W.dJUNK VERLAGWBUCHHANDL. ATURWISS..MATHEMAT. BERLIN W.15 MEERES NE TERN eh Es, NE A . a FE Mr 2 N ee BR A. L. EELANDER AR n o “From the Library of J. M. ALDRICH- | J: M. ALDRICH National Museum WASHINGTON, D, G, * Es 5 h 2 A ’ Ber NE TEN an [rn El. bi DIE RAR (Vz TR Dt re eh Re: Pe 308. RR. en RR a ne Fe Bra ec Beitrag zur Kenntniss der Galtung Teratopegson Meigen von 3. PFinnertz in Crefeld. In der Familie der Nemoceren giebt es einzelne Gattungen, welche sich vor andern durch ungewöhnlichen Reichlhum an Arten auszeichnen, und deren Arten oft eine so grosse Achnlich- keit mit einander haben, dass ein nur oberflächliches Anschauen eine Verschiedenheit nicht wahrnehmen lässt. Die Unterschiede bestehen gewöhnlich in nur kleinen Abweichungen, scheinbar werthlos für die Diagnose, und werden wenig oder gar nicht geachtet, bis ein längeres Beobachten und sorglällige Untersu- chungen zu der Ueberzeugung führen, dass sie als diagnoslische Merkinale grossen Werth haben, und oft zur Begründung der Artrechte allein genügen. Werden solche Merkmale übersehen, was nicht selten der Fall ist, so bietet das Sondern der Arten grosse Schwierigkeiten dar, und das Bestimmen derselben wird sogar unmöglich, wenn die Beschreibungen, nach welchen man bestimmen soll, jene Merkmale gar nicht angeben, und nur wandelbare Verschiedenheiten als Criterien für die einzelnen Arten hinstellen. Die Literatur der Entomologie, so weit sie die Familie der Nemoceren berührt, hat Weniges aufzuweisen, was nicht an solchen Mängeln leidet, und ist überhaupt so lük- kenhaft, dass sie nur zu oft die von ihr gehofften Aufschlüsse nicht gewährt. Findet man diese auch in einigen wenigen mo- VI. & 2 nographischen Arbeiten, wie in jenen von Schummel und Loew, welche Zeugniss geben von grossem Fleisse und beneidenswer- ther Schärfe der Beobachtung, so entbehrt man sie doch ganz und gar für mehrere Gattungen, welche ungeachlet ihres Reich- Ihums an Arten, ungeachtet ihrer grossen Mannigfaltigkeit bisher nur wenig beachtet worden sind, und gewiss die gerechlesten Ansprüche auf die ganze Aufmerksamkeit der Dipterologen haben. Eine dieser minder beachtelen ist die von Meigen errichtete Gallung Ceratopogon, reich an nahe verwandten Arten, und man- nigfaltig in Artmerkmalen, wie wenige der andern. Was sich in der Literalur, so weit sie mir zu Gebote gestanden, über diese Galtung vorfindet, ist wenig belangreich, und lässt sich fast ohne Ausnahme auf Dasjenige zurückführen, was darüber im isten, 6ten und 7ien Bande von Meigen’s systemalischer Be- schreibung der europäischen Zweiflügler enthalten ist. In diesem Werke beschreibt Meigen 73 Arten, die er in drei Abtheilungen unterbringt, aber grösstentheils so dürfiig be- handelt, dass man seine Arten, besonders diejenigen mit be- haarten Flügeln, nach seinen Beschreibungen entweder gar nicht, oder doch nur mit grosser Unsicherheit zu erkennen vermag. Alle späteren Dipterologen folgen hierin ihrem Vorgänger, und wenn auch wohl einmal eine neu entdeckte Art mit grösserer Genauigkeit und Ausführlichkeit beschrieben worden ist, so hat doch keiner den engen Kreis der von Meigen benutzten Art- merkmale erweitert. Auch in der in dem jüngst erschienenen Yten Bande der Dipt. Scandinaviae von Zetterstedt enthaltenen neuesten Abhandlung über diese Gallung sind nur wenig andere Merkmale benutzt worden, und wenn es nicht zu läugnen ist, dass diese Arbeit im Uchrigen als die schätzenswerltheste von allen anerkannt werden muss, welche über Ceratopogon bekannt geworden sind, so ergiebt eine nähere Prüfung dennoch, dass sie ungeachtet der Ausführlichkeit, mit welcher alle aufgeführten Arten beschrieben sind, jene Schärfe der Diagnose vermissen lässt, welche jeder Art ihr Recht als solche sichert. Schon seit mehreren Jahren habe ich mit allem Fleisse ge- sammelt, die mir bekannt gewordenen Arten sorgfältig untersucht, und nach Merkmalen geforscht, welche dieselben bestimmt und sicher unterscheiden lassen. Vergebens suchte ich sie im Colorit und in der Zeichnung; ersieres war zu oft veränderlich, und 3 letztere noch öfter ganz undeutllich, und erst als ich meine Auf- merksamkeit der Beschaffenheit, Gestalt und Grösse der einzelnen Organe zuwandle, geleitet von dem Gedanken, dass die schaf- fende Kraft der Natur Alles nach ewigen, unwandelbaren Gesetzen hervorbringt, da gelangte ich zu Resultaten, welche jeden Zweifel an der Erreichung meines Zieles beseiligten. Durch eine Reihe von Beobachtungen und Messungen überzeugte ich mich, dass die Gestalt und relative Grösse der einzelnen Theile, die Lage des Flügelgeäders u. s. w. bei allen Arten verschieden, in dieser Verschiedenheit aber constant sind, und dass sich hierin nicht allein Merkmale nachweisen lassen, welche zur Gliederung der Gattung in scharf begrenzte Rotten geeignet sind, sondern auch solche Criterien, welche sich zur Begründung der Artrechte als ganz zuverlässig bewähren. Eine auf diese Verschiedenheiten gestützte Behandlung, wobei die von Meigen bis auf Zetter- stedt benutzten Merkmale ihre volle Würdigung finden, muss die Schwierigkeiten und die Unsicherheit, welche dem Erkennen der Arten bisher im Wege standen, heben, und ich hoffe, dass Die- jenigen, welche sich mit dieser reichen Gattung beschäftigen wollen, im Nachfolgenden einen Führer finden, an dessen Hand sie bequem und sicher zu ihrem Ziele gelangen. Gattungs- Charakter. Kopf vorn flachgedrückt (nur bei einer einzigen mir be- kannten Art, C. valvatus ın., fast halbkugelig), in eine ganz kurze Schnauze verlängert. Netzaugen, mondförmig, fast nierenförmig. Punktaugen fehlen. Fühler vorgestreckt, fadenförmig, stets länger als der Kopf, bei einigen Arten fast so lang, wie der ganze Körper, auf einer dicken Scheibe stehend, 13gliederig, die untern acht Glie- der bald dicht auf einander gerückt, scheibenförmig, bald mit kurzer Brücke, kugelig, oder rundlich bis länglich- eiförmig; beim g' mit langen, einen Pinsel bildenden Haaren besetzt, welche so dicht stehen, dass man nur selten die Gestalt der Glieder darunter erkennen kann; beim 2 bald mit kurzen, bald mit lan- gen Wirtelhaaren. Die’ obern fünf Glieder stets mehr oder we- niger verlängert, eiförmig oder lang-elliptisch oder walzenförmig 4 bei beiden Geschlechtern kurzhaarig, an der Basis mit längern Wirtelhaaren, zusammen entweder kürzer oder länger als die untern acht Glieder. Rüssel mehr oder weniger vorstehend, mit fleischiger, vorn ausgerandeter Lippe. Die hornartige, etwas flache, spilzige Lefze(a) ist fast so lang als die Lippe, und schliesst die horn- arlige, sehr spitzige Zunge (b) ein, welche meistens fast so lang als die Lefze ist, bei einigen Arten aber auch nur zwei Drittel ihrer Länge erreicht; beide sind an der obern Basis der Lippe eingesetzt. Kinnbacken (ce) an der untern Basis der Lefze eingesetzt, hornarlig, etwas säbellörmig, spilzig, meistens so lang wie die Lefze, und so wie diese gezähnt. (Taf. I. Fig. 27.) Taster beiderseits an der Basis der Lippe sitzend, einge- krümmt, viergliedrig, das erste Glied eylindrisch, das zweite ge- wöhnlich länger, bald cylindrisch, bald kegelförmig, bald eiför- mig, bald scheibenförmig, das dritte und vierte bald eylindrisch, bald eiförmig, kürzer als das zweite, nur das vierte zuweilen von gleicher Länge. (Taf. I. Fig. 20 bis 26.) Mittelleib fast eirund, gewölbt, ohne Quernaht und ohne erhabene Striemen, vor dem Sehildehen flach gedrückt. Schild- chen schmal. Hinterrücken sehr kurz. Hinterleib achtringelig, walzenförmig, zuweilen an der Basis verschmälert, und beim J nicht selten etwas flach gedückt. Beine fast von gleicher Länge, nahe bei einander einge- setzt. Die Schenkel, besonders die hintern, bei einigen Arten verdickt, bei mehreren auf der untern Seite mit Dornen bewehrt. Auch die Schienen sind bisweilen breit gedrückt. Eine grosse Mannigfaltigkeit bieten die Füsse dar. Bald ist die Ferse kür- zer, bald länger als das zweite Fussglied, bald sind beide von gleicher Länge. Das Klauenglied ist bald mit Pulvillen versehen (Taf. I. Fig. 1 a b), bald hat es statt derselben nur einige Bor- stenhaare (Taf. I. Fig. 2 a b), und wo beides fehlt, da treten die Fusssohlen und die Klauen wieder mit vielen Abänderungen auf. Erstere ist bald nackt (Taf. I. Fig. 3), bald haarig (Fig. 7, 9, 10), bald borstig (Fig. 11, 12, 15, 16), letztere sind bald von gleicher, bald von ungleicher Länge (Fig. 3, 9, 10, 13), bald gezähnt (Fig. 7 c, 16), bald ung6zähnt (Fig. 6, 7b, 13 15), bald mit Nebenklauen (Fig. 5, 12), bald gross und stark 5) {Fig. 16), bald klein und schwach (Fig. 17); das Letztere ist hauptsächlich bei dem Männchen der Fall. Schwinger unbedeckt. Die Flügel liegen im Ruhestande flach parallel auf dem Leibe. Sie sind in ihrem Umrisse entweder mehr oder weniger lanzell- förmig oder eirund, und durchlaufen je nach der Art alle Miltel- formen. Bald sind sie bei beiden Geschlechtern ganz, bald nur Iheilweise behaart, bald ganz nackt, bald die des Z' nackt und die des 2 ganz oder nur zum Theil haarig. Ueberall wo die Flügellläche dem unbewaffnelen Auge nackt erscheint, zeigt sie sich bei mässiger Vergrösserung wie mit feinen Punkten cha- grinirt, bei starker Vergrösserung aber Ireten diese Punkte dext- lich als Haarwurzeln oder als kurze Härchen hervor, welche so wenig entwickelt sind, dass sie nicht die Oberfläche erreichen. Die Beschaffenheit der Flügel, so wie das Flügelgeäder sind vorzugsweise brauchbar zur Sonderung der Rolten, einen ganz entschiedenen Werth aber als Artmerkmal hat die Lage der Flügeladern. Unter den zur Benutzung kommenden Criterien stehen daher die der Flügel in erster Reihe, und da sie bei kei- ner Rolle und bei keiner Art unberücksichtigt bleiben können, so bediene ich mich der wünschenswerlhen Kürze der Beschrei=- bungen wegen für die einzelnen Theile folgender Terminologie. Ränder. (S. Taf. I. Fig. 1.) A. Die Basis, die Wurzel. Der Theil des Flügels, welcher mit dem Thorax zusammenhängt. B. Die Spitze. Der Basis gegenüber liegend. ab eB. Der Vorderrand. Der obere von der Wurzel bis zur Spilze gehende Theil des Randes. AgfeB. Der Hinterrand.. Zwischen Spitze und Wurzel dem Vorderrande gegenüber liegend. Adern. ac. Die Randader. Sie entspringt aus der Wurzel und bildet in verschiedener Länge, ohne jedoch bei dieser Galtung die Spitze zu erreichen, einen Theil des Vorderrandes. Ahike. Die Wurzel- oder Unterrand-Ader, der Cubitus. Sie ist die stärkste aller Adern, entspringt unmittelbar aus der Wurze), und trifft am Vorderrande mit der Spilze der Randader zusammen. 6 hib. Die Zwischenader. Sie entspringt aus der Wur- zelader, und mündet in bald grösserer bald kürzerer Entfernung von der Mündung derselben in die Randader. uld. Die Mittelader. Unweit der Wurzel von der Achselader ausgehend. An ihrer Basis sehr zart, oft kaum sicht- bar, wird sie in ihrem Verlaufe bis etwa zur Mitte sehr stark, bei dem Punkte I aber bei vielen Arten plötzlich ganz unschein- bar, und tritt dann bis zu ihrer Mündung allmählig wieder deut- licher auf. Bei anderen Arten — fast bei allen nacklflügeligen — geht sie von diesem Punkte in abnehmender Stärke zum Rande. Die Mündung liegt bei allen Arten mit haarigen Flügeln an der Flügelspitze oder über derselben, bei allen absolut nacktflüge- ligen aber an der Flügelspitze oder unter derselben. li. Die rücklaufende Ader. Ein Zweig der Wurzel- ader, welcher diese, rücklaufend, mit der Mittelader verbindet. Gewöhnlich erscheint sie als Fortsatz der Mittelader, bei ein- zelnen Arten und Individuen ist es aber deutlich wahrzunehmen, dass beide neben einander fortlaufen, und dass dadurch die Mittel- ader an ihrer ersten Hälfte sehr stark zu sein scheint. m e. Die Scheibenader. Sie entspringt aus der Mittel- ader bald vor, bald hinter, bald in dem Punkte I, und mündet stels in den Hinterrand. An ihrem Ursprunge ist sie manchmal sehr unscheinbar, bisweilen gar nicht wahrnehmbar. Bei C. vi- tiosus m. fehlt sie ganz. nof. Die Achselader. Bei n von der Wurzel der Unterrandader ausgehend, läuft sie in einem mehr oder weniger sanften Bogen zum Hinterrande. Der letztere Theil of ist oft sehr zart und unscheinbar. og. Die Hinterader. Ein Zweig der vorhergehenden, welcher in den Hinterrand mündet. Ap. Agq. Die Afteradern. Sie hängen mit der Basis des Flügels zusammen, und gehen nicht bis zum Rande, rs. Die Wurzelquerader, Alle Längsadern werden durch dieselbe mit einander verbunden. Sie ist am obern Theile stark und deutlich, am untern gewöhnlich ganz unscheinbar, kt. Die Randfeldquerader. Sie verbindet den vor- dern Theil der Zwischenader mit der Wurzelader. Bei mehreren Arten fehlt sie constant, 7 Felder und Zellen. (Taf. I. Fig. 2.) A. Das Randfeld. Derjenige Theil der Flügelfläche, welcher von der Randader und der Unterrandader umgrenzt wird. Es besteht aus a. der vordern Randzelle, b und c. der hintern Randzelle. Die hintere Randzelle wird bei den meisten Arten durch die Randfeldquerader in zwei Theile getheilt, in b. den vordern ec. den hintern bei andern ist sie wegen der fehlenden Querader einfach. (Taf. I. Fig. 3.) B. Das Cubitalfeld.e Es wird umschlossen von der Unterrandader, einem Theile des Vorderrandes und der Mittel- ader, und besteht aus a. der vordern b. der hintern C. Das Mittelfeld. Zwischen der Miltelader, der Achsel- ader und einem Theile des Hinterrandes liegend, besteht es aus a. der obern b. der untern Theil der hintern Randzelle, | Cubitalzelle. | Scheibenzelle. D. Das Hinterfeld. Es nimmt die zwischen der Achsel- ader und dem Hinterrande liegende Fläche ein, und besteht aus a. der vordern b. der hintern Man findet diese Mücken auf Blumen, auf Gesträuch, in Hecken und im Grase ın feuchten, wasserreichen Wiesen, sum- pfigen Gebüschen und Wäldern. Die Weibchen derjenigen Arten, welche haarige Flügel haben (eulicoides Latr.), und auch einige der nacklflügeligen, stechen sehr empfindlich; sie sind Raub- insekten und leben hauptsächlich von Ihierischen Säften. Die Männchen ernähren sich nur von Blumensäflen. Von den ersten Ständen ist sehr wenig bekannt. Die Mit- theilungen, die ich darüber gefunden, beschränken sich auf eine Abhandlung in den Annales de la sociel& entomologique T. I. 1833, von Guerin, in welcher derselbe die Larven und die Verwandlungsgeschichte zweier neuen Arten, C. geniculalus und Achselzelle. I) C. flavifrons, beschreibt, beide mit behaarten Flügeln, und auf eine zweite im 1. Hefte des 4. Jahrganges der entomologischen Zeitung vom Prof. Dr. Loew in Posen, über die Larven und Verwandlungsgeschichte von C. bipunelatus Mgn. Meine eigenen Beobachtungen stimmen mit diesen völlig überein, und ich habe nur anzuführen, dass ich die Larven mehrerer anderen Arlen, jedoch nur solcher, deren Flügel haarig sind, unter der Rinde fauler Bäume gefunden habe, welche sich alle daselbst in ihrer Nymphenhaut verpuppten, und etwa zwei bis drei Wochen nach der Verpuppung als vollkommenes Insekt ausschlüpften. So er- hielt ich aus den Larven: C. regulus ım., niger m., trichopterus Hgg., lucorum Mgn., pavidus n., minutus Mgn. Nach einer Mittheilung, die ich der Güte des Lehrers Herrn J. H. Kalten- bach in Aachen verdanke, leben die Larven von C. Kaltenbachii m. im ausfliessenden Safte der Pappeln. Er erzog die Mücken in mehreren Exemplaren, und ich bemerke noch beiläufig, dass ich diese Art auch stels nur an Orten gefangen habe, in deren Nähe Pappeln standen. Alljährlich pflege ich eine Menge fauler Stämme und Aeste, welche von Insektenlarven bewohnt sind, einzusammeln, allein niemals habe ich daraus einen Ceratopogon mit nackten Flügeln erhalten. Es dürfte hiernach die Vermulhung gegründet sein, dass die Larven der nackiflügeligen Arten an andern Orten le- ben, und höchst wahrscheinlich im Wasser, weil man diese nur an Gestaden, im Schilf, überhaupt in wasserreichen Gegenden "häufig findet. Ich bin deshalb der Ansicht, dass man den Auf- enthalt der Larven nicht ganz allgemein, wie Dr. Zetterstedt im 9ten Bande der Dipt. Scand., als unter der Rinde fauler Bäume annehmen kann, vielmehr wäre dies nach den oben angeführten Erfahrungen auf die Larven der Arten mit haarigen Flügeln zu beschränken, es sei denn, dass die mir unbekannten Beobach- tungen von Fries, Boheman und Leon Dufour die Angabe Zetterstedt’s rechtfertigen. Die Organe, welche die brauchbarsten Criterien für diese Gattung darbieten, sind die Fühler, die Beine und die Flügel. Die einzelnen Theile derselben, deren Beschaffenheit, Gestalt und relative Grösse, wie schon erwähnt worden, durchaus constant sind*), benutze ich daher auch vorzugsweise zur Diagnose der *) Selbstredend nur bei ganz normal ausgebildeten Individuen. 0 Arten, und ausschliesslich zur Bildung der Rotten. Erstere, die Beschaffenheit und die Gestalt, sind zwar bei jeder Art charak- teristisch, aber noch charakteristischer ist die relative Grösse, und diese genügt durchgehends, um eine Art so zu bezeichnen, dass ein Verkennen derselben nur selten vorkommen kann. Diese stelle ich deshalb als das diagnostische Merkmal auf, jene aber nur als auxiliäre Criterien für solche Fälle, wo erstere etwa noch nicht volle Sicherheit gewähren möchten, und diese Diagnose bilde ich aus dem Längenverhältnisse 1. der untern acht Fühlerglieder zu den fünf End- gliedern. Es können hierzu nur die Fühler des Weibchens benutzt werden, weil beim Männchen die untern Glieder durch den Haar- pinsel so bedeckt sind, dass man sie gewöhnlich gar nicht wahr- nehmen kaın. 2. der Ferse der Hinterfüsse zum zweiten Fuss- gliede. Die Hinterfüsse zeichnen sich vor den andern durch Grösse aus, und auch ist bei diesen das Charakleristische am meisten ausgeprägt. Sie kommen daher ausschliesslich zur Anwendung, und wenn von den Füssen die Rede ist, so sind diese stets dar- unter zu verslehen, es sei denn, dass die andern ausdrücklich genannt werden. 3. der Entfernungen der Wurzel der Randader von der Mündung der Zwischenader, dieser Mündung von der Mündung der Wurzelader und der letztern von der Flügelspitze. Zur Ermiltelung dieser Entfernungen werden aus der Wurzel der Randader, der Milte der Mündung der Zwischenader, der äussern Grenze der Mündung der Wurzelader und aus der Spitze die Perpendikel A, B, C, D errichtet (S. Taf. II. Fig. 3), und eine mikromelrische Messung an der Linie AD ergiebt die ge- suchten Verhältnisszahlen. Eine Zusammenstellung aller diagnostischen Verhältnisszahlen lasse ich in einem tabellarischen Verzeichnisse den Beschrei- 10 bungen der Arten vorangehen *), und füge am Schlusse als letztes Supplement die Abbildungen der Flügel aller beschriebenen Arten bei, welche die Gestalt derselben und der Lage des Flügelgeä- ders nalurgetreu darstellen, und besonders denjenigen, welche kein Mikrometer besitzen, das Besliimmen wesentlich erleichtern. Zur Bildung der Rotten kommen zunächst die Flügel in An- wendung. Das Geäder ist zwar in seinem Typus bei allen Arten übereinstimmend, allein bei einem Theile derselben darin abwei- chend, dass die Randfeldquerader ganz constant fehlt. Die hin- tere Randzelle ist dadurch, je nachdem diese Querader vorhan- den oder nicht, entweder in zwei Theile getheilt oder ein- fach, und somit eine scharfe Grenze für zwei Rotten gegeben, welche sich durch die diese Galtung auszeichnenden mannig- fachen, im Vorhergehenden angeführten Verschiedenheiten wie- der in bestimmt begrenzte Unterabtheilungen gliedern lassen. Alle mir bekannten Arten, vielleicht auch alle übrigen, fin- den ihren Platz in folgenden Abtheilungen, in die ich jene zwei Rotten eintheile. Erste Rotte. Die hintere Randzelle durch eine Querader getheilt. A. Flügel ganz oder theilweise haarig, bei einigen Arten die der Männchen ganz nackt. Alle Schenkel einfach, wehrlos. a. Klauenglieder mit haarigen Pulvillen. Die Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. 1. Die Ferse kürzer als das zweite Fussglied, oder beide von gleicher Länge, Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader: * In der Mitte des Vorderrandes oder vor derselben. ** Zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. *) Diese Zahlen sind die Durchschnittszahlen aller Messungen. Es hält sehr schwer, die zu messenden Gegenstände in eine genau horizontale Lage zu bringen, auch sind dieselben nicht immer normal gebildet, und nicht selten durch Eintrecknen nicht mehr in der ursprünglichen Form. Eine Abweichung in den Verhältaisszahlen um ein paar Hunderttheile kann daher in der Regel nur hierin gesucht werden, und ist nicht zu beachten. 11 2. Die Ferse länger als das zweite Fussglied. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader wie ad 1. b. Klauenglieder mit Borstenhaaren statt Pulvillen. Die Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. Die Ferse länger als das zweite Fussglied. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader, wie ad a. c. Klauenglieder ohne Pulvillen und Borstenhaare. Eine Klaue (nur beim 22) länger als die andere. Die Ferse länger als das zweite Fussglied. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwi- schen der Mitte des Vorderrandes und der Flügel- spitze. B. Flügel ganz nackt. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flü- gelspilze. a. Alle Schenkel unbewehrt. 1. Klauen ungezähnt. * Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. *# Die gleich langen Klauen beim 2 mit einer nach Aussen stehenden Nebenklaue. * Beim 2 eine Klaue länger als die andere. Juan chacher 2. Klauen (nur beim 2?) mit einem Zahne an der in- nern Seite. Klauen von gleicher Länge. b, Einzelne oder alle Schenkel auf der untern Seite stachelig. 1. Klauen ungezähnt. &, Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. * Fusssohle haarig. ** Fusssohle dornig. %. Beim 2 eine Klaue länger als die andere. Fusssohle haarig. 2. Klauen (nur beim 2?) mit einem Zahne an der in- nern Seite, wie ad 1. 12 c. Hinterschenkel verdickt, unten stachelig. Klauen ungezähnt. Beim 9 eine Klaue länger als die andere. Zweite Rotte. Die hintere Randzelle ungetheilt. Flügel nackt. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügel- spitze. Taster wie Taf. I. Fig. 24. A. Alle Schenkel unbewehrt. 1. Klauen ungezähnt. 2. Klauen mit einem Zahne an der inneren Seile. 3. Klauen mit einer nach Aussen stehenden Nebenklaue. Fusssohle dornig. B. Einzelne oder alle Schenkel auf der untern Seite stachelig. 1. Klauen ungezähnt. 2. Klauen mit einem Zahne an der innern Seite. No, Den SODT-AID WIRDS en nen | mn BRaSnmMAAnAAnAAnAnnAPAFLERnRAARAAAEN Tabellarisches Verzeichniss diagnoslischen Species . pallidus regulus . niger twrichopterus Kaltenbach pieeus . cıliatus » crassipes lepıdus . . brevipennis tenuls » ° divarıcatus . alacer » murinus . titillans » saltans halteratus velox frutetorum . sylvaticus forcipatus . . lucorum .« Fostratus brunnipes » pavıdus R fuscus ..» minutus » sericatns amoenus varıus , . fascipennis . pictipennis . . arceualus pulicaris albicans , aestivus » Relative Entfernung Länge 127)? 2 JelAlelslels|nel SIE | Eee 2 42) 58 M so 43| 5| 52| 45) 5| 50| 62] 38 44! 56| 43| 57! 42] 21 561 39! 3} 55) 64) 36 48| 52| 481 52| 43} 3] 541 44| 3| 53] 60) 40 49) 51| 50| 50| 431 5| 52] 43] 8] 48] 60) 40 43| 57| 44| 56] 47| al a$l 47) 6 A751] 49 46| 54] 46| 54 a 4| 5060| 451 7| 481 531 47 —| —1 50) 506 — | —| —| 47| _8|.45| 52] 48 52| 48| 52| 48 42] 31 551 40! 6| 54| 61| 39 521 48| —| —|48| 5 AT —| 1 — | — | — 53| 47| 54! 461 45) 5| 50| 45] 7) 48] 53] 47 5a dl — I 14 A553 | I I | — 56| 44 —| —| 38) 6) 56] —| —| 1 — | — 63| 37) —| —! 44) 6) 50) —| —| | —| — 681 32] 69| 315 42] 4| 54| 42) 4| 54) 56) AA —ı — 62} 381 — | — |. — | 44| , 8.48] 56| ° 44 — | —| 63| 37) —| —| —1 53] 7) 46) 46) 54 66| 34! — | —| 46! 101 44! — | —! I — I — — (.[68| 32) =] 1: | 441.15, 411381762 71| 29| 71) 29| 44] S| 48] 45| 11} 44) 56) 44 101 801e— |) —150| 1217381 — | == [70 == 20 30, ie H2 er 70| 30| 70| 30| 55| }4| 31 ] 24) 251 30] 70 12] 28! 72! 28] 55! 18! 271 54! 25! 211 331 67 72| 28| 72| 2s| 52] 19| 29| 48] 23| 29} 40 60 73| 27| 69| 31| 53] 10| 37] 50] 20] 30| 41} 56 74| 261 —| —| 541 14| 32] —- | — | — | — | — —| —| 76| 241 —| —| —| 48| 24| 28] 33] 67 72 281 —| —1 47| 3] 50| —| —| 1 —| — 57| 431 —! —| 55: 6| 34 —| -+ 1 —ı — 60| 40! 58| 42] 59) 6| 351 58| 7| 35} 50) 50 66| 34\ 65| 35| 54) A) a2] 57| 8| 351 47] 53 63! 37| 65| 351 55| 5] a0| 58] 7| 35] 42] 58 63| 37) 65| 35] 581 5| 37] 61) 5) 34] 42) 58 63! 37! 65| 35] 55| 6| 39] 55) 8| 37] 49) 51° 66 34! 66 34| 57) 4| 391 58| 7, 35] 49) 51 —_ =) 65) 35 | — -| 49| 11] 40 | 49 der Relative Länge S. Taf. I. Fig. > Or Verhältnisszahlen. Relative 14 AAnMAAAnAMAAARBARLARnAnnAnNnAnnnAAAAANEREN Species . eunctans . modestus ezens . . . scutellatus . versicolor obscurus . pumilus . « neglectus . splendidus . ochraceus vitiosus . lacteipennis nıtidus flavirostris illustris .» copiosus . candidatus . . flavipes . . spinipes elegans » Variegatus , ferrugineus . . serripes . rufipeetus lineatus - tıbıalıs fasciatus femoratus inflatus valvatus . gracilipes rubiginosus . bicolor . venustus signatus Eracılistr 0, ornatus » albipes . solstitialis . nobilis . . . flavipalpis Ei BEE ISE RUE TEE Relative Länge, “Sa T a9p sapaıpassn,g uogq sOp 9519, 7 19p ae FEISSSEL "sOp9ı[assag u9Z sap 212 S. Taf 1. Fig. 3. Relative Entfernung, re BIP] = I>5|> eP|zslJaeale|x IEIFIE|E =|sIsl»1s Slalalg|e - Le 6 146179 use 50 31 al asl 5 2 5 — le — Z| 52] 6 ar] 15] 0 18, 5, Art 521 6| a2]| —| — 1,131 55| 20 53l 31 4al 57) 5 53l 3l aa] 56| 7 56| 15| 291 57| 23 54| 19 27] 51 22 ee) 55 7| 38] 55| 12 —! —! —| 60! 10 —| —[ —| 61] 22 59) 20| 211 | - 2162] 29 60| 22| ısi 6ıl 25 521 159125 a zer 59323 60| 21| 191 59! 26 —| —| —I 60| 235 -[ —| -1 63| 28 56| 11) 33] 60| 13 61! — 57| 33) 10 ze 58 91 331 —| — er |591 29 Be ee 7 Ze] 59,48 56| 13! 31] 53] 24 52] 9] 39 —| — 56| 22| 22] 55| 25 —| —| —] 57| 22 _ - —| 53] 24 Relative Länge, a] sı, 2128 5 49 51 55] 45 55| 42 57) 43 57) 43 46! 54 48) 52 44) 56 e| ? 45) 55 5| 55 50, 50 55| 45 47) 53 39; 61 | 39 61 3 65 al) 59 3 6 371 63 37) 63 49) 51 45) 55 43) 57 53) 47 44| 56 54] 46 45| 55 49 51 38 62 48 52 45) 5 15 Ceratopogon Meigen. Erste Rotte. Die hintere Randzelle durch eine Querader getheilt. (5. Tal IE Ei und 2) A. Flügel ganz oder theilweise haarig, bei einigen Arten‘die der Männchen ganz nackt. Alle Schenkel einfach, wehrlos. a. Klauenglieder mit haarigen Pulvillen. Die Klauen bei beiden Geschlechtern von glei- cher Länge. (Taf. I. Fig. 1ab.) 1. Die Ferse kürzer als das zweite Fuss- glied, oder beide von gleicher Länge. * Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader in der Mitte des Vorderrandes oder vor derselben. No1. "Cer.pallidus:::g® u. 2: 1“ m. &. Fühlerpinsel schwärzlich- grau, an der Spitze weiss- schimmernd. Rückenschild und Hinterleib bräunlich- grau, beide blass goldgelb behaart. Am Bauche und an der Zange sind die Haare sehr lang, und etwas lichter gefärbt. Eine weissliche Strieme geht von der Schulter über die Flügelwurzel bis zum Hinterrücken. Vorderbrust weiss. Beine weisslich mit weissen Haaren, die an den Schienen und Füssen sehr lang sind. Schwin- ger braun, die Wurzel des Schwingerslieles weisslich. Flügel glashell, weisslich schimmernd, mit weissgrauer Be- haarung. Die Adern blass, nur die Randadern brämnlich. In der hintern Cubitalzelle liegt von der Unterrandader nach der Spilze zu ein dunkler Wisch, welcher theils von der hier liegenden Falte, theils von dichterer Behaarung herrührt. Die Wurzel der Hinterader liegt hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. II. Fig. 1a.) 2. Es gleicht dem 9 fast ganz, nur ist es weniger schlank und die Leibfarbe dunkler. Die Beine sind gelblich, mit gelb- licher Behaarung. Die untersten acht Fühlerglieder weisslich, 16 länglich-eiförmig mit breiter Basis, oben etwas eingeschnürl. Die fünf Endglieder blassbräunlich, von den untern in der Gestalt da- durch verschieden, dass die Basis breiter ist und am obern Theile sich keine Einschnürung befindet. Die glashellen Flügel sind dicht mit schwarzgrauen Haaren besetzt, und der Wisch in der hintern Cubitalzelle ist breiter und dunkler als beim f. Die Wurzel der Scheibenader, welche beim d‘ so unscheinbar ist, dass man sie nicht wahrnehmen kann, entspringt aus der Mittelader hinter der rücklaufenden Ader. Die Wurzel der Hinterader liegt etwas vor der Mündung der Unter- randader. (Taf. III. Fig. 1b.) Bei beiden Geschlechtern sind die Taster braun und deren Gestalt wie Taf. I. Fig. 20. Ein Z und drei 2 aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Mai und Juni. No. 2. Cer. regulus. A 29 3%. m. d' und 9. Gestalt der Fühlerglieder wie bei der vorigen Art. Fühler und deren Behaarung schwarz, die Endglieder, beim g\ auch die Spitze des Fühlerpinsels, weiss schimmernd. Taster schwarz, wie Taf. I. Fig. 20. Rückenschild und Schildchen sammtschwarz mit kurzen gold- gelben Härchen und langen schwarzen Borstenhaaren. In den Brustseiten vor der Flügelwurzel ein weisslicher Fleck. Der Hinterleib ist glänzend schwarzbraun oder schwarz, gelbgrau be- haart, die Behaarung lang, sehr lang und mehr ins Gelbe spie- lend an der Zange des 9. Im frischen Zustande sind die Ein- schnitte des Hinterleibes weiss. Schwinger schneeweiss. Die Beine sind langhaarig, besonders an den Schienen und den beiden ersten Fussgliedern, die Behaarung grau, elwas weiss- schimmernd, Schenkel schwarz, Knieen mit silberweissem Punkt, Schienen pechfarbig, die Füsse heller. Beim 2 sind die Schenkel und Schienen der Hinterbeine elwas verdickt. Flügel des 9 weiss, weisshaarig, die Randadern mit langen tiefschwarzen Borstenhaaren, die des Q@ wasserhell, die ganze Fläche dicht mit schwarzgrauen Haaren besetzt. Die Wurzel der Scheibenader ist so unscheinbar, dass man nicht wahrnehmen kann, wo sie aus der Mittelader entspringt. Die Wurzel der 17 Hinterader liegt beim J* weit hinter der Mündung der Unter- randader, beim 2 fast unter derselben. (Taf. I. Fig. 2. ab.) Ich erhielt aus Larven, welche unter der Rinde eines faulen :ammes von Carpinus betulus lebten, 3 S' und 6 9. No, 32. ter. niger a 2% 930 m; d‘. Fühlerpinsel schwarz mit weisslich schimmernder Spitze. Taster schwarz, wie Taf. I. Fig. 20. Mittelleib glänzend schwarz, schwarzhaarig. Schwinger weiss, der Stiel zuweilen etwas bräunlich. Hinterleib schwarzbraun oder schwarz, mit langer schwarzgrauer, weisslich schimmernder Behaarung, welche an der Zange am längsten ist. Beine dunkel pechfarbig, Füsse et- was lichter, mit langen schwarzgrauen Haaren, wie bei der vo- rigen Art. Flügel milchweiss mit weisser Behaarung, die Franzen an der Spitze in gewisser Richtung etwas grau schimmernd. Alle Adern sind unscheinbar, nur die Randadern derb, tief- schwarz behaart mit langen Borstenhaaren. Im Grunde der hintern Cubitalzelle unter der hintern Randzelle liegt bei voll- kommen ausgebildeten Exemplaren ein schwarzhaariges Fleck- chen. Die Wurzel der Hinterader liegt kaum etwas hinter der Mündung der Unterrandader. (S. Taf. Il. Fig. 3 a.) 2. Es ist mit dem 9 fast ganz übereinstimmend, und weicht von demselben nur in der Färbung und Zeichnung der Flügel ab. Diese sind glashell, dicht schwarzhaarig, besonders die Randadern und ein Theil des Vorderrandes; nur in den beiden Achselzellen am Hinterrande ist die Fläche und hier auch die Behaarung so wie die Franzen des ganzen Hinterrandes weiss. Am Vorderrande, unmitlelbar hinter der Rand- und Unterrand- ader, liegt ein grosser silberweisser Fleck. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Miindung der Unterrandader, die der Scheibenader ist bei beiden Geschlechtern sehr unscheinbar, an- scheinend hinter der rücklaufenden Ader aus der Mittelader ent- springend. (Taf. III. Fig. 3b.) Die Fühler sind schwarz mit schwarzen Wirtelhaaren, die untern acht Glieder eiförmig, oben etwas eingeschnürt, die fünf Endglieder nicht verlängert, nur etwas derber als die untern. — Die Taster wie beim 9. Schenkel und Schienen wie bei der vorigen Art mehr oder weniger verdickt. VI. 2 18 Ich fand die Larven im April in grosser Zahl unter der Rinde eines faulen Zweiges von Pinus sylvestris, und erhielt daraus 21 9 und 16 @. Die Mücken schlüpften gegen Ende Mai aus. No. 4. Cer. trichopterus. 1, 9 3. Hgg. Meigen’s syst. Beschr. 1. 85. 43, &. Fühlerpinsel hell pechbraun, an der Spitze gelblichweiss schimmernd. Taster braun bis schwarz, wie Taf.1l. Fig. 21. Rückenschild glänzend, dunkel pechbraun bis schwarzbraun, mit gelblichen Härchen sparsam beselzt. Vorderbrust weisslich. Brusiseiten mit gelblicher Strieme, welche von der Schulter bis zur Schwingerwurzel geht. Schwinger gelb, meistens blass schwefelgelb. Hinterleib pechbraun mit weissen Einschnilten, welche sich bisweilen zu schmalen Binden erweitern, langhaarig, die Behaarung weissgrau. Beine mit langen weisslichen Haaren; die Schenkel bräunlich, mit hellen Knieen, Schienen gewöhnlich von gleicher Farbe, die Schinenspilze und die Füsse lichter. Flügel glashell, mit grauer Behaarung. Die Adern braun, besonders die Randadern und der Vorderrand, die Wurzel des letztern und ein Fleckchen in der Mitte gleich hinter der Rand- ader weiss. Die Wurzel der Hinterader liegt kaum hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. 11. Fig. 4 a.) 9. Colorit und Zeichnung wie beim 9, nur sind die Ein- schnitte der Hinterleibsringe nicht weiss, die Farbe der Flügel und Beine dunkler und alle Schenkel und Schienen . mehr oder weniger verdickt. Die Schienen der Mittel- und Hinterbeine nach Aussen mit feinen, spitzen, lanzeitförmigen Schuppen gefranzt. Fühler von der Gestalt der vorigen Art, die Wirlelhaare pech- farbig. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Unterrandader. (Taf. II. Fig. 4b.) Die Wurzel der Scheiben- ader ist bei beiden Geschlechtern sehr blass, und scheint gleich hinter der rücklaufenden Ader aus der Mittelader zu entspringen. Die Randader und die Unterrandader vereinigen sich beim g' vor der Mitte, beim © hinter der Mitte des Vorderrandes. Diese Art bildet daher einen guten Uebergang zur folgenden Abtheilung. Sehr gemein von Mai bis Ende August. Ich erhielt aus Lar- ven, welche unter der Rinde fauler Bäume leben, 8 J' und 28 9. 19 ** Die Unterrandader vereinigt sich mit der Rand- ader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. No. 5. Cer. Kaltenbachii. A413, 2 1. m. d“. Fühlerpinsel schwarz, bisweilen schwarzbraun, die Spitze nebst den letzten Fühlergliedern weiss schimmernd. Kopf schwarz- grau, Hinterkopf schwarzhaarig. Taster und Untergesicht schwarz- braun, Gestalt der erstern wie Taf.1. Fig. 21. Rückenschild schwarzgrau, die Schultern, Schulterbeulen und auch wohl der Halskragen mehr oder weniger rothgelb. Die Behaarung be- steht aus ganz kurzen gelblichen Härchen, zwischen denselben und an den Seiten und dem Halskragen stehen lange schwarze Haare. Schildehen schwarzgrau, bisweilen gelblich gerandet, mit langen schwarzen, gelb schimmernden Haaren bekränzt. Brust und Brusiseiten schwarzbraun, in gewisser Richtung graulich schimmernd. Eine schmutzig gelbe Strieme läuft von der Schulter über die Flügelwurzel bis zur Wurzel der weissen, oft weiss- gelben Schwinger. Vorderbrust weisslich. Hinterrücken schwarz- braun. Hinterleib schwarzbraun, mit weisslichen Einschnilten, welche sich am Hinlerrande des zweiten, dritten und vierten Ringes zu schmalen Binden erweitern. Die bräunliche, gelb schimmernde Behaarung ist überall, besonders aber an der Zange sehr lang. Der Bauch hat dieselbe Farbe und Zeichnung, wie der Rücken, jedoch sind die zwei bis vier ersten Ringe gelb- lich. Alle Hüften weissgelb, Beine etwas dunkler, die Hinter- schenkel bisweilen nach der Spitze zu braun werdend, und die Hinterschienen etwas verdickt. Die äusserste Spitze der Fuss- glieder braun. Die bräunliche, gelb schimmernde Behaarung sehr lang. E Flügel glashell, in gewisser Richtung weissschimmernd, mit graulichen Haaren, welche in der hintern Cubilalzelle nahe am Vorderrande von der Unterrandader an bis über die Mitle der Zelle hinaus so dicht stehen, dass sie einen dunkeln Strich bil- den. Die Adern blass bräunlich, die Randadern dunkler, ganz dunkel, zuweilen schwarzbraun, der Vorderrand bis fast zur Spitze. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Unterrandader; die Scheibenader, an der Wurzel blass, scheint 20 hinter der rücklaufenden Ader aus der Mittelader zu entspringen. (Taf. III. Fig. 5 a.) 9. Fühler gelbbraun, die untersten Glieder kugelig, die fol- genden nach und nach mehr eiförmig, das siebente und achte schon in die lang-elliptische Gestalt der fünf Endglieder über- schend, das letzte Glied mil einem grilfelfürmigen Fortsalze. Stirn schmutzig rolhgelb bis braun, Untergesicht und Taster braun, das zweite Glied der letzlern fast schildförmig, wie Taf. I. Fig. 23. Hinterkopf wie beim J. Rückenschild und Schildchen dunkel schiefergrau, ersterer am Halskragen, der Halskragen, die Schultern und Schulterbeulen mehr oder weniger rolhgelb; bei nicht ganz ausgefärbten Indi- viduen ist die Farbe beider gewöhnlich graulich rolhgelb. Be- haarung wie beim 9, jedoch stehen die kurzen gelben Härchen dichter. Das Schildehen hat gewöhnlich einen gelblichen Rand, und ist mit kurzen gelben, und langen schwarzen, gelb schim- mernden Haaren bekränzt. Brust schwarzbraun, Vorderbrust weisslich. Brustseiten und Flügelwurzel schmulzig weissgelb, Hinterrücken und Schwinger wie beim J. Hinterleib auf dem Rücken schwarzbraun, mit weisslichen Einschnitten, die Behaarung wie beim 9‘. Bauch und Legröhre gelb, zuweilen nur die zwei oder drei ersten Ringe gelb und die letztern braun mit weisslichen Einschnilten. An den Seiten neben der Naht liegen auf dem zweiten bis siebenten Ringe fünf Flecken goldgelber Haare, die nach dem Tode durch das Ein- schrumpfen kaum noch wahrnehmbar bleiben. Hüften und Beine wie beim 9‘, die zwei bis drei letzten Fussglieder zuweilen bräunlich und die hintern Schenkel und Schienen verdickt. Flügel ebenfalls wie beim 9‘, jedoch die Behaarung dichter und dunkler, und der ganze Flügelrand derb. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Zwischenader. (Taf. II. Fig. 5 b.) Unmittelbar hinter der Mündung der Unterrandader liegt ein kleiner unbehaarter wasserheller Punkt. Herr J. H. Kaltenbach in Aachen erzog diese Arl aus Larven, welche im ausfliessenden Safte der Pappeln lebten. Ich fing in hiesiger Gegend 7 J' und 8 9. 21 No: 6. NGEeripiceust SEHON im: Diese Art hat grosse Achnlichkeit mit der vorigen, und kann leicht damit verwechselt werden. Sie unterscheidet sich von derselben durch die verschiedene relative Grösse der Fuss- und Fühlerglieder, die verschiedene relalive Entfernung der Mündungen der Randadern u. s. w., und durch Folgendes: &. Kopf, Taster, Rückenschild, Schildehen, Brust und Hinter- rücken pechfarbig bis schwarz. Brusiseiten glänzend. Flügel- wurzel und vor derselben ein dreieckiger Fleck weisslich. Am Hinterleibe erweitert sich das Weissliche der Einschnitte nicht zu Binden, und der Bauch hat dieselbe Farbe und Zeichnung wie der Rücken. Hüften, Schenkel und Schienen pechfarbig bis schwarz, Füsse weissgelb mit braunen Spitzen der Glieder. Die hintere Randzelle ist räumlicher wie Taf. Il. Fig. 6a, und die Behaarung der Flügel schwarz. 9. Gleicht dem Z, jedoch ist das Colorit dunkler, der Hin- terleib auf beiden Seiten schwarz mit weisslichen Einschnitten, und die langen Haare und Schildehen sind wenig oder gar nicht gelb schimmernd. Die Behaarung der Flügel steht sehr dicht und ist liefschwarz, auch ist die hintere Randzelle grösser. (Taf. II. Fig. 6 b.) Sechs g' und eilf Q aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Mai bis August. No. 7. Cer. ciliatus. 9 1—13'. m. Kopf, Taster (Taf. I. Fig.21) und Fühler schwarz. Die Wirtelhaare der Fühler schwarz, die Behaarung der letzten fünf Glieder weiss schimmernd. Die untersten acht Fühlerglieder dick, eiförmig, die fünf Endglieder elliplisch. Mittelleib schwarz, ins Pechbraune ziehend, glänzend, mit kurzen gelben oder gelbweissen Härchen besetzt. An den Brust- seiten vor der Flügelwurzel, so wie über den Vorderhüften auf der Vorderbrust ein weissgelber Fleck, Schwinger weiss. Hinter- leib schwarz, kurzhaarig, die Härchen gelblich weiss. Bauch schwarzbraun, die beiden ersten Ringe schmutzig gelb, zuweilen braun. Beine pechbraun, mit gelblicher Behaarung, die drei er- sten Fussglieder weisslich. An den Knieen, besonders der Miltel- beine, stehen die Haare bei vollkommen ausgebildeten Exem- 22 plaren so dicht, dass diese gelbweiss erscheinen. Schenkel und Schienen nur wenig verdickt. Alle Schienen nach aussen mit spitzen, lanzetiförmigen Schuppen gefranzt. Die Flügel sind wasserhell, dicht behaart, die Haare schwarz- grau. Die Randadern und der Vorderrand bis fast zur Spilze schwarz, die übrigen Adern braun. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader unter dem vordern Drittel der rücklanfenden Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Zwischenader. (Taf. II. Fig. 7.) Achtzehn Q aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Sommer und Herbst. 2. Die Ferse länger als das zweite Fussglied. * Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader in der Mitte des Vorderrandes oder vor derselben. N0.'8, . «Cer,; orassipes. 4,943. m: d. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss- lich schimmernd. Kopf und Taster (Taf. I, Fig. 20) schwarz. Mittelleib schwarzgrau. Rückenschild mit kurzen gelben und langen schwarzen Haaren, Schildchen schwarzhaarig. Brustseiten vor der Flügelwurzel und die Vorderbrust mit schmutzig weissem Fleck. Schwinger weiss, oder auch weiss mit schwarzbraunem Stiel. ‚Hinterleib und Beine schwarzbraun, beide mit langen schwarz- grauen, fast schwarzen Haaren. Kniee mit weisslichem Punkte, Füsse weissgelb, an den hintern die Gliederspitzen schmal, das letzte Fussglied breit, und an den Hinterfüssen fast ganz schwarz- braun. Alle Schenkel und Schienen verdickt, fast von gleicher Dicke, an der Wurzel spitz zulaufend. Flügel weisslich, grauhaarig; am Vorderrande geht die Be- haarung ins Braune über, wodurch derselbe vom Grunde bis zur Mitte der kintern Cubitalzelle braun erscheint. Die Rand- adern braun, die übrigen Adern blass. Die Scheibenader ent- springt aus der Mittelader hinter der rücklaufenden Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt etwas hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. II. Fig. Sa.) 2. Es gleicht dem 9° ganz, nur sind die untern acht Füh- lerglieder gelblich, die fünf Endglieder braun, jene mit breiter 23 Basis, oben spitz zulaufend und dort etwas eingeschnürt, diese nicht verlängert, die Basis und Spitze fast von gleicher Breite, und nebst der schwarzen Behaarung weiss schimmernd. An den Knieen, besonders der Mittelbeine, stehen goldgelbe Haare, welche in gewisser Richtung als ein heller gelber Fleck er- scheinen. Die Flügel sind nicht weisslich, sondern glashell, dicht mit schwarzgrauen Haaren besetzt. Die Scheibenader liegt wie beim d', die Wurzel der Hinterader genau unter der Mündung der Unterrandader. (Taf. II. Fig. 8 b.) Zehn 9 und vier 2 aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Mai bis August. N0.% 'Cer.lepidus So 14% m: Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schim- mernd. Kopf und Taster (Taf. 1. Fig. 26) schwarz. Hinter- kopf schwarzhaarig. Mittelleib schwarz, etwas glänzend, fast metallisch grün schimmernd, die Brusiseiten dunkel pechfarbig. Die Behaarung goldgelb, an den Seiten, dem Halskragen, den Schul- tern und dem Rande des Schildchens stehen lange schwarze Bor- sten. Schwinger weiss mit schwarzem Stiele. Hinterleib schwarz- braun mit langer weissgelber Behaarung. Am Bauche sind die Haare grau, gelblich schimmernd. Beine pechbraun, nebst den weisslichen Füssen weissgelb-haarig; die Spitze der Fussglieder braun. Schenkel und Schienen nur wenig verdickt, die hintern schlank. Flügel glashell, gegen eine dunkle Fläche weisslich, mit grauer, weiss schimmernder Behaarung. Die Adern bräunlich, nur die Randadern schwarzbraun. Die Wurzel der Scheiben- ader blass; sie entspringt unter der rücklaufenden Ader aus der Mittelader. Die Wurzel der Hinterader liegt genau unter der Mündung der Unterrandader. (Taf. II. Fig. 9.) Drei S aus hiesiger Gegend. Flugzeit: im Sommer. Diese Art hat grosse Achnlichkeit mit C. crassipes, und kann leicht damit verwechselt werden. 24 No. 10. Cer. brevipennis, g1 bis 13, 21’. Macgt. Maegt., Dipt. 1. 123, 7. Meigen, syst. Beschr. VII. 20, 69. &. Fühler, Fühlerpinsel, Taster (Taf. I. Fig. 21) und Kopf schwarz, erstere zwei an der Spitze weiss schimmernd. Miltel- leib breit und stark, Hinterleib schlank, beide schwarz und glän- zend, jedoch ist der Hinterleib bisweilen auch matt. An den Brustseiten vor der Flügelwurzel und auf der Vorderbrust ein schmutzig weissgelber Fleck. Rückenschild nur sparsam mit schwarzen Härchen beselzt, so dass es fast kalhıl erscheint, der Hinterleib ist mässig lang und schwarz behaart. Hüften und Beine schwarz, letztere schwarzhaarig; bei vollkommen ausge- färbten Individuen sind die beiden ersten Fussglieder röthlich- gelb, die übrigen schwarz, bei den nicht ausgefärbten die Füsse oft ganz rölhlichgelb oder gelb. Flügel weisslich und deren dünne Behaarung licht weissgrau. Nach dem Vorderrande zu geht die Farbe der Haare mehr ins Graue über, besonders in der hintern Cubitalzelle. Randadern braun, die übrigen Adern blass bräunlich. Auf dem äussern Theile der hintern Randzelle und gleich hinter derselben am Vorder- rande liegt ein heller durchsichliger Fleck. Die Scheibenader entspringt aus der Miltelader, unter der rücklaufenden Ader, die ' Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Unterrand- ader. (Taf, II. Fig. 10a.) \ 2. In Colorit und Zeichnung gleicht es ganz dem g\. Die untern acht Fühlerglieder sind kugelig, die fünf Endglieder oval, letziere nebst ihrer Behaarung weissschimmernd. Hinterleib flach gedrückt, breit. Die stumpfen eiförmigen Flügel sind dichter und dunkler behaart, als beim , wodurch der am Vorderrande liegende helle Fleck deutlicher hervortritt. Die Wurzel der Hin- terader liegt fast unter der Mündung der Zwischenader. (Taf. II. Fig. 10 b.) Bei beiden Geschlechtern ist der Mittelleib fast so breit als lang, und beim 2 der Hinterleib breiter als derselbe. Die Flügel sind kürzer als bei den meisten andern Arten, die Beine oft nur pechfarbig, und in diesem Falle die Füsse stets ganz rothgelh oder gelb. Ich fing in hiesiger Gegend 9 9 und 202. Flugzeit: Som- mer bis Herbst. 25 No. 14,. Ger’ tenuis. »gt 142m. Schmächlig und schlank. Kopf und Taster (Taf. I. Fig. 20) schwarz. Fühler und Fühlerpinsel mehr schwarzgrau, an der Spilze weiss schimmernd. Rückenschild schwarzgrau, fast ohne Glanz, schwarzhaarig. Schwinger weiss, mit schwärzlichem Stiele. Brust, Hüften, Schenkel und die etwas verdickten Schie- nen schwarz, etwas glänzend, schwarzhaarig; Füsse gelblich weiss, das letzte Fussglied mehr oder weniger braun. Hinter- leib schwarzbraun und schwarzbaarig, auf dem Rücken ausser der längern Behaarung noch ganz kurze weisse Härchen. Flügel weisslich mit grauen Haaren, die Randadern braun, die übrigen blass. DieScheibenader entspringt aus der Mittelader hinter der rücklaufenden Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. IV. Fig. 11.) Vier 9 aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Juni. N0.:12... er: divarieatus : & 2/3 ın: [#19 Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schim- mernd. Kopf und Mittelleib tiefschwarz, letzterer glänzend, nackt, breit. An den Brustseiten vor der Flügelwurzel ein schmutzig gelber Fleck. Schwinger weiss. Hinterleib schwarzbraun, mit grauen Haaren sparsam besetzt. Bauch rothgelb. Beine licht bräunlich, die Füsse mehr weisslich, die Fussglieder an der Spitze schwarz. Flügel glashell, etwas weisslich, grauhaarig, die Adern blass, nur die Randadern braun. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader, etwas binter der rücklaufenden Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt weit hinter der Mündung der Un- terrandader. (Taf. IV. Fig. 12.) Ein J aus hiesiger Gegend. No, 13. Cer..alacer. S 3. m. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, mit weiss schimmernder Spitze. Taster (Taf. I. Fig. 21) schwarz. Miltelleib glänzend tiefschwarz, schwarzhaarig in gewisser Richtung mit elwas grau- lichem Anfluge. Schwinger braun, an einem meiner Exemplare braun, mit schmutzig weissem Knopfe. Hinterleib fast schwarz- braun, mit ziemlich langer grauer, weiss schimmernder Behaarung. Beine blass, etwas ins Pechfarbige ziehend, die Füsse am blasse- 26 sten. Flügel glashell, gegen eine dunkle Fläche weisslich, mit grauen, weiss schimmernden Haaren. Die Adern blass, aber deut- lich, nur die Randadern bräunlich. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader, etwa unter der Milte des vorderen Theils der hintern Randzelle, und die Wurzel der Hinterader liegt ziemlich weit hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. IV. Fig. 13.) Ich fing im Juni drei Z in hiesiger Gegend. No.44 2Cer. murinusi ag130 53m: d‘. Fühler und Fühlerpinsel schwarzgrau, mit weiss schim- mernder Spitze. Von gleicher Farbe sind die übrigen Theile des Kopfes. Taster wie Taf. I. Fig. 20. Rückenschild matt mäuse- grau, Schildchen meistens rothgelb, zuweilen nur rothgelb ge- randet, jenes gelbhaarig, mit einigen schwarzen Haaren unter- mischt, dieses schwarzhaarig. Brusiseiten schwärzlich, etwas glänzend, vor der Flügelwurzel ein schmutzig roihgelber Fleck. Schwinger weiss. Hinterleib schwarzbraun, mit langen weiss- gelben Haaren. An frischen Exemplaren sind die Einschnitte weisslich. Beine weisslich, mit gleichfarbigen Haaren, welche an der Hinterseite der Schienen und Füsse sehr lang sind. Die Spitze der Fussglieder punktförmig schwarz. Flügel glashell, kaum etwas weisslich; die Behaarung weiss- grau, nach dem Vorderrande zu dichter stehend, und hinter der Mündung der Unterrandader in der hintern Cubitalzelle schwärz- lich, wodurch der Vorderrand hier dunkel erscheint. Das ganze Geäder ist mehr oder weniger braun. Die Scheibenader ent- springt aus der Mittelader unter der rücklaufenden Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt ziemlich weit hinter der Mün- dung der Unterrandader. (Taf. IV. Fig. 14a.) 9. Es gleicht in Farbe und Zeichnung so wie in der Lage der Flügeladern (Taf. IV. Fig. 14b) ganz dem g‘, nur sind die Flügel dunkler und dichter behaart. Die untern acht Fühler- glieder sind eiförmig, die fünf Endglieder von gleicher Gestalt, jedoch breiter und etwas länger, und nach .oben weniger spitz auslaufend. An frisch ausgeschlüpften Exemplaren ist der Hin- terleib zuweilen ganz fleischroth. Zwölf S und 3 2 aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Mai bis August, 27 ** Die Unterrandader vereinigt sich mit der Rand- ader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. * Nos-45.540er-ttillans. 3 9,32%, m: Fühler hellbräunlich, mit gelblich grauer Behaarung, die unlern vier Glieder kugelig, die folgenden vier allmählig mehr oval werdend, die fünf Endglieder breiter, elwas verlängert, eiförmig. Taster gelbbraun, deren Gestalt wie Taf. I. Fig. 21, jedoch die Basis des zweiten Gliedes weniger dick. Kopf und Mittelleib tiefschwarz, letzterer sehr glänzend, mit ziemlich langen gelblich weissen Haaren. Schwinger weiss. Hinterleib schwarz, weisshaarig, bei einem meiner Exemplare fleischroth, mit schwar- zem After. Beine weisslich, mit gleichfarbiger Behaarung. Flügel glashell, dicht grauhaarig, hinter der hintern Rand- zelle so dicht, dass hier ein dunkler Wisch gebildet wird. Die Wurzel der Scheibenader liegt hinter der rücklaufenden Ader, die der Hinterader unter der Mündung der Unterrandader. Die Unterrandader und die Zwischenader liegen weniger nahe bei- sammen, als bei den vorhergehenden Arten, so dass der vordere Theil der hintern Randzelle ein deutliches Zellchen bildet ®). CTaf: IV. Fig..15.) Vier Q aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Sommer. No. 16. Cer. saltans. 2 kaum 3. ın. Dunkelbraun, elwas in’s Grauliche ziehend, mit kurzer flaum- arliger, weisslicher Behaarung. Die Fühler lichtbraun, die ersten acht Glieder kugelig, die letzten fünf verlängert, eiförmig, alle, besonders an der Spitze, weisshaarig. Taster (Taf. I. Fig. 22) schwarz. Schwinger weiss. Beine weissgelb, an den hintern die Spitze der Schenkel und der Schienen schwarz. Flügel glas- hell, die dürflige Behaarung grau; sie nimmt fast nur die Mitte der Zellen ein, und fehlt in der vordern Randzelle, so wie in der vordern Cubitalzelle fast gänzlich. Die Wurzel der Schei- *) Bei den vorhergehenden Arten No, 1 bis 14 laufen die Zwischenader und die Randader bis zur Randfeldquerader so nahe nıben einander, Jass der vordere Theil der hintern Raudzulle fast ganz oder ganz ver- schwindet. 28 benader liegt hinter der rücklaufenden Ader, die der Hinterader fast unter der Mitte des innern Theiles der hintern Randzelle. CTaf.1V.:Eig.:16.) Nur ein 2 im Juli in hiesiger Gegend gefangen.» No. 17. Ger, halteratus.: | 2%. ın. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schim- mernd. Taster (Taf. 1. Fig.20) schwarz. Mittelleib tief schwarz, sehr glänzend. Schwinger schwarz, die obere Hälfte des Knopfes milchweiss. Hinterleib schwarzbraun, schwarzgrau-haarig. Schen- kel pechfarbig, Schienen etwas heller, Füsse weisslich, mit dun- keln Spitzen der Glieder. Die ganze, lange, Behaarung der Beine weisslich. Flügel glashell, schwarzgrau-haarig. Randadern bräunlich, die übrigen Adern blass, aber deutlich, Die Randadern borslig. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader hinter der rück- laufenden Ader, und die Hinterader aus der Achselader fast unter der Mitie des hintern Theiles der hintern Randzelle. Die ganze hintere Randzelle sehr flach, kaum wahrnehmbar. (Taf. IV. Fig. 17.) Neun g aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Juni und Juli. No. l8s ter. velox 9 34 San; Fühler braun, mit schwarzen Haaren, die der letzten fünf Glieder weiss schimmernd. Die untern fünf Glieder kugelig, die drei folgenden mehr eiförmig, die fünf Endelieder lang elliplisch. Taster schwarz, wie Taf.1l. Fig. 23 gestaltet, jedoch das zweite Glied weniger dick. Rückenschild matt schwarz, mit schwarzer Behaarung. Schwingerstiel schwarz, Knopf weiss. Brustseilen und Hinterleib schwarz oder schwarzbraun. Schenkel und Schie- nen licht pechfarbig, Füsse gelblich. Die Haare des Hinterleibes und der Beine schwarz, weissgrau schimmernd. Flügel glashell, schwarzhaarig; die Randadern derb und tiefschwarz. Die Schei- benader entspringt aus der Miltelader, unter der rücklaufenden Ader, die Wurzel der Hinterader liegt unter dem ersten Driltel des vordern Theiles der hintern Randzelle. Die Mittelader ist stark geschwungen, und die hintere Randzelle ganz flach, wie bei der vorigen Art. (Taf. IV. Fig. 18.) Neun & in hiesiger Gegend im Juni gefangen. 29 No.,19..,. Ger frulelorum..) 0.27.90. ın. d‘. Fühlerpinsel schwarz, mit weiss schimmernder Spitze. Taster wie Taf. I. Fig. 21, jedoch das erste Glied schlanker, schwarz, das dritte und vierte Glied zuweilen gelblich. Miltel- leib schwarz, etwas glänzend. Rückenschild mit ganz kurzem, weisslichem Flaum, wodurch derselbe in gewisser Richtung fast graulich erscheint. Schwinger schwarz, die obere Hälfte des Knopfes, oder auch der ganze Knopf, milchweiss. Hinterleib malt schwarzbraun, Schenkel und Schienen licht pechfarbig, Füsse blass. Der Hinterleib sowohl als die Beine mit langen weiss- lichen Haaren besetzt. Flügel glashell, mit weisslicher Behaa- rung; gegen eine dunkle Stelle gesehen, ist die ganze Fläche weiss schimmernd. Die Adern blass, nur die Randadern elwas bräunlich. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der rück- laufenden Ader, die der Hinterader unter, fast etwas vor der Mündung der Unterrandader. (Taf. IV. Fig. 19 a.) 2. Es stimmt in Farbe und Zeichnung mit dem g° ganz überein. Die weisshaarigen Fühlerglieder sind fast kugelig, dicht auf einander gedrückt, die fünf Endglieder kaum etwas verlän- gert. Die Flügel haben weniger weissen Schimmer, die Behaa- rung derselben ist mehr grau, und wie gewöhnlich dichter ste- hend als beim 9. Die Wurzel der Scheibenader wie beim J, die der Hinterader liegt elwa unter der Mitte des hintern Fheiles der hintern Randzelle. (Taf. IV. Fig. 19 b.) Die nicht völlig ausgefärbten Individuen beider Geschlechter haben eine mehr braune Leibfarbe, gewöhnlich fleischrothe Flü- gelwurzeln und Brusiseiten, und nicht selten ist auch der Hinter- leib des @ mehr oder weniger fleischroth. Ich fing in hiesiger Gegend in feuchten Gebüschen 22 8 und 17 Q. Flugzeit: Mai bis August. No. 20. Cer. sylvaticus. & 3. m. Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd. Taster schwarz, wie Taf. I. Fig. 20, jedoch die beiden ersten Glieder dünner und schlanker, Mittelleib schwarz, elwas in’s Braune ziehend, glänzend, in gewisser Richtung etwas graulich schim- mernd. Hinterleib schwarzbraun, nur nach der Spitze zu mit kurzem, weissgrauem Flaum. Schwinger schmutzig weissgelb. 30 Beine weisslich gelb, mit kurzen weisslichen Haaren. Flügel glashell, gegen eine dunkele Stelle gesehen, milchweiss schim- mernd, schon bei mässiger Vergrösserung wie chagrinirt erschei- nend, nur an der äussersten Spitze der hintern Cubitalzelle und der obern Scheibenzelle einige wenige Haare, die ganze übrige Fläche unbehaart. Die Adern blass aber deutlich, nur die Rand- adern braun. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Wurzel der rücklaufenden Ader, die der Hinterader elwas hinter der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. IV. Fig. 20.) Acht 9 aus hiesiger Gegend. No. 21. Cer. forcipatus. J' 3’. m. Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spitze gelblich schim- mernd. Taster schwarz. Leib schwarzbraun. Rückenschild et- was glänzend, äusserst feinhaarig, die Härchen gelblich, und dadurch in gewisser Richtung gelbgrau erscheinend. Schwin- gersliel etwas gelblich, der Knopf milchweiss. Hinterleib glanz- los, dessen Behaarung braun, am After weisslich schimmernd, der After stumpf, mit sehr grosser braungelber Zange. Beine bräunlich gelb. Flügel glashell, wie chagrinirt, ganz un- behaart. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der rück- laufenden Ader, die der Hinterader unter der Mündung der Zwi- schenäder. (Taf. IV. Fig. 21.) Nur ein ° aus hiesiger Gegend. No. 22. Cer. lucorum. I 3, 2 3’. Mgn. Meigen’s system. Beschreibung I. 72, 9. Maeguart, Hist. nat. des in- sectes 1. 11. Bei ‚beiden Geschlechtern ist die Leibfarbe je nach dem Alter braun bis schwarzbraun. Rückenschild etwas glänzend, mit kurzer weisslicher Behaarung, wodurch die Farbe in gewisser Richtung in’s Graue zieht. Die Behaarung des Hinterleibes, beim dc‘ ziemlich lang, ist weisslich. Taster (Taf. I. Fig. 20) schwarz- braun. Schwinger schneeweiss, der Stiel gewöhnlich bräunlich. Beine gelblich oder ziegelfarbig, weisshaarig. Die Flügel des 9 sind glashell, gegen eine dunkle Stelle gesehen, milchweiss schimmernd, nur an der Spitze der hintern Cubitalzelle und obern Scheibenzelle behaart, auch an der äusser- sl sten Spitze der untern Scheibenzelle stehen noch einige Härchen, die übrige Fläche nackt, wie chagrinirt, die Adern blass aber deutlich, die Randadern kaum etwas dunkler ‚als die andern. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem vordern, die der Hin- terader unter dem hintern Drittel des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. IV. Fig. 22 a.) Die Aehnlichkeit mit C. sylvaticus ist so gross, dass eine Verwechslung leicht Statt finden kann. Bei C. sylvaticus ist die Behaarung an der Flügelspitze weit dürfiiger und auch die Lage des Flügelgeäders verschieden. Die Flügel des 2 sind glashell, in gewisser Richtung irisi- rend, die hintere Cubilalzelle, beide Scheibenzellen und die hin- tere Achselzelle in der Mitte, die vordere Achselzelle vom Hin- terrande bis zur Afterader behaart, so dass das ganze Geäder in haarloser Fläche liegt. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader unter dem Anfange des vordern Theiles der hintern Randzelle, und die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mitte derselben. (Taf. IV. Fig. 22 b.) Der Fühlerpinsel des & ist schwarzbraun, die Behaarung der weiblichen Fühler grau, beide mit weiss schimmernder Spitze. Die untern acht Glieder der letztern zusammengedrückt, zuweiien fast scheibenförmig, die fünf Endglieder lang elliptisch. Ich erhielt aus Larven, welche unter der Rinde fauler Bäume leben, 35 & und 34 9. N0.23> Cer. rostratus. 'o. 1... Or 3m, Beide Geschlechter sind von kräfligem Körperbau. Der Mittelleib - fast so breit als lang. Der Rüssel verlängert. d. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spitze weiss schimmernd. Taster (Taf. I. Fig. 20) schwarz. Rücken- schild graubraun, sehr dürflig behaart mit ganz kurzen gelben Härchen, das Schildchen mit einigen wenigen schwarzen Borsten bekränzt. Schwingerstiel bräunlich, Knopf milchweiss. _Brust- seiten und Hinterleib schwarzbraun, letzterer grauhaarig, die Haare an der Spitze lang. Beine ziegelfarbig. Flügel glashell, unbehaart, wie chagrinirt, die Randadern braun, die übrigen Adern blass. Die Scheibenader entspringt aus der Miltelader vor der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle, und die 32 Wurzel der Hinterader liegt fast noch vor der Wurzel der Schei- benader. (Taf. IV. Fig. 23a.) 9. Es gleicht in Farbe und Zeichnung ganz dem JS‘, nur ist die Farbe der Beine heller. Die Fühler sind braun, die un- tern acht zusammengedrückt- kugeligen Glieder mit grauer, die fünf langen, elliplischen Endglieder mit weisslicher Behaarung, Flügel wie beim 9, nur sind dieselben an der Spitze der hin- tern Cubitalzelle, der beiden Scheibenzellen und: im Grunde der hintern Achselzelle behaart, und die Wurzel der Hinterader liegt kaum etwas hinter der Wurzel der Scheibenader. (Taf. IV. Fig. 23 b.) Drei J und drei Q aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Sommer. No. 24. Gen.bzunnipes:: 58:14, 2.37 Men, Meigen, systemat- Beschreibung I. 71, 7. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3641, 13. Staeger, Naturh. Tidskrift 1839. 593, 9. d. Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze nur wenig weiss schimmernd. Taster (Taf. I. Fig. 20) schwarzbraun. Mittelleib schwarzbraun, etwas glänzend, feinhaarig, die Härchen gelblich, wodurch das Rückenschild in gewisser Richtung braun erscheint, Am Schildchen einige dünne schwarze Borsten. Schwinger milchweiss. Hinterleib malt schwarzbraun, mit weissgrauer Be- haaruig. Beine ziegelfarbig. Flügel etwas graulich, unbehaart, die Randadern schwarzbraun, die übrigen Adern heller. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem Anfange, die der Hinterader unter der Mitte des vorderen Theiles der hinteren Randzelle. (Taf. V. Fig. 24a.) 2. Es gleicht ganz dem d', nur ist die Farbe heller. Fühler braun, schwarzhaarig. Die untern acht Glieder etwas oval, mit kurzer Brücke, die fünf Endglieder lang elliptisch, deren Behaa- rung weissgrau schimmernd. Die graulichen Flügel sind in den Faltendreieck der hinteren Cubitalzelle von der Milte bis zur Spitze der oberen und in dem hinteren Theile der unteren Schei- benzelle, so wie in den beiden Achselzellen längs dem Hinter- rande, behaart, und alle Adern dunkler als beim 9. Die Wur- zel der Scheibenader liegt unter dem oberen Theile der rück- laufenden Ader, und die der Hinterader unter der Randfeldquer- ader. (Taf. V, Fig. 24b.) Drei S und drei & in hiesiger Gegend gefangen. 33 No: 29. Ger, pavidu BOZEN I. g. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, die Haare der letzten Glieder weiss schimmernd. Taster (Taf. I. Fig. 20) schwarz- braun. Kopf, Mittel- und Hinterleib schwarzbraun, wenig glän- zend. Rückenschild, von der Seite gesehen, wie mit einem An- fluge von dünnem graulichen Reife, fast nackt, nur hin und wie- der einige ganz kurze schwarze Härchen, und einige längere schwarze Haare am Rande des Schildchens. Schwingerknopf schmutzig weiss, Stiel braun. Schenkel und Schienen ziegelfarbig, mit dunkeln Spitzen, Füsse blasser. Hinterleib mit braunen, weiss- lich schillernden Haaren. Flügel glashell, die Randadern blass bräunlich, die übrigen Adern blasser. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Wurzel der rücklaufenden Ader, die der Hinterader fast unter der Mitte des vorderen Theiles der hinteren Randzelle. Die ganze Flügellläche wie chagrinirt, nur an der äussersten Spitze der hintern Cubitalzelle und der obern Scheibenzelle stehen einige Haare. (Taf. V. Fig. 25 a.) 9. Es gleicht in Farbe und Zeichnung ganz dem Z. Die unteren acht Fühlerglieder kugelig, elwas zusammengedrückt, die fünf Endglieder elliplisch. Schwinger braun. Beine gelb. Flügel glashell, die Randadern braun. Die Wurzel der Scheibenader kaum etwas weiter unter der rücklaufenden Ader liegend als beim g‘, die Wurzel der Hinteräder unter der Mitte des vor- deren Theiles der hinteren Randzelle. (Taf. V. Fig. 25 b.) Bei beiden Geschlechtern sind die Flügel irisirend. Aus den Larven, welche unter der Rinde fauler Bäume leben, erhielt ich zwei 9 und sechs 9. No..26... Ger. fuscus. - 8 3. Mgan Meigen, system. Beschreibung I. 71, 6. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3643. 17. Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spitze gelblich schim- mernd, Taster (Taf.I. Fig. 25) schwarz. Mittelleib schwarz, glänzend. Rückenschild äusserst feinhaarig, die Härchen gelb- lich, wodurch derselbe, von vorn und von der Seile gesehen, ins Gelbgraue zieht. Schwinger schmulzig gelblich bis braun. Hinterleib schwarzbraun, ohne Glanz, die dürflige Behaarung vi. 3 34 braun, an der Spitze weissiich schimmernd. Beine ziegelfarbig. Die Flügel glashell, unbehaart, wie chagrinirt, die Adern blass, nur die Randadern braun. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Wurzel der rücklaufenden Ader, die der Hinterader etwa unter der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. V. Fig. 26.) Sechszehn Z\ aus hiesiger Gegend. Flugzeit: Juni und Juli. No. 27. Cer. minutus. J° kaum 3°% Mgn. Meigen , syst. Beschr, VI. 263, 49. Zett., Dipt. Scand, 1X, 3647, 24. Staeger, Naturh. Tidskr. 1839. 593, 7. Fühler lichtbraun, mit blassen Haaren. Die untern acht Glieder zusammengedrückt-kugelig, die fünf Endglieder ellip- tisch. Taster (Taf. 1. Fig. 20) gelb. Rückenschild glänzend schwarzbraun, sehr feinhaarig, die Härchen gelblich. Schwinger milchweiss. Hinterleib mattbraun, mit weissgrauem Flaum. Beine hell weissgelb. Flügel glashell, wie chagrinirt, nackt, nur an der Spitze der hintern Cubilalzelle einige wenige Haare. Die Adern blass, nur die Randadern braun. Die Wurzel der Schei- benader liegt vorn unter der rücklaufenden Ader, die der Hinter- ader nur wenig hinter der Wurzel der Scheibenader. (Taf. V. Fig. 27.) Aus den Larven, welche unter der Rinde fauler Bäume le- ben, erhielt ich drei 2, welche mit einem Meigen’schen Original- Exemplar völlig übereinstimmen. b. Klauenglieder mit Borstenhaaren statt Pulvillen. Die Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. .(Taf. I. Fig. 2ab.) Die Ferse länger als das zweite Fussglied. * Die Unterrandader vereinigt sich mit der Rand- ader in der Mitte des Vorderrandes oder vor derselben. NO, 28:4 Ler.; sericdalus. or m. Fühlerpinsel schwarz, mit weiss schimmernder Spitze. Taster schwarz. Mittel- und Hinterleib sammetschwarz, schwarzhaarig. Schwinger schwarzbraun. Beine mehr oder weniger dunkel pechfarbig, die Füsse schmulzig weisslich. Flügel glashell, gegen 5 eine dunkele Stelle gesehen, weisslich, die Behaarung grau, weiss schimmernd. Die Adern blass, nur die Randadern braun, Die Zwischenader und die Unterrandader liegen bis zur Randfeld- querader dicht auf einander, wodurch der vordere Theil der hintern Randzelle verschwindet. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem obern Theile der rücklaufenden Ader, und die der Hinterader hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. V. Fig. 28.) Drei 9 aus hiesiger Gegend. ** Die Unterrandader vereinigt sich mit der Rand- ader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. N0.:29,, =Ger..amoenus;.. .8U244.= m. Fühlerpinsel hellbraun, schneeweiss schimmernd. Taster braun. (Taf. I. Fig. 21.) Mittelleib, so wie der schlanke Hinter- leib, pechfarbig, mit dürfliger weiss schimmernder Behaarung, letzterer mit weisslichen Einschnilten. Schwinger schneeweiss. Beine weisslich, Spitze der Schenkel und Schienen punktförmig blassbraun. Flügel glashell, mit ganz blassen, gegen eine dunkle Stelle weiss erscheinenden Adern, Die Scheibenader ist ganz unscheinbar, an der Wurzel kaum wahrzunehmen; sie entspringt aus der Miftelader fast unter der Mitte des vordern Theils der hintern Randzelle. Die Wurzel der Hinterader liegt fast unter der Rardfeldquerader. Die Flügellläche ist nackt, wie chagri- nirt, nur nahe am Vorderrande von der Mitte der hintern Cu- bitalzelle bis zur Spitze stehen in gleicher Entfernung von ein- ander einige Haare, dann in dieser Zelle nach der Spitze zu, nahe über und parallel mit der Mittelader eine Reihe, und unter dieser Reihe auf der Mittelader selbst cine zweite Reihe, und auch in der obern Scheibenzelle hart an der Spitze einige Haare. (Taf. V. Fig. 29.) Nur ein d\, im Juli gefangen. N07830..GCer, 'varius . 0.2, 2:3 4m: Jg. Fühlerpinsel hellbraun, goldgelb schimmernd. Taster (wie Taf. I. Fig. 22, das erste Glied sehr schlank) gelb. Mittel- leib braun, auf der Mitte des Rückens grau schillernd. Schwinger 36 weiss. Der Hinterleib etwas heller braun, als der Mittelleib, mit zarten weisslichen Einschnitten. Beine weissgelb, Kniee mit schwarzem Punkte, auch die Spitze der Hinterschienen ist schmal schwarz. Der ganze Körper ist dürfiig und kurz behaart, die Behaarung des Rückenschildes schwarz, die des Hinterleibes und der Beine grau, weiss schimmernd. Flügel glashell, irisirend, gegen einen dunkeln Ort gesehen, weisslich, mit drei fast ganz erloschenen purpurnen Binden, wo- von die vordere über die Milte der vordern Randzelle und der vordern Cubitalzelle bis in die vordere Achselzelle geht, die mittlere die hintern zwei Drittel der hintern Randzelle einnimmt, und schmaler werdend sich fast senkrecht über die Hinterader zum Hinterrande zieht, die hintere aber mehr nach der Spitze zu, etwa auf der Mitte der hintern Cubiltalzelle und obern Schei- benzelle und dem hintern Theile der untern Scheibenzelle liegt. Eine schmale purpurne blasse Strieme auf der Achselader ver- bindet die Binden mit einander. Die ganze Flügelfläche ist un- behaart, nur in dem obern Theile der hintern Cubitalzelle bis zur Spitze, und an der Spitze der obern Scheibenzelle stehen einige Haare. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte, die der Hinterader unter dem Ende des letzten Drittels des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. V. Fig. 30a.) 9. Es gleicht ganz dem &. Die Flügelbinden sind jedoch dunkler und breiter, die vordern fast bis zur Wurzelquerader, die hintern fast bis zur Spitze gehend, und ausserdem alle drei auch längs dem Hinterrande mit einander verbunden. Die Wur- zeln der Scheibenader und der Hinterader liegen beide in per- pendikulärer Linie unter dem vordern Drittel fast unter der Mitte des vordern Theils der hintern Randzelle. Die Flügelfläche ist fast unbehaart. Die Behaarung erstreckt sich nur vom obern Theile der hintern Cubitalzelle den Rand entlang bis in die hintere Achselzelle, und auch gehen ein paar Reihen Haare vom Rande bis etwa zur Mitte der hintern Cubitalzelle und der bei- den Scheibenzellen. (Taf. V. Fig. 30b.) Die Fühler sind bräun- lich mit blassen weiss schimmernden Haaren, die untern acht Glie- der oval, die fünf Endglieder verlängert, elliptisch. Zwei J und ein 2, Ende Mai und Anfangs Juni gefangen. 37 No. 31. Cer. fascipennis. 9 3, 94%, Staeg. Staeger, Kr. naturh, Tidskr. 1839. II. 594, 14. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3652, 35. d‘. Fühlerpinsel hellbraun, goldgelb schimmernd. Taster bräunlich gelb (Taf. I. Fig. 22, das 11te Glied schlank). Mittel- leib gelbgrau, das Schildchen gelb oder auch nur gelb gerandet. Hinterleib dunkelbraun, im Leben zuweilen an der Basis und der Bauch gelblich. Schwinger weiss. Beine blass mit schwarzem Punkt an den Knieen, und bei vollkommen ausgefärbten Indivi- duen auch die Spilze der Schienen schmal schwärzlich. Flügel etwas graulich oder bräunlich. Eine wasserhelle Binde, welche nur seiten den Hinterrand erreicht, gewöhnlich aber sich als Halbbinde zeigt, zuweilen nur als grosser Punkt er- scheint, liegt gleich vor der Mündung der Zwischenader, und ein grosser wasserheller Punkt unmittelbar hinter der hintern Randzelle, welche dunkelbraun angelaufen ist. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem ersten, die der Hinterader unter dem letzten Drittel des vordern Theils der hintern Randzelle. Die Behaarung erstreckt sich über die hintere Cubitalzelle, die obere Scheibenzelle, die letzte Hälfte der untern Scheibenzelle, und den untern Theil der beiden Achselzellen, so dass das Rand- feld, die vordere Cubitalzelle und der vordere Theil der übrigen Zellen nackt sind. (Taf. V. Fig. 31a.) 9. Es stimmt mit dem g' in Colorit und Zeichnung ganz überein. Die Fühler sind weisslich, die letzten Glieder zuweilen blass bräunlich, weisslich behaart; die untern acht Glieder oval, die fünf Endglieder lang elliptisch. Die Farbe der fast eirunden Flügel ist stets dunkler als beim 9, und die ganze Fläche, mit Ausnahme des Randfeldes und des vordersten Theiles der übrigen Zellen, behaart. Beim ' sind sie wenig, beim 2 stark irisirend. Die Wurzeln der Scheibenader und der Hinterader liegen beide in perpendikulärer Linie unter dem vordern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. V. Fig, 31b.) Dreiundzwanzig Z und zwanzig Q aus hiesiger Gegend. Flugzeit Mai bis Juli. 38 No. 32....Cer. pietipennis. S 2%, 9 2, Staeg. Staeger, Kr. naturh. Tidskrift. 1839. II. 594, 13 2. Zetterstedt, Dipt. Scand, IX. 3652, 34 Q. g. Fühlerpinsel braun, an der Spitze, nebst der Spitze der Fühler weiss schimmernd. Taster bräunlich (Taf. I. Fig. 22, das erste Glied schlank). Rückenschild grau, quer über der Mitte eine breite dunkelbraune Strieme, hinten mit einem Zahne bei- derseits neben der Flügelwurzel, und nach vorn eine zarte braune Bogenlinie bis zu den tief liegenden Tracheen. Eine gleiche, jedoch weniger breite und kürzere Querstrieme liegt am Hals- kragen, beide in der Mitte mit einer ziemlich breiten braunen Längsstrieme verbunden. Zwischen dem braunen Schildehen und der auf der Mitte liegenden Querstrieme zwei kleine braune Punkte. Schwinger weiss. Hinlerleib schwarzbraun. Die dürf- tige und kurze Behaarung des Rückenschildes ist schwarz, gelb- lich schimmernd, die des Hinterleibes mehr grau, und nur an der Zange mässig lang. Beine blass bräunlich mil schwarzen Knieen, und zuweilen auch dunklen Spitzen der Schienen. Füsse weisslich. Gleich über und unler den Knieen liegt auf den Schen- keln und Schienen ein weisser Ring. Fiügel purpurbraun, irisi- rend, mit mehreren durchsichtigen, glashellen Flecken, drei an der Spitze der hintern Cubitalzelle und der beiden Scheibenzellen, zwei am Hinterrande in den beiden Achselzellen, der in “der 'vordern mit einem Flecke gleich hinter der Wurzelquerader fast zusammenhängend, und zwei am Vorderrande, der eine in einiger Entfernung vor der Mündung der Zwischenader, und der andere unmittelbar hinter der hintern Randzelle, beide nicht selten zu- sammenhängend mit einem länglichen, in der Mitte gewöhnlich gelheilten Flecken, welcher im Grunde der obern und in der Mitte der untern Scheibenzelle liegt. Die Wurzel der Scheiben- ader liegt unter der Mitte, die der Hinterader unter dem hintern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle. Die Flügel- fläche grösstentheils behaart, das Randfeld, die vordere Cubital- zelle und der Grund der übrigen Zellen nackt. (Taf, VI. Fig. 32a.) 2. Es gleicht ganz dem 9. An den Tastern ist das zweite Glied dicker, fast eiförmig, Fühler bräunlich, nach der Spitze zu dunkler, die untern acht Glieder eiförmig, die fünf Endglieder lang, elliptischh Die Farbe der fast eirunden Flügel 39 dunkler, und diese stärker irisirend. Alle Adern schr deutlich, die Randadern schwarzbraun. Das Randfeld nackt, die übrige Fläche haarig. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte, die der Hinterader unter dem vordern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. V. Fig. 32b.) Im Juni in sumpfigen Gebüschen. Fünf g' und zwei 2 aus hiesiger Gegend. No. 33. Cer. arcuatus, g' 2, 9 24, m. Farbe und Zeichnung des Mittel- und Hinterleibes, die Fühler, Taster, Schwinger und Beine wie bei C. fascipennis. Die untern acht Fühlerglieder des & sind fast kugelig mit kurzer Brücke, die fünf Endglieder lang elliptisch. Flügel wasserhell, in gewisser Richtung gegen eine dunkle Stelle gesehen, weisslich, mit einem purpurbraunen irisirenden Halbbogen, welcher am Vorderrande in der Mitte der vordern Randzelle anfängt, schräg über die Achselader fast bis zum Ende der hintern Achselzelle geht, und dann sich im Bogen durch die beiden Scheibenzellen und die hintere Cubitalzelle wieder bis zum Vorderrande zieht. Von diesem Bogen aus gehen durch die vordere Achselzelle, so wie über die von ilım berührt wer- denden Adern Strahlen bis zum Rande, und in der Mitte des Bogens vom Vorderrande aus durch die hintere Randzelle, den Grund der Cubital- und obern Scheibenzelle bis zur Scheiben- ader liegt eine braune Halbbinde, welche in der hintern Rand- zelle sehr dunkel is. Beim 2 ist die Farbe der Binden viel dunkler, und auch die Strahlen sind derber als beim J. Die Behaarung der Flügel, wie bei C. pielipennis. Beim & liegt die Wurzel der Scheibenader unter der Mitte, die der Hinterader unter dem hintern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle; beim @ die Wurzel der Scheibenader unter dem vordern Drittel, und die der Hinterader kaum elwas mehr nach der Wurzel gerückt. Die Flügel des 2 sind breit, eiför- mig. (Taf. V. Fig. 33 ab.) Im Mai in sumpfigen Gebüschen. Ein JS und drei Q aus hiesiger Gegend. Anmerk. Cer. nubeculosus Mgn., den ich nicht kenne, scheint mit den letzten vier Arten nahe verwandt zu sein. Es mag daher folgende Mit- theilung über eine dem C. nubeculosus ähnliche Art, den »Sandfloh« des 40 südlichen Amerika, die ich der Güte des Herrn Haliday verdanke, hier ihre Stelle finden. Sie lautet; ae adse »Ich habe es nirgends bestimmt nachgewiesen gefunden, dass »der »Sandfloh« ein Ceratopogon ist, was aus einem Exemplare erhellt, wel- »ches (unter diesem in den Colonieen üblichen Namen) im brittischen Mu- »seum aufbewahrt wird. Das Exemplar ist in schlechtem Zustande, aber ich »sende Ihnen doch eine kurze Beschreibung desselben. « »Der Sandfloh *), in WVestindien und Südamerika den Reisenden als »eine Pest bekannt, ist nach einem im brittischen Museum aufgeklebten Exem- »plare ein Ceratopogon von der Gruppe Eulieoides, und nicht unähnlich dem »europäischen C. nubeculosus, Er ist von robuster Gestalt, der Rüssel nıchr »als gewöhnlich hervorragend. (Die Gestalt und das Grössenverhältniss der »Glieder der Taster kann ich nicht wahrnehmen.) 'Ihorax graulich -braun, » mit zwei helleren (unterbrochenen?) Striemen auf dem Rücken. Fühler »blassbraun, die dickeren Glieder an der Basis dunkelbraun. Der Rüssel cy- »Iyndrisch, anscheinend länger als der Kopf. Beine blass (bräunlich), ein » Theil der Schenkel vor der dunkeln Spitze, und die Wurzel (the extreme »base) der Schienen blasser, fast weisslich, Schwinger blass, der Knopf et- » was bräunlich. Flügel grau oder bräunlich, mit glashellen Flecken und »einem länglich runden braunen Randmal, welches an der Spitze von einem » kleinen glashellen Fleeke begrenzt wird. Drei Flecke in einer Bogenlinie »an der Spitze des Flügels (von welehen der erste der grössere) und die »diesen nahe liegende Fläche am Vorderrande sind dunkler braun. Ein » Qucrfleck, oder eine abgekürzte Binde, an der Basis des Randmals (welches »hier zweispaltig ist) umschliesst die Querader. « No. 34. Cer. pulicaris. ©‘ vl bis 17, @ 3 bis 3. Linn. Linn., F. S, No. 1892. Culex pulicaris. Fabr., Syst. anıl. 36. 12. Culex pul. Ent. syst. IV. 402, 7. Culex pul. Latr., Gen. Crust. IV. 252. Cu- licoides punctata. Meigen, syst. Beschr. I. 75. 20, Maequart, Hist. nat. 1. 65. 7. Staeger, Kr. Tidskr. 1839. 593. 12. Zeftterstedt, Dipt, Scand. 1X. 3648. 28. cd‘. Fühlerpinsel gelblich braun, goldgelb schimmernd. Ta- ster (Taf. I. Fig. 22, das erste Glied schlank) dunkelbraun. Rückenschild grau. Von den Flügelwurzeln geht beiderseits eine dunkelbraune Strieme in etwas schräger Richtung bis zu den Tracheen der Schultern, wo sie sich mit einer gleichfarbigen, in einiger Entfernung vom Halskragen liegenden Querstrieme vereinigen. Diese Sirieme bildet nach hinten ein Dreieck, aus dessen Spilze eine zarte braune Linie bis zur Mitte des Rückens geht. An der vordern Seile ist diese Querstrieme ebenfalls zu einem Dreieck erweilert, so dass sie ein zwischen den Spitzen *) the sandfly, die Sandfliege, 41 der Seitenstriemen liegendes Viereck bildet. Brust und Brust- seiten dunkelbraun. Schildchen braun. Schwinger weiss. Hinter- leib schwarzbraun, meistens mit weisslichen Einschnitten. Beine blassbraun, die hintersten Schienen mit weisslicher Wurzel, die Füsse heller, mit dunkeln Spitzen der Glieder. Flügel weiss, mit braunen Punkten, von welchen drei am Vorderrande sich “durch Grösse und dunklere Farbe auszeichnen. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem vordern, die der Hinterader unter dem hintern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle. Die Flügellläche ist grösstentheils nackt, nur in der hintern Hälfte der hintern Cubitalzelle und von da durch die beiden Scheibenzellen und die hintere Achselzelle behaart; auch am Hinterrande der vordern Achselzelle stehen einige Haare. (Taf. V. Fig. 34a.) 2. Es gleicht in Colorit und Zeichnung ganz dem JS, je- doch sind die braunen Striemen des Rückenschildes meistens nur durch Striche und Punkte angedeutet. Die Fühler bräunlich, die unlern acht Glieder eiförmig, die fünf Endglieder lang elliptisch. Die breiten, eiförmigen Flügel sind weiss, wie beim J$ gefleckt, die Flecken grösser, haarig, das Randfeld, die Basis der vordern Cubitalzelle und der untern Scheibenzelle, so wie der obere Theil der vordern Achselzelle nackt. Die Wurzeln der Scheibenader und der Hinterader liegen in fast vertikaler Linie unter dem vordern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. V. Fig. 34b.) In sumpfigen Gebüschen von Mai bis September sehr häufig. N0.,,38.. Ger. albicans. ..eu244,0 240 m * &. Rüssel und Taster (Taf. I. Fig. 22) gelb, ersterer nach dem Tode braun. Fühlerpinsel braun, goldgelb, an der Spitze aber weiss schimmernd. Mittelleib grau, nur sehr dürfüig be- haart, die Haare weiss und hin und wieder ein schwarzes Börst- chen. Schwinger weiss. Hinterleib braun, weisshaarig. Beine blass gelblich mit schwarzen Spitzen der Schenkel und Schienen, und grauen, weiss schimmernden Haaren. Die Flügel sind weiss, ‘das Randfeld, die vordere Cubitalzelle, die Basis der untern Scheibenzelle und der obere Theil des Hinterfeldes nackt, die übrige Fläche weisshaarig und alle Adern blass. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem Anfange, die der Hinterader 42 unter dem Ende des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 35a.) 9. Rüssel, Taster, Mittelleib, Schwinger und Beine wie beim 5%, jedoch zieht die Farbe des Rückenschildes gewöhnlich in’s Gelbgraue, auch fehlen die schwarzen Börstchen. Hinterleib weisslich, mit weissflaumiger Behaarung. Fühler weisslich, die untern acht Glieder eiförmig, die fünf Endglieder verlängert, el- liplisch. Flügel weiss, weisshaarig, mit blassen Adern. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem vordern Drittel, die der Hinterader fast unter der Mitte des vordern Theils der hin- tern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 35b.) Im Mai in sumpfigen Gebüschen sehr häufig. No.: 36. Cer. aestivus. 2 3’. m. Fühler glänzend schwarz, die untern acht Glieder eiförmig, die Endglieder elliptisch, weiss schimmernd, Taster (Taf. 1. Fig. 24.) schwarz. Mittelleib schwarzgrau, nicht glänzend, Rük- kenschild hellgrau schillernd, mit fünf schwarzen Längslinien, die mittelste sehr fein, die an den Seiten liegenden am breitesten. Schildchen roihgelb. Schwingerstiel braun, Knopf schmutzig weiss. Hinterleib platt gedrückt, so breit wie der Mittelleib, schwarzbraun, ohne Glanz. Beine pechfarbig, Füsse gelblich weiss, mit dunkeln Spitzen der Glieder. Flügel weisslich, mit blassen Adern, nur die Randadern braun. Die Zwischenader und die Unterrandader bis zur Randfeldquerader auf einander liegend, nebst der hintern Randzelle schwarzbraun. Die ganze -Flügelfläche, mit Ausnahme des Randfeldes und der vordern Cu- bitalzelle, haarig. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte der rücklaufenden Ader, die der Hinterader unter der Mün- dung der Zwischenader. (Taf. VI. Fig. 36.) Nur 1 2, Mitte Juli in hiesiger Gegend gefangen. N0..37...Ger..cunctans. 92.2’. m. Taster (Taf. I. Fig. 22) und Fühler braun, letztere mit gelblichen, weiss schimmernden Wirtelhaaren, die untern acht Glieder eiförmig, die Endglieder verlängert, elliplisch. Hinter- kopf, Rückenschild und Schildchen mäusegrau, mit gelblicher Be- haarung. Brustseiten schwärzlich, weissgrau schimmernd. Schwin- ger weiss. Hinterleib schwarz, glanzlos, mit kurzen anliegenden, 43 weissgrauen Haaren. Schenkel, Schienen und Fersen licht pech- farbig, die vier letzten Fussglieder weisslich, mit braunen Spitzen. Flügel glashell, grauhaarig, die Adern blass, nur die Randadern bräunlich. .Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte der rücklaufenden Ader, die der Hinterader etwas vor der Mitte des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 37.) Nur ein 2 in hiesiger Gegend im Juli gefangen. No. 38. Cer. modestus. 2 #°. m. Fühler braun, mit schwärzlichen, an den letzten Gliedern weiss schimmernden Wirtelhaaren, die ersten der untern acht Glieder fast kugelig, die letzten nach und nach sich verlängernd, so dass das achte fast ganz die Gestalt der fünf lang elliptischen Endglieder hat. Taster (Taf. ]J. Fig. 20) schwarzbraun. Rücken- schild matt schwarz, in gewisser Richtung grau schillernd, mit breiter schwarzer Längslinie. Brustseiten schwarzbraun. Schild- chen weissgelb. Schwingerstiel braun, der Kopf schmutzig weiss. Hinterleib schwarzbraun, glanzlos, mit weisslichen Härchen. Schen- kel licht pechfarbig, Schienen heller, die Füsse weisslich. Flügel glashell, gegen einen dunkeln Ort geschen, weisslich, grauhaarig, die Adern blass, nur die Randadern braun. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte der rücklaufenden Ader, die der Hinlerader etwas vor der Mitte des hintern Theils der hin- tern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 38.) Nur ein 2 aus hiesiger Gegend. N0239. Ger, eseus, 92247 m. Fühler schwarz, mit schwarzen Wirtelhaaren, die der letzten fünf Glieder weisshaarig, die untern acht Glieder eiförmig, die Endglieder wenig verlängert, nur das letzte gross. Taster (Taf. I. Fig.20) schwarz. Rückenschild malt schwarz, bald schwarz- grau, bald weissgrau schillernd, mit einigen wenigen schwarzen Börstchen, an den Brustiseilen vor der Flügelwurzel und an den Schultern ein wenig hervortreiendes, schmutzig dunkelgelbes Fleckchen. Schwinger schwarzbraun, die Spitze des Knopfes weissgrau. Schildchen rötlhlich gelb. Hinterleib schwarzbraun, ohne Glanz, mit dürftiger, graulicher Behaarung. Schenkel und Schienen schwarzbraun, Füsse weisslich, das letzte Fussglied braun. Flügel weisslich, weissgrau behaart, mit blassen aber 44 deutlichen Adern, die Randadern ‘bräunlich, die hintere Randzelle schwarzbraun, die Zwischenader und die Unterrandader liegen bis zur Randfeldquerader dicht auf einander. Die Scheibenader ist an der Wurzel sehr unscheinbar; sie scheint aus der Mittelader gleich hinter der Mündung der rücklaufenden Ader zu entspringen. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Zwi- schenader. (Taf. VI. Fig. 39.) Vier 2, im Sommer in hiesiger Gegend gefangen. No. 40. Cer. scutellatus. 4‘, 2 kaum 3%. Meigen. Meigen, system. Beschreibung VI. 262, 46. d. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spilze elwas weiss schimmernd. Taster (Taf. I, Fig. 20) schwarz. Mittel- leib glänzend tiefschwarz, auf dem Rückenschilde nur wenige schwarze Börstchen. Auf den Brustseiten vor der Flügelwurzel ein schmutzig gelber Fleck, und an den Schultern ein gelbes Pünktchen. Schildchen gelblich weiss. Der Schwingersliel fast bis zum Knopfe braun, an der Spitze nebst dem Knopfe weiss. Hinterleib matt schwarz, an der Spitze weisslich behaart. Schenkel bräunlich, Schienen heller, Füsse weisslich. Flügel glashell, gegen einen dunkeln Ort gesehen weisslich, die Adern blass, aber deut- lich, nur die Randadern braun. Wie bei der vorigen Art, so liegen auch bei dieser die Zwischenader und die Unterrandader dicht auf einander. Die Behaarung der Flügel steht hauptsächlich längs dem Vorder- und Hinterrande, das Randfeld, die vordere Cu- bitalzelle, ein grosser Theil der untern Scheibenzelle und der obere Theil des’ Hinterfeldes sind nackt. Die Wurzel der Schei- benader liegt unter der Milte der rücklaufenden Ader, die der Hinterader hinter der Mündung der Unterrandader. (Taf. VI. Fig. 40a.) Q. Es stimmt mit dem \ ganz überein, nur sind die Flügel haariger, die hintere Randzelle schwarzbraun und die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der Zwischenader. (Taf. VI. Fig. 40b.) Fühler nebst den Wirtelhaaren schwarz; die unler- sten Glieder fast kugelig, die folgenden nach und nach mehr eiförmig, die fünf Endglieder wenig verlängert, elliplisch, nur das Endglied gross. Zwei J und ein 2 aus hiesiger Gegend. 45 No. 41. Cer. versicolor 2 3. m. Fühler schwarz, schwarzhaarig, an der Spitze weiss schim- mernd, die beiden untern Glieder kugelig, vom dritten an eiförmig und je höher desto spitzer zulaufend, die fünf Endglieder wenig von den untern verschieden, nur das leizte gross, elliptisch, in einen kurzen Griffel auslaufend. Taster (Taf. I. Fig. 24) schwarz. Rückenschild graubraun, ohne Glanz, mit drei etwas dunklern Striemen, die miltllere hinten weit gespalten, ganz von vorn gesehen, grau, mit zwei zarten braunen Striemen, von der Seite grau, mit vier braunen Striemen, und in gewisser Richtung ein- fach grau. Brust und Brustseiten braungrau, letztere mit weiss schillernden Flecken. Schildchen in der Mitte braun, an den Seiten breit gelb. Schwinger bräunlich. Hinterleib tief schwarz, mit schmalen weissen Binden am Hinterrande der Ringe. Beine rolhgelb, mit schwarzen Gelenkspitzen, auf der Milte der hintern Schenkel ein breiter brauner Ring. Die Füsse sind ebenfalls roth- gelb, die drei letzten Glieder mehr bräunlich. Flügel glashell, eiwas weisslich, grauhaarig, die Adern blass, nur die Randadern braun. Die Zwischenader und die Unterrandader bis zur Rand- feldquerader dicht auf einander liegend, und nebst der hintern Randzelle schwarzbraun. Die Wurzel der Scheibenader liegt der Mündung der rücklaufenden Ader gegenüber, die der Hinler- ader unter der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 41.) Zwei 2 aus hiesiger Gegend, im Juli gefangen. No. 42, Cer. obscurus. 2 3. m. Fühler wie bei der vorigen Art, mit der sie überhaupt fast ganz übereinstimmt, Taster (Taf. I. Fig. 24) schwarz. Mittel- leib schwarzbraun, ohne Glanz, grauschillernd, auf dem Rücken- schilde in gewisser Richtung mit drei braunen Längslinien, wel- che vom Halskragen bis zur Mitte gehen. Schildchen braun. Schwinger schwarz. Hinterleib schwarzbraun, mit zarten weiss- lichen Einschnitten. Beine liefschwarz, mit weisslichen Füssen und auf den vordersten Schenkeln vor der Spitze ein schmaler rolhgelber Ring. Flügel wie bei der vorigen Art, nur sind die Zwischenader und die Unterrandader fast bis zur Mündung ver- wachsen, so dass die hintere Randzelle fast ganz verschwindet. Beide Adern sind von dem Ursprunge der Zwischenader an 46 schwarzbraun. Die Wurzel der Scheibenader liegt gleich hinter der Mündung der rücklaufenden Ader. (Taf. VI. Fig. 42.) Nur ein 2, Ende Juli in hiesiger Gegend gefangen. No. 43. Cer. pumilus.. Q 2’. m. Fühler gelblich, mit weissen Wirtelhaaren, die untern acht Glieder eiförmig, die Endglieder verlängert, elliptisch, mit sehr breiter Basis. Taster (Taf. I. Fig. 22) gelb. Mittelleib schwarz- grau, Rückenschild mit wenigen schwarzen Borsten. Schwinger weiss. Hinterleib im Leben fleischroth, im trockenen Zustande braun mit blassem Bauche; die dürflige und kurze Behaarung weisslich. Beine blass, mit schwärzlichen Knieen. Flügel glas- hell, gegen eine dunkle Stelle gesehen, weisslich, weissgrau- haarig, die Adern blass, nur die die hintere Randzelle umgeben- den Randadern bräunlich. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte, die der Hinterader unter dem vordern Drittel des vordern Theiles der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 43.) Nur ein @, Mitte Juli in hiesiger Gegend gefangen. No. 44. Cer. neglectus. & 3% m. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schim- mernd. Taster schwarz (Taf.I. Fig. 20, das erste Glied lang, das zweite kurz, fast cylindrisch). Mittelleib dunkelbraun, ohne Glanz, in gewisser Richtung weisslich schimmernd, schwarzhaarig. Schwinger schwarzbraun, mit hellerer, fast grauer Spitze des Kropfes. Hinterleib schwarzbraun, mit schwarzen, weissgrau schimmernden Haaren. Die Zange sehr klein. Schenkel und Schienen licht pechfarbig, die Füsse weisslich, mit dunkeln Spitzen der Glieder. Flügel glashell, gegen eine dunkle Stelle weisslich, schwarzhaarig. Die Adern blass, die Wurzel der Scheibenader so blass, dass man sie nicht wahrnehmen kann, nur die Rand- adern schwarz. Zwischenader und Unterrandader fast auf ein- ander liegend, so dass der vordere Theil der hintern, sehr fla- chen Randzelle fast verschwindet. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mitte des hintern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 44.) ö Nur 1 Q' aus hiesiger Gegend. Anmerk. Diese Art kann leicht mit C. halteratus verwechselt werden. Sie unterscheidet sich von derselben durch den gänzliehen Mangel der Pul- 47 villen, welche bei C. halteratus ziemlich gross sind, durch das Colorit, durch das verschiedene Verhältniss der Grösse der beiden Fussglieder u. s, w. No. 45. Cer. splendidus. d* 2’, m. Rüssel und Taster gelbweiss, lelztere wie Taf. I. Fig. 22. Fühler und Fühlerpinsel goldgelb, an der Spitze braun schim- mernd. Hinterkopf weissgrau, Scheitel silberweiss. Rückenschild hell weissgelb, ins Bräunliche ziehend, sehr zart braun punktirt. In gewisser Richtung erscheint derselbe auf der Mitte zimmt- braun, mit fast silberweissen Seiten. Brust und Brustseiten weiss, über den Hüften eine breite dunkelbraune Strieme, welche. bis zum Hinterleibe geht. Schildchen und Hinterrücken weiss, mit brauner Längslinie auf der Mitte. Schwinger weiss, an einem meiner Exemplare an der Spitze und der Basis des Knopfes ein schwarzes Pünktchen. Hinterleib tief schwarz, mit schmalen schneeweissen Binden am Hinterrande der Ringe; in gewisser Richtung erscheinen die vier letzten Ringe ganz weiss. Beine weisslich, an der Spitze der Schenkel, der Basis und Spitze der Schienen, so wie an der Spitze der vordersten Fersen ein schma- ler schwarzer Ring, Hinterferse ganz schwarz. Die vordersten Schienen haben ausserdem in kurzer Entfernung von dem Ringe an der Spitze noch einen braunen Ring, und die Hinterschienen ausser den schon bezeichneten Ringen noch zwei braune Ringe, welche am Anfange und am Ende des mittleren Drittels der Schienen liegen. Die Flügel sind, gegen das Licht gesehen, licht bräunlich gelb, gegen eine dunkle Stelle erscheinen sie weiss. Sie haben zehn tief schwarze Punkte, wovon der grösse- ste nahe beim Vorderrande auf der Unterrandader und in der hintern Cubitalzelle, und der zweite in der äussersten Spitze der vordern Cubitalzelle liegt; der letztere hat vor und hinter sich, in der vordern und an der Basis der hinlern Cubitalzelle je ein feines Pünktchen. Die übrigen Punkte liegen in der vordern Achselzelle an der Spitze der untern Afterader, in der Nähe des Hinterrandes auf der Hinter-, Achsel-, Scheiben- und Mittelader und auf dem vordern Theile der Scheibenader. Die ganze Fläche der Flügel ist nackt, nur der oberste Theil der hintern Cubital- zelle bis zur Spitze, und die Spitze der obern Scheibenzelle haarig, auch in der untern Scheibenzelle steht den Hinterrand entlang eine Reihe Haare. Die Wurzel der Scheibenader liegt 48 unter der Mündung der Zwischenader, die der Hinterader unter “ der Randfeldquerader. (Taf. VI. Fig. 45.) Zwei 9, im Juli an den Fenstern eines nahe bei hiesiger Stadt in einer wiesenreichen, sumpfigen, Niederung liegenden Hauses gefangen. c. Klauenglieder ohne Pulvillen und Borstenhaare. Eine Fussklaue (nur beim 2?) länger als die an- dere. (Tat. 1. Fig.3.) Die Ferse länger als das zweite Fussglied. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Rand- ader zwischen der Mitie des Vorderrandes und der Flügelspitze. No. 46, Cer. ochraceus. I 3°. m. Durchaus ockergelb, nur die Augen schwarz und die Fühler braun. Taster (Taf. I. Fig. 20) an der Spitze bräunlich. Die Fühlerglieder sind alle elliptisch, die fünf Endglieder sehr ver- längert. Von den untern ist das erste etwa 13 mal so lang als das zweite, die folgenden werden allmälig länger, so dass das achte wieder die Länge des ersten erreicht. Die Beine sind ei- was lichter gelb als der Leib, und eine Fussklaue etwa doppelt so lang als die andere. Die Flügel sind glashell, nackt, nur das Faltendreieck der hintern Cubitalzelle, die hintere Mitte der obern und der äusserste Theil der untern Scheibenzelle behaart. Die Adern alle deutlich, mehr oder weniger bräunlich, die Unter- randader von der Randfeldquerader bis zur Mündung verdickt. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte, die der Hin- terader unter dem vordern Viertel des vordern Theils der hin- tern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 46.) Ein 2, im Juli in hiesiger Gegend gefangen. Wegen der Behaarung der Flügel gehört diese Art zur Ab- theilung A, nach der Gestalt der Fühler, Füsse und Klauen aber zur Abtheilung B. Sie bildet daher einen guten Uebergang aus der einen in die andere Abtheilung. 49 B. Flügel ganz nackt. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze. a. Alle Schenkel unbewehrt. 1. Klauen ungezähnt. (Taf. I. Fig. 6, 8, 11, 15.) * Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Länge. (Taf. 1.-Fig,.6, 8 14,15) No. 47. Cer. vitiosus. und? 75. m. d. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, etwas weisslich schim- mernd. Taster (Taf. I. Fig. 25) braun. Mittel- und Hinterleib dunkel schwarzgrau. Schwinger rein weiss. Beine weisslich, an den hintersten die Kniee schwarz. Flügel, gegen eine dunkle Fläche gesehen, weisslich, gegen das Licht gelblich, mit braunen Adern. Die Zwischenader und die Unterrandader sind bis zum Vorderrande ganz zusammengeflossen und dunkelbraun, die Schei- benader fehlt, und die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mitte des vorderen Theiles der hinteren Randzelle (Taf. VI. Fig. 47a.) 9. Es ist im Colorit mit dem 9 ganz übereinstimmend, nur tritt das Schwarze der hintersten Kniee weniger hervor. Die untern drei Fühlerglieder sind kugelig, das fünfte bis achte mehr eiförmig, die Endglieder verlängert, elliptisch. Die Wurzel der Hinterader liegt unter dem untern Drittel, fast unter der Mitte der rücklaufenden Ader. (Taf. VI. Fig. 47 b.) Drei 9 und drei Q, vom Mai bis Juli in hiesiger Gegend gefangen. No. 48. Cer. lacteipennis. und beinahe 3°. Zett. Zett., Dipt. Scand. IX. 3639. 10. d. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, an der Spilze weiss schillernd. Taster (Taf. I. Fig.24) schwarz. Schwinger- knopf milchweiss, Stiel schwarz. Rückenschild schwarz, fast ohne Glanz. Beine pechfarbig oder bräunlich, mit dunkleren Ge- lenken. Füsse weisslich, mit schwarzen Spitzen der Glieder. An einem meiner Exemplare sind die Hinterfersen pechfarbig. v1. 4 50 Flügel milchweiss, mit weisslichen Adern. Die Zwischenader, und von dieser an auch die Unterrandader, plump. Die Schei- benader unscheinbar, das erste Drittel derselben nicht wahrzu- nehmen. Die Wurzel der Hinterader liegt fast unter der Mitte des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 48a.) 2. Es kommt mit dem J' ganz überein, nur liegt die Wurzel der Hinterader unter der Mündung der rücklaufenden Ader in die Mittelader. (Taf. VI. Fig. 48b.) Die Gestalt der Fühlerglieder wie bei der vorigen Art, Zwei und ein @ aus hiesiger Gegend. Mai und Juni. Anmerk. Ich halte diese Arı für C. lacteipennis, Zetterstedt, Seine Beschreibung passt gut auf meine Exemplare; da derselbe aber über die Lage und Beschaffenheit des Flügelgeäders u. s. w. nichts angiebt, so lässt sich doch nicht mit voller Sicherheit über die Identität urtheilen. ** Die gleich langen Klauen beim Q mit einer nach Aussen stehenden Nebenklaue. (Taf. I. Fig. 12a, b,c.) No. 49. Cer. nitidus. &13, 2 14 — 13°”. Macgt. Macquart, Hist, nat. J. 64. 2, Meigen, System. Beschr. VII. 19, 66. Staeger, Kr. Naturh, Tidskrift II. 1839. 590, 2, Zetterstedt, Dipt. Scand. 1X. 3636, 6. g‘. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss sehimmernd. Untergesicht, Rüssel und Taster (Taf. I. Fig. 24) schwarzbraun. Miltelleib glänzend tiefschwarz. Schwingerstiel gelblich, der Knopf schwarz. Hinterleib glänzend schwarz, an der Wurzel verengt, der erste und zweite Ring gewöhnlich mehr oder weniger durchscheinend rolhgelb. Die Zange sehr gross. Die Behaarung des Rückenschildes besteht aus einem äusserst kurzen, schwarzen, weiss schimmernden Flaum, der Hinterleib ist nackt, nur die Zange hat einige schwarze, weiss schimmernde Haare. Vorderhüften, so wie die Vorderbeine rothgelb, Kniee und Schienenspitze schwarz; Miltelbeine rothgelb, das letzte Drittel der Schenkel und die Spitze der Schienen schwarz; an den Hin- terbeinen ist die erste Hälfte den Schenkel rothgelb, die zweite nebst den Schienen schwarz. Die hintersten Hüften schwarz. An allen Füssen sind die zwei ersten Glieder weisslich, mit schwarzer Spitze, die drei letzten schwarz, jedoch ist die Basis des dritten Gliedes auch weisslich. Die einfachen Klauen sind 51 schwach, und deren Länge kaum ein Drittel des Klauengliedes. Die Fusssohle mit wenigen schwachen Dornen. (Taf. I. Fig. 11.) 29. Es kommt in Farbe und Zeichnung mit dem JS ganz überein, nur sind nicht selten die beiden ersten Glieder der Ta- ster gelb oder hellbraun, und auch der an der Basis stark ver- engte Hinterleib zuweilen nur wenig durchscheinend.. An der Wurzel des Hinterleibes und an der Spitze stehen wenige weiss- lich schimmernde Haare, auch hin und wieder einzelne am Hin- terrande der Ringe, und auf dem Bauche, unmittelbar vor dem After, ein grosses Büschel längerer schwarzer Haare. Die Fühler sind schwarz, zuweilen die untern Glieder und die Fühlerscheiben gelblich oder braun, die kurzen Wirtelhaare schwarz, weiss schimmernd. Das erste Fühlerglied hat die doppelte Länge des zweiten, die untern achi sind alle cylindrisch ; fast eiförmig, die fünf Endglieder sehr verlängert, elliptischh Die Zeichnung der Beine wie beim J‘, nur ist das dritte Fussglied meistens bis zur Mitte weiss. Die Klauen sind stark, lang, etwa 3 der Länge des verlängerten Klauengliedes, und die Fusssohlen mit etwa fünf bis sechs Paar starken Dornen besetzt. (Taf. I. Fig. 12.) Die fast lanzettlichen Flügel sind bei beiden Geschlechtern glashell, die Randadern bräunlich, die übrigen Adern blass. Die Wurzel der Scheibenader liegt vor der rücklaufenden Ader, die der Hinterader beim Z etwa unter der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle, und beim 2 unter der rücklaufenden Ader. (Taf. VI. Fig. 49a, b.) Ausser der oben beschriebenen Zeichnung der Beine, welche hier die gewöhnliche ist, kommen noch folgende Abänderun- gen vor: a. vordersie Beine: Schenkel und Schienen rothgelb, mit schwarzen Knieen und schwarzer Spitze der Schienen; Hinterbeine: Schenkel rothgelb, mit schwarzen Knieen und schwarzem Ringe vor der Spitze, Schienen rothgelb mit schwarzer Spitze. b, vorderste Beine: wie ad a. Hinterbeine: die erste Hälfte der Schenkel rothgelb, die zweite schwarz, Schienen schwarz, mit schr breitem rothgelben Ringe auf der Mitte. Im Juni und Juli nicht selten. 52 Anm. Die Angabe Maequart'’s, dass diese Art dem Cer. tibialis Meg. sehr ähnlich sei, kann ich nur bestätigen. Dieser unterscheidet sich aber von jenem nicht blos durch die stacheligen Vorderschenkel, sondern auch durch den Mangel der Nebenklauen. Sehr interessant ist folgende Mittheilung des Herın Staeger über C, ni_ tidus in Kr. Naturh. Tidskrift, Bd. I. 1838 — 1839. S. 591: »Das Weibchen, welches, wie alle Ceratopogon- WVeibchen, ein Raub- »insekt ist, gehört zu den gefrässigsten und grausamsten dieser Klasse. Es »erscheint gegen Ende Juni oder erst im Juli, und man findet sie in grosser »Menge auf VWVeidenhecken in der Nähe von Gewässern, wo sie zu ihrer »Entwickelung, oder vielleicht zu der der bald folgenden Nachkommenschaft, »im Raube Nahrung suchen. Im ruhigen Zustande, am Tage, findet man »sie selten ohne Beute, aber des Abends, bei Sonnenuntergang, werden sie »erst recht thätig.e Mitten zwischen der wogenden, fliehenden Schaar von »schwärmenden Chironomus und Tanypus, sieht man sie schwebend, als » feststehenden dunklen Punkt, unaufhörlich beschäftigt mit Befriedigung ihrer »Raubsucht, welche beim Herannahen der Paarungszeit noch zuzunehmen »scheint- Erst kurz vor diesem Zeitpunkte zeigen sich die Männchen; sie »sind kaum halb so zahlreich als die Weibchen, und nähren sich von Pflan- »zensäften. In den letzten Tagen des Juli, oder im Anfange des August »geht die Paarung vor sich; sie zeigt ein höchst merkwürdiges Factum. Im »Anfange sitzt das Männchen auf dem Weibchen, aber später — vermuthlich »nachdem die Befruchtung Statt gefunden — wird das Verhalten umgekehrt, »Bei dem bis jetzt ungetrennten Paare sieht man das Weibchen das todte »oder sterbende Männchen, gleich andern Raub, zwischen den stark bewaff- »neten Vorderbeinen festhalten, und den Rüssel tief in des Männchens Mund- »öffnung hineindrängen-e Ob nun bei diesem Verhalten das WVeibchen wirk- »lich das Männchen angreift und tödtet, oder ob dieses — dessen Dasein »von dem Augenblicke, wo es seine Bestimmung erfüllt hat, begrenzt zu » sein scheint — bei Vollziehung des Coitus sein Leben aushauchte, und erst »sterbend oder todt ein Gegenstand für des Weibehens Gefrässigkeit wird — »so liefert doch dieses Insekt ein seltenes Beispiel von Grausamkeit. WVenige »Tage später sind alle Individuen dieser Art verschwunden. « DAT *#* Beim 2 eine Klaue länger als die andere. GRar. 1. Fig. 3:9, 10. usw.) No. 50. Cer. flavirostris. und? 75. m. g. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, beide an der Spitze weiss schimmernd. Taster (Taf. I. Fig. 20) blass bräunlich, sehr gross. Augen und Hinterkopf schwarz. Rüssel, Untergesicht, Fühlerscheiben, Stirn, Vorderbrust, der vordere Theil der Brust- seiten von der Schulter bis zu den mittleren Hüften, und eine schmale Strieme bis zur Flügelwurzel gelb. Hüften und Beine weissgelb. An den hintersten Beinen die Gelenke und die Spitzen 53 der Fussglieder schwarz. Klauen schwach, ungezähnt. (Taf. 1. Fig. 8a, b.) Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz, die Zange gelb. Schwingerknopf schwarz, Stiel weisslich. Flügel glashell, mit blassen Adern. Die Wurzel.der Scheibenader liegt etwas vor der Mitte des hintern Theils der hintern Randzelle, die der Hinterader unter der Mündung der Zwischenader. (Taf. VI. Fig. 50a.) 2. In Colorit und Zeichnung mit dem 9 übereinstimmend, nur sind die Taster schwarzbraun; auch sind die Spitzen der hintersten Schenkel breit schwarzbraun, und es fehlt die gelbe Spitze des Hinterleibes. Die untern acht Fühlerglieder sind weiss- lich; das erste ist eylindrisch und hat beinahe die doppelte Länge des zweiten, die folgenden sieben sind mehr eiförmig, in der Mitte etwas eingeschnürt. Die bräunlichen fünf Endglieder ver- längert, cylindrisch. Flügel wie beim 9. Die Unterrandader von der rücklaufenden Ader bis zur Mündung verdickt. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter dem vordern Viertel des hintern Theils, die der Hinterader unter dem vordern Viertel des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 50b. — Rlauen Taf. I. Fig, 9.) Zwei J\ und ein Q aus hiesiger Gegend. Im Juni. No. 51. Cer, illustris. 9 #'%, Rüssel und Taster gelb oder lichtbraun. Die Gestalt der letztern fast wie Taf. 1. Fig. 25, die Glieder sehr lang, das zweite, dritte und vierte fast gleich lang. Fühlerscheiben braun, die Fühler schlank, blassgelb, an der Spitze braun. Das erste Glied eiförmig, die folgenden sieben mehr cylindrisch, die fünf Endglieder verlängert elliplisch. Hinterkopf schwarzbraun, hinter dem Scheitel einige im Kreise stehende weiss schillernde Punkte. Rückenschild weiss- oder gelbich- grau, mit unregel- mässigen purpurbraunen Linien, und vielen zarten gleichfarbigen Punkten, die hintere Hälfte in gewisser Richtung purpurbraun, mit zwei weiss schillernden Längslinien. Schildchen gelb, mit vier braunen Längsstriemen, die äussern nur punklförmig, die mittlern breit, an einem meiner Exemplare so breit, dass vom Gelben nur Punkte übrig bleiben. Der schwarzbraune Hinter- rücken unten gelblich gerandet. Hüften, Brust und Brusiseiten glänzend schwarzbraun, graulich schimmernd. Von der Flügel- 54 wurzel bis zu den Vorderhüften und den Schultern liegt ein grosser weisslicher, fast dreieckiger Fleck. Schwinger weiss. Hinterleib glänzend schwarzbraun, mit ganz kurzem, weiss schim- merndem Flaume bedeckt, welcher sich besonders auf dem vierten bis siebenten Ringe zeigt; die Einschnitte an den Seiten silber- weiss schimmernd. Der erste und zweite Ring auf der Mitte mehr oder weniger gelblich durchscheinend. Die Legröhre rein weiss. An den vordersten Beinen sind die Schenkel und Schie- nen hell pechbraun, an der Basis und Spitze dunkeler, die Kniee blassgelb und die Füsse gelblich weiss. Die Schenkel und Schienen der Hinterbeine sind glänzend schwarzbraun, sehr ver- dickt, die Schienen fast dicker als die Schenkel. Kniee und Füsse gelb, die Spitzen der Glieder dunkelbraun. Die gekrümmten Fersen der Hinterfüsse haben auf der untern Seite an der Basis und an der Spitze einen schwarzen Dorn, an der Spitze steht nach der innern Seite noch ein schwächeres Dörnchen, und gleiche Dornen an der Spitze des zweiten, dritten und vierten Fussgliedes. Die gleich langen schwarzen Klauen der vordersten Füsse sind schwach, die der Hinterfüsse von ungleicher Länge, die innere sehr starke fast dreimal so lang als die äussere schwache, und etwa doppelt so lang als das Klauenglied. (Taf. ]. Fig. 10.) Flügel glashell, mit etwas bräunlichem Anfluge, gegen eine dunkle Stelle gesehen, weisslich, mit schwarzbraunen Adern. In der Mitte der vordern Cubitalzelle liegt ein länglich vier- eckiger schwarzbrauner Fleck, die ganze Fläche der vordern Randzelle ist dunkel angelaufen, eine breite braune Binde geht über die Mitte vom Vorderrande bis zum Hinterrande, und von dieser aus ein Ast über die Achselader der Wurzel zu, erreicht aber den vordern Theil dieser Ader nicht; unter diesem Ast liegt in der Mitte der vordern Achselzelle, oben von den Afteradern begrenzt, ein blasser, fast rautenförmiger Fleck. Ein zweiter blassbrauner Ast geht zur Spitze der Achselader, und ein dritter schmaler über die Mitielader, welche beide mit einer mehr nach der Flügelspitze liegenden Zickzackbinde zusammenfliessen. Von dieser Binde aus läuft wieder ein Ast über die Scheibenader, und theilt sich bald in zwei Arme, wovon der eine in der un- tern Scheibenzelle zum Hinterrande geht, und der andere sich in die obere Scheibenzelle erhebt. Die Wurzel der Scheiben- ader liegt etwas vor der Mitte des vordern Theils der hintern 55 Randzelle, und die der Hinterader etwas vor der Wurzel der Zwischenader. Taf. VI. Fig. 51.) Von dieser seltenen und schönen Art fing ich im Juni drei Weibchen an den Fenstern eines Hauses, welches unweit hiesigen Ortes in einem von Wassergräben und Schlagholz durchschnit- tenen Wiesengrunde liegt. Herr Haliday theilte mir vor län- gerer Zeit unter Beifügung einer Flügelzeichnung mit, dass dieser Ceratopogon auch in England gefunden worden sei, und fügte eine Beschreibung desselben bei, welche wörtlich lautet wie folgt: C. illustris. — Exemplar chartae agglutinatum, unde caput et signaturae alarum vix bene visae. Caput cinereum? Anten- nae graciles, pallide flavicantes, arliculis crassioribus basis, et 5 extremis (elongalis) fuseis. Palpi pallide flavi, arliculis 2 ex- tremis fuseis; articulis singulis parum inaequalibus (imo bre- viore, 2do crassiore, 3lio basi tenui, apice parum incrassato et obtuso). Proboscis pallida, apice subulato nigro-fusco. Thorax, nonnisi parce aspersus pilis subtilibus nigris, flavido - cinereus, punctis saturate fuscis in maculas irregulares ut plurimum con- fluentibus, plaga depressa ante scutellum nigro-fusca cinereo- limbata. Scutellum flavo-ferrugineum, vittis 4 fuseis, intermedis anlice dilatatis et in lineolam saturalem transversalem effusis; la- teralibus antice abbreviatis, dorso vix conspieuis. Metathorax niger. Pleurae fusco-cinereae, maculatae? Abdomen nitidius- culum nigrum, basi media indeterminate pallido-translucente ; segmenlum 8vum minulum, album. Femora et tibiae anteriora fusca, femorum annulo subapicali nigro punctum terminale ferru- gineum eingente. Tarsi flavi. Femora tibiae postica incrassala, nigra, nitida. Tibiae femoribus quidem crassiores; margine ex- terno subtiliter muricato et vage piloso; apice postice flavo pu- bescente, apice et basi summis attenuatae. Tarsi poslici ferruginei, articulis apice sublus spina armatis, 1mo basi subarcualo. Ungues longi nigri, longiores articulo unguiculari. Ungues pedum an- teriorum multo minores. '(Pedes postiei geniculis sublilissime fer- rugineo punclatis.) Alae albidae, punclo oblongo ante medium (in areola), fascia media lutea, connexa cum fascia poslice inter- rupla vel macula subapicali, et maculae plures minores in regione poslica alae inter et pone fascias sitae. Habitat Angliam, rarissimus ut videltur; in Mus. J::C..Dale ei TI. Curtis. 56 Diese Beschreibung, so wie jene Flügelzeichnung beseitigen jeden Zweifel in Betreff der Identität der Art. No. 52. Cer. copiosus. und? 5 bis 75’. m. d‘. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, an der Spitze weiss schimmernd. Taster (Taf. I. Fig. 24), Rüssel und Kopf schwarz, nur der Scheitel glänzend. Mittel- und Hinterleib glänzend tief schwarz, ersterer mit nur wenigen schwarzen Haaren, letzterer kahl, die etwas umgebogene Zange sehr klein. Schwinger weiss, mit braunem Stiele. Schenkel und Schienen pechfarbig bis tief schwarz, glänzend, die hintern Schenkel stets schwarz, verdickt, auch die Schienen etwas dicker als gewöhnlich,, etwa halb so dick als die Schenkel, und nach Aussen weichstachelig. Alle Füsse weiss, mit mehr oder weniger dunkeln Spitzen der Glie- der, die hintere Ferse gewöhnlich mit schwärzlichem Anfluge. Die Klauen (Taf. I. Fig. 6a,b) schwach. Die Flügel glashell, mit blassbräunlichen Adern. Die Scheibenader ist ganz unscheinbar, das vordere Drittel gar nicht wahrzunehmen. Die Wurzel der Hinterader liegt unter dem vordern Drittel des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VII. Fig. 52a.) 9. In Farbe und Zeichnung mit dem g° ganz übereinstim- mend, nur fehlt an der hintern Ferse, welche an der Basis einen starken Dorn hat, der schwärzliche Anflug. Die Wurzel der Hinterader liegt unter der Mündung der rücklaufenden Ader in die Mittelader. (Taf. VII. Fig. 52b.) Die untern Fühlerglieder sind kugelig, nach und nach bis zum achten etwas eiförmig werdend, die fünf Endglieder ver- längert, elliptisch. Die Klauen der vordersten Füsse von gleicher Länge, schwach, die der Hinterfüsse sehr ungleich, die innere sehr starke dreimal so lang, als die äussere schwache, und fast etwas länger als das verlängerte Klauenglied. (Taf. I. Fig. 9.) Von Ende April bis Ende Juli in sumpfigen Gegenden sehr häufig. 57 2. Klauen (nur beim 9°) mit einem Zahne an der in- neren Seite. Klauen von gleicher Länge. (Taf. 1. Fig. 4a, b.) No. 53. Cer. candidatus. wa. m. Tief schwarz, ohne Glanz. Beine schwarzbraun, die zwei ersten Fussglieder weiss. Schwinger und Flügel schneeweiss. Fühler schwarz, mit schwarzen Wirtelhaaren, die der letzten Glieder weiss schimmernd, die untern acht Glieder kugelig, die Endglieder verlängert, eiförmig. Taster schwarz. (Taf. I. Fig. 24.) Die Flügeladern sind blass bräunlich, die die hintere Rand- zelle umschliessenden sehr plump. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle, die der Hinterader unter der Mündung der rücklaufenden Ader. (Taf. VI. Fig. 53.) Nur 1 2 von Herrn A. Förster in Aachen. b. Einzelne oder alle Schenkel auf der untern Seite stachelig. 1. Klauen ungezähnt. @. Klauen bei beiden Geschlechtern von gleicher Lance. (Rat. 1. Fig. 6,8, 17, 13.) * Fusssohle haarig. (Taf. I. Fig. 4, 6, Ta,b u. s. w.) No. 54. Cer. flavipes. 9 13 bis 13°. Meigen. Meigen, Systemat- Beschreibung I. 82, 35. 9. Staeger, Kr. Naturh. Tidskr. II. 1839. 597, 21, A 2. Zetterstedt, Dipt. Scand. 1X. 3660, 44. 9. Glänzend schwarz. Taster (Taf. I. Fig. 24), Untergesicht, Hinterkopf und Fühler mehr schwarzbraun. Das erste Fühler- glied unter und über der Mitte eingeschnürt, cylindrisch, die folgenden sieben nur über der Mitte verengt, mehr eiförmig, die Endglieder sehr verlängert, cylindrisch, mit etwas erweiterter Basis. Schwinger weisslich, mit schwarzem Knopfe. _Vorder- hüften und Vorderbeine rothgelb, Kniee und Schienenspitze, die Spitze der Ferse, die zweite Hälfte des zweiten Fussgliedes (oder auch fast das ganze Glied), und die drei letzten Fuss- glieder schwarz. Mittelbeine rothgelb, die Schenkel am Spitzen- drittel, die Kniee und Spitzen der Schienen, die Spitze der 58 Fersen und die vier letzten Fussglieder schwarz. Die Hinter- beine schwarz, nur die ersten zwei Drittel der Schenkel roth- gelb. Die Vorderschenkel haben bis zu acht Dornen, die Klauen sind kurz, deren Länge etwa % des Klauengliedes. (Taf. 1. Fig. 7a,b.) Flügel glashell, die Randadern blassbraun. Die Scheibenader entspringt in einiger Entfernung vor der rücklau- fenden Ader, unter der Wurzel der Zwischenader, aus der Mittel- ader, die Wurzel der Hinterader liegt unter dem Anfange des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VII. Fig. 54.) Drei 9 aus hiesiger Gegend. Im Juni. Anmerk. An einem dieser Exemplare sind auch die Hinterschienen rothgelb, mit schwarzer Wurzel und Spitze. Es scheint, dass die Zeichnung der Beine bei dieser Art sehr variırt, No. 55. Cer. spinipes. 1’. Meigen. Meigen, System. Beschr. I. 81, 33. Kopf schwarzbraun, Fühler und Fühlerpinsel etwas heller, die langen Endglieder mit weiss schimmernden Wirtelhaaren. Mittel- leib glänzend schwarz. Schwinger ‘weiss. Hinterleib braun, nach der Spitze zu allmählig schwarz werdend, die Zange sehr klein, mit spitzen Schaufeln. Beine rothgelb, die Kniee, an den hin- tersten auch das Spitzendrittel der Schenkel, die Spitzen aller Schienen und die der drei ersten Fussglieder schwarz, das vierte und fünfte Fussglied braun. Die vordern Schenkel haben bis zu sieben Dornen, wovon zwei nach Aussen stehende sehr klein sind, die miitlern einen, und die hintern bis zu drei Dornen. Klauen klein und schwach. (Taf. I. Fig. 7a,b.) Flügel glashell, mit braunen Randadern. Die Scheibenader entspringt etwas vor der Mündung der rücklaufenden Ader, unter der Wurzel der Zwischenader, aus der Mittelader, die Wurzel der Hinterader liest unter der Mitte des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VII. Fig. 55.) Zwei g‘ aus hiesiger Gegend. *# Fusssohle dornig. (Taf.]. Fig. 5a, 11, 12, 15, 16:) No. 56. . Cer. elegans. 9.21). m. Fühler abgebrochen. Untergesicht dunkelgrau, schwärzlich schillernd. Hinterkopf und Thorax licht schiefergrau, letzterer mit drei hellbraunen Striemen, die mittelste bis zum Halskragen 59 gehend, jedoch ist die braune Farbe an der vordern Hälfte er- loschen, und etwas ins Schwarze ziehend. Nach hinten ist diese Sirieme gespalten und reicht bis zur Mitte des Rückens. Die Seitenstriemen, welche ebenfalls nur bis zur Mitte reichen, haben kaum mehr als ein Drittel der Länge der Mittelstrieme. Hinter- rücken schwarzgrau. Schwinger weiss, Spitze des Knopfes bräunlich. Erster und letzter Ring des Hinterleibes schwarz- braun, die übrigen Ringe gelblich-weiss, am Vorderrande mit doppelt ausgebuchteten schwarzbraunen Binden, welche wie grosse zusammenfliessende Punkte erscheinen. Hüften licht schie- fergrau. Beine schwarzbraun. Vorderschienen mit schmalem weis- sen Ringe vor der Spitze. Füsse weiss mit schwarzen Spitzen der Glieder. Die Vorderschenkel haben bis zu sieben Dornen, die Fusssohlen etwa vier Paar Dornen. Flügel milchweiss. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader, vor der rücklaufen- den Ader etwa unter der Wurzel der Zwischenader, und die Wurzel der Hinterader liegt etwas hinter der Mitte des vordern, verlängerten Theiles der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 56.) Herr Oberlehrer C. G. Lincke in Stettin theilte mir ein 2 als Cer. ornatus And. mit. Da aber Meigen diesen Namen schon einer andern Art gegeben, so konnte er nicht bleiben. "?£. Beim £ eine Klaue länger als die andere. Fuss- sohle haarig. No: ,57..x.Cer, variegafus.. 8 1742 7 bis. 44% m: d. Untergesicht, Rüssel und Taster bräunlich-gelb bis schwarzbraun, das zweite und vierte Glied der Taster (Taf. I. Fig. 24) verlängert. Die langen Fühler, so wie die dicken Füh- lerscheiben und der Fühlerpinsel schwarz. Scheitel und Rücken- schild glänzend schwarz. DBrustseiten schwarzbraun, und über den mittlern Hüften ein silberweiss schillernder, durch eine feine Naht in zwei Theile getheilter Fleck. Brust rothgelb oder schwarz- braun. Hüften rothgelb. Schwinger weiss. Hinterleib glänzend schwarzbraun. Der ganze Leib ist fast kahl, nur auf dem Rücken- schilde und dem hohen Rande des Schildchens stehen einige wenige schwache schwarze Börstchen und eine weissgrau schim- mernde Behaarung auf der Zange. Vorderbeine rothgelb; die Kniee, Schienenspitzen und die Spitzen der zwei ersten Fuss- 60 glieder schwarz, das dritte und vierte Fussglied schwarzbraun, das Klauenglied schwarz. Das mittlere Drittel des letztern schnee- weiss. Hinterste Beine rothgelb; das letzte Drittel oder Viertel der Schenkel, die Kniee, Schienenspitzen, und die Spitzen der drei ersten Fussglieder schwarz, das vierte und fünfte Fussglied schwarzbraun. An den Hinterbeinen ist auch das erste Drittel oder die erste Hälfte der Schienen schwarz, so dass auf der zweiten Hälfte oft nur ein breiter rothgelber Ring übrig bleibt. Das vierte Fussglied ist zweilappig, sehr haarig, und vor der Spitze jedes Lappens steht ein langer Dorn. Die gleich langen, starken Klauen haben etwa zwei Drittel der Länge des sehr ver- längerten Klauengliedes. (Taf. ]J. Fig. 13a,b.) Bei gut erhalte- nen und vollkommenen Individuen haben die Vorder- und Mit- telschenkel unweit der Spitze einen Dorn, die Hinterschenkel da- selbst aber zwei Dornen. Flügel glashell, etwas bräunlich, irisirend. Ein brauner Fleck liegt auf dem vordern Theil der hintern Randzelle und erstreckt sich nicht selten in die vordere Randzelle, in die Spitze der vordern und die Basis der hintern Cubitalzelle. Die Adern sind derb und braun, die Randadern fast schwarzbraun. 9. Es kommt mit dem J° in Colorit und Zeichnung über- ein, jedoch sind alle Farben gewöhnlich dunkeler, und der silber- weisse Fleck in den Brustseiten heller und grösser, auch hat dieser noch ein gleichfarbiges Fleckchen hinter den Vorderhüften vor sich. Die Legeröhre ist rein weiss. Die vordersten Schen- kel haben zwei, die Hinterschenkel drei Dornen, bei den meisten Exemplaren ist jedoch diese Zahl nicht vollständig. An den hin- tersten Füssen sind die Klauen von ungleicher Länge, die län- gere fast so lang wie das Klauenglied. (Taf. I. Fig. 13c.) An den bräunlichen Flügeln, welche sehr stark irisiren, ist der grösste Theil der hintern Achselzelle glasshell, und der am Vorderrande liegende Fleck dunkler und grösser als beim &. Fühler schwarz mit schwarzen Wirtelhaaren, sehr lang, fast 3 der Körperlänge. Die untern acht Glieder eylindrisch, über der Mitte etwas einge- schnürt, das erste Glied doppelt so lang als das zweite, die End- glieder sehr verlängert, eylindrisch mit etwas verdickter Basis. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader in einiger Entfernung vor der rücklaufenden Ader; die Wurzel derselben und die Wurzel der Hinterader liegen in vertikaler Linie unmit- 61 telbar vor der Wurzel der Zwischenader, beim g' die Wurzel der Hinterader ein wenig mehr nach vorn gerückt. (Taf. VI. Fig. 57a, b.) Fünf A und zwölf 9. Im Mai und Juni nicht selten in sumpfigen Gebüschen. Vom Herrn Oberlehrer Lincke in Stet- tin erhielt ich diese Art unter dem Namen Cer. teres. 2. Klauen (nur beim 2?) mit einem Zahne an der innern Seite. Klauen von gleicher Länge. * Fusssohle haarig. No. 58. Cer. ferrugineus. 9. 13 Meigen. Meigen. Syst. Beschr. VI. 265, 58. Staeger, Kr. Naturh, Tidskr. II. 1839. 598. 25. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3664, 49. Kopf, Taster (Taf. I. Fig. 24), Fühlerscheiben und Fühler rothgelb, die untersten acht Glieder der letztern etwas heller, mit brauner Spitze, länglich eiförmig, fast ceylindrisch, in der Mitte etwas verengt, die Endglieder braun, sehr verlängert, eylindrisch mit verdickter Basis. Mittelleib rothgelb. Hinterrücken mit brau- nem Fleck, welcher durch eine zarte rothgelbe Längslinie in zwei gleiche Theile getheilt wird. Schwinger schneeweiss. Hin- terleib im Leben weiss mit gelblichem Anfluge, nach dem Tode mehr oder weniger bräunlich mit hellern Einschnitten, gewöhn- lich an den Seiten des vierten und fünften Ringes unter der Naht ein brauner Fleck. Beine blass röthlich-gelb, an den vordern die Kniee und Schienenspitzen, an den hintersten auch das letzte Drittel der Schenkel, an allen Füssen die Spitzen der drei ersten Fussglieder so wie das vierte und fünfte Fussglied schwarz. Die vordern, kaum etwas verdickten Schenkel haben bis zu dreizehn, die mittlern und auch die hintern bis zu vier Dornen. Flügel glashell mit gelblichen Randadern. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader in einiger Entfernung vor der rücklaufenden Ader, die Wurzel derselben liegt unter der Wurzel der Zwi- schenader, die der Hinterader unter der rücklaufenden Ader. (Taf. VII. Fig. 58.) Dreizehn 2 aus hiesiger Gegend. Mai und Juni in sumpfi- gen Gebüschen. 62 N0.:59:>:Cer,serkipeus,Q,144, ‚Mengen. Meigen, Syst. Beschr. I. 82, 34. Glänzend schwarz. Taster (Taf. I. Fig. 24) und Fühler schwarzbraun. Die untern acht Fühlerglieder länglich eiförmig, das erste sehr verlängerte unter der Mitte, die folgenden über der Mitte eingeschnürt, die Endglieder lang, elliptisch. Beine schwarz, die Vorderschenkel, und an allen Füssen die beiden ersten Glieder rothgelb, die drei letzten schwarz. Zuweilen ha- ben die Vorderschenkel auf der obern Seite einen schwarzen Strich; sie sind kaum etwas verdickt, und haben bis zu vier Dornen. Die Mittelschenkel haben ebenfalls bis zu vier, und die Hinterschenkel bis zu drei Dornen. Schwinger schwarzbraun, der Stiel schmutzig weiss oder bräunlich-gelb. Flügel glashell, fast etwas bräunlich, irisirend, mit braunen Adern. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader kurz vor der rücklaufenden Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt unter der vordern Hälfte des vordern Theils der hintern Randzelie. (Taf. VII. Fig. 59.) Ich besitze zwei Exemplare, welche in der Zeichnung ab- weichen: var. a. Vorderschenkel und die erste Hälfte der Mittelschenkel rothgelb, die vordersten Schienen bräunlich. var. b. Scheint nicht ausgefärbt zu sein. Die vordersten Beine sind blass rothgelb, jedoch die Schienen und die mittlern Schenkel mehr bräunlich, und die Hinterbeine pechfarbig. Fühlerscheiben gelb, Fühler blass gelblich- braun. Eilf 2 aus hiesiger Gegend. Im Juni, in sumpfigen Ge- büschen. No. 60. Cer. rufipectus. 2 13. Lincke in litt. Taster (Taf. I. Fig. 24, das zweite Glied gross) bräunlich. Untergesicht, Stirn, Hinterkopf und Fühlerscheiben hell röthlich- gelb. Fühler schwarzbraun, die untere Hälfte des ersten sehr verlängerten, unter der Mitte eingeschnürten, eylindrischen Glie- des röthlich-gelb; die folgenden sieben Glieder ebenfalls ceylin- drisch und über der Mitte etwas verengt, die fünf Endglieder sehr lang, cylindrisch mit verdickter Basis. Schultern, Brusisei- ten, Brust und Hüften röthlich-gelb. Vor der Flügelwurzel liegt ein grosser, runder, brauner Fleck, welcher als schmälere braune 63 Strieme sich bis zwischen die vordersten Hüften erstreckt. Rük- ken, Schildehen und Hinterrücken glänzend schwarz. Schwinger weissgelb. Hinterleib schwarzbraun, am Hinterrande des ersten Ringes eine schmale gelbe Binde. Vorderbeine röthlich-gelb, Kniee und Schienenspitzen schwarzbraun; Mittelbeine röthlich-gelb, die Spitze der Schenkel und Schienen (erstere sehr breit, letz- tere nur wenig) schwarzbraun; Hinterbeine: Schenkel röthlich- selb, das Spitzenviertel schwarzbraun, Schienen braun, mit schwarzbrauner Wurzel und Spitze. An allen Füssen sind die zwei ersten Glieder röthlich-gelb, die drei letzten schwarz. Die ganze untere Seite der etwas verdickten Vorderschenkel ist be- wehrt mit zwanzig starken Dornen, die Mittelschenkel sind unbe- wehrt, und die nur wenig verdickten Hinterschenkel haben ei- nen Dorn nahe an der Spitze. Am Rande der Fusssohle stehen einige starke Borstenhaare. Taf. I. Fig. 19. Flügel bräunlich, irisirend, am Vorderrande dunkler und etwas ins Gelbliche zie- hend, mit braunen Adern. Die Scheibenader entspringt aus der Mittelader in einiger Entfernung vor der rücklaufenden Ader, die Wurzel derselben und die Wurzel der Hinterader liegen in fast vertikaler Linie unter der Wurzel der Zwischenader. (Taf. VI. Fig. 60.) Ein 2 von Herrn Oberlehrer Lincke in Stettin unter obigem Namen. No. 61. Cer. lineatus. 9 1’, 2 13 bis 13%. Meigen. Meigen, Syst. Beschr. I. 80, 30. Macquart, Hist. nat, I. 67, 16. Stae- ger, Kr. Naturh. Tidskr. II. 1839. 595, 17. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3655, 38. g und 9. Kopf grau. Taster (Taf. I. Fig. 24, das zweite Glied lang) dunkelbraun, die beiden ersten Glieder zuweilen gelblich. Beim g* sind die Fühlerscheiben und die Fühler schwarz- braun, und der dünne Fühlerpinsel blass schwärzlich- braun mit gelblichem Schimmer, beim 2 die Fühlerscheiben gewöhnlich gelb, die Fühler an der Basis gelblich, nach der Spitze zu allmählig braun werdend. Die untern acht Fühlerglieder eiförmig, fast cy- lindrisch, das erste verlängerte unter der Mitte, die übrigen über der Mitte eingeschnürt, die fünf Endglieder sehr lang, elliptisch. Mittelleib licht grau. Von der Mitte des Rückenschildes laufen zwei kaffeebraune Striemen bis zum Halskragen, welche gewöhn- 64 lich nach vorn mehr oder weniger erloschen sind, so dass nur auf der Mitte zwei längliche braune Flecken liegen; nur selten sind diese Striemen vollständig ausgefärbt. An der Basis dieser Striemen liegt beiderseits vor der eingedrückten Stelle des Rük- kenschildes ein gleichfarbiger Fleck, welcher bisweilen als schmale blasse Strieme, die eingedrückte Stelle begrenzend, bis zum Schildchen fortsetzt. Vor diesen Seitenflecken, resp. Seitenstrie- men, liegt ein grosser brauner Punkt, und neben diesem Punkte, nach Aussen, jedoch nur bei vollkommen ausgefärbten Individuen, ein kleines gleichfarbiges Fleckchen. Brusiseiten weissgrau schil- lernd. Das Schildchen zieht zuweilen mehr oder weniger ins Rothgelbe. Hinterrücken schwarzbraun. Schwinger rothgelb mit schwarzbraunem Knopfe. Hinterleib schwarzbraun mit weisslichen Einschnitten, und kurzem, dünnen, weisslichen Flaume. Die Leibfarbe des S ist mehr braun als grau, die Zeichnung des Rückenschildes undeullich, und die Einschnitte des Hinterleibes nicht weisslich. Flügel glashell, beim 2 das Randfeld etwas gelblich, mit blassbraunen Adern. Der vordere Theil der hintern Randzelle, besonders beim 2 sehr lang. Die Scheibenader ent- springt kurz vor der rücklaufenden Ader aus der Mittelader, und die Wurzel der Hinterader liegt beim 9° unter dem vordern Drit- tel, beim 2 fast unter der Mitte des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VI. Fig. 61a, b.) Ich besitze von dieser Art zwei Z' und 209, welche in der Zeichnung der Beine folgende Abweichungen zeigen: var. a 49. Beine röthlich- gelb, mit schwarzen Knieen und schwarzen Spitzen der Schienen, auch sind die Spitzen des ersten, zweiten, dritten und fünften Fussgliedes und das ganze vierte Fussglied schwarz. Vor der Spitze der Hin- terschenkel, und unweit der Wurzel der Hinterschienen ein blassbrauner Ring. var. b. 3 2. Wie a, nur sind die Ringe auf den Hinterbeinen schwarzbraun. var. c. 1 2. Ausser den Ringen auf den Hinterbeinen noch ein blassbrauner Ring vor der Spitze der Mittelschenkel. var. d. 19 und 22. Wie c, und auch auf den Mittelschienen unweit der Wurzel ein blassbrauner Ring. var. e. 49. Das Spitzendrititel der hintern Schenkel, die erste Hälfte der Hinterschienen und deren Spitzen schwarzbraun, 65 resp. Hinterschienen schwarzbraun mit breitem rothgelben Ringe auf der untern Hälfte. Schenkel und Schienen der vordersten Beine wie d. var. £ 429. Wie e, jedoch der Ring vor der Spitze der Mit- telschenkel und das erste Drittel der Mittelschienen schwarz- braun. vr. g. 19. Wie f, nur die Hinterschienen ganz schwarz- braun. : var. h. 1 9. Wie g. Die Mittelschienen schwarzbraun mit breitem rolthgelben Ringe auf der untern Hälfte, und die Vorderschienen mit braunem Ringe vor der Wurzel. Alle diese Varietäten haben auf der Unterseite der Vorder- schenkel bis zu 17, auf den Mittelschenkeln bis zu 4, und auf den Hinterschenkeln bis zu drei Dornen. Bei ganz unbeschädig- ten Individuen stehen an den Spitzen der Hinterfüsse an der Seite der Sohle einige starke Borstenhaare. (Taf. I. Fig. 19.) Im Juni und Juli in sumpfigen Gebüschen. Von Herrn Oberlehrer Lincke in Stettin erhielt ich var. b und ce unter dem Namen Cer. signifer. *#. -Eusssohle dornig. No. 62. Cer.tibialis. @. 13. Megerle. Meigen, Syst. Beschr. I. 82, 36. Staeger, Kr. Naturl, Tidskr. IT, 1839. 597, 22. Zetterstedt Dipt. Scand. 1X. 3662, 46. Fühlerscheiben rothbraun, Fühler schwarzbraun, die untern acht Glieder eiförmig, fast eylindrisch, über der Mitte etwas ein- geschnürt, die Endglieder sehr verlängert, elliptisch. Taster (Taf. 1. Fig. 24) und Untergesicht schwarzbraun, Scheitel, Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz, letzterer an der Basis ein we- nig verengt. Schwinger schwarz, an einem meiner Exemplare ist der Stiel gelbweiss. Vorderste Beine rotlhge!b, Kniee und Schienenspitzen kaum etwas braun. An den Hinterbeinen sind die Schenkel rothgelb, das Spitzendrittel und die Schienen schwarz. Alle Füsse weissgelb, das vierte und fünfte Glied mit schwarzer Spitze, an den Hinterfüssen diese beiden Glieder ganz schwarz. Die Sohle des letzten Gliedes mit fünf Paar Dornen. Die etwas verdickten Vorderschenkel haben auf der Unterseite bis zu zeln, die Mittelschenkel zwei, und die ebenfalls etwas verdickten Hin- terschenkel bis zu vier Stacheln. Die Klauen sehr stark, deren VI. b) 66 Länge fast 2 des Klauengliedes. Flügel etwas bräunlich, das Randfeld dunkler, irisirend, die Adern braun, die Randadern und die vordere Hälfte der Mittelader schwarzbraun. Die Scheiben- ader entspringt aus der Mittelader kurz vor der rücklaufe den Ader, und die Wurzel der Hinterader liegt unter dem vordern Drittel des vordern Theils der hintern Randzelle. (Taf. VM. Fig. 62.) Zwei 2. Im Juli in sumpfigen Gebüschen. No. 63: Cer. fasciatus. 9.2}. Meigen. Meigen, Syst. Beschr. 1. 79, 27. Maequart, Mist. nat 1. 61, 15. Stac=- ger, Kr. Naturh. Tidske, 11. 1839. 595, 16. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3654, 37. Diese Art ist in Colorit und Zeichnung veränderlich. Ich besitze sieben Weibchen, welche sowohl im Farbenton als in der Zeichnung der Beine von einander verschieden sind, und eben so grosse Abweichungen darbieten als die beiden C. fasciatus und eingulatus Algn., weshalb ich mit Andern die Ansicht theile, dass beide nur Varietäten einer und derselben Art sind. Ueber- dies besitze ich die Abbildungen beider Arten, von Meigen selbst gezeichnet und colorirt, und auch diese Abbildungen rechtferli- gen ganz jene Ansicht. Untergesicht und Stirn grau, schwärzlich-grau oder braun. Taster (Taf. I. Fig. 24) röthlich-gelb bis schwarzbraun, zuwei- len einzelne Glieder derselben schwarzbraun, andere rolhgelb. Fühlerscheiben rothgelb bis schwarzbraun, Fühler schwarzbraun, die untersten fünf bis sechs Glieder meistens an der Basis rolh- gelb. Das erste Glied gross, eylindrisch, fast eiförmig, unter der Mitte eingeschnürt, die folgenden sieben länglich eiförmig, über der Mitte etwas verengt, die Endglieder verlängert, elliptisch. Rückenschild bläulich-aschgrau, mäusegrau oder weisslich- grau mit drei kaffeebraunen Striemen, die mittlere hinten gespalten. Diese geht von der Mitte bis zum Halskragen, die Seitenstriemen von der Mitte der Mittelstrieme bis zum grauen oder auch mehr oder weniger rothgelben Schildchen, die vor diesem liegende eingedrückte Stelle begränzend. Brust und Brustseiten grau bis schwarzgrau, weissgrau schillernd. Hinterrücken schwarzbraun. Schwinger weiss. Hinterleib: erster Ring schwarzbraun, zweiter bis siebenter Ring weissgrau oder gelblich-weiss, am Vorder- 67 rande mit schwarzbrauner, doppelt ausgebuchteter Binde, welche auf den letzten Ringen gewöhnlich nur als drei®kaum zusammen- hängende Flecken oder Punkte erscheinen; der achte Ring ist schwarzbraun mit weissem Hinterrande. Flügel glashell, in ge- wisser Richtung etwas weisslich, irisirend, die Adern blass, nur die Randadern braun. Der vordere Theil der hintern Randzelle sehr lang, die Wurzel der Hinterader unter dem Anfange des zweiten Drittels desselben liegend. Die Scheibenader entspringt unter der Wurzel der Zwischenader in einiger Entfernung vor der rücklaufenden Ader aus der Mittelader. (Taf. VII. Fig. 63.) Beine: var. a. 1 9. Die Vorderhüften und das zweite Glied der hin- tersten Hüften rothgelb, das erste Glied der letztern grau mit rothgelbem Schimmer. Vorderste Beine und eines der Hinterbeine rothgelb mit schwarzbraunen Knieen und Schie- nenspitzen, an dem andern Hinterbeine Schenkel und Schie- nen kastanienbraun, ersterer mit rothgelber Spitze. Füsse blass rothgelb, die vier ersten Glieder mit schwarzer Spitze, das fünfte ganz schwarz. Alle Fusssohlen mit fünf bis sechs Paar Dornen. (Taf. I. Fig. 16a, b.) — An den Hin- terfüssen schillert die Sohle des zweiten, dritten und vier- ten Gliedes fast silberweiss. Die Vorderschenkel haben 28, die Mittelschenkel 12, und die Hinterschenkel 16 Stacheln. var. b. 29. Wie a. Das erste Hüftglied, auch das der Vor- derhüften, grau, jedoch nur das vordere rothgelb schim- mernd. Hintere Schenkel und Schienen schwarzbraun, beide an der Wurzel und Spitze rothgelb. Die Vorderschenkel haben 29, die Mittelschenkel 8 und die Hinterschenkel 10 Stacheln. var. c. 1 2. Wie b. Die hintern Schenkel und Schienen schwarzbraun, erstere an der Wurzel, letztere vor der Spitze rothgelb. Miltelschienen mit braunem Ringe auf der ersten Hälfte. Die Vorderschenkel haben 28, die Mittel- schenkel 10 und die Hinterschenkel 12 Stacheln. vr. de 29. Wie b. Die Hinterschienen ganz, und die erste Hälfte der Mittelschienen schwarzbraun. Die Vorderschen- kel haben 30, die Mittelschenkel 7 resp. 12, und die Hin- terschenkel 10 resp. 17 Stacheln. 68 var. e. 19. Wie a. Die hintern Schenkel und Schienen und die Mittelschienen schwarzbraun, die Hinterschenkel an der Wurzel rothgelb. Die Vorderschenkel mit 21, die Mittel- schenkel mit 7, und die Hinterschenkel mit 8 Stacheln. Bei allen diesen Varietäten sind die Vorderschenkel und die Hinterschenkel etwas verdickt. Var. b und d wurden mir von Herrn Oberlehrer Linchke in Stetlin unter dem Namen Cer. decoratus mitgetheilt, Aus hiesiger Gegend 4 2, die ich im Juni und Juli im Walde fine. c. Hinterschenkel verdickt, unten stachelie. Klauen ungezähnt. Beim 2 eine Klaue länger als die andere. -No. 64. Cer. femoratus. J und 2 1 bis 14°. Fabr. Fabrieius, Syst. Antl. 45, 35. (Chir. femoratus). Meigen, Syst. Beschr. 1. 83, 37. Staeger, Kr. Naturh. Tidskr. 11. 1839. 598,27. Macquart, Hist. nat. I. 67, 17. Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3665, 51. Von dieser bier nicht seltenen Art besitze ich 13 J und 189, welche im Habitus, in der Leibfarbe und Gestalt der Taster und Fühler ganz übereinstimmend sind, aber in der Grösse, der Farbe des hintern Theiles der Randadern, und in der Zeichnung der Vorder- und Mittelbeine sehr variiren. g. Fühler, Fühlerpinsel, Taster (Taf. I. Fig. 24) und Kopf schwarz, die Behaarung der fünf letzten Fühlerglieder weiss schimmernd. Mittel- und Hinterleib, die Hinterbeine und alle Hüften glänzend schwarz. Schwinger weiss. Die hintern Schen- kel und Schienen verlängert, die erstern stark verdickt und auf der Unterseite stachelig, auf der obern Seite weichstachelig; die vordersten Schenkel auf beiden Seiten, und alle Schienen an der Aussenseite weichslachelig, letztere auf der innern Seite zart ge- wimpert. Alle Füsse sind weisslich oder rothgelb, mit mehr oder weniger schwarzen Spitzen der Glieder, an den hintern die Ferse dunkel rothgelb bis schwarzbraun, und das letzte Glied schwarz. Die schwachen Klauen an allen Füssen gleich lang (Taf. 1. Fig. 17). Flügel glashell, irisirend, gegen eine dunkele Stelle gesehen weisslich, die Adern bald blass, bald bräwnlich, bald schwarz- braun. Die Wurzel der Scheibenader liegt etwas hinter der rück- 69 laufenden Ader unter dem Anfange, oder auch wohl unter dem ersten Drittel des vordern Theils der hintern Randzelle, die Wurzel der Hinterader unter der Mitte desselben. (Taf. VIH. Fig. 64a.) 2. Im Colorit stimmt dasselbe mit dem g° ganz überein. Das erste Fühlerglied ist eiförmig, fast kugelig, die folgenden sieben Glieder nach und nach sich etwas verlängernd, zuletzt fast eylindrisch werdend, die fünf Endglieder verlängert, ellip- tisch, mit weiss schimmernder Behaarung. Die Farbe der Fühler wechselt zwischen hellbraun und schwarz. Beine wie beim d,, allein die Oberseite der hintern und die Unterseite der vorder- sten Schenkel nicht weichstachelig. Die Füsse haben durchge- hends dunkelere Gliederspitzen als beim g‘, nicht selten das vierte und fünfte Glied ganz schwarz. Die Klauen der vorder- sten Füsse von gleicher Länge, schwach, an den Hinterfüssen ist eine Klaue sehr klein, die andere sehr lang, etwa viermal so lang als die kleinere (Taf. I. Fig. 18.) Die Flügel sind zuwei- len bräunlich, stärker irisirend als beim 5, und meistens die Adern dunkler. Die Wurzel der Scheibenader liegt etwas hin- ter der rücklaufenden Ader, etwa unter dem vordern Drittel oder unter der Mitte des vordern Theiles der hintern Randzelle, und die der Hinterader mehr nach der Flügelwurzel, bald unter der rücklaufenden Ader, bald unter der Wurzel der Zwischenader, bald vor derselben. (Taf. VII. Fig. 645.) Die vordersten Beine und die Flügel variren in der Farbe und Zeichnung wie folgt: var. a. 2 9. Beine rothgelb, die Kniee schwarz. Flügel weiss- lich, die Adern blass. vr. b» 2 9. Beine wie a, und die Spitze der Vorderschienen schwarz. An einem Exemplare die Flügel weisslich und alle Adern blass, am andern bräunlich, die Adern von der Wurzel bis zur Mitte blass, und von da an bis zum Rande dunkelbraun. var. c. 18 u. 409. Beine wie a, und die Spitze der Schen- kel und Schienen schwarz. Flügel weisslich, beim und einem 9 die Adern von der Mitte des Flügels bis zum Rande braun, bei den andern drei 9 ganz blass. var. d. 1& u 10. Beine wie c, und die Wurzel der Mit- telschienen schwarzbraun. Flügel beim & weisslich, mit 70 blassen, kaum etwas bräunlichen Adern, beim 9 bräunlich, mit schwarzbaunen Randadern. var. e. 19. Beine wie a. Spitze der Schenkel und Vorder- schienen, und die Wurzel der Schienen schwarz. Flügel etwas bräunlich, die Randadern, besonders von der Zwi- schenader an, braun, die übrigen Adern blasser. ver. f£ 2 u. 409. Beine wie e, und die Spitze der Mit- telschienen schwarz. Flügel weisslich, mit blassen Adern, die Randadern von der Zwischenader an bis zur Mündung bei beiden S' und bei drei 9 schwarzbraun. var. g. 19. Wie e, und die Mittelschienen schwarzbraun. Flügel bräunlich, alle Adern an der Wurzel blass, übrigens, besonders die Randadern von der Wurzel der Zwischen- ader an dunkelbraun. var. h. 2. Beine wie e, und die Mittelschenkel schwarz. Die Schienen an der Wurzel nicht schwarz, sondern braun. Flügel weisslich, bei einem Exemplare mit blassen, beim andern mit blass bräunlichen Adern. var. i. 2 9. Beine wie h. Wurzel und Spitze der Schienen schwarz. Flügel weisslich, mit blassbräunlichen Adern. war. k. 3 9. Vorderste Schenkel rothgelb, das Spitzendrittel, die Schienen und die zwei letzten Fussglieder schwarz. Flügel etwas bräunlich, mit braunen Adern, die Randadern von der Wurzel der Zwischenader an dunkelbraun. var. l. 3 d‘. Die ersten zwei Drittel der Vorderschenkel und die Wurzel der Mittelschenkel rothgelb, das Uebrige der Schenkel, die Schienen und die zwei letzten Fussglieder schwarz. Flügel wie k. var. m. 2 d\. Wie l, die Mittelschenkel ganz schwarz. Flugzeit: Mai bis September. Alle vorstehend aufgeführten, in Farbe und Zeichnung der Beine und Flügel so sehr variirenden Individuen zeigen in der Gestalt und relativen Grösse der Fühler- und Fussglieder, so wie in der relativen Entfernung der Mündungen der Unterrandader und Zwischenader von einander und von der Wurzel und Spitze der Flügel keine Abweichungen, und ich glaube daher, sie alle, ungeachtet der angegebenen Verschiedenheiten und ungeachtet der Verschiedenheit einzelner in der Grösse, nur für Varietäten von C. femoratus Fabr. halten zu müssen. Beruht aber diese 71 Ansicht nicht auf einem Irrthume, so dürften die Meigenschen Arten dieser Abtheilung, als C. armatus und rufitarsis, so wie C. morio. Fabr. und C. ater Meg. auch nicht haltbar sein, da sie fast lediglich auf die Zeichnung der Beine und auf die Ver- schiedenheit in der Grösse gegründet sind, was nicht allein die Meigenschen Beschreibungen, snndern auch die von ihm selbst entworfenen und colorirten Abbildungen, die ich besitze, zur Ge- nüge bekunden. Zweite Rotte. Die hintere Randszelle ungetheilt. GES. IH) Flügel nackt. Die Unterrandader vereinigt sich mit der Randader zwischen der Mitte des Vorderrandes und der Flügelspitze, Taster wie Taf. I. Fig. 24. A. Alle Schenkel unbewehrt. 1. Klauen ungezähnt. No. 65. Cer. inflatus. A 3. m. Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun, letzterer an der Spitze weiss schimmernd. Untergesicht und Taster ebenfalls schwarz- braun, die Stirn malt schwarz. Mittelleib glänzend tief schwarz. Schwinger und die drei ersten Ringe des Hinterleibes weiss, die folgenden schwarz, etwas glänzend, die Zange weiss. Beine weiss, Spitzen der Schenkel ünd Schienen und das letzte Fuss- glied schwarz. An den hintersten Schenkeln nimmt das Schwarze elwa das letzte Drittel ein; auf den Hinterschienen liegt vor der Mitte ein schwarzer Ring. Die Flügel sind etwas weisslich, die Adern blass, nur der hintere Theil der Unterrandader und die Zwischenader etwas bräunlich. Die Wurzel der Scheibenader liegt vor der Mündung der rücklaufenden Ader, etwa unter der Wurzel der Zwischenader, die der Hinterader etwas hinter der rücklaufenden Ader. (Taf. VII. Fig. 65.) Nur ein g aus hiesiger Gegend. Im Juni. 72 No. 66, : Cer. valvatus. 2 & 1. m. Durchaus glänzend tief schwarz, nur die drei ersten Fuss- glieder weiss mit schwarzer Spitze. Der Kopf ist weniger zu- sammen gedrückt als bei allen andern mir bekannten Arten, und hat fast ganz die Gestalt einer Halbkugel. Die Zange ist dick, die Schaufeln haben eine breite Basis und laufen spitz zu. NFlü- gel glashell mit braunen Adern, die Randadern derb. Die Wur- zel der Scheibenader liegt ziemlich weit vor der rücklaufenden Ader unter der Wurzel der Zwischenader, die der Hinterader mehr nach der Spitze gerückt, jedoch nicht bis unter die rück- laufende Ader. Taf. VII. Fig. 66.) Zwei Z' aus hiesiger Gegend. Im Juni. No. 67.. Cer..graeilipes, 9.13% ur Fühler und Fühlerpinsel schwarzbraun,-letzterer an der Spitze weiss schimmernd. Kopf, Mittel- und Hinterleib schwarz. Rük- kenschild glänzend, mit ganz kurzem gelblichen Flaume so spar- sam besetzt, dass dadurch der Glanz nicht vermindert wird. Schwinger schwarz. An den vordersten Beinen sind die Schen- kel kastanienbraun, an der Spitze mit schmalem gelben Ringe, die Schienen schwarzbraun, an den Hinterbeinen die Schenkel und Schienen schwarz. Alle Füsse weiss mit schwarzen Glie- derspitzen. Flügel weisslich mit weisslichen Adern. Die Wur- zel der Scheibenader liegt unmittelbar hinter, fast unter der Mün- dung der rücklaufenden Ader, die der Hinterader nicht "ganz unter der Mitte der Zwischenader. (Taf. VII. Fig. 67.) Nur 1 & aus hiesiger Gegend. Im Mai. No. 68. Cer. rubiginosus. 9 14°. m. Fühlerscheiben gelblich-braun. Fühler dunkelbraun, das erste Glied etwas über 14mal so lang als das zweite, fast eylindrisch, die folgenden sieben Glieder eiförmig, die fünf Endglieder lang, elliptisch. Untergesicht, Brust und Hüften schwärzlich, Rüssel, Taster und Mittelleib kastanienbraun, Rückenschild mit fast röth- lichem Schimmer. Schwinger weiss, mit schwarzer Spitze des Knopfes. Hinterleib glänzend, dunkel schwarzbraun, Bauch gelb, nur die beiden letzten Ringe schwarzbraun. Beine bräunlich, gelb, Spitze der Schenkel und Schienen punktförmig schwarz. 13 Die Hinterschienen von der Wurzel bis zur Spitze allnählig in schwarzbraun übergehend. Flügel etwas bräunlich mit dunke- lern Adern, die Randadern am dunkelsten. Die Wurzel der Scheibenader liegt etwas vor, die der Hinterader unter der rück- laufenden Ader. (Taf. VII. Fig. 68.) Nur ein 9 aus hiesiger Gegend. Im Juni. 2. Klauen mit einem Zahne an der innern Seite. No. ‚69. Cer. bicolor... 9 1. Meigen. Meigen, Syst. Beschr. I. 77, 22, Zetterstedt, Dipt. Scand. IX. 3634, 3. Meigen beschreibt diese Art wie folgt: 9. Fühler weiss mit schwarzer Wurzel. Rückenschild grau- weiss, mit kaffeebraunen Striemen, welche die nämliche Lage ha- ben wie bei Chironomus: die mittelste hinten gespalten; die zur Seite haben noch einen braunen Punkt vor sich. Schildchen braun. Hinterleib weiss. Vorderbeine weiss, Schenkel mit drei schwarzen Ringen, einer an der Wurzel, einer auf der Mitte, und der dritte an der Spitze; Schienen mit schwarzer Spitze und gleichfarbigem Ringe auf der Mitte. Mittelbeine weiss. Schen- kel an der Wurzel und an der Spitze, Schienen nur an der Spitze schwarz. Hinterbeine: Schenkel auf der ersten Hälfte schwarz, auf der hintern weiss mit schwarzer Spitze, Schienen ebenfalls weiss mit schwarzer Spitze. Alle Fussglieder sind weiss mit schwarzer Spitze. Schwinger und Flügel weiss. An Gestaden im Mai, selten. 12’, — Diese Beschreibung ist zwar genau, allein ich habe noch Folgendes hinzuzufügen: Die Fühlerscheiben sind braun, die untern acht Fühlerglie- der weiss, eiförmig, die fünf Endglieder elliptisch, schwärzlich. Taster weiss. Dass der Hinterleib beim lebenden Thiere, oder an frischen Exemplaren fleischroth ist, wie Meigen im sechsten Bande S. 261 seiner sysi. Beschr. angiebt, kann ich nach mei- nen Erfahrungen nicht bestätigen. Die weisslichen Flügel haben weisse Adern. Die Wurzel der Scheibenader liegt etwas hinter der rücklaufenden Ader, und die der Hinterader unter der Mitte der Zwischenader. (Taf. VIN. Fig. 69.) Hier sehr selten. Im Mai. 74 3. Klauen mit einer nach Aussen stehenden Nebenklaue. (Taf. I. Fig. 5a, b.) Fusssohle dornig. No. 70. Cer. venustus. Q@ 14’. Meigen. Meigen, Syst. Beschr. I. 78, 24. Macquart, Hist. nat, I. 65, 6. Stae- ger, Kr. Tidsskrift 11. 1839. 592, 4. Zetterstedt, Dipt. Scand. 1X. 3632, 1. Die Meigensche Beschreibung ist durchaus genau, und lau- tet wörtlich: 2. Kopf und Mittelleib glänzend schwarz. Taster gelb- weiss. Fühler: acht unterste Glieder gelbweiss, die fünf äussern braun. Hinterleib gelblich-weiss. Beine hellgelb; Spitze der Schenkel, der Schienen und das letzte Fussglied schwarz. Die Hinterschienen haben noch ein breites schwarzes Band, das aber nicht auf der Mitte (wie bei C. concinnus), sondern gleich hin- ier der Wurzel liegt, und bis zur Mitte reicht. Schwinger sehr weiss. Flügel schmal, glasartig, mit braunen Randnerven. Das letzte Fussglied ist etwas verlängert, mit borstiger Sohle. 13, Die Flügel erscheinen gegen eine dunkele Stelle gesehen weisslich. Die Wurzel der Scheibenader liegt etwas entfernt vor, und die der Hinterader unter der rücklaufenden Ader. (Taf. VII. Fig. 70.) Die Hinterschienen meiner sämmtlichen Exemplare sind auf der ersten Hälfte schwarz mit breitem gel- ben oder weissgelben Ringe an der Wurzel, auf der zweiten gelb oder weissgelb mit breitem schwarzen Ringe an der Spitze, und „an allen Füssen nur das fünfte Glied schwarz. Die ungezähnten «Fussklauen wie Taf. I. Fig. 5a,b. Neun 2, wovon fünf aus hiesiger Gegend. Im Juni. Anmerk. Herr Oberlehrer Zincke in Stettin hatte die Güte, mir ein Exemplar als C. concinnus mitzutheilen, an welchem der dritte, vierte und fänfte Hinterleibsring zwar schwarz sind, welches aber im Uebrigen mit mei- nen C. venustus vollkommen übereinstimmt. In meiner Sammlung befindet sich ein diesem völlig gleiches Exemplar, dessen Hinterleib in der Mitte (durch Eier?) etwas aufgetrieben ist, und wodurch an den drei schwarzen Ringen sich noch weisse Einschnitte befinden. Ein anderes Exemplar zeich- net sich dadurch aus, dass der ganze Hinterleib ebenfalls nicht ganz weiss ist, sondern jene Ringe blass gelbbraun sind, und an einem dritten sind sie noch blasser braun mit weissen Einschnitten, an allen aber reicht der breite schwarze Ring auf der ersten Hälfte der Hioterschienen nicht über die Mitte hinaus, und an keinem ist auch das vorletzte Fussglied schwarz. [6] Der einzige Unterschied zwischen C. concinnus und C. venustus, den Meigen ausser der Zeichnung des Hinterleibes angiebt, besteht darin, dass bei ersterer Art die beiden letzten Fussglieder schwarz und etwas verdickt sind, und der Ring auf den Hinterschienen auf der Mitte liegt, dass aber bei der andern Art nur das letzte Fussglied schwarz ist, und der Ring auf den Hinterschienen sich gleich hinter der Wurzel befindet, und bis zur Mitte reicht, das letzte Fussglied verlängert, und die Sohle borstig ist. Auch von diesen beiden Arten besitze ich Abbildungen, von Meigen selbst gezeichnet und c,lorirt, welche von seiner Beschreibung jedoch darin abweichen, dass bei C. venustus sich kein Ring auf der ersten Hälfte der Hinterschienen be- findet, sondern die ganze Hälfte schwarz ist, und dass dieser Ring bei C, coneinnus nicht auf der Mitte, sondern wie bei allen meinen Exemplaren von C. venustus auf der ersten Hälfte liegt, und nur bis zur Mitte reicht. Die beiden letzten Fussglieder sind bei CE. concinnus etwas kürzer und dicker dargestellt, allein die Fusssohle beider Arten gleich borstig, die Klauen gleich lang, und der Adernverlauf der Flügel völlig übereinstimmend. Sollte aus dem Allen nicht gefolgert werden müssen, dass Cer. venustus in der Zeichnung des Hinterleibes und der Beine abändert? Und ist es nicht wahrscheinlich, dass C, concinnus nur eine Varietät von C. venustus ist? B. Einzelne oder alle Schenkel auf der untern Seite stachelig. 1. Klauen ungezähnt. No. 71. Cer. signatus. A und Q 3°. Meigen. Meigen, Syst. Beschr. I. 74, 16. Staeger, Nat. Tıidsskr. II. 1839. 592, 6. Zetterstedt, Dipt. Scand, IX. 3638, 8, d. Fühler schwarz, Fühlerpinsel braun, licht goldgelb schimmernd. Taster weisslich. Mittelleib tief schwarz, ohne Glanz, Rückenschild mit zwei silberweissen Längsstriemen. Vor den Schultern liegt die Spur einer silberweiss schillernden Querlinie, und in den Brustseiten über den Vorderhüften zwei ebenfalls sil- berweiss schillernde Flecken. Schwinger schwarzbraun, Basis des Stieles weisslich. Hinterleib schwarzbraun mit ganz kurzem weisslichen Flaume. Schenkel schwarzbraun, die vier vordersten mit gelbweissem Ringe vor der Spitze, welcher an den hinteren nur undeutlich vorhanden ist. Schienen schwarzbraun, mit gelb- weissem Ringe an der Wurzel und an der Spitze, an den hin- tern sind diese Ringe ganz schmal. Füsse weiss mit schwarzen Spitzen der Glieder. Flügel weisslich mit blassen Adern, nur die Randadern etwas bräunlich. Die Wurzel der Scheibenader 76 liegt unter der Mündung der rücklaufenden Ader, die der Hin- terader unter der Mitte der Zwischenader. (Taf. VII. Fig. 71a.) 9. Es gleicht ganz dem 5, nur tritt die silberweiss schil- lernde Zeichnung deutlicher hervor. Die untern acht Fühlerglie- der sind weiss geringelt, eiförmig, die Endglieder braun, ellip- tisch. Die Wurzel der Hinterader liegt nicht unter der Mitte der Zwischenader, sondern etwas vor derselben. (Taf. VI. Fig. 71h.) Beide Geschlechter haben auf dem letzten Drittel der Vor-- derschenkel einen Dorn. 1 J und 1 2. Im Mai und Juni an Gestaden, selten. No. 72. Cer. gracilis. SA und 21 bis 14% m. Die Farbe des ganzen Leibes ist bei beiden Geschlechtern glänzend schwarz, die silberweiss schillernde Zeichnung wie bei C. signatus, jedoch fehlt dieselbe an zweien meiner Exemplare ganz. Die Fühler, Taster und Schwinger wie bei C. signatus, jedoch sind die fünf Endglieder weit länger. Die vordersten Beine weiss, ein Ring vor der Spitze der Schenkel, die Kniee, ein Ring auf der Mitte der Schienen, die Spitze derselben, so wie die Spitzen der Fussglieder schwarzbraun. An den Hinter- beinen sind die Schenkel und Schienen glänzend schwarzbraun, mit kaum etwas gelblicher Wurzel, die Füsse weiss mit schwar- zen Gliederspitzen. Flügel wie bei C. signatus, jedoch die Wur- zel der Hipterader etwas weniger nach der Spitze gerückt. Beide Geschlechter haben auf dem letzten Drittel der Vor- derschenkel einen Dorn. Zwei g\ und dreiQ. Im Mai und Juni an Gestaden, selten. No. 73. Cer. ornatus. J und 2 1’. Meigen. Meigen, Syst. Beschr. VI. 262, 47. d. Fühler und Fühlerpinsel braun, letzterer goldgelb schimmernd. Taster bräunlich-gelb. Kopf schwarz, Hinterkopf weisslich schimmernd; hinter dem Scheitel zeigen sich undeul- lich zwei schwarze Flecken. Mittelleib tief schwarz, etwas glän- zend, dunkelgrau schillernd; Rückenschild wie bei C. signatus gezeichnet. Schwingerstiel weiss, Knopf schwarz, zuweilen sind die Schwinger ganz weiss mit schwarzer Spitze des Knopfes. 77 Hinterleib schwarzbraun oder schwarz mit wenig Glanz, die schwarze Zange stets glänzend. 9. Die untern acht Fühlerglieder eiförmig, an der untern Hälfte gelb, an der obern braun, die Endglieder elliptisch, braun, verhältnissmässig etwas kürzer als bei der vorigen Art. Taster bräunlich-gelb. Kopf schwarz, Hinterkopf weiss schimmernd, hinter dem Scheitel zwei deutliche schwarze Flecken. Scheitel und ein erhabener Punkt auf der Stirne im obern Augenwinkel silberweiss schimmernd. Mittelleib wie beim 9, jedoch dehnen sich die weissen Längslinien bis zu den Schultern aus, und in dieser seitlichen Fortsetzung liegt beiderseits ein schwarzer Punkt. Schwinger und Hinterleib wie beim J. Bei beiden Geschlechtern sind die vordersten Beine gelb, an den Gelenken schwarzbraun geringelt, die Schenkel vor der Spitze mit schmalem, und die Schienen auf der Mitte mit brei- tem schwarzbraunen Ringe, an den Hinterbeinen sind die Schen- kel von der Wurzel bis über die Mitte gelb, von da an bis zur Spitze schwarzbraun, die Schienen entweder ganz schwarzbraun, oder auch an der Wurzel und Spitze mit schmalem gelben Ringe. Alle Füsse weiss mit schwarzbraunen Gliederspitzen. Flügel wie bei C. signatus. Beide Geschlechter haben auf dem letzten Drittel der Vor- derschenkel einen Dorn. Acht 9 und achtzehn 2. An Gestaden, Mai und Juni, und September und October. Die letzten drei Arten haben eine so grosse Achnlichkeit mit einander, dass man fast nicht umhin kann, sie für Varietäten einer Art zu halten. Ich habe indessen weder in der Zeichnung noch in den relativen Grössen der Fühler, Fussglieder u. s. w. Uebergänge wahrgenommen, und werden weitere Beobachtungen darthun, ob sie zu einer Art vereinigt werden müssen oder nicht. N0.744:.Cerzalbipes: ie &'/7: | m. Fühler und Fühlerpinsel schwarz, letzterer an der Spitze weiss schimmernd. Mittel- und Hinterleib und Beine glänzend tief schwarz. Die drei ersten Fussglieder weiss mit schwarzen Spitzen. Schwinger schwarz. Flügel weiss mit blassen Adern, nur die Randadern blass bräunlich. Von allen mir bekannten Ar- ten der zweiten Rotte liegen bei dieser und bei C. graeilipes 78 die Mündungen der Zwischen- und Unterrandader am nächsten beisammen. Die Wurzel der Scheibenader liegt unmittelbar hin- ter der Mündung der rücklaufenden Ader und die der Hinterader unter der Mündung der Zwischenader. (Taf. VII. Fig. 72.) Die Vorderschenkel haben auf dem letzten Drittel drei Dornen. Ein $. An Gestaden, sehr selten. Juni. 2. Klauen des Q mit einem Zahne an der innern Seite. No. 75. Cer. solstitialis. & 5” 9 12% m. g\. Fühler braun, Fühlerpinsel schr dünnhaarig, braun mit gelblichem Schimmer. Kopf schwarz, Scheitel mit» weiss schim- merndem Punkte. Taster braun. Mittelleib grau, Rückenschild mit vier braunen Striemen; die mitllern, nur durch eine zarte Linie getrennt, gehen vom Halskragen bis zur Mitte, die seiten- ständigen sind breit und vorn verkürzt. _Schwinger schmutzig weiss mit braunem Knopfe. Hinterleib braun. Von hinten ge- sehen sind Hinter- und Mittelleib einfarbig pechbraun. Beine gelblich mit braunen Gelenken, vor der Spitze der Schenkel, und vor der Mitte der Schienen ein brauner Ring, an den Hinterbei- nen ist bei einem meiner Exemplare das letzte Drittel der Schen- kel und die Schienen ganz braun. Füsse weiss mit dunkelbrau- nen Spitzen der Glieder, das letzte Fussglied oder auch die bei- den letzten schwarzbraun. Klauen ohne Zahn. (Taf. I. Fig. 7ab.) Die Zeichnung des Rückenschildes und auch die der Beine ist mehr oder weniger undeutlich. Flügel wasserhell, elwas bräun- lich, irisirend, die Adern blass bräunlich, die Randadern dunkler. Die Wurzel der Scheibenader liegt vor der rücklaufenden Ader, unter oder etwas vor der Wurzel der Zwischenader, die der Hinterader vor der Mitte der Zwischenader. (Taf. VII. Fig. 73a.) 9. Fühler braun, die untern acht eiförmigen Glieder sammt den Fühlerscheiben nicht selten gelblich, die Endglieder braun, verlängert, elliplisch. Das erste Fühlerglied nicht ganz doppelt so lang als das zweite, unter der Mitte eingeschnürt. Kopf braun, Scheitel und die Stirn im obern Augenwinkel weisshaa- rig. Taster bräunlich. Mittelleib grau, weissgrau schillernd, mit vier kaffeebraunen Striemen, die mittleren gehen vom Halskragen 79 bis zur Mitte, und sind durch eine weissliche Linie getrennt, hinten divergirend, die breitern seitenständigen, vorn verkürzt, gehen bis zum braunen oder gelbbraunen Schildchen, und vor denselben, zwischen den Schultern und den Mittelstriemen, liegt ein braun schillernder Fleck. Schwinger schmutzig weiss mit braunem Knopfe. Hinterleib schwarzbraun mit weisslichen Ein- schnitten, an der Wurzel und Spitze etwas verengt. Von hin- ten gesehen erscheint der ganze Leib pechbraun. Beine weiss- gelb mit schwarzen Gelenken; an den vordersten haben die Schenkel vor der Spitze, und die Schienen gleich hinter der Wurzel einen schmalen braunen Ring, gleiche Zeichnung haben gewöhnlich die Hinterbeine, jedoch ist an denselben bei vollkom- men ausgefärbten Exemplaren die Spitze der Schenkel breit schwarzbraun, und der schwarzbraune Ring hinter der Wurzel der Schienen fast bis zur Mitte gehend. Füsse wie beim d', je- doch die Klauen länger und mit einem kleinen Zahne. (Taf. L Fig. 7a,c.) Flügel ebenfalls wie beim 5, die Farbe derselben dunkler und die Wurzel der Hinterader mehr nach der Basis gerückt. (Taf. VIN. Fig. 735.) Auf der zweiten Hälfte der Vorderschenkel haben A und 2 bis zu vier Stacheln. Vier 9 und funfzehn 2. An Gestaden, Juni und Juli. Anmerk. Diese Art scheint C. circamdatus Staeg., oder doch nahe damit verwandt zu sein. In der Staegerschen Beschreibung wird von der Anwesenheit oder dem Fehlen der Randfeldquerader chen so wenig als von der Lage des Flügelgeäders Erwähnung gethan, und kann ich daher über dig Identität dieser beiden Species nicht urtheilen. No. 26. Gerznobiliss 9.1307 m: Fühlerscheiben braungelb, die untern acht Glieder der Fühler eiförmig, rothgelb, die Endglieder lang, elliptisch, braun, Das erste Fühlerglied etwa 13mal so lang als das zweite, unter der Mitte eingeschnürt. Taster gelb, Rückenschild grau auf röthlich-gel- bem Grunde, silberweiss schillernd, mit zwei kaffeebraunen Längslinien, welche vom Halskragen bis zur Mitte gehen, und hinten, wie bei der vortgen Art, etwas “divergiren. Zwischen diesen Striemen und der Flügelwurzel liegen beiderseits in et- was schräger Richtung zwei braune Punkte, und von diesen Punk- ten aus läuft eine silberweiss schillernde Strieme über die 80 schwärzlich-braunen Brustseiten zwischen den vordersten Hüften durch bis auf die ebenfalls schwärzliche Brust. Schildchen röth- lich-gelb. Schwinger weiss. Hinterleib einfarbig röthlich-gelb. An den Vorderbeinen sind die Schenkel weissgelb mit schwarz- brauner Spitze, und vor derselben ein gleichfarbiger schmaler Ring, die Schienen weissgelb, mit schwarzbrauner Wurzel und Spitze und einem gleichfarbigen Ringe gleich hinter der Wurzel; Mittelbeine weissgelb, Spitze der Schenkel und Schienen, so wie auch die Wurzel der letztern schwarz; Hinterbeine schwarz mit ganz breitem weissgelben Ringe auf der Mitte der Schenkel und Schienen. Alle Füsse sind weiss mit schwarzen Spitzen der Glie- der. Die Vorderschenkel haben drei Dornen, und die Mittelschen- kel einen Dorn. Flügel weiss mit weissen Adern. Die Wurzel der Scheibenader liegt unter der Mündung der rücklaufenden Ader, die der Hinterader etwas vor der Mitte der Zwischenader. (Taf. VII. Fig. 74.) Nur ein 9. Im Mai auf einer Wiese gefangen. N9,.07. Ger. :Tlavipalpis. 0/14! m. Mittel- und Hinterleib glänzend schwarz. Taster gelb. Füh- ler glänzend schwarz, die untern eiförmigen acht Glieder an der Wurzel hellbraun, das erste Glied 13 mal so lang als das zweite, vor der Mitte etwas eingeschnürt, die Endglieder lang, elliplisch. Schwinger schwarz, Basis des Stieles gelblich. An den Vorder- beinen sind die Schenkel gelbbraun mit schwarzbraunen Knieen, die Schienen braun, an den Mittelbeinen die Schenkel gelbbraun mit breit schwarzbrauner Spitze, die Schienen schwarzbraun mit ganz schmalem gelben Ringe vor. der Spitze, und an den Hinter- beinen die Schenkel und Schienen einfarbig dunkel schwarzbraun. Alle Füsse weiss mit schwarzen Spitzen der Glieder. Die Vor- derschenkel haben bis zu vier Dornen. Flügel glashell, etwas bräunlich, irisirend, mit bräunlichen Randadern. Die Wurzel der Scheibenader liegt unmittelbar vor der rücklaufenden Ader unter der Wurzel der Zwischenader, die der Hinterader unter dem er- sten Drittel der Zwischenader. (Taf. VIN. Fig. 75.) Zwei 2 aus hiesiger Gegend. Im Juni. Das.E. SI = 7a u NI_ u DrA Bi dr er A Tat ll lat lH. en - Pe) So A FRRRENN: 4 erdhps 5. DR . £ a on ar 1 ah 2, de Y r { - ET as N ee a en en a = A « r ’ y E ak: P N Bei r ’ FR h ’ gr u A A e N Veh, N I KEN Pelle if, ir N 2 Er; a2 - b rn MDR CHEN i » x 1 er - PEN Br j " sh DaB Vu B Taf.\M. ua en ee äh Ps Big z be “ I E u £ Taf.Vvl. 30. 0, 61. Tat. \M. 60. a = = IA. 68, 15. = = | De Br h hi ar Wach PEN 7 LTR N yr PETE Lurpwantrihn te Zr INN 3 9088 00047 8248 ao ul s Q — z fe} Fr ==) E F {2} z z < zZ (e] {7} E E P3 [7]