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Fortetas ia „l'JTBSlflllHJ ÜBEII »IE tllMAlF.lLV.l DES ,lBIUiS(IIE\ HEUES" sitli« U. «, f. 41a.) VON PR0KES80B AN HER IMVERSITAT ZI INXSBRrlicd gegen das Ende hin ziemlich angeschwollen, das letzte cylindrisch. Der Geisselfaden erscheint etwas länger wie der Stiel und ist aus 13 — 14 Gliedern zusammengesetzt. Die einzelnen Gcisselgliedcr , sowie auch die Stielglieder, sind am Vorderende mit ziemlich langen Büschelhaaren besetzt. — Die Endklaue der ^laxillarfüsse ist spitz, das vorletzte Glied kurzhaarig. Das Palmarglied des zweiten Fusspaares ist beim Männchen breit eiförmig, der Palmar- rand ziemlich gerade abgestutzt, am Ende mit einem kleinen Ilöckerzahn und Stacheln ver- Beiträge zur näheren Kenntnis^ der AmpMpoden des adriatischen Meeres. 5 sehen. Das vorhergehende Glied ist nach unten in einen dreieckigen Fortsatz verlängert. l)as Tarsalglied der hinteren Fusspaare ist ziemlich stark und leicht gekrümmt, am Rande mit kleinen Stachelbörstclien besetzt, das Klauenglied lang und spitz, gekrümmt, am con- caven Rande fast glatt. Das Schwanzplättfhen ist etwas kürzer wie der letzte Schwanzfuss, in der Mitte tief gespalten, die beiden Seiteuhälften sehmal. Diese von Bruzelius und Sp. Bäte zu Allorchestes gestellte Art hat ein deutlich ge- spaltenes Telson, wie es auch Bruzelius bei der Beschreibung hervorhebt und muss dess- halb mit Nicva vereinigt werden. IVicea plutnicomis nov. sp. Taf. I, Fig. 8, 9. Artcliaraktcr: Die oberen Antennen bedeutend länger wie der Stiel der unteren, ihr Stiel kürzer wie der Geisselfaden, Stiel und erste Hälfte des Geisselfadens der unteren Antennen am untern Rande mit langen Haarbüscheln dicht besetzt. Die Augen rundlich, schwarz. Das Handglied des ersten Fusspaares oval, die Endklaue verdickt, am zweiten Fussi)aarc das vcrgrösserle Uaii(l;:iied eiförmig mit spitzer Klaue. Das Tarsalglied der hinteren Fusspaare gerade, das Klauenglied spitzkouisch, wenig gekrümmt. Körperlänge des Weibchens 9 Miliim. Männchen unbekannt. Die starke, dichte büschelförmige Behaarung der unteren Antennen unterscheidet diese Art auf den ersten Anblick von allen übrigen. Der Körper ist seitlich ziemlich stark com- primirt, der Rücken glatt. Der Stirnrand bildet in der Mitte zwischen den oberen Antennen einen kleinen dreieckigen Vorsprung. Die Augen sind länglich-rund, der Durchmesser von oben nach unten etwas länger wie jener von vom nach hinten. Die oberen Antennen überragen den untern Antennenstiel bedeutend und erreichen fast die Hälfte des Flagellum der unteren. Ihr Stiel reicht beiläufig bis zum Ende des zweiten unteren Stielgliedes; das erste Glied desselben ist ziemlich verdickt, die beiden folgenden Glieder sind cylindrisch, etwas kürzer wie jenes. Das Flagellum besteht aus 18 — 19 cylin- drischen Gliedern, die besonders gegen das Ende hin an Länge zunehmen. Stiel und Fla- gellum sind nur mit einigen wenigen und kurzen Börstchen am Ende der Glieder versehen. An den unteren Antennen nehmen die einzelnen Stielglieder von hinten nacli vorn an Länge zu, das erste ist kurz, ringförmig, die beiden folgenden cylindrisch, das dritte fast noch einmal so lang wie das vorlicrgehende. Das Flagellum, welches bedeutend länger ist wie der Stiel und beiläufig die halbe Körperlänge erreicht, setzt sich aus 21 — 22 Gliedern zu- sammen, wovon die ersten kurz, die folgenden länger sind. Das zweite und dritte Stielglied, so wie die Glieder in der ersten Hälfte des Flagellum sind an ihrer Unterseite mit langen, in Büscheln stellenden Haaren dicht besetzt. In der zweiten Hälfte tragen die Geisselglieder nur kurze Börstchen am Ende. Das letzte Glied des Palpus der äusseren Maxillarfüsse ist lang und spitz, das vorletzte stark behaart. Das erste Fusspaar ist viel kleiner wie das zweite. Das fünfte Glied ist dreieckig, am Vorderende, besonders nach unten hin, verbreitert und behaart. Das Handglied ist fast noch einmal so lang wie jenes, oval, der Palmarrand ziemlich schief, mit Stachelbörstchen be- wehrt, die Klaue etwas verdickt, erst an der Spitze gekrümmt. Am vergrösserten zweiten P'usspaare ist das fünfte Glied nach unten in einen sehmalen, gekrümmten, die Basis des folgenden Gliedes umfassenden, fast sichelförmigen Fortsatz verlängert; das Palmarglied 6 Ccuuil Heller. hat eine eiförmige Gestalt, clor PalmaiTaiid in schiefer Richtung bis zur Mitte des Unter- randes verlaufend und an der Grenze mit zwei grossen Stachclborstcn bewaffnet , sonst mit kleinen Börstchen versehen, in der Mitte des Unterrandes hinter der Palma ein kleiner Haar- büschel sichtbar, der obere Eand massig gekrümmt, nackt; das Klauenglied ziemlich stark, spitz. Das letzte Fusspaar ist zwar etwas länger wie das vorhergehende, aber im Baue von ihm nicht verschieden. Das Tarsalglied ist ziemlich schlank und gerade, das Klauenglied spitzkonisch, wenig gekrümmt, mit kleinem Börstchen an der concaven Seite. Das Stielglied des letzten Abdominalfusses erscheint etwas kürzer wie das Schwanz- plättchen. Letzteres ist in der Mitte bis auf den Grund gespalten, die beiden dreieckigen Scitenhälften sind dachförmig gegen einander gelagert. Ich fand diese interessante Xn nur einmal im adriatischen Meere und zwar zu Ragusa und erhielt sie ferner aus dem mittelländischen Meere durch Dr. Canestrini in Genua, jedoch immer in weiblichen Exemplaren. Niceti ftisciculata nov. sp. Taf. I, Fig. 10, II. Artch arakfcr: Die oboren Arfonncii l;in?or wie dor Stiel (kn- iiiilciTii, ihr Slicl kürzer wie der Geisselfaden, der Stiel der unteren Antennen fast nackt, dertieisseiiadcu iu der ersten Iliilfte am oberen und unteren Rande der (Glieder mit kiir/cii Haarbiiselieln besetzt. Die Augen rnndlioli, schwarz. Das Handglied des ersten Fusspaares rimdlich, die Endklaue sehr verdickt, am zweiten Fusspaare das Ilandglied gross, eitörmig, mit spitzer Klaue. Das Tarsalglied der hintereu Fuss- paare gerade, das Klaueuglied spitzkonisch, wenig gekrümmt. Körperlänge des Männchens 7 — 8 Millim. Weibchen unbekannt. Diese Art hat jedenfalls eine grosse Ähnlichkeit mit der vorigen und ich war auch anfangs geneigt sie als die männliche Form derselben anzusehen, doch bei einer näheren Vergleichung hielt ich es doch für nothwendig, sie als verschiedene Arten von einander zu trennen. Namentlich fehlt am Stiele der unteren Antennen die charakteristische dichte Be- haarung, an deren Stelle findet man nur einzelne zerstreute kurze Börstchen; der Geissel- fadcn ist wohl am Eiulc der einzelnen Glieder mit Haarbüscheln besetzt, doch sind diese bedeutend kürzer wie in jener Art und an beiden Rändern sichtbar, während sie dort nur am unteren Rande vorhanden sind. Übrigens stimmen die Antennen in beiden Arten, was die Län<->-e derselben und Form der Glieder betrifft, so ziemlich mit einander übcrcin. — Das letzte Tastorglicd der Maxillarfüsse ist spitz, das vorhergehende lang behaart. Das Ilandglied des ersten Fusspaares erscheint mehr rundlich, nach unten stark ge- krümmt, nach oben gerade, kaum länger wie das vorhergehende Glied, die Endklaue sehr verdickt, Spitze kurz. Das Ilandglied des grösseren zweiten Fusspaares hat eine eiförmige Gestalt, sein Palmarrand verläuft in schiefer Richtung bis zur Mitte des Unterrandes, und ist mit kleinen Stachclborstcn bewaffnet. Ein kleiner Höcker bezeichnet dessen hintere Grenze. Am unteren Rande unmittelbar hinter dem genannten Höcker findet sich noch ein Büschel kleiner Börstchen. Der obere Rand ist wenig gekrümmt und nackt. Die Klaue erscheint ziemlich stark, spitz und der Länge nach gekrümmt. Das fünfte Glied ist klein und verlängert sich nicht nach unten in einen das Ilandglied umfassenden Fortsatz, dagegen springt das Vorderende des vierten Gliedes in Form eines dreieckigen spitzen Läppchens vor. Beiträge ziü- näheren Kenntniss der AvipMpoden des adriatischen Meeres. 7 Was die Form der hinteren Fusspaare und des Schwanzplättchens betrifft, so ist diese von jener der vorigen Art nicht verschieden. Fundort: Lissa, Lagosta. IVicea Bttcchichi nov. sp. Taf. I, Fig. 12—15. Artcliaraktcr: Die oberen Antennen länger wie der Stiel der unteren, letztere ein Drittheil der ganzen Körperlänge errei- chend, ihr Flagelhim nach unten massig behaart. Die Augen länglich-rund, schwarz. Das Handglied des ersten Fuss- paares länglich-viereckig, das Klauenglied schmal und spitz. Das Handglied des zweiten Fusspaares beim Männchen länglich-eiförmig mit spitzer Klaue, das vorhergehende fünfte Glied kurz, ohne unteren Sichelfortsatz, beim Weibchen länglich-viereckig, das fünfte Glied mit schmalem unteren, das Handglied umfassenden Fortsatze. Das Tarsalglied der hinteren Fusspaare gerade, die Endklaue von massiger Länge mit kleinem IJörstchcn au der Innenseite. Länge des Männchens 8 Millim., des Weibchens 7 Millini. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen durch kürzere, auch weniger behaarte untere Antennen, ferner ist das Klaucnglied der Taster an den äusseren Maxillarfiissen sehr kurz und das vorhergehende Glied selir sparsam behaart, das Endglied des ersten Fuss- paares schlanker, das Ilandglied des zweiten Fusspaares gleichfalls anders geformt. Der Stirnrand ist leicht «ewölbt, die Augen sind länglich-rund, scliwarz. Die oberen Antennen erscheinen bedeutend länger wie der untere Antennenstiel. Ihr Stiel reicht über das Vorderende der zwei ersten unteren Stielglieder etwas hinaus , das Flagellum ist etwas länger wie der Stiel und aus 12 bis 13 kurzen, cylindrischen, gegen das Ende hin au Länge zunehmenden Gliedern zusammengesetzt, an der Spitze sind sie mit einigen kurzen Börstchen verseilen. Die unteren Antennen erreichen beiläufig ein Drittheil der ganzen Körperlänge. Ihr Stiel ragt bis zum vierten bis fünften Gcissclgliede der oberen Antennen hin. Der Geis- selfaden besteht aus 14 cylindrischen Gliedern. Die zwei letzten Stielglieder, so wie die sechs ersten Geisselglieder sind am Vorderendc des unteren Bandes mit einigen längeren feinen Härchen besetzt, am oberen Eande so wie an den übrigen Gliedern finden sich nur einzelne kurze Börstchen. Das vorletzte Glied der Maxillarfüsse ist rundlich-dreieckig, sparsam behaart, die End- klaue kurz, an der Basis verdickt. Das erste kleinere Fusspaar zeigt ein länglich-viereckiges Handglied, dessen Basis etwas verschmälert, an der Oberseite ziemlich gerade und nackt, an der Unterseite vor der Mitte hingegen leicht eingebuchtet und hier mit einigen Börstchen besetzt ist; der Palmarrand ist ziemlich gerade, mit Stachelbörstchen versehen, die dünne spitze Klaue massig gebogen und so lang wie der Palmarrand; das vorhergehende fünfte Glied ist etwas kürzer und nach vorne und unten in ein schmales, abgerundetes, behaartes Läppchen verlängert. Am zweiten Fusspaare ist besonders beim Männchen das Handglied viel stärker entwickelt, es besitzt hier eine länglich-eiförmige Gestalt mit leicht convexem nackten oberen Rande und sehrianger, schräg verlaufender, die grössere Vorderhälfte des unteren Eandes einnehmender Palma, die mit kleinen Dörnchen und Stachelbörstchen besetzt und am Hinterende mit einem stumpfen Zahne versehen ist; die Klaue ist massig gekrümmt, spitz. Das fünfte Glied ist kurz, fast scheibenförmig, nach vorne concav ausgehöhlt zur Aufnahme des Hinterendes der Hand, das vierte Glied bildet dagegen nach unten einen breiten dreieckigen Fortsatz, dessen Spitze nach vorne gekehrt und mit kurzen Börstchen ver- sehen ist. Beim Weibchen ist das zweite Fusspaar zwar auch etwas grösser wie das erste, jedoch nie in solchem Grade entwickelt wie beim Männchen. Die Form des Handgliedes 8 Camil Heller. kümmt mit jener des ersten Fusspaares überein, es ist wie dort länglich- viereckig, an der Basis etwas verschmälert, vorne abgestutzt, das fünfte Glied verlängert sich nach vorne und unten in ein schmales, das Ilinterende der Hand theilweise umfassendes Läppchen. Die drei hinteren Fusspaare sind von massiger Stärke und nehmen an Länge allmählich zu. Das Tarsalglied erscheint gerade, die Endklaue an der Basis etwas verdickt, mit spitzem, leicht gekrümmten Ende, an der concaven Seite mit kleinem Börstchen. Das Schwanz- plättchen ist etwas länger wie das Basalglied des letzten Schwanzfusses, in der Mitte tief gespalten, die beiden Seitenhälften breit, dachförmig gegen einander gelagert. Fundort: Lesina. IWicea niKticortiis nov. sp. Taf. I, Fig. IG — 19. Artf harakter: Die oberen Antennen etwas länger wie der untere Antcuncnsliel, die unteren Antennen die halbe Kürper- länge erreichend, last ganz naclit. Die Augen liinslich-rund, scliwarz. Das Klauenelied des ersten Fusspaares verdickt. Das Haudsiied des zweiten Fusspaares beim Männchen eiförmig mit spitzer Klaue, das vorhergehende Glied kurz, nach unten in keinen Fortsatz verlängert; beim Weibchen das Jlandglied kleiner, eiförmig, das fünfte Glied nach unten in ein schmales Läppchen erweitert. Das Tarsalglied der hinteren Fusspaare schlank, gerade, mit dünner blos am Ende etwas gekrümmter Klaue und kleinem Börstchen am lunenrande. Körperlänge des Männchens = 8 Millim., des Weibchens = 7 Millim. Diese Art unterscheidet sich von den übrigen durch die fast vollkommen nackten unteren Antennen und das stark verdickte Klauenglicd der Vorderfüsse. Der Stirnrand des Kopfes ist in der Mitte leicht vorgewölbt, die Augen sind länglich- rund. Die oberen Antennen sind nur wenig länger wie der untere Antennenstiel. Ihr Stiel reicht nur bis zur Mitte des zweiton unteren Stielgliedes, das Flagellum ist aus 14 Gliedern zusammengesetzt, die Glieder sind cylindrisch, die ersten kurz, die folgenden länger; Stiel und Geisseiglieder sind am Vorderende mit wenigen kurzen Börstchen besetzt. An den unteren Antennen, welche die halbe Körperlänge erreichen, ist der Stiel länger wie der Kopf , jedoch bedeutend kürzer als das Flagellum. Letzteres besteht aus 23 bis 24 cylindrischen Gliedern, das erste ziemlich lang, die drei bis vier folgenden kurz, fast breiter wie lano-, die folgenden an Länge allmählich zunehmend. Stiel und Geisselglieder erscheinen fast nackt, nur am Ende der einzelnen Glieder sind einige ganz kurze Börstchen sichtbar, die gegen die Spitze der Gcissel hin etwas deutlicher werden. Das letzte Glied der äusseren Maxillarfüsse ist schlank und spitz, das vorhergehende Glied dreieckig, ober der Insertion der Klaue mit einem Büschel langer Ilaaro besetzt, die Ilaare so lang oder länger wie die Klaue. Das erste kleinere Fusspaar hat ein verkehrt eifiJrmiges liandglied, letzteres ist ein wenig lämrcr wie das vorherffehcnde Glied, an der Basis leicht verschmälert, der Palmarrand ziem- lieh gerade abgestutzt und mit kurzen Stachclbörstclu-n besetzt, der obere Hand convex, nackt, blos am Ende über der Insertion des Klauongliedes mit einem Haarbüschel versehen, der untere Rand gegen das "Vorderende hin mit einer kleinen Einbuchtung, in welcher eine Querreihe kurzer Börstchen steht. Die Klaue ist stark und dick, besonders in der Mitte be- deutend vorgewölbt, die kurze Spitze über den vordem Palmarrand etwas hinausragend und sich in eine Vertiefung vor der Einbuchtung des unteren Randes nach vorne hin einlagernd. Das der Hand vorhergehende Glied ist nach miten und vorne in einen breiten abgerundeten, stark behaarten Lappen erweitert. Das zweite Fusspaar ist beim Männchen beträchtlich Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 9 stärker, das Palmarglied ist länglich-eiförmig, sein oberer Rand leicht convex und mit Aus- nahme eines Haarbüschels nach vorn ganz nackt, der Palmarrand nimmt fast die Hälfte der Unterseite ein, verlauft leicht convex in schräger Richtung nach hinten, ist mit kleinen Stachelbörstchen besetzt und am Hinterende mit etwas grösserem Stachel und einigen Haar- büscheln versehen. Die Klaue ist leicht gebogen, schlank, die Spitze im eingeschlagenen Zustande nach innen gewendet, der coneave Rand mit einzelnen kleinen Spitzen besetzt. Das fünfte Glied ist kurz, das vierte nach vorne und unten in einen spitzen dreieckigen Fort- satz verlängert. Beim Weibchen ist das zweite Fusspaar nur wenig stärker wie das erste und stimmt in der Form mit ihm grösstentheils überein. Das vordere untere Läppchen des fünften Gliedes ist schmäler wie beim ersten Fusspaare. — Das dritte und vierte Fusspaar ist kurz, die drei folgenden nehmen an Länge allmählich zu. Ihre Glieder sind nicht bedeutend in die Breite entwickelt, das Tarsalglied erscheint ziemlich schlank und gerade, etwas länger wie das vorhex'gehende Tibialglied, die IClaue ist dünn, fast gerade, nur die kleine Endspitze etwas gebogen, das Börstclien am Innern Rande sehr klein. Das hintere Schwanzplättchen ist ein wenig länger wie das Stielglied des letzten Schwanzfusses, in der Mitte gespalten, die beiden Seitenhälften dreieckig, dachförmig gegen einander gelagert. Ich fand diese Art ziemlich häufig in Lesina und erhielt sie auch aus dem Quarnero durch Professor Mayr, welcher sie in Lussin piccolo fischte. Xicea macronyx nov. sp. Taf. I, Fig. 20—24. Artcharakter: Obere Antennen über den Stiel der unteren etwas hinausragend, letztere von halber Körperlänge, fast nackt. Die Augen oval, schwarz. Ilandgiied des ersten Fusspaares länglich-viereckig, das Klauenglied dünn, spitz; das Handglied des zweiten Fusspaares beim Miinncheu länglich-eiförmig, das fünfte Glied sehr schmal, fast hufeisen- förmig ; beim Weibchen das LIandglicd eiförmig, das fünfte Glied nach vorn und unten in einen langen, düunen Fort- satz ausgezogen. Tarsus der hiutcren Fusspaare ziemlich lang, fast gerade, das Klauenglied sehr stark an der Spitze gekrümmt und nach innen mit einer steifen Borste besetzt. Köipcrlänge des Männchens 8 — 9 Millim., des \Yeibchens 7 — 8 Millini. Durch das stark entwickelte lange Klauenglied der hinteren Fusspaare unterscheidet man diese Art leicht von den früher angeführten, von N. nudicornis ist sie überdies noch durch die Anwesenheit einer dünneren spitzen Endklaue am ersten Fusspaare verschieden. An den äusseren Maxillarfüsseu ist das vorletzte Tasterglied über der Insertion des Klauengliedes nur wenig, dagegen stärker nach innen behaart. Die oberen Antennen erreichen beiläufig die halbe Länge der unteren und ragen über den Stiel derselben etwas hinaus. Ihr Stiel ist länger wie der Kopf und reicht bis gegen das Ende des zweiten unteren Stielgliedes hin, das Flagellum ist aus 10 bis 11 Gliedern zu- sammengesetzt, die sämmtlich cylindrisch , länger wie breit, besonders gegen das Ende des Geisselfadens verlängert und mit einigen kurzen Börstchen versehen sind. Die unteren An- tennen reichen bis an den Hinterrand des fünften Leibessegmentes. Ihr Stiel ist bedeutend kürzer wie das Flagellum, das aus 16 bis 17 cylindrischen Gliedern besteht, wovon die ersteren kurz, die folgenden länger sind. Stiel und Flagellum sind am Ende der einzelnen Glieder mit einigen wenigen kurzen Börstchen besetzt. Am kleinen ersten Fusspaare ist das Palmarglied länglich-viereckig, etwas länger wie das vorhergehende fünfte Glied, der obere Rand gerade und nackt, der untere ebenfalls ziem- (Heller.) 2 10 Camil Heller. lieh gerade, jedoch vor der Mitte leicht eingebuchtet und mit Börstcheu besetzt, der vordere Palmarrand fast gerade abgestutzt, das Klauenglied schlank und spitz, leicht gekrümmt. iJas fünfte Glied ist nach vorne und unten in einen breiten abgerundeten bewimperten Lappen erweitert. — Am grösseren zweiten Fusspaare des Männchens erscheint das Handglied länglich- eiförmig, fast subpyriform, der obere Rand nach rückwärts stark convex, nach vorn hin mehr gerade und glatt, blos vor der Insertion der Endklaue mit einigen Haarbüscheln ver- sehen; der Palmarrand sehr schräg verlaufend, mehr als die Hälfte des untern Randes ein- nehmend und ohne Unterbrechung allraühlich in diesen übergehend, seiner ganzen Länge nach mit steifen Bürstchen besetzt; die Endklaue ziemlich gekrümmt, die Spitze gegen die Innenseite geschlagen. Das fünfte Glied ist sehr schmal, vorn tief ausgehöhlt, dagegen das vierte Glied nach vorn und unten mit dreieckigem Fortsatze vorspringend. — Am letzten Fusspaare ist das vierte und fünfte Glied nur massig verbreitert, die Hinterecke etwas vor- springend, der Tarsus ziemlich lang, fast gerade und nahe noch einmal so lang wie die Tibia , das Klauenglied lang und stark, an der Spitze gekrümmt und an der Innenseite mit einer steifen, dicken Borste bewaffnet. Das hintere Schwanzplättchen verhält sich wie in der vorigen Art. Das Weibchen unterscheidet sich hauptsächlich durch die geringere Grösse und etwas abweichende Form des zweiten Fusspaares vom Männchen. Das Handglied er- scheint nämlich hier eiförmig mit ziemlich langer, convexer, bis gegen die Mitte des unteren Randes reichender Palmarfläche. Letztere ist mit kurzen Börstchen besetzt und am Hinter- ende an der Grenze zwischen ihr und dem unteren Rande mit zwei grösseren Stacheln versehen, hinter denen noch ein Haarbüschel am unteren Rande folgt. Das Klauenglied ist leicht ge- krümmt und am inneren Rande mit einzelnen kleinen Stachelspitzcu besetzt. Vom vorher- gehenden fünften Gliede erstreckt sich nach vorn und unten ein langer, dünner, am Ende behaarter Fortsatz und umfasst theilweise den unteren Rand des Handgliedes. Fundort : Lesina. J\icea caniptouyo' nov. sp. Taf. I, Fig. 25—30. Artcharakter: Obere Aiitonncn bedcutond länger als der Stiel der unteren, letztere von lialber Körperlänge, fast nackt. Die Auwn rundlich, sciiwarz. Ilandi^licd des ersloii Fusspaares länglieh-vierockig, Klaiii'iig'lied diiiiii, spitz; Iland.irlied des zweiten Fussiiaares beim Mäniiclieii hreit eilöruiig, Jünffes Glied kurz; beim Weibchen das ilaiidiilied längiich-vier eckig, das fünfte Glied nach unten lappig erweitert. Tarsalglied der hinteren Fusspaare kurz uud dick, nach vorwärts gekrümmt, Klaue stark uud spitz, gekrümmt, ohne Inneuborste. Länge des Männeliens 6 Millini., des WeibcJicns 5 — 6 Millim. Die nach vorn gekrümmten starken Tarsen der hinteren Fusspaare, die borstenlosen Klauen sind die Hauptmerkmale, wodurch sich diese Art von den anderen untei'scheidet. Die oberen Antennen reichen über die Mitte des Flagellums der unteren Fühler hinaus, ihr Stiel ist beinahe gleichlang mit dem Kopf, jedoch kürzer wie die Geissei, welche aus 12 bis 13 Gliedern zusammengesetzt ist, die Glieder cylindrisch, gegen das Ende hin verlängert und nach vom mit einigen Börstchen besetzt. An den unteren Antennen, welche die halbe Körperlänge erreichen, ragt der Stiel bis zum dritten bis vierten Gliede der oberen Geissei, ihr Geisselfadcn besteht aus 25 — 26 cylindrischen Gliedern, wovon die ersteren sehr kurz sind, die folgenden aber länger werden und fast nackt erscheinen, indem nur sehr wenige und kurze Börstchen sichtbar sind. Das vorletzte Tasterglied der äusseren Maxiilarfüsse ist rundlich, massig behaart, die Klaue spitz. Beiträge zur näheren Kejintniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 11 Das Handglied des ersten Fusspaares erscheint länglich-viereckig, fast oval, die Palmar- fläche abgerundet, das Klauenglied stark gekrümmt, ziemlich lang und spitz, am unteren Rande vor der Mitte ein isolirter Haarbüschel. Das grössere zweite Fusspaar des Männchens besitzt ein breit eiförmiges Handglied mit schief zur Mitte der Unterseite herabsteigenden Palmarrande, der mit kleinen Stachelbörstchen besetzt ist und durch einen stumpfen Zahn vom unteren Rande getrennt ist; das Klauenglied spitz, die zwei vorhergehenden Glieder wie bei den anderen Arten gebildet. Beim Weibchen ist das zweite Fusspaar ziemlich dünn, das Palmarglied länglich- viereckig, der obere und untere Rand fast gerade, letzterer vor der Mitte mit einem Haarbüschel versehen, der Palmarrand nach vorn gelegen, convex gekrümmt, die Klaue leicht gebogen. Das fünfte Glied ist nach unten in ein spitzes, dreieckiges, am Ende behaartes Läppchen ausgezogen. Was die hinteren Fusspaare betrifft, so ist bei ihnen das Tarsalglied kurz und dick, vorwärts gekrümmt, die Klaue erreicht fast die halbe Länge des Tarsalgliedes , sie ist ebenfalls stark gekrümmt und zeigt am Innenrande keine Spur einer Borste, wie sie sonst bei anderen Arten bemerkt wird. — Abdomen, SchwanzplättjAfen, \yid- . Schwanzanhänge verhalten sich in ähnlicher Weise wie bei N. macronyx. Fundort: Lesina, Lissa. J%'icea Schmidtii nov. sp. Tal". 1, Fig. 31, 3-2. l- Artcliaraktcr: Obere Antennen bedeutend länger wie der untere Stiel, die unteren Antennen sehr veriängert^'zWei Drit- theile der ganzen Körperlänge erreichend, büschlig behaart. Die Augen rundlieh, schwarz. Das Handglied des ersten Fusspaares länglich-viereckig, die Klaue schlank und spitz, am zweiten Fusspaare das Handglied beim Männchen eiför- mig; das Tasalglied der hinteren Fusspaare stark, nach vorn gekrümmt, die Klaue spitz, lang, ohne Innenborste. Körperlänge des Männchens 7 Millini., Weibchen unbekannt. Diese Art kömmt mit der Form der Hinterfüsse mit N. camvptonyx überein, unterscheidet sich jedoch davon durch diebedeutend längeren unteren Antennen, welche überdies behaart sind, dessgleichen durch die abweichende Form des zweiten Fusspaares. Der Stiel der oberen Antennen ist kürzer wie der Geisselfaden, an dem man 14 — 15 cylindrische Glieder zählt, die nach oben mit kurzen, nach unten mit etwas längeren Härchen am Ende besetzt sind. An den verlängerten unteren Antennen, die bis zur Mitte des Hinterleibes hinreichen, besteht das Flagellum aus 36 — 40 cylindrischen Gliedern, wovon jene der ersten Hälfte kurz und nach vorn und unten mit kurzen Haarbüscheln besetzt sind, während die längeren End- glieder sparsamer behaart erscheinen. In letzterer Beziehung hat die Art einige Ähnlichkeit mit N. Bucchichi, doch miterscheidet sie sich davon ganz leicht durch die Form der Hinter- füsse, abgesehen davon, dass die Antennen auch länger wie bei jener Art erscheinen. Das vorletzte Tasterglied der Maxillarfüsse ist massig behaart, das Klauenglied ziemlich kurz. Das erste kleinere Fusspaar hat ein länglich-viereckiges Handglied mit ziemlich abge- rundetem Palmarrande, das Klauenglied lang und spitz, mit der Spitze bis in die vordere Einbuchtung des unteren Randes reichend. Das Handglied des zweiten grösseren Fusspaares eiförmig, der Palmarrand ziemlich lang, in convexer Krümmung nach unten und hinten gerichtet und mit Stachelbörstchen besetzt, das hinterste isolirte von den übrigen etwas abgerückt. An den hintern Fusspaaren erscheint das Tarsal- und Klauenglied ähnlich geformt wie bei der vorigen Art, eben so mangelt eine deutliche Innenborste. Fundort; Ragusa. 12 Camil Heller. IVicea rudis nov. ep. Taf. I, Fig. 33. A r t c h a r a k ( e r : Die oberen Aiilennen etwas liinKer wie der Stiel der unteren, die unteren Antennen von halber Körperlänge, rauh. Die Angcn oval, schwarz. Das Ilandglied des kleinen ersten Fusspaares umgekehrt eilörmig, Klauenglied dünn ; das Handglicd des zweiten Fusspaares beim Weibchen länglich-viereckig, das vorhergehende fünfte Glied mit unterem dreieckigen, am Ende bewimperten Fortsatze. Das Tarsalglied der drei hinteren Fusspaare gerade, schlank, die Klaue kurz, mit kleinem Börstchen an der Innenseite. Körperlunge des Wcibcliens G Millim. Diese weibliche Form lässt sich mit keiner der erwähnten Arten vereinigen. In der Form der Antennen nähert sie sich noch am meisten der N. Schmidtü, doch sind die Börstchen an den Geisseigliedern der unteren Antennen hier weniger zahlreich vorhanden und die letzten Glieder an den Hintei-füssen ganz verschieden gebildet. An den oberen Antennen ist das Flagellum 11 — 12gliedrig, die Glieder länglich. Das Flagellum der unteren Antennen besteht aus 21 — 22 Gliedern, die mit kurzen abstehenden Börstchen besetzt sind. Das vor- letzte Glied des Tasters der Maxillarfiisse ist lang behaart, die Klaue schlank und spitz. Das länglich-viereckige Ilandglied des zweiten Fusspaares ist nach oben hin ziemlich gerade, der vordere Palmarrand convex gekrümmt, der untere Rand nach hinten eingebuchtet, ziemlich behaart, das fünfte Glied nach vorn und unten in Form eines dreieckigen Läppchens vor- springend, letzteres an der Spitze ziemlich behaart. Fundort: Lesina. IVicea crassipes nov. sp Taf. I, Fig. 34, 35. Artcharakter: Die oberen Antennen nur wenig kürzer wie die unteren, letzlere den vierten Theil der Korperlänge errei- chend. Die Augen oval, schwarz. Das Jlaiulglied des ersten Fusspaares länglich-viereckig mit schlanker, spitzer Klaue, das Handglied des zweiten Fusspaares beim Männchen breit eifiirmig mit verkürztem fünften Gliede, beim Weih- chen länglich-viereckig mit nach unten in einen schmalen Forlsalz verliingertem füiil'leii Gliede. Die drei hinteren Fuss- paare sehr verbreitert und dick, die Fiidklaue von massiger Liiiige, mit kleiner luueuborste. Länge des Männchens 8 Millim., dos Weibchens 6- — 7 Millim. Das Hauptmerkmal dieser Art besteht in der starken Verbreiterung der Glieder an den zwei hinteren Fusspaaren, namentlich ist das vierte und fünfte Glied sehr in die Breite ent- wickelt, und an den Ecken mit starken Stacheln besetzt, der Tarsus erscheint ebenfalls ziemlich dick, nur wenig länger wie das vorhergehende Tibialglied. Der ganze Körper hat eine mehr gedrungene Form. Die Antennen sind kurz, die oberen und unteren nur wenig in der Länge verschieden. Das Flagellum der oberen besteht aus 10 — 11 Gliedern, wovon die ersten kurz, die letzten länglich sind, alle sind mit kurzen Börstchen besetzt. Das Flagellum der unteren Antennen ist aus 11 — 12 Gliedern zusammengesetzt, auch sie besitzen am Vor- derende Haarbüschel, die beiläufitr die halbe Länc:e der Glieder erreichen. Das vorletzte Tasterglicd der Maxillarfüsse erscheint ruiullicli, wenig behaart, die Klaue ziemlich kurz, spitz. Das Ilandglied des kleinem ersten Fusspaare.s ist länglich-viereckig, der obere Rand leicht convex, der untere fast gerade, vor der Mitte etwas eingebuchtet und behaart; der Palmarrand ziemlich gerade abgestutzt, die leicht gekrümmte Endklaue von der Länge des Palmarrandes. Das Ilandglied des zweiten Fusspaares beim Weibchen ähnlich geformt wie das erste, nur etwas stärker, das fünfte Glied nach vorn und unten in ein schmales am Ende Beiträge zur näher e7i Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 13 behaartes Läppchen verlängert; beim Männchen ist das Handglied bedeutend mehr ent- wickelt, hat eine breit eiförmige Gestalt, der Palmarrand schräg nach hinten bis zur Mitte des unteren Randes verlaufend, am Ende unter stumpfen Winkel in den ziemlich geraden, erst nach rückwärts mehr gewölbten unteren Rand übergehend. Die Klaue ist leicht ge- krümmt. Das fünfte Glied ist kurz und bildet nach unten keinen Fortsatz wie beim Weibchen. Fundort : Lesina. FAM. GAMKIEIDAE. Genus PROBOLIUM A. Costa. Die Gattung ist ausgezeichnet durch die mächtige Entwickelung der Coxalglieder an den vorderen Fusspaaren, welche Schildern gleich nach abwärts ragen und jene zum grossen Theile decken. A. Costa gibt als Charakter seiner Gattung an, dass die Coxalglieder des dritten und vierten Fusspaares (Epimeren des dritten und vierten Thoraxsegmeats) verwach- sen seien, jedoch ist dies in der That nicht der Fall, denn es sind den vier vorderen Glied- massen entsprechend auch wirklich vier deutlich getrennte Coxalglieder vorhanden, nur ist das erste von dem zweiten gewöhnlich ganz bedeckt, daher nur drei an der Oberfläche sicht- bar sind, die von vorn nach hinten bedeutend an Grösse zunehmen. Das von S. Bäte aufge- stellte Genus Montagua fällt zweifellos mit dieser Gattung Costa's zusammen. PvohoUum megacheles nov. sp. Taf. II, Fig. 1, 2. Artcharaktcr: Die oberen und unteren Antennen fast gleich lang, bis zum Ihnterende des Thorax reichend. Die Augen rundlich. Das Ilandglied des ersten kleineren Fusspaares eiförmig, das Handglied des zweiten grösseren Fusspaares beim Männchen länglich-viereckig, unten stark behaart und nach vorn hin mit zwei grossen Zähnen besetzt, die Endklaue lang, gekrümmt, beim Weibchen iänniich-eiförmig, mit kleinem Zähnchen am vorderen Ende des unteren Randes. Das Femoralglied an den drei letzten Fusspaaren in einen langen dreieckigen Forsatz nach hinten verlängert. KörperUüigc des Miinnclicns 5 Milliin., des Weibchens 4 Milliiu. Diese Art zeigt jedenfalls einige Ähnlichkeit mit dem von A. Costa (I. c. p. 199) be- schriebenen F. polyprion., doch bietet die vorliegende Form mehrere abweichende Merkmale, die zu einer Trennung auffordern. So ist namentlich das Handglied beim Männchen längs des unteren Randes mit langen Haaren dicht besetzt, während es bei der von Costa aufgeführten Art ganz nackt erscheint. Am Kopfe verlängert sich der Stirnrand in der Mitte in ein kurzes, zahnartiges Rostrum, die Augen sind rundlich. Die oberen und unteren Antennen haben fast gleiche Länge und reichen nach rückwärts gelegt bis gegen das Ende des Thorax. Der Stiel der oberen Anten- nen überragt nicht das Vorderende des zweiten unteren Stielgliedes. Die zwei ersten oberen Stielglieder sind länglich, walzig, das erste etwas dicker und unbedeutend länger wie das zweite, das dritte sehr kurz, die Glieder fast nackt, nur das zweite Glied am Vorderende mit einem Börstchen bewehrt. Das einfache Flagellum besteht aus mehr als 20 Gliedern, hievon das erste Glied etwas länger wie das letzte Stielglied, die folgenden sind jedoch kurz und nehmen erst allmählich gegen das Ende hin wieder an Länge zu, ihre Form ist walzig, ihr Vorderende mit einigen kurzen Börstchen besetzt. Die unteren Antennen sind etwas dünner wie die oberen und zeichnen sich durch einen sehr langen Stiel aus. Die einzelnen Stielglieder 14 Camil Heller. nehmen von hinten nach vorn an Länge zu, dagegen an Dicke ab, das erste Glied reicht zum letzten Drittel des ersten oberen Stielgliedes, das zweite bis über das Ende des dritten oberen Gliedes, das dritte dagegen bis zum 10. — 11. Geisselgliede der oberen Aiiteneu hin. Das Fla- gellum verhält sich in gleicher Weise wie an den oberen Antennen , nur besteht es aus weni- ger (15 — 20) Gliedern. Was die Mundtheile betrifft, so mangeln die Taster an den Mandibeln, letztere haben einen langen schmalen Zahnast, jedoch keinen deutlichen Molarfortsatz. An den Maxillar- füssen fehlen die ßlattanhänge am ersten und zweiten Basalgliede, der Taster ist viergliedrig, das letzte Glied klauenfürmig. Das erste Fusspaar ist dünn, das Coxalglied wenig entwickelt, das Handglied eiförmig, gegen das Ende hin allmählich verschmälert, am oberen fast geraden Eande nur gegen das Ende hin mit einigen Börstchen besetzt, am unteren stark convexen Rande dagegen mit Stacheln und Börtschen bewehrt. Die spitze etwas gekrümmte Endklaue reicht eingeschlagen bis zur Mitte des unteren Randes. Das fünfte Glied ist dreieckig, am vorspringenden unteren Winkel mit drei Borsten versehen, das vierte Glied ebenfalls am Vorderende nach unten lappig erweitert. Am zweiten Fusspaare zeigt das Coxalglied schon eine viel stärkere Entwickelung, es ist breit, blattartig und bedeckt nach vorn zu beiden Seiten nicht blos das erste Fusspaar sondern auch den Kopf und die Mundtheile. Das Handglied ist namentlich beim Männchen sehr gross, wo es nahezu die halbe Thoraxlänge erreicht. Es -erscheint hier länglich-vier- eckig, am unteren Rande fast gerade und mit langen Haaren dicht besetzt, der obere leicht convex und nackt, der vordere Rand etwas schief und in der unteren Hälfte mit zwei grossen Zähnen besetzt, hievon der obere etwas kürzer aber dicker und breiter wie der untere, welcher schlanker und spitzer ist. Die Eudklaue ist ebenfalls sehr lang und stark, der Länge nach gekrümmt, vor der Mitte mit einem oder zwei undeutlichen Zähnchen versehen, sonst mit feinen Stachelspitzen besetzt, die Spitze zweispaltig. — Beim Weibchen ist das Ilandglied dieses Fusspaares weniger vergrössert, länglich-eiförmig, die Ränder leicht convex, der untere mit einzelnen Härchen und Börstchen besetzt und nach vorn hin mit einem kleinen Zähnchen bewehrt, der obere Rand nackt, die Endklaue lang, gekrümmt, mit undeutlichem Einschnitt vor der Spitze. — Am dritten und vierten Fusspaare sind die Coxal2)lattcu beson- ders mächtig entwickelt, die vierte reicht als grosses Schild nach hinten bis zum vorletzten Fusspaare, sie ist nach hinten und unten abgerundet, am Vorderende mehr gerade. Die drei letzten Fusspaare sind von massiger Länge, sie besitzen ein nur kleines Coxalglied, dagegen ist das Femoralglicd bei ihnen in einen langen dreieckigen Fortsatz nach hinten verlängert, welcher die Länn-e des folgenden Gliedes erreicht. Der Tarsus erscheint etwas läno-er wie die Tibia, leicht gekrümmt und an der Innenseite mit zahlreichen Stachelbörstcheu besetzt, die Endklaue fast von halber Länge des Tarsalgliedcs, spitz. Der Hinterleib ist stark comprimirt. Die hinteren seitlichen Schwanzanhänge fast so lang wie die vorhergehenden, mit einem einzigen Ruderast, letzterer jedoch zweigliedrig und kürzer wie der Stiel. Das Telson ist einfach, schuppcnförmig, ungetheilt, am Rande mit kleinen Stacheln besetzt. Fundort: Lagosta. M*roboliuin niarinum. Die vorliegende Form scheint das Weibchen der von S. Bäte (1. c. p. 58) beschriebenen Form zu sein. Die beiden Fusspaare sind in ihrer Stärke und Form wenig verschieden, das Beiträge zur näheren Kenntniss der AmpkipodeJi des adriatischen Meeres. 15 zweite nur etwas stärker. Das Handglied erscheint in beiden länglich-eiförmig, der untere Rand fast ohne Unterbrechung in den unteren des nächstfolgenden etwas kürzeren Gliedes übergehend, die Klaue spitz, der Länge nach gekrümmt, nicht ganz bis ans Ende des unteren Randes reichend. Die oberen Antennen sind etwas länger wie die unteren, halb so lang wie der Körper, der Stiel bedeutend kürzer als das Flagellum, das aus 15 — 16 ländlichen, walzitren, wenig behaarten Gliedern besteht. An den unteren Antennen ist der Stiel fast gleich lang mit dem Flagellum, jedoch länger wie der Stiel der oberen, Ihr Flagellum bestellt aus 12— 13läng- lichen, dünnen, nackten Gliedern. Die Form der hinteren Fusspaare, der Schwanzanhänge und des Telson stimmt vollkommen mit der Beschreibung und Abbildung des männlichen Thieres. Fundort : Lesiua. Genus LYSIANASSA M. Edw. Mjysianassa spinicornis. Taf. II, Fig. 3 — U. E]in spitzer Staelielzahn am Vorderende des ersten Stielgliedes der oberen Antennen, dünne kurze untere Antennen, grosse, nierenformige, in der Mitte oben fast zusammenstossende Augen sind charakteristisch für diese von A. Costa^) aufgestellte Art. Da sie gleichsam den Typus der andern im adriatischen Meere vorkommenden Arten bildet, so möge hier eine ausführlichere Beschreibung derselben folgen. Ihr Körper ist massig compress, oben abgerundet, glatt. Die oberen Antennen erscheinen etwas länger wie die unteren und reichen nach rückwärts bis gegen das Ende des dritten Leibessegments. Ihr Stiel ist nur wenig kürzer wie das Flagellum, das erste Glied desselben lang und stark, nach oben vorgewölbt, unten mehr gerade und am Vorderende in einen lan- gen spitzen, nach vorn und unten gerichteten, die Mitte des zweiten Stielgliedes erreichenden Stachelzahn verlängert. Die zwei folgenden Glieder sind viel dünner, cylindrisch, beide zu- sammen nicht ganz so lang wie das erste Glied, das dritte beiläufig von halber Länge des zweiten. Die einzelnen Glieder sind am Vorderende mit einigen kurzen Börstchen versehen. Das Flagellum ist aus 20 — 21 Gliedern zusammengesetzt, die gegen die Spitze hin sich allmählich verschmälern und fast ganz nackt erscheinen. Das accessorische Flagellum ist kürzer als der Stiel, 6 — Tglicderig. — An den unteren Antennen zeigt der Stiel fast gleiche Länge mit jenem der oberen, nur ist er bedeutend dünner, die einzelnen Glieder cylindrisch, fast gleich dick, von hinten nach vorn an Länge zunehmend, wenig behaart. Das dünne Flagellum besteht aus 12 — 13 cyliudrischen, länglichen, leicht behaarten Gliedern und reicht bis zum Anfang des letzten Drittels des oberen Flagellum. Was die Mundtheile betrifft, so verhalten sich diese in folgender Weise: Die Oberlippe ragt in Form eines helmartigen Blättchens sehr weit nach unten vor, es ist an seiner Basis nach oben stark comprimirt, nach rückwärts erweitert und abgerundet. Die Unterlippe ist vorn dreieckig ausgeschnitten, die beiden Lappen nach innen fein bewimpert. Die Mandibel sind ziemlich kräftig, ihr Kauast nur leicht einwärts gekrümmt, ohne deutliche Zähne, ein Molarfortsatz nicht entwickelt, dagegen besitzen sie einen deutlich dreigliederigen Palpus, an dem das mittlere Glied sehr lang, das erste und dritte Glied aber kurz sind. Die innere Maxille besteht aus einem äusseren ziemlich breiten, blattartigen, zweigliederigen Taster und i) Memorie della Reale Accademia delle Scienze di Napoli. 1853, p. 185, tav. I, f. 4. IG Camil Heller. einem schmäleren Innenast. Ersterer ist am Vorderende mit einigen kleinen Zähnchen ver- sehen, letzterer aber mit mehreren, nach innen sägezähnigen braunen Stachelfortsätzen bewaff- net. Die äusseren Maxillen bestehen aus zwei ovalen Blättchen, wovon das äussere länger und schmäler ist wie das innere, beide sind am Vorderende mit steifen langen Haaren besetzt, überdies längs des Aussenrandes fein bewimpert. Der Taster der Maxillarfüsse viergliederig, das letzte Glied klauenartig, das zweite Glied das längste von allen, das zweite und dritte Glied gegen das Ende hin mit langen Borstenhaaren besetzt, die äussere Basalplatte so lang wie das zweite Tasterglied, fast nackt, die innere kleinere Basalplatte am Innenrande fein bewimpert. Das erste Fusspaar ist etwas kürzer, aber stärker wie das zweite, das Klauenglied nicht scherenförmig zurückgeschlagen. Das sechste Glied ist konisch, an der Basis verdickt, gegen das Ende hin allmählich verschmälert, ziemlich behaart. Am dünnen schmächtigen, aber längeren zweiten Fusspaare erscheint das Handglied bedeutend kürzer wie das vorhergehende, am unteren Eande stark vorgewölbte fünfte Glied, an der Basis schmäler wie am Ende, sein oberer Rand etwas mehr gCAvölbt wie der untere, am Vorderende abgerundet, der untere Eand dagegen in einen dreieckigen Fortsatz verlängert, gegen welchen die kurze Klaue ein- geschlagen ist. Beide Ränder sind behaart, die Haare über der Insertion der Klaue besonders lang. Bezüglich der Endklaue gibt A. Costa in seiner Beschreibung der Ai-t an, dass sie am Innenrande vor der Spitze noch mit kleinen Zähnchen besetzt sei, wovon ich jedoch trotz wie- derholter Untersuchungen an verschiedenen Exemplaren nie etwas wahrnehmen konnte, ich fand die Klaue immer ungezähnt. — Die beiden folgenden Fusspaare sind kurz, das vierte Glied nach hinten in einen spitzen Fortsatz verlängert. Die hinteren drei Fusspaare nehmen an Länge allmählich zu, das letzte ist das längste, ihr zweites Glied ist blattartig verbreitert, an den Rändern leicht gezähnt, das Tarsalglied schlank, gegen das Ende hin massig erwei- tert und um ein Drittheil länger wie das Tibialglied. Die Klaue ist ziemlich lang, stark gekrümmt, nackt. Das Postabdomen ist oben glatt und abgerundet, die Ilinterecke am ersten und dritten Segmente abgerundet, am zweiten fast rechtwinklig. Die drei letzten Schwanzanhänge sämmt- lich mit zwei Ruderästen versehen, diese nach innen und am Vorderende mit kurzen Stacheln bewaffnet, am vorletzten der innere Ast etwas kürzer wie der äussere und vor der Spitze plötzlich verjüngt. Das Telson ist länglich-viereckig, ganzrandig, glatt und nackt. Diese Art findet sich ziemlich häufig im adriatischen Meere vor in einer Tiefe von 10 — 30 Faden zwischen Algen. Sie ist graulich-weiss mit bräunlichen Flecken an den Seiten, das zweite Glied des Stieles der oberen Antennen so wie das Flagellum rothbraun geringelt. Die Körpergrösse beträgt 10 — 13 Millim. Wjysiauassa loricafa. Diese Art stimmt in Körperform und Grösse mit der vorigen überein, doch unter- scheidet sie sich davon durch die Form der Augen und die Bcschafi'cnheit des oberen Anten- nenstiels. Letzterer zeigt nämlich am Vorderende des ersten Stielgliedes der oberen Antennen keinen Stachel, höchstens einen kleinen Höcker oder kurzes Zähnchen, ferner sind die Augen klein, stossen nach oben nicht zusammen, sondern lassen einen grossen Zwischenraum frei. Auch erscheint das Palmarglied des zweiten Fusspaares nach unten und vorn abgerundet. Findet sich nicht selten mit der vorigen in Gemeinschaft. Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriatiachen Meeres. 17 Mjysiantiss€t longicornis, Taf. II, Fig. 12— 15. Die hervoirageudcii Merkmale dieser Art sind : 1. die bedeutende Länge der unteren Antennen, welche die ganze Körperlänge erreichen, und 2. die blattartige, lanzettliche Form der ßuderäste der letzten Schwanzfüsse, die überdies am äusseren Rande nicht mit Börstchen sondern mit langen Fiederhaaren besetzt sind. Das erste Stielglied der oberen Antennen ist wie bei L. spinicornis in einen spitzen Stachel verlängert, der fast die Länge des folgenden Stielgiiedes erreicht. Das Flagellum besteht aus 15 — 18 Gliedern und ist länger wie der Stiel, hievon ist das erste Glied etwas länger und an der Innenseite mit mehreren Quer- reihen kleiner Stachelbörstchen bedeckt. Das accessorische Flagellum ist sechs- bis sieben- gliederig. — Eine solche geringe Anzahl von Gliedern am Flagellum, wie sie S. Bäte in der Beschreibung der Art angibt, nämlich sechs bis sieben, fand ich nie. — Die unteren Anten- nen sind gewöhnlich nach unten und hinten geschlagen. Ihr Stiel ist bedeutend länger wie der Stiel der oberen Antennen, namentlich ist das dritte Glied besonders verlängert und zugleich in der Mitte nach unten hin verdickt. Das lange, dünne borstenförmige Flagellum besteht aus zahlreichen länglichen Gliedern, wovon jedes am Vorderende einen Büschel kurzer Börstchen und bei Mänuclien nach oben eigeuthümliche, au der Basis dickere, gegen das Ende hin dünnere pantoifelförmige durchsichtige Anhänge zeigt. Bei Weibchen sind die unteren Antennen etwas kürzer, die blasigen Anhänge fehlen, auch sind die hinteren Schwanz- anhänge geAvöhnlich nackt. Körperlänge des Männcliens 12 Millim., des Weibchens 10 — 11 Millim. Findet sich nicht selten im adriatischen Meere vor. Die von A. Costa im „Annuario del Musco zoologico di Napoli, 1862" p. 80 als neu beschriebene L. filicornis ist mit der vorgenannten von Lucas ') schon im Jahre 1849 aufge- stellten Art vollkommen identisch. MjffnimiaxsH pHicornis uov. sp. Taf. II , Fig. 16. Artchai-akter: Obere Aii(ciiik'ii küi'zo.iMvie die unteren, letztere bis zur Mitte des Hinterleibes reichend, ilir Flagellum dünn, nach unten hin mit lüischclu langer dünner Ilaare besetzt. Die Au.i!:en gross, nierentormig. oben in der Jlittel- linie genähert. Das erste Fu.s,si»aar dick mit spitzem Klauenglied, das zweite Fusspaar dünn, subchelilorm, das Hand- glied gegen das Ende hin allmählich verbreitert, mit dreieckigem Vorsprunge nach vorn und unten, die Endklaue klein. Körperlänge 8—9 Millim. Wiewohl in der Körpergestalt der L. atlantica sehr ähnlich, unterscheidet sie sich davon doch durch die ganz abweichende Form der oberen Antennen, durch die stärkere Behaarung- der unteren Antennen, so wie auch durch verschiedene Form des zweiten Fuss- paares. Die oberen Antennen reichen nach rückwärts beiläufig bis zum dritten Leibesringe. Ihr erstes Stielglied ist ziemlich dick, oben convex, unten gerade und am Vorderende mit einem dünnen Stachel versehen, die zwei folgenden Glieder dünner und kürzer, cylindrisch, das dritte Glied nur halb so lang- wie das zweite, die einzelnen Glieder am Vorderende mit längeren Härchen besetzt. Das accessorische Flagellum besteht aus sechs Gliedern , die ebenfalls einzelne lange Haare tragen. Die unteren Antennen sind sehr verlängert, indem sie bis zur Mitte des Postabdomen hinreichen. Ihr Stiel ist jedoch kürzer wie jener der oberen ') Lucas, Exiilorution de TAlgürie Criist. p. .'Jü, ]il. .5, f. i. 18 Camil Heller. Antennen, er reicht nur bis zur Mitte des zweiten Stielgliedes derselben liin. Au dem langen dünnen, fadenförmigen Flagellum ziihlt man 40 — 45 Glieder, die cylindrisch, kurz, g^gQn die Spitze hin länger erscheinen und sämmtlich an ihrem Vorderende besonders nach unten hin Büschel langer, dünner Ilaare besitzen. Die Mundtheile verhalten sich wie bei L. .spiniconiis. Das erste Fasspaar ist ziemlich stark. Sein vorletztes Glied nimmt von hinten nach vorn an Breite allmählich ab und ist zugleich leicht gekrümmt, am unteren Rande mit einzeln stehenden Börstchen und am Ende des oberen Bandes mit einem Borstenbüschel versehen, das terminale Klauenglied spitz. Am dünneren aber längeren zweiten Fusspaare erscheint das Handglied fast um die Hälfte kürzer und zugleich etwas schmäler wie das vorher- gehende fünfte oder Antibraehialglied, dessen Unterrand stark vorgewölbt und am Yorder- ende mit einigen spitzen Eauhigkeiten und einer einzigen langen Borste besetzt ist, während der obere mehr gerade Rand in der Vorderhälfte eine Reihe von Haaren trägt. Das Hand- glied verbreitert sieh gegen das Ende hin allmählich und springt naL-h vorn und unten mit einem dreieckigen Läppchen über den eigentlichen Palmarrand vor. Der obere Rand dessel- ben verläuft mehr gekrümmt wie der untere, letzterer ist blos in der Ilintorhälfte, ersterer fast der ganzen Länffe nach und besonders über der Insertion des Klauengliedes mit langen DO O O Haaren bedeckt. Das Klauenglied ist sehr kurz, an der Basis verdickt, gegen das Endo hin plötzlich verdünnt, es legt sich an den dreieckigen unteren Vorsprung an. Die hinteren Fusspaare verhalten sich wie bei L. atlantica. Die Ruderäste der hinteren Schwanzfüsse sind dünn, stielförmig. Das Telson länglich- viereckig, ganzrandig, nackt. Fundort : Lesina. Selten. Mjysiaiiass'a Coslae. Diese Art, welche sich durch kurze, oben und unten fast gleichlange Antennen aus- zeichnet, kommt im adriatischen Meere ebenfalls nicht selten vor. Ihre Körpergrosse beträgt ü — 9 Millim. Das Ilandglied des zweiten Fusspaares ist länglich -viereckig, beträchtlich kürzer wie das vorhertjehende Glied, die Endklaue sehr klein. Einige mir vorliegende Indi- viducn zeigen in so fern eine Abweichung, als das Ilandglied etwas mehr in die Länge entwickelt ist und beiläufig jene Form darbietet, wie sie A. Costa von seiner L. hinnilis angibt. Doch mangelte bei keinem das kurze Klauenglied, das gerade in der Mitte des Pal- marrandes entspringt und über seinem Ursprünge mit langen Haaren bedeckt ist, die es ganz verbergen können. Es ist daher auch wahrscheinlich, dass A. Costa dieses kleine Klauen- glied übersehen hat. l'brigcns dürfte diese Form kaum von L. Costae als besondere Art sich trennen lassen. Aus dem adriatischen Meere wurde von Grube (Ausflug nach Triest p. 135) noch eine sechste Art, L. ciUuta, aufgeführt, welche die grösste Übereinstimmung mit dcM- in der Nord- see vorkommenden, von S. Bäte beschriebenen L. Audouiniana zeigt. Genus ICHNOPUS A. Costa. Der unterscheidende Charakter dieser Gattung liegt in der Beschaffenheit der Vorderfüsse, welche hier dünn und schlank sind, die ferner ein an der Innenseite mit dünnen Stacheln besetz- tesKlaucnglied besitzen, während \>q\ Ayionyx dieselben stets verdickt und mit einem einfachen Klauengliedc versehen sind. Sonst stimmt die Gattung im Allgemeinen mit Anonyx überein. Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphijpoden den adriatischen Meeres. 19 Mchnopus affinis nov. sp. Taf. II, Fig. 19—25. Art Charakter: Die oberen Antennen kürzer wie die unteren, die halbe Körperlänge erreichend. Augen uierenförmig. Das erste Fusspaar dünn, Endklaue stark gekrümmt und spitz, an der Basis nach innen mit mehreren Stachelfort- sätzen versehen, an dem convexen Rande leicht behaart. Das zweite Fusspaar sulicheliform, das Handglied kürzer und zugleich etwas schmäler wie das vorhergehende Glied. Ruderaste der letzten Schwanzfüsse stielförmig, mit Stacheln besetzt. Körperlänge 10—12 Millim. Stimmt bezüglich der Form der Autennen mit /. taurus A. Costa überein, doch weicht sie davon durch verschiedene Beschafienheit der zwei ersten Fusspaare ab. Der Körper ist im Allgemeinen zieralicli gestreckt, seitlich leicht comprimirt, glatt und nackt. Der Stirnrand springt in der Mitte in Form eines dreieckigen Zähnchens vor. Die Augen sind uierenförmig, unten etwas breiter wie nach oben hin. Die oberen Antennen sind kürzer wie die unteren und erreichen fast die halbe Körper- länge. Ilir Stiel ist ziemlich kurz, von den einzelnen Stielgliedern das erste sehr verdickt und zugleich das längste von allen, die beiden folgenden sehr kurz und schmal, das erste und zweite am Yorderendc nach unten in einen kleinen Zahn verlängert. Das Flagellum ist aus 25 — 30 Gliedern zusammengesetzt, liievon das erste fast so lantr ""^ie drei der nachfol- genden zusammen genommen, an der Innenseite mit zehn kurzen Doppelreihen feiner Börst- chen besetzt, Stiel und Geisselglieder wenig behaart. Das accessorische Flagellum ist beiläu- fig so lang wie der Stiel und sechs bis siebengliederig. — Die unteren Antennen erscheinen um ein Drittheil länger wie die oberen. Ihr Stiel ragt bis zum dritten bis vierten Gliede des oberen Geisselfadens hin, von den einzelnen Stielgliedern ist das erste kurz , die beiden folgenden sind dagegen lang, cylindrisch, besonders nach unten hin ziemlieh behaart. Am Flagellum zählt man 38 — 40 Glieder, die am Yorderendc mit kurzen Börstchen besetzt sind. Bei männlichen Exemplaren findet man am Flagellum der oberen und unteren Antennen nebst den kurzen Börstchen noch kleine blasenförmige Anhäng-e. Was die Mundtheile betrifft, so zeigen diese eine grosse Übereinstimmung mit jenen von Lysianassa spinicornis. Die Oberlippe ragt ebenfalls nach unten in Form eines abgerundeten Blättchens vor. Die Unterlippe ist in der Mitte tief gespalten, die beiden Seitenhälften sind nach vorn verschmälert und stark einwärts gekrümmt, am Innenrande fein bewimpert. Die innere Maxille zeigt ein nach vorn hin verjüngtes gelbliches Kauplättchen, das an der Spitze mit 4 — 5 einfachen und nach innen mit mehreren gezackten und gezähnten Stacheln bewaff'uet ist, zwischen denen zahlreiche einfache Haare stehen; der Palpus ist zweigliederig, länger wie das Kaustück, blattartig, am quer abgestutzten Yorderendc mit einem kleinen Börstchen und 10 — 11 kurzen Zähnchen besetzt. An der inneren Seite des Kauplättchens gewahrt man einen kurzen stiolförmigen Anhang, an dessen Spitze zwei Börstchen sieh finden. Die äusseren Maxil- len sind in der gewöhnlichen Weise gebildet. Die Mandibel zeigen nach vorn einen starken Zahnfortsatz, dessen stumpfe Spitze nach einwärts gekehrt ist; letzterer besitzt nach aussen hin einen kleinen Höckervorsprung. In der Mitte des Innenrandes ragt ein dreieckiger, ziemlich spitzer, leicht rückwärts gekrümmter Fortsatz vor, dessen Vorderseite mit kleinen kurzen Stachelspitzen und dessen Bänder mit längeren Haaren besetzt sind. Der Palpus ist dreiglie- derig, das erste Glied kurz, das zweite das längste von allen und so wie das dritte gegen das Ende hin mit mehreren längeren Börstchen verschen. — An den Maxillarfüssen ragt die grös.sere 3 "" 20 Cdinil Heller. Basulplatte etwas über das zweite Tasterglied hinaus, sie ist vorn breit abgerundet, nackt, längs des Innenrandes mit lichteren schrägen, am Rande rundlich anschwellenden Streifen bedeckt. Die kleinere Basalplatte ist vorn quer abgestutzt und daselbst so wie am inneren Rande lansr behaart. Unter den vier Gliedern des Tarsus ist das erste Glied das kürzeste, das zweite das längste, die Endklaue spitz. Das erste Fusspaar ist dünn und schlank, jedoch etwas kürzer wie das zweite, nicht subcheliform. Mit Ausnahme des zweiten etwas verdickten Gliedes erscheinen alle übrigen fast gleich stark, das vierte und sechste Glied nahezu gleich lang, das fünfte etwas länger wie die genannten, das sechste gegen das Ende hin ganz leicht verschmälert. Das Klauenglied ist stark gekrümmt und spitz, an der Basis mit einem in mehrere staehelartige Zacken gctheilten Anhange versehen, an der Rückenseite leicht behaart. Durch diesen inneren mehrzackigen, kamraförmigen Anhang bekömmt dieses Klauengiied einige Ähnlichkeit mit den eigenthümlichen Fussklauen der Spinnen. Die ein- zelnen Fassglieder sind nur sparsam behaart. — Das zweite Fusspaar ist zwar etwas länger wie das vorige, jedoch ebenfalls ziemlich schwach, deutlich subcheliform. Das Handglied ist mehr als doppelt kürzer wie das vorhergehende fünfte Glied, welches nach vorn und unten stark gewölbt und hier mit kleinen Rauhigkeiten und 5 — 6 längeren Borsten verselien ist. Es ist an der Basis überdies etwas sclimäler wie am Vorderende, der untere Rand ziemlich gerade, der obere mehr convex verlaufend und in den vorderen leiclit gewölbten Palmar- rand allmählich übergehend. Die kurze spitze, an der Basis etwas verdickte Endklaue ent- springt etwas unter der Mitte des Palmarrandes. Alle Ränder , besonders der obere und Palmarrand sind dicht behaart. Die drei hinteren Fusspaare nehmen an Länge allmählich zu. Ihre zwei ersten Glieder sind nach hinten verbreitert, das erste ist etwas kürzer wie das zweite, erstercs mit glattem, letzteres mit gezähntem Iliuterrande. Das Tarsalglied ist sclilank, wenig- stens um ein Drittheil länger wie die Tibia, die Klaue lang, spitz, wenig gekrümmt. Die hin- teren Schwanzfüsse sind mit zwei stielförmigen spitzen Ruderästen versehen, die an der Innen- seite kleine Stachelbörstchen tragen. Das Schwanzplättchen ragt etwas über den Stiel der letzten Schwanzfüsse hinaus, erscheint nach hinten verschmälert und ist durch einen tiefen mittleren Einschnitt in zwei Hälften getheilt, wovon jede an der Spitze ein kleines Börstehen trägt. Fundort: Lesina. Mchnopiis cttlceotatiix nov. sp. Tal'. II, Kig. '26— -28. ArtcharaktiT: Dio, dhcrcii Aniciiiieii etwas kür/iT wie die, unteren, die Geisselslieder in lieiden am Vorderende mit länplirlien, deutlichen llaiitaiiliiinKen versehen. Die Augen gross, nierenföruiii;. Das erste Fusspaar dünn mit gekriimmli'm, an dir eonraven Seite mit Staehelforlsjitzen versehenem Klauengliede. I»as zweite Fusspaar subeheli- fcrin, das llandirliid kürzer und sehniidcr wie das fünfte. Itie Rudcräsfe des letzten Srhwanzfusses lanzettlifh, an den Kandern mit Wimperiiaaren besetzt. Körperiünge 12 — 15 Millim. Bei dieser Art sind beide Antennen verlänsfcrt, die unteren um ein Drittheil länger wie die oberen und reichen bis gegen die Basis des Postabdomen hin. Sie sind beide aus- gezeichnet durch zahlreiche, kurze Glieder der Geisseiläden und besonders entwickelte Hautanhänge. Der Kopf ist seitlich ziemlich compress, in der Mitte des Stirnrandes etwas vorspringend. Der Stiel der oberen Antennen ist kürzer wie jener der unteren , das erste Sticlglied verdickt, fast noch einmal so lang wie die zwei folgenden zusammen, am Vorder- ende nach unten mit einem spitzen Zahne versehen. Das Flagellum erscheint ziemlich dick und Beiträge zur näheren Kenntniss der AmjyJii'poden des adriatischen Meeres. 21 verjüngt sich erst gegen die Spitze hin. es besteht aus zahlreichen (über 60) Gliedern, die fast sämmtlich kurz und breit, fast scheibenförmig erscheinen , nur die 2 — 3 letzten sind etwas länger wie breit, eben so ist das erste Glied verlängert, letzteres am unteren Eande auch mit längeren Haaren besetzt, während die übrigen am unteren Rande bis zur Spitze hin ausser einigen ßorstohen ziemlich deutliche, pantoffelförmige, von hinten nach vorn schief abgestutzte bläschenartige Hautanhänge tragen. Das accessorische Flagellum ist länger wie der Stiel und aus 8 — 9 Gliedern zusammengesetzt. Die unteren Antennen haben einen längeren Stiel wie die vorigen, das erste Stielglied ist kurz, die zwei folgenden ziemlich lang, von fast gleicher Länge unter einander, geofcn das Ende hin sind sie etwas erweitert und nach unten leicht behaart. Die Geissei weifft noch zahlreichere Glieder auf wie an den oberen Antennen, die Glieder sind mit Ausnahme des ersten kurz, breiter wie lang, jedes Glied am Yorderende mit kleinen Börstcheu. am oberen Rande überdies mit pantoffelförmigen Hautanhängen versehen. Über die Bedeutung dieser Anhänge an den Geisseifäden der Amphipoden sind die Ansichten der Naturforscher noch getheilt. Die meisten möchten sie als Sinnesorgane gelten lassen, ohne jedoch triftige Gründe dafür angeben zu können. Bei dem Umstände, dass diese Gebilde sich fast allein bei männlichen Exemplaren vorfinden lassen und immer an den einander zugekehrten Seiten auftreten, ist es viel wahrscheinlicher, dass es einfache Haft- organe seien, welche dem Männchen zum festeren Umfassen der Weibchen bei der Begat- tung dienen. Die Mundtheile verhalten sich wie in der vorigen Art. Das erste Fusspaar ist dünn, etwas kürzer wie das zweite. Das sechste Glied erscheint fast gleichlang wie das vorher- gehende, an der Basis eben so stark wie dieses verschmächtigt es sich allmählich gegen das Ende hin und ist am unteren Eande so wie am Vorderende des oberen Randes mit einzelnen Haarbörstchen versehen. Das Klauenglied ist vor der Spitze stark gekrümmt und nach unten mit 0 — 7 spitzen Dörnchen bewaffnet. Am zweiten Fusspaar, welches ebenfalls ziemlich dünn erscheint, ist das Handglied um die Hälfte kürzer und auch etwas schmäler wie das vorhergehende Glied, gegen das Ende hin allmählich erweitert, der obere Rand convex gekrümmt, der untere mehr gerade; der abgerundete in den oberen Rand allmählich über- geliende Palmarrand trägt etwas unter der Mitte die kleine Endklaue, der obere und Palmar- rand ist mit längeren, der untere mit kürzeren Haaren besetzt. — Die hinteren Fusspaare verhalten sich wie bei der vorhergehenden Art. Die Ruderäste der hintersten Schwanzfüsse sind schmal-lanzettlich und in der letzten Hälfte an den Rändern deutlich mit Wimperhaaren bekleidet. Das Telson wird durch einen tiefen Einschnitt in zwei Hälften getheilt und er- scheint nur wenig länger wie das Basalglied der letzten Schwanzfüsse. ,,. / Fundort: Raffusa. -o^ Genus AN ONYX Kr. Aiumyjc Schnitivdae nov. sp. Taf. II, Fig. 29—33. Artcharakter: Die oberen Antennen fast gleich lang mit den unteren, aber etwas stärker. Die Augen nierenförmig, röthlich. Das erste Fusspaar ziemlich stark, das Klaueuglied an der Innenseite unbewehrt, das zweite Fusspaar dünn mit kurzem Handgliede und kleiner Endklaue. Die Ruderäste der letzten Schwanzfüsse dünn, mit Stachelborstchen besetzt. Körperlänge 7 — 8 Millim. 22 Camil Heller. J)er Körper dieser Art ist besonders nach rückwärts am Postabdomeu stark coraprimirt, der lUieken glatt, abgerundet. Der Stirnrand springt in der Mitte etwas vor, die Augen sind oblong, von massiger Grösse, nach oben durch einen weiten Zwischenraum geschieden, röth- lich, bei Spiritusexeniplaren ganz blass. Die oberen Antennen sind fast gleichlaug oder nur ein wenig länger als die unteren, jedoch stärker. Der Stiel derselben reicht nur bis zum Vorderende des zweiten Stielgliedes der unteren. Das erste Stielglied ist sehr dick, breiter als lang, am unteren Yorderende in einen kleinen Zahn verlängert, die zwei folgenden Glieder sehr kurz, ringförmig, fast nackt. Die Geissei besteht aus 17 — 18 walzigen, anfangs kurzen, gegen das Ende hin längeren, mit eifizelnen Börstchen besetzten Gliedern. Das erste Glied unterscheidet sich von allen übrigen durch grössere Länge und Stärke. Es ist länger wie der ganze Stiel, und nahe so lang wie die fünf folgenden Glieder zusammen. An der Basis breiter, verschmälert es sich allmählich gegen das Ende hin, an den Bänden ist es mit längeren Haaren bedeckt, während es an der Timenseite zwei Länjysreihen kurzer Börstchenkämme träo-t. Das accessorische Fla- gellum ist 6 — Tgliedcrig und reicht beiläufig bis zum fünften Gliede des eigentlichen Fla- gellum. An den unteren xVntennen zählt man am Flagellum 13 — 15 Glieder, das erste Glied kaum länger wie das zweite, die folgenden allmählich an Länge zunehmend, die einzelnen Glieder am Vorderende mit kurzen Börstclien versehen. Bei dem Männchen gewahrt mau an den oberen und unteren Antennen auch kleine LEaftläppchen. Die Mandibel zeigen nach vorn einen dreieckigen , spitzen, nach innen gekehrten , mit glatter Kaufläche versehenen Fortsatz, ein zweiter mehr stumpfer liegt weiter rückwärts an der Innenseite, zwischen beiden bemerkt man 3 — 4 kurze, leicht gefiederte Borsten. Der Taster ist dreigliederig, das erste Glied kurz, das zweite sehr lang, in der Vorderhälfte mit acht langen Borsten besetzt, das letzte konisch zugespitzt, um die Hälfte kürzer wie das vorige und ebenfalls mit 12 — 13 Borsten verschen. Die innere Maxille trägt am Kauaste nach vorn hin mehrere starke, an der Innenseite gezähnte braune Stachel, der Taster ist breit, zweigliederig, das zweite Glied vorn abgerundet, leicht gezähnt, der an der Basis des Kauastes nach innen sichtbare Lappen mit zwei langen Borsten besetzt. Die äusseren Maxil- len sind Avie gewöhnlich geformt. An den Maxillarfüssen ist die innere Basalplatte vorn in eine dreieckige Spitze ausgezogen, am innern Kandc behaart, die äussere längere Platte vorn breit abgerundet, unbehaart, längs des lunenrandes bis zum Vorderende hin mit schrägen, vorn rundlich anschwellenden Striemen bedeckt. Das zweite und dritte Taster- glied ist besonders am Innenrande dicht behaart, letzteres aucli am Vorderende des äusseren Randes mit einem Haarbüschel versehen, die Klaue spitzkonisch. Das erste Fusspaar ist ziemlich stark, jedoch kürzer wie das zweite. Das vorletzte Glied ist an der Basis verdickt und verschmälert sich gegen das Ende hin bedeutend, es ist längs des innern Randes so wie auch in der Mitte und am Ende des oberen Randes mit einzelnen Borsten besetzt. Die Klaue ist kurz und spitz, leicht gekrümmt, ohne Anhänge an der Basis, dagegen mit einigen kleinen Börstchen vor der Spitze am inneren Rande. Am längeren und schuiäehtigcren zweiten Fusspaare erscheint das Ilandglied um mehr als das doppelte kürzer und zugleich etwas schmäler wie das vorhcrgeliende fünfte Glied, nach vorn leicht verbreitert, der obere Rand etwas meiir convex als der untere, ersterer stark behaart, letzterer kurz be- haart, der untere vordere Winkel nicht lap]iig vorspringend, der obere abgerundet. Die End- klauo klein, sj)itz, unter der Mitte des Palmurrandcs entspringend. Beiträge zur näliereii Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 23 Das siebente Fusspaar ist etwas länger wie die übrigen, das Tarsalglied schlank, gerade, fast noch einmal solang wie die Tibia, das Klauenglied dünn, spitz, gegen das Ende hin leicht gebogen. Die Euderäste der drei hinteren Schwanzfüsse ragen fast gleichweit nach hinten vor und sind sämmtlich stielförmig , schmal und spitz , am Rande und an der Spitze mit kurzen Stacheln besetzt. Das Telson ist nur wenig länger als das Stielglied der hinteren Schwanzfüsse, in der Mitte tief gespalten. Fundort: Lesina, Lissa und Ragusa. Anonyjc filicoriiis nov. sp. Tat'. Iir, Fig. 13—16. Artcharaktor: Die oberen Antennen viel kürzer als die unteren, letztere liinser als der Körper. Die Augen nieronförmi" rüthiich gefärbt. Das erste Fussjiaar zieniiicli stark, die Endklaue vur der Spitze nach innen mit einem Zahuchen und einer kleinen Borste besetzt. Das zweite Fusspaar mit verkürztem llandgliede und kurzer Endklaue. Die Ruder- äste der hinteren Schwanzfüsse dünn, spitz, mit Staehelbörstchen bewehrt. Körperlänge 8 — 9 Millini. Diese Art hat einige Ähnlichkeit mit A. longicornis S. Bäte, namentlich bezüo-lich der Form und Länge der unteren Antennen, doch unterscheidet man sie davon leicht, indem der Körper in unserer Art nach rückwärts nicht gekielt erscheint, dass die Ruderäste nicht lamel- lös, sondern dünn, stielförmig sind, überdies ist die Gestalt des ersten Fusspaares in beiden Arten eine verschiedene. Die Augen sind in den vorliegenden Weingeistcxemplaren ^mva licht gefärbt und im frischen Zustande röthlich. Die oberen Antennen reichen, nach rückwärts gelegt, höchstens bis zum dritten Körperringe, ihr Stiel ist kürzer wie jener der unteren das erste Stielglied das grösste von allen, stark aufgetrieben und glatt, die beiden folgenden äusserst kurz und schmal. Das Flagellum besteht aus 16 — 18 Gliedern, hievon ist das erste Glied fast so laug wie die fünf folgenden zusammen, gegen das Ivide hin leicht verschmälert an beiden Rändern lang behaart, an der Innenseite mit zwei Längsreihen zarter Börstchen- kämme besetzt; die folgenden Glieder, anfangs kurz, nehmen gegen die Spitze hin an Länge zu und sind am Vorderende mit kleinen Borstenbüscheln und am unteren Rande überdies mit kleinen Calceolen versehen. Das accessorische Flagellum besteht aus 5 — 6 Gliedern. Die den Körper nach hinten überragenden unteren Antennen haben ein langes dünnes Flagellum, das aus mehr als 60 Gliedern besteht und wovon die ersten äusserst kurz, breiter wie lano- ö erscheinen, während sie gegen die Spitze hin gestreckter sind. An ihrem unteren mehr geraden Rande sind sie fast nackt, während sie am oberen gegen das Ende hin etwas ver- breiterten Rande mit kurzen Staehelbörstchen und Calceolen bedeckt sind. Von den Stiel^lie- dern ist das erste kurz, die beiden folgenden länger, letztere am unteren Rande ziemlich vor- gewölbt und nackt, am oberen mehr geraden Rande dagegen mit einer Reihe kurzer Börst- chen besetzt. Die Mundtheile verhalten sich wie bei der vorigen Art. Am ersten Fusspaare ist das vorletzte sechste Glied etwas länger wie das fünfte, an der Basis verdickt, im vorderen Drittheil dagegen stark verschmälert, der untere Rand mit mehreren Borstenbüscheln beklei- det, während sich am oberen Rande blos über der Insertion des Klauengliedes ein Büschel längerer Borsten vorfindet. Die terminale Klaue erscheint ziemlich lang, spitz, am Ende leicht gekrümmt und ist vor der Spitze nach innen mit einem Zähnchen und einem Börst- chen bewaffnet. Das Ilandglied des zweiten verdünnten Fusspaares ist fast dreimal kürzer als das fünfte Glied, an der Basis versohmächtigt, am Ende breiter, an den Vorderecken ab- 24 Camil Heller. gerundet, die in der Mitte des leicht vertieften Palmarrandes entspringende Klaue dünn, kurz und spitz. Der obere Rand ist besonders nach vorn hin über der Insertion der Endklaue mit länseren Haaren besetzt, der untere Hand blos in der HinterLälfte lan? behaart, am Vorder- ende dagegen mit kurzen Börstchen bedeckt. Die folgenden Fusspaare zeigen keine beson- dere Eigenthümlichkeit. Das Postabdomen ist beträchtlich comprimirt, der Hinterrand des dritten Segmentes etwas nach oben vorspringend, das folgende Segment au der Basis vertieft und am Hinterende wieder emporgewölbt, so dass sich an der Rückenfläche zwei hinter einander liegende Erhö- hunaren bemerkbar machen. Die Ruderäste der hintersten Schwanzfüsse sind schmal -lanzett- lieh, spitz, mit kleinen Stachelbörstcheu , und der äussere am Rand mit Haaren besetzt. Das Telson ist tief gespalten , die beiden Seitenhälften mit einem Börstchen an der Spitze versehen. Fundort : Lesina. Anonyjc gulosiis. Diese Art stimmt im Wesentlichen mit der vorigen überein, nur sind die unteren Anten- nen bedeutend kürzer, indem sie höchstens die halbe Körperläuge erreichen. Die schmal- lanzettlichen Ruderäste der hintersten Schwanzfüsse am Inuenraude lang behaart. Die untersuchten Exemplare sind im Vergleiche mit jenen aus der Nordsee bedeutend kleiner, indem sie nur G — 8 Millim. in der Länge messen. Fundort: Lesina (durch Herrn Bucchich eingesendet). Anoityx' naitits. Der Körper ist 3 — 4 Millim. lang, die oberen Antennen kürzer wie die unteren, letztere beiläufig ein Drittheil der ganzen Körperlänge erreichend, die Augen gross, nierenförmig. Am ersten Fusspaare erscheint das vorletzte Glied länglich-viereckig, am Ende nur wenig schmäler wie an der Basis, der obere und untere Rand fast gerade, die Endklaue am conca- ven Rande vor der Spite mit einem kleinen Börstchen versehen. Das Handglied des zweiten verdüimten Fusspaares etwas kürzer wie das vorhergehende fünfte Glied, gegen das Ende hin leicht erweitert, mit unten etwas vorspringender Vorderecke, die Eudklaue sehr klein. Am xVbdomen erscheint das vierte Segment oben ziemlich tief eingebuchtet, die Ruderästc der hintersten Schwanzanhänge breiter wie an den vorhergehenden, lanzettlich, der äussere längs des inneren Randes mit einzelnen Fiedcrborsteu besetzt. Von dieser kleinen Art, welche in den nördlichen Meeren nicht selten vorkömmt und von Kroyer *) zuerst beschrieben wurde, erhielt ich einige wenige Exemplare durch Herrn P. Titius aus Pirano. AtiOHfß.r tiiinulii». Diese Art ") unterscheidet sich von der vorigen durch etwas längere imtere Antennen, die fast die halbe Körperlänge erreichen und ein vielgliederiges Flagellum besitzen. Das vor- letzte Glied des ersten Fusspaares ist an der Basis verJickt und verschmälert sich mir wenig ') Kroyer, Naturli. Tidskrift, II. Rackkc, II, p. 30; Voyagc en Scandinavie, pl. XVII, f. 2; Bruzelius I. c. p. 42. -) Kroyer. Voyage on Scand. pl. XVIII, f. 2; Sp. Bäte Brit. sess. eyed Cr. \>. 108. Beiträge zur näheren Kenntniss der Arnphlpoden des adriatischen Meeres. 25 gegen das Ende hin, die Endklaue spitz. Am zweiten Fusspaare ist das Handglied kürzer und schmäler wie das vorhergehende Glied, die Endklaue klein, unmittelbar über der etwas vor- springenden unteren Vorderecke des Handgliedes eingefügt. Die Ruderäste der letzten Schwanzfüsse schmal und spitz, blos mit kleinen Stachelbörstchen besetzt. Fundort : Lesina. AnoiiyiJC tiimitlu». Taf. Iir Fig. 6—12. Diese Art ist sehr charakteristisch durch den verdickten abgerundeten Körper, ferner durch die fast scheerenförmige Gestalt des zweiten Fusspaares. Letzteres ist wie bei den übrigen Anonyx- Porten dünn und schlank, das Handglied fast gleich stark wie das vorherge- hende Glied, jedoch fast um die Hälfte kürzer, am unteren Rande gerade, am oberen leicht convex, beide ihrer ganzen Länge nach ziemlich dicht behaart, die untere Vordereckc in Form eines kleinen Zähnchens verlängert, gegen welches sich das spitze, leicht gekrümmte Klauenglicd anlegt und so eine Art von Scheere bildet. Das erste Fusspaar ist ziemlieh kräf- tig gebaut und kürzer wie das zweite. Sein vorletztes Glied verjüngt sich gegen das Ende hin allmählich, der obere Rand mehr convex gekrümmt wie der untere, fast nackt und nur am Ende mit einigen Börstehen versehen, der untere feiugezähnelt und mit einzelnen stärkeren Borsten besetzt. Die Endklaue wenig gekrümmt und beiläufig von halber Länge des unteren Randes. Die oberen Antennen sind länger und stärker wie die unteren, erreichen jedoch kaum das Hinterende des zweiten Brustsegments. Der Stiel der oberen Antennen ist ziemlich dick und besitzt fast gleiche Länge mit dem Flagcllum. Letzteres besteht aus 9 — 10 Gliedern, wovon das erste so lang ist wie die vier folgenden zusammen und nach innen mit Querreihen von Börstehen besetzt ist. Die Nebengeissel ist funfgliedrig, das erste Glied das längste von allen. Die Augen sind klein, rundlich. Die Mandibel besitzen nach vorne einen ziemlich breiten, leicht einwärts gerichteten Zahnfortsatz, so wie nach innen und hinten einen kleinen dreieckigen Molarfortsatz. Am Rande zwischen letzterem und dem Vorderende finden sich kurze feine Härchen. Der Palpus ist dreigliederig, das zweite Glied das längste und am Ende mit 11 langen Borsten besetzt. An den Maxillarfüssen erscheint die äussere Basalplatte gross und breit, nach vorn hin abge- rundet und mit 10 — 12 langen, einfachen Borsten versehen, nach innen ziemlich gerade; die innere Basal platte kurz und schmal, lanzettlich zugespitzt und am Ende mit 3 — 4 langen Fiederborsten besetzt; der Palpus viergliederig, das erste Glied das längste, die folgenden an Dicke allmählich abnehmend, das letzte klauenförmig, die einzelnen Glieder fast nackt, nur an der Basis der Endklaue mit zwei Börstehen versehen. — Die drei hinteren Fusspaare ziemlich stark, an den Rändern mit einzelnen kurzen Börstehen bewehrt. Das Telson erscheint tief gespalten, die Ruderäste der hinteren Schwanzfüsse spitz, mit Stachelbörstchen besetzt. — Die Körperlänge beträgt 6 — 7 Millim. Diese Art findet sich ebenfalls in den nördlichen Meeren, wo sie von Kroyer^) zuerst entdeckt und beschrieben wurde. Fundort: Lesina, Lissa, Lagosta. 'j Kroyer, Xaturli. Tidsk., aad. Ilaekke, U, p. IG; Voyage cn öcand. pl XVJ, f. -2. (Heller j 26 Camil Jleller. Anonyjc IVardottis nov. sp. Taf. II, Fig. 17, 18. Artcharaktcr: Obere Antennen etwas kürzer aber stärker wie die unteren. Die Augen gross, nierenförinig, schwarz. Das erste Fusspaar von massiger Stärke, das sechste Glied etwas länger wie das fünfte, blos am Vorderende leicht verschmächtigt, die Endklaue leicht gekrümmt , längs des convexen Randes mit feinen kurzen Stacheln oder Härchen, am concaveu Rande mit zwei Börstchen besetzt. Das zweite Fusspaar dünn, schlank, mit kurzem Klaui-ngliedc. Die Ruderästc der letzten Sclnvanzfüsse ziemlich breit, spitz, mit Stachelbörstchen besetzt. Körperlänge = 4 — 5 Jlillim. Der Körper dieser Art erscheint ziemlich eompress, der Stirnrand in ein kleines mitt- leres Zähnchen verlängert. Die oberen Antennen sind beiläufig so lang wie Kopf und erster Leibesring zusammen, das erste Stielglied länger und dicker wie die zwei folgenden zusam- men, die schmal sind, das erste und zweite Glied nach vorn und oben leicht vorspringend. Das Flagellum etwas länger wie der Stiel, aus 8 — 10 Gliedern bestehend, die walzig sind und gegen das Ende hin an Länge zunehmen, das erste Glied von massiger Länge, an den Rändern behaart, an der inneren Fläche mit kurzen Börstchen besetzt. Das accessoritche Fla- gellum 3 — 4gliederig. An den etwas längeren unteren Antennen besteht das Flagellum aus 12 — 15 walzigen, am Ende mit kurzen Börstchen versehenen Gliedern. Was die Maxillar- füsse betrifft, so erscheint die grössere Basalplatte vorn breit abgerundet, am Lnienrande leicht gezähnt und auf der Fläche ohne Striemen, jedoch mit 4 — 5 feinen, in einer Längs- reihe hinter einander stehenden Stacheln bewehrt. Das erste Fusspaar ist von massiger Stärke, das vorletzte Glied fast in ganzer Länge gleichbreit und nur um Ende etwas verschmächtigt, etwas länger wie das fünfte Glied, sein oberer Rand fast gerade , nach vorn hin mit einigen Haarbüscheln versehen, der untere mehr gekrümmte ebenfalls in der Vorderhälfte behaart, die Endklaue leicht gekrümmt, an der con- vexen Seite mit kleinen Härchen, am coneaven Rande mit zwei Börstchen besetzt. An dem schlanken, dünnen zweiten Fusspaare ist das Ilandglied bedeutend kürzer wie das vorherge- hende Glied, gegen das Ende hin etwas verbreitert, an den Winkeln abgerundet, die Ränder in der letzten Hälfte behaart, die von der Mitte des Palmarrandes entspringende Klaue klein und spitz. An den hinteren Fusspaaren ist das Tarsalglied fast noch einmal so lang wie die Tibia, die Klaue dünn, wenig gekrümmt. Das vierte Abdominalsegment ist an der Rückenseite ausgebuchtet. Die Ruderäste der hinteren Schwanzfüsse sind ziemlich breit, am Ende zugespitzt, an den Rändern so wie an der Spitze mit Stachelbörstchen besetzt. Die Ruderäste der vorhergehenden Schwanzfüsse sind dünner. Die Sclnvanzplatte ist deutlich in zwei Hälften gespalten. Diese Art unterscheidet sich von Anonyx 7ianus, mit welcher sie viele Ähnlichkeit hat, hauptsächlich durch die unbehaarten Ruderäste der hinteren Schwanzfüsse. Fundort: Pirano. Genus CALLISOMA Costa. Diese Gattung charakterisirt sich durch ein schlankes, dünnes erstes Fusspaar, an wel- chem die Endklaue mangelt und durch mehrere Reihen langer Haarbüschel ersetzt wird, ferner durch die Anwesenheit einer kleinen Soheere am zweiten Fusspaare, das stärker ist wie das erste. Im Übrigen stimmt die Gattung mit Anonyx ganz überein. Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 27 Catlisorna Hopei. Taf. III, Fig. 17, 18. Der Körper dieser Art ^) ist bei 6 Millim. laug, seitlich massig comprimirt, am Rücken glatt und abgerundet. Der Kopf ist klein, der Stirnrand in der Mitte zwischen der Basis der oberen Antennen in einen spitzen dreieckigen Zahn verlängert, die Augen sind schmal, niereuförmig, dunkel gefärbt und nach oben hin ziemlich genähert. Die oberen Antennen sind bedeutend kürzer wie die unteren, an der Basis sehr verdickt, indem das erste Stielglied nach oben stark vorgewölbt und fast eben so lang wie dick erscheint, die zwei folgenden Glieder sehr kurz und schmal. Das Flagellum besteht aus 8 — 9 Gliedern, das erste Glied sehr ver- längert, eben so lang wie der übrige Theil der Geissei, an der Basis dicker wie gegen die Spitze hin, wo es sich allmählicli verjüngt, an der Innenseite mit zahlreichen dicht gedräng- ten Querreihen kleiner Börstchen bedeckt, am Eande behaart. Die folgenden Glieder sind kurz, an der Basis etwas schmäler wie am Ende, wenig behaart. Das accessorische Flagellum ist nur wenig länger wie das erste Glied der Ilauptgeissel, dreigliederig, das erste Glied lang. Die unteren Antennen sind sehr dünn und reichen nach rückwärts bis zur Mitte des Körpers. Der Stiel ragt bis zum Vorderende des verlängerten Geisseigliedes der oberen Antennen, das erste Stielglied ist kurz, das zweite und dritte fast glcichlailg. An der Geissei zählt man 30 — 40 kurze, gegen das Ende hin etwas längere cylindrische Glieder. Die Mandibel erscheinen nach vorn hin verschmälert, der Kaurand schief, ungezähnt, ein Molarfortsatz ist an der Innenseite nicht entwickelt, der Taster dreigliedrig, das erste Glied kurz, das zweite lang und dick, in der zweiten Hälfte des convexen Randes mit 15 — Ifi langen Borsten besetzt, das letzte Glied fast gleichlang wie das vorhergehende, konisch, am Rande mit langen Fiederboi-stcn bis zur Spitze hin bedeckt. An den äusseren Maxilleu i.'^t das äussere Läppchen etwas länger aber schmäler wie das innere, am Vorderendc mit lan- gen Fiederborsten versehen, das innere Läppchen breiter und kürzer, an der Spitze und am ganzen Innenrande mit solchen P'iederborsten bedeckt. An der inneren Maxille ist der nach innen liegende Kauast kürzer wie der Taster, nach vorn verschmälert und mit mehreren spitzen, an der Innenseite gezähnelten Stachelfortsätzen bewaffnet, das schmale Innenläppchen trägt an der Spitze zwei und am Innenrande neun lange Fiederborsten und einige kürzere Haare; der Taster ist breit, blattartig, aus zwei Gliedern zusammengesetzt, das zweite Glied am Ende quer abgestutzt und mit sieben leicht gezackten Zähnchen bewehrt, vor dem ersten Zahne an der Ecke ein einseitig gefiedertes Läppchen. An den Maxillarfüssen erscheint die grössere Basalplatte beiläufig so lang wie das zweite Tasterglied, mit stark gewölbtem Aussen-, fast geradem Innenrande und spitzem Vorderwinkel. Der Aussenrand ist leicht bewimpert, Vorderende und Innenseite mit spitzen, dornartigen Zähnen bewaffnet. Die kleinere Basal- platte ist vorn breit abgerundet und hier mit mehreren Borsten und 3 — -i spitzen Zähnen, die Innenseite mit langen Fiederborsten versehen. Am Taster ist das zweite und dritte Glied ziemlieh in die Breite entwickelt, das Klauenglied spitz. Das lange und dünne erste Fusspaar besitzt ein verschmälertes Endglied, dessen Rän- der fast parallel und mit einzelnen zerstreuten Borsten besetzt sind. lüine Endklaue fehlt, dagegen finden sich am Ende des vorerwähnten sechsten Gliedes mehrere Reihen büschel- ') A. Costa, Kaiin.a dul Regno
  • ie Augen rund, klein, srhwarz. Das erste und zweite Fusspaar subcheiiform, letzteres beim Männchen vergrössert mit eiförmigem Handgliede. Das fünfte Segment des Postabdomen mit drei spitzen nach hinten gerich- teten Zähnchen auf der Rilckenfläche besetzt. Körperlänge 10—11 Millim. Der Körper dieser Art ist ziemlich schlank, oben glatt und abgerundet. Die oberen Antennen sind bedeutend länger wie die unteren, fast die Körperlänge erreichend, ihr Stiel kürzer wie die Geissei. Von den einzelnen Stielgliedern erscheint das erste ziemlich dick, jedoch kürzer wie das zweite, das die grösste Länge von allen besitzt, das dritte kurz, alle sind nach unten und vorn mit einzelnen Börstchen besetzt. Das Flagellum besteht aus mehr wie 40 Gliedern, hievon das erste länglich, die darauf folgenden 10 — 1.5 Glieder kurz, die Endglieder wieder länger. Die Nebengeissel ist aus vier länglichen Gliedern zusammengesetzt. An den unteren Antennen ist die Geissei bedeutend kürzer wie der Stiel , an diesem er- scheinen die zwei letzten Glieder verlängert, das erste verkürzte mit einem ziemlich spitzen Basalzahne an der Unterseite versehen. An der Geissei zählt man 19 — ^20 walzige, am Ende behaarte Glieder. Das erste Fusspaar ist kleiner wie das zweite. Das Handglied erscheint etwas kürzer wie das vorhergehende Carpalglied, an der Basis verschmälert und gegen das Ende hin etwas erweitert, der obere Rand leicht convex, in der hinteren Hälfte nackt, nach vorn hin mit Börstchen besetzt, der untere mehr gerade Rand stärker behaart. Der Palmarrand ist kurz, am Übergänge in den unteren Rand mit einem vorspringenden abgerundeten Läppchen versehen, hinter welchem die spitze Endklaue in der Ruhe eingeschlagen ist. Am bedeutend stärkeren zweiten Fusspaare des Männchens ist das Handglied ziemlich verdickt, eiförmig, fast gleich breit jedoch etwas länger wie das Carpalglied, die Palma sehr schief und allmählich in den unteren convexen Rand übergehend, beide mit langen Borstenbüscheln, erstere über- dies mit kürzeren Stacheln besetzt. Die Klaue ist stark gekrümmt, ihr spitzes Ende in der Ruhe nach hinten gegen die Innenfläche eingeschlagen. Die zwei folgenden Fusspaare sind dünn und nahe so lang wie das erste. Die drei hinteren Fusspaare erscheinen dagegen wieder ziemlich stark, das zweite Glied am Hinterende verbreitert, der Tarsus noch einmal so lang wie die Tibia, gegen das Ende hin leicht verdickt, die Klaue kurz, vor der Spitze mit einem kleinen Börstchen nach innen versehen. Die vier ersten Segmente des Postabdomen sind ganz nackt und unbewaffnet, dagegen ist das fünfte Segment an der Rückenseite mit drei spitzen, nach hinten gerichteten drei- eckigen Zähnchen und zwischen je zwei Zähnchen mit einer einfachen Borste besetzt. Die letzten Schwanzfüsse sind lang und ragen über die anderen weit nach rückwärts vor, von den beiden Ruderästen erscheint der äussere sehr verlängert, lanzettlich, am Rande mit Stachel- 38 Camil Heller. börstcLeu versehen, der innere dagegen äusserst kurz. Die beiden Plättchen des Telson reichen beiläufig bis ans Vorderende des Stiels der Schwanzfüsse. Fundort: Lesina. Subgenus MAERA Lcach. Ich vereinige hiemit auch das von S. Bäte aufgestellte Subgenus Megamaera, da sich letzteres durch kein einziges charakteristisches Merkmal von ersterem trennen lässt. IfKaera orchestiipes. Taf. III, Fig. -22, 23. Diese zierliche, schön gefärbte Art scheint für das adriatische Meer besonders charak- teristisch zu sein, denn A. Costa'), welcher sie zuerst beschrieb, erhielt sie auch aus dem Meerbusen von Taranto, während er sie bei Neapel nicht vorfand. Im adriatischen Meere ist sie jedoch ziemlich häufig. Prof. Grube fand sie im Quarnero und ich fischte sie an allen von mir untersuchten südlichen Küstenpunkten. Sie lebt in einer Tiefe von 10 — 30 Faden zwischen Algen und Nulliporenknollen. Im frischen Zustande ist sie schön karminroth gefärbt. Ihr 12 — 14 Millim. langer schlanker Körper ist am Eücken glatt und abgerundet. Der Ko})f ziemlich gross, so lang wie die zwei folgenden Körpersegmente zusammen. Die Augen sind klein, oval, schwarz. Die oberen Antennen üljerragen etwas die halbe Körperlänge und reichen bis zur Basis des Postabdomen. Der Stiel erscheint etwas länger wie die Geissei, das zweite Stielglied sehr verlängert aber dünner wie das erste , das dritte sehr kurz, alle an der Unterseite mit dünnen Börstchen besetzt. Die Geissei besteht aus 30 — 32 am Ende leicht verdickten und mit Börstchen verseheneu Gliedern, das erste Glied nur wenig kürzer wie das dritte Stielglied, die folgenden kurz und erst gegen das Geisselende hin wieder sich verlängernd. An der Nebengeissel , welche 3 — 4 mal länger ist wie das dritte Stielglied, zählt man 8 — 10 längliche, walzige Glieder. Die unteren Antennen sind beträchtlich kürzer wie die oberen, ihr Stiel reicht nicht ganz bis ans Vorderende des zweiten obei'en Stiel- gliedes hin. Von den einzelnen Stielgliedern sind die zwei letzten ziemlich lang, das letzte jedoch etwas kürzer wie das vorhergehende, das erste verdickt, bis zur Mitte des ersten oberen Stielgliedes reichend und nach unten mit einem langen spitzen Basalstacljel versehen. Auf die Anwesenheit dieses Stachels hat A. Costa seine Gattung Ceradocus begründet. Nun findet sich aber ein solcher Basalstachel bei allen Gammariden und in gleichstarker Entwicklung namentlich bei vielen Arten von Maera und Mclita vor, zu welch ersterer Gattung die vorliegende Art nach Bildung der Schwanzfüsse auch ganz naturgemäss gehört. — Das Flagellum ist kürzer wie der Stiel, nur wenig länger wie dessen letztes Glied und aus IG — IS Gliedern zusammengesetzt. Die IMandibcl besitzen einen deutlich gezähnten Kauast und einen wenig vorragenden Molarzahn, zwischen beiden eine Reihe von Borsten, der Taster ist dreigliederig, das erste Glied am Vorderendc in einen Staclielzahn auslaufend, der sich an das nächste Glied anlegt, welches lang und so wie das dritte mit längeren Borsten besetzt ist. Die Maxillarfiisso haben ') Meiiiorie della K. AccRdemia dclle Scicnze di Napoli 1853, p. 224, tav. IV, (ig. 4. Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 39 einen viergliederigen Taster mit klauenförmigem Endgliede, die grössere Basalplatte ist oval, so lang wie das zweite Tasterglied, in der Vorderhälfte des Innenrandes mit stumpfen stielförmigen Borsten, am vorderen abgerundeten Ende mit Fiederborsteu bedeckt; die innere Basalplatte ist nur halb so lang wie das zweite Tasterglied, vorn quer abgestutzt, mit mehreren Fiederborsten besetzt. Das erste Fusspaar ist kleiner und schmächtiger wie das zweite. Sein Handglied kürzer aber fast gleich breit wie das Carpalglied, eiförmig, die Palma allmählich in den unteren Rand übero-ehend und mit Stachelbörstchen bewehrt. Andern stärker entwickelten zweiten Fuss- paare ist das Handglied beim Männchen gewöhnlich auf beiden Seiten verschieden beschaf- fen, sowohl in Gestalt und Grösse. Auf der einen Seite verlauft an dem länglich -ovalen Handgliede die Palma in schiefer Richtung, convex gekrümmt nach unten und hinten bis zur Mitte des unteren Randes, wo ein grosser spitz dreieckiger Zahn nach vorn und unten ragt. Der Palmarrand erscheint mit Stachelbörstchen und einzelnen längeren Borsten besetzt und in der vorderen Hälfte leicht gezähnelt. Auf der entgegengesetzten Seite endigt die Palma nach rückwärts zwar mit einem ähnlichen Eckzahn, doch verläuft sie nicht so gleiehmässig in convexer Krümmung, sondern in der ersten Hälfte erheben sich am Rande zwei grosse uuregelmässige, durch einen Sinus von einander getrennte Zähne, während die hintere Hälfte leicht ausgeschweift und mit mehreren kleinen Zähnchen versehen ist. Vor dem hinteren Eckzahne findet sich immer eine starke Stachelborste vor. Der untere Rand des Handgliedes ist überdies beiderseits mit zahlreicheren Borsten besetzt, während der obere Rand fast nackt erscheint. Die Endklaue ist ziemlich stark, gekrümmt und ragt mit der Spitze bis zum Eck- zahne. Der Carpus ist sehr kurz. — Beim Weibchen ist das Handglied des zweiten Fusspaares kleiner und auf beiden Seiten gleiehmässig entwickelt, in der Form jenem des Männchens mit ganzrandiger, couvexer Palma gleichend. Die zwei folgenden Fusspaare sind kurz und dünn. Die Coxalplatten der vier ersten Fusspaare sind von massiger Grösse, fast viereckig, unten abgerundet. An den drei hinteren Fusspaaren ist das zweite Glied nur wenig nach rückwärts verbreitert, die Hintereeke in eine Spitze ausgezogen, die drei letzten Glieder ziemlich lang, der Tarsus nur wenig länger wie die Tibia, die spitze Endklaue mit einem Börstchen an dem concaven Rande. Der Hinterrand der Postabdominalsegmente ist an den drei ersten Ringen in der Mitte mit einem kleinen, wenig vorragenden Zähnchen besetzt, während sich am vierten und fünften Segmente an dieser Stelle ein stärkerer und mehr nach oben vorspringender Stachelzahn vor- . findet. Während die Seitenläppchen des ersten und zweiten Segmentes eine kleine zahnartige Hinterecke bilden, ist diese am dritten Segmente in eine spitze Zacke lang ausgezogen und über und unter ihr der Rand überdies deutlich gezähnt. Die letzten Schwanzfüsse ragen sehr weit nach rückwärts vor, ihre beiden Ruderäste sind sehr lang, drei mal länger wie das Stielglied, lamellös, am Rande fein gesägt und mit Stachelbörstchen besetzt, nach hinten zugespitzt. Das Telson ist bis an die Basis tief ausgeschnitten und in zwei Hälften getheilt, die am Ende spitz auslaufen und nach innen von dieser Spitze mit zwei langen Stachelborsten versehen sind. JMaera grossitnana. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen durch ein glattes unbewehrtes Postab- domen. Das Plandglied des zweiten Fusspaares erscheint ebenfalls sehr vergrössert, die Palma 40 Camil Heller. ist mit zwei grossen unregelmässigen Zähnen besetzt, die Endklaue am concaven Rande glatt. Ich fand zwei Exemplare dieser Art zu Lissa. Jfluvra scissimana. Taf. III, Fig. 24. Diese Art zeigt eine grosse Ubereinstinmiung mit der vorigen, doch unterscheidet sie sich davon 1. durch die Anwesenheit eines oder zweier Zähnchen am Innenrande de? Klauen- gliedes vom zweiten Fusspaare, so wie 2. dass die letzten Schwanzfüsse über die zwei vor- Iiergehenden beträchtlich hinausragen. Das Handglied ist wie bei 31. grossimana sehr gross und stark, der lange vordere, etwas schief vorlaufende Palmarrand durch eine tiefe mittlere Ausbuchtimg in zwei zahnartige Lappen getheilt, die mit Staclielbörstchen besetzt sind und am unteren Ende mit einem spitzen Eckzahne und einer starken 8tachelborste bewaffnet. Die starke etwas gekrümmte Klaue zeigt gegen die Mitte des concaven Randes hin einen grösse- ren, so wie unmittelbar vor der Spitze einen kleineren, rudimentären Zahn. Die Ruderäste der hinteren Schwanzfiisse sind länger wie das Stielglied, lamellös. an den Rändern und an der Spitze mit Stachelbörstcheu versehen. Körperlänge 6 — 7 JNIillim. Fundorf : Lesina. Lissa. NKavi'n iiilrfjrimana nov. sp. Tal. III, Vis 25. Artcharakter: Die oberen Anteiiiion iiiiifjer wie die iiiiteren, die hiillie Körperlaii^e erreicheml. Die Auiieii klein, nieren- fönuig. Das erste und zweite Fiissjiaar subclielilorni, das llaiidgliid beim /weilen sehr veriji'üssert. der srliiefc vor- dere I'alniarrand eonvex ijekriiniint, durfli keine Ausbiiflitiiiig iinteibr(jtlien, naeh hinten mit einem i-]ck/ahno ver- sehen, l'ostabdomeii glatt. Rudcniste der hinteren Schwanzfiisse lang. Körperiängo 6 — 7 Millim. Von der vorhergehenden Art luir durch die Form des Palmarrandes am Ilandgliede verschieden, der hier durch keine mittlere Einbuchtung unterbrochen ist, sondern eonvex gekrünmit bis zum Jliiiterende , wo ein spitzer dreieckiger Eckzahn mit einer Bor.ste sich befindet, verläuft. Der Palmarrand ist seiner ganzen Länge nach fein gezähnt und mit Stachel- börstchcn besetzt. Das Handglied selbst ist an der Basis etwas schmäler und verbreitert sich gegen das Ende hin, der. obere Rand ist etwas mehr eonvex wie der untere, beide sind mit kurzen Borstenbüscheln besetzt. Das Klauenglied ist am Innenrande wie bei M. gro.ssimana ganz glatt, unbewaffnet. Am schwächeren ersten Fusspaare erscheint das Ilandglied eiförmig mit schiefer allmählich in den unteren Rand übergehender Palma, der Carpus etwas langer wie jenes. — Die drei hinteren Fuss])aarc sind ziemlicli kräftig gebaut, das Tarsalglied ist nur wenig länger wie die Tibia, die Endklaue ziemlich lang, an der convexen Seite vor der Spitze mit einer Stachelborste, am concaven Rande mit einem kleinen Börstchen bewehrt. Was die Antennen betrifft, so sind die oberen etwas länger wie die unteren und erreichen beiläufig die halbe Körperlänge. Ihr Stiel ist etwas länger wie die Geissei, welche aus 25 — 20 cylindrischen leicht behaarten Gliedern zusammengesetzt ist. Die Ncbengeissel erreicht eine bedeutende Länge und besteht aus 11 Gliedern. Die unteren Antennen ragen über den Stiel der oberen etwas hinaus und erreichen beiläufig die ]\Iitte der Ncbengeissel. Ihr F'lasfcllum ist 0 — iHafliederi"-. Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 41 Der Körper ist an der Oberfläche ganz glatt, die liinteren Schwanzfüsse sind wie bei M. scissimana gestaltet. Das Telson ist doppelt, die beiden Hälften sind am Ende etwas aus- geschweift, mit einem Stachel und zwei Borsten besetzt, sie ragen über den Stiel der letzten Schwanzfüsse etwas hinaus und erreichen fast die Mitte der Ruderäste. Fundort: Lagosta. JfMaera Mtonatoi nov. sp. Taf. III, Fig. 26. Artcharakter: Die oberen Antennen länger wie die unteren, von halber Körperlänge. Die Augen oblong, schwarz. Das vergrösserte Handglied des zweiten Fiisspaares am nach vorne gerichteten Palmarrande fein gezähnt, die Klaue am Aussenrande behaart. Die. Riickenseite des Hinterleibes und der Rand der Seitenläppchen glatt. Die Ruderäste der letzten Schwanzfüsse ziemlich laug, lamellos, nach riickwärts bedeutend vorragend. Körperlänge 6 Millim. Eine schlanke schmächtige Form, die .sich einerseits an die vorhergehende Art, anderer- seits an M. semiserrata ') anschliesst. Von ersterer unterscheidet sie sich durch die mehr länglich- viereckige Form des Handgliedes, durch die Anwesenheit zweier spitzer Zähne am Hinterende des Palmarrandes, ganz vorzüglich aber durch die Behaarung des convexen Randes vom Klauengliede; dann durch den ^Mangel des Rückenstachels am Endgliede der hinteren fünf Fusspaare. Von M. semiserrata unterscheidet sie sich durch den mehr convex gekrümm- ten Palmarrand des Handgliedcs untl den glatten Hinterrand des Seitenläppchens vom dritten Postabdomiualsegmente. Die oberen Antennen erreichen die halbe Körperlänge, ihr Stiel ist viel länger wie die Geissei. Von den drei Stielgliodern ist das erste das stärkste, das zweite aber das längste, das dritte kurz. Das erste ist am Unterrande mit zerstreuten Börstchen, am Vorderende überdies mit einem kleinen Zähnchen besetzt, die beiden folgenden Glieder sparsam behaart. Die Geissei besteht aus 20. die Nebengeissel aus 6 — 7 Gliedern. Die unteren Antennen sind bedeutend kürzer und erreichen kaum das Vorderende des oberen Antennenstiels. Ihr erstes Glied ist nach unten mit einem Stachel bewaffnet. Das 7 — 8 gliederige Flagellum ist kaum so lang wie das letzte Stielglied. , Am kleinen ersten Fusspaare erscheint das Handglied oval, der Palmarrand geht in schiefer Richtung allmählich in den unteren Rand über. Am grösseren zweiten Fusspaare ist das Handglicd bedeutend länger wie breit, der obere und untere Rand fast parallel, mit Borstenbüsclieln besetzt, der nach vorn gekehrte Palmarrand convex gekrümmt, leicht gezähnt und am Hinterende mit zwei grösseren Stachelzähnen versehen. Die leicht ge- krümrate Endklaue ist am inneren Rande ganz glatt, am äusseren dagegen mit einer Reihe von Haarbörstchen bis zur Spitze hin bedeckt. Die drei hinteren Fusspaare sind ziemlich schlank, ihr zweites Glied nur massig erweitert, am Rande fein gesägt, das Tarsalglied nur wenig länger wie das Tibialglied, die Endklaue mit einem kleinen Börstchen an der Innen- seite versehen, jedoch fehlt die Stachelborste an der Rückenseite. Das Postabdomen erscheint ganz glatt. Die letzten Schwanzfüsse ragen nach rückwärts beträchtlich vor, die schmalen, lamellösen Ruderäste sind länger wie das Stielglied, am Rande mit kurzen, am abgestutzten Hinterendc mit längeren Stachelborsten besetzt. Das Telson ist ') Megamaera semiserrata Sp. Bäte, Catal. .\mph. Brit. Mus. p. ü'ie, pl. XXXIX, 11g. 6; Brit. sessile-eyed Crust. p. 401. (Holler.) g 42 Camil Heller. doppelt, etwas kürzer wie der Stiel der letzten Schwanzfüsse, am Ende mit einem mittleren grösseren und zwei kleineren seitlichen Stachelzähnchen bewehrt. Fundort: Lesina. Ifäaera brevicauüata. Taf. III, Fig. 27, 28. Die vorliegenden Exemplare stimmen zwar nicht ganz vollständig mit der von S. Bäte ') gegebenen Beschreibung überein, doch sind die Abweichungen keine so wesentlichen, dass sie nicht die Einreihung bei dieser Art gestatten würden. Die Ruderäste der hinteren Schwanz- füsse sind wie bei jener Art ziemlich kurz, am Ende abgestutzt und mit mehreren Stachel- borsten besetzt, sie ragen nur wenig nach rückwärts über die anderen vor. Der Iliuterrand der Seitenläppchen an den drei ersten Abdominalsegmenten erscheint undeutlich gezähnt und hier so wie am unteren Rande mit einzelnen Borsten versehen. Was die Fusspaare betrifft, so zeigt das kleinere erste Fusspaar ein ziemlich behaartes eiförmiges Handglied, beim grösse- ren zweiten Fusspaare ist letzteres mehr länglich-eiförmig, der untere ziemlich gerade Rand desselben mit Querreihen kurzer Börstchen bedeckt, der Palmarrand allmählich in den unteren übergehend, beim Männehen mit einer etwas vorspringenden rundlichen Ausseulippe versehen, hinter welcher die Klaue im eingeschlagenen Zustande theilweise verborgen ist, am Hinterende dieses Randes ein konischer Zahn. Die Klaue ziemlich stark gekrümmt. Die übrigen Fusspaare verhalten sich wie in der vorhergehenden Art. Die Augen sind klein, rundlich. Die oberen Antennen erseheinen etwas länger, als S. Bäte angibt, sie erreichen nämlich fast die halbe Körperlänge, das Flagellum ist nur wenig kürzer wie der Stiel und besteht aus zahlreichen (20 — 30) kurzen, dicken, am Ende mit längeren abstehenden Börst- chen besetzten Gliedern, die Nebengeissel ist zweigliederig. Die unteren Antennen sind be- deutend kürzer und dünner, der Stiel mehr als noch einmal so lang wie die 10 — llglie- drige, mit längeren Borstenbüscheln bedeckte Geissei. Körperlänge 5 — 0 Millim. Findet sich ziemlich häufig im adriatischon Meere, ich fischte sie in Lesina, Lissa, Cur- zola und erhielt sie auch von Pirano. Winera erfßfhroptifhnima. Unter dieser Bezeichnung führe ich hier einen in Lissa gefundenen Amphipoden auf, welcher in allen Punkten vollständig mit der von S. ßate'^) als Eurysthens crythrophlhalmns beschriebenen Art übereinstimmt, nur ist das Telson nicht einfach, sondern ähnlich wie bei der Gattung Nicaea in zwei kurze dreieckige, dachförmig gegen einander gelagerte Hälften getheilt. Aus diesem Grunde musste ich die Art bei der Gattung Maera anreihen. Es wäre nun auch die zweite zu Eurystheus gestellte Art E. hispiuimanuti in Bezug auf das Schwanz- plättchon näher zu untersuchen, da die Vcrmuthung nahe liegt, dass sich hier ein ähnliches Verhalten herausstelle, wie wohl S. Bäte bei letzterer Art wegen Mangel der Antennen bei dem von ihm untersuchten Exemplare selbst im Zweifel war, ob die Art nicht vielmehr zu ') Megamaera brevicaudata S. Bnte. Cnt. Ampli. Brit. Mus. \<. 228, ]>[. .\L. f. 2; lirit. sessile-eyed Crust. p. 409. S) S. Rntc, Cnt. Amiili. liril. Miis. j.. 190, |.I. XXXV. f. 7; lirit. sessilc-cycil Crust. |i. 354. Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adrmtischen Meeren. 43 dem Geschlechte Noenia gehöre. Jedenfalls würde die Gattung Eurysiheus, im Falle sie wirk- lich begründet ■ ist, eine merkwürdige Ausnahme unter den eigentlichen Gammariden bilden, da hier ein doppeltes oder getheiltes Schwanzplättchen als Grundcharakter anzusehen ist. Subgenus GAMMARUS S. Bäte. Ganimarus niarinus. Nicht selten. Ich fand ihn zu Lesina, Lissa, Curzola und Lagosta und erhielt ihn auch durch Brusina aus Zara. fianimarus locusta. Etwas seltener wie die vorige Art. Von mir in Lesina und Curzola und von Dr. Stein- dachner in Spalato gefunden. Gamniarus tenuitnantts. Ein einziges weibliches Exemplar, das mir zur Untersuchung zu Gebote stand, zeigte die meiste Übereinstimmung mit der vorgenannten von S. Bäte aufgestellten Art. Die letzten Schwanzfüsse sind nicht länger wie die vorhergehenden, ihre zwei Ruderäste sind dünn und gleich lang. Die Telsonhälften sind ziemlich breit. ^ Fundort: Lissa. '' ' FAM. COEOPHIDAE. Genus AMPHITHOE Leach. Amphithoe peniciliata. "~^- ' Taf. IIl. Fig. 29—34. Diese von A. Costa*) aufgestellte Art hat eine grosse Ähnlichkeit mit A. alhomaculata ') namentlich durch den concaven Palmarrand, unterscheidet sich jedoch durch die beträcht- liche Länge der oberen Antennen, welche die Körperlänge erreichen oder sogar übertreffen. Die Gcissel derselben ist viel länger wie der Stiel, die einzelnen Glieder am Ende mit ein- zelnen längeren abstehenden Börstchen besetzt. Die unteren Antennen sind kürzer, jedoch bedeutend stäi'ker wie die oberen, das Flagellum ziemlich behaart und kürzer wie der Stiel. Am kleineren ersten Fusspaare findet sich ein ovales Handglied, dessen Palmarrand allmäh- lich in den unteren Rand übergeht und am Hinterende einen stärkeren Stachel trägt, die Klaue am Innenrande gezähnt. Das Handglied des zweiten Fusspaares ist namentlich beim Männchen ziemlich dick, länger wie der Carpus, der Palmarrand tief ausgeschweift, die Hin- terecke ziemlich spitz und mit starkem Stachel bewehrt, der obere und untere Rand ziem- lich behaart, die abgerundete Vorderecke des oberen Randes über die Insertion des Klauen- gliedcs etwas vorragend und mit einem Büschel langer Borsten versehen, das spitze Klauenglied an der Innenseite gezähnelt. Beim Weibchen ist das Handglied etwas kleiner und im Allgemeinen jenem des ersten Fusspaares ähnlicher. An den drei hinteren Fuss- paaren ist das zweite Glied nach hinten blattartig erweitert, das Tarsalglied lang, am Ende ') Moni. d. Reale Aead. d. Scienze di Napoli. 1853, vol. I, p. 207, tav. II, f. 9. 2) Kroyer, Naturh. Tidsk. ny Raekke, 2. Bd. p. 67. Voyage cn Scandinavie, pl. XI B, f. 1. 6* 44 Camil Heller. etwas gekrümmt , die Klaue spitz , stark gekrümmt. Die beiden Ruderäste des letzten Schwanzfusses sind äusserst kurz, der äussere am Ende mit zwei spitzen rückwärts gekrümm- ten Haken besetzt, der innere breit-oval, am Eande mit einigen Börstchen versehen. Das Telson erscheint dreieckig, hinten abgerundet, nach rückwärts am Seitenrande mit einem kleinen rückwärts gekrümmten Häkchen bewelirt. überdies mit einigen Börstchen besetzt. Diese Art findet sich ziemlich häufig in der Adria. Icli traf sie in Lesina, Lissa, Curzola und Ragusa. AmphUhoi' hicuspis nov. »p. Taf. IV, Fig. 1. Artcliarakter: Die oberen Antennen bedeutend länger wie die unteren. Die Augen klein, rund, schwarz. Das Handglied des zweiten Fusspaares cifürmig mit schrägem Palmarrande. Die drei hinteren Fusspaare mit am Ende verdicktem Tarsalgliede. Telson dreieckig, mit zwei hakig gekrümmten Anhängen versehen. KörpcrJUiige 5 Millim. Stimmt im Allgemeinen in der Ivörperi'orm, in der Gestalt der Fusspaare .mit Sunam- phithoe hamulus^) übereiu. der Unterschied liegt nur in der grösseren Länge der oberen Antennen, so wie in der Anwesenheit von zwei gekrümmten Endhaken am Telson. Die Art würde daher ebenfalls zu der Gattung Sunaviphiihoe zu stellen sein. Die oberen Antennen reichen nach rückwärts bis an den Hinterrand des sechsten Leibes- segments. Ihr Stiel erscheint viel kürzer wie die Geissei, welche aus 20 länglichen, cylindri- schen, leicht behaarten Gliedern besteht. An den unteren Antennen erscheint der Stiel bedeu- tend länger wie das FlagcUum, welches das letzte Glied desselben nin- wenig überragt und aus sieben länglichen, am Ende mit Börstchen besetzten (Tliedern zusammengesetzt ist. Die zwei ersten Fusspaare verhalten sich ganz wie bei *!9. haimduti. Das erste ist etwas schwächer wie das zweite, sein Handglied länglich-oval mit convexer Pahna. am zweite Fusspaare breiter, der Palmarrand schräg zum unteren Rande verlautend und unter stumpfem etwas vorsprin- genden Winkel mit ihm verbunden, vor dem Winkel mit zwei kurzen Stacheln bewehrt. Die Klaue an beiden Fiisspaaren am Innenrande fein gezähnelt. Das dritte und vierte Fusspaar kurz, aber ziemlich stark. Am letzton erseheint das zweite Glied länglich oval, nach hinten wenig verbreitert, am Ende nicht eckig vorspringend, der Tarsus bedeutend länger wie die Tibia, gegen das Ende hin erweitert, die Klaue spitz, stark gekrümmt. Die hinteren Schwanz- füsse verhalten .ie Klaue zicnilicii stark, bis zum letzten Drittlieil des unteren Randes mit der Spitze hinreichend. Das dritte und vierte Fusspaar ist kürzer wie die anderen, die ein- zelnen Glieder dagegen stark, das Femoralglied nach vorn und unten verbreitert, der Tarsus nur wenig länger wie die Tibia, jedoch ziemlich dick, die Klaue spitz und ebenso lang wie der Tarsus. Die drei hinteren Fusspaare nehmen an Länge allmählich zu. ]^as siebente hat ein kurzes Coxalglied, das zweite Glied ist dagegen nach hinten beträchtlich erweitert, am unteren Hinterwinkel abgerundet, der Tarsus bedeutend länger wie das Tibialglied, die Klaue von massiger Länge, spitz, vor dem Ende stark gekrümmt. Die drei letzten Schwanzfusspaarc ragen fast gleich weit nach rückwärts vor. Die Rudör- äste des vierten und fünften sind lang und dünn, mit kurzen Stacheln am Rande und an der Spitze bewehrt, am sechsten sind sie dagegen äusserst kurz, der äussere mit einem einfachen Haken endigend, der innere oval, blattartig. Das Telson einfach, schuppenförmig. Fundort: Lesina. Podoferiix Inrfßimuittts nov. sp. Taf. IV, Fig. 6. Art Charakter: Die oberen Arteniicu fast so lange wie der ganze Kiirpir, länger wie die unteren Antennen. Die Augen klein, nindlicli, schwarz. Das llandfjlied des zweiten Fiisspaarcs in'ini Männehrii sehr veri^rössert, länglieh- viereckig mit spitzer Klaue, hcini Wciliclien jenem des ersten iMisspaares iihnlich in (Jnisse und Fdrni. Der äussere Ruderast der letzten Scliwanzlüsse mit zwei rückwärts i^ekrümmleu Ilakenzidiueii liewalliiet. Körperlänge 10—12 Millini. Der Körper dieser Art ist wenig compress , der Rücken glatt , der Stirnrand in der Mitte abgerundet. Die oberen Antennen sind nahe so lang wie der Körper, ihr Stiel kaum ein Drittheil der ganzen Antenncnlängo erreichend, das fadenförmige Flagellum aus 40 Gliedern zusammengesetzt, das erste verlängert, die folgenden kurz , walzig und allmäh- lich gegen die Spitze hin an Länge zunehmend, am Ende mit einigen Börstchen versehen; die Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriMiachen Meeres. 47 Kebengeissel eingliederig, kürzer als das erste Geisseiglied. Die unteren Antennen sind bedeu- tend stärker, aber etwas kürzer wie die oberen. Am Stiel sind die zwei letzten Glieder sehr verlängert, unter einander fast gleichlang und am unteren Rande durch einige Börstchen rauh. Die Endgeissel erscheint etwas kürzer wie der Stiel und besteht aus 24 — 25, in der ersten Hälfte breiten und kurzen, gegen das Ende hin länger werdenden cylindrischen, leicht behaarten Gliedern. Am ersten kleineren Fusspaare ist das Handglied oval, an beiden Rändern ziemlich behaart. Das E[andglied des zweiten Fusspaares ist beim Männehen besonders entwickelt. Es erscheint viel länger und stärker wie das vorhergehende Carpalglied, welches sich nach unten in einen schmalen, am Ende abgerundeten und mit einigen Börstchen besetzten Fortsatz verlängert. Seine Form ist länglich-viereckig, fast dreimal länger wie breit, der obere Rand leicht con- vex, der untere mehr gerade verlaufend und am Vorderende in ein abgerundetes Läppchen erweitert. Beide Ränder sind mit kurzen Börschen besetzt. Die Klaue ist sj^itz, ziemlich gekrümmt, mit der Spitze bis über die Mitte des unteren Randes nach hinten reichend, der concave Rand au der Basis mit einem kleineu Höckerzahne, sonst mit einigen kleinen Stachel- börstchen versehen. Beim Weibchen ist dieses Handglied viel kleiner und kömmt in der Form mehr mit dem des ersten Fusspaares überein. An den drei hinteren Fusspaareu, die an Länge allmählich zunehmen, ist das zweite Glied massig verbreitert, der Hinterrand beim fünften abgerundet, beim sechsten und siebenten mehr gerade, ohne vorspringende Hinterecke; das Tarsalglied gegen das Ende hin verbreitert, bedeutend länger wie die Tibia, die Klaue spitz und stark. Die Schwanzfüsse ragen fast gleich weit nach hinten vor, der äussere Ruderast des letzten Paares endigt mit zwei nach rückwärts gekrümmten Hakenzähnchen, der innere er- scheint mehr blattartig, am Ende abgerundet und mit Börstchen besetzt. Das Telson reicht nicht ganz bis zur Mitte des Basalgliedes der vorigen. Fundort: Lesina. Der von A. Costa ') beschriebene Elasmopus rapax zeigt namentlich bezüglich der Form des zweiten Fusspaares eine grosse Ähnlichkeit mit der vorbeschriebenen Art, doch lässt sich nach der Beschreibung der letzten Schwanzfüsse, so wie des Schwanzplättchens, welches doppelt sein soll, nicht mit Sicherheit bestimmen, ob jene Art wohl in Wirklichkeit mit Podo- certis vereinigt werden kann. Podocevus longicornis nov. sp. Taf. IV, Fig. 7. Artcharakter: Die oberen Antennen von Körperiänge, dünn. Die Augen klein, länglich-rund, schwarz. Das Handglied des zweiten Fusspaares länglich-eiförmig mit stark ausgeschweiftem Palmarrande. Der Aussenast des letzten Schwanz- fusses mit zwei Häkchen am Ende. Körperiänge des Männchens 8 — 9 Millim. Diese Art nähert sich in der Form des Handgliedes vom zweiten Fusspaare der von A. Costa") beschriebenen Amph'thoe crassicornis , nur sind in letzterer die Antennen be- trächtlich kürzer, auch ist nicht angegeben, ob die oberen Antennen eine Nebengeissel ') Memor. d. R. Accademia d. Ücicnze di Napoli, p. 212, tav. IV, f. 5. '■*) Memor. d. R. Accademia d. Scieiize di Napoli, p. 206, tav. III, f. 1. 48 Gamil Heller. besitzen. Das Handglied des zweiten Fusspaares erseheint länglich-eiförmig, der obere Rand ziemlich convex gekrümmt, der ziemlich lange, schräg zum unteren Rande verlaufende Pal- marrand ist in der hinteren Hälfte beträchtlich ausgeschweift, in der vorderen Hälfte dage- gen wieder leicht vorgewölbt, die ziemlieh starke, etwas gekrümmte Endklaue im eingeschla- genen Zustande mit der Spitze mehr gegen die Innenfläche gekehrt , wo sich zugleich ein starker Stachel vorfindet. Die übrigen Fusspaare verhalten sich ähnlich wie bei der vorher- gehenden Art. — Die oberen xVntennen sind fast eben so lang wie der Körper. Der Stiel beträgt kaum ein Viertheil der ganzen Fühlerlänge. Die Stielglieder sind am Vbrderende mit einzelnen längeren Stachelbörstchen besetzt. Am Flagellum zählt man über 50 Glieder, die am Ende mit einigen abstehenden Börstchen versehen sind. Die Nebengeissel ist eingliedrig. Die etwas stärkeren unteren Antennen scheinen kürzer wie die oberen zu sein fdie letzten Glieder sind leider abgebrochen und daher ihre wahre Länge nicht zu bestimmen). Ihr Stiel ist länii-er wie an den oberen Antennen, an der Geissei finden-sich 20 Glieder, diese sind mit Ausnahme des ersten sehr kurz und dick, werden jedoch allmählich länger und sind am Vorderende mit wagrecht abstehenden Börstchen besetzt. Das Telson reicht beiläufig bis zur Mitte des Stieles der hinteren Schwanzfüssc, es ist hinten abgerundet, hinter der Mitte des Seitenrandes beiderseits mit einem rückwärts ge- krümmten kurzen Dörnchon bewaffnet. Fundort: Lesina. Genus MICRODEUTOPUS A. Costa. Ifiicrodeufoims gryltolalpa A. Costa. Findet sich ziemlich häufig im adriatisehen Meere. Ich besitze sie von Pirano. Lesina, Lissa und Curzola. Ifiicrodeutopux Tita nov. sp. Taf. IV, Fig. 8. Artcharaktcr. Itii; olieren Antennen kürzer wie die unteren, letztere bis zum zweiten Segmente des Postabdomen reichend, das verdickte CarpalÄÜed des zweiten Fusspaares am unteren Rande un^'t^ziihnt, Vorderecke in einen spitzen Zahn verlängert, das Ilandglied sclimal. am Unlerrande mit zwei ilakeiiziihiicn lirwehrt. Körpcriiingc 5 Millini. Diese Art stimmt im allg-Mucincn Habitus ganz mit der vorigen Art überein, nur die ungewöhnliche Länge der unteron Antennen so wie die abweichende Körperform des zweiten Fusspaares trennen sie von ihr. Die oberen Antennen sind von halber Körperlänge, die Geissei etwas länger wie (U'.v Stiel, aus 15 länglichen Gliedern zusammengesetzt, die Neben- geissel eingliederig. Die unteren Antennen überragen die oberen beträcht liurch den flachen Rücken unterscheidet sich diese Art vorzüglich von C. Darwmn ■) , wo ein Kiel an der Eückenfläche entwickelt ist. Der Stirn- rand zeigt in der Mitte ein kleines vorspringendes Zähnohen, die Augen sind klein, rundlich, schwarz. Die oberen Antennen erreichen beiläufig die lialbe Körperlänge, doch sind sie bedeutend kürzer und auch etwas dünner wie die unteren. Ihr Stiel erscheint länger wie die Geisse], welche nur aus vier Gliedern besteht, beide ziemlich behaart. An den unteren Anten- nen ragt der Stiel fast bis ans Ende der oberen Antennen, ihr viergliederiges Flagellum ist jedoch kürzer wie das letzte Stielglied, die einzelnen Glieder am Ende mif längeren Börst- chen besetzt. Von den beiden ersten Fusspaareii ist dat; vordere stets dünn und schwach. Das ovale Handglied erscheint an beiden Rändern ziemlich behaart, die Klaue fast .so lang wie der untere Rand, leicht gekrümmt, die Spitze zweizackig, nebstdem nach innen noch mit einigen kurzen Börstehen besetzt. Die zwei vorhergehenden Glieder sind an ihrem Vorderende nach unten lappig, erweitert und behaart. Am zweiten Fusspaare i,st das Handglied grösser, läng- lichoval, der Palmarrand sehr lang, bis zum Hinterende der Unterseite reichend, leicht gezähnt und mit einzelnen Börstehen, nach rückwärts mit zwei starken Stacheln bewehrt. Die Klaue ist lang und spitz, stark gekrümmt, an der Basis etwas verschmälert, vor der Mitte leicht verdickt, der obere Rand mit einigen Börstchen versehen. Das Carpalglied bildet nach unten einen breiten, zungenförmigeii, am Ende behaarten Fortsatz. Die Costalplatten aller Fusspaare sind kurz. Die drei hinteren Fusspaare besitzen eine mitte.lmäs.sige Länge, ihr ") A. Costa, I. c. p. 22;t, tab. IV. f. 9. -) Spenre Bäte, I. o. p. 481. (Uellcr. I 50 Camil Heller. zweites Glied ist nicht blattartig verbreitert, die Hinterecke des Femoralgliedes in einen drei- eckigen Fortsatz ausgezogen, der Tarsus länger wie die Tibia, die Klaue lang und spitz. Das Postabdomen ist seitlich sehr eompress, das vierte Segment oben leicht ausgebuchtet. Von den Schwanzfüssen ist das erste etwas länger wie das zweite, sie tragen zwei Ruderäste, die schmal, spitz und mit Stachelbörstchen bewehrt sind , das dritte ist ganz rudimentär. Das Telson erseheint nach hinten abgerundet, ganzrandig, mit einem Büschel von Börstchen besetzt. Fundort: Lesina. Genus CR ATI FPUS. Cratippus pusilltt«. Diese zierliche, von Grube ^) bei Triest entdeckte Art wurde später auch von mir in Lissa vorgefunden. Cratippus crassimanus nuv. ^y. Taf. IV, Fig. 12, 13. Artcharakter: Obere uiid uutere Auteniieii ^leichlaiif;-, ein Viertheil der j^auzeii Körperläuge betragend. Augeu idein, rund, schwarz. Das Handslied des zweiten Fusspaares lans und breit, fast eiförmig, am untern Rande mit drei starken Zahnen bewaffnet, die Klaue in der Mitte des concaven Randes mit einem Höckerzähnchen versehen. Stiel der hinteren Sehwanzfüsse von der Lange des Telson, letzteres hinten abgerundet. Körperlänge dos Männcheus 5 Milliin. Ich war anfangs geneigt, diese Form mit der vorigen zu vereinigen, indem ich sie für das Männchen derselben hielt, doch bei einer genauem Vergleichung beider stellten sich nicht unwesentliche Verschiedenheiten heraus, welche eine Trennung noth wendig machten. Namentlich ist hier an den letzten Schwanzfüssen das Basalglied bedeutend länger wie in der vorigen Art, indem es hier mit dem Telson eine fast gleiche Länge besitzt, während es dort kaum die Hälfte desselben erreicht. Überdiess weichen die einzelnen Ruderäste auch in der Form von einander ab. Am ersten (beziehungsweise vierten) Scliwanzfusse ist der äussere Ruderast schmal und spitz, ohne Stachelbörsteheu an der Innenseite, der innere mehr lamellös, gegi'u das Ende hin plötzlich verschmälert und in eine nach rückwärts gewendete Spitze aus- gezogen; am letzten Schwanzfusse erscheint der äussere Ruderast etwas länger und schmäler wie der innere mehr blattförmige, lanzettliche. Das Telson ist nach hinten abgerundet, ganz- randig, nackt, blos am Ende des Seitenrandes mit einem kleinen Höckerzähnchen beiderseits bewehrt. Der Körper ist übrigens ziemlich tluch, der Kopf bedeutend breiter wie lang, der Stirn- raiid mit kleinem Rostrum verschen, die Seitenläppchen abgerundet. Die oberen und unteren Antennen haben fast gleiche Länge und Stärke. Von den Stielgliedern ist das erste ziemlich ilick und fast so lang wie der Kopf, die beiden folgenden etwas länger aber schmäler, alle last nackt, nur am unteren Rande mit einzelnen zerstreuten kurzen Börstchen besetzt. Die Geissei ist sehr kurz, undeutlich, dreiglicdorig, die zwei letzten Glieder sehr klein, mit einem Borstonhüschcl am Ende. An den unteren Antennen erscheint das erste Stielglied etwas kür- ') E. (jrube, AusHug nach Triest, p. 137; Troschcl, Archiv f. Naturgesch. Bd. XXX, S. 206, Taf. V, Fig. 2. Beiträge zur näheren Kenntnias der Amphtpoderi des adriatischen Meeren. 51 zer wie das entsprechende der oberen Antennen, naeh vorn und innen mit einigen Zähnelien versehen, die zvvrei folgenden ziemlich lang, an der Innenseite leicht gezähnt und mit kurzen Börstchen besetzt. Die Geissei ist kurz, nur aus einem einzigen deutlichen Gliede bestehend, am Ende in eine kurze Spitze verlängert, darunter büsehlig behaart. Die äusseren MaxillarlÜsse haben einen viergliederigen Taster, das letzte Glied spitz- konisch, kürzer wie das vorhergehende, das zweite, dritte und vierte Glied je mit einem lan- gen Börstchen an der Basis besetzt, die grössere Basalplatte vorn abgerundet, schmal, fast nackt. — Das erste Fusspaar fehlt leider in dem vorliegenden einzigen Exemplare. l)as zweite Fusspaar ist ziemlich kräftig entwickelt. Das kurze Carpalglied ist nach nnten lappig erwei- tert und an der Spitze mit langen Börstchen besetzt; das Handglied lang und breit, fast eiför- • mig, am obern Rande convex, nackt, der untere Rand fast gerade, am Übergänge in den Palniarrand (beiläufig g^^f^n die Mitte hin) mit einem laugen spitzen, nach vorn ragenden Zahne bewaffnet, der Palniarrand schief zur Basis der Klaue verlaufend, ebenfalls mit zwei starken Zähnen, und in den Zwischenräumen mit Börstchen besetzt. Die Klaue stark, massig gebogen, in der Mitte des concaven Randes mit einem borstentragenden Höckerzahne ver- sehen. Das dritte und vierte Fusspaar zwar kurz, jedoch kräftiger wie die letzten, die Tar- sen bei allen gegen das Ende hin verschmälert, die Klaue dünn, .spitz, wenig gebogen. Fundort: Lissa. Genus COROPHniM. Corophiutn longicome. Diese Art scheint im adriatischen Meere selten zu sein. Ich fand sie nur ein einziges Mal zu Curzola. Cornphiiifn acheruslciitn. Tat". IV, Fig. 14. Diese von A. Costa ') aufgestellte Art, mit welcher auch C. crassicorne Bruz. überein- stimmen dürfte, findet sich im adriatischen Meere ziemlich häufig und unterscheidet sich von der vorigen hauptsächlich dadurch, dass das dritte Stielglied der untern Antennen nach vorn mit mehreren Stachelzähnen bewaffnet, das Klauenglied des zweiten Fusspaares nach innen mit einem oder zwei spitzen Zähnchen besetzt, ferner dass die drei letzten Segmente des Abdomen mit einander verwachsen sind. Der Körper ist ziemlich breit und flach, die Rückenseite glatt, der Stirnrand in der Mitte mit einem kurzen Rostrum versehen. Die Augen sind rundlich, schwarz und liegen an der Basis des dreieckigen Läppchens, welches zwischen den oberen und unteren Antennen vorspringt. Die oberen Antennen sind etwas schwächer und auch kürzer wie die unteren, deren drittes Stielglied sie nur wenig überragen. Das Flagellum besteht gewöhnlich aus 6 — 7 cylin- drischen Gliedern. Die unteren Antennen reichen beim Männchen bis zur Basis des Post- abdomen. Von den vier Stielgliedern .sind die zwei ersten kurz und dick, die folgenden ver- längert. Das dritte Glied, das läng.ste und stärkste von allen, ist am Vorderende nach unten ') A. Costa I. p,. p, 232. 52 Oamil Heller. mit zwei kräftigen Stachelzähnen bewatifnet, das etwas längere vierte Glied aber am Vorder- ende mit einem grössern und einem kleinern Höckerzahne versehen. Die beiden genannten Glieder tragen übrigens an beiden Rändern einzelne zerstreute ßörstchen. An der dreiglie- drigen Endgeissel ist das erste Glied kürzer wie das letzte Stielglied. Beim Weibchen sind die unteren Antennen verhältnissmässig kürzer und schwächer, die zwei letzten Stielglieder nach vorn und unten mit mehreren kräftigen Stachelpaaren besetzt, am vierten Gliede finden, sich gewöhnlich zwei Stacheln, am dritten dagegen drei oder vier Stachelpaare in einer Reihe hinter einander. Das erste Fusspaar ist dünn und klein wie das zweite. Die Klaue, welche sich am Ende des längliehen Handgliedes vorfindet, ist spitz, gekrümmt und überragt etwas den vorderen Palmarrand. Am grössern zweiten Fusspaare erscheint das Handglied etwas länger und sfhmäler wie der Carpus, an den Rändern mit einzelnen Börstohen besetzt, der nach unten lappig erweiterte Carpus dagegen mit laugen Wimperborsten bekleidet. Die starke , leicht gekrümmte Endklaue ist am innern Rande mit zwei spitzen Zähnchen bewehrt, deren jeder hinter sich noch ein kleines Börstchen trägt. Was die übrigen Fusspaare betrifft, so verhal- ten sich diese ganz gleich wie bei G. longiconit. — Am Postabdomen sind die drei letzten Seg- mente (4. ,5., 6.) mit einander verschmolzen. Die drei letzten Schwanzfüsse ragen fast ffleichweit nach hinten vor, die Ruderäste des ersten und zweiten Paares sind schmal und dünn, der einfache Ruderast am letzten hingegen ziemlich breit, oval, am Ende mit längeren Börstchen und Stacheln besetzt. Das Telson ist einfach, kurz, hinten breit abgerundet, bei- läufig so lang wie der Stiel der hinteren Schwanzfüsse. Fundort: Pirano, Lesina, Curzola, Ragusa. Genus CHELURA. CheUtva terehrans. Eine häufig im adriatischen Meere vorkommende Art. Ich fand sie gewöhnlich in den halbverkohlten Hnlzstücken, die sich an den Küsten . wo Sardellenfaug getrieben wird , wie z. B. in Lesina, Verbosca, Lissa, häufig am Meeresgrunde vorfinden. Diese Holzstücke waren nun gewöhnlich ganz durchsetzt mit kleinen Canäleu und Löchern, hervorgebracht von die- sem kleinen Amphipoden, den man zu Hunderten, in den verschiedensten Grössen und Ent- wickluno-sstadien hier vorfinden kann. Unterstützt in seiner unterseeischen Minierarbeit wird er gewöhnlich noch von Teredo navalts, dessen gewundene, mit Kalksubstanz ausgekleidete Gänge sich zwischen den kleineren und engeren Canälen von Ghelura hinziehen. II. LAEMOOiPODA. Genus CAPRELLA Lam. Übersicht der Arten: a. Das Tarsalglied der hinteren drei Fus.spaare an der Ba.«iis verdickt, b. Der Stirnrand mit einem Stachel bewaffnet. bh. Der Stirnrand unbewaffnet. G. acutifrons. Beiträge zur ncihereji Kenntniss der Aviphipoden des adriatischen Meeres. 53 OL. Der Körper an der Rückenseite glatt. ß. Das erste Körpersegment viel länger wie der Kopf, an der Bauchseite des zweiten Segments zwischen der Basis des zweiten Fusspaares mit einem spitzen Stachel bewehrt. C. monacantha. ßß. Das erste Körpersegment kürzer wie der Kopf, Unterseite des zweiten Seg- ments unbewehrt. C. obtusa. ota. Der Körper an der Rückenseite mit Stacheln besetzt. C. phasma. aa. Das Tarsalglied der hinteren drei Fusspaare an der Basis nicht verdickt. a. Der Körper an der Rüekenseite mit Höckern besetzt. ß. Das Klauenglied des zweiten Fusspaares vor der Spitze nach innen verdickt. C. aspera. ßß. Das Klauenglied des zweiten Fusspaares schlank, vor der Spitze nicht verdickt. C. leptonyx. aa. Der Körper an der Rückenseite mit Stacheln besetzt. G. armata. Caprella acutifrons. Taf. IV, Fig. 15. Der Körper dieser Art ist ziemlich abgeflacht, nach oben ganz nackt und unbewehrt, nur der Stirnrand des Kopfes mit einem spitzen, nach vorn ragenden Stachel besetzt. Die oberen Antennen sind stark und kräftig, die halbe Körperlänge ein wenig überragend, ihr Stiel etwas länger wie das Flagellum . das aus 14 — 15 am Ende leicht erweiterten Gliedern besteht. Die unteren Antennen übertreffen den Stiel der oberen Antennen etwas an Länge und sind ihrer ganzen Länge nach an der Unterseite mit langen iHaarbüscheln besetzt. Das erste Glied der zweigliederigen Geissei ist viel länger wie das zweite. Das erste Körpersegment erscheint beträchtlich kürzer wie der Kopf, das von ihm entspringende Fusspaar besitzt ein eiförmiges Handglied , dessen oberer Rand etwas mehr gekrümmt ist wie der untere, letzterer ziemlich behaart , die lange Klaue am Innern Rande fein kerbzähnig. Das zweite Körper- segment ist nahe so laug wie Kopf und erster Leibesring zusammengenommen. Das zweite Fusspaar ziemlich kräftig, das zweite Glied kurz, aber breit, das Haudglied eiförmig, im hin- teren Umfange breit, nach vorn hin allmählich verschmälert, der obere Rand stark convex ge- krümmt, fast nackt, der untere stark behaarte Rand nach hinten ooncav ausgeschweift und nach vorn hin mit einem dreieckigen Zahne und einer stielförmigeu Stachelborste versehen. Die Klaue lang und stark, an der Basis leicht eingeschnürt, der Innenrand ungezähnt. Die drei hinteren Fusspaare sind stark, ihr Tarsalglied an der Basis verdickt, nach innen mit zwei kräftigen Stacheln besetzt, der Innenrand überdiess mit mehreren längeren Borsten versehen. Die Körperlänge beträgt 14 — 15 Millim. Fundort: Lesina und Lissa. Die von Lucas ') beschriebene C- tabida stimmt in allen Merkmalen mit der vorgenann- ten Art überein und ist daher als identisch mit dieser zu vereinigen. /^ 1) Exploration scieiitifiques de rAlgerio. Crustac^.«, 1849, p. 53, tab. V, fig. 2. f ■ __^ _ '^. 04 Camil Heller. Caprellu obtitsa nov. »j). Tat. IV, Kig. Itl. Art Charakter: Obere Antennen von halber Körperlänge, die unteren nur wenig kürzer, an der Untenscite stark behaart Das erste Thdraxsegment beträchtlich kürzer wie der Knpf. Stirnrand atgcruudet. Das Handglied des zweiten Fuss- paares ziemlich dick, langlich-eiiöriuig, der scharf convexe i'alniarrand mit einem hintern grüsseru und zwei vor- deren kleinen Ziihnchen, überdiess mit Stachelbörstchen besetzt. Tarsalglied der Hinterfüsse au der Basis verdickt Körperiänge 9—10 Millim. Ist der vorigen Art sehr ähnlich, nur fehlt der Stirnstachel am Kopfe, letzterer ist nach vorn hin abgerundet. Der Körper ist oben ziendich abgeflacht und glatt, der Kopf etwas länirer wie das erste Thoraxsegment, beide zusammen so lang wie das zweite Thoraxsegment. Die oberen Antennen überragen nur wenig die unteren, sie sind ziemlich stark, der Kiel länger wie das 10 — llgliederige Flageilum, die Glieder ebenfalls wie in der vorgehenden Art nach vorn und unten erweitert und mit einigen Börstehen besetzt. Das vom zweiten Thoraxsegmente in der Mitte entspringende Fusspaar ist kräftig, das Handglied länglich eiförmig, nach oben stärker, nach unten schwach eonvex und hier mit einem hintern grössern und zwei kleinen vorderen Zälinen und überdies mit einzelnen Stachelbörstchen besetzt. Die Klaue spitz, stark, au der Basis leicht eingeschnürt. Der Tarsus der Hinterfüsse an der Basis breiter wie gegen die Spitze hin. Fundort: Lesina. Capvella monactintlia nov. sp. Taf. IV, Fig. 17 — 19. Art Charakter: Körper schlank, an der Rückenscite unl)cwehrt Die oberen Antennen viel länger wie die unteren, zwei Drilllieile der Körperlange erreichend, letztere stark behaart. Das erste Thoraxsegment viel liinger wie der Kopf, das zweite Segment nach hinten etwas aufgewulstet, an der unteren b'lache zwischen der Üasis des zweiten Fnsspaares nnt einem spitzen Stachel bewaft'net. Das Handglied des grössern zweiten Fusspaares länglich-eiförmig, am imtern Rande mit einem hinteren und zwei ungleich grossen vorderen Zahnen besetzt. Der Tarsus der Hinterfüsse an der Basis etwas breiter wie am p]nde. Läno;c des Körper.^ 12—15 iMillim. Diese Art stimmt in der allgemeinen Körperform, in der Gestalt der Antennen und Fuss- paare fast vollständig mit C. linearis, für welche i(di sie auch anfänglich hielt, nur tindet sich regelmässig an der l^auchfläche des zweiten Thoraxsegmentes zwischen der Basis des zweiten Fus.spaares ein langer spitzer Stachel vor, der bei C. linearis fehlt. Der Stiel der oberen An- tennen ist stark und viel länger wie die Endgeissel, welche beiläufig die Länge des letzten Stielgliedcs besitzt. Die Geissei besteht aus 12 — 15 Gliedern, die am Vorderrande leicht erweitert und mit einigen kurzen Börstchen besetzt sind. Die unteren Antennen sind kürzer wie der obere Antonnonstiel, stark behaart, die Geissei zweigliederig, das erste Glied viel länger wie das Endglied. Der Kopf erscheint viel kür/er wie das erste Thoraxfiegmont, der Stirnrand abgerundet, Kopf und erster Thoraxring zusammen genommen fast gleich lang mit dem zweiten Seg- mente. Das erste P^usspaar ist viel schwächer als das nachfolgende, sein llandglied eiförmig, am Ilinterende fast von gleicher Breite mit dem Carpus, der untei'e Rand nach hinten mit zwei grösseren Stacheln, sonst mit kurzon Hör.-5tch(>n besetzt; die Endklaue ziemlich lang, Beiträge zur näheren Kenntnifss der Am.'ph.ipoden des adriatischen Meeres. 55 nach innen undeutlich gezähnt. Am zweiten grossem Fusspaare, welches etwas hinter der Mitte des zweiten Thoraxsegmentes entspringt, erseheint das kurze Coxalplättchen nach vorn in ein spitzes Zähnehen verlängert, das zweite Glied von massiger Länge, nackt, erweitert sich nach vorn hin blattartig und ist am Rande feingezähnelt , die untere Ecke springt etwas vor. Das eiförmige Handglied ist fast dreimal länger wie breit, der obere Rand stark convex gekrümmt und nackt, der untere mehr gerade ist am Hinterende mit einem grössern Zahne bewaffnet, ein kleinerer findet sich vor der Mitte und ein grosser dreieckiger am Vorderende, überdies ist der ganze Rand auch mit einzelnen kurzen Stachelbörstchen besetzt. Die End- klaue ist laug, stark gekrümmt, an der concaven Seite in der Nähe der Basis mit einem stumpfen Höckerzahn versehen. Die folgenden Segmente sind an der Oberseite sämmtlich glatt. Die hinteren Fusspaare sind ziemlich kräftig, das Tarsalglied an der Basis breiter wie am Ende, nach innen mit einem kleinen vorspringenden Zahne und zwei Stacheln bewaffnet, überdies längs des Innen- randes mit Stachelbörstchen versehen. Fundort: Pirano, Lesina, Curzola. Caprella aspera nov. sp Tal. IV, Kig. i». -.'I. Artcliarakter: Kttpl nach V(irn hin abgerundet, (itwas länger wie das (üste Thdiaxseüment, am vierten Segmente drei, an den loigenden je zwei Höcker an der Riickenseite. Die uljeren Antennen bedeutend langer wie die unteren, wenig behaart. Das Handglied des zweiten Fusspaares am Palmarrande tief ausgebuchtet, mit starkem Stachelzahne nach hinten versehen, die Endklaue v(ir der Spitze nach innen höckerartig verdickt. Die Tarsalglieder der drei hinteren Fusspaare an der Basis nicht verdickt. Körperlänge 10 — 11 Millim. Stimmt im Allgemeinen mit der Beschreibung M. Edwards von C. acummifera überein, nur finden sich hier an den hinteren Segmenten an der Rückenseite statt einem einzigen immer zwei Höcker vor, ferner sind am dritten Segmente drei Höcker ausgebildet, einer am Hinter- rande, zwei etwas hinter der Mitte, am dritten Segmente mangeln sie gänzlich. Die oberen Antennen erreichen fast zwei Drittel der ganzen Körperlänge, ihr Stiel sehr verlängert, die Endgeissel aus 8 — 9 länglichen , am Ende mit einigen kurzen Börstehen versehenen Gliedern zusammengesetzt. Die unteren Antennen sind kaum so lang wie der obere Antennenstiel und nur wenig behaart. Das erste Thoraxsegment ist sehr kurz, an der Rückenseite unbewehrt. Das erste Fusspaar klein , das Handglied eiförmig , der untere leicht gekrümmte Palmarrand mit einzelnen Börstchen besetzt, die Endklaue ziemlich stark, von der Länge des untern Randes, an der concaven Seite leicht gezähnelt. Das zweite Thoraxsegment erscheint länger wie Kopf und erstes Thoraxsegment zusammen genommen, vor dem Hinterende etwas ver- dickt und nach oben mit zwei kleinen Höckern versehen, überdies leicht behaart. Das nach unten entspringende Fusspaar zeigt ein langes schmales, an beiden Rändern behaartes zweites Glied , sein Handglied ist ziemlich gross , am obern stark gekrümmten Rande dicht behaart, die nach vorn und unten gekehrte Palma tief ausgebuchtet und nach hinten mit einem langen spitzen Stachelzahne bewehrt. Die Endklaue ist stark und zeigt an der Innenseite vor der kurzen Spitze einen Höckervorsprung, der Rücken ist mit einzelnen Härchen bedeckt. Das dritte und vierte Thoraxsegmeut ist ebenfalls ziemlich lang-, ersteres an der Rückenseite bloss über dem Hinterrande etwas aufgewulstet, jedoch ohne deutlichen Höckerzahu, während sich 56 Camil Heller. am vierten Segmente, wie schon oben erwähnt wurde, drei Höcker vorfinden. Die folgenden aUmählicIi an Länge abnehmenden Segmente sind je mit zwei kleinen Höckern besetzt. — Die hinteren drei Fusspaare erscheinen ziemlich lang, das Tarsalglied an der Basis nicht ver- dickt, sondern schmal, am Innenrande mit Staehelbörstchen bewaffnet, die Endklaue stark gekrümmt. Fundort: Pirano, Lesina, Lissa. Caprella ieptonyx nov. sp. Taf. IV, Fig. -n. Artrhar akter: Der Kopf nach vorne abgerundet, die Segmente des Thorax au der Kückenseite wie bei C. aspera mit kleineu Höckern besetzt. Das zweite Fusspaar unbehaart, das Hau(iglied am spitzen Ende des leicht ausgeschweiften Pahnarrandes mit einem Stachelzahne und zwei einzelnen Börstchen hinter ihm; die Eudklaue spitz, schlank, am coucaveu Rande leicht gezahnelt. Die hinteren Fusspaare mit schmalem Tarsalgliede. Körperlänge 9 — 10 MilHm. Diese Art unterscheidet sich von der vorigen nur durch die Form des zweiten Fuss- paares. Dieses entspringt gewöhnlich etwa.*; mehr gegen die Mitte hin und die einzelnen Glieder sind wenig oder gar nicht behaart. Beim Männchen zeigt das eiförmige Handglied an dem leicht ausgeschweiften untern Rande nach hinten einen Stachelzahn, dem noch ein Büschel von Staehelbörstchen folgt, dessgleichen am Vorderende dieses Randes ein dreieckiges zahnförmiges Läppchen. Die Klaue ist schlank und spitz, vor dem Ende nach innen ohne Vorsprung, übrigens feingezähnelt. Beim Weibchen erscheint das Handglied des zweiten Fusspaares wenig verschieden von jenem des ersten Fusspaares, von ovaler Form, der untere Rand an der hintern Grenze der Palma mit zwei langen Stachelborsten bewehrt. Fundort: Lesina. Caprella phasnut. Bei dieser zarten, kleinen Art sind die oberen Antennen fast so lang wie der Körper, die Geissei au.'s lü — 17 länglichen Gliedern zusammengesetzt, die unteren Antennen von der Länge des obern Antennenstiels, wenig behaart. Der Kopf etwas länger wie das erste Thorax- se^ment, beide zusammen von der Länge des zweiten Thoracalsegments. Kopf und die zwei (ersten Thoraxsegmente an der Rückenseite je mit einem spitzen Stachel bewaffnet. Das stärkere zweite Fusspaar hat ein langes dünnes, am Rande leicht behaartes zweites Glied mit länirlich ovaler Hand, deren beide Rämler fast parallel verlaufen, der untere Rand mit einem hintern mehr stumpfen und 2 — 3 vorderen kleinen spitzen Zähnchen besetzt. Die hinteren Fusspaare sind ziemlich lang, ihr Tarsalglied an der Basis etwas verdickt. Die Körper länge beträgt 5 — 6 Mi Hin». Fundort: Lesina. Capvella avmula nov. .sp. laf. IV.. Fi);. •!■'<■ Aiifharakter: Der Körper schui.ichüi;. Kopl iiiul ersle.s Thoraxseiimfiil uulifWehrl. die lidgcnden Kdrpersef;meute (il.fii mil spitzen Slaclniii Im.scIzI. (»lun Antennen sd laug wie der Klirper. die unteren kurz, nackt. Das Hand- glied des zweiten Fusspaares dick, an beiden Rändern convex gekrümmt, der untere hinter der .Mitte mit spitzem Stachelzahne versehen, die Palma an der Iiiiicnsi'itc «ruhig vrrlicft zur Aulawruuii der Klaue, die stark und krättig Unit erst vor der Spitze plötzlich vcnlumit. Hie Hinlerlusse lang und dünn, an der iJasis nicht verdickt, Körperlänge lU — 12 Millim. Beiträgt zur näheren Kenntniss der AmjjhipoJen des adriatischen Meeres. 57 Der Kopf erscheint hier unbewehrt, nach vorn abg-eruudet, ebenso das erste Tliorax- segment, letzteres bedeutend kürzer wie der Kopf, dagegen ist das zweite Brustsegment sehr verlängert und an der Rückenseite mit drei spitzen Stacheln bewaffnet. Zwei Stacheln stehen etwas hinter der Mitte über der Insertion des zweiten Fusspaares , ein dritter unpaarer findet sich unmittelbar am Hinterrande. Beim dritten und vierten Segmente finden sich an der Rückenfläche je fünf Stacheln vor und zwar liegt ein Paar am Vorderende, ein Paar weiter rückwärts über der Insertion der Branchialanhänge und der letzte unpaare unmittelbar am Hinterrande, kn den drei folgenden Segmenten gewahrt man nach oben je vier Stacheln, zwei grössere in der Mitte der Rückenseite , zwei kleinere nach hinten über der Insertion der ent- sprechenden Fusspaare. Die oberen Antennen sind sehr lang, die Körperlänge erreichend, ziemlich nackt und dünn. Die Geissei besteht aus 20 — 22 länglichen Gliedern und erscheint nur wenig kürzer wie der Stiel. Die unteren Antennen ragen kaum bis zum Vorderende des obern Antennen- stiels und sind ebenfalls nackt. Von den beiden Geisseigliedern ist das zweite wohl sechsmal kürzer wie das vorhergehende. Das erste Fusspaar ist wie gewöhnlich gebildet. Das zweite Fusspaar ist sehr lang und stark. Das zweite Glied besonders verlängert , zugleich schlank und nackt. Das Handglied verdickt , kürzer wie jenes Glied , an beiden Rändern convex, die Palma am Hinterende mit einem spitzen Stachelzahne versehen , an der Innenseite nach vorne hin grubig vertieft zur Aufnahme der eingeschlagenen Endklaue. Letztere ist stark und dick, erst vor der Spitze plötzlich verdünnt. Die Hinterfüsse sind lang und dünn, ihr Tarsal- glied an der Basis nicht verdickt, sondern im Gegentheil am Ende etwas erweitert; in der Mitte des Innenrandes mit zwei stärkeren Stacheln und einigen kleineren am Ende. Fundort: Lesina. (Heller.) 58 Gamil Hello r. Übersicht aller bisher in der Adria vorgefundenen Amphipoden. I. AMPHIPOOA GENUINA. Genus TALITRUS Latr. Talürus platyeheles Guar. Quarnero ('Lor.j. Genus ORCHP]STIA Leach. Orcheatia lüorea Mont. Ltvsina , Curzola (Hr.), Otranto (Co st.). „ Montagui And. (0. constrtcta Cost.) Lesina, Curzola (Hr.), Otranto (Co st.). „ Dpsknyest Au d. Lesina, Lissa, Curzola (Hr.). „ inediterrnnea A. Cost. Lissa, Lesina, Curzola, Lagosta (H r.), Otranto (Cost.). Genus ALLORCHESTES Dan. AUorchesten Ktylifer Grub. Quarnero (Gr.). „ imbricatus S. Bäte. Lussin (Gr.). „ Per ieri Iju V. Lu.ssin (Gr.). Genus NICEA Nie. Nicea istrn-a G r. Lussin (G r.). „ Nihoni Rathkc. Lesina (Hr.). „ pluiiiicorvix Hr. Ragusa (Hr.). „ fasciculatd 11 r. Lissa, Lagosta (Hr.). „ Jhicchichi Hr. Lesina fHr. „ nudicornis Hr. Lussin (Mayr), Lesina (Hr.). „ niacrontix Hr. Losilia (\\r.). „ camptonyx Hr. Lesina, Lissa (Hr.). „ iSc/im/'d/i'i TI r. Ragusa (Hr.). „ rudis Hr. Li'.nina (Hr.) „ arasstpe.s II r. Lesina (Hr.). (ienus niOROLHIM A. Costa., I'robolmni mef/aclieles II r. Lagosta (Hr.). Beiträge zur näheren Kenntniss der Amphipoden des adriatischen Meeres. 59 Genus LYSIANASSA M. Edw. Lysianassn spintcornis A. Costa. Quarnero (Lor. Gr.), Lesina, Lissa , Curzola , Lagosta (Hr.), Zara (Brusina). „ loricata A. Costa. Lesina, Lissa (Hr.). „ longicornis Luc. (L. filicornis h.. Co st.). Lesina, Lissa, Curzola (Hr.), Quarnero (Gr..) , pilicornis Hr. Lesina (Hr.). „ Gostae M. Edw. {f L. huimlis Cost.). Lesina, Lissa, Curzola (Hr.), Quarnero (Lor.), Otranto (Cost.). „ ciliata Gr. (? L. Audozmnatia S. Bat.j. Quarnero (Gr.). Genus ICHNOPUS A.Costa. Ichnopus affinis Hr. Lesina (Hr.). „ calceolatus H r. Kagusa ("H r.). Genus ANONYX Kr. Anonyx Schmardae Hr. Lesina, Lissa, Ragusa (Hr.). „ filicornis Hr. Lesina (Hr.). „ gulosus Kr. Lesina (B eh.). „ nanu» Kr. Pirano (Hr.). „ minutus Kr. Lesina (Hr.). „ tumidus Kr. Lesina, Lissa, Lagosta (Hr.). „ Nardonis Kr. Pirano (Hr.). Genus CALLISOMA A. Costa. Callisoma Uopei Cost. Pirano, Lesina (H r.). Genus Affl'ELISCA Kr. Ämpelisca Giri'mardn K.V. (Araneops diadema Cost.). Lagosta (Hr.). Genus KROYERA S. Bäte. Kroyera haplocheles Gr. Lussin (Gr.). Genus ISAEA M. Edw. Isaea Mo7Uagui M. Edw. Lesina, Pirano (Hr.). Genus IPHIMEDL\ Rathke. Iphtmedia obesa Rathke. Lesina (Hr.). „ Ehlanae S. Bäte (.^7. multispinis Gr.). Lesina, Ragusa (Hr.), Lussin (Gr.). „ carinataWv. Lesiiia (H r.), Zara (Br u sina). Genus DEXAMINE Leach. Dexamine spiniventris A. Costa. Lesina, Lissa (Hr.), Lussin (Gr.). „ spinosa\jeac\.\. Lesina, Lissa, Ragusa, Curzola, Lagosta (Hr.). „ hreritarsis Gr. QiiaiTiero (Gr.). „ nmsopux Gr. Quarnero (Gl.). „ leptonyx Gr. Quarnero (Gr.). s • 60 Camil Heller. Genus ATYLUS Leach. Atylus Cosfae Rv. (Nototropin sptnuh'cauda et guttata Cost.). Ragusa (Hr.), Otranto (Cost.), Lesina (Bch.). Genus EUSIRUS Kr. Eusirus btdens Hr. Lesina. Genus LEUCOTHOE Leach. Leucothoe denticulata A. Cost. {? L. articulosa Leach). Lussin (Gr.), Quarnero (Lor.), Lesina, Lissa, Curzola, Lagosta (Hr.). Genus PROTOMEDEL\ Kr. Protomedeia /itrsutima7ia Sp. B. Lesina (Beb.). „ pilosn Zadd. Lussin (Gr.). „ guttata Gr. Quarnero (Gr.). Genus PHERUSA Leach. Pherusa elegans Bruz. Lussin (Gr.). Genus GAMMARELLA S. Bäte. Oammarella hrevicaudata M. Edw. {Gaimnarus punctimanus, G. obtusunguis , G. Amphähoe semicari- nata A. Costa). Lussin (Gr.), Lesina, Lissa, Ragusa (Hr.), Otranto (Costa). Genus MELITA Leach. Meh'ta palmata Mont. Curzola (Hr.), Zara (Brus.). „ gladiosa S. Bäte. Lussin (Gr.), Lesina, Ragusa (H r.). „ CoroniniiWr. Lesina. Genus MAERA Leach. Maera orcheKtiipes K. Co Stil. Lussin (Gr.), Lesina, Lissa, Curzola, Kagusa, Lagosta (Hr. j, Otranto (Cost.). „ gruaniintiiin Leach. Lissa(Hr.). „ scissimana A. Cost. Quarnero (Lor.J, Lesina, Lissa (Hr.), Tarento (Cost.). „ integrtmana Hr. Lagosta (Hr.). „ Donaloi Hr. Lcsina (Hr.). „ hrevicaudata S. Bafc. Lesina, Lissa, Curzola, Pirano (Hr.). „ enithrophthalma Lilj. Lissa (Hr.). Genus EURYSTHEUS S. Bäte. Eurystheus biapmimanus S. Bäte. Lussin (Ör.). Genus AMATHILLA Sp. Bäte. Aniathilla hrericornh Bruz. Lussin (Gr.). Genus GAMMARUS Fab. Gammarus mar inus "L euch. Lussin (Gr.), Quarnero (Lor.), Lcsina, Lissa, Curzola u. Lagosta (Hr.), Zara (Rrus.). Beiträge zur näheren Kenntnis^ der Amphipoden des adriatischen Meeres. 61 Gammarus locusta Fab. Quarnero (Gr.), Lesina, Curzola (Hr.j, Spalato (Sfeind.j. „ tenuimanus S. Bäte. Lissa (Hr.). Genus AMPHITHOE Loa eh. Amphühoe penicillata A. Cost. Quarnero (Lor.), Lesina, Lissa. Curzola u. Ragusa (Hr.). „ picta Rathke. Quarnero (Gr.). „ hicuspis Hr. Lesina (Hr.). „ Brusinae Hr. Lissa (Hr.). Genus PODOCERUS Leaoh. Podocerus pulckellus Li e ach. Lesina (Hr.). „ Ocms S. Bäte. Lesina (Hr.). „ monodon Hr. Lesina (Hr.). „ largimanus Hr. Lesina (Hr.). ;, longicornis Hr. Lesina (Hr.). Genus MICRODENTOPUS A. Costa. LA. Microde'ktopuit ffryllotalpa A. Co»iii. Lussin (Gr.), Pirano, Lesina, Lissa, Curzola (Hr.). „ Tum Hr. Pirano (P. Titi us;. Genus CERAPUS Say. Cerapus abdüus Tempi. Lesina (Hr.). „ laU'manus Gr. Quarnero (Gr.). Genus CYRTOPHIUM Dan. Cyrtophiuin laeve Hr. Lesina (Hr.). Genus CRATIPPUS S. Bäte. Cratippus pusillus Gr. Triest, Quarnero (Gr.), Lissa (Hr.). „ crassimanus Hr. Lissa (Hr.). Genus ICRIDIUM Gr. Icridmm fuscnm Gr. Quarnero (Gr.). Genus COROPHIUM Latr. Corophium longicorne Lat. Curzola (Hr.). „ acherusicum A. Cost. Pirano, Lesina, Curzola, Ragusa (Hr.). Genus CHELURA Phil. Chelurn terebrans Phil. Lesina, Verbosca, Lissa (Hr.). II. LAEMODIPODA. Genus CAPRELLA Lam. ■C'aprella inermis Gr. Lussin (Gr.). „ guadn'spmts Gr. Quarnero (Gr.). 62 C. Heller. Beiträge zur näheren Kenntniss d. Ampkipoden d. adriatischen Meeres. Caprella gracüipes Gr. Quarnero (Gr.). „ acumimfera Leach. Quarnero (tior.). „ acutifronn Latr. (C. tabtdn huc). Lesina, Lissa (Hr.). „ obtusa Hr. Lesina (Hr.j. „ monacanthaür. Pirano, Lesina, Lissa, Curzola (Hr.). „ aspera Hr. Pirano, Lesina, Lissa (Hr.). „ leptonyx Hr. Lesina (Hr.). „ phasma Mont. Lesina (Hr.). „ armata Hr. Lesina (Hr.). Erklärung der Tafel I. Fig. 1. Orchestia litorea ^. Zweites Fusspaar. „2. „ » cT- Viertes Fusspaar. „3. „ Montagui ^. Vordertlieil des Körpers mit den zwei ersten Fnsspaaren. „ 4. „ „ Siebentes Fusspaar. „5. „ Dea/iayeai (^. Vordertheil des Körpers mit dem ersten und zweiten Fusspaare. „ 6. „ „ Zweites Fusspaar, abnorm gebildet. „7. „ mediterranea (^. Zweites Fusspaar. „ 8. Nicea plumicornis 9- Vordertheil des Körpers. „ 9. „ „ Einige Geisseiglieder der unteren Antennen. „ 10. „ fatciculata. (^. Vordertheil des Körpers. n 11- „ „ Endtheil des Maxillarfusses. „12. „ „ Erstes Fusspaar. I, 13. „ Bucchictä. Vordertheil des Körpers. „14. „ „ Zweites Fusspaar. „15. „ „ Siebentes Fusspaar. „ 16, „ nudicornis. Vordertheil des Körpers. „ 17. „ „ Äusserer Maxillarfuss. „ 18. „ „ Siebentes Fusspaar. „ 19- „ „ Hintertheil des Körpers mit den Schwanzfüssen. „ 20. „ macronyx. Erstes Fusspaar. „ 21. „ „ Zweites Fusspaar des Männchens. rt ^^- !: t, „ „ „ Weibchens. „ 23. „ „ Drittes Fusspaar des Männchens. „ 24. „ „ Siebente? Fusspaar des Männchens. „25. „ campionyx. » 26. „ „ Maxillarfuss. „ 27. „ „ Innere Maxille. „ 28. „ „ Erstes Fusspaar. „ 29. „ „ Siebentes Fusspaar. „ 30. „ „ Tclson mit den letzten Schwanzfüssen. „ 31. „ Schmidtii. Vordertheil des Körpers. „ 32. „ „ Zweitos Fusspaar. n 33. „ rndia. Zweites Fusspaar. „ 34. „ crattipet. Weibchen. n 35. „ „ Zweites Fusspaar . Tflf.I. Oez,,!: liÜtvDT. CHeitamanii. Itrucia. i.R.k.Kof.uSfaatsdntcKern Deiiksrhririfii iler k.AKad.d.Wis.'jen.sch.maUinii.iuiliiiw. ri..\X\TB(l.l86li. Erklärung- der Tafel IL Fig. 1. Probolium megacheles. Vordertheil des Körpers. „2. „ „ Zweites Fusspaar. „ 3. Lysianassa spinicornü. Vordertheil des Körpers. „ 4. „ „ Obere Antenne. „ 5. „ n Mandibel. , 6. „ n Innere Maxille. „ 7. „ r< Maxillarfuss. „ 8. „ „ Erstes Fusspaar. „ 9. „ „ Zweites Fusspaar. „ 10. Lysianassa aptnicornis. Siebentes Fusspaar. ^11. „ „ Telson mit den Schwanzfüssen. ^12. „ longicornis. Vordertheil des Körpers. ^13. „ „ Obere Antennen. ^14. „ „ Zweites Fusspaar. ^15. „ „ Postabdomen mit den Schwanzfüssen. IG. „ püicornis. Vordertheil des Körpers. „ 17. Anonyx Nardonia. Erstes Fusspaar. jj 18. „ „ Zweites Fusspaar. „ 19. Ichnopus affinis. Vordertheil des Körpers. „ 20. r n Innere Ma.xiIIe. ^21. „ r Maxillarfuss. „22. „ „ Erstes Fusspaar. „23. „ , Zweites Fusspaar. ^ 24. „ n Telson mit den hintersten Schwanzfüssen. ^ 25. „ » Vorletzter Scliwanzfuss. „ 2G. „ calceolatiis. Vordertheil des Körpers. ^ 27. „ „ Erstes Fusspaar. „ 28. „ n Zweites Fusspaar. ^ 29. „ Schmardae. Vordertheil des Körpers. „ 30. , „ Obere Antenne. „ 31. „ „ Untere Antenne. „ 32. „ „ Erstes Fusspaar. „ 33. „ „ Zweites Fusspaar. „ 31. Qammarella hrenicaudata 9- Zweitos Fusspaar. Icllei- Rdiriijie Kiir iiälifrcn Kcniidiiss der Aiii]ihi])Ofleii des adriat. Meeres. 2- iV-!rlith..-v;-I)r.CKeiteraaTm. Druck i.dJd'cHütxStajctsiirucl^.errt , llfiik.siiinTieii der k.Akad.d.W.innlhcin.iiiiiiiiw.Cl.X.W^Txl. 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