenulata Nyl. Lich. Par. (1896) p. 55. Ad ossa et cornua vetusta Cervi tarandi in regionibus meridiem versus a pago Pitlekai sitis. Fert. 14. *L. dispersa (Sommerf.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 289. Lichen dispersus Pers. in Ust. Ann. VII (1794) p. 27 hue non pertineat (descr. haud congruens). Lecanora dispersa Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 181, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525; Arn., Zur Lich. Münch. (1891) p. 58. L. albescens * L. dispersa 'Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 254. F. Chaubardii (Fr.) Wain., margine apotheciorum crenulato a f. atrynella Nyl. differens. Excipulum strato cor- ticali circ. 0,025—0,040 millim. crasso, totum marginem obdu- cente, haud bene pellucido, lutescenti-pallido, ex hyphis irre- —— a rg Aros EN E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 45 gulariter contextis, ramoso-connexis, sat bene pachyderma- tieis formato, lumine cellularum sat angusto, ellipsoideo aut oblongo. Collectioni Almquistianae deest. F. atrynella Nyl. apud Wain., Fl. Tav. Or. (1878) p. 104, Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 155. L. atrynella Nyl., Fl. 1873 p. 291; Norrl. et Nyl., Herb. Lich. Fenn. n. 144. Apothecia disco nudo, pallido aut testaceo aut obscu- rato, margine integro, vulgo pallido. Excipulum gonidia eystococcacea continens, strato corticali ex hyphis irregula- riter contextis formato. Paraphyses arcte cohaerentes, crassi- tudine mediocres (0,002—0,0015 millim.), crebre aut sat crebre septatae, apice leviter clavato-incrassatae, haud ramoso-con- nexae. Sporae S:nae, distichae, simplices, decolores, ellip- soideae aut oblongae, apicibus rotundatis, long. 0,009— 90,011, crass. 0,004—0,006 millim. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 15. L. torrida Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, e verrucis verruculisve sparsis constans, albidus, opacus, KHO non reagens. Apothe- cia cire. 0,7—0,4 millim. lata, crassitudine mediocria, dispersa, substrato adnata, disco plano aut levissime convexo, nigro vel nigricante, nudo, opaco, margine thallode, tenui aut raro mediocri, albo, vulgo integro, persistente, opaco. Excipu- lum gonidia cystococcacea continens, strato corticali haud bene evoluto, ex hyphis irregulariter contextis formato. Hy- menium jodo persistenter caerulescens. Epithecium aeru- ginoso- vel caerulescenti-fuligineum, KHO non reagens, HNO, violascens, granulosum. Hypothecium albidum, ex hyphis irregulariter contextis formatum. Paraphyses arcte cohae- rentes, crassitudine mediocres (0,002—0,0015 millim.), crebre aut sat crebe septatae, apice saepe aeruginoso-clavatae, simplices aut parce furcatae, haud ramoso-connexae. Spo- rae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apici- bus rotundatis, long. 0,008—0,011, crass. 0,004—0,005 millim. Pyenoconidangia thallo immersa, macula minutissima nigra indicata, conceptaculo fuscescente (sub microscopio). Ste- rigmata pauciarticulata, brevia, basi 0,003 millim. crassa. Pyenoconidia filiformia, bene curvata, long. 0,016— 0,022 millim., crass. 0,0007 millim. — Affinis est L. crenulatae (Dicks.). at disco apotheciorum nigro nudo ab ea differens. L. Agar- dhiana Ach. (Th. Fr., Lich. Scand. p. 173, Cromb., Mon. Brit. 46 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. Lich. p. 426, Zwackh, Lich. Exs. n. 830) apotheciis substrato primum immersis et saepe pruinosis a L. torrida distinguitur. L. umbrina (Ehrh.) Mass. (L. Hageni Koerb.) praesertim strato corticali excipuli ab hac specie differt. Stratum cor- ticale in parte superiore marginis apothecii in L. wmbrina haud evolutum, at in parte inferiore excipuli cartilagineum, circ. 0,030—0,050 millim. crassum, haud granulosum, sat bene pellucidum, fere decoloratum, ex hyphis verticalibus pachydermaticis formatum, cavitatibus cellularum angu- stissimis. Ad saxa calcarea in peninsula Jinretlen. 16. L. Nordenskioeldii Wain. (n. sp.). Thallus erustaceus, uniformis, e verrucis verruculisve plus minusve sparsis constans, albidus aut cinerascens, opacus, KHO non aut haud distincte reagens, hypothallo nullo distincto. Apothecia 0,4—1,2 millim. lata, crassitudine mediocria, di- spersa aut aggregata, peltata et basi bene constricta, disco plano aut demum convexo, fusco aut fusco-nigricante, nudo, opaco, margine thallode, sat tenui, thallo concolore, opaco, integro aut rarius crenulato flexuosove, persistente. Exci- pulum gonidia cystococcacea continens, strato corticali circ. 0,030—0,040 millim. crasso, ex hyphis irregulariter contex- tis, ramoso-connexis, sat bene pachydermaticis, conglutina- tis formato, cavitatibus cellularum sat parvis instructo, su- perne marginem versus attenuato, in summo margine defici- diente. Hypothecium pallidum vel albidum. Hymenium circ. 0,080 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens aut demum partim decoloratum, ascis persistenter caerulescen- tibus. Epithecium rubescens aut rufescens aut fuscescens aut sordide fuscescens, KHO non reagens, HNO, violaceo- purpureum. Paraphyses arcte cohaerentes, sat tenues, apice clavatae, simplices et pro parte parcissime ramoso-connexae. Asci clavati. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut oblongae, apicibus rotundatis, long. 0,009— 0,015, crass. 0,004—0,006 millim. Pyenoconidangia thallo immersa, conceptaculo caeruleo-fuscescente (sub microsco- pio). Pyenoconidia filiformia, bene curvata, long. 0,020— 0,026, crass. 0,0007 millim. — Affinis est L. crenulatae (Dicks.), a qua praesertim colore apotheciorum differt. Habitu magis est similis Lecanorae Behringii Nyl., at textura strati corticalis apotheciorum ab ea differens. Cum L. dispersa = i > à E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 47 (Sommerf.) in Nyl. Enum. Lich. Fret. Behr. p. 80 commixta est. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen et in insula Idlidlja prope pagum Tjapka. 17. L. Behringiü Nyl., Fl. 1885 p. 439, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 56. Thallus crustaceus, uniformis, e verruculis aut areolis sat tenuibus, sparsis aut partim contiguis constans, glauce- scenti-albidus aut cinerascens, opacus aut leviter nitidus, aut evanescens, KHO non reagens. Apothecia circ. 2—0,3 millim. lata, crassitudine mediocria, saepe conferta, peltata et basi bene constricta, disco plano aut rarius demum con- vexo, rufescente, fusco aut nigricante, nudo, opaco, margine thallode, tenui, albido, cinerascente, pallido, rufescente aut fuscescente, opaco, integro, persistente aut rarius demum excluso. Excipulum gonidia cystococcacea continens, strato corticali circ. 0,050— 0,035 millim. crasso, in margine superne leviter attenuato, chondroideo, sat bene pellucido, decolorato aut pallido, haud granuloso, ex hyphis verticalibus, conglu- tinatis, pachydermaticis formato, cavitatibus cellularum angu- stissimis aut sat angustis, oblongis aut ellipsoideis. Hypothe- cium tenue, pallidum aut albidum. Hymenium circ. 0,040— 0.065 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens aut demum vinose rubens ascisque persistenter caerulescentibus. Epithecium rubescens aut fuscescens aut violaceo-rufescens aut pallido-rubescens, KHO non reagens, HNO, parum rea- gens. Paraphyses arcte cohaerentes, sat tenues, circ. 0,0015 milim. crassae, apice levissime incrassatae, simplices aut parce furcatae, haud ramoso-connexae, increbre septatae. Asci clavati. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae aut ovoideo-oblongae aut ellipsoideae, apicibus obtusis aut rotundatis, long. 0,009— 0,014, crass. 0,004—0,006 millim. Pyenoconidangia thallo immersa, conceptaculo fusco- nigro. Sterigmata long. circ. 0,015—0,020 millim., cellulis basalibus paucis (1—2), ellipsoideis, 0,002 millim. latis, arti- culo apicali filiformi-attenuato, pycnoconidia efferente. Pyc- 7 noconidia filiformia, leviter arcuata aut sat recta, long. 0,011-— | 0,018, crass. 0,0007 millim. — Etiam in specimine originali | (n. 26134 in herb. Nyl.) stratum corticale excipuli ex hyphis verticalibus formatum. Hac nota L. Behringii differt a L. Nordenskioeldii et L. crenulata (Dicks.), at cum L. umbrina 48 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0O 4. congruit. In summo margine apotheciorum autem stratum corticale in L. Behringii distincte evolutum et in L. umbrina deficiens. L. Behringii etiam apotheciis crassioribus, margine apotheciorum integro et disco semper nudo et pyenoconidiis rectioribus differt a L. wmbrina, quacum proxime affinis est. Utrum L. Tanaénsis Nyl., Fl. 1877 p. 458, huc pertineat, denuo examinandum est. Habitu parum differt a L. Behringii. Ad lignum et terram humosam et muscos destructos et ossa vetusta et lapides et saxa granitica, gneissacea et mica- ceo-schistosa prope pagos Pitlekai et Tjapka et in insula Idlidlja et in peninsula Jinretlen. 18. L. Palanderi Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, tenuis, sat continuus, sat laevigatus, sordide vel glaucescenti-albicans, opacus, KHO non reagens, hypothallo nullo distincto. Apothecia 0,6—1,6 millim. lata, tenuia aut sat tenuia, approximata aut sparsa, peltata et basi bene constricta, disco plano, livido- rufescente, tenuiter pruinoso, opaco, margine thallode, tenui, albido aut pallido-albicante, opaco, integro aut leviter flexuoso, persistente. Excipulum gonidia cystococcacea in strato my- elohyphico continens, strato corticali usque ad 0,050 aut 0,090 millim. crasso, in margine superne sensim attenuato, chondroideo, sat bene pellucido, decolorato aut pallido, haud granuloso, ex hyphis verticalibus, conglutinatis, pachyder- maticis formato, cavitatibus cellularum angustissimis, vulgo oblongis instructo, in summo margine late aut anguste defi- ciente. Hypothecium tenue (crassit. circ. 0,015— 0,020 millim.), pallidum aut albidum, ex hyphis irregulariter contextis, plus minusve conglutinatis formatum. Hymenium circ. 0,060— 0,070 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epi- thecium rubescens aut rufescens, KHO non reagens, HNO, distinctius rubescens. Paraphyses arcte cohaerentes, tenues aut sat tenues (crassit. 0,001—0,0015 millim.), apice clavatae aut parum incrassatae, haud ramosae, increbre septatae. Asci clavati. Sporae S:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut oblongae, apicibus rotundatis, long. 0,011— | 0,016, crassit. 0,005 milim. Pycnoconidia incognita. — Intermedia est inter L. Beringii et L. umbrinam, a priore apo- theciis pruinosis et strato corticali superne deficiente, a poste- riore apotheciis paullo crassioribus, margine integriore et reactione hymenii differens. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 49 Ad lignum in peninsula Jinretlen. 19. L. glaucoatra Wain. (n. sp.). Thallus erustaceus, uniformis, e verrucis constans circ. 0,3—0,2 millim. latis, dispersis aut parcius confertis, glau- cescenti-cinerascens, partim albido-variegatus, opacus, KHO leviter lutescens, CaCl,O, leviter rubescens, his reagentiis uni- tis distinctius rubescens, hypothallo indistincto. Apothecia 1,1—0,5 millim. lata, crassitudine mediocria, saepe leviter conferta, peltata et basi bene constricta, disco plano aut demum leviter convexo, nigro aut rarius fusco-nigricante, nudo, opaco, margine thallode, crassitudine mediocri, integro, persistente, leviter prominente, thallo concolore aut ad diseum obscuriore et eodem modo reagente. Excipulum gonidia cystococcacea continens, strato corticali circ. 0,040 millim. crasso, superne attenuato, plectenparenchymatico, e cellulis parvis, ellipsoideis, oblongis aut rotundatis formato, et membranis modice incras- satis aut sat crassis. Hypothecium albidum, ex hyphis irregulariter contextis, plus minusve conglutinatis formatum, strato gonidioso impositum. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium sor- dide fuscescens aut olivaceo-fuscescens, HNO, violaceo-ru- fescens. Paraphyses sat laxe aut sat arcte cohaerentes, sat tenues, circ. 0,0015 millim. crassae, apice leviter cla- vatae, haud ramoso-connexae. Spore 8:nae, distichae, simplices, oblongae aut ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,009—0,014, crass. 0,005—0,006 millim. Pycnoconidangia thallo immersa, puncto minutissimo nigro indicata, concep- taculo fusconigro. Sterigmata pauciarticulata, articulo api- cali sensim attenuato, pycnoconidia efferente. Pycnoco- nidia filiformia, bene arcuata aut parce subflexuosa, long. 0,018—0,024, crass. 0,0007 millim. — Habitu sat similis L. aipospilae (Wahlenb.), at sporis semper simplicibus ab ea differens. Magis affinis est L. helicopis (Wahlenb.) Ach., eujus thallus (secund. specim. orig. in herb. Ach.) ri- moso-areolatus, glauco-cinerascens, areolis contiguis, planis, sat laevigatis, opacis, apothecia disco fusco-nigro, nudo, sat opaco, margine tenui aut tenuissimo, integro, vulgo disco concolore, raro thallo concolore. Ab ea vix distinguenda sit L. prosechoides Nyl. L. prosechoidiza Nyl. thallo pallidiore, partim disperso ab his differt et disco apotheciorum fusco facile a L. glaucoatra distinguitur. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 4 50 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 w:o 4. Ad saxa gneissacea graniticaque in peninsula Jinretlen. 20. L. subfusca (L.) Ach. *L. hypnorum (Wulf.) Wain. L. subfusca var. hypnorum (Wulf.) Schaer., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 75; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 104, Lich. Spitsb. (1867) p. 21, Lich. Scand. (1871) p. 239; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 188. Lichen hypnorum Wulf. in Jacqu. Coll. IV (1890) p. 233 (conf. Arn., Zur Erinn. Wulf., 1882, p. 161). Lichen epibryon Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 79. Lecanora epibrya Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 20, 63. Supra muscos et alias plantas destructas. Fertilis, at atypica. L. subfusca commemoratur in Almqu. Lich. Iaktt. Sib. p. 36, 37, 40, 43, 51 et Lich. Küst. Beringsm. p. 523, 528. 21. L. atra (Huds.) Ach., Lich. Univ. (1810) p. 344 (excl. var.); Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 104, Lich. Spitsb. (1867) p. 21, Lich. Scand. (1871) p. 237 (excl. f.); Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 166, Etud. Lich. Brés. I (1890) p. 92; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29, 57; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 107. Lichen ater Huds., Fl. Angl. (1778) p. 530. In rupe in monte peninsulae Jinretlen. Male evoluta. Thallus KHO lutescens, CaCl,O, non reagens. 22. L.- castanes (Hepp) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 272; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 33, 36, 40, 43, 48, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 524; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 194 (pr. p.). Biatora castanea Hepp, Flecht. Eur. (1857) n. 270; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 195. Lecanora rhypariza var. castanea Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 134, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8. L. rhypariza var. castanella Nyl. apud Hue, Lich. Exot. (1892) p. 160. Thallus evanescens. Apothecia disco nudo. Excipu- lum strato corticali circ. 0,080— 0,090 millim. crasso, sat pellu- cido, haud granuloso, pallido aut fere decolorato et in mar- gine fuscescente, ex hyphis verticalibus pachydermaticis con- glutinatis formato, cavitatibus cellularum vulgo oblongis, cire. 0,004—0,002 millim. latis instructo, usque ad hymenium continuato. Hypothecium tenue, decoloratum, pseudoparen- chymatico-chondroideum, ex hyphis irregulariter contextis conglutinatis formatum, cavitatibus cellularum irregulariter oblongis. Stratum myelohyphicum excipuli gonidia cysto- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 51 coccacea continens, KHO lutescens deindeque crystalla rubra abundanter formans. Hymenium circ. 0,060—0,080 millim. crassum, jodo caerulescens, dein vinose rubens. Epithecium rubescenti-rufescens, neque KHO, nec HNO, reagens. Para- physes arcte cohaerentes, sat tenues, apice clavatae, haud ramosae. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, rectae aut raro leviter curvatae, long. 0,014— 0,020, crass. 0,005— 0,008 millim. Supra muscos destructos et alias plantas destructas prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 23. L. badia (Pers.) Ach., Lich. Univ. (1810) p. 407 (pr. p.); Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 138; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 112, Lich. Spitsb. (1867) p. 23, Lich. Scand. (1871) p. 96; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 43, 48, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 524; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 190; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29, 57; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 11, Lich. Nov. Semlj. (1898) p. 86, Etud. Lich. Brés. I p. 96. Lichen badius Pers. in Ust. Ann. VII (1794) p. 27. Ad lapides et saxa granitica in regionibus meridiem ver- sus a pago Pitlekai sitis et in peninsula Jinretlen. Fert. Subg. 5. Aspicilia. 24. L. verrucosa (Ach.) Laur. apud Sturm, Deutschl. Fl. II (1832) p. 28, t. 21a; Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) -p. 23, Lich. Scand. (1871) p. 273 (excl. var.); Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 36, 40, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 523; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 198 (excl. var.); Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 20. Urceolaria Ach., Lich. Univ. (1810) p. 339. Ad terram arenosam et alios lichenes et muscos in penin- sula Jinretlen. Fert. 25. L. proserpens Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 86 (n. 25652 in herb. Nyl.). Thallus radiatus, radiis discretis, substrato arcte adna- tis, cinereo- vel olivaceo-nigricantibus, nitidis aut opacis. Apothecia disco urceolato aut demum plano, nigricante, nudo, opaco, margine thallino, elevato, sat crasso, integro. Exci- pulum intus sordide pallidum, extus olivaceo-fuligineum, 52 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. KHO non reagens. Hypothecium albidum. Hymenium circ. 0,090—0,100 millim. crassum, jodo caerulescens, dein vinose rubens. Epithecium fuscescenti-olivaceo-fuligineum, KHO non reagens, HNO, aeruginosum. Paraphyses arcte cohae- rentes, increbre ramoso-connexae, pro parte etiam simplices, cellulis oblongis aut in parte apicali ellipsoideis. Asci late clavati. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellip- soideae, apicibus rotundatis, membrana tenui, long. 0,017— 0,018, crass. 0,008—0,010 millim. Pyenoconidia filiformia, recta, long. 0,008—0,022, crass. 0,0007 millim. Ad saxa granitica et lapides prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Fert. 26. L. perradiata Nyl., Fl. 1884 p. 213, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29 (n. 25591 in herb. Nyl.); Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 540. Thallus colore varians, fusconigricans aut albido-glau- cescens aut cinerascens, KHO haud distincte reagens. Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen et in monte meridiem versus a peninsula Jinretlen sito et in insula Idlidlja. Apothecia haud bene evoluta. 27. L. gibbosa (Ach.) Nyl, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 137; Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 27, Lich. Scand. (1871) p. 276; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 168, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 11; Cromb., Mon. Brit. Lich. (1894) p. 470. Lichen gibbo- sus Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 30. Aspieilia gibbosa Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 163; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 39, 40 (41, 42). Var. laevata (Ach.) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 276; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 168. Lecanora lae- vata Nyl, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 137; Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 107; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 30. Sagedia laevata Ach., Vet. Ak. Handl. 1809 p. 164, Lich. Univ. (1810) p. 327. L. cinerea b. laevata Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 198. Excipulum KHO crystalla rubra intus non formans. Hymenium jodo leviter caerulescens, dein vinose rubens. Apothecia margine elevato, vulgo nigricante. Medulla jodo non reagens. — In Parmelia cinerea var. obscurata 'Th. Fr. in Lich. Suec. Exs. (1852) n. 343 (n. 25272 in herb. Nyl.) exci- pulum KHO intus non regens, epithecium superne violaceo- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 53 fuscescens, inferne sordide aeruginosum, KHO non reagens, pyenoconidia (teste Nyl.) filiformia, recta, long. 0,007— 0,009 millim. In L. subradiascente Nyl., Fl. 1885 p. 444, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 11, secundum n. 25323 in herb. Nyl. excipulum KHO intus non reagens, epithecium sordide olivaceo-fuscescens, KHO non reagens. In L. cinerea *L. subradiante Nyl. apud Fellm., Lich. Arct. (1863) n. 119, Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 136, secundum n. 25595 in herb. Nyl. exeipulum extus sordide violaceo-fuscescens, intus palli- dum, KHO non reagens, epithecium aeruginosum, KHO fuscescens (L. mastrucata ex opinione Th. Friesii, Lich. Scand. p. 282; L. mastrucata var. subradians Stizenb., Ind. Lich. Hyperb., 1876, p. 32). Ad lapides in regionibus meridiem versus a pago Pitlekai sitis. Fert. 28. L. cinerea (L.) Sommerf. Suppl. Fl. Lapp. (1826) p. 99; Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 136 (excl. var.), Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 29, 57; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 280; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 198 (exl. var.); Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 11. Aspicilia Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 164; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 132 (pr. p.); Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 40 (42, 43, 46, 48), Lich Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 524. Var. vulgaris (Schaer.) Wain. Urceolaria cinerea a. vulgaris Schaer., Lich. Helv. Spic. II (1826) p. 70. Ad saxa in peninsula Jinretlen et in regionibus a pago Pitlekai meridiem versus sitis. Fert. — Sagedia depressa Ach., Lich. Univ. (1810) p. 327, thallo sat tenui, KHO rubescente et apotheciis depressis, margine obscurato, applanato, ab hac var. leviter differt (secund. specim. n. 638 a in herb. Ach.). Var. caesiogrisea Wain. Thallus obscure caesiocinereus, KHO extus non aut parum distincte reagens, intus primum lutescens et demum erystalla rubra formans. Apothecia vulgo crebra contiguave, minuta, margine vulgo thallo concolore. Ad saxa granitica gneissaceaque in peninsula Jinretlen. Fert. Var. stygioplaca (Nyl.) Wain. Lecamora stygioplaca Nyl, Fl. 1885 p. 443, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 11. Thallus nigricans aut griseo- vel olivaceo-nigricans, nitidus 54 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. aut opacus, areolatus, areolis verrucaeformibus aut planiuscu- lis, ambitu non aut haud distincte radiatus, KHO extus haud distincte reagens, intus lutescens et demum crystalla rubra formans aut partim haud distincte reagens. Apothecia sparsa, margine nigricante. Excipulum extus fusco-fuligineum, intus pallidum, KHO crystalla rubra formans. Hypothecium albi- dum. Hymenium circ. 0,110 millim. crassum, jodo caerule- scens, dein vinose rubens. Epithecium olivaceo-fuligineum aut olivaceo-fuscescens, KHO parum reagens, HNO, aeru- ginosum. Paraphyses parce ramoso-connexae, crebre septatae, cellulis oblongis aut ellipsoideis. Sporae 8:nae, distichae, ellipsoideae, long. circ. 0,022, crass. 0,011 millim. Pyenoconi- dia filiformia, recta aut parce etiam leviter curvata, long. 0,018 — 0,024 (parce etiam 0,013) millim., crass. 0,0007 millim. — In var. caesiogriseam transit. In specimine orig. L. stygio- placae Nyl., n. 25236 in herb. Nyl., excipulum extus fuscescens, intus pallidum, KHO crystalla rubra formans, epithecium olivaceum, KHO non reagens. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. 29. L. cinereorufescens (Ach.) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 284; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 199; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 31, 57. Urceolaria Ach., Lich. Univ. (1810) p. 677. Aspicilia Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 134 (pr. p.); Arn., Labrador (1896) p. 11. Var. cinereorufa (Wahlenb.) Wain. Lichen cinereorufus Wahlenb., Fl. Lapp. (1812) p. 407. Thallus areolis laevigatis. Est forma vulgaris hujus speciei. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Var. coracodiza Wain. Thallus squamuloso-areolatus. Areolae e verruculis vel areolis minutis connatis formatae. — Habitu et colore thalli similis est L. complanatae Koerb., at medulla jodo caerule- scente ab ea differens. Thallus griseo-cinerascens, opacus, areolis contiguis, hypothallo nigro, parum distincto. — In L. complanata Koerb. medulla jodo non reagens. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 30. L. lacustris (With.) Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 24, Lich. Seand. (1871) p. 287; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 199; Deichm. Branth, Lich. Nov. Zeml. (Dijmphna- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 55 Togt. Zool.- Bot. Udbytte, 1885) p. 76; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 11, 57. Lichen lacustris With., Bot. Arr. ed. 2, IV (1796) p. 21.: Aspicilia Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 136; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 39, 40 (42, 46, 48), Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 524; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 485. Ad lapides in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. — In speciminibus hoc loco lectis: thallus dispersus, jodo non reagens, gonidia cystococcacea, diam. 0,008— 0,012 millim., parathecium albidum, hypothecium albidum, hymenium circ. 0,090 millim. crassum, jodo leviter caerulescens, dein sordide vinose rubens, epithecium pallidum, paraphyses tenues, gela- tinam abundantem percurrentes, sporae 8:nae, decolores, simplices, ellipsoideae aut oblongae, long. 0,012— 0,020, crass. 0,007—0,009 millim. - 3. Ochrolechia. 1. O. tartarea (L.) Mass., Ric. Lich. Crost. (1852) p. 30 (emend.); Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 150; Darb., Die Deutsch. Pert. (Engler’s Bot. Jahrb. XXII, 1897) p. 616; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 130. Lichen tartareus L., Spec. Plant. (1753) p. 1141 (conf. Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. 3). Lecanora tartarea Ach., Lich. Univ. (1810) p. 371; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 99 (excl. e.), Lich. Spitsb. (1867) p. 21, Lich. Scand. (1871) p. 233; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 33, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 45, 47, 49, 51, 55, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 522, 528, 530; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 5, 8, 20, 44, 48, 54; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 196. Var. gonatodes (Ach.) Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 175. Lichen gonatodes Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 89. Thallus et discus apotheciorum KHO olivaceus, CaCl,O, rubescens et his reagentiis unitis rubescens. Medulla jodo leviter caerulescens. Apothecia disco haud pruinoso. Ad Diapensias et alias plantas destructas una cum var. frigida et in eam transiens in peninsula Jinretlen. Fert. Var. frigida (Sw.) Koerb., Parerg. Lich. (1859— 65) p. 92; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 174. Lichen frigi- dus Sw., Meth. Musc. (1781) p. 36, tab. 2 fig. 4 (conf. autem 56 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Wain., Rev. Lich. Linn. p. 3); Ach. in Vet. Ak. Handl. 1794 p. 182, tab. VI fig. 2. Lecanora tartarea var. frigida Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 44, 48, 54, 63. Thallus KHO leviter lutescens aut olivaceus, CaCl,O, rubescens et his reagentiis unitis rubescens. Discus apothe- ciorum haud pruinosus, KHO olivaceus aut haud reagens, CaCl,O, rubescens et his reagentiis unitis rubescens. Me- dulla jodo leviter caerulescens. Ad plantas destructas in peninsula Jinretlen, in monte meridiem versus a Jinretlen sito et in regione orientem ver- sus a sinu Koljutschin sita. Fert. Trib. 6. Pertusarieae. ]. Varicellaria. Paraphysibus ramoso-connexis genera Varicellaria et Pertusaria differunt ab Ochrolechia et Phlyctide, quarum para- physes ramosae sunt, at non connexae. Haec nota in his generibus constans est et in lichenibus inferioribus maximi momenti, at in lichenibus superioribus valde variabilis (conf. Wain., Etud. Lich. Brés. I p. XXV). 1l. V. rhodocarpa (Koerb.) Th. Fr., Lich. Scand. Exs. (1865) n. 73, Lich. Seand. (1871) p. 322; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 130; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 181; Darb., Die Deutsch. Pert. (Engler's Bot. Jahrb. 22, 1897) p. 631 [quoad iconem et descriptionem thalli cum hae specie non congruens, at evidenter ad Lobariam scrobiculatam (Scop.) Wain., in specimine a Th. Fr. misso immixtam, spec- tat]. Pertusaria rhodocarpa Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 321 (inexacte descripta); Garov., De Pertus. (Soc. Ital. Se. Nat. IIT, 1871) p. 8; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 214. Varicellaria microsticta Nyl., Enum. Gen. Lich. (1857) p. 117, 119, Lich. Scand. (1861) p. 183, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 65, 68; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 526; Cromb., Mon. Brit. Lich. (1894) p. 511. In statu certe determinabili collectioni Almquistianae deest. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 57 2. Pertusaria. Sect. 1. Lecanastrum. l. P. oculata (Dicks.) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 307; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 34, 39, 43, 45, 47, 49, 56, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 522, 526; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 45, 54, 87 (5, 8); Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 130. Lichen oculatus Dicks., Fase. Sec. Crypt. Brit. (1790) p. 17. Lecanora oculata Ach., Syn. Lich. (1814) p. 148; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 103, Lich. Spitsb. (1867) p. 23; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 197. Pionospora Darb., Die Deutsch. Pert. (1897) p. 612. Paraphysibus bene ramosis et ramoso-connexis, crebre intricatis, hypothecio tenui, circ. 0,030— 0,040 millim. crasso, pseudoparenchymatico, ex hyphis irregulariter contextis con- glutinatis formato, ascis cylindricis et hymenio crasso (crassit. circ. 0,200—0,230 millim.) cum Pertusaria congruens. Goni- dia simplicia, cystococcacea. Stratum medullare excipuli jodo non reagens. Hymenium jodo intense persistenter caerule- scens. Epithecium fusco-fuligineum, KHO sordide violascens, HNO, violascens. Hypothecium albidum, cellulis parvis, membranis modice incrassatis, jodo non reagens. Parathe- cium circ. 0,030—0,040 millim. crassum, ex hyphis conglutina- tis formatum. Paraphyses 0,001—0,0015 millim. crassae, apice haud incrassatae. Sporae 8:nae, monostichae aut rarius distichae, decolores, simplices, membrana sat tenui (0,002 millim. crassa), ellipsoideae, apicibus obtusis aut rarius ro- tundatis. Ad terram arenosam et turfosam et supra muscos prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus à sinu Koljutschin sita. Fert. 2. P. dactylina (Ach.) Nyl, Lich. Nov.-Granat. (1863) p. 446, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 140, Fl. 1885 p. 603, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 21, 64, 68; Th. Fr., Lich. Seand. (1871) p. 310; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, “ 47, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 521, 522, 526; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 213; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 510; Deichm. Branth, Lich. Isl. (1903) p. 211; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 100. Lichen dactylinus Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 89. 58 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Supra plantas destructas in peninsula Jinretlen. Fert. Var. humilior Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 141; Th. Er; Lich. Scand (1871) p. 310. i Thallus KHO non reagens. Pseudostromata latere non reagentia, apice leviter flavescentia et demum olivacea. — In specimine originali f. humilioris Nyl. (in mus. Fenn. et n. 23025 in herb. Nyl.) pseudostromata sessilia aut subsessilia aut breviter stipitata, KHO flavescentia (nec rubescentia), disco apotheciorum nigrescente aut sordide pallescente. Ad plantas destructas prope pagum Pitlekai et prope sinum Koljutschin. Ster. Var. subhumilis Wain. Thallus KHO haud distincte reagens. Pseudostromata sessilia aut breviter stipitata, KHO latere leviter lutescentia, apice primum lutescentia et demum ferrugineo-rubescentia. — Habitu omnino similis est P. subdactylinae Nyl. (Fl. 1885 p. 603, Enum. Lich. Fret. Behr., 1888, p. 64, n. 22990 in herb. Nyl.), cujus pseudostromata KHO violascentia, et quae item variatio est P. dactylinae. Reactiones KHO in P. dactylina productae inconstantes sunt. Ad vegetabilia destructa in peninsula Jinretlen. Ster. 3. P. trachydactyla Wain. (n. sp.). Thallus erassitudine mediocris, subcontinuus, verruculoso- inaequalis, albidus, KHO non reagens, demum isidiis omnino obtectus, hypothallo albido parum distincto. Isidia circ. 5—4 millim. alta, 0,6—0,3 millim. crassa, thallo concoloria aut glaucescentia cinerascentiave, irregulariter verruculoso- inaequalia, subcylindrica, fastigiato-ramosa, crebre consti- pata et partim latere confluentia, apicibus rotundatis (et pyeno- conidangia male evoluta juveniliaque nigricantia continentibus), KHO et CaCLO, et his reagentiis unitis neque intus, nee ex- tus reagentia. Medulla jodo non reagens. lsidiis crassioribus, verruculoso-inaequalibus, KHO non reagentibus a P. oculata (Dicks.) et P. corallina (L.) differt. Incertum, anne ad subg. Lecanastrum pertineat. Saxo laxe affixa in peninsula Jinretlen. Ster. 4. P. brachydactyla Wain. (n. sp.). Thallus tenuis, subcontinuus, verruculoso-inaequalis, albidus, KHO non reagens. Pseudostromata circ. 0,4—1 mil- lim. crassa, mammaeformia, simplicia aut pro parte 2—5- papillata -digitatave, sessilia aut breviter stipitata, basin versus E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 59 saepe leviter attenuata, crebre conferta contiguave, apice pal- lida aut cinerascentia, KHO extus non reagentia, intus levi- ter lutescentia, intus jodo non reagentia. — Habitu P. glo- meratam (Ach.) in memoriam revocans, at affinis sit P. dacty- dinae, cujus forsan est variatio. Ad terram turfosam in peninsula Jinretlen. Ster. 5. P. panyrga (Ach.) Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 308; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 47, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 526; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 179; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 212; Nyl., Fl. 1885 p. 603, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9, 54, 64, 68; Deichm. Branth et Groenl., Grenl. Lich.-Fl. (1888) p. 510. Urceolaria panyrga Ach., Meth. Lich. (1803) p. 146. Aspicilia verrucosa ß. panyrga Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 130. Per- tusaria multipuncta var. leucotera Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 180. Ad cortices arbustorum emortuorum et ad plantas de- structas, terram turfosam et arenosam in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. Fert. 6. P. bryontha (Ach.) Nyl, Lich. Scand. (1861) p. 178, Fl. 1881 p. 538, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 21, 64; Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 304; Garov., De Pert. Eur. Med. (Mem. Soc. It. Sc. Nat. III, 1871) p. 7; Norrl., Berátt. Torn. Lappm. (1873) p. 333; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 37, 47, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 526; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 130, XXX (1897) p. 21; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 211. Parmelia subfusca ß. dryontha Ach., Meth. Lich. (1803) p. 167. Lecanora bryontha Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 117. Pionospora bryontha Th. Fr., Lich. Seand. Exs. (1859) n. 9; Darb., Die Deutsch. Pert. (1897) p. 614. Ad plantas destructas prope sinum Koljutschin. Fert. Sect. 2. Porophora (Meyer) Müll. Arg. 7. P. coriacea Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 318, On Lich. Engl. Pol. Exp. (Journ. Linn. Soc. XVII, 1879) p. 359; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 36, 43, 45; Deichm. Branth, Lich. Isl. (Bot. Tidsskr. 25, 1903) p. 211. Lecanora? coriacea Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 21. Pertusaria ob- ducens Nyl, Fl. 1868 p. 162, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) .60 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. p. 9, 21; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (Peterm., Mittheil. »eogr., 1872) p. 421; Norrl., Berätt. Torn. Lappm. (1873) p. 333; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 47, Lich. Kust. Beringsm. (1887) p. 522, 540; Kihlm., Neue Beitr. Flecht. Kola (1891) p. 56. Ad terram humosam et arenosam, ad lignum et corticem arbustorum humilium mortuorum et supra muscos in rupibus ad pagum Pitlekai, in planitie littorali prope Pitlekai et in regione meridiem versus a Pitlekai sita, in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Inter- dum etiam fert. Specimina supra indicata ad has duas variationes perti- nent, quae tantum fertiles bene distingui possunt: Var. ochrolechioides Wain. Pseudostromata basi bene constricta, apothecia pauca aut plura (5—2), rarius solitaria continentia, discis bene im- pressis, plus minusve dilatatis, circ. 1,8—0,5 millim. latis, li- vido-nigricantibus. — "Thallus et pseudostromata KHO su- perne et intus lutescentia, deindeque rubescentia. Medulla jodo non reagens. Sporae binae, decolores, oblongae, mem- brana 0,0015—0,003 millim. crassa, exosporio tenui, intus laevigato, long. circ. 0,076—0,090, crass. 0,030—-0,040 millim. Paraphyses ramoso-connexae. Epithecium nigricans, KHO caeruleo-violascens. Ad plantas destructas et lignum et cortices arbustorum, supra terram prostratorum, mortuorum in littore lacus prope Pitlekai fertilis. Var. obducens (Nyl.) Wain. Pertusaria obducens Nyl., Fl. 1868 p. 162. Pseudostromata verrucaeformia, basi leviter constricta, apothecia vulgo numerosa (circ. 25—5), rarius pauciora con- tinentia, discis minutis, punctiformibus, haud aut parum im- pressis, nigris. — "Thallus et pseudostromata KHO superne passim bene, passim non reagentia, intus lutescentia et demum crystalla rubra formantia. Medulla jodo non reagens. Sporae binae, decolores, oblongae, membrana 0,0041— 0,010 millim. crassa, exosporio tenui, intus laevigato, long. 0,186—-0,280, crass. 0,048— 0,050 millim. Paraphyses ramoso-connexae. Epithecium obscuratum. — Var. obducens et var. ochrolechioi- des habitu dissimillimae sunt, at inconstantes videntur. Est variatio frequentior P. coriaceae. Bene evoluta fer- tilisque ad plantas destructas et lignum et corticem arbusto- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 61 rum, supra terram prostratorum, mortuorum prope sinum Koljutschin. 8. P. trochiscea Norm., Spec. Loc. Nat. (1868) p. 365; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 64. P. glo- merata (Ach.) Schaer. *P. trochiscea Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 315. P. glomerata v. trochiscea Stizenb., Ind. Lich. Hyperb. (Verh. St. Gall. Nat. Gesellsch., 1874—1876) p. 35. Thallus verruculoso-inaequalis aut sat laevigatus, tenuis, albidus, KHO non reagens. Pseudostromata depresso-sub- globosa, basi bene constricta, laevigata, vertice demum vulgo leviter impresso, thallo concoloria, apothecia solitaria conti- nentia aut raro 2—3 confluentia, KHO extus non reagentia, intus leviter flavescentia, disco nigricante. Asci ventricosi, membrana aequaliter incrassata. Sporae 8:nae, distichae, membrana 0,006—0,004 millim. crassa, long. 0,060—0,100, crass. 0,032—0,040 millim., subfusiformi-ellipsoideae aut ob- longae, apicibus obtusis. Exosporium paullo tenuior, quam endosporium, intus laevigatum. Ad plantas destructas prope sinum Koljutschin. Fert. Trib. 7. Theloschisteae. l. Xanthoria. 1. X. polycarpa (Ehrh.) Wain. Lichen polycarpus Ehrh., Pl. Crypt. (1789) n. 137. *X. lychnea (Ach.) Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 130. Parmelia candelaria +. P. Iychnea Ach., Meth. Lich. (1803) p. 187. Physcia lychnea Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 4., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 49; Stizenb., Ind. Lich. Hyperb. (1876) p. 21. Xanthoria lychnea Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 32, 33, 36, 38, 40, 41, 43, 48, 49, 51, 56, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524, 525, 526, 538; Wain., Exp. Antarct., Belg. Lich. (1903) p. 22. Physcia parie- tina var. lychnea Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 74. "Theloschistes lychneus Tuck., Syn. North Am. Lich. > (1882) p. 50; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 136. X. poly- carpa. v. lychnea Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 12. X. controversa ß. pygmaea Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 68, Lich. Spitsb. (1867) p. 14; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.- Fl. (1888) p. 473. X. lychnea a. pygmaea Th. Fr., Lich. 62 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. Scand. (1871) p. 146, On Lich. Engl. Pol. Exp. (Journ. Linn. Soc. Bot. XVII, 1879) p. 354. Ad saxa et rupes et lignum in peninsula Jinretlen. Etiam fert. 2. Placodium. l. P. elegans (Link) Ach., Lich. Suec. Prod. (1798) p. 102; Rothr., List Lich. Alaska (Preceed. Un. St. Nat. Mus. VII, 1884) p. 3; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 170; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 12, Lich. As. Med. (1904) p. 244. Lichen Link, Ann. Bot. I (1794) p. 37. Lecanora Ach., Lich. Univ. (1810) p. 435, pr. p.; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 4, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 28, 55, 86; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 75. Xanthoria Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 69, Lich. Spitsb. (1867) p. 14; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 473. Caloplaca Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 168; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 33, 40, 41, 42, 43, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525 (524). Medulla thalli laxe contexta. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 2. Pl. polare Wain. (n. sp.). Thallus arcte adnatus, radiato-laciniatus effiguratusque, laciniis 0,5(—0,3) millim. latis, bene convexis crassisque, solidis, fulvo-aurantiacus, opacus, isidiis sorediisque et pruina desti- tutus, superficie haud rimulosa, medulla crebre contexta. Thallo opaco, paullo majore crassioreque differt a Pl. lucente Nyl. (Wain., Exp. Antarct. Belge Lich., 1903, p. 23) et colore magis lucido a Pl. australi (Arn.) Wain. (quod etiam sporis a Placodio murorum distinguitur). Pl. etesiae (Nyl.) Wain. statura laciniarum et strato medullari crebro huie speciei simile est, at colore vitellina thalli ab ea recedit. N. 30459, : in herb. Nyl. determinatus »L. etesiae?» (Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. p. 10), ad Pl. polare pertinet, item etiam n. 30530 (»Pl. granulosum» Nyl., l. c. p. 86, ex insula St. Mathew Maris Behringiani: D:r Bean), et n. 30594 (»Pl. elegans» Nyl., l. e., »Pl. murorum Rothr.», ex Alaska: Dir Bean), medulla crebre contexta instructi. Ad saxa gneissacea in insula Idlidlja. Ster. 3. PL murorum (Hoffm.) D. C. Fl. Fr. II (18859 p. 387; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 170; Cumm., Pe EEE tlt ra E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 63 Lich. Alaska (1904) p. 113; Wain., Lich. As. Med. (1904) p. 244. Lichen Hoffm., Enum. Lich. (1784) p. 63. Leca- nora Ach., Lich. Univ. (1810) p. 433; Weddell, Not. Mon. Amphilom. (Bull. Soc. Bot. Fr. XXIII, 1876) p. 7 (pr. p.); Hue, Add. Lich. Eur. (1886) p. 66. Xanthoria Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 69, Lich. Spitsb. (1867) p. 14; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 473. Caloplaca Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 170; Almqu., Lich. Küst. Be- ringsm. (1887) p. 525 (»muralis»); Physcia Arn., Lich. Tirol XXX (1897) p. 12. Var. scopularis (Nyl.) Wain. Lecanora scopularis Nyl., Fl. 1883 p. 105 (spectat ad Norrl. et Nyl., Herb. Lich. Fenn. n. 380), Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 28, Lich. Jap. (1890) p. 37; Martind., Lecan. muror. p. 357; Cromb., Mon. Brit. Lich. (1894) p. 364. L. murorum f. maritima Wedd. teste Nyl. in Norrl. et Nyl., Herb. Lich. Fenn. (1882) n. 380 (haud L. marina Wedd., conf. infra). Thallus laciniis radiatis, pruina destitutis, opacis, laevi- gatis. Ad ossa vetusta in peninsula Jinretlen. Parcissime fert. — Hoc specimen non est typicum, medulla increbrius contexta, quam in Pl. murorum, et colore thalli simile PT. polari et Pl. lucenti, at statura thalli cum v. scopulari congruens. Var. marina (Wedd.) Wain. Lecanora marina Wedd., l. e. (1876) p. 14 (secund. specim. orig. in herb. meo). L. scopularis *L. lobulata Nyl., Fl. 1883 p. 105 (haud L. lo- bulata Floerk., Deutsch. Lich., 1815, n. 14, p. 10, secund. spe- eimen in herb. Floerk. ad f. salicicolam, thallo parcissime evoluto instructam, spectans, quamquam in descriptione etiam specimina saxicolae huc ducta sunt). L. lobulata Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 28, 44, 49, 56. PI. mu- rorum var. lobulatum (Sommerf.) Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 13. Thallus lobulis parcis evolutis, haud radiatis, pruina destitutis, opacis, laevigatis, medulla crebra. Ad saxa silacea in monte meridiem versus a peninsula Jinretlen sito. Fert. Var. obliterata (Pers.) Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 136. Lichen obliteratus Pers., Ust. Ann. II p. 15; Ach., Lich. Suec. Prod. (1798) p. 74. Xanthoria murorum B. miniata b. oblitterata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 70. 64 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. Thallus e verruculis parcissimis fulvescentibus, pruina de- stitutis, laevigatis, opacis constans. Asci clavati. Sporae 8:nae, long. 0,012—0,014, crass. 0,005—0,006 millim., polari- dyblastae, septo 0,006—0,005 millim. crasso. Apothecia ‚con- ferta aut partim sparsa, disco aurantiaco-fulvescente, mar- gine fulvescente. Ad saxa gneissacea et granitica in peninsula Jinretlen. 4. Pl. geogenum Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, e verruculis vel verrucis squamulae- formibus connatis constans, passim parcissime granulosus, granulis soredioideis, areolato-diffractus, areolis circ. 4— 1,5 millim. latis, circ. 1—0,5 millim. crassis, superne aurantiaco- fulvescens, KHO violascens, intus albus, hypothallo indistineto. — Pl. aurantiaco affine videtur, at thallo ab eo differens. Ster. Ad terram turfosam prope pagum Tjapka una cum Le- canora Behringii Nyl. 5. Pl gilvum (Hoffm.) Wain., Étud. Lich. Brés. I (1890) p. 122, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 13. Verrucaria gilva Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 179 (specim. orig. e Germ. in herb. Ach.). Lecanora cerina Ach., Lich. Univ. (1810) p. 390; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 75 (pr. p.); Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420. Caloplaca Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 118, Lich. Spitsb. (1867) p. 25, Lich. Scand. (1871) p. 173, On Lich. Pol. Exp. (1879) p. 356; Almqu., Lich. laktt. Sib. (1879) p. 32, 33, 40, 41, 43, 48, 51, Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 522, 525, 526; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 482. Placodium cerinum Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 175 (pr. p.); Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 3. Haud Lichen cerimus | Ehrh., Plant. Crypt. (1791) n. 216 (secund. specim. in mus. Berol.; conf. etiam Th. Fr., Fl. 1881 p. 221, et Arn., Fl. 1882 p. 405). . Var. Ehrharti Schaer. Lecidea cerina a. Ehrharti Schaer., Enum. Lich. Eur. (1850) p. 148. Ad ossa vetusta in regionibus meridiem versus a pago Pitlekai sitis; ad ossa vetusta et ad saxa granitica in penin- sula Jinretlen una cum Xanthoria lychnea. Fert. Var. stillicidiorum (Hornem.) Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 177. Lichen stillicidiorum | Oed. apud Hor- nem., Fl. Dan. (1792) t. 1063. Lecanora stillicidiorum Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 20, 44, 54, 63. L. ce- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 65 rina var. stillicidiorum Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 145. Apothecia disco fulvo, laevigato, nudo, margine cine- rascente, nudo. — Sporae long. 0,011—0,018, crass. 0,007— 0,009 millim., septo circ. 0,004— 0,006 millim. crasso. Supra plantas destructas ad terram prope pagum Pit- lekai, in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 6. Pl. ferrugineum (Huds.) Hepp, Flecht. Eur. (1857) n. 400—402; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 177; Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 298, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 131. Lichen ferrugineus Huds., Fl. Angl. (1762) p. 444. Caloplaca ferruginea Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 123, Lich. Spitsb. (1867) p. 26, Lich. Scand. (1871) p. 182, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 356; Almgu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 38, 48; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 482. Lecanora Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 143; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 144. Var. discoidalis Wain., l. c. p. 145. Thallus albidus, evanescens. Apothecia latit. 1,3—0,5 milim., margine proprio fulvo vel luteo-ferrugineo, disco ferrugineo, opaco, subtus strato thallino obducta. Epithe- cium superne granulosum. Sporae 8:nae, oblongae, long. 0,011—0,015, crass. 0,005—0,006 millim., septo 0,004— 0,005 millim. crasso. Ad lignum vetustum prope pagum Pitlekai. Fert. Var. cinnamomea (Th. Fr.) Wain. Caloplaca fer- ruginea '(. cinnamonea Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 123, Lich. Spitsb. (1867) p. 26, Lich. Scand. (1871) p. 183. Le- canora caesiorufa FL. cinnamomea | Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 52. Thallus albidus, tenuis, aut evanescens. Apothecia latit. 0,6—0,4 millim., disco et margine ferrugineo-rufescente, opaco, in margine aut etiam infra hypothecium gonidia con- tinentia. Sporae 8:nae, oblongae, long. 0,011— 0,014, crass. 0,005—0,006 millim., septo 0,004—0,003 millim. Ad lignum in peninsula Jinretlen. Fert. Var. ferrugineofusca Wain. Thallus evanescens. Apothecia latit. 0,2—0,4 millim., disco et margine fuscescente, opaco, nudo aut, in apotheciis juvenilibus, plus minusve distincte ferrugineo. Epithecium Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 5 66 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. fuscescenti-fulvescens aut obscure fulvescens. Sporae ellip- soideae aut oblongae, long. 0,011— 0,015 millim., crass. 0,005— 0,006 millim., septo 0,004—0,003 millim. crasso. — Habitu subsimile Lecanorae obscurellae (Sommerf.) et Pl. obscu- rello (Lahm), at apotheciis juvenilibus ferrugineis ab am- bobus differens. L. caesiorufella Nyl., Fl. 1885 p. 442, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 54, 63, 68, margine apothe- ciorum obscure ferrugineo-rufescente (in n. 29676 in herb. Nyl.) aut luteo-ferrugineo (in n. 29734) ab hac variatione dif- fert et item variatio est Pl. ferruginei. Ad lignum vetustum et ad corticem fruticum mortuorum in peninsula Jinretlen et prope pagum Pitlekai, ad excrementa vetusta animalis prope sinum Koljutschin. Fert. Var. geophila (Wallr.) Wain. Patellaria ferruginea Y. geophila Wallr., Comp. Fl. Germ. II t. III (1831) p. 380. Lecanora ferruginea var. genuina f. bryacea Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 144. L. ferruginea var. bryacea Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 131. Thallus albidus, evanescens. Apothecia rufescenti-fer- ruginea. Stratum corticale excipuli pseudoparenchymaticum, tenue, cellulis parvis, in margine lutescens, in parte inferi- ore apothecii albidum aut sordide coloratum (qua nota a PI. Jungermanniae differt). — Hymenium circ. 0,080 millim. crassum. Sporae 8:nae, oblongae aut parcius ellipsoideae, long. 0,012— 0,017, crass. 0,006——0,007 (—0,005) millim., septo 0,004 millim. crasso. Supra vegetabilia destructa ad terram et in rupibus crescit. Ad excrementa vetusta animalis alicujus et ad vegetebilia destructa prope pagum Pitlekai, ad terram turfosam in penin- sula Jinretlen et supra muscos destructos in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. Var. caesiorufa (Nyl.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 298. Lecanora caesiorufa Nyl., Fl. 1880 p. 388, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 5, 8, 16, 28, 44, 86; Cromb., Mon. Lich. Brit. (1894) p. 378; Norrl. et Nyl., Herb. Lich. Fenn. (1882) n. 272. Ad saxa in peninsula Jinretlen. — In hoc specimine thallus obsoletus, apothecia zeorina, margine thallode distincto, margine proprio et disco obscure ferrugineo. 7. Pl. jungermanniae (Vahl) Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 178; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 131. 0 CU E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI, 67 Caloplaca Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 121, Lich. Spitsb. (1867) p. 25, Lich. Scand. (1871) p. 179, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 357; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 40, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 522; Deichm. Branth et Groenl, Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 482. Lecanora Nyl. in litt. ex Norrl., Berátt. Torn. Lappm. (1873) p. 329; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 75; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 20, 54. Lichen Vahl, Nat. Selsk. Skr. 2 (1792) p. 29 (conf. Th. Fr., Lich. Scand. p. 180). Var. genuina (Th. Fr.) Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 131. Caloplaca jungermanniae «. genuina Th. Fr., Lich. Seand. (1871) p. 179. Apothecia aurantiaco-ferruginea. — Stratum corticale excipuli tenue, pseudoparenchymaticum, cellulis parvis, luteum etiam in parte inferiore apothecii (marginem versus). Hy- menium circ. 0,070—0,080 millim. crassum. Sporae 8:nae, long. 0,014— 0,016, crass. 0,006 millim., septo 0,004 millim. crasso. Supra muscos destructos ad terram arenosam in peninsula Jinretlen et in planitie littorali prope pagum Pitlekai, ad ex- crementa vetusta prope sinum Koljutschin. Fert. 8. Pl tetraspora (Nyl.) Deichm. Branth, Lich. Isl. (Bot. Tidskr. 25 B., 1903) p. 208; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 131. Lecanora tetraspora Nyl., Lich. Delph. (1863) p. 397, Buli. Soc. Bot. Fr. 1863 p. 262, Fl. 1881 p. 2, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 20, 62, et apud Hue, Addend. Lich. Eur. (1886) p. 73; Wain., Adj. Lich. Lapp. (1881) p. 148. Blastenia Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 392; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 123, XXX (1897) p. 14; Almqu., Lich. Küst.. Beringsm. (1887) p. 523. Caloplaca Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 482. Caloplaca oligospora (Rehm) Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 27. Hymenium circ. 0,080—0,120 millim. crassum. Para- physes sat laxe cohaerentes, apicem versus saepe constricte articulatae, parte inferiore increbre septatae, haud constrictae. Asci cire. 0,070—0,090 millim. longi. Sporae 4:nae, long. 0,018—0,022, crass. 0,012—0,016 millim., septo 0,002—0,005 mil- lim. erasso. "Thallus circa apothecia strato corticali pseudopa- renchymatico, e cellulis parvis constante instructus. Supra vegetabilia destructa ad terram in peninsula Jinret- len et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 68 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Trib. 8. Buellieae. 1. Physcia. 1. Ph. caesia (Hoffm.) Nyl, Prodr. Lich. Gall. Alg. (Bull. Soc. Linn. Bord. XXI, 1857) p. 308, Syn. Lich. I (1858— 60) p. 426, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 27, 48, 86; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 64, Lich. Spitsb. (1867) p. 13, Lich. Scand. (1871) p. 140, On Lich. Engl. Pol. Exp. (Journ. Linn. Soc. Bot. XVII, 1879) p. 354; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 38, 39, 43, 49, 50, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 76; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 472; Wain., Exp. Antarct. Belge Lich. (1903) p. 24. Lichen caesius Hoffm., Enum. Lich. (1784) p. 65 (conf. Wain., Rev. Lich. Hoffm., 1886, p. 15). Ad saxa gneissacea et granitica in insula Idlidlja et in peninsula Jinretlen. Ster. — Thallus subtus pallidus, rhizinis concoloribus aut cinerascentibus. F. torrida Wain. Thallus subtus nigricans, rhizinis concoloribus, soraliis supra laminam thalli sparsis, KHO superne et intus lutescens. Ad saxa granitica in insula Idlidlja. Ster. Obs. Ph. caesia f. melops (Duf.) Wain., thallo sorediis destituto, subtus pallido aut pr. p. obscurato, rhizinis conco- loribus dignota, in f. vulgarem, sorediatam transit. In Ph. me- lopse (Duf.) Nyl., Fl. 1874 p. 16, Lich. Paris (1896) p. 42, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 27, 48, 86 (n. 32279 in herb. Nyl.), secundum annotationem Nylanderi in sched. speciminis orig. (n. 32276, qui est fragmentum speciminis in herb. Ach. asser- vati et a Duf. lecti) thallus KHO superne et intus reagens, spo- rae long. 0,016—0,020, crass. 0,008—0,010 milim. Huc etiam pertinet f. esorediata in Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 300. — Ph. caesia f. subalbinea (Nyl.) Wain. (Ph. subalbinea Nyl., Fl. 1874 p. 306) secundum specim. orig. (n. 32271 in herb. Nyl.) thallo ambitum versus adscendente, superne parcissime soredioso, subtus pallido differt et supra muscos crescit. N. 32270, a Lojka in Transsylvania lectus, huc non pertinet. — 2. Ph. stellaris (L.) Nyl., Prodr. Lich. Gall. Alg. (1857) p. 307. *Ph. tribacia (Ach.) Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 135, Lich. Caucas. (1899) p. 300, Exp. Antarct. Belge gero ms E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 69 (1903) p. 24, Lich. As. Med. (1904) p. 246, Lich. Exp. Am- drup (1905) p. 132. Lecanora tribacia Ach., Lich. Univ. (1810) p. 415. Physcia tribacia Nyl., Fl. 1874 p. 307, 1881 p. 537, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 68; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 75; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 129. Par- melia tribacia Arn., Lich. Fragm. 35, Neufundl. (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1896) p. 14. Physcia stellaris 8. tribacia Th. Fr., On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 354. Ph. albinea Nyl., Obs. Lich. Pyr. Or. (Fl. 1872) p. 6, Lich. Pyr. Or. (1891) p. 27, Lich. Par. (1896) p. 42, pr. max. parte, secund. herb. Nyl. (»Parmelia albinea» Ach., Lich. Univ., 1810, p. 491, huc non pertinet et sorediis destituta est). *Ph. caesitia Nyl. apud Norrl., Berátt. Torn. Lapp. (1873) p. 326 (Enum. Lich. Fret. Behr., 1888, p. 27), secund. n. 32148 et 32150 in herb. Nyl. *Ph. tribaciza Nyl., Fl. 1876 p. 572 (secund. n. 32046 a in herb. Nyl.). Ph. stellaris f. orthotrichi Nyl. in Kihlm., Neue Beitr. Flecht. Kola (1891) p. 52, secund. specim. orig. in mus. Fenn. et n. 32138 in herb. Nyl. Thallus albidus aut cinerascens, KHO superne lutescens, intus non reagens, laciniis angustis, passim apice sorediosis, ciliis marginalibus nullis aut parcis, subtus pallidus, rhizinis concoloribus aut cinerascentibus. Ad ossa et saxa granitica in peninsula Jinretlen. Ster. 2. Rinodina. Sect. 1. Placothallia. Berengeria sect. Placothallia Trev., Sagg. Class. Lich. (Riv. Per. Lav. Acc. Sc. Lett. Art. Padova, 1853) p. 265. Beltra- minia Trev., Nuovi Stud. Lich. (1857) p. 6. Dimelaena (Norm.) Beltr., Lich. Bass. (1858) p. 130. Rinodina sect. Dimelaena Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 192. 1. R. balanina (Wahlenb.) Wain. Lichen balanınus Wahlenb., Fl. Lapp. (1812) p. 426. Lecanora balanına Ach., Syn. Lich. (1814) p. 185 (excl. specim. helv. in herb. Ach.). Physcia aquila 8. balanina Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 62. Ph. balanina Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 135; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 48, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 10, 55. Thallus superne et intus neque KHO, nec CaCl,O, rea- 70 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. gens, laciniis mox aut demum superne convexis subtereti- busve, passim granuloso-sorediosis, vulgo substrato arcte ad- natis, subtus pallidis, rhizinis destitutus, gonidia cystococ- cacea continens. Hymenium circ. 0,100 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium testaceo-fuscescens. Hypothecium albidum. Paraphyses apice saepe ramosae et clavatae, basi 0,0015—-0,002 millim. crassae. Sporae 8:nae, distichae, mox fuscescentes, ellipsoideae aut oblongae, mem- brana primum inaequaliter incrassata, ad apices et septa cras- siore, demum sat aequaliter incrassata, septo 0,003—-0,002 millim. crasso, secund. annot. Nylanderi (in n. 32431) long. 0,014— 0,023, crass. 0,007—0,010 millim. Pycnoconidia oblonga, long. 0,002, crass. 0,001 millim., apici articuli apicalis elon- gati, simplicis, superne sensim attenuati sterigmatum affixa (secund. annot. Nylanderi in herb. suo: n. 32430). Habitu subsimilis formis minoribus Lecanorae melanaspidis et evi- denter ad Rinodinas pertinens. Etiam observante Nyl. »potius fere Lecanora ob sterigmata subsimplicia» (l. c. p. 10). — Ph. obscura var. compacta Nyl., Syn. Lich. p. 428, secund. specim. orig. n. 31966 huc non pertinet, at affinis est Ph. obscurae. In rupe gneissacea in peninsula Jinretlen et teste Almqu. (Lich. Iaktt. Sib. p. 51) etiam in insula Idlidlja. Ster.—Ab insectis (aut limacibus?) avide depascitur. Sect. 2. Hurinodina. Stizenb., Beitr. Flechtensyst. (Ber. St. Gall. Naturw. Gesellsch., 1862) p. 169. Berengeria subg. Lepodium **Phaeo- sporae Trev., Fragm. Lich. (Fl. 1855) p. 8 (nomen ineptum); haud Gyalolechia sect. Lepodium Trev., Sagg. Class. Lich. (1853) p. 267. | 2. R. mniaraea (Ach.) Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 127, Lich. Spitsb. (1867) p. 25, Lich. Scand. (1871) p. 194, On Lich. Engl. Pol. Exp. (Journ. Linn. Soc. Bot. XVII, 1879) p. 357; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 37, 41, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 523; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 483; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 132. Lecanora Ach., Syn. Lich. (1814) p. 339; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 75; Nyl., Enum. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 71 Lich. Fret. Behr. p. 5 (20), 52, 63. R. turfacea c. mniaraea 'Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 207. Var. normalis Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 194. "Thallus subsquamulosus, pallide cinereo-fuscescens. Apothe- cia plana aut demum convexa, disco fusco aut fusco-nigricante, nudo aut tenuissime pruinoso, margine nudo, thallo conco- lore, diu persistente. — Excipulum gonidia cystococcacea in margine continens, KHO non reagens. Hypothecium palli- dum, plectenparenchymaticum, in parathecium tenue, plecten- parenchymaticum continuatum. Hymenium circ. 0,120 mil- lim. crassum, jodo caerulescens, ascis demum vinose ruben- tibus. Epithecium rubescens aut pallidum, KHO non reagens. Asci clavati. Paraphyses sat laxe cohaerentes, haud ramo- sae, 0,001—0,0015 millim. crassae, apice leviter incrassate. Spore 8:nae, distichae, ellipsoideae aut oblongae, primum decolores, dein fuscescentes, membrana inaequaliter incras- sata, ad apices et septum crassiore, septo 0,005 millim. crasso, lamella mediana distincta, poro distincto, long. 0,020 —-0,031, crass. 0,011— 0,014 millim. Ad terram turfosam in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 3. R. orbata (Ach.) Wain. Lecanora sophodes €. or- bata Ach., Lich. Univ. (1810) p. 678 (secund. hb. Ach.). Lichen turfaceus Wahlenb., Fl. Lapp. (1812) p. 408. Le- canora turfacea Ach., Syn. Lich. (1814) p. 156 (excl. var.); Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 152; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 20, 54, 63. Rinodina turfacea Th. Fr. Lich. Arct. (1860) p. 126, Lich. Spitsb. (1867) p. 24, Lich. Scand. (1871) p. 195, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 357; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 36, 39, 40, 41, 42, 43, 45, 47, 49, 51, Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 520, 522, 523; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 207 (excl. c.); Rothr., List Lich. Alask. (1884) p. 5; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 483; Malme, De Sydsv. Rinod. (Bih. Sv. Vet.-Ak. Handl. 21, 1895) p. 8, 12, Die Flecht. Regnell'sch. Exp. II Rinod. (l. c. 28, 1902) p. 12. R. archaea Arn., Lich. Fragm. 35 (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1896) p. 19; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 132. F. normalis Th. Fr. R. íurfacea a. nuda a. normalis Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 197. Thallus crassus, e verrucis aut areolis verrucosis conti- 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. guis formatus, obscure cinereus aut partim griseus. Apo- thecia 0,5—2,5 millim. lata, partim conferta et margine saepe demum flexuoso thallo concolore, disco nigro, nudo, planiu- seculo. — Hymenium cire. 0,100 millim. crassum. Epithe- cium fuscescens. Sporae 8:nae, membrana inaequaliter in- crassata, ad apices et septum crassiore, poro lato, lamella mediana septi distincta, long. 0,022— 0,029, crass. 0,010— 0,012 millim. Ad plantas destructas et terram turfosam in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita et in peninsula Jin- retlen. Fert. F. depauperata Th. Fr. R. turfacea ß. depauperata. Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 126 (secund. specim. orig. in mus. Berol.), Lich. Spitsb. (1867) p. 25 (Anzi, Lich. Langob. XII, 1866, n. 459). Lecanora sophodes C. orbata Ach., Lich. Univ. (1810) p. 678 (secund. herb. Ach.). RB. turfacea o. nuda b. orbata Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 197. JL. turfacea. *var. orbata Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 153. Apothecia disco nudo, margine vulgo integro, albido- cinereovirescente, nudo, thallo concolore. "Thallus e verrucis dispersis constans. — Excipulum strato corticali tenui, jodo non reagente. Hypothecium decoloratum aut pallidum. Hy- menium circ. 0,130 millim. crassum, jodo caerulescens, dein obscuratum, ascis vinose rubentibus. Paraphyses 0,001 mil- lim. crassae, apice clavatae, clava 0,004 millim. crassa. Epi- : thecium rubescenti-fuligineum, pallidum, rubescens aut fu- scescens. Sporae primo decolores, dein fuscescentes, mem- brana inaequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, septo 0,004—0,006 millim. crasso, long. 0,022—0,028, crass. 0,009—0,014 millim. Ad terram turfosam et plantas destructas, corticem siccum fruticum et muscos vigentes in peninsula Jinretlen, in planitie littorali et alibi prope pagum Pitlekai, in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. In specimine originali L. sophodis C. orbatae in herb. Ach. sporae long. 0,025— 0,034, crass. 0,011—0,013 millim., mem- brana inaequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, epithecio dilute rubescente. F. fuscogrisea Wain. Lecanora turfacea var. archaea Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 153, haud Parmelia_so- > b | 4 | | E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 73 phodes '(. archaea Ach., Meth. Lich. (1803) p. 156, quae ad L. laevigatam Nyl. pertinet (vide infra). Apothecia disco nigro, nudo, margine plus minusve flexu- oso aut crenulato aut integro, olivaceo vel pallide fusce- scenti-griseo, thallo concolore. "Thallus sat crassus, e verrucis contiguis aut plus minusve sparsis constans. — Hy- menium circ. 0,130 millim. crassum. Epithecium rubescens aut dilute rubescens aut fuscescens. Hypothecium albidum. Paraphyses apice clavatae. Sporae 8:nae, primum decolores, dein fuscescentes, membrana inaequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, poro sat lato, lamella mediana distincta, long. 0,027— 0,036, crass. 0,011— 0,013 millim. Ad plantas destructas et terram turfosam in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. Fert. F. ecrustacea Wain. Lecanora turfacea var. archaea f. ecrustacea Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 153. Apothecia disco nigro, nudo, margine integro, olivaceo aut pallide aut obscure fuscescenti-griseo, nudo. Thallus evanescens. — Stratum corticale excipuli inferne incrassatum, ex hyphis verticalibus sat pachydermaticis conglutinatis formatum, cavitatibus ellipsoideis aut oblongis elongatisve, angustis aut leviter dilatatis, superne attenuatum, jodo non reagens. Hypothecium albidum aut pallidum, subcartila- gineum, strato myelohyphico impositum. Hymenium circ. 0,140—0,200 millim. crassum. Epithecium fuscescens aut ru- bescens. Paraphyses apice parum incrassatae aut strato gelatinoso clavaeformi fuscescente obductae. Sporae 8:nae, distichae, primum decolores, dein fuscescentes, medio haud aut interdum leviter constrictae, membrana inaequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, long. 0,026—0,033, crass. 0,011—0,014 millim., septo 0,004— 0,010 millim. crasso, poro sat lato. Ad lignum fruticis et ad corticem vetustum trunci arboris prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Fert. 4. R. archaea (Ach.) Wain. Parmelia sophodes ‘. P. archaea Ach., Meth. Lich. (1803) p. 156 (secund. specim. orig. in herb. Ach.: conf. p. 74). Lecanora sophodes §. L. laevigata Ach., Lich. Univ. (1810) p. 357 (secund. specim. orig. e Silesia in herb. Ach.). LL. sophodes *L. laevigata Nyl. apud Norrl. et Nyl., Herb. Lich. Fenn. IV (1875) n. 157 (sporis congruens in herb. meo). JL. laevigata Nyl., Fl. 1878 74 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. p. 345, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 20. Rinodina laevigata Malme, De Sydsv. Rinod. (1895) p. 25; Wain., Lich. Antill. (Journ. Bot. 1896) p. 69 (8). F. lecideoides (Nyl.) Wain. Lecanora sophodes var. lecideoides Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 149. L. laevigata Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 151 (excl. var.). R. sophodes var. laevigata Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 303. Thallus evanescens. Apothecia conferta aut rarius sparsa, 0,5—0,3 millim. lata, disco nigro, nudo, margine tenui, integro, olivaceo-lurido vel pallide fuscescenti-griseo aut fusco. — Excipulum strato corticali inferne sat crasso, plectenparen- chymatico, cellulis sat parvis aut mediocribus, rotundatis, ellipsoideis aut oblongis, membranis modice incrassatis, su- perne attenuato et (in margine) extus fuscescente, jodo non reagente. Hypothecium albidum aut pallidum, plectenpa- renchymaticum, tenue, strato myelohyphico impositum. Hy- menium 0,075—0,100 millim. crassum, jodo persistenter cae- rulescens aut ascis demum partim violascentibus. Epithe- cium rubescenti-rufescens aut rubescenti-fuscescens. Para- physes sat laxae, apice clavatae. Sporae 8:nae, distichae, medio haud constrictae, primum decolores, dein fuscescentes, membrana inaequaliter incrassata, ad apices et septa cras- siore, septo 0,003 millim. crasso, long. 0,016—-0,020, crass. 0,007—0,010 millim. — In Parmelia sophode *. P. archaea Ach. secundum specimen e Suecia in herb. Ach. sporae 8:nae, primum decolores, dein fuscescentes, long. 0,016— 0,020, crass. 0,008-—0,010 millim., membrana inaequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, stratum corticale excipuli jodo non reagens, quare revera ad L. laevigatam Nyl. pertinet, et nomen specificum »archaea » huic speciei restituendum est. In L. sophode &. L. laevigata Ach. secundum specimen orig. e Silesia in herb. Ach. sporae 8:nae, primum decolores, dein fuscescentes, long. 0,016—0,018, crass. 0,008—0,010 millim., membrana in- aequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, epi- thecium pallide fuscescens, hymenium et hypothecium jodo caerulescens, stratum corticale excipuli extus fuscescens, jodo non reagens, paraphyses apice parum incrassatae, hy- pothallus caeruleo-nigricans distinctus, thallus disperse areo- latus, fuscescenti-griseus, margini apotheciorum concolor. Habitu subsimilis est R. sophodi var. genuinae Th. Fr. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 75 (Malme, l. c. p. 22), at sporis et reactione strati corti- calis excipuli revera ab ea differens. Aliud specimen, e Lusatia, in herb. Ach. (sporis 12:nis) ad RB. polysporam Th. Fr. pertinet, at ab Achario non citatum est. Haec forma, hypothallo nigricante et thallo evoluto dignota, igitur nun- cupanda est R. archaea f. laevigata (Ach.). Ad eam etiam pertinet »R. sophodes f. albana Mass.» in Arn., Lich. Exs. n. 1653 (mus. Fenn.). In specimine orig. L. sophodis v. lecideoidis Nyl. (e Kiiminki in Mus. Fenn. et n. 28474 in herb. Nyl.), l. c., thallus evanescens et hypothallus indistinc- tus, sporae long. 0,020— 0,015, crass. 0,009— 0,007 (observante Nyl. —0,011) millim., membrana inaequaliter incrassata, ad apices et septum crassiore, 8:nae. Hymenium circ. 0,070 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Excipulum gonidia continens, extus fuscescens, strato corticali jodo haud distincte reagente. — Specimina originalia Lichenis pyrint Ach. et L. sophodis Ach. e Suecia in herb. Ach. quoad sporas et reactionem jodeticam strati corticalis excipuli cum descriptionibus a Malme, 1. c. p. 19 et 22, datis sat bene con- gruentia. Ad lignum prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinret- len. Fert. Sect. 3. Orcularia. Rinodina sect. Orcularia Malme, Die Flecht. Regn. II Rinod. (Bih. K. Sv. Vet.-Ak. Handl. 28, 1902) p. 44(emend.). Apothecia demum excipulo lecanorino, constricto aut adnato instructa. Hypothecium obscuratum. Sporae varia- biles. 5. R. melanconia Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, effusus, sat crassus, subareolatus, dispersus, fuscus aut fusco-nigricans, opacus, neque KHO, nec I reagens, hypothallo atro parce evoluto. Apothecia 0,6—0,25 millim. lata, thallo diu immersa, demum emergen- tia et basi adnata aut leviter constricta, disco plano, nigro, nudo, margine tenui, integro, haud aut leviter prominente, thallo concolore aut nigricante. Excipulum strato corticali fuscescente aut fusco-fuligineo, jodo non reagente, margine gonidia cystococcacea continente, parathecio haud evoluto. Hypothecium fuscescens, KHO non reagens. Hymenium 76 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. circ. 0,070—-0,0860 millim. crassum, jodo persistenter caeru- lescens. Epithecium fusco-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, 0,0015 millim. crassae, apice fuligineo-capitatae clavataeve. Asci clavati. Spo- rae 8:nae, distichae, ellipsoideae aut oblongae, apicibus rotundatis, medio haud constrictae, mox fuscescentes, 1-sep- tatae, membrana aequaliter incrassata, septo 0,0015—0,001 millim. crasso, poro nullo distincto, long. 0,012— 0,016, crass. 0,006—0,007 millim., strato gelatinoso nullo indutae. Buelliam coniopsem (Wahlenb.) Th. Fr. et Melanaspiciliam conioptam (Nyl. Wain. in memoriam revocans. Posterior (n. 28547 in herb. Nyl.) hypothecio albo et thallo rimoso-diffracto et prior thallo verrucoso-squamuloso, pallidiore et margine lecideino, gonidiis destituto, etiam intus vulgo fusco aut rarius partim intus pallido a R. melanconia differunt. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. 3. Melanaspicilia Wain. (n. gen.). Apothecia aspicilioidea, thallo immersa, parathecio nullo distincto aut evanescente tenuique, albido aut raro fuscescente, hypothecio fusco aut pallido albidove aut parte superiore pallido et parte inferiore fusco. Sporae uniseptatae, fusce- scentes nigricantesve, endosporio plus minusve incrassato, strato gelatinoso nullo indutae. "Thallus crustaceus, gonidia cystococcacea continens. Paraphyses simplices, haud ramoso- connexae. Hoc genus in Rinodinas et Buellias transit et in sectiones sequentes dividi potest: 1. Rinodinopsis Wain., hypothecio albido, sporis l-septatis. Huc pertinent Buellia depressa, Wain., Catal. Welw. Afr. Pl. II Lich. (1901) p. 415, B. rinodinea Mass. (Wain., l. c. p. 414), Lecanora castano- mela Nyl., L. intuta Nyl., L. atropallidula Nyl., L. umbrinofusca Nyl., L. endochrysodes Nyl, L. praefinita Nyl., L. coniopta Nyl., L. compensata Nyl. 2. Semibuellia Wain. (conf. infra). 3. Buelliopsis Wain. (conf. p. 81). Sect. l. Semibuellia. Hypothecium pallidum aut dilute fuscescens aut superne pallidum et inferne fuscescens. Huc pertinent etiam Leca- nora atrocinerella Nyl., Buellia rinodinoides Anzi, Lecidea ocel- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 77 lata Floerk., L. aethaleoides Nyl., Buellia sororia Th. Fr. et species sequentes: 1. M. microplaca Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, sat tenuis aut crassitudine mediocris, areolatus, areolis difformibus, circ. 0,4—0,7 millim. latis, dispersis aut nonnullis confertis, cinerascentibus, opa- cis, neque KHO, nec jodo reagentibus, hypothallo nigro, saepe radiante circumdatis, apothecium unum aut raro apothecia plura continentibus. Apothecia minuta, circ. 0,3—0,2 millim. lata, thallo immersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante, demum saepe annulo maculiformi aut leviter prominente, nigricante, thallo formato, angustissimo, discum superante, ad instar marginis circumdata. Parathecium haud evolutum. Hypothecium sordide pallidum aut superne fu- scescenti-pallidum et inferne fuscescens. Sporae 8:nae, di- stichae, : l-septatae, fuscae, long. 0,015—0,016, crass. 0,007 — 0,009 millim., membrana aequaliter modice incrassata. —- Hymenium jodo persistenter caerulescens. Epithecium fusco- aut olivaceo- aut aeruginoso-fuligineum, KHO non reagens. HNO, rubescens. Hypothecium jodo caerulescens aut (in specimine e Pitlekai) non reagens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, apice clavatae. — Thallo disperso, cinerascente a B. rinodinoide Anzi, Neosymb. (1866) p. 13, et B. minutula (Hepp) Arn. (Hepp, Flecht. Eur., 1853, n. 313) jam habitu externo differt. Ad lapides graniticos prope pagum Pitlekai et in regione meridiem versus a Pitlekai sita. Fert. 2. M. ectolechoides Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut sat tenuis, areolatus, areolis difformibus aut rotundatis, circ. 0,4—0,3 millim. latis, dispersis aut nonnullis confertis, obscure griseis aut raro pallidis, opacis, KHO non reagentibus, intus jodo intense caerulescentibus, hypothallo nigro, saepe radiante circumdatis, apothecium unum aut raro apothecia 2—4 continentibus. Apothecia minuta, circ. 0,3—0,2 millim. la- ta, thallo immersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante, demum saepe annulo maculiformi aut leviter pro- minente, nigricante, thallo formato, angustissimo, discum superante, ad instar marginis circumdata, parathecio nigri- cante superne paululum evoluto, inferne deficiente. Hypo- thecium pallidum. Sporae 8:nae, distichae, 1-septatae, fuscae, 78 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wo 4; long. 0,012—0,013 millim., crass. 0,008 millim., membrana aequaliter modice incrassata, haud aut leviter constrictae, ellipsoideae, apicibus rotundatis. — Thallus ne sub micro- scopio quidem visus KHO reagens. Hymenium jodo persisten- ter caerulescens. Epithecium fuscofuligineum, KHO non reagens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, apice clavatae. — Thallo disperso et hypothecio pallido a L. aethaleoide Nyl., Fl. 1885 p. 42, facile distinguitur. Ad lapidem graniticum in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. Fert. 3. M. injucunda Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut sat tenuis, areolatus, areolis rotundatis aut difformibus, circ. 0,7—0,5 millim. latis, dispersis aut partim confertis, obscure griseis aut pallidis aut albidoglaucescentibus, opacis, KHO lutescentibus, intus jodo intense caerulescentibus, apothecium unum aut rarius apothecia plura continentibus, hypothallo nigro inter et circa areolas thalli conspicuo. Apothecia minuta, circ. 0,7—0,3 millim. lata, thallo im- mersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante, demum saepe annulo maculiformi aut leviter prominente, nigricante, angustissimo, thallo formato, ad instar marginis circumdata. Parathecium haud evolutum. Hypothecium medio fuscescens, latere pallidum. Sporae 8:nae, distichae, 1-sep- tatae, fuscae, long. 0,011—0,013, crass. 0,005—-0,007 millim., membrana aequaliter modice incrassata, haud aut leviter constrictae, ellipsoideae, apicibus rotundatis. — Thallus KHO extus et intus lutescens, sub microscopio visus crystalla rubra haud formans. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum, jodo per- sistenter caerulescens. Epithecium olivaceo- aut fusco-fuli- gineum, KHO non reagens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, apice clavatae. "Thallus, microscopio visus, extus circa apo- thecia fuscescens. | Ad lapides in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. Fert. 4. M. dubia Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut sat tenuis, areolatus, areolis rotundatis aut difformibus, eire. 0,6—0,3 millim. latis, dispersis aut partim confertis, griseis aut cinereis aut rarius pallidis, opacis, apothecium unum aut rarius apothecia 2—3 continentibus. intus jodo intense caerulescens, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 79 KHO lutescens et demum praecipitatum rubrum tenuissime farinosum (neque crystalla acicularia) formans, hypothallo nigro, circa apothecia conspicuo. Hypothecium superne sor- dide pallidum, inferne plus minusve late fuscescens. Sporae 8:nae, distichae, l-septatae, fuscae, haud aut leviter constric- tae, ellipsoideae, apicibus rotundatis, membrana aequaliter modice incrassata. Var. paraleuca Wain. Parathecium haud evolutum. Hypothecium superne sor- dide pallidum, inferne medio fuscescens. Apothecia habitu aspicilioidea. — Epithecium fusco-fuligineum, KHO non reagens. Hypothecium KHO dilute fuscescens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, apice clavatae. Sporae long. 0,011—0,916, erass. 0,005—0,008 millim. Apothecia minuta, circ. 0,4—0,2 millim. lata, thallo immersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante, demum interdum annulo parum prominente, nigricante, angustissimo, thallo formato, ad instar marginis cireumdata. Reactio KHO producta neque in solutione nimis aquosa, nec in solutione nimis abundante videri potest, at in fragmento thalli exsiccato, parcissime solutione con- centrata humectato macroscopice et sub microscopio optime observatur. Ad lapidem graniticum in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. Fert. Var. paraphaea Wain. Parathecium vulgo plus minusve evolutum, fusco-fuligi- neum. Hypothecium superne sordide pallidum, inferne fu- scescens. Apothecia pro parte habitu lecideina. — Hymenium eirc. 0,060—0,070 millim. crassum, jodo persistenter caeru- lescens. Epithecium fuscofuligineum, KHO non reagens. Hypothecium KHO non reagens. Paraphyses sat laxe cohae- rentes, apice clavatae. Sporae long. 0,010—0,014, crass. 0,005 —0,007 millim. Apothecia minuta, 0,5—0,2 millim. lata, thallo immersa aut raro demum semiimmersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante aut raro demum leviter emergente, margine rarius nullo distincto, vulgo tenui, atro, integro, prominente, thallum et discum superante. Parathe- cium fusco-fuligineum plus minusve evolutum aut uno latere vel rarius omnino deficiens. "Thallus vulgo cinerascens. — Haec variatio in Buelliam transit, at a Melanaspicilia evoluta. est. JM. dubiae affinis est Melanaspicilia aethalea ( Ach.) Wain., 80 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. quae thallo areolato-diffracto, haud disperso ab ea differt. In specimine originali Gyalectae aethaleae Ach., Lich. Univ. (1810) p. 669, ad Durham Britaniae ab Harriman lecto, thallus KHO lutescens, demum rubescens (in solutione concentrata, parca) et praecipitatum granulosum dilute subrubescenti- luteum (nec aciculari-crystallinum) formans, intus jodo caerule- scens, apothecia thallo immersa, immarginata, hypothecium superne et latere dilute pallido-fuscescens, inferne medio fusce- scens, parathecium in uno latere deficiens, in altero latere fuscescens, tenue (0,030 millim. crassum), hymenium 0,070— 0,080 millim. crassum, epithecium fuscum, paraphyses sat laxe cohaerentes, sporae 8:nae, 1-septatae, fuscae, long. 0,014— 0,019, crass. 0,007—0,008 millim., membrana aequaliter in- crassata, hypothallus nigricans ad ambitum et parce inter areolas thalli conspicuus. Lecidea atroalba ß. atroalbella Nyl., Bot. Not. 1853 p. 97, quoad specimen n. 238 ad Falaise a Bré- bisson lectum (n. 9256 in herb. Nyl.) ad M. aethaleam (Ach.) pertinet, thallo instructa KHO lutescente, dein rubescente, erystalla nulla acicularia formante (in solutione concentrata parca sub microscopio visa), intus jodo caerulescente, apotheciis thallo immersis, hypothecio superne et latere pallido-fusce- scente, inferne medio fuscescente, parathecio deficiente in uno latere, in altero latere saepe parathecio hypothallino fuligineo- que, hymenio circ. 0,080 millim. crasso, sporis (observante Nyl.) »longit. 0,012— 0,014, crassit. 0,006—0,007 millim.». Aliud specimen ad Vire a Lenormand lectum (n. 9257 in herb. Nyl.) ad Buelliam stellulatam (Tayl.) pertinet, thallo instructum KHO lutescente, crystalla nulla rubra formante, intus jodo non reagente, apotheciis lecideinis, tenuiter marginatis, inter areolas thalli sitis. In specimine orig. L. stellulatae Tayl. e »Kerry Mountains» (n. 9187 in herb. Nyl.) thallus KHO levis- sime flavescens, crystalla nulla rubra formans, intus (secun- dum annot. Nyl.) jodo non reagens, apothecia inter areolas thalli sita, margine fuligineo proprio evoluto, hypothallus nigricans parum distinctus. Ob defectam cognitionem typo- rum maxima confusio in litteratura de his et viciniis speciebus regnat. Ad lapidem in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. Fert. 5. M. crystallifera Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut "E EINE EA a ee — y nsnm E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 81 sat tenuis, areolatus, areolis rotundatis aut difformibus, circ. 0,7—0,4 millim. latis, dispersis aut partim confertis, obscure griseis aut cinerascentibus aut fusco-cinereis, opacis, apothe- cium unum aut rarius apothecia plura continentibus, micro- scopio visus KHO solutionem luteam effundens et dein mox erystalla rubra acicularia formans, jodo caerulescens, hypo- thallonigricante, saepe radiante plus minusve evoluto. Apothecia minuta, circ. 0,4—0,2 millim. lata, thallo immersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante, demum saepe annulo maculiformi aut leviter prominente, nigricante, thallo for- mato, angustissimo, ad instar marginis circumdata, parathecio haud evoluto aut evanescente, pallido aut obscurato. Hypo- thecium sordide pallidum aut inferne medio pallido-fuscescens. Sporae 8:nae, distichae, 1-septatae, fuscae, long. 0,012— 90,016, crass. 0,006— 0,008 millim., membrana aequaliter modice in- crassata, haud aut leviter constrictae, ellipsoideae, apicibus rotundatis. — Hymenium circ. 0,060—0,080 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium fusco- aut olivaceo- fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses sat laxe cohaeren- tes, apice clavatae. Thallus, microscopio visus, extus circa apothecia fuligineus aut fuscescens. — Buellia uberior Anzi, Neosymb. Lich. Rar. (1866) p. 12, Nyl., Lich. Pyr. Or. (1891) p. 50, observante Nyl., reactionibus cum hac specie congruit, at secund. specim. orig. (n. 9321 in herb. Nyl.) et descriptionem margine proprio bene evoluto instructa, vera est Buellia. L. uberiuscula Nyl., l. c. p. 49, thallo haud disperso ceterisque notis a M. erystallifera differt (n. 9323 in herb. Nyl.). Ad saxa granitica in regione meridiem versus a pago Pit- lekai sita. Fert. Sect. 2. Buelliopsis. Hypothecium fusco-nigricans. Huc pertinent etiam: Ri- nodina hypomelaenoides Wain., Étud. Lich. Brés. I (1890) p. 160, R. atroumbrina Wain., 1. c. p. 162, R. ferruginosa Wain., l. c. p. 163, R. theioplacoides Wain., l. c., R. contiguella Wain., R. theioplaca (Fée) Wain., 1. c. p. 164, R. subsororia Wain., 1. c. p. 161. 6. M. Tschuctschorum Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut sat tenuis, areolatus, areolis rotundatis aut difformibus, circ. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 6 82 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wN:O 4. 0,7—0,3 millim. latis, dispersis aut partim confertis, obscure griseis aut cinerascentibus aut fusco-cinereis, opacis, apothe- cium unum aut rarius apothecia plura continentibus, KHO non reagens, jodo caerulescens, hypothallo nigricante, saepe ra- diante plus minusve evoluto. Apothecia minuta, circ. 0,4— 0,2 millim. lata, thallo immersa, disco nigro, nudo, plano, thallum haud superante, demum saepe annulo maculiformi aut leviter prominente, nigricante, thallo formato, angustis- simo, ad instar marginis cireumdata, parathecio haud evoluto aut in altero latere demum denudato evanescente et ex hypo- thallo caeruleo-nigricante formato. Hypothecium plus minusve late fusco-nigricans. Sporae 8:nae, distichae, l-septatae, fu- scae, long. 0,012—0.016, crass. 0,005—-0,008 millim., membrana aequaliter modice incrassata, haud aut levissime constrictae. — Hymenium circ. 0,060—0,080 millim. crassum, jodo persisten- ter caerulescens. Epithecium olivaceo- aut fusco-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, apice fuligineo-clavatae. "Thallus microscopio visus KHO non rea- gens. — AM. microplaca, M. ectolechioides, M. injucunda, M. erystallifera et M. Tschuctschorum habitu omnino similes sunt et partim etiam mixtim crescunt et fere solum colore hypo- thecii et reactionibus differunt. Ad lapides graniticos prope pagum Pitlekai et in regione meridiem versus a Pitlekai sita et in peninsula Jinretlen. Fert. 4. Buellia. 1. B. (Catolechia) pulchella (Schrad.) Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 185; Th. Fr., Lich. Seand. (1874) p. 588; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 36, 37, 38, 43, 47. Lichen pulchellus Schrad., Journ. I (1801) p. 74. Catolechia pulchella Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 176. Lecidea Wahlenbergii Ach., Meth. Lich. (1803) p. 81. Psora galbula Ram. apud D. C., Fl. Fr. 3 ed. II (1805) p. 368. Ad terram prope pagum Pitlekai teste Almqu., l. c. p. 47. 2. B. (Eubuellia) disciformis (Fr.) Deichm. Branth et Rostr., Lich. Dan. (1869) p. 111; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 14. Lecidea Fr. apud Moug., St. Vog. (1823) n. 745; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 3, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9, 68, 88. Buellia parasema Th. Fr., Lich. Aret. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 83 (1860) p. 226 pr. p., Lich. Scand. (1874) p. 589 pr. p.; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 36, 40, 43, 47. Var. insignis (Naeg.) Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 132. Lecidea disciformis var. insignis Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 112. L. disciformis f. insignis Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 47. L. insignis Naeg. in Koerb., Syst. Lich. Germ. (1855) p. 230; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522. Buellia insignis Koerb., 1. c.; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 227 pr. p., Lich. Spitsb. (1867) p. 43 pr. p.; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 38, 41; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 504 (excl. var.); Arn., Lich. Fragm. 35 (Oesterr. Bot. Zeitschr. 1896) p. 31. F. muscorum (Schaer.) Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 132. JB. insignis 8. muscorum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 228. B. parasema 2. muscorum 'Th. Fr., Lich. Scand. (1874) p. 590, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 364. Thallus verrucoso- et verruculoso-inaequalis, albidus, KHO lutescens. Hypothecium fusconigricans. Hymenium circ. 0.100—0.150 millim. erassum. Sporae 8:nae, l-septatae, membrana aequaliter modice incrassata, long. 0,020—0,0322, erass. 0.009— 0,012 millim. Epithecium fuscum. Ad plantas destructas et terram humosam prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Fert. Var. submodesta Wain. Thallus verrucoso- et verruculoso-inaequalis, albidus aut albido-glaucescens, KHO lutescens, dein maculis parcis rube- scentibus. Apothecia mediocria, circ. 1.2— 0,6 millim. lata, - adpressa, disco plano aut demum convexo, nigro, nudo, mar- gine nigro, crassitudine mediocri, demum excluso. Sporae l-septatae, long. 0,020— 0.030, crass. 0,010—0,012 millim. — Infra hypothecium thallus saepe rubescens. Hypothecium fusco-fuligineum. Hymenium circ. 0.110 millim. crassum. Epithecium fusco-fuligineum. Sporae 8:nae, distichae, fusco- fuligineae, membrana aequaliter incrassata, septo tenui. Sta- tus intermedius est inter B. disciformem et * B. subdisciformem (Leight.). Ad terram humosam in peninsula Jinretlen. Fert. Var. papillata (Sommerf.) Wain. Lecidea papillata Sommerf., Phys.-oecon. Beskr. ov. Saltd. (1826) p. 53, Suppl. Fl. Lapp. (1826) p. 154; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 238. Buel- lia insignis 2. papillata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 227, Lich. 84 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. Spitsb. (1867) p. 43. B. parasema s. papillata Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 591, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 364. Buellia papillata Arn., Lich. Tirol VI (1871) p. 1120, Lich. Exs. (1871) n. 472. "Thallus verrucosus, verrucis connatis, circ. 1—0,2 millim. latis, erassitudine mediocris aut sat crassus, albidus, extus neque KHO, nec CaCLO,, nec his reagentiis unitis distincte reagens. Apothecia convexa, primum marginata, margine demum excluso, nigra, nuda, opaca. Sporae long. 0,020— 0,026, crass. 0,010—-0,012 millim., l-septatae. —- Thallus intus albus et KHO lutescens, aut passim intus roseus et KHO ibi distincte rubescens, quod ostendit reactiones hujus formae esse inconstantes. Epithecium et hypothecium fusco-fuligi- neum. Hymenium circ. 0,110—0,150 millim. crassum. Spo- rae 8:nae, distichae, fuscae, membrana &»qualiter modice in- crassata. — In specimine a Norm. in Saltdalen Norvegiz lecto (n. 10361 in herb. Nyl.), sicut in specimine orig., thallus item KHO extus haud distincte reagens, at in specimine Tiroliensi teste Arn., l. c., KHO lutescens. Supra muscos vetustos prope pagum Pitlekai. Fert. 2. DB. subviridescens (Nyl. Wain. Lecidea pa- pillata f. subviridescens Nyl. apud Norrl., Berätt. Torn. Lapp. Nat. Resa (1873) p. 340 (sine descr.), descripta in Th. Fr., Lich. Scand. (1874) p. 593. L. perlutescens Nyl., Fl. 1878 p. 249. Thallus crustaceus, uniformis, crassus aut crassitudine mediocris (2— 0,2 millim.), verrucosus aut verrucoso-inaequalis aut areolatus areolisque e verrucis connatis constantibus, con- tiguis, pulchre citrino-flavens, KHO non reagens, CaCl,O, rubescens. Apothecia vulgo mediocria, latit. 1,5—0,4 millim., adpressa, disco plano aut demum convexo, nigro, nudo, opaco, margine crassitudine mediocri, nigro, nudo, demum excluso. Hypothecium fusco-fuligineum. Sporae 8:nae, distichae, | 1- septatae, fuscae, long. 0,018 —0,031, crass. 0,011— 0,012 millim., membrana aequaliter modice incrassata. — Thallus sorediis destitutus, KHO (CaCLO,) intense rubescens, medulla albida aut partim rosea, I non reagente, hypothallo indistincto. Ex- cipulum fusco-fuligineum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,090 --0,100 millim. crassum, jodo persistenter ceru- lescens. Epithecium fusco-fuligineum aut fuscescens. Para- physes sat laxe cohaerentes, apice clavatae. Sporae septo E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 85 tenui, poro interdum distincto, strato gelatinoso nullo indutae. Conceptacula pyenoconidiorum olivaceo-fuscescenti-fuliginea, thallo immersa. Sterigmata brevissima, long. circ. 0,006 mil- lim., pauciarticulata, articulo summo superne attenutato. Pyenoconidia elongata aut oblonga, recta, apicibus rotundatis, long. 0,005—0,004, crass. 0,001—-0,0015 millim. —- L. per- lutescens Nyl. (subviridescens) thallo CaCl,O, leviter aurantiaco et pyenoconidiis 0,003 millim. longis, 0,0015 millim. crassis teste Nyl., 1. c., differens et ad saxa lecta, secund. specim. orig. in mus. Fenn. habitu similis est plantae a cel. Almquist lectae. Ad lignum in peninsula Jinretlen. Fert. 3. B. vilis Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 44, Lich. Seand. II (1874) p. 599, On Lich. Engl. Pol. Exp. (Journ. Linn. Soc. Bot. XVII, 1879) p. 364; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 141, XXX (1897) p. 30; Deichm. Br., Lich. Isl. (Bot. Tidskr. 25, 1903) p. 217. Lecidea disciformis var. enteroleu- coides Nyl., Fl. 1869 p. 298. L. enteroleucoides Nyl., Fl. 1877 p. 232, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 88. L. disciformis *L. enteroleucoides Nyl. apud Hue, Add. Lich. Eur. (1888) p. 223 (var. aut forsan species autonoma). Thallus dispersus, parum evolutus, albidus; medulla jodo caerulescens. Gonidia cystococcacea. Apothecia conferta aut sparsa, demum convexa immarginataque, atra, opaca, nuda. Excipulum atropurpureum, KHO fuscescens. Hypothecium albidum, jodo caerulescens, KHO partim leviter lutescens, ex hyphis irregulariter contextis formatum. Hymenium circ. 0,140 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithe- . cium fuligineum aut smaragdulo-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes, vulgo simplices, parcissime ramoso-connexae, septatae, apice capitato-clavatae. Sporae 8:nae, distichae, fuscae, ellipsoideae, apicibus rotundatis aut obtusis, 1-septatae, medio vulgo leviter constrictae, membrana aequaliter modice incrassata, strato gelatinoso nullo indutae, long. 0,013—0,016, crass. 0.007—0,009 millim. Ad lapidem graniticum in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita una cum Lecanora polytropa et Melanaspicilia T'schuctschorum. 4. B. septentrionalis Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, tenuis aut sat tenuis, sub- eontinuus, verrucoso-inaequalis aut sat laevigatus, albidus, KHO lutescens, neque CaCLO,, nec jodo reagens, hypothallo 86 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. indistincto. Apothecia sat parva, latit. 0,8—0,4 millim., ad- nata, basi haud constricta, convexa, immarginata, nigra, nuda, opaca. Hypothecium fusco-nigricans. Epithecium aeruginoso- fuligineum. Sporae 8:nae, monostichae aut distichae, 1-sep- tatae, fuscae, ellipsoideae, long. 0,011— 0,014, crass. 0,006— 0,009 millim., membrana vulgo aequaliter modice incrassata. — Thallus sorediis destitutus, KHO etiam sub microscopio lu- tescens, KHO et CaCLO, unitis haud reagens. Perithecium fusco-fuligineum aut partim extus aeruginoso-fuligineum, HNO, violascens. Paraphyses arcte cohaerentes, haud ramoso-con- nexae, tenues, cellulis oblongis, apice clavatae. Epithecium KHO non reagens, HNO, violascens. Hypothecium KHO non reagens. Hymenium circ. 0,050—0,070 millim. crassum, jodo caerulescens, ascis dein vinose rubentibus. Sporae medio vulgo leviter constrictae. — Habitu subsimilis Lecideae limosae. Ad terram arenosam prope pagum Pitlekai una cum Le- cidea (Psora) demissa. Fert. 5. B. scalpturata Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut sat crassus (—0,5 millim.), areolatus, areolis 1,5 —0,5 millim. latis, difformibus, partim contiguis, partim dispersis, laxe aut sat arcte affixis, convexis aut planis, vulgo laevigatis, albidis, opacis, KHO lutescens, CaCLO, non reagens, his reagentiis unitis fulvescens aut aurantiaco-rubescens, jodo non reagens. Apothecia parva aut sat parva, latit. 0,6—0,3 millim., adnata, basi leviter constricta, disco plano aut demum vulgo convexo, nigro, nudo, opaco, margine sat tenui aut tenui, concolore, demum interdum excluso. Hypothecium fusco-nigricans. Epi- thecium fusco-fuligineum. Sporae 8:nae, distichae, 1-septatae, fuscescentes, ellipsoideae aut oblongae, long. 0,012 —0,0?1, crass. 0,006 —0,008 millim., membrana vulgo aequaliter modice incras- sata. — Thallus sorediis destitutus, KHO crystalla nulla rubra formans. Neque hypothecium, nec excipulum, nec epithecium KHO aut HNO, reagentia. Hymenium circ. 0,070 —0,100 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, haud ram oso-connexae, 0,0015 millim. crassae, apice clavatae. Sporae haud constrictae, primum decolores. Hypothallus indistinctus. Conceptacula pycnoco- nidangiorum fusco-fuliginea. Sterigmata pauciarticulata, co- nica, haud ramosa, long. 0,006 —0,004 millim., apicibus pyeno- conidia efferentibus. Pycnoconidia cylindrica, elongata, api- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 87 cibus rotundatis aut obtusis, recta, long. 0,005, crass. 0,001 millim. — Intermedia est inter B. concinnam Th. Fr., Lich. Scand. II p. 600, et B. subconcinnam Wain., Adj. Lich. Lapp. II p. 115, a priore colore et reactionibus thalli et apotheciis diutius planis, a posteriore thallo areolato (nec submembra- naceo) et paraphysibus laxius cohaerentibus differens. Reac- tionibus ab ea distinguuntur etiam JB. excelsa (Leight.) et B. dispersa (Nyl.), quae secund. n. 9227 et 9223 in herb. Nyl. habitu ei subsimiles sunt. — B. stellulata (Tayl.) apotheciis inter areolas thalli sitis, nec thallo adnatis, sporis minoribus et reactione thalli ab ea differt (conf. p. 80). Ad saxa gneissacea et granitica in peninsula Jinretlen et in insula Idlidlja inspersa inter B. coniopsem et *Lecanoram dispersam f. atrynellam. Fert. 6. B, punctiformis (Hoffm.) Mass., Ric. Lich. Crost. (1852) p. 82; Arn., Lich. Jur. (1884) p. 192, Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 18, XXXV Neufundl. (1896) p. 32. Verrucaria punctiformis Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 193. Patellaria myriocarpa D. C., Fl. Fr. ed. 3 II (1805) p. 346. Buellia Mudd, Man. Brit. Lich. (1861) p. 217; Th. Fr., Lich. Scand. (1874) p. 595; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 33, 34, 39, 41, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 526; Rothr., Not. Lich. Alaska (1884) p. 7; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1887) p. 504; Tuck., Syn. Lich. II (1888) p. 97 (excl. var.). Lecidea Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 6, 16, 37, 53, 58, 88. Buellia punctata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 229, ... Lich. Spitsb. (1867) p. 44. Sporae membrana aequaliter modice incrassata. F. stigmatea (Koerb.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 305, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 133. Lecidea myrio- carpa f. stigmatea Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 114. B. punctiformis v. aequata Arn., Lich. Jur. (1884) p. 192, Lich. Münch. (1891) p. 91. Thallus tenuis, cinerascens aut albidus. Ad lapides prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Fert. F. punctata (Koerb.) Wain. L. myriocarpa f. punc- - tata Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 114. Ad lignum prope pagum Pitlekai. "Thallus tenuis, albido- cinerascens aut albidus. 88 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. F. depauperata (Anzi) Wain. Anzi, Lich. Rar. Langob. (1866) n. 485. Lecidea myriocarpa f. punctiformis Wain., l. c. (1883) p. 115. Thallus obsoletus. — Ad lignum, corticem vetustum fru- ticum, ad folia vetusta graminum et ad museos vetustos et alias plantas destructas supra terram et rupes prope pagum Pitlekai et in planitie littorali in viciniis pagi Pitlekai, in pe- ninsula Jinretlen, in insula Idlidlja et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 7. B. coniops (Wahlenb.) Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 231, Lich. Spitsb. (1867) p. 45, Lich. Scand. (1874) p. 605; Deichm. Branth, Lich. Isl. (1903) p. 217; Arn., Lich. Fragm. 35 (1896) p. 31. Lecidea Wahlenb. apud Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 8; Leight., Lich. Great Brit. 3 ed. (1879) p. 318; Stizenb., Lich. Helv. (1882) p. 208; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 37. F. areolata Wain. Thallus areolatus aut partim areolato-diffractus, areolis integris, laevigatis, convexis aut planiusculis, neque verrucu- loso-inaequalibus, nec verruculoso-crenulatis. In f. interca- lantem transit. — Thallus crustaceus, uniformis, crassitudine mediocris aut sat tenuis, areolatus aut partim areolato-diffrac- tus, areolis 0,5—0,2 millim. latis, rotundatis aut angulosis, contiguis, arcte affixis, convexis aut planiusculis, laevigatis, cinereo-fuscescentibus aut sordide cinereis, opacis, neque KHO, nec I reagens, hypothallo fusconigricante, plumose radiante, ad ambitum saepe bene evoluto. Apothecia parva aut sat parva, latit. 0,6—0,3 millim., adnata, basi leviter constricta, disco plano aut interdum demum convexo, nigro, nudo, opaco, margine sat tenui, integro, nigro aut fusco-nigro, leviter ele- vato, subpersistente. Excipulum extus plus minusve crasse fusco-fuligineum, intus pallidum aut albidum, gonidia haud continens, KHO non reagens. Hypothecium fusco-nigricans, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,080—0,090 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium fusco- fuligineum, neque KHO, nec HNO, reagens. Paraphyses sat arcte cohaerentes, haud ramosae, strato nullo gelatinoso ob- ductae, tenues, apice clavatae. Sporae 8:nae, distichae, ellip- soideae, primum decolores, dein fuscescentes, long. 0,012— . 0,016, crass. 0,007—0,009 millim., medio haud aut leviter con- strictae, membrana aequaliter modice incrassata, strato gela- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 89 tinoso nullo indutae. Pyenoconidangia verruculas leviter prominentes formantia, conceptaculo olivaceo-fuscescente. Ste- rigmata simplicia aut 2-articulata, apice sensim attenuato, superne filiformi, long. circ. 0,020 millim. Pyenoconidia fili- formia, arcuata, long. 0,013— 0,026, crass. 0,0007 millim. Ad saxa granitica in insula Idlidlja et in peninsula Jin- retlen. Fert. F. intercalans (Nyl.) Wain. Lecidea intercalans Nyl., Fl. 1865 p. 7, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 161 (secund. spe- cim. orig. in herb. Nyl. et mus. Fenn.). Thallus partim verruculosus, partim areolatus areolisque e verruculis connatis constantibus aut verruculoso-inaequalibus, obseure cinereus aut cinereofuscescens, sat arcte aut demum sat laxe affixus, hypothallo nigricante passim parce evoluto. — Sporae long. 0.013—0,014, crass. 0,006—0,008 millim., mem- brana :equaliter modice incrassata, strato gelatinoso nullo in- dutae. Pyenoconidia filiformia, arcuata, long. circ. 0,020— 0,022, erass. 0,0007 millim. — Est forma intermedia inter f. areolatam et f. subsquamulosam, in ambas transiens. Ad saxa granitica et micaceo-schistosa in peninsula Jin- retlen. Fert. F. subsquamulosa Wain. Thallus demum subsquamulosus, squamulis margine cre- nulatis, laxe affixis. — In Finmarkia crescit et collectioni Alm- quistianae deest. .8. B. atrata (Sm.) Mudd, Man. Brit. Lich. (1861) p. 214; Wain., Lich. Nov. Semlj. (Hedwigia 1898) p. 86. Lichen . atratus Sm., Engl. Bot. (1812) tab. 2335 (haud G'yalecta atra- ta Ach., Lich. Univ., 1810, p. 152). Lecidea atrata Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 117. Catocarpus atratus Arn., Labrador (1896) p. 15. Lecidea coracina Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 232, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 14, 16, 37; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 77 (neque Verru- caria coracina Hoffm., Deutschl. Fl. IT, 1796, p. 183, secund. icon. cit., nec. Ach., Meth. Lich., 1803, p. 157). Buellia Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 231, Lich. Spitsb. (1867) p. 44; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 506; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 98. Buellia moriopsis (Mass.) Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 606, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 364. Ad saxa gneissacea in monte meridiem versus a peninsula 90 ; ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Jinretlen sito. Fert. — In hoc specimine thallus verrucosus, verrucis 0,2—0,4 millim. latis, nigricantibus, sparsis aut con- tiguis, opacis, hypothallo nigro, medulla jodo haud caerule- scente, apotheciis tenuissime obscure fulvescenti-pruinosis aut pr. p. denudatis nigricantibusque, epithecio olivaceo-fusce- scente aut fulvo-olivaceo, KHO solutionem violaceam effun- dente et praecipitatum granulosum violaceum formante, sporis 8:nis, distichis, fuscis, simplicibus aut pr. p. 1-septatis, ellip- soideis, apicibus rotundatis, membranis aequaliter incrassatis, long. 0,009—0,013, crass. 0,007—0,008 millim., paraphysibus sat laxe cohaerentibus, simplicibus, perithecio et hypothecio fusco-nigro. Leciographa urceolata (Th. Fr.) Rehm in Rabenh., Krypt.-Fl. Ed. 2, I 3 (1896) p. 376. Buellia Thea Lich. Arct. (1860) p. 233, Lich. Spitsb. (1867) p. 45; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 505, Tillaeg (1892) p. 755. Lecidea sociella Nyl., Fl. 1863 p. 307, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 165; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 120. Dac- tylospora urceolata Arn., Fl. 1874 p. 108, Fl. 1877 p. 300, Lich. Tiro] XIII (1874) p. 281, XV (1876) p. 386, XXI (1880) p. 132, XXX (1897) p. 41. Apothecia in thallo Lecideae assimilatae parasitica, rotun- data aut ellipsoidea, diam. 0,6—0,3 millim., tenuia, disco pri- mum concavo, dein plano, nigro, nudo, opaco, margine tenui, primum elevato, demum discum haud superante. Excipulum fusco-fuligineum, ex hyphis radiantibus, tenuibus, conglutinatis formatum, cavitatibus cellularum angustis, oblongis aut ellip- soideis aut (in superficie) globosis, membranistenuibus. Hypo- thecium fuscum. Hymenium 0,070—0,100 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium fuscum, H,SO, rubescens. Paraphyses arcte cohaerentes, apicibus leviter in- crassatis, tubulis tenuibus, membranis gelatinosis, in KHO et H,SO, turgescentibus (tantum simplices visae). Sporae 8:nae, distichae, fuscae, 3—7-septatae, oblongae aut fusiformi-ob- longae, apicibus obtusis aut rotundatis, membranis sat aequa- liter leviter incrassatis, long. 0,017— 0,023, crass. 0,005—-0,008 millim. Ad fungos pertinet. Supra Lecideam assimilatam, ad terram arenosam crescen- tem, in peninsula Jinretlen. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 91 Trib. 9. Peltigereae. l. Peltigera. 1. P. canina (L.) Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 106; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 44, Lich. Spitsb. (1867) p. 15, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 367; Nyl., Lich. Mid- dendorff. (1874) p. 2; Müll. Arg., Lich. Finsch. (Izd. Imp. Mosk. Obschtsch. Ispytat. Prirody 1878) p. 4; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 31, 37, 47, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 538; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 109 (pr. p.); Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 3; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 468; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 15, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 134; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 118. Lichen caninus L., Spec. Plant. (1753) n. 48, p. 1616 (conf. Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. 6). F. membranacea (Ach.). Peltidea canina x. P. mem- branacea Ach., Lich. Univ. (1810) p. 518 (secund. herb. Ach.). P. membranacea Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p- 74 (secund. specim. n. 33221 in herb. Nyl.). Thallus inferne albidus aut pallidus, superne cinerascens aut cinereo-fuscescens, tomentosus. — Est forma typica hujus speciei. Ad plantas destructas et terram arenosam prope pagum Pitlekai. Parce et sterilis. 2. *P. erumpens (Tayl) Wain., É ud. Lich. Brés. (1890) p. 182, Lich. Caucas. (1899) p. 306. Peltidea erumpens Tayl. in Hook. Journ. of Bot. 1847 p. 184 (Müll. Arg., Lich. Beitr., 1888, n. 1287). Peltigera canina 4. 5. soreumatica Flot., Lich. Fl. Siles. II (1850) p. 10. P. canina (. notata Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 15. P. canina v. extenuata Nyl. apud Norrl., Bidr. Tav. Fl. (1870) p. 178. *P. extenuata Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 129. Thallus superne tomentosus, soraliis rotundatis instructus. Ad terram humosam in peninsula Jinretlen. Ster. 3. P. scabrosa Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 45, Lich. Spitsb. (1867) p. 15, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 367; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 2, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 44, 54, 62; Müll. Arg., Lich. Finsch. (1878) p. 4; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 538; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 468; Hue, Lich. 92 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. Miquelon (Bull. Soc. Bot. Fr. XXXIV, 1888) p. 45; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) p. 15. P. rufescens *P. pulverulenta Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 325 pr. p., Lich. Scand. (1861) p. 89 (secundum herb. Nyl.). P. pulverulenta Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 107; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 119. Peltidea pulverulenta Tayl. in Hook. Journ. of Bot. 1847 p. 184 secundum specimen orig. n. 33106 in herb. Nyl. nervis dilatatis, indistinctis (sicut in P. malacea) differt a P. scabrosa (conf. etiam Müll. Arg., Lich. Beitr., 1888, n. 1289). Ad eam etiam pertinet Peltigera pulverulenta Nyl., Lich. Nov.- Granat. (1863) p. 435 (coll. Lindig. n. 2520). P. microdactyla Nyl., Prodr. Lich. Nov.-Granat. Addit. (1867) p. 536, secund. specim. orig. n. 33100 in herb. Nyl. nervis angustis cum P. scabrosa congruens, thallo et apotheciis minoribus ab ea differt. Supra museos (Brya) in planitie littorali prope pagum Pit- lekai. Parce et sterilis. [4. P. polydactylon (Neck.) Hoffm., Pl. Lich. (1790) p. 19, t. 4 f. 1; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) pr: Lichen polydactilon Neck., Meth. Musc. (1771) p. 85. P. poly- dactyla Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 46 (excl. var.), Lich. Spitsb. (1867) p. 15; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 2; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 47; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 107; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1887) p. 468; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 120. — Polydac- tylon hic est nom. substantivum, quare inutile est id trans- mutare in formam adjectivam. Supra muscos ad terram in planitie prope pagum Pitlekai teste Almqu., 1. c.] [5. P. malacea (Ach.) Fr., Lich. Eur. Ref. (1831) p. 44; Th. Fr. Lich. Arct. (1860) p. 44, Lich. Spitsb. (1867) p. 15; Nyl, Lich. Middendorff. (1874) p. 2; Müll. Arg., Lich. Finsch. (1878) p. 4; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 37, 47, 49; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 108; Deichm. Branth et Groenl, Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 468; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) p. 15. Peltidea Ach., Syn. Lich. (1814) p. 240. Supra muscos et terram turfosam in planitie prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen teste Almqu., 1. ec. p. 47 et 49.] 6. P. aphthosa (L.) Hoffm., Pl. Lich. (1790) p. 28, t. VI f. 1; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 43, Lich. Spitsb. (1867) p. 14; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 37, 47, Lich. Küst. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 93 Beringsm. (1887) p. 520, 524, 527; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 106; Rothr., List Lich. Alnska (1884) p. 3; Deichm. Branth et Groenl., Busen. Lich.-Fl. (1888) p. 468; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) p. 15; Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 133; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 120. Peltidea Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 420; Nyl. Lich. Middendorff. (1874) p. 2, Enum. Lich. Fret. ves (1888) p. 8, 54, 62; Müll. Arg., Lich. Finsch. (1878)p. 5; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 129. Lichen etat ER fioc: Plant. (1753) n. 46, p. 1148 (conf. Wain., Rev. Lich. [reed 1886, p. 6.). Ad terram turfosam in planitie prope pagum Pitlekai teste Almqu., 1l. c. p. 47. 2. Opisteria. Syn. Peltidea **Opisteria Ach., Meth. Lich. (1803) p. 288. Nephroma Ach., Lich. Univ. (1810) p. 101 et 521. — Huc pertinent: Sect. I. Nephroma. Thallus gonidiis viridibus, palmellaceis instructus. O. arctica (L.), ©. antarctica (L.), O. homalodes (Nyl.), O. australe (Rich.), O. expallida (Nyl.), O. analogica (Nyl.), O. schizocarpa (Nyl.). Sect. II. Nephro- mium. Thallus gonidiis caeruleovirescentibus, nostocaceis in- structus. O. resupinata (L.), O. parilis (Ach.), O. laevigata (Ach.), *O. Lusitanica (Schaer.), O. sublaevigata (Nyl.), ©. plumbea, (Nyl.), ©. cellulosa (Nyl.), ©. Lyalli? (Nyl.), ©. tropica (Müll. Arg.). 1. O. arctica (L.) Wain. Nephroma arcticum Tuck., . Syn. Lich. New Engl. (1848) p. 18, Syn. North Am. Lich. (1882) p. 103; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 41; Nyl., Lich. Middendorff. (1874) p. 4; Müll. Arg., Lich. Finsch. (1878) p. 4; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 34, 36, 37, 46, 47, 55 (58), Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 524, 538; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 127; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 3; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 467; Hue, Lich. Miquelon (1888) p. 45; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 9; Hue, Lich. Extra-Eur. (1901) n. 365; Deichm. Branth, Lich. Isl. (1903) p. 203. Lichen arcticus L., Spec. Plant. (1753) n. 47, p. 1616 (conf. Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. 6). Nephroma arctica Mont., Voy. Pöl. Sud Pl. Cell. (1845) p. 192 (pr. p.). Supra muscos in littore arenoso et locis paludosis in pla- 94 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. nitie prope pagum Pitlekai sterilis. Conf. etiam Almqu., Lich. Iaktt. Sib. p. 46 et 47. 2. ©. expallida (Nyl.) Wain. Nephromium expallidum Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 318. Nephroma Nyl., Fl. 1862 p. 529, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 116, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 62; Norrl., Berätt. Torn. Lapp. (1873) p. 325; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 119, XXX (1897) p. 10; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 103; Deichm. Branth, Tillaeg Groenl. Lich. (1892) p. 753, Lich. Isl. (1903) p. 203. — Incertum est, anne Lichen lapponicus Liljebl., Utk. Sv. Fl. ed. 2 (1798) p. 430, huc pertineat (conf. Ach., Lich. Suec. Prodr. p. 164). Gonidia globosa, simplicia, flavovirescentia, membrana distincta, tenui, diam. 0,007—0,008 millim. Cephalodia interna algis caeruleovirescentibus instructa, verrucis indicata. Supra muscos et plantas destructas et terram turfosam in peninsula Jinretlen, in regione orientem versus a sinu Kol- jutschin sita et in littore lacunarum. Ster. et male evoluta parvaque. | 3. Solorina. 1. S. crocea (L.) Ach., Lich. Univ. (1810) Sp Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 48, Lich. Spitsb. (1867) p. 16; Koerb., Lich. Spitzb. (Sitz. K. Ak. Wiss. Math.-Nat. LXXI, 1875) p. 521; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 34, 37, 39, 43, 46, 47, 54, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 538; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 111: Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1887) p. 469; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 117; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 134. Lichen croceus L., Spec. Plant. (1753) n. 49 p. 1616. Supra plantas destructas et ipsam terram arenosam ME pagum Pitlekai. Fert. Trib. 10. Pannariez. ]. Psoroma. l. Ps. hypnorum (Vahl) Nyl., Ess. Nouv. Class. Lich. (1855) p. 176, Syn. Lich. II (1888) p. 22; Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 17; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 135. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAT COLLECTI. 95 Pannaria Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 78; Tuck., Syn. North’ Am. (1882) p. 117; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 3; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-F]. (1888) p. 475; Hue, Caus. Pann. (Bull. Soc. Bot. Fr. XLVIII, 1902) p. LVI. Le- canora Ach., Syn. Lich. (1814) p. 193; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 36, 37, 38, 40, 43, 45, 49, 51, Lich. Küst. Be- ringsm. (1887) p. 522; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 75; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 63, 68; Cromb., Mon. Lich. Brit. (1894) p. 349. Amphiloma Arn., Lich. Tirol XXX (1897) p. 11. Lichen Vahl in Hornem. Fl. Dan. VI (1787) n. 956. Gonidia thalli et apotheciorum ad Cystococcum humicolam Naeg. pertinentia, globosa, flavovirescentia, diam. 0,012—0,016 millim., membrana sat tenui. Ad terram arenosam et muscos vigentes et plantas de- structas prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in re- gione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 9. Pannaria. 1. P. pezizoides (Web.) Leight., Lich. Great Brit. 3 ed. (1879) p. 151; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 12, XXXV Neufundl. (1896) p. 16; Hue, Caus. Pann. (1902) p. LIX. Lichen pezizoides Web., Spic. Fl. Goett. (1778) p. 200 (descript. bene congruens). L. brunneus Sw. in Act. Upsal. IV (1784) p. 247. Pannaria brunnea Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 77, Lich. Spitsb. (1867) p. 17; Almqu., Lich. Iaktt. ‘Sibir. (1879) p. 36, 38, 45, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522, 526, 539; Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 121; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 3; Deichm. Branth et Groenl, Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 475; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 20, 45, 54, 62, Syn. Lich. II (1888) p. 31; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 116. Ad plantas destructas et ad terram arenosam in peninsula. Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. 96 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. Trib. 11. Collemeae. l. Leptogium. l. L. (sect. Euleptogium) crenatulum (Nyl.) Wain. L. scotimum var. crenatum Nyl. apud. Norrl. Berätt. Torn. Lappm. (1873) p. 315 (sine descriptione), haud L. lacerum var. crenatum Nyl. apud Carroll, Journ. of Bot. 1866 p. 22 (conf. etiam Cromb., Mon. Lich. Brit. p. 66). Z. rivulare var. crenatulum Nyl., Fl. 1875 p. 106 (ad specimen supra indicatum, a cel. Norrlin lectum, spectat). Thallus polyphyllus, e squamis circ. 1—2 millim. longis, circ. 1—0,5 millim. latis formatus, margine rotundato-lobato aut plus minusve dentato, minute crenulato, increbre con- fertis imbricatisve, adscendentibus aut adpressis, fuscus, su- perne et inferne laevigatus, isidiis destitutus, tenuis (crassit. circ. 0,110 millim.), jodo non reagens, superne et inferne strato corticali e serie simplice cellularum formato obductus, rhizinis destitutus. Stratum medullare parce mucosum. Apo- thecia peltata basique constricta, circ. 0,7—0,5 millim. lata, disco fusconigro, nudo, opaco, concavo aut planiusculo, mar- gine crassitudine mediocri, vulgo bene elevato, integro, fusco. Stratum corticale excipuli e serie simplice (aut in basi par- tim e seriebus duabus) cellularum formatum. Perithecium parenchymaticum, parathecio 0,040 millim. crasso, e cellulis sat parvis formatum. Sporae 8:nae, distichae, decolores, murales, long. 0,026—0,038, crass. 0,012—0,014 millim. — Gonidia nostocacea, HNO, non reagentia. Stratum medullare thalli ex hyphis laxe contextis et gonidiis formatum. Hypo- thecium pallidum aut dilute fuscescens, plectenparenchyma- ticum, sine limite in perithecium transiens. Excipulum strato medullari gonidia continente instructum. Hymenium circ. 0,200 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Para- physes simplices, apice leviter clavatae. Epithecium pallide rufescens. Sporae late fusiformes, membrana sat tenui, septis transversalibus 9— 6, apicibus vulgo acutis. — Affine est L. scotino (Ach.) Fr., at praesertim thallo crenulato, minus evo- luto, colore et habitu ab eo differens. JL. scotinum v. crenatum Nyl., Fl. 1875 p. 106, secundum specimen in Dania lectum in herb. Nyl. est forma intermedia inter L. scotinum et L. lacerum. L. lacerum v. crenatum Nyl. apud Carroll, Journ. of Bot. (1866) E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 97 p. 22, secund. n. 41552 in herb. Nyl. est forma L. laceri et postea a Nyl. ad f. pulvinatam (Hoffm.) ducta est. IL. scoti- mum v. crenatum Nyl. apud Norrl., 1. c. (1873) p. 315 (L. rivulare var. crenatulum Nyl., Fl. 1875 p. 106), secund. specim. orig. (n. 41119 in herb. Nyl.) non pertinet ad Homodium Nyl., at ad Euleptogium, thallo 0,090—0,110 millim. crasso, stratum medullare, ex hyphis sat crebre septatis, laxe contextis et goni- diia nostocaceis parce mucosis formatum, et stratum corticale, e serie simplice cellularum formatum, continente. De Homo- dio crenato Nyl. vide infra. — Nescimus, ad quam speciem L. lacerum *tenuissimum v. obscurata Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 52, pertineat, at cum his speciebus comparanda est. Ad terram arenosam in planitie littorali prope Pitlekai. Fert. 2. L. crenatum (Nyl.) Wain. Homodium crenatum Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 53, pr. p. (quoad specimen in insula Behringii lectum ). Thallus superne et inferne strato corticali e serie simplice cellularum formato instructus, 0,070—0,140 millim. crassus. Stratum medullare irregulariter plectenparenchymaticum, pas- sim jam sub strato corticali cavernosum, in cavernis gonidia nostocacea parce mucosa continens. Thallo ceterum habitu omnino simile L. crenatulo et forsan ejus varietas. Statum intermedium inter has species ad Pitlekai legit cel. Almquist, strato medullari partim plectenparenchymatico, partim ex hyphis laxe contextis formato (in eadem sectione thalli) in- structum, quare genus Homodium Nyl. nequidem subgenus - Leptogii constituere potest. — In Homodio crenato Nyl., in in- sula Behringii a cel. E. Almqu. lecto (secundum specimen n. 41117 in herb. Nyl.), thallus 0,060—0,070 millim. crassus, intus irregulariter plectenparenchymaticus, passim cavernosus, in cavernis gonidia nostocacea, parce mucosa continens. Spo- rae à, Nyl. descriptae. Supra muscos plus minusve destructos ad terram arenosam in peninsula Jinretlen. Ster. Arkiv för botanik. Band S. N:o 4. 7 98 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. 2. Arctomia. Thallo crustaceo, verrucoso, hypothallo indistineto, apo- theciis immarginatis, laete coloratis et sporis fusiformibus aci- cularibusve, pluriseptatis dignota, amplectens: A. delicatulam (Th. Fr.), A. acutiorem (Nyl.) et A. interfivam (Nyl.). Genus Placynthium (Ach.) Arn. ab ea differt thallo vulgo squamoso, hypothallo obscuro distincto aut raro indistincto, apotheciis lecideinis, atris, marginatis, sporis oblongis, ovoideis aut fusi- formibus, 1—pluri-septatis, et amplectitur: Pl. nigrum (Huds.) Arn., Pl. triseptatum (Nyl.), Pl. psotinum (Ach.), Pl. Lismo- rense (Cromb.), Pl. caesiwm (Duf.), Pl. dolichoterum (Nyl.), Pl. pluriseptatum Arn. Pterygium thallo ad ambitum radiante subfoliaceoque et hypothallo haud evoluto ab his generibus differt. Ad plantas inter Collemeas et Pannarieas intermedias pertinent, posterioribus forsan magis affinia, at thallo homoeo- merico aut partibus junioribus thalli homoeomericis cum Col- lemeis congruentia. Etiam Spilonemopsis Wain. [Sp. rever- tens (Nyl.), Sp. subsimilis Wain., Sp. scotina (Nyl.), Sp. pro- boscidea (Nyl.)] his generibus est affinis. 1. A. delicatula Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 287, Lich. Spitsb. (1867) p. 17; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p.142. Pannaria Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 181; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 475; Cromb., Mon. Lich. Brit. (1894) p. 345. Lecothecium delicatulum Deichm. Branth, Lich. Isl. (1903) p. 207. Ad terram arenosam in regione orientem versus a lacunis prope Pitlekai sita. — In hoe specimine sporae 7—8-septatae, fusiformes, rectae, long. 0,046, crass. 0,005—0,006 millim., api- cibus obtusis aut sat acutis. Trib. 12. Lecideae. 1. Cladonia. 1. Cl. rangiferina (L.) Web.; Wain., Mon. Clad. Univ. I (1887) p. 13, Lich. Sibir. (1896) p. 16, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 135; Deichm. Branth et Groenl, Groenl. Lich. (1888) p. 488; Almqu., Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 519, 520, 521, 523, 524, 535, 537. Cladina Nyl., Lich. Fret. Behr. (1888) p. 43, 61. Ad pagum Pitlekai et sinum Koljutschin. Sterilis et parce lecta. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 99 2. Cl. sylvatica (L.) Rabenh.; Wain., Mon. Clad. Univ. I (1887) p. 18, Lich. Sibir. (1896) p. 16, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 135. Cl. rangiferina var. silvatica Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 488. Cladina sylvatica Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 19, 43, 61. Ad pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Sterilis et parce lecta. 3. Cl. coccifera (L.) Willd.; Wain., Mon. Clad. Univ. I (1887) p. 149, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 16, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 135; Almqu., Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 520 (521, 522, 523, 535, 537). Cl. cornucopioides Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 488 (p. p.); Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 43, 53, 61. Var. stemmatina Ach. Ad terram turfosam et arenosam et ad plantas destructas prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen, in insula Id- lidlja et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Vulgo sat parce et sat male evoluta, at interdum etiam speci- minibus bonis. Sterilis aut tantum initiis apotheciorum instructa. : Var. pleurota (Floerk.) Schaer. Cl. pleurota Almqu., Lich. Küst. Behringsm. (1888) p. 535. Ad terram humosam et plantas destructas prope sinum Koljutschin et pagum Pitlekai. Haec specimina parcissime sorediosa et ad statum in v. stemmatinam vergentem perti- nent. Ceterum sat bene evoluta, at sterilis. 4. Cl. deformis Hoffm.; Wain., Mon. Clad. Univ. I : (1887) p. 465, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 17; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 524, 535, 537; Deichm. Br. et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 488; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 61. Cl. crenulata Koerb., Lich. Spitsb. Now. Semlj. (Sitz. K. Ak. Wiss. Math.-Nat. Cl. LX XI, 1875) p. 521. Ad terram turfosam et plantas destructas prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et ad sinum Koljutschin. Sterilis, parce, neque omnino bene evoluta. 5. .Cl. bellidiflora (Ach.) Schaer.; Wain., Mon. Clad. Univ. I (1887) p. 198; Almgu., Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 520, 521, 523, 535, 537; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 488; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 18, 43, 53. | 100 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. Var. coccocephala (Ach.) Wain. f. subuliformis (Wallr.) Wain., l. c. II (1894) p. 465, III (1897) p. 230. Ad plantas destructas in insula Tjapka et prope sinum Koljutschin. Sterilis. Podetia longit. — 25 millim. 6. Cl. uncialis (L.) Web.; Wain., Mon. Clad. Univ. I (1887) p- 154, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 17; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 523, 535, 537; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 489. Cladina Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 7, 61. F. dicraea Ach.; Wain., Mon. Clad. Univ. III (1897) p. 233. Ad plantas destructas et terram arenosam prope pagum Pitlekai. Ster. et male evoluta parceque. 7. Cl. crispata (Ach.) Flot.; Wain., Mon. Clad. Univ. I (1887) p. 377; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 61. F. infundibulifera (Schaer.) Wain., l. c. p. 382. Ad terram prope pagum Pitlekai. Ster. et parcissime. Ad Cl. squamosam f. turfaceam | accedens, basin vergus squa- mosa squamulosaque. 8. Cl. Delessertii (Nyl.) Wain., l. c. p. 397. Inter plantas destructas ad terram arenosam prope pagum Pitlekai. Ster. Male evoluta parceque. 9. Cl. squamosa (Scop.) Hoffm.; Wain., l. c. p. 411, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 17; Almqu., Lich. Küst. Beh- ringsm. (1887) p. 535; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 487; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. Geis, 61. ß. muricella (Del.) Wain., 1. c. I (1887) p. 431, III (1897) p. 243. Ad terram turfosam et plantas destructas et ad terram arenosam prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen, in insula Idlidlja et in regione orientem versus a sinu Koljut- schin sita. Ster. Partim sat bene evoluta. i: 10. Cl. cenotea (Ach.) Schaer.; Wain., l. c. I (1887) p. 471, Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 17; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 488; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 61. Ad terram turfosam prope sinum Koljutschin. Ster. Podetia partim scyphis evanescentibus, — 20 millim. alta. Ceterum sat bene evoluta. Ad statum inter a. crossotam (Ach.) Nyl. et B. exaltatam Nyl. intermedium pertinet. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLEOTI. 101 11. Cl. cariosa (Ach.) Spreng.; Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 43, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 17. 8. pruniformis Norm.; Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 50, III (1897) p. 248, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 136. Ad terram arenosam in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. "Thallus primarius superne et inferne KHO distincte lutescens. Apothecia plana, simplicia, pruina destituta, sessilia, subsessilia aut breviter stipitata, fusco- nigricantia. 12. Cl. alpicola (Flot.) Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 58, III (1897) p. 249. Ad terram prope pagum Pitlekai. Parce et male evoluta. Apotheciis parvis, male evolutis. 13. Cl. gracilis (L.) Willd.; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 35, 38, 43, 46, 55, Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 520, 523, 535. Var. elongata (Jacq.) Floerk.; Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 116, III (1897) p. 251, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 17. Ad terram arenosam et inter muscos prope pagum Pitle- kai et in peninsula Jinretlen. Ster. 14. Cl. pyxidata (L.) Fr.; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 37, 43, 47, 51, Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 521, 522, 524. Var. neglecta (Floerk.) Mass.; Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 226, III (1897) p. 252, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 17, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 136. Ad terram arenosam et muscos destructos prope pagum . Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Ster. 15. Cl. fimbriata (L.) Fr; Wain., Lich. Sibir. Merid. (1896) p. 17, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 136. F. simplex (Weis) Flot. *f. major (Hag.) Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 258, III (1897) p. 253. Ad terram humosam et muscos destructos in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. Ster. — Status inter *f. fibulam Ach. et v. chondroideam Wain., Mon. Clad. Univ. II p. 334, intermedius ad terram arenosam in peninsula Jin- retlen lectus est. 16. Cl. earneola Fr. *Cl. cyanipes (Sommerf.) Wain., Mon. Clad. Univ. II (1894) p. 431, III (1897) p. 261. Ad museos destructos prope pagum Pitlekai et prope sinum Koljutschin. Ster. 102 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. 2. Lecidea. Subg. 1. Bacidia. 1. L. flavovirescens (Dicks.) Turn. et Borr. apud Schaer., Naturw. Anz. Aug. 1818 p. 10, Lich. Helv. Spic. (1833) p. 162. Lichen flavovirescens Dicks., Fasc. Tert. Crypt. (1793) p. 13. Arthrorhaphis Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 203, Lich. Spitsb. (1867) p. 38, Lich. Scand. (1874) p. 343; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 49. Lichen citrinellus Ach., Nov. Act. Ac. Sc. XVI (Stockh. 1795) p. 135. Lecidea citrinella Ach., Meth. Lich. (1803) p. 47; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 248; Almqu., Lich. Küst. Beh- ringsm. (1887) p. 522; Deichm. Br. et Groenl, Groenl. Lich. (1888) p. 493. Var. alpina Schaer., Lich. Helv. Spic. (1833) p. 162, Enum. Lich. Eur. (1850) p. 125; Wain., Adj. Lapp. II (1883) p. 24. Raphiospora flavovirescens f. alpina Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 140, XXX (1897) p. 29. Lecidea citrinella v. alpina Norrl., Ofvers. Torn. Lapp. (1873) p. 341. L. citrinella *alpina Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 25. Thallus verrucosus aut sublobatus, superficie farinosa aut partim verruculoso-inaequali, citrinus. Gonidia cystococ- cacea, globosa, simplicia, diam. 0,008—0,010 millim., mem- brana tenui, at distincta. Apothecia plana, atra, opaca, nuda. Excipulum et hypothecium fusco-fuligineum, KHO non rea- gens, H,SO, aeruginosum. Hymenium crass. circ. 0,140— 0,160 millim., valde granulosum et guttulosum, jodo tantum lute- scens. Epithecium aeruginoso-fuligineum, KHO olivaceo-fu- scescens, H,SO, sicut etiam HNO,, pulchrius aeruginosum. Pa- raphyses tenues, crass. 0,001—0,0007 millim., apice ramosae et ramoso-connexae, ceterum simplices, haud gelatinosae. Asci anguste ventricoso-clavati, 0,010—0,012 millim. lati, membrana tota sat tenui aut leviter incrassata. Sporae aciculares, circ. 4—-8-septatae, 8:nae, polystichae, decolores, rectae, apicibus acutis, long. circ. 0,035—0,054, crass. 0,003 millim. Ad terram arenoso-argilaceam et thallum sterilem cru- staceum in peninsula Jinretlen. 2. L. atrosanguinea (Schaer.) Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 16. L. anomala ©. atrosanguinea — Schaer., E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 103 Lich. Helv. Spic. (1833) p. 170. Bacidia atrosanguinea Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 33, 36, 37, 45. Bacidia atrogrisea 'Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 180. Var. muscorum (Sw.) Wain., l. c. p. 20. Bacidia atro- sanguinea 8. muscorum Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 354. Bacidia muscorum Almqu., Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 523. Lecidea Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 23, 66. Biatora Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 48. Secoliga pezizoidea Stizenb., Krit. Bem. Lecid. Na- delf. Spor. (1863) p. 13. Bacidia viridescens Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 34. Thallus verruculosus, tenuis aut sat tenuis, cinereo- glaucescens. Apothecia disco et margine atro. Excipulum in margine aut extus aeruginoso-fuligineum, ceterum pallidum aut interdum pallide rufescens, ex hyphis radiantibus forma- tum conglutinatis, membranis modice incrassatis, in parte superiore cavitatibus cellularum angustis, in parte inferiore sat dilatatis mediocribusve, eilipsoideis aut subglobosis. Hypothecium totum rubricoso-fuscescens aut rufescens aut inferne pallidum, raro superne pallidum et inferne rufescens, ex hyphis irregulariter contextis formatum. Hymenium 0,050 —0,060 millim. crassum., jodo persistenter caerulescens aut demum obscuratum, ascis vinose rubentibus. Epithecium aeruginoso-fuligineum. Paraphyses arcte cohaerentes, haud ramoso-connexae, apice clavato-incrassatae. Sporae acicu- lares, vulgo 3—6-septatae, 8:nae, polystichae, rectae, deco- lores, apicibus acutis aut altero apice obtuso, long. 0,024 . —0,048, crass. 0,0015— 0,002 (—0,003) millim. Supra muscos destructos ad terram et supra ipsam terram arenosam prope pagum Pitlekai, in planitie littorali prope Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. 3. L. graminum Wain. (n. sp.). Thallus tenuis aut sat tenuis, continuus aut dispersus, verruculis inspersus, albidus. Apothecia adpressa, latit. 0,6— 0,4 (—0,7) millim., immarginata aut juvelia margine tenui pallido fuscescenteve instructa, disco convexo, fusco aut fusco-nigricante aut parcius etiam rufescente pallidove aut bicolore, opaco, nudo. Excipulum plectenparenchymaticum, cavitatibus cellularum ellipsoideis aut subglobosis, 0,004— 0,007 millim. latis, membranis modice incrassatis, albidum 104 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. aut in margine partim fuscescens. Hypothecium superne pallidum, ceterum albidum, cellulis parvis, KHO non reagens. Hymenium 0.040—0,050 millim. crassum, fere totum sordide violaceo-fuscescens aut livido-fuscescens aut partim etiam superne decoloratum, KHO non reagens, jodo caerulescens, dein obscure vinose rubens. Paraphyses arcte cohaerentes, haud ramoso-connexae, tenues, membrana apice clavato- incrassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, aciculares, saepe 3-septatae, rectae, apicibus acutis, apice inferiore sen- sim attenuato, long. 0,028— 0,041, crass. 0,002 millim. Goni- dia cystococcacea, globosa, simplicia. — Specimen orig. (n. 17366 in herb. Nyl) L. subfusculae Nyl. (Th. Fr., Lich. Scand. p. 378) thallo cinereo-glaucescente et apotheciis obscu- rioribus, minus variegatis et sporis crassioribus a L. graminum differt. Ad gramina et alias plantas destructas in peninsula Jin- retlen. 4. L. indigens Wain. (n. sp.). Thailus crustaceus, subcontinuus aut dispersus, sat te- nuls, verrucoso-inaequalis aut verruculosus, hypothallo indi- stincto, cinereo- aut pallido-glaucescens, sorediis destitutus. Apothecia adpressa aut adnata, 1—0,4 millim. lata, disco plano aut demum leviter convexo, fusco-nigricante aut fusco, opaco, nudo, margine tenui aut evanescente, disco concolore. Excipulum extus rubricoso-fuscescens aut fusco-fuligineum, intus dilute fuscescens aut fulvo-fuscescens, ex hyphis radian- tibus formatum conglutinatis, membranis modice incrassa- tis, cavitatibus cellularum sat parvis, ellipsoideis, KHO non reagens, HNO, violaceo-rubricosum. Hypothecium fulvo- fuscescens, hyphis irregulariter contextis, neque HNO,, nec KHO reagens. Hymenium circ. 0,050 millim. crassum, jodo caerulescens, dein vinose rubens. Hymenium superius ob- scure aut rubricose fuscescens, KHO et HNO, distinctius violaceo-fuscescens. Paraphyses arcte cohaerentes, medio- cres, apice saepe laeviter incrassatae, haud ramoso-connexae. Sporae 8:nae, polystichae, aciculares, rectae aut leviter cur- vatae, decolores, circ. 5—4-septatae, apicibus acutis aut altero apice obtuso, long. 0,026—-0 020, crass. 0 0015—0 002 millim. Gonidia cystococcacea. — L. egenula Nyl., Fl. 1865 p. 147, 1872 p. 355, 1881 p. 185, Lich. Paris (1896) p. 85, apotheciis minoribus, perithecio cyanescente et epithecio decolore aut E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 105 passim cyanescente et thallo obsoleto a L. indigente secun- dum specimen originale n. 17967 in herb. Nyl. differt. Etiam Lecidea tenella (Kullh.) autonoma est species, secundum speci- men orig. (n. 17965 in herb. Nyl.) ad corticem crescens et thallo magis evoluto et colore perithecii a L. egenula differens (conf. etiam Nyl., Fl. 1881 p. 185). Diversa etiam est planta in Zwackhii Lich. Exs. n. 654 exhibita (conf. c. L. inundata v. lacustri). Ad ossa vetusta et inde expansa ad terram arenosam prope pagum Pitlekai. Subg. 2. Bilimbia. 5. I. triplicans (Nyl.) Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 7; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 24, 65. *L. sabuletorum f. triplicans Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 205. Bilimbia triplicans Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 523. Lecidea sphaeroides b. obscurata Sommerf., Suppl. Lich. Lapp. (1826) p. 165. Bilimbia obscurata Deichm. Br. et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 494; Arn., Labrador (1896) p. 14. Biatora hypnophila f. obscurata Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 35. F. rhypara Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 8, Lich. Caucas. (1899) p. 317. Thallus sat crassus, pallido- aut cinereo-glaucescens, esorediatus, verrucoso- et verruculoso-inaequalis. Apothe- eia 2—0,7 millim. lata, fusco-nigra, nuda. Excipulum par- tim praesertimque in margine fuscescens, ceterum pallidum, ex hyphis radiantibus conglutinatis formatum, membranis sat modice incrassatis, cavitatibus angustis. Hypothecium pallidum. Hymenium totum dilute fuscescens aut fusce- scenti-pallidum, jodo caerulescens, dein vinose rubens. Para- physes crassiusculae aut mediocres, apice modice incrassatae, simplices. Sporae fusiformes, apicibus obtusis, 3-septatae, long. 0,016—0,020 millim., crass. 0,006 millim. Supra museos destructos in regione orientem vertus a Sinu Koljutschin sita. 6. L. trisepta (Naeg.) Nyl, Fl. 1875 p. 361. Bia- tora Naeg. apud Müll. Arg., Princ. Class. Lich. (1862) p. 60. Bilimbia Arn., Zur Lich. Münch. (1891) p. 86, Labrador (1896) p.15. Lecidea sabuletorum f. trisepta Stizenb., Lec. sab. (1867) 106 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. p. 47. Bilimbia milliaria &. trisepta Th. Fr., Lich. Scand. (1867) p. 382. Lecidea sabuletorum f. ternaria Nyl, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 151 (teste Nyl. ipso in sched. in herb. meo). ZL.ternaria Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 46. Bilimbia peliocarpa Anzi, Neosymb. (1866) p. 10 (Nyl., Fl. 1881 p. 456). L. milliaria v. triseptata Nyl. apud Hue, Add. Lich. Eur. II (1888) p. 160, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 23. Var. ternaria (Nyl) Wain. Micarea violacea f. pe- liocarpa Hedl., Krit. Bem. Lecan. (1892) p. 92, pr. p. (conf. infra). Thallus tenuis, verruculoso-inaequalis, albidus, sorediis destitutus. Apothecia 0.7— 0,3 millim. lata, mox convexa immarginataque, nigra, nuda. Excipulum pallidum aut in latere fuscescens, ex hyphis radiantibus formatum, cavitate cellularum angusta, elongata aut oblonga, membrana modice incrassata. Hypothecium lutescenti-pallidum aut albidum aut sordide pallidum aut fuscescenti-pallidum (in eodem apo- thecio quoque), superne jodo caerulescens. Hymenium jodo persistenter caerulescens. Epithecium caeruleo-aeruginosum, KHO parum reagens aut olivaceum. Paraphyses arcte co- haerentes, apice incrassatae, haud ramoso-connexae, tubulis tenuibus, membranis in KHO et H,SO, turgescentibus. Asci clavati. Sporae S:nae, distichae, decolores, fusiformes, apici- bus obtusis (rectae in hoc specimine), septis 3 aut raro parceque (in eodem apothecio) 5, long. 0,026— 0,030, crass. 0,005—-0,007 millim. — Gonidia globosa, simplicia, parva, membrana tenui. Bilimbia peliocarpa Anzi secund. specim. orig. e Locarno (n. 18711 in herb. Nyl.) apotheciis pallidis et livido-nigricantibus in eodem specimine instructa est et forma est L. triseptae. Ex annot. Nylanderi in sched. gel. hym. jodo caerulescens, dein caerulescenti-obscurata (thecae partim tinctae). — In primaria f. ternaria Nyl. »gelatina hymenea jodo caerulescens (deinde praesertim thecae violaceae vel nonnihil vinose rubescentes)». Supra muscos prope pagum Pitlekai. Var. polytropoides Wain. Thallus crassus aut sat crassus, areolatus aut verrucosus, areolis verrucisque partim confluentibus, glaucescens aut fla- vidus aut pallido-glaucescens, soraliis rotundatis applanatis in partibus sterilibus saepe instructus. Apothecia 1—0,6 millim. lata, crebra et partim nonnulla plurave confluentia, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 107 mox convexa immarginataque, nigra, nuda, opaca. Hypothe- cium decoloratum, jodo caerulescens, KHO lutescens. Hyme- nium jodo persistenter caerulescens. Epithecium caeruleo- virescens, KHO dilutescens. Paraphyses arcte cohaerentes, haud ramoso-connexae, membrana apice saepe modice incras- sata. Asci clavati, apice membrana sat bene incrassata. Spo- rae 8:nae, distichae, decolores, fusiformi- aut ovoideo-oblongae aut ellipsoideae, apicibus rotundatis aut obtusis aut altero apice attenuato, rectae aut raro curvatae, 3—1-septatae, long. 0,012— 0,014, crass. 0,0045—0,005 millim. Thallus jodo non rea- gens. Gonidia parva, forsan pleurococcacea (at simplicia), globosa, diam. 0,008—0,006 millim., membrana tenui, di- stincta. Habitu in L. syncomistam (Floerk.) et L. conglomera- tam Sommerf. accedens. JL. trisepta v. leprosula (Th. Fr.) thallo granuloso differt a v. polytropoide, quae thallo Lecano- ram polytropam v. intricatam in memoriam revocat. Supra vegetabilia destructa (algas) in peninsula Jinretlen. Fert. Subg. 3. Lopadium. 7. L. fuscolutea (Dicks.) Ach., Vet. Ac. Handl. (1808) p. 266; Nyl, Lich. Jap. (1890) p. 66. Lichen fuscoluteus Dicks., Fasc. Sec. Crypt. (1790) p. 18. Lopadium fusco- lutewm 'Th. Fr., Lich. Scand: (1870) p. 181, II (1874) p. 388; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520; Deichm. Br. et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 497. Lecanora fuscolutea Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 8, 44. Excipulum ex hyphis radiantibus conglutinatis formatum, cavitatibus cellularum parvis, subglobosis aut ellipsoideis, membranis modice incrassatis, in margine et partim extus fulvescens, ceterum albidum, gonidiis destitutum. Hypothe- cium albidum, ex hyphis irregulariter creberrime contextis formatum. Epithecium fulvescens, KHO rubescens. Para- physes laxe cohaerentes, 0,002 millim. crassae, apice parum incrassatae, haud ramoso-connexae. Ad terram humosam et muscos vetustos in peninsula Jin- retlen et in regione orientem versus e sinu Koljutschin sita. 8. L. pezizoides Ach., Lich. Univ. (1810) p. 182; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9, 22, 47, 54, 66. 108 ARKIV FOR BOTANIE. BAND 8. N:0 4. Lopadium pezizoideum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 201, Lich. Spitsb. (1867) p. 34, Lich. Scand. II (1874) p. 389; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 33, 36, 43, 45, 47, 49; Deichm. Br. et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 497; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 23. Heterotheciwm Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 58. Var. muscicola (Sommerf.) Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 123, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 137. Lopadium muscicolum Koerb., Par. Lich. (1859—65) p. 175. L. pezizoi- deum v. muscicolum 'Th. Fr., Lich. Scand. p. 389. Thallus tenuis aut mediocris, verrucoso-inaequalis aut evanescens, olivaceo-fuscescens aut rarius cinereo-pallescens. Excipulum in superficie instructum strato tenui ex hyphis radiantibus constipatis conglutinatis formato, cavitatibus cel- lularum oblongis, sat angustis, membranis sat modice incras- satis, in parte interiore hyphis irregulariter contextis, conglu- tinatis, extus fuscum, intus dilute fuscescenti-pallidum, strato gelatinoso decolore evanescente (aut fere solum in margine) obductum. Hypothecium dilute pallido-fuscescens aut sor- dide pallidum. Hymenium circ. 0.120—0 140 millim. cras- sum, jodo dilute caerulescens, dein mox vinose rubens. Epi- thecium fusco-fuligineum, strato gelatinoso decolore di- stincto aut evanescente obductum, neque KHO, nec HNO, reagens. Paraphyses laxe cohaerentes, crass. 0,002—0,003 millim., apice clavato- aut capitato-incrassatae, haud ramoso- connexae, vulgo simplices, increbre septatae, guttulas oleosas microgonidioideas continentes, ad instar calyptrae in apice strato fusco-fuligineo obductae. Sporae solitariae, oblongae, murales, cellulis numerosissimis, decolores aut pallidae, in- terdum apice fusco-fuligineae, strato gelatinoso nullo indutae, long. 0,050—-0,136, crass. 0,020— 0,042 millim. Supra museos vetustos et rarius ad terram arenosam prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen, prope sinum Koljut- schin et prope litus lacunae. Fert. 9. *L. coralloidea (Nyl.) Wain. L. pezizoidea v. coral- loidea Nyl, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 156, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 47, 54; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 123 (Th. Fr., Lich. Scand. II, 1874, p. 390). Non est autonoma species, sed in v. muscicolam interdum transit. "Thallus coralloideo-fruticulosus, isidioideus, isidiis e verrucis thalli enatis, simplicibus aut ramosis, teretibus, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 109 subcylindricis aut torulosis, circ. 0,16— 0,1 millim. crassis, saepe circ. 0,5—1 millim. longis, constipatis, fuscescentibus aut olivaceis aut cinereo-olivaceis. Excipulum fuscum, intus dilutius fuscescens, KHO non reagens, extus praesertimque in margine strato gelatinoso decolore obductum. Hypothe- cium fuscescens aut partim pallidum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,180 millim. crassum, jodo plus minusve caerulescens, dein partim vinose rubens (praesertim asci reagentes). Epithecium fuscofuligineum, strato gelatinoso decolore obductum, KHO non reagens. Paraphyses sat arcte cohaerentes, 0,002—0,003 millim. crassae, apice clava- to aut capitato-incrassatae, haud ramoso-connexae, increbre septatae, parte colorata clavae bene limitata (in KHO visae laxius cohaerentes). Asci membrana fere tota modice in- crassata. Sporae solitariae, oblongae, murales, cellulis nu- merosissimis, pallidae aut interdum apice fuscescentes, long. eire. 0,100—0,115, crass. 0,020—-0,040 millim. Supra museos vetustos in peninsula Jinretlen, prope pagum Pitlekai et prope litus lacunae. Fert. 10. L.fecunda (Th. Fr.) Leight., Lich. Great Brit. Ed. 2 (1872) p. 348; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 66. Lopadiwm | fecundum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 202, Lich. Scand. II (1874) p. 391; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 49. L. sociale Hepp apud Koerb., Par. Lich. (1860) p. 174; Arn. Lich. Tirol X (1873) p. 104, XIII (1874) p. 263, XVIII (1878) p. 257; Müll. Arg., Lich. Beitr. (Fl. 1881) n. 268. Excipulum plectenparenchymaticum, cavitatibus cellu- larum subglobosis aut ellipsoideis, 0,006—0,004 millim. latis, membranis modice incrassatis, in margine extus fuscum et intus dilute fuscescens, ceterum pallidum aut extus passim dilute fuscescens, neque jodo, nec KHO reagens. Hypothe- cium fuscum aut superne rubricoso-fuscescens, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,160 millim. crassum, jodo in- tense persistenter caerulescens, sporae non reagentes. Epi- thecium .olivaceo-fuligineum, KHO non reagens, strato ge- latinoso vix ullo aut parum evoluto. Paraphyses arcte co- haerentes, tenues, crass. 0,001— 0,0015 millim., apice leviter incrassatae, parte fuscescente haud bene limitata, sat crebre ramoso-connexae. Sporae 8:nae, distichae, ellipsoideae aut ellipsoideo-oblongae, pallidae, murales, cellulis numerosissi- 110 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O 4. mis, long. 0,028— 0,038, crass. 0,016—0,017 millim. "Thallus jodo non reagens. Gonidia cystococcacea, globosa, simplicia, diam. circ. 0,010 millim., membrana tenui, distincta. Supra muscos destructos in peninsula Jinretlen et in re- gione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Fert. Subg. 4. Rhizocarpon. ll. L. geographica (L.) Fr., Lich. Eur. (1830) p. 326; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421; Deichm. Branth, Lich. Nov. Semlj. (1885) p. 77; Wain., Lich. Nov. Semlj. (1898) p. 86; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 15, 39, 59. Rhizocarpon geographicum D. C., Fl. Fr. II (1805) p. 365; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 236, Lich. Spitsb. (1867) p. 46, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 365; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, 46, 48, 49, 51, Lich. Küst. Be- ringsm. (1887) p. 524; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 507. Buellia geographica Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 190. | F. contigua Fr., Lich. Eur. (1830) p. 327. Thallus areolis contiguis, citrinis aut flavescentibus, sore- diis destitutus. . Medulla jodo caerulescens. Gonidia cysto- coccacea. Hypothecium fusconigrum. Epithecium sordide aeruginoso-nigricans. Sporae aeruginoso-nigricantes, murales, septis primariis transversalibus 3, demum pluribus, strato gelatinoso indutae, long. 0,026— 0,034, crass. 0 011—-0,012 millim. Ad saxa, velut in regionibus meridiem versus a pago Pit- lekai sitis. F. subcinerascens Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 39 (secund. n. 10239 in herb. Nyl.). Rhizocarpon geo- graphicum f. subcinerascens Deichm. Branth., Till. Groenl. Lich. (1892) p. 755. Thallus areolis dispersis, circ. 0,2—1 millim. latis, vulgo parvis, pr. p. cinerascentibus albidisve, pr. p. luteis, neque superne, nec intus KHO reagentibus, jodo intus caerulescen- tibus, hypothallo nigro bene evoluto aut evanescente. Hypo- thecium fusco-nigrum. Epithecium olivaceum aut pallidum, hymenio ceterum saepe fere toto dilute aeruginoso. Sporae murales, aeruginoso-nigricantes, strato gelatinoso indutae, long. circ. 0,035, crass. 0,014 millim. In f. atrovirentem (L.) Fr. minorem saepe transit. — A f. subcinerascente forsan non E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. til differt Rh. geographicum c. dealbatum Bagl. et Car., Anacr. Lich. Vals. II (1881) p. 277. Ad lapides, rupes et saxa granitica, gneissacea, cet. fre- quenter, ad pag. Pitlekai, in regione meridiem versus a Pitlekai sita, in peninsula Jinretlen et in monte meridiem versus a Jin- retlen sito. 12. L. grandis (Floerk.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 319. L. petraea Q. fuscoatra C. grandis Floerk., Fl. 1828 p. 690, teste Arn., Fl. 1871 p. 149; haud Flot., Lich. Schles. (1829) n. 173 A, ex Nyl., Fl. 1881 p. 188. JL. petraea Nyl., Fl. 1870 p. 36; Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 190; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421 (haud Lichen petraeus Wulf., Winter- bel. 1787 p. 90, 150, teste Arn., Zur Erinn. Wulf. p. 157). Rhizocarpon grande Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, 48, 49, 50, 51; Th. Fr., On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 365; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 507. Rh. petraeum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 235, Lich. Spitsb. (1867) p. 46. F. epichlora Wain. L. petraea f. epichlora Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 136. Thallus verrucosus, verrucis cinerascentibus, KHO neque superne, nec intus reagens, CaCl,O, intus vulgo leviter rube- scens, at his reagentiis unitis melius rubescens. Medulla jodo leviter caerulescens. Epithecium sordide olivaceo-smaragdu- lum aut aeruginoso-nigricans aut dilute olivaceum, KHO non reagens. Excipulum sordide violaceo-fuligineum, KHO pul- chrius purpureum. Sporae 8:nae aut pr. p.abortu pauciores, sordide aeruginoso-nigricantes, murales, cellulis numerosis, strato gelatinoso mediocri, circ. 0,008— 0,002 millim. crasso indutae, long. 0,020— 0,046, crass. 0,012— 0,018 millim. Hypo- thallus nigricans, bene evolutus aut evanescens. Secundum specim. orig. n. 156 in herb. meo f. atrocaesia (Nyl.) epithecio atropurpureo ab hac forma differt, at reactionibus cum ea congruit. Ad lapides et saxa granitica et gneissacea locis numerosis in peninsula Jinretlen, ad pagum Pitlekai, cet. F. apopetraeoides Wain. Thallus verrucosus, verrucis partim contiguis, cinereis, KHO et CaCLO, unitis neque superne, nec intus reagens aut KHO solo intus leviter lutescens. Medulla jodo leviter caeru- lescens. Excipulum purpureo-fuligineum. Hypothecium fu- 212 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. sco-nigrum. Epithecium sordide caeruleo-nigricans, KHO di- stinctius caeruleo-nigricans. Sporae 8:nae aut abortu pauciores, sordide caeruleo-nigricantes, murales, long. circ. 0,026— 0,027, crass. 0,012— 0,013 millim. Hypothallus nigricans, bene evo- lutus. — Reactiones in L. grandi inconstantes sunt. In insula Tjapka specimen lectum est, cujus thallus KHO et CaCLO, unitis intus levissime aut non reagens et CaCLO, solo non reagens. — L. apopetraea Nyl. (secund. n. 9889 in herb. Nyl.) huic formae similis est, at epithecio infuscato et medulla jodo non reagente teste Nyl. ab ea distinguitur. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. F. petraeiza (Nyl) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 319. L. petraeiza Nyl., Fl. 1879 p. 221; Hue, Addend. II (1887) p. 217. Thallus cinereus, neque KHO, nec CaCLO,, nec his rea- gentiis unitis reagens. Medulla jodo leviter caerulescens. Epithecium nigricans aut subviolaceo-fuligineum, KHO di- stincte violaceo-fuligineum. — Etiam in specimine orig. ab Arn. mihi misso thallus cinereus, medulla jodo leviter caeru- lescens, epithecium purpureo-fuligineum. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. 13. L. chionophila (Th. Fr.) Wain. *L. chionophiloides Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 124, Lich. Nov. Semlja (Hedwigia 1898) p. 86. F. orientalis Wain. JL. aíroalbescens Nyl., Fl. 1884 p. 216, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 38 (pr. p.). Thallus verrucosus, verrucis 0,2—0,8 millim. latis, con- vexis, vulgo rotundatis, supra hypothallum nigrum dispersis. — Thallus verrucis laevibus, citrinis aut cinereo- vel pallido- flavescentibus, superne et intus KHO lutescens et demum rubescens, praecipitatum granulosum rubrum formans. Me- dulla jodo caerulescens. Excipulum fusco- aut caeruleo- nigricans aut intus partim sordide pallidum, KHO non reagens. Hypothecium fusconigrieans. Epithecium sordide aeruginoso- fuligineum, KHO non reagens. Sporae 8:nae, distichae, 1- septatae, demum aeruginoso-olivaceae aut sordide aeruginoso- nigricantes, primum decolores, medio saepe leviter constrietae, strato gelatinoso indutae, long. 0,020— 0,080, crass. 0,009— 0,014 millim. "Thallus KHO intus interdum parum reagens, at extus rubescens. — Specimen typicum (n. 10020) L. atroal- bescentis, & Nyl. descriptum, ad f. orientalem Wain. pertinet, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 113 thallo eitrino disperse verrucoso instructum, sporis sicut in descriptione Nylanderiana indicatum est. Aliud specimen (n. 10019), areolis thalli planis, albis instructum, huc non per- tinet. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. 14. L. atroalbens Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 50 (secund. sp. orig. n. 10018 in herb. Nyl.). Thallus verrucosus aut areolatus, areolis contiguis aut sparsis, rotundatis aut angulosis, vulgo convexis, rarius pr. p. planis, 1—0,2 millim. latis, albis aut albidis, laevibus, neque superne, nec intus CaCl,O, reagens, KHO superne lutescens deindeque rubescens, praecipitatum granulosum rubrum for- mans, intus leviter lutescens, at non rubescens aut passim punetis rubescentibus. Hypothallus nigricans distinctus. Me- dulla jodo intense caerulescens. Apothecia inter areolas thalli sita, etiam in hypothallo evoluta, 1,5—0,7 millim. lata, inter- dum demum irregularia, disco planiusculo aut demum con- vexo, nigro, nudo, opaco, margine nigro, primum crasso ele- vatoque, demum attenuato. Excipulum extus sordide aeru- ginoso-fuligineum aut partim sordide violaceo-fuligineum, KHO non reagens, intus sordide pallidum aut rubricosum, KHO solutionem luteam effundens, demum praecipitatum rubrico- sum granulosum formantem. Hypothecium rubricoso- aut fusco-nigricans, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,180— 0,140 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithe- cium sordide aeruginoso-fuligineum aut dilute coloratum, KHO non reagens. Paraphyses ramoso-connexae. Sporae 8:nae, distichae, medio saepe leviter constrictae, l-septatae et saepe pr. p. demum 3-septatae (his septis accessoriis tenuibus), sordide aeruginoso- aut fuscescenti-nigricantes, strato gelati- noso 0,002—0,0015 millim. crasso, membrana ceterum sat aequaliter modice incrassata, long. 0,019—0,027, crass. 0,010— 0,013 millim. Ad saxa in peninsula Jinretlen. 15. L. albopunctata Wain. (n. sp.). Thallus verrucosus, verrucis supra hypothallum nigrican- tem vel cyaneo-nigricantem dispersis, vulgo rotundatis, con- vexis, 0,5—0,2 millim. latis, albis aut albidis, laevibus, neque superne, nec intus CaCl,O, reagens, superne et intus KHO lutescens deindeque rubescens. Medulla jodo caerulescens. Gonidia cystococcacea, globosa, membrana modice incrassata. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 8 114 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. Apothecia inter areolas in hypothallo sita, 0,8—0,4 millim. lata, disco planiusculo aut demum convexo, nigro, nudo, opaco, margine sat tenui, concolore. Excipulum sordide aeruginoso-ni- gricans. Hypothecium rubricoso-fuscescens aut fusco-nigricans. Epithecium sordide aeruginoso-nigricans, KHO non reagens. Sporae 8:nae, distichae, l-septatae, medio saepe modice con- strictae, primum decolores, dein sordide aeruginoso-nigricantes, membrana aequaliter modice incrassata, strato gelatinoso 0,002—0,002 millim. crasso, long. 0,024— 0,032, crass. 0,012— 0,015 millim. Gonidia cystococcacea. — Habitu omnino similis est L. eupetraeae Nyl., at sporis ab ea differens. Ad saxa gneissacea in monte meridiem versus a peninsula Jinretlen sito. 16. L. effigurata (Anzi) Stizenb., Ind. Lich. Hyperb. (1876) p. 46. Buellia Anzi, Cat. Lich. Sondr. (1860) p. 90. Rhizocarpon effiguratum Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 613. Catocarpus Anzianus Müll. Arg., Enum. Lich. Alp. Val. (Bull. Soe. Murith. Valais, 1881) p. 18. L. geographica v. sphaerica Schaer., Lich. Helv. Spic. III (1828) p. 124 (teste Müll., 1. e., at Müll. Rhizocarpa defecte examinavit). F. genuina (Müll. Arg.). C. Anzianus a. genuinus Müll. Aggie: Thallus’areolatus, areolis contiguis, laevigatis, saepe levi- ter convexis, KHO neque superne, nec intus reagentibus. — Excipulum aeruginoso-nigricans. Epithecium aeruginoso-ni- gricans aut olivaceum. Medulla jodo caerulescens. Thallus citrinus. . Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. F. intermedia (Müll. Arg.). C. Anzianus B. intermedius Müll. Arg., l. c. "Thallus areolatus, areolis laevigatis, citrino-flavescentibus, saepe leviter convexis, supra hypotballum nigrum partim di- spersis. — Medulla jodo caerulescens. Thallus superne et intus neque KHO, nec CaCl,O, reagens aut, praesertim superne, KHO levissime et vix distincte lutescens et addito CaCl,O, distinc- tius lutescens. Apothecia 0,7—1,6 millim. lata. Excipulum fusco- aut violaceo- aut aeruginoso-fuligineum. Hymenium circ. 0,120—0,110 millim. crassum. Hypothecium fusco-nigrum. Epithecium aeruginoso- aut caerulescenti-fuligineum, KHO non reagens. Sporae l-septatae, nigricantes, long. 0,020— E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 115 0,028, crass. 0,009—0,012 millim., strato gelatinoso circ. 0,002— 0,004 millim crasso. Ad saxa gneissacea et granitica in peninsula Jinretlen. 17. L. atroalbicans Nyl., Fl. 1875 p. 363, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 37, Lich. Pyr. Or. Obs. Nov. (1891) p- 37. L. confervoides 2. polycarpa Hepp, Fl. Eur. (1853) n. 35. Rhizocar pon polycarpum Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 617. Catocarpus polycarpus Arn., Miquelon (Lich. Fragm. XXIX, 1888) p. 18, Labrador (1896) p. 16. F. cinerascens Wain. Thallus cinereus aut obscure cinerascens. — Medulla jodo intense caerulescens. Thallus neque KHO, nec CaCLO,, nec his reagentiis unitis distincte reagens. Excipulum violaceo- fuligineum. Hypothecium fusco-nigrum. Hymenium circ. 0,100 millim. crassum. Epithecium purpureo- aut violascenti-fuli- gineum, KHO non reagens. Paraphyses increbre ramoso-con- nexae, membranis in gelatinam abundantem diffluxis. Sporae 8:nae, l-septatae, diu decolores, dein sordide caeruleo-nigrican- tes, strato gelatinoso vulgo sat crasso indutae, long. circ. 0,020 — 0,023, crass. 0,008—0,010 millim. Ad lapides in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. F. infuscata Wain. Thallus testaceo- aut cinereo-fuscescens. — Medulla jodo intense caerulescens. "Thallus KHO haud disticte reagens. Excipulum violaceo-fuligineum. Hypothecium fusco-nigrum. Epithecium purpureo-fuligineum. Sporae l-septatae aut raro 2—3-septatae, primum decolores, dein nigricantes, strato gela- tinoso 0,006 —0,004 millim. crasso, long. 0,022— 0,026, crass. 0,011—0,012 millim. Ad saxa in peninsula Jinretlen. 18. L. Hochstetteri (Koerb.) Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 131. Catillaria Koerb., Par. Lich. (1861) p. 195. Lecidea atroalba var. applanata Fr., Summ. Veg. Scand. (1846) p. 116 (haud Lecidea applanata Chev., Fl. Gen. Paris Ip. 565). Rhizocarpon applanatum Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 618. L. atroalba var. chlorospora Nyl., Bot. Not. 1853 p. 96; Deichm. Br., Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 77. L. colludens Nyl., Fl. 1870 p. 38, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p.15. Buellia Tuck., Syn. North Am. II (1888) p. 100. F. caesiocinerascens Wain., l. c. p. 132. Thallus tenuis, subcontinuus, rimulosus, cinerascens. 116 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Apothecia tenuiter marginata. — Thallus neque KHO, nec CaCl,0,, nec his reagentiis unitis reagens. Medulla jodo non reagens. Excipulum fusco-fuligineum. Hypothecium fusco- nigrum. Epithecium sordide caeruleo-fuligineum. Sporae 8:nae, distichae, decolores, 1-septatae, saepe constrictae, strato gelatinoso 0,002— 0,008 millim. crasso, long. circ. 0,015— 0,016, crass. 0,007— 0,008 millim. Ad lapides prope pagum Pitlekai et in regione meridiem versus a Pitlekai sita. Fert. 19. L. melaneima Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, areolatus, areolis rotundatis aut par- tim angulosis, circ. 0,4—0,5 (parce —1) millim. latis, contiguis aut partim supra hypothallum nigrum dispersis, fuscis, nitidis aut opacis, concavis aut partim planis rugosisque, crassitudine mediocris, CaCl,O, non reagens, KHO extus non reagens, intus leviter lutescens et his reagentiis unitis intus levissime rube- scens. Medulla jodo non reagens. Apothecia 1—-0,3 millim. lata, adpressa, thallum haud superantia aut demum elevata, disco plano aut demum convexo, nigro, nudo, margine tenui, concolore. Excipulum extus fusco-fuligineum, intus fusce- scens, KHO non reagens. Hypothecium fusco-nigrum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,125 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium sordide aeruginoso- fuligineum, KHO non reagens. Sporae 8:nae, distichae, 1- septatae, saepe medio leviter constrictae, sordide aeruginoso- fuligineae, strato gelatinoso tenui indutae, long. 0,020— 0,023, crass. 60,000— 0,010 millim., membrana aequaliter incrassata. Paraphyses ramoso-connexae. — Habitu subsimilis Buelliae atratae (Sm.), sed colore thalli ab ea differens et ad Rhizocarpa pertinens. JL. cyclodes (Hellb.) verrucis thalli convexis, J. leptolepis (Anzi) areolis pallido-fuscescentibus, dispersis et »medulla jodo vix reagente» (n. 9892 in herb. Nyl.), L. atro- brunneola Nyl. thallo fere sicut in praecedente, at medulla jodo reagente, L. Rittokensis (Hellb.) areolis thalli dispersis, cine- rascenti-marginatis, et L. praebadia Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. p. 15, verrucis thalli convexis, laevibus, pallidofuscescen- tibus, subdispersis (secundum n. 10079 in herb. Nyl.) ab hae specie distinguuntur. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. E. WAINO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 117 Subg. 5. Catillaria. 20. L. subtrabalis Wain. (n. sp.). Thallus erustaceus, tenuis, sat continuus, leviter verrucu- loso-inaequalis, sorediis destitutus. Gonidia cystococcacea, globosa, diam. 0,016—0,012 millim. (tantum simplicia visa), membrana mediocri. Apothecia adnata, jam primo convexa immarginataque, livido-fuscescentia, fere unicoloria, opaca. Excipulum tenue, pallidum, ex hyphis radiantibus, conglutina- tis formatum, tubulis tenuibus, membranis modice incrassatis, in KHO gelatinoso-turgescentibus. Hypothecium decolora- tum. Hymenium jodo persistenter caerulescens. Epithecium dilute fuscescenti-pallidum, leviter granulosum. Paraphyses arcte cohaerentes, pr. p. ramosae et ramoso-connexae, apice haud incrassatae, tubulis tenuibus, membranis in KHO gelati- noso-turgescentibus. Sporae 8:nae, distichae, decolores, ob- longae, apicibus rotundatis aut obtusis, pr. p. l-septatae, raro etiam 2-septatae, pr. p. simplices, long. 0,012—0,016, crass. 0,008—0,004 millim. — Habitu subsimilis est L. symmictae f. saepincolae, at thallo albido et sporis ab ea differens. Etiam L. meiocarpam Nyl. in memoriam revocans et affinis sit *L. hemipoliellae Nyl. Ad lignum prope pagum Pitlekai. Fert. Scutula uniseptata (Nyl.) Wain. Lecidea Nyl, Enum. Gén. Lich. (1857) p. 127, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 183; Wain., Adj. Lich. Lapp. I, (1883) p. 29. I Var. stereocaulorum (Th. Fr.) Wain. Biatorina Stereo- caulorum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 188, Lich. Spitsb. (1867) p. 36; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 495; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 19. Lecidea Norrl., Ber. Torn. Lappm. (1873) p. 336; Nyl., Enum Lich. Fret. Behr. (1888) p. 55. Scutula Koerb., Par. Lich (1865) p. 455; Sacc., Syll. Fung. VIII (1889) p. 486; Rehm in Rabenh., Krypt.-Fl. I, 3 (1896) p. 325. Excipulum extus fuscescens, intus lutescens. Hypothe- cium lutescens aut fulvescens. Hymenium circ. 0,045 millim. crassum, ascis solis jodo caerulescentibus. Paraphyses sat laxe cohaerentes, crass. 0,002—0,0015 millim., apice capitato- clavatae, haud ramosae. Epithecium fuscum. Asci clavati, membrana apice incrassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, l-septatae, oblongae aut ovoideo-oblongae, long. 0,014, crass. 118 ARKIV FÓR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. 0,005 millim. Mycelium hyphis tenuibus, albis, stromata (thal- lum lichenum) haud formans. Ad fungos pertinet. Ad ramulos phyllocladoideos vigentes Stereocauli alpini in peninsula Jinretlen. Fert. Subg. 6. Psora. |* 21. L. demissa (Rutstr.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 81; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 420. Psora Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 37, 47. Lichen demissus Rutstr., Diss. Pl. Crypt. (1794) p. 8. Lichen atrorufus Dicks., Fasc. IV Pl. Crypt. Brit. (1801) p. 22. Psora atrorufa Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 171, Lich. Spitsb. (1867) p. 33; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 522. Biatora Tuck., Syn. North Am. II (1888) p. 9. Lecidea Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9, 45. Excipulum tenue, extus rufescens, in margine apothecii ex hyphis subverticalibus, ramoso-connexis formatum, cellulis angustis, in parte inferiore cellulis mediocribus, membrana modice incrassata. Hypothecium albidum, praesertim ex hyphis erectis formatum, at etiam hyphas irregulares crassiores in ascos continuatas continens. Hymenium circ. 0,070 millim. crassum, jodo intense persistenter caerulescens. Epithecium fusco-rufescens. Paraphyses arcte cohaerentes, crassiusculae, apice modice incrassat&, increbre ramoso-connexae, membra- nis in KHO modice turgescentibus. Asci clavati, apice mem- brana incrassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, fusiformi-ellipsoideae oblongaeve, long. 0,011—0,015, crass. 0,005—0,006 millim. Gonidia globosa, parva, simplicia, mem- brana tenui, flavovirescentia, diam. 0,004— 0,005 millim. Ad terram arenosam et humosam et muscos destructos prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. Subg. 7. Biatora. 22. L. cuprea Sommerf., Suppl. Fl. Lapp. (1826) p. 165; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 426; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 53, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 137; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 22, 54. Biatora Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 193, Lich. Spitsb. (1867) p. 36; Almqu., Lich. laktt. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 119 Sib. (1879) p. 33, 36; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 495; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 21. Supra plantas destructas prope pagum Pitlekai et sinum Koljutschin. Specimina hie lecta ad formas atypicas pertinent. 23. L. cupreo-rufa Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, sat crassus, e verruculis vel granulis irregularibus plus minusve connatis constans, sordide cinereo- glaucescens, hypothallo indistincto. Apothecia adnata, 2— 0,5 millim. lata, disco convexo, cupreo-rufescente, nudo, laevi, opaco, margine tenui, saepe fuscescente, demum excluso. Excipulum dilute violaceo-fuscescens aut partim albidum lutescensve, KHO non reagens, ex hyphis radiantibus forma- tum, conglutinatis, cavitatibus cellularum sat angustis, ob- longis, membranis modice incrassatis. Hypothecium elec- trino-lutescens aut fulvescens, ex hyphis irregulariter contextis conglutinatis formatum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,080 millim. crassum, haud granulosum, jodo intense persi- stenter caerulescens. Epithecium lutescens. Paraphyses arcte cohaerentes, mediocres, apice leviter incrassatae, haud ra- moso-connexae, membrana in KHO leviter turgescente. Asci clavati, apice membrana leviter incrassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, oblongae aut ellipsoideae, apici- bus obtusis, long. 0,008—0,014, crass. 0,004— 0,005 millim. -— Affinis est L. cupreae, at reactione hymenii et thallo obscuriore et e granulis minoribus formato ab ea differens. Ad terram humosam in peninsula Jinretlen parce lecta. 24. L. speirococcoides Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, verruculoso-inaequalis, albus, hypo- thallo indistincto. Apothecia adpressa, 0,5—0,25 millim. lata, disco convexo, livido-fuscescente aut livido-nigricante aut testaceo-rufescente aut uno latere obscuriore et altero palli- diore, tenuissime pruinoso aut nudo, opaco, margine nullo distincto. Hypothecium pallidum, KHO non reagens. Hy- menium jodo persistenter caerulescens. Epithecium vulgo olivaceum, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes, apice clavatae, basin versus parce ramoso-connexae. Asci clavati, apice membrana incrassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, oblongae aut rarius ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,008— 0,012, crass. 0,005 millim. Gonidia cystococcacea, diam. 0,016—0,010 millim., membrana me- diocri. 120 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Supra folia vetusta Callunae et Diapensiae in peninsula Jinretlen. 25. L. symmieta Ach., Syn. Lich. (1814) p3036 (emend.); Hedl., Krit. Bem. Lecan. (1892) p. 56; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) p. 18. Lecanora varia e. symmicta Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 109; Tuck., Syn. North Am. (1882) p. 192. Lecanora symmicta Nyl., Lich. Nov. Zel. (1888) p. 63; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 20. ZL. varia v. saepin- cola Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 480. F. saepincola (Ach.). Lecidea saepincola Ach., Syn. Lich. (1814) p. 35. Thallus stramineus, verruculoso-inaequalis, KHO leviter lutescens, CaCl,O, non reagens, at his reagentiis unitis auran- tiaco-rubescens. Apothecia immarginata, disco bene con- vexo, livido-fuscescente aut livido-pallescente, tenuissime pruinoso. Ad lignum prope Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in insula Idlidlja. F. ealvescens (Nyl.) Wain. Lecanora symmictera f. calvescens Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 52. Thallus evanescens. Apothecia adnata, convexa, fusce- scentia aut livido-fuscescentia, tenuissime pruinosa aut denu- data. Sporae simplices. Excipulum tenue, in margine ex hyphis cum paraphysibus parallelis formatum. Ad lignum eum Rinodina orbata et Buellia myriocarpa prope pagum Pitlekai. 26. L. fusca (Schaer.) Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 435; Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 321. L. sphaeroides C. fusca Schaer., Lich. Helv. Spic. (1833) p. 166. Biatora fusca Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 33, 33; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 496; Deichm. Branth, Till. Groenl. Lich. (1892) p. 755; L. sanguineoatra Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 22, 45. Biatora Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 21. Var. persistens (Nyl.) Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 321. LI. persistens Nyl, Fl. 1870 p. 34. L. fusca B. atro- fusca £. persistens Th. Fr., Lich. Scand. II p. 437. L. sangui- neoatra var. atrofusca *var. persistens Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 38. Thallus tenuis, inaequalis, sordide glaucescens aut cine- rascens, hypothallo indistincto. Apothecia 1,5—0,5 millim. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 121 lata, fusco-nigra, disco plano aut demum convexo, margine persistente aut demum excluso. Excipulum in margine in- tense fuscescens, ceterum dilutius fuscescens, K HO non reagens, ex hyphis radiantibus formatum conglutinatis, cavitatibus cellularum ellipsoideis aut oblongis, mediocribus aut sat an- gustis, membranis modice incrassatis. Hypothecium superne obseure fuscescens aut subviolaceo-fuscescens, ceterum vulgo dilute fuscescens, KHO non reagens, ex hyphis irregulariter contextis conglutinatis formatum. Hymenium circ. 0,060— 0,070 millim. crassum, haud granulosum, jodo intense persi- stenter caerulescens. Epithecium fuscescens aut rufescens aut pallido-fuscescens, KHO non reagens, strato gelatinoso decolore vulgo obductum. Paraphyses arcte cohaerentes, sat tenues, crassit. 0,0015 millim., apice parum aut modice incrassatae, septatae, haud ramoso-connexae. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, oblongae aut ellipsoideae, apicibus obtusis aut raro rotundatis, long. 0,012— 0,016 (0,010— 0,017), crass. 0,005—0,006 (0,004—0,007) millim. Gonidia cystococcacea, globosa, diam. circ. 0,008—0,012 millim., membrana tenui, distincta. Supra muscos vetustos et alia vegetabilia destructa in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. Var. Templetoni (Tayl.) Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 437. Lecidea Templetoni Tayl. Fl. Hibern. II (1836) p. 123; Leight., Lich. Great Brit. 3 ed. (1879) p. 329. L. sangui- neoatra var. atrofusca *var. Templetoni Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 38. F. subpersistens Wain. Thallo et facie externa apotheciorum var. praecedenti si- milis. Hypothecium superne (sicut etiam pars infima hymenii) violaceo-fuscescenti-obscuratum, ^ ceterum pallido-fuscescens aut rubricoso-pallidum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum, granulis nullis, jodo intense persistenter caerulescens. Epithecium pallido-fuscescens aut testaceo-pal- lidum, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes, 0,0015—0,002 millim. crassae, apice vulgo leviter incrassatae, pr. p. simplices, pr. p. parce ramoso-connexae. Sporae 8:nae, decolores, oblongae, apicibus obtusis aut rotundatis, pr. p. simplices, pr. p. tenuiter l-septatae (in KHO visae), long. 0,009—0,018, crass. 0,0085—0,004 (raro —0,006) millim. — Reactione hymenii a. v. T'empletoni differt. 192 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O0 4. Supra muscos vetustos in peninsula Jinretlen. F. subtristis Wain. JL. sanguineoatra var. atrofusca "var. T'empletoni f. subtristis Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 38. Excipulum dilute fuscescens aut in margine fuligineum, KHO non reagens. Hypothecium superne sordide violaceo- fuscescens aut partim cyanescens, inferne dilute fuscescens, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,080 millim. crassum, inferne cyanescens (KHO dilutius coloratum), jodo persisten- ter caerulescens. Epithecium fuscescens. Paraphyses arcte cohaerentes, tenues, apice leviter incrassatae, pr. p. simplices, pr. p. parcissime ramoso-connexae. Sporae 8:nae, distichae, decolores, oblongae aut ellipsoideae, apicibus obtusis, pr. p. simplices, pr. p. l-septatae, long. 0,009— 0,014, crass. 0,004 — 0,005 millim. — Hymenio inferne cyanescente et jodo czrule- scente a v. T'empleton? differt. Ad plantas destructas in regione orientem versus a lacunis sita prope Pitlekai. 27. L. diapensiae Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 209, Lich. Seand. II (1874) p. 439; Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 144; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 48; Deichm. Branth, Lich. Isl. (1903) p. 213. Biatora Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 22. Thallus evanescens aut tenuissimus, albidus, folia vetusta Diapensiae obducens, ex hyphis 0,003—-0,002 millim. crassis formatus, passim glomerulos gonidiorum cystococcoideorum continens. Gonidia globosa, flavovirescentia, simplicia, diam. 0,010—0,018 millim., membrana sat crassa. Apothecia ad- pressa, 0,5—1,5 millim. lata, fusca aut fusco-nigra, opaca aut nitidula, nuda, disco plano aut demum convexo, margine tenui, saepe demum excluso. Excipulum purpureum, in parte in- feriore plus minusve late pallidum decoloratumve, ex hyphis radiantibus conglutinatis formatum, cavitatibus cellularum oblongis aut pr. p. ellipsoideis, 0,003—0,002 millim. latis, mem- branis modice incrassatis. Hypothecium violaceum aut cyane- scenti-fuscescens aut fuscescenti-purpureum aut inferne palli- dum, ex hyphis irregulariter contextis formatum. Hymenium cire. 60,080— 0,060 millim. crassum, jodo persistenter caeru- lescens. Epithecium dilute purpureum aut pallido-rufescens, strato gelatinoso, decolore, continuo, tenui obductum. Para- physes arcte cohaerentes, tenues, apice parum incrassatae, su- E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 123 perne saepe furcatae vel iteratim dichotome ramosae, parce ramoso-connexae, membranis in KHO parum turgescentibus. Asci clavati, apice membrana leviter incrassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae aut rarius ellipsoideae, longit. vulgo 0,010—0,012, crass. 0,003—0,004 millim. Apothecia KHO haud reagentia. — L. fuscae (Schaer.) proxime affinis. Supra folia vetusta Diapensiae lapponicae prope pagum Pitlekai et sinum Koljutschin una cum Lecidea glomerulosa f. muscorum. Fert. 28. L. leucophaea (Floerk.) Nyl., Fl. 1870 p. 35; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 459 (emend.). Biatora Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 24; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 24. Lecanora Hedl., Krit. Bem. Lecan. Micar. (1892) p. 42. Var. genuina Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 195; Th. lir; l1. o. F. sorediosa Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 43. Thallus cinereus, KHO non reagens, soraliis instructus. — Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Sterilis. Var. griseoatra (Flot.) Koerb., l. e.; Th. Fr., Lich. Seand. II p. 460, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 360; Wain, |. c. Thallus areolis nigricantibus aut fuscescentibus, planis aut rarius convexis, immarginatis, sorediis destitutus, in super- ficie apicibus hypharum constipatis fusco-clavatis, neque K HO, nec jodo reagens. Gonidia cystococcacea. Apothecia nigri- cantia. Excipulum extus sordide aeruginosum aut aeruginoso- . fuscescens, intus pallidum, ex hyphis radiantibus conglutinatis formatum, gonidiis destitutum, neque KHO, nec jodo reagens. Hypothecium album. Hymenium circ. 0,035—0,040 millim. crassum, jodo caerulescens, dein sordide decoloratum, ascis subviolascentibus. Epithecium aeruginoso-fuscescens vel sor- dide aeruginosum, KHO aeruginosum. Paraphyses arcte co- haerentes, crass. 0,0015 millim., apice parum incrassatae, pr. p. simplices, pr. p. parceque ramoso-connexae, gelatina in KHO leviter turgescente. Sporae oblongae aut ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,008—0,012, crass. 0,004—0,005 millim. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 29. L. cheiloplaca Wain. (n. sp.). Thallus areolatus, areolis circ. 0,8—0,3 millim. latis, saepe angulosis difformibusque, concavis aut planis aut raro demum 124 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 4. convexis, elevato-marginatis, fuscis, nitidis, sat tenuibus aut crassitudine mediocribus, supra hypothallum nigrum bene evo- lutum et partim minute areolatum increbre dispersis, medulla jodo non reagente. Apothecia demum adnata, basi leviter constricta, 1— 0,5 millim. lata, crassitudine mediocria, disco plano aut demum leviter convexo, nigricante, laevi, leviter aut parum nitido, nudo, margine tenui, atro, nitido, discum haud superante. Excipulum extus fuscum aut fuligineum, intus albidum aut sordide pallidum et jodo caerulescens, ex hyphis radiantibus conglutinatis sat leptodermaticis formatum gonidiis destitutum. Hypothecium albidum aut sordide palli- dum, jodo eaerulescens. Hymenium circ. 0,040 millim. cras- sum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium aeruginoso- aut olivaceo- aut caeruleofuscescenti-fuligineum, HNCs pulchre violascens. Paraphyses 0,001 millim. crassae, apice parum incrassate, parce ramoso-connexae, maxima parte simplices, arcte cohaerentes, in KHO laxe cohaerentes. Asci clavati. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut oblongae, apicibus rotundatis, long. 0,008—0,014, crass. 0,0035—0,005 millim. — Affinis L. leucophaeae, a qua areolis thalli concavis, marginatis differt, et habitu versus L. pauper- culam accendens. L. subtristiuscula Nyl., Fl. 1885 p. 444, Enum. Lich. Fret. Behr. p. 12 (35), areolis thalli obscure cinerascen- tibus, immarginatis ab ea differt, at ei affinis sit (n. 15366 et 15368 in herb. Nyl.). L. Iygotropa Nyl. (n. 15211) jam hypo- thecio fuscescente ab ea differt. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen et in monte meri- diem versus a Jinretlen sito. Fert. 30. L. uliginosa Ach. *L. humosa (Ehrh.) Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p.42. L. fuliginea Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9. Ad terram arenosam et muscos destructos in peninsula Jinretlen. Tantum sterilis lecta. 31. L. subhumosa Wain. (n. sp.). Thallus tenuis, granulosus, fuscus. Apothecia 0,7—0,3 millim. lata, thallo adnata, fusco-nigricantia, nuda, opaca, jam primo convexa immarginataque. Excipulum laterale fusce- scens. Hypothecium pallidum, KHO non reagens, irregulariter contextum, cartilagineum. Hymenium circ. 0,050 millim. crassum, jodo intense persistenterque caerulescens. Epithe- cium fuscum, KHO sordide violascens. Paraphyses arcte E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 125 cohaerentes, ramoso-connexae. Asci clavati, apice membrana inerassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices aut parce etiam l-septatae, decolores, oblongae, long. 0,009—0,011, crass. 0,008—0,004 millim. — Hypothecio pallido, hymenio jodo per- sistenter caerulescente et granulis thalli neque elongatis, nec constipatis a *L. humosa differt. Ad plantas destructas supra terram arenosam in penin- sula Jinretlen. 32. L. delicatula Wain. (n. sp.). Thallus erustaceus, sat crassus aut mediocris, farinoso- granulosus, albidus, neque KHO, nec CaCl,O, reagens, at his reagentiis unitis leviter rubescens, hypothallo indistincto. Apothecia thallo adnata, thallum vix superantia, 0,3—0,2 millim. lata, nigricantia aut fusco-nigra, nuda, opaca, tenuia, disco plano, laevi, margine tenui. Excipulum in latere ru- fescens, sat tenue, in basi dilute rufescens aut pallidum, tenue aut tenuissimum, thallo adnatum, ex hyphis cum hymenio et peripheria apothecii subparallelis formatum, tenuibus, conglu- tinatis. Hypothecium pallidum, tenue, ex hyphis irregula- riter contextis formatum, cavitatibus cellularum parvis, sub- globosis. Hymenium circ. 0,070—0,080 millim. crassum, jodo fulvescens. Epithecium fuscescenti-pallidum, KHO non reagens. Paraphyses laxe cohaerentes, mediocres, apice cla- vatae, simplices. Asci cylindrici aut cylindrico-clavati, mem- brana tota tenui. Sporae 8:nae, monostichae aut rarius di- stichae, subglobosae, simplices, decolores, long. 0,006— 0,008, crass. 0,005—0,006 millim. Gonidia cystococcacea, globosa, diam. 0,010—0,018 millim., membrana sat tenui, vulgo simpli- cia, interdum globulos virides plures continentia. — L. humosae est affinis, at pluribus notis ab ea differens. Supra muscos et alia vegetabilia plus minusve destructa in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. 33. L. Tornoénsis Nyl, Herb. Mus. Fenn. (1859) p. 110, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 21, 45, 54, 66, 68, Lich. Jap. (1890) p. 61; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 464, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 360; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 47, 55 (33, 37, 38, 39, 42, 43, 49, 51: Biatora), Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 526 (520, 522: Biatora); Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 496; Deichm. Branth, Till. Groenl. Lich. (1892) p. 755, Lich. Isl. (1903) p. 213; Wain., Lich. Caucas. (1899) p. 322. Biatora Th. Fr., 126 ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Lich. Arct. (1860) p. 196, Lich. Spitsb. (1867) p. 37; Arn., Lich. Tirol XXI (1881) p. 132, XXX (1897) p. 23; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 26. B. Nowajae Koerb., Lich. Spitzb. Now. Semlj. Wilez. Exp. (1875) p. 523 (secund. deser.). Gonidia cystococcacea, globosa, flavida, membrana sat bene incrassata. Excipulum ex hyphis radiantibus conglutina- tis formatum, cavitatibus cellularum angustis, vulgo oblongis, membranis mediocribus, extus rufescens, intus pallidum, KHO non reagens. Hypothecium ex hyphis erectis for- matum, fulvescens aut electrino-aurantiacum aut dilute rubescens. Hymenium jodo caerulescens, ascis demum vio- lascentibus. Epithecium rufo-fuscescens aut rufescens, strato gelatinoso, decolore obductum, KHO non reagens. Para- physes arcte cohaerentes, apice rufo-clavatae, tubulis tenui- bus, ramoso-connexis, membrana gelatinosa, KHO leviter turgescente. Asci clavati, membrana apicem versus bene in- crassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, el- lipsoideae aut raro subglobosae, apicibus rotundatis, mem- brana 0,002 millim. crassa, stratis duobus squalibus di- stinetis, long. 0,023—0,011, crass. 0,013— 0,008 millim. Supra muscos et alia vegetabilia destructa et ad corticem lignumque fruticum vetustorum prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen, in insula Idlidlja, prope Lacunas et sinum Koljutschin locis numerosis. Subg. 8. Eulecidea. 34. L. sanguinaria (L.) Ach., Meth. Lich. (1803) p. 39; Th. Fr., Lich. Scand. IT (1874) p. 479; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, 47, 49, 55, Lich. Küst. Behringsm. (1887) p. 520, 521, 522, 524, 526; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 40, 47. Lichen sanguinarius L., Spec. Pl. (1753) p. 1607 (Wain., Rev. Lich. Linn. p. 2). Oedomocarpon san- guinarium Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 223; Deichm. Branth et Groenl, Groenl. Lich. (1888) p. 503. Heterothe- cium Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 6; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 53; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 83. Megalospora sanguinaria Darb., Deutsch. Pert. (1897) p. 629. Var. endorhoda Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 479. Hypothecium totum aut inferne rubescens. Sporae so- litariae. — "Thallus sorediis destitutus. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAL COLLECTI. 127 Supra plantas plus minusve destructas in peninsula Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita. Ibi crescit etiam ad Parmeliam (Almquisti), supra thallum cujus progrediens, ei demum mortem affert. Fert. Var. melina (Krempelh.) Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 166; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 479. L. melina Krempelh. apud Nyl., Prodr. Nov.-Gran. ed. 2 (1863) p. 72, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 53, Lich. Jap. (1890) p. 77. Thallus sorediis destitutus. Hypothecium albidum aut partim sordide pallidum. Sporae binae aut pro parte so- litariae. Supra muscos et lichenes vetustos prope pagum Pitlekai et sinum Koljutschin. Fert. Var. melinodes Wain. Thallus sat crassus aut mediocris, soraliis instructus. Hypothecium albidum aut sordide pallidum. Sporae binae aut pro parte solitariae. Apothecia latit. circ. 1,5—1 millim. Supra muscos et alias plantas vetustas in peninsula Jinretlen. Fert. Var. endorhododes Wain. Thallus sat crassus, inaequalis, sorediis destitutus. Hy- pothecium superne pallidum, inferne maculas rubras, KHO non reagentes, continens. Sporae binae, long. circ. 0,048 — 0,066, crass. 0,630—0,040 millim. — Apothecia circ. 1,5—0,8 millim. lata, adnata. Hymenium circ. 0,200 millim. crassum, inferne saepe cyanescens, jodo persistenter caerulescens.. Epithecium cynescenti-fuligineum, KHO aeruginosum. Para- physes arcte cohaerentes, 0,0015 millim. crassae, apicibus. clavatis, gelatinosis, cyanescentibus, parce ramoso-connexae.. Sporae decolores, stratis saepe distinctis, praesertim exo- sporio bene incrassato. Supra muscos vetustos in monte peninsulae Jinretlen.. Fert. Ju ^L. limosa Ach. Lich. Unity) (1810) p. 182: -—Th- Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 538; Nyl, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 66 (55); Deichm. Branth et Groenl., Groenl.. Lich. (1888) p. 501; Tuck., Syn. North Am. II (1888) p. 85; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 29; Wain., Lich. Amdrup (1905) p. 138. F. ochrophaea Wain. Thallus tenuissimus, albidus,. aut evanescens. Apothecia convexa. Hypothecium superne- 128 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. dilute fuscescens aut rufescens vel dilute fuscescenti-palli- dum, inferne late albidum pallidumve. — Epithecium aeru- ginoso-fuligineum, KHO non reagens. Hymenium jodo cae- rulescens aut demum partim fulvescens. Paraphyses arcte cohaerentes, mediocres, apice leviter incrassatae. Excipulum in margine aeruginosum, inferne pallidum, ex hyphis radian- tibus formatum, membranis conglutinatis, modice incras- satis, cavitatibus, cellularum oblongis aut ellipsoideis, an- gustis aut sat angustis. Hypothecium ex hyphis irregula- riter contextis formatum, KHO non reagens. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae, apicibus rotundato- obtusis, long. 0,011—0,014, crass. 0,004—0,005 millim. Con- ceptacula pyenoconidiorum verrucaeformia, circ. 0,160 millim. lata, aeruginoso-fuliginea. Sterigmata simplicia, basin versus sensim incrassata, long. 0,006—0,007 millim., apicibus pyeno- conidia efferentibus. Pycnoconidia oblongo-cylindrica, recta, apicibus rotundatis, long. 0,005— 0,007, crass. 0,0015 millim. Supra plantas destructas ad terram arenosam in planitie littorali prope Pitlekai. F. infuscatula Wain. Thallus sat tenuis, verrucosus et verruculosus, obscuratus. Apothecia adnata, convexa. Hypothecium superne fulvo- rubescens vel fuscescenti-pallidum punctis rubescentibus, inferne pallidum vel albidum, KHO non reagens, ex hyphis irregulariter contextis formatum. Epithecium aeruginoso- nigricans aut olivaceo-fuligineum, KHO non reagens. Pa- raphyses arcte cohaerentes. Sporae 8:nae, distichae, sim- plices, decolores, ellipsoideae aut oblongae, apicibus rotun- datis, long. 0,008—0,012, crass. 0,004—0,005 millim. — Habitu tantum thallo minus evoluto a L. assimilata f. infuscata differt, at hypothecii colore et structura cum UL. limosa | congruens. — Gonidia globosa, flavescentia, mem- brana tenui, tantum simplicia visa, diam. circ. 0,006 —0,005 millim., forsan non cystococcacea. Supra muscos vetustos in peninsula Jinretlen. 36. L. subdepressa Wain. (n. sp.). Thallus albidus, tenuissimus aut evanescens. Apothecia . subturbinata aut adpressa, 0,7—0,3 millim. lata, disco diu plano, demum saepe depresso-convexo, atro, nudo, laevi, sat opaco, margine tenui aut tenuissimo, demum excluso, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 129 atro, nudo. Hypothecium crassum, ex hyphis irregulariter contextis formatum, superne sordide pallidum, ceterum al- bidum, KHO non reagens. Hymenium jodo caerulescens, dein obseuratum. Epithecium aeruginoso-fuligineum aut ni- gricans, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes (tantum simplices visae). Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae, long. 0,014, crass. 0,004 millim. — Inter- media est inter L. limosam et L. crassipedem. A L. ramu- losa Th. Fr. colore hypothecii differt. L. ementiens Nyl., Fl. 1884 p. 223, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 22, secundum specim. orig. n. 20913 epithecio decolore et hymenio toto punctis fuligineis insperso ab ea distinguitur. Supra muscos vigentes et plantas destructas ad terram arenosam in planitie littorali prope pagum Pitlekai. 37. L. hyphochroea Wain. (n. sp.). Thallus albidus, tenuissimus. Apothecia adnata, 0,35— 0.2 millim. lata, jam primitus convexa immarginataque, nigra, nuda, opaca. Hypothecium pallidum aut fulvescens, KHO non reagens. Hymenium jodo caerulescens, demum partim fulvescens. Epithecium aeruginoso-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes, apice leviter clavatae, septatae (tantum simplices visae). Sporae 8:nae, distichae, oblongae, decolores, simplices, raro l-septatae, long. 0,010—0,013, crass. 0,004 millim., apicibus rotundatis. — Potius est affinis L. limosae, quam L. globulosae. Supra muscos destructos in peninsula Jinretlen. 38. L. assimilata Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 221, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9, 25, 47, 66; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 521; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 85, Lich. Amdrup (1905) p. 138; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich.-Fl. (1888) p. 501; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 86. Var. infuscata Th. Fr., l. c. Thallus e verrucis constans contiguis connatisve, obscure cinereis. Excipulum tenue, ex hyphis radiantibus forma- tum, extus aeruginoso- aut olivaceo-fuligineum, intus hy- pothecio concolor aut dilutius coloratum. Hypothecium rubricosum aut rubricoso-fuscescens, KHO saepe plus minusve distincte violascens aut non reagens, crassum, ex hyphis erectis formatum. Hymenium circ. 0,060—0,055 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens aut demum partim fulvescens. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 9 130 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Epithecium aeruginoso-fuligineum, KHO non reagens. Para- physes arcte cohaerentes, mediocres aut tenues, apice haud aut parum incrassatae, pro parte increbre ramoso-connexae, pro parte simplices. Asci clavati, apice membrana incrassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae, apicibus ob- tusis aut rotundato-obtusis, long. 0,010—0,019, crass. 0,004— 0,005 millim. Gonidia globosa, flavescentia, diam. 0,006— 0,007 millim., membrana tenui, tantum simplicia visa, forsan non cystococcacea. Ad plantas destructas et terram nudam arenosam in pla- nitie littorali prope pagum Pitlekai, in monte Gbova et alibi in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. 39. L. neglecta Nyl. in Not. Sällsk. P. F. et Fl. Fenn. IV (1859) p. 233; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 524; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 48, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 86, Lich. Caucas. (1899) p. 326; Tuck., Syn. North Am. Lich. IT (1888) p. 84. Supra plantas destructas et ad ipsam terram nudam areno- sam in peninsula Jinretlen. Ster. 40. L. sublimosa Nyl., Fl. 1885 p. 446, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 9 (secund. specim. orig. n. 16604 in herb. Nyl.). Thallus tenuis aut rarius mediocris, verniceus aut impellu- cidus, laevigatus aut verruculoso-inzequalis, pallidus aut albi- dus aut cinereo-glaucescens aut glaucescenti-griseus, opacus aut leviter nitidus. Apothecia usque ad marginem thallo adnata, 0,4—1,2 millim. lata, tenuia aut sat tenuia, crebra approxi- mataque, disco diu plano, demum depresso-convexo, atro, nudo, primum nitido, demum opaco, margine tenui, nitido, mox excluso. Excipulum extus aeruginoso-fuligineum, intus albidum, KHO non reagens aut extus smaragdulum, ex hyphis radiantibus conglutinatis formatum, membranis mediocribus, cavitatibus cellularum angustis. Hypothecium albidum pal- lidumve, ex hyphis sat erectis formatum, ramoso-connexis, neque KHO, nec jodo reagens. Hymenium circ. 0,070— 0,060 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium aeruginoso-fuligineum aut sordide aeruginosum, KHO non reagens aut distinctius smaragdulum, strato gelatinoso deco- lore continuo obductum. Paraphyses arcte cohaerentes, in- crebre ramoso-connexae, cavitatibus tenuibus, membranis E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 131 gelatinoso-inerassatis. Asci clavati, apice membrana incras- sata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, oblongae aut rarius ellipsoideae, apicibus rotundatis aut rarius obtusis, membrana tenui, haud gelatinosa, saepe guttulas oleosas con- ‚tinentes, long. 0,013— 0,032, crass. 0,005— 0,013 millim., inter- dum in eodem apothecio subglobosae, long. 0,014, crass. 0,012 — 0,013 millim. — Thallus neque jodo, nec KHO reagens. Gonidia globosa, flavescentia, diam. 0,010—0,016 millim., vulgo simplicia, forsan pleurococcacea, membrana sat tenui, at in nonnullis speciminibus membrana bene incrassata. — Apotheciis junioribus planiusculis, tenuibus, nitidis jam habitu ab aliis speciebus facile distinguitur. Supra plantas destructas et ad ipsam terram arenosam prope pagum Pitlekai et in planitie littorali in viciniis ejusdem pagi, in monte Gbova et alibi in peninsula Jinretlen, prope sinum Koljutschin. 41. L. glomerulosa D. C. Fl. Fr., 3 éd. II (1805) p. 347; Dub., Bot. Gall. II (1830) p. 649; Nyl., Fl. 1872 p. 356; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 92. L. sabuletorum x. euphorea Floerk., Berl. Magaz. 1808 p. 311, Deutsch. Lich. (1815) p. 6, n. 4 (secund. herb. Ach.). JL. euphorea Nyl., Fl. 1881 p. 187, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 17, 25, 67, Lich. Paris (1896) p. 89. F. euphorea (Floerk.) Wain., 1. c., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 138. Thallus albidus, verruculosus, KHO flavescens, CaCl,O, non reagens, hypothallo indistincto. Excipulum superne aeruginoso-fuligineum, inferne violaceo-fuscescens. Hypothe- cium fulvo-fuscescens aut fulvescens, ex hyphis erectis forma- tum. Epithecium aeruginoso-nigricans aut sordide aerugino- sum. Paraphyses laxe cohaerentes. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,009— 0,016, crass. 0,007—0,009 millim. Apothecia convexa, sat parva. Ad cortices vetustos et ad lignum in peninsula Jinretlen et ad ' dentem Balaenae in regione orientem versus a lacunis sita. Fert. F. Wulfenii (Hepp) Wain., Lich. Caucas. (1889) p. 326. Biatora Wulfenii Hepp, Flecht. Eur. (1853) n. 5. Lecidella Koerb., Parerg. Lich. (1865) p. 216. Lecidea Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 137, XXX (1897) p. 28. L. sabuleto- rum B. muscorum Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 215. L. ente- 132 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. roleuca BP. muscorum Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 40; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 500; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 80. ZL. elaeochroma X. musco- rum Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 545, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 361. Z. glomerulosa f. muscorum Wain.,, Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 94 (haud Lichen muscorum Wulf.; conf. Arn., Erinn. Wulf. p. 161). Thallus verruculosus, sat crassus aut sat tenuis, glau- cescenti-albidus aut sordide albicans aut albidus, KHO sordide flavescens, CaCl,O, non reagens. Apothecia vulgo approxi- mata, demum saepe confluentia tuberculosaque, 1—0,3 millim. lata, demum immarginata convexaque, nigra aut impure nigra, opaea, nuda. Excipulum superne aeruginoso-fuli- gineum, inferne fuscescens aut pallidum, ex hyphis radiantibus formatum, membranis sat crassis, conglutinatis, cavitatibus cellularum | angustis aut sat angustis. Hypothecium ful- vescens aut fusco-fulvescens, ex hyphis erectis formatum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,080—0,100 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium aeru- ginosum aut olivaceum, KHO non reagens. Paraphyses laxe cohaerentes, crassitudine mediocres, apice leviter aut parum incrassatae, simplices. Asci clavati, membrana apice incrassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,014—0,016, crass. 0,007—0,008 millim. Gonidia cystococcacea. Ad plantas destructas et terram humosam prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et prope sinum Koljutschin. 42. L. olivacea (Hoffm.) Mass., Ric. Lich. Crost. (1852) p. 71 (Arn., Lich. Jur. p. 167). Verrucaria Hoffm., Deutschl. Fl. II (1796) p. 192, pr. p. Biatora Hepp, Flecht. Eur. (1853) n. 3. Lichen parasemus Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 64. Lecidea parasema Nyl, Fl. 1872, p. 551, Fl. 1881 p. 187. F. euphoreoides Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 95, Lich. Caucas. II (1899) p. 326. Thallus crassitudine mediocris, verruculosus, albidus, KHO leviter sordide flavescens, addito CaCl,O, leviter fulvo- aurantiacus, hypothallo nigricante partim limitatus. Apo- thecia diu plana marginataque, demum convexa immargina- taque. Excipulum superne aeruginoso-fuligineum, inferne fusco-fuligineum. Hymenium jodo caerulescens, dein ob- scuratum, ascis obscure vinose rubentibus. Hypothecium E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAJ COLLECTI. 133 fulvo-rubescens. Epithecium aeruginoso-fuscescens. Para- physes laxe cohaerentes, simplices. Sporae ellipsoideae, apici- bus rotundatis, long. 0,009—0,012, crass. 0,006—0,007 millim. Ad corticem vetustum pini in peninsula Jinretlen. 43. L. latypea Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 10. L. parasema *L. latypea Nyl, Obs. Lich. Pyr. Or. (1873) p. 37, 57; Hue, Lich. Exot. (1892) p. 208. L. pa- rasema v. latypea Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 58. L. elaeo- chroma 2. latypea Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 543, pr.p. Thallus osseo-albidus, areolatus, KHO levissime fla- vescens, vix distincte reagens, addito CaCl,O, aurantiaco- fulvescens. Apothecia adpressa, primum plana et tenuiter marginata, dein convexa immarginataque, atra, opaca aut margine nitido. Excipulum aeruginoso-fuligineum. Hypo- thecium fulvo-rufescens. Hymenium cire. 0,060 millim. cras- sum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium aerugino- so-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses laxe cohaeren- tes, mediocres (0,0015 millim. crassae), apice saepe leviter incrassatae. Sporae $S:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,010— 0,014, crass. 0,005—0,007 millim. Ad lapides graniticos in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. 44. L. goniophila Floerk., Berl. Magaz. 1809 p. 311. F. granulosa (Arn.) Wain. L. goniophila v. incongrua f. granulosa Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 92. Leci- ‚della goniophila var. granulosa Arn., Lich. Tirol IV (1869) p. 644. Thallus albidus, KHO leviter lutescens, CaCl,O, non reagens. Excipulum extus violascens, KHO non reagens, intus albidus. Hypothecium albidum. Hymenium jodo caerulescens, dein vinose rubens aut partim demum fulve- scens. Epithecium cyanescenti-fuligineum, KHO nigricans. Paraphyses simplices, laxe aut sat laxe cohaerentes, apici- bus arctius cohaerentibus. Sporae ellipsoideae, apicibus ro- tundatis, long. 0,012— 0,014, crass. 0,006—0,010 millim. Ad saxa in peninsula Jinretlen. 45. L. incongruella Wain. (n. sp.). Thallus e verruculis constans dispersis, albidis aut osseo- albidis, neque KHO, nec CaCLO, reagens. Apothecia 0,8— 134 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 4. 0,4 millim. lata, adpressa, primum plana margineque sat tenui instructa, dein convexa immarginataque, nigra aut impure nigra, opaca. Excipulum in margine dilute aeru- ginosum, ceterum fulvescenti-pallidum. Hypothecium fulve- scens aut fulvo-rufescens, ex hyphis erectis formatum. Para- physes sat laxe aut partim sat arcte cohaerentes, simplices, apicibus leviter incrassatis. Hymenium circ. 0,070---0,060 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithe- cium caeruleo-smaragdulum aut aeruginoso-fuligineum, KHO non reagens. Asci clavati, apice membrana incrassata. Spo- rae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apici- bus rotundatis, long. 0,010—0,015, crass. 0,006— 0,007 millim. — Intermedia est inter L. subcongruam et L. goniophilam, ab ambabus thallo KHO non reagente differens. L. distrata Arn., Lich. Exs. n. 941, reactione thalli et apotheciis atris ab ea differt, at habitu ei subsimilis. Ad lapidem in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. 46. L. latypiza Nyl, Lich. Nov. Zel. (1888) p. 103, Lich. Paris (1896) p. 90. L. parasema *L. latypiza Nyl., Obs. Lich. Pyr. Or. (1873) p. 57, Fl. 1873 p. 20, Lich. Pyr. Or. Obs. Nov. (1891) p. 81. L. goniophila * L. latypiza Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 92, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 137. Thallus crassus aut sat crassus, e verrucis, verruculis et areolis plus minusve connatis aut contiguis aut dispersis constans, albidus, KHO flavens, CaCl,O, non reagens. Apo- thecia approximata, primum plana et margine tenui instructa, dein convexa immarginataque, atra, nuda, opaca aut margine primum nitido. Exeipulum superne aut extus aeruginoso- fuligineum aut inferne violaceo-fuligineum aut intus pallidum, KHO non reagens, ex hyphis radiantibus conglutinatis forma- tum, cavitatibus cellularum tenuibus, membranis sat modice incrassatis. Hypothecium fulvo-fuscescens aut fulvo-rube- scens, KHO parum reagens, ex hyphis erectis formatum. Hyme- nium jodo persistenter caerulescens. Epithecium aerugino- sum, strato tenui decolore obductum, KHO non reagens. Paraphyses sat arcte aut sat laxe cohaerentes, maxima parte simplices, parce ramoso-connexae, cavitatibus cellularum tenui- bus, membranis sat modice gelatinoso-incrassatis. Asci cla- vati, apice membrana incrassata. Sporae 8:nae, distichae, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 135 decolores, simplices, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,010— 0,015, crass. 0,007 millim. Conceptacula pyenoconi- diorum verrucas 0,100—0,090 millim. latas formantia, aeru- ginoso-nigricantia. Sterigmata pauciarticulata, basi brevi crassiore, apicem versus sensim attenuata, articulo apicali filiformi. Pyenoconidia filiformia, subspiraliter bene curvata, long. 0,020—0,024, crass. 0,0007 millim. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. 47. L. subcongrua Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 97, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 19, Exp. Antarct. Belge Lich. (1903) p. 34, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 138 (Nyl., Fl. 1874 p. 11). F. terrigena Wain. Thallus sat tenuis. Hypothecium albidum, ex hyphis erectis formatum, jodo caerulescens. Hymenium jodo per- sistenter caerulescens. ^ Epithecium aeruginoso-fuligineum. Paraphyses arcte cohaerentes, pr. p. increbre ramoso-con- nexae, cavitatibus cellularum tenuissimis, membranis gela- tinosis, in KHO turgescentibus. Sporae ellipsoideae, apici- bus rotundatis, long. 0,017—0,018, crass. 0,007—-0,009 millim. Pyenoconidia incognita. — Vix nisi statione a L. subcongrua differens. Ad terram arenosam in regione orientem versus a littore lacunarum sita. 48. L. subcongruella Wain. (n. sp.). Thallus erustaceus, crassitudine mediocris aut sat tenuis, verruculoso-inaequalis, sorediis destitutus, osseo-glaucescens . (haud distincte stramineus), KHO leviter flavescens, CaCl,O, non reagens, his reagentiis unitis leviter aurantiacus, jodo non reagens. Apothecia adnata, 0,3—0,2 millim. lata, jam primo convexa immarginataque, livido-nigricantia aut raro nigra, opaca. Hypothecium albidum, jodo caerulescens, ex hyphis erectis formatum. Hymenium jodo persistenter cae- rulescens. Epithecium sordide smaragdulum aut partim pal- lidum. Paraphyses arcte cohaerentes, apice leviter incras- satae, parce ramoso-connexae, membrana in KHO leviter turgescente gelatinosaque. Asci clavati, apice membrana incrassata. Sporae $S:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,010—0,012, crass. 0,0065—0,007 millim. Pycnoconidangia thallo semiimmersa, cire. 0,070 millim. lata, conceptaculo cyanescente. Sterig- 136 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. mata basi pauciarticulata, apicem verus sensim attenuata, subsimplicia. Pyenoconidia filiformia, bene curvata, long. 0,014—0,023, crass. 0,0007 millim. — L. subcongruae est affinis, at pyenoconidiis aliisque notis ab ea differens. In latere umbroso saxi gneissacei in peninsula Jinretlen. 49. L. rubigineoatra Wain. (n. sp.). Thallus evanescens, macula rubiginosa indicatus, jodo non reagens. Apothecia adnata, 0,8—0,4 millim. lata, tenuia, vulgo irregularia lobataque, disco plano, atro, nudo, opaco, margine tenui, atro, nudo, saepe leviter nitido. Excipulum rubescenti-fuligineum, KHO non reagens, ex hyphis sat irre- gulariter contextis formatum. Hypothecium rubescenti-fuli- gineum, superne anguste dilute rubescenti-pallidum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,050— 0,060 millim. crassum, jodo caerulescens, dein vinose rubens. Epithecium rube- scenti-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses sat arcte cohaerentes, crebre septatae, crass. circ. 0,002 millim., apicem versus bene incrassatae, pr. p. parce ramoso-connexae. Asci clavati, apice membrana incrassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus vulgo rotundatis, long. 0,010—0,013, crass. 0,006—0,007 millim. Ad saxa in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita una cum L. geographica et L. incongruella. 50. L. aglaea Sommerf., Suppl. Fl. Lapp. (1826) p. 144; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 219, Lich. Spitsb. (1867) p. 41, Lich. Scand. II (1874) p. 534; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 43, Lich. Küst. Beringsm. (1888) p. 524; Wain., Lich. Sib. Merid. (1896) p. 19, Lich. Nov. Semlj. (Hedwigia 1898) p. 87; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 36; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 501; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 78 pr. p. L. aglaeida Nyl., Fl. 1884 p. 215, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 36 (secund. n. 15365 in herb. Nyl.). Var. hypophaea Wain. Hypothecium dilute fuscescens. — Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Parce fert. Var. hypoleuca Wain. Hypothecium albidum. — Apothecia demum convexa elevataque, basi haud constricta. Exeipulum pallidum, ex hyphis radiantibus, conglutinatis formatum, cavitatibus cellu- larum ellipsoideis aut oblongis, sat parvis, membranis modice E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAJ COLLECTI. 137 incrassatis. Hypothecium albidum, ex hyphis erectis conglu- tinatis formatum, sine limite distincto in hymenium transiens. Hymenium et hypothecium jodo caerulescens, dein obscuratum, demum ascis partim fuscescentibus. Epithecium aeruginoso- fuligineum, KHO dilutius coloratum. |. Paraphyses arcte cohae- rentes, superne parce et basi abundanter ramoso-connexae, membrana in KHO turgescente, apice clavato-incrassatae. Pyenoconidangia thallo immersa, conceptaculo aeruginoso- fuligineo. Sterigmata cellula basali brevi, articulo summo long. 0,010 millim., conico aut anguste ampullaceo. Pyeno- conidia oblonga aut elongata, recta, apicibus rotundatis aut altero apice paullo angustiore obtusoque, long. 0,006—0,008, crass. 0,0015—0,0017 millim. Sporae 8:nae, distichae, sim- plices, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis, iong. 0,011— 0,013, crass. 0,005— 0,006 millim. Ad saxa gneissacea in monte meridiem versus a peninsula Jinretlen sita. Fert. 51. L. tenebrosa Flot. in Zwackh, Lich. Exs. (1852) n. 134 (n. 15046 in herb. Nyl.); Nyl., Prodr. Lich. Gall. Alg. (1856) p. 127, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 13, 50; Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 41, Lich. Scand. II (1874) p. 540; Almqu., Lich. Iaktt. Sibir. (1879) p. 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 87, Lich. Caucas. (1899) p. 324; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 503; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 77; Arn., Labrador (1896) p. 13. Lecanora griseoatra (Hoffm.) Ach., Lich. Univ. (1810) p. 349, secund. specim. e Lusatia in herb. Ach. ad Aspiciliam aquaticam Koerb. pertinet. Lecidea fuscoatra &. gibba Ach., Syn. Lich. (1814) p. 12 (secund. specim. e Suecia in herb. Ach.), haud Wahlenb., Fl. Lapp. (1812) p. 473. Var. primaria Wain. Epithecium aeruginoso-fuligineum. Hypothecium albi- dum aut partim dilute fuscescens. Sporae ellipsoideae, rectae. Ad saxa in peninsula Jinretlen. — In hoc specimine epi- thecium aeruginoso-fuligineum (KHO non reagens), partim parce in eodem apothecio etiam pulchre violascenti-fuligi- neum, quare hoc specimen in *L. somphoteram transit. Hy- menium jodo persistenter caerulescens. Paraphyses 0,0015 millim. crassae, apice leviter aut parum incrassatae, laxe cohae- rentes, apice arcte cohaerentes, neque ramosae, nec connexae. 138 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Excipulum extus obscure aeruginoso-fuligineum, intus sordide pallidum, KHO non reagens, intus ex hyphis irregulariter contextis formatum, extus minute plectenparenchymaticum. Asci cylindrici. Sporae 8:nae, monostichae aut subdistichae, decolores, simplices, ellipsoideae, apicibus rotundatis, long. 0,008 —0,012, crass. 0,005—0,006 millim., membrana tenui. Thallus verrucoso-areolatus, cinereus, KHO non reagens, addito CaCl,O, intus leviter rubescens. Medulla jodo non reagens. ; 52. *L. somphotera Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 88. F. epiiodiza (Nyl.) Wain. Lecidea epiiodiza Nyl., Fl. 1884 p. 216, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 37. (secund. n. 15373 et 15375 in herb. Nyl.). Thallo obscuriore, jodo parum reagente, a var. sereniore Wain., 1. c. p. 89, differt. "Thallus verrucoso-areolatus, sat crassus, areolis 1—0,4 millim. latis, pr. p. etiam minoribus, convexis, laevibus, obscure cinereis vel cinereo-nigricantibus, contiguis, KHO extus non reagens, intus leviter lutescens, CaCl.O, intus levissime rubescens, at his reagentiis unitis melius rubescens, extus non reagens. Medulla jodo haud aut parum reagens. Hypothallus nigricans. Apothecia innata, dein elevata et basi leviter constricta, nigra, nuda, opaca, 1—0,6 millim. lata, disco plano aut rarius demum convexo, margine sat tenui, parum elevato. Excipulum extus cya- nescenti-fuligineum, intus albidum aut sordide pallidum aut dilute fuscescens, aut in margine totum cyanescenti-fuligineum, KHO non reagens. Hypothecium albidum aut inferne sor- dide pallidum vel dilute rufescens. Hymenium circ. 0,080— 0,110 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens aut partim demum decoloratum. Epithecium pulchre violaceo- fuligineum, KHO caerulescens. Paraphyses 0,0015 millim. crassae, apice clavatae, laxe cohaerentes, apice arcte cohae- rentes, neque ramosae, nec connexae. Asci cylindrici, crass. circ. 0,012 millim., membrana tota tenui. Sporae 8:nae, monostichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut pr. p. globosae, apicibus rotundatis, guttulas 2 magnas saepe con- tinentes, long. 0,008—0,015, crass. 0,006— 0,008 millim. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 53. L. subfumosa (Arn.) Zwackh, Lich. Exs. (1880) n. 602. L. atrobrunnea var. subfumosa Arn., Lich. Exs. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 139 (1873) n. 551, Lich. Tirol XIV (1875) p. 486. Psora sub- fumosa Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 131, XXX (1897) Bn» 22... LD, nou subfumosa Wain., Adi. Lich. Lapp. II (1883) p. 51. JL. fuscoatrata Nyl., Fl. 1875 p. 301 (se- eund. specim. orig. n. 15329 a in herb. Nyl.). F. melanocarpa Wain. Apothecia atra. — Thallus pallido-testaceus, neque KHO, nec CaCl,O, reagens, areolis immarginatis aut parum distincte marginatis, tenuioribus, quam in AZ. atrobrunnea, quacum reactionibus congruit. Medulla jodo caerulescens. Ad lapidem graniticum in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. Fert. F. poliocarpa Wain. Apothecia disco et vulgo etiam margine tenuiter caesio- pruinoso. — Thallus areolis contiguis, immarginatis aut pa- rum distincte marginatis, vulgo planis, laevibus, pallido- testaceis, crassitudine mediocribus, neque KHO, nec CaCl,O, reagens. Medulla jodo caerulescens. Apothecia demum ele- vata et basi leviter constricta, 1—0,7 millim. lata, margine mediocri aut tenui, disco plano aut rarius demum convexo. Excipulum in margine et extus olivaceo- aut aeruginoso-fu- ligineum, inferne intus sordide albidum, KHO non reagens. Hypothecium superne fusco-nigricans, inferne anguste sordide albidum pallidumve, jodo caerulescens, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,090—0,080 millim. crassum, jodo persisten- ter caerulescens. Epithecium olivaceo- aut aeruginoso-fu- ligineum, KHO non reagens. Paraphyses mediocres, apice leviter aut parum incrassatae, sat arcte cohaerentes, increbre ramoso-connexae. Asci clavati, apice membrana incrassata. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, oblongae aut ellipsoideae, apicibus obtusis aut rotundatis, long. 0,008— 0,011, crass. 0,0025— 0,004 millim. Ad saxa in peninsula Jinretlen. Fert. 54. L. Dicksonii Ach., Meth. Lich. (1803) p. 55; Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 516, On Lich. Engl. Pol. Exp. (1879) p. 361; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 42, 43, 46, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 77, Lich. Nov. Semlj. (Hedwigia 1898) p. 87, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 138; Zahlbr., Flecht. Deutsch. Südpol-Exp. p. 40. Lecanora Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 24; Stizenb., Verz. Now. Semlj. mee (1872) p. 140. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. 421; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 31. Lecidea sincerula f. Dicksonii Nyl. apud Cromb., Lich. Kerg. (1877) p. 190. L. atroferrata var. Dicksonii Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 503. Thallus ferrugineus, KHO non reagens, medulla jodo non reagens. Gonidia globosa (tantum simplicia visa), diam. 0,008—0,012 millim., membrana mediocri. Excipulum sat crassum, fuligineum, KHO purpureo-fuligineum. Hypo- thecium dilute fuscescens, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,080—0,070 millim. crassum, jodo intense caerulescens, dein fulvo-fuscescens. Epithecium sordide aeruginoso- aut olivaceo-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses ramoso- connexae, tubulis tenuibus, gelatinam abundantem percur- rentibus. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus obtusis aut rotundatis, long. 0,009— 0,013, crass. 0,005—-0,008 millim. Ad lapides et saxa prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in monte meridiem versus a Jinretlen sito. Fert. 55. L. confluens Ach., Syn. Lich. (1814) p. 16 (emend.); Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 208, Lich. Spitsb. (1867) p. 38, Lich. Scand. II (1874) p. 484; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 52, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 18; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 72; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 16; : Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 498. F. refluens Wain. Thallus sat tenuis aut partim mediocris, subcontinuus aut areolato-diffractus, albidus aut partim sordide ochraceo- pallidus, quae partes KHO distinctius ochraceae, ceterum neque KHO, nec CaCl,O, reagens, sorediis destitutus, hypo- thallo nigricante ad ambitum evoluto. Medulla jodo caeru- lescens. Apothecia 1,4—0,8 millim. lata, vulgo elevata ba- sique leviter constricta, disco demum convexo, vulgo cae- sio- aut caesioochraceo-pruinoso aut pr. p. denudato, opaco, margine mediocri aut demum attenuato, concolore cum disco. Hypothecium superne fusco-nigricans, inferne anguste albi- dum, KHO non reagens. Excipulum ceterum olivaceo-fuli- gineum, at inferne intus albidum, quod melius in apotheciis junioribus observatur (talia apothecia etiam in f. vulgari Schaer.), KHO non reagens. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium sordide E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 14] olivaceo-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses sat tenues, 0,001—0,0015 millim. crassae, apice modice incras- satae, sat arcte cohaerentes, passim parcissime ramoso-con- nexae, gelatina parca, in KHO haud turgescente. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae, apicibus rotundatis aut obtusis, long. 0,009— 0,012, crass. 60,003— 0,004 millim. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. F. leueitica Nyl., Fl. 1875 p. 105 (n. 15595 in herb. Nyl.): Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 134. JZ. leucitica Arn., l. c. XXIII (1887) p. 113 (haud L. atroalba v. leucitica Flot., Lich. Schles., 1829, n. 184 A, quae ad L. sterizam pertinet secund. specim. in herb. Nyl.). Thallus albidus, KHO neque superne, nec intus reagens, sorediis destitutus. Medulla jodo bene caerulescens. Apo- thecia 1,7—0,7 millim. lata, elevata, basi leviter vulgo con- stricta, disco demum convexo, nudo aut subnudo, nigro, Opaco, margine mediocri aut demum attenuato, atro. Hy- pothecium superne fusco-nigrum, inferne anguste sordide albidum aut dilute fuscescens, jodo caerulescens, KHO non reagens. Excipulum inferne intus albidum, ceterum purpu- reo-fuscescens, KHO distinctius purpureo-violascens. Hy- menium circ. 0,070 millim. crassum, jodo persistenter cae- rulescens. Epithecium olivaceo-aeruginosum, KHO non rea- gens, HNO, pallide fusco-violascens. Paraphyses arcte co- haerentes, crass. 0,0015 millim., apice modice incrassatae, increbre tenuiter septatae, gelatina parca, in KHO haud turgescente. Sporae oblongae, apicibus rotundatis, long. 00,010—0,011, crass. 0,003—0,004 millim. — JZ. leuciticodes Nyl. (n. 15574 in herb. Nyl.) sporis paullo crassioribus ab hac forma differt. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 56. L. lapicida Ach., Syn. Lich. (1814) p. 13 (emend.); Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 54. L. pantherina *L. lapicida Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 493. L. declinans Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 12; Arn. Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 26, Labrador (1896) p. 13. L. polycarpa Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 69. Var. declinans Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 226; Stizenb., Verz. Now. Semlj. Lich. (1872) p. 421; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zemlj. (1885) p. 76; Deichm. Branth et Groenl., 142 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Groenl. Lich. (1888) p. 499; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 138. Thallus sordide albidus, KHO intus leviter lutescens (sub microscopio solutionem luteam effundens, crystalla rubra haud formans), areolis planis. Medulla jodo caerulescens. Apothecia pr. p. confluentia, plana, atra, nuda, marginata. Excipulum extus sordide aeruginoso-fuligineum aut. viola- ceo-fuscescenti-fuligineum, intus sordide diluteque violaceo- fuscescens, KHO distinctus violascens, in superficie apici- bus hypharum clavatis constipatis, ceterum irregulariter contextum. Hypothecium superne anguste dilute fuscescens, inferne pallidum albidumve. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum. Epithecium sordide aeruginoso-fuligineum aut ni- gricans, KHO non reagens. Paraphyses sat arcte cohaeren- tes, crass. 0,0015— 0,001 millim., apice leviter incrassatae, apicem versus crebre septatae, ceterum increbre septatae (in H,SO,). Sporae ellipsoideae aut oblongae, apicibus ro- tundatis, long. 0,008— 0,012, crass. 0,004— 0,005 millim. Ad lapidem in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita. 57. L. pantherina (Ach.) Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 491. L. variegata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 211; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 69. LIL. poly- carpa Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 76; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 35; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 499. L. lactea Nyl., 1. c. p. 35, 58; Stizenb., Verz. Now. Semlj. (1872) p. 421; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 26, Labrador (1896) p. 13. Var. Achariana Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 56, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 18. Thallus rimoso-areolatus, albidus, KHO lutescens, dein rubescens (erystalla acicularia rubra formans). Medulla jodo caerulescens. Excipulum in margine obscure aeruginoso- fuligineum. Hypothecium sat anguste fuscescens, inferne al- bidum et KHO lutescens deindeque rubescens. Epithecium sordide aeruginoso-fuligineum. Ad saxa gneissacea in monte meridiem versus a penin- sula Jinretlen sito. Fert. 58. IL. auriculata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 213, Lich. Spitsb. (1867) p. 39, Lich. Scand. II (1874) p. 499; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 63; Almq., Lich. Küst. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 143 Beringsm. (1887) p. 524; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 68; Deichm. Branth et Groenl., Grgenl. Lich. (1888) p. 499; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 16, XXXV Neufundl. (1896) p. 27. Var. diducens (Nyl.) Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 499, On Lich. Pol. Exp. (1879) p. 362. L. diducens Nyl., Fl. 1865 p. 148. L. auriculata v. paupera Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 39; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 12, 35 (58). Thallus evanescens aut tantum infra apothecia evolu- tus, KHO non reagens, jodo passim dilutissime caerulescens. Apothecia disco plano aut rarius demum convexo, atro, nu- do, margine mediocri aut demum attenuato. Excipulum extus fusco- aut violascenti-fuligineum, intus dilute et pallide violaceo-fuscescens, KHO distinctius violascens et solutio- nem luteam effundens, ex hyphis irregulariter contextis for- matum. Hypothecium fusconigrum aut dilute fuscescens aut inferne albidum pallidumve, KHO non reagens, ex hy- menio haud distincte limitatum. Hymenium jodo persi- stenter caerulescens. Paraphyses mediocres, crass. 0,0015— 0,002 millim., apice leviter incrassatae, sat arcte cohaerentes, gelatina parca. Epithecium aeruginoso-fuligineum, KHO non reagens. Sporae 8:nae, distichae, ellipsoideae, apici- bus rotundato-obtusis, long. 0,008—0,009, crass. 0,004—0,005 millim. ' Ad lapides et saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen et prope pagum Pitlekai. Fert. F. subpruinosa Wain. Thallus evanescens dispersusque, sordide albidus, KHO non reagens, jodo partim caerulescens, hypothallo indistincto. Apothecia 1—0,7 millim. lata, approximata, thallo substra- toque adnata, basi leviter constricta, sat tenuia, disco plano, tenuissime cinereo-pruinoso, margine sat tenui, primum le- viter, demum parum elevato, nigro, nudo, vulgo integro. Excipulum extus violaceo-fuscescenti-fuligineum, intus dilute violaceo-fuscescenti-pallidum, KHO distinctius violascens, ex hyphis irregulariter contextis formatum, jodo caerulescens. Hypothecium fuscescens, inferne anguste albidum, KHO non reagens, superne ex hyphis erectis formatum. Hymeni- um cire. 0,040 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Epithecium inaequale, aeruginoso-fuligineum, KHO non re- 144 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. agens aut subolivaceum. Paraphyses sat arcte cohaerentes, crass. 0,0915-—0,001 millim., apice clavato-incrassatae, ge- latina parca. Asci clavati. Sporae 8:nae, distichae, sim- plices, decolores, oblongae, apicibus rotundatis, long. 0,008— 0,011, crass. 0,008 millim. — Habitu similis est L. lithophi- lae Ach. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 59. L. reducens Wain. (n. sp.). Thallus tenuis, dispersus, inaequalis aut tantum infra apothecia distinctus, albidus aut sordide albicans, KHO non reagens, jodo caerulescens. Apothecia 0,7—1,5 millim. la- ta, saepe aggregata, thallo adnata, basi leviter constricta, disco plano aut demum convexo, atro, nudo, margine sat tenui, demum adhuc attenuato, atro, nudo. Excipulum extus fusco- aut violascenti-fuligineum, intus violaceo-fusce- scens, KHO non reagens, ex hyphis irregulariter contextis formatum. Hypothecium totum rufescens aut fuscum, KHO non reagens, ex hymenio haud distincte limitatum. Hy- menium cire. 0,070—0,080 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens. Fpithecium | summa parte fusco-fuligineum aut dilute fuscescens aut in eodem apothecio olivaceo-fusce- scens, inferne saepe sordide diluteque aeruginosum, KHO distincte fuscescens. Paraphyses mediocres, crassit. 60,0015 millim., sat arcte cohaerentes, gelatina parca, in KHO haud turgescente. Asci clavati, apice membrana incrassata. Spo- rae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut ob- longae, apicibus rotundatis aut obtusis, long. 0,009—0,013, crass. 0,005— 0,007 millim. — Proxime affinis L. auriculatae, at epithecio fuscescente et margine tenuiore apotheciorum ab ea differens. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 60. L. steriza (Ach.) Wain. L. confluens x. steriza Ach., Meth. Lich. (1803) p. 40 (conf. Wain., Lich. Caucas., 1899, p. 328). Patellaria macrocarpa D.C., Fl. Fr. ed. 3 II (1805) p. 347. Lecidea macrocarpa Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 505; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 42, 49; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 66, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 18. L. platycarpa Ach., Lich. Univ. (1810) p. 173; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 16, XXXV Neufundl. (1896) p. 28, Labrador (1896) p. 14. L. contigua Th. Fr. Lich. Arct. (1860) p. 208; Stizenb., Verz. Now. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAT COLLECTI. 145 Semlj. Lich. (1872) p. 421; Rothrock, List Lich. Alaska (1884) p. 6; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 12, 35, 58; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 498; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 71. F. subconvexa Wain. JL. macrocarpa £f. subconvexa Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 69. "Thallus sat tenuis aut mediocris, verruculoso-areolatus, cinereus. Medulla jodo non reagens. Apothecia circ. 1— 90,8 millim. lata, adnata, demum convexa, nigra, nuda. Excipu- lum fusco-fuligineum, KHO non reagens. Hypothecium olivaceo-fuscescens aut fusco-nigrum, KHO non reagens. Hymenium cire. 0,120—0,160 millim. crassum, jodo persi- stenter caerulescens. Epithecium smaragdulo-fuligineum aut olivaceum aut fuscescens, KHO non reagens. Paraphyses increbre ramoso-connexae, tubulis tenuibus, gelatinam abun- dantem, in KHO turgescentem percurrentibus. Sporae api- cibus obtusis aut subacutis, long. 0,015—0,018, crass. 0,007— 0,009 millim. Ad saxa gneissacea et granitica et ad lapides in penin- sula Jinretlen et in regione meridiem versus a pago Pitlekai sita et prope pagum Pitlekai. F. caesioconvexa Wain. J.. macrocarpa f. caesioconvera Wain., l. c. 68. Thallus sat tenuis, verrucoso-areolatus, albido-cinereus. Medulla jodo haud reagens. Apothecia adnata, circ. 1,5—1 millim. lata, disco demum convexo, pruinoso. Excipulum olivaceo-fuscescenti-fuligineum, KHO non reagens. Hypo- thecium fusco-nigrum. Epithecium olivaceo-fuscescens. Hy- menium circ. 0,160 millim. crassum, jodo persistenter caeru- lescens. Paraphyses increbre ramoso-connexae, tubulis gelati- . nam in KHO leviter turgescentem percurrentibus. Ad saxa in peninsula Jinretlen. 61. *L. crustulata (Ach.) Wain. L. parasema 39. erustu- lata Ach., Lich. Univ. (1810) p. 176 (emend.). JZ. crustulata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 511; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 42, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 524; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 499; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 35, 58, 70, Lich. Nov. Zel. (1888) p. 105; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 29, Labrador (1896) Arkiv für botanik. Band 8. N:o 4. 10 146 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. p. 14. L. macrocarpa *L. erustulata Th. Fr., Lich. Scand. II (1874) p. 511; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 73. F. Laurentiana (Nyl. Wain. L. Laurentiana Nyl., Fl. 1885 p. 440, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 50 (n. 16034 in herb. Nyl.). Thallus tenuis, areolis dispersis, cinerascentibus aut sordide albidis. Apothecia adnata, basi leviter constricta, 1—0,3 millim. lata, disco plano aut demum convexo, atro, nudo, margine sat tenui, atro, nudo, integro, persistente aut demum excluso. Excipulum fusco-fuligineum aut fusco-rube- scens aut fuscescens, KHO non reagens, hyphis irregulariter contextis. Hypothecium fusco-nigrum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,100 millim. crassum, jodo persistenter caerulescens aut ascis leviter vinose rubentibus. Epithe- cium olivaceo-fuscescens aut aeruginoso-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses parce ramoso-connexae, tubulis tenuibus, gelatinam in KHO turgescentem, abundantem per- currentibus, apice modice incrassatae. Sporae 8:nae, mono- " stichae aut distichae, simplices, decolores, subgloboso-ellip- soideae aut subglobosae, apicibus rotundatis, long. 0,009— 0,014, crass. 0,006—0,008 millim. Ad lapides graniticos prope pagum Pitlekai et in penin- sula Jinretlen. Fert. Trib. 13. Acarosporeae. 1. Acarospora. 1. A. molybdina (Wahlenb.) Mass., Symm. Lich. (1855) p. 21; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 91, Lich. Spitsb. (1867) p. 19, Lich. Scand. (1871) p. 209; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 35, 36, 43, 48, 49, 51, 56, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 541; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 477; Wain., Exp. Antarct. Belge Lich. (1903) p. 34. Leca- nora Tuck., Syn. North Am. Lich. (1882) p. 200. Var. vulgaris (Schaer.) Th. Fr., Lich. Scand. p. 210. Thallus crassus aut sat crassus, saepe late expansus, superne fuscus, opacus, inferne ad ambitum anguste obscu- ratus, ceterum albidus, laciniis convexis, apice 0,5—0,3(—0,6) millim. latis. Apothecia urceolata, disco impresso, margine bene elevato, simplice. Margo apotheciorum superne late E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 147 gonidiis destitutus, ex hyphis conglutinatis formatus. Hypo- thecium albidum. Sporae numerosissimae, simplices, deco- lores, oblongae aut ellipsoideae, long. 0,004—0,003, crass. 0,0015 millim. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 2. A. scyphulifera Wain. (n. sp.). Thallus subsquamoso-crustaceus, squamis rotundatis aut difformibus, circ. 5—0,7 millim. latis aut raro sat late con- fluentibus, vulgo plus minusve dispersis, saepe partim conti- guis, subintegris aut lobatis, saepe demum areolato-diffractis, erassitudine mediocribus, (circ. 0,2—0,3 millim. crassis aut tenuioribus), substrato adnatis, superne fuscis aut fusco- rufescentibus aut raro castaneis pallidisve, opacis, leviter rugosis aut sat laevigatis, inferne albidis. Apothecia vulgo plura in unaquaque areola thalli, disco rotundato, impresso, sat laevigato, 0,2— 0,5 millim. lato, rufo aut raro fuscescente, margine integro, mediocri; demum vulgo elevato et fusco- nigricante vel thallo obscuriore. Perithecium (proprium) in margine sat bene evolutum, extus rufescenti-rubescens, ceterum pallidum, plectenparenchymaticum, cavitatibus cellu- larum globosis aut ellipsoideis, parvulis, membranis modice inerassatis. Hypothecium albidum aut pallidum, ex hyphis irregulariter contextis formatum, jodo persistenter caerule- scens. Hymenium circ. 0,130—0,180 millim. crassum, jodo vulgo intense caerulescens, dein partim vinose rubens (in solutione magis concentrata). Epithecium rubescenti-rufe- scens aut testaceum, KHO non reagens. Paraphyses arcte -cohaerentes, tubulis tenuibus, membrana gelatinosa, in KHO turgescente et sat laxa, apice haud aut parüm incrassatae, haud ramosae, in H, SO, et I visae distincte septatae. Asci clavati, apice membrana incrassata, polyspori. Sporae ellip- soideae aut oblongae, apicibus rotundatis, long. 0,008— 0,004 (rarius 0,002— 0,005), crass. 0,0015 (rarius 0,001) millim. — Thallus neque I, nec KHO, nec CaCl,O, reagens. Gonidia flavida, globosa, simplicia aut parce glomerulosa, membrana sat tenui. — Affinis est A. fuscatae * A. discretae (Ach.) et A. impressulae 'Th. Fr., at margine apotheciorum proprio, demum elevato obscuratoque ab ambabus differens. A. admissa Nyl, Fl. 1867 p. 370, secundum specim. orig. n. 24755 (e Kuhmois: Norrlin) et 24763 (Anzi, Lich. It. Sup. n. 216) in herb. Nyl. ad *A. discretam pertinet. 148 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. F. impressa Wain. Thallus major, superne fuscus, co- lore thallo *A. discretae congruens. Apothecia in unaqua- que areola vulgo plura. Ad lapides et saxa granitica et gneissacea locis numero- sis in peninsula Jinretlen. Fert. F. subdiscreta Wain. Thallus minutus, areolis disere- tis sparsisque, superne fuscis, vulgo apothecia solitaria con- tinentibus. Ad lapides graniticos et gneissaceos in peninsula Jinret- len. Fert. F. pallescens Wain. Thallus major, areolis saepe contiguis, pallidioribus, superne saepe testaceo-pallidis, vulgo apothecia plura continentibus. Ad lapides et saxa gneissacea, parce etiam ad terram argillaceam in peninsula Jinretlen. Fert. 3. A. belonioides (Nyl.) Wain. Lecanora Nyl., Fl. 1864 p. 490, Fl. 1867 p. 370, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 70, Lich. Jap. (1890) p. 48. L. fuscata *L. belonioides Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 139. “A. discretae infima pro- les ex Th. Fr., Lich. Scand. (1871) p. 218. Thallas minutus, areolas semper fertiles formans, di- spersas, fuscas aut nigricantes, opacas, apothecia 1-—4 conti- nentes. Apothecia thallo immersa, apice elevato, conico, atro, disco punctiformi, atro, nudo, rotundato aut difformi, applanato aut mamillato, margine tenui, discum saepe supe- rante, integro aut rimuloso, atro. Margo apothecii thallinus, gonidia continens, extus fusco- aut rubricoso-fuligineus, para- thecio proprio tenui, albido aut pallido, cavitatibus cellu- larum angustis, elongatis, membranis tenuibus. Hypothe- cium albidum, jodo leviter caerulescens. Hymenium circ. 0,140 millim. crassum, jodo leviter caerulescens, dein viola- scens. Paraphyses sat laxe cohaerentes, tenues, crass. 0,001 millim., apicé haud incrassatae, haud ramosae. Epithecium rufescenti-fuligineum, inaequale aut mamillatum, KHO non reagens. Asci ventricoso-clavati, apice membrana modice incrassata, polyspori. Sporae ellipsoideae aut oblongae, long. 0,008, crass. 0,001— 0,0015 millim. — Thallus jodo non reagens, in superficie apicibus hypharum constipatis, clavatis, fuscescentibus, membranis modice incrassatis. Goni- dia pleurococcacea, flavida, vulgo simplicia, interdum 4-cel- lulosa aut glomerulosa, membranis sat tenuibus, diam. circ. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 149 0,014—0,010 millim. — Autonoma est species, habitu sub- similis Sarcogyni simplici. In specimine orig. (n. 24752 in herb. Nyl.) diseus apotheciorum haud mamillatus. Ad lapides in peninsula Jinretlen. Fert. 4. A. multipunctata Wain. (n. sp.). Thallus squamoso-areolatus, areolis 1,6—1 (—0,6) millim. latis, 0,2—0,3 millim. crassis, rotundatis aut angulosis, di- spersis aut parcius contiguis, planis aut rarius depresso-con- vexis, superne albidis aut cinereo-albidis, laevigatis, sat opacis, neque I, nec KHO, nec CaCl,O, reagentibus, subtus nigricantibus (aeruginoso-fuligineis sub microscopio), hy- pothallo nigro interdum anguste circumdatis, apothecia plura, circ. 40— 3 continentibus. Apothecia thallo immersa, immarginata, crebra et partim confluentia, disco rotundato aut difformi, leviter impresso aut thallum aequante, nigro, nudo, sat opaco, vulgo circ. 0,1—0,2 millim. lato. Perithe- eium evanescens. Hypothecium pallidum aut rufescenti- pallidum aut albidum, jodo caerulescens, tenue, circ. 0,040 milim. crassum. Hymenium sat tenue, crass. 0,060—0,050 millim., jodo persistenter caerulescens. Epithecium cyane- scens vel aeruginoso-cyanescens. Paraphyses sat laxe cohae- rentes (laxae in KHO), crass. 0,0015— 0,002 millim., apice parum incrassatae. Asci late clavati, apice membrana in- crassata. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, sub- globoso-ellipsoideae, long. 0,006—0,009, crass. 0,004—0,006 millim., membrana modice incrassata, subgelatinosa. Gonidia globosa, tantum simplicia visa, diam. circ. 0,012— 0,014 millim., -flavida, membrana sat tenui. — Notis internis ad Aspicilias accedens, at hypothecio tenuiore et facie externa thalli et apo- theciis saepe difformibus magis cum Acarosporis congruens. Ad lapides in regione meridem versus a pago Pitlekai sita una cum Melanaspicilia dubia. Fert. Trib. 14. Gyalecteae. l. Gyalecta. 1. G. geoica (Wahlenb.) Ach., Lich. Univ. (1810) p. 151; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 139; Tuck., Syn. Lich. North Am. (1882) p. 219; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 3. Lecidea Nyl, Lich. Scand. (1861) p. 190. Secoliga 150 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Koerb., Par. Lich. (1865) p. 111; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) - p. 129. Thallus tenuis, laevigatus, glaucescens. Gonidia chroo- lepoidea, cellulis concatenatis, flavis, 0,016—0,012 millim. crassis. Apothecia emergentia, demum basi constricta, 0,5— 0,4 millim. lata, margine subintegro, elevato, pallido, disco testaceo-rufescente, concavo, impresso. Perithecium paren- chymaticum, cavitatibus cellularum 0,003—0,002 millim. latis, rotundatis aut ellipsoideis, membranis leviter aut sat modice incrassatis, extus pallidum, ceterum albidum, strato gonidia continente parce praesertimque in parte inferiore obductum. Hypothecium albidum. Hymenium cire. 0,090 millim. cras- sum, jodo intense caerulescens, dein sordide violascens. Epi- thecium pallido-rufescens. Paraphyses laxe cohaerentes, crass. 0,0015 millim., apice clavato-incrassatae, septatae, haud ra- mosae. Asci subeylindrici aut clavati, membrana tenui. Spo- rae 8:nae, distichae aut monostichae, ellipsoideae aut fusiformi- ellipsoideae, apicibus obtusis, decolores, murales, cellulis paucis, irregularibus, septis transversalibus vulgo 3, raro 5, long. 0,013—0,015 (raro 0,010—0,016), crass. 0,007— 0,008 (raro—0O,005 ) millim. Ad ossa vetusta in peninsula Jinretlen. Fert. Trib. 15. Lecanactideae. ]. Rhexophiale. Gonidia chroolepoidea. Perithecium ex hyphis irregula- riter contextis, conglutinatis formatum, strato medullari stup- peo nullo. Paraphyses parce ramoso-connexae, maxima parte simplices, ramis apicalibus nullis. Sporae decolores, fusiformes aut oblongae, 3-septatae. Est genus intermedium inter Bi- limbias et Lecanactides, gonidiis et excipulo cum posterioribus congruens, at paraphysibus simplicioribus ab iis differens. 1. Rh. coronata Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 205, Lich. Spitsb. (1867) p. 38; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 37, 39, 49; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 497. Lecidea rhexoblephara Nyl., Enum. Lich. Suppl. (Mem. Soc. Sc. Nat. Cherb. V, 1857) p. 337, Öfvers. Vet. Ak. Förh. 1860 p. 297, Lich. Scand. (1861) p. 240, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 163, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 25, 47, 55; Wain., E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 151 Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 24. Rhexophiale rhexoblephara Almqu., Lieh. Küst. Beringsm. (1887) p. 522. "Thallus tenuis, albidus, aut evanescens. Apothecia basi constricta, margine sat crasso, elevato, radiatim rimoso, atro, nudo, disco primum concavo, dein plano, fusco, leviter nitido, nudo. Perithecium ex hyphis irregulariter contextis, congluti- natis formatum, extus fusco-fuligineum, intus dilute fuscescens, cavitatibus cellularum angustis, membranis sat tenuibus, palli- dis. Hypothecium ex hyphis irregulariter contextis, congluti- natis formatum, superne anguste fusco-nigricans, ceterum di- lute fuscescens. Hymenium circ. 0,100—0,110 millim. cras- sum. Epithecium fuscescens, strato tenui gelatinoso, conti- nuo, pallido aut decolore obductum. Paraphyses arcte co- haerentes, tubulis tenuibus, septatis, apicibus leviter incrassa- tis fuscisque, membranis infra epithecium gelatinosis, in KHO et H,SO, modice turgescentibus, passim parce ramoso-con- nexae, maxima parte simplices, apicibus haud ramosis. Asci anguste clavati, membrana tenui aut apice leviter incrassata. Sporae 8:nae, distichae aut subdistichae, decolores, 3-septatae, vulgo fusiformes, rarius oblongae, apicibus obtusis, rarius rotun- datis, halone nullo indutae, long. 0,016— 0,022, crass. 0,005— 0,006 millim. — Gonidia (in speciminibus lapponicis) chroo- lepoidea, cellulis concatenatis, 0,016—0,020 millim. crassis, membrana crassit. 0,002— 0,008 millim. Supra museos destructos in monte et alibi in peninsula Jinretlen. Fert. 9. Lecanactis. l. L. Dilleniana (Ach.) Koerb., Syst. Germ. (1855) p. 276; Th.-Fr., Lich. Arct. (1860) p. 238; Arn., Lich. Tirol XXI (1880) p. 143; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525, 539; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 508. Lecidea Ach., Meth. Lich. (1803) p. 55; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 24; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 39. L. farinosa *L. Dilleniana Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 240. Opegrapha Almqu., Skand. Schism. Opegr. (1869) p. 11. Thallus soraliis rotundatis, convexis, cinereo- vel glauce- scenti-albidis instructus. Gonidia chroolepoidea, cellulis con- catenatis, 0,012—0,018 millim. crassis, membranis 0,002 — 152 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. 0,0015 millim. crassis. — Tantum sterilis lecta ad saxa gneissa- cea in peninsula Jinretlen. — Ab hac specie Arthonia abscondita. differt thallo areolato et Opegrapha gyrocarpa thallo obscu- riore. — In specimine L. Dillenianae in Pyhävuori in Fennia lecto apothecia thallo adnata, basi leviter constricta, rotun- data, disco plano aut leviter convexo, livido-caesio-pruinoso, opaco, margine tenui, subintegro, nigricante, nudo aut sub- nudo, opaco. Excipulum ex hyphis irregulariter contextis formatum, fusco-fuligineum. Hypothecium fusco-nigricans, KHO smaragdulo-fuligineum, parte superiore ex hyphis erec- tis formatum. Hymenium circ. 0,110 millim. crassum, jodo dilute caerulescens, dein fulvescens. Epithecium fusco-fuli- gineum, H,SO, non reagens, KHO smaragdulo-fuligineum. Paraphyses sat laxe cohaerentes, crass. 0,0015 millim., apice levi- ter aut parum incrassatae, longitudine inaequales, parce ramoso-connexae, apice saepe parce ramulosae. Asci clavati, membrana modice et fere aequaliter incrassata. Sporae S:nae, polystichae, decolores, fusiformi-elongatae, apicibus obtusis, 3-septatae, cellulis apicalibus vulgo paullo longiori- bus, long. 0,028—0,030, crass. 0,004— 0,005 millim., haud ge- latinosae. Gonidia chroolepoidea. B. Hysterieae. Trib. 1. Graphideae. 1. Arthonia. 1. A. exilis (Floerk.) Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 160, Lich. Caucas. (1899) p. 334. Lecidea syno- thea v. exilis Floerk., Deutsch. Lich. X (1821) p. 5, n. 187. A. vagans Almqu., Arth. Scand. (1880) p. 50. Var. lapidicola (Tayl.) Wain. Lecidea lapidicola Tayl., Fl. Hibern. II (1836) p. 124. Arthonia Branth et Rostr., Lich. Dan. (1869) p. 119; Leight, Lich. Great Brit. 3 ed. (1879) p. 416; Will., Syn. Arth. (1890) p. 24. A. ruderalis Nyl., Bot. Not. 1853 p. 162, Mém. Soc. Nat. Cherb. III (1855) p. 201, Syn. Arth. (1856) p. 100, Lich. Scand. (1861) p. 262, Fl. 1881 p. 535. Coniangium Koerberi Lahm apud Arn., Fl. 1863 p. 605. A. vagans v. Koerberi Almqu., l. c. p. 51. A. fusca Th. Fr., Lich. Spitsb. (1867) p. 46. E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTT. 153 Thallus evanescens, hyphis circa apothecia jodo partim dilute vinose rubentibus, etiam membranis gonidiorum saepe eodem modo reagentibus. Gonidia diam. cire. 0,010— 0,018 millim., flavida. Apothecia 0,4—0,2 millim. lata, rotundata, dispersa, convexa, nigra, nuda, opaca, immarginata. Exci- pulum tenue, violaceo-fuligineum, KHO non reagens. Hypo- thecium dilute rufescens aut fusco-rufescens, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,060 millim. crassum, jodo vinose rubens, hypothecium crassitudine fere aequans. Epithecium fusco- fuligineum aut fusco-rufescens, KHO non reagens. Para- physes arcte cohaerentes, ramoso-connexae, apice clavatae. Asci late clavati aut pyriformi-clavati, latit. cire. 0,016— 0,020 millim., in apice membrana parum incrassata. Sporae 8:nae, polystichae, decolores, ovoideo-oblongae aut oblongae, 1-sep- tatae, septo fere in medio sporae aut cellula inferiore paullo longiore, apice superiore saepe rotundato et apice inferiore obtuso, long. 0,009— 0.013, crass. 0,0025— 0,006 millim., haud ge- latinosae. Ad saxa calcarea in peninsula Jinretlen, ad cornum vetus- tum tarandi prope pagum Pitlekai. Fert. 2. A. physciae Wain. (n. sp.). Thallus evanescens, hyphis jodo violascentibus, in thallum Physciae caesiae penetrantibus, ad gonidia cystococcacea ejus affixis et ea demum usurpantibus, ex quo parasitismo Physcia primum morbosa evadens, demum omnino destrui- tur, gonidiis partim sanis restantibus, interdum etiam zoo- sporas formantibus, et cum Arthonia vigentibus. Apothecia rotundata, latit. 0,5—0,? millim., crebre approximata, partim etiam confluentia, convexa, nigra, nuda, opaca, immarginata. Excipulum tenue, fusco-fuligineum. Hypothecium fusco-fuli- gineum, circ. 0,080 millim. crassum. Hymenium crassit. circ. 0,050—0,070 millim., sordidum, jodo vinose rubens. Epithecium fusco-fuligineum, KHO non reagens. Paraphyses arcte cohaerentes, ramoso-connexae, apice ramosae et fusco- clavatae. Asci pyriformi-clavati, latit. circ. 0,013 millim., in apice membrana primum sat crassa, dein sat tenui. Sporae 8:nae, polystichae, decolores, ovoideo-oblongae, 1-septatae, cellula inferiore vulgo paullo longiore et angustiore aut septo fere in medio sporae, apice superiore saepe rotundato et apice inferiore obtuso, haud gelatinosae, long. 0,012— 0,015, crass. 0,004—0,005 millim. Apotheciis crebris, partim confluen- 154 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. tibus, et hypothecio crassiore leviter differt ab A. exili, cujus forsan est variatio. Ad Physciam caesiam supra ossa vetusta et lapidem in peninsula Jinretlen. 2. Xylographa. 1. X. parallela (Ach.) Fr., Summ. Veg. Scand. (1849) p. 372; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 242, Lich. Seand: II (1874) p. 638; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 147, Lich. Sib. Merid. (1896) p. 19, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 139; Rothr., List. Lich. Alaska (1884) p. 8; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 89; Tuck., Syn. North Am. Lich. II (1888) p. 112; Sacc., Syll. Fung. VIII (1889) p. 664; Deichm. Branth, Till. Groenl. Lich. (1892) p. 755; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 36, Labrador (1896) p. 17; Rehm in "Rabenh., Krypt.-Fl. ed. 2, I, 3 (1896) p. 153. Ad lignum vetustum in peninsula Jinretlen. Fert. 2. X. arctica Wain. (n. sp.). Thallus gelatinoso-cartilagineus, tenuis aut crassitudine mediocris, pallidus, rimoso-diffractus, aut evanescens. Apo- thecia primum innata, demum saepe elevata, lirelliformia aut rotundata, long. 0,6—-0,2, latit. 0,2—0,15 millim., paral- lela aut irregulariter disposita, vulgo recta, fusca, labiis tenui- bus, conniventibus, plus minusve hiantibus, disco impresso. Perithecium fuscum, tenue, molle, basi apothecii deficiens. Hypothecium albidum aut pallidum. Hymenium jodo per- sistenter caerulescens. Asci clavati, apice membrana parum incrassata. Paraphyses neque ramosae, nec connexae, in KHO laxe cohaerentes. Epithecium fuscum, KHO non reagens. Sporae 8:nae, distichae, decolores, simplices, ob- longae, apicibus rotundatis, long. 0,009—0,011, crass. 0,003— 0,004 millim. Gonidia cystococcacea. Var. subhians Wain. Thallus tantum ad apothecia distinctus pallidusque, ceterum macula albida indicatus. Apothecia saepe aggregata, vulgo parallela, demum elevata. — Gonidia parca. Para- physes septatae, apice incrassato fuscoque. Sporae long. 0,009—0,011, crass. 0,0025— 9,004 millim. Habitu similis est X. hianti Tuck., Syn. North Am. II p. 113 (n. 6771 in herb. Nyl.), quae autem sporis subglobosis crassioribusque ab ea differt. | or C E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 15: Ad lignum in peninsula Jinretlen. Var. incrustans Wain. Thallus gelatinoso-cartilagineus, tenuis aut crassitu- dine mediocris, pallidus, rimoso-diffractus, sat laevigatus. Apothecia crebra, irregulariter disposita, demum saepe emer- gentia. — Gonidia in thallo abundanter evoluta, cystococ- cacea, flavida, vulgo simplicia, interdum zoosporas continen- tia, globosa, diam. 0,009—0,014 millim., membrana sat tenui. Perithecium fuscum, KHO non reagens, ex hyphis tenuibus, conglutinatis, irregulariter contextis formatum, apicibus hy- pharum clavatis, in superficie perithecii constipatis. Hypo- thecium albidum, KHO non reagens. Hymenium circ. 0,070 millim. crassum. Sporae oblongae, long. 0,009, crass. 0,003 millim. Ad lignum prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinret- len. Fert. C. Coniocarpeae. Trib. 1. Sphaerophoreae. 1. Sphaerophorus. 1. Sph. globosus (Huds.) Wain., Exp. Antarct. Belge Lich. (1903) p. 35. Lichen globosus Huds., Fl. Angl. ed. 1 (1762) p. 460. L. globiferus L., Mant. I (1767) p. 133 (Wain., Rev. Lich. Linn., 1886, p. S8). Sphaerophorus globiferus "Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 231; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 8. Sph. coralloides Pers. in Ust. Annal. VII (1794) p. 23; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 244, Lich. Spitsb. (1867) p. 47; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 36, 40, 43, 46, 47, 49, 51, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 521, 522, 523, 524, 535, 536 (541); Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 4, XXXV Neufundl. (1896) p. 12, La- brador (1896) p. 4. Sphaerophoron Nyl., Syn. Lich. (1860) p. 171, Lich. Middend. (1874) p. 4, Enum. Lich, Fret. Behr. (1888) p. 6, 18, 43, 53, 61; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 98; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 74; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 508; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 73. Medulla thalli jodo caerulescens. 156 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. Ad terram humosam et arenosam et ad saxa prope pagum Pitlekai, in insula Idlidlja et in peninsula Jinretlen (frequen- ter: Almqu., |. e;).v Ster. 2. Coniocybe. 1. C. furfuracea (L.) Ach., Kongl. Vet. Ak. Handl. 1816 p. 288; Nyl., Syn. Lich. (1860) p. 161; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 252, Lich. Spitsb. (1867) p. 47; Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 243; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 42, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520, 539; Wain., Adj. Lich. Lapp. I (1881) p. 97; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 508. Mucor furfuraceus L., Spec. Pl. (1753) p. 1655. "Thallus sulphureus, soredioso-leprosus. Gonidia sticho- coccacea, oblonga, long. 0,005—0,007, crass. 0,002 millim., flavida. Apothecia stipite long. 4— 2,5 millim., crass. superne 0,070, basin versus 0,110 millim., primum sulphureo-prui- noso, demum denudato et cinereo-nigricante, capitulo sub- tus sulphureo-pruinoso, mazaedio primum sulphureo, dein mox pallide umbrino. Sporae globosae, diam. 0,0025— 0,0055, parce etiam. ellipsoideo-subglobosae. Ad plantas destructas in caverna profunda in peninsula Jinretlen. Fert. II. Pyrenolichenes. 1. Mastodia. 1. M. tessellata Hook. fil. et. Harv., Crypt. Bot. Antarct. Voy. Ereb. Terr. (1845) p. 193; Wain., Exp. Antarct. Belge Lich. (1903) p. 36. Ulva tessellata Hook. fil. et Harv. in Hook. Lond. Journ. of Bot. 1845 p. 297. Leptogiopsis complicatula Nyl., Fl. 1884 p. 211, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 26. Physospora Prasiolae Win- ter apud Hariot, Not. Genr. Mast. (Journ. Bot. 1887) p. 233. Laestadia Prasiolae Winter, Hedwigia 1887 p. 16. "Thallus foliaceus, gompho plus minusve distincto, tereti aut irregulari, circ. 0,5 millim. longo, 0,002 millim. crasso, substrato affixus, pallido-glaucescenti- et olivaceo-nigrican- ti-variegatus, lobatus, adscendens, complicatus. Gonidia E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAT COLLECTI. 157 ad Prasiolam tessellatam Kütz. (Hariot, l. c.) pertinentia. Apothecia thallo immersa, verrucas formantia extus fusco- nigricantes. Perithecium superne plus minusve late extus fuscum aut fusco-nigrum, ceterum albidum, globosum, circ. 0,280 millim. latum. Amphithecium thallinum extus fusco- nigricans, in apice cum perithecio saepe confluens et goni- diis destitutum, lateribus glomerulos gonidiorum irregula- riter dispositos continens. Periphyses abundantes, ad ostio- lum crebre constipatae, long. circ. 0,030 millim. Paraphyses parcissimae, pr. p. distinctae, septatae, simplices, crassitu- dine mediocres, pr. p. in gelatinam diffluxae et tubulis tenuis- simis plus minusve distincte indicatae. Asci clavati, mem- brana tenui, gelatinosa, long. circ. 0,039— 0,050, crass. 0,010— 0,012 millim. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, fusiformi- aut ovoideo-oblongae aut raro ellipsoideae, api- cibus obtusis aut altero apice rotundato, long. 0,010— 0,0106, crass. 0,003—0,005 millim. Pyenoconidangia thallo immersa, verrucas apotheciis consimiles aut minores formantia, in iisdem lobis thalli cum apothecis. Sterigmata simplicia, conoidea, long. 0,012—0,014 millim., apicibus conidia effe- rentibus. Pycnoconidia oblonga, recta, apicibus rotundatis, long. 0,005-—0,003, crass. 0,0015—0,001 millim. Ad saxa gneissacea in insula Idlidlja. Fert. 2. Coriscium. 1. C. viride (Ach.) Wain., Étud. Lich. Brés. II (1890) p. 188, 189, 240. Endocarpon Ach., Lich. Univ. (1810) p. 300. Normandina viridis Nyl., Ess. Class. Lich. (1855) p- 191, Exp. Pyrenoc. (1858) p. 11, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 26; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 256; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 164; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 509; Deichm. Branth, Till. Groenl. Lich. (1892) p. 755. Endocarpon laetevirens Turn. apud Ach., Lich. Univ. (1810) p. 300. Normandina Nyl., Lich. Seand. (1861) p. 264; Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 252; _Leight., Lich. Great Brit. 3 ed. (1879) p. 440. Supra muscos (Dicranum), plantas destructas et terram humosam in. monte et alibi in peninsula Jinretlen et teste Almqu., l. c., prope pagum Pitlekai. Ster. 158 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 4. ' 9. Dermatocarpon. 1. D. cinereum (Pers.) Th. Fr., Lich. Arct. (1880 256, Lich. Spitsb. (1867) p. 47; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 31, 36, 37, 43, 45, 49; Wain., Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 140. Endocarpon Pers. in Ust. Ann. Bot. VII (1794) p. 28; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 9. Sagedia cinerea Tuck., Syn. Lich. New Engl. (1848) p. 84. Lichen tephroides Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 18. Derma- iocarpon Almqu., Lich. Kust. Beringsm. (1887) p. 522. Verrucaria Nyl., Exp. Pyrenoc. (1858) p. 17, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 25. Thallus totus plectenparenchymaticus, cavitatibus cel- lularum ellipsoideis, in parte superiore membranis tenuibus, in interstitiis cellularum gonidia continens, in superficie api- cibus hypharum constipatis, in parte inferiore gonidiis desti- tutus et membranis cellularum leviter incrassatis. Gonidia pleurococcacea, minuta, saepe 2-cellulosa. Perithecium glo- bosum, plectenparenchymaticum, cavitatibus cellularum sat parvis, ellipsoideis, membranis sat tenuibus, basi palli- dum aut decoloratum, ceterum nigricans. Periphyses bre- ves, long. 0,008, crass. 0,002 millim. Paraphyses haud ramosae, tubulis vulgo tenuissimis, membranis in gelatinam diffluxis. Asci ventricosi, apicem versus angustati, membrana tota gelatinosa, apicem versus incrassata. Nucleus jodo basi leviter caerulescens, ceterum dilute violascens. Sporae 8:nae, decolores, simplices, oblongae, apicibus obtusis, long. 0,018—-0,023, crass. 0,006—0,00: millim. Pycnoconidangia in- cognita. Ad plantas destructas supra terram arenosam prope pagum Pitlekai et in peninsula Jinretlen. Fert. 4. Verrucaria. 1. V, aethiobola Wahlenb. apud Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 17; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 173, Lich. Caucas. (1899) p. 337, Lich. Exp. Amdrup (1905) p. 140; Hue, Add. Lich. Eur. II (1888) p. 281; Nyl., Lich. Par. (1896) p. 119, Lich. Jap. (1890) p. 89. Thelotrema margaceum Wahlenb. apud Ach., 1. c. p. 30. Verrucaria margacea Wahlenb., Fl. Lapp. (1812) p. 465; Nyl, Exp. Syn. Pyrenoc. (1858) p. 25 (pr. p.), Lich. Scand. (1861) p. —— "—TP" — E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 159 272; 'Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 269, Lich. Spitsb. (1867) p. 49; Deichm. Branth, Lich. Nov.-Zeml. (1885) p. 77; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 511. Var. riparia (Nyl.) Wain. V. margacea f. riparia Nyl., Lich. Lapp. Or. (1866) p. 170. V. riparia Nyl., Enum.. Lich. Fret. Behr (1888) p. 16, 42. Thallus verrucoso-areolatus, areolis partim convexis, di- spersis aut partim contiguis, fusco-nigrantibus aut olivaceo- fuscescentibus, hypothallo nigro hinc inde visibili. Perithe- oium globosum, fusco-nigrum, integrum. Sporae oblongae aut pr. p. ellipsoideae, apicibus obtusis aut rotundatis, long. 0,012— 0,022, crass. 0,005—0,008 millim. — Gonidia pleurococcacea, mediocria, vulgo simplicia, interdum 4-cellulosa. Nucleus glo- bosus, jodo violascens aut primum levissime glaucescens. Peri- physes numerosae, constipatae, crebre septatae, simplices, long. 0,020— 0,030, crass. 0,0015 millim. Paraphyses parcae, mem- brana in gelatinam dissoluta, tubulis tenuibus, distinctis. Asci ventricosi aut cylindrico-ventricosi. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, saepe guttulas nonnullas continentes. Thallus sat crassus aut crassitudine mediocris. — Etiam in spe- cim. orig. (Fellm., Lich. Arct. n. 217, in mus. Fenn.) thallus sat crassus aut crassitudine mediocris, cinereo-fuscescens aut partibus loco magis umbroso crescentibus atypicisque tenuior et sordide albicans. Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 2. V. maura Wahlenb. apud Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 19; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 268 (excl. var.), Lich. Spitsb. (1867) p. 49; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 273, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 16, 42, 51; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 9; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 510; Arn., Lich. Fragm. 35 Neufundl. (1896) p. 37; Cumm., Lich. Alaska (1904) p. 71. Lithoicea Arn., Lich. Fragm. XXIX (1888) p. 19. F. aractinoides Wain. Apothecia verrucas elevatas, thallo obductas, basi saepe demum sat abruptas formantia, apice haud raro demum im- presso. "Thallus niger, laevigatus. — Gonidia pleurococcacea, interdum 2— 4-cellulosa. Thallus sat tenuis aut rarius mediocris, continuus aut de- 160 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. mum rimulosus aut rimoso-areolatus, opacus. Verrucae apo- theciorum cire. 0,9 millim. latae, thallo concolores. Perithe- cium amphithecio thallino obductum, violaceo-fuligineum, inte- grum, interdum columella centrali fuliginea instructum. Nuc- leus subglobosus, jodo leviter caerulescens, dein violascens. Periphyses abundantes, constipatae aut conglutinatae, simpli- ces, long. circ. 0,020—0,030, crass. 0,0015 millim. Paraphyses in gelatinam dissolutae. Asci ventricosi, membrana gelatinosa. Sporae S:nae, distichae, simplices, decolores, oblongae aut ellipsoideae, apicibus. rotundatis aut obtusis, long. 0,009— 0,017, erass. 0,005—0,009 millim. — Haec forma parum est constans et thallo haud verruculoso-scabrido differt a V. arac- tina Wahlenb. Thallo tenuiore, magis continuo differt a f. evoluta Th. Fr. Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. Var. humilior Wain. Thallus erustaceus, effusus, continuus aut rimulosus, lae- vigatus, nigricans aut fusco-nigricans, opacus. Apothecia thallo immersa, verruculas depresso-convexas, basi sensim in thallum abeuntes, thallo obductas formantia, latit. 0,4—0,5 millim., thallo concolores, opacas, vertice convexo. Perithe- cium fusco-fuligineum, integrum, depressum. Nucleus albidus, lateribus rotundatis, jodo dilute violascens, basi dilute caeru- lescens. Asci ventricosi, membrana gelatinosa. Paraphyses indistinctae. Periphyses evolutae. Sporae S:nae, distichae, simpliees, decolores, ellipsoideae, apicibus rotundatis aut ra- rius obtusis, long. 0,009—0,014, crass. 0,006— 0,009 millim. Gonidia pleurococcacea, diam. circ. 0,006—0,008 millim., simplicia aut interdum 2-cellulosa, membrana crassitudine me- diocri. — Thallo fusco-nigricante, opaco differt a V. latebrosa Koerb., Syst. Lich. Germ. p. 349, Arn., Lich. Tirol XXV p. 387, V. aquatili Mudd, Man. Brit. Lich. p. 289, et V. alpina (Arn. Nyl. Apotheciis minus prominentibus a V. maura f. normali Wain. distinguitur. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. Var. fumosocinerea Wain. . Thallus crustaceus, effusus, subcontinuus et areolato-ri- mulosus aut areolato-diffractus, laevigatus, cinereo-nigricans aut fumoso-cinereus, sat opacus. Apothecia thallo immersa, verruculas depresso-convexas, basi sensim in thallum abeuntes, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 161 thallo obductas formantia, latit. 0,4—0,6 millim., thallo con- colores, opacas, vertice convexo. Perithecium fusco-fuligi- neum, integrum, basi tenue. Nucleus globosus, albidus, jodo dilute violascens. Paraphyses indistinctae. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decclores, ellipsoideae aut oblongae, apici- bus rotundatis aut obtusis, long. 0,013— 0,017, crass. 0,007 millim. Gonidia globosa. diam. circ. 0,008 millim., membrana modice incrassata. — A var. humiliore, in quam transit, colore thalli apotheciorumque differt, cum »f. prominula N yl.» (Fellm., Lich. Arct. n. 214: n. 2818 in herb. Nyl.) his notis congruens, at apotheciis minus prominentibus ab ea recedens. In var. prominula verrucae apotheciorum elevatae, apice saepe im- presso. V. antricola Wedd. thallo nitidulo, saepe subtilissime punctulato, et V. alpina (Arn.) sporis majoribus et thallo sub- nitido a var. fumosocinerea differunt. Ad saxa gneissacea in insula Idlidlja. Fert. 3. V. halophiloides Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, effusus, laevigatus, niger aut fusco- nigricans, tenuis aut sat tenuis, continuus aut rimulosus aut rarius rimoso-diffractus, opacus. Apothecia verrucas elevatas, hemisphaericas, circ. 0,250— 0,200 millim. latas, basi sat ab- ruptas, thallo concolores, opacas formantia, vertice convexo, neque papillato, nec impresso, poro vulgo rotundato, minutis- simo, apicali. Perithecium violaceo- aut fusco-fuligineum, in- tegrum. Nucleus globosus, albidus, jodo dilute violascens. Paraphyses in gelatinam dissolutae, tubulis parcis conspicuis. Asci ventricosi aut clavati, membrana in gelatinam dissoluta. . Periphyses constipatae, simplices, long. 0,010— 0,014, crass. 0,0015 millim. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, subglobosae aut ellipsoideae, long. 0,005—0,011, crass. 0,004— 0,006 millim. Gonidia pleurococcacea, simplicia aut parce 2- cellulosa, membrana modice incrassata, diam. circ. 0,008— 0,006 millim. — V. halophila Nyl. apud Branth et Rostr., Lich. Dan. p. 149 (V. microspora f. halophila Nyl., Prodr. Lich. Gall. et Alg. p. 185), Leight., Lich. Great Brit. 3 ed. p. 445 (excl. syn.), perithecio dimidiato et sporis ellipsoideis, long. 0,008 0,012, crass. 0,0045— 0,0055 millim. (ex annot. Nyl.) et V. umbrinula Nyl., Fl. 1870 p. 37, sporis majoribus ab hac specie differunt. F. subcontinua Wain. "Thallus tenuis, continuus aut rimulosus. Arkiv för botanik. Band 8, N:o 4. 11 02 oc ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 4. Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen et in insula Idlidlja. Fert. F. firmior Wain. Thallus sat tenuis, areolato-diffrac- tus, areolis minutis. Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. 4. V. naeviformis Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, laevigatus, fusconigricans, opacus, tenuissimus, subcontinuus aut dispersus evanescensve. Apo- thecia verrucas elevatas, hemisphaericas, basi sat abruptas, circ. 0,200— 0,170 millim. latas, thallo concolores, opacas for- mantia, vertice convexo. Perithecium fuligineum, integrum. Nucleus globosus, albidus, jodo violascens. Periphyses con- stipatae, long. 0,010—0,015, crass. 0,001— 0,0015 millim. Para- physes in gelatinam dissolutae, tubulis parcis indicatae. Asci clavati, membrana gelatinosa. Sporae 8:nae, distichae, simpli- ces, decolores, oblongae aut ovoideo-oblongae, apicibus rotunda- tis, long. 0,007—0,012, crass. 0,002——0,004 millim. Gonidia pleurococcacea, globosa, simplicia aut raro 2-cellulosa, mem- brana sat tenui, diam. circ. 0,008——0,010 millim. — V. vitricola Nyl. huie subsimilis, sporis minoribus ellipsoideisque et peri- thecio subdimidiato ab ea differt. V. naeviformis thallo minus evoluto et sporis oblongis a praecedente specie distinguitur et sporis minoribus a V. umbrinula var. acrotella (Ach.). Ad saxa granitica et gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 5. V. subumbrinula Wain. (n. sp.). "Thallus crustaceus, tenuis vel tenuissimus, subtilissime furfuraceus, niger vel fusco-nigricans, opacus, subcontinuus. Apothecia verrucas elevatas, hemisphaericas, basi sat abruptas, circ. 0,3 millim. latas, thallo concolores, opacas formantia, ver- tice convexo, poro vulgo rotundato, minuto, apicali. Perithe- cium fuscofuligineum, integrum, amphithecio thallino, superne et latere extus fuligineo, gonidia continente, totum ob- ductum. Nucleus globosus, albidus, jodo violascens. Peri- physes abundantes, .constipatae, long. 0,012, crass. 0,0015 millim., simplices. Paraphyses parcae, in gelatinam dissolu- tae. Asci ventricosi, membrana tenui, gelatinosa. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae, apicibus ro- tundatis, long. 0,009—0,010, crass. 0,005— 0,007 millim. Go- nidia flavescentia, globosa, membrana modice incrassata, tan- tum simplicia visa, verisimiliter pleurococcacea. — Thallo E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 163 haud laevigato a speciebus praecedentibus differt et sporis minoribus distinguitur a V. umbrinula (n. 2643 in herb. Nyl.). Ad saxa granitica in peninsula Jinretlen. Fert. 6. V. fuliginea Wain. (n. sp.). "Thallus erustaceus, crassitudine mediocris aut sat tenuis, e verruculis plus minusve connatis constans, fusco-nigricans, opacus. Gonidia flavida, globosa, diam. circ. 0,008-—0,006 millim., membrana mediocri, tantum simplicia visa, forsan pleurococcacea. Apothecia semiimmersa, verrucas leviter ele- vatas, subhemisphaericas, cire. 0,200—0,250 millim. latas, thallo concolores, opacas formantia, vertice connexo, poro vulgo rotundato, minutissimo, apicali. Perithecium fusco-fuligineum, globosum, integrum. Nucleus globosus, albidus, jodo viola- scens. Paraphyses in gelatinam dissolutae. Asci clavati aut ventricoso-clavati, membrana gelatinosa. Sporae 8:nae, di- stichae, simplices, decolores, oblongae aut ellipsoideae, apicibus rotundatis aut rarius obtusis, long. 0,007—-0,013, crass. 0,004— 0,005 millim. — Affinis speciebus praecedentibus. Ad terram arenosam in planitie littorali prope pagum Pit- lekai. Fert. 7. VW. ceuthocarpa Wahlenb. apud Ach., Meth. Lich. Suppl. (1803) p. 22 (secund. specim. in herb. Ach.); Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 269, Lich. Spitsb. (1867) p. 50; Nyl., Lich. Scand. (1861) p. 274, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 16; Rothr., List Lich. Alaska (1884) p. 9; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 511. Var. rimosodiffracta Wain. Thallus sat crassus aut crassitudine mediocris, ad ambi- tum tenuior, subcontinuus aut laceratus, rimosus et centro areolato-rimosus, olivaceo-nigricans, opacus, sat laevigatus. — Gonidia pleurococcacea, diam. 0,016— 0,008 millim. Apothe- cia crebra, minuta, circ. 0,3—0,25 millim. lata, immersa, apice papillato-prominulo, hemisphaerico. Perithecium superne fuli- gineum, basi albidum. Paraphyses indistinctae. Asci clavati aut ventricosi. Sporae 8:nae, distichae, simplices, decolores, ellipsoideae aut subglobosae, apicibus rotundatis, long. 0,007— 0,009, crass. 0,005— 0,007 millim., membrana leviter incrassata, crass. 0,0015 millim. Nucleus jodo parum reagens. Ad saxa gneissacea pluribus locis et parce ad saxa calcarea in peninsula Jinretlen. Fert. 164 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. W:O 4. Var. areolatodiffracta Wain. Thallus crassitudine mediocris aut sat crassus, areolatus aut areolato-diffractus, areolis minutis, sat laevigatis, fusco- nigricans, opacus. — Gonidia pleurococcacea, interdum 2- aut 4-cellulosa. Apothecia in partibus fertilibus crebra, minuta, thallo immersa, apice papillato-prominulo, hemisphaerico. Perithecium circ. 0,220 millim. latum, globosum, superne fusco- fuligineum, ceterum albidum. Nucleus jodo violascens. Para- physes indistinctae. Asci ventricosi. Sporae 8:nae, di- stichae, simplices, decolores, subglobosae aut breviter ellipsoi- deae, long. 0,006— 0,012, crass. 0,006—0,008 millim. Periphy- ses numerosae, constipatae, tenues, simplices. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. Var. deformata Wain. Thallus sat crassus. areolatus aut areolato-diffractus, areo- lis difformibus, majoribus vel minoribus, saepe leviter inaequa- lis et habitu quasi morbosus, olivaceo- aut pallide olivaceo- et nigricanti-variegatus, opacus. — Thallus fere totus gonidia continens aut inferne anguste gonidiis destitutus, hyphis par- tim verticalibus constipatisque (praesertim in parte inferiore), membranis tenuibus. Gonidia pleurococcacea, majuscula, sae- pe 2-cellulosa, interdum 4-cellulosa aut glomerulosa. Apothe- cia crebra, minuta, thallo immersa, apice papillato-prominulo, hemisphaerico, atro. Perithecium globosum, superne fusco-fuli- gineum, ceterum albidum. Nucleus jodo violascens. Para- physes in gelatinam diffluxae, tubulis parcis, vulgo tenuissimis indieatae. Periphyses pr. p. ramosae, septatae, membrana tenui, long. circ. 0,017, crass. 0,002 millim. Asci ventricosi aut ventricoso-clavati, membrana in gelatinam dissoluta. Spo- rae 8:nae, distichae, simplices, decolores, subglobosae, ellip- soideae aut globosae, long. 0,007—0,009, crass. 0,005—0,007 millim. Pyenoconidangia conceptaculo ellipsoideo, albido. Sterigmata tenuissima. Pyenoconidia ellipsoidea, minutis- sima, recta. Ad saxa granitica et gneissacea in lacuna prope pagum Pitlekai, in peninsula Jinretlen et in insula Idlidlja. Fert. 5. Thelenella. 1. Th. (Microglaena) aeruginosa Wain. (n. sp.). Thallus erustaceus, gelatinosus verniceusve, sat continuus, E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 165 sat inaequalis, sordide albicans, plantas destructas obducens, crassitudine mediocris, algas varias male evolutas parce conti- nens et forsan alienus. Apothecia thallo immersa aut plus minusve emergentia. Perithecium hemisphaericum aut sub- globoso-hemisphaericum, dimidiatum, aeruginoso-fuligineum aut aeruginoso-cyanescens, basi albida, KHO non reagens, la- tere rotundato-obtuso, apice conoideo-rotundato aut convexo, 0,5220—0,140 millim. latum. Nucleus albidus, jodo lutescens. Paraphyses numerosissimae, ramoso-connexae. Periphyses haud evolutae. Asci cylindrici aut ventricosi, long. circ. 0,056 —0,070 millim., crass. 0,016—0,018 millim., membrana aequa- liter modice incrassata. Sporae S:nae, distichae, decolores, fusiformes, altero apice acuto, altero obtuso, long. 0,020— 0,022, crass. 0,00—40,005 millim., halone nullo indutae, 5-sep- tatae (verisimiliter haud maturae), septis tenuibus, loculis vulgo aequalibus. — Habitu similis est juvenili Th. reductae (Th. Fr.) Wain. (Verr. sphinctrinoidellae Nyl.) et verisimiliter ei affinis, quamquam sporis cum Porinis congruens, at perithecio aerugi- noso, dimidiato, ab ea differens. Si sporae maturae revera 5-septatae sunt, potius ad Arthopyrenias, quam Porinas, ob paraphyses ramoso-connexas pertineat. Ad plantas destructas supra terram arenosam prope pa- gum Pitlekai, in monte et alibi in peninsula Jinretlen. Fert. — Thallus forsan ad Thelenellam reductam (Th. Fr.) pertinet, quia etiam apothecia majora, elevata, nuda, perithecio fusco- fuligineo instructa, vacua vetustaque adsunt. 6. Porina. 1. P. chlorotica (Ach.) Wain., Étud. Lich. Brés. II (1890) p. 224. Verrucaria Ach., Lich. Univ. (1810) p. 283; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 188; Nyl., Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 43, 51. Sagedia Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 265; Arn., Lich. Fragm. XXIX Miquelon (1888) p. 19. Segestria Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 525. Thallus albido-glaucescens aut olivaceo-fuscescens, tenuis aut sat tenuis, laevigatus, opacus. Gonidia chroolepoidea, cellulis 0,008—0,010 millim. latis, membranis modice incrassa- tis. Apothecia verrucas circ. 0,290 millim. latas, hemisphaeri- cas, basi abruptas, haud constrictas, nigricantes aut fusco- nigras, nudas, opacas aut pr. p. nitidas formantia, vertice con- 166 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wN:O 4. vexo. Perithecium fusco-fuligineum, inferne fulvescens, basi pallidum, globosum. Nucleus globosus, albidus. Periphyses haud evolutae. Paraphyses numerosissimae, —0,001—0,0015 millim. crass., gelatinam abundantem percurrentes, neque ra- mosae, nec connexae. Asci oblongo-elongati, membrana tenui. Sporae 8:nae, distichae, decolores, fusiformes, apicibus vulgo sat obtusis, 3-septatae, septis tenuibus, cellulis fere aeque longis, halone nullo indutae, long. 0,016 —0,022, crass. 0,004— 0,006 millim. Ad saxa gneissacea in peninsula Jinretlen. Fert. 7. Arthopyrenia. 1. A. humicola Wain. (n. sp.). Thallus crustaceus, gelatinosus verniceusve, sat conti- nuus, sat inaequalis, sordide albicans vel cinerascens, sat tenuis, térram humosam et plantas destructas obducens. Gonidia globosa, dilute flavescentia, membrana modice incras- sata, tantum simplicia visa, forsan pleurococcacea. Apo- thecia demum elevata vel semiimmersa, verrucas hemisphae- ricas, basi abruptas, haud constrictas, circ. 0,160—0,520 millim. latas, nigras, nudas, opacas formantia, vertice con- vexo. Perithecium globosum, fusco-fuligineum, integrum, poro rotundato, minuto. Nucleus albidus, jodo leviter cae- rulescens, dein violascens, Periphyses haud evolutae. Para- physes tenues, tubulis gelatinan abundantem percurrentibus, in reticulum ramoso-connexis. Asci ventricoso-clavati, mem- brana sat crassa, gelatinosa. Sporae 8:nae, distichae, deco- lores, oblongae, rectae aut leviter curvatae, apicibus rotun- datis, l-septatae, septo fere in medio, strato gelatinoso nullo indutae, medio leviter constrictae, long. 0,010 —0,015, crass. 0,004— 0,006 millim. -— Habitu omnino similis T'helenellae (Microglaenae) reductae (Th. Fr.). Ad terram humosam et plantas destructas in peninsula Jinretlen. Fert. 2. A. punctiformis (Pers.) Arn., Lich. Fränk. Jur. (Fl. 1884) p. 271, Lich. Fragm. 35 Neufund. (1896) p. 37 (haud Mass., Ric. Lich. Crost., 1852, p. 168). Verrucaria Pers., Ust. Ann. Bot. XI (1794) p. 19; Ach., Lich. Suec. Prodr. (1798) p. 18; Wain., Adj. Lich. Lapp. II (1883) p. 192; Almqu., Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 526, 539; Nyl., Lich. Paris E. WAJNIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 167 (1896) p. 126. Pyrenula Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 272. Arthopyrenia analepta Mass., |. c. p. 165; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 272; Deichm. Branth et Groenl., Groenl. Lich. (1888) p. 511; Müll. Arg., Consp. Lich. Nov. Zel. (1894) p. 89. Lichen myocoporoides Ehrh., Pl. Crypt. (1793) n. 264, teste Arn., Lich. Fragm. XXIII (1880) p. 566. Ad corticem vetustum salicis in peninsula Jinretlen sine sporis lecta. — Haec species et affines ad genus Arthopyre- niae pertinere non videntur, at adhuc defecte cognitae sunt. Lichenes imperfecti. 1. Siphula. 1. S. ceratites (Wahlenb.) Fr., Lich. Eur. Ref. (1831) p. 406; Nyl., Syn. Lich. (1858—60) p. 262, Lich. Scand. (1861) p. 67, Lich. Lapp. Or. (1866) p. 112, Enum. Lich. Fret. Behr. (1888) p. 6, 43, 49; Th. Fr., Lich. Arct. (1860) p. 31; Tuck., Gen. Lich. (1872) p. 230; Almqu., Lich. Iaktt. Sib. (1879) p. 47, 49, Lich. Küst. Beringsm. (1887) p. 520. F. subcylindrica Wain. Thallus sat teres, apices versus KHO superne dilute rubescens, intus non reagens, CaCLO, non reagens, at his reagentiis unitis superne paullo intensius rubescens. Medulla jodo non reagens. Hyphae medullares leptodermaticae, crass. 0,003 millim. Gonidia eystococcacea, diam. 0,007—0,.010 millim., membrana di- stincta, tenui, tantum simplicia visa. Ad terram turfosam et arenosam in monte et alibi in peninsula Jinretlen. Ster. F. compressa Wain. Thallus plus minusve com- pressus aut ramulis partim subteretibus. Reactionibus cum forma praecedente omnino congruens. Ad terram humosam in monte peninsulae Jinretlen et in regione orientem versus a sinu Koljutschin sita (loco poste- riore in f. subcylindricam transiens). Ster. — Notetur hic plantam a Nylandro Siphulam pteruloidem nominatam, ad Exploits in Newfoundland lectam, secund. specimen orig. n. 40203 in herb. Nyl. ad Ochrolechiam tartaream var. frigi- dam (Sw.) pertinere (etiam medulla thalli jodo leviter cae- rulescens). Conf. Arn., Lich. Fragm. 35 p. 39. Index. AcaroSspora. % "EST. pag.146 -arctica Wain. (Xyl) . . "m Aearosporeae os 2. 146. .Arctomim 4 - - se 5 Por Achariana Wall Ec w^. 142 areolata Wain.. . . -....» : aerotella ACh. Bee... » 162 areolatodiffracta Wain. aculeata Ach. 5 (14) Arthonia . .. -^ "PIENE ACUPIOL NV eo PEU ct 98° —Arthopyrenia = <> Ser meee admissa Nyl 2 EU. 147 Arthrorhaphis . . aequata Arn!) 75.) Se «9. ta de Bí. Aspicilia |. 1272 7 CON aeruginosa Wain- . . .. . . - 164 : assimilata Nyl... . - ee E aethalea Ach. . . s 580) -atra-Huds. 271. AE aethaleoides Nyl. Ley 74, 18% atrata Sm... 2 285 M aethiobola Wahlenb. . . 4 1581 atroalbella Nyl ..; PIE Agardhiana Ach. je 2*9. 745 a35rosibens Nyl. .- o> M aglaea Sommerf.. . . . .. » . . 186 atroalbescens Nyl.. . aglaeida Nyl. er Ego Ec oes 196 ."atroalbicans Nyl. . "Free aipospila Wahlenb. PNE 49 atrobrunneola Nyl. asp eVIASH 8 gue ee (5 atrocinerella Nyl. .. . albescens Hoffm. albinea Ach. . . albopunctata Wain. Alectoria Allanthoparmelia Almquisti Wain. (Ram.) Almquisti Wain. (Parm.) . . . x alpicola Th. Fr. (Parm.) alpicola Flot. (Clad.) . alpina Schaer. (Lecid. flavov.) alpina Arn. (Verr). . . alpinum Laur. (Ster.) Amphiloma analepta Mass. AMAIA Nee eun Forel ele bg GS See ee un antricola Wedd... . . Anzianus Müll. Arg. . aphthosa, L. . - . le. + sh apocalypticum Nyl. apopetraea Nyl. apopetraeoides Wain. applanata Fr. aquatica Koerb. aquatilis Mudd aractina Wahlenb. . . . . .. aractinoides Wain.. . . . . . archaea Ach. arctica Hook. (Duf.) arctica L. (Opist.) Rl» ee Bent ad oe iw an er HU s.s i." US a NN We a d A S) Am 160 (161) NE wet te etsibfe » n OEC Ex FO er aite. a da RA Le» je he pa ue a MM AE Im LE ue Iu WE 9». &. 22 Qa" a] cv COE ide ÉL e") v I9 ee Im Law 44 atroferrata Branth et Groenl. . 69 atrofusca Schaer. : : 113° “atrofuscescens Wain. EE 132 atrogzisea Th. Er. + 0 PE 30 "atropallidula Nyl. . -.. „2222 IT eatrorutus Dicks. -'- PE 39 atrosanguinea Schaer. ..... (33) atrosulphurea Wahlenb. . . . . Ol Yatroumbrina, Wain. "NEN - 102% «atrynella Nyl 1:34 . (ey ge eee aurella Koerb. =. oc 2 ssn auriculata" Th: Kr. 2.2 PM 95.| Tausterodes Nyla-.,1:7 zz 167 australe Arn. (Plae.): EM 93 australis Mich. (Opist.). . Bacidia.:2:5 - 2050 T NEEDED 161” "badias Pers. . mc - RE RS 114 Spalanına Wahlenb> c EE 93: Behrengeriays = <)> SERIE 36: Behrinpn Nyl.. . . = zes 112% pelliditlora Ach... NE 111 .belonioides.Nyl: |. zes 115: 7 :Beltraminia . . . sc SEEN 137% Bi1atora? . .. 2." Soe 160.4 «Bilimbia . is x... el ze 160. "Blastenia .. . «sc sh eee 159 brachydactyla Wain.. ..... brunneus Sw: . sir’ | MN 15 '"bryacea Wain.. ole. . «TS 937 bryontha Ach.. «i . OPEN E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. te D 82 Ben .... v US (6, 81 caesia Nyl. (Parm. omph. £) . . 27 caesia Hoffm. (Physc). . . . - 68 caesioalba Koerb. ....... AM I eaesiocinerascens Wain. ... . 115 Reaesioconvexa Wain. ..... 145 @aesioprisea Wain... .. des 53 Zora Nyl. ........ 66 - eaesiosulphurea Wain... . . . 41 | 2X 69 caesium Duf. (Placynth.) js 98 Bene ..-.... c 39 a 62 Bene Ny) .......-. 120 | Bela ......... 38 05 5 sw ke 91 EEUU... .....-... 101 Ecastanea Hepp ........ 50 peamsoamelia Nyl. ....... 50 frastanomela Nyl ....... 76 ee 117 N rs 114 ee EEE 82 ENNNENUNyYL ......... 93 EXE 26.8% ol.. 100 KENN E ......... 28 DE, er) Ad a ae 34 I ceratites Wahlenb. ...... 167 ceratophylla Schaer. . . . . . - 30 ESR esl 2. ll. 64 cerinella Floerk.. ....... 39 BENED Se PR de a 20 ceuthocarpa Wahlenb..... . 163 ehalybeiformis L. ....... 15 ES ER... 0... 4 Fcheiloplaca Wain. . . ..... 123 chionophila Th. Fr. ...... 112 | chionophiloides Mn vo. c5 LES ehBlorespora Nyl.. .. ..... 115 chlorotica Ach. ..... 165 | chondroidea Wain. ...... 101 _chrysantha Tuck. ....... 26 Emiorascens Wain... ..... 115 EN I. (Lecan.)........ 53 einereorufa Wahlenb. .... . 24 cinereorufescens Ach. . 54 cinereum Pers. (Dermat.) . . . 158 prnnamomea Th. Fr:. ... ... 65 ES rs 20 Eurimeling Ach. ...... 102 I... . - . «cei peen 98 00 CODDAEEEEEEERESRT 98 EE E... lcs 99 meccocephala Ach. . . ... .. 100 EE... 5 IB 96 BENE Nyl. . . 7 7 2:037 115 Pommixtum Nyl ....... 25 Enpaeta Nyl.... .. 22 10 compensata Nyl......... 76 complanata Koerb. ...... 54 complicata Laur. complicatula Nyl. compressa Wain. concinna Th. Fr. condensata Hoffm. condyloideum Nyl. confervoides Hepp confluens Ach. Coniangium Coniocarpeae Coniocybe coniops Wahlenb....... . coniopta Nyl. contigua Th. Fr. (Lecid.) . contigua Fr. (Lecid. geogr. f.) contiguella Wain. eonizadtula Ny... 7 010221 coracina Nyl. coracodiza Wain. corallina L. uA TIL se G C14 ae. e VP wo ee LBs ae PT Te a” na Sr od A wore Pug Ai Fe Fee BEE EFT V^ u ee TS a shad Sr TE ee tie. eg” ater ae Coriscium Cornicularia coronata Th. Fr erassipes Nyl. 729. tes ra. is crenatulum Nyl.. .. . ...., érensinm) Nub 20.40. m.m crenulata Dicks. (Lecan.) . . . crenulata Koerb. (Clad.) . erispa Ach. crispata Ach. crocea L. crossota Ach. crustulata Ach. erystallifera Wain. eucullata Bell . . sm. . 512796, cuprea Sommerf. cupreorufa Wain. cyanipes Sommerf. cyclodes Hellb. Dactylina dactylina Ach... ...-. „Mi dealbatum Bagl. et Car. ... . dechinans: NyL m . = «u 298 deformata Wain. deformis 'Hoffm. Delessertii Nyl. delicatula Th. Fr. (Arct.). . . . delicatula Wain. (Lecid.) Delisei Bory demissa Rutstr. dendroidella Nyl. denudatum Floerk. depauperata Th. Fr. (Rinod. orb. f.) depauperata Anzi(Buell. myrioc. f.) deplanata Wain. - - » 4. dépheang NyL (s. . 2 2) 8700; depressa Ach. (Lecan.) depressa Wain. (Buell. ia ane? "åå fal,” a» Wel Fe Gwe eae TIEF EI ot Fe Ser dM ut a ett Mh Ta ee te oat re Gee Mirum sc ae, "el Ven "e ae ee re al ta ‘dl rq ME, 202. w e "as "am a* a E E FA ab n Le LAM. e ra mr te att we id w^ ae Er vets 19 v at ug Tu aS" & ML CECI ed 27^. de ew el ee e. TREE wi fee ee 4 et ae ay | a ae CET 7 ww ef ra «= eA ere wee Oe. te 170 Dermatocarpon . Diapensiae Th. Fr. Dieksonii Ach. dieraea Ach. . diducens Nyl. dilacerata Hoffm. dilatata Wain. . Dilleniana Ach. Dimelaena . disciformis Fr. discoidalis Wain. discreta Stizenb. (Parm. yn discreta Ach. (Acar.) . dispersa Sommerf. (Lecan.) dispersa Nyl. (Buell.) distrata Arn. his dolichoterum Nyl. . dubia Wain.. Dufourea ecrustacea Wain. ectolechioides Wain. . effigurata Anzi effusa Th. Fr. . egenula Nyl. Ehrharti Schaer. . elegans Link elongata Jacq. . ementiens Nyl. encausta Sm. : endochrysodes Nyl. endorhoda Th. Fr.. endorhododes Wain.. enteroleucoides Nyl.. epibryon Ach. epichlora Wain. epiiodiza Nyl. epixantha Nyl. erosa Web. erumpens Tayl. erysiboides Nyl. . esorediata Wain. etesiae Nyl . Eubuellia Eucetraria . Eulecanora Eulecidea Euleptogium . Euparmelia eupetraea Nyl.. euphorea Floerk. euphoreoides Wain. Eurinodina ARKIV FÓR BOTANIK. . 158 . 122 evoluta Th. Fr. (Ve err, maura v.) evolutum Graeve (Ster.) exaltata Nyl. excelsa Leight. exilis Floerk. . expallida Nyl. . extenuata Nyl. Fahlunensis Ach. fastigiata Del. » 93:4 159 100 143 BAND 8. N:o 4. fecunda Th. Fr. Nu feracissima Th. Fr. . NEN ferax Wain.. d» i «sts ARE ferrugineofusca Wain. . . . . . 65 ferrugineum .Huds. 72227 252222265 ferruginosa Wain: es fibula Ach. . . P PSEUD fimbriata L. . Eu -6- firmior Wain. . . » Park Eiger Rustularia «cc I air: flavovirescens Die ks. gm» frigida Sw. . «ot. ethene fuliginea Nyl. (Lecid.) s cnp D fuliginea Wain. (Verr). 163 fumosocinerea Wain. 160 fusca Schaer. me 120 fuscoatraia, Nyl. . 2 wos 159 fuscogrisea Wain. . . ..- sr "MNA fuscolutea Dicks. 107 galactina Ach.. . . .'2 Asse galbula Ram. . . feta Eis Garovaglii Anzi . . = . RERO geogenum Wain. . . » «1 ene geographica L. ay Ad) geophila Wallr. . + . + Hee MO genuina Koerb. (Lecid. leuc oph. v.) 123 genuina Müll. Arg. (Leeid.effig.f.) 114 genuina Th. Fr. (Plac. jung. v.) 67 genuina Th. Fr. (Rinod. soph. v.) 74 gibba Ach. . . „er. METRE gibbosa Ach. ... = c MEN gilvum. Hoffm. . .. 2 INN glauc oatra. Wain. - . » vr elaucolutescens Nyl. » 12 «pepe elobiferus L. 5:3 155 globosus Huds. 155 globulosa Floerk. .. . en glomerata Ach. | 59, 61 glomerulosa D. C. . 131 gonatodes Ach. . . 4% ST NI goniophila Floerk. . gracilis L. . . Mem graminum Wain. . sra grandis Floerk.- . «i. =| ea granulosa Arn. ome 135 granulosum Nyl. ..... «=. 62 Graphideae 152 griseoatra Flot. (L. leucoph. vj 128 griseoatra Hoffm. (Lecan.) . 137 Gyalect a. 1 149 Gyalecteae . 149 Gyalolechia 38, 70 g£yroearpa » . . 2 » «+ 2 "BB Gyrophora. . . . 2 » 2 ori Haematomma . . «lsd. Ds halophila Nyl . ,, . 161 halophiloides Wain. . 161 helicopis Wahlenb. . .. :.. 49 hemipoliella Nyl. . . „1.2 hepatizon Ach. . 2.07% 24 Heterothecium. . 108, 126 E. WAINIO, no, 0, a 39 me at ENEMCenEH Er. . . = % e e 20, 22 ' Hochstetteri Koerb. . . . . . +» 115 ERMomalodes Nyl. ......-- 93 hh are bla CE QUI 97 humilior Nyl. (Pert. dact. v.). . : humilior Wain. (Verr. maur. v.) 160 ENOOSR Ebhrh. . . . . . - — Emm Vahl... 94 hypochraea Wain... . . ACC | NNNM". hypoleuca Wain. EEE - hypomelaenoides Wain. . . . . 81 Brraphec: Wain. 136 Eom qute es EN ......--.- 21 Biene E... ve RE Imbricaria. . . . . 22s qe er impressa Wain. 148 impressula Th. Fr. 141 Emconperuella Wain. ...... 133 incrustans Wain. 155 NEENNENUPer. ee oo cc safe 28 indigens Wain. , 104 infundibulifera Schaer. Nom nm infuscata Th. Fr. (L. assim. v.j. 129 infuscata' Wain. (L. atroalb. f. . 115 ExuBeabgla Wain. —. .... . 128 Bade Wam.-..-..... 48 insignis Naeg....-.-.....- 3 intercalans Nyl. ... . Teen: Be Ny -.-:..-.. Sues ite Ses intermedia Miill. Lit. aa ae 114 matestinitormis Vill... .... - 31 BE Le... sess 16 ep i TOCE RIP ERIT 105 CO31 GUB NEAR Sa öv ve före) I FARA isidiella ER 29 Islandica L. 20 Ewa Ny. ..... ... s jubata Almqu. . ........ bb jungermanniae Vahl . gu - d ks ha eub Beer Labm .. - 1. % sale 152 EE... RAN T. v, lacustris Wain. (Lecid. inund. : v.) 105 lacustris With. (Lecan.) . ... 5 Enestadia ...-.. : 156 metovirens Turn... - ....— . - 157 RT N. ee Harte 52 laevigata Ach. (Opist.) . . - - - 93 laevigata Ach. (Rinod. arch. f.) pd 75 EEmata Hoffm. . . - - . au EN Bhrh. ......- 15 Bpicida Ach. ..... 141 ENS Tay ...... «+ 152 Lapponicus Liljebl. . . . . - - 94 Bebrosa Koerb.. ... . . . 160 hen. ..... um 132 SIGE ERE MEI I IT 134 Laurentiana Nyl. ....... 146 BEScanactideage.; . - . . -.e\. s 150 LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. IBCoISISC EIS. uad tarda): day ide 151 ar. Joe amb ai" «HH ques 37 RE A ESTO ne 7; MOSCBNOTASLTUM ....°.. så na PTGS en sake ou d 102 Lecideae à TE ARP 98 lecideoides Nyl. dir. itinere E ESCIOSTABBA, sie je inei PE MOCOGHGGIILEN fa we, 12 cfm cs IL. Lepodium . . . TUUS leprocephalum Wain, L4 slang leprosuia Th. Fr, nnd site 101 bnptod mE, «veruni m nhe 156 LopiD Lies =, leihen 96 leptolepis Anzi ........ 116 leucitica Nyl. Tt 141 leuciticodes Nyl.. . . 141 leucophaea Floerk. . ..... 123 lencostiema bév. . .... - a. 20 leuchterä NL 2.4.5. —9 Lismorense Cromb, . . - ... ...98 limo Ach OE EU IO. dd ferne 121 liuearisWaIDQ- oko tedde normis ten eee Inthoibpes) un EN. os smal le pns 159 lobulata, Nyk ja.» - » [Pape th 20422 a rice ae 101 Icons NuL Jay suche ‚> mL Lusitanica Schaer. . . . . . . Ase Lyalli, ees eat d pei ate 93 Iychnea Ach ms may orientis 61 Iygotraps NEL, 3 sö. naa 124 macrocarps D. €. ::1-: 2 «en 144 maculata: WaIndo4t2 1-954 pete 20 major Hag. (Cl. fimbr. f.) 101 major Schaer. (Cetr. hep. v.) . . 24 malaeea Ach. . xo db stR am 92 margaceg AGH. - 20 els) 275 . 158 maria Wedd.. > a ZI DE Lat 63 maritima Wedd;.# ar ar 63 Mastodia 2 on mun di Se UE iR 156 mastrucata Wahlenb. . .... 53 maurs Wahlenpa- s omid : 159 Megalospa18/,.»:3. 204 211. das 126 meiophota Nyl,.« # sur. of deter melaenoides Wain. . ..... 41 Melanoparmelia . . . . - =. . 25 melaloma Nyl.. ..- ass zu 20 melanconia Wain. ....... (is melaneima Wan: «74! 3 c. 116 melanocarpa Wain. -..... 139 Melanaspicilia,- =<. = eet s.s MAD melina Krempelh. . . . . . .. 121 zaelinodes Wait ren 215, 8 inen. 121 mimelop& Dakine wie 68 membranacea Ach. . ..-..- 91 Monegaszis! ärad 4 sure 33 microdactyla Nyl. . .. .... 2 MIGENKÜBAHBE S Lo. = min N maris 164 microplaca Wain. . . . « . «- riri micrositcta, Nyl - +) sng 56 URE at aes vae uei 106 172 ARKIV FÖR BOTANIK. minuscula Nyl. (Parm) . ... 29 minuscula Nyl. (Ram.)..... 18 minutula depp '' ev ti. INPUNE mniaraea Ach... . BOURNE HÖ molybdina Wahlenb. 20.) 146 moriopsis Mass. =» . . . .... 89 multipunctata Wain. Mars 140 muralis Almqu. (Calopl.) gni. "63 muralis Schreb. (Lecan.) . . . . 39 muricata: Laur «eee 322k 116 muricella Del. . eee Og [0,0] murorum Hoitm Gee es 20162 muscicola Sommerf. . 108 muscorum Th. Fr. (Lecid. sabul. iE zo muscorum Schaer. (Buell. diseif. DA Ex 6 500900 ORS muscorum Sw. (Lecid. atrosang. Tr Eu d peto my ocoporoides 'Ehrh. Pape Myelopaea . RE myriocarpa D. C. ....... 8 naeviformis Wain.. 162 neglecta Floerk. (Cl. pyx. vein 530] neglecta Nyl. Ded) . 2 4/230 Nephroma i o ee BABES nephromioides Nyl. EEE TON Nephromiopsis - » » . .... 20 Nephromium = ee > & u. 98 nidulifera Norrl. . *3 SUD Mera Wm. e. % sos ENT nigricans Nyl.(Cetr) . ...-. 25 nigricans Ach. (Alect) . . . . . 14 merum Huds. 7.23. 17.99. 19098 MTL Want 2. t Soi. IMS nitidula Th. Fr. . 10245 715 nivalis L. . 2 tjs Ix P. do neo nodulosa W Alle) v2 4/200 Re Aut Nordenskioeldii Wain. . . - 46 normalis Th. FE. (Lecan: atros. v.) 4 normalis Th. Fr. (Rinod. mniar. a.i normalis Th. Fr. normalis Wain. (v err. (Rinod. ‘orb. £) 7 maura f.) 160 Normandina.... . Ibo REST notata Th. Fr.......--- 91 Novajae Koerb. 126 nuda Th. Fr. (Rinod. turf. v.) 71, 12 nuda Wain. (Cetr. Fell), 5SRNGE BEY Nylanderiana Mass. . . . . . . 31 denecng Nyk. 7 £n. SLI eae diliiormatu (Pers:) .. „EMI RE obscurata Ach. (Parm.). s n obscurata Sommerf. (Bilimb.) . 105 obscurata Th. Fr. (Lecan. cin. v.) 52 obscurata Th. Fr. (Lept. lacer. Y 91 obscurellum Lahm .. . 66 obseurior‘ Wain..:-: i: 2927210745 ht Arne EI uL TUA UE Oh OS otellata Rloerk.^ : : 2.519200 746 ochraceorubescens Arn. . . .. 42 BAND 8. N:O 4. Ochrolechia s ochrolechioides Ww ain. ochroleuca Ehrh. ochrophaea Wain. . oculata Ach. . . Oedemocarpon . ; 9 oligospora Rehm .... olivacea Hoffm. omphalodes Hoffm. opaca Wain... .»% Opegrapha . Opisteria orbata Ach. Orcularia orientalis Wain. orthotrichi Nyl. Pannaria Pannarieae AE pannariiformis Nyl. panniformis Ach. (P. omphal. v) 28 panniformis Nyl. (P. oliv. pantherina Ac h. : panyrga Ach. Palanderi Wain. . pallescens Wain. papillata Sommerf. paraleuca Wain. . parallela Ach. paraphaea Wain. parasema Nyl. (Lecid.) . parasema Th. Fr . (Buell) parilis Ach. . A Parmelia . paroptoides Nyl. paschale L. peliocarpa Anzi Peltidea . Peltigera Peltigereae peritropa Nyl. perlutescens Nyl. perradiata Nyl. persistens Nyl. perspersa Nyl. petraea Nyl . petraeiza Nyl. Pertusaria . . : Shee pezizoidea ‘Ach. (Lee id.)* pezizoidea Stizenb. (Secol.) pezizoides Web... ... - phaeosphaeroides Wain. Phaeosporae . LEES Phlyetis . Phyllocaulon Physcia .: : soc > Lee physciae Wain. . . .-.-.. physodes Almqu. -. - Physospora . pileatum Ach. . Pionospora . Placodium’: : : ss SV ER . 55, 6 | | E. WAINIO, Placothallia LICHENES PROPE Blacynthium .... + 98 platycarpa Ach. 144 eer se IR 24 pleurota Floerk. 99 ENS L ......:(.-- 15 plumbea Nyl. .... ..... 93 pluriseptatum Arn. 98 polare Wain. (Placod.) . 62 polaris Rupr. (Duf.) ...... 16 poliocarpa Wain. 29 pollinaria Westr. 1. andar pollinariella Nyl. . . NE Hö polycarpa Ehrh. (Xanth.) 61 polycarpa Hepp (Lecid. conf. v.) 115 polycarpa Tuck. (Lecid.) . . . . 141 polydactylon Neck. ..... 92 polyschizum Nyl. ....... 25 . polyspora Th. Fr. 15 polytropa Ehrh.. 40 ENMpela NyL ....... 41 polytropoides Wain. . 106 A Er «16 re 165 re ec sd a 29 Besebadıa Nyl.......-. 116 praefinita NyL. . . . . . 16 Prasiolae Winter ....... 156 ara Wain. .--..... 157 proboscidea L. (Umb.) . . . .. 11 proboscidea Nyl. (Spilonem.) . . 98 meumusa NyL ........ 161 prosechoides Nyl. ir 49 prosechoidiza Nyl.. . . .. 49 proserpens Nyl. . . . . é 51 pruniformis Norm. 101 ROTA A) LI. 118 ERE Lucem. 94 Bum Ah sl... 98 dpa Ny. ........ 161 0 o 775 EE ner 98 EN A Pr fele pv a id Kole te 29 frichella Sebrad. - . ..... E:NVerulenia Tayl. . :. 2... ea Koerb... . - - 6 - punctiformis Hoffm. (Buell.) . . punctiformis Pers. (Arthop.) . . pulvinata Th. Fr. pygmaea Th. Fr. Pyrenolichenes pyrinus Ach. pyxidata L. . Ramalina ramulosa Hook. (Duf.) ramulosa Th. Fr. (Lecid.) ats Eederna Ls A ee» reducens Wain. reducta Th. a0 tT teh Bho Piet @ .«.\6 5« s "i4 Ju use ,e 4 , ee ee a Exc: inire PITLEKAI COLLECTI. 173 revertens Nyl.. . 98 rhexoblephara Nyl ...... 150 OS) a OC TEE RE IT 150 Rhizocarpon . . . 110 rhizophora Wain. (Cetr. hiasc. v. ) 23 rhizophora Wain. (Umb. prob. f.) 11 rhodocarpa Koerb.. ...... 56 fhypara Wain.. 2 ge e. 105 Zrparue Nyl.... 4 2e 50 rhytidocarpa Mont. ...... 20 Richardsonii Hook. . . . . .20, 23 rigida Retz. (Cetr. Isl. v.) 20 rigida Vill. (Alect. ochrol. x 15 rimosodiffracta Walt) eret otf. 163 Boda Ru ve a klä jarl 69 fyinodineg Mass. alt a4 16 rinodinoides Anzi . . . ... 76, 77 Rinodinopsis AERE MT Pear Ny] Ne 159 Exttokensis Hellb--. 4,3 «pejl 116 rubigineoatra Wain. Un bab rüderalig NyETT std, d/- fs 152 Ssepineola Aght Tua NM ora 120 mredia je ss. fos tie et Vaca 165 sanguinaria L.. . . . 126 sanguineoatra Nyl. . ; +... 120 saxatile Almqu. = 2‘ + 39 saxatilis L. : 21 saxicola Poll 1 Ae. cus. 39 seabross Eh: Prgs rer: 91 sealpfurata Wain 212 solen 86 Behizocarpg Nyl. a ea 95 &oparm, Wum. 2140. 9.2: 19 scapularig Ny. 0. Sa 65 seotina Nylo. co mc cc Sa NM usas 98 Seutula’ 73.2225: er 117 scyphulifera Wain. ...... 147 Secolien =... =. dots 105, 149 Bepeskria .... vv al eee 165 Semibuellia |.) - 3) .¥f ae : 76 septentrionale Nyl. (Platysm.) . 26 septentrionalis Wain. (Buell.) 85 serenfor.Wain; .- az aman 158 sithplex Weis, 4% ii 101 sincerula Nyl.. - 7X aon Am 140 Siphuls |: .... —-.. 399 nS 161 &deiale. Hepp. 194 ascia 109 geciella NL. . 2.) Sy? uso ln 90 Solidae DMder D 49: A stag 30 Bolorina: 44409 ARM d fH 94 semphotera: Wain. „runs. ira 138 saphodes Ach. i VW - ini Rr wl fet) 15 sorediosa Wain. . . . . .. "Tr soreumatica Flot. . . . .... 91 Gomori Ph, Brot S 123 sites 7 spathuliferum Wain. .... - 36 speirococcoides Wain. . . . - - 119 sphaerica Schaer. . ...... 114 Sphaerophoreae . .. ...-.. 155 Sphaerophoron ......-.- 155 Sphaerophorus. . . . = . . - . 155 174 ARKIV FÖR BOTANIK. sphinetrinoidella Nyl. Spilonemopsis . Squamaria . squamosa Scop. stellaris L. stellulata Tayl. stemmatina Ach. Stereocaulon . Stereocaulorum Nyl. . Stereocladium . steriza Ach. . stigmatea Koerb. Stigmatophora Wain. stillieidiorum Hornem. Strachei Bab. straminea W ahlenb. stuppea Flot. stygioplaca Nyl. . subaculeata Wain. . subalbinea Nyl. . . subcinerascens Nyl. subconcinna Wain. subeongrua Wain. subcongruella Wain. . subcontinua Wain. subconvexa Wain. . subeylindrica Wain. . subdactylina Nyl. subdepressa Wain. . subdisciformis Leight. . subdisereta Wain. subfumosa Arn. subfusea L. x subfuseula Nyl. subhians Wain. subhumilis Wain. subhumosa Wain. sublaevigata Nyl. sublimosa Nyl. submodesta Wain. . subnegans Wain. subnuda Wain. subobscura Wain. subpersistens Wain. . subpruinosa Wain.. subradians Nyl. . subradiascens Nyl. . subradiosa Ny]. subsimilis Th. Fr. (Lecan.) : subsimilis Wain. (Spilonem.) . subsororia Wain. subsquamulosa Wain. subtorrida Wain. subtrabalis Wain. subtristis Wain. . subtristiuscula Nyl. subuliformis Wallr. subumbrinula Wain. . subviridescens Nyl. sulcata Tayl. sylvatica L. . 165 BAND 8. N:0 4. symmicta Ach. 120 symmictera Nyl.. 120 Tanaönsis Nyl. 48 tartarea L. 55 taurica Ach. . 34 Templetoni Tayl. 121 tenebrosa Flot. 137 tenella Kullh. 105. tenuifolia Retz. 21 tenuissima L. . . . 25 tephroides Ach. 158 ternaria Nyl. . 106 tessellata Hook. fil. et Harv. 156 testaceolivida Wain. 4 42 tetraspora Nyl.ı = COP 67 Thamnolia : 94 theioplaca Fée 81 theioplacoides Wain. 81 Thelenella . 164 Thulensis Th. m ‘(Alect. nigr. Y) 14 Thulensis Th. Fr (Lecan.) . 40 tomentosum an - n 34 Tornoénsis Nyl. . 125 torrida Ach. (Umb. erosa E 12 torrida Wain. (Lecan.). 45 torrida Wain. (Physc. caes. d) . 68 trachydactyla Wain. 58 tribaeia Ach. . > Some 68 meilbacızarıNydk Go 6 5 7 69 triplicans Nyl.. 105 trisepta Naeg...... 105 triseptata Nyl. (Lecid.). . . . . 106 triseptatum Nyl. (Placynth.) . 98 trochiscea Norm. Im 61 tropica Müll. Arg. i iva Me 93 Tschuctschorum Wain. (Alect. nier. v.) 14 Pechuctschornmm Wain: (Melan- asp.) . 81 turfaceus Ww ahlenb. 71 typica Wain. 13 uberior Anzi sl uberiuseula Nyl.. 81 uliginosa Ach. . 124 Ulva 156 Umbilicaria a 11 umbonata Wallr. . .. 90 umbrina Ehrh. 46, 48 umbrinula Nyl. E 161, 163 umbrinofusca Nyl. . 76 uncialis L. : 100 uniseptata Nyl. 117 urceolata 'Th. Fr. 90 vagans Almqu. E > 152 Wahlenbergii Ach. 82 valida Laur. . "n ES 36 Wallachiana Tayl. . . . . «<< 20 varia Ehrh. 41,120 Varicellaria EN Cr 56 variegata Th. Fr. . . .. 142 ventosum Li. <9. WE BT E. WAINIO, LICHENES PROPE PITLEKAI COLLECTI. 175 ee ee Wultenii Hepp ... ...... 131 EVerrucaria . » . . 0... 0.0. 158 vulgaris Flot. (Lecan. polytr. v.) 41 Werrucosa Ach. . » » ve»... OL vulgaris Schaer. (Cetr. Isl. v.) . 20 Evilis Th. Fr.. ....... +. 85 vulgaris Schaer. (Lecan. ciner. v.) 53 violacea Hedl.. . . . . » .. . 106 vulgaris Schaer. (Acar. molybd. ch. . c ae is GOD LOC BE ac oie CR LED UT Bene Th. Fr. ....-. 100 Manthoparmelia........ 2 ehr .—- 2-944498 Aanibotig .. -. 2 vns Bl EENDlum Mudd sic «+. 89 Xylographa ......... » LA A SS ee Xannaos NyL er | Corrigenda. Pag. 9 lin. 13 inf. pro: Nordenskjoeldii lege: Nordenskioeldii 36 » 6 » » foliaciei | foliacei 57 » 2sup. » Lecanastrum |^ — Lecanorastrum 93 22 inf. australe australis ————— --- | | | Tryckt den 1 februari 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. 2 EPOR Cp e EATER Dag d PELA ME a N ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. ' N:o 5. Ueber das Bliihen von Lamium amplexicaule L. Von C. A. M. LINDMAN. Mit 7 Textfiguren. Mitgeteilt am 27. Mai 1908 durch V. B. Wirrrock und A. G. NATHORST. Unter den kleistogamen Pflanzen gibt es vielleicht keine, die uns so oft in der Literatur begegnet und ein so bekanntes Beispiel von Kleistogamie darbietet, wie Lamium amplexicaule. Diese Pflanze ist in den floristischen Werken, auch in den schwedischen, als häufig angegeben, ist jedoch bei weitem nicht so verbreitet noch auch so zahlreich wie z. B. Lamium purpureum, sondern tritt vielmehr im allgemeinen nur zer- streut oder gar vereinzelt auf. Sie ist in Schweden eine rein synanthrope Pflanze, die hauptsächlich als Garten- und Acker- unkraut vorkommt. Im Sommer 1907 habe ich in einem kleinen Garten in der Nähe von Stockholm ein massenhaftes Auftreten dieser Pflanze gesehen. Dies war ohne Zweifel zum Teil durch die regnerische Witterung jenes Sommers verursacht, die eine sehr üppige Entwicklung von Gartenunkräutern hervorrief. In dem erwähnten Garten (bei Hakunge im Kirchspiel Össeby- garn im s. ö. Uppland) zeigte sich Lamium amplexicaule zu hunderten von Individuen, obgleich diese Art in den beiden vorhergehenden Jahren nur vereinzelt daselbst auftrat. Da gewisse Angaben über diese Pflanze einer Ergänzung bedürfen, und jedenfalls die schwedischen Formen derselben nur ober- Arkiv für botanik. Band 8. N:o 5. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O D. flächlich untersucht sind, habe ich das überaus reichliche Material von 1907 zu einigen Beobachtungen benutzt, über die ich hier vorläufig Folgendes berichten will. Lamium amplexicaule dürfte den meisten Botanikern am besten in seiner kleistogamen Form bekannt sein. Das zer- streute, nicht häufige Vorkommen desselben ist vorwiegend mit Kleistogamie verknüpft. Diejenigen Stöcke, die hie und da in Gärten und auf Äckern auftreten, werden ohne Zweifel gerade der kleistogamen, unscheinbaren Blüten wegen nicht selten übersehen. Wie sich hier zeigen wird, sind die kleisto- gamen Blüten bei dieser Art im grossen und ganzen zahl- reicher als die chasmogamen. Kleistogame Individuen, die ihr Blühen erst eben be- gonnen (und im Frühjahr gekeimt) haben, findet man im mittleren Schweden erst gegen Ende Juni. Im J. J907 zeigte sich das erste Blühen ziemlich spät, in der ersten Woche des Juli. Es ist schon längst bekannt, dass diese Art bis in die Herbstmonate, gelegentlich sogar während des ganzen Winters als blühend (kleistogam) fortbestehen kann.! Dies kommt auch bei Stockholm und Uppsala vor, häufiger wohl in den milderen Gegenden Schwedens, z. B. Schonen, Gotland, der Kattegattküste u. s. w. An den so ausdauernden Stöcken kónnen auch reife Früchte angetroffen werden. Ausser den kleistogamen Stöcken kommen bekanntlich auch dimorphe vor, wo auf einer gewissen Altersstufe unter den kleistogamen Blüten auch chasmogame auftreten; bei solchen Individuen kommen also die beiden Blütenformen gemischt vor. Dagegen dürfte ein rein chasmogamer Stock hier im Norden nicht beobachtet worden sein.’ Das Auftreten dieser dimorphen Stöcke ist nach meinen Beobachtungen an eine kurze Periode des Hochsommers ge- bunden, und chasmogame Blüten sind also weder im Frühjahr noch im Herbst zu sehen. Dieses Verhältnis findet man schon von Linné beschrieben. Er sagt nämlich in Flora Suecica (wahrscheinlich nach Beobachtungen in Uppsala): »Corolls apud nos non aperiuntur, sed transeunt ante perfectam ex- plicationem, ut integra estate vix duas plantas floribus per- ! Kerner's Pflanzenleben ; Loew, Blütenbiolog. Floristik, p. 311; Warns- torf in Verh. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenburg, 38, p. 47, etc. ? Rein chasmogame Stócke sollen von H. Hoffmann gefunden worden sein. Vgl. Knuth's Handbuch d. Blütenbiologie, II: 2, p. 260. LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 3 fectis reperire liceat, easque tantum media exstate, loco soli maxime exposito». Fig. 1. Lamium amplexicaule. Blütenstand des Hauptstengels von zwei dimorphblütigen Stócken (naturl. Grósse; photogr. nach getrockneten Exemplaren, den 17. Juli 1907 in Uppland gesammelt). 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:O 5. Im Sommer 1907, dessen Witterung im mittleren Schweden kühl und regnerisch war, trat diese Pflanze folgendermassen auf. Wie schon gesagt, zeigten sich die rein kleistogamen Blüten erst um den 1. Juli: es waren niedrige Stócke im An- fange ihres Blühens, unter den dichtwachsenden Unkräutern des Gartens halb verborgen: diese Pflanzen waren jetzt nur 10—14 em hoch. Gleichzeitig blühte Lamium purpureum sehr zahlreich mit 20 cm hohen Stengeln. In diesem Stadium kann man rein kleistogame und noch jugendliche dimorphe Stöcke nicht unterscheiden; es zeigte sich indessen bald, dass die meisten, die in der ersten Woche des Juli erschienen, dimorphblütig waren und also später chasmogame Blüten bekamen, welcher Vorgang jetzt beschrieben werden soll. Während der zweiten Woche des Monats, 8.—15. Juli, veränderten sich die Hauptbestände von Lamium amplexi- caule schnell. Am 14. Juli waren die allermeisten Stöcke 33 —35 em hoch. Lamium purpureum war bis jetzt nicht erheb- lich länger geworden. Eskamen jetzt hauptsächlich chasmo- game Blüten zum Vorschein. Zugleich hatte sich Lamium amplexicaule nicht unbedeutend über die ganze umgebende Vegetation erhoben. Im Vergleich mit Lamium purpureum war das chasmogame amplexicaule viel augenfälliger durch die weit herausragenden, schön hellrosafarbigen Blumenkronen; s. Fig. 1 und 3. Unter den einheimischen Labiaten ist diese Pflanze eine der schönsten und anmutigsten. Der Standort, von dem hier die Rede ist, war ein kleiner Garten mit hoher Lage, gegen S. W. schwach abschüssig, offen für die Sonne und für s. und w. Winde. Die Haupt- bestände von Lamium amplexicaule kamen nur im niedrigsten Teil des Gartens vor, wo sich tiefere Erde angesammelt hatte. Dieser Platz war ausserdem der einzige, der während des ganzen Tages nicht beschattet wurde. Diese Vorteile des Standortes sind, hinsichtlich des reichlichen Vorkommens von chasmogamen Blüten, bemerkenswert. ! Die auf derselben Stelle gleichzeitig vorkommenden Gartenunkräuter waren folgende Hapaxanthen: Stellaria media, Veronica agrestis, Veronica arvensis (die bis Anfang September blühte), Geranium pusillum, Viola ar- vensis, Myosotis intermedia, Poa annua, Capsella bursa pastoris, Thlaspi arvense, Spergula arvensis, Chenopodium album, Chen. polyspermum, Atriplex patulum (von diesen Stellaria media als nahezu zusammenhängende Boden- bedeckung); weniger zahlreich waren Lampsana communis, Sinapis arvensis, Lycopsis arvensis, und junge Pflanzen von einigen Stauden, wie Plantago major, Taraxacum officinale und Cirsium arvense. LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 5 Das schnelle Wachstum der dimorphen Stöcke verläuft folgendermassen. Die Pflanze beginnt mit gestielten Blättern, Fig. 2; gewöhnlich findet man solche zuerst an 2 Stengelknoten, die beide nahe an der Erde sitzen; von diesen Blattpaaren sind das unterste die Keimblätter. Etwas höher sitzt das dritte Blattpaar; es erzeugt in den Axillen kleinere Sprosse, als die niedrigeren Blätter; selten tritt schon in diesen Axillen eine vereinzelte Blüte auf, die kleistogam ist. Dann folgt ein län- geres Stengelglied, das sich rasch verlängern kann, und da es in wenigen Tagen eine Länge von 1—2 dm erreicht, wird so das plötzliche Emporragen der dimorphen Stöcke bewirkt. Dieses lange Stengelglied trägt nun zwei Blätter, die zwar gestielt sind, jedoch viel kürzere Stiele haben, als die basalen Stengelblätter. Diese kurz- gestielten Blätter sind die ersten in der floralen Region und gehören zur untersten Etage der Gesamtinflorescenz. Alle fol- senden Internodien sind ziemlich kurz und die Blätter amplexicaule Hochblätter. Im ganzen bilden sich in der Inflorescenz des Hauptstengels mindestens 6 Etagen mus s. Hie. I und 2. An dem basalen Stengelknoten in den Axillen der Keimblätter erzeugt die Pflanze zwei starke, aufrechte Seitenäste, die später etwa dieselbe Höhe wie der . Hauptstengel erreichen kónnen; sie tragen indessen weniger Blattpaare und haben schon von Anfang längere Internodien; Fig. 2. Lamium am- s. Fig. 2. — Auch an dem nächst höheren Stengelknoten, in den Axillen der Pri- mordialblätter, entstehen zwei aufrechte Seitenäste, die sich bedeutend verlängern, gewöhnlich aber etwas weniger als die plexicaule, dimorphblü- tiger Stock, schematische Darstellung der Ver- zweigung und Gliede- rung. Die Blätter der floralen Region sind ganz schwarz gezeichnet. vorhergehenden. Die Blütenstände dieser (normal zu vieren erzeugten) Seitenäste sind etwas kleiner und wohl immer weniger zahlreich als die des Haupt- stengels. Als letzterer schon 4 Etagen mit zahlreichen chasmo- gamen Blüten entwickelt hatte, waren die zwei basalen Seiten- triebe erst bis zur zweiten Etage gelangt, und zwar mit lauter 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O 5. kleistogamen Blüten; ein Hauptstengel mit 6 Etagen trug Seitenäste mit 4 Etagen. Es dürften äusserst selten chas- mogame Blüten an den Seitenästen ent- stehen. Die Verteilung der beiden Blüten- formen an einem dimorphen Stock war Fig.3. Lamium am- | j ; j plexieaule. Gipfel der im einzelnen ziemlich wechselnd. Im all- Hauptinflorescenz eines gemeinen ist jedoch folgende Ordnung dimorphblütigen Stockes = (natürl. Grösse, nach der vorherrschend (nach den Beobachtungen leb. Pflanze gezeichnet) 1907) In der ersten Etage des Hau stengels entstehen nur kleistogame Blüten, gewöhnlich 7 in jedem Blattwinkel; sehr selten entsteht schon in dieser Etage eine chasmogame Blüte. — In der zweiten Etage sind die Blüten etwas zahlreicher, je 7 bis 10, aber nicht immer von IV o9 Go 6-0 ® 66 $9 ® I o9cyoe eG DT a b ae OM Fig. 4. Lamium amplexicaule. Schematische Darstellung der Haupt- inflorescenz zweier dimorphblütigen Stöcke, a mit vier, b mit drei ent- wickelten Etagen oder Partialinflorescenzen. Die kleistogamen Blüten sind durch einen hellen Kreis bezeichnet, die chasmogamen durch einen schwarzen. LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 7 gleicher Anzahl in den zwei Blattwinkeln; hier treten immer einige chasmogame Blüten auf, und zwar sind die letzten, die am weitesten von der Hauptachse sitzen, chasmogam; sie sind wohl immer weniger zahlreich als die kleistogamen. — Auch in der dritten Etage finden sich je 7—10 Blüten in jedem Blattwinkel; von diesen sind jetzt die meisten chasmo- gam; man sieht hier sehr häufig nur eine einzige kleistogame, und zwar die Zen- OQ tralblüte des Dichasiums.— In der vierten o Q Etage ist die Zahlder Blüten bereits wieder beschränkt; ich habe gewöhnlich nur je 7 SR oder 8 in jeder Axille gefunden, alle kón- nen aber hier chasmogam sein. — Die folgende, fünfte Etage (öfters ist auch die sechste gut entwickelt) ist gleich- 000 falls ziemlich kärglich in Bezug auf die On =e! Blütenzahl und ihre Blüten zum Teil ln) Oo kleistogam, wenigstens die letzten, wonach das Blühen aufhört und der Stock ziem- = I lich schnell abstirbt. aC YZ Uebrigens sei auf die hier beigefiigten 9 a Diagramme, Fig. 4a und b, verwiesen. Diese 7 verschiedener Stöcke dar; beide sind gleichzeitig abgezeichnet und repräsen- A tieren das Blühen am 16. Juli 1907, also Ba Bohemi des kurz nachdem sich die ersten chasmo- Hauptinflorescenz eines p : rein kleistogamen Stoc- _gamen Blüten gezeigt hatten. Das erste kes (Etage 2 —4). Individuum (a) hatte an jenem Tage vier, das andere (b) nur drei deutlich entwickelte Etagen. Die kleistogamen Blüten sind durch einen hellen Kreis (©) be- zeichnet, die chasmogamen durch einen schwarzen. Durch die verschiedene Grösse der Kreise wird die Reihenfolge der Blüten nach ihrer Grösse und ihrem Platze im Dichasium angegeben. Die hier angeführten Fälle sind also bestimmte Beispiele, gleichzeitig jedoch von ziemlich allgemeiner Gül- tigkeit für den Bau der Hauptinflorescenz der meisten di- morphen Stöcke. — Zum Vergleich wird hier die Haupt- inflorescenz eines rein kleistogamen Stockes dargestellt, Fig. 5. stellen die Gesamtinflorescenzen Zweier Neon Oo 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O dä. Zur zelben Zeit (um den 15. Juli) kamen eine kleinere Anzahl Stöcke vor, die rein kleistogam in 3 bis 4 Etagen blühten, und andere, die erst in der dritten, bez. in der vierten Etage ein paar chasmogame Blüten ausbildeten. Die jetzt beschriebenen dimorphen Individuen (s. die schematische Figur 2, p. 5), die Mitte Juli die ersten chasmo- gamen Blüten erschlossen hatten, fuhren noch ein paar Wochen fort, chasmogame Blüten zu erzeugen, waren aber schon An- fang August verblüht und ihre Blátter fingen an zu welken. Als der hier besprochene Fundort am 15. August wieder un- tersucht wurde, waren die dimorphen Stöcke grösstenteils dürr und braun, nur die Gipfel m. o. m. saftig und grünlich, und die kleinen frischen Exemplare im Garten waren alle kleistogam. Auch die Zahl der Blüten bei diesen späteren Stöcken war geringer als im Juli; siehe die Diagramme, Fig. 5. Ich habe noch niemals ein so zahlreiches Auftreten von Lamium amplexicaule gesehen, wie i. J. 1907, vielmehr immer nur vereinzelte Stöcke, vermute jedoch, dass bei milderer Witterung immer das chasmogame Blühen normal viel früher auftritt; nach seitherigen Beobachtungen dürfte die letzte Woche im Juni die gewóhnliche Blütenzeit der dimorphen Stöcke sein, wenigstens im s. Skandinavien. Ich habe dasselbe an dem durchgesehenen Herbarmaterial einigermassen bestátigt gefunden (das meiste davon war in- dessen unvollständig datiert). Im Herbarium des Natur- historischen Reichsmuseums in Stockholm findet sich ein den 14. September 1879 bei Stockholm gesammeltes Exemplar mit chasmogamen Blüten. Soweit mir bekannt, sind die dimorphen Stöcke dieser Art sehr gleichförmig, bisweilen nur etwas niedriger, sonst aber von derjenigen Struktur und Gestalt, die ich vorstehend erläutert habe. Vgl. Fig. 2! Dagegen sind die kleistogamen Stöcke weniger regel- mässig gestaltet und sehr verschieden ausgebildet in Bezug auf Länge, Stärke, Blattgrösse und Dauer. Diese Variabilität hängt offenbar mit den äusseren Bedingungen zusammen, sei es nun der verschiedene Standort, oder die verschiedene Jahres- zeit. Es sieht aus als wäre die dimorphe (resp. chasmogame) Form die Normalform, die an das Optimum der Bedingungen gebunden und folglich für eine kurze Dauer bestimmt ist. Die kleistogamen Stöcke trifft man an sehr wechselnden Lo- So SA TE N | LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 9 kalen und gelegentlich zu jeder Jahreszeit. Selbst im mitt- leren Schweden (bei Stockholm) kann man, wie schon erwähnt wurde, diese Art während der Wintermonate (Dez.—April) antreffen, und zwar immer kleistogam; solche Stöcke (die spät im Herbste gekeimt haben) sind niedrig, kleinblättrig und m. o. m. niedergestreckt. Genau so kommen viele kleistogame Stöcke auch im Sommer vor, aber nur auf trocknerem, san- digem Boden, selbst in einem so nassen Jahr wie 1907. In demselben Jahr fand ich vielfach auch riesige Exemplare im August, September und Oktober; diese standen im Schatten, unter nassem Gras, im feuchten Humus eines gut gedüngten Ackers u. s. w. Wir gehen jetzt zu einer vergleichenden Betrachtung der beiden verschiedenen Blütenformen über. Fig. 6. Lamium amplexicaule. A kleistogame Blüte während der Anthese (Vergr. 4) und daneben die soeben abgeworfenen Blumenkronen zweier kleistogamen Blüten (Vergr. 4). — B Blumenkrone der kleistogamen Blüte, durchgeschnitten ; der Griffel ist abgeschnitten (Vergr. 8). — C Griffel, Narben und Antheren während der Anthese in zwei verschiedenen Blüten (Vergr. 8; unten bereits etwas eingeschrumpft). — Uppland, 19. Juli 1907. Die kleistogame Blüte, Fig. 6, erkennt man an der Blumenkrone. Als ein kleiner weisslicher, mit kurzen, mit- unter hellpurpurnen Haaren bekleideter Höcker, etwa 1 mm dick (dies ist die Aussenseite der »Oberlippe»), tritt sie zwi- schen den Kelchzipfeln hervor, um sodann herausgedrängt zu werden und von der Pflanze abzufallen, wobei die Farbe blasser weisslich und die Röhre bräunlich wird. Dieser Verlauf vollzieht sich sehr rasch (binnen 1 bis 2 Tagen). Die Länge der abgelösten Blumenkrone beträgt nur 4 mm, Fig. 6, A; der Kelch aber ist 6-7 mm lang, und die Krone löst sich also ab, schon ehe sie aus dem Kelch herausragt. Die Anthese vollzieht sich natürlich noch früher, also während die Krone vom Kelch völlig umschlossen ist; siehe Fig. 6, A. Sämtliche 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O ÓÀ. Abbildungen, die ich von dieser kleistogamen Blüte in der floristischen und morphologischen Literatur gesehen habe, repräsentieren ein späteres Stadium, eine schon befruchtete Blüte mit bereits abgelóster und herausgedrängter Blumen- krone. Die chasmogame Blüte, Fig. 7, hat anfánglich unge- fähr dieselbe Form wie die kleistogame; der Kelch ist genau von derselben Form und Grósse; die Blumenkrone zeigt da- gegen, schon wenn sie aus dem Kelch heraussieht, eine deut- liche Verschiedenheit: die kleine zuerst hervortretende Wöl- bung (die Aussenseite der Oberlippe) ist schon doppelt so breit wie in der kleistogamen Blüte und mit langen, dunkel purpurroten Haaren bedeckt. Sobald die Blumenkrone das Niveau der E ee erreicht hat, erfolgt ihre volle Ausbildung sehr schnell. Wenn man des Morgens eine Krone beobachtet, die als intensiv purpurne Knospe nur 2 bis 3 mm über die Kelchzipfel emporragt, wird man sie während desselben Tages voll- ständig herangewachsen und geöffnet finden: sie streckt und öffnet sich also binnen weniger Stunden (an sonnigen Tagen), und Übergänge zwischen der 3 mm weit herausragenden Knospe und der Fig. 7. du am völlig entwickelten Krone kann man an plexieaule,chasmogame , i Blüte (Vergr. 2). — Upp- einem hellen Tage um 2 Uhr nachmittags ee us Mou nicht finden. Während der Anthese ragt die Blumenkrone (der chasmogamen Blüte) mindestens 13 (bis 15) mm aus dem Kelch hervor, Fig. 1 und 3. Es muss noch erwähnt werden, dass die winzigen kleisto- gamen Blüten einen unbedeutenden Wechsel in Bezug auf die Krone zeigen können; es gibt nämlich eine Kronenform, die im obersten Teil, wo sich die Röhre erweitert, um ein un- bedeutendes dicker ist; s. Fig. 6 A. Mit dieser Variation ist nicht die Entfaltungshemmung der chasmogamen Krone zu verwechseln, die darin besteht, dass ihre Knospe, die an der dunkelpurpurnen Farbe und dicken Form kenntlich ist, sich nicht öffnen kann, was ich i. J. 1907 an grossen und kräf- tigen Stócken beobachtete, die etwas spüter als die dimorphen ihr Blütenstadium erreichten. Es dürften die so gehemmten Blüten sein, die Hansgirg (Physiolog. Untersuch., 1893) als LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 11 »pseudokleistogam» geschlossen bezeichnet hat (vgl. Knuth's Handb. d. Blütenbiologie, II: 2, p. 260). Es dürfte indessen sehr wohl bekannt sein, dass die bei- derlei Blütenformen dieser Lamium- Art im wesentlichen von gleichem Bau sind, und besonders hat Goebel mehrmals her- vorgehoben (s. zunüchst seine Einleitung in die experimentelle Morphologie der Pflanzen, 1907, p. 132, Fig. 54; vgl. auch Biol. Centralblatt, 24, 1904, p. 688), dass kleistogame Blüten, und gerade diejenigen von Lamium amplexicaule, als Hem- mungsformen der sonst normal ausgebildeten Blüten zu erklàren sind. In diesem Falle ist der Kelch genau derselbe bei beiden Blütenformen. Der Verschluss der kleistogamen Blüte wird auf dieselbe Weise erzielt, wie in den jüngsten chasmogamen Blütenknospen: die Unterlippe ist aufrecht, hinter derselben sind Staubfäden und Griffel in die Blüten- róhre hinabgebogen, und über der Blütenöffnung liegt die feste, behaarte Oberlippe wie ein Deckel, der sich in der chasmogamen Blüte erst zur Zeit der Anthese zurückschlügt (s. die völlig entwickelte Blumenkrone, Fig. 7). Die funktionelle Differenzierung der kleistogamen und chasmogamen Blumenkrone muss sich sehr früh vollziehen, schon bevor sie die erste Gestaltung und Färbung bekommen haben; die nächste Folge davon ist das verschiedene Wachs- tum und die ungleiche definitive Grösse (an Länge bez. 4 und 20 mm). — Es sei hier nochmals daran erinnert, dass die tatsächlich (durch ungünstige Witterung etc.) gehemmte chasmogame Blüte (s. oben, p. 10) nicht mit der wirklich . kleistogamen identisch ist. Der Vorgang bei dieser Umbildung der Blütenanlage, wodurch sie zur »kleistogamen» Blüte metamorphosiert wird, ist eine durchgreifende Umprägung ihrer Art und Natur. Vor allem ist zu bemerken, dass sie ihre volle Geschlechts- reife auf einmal erreicht und zwar schon auf einer Ent- wicklungsstufe, die morphologisch der winzigsten Knospe einer chasmogamen Blüteentspricht. Es bedeutet dagegen wenig, dass die Blumenkrone sehr klein und verschlossen bleibt, sie kónnte auch ganz ausgeblieben sein, was ja viele Fälle von »Kleisto- gamie» charakterisiert; Kleistogamie und Reduktion der Krone können ja auch unabhängig von einander auftreten, z. B. die biologisch »apetalen» Stócke von Wahlbergella apetala, die 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O D. jedoch nicht kleistogam sind, während dagegen Campanula uniflora (nach Warming, Om Bygningen etc. af nogle grön- landske Blomster, 1886) kleistogam blühen kann, ohne dass die Krone reduziert ist, sondern sich spüter in normaler Weise öffnet.? Es unterliegt also keinem Zweifel, dass die in einem sehr frühen Jugendstadium der Blüte eintretende Geschlechts- reife bei Lamium amplexicaule die primäre, ursächliche Ver- änderung ist. Die sog. »Kleistogamie» ist eine Folge davon, oder vielmehr eine Folge der sehr früh vollzogenen Pollination. Meines Erachtens ist es daher hier weniger angebracht, die kleistogame Blüte in ihrem ganzen Umfange als ein Hem- mungsprodukt zu bezeichnen. Das Hauptinteresse erheischt hier nicht die Entfaltung oder die Hemmung gewisser Blüten- teile, sondern die veränderte Lebensart und Funktion der sog. kleistogamen Blüten. Wie die Kleistogamie gewöhnlich aufgefasst, resp. definiert wird, hat man in erster Linie die Ausbildung der Blumenkrone ins Auge gefasst. Es ist bei Lamium amplexicaule berechtigt, der »Kleistogamie» in der bekannten Bedeutung dieses Wortes nur ein sekundäres In- teresse einzuräumen und in erster Linie die sonderbare Prä- maturitäts-Erscheinung hervorzuheben. Man könnte auch aus Gründen, auf die ich weiter unten zurückkomme, die sog. Kleistogamie bei Lamium amplexicaule als eine kompendiöse Entwicklung bezeichnen. Es ist indessen keineswegs ohne Interesse, die Gestalt der zarten, schon im Anfang ihres Daseins sich ablósenden Blu- menkrone näher zu betrachten. Sie ist hier ein nimmer feh- lendes Merkmal der kleistogamen Blüte. Ist sie auch für die sog. »Kleistogamie» von Bedeutung? Diese Frage kann bejaht werden: sie ist sogar eine gewisse Bedingung derselben. Sie hat immer eine konstante Form und Grósse (die Abweichungen sind unwesentlich; s. Fig. 6, A), und trotz ihrer Kleinheit fehlt es ihr nicht an einem kunstvollen Bau; dank dessen ist sie ! Siehe des Verfassers Bidrag till kännedomen om Skandinaviska fjäll- vüxternas blomning och befruktning, Bihang till K. Sv. Vet.-Akad. Handl., B. 12, Afd. III, N:o 6, p. 51, Taf. II, Fig. 17. ? Vgl. den »Blütenverschluss» in W. Burck's Die Mutation als Ursache der Kleistogamie, in Recueil des Travaux Botaniques Néerlandais, v. 2, 1905. Die so verschlossenen Blüten sind von Kirchner, Loew und Schröter, Lebensgeschichte der Blütenpflanzen Mitteleuropas, p. 50, als »pseudo- kleistogam» bezeichnet, also in anderem Sinne als bei Hansgirg (s. oben, p. 10!) LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 13 im Stande, die Bestäubungsorgane einzuschliessen, von äus- seren Einflüssen abzusperren und gleichzeitig Staubbeutel und Narbe einander ganz nahe zu bringen, so dass die autogame Befruchtung niemals fehlschlägt. Für diese Funktionen ist sie ein vollendetes Organ, niemals defekt oder unzulänglich, und kann daher nicht für ein bloss reduziertes, zweckloses Organ gehalten werden. Sie gewährt den Geschlechtsteilen einen besseren Schutz, als es bei vielen anderen geschlossen - blütigen Pflanzen der Fall ist. Es wurde schon oben bemerkt (p. 11), dass die »Kleisto- gamie» bei Lamium amplexicaule keine neue Organe in An- spruch genommen hat. Man darf jedoch diesen Satz nicht so auffassen, als ob nicht ihre Blütenteile zur Zeit der Anthese eine nicht nur konstante sondern auch für ihre Funktionen zweckmässige Gestalt besitzen. Schon dadurch, dass die Knospenkonstruktion! direkt als Bestäubungskonstruktion in Anspruch genommen wird, welcher Vorgang sonst nicht in der Knospe statt findet, hat die Pflanze ein Organsystem realisiert, welches sonst nur in der chasmogamen Blüte, aber unter ganz anderen Struktur- und Stellungsverhältnissen tätig ist. In diesem Sinne kann man auch von der kleistogamen Blüte als einer veränderten Organisation sprechen. Ihre Blumenkrone ist durch ihre konstante Form und Grösse und dennoch ephemere Existenz eine Neubildung für die Pflanze in dem Sinne, als sie mit einem Mal den reifen Zustand und die endgültige Gestalt erhält. Dieselbe Bemerkung ist auch für die Bestäubungsorgane gültig. Sie sind reif, wenn sie . noch äusserst klein sind; denn während die Staubfäden noch innerhalb der 4 mm langen Blumenkrone verborgen sind, in zusammengekrümmter Lage und von beinahe mikroskopischer Kleinheit, zeigen schon die Pollenkörner die Neigung, ihre Schläuche aus den Antheren zu treiben und durch die Wände derselben an die Narbe zu senden.” In der chasmogamen Blüte dagegen sind die Antheren noch verschlossen, wenn die Krone 3 mm über die Kelchzipfel hervorragt und sich zur ! Über die für jede Art unter den Labiaten genau bestimmte und charakteristische Blütenentwicklung, siehe W. Lang, zur Blüten-Entwicklung der Labiaten etc. Bibl. Bot, H. 64, 1906. > Siehe J. Walz, Über die Befruchtung in den geschlossenen Blüthen von Lamium amplexicaule ete., Bot. Zeit. 1864, p. 145. : 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 3. letzten Streckung rüstet; vgl. p. 10. (Sie sind jetzt von orange- gelber Farbe und 1 mm breit.)! i Aus der vorstehenden kurzen Darstellung erhellt zunüchst folgendes. Erstens erzeugt diese Art zweierlei Blütenformen, die von bestimmter Gestalt und durch keine intermediäre Entwicklungsstufen verbunden sind, sondern sich in fertigem Zustand in Bezug auf Gestalt und Grósse gegenseitig aus- schliessen, ebensogut wie z. B. die männlichen und weiblichen Blüten einer monócischen Pflanze.? Zweitens ist zu bemerken, dass kein strenger Unterschied in Bezug auf Ort und Zeit zwischen den beiden Blütenformen existiert. An jeder beliebigen Stelle in der Gesamtinflorescenz kann die chasmogame Blüte durch eine kleistogame ersetzt werden, und an den meisten Punkten derselben scheint es gleichgültig zu sein, welche Form sich entwickelt. Mit Aus- nahme der allerersten und letzten Partialinflorescenzen, in der Regel auch wohl immer der Seiteninflorescenzen, kann eine Mischung der beiden Formen auftreten, wobei sie dicht an einander angelegt werden, ja selbst an symmetrisch ent- sprechenden Punkten einer Partialinfloresceenz können zur selben Zeit die Blüten in entgegengesetzter Richtung ausge- bildet werden. Diese Umstände sind nicht ohne Bedeutung für die Frage, durch welche Bedingungen die sog. Kleistogamie bei Lamium amplexicaule verursacht ist. Drittens haben wir noch eine Tatsache zu verzeichnen: die kleistogamen Blüten sind (wenigstens in der skandinavischen Flora) im allgemeinen numerisch überlegen.” An einem di- morphblütigen Stock sind im wärmsten Teil des Hochsom- ! Die Pollenkörner sind in den beiden Blütenformen von gleicher Form und Grösse: als trocken sind sie rhombisch, bronzegelb, glatt, aber mit einer oelartigen, rotbraunen Substanz bedeckt, die sich in Wasser in kleinen Tropfen ablöst (der Pollen sieht dadurch, makroskopisch, mennigrot aus); in Wasser nehmen sie einen breit eiförmigen Umriss an und eine Grösse von 0,045 X 0,036 mm. ? Burck (a. a. O, p. 130) ist sogar der Ansicht, dass kleistogame Blüten dureh Mutation entstanden sind, und dass die Pflanzen, bei denen sowohl das ursprüngliche Artmerkmal, als das neue Merkmal zusammen vorkommen (wie z. B. bei unsrem dimorphblütigen Lamium amplexicaule), auf dieselbe Weise zu Stande gekommen sind, wie z. B. die gyno- und andromonócischen Formen. — Vgl. E. Loew's Bemerkungen dazu, Biol. Cbl., 1906, p. 129. ® Nach den Ergebnissen bei Kulturversuchen in Giessen hat H. Hoff- mann (s. Bot. Zeit. 1883, p. 294—296) ein ühnliches Verhalten auch für die dortigen Formen während mehrerer Jahre bestätigt. LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 15 mers jedoch die beiden Blütenformen der Zahl nach ungefähr gleich, oder die chasmogamen etwas überlegen; und in dem Falle, dass eine grosse Menge dimorpher Stöcke in der gün- stigen Zeit zur Entwicklung kommen, muss ohne Zweifel die Zahl der chasmogamen Blüten für die ganze Jahresernte etwas höher werden als die der kleistogamen.! Das oben, p. 6, gewählte Beispiel, Fig. 4, a, zeigt in den 4 ersten Etagen einer dimorphblütigen Infloreszenz schon 31 chasmogame Blüten gegen 27 kleistogame. Dieses Verhältnis kann auch so aus- gedrückt werden: während der günstigsten Jahreszeit kann diese Art etwas mehr chasmogame Blüten erzeugen, als kleisto- game; sonst aber sinkt die Zahl der ersteren auf Null (d. h. es kommen nur kleistogame Stöcke vor).? Die sog. Kleistogamie ist also bei dieser Art eine fixe und ebligate Qualität, die im fruktifikativen Stadium niemals wegfällt, gelegentlich aber rein und ungemischt zur Ausbildung gelangt. Den Zusammenhang zwischen den beiden Inflorescenz- typen dieser Art hat H. Hoffman durch seine Kulturversuche gezeigt: »Umschläge kommen vor, cleistogames Lamium am- plexicaule in dimorphes» (Bot. Zeit. 1881, p. 411) und umge- kehrt (Bot. Zeit. 1883, p. 296), also kleistogame Nachkömm- linge aus dimorphblütigen Stöcken, wie auch hier schon er- wähnt wurde (z. B. die im Herbst keimenden Stöcke; s. oben p- 2 und 9). Mit diesen Tatsachen vor Augen kann man nicht unter- lassen die Frage aufzustellen, von welcher Bedeutung die -kleistogamen Blüten für diese Pflanze sind. Zwar kann man dies nicht ohne grosses Bedenken tun, denn man kann ! Ich habe oben, p. 2, die Angabe in Knuth’s Handb. d. Blütenbiologie zitiert, dass H. Hoffman rein chasmogame Stöcke gesehen hat. Ob dieses buchstäblich zu nehmen ist, bedarf einer Bestätigung. Hoffmann selbst hat in seinem Aufsatz Rückblick auf meine Variations-Versuche von 1855—1880, Bot. Zeit. 1881, geäussert (p. 380): »Fest erblich ist die cleisto- game Form auch nicht bei Lam. amplexicaule, wo sie rein oder auch ge- mischt mit chasmogamen vorkommt...» In seinem Aufsatz über dieselbe Frage, Culturversuche über Variation, Bot. Zeit. 1883 (wo Lam. amplexi- caule auf p. 294—296 besprochen wird), findet man keine deutliche Angabe über rein chasmogame Stöcke. ? Den oben zitierten Worten von Hoffmann (Bot. Zeit. 1881, p. 380) findet man auch folgende Worte hinzugefügt: »und zwar ohne Rücksicht auf Jahreszeit und Temperatur». Diese Worte beziehen sich wohl auf den ganzen vorhergehenden Satz, das Auftreten der Kleistogamie, denn für die chasmogamen (resp. dimorphblütigen) Stöcke ist jene Behauptung nicht stichhaltig. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:Oo 5. nicht entgehen, auch eine zweite Frage zu berühren: durch welehe Bedingungen die eine oder die andere Blütenform bei Lamium amplexicaule begünstigt wird. Eigentlich liegt uns daran zu wissen, wodurch chasmogame Blüten erzeugt werden oder ausbleiben, und wie in letzterem Fall die rein kleistogamen Pflanzen aufzufassen sind. Die begünstigenden Bedingungen kann man nur durch umfassende Versuche ausfindig machen. Gegenwärtig sind indessen, meines Erachtens, gewisse Folgerungen aus den bisherigen Beobachtungen möglich. Die hier mitgeteilte Er- fahrung von 1907 zeigt zur Genüge, dass Lamium amplexi- caule den Höhepunkt im Auftreten und Blühen nur bei den günstigsten Bedingungen erreicht, die Erdboden und Jahres- zeit gemeinsam darbieten können: die fetteste Erde des Gartens, sehr reichliche Niederschläge, ein geschützter aber zugleich gut belichteter Platz, und alles dies während der hellsten und wärmsten Wochen des Sommers, das waren die äusseren Verhältnisse, die das massenhafte Auftreten der dimorphblütigen Stöcke 1907 veranlassten. Mit dieser Angabe stimmt eine Beobachtung überein, die wir H. Hoffmann ver- danken!: »Dieser Versuch, verglichen mit der Freilandsplan- tage, spricht sehr entschieden dafür, dass eine relative Dürf- tigkeit der Ernährung die Bildung cleistogamer Blüthen begünstigt...» Man darf also behaupten, dass nur ein un- beschränkter Genuss der für eine bestimmte, ergiebige Er- nährungsarbeit und Materialbildung nötigen Bedingungen — Wasser, Mineralstoffe, Wärme und Licht — die dimorphblü- tigen Stöcken befriedigt. Durch einen Vergleich mit den verwandten Lamium-Arten scheint das chasmogame (dimorph- blütige) Lamium amplexicaule die normale, relativ vollendete Form der Art zu sein, während dagegen die rein kleistogamen Stöcke als ontogenetisch einfacher, relativ schwach und mangelhaft zu betrachten sind. Auch unter diesem Gesichts- punkt können wir erwarten, dass rein kleistogame Stöcke, als eine relative Anomalie, da auftreten werden, wo die ange- führten Hülfsmittel für das normale, spezifische Wohlbefinden dieser Art nur teilweise zu Verfügung stehen. Man darf indes nicht vergessen, dass gewisse kleistogame Stöcke sehr kräftig und grosswüchsig werden (meistens jedoch ! Culturversuche über Variation, Bot. Zeit. 1883, p. 296. LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 17 nicht von aufrechtem Wuchs wie die dimorphblütigen, sondern unter den umgebenden Vegetation niedergestreckt und damit verflochten). Solche Individuen bekommen einen dickeren Stamm und grössere Blätter, als irgend ein dimorphblütiger Stock. Hieraus darf man wohl schliessen, dass es nicht die Menge sondern die Art der Ernährung ist, die für das chas- mogame Blühen den Ausschlag gibt. Dieselbe Erklärungs- weise kann man natürlich auf diejenigen Stöcke übertragen, wo zuerst nur kleistogame, nachher auch chasmogame Blüten entstehen. Das Blühen der kleistogam-chasmogamen Gesamtin- florescenz zerfällt so ziemlich in 3 Stufen (s. oben, p. 6, 7): zuerst nur kleistogame Blüten. dann chasmogame überwiegend, zuletzt wieder kleistogame (vgl. Fig. 1). Indessen sind diese Abschnitte in ihrem Aufblühen nicht scharf begrenzt; weiter stehen ja viele Etagen gleichzeitig in voller Blüte, wodurch manche kleistogame Blüte einer unteren Etage später entsteht, als eine chasmogame in den oberen Etagen; und endlich sind die Blüten einander lokal wie temporal so nahe gestellt, dass ein direkter Einfluss der Ernährungsverhältnisse auf jede einzelne Blüte nicht wahrscheinlich ist; tatsächlich existieren ja auch keine intermediär ausgebildete Blüten. Es ist dagegen sehr wohl denkbar, dass wenn eine gewisse Totalsumme des geeigneten Baustoffes dank einer gewissen Konstellation von Klima, Standort und Witterungsverhältnissen gewonnen ist, chasmogame Blüten angelegt, bez. erschlossen werden können; wird dagegen die erwünschte Summe nicht erreicht, tritt sofort nur kleistogames Blühen ein, es mag denselben Stock gelten, oder sich um verschiedene Stöcke handeln.! Die Ver- suche, die zur Bestätigung dieser Hypothese nötig sind, müssen so angestellt werden, dass Stöcke, die sich als dimorphblütig herausstellen (sie sind an den ersten, grossen, dunkel purpurnen Blütenknospen schon frühzeitig kenntlich; siehe p. 10), gleich von Anfang unbeschädigt ganz verschiedenen Lebensverhält- nissen ausgesetzt werden. Unsre Erwägungen über die aufgestellte Frage (p. 15) Jeiden indessen an einem Fehler: wir haben nur den morpho- logischen Zustand der kleistogamen Blüte berücksichtigt, und ! Es sei hier an eine Äusserung von H. Hoffmann erinnert (a. a. O., Bot. Zeit. 1883, p. 296): »Eine relative Dürftigkeit der Ernährung begün- stigt die Bildung cleistogamer Blüten, ohne jedoch die Ursache derselben zu sein. Denn es kommen gelegentlich cleistogame Blüthen auch an den kräftigsten Exemplaren vor, oft neben chasmogamen.» Arkiv für botanik. Bd S. N:o 5. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BANDS. N:O 5. unter diesem, aber nur unter diesem Gesichtspunkt wurde sie als das Produkt einer ungenügenden Materialbereitung be- zeichnet. Die Konsequenz dieser einseitigen Betrachtungsweise ist übrigens, dass wir überhaupt alle Stöcke von Lamium amplexicaule, die nicht rein chasmogam wären (solche aber existieren nicht, wenigstens nicht bei der synanthropen Form dieser Art!), für ungenügend ausgebildet oder durch irgend eine ungünstige Bedingung anomal halten müssen. Denn selbst da, wo diese Pflanze die besten äusseren Bedingungen geniesst und demzufolge in grösster Menge auftritt und reich- lich blüht, ist immer die obligate kleistogame Blüte in ihrer konstanten Form an jedem Stock reichlich vertreten. Es drängt sich also wieder die Frage vor: ist die be- sondere Einrichtung dieser kleistogamen Blütenform von gewisser Bedeutung für die Pflanze? Zuerst möchte ich nebenher betonen, dass die chasmo- camen Blüten von Lamium amplexicaule nicht zwecklos sind.? Sie zeigen einen hoch ausgebildeten entomophilen Typus; sie sind lebhaft rosa oder hellpurpurn; sie haben Staubbeutel und Narbenäste unter der festen Oberlippe geschützt, und die Röhre ist von beträchtlicher Länge (der zylindrische Teil 12 mm; s. Fig. 1; bei Lam. purpureum nur 7 mm). Diese Vor- züge werden nutzlos, bez. nachteilig, nur wenn die entspre- chenden äusseren Verhältnisse nicht vorhanden sind, — dies ist aber eine allgemeine Regel für alle Entomophilen,? und um so mehr ist sie gültig, je höher die entomophile Einrich- tung ausgebildet ist. Im Sommer 1907 habe ich gesehen, was schon gut bekannt ist, dass die kleistogamen Blüten ohne Ausnahme fertil sind; aus jedem Kelch fielen schon nach zehn Tagen die 4 Nüsschen heraus; die chasmogamen dagegen hatten oft nur ein oder sogar kein reifes Nüsschen erzeugt. Die Ursache dazu liegt aber nicht in ihrer Organisation, sondern teils darin, dass selbst die am besten schützende ! Ueber den Ursprung und die Verbreitung von Lamium amplexicaule, siehe F. Höck, Kräuter Norddeutschlands, 1895 (Engler's Botan. Jahrbücher. 21, p. 66) und Pflanzen der Kunstbestände Deutschlands, 1900 (Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde, 13:2, p. 109, 118). In Skandinavien hat die Art schon den n. Polarkreis überschritten. ? W. Burck hat (a. a. O., p. 109 und 163) die Ansicht ausgesprochen, dass chasmogame Blüten im allgemeinen für eine kleistogame Pflanze von geringer Bedeutung sind. * Vgl. E. Loew, Bemerkungen, Biol. Cbl. 1906, p. 164 ete. LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 19 Oberlippe während einer stürmischen und regnerischen Blü- tenzeit nicht ausreicht, den Pollen vollständig zu bedecken; teils darin, dass an dem fraglichen Fundort die dienlichen Blütenbesucher fehlten. Lamium amplexicaule war vielleicht am Standort die am schönsten blühende Pflanze in den dichten Beständen von Gartenunkräutern (siehe p. 4, Fussnote), die ich den ganzen Sommer hindurch zum Zwecke der Beobach- tungen nicht wegräumte. Die Insektenbesuche waren bei diesen Kräutern zehr spärlich, und die Hummeln, kleine Individuen von Bombus hypnorum, flogen immer nur zu den niedrig stehenden Blüten, z. B. Lamium purpureum (15—20 em über dem Boden) und selbst Stellaria media, besuchten aber nicht Lamium amplexicaule, dessen viel auffálligere Blüten 35—40 em hoch über dem Boden prangten. Eine so kleine Hummel wie diese (Riissellinge 10—12 mm). passt ja kaum für die lange Blütenröhre von Lamium amplexicaule. Von H. Hoff- mann wird indessen erzählt (Bot. Zeit. 1883, p. 296), dass »kleine Hummeln die offenen Blüten besuchen» (nach H. Müller auch Anthophora pilipes, eine Biene, Rüssellänge 19 —21 mm). Dass die chasmogame Blüte homogam oder schwach protandrisch ist und bald nach dem Aufblühen sich selbst bestäubt,! ist kein hinlänglicher Beweis, sie für unnütz zu halten, und ebensowenig die Beobachtung,? dass man chas- mogame Blüten mit entwickelten Früchten aber nicht auf- gesprungenen Antheren findet. Wenn man aber die chasmogamen Blüten mit den kleisto- gamen vergleicht, muss man zugeben, dass diese von grós- .serem Nutzen für die Pflanze sind als jene. Gerade als geschlossenblütig (»kleistogam» und selbstredend autogam) sind sie gegen jede Störung ihrer Bestäubung gesichert und wenigstens in dieser Funktion von der Aussenwelt ganz un- abhángig. Durch die ungehemmte und ergiebige Samenpro- duktion sind sie also von der gróssten Bedeutung für die Art. Der hierdurch erzielte Vorteil ist jedoch nieht der haupt- sächlichste Gesichtspunkt, unter dem wir das Wesen dieser kleistogamen Blüten und ihre Bedeutung für das Indivi- duum am besten verstehen können. Die zuverlässige Ferti- * Knuth, Handb. d. Blütenbiologie, II: 2, p. 260. ? Walz, in Bot. Zeit. 1864, p. 145. 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O D. lität durch die effektive Homo- und Autogamie ist natürlich nicht notwendigerweise mit der Geschlossenblütigkeit und auch nicht mit einer so beträchtlichen Verminderung verbunden. Wie ich bereits bemerkt habe (p. 12), ist es ein Hauptmerk- mal der kleistogamen Lamium-Blüte und ihre wichtigste Ei- gentümlichkeit, dass sie schon auf einer jugendlichen Stufe ihre volle Geschlechtsreife erlangt und unver- züglich ihre Aufgabe als Blüte erfüllt, was ja die spontane Selbstbestäubung und rasch vollzogene Befruchtung bestätigen. Ich glaube behaupten zu können, dass, nachdem der Kelch seine endgültige Grösse erhalten (die bei den beiden Blüten- formen gleich ist), die kleistogame Blüte am ersten Tag (wahrscheinlich ohne die geringste Verzögerung und zu jeder beliebigen Tagesstunde) erreicht, was die chasmogame Blüte im besten Fall erst in 3 Tagen (und nur gegen Mittag) erreichen kann: die Bestäubungsfähigkeit. Die wichtigste Veränderung der sog. kleistogamen Blüte ist also die Prämaturität (Früh- reife) und Akzeleration (Beschleunigung) der Blüten- funktion. Die kleistogame Blüte von Lamium amplexicaule ist also, wenn ihre sämtlichen Einrichtungen in Betracht gezogen werden, ein Beispiel von einem Organ (oder Organsystem), das unter voreiliger Funktion und Ausschaltung oder Ver- minderung gewisser Teile ein Resultat gewinnt, das normal eine langwierige Arbeit und vollendete morphologische Aus- stattung erfordern würde. Da die Pflanze also durch eine sowohl physiologische als morphologische Abweichung auf einem Richtweg, unter Zeit- und Wegersparnis, zum Ziele gelangt, könnte man das so dargestellte Organ als kompen- diös ausgebildet oder als ein Kompendium bezeichnen. Ich werde kurz auf einige bekannte Erscheinungen im Pflanzenreich hinweisen, die man als Analogien zu der Kleisto- gamie von Lamium amplexicaule deuten kann. Die lebende Pflanze entwickelt sich auf ein bestimmtes Ziel hin, und jede Art einem konsequenten Plan gemäss. In erster Linie besorgt sie den Baustoff, dann werden die Organe angelegt, geformt und umgebildet. Hierzu muss die Pflanze (auf verschiedene Weise, je nach der verschiedenen Art) Rücksicht nehmen nicht nur auf den erworbenen Baustoff, sondern auch auf andere Bedingungen, wie den Standort, das Klima, die Jahreszeit, die Witterung u. s. w. Erst mit ihrer LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 2l Hülfe kann sie ihre Lebensaufgabe realisieren. » Die vegetative Ontogenese der Pflanze vollzieht sich dureh das zusammen- wirken autogener und exogener Faktoren. Die Anlage enthàlt viele Potenzen. Die Aussenwelt entscheidet, welche Form verwirklicht wird...»' Die bei Lamium amplexicaule in nur zwei bestimmten Formen erscheinenden Blüten sind jedoch ein Beleg dafür, dass die Gestaltbildungsarbeit der Pflanze nicht den äusseren Bedingungen ohne weiteres gehorcht, sondern bis zu einer gewissen Grenze davon unabhàngig ist, denn die Pflanze gestaltet sich jedenfalls nur nach dem einen oder nach dem anderen Plan. Wenn die äusseren Bedingungen hinderlich werden, kann die Pflanze denselben erliegen; sie kann ihnen aber auch mit Erfolg Widerstand leisten, wenn sie die Fähigkeit besitzt, eine Abweichung von dem normalen, vollständigen Entwick- lungsgang zu machen, und die Art wird fortleben, wenn die neue Einrichtung zur Gewohnheit fixiert werden kann. Sie muss dann ihre Bedürfnisse auf die Organe (und die Organum- wandlung) beschränken, die sie noch hervorbringen kann. Es gibt viele Beispiele davon, dass die Pflanzen lange auf einer unvollkommenen Entwicklungsstufe verharren müssen und können, z. B. in blütenlosem Zustand, als Jugendformen u. s. w. Es gibt auch Fälle, wo die Pflanzen gewisse Stufen rascher durchlaufen und die betreffenden Organe in verein- fachter Gestalt und geringerer Zahl hinterlassen, z. B. viele hapaxanthische, das Gepräge von »Nanismus» und Frühreife tragende Zwergformen, deren vegetative Entwicklung teils .durch eine »causa finalis» (die rechtzeitige Fruchtreife) be- schleunigt, teils durch die Dürftigkeit der Ernährung auf trockenen Boden (resp. die relative Unzulänglichkeit der Bodennahrung) abgeschwächt und abgekürzt wird. Noch einige Beispiele von kompendiöser Ausbildung seien hier angeführt. Viele Lianen der tropischen Wälder zeigen die charak- teristische Lebensweise, dass sie von dem beschatteten Wald- boden sehr schnell aufschiessen und eines so raschen Wachs- . tumes fähig sind, dass die Laubkrone und Blütenstände sich binnen ein paar Jahren in einem Niveau ausbreiten, das die Bäume des Hochwaldes erst in mehreren Jahrzehnten zu er- ! L. Diels, Jugendformen und Blütenreife im Pflanzenreich, 1906. 99 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:O D. reichen im Stande sind. Solche Lianen findet man unter den Bignoniaceen, Bauhinien, Serjanien, Aristolochien, Asclepia- daceen u.s. w. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der junge Stamm sehr schnell in die Länge wächst, aber sehr dünn bleibt, während ausserdem die Blätter bis zu einer Höhe von vielen Metern rudimentär sind.! Das beschleunigte Längen- wachstum und die Reduktion der Blätter sind direkt von den umgebenden Bedingungen des Standortes abhängig: das Licht- bedürfnis der Liane treibt den Stamm zum schnellen Steigen in vertikaler Richtung, die Blätter werden dabei durch Kor- relation stark zurückgehalten, weil der Standort nicht im Stande ist bei diesen Pflanzen vollständig belaubte Triebe hervorzubringen.? Die ganze junge Liane bekommt. dadurch nur eine kompendiöse Organisation. An offenen, gut belich- teten Stellen im Walde, z. B. in den »rocas» und »derrubadas», wo der Hochwald abgeholzt ist, entwickeln sich dieselben Lianen zu niedrigen, buschigen, grossblättrigen Beständen, habituell der früheren Bodenvegetation des schattigen Waldes ähnlich. Die kompendióse Ausbildung am natürlichen Standort muss also von der späterhin zu erreichenden Entwicklung der Liane abhángig sein, die nur durch eine Beschleunigung und zugleich eine bedeutende Vereinfachung der früheren Phasen rechtzeitig eintreffen kann. Eine ähnliche Reduktion der ersten Blätter zeigen be- kanntlich auch die niedergestreckten »Flagellen» oder »Schösslinge» vieler Stauden, z. B. der Fragaria-Arten. Für ihre eilige Zunahme an Lànge und die korrelative Reduktion der Blätter findet man keinen anderen Grund, als die Auf- gabe, die werdenden Brutpflanzen so weit als móglich von der Mutterpflanze zu entfernen; die Einrichtung ist jedenfalls nicht kunstvoller oder merkwürdiger als die Schleuderapparate einer Oxalis oder Hura, die dazu dienen soll, die Samen weit von der Pflanze auszusäen. — Vergleichshalber sei daran ' Siehe z. B. eine Abbildung in der Vegetationsschilderung des Verf:s, Vegetationen i Rio Grande do Sul, 1900, p. 135 (in der portugiesischen Ausgabe p. 195) Fig. 38, eine junge Asclepiadacee, die bis zu einer Hóhe von 10 m ohne Blätter vertikal aufsteigt. > Vgl. folgende Äusserung von A. F. W. Schimper, Pflanzengeographie auf physiologischer Grundlage, 1898, p. 134: »Suchen wir in der Flucht der Urwaldbilder das gemeinsame festzuhalten, so fällt in erster Linie das Streben nach Licht in die Augen, und die Möglichkeit, diesem Streben beinahe unbehindert zu folgen, ist in der grossen, immerdauernden Feuchtigkeit gegeben». LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 23 erinnert, dass viele Pflanzen am Anfang ihrer Entwicklung nicht nur kleinere, sondern auch einfacher gegliederte Blätter erzeugen; so z. B. bei den meisten Leguminosen, unter denen nicht nur die Phaseolus-Formen (selbst die nicht klet- ternden), sondern auch z. B. die Trifolium-Arten einfache Primordialblätter haben, oder diese sogar schuppenförmige Niederblätter sind, z. B. Orobus. Die im Boden vordringenden Ausläufer sind immer kleinblättrig, bez. schuppig oder »blattlos». Diese Erscheinung hängt noch deutlicher mit den zwingenden äusseren Verhält- nissen zusammen, in erster Linie mit der Schwierigkeit den Boden zu durchbohren. Von seiten der Pflanze wäre ja eine reichliche Belaubung dieser Erdsprosse ganz überflüssig, denn was sie mit ihnen gewinnen soll, ist eben das Vordringen durch eine schnelle Verlängerung. Ganz unmöglich ist ja eine Verdickung, Ausbreitung und reiche Verzweigung selbst in der Erde nicht, dies bestätigen die Erdknollen, das tiefe Hin- abdringen der zarten Wurzeln, das unterirdische Leben der Tuberaceen u. s. w. Für die Ausläufer wäre dahingegen im allgemeinen eine den normalen Trieben ähnliche Ausstattung ein undenkbarer Aufwand von Zeit und Stoffen. Die Blätter sind hier durch viele Umstände reduziert (bez. »gehemmt»), der ganze Ausläufer dagegen ist keine Inhibitions-Erscheinung. Eine primitive, dürftige, beschränkte Gestaltbildung kann für die Pflanze von progressiver Bedeutung sein. Wenn die Pflanzenart immer auf diese Gestaltung zurückkehrt, selbst bei gutem Gedeihen und normaler Lebensweise, ist sie nicht ausschliesslich auf hemmende Ursachen zurückzuführen. Denn die Pflanze besitzt die Fähigkeit auch die Reduktionen für die Erhaltung ihrer spezifischen Natur zu gebrauchen oder gar dabei phylogenetische Fortschritte zu verwirklichen. Ein Beispiel davon hat Correns gegeben in seinen Ver- suchen über Satureia hortensis.1 Er zeigt, dass die Ausbil- dung des Androeceum an den gynomonócischen Stócken von der Ernährung abhängig ist: bei guter entstehen (p. 153) Zwitterblüten, bei schlechter eingeschlechtige und zwar hier weibliche. Er hat aber zugleich gefunden, dass (p. 145) »die rein weiblichen Pflanzen der Satureia allen Versuchen (d. h. durch Abänderung der Entwicklungsbedingungen Verschie- ! C. Correns, Zur Kenntnis der Geschlechtsformen polygamer Blüten- pflanzen etc., Pringsheim’s Jahrb., 44, 1907. 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O D. bungen zu erreichen) widerstanden; obwohl sie auch die An- lage enthalten müssen, zwittrige Blüten hervorzubringen, war diese doch nicht zur Entfaltung zu bringen». Die weiblichen Stöcke verhalten sich also hier, als wäre die Art eine diócische, deren weibliche Pflanzen sich nicht »umstimmen» lassen. Kehren wir jetzt zur kleistogamen Blüte von Lamium amplexicaule zurück. Sie kann nicht als ein Hemmungspro- dukt aufgefasst werden (wie dieses Wort gewóhnlich gebraucht wird). Sie hat anlässlich der Stellung zur Aussenwelt eine beschleunigte Frühreife erworben. Demzufolge muss die Be- fruchtung in noch geschlossener Blüte vor sich gehen, wo- durch das nachträgliche Wachstum und Öffnen der Blüten wegfällt.! Fragen wir zuletzt, ob in der Natur dieser Art irgend- welche Voraussetzungen gegeben sind, wodurch gerade der jetzt bekannte Weg bei der Variation (oder wie Andere sagen würden, bei der Mutation) eingeschlagen würde, so können gegenwärtig nur folgende Andeutungen als Antwort gegeben werden. Die normale (kleistogam-chasmogame) Form von Lamium amplexicaule hat sehr bestimmte und exklusive An- sprüche in Bezug auf die äusseren Bedingungen. Zugleich ist diese Form durch sehr schnelle Entwicklung und sehr kurze Lebensdauer gekennzeichnet. Diese Eigenschaften hängen offenbar mit der erstgenannten zusammen. Jm J. 1907 waren es wenige dimorphblütige Stócke, die ein Alter von mehr als 2 Monaten erreichten; viele waren auf eine Lebenszeit von nur 7 Wochen beschränkt. Das Aussehen dieser Pflanzen spricht auch entschieden von der kurzen Dauer, die der Samenreife entgegen eilt; der Stengel ist ver- hältnismässig hoch, die Blütenstände reichblütig, die chasmo- gamen Blüten haben sehr grosse Kronen, aber die Wurzel ist klein und die wenigen Blätter gleichfalls klein. Diese Eigen- schaften treten am deutlichsten hervor, wenn man diese Art mit Lamium purpureum vergleicht: die beiden Arten haben eine sehr verschiedene Haushaltung. Das vegetative System ist bei Lamium amplexicaule zurückgetreten, das fruktifika- tive dagegen sehr begünstigt. Das Blühen und Fruchten ! Einen hemmenden Einfluss der frühzeitigen Selbstbefruchtung auf das Auswachsen der Blütenteile (Kronenblätter und Nektarien) hat E. Loew bei Stellaria pallida gefunden (Abhandl. d. bot. Ver. d. Prov. Bran- denburg, 41, 1899), obgleich sich die Blüte dieser Art nach der Anthese nachträglich öffnet. —————— ÓÀ LINDMAN, ÜBER DAS BLÜHEN VON LAMIUM AMPLEXICAULE. 25 fängt frühzeitig an (schon am dritten Stengelknoten, p. 5, bei Lamium purpureum erst am fünften) und wird zu jeder Zeit kräftig gefördert. Es scheint mir undenkbar, diese Pflanze durch Versuche zu einem blütenlosen Zustand oder zu Ste- rilität zwingen zu können. Es ist möglich, dass mit dieser Lebensweise ein rein chasmogames Blühen der Pflanze nicht mehr verträglich wäre. Die chasmogamen Blüten dieser Art sind, wie schon erwähnt (p. 18) von entschieden entomophi- lem Typus. Es ist diesem Typus, besonders bei den Gamo- petalen, eigentümlich, dass die Blüte, wenu sie für Fremd- bestäubung gebildet ist, sich eventuell auf ein langes Warten bereiten muss (bei den höchst organisierten Insektenblütlern, z. B. gewissen Orchidaceen, bleibt die Blüte eventuell viele Wochen unverändert, bis die Bestáubung eintrifft).| Viele Gamopetalen sind darum mit einer Blumenkrone versehen, die nicht leicht welkt und jedenfalls keine andere Postflora- tion wahrnehmen lässt, als dass sie sich in frischem Zustand von der Pflanze ablóst. Auch bei Lamium amplexicaule hat die Krone diese Eigenschaft, und nach dem Abwerfen kann man sie noch am folgenden Tage frisch und unverwelkt finden. In der Tat ist jedoch diese chasmogame Blüte nicht zu den vollendeten Insektenblüten zu rechnen, da sie m. o. m. homogam ist (siehe p. 19), ein Beweis dass sie schon nicht mehr die Insektenbesuche abzuwarten braucht. Eine Um- wandlung, die zu Frühreife und Geschlossenblütigkeit führt, ist also bei der eigentümlichen Lebensweise dieser Art ein sehr vorteilhafter Fortschritt. Ich habe hier meine seit 1900 an vereinzelten Exem- plaren, 1907 an reichlichem Material gemachten Beobachtungen mitgeteilt. Ohne Zweifel werden uns viele neue Fragen ent- gegentreten und manche bestimmtere Schlüsse gezogen werden kónnen, wenn diese eigentümliche Pflanze weiteren und um- fassenderen Untersuchungen unterzogen wird. 1 Dieselbe Erscheinung entdeckte Linné im Gynzeceum von Cannabis: die »femine innupte» blieben lange frisch und unverwelkt. Siehe Linnés Disquisitio etc. in Novi Commentarii Ac. Sc. Imp. Petrop. V, 1760, p. 17 (auch in Amoenitates Academice X). Tryckt den 20 juli 1908. Uppsala 1908. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. | de LAM os a m a M M A eae in » i d ee” Allem. Min a es M n E SUAM Turm : noH i "1 E IR iod | E AS ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8 N:o 6. Die Genliseen und Utricularien des Regnell'schen Herbariums. Von NILS SYLVÉN. Mit 7 Tafeln. Mitgeteilt am 3. Juni 1908 durch V. WrrrROCK und A. G. NATHORST. Die südamerikanischen Arten der Gattungen Genlisea ST. Hir. und Utricularia L. sind während der letzten Dezennien Gegenstand nur geringer Bearbeitung gewesen. Die wichtig- sten Beiträge zur Kenntnis der südamerikanischen Arten und Formen der erwáhnten Gattungen sind in letzter Zeit von D. OLIVER (1860; 1887) und E. WARMING (1875) geliefert worden. Vereinzelte Arten sind ausserdem von KAMIENSKI (1894), Kuntze (1898), ULE (1898), PILGER (1901) u. a. beschrieben worden. Da im REGNELL’schen Herbarium des naturhisto- ‚rischen Reichsmuseums zu Stockholm ein ganz reiches, un- bearbeitetes Material der erwähnten Gattungen vorlag, be- gann ich im Herbst 1906 eine Bearbeitung desselben. Die Resultate dieser Bearbeitung sind es, die hiermit veröffent- licht werden. Die im REGNELL’schen Herbarium vorliegenden Exemplare der zu den Gattungen Genlisea und Utricularia hörenden Arten sind grossenteils ziemlich alten Datums. Ein nicht ge- ringer Teil derselben sind von D:r A. F. REGNELL selbst während seines nahezu 50-jährigen Aufenthaltes in Brasilien gesammelt. Ein Teil der Exemplare sind von Dir J. F. WIDGREN wie auch von D:r Hs. Mostn während ihrer Reisen und Aufenthalte in verschiedenen Teilen Brasiliens eingesam- melt. In letzter Zeit haben die REGNELL’schen Expeditionen in Arkiv für botanik. Band 8. N:o 6. 1 2 ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8, N:0 6. den Jahren 1892—94 und 1901—03 dem Herbarium reiche Sammlungen zugeführt. Die Herren Prof. D:r C. A. M. LIND- MAN und Lektor D:r G. O. A:N Matme haben sich hierbei als sehr verdienstvolle Sammler bewährt. Späteren Datums sind diejenigen Exemplare, die von den Herren Lektor D:r E. HEMMENDORFF und D:r P. Dus£n gesammelt worden sind. Durch Tausch sind schliesslich einige von R. Spruce in Para 1850, von LORENTZ und HIERONYMUS in Argentina 1873, von B. Barawsa4 in Paraguay 1874, von A. GLAzIoU in Goyaz u. a. eingesammelte Exemplare erworben. Die Bestimmungen sind wesentlich erleichtert durch ein oft reichliches, in Spiritus gelegtes Material der Sammlungen REGNELL’s, WIDGREN’s, MosEn’s, LINDMAN’s und MALME’s. Vergleichsmaterial, wenngleich nur allzu geringes, habe ich aus dem botanischen Museum der Universität zu Uppsala und dem botan. Museum zu Berlin erhalten.” Den Herren Vor- stehern der erwähnten Museen spreche ich hiermit meinen Dank aus. Schliesslich ist es mir eine angenehme Pflicht dem Intendenten der botanischen Abteilung des Reichsmuseums zu Stockholm, Herrn Professor D:r C. A. M. LINDMAN und den Herren D:r Ros. E. Fries und D:r H. DAHLSTEDT für wertvolle Ratschläge und Hilfe bei meiner Arbeit hier meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Genlisea SrT.-Hir. Im REGNELL'schen Herbarium liegen nur 4 Arten der Gattung Genlisea vor, deren eine hierunten neubeschrieben wird. Nach der Blütenfarbe kónnen diese in zwei Gruppen eingeteilt werden, die erste mit gelben Blüten — hierher ge- hören 2 der vorliegenden Arten —, die zweite mit blauen oder violetten Blüten — hier auch durch 2 Arten vertreten. 1. Genlisea ornata Marr. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 252. WARMInG: Symbole 1874— 75, p. 11. ! Die Exemplare dieses Materiales, die ich habe bestimmen kónnen, werden im folgenden unter den einzelnen Arten in Parentese aufgeführt. Der für die Art gelieferte Bericht bezieht sich aber, wenn nieht anders angegeben wird, nur auf die im REGNELL'schen Herbarium vorliegenden Exemplare. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 3 Minas Geraés: Inter Caldas et Samumbaia, in campo uliginoso. 1841558. REGNELL III: 847. »Color corolle vitel- linus.» — Caldas in palude. 18 3 69. REGNELL III: 847. [Herb. Berol: Brasilia, leg. SELLOw.] Der Blütenstengel eines Fruchtexemplars (III: 847, !j 69) war nahezu 40 em. hoch. In allen den vorliegenden Exem- plaren waren die Blütenstiele relativ lang, und zwar in den Exemplaren III: 847, 45 58. Die grösste Länge eines Blüten- stieles war hier 14 mm. Vereinzelte, eben ausgeschlagene Blüten fanden sich doch auch hier so kurz gestielt wie 5 mm. Ein Exemplar (mit den 4 unteren Blüten abnorm 2 und 2 einander gegenüberliegend) hatte die untersten Blüten ver- kümmert, nahezu ungestielt. — Die Krone war c. 20 mm. lang (von der Spitze der Oberlippe bis zur Spitze des Sporns). 9. Genlisea filiformis ST.-Hir. SAJNT-HILAIRE: Voyage II: 2. 1833, p. 430—31. Monographie 1839, p. 166. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 26. BENJAMIN: Flora Bras. 1847, p. 253— 54. Minas Geraés: Caldas inter Jardim et Fazenda Velha. 18 1$ 46. REGNELL III: 850 (partim). — Caldas inter Canna Verde et Cajurü. 18 4 49. REGNELL III: 849. — Matto Grosso: Buritizinho (»Adào») sub montibus Serra do Itapirapuan in campis uliginosis. 18?? 94. LINDMAN A. 3283. — Coxipo Mirim, loco aperto arenoso subhumido cum Burmanniis, U- _triculariis etc. 18 $94. MALME. — Cuyabá, loco aperto arenoso bumido in consortio Burmannie flava et capitate, Pxpa- lanthi spp., Polygale spp. etc. 19 13 02. MALme II: 1928. — Cuyabá, loco aperto arenoso humido. 19 ?? 03. MALME II: 3180. — Arica pr. Cuyabá, locis apertis arenosis fere nudis sub- humidis cum 3265 [Utricularia bicolor] vel loco sicciore. 19203. Matme II: 3278. — Cuyabá. 19 25 03. MALME. Individuelle Variationen scheinen vorzukommen rücksicht- lich der Behaartheit und der Lànge der Unterlippe im Ver- hältnis zum Sporn. Die REGNELL’schen Exemplare III: 849 sind alle relativ wenig haarig. — Von der Blütenfarbe schreibt MALME: Blüten lichtgelb (II: 3278), Blüten gelb mit ochro- leukem Sporn (18 $ 94). 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 6. 3. Genlisea violacea St.-Hır. SAINT-HiLAIRE: Voyage II: 2. 1833, p. 431—32. Monographie 1839, p. 166. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 26. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 254. Tafel I, Fig. 1, 2; Tafel 3, Fig. 1, 2. Minas Geraés: Caldas in cacumine montis. 18 1? 61; „75. REGNELL III: 848. Planta siecatione + nigrescens; foliis numerosis rosulatis, lingulato-spathulatis, circ. 10—15x3—4 (—5) mm., petiolatis, lamina obovato-orbieulari; scapo squamato vel nudiusculo, glanduloso-hirsuto, circ. 10—30 cm. alto, multifloro; squamis paucis (sepe una vel nulla), minimis; bracteis ternatis, acutis, glanduloso-pilosis, bractea media ovato-lanceolata, lateralibus linearibus; pedicellis filiformibus, fructiferis valde recurvis, ad circ. 20 mm. longis; lobis calycinis lineari-ovatis, obtusiu- sculis, glanduloso-pilosis; corolla (tab. 1, fig. 1) circ. 10—15 mm. + longa, »lilacina, macula lutea ad basin labelli»; labio supe- riore late rotundato, circ. 6X7 mm., profunde bilobato, incisura lata triangulari lobisque divergentibus; labio inferiore majore circ. 9X12 mm., trilobo, lobis obtusissimis, lobo medio longiore; calcare (tab. 1, fig. 2) descendente, apice crassiore, obtusissimo, circ. 5 mm. longo, loco crassissimo 2,5; mm. diam.; capsula globosa, glanduloso-hirsuta. 4. Genlisea cylindrica SvLvÉN n. sp. Tafel 1, Fig. 3—6; Tafel 3, Fig. 3, 4. Minas Geraés: Serra de Caldas in terra tenui humida, que rupes apricas (infra Pedra Branca) tegit. 18474. Mo- SEN 1996. : Planta siccatione valde nigrescens; foliis numerosis rosu- latis, lingulato-spathulatis, cire. 5—12X 2—4 mm.; scapo squa- mato vel nudiusculo, glanduloso-hirsuto, circ. 7 cm. alto, 2—4- floro; squamis paucis (sepe una vel nulla), minimis; brac- teis ternatis, lanceolato-subulatis, glauduloso-pilosis, bractea media longiore; pedicellis filiformibus, fructiferis cernuis, circ. 8—10 mm. longis; lobis calycinis lineari-lanceolatis, acutiuscu- NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 2 lis, glanduloso-pilosis; corolla (tab. 1. fig. 3, 4) circ. 12 mm. longa, violacea, basi lobi majoris labii inferioris lutea; labio superiore (tab. 1, fig. 5) ovato, circ. 4—65«4—5 mm., leviter bilobato, incisura angustissima lobisque parallelis; labio inferiore majore, circ. 6—7X9—10 mm., trilobo, lobis obtusissimis, lobo medio longiore; calcare (tab. 1, fig. 6) descendente, brevi, cylindrico, obtusissimo, circ. 2—3 mm. longo, vix 1 mm. diam.; capsula globosa, glanduloso-hirsuta. Aus den oben mitgeteilten Beschreibungen geht hervor, dass G. violacea und @. cylindrica einander sehr nahe stehen. Die Verschiedenheiten in Betreff der Oberlippe und besonders des Sporns sind doch so gross, dass demzufolge gute, distinkt getrennte Artcharaktere vorliegen. Utricularia L. Nach früheren Verfassern habe ich, zunächst im Anschluss an KAMIENSKI (in ENGLER und PRANTL, Die natürlichen Pflanzenfamilien. IV: 3 b, Leipzig 1895), die vorliegenden Arten auf folgende Sektionen verteilt: Sectio Oligocista DC. (Prodromus 1844, p. 12).! » — Avesicaria Kam. (in ENGLER u. PRANTL, l. c. p. 121). » Parcifolia Kam. ( » > > > p. 122). » Lentibularia GESN.; Kam. (» » » » p. 122). » Megacista DC. (Prodromus 1844, p. 3). Als einen ersten Grund der späteren Untereinteilung habe ich wie DE CAnDoLLE die Kronenfarbe: lutea vel alba — coerulea vel purpurea, angenommen. Ferner benutze ich als Grund der Einteilung die Form der Kronenlippen: corollse labia integra vel subintegra — corolle labium alterum ut- rumque lobatum, die Form der Hochblätter: squame bracteze- que basi fixe — basi solute, bractes solitarie — ternate, u. s. w. Diese oder ähnliche Einteilungsgründe sind schon früher in der Literatur benutzt worden, so z. B. von BEN- JAMIN (Flora bras. 1847). Das Vorkommen oder Fehlen von Ampullen und Laubblättern dürfte dagegen, was die Mehrzahl ! In dieser Sektion wird auch die Sektionen Foliosa und Orchidioides KAMIENSKI’s aufgenommen. 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 6. der Utricularien betrifft, als Einteilungsgrund bei einer syste- matischen Ubersicht unbrauchbar sein; ob die eingesammel- ten Exemplare Ampullen und Laubblätter haben oder nicht, beruht oft auf einem reinen Zufall. Sectio Oligocista DC. 1. Utricularia longeciliata DC.! DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 23. Polypompholyx laciniala BENJ.: Flora bras. 1847, p. 251. OLIVER: Descriptions 1860, p. 171—72. Cosmiza longeciliata (DC.): SMALL: Flora 1903, p. 1089—90. Tafel 1, Fig. 7, 8; Tafel 3, Fig. 5—8. S. Paulo: Serra do Retiro da Lagem inter Canna Verde et Cajuru. 18 4 49. REGNELL III: 846. — Para: Santarem, coll. Spruce. — Matto Grosso: Serra do Itapirapuan in campis uliginosis. 18 ?? 94. LINDMAN A. 2937. — Cuyabá, loco aperto humido arenoso. 183 94. MALME I: 1596 B. — Pr. Cuyabá, in palude in consortio Utriculariacearum, Burmanniz flavze etc. 19 ?7 02. Marwz II: 1855. — Cuyabá, loco aperto argil- loso vel arenoso-argilloso (paulo humidiore quam loco typico Genlisearum). 19 ?? 03. Matme II: 3181. — Serra da Chapada, locis apertis humidis in consortio Burmannis bicoloris, Curtis tenellze, Utriculariacearum etc. 19 203. MALME II: 3441. — Chapada, in clivo humido sed paulo aquoso in »cabeceira»- palude. 19 14 03. MALME. Die oben erwähnten, im REGNELL’schen Herbarium vor- liegenden Exemplare haben alle einen deutlich zweiblätterigen Kelch, 2 mediane Kelchblätter. Zwei kleinere, laterale Blätter sind ausserdem vorhanden, diese können aber nicht als Kelch- blätter aufgefasst werden (siehe Tafel 1, Fig. 7, 8). Gegen eine Auffassung derselben als Kelchblätter spricht teils ihr Platz mehr oder weniger weit unterhalb der medianen Kelchblätter, teils ihre gegenseitige Stellung und Grösse: die nach Verhält- 1 Der Name U. longeciliata DC. wird hier angenommen, da es noch nicht festgestellt ist, ob diese De Canporre’sche Art mit der KuntH’schen U. fimbriata H. B. K. (KuwTH: Nova Genera 1817, p. 225) identiseh ist oder nicht. Schon OLIvER, 1. c. p. 172, hebt als wahrscheinlich hervor, dass U. fimbriata H. B. K. und U. longeciliata DC. identisch sind. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 7 nis der Kelchblätter erheblich kleineren, lateralen Blätter sitzen nämlich in der Regel am Blütenstiele ungleich hoch befestigt und sind gewöhnlich (mehr oder weniger deutlich) verschieden gross. Ein Vergleich mit einer Art der australischen Gattung Polypom- pholyx (mit typisch vierzähligem Kelch) hebt unverkennbar die Zusammengehörigkeit der hiesigen Art mit den reinen Utricula- rien hervor. Schliesslich möchte ich hier auf die berechtigte Kritik OLIVER's von BENJAMIN verweisen: »Benjamin errs in referring this plant (Utricularia longeciliata DC.) to the Australian genus Polypompholyx, established by LEHMANN (Nov. stirp. Pugill. VIII, p. 48), the Tetralobus of A. Dg Can- DOLLE (Prodr. VIII, p. 667). The calyx of Utricularia is constantly diphyllous. In thetrue Polypompholyx, in addition to the anterior and posterior calycine segments, common also to Utricularia, we find a pair of opposite, lateral, and some- what smaller lobes within the former. Minute lateral brac- teoles with the usual subtending bract, as in numerous spe- cies of the allied genus, are also found at the base of the pedicel. It is upon the quadripartite calyx alone that the genus depends; in other respects it is, I believe, quite a Utricularia. — In U. longeciliata the lateral bracteoles, which are rather largely developed, are not, as is usual, attached immediately by the bract, but spring from the very short pedicel at a small yet clearly marked interval beneath the true calyx-segments, towards which they are, of course, late- rally disposed. BENJAMIN has erroneously regarded these bracteoles as forming part of the calyx, and indeed figures them as such in the ’Flora Brasiliensis. It is undoubtedly a true Utricularia. A. DE CANDOLLE in describing the plant (Prodr. VIII, 23), expressly states, '— — — bracteolis 2 majoribus flori adpressis; and in the description of U. fim- briata H. B. K. (Nov. Gen. et. Sp. II. 225), which I think the same species, we also find a correct view has been taken of these appendages: — "Pedunculi basi instructi bracteola ovata dentato-ciliata adpressa. Bractee dus sub quoque flore, opposite, ovate, dentato-ciliate.’ If an examination of the specimens of HUMBOLDT and BowPLAND confirm this presumed identity, their name must necessarily take prece- dence.» (OLIvER: Descriptions 1860, p. 171—72.) — Bei BENTHAM et Hooker: Genera plantarum II: 1. 1873, p. 988, - heisst es von Polypompholyx laciniata BENJ.: »P. laciniata 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:O 6. Beng. est Utricularia species.» — In ENGLER und PRANTL: Die natürlichen Pflanzenfamilien IV: 3 b wird doch die er- wähnte Art von KAMIENSKI (1895) unter dem Namen Poly- pompholyx laciniata BENJ. aufgenommen. KAMIENSKI giebt hier (Fig. 51, p. 115) ausserdem die fehlerhafte BENJAMIN- sche Abbildung des Kelches wieder. — SMALL: Flora 1903, p. 1089—90, nimmt die Art unter dem Namen Cosmiza (RAFINESQUE) longeciliata (DC.) auf. In der Beschreibung der Gattung Cosmiza heisst es hier: »Sepals 2, accompanied by 2 similar Bractlets.» Unter den im ReEsnELL’schen Herbarium vorliegenden Exemplaren scheinen 3 Typen unterschieden werden zu kön- nen: a: foliis (in statu florifero) paucis vel — 0; scapo alto, 11—20 cm. +; squamis numerosis, densis, longe ciliatis (ciliis numerosis, 12—15), magnis, valde conspicuis; floribus 2—nu- merosis, plerumque in racemo valde contracto, spiciformi di- spositis; corolla pro rata parva. — bh: foliis = a; scapo pro- cero, circ. 5—15 cm. + alto; squamis pro rata paucis spar- sisque, longe ciliatis (ciliis paucis, circ. 8), plerumque parvis minimeque conspicuis; floribus 2—numerosis, in racemo + contracto—elongato, spiciformi dispositis; corolla parva. — c: foliis numerosis; scapo humili, circ. 3,5—7 cm. alto; squa- mis pro rata numerosis, sepe inferne densis, longe ciliatis (ciliis c. 10), vulgo conspicuis; floribus plerumque 2, + appro- ximatis; corolla pro rata magna. Der Typus « kommt der von BENJAMIN in Flora Brasili- ensis, tab. 20, fig. 1, mitgeteilten Figur am nächsten. Von den im REGNELL’schen Herbarium vorliegenden Exemplaren scheinen diejenigen MALME's I: 1596 B (Tafel 3, Fig. 8) und II: 1855 und die Spruce’schen Exemplare aus Para diesem Typus anzugehóren. Der Typus 6 wird durch LinpMan’s A. 2937 (hier mehrere Exemplare mehr als 30 cm. hoch; siehe Tafel 3, Fig, 7) und Marme’s II: 3181 (Tafel 3, Fig. 6) und II: 3441 nebst den Marme’schen Exemplaren 14. 6. 1903 (von nahezu 30 cm. Höhe) repräsentiert. Der Typus c schliesslich wird durch die REGNELL'schen Exemplare III: 846 (Tafel 3, Fig. 5) repräsentiert. Die Blütenfarbe betreffend liegen folgende Etiketten- Notizen vor: »Corolla lutea; lab. posticum paulo pallidius» NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 9 (LINDMAN A. 2937); die Blüten mehr dunkelgelb als be Genlisea (MALME II: 3181); »flores lutei» (MALME I: 1596 B). Nicht selten scheinen die Blütenstengel oben verzweigt zu sein; mehr oder weniger typische Verlängerungssprosse, oft reparativer Art, sind aus einem oder einigen der oberen, gewóhnlich dicht unter der Floralregion befindlichen Hoch- blattwinkeln ausgebildet. Besonders gute Beispiele solcher Verzweigung bietet MaArwE's II: 1855 dar; ein relativ reich- verzweigtes Exemplar ist hier an der Verzweigungsstelle noch schwach verbändert worden. 2. Utrieularia Lundii DC. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 14. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 249. Minas Geraés: Caldas. 1845. WipGREN 328. — Caldas in uliginoso. 18255. REGNELL III: 845 (partim). — Caldas in palude. 18-567, 4 74, 2479. REGNELL I: 334. — Caldas, Capivary, in uliginosis apricis. 18-1; 73. Moshn 989. — Para: In vicinibus Santarem. 18 „ 50. R. Spruce. — Paraná: Curityba opp. in paludosis. 19 ?? 04. P. DUSÉN 2232. [Herb. Berol. Brasilia, leg. SELLOw. (4457, 4766).] Unter dem Namen U. Lundii DC. nehme ich hier die oben erwähnten, unter sich alle nahe übereinstimmenden Exemplare auf. Alle haben sie nach der Pressung sichtbar purpurische Blüten. DE CANDOLLE, |. c., giebt auch die Blütenfarbe folgendermassen an: »Flos in herb. purpurascens.» Alle die von DE CANDOLLE im übrigen angegebenen Art- merkmale passen auch im wesentlichen auf die fraglichen Exemplare. Doch wird an den Etiketten von zwei der oben erwähnten Exemplare die Blütenfarbe ausdrücklich als gelb angegeben: »Corolle labiz (inclusive palatum) saturate lutex (vitelline fere), calcar pallide lut.» (REGNELL 1:334, 24 79), »flores lutei» (MosÉN 989). DusÉN giebt auch für seine Exemplare (2232) eine rein gelbe Blütenfarbe an. REGNELL (I: 334, 24 79) schreibt ausserdem: Utricularia Lundii DC.? wahrscheinlich obgleich »flos in herb. purpurascens», wie DC. sagt, was wohl durch das Trocknen geschehen sein dürfte. — Wie stark purpurisch die Blüten der U. Lundi; werden können, ist deutlich ersichtlich, wenn REGNELL (III: 845, ? 1855), 10 ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:0 6. unter einer und derselben Nummer zwei Exemplare der U. globulariefolia MART. (mit typisch blauvioletten Blüten) mit drei Exemplaren der U. Lundii DC. zusammenbringt. — Zweifellos haben wir es mit einer rein gelbblütigen U. Lundii DC. zu tun, deren Blüten erst nach der Pressung (durch das Trocknen) eine purpurische Farbe annehmen. Die vorliegenden Exemplare entbehren alle sowohl Blätter als Blasen. Die gewöhnlich groben und kräftigen Stengel waren c. 30—60 cm. hoch. Die Zahl der Blüten wechselte von 1—2 bis 8—10. Übrigens erlaube ich mir hier folgende Auszüge aus und Nachträge zu der DE CaNDOLLE' schen Art- diagnose, l. c., mitzuteilen: »Squamis remotis ovato-acumi- natis dentatis inferne caducis superne in bracteas varie laci- niatas transeuntibus»; pedicellis bractea subduplo longioribus; »lobis calycinis amplis ovatis dentato-fimbriatis», circ. 4X3 mm.; labio superiore corolle ovato, obtuso, integro, circ. 1: 5—6 mm., inferiore majore, orbiculari-rotundato, crenulato— subtrilobo (non lab. inf. »3-lobo» [DC. 1. c.]), circ. 12—15x 15—18 mm.; calcare horizontali, sursum subcurvato, conico- cylindrico, acutiusculo, lab. inf. subzquilongo. 3. Utricularia nana Sr.-Hir. SarvT-HiLArRE: Monographie 1839, p. 156. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 18. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 246. Minas Geraés: Caldas, Capivary in paludibus. 18 $$ 45. REGNELL III: 843 (partim). — Paraná: Curityba in turfosis. 1922 04. P. Dusty. — Lago in turfosis ad ripam lacusculi. 19304. P. DusEn. [Herb. Berol.: Brasilia, leg. SELLOWw. | Utricularia ampullis | destituta; foliis lineari-lingulatis, cire. 10—15:«1 mm.; scapo nudiusculo, nudo vel uni—bisqua- mato, circ. 2 cm. alto, uni(—bi)-floro'; squamis parvis, lanceolato-subulatis, basi fixis; bracteis ternatis*, parvis, subu- latis, circ. 2 mm. infra floribus sitis; pedicellis fructiferis 1 REGNELL’s III: 843 und Dus£w's Exemplar %* 1904 haben beide ein 2-blütiges Individuum aufzuweisen. ? So auch nach BENJAMIN, 1. c.; nach ST.-HILAIRE, 1. c., jedoch »flos 2-bracteatus». NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 11 cernuis; lobis calycinis ovatis, acutis; corolle labiis integris, superiore lineari-ovato, obtuso', circ. 3X 1 mm., inferiore lato, rotundato, truncato, concavo-inflato, circ. 4—5x4—4,5 mm.: caleare conico, acuto, descendente, circ. 4 mm. longo et labio corolle inferiore subzquilongo, lobo calyce. inf. circ. 0,5—1 mm. longiore.? Die im RzcNELL'schen Herbarium vorliegenden Exem- plare zeigen also gewisse Abweichungen von der von ST.- HILATRE mitgeteilten Originalbeschreibung der U. nana, so besonders in Betreff der Bracteen, der Oberlippe der Krone und der Länge des Sporns. 4. Utricularia colorata BENJ. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 240. Tafel 1, Fig. 9—12; Tafel 3, Fig. 9—11. Minas Geraés: Caldas, Gerivas in paludosis. 18 !? 67. REGNELL III: 1597. — Caldas in palude. 1817 80, 12 80. REGNELL III: 2060. — Rio Grande do Sul: Hamburger Berg in palude. 187292. LINDMAN A. 509. — Candas pr. Porto Alegre, locis humidis, breviter graminosis campi. 181492. MarwE I: 312. — Cachoeira oppidum camporum; in uligi- nosis. 18 ? 93. LINDMAN A. 1215. — Povo Novo, in margine paludis, loco plano, aperto. 19 1201. MALME II: 369 (tab. 3, fig. 9). — Paraguay. 184574. B. BALANSA 2071. [Herb. Berol: Brasilia, leg. S—ELLow (2507, 3212). — U. cfr. colorata BENJ.: Brasil. orient., St:a Catharina, leg. Patst 154.] Die oben erwáhnten Exemplare scheinen alle U. colorata BENJ. anzugehóren. Gewisse Abweichungen von der Origi- nalbeschreibung (BENJAMIN, l. c.) kommen doch vor. Die er- wühnten Exemplare zeigen auch unter sich gewisse Verschie- denheiten. — Die grósste Übereinstimmung mit der Original- * Nach Sr.-HirainE, 1. c., »corolle labium superius acutum, ovatum, integerrimum, horizontale.» ? Nach Sr.-HILAIRE, 1. co, »calcar conicum, acutum, corolle labio in- feriore subzquale, foliolum calycinum inferius vix excedens eodemque applieitum, descendens.» 12 ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. wN:O 6. beschreibung wird bei den REGNELL’schen Exemplaren III: 2060 (siehe Tafel 3, Fig. 10, 11) gefunden: © Utricularia radicibus tenuibus, albis, parce ampulliferis; foliis pedunculatis, lineari-lingulatis, circ. 125«0,5—1 mm .; scapo gracili, squamoso, circ. 4—25 cm. alto; squamis (pro rata paucis) minutis, circ. 1 mm. longis, lanceolato-subulatis, acutis, basi fixis; bracteis ternatis, basi fixis, bractea media triangulari-lanceolata, acutissima, circ. 1 mm. longa, latera- libus paulo longioribus, capillaceo-subulatis, acutissimis!; pe- dicellis filiformibus, bracteis duplo—4-plo longioribus, lobis calycinis subsquilongis vel subbrevioribus (vide tab. 1, fig. 9), cire. 2—5 mm. longis?, fructiferis patentibus — + cernuis; floribus cire. (0,5—)1—2 cm. distantibus?; lobis calyeinis oblongo-lanceolatis, lobo superiore integro, acutissimo, circ. 5X 2,5 mm., lobo inferiore obtusiusculo, apice subemarginato, circ. 4X2 mm.; corolla circ. 10—12 mm. longa*, »lutea, linea vitellina marginum palati naviculosi, valde prominei cingente; labello supero angusto spathulato, calcare arcuato, calyce ochraceo ferrugineo»°, labio superiore circ. 6—7xX(1—)2 mm.; labio inferiore ampliato inflato, integro, rotundato, margine reflexo, circ. 8—10:x8 mm.5 calcare horizontali (—descen- dente), sursum subcurvato, conico, acuto, lab. inf. subzequilongo, circ. 8 mm. longo. Wie oben erwähnt, zeigen die im REGNELL’schen Herba- rium vorliegenden Exemplare unter sich gewisse Verschieden- heiten. Die gróssten Abweichungen von dem oben geschilder- ten Typus bieten Marme’s Exemplare J: 312 (siehe Taf. 1, Fig. 10—12). Diese sind nicht nur von durchgängig kräfti- gerem Wuchs (vergl. Tafel 3, Fig. 9!) sondern auch: foliis majoribus, cire. 10—15—20:x1,5—2 mm.; squamis pluribus, ovato-lanceolatis; bractea media triangulari-ovata, acutiuscula, circ. 1,5: 1,5 mm., lateralibus brevioribus; floribus circ. 8—30 mm. distantibus; lobo calycino superiore acuminato—acuto, circ. 5x:3,5—4 mm., lobo inferiore apice bidentato, cire. 54 ! Cfr. BENJAMIN, 1. e: »bractea media circ. lineam longa, bractez laterales paullo breviores subulate acuminate.» ? Cfr. BENJAMIN, 1. e: »Pedicelli 2—2 3 lin. longi.» ? Cfr. BENJAMIN, l. c.: »flores 2—4 valde remoti alterni.» 4 Cfr. BENJAMIN, 1. c.: »corolla circiter 6 lin. longa.» ^ Nach der REGNELL’schen Etiketten-Notiz zitiert. 9 Cfr. BENJAMIN, |. c.: »labio superiore 24 lin. longo, palatum 2—3- plo superante, inferiore 3—3 lin. longo.» NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 13 mm.; corolla circ. 15—18 mm. longa; labio superiore ovato- oblongo, cire. 8x3—4 mm., labio inferiore circ. 10x 9—12 mm. LinpMAN’s Exemplare A. 509 und A. 1215, BaLansa’s 2071 und REGNELL's III: 1597 scheinen in Betreff der Form der Kronenoberlippe mit den REGNELL’schen Exemplaren III: 2060 am nächsten übereinzustimmen; übrigens gehören sie demselben Typus wie MaALME's I:312an. Die REGNELL’schen Exemplare III: 1597 weichen doch von allen den übrigen colorata-Exemplaren durch relativ kurzgestielte Blüten ab (die Blütenstiele nur c. 1,5—2,5 mm. lang, bisweilen nicht oder wenig länger als die Bracteen). Deutlich ist, wie U. colorata BENJ. U. cornuta MıcH. nahe steht; ebenso deutlich ist aber, dass jene, wie ersicht- lich auch U. juncea VAHL, eine von dieser wohl getrennte Art ist, keineswegs nur eine Spielart derselben, wie BEN- JAMIN (Flora bras. p. 241) zu vermuten scheint, wenn er sagt: »Utricularia colorata proxima Utricularie cornute Micu., cujus forsan solum varietas.» — U. colorata BENS. scheint U. juncea VAHL noch näher zu stehen. BENJAMIN führt die zwei Arten U. juncea VAHL und U. cornuta MicH. zu einer Art unter dem Namen U. cornuta MıcH. zusammen. Das Getrennthalten der beiden Arten, wie es in späteren floristi- schen Arbeiten geschehen ist, dürfte wohl kaum näher moti- viert werden. Die relativ kleinblütige, gerade- und kurz- gespornte U. juncea VAHL mit ihrem verlängerten, dünnen Blütenstand dürfte schon auf den ersten Blick von der mehr grossblütigen, krumm- und langgespornten U. cornuta Micu. mit ihrem wenigblütigen, zusammengedrängten Blütenstand zu trennen sein. Von der U. colorata BENJ. ist dagegen U. junces VAHL leicht durch ihre kurzgestielten, immer aufrechten, gerade- und kurzgespornten Blüten u. s. w. zu unterscheiden. 9. Utricularia Meyeri PILGER. Pitcer: Beitrag 1901, p. 194. Tafel 1, Fig. 13, 14; Tafel 4, Fig. 1, 2. Brasilia: Goyaz. A. GLAzIoU 21832. Utricularia aphylla radiculis parvis fibrosis, ampullis destitutis; scapo squamoso, multifloro, firmulo, circ. 15—40 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND N. N:O 6. em. alto; squamis triangulari-lanceolatis, acutis, basi late affixis, distantibus, circ. 2X1—1,5 mm.; bracteis ternatis, bractea media triangulari-lanceolata, squamis simili, vix lon- giore, cire. 2—3:x1,5—2 mm., lateralibus lineari-lanceolatis— subulatis, bractea media subsquilongis!; inflorescentia pro rata densa, elongata, multiflora, in ex. singulis ad basin ra- mosa, ramo simplici, uno, circ. 4 cm. longo?; floribus approxi- matis, luteis, breviter (circ. 2—4 mm.) pedicellatis, pedicellis in flore bracteis sublongioribus, in fructu subduplo longioribus; lobis calycinis (tab. 1, fig. 13) majusculis, membranaceis, lutescentibus, ovatis, basi cordatis, lobo superiore acuto, longiore, in flore circ. 4—5 cm. longo, in fructu circ. 7X5 mm., inferiore breviore, obtusiusculo, apice bidenticulato, in flore cire. 3—4 mm. longo, in fructu cire. 5—6x4,5 mm.*; corolla (tab. 1, fig. 14) circ. 12 mm. longa, labio superiore rotundato-ovato, integro, lobo sup. calycino longiore, circ. 5x4 mm.; labio inferiore integro, rotundato, circ. 5x5 mm.; caleare elongato, sensim attenuato, conico-subulato, acuto, leviter sursum eurvato, dependente, lab. inf. coroll: subduplo longiore, cire. 8 mm. longo; capsula ovoidea, circ. 3 mm. longa; seminibus parvis, prismatico-pyramidalibus, numerosis. Die oben mitgeteilte Beschreibung der Exemplare GraAzióU's 21832 scheint mit der Originalbeschreibung der Utricularia Meyeri PILGER so nahe übereinzustimmen, dass ich mich für berechtigt halte die fraglichen Exemplare dieses Namens auf- zunehmen, obgleich ich keine Originalexemplare, auch keine Abbildung der U. Meyeri gesehen habe. 6. Utricularia spicata SYLVÉN n. sp. Tafel. 1, Fig. 15, 16; Tafel 4, Fig. 3, 4. Matto Grosso: Cuyabä in humo paludosa, loco udo aquatico. 19 2803. Matme II: 3511. ! Von den Bracteen der U. Meyeri PıLGEr heisst es in der Original- beschreibung (PILGER, 1. c.) nur: »bracteis parvis, integris.» . ? Cfr, PILGER, 1. c.: »inflorescentia elongata, multiflora, ad basin ra- mosa, ramis simplicibus, ad 8 cm. longis.» rs J ? Von den Kelchblättern sagt PrLGER, 1. c.: »calyeis foliis 2 majus- culis, membranaceis, lutescentibus, ovatis, basi cordatis, parum ineequali- bus, 6,5 et 5 mm. longis, 5 et 3,5 mm. latis; — — — foliis calycinis per- sistentibus, lutescentibus, rigidius membranaceis, acutis, fructum arcte in- cludentibus, parum majoribus quam in flore, circ. 8 et 6 mm. longis.» NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. - 15 Utricularia aphylla radiculis parvis, fibrosis, ampullis destitutis; scapo squamoso, multifloro, circ. 12—30 cm. alto; squamis ovato-lanceolatis, acutis, basi fixis, circ. 1,51 mm.; bracteis ternatis, bractea media triangulari-lanceolata, squamis simili, lateralibus apice subulatis; floribus distantibus, luteis, brevi(cire. 1—2 mm.)-pedunculatis, bracteis pedunculis subz- quantibus; lobis calycinis (tab. 1, fig. 15) majusculis, mem- branaceis, lutescentibus, late ovatis, basi cordatis, lobo supe- riore paulo majore, acuto, in flore circ. 4—5x3, in fructu cire. 6x5 mm., lobo inferiore paulo minore, obtuso, apice emarginato, in flore circ. 3,5X3 mm., in fructu circ. 4—5x4 mm.; corolla (tab. 1, fig. 16) circ. 8 mm. longa; labio supe- riore rotundato—ovato, lobo calycino subbreviore, circ. 3,5 <3 mm.; labio inferiore brevi, apice leviter retuso, marginibus reflexis, cire. 4—5;«5—6 mm.; calcare recto, descendente, conico-cylindrico, sensim attenuato, acuto, labio inf. corolle subduplo longiore, circ. 5 mm. longo; capsula spharico-ovoidea, cire. 2,5 mm. longa; seminibus parvis, numerosis, irregulari- ter prismaticis. U. spicata steht U. Meyeri PILGER nahe, ist aber von dieser wohl getrennt durch ihre kurz—nahezu unge- stielten Blüten, ihren dünnen Blütenstand, ihre kleineren Blüten mit kürzerer Oberlippe und vorn ausgeschweifter Unterlippe, kürzerem, geradem Sporn u. s. w. Zwei Individuen zeigten Verzweigung aus dem obersten Hochblatt(squame)-Winkel (vergl. Tafel 4, Fig. 4!) In beiden Fällen war ein c. 4 cm. hoher Traubenzweig ausgebil- det. Einer derselben war höher als die primäre Traube, die hier nur 2-blütig und deutlich in ihrer Entwickelung ge- hemmt war. ~ ‘. Utricularia viscosa (SPRUCE) OLIVER. OLIVER: Descriptions 1860, p. 172. Pará: prope Santarem. 18, 50. SPRUCE. 8. Utricularia Spruceana (BENTH.) OLIVER. OLIVER: Descriptions 1860, p. 173. Para: pr Santarem. 18.50. SPRUCE. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 9. N:O 6. 9. Utricularia modesta DC. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 17. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 243. Tafel 1, Fig. 17, 18. Minas Geraés: Caldas, Pedra da Coruxa. 187,980. REGNELL III: 2059. — Matto Grosso: Serra do Itapirapuan, Rio S:a Anna. 18294. LiNDMAN A. 2949. [Herb. Berol.: Brasilia, leg. SELLOw. | Utricularia radicibus fibrosis, brevibus, ampullis desti- tutis(?); foliis ovato-rotundatis integris in petiolum limbo breviorem + abrupte angustatis!, circ. 2+3x3—3+5x4 vel 4+6X3 mm.; scapo tenui, filiformi, recto, squamoso, 1—4- floro, circ. 10—30 cm. alto; squamis remotis, minutissimis, acutis, basi fixis; bracteis minutis, ovato-lanceolatis, 3-partitis, acuminatis; pedicellis gracillimis, bracteis multoties longiori- bus, cire. 3—5 mm. longis, et fructiferis erectis; lobis calyci- nis ovatis, obtusis, concavis (lobo sup. naviculiformi), subz- quilongis, circ. 1,5—2 mm. longis; »corolla (tab. 1, fig. 17, 18) flavida labio antico lutea notata»? circ. 5—7 mm. longa (a sum. lab. sup. ad sum. calc.); labio superiore corolle integro, ovato, oblongo. obtuso, circ. 3x2 mm., palato gibbo—inflato vix bilobo paulo superante; labio inferiore 3-lobo, brevi, circ. 3x3 mm., margine revoluto, lobo centrali minore, lateralibus reflexis; calcare horizontali, porrecto, conico, cylindrico, lab. inf. subduplo longiore, circ. 5—6 mm. longo; capsula ovato- globosa, calyce subszquante; seminibus pluribus, minutissimis, abrupte prismaticis—fusiformibus, spiraliter striatis. Die REGNELL’schen Exemplare stimmen in allem wesent- lichen mit den LixpMAN'schen überein, sind aber durchgehends kleiner, nicht so grossblätterig (die Blätter nur c. 14-25: 2— 2--3x2,5 mm.), die Stengel sind nicht so hoch, nur c. 3—10 ! Cfr. DE CANDOLLE, |. c.: »foliis obovato-rotundatis integris in peti- olum limbo subzqualem abrupte angustatis.» 2 Nach LINDMAN auf der Etikette. — Von der Blütenfarbe schreibt REGNELL (III: 2059) Die Oberlippe und der erweiterte Teil des Sporns beinahe weiss oder schwach gelb, die Unterlippe und die Spitze des Sporns mehr gelb und palatum beinahe eiergelb. — Die Oberlippe aufstehend, der Sporn und die Unterlippe horizontal, die Spitze des ersteren jedoch oft aufgebogen. | NILS SYLVÉN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 17 (—15) em., nur 1—2-blütig; die Grósse der Blüte ist doch in beiden Fällen ungefähr dieselbe. 10. Utrieularia subulata L. LINNÉ: Species plantarum. Ed. I. 1753, p. 18. DE CaNpoLLE: Prodromus 1844, p. 16. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 243. Minas Geraés: Caldas, Pedra Branca. 182565. REGNELL III: 843 (partim). — Caldas in adscensu montis. 18768. REGNELL III: 843 (partim). — Caldas, loco irrigato. 181573. ReGNELL IIT: 850 (partim). — Matto Grosso: Buritizinho (»Adào») sub montibus Serra do Itapirapuan in uliginosis campis. 182,994. LINDMAN A. 3279. — Arica pr. Cuyabá, locis apertis, arenosis, humidis. 19203. MALME. [Herb. Berol: U. cfr. subulata L.: Brasilia, leg. SELLow. — Brasilia, Rio de Janeiro, in paludibus prope Suruby, VI. 88, ex Herb. J. T. DE Moura 757.] Die Exemplare Marme’s 2 1903 wie auch alle die REG- NELL’schen Exemplare scheinen der von KAMIENSKI aus Afrika beschriebenen var. minuta Kam. anzugehóren: »scapi ad 7 em. alt., setacei, 1—3-flor., floribus minutis 5 mm. long., pa- lato valde elevato, calcare labio infer. sublongiore» (KAMIEN- ski, Lentibulariacee africane, p. 105). — Eine nähere Be- schreibung der Exemplare Marme’s lasse ich hier folgen: Utricularia radicibus fibrosis, parce ampulliferis, ampullis minutis; foliis paucis, petiolatis, linearibus, circ. 8 mm. longis; scapo tenui, squamoso, pauci—multifloro, circ. 4—10 cm. alto; squamis minutis, lànceolatis, medio fixis; bracteis solitariis, ovato-lanceolatis, basi solutis, amplectentibus, circ. 1 mm. longis; pedicellis capillaribus, circ. 3—5 mm. longis, remotis, alternis, semper erectis, rachide florum flexuosa; floribus pallide flavis, minutis, a summo lab. sup. ad summ. calc. cire. 4—5 mm. longis; lobis. calycinis ovatis, obtusis, nervosis, circ. 0,8:40,» mm.; labio superiore corolle ro- tundato-ovato, integro, circ. 21,5 mm.; labio inferiore majore, inflato, 3-lobo, circ. 2—3:x2—3 mm., lobis ob- tusis, margine revolutis, subzequalibus, palato valde elevato; Arkiv für botanik. Band 8. N:o 6. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 6. caleare horizontali, recto, conico, acuto, circ. 2—3 mm. longo, lab. inf. corolle sublongiore. | Die LinpMAn’schen Exemplare A. 3279 scheinen nach der Blütenform der von Dr CANDOLLE (Prodromus, p. 16) aufgestellten 9 imequalis anzugehören. Nach ihren vege- tativen Teilen stimmen sie mit den oben als U. subulata L. var. minuta Kam. beschriebenen Exemplaren nahe überein, weichen aber in Betreff der Grösse und Form der Krone wesentlich ab: corolla a summo lab. sup. ad summ. cale. cire. 7—8 mm. longa; labium superius rotundato-ovatum, integrum, cire. 3X2—3 mm .; labium inferius majus, trilobum, circ. 3—4x4 mm., palato vix bifido, valde elevato, inflato, lobis obtusis margine revolutis, medio majore, latiore et paulo longiore; calear horizontale, rectum, conicum, acutum, labio inferiore corolle circ. 1—2 mm. longius. ]]. Utricularia triloba BEN». BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 248. Tafel 1, Fig. 19, 20; Tafel 4, Fig. 5, 6. Minas Geraés: Caldas in aqua prope Gerivas 18?75?°80, in aqua 182580, loco uliginoso 18180. REGNELL III: 2056. — Matto Grosso: Espinheiros prope Cuyabá, in uliginosis. 181994. LINDMAN A. 2793 b. — Buritizinho (»Adào») sub montibus Serra do Itapirapuan in campis uliginosis. 18?994. LINDMAN A. 3281. — Am nächsten hergehörig sind auch Exemplare, von R. Spruce »in vicinibus Santarem, Prov. Parä, Aug. 1850», gesammelt. [Herb. Berol: Brasilia, leg. SELLow (165); 1 ex. cfr. triloba BENJI. (5759).]! Eine nähere Beschreibung der LinpMAN’schen Exemplare A. 3281 (Tafel 4, Fig. 5) dürfte die nahe Übereinstimmung der fraglichen Exemplare mit U. triloba Bens. darlegen: Utricularia radicibus minutis, fibrosis, foliis ampullisque destitutis(?); scapo capillari, squamoso, paucifloro, circ. 8—20 cm. + alto; squamis minutis, paucis, medio fixis, acutiusculis, ! Im Berliner-Herbarium liegen auch Exemplare der U. nervosa WEB. aus »Brasilia, leg. SELLOW», und »Süd-Paraguay, IX. 92. Otto KUNTZE», vor. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 19 cire. 1 mm. longis; bracteis solitariis integris, squamis scapi conformibus, amplectentibus; floribus paucis (1—3), alternis, distantibus; pedicellis circ. 3—5 mm. longis, semper erectis, capillaceis; lobis calycinis (tab. 1, fig. 19) distincte nervosis, superiore acutiusculo, oblongo-ovato, inferiore latiore, rotun- dato, obtuso, circ. 1X1 mm.; corolla (tab. 1, fig. 20) lutea, a summo lab. sup. ad summ. calc. circ. 10 mm. longa; labio superiore ovato-rotundato, circ. 3—4x3—4 mm., palatum duplo superante; labio inferiore longiore, dilatato, trilobo, cire. 6X7 mm., lobo medio longiore; calcare recto, horizontali, conico-cylindrico, obtusiusculo, lab. inf. sublongiore!. In allem ausser in Betreff des Sporns scheint die oben gegebene Beschreibung sich nahe an die Originalbeschreibung der U. triloba BENJ. anzuschliessen. — Mit den LINDMAN- schen Exemplaren A. 3281 stimmen alle die übrigen unter dem Namen U. triloba BENJ. oben aufgenommenen Exemplare nahe überein. In Betreff der Länge des Blütenstengels liegen doch ganz bedeutende Mannigfaltigkeiten vor. Die REGNELL- schen Exemplare sind gewöhnlich relativ kurzgewachsen, nur €. 5—10(—15) cm. hoch, während die LinpMAN’schen Exem- plare, wie erwähnt, über 20 cm. hoch werden können. Die REGNELL’schen Exemplare sind gewöhnlich durch relativ lan- gen Sporn ausgezeichnet (der Sporn meistens deutlich [2 mm. oder mehr] lànger als die Oberlippe). — »Flos pallide flavus (sulphureus forsan) excepto palato fere vitellino.» (REGNELL auf der Etikette.) 12. Utricularia pusilla VaAnr. VaHL: Enumeratio 1804— 05, I, p. 202. SAINT-HiLAIRE: Monographie 1839, p. 158—-59. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 16—17. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 243. WARMING: Symbole 1874—75, p. 7—8. Tafel 1, Fig. 21, 22; Tafel 4, Fig. 7. Matto Grosso: Espinheiros prope Cuyabá in uliginosis. 181994. LINDMAN A. 2793 a. — Serra do Itapirapuan, Rio ! Cfr. BENJAMIN, l. c.: »calcar descendens rectum, conico-subulatum, acutum.» 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND & N:O 6. S. Anna in uliginoso. 18$94. LINDMAN A. 3441. — Cuyabá, loco aperto arenoso subhumido. 192503. MALME. — Cuyabá in campo paludoso vegetatione rara humili obsito. 19903. MALME (tab. 4, fig. 7). Utricularia affixa, radicibus parvis, fibrosis, parce am- pulliferis; foliis paucis, minutis, pedunculatis, linearibus, circ. 2—3+3—20,5—0,s mm.; scapo filiformi, squamoso, pauci— multifloro, circ. 8—20(—30) cm. alto; squamis ovato-lanceo- latis, apice acutiusculis, basi obtusis solutis (paulum sub medio affixis), circ. 1 mm. longis; bracteis squamis confor- mibus sed paulo latioribus, amplectentibus; pedicellis capillaceis et fructiferis patentibus—erectis, circ. 4—8 mm. longis, rachide + flexa; lobis calycinis ovato-rotundatis, obtusis, integris, nervosis, inferiore paulo majore, circ. 1,5—2X1,5 mm. corolla (tab. 1, fig. 21, 22) lutea, circ. 12 mm. longa; labio superiore ovato, obtuso, integro, circ. 6X3—4 mm.; labio inferiore longiore, palato bifido, dilatato, trilobo, lobo medio longiore, lab. inf. circ. 7X6 mm.; calcare horizontali, recto, conico, elongato, acuto, lab. inf. subduplo longiore, circ. 10 mm. longo. U. pusilla VAHL scheint am nächsten U. triloba BENJ. ähnlich zu sein, deren stark nervigen Kelch man auch hier wiederfindet. Die Stengelblätter (squamz) gleichen denjeni- gen der U. triloba, ihr unterer, freier Teil scheint aber etwas kürzer zu sein (der Insertionspunkt hier unter der Mitte des Blattes). Die zwei Arten sind jedoch wesentlich ungleich in Betreff des Blütenbaues (vergl. die mitgeteilten Artdiagno- sen!). Durch den langen Sporn ist U. pusilla von der mehr kurzgespornten U. triloba sogleich zu unterscheiden. Allen den vorliegenden Exemplaren der U. pusilla fehlen Blasen. Einzelne Individuen von sowohl LrNDMAN's wie auch MaArme’s Exemplaren haben jedoch vereinzelte Laubblätter. Die Individuen variieren in Betreff der Länge der Stengel; 5—30 em. höhe Stengel liegen vor. Ein nahezu 30 cm. hohes Individuum des LinpMaAn’schen Exemplares A. 2793 a trug 11 schón zickzackgestellte Blüten. ! Cfr. DE CANDOLLE, Prodromus, p. 17: »lobi calycis in flore ovato- acuti, postea ovati, inferiore majore emarginato 6-striato.» NILS SYLVÉN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 21 Die Stengel mehrerer Individuen scheinen aus einem oder dem anderen Grunde in ihrer Entwickelung gehemmt und dureh Traubezweige aus den nächst unteren, früher sterilen Hochblattwinkeln ersetzt zu sein. Bisweilen sind Ersatz- sprosse dritter Ordnung ausgebildet. An den relativ spät eingesammelten Exemplaren Marme’s scheint es als ob wirk- liche Reflorationssprosse vorliegen. 13. Utrieularia nigrescens SYLvÉN n. sp. Tafel 1, Fig. 23, 24; Tafel 4, Fig. 8, 9. S. Paulo: Cajuru. 18457. REGNELL III: 841 (partim) (tab. 4, fig. 9). — Matto Grosso: Aricá pr. Cuyabá, locis humidis, arenosis vel arenoso-argillosis, apertis (loco humi- diore quam loco numerorum 3268 et 3278). 19203. MALME II: 3272 (tab. 4, fig. 8). Utricularia radicibus minutis, rosulatis, fibrosis, parce ampulliferis; foliis paucis, minutis, pedunculatis, linearibus, circ. 5—10X0,5—1 mm .; scapo tenui, squamoso, 1—4—6-floro, glanduloso (glandulis parvis sessilibus vel breviter petiolatis passim precipue superne in partibus teneris calycibusque evolu- tis; partibus magis glandulosis in prelo exsiccatis nigrescenti- bus), circ. 6—12 cm. alto; squamis ovato-rotundatis, medio fixis, amplectentibus, nigrescentibus, circ. 1X1 mm.; bracteis soli- tariis, squamis conformibus; pedicellis capillaceis et fructiferis patentibus—erectis, circ. 4—7 mm. longis; lobis calycinis ovatis, -obtusis subzqualibus, nigrescentibus, circ. 1,5—2»1—1,5 mm,; corolla (tab. 1, fig. 23, 24) lutea a summo lab. sup. ad summ. calc. circ. 12 mm. longa; labio superiore lineari-ovato, obtuso, cire. 4x2 mm.; labio inferiore rotundato-ovato, dila- tato, 3-lobo, cire. 6—7X6 mm., palato vix emarginato, lobo medio lineari-elongato, lateralibus circ. 2(—3) mm. longiore; calcare horizontali, conico-subulato, acutissimo, apice leviter eurvato, circ. 10—12 mm. + longo, lab. inf. corolle sub- duplo (vel magis) longiore; capsula globosa, calyce subzequi- longa; seminibus pluribus, minutissimis, prismatico-ovoideis, lzvibus. U. nigrescens steht U. pusilla VAHL sehr nahe, ist aber von dieser durch den Reichtum an Drüsen (und die dadurch 90 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 6. bedingte Klebrigket, die Matmer auf der Etikette angiebt!), durch den relativ langen Mittellappen der Kronenunterlippe und den feineren und längeren, in der Spitze abwärts schwach bogenförmigen Sporn verschieden. 14. Utricularia globwlariefolia Mart. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 241. Tafel 1, Fig. 25—27; Tafel 5, Fig. 1—4. Minas Geraés: Caldas. 1845. WIDGREN 329. — Caldas, Ribeiras do Bugres. 18:564; Caldas in palude. 1843,74, 183479. REGNELL III: 845. — Caldas in uliginosis graminosis apricis. 182070. MosÉN 4349 [var. caudata SYLVÉN n. var.] — Caldas Capivary in uliginosis apricis. 185573. MosÉN 988. — S. Paulo: Cajurü 18457. REGNELL III: 845 [var. caudata SYLVÉN]. — Santa Rita do Passo Quatro, loco paludoso in margine tumulorum. 1844,98. E. HEMMENDORFF 150. — Rio Grande do Sul: Porto Alegre, loco uliginoso juxta cum Xyris etc. 18192. MALME 1: 254. — Quinta pr. oppidum Rio Grande, locis humidis in campo arenoso przsertim ad rivulum. 1945,01. Matme Il: 290. — Porto Alegre, Morro da Policia prope Gloria, ad scatebram parvam prope infimum montem. 197701. Matme IT: 515. — Matto Grosso: S. José predium ad rivum Cuyabá-mirim. 1829293. LINDMAN A. 2695. — Cuyabá in campo paludoso loco aquoso cum vegetatione altissima. 19203. MALME. [Herb. Berol: Brasilia, leg. SeLLow. — Brasil. Rio de Janeiro, leg. J. T. DE Moura 755.] In Grösse und Form, besondors hinsichtlich des Sporns, mehr oder weniger stark wechselnde Art. Die kleinsten Exemplare (Matme II: 290; siehe Tafel 5, Fig. 2) sind nur c. 10—15 cm., die grössten dagegen bis mehr als 50 em. hoch; ein Exemplar Mos£nx’s 4349 (var. caudata, siehe unten! Vgl. auch Tafel 5, Fig. 4!) war sogar 65 cm. hoch. Die Stengel sind in der Regel ziemlich dick und kräftig, und zwar be- sonders an Marm#e’s Exemplare I: 254. Relativ feine, wenn gepresst unregelmässig bogenförmige Stengel zeigen dagegen die REGNELL’schen Exemplare III: 845, 3479 (Tafel 5, Fig. 3). Die Zahl der Blüten variiert von gewöhnlich nur einigen (1—) 2—3 (meistens ziemlich nahe stehenden) bis zu 4 oder mehre- NILS SYLVÉN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN, 23 ren (nun gewöhnlich in mehr oder weniger stark verlängertem Traubenstand). Besonders blütenreiche Trauben werden an vereinzelten Exemplaren aus Marme’s I: 254 (ein Exemplar mit 6 Blüten) gefunden, noch ausgeprägter und für alle In- dividuen gemeinsam an MosÉN's 4349 und REGNELL’s III: 845, ; 1857.! Die zwei letztgenannten Exemplare scheinen, vor- nebmlieh in Folge ihrer abweichenden Spornlänge, einer be- sonderen Varietüt der U. globulariefolia MART. anzugehören: U. globulariefolia MART. var. caudata SYLVÉN n. var. (tab. 1, fig. 27; tab. 5, fig. 4): differt a forma typica scapis altissimis, racemis + elongatis, copiose floriferis, calcare longo. lab. inf. corollae sesquilongiore (calc. 15 mm. l. — lab. inf. cor. 10 mm.!). Vergleichshalber seien hier Masse der relativ langgespornten Blüten der Exemplare Marme’s, Cuyabá $ 1903 (siehe Tafel l, Fig. 26) mitgeteilt: der Sporn 14 mm. long, die Kronen- unterlippe 12 mm. 1., wie auch Masse der Blüten REGNELL’s III: 845, 34 1879: der Sporn 10 mm. l., die Unterlippe 9 mm. An gepressten Exemplaren der U. globulariefolia MART. schei- nen gewöhnlich Sporn und Unterlippe ungefähr gleich lang zu sein, an gepressten Exemplaren der var. caudata dagegen scheint der Sporn lang ausserhalb der Unterlippe vorzu- springen. Inwiefern die Blütengrösse wechselt, geht schon aus den oben mitgeteilten Blütenmassen hervor. Relativ grosse Blüten mit sub-trilobierter Unterlippe und relativ kurzem und dickem Sporn finden wir unter Marme’s II: 290 (Tafel l, Fig. 25). Grosse Blüten mit ganzrandiger Unterlippe und relativ feinem, an der Spitze schwach aber deutlich 2-gespal- tenem Sporn werden unter MarwE's Exemplar $ 1903 (Tafel 1, Fig. 26) gefunden. REGNELL, III: 845, 42, 1874, giebt die Blütenfarbe mit folgenden Worten an: »flos pallide roseus, labio inferiore sa- turatius roseo, palato collo rubescente et maculis 2 vitellinis picto.» Auf der Etikette REGNELL's III: 845, 24 1879 heisst es: Die Blüte lila, durchweg, mit Ausnahme von 2 längs- ! Ein relativ reichblütiges Individuum findet sich auch unter LIND- MAN's A. 2695, aber die Reichblütigkeit scheint hier von einer Hemmung des Sprosses und einer damit zusammenhängenden, abnormen Verzweigung abhängig zu sein. Aus einem Hochblattwinkel, dem dritten unterhalb der 4-blütigen Primärtraube, ist eine sekundäre, 2-blütige Traube ausgebildet worden. 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. w:o 6. laufenden (längs der Mittelrippe) Erhöhungen oder Ausbuch- tungen (Wülsten?), die eier- oder safranfarbig sind. — Auf der Etikette Lınpman’s A. 2695 wird die Blütenfarbe ange- geben: »corolla lete violacea, luteo-notata». — Bei MosÉN 4349 (var. caudata) heisst es: »corolla lilacina; labium macula centrali lutea». Die meisten Exemplare haben keine Laubblätter. Nur vereinzelte Individuen unter REGNELL’s III: 845, 16 64, HEw- MENDORFF's 150, MarwE's I: 254 und II: 515 haben ein oder einige, gewöhnlich kleine, für die Art typische Laubblätter. 15. Utricularia longifolia GARDN. GARDNER: Contributions 1842, p. 545. DE CANDOLLE; Prodromus 1844, p. 666. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 241. WaRMING: Symbole 1874—75, p. 7. Rio de Janeiro: Corcovado in rupibus. 1943,04. P. DusÉN 5152. Utricularia radicibus cespitosis, fibrosis (in ex. herb. ampullis destitutis); foliis maximis, petiolatis, anguste oblan- ceolatis, obtusis, basi longe attenuatis, ad circ. 393 cm.;! scapo squamoso, robusto, erecto, multifloro, ad circ. 60 cm. alto; squamis triangulari-lanceolatis, longe acutis, circ. 4—7 <1—1,5 mm.; bracteis ternatis, bractea media lanceolata, squamis simili, cire. 8: 1,5. mm., lateralibus brevioribus, fili- formi-subulatis, cire. 4—5 mm. longis;? pedicellis distantibus, circ. 4—5 cm. longis;? floribus violaceis maximis, a summo lab. sup. ad summ. lab. inf. cire. 20—25 mm. longis; lobis calycinis ovato-lanceolatis, 10—125—6 mm., superiore acuto, inferiore apice bifido; labio superiore corolle ovato-elliptico, circ. 10—12x6—7 mm.; labio inferiore late orbiculato, integro, circ. 15—18 x 20 —25 mm.; calcare horizontali, conico-cylindrico acuto, recto vel sursum subcurvato, lab. inf. subbreviore, circ. 10—12 mm. longo. ! Cfr. GARDNER, 1. c.: »foliis longe petiolatis oblongis obtusiusculis basi longe attenuatis» et »folia radicalia 5—10 poll. longa, 9—12 lin. lata.» ? Cfr. GARDNER, l. c.: »bractea unica 3-partita». > Cfr. WARMING, Symbols, p. 7. u au NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 25 Zwei in Spiritus konservierte Blüten zeigten folgende Bildungsabweichungen: Eine Blüte hatte nur ein stark rachenförmiges, breit lanzettenförmig-ovales, c. 10:48 mm. grosses Kelchblatt (deutlich aus 2 Kelchblättern durch Zu- sammenwachsen entwickelt!); das Kelchblatt war nach der einen Seite im Zwischenraum der Kronenlippen ausgebildet; die Kronenunterlippe war in der Breite stark entwickelt, c. 3 cm. breit, nach der vom Kelchblatt abgewendeten Seite mit einem zweiten, kürzeren und schwächeren, c. 8 mm. langen Sporn versehen. Die andere Blüte hatte einen nor- malen Kelch; die Kronenoberlippe war fast bis zur Basis in zwei, ungefähr gleich grosse, oval elliptische Loben gespalten; die Unterlippe war von ungefähr normaler Breite (c. 25 mm.), auch hier aber mit einem zweiten Sporn, und zwar einem von dem primären Sporne ungefähr winkelrecht ausgehenden, nur c. 4 mm. langen, sekundären Sporn versehen. 16. Utricularia peltata (SPRUCE) OLIVER. OLIVER: Descriptions 1860, p. 172. Prope Panuré ad Rio Uaupes. Okt. 1852—jan. 1853. R. SPRUCE 2569. 17. Utricularia Regnellii SYLVÉN n. sp. Tafel 1, Fig. 28, 29; Tafel 4, Fig. 10—12. S. Paulo: Serra da Lagem. 18,49. REGNELL III: 841 (partim). Utricularia ampullis foliisque destituta (?); scapo parce squamoso, uni—multifloro, circ. 2—10 cm. alto; squamis minutis, obtusis, basi solutis; bracteis ternatis, minutis, tri- angulari-subulatis, apice ad marginem breviter pilosis, basi breviter solutis; pedicellis brevibus. circ. 2 mm. longis, et fructiferis erectis; lobis calycinis ovatis, subsequilongis, circ. 2 mm. longis, superiore integro, inferiore vix latiore, emargi- nato; corolla (tab. 1, fig. 28, 29) cire. 6 mm. longa a summo labio sup. ad summum labium inf., circ. 12 mm. longa ad summ. cale., colore dubio (in herb. violascente); labio superiore (tab. 1, fig. 29) anguste lingulato, truncato, circ. 4X 1,5—2 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 6. mm.; labio inferiore orbiculari-rotundato, integro (non apice dentato: cfr. U. denticulata BENJ.), concavo, marginibus re- flexis, a summo palato circ. 5 mm. longo, cire. 7—8 mm. lato; calcare recto, horizontali, cylindrico, acutiusculo, basi inflato, lab. inf. duplo longiore, circ. 8—10 mm. longo. Besonders bemerkenswert ist die Krümmung des Stengels innerhalb der Floralenregion (siehe Tafel 4, Fig. 10, 11). — Einige Individuen hatten eine sekundäre Traube aus dem obersten Hochblattwinkel ausgebildet, in einigen Fállen ohne dass eine Hemmung des Hauptsprosses zu sehen war. U. Regnellii scheint U. denticulata BENJ. ziemlich nahe zu stehen. Von der erwähnten Art wird sie doch leicht unter- schieden durch ihren Charakter »scapo squamoso», nicht »scapo nudo», wie BENJAMIN (Lentibulariee, p. 492) für seine Art angiebt, und durch die Form und besonders die Länge des Sporns; BENJAMIN (l. c.) giebt die Oberlippe und den Sporn der U. denticulata als gleich lang an, U. Regnellii aber hat den Sporn ungeführ 2-mal so lang wie die Oberlippe. 18. Utricularia Lindmanii SYLVÉN n. sp. Tafel 2, Fig. 1—3; Tafel 5, Fig. 5—7. Matto Grosso: Serra do Itapirapuan, in campis uligi- nosis. 182994. LINDMAN A. 2935. Utricularia radicibus fibrosis, parce ampulliferis; foliis soli- tariis (in planta florente rarissimis), integris, petiolatis, lineari- lingulatis, obtusis, circ. 5:«0,8—1 mm.; scapo squamoso, uni— pauci(—multi)-floro, circ. 15—25 cm. alto; squamulis distan- tibus, parvis, integris, triangulari-lanceolatis, acutis, basi fixis; bracteis parvis, triangulari-lanceolatis, tridentatis—tri- fidis, basi fixis; floribus distantibus, longe pedunculatis; pe- dunculis circ. 1—2 cm. longis, et fructiferis erectis; lobo superiore calycino (tab. 2, fig. 1) integro, ovato, circ. 3X2,5 mm., valde naviculeformi, margine patente membranaceo, lobo inferiore orbiculari-ovato, truncato, irregulariter dentato- emarginato, circ. 2,52 mm.; corolla (tab. 2, fig. 2, 3) circ. 10 mm. longa, »pallide violacea, lab. antico area sulphure- scente, in medio luteo-bipunctata notato» [LINDMAN]; labio NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 27 superiore ovato, obtuso, marginibus valde reflexis, circ. 3,5— 4x3 mm.; labio inferiore profunde trilobo, circ. 4—5x6—7 mm., lobis angustis, bene disjunctis, subzequilatis, palato valde gibbo-inflato, vix bifido; calcare horizontali, recto, cy- lindrico-conico, apice obtuso—truncato, subemarginato, sicut palato per validam lentem tenuissime subvelutino, calcare lab. inf. corolle sesquilongiore; capsula globosa, calyce subbre- viore; seminibus pluribus, minutissimis, tenuiter prismatico- baculiformibus. Besonders in der Farbe und Form der Blüte U. tricolor St.-Hır. (Voyage II: 2, p. 418—19) nahe stehende, jedoch durch weit getrennte Blüten, unteres, gezähntes oder ausge- randetes Kelchblatt, kleinere, nur c. 10 mm. lange Krone und verschiedene Form des Sporns etc. von jener gut ge- trennte Art. j 19. Utricularia bicolor ST.-Hir. SAINT-HiLAIRE: Monographie 1839, p. 162. DE CaNDOLLE: Prodromus 1844, p. 12—13. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 250. (OLIVER: Descriptions 1860, p. 174.) Tafel 1, Fig. 30—33; Tafel 6, Fig. 1, 2. Matto Grosso: Arica pr. Cuyabá, loco arenoso-argilloso, humido vel humidiusculo (loco siccissimo Utriculariarum). 19303. MALME II: 3265. Utricularia radicibus paucis, fibrosis, ampullis destitutis(?); foliis radicalibus integris, ovato-lingulatis, brevipetiolatis, circ. 7x3 mm.; scapo tenui squamoso, 3—multifloro, circ. 20 cm. alto; squamis minutis, triangulari-ovatis, acutis, apice sub-3-dentatis; bracteis trifidis, basi fixis; pedunculis circ. 10—15 mm. longis, et fructiferis erectis, rachide fortiter flexa (tab. 6, fig. 1, 2); lobis calycinis (tab. 1, fig. 30, 31) ovatis, superiore longiore, naviculzformi, circ. 3X 2,5 mm., inferiore truncato, apice irreg. + dentato, circ. 2,5X1l,s mm.; corolla (tab. 1, fig. 32) in herb. violascente vel purpurascente, a summo lab. sup. ad summ. calc. circ. 10—15 mm. longa; labio superiore elliptico- ovato, obtuso, integro, circ. 5—6x3—4 mm .; labio inferiore late orbiculari (—rotundato), trilobo, a summo palato circ. 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND.S. N:0 6. 7x9 mm., lobo medio paulo minore, palato bifido; calcare (tab. 1, fig. 32, 33) horizontali, recto, cylindrico-conico, acu- tiusculo, apice + bidentato, lab. inf. subduplo longiore; cap- sula globosa, calyce sublongiore; seminibus pluribus, minu- tissimis, breviter prismatico-ovoideis. Die vorliegenden Exemplare scheinen in ziemlich allem wesentlichen mit der Originalbeschreibung der U. bicolor Sv.- Hir. (l. e.) nahe übereinzustimmen. Nur in Betreff der Blü- tenstiele und der Form der Kelchblätter scheinen Verschieden- heiten vorzuliegen. In der Originalbeschreibung ST.-HILAIRE’sS heisst es nähmlich: »pedicelli 1—3 1. longi»; »calycina foliola inequalia, per validam lentem ciliato-denticulata; superius ovatum obtusum; inferius minus, subrotundum, emarginatum.» Blätter werden von Sr.-HILAIRE. nicht erwähnt, dagegen von OLIVER, Descriptions, p. 174, für ein Exemplar cfr. bicolor: »folis i—1 une. longis obovato-spathulatis», und zwar in voller Übereinstimmung mit dem, was bei den Exemplaren MALME's der Fall ist. — MarwE teilt keine Angabe von der Blütenfarbe mit. 20. Utricularia tridentata SYLVEN n. sp. Tafel 2, Fig. 4-6; Tafel 6, Fig. 3—5. Rio Grande do Sul: Quinta prope oppidum 8. Pedro do R. Gr., locis subuliginosis vel jam siccis. 1845,92. LINDMAN A. 735 (tab. 6, fig. 4, 5) — Prope urbem Rio Grande, locis humidis in campo arenoso, in consortio Drosere etc. 1947.01. MALME II: 255 (tab. 6, fig. 3). [Herb. Berol: Brasil. Rio de Janeiro, Serra dos Orgaos, XI—XII. 88, leg. J. DE Moura 758.] Utricularia ampullifera, foliis integris, paucis, rosulatis, peduncalatis, rotundato-ovatis—lingulatis. circ. 4+6x6 (vel 15--8x4) mm.; scapo squamoso, cire. 5—15 cm. alto, pauci- floro; squamis pluribus, distantibus, minutis, subtriangularibus, basi fixis; bracteis solitariis, 3-dentatis (vide tab. 2, fig. 6), acutis; pedunculis bracteis circ. 4—5-plo longioribus, circ. 3—5 mm. longis, et fructiferis erectis; foliolis calycinis (tab. 2, fig. 4) naviculeformibus, superiore rotundato-ovato, obtuso, circ. 2—3 mm. longo, inferiore breviore, latiore, rotundato, NILS SYLVÉN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 29 emarginato; »corolla» (tab. 2, fig. 5, 6) »pallide violacea»!, cire. 7—10 mm. longa; labio superiore ovato, obtuso, circ. 4—5 mm. longo et 3—3,5 mm. lato; labio inferiore rotundato, 3-lobo, lobis subsqualibus brevibus, »gibbo inflato, albo, luteo-notato»!, circ. 5—6x6—7 mm .; calcare recto vel apice sursum leviter curvato, horizontali, conico, + acuminato sed summo apice obtusiusculo, lab. inf. longiore; capsula globosa; seminibus pluribus, minutissimis, oblique prismaticis, longitu- dinaliter striatis. U. tridentata scheint sich am ersten den einander nahe stehenden U. amethystina Srt.-Hır. und U. bicolor ST.-Har. wie auch den durch schmale, mehr lineare Blätter abweichen- den U. Lindmanii SYLVÉN, U. tricolor St.-Hır. und U. fontana ST.-Hir. anzuschliessen. Unter den 3 erstgenannten (U. tri- dentata, U. amethystina und U. bicolor) dürfte U. amethystina durch oval elliptische Kelchblätter, an der Spitze mehr oder minder quer abgeschnittene Oberlippe und wenig hervortre- tendes »palatum» von den beiden übrigen bestimmt abge- grenzt sein; U. tridentata und U. bicolor schliesslich sind leicht an der Länge und Stellung der Blütenstiele, an der Blütengrösse und besonders der Länge und Form des Sporns zu unterscheiden. 21. Utricularia ternata SvLvÉN n. sp. Tafel 2, Fig. 7, 8; Tafel 6, Fig. 6, 7. Rio Grande do Sul: Canöas pr. Porto Alegre, locis humidis, breviter graminosis campi. 181292. MALME I: 310. Utricularia radicibus fibrosis, parce ampulliferis, repen- tibus, foliiferis; foliis etiam rosulatis, integris, pedunculatis, ro- tundato-ovatis, magnitudine varia, foliis maximis circ. 5—8 +1210 mm.; scapo squamoso, circ. 10—25 cm. alto, pauci- (1—4)-floro; squamis pluribus, distantibus, parvis, subtriangu- laribus, acutis, basi fixis; bracteis ternatis (tab. 2, fig. 7), media longiora, circ. 1,5 mm. longa, triangulari-lanceolata, aeuta, lateralibus lineari-subulatis, acutis; pedunculis brevi- bus, bracteis circ. 2—3-plo longioribus, circ. 2—3 mm. longis, 1 LINDMAN auf der Etikette. 30 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:O 6. et fructiferis erectis; foliolis calycinis rotundatis, valde navi- cularibus (tab. 2, fig. 7), superiore longiore, circ. 3 mm. longo, inferiore breviore et latiore, apice truncato, emarginato, circ. 2,5 mm. longo; corolla (tab. 2, fig. 8) in herb. leviter purpu- rascente, c:a 10 mm. longa; labio superiore ovato, obtuso, circ. 5—6*3—4 mm.; labio inferiore late orbiculari, circ. 6x8 mm., 'trilobo, palato inflato, lobis subzequalibus, brevibus; caleare horizontali, recto, conico, obtusiusculo, labio inferiore cire. 2 mm. longiore; capsula globosa; seminibus pluribus, minutissimis, oblique prismaticis, longitudinaliter striatis. U. tridentata nahe stehende, von dieser aber durch 3 ge- trennte Bracteen (»bracteis ternatis») und durch kürzere Blütenstiele und höheren und schmächtigeren Wuchs wohl getrennte Art. 22. Utricularia Dusenii SYLVÉN n. sp. Tafel 1, Fig. 34, 35; Tafel 4, Fig. 13—15. Rio de Janeiro: Corcovado. 192502. P. Dus£Éw 201. [Herb. Berol.: Brasil. Rio de Janeiro, an Felsen des Corcovado, sept. 1894, leg. D:r BnENNING. — Rio de Janeiro, Serra dos Orgaös, 1888, leg. J. T. DE Moura 753, in humidis savannis (1800—2000 m. alt).] Utricularia radicibus fibrosis, parce ampulliferis, repen- tibus, foliiferis; foliis integris, pedunculatis, spathulato-reni- formibus, circ. 5—10+3x3—4 mm.; scapo nudiusculo (nudo vel raro in parte inferiore uni—bisquamato), uni— trifloro, circ. 8—15 cm. + alto; squamis minutis, ovatis, obtusis, basi fixis; bracteis pro rata magnis, ternatis, media ovato-lanceolata, obtusa, circ. 2X1 mm., lateralibus paulo brevioribus, oblongo-linearibus, obtusis; pedunculis longis, foliolis calycinis circ. 3—5-plo longioribus, pro rata tenuibus, fructiferis patentibus — cernuis; foliolis calycinis (tab. 1, fig. 34) lanceolato-ovatis, obtusis, subzequalibus, circ. 4—6x3—4 mm .; corolla (tab. 1, fig. 35) violacea, circ. 18 mm.longa; labio superiore integro, rotundato-ovato, circ. 8—106—7 mm.; labio infe- riore circ. 8—1012—14 mm., palato elevato bifido, trilobo, lobis integris, media multoties breviore, minutissima, latera- libus rotundatis, cire. 5—7*5—7 mm.; calcare conico-cylin- NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 31 drico, horizontali, subeurvato, lab. inf. subbreviore; capsula ovoidea, calyce breviore; seminibus minimis, sphaerico-ovoideis, proeessubus minutissimis cylidricis instructis fere echinatis. U, Dusenii scheint in ihrem äusseren Habitus und beson- ders in der Form und dem Aussehen der Samen mit der U. geminiloba BENJ. am nächsten übereinzustimmen!. Der Blütenbau der U. Dusenii weicht jedoch in mehreren wesentlichen Punkten von dem der erwähnten Art ab, so zum Beispiel in den vorn gerundeten Kelchblättern und besonders in der 3-lappigen Unterlippe (siehe Tafel 1, Fig. 35) wie auch in dem relativ kurzen, aufwürts schwach krum- men Sporn. Bemerkenswert ist eine gewisse Ähnlichkeit in der Form der Blätter und besonders der Krone mit der durch ihre kolossale Grösse, ihre abweichende Blütenfarbe, ihren längeren Sporn etc. etc. weit getrennten U. reniformis ST.-HIL. 23. Utricularia reniformis ST.-Hır. SAINT-HILAIRE: Voyage I: 1. 1830, p. 224. Monographie 1839, p. 164. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 12. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 247. Brasilia, Itatiaia: Pedra Assentada in terra humida. 1939 02. P. DvusÉN. — Itatiaia, Agulhas Negras c. 2700 m. 19,02. P. DusÉN. — Paraná: Serra do Mar, inter Upi- ranga et Volta Grande, in rupibus. 191504. P. DusEN 3806. [Herb. Berol: Brasilia, leg. SELLow. — Brasil. Rio de Janeiro, Therezopoli, XI—XII. 1888, in humidis savannis organorum montium (1800—2000 m. alt.) leg. J. T. DE Movna 756.] Zu der von Sr.-HirarnE mitgeteilten Originalbeschrei- bung will ich hier nur die Bemerkung hinzufügen, dass die ! Vergl. WAnurNG, Symbole, p. 7: »Semina minima, ambitu subovalia, sed processubus particularibus linearibus fere v. vix a seminum latitudine instructa, fere echinata, superficie fortiter reticulata, fusca.» — Eine typi- sche U. geminiloba BEwJ. findet sich im Berliner-Herbarium: Brasil. Rio de Janeiro, Serra dos Orgaös, 1888, leg. J. T. DE Moura, 754. B9 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. wN:O 6. Worte »bractea caulina ad basin cujusvis pedunculi profunde 3-partita; divisuris etc.» hier von rechtswegen gegen »bracteze ternate; bracteolis etc» ausgetauscht werden müssten. Sectio Avesicaria Kam. 94. Utricularia neottioides ST.-Hir. SAINT-HILAIRE: Monographie 1839, p. 157. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 8—9. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 245. Tafel 2, Fig. 9. Matto Grosso: Santa Anna da Chapada in aquis altis rivuli per »cabeceira»-paludem (etiam specimina parva hu- milia in lapidibus majoribus in aquis fluentibus). 191502, 2703. Mame II: 1951. Die folgende Beschreibung des Blütenbaues der Exem- plare Matmes möge hier Platz finden: flores parves pedun- culati, pedunculis circ. 1—2 mm. longis, bracteis subduplo longioribus; foliolis calycinis minutis, superiore majore, latiore, rotundato, apice + truncato, inferiore minore, ovato; corolla (tab. 2, fig. 9) alba, in herb. flavescente, a summo lab. sup. ad summum lab. inf. circ. 3 mm. longa, palato vix elevato (quam ob rem labiis non clausis sed + apertis); calcare minimo, leviter sursum curvato, apice vix bifido (rudimento calcaris!); labio superiore concavo, ovato-rotundato, bidentato, circ. 2x1,5—2 mm.; labio inferiore circ. 3x4 mm., 3-lobo—3- partito, lobis rotundatis, subzqualibus; capsula ovoidea, lobis calycinis sublongiore; seminibus plurimis, ovoideis, levibus, minutissimis. Unter dem Namen U. neottioides Sr.-Hir. bin ich hier geneigt auch die Exemplare GrAziov's 21830 und 21831 aus Goyaz aufzunehmen. Diese Exemplare sind doch im Herba- rium zu Berlin von KAMIENSKI unter dem neuen Art-Namen U. Glaziouana Kam. aufgenommen worden. Die Unvollstän- digkeit der GLazıou’schen Exemplare (nur gepresste Frucht- exemplare!) macht es nötig dieselben wenigstens vorläufig unter demselben Namen wie die Exemplare MALME’s zusam- NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 33 menzuführen; für diese halte ich es angemessen den Namen Sr.-HiLArRE's U. neottioides aufzunehmen. MaArme’s Exemplare 14502 haben die Blütenstengel c. 30 em. hoch oder höher; auf der Etikette heisst es doch, wie schon oben erwähnt: etiam plante parva humiles in lapidi- bus majoribus in aquis fluentibus. Die Exemplare ?703 sind durchgängig mehr kurzstengelig, oft nur c. 6—8—10 cm. hoch. Die Exemplare Grazrov's 21831 sind von ansehnlicher Grósse, bis 40 cm. hoch. Sectio Parcifolia Kam. 25. Utricularia obtusa Sw. SwARTZ: Nova Genera 1788, p, 14. Flora Ind. occ. I. 1797, p. 41—42. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 10. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 238—40. Argentina: Dragones pr. Oran. 181321873. LORENTZ et HIERONYMUS. — Paraguay: Banados de Chaco, Fuerte Olympo. 182395. J. D. Anısıts 2137. [Herb. Upsal: Uruguay. XII. 1878. P. G. LORENTZ. — Herb. Berol: Argentina, Dragones (Fuerte Sarmiento) an der Grenze des Gran Chaco u. Orans. VIII. 1873. Lorentz et HIERONYMUS 597. — Argentina, Cordoba. 181477. HIERONY- MUS 746. — Brasilia, leg. SELLow. — Brasilia, leg. MENDONCA 297. — Ex. herb. HuMBorpr.] Die argentinschen Exemplare stimmen ziemlich nahe mit der von SWARTZ gegebenen Artdiagnose der U. obtusa überein, doch mit kleineren Abweichungen. So scheinen sie ein Hoch- blatt (squama) am Stengel zu haben und also »unisquamata vel nudiuscula» zu sein, nicht lediglich »nuda», wie SWARTZ es angiebt. Die Kronenunterlippe der argentinschen Exem- plare scheint ungefáhr gleich gross oder etwas grósser als die Oberlippe und der Form nach gerundet oval zu sein. Der Sporn ist gerade oder schwach aufwärts gebogen. — Die meisten Individuen aus Paraguay sind im Fruchtstadium; nur vereinzelte, in der Presse geschrumpfte Blüten liegen vor und scheinen einen relativ langen Sporn zu haben. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 6. 3 34 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 NO 6. 36. Utricularia emarginata Beng. BENJAMIN: Lentibularie 1847, p. 489—90. Rio Grande do Sul: Prating estacäo in palude. 181292. LINDMAN A. 875. U. emarginata BENJ. scheint U. obtusa Sw. nahe zu stehen, weicht aber von dieser vornehmlich durch die Form und die geringe Länge des Sporns ab. LINDMAN schreibt auf der Eti- kette »calcare brevi, labio corolle inf. non excedente, crasso, conico, apice truncato, emarginato». Eine bestimmte Ver- schiedenheit von U. obtusa Sw. liegt auch in der Form der Krone. Die erwähnten Individuen der U. emarginata können in Betreff der Kronenform folgendermassen charakterisiert werden: Utricularia labio corollae superiore amplo, concavo, rotundato-ovato (subtrilobo), circ. 6:«7—8 mm., inferiore minore, rotundato-ovato, integro, bifido. — Die angegebenen Abweichungen von U. obtusa Sw. scheinen für U. emarginata. Bens. auf eine gewisse Ähnlichkeit mit U. anomala ST.-Hir. hinzudeuten. Als ein Observandum fügt auch ST.-HILAIRE, Monographie 1839, p, 153, zu seiner anomala-Diagnose fol- genden Vergleich zwischen U. anomala und U. obtusa Sw. hinzu: »Il existe dans l'herbier de M. Delessert deux échan- tillons sans corolle, mais pourvus de calice, envoyés par Swartz et qui portent l'étiquette d'U. obtusa. Ces échantillons ressemblent parfaitement à notre anomala; mais Swartz dit (Fl. Ind. Occ. 41) que la lévre supérieure de son U. obtusa est ovale, entiére, et notre plante a la sienne trilobée; de plus l'éperon de l'obtusa est indiqué par Swartz et Wahl comme à peine plus long que lévre inférieure, tandis que dans nos échantillons, l'éperon est beaucoup plus court.» Die LinpMman’schen Exemplare der U. emarginata BENJ. sind ziemlich kurzgewachsen: scapi c. 3—8 em. alti, 1—2- flori, unisquamati; folia vel »radices» auctorum c. 2—7 em. longa; longitudo corolle ab summo lab. sup. ad summum lab. inf. c. 5—8 mm.; foliola calycina subsquilonga, non »lobi calyeini insquales, sup. 2-plo longior» (cfr. BENJAMIN, l. e.), foliolum calycinum superius rotundatum, c. 2,5 X 2,5 mm., inferius ovatum, obtusissimum, c. 2,5:1,5—2 mm. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 35 27. Utricularia pallens ST.-Hir. SAINT-HILAIRE: Monographie 1839, p. 153—54. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 9. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 237—38. Tafel 2. Fig. 10, 11. Matto Grosso: Cuyabá, in palude, loco humido aquoso. 193503. MarME II: 3510. Utricularia basi fixa, foliis (»radicibus») divisis, ampulli- feris; scapo unisquamato, 1—2-floro, cire. 5—8 cm. alto; squama basi fixa, rotundato-ovata (cfr. ST.-HiLAIRE, |. c. p. 154: squama »oblonga, obtusa»); bracteis basi fixis, orbicu- lari-rotundatis, truncatis, brevibus, amplectentibus; pedicellis tenuibus, circ. 1 cm. longis, et fructiferis erectis; foliolis calycinis (tab. 2, fig. 10) rotundatis, superiore latiore, circ. 2x3 mm.; corolla (tab. 2, fig. 11) circ. 10—12 mm. longa (cfr. Warmine, Symbole, p. 3); labio superiore amplo, subtrilobo, circ. 5—8%x8—12 mm.; labio inferiore minore, ro- tundato-ovato, integro vel vix 3-crenato, circ. 5—9x5—8 mm., palato inflato, vix emarginato; caleare horizontali, conico, obtuso vel apice truncato, lab. inf. subzquilongo vel sublon- giore, circ. 5—7 mm. longo; capsula globosa; seminibus pel- tatis, suborbicularibus, ala crenulata irregulari undique cinctis, eire. 1 mm. longis, fuscis (cfr. WARMING, 1. c.). U. pallens Sr.-Hır. var. natans ST.-Hir. SaArNT-HiLAIRE: Monographie 1839, p. 154. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 9. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 237—38. WaRMING: Symbole 1874—75, p. 3. Minas Geraés: Caldas in palude. 18180. REGNELL IIT: 2057 (partim). Utricularia folis (»radicibus») fluitantibus, viridibus, divisis, divisuris brevibus, alternis, parce ampulliferis; scapo squamoso, 2—3-floro, circ. 10—14 cm. alto; squamis paucis, 36 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8, N:O 6. vulgo 2, minutis, rotundato-ovatis, basi fixis; bracteis basi fixis, orbiculari-rotundatis, truncatis, vix 1 mm. longis, am- plectentibus; pedicellis tenuibus, 10—15 mm. longis; lobis calycinis subaequalibus, rotundatis, circ. 2,5 2,5 mm.; corolla circ. 10—12 mm. longa; labio superiore lato, rotundato, sub- trilobo, cire. 5x8 mm.; labio inferiore minore, rotundato- ovato, integro vel vix 3-crenato, circ. 6X5 mm., palato in- flato, bifido; calcare conico, recto, horizontali, obtuso, lab. inf. subzequilongo vel sublongiore. Die REGNELL’schen Exemplare hatten spärlich verzweigte, reine und gut erhaltene Blätter (»radices») und dürften diese demnach mit Recht als »liber&, fluitantie» (St.-HILAIRE, l. c.) zu bezeichnen sein. Die Blütenstengel waren bis 14 cm. hoch, gewöhnlich mit 2 Hochblättern. Der Sporn war hier mehr abgerundet an der Spitze, relativ lang (c. 7 mm.), bisweilen noch 2 mm. länger als die Kronenunterlippe. — REGNELL schreibt auf der Etikette: U. anomala St.-Hır. labiorum corolle forma proxima, ab illo differt calcaris non bidentati longitudine.t Die obere Lippe fast rund, »sub-3- lobum», aufstehend, konkav, die untere flach (viel kleiner) über den Sporn umgeschlagen und durch diesen wie in 2 schiefe Seitenebenen geteilt. Sectio Lentibularia GESN. 28. Utricularia foliosa L. LINNÉ: Species plantarum. Ed. II. 1762, p. 26. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 6. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 237. Tafel 4, Fig. 12, 13. S. Paulo: Santos. 18175. MosÉN 3457. Utricularia ampullifera, ampullis pro rata paucis; foliis divisis, multipartitis, fluitantibus; scapo alto (ad 3 dm. alt.), a medio squamoso, multifloro (tab. 2, fig. 12); squamis te- nuibus, ovato-lanceolatis, obtusiusculis, circ. 4x 1,5—2 mm.; bracteis squamis »quilongis conformibusque; pedicellis longis ! U. anomala und U. pallens werden von Sr.-HILAIRE nach einander aufgeführt und scheinen einander sehr nahe zu stehen. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 37 (cire. 15—20 mm. +), tenuibus; lobis calycinis (tab. 2, fig. 13) lanceolato-oblongis, superiore sublongiore, circ. 5»: 3 mm., inferiore sublatiore, apice truncato—bidentato, circ. 4—5% 3,5 mm.; corolla circ. 10—15 mm. longa, lutea; labiis integris, superiore circ. 8—10 mm. longo, palatum duplo—triplo supe- rante, oblongo-ovato, obtuso; labio inferiore vix longiore, cire. 10 mm. longo, dilatato-rotundato; calcare horizontali, recto, conico, lab. inf. subzquilongo. Mit einem gewissen Bedenken nehme ich hier für die oben charakterisierte Art den Namen LiwNNÉ'Ss foliosa, auf. Der von LiNNÉ,l. c., für die Art foliosa besonders hervorge- hobene Charakter: »radicibus utriculis destitutis», ist ja hier garnicht zutreffend. BENJAMIN nimmt jedoch U. foliosa L. unter Arten mit Ampullen (Flora bras. p. 237) auf. Ausser- dem möchte hier hervorgehoben werden, wie Exemplare aus dem Herbarium zu Uppsala (darunter auch Mos£ws 3457!) von KawrENSKI als U. foliosa L. bestimmt worden sind, wobei auch von ihm das Vorkommen von Ampullen keineswegs als ein Hindernis die Exemplare unter Linnt’s Artnamen aufzu- führen angesehen worden ist. Erst ein Vergleich mit LiNNÉ's Originalexemplar dürfte doch hier den endgültigen Ausschlag geben können, ob wir es hier mit einer U. foliosa L. oder mit einer ganz anderen Art zu tun haben. Im Verhältnis zu den unter folgendem Artnamen (U. oligosperma Sr.-Hır.) aufgenommenen Exemplaren werden die MosÉw'schen Exemplare durch geringere und kleinere, wenig hervortretende Ampullen ausgezeichnet. 29. Utricularia oligosperma Sr.-Hır. SAINT-HILAIRE: Voyage II: 2. 1833, p. 427—28. Monographie 1839, p. 150. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 8. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 237. SMALL: Flora 1903, p. 1091. Tafel 2, Fig. 14—17. Minas Geraés: Caldas. REGNELL IIT: 844. — Rio Grande do Sul: Povo Novo. 191201. Matme II: 378. [Herb. Upsal.: Sao Paulo: Canna Verde. 18 ; 49. REGNELL III: 840. — Herb. Berol: Brasilia, leg. SerLow. — Brasil. 38 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 6. Estado de Amazonas. 19,02. E. ULE 6162, — Paraguay: Villa Florida. IX. 92. Otto KUNTZE.| Utricularia ampullifera, ampullis pro rata numerosis; foliis divisis, multipartitis, fluitantibus; scapo alto (ad 3 dm. alt.) superne uni—bisquamato, multifloro (tab. 2, fig. 14); squamis (tab. 2, fig. 15) tenuibus, ovato-rotundatis, acumi- natis, circ. 5X4 mm.; bracteis squamis subzquilongis con- formibusque; pedicellis longis, circ. 10—15 mm. +, tenui- bus, fructiferis pulchre recurvis; lobis calycinis (tab. 2, fig. 16) orbiculari-ovatis, superiore sublongiore, circ. 43,5 mm., inferiore latiore, apice leviter bidentato, circ. 3,54 mm.; corolla (tab. 2, fig. 17) circ. 8—10 mm. longa, lutea, labiis integris, superiore orbiculari-ovato, circ. 7 mm. longo, palatum subduplo superante; labio inferiore subequilongo, amplo, semiorbiculari, vix crenulato; calcare lab. inf. sube- quilongo, conico. Zweifelsohne haben wir es hier mit einer von der vor- hergehenden wohl getrennten Art zu tun. BENJAMIN wirft aber, Flora brasil. p. 237, die Vermutung auf, dass »Utrieu- laria foliosa Linn. verisimiliter non differt ab Utricularia oli- gosperma Smr.-Hin.» Die Aufnahme des Namens U. oligo- sperma St.-Hır. für die hier vorliegenden Exemplare dürfte, trotz einiger hier vorgefundenen Abweichungen von der Ori- ginalbeschreibung, berechtigt sein. Als Stütze dieser meinen Verfahrungsweise möchte ich hier auf die Worte ST.-HiLAIRE's von der Variationsfáhigkeit der Art verweisen; ST.-HILAIRE spricht nühmlich von einer » Var. 9 foliis amplioribus; vesi- culis magis numerosis; squamis bracteis calycinisque foliolis acutis vel acuminatis; corolle labio superiore subemarginato.» Weiter will ich hier auf die Beschreibung der U. oligo- sperma St.-Hit. in SwarLr's Flora p. 1091, wie auch auf die Bestimmungen KAMIENSKI's im Berliner-Herbarium verweisen. Was also die von mir unter den Namen U. foliosa L. und U. oligosperma ST.-HIL. aufgenommenen Exemplare anbelangt, so dürften die Verschiedenheiten derselben, die verschiedene Zahl und Form der Hochblätter, der ungleiche Bau der Blüte ete., zur Genüge dazu berechtigen sie als gute Arten getrennt zu halten. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 39 30. Utrieularia cfr. resupinata B. D. GREENE. BıseLow: Florula Bost. 1840, p. 10. SMALL: Flora 1903, p. 1091. Tafel 2, Fig. 18—20. Matto Grosso: Ric S:ta Anna in mont. Serra do Ita- pirapuan, in terra campi uliginosa. 18294. LINDMAN A. 3317. Utricularia parva (tab. 2, fig. 18), foliis alternis divisis, multipartitis, ampulliferis, ampullis paucis, globosis, circ. 1,5 mm. longis; scapo brevissimo, nudo (squamis — 0), unifloro, sine pedunculo floris 3 mm. longo; bractea (basi soluta?) ovata, amplectente, obtusa, cire. 1 mm. longa; pedunculo cire. 8 mm. longo; flore parvo, resupinato (vide tab. 2, fig. 19, 20) circ. 5 mm. longo; lobis calycinis ovatis, subsqui- longis, inferiore leviter emarginato; »corolla lete rosea paulum violascente sed bene turgida; labio inferiore gibbis 2 luteis, fusco nervosis predito» [LINDMAN]; labio superiore ovato, in- tegro, circ. 2,5 mm. longo; labio inferiore subduplo majore, orbieulari-ovato, emarginato, circ. 4 mm. longo; calcare adscendente, crasso, conico, obtuso, brevi, lab. inf. subdimideo breviore, circ. 2—3 mm. longo; seminibus pro rata paucis, aplanato-sphericis, tenuiter reticulatis. Da die zwei übereinstimmenden Beschreibungen der U. resupinata GREENE, die mir zugänglich gewesen sind (BIGELOW, |. c. und SMALL, 1. e.) ziemlich nahe auf die oben beschriebenen Exemplare passen, habe ich hier für diesen zunächst den erwähnten Artnamen aufgenommen. Die Unvollständigkeit der erwähnten Beschreibungen in Verbin- dung mit den abweichenden Angaben BENJAMINS, Linnea, 20. p. 305, und der ebenfalls abweichenden Diagnose DE CANDOLLE'S, Prodromus VIII, p. 11, hat mich aber in Zweifel gesetzt, ob hier wirklich Exemplare von GREENE’S U. resupi- nata vorliegen. Vergleichsexemplare habe ich nicht erhalten können. Einstweilen werden aber die LinpMAN’schen Exem- plare A. 3317 hier als U. cfr. resupinata GREENE aufgenommen. . 40 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 6. 31. Utricularia Malmeana SYLvÉN n. sp. Tafel 2, Fig. 21—23; Tafel 7, Fig. 1, 2. Matto Grosso: Arica pr. Cuyaba in aquis parvis valde vadosis (partibus stagnantibus rivuli) in campo paludoso. 19203. MatmeE II: 3276. Utricularia caule filiformi; folis verticillatis, multipar- titis, fluitantibus, (parce) ampulliferis, ampullis globoso-ovoi- deis, cire. 1 mm. longis, apice longe (uni-)piliferis; scapis 1—2, filiformibus, nudis, unifloris, circ. 1—3,cm. altis; bractea parva, cire. 1 mm. longa, ovata, obtusa, basi fixa; pedunculo circ. 5 mm. longo, et fructifero erecto; lobo calycino superiore ovato, integro, circ. 1,51 mm., inferiore concaviore, rotun- dato, apice truncato-emarginato, circ. 1,5541,» mm. (vide tab. 2, fig. 22); corolla (tab. 2, fig. 21, 23) violacea, asummo labio superiore ad apicem calcaris circ. 7—9 mm. longa; labio superiore rectangulari-ovato, apice bidentato (vix bifido), cire. 3x2 mm.; labio inferiore inflato, in adversa parte in lobo longo lineari prominente, in lateribus cucullato; labio inferiore cire. 5x3 mm; calcare horizontali, recto, conico, obtuso, lab. inf. paulo longiore, circ. 5 mm. longo; ovario globoso; seminibus pluribus, parvis, globosis, brevipilosis. Kleine, dem Aussehen, besonders der Blütenform nach, etwas an U. cucullata St.-HıL. erinnernde Art. 32. Utricularia eueullata ST.-Hir. SAINT-HiLAIRE: Monographie 1839, p. 152. DE CANDOLLE: Prodromus 1844, p. 5. BENJAMIN: Flora bras. 1847, p. 238. Tafel 2, Fig. 24—26; Tafel 7, Fig. 3, 4. Minas Geraés: Caldas. 1845. WIDGREN 329]. — Caldas in palude. 181270. REGNELL III: 840. — Caldas, Gerivas. 182580. REGNELL III: 840. — S. Paulo: Canna Verde. 18 3 49. REGNELL III: 840. — Matto Grosso: in campis planitiei Serra do Itapirapuan, in palude submersa. 18294. LINDMAN A. 3315. NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 41 [Herb. Upsal.: Minas Geraés, Caldas. 181977. REGNELL III: 840. — Herb. Berol. U. cfr. cucullata Sr.-Hir.: Brasilia, leg. SELLOW (5864).] Utricularia ampullifera, ampullis circ. 1 mm. diam., ovoideis, apice truncatis, longe piliferis; foliis fluitantibus, verticillatis, capillaceo-multipartitis; scapibus ex caule hori- zontali 1—pluribus, nudis, presertim basin versus breviter nigro-hirsutis, circ. 7—15 cem. altis, 1—2(—3)-floris, pro rata tenuibus; braeteis basi solutis, lineari-oblongis, utrinque ob- tusis; pedicellis puberulis, filiformibus, circ. 5—12 mm. longis; lobis calycinis (tab. 2, fig. 24) concavis, ovato-orbicularibus, superiore obtuso, integro, inferiore breviore, latiore, apice truncato—emarginato; »corolla (tab. 2, fig. 25, 26) purpurea, calcare pallidiore, labello inferiore albo-notato, macula alba luteo-bipunctata»,' a summo lab. sup. ad summ. calc. circ. 14—17 mm. longa; labio superiore erecto, ovato, truncato- obtuso, integro vel apice subemarginato-crenulato, circ. 5— 7x3—4 mm.; labio inferiore circ. 7—9X7—9 mm., 3-lobo, lobo medio lineari-elliptico, obtuso, integro, lateralibus infla- tis, scrotiformibus, obtusis; calcare conico-cylindrico, obtuso, horizontali, lab. inf. fere triente vel magis superante, circ. 8—10 mm. + longo. Die Aufführung der oben charakterisierten Utricularia- Exemplare unter dem Namen U. cucullata ST.-Hir. ist ver- anlasst worden ausser durch die Form und das Aussehen der . Kronenunterlippe in erster Linie durch die Beschaffenheit des Kelches: »lobo calycino inf. truncato-emarginato», die Be- haartheit und die 1—2(—3)-Blütigkeit des Stengels, die Be- schaffenheit der Blütenstiele: »pedicellis puberulis, filiformi- bus, circ. 5—12 mm. longis», und die Lange des Sporns. Die von LINDMAN wie auch von REGNELL angegebene Blüten- farbe scheint ja auch mit der von Sr.-Himarre für U. cucul- lata angegebenen nahe übereinzustimmen. Die vorstehende von mir gegebene Beschreibung der U. cucullata scheint in allem wesentlichen mit der Beschreibung WanwrNG's, Sym- ! LINDMAN auf der Etikette. — Von der Blütenfarbe schreibt REG- NELL auf der Etikette eines Exemplares aus Caldas: Die Blüte purpurrot (oder rotem Flieder ähnlich); palatum erhoben mit einem eiergelben Fleck oder Viereck, etwa bis zur Hälfte wie ein Beffchen gespalten. 42 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 6. bole, p. 4, von denjenigen Exemplaren, die von ihm unter dem Namen »U. palatina G. WEB.; BENJ.» aufgeführt wor- den sind, übereinzustimmen. Ausser in Betreff der Behaart- heit der Stengel scheint meine Beschreibung vornehmlich nur durch grössere Blütenmasse von der von WARMING mit- geteilten U. palatina-Beschreibung abzuweichen. Leider habe ich keine Gelegenheit gehabt weder die Originalexemplare WaRMING’s noch die Originalexemplare der ST.-HirLArRE'schen und BENJAMIN'schen Arten U. cucullata St.-HıL. und U. pa- latina G. WEB. zu sehen. — Als Stütze für meine Auffassung von den Zusammengehörigkeit der vorliegenden Exemplare mit der U. cucullata Sr.-Hir., will ich hier nennen, dass die Exemplare REGNELLS III: 840 im Herbarium zu Upsala von KAMIENSKI als U. cucullata STr.-Hir. bestimmt worden sind. Die REGNELL’schen Exemplare III: 840,549 (Tafel 2, Fig. 26, Tafel 7, Fig. 4) sind besenders reich-(bis 3-)blütig und relativ grossblütig. Die REGNELL’schen Exemplare III: 840, 2580, wie auch die LiNpMAN'schen A. 3315 (Tafel 7, Fig. 3) sind dagegen typisch einblütig und relativ kleinblütig. 33. Utricularia pulcherrima SYLVÉN n. sp. Tafel 2, Fig. 27—29; Tafel 7, Fig. 5, 6. Matto Grosso: Arica pr. Cuyaba, in aquis. 19303. MALME 43273. Utricularia ampullifera, ampullis oblique ovoideis, circ. 1—1,5(—2) mm. diam., ore nudis; foliis verticillatis, capillaceo- multipartitis; scapis nudis (squamis = 0), pr&sertim basin versus breviter hirsutis, 1(—2)-floris, cire. 4—8 cm. altis, non vel vix versus basin spongioso-inflatis; bracteis basi fixis, simplicibus, latissimis, fere orbicularibus, ad basin amplectenti- bus, vix 2 mm. longis; pedicellis cire. 3—8 mm. longis; lobis calycinis (tab. 2, fig. 29) valde concavis, superiore triangu- lari-ovato, obtuso, apice truncato; corolla (tab. 2, fig. 27, 28) purpurea, a summo lab. sup. ad apicem lab. inf. circ. 12—15 mm. longa; labio superiore integro, ovato, obtuso, + concavo, cire. 6x5 mm .; labio inferiore subindiviso, sed palato valde elevato in lobos laterales duo pyramidali-conicos obtusissi- mos inflato, lobo centrali (parte adversa labii inferioris) multo NILS SYLVEN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 43 majore, lobis lateralibus circ. 3—5 mm. excedente, labio in- feriore circ. 10:« 8 mm.; calcare lab. inf. subzquilongo eique + adpresso, cylindrico, apice attenuato, obtuso, circ. 8—10 mm. longo. Sectio Megacista DC. 34. Utricularia quinqueradiata (SPRUCE) F. Kam. KAMIENSKI: Neue und unbeschr. Arten. 1894, p. 6. Para: in vicinibus Santarem. 18,50. R. SPRUCE. 44 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 6. Literaturverzeichnis. LINNÉ, C. von. Species plantarum. Ed. I. Holmie 1753. — Ed. II. Holmie 1762—63. SwARTZ, OLor. Nova genera et species plantarum. Stockholm 1788. —— Flora Indie occidentalis. Tom. I. Erlangen 1797. VaHur, M. Enumeratio plantarum vel ab aliis vel ab ipso observa- tarum. Hafnie 1804—05. Kuntu, C. S. Nova genera et species plantarum. Voyage de Hum- boldt et Bonpland. Sixieme partie. Botanique. Tom. II. Paris 1817. Le Conte, Jouw. Observations on the North American species of the Genus Utricularia. Annals of the Lyceum of natural History of New York. Vol: L-N:o;1. 1823. p. 7273 SamvT-HiLAIRE, Aug. DE. Voyage dans intérieur du Brésil. I, II. Paris 1830, 1833. —— et GERARD, F. DE. Monographie des Primulacees du Brésil meridional et de la république Argentine. 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G. cylindrica SYLvEn. 3: Blüte von oben gesehen, 4: Blüte von der Seite gesehen (2 Mal vergr.); 5: Kronen- oberlippe, 6: Sporn von der Seite gesehen (3 Mal vergr.). Utricularia longeciliata DC. 7: Kelch und darunter 2 Hochblätter (bracteole) von der Seite gesehen, 8: Kelch von oben gesehen. (3 Mal vergr.) U. colorata Bens. 9: Kelch und Blütenstiel mit Bracteen von der Seite gesehen (REGNELL III: 2060, 1? 80); 10: Kelch von oben gesehen, 11: Krone von oben gesehen, 12: Blüte mit Stiel und Bracteen von der Seite gesehen (Marwr I: 312). (2 Mal vergr.) U. Meyeri Piucer. 13: Kelch im Fruchtstadium mit Blütenstiel und Bracteen schräg von unten gesehen, 14: Blüte mit Stiel und Bracteen von der Seite gesehen. (2 Mal vergr.) U. spicata Sytven. 15: Kelch im Fruchtstadium mit (Stiel und) Bracteen von unten gesehen, 16: Blüte mit (Stiel und) Braeteen von der Seite gesehen. (2 Mal vergr.) U. modesta DC. 17: Blüte von der Seite, 18: Blüte von oben gesehen (LINDMAN A. 2949. — 2 Mal vergr.). U. triloba Bens. 19: Kelch (4 Mal vergr.), 20: Krone (2 Mal vergr.), von oben gesehen. U. pusilla Van. 21: Blüte von oben, 22: Blüte von der Seite gesehen. (2 Mal vergr.) U. nigrescens Syıvin. 23: Blüte von der Seite, 24: Blüte von oben gesehen. (2 Mal vergr.) U. globulariefolia Marr. 25: Blüte von oben gesehen (MarwE II: 290), 26: Blüte mit Stiel und Bracteen von der Seite gesehen (Mature: Cuyabä 19903). (2 Mal vergr.) U. globulariefolia Mart. var. caudata Sy,vÉN: Blüte von der Seite gesehen (Mostn 4349. — 2 Mal vergr.). U. Regnellii Syıvin. 28: Blüte mit Stiel und Bracteen von der Seite gesehen, 29: Kronenoberlippe von vorn gesehen. (2 Mal vergr.) U. bicolor St.-Hın. 30: Kelch von der Seite gesehen, 31: Kelch von oben gesehen (2 Mal vergr.); 32: Krone von ——— Fig. 34—35. NILS SYLVÉN, GENLISEEN UND UTRICULARIEN. 47 1—3 1-6. 7—38. 9, 10—11 12—13 14—17 18—20 21—23 94— 96 917—929 1—2. 3—4. 5—8. 9—11. oben gesehen, 33: Sporn eines zweiten Exemplars von oben gesehen (c:a 2 Mal vergr.). U. Dusenii Syıvin. 34: Kelch, 35: Krone, von oben gesehen. (2 Mal vergr.) Tafel 2. Utricularia Lindmanii Sywves. 1: Kelch, 2: Krone, von oben gesehen, 3: Blüte mit Stiel und Stützblatt, von der Seite gesehen. (2 Mal vergr.) U. tridentata Sywven. 4: Kelch, 5: Krone, von oben gesehen, 6: Blüte mit Stiel und Stützblatt, von der Seite gesehen. (2 Mal vergr.) U. ternata SyuvEx. 7: Kelch im Fruchtstadium mit Frucht- stiel und Bracteen, von der Seite gesehen, 8: Krone von oben gesehen. (2 Mal vergr.) U. neottioides ST.-Hir.: oberer Teil eines Blütenstengels. (2 Mal vergr.) U. pallens Sr.-Hı. 10: Kelch, 11: Krone, von oben gesehen. (2 Mal vergr.) U. foliosa L. 12: Blütenstengel mit einem Blatt-»Zweige» (ung. halbe natürliche Grösse), 13: Kelch von oben ge- sehen (2 Mal vergr.). U. oligosperma Srt.-Hır. 14: Blütenstengel mit Blatt- »Zweigen» (ung. halbe natürliche Grösse); 15: Stengelblatt (squama) von innen gesehen, 16: Kelch, 17: Krone, von oben gesehen; (2 Mal vergr.). U. cfr. resupinata B. D. GREENE. 18: Pflanze (2 Mal vergr.); 19: Krone schräg von oben, 20: Krone schräg von unten gesehen; (3 Mal vergr.). U. Malmeana Syıvix. 21: Blüte von der Seite gesehen, 32: Kelch, 23: Krone, von oben gesehen. (2 Mal vergr.) U. cucullata Sr.-Hin.: 24: Kelch, 25: Krone, von oben gesehen (LINDMAN A. 3315); 26: Krone von oben gesehen (REGNELL III: 840). (2 Mal vergr.) U. pulcherrima Sytven. 27: Blüte von der Seite, 28: Blüte von oben gesehen; 29: Kelch von der Seite gesehen. (2 Mal. vergr.) \ Tafel 3. (Natürliche Grösse.) Genlisea violacea ST.-Hır. G. cylindrica SyLvEN. Utricularia longeciliata DC. 5: Ressern IL: 846; 6: Matme II: 3181; 7: LINDMAN A. 2937; 8: Mazme I: 1596 b. U. colorata Bess. 9: Matme II: 369; 10, 11: REGNELL III: 2060. 48 » 1—2. 3—4 5—6. He 8—9 10—12. 13—15. 2 = 22 4. 5—7. —2. 3—5. 6—7 1—2. 3—4. 5—6. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 6. Tafel 4. (Natürliche Grósse.) Utricularia Meyeri PILGER. U. spicata SYLVÉN. U. ‘triloba Berns. 5: LINDMAN A. 3281; 6: LINDMAN A. 2793 b. U. pusilla Vanu: MALME, Cuyabá 19803. U. nigrescens Sytvin. 8: MALME II: 3272; 9: REGNELL III: 841. U. Hegnellii SYLVÉN. U. DusenW SYLVÉN. Tafel 5. (Natürliche Grösse.) Utricularia globulariefolia Marr. 1: Marne, Cuyabä 19803; 2: Mame II: 290; 3: ReenerL III: 845, 3479. U. globolariefolia Mart. var. caudata SYLvÉN: MosÉN 4349, U. Lindmanii SYLVÉN. Tafel 6. (Natürliche Grösse.) Utricularia bicolor ST.-Hir. U. tridentata SYLvÉN. 3: MaLME II: 255; 4, 5: LINDMAN A; 90. U. ternata SYLVÉN. Tafel 7. (Natürliche Grósse.) Utricularia Malmeana SYLVÉN. U. cucullata St.-Hır. 3: LINDMAN A. 3315; 4: REGNELL III: 840 4 49. U, pulcherrima SYLVÉN. — Tryckt den 5 november 1908. Uppsala 1908. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-D. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 6. 24 à ; Th. Ekblom del. 1,2: Genlisea violacea St. Hil. 3—6: G. cylindrica Sylvén. 7, 8: ipie spicata Sylvén. 17, 18: U. modesta DC. 19, 20: U. triloba Benj. 21, 2 An U. globilarizefolia Mart. var. caudata Sylven. 28, 29: U.1 33 Ljustr. Cederquists Grafiska A.-B., Sthlm. _ reciliata DC. 9—12: U. colorata Benj. 13,14: U. Meyeri Pilger. 15, 16: U. silla Vahl. 23, 24: U. nigrescens Sylvén. 25, 26: U. globularisfolia Mart. E 30—33: U. bicolor St. Hil. 34, 35: U. Duséni Sylvén. Ez E. zt P " , hat ore. > Ne te V ur dau Bi. 7 "T R je 20 ' ES v e d ARKIV FÓR BOTANIK. Band 8. N:o 6. Th. Ekblom del. 1 1—3: Utricularia Lindmani Sylvén. 4—6: U. tridentata Si 12, 13: U. foliosa L. 14—17: U. oligosperma S. Ljustr. Cederquists Grafiska A.-B. Sthlm. iata Sylvén. 9: U. neottioides Sf. Hil. 10, 11: U. pallens St. Hil. . resupinata B. D. Greene. 21—23: U. Malmeana Sylvén. 29: U. pulcherrima Sylvén. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. 1, 2: Genlisea violacea St. Hil. 3, 4: G. cylindrica Sylven Foto. o. ljustr. Cederquists Grafiska A,-B. Sthlm. -8: Utricularia longeciliata DC. 9—11: U. colorata Benj. Br i ^ bec | Y “4 nS. 7 | + si MI << y MJ NN ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 6. l, 2: U. Meyeri Pilger. 3, 4: U. spicata Sylven. 5, 6: U. : 10 —12: U. Regnelli Sylvén =xar— e m en Foto. o. ljustr. Cederquists Grafiska A.-B., Sthlm. ba Benj. 7: U. pusilla Vahl. 8, 9: U. nigrescens Sylvén. j—15: U. Duséni Sylvén. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 6. 1—3: Utricularia globulariefolia Mart. 4: U. globularizefo Taf. 5. Foto. o. ljustr. Cederquists Grafiska A.-B. Sthlm Mart. var. caudata Sylvén. 5—7: U. Lindmani Sylven. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 6. 1, 2: Utricularia bicolor Sf. Hil. 3—5: U. Taf. 6. ms Foto. o. Ljustr. Cederquists Grafiska A.B-., Sthlm. dentata Sylven. 6, 7: U. ternata Sylven. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 6. 1, 2: Utricularia Malmeana Sylvén. 3, 4: U. u TaR 4, 2 om total MR CO ids, 165 s Foto. o. Ljustr. Cederquists Grafiska A.-B., Sthlm. ta St. Hil. 5, 6: U. pulcherrima Sylvén. ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 7. Beiträge zur Flora des Itatiaia. Von P. DUSÉN. I. Mit 5 Tafeln und 10 Textfiguren. Mitgeteilt am 3. Juni 1908 durch V. WrrrROCK und A. G. NATHORST. In Archivos de Museu Nacional do Rio de Janeiro, Vol. XIII (1903) wurden die Resultate meiner 1902 unternommene Reise nach der Serra do Itatiaia veröffentlicht. Dieser von Eruptivgesteinen aufgebaute Berg, der in dem Grenzgebiet sich erhebt, wo die brasilianischen Staaten Rio de Janeiro, Sao Paulo und Minas Geraés zusammentreffen, 1st bekanntlich der höchste nicht nur in Brasilien, sondern im ganzen Süd- amerika ausserhalb der Andenkette. Er erreicht die betrácht- liche Hóhe von fast 3000 m. Die Vegetation der Serra do Itatiaia war schon mehrmals Gegenstand von Untersuchungen gewesen, als ich meine Reise nach diesem Berge unternahm. Doch waren die dortigen Vegetationsverháltnisse noch sehr wenig bekannt. Die aus- führliehste Darstellung derselben, besonders was die oberen Regionen des Berges betrifft, hatte E. ULE geliefert.!' Obschon es also an Schilderungen der Vegetationsverháltnisse der Serra do Itatiaia nicht fehlte, schien mir doch eine Reise dorthin sehr verlockend, auch wenn sie, wie in diesem Falle, erst in 1 Une, E, Relatorio de uma excursäo botanica feita na Serra do Ita- tiaia. — Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. Vol. X. (1896). Arkiv fór botanik. Band 8. N:o 7. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. den Wintermonaten unternommen werden konnte. Die Re- sultate der Reise fielen indessen tatsüchlich viel besser aus, als ich mit Rücksicht auf die ungünstige Jahreszeit erwarten konnte, und zwar dadurch, dass eine nicht geringe Anzahl der in den Waldungen oder an den Waldrändern lebenden Pflanzen nicht nur in den Sommermonaten blühen, sondern auch eine zweite Blüteperiode haben, die in die Winter- monate fällt. Einige wenige Arten sind ausschliesslich Winterblütler. Das Bestimmen der Pflanzen, die während meines etwa von Mitte Mai bis Mitte Juli dauernden Aufenthalts auf dem Berge gesammelt wurden, wurde im Nationalmuseum in Rio de Janeiro von mir vorgenommen. Da mir nicht genü- gende Hülfsmittel zur Verfügung standen und Vergleichs- material fast gänzlich fehlte, war die Bearbeitung mit grossen Schwierigkeiten verknüpft. Nach meiner Rückkehr aus Bra- silien habe ich es mir auch angelegen sein lassen, die frü- heren Bestimmungen zu kontrollieren, und, wie zu erwarten war, stellte sich bald heraus, dass einige Bestimmungen, auf die ich im folgenden aufmerksam machen werde, geändert werden mussten. Um meine Kenntnis von den Vegetationsverhältnissen des betreffenden Berges zu erweitern, unternahm ich etwa Mitte Oktober 1903 eine zweite Reise dorthin und verweilte zwei Tage am Retiro do Ramos in einer Höhe von etwa 2200 m und ebenso lange am Mont Serrat in einer Höhe von etwa 900 m. Ich hatte erwartet, in den oberen waldlosen Teilen des Berges die Frühlingsflora untersuchen zu können. In dieser Hoffnung täuschte ich mich jedoch vollständig. Die Vegetation war tatsächlich noch kiimmerlicher als zu der Zeit (Anfang Juli), als ich auf meiner Reise 1902 die höheren Teile des Berges verliess. Melinia Glaziowii Fourn., Paepalanthus itatiaiensis Rvnr. und vom Froste beschädigte Stauden von Polygala campestris GARDN. waren alles, wasich von blütenden Pflanzen in den nicht abgebrannten Teilen des Camposgebietes ent- decken konnte. Um bessere Weide zu schaffen, waren in- dessen die Campos angezündet und weite Strecken dann und wann völlig niederabgebrannt worden. Hier waren die Verhält- nisse etwas günstiger. Folgende blühende Arten fanden sich hier reichlich, nämlich Verbena hirta Spr.. Alophia Sellowiana P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 3 Krarr, Andropogon incanus Hack., Danthonia montana DoELL, Panicum demissum DoELL. Sisyrinchium alatum Hook und S. secundiflorum Kart; spärlich blühte Cladiwm ensifolium BENTH. und Paepalanthus polyanthus Kuntu. Keine jener Arten, abgesehen von sterilen Individuen der beiden letzteren, war in den nicht abgebrannten Campos zu finden, nicht einmal sprossende Pflanzen. Der Grund davon, dass das Entfalten einer Reihe von Arten in den abgebrannten Teilen der Campos begünstigt und beschleunigt wird, dürfte darin zu suchen sein, dass der von verkohlten Pflanzenteilen fast schwarzgefärbte Boden im Vergleich mit demjenigen der nicht abgebrannten Campos in hohem Grade wärmeabsorbierend ist. Die Waldungen wiesen einen geringeren Reichtum an blühenden Arten auf als im Hochwinter 1902. Die reiche Blütenpracht, die einige Senecio-Arten damals entfalteten wie z. B. der an Waldrändern wachsende, mannshohe S. oreophilus Dvs., der in Waldsümpfen lebende, doppelt höhere oder doch stattlichere S. grandis GARDN. und in erster Linie die dicht verzweigte, hoch emporsteigende und überaus reichlich blü- hende Liane S. ellipticus DC., waren schon längst zu Ende. Ebenso waren mehrere Baumarten, die in den Wintermonaten durch ihren Reichtum an Blüten (weiss oder gelblich weiss) auffielen, völlig abgeblüht, wie Escallonia montevidensis (CHAM. et SCHLECHT.) DC., Baccharis brachylaenoides DC. und Drimys Winteri FORST. var. granatensis (Mutis.) EICHL. Andere Baum- arten waren an die Stelle jener Arten getreten, meistens Bäume mit kleinen, unansehnlichen Blüten ohne anlockende Farben. Als solche seien erwähnt Maytenus Boaria MoL., Symplocos densiflora BRAND und corymboclados BRAND. Die Myrtaceen trugen durchgehends Früchte; nur vereinzelte, sehr schwach blühende Sträucher dieser Familie wurden be- merkt. Fuchsia integrifolia CamB., Griselina ruscifolia (Cros.) Tavs. var. itatiaiae Tau. und der Schmarotzer Struthanthus complexus EıcHL. fuhren noch fort zu blühen, ebenso Solanum Lacerdae Dvs.; zwei andere Arten jener Gattung hatten soeben zu blühen angefangen. Im Innern der Waldungen war von blühenden Pflanzen nur äusserst wenig zu sehen. Die kleine, kriechende Ru- biacee Coecocypselum Condalia PERS. zeigte dann und wann, aber nur spärlich ihre kleinen, tiefblauen Blüten, und die auf der Serra do Itatiaia seltene, von mir nur ein einziges Mal ge- 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. NOT. sehene Velloziella dracocephaloides (VELL.) BAıLL. stand gerade in vollster Blüte; durch die grossen, glockenförmigen, etwas gebogenen, herabhüngenden, mennigfarbigen Blüten fällt die sonst ziemlich unbedeutende Pflanze sofort auf. An den Waldrändern blühte reichlich Brunfelsia Hopeana (Hook.) BENTH., die durch ihre himmelblauen. grossen Blüten zu den Zierden der Flora des Gebietes gehört. Um auch die reichlich vertretene Epiphytenvegetation zu berücksichtigen, sei erwähnt, dass die Bromeliaceen allgemein fruchteten; nur ausnahmsweise wurden vereinzelte, blühende Individuen von Fernseea Itatiaiae BAK. gefunden. Die einzige blühende Orchidacée, die ich bemerkte, war die kleine So- phronites grandiflora LINDL., deren grosse, in prangendem Rot gefärbte Blüten in den lichteren Waldungen nicht selten von Stämmen und Zweigen hervorleuchteten. In den unteren Regionen des Berges war die Vegetation kaum zu reichlicherer Entfaltung gelangt als in den höheren, und die Ausbeute meiner zweiten Reise nach der Serra do Itatiaia konnte demzufolge nur ziemlich gering werden. Dessen- ungeachtet werde ich jedoch die Resultate derselben hier in Erwähnung bringen und bei dieser Gelegenheit auch mehrere der Arten näher besprechen, die in dem Bericht meiner ersten Reise nur kurz beschrieben wurden. Am Schluss dieser Ar- beit werde ich eine kurze Darstellung der Verteilung der Arten in den höheren Regionen des Berges folgen lassen. Herr Professor Dr E. HAcker hat die Gramineen, Herr Dr H. Curist die Farne, Herr Dr W. RUHLAND einige der Eriocaulaceen, Herr Dr G. MarmE die Xyridaceen und teil- weise die Asclepiadaceen, Herr Professor Dr O. HOFFMANN, Herr Professor Dr G. HrERoONYMUS und Herr Dr W. HEERING einige der Compositen bearbeitet. Für diesen wichtigen Bei- stand spreche ich meinen herzlichen Dank aus. Die Bearbeitung des hier behandelten Materials ist grössten- teils in der botanischen Abteilung des Reichsmuseums in Stockholm bewerkstelligt. Für die freie Benutzung des Her- bars und die Ausstattung meiner Arbeit mit Abbildungen auf Kosten der botan. Abteilung spreche ich dem Direktor Herrn Professor Dr C. LINDMAN meinen herzlichsten Dank aus. P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 5 Passifloraceae. Passiflora Uleana Dvs. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. Vol. XIII, p. 50. Glaberrima, scandens; caulis gracilis, teres, sub lente striatus et papilloso-scaber; folia ovato-lanceolata, basi bre- vissime incisa, ceterum integerrima, subpeltata, breviter pe- tiolata, petiolis eglandulosis, submarginata, marginibus recur- vatis, mucronata, membranacea, reticulata, venis utrinque emersis; stipulae lanceolato-subulatae, petiolis aequilongae; flores axillares, solitarii, pedunculis gracilibus, folium medium aequantibus vel interdum sublongioribus; bracteae foliaceae subcordatae, mucronatae, reticulatae, a floribus paullulum distantes; sepala oblonga, rotundate obtusa, dorso corniculata ; gynophorum sepalis aequilongum — — —; filamenta ligulata, glabra; anthere lineares; stylus glaber — — —; stigma crassi- usculum, clavato-capitatum; ovarium ellipticum. Caulis metralis, c. 1 mm crassus, internodiis 2,5—3,5 cm longis; folia plerumque 5 cm longa et 18 mm lata, fissura basali c. 1 mm profunda, stipulis c. 3,5 mm longis et 1 mm latis; pedunculi c. 17 mm longi et 0,3 mm crassi; bracteae c. 1 mm a flore remotae, 8 mm latae et 10 mm longae; ala- bastra c. 6 mm longa; sepala 6 mm longa et 2 mm lata; gynophorum c. 7 mm altum. Die Pflanze findet sich an Waldrändern und in lichteren Waldungen. Sie wurde in einer Hóhe von etwa 2200 m ge- funden, von mir stets steril, während ULE im März blühende Exemplare sammelte. Sie steht der Passiflora marginata Mart. sehr nahe. Diese Art unterscheidet sich von der vorliegenden durch eiförmig- lanzettliche Brakteen, viel kleinere Blüten, dünnere Blätter und wahrscheinlich auch durch die Blattbasis, über derer Aussehen die Beschreibung schweigt wohl aus dem Grunde, dass die Pflanze in dieser Beziehung nichts bemerkenswertes darbietet. Passiflora Uleana Dvs. forma ovalifolia. A typo differt foliis submajoribus, ovalibus, herbaceis. Wurde in schattigen Waldungen gefunden. Stellt sicher nur eine Schattenform dar. 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Passiflora Uleana Dvs. a. Die Pflanze. !/2. Basalteil eines Blattes. Nebenblatt. °/ı. Braktee. ?/i. Kelchblatt. ?/:. Kelchblatt von der Seite. ?/ı. Gynophor und Staubfäden. ?/ı. Blatt der forma ovalifolia. 2/4, Te FR ho Le Passiflora Bolstadii Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 50. Caulis alte scandens, gracilis, teres, cirriferus, brunneus, sub lente striatus, pubescens; folia fere ad medium trilo- bata, marginibus integerrimis vel plerumque ad basin foliorum BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. : Passiflora Bolstadii Dus. Stengelteil mit Blatt und Ranke. !/ı. Nebenblatt. ?/ı.] Braktee. ?/ı. Kelchblatt. ?/i. Gynophor, Stempel und Staubfäden. "*. ba | 8 ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8 N:O % denticulis paulis, glandularis munitis, ubique tenuiter pilosa, membranacea, in facie superiore viridia, glaberrima, in facie inferiore griseo-glauca, in nervis remote pilosa, lobis sub- triangularibus, 5-nervata, petiolata, petiolis teretibus pubes- centibus, lamina circiter quater brevioribus, glandulis sub- stipitatis 3—4-jugis notatis; stipulae semicordatae, acutissimae, dentatae, dentibus glandulis stipitatis marginatis; flores axil- lares, solitarii, pedunculis petiolis subaequilongis, pubescenti- bus; bracteae persistentes, lineari-lanceolatae, liberae, floribus approximatae, dentatae, dentibus glandulis stipitatis ornatis; sepala extus viridia, remote pilosa, apice rotundata, 3-nervia, infra apicem filo longo piloso appendiculata; petala sepalis vix breviora, apice rotundata — — —; corona faucialis pe- talis vix vel parum brevior — — —; gynophorum longitudine petala fere aequans; stamina filamentis glabris, ligulatis, in parte superiore sensim paullo ampliatis, antheris linearibus; rami styli pubescentes; stigma crassum capitatum; ovarium ellipticum, pubescens. Caulis c. 2 mm diam., internodiis 6—16 cm longis; folia 9—13 em longa et 8—12 cm lata, lobo intermedio 4—6 cm longo et basi 3—4,5 cm lato; petiolus 2—3 em longus et c. 1,5 mm crassus; stipulae 10—12 mm longae et 5 mm latae; pedunculi 2—2,5 em longi, bracteis c. 15 mm longis et (den- tibus exceptis) 3—4 mm latis; flores c. 3,5 (?) em diam.; se- pala 18—20 mm longa, appendice filiforme c. 8 mm longa; petala c. 18 mm longa; gynophorum c. 15 mm altum; antherae c. 6 mm longae. Die Art habe ich nur wenige Male und nur steril gefunden. Sie scheint ausschliesslich oder wenigstens am besten in einer Höhe von 1850 m—2100 m zu gedeihen. Auch ULE hat die Pflanze gefunden. Die von ihm im März gesammelten Exem- plare waren blühend. Leider waren die Blüten zu stark ge- presst und konnten nur teilweise analysiert werden. Die Art steht der Passiflora campanulata MART. sehr nahe, die von der vorliegenden durch behaarte Blätter, kleingesägte Blattlappen, lanzettliche Nebenblätter, durch oben am Rücken stachelspitzige Kelchblätter und kleinere Blüten abweicht. P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 9 Cactaceae. Epiphyllum opuntioides LOEFGREN et Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 49. Fruticulus petrophilus, decumbens vel dependens, saepe epiphyticus, pendulus; truncus articulatus, teres vel sub- compressus vel obtuse tereti-angulatus, satis elongatus, cortice griseo-ferrugineo, foliaceo-articulatus; articuli bini ternive, carnosi, ovales vel plerumque elongate ovales, interdum angusti, fere lineares vel subclavati, leviter re- pandi, fere integerrimi; squamae vix conspicuae; areoli api- cem articulorum versus approximati, ceterum sat remoti, lana densa, brevi, albescente vestita et setulis 3—4 strictis, bre- vibus praediti; flores terminales, solitarii binive; perigoniüm zygomorphum, phyllis exterioribus triangulari-lanceolatis, ce- teris lanceolatis, scarlatinis, reflexis, in tubum sat longum connatis; stamina interiora in tubum brevem, intus membrana annulari brevi appendiculatum conjuncta, cetera adnata, perigonio vix longiora, in parte floris superiore conferta et dorso perigonii adpressa; pistillum stamina sat longe superans, apicem versus subcurvatum, stigmatibus primo conglutinatis et conice confertis; bacca depresso-globosa, glabra, nitida, subrubescens, perigonio marcescente coronata; semina pro genere parva, irregularia, castanea, nitida, sub lente minu- tissime foveolata. Truneus plerumque 3—4 dm longus et c. 3 cm diam.; [9 7 65 6,5 6 4 cm longi ES 225 12 1,1 92,0: 10,8 em. lai ad 3 mm longae; perigonium c. 4,5 cm longum; stamina c. 4,5 em longa, antherae c. 1 mm longae; stylus c. 5 cm, stigma e. 1,7 mm longum; bacca 10—12 mm diam. et 7—8 mm alta. Die Pflanze findet sich auf der Serra do Itatiaia auf Bergrücken und blockreichen Abhängen, stellenweise reichlich; selten an Baumstämmen wachsend. Sie gedeiht hier in einer Höhe von 2200—2400 m. Mehrere Jahre ehe sie auf der Serra do Itatiaia gefunden wurde, sammelte A. LÖFGREN die Art auf der Serra do Man- tiqueira und zwar am Campo Jordäo und am Campo de Säo Francisco, woselbst sie später auch von ORVILLE A. DERBY gefunden wurde und zwar in einer Höhe von 1600—1800 m. articuli : | ; setulae usque OST IS BOTANIK. BAND 8. N .. ARKIV FOR 10 ELEY SIUS = 4 Ore "i e x no, " De 2 d == Dy b) y; E Fun Apart ts - Mola NT oy x ae em E RENNER IE NN AP m Vite 1 sy U 2 DED DID annon" HB Ds NES Epiphyllum opuntioides LOEFGREN et Dus. 34, 2/3. Längsschnitt durch den Basalteil einer Blüte. 1. Die Pflanze. Blüte. b. e » » Fig. a. P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR PLORA DES ITATIAIA. 11 Von der vorher bekannten, einzigen Art der Gattung, namentlich Epiphyllum truncatum. Haw., ist die vorliegende leicht zu trennen. Die Glieder des Z. truncatum sind nämlich gezühnt, gestutzt und dünner, kürzer und oft schmäler als die- jenigen der vorliegenden Art, die abgerundete, fast ganzran- dige Glieder besitzt. Die Blüten der beiden Arten sind ein- ander fast völlig gleich; doch sind sie bei E. opuntioides etwas kleiner als bei E. truncatum. Loganiaceae. Buddleia Ulei Dvs. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 38. Taf. 3, Fig. 2—3. Frutex ramosissimus, omnibus partibus; pagina superiore foliorum glaberrima excepta, densissime tomentosus, indumento pallide isabellino, pilis stellati, plerumque saltem 4-radiatis composito; rami subquadranguli, dense foliati; folia oppo- sita, lanceolata, basi et apice longe attenuata, acutissima, subcoriacea, breviter petiolata, petiolis canaliculatis, amplexi- caulia et leviter connata, juniora supra tenuiter tomentosa, mox glaberrima, subnitida, integerrima, supra reticulate ru- gosa, penninervia, nervis subtus elevatis; inflorescentia thyr- soidea, elongata, foliata; bracteolae lineares vel lineari-lan- : ceolatae, pedicellis circiter duplo longiores; rachis, pedunculi pedicellique indumento ut supra descripto obtecti; calyx tubulosus, extus densissime tomentosus, ad !/; vel !/, longi- tudinis 4-fidus, lobis triangularibus, trinerviis; corolla mini- ata, tubulosa, calyce fere duplo longior, tubo extus tota lon- gitudine tomentoso, intus glaberrimo, limbo 4-partito, lobis latis, rotundatis, obtusissimis vel acuminatis; marginibus sub- crenulatis; antherae sessiles, ad faucem tubi insertae; stylus stamina vix superans, ovarium versus stellato-pilosus, stigmate capitato; capsula ellipsoidea, apiculata, dense tomentosa. Metralis vel paullo altior; folia c. 2 dm longa et 3 cm lata, petiolis c. 3 cm longis; pedunculi 3—4 cm, pedicellis c. 1,5 em longi; calyx 1,6—1,7 cm longus et 6—7 mm crassus; corolla c. 3 cm longa, tubo c. 4 mm diam. 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Die Pflanze ist nur wenige Male gefunden worden und zwar auf dem Campo in einer Hóhe von 2000—2400 m. Sie blüht in den Wintermo- naten. Buddleia thyrsoidea Lam. stellt die nächste Verwandte der vorliegenden Art dar. Sie weicht von unsrer Art ab durch gesügte Blätter, durch kürzeren Kelch, durch kürzere, trichterförmige Krone u, s. w. Buddleia Ulei Dus. Labiatae. Blüte. !/ı. er Si Salvia itatiaiensis Dus. Syn. Salvia Benthamiana Dus. (non Garpn.) Archivos do Museu Na- cional do Rio de Janeiro. XIII, p. 34. Taf. 3, Fig. 1. Frutex metralis, valde ramosus, ramis ramulisque graci- libus, obtuse quadrangulis, plus minus dense pubescentibus; folia ovata vel oblongo-ovata, acuta vel longiuscule attenuata, basi plerumque rotundata, rare subcuneata, membranacea, in facie superiore remotissime et minutissime pilosa, fere glabra, in facie inferiore glabra vel in nervis pilosa, minutissime glanduloso-punctata, petiolata, petiolis gracilibus, pubescenti- bus, laminam mediam rare aequantibus, plerumque brevioribus, serrata, dentibus incurvatis, apice callosis, nervis in facie inferiore fol. emersis; inflorescentia densa et sat brevis, ver- ticillastris 6-floris, floribus secundis, sat parvis, minutissime glanduloso-punctatis, brevissime pedicellatis, pedicellis pube- scentibus; bracteae ovatae, longe attenuatae, mox caducae, calycem aequantes; calyx tubulosus, fusco-roseis, nervis + pilosis; corolla rubra, calyce duplo longior, extus pubescens, labio inferiore superiore sub- longiore; stylus exsertus, barbellatus. Frutex 0.s—1,3 m altus; ramuli c. 1,5 mm crassi; folia ad 8 cm longa et 4 cm lata, ple- rumque c. 5 em longa, petiolis 1—3 cm longis, qu v qn Bear 0,6 mm crassis; inflorescentiae 2—8 cm longae; Dus. flores 1,8 em longi, pedicellis 2—4 mm longis. Blüte mit Braktee. Die Art ist nicht selten in lichteren Wal- P dungen und an offenen Plützen in den Wal- P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 13 dungen, wie auch an Waldrändern. Sie findet sich am reich- lichsten in der Höhe von 1850—2200 m, wird dann spärlich oder selten, wurde aber noch in einer Höhe von etwa 2700 m gefunden. Die Pflanze wurde anfangs fälschlich zu S. Benthamiana GARDN. gestellt und unter jenem Namen in meinem in Archi- vos do Museu Nacional do Rio de Janeiro veröffentlichten Bericht aufgeführt. Jene Art unterscheidet sich von der vorliegenden durch grössere, fast doppelt so lange Blüten, längere Infloreszenzen, kleinere, schwächer zugespitze, kürzer zugespitzte, kürzer gestielte und weniger grob gesägte Blätter. Bei S. Benthamiana ist die Oberlippe grösser als die Unter- lippe, bei S. nemoralis die Unterlippe grósser als die Oberlippe. Salvia ombrophila Dvs. Syn. Salvia fruticetorum Dus. (non BENTH.) Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 34. Tal. 4, Fig, 2. Haee species precedenti valde affinis est. Ab illa differt praesertim inflorescentia laxiora, verticilastris 2—4-floris, floribus multo majo- ribus. Die Art findet sich in den Waldungen in einer Hóhe von etwa 2200 m. Sie ist der vorigen sehr ähnlich, hat die gleiche Grösse, dieselbe . Blattform und kleine Drüsen wie jene. Die Be- | | haarung ist fast dieselbe, doch an den Zweigen De RR etwas kräftiger als bei jener. Der Blütenstand Biüte. Yı. ist lockerer und die Blüten etwa ein halb Mal grösser als diejenige des 8. itatiaiensis. Beide Arten haben sonst dieselbe Blütenform. Diese Pflanze wurde in dem Bericht meiner ersten Reise nach der Serra do Itatiaia irrtümlich unter dem Namen Salvia fruticetorum BENTH. aufgeführt. Mit diesen Art ist die vor- liegende freilich nahe verwandt, aber die Blüten sind ver- schieden. Bei S. fruticetorum ist die Krone drei Mal so lang wie der Kelch, bei der vorliegenden nur zweimal länger, die Unterlippe ist sehr kurz, bei der vorliegenden ebenso lang wie die Oberlippe. 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Solanaceae. Solanum Lacerdae Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 33. Taf. 1, Fig. 1. Arbor vel frutex altus, ramulis tenuiter striatis, pilis stellatis, brunneis dense tomentosis; folia alterna, solitaria, breviter petiolata, petiolis pilis stellatis brunneo-tomentosis, magna, ovato-oblonga, breviter cuspitata, acutissima, sym- metrica, interdum basi obliqua, basi rotundata, interdum sub- cordata integerrima, membranacea, discolora, in facie superiore scabra, pilis stellatis in papillis dispositis vestita, obscure viridia, in facie inferiore griseo-argentea, rugosa, et pilis stel- latis minutis, densissime confertis et pilis stellatis majoribus remotis praesertim in costis vestita, nervis supra impressis, subtus elevatis, primario crassiusculo, secundariis c. 6 anasto- mosantibus, reticulatione ampla formantibus; alabastra ovata obtusa; flores mediocri, laxe corymbosi, corymbis terminalibus, pedicellis infra florem non incrassatis, pilis stellatis brunneis obtectis; calyx campanulatus, fere e medio 5-partitus, lobis dimidiam corollam parum superantibus, late ovatis, intus glaber, extus et pilis stellatis, minimis, densissimis griseis et pilis stellatis, robustis, brunneis (praesertim ad basin) vestitus, sub postfloratione accrescens; corolla sordide ochroleuca, ex- pansa, vix ad ?/s longitudinis lobata, lobis ovato-triangularibus, intus glabris, extus pilis stellatis, minutis, albidis, in area mediana majoribus et densioribus vestitis, nervo mediano robusto; stamina aequalia, antheris sat brevibus, rotundate 4-angulis, fere linearibus, subcurvatis, poris apicalibus, anticis ; pistillum apicem versus vix incrassatum, staminibus sublongius, subeurvatum; bacca nigra, globosa, saepe exacte calyce persistente accreto cincta. Arbor c. 10 m alta, trunco c. 2 dm diam.; folia usque | ad 2,5 dm longa et 1,1 dm lata, petiolis ad 2—3 cm usque longis; flores 2,,1—3 em diam.; antherae vix 5 mm longae et 1 mm crassae; pistillum c. 1 cm longum; bacca 10 mm diam. Ein recht kleiner, aber hübscher Baum, den ich in den Waldungen in einer Hóhe von 1850—2200 m fand; der Baum wurde auch im Urwalde an Wegründern und an Talab- hängen in einer Höhe von 1600—1850 m gefunden. Er blüht P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 15 in den Wintermonaten, hat reife Früchte im Oktober und fährt gleichzeitig fort schwach zu blühen. Diese Art fand ich ebenfalls in dem südbrasilianischen Staate Paranä; sie blühte hier in den Sommermonaten. Solanum Neves Armondii Dvs. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 92. Taf. 2, Fig. 2. Frutex ramulis teretibus, sub lente tenuiter striatis, pilis stelligeris, griseo-brunneis pubescentibus; folia plerumque so- litaria, rarissime bina, ovato-oblonga vel ovalia, breviter acu- minata vel subeuspidata, breviter petiolata, petiolis pilis stel- ligeris dense vestitis, plerumque subassymetrica, membranacea, integerrima, utrinque mollia, pilis stellatis (ramo centrali la- Solanum Lacerdae Dvs. Fig. a—b. Blüten. 1/1. Fig. e. Frucht. 1/1. teralibus multoties longiore) vestita, vix discoloria, nervo . primario crassiusculo, secundariis 4—6 tenuibus; inflorescentia terminalis vel rarissime lateralis (vel pseudolateralis), pauci- flora, umbelliformis, pedicellis gracilibus, infra flores non in- erassatis, glanduloso-pilosis; alabastra late ovoidea, basi 5- angulata; calyx campanulatus, profunde 5-partitus, lobis ‘ovato-lanceolatis, acutis, corolla parum brevioribus, utrinque glandulosis, nervo mediano distincto; corolla sordide albescens viridis, expanse campanulata, e medio vel paullo profundius partita, lobis subtriangularibus, extus stellato-pilosis, intus glabris, nervo mediano crasso; stamina aequalia, filamentis brevissimis, antheris rotundate 4-angulis, fere linearibus, vix eurvatis, poris apicalibus anticis; pistillum rectum, apice vix incrassatum, stamina longe superans; bacca fere globosa, atro- brunnea, 10 mm longa et 8 mm diam. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Frutex c. 3 m altus, ramulis c. 3 mm crassis; folia usque ad 1,2 dm longa et 5,5 cm lata, petiolis 1—5 mm longis; pedicelli plerumque 1,5, interdum ad 3,5 em usque longi; flores c. 2 cm diam.; filamenta c. ) mm longa, antherae 5 mm longae. Findet sich im Urwalde an Wegràn- dern und an Talabhángen in einer Hóhe if von etwa 900—1700 m. Blüht im Juni E und Juli, trägt im Oktober reife Früchte Solanum Neves Armondii und gleichzeitig noch vereinzelte Blüten. Dus: Die Art kommt Solanum concinnum Frucht. 4/1. ScHoTT am nächsten. Von der vorlie- genden entfernt sich diese Art unter anderem durch eiförmig- lanzettliche kräftiger behaarte Blätter, die an der Oberseite mit einfachen Haaren bekleidet sind, durch weniger tief zer- schnittene Krone und durch schmälere Kelchlappen. Rubiaceae. Hindsia glabra K. Scu. Syn. Hindsia Itatiaiae Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. Vol. XII. p. 26. Patel 2, Wig. 3; Tafel 5, Fig. 1—3. Die Pflanze bestimmte ich während meines Aufenthalts in Brasilien als eine unbeschriebene Art der Gattung Hindsia, und diese Bestimmung wurde durch Untersuchung von nach Europa geschickten Exemplaren bestätigt. Ebenfalls hat sich diese Pflanze bei einer spüter vorgenommenen Untersuchung als mit Hindsia glabra K. ScH. identisch erwiesen. Im Herbar des Reichsmuseums in Stockholm liegt ein von GLAZIOU gesammeltes Exemplar dieser Art, mit dem die meinigen völlig übereinstimmen. Nach der Flora Brasiliensis hat Grazıou seine Pflanze in Südbrasilien gesammelt. Auf der Etikette ist indessen angegeben: Rio de Janeiro, womit Grazıou den gleichnamigen Staat gemeint hat. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass er die Pflanze auf der Serra do Itatiaia gesammelt hat. Sie trägt nämlich die Nummer 4834, während die von Grazrov auf der Serra do Itatiaia gesam- P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 17 melte Baccharis discolor BAK. die N:o 4850 hat. Wahrschein- lich gehören beide Pflanzen einer und derselben, auf der Serra do Itatiaia gesammelten Serie an. Boopis Itatiaiae Dus. Fig. a. Die Pflanze. °Je. » b—e. Basalblütter. !/». Arkiv för botanik. Band 8. N:o 7. 2 ^ 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. NO 1. Calyceraceae. Boopis Itatiaiae Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 24. Caulis dichotome ramosus; folia radicalia plerumque spa- thulata, plus minus distincte dentata, longe petiolata, caulina inferiora solitaria, lanceolata, superiora lanceolata vel linearia, sessilia, integerrima vel dentato-serrata, basi vix dilatata, subamplexicaulia; capitula parva; receptaculum sub anthesi planum, post anthesi eylindricum; involucrum 5-phyllum a Boopis Itatiaiae Dus. Fig. a. Receptaculum mit den resistenten Braktaen und Involukral- blättern. °/1. Fig. b. Blüte. °/1. Fig. c. Oberer Teil einer geöffneten Blüte. "/: folis involueri fere aequalibus, linearibus, integerrimis vel dentato-serratis, basi vix connatis, sub anthesi patentissimis, post anthesin plus minus dependentibus; calyx 4-lobatus, lobis magnis, fere rotundatis; corolla infundibuliformis pro- funde 4-fida, lobis anguste ovalibus, subconcavis, tubo longo, angusto; stamina haud exserta, paullum infra faucem in- serta; stylus filiformis, exsertus, apice vix incrassatus; achaenia dentibus 4, brevibus, obtusis coronata. Caulis ad 3,5 dm altus; folia radicalia c. 1 dm longa, lamina c. 2,5 cm longa et 1,5 cm lata; folia caulina ad 5 em usque longa et 4 mm lata; pedunculi ad 4,5 cm longi; brac- P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 19 teae ad 3 em longae et 2 cm latae; receptaculum post an- thesin c. 6 mm altum et 1,5 mm crassum. Die Pflanze wurde auf feuchtem Boden in einer Hóhe von etwa 2200 m gefunden. Ihre nächste Verwandte ist zweifels- ohne die Boopis bupleuroides (Less.) C. A. Mv&Err. Diese Art unterscheidet sich von der vorliegenden durch vielfach brei- tere, geöhrte, stengelumfassende Stengelblätter, viel schmälere und längere Involukralblätter, durch vielblütigere Köpfe, nachdem Abblühen sich zylindrich verlängerndes Rezeptakulum und den bis an die äusserste Spitze schwach verdickten Fruchtknoten. Ich bemerke dass die Fig. a ein ungewöhnlich kleines Individuum wiedergibt. Compositae. Heterothalamus macrophylla (Dus.) HEERING. Syn. Baccharis macrophylla Dus. — Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 14. Taf. 2, Ip. T. Tat. 5, Eie. 4; 55. Fruticosa, erecta, glabra, ramulis angulatis, veteribus delapsu foliorum cicatricosis, junioribus glutinosis, foliis al- ternis in apice ramulorum dense confertis, erectis, obovatis, petiolatis (petiolo c. 5 mm longo, lamina ad 63 mm longa, 35 mm lata), penninerviis, nervo medio exsculpto, venis sub- immersis, glabris, glanduloso-punctatis, junioribus glutinosis, integris vel ad apicem minutissime dentatis, capitulis pedi- eellatis in corymbum densum terminalem dispositis, corymbi ramuli pedicellique foliis valde reductis bracteati, involucro (cap. 9) campanulato, bracteis c. 6-seriatis, exterioribus ovatis (2—2,5 mm longis, 1—1,5 mm latis), mediis lanceolatis (3,5—4 mm longis, 1 mm latis), intimis linearibus (4 mm longis, 0,75 mm latis), omnibus obtusis vel subacutis, versus apicem scabridis vel praesertim intimis subciliatis, stramineis, linea media fuscescente, rhachide conico, alveolato, floribus (40—50) in axillis palearum linearium, paleis versus apicem ciliatis, c. 5 mm longis; achaenio 5-costato, oblongo (1 mm longo immat.), corolla c. 3 mm longa brevissime ligulata, papillosa, stylo c. 4 mm longo, pappi setis scabridis, vix 4 mm longis, sordide albidis. 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 NOT. Zu dieser Art gehört wohl mit Sicherheit GLazıou N. 8771, von BAKER als Baccharis cassinifolia DC. bestimmt. Der einzige Unterschied, den ich entdecken konnte, besteht darin, dass bei der Graz. Pflanze der Fruchtknoten spärlich behaart ist. Ferner gehört hierher die von GLAZIOU unter N. 4844 gesammelte Pflanze. (Beschreibung von W. HEERING.) Gewöhnlich 6—7 dm hoher, ausnahmsweise z. B. an Was- serlàufern bis meterhoher Strauch. Die Art findet sich reich- lich in einer Hóhe von etwa 2100 m auf den sanften Abhángen gegen das tiefe Lapa-Tal, das im Westen und Südwesten des Berges verläuft; sonst ist die Pflanze ziemlich selten und ausserdem nur aus jenem Gebiete bekannt. Sie blüht in den Wintermonaten, ob auch in den Sommermonaten, muss dahingestellt bleiben. Die Art nimmt eine isolierte Stellung ein. Senecio argyrotrichius Dvs. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 20. dure d. Hip; 3; 4; Tat. 5, 21821. Radiatus, herbaceus, annuus; caulis rigidus, rufo-brunneus, dense striatus, glaberrimus, in parte basali defoliatus, ceterum tota longitudine dense foliatus, simplex; folia lanceolata vel oblongo-obovata, acutissima, basi cuneata, apicem caulis versus decrescentia, inferiora sat longe, superiora breviter petiolata, coriacea, in facie superiore glaberrima, in facie inferiore den- sissime argenteo-tomentosa, marginibus anguste recurvatis, dense denticulatis, dentibus callosis, obtusis, nervo primario crasso brunneo, in facie foliorum inferiore emerso, secundariis et nervillis tenuibus, ample reticulatis, vix conspicuis; inflo- rescentia paniculato-corymbosa, mediocris, densa, pedunculis pubescentibus, basi bracteis parvis, foliaceis munitis, pedicellis pube pedunculorum, bracteatis, bracteis minimis linearibus; capitula cylindraceo-campanulata, floribus 20—28, squamis c. 8, floribus disci brevioribus, obtusis, apice ciliolatis, late lan- ceolatis et membranaceo-marginatis vel anguste lanceolatis vel linearibus et vix membranaceo-marginatis, ligulis 5—7, flavis, ovali-lingulatis, apice tridentatis, capitulo aequilongis; achaenia glabra — — —; pappus niveus, splendens, setis c. 120. Caulis 6—7 dm altus, basi 5—6 mm crassus; folia infe- riora c. 10 cm longa et 3 cm lata, petiolis c. 1,5 em et 1,3 P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 21 mm crassis; capitula c. 12 mm longa et 7 mm diam.; ligulae e. 10 mm longae; pappus 11—12 mm longus. Die Pflanze findet sich auf steinigen Campos und besonders an steinigen Abhängen, selten an Waldrändern und wurde in einer Höhe von 2000—2400 m gefunden. Sie blüht im Mai und Juni und trägt, weil sie einjährig und unverzweigt ist, nur einmal Blüten. Sie ist ein Winterblütler. Die Art steht Senecio pulicarioides BAK. am nächsten. Jene Art, von der mir nur die Beschreibung bekannt ist, unterscheidet sich von S. argyrotrickhius durch ungestielte, lineale Blätter und grössere Köpfe mit viel zahlreicheren Brakteen und Randblüten. Von den übrigen, näher verwandten Arten, S. itatiaiensis Dus. und S. cuneifolius GARDN., unter- scheidet sie sich unter anderem durch die dichte, filzige Be- haarung an der Unterseite der Blätter. Senecio nemoralis Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 21. Taf. 4, Fig. 1; Taf. 5, Fig. 6—9. Radiatus, fruticosus, ramosissimus, glaberrimus, ad basin eapitulorum solummodo subpilosus, perennis; rami in parte inferiore brunnei, defoliati, in parte superiore brunneo-virides striati, foliati, ramulosi; folia anguste lanceolata, apice basique longe angustata, inferiora breviter petiolata, superiora breviter petiolata vel subsessilia, plerumque remote disposita, sed in- ternodiis longiora, membranacea, utrinque laete viridia, argute serrata, marginibus et dentibus praesertim callose subincras- satis, nervis in facie inferiore distinctis; inflorescentia laxe eorymbosa, pedunculis ad basin bracteis foliaceis, pedicellis bracteis parvis fere setaceis praeditis; capitula sat parva, floribus c. 30, squamis 13, anguste lanceolatis vel linearibus, obtusis, apice subciliatis, anguste membranaceo-marginatis, floribus disci aequilongis; flores radiantes 8, flavae, ligulis eapitulo aequilongis, apice tridentatis; achaenia brunnea, 10-costata, inter costa subpilosa, costis rotundate obtusis; pappus niveus, mollis, sericeo-splendens, facile caducus. Frutex plerumque 1—1,5 m, interdum ad 2 m usque altus; rami juniores 2—3 mm crassi; folia 7,5—12 cm longa et 1,2—2 em lata; capitula 1 em longa, c. 5 mm diam.; ligulae 7—8 mm longae, c. 2,5 mm latae; achaenia 3 mm longa; seti pappis e. 8 mm longi. 22 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Die Art findet sich an Waldrändern in einer Höhe von etwa 2100—2300 m. Sie blüht nach den von ULE gesam- melten Exemplaren zu schliessen im Februar und März wie auch im Juni und Juli. Sie steht Senecio oligophyllus BAK., Senecio T'weediei Hook. et ARN. un Senecio Balansae Bak. nahe. Die erstgenannte Art ist viel niedriger, hat grössere Köpfe und zahlreichere Brakteen als die vorliegende. S. Tweedie ist ebenfalls eine verhältnismässig niedrige Pflanze, krautig und mit fast ganz- randigen, nur an der Basis gezähnten Blättern. Senecio Ba- lansae, der unsrer Art am nächsten kommt ist ebenfalls viel niedriger als S. nemoralis, ist krautig, hat grössere Köpfe mit zahlreicheren Brakteen, ungestielte Blätter u. s. w. Senecio oreophilus Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. XIII, p. 21. Taf. 3, Fig. 4, 5; Taf. 5, Fig. 14—17. Radiatus, herbaceus, annuus; caulis robustus, orgyalis vel altior, simplex, rufo-brunneus, subtomentosus, striatus, rigidus, in parte basali efoliatus, ceterum tota longitudine foliatus; folia magna, lineari-lanceolata, acutissima, basi cu- neata vel interdum subrotundata, breviter petiolata, in facie superiore primo tenuiter tomentosa, demum glabrescentia, in facie inferiore sub lente tenuissime arachnoidea, subdisco- loria, subpergamea, dense dentato-serrata, marginibus sub- ciliatis, calloso-inerassatis, dentibus callosis, nervis in facie inferiore foliorum plantae siccae emersis; inflorescentia mag- nitudine imponens, densa, paniculato-corymbosa, pedunculis axilaribus, indumento caulis vestitis, pedicellis numerosissi- mis, subtomentosis, bracteis parvis foliaceis munitis; capitula cylindraceo-campanulata, floribus c. 25, squamis 8, obtusis, apice ciliolatis, floribus disci brevioribus, plurimis late lan- ceolatis, membranaceo-marginatis, nonnullis anguste lanceolatis, marginibus non membranaceis, ligulis 5, luteis, oblongo-ova- libus, capitulo aeguilongis, apice tridentatis; achaenia glabra — — —; pappus niveus, setis c. 70. Caulis ad 2 m usque altus, in parte superiore c. 7 mm crassus; folia inferiora c. 25 cm longa et 5 cm lata, petiolis c. 2 em longis, suprema c. 18 cm longa et 3,5 em lata, pe- tiolis c. 5 mm longis; inflorescentia usque ad 30 em diam.; P. DUSEN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 23 capitula c. 1 dm longa et 5 mm crassa; ligulae 9 mm longae et 3 mm latae; pappus c. 8 mm longus. Diese stattliche Art findet sich an Waldründern und an feuchten Stellen in den lichteren Waldungen. Sie wurde nicht selten gefunden und wächst gewöhnlich gruppenweise. Sie blüht im Mai und Juni. Weil die Art weder von ULE er- wähnt wird, noch in seinen, im Nationalmuseum in Rio de Janeiro aufbewahrten Sammlungen vertreten ist — er war eine Reihe von Jahren als Assistent an der bot. Sektion jenes Museums tätig — dürfte es nicht allzu gewagt sein zu be- haupten, dass die vorliegende Art zu den Winterblütlern gehört. Die Art scheint eine ziemlich isolierte Stellung einzu- nehmen. Mit Senecio sagittifolius Bax. und S. bonariensis Hook. et ARN., mit denen ich die vorliegende Art in meiner vorigen Arbeit über die in Rede stehende Flora verglich, ist sie kaum näher verwandt, wenigstens nicht mit S. sa- gittifolius. Diese Arten haben beide sehr grosse Basalblätter; S. sagittifolius weicht von der vorliegenden Art durch rispen- förmigen Blütenstand ab. S. bonariensis ist niedriger als $. oreophilus und die Kópfe sind mit zahlreicheren Brakteen und Randblüten versehen. Trixis gigas WAwRA. Wawna, H., Itinera Principum S. Coburgi. Vol. I. p. 50. Taf. 1. Syn. Trixis Hoffmannii Dus. Archivos do Museu Nacional do Rio de Janeiro. Vol. XIII, p. 23. Taf. 5, Fig. 10—13. Diese Pflanze bestimmte ich während meines Aufenthalts in Rio de Janeiro als eine neue Art der Gattung Trixis. Da nach Europa geschickte Exemplare der Pflanze ebenfalls als n. sp. jener Gattung bezeichnet wurden, zweifelte ich nicht an der Richtigkeit meiner Bestimmung. Als ich dann später Gelegenheit fand, das oben citierte Werk von Wawra zu benutzen, stellte sich heraus, dass die betreffende Pflanze schon von ihm beschrieben und abgebildet war. Die auf der beigefügten Tafel 5 wiedergegebenen Abbildungen von einem Köpfchen und Brakteen stimmen auch sehr gut mit den Abbildungen Wawra’s überein. Die von mir mitgeteilte 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 4. Abbildung auf der genannten Tafel stellt ein nicht völlig geöffnetes Köpfchen dar, während die Abbildung WAwrA’s ge- öffnete Köpfchen: wiedergibt. Die Art wurde an Waldrändern und in lichten Waldungen in einer Höhe von etwa 2100 m gefunden und findet sich ebenfalls in den unteren Regionen des Berges. P. DUSÉN, BEITRÄGE ZUR FLORA DES ITATIAIA. 25 TJ wh Erklarung der Tafeln. Tafel 1. Solanum Lacerdae Dus. 1/1 (p. 14). > > Früchte. 1/1. Senecio argyrotrichius Dus. 14/1 (p. 20). Tatel 2. Heterothalamus macrophylla 4/1 (Dus.) HEERING (p. 19). Solanum Neves Armondii 1/1 Dus. (p. 15). Hindsia glabra K. Scu. 1/1 (p. 16). Tafel 3. Salvia itatiaiensis Dus. 14/1 (p. 12). Buddleia Ulei Dus. 4/1 (p. 11). Senecio oreophilus Dus. 4/1 (p. 22). Tafel 4. Senecio nemoralis Dus. 4/1 (p. 21). Salvia ombrophila Dus. 4/1 (p. 13). Tafel 5. Hindsia glabra K. Scn. (p. 16). Wiogie*/1. - Pars rami cum stipula. ?/ı. Corolla longitud. secta, expansa. Heterothalamus macrophylla (Dus.) HEErıne (p. 19). 4. 5. Capitulum, ?. Squama interior. 26 Fig 6. » Te > 8. » 9. Fig. 10. » iil. > 12—13 Fig. 14. » 15. » 16—17 Fig. 18. » 19. » 20—231 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O %. Senecio nemoralis Dus. (p. 21). Flos disci. 3/1. Radius. 3/1. Squama involucri. Achaenium. 4/1. Je Trixis gigas Wawra. (p. 23). Capitulum. 4/1. Radius. ?/i. Squamae involucri. sick Senecio.oreophilus Dus. (p. 22). Radius. 3/4. Flos disci. 3/1. Squamae involucri. MER Senecio argyrotrichius Dus. (p. 20). Radius. ?/ı. Flos disci. ?/ı. Squamae involucri. Tryckt den 5 augusti 1908. Uppsala 1908. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 7 1—2. Solanum Lacerdae Dus. l. Taf. at 44. Ml, a rer Ljustr. Justus Cederquist, Sthlm. Senecio argyrotrichius Dus. 4. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 7 Heterothalamus macrophylla (Dus.) Heering. 2. l. Taf. Ljustr. Justus Cederquist, Sthlm. 3. Hindsia glabra. K. Sch. anum Neves Armondii Dus. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 7 l. Salvia itatiaiensis Dus. 2—3. Buddl Ljustr. Justus Cederquist, Sthlm. Ulei Dus. 4—5. Senecio oreophilus Dus. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 7 1. Senecio nemoralis Dus Taf; 4. Ljustr. Justus Cederquist, Sthlm. 2. Salvia ombrophila Dus. ARKIV FOR BOTANIK. Band 8. N:o 7. 10 Ljustr. Justus Cederquist, Sthlm. 1—3. Hindsia glabra K. Sch. 4—5. Heterothalamus macrophylla (Dus. - Heering. 6—9. Senecio nemoralis Dus. 10—13. Trixis gigas Wawra. 14—17. Senecio oreophilus Dus. 18—21. Senecio argyrotrichius Dus. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 8._ Zur Kenntnis der Phanerogamenflora der Grenz- gebiete zwischen Bolivia und Argentinien. IV. Einige choripetale und monokotyledone Familien. Von ROB. E. FRIES. Mit 2 Tafeln. Mitgeteilt am 3. Juni 1908 durch V. WrrrROCK und A. G. NATHORST. Die Beitráge zur Kenntnis der Phanerogamenflora der Grenzgebiete zwischen Bolivia und Argentinien, die in diesem Aufsatz mitgeteilt werden, behandeln teils verschiedene, syste- matisch wenig zusammenhàngende Choripetalenfamilien, teils und hauptsächlich die Monokotyledonen. Von diesen wer- den nàmlich im Folgenden alle die in meinen Sammlungen repräsentierten Familien aufgenommen, mit Ausnahme der Dioscoreacee, Bromeliacee, Commelinacee und Cyperacee, deren Bestimmung noch nicht beendigt ist. Die Untersuchung hat als Resultat ergeben, dass einige neue Arten (Fagara nigre- scens, Weinmannia boliviensis, Seguiera elliptica, Aristida in- versa, Atropis argentinensis und Hydrocleis cryptopetala), Varie- taten und Formen haben ausgeschieden werden miissen; aus- serdem sind zahlreiche Beiträge zur Kenntnis der geographi- schen Verbreitung, des Baues u. s. w. der Arten erhalten worden. Die Bestimmungen sind im allgemeinen von mir selbst ausgeführt worden; jedoch habe ich auch diesmal den Vorteil gütiger Mitwirkung seitens einiger Spezialisten gehabt. Die Arkiv für botanik. Band S. N:o 8. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O S. Gramineen sind nämlich von Herrn Prof. Dr. E. Hacker be- stimmt worden, die Lythraceen von Herrn Prof. Dr. E. KoEHNE und die Piper-Arten von Herrn Dr. C. DE CANDOLLE. Die Notizen, die den Arten auch dieser Familien beigefügt werden, stammen indessen, wenn nicht anderes angegeben wird, vom Verf. her. Für die wertvolle Hülfe, die ich von diesen Herren erhalten habe, móchte ich ihnen hier meinen aufrichtigen Dank aussprechen, wobei ich mich besonders an Herrn Prof. HAckEr wende, welcher mit grósstem Wohlwollen auch die Beschreibungen zweier neuen Arten mir zur Verfügung gestellt hat. Fam. Lythracee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 129. — O. KUNTZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 96. — KoEHNE, Lythracee in ENGLER, Das Pflan- zenreich. Heft 17 (IV:216). 1903. Ammannia L. A. Friesii KoEHNE, |. c. p. 50. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda et Caiza [Fr. 1419]. Argentine prov. Jujuy, Quinta pr. Laguna de la Brea [Fr. 94]. Kam auf sumpfigen, feuchten Lokalitáten unter Grüsern und anderen Kräutern (Zclipta u. a.) reichlich vor. Sie war stets durch ein sehr schön und mächtig entwickeltes Aéren- chymgewebe an der Stammbasis gekennzeichnet. Lythrum L. L. maritimum HBK., Nov. gen. et sp. pl. VI. p. 193. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [FR. 1418]. Argentina, Salta [Fr. 519]. Y Auf feuchten Lokalitäten wachsend, an der Stammbasis mit wohlentwickeltem Aérenchymgewebe versehen, Cuphea ADans. C. mesostomum KorHNE in Marr., Fl. bras. 13:2. p. 952. 4149135 5: FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 3 Bolivia: Tarija, loco graminoso umbroso in nemore [FR. 1277]. Mense Jan. florens et fructificans. Pleurophora Don. Pl. annulosa Korune in Pflanzenreich. Heft 17. p. 181. Bolivia: Gran Chaco, Canto del Monte pr. Rio Pilco- mayo [Fn. 1690]. In loco humido ad marginem paludis. Heimia LINK. H. salicifolia (HBK.) Link. — KorHne in Pflanzen- reich. Heft 17. p. 241. Bolivia: Tarija, locis umbrosis in dumetis [FR. 1165]. Argentine prov. Jujuy: Quinta [FR. 133 et 133a]. Blühte im Sommer (zu Beginn des Jahres), trug aber auch während des trockenen Winters (Juni—Juli) vereinzelte Blüten; auch während der Trockenzeit mit frischen, grünen Blättern versehen. Adenaria HBK. A. floribunda HBK. — KOoEHNE, l. c. p. 246. Argentine prov. Jujuy: Quinta, loco aprico [FR. 131]. Fam. Passifloracez. Litteratur: MASTERS in Mamm, Fl. bras. XIII: 1. p. 530. — GRISE- BACH, Symb. ad fl. argent. p. 136. — HIERONYMUS, Pl. diaph. fl. argent. p. 314 (Bol. Acad. Nac. de Cienc. Córdoba, Argentina. IV. 1881—82). Passiflora L. P. foetida L. — Masters in Manr., Fl. bras. 13: 1. p. 582. Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux (!5/, 02; FR. 1606); Tatarenda (!?/ 02; FR. 1407). Argentine prov. Jujuy: Espe- ranza (15/9 01; FR. 545). Diese üusserst variable Art kam innerhalb des Gebiets hier und da auf trockenem, sonnigem, offenem oder grasbe- 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S8. N:O 8. wachsenem Boden vor, die Zweige niederliegend und auf dem Boden ausgebreitet. Nach Aufzeichnung von lebenden Exem- plaren her hatten die Teile der Blüte folgende Fárbung: Der Kelch auswendig grün, inwendig weissgrün; Kronenblätter weiss; die Füden der Nebenkrone an der Basis und an der Spitze violett, in der Mitte weiss; der Blütenboden und der Androphor lilafarbig; Staubfäden, Griffel und Narben gelb- grün; Fruchtknoten dunkelgrün mit langen, weissen Haaren. P. Warmingii Masr. subsp. chacoénsis nova subsp. [Tab. I. fig: 7—8]. Herba leteviridis, glabriuscula, in partibus omnibus pilis laxis mollibus minutis obsita. Lamin® foliorum tenuiter membranaces, supra letevirentes, subtus glauce, utrinque minutissime pilosulz, profunde trilobatze, lobis ovatis, acutis vel obtusiusculis, irregulariter erenatis, basi exquisite contractis (i e. incisuris angustis, lobis invicem fere attigentibus vel rarius etiam paulo tegentibus): laminz circ. 9 cm. long et 10 cm. late. Bacce pilis tenuibus, mollibus obsita. Bolivia: Gran Chaco, ad Fortin Crevaux [''/, 02; Fr. 1600; floribus fructibusque ornata . In den dichten Uferwäldern, hauptsächlich von der Composite Tessaria integrifolia gebildet, welche den oberen Teil des Rio Pilcomayo im Chacogebiete umgeben, kam diese Passiflora reichlich vor, einen charakteristischen Bestandteil der Untervegetation bildend. Sie steht P. Warmingü MAST. sehr nahe; jedoch ist sie stets durch eine verschiedene Blatt- form ausgezeichnet, weshalb ich sie als Unterart derselben aufstelle. Der Unterschied in der Blattform der zwei Typen geht vielleicht am besten aus den Fig. 6 und 7 auf Taf. I hervor, von welchen die letztere die an der Basis zusammen- gezogenen und mit nach aussen gebuchteten Seiten versehe- nen Lappen der Unterart hervorhebt. Die Blätter sind ausserdem bei dieser von dünnerer Konsistenz und mit spär- licheren Haaren besetzt. In den floralen Teilen habe ich jedoch keinen einzigen Unterschied von der Hauptart finden können. Die Früchte sind der Farbe nach blau und mit dünnen Haaren besetzt, nicht mit den groben, an der Basis angeschwellten Trichomen, die oft (obgleich nicht stets) bei Warmingii vorkommen. Die Farbe der Blüte der Unterart ist nach Aufzeichnung an lebenden Exemplaren folgende: FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 5 Kelch aussen hellgrün, innen weiss; Kronenblätter weiss; die Strahlen der Corona nach oben weiss, nach unten violett; die Innenseite des Blütenbodens und der Gynandrophor dunkel- violett; Staubfäden grüngelb, Antheren gelb; Fruchtknote grün; Stempel und Narben grüngelb. Im Bau der Blüte ähnelt, wie schon erwähnt, chacoönsis völlig der Warmingii. Die etwas schematische Abbildung, die von der Blüte dieser letzteren in Fl. bras. 13: ı, tab. 112 gegeben wird, ist in einigen Details nicht völlig exakt, wes- halb hier folgende berichtigende Darstellung geliefert werden mag (Vgl. Taf. I. Fig. 8). Der Blütenboden ist plan, scheiben- förmig; von seinem niedrigen, emporgerichteten Rande geht das Zelt aus, nach innen gebogen und eine deutlich entwickelte Nek- tarhöhle bedeckend. Ungefähr von der Mitte der Torusscheibe geht die schräg auswärtsgerichtete Schwelle aus, die Nektar- höhle auf der Innenseite verschliessend und einen deutlich entwickelten Ring bedeckend. Der Blütenbau stimmt am besten mit dem der P. capsularis! überein, obgleich die Nek- tarhöhle bei dieser Art etwas besser entwickelt ist als bei Warmingii und ihrer Unterart chacoönsis. P. microcarpa Masr., l. c. p. 593. Bolivia: Gran Chaco ad Fortin Crevaux, in ripa flumi- nis Pilcomayo (!*/, 02; Fr. 1621). Die Art kam zusammen mit Warmingii subsp. chacoénsis, obgleich spärlicher, vor; sie war im allgemeinen steril, nur ein Fruchtexemplar wurde gesehen; die Früchte waren kuge- -lig-ellipsoidisch, ca. 17 mm lang und 13 mm im Diam. P. palmatisecta Masr., l. c. p. 564. In der Nähe von Fortin Crevaux am Ufer des Rio Pilco- mayo kam diese Art allgemein auf trockenen, sonnigen und sandigen Plätzen mit lichter Vegetation im Chacowalde vor; sie ist bisher nur aus Argentinien (Santiago) angegeben. Die Bestimmung ist nach der leider allzu kurzen Beschreibung, die MASTERS in seinem Bestimmungsschema der Arten (I. c.) gibt, gemacht worden, mit welcher Beschreibung die eingesammelten Exemplare jedoch gut übereinstimmen; die oberen Blätter ! Siehe LINDMAN, Zur Kenntnis der Corona einiger Passifloren.(in Bot. Studier tillegnade F. R. KJELLMAN. p. 63. 1907). 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8. scheinen nur etwas tiefer gespalten zu sein, als in der Diagnose angegeben wird. Da jedoch in dieser mehrere fiir die Art wichtige Charaktere nicht erwähnt werden, mag hier eine neue ausführlichere Beschreibung nach dem reichen Material [Fr. 1568], das ich heimbrachte, geliefert werden. Herba perennis, caulibus e rhizomate verticali prodeunti- bus, decumbentibus et parce ramosis, ad 0,5 m. longis, ramis novellis cinereo-sericeis, dein glabrescentibus et modo parce hirsutis; internodia angulata, striata, 2—4 cm. longa. Sti- pule hirsutz, lineari-lanceolate, acutissime, 4—5 mm. longs et 0,5 mm. late, diu persistentes. Petioli foliorum ut ramuli hirsuti, 0,5—1 cm. longi, eglandulosi. Lamine supra laxius subtusque densius adpresse hirsute et juniores cinereo- vel plus minus aureo-sericee, forma valde variabiles, infimee nempe interdum subsimplices, ovate, superiores ad basin pedatisect®, lobis 3—5, oblongis vel vulgo late linearibus, apice rotundatis, margine prsesertim apicem versus acute ciliato-dentatis, in folis supremis pinnatilobatis ; laminze maxi- ma observate 7 cm. longe et late, vulgo tamen minores, lobi 3—15 mm. lati. Pedunculi solitarii, ut ramuli hirsuti, 1—1,5 cm. longi Bractez hirsuts, ovate, acute, dentatz (dentibus in fila attenuatis), 3—4 mm. longe et 1,5 mm. late. Torus floris campanulatus, 8—10 mm. diam., c. 8 mm. longus, basi umbilicatus. Sepala subtus pallide viridia, supra albida, oblongo-lanceolata, obtusa, 10—12 mm. longa et basi c. 6 mm. lata, infra apicem corniculo 1—1,5 mm. longo instructa. Petala albida, sepalis conformia iisque breviora. Fila extrema corone tenuia, albida, sepalis paulo breviora. Gynandrophorum glabrum, c. 7 mm. longum. Filamenta 4—5 mm., anthere 4 mm. et styli c. 5 mm. longi. Fructus viridis, glaber, haud carnosus, ovoideus, trigonus, basi apiceque acutus, c. 3 cm. longus et 2 cm. diam. P. Mooreana Hook., Bot. Mag. t. 3773. Bolivia: Chaco, Fortin Crevaux (?°/; 02; FR. 1666). Kam spärlich im Chacowalde vor, an Kräutern u. a. kletternd. Nur sterile Exemplare wurden angetroffen; doch sind diese wohl zweifellos der Mooreana zuzuweisen wegen der charakteristischen Blattform, der Glandeln der Blattstiele usw. Die Art ist auch von GRISEBACH (in Symb. argent. p. 137) für Salta in Nordargentinien angegeben. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 7 P. tucumanensis Hoox., Bot. Mag. t. 3636. — Masr., |. c. p. 615. Bolivia: Chaco, Tatarenda (?/ı 02; FR. 1599). Die Art kam an den Waldsäumen, in Gebüschen u. dgl. bis zu 3—4 m Höhe kletternd vor und trug (im April) sowohl Blüten als Früchte. Sie wird nicht von GRISEBACH für die hier fraglichen Gebiete angeführt. — Die eingesammelten Exemplare stimmen der Hauptsache nach mit HooKer’s Beschreibung und Abbildung überein; sie weichen jedoch et- was durch vollständig oder fast ganzrandige Nebenblätter und Brakteen ab, ein Kennzeichen, das auch einige von MALME in Rio Grande do Sul eingesammelte Exemplare charakteri- siert. P. naviculata Gris., Pl. Lorentz. p. 101. Bolivia: Tarija (Jan. 1902; FR. 1177 et 1205). Eine an schattigen oder etwas feuchten Stellen in Ge- büschen auftretende Art, die bis zu 3—4 m Höhe klettert; bisher — soviel ich weiss — nur aus der Provinz Catamarca (nördliches Argentinien) bekannt, woher GRISEBACH die Art beschrieb. Sie trug zu Anfang des Jahres sowohl Blüten als Früchte. Die ersteren ganz weiss ausser den äusseren Fäden der Nebenkrone, die mit violetten Ringen gezeichnet sind. Fam. Turneracee. Litteratur: Gris., Symb. ad fl. argent. p. 138. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 101. — URBAN in Mart., Fl. bras. 13: 1. p. 85. Turnera L. T. sidoides L. var. lycopodifolia Ure., Mon. Turn. p. 102. Argentina: Prov. Salta, Chorillos [Fr. 608]. Prov. Jujuy, Ingenio Esperanza, loco sicco aprico [FR. 515]. Fam. Violacez. Litteratur: Gris., Symb. p. 21. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. ar- gent. p..224. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 8. — BECKER, Violacez andine in ENGLER, Bot. Jahrb. 37. p. 587. 1906. Hybanthus Jaca. H. communis (Sr.-Hir.) Taus. in ENGL. u. PRANTL, Nat. Pfl.-fam. 3:6. p. 333. Syn.: Jonidium commune Sr.-Hır.. Pl. remarq. p. 295. 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O &$. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [FR. 1479 et 14794]. Bildet einen Bestandteil der Untervegetation in den dichten, subtropischen Urwäldern. H. oppositifolius (L.) Tavs., 1. c. p. 333. Syn.: Jonidium oppositifolium (L.) RoEMx. et SCHULT., Syst. V. p. 395. Bolivia: Gran Chaco, in ripa fluminis Pileomayo ad For- tin Crevaux [FR. 1570]. H. parviflorus (L. FIL.) Syn.: Jonidium glutinosum VENT. var. parviflorum (L. FIL.) ErcHr. in MART., Fl. bras. 13:1. p. 374. Argentine prov. Salta: El Carmen, loco sicco aprico in agro [FR. 625]. Flores albi, pars superior pedunculi metallice iridescens. — Prope Pampa grande et Cerro Cristal [Herb. Fr. Kurtz n. 12639; leg. ERN. NELSON]. Prov. Jujuy: San Raphaél in Sierra S:a Barbara, loco umbroso, humido [FR. 348]. Die letztgenannten Exemplare zeichnen sich durch einen sehr üppigen Wuchs aus; die niederliegenden Stengel werden bis zu 30 cm lang, und die Blätter erreichen eine Länge von 4,5 em und eine Breite von 2 cm. Da diese Abweichungen sich jedoch durch die feuchte Lokalität erklären lassen, so sind die Exemplare meines Erachtens jedoch dieser variablen Art zuzuweisen. Fam. Vitacex. Litteratur: GRis, Symb. p. 64. — O. KUNTzZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 40. — Ros. E. Frres, Morphol.-anatomische Notizen über zwei südamer. Lianen (in Bot. Studier tillegnade F. R. KJELLMAN. p. 69. 1907). Cissus L. C. sicyoides L. — PLancnH. in DC., Mon. phan. 5. p. 521. Syn.: Vitis vitigenia (L.) OK. var. sicyodes (L.) OK., l. c. p. 41. Bolivia: Chaco, Tatarenda, in margine silve, scandens [FR. 1444].' FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 9 C. paraguayensis PLanchH., |. c. p. 554. Bolivia: Chaco, in ripa limosa sicca fluminis Pilcomayo pr. Fortin Crevaux, decumbens [FR. 1615]. Argentina: Prov. Jujuy, Laguna de Sausal, in fruticibus ripe scandens [FR. 211]. Die Art ist zuvor aus Paraguay bekannt und dürfte wohl eine Verbreitung über das ganze Chacogebiet besitzen. Fam. Hippocrateacee. Litteratur: Gris., Symb. p. 84. — O. KUNTZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 38. Hippocratea L. H. Grisebachii Lors. in Excr. und PRANTL, Nat. Pfl.- fam. III: 5. p. 227. Syn: H. verrucosa Gris., 1. c. p. 84 (non HBK .). Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 385 et 385a]. Eine keineswegs seltene, ein paar Meter hohe Art, einen Bestandteil der Untervegetation in den subtropischen Wäldern bildend; sie wuchs zunächst als ein aufrechter Strauch, ging dann aber später in eine Liane über. Während der ganzen Trockenzeit trug sie frische grüne Blätter und begann gegen Ende derselben (im August) spárlich zu blühen. Fam. Celastracee. Litteratur: Gris., Symb. p. 82. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. p. 256. Maytenus FEviLL. M. Vitis idea Gris., Pl. Lorentz. p. 62. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta pr. Laguna de la Brea [Fr. 194]. Kam in den Ufergebüschen an einem salzhaltigen, kleinen See vor; blühte im Juni, während der Trockenzeit, und war da auch blatttragend. Die Blätter etwas saftig und fleischig, steif und ausgesprochen vertikal gestellt, demzufolge sie auch isolateral gebaut sind mit Palissadenparenchym auf den beiden 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 8. Seiten. Dieselbe Stellung und denselben Bau der Blatter findet man auch bei mehreren anderen Pflanzen aus ver- schiedenen Familien, welche für die erwähnten Lokalitäten charakteristisch sind. Hierauf hoffe ich jedoch bei anderer Gelegenheit zurückkommen zu können. Fam. Anacardiaces. Litteratur: Gmis. Pl. Lorentz. p. 66 et Symb. p.91. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. p. 263 — ENGLER in DC., Mon. phan. 4. p. 171. — LOESENER, Anacardiacex andin® in ENGLER, Bot. Jahrb. 37. p. 570. 1906. Schinus L. Sch. molle L. — ENGLER in Mamnr., Fl. bras. 12: 2. p. 382. Bolivia: Tarija, frequenter [FR. 1121 et 1121 a]. Florebat Januario, frucif. Febr. Sch. dependens ORTEGA; — ENGL, 1. c. p. 386. Von dieser sehr variierenden Art wurden folgende drei Formen angetroffen : var. subintegra ENGL., |. c. p. 387. Argentine prov. Jujuy: Quinta, in solo salso [??/ 01; FR. 376]. Die eingesammelten Exemplare zeichnen sich durch Gross- blättrigkeit und lange Blattstiele aus sowie durch kurze, ku- gelrunde Infloreszenzen (f. major). Sie stimmen ausgezeichnet mit der Abbildung von Duvaua longifolia LINDLEY in Bot. Reg. 29, t. 59 überein. Auf trocknerem und besonders salzhaltigem Boden war sie gemein unterhalb der Sierra S:a Barbara. var. obovata ENGL., l. c. p. 387. Argentine prov. Jujuy: S:a Barbara [Juli 01; FR. 290, 293 et 335]. Ein sehr gemeiner Strauch auf sonnigen Bergabhängen in ca. 1,500 m Höhe ü. d. M. Bemerkenswert ist der Um- stand, dass gewisse Sträucher nur reife Früchte trugen, während gleichzeitig andere in voller Blüte standen. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIAU. ARGENTINIEN. 1] var. tomentosa nov. var. Arbuscula (vel frutex) 5—8 m. alta, ramis et foliis presertim junioribus utrinque inflore- scentiisque dense tomentosis; foliis subsessilibus, obovatis, apice rotundatis et interdum apiculatis, basi acutis, margine plus minus revoluto integerrimis, 2—3 cm. longis et 1—1,5 cm. latis; inflorescentiis elongatis, 2—4 cm. longis. Bolivia: Gran Chaco, Caiza, in campo aprico graminoso [?%/s 02; Fr. 1428; florens]. Obwohl diese Varietät habituel] äusserst verschieden ist von den übrigen Formen von Sch. dependens, führe ich sie doch hier als zu dieser Art gehörig auf, die ja in nahezu allen Charakteren so sehr variiert. Astronium Jacq. A. Urundeuva (FREIRA ALLEM.) ENGL., Bot. Jahrb. J. p. 45 (1881). Bolivia: Chaco, Tatarenda, in margine silve [!?/502; FR. 1409]. Argentine prov. Jujuy: Quinta, in silva densa | ?/s 01; Fr. 456]. Der Baum blühte gegen Ende der Trockenzeit (im Au- gust) und stand da so gut wie vollständig entblättert; nur hier und da ein kleiner Zweig konnte noch grüne, frische Blätter tragen, während die anderen kahlwaren. Zu Neujahr trug er Früchte. Schinopsis ENGL. Sch. Lorentzii (Gris.) ExGr., Bot. Jahrb. I. p. 46 (1881). Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pil- comayo [Apr. 02; Fr. 1643; fructiferaj. Argentine prov. Jujuy, S:a Clara [FR. 500]. Fam. Rutacee. Litteratur: Gris., Symb. p. 76. — Hieronymus, Pl. diaphor. p. 246. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 34. — Fr. Kurrz in Bol. de la Acad. nac. de Cienc. en Córdoba. Argentina. Tomo 16. p. 228. 1900. 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. sN:O 8. Fagara L. E. Ptereiark., syst: ed. x. p. 897. Syn: Zanthorylum Pterota HBK., Nov. gen. et sp. pl. 6. p. 3. Argentina: Gran Chaco inter Rio Vermejo et San Lorenzo [Maj 1902]. Die vorliegende Art ist in ihrer typischen Form bisher nur aus Zentralamerika und Westindien und den angrenzen- den Teilen von Nord- und Südamerika angegeben. Im Reg- nellschen Herbarium finden sich jedoch Exemplare aus dem südlichen Matto Grosso [Corumbá: Matme II: 3070], die sich nicht von der typischen F. Pterota unterscheiden. Die von mir eingesammelten weichen in der Blattform u. a. von der Hauptform ab und stimmen der Beschreibung nach mit CHopAT's und Hasster’s Varietät guaranitica (Bull. de ’Herb. Boiss. II:4, S. 1282) überein, zu welcher auch paraguaysche Exem- plare im Regnellschen Herbarium zu rechnen sind [Rio Pil- comayo und Concepcion: MarwE][; die genannte Varietät (oder Art?) ist demnach sowohl aus dem óstlichsten als dem westlich- sten Gran Chaco bekannt und hat daher vermutlich eine Verbreitung über dieses ganze Gebiet. F. nigrescens nov. sp. [Tab. I. fig. 4—5]. Arbuscula, ramis cortice cinereo striato tectis, spinis de- stitutis; ramulis glabris. Folia apicem versus ramulorum congesta (internodiis brevibus, 1—3 mm. longis) impari- pinnata, 3—5-juga, 6—10 cm. longa; foliorum petioli commu- nes l,5—2 cm. longi, semiteretes et supra canaliculati, inter- nodiis inter juga circ. 1,2 cm. longis. anguste (presertim sursum) alatis, sicut petiolo glabris canaliculo parce breviterque puberulo excepto: foliola sessilia, membranacea, sicca nigre- scentia, rhomboideo-elliptica, integerrima, apice obtusa. vel emarginata, basi acuta et marginibus revolutis domatium pulcherrimum formantia, supra pilis sparsissimis (in nervo medio numerosioribus) brevibus instructa, subtus subglabra, eglandulosa; foliolum terminale 3—4 cm. longum et 1—1,5 em. latum, lateralia basin versus decrescentia. Inflorescentiz axillares, spiciformes, 1—2 cm. long& (nondum plane evolutz), brevissime puberule; bractee triangulares, acute, puberule, 0,5—1 mm. Jonge. Flores feminei sessiles, tetrameri; sepala FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 13 rotundato-triangularia, acutiuscula, puberula, circ. 0,5 mm. longa, anguste scarioso-marginata; petala (nondum evoluta) imbricata, obtusa, glabriuscula, sicca nigrescentia; ovaria 2, oblonga, glaberrima; flores masculi et fructus ignoti. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [*/, 02; Fr. 1549]. Die Art dürfte F. hiemalis (St.-HırL.) ENGL. am nächsten stehn, von der sie sich durch vollständig ganzrandige Blätt- chen unterscheidet, welche von dünnerer Konsistenz sind und vollständig Glandeln entbehren, sowie gleichmässiger nach Spitze und Basis hin schmäler werden. Vermutlich sind auch die Infloreszenzen im vollentwickelten Stadium nicht verzweigt, wenigstens nicht so reich wie bei hiemalis. — F. nigrescens kam in den dichten, schattigen Wäldern des westlichen Chaco vor. F. Coco (GILL.) EnGL. in ENGLER u. PRANTL, Nat. Pfl.- fam. III:4. p. 117 (1895). Syn: Zanthoxylon Coco GILL. ex Hook. et ARN. in Hook., Bot. Misc. III. p. 168 (1833). Zanthoxylon stipitatum EnGL. in Marr., Fl. bras. 12:2. p. 161. tab. 34. fig. 2. Argentina: Prov. Jujuy, S:a Barbara, ca. 1300 m. s. m. [?; 01; Fr. 291; florigera]; Prov. Salta, El Carmen pr. oppi- dum Salta [®/ıo 01; Fr. 291 a; fructigera ]. Baum von 5—8 m Höhe mit bis 1 m dickem Stamm; die Biüten grüngelb: Blattrachis mehr oder weniger reichlich mit Dornen besetzt oder aucb bisweilen vóllig unbewehrt. Die Art ist von Bolivia bis nach Córdoba in Argentinien verbreitet. — Das von ENGLER in Fl. bras. aufgestellte Zan- thoxylon stipitatum kann nicht als yon Zanth. (= Fagara) Coco geschieden aufrechterhalten werden. Die Originalexemplare dieser beiden (MANDON 858 und GILLIES 207), welche ich in Kew zu prüfen Gelegenheit gehabt habe, stimmen nämlich gut überein. F. Naranjillo (Gris.) ENGL. in ENcGr.-PRANTL, Nat Pfl.- fam. III:4. p. 117. Syn.: Zanthorylum Naranjillo Gris., Symb. p. 76. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [??/; 02; FR. 14491. Kleiner, ca. 5 m hoher Baum, vereinzelt auf den offenen, sonnigen Grasflächen wachsend. Von der Art habe ich 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. NOS. ausserdem Exemplare von dem Chacogebiete des nördlichen Argentiniens wie auch von Paraguay (Asuncion: BALANSA 2513 und Anısıts) gesehen. F. rhoifolia (Lam.) EwGar., |. c. p. 118. Syn.: Zanthoxylum rhoifolium Lam. — Ewcr. in MAnT., Fl. bras 12: 2. p. 174. Bolivia: Gran Chaco, Caiza [*°/; 02; FR. 1420; fructigera]. Die Art kam, wie die vorige, auf den offenen Grasflächen im westlichen Chacogebiete vor; die eingesammelten Exem- plare gehörten derselben Form dieser variablen Art wie BALANSA's N:o 2511 an. Fam. Zygophyllacee. Litteratur: Gris., Pl. Lorentz. p. 56 et Symb. p. 73. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. p. 238. Porlieria R. et P. P. Lorentzii Excr. in ENGL. u. PRANTL, Nat. Pfl.-fam. III: 4. p. 84. Argentine prov. Jujuy: Arroyo del Medio [FR. 363]; Quinta [FR. 363 a]. Bulnesia Gay. B. Schickendantzii HiEkR. ex Gris., Symb. p. 75. Argentine prov. Salta: Golgata in Quebrada del Toro [FnR. 666]; Ojo de Agua, ibid. [Fr. 666 a]. An trockenen, sonnigen und steinigen Bergabhängen in der Regio subalpina vorkommend (vgl. Ros. E. Fries, Zur Kenntnis der alpinen Flora im nórdlichen Argentinien p. 72. Nov. Act. Reg. Soc. Sc. Upsal. Ser. IV. Vol. I. N:o 1. 1905). B. Sarmienti Lor. ex Gris., Symb. p. 75. Bolivia: Gran Chaco, ad Rio Pileomayo pr. Fortin Crevaux [FR. 1641]. Argentine prov. Jujuy: Dragones pr. Oran [LORENTZ et HIERONYMUS]. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 15 Larrea Cav. L. divaricata Cav. in Anal. Hist. Nat. II. p. 122 et Icon. tab. 560. f. 1. Argentine prov. Salta: Quebrada del Toro pr. Golgata, 2380 m. s. m. cum Bulnesia Schickendantzii [FR. 651]. — Florebat mense Octobro. Tribulus L. Tr. terrestris L., Sp. pl., ed. I. p. 387. Bolivia: Tarija, in campo aprico arenoso frequenter [Fn. 1063]. Kallstremia Scop. K. tribuloides (Manr.) WIGHT et Arn., Prodr. p. 145. Bolivia: Tarija, cum precedente sed sparsius [FR. 1179]. Mense Januario florifera. .K. maxima (L.) Torr. et Gray., Fl. N. Am. I, p. 213. Bolivia: Gran Chaco, in ripa limosa (temp. pluv. inun- data) fluminis Pilcomayo pr. Fortin Crevaux [FRm. 1624]. Petala aurantiaca. Fam. Erythroxylacez. Litteratur: GRis. Symb. p. 69. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. p. 237. — 0. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 26. — ScnHurz, Erythroxylaces in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 23 (IV. 134). 1907. Erythroxylon L. E. cuneifolium (ManT.) SCHULZ, l. c. p. 121. var. silvaticum SCHULZ, l. c. p. 122. Bolivia: Chaco, Tatarenda [Fr. 1483]; ad Rio Pilcomayo. pr. Fortin Crevaux [FR. 1660]. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8, Die Art kam gemein in den bolivianischen Chacowäldern vor; ihre Blätter werden von den Eingeborenen zum Coca- kauen verwendet. Fam. Tropeolacee. Litteratur: Gmis, Symb. p. 70. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 33. — BUCHENAU, Trop:zolacee in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 10 (IV. 131). 1902. Tropeolum L. Tr. rectangulum BucH. in Ewcr. Bot. Jahrb. 22. p. 165 et in Pflanzenreich. Heft 10. p. 28. Bolivia: Quebrada honda pr. Tarija, in regione subal- pina [FR. 1050]. Petala lutea. Bisher nur aus Bolivia bekannt. Fam. Cunoniacez. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 142. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 303. Weinmannia boliviensis n. sp. [Tab. I. fig. 9—10]. Arbuscula, ramulis glabris cinereo-nigrescentibus, novellis ferrugineo-tomentosulis, mox glabrescentibus; internodia 0,5—3 cm. longa. Folia opposita, integra. Stipule triangulares, acute, reflex®, brunnes, supra glabra: subtusque pilis adpressis ferrugineis instructe, circ. 4 mm. longe et 2 mm. late. Petioli teretes et supra canaliculati, parce strigosi vel glabri, 0,5—1 cm. longi. Lamins coriacez, glaberrime, supra obscure virides nitideque, subtus pallidiores, elliptice vel anguste ellipticee, apice acute basinque versus sensim angustate et in petiolum decurrentes, margine äcute serrate (serraturis 2—5 mm. latis et 0,5—1,5 mm. altis), 3—3,5 em. longe et 1,2—2,5 em. late; costa et nervi laterales validiores utrinque 12—15 supra plani subtusque prominuli atque fulvo-colorati, .venule supra impresse, subtus plans. Inflorescentiz opposite. oblonge vel breviter cylindrice, 2—4 cm. longs et 1—1,5 cm. diam., pedunculis 1,5—2,5 mm. longis puberulis suffulta; FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 17 pedicelli fructiferi divergentes, brevissime et laxe pilosuli, 2,5—3,5 mm. longi. Fructus ovoidei, glaberrimi, 2,5—3 mm. longi et 1,25—1,5 mm. diam., acuti et in stylos duo 1,5 mm. longos attenuati. Semina globoso-reniformia, pilis longis et laxis crispulis instructa, circ. 0,5 mm. diam. Bolivia: Pinos pr. Tarija, in regione Alni, circ. 2500 m. 8. m. [FR. 1295]. Durch die lang gestielten, kleinen, spitzen und völlig unbehaarten Blätter mit scharf geságtem Blattrande ist die Art von den übrigen Weinmannie simplicifolie geschieden. Fam. Saxifragacee. Litteratur: GRISEBACH. Symb. ad fl. arg. p. 142. — O. Kuwzzz, Rev. gen. pl. IIT: 2. p. 81. Suksdorfia A. Gray. S. alchemilloides (Gris.) ENGL. in EnGL.-PRANTL, Nat. Pfl.-fam. III: 2a. p. 52. Syn.: Saxifraga alchemilloides Gris., Symb. arg. p. 142. Bolivia: Cuesta de Zama pr. Tarija [FR. 1019]. Die Art kam in einer Höhe von 4,000—4,500 m 3. d. M., in Felsenspalten wachsend, vor; blühte im Januar. Sie ist zuvor nur von der Provinz Tucuman in Argentinien ange- führt, wo die GRISEBACH’schen Originalexemplare der Art -eingesammelt wurden. Fam. Papaveracee. Litteratur: HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 212. — O. KUNTZE, Rev. gen. pl. IIT: 2. p. 3. Argemone L. A. mexicana L. — EicHLER in Marr., Fl. bras. 13: 1. p. 315. Argentine prov. Jujuy: Quinta [Fr. 169]; Esperanza [Fr. 537]. Arkiv für botanik. Band. S. N: 8. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O 8. Diese ursprünglich hier nicht einheimische Art kommt jetzt als ein ziemlich allgemeines Unkraut bei den mensch- lichen Wohnstätten vor, auch bei sehr abgeschieden liegenden Ansiedelungen. Fam. Lauracee. Litteratur: Gris., Pl. Lorentz. p. 96 et Symb. p. 134. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. p. 437. Ocotea AUBL. 0. suaveolens (MEıssn.) BENTH. et Hook. r., Gen. pl. Ip. 197. Syn.: Oreodaphne suaveolens MEıssn. in DC., Prodr. 15: 1. p. 136 et in MART., Fl. bras. V: 2. p. 237. Strychnodaphne suaveolens (MEISSN.) GRIS., Symb. p. 134. Argentine prov. Jujuy: Quinta pr. Laguna de la Brea, in margine silve subtropice [FR. 243]. Fam. Menispermacee. Litteratur: HIERONYMUS, Pl. diaphor. p. 210. Cissampelos L. C. Pareira L. — EICHLER in Manr., Fl. bras. 13: 1. p. 188. Bolivia: Carapari inter Tarija et Chaco [Fr. 1352]. Mense Martio florens. Fam. Ceratophyllacee. Litteratur: Gris., Symb. ad fl. argent. p. 14. — K. SCHUMANN in MART., Fl. bras. III:3. p. 737. Ceratophyllum L. C. demersum L. — K. ScHum., l. c. p. 746. Argentine prov. Jujuy: Laguna de Sausai pr. Sierra S:a Barbara [Fr. 425]. In aqua 1 m. alta; sterile. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 19 Fam. Caryophyllacee. Litteratur: Gris., Symb. ad fl. argent. p. 25. — Pax in ENGLERS Bot. Jahrb. 18. p. 1. 1893. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 12. Arenaria L. A. lanuginosa (Micux.) ROHRB. in Manr., Fl. bras. 14: 2. p. 274. Argentina: Prov. Jujuy, Sierra S:a Barbara [Fr. 269]. Prov. Salta, San Lorenzo pr. oppidum Salta [FR. 600]. Die Art wurde nur in der montanen Region der Cor- dillerenabhänge (ca. 2,000 m ü. d. M.) beobachtet, auf der Sierra S:a Barbara in der Podocarpus-Region. Cerastium L. C. rivulare Cams. — RoHRB,, |. c. p. 280. Argentina: Prov. Jujuy, Piquete, in ripa rivuli arenosa, humida et umbrosa [FrR. 488 et 488a]. C. vulgatum L. var. peruvianum A. Gray, Bot. of U. S. Expl. Exp. I. p. 120. Bolivia: Cuesta de Zama pr. Tarija, in fissuris rupium, ca. 4,500 m. s. m. [FR. 1015]. Spergularia PERS. Sp. grandis (PERs.) CamB. — Rours., |. c. p. 271. Argentina: Prov. Jujuy, Laguna de la Brea [Fr. 110]; Piquete [Fr. 486]. Die Art wird von Pax in seiner Behandlung der argen- tinischen Caryophyllaceen [l. c.] nur aus Entrerios angeführt. Aus der Provinz Jujuy führt dieser Verfasser nur Sp. marina an. Die von mir eingesammelten Exemplare glaube ich ent- schieden mit grandis, nicht mit marina identifizieren zu müs- sen; auf den zahlreichen salzhaltigen Lokalitáten (an den Ufern von Salzseen und »Saladillos») in dem Chacogebiet der Provinz Jujuy war grandis eine nicht selten vorkommende Pflanze. 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:O 8. Drymaria WILLD. Dr. cordata (L.) Wirrp. — ROoHRB., |. c. 259. Argentine prov. Jujuy: Isla ad Sierra S:a Barbara [Fr. 343]. In agro. Polycarpon Lórr. P. suffruticosum Gris., Pl. Lor. p. 29. — Pax; lo: p. 32. Argentine prov. Jujuy: Quinta pr. Laguna de la Brea [FR. 164]; Arroyo del medio ad Sierra S:a Barbara. Bisher nur aus den Provinzen Tucuman, Córdoba und Santa Fé bekannt. Fam. Phytolaccacee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 31. — O. KUNTZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 268. — Scuinz et AUTRAN in Bull. de l'Herb. Boiss. I. p. 15 (1893). Seguiera LOFL. S. elliptica n. sp. [Tab. I. fig. 1—3]. Frutex 2—3 m. altus, ramis squarrosis, junioribus viridi- bus, dein albicantibus et minute pruinoso-pilosulis vel subglabris; internodia ad 6 cm. longa, striato-suleata. Acu- lei stipulacei breves (1—4 mm. longi), rigidi, recti, acuti, patentes vel paulo retrorsi, virides apiceque rubescentes. Petioli foliorum glabri, 2—4 mm. longi, supra canaliculati. Lamine rigide membranace&, integerrime, elliptiez vel in- terdum ovate, basi in petiolum sensim angustate acuteque, apice rotundata et apiculo 1—1,5 mm. longo instructe, glabrae, supra virides subtusque glaucescentes, nervus medius ac se- cundarii validiores 6—8 supra subplani subtusque prominuli et sicut reticulum venularum laxum albicantes; lamin® 7—11 em. longe et 3,5—6,5 cm. late. Panicula ampla, multiflora, ramis ;patentibus, cinereo-tomentellis; pedunculi fructiferi graciles, cinereo-tomentelli, recurvati, 5 mm. longi. Sepala in fructibus persistentia valde recurvata, oblonga, obtusa, glabra, ad 5 mm. longa et 2,5 mm. lata. Samare glaberrime, applanato-globoss, leves et nitentes, 7—8 mm. diam., apice FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 2] alata, alulis nullis; ala oblique linguiformis, basin versus an- gustata, paulo curvata, glabra, nervosa, apice rotundata, 2,5—3,4 cm. longa et sub apicem 1,2—1,5 cm. lata. Semen castaneum, glaberrimum nitidumque, applanato-globosum, 6 mm. diametiens atque 3,5 mm. crassum. Argentine prov. Jujuy: Arroyo del medio, loco umbroso subhumido [?*/; 01; Fr. 313; fructigera]; Quinta pr. Laguna de la Brea, in silva [?/s 01; FR. 455; sterilis]. Die Art steht der S. guaranitica SPEG. (in An. Soc. Cientif. Argent. 16. p. 88. 1883) am nächsten, welch letztere aus dem Territorium Missiones im nordóstlichen Argentinien herstammt. Durch mehrere Charaktere scheint sie sich jedoch meines Erachtens von dieser zu unterscheiden; besonders erwühnt seien hier die spitzen Nebenblattdorne, die unten deutlichen, weissen, glànzenden Mittelnerven wie auch Seitennerven, die kürzeren Fruchtstiele und Fruchtflügel, die an der Spitze abge- rundete Form dieser letzteren und die kreisrunde Form der Samen. Rivina L. R. levis L. — Scumipt in Manr., Fl. bras. 14: 2. p. 335. Bolivia: Gran Chaco ad Rio Pileomayo pr. Fortin Cre- vaux, in silva minus densa [FR. 1573]. R. humilis L. — ScHwipr, 1. c. p. 336. Argentine prov. Jujuy: Quinta pr. Laguna de la Brea, ‘in silva densa [FRr. 59]. Achatocarpus TRIAN. A. praecox Gris., Symb. p. 32. Bolivia: Gran Chaco pr. Fortin Crevaux ad Rio Pilco- mayo [FR. 1670]. Argentine prov. Jujuy: Esperanza [Fr. 525; frutex ca. 2 m. altus, floribus virescentibus]; Oran [LORENTZ et HIERONYMUS n. 39]. — Mense Sept. florens, Oct. fructificans. Wie die folgende Art bildete diese einen der wichtigeren Bestandteile in der hóheren Strauchvegetation der trockenen Chacowälder. 22 ARKIV FOR BOTANIE. BAND 8. N:O 8. A. spinulosus GRIS), l. c. p. 32. Argentine prov. Jujuy: Arroyo del medio in reg. chaco- ensi [FR. 307; frutex 3—4 m. altus, foliis puberulis]. Phytolacea L. Ph. bogotensis HBK., Nov. gen. et sp. pl. II. p. 183. Argentine prov. Jujuy: Laguna de Sausal, in ripa are- nosa aprica [Fr. 216]. Herba 1,5 m. alta ramosissima fron- dosa, floribus purpureis. Mensibus Junio—Julio floribus fructibusque instructa. Mohlana Mart. M. nemoralis Marr. — SCHMIDT, |. c. p. 338. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [FR. 1435]. Argentine prov. Jujuy: Quinta [Fr. 58]. Die Art bildete zusammen mit Rivina humilis und der folgenden Art einen der wichtigsten Bestandteile in der Un- tervegetation der subtropischen, humusreichen Urwälder. Petiveria L. P. alliacea L. — SCHMIDT, l. c. p. 332. Bolivia: Soururo (inter Tarija et Chaco). Argentine prov. Jujuy: Quinta [Fn. 73]. Blühte zu Anfang des Jahres, während der Regenzeit; während der Trockenzeit fruchttragend. Fam. Salicacee. Litteratur: HIERONYMUS, Pl. diaph. fl. argent. p. 250. — O. KuNTZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 296. — Kurtz in Bol. de la Acad. nac. de Cienc, en Córdoba, Argentina. 16. p. 250. 1900. Salix L. S. Humboldtiana Willd., Sp. Pl. IV. p. 657. — LEYBOLD in MAT, "FU bras. TV. 7p. 227: FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 23 Bolivia: Chaco, Tatarenda, in ripa rivuli [Fr. 1519]; Ta- rija, in ripa fluminis arenosa humida copiosissime [FR. 1076]. Argentine: Prov. Jujuy, Piquete, in ripa arenosa fluminis San Francisco [Fr. 478; 4]; Esperanza [FR. 478a; 9]. Diese im Habitus an Salix fragilis erinnernde Art kam häufig an den Gewässern, Lagunen und Flüssen, vor. Sie begann im September zu blühen und trug im Neujahr reife Früchte. — Ausser dieser, der einzigen im Gebiete wild wachsenden Salix-Art, wurde nun allgemein die asiatische Salix babylonica L. kultiviert. Fam. Juglandacez. Litteratur: Gris., Symb. ad fl. argent. p. 97. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 461. Juglans L. J. australis Gris., l. c. p. 97. Argentine prov. Salta, San Lorenzo pr. oppidum, ca. 1600 m. s. m. [FR. 603]. Blühte im September. Fam. Piperacez. Litteratur: GRIS., Symb. ad fl. argent. p. 91. — HIERONYMUS, Pl. dia- phor. fl. argent. p. 436. — O. Kuntze, Rev. gen. pk III: 2. p. 272. — "DAHLSTEDT in K. Sv. Vet.-Akad:s Handl. 33. N:o 2. 1900. Piper L. P. medium Jacga., Ic. rar. I. p. 2. t. 8. — DC., Prodr. 16: 1. p. 246. Syn.: Enckea Sieberi Mıq. in Gris., Pl. Lor. p. 66 et Symb. arg. p. 91. Argentine prov. Jujuy, Quinta [FR. 51]. Diese Art wie auch die folgende kamen als hohe Stráucher an den Waldsäumen vor; P. medium sah ich auch im dichten Wald als kleine Bäumchen wachsen. Die beiden Arten tru- gen grüne, funktionierende Blätter während der ganzen Trok- kenzeit; auf sehr sonnigen Plätzen hingen jedoch die Blätter bei medium schlaff und etwas zusammengerollt herunter. 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8. Diese Art blühte während der Trockenzeit, die folgende da- gegen nicht. P. acutifolium R. et P.. Fl. peruv. p. 38. t. 64a. — DC., Due p!289. Argentine prov. Jujuy: Quinta [FR. 118]. Peperomia Ruiz et Pav. P. petiolaris C. DC. — Dautst., 1. c. p. 43. Bolivia, Chaco, Tatarenda [Fr. 1455]. In silva densa humosa; annua. Von der typischen Form weichen die Exemplare ab teils durch ihren niedrigen Wuchs (sie erreichen kaum 1 dm Höhe), teils und vor allem durch kürzere, breitere, mehr abgerundete Blätter, mit der Breite gewöhnlich die Länge übertreffend. Im übrigen, besonders in der Fruchtform, stimmen sie jedoch ausgezeichnet überein. Eine sehr ähnliche Form hat MALME in Paraguay bei Asuncion [MALME 892] eingesammelt. P. polystachya (Arr.) Hook. — Dautsr., 1. c. p. 133. Bolivia: San Luis (inter Tarija et Gran Chaco), in silva umbrosa densa [FR. 1324]. P. Malmeana Dautst., |. c. p. 169. Argentine prov. Jujuy, Quinta, in trunco ramisque arbo- rum [FR. 64]. Blühte im Juni. Die Art ist vorher nur aus Paraguay bekannt und scheint folglich, obgleich bisher übersehen, eine Ausbreitung über das ganze Chacogebiet zu besitzen. Fam. Orchidacee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 336. — O. KUNTZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 297. — STUCKERT, T., Tres Orquideas interesantes para la republica argentina [in An. Mus. nac. Buenos Aires. Ser 3: 5. 1905]. — KRiNZLIN, Orchidacee andine [in ENGLER, Bot. Jahrb. 37. p. 382. 1906]. — Idem. Orchidacee americane (ibid. 36. Beibl. 80. p. 7. 1905). — CoGNAUX in MART., Fl. bras. IIT: 4—6. 1893—1906. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 25 Habenaria WILLD. H. Gourlieana GILL. ex LINDL., Gen. et Sp. Orch. p. 309 (1835). Bolivia: Tarija, in palude, 1900 m. s. m. [FR. 1189]. Blühte im Januar. Von lebenden Exemplaren wurde dabei folgende Blütenfärbung aufgezeichnet: Fruchtknoten grüngelb; der Sporn weiss mit der erweiterten Spitze schwach grüngelb; Blumenblätter weiss mit schwachem Stich ins Gelbgrüne, die drei äusseren auf der Unterseite etwas dunkler gelbgrün. Pelexia LINDL. P. roseo-alba REJCHB. r. in Bonblandia II. p. 11 (1854). Bolivia: Gran Chaco, Pena Colorada inter Caiza et Rio Pilcomayo, in silva umbrosa raro [FR. 1680]. Flores candidi. In Fl. bras. wird die Art nur für das südöstliche Brasi- lien (Rio de Janeiro und Minas Geraés) angegeben. Spiranthes L. C. RICHE. Sp. elata (Sw.) L. C. Ricu., Orchid. Europ. Adnot. p. 37, et in Mém. Mus. Paris. 4. p. 59 (1817). Argentine prov. Jujuy: Arroyo de los matos ad Sierra S:a Barbara [Fr. 318]. Im Juni, während der Trockenzeit, sowohl blühend als fruchttragend; sie wuchs an einem Baumstamme ungefähr 1 m über dem Boden, jedoch nicht eigentlich epiphytisch. Die Blüten weissgrün, gross, das obere Kelchblatt 7, die übrigen 8 mm lang. Die Exemplare gehörten der von CoGNAUX in Fl. bras. IIT: 4, p. 192 angeführten var. ovata an. Altensteinia HBK. A. Weddelliana REICHB. F., Xenia Orchid. III. p. 19. Bolivia: Cuesta de Zama pr. Tarija [FR. 1021]. Die Art kam in Felsenspalten in einer Hóhe von ca. 4,500 m ü. d. M. vor. 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8. Tsochilus R. Br. I. linearis (JacQ.) R. BR. — Coenavx, l. c. IIE: 5. p. 3. Argentine prov. Jujuy: Quinta, in ramis arborum in silva densa [Fn. 206]. Während der Trockenzeit sowohl mit Blüten als Früch- ten reichlich versehen. Catasetum L. C. RıcH. C. fimbriatum (Cu. Morren) LINDL. — Coenavx, |. c. iS. past. In den subtropischen Urwäldern bei der Sierra S:a Bar- bara in Nordargentinien war eine Catasetwm-Art einer der häufigsten und am meisten in die Augen fallenden Epiphyten an den Stämmen und Zweigen der Bäume. Bei meinem Besuch daselbst, während der Trockenzeit, war sie jedoch entblättert und steril, nur die charakteristischen, spindelför- migen Stammknollen aufweisend; einige solche, die heimge- sandt wurden, haben sich im bot. Garten zu Upsala weiter entwickeit und tragen nunmehr jährlich Blüten. Es zeigte sich dabei, dass die Exemplare der Art fimbriatum angehören. Von den zahlreichen Formen derselben stimmen sie am besten mit derjenigen überein, die in Fl. bras. als var. fissa aufge- führt wird. Diese kommt auch u. a. in Paraguay vor. Aus Argentinien habe ich weder die Art fimbriatum noch irgend eine andere Art dieser interessanten Gattung angegeben ge- funden. Scitaminee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 335. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 520. — K. ScHUMANN, Marantacee in ENGLER, Das Pílanzenreich. Heft 11 (IV. 48). 1902. — Ros. E. Fries, Beitr. zur Kenntnis der Ornithophilie in der siidamerikanischen Flora (in Arkiv f. Botanik. Bd. 1. p. 431. 1903). Thalia L. Th. geniculata L. — K. SCHUMANN, l. c. p. 173. Argentine proy. Jujuy: Miraflores pr. Rio Vermejo [FR. 1696]. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 27 Charakterpflanze für einige seichte Wasseransammlungen innerhalb des Chacogebiets. Canna L. C. coccinea Arr. — K. SCHUMANN in Maprt., Fl. bras. III:3. p. 68. tab. 15. Bolivia: Tarija, loco subhumido [Fr. 1237]. Argentine prov. Jujuy: Quinta, inter gramina alta [Fr. 254]. — Det. K. SCHUMANN. Ad 3 m. alta. Sepala rosea, basi flavovirentia; petala miniata, basi citrina; staminodia atque stamen fertile basi rubra, apice miniata; pistillum rubrum, stigmate citrino. Scheint das ganze Jahr hindurch zu blühen; Exemplare in voller Blüte und mit reifen Früchten wurden sowohl mitten während der Trockenzeit (Juli) als auch während der Regen- periode (Februar) beobachtet. C. glauca L. — K. SCHUMANN, l. c. p. 72. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda, loco graminoso uliginoso [FR. 1499]. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 38]. Wie die vorhergehende Art sowohl wáhrend der Trocken- wie während der Regenzeit in Blüte. Fam. Iridacez. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 324. — HIERONYMUS, Plante diaphor. fl. argent. p. 517. — BAKER, Handbook of the Iridee. 1892. — O. KuwT-zr, Rev. gen. pl. III: 2. p. 304. Sisyrinchium L. S. chilense Hoox. in Bot. Mag. tab. 2786. Bolivia: Tarija, loco umbroso humido, c. 1900 m. s. m. [FR. 1068 et 1068a]. Eleutherine Hers. E. plicata (Sw.) Hers. in Bot. Reg. 29 sub tab. 57. 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 8. Bolivia; Narvais, inter Tarija et Chaco, in campo grami- noso [FR. 1293]. Fam. Amaryllidacee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 320. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 515. — Pax, Beiträge zur Kenntnis der Ama- ryllidacee (in ENGLER'S Bot. Jahrb. Bd. ll. p. 318. 1889). — O. KUNTZE, Rev. gen. pl. III: 2. p. 309. — HorwBERG, E. L., Amarilidaceas argentinas (in An. Mus. nae. Buenos Aires. Ser. 3: 5. 1905). Zephyranthes Hers. Z. mesochloa Hers. in Bot. Reg. sub tab. 1345 et 1361. Argentine prov. Salta, San Lorenzo, loco arenoso sicco aprico inter gramina, circ. 1600 m. s. m. [Fr. 598]. Mense Sept. florens. Bomarea Mires. B. stans KRÄNZL. in ENGLER, Bot. Jahrb. 40. p. 231 (1908). Bolivia: Pinos (inter Tarija et Chaco) [Fr. 1294]. Die Art, die an der obersten Baumgrenze (in der Poly- lepis-Region, 2,500—3,000 m ü. d. M.) wuchs, ist bisher nur durch das Exemplar Frepria’s Nr. 2405 von Toldos bei Rio Vermejo (Süd-Bolivia, 2,000 m ü. d. M.) bekannt. Von der Beschreibung weichen die von mir eingesammelten Exemplare nur in einigen Details ab, die jedoch meines Erachtens ihrer Zuweisung zu der fraglichen Art nicht im Wege stehen kón- nen. Die Blüten sind durchgehends etwas kleiner; die Kro- nenblätter messen kaum 2 cm in der Länge. Die äusseren Blumenblätter sind an der Spitze abgerundet und durchge- hends eingebuchtet (nicht »obtuse acutata»); ausserdem sind die inneren schmäler (oben nur c. 5 mm breit), als es in der Beschreibung angegeben wird. Fam. Liliacee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 318. — HIERONYMUS. Pl. diaphor. fl. argent. p. 514. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 312. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 29 Antherieum L. A. glaucum R. et P., Fl. peruv. III. p. 68. Argentine prov. Jujuy: El Volcan, in ripariis fluminis Rio Grande [Kurrz, Herb. argent. n. 11,760; leg. F. CLAREN|. A. peruvianum WiLLD. ex KuwTH, Enum. pl. 4. p. 596 (1843). Syn: Phalangium ciliatum HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. 276 (1815); VII. tab. 676. — Kunru, Enum. pl. 4. p. 595 (1843). Anthericum ciliatum SeRENG., Syst. II. p. 84 (1825) non L. FIL. — Roem. et ScHurr., Syst. 7. p. 466 (1829). — BAKER in Journ. of Linn. Soc. Bot. 15. p. 307 (1877). Anthericum Humboldtii HEMSLEY, Biol. Centr. Am. Bot. 3. p. 374 (1884). » Sprengelii RusBY in Mem. Torrey Bot. Club. VI. p. 127 (1896). Bolivia: Tarija, in campo arenoso aprico sicco [Fr. 1096]. Allium L. A. striatum Jaco. — REGEL in Acta Horti Petrop. 3. p. 216. Bolivia: Tarija, in ripa fluminis arenosa humida [FR. 1175]. Asparagus L. A. officinalis L., Sp. pl., ed. I. p. 313. Bolivia: Tarija [FR. 1119 et 11194]. Die Art kam verwildert mehrorts an den sandigen, mit reicher Strauchvegetation bedeckten Flussufern vor. Sie er- reichte eine Hóhe von 2 m und trug im Januar und Februar Blüten und Früchte. Smilax L. Sm. campestris Gris. in Marr., Fl. bras. III: 1. p. 15. Argentine prov. Jujuy: ad Sierra S:a Barbara [Fr. 260]. Fam. Juncacez. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 316. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 514. — BvcHENav, Juncacee in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 25 (IV. 36). 1906. 30 ARKIV FOR BOTANIK. BAND & N:O É$. Juneus L. J. bufonius L. — BUCHENAU, |. c. p. 105. Argentina: Prov. Salta, Chorrillos in Quebrada del Toro, ca. 2,000 m. s. m. [FR. 658]. J. dichotomus Err. — BucHENAU, l. c. p. 119. Bolivia: Tarija, in ripa fluminis limosa [Fr. 1268]. J. microcephalus HBK. — BucHENAU, |. c. p. 198. Bolivia: Tarija, cum precedente frequentissime [ FR. 12594 |. Zusammen mit dieser wuchs eine Juncus-Form [FR. 1074, 1259], die in allem mit dieser übereinstimmte ausser im Bau des Rhizoms. Dieses, bei dem typischen microcephalus äusserst kurzgliedrig und horizontal, war bei der anderen Form stark langgliedrig mit bis zu 6 cm langen Internodien. Die beiden Formen wuchsen zusammen auf derselben Lokali- tät, weshalb diese Verschiedenheit wohl der Beachtung wert ist. Da jedoch in Blättern und floralen Teilen keine Unter- schiede haben entdeckt werden kónnen, wird die Form hier nur im Vorbeigehen unter microcephalus erwähnt. J. brunneus BucH. in Abh. Nat. Ver. Bremen VI. p. 403 (1879) et in Pflanzenreich p. 206. Bolivia: Tarija, cum praecedentibus frequens [FR. 1269]. Bisher aus Peru und dem nórdlicheren Bolivia bekannt. Luzula DC. L. boliviensis BucH. in Abh. Nat. Ver. Bremen. IV. p. 128 (1874) t. 4. f. 9—12; in Pflanzenreich p. 79. Bolivia: Cuesta de Zama pr. Tarija, in fissuris rupium ca. 4,500 m. s. m. [FR. 1023]. Fam. Pontederiacez. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 323. — Soums-LAUBACH in DC., Mon. phan. 4. p. 501. — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 318. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 31 Heteranthera HR. et P. H. reniformis R. et P. — SEUBERT in Manr,, Fl. bras. EH T. p. 88, Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [FR. 1400]. Kam in Fülle in einem Teich mit ca. !/» m tiefem Was- ser vor. Blühend im März. Die folgenden Färbungen an der Blüte wurden für lebendes Material notiert: die Kronenblàt- ter rosa, das hintere mit einem dunkel purpurroten Querband nahe der Basis der Platte: die Staubfáden und ihre Haare rotviolett; Antheren blaugrau; Griffel rotviolett. H. limosa VAHL. — SEUBERT, l. c. p. 89. Bolivia: Tolomosa pr. Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Fr. 1239]. Fam. Aracea. Litteratur: GRISEBACH, Pl. Lorentz. p. 199 et Symb. ad fl. argent. p. 282. — HIERONYMUS, Pl. diaphor. fl. argent. p. 472 . — HEGELMAIER, Syste- matische Übersicht der Lemnaceen (ENGLER's Bot. Jahrb. 21. p. 268. 1895). — SPEGAZZINI, Plante nove v. uo. reipublice argent. (in Rev. Fac. Agron. Veter. 23—24. p. 389. 1896). Synandrospadix Excr. S. vermitoxicus (Gris.) Ewcr. in EnGL. und PRANTL, Nat. Pfl.-fam. II: 3. p. 144. 1889. Syn.: Asterostigma vermitoxicum Gris., Pl. Lorentz. p. 199. 1874. Staurostigma vermitoxicum Excr. in DC., Mon. phaner. II. p. 517. 1879. Lilloa Puki Spxa., 1. c. p. 389. 1896. Bolivia: Chaco, Tatarenda, in campis graminosis apricis passim, mense Mart.—Apr. florifera et fructigera. Pistia L. P. Stratiotes L., Sp. pl, ed. I. p. 963. Sehr allgemein in dem hier behandelten Gebiete, in allen seichteren Wasseransammlungen mit stillstehendem Wasser 32 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O 8. vorkommend. — Bolivia, Chaco, Tatarenda [FR. 1401 et 1431]. Argentine prov. Jujuy: Piquete ad Rio San Francisco [FR. 484]. Lemna L. L. gibba L. — HEGELMAIER, Die Lemnaceen p. 145 et in EwcGr., Bot. Jahrb. 21. p. 289. Argentine prov. Jujuy, Piquete, cum precedente [FR. 484 b et 485]. L. valdiviana PHiL. — HEGELMAIER, |. c. p. 136 et 297. Argentine prov. Jujuy: Piquete. cum precedentibus [FR. 4840]; S:a Barbara, 1,300 m. s. m. [FR. 371]. L. minima PHIL. — HEGELMAIER in ENGL., Bot. Jahrb. 21. p. 299. Argentine prov. Jujuy: Quinta, in silva subtropica [FR. 208]. Fam. Graminee. Litteratur: GRISEBACH, Pl. Lorentz. p. 201 (1874) et Symb. ad fl. argent. p. 284 (1879). — HIERONYMUS, G.,Plante diaphorice fl. argent. (in Bol. de la Acad. nac. Cienc. en Córdoba, Argentina. Tomo 4. p. 477. 1881 —82). — O. Kuntze, Rev. gen. pl. III:2. p. 337 (1898) — Kurtz FR., Collect. ad fl. argent. (in Bol. de la Acad. nac. Cienc. en Córdoba, Argen- tina. Tomo 16. p. 252. 1900) — SrEeazzını, C. Stipe platenses (in An. del Mus. nac. Montevideo. Tomo 4. 1901) — STUCKERT, T., Contrib. al conocimiento de las Gramineas argentinas (in An. Mus nac. Buenos Aires. Ser. 3:4. p. 43. 1905) — Idem, Segunda Contrib. al Conoc. de las Gram. argent. [ibid. Ser. 3:6. p. 409. 1906]. — PILGER, Gramine:z andinze (ENGLER, Bot. Jahrb. 37. p. 373 et 504. 1906). — Domin, K.. Some new S. Amer. Spe- cies of Koeleria (in FEDDE, Repert. nov. sp. II. p. 98. 1906). Imperata Cyr. I. minutiflora Hack. in DC., Mon. phan. 6. p. 100 (1889). Bolivia: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Fr. 1229]. Die Art, die vorher — soviel ich weiss — nur aus Peru bekannt ist, kam allgemein an den sandigen und feuchten Flussufern vor. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 33 Andropogon L. A. saccharoides Sw. — Hacker, l. c. p. 492. Bolivia: Junaca pr. Tarija, in regione subalpina loco graminoso, ca. 2500 m. s. m. [FR. 1315]. Vom typischen Aussehen der Art etwas abweichend, dies vermutlich auf dem hochgelegenen Lokal beruhend. Den Exemplaren hat Hacker folgende Bemerkung beigefügt: »forma a genuino racemis brevioribus, spiculis majoribus, foliis hirsutis distincta». A. contortus L. — Hacker, |. c. p. 585. Bolivia: Tarija, in fissuris rupium, ca. 1900 m. s. m. (Fr. 1214]. Tragus Harr. Tr. racemosus (L.) Harr. var. Berteronianus (ScHurTr. Hack. in Österr. Bot. Zeitschr. 51. p. 195 (1901). Bolivia: "Tarija, locis graminosis apricis frequenter [Fr. 1057]. Der älteste Gattungsname ist Nazia (ADANSON 1764); jedoch muss nunmehr der Name Tragus, obgleich jünger (HALLER 1768), verwendet werden; derselbe ist nämlich in die den Nomenklaturregeln beigefügte Liste der Nomina gene- rica conservanda aufgenommen worden. Paspalum L. P. malacophyllum Tri. — DoELL in Marr., Fl. bras. II: 2. p. 40. Bolivia: Junaca pr. Tarija, in regione subalpina loco graminoso, ca. 2500 m. s. m. [Fr. 1309]. P. conjugatum Bere. — DoELr, |. c. p. 95. L Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pilcomayo E. [FR. 1619]. — Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 90]. 4 t Die Art kam an feuchten Örtlichkeiten vor und bildete besonc >rs eine der Charakterpflanzen der Tessaria integrifolia- Wälder längs den Ufern des Rio Pilcomayo. | Arkiv für botanik. Band 8. N: 8. 3 34 ARKIV FOR BOTANIK. BANDS. N:0 8. P. distichum L., Amoen. acad. V. p. 391. Syn.: Paspalum vaginatum Sw. — Doe tt, 1. c. p. 74. Bolivia: Tarija, loco graminoso [FR. 1064]. P. plicatulum MicHAaux. — Doe tt, l. c. p. 76. Argentina: Salta, in ripa rivuli aprica sicca [FR. 19]. P. virgatum L. — DoELr, 1. c. p. 88. Bolivia: Tarija, in ripa fluminis arenosa et humida [FR. 1071]. 1—1,5 m. altum. Eriochloa KUNTH. E. punctata (L.) HAMILTON, Prodr. p. 5. Syn.: Helopus punctatus NEES. — DoE tt, 1. c. p. 125. Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pilcomayo, in ripa humida fluminis in silva densa Tessarie integrifolie [Fn. 1620]. Panieum L. P. sanguinale L. var. digitatum Hack. in Uns., Symb. Antill. IV: 1. p. 86. subvar. anisotrichum Hack. nov. »Spicule primarie (longius pedicellat®) inter nervos mar- ginales pilis patentibus ciliate, secundarie (brevipedicellatze) pilis brevibus porrectis munitz» [HACKEL in litt.]. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta in agro Zee frequenter [FR. 142]. Mense Junio florebat simulque fructibus instructum. P. insulare (L.) MEv., Fl. Esseq. p. 60. Syn.: P. leucopheum HBK. — DoELL in Mamr., Fl. bras. II: 2. p. 136, Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pileomayo [FnR. 1587]; Tatarenda [Fr. 1534]. — Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 147]. Sehr allgemein in dem hier fraglichen Gebiete, an offenen sonnigen Plätzen und oft in den Gebüschen des Waldsaumes vorkommend; sie trat auch als Unkraut in Pflanzungen auf. P. tenerrimum Kuntu, Rev. Gram. I. p. 39. — DoELL, L^eom. 1375 FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 35 Bolivia: Tarija [FR. 1095]; Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pileomayo [FR. 1569 et 1609]. Kam an sandigen, sowohl feuchten als trockenen Loka- litäten vor. Alle Exemplare waren durch breitere (6—7 mm) Blätter charakterisiert (forma latifolia). P. Crus Galli L. — Dozzr, 1. c. p. 140. Bolivia: Tarija, in graminosis humidis [Fr. 1102]. Argen- tina: Prov. Jujuy, Esperanza, in cultis [Fr. 532]. P. monostachyum HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. 96. — DoErr, |. c. p. 181. Argentina: Salta, in ripa rivuli aprica sicca [FR. 19 5). P. laxum Sw., Prodr. p. 23. — Dozrr, l.'c. p. 212. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda, loco humido [FR. 1537]. P. amplexicaule Rupar. — Dos LL, l. c. p. 234. Argentina: Prov. Jujuy, Laguna de Sausal ad Sierra S:a Barbara [FR. 215]. Hochgewachsen, 1,5—2 m erreichend, in den Gebüschen am Seeufer auftretend; in diesen kletterten die Exemplare, dank den sperrigen Zweigen oder den an den Noden scharf gekriimmten Halmen sich aufrecht haltend. . P. grossarium L. — KuwrH, Enum. pl. I. p. 89. Bolivia: Chaco, Tatarenda, in campo sicco aprico arenoso [Fn. 1464]. P. trichoides Sw., Prodr. p. 24. Syn.: P. trichanthum NEES. — DOoELL, l.c. p. 247. Argentine prov. Jujuy, Quinta [FR. 81]. In nemore Citri in fruticibus umbrosis. P. capillaceum Lam. — Doe t, l. c. p. 249. Bolivia: Zapatera inter Tarija et Gran Chaco [Fn. 1359]. Loco umbroso in silva minus densa frequentissime. — Argen- tina: Prov. Jujuy, Quinta, loco aperto in silva densa ER. 238]. Oplismenus Bzavv. 0. loliaceus (Law.) BEAvv., Agrost. p. 168. Syn.: Panicum loliaceum Lam. — DoELL, l. c. p. 145. 36 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:O 8. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [Fr. 1544]. Eine Charakterpflanze der dichten subtropischen Urwäl- der, in denen sie stellenweise einen sehr wichtigen Bestandteil der Bodenvegetation bildete. Setaria Beauv. S. imberbis Rorm. et SCHULT. — KUNTH, Enum. I. p. 150. Syn. Panicum imberbe Porn. — DoErr, |. c. p. 156. Bolivia: Tarija, in ripa fluminis arenosa humida [FR. 1116 et 1116 a]. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta, in agro Zee [FR. 145]. var. purpurascens (HBK.) Hack. in An. del Mus. Nac. Buenos Aires. III; 6. p. 442 (1906). Argentina: Prov. Jujuy, El Volcan in Dep. Tumbaya, in eultis [leg. CLAREN; Kurrz, herb. arg. 11775]. S. leiantha Hack. in An. del Mus. Nac. Buenos Aires III: 4. p. 78 (1905). Bolivia: "Tarija, in ripa fluminis arenosa humida, loco umbroso [Fr. 1070]. — Argentina: Prov. Jujuy, Quinta, in agro Zee [Fr. 144]. Diese neulich beschriebene Art ist zuvor aus den ar- gentinischen Provinzen Córdoba und Tucuman bekannt. Cenchrus L. C. echinatus L., Sp. pl, ed. II. p. 1150. — Dozın, 1. e. p. 310. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda, loco humido [FR. 1536]. C. tribuloides L., Sp. pl, ed. I. p. 1489. — DoErr.l. c. posl. Argentina: Prov. Jujuy, S:a Barbara, loco saxoso in ripa sicca rivuli, ca. 1300 m. s. m. [Fn. 325]. C. myosuroides HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. 115. t. 35. Bolivia: Tarija, loco graminoso humido [FR. 1103]. — Argentina: Salta, in ripa rivuli sicca aprica [Fr. 16]. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 37 Pharus L. Ph. glaber HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. 196. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 38]. Ein für die Bodenvegetation der dichten Urwälder sehr charakteristisches Gras. Luziola Juss. L. peruviana Pers. — DoELL in Marr., Fl. bras. II: 2. pont: 5. Bolivia: Tarija [FnR. 1261]. Ein an schattigen Lokalen auf den sandigen und feuchten Flussufern vorkommendes Gras, nicht gemein. Leersia Sw. L. hexandra Sw., Prodr. p. 21. Bolivia: Tarija, in palude graminoso [FR. 1273]. Aristida L. A. Adscensionis L., Sp. pl., ed. I. p. 82. var. coerulescens HACKEL in An. Mus. Nac. Buen. Aires. Ser. 3:4. p. 90 (1905). Bolivia: "Tarija, loco graminoso [FR. 1065]; Gran Chaco, Tatarenda, in ripa arenosa rivuli [FR. 1472]. — Argentina: Prov. Jujuy, S:a Barbara, in campo sicco aprico frequens, ca. 1300 m. s. m. |Fr. 323]; Jujuy, in muros [Kurrz, herb. argent. 11786; leg. CLAREN]. A. torta (NEEgs) Kuntu, Enum. I. p. 190. Bolivia: Junaca (inter Tarija et Gran Chaco), in fissuris rupium regionis subalpine, ca. 2500 m. s. m. [FR. 1301 a]. A. inversa Hack. nov. sp. »Perennis, cespitosa. Culmi erecti, ad 7 dm. alti, graciles, teretes, glaberrimi, multinodes, simplices, apice breviter nudi. Vagine teretes, arct:e, internodiis breviores, glaberrime; ligula brevissima, truncata, ciliata; lamin® anguste lineares, com- plicate vel basi plane, longissime tenuiterque acuminate, ad 30 em. longe, statu complicato circ. 0,8 mm. late, erecte, rigidule, extus leves, intus glabre et crassinerves, margini- bus scaberule, glaucescentes. Panicula lineari-oblonga, ad 38 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8. 25 cm. longa, contracta, subdensiflora, ramis binis ternisve suberectis brevibus (ad 8 cm. lg.) scaberulis, primario basi breviter nudo multispiculato, secundariis a basi spiculiferis 1—3- spiculatis, tertiariis basilaribus brevissimis auctis, spiculis subzqualiter dispositis subterminalibus pedicellis eis circ. 3-plo brevioribus fultis. Spicule lineares, sine aristis circ. 9 mm. longe, pallide viridule: gluma I. spiculam longitudine zequans, lineari-lanceolata, bidenticulata, inter dentes mucronulata, rigidule membranacea, l-nervis, carina scabra; II. spicula 3-plo brevior (3 mm. lg.), lanceolata, acutiuscula v. obtusiuscula, tenuiter membranacea, 1-nervis, haud carinata, levis. Gluma III. (fertilis) quam I. paullo brevior (7—8 mm. lg.), linearis, tubulosa, callo obtuso brevissime barbulata, ceterum scaberula, superne haud torta, ariste divisionibus florendi tempore porrectis subzqualibus, intermedia circ. 2 cm. longa. Palea oblonga, 1,5—2 mm. lg. enervis. Anthere 1,5 mm. longe. Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pilcomayo, in campo sicco aprico [Apr. 1902; Fr. 1589]. Im Habitus der A. mendocina R. A. Putt. sehr ähnlich, aber durch das Längenverhältnis der Hüllspelzen (glume steriles) gänzlich verschieden; bei A. mendocina ist die I. gluma 3 mal kürzer als die IL, bei A. inversa findet gerade das Gegenteil statt. Es giebt überhaupt nur wenige Arten von Aristida, bei welchen die gl. I. länger ist als die IL., z. B. Ar. Spegazzinii ARECH., bei welcher sie aber nur um !/; die II. überragt; übrigens weicht diese Art durch niedrigen Wuchs, 2-knotigen Halm (die Knoten dem Grunde genähert) und etwa 6 cm lange Grannen sehr von unserer ab.» [HAcKEL in litt. ]. Stipa L. St. pampagrandensis SPEG., Stipe platenses p. 158. Bolivia: Junaca pr. Tarija, loco graminoso in reg. subalpina c. 2500 m. s. m. [FR. 1308]. Bisher nur aus Argentinien bekannt, wo die Art von Salta über Tucuman bis nach Córdoba verbreitet ist [SPE- GAZZINI, STUCKERT]. St. Ichu (R. et P.) KuNTH, Rev. gram. I. p. 160. Argentina: Prov. Jujuy, Puesto de las Lomitas in Sierra S:a Barbara [Fr. 372]; S:a Barbara, ca. 1300 m. s. m. [Fn. 298]. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 39 In der Regio alpina der Sierra S:a Barbara bildete diese Art in ca. 2500 m Höhe ü. d. M. meilenweite, ununterbrochene Formationen; sie kam jedoch auch in geringerer Hóhe (ca. 1300 m) an trockenen, sonnigen und sandigen Lokalitäten vor. Muehlenbergia ScHREB. M. Clomena Trix. — Kuntu, Enum. I. p. 203. Argentina: Prov. Jujuy, Puesto de las Lomitas in Sierra S:a Barbara [FR. 374]. Sehr häufig in den Zwischenräumen der Rasen der vori- gen Art, ihrer Kleinheit wegen jedoch leicht übersehen. Lyeurus HBK. L. phleoides HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. 142. t. 45. Bolivia: Junaca pr. Tarija [Fr. 1300]. In fissuris rupium regionis subalpine, ca. 2500 m. s. m. Sporobolus Brown. Sp. argutus (Nees) Kuntu., Enum. I. p. 215. Bolivia: Tarija [Fr. 1093]; Gran Chaco, Canto del monte haud procul Rio Pilcomayo [Fr. 1582]. — Argentina: Prov. Jujuy, Laguna de la Brea [Fr. 104 et 104 a]. Sp. indicus R. Br., Prodr. I. p. 170. Bolivia: Tolomosa pr. Tarija, loco subhumido umbroso in graminosis [FR. 1105]. — Argentina: Prov. Jujuy, Laguna de la Brea [Fr. 113]. Die Exemplare, besonders die argentinischen, sind durch ungewöhnlich zusammengezogene, áhrenfórmige und nur ca. 3 mm dicke Infloreszenzen ausgezeichnet. Zusammen mit der vorigen wuchs die Art an sandigen und besonders etwas salzhaltigen Örtlichkeiten und bildete z. B. an den Ufern der Salzseen einen wichtigen Bestandteil der lichten Vegetation. Polypogon Desr. P. elongatus HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. 134. — Doe tt in Marr., Fl. bras. III: 3. p. 43. t. 11. Bolivia: Tarija, loco humido in fruticetis Salicis Hum- boldtiane [FR. 1260]. | 40 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8. P. monspeliensis (L.) Dzsr. — DoeELL, |. e. p. 44. t2 bs Argentine prov. Salta, Chorrillos in Quebrada del Toro, in ripa humida rivuli, 2300 m. s. m. [FR. 654]. Agrostis L. A. montevidensis SPRENG. — KUNTH, Enum. I. p. 224. Argentina: Prov. Jujuy, Puesto de las Lomitas in Sierra S:a Barbara, ca. 2500 m. s. m. [FR. 375]. Calamagrostis RoTH. C. rosea Hack. in An. Mus. Nac. Buen. Air. XI. p. 109. var. macrocheta Hack. var. nov. — A typo differt arista infra medium fixa, exserta, geniculata, glumas superante. Bolivia: Junaca pr. Tarija, loco graminoso in reg. subal- pina e. 2500 m. s. m. [Fr. 1301]. Mierochloa Brown. M. setacea R. BR. — DOoELL, l. c. p. 76. t. 21:2. Bolivia: Tarija [FR. 1142]. Kam zerstreut auf der sandigen Tarija-Ebene, an trocke- nen, sonnigen Lokalitäten (c. 1900 m ii. d. M.) vor. Cynodon PERS. C. Dactylon (L.) Pers. var. maritimum (HBK.) Hack. Bolivia: Gran Chaco, Caiza [FR. 1427]. — Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [Fr. 259]. Die Art blühte während der ersten Monate des Jahres und trug in der Trockenzeit (Juni—Aug.) reife Früchte. Sie kam auf feuchtem, salzhaltigem Boden vor. Chloris Sw. Chl. radiata (L.) Sw. — Dos tt, l. c. p. 63. var. Beyrichiana (KrH.) Hack. in Kunrz, Fl. cord. in Rio et AcHAvat, Geogr. Cordoba. I. p. 331. Bolivia: Tarija, in graminoso aprico [FR. 1060]. — Argen- tina: Prov. Jujuy, El Volcan in Dep. Tumbaya [KvuRTz, herb. argent. 11751; leg. CLAREN]. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 4] Chl. virgata Sw. — DOoELL, |. c. p. 65. Bolivia: Tarija, cum precedente [Fm. 1059]. Chl. ciliata Sw. — DoELr, |. c. p. 66. Argentina: Salta, in ripa sicca aprica rivuli [FR. 22]. Prov. Jujuy, El Volcan in Dep. Tumbaya [KvRTz, herb. argent. 11773; leg. CrAREN] Esperanza, locis humidis in eultis [FR. 1700]. Trichloris Fourn. Tr. mendozina (R. A. Puiu.) Kurtz in Mem. Fac. Cienc. exact., fis. y nat. Univ. Cordoba, ano 1896 (1897) p. 37. Argentina: Prov. Jujuy, Laguna de la Brea [Fr. 115]. In ripa arenosa aprica. Eine sorgfältige Erörterung dieser Art nebst ihren Syno- nymen wird von Fr. Kurtz in Bol. de la Acad. nac. de Ciene. en Cördoba, Tomo 16. p. 267 geliefert. Die von mir gesammelten Exemplare wuchsen zusammen mit den beiden oben angeführten Sporobolus-Arten auf sandigen und salz- haltigen Plätzen. Bouteloua Lac. B. racemosa Lac. in Varied. Cienc. II. 4. (1805) p. 141. — Gray, Manual of Botany. Ed. 6. p. 656. Bolivia: Tarija, in ripa fluminis humida arenosa [Fr. 1168]. — Argentina: Prov. Jujuy, S:a Barbara, in declivibus . montium siccis arenosis [FR. 299]. B. aristidoides (HBK.) Gris., Fl. Brit. W. Ind. Isl. p. 537. — Kurrtz, Collect. ad Fl. argent. p. 253. Bolivia: Gran Chaco, Canto del Monte pr. Fortin Crevaux, locis apertis siccis in silva [FR. 1691]. B. simplex Lac., l. c. p. 141. Syn: Bouteloua tenuis Gris., Pl. Lor. p. 211 et Symb. arg. p. 303. Bolivia: Tarija, loco graminoso subhumido frequenter [FR. 1058 et 1058 a]. Eleusine GERTN. E. indica (L.) GERTN. — DoELL, |. c. p. 86. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 151]. In agro Zu. 42 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:Oo S. Dactyloctenium WILLD. D. egyptiacum (L.) Wirrp., Enum. hort. Berol. II. 1029. Bolivia: Tarija, loco graminoso raro [FR. 1091]. — Ar- gentina: Prov. Jujuy, Laguna de la Brea, in ripa arenosa sicca [Fr. 112]. Leptochloa BEAUV. L. mucronata Kuntu, Rev. Gram. I. p. 91. Argentina: Prov. Jujuy, Quinta [FR. 146]. In agro Zee. L. virgata (L.) Beauv. — Dok 1, l. c. p. 90. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [FR. 1553]. — Argen- tina: Prov. Jujuy, Quinta [Fr. 152 et 237]. Einen Bestandteil der Bodenvegetation der Wälder bildend, aber auch als Unkraut in Pflanzungen auftretend. Pappophorum ScHREB. P. Wrightii S. Wars. in Proc. Am. Ac. IB p NAE (1882—83). Bolivia: Tarija, in fissuris montium, locis siccis apricis c. 1900 m. s. m. [Fn. 1221]. — Argentina: Prov. Salta, Gol- gata in Quebrada del Toro, in declivibus montis siccis arenosis, 2400 m. s. m. [FR. 663]. Das Vorkommen dieser Art in dem hier behandelten Gebiete bietet ein besonderes Interesse dar, da sie bisher — soviel ich habe finden können — nur aus Zentralamerika und dem südlichen Nordamerika (Arizona, Texas und Mexico) bekannt ist. Sie bildet daher ein weiteres Beispiel für die- jenigen Arten, deren Verbreitungsarea in zwei Zentren um die beiden Wendekreise herum gespalten ist. P. mucronulatum Nes. — DOoELr, |. c. p. 60. Bolivia: "Tarija, locis arenosis [FR. 1099]. Cottea KUNTH. C. pappophoroides KuntH, Rev. gram. I. p. 84 et 281. tab. 52. Argentina: Prov. Salta, Golgata in Quebrada del Toro [FR. 663 al. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 43 Die Art wuchs zusammen mit Pappophorum Wrightii an trockenen, sonnigen und sandigen Bergabhängen in 2400 m Höhe ü. d. M. Betreffs ihrer Verbreitung im übrigen siehe Fr. Kurtz in Bol. de la Acad. nac. de Cienc. en Córdoba. Tomo 16. p. 258. Gynerium Hump. et BonPL. G. sagittatum (AugL.) BEAUv., Agrost. p. 138. Argentina: Prov. Jujuy, S:a Barbara [FR. 337]. Bildete mächtige, riesengrosse Rasen von bis 3 m Höhe an den sonnigen und sandigen Bergabhüngen, c. 1300 m ü. d. M. Arundo L. A. Donax L. — Doz tt, 1. c. p. 47. Bolivia: Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pileomayo [Fr. 1622]. Am Ufer des Rio Pilcomayo bildete diese Art stellenweise mächtige, zusammenhängende, dichte Gebüsche von 2—4 m Höhe. Diplachne Bzavv. D. mendozina (R. A. Puiu.) F. Kurtz. in Bol. Acad. nac. Cienc. Córdoba (Argentina) 15. p. 521 (1897). Bolivia: Tarija, locis arenosis humidis [Fr. 1094]. Diese Art ist — soviel ich weiss — bisher nicht von Bolivia angeführt worden. — Es sei hier die Gelegenheit benutzt, eine Berichtigung betreffs der von mir in »Zur Kenntnis der alpinen Flora im nördlichen Argentinien p. 179 (Nov. Act. Reg. Soc. Sc. Ups. Ser. IV. N:o 1) zitierten Art Diplachne dubia zu geben. Nach einer nachträglichen Bestimmung von HackEL gehört eine der dort angeführten Nummern [FR. 802 a] Diplachne mendozina an, weshalb nicht nur dubia, sondern auch diese letztere Art der alpinen Flora des nórd- lichen Argentiniens angehört. D. virgata Hack. in Österr. bot. Zeitschr. 1902. p. 276. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [Fr. 1470]. Sehr allgemein (zusammen mit Panicum insulare) in der Gesträuchvegetation der Urwaldsäume vorkommend; bis 2 m hoch. 44 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 8. Eragrostis Host. E. megastachya (Koer.) Linx, Hort. Berol. I. p. 187. Bolivia: Tarija, in graminosis apricis [FR. 1061]. E. pilosa (L.) BEAvv. — Doerut, 1. c. p. 141. Bolivia: Tarija, in ripa fluminis arenosa humida [FR. 1231]; Tolomosa pr. Tarija, loco subhumido umbroso in gra- minosis [FR. 1105]. — Argentina: Prov. Jujuy, El Volcan in Dep. Tumbaya [Kurrz, herb argent. 11771; leg. CLAREN]. var. delicatula Hacker in An. Mus. Nac. Buen. Air. Ser. 3:4. p. 133 (1905). Bolivia: "Tarija, locis arenosis [FR. 1100]. E. stricta (RoTH) STEUD., Syn. pl. gram. p. 264. Syn.: Poa stricta RoTH, Nov. pl. spec. p. 96. interrupta Lam., Ill. I. p. 185; DoELL in Mamm. Fl. bras. II: 3. p. 157 (non Eragrostis interrupta BEauv., que = Poa interrupta R. BR.) Argentina: Salta, in ripa rivuli sicca aprica [FR. 23]. E. Neesii Trin. — DoE tt, |. c. p. 150. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda [FR. 1463]. Bisher nur aus den östlichen Gegenden des südameri- kanischen Kontinents und zwar aus dem südlichen Brasilien, aus Paraguay und Uruguay sowie aus den nordóstlichen Teilen Argentiniens (Entrerios, Corrientes) bekannt. Distichlis Rar. D. spicata (L.) GREENE in Bull. Calif. Acad. Sc. II. p. 415 (1887). Argentine prov. Jujuy: Laguna de la Brea [FR. 114]; Quinta [Fr. 114 a]; El Volcan [Lorentz et HIERONYMUS 742]. Wie innerhalb der alpinen Region des nördlichsten Ar- gentiniens eine andere Art dieser Gattung, Dist. humilis, eine der ausgeprägtesten halophilen Pflanzen ausmacht, so ist auch diese Art, D. spicata, eine sehr charakteristische Pflanze für gewisse sumpfige, salzhaltige Lokale der Tiefebene. Dort kam sie, z. B. stellenweise am Ufer der Laguna de la Brea und am Rande einer Salina bei Quinta, in ausgedehnten, reinen Formationen vor. Die Art war wührend der Trocken- zeit im allgemeinen völlig steril; nur ein paar blühende Inflo- reszenzen wurden gefunden. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINTEN. 45 Poa L. P. annua L. — DoE tL, 1. c. p. 121. Argentina: Prov. Jujuy, S:a Barbara [Fr. 326]. Diese Art wurde nicht in der Tiefebene beobachtet, nur hóher hinauf in etwas mehr temperierten oder rein alpinen Gebieten; die angeführten Exemplare wurden in einer Hóhe von ca. 1300 m ü. d. M. auf steinigen Bachufern gesammelt. P. nemoralis L., Sp. pl. ed. I. p. 69. Von dieser Art wurden nur Samen eingesammelt bei S:a Barbara in der Prov. Jujuy (ca. 1300 m ü. d. M.), wo die Pflanze, im Juli, ganz vertrocknet stand. Die Bestimmung ist daher an den aus diesen Samen kultivierten Exemplaren gemacht worden. Atropis Rupr. A. argentinensis Hack. nov. sp. »Perennis, esspitosa, sine stolonibus. Culmi erecti, gra- ciles, ad 25 cm. alti, teretes, glaberrimi, apice breviter nudi, binodes. Folia glaberrima: vaginz internodiis longiores; ligula ovata, obtusa, circ. 2—3 mm. lg.; laminz anguste lineares, obtusa, omnes convolutze, plerumque setacex (diam. 0,5 —0,7 mm.), breves (3—6 cm. lg.), erectae. Panicula lineari-oblonga, 10—12 cm. lg., contracta, laxiuscula, ramis tenui-filiformibus, + scaberulis, anthesi erecto-patulis, post anthesin suberectis, inferioribus quinis valde inzqualibus, longioribus cire. !/s panicule zquantibus, fere ad medium usque nudis, secundariis brevibus 1—3-spiculatis appressis, spiculis subzequaliter dispo- sitis, subterminalibus quam pedicelli crassiuseuli scabri circ. 3-plo longioribus. Spicule lineari-oblonge, parvule, plerumque triflore, 2,5—3 mm. lg., viridule v. dilute violaceo-variegat, rhachille glabra internodiis circ. 0,7 mm. longis. Glumze steriles vix !/; fertilium superpositarum tegentes, ovate, obtuse, interdum repando-denticulatz, I. 1-nervis, 1—1,5 mm., Il. 3-nerves, 1,5—2 mm. lg., glaberrime. Glumz fertiles 2—2,5 mm. longe, ovales, obtuse vel minute obtuseque apiculatz, 5-nerves, nervis lateralibus vix ad medium pro- ductis, glaberrime. Palea glumam equans, oblonga, obtu- siuscula, carinis levibus. Anthere 0,5 mm. lg., post anthe- sin cum stigmatibus intricate. Ovarium glabrum. | 46 ARKIV FOR BOTANIK. BAND SN. N:O 8. Argentine prov. Jujuy: in ora fl. Rio Grande pr. Tilcara [Kurrz, herb. argent. n. 11733; leg. FR. CLAREN]. Forma mendozina Hack. non differt a typo nisi spi- culis paullo majoribus (4—5 mm. lg.), glumis fertilibus circ. 2,5 mm. longis, callo breviter et parce barbulatis, infra apicem setuloso-scabris. Prope Mendoza lectam a cl. T. STUCKERT accepi. Diese Art ist der nordamerikanischen A. airoides (Gly- ceria airoides NUTT., G. montana BUCKLEY) nahe verwandt, letztere hat aber meist flache, breitere Blätter und abstehende Rispenäste sowohl während als nach der Anthese. Die gleichfalls nahe verwandte A. convoluta Gris. unterscheidet sich durch zu 2 stehende Rispenäste, die am Grunde nur wenig nackt sind, durch viel grössere Ährchen und die am Grunde des Rückens làngs der Nerven schwach behaarten Deckspelzen (gl. fertiles).» [HACKEL in litt.]. Bromus L. Br. unioloides (WırLn.) HBK., Nov. gen. et sp. pl. I. p. Ul. Argentina: Salta, in cultis [FR. 560]; Chorrillos in Que- brada del Toro, in cultis, ca. 2,000 m. s. m. [FR. 653]. Br. ciliatus L., Sp. pl., ed. I. p. 76. — Steud., Syn. pl. gram. p. 322. Bolivia: Junaca pr. Tarija, in regione subalpina loco graminoso, ca. 2,500 m. s. m. (FR. 1311]. Diese Art habe ich nur aus Nordamerika angegeben gesehen. Chusquea sp. In den montanen Wäldern (von Podocarpus u..a.) der Sierra S:a Barbara bildete diese Pflanze stellenweise dichte, beinahe undurchdringliche und 3—4 m hohe Gebüsche. Nach HackEL gehört sie wahrscheinlich einer noch nicht beschrie- benen Art an, die sich von den Verwandten durch schmale, unterseits schwach flaumige Blätter und um den Hals und die Mündung etwas behaarte Scheiden unterscheidet. Da jedoch nur sterile Exemplare gefunden wurden (im Juli; FR. 280), dürfte es am zweckmässigsten sein, keine neue Art auf Grund des vorliegenden unvollständigen Materials aufzustellen. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 47 Fam. Butomacee. Litteratur: MICHELI in DC., Monogr. phanerog. III. p. 34. — BUCHENAU Butomaces in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 16 (IV. 16). 1903. Hydrocleis cryptopetala n. sp. [Tab. II. fig. 1—3]. Rhizoma abbreviatum, radices numerosos fibrosos et eaules nonnullos, circ. 3 dm. longos emittens. Folia natantia, longepetiolata. Petioli ad 3 dm. elongati, interne distincte articulato-septati. Laminz rotundato-elliptiez, basi profunde cordate (incisura 10—12 mm. profunda, angustissima, lobis ba- salibus rotundatis invicem tegentibus), apice rotundate et vulgo .- emarginate, numquam acute vel attenuate, 7-nervie, secun- dum nervum medium valde inflato-incrassate, 5—7 cm. longs et 4,5—5,5 cm. late. Florum umbelle bracteis viridi- membranaceis 3—4 cm. longis suffulta et vulgo folia lamini- fera gerentes sepeque radicantes et stolonifere. Pedunculi 2—5, teretes apicemque versus subtrigoni, 2,5—4 cm. longi, floriferi suberecti, fructiferi recurvati. Sepala lanceolata vel anguste triangularia (a basi apicem versus sensim angustata), obtusa, canaliculata, dorso rotundata nec carinata, viridia et margines versus submembranacea, c. 15 mm. longa et ad ba- sin c. 6 mm. lata. Petala flava, tenerrima, orbiculari-obovata, apice rotundata, calycis longitudinis circ. ?/, equantia, c. 12 mm. longa et 10 mm. lata. Staminodia numerosa, filiformia. Stamina fertilia pauca, 4—6; filamenta membranacea, lineari- . oblonga, apicem basinque versus angustata, c. 3,5 mm. longa et medio 1 mm. lata; anthere 2,5 mm. longe. Carpella in floribus examinatis 4—5; .ovaria lanceolato-linearia, 3 mm. longa, sensim in stylum 2 mm. longum attenuata. Fructiculi c. 9 em. longi et 3—4 mm. diam. Semina applanata, minu- tissime pilosula, 1,5 mm. longa et 1 mm. lata; embryo hip- pocrepidiformis. Bolivia: Gran Chaco, Tatarenda, in aqua 3—4 dm. alta, inter Azollam, Pistiam etc. frequenter [FR. 1396]. Florebat mense Martio. Von den drei bisher bekannten Hydrocleis-Arten stehen der ZH. cryptopetala die nympheoides (= Hwmboldtii) und Martii am nächsten. Von nympheoides ist unsere Art deut- lich und sehr leicht zu unterscheiden an den bedeutend 48 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 8. kleineren Blüten, den an Zahl geringeren Staubblättern u. s. w. Grösser ist dagegen die Ähnlichkeit mit H. Martii. Jedoch scheint es mir, nach der Beschreibung dieser Art und nach einem Typusexemplare, das ich von derselben in Kew gesehen habe, als ob H. cryptopetala gut artlich verschieden wäre, und zwar aus folgenden Gründen. Die Blätter sind an der Spitze stets abgerundet und stets mehr oder weniger deutlich ein- gekerbt, nicht stumpf zugespitzt. Die Blüten sind kleiner, ungefähr von der halben Grösse der H. Martii; die Kelch- blätter ohne kielförmig hervortretendem Mittelnerv; die Kro- nenblätter stets deutlich kürzer als die Kelchblätter; die fertilen Staubblätter an Zahl weniger (4—6, nicht 12 — mehr) mit bandförmigen Staubfäden. Fam. Alismatacee. Litteratur: MiCHELI in DC. Mon. phaner. III. p. 29. — BUCHENAT, Alismatacex in EnGLER. Das Pflanzenreich. Heft 16 (IV. 15). 1903. Eehinodorus L. C. RICHE. E. grandiflorus (CHam. et ScHL.) MICHELLI. var. ovatus MIcHELI, l. c. p. 58. — BucHENat, l. c. p. 33. Bolivia: San Luis (inter Tarija et Gran Chaco), in aqua 1 dm. alta [FR. 1332]. Sagittaria L. S. montevidensis CHAM. et ScHL. — Micu., 1. c. p. 75; BUCHENAT, |. c. p. 43. Bolivia: San Luis, cum precedente [Fr. 1333]. S. chilensis CHaM. et ScHL. — BUCHENAT, l. c. p. 43. Syn.: S. montevidensis var. scabra Micu., 1. c. p. 76. i Argentina: Salta, in rivulo limoso in aqua 1 dm. alta [FR. 589]. Fam. Najadacez. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 282. — K. SCHUMANN in Manr. Fl. bras. III: 3. p. 717. — RENDLE, Naiadacee in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 7 (IV. 12). 1901. FRIES. DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 49 Najas L. N. guadelupensis (SPR.) Morone. — K. SCHUM., |. c. p. 726. Syn.: Caulinia guadelupensis SPRENG., Syst. I. p. 20 (1825!) Najas microdon A. Br. 1868! — RENDLE, l. c. p. 12. Bolivia: Zapatera, inter Tarija et Chaco, in aqua 0,5 m. alta eum Pistia etc. copiosissime [FR. 1358]. Fam. Potamogetonacee. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. p. 282. — K. SCHUMANN in Manr, El. bras. III: 3. p. 677. — O. Kuntzze, Rev. gen. pl. III: 2. p. 329. — AscHERSON und GREBNER, Potamogetonacez in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 31 (IV. 11). 1907. Potamogeton L. P. striatus R. et P. — K. ScHum,, I. c. p. 695. — ASCHERSON et GREBNER, l. c. p. 128. Bolivia: Gran Chaco, Caiza, in rivulo, in aqua 1 dm. alta [FR. 1575]. Argentina: Prov. Jujuy, in Laguna de Sausal ad Sierra S:a Barbara, in aqua stagnante 0,5—2 m. alta [FR. 424]. — Det. J. BAAGOE. Vgl. auch BENNET in Ann. du Conserv. et du Jard. bot. de Genéve 1905. p. 103. P. obtusifolius MERT. et KocH. — ASCHERSON et GREB- NER, Le. p. 108. 3 Argentine prov. Jujuy: in Arroyo S:a Rita (Gran Chaco), in aqua 1 dm. alta [Fr. 364]; in Rio San Francisco pr. Pi- quete [Fr. 32]. — Det. J. BAAGOE. P. pectinatus L. — AscHERSON et GREBNER, l. c. p. 121. Bolivia: Taxara pr. Tarija, 3—4000 m. s. m., in aqua stagnante circ. 1 m. alta [Fr. 1027]. — Det. J. BAAGOE. Ruppia L. R. maritima L. — AscHERSON et GREBNER, ]. c. p. 142. Argentine prov. Jujuy: Quinta, in aqua salsa circ. !/» dm. alta frequens [FR. 121]. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 8. 4 50 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S8. NO 8. Fam. Typhacee. Litteratur: GREBNER. Typhacee in ENGLER, Das Pflanzenreich. Heft 2 (IV. 8). 1900. Typha L. T. domingensis PERS. — GREBNER, l. c. p. 14. Bolivia: Tarija [FR. 1072]. Argentine prov. Jujuy: La- guna de Sausal [Fr. 406]. Eine stellenweise in ungehörten Massen auftretende Art; die Blätter werden auch bisweilen beim Häuserbau, zum Dachdecken usw. verwendet. Gymnosperme. Litteratur: GRISEBACH, Symb. ad fl. argent. 281. — Srapr, Die Arten der Gattung Ephedra (Denkschr. d. kais. Akad. d. Wissensch. Math.-Na- turw. Classe. Bd. 56: 2. 1889). — PILGER, Taxacex in ENGLER, Das Pflan- zenreich. Heft 18 (IV. 5). 1903. Ephedra L. E. triandra Tur. — Srapr, l. c. p. 89. Bolivia: Tarija [Fr. 1209]. Ad 3—4 m. scandens, trunco ad 4,5 cm. diam. E. americana WILLD. var. Humboldtii Starr,’ 1. c. p. 85. Bolivia: Quebrada honda pr. Tarija, in regione subalpina, loco saxoso aprico [FR. 1044]. Podocarpus l'HÉniT. P. Parlatorei PıLcer, 1. c. p. 86. Syn.: Podocarpus angustifolia PARLAT. — GRIS., Symb. argent. p. 281. Bolivia: Narvais inter Tarija et Chaco [Fr. 1280]. Ar- gentine prov. Jujuy: Sierra S:a Barbara [Fn. 268]. FRIES, DIE PHANEROGAMENFLORA V. BOLIVIA U. ARGENTINIEN. 51 Bus & » 2. » 9. » 4. > D 6. » T. » 8. » 9. % L0. Be. 1. » 9. » 5s Erklärung der Tafeln. Tafel I. Seguiera elliptica R. E. Fr. Blätter. Yı. » » Frucht. » » » Same. 7/1. Fagara nigrescens R. E. Fr. Blatt, von unten gesehen. Yı. » » Blattbasis mit Domatien. Ver- gróssert. Passiflora Warmingii Mast. Blatt. Yı. » » subsp. chacoénsis R. E. Fr. Blatt. 4/1. » » » Blüte in Längsschnitt. 4/1. Weinmannia boliviensis R. E. Fr. Blatt- und fruchttragen- der Zweig. Yı. » » Frucht. 5/1. Tafel II. Hydrocleis cryptopetala BR. E. Fr. Blühendes Individ. Yı. » » Blüte. 4/1. » » Staubblatt. 3/1. oov - — Tryckt den 3 augusti 1908. Uppsala 1908. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. m mirarPalghin , j (wt 7 Joa" 4 ee PROS n : » b Se Th. Ekblom et Rob. E. Fries del. subsp. chacoénsi de 1—3. a elliptica R. E. Fr. — 4—5. Fagara nigi es Fate | | Ljustr. Cederquists Grafiska A.-B., Sthlm. 6. Passiflora Warmingii Mast. — 7—8. Passiflora Warmingii a um ee R. ESF G EEUU Mög s | > Rent i X D lut w^ i * ee a ty - It ev ME PUT zx oc o Band 8. N FOR BOTANiK. ARKIV FÖR BOTANIK. NEUE Bidrag till kännedomen om Salixfloran i Torne Lappmark. Af BJÓRN FLODERUS. Med 12 taflor. Meddelad den 14 oktober 1908 af V. WrrrROCK och A. G. NATHORST. Somrarna 1906—1908 hade jag tillfälle att under till- sammanstaget inemot tvà mänader studera salixfloran om- kring järnvägslinjen Abisko—Sildvik, en närmare 50 km. lang sträcka, till stórsta delen belägen i Torne Lappmark och med sin vástliga del intrángande i Nordlandens amt. Enàr omrädet til följd af yttre omständigheter blifvit mycket ojämnt genomforskadt och fynden af denna anled- ning à vissa delar sákerligen blifvit ganska ofullständiga, sá synes det mig nödvändigt att förutskicka en liten resumé öfver mina exkursioner pà trakten.! Under en veckas upphäll (1906) i Abisko (388 m.) genom- ströfvades under dagliga utflykter omrädet omkring turist- stationen mellan Nuolja-fjället och Torne träsk (Tornejaure, 345 m.), särskildt utefter de invid järnvägslinjen förlöpande f. d. materialvägarna. Enstaka smärre utflykter gjordes ock pa Nuoljas norra sluttningar. I stort sedt kunna de invid Abisko gjorda salixfynden icke tillmätas större intresse, kan- * Den lämpligaste årstiden för salikologiska studier inom området synes vara 15 juli—15 augusti. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 9. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. ske till följd af att jag under den korta vistelsen därstädes icke päträffade de ur salikologisk synpunkt mest gifvande lokalerna. | Fran Bjórklidens järnvägsstation (419 m.) företogs en exkursion, hvarvid Nuoljas norra sluttning undersöktes ända fram mot Abisko. Till Kopparäsens järnvägsstation (441 m.) gjordes under synnerligt ogynnsamma väderleksförhällanden ett kortare be- sök. Därvid undersöktes den till stationen angränsande norra sluttningen af fjället Laktatjakko samt det sumpiga laglan- det omkring stationen. Frän Vassijaure järnvägsstation (513 m.), som ligger i lägländt myrmark mellan sjön Vassijaure i norr och det branta 1412 m. hóga fjället Vassitjàkko i söder, gjordes fyra utflyk- ter, däraf tvà ganska omfattande till láglandet och tvä till fjällets nordvästra och västra sluttningar. Hufvudkvarteret var emellertid Riksgränsens järnvägs- station (520 m.), hvars hotell vàl fyller rimliga anspräk pä komfort, hvarfór platsen är en ypperlig utgängspunkt för exkursioner till kringliggande i salikologiskt hänseende ovan- ligt intressanta trakter. Järnvägslinjen löper här fram pä norra sluttningen af den (991 m.) höga, till största delen i Norge belägna af granit bildade fjällkomplexen Katteratt, hvars fot nedanför (norr om) järnvägsstationen bildar syd- vüstra stranden af sjón Vassijaure. Frän den ganska bety- dande och fór sin ovanliga naturskónhet ryktbara Katteratt- sjön (776 m.) lóper floden Kaderjokk pà fjällets östra sida mot norr fórbi Vassijaure naturvetenskapliga station, hvar- efter den utmynnar i sjón Vassijaure (472 m.). Ett flertal mindre fjällbäckar nedstörta ock utefter Katteratts norra slutt- ningar, likaledes korsande järnvägslinjen och bildande vid sitt utlopp i Vassijaure norr om järnvägsstationen ett vid- sträckt deltaland. Säväl detta sistnämnda omräde som strän- derna af Kaderjokk och dennas bifloder äro ur salikologisk synpunkt synnerligen gifvande. Detsamma gäller äfven, ehuru i lägre grad, om Katteratts västra, i Norge belägna slutt- ningar. Under en tid af tillsammans 6 veckor hade jag tillfälle att under ett 50-tal utflykter jämförelsevis noggrant genom- forska dessa senast angifna trakter. Enstaka exkursioner gjordes ock till nordvästra stranden af Vassijaure och till de B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 3 därvid liggande fjällen Njutum (Sverige) och Björnefjeld (Norge). Frän Hundalen, den närmast svenska gränsen belägna järnvägsstationen i Norge (378 m.), gjordes en nästan blott ur turistsynpunkt intressant exkursion ned till den norr om stationen liggande hafsviken Rombaksbotten, en andra till det söder om densamma belägna fjällomrädet. En utflykt gjordes ock frän den andra norska stationen à banan, Sildvik (265 m.), hvarvid undersóktes fjällregionen söder och sydväst om stationen ända bortemot det invid Narvik belägna, af turister mycket uppmärksammade fjället Tettan. Hufvudsakligen i turiständamäl gjordes slutligen ett be- sök i Narvik. Härvid undersöktes emellertid blott ganska flyktigt omrädet närmast staden, och inga iakttagelser af större intresse gjordes därstädes. De undersökningar, hvilkas resultat här nedan framläg- gas, hafva försvärats icke blott däraf, att den för dem an- slagna tiden varit knappt tillmätt, utan ock af att vära kun- skaper om Lapplands salixformer ännu äro synnerligen knapp- händiga. Dessa omständigheter förklara nägra af arbetets brister, men synas mig försvara, att detsamma framlägges pà ett jämförelsevis ofullbordadt stadium. Ett personligt motiv för detta arbetes framläggande vid denna tidpunkt/har varit ett for mig allt mera kännbart be- hof att äfven offentligen fa korrigera nagra bland de tolk- ningar af Jämtlands salixflora, som jag för snart 20 ar sedan, till en del under inflytande af en da tongifvande auktoritet plublicerade,! men hvilka icke alla kunnat bestå inför en un- der arens lopp vidgad erfarenhet. Artbeskrifningar. De art- och hybridbeskrifningar,? som här lämnas, äro afsedda att omfatta endast de inom vegetationsomradet af 1 FLoDERUS, B. G. O., Bidrag till kännedomen om Salix-floran i syd- vestra Jemtlands fjälltrakter. Bih. till K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 17. Afd. III, n:o 1! ? Enär en mer omfattande redogörelse för de olika arternas karak- tärer ligger utom planen för detta arbete, hänvisas de, som i detta afse- 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. NO 9. mig funna salixformerna. Dock begagnar jag tillfállet att med nägra ord beröra üfven andra salices, som äro funna i! Skandinaviens fjällomräden och af denna anledning kunna vara att förvänta inom omrädet.! Salix arbuscula L. Denna art förekommer i mängd och yppig i omradets östra, laglandtare delar Abisko—Bjorkliden, sparsammare vid Kopparasen (pa fjället Laktatjakko). Inom andra delar af omrädet har jag förgäfves spanat efter densamma. Nagra vid Abisko funna högresta former af S. arbuscula L. hade ovanligt stora (anda till 53x20 mm.) bladskifvor med glaucescent baksida och svagt utprägladt adernat, däri- genom närmande sig intill S. phylicifolia L., men torde icke böra uppfattas såsom hybrider med denna art, enär det flo- rala systemet icke uppvisade nägra frän denna länade karak- tárer.? Salix arbuseula L. x herbacea L. Denna hybrid har icke af mig anträffats inom omrádet.* ende ónska sakkunnig ledning, till den intressanta sammanställning i äm- net, som nyligen offentliggjorts af S. J. ENANDER i hans arbete: Studier öfver Salices i LiNNÉ's herbarium. Uppsala 1907, p. 113—119. ! De olika salixformerna hafva här ordnats i alfabetisk följd, ett för- faringssütt, som visserligen máste anses mindre vetenskapligt, men dáremot synes mig lümna den bàsta öfverblicken af det mängformiga släktet och därför torde kunna väl försvaras, sà länge ett allmänt erkündt system icke existerar inom släktet. ? De former, som sedan länge varit kända frän Skandinavien under namn af S. arbuscula L. X phylicifolia L., och äfven af Fónr. (l. c. p. 47) hänförts till denna hybrid, torde, sà vidt min erfarenhet sträcker sig, samt- liga böra uppfattas såsom varieteter af S. phylicifolia L., enär de likna S. arbuscula L. endast i mindre väsentliga stycken och bl. a. aldrig uppvisa de fór denna art karakteristiska ljusa, svagt utvecklade skürmfjüllen. ' ? S. arbuscula L. X herbacea L, är sedan flera àr tillbaka (ätminstone sedan 1902) känd fran Dovre genom ELISABETH EKMAN och A. ARRHENIUS. På senare är har den anträffats därstädes tämligen talrikt, äfven af FÖRF. m. fl. Däremot torde de former, som jag 1890 (l. c. p. 48) beskrifvit frän Åreskutan under detta namn, böra uppfattas såsom sma glabescerande individer af S. herbacea L. X lapponum L. — Och beträffande de former, hvilka jag därstädes (p. 34) beskref såsom »Salix Arbuscula X glauca», så vågar jag, i saknad af florala element icke fasthålla vid denna bestämning, ehuru de med hänsyn till de vegetativa organen synas vara intermediära mellan de angifna moderarterna, utan anser det försiktigare att tills vidare uppfatta dem såsom förkrympta individer af S. glauca L. X phylicifolia L. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 5 Salix arbuscula L. x S. herbacea L. x polaris Wa. (nov. hybr.). Tafl. 1. Denna hybrid har icke af mig anträffats inom omrädet.! Salix arbuseula L. x lapponum L. Denna, en af de skandinaviska fjälltrakternas allmännaste hybrida salixformer, har icke af mig anträffats inom omrádet, tydligen en följd däraf, att jag ännu icke haft tillfälle undersöka någon trakt däraf, hvarest S. arbuscula L. växer tillsammans med S. lapponum L. Där denna nödiga förutsättning förefun- nits, har jag nämligen knappast någonsin förgäfves eftersökt hybriden, hvilken ofta förefinnes i betydande individrikedom.? Likartadt är förhållandet med de äfvenledes sterila former, som sammastädes (p. 47) beskrifvits såsom »Salix nigricans X Arbuscula (nov. hybr.)». Trots dessas till synes mellan de angifna moderarterna utprägladt intermediära natur vågar jag ej heller här fasthålla bestämningen utan föredrager att tills vidare uppfatta dem såsom förkrympta former af S. nigricans SM. X phylicifolia L. * Vid Kongsvold på Dovre anträffades 1907, af ELISABETH EKMAN en form, som pätagligen måste tolkas såsom S. arbuscula L. X S. herbacea L. X polaris WG. Ehuru beskrifningen af utom vegetationsomrádet funna for- mer icke ingär i planen för detta arbete, anser jag dock ett kortfattadt omnämnande af denna intressanta hybrid beráttigadt med hänsyn till dess nära släktskap med de tre andra för första gången i detta arbete beskrifna hybriderna af S. herbacea L. X polaris Wa. Salix arbuscula L. X S. herbacea L. X polaris We. (nov. hybr.). Tail v1: Frutex nanus, nonnullos cm. altus, repens, valde ramosus, trunco circ. 7 mm. crasso, ramis brunneis, nitidis, torulosis, nonnumquam apicem versus pilis brevibus, raris ornatis; ramuli novelli brevissimi gracillimique, dilute luteo-virides, parce pilosi. Perule brunnes, nitide, nonnumquam persistentes. Folia brevipetiolata, petiolo 1—2,5 mm. longo, parva (vulgo 13X6 mm., rarius usque 18X10 mm.), subcoriacea, obovata, apice truncata v. emarginata, vulgo leviter serrato-dentata, rarius integerrima, supra viri- dia, vix v. non emerse reticulato-venosa et jam primitus glaberrima, sub- tus dilute viridia, venis primariis paullulum tantum emersis, reticulo vena- rum secundariarum vulgo satis bene evoluto, novella pilis ornata satis raris, sursum spectantibus et apicem folii sepe superantibus, dein (in fo- liis adultis) fere omnino evanescentibus. Amenta aut lateralia, aut termi- nalia, pedunculo 4—12 mm. longo, cataphyllis s. foliis 2—4 bene evolutis instructo; bractez rare, dilute flave — brunnes, late, obtuse, subglabre. Stylus elongatus, brunneus; stigmata leviter bifida. Amenta fructifera parva (usque 13X4 mm.); capsule distincte stipitate, acuminate, badism, basi subglabr&, apicem versus pilis brevibus ornate. ? Pa vissa lokaler, t. ex. vid Storlien äfvensom vid Fokstuen (Dovre) torde jag hafva sett ett hundratal individer af hybriden. Sedan detta manuskript bortlàmnats till tryckning har jag fátt mig till bestämning tillsànda exemplar af S. arbuscula L. X lapponum L. (9), hvilka 1908 insamlats af A. Noré i Bardodalen (Tromsö amt), belägen blott nágra mil norr om Riksgrünsen. 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. Salix arbuseula L. x reticulata L. Denna intressanta hybrid har af mig icke antraffats inom omrädet.! Salix arctogena n. sp. (Se nedan S. herbacea L. X polaris Wa. x S. phylicifolia L.! Betraffande dess hybrider, se nedan S. glauca x S. herbacea L. x polaris Wa. x S. phylicifolia L. samt S. herbacea L. X polaris We. x S. phylicifolia L. x S. phylicifolia L.!) Salix aurita L., S. caprea L.,? S. cinerea L. samt S. depressa L. hafva icke af mig anträffats inom vegetations- omrädet. Salix glauca L. Denna art är mycket allmänt och jämnt spridd inom hela floromradet. Den uppstiger sällan bestándbildande till samma höjd som S. lapponum L.; däremot ses ej sällan enstaka gan- ska kraftiga individer af densamma pä skyddade ställen nä upp till omräden, där de öfriga grävidena icke mäktat ut- härda klimatet. Arten är mycket formrik. Härvid mä dock päpekas, att ett stort antal bland dessa former vid närmare granskning uppvisa karaktärer, som ädagalägga inblandning af andra arter om ock kanske i en längt aflägsen generation. Tolk- ningen af de särskilda individerna kan blifva desto svärare, eme- dan 5S. glauca L., enligt hvad nedan framgår, i utomordent- ' S. arbuscula L. X reticulata L. har mig veterligt endast en vüxt- lokal inom Sverige, nämligen Åreskutan, där densamma 1885 och 1890 antrüffades af Förr. i tvenne former (Il. c. p. 48 o. 49). Vid Dovre ar den ock sedan 1882 observerad af A. ARRHENIUS och därefter af andra där studerande salikologer (E. EKMAN, F. R. AULIN, FóRr. m. fl.) samt upp- trüder dürstüdes i ungefür samma frekvens som den beslüktade hybriden S. herbacea L. X reticulata L. (se nedan vid denna hybrid!) ? Enligt benüget meddelande af M. SowDÉN, som mest ingående stu- derat det öfre Tornebückenets fanerogamflora, har af honom anträffats en individ af S. caprea L. några km. fran Abisko. | B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. i lig& stor utstrückning bastarderar med flera andra inom om- rádet vüxande arter och mellanformer. Bland de karaktärer, som hos S. glauca L. pa ett karak- teristiskt sätt pläga framträda hos dess hybrider, ma följande här anföras: Grofva, knotiga grenar, vid torkning fläckvis mörkbruna blad, klädda af i hufvudsak framät riktade här, som sitta jämförelsevis glest och ganska jämnt fördelade öfver bladets hela yta (i motsats till förhållandet hos S. lappo- num L., där hàren àro mer oregelbundet hopfiltade och afgjordt tätast utefter de grófre nerverna);! isgrä undersidor, svagt utprüglad nervatur, bleka hängefjäll, korta stift och mörk- bruna, grofva, djupt klufna märkesflikar samt vid basen ludna standarstrangar. Hos de hybrider, som 5S. glauca L. och de två öfriga fjällgräviderna (S. lanata L. och S. lapponum L.) bilda med pa ófversidan glattbladiga arter (S. arbuscula L., S. herbacea L., S. phylicifolia L. och S. polaris Wa.), kunna bladen blifva sä glabrescerande, att särskildt vid bestämmande af sterila exemplar tvekan kan uppstä, huruvida verkligen ett grävide ingätt vid bastardens bildande. Ett kännetecken, som där- vid är af stort värde, är, att de outvecklade bladen hos dessa hybrider i regel uppbära har äfven pa öfversidan. Skulle samtliga blad redan vara fullt utvecklade, kunna i stället eventuelt kvarsittande terminala grenknoppar gifva god led- ning, enär dessa hos hybrider af gråviden i regel förblifva tätt filtludna, hvaremot de i annat fall på sin höjd äro svagt hårbeklädda. Samtliga anförda glattbladigare arter kunna på undersidan särskildt i ungt tillstånd uppbära långa, smala hår (sparsammast hos S. phylicifolia L.), hvaremot öfre ytan alltid är hårfri, någon gång dock med undantag af området omedelbart inpå bladkanten i synnerhet vid spetsen hos en- staka blad (särskildt hos S. polaris Wa.). S. glauca L. hybridiserar inom området med S. arctogena nov. sp., S. herbacea L., S. herbacea L. x polaris Wa., S ! I detta samband må påpekas, att S. caprea L. hos de icke fullt ut- vecklade bladen uppvisar en så vidt jag vet hittills förbisedd karaktär, som ofta kvarstår karakteristisk äfven hos dess hybrider. Den yttrar sig däruti, att hos dessa blad de från hufvudnervens basala del utgående bi- nerverna äro filtartadt hårbeklädda, under det att mellanliggande delar af bladets yta äro glesare hårbesatta, hvarigenom således undersidan företer en karakteristisk bild, i det att de gråhvita, fjäderlikt anordnade och del- vis sammansmältande filtludna fälten vid bladens basala del starkt mar- kera sig mot skifvans för öfrigt jämförelsevis svagt hårbeklädda och van- ligen svagt blåröda, vid torkning något mörknande yta. 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 9. glauca L. x S. herbacea L. x polaris Wa., S. glauca L. x myrsinites, S. myrsinites L. X nigricans Sw., S. nigricans Sw., S. glauca L. x nigricans SM., S. nigricans SM. X phylicifolia L., S. phylicifolia L. och S. glauca L. x phylicifolia L. Salix glauca L. x herbacea L. (nov. hybr.). Marl. Till de mest intressanta salixfynden under senare är raknar jag den länge efterspanade hybriden mellan S. glauca L. och S. herbacea L., af hvilken bastard jag 1907 (14. VIII) och 1908 fann tvenne individer, den ena kapselbárande, den andra steril. Den förstnämnda växte vid grävideregionens öfre gräns pà Katteratts västra sluttning (Norge), den andra c:a 2 km. väster om den förra, lägre ned i den djupa dal- sänka, som ligger väster om ofvannämnda fjällkomplex. Denna hybrids historia erbjuder ett visst intresse sasom ett bevis pà, hvilka svárigheter analysen af de mer kritiska salixformerna kan erbjuda, och hvilka irrvägar forskningen har stundom nödgas gà pa vägen mot malet. Vara bada aldre auktoriteter pa salikologiens omrade, professorerna N. J. ANDERSON och A. N. LUNDSTRÖM, ansago, att S. glauca L. X herbacea L. bildade hufvudparten bland de olika hybrida former, som för nagra decennier sedan sammanfattades inom begreppet S. ovata SER., och den forstnamnda författaren synes ur detta hafva under namn af S. alpestris ANDs. sökt ut- bryta S. glauca L. x herbacea L. De bàda förtjänstfulla for- skarna torde därvid hafva päverkats af de ifrägavarande for- mernas ofta om S. glauca Ju. mer an om S. lapponum L. erinrande habitus, sárskildt hvad beträffar bladens form och färg. Äfven Förr. har 1890! under inflytande af dessas auk- toritet sökt särskilja S. glauca L. X herbacea L. fran S. her- bacea L. x lapponum L., som jag dock redan vid denna tid- punkt anság vara längt allmännare àn den fórra. En under ärens lopp genom studier i naturen vidgad erfarenhet lärde mig dock snart, att S. herbacea L. x lapponum L. måste vara den ojämförligt predominerande formen och kom mig t. o. m. att tvifla pa existensen af 8. glauca L. x herbacea L. Med Te. p> 88. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 9 stód af ingäende studier öfver härbeklädnadens olika beskaf- fenhet hos S. glauca L. och S. lapponum L. hafva sedermera M. ErrsrRAND' och nyligen S. J. ENANDER? utdömt samt- liga förut såsom S. glauca L. x herbacea L. tolkade former och — säkerligen med rätta — hänfört dem till S. herbacea L. X lapponum L. S. glauca L. x herbacea L. syntes sálunda gà sin död till mótes, och särskildt af denna anledning synes mig en be- skrifning af dessa fórut troligen icke funna och sa vidt jag kan se fullt intermediára hybrida former erbjuda ganska stort intresse. — Vid beskrifningen väljer jag den fruktificerande individen för att därefter framlägga de för den sterila indi- viden afvikande karaktärerna. Salix glauca L. x herbacea L. (nov. hybr.). Tafl. 2. Frutex gracilis, suberectus, circiter 25 cm. altus; rami patuli (angulo angusto exeuntes), satis elongati, torulosi, brunnei, nitidi; ramuli novelli (sicut gemm&) brunnei, pilis crispulis ornati. Folia brevipetiolata, petiolo (sicut costa) brunneo, parce piloso, crassa, parva (maxima tantum 27: 14 mm.), obovata, apice obtusa et sepe valde recurvata, in- feriora ssepe asymmetrica, late obovata et apice truncata v. emarginata, fere usque ad apicem conspicue serrato-dentata, dentibus utriusque marginis usque 10, bene evolutis, supra cinereo-viridia, crebre subemerseque reticulato-venosa et primum pilis ornata squaliter sparsis, demum plane evanes- centibus, subtus dilute cinereo-viridia, pulehre conspicueque reticulato-venosa, venis primariis vix discernendis, et pilis ornata zqualiter sparsis, curvulis, plerumque sursum spec- tantibus. Gemm: terminales ramulorum novellorum dense tomentose. Pedunculus 7—18 mm. longus, cataphyllis 3 bene evolutis munitus; rhachis gracilis, dense pilosa; bractee ob- tuse, fulvescentes — cremes. Nectaria nonnumquam bifida. Stylus fere ad basin usque bifidus; stigmata nigricantia, crassa, bifida. Amenta fructifera parva, 8—12 mm. longa, 6—13 mm. crassa; capsule brevistipitate, longs, obtuse, tomentose (sepissime incomplete evolutza). ! ELFSTRAND, M., Salicologiska bidrag. Ofvers. af K. Vet.-Akad. Förh. 1892. N:o 8, pp. 365—368. ? ENANDER, S. J., 1. c. 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 9. Fran den har beskrifna formen af S. glauca L. X herbacea L. skiljer sig den sterila individen genom mindre väsentliga karaktärer: nägot rakare stambildning.! i genomsnitt nägot större, tunnare, glattare, 4 bada sidor grönare, vid torkning fläckvis mörknande blad med svagare, mindre regelbunden serratur och trubbigare, starkare urnupna men icke tillbaka- vikta spetsar. Det torde vara af intresse att här påpeka, hurusom 8. glauca L. x herbacea L. synes vara ündpunkten i en làng serie af glauca-hybrider, mellan hvilka de resp. gränserna àro sammanflytande t. f. af hoplänkade mellanformer. Denna kedja kan dragas anda till S. glauca L. x myrsinites L., hvar- vid de förmedlande hybrida formerna äro följande: S. glauca L. x myrsinites L. — S. glauca L. x S. mysinites L. x nigri- cans SM. — S&S. glauca L. x nigricans Sm. — S. glauca L. X S. nigricans SM. x phylicifolia L. — S. glauca L. x phylici- folia L. — S. arctogena n. sp. X glauca L. (=S. glauca L. X S. herbacea L. X polaris Wa. x S. phylicifolia L.) — S. glauca L.x 8. herbacea L. x polaris We. — S. glauca L. x S. her- bacea L. Sásom en sidolünk ür vid denna kedja infogad S. glauca L. x S. myrsinites L. x phylicifolia L., hvilken direkt sam- manbinder de med densamma närbesläktade hybriderna S. glauca L. x; mysinites L. och S. glauca L. X phylicifolia L. Det är ett ganska anmärkningsvärdt förhällande, att denna fortlöpande serie af i hvarandra öfvergäende former i sig innefattar samtliga hybrider af S. glauca L., hvilka, för sá vidt jag vet, hittills med sákerhet konstaterats inom Skan- dinavien.* ! Báda individerna växte vàl skyddade; den kapselbärande stódd mot den lodräta ytan af en stórre sten, den sterila formen i ett tätt snär af större salices. ? Ehuru jag hos de här såsom S. glauca L. X herbacea L. beskrifna formerna icke kunnat pävisa nägra karaktärer, liggande utom de bäda moderarternas rámürken, sá anser jag det fórhàllande beaktansvürdt, att den mycket närbesläktade hybriden S. glauca L. X S. herbacea L. X polaris Wa. flerstädes antrüffats pa trakten, hvaremot S. glauca L. X herbacea L. hittills aldrig setts pä en trakt, där S. polaris Wa. saknas. Den möjlig- heten synes mig dürfór böra lümnas öppen, huruvida icke de ifrágavarande formerna uppstått genom bastardering mellan S. glauca L. och en S. her- bacea L. mycket närstäende form af S. herbacea L. X polaris Wa. Likartade betünkligheter kunna ock resas mot den i arbetets slut lämnade bestümningen af S. phylicifolia L. X polaris Wa. med hänsyn till _ dennas nüra relation till den flerstädes funna S. herbacea L. X polaris Wa. x S. phylictfolia L. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. ilh: Salix glauca L. x S. herbacea L. x polaris Wa. (nov. hybr.). Tafl. 3—5. Af denna hittills icke uppmärksammade hybrid har jag inom området funnit inemot ett 30-tal individer.! Ungefär halfva antalet anträffades inom det nedan angifna utbred- ningsomrädet för S. arctogena n. sp., saval vid Riksgränsen som i närheten af Vassijaure naturvetenskapliga station. De öfriga anträffades hógre upp pà fjällen vid grävideregionens öfre gräns, en individ på Vassitjakkos nordvästra slutt- ning, de andra? pa nordvästra sluttningen af Katteratt nära intill ett flertal individer af den analoga hybriden S. herba- cea L. x polaris We. x S. lapponum L. Nägra hithörande former anträffades dessutom pä norska sidan: i den djupa dalbildningen väster om Katteratt samt pà fjället sóder om Sildvik. Enär icke alla dessa voro fullt typiska utan till en del troligen uppkomna genom hybridens äterkroisering med S. glauca L., anser jag olämpligt att har närmare beróra dem, dà min erfarenhet pà detta omräde ännu är väl ringa. Såsom ju alltid är att vänta, dà en hybrid framgått ur flera moderarter, äro dess olika former starkt divergerande fran hvarandra. Da därföre en kollektiv beskrifning maste blifva ganska sväfvande, har jag ansett lämpligt, att först beskrifva en typisk intermediär (strax öster om Vassijaure naturvetenskapliga station funnen) form (Tafl. 4) och där- ‘efter angifva de särskilda karaktärernas variationsomräden. Salix glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. (nov. hybr.). Tafl. 4. Frutex decumbens, trunco usque 0,5 cm. crasso, fulves- cente, ramis nitidis, brunneis; ramuli novelli atropurpurei — 1 Detta tal angifver troligen icke hybridens verkliga frekvens i för- hållande til andra sällsynta former, enär jag anda tills i det sista icke lyckats differentiera densamma och af denna anledning säkerligen icke upp- märksammat den tillfyllest. Särskildt vid gravideregionens öfre gräns torde den sannolikt forekomma flerstädes inom omrädet. ? Har anträffades i närheten af Kaderjokk inom ett område af högst 100 [ ]-meter ett 10-tal individer af hybriden, såväl han- som honbuskar. Enär några bland de sistnämnda visade sig aga väl utvecklade frön och S. glauca L. visade sig (ätminstone numera) blott helt svagt representerad i trakten, så synes det mig icke osannolikt, att hybriden på denna lokal kan hafva fortplantat sig såsom själfständig art. 19 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 9. castanei — flavovirides, graciles, tantum ad 55 mm. usque longi, pilis raris, curvulis ornati. Folia brevipetiolata, parva (maxima 27X19 mm.), late ovata (basi lata), apice obtusis- sima v. leviter emarginata et paullulum recurvata, prope basin satis indistincte serrato-dentata, dentibus 1—4, cete- rum integerrima, praecipue subtus marginem versus punctu- lata, supra levia, nitida, obscure viridia, in sicco sepe ma- culatim nigricantia, rarissime et prsecipue marginem versus pilosa, subtus dilutius viridia et crebrius pilosa, pilis curvu- lis et pro maxima parte sursum spectantibus; costa vulgo usque ad apicem folii distincta; vens primarie satis indi- stincte, foliorum superiorum omnes manifeste pinnate, folio- rum inferiorum perplurimz e media fere costa exeuntes et versus apicem incurv&; reticulum venarum secundariarum manifestum, laxum, vix emersum. Amentum laterale, perulis glabris, niti- dis, brunneis, pedunculo usque 22 mm. longo, foliis munito 4, amentum superantibus, magnitudine folia maxima ramuli zquantibus, rhachide rare brevipilosa; bractez late, obtuse, dense tomentose, fulvescentes. Stylus brevissimus, bifidus; stigmata crassa, bifida, nigricantia. Amentum fructiferum parvum (135 mm.); capsule subsessiles, obtuse, dense to- mentose. Ofriga af hybriden funna individer förete i hufvudsak följande vaxlingar af intresse. — Grenbildningen ar stundom fullständigt underjordisk, sa att blott de grenlikt utdragna hangebildningarna och arsskotten sticka upp ofvan jord. Huf- vudgrenarna äro vanligen grofva och knöliga, hvaremot ars- skotten oftast äro späda, stundom t. o. m. örtliknande. Bladen förete i regeln starkt utpräglade karaktärer af S. glauca L. med hänsyn till härbeklädnad och färg samt blifva ofta mycket mörka vid torkning. Bladformen oftast omvändt äggformig, ej sällan asymmetrisk; hos vissa former à de basala bladen ganska lik den hos S. herbacea L. Blad- basen oftast mycket bred och åtminstone hos några blad uppbärande en eller annan vanligen grund sågtand; mindre ofta ses dylika ända upp mot bladkantens midt, undantagsvis ända fram mot dess spets. Bladspetsarna uppvisa en liten oftast skarp emarginering, än hos flertalet blad, än blott hos vissa basalt ställda blad, i hvilket fall urnypningen blir mera aftrubbad. Bladens nervatur vanligen svagt utpräglad, B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 13 hos nägra former ses dock det finare ädernätet framträda öfver ytan pä vissa blads öfversida. Bladtopparna äro ofta rodnade och uppvisa dä en fin, men mycket skarp punktering, som ej sällan ses öfver större delen af bladets yta. Hängeskaften ända till 50 mm. länga och uppbärande 3—5 kraftigt utvecklade hängeblad; skärmfjällen trubbiga, än blekgula,! än (hos samtliga hittills funna hanexempar) mörka; kapselsamlingarna 12—28 mm. långa och blott 5—8 mm. breda. Hanhängenas skaft kortare (8—15 mm.), likaledes för- sedda med kraftiga hängeblad. Ståndarsamlingarna jämförelse- vis stora 13—20 mm. långa och 6—12 mm. breda. Ständar- strängarna än glatta, än vid basen ludna. Salix glauca L. x S. herbacea L. x polaris Wa. f. serrata. Tafl. 5. Vid Riksgränsen anträffade jag pà en fuktig lokal en in- divid, som sà mycket afviker frän öfriga inom omrädet funna former af S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris We., att jag anser en kortfattad beskrifning af densamma motiverad. Ovanligt hógrest (omkring 35 cm. hóg) buske med mycket grofva, knóliga hufvudgrenar, stora (anda till 42 x 28 mm.), öfver stórre delen af ytan rodnade, i utvuxet tillständ nàstan fullständigt glatta, mycket starkt punkterade blad, med kraf- tig serratur, ofta utpräglad ànda ut mot bladets spetsar, som i regeln äro skarpt urnupna. Midtnerven i sin basala del kölformigt neddragen under bladets yta. Kapselsamlingarna starkt utvecklade (anda till 28x9 mm.); nektarierna ljusgula, breda, tvärhuggna eller svagt urnupna, undantagsvis 2-klufna. Denna egendomliga form, hvilkens tolkning beredt stora svärigheter, synes mig böra tolkas sásom en (i nágon màn monstrós) hybrid mellan S. glauca L. och S. herbacea L. X polaris We, i hvilken dock S. polaris Wa. tyckes hafva va- rit blott helt obetydligt representerad. Säsom af strax ofvan (se vid S. glauca L. X herbacea L.!) framlagda schema framgár àr S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris Wa. närmast besläktad med S. glauca L. X herbacea L. och S. arctogena n. sp. X glauca L. Frán den fórra skiljer den sig — att dóma af vär hit- tills allt för ringa erfarenhet — genom mer krypande växt- 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 9. sätt med gyttrad grenbildning och kortare ärsskott, pa 6f- versidan mörkare, slätare, mer glänsande och föga eller icke upphöjdt nätådriga blad, hvarjämte serraturen och nervför- greningen äro svagare utpräglade. Hängeskaften äro längre och bladrikare, hängefjällen oftast bredare, stundom mörka och stiften någon gång utdraget till märkets längd. Från S. arctogena n. sp. X glauca L. skiljer sig hybriden likaledes genom sina kortare, mer gyttrigt anordnade grenar och spädare, mer örtliknande årskott, kortare, tunnare, ägg- runda, trubbigare, mer asymmetriska blad med svagare serra- tur och mer tillbakavikta spetsar, som uppvisa en mer ut- präglad emarginering. Toppbladen sakna i regel den hos S. arctogena n. sp. X glauca L. oftast väl utbildade bladspet- sen, hvarjämte medelnerven hos denna hybrid plägar vara kraftigare markerad. Kapselsamlingarna äro hos S. glauca L. x 8. herbacea L. x polaris WG. mindre, men deras hänge- skaft relativt längre än hos S. arctogena n. sp. X glauca L. Kapslarna, som hos denna hybrid kunna blifva silkeshäriga, äro här alltid tjockt filtludna, och stiften äro oftast kortare. Det i Skandinavien tidigast funna exemplar af hybriden, som jag hittills haft tillfálle konstatera, àr 1886 insamladt af CARL LINDMAN vid Elgsjölägret (Dovre) pa en mager lokal c:a 1200 m. ö. h. Det var en steril, starkt förkrympt, kry- pande buske med mycket smä, bredt ovala — nästan cirkel- runda, i spetsen tvärhuggna eller grundt urnupna blad, af hvilka nägra vid basen uppvisa en rudimentär serratur. I mitt herbarium àger jag sedan c:a 10 är tillbaka nägra likaledes sterila exemplar af en troligen hithórande form, hvilka insamlats af D. M. Evun£w vid Storlien i Jämtland och af mig uppfattats säsom S. glauca L. x polaris We., en bestäm- ning, som dock mäste modifieras till S. glauca L. x S. her- bacea L. x polaris We., enär ett par hvassa tänder kunna spáras vid basen af enstaka blad, hvarjämte nägra blads öfversida förete upphöjdt ädernät. I mina samlingar har jag ock uppspärat en annan tro- ligen hithörande af F. R. AULIN vid Vestre Slidre (Valders) 1904 insamlad form, (9), som ganska nära ófverensstümmer med vissa smärre på Katteratt funna individer af hybriden. — På Kongsvold (Dovre) har E. EKMAN 1907 äfvenledes funnit ett par individer (9), som torde böra tolkas såsom 9. glauca H. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 15 L. x S. herbacea L. x polaris Wa., om de ock afsevärdt skilja sig frän de i Torne Lappmark funna formerna. Och sedan detta arbete redan lagts under trycket har jag från A. Norö fått mig tillsànda tvenne af honom i Bardo-: dalen (Tromsó amt) 1908 insamlade former (9) af hybriden, hvilka tydligen stà mycket nära vissa vid Riksgränsen funna. Af dessa omstündigheter vägar jag anse troligt, att S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. skall antäffas fler- städes inom Skandinaviens fjälltrakter, ett antagande som äfven gäller beträffande de analoga hybrider, som 8. herba- cea L. x polaris Wa. bildar med S. lapponum L. resp. S. phylicifolia L. Enàr S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. företer en påtaglig frändskap med 5S. arctica Pau. vill jag för den- samma tills vidare föreslå namnet Salix arcticoides n. sp. hybr. Skulle emellertid mitt antagande,! att S. glauca L. x S. herba- ! Salix arctica PAL. slår redan vid första bekantskapen iakttagaren genom sin omisskänneliga frändskap med S. glauca L., en frändskap, som yttrar sig i ett flertal såväl vegetativa som florala karaktärer. Fran S. glauca L skiljer den sig dock bland annat genom krypande växtsätt, mer gyttrad grenbildning, längskaftade, bredare, omvändt äggrunda, ofta asym- metriska och i spetsen grundt urnupna, vid basen ej sällan grundt sägade blad med denuderade öfversidor och mot spetsen finpunkterade, rodnade undersidor, täckta af länga, glest sittande och bladtoppen kammlikt öfver- skjutande här, men framför allt genom terminalt ställda hängen med ofta mörka, breda skärmfjäll, svaga eller icke utbildade yttre nektarier och fullständigt glatta ständarsträngar (FÖRF. har haft tillfälle själf verkställa blott ett fåtal undersökningar beträffande dessa två sistnämnda egenskaper) och ej sällan väl utbildade stift. Dessa karaktärer synas mig peka hän mot S. polaris Wa. eller snarare — med hänsyn till den vid noggrann un- dersökning ganska ofta påvisbara basala serraturen — mot S. herbacea L. X polaris WG. Denna tolkning af S. arctica PALL. såsom en art, uppkommen på hybridogen väg ur à ena sidan S. glauca L. och à den andra S. herbacea L. X polaris We. (resp. S. polaris Wa.) motsäges icke af de tyvärr ganska torftiga uppgifter, som jag erhällit beträffande den geografiska utbredningen af S. arctica PALL. och dess här supponerade moderarter. Sålunda synes S. arctica PALL. icke förekomma pa de val genomforskade Spetsbergen, där ej heller S. glauca L. anträffats men väl S. herbacea L. X polaris We. och S. polaris Wa. Däremot ar S. arctica PALL, funnen bade pa Grönland och pa Novaja Semlja, hvarest såväl S. glauca L. (härom se dock nedan!) som SS. herbacea L. X polaris Wea. och S. polaris We. förekomma. Flera af de Grönlands-former af S. arctica PALL., som jag haft tillfälle undersöka, sta S. glauca L. mycket nära bl. a. genom bladform och ljusa, trubbspetsade hängefjäll, hvarigenom de skarpt skilja sig fran de pa No- vaja Semlja vanliga formerna, som i regeln uppvisa mörka, breda, nästan tvärhuggna hängefjäll. — Mellan dessa båda ändtyper af S. arctica PALL. synes mig den här ofvan beskrifna skandinaviska S. glauca L. X S. herba- cea L. X polaris We. i flera hänseenden intermediür, dock väl till märkan- des, .att hos vissa former af denna hybrid (t. ex. den ofvan säsom f. serrata beskrifna) karaktürerna af S. herbacea L. aro afsevärdt starkare framträ- dande än hos de rent arktiska formerna af S. arctica Parr. Detta förhäl- lande är föga öfverraskande, dä ju S. herbacea L. i Skandinaviens högfjäll 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 9. .cea 1. X polaris We. i sig omfattade S. arctica PALL., vinna bekräftelse, så vore ju önskligt att för hybriden bibehålla det synnerligen lämpliga namnet S. arctica, hvilket icke blott af PALLAS (1788) utan äfven oberoende af denne af R. BROWN föreslagits för tvenne hithörande hvarandra närstående former. Uppfattad i denna vidsträcktare bemärkelse skulle således Salix -arctica (PALL.) nob. vara synonym med S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. (och — om fórekomsten af en S. glauca L. x polaris Wa. kan konstateras — i sig äfven om- fatta denna hybrid). är yppig och ofta starkt framträdande i S. herbacea L. X polaris Wa., hvar- emot arten pà Novaja Semlja numera knappt synes fórekomma annat än i form af S. herbacea L. X polaris We. och därvid oftast ar mycket svagt representerad. Härtill kommer att äfven S. glauca L. (enligt benäget med- .delande af O. Exsrtam) på Novaja Semlja knappt torde vara att anträffa i rent tillstànd utan átminstone inom ógruppens nordligare delar endast synes uppträda med breda, mörka hängefjäll och vissa andra om 8. polaris We. vittnande karaktärer. I likhet med S. herbacea L. synes således S. glauca L. i dessa trakter numera vara i ständ att uthürda klimatet, endast om i den- samma ingär en om ock ringa del af den hàrdigare S. polaris We. Utan att närmare kunna ingå på Novaja Semljas intressanta salix- flora, något som ju ligger utom ramen för detta arbete, vill jag dock be- träffande denna här bifoga några ord, som direkt beröra vårt ämne. — I sitt arbete om Novaja Semljas salixflora, »Kritische Bemerkungen über die Weiden Nowaja Semljas und ihren genetischen Zusammenhang, Upsala 1877», anför eller beskrifver A. N. LUNDSTRÖM ett flertal förut mindre kända arter, hvilka han anser närbesläktade med S. arctica Patt. Dessa artbeskrifningar äro emellertid i allmänhet mycket vaga, hvarföre de upp- ställda artbegreppen äfven efter studium af originalexemplar endast ofull- ständigt kunna begränsas. Af de till följd af materialets dyrbarhet tyvärr väl litet ingäende undersökningar, som jag haft tillfälle verkställa beträffande de ifrägavarande salixformerna, synes det mig framgä, att det pà Novaja Semlja finnes en làng och med parallela sidolänkar fórsedd kedja af salixformer, som sam- manbinda S. glauca L. med S. herbacea L. X polaris Wa. (resp. S. polaris Wa.). — Denna kedja af sannolikt pà hybridogen vig bildade och ofta fertila mellanformer omfattar närmast intill S. glauca L. den af LUNDSTROM sa- som S. glauca L. v. subarctica LUNDSTR. beskrifna formen, hvilken är starkt representerad; den öfvergär härifrän utan bestämd gräns till den likaledes ymniga typiska S. arctica PAuı., i hvilken karaktärerna af S. polaris We. redan äro ganska tydliga, och gär härifrän likaledes utan skarp gräns ned till de vida sparsammare former, som sammanbinda S. arctica Patt. med S. (herbacea L. X) polaris Wa. Kedjans sidolänkar bildas af de samma- städes beskrifna S. Brownei (ANDs.) LUNDSTR., S. reptans (RUPR.) LUNDSTR. och måhända äfven några former ur S. ovalifolia (TRAvTV.) LUNDSTR., be- trüffande hvilken sistnämnda det att döma af beskrifningen synes mig vürdt att taga i öfvervägande, om icke för genesen af vissa andra bland dessa former S. rotundifolia Trautv. spelat en roll. I detta samband vill jag slutligen pápeka osannolikheten af den i ofvan anfórda arbete framhällna intima fründskapen mellan S. polaris We. och S. rotundifolia Trautv. Dessa arter äro att döma af det icke obetyd- liga material (till största delen ur O. Exstams rika och väl konserverade samlingar! jag haft tillfälle undersöka synnerligen skarpt skilda särskildt beträffande de florala elementen, hvilka tydligt ädagalägga, att S. rotundi- folia "TRAuTv., hvilken pátagligen är en väl differentierad art, star làngt närmare S. herbacea L. än S. polaris WG. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 17 Salix glauca L. x Salix herbacea L. x polaris We. x S. phylieifolia L. (nov. hybr.). (Salix arctogena nov. sp. X glauca L.) Tafl. 6, 7. Inom vegetationsomrädet för S. arctogena n. sp. anträf- fades ett 20-tal buskar, hvilka enligt min mening mäste tydas såsom hybrider mellan denna art och S. glauca L,, enär de pätagligen frän dessa arter länat samtliga karaktärer. Salix glauca L. x Salix herbacea L. x polaris Wa. x S. phylici- folia L. (nov. hybr.) (Salix arctogena n. sp. X glauca L.) Tafl. 6, 7. Frutex repens, radicans, rarius usque 60 cm. altus, trun- cis crassis, torulosis, ramis brunneis, nitidis; ramuli novelli brunneo-viriduli, pilosi, graciles, nonnumquam subherbacei. Folia brevipetiolata, subcoriacea, sepe asymmetrica, obovata et basi lata, inferiora obtusa, sepe emarginata et apice rubi- cunda, superiora acuminata et apice recurvata, aut basi tan- tum, aut usque ad apicem serrato-dentata, novella et supra et subtus pilosa, adulta vulgo tantum subtus pilis raris, zqualiter sparsis, longis, crispulis ornata (siccatione szepe maculatim obscure brunnea), supra obscure viridia, nitida, sepe emerse reticulato-venosa et marginem versus punctulata, subtus pallide cinereo-viridia, reticulo venarum sspe bene distincto, saltem apicem versus punctulata. Gemme termi- .nales tomentose. Amenta vulgo lateralia, rarius terminalia; florifera mascula 10—25 mm. longa, 5—8 mm. crassa, pedun- culo 5—25 mm. longo, foliis s. cataphyllis instructo amentum sepe louge superantibus. Filamenta aut basi pilosa, aut tota glabra. Amenta fructifera vulgo 20—30 mm. longa, 5 —10 mm. crassa (rarissime usque 6020 mm.), pedunculo longo (vulgo 20—30 mm., rarius usque 50 mm.), cataphyllis s. foliis ([2—]3—5) bene evolutis instructo, rhachide vulgo parce tomentosa; bractee brunnesz, obtuse, parce tomentose. Capsule obtuse, adpresse tomentose, stylo brevi—elongato, . stigmatibus alte bifidis, brunneo-nigricantibus. Enär S. arctogena nov. sp. enligt hvad nedan (se denna art!) framgar torde hafva uppkommit genom hybridisering Arkiv für botanik. Band 8. N:o 9. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND NS. N:o 9. mellan S. phylicifolia L. och S. herbacea L. X polaris We., sa ar det a priori forklarligt, att 5. arctogena n. sp. X glauca L. skall visa nära fórvandtskap med såväl S. glauca L. x phy- licifolia L. som med 8S. glauca L. x S. herbacea L. X polaris Wa. Fran S. glauca L. x phylicifolia L., hvilken ganska rik- ligt förekommer pä trakten, skiljes den oftast med lätthet därigenom, att denna hybrid inom omrädet uppträder sásom ända till 2 meter hóga buskar med làngre och rakare grenar, oftast lánga, lancettlika, reguliärt bildade, icke plikerade blad, med mycket svagt utpräglad och öfver ytan icke upphöjd nervförgrening, svagare utvecklade hängeblad, vanligen mer utdragna blomsamlingar och längre stift, hvarjàmte densamma aldrig uppvisar den hos S. arctogena n. sp. X glauca L. stun- ' dom gyttrade grenställningen eller de basala bladens emargi- nering. I enstaka fall är dock gränsen mellan de bäda bastarderna ganska svagt markerad. Fóga. mindre vanskligt kan hybridens sárskiljande vara beträffande de former af densamma, hvilka nàrma sig intill S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris Wa. De viktigaste karaktürer, som skilja den fràn denna, hafva redan framlagts vid redogórelsen för hybriden i frága. Men icke nog med att hybridens gränser — framför allt vid bestämmande af sterila exemplar — f. n. icke kunna exakt fixeras gent emot ofvan anfórda närbeslägtade hybrida former af S. glanca L.; äfven den möjligheten synes mig icke utesluten, att en del af de härstädes sásom S. arctogena n. sp. x glauca L. af mig tolkade formerna haft en fran de öfriga nägot afvikande genes. Snarlika former maste nämli- gen tänkas kunna uppstä äfven genom kroisering mellan à ena sidan S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. och à den andra 5S. phylicifolia L. resp. S. glauca L. x phylicifolia L. eller mellan sistnämnda hybrid och S. herbacea L. X pola- ris Wa. Dessa frågor torde säkrast bringas till lösning ge- nom syntetiska experiment: konstgjorda kroiseringar mellan de ifragavarande formerna. S. arctogena n. sp. X glauca L. bildar inom omrädet en- staka Ofvergángsformer till sina båda moderarter, framför allt till S. glauca L., säkerligen uppkomna genom äterkroi- sering med dessa. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 19 Salix glauea L. x myrsinites L. Vid Abisko anträffades ett 10-tal individer af S. glauca L. x myrsinites L., en bland de i Skandinaviens fjälltrakter oftast sedda och äfven bäst kända hybrida salices. Äfven vid Sildvik sags en buske (44) af hybriden. Ofta ses S. glauca L. x myrsinites L. t. f. af kroisering med sina moderarter uppvisa ófvergàngsformer till dessa. Sa var ock förhällandet vid Abisko.! Salix glauca L. x S. myrsinites L. x nigricans Sw. Enstaka individer af denna i vära fjälltrakter icke allt för sällsynta, ehuru nägot förbisedda hybrid anträffades in- vid materialvägen vid Abisko i näheten af därstädes i mängd växande buskar af S. myrsinites L. X nigricans Sm. Hybri- den är til sina karaktärer intermediär mellan} de sedan lang tid väl kända S. glauca L. x mysinites L. och S. glauca L. X nigricans SM., till hvilka den ofta uppvisar 6fvergangs- former. Salix glauca L. x nigricans Sw. S. glauca L. X nigricans SM. ar en af de allra vanligaste salixhybriderna i vara fjälltrakter. Den synes inom det un- dersókta vegetationsomrädet upptráda i ungefär samma fre- kvens, hvari jag funnit densamma inom samtliga af mig un- - dersókta delar af Skandinavien, dir dess bada hufvudarter växa bland hvarandra.? Sålunda torde jag hafva anträffat omkring 60 intermediärt staende individer af densamma spridda öfver hela det undersókta omrádet, d. v. s. fràn Abisko ända fram till Sildvik. I detta antal har säledes icke medräknats de synnerligen talrika former, hvilka i oafbruten serie sam- ! Till S. glauca L. X myrsinites L. torde en af mig pa fjället Hard- eggen i Jämtland funnen och (l. c. p. 38) sásom »Salix glauca X herbacea x mysinites (nov. hybr.)» beskrifven form böra hänföras. Mähända bör äfven hitfóras en af mig pä Áreskutan funnen form, som af mig (l. c. p. 46) tolkats såsom »Salix hastata X myrsinites». ? Hybridens sydligaste kända växtlokal inom’ Sverige torde vara Dalby i Värmland, hvarifrån exemplar 1887 insamlats af J. A. O. SkÄr- MAN. Denna form (9) star mycket nära S. glauca L. — Det vore af stort intresse att undersöka, huruvida icke S. glauca L. vid sin läggräns såsom regel uppvisar en inverkan af S. nigricans Sw., analog med den, som denna senare art i sin tur pä fjüllen röner af S. glauca L. 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 9. manbinda dessa intermediärt stäende hybrider med hufvud- arterna och utan gränslinjer öfvergä till dessa senare. Hybriden ar tydligen mera härdig än S. nigricans SM., ty vid Riksgränsen, där den sistnämnda arten pátagligen är stadd i utdöende, ses af hybriden mycket lifskraftiga indivi- der, som äfven till frekvensen afsevärdt öfverträffa denna sin moderart. I naturen är hybriden i sina intermediära former redan pa afständ lätt igenkännlig. Resliga, anda till 2 m. (och därutöfver) höga buskar, hvilkas löfverk i färgtonen stär mel- lan de två moderarternas gra resp. rent gröna. Bladen van- ligen länga och breda, deras serratur ofta djup och näende fram mot skifvans spets. Andra likaledes för hybriden ka- rakteristiska men ingalunda alltid förefintliga kännetecken äro kapslarnas mot basen aftagande eller felande härighet samt hanhängenas täthet, delvis framkallad af den fran S. glauca L. lånade härigheten hos strängarna. Vissa former närma sig S. glauca L. x phylicifolia L. (Se nedan denna hybrid och den härnäst beskrifna äfvensom S. nigricans SM.!) Salix glauca L. x S. nigricans Sm. x phylicifolia L. Af denna enligt min äsikt i Skandinaviens fjälltrakter ganska allmänna hybrid anträffades en buske vid Riksgrän- sen samt ett flertal individer vid Abisko. (Se f. ó. nedan S. nigricans SM. X phylicifolia L.!)! Salix glauca L. x phylicifolia L. Denna hybrid torde inom omrädet äga ungefár samma frekvens och jämna utbredning som den i vissa former den- samma närstäende S. glauca L. x nigricans SM., men nar högre upp pä fjällen än denna. I likhet med nämnda hybrid sammanbindes äfven denna genom en oafbruten serie mel- lanformer med sina bäda moderarter. Bland dessa former äro vanligen de, som stä intill S. glauca L., talrikare än de ! Till S. glauca L. X S. nigricans Sm. X phylicifolia L. torde bora föras tvenne säsom S. glauca L. X hastata L. tolkade former, af hvilka den ena, insamlad i Hógheden vid Pite Lappmark, offentliggjorts af A. N. LUNDSTRÓM (Studier öfver släktet Salix. Stockholm 1875, p. 53) den andra, funnen på Åreskutan, af Förr. (l. c. p. 33). B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 21 öfriga, ett förhällande, som ock kan konstateras inom här afhandlade vegetationsomräde. — Säsom redan framhällits närmar sig hybriden i vissa former S. arctogena n. sp. X glauca L.; andra former af densamma sta nara S. glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. Salix hastata L. Inom omrädets lägre delar uppträder denna art oftast i högresta, storbladiga former, inom dess ostliga delar, Abisko- Kopparäsen, dock vida ymnigare än idess västra, Hundalen- Sildvik. I områdets högländtare delar, Vassijaure-Riksgränsen, äfvensom öfver hufvud i öfre grävideregionen är arten vida sparsammare samt i regeln krypande och smäbladig. Med förkärlek uppsöker S. Aastata L. i likhet med $. lanata L. stenbunden mark invid fjällbäckar men kan ock existera pà torrare lokaler. Längs fjällbäckarna ses den stundom nà upp till grävideregionens ófversta grüns. S. hastata L. hybridiserar inom omradet med 5S. herbacea L. och S. lanata L.! Salix hastata L. x herbacea L. Af denna inom värt land enligt hittills vunnen erfaren- het ganska süllsynta hybrid? bar jag inom omrádet funnit 4 individer. Bland dessa vàxte 2 vid stranden af floden Ka- derjokk, den ena (4) strax ofvanför järnvägslinjen, den an- dra (9) uppe vid grävideregionens ófre gräns. De bäda äter- stäende (9, ster.) växte intill hvarandra i den djupa dalgän- gen väster om Katteratt (Norge). Hybriden skiljes fran smärre former af S. hastata L. bl. a. genom risigare, men gracilare växtsätt, i spetsen ofta ur- nupna, tunnare, à baksidan grönare blad samt spädare, fa- blommiga hängebildningar, ofta tvaklufna nektarier och kortare stift. — Fran S. herbacea L. skiljes den genom något rubu- ' Till S. hastata L. måste utan tvifvel hänföras de i Jämtland funna former, hvilka af Förr. (l. c. p. 45) beskrifvits såsom »Salix hastata X Arbuscula». ? S. hastata L. X herbacea L. har sedan làng tid tillbaka sparsamt an- träffats bl. a. i Lappmarkerna samt pà Dovre, hvarest den förefinnes i ganska stor frekvens. Samtliga fórut funna former af hybriden synas vara till alla delar smärre än de af mig har omnämnda. 22 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 9. stare och resligare växtsätt, stórre blad, som oftast äga tydligt utpräglad spets och undertill äro nàgot blekare an hos denna art; hängena äro ock något större hos denna, hvarjämte hängefjällen och årsgrenarna uppbära långa hår. Fran 8S. herbacea L. x lanata L. skiljes hybriden genom bladens tunna konsistens och mer utpräglade serratur äfven- som de fullt utvecklade bladens i regeln nästan fullständiga frihet från hårbeklädnad (denna kan dock från basen upp- stiga längs medelnerven ända till mer än halfvägs mot spet- sen på bladets båda sidor); årsgrenarna, rachis och hänge- fjällen äro ock mindre tätt håriga än hos denna bastard. Från vissa glabrescenta former af S. herbacea L. X lappo- num L. skiljes densamma likaledes på de äldre bladens eller åtminstone kapslarnas fullständiga frihet från hår. Hos dylika glatta former af S. herbacea L. x lapponum L. kan man i regel uppspära en filtartad härbeklädnad pa nagon kvarsittande outvecklad grenspets eller konstatera spridda här pà den basala yttre delen af de yngsta bladens öfre ytor. I likhet med S. hastata L., S. hastata L. x lanata L. och S. herbacea L. x lanata L., tillsammans med hvilka den oftast anträffas, uppsöker S. hastata L. x herbacea L. gürna sten- bundna, gräsfattiga, tidtals öfversvämmade lokaler invid strómmande vattendrag, hvarvid densamma sásom nämndt kan anträffas ända upp vid grävideregionens ófre grüns. Salix hastata L. x lanata L. Denna i Skandinaviens fjälltrakter ganska allmänt före- kommande hybrid päträffades flerstädes inom omrädet: vid Abisko omkring 12 individer, vid linjen Vassijaure-Riksgrän- sen samma antal samt vid Hundalen-Sildvik 6 buskar. Hy- briden är ganska växlande till sina karaktärer samt synes hybridisera med sina bäda moderarter, intill hvilka den ofta mycket närmar sig, dock icke här bildande en sä tät serie af mellanformer som jag sett t. ex. pà Äreskutan i Jämt- land. Sálunda antrüffades vid Abisko ett manshögt, stor- bladigt, men f. ö. typiskt hanexemplar af hybriden, hvar- emot vid västra stranden af Kaderjokk vid grävideregionens öfre grüns sägs en krypande form med smä, runda blad, hvilken starkt erinrande om yppiga former af S. herbacea L. X lanata L. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 23 Ett särskildt intresse erbjód en strax söder om linjen Riksgränsen—Hundalen i Norge anträffad mindre individ med lancettlika, i medeltal icke 20 mm. länga blad och blott 20 mm. läng kapselsamling, hvilken i sin habitus mycket lik- nade en förkrympt, glabrescerande S. lapponum L. ' Hybriden anträffas oftast pà gräsfattiga, sandiga eller steniga lokaler, särskildt invid strömmande vattendrag. Salix hastata L. x nigricans Sw. Denna hybrid har icke af mig anträffats inom omrádet.! Salix herbacea L. Arten àr mycket ymnig à fjällen, där den i regeln när hógst upp bland alla salices. Öfver hela omrádet ses den stundom följa de stórre vattendragen frän fjällsluttningarna anda ned till Tornedalens vattenbücken. Fläckvis synes den emellertid kunna saknas àfven i fjällregionerna; sálunda fann jag icke arten vid en exkursion 4 fjället Laktatjakko vid Kopparasen, ehuru S. polaris Wea. allmänt förekom à det- samma. Bland för 5S. herbacea L. karakteristiska egenskaper ma papekas, forutom det krypande växtsättet, dess ofta kvar- sittande knoppfjäll (en egenskap, som arten delar med S. polaris We. och S. reticulata L.). De örtartade arsskotten aro särskildt i ungt tillstand beklädda af länga, raka har, som sitta tatast vid basen (en egenskap, som arten delar med S. polaris We.). Bladens undersidor uppbära glest sittande, langa, foga krokta har, som girna kvarsitta i bladens spets, men dir oftast äro korta och krusiga (hos S. polaris We. aro deremot håren alltid långa och raka samt bilda i bladspetsen en densamma öfverskjutande tofs af inåt något konvergerande hår). Serraturen skarp, tät, nående ända fram till bladets spets. Denna är oftast starkt tillbakaviken (hos S. polaris We. mindre starkt tillbakaviken spets, där- emot äro dess blad ofta isin helhet bakåt konkava i longitudi- nel och bakåt konvexa i transversel riktning). Bladens öfver- ‘ S. hastata L.X nigricans Sm. har af mig 1890 blifvit funnen vid Mörviksän på Åreskutan (1. c. p. 45). 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. sidor gräsgröna (hos. S. polaris We. glänsande mörkgröna), dess baksidor blekgróna med väl utveckladt ädernät, som à de torkade bladen är starkt upphöjdt öfver ytan (hos S. po- laris WG. mörkgröna, släta med synliga sidonerver men utan utprägladt ådernät). — Öfriga skiljemärken mellan S. herbacea L. och 8S. polaris We. utelämnas här såsom varande förut tillfyllest uppmärksammade. (Se f. 6. nedan S. polaris We.!) S. herbacea L. hybridiserar inom området med S. glauca L., S. hastata L., S. lapponum L., S. herbacea L. x lapponum L., S. polaris Wa. och S. herbacea L. x polaris Wa. Salix herbacea L. x lanata L. Denna vackra och i regeln mycket lätt igenkännliga hy- brid är pátagligen lángt mindre sállsynt än man hittills an- tagit. Själf har jag i naturen sett ett hundratal individer af densamma. Inom det undersökta omrädet anträffade jag nagra och sextio buskar, samtliga i trakten af Katteratt eller invid Vassijaures sódra strandomráden. Ett tiotal individer fann jag i Norge, väster om Katteratt. S. herbacea L. X lanata L. uppsöker med påtaglig förkär- lek fuktiga och stenbundna lokaler, särskildt strandomráden till fjällbäckar, som ofta ófversvàmmas och af denna anled- ning äro mindre tätt bevuxna. Det öfvervägande flertalet buskar antraffades i låglandet; enstaka individer dock anda uppe vid grávideregionens Ofversta gräns, t. ex. à västra strandravinen till Kaderjokk. Hybriden erbjuder jämförelsevis sma växlingar i sina karaktärer och särskiljes i naturen af den erfarne undersö- karen vanligen redan pa afstand fran S. herbacea L. X lappo- num L. genom sin ljusare, mer i gult stötande färgton. Frän denna ganska närstäende hybrid skiljes den f. ö. oftast utan svärighet genom sina tjocka, breda, utprägladt nätädriga och särskildt i spetsen med länga, raka, gulaktiga här beklädda blad samt framför allt genom kapslarnas fullständiga frihet frän härbeklädnad. Bladens här kunna stundom, särskildt hos individer, som växa invid vattendrag och därföre tidtals äro öfversvämmade, nästan fullständigt försvinna, och hybriden erinrar dä starkt om S. hastata L. x herbacea L., fran hvil- ken den dock säsom ofvan framhällits i regeln säkert kan B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 25 särskiljas bl. a. genom bladens fastare konsistens och mindre utpräglade serratur. Alltid synes bastarden vara fullt intermediär mellan de båda moderarterna, med hvilka densamma således icke visar benägenhet att hybridisera inom området.! Salix herbacea L. x lapponum L. Bland områdets hybrida salices ar S. herbacea L. x lap- ponum L. otvifvelaktigt den, som uppträder i största individ- antal? Invid linjen Abisko—Kopparäsen, dar jag ingenstä- des funnit de báda moderarterna växande bland hvarandra, har jag ej heller funnit hybriden. Däremot har jag inom området Vassijaure— Riksgránsen funnit flere tusen individer af densamma. Äfven inom områdets norska, närmast grän- sen belägna del är hybriden ganska allmän; något sparsammare uppträder den å området Hundalen—Sildvik. Fläckvis är hybriden så ymnig, att den bildar stora sammanhängande mattor, som kunna ligga så tätt intill hvarandra, att de gifva en dominerande karaktär åt vegetationsbilden. Här- vid ses den ofta rikligt fruktificera och torde i afsevärd ut- sträckning fortplanta sig såsom differentierad art, enär man stundom ser individer af båda könen med i påfallande grad likartadt vegetativt system växa intimt blandade med hvar- andra. Hybriden uppträder yppigast samt i största mängder i låglandet, men den följer S. lapponum L. ända upp till dess öfversta gräns, ej sällan t. o. m. några meter ofvanför denna, därstädes bildande ett rudiment till en öfversta gråvide-- region. ! På Åreskutans sydvästra sluttning fann jag 1890 invid en typisk S. herbacea L. X lanata L. en mellan denna hybrid och S. lanata L. inter- mediär form (l. c. p. 33). Till S. herbacea L. X lanata L. böra hänföras dels en af Förr. (l. c.. p. 46) såsom »Salix hastata X reticulata» uppgifven i Tjallingdalen i Jämt- land funnen steril form, dels en af M. ErrsrRAND (Botaniska utflykter. Bih. till K: Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 16. Afd. III. N:o 7. 1890, p. 83) vid Vällista-fjället i Jämtland funnen och såsom »Salix lanata X reticulata n. hybr.» beskrifven likaledes steril form. Ingendera af dessa supponerade- hybrider af S. reticulata L. torde i själfva verket ännu hafva iakttagits, ehuru den förstnämnda sedan mänga är angifvits sásom tillhörande Skan- dinaviens flora. * Jag bortser härvid fran S. herbacea L. X polaris We., som inom en. stor del af omrädet upptrüder säsom fullt själfständig art. 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:o 9. I betraktande af de bada hufvudarternas fran hvaran- dra starkt afvikande karaktärer samt hybridens ofantliga frekvens och fertilitet kan det icke väcka forvaning, att den- samma uppträder i en obeskriflig mangfald af vaxlande for- mer. Dessa sammanbinda moderarterna i en oafbruten kedja, hvarvid dock de intermediära formerna äro ojämförligt van- ligast. Dessa äro så karakteristiska och numera väl så all- mänt kända, att jag här utesluter hvarje beskrifning af dem. Mindre kända äro de kedjans ytterlänkar bildande formerna. De närmast S. herbacea L. stående skilja sig från yppiga individer af denna art genom fastare blad, hvilka åtminstone i outveckladt tillstånd oftast uppvisa någon hårighet äfven på öfversidan; enstaka toppblad hafva ock tydligt utvecklad spets. Äfvenledes ses i regeln alltjämt någon hårbeklädnad å kapslarna. — I saknad af denna sistnämnda karaktär kunna dessa former endast med svårighet särskiljas från vissa typer af S. hastata L. x herbacea L. Mer anmärkningsvärda äro de former af hybriden, som närma sig intill S. lapponum L., emedan de hittills anträf- fats högst sparsamt, men i trakten omkring Riksgränsen uppträda i ganska stor frekvens. Dessa former kunna uppna samma hójd som traktens S. lapponum L., d. v. s. anda till 2 meter, samt till sin habitus fullkomligt likna denna art. Frán densamma skilja de sig därigenom att de bibehällit spar af en eller flera karaktärer fran S. herbacea L., såsom att bladen erhållit en ovalt lancettlik form eller vid basen nägon gäng uppvisa en eller annan grund sägtand eller vid spetsen blifva harfattigare. Hängeskaften äro ej sällan ut- dragna ända till hälften af blomsamlingens längd och fór- sedda med 2—5 hängeblad. Hängefjällen kunna blifva bleka, stiftet förkortadt eller märkesflikarna djupt delade. — Hos några dylika former är det hängeblad uppbärande hänge- skaftet det enda pävisbara tecknet af främmande inbland- ning. I regeln kunna emellertid äfven andra karaktärer af S. herbacea L. samtidigt spåras pa hithörande former, hvar- före det torde vara sannolikast, att i samtliga dessa fall S. herbacea L. har inverkat, om ock hos några individer dess inverkan legat flera generationer tillbaka i tiden. Det àr làtt förklarligt, om en i vára fjäll sà allmän och sa formrik hybrid som S. herbacea L. x lapponum L. ofta ‘skulle hafva fort de forskande salikologerna pa villospår. Sa B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 27 har ock i ovanligt hög grad varit fallet, i synnerhet under salikologiens barndom. Ä andra sidan anser jag, att man numera pä vissa häll àr benägen làmna densamma en allt för stor omfattning pa bekostnad af andra existensberätti- gade hybrider. Mánga felaktigt tolkade former har den emel- lertid redan i sig eliminerat till fromma fór den skandina- viska alpina salikologien.! (Se t. ex. ofvan S. glauca L. x herbacea L.!) Salix herbacea L. x polaris We. Pa samtliga lokaler inom området, där S. herbacea L. och S. polaris We. sagos växa tillsammans, anträffades äfven mellanformer mellan dem. Dylika observerades säledes vid Abisko, vid Vassijaure järnvägsstation samt vid Hundalen och Sildvik. Ymnigast uppträdde de emellertid i trakten omkring Riksgränsen samt pà Katteratt med omnejd, hvar- est jag säkerligen sett tusentals individer däraf. Mellanformen uppträder à dessa lokaler ganska jàmnt spridd ända frän Vassijaures strandlinje till hógt upp pà Katte- ratt, där den när upp afsevärdt öfver grävidenas region. Bäst trifves densamma — i likhet med moderarterna — pä lokaler, som äro snöbetäckta till langt in pa sommaren och af denna anledning äro vegetationsfattiga; men den visar sig ock äga förmäga att kraftigt vegetera äfven annorstädes t. o. m. i fuktig üngsmark sárskildt i närheten af rinnande vatten, under förutsättning att den öfriga fanerogamvegeta- tionen icke är allt för yppig. Det synes mig otvifvelaktigt, att mänga och troligen det öfvervägande flertalet bland dessa talrika mellanformer icke uppstátt omedelbart genom kroiseriag mellan S. herbacea L. och S. polaris We. Flera skal tala för denna uppfattning. Till en början har det visat sig, att mellanformens frösätt- ! Förr. har äfven tillfälle att ur sina egna led till hybridens altare framföra nägra offer, nämligen de af honom (l. c. p. 44) beskrifna hybri- derna »Salix hastata? x Lapponum X herbacea (nov. hybr.)», »Salix Arbu- scula X Lapponum X herbacea (nov. hybr.)» samt »Salix Lapponum X myrsi- nites X herbacea (nov. hybr.)». Till S. herbacea L. X lapponum L. böra troligen ock återbördas de sammastädes (p. 51) sásom »Saliz myrsinites X herbacea» beskrifna formerna, ehuru särskildt nàgra bland dessa med hänsyn till bladens karaktärer syn- nerligen starkt imitera S. myrsinites L. 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. ning, att dóma af de undersókningar jag i detta hänseende verkställt, knappast är sparsammare àn moderarternas. Vi- dare talar mot mellanformens hybrida natur dess ofantliga frekvens inom ett mindre omráde sammanstálld med det sakfórhállandet, att inom detta ren (d. v. s. af S. herbacea L. icke uppblandad) S. polaris We. knappt star att upptácka, en omständighet, som svärligen kan fórklaras pa annat vis, än att mellanformen pä dessa lokaler numera uppträder sä- som egen art, hvilken utträngt den ena af sina moderarter. I samklang med denna uppfattning stär det sakförhällandet, att mellanformen inom nämnda omräde enligt min uppfatt- ning i stor utsträckning bildar hybrider med andra arter: S. glauca L., S. lapponum L. och framför allt S. phylicifolia L. (se ofvan S. glauca L. x S. herbacea L. X polaris We. samt nedan S&S. herbacea L. x polaris We. x S. lapponum L. och S. arctogena n. sp.!). Det är af desto större intresse att kunna konstatera detta förhällande, eftersom mellanformens bäda moderarter (S. herbacea resp. S. polaris Wa.) hvar för sig visa en päfallande ringa sexuel affinitet till de ifrágavarande tre arterna, bortsedt frän den allmänt fórekommande kroi- seringen mellan S. herbacea L. och S. lapponum L. S. herbacea L. X polaris We. företer en outtröttlig varia- tionsfórmága inom det omräde, som utstakas af de bäda moderarterna, hvilka den sammanbinder till en oafbruten serie. Särskildt de närmast S. polaris Wa. stående formerna med ludna kapslar och blott vid basen sägade blad äro syn- nerligen vanliga. Ej sállan antrüffas mycket yppiga former, hvilka i storlek öfverträffa moderarterna såväl beträffande det vegetativa som det florala systemet. Huruvida S. lap- ponum L. för genesen af vissa bland dessa storväxta former spelat någon roll såsom kroiserande moment i en föregående generation måste f. n. lämnas oafgjordt, om ock vissa om- ständigheter tala härför (t. ex. tydligt utpräglade bladspetsar). Mellanformen uppträder särskildt vid norra foten af Kat- teratt ofta i form af vidsträckta, sammanhängande mattor, ej sällan bildade af flera variationsformer inflätade i hvar- andra och fläckvis så talrika, att de kunna trycka en karak- teristisk prägel på vegetationsbilden. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 29 Salix herbacea L. x polaris Wa. x S. lapponum L. (nov. hybr.) Tafl. 8, 9. Pà Katteratts nordóstra, norra och nordvästra sluttnin- gar, vid Riksgrünsen, vid Vassijaure naturvetenskapliga sta- tion äfvensom à högslätten mellan fjällen Katteratt och Vassitjäkko anträffades af denna förut icke beskrifna hybrid tillsammanstaget ett 20-tal individer af bàda könen, bland hvilka nägra närmast erinrade om den i dessa trakter all- mänt förekommande S. herbacea L. x lapponum L., fran hvil- ken samtliga former dock visade sig tydligt skilda. Hos alla framträdde nämligen äfven karaktärer af S. polaris We., i flera fall så predominerande, att jag vid första ögonkastet ansåg mig stå inför en hybrid mellan denna art och ett grå- vide, snarast dà S. lapponum L. Ingen af de sinsemellan i ovanligt hög grad divergerande formerna, mellan hvilkas fler- tal jag dock genom träget sökande lyckats framleta en gan- ska homogen kedja af sammanbindande varieteter, gaf emel- lertid efter närmare granskning stöd för detta antagande, ty härvid kunde alltid påvisas äfven åtminstone spår af S. her- bacea L. såsom t. ex. små tänder vid basen af vissa blad, ljusare hängefjäll etc. Salix herbacea L. x polaris Wa. x S. lapponum L. (nov. hybr.). Tafl. 8, 9. Frutex reptans, ad 20 cm. usque altus, trunco sspe pro maxima parte subterraneo, ramis confertis, squarrosis, cinereo- brunneis; ramuli novelli breves, graciles, brunneo-viriduli — luteo-virides, pilis raris, crispulis ornati. Folia satis longe- petiolata, vulgo parva [20x14(—12) mm. — 40X27 mm., rarissime 45x35 mm.], aliquantulum asymmetrica, sepissime undulata, vulgo ovata (basi lata), apice obtusa v. nonnum- quam emarginata et sspe aliquantulum recurvata, aut per- plurima integerrima, aut basi v. interdum in parte fere di- midia inferiore leviter serrato-dentata, dentibus utriusque marginis 1—8, et supra et subtus punctulata; novella tota violascentia opacaque, in sieco szpe valde obscurascentia, et supra et subtus tomentosa; adulta pilis ornata supra raris, 30 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 9. brevibus curvulisque, subtus crebrioribus (precipue secus costam), longioribus, subrectis, sursum spectantibus, sspe penicillum formantibus apicem folii superantem, supra nitida, obseure viridia, vulgo levissima, rarius reticulo venarum ornata minus bene evoluto et vix emerso, subtus dilute viridia, apicem versus sepe rubicunda, costa bene distincta, reticulo venarum paullulum tantum evoluto, venis primariis vix distinctis, haud emersis. Amenta lateralia, pedunculo (2—)8—16(—30) mm. longo, foliis (1—)2—3(—5) vulgo bene evolutis munito, rhachide satis gracili, tomentosa; brac- tee vulgo magne, late, obtuse, castanex, tomentose. Fila- menta glabra. Stylus elongatus, gracilis, dilute luteo-viridu- lus; stigmata elongata, angusta, dilute luteo-viridula — brun- nea, apice bifida. Amenta fructifera parva (7—20 mm. longa, 5—10 mm. crassa); capsule subsessiles, conoidez, tomentose, cinerex v. cinereo-violascentes. Semina vulgo paucissima, minus bene evoluta. Ehuru af egen erfarenhet vàl bekant med vanskligheten att diagnosticera nya s. k. trippelhybrider inom Salix-släktet, sa har jag icke dragit i betänkande att i detta fall franga en fràn början tilltänkt reserverad hällning i frágan, enär allt synes mig tala fór, att min ofvan framlagda tolkning af hybriden ar den rätta. Ty fränsedt det förhällandet, att de ifrägavarande formerna enligt min äsikt icke kunna fórklaras sasom hybrider mellan endast tvà arter, utan peka han mot de tre har ofvan angifna, sa bör ej själfva genesen i detta fall synas synnerligen ófverraskande i betraktande af de lokala förhällanden, i hvilka de uppkommit. — Därvid ma framhäl- las tvà ofvan anfórda sakförhällanden, nämligen att inom området växa dels kanske ett tiotusental individer af S. her- bacea L. x lapponum L., bevisande en oerhördt stark sexuel frándskap mellan S. herbacea L. och S. lapponum L., dels ett knappast mindre antal individer af S. herbacea L. x polaris Wsa.. hvilka i. oafbruten följd öfvergä i S. herbacea L., med hvilken de säledes àtminstone i dessa gränsformer mäste vara mycket närstående i sexuelt hänseende. Att nu S. lappo- num L. skulle utsträcka sin sälunda bevisligen starkt utpräg- lade sexuela affinitet till S. herbacea L. äfven till den denna art ytterst närstäende och pä platsen lifligt fruktificerande B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 31 S. herbacea L. x polaris We. erbjuder atminstone för mig intot osannolikt. Fran 8. herbacea L. x lapponum L. skiljer sig hybriden genom flera fran S. polaris We. lànade karaktärer. Bland dessa mà här framhållas den karakteristiska underjordiska stamförgreningen, de örtartade, späda, utspärrade smågre- narna, de ofta asymmetriska, stundom vågbräddade, oftast helbräddade, å öfversidan släta och glänsande, i ungt till- stånd rodnade och skarpt punkterade bladen, samt slutligen de breda, tvärhuggna, mörkbruna hängefjällen. (Se f. ö. ne- dan beträffande karaktärerna hos S. polaris We. vid redogörel- sen för denna art!). Gifvetvis uppträda icke alla dessa karaktärer samtidigt utan i kombinationer, som erbjuda stor omväxling hos hybridens olika former. Fran S. herbacea L. x polaris We., som i sina yppigaste former närmar sig hybriden, skiljer den sig genom resligare växtsätt, gröfre grenar och ärsskott, filtludna terminala knopp- bildningar, fastare, mer utdragna, spetsade, i ungt tillständ äfven pa öfre ytan håriga blad, i regel sidoställda och jäm- förelsevis kortskaftade hängen, làngt utdragna stift och langa smala märkestflikar. I likhet med 5S. herbacea L. x lapponum L. synes äfven S. herbacea L. x polaris We. x S. lapponum L., ehuru ofta svagt fruktificerande, kunna hybridisera med sina báda mo- derarter. — Sälunda fann jag vid Riksgränsen nära sjón Vassijaure en c:a 30 cm. hög steril buske, hvilken erbjöd "karaktärer, intermediära mellan denna hybrid och S. lappo- num L. Pà nordöstra sluttningen af Katteratt anträffade jag tre krypande buskar (4, 9), som hufvudsakligen genom nägot gröfre grenbildning samt fastare, stundom äfven pä öfversidan svagt hariga och med tydligt utpräglade spetsar fórsedda blad skilde sig fràn S. herbacea L. x polaris Wa. I närheten af dessa former växte såväl S. herbacea L. x polaris We. x S. lapponum L. som denna hybrids moderarter. Samma tolkning som ät de tre sist beskrifna bör sanno- likt gifvas ät tvä närbesläktade, ganska märkliga former, funna pa Katteratts nordvästra sluttning inom eller strax ofvanfór det nedan angifna utbredningsomrádet fór S. arcto- gena n. sp. Fran öfriga af mig funna former af S. herbacea L. x polaris Wa. x S. lapponum L. skilja de sig genom min- EC ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 9. ‘dre, tunnare blad, hvilkas öfversidor t. o. m. hos de out- vecklade bladen äro fullständigt glatta, och hvilkas under- sidor äga en gles betäckning af långa, raka hår såsom hos S. polaris Wa. Den ena af dessa former hade starkt framträdande karaktä- rer af S. herbacea L.: ända mot bladens spets väl utvecklad serratur och gulbruna hängefjäll, hvarjämte dess smä, fór- krympta kapslar voro blott glest härbeklädda. Den andra in- dividen (en krypande androgyn buske) hade den fór S. polaris Wa. karakteristiska grenbildningen typiskt framträdande; bladen voro nästan helbräddade (endast hos nägra blad kunde vid basen sparas ett fatal grunda sägtänder), hängefjällen mörka och breda sasom hos S. polaris We., hvilken art den tydligen star ganska nära. — Vare sig nu S. herbacea L. x polaris Wa. x S. lapponum eller S. herbacea L. polaris We. X S. phylicifoia L. tänkes sásom den ena faktorn vid dessa bada formers uppkomst, sa torde det andra genetiska momen- tet utgöras af S. herbacea L. x polaris Wa., i hvilken dock S. herbacea L. maste hafva varit starkt predominerande (eller måhända ensam) vid den första formens uppkomst liksom S. polaris WG. vid den senares. Beträffande ännu ett par troligen hithörande, men tyd- ligen äfven S. arctogena n. sp. närstående former synes mig tolkningen S. arctogena n. sp. X S. herbacea L. X lapponum L. aga skal for sig, huru djärf en dylik kombination än ma förefalla. Lika påtagligt som S. herbacea L. x polaris Wa. är in- blandad i samtliga dessa sist berörda, mycket egenartade hybrida former, lika svärt synes det mig vara att f. n. i de särskilda fallen med säkerhet utreda dess komponenter. In- nan vär erfarenhet vidgats inom detta omräde — t. ex. ge- nom syntetiska experiment eller genom uppspärande af sam- manbindande typer mellan de olika formerna — synes det mig därföre lämpligast att har afstá fran närmare beskrif- ning eller ytterligare försök till utredning af dessa ännu blott sporadiskt funna former. S. herbacea L. x polaris We. x S. lapponum L. växte i nästan samtliga fall invid smärre vattendrag pä jämförelse- vis djup, lucker och mättligt gräsbevuxen mark. Nägra pä- träffades i läglandet, de flesta dock högre upp, nägot nedom B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 33 eller undantagsvis vid grävideregionens öfre gräns. Vanligen ses flera individer i närheten af hvarandra. Det är af stort intresse, att hybriden redan förut är fun- nen pä flera ställen inom Skandinavien ehuru icke fullt rätt tolkad. Sälunda förvaras i Uppsala Universitets botaniska sam- lingar en form, signerad »S. polaris-lapponum. N. Nordl. vid Gerdalself d. ?*/; 73. V. F. Horm». Denna har visserligen knappt pävisbara spär till serratur, men kapslarna visa tyd- liga tecken till glabrescens, hvarfóre formen troligen bór upp- fattas sásom S. herbacea L. x polaris We. x S. lapponum L. Det samma gäller beträffande de exemplar (d, 2), som E. CoLLINDER 1884 insamlat pa Snasahógen i Jämtland och af honom utlämnats under namn af S. lapponum x polaris. Enstaka vid bladbasen förefintliga sägtänder samt bleka hängefjäll motsága dock bestämdt denna tolkning. Flertalet blads helbräddade kanter äfvensom bladens sláta, glänsande öfversidor synas emellertid làmna goda stöd för antagandet, att denna form skulle tillhöra S. herbacea L. x polaris We. x S. lapponum L. Själf fann Förr. 1898 en hithörande form norr om Stor- liens järnvägsstation i Jämtland pä en lokal, där likaledes S. herbacea L. x polaris We. förekom. Det var en blott nägra cm. hög hanbuske med ofvan angifna för S. polaris We. karakteristiska grenbildning, nästan helbräddade (endast enstaka tänder vid basen af nägra blad), pa undersidan af långa, raka har beklädda, något asymmetriska blad och svart- bruna, breda hängefjäll, uppbärande en stor mängd långa hår, så att hänget i dess helhet föreföll gråludet. Ständar- strängarna glatta. Äfven vid Kongsvold insamlade Fónr. (1905) sterila exem- plar från tvenne småbladiga utprägladt krypande buskar, som tydligen äfvenledes böra tolkas såsom S. herbacea L. x pola- ris We. XS. lapponum L., hvilkens hufvudkaraktärer otve- tydigt kunde konstateras hos dem. Särskildt utpräglade voro öfversidornas trots hårbeklädnaden starka glans, bladens asym- metriska form och deras i outveckladt tillstånd mörkt blåröda färg. Från de lappska formerna skiljas de genom mindre blad och starkt framträdande glaucescens på bladens un- dre yta. Arkiv för botanik. Band 8. N:o 9. 3 34 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 9. Sásom redan framhällits torde denna hybrid kunna an- träffas flerstädes inom Skandinavien, blott den systematiskt efterspanas pa lokaler, där S. herbacea L. X polaris We. växer tillsammans med S. lapponum L. För den händelse att en kortfattad beteckning af hybri- den skulle anses önskvärd, ville jag med hànsyn till gren- spetsarnas i outveckladt tillstànd ofta pà ett karakteristiskt sätt mörkt bläröda blad kalla densamma Salix atriceps. n. sp. hybr. Salix herbacea L. x polaris Wa. x S. phylicifolia Wa. (nov. hybr.) (Salix arctogena n. sp. hybr.) Tar, 17% Redan pa min fórsta exkursion vid Riksgränsen (19. VII. 1906) fann jag därstädes flera buskar af en för mig obekant Salix-form, af hvilken jag sedermera patraffade in- emot ett tusental individer. Dä det visat sig, att dessa former hür nästan uteslutande uppträda pà ett mindre, begrän- sadt omräde, äro fertila och efter allt att dóma 1 stor ut- sträckning föröka sig genom inbördes befruktning samt t. o. m. bilda hybrider med andra på platsen växande arter, har jag ansett mig böra uppfatta dem såsom en på stället differentierad art, Salix arctogena n. sp. Dock vill jag redan här betona, att en omfattande undersökning af artens väx- lande former — enligt hvad med tydlighet framgår af den nedan lämnade artbeskrifningen — gifvit vid handen, att dess variationsgränser icke nå utom 8. herbacea L., S. phy- licifolia L. och S. polaris We., hvarföre S. arctogena n. sp. med stórsta sannolikhet ursprungligen uppstätt genom kroi- sering mellan S. herbacea L. x polaris We. (hvilken ännu mer utprügladt uppträder såsom egen art pa platsen) samt S. phy- licifolia L. Dessa till en början hybrida former (S. herbacea L. x polaris Wa. x S. phylicifolia L.) torde sedermera hafva starkt förökat sig genom inbördes befruktning och under tidernas lopp antagit karaktär af egen art. I sitt vegeta- tionsomrádes centrum, där S. arctogena n. sp. ses fórekomma i stórsta frekvensen, upptrüder den äfven yppigast och i sina mest egenartade typer, hvaremot de i omrádets utkanter B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 35 mera glest växande individerna visa mindre vegetativ kraft och fertilitet och mer likna annorstädes funna hithörande former (se nedan!). Dessa sistnämnda individers alltjämt hybrida natur synes mig därföre sannolik. Det område, inom hvilket jag anträffade S. arctogena n. sp., är ganska inskrünkt. Det bildar ett omkring 10 km. långt och högst 1—3 km. bredt bälte omkring de lägst lig- gande delarna af Katteratts och Vassitjakkos nordliga och nordvästra sluttningar. Detta bälte nar ända ned mot Vas- sijaures stränder och torde i vertikal riktning icke öfver- skrida 100 meter, bortsedt från en i Norge väster om Katte- ratt funnen steril, förkrympt individ, som anträffades c:a 100 meter högre upp än öfriga inom området funna exem- plar. I områdets utkanter representeras arten f. ö. alltid af mycket glest spridda, vanligen sterila, mindre buskar, som ej oväsentligt afvika från de i dess centrum uppträdande, yppigare och mer karakteristiska formerna. Säsom af ofvan lämnade beskrifning framgår ligger artens utbredningsområde hufvudsakligen i Sverige; det når endast 2 à 3 km. in i Norge, hvarest jag sett blott ett 10-tal buskar af densamma. Salix herbacea L. x polaris Wa. x S. phylieifolia L. (nov. hybr.) Salix arctogena (n. sp. hybr.). Tafl. 10, 11. Frutex decumbens, radicans, circiter 10 cm. altus; rami cinereo-fulvescentes, glabri; ramuli novelli graciles. Folia . lanceolata — ovalia — cordata et ssepe emarginata, serrato- dentata, supra levia, glabra, obscure viridia nitidaque, sub- tus dilute viridia, nonnihil reticulato-venosa, basi satis in- conspicue, apicem sepe rubicundum versus manifestissime punetulata, pilis munita raris, longis, tenuissimis, curvulis, autumno ineunte pro parte maxima evanescentibus, tantum in apice folii diu persistentibus et penicillum apicem supe- rantem formantibus; costa foliorum inferiorum bene evoluto- rum sese jam prope basim in venas incurvas dissolvens. Pe- dunculus cum amento subzsquilongus, vulgo cataphyllis 2—4 bene evolutis, amentum ssepe superantibus munitus; bractez sparse, vulgo saltem in apice nigricantes, late, obtuse, pilis curvulis vestita. Nectaria crassa, vulgo nonnihil emarginata, raro bifida. Filamenta glabra; pollinis granula admodum 36 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. bene evoluta. Stylus: gracilis, elongatus, vulgo obscurus; stig- mata angusta, sspe alte bifida. Capsule brevistipitate, conoi- dex, cineree — cinereo-violacex, tomentose — sericese, rarius subglabre; semina sepe minus bene evoluta. Enür S. arctogena n. sp. visar en äfven for en Salix-art ovanlig formaga att variera, och ofvan lamnade beskrifning därför måste innefatta hufvudsakligen blott de mer typiska formerna af densamma, synes det mig nödvändigt att bifoga en mer detaljerad redogörelse för artens karaktärer, hvarvid särskild hänsyn kan tagas till dess variationer. Krypande, nedliggande, någon gång ända till meters- hög buske med 1/2 — sällan 3 cm. tjock stam. Hufvudgre- narna knotiga, gråbruna, ofta rotslående; de yngre grenarna stundom vidjelikt utdragna, glänsande mörkbruna, sällan gulbruna; årsskotten ända till 30 cm. långa, späda, glänsande brun-gulgröna, glatta, stundom i spetsen uppbärande enstaka svagt böjda hår. — Knoppfjällen glänsande bruna, glatta, ej sällan kvarsittande, äfven sedan knoppen fullständigt ut- vecklats till gren. Bladstipler saknas i regeln; undantagsvis ses små, smala stipler vid toppbladen hos yppiga former med bred eller hjärtlik bladbas. Bladskaften 2—12 mm. långa, i ungt till- stånd ofta på baksidan uppbärande långa, svagt böjda, framåt riktade hår. Bladskifvans storlek mycket variabel; de småbladigaste formernas är i medeltal 15x10 mm.; hos storbladiga, luxu- rierande former kunna dimensionerna stegras ända till 75x45 mm. Äfven formen är synnerligen växlande: ovalt lacett- formig — omvändt äggrund — bredt hjärtlik. Bladspetsen är à toppbladen i regel utdragen, à basalt ställda blad ofta i spetsen tvärhuggen eller t. o. m. urnupen. Skifvan är ofta asymmetrisk, dels därigenom att den löper olika långt ned pa ómse sidor om skaftet, dels till följd af oregelbundet förlopp af ena bladkanten, dels orsakad af bägformigt förlopp af medelnerven. Alla blad ságtandade. Hos de mest bredbasiga àro de nàr- mast bladskaftet belägna tänderna mycket hvassa och kunna t. o. m. vara riktade bakat (sasom hos S. herbacea L.); ej sällan är dock serraturen ganska grund, men kan i regeln äfven här späras till làngt fram mot bladets spets. Blad- B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 37 kanten stundom starkt vägbräddad; bladspetsen ofta till- bakaviken. Bladens ófversidor mórkgróna, glänsande; undersidorna blekare gröna, föga eller icke glaucescenta; de vid grenarnas bas sittande bladen üro ofta mot spetsen rodnade. Vid tork- ning visa särskildt de yngre bladen nigcn benägenhet att antaga en mörkt gräbrun färgton. Öfversidorna äfven i outveckladt tillständ fullt härfria; undersidorna i ungt tillstånd uppbärande långa, smala, något krökta, mest framåt riktade hår, som hufvudsakligen sitta utefter de större nerverna och mot hösten till största delen bortfalla, så att då ofta endast i spetsen af de basala bla- den kvarsitter en tofs af framåt konvergerande hår (af hvilka några äfven kunna utgå från öfversidan). Ofta blifva nästan alla blad slutligen fullständigt denuderade. Bladens medelnerv i regeln kraftigt utpräglad med svaga, öfver ytan knappt frambuktande sidonerver och oftast obe- tydligt utveckladt, ådernät. Ett viktigt undantag häri göra de basala bladen, särskildt hos bredbladiga former, hvilkas medelnerv, redan innan den nått skifvans midt, uppdelar sig i ett flertal väl markerade, ofta rodnade sidonerver, som förlöpa i inåt konkava bågar mot bladets hos dessa former ej sällan urnupna spets. Vissa former förete dock ganska väl utvecklad nervatur och ett på öfre ytan i bladens peri- feri upphöjdt ådernät. Bladens undersida är alltid särskildt mot spetsen fint punkterad. Dessa små gråhvita fält äro smärre och mera reguliärt runda än hos S. nigricans SM. och likna mest dem hos S. polaris We. Skarpast framträda de mot bladspetsen och särskildt hos basalt ställda bredare blad med urnupen spets erbjuda de en synnerligen karakteristisk (bladspetsen hos S. polaris Wa. mycket liknande) bild, därigenom att de hvita punkterna därstädes skarpt markera sig mot den ród- bruna botten, som här uppbär den ofvan beskrifna spetsen öfverskjutande härtofsen. De terminala grenknopparna aldrig filtludna. Hängeskaften hos hanhängena 5—18 mm., hos honhángena 15—38 mm. lànga, uppbárande 1—5 (vanligen 2—4) hànge- blad, hvilka i regeln äga samma dimensioner som toppbladen och ej sállan nà ófver blomsamlingen, täckande denna. Hos nàgra individer äro de flesta hängena terminalt stállda. — 38 ARKIV FOR BOTANIK. BAND SN. N:0 9. Kapselsamlingarna 18—58 mm. Janga och 6—18 mm. breda (deras medelstorlek c:a 25:8 mm.). Rachis klädd med van- ligen glest sittande, korta, böjda har; sällan nästan glatt. Hängefjällen i regel glest sittande, vanligen mörkbruna, i spetsen nästan svarta, oftast breda och i spetsen aftrubbadt tvärhuggna, sällan gula eller trubbspetsade; vanligen uppbä- rande ett flertal långa, svagt krusiga hår; någon gång nästan glatta. Nektarierna mörkbruna, breda, oftast svagt urnupna, mindre ofta tvärhuggna; någon gång tvåklufna, hvarvid de båda nektarieflikarna kunna vara i spetsen urnupna. Kapslarna i utvuxet tillstånd vanligen kortskaftade, kägellika (oftast afsevärdt mindre än hos S. phylicifolia L., hvilkens de mest likna), silkeshåriga, grå, sällan vid basen glabrescerande och då vanligen gråvioletta; någon enda gång nästan alldeles glatta. Stiftet i regeln smalt, långt utdraget, mörkbrunt. Märkes- flikarna vanligen långa och smala, än mycket djupt, än grundt klufna. Frósáttningen ojämn. Ständarsamlingarna 18—28 mm. länga och c:a 9 mm. breda. Ständarsträngarna glatta. Knapparna i yngre tillstànd ofta orangefärgade, säsom äldre rent gula och innehällande omkring 75 °/o till synes normala pollenkorn.! S. arctogena n. sp. uppsöker med förkärlek fuktiga eller pa våren öfversvämmade platser med djup, lucker jordmån. I särskildt stor mängd uppträder den i floddalar, där fanero- gamvegetationen är gles, till följd af att marken ända till långt fram pa sommaren är täckt af snö eller vatten. Pa dessa ställen bildar arten stora, täta, sammanhängande mat- tor med vacker mörkgrön glans och förekommer här fläck- vis såsom den allmännaste salixformen, sålunda tryckande en karakteristisk prägel på vegetationsbilden och ganska tyd- ligt ådagaläggande, att densamma här uppträder såsom själf- ständig art. Pa mer skyddade lokaler — i snär af Betule och Salices — är den likaledes oftast krypande; enstaka bred- bladiga former blifva dock här ganska resliga. Artens hufvudsakliga blomningstid är den senare hälften af juli. Det synes mig icke osannolikt, att S. arctogena nov. sp. och där med närbesläktade former skola anträffas mångenstädes ! Detta procenttal är troligen för lågt, enär undersökningen verkställts å äldre blommor, där en del friskt pollen redan torde hafva blåst bort. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 39 inom Skandinaviens fjälltrakter, en förmodan, som redan a priori mä synas mindre djärf i betraktande af att endast en ringa del af dessa vidsträckta omräden hittills undersökts af salikologer. De positiva grunderna för detta antagande äro flera. — Sålunda äro artens rikliga förekomst och yppiga vegetationssätt vid Riksgränsen ägnade väcka misstanke, att densamma bör kunna trifvas äfven på andra likartade loka- ler. Också har jag vid Abisko och Björkliden funnit for- mer, som tydligen stå nära densamma, men hvilka jag i sak- nad af florala delar icke kan med full säkerhet tolka. — Af större betydelse är, att påtagligen hithörande former insam- lats äfven från andra, vidt skilda delar af Skandinavien. Sålunda finnas såväl i Riksmuseum som i Uppsala uni- versitets botaniska samlingar ganska väl bibehållna exem- plar af en form, som 1838 insamlats af L. L. LEZESTADIUS vid Sjervöi Tromsö amt och af denna geniala och utomordentligt skarpa iakttagare benämnts »S. arbuscula-polari-arbuscula.»? I Uppsala universitets botaniska samlingar fórvaras en andra hithórande, mycket anmärkningsvärd form, tagen i Finnmarken pa Kafveringtind vid Lyngens kyrka ?*/; 1851 af C. HARTMAN. Densamma har af A. N. LUNDSTRÖM uppfattats sa- som »Salix polaris-phylicifolia (vel arbuscula)», men redan dess glabrescerande kapslar angifva, att äfven denna form bör tolkas såsom 8. herbacea L. x polaris Wa. x S. phylicifolia L. I mitt herbarium har jag äfven funnit några af C. IN- DEBETOU 1883 vid Skurudalsport nàra Storlien i Jàmtland insamlade sterila exemplar af en form, som han ursprung- ligen signerat »Salix glauca-herbacea C. INU. ANDS.», en be- stämning, som senare af honom tyckes hafva ändrats till »Sa- lix arbuscula-polaris verisim». Jag hyser numera knappt nå- got tvifvel om, att denna form, som länge gjort mig mycket hufvudbry, bör tolkas såsom en småbladig S. herbacea L. x polaris We. x S. phylicifolia L.? ! Denna form beskrifver N. J. ANDERSON (Om slägtet Salix, isynner- het dess nordiska former. Bot. not. 1867, pp. 114, 115) såsom S. notha ANDs. och tillägger beträffande densamma: » Ar ganska otvifvelaktigt en hybrid af S. phylicefolia (tenuifolia) och S. myrsinites.» — ANDERSON har, sà vidt jag kan finna, (1868) beskrifvit samma form äfven såsom SS. Normani Awps. (DE CANDOLLE. Prodromus. p. 288). ? Det är af stort intresse, att sásom ofvan anförts vid Storlien äfven de bäda andra analoga hybriderna af S. herbacea L. X polaris We. nàmli- gen S. glauca L. X S. herbacea L. X polaris We. och S. herbacea L. X pola- ris Wc. X S. lapponum L. synas fórekomma. Det torde knappast vara ett tillfälligt sammanträffande att samtliga dessa tre nürbesláktade hybrider just anträffats vid Storlien och Riksgrän- 40 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:o 9. Äfven torde till S. herbacea L. x polaris Wa. x S. phyli- cifolia L. bóra hänföras en form, som jag 1890 fann vid Bun- nerstótarne i Jämtland och af mig beskrifvits! sasom »Salia phylicifolia X herbacea (nov. hybr.) ster.» Denna i öfrigt ut- märkta form uppvisar emellertid icke fullt sa skarpt utpräg- lad serratur, som vore att förvänta, om den konstituerats en- bart af de tvà angifna moderarterna, och pä enstaka basalt ställda blad ses den för S. polaris WG. karakteristiska här- kammen vid bladets spets. Fran A. Noto har jag detta ar (1908) fått mig för be- stämning tillsända exemplar af en den Lestadianska formen närbesläktad individ (9), hvilken 1905 af honom insamlats vid Oksfjorddalen (likaledes belägen i Tromsó amt) och af honom uppfattats såsom »S. phylicifolia X polaris.» Fran ofvan angifna form synas de skilja sig hufvudsakligen genom sina hela eller blott grundt klufna märkesflikar, under det dessa hos Lestadii form äro mycket djupt, nästan franslikt delade. Fran den lappska hufvudformen skilja de sig genom nagot mindre och blott svagt punkterade blad samt smalare och kortare fruktsamlingar, försedda med färre och svagare utvecklade hängeblad. Samma är (1905) fann jag vid Kongsvold nägra sterila buskar af en form, som jag dà tydde sasom en krypande, pa bladens baksida icke glaucescent varietet af S. phylicifo- lia L., men hvilka tydligen sta nara intill såväl den lapp- ska hufvudformen af 8S. arctogena n. sp. som den af Notö funna. E. EKMAN har under de senaste somrarna fullföljt dessa undersökningar pa Dovre och därstädes uppspärat ett flertal hithörande eller åtminstone närbesläktade former (4 9) fran Kongsvold, Kalvella och Stóland. Bland Dovre-formerna kunna flera synnerligen starkt divergerande typer urskiljas, hvilka samtliga ganska afsevärdt skilja sig fran den lappska hufvudformen. I regeln äro de till alla delar vásentligt mindre än denna och sakna oftast sen. Förklaringen torde helt enkelt vara den, att dessa platser pa sina resp. banlinjer representera de hógst öfver hafvet liggande stationerna, vid hvilka S. polaris Wa. vüxer mest tillgünglig, och dir dess hybrider där- fóre mera ingàende hafva kunnat efterspanas. Just dessa omstündigheter tala för, att de flerstüdes torde vara att finna inom vära högre fjällom- råden. — Samtliga dessa tre hybrider äro ju f. 6. äfven funna pa det af salikologer ganska vàl genomforskade Kongsvold. 7 l..c. p. 50. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 4I ett eller flera bland de för denna art mest utmärkande künnetecknen. Bladen kunna säledes sakna hufvudformens karakteristiska nervatur, punktering eller rodnade spets, och serraturen är vanligen glesare och grundare; hängeskaften äro stundom föga utdragna eller uppbära blott 2 å 3 rela- tivt svagt utvecklade hängeblad, och hängefjällen blifva gärna spetsiga samt äro stundom gulbruna. Stiften kunna ock bli kortare och mürkesflikarna oklufna. Trots detta bibe- hålla samtliga former så många af hufvudformens karaktärer, att deras samhörighet med denna knappast kan betviflas. Några individer erbjuda en påfallande släktskap med den af Norö i Tromsö funna formen. S. arctogena n. sp. hybridiserar inom området med S. glauca och S. phylicifolia samt måhända äfven med S. her- bacea L. Xlapponum L. (Se ofvan vid S. herbacea L. X polaris Wa. x S. lapponum L.!) Salix herbacea L. x polaris Wo. x S. phylicifolia L. x Salix phylicifolia L. (nov. hybr.) (Salix arctogena n. sp. X phylicifolia L. nov. hybr.) Vid Riksgränsen ses bland den därstädes ymniga S. arc- togena n. sp. former, som äro närbesläktade med denna art, men hvilka därjämte förete sa starkt utpräglade karaktärer af S. phylicifolia L., att de enligt min mening torde vara hybrider mellan dessa bäda arter. De àro grofstammiga, . nedliggande, men endast svagt rotsläende buskar, hvilka fran S. arctogena n. sp. bl. a. lànat bladspetsarnas om ock hàr jämförelsevis svagt framträdande rodnad och punktering äf- vensom hängenas utdragna bladiga skaft samt fràn S. phyli- cifolia L. erhållit grófre, stelare grenar, större och fastare, pa öfre ytan alldeles sláta, spetsigare, icke eller otydligt emarginerade blad med den för denna art karakteristiska (hos hybriden dock ej ända till spetsen näende) glaucescensen pa undre ytan äfvensom kraftigare utbildade kapselsamlingar. Med 5. arctogena n. sp. sammanbindes S. arctogena n. sp. x phylicifolia L. genom en oafbruten serie af former, som däremot icke synes na anda fram till S. phylicifolia. Unga, ännu sterila individer af den sistnämnda arten kunna dock mycket likna hybriden. 42 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 9. Salix herbaeea L. x reticulata L. Denna intressanta och oftast lätt igenkännliga hybrid har icke af mig anträffats inom omrädet.! Salix lanata L. Denna art synes vara jämnt spridd öfver hela omrädet. Sasom annorstädes uppsöker den äfven här med förkärlek tidtals ófversvàmmade floddalar och andra sparsamt bevuxna ställen sásom branta steniga fjällsluttningar etc. I öfre grä- videregionen bildar den ofta större, täta, lágváxta bestånd; den når dock i regeln icke så högt upp på fjällen som de öfriga grävidena (S. glauca L. och 8. lapponum L.), med hvilka den ej heller kan täfla i frekvens. Vid strömmande vattendrag blifva bladen stundom ljus- gröna, gleshäriga, lancettlika med långt utdragna (»dropp»-) spetsar. S. lanata L. hybridiserar inom området med S. hastata L. och S. herbacea L. Salix lanata L. x lapponum L. Denna sällsynta hybrid har icke af mig anträffats inom området.” Salix lapponum L. Denna art är mycket allmän inom områdets väster om Vassijaure järnvägsstation belägna del. Vid Kopparåsen ! Samtliga af äldre forskare uppgifna fynd af denna hybrid hafva visat sig vara misstolkade. Senast har FóRr. själf 1890 (1. c. p. 52) såsom » Salix reticulata X herbacea ster.» beskrifvit en form af S. herbacea L. X lanata L., hvilkens denuderade höstblad uppvisade ett öfver undre ytan synnerligen starkt framträdande ädernät, ett förhållande, som enligt hvad vi nu veta, är vanligt hos sistnämnda hybrid. Den enda af mig kända fyndorten för S. herbacea L. X reticulata L. är Dovre, där hybriden sedan flera år studerats af A. ARRHENIUS och E. EKMAN, hvilka torde hafva funnit flera tiotal individer af densamma på Kongsvold äfvensom vid Hjerkin. Vid Fokstuen har hybriden (1905) an- träffats af Förr. (3, 9) samt af S. J. ENANDER. ? S. lanata L. X lapponum L., hvilken af mig 1885 (1. c. p. 31) anträf- fats på Tjallingklumpen i Jämtland har 1905 af A. ARRHENIUS blifvit funnen fertil (9) vid Kongsvold. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 43 sägs densamma endast i det sumpiga läglandet nedanför (norr om) stationen men icke pà det angränsande fjället. Vid Abisko, där jag dock icke hade min uppmärksamhet fästad pà att efterforska arten, kan jag icke erinra mig hafva sett nàgot exemplar af densamma.' — Det sálunda konstaterade fläckvisa uppträdandet af denna sasom jag trott i Skandina- viens grávideregioner jämnt utbredda art synes mig ganska anmárkningsvürdt.' Artens variationsfórmága är inom omrädet icke pafal- lande stor; sárskildt bibehäller den nästan alltid sitt upp- rütta växtsätt äfven à högländta och eljest ogynnsamt be- lagna lokaler ( i motsats mot S. glauca L., som under dylika förhällanden ofta blir krypande och rotsläende). — I trakten omkring Riksgränsen antrüffas mycket ofta individer med väl utvecklade, bladiga hängeskaft, former, hvilkas sanno- lika relation till S. herbacea L. x lapponum L. redan vid redo- görelsen för denna hybrid afhandlats. Arten synes i ganska ringa grad vara beroende af jord- mänen; densamma förekommer därföre tämligen jämnt ut- bredd inom hela grävideregionen, hvilkens hufvudsakligaste beständsdel den är. Härdigare än öfriga gräviden, när den i regeln högre upp pa fjallen an S. glauca L. och S. lanata L., sälunda ensam bildande grävideregionens ófversta zon. Här är arten till alla delar fórkrympt och uppsöker gärna sanka kärrängar invid fjällbäckar, där densamma i den tufviga, tätt bevuxna terrängen söker skydd mot det oblida klimatet. Bland de karaktärer hos S. lapponum L., som äga be- .tydelse vid artens uppspárande hos dess hybrida former, má framhállas bladens lancettlika form, deras ofta utdragna spet- sar och tillbakavikta, ej sällan vägbräddade kanter, härig- hetens beskaffenhet (se ofvan vid S. glauca L.!), frånvaron af hängeskaft och hängeblad, de spetsiga hängefjällen, de kä- gellika, tilltryckt filtludna kapslarna samt de länga, bleka, smala stiften och de likaledes smala enkla eller grundt klufna märkesflikarna. Värd någon uppmärksamhet är ock de out- vecklade bladens gärna något i blåviolett stötande färgton, en egenskap, hvilken (såsom ofvan framhållits) hos dess hy- brid med 5. herbacea L. x polaris Wu. skarpt accentueras till ! Enligt godhetsfullt meddelande af M. SonDÉN hafva ett par indivi- der af S. lapponum L. af honom anträffats invid Abisko. 44 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:09. följd af medverkan af S. polaris We., hos hvilken art de yngre bladen ofta äro sürskildt mot spetsen bläröda. S. lapponum L. hybridiserar inom området med S. her- bacea L., S. herbacea L. x lapponum L., S. herbacea Li. X po- laris We. x S. lapponum L. samt S. herbacea L. x polaris Wa. Salix lapponum L. x phylieifolia L. Denna hybrid har icke anträffats inom omradet.! Salix myrsinites L. Denna art anträffadesimängd vid Abisko samt pä fjället Laktatjakko invid Kopparäsen. I smärre bestand uppträder den pà Vassitjàkko och i enstaka exemplar pà Katteratt à saväl svenska som norska delen af detta fjällkomplex. Inom den norska delen af omrädet har jag f. ö. antrüffat endast ett fátal individer af densamma (vid Sildvik). Arten uppsöker med förkärlek vattensjuka, tütt gräsbe- vuxna àngar. Inom vegetationsomrädet anträffas den oftast i läglandet, mindre ofta pä fjällen, där densamma emellertid kan nä upp till grävideregionens ófre gräns. S. myrsinites L. hybridiserar inom omrádet med S. glauca L., S. nigricans SM. samt måhända med S. phylicifolia L. Salix myrsinites L. x nigricans Sw. Vid Abisko anträffades invid »materialvägen» i ganska stor myckenhet former, staende mellan S. myrsinites L. och S. nigricans SM. Såsom vanligt där denna hybrid uppträder * Sedan några år tillbaka star jag något tviflande beträffande denna hybrids existens. Den vid Tjaitjasen i Jämtland funna form, som jag i samråd med A. N. LUNDSTRÖM beskrifvit (1. c. p. 40) såsom »Salix Lappo- num X phylicifolia», vågar jag numera, särskildt i betraktande af det brist- fälliga studiematerialet, ej längre fasthalla såsom sådan, utan vill tillsvi- dare hänföra densamma till S. arbuscula L. X lapponum L. Och hvad be- träffar den för öfrigt synnerligen anmärkningsvärda form, som S. J. ENAN- DER funnit vid Klöfsjö i Jämtland och (sasom jag vill minnas likaledes i samrad med ofvan anförda auktoritet) utlämnat under namn af »S. Lappo- num X phylicifolia», sa synes mig denna, om jag skulle våga ett omdöme med stöd af det sparsamma material, som statt mig till buds, snarare böra tolkas såsom S. lapponum L. X S. nigricans SM. X phylicifolia L. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 45 i stórre rikedom, kan en de báda moderarterna sammanbin- dande kedja af former framletas; här syntes de närmast 5. nigricans SM. stående mellanformerna vara de förhärskande. Sälunda antrüffades flera ända till 2 à 3 meter höga buskar, som i floralt hünseende sta nürmast invid S. nigricans SM., men i sina lancettlika, hvasst sågade, pa öfversidan mörk- gröna, glänsande blad visa en päverkan af S. myrsinites L. Enstaka individer af denna senare form torde äga synner- ligen hög älder pä platsen att döma däraf, att dylika buskar med i detalj fullkomligt likartad morfologisk byggnad här ses växa pä ett afständ frän hvarandra af flera tiotals me- ter; ett förhällande, som synes bevisa, att de äro samma vidt utgrenade individ, hvilken under sitt länga lif utgrenat sig till flera vidt skilda exemplar. S. myrsinites L. x nigricans SM. hybridiserar inom omra- det med S. glauca L. Salix myrsinites L. x phylieifolia L. Vid Abisko fann jag en möjligen hithörande form af S. myrsinites L., rörande hvilken jag dock i saknad af florala element icke vagar mera bestämdt yttra mig.! Salix myrtilloides L. Denna art har af mig icke anträffats inom omrädet. Salix nigricans Sw. Denna art àr allmän i omrädets lägre ned belägna ut- kanter, Abisko—Kopparasen samt Hundalen—Sildvik. Redan i Vassijaure-omradet ar den sparsam, och vid Riksgränsen ! Till S. myrsinites L. X phylicifolia L. torde böra hänföras den gan- ska anmärkningsvärda form, som af mig 1885 antrüffades pa Renfjället i Jämtland och beskrifvits (l. c. p. 47) sásom »Salix Arbuscula X myrsinites (nov. hybr.?)». Salix myrsinites L.X phylicifolia L. är funnen flerstädes inom Skan- dinavien särskildt i dess nordligaste delar samt i Jämtland, men framför allt pa Dovre, hvarest hybriden länge varit känd af dir studerande saliko- loger (A. ARRHENIUS m. fl.). 46 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. representeras densamma af ett fatal, samtliga nedanför ban- linjen växande, äldre, ej sällan i utdöende stadda indivier. Enar S. nigricans Sm. i regeln äfven i sina hybrida for- mer ar lätt igenkännlig, ingår jag här icke närmare pa dess karakteristik. Blott ett par mindre uppmärksammade egen- skaper må påpekas, nämligen att serraturen når längre fram mot bladspetsen än hos S. phylicifolia L., samt att bladspet- sarna alltid äro denuderade och af denna anledning genom sin rent gröna färg afvika från den öfriga oftast behårade och af denna anledning grågröna delen af bladens undre yta. Redan ofvan har framhållits betydelsen af den stora sexuela affiniteten mellan S. glauca L. och S. nigricans SM. — Sa- som ju är att förutse visar sig påverkan af S. glauca L. störst vid öfre gränszonen för S. nigricans SM., hvarest denna art växer glesare spridd, under det att S. glauca L. därstä- des är mycket allmän. Detta inflytande var ock mycket på- tagligt å hela området Kopparåsen—Riksgränsen äfvensom å de ofvanför banlinjen helägna partierna af det norska om- rådet. Inom hela detta vidsträckta landområde täflade så- lunda de intermediära formerna af S. glauca L. x nigricans SM. i frekvens med S. nigricans SM.; och, hvad mera var, denna art syntes vid närmare undersökning alltid uppvisa åtminstone spar af inblandning fran S. glauca L., yttrande sig t. ex. hos bladens färg, hårbeklädnad, serratur, kapsel- skaftens längd, kapslarnas eller ståndarnas hårbeklädnad, stif- tens längd eller märkenas form. Dessa fakta synas visa, att S. nigricans SM. inom denna sin öfre gränszon knappast förekommer i rent tillstånd utan i sin helhet »infekterats» af S. glauca SM.t i analogi med för- hällandet mellan S. polaris We. och S. herbacea L. inom Kat- teratt-området. S. nigricans Sm. hybridiserar inom området dessutom med S. myrsinites L., S. myrsinites L. X nigricans SM., S. phy- licifolia L. samt S. nigricans SM. X phylicifolia L. ; Vid Kongsvold har Fónr. 1905 insamlat ett flertal former af hybri- den samt dennas därstädes troligen icke synnerligen sällsynta bastard, Sa- liz glauca L. X S. myrsinites L. X phylicifolia L. (nov. hybr.), hvilken till sina karaktärer är intermediür mellan S. glauca L. X myrsinites L. och S. glauca L. X phylicifolia L. ! I mellersta och södra Sverige synes S. nigricans Sm. af S. cinerea L. röna en inverkan liknande den, som i fjälltrakterna pätryckes densamma af S. glauca L. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 47 Salix nigricans Sm. X phylieifolia L. Inom större delen af vegetationsomrädet och särskildt inom de lägre östliga delarna af detsamma, där S. nigricans Sm. växer i större myckenhet, anträffades ett flertal former, stáende mellan denna art och S. phylicifolia L. Mellanformer mellan dessa bäda arter torde att döma af hittills vunnen erfarenhet förekomma ganska allmänt öfver norra och mellersta Skandinavien ned till en gränszon, som i Sverige bildas af norra Uppland, Västmanland, Närke och Värmland. Dessa mellanformer fro utomordentligt talrika! samt sammanbinda i en oafbruten följd båda hufvudarterna, hvarvid formseriens länkar dock torde vara afsevärdt tätare invid S. nigricans SM. än invid S. phylicifolia L. Blott undantagsvis uppträda mellanformer af till synes odisputabelt hybrid karaktär, t. ex. med glatta långskaftade kapslar, långa bladbärande hängeskaft och (nästan) glatta blad med den för S. phylicifolia L. karakteristiska baksidan, eller ock med ludna kortskaftade kapslar, kortskaftade hän- gen och å undre ytan ludna, punkterade blad. I regeln äro moderarternas karaktärer långt mindre skarpt utpräglade, och då härtill kommer, att dylika former van- ligen synas äga en synnerligen god fertilitet samt ofta upp- träda i långt större frekvens än åtminstone den ena bland moderarterna (S. phylicifolia L.), hvilken t. o. m. enligt min personliga erfarenhet särskildt vid mellanformens nedre gräns- zon ej sällan förgäfves efterspanas, så synes det mig omtvist- ligt, huruvida dessa mellanformer böra uppfattas såsom hy- brider eller såsom varieteter af en differentierad intermediär art. De ofvan anförda fakta tala för, att den senare upp- fattningen beträffande flertalet former är den mest sannolika, då ju allt talar för, att dessa i stor utsträckning fortplanta sig genom inbördes befruktning. Den fråga åter, som inför denna uppfattning strax bjuder sig, huruvida denna even- tuela art utgått ur hybriden S. nigricans Sm. X phylicifolia L., eller om densamma mot förmodan vore att anse såsom den ursprungliga art, ur hvilken såväl S. nigricans SM. som S. phylicifolia L. differentierat sig, synes mig för närvarande ! En grupp bland dessa mellanformer har redan 1812 af G. WAHLEN- BERG beskrifvits såsom S. phylicifolia 3 majalis. .48 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:o 9. knappast löslig; ingaende undersökningar beträffande de bada arternas uppträdande inom andra land, där de icke före- komma invid hvarandra, äfvensom kanske framför allt pale- ontologiska forskningar torde kunna sprida ljus häruti. S. nigricans SM. X phylicifolia L. hybridiserar enligt min erfarenhet inom Skandinaviens fjälltrakter ej sällan med S. glauca L.; af dylika former har jag sett ett flertal i sydvästra Jämtlands fjälltrakter samt pa Dovre. Såsom ofvan (se S. glauca L. x S. nigricans SM. X phylicifolia L.!) nànnts anträf- fades äfven inom vegetationsomrädet flera hithörande for- mer, hvilka urskiljas genom sina mellan S. glauca L. x nigri- cans SM. och 8. glauca L. x phylicifolia L. intermediära ka- raktürer. — I detta samband är det af intresse att betona, hurusom inom mellersta Sverige en analog hybrid likaledes i stor frekvens ses uppträda, i det att S. cinerea L. härstädes ofta kroiserar med S. nigricans SM. X phylicifolia L. I ana- logi med förhållandet vid S. glauca L. x S. nigricans SM. X phylicifolia L. igenkànnes S. cinerea L. x S. nigricans SM. X phylicifolia L. genom sina mellan 8. cinerea L. x nigricans SM. och 8. cinerea L. x phylicifolia L. intermediära egenskaper. Salix phylicifolia L. Denna art anträffas jamnt spridd öfver hela floromradet, gärna växande tillsammans med S. lapponum L., med hvil- ken densamma i läglandet ofta bildar täta och högresta (ända til 2 à 3 meter höga) snar sasom à de vidsträckta kärrän- gar, som bilda Vassijaures södra strand. Den stiger högt upp pa fjällen, dock sällan anda upp till grävidenas öfre grans. Här är den icke beständbildande utan förekommer i enstaka, lagväxta, smäbladiga, oftast sterila exemplar, som i stort sedt ganska val bibehålla artens hufvudkaraktärer. Vid när- mare granskning upptäckas dock ej sällan hos de vid dess öfre vegetationsgräns växande formerna en eller annan för den typiska arten främmande karaktär t. ex. en ringa grad af kvarsittande härighet eller mindre utprägladt blågrön beläggning à bladens undre yta, grund serratur o. d. Dessa egenskaper peka hän på en tillblandning af 5. glauca L. i en tidigare generation, hvilket ock torde förklara, B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 49 att formen i fräga visar förhöjd förmäga att uthärda klima- tets inflytande. Invid stranden af Vassijaure anträffades nägra individer med väl utvecklade, kraftiga blad uppbärande hängeskaft, former, hvilkas genes sannolikt oftast grundas pà en om ock aflägsen inblandning af S. nigricans SM.; i andra fall torde 5. glauca L. eller måhända 5. arctogena n. sp. hafva spelat en analog roll. S. phylicifolia L. hybridiserar inom området med 5. arc- logena n. sp., S. glauca L., S. glauca L. x phylicifolia L., S. nigricans SM., S. nigricans SM. X phylicifolia L. samt måhända äfven med S. myrsinites L. Salix phylicifolia L. x polaris Wc. (nov. hybr.) Tafl. 12. Denna hybrid torde icke vara funnen inom omradet.'! ! Vid Stölaäns ófre lopp pa Dovre fann jag (24. VII. 1905) i öfre grä- videregionen en mellan SS. phylieifolia L. och S. polaris We. intermediär form inom ett område, där S. polaris WG. var allman, men S&S. herbacea L. endast sparsamt förekom. Enär hybriden hittills torde vara okänd, ma har i betraktande af dess nära förvandtskap till S. arctogena n. sp. bifogas en kortfattad beskrifning däraf, ehuru en dylik egentligen faller utom detta arbetes ram. Salix phylicifolia L. X polaris We. (nov. hybr.). Tail. 12. Frutex decumbens, radicans, circiter 20 cm. altus; rami elongatis nitidi, brunnei, sepe more peculiari Salicis polaris WG. ramulos conferto- subradiatim emittentes, in partibus subterraneis cortice sepe flavo-albie cante obtecti; ramuli novelli graciles, fulvi, glabri, nonnumquam vald- elongati. Folia exstipulata, satis longepotiolata, sepe asymmetrica s. obli- qua. inferiora late obovata, superiora late rhomboideo-ovata et conspicue mucronata, mucrone haud recurvato, raro integerrima, vulgo (apice inte- gerrimo excepto) sparsim minuteque denticulata, supra obscure viridia, nitida, levia, epilosa, subtus glaucescentia, apicem versus punctulata, pr&- cipue secus costam venasque primarias pilis munita satis raris, longis, paul- lulum curvatis, sursum spectantibus, pro parte maxima evanescentibus, in apice folii tamen subpersistentibus et penicillum apicem superantem for- mantibus, apice foliorum inferiorum szpe rubieundo. Quoad nervaturam inter S. phylicifolium et S. polarum intermedia, costa foliorum inferiorum sese mox in venas »quales, incurvas dissolvente, foliorum superiorum au- tem usque in apicem percurrente, lata, pallide flava, e basi usque ad api- cem venas satis inconspicuas emittente, reticulo venarum secundariarum semper admodum indistincto. Amenta valida (1810 mm.), densa, pedunculo amentum vix equante v. paullulo breviore, cataphyllis (2—)3 bene evolutis munito; bractex late, obtuss, nigricantes, pilis ornate longis, crispulis ; filamenta glabra. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 9. + 50 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:09. Salix polaris We. Denna art har jag anträffat i mängd pa samtliga fjäll inom området, som jag haft tillfälle att undersöka. Oftast ses densamma bekläda vegetationsfattiga, af snö länge be- tackta dalsänkningar inom Ofversta grävideregionen samt ofvanom denna. Har växer den gärna tillsammans med $. herbacea L., men är vanligen mindre ymnig än denna och nar sällan sa hógt upp pa fjället som sin systerart. Detta senare förhällande torde dock knappast böra sökas i ett större behof af värme. enär just S. polaris We. oftare än nagon annan här befintlig salixart ses trifvas invid snödrif- vor, som kvarligga langt in pa sommaren, utan forklaras tro- ligen däraf, att dess utpräglade behof af beständig fuktighet icke kan tillfredsställas pà fjällens öfversta, kalare och af denna anledning torrare partier. — I likhet med S. herbacea L. medföljer S. polaris We. gärna floderna ànda ned till Torne- bäckenet, om den ock härvid i omrädets östligare, lägre de- lar är ganska sparsam. Det synes mig lämpligt, att har påpeka några för 8. polaris Wa. synnerligen karakteristiska, men hittills till en del mindre uppmärksammade karaktärer, hvilka synas äga för- mäga att kvarstä skarpt utpräglade hos dess hybrider ännu in i andra generationen. Till en bórjan ma betonas, att S. pola- ris Wc. äger en jämförelsevis grof underjordisk hufvudstam, frán hvilken under nästan räta vinklar och ej sállan knippe- likt gyttrade utgär ett flertal jämnbreda, raka, släta, gulhvita eller gräbruna, smala, ofta nästan örtlika stammar. Bladen äro ofta vägbräddade, asymmetriska, ej sällan spetsade; deras undre yta visar en skarp punktering, som tydligast fram- I Riksmusei samling af arktiska salices finnes ett af O. Erstam 10. VIII. 1891 på Novaja Semlja: Matotschkin Scharr insamladt exemplar, som af honom signerats »Salix Taimyrensis TRAUT.(?)». Denna form är, om jag vågar döma af det ganska ofullständiga och icke blombärande exemplaret, i hufvudsak identisk med den ofvan beskrifna vid Stöland funna S. phyli- cifolia L.X polaris We., från hvilken den synes skilja sig endast genom en hos enstaka blad afsevärdt tätare hårbeklädnad och långa, smala stipler invid vissa blad. På grund af formens påfallande intima slägtskap med ofvan anförda bybrid synes det mig värdt att taga i öfvervägande, om densamma icke skulle kunna tolkas såsom hybrid mellan S. polaris Wa. S. taimyrensis TRAUTV., ett antagande, som icke motsäges af dess vegeta- tiva karaktärer. , B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 51 träder mot skifvans ofta starkt rodnade perifera del. Hela baksidan betäckes ofta af talrika, lànga, nästan raka, huf- vudsakligen framåt riktade har, som till stor del kvarsitta ätminstone till eftersommaren och ännu pà hösten ofta bilda en tofs af inät konvergerande, spetsen öfverskjutande här. Slutligen mà framhållas ófversidans släta, mörkgröna, glän- sande yta äfvensom de breda, mörka hängefjällen, det van- ligen utdragna stiftet och de ej sällan djupt klufna märkes- flikarna. — Ännu en egenskap hos S. polaris WG., som synes mig värd ett visst beaktande, är, att de outvecklade bladen vid torkning något mörkna, en egenskap, som äfven är till fin- nandes hos S. arbuscula L., S. hastata L. och S. phylicifolia L. och sásom bekant i än hógre grad vidläder 8. nigricans SM. S. polaris Wa. hybridiserar inom området med 5$. herba- cea L. och S. herbacea L. x polaris We., kanske äfven med S. arctogena n. sp. Vid redogörelsen för S. herbacea L. X po- laris We. har ofvan framhällits, att denna pà vissa lokaler, sásom invid Riksgrünsen, inkrüktat pà eller t. o. m. utträngt S. polaris We., hvilken synes vara densamma underlägsen i vegetativ kraft. Indirekt — förmedelst sin hybrid eller kanske rättare sagdt dotterart S. herbacea L. x polaris We. — ingår S. polaris We. i bildandet af dennas intressanta hybrider med S glauca L., S. lapponum L. och S. phylicifo- lia L., hvarvid dess ofvan angifna egenartade karaktärer allt- jamt kunna góra sig starkt gällande. Salix reticulata L. Arten är allmän och ofta yppig i omrädets östra del, Abisko—Kopparäsen; sparsammare i dess västra, Hundalen —Sildvik. I områdets mellersta, högländtare del, Vassijaure —Riksgransen, ar arten sällsynt samt ses dar stundom i starkt förkrympta former; f. 6. erbjuder den inga för landsdelen karakteristiska variationer. S. reticulata L. synes jämförelsevis litet beroende af de klimatiska förhällandena. Pä samma ort kan man finna den än i låglandet än långt upp öfver grävideregionen; än växer den på vattendränkta lokaler, än på torra för sol och vind utsatta och därföre magra fjällsluttningar, å dessa senare partier ofta tillsammans med småväxta former af S. hastata L. Inga hybrider af S. reticulata L. hafva af mig anträffats inom området. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 9. On bo Innan jag nedlägger pennan vill jag fullgöra den ange- nama plikten att tacka de personer, hvilka genom välvillig medverkan befrämjat mitt arbete. — Först nämner jag dà min vördade fader, Rektor M. M. FropERvs, under hvilkens insiktsfulla ledning jag bórjade min nu 30-ariga bana som salikolog, och hvilken alltjämt är min mest intresserade med- arbetare. Därnäst stár jag i största skuld till Rektor A. ARRHENIUS, som ställt sin rika erfarenhet inom salikologien till min tjànst vid granskning af de kritiska formerna. Vi- dare ar jag Kyrkoherde S. J. ENANDER tack skyldig för man- get af honom delgifvet rón under var mangariga salikologiska samforskning. Och slutligen ett vórdsamt tack till Fru Err- SABETH EKMAN, f. ÅKERHIELM, som till mitt förfogande ställt ett flertal pà Dovre insamlade Salix-former, hvilkas studium varit af betydelse för mitt arbete. Tafl. Tatl. Tall. B. FLODERUS, SALIXFLORAN I TORNE LAPPMARK. 53 Förteckning Ofver taflorna. 1. Salir arbuscula L. X S. herbacea L. X polaris Wa. (nov. hybr.) 9. Dovre. Kongsvold. 19?3/,5/;07. E. Ekman. (0,05 m.) . 9. Salix glauca L. X herbacea L. (nov. hybr.) 9. Nordland. Katteratt. 19/307. B. Floderus. (0,25 m.) | 3. Salix glauca lL. X S. herbacea L. X polaris Wa. (nov. hybr.) d. Torne Lappm. Katteratt, nära Kaderjok. 19?*/; 08. B. Floderus. (0,12 m.) . 4. Salix glauca L. X S. herbacea L. X polaris Wa. (nov. hybr.) 2. Torne Lappm. Vassijaure. 19/307. B. Floderus. (0,05 m.) 5. Salix glauca L. X S. herbacea L. X polaris We. f. serrata. 9. Torne Lappm. Riksgränsen. 1927/7 08. B. Floderus. (0,35 m.) . 6. Salix arctogena n. sp. X glauca L. (nov. hybr.) d. Torne Lappm. Riksgränsen. 19?!/; 08. B. Floderus. (0,10 m.) . 7. Salix arctogena n. sp. X glauca L. (nov. hybr.) 9. Torne Lappm. Riksgränsen. 195/807. B. Floderus. (0,08 m.) . 8. Salix herbacea L. X polaris We. X S. lapponum L. (nov. hybr. d. Torne Lappm. Riksgränsen. 19 75/7 06. B. Flo- derus. (0,05 m.). . 9. Salix herbacea L. X polaris We. X S. lapponum L. (nov. hybr. 9, 9. Torne Lappm. Katteratt, nära Kaderjok. 19?5/;0&. B. Floderus. (a: 0,05 m.; b: 0,10 m.) 10. Salix herbacea L. X polaris Wa. x S. phylicifolia L. (nov. hybr. ¢ (= Salix arctogena n. sp.). Torne Lappm. Riks- gränsen. 19 ?!/; 08. B. Floderus. (0,50 m.) 11. Salir herbacea L. X polaris We. X S. phylicifolia L. (nov. hybr. 9. (= Salir arctogena n. sp.). Torne Lappm. Riksgrän- sen. 1977/06. B. Floderus. (1,00 m.) 12. Salix phylicifolia L. x polaris We. (nov. hybr.) d. Dovre. Stóland. 19?*/ 05; 3/7 06. B. Floderus; E. Ekman. (0,15 m.) Tryckt den 23 december 1908. Uppsala 1908. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. I dil 1 ht 4 € v» E vi by A wien: AT en TN pons & T [M Ty i k - % » 7 EN. 4 t A ims nt^ A 7 aU: I f li 170 "d M - ve = a 2 ^ d L "n i - N "m : A p^ = 2-4 3 > H 7 i fF H P EU a e ja nimm d Cu s = REST sa i + J ler =) ud) alt, M (eee TAL rau roh uu (nio diosa Wi be PU eile d tument MH TT iO MM D " " doe eres nc > "m. P Arkiv för Botanik. Band 8.% 9. Salix arbuscula L. x S. he; zus. 1. cea L. x polaris Wg. E Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal Arkiv för Botanik. Band 8. 2 9. TUNER Salix glauca L. x herbacea L. 9. Ljustr. A, R. Lagrelius & Westphal Arkiv för Botanik. Band 8.4 9. Salix glauca L. x S. I Tafl. 3. acea L. x polaris we. d Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8.1 9. EN Tafl. 4. Salix glauca L. x S. herbacea L. x polaris We. 9. Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal Arkiv för Botanik. Band 8.% 9. Salix glauca L. x S. herba Tafl. 5. L. x polaris Wg. f. serrata 9. Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8. W 9. Salix arctogen Tafl. 6. sp. x glauca L. . Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8.% 9. RL POSER Salix arctogena n. Taft 5 x glauca L.9- Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8.4% 9. | Salix herbacea L. x polaris’ Tafl, 8. 'g. x S. lapponum L.d. Ljustr. A. B. Lugrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8.% 9. Salix herbacea L. x pol Tafl. 9. Wg. x S. lapponum L. H Ljustr. À. B. Lagrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8..4? 9. Salix herbacea L. x polaris Wg. x S. Tafl. 10. icifolia L. (= S arctogena n. sp.) d. Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal. nes uf a Arkiv för Botanik. Band 8. A? 9. Tafl. 11 Salix herbacea L. x polaris Wg. x S. phylieifolia L. (= S aretogena n. sp.) 2 Ljustr. A. B. Lagrelius & Westphal. Arkiv för Botanik. Band 8. Je 9. Salix phylieifolia 12. Tafl. polaris Wg.d. Ljustr A. B. Lagrelius & Westphal. ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 10. Zur Kenntnis der Blattmorphologie der Bau- hinien und verwandter Gattungen. Von ROB. E. FRIES. Mit 16 Textfiguren. Mitgeteilt am 13. Januar 1909 durch V. WITTRocK und J. ERIKSSON. Die vielgestaltigen Blattformen unter den Leguminosen sind bei mehrfachen Gelegenheiten Gegenstand vergleichender Untersuchungen gewesen. Das zusammengesetzte Blatt bildet die unvergleichlich gewöhnlichste Form und muss als die für die Familie typische angesehen werden; REINKE hat auch bei seiner morphologischen Untersuchung des Leguminosenblattes ! das gefingerte, dreizählige Blatt als das ursprüngliche inner- halb der Familie bezeichnet. Bekanntlich kommen jedoch eine ganze Reihe Arten mit einfacher Blattspreite vor; diese Fälle müssen als auf die eine oder andere Weise aus dem zusam- mengesetzten Blatt hervorgegangen betrachtet werden, und in den meisten Fällen bildet das einfache Blatt das terminale Blättehen des zusammengesetzten (wie z. B. bei Genista u. a.). Einen anderen Weg zur Vereinfachung der Blattspreite hat die Gattung Bauhinia eingeschlagen; bei dieser sind — wie «das bereits von mehreren Autoren nachgewiesen worden ist — die zwar einfachen, aber doch gewöhnlich mehr oder weniger tief symmetrisch zweilappigen Blätter durch eine mehr oder . ! REINKE, Untersuchungen über die Assimilationsorgane der Legumi- nosen, p. 602 (PRINGSHEIM’s Jahrb. f. wissensch. Botanik 30, p. 1 und 529, 1897). Arkiv für botanik. Band 8. N:o 10. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 10. minder vollständige Verschmelzung eines Blattpaars entstanden. Wie dies vor sich gegangen sein kann, zeigen vielleicht am besten die Figuren auf den Seiten 4 und 5. Den Bauhinien nahe stehen, systematisch gesehen, zwei kleinere Gattungen, Cercis und Bandeirea (= Griffonia), auch diese durch einfache Blattspreite ausgezeichnet, die von dem Stiel nicht abgegliedert sind. Diese drei Gattungen bilden hierdurch wie auch aus anderen Gründen eine wohlbegrenzte Gruppe (Bauhiniew) unter den Cesalpiniaceen. Der bekann- teste Repräsentant für diese Gruppe dürfte wohl der auch in Europa vorkommende Judasbaum (Cercis Siliquastrum L.) sein, dessen kreisrunde oder sogar zugespitzte, einfache Blätter so wenig an die typischen der Leguminosen erinnern. Im Hinblick auf die Verwandtschaft der Gattung mit Bauhinia liegt es ja nahe anzunehmen, dass auch ihre Blattform auf die gleiche Weise wie die der Bauhinia gedeutet werden könnte; bei einem Studium der fraglichen Pflanzen gewann ich auch aus mehreren Gründen die Überzeugung, dass dies wirklich der Fall sei. Ganz neulich habe ich diese Auffassung in VELA- novsky’s Vergl. Morphol. der Pflanzen (II, p. 497, 1907) dar- gestellt und durch eine schöne Bilderserie erläutert gefunden. Es könnte nun vielleicht scheinen, als wenn ein neues Her- vorziehen dieser Theorie, nach VELANOVSKY's Darstellung, überflüssig wäre. Da dieser jedoch seine Auffassung nur auf einen einfachen Vergleich zwischen den rein äusseren Formen der Blattspreiten bei den Bauhinia- und Cercis-Arten gegründet hat, und da die dritte Gattung, Bandeirea, gar nicht Gegen- stand seiner Untersuchung gewesen ist, sowie da ich ausserdem neue Tatsachen gefunden habe, die für die genannte Ver- schmelzungstheorie sprechen und die bisher üblichen Ansichten etwas ergänzen und modifizieren, so scheint es nicht unange- bracht zu sein, der Blattmorphologie der Bauhinia-Gruppe noch einige weitere Worte zu widmen. Es sei dabei zugleich betont, dass meines Erachtend das bisher angestellte vergleichende Studium der Form der Blatt- spreite die Giltigkeit der Verschmelzungstheorie, was die Bau- hinia- und auch die Cercis-Gattung betrifft, völlig bewiesen hat. Von dieser Auffassung ausgehend und unter Benutzung der genannten Theorie als einer guten Arbeitstheorie, können wir daher zweckmässigerweise folgende Fragen zur Beant- wortung aufstellen: Kann die fragliche Deutung des Blattbaues L. n a —_——— FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 3 auch auf die Bandeirea-Gattung ausgedehnt werden? Und ferner: Welchen Einfluss hat die Verschmelzung auf die Blätter und ihre verschiedenen Organe gehabt, oder mit anderen Worten, sind in diesen bisher unbeachtete Züge zu verspüren, die mit der phylogenetischen Entwicklung aus einem Blattpaar in Zusammenhang zu bringen sind? Wäre das der Fall, so kann ja, wenn man so will, die Fragestellung umgekehrt und diese Tatsachen als Antworten auf das Suchen nach neuen Beweisen für die Verschmelzungstheorie angewendet werden. Wir wenden uns aus Zweckmässigkeitsgründen zuerst der letztgenannten Frage zu. Ein Blick auf Fig. 3 gewährt eine orientierende Übersicht über den typischen Bau des Bauhinia-Blattes. Die beiden Blatthälften repräsentieren natürlich die beiden Blättchen in einem Blattpaar, die zu einem Teil zusammengewachsen sind. Der »Mittelnerv» des neuen, einfachen Blattes wird von der fadenähnlichen Fortsetzung des Stieles des gefiederten Blattes gebildet, welche Fortsetzung gewöhnlich eine Spitze zwischen den Blàttchen des obersten Blattpaares bildet und hier bei Bauhinia in Zusammenhang mit der kongenitalen Verwachsung in entsprechendem Grade verlàngert worden ist; als eine Spitze endet sie noch in der Einbuchtung zwischen den Blatt- lappen. Das Bild zeigt auch den für die Bauhinien typischen Gefüssbündelverlauf, der als handnervig zu bezeichnen ist. Diese für die Cesalpiniaceen seltene Innervation erhält ihre Erklärung eben durch die Phylogenie des Blattes. Es ist ja unter den Leguminosen eine gewóhnliche Erscheinung, dass die seitenstándigen Blättchen in einem gefiederten (oder ge- fingerten) Blatt nach asymmetrischer Ausbildung hin tendieren, wobei gewöhnlich die äussere Hälfte kräftiger entwickelt wird. In direktem Zusammenhang damit steht die Innerva- tion. Symmetrisch gebaute Blättchen haben die Seitennerven auf beiden Seiten gleichkräftig (vgl. Fig. 1); bei den unsym- metrischen entwickeln sie sich dagegen stärker auf der domi- nierenden Blatthälfte. Dazu kommt, dass es auf asymme- trischen Leguminosenblättern besonders die basalen Seiten- nerven sind, die an Stärke zunehmen (Fig. 2). Bei dem Bauhinia-Blatt, wie es z. B. bei der in Fig. 3 abgebildeten B. forficata Lx. auftritt, ist die Asymmetrie sehr weit fort- geschritten, und in direkter Korrelation dazu haben auch die basalen Nerven eine krüftige Entwicklung erlangt. Ein Ver- BE vv. : "d" 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 10. gleich zwischen dem Blatt der genannten Art und dem der in Fig. 2 abgebildeten Cynometra ramiflora L. ist hierbei lehrreich. Durch Verschmelzung der beiden Blättchen des letz- teren Blatttypus ist ein rein handnerviges Blatt mit symmetrischer Innervation entstanden. Fig. 1—5. Blätter von Cynometra Vogelii Hook. Fir. (1) und ramiflora L. (2), Bauhinia forficata Lk. (3), strychnoidea PRAIN (4) und bidentata Jack (5). — 3/2. Denken wir uns nun, dass die Verwachsung zwischen den Lappen an dem Bauh. forficata-Blatt immer weiter fortschreitet und schliesslich ein einfaches Blatt gebildet wird, so ist die Folge die, dass die Hauptnerven der beiden Lappen nach der Spitze zusammenlaufen. Nun verhält es sich so, dass auch die Bauhinia-Gattung unter ihren Arten einige mit vollstän- dig ganzrandigen oder nur unbedeutend eingekerbten Blättern FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 5 (wie z. B. B. strychnoidea PRAIN und bidentata JACK)! besitzt. Die Blütter dieser werden auch durch bogenfórmig verlauf- ende, nach der Spitze hin konvergierende Nerven (Fig. 4 und 5) eharakterisiert und lassen an eine Monokotyledonen- oder Melastomaceennervatur denken. Auch dieser Typus erhält indessen, wie man sieht, seine völlig natürliche Erklärung durch die Phylogenie der Blätter. Fig. 6—10. Blätter von Bauhinia microphylla Voc. (6), Bauhinia mollis (Boxa.) Warr. (7), Bauhinia sp. (8), Cercis Siliquastrum L. (9) und Cercis chinensis BUNGE (10). — 7/2. In Fig. 7 [Bauhinia mollis (Boxc.) Warr.] wird ein etwas anderer Blatttypus wiedergegeben, der sich mehr oder weniger modifiziert bei verschiedenen Arten innerhalb der Gattung . findet. Hier sind die Lappen abgerundet und ihre Nerven — auch ihre Hauptnerven, d. h. die der Einbuchtung am nächsten verlaufenden starken Nerven — divergierend oder 1 Das von mir untersuchte Material war bei Larut, Perak, von Dr. KrwG's Collector eingesammelt [Herb. Hort. Bot. Calcuttensis. Flora of the Malay Peninsula n. 5627 (strychnoidea) und 3528 (bidentata )]. 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:o 10. nur schwach bogenförmig. Die Annahme liegt nahe, dass derartige Blätter durch Verwachsung zweier runder Blättchen, wie sie sich noch z. B. bei Bauh. microphylla Voe. (s. Fig. 6) finden, entstanden sind. Der Typus ist von Interesse, weil gerade aus ihm mit Leichtigkeit das Cercis-Blatt hergeleitet werden kann. Besser als Worte spricht hierfür ein Blick auf Fig. 7—9. Die letztgenannte Figur giebt ein Cercis Sili- quastrum-Blatt wieder, das an der Spitze deutlich eingekerbt ist, eine Form, die bei der fraglichen Art bisweilen vorkommt, und die sich mit gleichmässigen Übergängen sogar bei einem und demselben Individuum! an den deutlich spitzen Typus (in der Figur durch die punktierte Linie bezeichnet) anschliesst, welch letzterer schon bei dieser Art vorkommt und in Fig. 10 in seiner extremsten Form nach einem Cercis chinensis-Blatt wiedergegeben ist. Innerhalb der Gattungen Bauhinia und Cercis haben wir demnach zwei Typen von einfachen und vollständig ganzrandi- gen Blättern angetroffen. In der Kontur der Blattspreite kön- nen sie einander völlig gleichen (vgl. Fig. 5 und 9). In der Nerva- tur liegt jedoch, wie wir gesehen haben, ein deutlicher Unter- schied, und sie bietet daher auch eine Möglichkeit, die verschie- dene Art und Weise zu erkennen, wie die Verschmelzung statt- gefunden hat. In Zusammenhang hiermit steht noch ein anderer, gleichwichtiger, obwohl weniger merkbarer Unterschied, näm- lich der Ursprung der Blattspitze. Aus dem oben Angeführten dürfte zur Genüge hervorgehn, dass bei dem Typus, für wel- chen B. strychnoidea und bidentata als Beispiele gewählt und abgebildet worden sind, die Blattspitze aus einem direkten Zusammenschluss zwischen den Spitzen der Lappen oder ur- sprünglich der Blättchen besteht. Bei Cercis chinensis und Siliquastrum dagegen ist die Blattspitze eine jüngere sekun- däre Bildung, die nichts mit den ursprünglichen Blattspitzen der integrierenden Blättchen zu. tun hat. Wollte man die Stelle dieser angeben, so muss man sie daher nicht an der Spitze des »Mittelnervs», sondern an den ausgebuchteten Seiten der Spreite, gerade vor den stürksten Handnerven, ! Dieser Umstand, dass nümlich sowohl zugespitzte als mehr oder weniger deutlich eingebuchtete Blütter zusammen vorkommen, wobei letz- tere Form im allgemeinen die mehr unterdrückten Blätter auszeichnet, muss als ein hinreichender Beweis dafür angesehen werden, dass der mit krüftiger Spitze versehene Typus nicht auf irgend eine grundwesentlich verschiedene Weise entstanden ist, sondern dass auch dieser auf ein ein- ziges Blattchenpaar zurückzuführen ist. FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 7 suchen. Zur Vermeidung von Missverstündnissen dürfte viel- leicht zu bemerken sein, dass eine vollstándig durchgeführte Teilung in diese zwei Typenserien natürlich nicht vorhanden ist, sondern dass Zwischenformen wohl angetroffen werden kónnen, was jedoch nicht die verschiedene Deutung der extre- men Typen und ihrer Organe hindert. Wenden wir uns nun von der Blattspreite dem Stiel zu, so finden wir hier einen bemerkenswerten Zug, der allen drei hier behandelten Gattungen gemeinsam ist, der aber, soweit ich gefunden, bei keiner anderen Leguminose anzutreffen ist. Der Blattstiel besitzt sowohl an der Basis als an der Spitze eine abgesetzte, angeschwellte Partie, Gelenkpolster darstellend, in welehen die Blattbewegungen erfolgen, wie bei der Ein- richtung der Blattspreite dem Licht entgegen, bei der Einnahme der Nachtstellung u.s. w. Das Vorkommen des basalen Gelenk- polsters ist eine allgemeine Erscheinung unter den Legumi- nosen und kann daher hier beiseitegelassen werden. Das apikale dagegen bietet grósseres Interesse dar. Es kommt in allen drei Gattungen bei jeder einzigen Art vor, die ich zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, ist im allgemeinen sehr hervortretend, von dem Stiel im übrigen wohlabgesetzt, dicker als derselbe und von dem übrigen Teil des Blattstiels auch dureh ein verschiedenes Aussehen der Oberfläche abweichend. Es ist ein durchgehender Zug bei allen Leguminosen mit zusammengesetzten Blüttern, dass die oberen Gelenkpolster an die Blüttchenstiele, nicht an den gemeinsamen Blattstiel, gebunden sind, ein Umstand, von dem man sich leicht bei einem Blick auf ein beliebiges gefiedertes oder gefingertes Blatt überzeugen kann. Lehrreich ist das Verhältnis z. B. bei Cynometra ramiflora L. (Fig. 2), Hymenca-Arten und anderen Cesalpiniaceen mit nur einem entwickelten Blatt- paar, wie das bei den Vorfahren der Bauhinia- und Cercis- Arten der Fall gewesen ist, um nun vorlüufig die Gattung Bandeirea aus dem Spiel zu lassen, über deren Blattbau wir uns noch nicht haben äussern können. Bei den genannten Formen befinden sich die oberen Gelenkpolster ausschliesslich an den Blättchenstielen. Bei einigen anderen (Peltogyne pani- culata BENTH. und confertiflora BENTH.) habe ich zwar eine Andeutung zu einem Gelenkpolster auch an der Spitze des gemeinsamen Stieles gefunden, dieses aber hat doch mehr den Eindruck eines erweiterten Ansatzpunktes für die Blättchen s abaco 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 10. gemacht, und auch bei diesen sind die Blättchenstiele der hauptsächliche Sitz für das Gelenkorgan gewesen. Ebenso ist es nicht schwer, an den scheinbar einfachen, in Wirklichkeit aber zusammengesetzten und nur aus einem terminalen Blätt- chen gebildeten Blättern bei verschiedenen Leguminosen (z. B. den Papilionaceen Genista und Kennedya monophylla VENT., der Cesalpiniacee Zollernia ilicifolia Voa. u. a. sowie den Primordial- blättern zahlreicher Arten) festzustellen, dass das Gelenkpolster nicht dem allgemeinen Blattstiel angehört, sondern eben den mittelst eines Gelenks abgegliederten Blättchenstiel darstellt. Zieht man alle diese Tatsachen in Betracht, so scheint der Schluss nicht zu gewagt, dass das so charakteristische Gelenkpolster bei den Bauhinia- und Cercis-Arten oder wenig- stens der grósste Teil desselben morphologisch auf die zusam- mengewachsenen Blättchen, nicht auf den gemeinsamen Blatt- stiel zurückzuführen ist, und dass das obere Gelenkpolster demnach ganz einfach ein Verschmelzungsprodukt der beiden Blüttchenstiele sowie der bei gefiederten Blättern in eine Spitze auslaufenden Rhachis dar- stellt. Diese Auffassung scheint mir in den anatomischen Ver- hältnissen eine Stütze zu finden. Beim Durchforschen der Litteratur nach Angaben über den Gefässbündelverlauf. in den Blattstielen bei den hier fraglichen Gattungen erregte es sofort meine Aufmerksamkeit, dass PETIT, der in einigen Ar- beiten! reiche Beiträge zur Kenntnis der Blattstielanatomie geliefert hat, unter den Leguminosen die Gattungen Bauhinia und Cercis — Bandeirea war ihm nicht zugänglich — als einen besonderen Typus, eben auf Grund des eigentümlichen Gefässbündelverlaufs, unterschieden hat. Dass die Eigenheiten dieser Gattungen zum Teil mit ihrer Blattphylogenie in Zusam- menhang gebracht werden können, hat er indessen übersehen. Die Resultate der Untersuchungen, die ich an im botanischen Garten in Upsala gezogenen Exemplaren von Cercis Sili- quastrum und besonders einer Bauhinia-Art, dort mit dem Namen candida bezeichnet,? angestellt habe, stimmen in den ! PETIT, L. Le pétiole des Dicotylédones (in Mém. de la Soc. des Sciences phys. et nat. de Bordeaux. Ser. III, Tome 3, p. 217, 1887) und Nouvelles recherches sur le Pétiole des Phanérogames (in Actes de la Soc. Linn. de Bordeaux. Vol. 43, p. 11, 1889). ? Die Art war, gleich den übrigen in Upsala gezogenen Bauhinien andauernd steril, weshalb eine sichere Bestimmung nicht möglich war; die FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 9 grossen Zügen mit Prrir’s Darstellung überein; doch habe ich gefunden, dass gewisse weniger wichtige Verschiedenheiten zwischen dem Gefüssbündelverlauf in verschiedenen Bláttern bei einer und derselben Art vorhanden sein kónnen, was auch die etwas abweichende Darstellung desselben bei Cercis, wie sie Bouysues! kürzlich geliefert hat, erklärt. Wenn man von den unwichtigeren Details absieht, so gestalten sich die Verhältnisse bei Cercis Siliquastrum in Kürze folgendermassen (vgl. Fig. 11). Von dem Stamm gehen drei Gefässstränge aus, die fast unmittelbar sich zu einem einzigen kreisrunden oder an Querschnitten mehr oder weniger nieren- fórmigen oder sogar hufeisenfórmigen, konzentrisch gebauten Bündel vereinigen, das bisweilen (besonders auf der dorsalen Seite) kleine Bündel abspaltet, die sich auflósen und ver- schwinden oder sich wieder mit dem Hauptbündel vereinigen (in der Figur sind diese Bündel nicht wiedergegeben). Etwas oberhalb der Basis des oberen Gelenkpolsters, bisweilen erst ungefähr in der halben Höhe desselben oder etwas darüber, teilt sich das Gefässbündel (manchmal etwas ungleichmässig wie in der Figur) in drei, in einer Ebene oder in der Form einer nach oben zu konkaven Rinne verlaufende Bündel, von denen die zwei seitenständigen konzentrisch, das mediane kollateral gebaut ist; erst am Anfang der Blattspreite selbst teilen sich dann die lateralen in mehrere, die Hauptnerven in dem handnervigen Blatt bildend; sie gehen dann auch in kollaterale Gefässbündel über. Im Vergleich mit den Verhältnissen bei Cercis ist der Gefässbündelverlauf bei den Bauhinien recht verwickelt. Bei der von mir genauer untersuchten Art, bei welcher die Blätter auf ungefähr ein Drittel ihrer Länge gespalten waren, gestal- teten sich die Verhältnisse folgendermassen (Fig. 12). Die von dem Stamm aus in den Blattstiel hineinlaufenden Gefässbündel schlossen sich unmittelbar zusammen und bildeten ein kräftiges, im Querschnitt ringförmiges Bündel. Am oberen Ende des un- teren Gelenkpolsters öffnete sich dieses, sicb in zwei Bündel teilend, und liess so ein unteres, hufeisenförmiges und ein ober- halb dieses verlaufendes, zunächst einfaches, früher oder später mit dem Namen candida bezeichnete ähnte jedoch auffallend der Abbildung von B. eariegata L. (= B. candida Roxs.) in Bot. Mag. tab. 6818. | ! BouYGUES, H., Structure, origine et développement de certaines formes vasculaires anormales du pétiole des Dicotylédones (Theses présen- tées à la Faculté des Sciences de Paris, 1902). 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 10. aber durch mediane Spaltung doppeltes Bündel entstehen; das hufeisenfórmige plattete sich dann mehr und mehr ab. Nach dem oberen Teil des Stiels hin begann dann an der Mitte dieses unteren Biindels eine mediane Zusammenschnürung mehr und mehr hervorzutreten, und ein kleines Stück in das Ge- lenkpolster hinein waren zwei parallellaufende Bündel ent- Fig. 11—14. Der Gefüssbündelverlauf im Blattstiel von Cercis Siliquastrum L. (11), Bauhinia candida (12), Bauhinia strychnoidea Praın (13) und Ban- deirea tenuiflora BENTE. (14). — 1 = Leptom; h = Hadrom. Schematisch. standen. Das Resultat hiervon ist daher, dass das obere Gelenkpolster von insgesamt 4 Bündeln durchzogen wird, alle kollateral und die unteren (stärkeren) mit schräg nach oben- innen, die oberen (schwächeren) mit schräg nach aussen-unten gerichtetem Hadrom. Derart ist dann der Gefässbündelver- lauf der ganzen Länge des Gelenkpolsters nach, wobei nur die Veränderung stattfindet, dass alle 4 Bündel sich mehr FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 11 und mehr in einer Ebene ordnen, wie das Fig. 12 veranschau- licht. An der Basis der Blattspreite selbst entsenden sie nach jeder Seite gemeinsam ein Paar Zweige, zu welchen, wie aus der Figur hervorgeht, beide Arten von Bündeln Beiträge liefern. Nun biegen auch die stürkeren Bündel nach den Seiten hin ab, während die kleineren (inneren) sich zusam- menschliessen, den Mittelnerv der Blatfspreite bildend. Hier- bei sei darauf hingewiesen, dass dieser letztere anfangs sehr schwach entwickelt ist; besonders das Hadrom ist in der Ent- wieklung sehr zurück mit nur vereinzelten, unbedeutenden Gefüssen, aber auch das Leptom ist schwach ausgebildet. Dieser Umstand steht wahrscheinlich in Zusammenhang damit, dass in die Basis der Blattspreite ein kráftig ausgebildeter, scharnierühnlicher Gelenkapparat veriegt ist, mittelst dessen das Blatt bei Einnahme der Nachtstellung seine beiden Hälften gegen einander zusammenschlagen kann. Zu dieser Übersicht sei nur noch weiter hinzugefügt, dass durch Umstellungen der Elemente, über die hier nicht der Ort ist näher zu berichten, die Gefässbündel der Blattspreite selbst bald einen normalen, kollateralen Bau erhalten; ferner dass auf der Grenze zwi- schen dem basalen Gelenkpolster und dem Stiel von den Rändern des nun rinnenfórmigen unteren Gefässbündels aus zwei kleine Bündel (eines auf jeder Seite) entsandt werden, die durch den ganzen Stiel hindurch in den oberen hervor- springenden Kanten desselben verlaufen, um am Anfang des oberen Gelenkpolsters sich wieder mit je einem der unteren, stärkeren Bündel zu vereinigen. Die Verhältnisse bei der von mir untersuchten Art stim- men, soweit die Angaben reichen, der Hauptsache nach zu der Darstellung, die Prrır von B. racemosa und rufescens liefert. Auch die übrigen im botanischen Garten in Upsala gezogenen Formen, alle steril, stimmen, soweit ich gefunden, in allem Wesentlichen hiermit überein. Hervorgehoben sei, dass alle diese Arten Blätter mit mehr oder weniger tiefge- hender Spaltung besitzen, demnach, was die Blattentwicklung betrifft, noch recht tief stehen. Ein charakteristischer Zug in ihrer Blattstielanatomie ist, wie wir gesehen haben, die mediane Teilung des Gefässbündelsystems in zwei Hälften, wie sie am Anfang des apikalen Gelenkpolsters eintritt. Der Schluss, der bereits aus dem Studium der äusseren Morpho- logie gezogen werden konnte, dass nämlich das Gelenkpolster 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 10. als ein Verschmelzungsprodukt der Blättchenstiele betrachtet werden müsse, gewinnt also durch die anatomischen Verhält- nisse eine weitere Bestätigung. Noch augenfälliger ist dies vielleicht bei Cercis Siliqua- strum, wo der Gefüssbündelverlauf in seiner Gesamtheit über- sichtlicher ist, und wo das einfache Bündel, wie wir gesehen, eben in dem oberen Gelenkpolster sich in drei Bündel teilt: die beiden lateralen (gróberen und konzentrischen), offenbar die Bündel der Blättchenstiele darstellend, und das mediane (schwächere und im Gegensatz zu den anderen kollaterale) das Gefässbündel in der zwischen den Blättchen eines zusam- mengesetzten Blattes vorspringenden Rhachis repräsentierend. Die relativ kräftigere Entwicklung dieses letzteren Gefäss- bündels bei Cercis kann in direkten Zusammenhang mit der bei dieser Pflanze weiter fortgeschrittenen Blattverschmelzung und der dadurch bedingten stárkeren Entwicklung der frag- lichen Rhachis gebracht werden. Aus den Figuren geht auch hervor, dass die Gefässbündelspaltung bei Cerc?s etwas später eintritt als bei Bauhinia candida. Möglicherweise könnte auch dies mit dem Grad der Blattverwachsung in Zusammenhang gebracht werden, möglich ist jedoch auch, dass es auf anderen Ursachen beruht. Wie schon oben erwähnt worden, finden sich auch inner- halb der Gattung Bauhinia selbst Arten mit einfachen Blättern. Die Blattstielanatomie derselben bietet ein recht grosses Interesse dar, nach den Arten B. strychnoidea und emarginata (Ku.)! zu urteilen, die ich in dieser Hinsicht zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, leider jedoch nur an gepresstem, spärlichem Material. Bei beiden gestalteten sich die Verhältnisse sehr gleichartig; sie sind in Fig. 13 wieder- gegeben. Wie aus dieser Figur hervorgeht, besitzen die Arten in dem eigentlichen Blattstiel ein einziges, hufeisenförmig gebogenes, konzentrisches Gefässbündel. Bemerkenswert ist jedoch, dass dieses beim Eintritt in das obere Gelenkpolster eine Teilung in vier Partien erfährt, die deutlich markiert und durch eingesprengtes Grundgewebe von einander geschie- den sind. Bei einem Vergleich mit den Verhältnissen bei Bauhinia candida ergiebt sich, dass diese Partien den vier Gefässbündeln in dem Gelenkpolster der fraglichen Art völlig ! Das untersuchte Material dieser Art war von R. SCHOMBURGK in Brit. Guiana eingesammelt (n. 1420: Schnella emarginata Kr.). FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 13 entsprechen; die Orientierung im Querschnitt ist völlig die- selbe, wobei zugleich erwähnt sei, dass auch bei B. strych- noidea die vier Gefässbündelpartien nach oben zu sich mehr und mehr in einem horizontalen Plan ordnen; ferner ist offen- bar die Verteilung des Hadroms und des Leptoms dieselbe. Es besteht jedoch der Unterschied, dass wir es hier mit einem mehr einheitlichen Organ zu tun haben, dessen verschiedene Partien so intim vereinigt sind, dass sie zusammen den Ein- druck eines einzigen Gefässbündels machen. Es dürfte daher nicht zu kühn sein, den Gefässbündelverlauf bei diesen einfach- blattrigen Bauhinia-Arten als eine Reminiszenz von ihren frei- blättrigen Vorfahren her zu deuten, ausserdem aber ihre von anderen Gattungsgenossen abweichende Eigenart in direkte Beziehung zu der weiter fort- geschrittenen Blättchenverwach- sung zu setzen. Mit Absicht ist die dritte Gattung, Bandeirea, bisher so gut wie übergangen worden. Nun, da die Verhàltnisse bei den beiden anderen behandelt worden sind, dürfte es angebracht sein, an die Beantwortung der oben aufge- stellten Frage heranzugehen, ob Fig. 15—16. Blätter von Bandei- auch auf das Bandeirea-Blatt "€*4 speciosa WErw. (15) und tenui- i à flora BENTH. (16). — '/». dieselbe Deutung wie auf das ihrer Verwandten angewandt werden kann. Die fragliche Gattung besteht nur aus einigen Arten und ist an das tro- pische Afrika gebunden. Von ihr habe ich Gelegenheit gehabt, die beiden Arten speciosa WELW. und tenuiflora BENTH. kennen zu lernen. Und an dieser letzteren hat die Gefässbündelana- tomie etwas (an gepresstem Material) untersucht werden können. Bei beiden sind die Blätter, wie aus Fig. 15 und 16 hervorgeht, vollkommen einfach, sowie der Form nach eirund oder elliptisch. Bei speciosa findet sich eine Andeutung zu Handnervigkeit, indem zwei basale Seitennerven, einer auf jeder Seite, ziemlich kräftig ausgebildet sind; tenuiflora da- gegen hat rein fiedernervige Blätter. Von grossem morpho- logischem Interesse ist bei beiden das Vorkommen desselben Gelenkorgans an dem Blattstiel wie bei den Gattungen Bau- hinia und Cercis. Die Stiele sind hier indessen so ver- 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 10. kürzt,' dass die beiden Gelenkpolster fast einander berühren; bei tenuiflora stossen sie sogar bisweilen völlig zusammen, wodurch der ganze Blattstiel das charakteristische Aussehen der Gelenkorgane erhält. Der Gefässbündelverlauf ist hier ziemlich einfach (Fig. 14). In dem im Querschnitt kreis- runden oder etwas gebogenen, kräftigen, konzentrischen Bündel trennt sich beim Eintritt in das obere Gelenkpolster eine dorsale, kleinere Partie ab, die auch noch weiterhin in der Rinne, welche der übrige Teil bildet, verläuft und sie mehr oder weniger ausfüllt. Das Ganze macht zwar den Eindruck eines einheitlichen Bündels, in welchem jedoch zwei Teile mit einander zugekehrten Hadrompartien deutlich unterschieden werden können, in ganz derselben Weise wie bei Bauhinia strychnoidea vier Bündelpartien ausgebildet waren. Bei Bandeirea findet sich demnach, in dem oberen Ge- lenkpolster keine mediane Verdoppelung der Gefässbündel, wie das bei den beiden anderen Gattungen mehr oder weniger deutlich der Fall ist. Wir entbehren hier daher den direkten Beweis für ihre Phylogenie, wie die Bauhinia- und Cercis- Arten ihn darbieten konnten. Ein Vergleich zwischen den Verhältnissen bei Bandeirwa tenuiflora (Fig. 14) und den ein- fachblättrigen Bauhinia-Arten (Fig. 13) zeigt jedoch deutliche Übereinstimmungen in dem Gefüssbündelverlauf zwischen ihnen. Wir brauchen uns nur die beiden Gefässbündelpaare bei den letzteren unter einander verschmolzen zu denken, so haben wir eben den charakteristischen Typus vor uns, den die erstere repräsentiert. In diesem Verhältnis liegt, wie ich glaube, ein Grund, der dafür spricht, dass das Bandeirea- Blatt aus einem Typus hervorgegangen ist, wie ihn das Bau- hinia strychnoidea-Blatt exemplifiziert, und dadurch, infolge des offenbaren Ursprungs dieses letzteren aus zwei Blättchen, indirekt auch ein Beweis für einen Ursprung aus einem zu- sammengesetzten Blatt. Und in Wirklichkeit liegt ja kaum in dieser Behauptung etwas besonders Anstóssiges, wenn man sich nur an die Vorstellung gewóhnt hat, dass eine Blattform, wie sie Bauh. strychnoidea und die Gattung Cercis aufweisen, mit Notwendigkeit auf die obengenannte Weise gedeutet werden muss. Bei Bandeirea tenuiflora ist nur die Handner- vigkeit aus der einen oder anderen Ursache in Fiederner- ! Bei B. speciosa massen sie 4—7 mm an Länge, bei tenuiflora nur 3—5 mm. u . 2 FRIES, BLATTMORPHOLOGIE DER BAUHINIEN. 15 vigkeit übergegangen, und wie das vor sich gegangen, deutet speciosa gut an (vgl. Fig. 15 und 16). Als Antwort auf die oben aufgestellte Frage kann daher gesagt werden, dass auch der Blatttypus der Gattung Bandeirea, allem nach zu urteilen, das Verschmelzungsprodukt eines Blätt- chenpaares darstellt. Diese Deutung hat auch zur Folge, dass die ganze Bau- hinia-Sektion innerhalb der Cesalpiniaceen ihrer Blattmor- phologie nach vóllig einheitlich wird. Die einzelnen Gattungen und Arten bilden nur verschiedene Grade in den Serien, die von den gefiederten zu vollkommen einfachen Blatttypen von unter einander etwas verschiedenem Aussehen hinüberleiten. Der Gefässbündelverlauf in den Blattstielen folgt dieser Ver- schmelzung der Blättchen auf der Spur, hält aber doch nicht gleichen Schritt mit derselben und liefert dadurch Andeu- tungen von Stadien, die bereits durchlaufen worden sind. Die .Entwicklungsrichtung innerhalb der Gruppe, welche die Blatt- morphologie enthüllt, entspricht auch, wie es scheint, der verschiedenen Entwicklungshöhe des Blütenbaues in den ver- schiedenen Gattungen. Denn es darf wohl als wahrscheinlich angesehen werden, dass sowohl die schmetterlingsförmig spe- zialisierte Cercis-Blüte als die Bandeirea-Blüte mit ihrem lang ausgezogenen Blütenboden Spezialisierungsprodukte des Bau- hinia-Blütentypus sind. Für die Blätter weniger Pflanzen ist hiermit die Ge- schichte in ihren Hauptzügen so klar wie für die der Bauhinia- Gruppe. Wenn man von dem einfachen Blatt ausgeht, das unzweifelhaft das für die Pflanzen ursprüngliche ist, so muss bei den Vorfahren der genannten Pflanzen zuerst eine Spal- tung desselben eingetreten sein, wodurch schliesslich das zu- sammengesetzte, allem nach zu urteilen, zunächst gefingerte und dreizählige Leguminosenblatt entstanden ist. Durch Ver- schwinden des Endblättchens an diesem kam es zu einem gefiederten und einpaarigen Blatt. Aus dieser oder jener Ur- sache ist dann die Entwicklung umgeschlagen und hat be- gonnen, in gerade entgegengesetzter Richtung gegen das zu - gehn, was anfangs der Fall war. Die Teilung hat weichen müssen, und die beiden Blättchen sind wieder mehr und mehr zusammengeschmolzen, bis aufs neue das vóllig einfache Blatt vorhanden war. In der Nervatur und allem anderen ähnt 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 10. dieses schliesslich dermassen den einfachen Blatttypen anderer Pflanzen, dass niemand auf die Idee hätte kommen können, sie anders als diese zu deuten, wenn sich nicht Remi- niszenzen an vergangene Perioden der Entwicklung erhalten hätten. Tryckt den 11 februari 1909. Uppsala 1909. Almgvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. — ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 1l. Uber einige Gasteromyceten aus Bolivia und Argentinien. Von ROB. E. FRIES. Mit 4 Tafeln. Mitgeteilt am 13. Januar 1909 durch V. Wirrrock und J. ERIKSSON. Vorliegende Arbeit stellt eine Bearbeitung der Gastero- myceten dar, die von mir während eines einjährigen Aufent- halts (1901—02) in dem Grenzgebiet zwischen Bolivia und Argentinien eingesammelt wurden. Sie stammen demnach aus einem Gebiet her, das neben dem südlichen Wendekreis, ge- nauer bestimmt zwischen 22° und 25° s. Br., belegen ist. Dort sind sie hauptsächlich in dem Tieflande am Fusse der Anden und in den niedrigeren Cordillerentälern eingesammelt worden; einige stammen jedoch aus den höheren Regionen der Anden her, und eine Art (Disciseda compacta) wurde sogar in der an- sehnlichen Höhe von 5000 m ii. d. M. angetroffen. Das Verzeichnis macht keineswegs darauf Anspruch, eine vollständige Zusammenstellung der in den fraglichen Gegen- den vorkommenden Gasteromyceten zu sein. Dazu war die fiir die Untersuchungen zur Verfügung stehende Zeit allzu kurz, auch wurde dazu nicht genügende Aufmerksamkeit der betreffenden Pilzgruppe gewidmet. Es ist indessen bemerkens- wert, dass insgesamt nicht weniger als 27 Arten angetroffen wurden, eine Zahl, die als ziemlich hoch anzusehen ist, wenn Arkiv för botanik. Band 8. N:o 11. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o Il. man in Betracht zieht, dass sie mehr nebenbei unter anderer Arbeit eingesammelt wurden. Diese Zahl zeigt wohl zur Ge- nüge, dass das fragliche Gebiet — und das Gleiche gilt wahr- scheinlich für grosse Teile besonders von Argentinien — ge- eignete Lokalitáten für viele der verschiedenen Typen der Gasteromyceten darbietet. Trockener, sandiger Boden, woran das Innere von Argentinien und Südbolivia so reich ist, bildet ja Lieblingsstandorte für die genannten Pilze. Im Hinblick auf die kosmopolitische Verbreitung, welche die meisten Arten besitzen, waren ja nicht sehr viele neue Typen unter den heimgebrachten Proben zu erwarten. Bei der Un- tersuchung hat es sich jedoch gezeigt, dass diese 4 Arten enthielten, die, soviel ich weiss, bisher unbekannt gewe- sen sind. Was die Gattungsbegrenzung betrifft — bekanntlich ist sie innerhalb der Gruppe in höchstem Grade unsicher — so bin ich den von Horrós und LLoyD gegebenen Darstellungen gefolgt, die bezüglich der in der Sammlung vertretenen For- men mit einander übereinstimmen. In der Artauffassung habe ich mich im allgemeinen den auf so reiche Erfahrung gegründeten Ansichten des letzteren angeschlossen. Von der von ihm befolgten Nomenklatur sind jedoch einige Abwei- chungen gemacht worden, wo Brauch und geltende Regeln es verlangt haben. Die unter den Namen angeführten Syno- nyme bezwecken keine Vollständigkeit, vielmehr sind nur die wichtigsten und in der Litteratur am häufigsten vorkommen- den Namen zusammengestellt worden, wobei ausserdem be- sondere Rücksicht auf die auf argentinische Exemplare ge- sründeten Artnamen genommen wurde; über die Gasteromy- ceten Bolivias existieren kaum irgend welche Angaben. Bei der Bestimmung einiger Arten bin ich in der günsti- gen Lage gewesen, die wertvolle Hilfe des hervorragenden Gasteromycetenkenners Mr. C. G. LLOYD zu geniessen; es ist mir eine angenehme Pflicht, ihm hierfür an dieser Stelle meine Dankbarkeit zu bezeugen. Beim Photographieren der be- merkenswerteren Formen hat Herr Professor O. JuEL mich freundlichst unterstützt, wofür ich gleichfalls hier die Gele- genheit benutze, ihm meinen Dank auszusprechen. Die Sammlungen sind Eigentum der botanischen Abteilung des Reichsmuseums in Stockholm, wo sie den Regnell’schen südamerikanischen Sammlungen einverleibt worden sind. FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 3 Simblum Kxrorzscnz. S. spherocephalum Scutecut. [Tab. I, fig. 3]. SCHLECHTENDAL in Linnea 31, p. 154 (1861—62). — SAccanpo, Syll. Fung. 7:1, p. 16. — FiscHER in Neue Denkschr. d. allg. schweiz. Gesell- schaft für Naturw. 32, p. 59 (1890) — Luoyp, Myc. Notes p. 297, fig. 133 (1906). Bolivia australis: Tarija, c. 1900 m. s. m. [Febr. 02; Fn. Fungi n. 262]. Spärlich auf schattigen, humusreichen Lokalitäten in Ge- sträuch vorkommend. — Die basale Volva und das Mycelium weissgelb, Stiel und Gitterzweige hellrot (incarnatus), das Hy- menium schwarz. Itajahya A. Mórr. I. galericulata A. Mörr. [Tab. I, fig. 1—2; tab. II, fig. 1—5]. A. MÖLLER, Brasilische Pilzblumen p. 148, tab. 5, fig. 1—4 et 8, fig. 27—34 (in ScHhrmper’s Bot. Mitteil. aus den Tropen. 7. 1895). — Saccarpo, Syll. fung. ll, p. 154. — Lrovp, Myc. Notes, p. 336, tab. 121 (1907). Alboffiella argentina SPEG., Fungi argent. in An. Mus. Nac. Buenos Aires VI, p. 183, tab. 4, fig. 1. 1899 (?). Bolivia australis: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Febr. 02; Fr. Fungi n. 247]; Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pil- comayo [Apr. 02; n. 247 al. Die Gattung mit ihrer einzigen Art wurde nach einigen Individuen aufgestellt und beschrieben, die von GLAZIOU in Rio de Janeiro selbst angetroffen waren, sowie nach reich- lichem Material, das bei Blumenau in S:a Catharina vorkam, und das dort von ALFR. MÖLLER in lebendem Zustande stu- diert wurde. Später ist die Pflanze von Lrovp von noch einem Lokale in Brasilien (bei Pelotas) angegeben worden. Ihrer Ausbreitung nach ist die Art jedoch immer noch wenig bekannt; meines Erachtens ist es indessen wahrscheinlich, dass sie über das ganze wärmere Südamerika verbreitet ist, wofür der Umstand spricht, dass ich sie teils in dem Chaco- Gebiet, teils oben in den Anden in Bolivia gefunden habe. An ersterer Stelle trat der Pilz in reichlicher Anzahl auf trockenen, sandigen Lokalitäten mit spärlicher Vegetation auf, an letzterer sah ich ihn dagegen nur ganz spärlich an schat- 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O II. tigen, humusreichen Plätzen im Inneren dichter Gebüschve- getation wachsen. Wie unten gezeigt werden wird, dürfte die Art möglicherweise auch zu der argentinischen Flora zu zählen sein. In seiner Arbeit Brasilische Pilzblumen hat MÖLLER eine vorzügliche Darstellung von dem Bau und der Entwicke- lung des Pilzes gegeben. In einigen Punkten ergänzt jedoch das von mir eingesammelte Material diesen seinen Bericht. Als einen eigentümlichen Zug in dem Bau des Pilzes hat schon MÖLLER das Vorkommen einer Mütze hervorgehoben, die kalottenförmig die Spitze des Rezeptakulums bedeckt, und die bei verschiedenen Individuen stärker oder schwächer aus- gebildet ist. Diese Mützenbildung ist an den bolivianischen Exemplaren durchgehends sehr kräftig, und dazu kommt, was ich bei MÖLLER nicht angegeben gefunden habe, dass sie oft früher oder später sich als eine scharf begrenzte, runde, am Rande krenulierte Scheibe ablöst; eine solche, die in Fig. 4, Taf. II abgebildet ist, mass 3—3,5 cm im Durchmesser. Oft scheint sie jedoch während des ganzen Lebens des Indi- viduums sitzen zu bleiben, was besonders der Fall ist, wenn, wie das nicht selten vorkommt, der obere Teil der Volva beim Zerspringen an der Spitze des Rezeptakulums hängen bleibt und als eine zweite Mütze dessen Spitze bedeckt (s. Taf. I, Fig. 1). Die eigentliche Mütze bildet an dem jungen Pilz einen Deckel über der Mündung zur zentralen Hóhle des Fusses; wenn sie abgefallen ist, wird daher die genannte Öffnung entblósst. Diese hat die Form eines Trichters, dessen Ränder mehr oder weniger stark auswärtsgebogen oder zurückgerollt sind. Fig. 1, 2 und 3 auf Taf. II dürften am besten dieses Verhältnis veranschaulichen. In Fig. 2 ist ein junges Individuum, an welchem die Volva noch nicht zersprengt wor- den ist, der Länge nach durchschnitten. Ein Vergleich zwischen diesem Bild und dem entsprechenden von MÖLLER gelieferten zeigt eine kräftigere Entwickelung des oberen Teils (*) des Rezeptakulums, der hier fast hutfórmig auswürts- und ab- würtsgebogen ist. In der Figur sieht man auch die wohlbe- grenzte Mütze (m), die bereits auf diesem frühen Stadium ohne Schwierigkeit ganz und unbeschädigt herauspräpariert werden kann. Fig. 1 gibt ein anderes Individuum in dem- selben Stadium wieder; die noch geschlossene Volva ist hier FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 5 geöffnet und zum grössten Teil weggeschnitten worden. Schliess- lich zeigt Fig. 3 ein weiter vorgeschrittenes Stadium; die Mütze, gross und kreisrund (siehe Fig. 4), lag hier lose auf dem Trichter des Rezeptakulums und fiel bei Berührung ab. An diesem Individuum sieht man einen stark markierten Ring oben, welcher offenbar der mit * bezeichneten Partie in Fig. 2 entspricht, und der die nun entblósste Mündung der zen- tralen Hóhle des Fusses begrenzt. Nun verhält es sich indessen so, dass der fragliche Trich- terrand recht verschieden kráftig entwickelt sein und von zurückgerollt bis mehr oder weniger aufrechtstehend variieren kann. Wenn die Extreme nur bekannt wären, würden sie wahrscheinlich mit verschiedenen Namen belegt worden sein. Vergleicht man z. B. das in Fig. 2, Taf. I abgebildete In- dividuum! mit Fig. 1, so erstaunt man über die grosse Ver- schiedenheit, und doch scheint mir kein Zweifel darüber zu herrschen, dass ein und dieselbe Art vorliegt. Der Rezepta- kulumtrichter bildet hier eine weite Kratermündung, von dessen Aussenseite die Gleba herunterhängt. Mit Sicherheit kann ich freilich nicht behaupten, dass eine Mütze vorhanden gewesen ist, die Verhältnisse bei anderen Individuen machen dies aber wahrscheinlich; sie ist in solchem Fall hier abge- fallen. Eine weitere Eigentümlichkeit in dem Aussehen des Exemplars liegt in der scheinbar doppelten Volvabildung, welches Verhältnis jedoch seine Erklärung dadurch erhält, dass die Aussen- und die Innenschicht der gewöhnlichen Volva aus irgend einem Anlass sich von einander abgelöst haben. Wie eigentümlich daher das fragliche Individuum sich auch bei einer flüchtigen Betrachtung ausnimmt — manche neue Gattung ist auf Grund geringerer Abweichungen aufgestellt worden — so scheint es mir doch derselben Art anzugehören, wie sie die übrigen Bilder wiedergeben. Besonders sei darauf hingewiesen, dass das in Fig. 1 abgebildete Individuum an demselben Standort wie das erstere eingesammelt worden ist; an diesem ist die Mütze nicht abgeworfen, und diese wird ausserdem, wie auch die Gleba, teilweise von emporgehobenen Volvafragmenten bedeckt. * Leider erlaubten die Umstände keine photographische Wiedergabe des Exemplars; die Zeichnung, die geliefert wird, wie auch Fig. 1 und 3, wurde jedoch so sorgfältig wie möglich an Ort und Stelle nach lebenden Individuen angefertigt. 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. woll. Die Mütze und der Bau der Rezeptakulumspitze ist hier recht ausführlich behandelt worden und zwar aus zwei Grün- den. MÖLLER erwähnt, dass die in Rio de Janeiro einge- sammelten zwei Exemplare eine »ganz offene Stielmündung» hatten sowie einen dicken, kräftig kragenartig nach aussen gebogenen oberen Rand des Rezeptakulums; eine Mütze fehlte, was von MÖLLER dahin gedeutet wird, dass sie nie zur Aus- bildung gekommen wäre. Die betreffenden Exemplare dürf- ten, der Beschreibung nach zu urteilen, den von mir in Fig. 3, Taf. II abgebildeten gleichen. Es scheint mir indessen, als wenn eine andere Deutung näher läge, die nämlich, dass die Mütze, wie an dem von mir abgebildeten Exemplar, ab- geworfen worden war. Das verschiedene Aussehen, das der Pilz je nach der ver- schiedenen Ausbildung und Richtung des Rezeptakulumrandes sowie dem Vorhandensein oder Fehlen der Mütze nach Ab- lösung derselben erhält, bewirkt, dass diese Charaktere, wie bereits erwähnt, nur mit grosser Vorsicht in systematischer Beziehung angewendet werden können. Die von SPEGAZZINI (in Fungi argent. in An. Mus. nac. Buenos Aires VI, S. 183, 1899) aufgestellte monotypische Gattung Alboffiella scheint mir in Wirklichkeit niehts anderes als eine Entwicklungsform von Itajahya darzustellen. Diese meine Auffassung stütze ich auf folgende Gründe. Was zunächst den für die Charakteri- sierung von Itajahya besonders wichtigen Glebabau betrifft, so gibt SPEGAZZINIS Beschreibung an »gleba (5—7 mm alt.) annuliformi virescente mox liquescente, trabeculis albescen- tibus fatiscentibus sustenta», d. h. eben den für /tajahya und allein für diese Gattung kennzeichnenden Bau. Betrachten wir nun das Bild eines ganzen Individuums, wie es auf Taf. 4, Fig. 1 (a. a. O.) geliefert wird, so ist dessen Übereinstimmung mit dem von mir abgebildeten Exemplar (Fig. 5, Taf. II), was die Ausbildung der einzelnen Teile betrifft, augenfällig; die Oberseite des weissen »Hutes» besteht aus der Mütze, welche die Rezeptakulummündung bedeckt. Der Längsschnitt, der recht schematisch gehalten ist, stimmt auch, wie mir scheint, vortrefflich mit meiner Fig. 2 überein, wenn man sich nur den Fuss an dieser bis zu seiner endgültigen Grösse verlängert denkt. Die nach aussen und unten gebogenen Ränder des Hutes (die untere Lamelle in SrEGAzzrNrs Figur) findet sich bei * deutlich in meinem Bilde wieder. Das Dach an dem | FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 7 hohlen Hute in der Alboffiella-Figur kann nichts anderes als die Mütze bei /tajahya sein; zwar gibt SPEGAZZINI sie als längs dem Rande direkt mit dem auswärtsgebogenen Rezep- takulumrande zusammenhängend wieder; bei der schema- tischen Beschaffenheit der Figur aber und bei der Schwierig- keit, wie sie oft besteht, diese verschiedenen Organe an einem Schnitt zu unterscheiden, kann diesem Umstande nicht grosse Bedeutung beigemessen werden. Da der Bau des Hutes es ist, worauf die Gattung Alboffiella gegründet wird, und da, wie wir gesehen, dieser, wenigstens der bisher gelieferten Beschreibung und Abbildung nach zu urteilen, in nichts sich von dem bei /tajahya wunterscheidet, und da ausserdem die übrigen Teile ausgezeichnet übereinstimmen, so kann ich nicht umhin, die beiden Gattungen zu identifizieren. Darüber, ob auch die Art argentina mit I. galericulata identisch ist, wage ich mich nicht zu äussern, obwohl es meines Erachtens nicht unwahrscheinlich ist. Sollte dies der Fall sein, so geht diese Art bis zum Rio Colorado in Argentinien herunter, woher SPEGAZZINI's Art stammt. Möglicherweise können die Rosafarbe des Fusses oder andere Sachen zu ihrer Aufrechterhaltung als besondere Art berechtigen. Lycoperdon Tovnx. L. pusillum Bartsch. BarscH, Elench. Fung. II, p. 228. — Fries, Syst. Myc. III, p. 33 (p. p.). — Horrós, Die Gasteromyceten Ungarns p. 107. tab. 21, fig. 29—35. — Lroxvp, Myc. Notes, p. 216 et 235, tab. 53 et 65 (1905); The Lycoper- dacez of Australia, New Zealand and Neighboring Islands p. 30, fig. 32 (1905). Globaria furfuracea (SCHEFF.) QUEL.; FISCHER in ENGLER und PRANTL, Nat. Pfl.-fam. I: 1**, p. 318. Bolivia australis: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Jan. 02; Fn. Fungi n. 255 et 256]. Die Exemplare Nr. 255 waren der äusseren Form, dem Aussehen des Peridiums, der Ausdehnung der Gleba u. s. w. nach vóllig typisch und glichen habituell der Abbildung, welche Lroyp a. a. O., Taf. 53, Fig. 9 von der Art liefert. Die Kapillitiumfáden waren jedoch mit mehreren freien, sich langsam verschmälernden, spitzen Zweigen versehen, wie das normalerweise bei den Gattungen Bovista und Bovistella der Fall ist. Nr. 256 (ein einziges Individuum) mass nur 8 mm im Durchmesser und war noch ziemlich unreif. 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o Ill. Die Art wuchs auf der sonnigen, sandigen Ebene unter Acacia-Sträuchern. Sie ist weit über die alte und neue Welt verbreitet, jedoch bisher für Südamerika nur aus Brasilien nachgewiesen [Horrós, a. a. O., S. 108, Lrovp, Letter Nr. 157 39. 5,4907] L. Wrightii BERK. et CURT. BERK. et Curr., North Amer. Fungi n. 334. — Saccarpo, Syll. Fung. 7:1, p. 111. — Lrovp, Myc. Notes p. 232, tab. 63 (1905). Bolivia australis: Tarija, 1900 m. s. m. [Jan.—Febr. 02; Fr. Fungi n. 257 et 280]. Die Art kam gemein auf kultivierten Stellen (in Medicago sativa-Wiesen) vor; in Nordamerika tritt sie gleichfalls in Kulturen auf, auf Wiesen, Rasen u. dgl. Ihr Vorkommen in Bolivia liefert einen neuen Beitrag zu dem ausgedehnten Ver- breitungsgebiet der Art. Sie ist gemein in Kanada und den Vereinigten Staaten und ist in letzterer Zeit auch in Deutsch- ostafrika und Java sowie ausserdem aus Ekuador (Quito) in Südamerika nachgewiesen worden. Von Argentinien ist sie bisher nicht angegeben, kommt dort aber ganz sicher vor. Es scheint mir nàmlich, den ausführlichen und guten Beschrei- bungen nach zu urteilen, als wenn die SPEGAZZINT’sche Art argentinum (Fungi argent., S. 196, 1899; SAccaAnDO, Syll. Fung. 16, S. 242), sowie möglicherweise auch seine pampeanum (Con- trib. FJ]. Ventana 1896, S. 80; Sacc., Syll. 14, S. 265) nichts anderes wären als diese Lycoperdon Wrightit. L. abscissum n. sp. [Tab. III]. Peridio sessili, primo globoso, maturo semigloboso vel turbinato, supra vulgo omnino plano, quasi abscisso, disco margine conspicuo a lateribus discreto, 1,5—2,5 cm. alto et 2—4 cm. diam., cortice rigide papyraceo, maturo levi et um- brino (disco interdum paulo pallidiore), primo verrucis albidis spiniformibus, apice stellatim connatis, in disco 1—1,5 mm. longis, in lateribus brevioribus, mox irregulariter deciduis vestito; ore centrali, rotundo, plano, 3—4 mm. diam.; gleba sterili suberosa, lacunosa, pallide fuliginea, maxima et majo- rem partem peridii occupante, membrana horisontali vel ra- rius sursum paulo convexa a gleba fertili conspicue limitata; FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 9 hac summum peridium occupante, in speciminibus maturis diseiformi, 1—2 mm. crassa; capillitii floccis parce ramosis, coloratis, 3—6 vu diam.; sporis globosis, levibus, coacervatis fuligineis, 3,5— 4,5 p diam. Bolivia australis: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Jan.—Febr. 02; Fn. Fungi n. 243, 253, 258, 259 et 278]; Gran Chaco, Tatarenda [Apr. 02; n. 375 et 415]. — Argentina septen- trionalis: Prov. Jujuy, Arroyo del Medio (Gran Chaco) [Jul. 01; n. 154]; S:a Clara ad Sierra S:a Barbara [Aug. 01; n. 193]. Wie aus diesem Fundortverzeichnis hervorgeht, ist die Art sehr gemein in Südbolivia und kommt auch, obwohl, wie es scheint, spärlicher in den nördlichen Teilen Argentiniens vor. An den Standort scheint sie geringe Ansprüche zu stel- len, denn sie kam sowohl in schattigem, humusreichem Ur- wald als auf grasbewachsenem, mit Acacia-Sträuchern bedeck- tem Boden, auf kultiviertem Wiesenboden (unter Medicago sativa), wie auch in der trockenen, sandigen Chaco-Formation zwischen Bromelia Serra unter Ruprechtia-Sträuchern und Chorisia-Biumen vor. In den höher gelegenen Gegenden der Anden wurde sie jedoch nicht angetroffen. In dem jüngsten Stadium, in welchem der Pilz beobach- tet wurde, war er erbsengross und kugelrund, ca. 4 mm im Durchmesser und mit 1,5 mm langen Stacheln besetzt. Diese waren zunächst schmal konisch, verbreiterten sich aber auf einem älteren Stadium an der Basis; schliesslich lösten sie sich unten in mehrere Partien auf, die sich mehr und mehr von einander trennten, aber doch an der Spitze zusammen- hingen. Auf diese Weise kamen die Bündel von nach oben zu sternförmig vereinigten Stacheln zu Stande, die das Peridium während seiner weiteren Entwicklungsperiode cha- rakterisieren. Es scheint mir klar, dass es das Oberflachen- wachstum des Peridiums ist, das diese Erweiterung und Zer- sprengung der Stachelbasen verursacht.! Die weitere Entwicklung des Peridiums wird durch ein allgemeines Wachstum ohne Veränderung seiner Form cha- rakterisiert. Individuen wurden gesehen, die 1,5 cm im Durch- messer massen, die aber immer noch vollkommen kugelrund waren, wenn man von einer schwachen Zuspitzung an der ! Vgl. hierzu REHSTEINER, Beitráge zur Entwicklungsgeschichte der Fruchtkórper einiger Gasteromyeeten (in Bot. Zeit. 1892, S. 832 ff.). 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. woll. Basis, wo das wurzelühnliche Mycelium ausging, absieht. Die ganze Flüche war immer noch mit den sternfórmig zusam- mengebogenen Stacheln bekleidet, welche länger und kräftiger an der oberen Hemisphäre, schwächer an der unteren waren. Auf diesem Stadium begann, an den typischen Exemplaren, die ich zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, eine all- mähliche Formveränderung vor sich zu gehen. Längs einer Linie, die ihrer Lage wegen am besten als der Äquator be- zeichnet werden kann, bildete sich eine immer schärfer her- vortretende Kante aus, welche die Peridiumoberfläche in eine obere und eine untere Hälfte teilte. Andere Exemplare wur- den indessen beobachtet, die bereits einige cm im Durchmes- ser erreicht hatten, bevor eine derartige Margobildung eintrat; diese waren dann auch bereits oben etwas abgeplattet. Die weitere Entwicklung verlief stets in der Richtung, dass das Peridium in seiner unteren Hälfte und in der Breite zunahm, wobei die Kante immer deutlicher hervortrat. Die obere Hemisphäre plattete sich dagegen ab, nahm eine immer schwächer konvexe Form an und wurde schliesslich vollstän- dig oder nahezu plan. Es steht dies offenbar in direktem Abhängigkeitsverhältnis zu dem Wachstum und der Ausbil- dung des sporenbildenden Gewebes. An einem jungen, in Spi- ritus konservierten, 11/2 cm grossen Individuum zeigte sich bei Durchschneiden der Länge nach bereits eine Teilung in eine untere, sterile und eine obere, fertile Partie, welch letz- tere sich als eine scharf abgegrenzte Kappe von 3 mm Dicke über der ersteren wölbte. Das fortschreitende transversale Wachstum und das gleichzeitige Vertrocknen und Hartwerden des Peridiums hat zur Folge, dass die sporentragende, lockere Schicht zu einer immer dünneren Scheibe zusammengepresst wird, sodass sie bei älteren Individuen nur eine kaum milli- meterdicke Platte oberhalb des sterilen Glebagewebes bildet. Dieses kann dagegen, infolge seiner festen, korkartigen Kon- sistenz, nicht zusammengepresst werden. Im Gegenteil nimmt es in den meisten Fällen an Mächtigkeit zu. Zum Schluss sei nur hinzugefügt, dass die Aussenschicht der Peridium- wand, welche die obenerwähnten oberflächlichen Stacheln bildet, allmählich abfällt. Der Anfang findet, soweit ich ge- funden habe, ungefähr auf dem Stadium statt, wo die Margo- bildung eintritt, und beginnt gern gerade an dieser Kante. Wenn der Pilz schon seiner Form nach völlig ausgebildet ist, FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 11 sieht man indessen noch oft verschiedene oder zahlreiche Stachelbündel an seiner Oberflüche sitzen. In der kurzen Übersicht über die Peridiumentwicklung bei Lycoperdon abscissum, die hier mitgeteilt worden ist, haben zwar nur die allgemeinen Züge derselben wiedergegeken werden kónnen, indem sie auf ein allerdings reiches, aber doch nicht für diesen Zweck zusammengebrachtes Material gegrün- det ist. Sie dürfte indessen hinreichend klar zeigen, dass die Peridien der Art, die in ihrem vollendeten Stadium ja ein so eigentümliches und ungewöhnliches Aussehen zeigen, anfänglich grosse Übereinstimmung mit den übrigen Arten der Gattung aufweisen und zwar sowohl in der Form der jungen Peridien als in der des sporenbildenden Gewebes. Es ist dabei be- sonders darauf hinzuweisen, dass dieses letztere keineswegs als eine so dünne Schicht angelegt wird, wie es das bei reifem Stadium ist, sondern dass es zunächst eine Mächtigkeit von einigen mm besitzt, d. h. einen relativ grossen Teil der Gleba einnimmt. Erst während der weiteren Entwicklung des Peridiums tritt seine endgültige bemerkenswerte Form hervor. Dies hat auch zur Folge, dass es unmöglich sein dürfte, die Art allzu weit von gewissen anderen Lycoperdon- Arten abzusondern ; die Verwandtschaft ist zu augenfällig. Wie in der Diagnose bereits erwähnt worden ist, wird die Art auch durch das Vorkommen eines wohlmarkierten Häutchens ausgezeichnet, das die kräftige, lakunöse, sterile Glebamasse von der sporenführenden Schicht trennt. Es ist dies ein Merkmal, das gewisse Lycoperdon-Arten, wie z. B. cruciatum Rostk., pratense Pers. und Wrightii BERK. et Curt., kenn- zeichnet, und in diesen haben wir eben die näheren Ver- wandten des in einer gewissen Beziehung so eigentümlich ausgebildeten abscissum zu suchen. Ausser in der Form des Peridiums und der Form der fertilen Gleba besitzt diese Art in den gefärbten, nicht hyalinen Kapillitiumfäden ein gutes Merkmal, das zu ihrer Unterscheidung von den verwandten Typen beiträgt. Calvatia Fr.; More. emend. Betreffs der Berechtigung und der Merkmale der Gattung sei auf MoRGAN's ausgezeichnete Darstellung in seiner Arbeit 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o IL. North Amer. Fungi in Journ. of Cincinnati Soc. of Nat. Hist. 12, S. 165 (1890) verwiesen. C. cyathiformis (Bosc) More. MORGAN, 1. c. p. 168. — Horrós, Die Gasteromyceten Ungarns p. 84. Lycoperdon cyathiforme Bosc in Berl. Mag. 5, p. 87 (1811); FRIES, Syst. Myc. III, p. 60; Saccanpo, Syll. fung. 7:1, p. 123. — Bovista lilacina Berk. et Mont. in BERK., Dec. Fungi n. 59. — Lycoperdon lilacinum (BERK. et Monv.) SrEG., Fungi argent. I, p. 110; Saccarpo, Syll. fung. 7: 1, p. 126. — Calvatia lilacina (BERK. et MONT.) Luoyp, Myc. Notes p. 67 (1901); The Lycoperdacee of Australia, New Zealand and Neighboring Islands p. 35, tab. 35, fig. 1 (1905) ubi synonyma cetera nonnulla collocavit cl. auctor. — Hippoperdon pila Liv., Champ. Exot. in Ann. Sc. Nat., Bot., Ser. III: 2, p. 221 (1844). — Lycoperdon pseudolilacinum SrEe., Fungi guaran. p. 45; Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 129 [sec. Horrós]. Bolivia australis: Tarija, c. 1900 m. s. m., in cultis et in locis arenosis siccis sub Acaciis [Jan.—Febr. 02; Fr. Fungi n. 240 et 279]; Fortin Crevaux (Gran Chaco) ad Rio Pilco- mayo in silva sicca [Apr. 02; n. 436]. — Argentina sep- tentrionalis: Prov. Jujuy, Las Juntas in Gran Chaco, loco sicco in silva [Jul. 01; n. 127]; Pampa Blanca, loco arenoso sicco inter frutices spinosos [Mai. 01; n. 67]. Die Exemplare bleiben lange stehen, wobei die Gleba allmählich schwindet, sodass nur der sterile Fuss übrig bleibt. Sie variieren bedeutend an Grósse (der sterile Fuss an den eingesammelten Exemplaren mass 1—13 cm an Höhe und 4—19 cm im Durchmesser) und auch der Form nach von umgekehrt konisch bis rein zylindrisch. Die grösseren ein- gesammelten Exemplare zeigten einige Übereinstimmung mit der Abbildung, welche Luoyp (Myc. Notes, S. 179) von Hippo- perdon pila Liv. liefert, welche Art ganz einfach auf den sterilen Fuss von Calvatia cyathiformis gegründet ist. Für die Art ist der von MORGAN angewendete Name wiederaufgenommen worden. Die angeführte Synonymen- liste bezweckt keine Vollständigkeit, sondern will nur die Richtigkeit des erwähnten Verfahrens zeigen, wobei nur zu weiterer Deutlichkeit hinzugefügt sei, dass der Pilz in Bosc's zwar kurzer, aber doch deutlicher Beschreibung sehr gut wiederzuerkennen ist. C. rubroflava (CRAG.) Monac. MoRGAN, North Amer. Fungi in Journ. of Cincinnati Soc. of Nat. Hist. 12, p. 171 (1890). — Lrovp, Myc. Notes p. 90 et 149 (1902—1903). wwe 1 FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 13 Lycoperdon rubroflavum CRAGIN in Bull. of Washt. Coll. Vol. I, N:o 2, p. 30. — Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 487. — Calvatia aurea Luoyn, Myc. Notes p. 11 (1899). Bolivia australis: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Jan. 02; Fr. Fungi n. 252]; Gran Chaco, Fortin Crevaux ad Rio Pil- comayo [Apr. 02; n. 431]. Sehr charakteristisch und leicht erkennbar an der leuch- tend gelben Sporen- und Kapillitiummasse. Schon Lioyp selbst (Myc. Notes, S. 90) hat darauf hingewiesen, dass die auf Grund der rein gelben Farbe unterschiedene C. aurea dieser Art angehört. An einigen der von mir bei Tarija ein- gesammelten Exemplare zeigt das Peridium an der Basis eine rötlichen Schattierung, wie das in der Originalbeschreibung angegeben wird. An den übrigen Exemplaren ist dies nicht zu beobachten. i Die Art ist von Nordamerika und Brasilien bekannt und ausserdem, nach brieflicher Mitteilung von Lrovp, neulich auch in Australien angetroffen worden. In den Vereinigten Staaten scheint sie an Kulturen gebunden zu sein; »it does not appear to grow in the woods or in wild situations» (LLoyD, Myc. Notes p. 149, 1903). Das von mir bei Fortin Crevaux eingesammelte Exemplar kam im Inneren eines vollkommen unberührten, trockenen und sandigen Chaco-Waldes vor. Die Tarija-Exemplare dagegen wuchsen auf kultiviertem, humus- reichem Boden. Disciseda CzERN. Syn. Catastoma Mona. D. compacta ÜZERN. CzERNIAiEv, Nouveaux Cryptogames de l'Ukraine in Bull. Soc. Nat. Mose. 18:2, p. 153 (1845). Catastoma subterraneum (PECK) Mona. in Journ. Cincinnati Soc. Nat. Hist. 14, p. 143 (1892); Lrovp, Myc. Notes p. 78 (1901) et p. 122, tab. 7 (1903). — Disciseda debreceniensis (HAzsr.) HoLLös, Gasterom. vonatk. he- lyesb. Természetr. Füzet. 25, p. 102—3, 132. 1902; Die Gasteromyceten Ungarns, p: 119 et 173, ubi synonyma cetera collocata sunt. Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Pampa Blanca [Mai. 01; Fr. Fungi n. 65]; Prov. Salta: Mina Concordia [Oct. 01; n. 214]; Organoye [Nov. 01; n. 215 et 217]. Als Name der Art ist hier der verwendet worden, mit welchem CzERNIAiEV ursprünglich sie belegte. Diese ganze 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o ll. Gattung Disciseda ist lange Zeit in Vergessenheit versunken gewesen, bis Horrós nachwies, dass sie mit der von MORGAN so vortrefflich klargestellten und beschriebenen Gattung Ca- lastoma identisch sei. Da es Horrós niemals gelang, CzER- NIAIEV'sche Exemplare zu Gesicht zu bekommen, so wagte er es nicht, einen von diesen Artnamen zu gebrauchen, son- dern bediente sich des ältesten, für ihn sicheren Namens, nämlich debreceniensis (Globaria debreceniensis HAzsL. 1877), den er dem jüngeren, aber bekannteren Namen subterraneum vorzog. Im Botanischen Museum zu Upsala (Herb. E. FRIES) findet sich ein reiches Material von CzERNIAiEV’s compacta, von diesem selbst in der Ukraine eingesammelt. Da dieses dieselbe Art wie die ist, welche unter den beiden ebener- wähnten, im übrigen sehr umstrittenen Namen gegangen ist, so habe ich auf Grund des Prioritätsrechtes den CzERNIAiEV'schen Namen wiederaufnehmen zu müssen geglaubt, damit auch einen so unhandlichen Namen wie debreceniensis in die Sy- nonymenliste verweisend. Die Art scheint in den Anden Nordargentiniens in höhe- ren Niveaus gemein zu sein, jedoch stets in einzelnen Exem- plaren vorzukommen; sie wurde in Höhen von 3500 m bis hinauf zu 5000 m ü. d. M. (bei Mina Concordia) eingesam- melt. Nur bei einer Gelegenheit wurde sie im Tieflande beobachtet, wo sie auf sandigem Boden in trockener Strauch- vegetation vorkam. Die eingesammelten Proben zeigten recht grosse Ver- schiedenheiten unter einander, zwischen denen jedoch ziem- lich gleichmässige Übergänge vorhanden waren. Das in gróss- ter Höhe eingesammelte Exemplar war am grössten (ca. 2 em im Durchmesser) und mit typischst gebauten Sporen (7—8 w gross und mässig warzig). Die anderen Proben waren dagegen kleiner (1—1,5 em im Durchmesser) und hatten Spo- ren, die nach beiden Richtungen divergierten. Nr. 217 hatte 8—10 u. grosse, dunkle und stark warzige Sporen; an Nr. 65 und 215 massen sie ca. 6 v und waren nur ganz schwach punktiert. Da jedoch Sporen von recht variierendem Aus- sehen in einem und demselben Peridium angetroffen wurden, und da das Kapillitium wie auch der Bau der Peridiumwand im allgemeinen wohl übereinstimmten, so dürften nur Formen einer Art vorliegen. FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 15 D. Pila n. sp. [Tab. IV, fig. 1—4]. Catastoma pila Lone in litt. Subglobosa vel paulo depressa, sessilis, majuscula (2,5—4 em. diam.); peridio externo ad majorem partem secedente, basi solum fragmentose plus minusve persistente, arenoso; peridio interno suberoso, elastico, ad 0,5 mm. crasso, levi, sordide umbrino-atro, apice ore rotundo vel elongato, vulgo 1—2 mm. diam. pertuso; capillitii floccis parce ramosis, spi- raliter tortis, hyalinis, levibus, 2—3 u. diam., in fragmenta c. 75—150 u. longa dilabentibus; sporis coacervatis viridi-oliva- ceis, singulis luce penetrante brunneis, globosis, verrucosis, 9—12 u. diam., pedicello persistente minutissimo, ca. 2 v. longo hyalino instructis. Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Isla ad Sierra S:a Barbara [?/; 01; Fr. Fungi n. 126]. Disciseda pila ist von den übrigen zur Gattung gehórigen Arten völlig verschieden. Sie kann am besten als eine Bo- vista pila BERK. et CURT. mit Disciseda-Kapillitium charak- terisiert werden. Habituell erinnert sie nämlich sehr an den genannten Pilz. Das äussere Peridium fällt zum grösseren Teil ab und bildet keinen so markierten Becher wie bei den übrigen Arten. Von Interesse ist, dass die Art, trotzdem sie bisher so gut wie übersehen worden ist, eine recht ausgedehnte Ver- breitung besitzen muss. Nach Mitteilung von LroyD ist sie nämlich mit einer Catastoma-Form identisch, die von LonG vor einigen Jahren in Texas angetroffen wurde, und die dieser brieflich als C. pila bezeichnete, ohne sie näher zu beschrei- ben. Die Exemplare aus Texas sind die, auf welche Lrovp in seinen Myc. Notes, S. 132 (1903) Bezug nimmt. Lanopila Fr. Die Gattung wurde von E. FrıEs auf Grund von Mate- rial aufgestellt, dass von WAHLBERG bei Port Natal einge- gesammelt worden war. Das betreffende Exemplar fehlt jetzt in Fries’ Herbarium in Upsala. Auch ist es nicht in den Sammlungen des Reichsmuseums in Stockholm wiederge- funden worden, wo andere von WAHLBERG heimgesandte For- 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 ll. men aufbewahrt werden. Betreffs der Berechtigung und der Verwandtschaftsverhültnisse der Gattung sei auf LLoyp Myc. Notes, S. 190 (1904) verwiesen. Derselben sind folgende Ar- ten zugewiesen worden: L. Wahlbergii Fr., Fungi Natalenses p. 31 (1848). L.(?) stuppea (BERK.) DE Toni in Sacc., Syll. fung. 7: p. 95 (1888). L.(?) tabacina (Sacc.) DE Tont in Sacc., Syll. fung. 7 p. 95 (1888). L.(?) argentina SrEG,, Fungi Argent. Pug. IV, p. 247. L. guaranitica SPEG.; Sacc., Syll. fung. 11, p. 164. L. bicolor (LÉv.) Pat., Bull. Soc. Myc. France 1899, p. 203. Von diesen Arten ist, wie LLovp nachgewiesen hat, stup- pea identisch mit Bovistella ohiensis (ELL. et Mona.), tabacına mit Bovista pila BERK. et Curt. und argentina mit Lanopila bicolor. Als unvollständig bekannt oder unsicher können aus- serdem guaranitica und Wahlbergii bezeichnet werden, von welch letzterer nun kein Exemplar mehr existiert. In dem von mir untersuchten Gebiet habe ich die Gattung von zwei Arten reprüsentiert gefunden, teils bicolor, teils einem kleinen, neuen, wohlcharakterisierten Typus. T mn -— — = L. bicolor (LÉv.) Part. PATOUILLARD, l. c. p. 223. — SACCARDO, Syll. fung. 16, p. 240. — Lrovp, Myc. Notes p. 190 (1904), ubi synonyma. zu TY bicolor L£v., Champ. Mus. Paris p. 162; Sacc., Syll. fung. Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Agua Blanca ad Sierra S:a Barbara [Aug. 01; Fr. Fungi n. 187]. Die Art wuchs auf sehr trockenem Boden unter Algarroba- Báumen (Prosopis-Arten). Das Peridium war an den einge- sammelten Exemplaren der Farbe nach »isabellinum», die a pillitium- und Sporenmasse »fulvo-olivacea». L. pygmea n. sp. [Tab. II, fig. 6—9]. Subglobosa, sessilis, pygmea, 7--11 mm. diam., matura radicibus destituta, mobilis; peridio lzvi, fragili, tenui, fumoso, demum irregulariter secedente, membrana tenuissima vestito; gleba fertili peridium totum implente, olivaceo; capillitii floceis longissimis, parce ramosis nec septatis, flavido-brunneis, FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 17 3—4 tw diam., versus pereferiam densius intricatis et stratum elasticum formantibus; sporis coacervatis olivaceo-fulvis, glo- bosis, laevibus, 6—7 » diam. Bolivia australis: Tarija ca. 1900 m. s. m., loco subsicco arenoso sub Acaciis [Febr. 02; FR. Fungi n. 277 a]. — Ar- gentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Pampa Blanca, loco sicco arenoso inter frutices spinosos [??/; Ol; n. 65 a]. Die Art wurde nur spärlich beobachtet; von Tarija wurde sogar nur ein einziges, von Insekten angegriffenes Individuum eingesammelt, das jedoch in Bezug auf Form, Grósse, Kapil- litium und Sporen so mit den argentinischen übereinstimmte, dass kein Zweifel an seiner Identität herrschen kann. Lano- pila pygmea ist am leichtesten durch seine geringe Grösse von den übrigen zur Gattung gehórigen Arten zu unterschei- den, ein Merkmal, dem hier ein gewisses Gewicht beigelegt werden kann, da es durchgehends bei allen Exemplaren von den beiden Fundorten her vorhanden ist. Kennzeichnend sind auch die Farben des Peridiums und der Gleba und andere Charaktere, die in der Diagnose genauer angegeben worden sind. Mycenastrum Dzsv. M. Corium (Guzrns.) Desv. DESVAUX in Ann. Sc. Nat. 1842, p. 147. — HorLós, Die Gasteromy- ceten Ungarns p. 126, tab. 24—26. — Lrovp, Myc. Notes p. 119. tab. 5 (1902); The Lycoperdacee of Australia, New Zealand and Neighboring Is- lands p. 24, fig. 27—29 (1905). f Lycoperdon Corium GueErs. in DC., Fl. Fr. Suppl. II, p. 598. — Sclero- derma Corium (GuEns.) Grav.; SACCARDO, Syll. fung. 7:1, p. 142. — Myce- nastrum chilense MowT., in Ann. Sc. Nat. II: 20, p. 375 (1843) et Fl. chil. 7, p. 914, tab. 10, fig. 8. — Scleroderma chilense (Mont.) DE TONI in Sacc., Syll. fung. 7:1, p. 139. Bolivia australis: Lajitas inter Tarija et Chaco, in silva frondosa [Mart. 02; Fr. Fungi n. 309]. — Argentina sep- tentrionalis: Prov. Jujuy, Quinta pr. Laguna de la Brea [Jun. 01; n. 115]; inter Arroyo S:a Rita et Arroyo del Medio, in silva sicca, loco arenoso sub Chorisia insigni [Jul. 01; n. 151]; Arroyo del Medio [Jul. 01; n. 157]; Moreno, loco sicco are- noso aprico, 3500 m. s. m. [Dec. 01; n. 229]. Die Art besitzt eine sehr ausgedehnte Verbreitung und ist sowohl von Europa als von Asien, Afrika, Australien, Nord- und Südamerika angegeben. Auch ist sie unter ver- Arkiv für botanik. Band 8. N:o 11. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 1. schiedenen Namen von verschiedenen Orten her beschrieben worden. Nach Horrós wären indessen alle die von SACCARDO (unter Scleroderma) aufgeführten, wirklichen Mycenastrum- Arten zu einer einzigen (Myc. Corium) zu vereinigen, und für eine ähnliche Auffassung spricht sich auch LLovyD (Mye. No- tes, S. 119 und 324) aus. Von Argentinien gibt SPEGAZZINI (in Fungi argent. in An. Mus. Nac. Buenos Aires VI, S. 198, 1899) Scleroderma chilensis (Mont.) DE Toni (= Mycenastrum chilense Mont.) an. Von Corium soll sich diese Art haupt- sächlich durch stacheligere Kapillitiumfáden sowie grössere Sporen (10—12 v) unterscheiden. Ein genaues Studium der Exemplare, die ich eingesammelt habe, hat ergeben, dass diese Charaktere recht grossen Variationen unterworfen sind. Ein Vergleich mit einem von ANGELIN in Schweden einge- sammelten Exemplar von Corium (im Herb. E. Fries) ergibt zwar gewisse Unterschiede, aber doch nicht völlig konstante. Am wichtigsten scheint der zu sein, dass bei diesem die Ka- pillitiumfäden etwas dicker sind (bis zu 17 v), während sie bei den argentinischen und bolivianischen Exemplaren 10—12 y. im Durchmesser halten, doch erreichen sie auch hier 14— 15 u., sodass der Unterschied nur ganz unbedeutend ist. Was die Sporen betrifft, so besassen sie an dem schwedischen Exem- plar das Mass (8 v), wie es bei SACCARDO für Corium ange- geben wird, an den amerikanischen Exemplaren im allgemei- nen ein grösseres Mass (10—12 v), wie es für chilense ange- geben wird; doch fanden sich auch hier Exemplare (von Mo- reno) mit Sporen, die durchgehends ca. 8 » im Durchmesser hielten. Auch in der Sporenskulptur fanden sich bedeutende Variationen, von fast glatt bis stark warzig. Bemerkenswert war das Verhältnis bei einem Zwillingsexemplar (Nr. 157), wo bei den Einzelexemplaren die Sporenskulptur verschieden scharf hervortrat. Auf Grund aller dieser Umstände schliesse ich mich hier der Auffassung an, welche chilense mit Corium vereinigt. Geaster Micu. G. striatulus KALCHBR. KALCHBRENNER in Grevillea 9, p. 3 (1880). — Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 78. — Lrovp, The Lycoperdaces» of Australia, New Zealand and Neighboring Islands p. 16 (1905); Myc. Notes p. 312, tab. 98 (1907). FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 19 Bolivia australis: Zapatera (inter Tarija et Gran Chaco), in silva sicca [Mart. 02; Fr. Fungi n. 314]. Spürlich angetroffen. Die Exemplare klein; die langge- streckte, gefurchte Mündungsróhre etwas dunkler gefärbt als der übrige Teil des inneren Peridiums. Demungeachtet scheinen mir die Exemplare im übrigen so mit @. striatulus übereinzustimmen, dass sie mit dieser Art identifiziert werden müssen und nicht mit G. Drummondi BERK., welch letztere u. a. durch dunkel gefärbte Mündungsröhre charakterisiert ist. Sporen 4,5—5 » im Durchmesser, fast glatt (bei 600- facher Vergrösserung nur schwach feinpunktiert). Die Art hat eine ausgedehnte Verbreitung über die alte und neue Welt; aus Südamerika habe ich sie jedoch nicht angeführt gesehen. G. campestris More. MORGAN, in Amer. Naturalist 21, p. 1027 (1887); Journ. of Cincinnati Soc. of Nat. Hist 12, p. 14 (1889). — Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 471. Geaster asper Lrovp, Myc. Notes p. 70 (1901); The Geastra p. 18 et 39 (1902). Horrós, Die Gasteromyceten Ungarns p. 57, tab. 9, fig. 12—14, 21, 22 et tab. 29, fig. 24—25. — Geaster Berkeley MASSEE, Mon. Brit. Gaste- romycetes in Ann. of Bot. IV, p..79 (1889). — Geaster pseudomammosus P. Henn. in Hedwigia 39, p. 54 (1900). — Geaster pseudostriatus HoLLös in Mat. es Term. Ert. Budapest 1901, p. 505. Bolivia australis: Zapatera inter Tarija et Gran Chaco [Mart. 02; Fr. Fungi n. 314 aj. Wuchs sehr spärlich zusammen mit der vorigen Art in trockenem Walde. Sie stimmte ausgezeichnet mit den Ori- ginalexemplaren zu MorGan’s G. campestris [ELLIS et EvER- HART, North Amer. Fungi, Sec. Series n. 1940] überein; be- sonders sei auf das hygroskopische Aussenperidium, die Fein- kórnigkeit des Innenperidiums sowie Sporengrósse und Skulp- tur hingewiesen, worin die beiden Proben bis ins kleinste übereinstimmten. Als Name für die Art ist hier der Mor- GAN'sche angewandt worden. Wie Lrovp und Horrós den Namen asper mit MicHELI als Auktor zu verwenden, wider- streitet allen Regeln, da MrcHELI, auch wenn die Art, die er in Gen. plant. tab. 100, Fig. 3 abbildet, mit der vorliegenden identisch ist, ihr doch niemals einen Artnamen beigelegt hat; die betreffende Arbeit von ihm kam 1729 heraus. Die Art ist bisher aus Europa und Nordamerika bekannt, 20 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N: II. G. peruvianus COOKE. Cooxr, Fungi of Peruvian Andes, in Grevillea 13, p. 4 (1884) — Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 82. — Lrovp, Myc. Notes p. 311, tab. 95 (1907). Bolivia australis: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Febr. 02; Fr. Fungi n. 277]. Spärlich auf ziemlich trockenem, sandigem Boden unter Acacia-Sträuchern vorkommend. Die Exemplare ähneln sehr G. minimus SCHWEIN., zeichnen zich aber durch grauschwarze Endoperidien aus (nicht »endoperidio candido», was nach DE Towr [Sacc., a. a. O., S. 80] die nahestehende Art minimus kennzeichnen soll) Dieses Merkmal nebst etwas grósseren Dimensionen führt Lrovp als für peruvianus charakteristisch an. Was die Grósse betrifft, so stimmen die von mir einge- sammelten Exemplare mehr mit minimus überein. Sie gleichen jedoch im übrigen derart Lrovp's Abbildung der Original- exemplare von peruvianus, dass ich es hier vorziehe, sie mit diesem Namen zu bezeichnen, jedoch unter besonderem Hin- weis auf die Übereinstimmungen mit minimus. Geaster peruvianus ist bisher nur in den Originalexempla- ren aus den peruvianischen Anden bekannt. G. saccatus FR. Fries, Syst. Myc. III, p. 16. — Saccanpo, Syll. fung. 7:1, p. 86. — Lrovp, The Geastre p.37 (1902); Myc. Notes p. 309, tab. 94, fig. 6—12 (1907). Bolivia australis: San Luis inter Tarijo et Gran Chaco [Mart. 02; Fr. Fungi n. 304]. Reichlich in einem dichten, schattigen Urwald auf hu- musreichem Boden vorkommend. Im Botanischen Museum zu Upsala findet sich noch das Frızs’sche Typusexemplar; es stammt aus Brasilien her und ist dort von LUND eingesammelt. Das Exemplar, das durch Pressen stark deformiert ist, ist mit einem basal befestigten Myceliumbündel versehen. Man hätte aus diesem Grunde das Exemplar am ehesten als epigäisch zu deuten, wenn man sich des von Lroyp (Myc. Not., S. 313) gelieferten guten Unterscheidungsmerkmals zwischen den hypogäischen und epigäischen Geaster-Arten bedient. Lroyp führt dort auch an, dass »G. saccatus seems to connect the two sections». Mit dem Typusexemplar stimmen die von mir eingesammelten FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 21 vortrefflich überein. Besonders sei darauf hingewiesen, dass auch die Grösse und Skulptur der Sporen völlig identisch sind, 4—5 u im Durchmesser und fein, aber bei stärkerer Vergrösserung deutlich stachelig. Geaster saccatus hat eine ausgedehnte Verbreitung; in den wärmeren Teilen Südamerikas scheint sie gemein zu sein. In den Regnellschen Sammlungen findet sie sich sowohl von einigen Stellen in der brasilianischen Provinz Rio Grande do Sul [Marwr, Fungi 246 und 285] als von Matto Grosso [MALME, Fungi Nr. 486 und 487] vertreten. In der Grósse der Sporen stimmen diese ausgezeichnet mit dem Typusexemplar über- ein; in der Skulptur variieren sie ein wenig, doch sind sie stets fein gestachelt. G. velutinus More. MORGAN, North Amer. Fungi in Journ. Cincinnati Soc. of Nat. Hist. 18, p. 38, tab. I, fig. 7, 1895. — Saccarpo, Syll. fung. 14, p. 260. — Lrovp, The Geastre p. 33, fig. 62-70 (1902); Myc. Notes p. 315, tab. 101 (1907). Cycloderma ohiense CookE et Morc. in Grevillea 11, p. 95 (1882); Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 56. — Geaster Lloydii Brus. et Pat. in LLOYD, Mye. Notes p. 50 (1901); Saccarpo, Syll. fung. 17, p. 226. Bolivia australis: Gran Chaco, Tatarenda [Mart. 02; FR. Fungi n. 354]. Die Exemplare sind meines Erachtens unzweifelhaft die- ser Art zuzuweisen, wenn sie in weiterem Umfange genommen wird. Möglicherweise allerdings könnten sie auf Grund eini- ger Abweichungen als eine besondere Form unterschieden werden. Sie werden vor allem durch eine dicke, wollige Be- haarung auf der Aussenseite des Exoperidiums charakterisiert, welche jedoch bald abfällt und an den älteren, ausgebreiteten Exemplaren gänzlich fehlt. In dieser Behaarung erinnert die Art sehr an Geaster trichifer Ricx.! Die Sporen sind kugel- rund, sehr klein (2—3 p im Durchmesser), sowie vollständig glatt. — Nur einige Exemplare wurden angetroffen. 'S. die Abbildung in Lrovp, Myc. Notes, S. 314 (1907); der Name trichife- ist einer brasilianischen Form gegeben, die G. mirabilis MONT. nahesteht; eine Beschreibung wird an der angeführten Stelle nicht mit- geteilt, und ob eine solche später geliefert worden ist, ist mir unbekannt. 99 ARKIV FOR BOTANIK, BANDS. N:o 1. Cyathus HALLER. C. Poeppigii Tut. TuLASNE, Monographie des Nidulariées in Ann. Se. Nat. Bot., Ser. III:1, p. 77. Tab. 4, fig. 23—25 et tab. 5, fig. 3—4. 1844. — SACCARDO, Syll. fung. 7:1, p. 37. — Lroyp, The Nidulariaces p. 15, tab. 105 (1906). Cyathus plicatulus Poepr., Pl. cub. exs. n. 47. — Nidularia plicata FR. in. Linnea V, p. 553 (1830) et Cyathus plicatus (Fr.) Tur. l. c. p. 76. Bolivia australis: Gran Chaco, Tatarenda [Apr. 02; Fr. Fungi n. 372]. Die Art wurde auf herabgefallenen, modernden Zweigen in schattigem, dichtem Urwald angetroffen. Die Exemplare waren typisch mit stark hervortretender Streifung an den ausgewachsenen Peridien; an jüngeren Exemplaren dagegen war diese auswendig mehr oder weniger durch die Behaarung verdeckt. Die Sporen oval, ca. 24 x 30 v, ausnahmsweise in demselben Peridiolum von längerer und zugleich schmälerer Form; eine in dieser Richtung äussert charakteristische Spore war fast zylindrisch mit abgerundeten Enden und mass 52 u. an Länge und ca. 12 v im Durchmesser. Die Art ist tropisch, wahrscheinlich über alle Tropen ver- breitet; sie ist sowohl aus Afrika (mehrerts), Ceylon und Australien als Südamerika [Brasilien (nach Lrovp), Guyana und den Antillen (TuraswE) sowie Venezuela (SAccARDO)] bekannt. Der Name der Art dürfte indessen etwas unsicher sein. Sie wurde, wie erwähnt, von TULASNE im Jahre 1844 beschrieben. Jedoch war früher (in Linnea 5, S. 553, 1830) von E. Fries eine Nidularia-Art, plicata, aufgestellt worden, die von Brasilien [BEYRICH] herstammte, und die in TULASNE’s Monographie der Cyathus-Gattung überwiesen wurde. In Novae Symb. Myc. Fasc. I, S. 117 (1851), wo Exemplare aus Bahia angeführt werden, identifiziert Fries seine Art mit TULASNE’s Poeppigii. BERKELEY hatte indessen schon 1843 in Hooker’s London Journ. of Bot. II, S. 639 eine von GARD- NER in Organ Mountains bei Rio de Janeiro eingesammelte Art als Nidularia plicata. FR. bestimmt, und dieselben Exem- plare identifizierte im folgenden Jahre TULASNE (in seiner Monographie, S. 78) mit Poeppigii. Bei der Behandlung der fraglichen Art polemisiert LLovp scharf dagegen, dass E. Fries seinen Namen plicatus dem FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 23 Turasne’schen Poeppigii vorgezogen hat, der nach FRIES” Auffassung als spüter gegeben unter den Synonymen aufzu- führen ist. Lroyp äussert sich indessen nicht darüber, ob eine oder zwei Arten vorliegen, da er nicht das Typusexem- plar zu Nidularia plicata gesehen zu haben scheint, sondern seine Polemik darauf stützt, dass diese Art auf eine allzu un- bestimmte Weise beschrieben worden ist. Fries’ Beschrei- bung ist auch in der Tat so nichtssagend, dass eine Be- stimmung nach derselben unmóglich ist. Die Typusexemplare zu plicata sind indessen im Botanischen Museum zu Upsala noch erhalten, und eine Prüfung derselben hat mich zu der Auffassung geführt, dass sehr starke Gründe dafür vorliegen, dass E. Fries’ Identifizierung seiner Art mit TULASNE’s Poep- pigii richtig ist. Zwei Peridien finden sich erhalten; dem Äussern nach stimmen diese in Form, Grösse, Streifigkeit u. s. w. vortrefflich mit Poeppigii überein; sie weichen nur durch die spärlichere Behaarung ab, was offenbar auf schlech- ter Konservierung beruht. Der Bau der Peridiolen ist gleich- falls derselbe, und wenn daher nur die Sporengrösse bestimmt werden könnte, so wäre die Identität bewiesen; in dem von mir untersuchten Peridiolum habe ich indessen keine Spore antreffen können, ein Umstand, der jedoch gerade dafür spricht, dass die Exemplare der einzigen innerhalb der Gruppe grosssporigen Art Poeppigiı angehören. Es scheint mir aus diesen Gründen so gut wie sicher, dass Cyathus plicatus (FR.) Tur. und Cyathus Poeppigii Tux. identisch sind; bemerkt sei schliesslich noch, dass der Fundort der ersteren auch nicht einer solchen Ansicht widerstreitet, eher im Gegenteil. Was nun den Namen der Art betrifft, so wäre es wohl, streng genommen, das Richtigste, den erstgenannten anzuwenden. Da jedoch der Pilz gegenwärtig unter dem Namen Poeppigii allgemein und wohlbekannt ist, so scheint mir dieser wohl beibehalten werden zu können, besonders da die Nomenkla- turregeln für die Pilze noch ihrer Fixierung harren. C. Montagnei TUL. TULASNE, Monographie p. 70, tab. 4. fig. 9—11 (1844). — Saccarpo, Syll fung. 7:1, p. 34. — Lrovp, The Nidulariacex p. 18, tab. 107 (1906). ! Vgl. was Lrovp (a. a. O., S. 5) anführt: »One finds the spores very abundant in the peridioles of the small-spored species. On the contrary, they are usually scanty (or often wanting) in most of the large-spored species. If, in examining for spores, one has trouble in finding them, it is safe to assume that the plant belongs to a large-spored species». 24 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. woll. Bolivia australis: Gran Chaco, Tatarenda [Apr. 02; Fr. Fungi n. 372 a]. Die Exemplare wuchsen auf herabgefallenen, morschen Holzstücken in schattigem Urwald zusammen mit der vorigen Art, mit welcher sie gleichzeitig eingesammelt wurde, und der sie etwas ähnt. Der Bau der Peridiolen unterscheidet jedoch die Arten bei einer näheren Prüfung wohl von einander. Die recht zahlreichen eingesammelten Exemplare variier- ten unter einander nicht gerade wenig in der verschiedenen Ausbildung der Furchen an den Bechern. An einigen traten diese deutlich sowohl auf der Innen- als an der Aussenseite hervor, an anderen wurden die Furchen auswendig von der dichten Behaarung verdeckt, waren aber auf der Innenseite deutlich; an anderen wieder war auch inwendig keine Spur von Furchen wahrzunehmen. Diese Exemplare wären daher eigentlich der zweiten Sektion der Gattung, Olla TuL., zu- zuweisen, nicht der Sektion Hucyathus Tur. Da jedoch der Übergang zu denselben gleichmässig war, und da alle Exem- plare in den sonstigen Charakteren gut übereinstimmten, müssen sie alle unter einer Art vereinigt bleiben. Auf Grund dieser Variation nach vollkommen glattem Typus hin glaube ich — obwohl mit einigem Zögern — mit C. Montagne? eine andere Probe identifizieren zu müssen, die bei Tarija in Bo- livia (1900 m ü. d. M.; Mart. 02; Fr. Fungi Nr. 308) einge- sammelt wurde, und bei der alle Becher am Rande völlig glatt waren, die aber in allem übrigen ausgezeichnet mit den Tatarenda-Exemplaren übereinstimmten. Bemerkt sei noch, dass LLovp (a. a. O.) von der Art sagt: »The external striae are not so marked as in most species of this section, but are evident in the type specimen, and very distinct in one col- lection I have from Rev. Rick» (Brasilien). TuraswE's Originalexemplare stammen von Brasilien (Rio de Janeiro) her, woher auch Lrovpn die Art angiebt (a. a. O., S. 18 und Letter Nr. 12, p. 3). Von Jamaica erwähnt der- selbe Verfasser die Art (Letter n. 19, S. 7, 1908). SACCARDO giebt sie ausserdem für Kuba, Uruguay, Ceylon und Austra- lien an. Darüber, ob alle diese Angaben richtig sind, wage ich mich nicht zu äussern; bemerkt sei nur, dass LLovp, der besonders der Gasteromycetenflora Australiens seine Aufmerk- samkeit gewidmet hat, nicht die Art von dorther angiebt. Im Botanischen Museum zu Upsala (Herb. E. FrızEs) findet FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 25 sich ein von BERKELEY erhaltenes Exemplar, das von Ceylon herstammt und als C. Montagnei bestimmt ist; die Bestimmung ist indessen unrichtig, die Exemplare gehören nämlich einer anderen Artenserie an, die (zum Unterschied von der von Montagnei) durch dicke, aus groben, gefärbten Fäden gebil- dete Aussenwand der Peridiolen charakterisiert ist. Stammt demnach die Angabe in SAccARDO über das Vorkommen der Art auf Ceylon von BERKELEY her, so ist dieselbe wahr- scheinlich zu streichen. Cyathus Montagnei ist demnach eine ihrer Verbreitung nach noch wenig bekannte, tropische Art. C. stercoreus (SCHWEIN.) DE TONI. DE TONI in Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 40. — Horrós, Die Gastero- myceten Ungarns p. 137. — Lrovp, The Nidulariacex p. 20, tab. 108 (1906). Nidularia stercorea ScHWEIN., Trans. Am. Phil. Soc. 4, p. 253 (1834). — Vide etiam Lrovr, 1. c. p. 21. Bolivia australis: Tarija, in ripa fluminis arenosa in stercore ovis [Jan. 02; Fr. Fungi n. 254] — Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Moreno, in campo aprico arenoso sicco, 3500 m. s. m. [Oct. 01; n. 207]. Bezüglich der Peridiumform variieren die Exemplare etwas. Die erstangeführten waren mehr langgestreckt, sich der Form (oder Art) nähernd, welche TULASNE (Ann. Sc. Nat. Bot., 3: 1, S. 79) als Cyathus Lesueurii beschrieben hat. Die letzt angeführten waren von mehr typischer Form, niedriger und mit weiterer Mündung. Die Behaarung war auf beiden Proben recht spárlich auf der Aussenseite der Peridiumwand, "was jedoch ganz sicher damit in Zusammenhang stand, dass die Exemplare alt und überreif waren, so dass die meisten Peridiolen schon abgefallen waren. Die übriggebliebenen waren von dem für die Art typischen Bau. Cyathus stercoreus hat eine ausgedehnte Verbreitung so- wohl in der alten als der neuen Welt. Phellorina Berx. Ph. argentinensis (SPEG.) [Tab. IV, fig. 5—6]. Cypellomyces argentinensis SPEG., Mycetes Argent. Ser. IV. in An. del Mus. nac. de Buenos Aires. Ser. III: 9, p. 25, fig. 1 a—1 (1907). 26 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o IL. Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Moreno, loco arenoso, ca. 3500 m. s. m. [Oct. 01; Fr. Fungi n. 206]. Im Jahre 1907 stellte SPEGAZZINI auf Grund von Exem- plaren von San Juan in Argentinien die Gattung Cypellomy- ces auf. In dem allgemeinen Bau ähnt die einzige dahinge- hörige Art (argentinensis) den Phellorina-Arten (oder Xylopo- dium,! wie SPEGAZZINI einige von diesen zu nennen vorzieht). Die ftir Cypellomyces kennzeichnenden Charaktere sollen das Vorkommen einer basalen Volva sowie eine unter den Gaste- romyceten einzigdastehende Art der Sporenbildung sein. Was zunächst die Volva betrifft, so dürfte dieser keine grössere Bedeutung beizumessen sein; darin liegt keineswegs ein so tiefgehender Unterschied, was vielleicht am besten aus einem Hinweis auf die bekanntere Gattung Tulostoma hervorgehn dürfte, wo sogar eine und dieselbe Art, z. B. volvulatum, persistierende basale Volva besitzen oder auch entbehren kann. Auf dieses Merkmal scheint auch SPEGAZZINI kein so grosses Gewicht zu legen. Dagegen weist er besonders auf die Sporenbildung und den damit zusammenbängenden Gleba- bau als sehr bedeutungsvoll hin. Prüft man die Abbildung und die Beschreibung, die er liefert, so findet sich in Wirk- lichkeit — abgesehen von einem Umstand, auf den wir noch weiter unten zurückkommen werden — kein Unterschied von dem, was für die Gattung Phellorina charakteristisch ist, bei welcher Gattung, wie es auch bei Cypellomyces der Fall sein soll, die Basidien die locker gehäuften, grösseren oder kleine- ren, rundlichen oder unregelmässig gestalteten Hyphenknäuel, welche die Gleba ausfüllen, dicht bekleiden. Von einschnei- dender Bedeutung wäre es freilich, wenn gezeigt werden könnte, dass die Sporen kettenförmig auf den Basidien ge- bildet würden, wie das SPEGAZZInI zwar abbildet, wozu er aber in der Beschreibung doch glücklicherweise ein ? hinzu- fügt. Ein solches unter den Gasteromyceten bisher nicht beobachtetes und der Gruppe völlig fremdes Verhältnis be- darf wohl eines sehr eingehenden Studiums und unwiderleg- licher Beweise, bevor eine dahingehende Mitteilung Anspruch auf Beachtung für die Systematik erheben darf. Für die * Von der von MOoNTAGNE aufgestellten Gattung Xylopodium haben mehrere Autoren nachgewiesen, dass sie mit Phellorina identisch ist (FISCHER in ENGLER u. PRANTL, Nat. Pfl.-fam. I: 1**, S. 334; Lrovp, The Lycoper- daceae of Australia, New Zealand and Neighboring Islands; S. 10, 1905). FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 27 Abtrennung der Art unter eigener Gattung scheinen mir da- her keine hinreichenden Gründe vorzuliegen. Die Exemplare, die ich eingesammelt und die ich mit SrEGAZzINIs Form identifiziert habe, gleichen auch derselben, wie mir scheint, in allen wichtigeren Punkten. Der Unter- schied ist jedoch vorhanden, dass der Stiel an meinen Exem- plaren deutlich verlängert ist, indem er an dem einen Exem- plar 5, an dem anderen 6 cm an Länge mass. Ferner ist keine so deutliche Volva vorhanden; doch finden sich an dem Stiel, besonders an dem einen Exemplar, Reste einer solchen. Möglicherweise liegt eine lokale Form vor, wahrscheinlich nur ein älteres Stadium des Pilzes, in welchem der Stiel sich gestreckt hat und die Volva eingetrocknet und zerrissen ist. In allem übrigen, in der Form und Öffnung des Peri- diums, im Kapillitium, in den Sporen u. s. w., stimmen sie mit SPkEGAzziNrs Beschreibung und Abbildung überein. Tulostoma Pers. T. albicans WHITE. WmnrirE, The Tylostomacee of North America in Bull. Torrey Bot. Club. 28, p. 428, tab. 31, fig 4—7. 1901. — Saccarpo, Syll. fung. 17, p. 223. — Lrovp, The Tylostomex p. 15, tab. 77 (1906). Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, S:a Clara pr. Sierra S:a Barbara [Aug. 01; Fr. Fungi n. 189]. Kam auf offenem, trockenem und sandigem, mit Cacta- ceen bewachsenem Boden vor. Die Art, die neulich aus Texas beschrieben wurde, ist von Lrovp (a. a. O.) auch für Australien angegeben worden. Die Bestimmung ist nur nach der Beschreibung vorgenommen worden, mit welcher die Exemplare in allem Wesentlichen übereinstimmen. Die Spo- ren messen 5—6 » im Durchmesser und sind, wie in der Be- schreibung ang geben wird, mit einer geringen Anzahl zer- streuter, kleiner Warzen versehen, sonst glatt. Die Peridien an jungen Individuen sind dicht mit Sandpartikeln bedeckt. T. Berteroanum Lev. LÉvEILLÉ, in Ann. Sc. Nat. 1845 ex Saccarpo, Syll. fung. 7: 1, p. 63. — MoNTAGNE in Gay, Fl. Chil. Bot. Vol. VII, p. 55. — Lrovp, Myc. Notes p. 272 (1906). 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o ll. Bolivia australis: Tarija, ca. 1900 m. s. m. [Jan. 02; Fr. Fungi n. 241]. Gemein auf dem trockenen, sandigen Boden unter Acacia- Sträuchern. Die Art scheint auf Südamerika beschränkt zu sein, wo sie nicht selten ist; sie bildet dort eine korrespon- dierende Art zu der in Nordamerika vorkommenden 7'. pocu- latum WnrrE (Bull. Torrey Bot. Club. 28, p. 431. 1901). T. leiospora n. sp. [Tab. IV, fig. 7—11]. Peridio subgloboso basique applanato, ad stipitem um- bilicato, 10—15 mm. lato et 5—10 mm. alto, papyraceo, sor- dide cinereo-fulvo, arena adhzrente rugoso, cortice exteriore plus minus secedente albicante; annulo lacerato, c. 1/2 mm. à stipite distante; ore prominulo, umbonato, margine crasso et fimbriato cincto; stipite zequali, basi vix vel paulo incras- sato, striato, esquamato vel rarius squamis nonnullis minutis instructo, cavo intusque fibrilloso, isabellino-fulvo, 3—15 mm. longo et 1,5—3 mm. diam.; capillitii floccis hyalinis, ramosis, septis destitutis, 2—6 p. diam., apicibus vix incrassatis, rotun- datis vel truncatis; sporis coacervatis fulvo-ferrugineis, glo- bosis vel plus minus irregularibus, lzevissimis, 3,5—4,5 u. diam. Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, Pampa Blanca [Mai. 01; Fr. Fungi n. 64]; S:a Clara ad Sierra S:a Barbara [Aug. 01; n. 189 a]. Der Bau der Mündung nebst den glatten Sporen stellt die Art in die Nähe von 7. poculatum WHITE und ihrer Ver- wandten; am nächsten dürfte sie der nordamerikanischen Art obesum Curt. et Err. (Grevillea 6, S. 82, Taf. 100) stehen. Von dieser wie auch von den übrigen verwandten Arten un- terscheidet sie sich jedoch durch ihren kurzen Stengel, durch das im Vergleich mit diesem grosse Peridium, durch das hya- line Kapillitium, die kleineren Sporen u. s. w. Diesen fehlt jede Spur von Stacheln oder Warzen; auch bei über 1000- facher Vergrósserung erscheint die Sporenwand vollkommen glatt. Charakteristisch für die eingesammelten Exemplare war auch, dass die Peridien mit einer dünnen, festsitzenden Kruste von Sandpartikeln bekleidet waren, die durch Abló- FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 29 sung der Aussenschicht der Peridiumwand teilweise, aber doch niemals vollständig abfiel. An beiden Fundorten wuchs die Art auf trockenem, san- digem Boden in stachliger Strauch- und Cactus-Vegetation. Ausser den bisher angeführten drei Twlostoma-Arten wur- den noch zwei weitere Formen angetroffen, die ich jedoch mit keiner bisher beschriebenen habe identifizieren kónnen. Es dürfte daher nicht ausgeschlossen sein, dass noch zwei neue Formen oder Arten vorliegen. Da jedoch beide Formen nur an je einem Lokal eingesammelt wurden, und da die eine ausserdem in Spiritus konserviert worden ist, ziehe ich es vor, sie hier nur beiläufig zu erwähnen, als dass ich die Gat- tung mit einem Paar von Namen belastete, die möglicher- weise später in die Synonymenliste verwiesen werden müssten. Die eine von diesen Formen [FR. Fungi n. 224] ist ihres Standortes wegen interessant; sie wurde nàmlich in 4300 m Höhe ü. d. M. (auf der Nevada de Chaiüi, Prov. Jujuy, Ar- gentinien) angetroffen, wo sie auf trockenem, sonnigem, kalk- haltigem Boden wuchs. Ihr Stiel war gleichmässig dick, un- regelmässig gefurcht und runzlig, aber nicht schuppig, an der Basis unbedeutend angeschwellt, 2—3,5 cm lang und 3—4 mm im Durchmesser haltend. Das Peridium mass 12—17 mm im Durchmesser und war 7—10 mm hoch, unten und oben abgeplattet; ihre áussere Schicht fiel ab ausser an der Basis; die innere glatt. Mündung kreisrund, kurz röhrenför- mig ausgezogen mit dünnen Rändern; ein Individuum wich durch das Vorkommen zweier derartiger Poren ab, die durch eine Spalte mit einander verbunden waren. Die Kapillitium- fäden waren hyalin, ca. 5 » dick, mit spärlichen, nicht er- weiterten Septa. Sporen kugelrund, feinwarzig, bemerkens- wert gross, 6—8 y im Durchmesser. Die andere Form [Fn. Fungi n. 64], die mit 7. leiospora zusammen wuchs, glich dieser vollständig in der Form und dem Aussehen des Peridiums. Die Mündung war jedoch kreisrund und kurz röhrenförmig ausgezogen mit dünnen Rändern. Auch wich sie durch fein, aber deutlich stachlige Sporen sowie durch schlankeren, mit abstehenden Schuppen . bekleideten Stiel ab. 30 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. woll. Battarrea PERS. B. Gaudichaudii Monr. MOoNTAGNE in Ann. Sc. Nat, Bot., Ser. II:2, p. 76, tab. 4, fig. 1 (1834). = Saccarpo, Syll. fung. 7:1, p. 67. Argentina septentrionalis: Prov. Jujuy, S:a Clara pr. Sierra S:a Barbara, in silva sicca loco arenoso inter Bromelia Serra [Aug. 01; Fr. Fungi n. 194]. Ein einziges überreifes Exemplar wurde angetroffen. Da dieses in den Grössenverhältnissen, in der dicken Schuppen- bekleidung des Stiels u. s. w. ausgezeichnet mit der Abbil- dung übereinstimmt, die MONTAGNE von JB. Gaudichaudii liefert, welch letztere von Peru herstammt, so glaube ich sie mit dieser Art identifizieren zu können. Von Lrovp (The Tylostomeae, 8. 7, 1906) wird jedoch die Art mit B. Stevenii (Lrs.) FR. vereinigt, und Horrós (Die Gasteromyceten Un- garns, S. 38—41) geht sogar so weit, dass er alle Battarrea- Arten mit der ältesten, phalloides (Dicks.) PERS., zusammen- fallen lässt. Über die Berechtigung dieses Verfahrens kann ich mich aus Mangel an Vergleichsmaterial nicht äussern. Von Argentinien hat SPEGAZZINI (in Fungi argent. in An. Mus. nac. Buenos Aires VI, S. 190—191, 1899) zwei neue Bat- tarrea- Arten, guachiparum und patagonica, beschrieben. Diese beiden werden von Horrós mit phalloides vereinigt, eine Auf- fassung, die mir völlig berechtigt erscheint; sie würden sich solchenfalls zunächst an die Form anschliessen, die hier mit dem Namen Gaudichaudii bezeichnet worden ist. Als ein Anhang zu dem von mir hier gelieferten Ver- zeichnis der von mir eingesammelten Gasteromyceten sei an- geführt, dass die bisweilen zu dieser Gruppe, nunmehr jedoch allgemeiner zu den Agaricineen gerechnete Montagnites Can- dollei FR. gleichfalls in Nordargentinien, in ca. 3000—3500 m Höhe ü. d. M. (bei Ojo de Agua in Quebrada del Toro [Fr. Fungi n. 222] und bei Moreno [n. 228 a]) wachsend, ange- troffen wurde. Für Nordargentinien hat SPEGAzziwI (in An. Mus. nac. de Buenos Aires VI, S. 160, 1899) eine neue Mon- tagnites-Art, argentina, aufgestellt. Einen Unterschied von der Art Candollei habe ich in der Beschreibung nicht finden FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 31 können, die wohl nach den im Herb. E. Frıes in Upsala aufbewahrten Typusexemplaren gegeben sein könnte. Bei diesen letzteren messen die Sporen 13 x 8 u; SPEGAZZINI gibt für seine Art freilich 14—20 x 7—10 y. an, demnach ein etwas grösseres Sporenmass. Wie Horrós (Die Gasteromyceten Ungarns, S. 31) nachgewiesen hat, ist jedoch die Sporen- grósse bei der Art grosser Variation unterworfen. An der einen der von mir eingesammelten Proben waren die betref- fenden Masse 15— 18 x 12, an dem anderen 7—8 X 4—5 v. 32 Fig. ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. woll. Erklärung der Tafeln. Tafel I. (Nach lebendem Material in der Natur gezeichnet.) jc » bo Itajahya galericulata A. Mórr. Ganzes Individuum. 1/1. » » 2 die Miit- ze abgefallen und der Re- zeptakulumrand stark trich- terförmig erweitert. 1/1. 3. Simblum spherocephalum SCHLECHT. Ganzes Individuum. 4/1. Tafel IT. (Fig. 1—5 nach in Spiritus aufbewahrtem Material; 6—9 nach getrocknetem Material.) A: Itajahya galericulata A. Mörr. Junges Individuum; die Volva, 2. » , 9. 4. D. , 6—7 8. » » 9. > welche an der Basis wegge- schnitten ist, war in Wirk- lichkeit noch ganz geschlos- sen; die weisse Kalotte ist die »Mütze», die darunter folgende schwarze Partie die junge Gleba. 1/1. Junges Individuum, längsge- schnitten; v = Volva; m = Mütze; st —Stiel; * = zu- rückgebogener Teil des Re- zeptakulums. 1/1. Älteres, ausgewachsenes Indi- viduum; die basale Volva fehlt. 4/1. Mütze, welche den Rezeptaku- lumtrichter des in Fig. 3 abgebildeten Individuums ganz lose bedeckte (von oben gesehen). Yı. Ganzes, ausgewachsenes Indi- viduum. Ca. 3/1. Lanopila pygmea R. E. Fr. Ganze Individuen. 4/1. Durchgeschnittenes — Indivi- duum. 4/1. Kapillitium und Sporen. 499/,, FRIES, GASTEROMYCETEN AUS BOLIVIA UND ARGENTINIEN. 33 Tafel ILI. (Fig. 1—3 nach in Spiritus aufbewahrtem, die übrigen nach getrocknetem Material.) Fig. 1—8. Lycoperdon abscissum R. E. Fr. Exemplare auf verschiedenem Entwicklungsstadium. Fig. 3: Längsschnitt eines sehr jungen Individuums; gl = fertiler Teil der Gleba. Fig. 6: Längsschnitt eines alten Individuums; der fertile Teil der Gleba bildet oben nur eine sehr dünne La- melle. !/ı. » 9. » » Kapillitium und Sporen. *99/,, Tafel IV. (Nach getrocknetem Material.) Fig. 1. Disciseda pila R. E. Fr. Altes Exemplar im Längsschnitt. Yı. RH. » » Ganzes Individuum. 1/1. » 5. » » Zwilingsexemplar. 4/1. SD » » Kapillitium und Sporen. *9?/,, » 5—6. Phellorina argentinensis (Srza.) R. E. Fr. Alte, ausge- wachsene Exemplare. Yı. » 7—10. Tulostoma leiospora R. E. Fr. Ganze Individuen verschiede- ner Form. 4/1. bi dE » » Kapillitium und Sporen. *°°/;. Arkiv för botanik. Band S. N:o 11. 3 34 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. woll. Register. Seite Seite Alboffiella argentina SPEG. . . . 3 Globaria furfuracea (SCHEFF.) Battarrea Gaudichaudii Mont. . . 30 QUEL. . E guachiparum Spec. . . 30 | Hippoperdon pila LÉv. . . . . . 12 patagonica SPEG. . . . 30 Itajahya galericulata A. Mórr.. . 3 phalloides(Drcks.)PrEns. 30 | Lanopila argentina SPEG. . . . . 16 Steven (LiB.) FR. . . . 30 bicolor (LÉv.)PaT. . . . 16 Hovista bicolor LÉv. . . 16 guaranitica SPEG. . . . 16 lilacina BERK. et MONT. 12 pygmea RB. E. FR. . . 16 pila BERK. et Curt. . . 16 stuppea(BERK.)DETon1. 16 Bovistella ohiensis (Eur. et Mora.) 16 tabacina(Sacc.)DETon1. 16 Calvatia aurea Lrovp. . . 35.5.12 Wahlbergii Fr. | Seale cyathiformis (Bosc Lycoperdon abscissum R. E. Fr. 8 More. 12 argentinum SrEG. . . 8 lilacina (BERK. et MONT.) corium, GuUERS. er LLoYD...... ke 1» cruciatum BosTK. . . 11 rubroflava (CRAG.) )More. 12 cyathiforme Bosc. . . 12 Catastoma pila Lone. .... . 15 lilacinum (BERK. et subterraneum (PECK) MONT) Spuc. = . . 12 Mone «= :. 20208 pampeanum SPEG.. . 8 Cyathus Lesueuri? Tun. ... . 25 pratense PERS. . . . ll Montagnei Tur. . .. . 23 pseudolilacinum SPEG. 12 plicatulus PogPP. . . . 99 | pusillum Bartsch” . . 7 plicatus (FR.) Tun... ..99 | rubroflavum CRAG. . . 13 Porppieli Tur... + © een Wrightii BERK. et stercoreus ( ‘ScHWEIN.) DE | COURT IFA E18 MONI. . . . 95 | Montagnites argentina Spec. Pin 90 Cycloderma ohiense CooRE. . . . 91 | Candollei FR. . . . 30 Cypellomyces argentinensis SePEG. 25 | Mycenastrum chilense Mont. . . 17 Disciseda compacta CzERN. . . . 13 | corium (GUERS.) debreceniensis (Hazst.) | Desv :12 Bee Horrós).. . .. . «13 | Nidularia plicata Wr. . oy 22 pila E. BoSERIU 0:45:52 35/1 stercorea SCHWEIN. . . 25 Geaster asper Luoyp.. . . . . . 19 | Phellorina argentinensis (Srra.) Berkeley Mass. . . . . . 19 | RB. BR Ar campestris MorG.. . . . 19 Scleroderma chilense (Mowm.) DE Drummondii BERK. . . . 19 | TONI. . 17 Lloydii Bres. et Par.. . 21 corium(GUERS. )Grav. 17 minimus SCHWEIN. . . . 20 Simblum sphzrocephalum mirabilia Mont. ... . 21 SCHLECHT... ME peruvianus COOKE. . . . 20 Tulostoma albicans WHITE .. . 27 pseudomammosus P.HENN. 19 Berteroanum L£v. . . 27 pseudostriatus Horrós. . 19 leiospora R. E. Fr. . 28 saccatus FR. ..... . 20 obesum Curt. et Err. 28 striatulus KArcHBR. . . 18 poculatum WHITE . . 28 triehifer Rick. . ....21 Xylopodium MowT.. . . 2...» . 26 velutinus More. . ...21 dia A UTER J Tryckt den 9 februari 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. ARKIV FOR BOTANIK. Band 8. N:o 11 Tafel 1. Auctor del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B. Sthlm. 1-2. Itajahya galericulata A. Moll. — 3. Simblum spherocephalum Schlecht. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 11. Tafel 2, 1, 3—8 phot. O. Juel; 2 et 9 del. auctor. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B. Sthlm. 1-5. /tajahya galericulata A. Möll. — 6-9. Lanopila pygmea R. E. Fr. ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 11. Tafel 3. = [e 1—2, 4—8 phot. O. Juel; 3 et 9 del. auctor Ljustr. Cederquists Graf. A.-B. Sthlm. 1-9. Lycoperdon abscissum R. E. Fr. "e T vw. H ” ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8. N:o 11. Tafel 4. N 10 1—3, 5—10 phot. O. Juel; 4 et 11 del, auctor. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B. Sthlm 1-4. Disciseda pila R. E. Fr. — 5-6. Phellorina argenti- nensis (Speg.) R. E. Fr. — 7-11. Tulostoma leiospora R. E. Fr. MALME, G. O., Ueber die Asclepiadaceen-Gattungen BROTERO und Morrenia LINDLEY. Mit 1 Tafel . . 9. Wvrrr, Th. Einige Botrytis-Krankheiten der Rib MH o Tafeln. . . Jun Oe ee a UM 3. ERIKSSON, J. Neue Studien über die iet od s ] |». bewohnenden Kronenrostarten. Mit 1 Tafel. SYLVÉN, N. Die Genliseen und Utricularieen des Regnel d ii^ Herbarins. Mit 7 TIafelm . 4709. 2 EN bs, AUR 7. Dusty, P. Beiträge zur Flora des Ttatibies 4 I Mit B. Ti 8. Fries, R. E., Zur Kenntnis der Phanerogamenflora der _gebiete zwischen Bolivia und Argentinien, IV. Einige petale und re Familien. Mit 2 ie) ies Lappmark. Mad 12 fäder ES TES ; KO” Fries, R. E.. Zur Kenntnis der Blattmorphologie d der Baul und verwandter Gattungen . Be BE EEE Ett 4. Tateli o uM ee ee _ Wgifet den 10 mars . ; n in UTGIFVET AF SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIEN I STOCKHOLM vll u Ada yee u hå ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 12. Ueber den floralen Syndimorphismus einiger E Festuceen. Von E: C. A. M. LINDMAN. Mit 6 Textfiguren. > Mitgeteilt am 27. Januar 1909 durch A. G. NatHorst und J. Eriksson. 4 — Die Gramineen haben im allgemeinen eine Infloreszenz von nicht nur genau bestimmtem Bau, sondern auch bestimm- tem Habitus und konstanter Totalform, wodurch sogar in den kritischen Gattungen jede Art leicht kenntlich ist. - Kine Ausnahme von dieser Regel bilden indessen einige Arten, bei welchen das Blühen auf eine längere Zeit aus- gestreckt ist. Als Beispiele von einer ausgeprägten Verschiedenheit in der Dauer des Blühens sei an die Avena-arten A. pratensis und A. pubescens, dem Arrhenatherum elatius gegenüber, erin- nert. Die erstgenannten zeigen ein schnelles Erblühen, gleich- zeitig für alle Stöcke derselben Art, und eine kurze Blüte- zeit, die ungefáhr nach einer Woche vorüber ist, wobei sich alle Rispen ziemlich gleichzeitig zusammenziehen; ein nach- trägliches Blühen findet hier nicht statt. Arrhenatherum elatius da gegen fángt (im mittleren Schweden) etwa Ende Juni an zu blühen und fährt während des ganzen Sommers fort neue pentragende Stengel zu erzeugen; ja, es scheint sogar der Herbst diese Entwicklung zu fördern, und im Sept.—Nov. findet man die Bestände dieser Art in reichster Blüte, selbst _ Arkiv för botanik. Band 8. N:o 12. I LIBRARY NEW YORK BOTANICAL GARDEN. 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 12. noch während der ersten Schneefälle und überhaupt so lange der Frost die Pflanzen nicht vernichtet. Man kann sich darum nicht wundern, wenn Rispen von ungleicher Grösse und Stärke bei dieser Art vorkommen. Indessen sind gewöhnlich die Rispen im Spätherbst ebenso gut ausgebildet wie die übrigen. Poa palustris L., Roth. In Skandinavien findet man diese Art während des grössten Teils der Vegetationsperiode mit blühenden Stengeln, die im Rasen suczessiv hervorspriessen; das Blühen fängt Anfang Juli (selten schon im Juni) an und dauert bis zum Herbst (Okt., Nov.) fort, vielleicht mit einer kürzeren Ruheperiode am Ende des Sommers. Dieses lang- wierige Blühen ist vielfach mit einer mehr oder minder be- trächtlichen Modifikation des Blütenstandes verknüpft. Als gutes Beispiel dafür seien hier in erster Linie einige riesige Stöcke erwähnt, die ich in dem warmen Sommer 1903 auf der Mälarinsel Tosterö beobachtete; am 20. Juli standen die Rispen der ersten Generation in Blüte, und ringsum sprossten Stengel von einer jüngeren Generation hervor, z. T. als Ver- zweigungen des älteren Stengels ziemlich hoch über dem Boden, was ja bei dieser Art sehr häufig vorkommt. In einer fusslangen Rispe der ersten Generation zählte ich 650 Ahrchen, die meistens 4-blütig waren. Die späteren, noch nicht entwickelten Rispen waren bei weitem nicht so reich verästelt; sie enthielten je etwa 80 Ährchen, die durchgängig nur 2-blütig waren. Wenn diese beiden Rispenformen getrennt gefunden wären, hätte man sie dem durchaus verschiedenen Totaleindruck zufolge als getrennte systematische Formen auffassen müssen; in der Tat ist die erstere Form sehr tref- fend in Reichenbachs Icones Fl. germ. et helv., T. 87, Fig. 1645 abgebildet (nach einigen Verfassern also die »f. glabra Dóll»; die daselbst abgebildete Rispe muss man sich mit ab- stehenden Ästen vorstellen, wie es im reifen Zustand der Fall ist!) die letztere, kleinere Form entspricht dagegen Reichen- bachs Abbildung ebendaselbst, T. 87, Fig. 1647 (»fertilis Host»), wenngleich nicht so grosswüchsig wie die daselbst abgebildete Pflanze. Als ein anderes Beispiel weise ich auf die hier beigefügte Abbildung von Poa palustris, Fig. 1, hin. Das Bild zeigt zwei Rispen von einem und demselben Stock, um 1. August bei Stockholm gesammelt. Auch hier sieht man, dass mit LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 3 dem verschiedenen Alter in der Reihenfolge auch eine be- trächtliche Abänderung in Bau und Gestalt stattfindet. Die älteste Rispe, rechts auf dem Bilde, ist sehr spärlich ver- zweigt, ihre Aste sind nur zu zweien vereinigt und nur 1—2- ährig; und die ganze Rispe enthält nur 15 Ährchen (die übrigen Rispen gleicher Ausbildung in demselben Bestand IE "Uy r F t — —————————— Ee os S ar Fig. 1. Poa palustris L, Roth. Zwei Rispen. gleichzeitig an einem und demselben Stock entwickelt, am 3. Aug. 1904 (Stockholm, Bergielund). Rechts eine von der zuerst reifen Sprossgeneration, an etwa 50 em hohem Stengel. Links von einer späteren Generation mit noch nicht erwachsenem, etwa 30 cm hohem Stengel. Siehe übrigens den Text! hatten ebenfalls nur 10—20 Ährchen); die Ahrchensind aber gross und 4—6-blütig. Die andere Rispe, links auf dem Bilde, ist noch unentwickelt; man sieht jedoch deutlich, dass sie von einem ganz anderen Typus ist, die Äste sitzen zu mehreren (4—5) an den Knoten, die Anzahl der Ährchen beträgt 55, diese sind aber ohne Ausnahme nur 3-blütig. (Eine Zählung der einzelnen Blüten hat gezeigt, dass die erstere Rispe im ganzen 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 w:o 12. 73, die letztere 165 Blüten enthält). Wollte man auch hier die beiden Rispentypen als systematisch getrennt auffassen, so würde man die ältere (rechts) als eine einfachere Form der von Reichenbach a. a. O., T. 87, Fig. 1646 abgebildeten (»effusa Kit.») die andere (links) als eine kleine Form seiner »fertilis Host» bezeichnen. In diesem Fall hat man also zu bemerken, dass die jüngere Sprossgeneration eine reichlichere Verästelung und eine grössere Blütenzahl hervorbringt, als die ältere; die oben angeführten Stöcke (S. 2) zeigten das umgekehrte Verhältnis. Es sei indessen erwähnt, dass man ausserdem in jedem Rasen viele Stengel findet, die nur eine sehr ärmliche Infloreszenz hervorbringen können, oftmals mit nur 3 oder 4 haarfeinen Astchen und einem halben Dutzend kleiner Ährchen. In Aschers. und Graebners Synopsis, II, S. 417, ist dies mit folgenden Worten erwähnt: »Bl. Juni, Juni und August noch einmal an den aus dem Laubtrieben sich entwickelnden Stengeln, gewöhnlich mit viel kleinerer und lockerer Rispe». (Bei Stockholm u. s. w. blüht Poa palustris auch in den Herbstmonaten). — Als ein weiteres Beispiel sei ein Individuum aus Lule Lappmark im nörd- lichsten Schweden angeführt: die im Juli völlig ausgebildeten Rispen haben 40 Ährchen, die 7—8-blütig sind; die noch nicht geöffneten nur 4—6 Ährchen von je 2—3 Blüten.! Poa nemoralis L. Ich werde’ jetzt zeigen, dass auch bei dieser Art verschiedene Formen, denen man einen systema- tischen Wert zuerkannt hat, an demselben Stock und in demselben Rasen erscheinen können. Wie die vorige Art, blüht auch Poa nemoralis durch allmähliches Hervorspriessen von neuen Stengeln und kann ausserdem sehr ausgiebig noch im Herbste blühen. Im allgemeinen fängt sie früher an zu blühen als die vorige Art (bei Stockholm schon Anfang Juni), aber sehr oft kann man noch Anfang August eine direkte Fortsetzung des ersten Blühens beobachten. Bei Poa nemo- ralis sieht man also schon von Anfang an in demselben Rasen Infloreszenzen in verschiedenen Entwicklungsstadien, aber vielfach auch von ungleicher Stärke und Ausbildning, Im dichtgedrängten Bestande muss es natürlich sehr leicht eintreffen, dass gewisse Sprosse schwächer werden als die ! Sämtliche hier besprochenen und abgebildeten Exemplare von Poa- Arten u. a. m. sind im Naturhistorischen Reichsmuseum zu Stockholm aufbewahrt. LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 5 übrigen; so werden einige Sten- gel niedriger und tragen eine kleinere und ärmlichere Inflo- reszenz mit geringerer Anzahl Ährchen; siehe Fig. 2, zwei Rispen aus einem starken, sehr reichblütigen Stock (im Juli in einem Park bei Dalbyö in Sódermanland gesammelt). Poa nemoralis und palu- stris stehen hierdurch in schrof- fem Gegensatz zu den Formen der pratensis-Serie, deren Blüte- zeit kurz und begrenzt ist, weil alleStócke ungefähr gleich- zeitig aufblühen und nach kurzem Blühen, je nach Grösse und Gestalt der Rispe, ziem- lich gleichzeitig fertig werden (vgl. oben die Avena-Arten, B. 1). Wenn man das spätere, herbstliche Blühen eines Stoc- kes von Poa nemoralis beobach- tet, wird man jedoch grössere Unterschiede zwischen den zu verschiedenen Perioden erzeug- ten Blütenständen konstatie- ren können. An einem gut geschützten Ort sind die Ris- pen vom Juni und Juli noch im Herbst gut erhalten, obwohl trocken und leer, und die In- floreszenzen von den weit ge- trennten Jahreszeiten kann man an einem und demselben Stock noch sehr gut verglei- chen. Als Beleg für das Aus- ix : B VET Fig. 2. Poa nemoralis L. Zwei Rispen an demselben Stock, am 19. Juli 1904 (Dalbyö in Södermanland); beide gehóren zur selben Sprossgenera- tion und stehen gerade in Blüte, sind aber sehr ungleich stark ausgebildet. sehen eines kräftigen Individuums am Ende der Vegetations- . periode verweise ich auf die hier beigegebene Fig. 3. Die drei Rispen gehóren zu einem gemeinsamen Stock, den ich 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 12. Fig. 3. Poa nemoralis L. Drei Rispen, gleichzeitig an demselben Stock vorhanden, am 15. Okt. 1905 (Stockholm, Bellevue). Rechts eine vertrocknete, z. T. ausgeleerte Rispe von der längst verblühten Vorsom- mergeneration. Links zwei Rispen, die gerade zum Aufblühen fertig sind. Alle Stengel etwa 75 cm hoch. Siehe übrigens den Text! LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 7 am 15. Okt. bei Stockholm untersuchte (an einer Felsenwand bei Bellevue, in südlicher Lage und fetter, etwas feuchter Erde). Bilde ist noch von dem Som- merblühen übrig geblieben und jetzt vertrocknet; an ihrem Bau sieht man jedoch leicht, dass sie die sog. »f. vulgaris» repräsentiert (siehe z. B. Aschers. u. Graebner, Synopsis, II, S. 408; vgl. auch Reichenbach, Ie. fl. germ. et’ helv., T. 86, Fig. 1642, die! wohl unrichtig »coarctata» genannt ist); die Verzweigung ist reich, die Äste gehen zu mehreren (bis 7) ab, die mehr- zweigigen Knoten der Haupt- achse (und die Etagen der Rispe) sind 9; die Ährchen, etwa 150 Stück, sind klein und meist 2-blütig. Die Herbst- rispen (die beiden links auf dem Bilde) haben ganz andere Charaktere: wenige Äste, die sogar einzeln von der Haupt- achse ausgeben können, we- nigere Etagen, wodurch die Rispe kürzer wird, und sehr wenige Ährchen, bezw. nur 26 und 35, wogegen die Ähr- chen grösser sind und je 4, bezw. 5 Blüten enthalten. Ein zweites Beispiel von dem Zustand der Poa nemo- ralis im Herbst ist in Fig. 4 dargestellt, einem Bestand auf sehr trockenem Standort bei Die grosse zusammengezogene Rispe rechts auf dem Zwei Fig. 4. Poa memoralis L. Rispen aus demselben Bestande (und wahrscheinlich zu demselben Stocke gehórig), am 25. Okt. 1903 (Stockholm, Norrtull) Links die ältere von bei- den, jetzt in voller Blüte. Rechts eine etwas jüngere, noch nicht völlig geöffnete. Beide auf etwa 55 cm hohem Stengel. S. den Text! Stockholm entnommen, wo ich die Pflanze am 25. Okt. 1903 untersuchte (ein warmes, für die Vegetation und das Blühen gleich günstiges Jahr). Die beiden Rispen sind auch hier 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 12. nicht gleich alt. Die kleinere, links auf dem Bilde, ist hier die frühere und steht eben in voller Blüte; einen charak- teristischen Zug bilden die sehr einfachen Aste, wodurch ee cedat dre x 2l Fig. 5. Poa memoralis L. Zwei Rispen an demselben Stock (kleinrispige und klein- ährige Form), am 26. Aug. 1903 (Tosteró im Mälarsee). Links eine schon verblühte und vertrocknete. rechts eine spà- tere, zur Blüte fertige Rispe. Stengel bezw. 45 und 30 cm hoch. die Etagen doldenartig werden, und ihre ziemlich aufrechte Stellung, wo- durch die ganze Infloreszenz selbst in anthesi schmal und gedrängt ist. Die grössere Rispe, rechts, ist später entwickelt und hat noch nicht die Ährchen zum Blühen geöffnet: die Verästelung deutet jedoch schon eine späterhin offene Rispenform an. Von dieser späteren Generation waren eine grosse Menge Rispen gleichzeitig vorhanden, alle kräftiger und reichblütiger, als die früheren, die gerade in Blüte standen. Von einer Verkümmerung der späteren Sprossgeneration kann also in die- sem Fall keine Rede sein, ebenso- wenig wie bei Poa palustris (s. oben, Is). Von Poa nemoralis sei nur noch ein Beispiel angeführt, Fig. 5, eine Form mit sehr kleinen Rispen und zugleich kleinen Spelzen (»micrantha» Hn, Skand. Flora) Wie bei den vorigen, sind auch hier die Inflores- zenzen als zeitlich getrennte Gene- rationen entwickelt und zugleich deutlich dimorph. Von den beiden, einem einzigen Stock entnomme- nen Rispen ist die gróssere (links) schon verblüht und beinahe vergilbt; in voller Blüte, als die Äste ausgebreitet waren, hat sie gewiss der »f. tenella» in Reich. Ic., T. 86, Fig. 1639, am ersten geähnelt; die Ährchen sind 1—2-blütig. Die kleinere Rispe (rechts) ist noch nicht völlig hervorgesprossen und noch leb- haft grün; die Verzweigung ist in der Gesamtinfloreszenz spärlicher, in den Ährchen dagegen etwas reichlicher (man rechnet je 3 Blüten). LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 9 Bromus secalinus L. Ich füge hier noch diese Pflanze hinzu, von der ein Fall von stark ausgeprägtem Infloreszenz- Fig. 6. Bromus secalinus L. Zwei Rispen an demselben Stock, Aug. 1885 (Stockholm, Träsket, O. Juel). Links die zuerst reife, welche gerade anfängt zu blühen (etwas monströs gestaltet). Rechts eine spätere, noch unentwickelte Rispe. 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:0 12. Dimorphismus an demselben Stock bekannt ist, Fig. 6. Links auf dem Bilde sieht man eine zum Aufblühen sich öffnende Rispe, ein wenig monstrés gestaltet, aber mit normalen Ahr- chen, die bis 18 Blüten enthalten. Die andere Rispe (rechts) ist noch unentwickelt, zeigt jedoch schon eine normale Ge- stalt, nur mit der Ausnahme dass die Ährchen sehr arm- blütig sind (Blüten nur bis 9). Dieses Exemplar ist im August 1885 auf Rudera bei Stockholm von O. Juel gesammelt worden. Wer nicht den organischen Zusammenhang zwischen den suczessiven Sprossgenerationen dieser Gramineen kennt, würde sie des verschiedenen Baues wegen für getrennte For- men halten. Es ist deshalb wichtig, den Zusammenhang der verschie- denen Rispentypen als zu einem und demselben Indivi- duum gehörig hervorzuheben. Ich habe dieses Verhältnis in der Überschrift mit dem weiter unten näher zu erklären- den Ausdruck floraler oder Infloreszenz-Syndimorphis- mus bezeichnet. Man nennt Poa nemoralis eine sehr »variable» Art. Nach dem oben Angeführten dürfte man in erste Linie stellen müssen, dass der einzelne Stock hinsichtlich des Inflores- zenztypus dimorph, bezw. polymorph sein kann. Die allbe- kannten Formen oder »Varietäten» von Poa nemoralis, z. T. sogar als Unterarten aufgefasst, hat man hauptsächlich auf den verschiedenen Bau der Rispe und die Anzahl der Blüten im Ährchen gegründet. Aber gerade diese Merkmale können, wie sich herausgestellt hat, an demselben Individuum sehr veränderlich sein. Die »Variabilität» der Art reduziert sich also zum Teil zu einem Polymorphismus oder wenigstens Dimorphismus des Einzelindividuums. Den Erklärungsgrund für die Veränderungen im Laufe der Entwicklung hat man zunächst in der langen Dauer des Blühens und der allmählichen Anlegung neuer Stengel an den grundständigen Stengelknoten zu suchen. Man ist zu diesem Schluss berechtigt, weil alle gleichzeitigen Rispen eines Rasens gewöhnlich von demselben Typus sind (obgleich die eine oder andere sehr häufig kleiner und armblütiger sein kann; vgl. Fig. 2); und wenn eine spätere Rispengeneration stark abweicht, sind auch in dieser Gruppe alle Rispen LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 11 einander nach Bau und Charakter ähnlich. Welches die für einen gewissen Rispentypus massgebenden Ursachen sind, ist noch nicht möglich zu entscheiden (siehe weiter unten). Es ist indessen höchst wahrscheinlich, dass sowohl die Abände- rung am Individuum (der Syndimorphismus), wie die etwaige Verschiedenheit zwischen getrennten Stöcken (was ich als Antidimorphismus bezeichne) durch dieselben äusseren Ein- flüsse hervorgerufen werden. Ich habe hier den Ausdruck Syndimorphismus benutzt um damit zu bezeichnen, dass die verschiedenen Gestalten eines gewissen Organs neben einander an einem und dem- selben Stocke erscheinen. Das Wort »Dimorphismus», das anfänglich für die Heterodistylie von Darwin gebraucht wurde, also für getrennte, verschieden gestaltete Stöcke innerhalb einer Spezies, hat später einen weiteren Sinn erhalten, und mit diesem Ausdruck findet man schon längst jede Viel- gestaltigkeit, wie Heterokarpie, Heterophyllie, Heterospermie, Heterorhizie u. s. w. bezeichnet. Dahin sind also auch die Amphikarpie und die Amphichromie zu führen; und in den meisten Fällen handelt es sich also um einen Gestaltwechsel der Einzelpflanze.! Man erinnere sich z. B. des Blütendimor- phismus bei den Centaureen und Corymbiferen, der Hetero- karpie bei Calendula u. dgl., der Heterophyllie (Laubblatt- verschiedenheit) bei Hedera helix, Batrachium, Akazien u. s. w. Am häufigsten ist demnach der Dimorphismus auf einem und demselben, nicht auf getrennten Stöcken zu finden, aber bestimmt wird ja dies nicht durch die Terminologie aus- gesprochen. Als Syndimorphismus (bezw. Sympolymor- phismus) werden darum hier die gewöhnlichen Formen von jeder Heteromorphie bezeichnet. Antidimorphismus soll dagegen bezeichnen, dass die verschiedene Gestalt eines Organs (oder Organsystems) als Gegensatz zwischen getrennten Stöcken einer Art auftritt; die Heterodistylie ist also immer ein Antidimorphismus, ebenso wie die Heterochromie und andere antagonistische Merkmale, wodurch sich nahe verwandte Formen (»Varietäten») einer Sippe von einander unterscheiden.? ! Ich finde es aus diesem Grund überflüssig, den Ausdruck »Dicho- typie» (siehe Kirchner, Loew und Schröter, Lebensgesch. der Blütenpflanzen, 1904, S. 38) anstatt des schon gebräuchlichen Wortes Dimorphismus in die Terminologie einzuführen. * Die Begriffe syn-, bezw. antidimorph decken sich nicht mit der bei allen (oder den allermeisten) Arten stets anhaltenden »kontinuierlichen 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:o 12. Man wird wohl niemals zugeben, dass die beiderlei Stócke einer heterodistylen Primula zwei systematisch getrennte Abarten (oder »Rassen») repräsentieren, auch nicht, wenn es niemals gelingen würde, einen kurzgriffligen Stock in einen langgriffligen zu verändern. Dagegen würde man sehr im Zweifel sein, ob zwei Pflanzen mit verschiedenen Früchten, aber sonst völlig ähnlich, eine einheitliche Art bilden können oder nicht. Gleichfalls wäre wohl aus guten Gründen z. B. die gewöhnliche Hedera helix in zwei Arten geteilt worden, wenn sie nicht »synheterophyll» wäre, sondern die beiden verschiedenen Blattformen nur an getrennten Stócken vor- kämen. Es existiert jedoch nicht in allen Fällen ein absoluter Unterschied zwischen Syndimorphismus (bezw. Synhetero- phyllie, Synheterokarpie u. s. w.) und »Variabilität» oder Artverschiedenheit, bezw. Varietätsunterschied. Es gibt im Gegenteil Fälle, wo die »Variation» (Abänderung) der Art eher als nur ein. Antidimorphismus aufzufassen ist. So verhält sich z. B. Polygonum amphibium L. Seine beiden Formen »natans» und »terrestre» sind bekanntlich nur durch Blatt- form und Behaarung verschieden, wodurch sie allerdings gut charakterisiert und leicht kenntlich sind; die sich gegenseitig ausschliessenden Merkmale sind indessen bei dieser Art in dem Sinne inkonstant, als sie durch eine Versetzung in ein anderes Medium (Luft, bezw. Wasser) umgetauscht werden.! In der Tat kennt man sogar Stócke, welche die beiden ver- schiedenen Blattformen, und zwar beide in typischer Ausbil- dung, neben einander tragen.? Diese syndimorphen Indi- Variabilität», die teils als partiell (am Einzelindividuum), teils als indi- viduell (Zwischen den Individuen einer Art) wirksam ist. Die dadurch erzeugten Varianten zeigen »kohärente», durch allmähliche Übergänge verbundene Formen. Unsre Namen Syn-, bezw. Antidimorphismus berücksichtigen, wie aus den Benennungen selbst erhellt, die grösseren Abänderungen, sei es eine plötzliche, spontan erscheinende, wie z. B. die Knospenvariationen, oder eine durch bestimmte Einflüsse hervorgerufene (die sog. »Biaiometamorphosen»). Vgl. unten über Polygonum amphibium. — Die Reizbarkeit durch entgegengesetzte äussere Einflüsse und die da- durch hervorgerufene Verschiedenheit der Organbildung hat de Vries mit den Namen Dichogenie und doppelte Anpassung bezeichnet. ! Diese Art ist nämlich sehr empfindlich gegen die »Umschaltungs- reize» (nach der Terminologie Herbst’s, Biol. Cbl, 15, 1895, S. 820, 822). ? Belegexemplare finden sich im Naturhistorischen Reichsmuseum zu Stockholm, als spontan an Teichen und Tümpeln in Bergielunds Botan. Garten gesammelt. Sie tragen unten am Sprosse typische Schwimmblütter mit kahler, am grunde herzfórmiger Spreite, und dann, mit plótzlichem Übergang, typische Luftblätter mit schmälerer, an der Basis lanzettlicher, LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 13 viduen sind ein Beleg dafür, dass die beiden Formen »natans» und »terrestre» nicht als selbständige Sippen oder Rassen aufrecht gehalten werden können, sondern Parallelformen einer antidimorphen (anti-heterophyllen) Art sind, die gelegentlich auch syndimorph auftreten kann, — und somit zugleich ein Hinweis darauf, dass die Gestaltänderung des Einzelindividuums der Ausgangspunkt zur Ausbildung von getrennten Formen sein kann. Der gewöhnliche Anti- dimorphismus von Polygonum amgphsbium ist mit gewissen Resultaten vergleichbar, die G. Klebs in seinen Arbeiten »Willkürliche Entwickelungsánderungen bei Pflanzen» (1903) und »Künstliche Metamorphosen» (1906) hervorgelegt hat; man vergleiche besonders seine Züchtungen der drei verschie- denen Blattformen von Ranunculus lingua (der Niederblütter, der ovalen Wasserblütter und der schmalspitzigen Stengel- blátter), wodurch er Sprosse mit nur je einer einzigen Blatt- form willkürlich hervorgebracht hat.! Ein entsprechendes Verhältnis finden wir in dem floralen Dimorphismus der hier erwähnten Gramineen wieder. Poa nemoralis ist nicht nur eine »vielgestaltige» oder »polymorphe» (bezw. auch »individuell variable») Art, hinsichtlich der In- floreszenztypen, sondern auch eine sehr stark syndimorphe (bezw. auch »partiell variable») Pflanze, und ihre reiche Form- serie ist zum Teil vielleicht nichts anderes, als ein mit den Sprossvariationen des Einzelstockes paralleler, getrenntstócki- ger Antidimorphismus, den es unrichtig wäre, für systema- tische Zwecke zu benutzen. Von den allbekannten nemoralis- Formen sind die auf die Verästelung der Rispe und die Ausbildung des Áhrchens gegründeten, wie f. vulgaris, subuni- flora, miboroides, rariflora, Reichenbachii u. a., hauptsächlich quantitative Modifikationen, die es wahrscheinlich gelingen würde, alle an einem und demselben Individuum wiederzu- äusserst stark rauhhaariger Spreite. Uber ähnliche Formen findet man folgende Äusserung in Aschers. u. Graebners Flora d. nordostdeutschen Flachlandes (1898—99), S. 273: »Diese Formen» [auch die Form »coeno- sum» mitgerechnet] »finden sich öfter auf derselben Grundachse, sind daher mit Varietäten anderer Pflanzen nicht gleichwertig». — An diesem schon lange bekannten Verhältnis ist auch von Goebel, Einleitung in die experi- mentelle Morphologie der Pflanzen, 1908, S. 58, erinnert worden. ! Zum Vergleich sei noch folgendes allbekante Beispiel angeführt: die »Hedera helix arborea», welche als Bäumchen durch Stecklinge aus den aufrechten, blühenden Sprossen der gewöhnlichen Hedera helix gezogen wird; »selbstverstándlich vererbt sich die Arborea-Form nicht» (de Vries, Die Mutationstheorie, I, S. 32). 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 12. finden, wenigstens zu zweien, neben oder nach einander entwickelt.! Für einen Teil des Formenkreises dieser Arten kann man jedenfalls mit Bestimmtheit behaupten, dass die Modifikatio- nen am Individuum mit den Abànderungen innerhalb der Artgrenze identisch sind.? Um diese Identitát auch als ur- sächlichen Zusammenhang festzustellen, sind aber Versuche nótig. Ich habe oben angedeutet, dass eine gewisse Modifi- kation, sei es bei demselben oder bei getrennten Stócken, am wahrscheinlichsten von ähnlichen äusseren Einflüssen abhängt. Vorläufig kann nur angedeutet werden, welche verschiedenen Bedingungen für die ungleiche Ausbildung dieser Pflanzen von Belang sein können. Die frühzeitig aufblühenden Stengel einer Poa nemoralis wurden zuvor im Herbst als winzige Knospen angelegt, also an Stammteilen, worin sie im Frühjahr hinreichende Reservestoffe erwarten können; ihre Infloreszenzen entwickeln sich in verhältnis- mässig kühler Luft und bei guter Wasserzufuhr aus dem noch wenig erwärmten Boden; die Beleuchtung ist an den gewöhnlichen Standorten der Poa nemoralis wahrscheinlich nicht ungünstiger im Frühjahr als im Vorsommer und später.” Die darnach (im Juli) aufblühenden Stengel geniessen den Vorteil wärmerer Luft und wärmeren Bodens, aber die trock- nere Jahreszeit kann eine spärlichere Materialbildung bewir- ken, Reservestoffe sind nicht mehr vorhanden, und zugleich haben die jetzt heranwachsenden Rispen die Konkurrenz mit der Fruchtreife der ersten Generation auszuhalten. Im Herbst sind die Bedingungen wieder anders: Kälte, Nässe und schwache Beleuchtung sind Regel, aber nach einem kür- zeren Nichtblühen (z. B. Ende August und Anfang Sep- tember) steht organisches Material sogleich zur Verfügung. Unter welchen Bedingungen das Herbstblühen bei diesen Poa- Arten ausbleibt, ist mir nicht bekannt. Man darf wohl er- warten, dass ein ausgiebiges Blühen im Herbst (Okt., Nov.) von nachteiligem Einfluss auf das Blühen im folgenden Früh- jahr sein kann. . | Gewisse Formen von Poa nemoralis, die einen höheren Wert bezitzen, werden hier nicht mit berücksichtigt. ? Ein lange dauerndes Blühen, wie bei Poa nemoralis und palustris, zeigt auch Poa compressa, wo jedoch kein erheblicher Gestaltwechsel zwi- schen den suczessiven Infloreszenzen vorkommen dürfte. * Bei Poa palustris wird die erste Sprossung an gewissen Standorten durch den hohen Wasserstand oftmals erheblich verspätet. LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN. 15 Diese und ähnliche Wechselungen, die mit den verschie- denen Jahreszeiten verknüpft sind, können zweifellos die vor- liegenden Gestaltänderungen herbeiführen. Besonders ist Poa nemoralis in dieser Hinsicht sehr empfindlich; die im Schatten und auf offenen Felsen (z. B. an den Meeresufern und im Hochgebirge) lebenden Individuen sind von sehr verschiedener Tracht. Es hat allerdings den Anschein, als wären die so (durch Licht, Wind, Trockenheit u. s. w.) verän- derten Merkmale nicht ganz diejenigen, wodurch eine Rispe die hier dargestellten Veränderungen im Bau und Charakter erfährt; denn diese erfolgen in erster Linie durch die reichere oder spärlichere Verästelung, sei es in der Rispe oder in den Ahrehen. Unter den bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Poa memoralis mag jedoch als tatsächlich hervorgehoben werden, dass die Stöcke durch ungenügende Nahrungszufuhr den typischen Aufbau und die erwartete Ausbildung der Rispe einbüssen können. So habe ich z. B. beobachtet, dass ein grosser Bestand von Poa nemoralis, der in einen Garten in Stockholm eingepflanzt worden war, im folgenden Jahre zwar üppig vegetierte, die Rispen des ganzen Bestandes aber, die Anfang Juli in Blüte standen, alle ohne Ausnahme äus- serst verkümmert waren und aus nur 2—4 Ährchen bestan- den, die nur 1—2-blütig waren. Die Blütenstände waren somit diesmal auf »f. subuniflora» reduziert, vgl. Reichenb. Ic., Tab. 86, Fig. 1638, eine bei Exemplaren an Mauern und Felsen nicht seltene Erscheinung. Solcher Tatsachen ungeachtet muss eingeräumt werden, dass wir gegenwärtig nicht entscheiden können, ob alle die verschiedenen floralen Abänderungen bei Poa nemoralis als Anpassungen auftreten, oder auf einer »fluktuierenden Varia- ! Durch ähnliche Ursachen ist vielleicht auch der Blattpolymorphis- mus einer Taraxacum-Rosette ursprünglich entstanden. In jeder Rosette einer Taraxacum-Art treten nämlich im Verlauf der Vegetationsperiode mehrere durch Gestalt und Grösse verschiedene Blattypen in bestimmter Reihenfolge auf; siehe H. Dahlstedt, Einige wildwachsende Taraxaca etc., in Botan. Studier, tillägnade F. R. KJELLMAN, 1906, S. 165, und Uber einige im Bergianschen Botan. Garten in Stockholm kultivierte Taraxaca, in Acta Horti Bergiani, Bd 4. N:o 2, 1907, S. 4. Dieserhytmischen Wech- selungen sind, nach dem Verfasser selbst, am wahrscheinlichsten durch innere Eigenschaften der Pílanzen bedingt; zugleich hat er aber auch gezeigt, dass die verschiedenen Typen in jedem Stadium durch äussere Einflüsse, in erster Linie durch den Standort (im weitesten Sinne des Wortes) beeinflusst werden. (Sie sind also nach Pfeffers Terminologie zu den »aitiogen rhytmischen» Erscheinungen zu rechnen). 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. No 12. bilitàt» beruhen, oder ob sie sogar Spross- (oder Knospen-) Variationen sind und vielleicht — àhnlich wie die »latenten» und »semilatenten» Eigenschaften — zufällig aktiv werden, unabhüngig von einer direkten Einwirkung der Aussenwelt.! Für diesbezügliche Versuche wäre besonders Poa nemo- ralis ein geeignetes Objekt. Diese Art steht überall zu Gebote und zwar in vielen Modifikationen, und da sie gewöhnlich auf schattigem und kahlem Boden wächst, sind die Stöcke zu jeder Jahreszeit leicht zu erkennen und aufzusuchen. Durch rechtzeitiges Wegschneiden einer Sprossgeneration kann man vielleicht die nächstfolgende korrelativ fördern, bezw. umbilden. Auch durch Zerlegung eines Stockes und Verset- zung der beiden Hälften in verschiedene äussere Bedingungen, hat man ein Mittel, die Entstehung gewisser Abänderungen zu beobachten und die Ursachen derselben einigermassen festzustellen. Endlich würde es sich auch lohnen, die Samen der zeitlich getrennten Blütenstände für sich auszusäen um zu ermitteln, ob gewisse Merkmale sich eventuell als rein vererben und zu einer nicht-dimorphen Form fixieren können. Das Hauptinteresse knüpft sich nämlich an folgende Frage: Wird es durch die Züchtung einer gewissen Sprossform von Poa nemoralis gelingen, dieselbe zu einer selbständigen und reinen Rasse (nicht syndimorphen Mischform) von relativer Konstanz umzubilden und dadurch die syndimorph erschie- nenen Merkmale auf getrennte Stöcke zu verteilen? Dass mehrere von den so gesuchten Formen (oder Rassen?) in der Tat mehr oder minder rein neben einander bestehen ohne ihre charakteristische Tracht aufzugeben, lässt sich nicht in Abrede stellen; diese Meinung ist ja auch in der floristischen Behandlung der Poa nemoralis mehrfach zum Ausdruck gekommen. Diese Formen miissen unleugbar schon nach der floristischen Untersuchung als eine einheitliche Spezies zusammengefasst werden, selbst wenn uns die syndi- morphe Zusammengehörigkeit nicht bekannt wäre. Man wird wohl allmählich Gelegenheit finden, die eine oder andere nemoralis-Form durch Kultur auf ihre Konstanz und ihren * Gesetzt dass die vorliegenden Abünderungen als »spontane Varia- tionen», d. h. Mutationen, zu betrachten sind, so ist es von besonderem Interesse zu bemerken, dass sie zwar einen Verlust herbeiführen — durch viel geringere Verästelung —, aber gleichzeitig eine Progression bedeuten — durch die viel reichblütigeren Ährchen —, oder umgekehrt. LINDMAN, FLORALER SYNDIMORPHISMUS EINIG. FESTUCEEN 17 systematischen Wert zu prüfen. Für ihre Verschiedenheit können die Standortsunterschiede nicht in jedem Fall eine hinreichende Erklärung gewähren, weil die von Poa nemoralis im ganzen Verbreitungsgebiet bevorzugten Standorte in phy- sikalischer Beziehung allzu einförmig sind. Ich habe darum schon die Vermutung ausgesprochen (S. 10, 15), dass bei dieser Art vor allem das langwierige und periodisch wiederholte Blühen zunächst die Vielgestaltigkeit des Einzelindividuums herbeigeführt hat, worauf dann die Vielgestaltigkeit der Art gefolgt ist. Die Frage, ob aus den syndimorph vereinigten Modifika- tionen einer Pflanze (z. B. aus den Knospenvarianten) meh- rere getrennte, eventuell sogar systematisch verschiedene Formen hervorgehen können — oder mit anderen Worten eine Formserie entstehen kann (und zwar bei ausgeschlossener Kreuzung mit anderen Arten) —, scheint mir nach den an der Poa nemoralis und verwandten Arten beobachteten Eigen- tümlichkeiten sehr nahe zu liegen. Auch dürfte besonders bei Poa nemoralis diese Frage recht bequem studiert werden können. : Eine Bejahung derselben wäre ein wertvoller Beitrag zur Kenntnis der Rassenbildung. Wenn die Versuche anders ausfallen, können die verschiedenen floralen Typen, z. B. bei Poa nemoralis, nicht einmal den gewöhnlichen »Varietä- ten» der Systematik gleichgestellt werden, da sie ja, sogar in ausgeprägter Gestalt, am selben Individuum (syndimorph) auftreten. Sie bilden dann nicht die Formserie der Art, . sondern gehören zur Diagnose derselben, und auch wo sie getrennt auftreten, kann man sie höchstens für zufälliger- weise abgesonderte Modifikationen der syndimorphen Pflanzen halten, etwa so wie es von Hedera helix Stöcke geben kann, an denen zeitweilig nur die Blätter der Blütensprosse vor- handen sind. Tryckt den 23 mars 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 13. Nordamerikanische Süsswasseralgen. Von ©. BORGE. Mit 1 Tafel. Mitgeteilt am 10. Februar 1909 durch V. Wirrrock und A. G. NATHORST. Die in dieser Abhandlung enthaltenen Algen sind gesam- melt: in Canada (Ontario, Quebec, Nova Scotia), Ohio, Wisconsin, Oregen und Californien (Fresno County) von Dr. F. TRvBoM, in Florida von Mr. O. TorLıin und in Nieder- Kalifornien von Mr. C. R. Orcurr. Ausserden habe ich einige Kollekten von unbekannter Hand aus New York untersucht. Die ganze Sammlung gehórt der Botanischen Abteilung des Reichsmuseums zu Stockholm und ist mir von dem Abtei- lungsvorsteher Prof. Dr. C. A. M. LINDMAN zur Bearbeitung überlassen worden. Chlorophyceae. Oedogoniales. Oedogonium Link. O. cardiacum (Hass.) WITTR. Oregon. Albany. O. undulatum (Bris.) A. BR. forma 2 Hirn Monogr. p. 258. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. — — forma tumoribus cellularum vegetativarum tribus medianis repandis. (Hirn l. c., p. 259). Arkiv für botanik. Band 8. N:o 13. 1 g ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 13. Nova Scotia. Halifax. An beiden Standorten fanden sich nur sterile Exemplare. O. reinschi Roy. Crass. cell. veg. 9—10 y. Steril. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Chaetophorales. Coleochaete Bris. C. orbicularis PRINGSH. Florida. Manatee Co: Lake Myakka. C. sculata BRÉB. Florida. Lee Co: Orange creek; Manatee Co: Upper Lake Myakka. Stigeoclonium Kürz. S. tenue (Ac.) Ras. Nieder-Kalifornien. La Grulla. Siphoneae. Vaucheria D. C. V. geminata (VaucH.) D. C. Quebec. Metapodia. Conjugatae. Penium Br£e. P. digitus (EHRENB). BREB. Nova Scotia. Halifax. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. P. lamellosum (BnÉB.) Kürz. Nova Scotia. Halifax. Florida. Manatee Co: Miakka. P. naegelii BRÉB. Florida. ‘Lee Co: Fort Myers. P. oblongum DE Ban. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. P. interruptum Bris. Forma minor. Long. cell 91—109 p, crass. 22—23 y. Fig. 1. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 8 Florida. Lee Co: Fort Myers. Die hier abgebildete Form ist nur etwa halb so gross wie die typische, im übrigen aber derselben durchaus gleich. P. libellula (Fockg) NORDST. Florida. Lee Co: Fort Myers. P. navicula Brees. Florida. Lee Co: Fort Myers. P. minutum (RALFS) CLEVE. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. P. curtum BRÉB. Quebec. Metapodia. Closterium NITzscH. C. acerosum (SCHRANK) EHRENB. Quebec. Metapodia. C. pseudolunula n. sp. Fig. 2. C. rectum, mediocre, diametro 4-5-plo longius, 32—34 u. crassum, dorso valde convexo, ventre leviter tumido, apici- bus attenuatis truncatis; membrana tenui glabra; pyrenoidi- bus in utraque semicellula 3—4, in seriem unicam axilem distributis. Florida. Manatee Co: Miakka. Die Art gleicht einigen zu C. lunula (Mürr.) Nirzscu gebrachten Formen (z. B. Rac. Desmid. Ciastoni p. 368, t. 6, f. 43), die aber jedenfalls von dieser Art zu trennen sind. - Vgl. auch C. libellula Rac. l. c. p. 384, t. 6, f. 44. C. lunula (MüLL.) NITZscH. Florida. Lee Co: Orange creek; Cedar Keys. C. turgidum EHRENB. Forma subsp. giganteo Norpst. similis sed brevior. Crass. cell. 97—99 », circ. 7-plo longior. Quebec. Tadoussac. C. striolatum EHRENB. Quebec. Tadoussac. C. costatum CoRDA. Nova Scotia. Halifax. — — v. westii Cushm. Desm. N. Hampsh. p. 114. Forma cellulis magis curvatis; membrana ad apices fu- scescenti; a fronte 5—6 costis visibilibus; cell. 24—30 v. crass., 9—10-plo longior., crass. apic. 8—9 u. Fig. 3. 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:O 13. Florida. Manatee Co: Miakka. C. parvulum NAG. Nova Scotia. Halifax. C. venus Künz. Florida. Lee Co: Fort Myers; Manatee Co: Upper lake Myakka. : C. ehrenbergii MENEGH. Florida. Manatee Co: Miakka river. C. moniliferum (Bonv) EHRENB. Forma curvatior, latere ventrali medio recto vel leviter inflato, apicibus leviter recurvatis. Crass. cell. 40—43 p, diam. circ. 5-plo longius. Fig 4. Nieder-Kalifornien. La Grulla. Wegen ihrer starken Krümmung nähert sich die Form am meisten var. concavum Klebs Desm. Ostpreuss. p. 10, t.1,f.5a. Von C. leibleinii var. recurvatum West Alga Burma p. 192, t. 13, f. 6. unterscheidet sie sich durch grós- sere Breite und. mehr abgerundete Zellenden. Docidium BREÉB. D. baculum BREB. Florida. Little Marco. D. undulatum Batu. Florida. Manatee Co: Miakka. Pleurotaenium Nia. P. ehrenbergii (BRÉB.) DE Bar. Florida. Lee Co: Orange creek. P. tessellatum (JosH.) LAGERH. Florida. Lee Co: Fort Myers. P. trochiscum WEST. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Die Exemplare stimmten völlig mit den von WEST N. Amer. desm. p. 235, t. 13, f. 4—5 beschriebenen überein. Vielleicht kann man diese Art als Varietät unter P. tes- sellatum bringen, aber völlig identisch sind diese beide Ar- ten nicht, wie CusHman Desm. N. Hampsh. p. 118 anzuneh- men scheint. Ob sie unter P. verrucosum (Barr) LUND. zu bringen sind, lässt sich bei Baileys unvollständiger Dia- gnose und schlechter Figur unmöglich entscheiden; vergleiche O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 5 LAGERHEIM Krit. Bemerk. p. 541. Von Interesse ware es natürlich, wenn Mr CUSHMAN Baileys Originalangaben ver- öffentlichen wollte. Triploceras Barr. T. gracile Batu. Florida. Cedar Keys. TT. verticillatum Barr. Florida. Little Marco. Tetmemorus HRarrs. TT. brebissonii (MENEGH.) Rarrs. Florida. Cedar Keys. Euastrum EHRENB. E. oblongum (GREV.) RALFS. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Orange creek. E. humerosum Raurs f. scrobiculata NORDST. Florida. Lee Co: Fort Myers. E. evolutum (Norpst.) WEST. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka; Lee Co: Orange creek, Fort Myers. E. elegans (BRÉB.) Kürz. Florida. Lee Co: Orange creek. E. hypochondrum NORDST. Long. cell 58—59 u, lat. 62,5 »; lat. isthm. 14 p; lat. lob. pol. 23 v. Florida. Little Marco. —— forma minor long. cell. 49 v», lat. 45—46 u; lat. isthm. 14 »; lat. lob. pol. 23 v. Florida. Lee Co: Orange creek. E. ciastonii Rac. f. West N. Amer. Desm. p. 244, t. 14, Bor: Long. cell. 41,5—45,5 », lat. 22—26 u; lat. isthm. 5—6 p; lat. apic. 17,5—19,5 v. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. E. binale (TurP.) MENEGH. f. secta Turn. Florida. Cedar Keys. | 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 13. E. verrucosum EHRENB. v. alatum WOLLE f. Lar in Wirtr. et Norpst. Alg. exs. n:r 808. Florida. Lee Co: Orange creek. Micrasterias Ac. M. laticeps NORST. Forma cum f. BorcE Alg.erst. Regnellsch. Exp.2 p. 117, t. 5, f. 11 congruens sed fere dimidio minor. Long. cell. 136—143 u, lat. 149—152 v; lat. lob. pol. 140—143 v. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. M. pinnatifida (KóTz.) RALFS. Nova Seotia. Halifax. Florida. Cedar Keys; Little Marco; Manatee Co: Lake Myakka; Lee Co: Fort Myers. M. decemdentata (NXG.) ARCH. Florida. Manatee Co: Miakka river. M. truncata (CORDA) BREB. Quebec. Tadoussae. Florida. Lee Co: Orange creek. M. denticulata BRÉB. . Nova Scotia. Halifax. —— var. notata NORDST. Nova Scotia. Halifax. M. papillifera BRÉB. Quebec, "Tadoussac. M. americana (EHRENB.) RALFs. Florida. Manatee Co: Miakka river. M. furcata Ac. Florida. Little Marco; Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka; Lee Co: Fort Myers, Orange creek. —-— f. cum M. dichotoma LAGERH. Amer. desm. p. 231, t. 27, f. 4 congruens. Florida. Lee Co: Fort Myers. —— f. cum M. pseudofurcata WOLLE congruens. Florida. Cedar Keys. M. mahabuleshwarensis Hoss. Florida. Little Marco; Manatee Co: Upper Lake Myakka. Cosmarium ÜORDA. C. pseudamoenum WILLE. Long. cell. 45—46 u, lat. 21 v; lat. isthm. 16 ». Florida. Manatee Co: Miakka. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 7 C. botrytis (Bory) MENEGH. Quebec. Tadoussac. Nova Scotia. Halifax. —— forma lateribus semicellularum saepe levissime re- tusis. Long. cell 79 », lat. 61 yv; lat. isthm. 19,5 v. Florida. Lee Co: Orange creek. C. dentatum WOLLE. Long. cell. 110—111 », lat. 69—70 u; lat. isthm. 23— 24 y. Florida. Lee Co: Orange creek. Die Exemplare stimmen völlig mit Wests Beschreibung und Figur in N. Amer. desm. p. 249, t. 15, f. 10—11 überein: ‘sie sind nur etwas kleiner. C. porrectum NORDST. Florida. Lee Co: Orange creek. C. latum Bris. f. BORGE Austr. Süssw. chlor. p. 19, 5. 3, f. 32. Long. cell. 91 u, lat. 73 w; lat. isthm. 25. Florida. Lee Co: Fort Myers. —— f. membrana inter verrucas scrobiculata. Long. cell. 102—103 », lat. 86 u; lat. isthm. 32—33 y. Florida. Lee Co: Orange creek. —— var. margaritatum LUND. Florida. Lee Co: Orange creek. C. portianum ARCH. Florida. Lee Co: Orange creek. —— var. orthostichum SCHMIDLE. Quebec. Tadoussac. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. ; C. punctulatum BRÉB. var. subpunctulatum | (NORDST.) BÖRGES. Quebec. Tadoussac. Florida. Lee Co: Fort Myers. C. polymorphum NoRDST. * paulense BORGES. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Die Exemplare stimmen mit C. paulense Jouss. Rare desm. U. S. 2 p. 293, t. 240, f. 17 (non C. paulense BÖRGES.) überein. C. suberenatum HANTZSCH. Quebec. Metapodia. C. holmiense LUND. Forma minor, long. cell. 48—52 v», lat. 27—30 v. Ontario. Ottawa. 8 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 13. C. pseudoconnatum NORDST. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. C. pyramidatum BREB. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka. C. pseudopyramidatum LUND. Florida. Little Marco; Lee Co: Fort Myers. C. granatum BREB. Florida. Lee Co: Orange creek. C. subtumidum NORDST. Nova Scotia. Halifax. C. moniliforme (TvR».) RALFs. Florida. Manatee Co: Miakka river. C. jacobsenii Roy. Florida. Lee Co: Fort Myers. C. venustum (BREB.) ARCH. Forma lobo polari apice leviter dilatato; membrana supra medium semicellulae granulo instructa. Long. cell. 31—32,5 y, lat. 19—19,5 ».; lat. isthm. 5—5,5 v.; lat. apic. 13—14,5 v. Fig. 5. Florida. Little Marco. Vgl. C. trilobulatum var. basichondrum NORDST. Fr. w. alg. N. Zeal. p. 57, t. 6, f. 11. C. regnellii WILLE. Florida. Lee Co: Fort Myers. C. commissurale BREB. Florida. Manatee Co: Miakka. —— var. crassum NORDST. Florida. Lee Co: Fort Myers. C. ornatum Bars f. LUND. Desm. Suec. p. 28. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. C. cuneatum JosH. var. americanum n. var. Fig. 6. Var. minor apice semicellulae truncato; membrana mar- gine laterali et apicali semicellularum serie granulorum den- sorum ornata; medio semicellulae granulis 3x3 instructa, granulo medio seriei infimae maximo. Semicellulis e vertice visis series granulorum mediae desunt. Long. cell. 32—33 v. lat. 39 v, crass. cum gran. 20—21 »; lat. isthm. 12—13 u; lat. apic. e vert 6,5—8 wv. Florida. Little Marco. Die Varietät gleicht von den bisher bekannten Formen am meisten der von WEST aus Ceylon erwähnten, WEST Fr. w. alg. Ceyl. p. 173, t. 21, f. 11. Sie ist jedoch sowohl von O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 9 dieser wie von den übrigen Formen der Art durch das cha- rakteristische Aussehen geschieden, das sie durch die dicht bei einander stehenden Wärzchen erhält, die ringsum die Zell- hälfte an den Seiten und oben begrenzen. C. calcareum WITTR. Long. cell. 23—24 y, lat. 19—20 p. Florida. Die Form stimmt mit der von JouwsowN Rare desm. U. S. 1, p. 287, t. 211, f. 13, überein. Vergl. West Some recently publ. desm. 1895 p. 4. C. phaseolus BREB. Florida. Lee Co: Orange creek. Xanthidium EHRENB. X. cristatum BREB. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka. X. antilopaeum (BRÉB.) Kürz. Nova Scotia. Halifax. Florida. Cedar Keys; Lee Co: Fort Myers. —— var. polymazum NORDST. Quebec. Tadoussac. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka. —— var. minneapoliense WOLLE f. JoHNS. Rare desm ES T p. 289, t. 211, f£. 1. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Arthrodesmus EHRENB. A. octocornis EHRENB. Florida. Lee Co: Fort Myers. —— var. simplex COOKE. Long. cell. sine spin. 15—16 y, cum. spin. 48 v; lat. sine spin. 15—16 p, cum spin. 39 »; lat. isthm. 6—7 v. Florida. Manatee Co: Miakka. A. incus (BREB.) Hass. Florida. Lee Co: Fort Myers. A. subulatus KÜTz. Forma spinis convergentibus vel divergentibus; long. sine spin. 32—33 p, lat. 27—28 v»; lat. isthm. 8 u; lat. cum spin. 54—56 u. Florida. Lee Co: Fort Myers. ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:0 13. A. convergens EHRENB. Quebec. Tadoussac. Flerida. Manatee Co: Miakka river; Lee Co: Fort Myers. Staurastrum MEYEN. S. trihedrale WOLLE. Long. cell. 39 &, lat. 27 wp. Florida. Manatee Co: Miakka. S. orbiculare (EHRENB.) MENEGH. Long. cell. 31—35 p, lat. 28,5—32 p. Quebec. Tadoussac. Nova Scotia. Halifax. Florida. Manatee Co: Miakka. 75— 20 uw. S. wolleanum BUTLER var. kissimense WOLLE. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. S. inconspicuum NORDST. Florida. Manatee Co: Miakka. S. dickiei RALFS var. maximum WEST. Forma semicellulis altioribus, isthmo latiori. Long. cell. 76 v, lat. sine acul. 70 v, cum acul. 87 »; lat. isthm. Big. 7. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Wie ersichtlich, ist die von mir beobachtete Form sogar noch etwas grösser, als die von West aus Nordamerika be- schriebene (Wrst N. Amer. desm. p. 255, t. 18, f. 13). 12 50 v; S. dejectum BREB. Florida. Manatee Co: Miakka. S. mamillatum NORDST. Forma isthmo breviori, aculeis reflexis. Long. semicell. v, lat. sine acul. 21 u; lat. isthm. 4,5 u. Fig. 8. Florida. Manatee Co: Miakka. S. cuspidatum BREB. Nova Scotia. Halifax. —— var. divergens NORDST. Florida. Lee Co: Orange creek. S. trifidum NORDST. var. inflexum WEST. Long. cell. 32—33 y, lat. sine spin. 32—33 5, cum spin. lat. isthm. 12 p. Florida. Manatee Co: Lake Myakka. S. dilatatum EHRENB. Florida. Little Marco. S. pinnatum TURN. var. subpinnatum (SCHMIDLE) WEST. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 11 Forma membrana supra isthmum granulis nullis ornata. Long. cell. 28—29 v, lat. cum brach. 41—42 y; lat. isthm. 9 v. Fig. 9. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka. Die amerikanische Form unterscheidet sich von der von SCHMIDLE (Süssw. alg. Austral. p. 311, t. 9, f. 20) und West (Fr. w. alg. Ceyl. p. 182, t. 21, f. 33) beobachteten dadurch, dass die Zellhälfte über dem Isthmus keinen Kranz von Wärzchen besitzt; ausserdem scheinen die Prominentien gleichsam ein wenig auf die Arme hinausgerückt zu sein, wozu noch kommt, dass die Wärzchen am Scheitel der Zell- hälfte etwas anders geordnet zu sein scheinen. S. polymorphum BREB. Quebec. Tadoussac. S. gracile RALFS. Florida. Manatee Co: Miakka. S. rotula NORDST. Forma dorso semicellulae breviori, radiis convergentibus. Long. cell. 36 v, lat. cum rad. 61 ». Florida. Manatee Co: Miakka. Vergl Norpst. Fr. w. alg. N. Zeal. p. 37 und WEST N. Amer. Desm. p. 268. S. leptocladum NORDST. var. cornutum WILLE. Florida. Little Marco; Manatee Co: Miakka. S. pseudotetracerum (NORDST.) WEST. Long. cell. sine rad. 18 v, cum rad. 22 v; lat. cum rad. 23—24; lat. isthm. 6—7 u. Florida Manatee Co: Miakka. S. zonatum BÖRGES. Forma semicellulis apice rectis (nec rotundatis); e ver- tice visis 4-gonis. Long. cell. 32—33 u, lat. 23—24 u; lat. isthm. 8 u. Florida. Manatee Co: Miakka. S. quadrispinatum Turn. Long. sine spin. 33—39 », cum spin. 43 y. Florida. -Cedar Keys. C. hystrix RALrs. Florida. Manatee Co: Miakka. S. quadrangulare BRÉB. var. armatum WEST. Long. cell. 24—25 v, lat. cum spin. 28—29 »; lat. isthm. 10 v. 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O 13. Florida. Manatee Co: Lake Myakka; Lee Co: Orange creek. S. controversum Brus. Florida. Lee Co: Fort Myers. S. furcigerum Brus. Nova Scotia. Halifax. S. leptacanthum NORDST. Forma semicellulis latioribus quam longioribus, e vertice visis 9-radiatis, processubus dorsalibus 6. Long. semicell. sine rad. 18—19 v», cum rad. 37—39 y, lat. sine rad. 23—24 p, cum rad. 65—68 u; lat. isthm. 17—18 pv. Fig. 10. Florida. Lee Co: Fort Myers. Was die Gestalt der Zellhälfte betrifft, so scheinen von dieser Art zwei Formen zu existieren, und zwar eine mit runden Zellhälften und eine zweite, deren Zellhälften mehr breit als lang sind. Die ursprünglich von NORDSTEDT, Desm. Brasil. p. 229, t. 4, f. 46, beschriebene Form scheint Zell- hälften zu besitzen, die ebenso lang wie breit sind. Zu der mit breiteren Zellhälften ausgestatteten Form gehören NORDST. Alg. brasil. p. 24, f. major (30238 y), West N. Amer. desm. p. 269, var. dodecacanthum (19—20 v 28—29 1), Bonax Alg. erst. Regnellsch. Exp. 2'p. 109 (19,5 2 28,5 i), CusHM. Desm. N. Hampsh. p. 262 (17 2 22 y) sowie West Algae Burma p. 224 (l7 v 22 1). Im Anschluss hieran móchte ich auf einen Druckfehler in meinen eben angeführten Schrift pag. 109 aufmerksam machen; hier steht nämlich »processibus apice bifidis», was in »radiis et processibus trifidis» zu ündern ist. Wenn die Fortsátze zweispitzig wären, hätte dies ja nicht besonderer Erwähnung bedurft, da die bisher bekannten Formen sämtlich so beschaffen sind. ^ Sphaerozosma CORDA. S. granulatum Roy et Biss. Nova Scotia. Halifax. Spondylosium Brees. S. pulchellum AncH. var. bambusinoides (WrrrR.) LUND. Florida. Cedar Keys; Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 13 S. pulchrum (Barr.) ArcH. var. inflatum WOLLE. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Onychonema WALLICH. O. laeve NORDST. | Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka; Co: Fort Myers, Orange creek. —— var. micracanthum NORDST. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. Hyalotheca EHRENB. H. dissiliens (SMITH) BREB. var. bidentula NORDST. Long. cell. 15,5—19,5 v, lat. 26—32,5 p. Nova Scotia. Halifax. —— —— Forma long. cell. 13 », lat. 14—15 vy. Florida. Manatee Co: Miakka. H. mucosa (DILLw.) EHRENB. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Desmidium Aa. D. cylindricum GREV. Florida. Cedar Keys; Manatee Co: Miakka river. D. quadratum NORDST. Florida. Manatee Co: Miakka river, Upper Lake My- akka. lat. D. majus LAGERH. Long. cell. 36,5—39 y, lat. 44—45 v; lat. isthm. 34—35 u; apic. 19,5—21 p. Florida. Cedar Keys. D. coarctatum NORDST. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. D. baileyi (RALFS) NORDST. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. D. aptogonum BRÉB. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. D. swartzii Ac. Nova Scotia. Halifax. —— var. amblyodon (Ivz.) Ras. Oregon. Albany. 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8 N:o 13. —— var. ralfs Kürz. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Gymnozyga EHRENB. G. moniliformis EHRENB. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka —- var. gracilescens NORDST. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka; Lee Co: Fort Myers. Protococcoideae. Chaetosphaeridium KLee. C. globosum (NORDST.) KLEB. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka. Pandorina Bory. P. morum (Mórr.) Bory. Quebec. Riviére du Loup. Florida. Manatee Co: Mi- akka. Characium A. Br. C. minutum A. BR. Florida. Manatee Co: Miakka. C. subulatum A. BR. Florida. Manatee Co: Miakka. Pleurococcus MENEGH. P. vulgaris MENEGH. New York. Rochester: Genesee river. Hydrodictyon horn. H. reticulatum (L.) LAGERH. New York. Rochester: Genesee river. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 15 Pediastrum MEYvEN. P. boryanum (TvRP.) MENEGH. Nova Seotia. Halifax. New York. Rochester: Gene- see river. Co: —— var. granulatum (KüTz.) A. Br. New York. Rochester: Genesee river. P. duplex Mry. Florida. Manatee Co: Lake Myakka. —— var. clathratum A. Br. Florida. Manatee Co: Miakka. —— var. asperum A. Br. Florida. Lee Co: Orange creek. —— var. reticulatum LAGERH. Florida. Henderson camp; Manatee Co: Miakka. —— var. cornutum Rac. Florida. Henderson camp. P. tetras (EHRENB.) RALFs. Florida. Henderson camp; Manatee Co: Miakka; Lee Fort Myers, Orange creek. Coelastrum Na. C. sphaericum NAG. Florida, Manatee Co: Miakka. C. microporum NAa. Florida. Little Marco. C. proboscideum BOHLIN. Florida. Manatee Co: Miakka. C. pulchrum SCHMIDLE. Florida. Manatee Co: Miakka; Lee Co: Fort Myers. —— var. indermedium BoHuLın. Alg. erst Regnellsch Bxp. L p..36, t. 2, f. 14. Florida. Lee Co: Orange creek. Sorastrum Kürz. S. spinulosum Nàa. Florida. Manatee Co: Miakka: Upper Lake Myakka; Lee Co: Orange creek. S. crassipinosum (HANsa.) BOHLIN. Florida. Little Marco; Manatee Co; Miakka river. 16 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 13. Scenedesmus MEYEN. S. acutiformis SCHRÓDER. Florida. Manatee Co: Miakka. S. bijugatus (Turr.) Kürz. Florida. Henderson camp; Manatee Co: Miakka. S. obliquus (TvR».) Kitz. Nova Scotia. Halifax. Florida. Henderson camp; Manatee Co: Miakka. S. quadricauda (Turp.) BREB. Nova Scotia. Halifax. New York. Rochester: Genesee river. Oregon. East Portland. Florida. Henderson camp; Manatee Co: Miakka; Lee Co: Orange creek. —— var. setosus KIRCHN. Florida. Manatee Co: Miakka river. —— var. horridus K1RCHN. Nova Seotia. Halifax. S. brasiliensis BOHLIN. Florida. Manatee Co: Miakka. Dimorphococcus A. Br. D. lunatus A. Br. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka. Kirchneriella SCHMIDLE. K. lunaris (KxRcHN.) Mos. Florida. Little Marco; Lee Co: Orange creek. —-— var. dianae BoHLIn. Florida. Manatee Co: Upper Lake Myakka; Lee Co: Fort Myers. Zu dieser Varietät gehört K. lunata BonGE Austral. Süssw. ehlor pas, t. 19 £..6. Tetraédron Kürz. T. regulare KüTz. var. longispinum REINSCH. Florida. Lee Co: Fort Myers. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 17 Dictyosphaerium Nic. D. pulchellum Wooo. Florida. Botryococcus Kirz. B. braunii Koz. Florida. Little Marco; Lee Co: Fort Myers, Orange creek. Confervales. Ophiocytium NAG. O. parvulum (PERTY) A. Br. Florida. Manatee Co: Miakka. O. bicuspidatum (BoRGE) LEMMERM. Florida. Lee Co: Orange creek. Conferva L. C. bombycina Aa. Cell. 13 v. crass. Oregon. Portland. Cyanophyceae. Hormogoneae. Stigonema Ac. S. ocellatum (DiLLw.) THUR. Florida. Manatee Co: Miakka. Hapalosiphon NAc. H. fontinalis BORNET. Florida. Cedar Keys. Microchaete Tuum. M. tenera, THUR. Florida. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 138. 2 18 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 13. Scytonema AG. S. mirabile (Dittw.) THUR. Florida. Little Marco. Nostoc VAUCH. N. linckia (ROTH) BoRNET. California. Fresno Co: Fencher creek Nursery. Nieder- Kalifornien. La Grulla. N. cummune VAUCH. Nieder-Kalifornien. La Grulla. N. verrucosum (L.) VAUCH. Nieder-Kalifornien. New Encenada. - Anabaena Bory. A. californica n. Sp. Bi Dp Strato aerugineo; trichomatibus rectis, paralleliter agglu- tinatis; apicibus attenuatis, cellula terminali apice rotundato- acuta; articulis cylindricis aequilongis vel paullo longioribus, 5—5,5 w crassis, 5—6,5 py longis, geniculis evidenter con- strictis; heterocystis doliiformibus 6,5— 7,5 t crassis, 10,5—12 u. longis; sporis ab heterocystis remotis solitariis vel binis, cy- lindrieis, rectis, apicibus rotundato-truncatis, 6,5 & crassis, 14,5—17 v. longis, episporio laevi. Nieder-Kalifornien. La Grulla. Die Art gehört zu der Abteilung Dolichospermum und scheint A. lava (RAB.) A. Br. und A. aequalis BonaE Beitr. Alg. Schwed. p. 65 am nächsten zu stehen. Von diesen bei- den Arten unterscheidet sie sich hauptsächlich durch die Form der vegetativen Zellen, von der letzteren ausserdem noch durch bedeutend kürzere Sporen. A. oscillarioides Bory. Nieder-Kalifornien. Rock Spring. Cylindrospermum Kürz. C. majus Kürz. Ontario. Ottawa. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 19 Plectonema THUR. P. thomasinianum (KóTz.) Born. Florida. Lyngbya Aa. L. martensiana MENEGH. Wisconsin. Milwaukee, in dem stagnierenden Wasser des Flusses. Phormidium Kitz. P. fragile (MENEGH.) Goo. Nieder-Kalifornien. La Grulla: Hot Springs, in heis- sem Wasser. P. orientale West Alg. hot springs p. 248, t. 439, f. 25—27. Forma fasciculato-caespitosa, aeruginea. Nieder-Kalifornien. La Grulla: Hot Springs, in heis- sem Wasser. In den kleinen Büscheln kommen eingesprengt Fäden von P. fragile (MENEGH.) Gom. und P. autumnale (Aa.) Go. vor. | Mr. G. S. West, der Exemplare der Form erhalten hat, bestätigt die Richtigkeit der Bestimmung. P. corium (Aa.) Gom. New York. Brooklyn. (Det. M. Gowonr.). P. papyraceum (Ac.) Gow. Florida. | P. favosum (Bory) Gow. New York. Broklyn. P. autumnale (Aa.) Gom. Quebec. Metapodia. New York. Brooklyn. Wisconsin. Milwaukee. Nieder-Kalifornien. La Grulla: Hot Springs, in heissem Wasser. Florida. Henderson camp. Oscillatoria VAUCH. O. princeps VAUCH. Ohio. Sandusky, in dem das ganze Jahr hindurch heis- sen Abwasser einer Fabrik. Florida. Manatee Co: Miakka. 20007 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 13. O. limosa AG. Nieder-Kalifornien. La Grulla. O. tenuis AG. Nova Scotia. Halifax. Florida. Henderson Camp.; Manatee Co: Miakka River. O. splendida GREV. Florida. Manatee Co: Miakka, Upper Lake Myakka. Gloeotrichia J. Ac. G. pisum (Ac.) THUR. Florida. Manatee Co: Myakka river. Coccogoneae. . Chamaesiphon A. Br. et GRUN. C. confervicola A. BR. Nieder-Kalifornien. La Grulla. Merismopedia Mey. M. glauca (EHRENB.) NAG. Florida. Manatee Co: Miakka. M. punctata Mey. Nova Scotia. Halifax. Gomphosphaeria Kürz. G. aponina KoTz. Florida. Marco; Lee Co: Orange creek. G. naegeliana (UNG.) LEMMERM. Krypt. fl. Mark Bran- denb. Alg. p. 80. Nova Scotia. Halifax. Microcystis Kürz. M. aeruginosa Kitz. var. major WITTR. Florida. Henderson camp. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. Gloeocapsa Kürz,. G. alpina (N&a.) BRAND. Florida. Little Marco. Aphanocapsa Nia. A. grevillei (Hass.) Ras. Florida. Manatee Co: Miakka. 21 22 ARKIV FOR BOTANIK. BAND SN. N:o 13. Literaturverkürzungen. Bouuin Alg. erst. Regnellsch. Exp. 1. = Bonn, K., Die Algen der ersten Regnellschen Expedition. 1. — Bih. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. 23. Stockholm 1897. Borce Alg. erst. Regnellsch. Exp. 2. = Boren, O., Die Algen der ersten hegnellschen Expedition. 2. Desmidiaceen. — Arkiv för Botanik 1. Stockholm 1903. —-— Austr. Süssw. chlor. = Borer, O., Australische Süsswasserchloro- phyceen. — Bih. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. Band. 22, Afd. 3, Nr. 9. Stockholm 1896. —— Beitr. Alg. Schwed. = Boren, O., Beiträge zur Algenflora von Schweden. — Arkiv för Bot. 6. Stockholm 1896. Cusum. Desm. N. Hampsh. = Cusuman, J. A., A contribution to the desmid flora of New Hampshire. — Rhodora vol. 7. Hirn Monogr. = Hirn, K. E., Monographie und Iconographie der Oedogoniaceen. — Acta soc. scient. Fenn. 27. Helsingfors 1900. Jouns. Rare desm. U. S. 1. = Jonnson, L. N., Some new and rare desmids of the United States. 1. — Bull. Torrey Bot. Cl. vol. 21. 1894. —— Rare desm. U. S. 2. = Jonuwsow, L. N., Some new and rare desmids of the United States. 2. — Ibid. vol. 22. 1895. Kress Desm. Ostpreuss. = Kress, G., Ueber die Formen einiger Gat- tungen der Desmidiaceen Ostpreussens. — Schrift. d. physik.- oekonom. Gesellsch. zu Königsberg. 5. 1879. LacERH. Amer. desm. = Laarmugm, G., Bidrag till Amerikas desmi- die-flora. — Öfv. k. Vet.-Akad. fórh. Stockholm 1885. —— Krit. Bemerk. = Lacrruem, G., Kritische Bemerkungen zu einigen in den letzten Jahren beschriebenen Arten und Varie- täten von Desmidiaceen. — Ibid. Stockholm 1887. Lemmerm. Krypt. fl. Mark Brandenb. Alg. = LEMMERMANN, E., Algen in: Kryptogamenflora der Mark Brandenburg. Band 3. Leipzig 1907. Luwp. Desm. Suec. = LuwpELL, P. M., De desmidiaceis, quae in Suecia inventae, sunt observationes criticae. — Nova acta r. soc. scient. Ups. Ser. 3, vol. 8. Upsala 1871. Norpst. Alg. brasil. == NompsrEDT, O., Nonnullae algae aquae dulcis brasilienses. — Ofvers. K. Vet.-Akad. fórh. Stockholm 1877. —— Desm. Brasil. = NompsrEDT, O., Part. 5, 18 fam. Desmidiaceae, in: E. WARMING, Symbolae ad floram Brasiliae centralis cogno- O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 23 scendam. — Vidensk. Medd. f. d. Naturh. foren. i Kjebenhavn 1869. —— Fr. w. alg. N. Zeal. = NoRDSTEDT, O., Fresh-water algae col- lected by Dr. S. BERGGREN in New Zealand and Australia. — K. Sv. Vet.-Akad. handl. Bd. 22. Stockholm 1888. Rac. Desmid. Ciastoni. == Racrmsogskr, M., Desmidya zebrane przez Dr. E. Ciastonia w podrózy na okolo ziemi. — Rosprawy Wyd- zial. mat. przyr Akad. Umiej. Krakow. t. 29. (1892). SCHMIDLE Süssw. alg. Austral. = ScHMIDLE, W., Süsswasseralgen aus Australien. — Flora. Band 82, 1896. West Algae Burma. = West, W. and G. S., Freshwater algae from Burma, including à few from Bengal and Madras. — Ann. Roy. Bot. Gard. Calcutta vol. 6, part 2. 1907. —— Alg. hot springs = West, G. S, On some algae from hot springs. — Journ. of bot. 1902. —— Fr. w. alg. Ceyl. = West, W. and G. S. A contribution to the freshwater algae of Ceylon. — Transact. Linn. Soc. of Lon- don. 2 ser. Bot. vol. 6. 1902. —— N. Amer. desm. = West. W. and G. S., On some North Ame- rican desmidieae. — Ibid. vol. 5. 1896. —-—— Some recently publ. desm. 1895. = West, W. and G. S. Some recently published desmidieae. Journ. of Bot. 33. 1895. Wirtr. et Norpst. Alg. exs. = Wirrrock, V. et O. NoRDSTEDT, Algae aquae dulcis exsiccatae. 24 ARKIV FOR BOTANIK BAND 8. Anabaena aequalis BORGE californica n. sp. » » » laxa (Ras.) A. Br. . oscillarioides Bory Index. Aphanocapsa grevillei (Hass.) Rar. Arthrodesmus convergens EHRENE. . Chaetosphaeridium globosum (Norost.) KLEB. incus (BrRÉB.) Hass. octocornis EHRENB. » var. simplex CookE. subulatus Kurz. Botryococcus braunii Kürz. Chamaesiphon confervicola A. BR. . Characium minutum A. Br. subulatum A. BR. . » Olosterium acerosum (SCHRANK) EHRENB. » » Coelastrum microporum Nie. » costatum Cor » var. libellula Rac. DA Westu ehrenbergii MENEGH. 2 leibleinii var. recurvatum en lunula (Mürr.) N moniliferum (Bory) EHRENB. » parvulum Ni CUSHM. NITZSCH var. concavum KLEBS . Gas pseudolunula n. sp. . striolatum EEHRENB. turgidum EHRENB. » * venus Kurz. giganteum NORDST. proboscideum BOHLIN pulchrum SCHMIDLE » var. intermedium "Bonum sphaericum Nia. Coleochaete orbicularis PRINGSH. . » scutata BRÉB. . . . . N:O 13. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. Conperva bombycina.AG.- . see e s pn 4 Cosmarium botrytis (Bory) MENEGH.......... : » calcareum WiTTR.. .* . > URN » commissurale BREB. . 14 E i » » var. crassum NORDST. ; » cuneatum var. americanum n. var. » dentatum WOLLE . . . . 7.4 : » granatum Bre. i puo m » holmiense LunD. . . . >. . 205 ; » jacobsemà Roy... . ^ A ; » latum BnfÉB. . . Rue 82 : 3 » » var. margaritatum LUND. Y A : » moniliforme RALFS . . . I. y r : » ornatum RALF . . a SUMA 3 » paulense BügGES. ... 7. . . 2 4 RM ; » » JOHNS. uz. QUIE RE EU VOR, i » hhascolus BRÉB./ 19. am, OLY. ; » polymorphum + paulense BÖRGES. MT. : » porrectum NORDST. . . RE à : » portianum ARCH. ; VOX : » » var. orthostichum SCHMIDLE Wa. A » pseudamoenum WILLE. . Rtg. 8 a, : » pseudoconnatum NORDST. . . . ap, / » pseudopyramidatum LunD. £ AWO » punctulatum . var. subpunctulatum (Nonpsr. ) BörGEs. » pyramidatum BRÉB. . .. , 2. : » regnellu. WiLLE. . a . « , A ve D : » subcrenatum HANTZSCH . . Ose. pM : » subtumidum NORDST. . : : » trilobulatum var. basichondrum "Nonpsr. "n : » venustum (BREB.) ARCH... . . . . . ., : — Cylindrospermum mayas Kunz Ve MN EM A^ pude : Desmidium aptogonum BrEB. . Us Cond 2 : » baileyi (Raurs) NoRDST. . . . i ng r » . . coarctatum. NoRDST. . . . . . : 2 » cylindricum GREY. . . . . . a i : » majus LAGERH.. . . . . RURAL ond. 4 : » quadratum. NORDST.. . . . . p wm : » swartzii AG. . dg eo i » > — var. ambly yodon (Inz.) Rash N j » » var. ralfsü Kürz. ... or’ 5 Dictyosphaerium pulchellum Woop. . Dimorphococcus lunatus A. Br. . . Docidium baculum BnÉB. . . . » undulatum Bam. . . . .. Euastrum binale (Tunr.) MENEGH. . . >». . ciastonu Rac... scr - . » elegans (Brés.) Kitz. . 5 25 » 96 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 13. Euastrum evolutum (Norpst.) Wrst. . . . . . » Jyumeroswq, BATES V. da vto uw TES » hypochondrum NORDST. . » oblongum (GREVv.) RALFS » verrucosum var. alatum WOLLE Gloeocapsa alpina (Nàa.) BRAND Gloeotrichia pisum (AG.) Maus. NR oe Gomphosphaeria aponina Kürz. > naegeliana (UNG.) LEMMERM. Gymnozyga moniliformis Ba ino ru PME » » r. gracilescens NORDST. Hapalosiphon fontinalis Bet RR Hyalotheca dissiliens var. bidentula Norpsr. » mucosa (Dittw.) EHRENB. . . .. Hydrodictyon reticulatum (L.) LAGERH. Kirchneriella lunaris (Kırcan.)MöR. . . . «ov » » var. dianae BoHnw . . » lunata BoreE . . . . « Lyngbya martensiana MENEGH. Merismopedia glauca (EBRENB.) Nia. » punctata Mer. : Microsterias americana (FHRENB.) Rates » decemdentata (Nic.) ARCH. » denticulata BREB. «io acm » » var. notata NORDST. . » dichotoma LAGERH. » furcata Ac. » laticeps NORDST. » mahabuleshwarensis Hoss, » papillifera Bris. : » pinnatifida (Kürz.) RALFS » pseudofurcata WOLLE . 2... » truncata (ConpA) BRER. . Microchaete tenera 'THUR. . . .. - Microcystis aeruginosa var. major Wirrr. Nostoc commune VAUCH. . . . 2 2 . = » linckia (Rota) BoRNET, . . ., . « au >) operrucosum; (L.); VAUGH. rear «MM Oedogonium cardiacum (Hass.) WITTR. . . . » reinschii Roy ; » undulatum (Brüe.) A. Br. Onychonema laeve Norpst.. . . T » » «evar. micracanthum Norpsr. Ophiocytium bicuspidatum (BoncE) LEMMERM. » parvulum (Prrty) A. Br. Oscillatoria limosa Aa. » 04 MEC » DPAMCODS. N MICH. ^. WU hee » splendida “GREY, er! e s, Ouen O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. 27 Pag. Oscillatoria tenuis AG. . . poo b UNT, TRENT E Pandorina morum (MUrL.) Bory IS oen. dei ak Meme ee AR Pediastrum boryanum (Turp.) MENEGH. . . EU PEE » » var. granulatum (Kürz.) kom ur» » duplex Mer. . . a EN, UE ER » » var. asperum n Br. TIMENS, HEN » » var. clathratwm A. Bn. NW. ufus. » » VR ‘CONIC NERC Oe te QU. We ow? » » var. reticulatum DAdERH. . os. 2.2 2.22.02 » wings (EERENB.) BABES Yee MEN V Lou Vo Penium curtum Br£». EROBERN sa ust » digitus (EHRENB.) Bris. Ma ees. Feed tm: BREERCOL 0 Wiser ens. Vou kD > lamellosum (Brés.) Kitz... . . Eh: +... Mae » macuule (Hockey CN ORDS TA nA . lo: . 8 » corum (RATES), Cig 30M sey V uolo P$ » Eure Bus "o Ei v IR oe 2 » Bea Pu Ho TU NEE ee te LL S Lg » oblongum DgBan. . . . ag ar bl Zr: Be Me RE a ärr er Phormidium autumnale (As.) Bam up fepe I 5:118 » GONE (AG) Kram. Soc o oc vis » paves: (Bony) Gow. x: MI VO quemar » prague: (MeNSHGHJ Gomes? Jo BPA) gum KSM NES » primate AVREP PS, ar TATE APERTUM, CECI E » papyraceuny CAR UN COE Ok! Pape Dr ess Plectonema thomasinianum (Kürz.) Born. . .. .. .....» Pleurococcus vulgaris MENEGH. . . . Ase ee ee: x 5s DE ILE Pleurotaenium ehrenbergii (BRÉB.) DE Bar. BAT RAW Pe ee » tessellatum:. Glos) UB INN, De ae » EDEL NIEREN. CR » DerkucDSRPT (BEIDIPRORDE NE chs! tn iN IRR Bemmedesmus acutiformis SCHRÜDER . . . . . . . . se 2 2.2.16 » iusgalus (TeEP A Bin mu a se ee m YR ed » Brasitiensis Bon jJ oo. et » Bbhouus-CToxP. EIER Se Lim use reda IOS » quadeniogugda (VUE. )-BRÉR., « oc iol ea De usos! PR » » var. horridus KmcgN. . . . . . . . . » » » Ya SehIBUS IXRGHN, vo veo oe ee Seytonema mirabile (Dx4w. Tour. ............./18 Sorastrum crassispinosum (Hanse.) BoHLIN . . . . «os ... «15 » . Spinulosum Nic. . . . 2 vost su EG Sphaerozosma granulatum Roy et Biss. uns Pe EA Spondylosium pulchellum var. bambusinoides (Wirrr.) LosB.) oA » pulchrum. var. inflatum WOLLE. . . . . . . . . 18 Staurastrum controversum Bree. . . = » ds a cd « 4 + © « © 412 » cuspidatum BrEB. . . . VM e eet » » var. divergens Nonpsr. HUE EMEN T » WEICHE DRER. 3 ora er» a ORI ae ERE 28 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 13. Staurastrum dickiei var. maximum WEST. . » dilatatum EXRENB. . . sn ha » furcigerum Bree. ; pas PE » PCIE, PUNTA Ee u Y caf. iu mares ome E re » hystrix RALFS » inconspicuum NORDST. » lepthacanthum NORDST. » » var. dodecacanthum West » leptocladum var. cornutum WıLLE » mamillatum NORDST. R » orbiculare (EHRENB.) MENEGH. 1 » pinnatum var. subpinnatum (Some) West . » polymorphum BREB. » pseudotetracerum (Norpsr.) West . » quadrangulare var. armatum WEST . » quadrıspinatum TURN. . » rotula NORDST. : » trifidum var. inflecum West » trihedrale WOLLE » wolleanum var. kissimense Won » zonatum BORGES. . Stigeoclonium tenue (Aa.) RAB. . . Stigonema ocellatum (DILLW.) THUR. Tetmemorus brebissonii (MENEGH.) RALFS Tetraédron regulare var. longispinum REINSCH. Triploceras gracile Bai. » verticillatum Batu. Vaucheria geminata (Vaucu.) D. C. : Xanthidium antilopaeum (BnÉs.) Kürz. . . » » var. minneapoliense WOLLE. » » var. polymazwm NORDST. » cristatum BREB. O. BORGE, NORDAMERIKANISCHE SÜSSWASSERALGEN. Figurenerklärung. 29 1. Penium interruptum Bris. #0/ı. 2. Closterium pseudolunula m. sp. #1. 3. » costatum v. westit CusHM. a = 990/,, b — 49, 4. » moniliferum (Bory) EBRENB. a = ?'0/,, b = "40/,, 5. Cosmarium venustum (BmÉB.) Amcm. 7/1. 6. » cuneatum x. americanum n. v. ™°/1. 7. Staurastrum dickiei v. maximum West — ?99/, 8. » mamillatum Norpst. 79/1, 9. » pinnatum var. subpinnatum (SCcHMIDLE) West “*°/;. 10. » leptacanthum Norpst. 40/4, ll. Anabaena californica m. sp. "*/ı. Tryckt den 18 Juni 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. Se Dt — ARKIV FÖR BOTANIK. Band 8 N:o 13. Taf. 1, - —— — > > me f | | ore ae or 4 | | d H | ; a Qm Fa raw | TE na \ nt | OTR \ ! "d 690 0 Dy N. _ 900 ^ Ti Lo ee ML o 6 l els eo, O. Borge ad nat. del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. 1. Penium interruptum. 2. Closterium pseudolunula. 3. C. costatum v. westii. 4. C. moniliferum. 5. Cosmarium venustum. 6. C. cuneatum v. americanum. 7. Staurastrum dickiei v. maximum. 8. S. mamillatum. 9. S. pinnatum v. sub- pinnatum. 10. S. leptacanthum. 11. Anabaena californica. ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 14. Über Kleistogamie bei Argyrolobium Andrew- sianum Steudel. Von ROB. E. FRIES. Mit einer Tafel und einer Figur im Texte. Mitgeteilt am 24. Februar 1909 durch A. G. NATHORST und J. ERIKSSON. Innerhalb der Familie Leguminose ist Kleistogamie be- kanntlich eine keineswegs ungewóhnliche Erscheinung. Kleisto- game Blüten sind bei Arten von zahlreichen dahingehórigen Gattungen nachgewiesen worden, und ihre Anzahl nimmt stándig zu, je genauer die Blütenbiologie besonders der tro- pischen Flora bekannt wird. Als ein weiterer Beitrag zur Kenntnis dieser Erscheinung innerhalb der Familie móge vor- legende Mitteilung dienen, die durch einige an einer im Botanischen Garten zu Upsala gezogenen Papilionacee, Ar- gyrolobium Andrewsianum STEUD., gemachte Beobachtungen veranlasst worden ist. Die Gattung Argyrolobium, innerhalb welcher Kleisto- gamie bisher ganz unbekannt ist, ist eine ziemlich grosse Gattung, die über 80 Arten zählt. Ihre Hauptverbreitung hat sie in Südafrika, ausserdem kommen aber eine geringere ! Siehe hierzu Knurta, Handbuch der Blütenbiologie I, S. 72 und besonders die Zusammenstellung, die neulich von A. FRANCESCHINI, Con- tributo allo studio della Cleistogamia (Rivista di fisica, matemat. e scienze naturali; Pavia. Vol. 16—17. 1907—08) gegeben worden ist. Vgl. auch H. Harms, Über Geokarpie bei einer afrikanischen Leguminose (Ber. d. deutsch. bot. Gesellsch. Bd. 26a, p. 225. 1908) und Über Kleistogamie bei der Gattung Clitoria (ebenda 25, p. 165. 1907). Arkiv für botanik. Band 8. N:o 14. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 14. Anzahl Arten innerhalb der Florengebiete Nordafrikas, Süd- europas und Südwestasiens vor. Arg. Andrewsianum ist eine südafrikanische Art, die nach Harvey! von Uitenhage bis Port Natal verbreitet ist; eine Varietät (helvolum) wird be- sonders aus Natal angegeben. Im Gewächshaus des Bota- nischen Gartens zu Upsala wird sie seit alters her in zwei Exemplaren ? gezogen, welche beide während der zwei Blüte- perioden, in denen ich Gelegenheit gehabt habe, sie zu stu- dieren, ausser den normalen chasmogamen Blüten reichlich kleistogame getragen haben. Die fragliche Art ist ein Strauch oder Halbstrauch von bis zu einem Meter Höhe, reich verzweigt und immergrün. Im September trat an den gezogenen Exemplaren die Blüte ein und fuhr während des grössten Teils des Winters fort bis in den Februar (so im Jahre 1909) oder März hinein (1908). Während der ersten Zeit (im September und Oktober) trugen die Exemplare sowohl chasmogame als kleistogame Blüten, während des übrigen Teils der Blüteperiode dagegen nur Blüten der letzteren Art. In beiden Fällen waren die In- floreszenzen, die den Blättern gegenüber ausgingen (Fig. 1), wenigblütig, aus 1—4 Blüten bestehend, und wurden von kurzen, kaum zentimeterlangen Stielen getragen; auch die Blüten selbst waren kurzgestielt (höchstens 1/2 em lang). Morphologisch waren die Infloreszenzen Trauben, die jedoch durch die starke Verkürzung der Achse gewöhnlich mehr den Eindruck von Dolden machten. Sie waren entweder nur aus kleistogamen Blüten oder ausschliesslich aus chasmogamen zusammengesetzt, in welch letzterem Fall die Traubenachse ein wenig verlängert war. Einen Fall beobachtete ich je- doch, wo eine 2-blütige Infloreszenz je eine Blüte der beiden Arten aufwies. Die Zahl der chasmogamen Blüten war 1908 sehr gering, und sie standen beträchtlich hinter den kleistogamen zurück. Ihr Bau ist recht typisch leguminosenartig (Fig. 2). Der ! Harvey in Harvey and SONDER, Flora Capensis. II, S. 75. ? Diese sind bisher unter dem Namen Crotalaria pumila gegangen, was hier nur deshalb angeführt wird, um eine Vorstellung von dem all- gemeinen Aussehen der Art zu geben; sie ähnelt nämlich habituell gewissen der mehr typischen Crotalaria-Arten und weicht recht beträchtlich von ihren Gattungsgenossen ab, was auch zur Folge gehabt hat, dass sie in der Litteratur unter mehreren anderen Gattungs- und Artennamen (Cy- tisus tomentosus ANDR., Goodia polysperma DC., Chasmone Andrewsiana E. Mey., Dichilus ciliatus E. et Z. und Trichasma ciliatum W Arr.) gegangen ist. ROB. E. FRIES, KLEISTOGAMIE BEI ARGYROLOBIUM. 3 Kelch ist c:a 7 mm lang, auswendig behaart und zweilippig wie in der ganzen Gattung mit tiefgespaltener Oberlippe und nur an der Spitze dreizähniger Unterlippe. Die Krone ist gelb, schmetterlingsförmig. Die Fahne, gross und aufwärts- gerichtet, misst 1 cm an Länge und 1,2 cm an Breite. Die 8 mm langen, schräg spatenfórmigen Flügel (Fig. 3) schliessen sich lose um das halbkreisfórmige Schiffchen, dessen beide Blätter gegeneinander frei sind, ausser längs dem oberen Teil des Unterrandes. Die Staubblütter sind monadelphisch — die Gattung gehört der Genista-Sektion an — und bilden eine 4—5 mm lange, gerade und ringsherum geschlossene Róhre, die sich an ihrer Spitze nach oben biegt und dort die 10 freien, aufwärtsgerichteten Staubfäden (Fig. 4) aussendet. Fünf von diesen sind làngér und tragen grosse, basifixe Staubbeutel, fünf kürzer mit kleineren dorsifixen Antheren. Der behaarte Fruchtknoten füllt vollständig die Staubfäden- röhre aus und trägt an der Spitze den geraden, aufwärts- gerichteten, steifen und glatten, c:a 2,5 mm langen Griffel (Fig. 5). Die Narbe ist klein, scheibenförmig; die Zahl der Samenknospen beträgt ungefähr 6—7. In den chasmogamen Blüten habe ich an den gezogenen Exemplaren nie eine Fruchtbildung beobachtet; nach einiger Zeit fielen sie stets ab. Wenn man nach der Lage der Narbe oberhalb der noch ungeöffneten Staubbeutel (s. Fig. 4) ur- teilen darf, so scheint die Mitwirkung von Insekten bei der Pollination notwendig zu sein; doch kann ich mich nicht darüber äussern, wie die Verhältnisse hierin sich in der freien Natur gestalten. Nach dem, was Bumck! mitgeteilt hat, sollte indessen Kleistogamie nicht bei Arten vorkommen könner, für welche Allogamie notwendig ist, und ist dies richtig, so muss man annehmen, dass Autogamie auch bei den chasmogamen Blüten bei Argyrolobium effektiv sein muss. Wahrscheinlich haben wir hier einen Fall, analog den Ver- hältnissen bei verschiedenen anderen kleistogamen Blüten, wie z. B. bei Amphicarpea monoica, für welche Fräulein SCHIVELY * nachgewiesen hat, dass an Exemplaren mit reich- ! Burck, W., Die Mutation als Ursache der Kleistogamie, p. 112 (in Recueil des Travaux Bot. Néerlandais. Vol. II: 1—2. 1905). ? ADELINE SCHIVELY, Contrib. to the life-history of Amphicarpea monoica p. 348 (Publications University Pennsylvania. New Series. Con- trib. from the Laboratory. Vol. I. 1897). 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 14. licher kleistogamer Blütenbildung unbedeutender oder über- haupt kein Fruchtansatz in den offenen Blüten stattfindet. Wahrscheinlich steht dieses letztere Verhältnis in direktem Kausalzusammenhang mit dem ersteren. Die kleistogamen Blüten verdienen eine ausführlichere Behandlung. Was zunächst ihren Platz betrifft, so findet man sie fast überall an den gezogenen Sträuchern, sowohl an den oberen exponierten Zweigen als an den unteren oder in den Sträuchern sitzenden Sprossen, d. h. sowohl an den mehr belichteten als den etwas beschatteten Stellen. Dem Äusseren nach sind sie sehr unansehnlich (Fig. 1*). Sie gleichen am meisten unentwickelten, zusammengefalteten Blättern, wes- halb sie auch leicht mit diesen verwechselt und übersehen werden. Der Form nach sind sie keulenförmig oder spindel- formig (Fig. 6); sie sind c:a 3 mm lang und bestehen aus dem vollkommen geschlossenen, grünen und behaarten Kelch sowie den von diesem letzteren umschlossenen Geschlechts- teilen und Kronenblattrudimenten. Die Kelchzipfel sind fest miteinander verbunden, so dass sie nur unter Anwendung gelinder Gewalt von einander zu trennen sind; sie werden erst durch die vordringende Frucht geöffnet (Fig. 7—8). Was die Krone betrifft, so hat diese natürlich in der ständig geschlossenen Blüte ganz ihre gewöhnliche Funktion verloren; ihre Farbe ist auch ganz verschwunden. Die Kro- nenblätter stehen in ihrer Entwicklung stark zurück (Fig. 9—11). Gewöhnlich sind zwar noch die meisten von ihnen vorhanden, aber sie bestehen nur aus kleinen, fadenähnlichen oder nach oben zu etwas erweiterten, häutchenartigen Bil- dungen von ein bis ein paar mm Länge; bisweilen fehlen die Blätter des Schiffchens vollständig, bisweilen auch die Flügel. Die Fahne ist das unvergleichlich kräftigste Blatt; es kann eine Länge bis zu 3,5 mm und eine Breite bis zu 2 mm erreichen, ist der Form nach bauchig und bedeckt helmför- mig das Andróceum und das Gynóceum. Wenn daher der Fruchtknoten später auswächst, zieht er oft die Fahne mit sich, die daher eine zeitlang an seiner Spitze hängen bleibt (s. Fig. 8). Ebensostark wie die Kronenblätter variieren in ihrer Ent- wicklung die Staubgefüsse. Sie bestehen gewöhnlich aus zwei antherenführenden (den oberen episepalen) und ausserdem einer grösseren oder geringeren Anzahl fadenförmiger Stami- ROB. E. FRIES, KLEISTOGAMIE BEI ARGYROLOBIUM. 5 nodien mit oder ohne Spuren von Staubbeuteln. Die Blüte, in welcher ich sie am besten entwickelt gefunden habe, war mit 5 episepalen, antheren- und pollenführenden Staubblät- tern, sowie ferner allen 5 epipetalen versehen, obwohl diese letzteren steril waren und nur die drei oberen kleine An- therenrudimente trugen. Die Staubfäden, die in den chas- mogamen Blüten zu einer vollständig geschlossenen Röhre vereinigt sind, sind in den kleistogamen gewöhnlich völlig frei; nur in einer solchen fand ich die beiden vorhandenen Staub- blätter bis zu den Staubbeuteln hinauf verwachsen. Der Pollen kommt stets spärlich vor. In dem kleistogamen Blütentypus ist an den gezogenen Exemplaren der Fruchtknoten von ungefähr derselben Form und demselben Aussehen wie in den chasmogamen Blüten, auch die Anzahl der Samenknospen ist ungefähr die gleiche. In dem Griffel besteht jedoch eine grosse Verschiedenheit, in- dem dieser in den kleistogamen Blüten längs dem Rücken des Fruchtknotens zurückgebogen ist. Die Narbe nimmt da- durch einen Platz ein, der einen direkten Kontakt mit den Antheren ermöglicht, wobei besonders hervorgehoben sei, dass es eben die oberen Staubblätter, die, welche durch ihren Platz am leichtesten mit der Narbe in Berührung kommen, sind, die zuletzt reduziert werden und daher stets vorhanden sind (Fig. 12). Auf einem gewissen Stadium der Entwicklung der kleisto- gamen Blüten hängen die Staubbeutel der beiden oberen Staubblätter an der Narbe fest; nach dem, was an fixiertem - Material leicht beobachtet werden konnte, beruht dies, wie oft in ähnlichen Blüten, darauf, dass die Pollenkörner inner- halb der Antheren keimen, wonach die Pollenschläuche die Wände der letzteren durchbohren und beim Einwachsen in die nebenliegende Narbe diese an den Antheren befestigen. Diese letztgenannten öffnen sich niemals, und herausgefallene Pollenkörner habe ich daher nicht beobachtet. Es wurde bereits oben darauf hingewiesen, dass der kleistogame Blütentypus bisher für die Argyrolobium-Gattung nicht erwähnt worden ist. Da die von mir hier geschilderten Blüten dieser Art an gezogenen Individuen vorkamen, so drängt sich daher leicht die Frage auf, ob bei der Art der- artige Blüten auch unter den normalen Verhältnissen im wilden Zustande auftreten können, oder ob sie eine Folge 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND S. N:o 14. der ungünstigeren Bedingungen (in Bezug auf Belichtung u. dgl.) sind, denen die in Tópfen im Gewächshaus gezogenen Exemplare ausgesetzt waren, in welch letzterem Falle sie eine Stütze für die von GoEBEL aufgestellte Hemmungstheorie zur Erklürung der Entstehung der Kleistogamie! abgeben könnten. Eine Prüfung des Materials, das im Botanischen Museum zu Upsala sowie in der botanischen Abteilung des Reichsmuseums in Stockholm von der fraglichen Art aus Südafrika vorhanden ist, hat das Resultat ergeben, dass die Kleistogamie eine für die Art auch in ihrem Heimatlande charakteristische Erscheinung und demnach nicht lediglich ein Kulturprodukt ist. Die Art des Vorkommens der geschlossenen Blüten an dem afrikanischen Material bietet ein gewisses Interesse dar. An einem der Exemplare (Ursprung infolge undeutlicher Etikettierung unsicher) faud sich derselbe Infloreszenztypus wie an den in Upsala gezogenen kleistogamen Exemplaren, hier jedoch ausschliesslich wenigblütige, kurzgestielte Dolden. Die allermeisten Blüten befanden sich zwar schon in einem mehr oder weniger vorgeschrittenen Fruchtstadium, der kleine Kelch aber wie auch das Aussehen der vertrockneten, obwohl oft deutlichen Kronenblátter und Staubgefásse zeigten, dass die Hülsen durchgehends von kleistogamen Blüten erzeugt worden waren. Ein Exemplar (von Cap. Bons Spei, ohne näher angegebenes Lokal) besass sowohl diesen kleistogamen Infloreszenztypus als auch einen anderen rein chasmogamen Blütenstandtypus: langgestielte, gestreckte und mehr oder weniger reichblütige Trauben. Eine Regel in der Verteilung der verschiedenen Infloreszenzen konnte hier nicht wahr- genommen werden; eine jede von ihnen war rein, d. h. ohne Mischung verschiedener Arten von Blüten. Eine solche Mi- schung kam dagegen an einigen anderen Exemplaren vor; an einem (von Grahamstown: Dr. PAPPE) beobachtete ich nàmlich eine zweiblütige Infloreszenz mit einer kleistogamen und einer chasmogamen Blüte: ein anderes (Macovan et BoLus, Herb. Austro-Afric. n. 1255, aus Griqualand) war dadurch sehr interessant, dass an zwei von den langgestreckten Blüten- trauben ausser zahlreichen chasmogamen Blüten auch einige ' GoEBEL, Die kleistogamen Blüten und die Anpassungstheorien (in Biol. Centralbl., Bd. 24, p. 673 ff., 1904), und Einleitung in die experimentelle Morphologie der Pflanzen, p. 132 ff., 1907. ROB. E. FRIES, KLEISTOGAMIE BEI ARGYROLOBIUM. 7 (in beiden Fällen drei) kleistogame vorhanden waren, die an der Spitze zusammenstanden und die Infloreszenz abschlos- sen; an diesem Exemplar fanden sich keine reinen kleisto- gamen Blütenstände. Endlich fanden sich auch Exemplare mit ausschliesslich chasmogamen Blüten in langen Trauben. Wie hieraus hervorgeht, bestanden grosse Verschieden- heiten zwischen den einzelnen Exemplaren bezüglich der Ver- teilung der beiden Blütentypen und der Infloreszenzen. Ob eine regelmässige Reihenfolge zwischen ihnen vorkommt, wie nach den gezogenen Exemplaren vermutet werden kann, habe ich an dem gepressten Mate- rial nicht entscheiden können. ? Hier muss ich mich daher dar- auf beschränken, auf den Zu- sammenhang hinzuweisen, der offenbar zwischen dem Bau der Blüte und der Infloreszenz vor- handen ist. Im grossen und ganzen haben wir bei der Art zwei Blütenstandtypen vertre- ten, der eine, der als der chas- mogame bezeichnet werden kann, eine langgestielte, mehr oder weniger reichblütige Trau- a be (s. nebenstehende Textfig.a), der andere,der kleistogame, eine kurzgestielte, wenigblütige Dolde (oder eigentlich sehr stark zusammengezogene Trau- b be) darstellend (b). Ein jeder Infloreszenztypen bei Argyrolobium von diesen trägt in der Regel Andrewsianum. — Erklärung im Text. nur die Art Blüten, welche die Bezeichnung angiebt; eine Mischung kommt seltener vor. Dabei will ich besonders auf die Fälle hinweisen, wo einige kleistogame Blüten an der Spitze einer chasmogamen Traube auftreten. Bemerkenswert ist nämlich, dass die geschlossenen Blüten dort stark zusammengedrängt an der Achse sassen, so dass die ganze Infloreszenz am besten als eine Dolde an der Spitze einer Traube, demnach ein kleistogamer Infloreszenz- typus, in die Spitze eines chasmogamen eingefügt, charakteri- siert werden kann (Textfig. c) Um Missverständnisse zu & vermeiden, sei erwähnt, dass diese zusammengezogene Stell- ung der geschlossenen Blüten nicht darauf beruhte, dass die Traubenachse sich noch nicht gestreckt hatte, sondern auf einer offenbar in Korrelation zur Kleistogamie stehenden Re- duktion derselben. Die kleistogamen Blüten hatten nämlich an der einen Infloreszenz bereits junge Hülsen hervorgebracht, weshalb unzweifelhaft die sie tragende Achse ihre volle Ent- wicklung erreicht haben muss. Es ist klar, dass so grosse Unterschiede im Infloreszen- zenbau, wie wir sie bei Argyrolobium Andrewsianum gefunden haben, der Aufmerksamkeit der Systematiker nicht haben entgehen können. Die Art wird als eine reichblütige Traube tragend beschrieben, und eine solche besitzen ja, wie wir gesehen, die chasmogamen Exemplare, also die typische Form. In seiner Flora capensis (II p. 75) unterschied indessen HARVEY eine Varietät pauciflorum,! die durch »peduncles abbreviate, sub-umbellately 2—3-flowered» charakterisiert sein soll. Offen- bar besteht diese Varietät aus den mehr oder weniger rein kleistogamen Exemplaren der Art. Dass die Kleistogamie selbst, die Ursache der reduzierten Infloreszenzform, der Auf- merksamkeit entgangen ist, erhält seine Erklärung durch die geringe Grösse der geschlossenen Blüte, noch mehr vielleicht aber durch die Schnelligkeit, mit der die Entwicklung dieser Blüten und der Fruchtansatz vor sich geht; die Hülsen blei- ben dagegen lange sitzen, sie geben aber an und für sich keine Andeutung über den Bau der sie hervorbringenden Blüten. Eine Amphikarpie, wie sie so oft mit der Kleisto- gamie verbunden ist (z. B. bei Amphicarpwea, Neocracca? u. a.), findet sich nicht bei Argyrolobium. Zwar ist die Anzahl der Samen in den Hülsen von den geschlossenen Blüten her (Fig. 13) gewöhnlich etwas geringer; sie variieren zwischen 5 und 9, während die Hülsen von chasmogamen Blüten her, die ich an südafrikanischen Exemplaren gesehen habe (Fig. 14), 13—14 Samen hatten; an anderen derartigen Blüten (an den gezogenen Exemplaren) zählte ich jedoch nur 6—7 Sa- menknospen in dem Fruchtknoten. Ein nennenswerter Unter- schied in der Form der Hülse oder der Samen konnte auch nicht wahrgenommen werden. ‘ Noch eine Varietät, helvolum, wird dort aufgestellt; da sie nur auf eine etwas abweichende Behaarung gegründet ist, ist sie hier von geringe- rem Interesse, ? Fries, Ros. E., Eine Leguminose mit trimorphen Bliiten und Friich- ten (Arkiv för Botanik III. N:o 9. 1904). 8 ARKIV FÓR BOTANIK. BAND 8. N:o 14. ROB. E. FRIES, KLEISTOGAMIE BEI ARGYROLOBIUM. 9 Die kleistogamen Blüten an den spontan wachsenden Exemplaren stimmen in ihrem Bau, soweit ich aus dem mir zugänglichen Material habe ersehen können, vollständig mit den oben geschilderten, von den gezogenen Exemplaren her- stammenden überein. Besonders sei betont, dass auch die an der Spitze der chasmogamen Blütentrauben erzeugten geschlossenen Blüten von ganz demselben Bautypus zu sein scheinen, wie die übrigen in rein kleistogamen Infloreszenzen sitzenden. Dass diese letzteren echte kleistogame Blüten sind, scheint mir klar. Wir können daher auch in den obener- wähnten spitzenständigen nichts anderes als solche sehen und haben keinen Anlass, sie als pseudokleistogame Blüten auf- zufassen, wie z. B. die spitzenständigen geschlossenen Blüten, die GOEBEL! bei Capsella bursa pastoris beschreibt, und mit denen man geneigt sein könnte sie zu vergleichen. Als ge- meinsam für alle kleistogamen Blüten bei Argyrolobium finden wir daher — um hier kurz die Hauptzüge ihres Baues zusam- menzufassen — dass sie ständig geschlossene und sich selbst pollinierende Blüten sind, in denen nicht nur Reduktionen der Blütenteile, sondern auch Umbildungen vorhanden sind, wie die Zurückbiegung des Griffels und ständig geschlossene Antheren, innerhalb welcher der Pollen keimt. Charakteris- tisch aber für die geschlossenen Blüten ist auch, dass sie nicht auf einen einzigen Typus fixiert sind, wie z. B. bei Lamium amplexicaule,” sondern dass in der Krone und dem Andröceum recht grosse Variationen vorkommen. Doch exi- stiert jedenfalls deutlich ein sehr grosser Sprung von dem kleistogamen zum chasmogamen Blütentypus hin. Betreffs des Platzes der unterdrückten und der beibe- haltenen Organe habe ich Folgendes gefunden. In der Krone geht die Reduktion von dem Schiffchen aus hinauf nach der Fahne zu, welche am längsten und, soweit ich gesehen, stets erhalten bleibt. In dem Andröceum geht gleichfalls das Verschwinden ständig in derselben Richtung, wodurch also die Vexillarpartie stets dominiert, was für die Befruchtung von grosser Bedeutung ist, da ihre Staubblätter am leichtesten mit der Narbe in Kontakt kommen. Gleichzeitig aber geschieht eine Unterdrückung der Staubgefüsse von innen nach aussen, ! GoEBEL in Biol. Centralbl. 24., p. 772. 1904. : ? LINDMAN, C., Über das Blühen von Lamium amplexicaule L., p. 14 (Arkiv fór Botanik, Bd. 8. N:o 5. 1908). 10 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 14. indem der innere, epipetale Kranz zuerst mehr oder weniger vollständig verschwindet. Hierdurch erklärt sich der Um- stand, dass die zwei oberen episepalen Staubblätter diejenigen sind, die am längsten erhalten bleiben und daher stets vor- handen sind. Der episepale Staubblattkranz ist der, welcher in der normalen Papilionaceenblüte zuerst angelegt wird. Schon in der chasmogamen Blüte ist dieser am besten aus- gebildet, mit grossen Staubbeuteln, während die Kronenblatt- staubblätter schwächer in der Entwicklung sind. Nach meinen Befunden scheint auch bei der Art die Regel zu gelten, dass die kleistogamen Blüten in einer In- floreszenz, in der Reihenfolge wie sie zur Entwicklung kom- men, dem oben angegebenen Schema gemäss mehr und mehr reduziert werden. Wenigstens war dies der Fall bei den Infloreszenzen, deren Blütenteile mit grösserer Sicherheit identifiziert werden konnten. Als Beispiel seien ein paar auf- gezeichnete Fälle hier angeführt. I. Zweiblütige Infloreszenz. Erste Blüte: Kronenblätter 5 (Blätter des Schiffchens faden- förmig; Flügel etwas ausgebrei- tet; Fahne kräftig). { Staubblätter: 2 fertile (die oberen) und 3 ste- rile (alle episepal). Zweite Blüte: Kronenblätter 5 (gleich den vorhergehenden). Staubblätter: 2 fertile (die oberen episepalen). II. Vierblütige Infloreszenz. Erste Blüte: Kronenblätter 5. Staubblätter: 5 fertile (alle episepal und frei) und 5 sterile (epipetal; die drei oberen mit kleinen Antheren- rudimenten). Zweite Blüte: Kronenblätter 5. Staubblätter: 5 fertile (alle episepal, an Länge nach vorn zu abnehmend) und 1 steriles (das oberste epipetale, mit unbedeutender Anschwel- lung — Spur einer Anthere). ROB. E. FRIES, KLEISTOGAMIE BEI ARGYROLOBIUM. 11 Dritte Blüte: Kronenblätter 5 (Blätter des Schiffchens und der eine Flügel minimal). Staubblütter: 2 fertile (die hinteren episepalen) und 4 sterile (die übrigen epi- sepalen nebst dem obersten epipetalen, das keine Spur eines Staubbeutels zeigte), Vierte Blüte: Kronenblätter 5 (die Flügel und die Blätter des Schiffchens fadenfórmig). Staubblätter: 2 fertile (die hinteren episepalen) und 3 sterile (die übrigen epi- sepalen; kaum wahrnehmbare Rudimente). Im Zusammenhang hiermit sei noch einmal an die an den Spitzen chasmogamer Trauben vereinigten kleistogamen Blüten, wie auch an die zweiblütigen, dimorphen Infloreszen- zen erinnert, in welch letzterem Falle die zuerst angelegte Blüte typisch gebaut und offen, die zweite geschlossen war. Alle diese Tatsachen scheinen ja auf den ersten Blick hin für eine Deutung der kleistogamen Blüten bei Argyrolobium als reiner Hemmungsprodukte zu sprechen, wobei die mehr und mehr abnehmende Nahrungszufuhr die nach oben zu immer stärker hervortretende Reduktion erklären würde. Dabei sind jedoch eine Reihe von Umständen in Betracht zu ziehen. Die Blüten der doldenfórmigen Infloreszenzen sind ihrem Ausgangspunkt nacb so gleichgestellt, dass es "unmöglich erscheint, dass grössere Differenzen in der Nah- rungszufuhr zu denselben bestehen kónnten. Wenn die Dif- ferenzen daher möglicherweise ausreichen können, um die kleinen Verschiedenheiten zu erklären, die innerhalb des kleistogamen Blütentypus vorhanden sind, so können sie doch unmöglich hinreichend sein, direkt den weitgehenden Unterschied zwischen der chasmogamen und der kleistogamen Blüte in den obenerwähnten zweiblütigen heteranthischen Infloreszenzen zu bewirken. Das Gleiche ist auch der Fall bei den Trauben, die an der Spitze mit geschlossenen Blüten versehen waren. Dass eine stärkere Abnahme der Nahrungs- zufuhr hier in den langen, sich allmählich entwickelnden In- floreszenzen vorkommen kann, ist ja wahrscheinlich, sie erklärt jedoch keineswegs an und für sich den plötzlichen, grossen 12 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o M. Sprung von dem chasmogamen zum kleistogamen Blüten- typus hin. Was das ähnliche Verhältnis bei Capsella bursa pastoris betrifft, das GOEBEL beobachtet hat, so beruht es nach der. Ansicht dieses Forschers darauf, dass die Nahrung zu den aus den unteren Blüten auswachsenden Früchten ge- zogen und dadurch den spitzenständigen Blüten geraubt worden ist. Eine ähnliche Erklärung lässt sich betreffs Argyrolobium nicht anwenden, denn bei dieser Art zeigten die chasmogamen Blüten noch kein Zeichen zum Fruchtan- satz, während die spitzenständigen, kleistogamen Blüten in- folge der für diesen Blütentypus charakteristischen schnellen Entwicklung schon recht weit aus dem Kelch herausgewach- sene Hülsen hatten. Sollten sich auch die Verhältnisse bezüg- lich der Nahrungszufuhr auf diese oder jene Weise bei der Entwicklung der unteren, offenen und der oberen, geschlos- senen Blüten haben verschieden gestalten können, so lässt es sich doch schwer denken, dass diese direkt und plótzlich eine so grosse Verschiedenheit verursachen; man hätte sol- chenfalls mit Notwendigkeit intermediüre Formen erwarten sollen, die, wie erwähnt, bei der hier vorliegenden Art gänz- lich fehlen. Aus dem hier Angeführten geht daher hervor, dass man nicht die kleistogamen Blüten bei Argyrolobium, nicht einmal die in den Trauben spitzenstándigen, als durch äussere Ver- hältnisse hervorgerufene Hemmungsprodukte auffassen kann. Dass jedoch diese äusseren Verhältnisse mehr indirekt auf die Verteilung der beiden Blütenarten einwirken, und wenn man sich so ausdrücken will, auf das Vermógen des Indivi- duums, die eine oder andere Art zu bilden, auslósend wirken, ist wahrscheinlich. Dabei scheint das Licht, vermutlich mehr indirekt als den Stoffwechsel fórdernd, eine Rolle zu spielen. Es scheint dies daraus hervorzugehen, dass an den im Ge- wüchshaus in Upsala gezogenen Exemplaren die chasmogamen Blüten an den ersten, lichteren Teil der Blütezeit, Anfang Herbst, gebunden waren, wohingegen während des späteren Teils derselben sowie in den Wintermonaten nur geschlossene Blüten erzeugt wurden. Eine Stütze kann dies möglicher- weise darin erhalten, dass die zwei Exemplare, die während des vergangenen Jahres vom März an bis in den Winter hinein verschiedener Belichtungsstärke ausgesetzt wurden, sodass das eine während dieser Zeit stark, das andere schwach ROB. E. FRIES, KLEISTOGAMIE BEI ARGYROLOBIUM. 13 belichtet und daher bezüglich der Ernährung weniger gün- stig gestellt war, auch einen deutlichen Unterschied in der Reichlichkeit der chasmogamen Blüten zeigten und zwar in der Weise, dass das belichtete Exemplar in dieser Hinsicht bemerkenswert reicher war als das andere. Möglicherweise beruhte dies jedoch nur auf einem Zufall. Sich auf weitläufigere Spekulationen über die Entste- hungsweise der Kleistogamie bei der Art einzulassen, scheint mir gegenwärtig nicht angebracht, da wir zu diesem Zwecke allzuwenig von der Verteilung der kleistogamen Blüten auf der Pflanze in der freien Natur und von den Verhältnissen, unter denen sie dort auftreten, wissen. Genauere Untersu- chungen in diesen Hinsichten sind daher vonnöten. Hier sei nur zum Schluss betreffs der Kleistogamie bei Argyrolobium hinzugefügt, dass es mir bei den Untersuchun- gen, die ich an mir zugänglichem Material von der Gattung im übrigen angestellt habe, nicht gelungen ist, kleistogame Blüten bei einer anderen Art als bei Andrewsianum anzu- treffen. Dies schliesst jedoch natürlich nicht aus, dass bei dieser oder jener anderen derartige Blüten vorkommen können, obwohl sie an dem mir zugänglichen, nicht gerade reich- baltigen, gepressten Materiale nicht anzutreffen waren. Bei dem Einsammeln von Herbarienmaterial werden ja gern die bestblühenden Individuen ausgewählt, und chasmogame Exem- plare daher unwillkürlich eventuellen kleistogamen vorgezo- gen. 14 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. - N:O |. Erklarung der Tafel. Fig. 1. Sprossteil mit kleistogamen Blüten (*) und von solchen her entwickelten Hülsen. 14/1. >» 2. Chasmogame Blüte. ?/ı. » 3. Flügel einer chasmogamen Blüte. ?/1. 4. Andröceum und Gynöceum derselben. °/1. 5. Gynöceum derselben. °/1. » 6. Kleistogame Blüte. °/1. » 7-8. Kleistogame Blüten mit auswachsenden Hülsen. ?/i. » 9. Fahne einer kleistogamen Blüte. !?/i. » 10—11. Flügel kleistogamer Blüten. !?/i. >» 12. Staubblätter und Pistil einer kleistogamen Blüte. °/1. » 13. Frucht einer kleistogamen Blüte. !/i. » 14. » » chasmogamen >» » (Fig. 1—12 nach den in Upsala gezogenen Exemplaren, 13—14 nach afrikanischem, getrocknetem Material.) a Tryckt den 7 april 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. Rob. E. Fries del. Ljustr. Cederquists Graf, A.-B., Sthim Argyrolobium Andrewsianum Steud. ARKIV FÖR BOTANIK. BAND 8. N:o 15. Weitere Studien über die Kalluskrankheit des Himbeerstrauches. \ Von THORILD WULFF. Mitgeteilt am 10. März 1909 durch A. G. NATHORST und J. ERIKSSON. Im vorigen Jahre habe ich eine Studie über eine eigen- artige Kalluskrankheit beim Himbeerstrauch veróffentlicht.! Über die Ursache der dort geschilderten pathologischen Vorgänge bin ich zwar nicht völlig ins Reine gekommen, habe aber l. c. p. 15—20 diese Frage näher erörtert und spreche p. 19 meine Vermutung dahin aus, dass »wir es bei der vor- liegenden Himbeerkallose gerade mit einer durch überreiche .Stickstoff- und Wasserzufuhr verursachten Hyperplasie zu tun» hätten. Natürlich hegte ich während der Untersuchung dieser Himbeerkrankheit stets den Verdacht, es könnte sich hier etwa um von Parasiten verursachte Bildungen handeln. Aber es sind, wie ich mich öfters vergewissert habe, die jungen parenchymatischen Geschwülste und die an dem Krankheits- prozess mit in Leidenschaft gezogenen Gewebepartien stets steril (cfr. p. 3, 5, 15 ff. meiner erwähnten Schrift). So lange die Parenchympolster straff und wachstumsfähig sind, zeigen sie keine Spur von Bakterien oder Pilzen oder von etwa ! T. Wurrr. Studien über heteroplastische Gewebewucherungen am Himbeer- und am Stachelbeerstrauch. Arkiv för Botanik. Bd. 7, Nr. 14. Uppsala & Stockholm 1908. Arkiv für botanik. Band 8. N:o 15. 1 2 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. w:o 15. gallenerzeugenden Tierchen, wie ich teils auf Handschnitten teils auf längeren Serien von Mikrotomschnitten ganz genau untersucht habe. Etwaige Pilzmycelien oder gar Sporenge- häuse hätten folglich meiner Aufmerksamkeit überhaupt nicht entgehen können. Doch gilt dies nur, so lange die Geschwülste gesund sind. Ich schrieb l. c. p. 5: »Das Maximum der Ge- schwulstentwickelung ist im allgemeinen schon Mitte, spátestens : Ende Juli erreicht. Später nehmen die nunmehr alternden Gewebewucherungen eine braune Farbe an und verfaulen völlig, oft besonders in feuchten Sommern wegen Pilz- und Bakterienwirkung in einen übelriechenden, schleimigen Brei zerfliessend. Im Sommer 1907, der in Schweden ausseror- dentlich regnerisch war, konnte man häufig auf den alternden Kallusknollen einen lachsroten Beleg entdecken, welcher von einem Fusarium stammte, das jedoch sicherlich nur als ein Saprophyt zu betrachten sein dürfte.» Übrigens scheint mir auch aus der Entwickelungsgeschichte der Kallusbildungen (l. c. p. 6 ff.) hervorzugehen, dass wir es kaum mit einer durch äussere parasitäre Ursachen her- vorgerufenen Neubildung zu tun haben. Auf Taf. 4 Fig. 3 meiner erwähnten Abhandlung sieht man, dass die paren- chymatische Hyperplasie gleich ausserhalb des Bastbündel- ringes anfángt, also recht tief im Inneren der Gewebe sogar innerhalb der die primäre Rinde abscbálenden Kork- schichten. Ein mehr oder weniger oberflächlich lebender Pilz könnte demnach kaum einen Reiz auf so tiefliegende Zellschichten ausüben. Auch die spätere mächtige Entwic- kelung der Geschwülste mit Neubildung von Tracheideninseln in der Parenchymmasse und mit Ausbildung eines patholo- .gischen Frühjahrholzes aus dem sonst normalerweise erló- schenden Kambium scheint mir ein anderes Bild darzu- bieten, als man es sonst bei Pilzinfektionen, z. B. an den Rändern der Nectria-Krebswunden, zu sehen gewöhnt ist. Nun hat aber neulich H. T. Güssow! seine Aufmerksam- keit einer Rosenkrankheit gewidmet, die mit jener Himbeer- krankheit in vielen Beziehungen grosse Ähnlichkeit bietet. Es ist dies eben dieselbe Krankheit, die SORAUER? unter dem ! H. T. Géssow, Parasitic Rose Canker. Journal of the Royal Horti- cultural Society. Nov. 1908. London. ? P. SORAUER, Der Rosenkrebs. Zeitschr. f. Pf.-krankh. 1907. — Auch in SORAUER, Handb. der Pf.-krankh. 3. Aufl. I, 599. TH. WULFF, STUDIEN ÜBER DIE KALLUSKRANKHEIT ETC. 3 Namen »Rosenkrebs» beschrieben hat, und die ich auch (I. c. p. 12) kurz erwähnt habe. SORAUER findet als Ursache des Rosenkrebses die Wirkung des Frostes. Dagegen haben Lav- BERT und Köck! dieselbe Krankheit mit dem Auftreten eines Pilzes (Coniothyrium Fuckelii Sacc. = C. Wernsdorffiae LAv- BERT) in Verbindung gesetzt. Auch Güssow hat neulich in England das Auftreten derselben Krankheit konstatiert und auch denselben Pilz für den Krankheitserreger erklärt. Die den Rosenkrebs kennzeichnenden Kallusbildungen sollten als- dann durch die Reizwirkung des Pilzes auf die noch teilungs- fähigen Gewebe entstanden sein. Am Schluss seines Aufsatzes über den Rosenkrebs teilt GUssow in einer kleinen Notiz den Befund einer ähnlichen Kalluskrankheit der Brombeersträucher in England mit. Es handelt sich hier wohl ziemlich sicher um dieselbe Krankheit, welche ich 1. c. p. 10—12 besprochen habe, und die schon SORAUER? um 1900 studiert und abgebildet hat. SORAUER ist geneigt, sich auch den Brombeerkrebs als eine Frostbe- schädigung zu erklären. Güssow hat aber auch in diesem Falle einen Pilz auf den Kalluspolstern gefunden, welchen er für den Krankheitserreger hält. Es ist dies auch eine Art der Gattung Coniothyrium, welche aber grössere Sporen besitzt als die des Rosenkrebspilzes und demnach als neue Art unter dem Namen C. tumaefaciens Güssow sp. n. beschrieben wird. Wegen der weitgehenden Ähnlichkeit dieser Krebskrank- heiten der Rosen- und der Brombeersträucher mit den von mir studierten Kallusbildungen des Himbeerstrauches lag es ja nahe zu vermuten, dass, wenn wirklich die beiden erwähnten Pilze als Krankheitserreger zu betrachten seien, auch beim erkrankten Himbeerstrauch ein parasitischer Pilz, etwa ein Coniothyrium, zu finden sein müsse. Woher konnte es aber kommen, dass sich bei meiner detaillierten Studien der Kallus- krankheit des Himbeerstrauches ein Pilz mit beinahe steck- nadelkopfgrossen, dunkelschwarzen Pykniden meiner Aufmerk- samkeit entzog? Dass die Befunde Güssow’s ganz einwandfrei sind, davon habe ich mich selbst an Material, welches G. die Freundlich- keit gehabt hat mir zu schicken, überzeugen können. ! Köck, Ein für Österreich neuer Rosenschädling. Zeitschr. f. d. landw. Versuchswesen in Österreich 1905. Ref. in Z. f. Pf.-krankh. 1907. S. 252. 2 P. SORAUER, Schutz der Obstbäume gegen Krankheiten. Stuttgart 1900. 4 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:o 15. Eine erneute Untersuchung meines konservierten Materials der krankhaften Himbeerzweige hat mich aber vóllige Gewiss- heit darüber gegeben, dass die Kallusgebilde, so lange sie noch jung, straff und wachstumsfähig sind, ebenso wie die an- grenzenden Gewebepartien, wie oben angegeben wurde, von Pilzmycelium völlig frei sind und auch keine Pyknidengehäuse beherbergen. Dagegen habe ich in alternden Kalluspolstern Zellen und Zellenzüge mit, sofern ich sie richtig deuten konnte, bakterienführendem, schleimigem Inhalt gefunden. Diese Schleimpartien mit ihren Bakterien machen jedoch stets den Eindruck einer sekundären Zerfallserscheinung und Bakterien für die Ursache der Kallusbildung, wie z. B. bei den sonst in manchen äusseren Zügen ähnlichen Krankheiten der Wein- rebe! und des Olbaumes?, zu halten, finde ich im vorliegenden Falle ausgeschlossen. Da aber die allermeisten der mehr als 150 Arten dieser Pilzgattung, welche Saccarpo aufführt, eine saprophytische Lebensweise haben, so lag der Gedanke nahe, auch schon abgestorbene Himbeerzweige zu untersuchen. Bekanntlich vegetieren die 2-jährigen Himbeerzweige nach der Beeren- produktion nur recht kümmerlich, fangen schon im Spätsom- mer an zu trocknen und gehen später völlig ein. Bei den an der Kalluskrankheit leidenden Sträuchern sterben die 2- jährigen Zweige noch früher als bei den gesunden. Wie ich schon oben angedeutet habe, siedeln sich, wenn die Geschwülste älter werden, allerlei saprophytische Organismen auf ihnen an. Ich untersuchte also Ende Januar 1909 abgestorbene, 2- jährige Himbeerzweige von Sträuchern, die im vorigen Som- mer die Kalluskrankheit gezeigt hatten, und zwar aus zwei verschiedenen Ortschaften, und siehe da: auf den eingetrock- neten, verfaulten Gewebepolstern fanden sich die kohlschwarzen Pyknidengehäuse von Coniothyrium Fuckelii Sacc. in massen- hafter Entwickelung! Übrigens kam der Pilz nicht nur auf den früheren Kalluspolstern, sondern öfters auch auf dem entblössten Holze und auf den zerfetzten Rindenlappen vor. Die Sporengehäuse waren 168—210 y. im Durchmesser, und die ovalen Sporen hatten eine Dicke von 2,2—3 y. bei einer Länge von 4,4—6,4 », was sich ganz gut mit den für C. ! »Rogna o tubercolosi della vite», efr. SoRAvER, Handb. 3. Aufl. (iL 67 ? »Rogna», cfr. 1. c. IT, 63—64. - TH. WULFF, STUDIEN ÜBER DIE KALLUSKRANKHEIT ETC. 5 Fuckelii gegebenen Massen deckt. Der Pilz auf den abge- storbenen Zweigen von Rubus ideus ist also nicht identisch mit dem von Güssow auf Brombeersträuchern in England gefundenen, welcher bedeutend grössere Pykniden und auch grössere Sporen besitzt. Nun fragt es sich: ist der Pilz als Krankheitserreger oder nur als Saprophyt zu betrachten? Nach RABENHORST's Krypto- gamen-Flora (2. Aufl. Bd. I, Abt. VII, p. 25) kommt Conio- thyrium Fuckelii »an abgestorbenen oder welken. berindeten Aesten von Ampelopsis, Berberis, Citrus, Helianthemum, Ro- binia, Rosa, Rubus, Tecoma» vor und würde demnach ge- wóhnlieh nur ein fast omnivorer Saprophyt, hóchstens ein Schwächeparasit, sein. Nun ist es ja gar nicht selten, dass manche im allgemeinen recht harmlose Pilze unter Umständen ihre Natur ändern und sich auf einmal als schlimme Parasiten erweisen können.! Unter den Arten der Gattung Coniothyrium sind ja u. a. C. Diplodiella (SPEG.) Sacc. an den Reben und C. concentricum (Desm.) Sacc. auf den Blättern von Yucca und Dracaena als arge Parasiten bekannt. Wenn ich also unter gewissen Umständen die Möglichkeit des parasitären Auftretens seitens unseres Coniothyrium Fuckelii einräume, so muss ich aber doch gestehen, dass meine ein- gehenden Studien der Kalluskrankheit des Himbeerstrauches mich nur darin befestigt haben, dass das Vorkommen des Pilzes auf den alternden, schon längst abgestorbenen Kallus- polstern in den von mir gesehenen Fällen als nur saprophy- tisch zu betrachten sein dürfte. Auch Jahrestriebe von befallenen Sträuchern habe ich in die Untersuchung mit hineingezogen, ohne jedoch einige Anzeichen dafür zu entdecken, dass der Pilz schon im ersten Sommer die Pflanze infizierte, wie es bei dem Rosenkrebs beschrieben worden ist. Über die normalerweise in fast jeder Himbeerpflanzung auf den Jahrestrieben im Spätsommer ent- stehenden Wunden habe ich schon 1. c. p. 3 aufmerksam ge- macht. Diese Wunden stehen jedoch mit dem späteren Auf- treten des Coniothyrium, soviel ich gefunden habe, in keinem Zusammenhang. Sodann muss ich trotz des Befundes von Coniothyrium dennoch meine Vermutung aufrecht halten, dass diese Kallus- ! Ähnliche Beispiele sind in meiner Schrift »Einige Botrytis-Krank- heiten der Ribes-Arten» (Arkiv för Botanik, 1908) erörtert worden. 6 ARKIV FOR BOTANIK. BAND 8. N:O lb. krankheit auf stoffliche Bodenverhältnisse beruhe. Erst In- fektionsversuche, die für ihren völligen Ablauf wenigstens im glücklichsten Falle zwei Jahren beanspruchen, können jedoch über die Beziehung des Coniothyrium zur Kallusbildung Auf- schluss geben. Da der Pilz äusserst leicht auf Pflaumengela- tine rein zu züchten ist und auf diesem Substrat sehr üppig wächst, werde ich hoffentlich dazu kommen, einige Infektions- versuche zu machen. Centralanstaltens Botaniska Afdelning. Experimental- fältet. Tryckt den 1 juni 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. " ROSENBERG, O, Cytologische und morphologische Studien an Drosera longifolia.. ; $ SvEDELIUS, N., Über die Bau und. die Entwicklung propios prr Merten E Die beiden letzten Bände der »K. Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar» enthalten folgende Abhandlungen, welche dem Spezial- Gebiete dieses Archivs angehören: "The two last volumes of »K, Svenska Vetenskaps-Akademiens Hae. Handlingar» contain the following papers on subjects belonging to the UNA special matter of this Archiv: Les deux derniers volumes des »K. Svenska Vetenskaps-A kade- iU a ! miens Handlingar» contiennent les memoires suivants rentrant dans le ^—— ^ eadre scientifique des nouvelles Archives: UTI K. VETENSKAPS-AKADEMIENS HANDLINGAR (stor 4:0) üro fóljande afhandlingar i Botanik publicerade sedan ár 1906: Fries, E. E. Studien in der amerikanischen Columniferenflora. — Band 42 n:o 12. 1908. 67 pg. 7 Taf — —, Entwurf einer Monographie der Gattungen Wissadula und Pseudabutilon. — Band 43 n:o 4. 1908. 114 pg. 10 Taf. GorzHAN, W., Die fossilen Hölzer von König Karls land. — Band 42 n:o 10. 1908. 44 pg. 1 Taf HALLE, Tx., Zur Kenntnis der mesozoischen Eqvisetales Schwedens. — Band 43 n:o 1. 1908. 56 pg. 9 Taf. LAGERBERG, T., Studien über die Entwicklungsgeschichte und systematische Stellung von Adoza moschatellina. — Band 44 n:o 4, 1909. 86 pg. 8 Taf. NaTHonsT, A. G., Über die Gattung Nilssunia Brongn. — Band 43 n:o 12. 1909. 40 pg. 8 Taf. — —, Ueber Thaumatopteris Schencki Nats. — Band 42 n:o 3. 1907. 10 pg. i 2 Taf. — —, Palxobotanische Mitteilungen. 1—7. — Band 42 mo 5. 1907. 16 pg. 8 Taf; — Band 48 n:o 3. 1908. 14 pg. 2 Taf; — Band 43 mo 6. 7 1908. 32 pg. 4 Taf; — Band 43 n:o 8. 1908. 20 pg. 3 Taf. ) — —, Ueber abweichend gebildete Blätter der Rothbuehe. — Band 42 n:0 7. ~ 1907. 10 pg. 8 Taf VASE X rotundifolia. — Band 48 n:o 11. 1909. 65 pg. 4 Taf. RorHPLETZ, A., Über Algen und Hydrozoen im Silur von Gotland und Ösel. — Band 43 n:o 5. 1908. 25 pg. 6 Taf. sia. -- Rand 48 n:o 7, 1908. 101 pg. 4 Taf. LINDMAN, C. A. M., Über den floralen Syndi ger Festuceen . BEER FE FR de BoRGE, O., Nordamerikanische Süsswasseral igen. Mit ny RICH u j r —_ 4 ia Av v ax D 4 zr " p Ds D REP mote ad a Sat mal, ra o ats t pa >