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Ns kN LEE AN) 0 MEEH ® AiIarw N N KEraen) nn ber mar RR UR en ARE f KYrlar dir AUMNEIE, Finn Rt KR aa AL het, N % 03 Ka erh BENREE Bit Haan SE SE Ken y ar) RERRREE PN Hulk aan fi ye KR KINN ie Eu Ran hin ren and a a Na Mh vr Nr wi Be ham 1 BR Kot Aatte Th a H NE wre, “ Si ne u oh vi aa Bi en ee rar Hit # “ ne Kain Nase; M Kein h a ae hr BES En un Dia w " 4 Kl 1% a! % ne BR NER a "N r r LISTEN KR BR HELOR ‘ HERRN] # Kal Ver 1 PRICE Aa Helle N on Hera BRANER HN En Eu He Ki ip He u Ri nt Io Ka f IE LOTSLIH Hi " KR en Hi e HATERIRIRG, DEREN EL ALIEN DER RNN “ “ Bane.n Ei EINSEICRTEA Pr MN 5 a th, Dem Kae EI a Fakt LH Kr en ee a Be BE REHERE DR Ar w Ka I Gnhass Be [7 ee “r une HuR, Ta: RN: ne ash. A = Ein mes und =) Er Yin 7 ar et RE he nn ee er ER * krieg RN) % Fi . Ar KURS ste; Kr hal ä Ka SER SCH Ki, vi {7 nu Bun Ku BARS el: en a ynr er EN FT TECHTE HE %i SE A BReHN RAND Ai Bu 9w ” je h $) j NE a ai N ae ge RUHE Hi PETER ESP EHREN hs Ana, ar a N nee LK Ar kein, en E) LEERE Bd FEN Eau} KLARE Hai h: BR HERREN vo PR EISEN KABEN, Sure: . eh Fran Hi an ai s BATKILL Ian tn Ale ah Naila RER i # KahaeHRN N ’ Wr AlenSth, r} er DIRT a 4 hey Ran BERN ‚a ii KIT ANERBERUR AH ar Br Ne BSR en Karen a AlnERheR, a w Meer ’ warn Ey! Da fe ben ir N H Y In KERn ! f) zart Ir ERsE IR RER ; i Be M PRLEH u 4 Lu Kr a “= Eh are En HdR RB Br h N ine Ban Be a Has SEE "lrarasa LEERE ET IL ICH eu KEN) Lt KILRUERRLNLN BEN Bat a at Be ii: Ha f ‚ER BEGERRUAN ns VEREM 181 Y RE “ h ı Hi SUELIRALH = Ei _ HUB a SWRTaHR Kr SEHEN E ha RA Ra ANEH ICH Ei KR ELBE ana ae Ad Be el ee RE Ay on Ye as IRRE ne E wann AuTehNoNEy « Hal 4 ir u nei Ink Are ht hate EUR ons w un NN a ht aueh BURN arm Re Ss rt Se Bet a Ay Bi Ir TED er BT: er IR. IIRRENEN J ir en h Ba EHEN ‘ r Ei araht EN Bu Ba K Elan a Ge ER Ei Se Era a co I here red LRWELTIN HORIREREE in a » 7 Re Adi HEHE PR N 3 N ir Me Ch a RER Haan Arie) zes a 3 Suaanı BIEEEBFTFTFTRETT rn) EEE aA BUNETNTRA N an ne HLLDD- B \ be N Ss ANRASATHST, ae er) . = ai ä \ ? rs ıbov* or mu“ 4 ä En aan AN es m EN u. e yr . Ar SV ERgE Er Pr | j3) lH NEEN EBEN IK mine BRNO BET “- -» LT und) eh FOR DAILY wu rer a rn r PR Na Ber Liv Y' ; 44% zur ’ıe B Aa wi» BRT u... iS RT nm: mn h N N "ki pl | amklan: « wre 4 144 Wi 1. "Nagy: J u hol AL \ Yuan IREERITRFENEIE PIE al I 1 N = us J » 4 Tr: ey‘ Ach Ale ah i ai | | 4 | had ein, “ua AU ra RAIN, | A a Nu; “ || un a ML IRRE MM ir: > N : ui AUUEIN, «Y Pay S er 4 ro, gt 1. 5 e vorweg. KARA - ha ITALIEN FEN ELRAAR DUB ELLE een LAT DERERRE . KMU Ze 4 u. zn.’ IR A TILL ITTM Ste wer gone III nn IE a | LTM v A AETTTT ELITE “s Er Hi Wi ® ehhl fr BLLErR Ay ® .o ru ie, ' A u. rn RP m a Koden ve NW), Sy | KT HA PPRIRREEN MH ei 1 8 - BE “ unsnannen?i annat\. un a L - m ®_ T e* U INURP | iBe | Pe e: HIPTTEREN N ur u Baal | Peryye EIER INNE un. Ä u“ Ä Kr, 6 .ueisarun. wann‘ IA NMAMALIF, . ru 5 ” N en Br 1 —% amklın: ao LEER FT Aale Kun anahhan Au, ar) Eu 1 ar Rn. - ee Bash N renag \ 7 RR, e a $ ICH N L TAT TTAA HA AA Sch ORg: (Be TG | Pipe «# Ihr “ Sun e uNuN, N „. Ay v. Ki A 40 « IL = r . a say, } rt Rn LACH Sa ur MR SUORmEn + \ weh‘ AN FE 4 won, a Fi “ | v“ AL A 1 un B.>581 li KEN ur ER Br INES, . AA, v uf { \ Ver, TTRRTT} | Pe Ban ED ART 111 U epE Des een A, SEES. ... .n = 9 . I iM SALE HL ® ", EL #11! AL KAG 5 ‚€ Eh I 2 a I If A rn are [u rs 17711 ara " Cyy) N, ER AN \ le ar RR IRILLLUMD 14 erh N a ah runnanemt ., OTESFETTET TERN u. Vrgg, I wi". uni nun u, Ad Or Se 08 LU 5 nn, u ‘r nl N kl | INAnpmers Sue tinal, all. oo ur La ARD n - ” x. IN a Yyı Pe en, “, E „x > s m, Ta ara H., we II ITIT UL ve: rn Zu | Serbv. Ay RG Aus [3 u N «m LIU DAN EM AR EN rom den U un veyefll: ‘g ETEN TRt CEETIEN MU s- ar. . ARE ne. | Inn I IITPR anf a ee a Tg = RE x 2 v7 u > sur° ® ” & ; in AIR x Mi TE uk, IND eo yo IH Me) || “u Kanieiı, ZT r r HH N R .. x v ven er er | Syn Ir FR res IH 114 KENN Vnlalahiehht Nu yma- JEUIyy je 4 aa „Ar tt: Nor nah ZN 1 EL a, Ay nn Sc“ u 1a Nu NL, PT. 4' :W .— * w. w.z®: "Bu . "Yun DEP INH Ih B | w Mall | Nun AR, u nm® Ih 61. Las rw Ze © .=’%s 2 | Bern ‚ nase, A ee ee Prisp wa, I TOR 4 ‘@.- np lm LLORET EHRE LRIN TIL near uqnehlht 2 a a Kae | [190 ei Te va Frag NEN TEE Ta ZEERBBEERE Eee A ae oh | n N = ray > Bamberg 1901. rei der „Bamberger Neueste Nachr r N N e 4 AR NH Ze er Er XVII. Bericht rn STH 96 /-o 7 der naturiorschenden Gesellschaft BAMBERG „gt is N Be C SL m. 6 Ä N . PA N ’r as w/ SE zarigm wused” rs Bamberg 190i. Druckerei der „Bamberger Neueste Nachrichten‘'; Enharke 1. Gesellschaftsnachrichten, 2. Mitgliederverzeichnis. 3. Dr. Franz Bauer, Ichthyosaurus Bambergensis spec. nov. — Beschreibung einer neuen Ichthyosaurus-Art aus dem oberen Lias von Geisfeld, nebst einigen vergleichend-anatomischen Bemerkungen über den Schultergürtel, 4, F, X. Wimmer, Ueber den Zusammenhang der Besiellungsverhältnisse Obeifrankens mit der Bodenbeschaffenheit des Kreises, 5. Dr. Funk, Vorläufer einer Dipterenfauna Bambergs. >> Re Ita} = Fe Fe et u 4 ; LEICHT dr Fa SE AN Gesellschafts- Nachrichten. nunnnnnnnannann 1. In der Vereinsleitung haben sich seit dem letzten “ Berichtsjahre 1897 mehrfache Änderungen ergeben. Zunächst wurde eine Ersatzwahl nötig, indem der Bibliothekar der Ge- sellschaft, Herr k. Reallehrer Dr. B. Wimmer, nach München versetzt wurde und der Kassier, Herr Zivilingenieur Goes, sowie der Schriftführer, Herr k. Seminarlehrer Stretz, sich infolge Geschäftsüberhäufung leider zu einem Rücktritt genötigt sahen. Diese drei Mitglieder hatten sich nicht nur durch treue Führung der Vorstandsgeschäfte um die Gesellschaft verdient gemacht, sondern sich auch durch regelmässige Vorträge den besonderen Dank derselben erworben. An ihre Stelle wurden am 16. Dezember 1898 gewählt: Herr k. Professor F. X. Wimmer als Bibliothekar, Herr k. Forstrat Baron von Reitzenstein als Kassier und\Herr k. _ Reallehrer Kugelmann als Schriftführer. Leider sollte es Herrn Kugelmann nicht lange vergönnt sein, des von ihm fast mit Aufopferung seiner Gesundheit ge- führten Amtes zu walten. Ein nach kurzem Krankenlager rasch erfolgter sanfter Tod entriss ihn am 4. Dezember 1899 seinem Berufe und der Gesellschaft, der er seit 1897 angehört hatte. Durch die Vorstandswahl vom 15. Dezember 1899, in der die bisherigen Ausschussmitglieder einstimmig wiederge- wählt wurden, trat an seine Stelle Herr Sternwartenassistent Dr. Clemens. Leider konnte auch Herr Dr. Clemens nur “ ein Jahr lang seine Kraft in den Dienst der Gesellschaft stellen, VI indem er im Herbste 1900 eine Assistentenstelle bei dem Stern- katalogunternehmen der kgl. Akademie der Wissenschaften in Berlin übernahm; für ihn wurde am 14. Dezember 1900 Herr k. Reallehrer Schwab gewählt. 2. Zweier verdienter Mitglieder hat der heurige Bericht noch besonders zu gedenken. Durch Ernennung zum Ehren- mitglied wurde dem im vergangenen Jahre zum k. Seminar- direktor in Lauingen beförderten Herrn Stretz die äussere Anerkennung der Gesellschaft zuteil, um die er sich während einer mehr als 25jährigen Mitgliedschaft durch seine zahlreichen anregenden, die neuesten Forschungsergebnisse der Physik be- handelnden Vorträge, sowie durch die gewissenhafte Führung des Schriftführeramtes in hervorragendem Masse verdient ge- macht hatte. | Eine weitere Ehrung galt dem durch Vortrag und per- sönlichen Verkehr auch in der Ferne noch seine Teilnabme an der Gesellschaft bekundenden, nach Kronach versetzten Herrn k. Reallehrer Luppe, indem er zum korrespondierenden Mit- glied ernannt wurde. 3. Von Bedeutung für die Chronik der Gesellschaft sind weiter die Verlegung der bisher im Realschulgebäude unter- gebrachten Bibliothek auf die Sternwarte, wo die reichhaltigen Schätze derselben eine allgemeiner zugängliche und räumlich weniger beschränkte Aufstellung gefunden haben. Die müh- same Überführung derselben in der Osterwoche des Jahres 1900 hatten sich besonders der Bibliothekar Herr Prof. Wimmer, sowie auch in dankenswerter Hilfsbereitschaft Herr Dr. Clemens angelegen sein lassen. Den Dank, der ihnen durch die General- versammlung speziell ausgesprochen wurde, empfindet jedes Mitglied nach, das die Bibliothek in ihren neuen Räumen und ihrer neuen Verfassung gesehen hat. Durch das Entgegen- kommen des 1. Vorstandes, Herrn Sternwartendirektors Dr. Hartwig, ist es nunmehr jedem Mitgliede ermöglicht, zu be- liebiger Zeit Bücher entleihen zu können. Auch die auf der Generalversammlung vom 14. Dezember 1900 beschlossene Eintragung der „Naturforschenden Gesell- schaft Bamberg“ in das amtliche Register der eingetragenen Vereine kam noch im abgelaufenen Berichtsjahre zur Aus- führung. Dieselbe machte eine den Bestimmungen des Bürger- VII lichen Gesetzbuches genügende, nur unwesentliche Umänderung der Satzungen nötig; diese fanden in der vom Vorstande durch- beratenen und neu festgesetzten Form ihre Genehmigung durch die ausserordentliche Mitgliederversammlung vom 1. März 1901. 4. Die Versammlungen fanden wie bisher im kleinen Schiesshaussaale (Alpenvereinszimmer) zweimal monatlich stati und boten durch die jedesmal stattfindenden Vorträge, sowie durch die damit verbundenen Demonstrationen und sich an- schliessenden Diskussionen lebhafte und vielseitige Anregung. Regelmässige Berichte hierüber erschienen wie bisher in den „Bamberger Neueste Nachrichten*. In den verflossenen 4 letzten Jahren sprachen die Herren Vortragenden über folgende 'Themata: 1897/98: 5. Nov.: Sternwartendirektor Dr. Hartwig: „Über den merk- würdigen neuen veränderlichen Stern SS im Schwan“. 19. Nov.: Oberarzt Dr. Jungengel: „Über die Regeneration der menschlichen Haut“. 3. Dez.: Zivilingenieur Goes: „Über Nansen’s Polarfalırt. 17. Dez.: Sternwartenassistent Dr. Eberhard: „Die herrschen- den Anschauungen über die Entstehung unseres Planeten- systems*. 14. Jan.: Realschulrektor Bachmeyer: „Über Metallcarbide“. Reallehrer Dr. Wimmer: „Referat über ein von Prof. Graetz in München angegebenes Verfahren zur Um- wandlung von Wechselstrom in Gleichstrom auf elektro- chemischem Wege. 28. Jan.: Reallehrer F. X. Wimmer: „Über die Bevölkerung Oberfrankens im Zusammenhang mit den Bodenverhält- nissen“. 11. Febr: Seminarlehrer Stretz: „Über Telegraphie ohne Draht“. 4. März: Realschulassistent Dr. Heiler: „Über Verbrennung“. 18. März: Forstrat Frhr. von Reitzenstein: „Über den Ein- fluss des Waldes auf das Klima“. 1898/99: 18. Nov.: Sternwartendirektor Dr. Hartwig: „Über den neu- entdeckten erdnahen Planetoiden Eros“, 16. 13. 5 . Febr.: Kaufmann Ph. Weigand: „Über Pilzparasiten der 17. 10. 10. 24. 15. 23. 16. E . April: Realschulassistent Luppe: „Uber Pflanzenernährung 16. NAT 2er . Dez.: Seminarlehrer Stretz: „Über den gegenwärtigen Stand der Roentgenstrahlenforschung“. Oberarzt Dr. Jungengel: „Mitteilungen über die Verwendung der Roentgenstrahlen für diagnostische und therapeutische Zwecke“. Dez.: Oberarzt Dr. Jungengel: „Über lokale Anästhesie“. Jan.: Realschulrektor Baehmeyer: „Über die Atmosphäre“. Pflanzen“. Gym.-Prof. Moroff: „Referat über den Nuliserlue pilz der Lärche“, Febr.: Reallehrer Kugelmann: „Über dis Gewinnung der verschiedenen Eisensorten“. März: Zivilingenieur Goes: „Über die im oberen Haine eingeleiteten Untersuchungen des Grundwasserstromes und ihre bisherigen Ergebnisse“. 1899/1900: Nov.: Sternwartendirektor Dr. Hartwig: „Über das Zu- sammentreffen der beiden Sternschnuppenschwärme der Leoniden und der um den mit der Erde in den nächsten Tagen“. Nov.: Reallehrer Schwab: „Die neueren Erklärungen op- Ayahian Täuschungen“. Dez.: Assistenzarzt Dr. Müller: „Über Geschichte der an- steckenden Krankheiten, deren Erreger und deren Ver- hütung“. . Jan.: Apotheker Schedel aus Jokohama; „Über Japan und seine Bewohner“. . Febr.: Sternwartenassistent Dr. Clemens: „Über Himmels- photographie“. ä Febr.: Oberstleutnant Uhl: „Über die Boeren*. März: Realschulrektor Bachmioren „Uber Beleuchtung“. und Pflanzendüngung“ (im Chemiesaale der Realschule). 1900/01: Noy.: Irrenanstaltsdirektor Dr. Lehmann: „Über Degene- ration und Degenerationszeichen“. IX 30. Nov.: Sternwartendirektor Dr. Hartwig: „Über den neuen Pariser photographischen Mondatlas und die von dessen Verfassern Loewy und Puiseux aufgestellte Theorie der Entstehung der Mondoberfläche“. 14. Dez.: Reallehrer Luppe aus Kronach: „Über die Kartoffel als Pflanze, Nahrungsmittel und Rohstoff in der Technik“. 11. Jan Dieralarnan. Uhl: „Über die grossen Weltverkehrs- San“ 25. Jan.: Reallehrer Schwab: „Über die Herstellung der elek- trischen Glühlampe“. » 8. Febr.: Realschulassistent Schnell: „Über die Staaten- - bildung im Tierreiche“. 1. März: Bezirksmaschineningenieur Böttinger: „Über die * störenden Bewegungen der Lokomotive“. 15. März: Reallehramtsverweser Link: „Über Psychologie und Naturwissenschaft“. Sternwartendirektor Dr. Hartwig: „Referat über den Sandregen am 11. März und den neuen Stern im Perseus“. 5. Gesellschaften und Anstalten, mit denen die „naturforschende Gesellschaft“ im Tauschverkehr steht. (In Klammer beigesetzt ist die letzte an uns gelangte Einsendung, für w elche hier- mit der herzlichste Dank ausgesprochen wird.) Deutsches Reich: Altenburg: Naturforschende Gesellschaft desOsterlandes. (9. Bd.) Annaberg: Annaberg-Buchholzer Verein für Naturkd. (9. Ber.) Augsburg: Naturwissenschaftlicher Verein für Schwaben und Neuburg. (34. Ber. 1900.) Bamberg: Historischer Verein. (52. Ber.) Königliche Bibliothek. Könieliche Realschule. Sternwarte. (Jahresber. 1900; Eph. ver. Sterne 1901.) Bautzen: Naturwissensch. Gesellschaft Isis. (Ber. 1896 97.) Bayreuth: Historischer Verein für Oberfranken. (XXT. 1.2.) Berlin: Deutsche geologische Gesellschaft. (52. Bd. 1.2.3.) Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. (42. Bd.) Gesellschaft für Erdkunde. (28. Bd. No. 1, 2, 3.) Deutsche physikalische Gesellschaft. (3. Jahrg. H. 5.) x Bonn: Naturhistorischer Verein der preuss. Rheinlande und Westphalens. (57. Bd. 1. Hälfte.) Niederrheinische Gesellschaft für Natur- und Heil- kunde. (Ber. 19002 1. H.) Braunsehweig: Naturwissenschaftlicher Verein. (8. Ber.) Bremen: Naturwissenschaftlicher Verein. (16. Bd. 1—3.) Breslau: Verein für schlesische Insektenkunde. (25. Heft.) Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. (77. Jahresber.) Cassel: Verein für Naturkunde. (45. Ber.) Chemnitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. (1#. Ber.) Danzig: Naturforschende Gesellschaft. (10. Bd. 1. Heft.) Darmstadt: Verein für Erdkunde. (19. Heft.) Donaueschingen: Verein für Geschichte und Naturgeschichte. (10. Bd.) Dresden: Naturwissenschäftliche Gesellschaft „Isis“. (Jahr- gang 1900, 1. Hälfte.) Verein für Erdkunde. (26. Ber.) Dürkheim a. d. Hardt: Pollichia, naturwissenschatftlicher Ver- ein der Rheinpfalz. (57. Jahrg. u. Festschrift.) Elberfeld: Naturwissenschattlicher Verein. (9. Ber.) Emden: Naturforschende Gesellschaft. (84. Ber.) Erlangen: Physikalisch-medizinische Gesellschaft. (31. Heft.) Frankfurt a. M.: Aerztlicher Verein. (43. Jahrg.) Zoologische Gesellschaft. (27. Bd.) Physikalischer Verein. (Jahresber. 1898—99.) Senkenbergische naturforsch. Gesellschaft. (Ber. 1900.) Frankfurt a. O.: Naturwissenschaftlicher Verein des Regie- rungsbezirks Frankfurt. (17. Jahrg.) Gera: Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschatft. (36.— 38. Jahresber.) Giessen: Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heil- kunde. (32. Ber.) Görlitz: Naturforschende Gesellschaft. (22. Bd.) Göttingen: Königliche Gesellschaft der Wissenschaften. (Jahrg. 1900, H. 3.) Greifswalde: Naturwissenschaftl. Verein von Neuvorpommern und Rügen. (31. Jahrg.) Güstrow (Mecklenburg): Verein von Freunden der Naturge- schichte. (54. Jahrg. I.) XI Halle a. S.: Kaiserlich-Leepoldinische Akademie. (37. H. No.5.) Naturforschende Gesellschaft. (Jahrg 1900.) Verein für Erdkunde. (Jahrg. 1900.) Hamburg: Naturwissenschaftlicher Verein. (16. Bad. 1. H) Verein für naturwissenschaftl Unterhaltung. (10. Ba.) Hanau: Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Natur- kunde. (Jahresber. 15395—99.) Hannover: Naturhistorische Gesellschaft. (28. u. 49. Jahresber.) Geographische Gesellschaft. (9. Ber.) Hof: Nordoberfänkischer Verein für Naturgeschichte u. Landes- kunde. (Jahrg. 1900.) Jena: Geographische Gesellschaft für Thüringen. (18. Bd.) Karlsruhe: Naturwissenschaftlicher Verein. (13. Ber.) Badischer Zoologischer Verein. (Jahrg. 1900, H. 1-8.) Kiel: Naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig - Holstein. (Bd.rl. 2.) Königsberg: Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. (20. Bd.) Landshut: Botanischer Verein. (15. Ber.) Leipzig: Naturforschende Gesellschaft. (Jahrg. 19—21.) Verein für Erdkunde. (Jahrg. 1899 u. wissenschaftl. Veröffentl. Bd. 4.) Lüneburg: Naturwissenschaftl. Verein für Lüneburg. (14. Ber.) Magdeburg: Naturwissenschaftlicher Verein. (Jahresber. 1898—1900.) Mannheim: Verein für Naturkunde. '(56.—60. Jahrber.) Marburg: Gesellschaft zur Beförderung der gesamtenNatur- wissenschaft. (Jahrg. 1900 u. Schriften Bd. 13,4.) Metz: Verein für Erdkunde. (22. Jahresber.) München: Königl. Akademie der Wissenschaften. (Jahrg. 190121. Hefe,) Kgl.b. Oberbergamt, geognostische Abteilung. (12.Jhrg.) Geographische Gesellschaft. (18. Heft.) Bayerische botanische Gesellschaft zur Erforschung der heim. Flora. (Bd. VII, 1, 2.) Ornithologischer Verein. (Jahresber. 1897/98.) Münster: Westphäl. Provinzialverein für Wissenschaft u. Kunst. (27. Jahresber.) Nürnberg: Naturbistorische Gesellschaft. (Jahresber. 1899, Abhandlg. 13. Bd.) Offenbach: Verein für Naturkunde. (33.—36. Ber.) Xu Osnabrück: Naturwissenschaftlicher Verein. (13. Ber.) Passau: Naturforschender Verein. (17. Ber.) Posen: Naturwissenschaftl. Verein der Provinz Posen. (II, 1.) hegensburg: Naturwissenschaftl. Verein. (7. Heft.) Kgl. b. botanische Gesellschaft. (N. F. I. Bd., 1898.) Schneeberg: Wissenschaftlicher Verein. (2. Heft 1899.) » Schweinfurt: Naturwissenschaftlicher Verein. (Jahrg. 1390.) Stuttgart: Verein für vaterländ. Naturkunde in Württemberg. (56. Jahrg.) Ulm: Verein für Mathematik und Naturwissenschaft. (21. Jahrg.) Wernigerode: Naturwissenschaftl. Verein des Harzes. (11. Bd.) Wiesbaden: Verein für Naturkunde. (53. Bd.) Würzburg: Physikal.-medieinische Gesellschaft. (Jahrg. 1899.) Zwickau in Sachsen: Verein für Naturkunde. (Jahresber. 1898.) | Ossterreich-ungarische Monarchie. Agram (Zagreb): Kroatischer Naturforschender Verein. (Godina XII, 1—3.) Bistriz (Siebenbürgen): Gewerbschule. (24. Jahresber.) Brünn: Naturforschender Verein. (38. Bd. u. 18. Ber. der meteorol. Commiss.) K. K. mährisch-schlesische Gesellschaft für Ackerbau, Natur- und Landeskunde. (76. Jahrg.) Museum Franeiseeum. (Annalen 1896.) Graz: Lehrerelub für Naturkunde. (1899.) Verein der Aerzte in Steiermark. (36. Jahrg.) Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. (36. Hft.) Hermannstadt: Siebenbürgischer Verein für Naturwissen- schaft. (49. Jahrg.) Innsbruck: Ferdinandeum für Tyrol und Vorarlberg. (44. Hft.) Klagenfurt: Naturhistorisches Landesmuseum von Kärnthen. (25. Jahrbuch.) Laibach: Museal-Verein für Krain. (4. Jahrg. 1. u. 2. Abt.) Linz: Museum Francisco-Carolinum. (58. Ber.) Prag: Naturhistorischer Verein Lotos. (19. Bd.) Lese- und Redehalle der deutschen Studenten. (1899.) Pressburg: Verein für Naturkunde. (11. Heft.) Reichenberg (Böhmen): Verein der Naturfreunde. (28. bis 31. Jahrg.) Salzburg: Naturwissenschaftlicher Verein. XIl Triest: Societa adriatica di Scienze Naturali. (Vol. 18.) Museo eivico di Storia Naturale. (Vol. 9.) ame K.K. geologische Reichsanstalt. (Jahrg. 1901, No. 2, 3.) K.K.zoologisch botanische Gesellschaft. (50. Bd. 1— 10.) Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kennt- nisse. (Z0. Bd.) Naturwissensch. Verein an der Universität. (1893/94.) K. K. naturhistorisches Hofmuseum. (Jahresber. 1897.) Entomologischer Verein. (2. Ber.) Schweiz. Basel: Naturforschende Gesellschaft. (13. Bd. 1. Heft und L. Rütimeyer, Ges. m. Schriften.) Bern: Naturforschende Gesellschaft. (Jahrg. 1894, 1373— 1398.) Schweizerische naturforschende Gesellschaft. (Bericht über 79. Jahresversammlung.) Geographische Gesellschaft. (17. Bd.) Chur: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. (43. Jahrg.) Frauenfeld: Thurgau’sche naturforsch. Gesellschaft. (1£. Heft.) St. Gallen: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. (Ber. 1898/99.) Östschweizer. Geogr. commerc. Gesellschaft. (Geogr. Nachr,. X. 24, Mitteil. Heft II, 1900.) Zürich: Naturforschende Gesellschaft. (#5. Jahrg., 1, 2.) Schweizerische naturforschende Gesellschaft. (Verh. 79.) Belgien, Holland und Luxemburg. Amsterdam: K. Akademie der Wissenschaften. (Jahrboek 1899.) Brüssel: Akademie Royale des sciences de Belgique. (Annu- aire 1897, Bulletins Vol. 33.) Luxemburg: Institut Royal Grand Ducal de Louxemburg. (Publicat. Tom. 25, 1897.) Verein Luxemburger Naturfreunde. (10. Jahrg. 1900.) Soeiete botanique. (Recueil des Mem. et des Travauz No. XIV, 1897-99.) Rotterdam: Societe Batave de Philosophie experimentale. (Progr. 1895.) Frankreich. Cherbourg: Societe nationale des sciences naturelles, (29. Bd. 1892—95.) XIV Schweden und Norwegen. Christiania: K. Norweg. Frederiks-Universität. (Progr. 1897.) Stavanger: Stavanger Museum. (Aarsberet 1899.) Stockholm: Kgl. Vetenskaps Akademiens. (Handlingar Bd. 31, Ofversiyt Bd. 56; Bihang 25.) Entomologiska Föreningen. (Arg. 21. 1900, 1—4.) Upsala: Bulletin of the geologieal Institution of the University of Upsala. (1899 Vol. IV. P. 2, No. 8) Italien. Firenze: R. Instituto di studi superiori. Pratiei e di perfezio- namento. (Archivio d’anatom. 1897.) Pisa: Societa Toscana di Scienze naturali. (Atti Vol. 12, Memor. Vol. 13.) Rom: La Reale Academia dei Lincei. (Atti Ser. 5 Vol. I, Ras- segna 2. Jahrg. 3. Heft.) Verona: R. Istituto di studi superiori practici. (Memorie della Accademia di Verona. Vol. 76. Ser. 4. vol. 1 fasc. 1.) Russland. Helsingfors: Finska Vetenskaps Soecietet. (Acta 21, Bidrag 60, Ofersigt 42.) Societe de Geographie de Finlande. * (Fennia 13.) Kiew: Societe des naturalistes. (Tom. 16.) Moskau: Societe imperiale des naturalistes. (Bulletins 1900, No. £, Meteorolg. Beobachtg. 1890; Nouveaux Memoir. 15. Bd.) Odessa: Observatoire met&eorologique de ’Universite Imp£riale. (Annales 1895, Travaux 1895.) Petersburg: Societe des Naturalistes. (Jahrg. 1895.) (Sect. de Zool. XXVI, Bot. XXVII, Geol. XXIV.) Riga: Naturforschender Verein. (Correspondenzbl. 43. Jahrg. 1900, Arbeiten 9. Heft, n. F.) Amerika. Boston: American Academy of arts and seienees. (Vol. 36, No. 9—15.) Society of natural history. (Memor. Vol. 5, No. 5, 6; Proceed: Vol. 29, No. 9—14, Occ. Papers IV.) Buenos Aires: Museo nacional de Buenos Aires. (Tom. VI, Ser. 2 t. LIT; Memoria 1896 ; Communicaciones. Tom. 1.) Deutsche akademische Vereinigung. (Band I.) XV Chicago: Academy of sciences. (Vol. II, No. 2; Annual Report. No. 40, 1897.) Field Columbian Museum. Cordoba (Republik Argentina): Academia nacional de cien- cias. (Tom. 12 E, la.) San Franeisco: Californian Academy of natural science. ol, 5, Er. us 2.) Halifax (Nova Seotia); Institute for natural science. (Vol. 10, mant. 1, 2.) Institute of Scienee. (Vol. 7, part. 4.) St. Louis: Academy of seiences. (Vol. 10, 1—8.) Missouri-Botanical Garden. (Report. 9, 1899]1900.) Mexico: Boletin del Instituto geolögico de Mexico. (No. 14, 1.) Milwaukee (Madison): Wiseonsin Academy of Sciences, Arts and Letters. (Vol. XII, 2.) Naturhistorischer Verein von Wisconsin. Publie Museum. (Zep. 14.) Meriden (Conn): Scientif. association. (Vol. 8, 1897/98.) Minneapolis (Minnesota U. 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(Proceed: 48, 1899,} Xvi San Jos& (Costa Rica): Museo Nacional. (Tom. I.) Santiago (Chile): Soeiete seientifique.: (Tom. V., Livr. 4.) San Salvador: Observatorio astronömico y meteorologico. (Anales 1895.) Tufts College (Mass.): (Studies VI.) Washington: Departement of Agrieulture of the Un. Stat. (Fauna 16, Report. 1900.) Smitlisonian Institution. (Report. 1898; Contributions 32; Bureau of Ethnol. Ieeport. 12.) United States Geological Survey. (20 Annual Report, part. VI.) Philosophieal Society. (XIL) United States National Museum. BAMBERG, im April 1901. Der 1. Vorsitzende der naturf. Gesellschaft, Der Schriftführer. Dr. E. Hartwig. G. Schwab. FRitelieder-\Verzeichnis. Nach dem Stande vom 1. April 1901. Protektor: Seine Königliche Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern. a) Ehrenmitglieder: Funk Dr., prakt. Arzt, Bamberg. Hübsch Dr., k. Seminardirektor, Bayreuth. Sippel, Privatier, Bamberg. Stretz, k. Seminardirektor, Lauingen. b) Korrespondierende Mitglieder: Luppe, k. Reallehrer, Kronach. e) Ordentliche Mitglieder: 1. Auswärtige Mitglieder: Schedel, Chemiker und Apotbeker zu München. Sehmitt, k. Betriebsingenieur, Schwandorf. DS 2. Einheimische Mitglieder: Bachmeyer, k. Realschul- Böttinger, k. Bezirksmasch.- rektor. Ingenieur. Bader, Posamentier. Bopp Dr., prakt. Arzt. Baumann, Kaufmann. Brandis Dr., prakt.® Arzt. Bindel Dr., k. Gymn.-Prof. Burger Dr., prakt. Arzt. Bing, Fabrikant. Dessauer K. J., k. Komm.-R. Blumm Dr., Zahnarzt. Engelmann Dr., prakt. Arzt. XVII Erlwein Dr., Stadtbaurat. Fischer, Lehrer. Friedrich, Lehrer. Gerst Simon, Kaufmann. Gessner Dr., Augenarzt. Gnuva, Fabrikbesitzer. Goes, Zivilingenieur. Grünebaum Dr., prakt. Arzt. Haas von, k. Geheimrat. Hagel, Musikschuldirektor. Hartwig Dr., k. Sternwarten- direktor. Herd, Bürgermstr., k. Hofrat. Herd Dr., prakt. Arzt. Herlet, k. Gymnasialprofessor. Herrmann, Kaufmann. Hofmann, Tabakfabrikant. Johanny, Apotheker. Jungengel Dr., k. Ober- wundarzt. Kainz, k. Gymnas.-Professor. Kirchner Dr., prakt. Arzt. Kokott, Buchhändler. Kraft, Hofapotheker. Kröner, Optiker. Kupfer, Fabrikant. Lang Dr., prakt. Arzt. Lehmann Dr., Irrenanst.-Dir. Leibendinger, Apotheker. Lessing, Kaufmann. Link, Reallehramtsverweser. Manz, k. Kommerzienrat. Mayer, Fabrikbesitzer u. res. Apotheker. Mayr, Zahnarzt. Merx Dr., prakt. Arzt. Messerschmitt, Privatier. Messerschmitt, Weinhändler. Morgenroth, Kaufmann. —————— nu ER un nun u u Le, Moroff, k. Gymn.-Professor. Müller Dr., k. Assistenzarzt. Münch, k. Telegr.-Expeditor. Neupert, Buchhalter. Nüsslein, Kaufmann. Nüsslein, k. Kommerzienrat. Nützel, k Seminarlehrer. Osann Dr., k. Oberstabsarzt. Prager, k. Forstrat. Puricelli Dr., prakt. Arzt. Reber Dr., k. Seminardirektor. Reichert, Privatier. Reitzenberger, Hopfenhdlr. Reitzenstein Frhr. v., k. Re- gierungs- u. Forstrat a. D. Rinagel, Rechtsanwalt. Rosenblüth Dr., prakt. Arzt. Rosenfelder, Kaufmann. Roth Dr., k. Medizinalrat. Rödelheimer, Kaufmann. Schlee, Stadtvikar. Schlichtegroll, k. Forstrat. Schmitt Dr. v., k. Justizrat. Schmolz, Apotheker. Schnell, Realschulassistent. Schrüfer Dr., k. Lycealprof. Schwab, k. Reallehrer. Schwarz, k. Stabsveterinär. Sebert, k. Kreisarchivar. Semlinger, k. Kommerzienrat. Sippel Dr., prakt. Arzt. Spott, k. Reallehrer. Steingräber, Fabrikant. Stern, Handelsagent U. S. A. Sternitzky, Hofphotograph. Stimpfl Dr., k. Seminarlehrer. Thiele, Sternwartenassistent. Thomas, Eisengiessereibes. Uhl, k. Oberstleutnant a. D. XIX Ultsch, Gerbereibesitzer. Wassermann, Bankier. Wegscheider, Ingenieur. Weigand, Kaufmann. Weiss, Vorstand d. Bayr. Bank. Wex, Lehrer. Wierrer Dr., prakt. Arzt. Wimmer, k. Professor. Wolfsthal, k. 1I. Staatsanwalt. Zinn Dr., k. Landgerichtsarzt. Vorstand: I. Vorsitzender: Dr. Hartwig. II. Vorsitzender: Bachmeyer. Kassier: Freiherr von Reitzenstein. Bibliothekar: Wimmer. Schriftführer: Schwab. Ichthyosaurus bambergensis spec. nor. mr =—— N IND" Beschreibung einer neuen Ichthyosaurus-Art aus dem oberen Lias von Geisfeld, nebst einigen vergleichend-anatomischen Bemerkungen über den Schultergürtel. Von Dr. Franz Bauer. Verzeichnis der benützten Literatur. 1887 1888 annnnnnnnn . Cuvier, Ossements fossiles. Tome V. . Pictet, Traite de Paleontologie. Tom. 1. . Theodori, Beschreibung des kolossalen Iehthyosaurus trigonodon in der Lokal-Petrefaktensammlung zu Banz. — Vergl. hiezu auch: Gelehrte Anzeigen Bd. XVI. u. Jahrbuch für Mineralogie u. Geologie 1844. . Huxley, Anatomy of Vertebrated Animals. . Owen, Anatomy of Vertebrates. . Seeley, On the pectoral Arch and Fore limb of Ophthalmo- saurus, a new Ichthyosaurian genus from the Oxford Clay. — Quarterly Journal Geolog. Soe. London Bd. 30. . Gegenbaur, Über das Gliedmassenskelet der Enalio- saurier. — Jenaische Zeitsehrift. . Goette, Beiträge zur vergleichenden Morphologie des Skeletsystems der Wirbeltiere. — Archiv für Mikro- skopische Anatomie. Bd. 14. ” . Baur Gg., Osteologische Notizen über Reptilien. — Zoolog. Anzeiger. IX. Jahrgang. . Seeley, On Pareiosaurus bombidens and the Significance of its affinities to Amphibians, Reptiles and Mammals. — Proceed. Royal Soc. London. vol. 42. Baur Gg., On the Morphology and Origin of the Ichthyo- pterygia. — Americ. Naturalist. Seeley, Researches on the Structure, Organisation and Classifieation of the fossil Reptiliaa — Proceed. Royal Soc. London. vol. 44, 1888. 1889. II Credner, Die Stegocephalen u. Saurier aus dem Rot- _ liegenden des Plauenschen Grundes bei Dresden. VII. Palaeohatteria longieaudata. — Zeitschr. Deutsch. Geolog. Gesellschaft Bd. 40. Lydekker, Catalogue of the fossil Reptilia and Amphibia in the British Museum. Part. II. 18387—90. Zittel, Handbuch der Palaeontologie. Bd. II. 18. 1891. 1891. 1892. 1893. E93 1898. Lydekker, Manual of Palaeontology. Fraas Eb., Die Ichthyosaurier der süddeutschen Trias- u. Juraablagerungen. Gümbel, Geognostische Beschreibung der fränkischen Alb mit dem anstossenden fränkischen Keupergebiete. Seeley, The Nature of the Shoulder Girdle and Clavi- eular Arch in Sauropterygia. — Proceed. Royal Soe. London. vol. 51. — , Further Observations on the Shoulder Girdle and Clavieular Arch in the Ichthyosauria and Sauroptery- gia. — Ebenda vol. 54. Haupt, Vermehrung des kgl. Naturalienkabinets in Bam- berg seit fünfzig Jahren. — XVI. Berieht der Natur- forschenden Gesellschaft in Bamberg. Bauer Fr., Die Ichthyosaurier des oberen weissen Jura. — Palaeontographica Bd. 44. Einleitung. a Es ist der klassische Boden für die Volkstümlichkeit des Ichthyosaurengeschlechtes, auf den die nachstehende Arbeit führen wird; die Lokalsammlung in Banz mit ihren gewaltigen Resten jener längst ausgestorbenen Fischechsen hat wohl un- zweifelhaft Viktor v. Scheffel zu seinem herrlichen Liede angeregt, das nie verklingen wird, gleichwie er dem alten Einsiedler am Staffelstein ein unvergängliches Denkmal geschaffen hat. Nicht weniger als sieben Arten hat Theodori aus den Schiefern des Lias (&) beschrieben und abgebildet und zwar mit einer Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit, dass selbst bei der strengen Kritik der heutigen Palaeontologie deren sechs als wohlumschrieben und begründet aufrecht erhalten werden.!) Vor allem aber ist es der wohlerhaltene Schädel von Ichthyosaurus trigonodon Theod., welcher ein gewaltiges Bild jener liassischen Saurier-Welt zu erwecken im Stande ist, die nur in unseren heutigen Riesenwalen ihresgleichen findet.?) An Grösse steht ihm wenig nach lchthyosaurus ingens,’) von dem nur noch in Stuttgart und Ansbach Reste von ebensolchen Riesendimensionen aufbewahrt werden wie auf Schloss Banz. Neben ihnen treten die anderen von Theodori noch beschriebenen und z. T. auch abgebildeten Arten mit Bezug auf ihre Grösse bedeutend zu- 1) Vergl. Fraas Eb,, die Ichthyosaurier der süddeutschen Trias- und Juraablagerungen. Tübingen 1891. 2) Gelehrte Anzeigen vol. XVI. pag, 906; Jahrbuch für Mineralogie 1844 pag. 340; Theodori, Beschreibung des kolossalen Ichthyosaurus trigonodon in der Lokal-Petrefakten- Sammlung zu Banz 1854, ?) Siehe das letztgenannte Werk, 4 rück: es sind dies Ichthyosaurus hexagonus, -erassicostatus, -macrophthalmus und -planartus.!) Neben Banz scheint auch Geisfeld in der Nähe Bambergs ein fruchtbarer Fundort für Ichthyosauren gewesen zu sein, wie aus den vielfachen Überresten hervorgeht, die im Bamberger kgl. Naturalienkabinet von jener Lokalität aufbewahrt werden. Gümbel erwähnt in seiner Geologie von Bayern aus dem Posidonienschiefer von Geisfeld Ichthyosaurus quadriseissus Quenst.?) | Unter den in Bamberg aufbewahrten Resten lenkt eine grosse Schieferplatte von 1,64 m Länge und 0,80 m Breite die Aufmerksamkeit des Besuchers auf sich, indem sie — wenn auch mit mancherlei Störungen — das Gesamtbild eines mittel- grossen Ichthyosaurus bietet. Es gelangte dorthin als Geschenk des um das Bamberger Naturalienkabinet hochverdienten Herrn Dr. Haupt, der sich um die naturwissenschaftliche Lokalforschung des Bamberger Gebietes überhaupt bleibende Verdienste erworben hat.°) Bereits vor vier Jahren, als ich das Bamberger Naturalien- kabinet und die Banzer Sammlung das erstemal besuchte, fiel mir das erwähnte Exemplar durch die abweichende und singuläre Form seiner Wirbelkörper sowie durch seinen wohl- erhaltenen Schultergürtel auf; da ich jedoch damals mich mit oberjurassischen Ichthyosauren beschäftigte, beschränkte ich mich auf kurze Notizen, auf Grund deren ich seitdem nach ähnlichen Formen suchte — mehr und mehr aber reifte in mir hiebei die Überzeugung, dass das Bamberger Kabinetstück eine neue Art repräsentiere, die besonders geeignet sei, anatomische und systematisch wichtige und interessante Einzel- heiten zu bieten, vor allem mit Bezug auf den Schultergürtel, welcher — neben den Flossen der Tiere — schon zu vielen vergleichend anatomischen Betrachtungen Veranlassung ge- geben hat. 1) Theodori u. Fraas ]. c. 2) Geognostische Beschreibung der fränkischen Alb mit dem anstossen- den fränkischen Keupergebiete. Kassel 1891. Seite 681. (Versteinerungen des fränkischen Lias. Zusammengestellt von Dr, L. v. Ammon). >) Näheres hierüber siehe XVI. Bericht der Naturforschenden Gesell- schaft in Bamberg, 1893 pag. V. fl. 5 Herr Professor Dr. G. Fischer, Inspektor am kgl. Na- turalienkabinet, kam mir in meinen Arbeiten in der liebens- würdigsten und freundlichsten Weise entgegen, liess mir eine Photographie des gedachten Stückes anfertigen und unterstützte mich bei meiner Anwesenheit in Bamberg auf alle nur mög- liche Weise; hiefür ihm an dieser Stelle meinen besten Dank auszusprechen, gereicht mir daher zu grosser Freude. Dank schulde ich ferner noch und vor allem auch der Naturforschenden Gesellschaft in Bamberg, besonders aber ihrem Vorstande Herrn Sternwarten-Direktor Dr. E. Hartwig, welchem ich die Ehre verdanke, nachfolgende Abhandlung in den Be- richten der Gesellschaft erscheinen lassen zu können. Um die idealen Bestrebungen dieses Vereins auch weiteren Kreisen bekannt zu machen, möchte ich mir gestatten, aus der Antwort Herrn Direktors Dr. Hartwig auf eine erste Anfrage meinerseits folgende Worte hervorzuheben : „Jedenfalls weiss ich mich mit den Mitgliedern der Gesellschaft in der Ansicht eins, dass die Publikation einer Abhandlung über ein so wertvolles Sammlungs- stick hier gemachten Fundes in den Berichten der Gesellschaft eine in den Zwecken derselben hervorragend begründete Auf- gabe und andererseits eine Zierde für die Berichte ist.*!) Dr. Haupt macht in seinem Berichte über „Vermehrung des kgl. Naturalienkabinets in Bamberg seit 50 Jahren“ unter der Abteilung „Petrefakten-Saurier* folgende allerdings etwas unklare Angabe: „Ichthyosaurus tenuirostris. Grosses Schau- stück, ganz 7’ lang aus Dr. Kirchners Sammlung; davon einzelne Köpfe, Flossen, Wirbel, Rippen ete. Geisfeld. Don. Haupt, von Grossgeschaid, Lyme-Regis Walser.“”) Dr. Walser war praktischer Arzt in Schwabhausen, von welchem Dr. Haupt eine grössere Serie von Petrefakten kaufte, die wohl auch solche von Lyme-Regis und von Grossgeschaid enthielten?); es mögen zwar auch von Geisfeld — wie obige Notiz angibt — noch mehrere Ichthyosaurusreste darunter gewesen sein, wenn auch nicht Köpfe ; aber mangelhafte Fundortsangabe zwingt mich, lediglich das grosse Schaustück, sowie ein Coracoid oder 1) Brief vom 5. Januar 1900. 2) XVI. Bericht der naturforschenden Gesellschaft in Bamberg 1893, pag. 113. ®) Ebenda pag. X, 6 Rabenschnabelbein als sicher von daher stammend anzunehmen ; Herrn Professor Dr. G. Fischer bin ich bei Feststellung dieser Thatsache zu wiederholtem Danke verpflichtet. In der früher der naturforschenden Gesellschaft, gegen- wärtig aber dem Stadtmagistrate Bamberg gehörenden Sammlung, deren Kenntnisnahme ich der Freundlichkeit des Herrn Real- schulrektors Bachmeyer verdanke, befinden sich noch zwei grosse Platten mit Ichthyosaurusresten; die eine davon enhält jedoch nur vereinzelte Wirbelabdrücke, während die andere Rippen und Wirbel sowie ein Coracoid zeigt, die zu Ichthyosaurus quadriscissus Quenstedt emend. E. Fraas (= Ichthyosaurus tenuirostris Theodori) zu beziehen sind und nichts neues bieten. Sowenig es nun auch in meiner Absicht gelegen war, den aus dem Lias beschriebenen und z. T. abgebildeten 37 Arten — von welchen auf den deutschen Lias 26 (4 vom unteren und 22 vom oberen Lias (e) entfallen!) — eine neue hinzuzufügen, so brachte mich doch eine eingehende Vergleichung mit den bekannten Species zur festen Überzeugung, dass in dem Bamberger Exemplare der Vertreter einer neuen, gut charakterisierten und umgrenzten Species vorliegt. Da sie aus der nächsten Umgebung Bambergs stammt, in Bamberg aufbe- wahrt wird und gemäss dem Berichte Dr. Haupts infolge Testaments in Bamberg verbleiben muss!), so möchte ich ihr den Namen „Bambergensis“ beilegen, d. h. die nachfolgende Beschreibung soll handeln über Ichthyosaurus bambergensis n. Sp. aus dem oberen Lias (e) von Geisfeld. Die Abhandlung hierüber verfolgt nun einen dreifachen Zweck: I. gibt sie die Beschreibung und Umgrenzung der neuen Art; II. eine Vergleichung mit den bereits bekannten und be- schriebenen Species aus dem Lias, unter kurzer Heranziehung auch der englischen Arten; und !) Vergl. Lydekker, Catalogue of the fossil Reptilia and Amphibia in the British Museum. Part II. pag. I—114 u. Fraas, l. c.; Fraas hat die deutschen Arten in höchst dankenswerter Weise auf 14 (4 aus dem unteren und 10 aus dem oberen Lias) reduziert, 2) XVI, Bericht der naturforschenden Gesellschaft in Bamberg 1893. pag. XV, Ill. schliesst sich daran eine vergleichend anatomische Betrachtung, hauptsächlich mit Bezug auf den Schultergürtel, da — wie ich mir klar geworden bin — gerade hierin in der Litteratur viel Unklarheit geschaffen wurde; andererseits aber durch das vorliegende Stück und seinen Vergleich mit anderen Vertretern der Classe wichtige systematische Anhaltspunkte gewonnen werden können, 3, Aa +, teureren es ellle®: * | 845 Ant | Se 2 reS: ) SS cn 212 27075 I‘ nn t en nn ee = 235 AN ee en E Beschreibung des Ichthyosaurus bambergensis n. sp. Das der folgenden Beschreibung zu grunde liegende Stück ist auf einer schwärzlich grauen Platte aus dem oberen Lias (e) von Geisfeld, unweit Bamberg in Oberfranken, ein- gebettet. Die Länge der Gesteinsplatte, welche im Petrefakten- saale des kgl. Bamberger Naturalienkabinetes aufbewahrt wird, beträgt 1,64 m bei einer Breite von 0,80 m. Die erhaltene Länge des Tieres, die Wirbelsäulenkrüm- mung mit eingerechnet, ist 1,75 m, wovon 0,46 m auf den Kopf entfallen. Während die vordere Partie gut erhalten ist, sind in der Schwanzregion anscheinend mehrere Wirbel bei der Fossilisation verloren gegangen; auch vom Becken ist leider nichts erhalten geblieben; von den hinteren Extremitäten ist der Oberschenkel und mehrere Flossentäfelchen noch vorhanden. Im ganzen jedoch zeigt das Stück noch den typischen Habitus jener vor- weltlichen Fischechsen. Der Schädel nimmt ungefähr !/, der Gesamtlänge ein; durch ungünstige Einbettung und vielfache Überlagerung bietet er leider nur wenige genaue Details; durch Überstreichung der Knochen mit Lack sind ausserdem die Abgrenzungslinien der einzelnen Bestandteile nur mit Mühe zu erkennen. Seine Einbettung erfolgte von der Seite, wodurch die Schnauze in ihrem Verlaufe, sowie der sanftansteigende Hinter- schädel gut zu sehen sind. 10 Deutlich in seinen Verlaufslinien erkennbar ist die Praemaxilla oder das Intermaxillare, welches eine Länge von 0,25 m erreicht. Es zeigt in seiner ganzen Erstreekung eine tiefe kräftige Gefässrinne, welche gegen das Nasenloch zu sich allmählich verliert. Ebenso tritt an seinem vorderen Ab- schnitte infolge des Mangels der Zähne die mehr als '/, der Höhe betragende Alveolarleiste deutlich hervor. Nach hinten grenzt es an das Nasale und Lacrimale und bildet so die vordere Umrandung des Nasenloches. Das Maxillare ist in einer Länge von 0,085 m erhalten; es ist ein niedriger Knochen, dessen spitz ausgezogenes Vorder- ende in seiner Verbindung mit dem Zwischen-Kieferknochen gut zu verfolgen ist. Es scheint an der Umrandung des Nasen- loches nicht teilgenommen zu haben. Das Lacrimale lässt sich zwar hinter der niedrigen ovalen, nach vorn spitz auslaufenden Nasengrube erkennen, jedoch ist es nieht möglich genauere Angaben zu machen. Die Augenhöhlen (Orbitae) treten trotz Überdeckung mit anderen Schädelknochen und Resten von Dornfortsätzen infolge der kräftigen Umrandungsknochen gut hervor; ihre Länge von vorne nach hinten ist ungefähr 0,06 m; ihre Höhe lässt sich wegen Verdeckung des Unterrandes nicht genau be- stimmen, scheint jedoch hinter der Länge nur wenig zurück- geblieben zu sein, sodass die Orbita ein mehr rundliches als ovales Aussehen erhält. Die Sehläfengruben waren bedeutend und treten noch deutlich durch ihre tiefe Einsenkung hervor. Von weiteren Schädelknochen ist zwar am Stücke selbst noch vieles zu erkennen; jedoch liegen sie derart gestört und überlagert, dass ich von einer näheren Beschreibung absehe, da sie nur wenig brauchbare und sichere Angaben zu bieten vermöchte, und sich die Teile z. B. vom Basisphenoid und Pterygoid von der allgemeinen und typischen Form nicht zu entfernen scheinen. Das Basioceipitale, das am hintersten Ende des Schädels liegt, zeigt einen starkgewölbten Condylus und trägt noch die beiden Oceipitalia lateralia; an der Gesamtfigur ist es das Stück, welches vor dem Wirbel liegt, der dem Schädel zunächst eingebettet ist. ie Bietet so der Oberschädel mit Ausnahme der Schnauze nur wenige Einzelheiten, so ist dies um so mehr beim Unter- kiefer der Fall, welcher mit seinen beiden Ästen sicht- bar ist: Der rechte und bei der seitlichen Einbettung obere Ast lest sich über die Schnauze und ist vorne abge- brochen;, der linke ist ihm spiegelbildlich und mit der Aussen- seite gleichfalls nach oben angelagert und mit seinem vorderen Ende wohlerhalten geblieben. An ihren hinteren Enden sind die beiden Äste gleich- mässig abgebrochen, jedoch sind die Abdrücke im Gesteine als scharf gezogene Linien erhalten geblieben und lassen sich auch im Gesamtbilde leicht erkennen. Der obere d. h. der rechte hat einschliesslich der im Gestein abgedrückten Ergänzung 0,462 m (ohne dieselbe 0,449 m), seine grösste hintere Höhe beträgt 0,0549 m. Der linke und untere erreicht bei etwas abgebrochener Spitze nur 0,412 m; seine grösste hintere Höhe, ebenfalls unter Hinzunahme des Abdruckes gemessen, ist 0,0549 m. , Der Längenunterschied von 0,462 m des Unterkiefer- astes gegenüber 0,46 des ganzen Schädels erklärt sich daraus, dass bei letzterem Maasse das Basioceipitale, weil ausserhalb seiner natürlichen Lage, nieht miteingerechnet wurde. Das Dentale ist namentlich am unteren Aste schön er- halten und trägt in tiefer Rinne hoch einige Zähne. Es ist ein langgestreckter ea. 0,30 m langer Rinnenknochen, welcher nach hinten in eine scharfe Spitze ausläuft und vom Angulare oder Winkelbein aufgenommen wird. Dieses ist ebenfalls rinnenförmig gestaltet, mit stark vortretender Aussenleiste, un- gefähr 0,23 m lang. An seiner hinteren Partie wächst es zu einem schuppen- förmigen Fortsatze unter ziemlicher Verbreiterung an, dem eine ebensolehe Bildung am Supraangulare entspricht.') Nach rückwärts schliesst sich daran ein gedrungener, mit dieker Gelenkung versehener Knochen das Artieulare oder 1) Es hat diese Bildung sehr grosse Ähnlichkeit mit den von mir abgebildeten und keschriebenen Verhältnissen an I. trigonus Owen (= post- humus und leptospondylus Wagner). Palaeontographica Bd. XLIV. pag. 292 und Taf, XXV. Fig, 2, 12 das Gelenkbein. Am linken Unterkieferaste ist es leider ab- gebrochen, dagegen am rechten ziemlich gut erhalten und zeigt hier namentlich gut die horizontal verbreiterte, etwas ein- gesenkte Gelenkfläche. Seine nach hinten — soviel sich er- kennen lässt — schupp :nförmige Fortsetzung ist nicht erhalten geblieben, wohl aber die vordere Schuppe. Die mittlere Höhe des Unterkiefers beträgt 0,025 m, die Höhe an den blatt- förmigen Verbreiterungen von Angulare und Supraangulare 0,045 m, die Höhe an der Gelenkfläche des Artieulare 0,051 m und die Höhe an dem hinteren kurzen Fortsatze desselben wie bereits angegeben 0,0549 m. Indem die beiden letzteren Maasse an beiden Kieferästen sich genau decken, ist darin eine Bestätigung für die aus dem Gesteinsabdruck entnommene Ergänzung der beiden Knochen gegeben. Die Zähne sind zum grössten Teile weggeschwemmt worden; jedoch gelang es mir, ein paar gut erhaltene aus dem bröckeligen Schiefer herauszupräparieren. Sie haben eine Länge von 0,012 m, sind konisch gebaut mit rundem Quer- schnitt an der Spitze; an der Wurzel, bis zu deren Ende das Dentin herabreicht, sind sie in der Längsrichtung der Kiefer verbreitert d. h. von vorne nach hinten und nach oben gegen die Spitze zu kaum merklich gekrümmt. Die Krone, die indes nieht deutlich abgesetzt erscheint, ist vollständig glatt; an der Wurzel legt sich das Dentin in unregelmässige Falten, sodass keine gleichmässige Rippen- bezw. Furchenbildung zustande kommt. An einem oben abgebrochenen Zahne erkennt man den bedeutenden Umfang der Pulpahöhle, die sehr hoch bis nahe unter die Spitze hinaufreicht, wie die zurückgebliebene Kalkspat- ausfüllung erkennen lässt, welche unverletzt erhalten ist; hierin schliessen sich die Zähne an die schwäbischen Vorkommen an, von denen Fraas angibt, dass auch dort „der Hohlraum der Pulpa regelmässig mit Gesteinssubstanz oder Kalkspat er- füllt“ sei.!) Der Kalkspatkegel reicht jedoch viel höher herauf als auf den Abbildungen bei Fraas von Ichthyosaurus crassicostatus und I. quadriseissus.?) 1) Fraas, l. c. pag. 20. 2) Ebenda Taf. I. Fig. 9 und 10. 13 Dagegen beteiligte sich das Cement in derselben geringen Weise an der Bildung des Zahnes wie es in der bereits eitierten Abbildung von Ichtbyosaurus erassicostatus angegeben wird. Mit Bezug auf die allgemeine Form oder den Habitus der Zähne finde ich nur Aehnlichkeit mit Ichthyosaurus planartus und zwar in der Figur bei Fraas Taf. XI. 9a, nur dass nichts von gefärbten Ringen beobachtet werden kann, wie es Fraas von wohlerhaltenen Zähnen der genannten Art angibt. Die Faltung der Zahnwurzel stimmt an beiden Arten überein, wenn sie mir auch an vorliegendem Stücke nicht so kräftig erscheint. Es ist eine für jeden, der sich mit Wirbeltieren beschäftigt, bekannte Thatsache, dass innerhalb der Wirbelsäule die grösste Mannigfaltigkeit in der Form ihrer Bestandteile herrscht. Wenn auch infolge der geringeren Differenzierung dieser Wechsel bei den Reptilien nicht so bedeutend ist wie bei den Säugetieren, so darf er doch auch hier nicht übersehen werden. Denn nicht blos dass ein ziemlich rasches Anwachsen der Wirbelgrösse überall da beobachtet wird, wo die Wirbelsäule als Ganzes vorliegt, wechselt aueh die Form der einzelnen Körper je nach ihrer Lage in beträchtlicher Weise, sodass die Heranziehung der Wirbel zur Artbestimmung nur dann Wert hat, wenn das gegenseitige Verhältnis derselben genügend angegeben werden kann. Namentlich hängt die so oft angegebene Polygonie der Wirbel in der Regel nicht mit den Wirbelkörpern selbst zu- sammen, sie ist vielmehr bedingt durch die Art und Weise des Auftretens der Apophysen, die zur Artieulation mit Capitulum und Tuberculum der Rippen bestimmt sind. Diese Verhältnisse lassen sich an der vorliegenden Wirbelsäule ganz besonders schön studieren und beobachten, wie schon ein flüchtiger Blick auf das Gesamtbild zeigt. Da ausserdem die Ansatzstellen an der vorderen Seite der Wirbelkörper sich befinden, so ist es z. B. möglich, dass die Vorderansicht eines solehen Wirbels ein Polygon darstellt, während an der Hinterseite davon nichts zu beobachten ist. Aus diesem Grunde z. B. scheint mir die Art des Ichthyosaurus hexagonus Theod. eine unsichere und schlecht begründete zu sein.!) | 1) Vergl. dagegen Fraas, |]. c. Pag. 55 ff. u, Taf. XII. Fig. 3 sowie Theodori a, a, O. pag. 55, 14 Ich kehre nach dieser Abschweifung, deren Begründung jedes Habitusexemplar von Ichthyosaurus sofort erkennen lässt, zu unserem Exemplare zurück. Es liegen im Ganzen 67 Wirbelkörper vor; da jedoch in der Becken- und namentlich auch in der Schwanzregion ein Teil derselben bei der Einbettung weggespült wurde, so dürfte wohl eine Gesamtzahl von wenigstens 90 Wirbelkörpern anzu nehmen sein. Der grösste Teil derselben ist „in situ“ erhalten ge- blieben; nur hat, wie natürlich, der Schultergürtel infolge seiner ligamentösen Verbindung mit der Wirbelsäule einen Teil der Hals- bezw. Nackenwirbel mit sich in seine jetzige Lage herabgerissen, und ebenso ist dieses bei der ziemlich ver- worfenen Partie des Beckens der Fall. Die Wirbelsäule weist die für Iehthyosaurus charak- teristische Krümmung auf, die vom Halse bis zur mittleren Leibeshöhe rasch ansteigt, um von da an bis zum Beginne der Schwanzregion sich ziemlich stark und schnell zu senken. Unter den Wirbelkörpern selbst sind leicht drei Klassen zu unterscheiden: Von den 17 erhalten gebliebenen Schwanz- wirbeln abgesehen, fallen sofort die fünfseitigen Hals- und Brustwirbel und die abgerundeten kreisförmigen oder mehr ovalen Baueh- bezw. Beckenwirbel in die Augen. Die gegen- wärtige Lage einzelner zur Hals- bezw. Brustregion gehörigen Wirbel darf indess nicht verwirren, da man im Auge behalten muss, dass — wie bereits angedeutet wurde — die an den Schulter- gürtel angelagerten Stücke, beim Fossilisationsprozesse aus ihrer natürliehen Lage am Körper losgerissen und weiter unterhalb, in der Nähe des Brustgürtels selbst, eingebettet wurden. Der unzweideutigste Beweis für ihre Stellung ist ja ausserdem in der Entfernung der Diapophysen und Parapophysen von einander gegeben, deren Lage zu einander bei ihrem allmählichen Näher- rücken im Verlaufe der Wirbelsäule nach hinten uns stets sicheren Aufschluss über die Stellung der einzelnen Körper innerhalb derselben zu geben geeignet ist. Die vordere Partie der Wirbelsäule zeigt nun an den- jenigen Exemplaren, welche nicht seitlich eingebettet wurden, eine für die neue Art als specifisches Merkmal wichtige 15 polygonale fünfseitige Form; besonders typisch sind diese Verhältnisse zu beobachten an dem in der Gesamtfigur — von vorne gezählt — dritten, sowie an den vom Sehultergürtel aus nach links und oben zu übereinander liegenden fünf Wirbel- körpern. Die dazwischen liegenden zeigen zwar dasselbe, jedoch ist ihre Form durch den Gebirgsdruck gestört, und sind dieselben ausserdem, namentlich an den in stumpfem Winkel zusammenstossenden Linien der unteren Seite, etwas beschädigt. Die Basis des Fünfeckes wird gebildet durch den breiten, aber wenig tiefen Neuralkanal und begrenzt an den Seiten durch die schwachen Leisten für die oberen Bogen, die ausser- dem nur sehr gering ausgehöhlte Gelenkfacetten zeigen. Zur Hervorbringung der Ecken tragen aber nicht wenig die hier nach oben gerückten Diapophysen bei, welche ausserdem eine scharfe Ecke markieren, von welcher aus dann rechts und liuks zwei weitere Seiten des Fünfeckes gleichsinnig in an- nähernd rechtem Winkel bis zur grössten Wirbelbreite herab- laufen, welehe durch die beiden Parapophysen gebildet wird; von hier aus konvergieren die Linien, in stumpfem Winkel sich umbiegend, und treffen am unteren Ende des Wirbels gleichfalls in stumpfem Winkel zusammen. Die eigentliche, zur Aufnahme des intervertebralen Chordarestes bestimmte und tief ausgehöhlte Fläche ist glatt und stark nach innen geneigt. Wie ein natürlicher Durchschnitt auf Taf. Il. Fig. 4 zeigt, war die Amphicoelie auf beiden Seiten nieht die gleiche, sondern vorne etwas stärker als hinten; leider liess sich bei dem Mangel an losen Wirbelkörpern die Allgemeinheit dieses Merkmals nicht weiter feststellen. Sowohl Diapophysen als Parapophysen der Wirbel sind an dieser Gruppe derselben erhaben und setzen sich nach rück- wärts in einer leistenförmigen Auskeilung bis an den gegen- überliegenden Wirbelrand fort; beide zeigen eine leichte, wenn auch wenig tiefe Einbuchtung bezw. eine kleine Grube zur ge- lenkigen Verbindung mit Tubereulum und Capitulum der Rippen. Die Länge der einzelnen Wirbel ist ungefähr gleich der halben Höhe derselben; genaue Maasse lassen sich indes in dieser Hinsicht nicht nehmen, da bei halb seitlicher Lage fast immer auch eine Verdrückung stattgehabt hat, = 16 Ira Nachstehenden gebe ich die Maasse von ein paar der besterhaltenen Wirbelkörper und zwar nach ihrem An- wachsen geordnet: Der zunächst dem, in der Gesamtfigur linken, Oberarm gelegene Wirbel hat eine Höhe von 0,0243 m und eine Breite von 0,0258 m; der oberste Wirbel in gerader Linie von diesem aufwärts, aber noch unterhalb der Wirbelsäule gelegen, hat eine Höhe von 0,0247 m und eine Breite von 0,0286 m; an ihm lässt sich auch die Länge mit 0,0143 m bestimmen. Ihm nahe steht der, vom Schädel aus gezählt, dritte Wirbel mit einer Höhe von 0,0252 m und einer Breite von 0,0264 m; da jedoch bei diesem Maasse die Parapophysen mi'gemessen sind, ist als wirkliche Wirbelbreite nur 0,0250 m anzugeben. Bei diesem lässt sich gleichfalls als ungefähre Länge 0,012 m angeben. Der Wirbelkörper in der Nähe des abgebrochenen Schulterblattes ist 0,0255 m hoch bei einer Breite von 0,0317 m: da an ihm die Parapophysen stärker hervortreten, wächst die mediane Breite bereits auf 0,0327 m ar. Im allgemeinen wächst die Wirbelgrösse ziemlich rasch an: so hat ein etwas weiter nach hinten zu gelegener Wirbel, der aber noch als Brustwirbel wegen seiner fünfseitigen Forın zu bezeichnen ist, eine Höhe von 0,0526 m und eine grösste Breite von 0,0406 m, während die Breite oben am Neuralkanal nur 0,0109 m beträgt. Ein ihm anliegender hat ungefähr die gleichen Maasse: nämlich 0,033 m Höhe und 0,0587 m grösste Breite bei einer oberen Breite von gleichfalls nur 0,0109 m. Infolge dessen verändert sich natürlich mit den Maassen auch die Form der zwar immer noch fünfseitigen Umgrenzung. Während nämlich an den vorderen Wirbeln die obere Linie als Basis des Fünfecks infolge ihres Übergewiehts über die anderen fünf Seiten bezeichnet werden konnte, verliert diese Linie nach und nach diese Bedeutung; ausserdem wurde oben angegeben, dass von oben aus die rechts und links ausgehen- den Linien fast senkrecht abfallen, während sie nunmehr an den eben besprochenen Wirbeln nach aussen in stumpfem Winkel auseinandergehen. Durch das Herabrücken der Diapophyse 17 &esen die Parapophyse endlich ist die. füufseitige Umgrenzung mehr und mehr weniger typisch und es findet so ein allmäh- licher Übergang zu den abgerundeten Bauch- bezw. Becken- wirbeln statt. Diese Abrundung wird ausserdem auch noch dadurch bedingt, dass zwischen dem vorderen und hinteren Wirbelrand . die Einsenkung gegen die Mitte zu stärker wird und dadurch auch der Einfluss von Diapophyse und Parapophyse auf die Form des Wirbels bedeutend verringert erscheint, wobei sie gleiebzeitig auch, je mehr sie sich nähern, mehr leistenförmig als knotig entwickelt sind. Die Grössenverhältnisse der Wirbel nehmen hiebei eben- falls zu, wie die Maasse eines der besterhaltenen Wirbelkörper dieser Partie zeigen: seine Höhe beträgt 0,0344 m, seine Breite dagegen bereits 0,0364 m — er kann wohl annähernd als kreis- rund bezeichnet werden; denn die geringe Differenz erscheint ausgeglichen, wenn man bedenkt, dass die Höhe von der Mitte des allerdings nur sehr wenig eingesenkten Neuralkanals aus- gemessen ist. An Länge scheint die Zunahme nur eine sehr langsame und allmähliche und wenig beträchtliche gewesen zu sein; denn an einem weit nach hinten zu gelegenen beträgt sie erst 0,0147 m, während bereits an einem der vordersten eine solche von 0,0143 m angegeben werden konnte. Von den Sehwanzwirbeln sind nur wenige erhalten, im ganzen etwa 17; sie sind sehr kurz, von der typischen ovalen Form und im Verhältnis zu ihrer Breite sehr hoch zu nennen — Verhältnisse, wie sie an allen liassischen Ärten ausnahmslos beobachtet werden. Oben erscheint poch die sehr verschmälerte Rinne des Neuralkanals, mit schwachen Erhöhungen zu beiden Seiten, den Ansatzstellen der ebenfalls wohl sehr reduzierten oberen Bogen. An drei von mir gemessenen — die wohl dem Ende des Schwanzes angehören dürften — er- halte ich folgende Grössenverhältnisse, wobei ich die Höhen, die mittleren und unteren Breiten unmittelbar nebeneinander ‚stelle; es sind die Maasse des letzten und vorletzten erhaltenen Schwanzwirbels, sowie eines anderen von ungefähr gleichen Dimensionen, welcher etwas abseits rechts in der Nähe zweier — 28 18 Belemnitenreste liegt: Als Höhen erhalte ich 0,0119 m; 0,0126 m und 0,0139 m; als mittlere Breiten 0,0687 m; 0,0089 m und 0,0095 m; als kleinste untere Breiten 0,0045 m; 0,0063 m und 0,0046 m. Ich gebe nur die Maasse dieser wenigen Wirbel, weil die übrigen in buntem Haufwerke durcheinanderliegen und so das Abnehmen genauer und brauchbarer Vergleiehsgrössen nicht gestatten. Ausserdem ist die Schwanzwirbelsäule nicht geeignet, specifisch brauchbare Merkmale zu bieten; ihre an- scheinende Kürze könnte zwar als solches dienen, jedoch er- scheint es nicht unanfechtbar, wenn schon ich durch die Grössenverhältnisse und Anordnung der Wirbelsäule überzeugt bin, dass der Schwanz an unserer Art kürzer als bei anderen liassischen entwickelt gewesen sein dürfte. Im Anschlusse an die Wirbel, sollen die Anhänge der- selben, nämlich die oberen Bogen und Dornfortsätze, sowie die Rippen betrachtet werden. Obere Bogen und Dorntortsätze sind in ziemlicher Anzahl zerstreut erhalten geblieben. Ihre Form bietet indes keine besonderen Merkmale ; nur zeigen dievorderenZygapophvsen eine weniger tiefe Gelenkfläche als sie Fraas von Ichthyosaurus quadriseissus abgebildet hat.!) Ausserdem erscheinen sie im Vergleiche mit den übrigen liassischen Arten ziemlich schlank ausgebildet. Ihre Länge entspricht im allgemeinen den Wirbel- längen und wächst mit diesen nach hinten zu ein wenig an. Infolge knieförmiger Einknickung nach hinten ist der eigent- liche Prozessus spinosus fast um die ganze Breite bezw. Länge der oberen Bogen an ihrer Vereinigungsstelle nach rück- wärts gerückt, so dass die hintere Linie des oberen Bogens nahe- zu eine Verlängerung der vorderen Linie des Dornfortsatzes bildet, d. h. beide Verlaufslinien fast in eine Gerade fallen. Da zwar vielfach Bruchstücke dieser Skeletteile, aber nur wenig wohlerhaltene ganze Stücke erhalten geblieben sind, so beschränke ich mich darauf, die Maasse von zwei sehr gut erhaltenen zu geben; an ihnen treten überdem die, wenn auch recht unbedeutenden, Grössenunterschiede zu Tage. Der eine davon liegt über dem dritten Wirbel, wenn man vorne zu 1) Fraas, 1, c, Taf, V, Fig. 11 au, b u. pag. 50, 20 zählen beginnt und ist auch in der Gesamtfigur leicht zu finden: seine ganze Höhe (oberer Bogen + Processus spinosus) ist 0,0504 m; der obere Bogen (auf der Vorderseite gemessen) ist 0,0106 m hoch, während der Dornfortsatz die doppelte Höhe mit 0,032 m erreicht. Die Differenz entfällt auf die ansteigende Linie der .Zypapophyse. Die Breite des oberen Bogens ist 0,012 m, die des Dornfortsatzes, welche nach oben etwas zu- nimmt, ebenda 0,015 m. Der andere gemessene hat eine Höhe von 0,0527 m (ebenfalls oberer Bogen + Processus spinosus); der obere Bogen ist 0,0177 m, der Dornfortsatz 0,032 m hoch; die Breite des oberen Bogens ist 0,011 m, die des Dornfortsatzes 0,0135 m. Die Rippen sind zum Teil sehr gut erhalten und sind zur Umgrenzung unserer Art wohl zu verwerten. Im Verhältnis zur Grösse der sonstigen Skeletteile erscheinen sie beträchtlich entwickelt und kräftig ausgebildet. Sie sind stark gebogen, leistenförmig und in ihrem ganzen Verlaufe mit einer Längs- rinne versehen, welche unmittelbar hinter der Vereinigung der Gabelung beginnt und sich bis zum unteren Rippenende ver- folgen lässt. Entsprechend der grösseren oder geringeren Entfernung von Diapophyse und Parapophyse am Wirbelcentrum sind natürlich auch Tuberkulum und Capitulum an den Rippen von einander entfernt. An den vorderen Rippen sitzen sie, abge- rundet auf zwei ziemlich weit von einander abstehenden Ästen, von denen namentlich der untere, der Träger des Capitulum eine beträchtliche Länge erreicht, während der obere, welcher das Tubereulum trägt und mit der Diapophyse artieuliert; an Länge sowohl wie auch an Stärke hinter dem vorgenannten zurücksteht. Die Breite der Rippe beträgt, ziemlich gleichmässig ver- laufend, 7—8 mm; der Ast mit dem Capitulum erreicht eine Breite von 0,006 m, der mit dem Tuberculum dagegen nur eine solche von 0,0057 m!); der innere Abstand zwischen beiden beträgt 0,01 m, ihre grösste äussere Entfernung 0,019 m. Obgleich meist nur Rippenbruchstücke vorliegen, so ge- statten doch zwei vollständig erhaltene Exemplare einen Schluss 1) Die Maasse sind an den Enden abgenommen. 20 auf die Länge dieser Skeletstücke, indem dieselben beinahe 0,30 m erreichen, also im Verhältnis zu den sonstigen Grössen- verhältnissen des Tieres als sehr bedeutend bezeichnet werden müssen. An der hinteren Partie der Wirbelsäule findet sich wirr durcheinander gelagert eine Menge feiner Bauchrippen, welche durch ihre schlanke, fast fadenförmige Gestalt ausge- zeichnet sind und gleich den echten Rippen in ihrem ganzen Verlaufe eine leichte Furehung zeiger. Bot sich schon im Voraufgehenden vielfach Gelegenheit, auf spezifische Merkmale hinzuweisen, die unsere neue Art gegenüber den bereits bekannten auszeichnen, am Schädel sowohl als an der Wirbelsäule und ihren Anhängen, denRippen, so trifft dies doch mehr noch zu beider Betrachtung des Schultergürtels, undnamentlich der Coracoide, „der grössten und wichtigsten Skeletstücke“ desselben.!) Ob- schon in der Gesamtfigur Taf. I. die einzelnen Teile desselben gut zu erkennen sind, liess ich doch dieselben nochmals in natürlicher Grösse abbilden wegen ihrer spezifischen und syste- matischen Wichtigkeit. Da Skapula und Coracoid symmetrisch paarige Knochen sind, wird der Wert der Beschreibung in keiner Weise durch den Umstand beeinträchtigt, dass die genauen Maassverhältnisse nur am linken Schulterblatte und Rabenschnabelbeine abge- nommen werden können; denn die rechte Skapula hat sich bei der Fossilisation aus ihrem knorpeligen Verbande gzelöst und ausserdem ist ihre distale Partie abgebrochen; dafür sind die Details am proximalen Ende derselben gut zu sehen, die hin- wiederum am linken Schulterblatte wegen seiner natürlichen Anlagerung an das Coracoid nicht so gut hervortreten. Das rechte Coracoid ist ‚zwar vollständig. erhalten, jedoch vom Humerus, der Ulna und einigen Rippenfragmenten überlagert, deren Abtragung nicht angebracht erschien, da ja die linke Hälfte. des Brustgürtels alle Aufschlüsse gibt und alle nur wünschenswerten Details zeigt. Bei der nachstehenden Beschrei- bung soll denn auch nur auf die linke Hälfte mit Bezug auf die Maasse vor allem Rücksicht genommen werden. Das Coracoid ist, dem allgemeinen Typus entsprechend 1) Fraas, 1, c, pag. 26. 21 ein flach scheibenförmiger Knochen, dessen Form jedoch gegen- über den anderen Ichthyosaurusarten beachtenswerte Verschieden- heiten bietet. Es ist beilförmig gestaltet gegenüber der sonst ovalen, rechteckigen oder quadratisch abgerundeten Form der anderen Arten. An seiner inneren Seite ist es stark verbreitert und dünn, an seiner äusseren schmal und verdickt. Die Bildung von einem centralen Ossifiecationszentrum aus tritt deutlicb zu Tage, indem eine mittlere Erhebung zu beobachten ist, die radial nach aussen abnimmt und sich namentlich von vorne nach hinten zu rasch verringert. Diese Diekenverhältnisse weisen grosse Ähnlichkeit auf mit den Angaben Seeleys von ÖOphthalmosaurus incenicus (Quart journ. XXX 1874 pag. 701). The external surface is concave from side to side, and convex from before backward, especially thickened towards its median union with its fellow, and towards its union with the scopula to form the glenoid cavity for the humerus. Median ist es schwach gerundet und lang ausgezogen; im hinteren Teile dieser Verlaufslinie stiessen die beiden Coracoide aneinander, während dies im vorderen Teile nicht der Fall war — sie divergierten von einander und liessen so einen Zwischenraum für den Längsbalken der T-förmigen Interclavi- eula frei; dies geht ausser der Umrandung auch und besser noch hervor aus der Ausbildung des oberen medianen Randes. Er zeigt nämlich eine Anfangs schwache, aber rasch sich ver- breiternde Rauhigkeit, welche offenbar dem Ansatze von Muskeln oder Bändern diente. Damit dürfte die Ansicht Huxleys als richtig erwiesen sein, welcher sagt, dass die rückwärtige Ver- längerung der T-förmigen Interelaviecula von den vorderen Enden des Coracoid aufgenommen wurde (Anatomy of vertebrated animals pag. 244 und 247), gegenüber der Anschauung Seeley’s, dass der Längsbalken nicht zwischen sondern ausserhalb d. h. vor den Coracoiden gelegen habe. (Quart. Journ. 1874. Bd. XXX pag. 698. Zugleicher Zeit findet eine dorsoventrale Verdickung dieser Randpartie statt. Von da ab steigt — in stumpfem Winkel nach aussen umbiegend — die Umgrenzung bis zum Beginne der Artieulationsfläche mit dem Schulterblatte, in Form einer schwach S-förmigen Linie an, um in runder Umbiegung zum Humerusgelenk abzufallen. Die 22 Linie, welche die Verbindungslinie mit der Skapula ist, wird jedoch unterbrochen durch zwei Einschnitte; einen kleinen hart an der Umbiegungsstelle, und einen grösseren — die gewöhn- liche Einkerbung — dessen unteres Ende ungefähr in der Mitte der Linie liest. Von dem Ende derselben aus fällt die Gelenkfläche mit dem Humerus nach hinten ab und zwar wird zu gleicher Zeit der Knochen beträchtlich verdickt.’ Die Gelenkfacette nimmt aber nieht die ganze äussere und laterale Verlaufslinie ein, sondern nur ungefähr */, der- selben; nach unten zu tritt dann eine rasche Verdünnung und Zuspitzung des Knochens ein. Von da ab biegt der Umriss in spitzem Winkel nach innen ein ungefähr bis zur Mitte und fällt dann in geschweifter Linie nach dem Ende des medianen Randes ab; jedoch stossen die beiden Linien nicht spitz zu- sammen, sondern die mediane biegt nach aussen um und bildet einen kleinen Knoten. Die Abbildung auf Tafel II. Fig. 5. wird die etwas um- ständliche Beschreibung unterstützen und leichter verständlich machen. Ausserdem gebe ich auch noch die erforderlichen Maasse. Die mediane gekıümmte Längslinie erreicht 0,09 m, die gerade Entfernung dagegen 0,080 m — d.h. die Krümmung ist eine sehr geringe. Die Dicke des Knochens an dieser Linie ist sehr ungleich; während er hinten sehr flach ist, hat er im Verlaufe der bereits erwähnten Rauhigkeit eine Dicke von 0,01 m. Die von hier nach vorn und aussen aufsteigende Linie misst 0,0319 m; die Gelenklinie mit dem Sehulterblatte d. h. mit der breiteren seiner Gelenkungen, ist 0,0413 m lang; der Aus- schnitt beginnt 0,0148 m von der Umbiegung aus: er hat eine Breite von ungefähr 0,0079 m und ziemlich die gleiche Tiefe. Die schon erwähnte kleinere Einkerbung dürfte wohl nur ?], dieser Zahlen erreichen. Die Gelenkseite für den Humerus ist im ganzen 0,0509 m lang, wovon jedoch nur 0,0378 m auf die eigentliche Facette entfallen; an der Innenseite des Gelenkes ist wie median für die Interelavicula, eine nach unten zu sich verbreiternde Rauhig- keit, welche dem Ansatze der Muskeln und Bänder gedient 23 haben mag, die von da aus mit den Trochanter humeri zweifels- ohne verbunden waren. Die Länge der von hier aus erst nach vorne und innen, und dann nach der Mediane und hinten verlaufenden krummen Linie ist ungefähr 0,065 m, während der gerade Abstand der beiden Enden nur 0,0515 m beträgt, mithin ein Unterschied von 0,0135 m besteht; die grösste Tiefe der Einbuchtung von einer gedachten geradlinigen Verbindungslinie aus und senkrecht zu ihr gemessen ist ungefähr 0,019 m. Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist die Form der Coracoids eine von der aller anderen bisher beschriebenen Arten verschiedene und zeigt in Bezug auf Muskelansätze ete. Details, wie sie gleichfalls noch nicht so typisch beschrieben, wenigstens nirgends abgebildet worden sind. Das Schulterblatt (Scapula) bietet zwar nichts neues in seiner Form wie das Coracoid, aber gleichwohl soviele Bigentümlichkeiten in der Art seiner Ausbildung, dass es eben- falls mit zur genaueren Umschreibung der Art herangezogen werden muss. Sie ist dem gewöhnlichen Typus entsprechend proximal zweigelenkig und stark verbreitert. Die proximale Gelenkfläche ist infolge der Anlagerung an das Coracoid nicht vollständig zu sehen; hier greift jedoch die rechte Scapula ergänzend ein. Sie zeigt deutlich die Gelenklinie mit dem Coracoid, die schwach eingezogen er- scheint nnd ausserdem schief nach innen abfällt, ein Umstand, welcher die Lage des linken Schulterblattes als vollständig „in situ@ erhalten dartbut; denn so erklärt es sich, dass die Skapula nicht ventral, sondern dorsal dem Coracoid an- bezw. etwas aufgelagert war, wobei die muskulare bezw. ligamentöse Verbindung wohl gleichfalls als ventral gelegen angenommen werden muss. Diese Art der Verbindung ist die von Huxley ange- gebene und widerlegt die von Seeley aufgestellte An- nahme, als ob die eine Gelenkfläche der Scapula frei in dem Raume zwischen Interelavieula und Coracoid gelegen habe, bei welcher Annahme das Coraeoid allein mit Ausschluss 24 der Scapula an der Gelenkung mit dem Humerus beteiligt ge- wesen wäre. (Quart. Journ. 1874. pag. 698.) Vom Ende dieser Gelenklinie ab biegt die Gelenkung, unter gleichzeitiger Verdickung im stumpfen Winkel um. An dieser Partie ist ausserdem wiederum eine hauhigkeit an dem sonst glatten Knochen zu sehen, welche der Verbindung mit dem Humerus diente und sich deutlich als Fortsetzung der am Coracoid angegebenen zu erkennen gibt. Durch eine zu dieser Gelenkung steil verlaufende Linie wird der Knochen stark verschmälert und vordere und hintere Begrenzungslinie weichen nur wenig auseinander, da — wie bereits angegeben wurde — die distale Verbreiterung nur eine geringe ist. Ungefähr am mittleren Vorderrande ist eine leistenförmige Verdickung zu ‚ beobachten, die gegen das Coracoid zu langsam, gegen das distale Ende hin jedoch ziemlich rasch sieh Tenller (% Seeley (Quart. Journ. 1. e. pag. 702) macht analoge Angaben über die Scapula von Ophthalmosaurus: „.... a strong crest, which may be regarded as the acromion, macked by its border by rugose muscular attachments for about 6 inches and making the proximal half of the bone on this anterior face nearly flat.“ Da ich sie in dieser typischen Weise an anderen Arten auch in den Originalen nicht beobachten kann, möchte ich deren Vor- handensein an Ichthyosaurus bambergensis besonders hervor- heben. Die vordere Linie verläuft, wie die Abbildung zeigt mit einer leichten medianen Einschnürung, von da aus aber gerade und die distale Verbreiterung findet nur an der gegen- überliegenden Seite statt. Form und Ausbildung haben sehr viel ähnliehes mit der Skapula des Ichthyosaurus hexagonus Theodori, wie auch schonein Vergleich der Abbildungen zeigt. Ein Vergleich durch Herbeiziehung der Theodorischen Winkelbe- bestimmung erscheint mir wenig zuverlässig, da man denselben Winkel, wie ich mich überzeugte, an fast allen Arten heraus- messen kann. In betreff des distalen Endes, welches am Gesamtbilde durch Rippen verdeckt ist, bemerke ich noch, dass es auf der anderen Tafel nicht etwa Kombination ist; ich erhielt die Um- grenzung durch Abpräparieren der Rippen. Bemerken will ich überdem noch, dass sich der Knochen hier blattartig verdünnt. 25 Im Folgenden seien einige der wichtigsten Maasse auf- geführt: Die Gesamtlänge der Vorderseite beträgt 0,098 m; die grösste proximale Breite ist 0,0587 m (im geraden Abstande gemessen); die Gelenkung mit dem Coracoid ist 0,045 m, die mit dem Humerus 0,02 m lang, sodass sich gegenüber der geraden Verbindung ein Unterschied von 0,0065 m ergibt. Das Coraeoidgelenk misst 0,0413 m, das anliegende der Scapula 0,045 m d. h. beide entsprechen sich vollständig, wenn man bedenkt, dass die Gelenkung der Sceapula eckig, die des Coracoids extern abgerundet ist. Die mittlere Breite d. h. am Orte der grössten Verschmälerung ist 0,0233 m, und wächst distal allmählich bis 0,0246 m an Die grösste Länge zwischen dem Schnittpunkt der beiden proximalen Gelenke und dem Mittelpunkte der distalen Ver- breiterung ist 0,102 m. Neben Seapula und Coracoid nimmt am Schultergürtel noch die Clavicula oder das Sehlüsselbein unser Interesse in Anspruch; sowohl rechtes, wie linkes sind an vorliegendem Stücke erhalten geblieben und zwar das eine in dorsaler, das andere in ventraler Ansicht, sodass ein vollständiges Bild dieses Skeletbestandteiles ermöglicht ist. In dem Gesamtbilde liegen die beiden Knochen rechts vom Sehultergürtel; das eine liegt mit seinem äusseren Ende dem Schulterblatte an und das andere liegt abwärts von dem ersteren. Beide sind an ihrem medianen Teile etwas verletzt, allein der Vollständigkeit wird dadurch kein Eintrag gethan, da die genaue Umrandungslinie im Gesteine als Abdruck zurückgeblieben ist. In der Tafel II. Fig. 6. und 7. sind ausserdem die beiden Stücke nochmal und zwar in natürlicher Grösse abgebildet. Die Clavieula wird ihrem Gesamthabitus entsprechend als Spangenknochen bezeichnet; sie ist in unserem Falle in ihrer inneren Hälfte schuppenförmig ausgebildet mit dem Knochenzentrum in der Leistenlinie, während die untere und obere Schuppe blattförmige Verbreiterungen der rinnenförmig gebildeten Leiste sind und als Befestigungsstellen für knorpelige Bildungen anzusehen sein dürften. Nach aussen verschwindet ungefähr von der Hälfte des Knochens ab die Schuppe und diese Partie ist nur mehr als etwas eingetiefte Leiste ausgebildet. 26 Diese Thatsache lässt sich besonders gut an der oberen (im Gesamtbilde) Clavieula Taf. II. Fig. 7 beobachten; durch eine ungleiche Einbettung bezw. Verdrehung ist hiegegen bei der anderen der Leistenrücken nach oben gerückt und ist der Knochen demzufolge in eine dünne Spitze ausgezogen. (Taf. I. Fig. 6). Auf der inneren d. h. dorsalen Seite setzt sich die Schuppe nach der stark gewölbten Umbiegung fort, aber nur im medianen Drittel; von da ab zieht sie sich nämlich gegen den Vorderrand zu wieder ein und zurück und es nimmt infolge dessen dieser Teil des Schlüsselbeins einen rinnenförmigen, jedoch wenig ausgetieften Verlauf. (Siehe Taf. II. Fig. 7.) Zu- gleicher Zeit bemerkt man hier Vertiefungen oder besser Ein- drücke, welche wohl für Bänder oder Muskeln dienten; denn die ligamentöse und muskulöse Verbindung der einzelnen Teile des Schultergürtels muss als eine sehr kräftige und feste an- gesehen werden, da ja auf dem Schultergürtel die ganze Be- wegung des Tieres fast ausschliesslich lastete; wenn auch ein Teil der locomotorischen Arbeit von der bereits hochentwickelten Schwanzflosse übernommen war, so fiel ja dem Schultergürtel die Arbeit des Auf- und Absteigens im Wasser behufs Luft- aufnahme zu. Geben wir noch einige Maasse für das Schlüsselbein: Die Länge an der etwas nach vorne gekrümmten Aussen- seite beträgt 0,115 m; die grösste Breite ist 0,02 m, vermindert sich aber bei einer medianen Entfernung von 0,046 m bereits auf 0,015 m und bleibt bis zu dem abgerundeten Ende ungefähr bei 0,008 stehen. Die glatte, in einer ungebrochenen Linie verlaufende mediane Endigung zeigt, dass keine Verwachsung bezw. zacken- förmiges Ineinandergreifen der beiden Schlüsselbeine statt hatte, wie es bei anderen liassischen Arten beobachtet wird; dass also ihre Verfestigung ausschliesslich durch Bänder und mit Hülfe des beiden Clavieulae aufliegenden Querbalkens der T-förmigen Interelavieula stattfand, wozu die schuppenförmigen Bildungen eine vorzügliche Ansatzstelle boten. Dieser Balken der Interelavieula ist in umgekehrter Lage, d.h. die ausgeschweifte Innenlinie nach vorwärts gedreht, dicht über den medianen Teilen der Schlüsselbeine erhalten DA geblieben. Es ist ein in zwei spitze Enden ausgezogener, bogenförmiger Längsknochen mit abgerundeter Form d. h. rundlichen Querschnitt, der in der Mitte einen Durchmesser von 0,0096 m erreicht und nach beiden Seiten hin rasch ab- nimmt; seine Länge beträgt 0,0678 m, was ungefähr der Summe der Längen der schuppenförmigen Partien an den beiden Schlüsselbeinen entspricht. Ob ein diehtanliegender Knochenstab, der zum Teile im Gesteine eingebettet ist, als der Längsbalken des Interclavieula angesprochen werden darf, ist nicht genau zu entscheiden, jedoch scheint mir Form und Lage desselben dafür zu sprechen. Eine Freilegung desselben war mir bei dem bröckeligen Gesteine leider nicht möglich. Die Rekonstruktion des Schultergürtels ist jedoch deswegen namentlich mit Bezug auf diesen Teil leicht möglich, weil die vorderen medianen Rauhigkeiten am Coracoid einen guten Anhaltspunkt bieten für die mehr als wahrscheinlich anzunehmende Länge des Längsbalkens der Interelavieula. Ebenso gut wie der Schultergürtel sind auch die vorderen Extremitäten erhalten geblieben und ihre Eigentümlichkeiten lassen sich sehr wohl erkennen, wenn auch die äusseren Polygonaltäfelchen der beiden Flossen zum Teile übereinander gelagert sind. Der linke Vorderarm ist wohl durch sein eigenes Gewicht bei der Verwesung der Bänder aus seiner natürlichen Lage herausgerissen und um einen Winkel von 90° gedreht worden, eine entgegengesetzte Drehung erfuhr der rechte Vorderarm. Da der linke Oberarm vollkommen frei liest und nur oben an das Schulterblatt anstösst, lässt sich sehr schön seine Form erkennen und ist es auch möglich seine genauen Maasse zu nehmen. Seine Länge, vom höchsten Punkte des proximalen Gelenkkopfes aus bis zum Zusammenstoss der Articulations- flächen für Radius und Ulna beträgt 0,074 m, wovon ungefähr ein Fünftel (0,015 m) auf den stark ausgebildeten Gelenkkopf entiallen. Dieser selbst ist oben nicht gerade, sondern steigt in einer schwachen Neigung von unten nach oben an; er setzt sich in einen wohl entwickelten Trochanter fort, der eine drei- eckige Form besitzt, mit der Spitze nach unten, und mit einer 38 Rauhigkeit versehen ist. Seine Länge beträgt gleich der des Gelenkkopfes selbst 0,015 m. Der Trochanter setzt sich noch fort bis zur Einschnürung des Humerus in Form eines vor- springenden, erhabenen Rückens, welcher nach beiden Seiten hin ziemlich steil abfällt. Die obere proximale Breite des Oberarmes beträgt 0,0434 m; von da ab verengt er sich bis auf 0,0372 m, um dann rasch eine distale Breite an seiner Gelenkung mit Radius und Ulna von 0,058 m zu erreichen; diese beiden Gelenkflächen selbst sind elliptisch geformt und bilden in ihrem Sehnittpunkte in der Mitte eine etwas vorgezogene Spitze. Ihre Länge ist annähernd gleich, sie beträgt für beide 0.03 m. Zu bemerken ist noch, dass der Gelenkkopf nicht gleich- mässig erhöht ist, sondern von innen nach aussen abfällt, wo- durch einerseits eine grössere Beweglichkeit der Flosse ermöglicht wurde und andererseits ein Anlegen der Flosse an den Körper geschehen konnte, ganz in derselben Weise wie es bei den recenten Cetaceen der Fall ist. Der rechte Oberarm hat dieselbe Form; nur ist er durch den Gebirgsdruck mehr plattgedrückt worden, was wohl den Grund in seiner etwas gedrehten Lage hat, wodurch gerade die Erhöhung des Trochanters dem- Drucke ausgesetzt war; infolge dessen ist die Rauhigkeit des Gelenkkopfes von der des Trochanters nicht so schön abgesetzt wie bei den linken Oberarm. Seine grösste Länge beträgt 0,0716 m (0,074 m am linken); der Unterschied in den Maassen ist dadurch gegeben, dass die Spitze an der Vereinigung von Radius- und Ulna- gelenk nicht so gut und vollständig erhalten ist, wie wir sie am linken Humerus beobachten konnten. Infolge der bereits erwähnten, wenn auch geringen Drehung und dadurch herbei- geführten Quetschung weichen auch die übrigen Maasse, freilich nur um wenig von den oben beim linken Oberarm gegebenen ab; nichtsdestoweniger will ich sie der Vollständigkeit halber aufführen. Die proximale Breite beträgt 0,0446 m, die geringste Breite an der Stelle der stärksten Einschnürung 0,034 m, die 3reite an den beiden Gelenkflächen 0,0558 m. Die Maasse der beiden Gelenkungen sind 0,03 m bezw. 0,028 m; die letztere ist mit ihrer Spitze in das Gestein eingesenkt. 29 Radius und Ulna der beiden Flossen sind sehr gut erhalten und liegen noch unmittelbar ihren Gelenkungen mit dem Humerus an. Da ausserdem die beiden Flossen auf der Gesamtfigur gut zu erkennen und auch ihre einzelnen Strahlen leicht auseinanderzuhalten sind, so kann ich mich hier kurz fassen. Die beiden Radius sind ungefähr so breit wie hoch, von abgerundet fünfseitiger Form aussen mit einer Sceisse oder Ein- kerbung versehen. Sie zeigen deutlich radiale Verknöcherungs- linien. Die Ulna ist im Gegensatze zur Speiche stark in die Breite gezogen, ebenfalls fünfseitig, aber weniger abgerundet als der Radius. Ihre Breite beträgt ungefähr !/, mehr als die des Radius (0,041 m zu 0,032 m); in der Höhe bezw, Länge dagegen stimmen sie nahezu mit einander überein — (Ulna 0,0293 m, Radius 0,0290 m). Die oberen Gelenklinien sind, wie namentlich an der linken Flosse leicht zu erkennen ist, widersinnig mit der Gelenk- fläche des Humerus nach oben aufgewölbt. Elle und Speiche nehmen zwischen sich das der Ulna in der Form sehr ähnliche Intermedium auf, das jedoch an Grösse hinter letzterer beträchtlich zurückbleibt. Es ist gleich- falls pentagonal und grenzt nach aussen an das dem Radius gleichtörmige Radiale, nach innen au das fünfseitig abgerundete Ulnare. Auch das Radiale ist gekerht. Die dritte Reilie sowie die folgenden schliessen sich in der gewöhnlichen Art und Weise aneinander an, wobei zu be- merken ist, dass auch der dritte radiale Strahl an seiner Aussenseite noch eine Scisse trägt, die Flosse als solche also zu den triscissen Formen gehört; dass nur ein intermedialer Strahl vorhanden ist und infolge dessen durch das Vorhandensein von nur einem Centrale die Flosse zur longipinnaten Gruppe Lydekkers!) zu stellen ist, wie ja das gleiche bei allen ober- liassischen deutschen Arten der Fall ist. 1) Pectorallimb with the third digit, or that arising from the intermedium, comprising only a single longitudinal row of bones and consequently only one eentrale; usually only four longitudinal rows of phalangeals in the limb, and the radius nearly square, with its anterior border notched. Lydekker, Catalogue of the fossil reptilia and amphibia in the british museum Part. II. pag. 69. Vergl, hiezu die latipinnate F-form von I, intermedius 1, c. pag. 60 Fig. 24, ea 30 An den dritten ulnaren Strahl schliesst sich eine pisi- formale Reihe an, welche mit einem abgerundet sechsseitigen Pisiforme beginnt. Radius und Ulna miteingezählt, sind im Ganzen ungefähr 56 Polygonaltäfelehen an jeder Flosse vor- handen, sodass dieselbe ziemlich kurz erscheint trotz ihres longipinnaten Charakters, sie dürfte wohl kaum mehr als 7—8 Querreihen besessen haben. Von dem Beckengürtel ist leider nichts erhalten ge- blieben; einige unsichere Knochenreste in der hinteren stark gestörten Partie der Wirbelsäule dafür anzusprechen, erscheint mir zu gewagt. Ebenso ist von den Hinterflossen ausser einigen sechs ungekerbten, 4—6 seitigen, ziemlich abgerundeten Polygonat- platten gleichfalls niehts vorhanden; sie sind bedeutend kleiner als die der Vorderflossen; die grössten unter ihnen erreichen eine Höhe von 0,0176 m und eine Breite von 0,026 m und würden sonach — unter Annahme gleicher Grössenverhältnisse zwischen Hinter- und Vorderflosse — erst der fünften Quer- reihe der letzteren entsprechen. Die Breite ist — wie eben angegeben wurde — um ein beträchtliches grösser als die Höhe; da aber diese Eigentümlichkeit der Flossentäfelehen wohl kaum weiter als bis zur dritten Querreihe so typisch und scharf beobachtet wird, indem die weiter dem Flossenende zu gelegenen Täfelchen sich mehr und mehr abrunden d. h gleiche Höhe und Breite zeigen, so wird man nicht fehlgehen in der Annahme, dass die wenigen erhaltenen Polygonaltäfelchen der hinteren Flossen den ersten Reihen angehört haben d. h. dass die Grössen-Differenz zwischen Vorder- und Hinterflosse eine, wenn auch nicht sehr grosse, so doch immerhin ganz beträcht- liche war. Dies ergibt sich ausserdem aus den Maassen des Femur noch deutlicher; ich stelle ihnen behufs leichterer Vergleichung die entsprechenden Maasse des Humerus in Parenthese gegenüber. Während letzterer kurz, stämmig und gedrungen gebaut ist, ist der Oberschenkelknochen eher etwas gestreckt, schlank und ohne Anzeichen von Leisten oder Erhebungen, wie wir solehe am Humerus infolge der beträchtlichen Trochanterent- wickelung beobachten konnten. 31 Die distale und proximale Breite sind am Femur nur sehr wenig von einander verschieden, indem erstere 0,0275 m, letztere 0,0294 m beträgt [0,0434 m und 0,058 m des Humeraus]. Seine Länge ist 0,0497 m [0,074 m des Humerus]; seine wenig hervortretende mediane Einengung 0,02 m [0,0372 m am Humerus]. Er ist deutlich zweigelenkig, jedoch sind die Ge- lenkungen nicht so deutlich und scharf gegeneinander abgesetzt wie am Oberarm; die Breite derselben ist 0,007 m und 0,01 m, wobei auch hier ein Grössenunterschied zwischen Tibia und Fibula ähnlich dem an Radius und Ulna beobachteten angedeutet erscheint. Die beigegebene Figur (Taf. I. Fig. 8.) gibt uns - ein anschauliches Bild dieser Verhältnisse. Ichthyosaurus bambergensis n. sp. ist nach der voraufgehenden Beschreibung in folgender Weise etwa zu charakterisieren: Seinen allgemeinen Grössenverhältnissen nach gehört er nicht gerade zu den Riesen unter den Ichthyosauriern, sondern zeigt im allgemeinen mittlere Verhältnisse. Die Ausbildung des Kopfes und die Länge der Schnauze bringt ihn zu den kurz- schnauzigen Formen in Beziehung. Die Entwickelung der Flossen entspricht der longipinnaten Form; Vorder- und Hinterflosse sind ungleich ausgebildet; während jedoch der Humerus eine breite subquadratische Form und stämmige Ausbildung besitzt, ist der Femur als schmaler, länglicher Knochen entwickelt. Durch die drei Einkerbungen an Radius, Radiale und dem zweiten Gliede der radialen Reihe gehört Ichthyosaurus bambergensis zu den triscissen Formen Quenstedt’s und Wurstembergers. Mit Bezug auf die Verbindung der beiden Claviculae möchte ich die neue Art zu der 3. Abteilung stellen, welche Seeley mit Bezug auf diese beiden Skeletteile aufgestellt hat; denn wie in der Beschreibung hervorgehoben wurde, ist das Schlüsselbein als Rinnenknochen ausgebildet mit breiten schuppenförmigen Fortsätzen im medianen Dritteil. Infolge dieser. Eigentümlichkeit scheint mir die Zugehörigkeit zu dieser — von Seeley als generische Abteilung angenommene — 3 32 sicher zu sein.!) Die Zähne entsprechen am meisten dem Typus des Ichthyosaurus planartus, für unsere Speeies hingegen ist als Unterscheidungsmerkmal festzuhalten, dass von einer Zone mit glatten Ringen nichts zu beobachten ist, dass die Faltungen der Wurzel ebenfalls bedeutend geringer sind. Dem allgemeinen Typus nach ist demnach hier derjenige der Tenuirostrisgruppe als gegeben zu erachten, der allerdings durch die geringere Biegung und die von aussen nach innen zusammengedrückte Form variiert wird, sodass wir einen ungleichen Durchmesser an der Wurzel bekommen; gerade letzteres Merkmal scheint bei [chthyosaurus bambergensis noch mehr betont als bei Ichthyosaurus planartus.?) Als weitere allgemeine Umgrenzungs- merkmale ergaben sich mit Bezug auf die Rippen, das Vor- handensein einer starken Gabelung und einer kräftigen Furchung im ganzen Verlaufe. Bauchrippen sind gleichfalls vorhanden. Begründen diese Merkmale die generische Einordnung unseres Exemplares unter Ichthyosaurus, so ist seine spezifische Diagnose mit Bezug auf den Schädel — ausser in dem bereits von den Zähnen bewerkten — vor allem in der kräftigen Aus- bildung des Unterkiefers und namentlich in seiner auffallend grossen hinteren Höhe gegeben. 1) Seeley, On de pectoral arch and fore limb of Ophthalmosaurus, a new Ichthyosaurien genus from the Oxford Clay. Quarterly journal of the geological Soc, of London, Vol, 3a. 1874, Die Diagnose dieser seiner 3. Abteilung gibt Seeley folgendermassen: „A third modification is that drawn by de la Böche and described by Bukland, in which the clavicles do not meet each other, but join by squamons union the extremities of the gross bar of the episterum. Die 4. generische Abteilung, charakterisiert er in den Worten: „A fourth type, which includes those in the school of mines and several in the British Museum, has the clavicles united by a long squamons over Jap... . These divisions seem to me to be of generie value, Die Zugehörigkeit zu dieser vierten Gruppe scheint mir deswegen aus- geschlossen zu sein, weil einerseits die Claviculae an vorliegender Art in der Mitte gegeneinander abgerundete Linien haben und weil andererseits die Interelavicula bezw. ihr Querteil in doppelt konischer Form, also nicht schuppig ausgebildet ist. Ich komme indes später nochmal auf die Ausführungen Seeleys zurück, die mir von grösster Bedeutung namentlich auch für ver- gleichend anatomische Betrachtungen erscheinen. Leider wurde bei der Be- schreibung unserer süddeutschen Arten darauf nur wenig Rücksicht genommen, %) Vergl. Fraas, ], e. pag. 66 und Taf, XI, Fig, 9, 33 Ein gutes und scharfes spezifisches Unterscheidungs- merkmal ist in der Form der Wirbelkörper gegeben: Die Hals- wirbel sind fünfseitig, die Basis des Fünfecks sitzt am wenig tiefen Neuralkanal; in der Brustregion wachsen die Wirbel rasch an, die Seiten des Fünfecks werden gleichmässiger; durch Verbreiterung der Mitte fallen die bei den Halswirbeln nahezu rechtwinklig abgehenden Seiten nunmehr in stumpfem Winkel ab. Die Bauchwirbel sind annähernd kreisrund gestaltet. Sämtliehe Wirbelkörper sind stark amphicoel, die Vorderseite jedoch stärker ausgehöhlt als die hintere. Das beste Unterscheidungsmerkmal der Art ist jedoch im Brustgürtel zu suchen: Die bereits erwähnte Form und Verbindung der Schlüsselbeine; die ebenfalls mit keiner der bekannten Arten sich deckende Scapula und namentlich die vollständig neue Form des Coracoids. Seine beilförmige Gestalt, die Grösse der Gelenkfläche mit Scapula und die von ihr aus zur medianen Vereinigung der beiden Coracoide ab- fallende etwas gebogene Linie, trennen Ichthysaurus bambergensis leicht und sicher von allen bisher beschriebenen Arten. Daneben bildet auch der Humerus ein gutes Artmerkmal durch seine kurze stämmige, nahezu subquadratische Form sowie scharf entwickelte Trochanterbildung. Diese Merkmale, namentlich die drei zuletzt aufgeführten, lassen denmach unsere Art leicht von allen anderen unterscheiden. Zur Vollständigkeit der Beschreibung erscheint es mir Jedoch noch angezeigt die Beziehungen zu den anderen aus dem oberen Lias bekannten und beschriebenen Arten!) zu unter- suchen, woran sich ein wenn auch kurzer Vergleich mit den englischen Arten anschliessen soll.) Anschliessend hieran gebe ich die Beschreibung eines Coracoids, das ebenfallx aus den Posidonienschiefern von Geisfeld stammt und im Bamberger Naturalienkabinet aufbewahrt 1) Der Einfachheit halber nehme ich hiebei nicht auf die Originalbe- schreicungen Rücksicht, sondern beschränke mich auf die Zusammenstellung die E. Fraas in seiner Abhandlung über „die Ichthyosaurier der süddeutschen Trias- und Juraablagerungen“ gegeben hat. ?) Hiebei lege ich Lydekkers, Catalogue of the fossil Reptilia and Amphibia in the British Museum, Part. II, zu grunde, 3* 54 wird. Es ist ein flacher scheibenförmiger Knochen, der an seiner unteren Partie etwas abgebrochen ist. An der Aussen- seite bemerkt man die hier auffallend wenig verdickte Gelenk- grube für den Humerus; daran stösst in stumpfem Winkel die Verbindungslinie mit dem Schulterblatte, die ebenfalls sehr dünn ist. Von dem höchsten und vordersten Punkte aus fällt die Umgrenzungslinie nach der Mitte zu ab, um von da aus in einer geraden Linie median abzufallen. Die Form stimmt mit keiner der bisher beschriebenen Arten überein, sodass ich sie unter keine Species einreihen will. An der Medianlinie be- merkt man deutlich die auch an Ichthyosaurus bambergensis angegebene nach hinten zu sich auskeilende Verbindungs- fläche mit dem Längsbalken der T-förmigen Interelavieula. Was aber an diesem Coracoide am meisten auffällt und sehr merkwürdig ist, sind die beiden nach vorne zu gelegenen Vertiefungen, die offenbar als rudimentäre und nicht zum vollständigen Durchbruch gelangte Foramina coracoidea anzu- sehen sind. Das untere derselben liegt mehr seitlich, ist oval ausge- bildet und der Verbindungslinie des Coracoids mit der Scapula angenähert: — es stellt uns also jedenfalls die Anlage eines in Bildung begriffenen Coracoscapularen Fensters dar. Das obere, weniger stark ausgebildete Loch, das eben- falls nicht zum beiderseitigen Durchbruche kommt, sondern nur eine Eintiefung auf der ventralen Seite des Rabenschnabel- beines ist, ist mehr dem vorderen Rande genähert und als Aequivalent eines präcoracoidalen Foramens oder einer Fenestra coracoidalis anterior anfzufassen. Damit wäre das bisher einzige Beispiel des gleichzeitigen Vorkommens beider vorderen Durchbohrungen am selben Stücke gegeben, während sonst an dem Coracoid von den vorderen Durehbohrungen nur je eine vorhanden ist. Da ausserdem der vor den beiden Gruben gelegene Teil des Knochens sehr dünn ist, dürfte es nieht unwahrscheinlich sein, dass wir es mit einer präcoracoidalen Bildung zu thun haben, welche von den Durch- bohrungen bezw. den Fenstern gelegen hier verknöchert er- halten geblieben wäre. Seeley nahm das Vorhandensein eines knorpeligen, nicht erhaltungsfähigen Präcoracoids an und stützte seine 35 Annahme auf eine dritte von ihm beobachtete Gelenkfläche des Schulterblattes. Da jedoch eine derartige Bildung nach den von ihm selbst gegebenen Abbildungen nicht sicher zu sein scheint und ausserdem an anderen Arten nicht beobachtet wurde, so konnte selbst das einmalige Vorkommen einer solchen dritten Articulation der Scapula wohl kaum als Grundlage dienen für die allgemeine Aufstellung einer präcoracoidalen Bildung. Die an dem vorliegenden Coracoid beobachteten Bil- dungen hingegen scheinen eher ein Grund für eine solehe An- nahme zu sein; umsomehr als von der Gelenkung der Scapula aus an allen Coracoiden eine schief nach innen verlaufende Verdiekungslinie am Knochen beobachtet wird, von der aus nach vorne das Rabenschnabelbein sich im Durchmesser so be- trächtlich verringert, dass die Annahme Gegenbaurs mehr als wahrscheinlich gemacht wird, dass man die Coracoidplatte ent- wicklungsgeschichtlich als aus einem coracoidalen und prä- coracoidalen Schenkel hervorgegangen zu denken habe, deren Begrenzungslinie an unserem Stück durch die beiden nicht zur vollständigen Ausbildung gelangten Foramina bezw. Fenster gegeben erscheinen. a \ teateantente teten Nat t en es | AN II. Beziehungen von Ichthyosaurus bambergensis zu den anderen liassischen Arten. Dieser zweite Teil der vorliegenden Arbeit ist gewiss selbst nach der bereits vorausgeschickten Diagnose vollauf be- rechtigt, wenn man die grosse Anzahl von Arten in Betracht zieht, die aus dem Lias Deutschlands beschrieben worden sind. Es sind ihrer nicht weniger als 26, von welchen 4 auf den unteren und mittleren und 22 auf den oberen Lias entfallen. Fraas hat dieselben in seiner mehrfach eitierten Arbeit in höchst dankenswerter Weise auf 14 (davon 10 vom oberen Lias), also fast auf die Hälfte, reduziert. Das gleiche ist auch mit Bezug auf die englischen unterliassischen Arten namentlich von Seiten Lydekkers geschehen: damit ist aber auch erklärt, wie wohl umschrieben eine neue Art innerhalb des Genus sein muss gegenüber den bereits aufgestellten Species und auch die nachstehende kurze Vergleichung mit den guten liassischen Arten vollauf gerechtfertigt, wenn auch gerade die neue Art in Wirbelsäule und Brustgürtel Merkmale bietet, die sie scharf umgrenzen und kennzeichnen. Die vier Arten aus dem unteren und mittleren Lias bieten wenig Vergleichspunkte dar, da sie nur auf unzuläng- liche Fundstücke gegründet sind. Ichthyosauruspsilonoti Fraast!) istaufeinen einzelnen Zahn begründet, dessen Bau sich von unserer Art durch seine starke Krümmung und starke Schmelzrippen unterscheidet. !) Fraas ]. c, pag. 41, 37 Icehthyosaurus arietis!) ist lediglich auf eine Reibe lose aufgefundener Wirbelkörper begründet, die von unserer Art durch ihre bedeutende Grösse sich unterscheiden. Da die Wirbel selbst keine auffallenden Formen zeigen, so ist auch hier zu wiederholen, dass eine speeifische Determination in solchen Fällen wenig Wert besitzt. Denn obschon die Wirbel- körper zur specifischen Umgrenzung sehr wohl verwertet werden können, so ist dies doch nur dann von Wert, wenn solche aus den verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule vor- liegen. Die Fortführung dieser Funde mit specifischen Be* zeichnungen erscheint mir lediglich wegen der geologischen Horizonte einigermassen gerechtfertigt, in denen sie gefunden werden, und Fraas hat sie dementsprechend auch durch Bei- fügung der betreffenden Zonen-Ammoniten charakterisiert. In ähnlicher Weise ist auch ein Vergleich mit Ichthy.o- saurus tenuirostris Conyb. und I. amalthei Quenst. wegen der höchst mangelhaften Funde nicht möglich. Die Zähne von ersterem unterscheiden sich jedoch sehr leicht von denen der neuen Art, während letztere Art sich durch die flache Form und rundliche Ausbildung der Wirbelkörper abhebt. Ungleich mehr Beziehungen und Vergleichspunkte bieten die oberliassischen Ichthyosaurier, von denen vor allem Ichthyosaurus quadriscissus mit seinen vielen Synonymen in Betracht kommt.?) Er hält, wie Fraas mit Recht bemerkt in all seinen Dimensionen ein gewisses Mittelmass ein und die allgemeinen Grössenverhältnisse bieten auch viel Ähnlichkeit zwischen ihm und der neuen Art; aber gerade in den specifischen Merkmalen sind beide scharf von einander getrennt. Am Schädel ist es der Unterkiefer, der schlank gebaut ist und bei weitem nicht die bedeutende Höhe von I. bambergensis erreicht. Ebenso sind die Zähne bei I. quadriscissus mehr dem Tenuirostristypus genähert, schlank, länglich und mit wenig verdicktem Sockel, während gerade das Gegenteil bei der neuen Art der Fall ist. 02) Frans, L c. pag. 41 und 42. ?) Fraas, 1. e. pag. 46 f£.: I. communis, intermedius und tenuirostris Jaeger; 1. tenuirostris Cuvier; I. acutirostris und tenuirostris Bronn; I. tenuirostris und acutirostris var, microdon Wagner; 1. tenuirostris und tenuirostris sinuatus Theodori; I. tenuirostris quadriscissus und triscissus Quenstedt; I. tenuirostris quadriscissus Wurstemberger, 38 Die Wirbel beider Arten stimmen zwar durch ihre tiefe Aushöhlung überein, sind jedoch durch ihre Form sofort aus- einander zu halten: die von I]. quadriseissus sind stark ab- gerundet mit eingeengstem Neuralkanal. In Bezug auf die Bildung der Rippen sind die beiden Arten gleich, sie sind gegabelt und durch eine Längsrinne gefurcht. Eine Übereinstimmung findet sich auch noch in der Ausbildung der Femora und deren Grössenverhältnissen gegen- über dem Oberarm — der Femur ist nämlich bei beiden Arten „schwächer, als der Humerus, jedoch zncht, in dem Maasse wie der übrige Teil der Flosse.* Mit Bezug auf den Schultergürtel und dessen einzelne Bestandteile verweise ich nur auf die Abbildungen, welche sofort die auffallende Abtrennung sowohl im Ganzen als auch mit Bezug anf die einzelnen Teile und deren Lagebeziehungen erkennen lassen.!) Das Coracoid sämtlicher hieher gehöriger Formen ist rechteckig mit nur einem vorderen Ausschnitt. So bietet denn I. quadriseissus manche Vergleichspunkte ist aber specifisch scharf und sicher von unserer neuen Art getrennt und zwar gerade mit Bezug auf die hier als specifisch angegebenen Merkmale. Ichthyosaurus integer schliesst sich mit Bezug auf die Zähne an I. quadriseissus an; indem jedoch hier die Form derselben weniger schlank erscheint, nähern sie sich mehr unserer Art, unterscheiden sich aber dadurch, dass sie im Gegensatze zu letzterer in drei scharf abgegrenzte Zonen ge- gliedert sind. Trennen ferner bereits die annähernd kreisrunden Wirbel die beiden Arten von einander, so noch mehr die Coracoide: diese sind bei I. integer klein, abgerundet und ohne Einschnitt, womit sie überhaupt gegenüber sämtlicher oberliassischer Arten scharf und typisch unterschieden sind. Der Mangel einer Trochanterverdickung am Humerus sowie das Fehlen von Scissen an der Flosse?) sind ausserdem 1) Vergl, die Abbildungen bei Fraas; Unterkiefer Tat. V. Fig. 5; Zähne Taf, XI, Fig. 7; Wirbel, Taf, II. Fig. 21 und 22 und Schultergürtel Taf. XIV, Fig. 9. 2) Daher die Bezeichnung „ascissus“ von Wurstemberger und „integer“ Bronn, 39 leichte Unterscheidungsmerkmale ; während ferner an unserer Art der Femur länglich und viel weniger kräftig als der Humerus entwickelt ist, ist bei Ichthyosaurus integer im Gegen- satze hiezu der Oberschenkel zwar kleiner als der Oberarm, „sehliesst sich aber in seiner kurzen stämmigen Gestalt ganz an den Humerus an.“ Ichthyosaurus hexagonus bietet infolge mangelhafter Kenntnis seiner Skeletteile nur wenige Vergleichspunkte. Mit Bezug auf die Zähne steht diese Art neben Ichthyosaurus planartus dem I. bambergensis wohl am nächsten; ebenso ist die Form der Scapula bei beiden Arten ziemlich ähnlich, wenn schon die gerade vordere Verlaufslinie bei unserer Art sich von der abgesetzten bei Ichthyosaurus hexagonus!) nicht unwesent- lich unterscheidet; der Hauptunterschied muss jedoch in der Form der Wirbelkörper gesucht werden, die bei I. hexagonus sechsseitig sind, während ähnliches bei unserer Form nicht beobachtet wird. Ausserdem sind die Wirbelkörper, wie ich mich in Banz wiederholt überzeugte, bedeutend kürzer als bei der Bamberger Art. Überraschende Ähnlichkeit bezüglich des allgemeinen Habitus des Schädels beobachtet man an Ichthyosaurus crassicostatus: von beiden Arten gilt, was Fraas von I. erassieostatus?) schreibt: „Der Unterkiefer ist von ungewöhn- licher Stärke, was sich besonders durch die Höhe der Kiefer- äste kundgibt ..... die Artieulation ist wohl ausgeprägt und hinter ihr noch ein kräftiger Gelenkfortsatz ausgebildet.“ In gleicher Weise stimmen auch die Angaben Fraas’ mit den oben hinsichtlich der Zähne gemachten ziemlich überein. Auch die Wirbel zeigen bei manchen Abweichungen doch einige gleiche Merkmale, so die beträchtliche Dieke und den breiten Rückenmarkkanal, in der-Form allerdings weichen beide Arten wesentlich von einander ab, indem I. erassicostatus abgerundet dreiseitige Wirbel hat. Die Rippen sind vollends verschieden gestaltet: während I. bambergensis stark gegabelt zweiköpfige !) Vergl. Theodori. Beschreibung des kolossalen Ichthyosaurus trigonodon etc. Taf, IV, Fig. 46, / 2) ]. c. pag, 57 und hiezu Taf, IX, 40 Rippen zeigt, sind sie bei erassicostatus zwar ebenfalls mit doppelter Gelenkfläche versehen, „ohne jedoch gegabelt zu sein“!) So vielerlei nun auch die Beziehungen sind, so sind die beiden Arten doch nicht weniger scharf von einander getrennt durch den Schultergürtel®) und zwar mit Bezug auf das Coracoid nicht blos, sondern ebenso durch die Form des Schulterblattes und die Art und Weise seiner Gelenkung mit dem Rabenschnabelbeine, die an Ichthyosaurus crassicostatus besonders klein erscheint. Ebenso sind die beiden Arten auch durch die Ausbildung von Humerus, Radius und Ulna scharf von einander getrennt. | Was Fraas mit Bezug auf I. erassicostatus und qua- driseissus sagt, mag auch von I. erassicostatus und bambergensis seine Geltung haben: „Die Ähnlichkeit besteht mehr in der allgemeinen äusseren Form, während die einzelnen Skeletteile doch wieder sehr wesentlich abweichen.“3) Die dem Ichthyosaurus crassicostatus nahestehende Art desmacrophthalmus weist mancherlei Beziehungen hinsichtlich des Schädels und namentlich auch der Zähne auf; diese letzteren tragen ganz wie bei unserer Art den Typus von I. planartus. Die Flosse ist hier jedoch ohne Kerben; mit Bezug auf Rippen und Wirbel gilt hier das bei I. erassicostatus bemerkte. Die beiden folgenden Arten, welche, neben dem Ichthyo- saurus trigonodon, die Riesen unter den Fischechsen darstellen, bieten sehr wenige Vergleiehspunkte auch abgesehen von dem gewaltigen Grössenunterschiede, der ja keine specifische Unter- scheidung an sich natürlich begründen würde. I. ingens jedoch ist durch den Bau seiner Zähne sowie die Höhe der Wirbelkörper, die Form der Rippen und haupt- sächlich durch seine Coracoide von unserer Art getrennt, wie ein Blick auf die bezüglichen Abbildungen bei Fraas lehrt.*) Ichthyosaurus longirostris ist vor allem durch seine langausgezogene Schnauze gekennzeichnet. Ausserdem aber schliessen die sehrlangen und schlanken Zähne°), die kreisrunden Wirbelkörper und die quadratischen, abgerundeten Coracoide®) jede Vergleichung aus. 1) Fraas, 1. c. pag. 57. ?) Fraas, Taf, XIV. Fig. 7. °) lc. pag. 58. 4). c. Taf. XI. Fig. 11-13. und Taf. XIII. Fig. 4. 5) Fraas, Taf, XI, Fig. 4. ®) ebenda Taf. XIV. Fig. 10, 4l Nur die Scapula nähert sich durch „einen beinahe gerad- linig verlaufenden Rand auf der einen Seite* und die geringe Verbreiterung am oberen Ende den bei Ichthyosaurus bam- bergensis angegebenen Verhältnissen. Bereits mehrfach wurde auf die Ähnlichkeit der Zähne zwischen .I. planartus und bambergensis hingewiesen; und hier kann ich nicht unterlassen, darauf hinzuweisen wie notwendig es ist, bei Aufstellung von Wirbeltier-Arten dies nicht nur auf ein einzelnes Merkmal hin, sondern auf Grund des Vorhandenseins mehrerer zu thun, die denn auch als Zusammengehörig zu be- trachten sind. Würden z. B. von planartus nicht noch Reste der ähnlich wie bei longirostris spiessartig verlängerten Schnauze vor- handen sein, so wäre eine Identifizierung von I]. planartus und bambergensis rücksichtlich der Zähne sehr wohl möglich, obsehon dieselben ganz verschiedenen Formen angehört haben würden. Ichthyosaurus acutirostris und trigonodon tragen ihre spezifischen Merkmale bereits im Namen und sind ausser- dem mit Bezug auf Schädel, Wirbelsäule und Schultergürtel so sehr von unserer Art unterschieden, dass es nicht begründet sein dürfte auf Einzelheiten hier einzugehen. Ein kurzer Rückblick auf diese Gegenüberstellung von Ichthyosaurus bambengensis und der übrigen Arten aus dem süddeutschen Lias liess manche Beziehungen erkennen; mit Bezug auf die Zähne stehen ihm I. hexagonus, cerassicostatus, macrophthalmus und planartus ziemlich nahe; mit Bezug auf die allgemeinen Verhältnisse des Schädels bieten namentlich I. macrophthalmus und vor allem crassicostatus mancherlei Vergleichspunkte und Ähnlichkeiten; aber gerade diese Arten sind durch die Form des Schultergürtels und der Wirbel so scharf von I. bambergensis getrennt, dass eine Identifizierung auf den ersten Blick als ausgeschlossen erscheint; mit anderen Worten Ichthyosaurus bambergensis muss als eine der best- begründeten und bestumschriebenen Arten angesehen werden. Ja mit Bezug auf den Schultergürtel bedeutet Ichthyosaurus bambergensis nicht nur eine neue Art, sondern ist zu gleicher Zeit der erste Vertreter einer. besonderen 42 Untergruppe, wenn wir wie Lydekker es mit Bezug auf die Centralia oder Seeley rücksichtlich der Verbindung der Schlüsselbeine gethan haben, solche mit Zuhülfenahme der habenschnabelbeine aufstellen wollen. Bei Erörterung der Frage, welche Stellung Ichthyosaurus bambergensis in systematischer Hinsicht einzunehmen hat, so ist dureh die voraufgehende Untersuchung seine Abtrennung von dem typischen Tenuirostris-Typus leicht ersichtlich geworden; das gleiche gilt mit Bezug auf die Unterabteilung der longirostres; dagegen wurde zu wiederholten malen auf die nahen Beziehungen zu lchthyosaurus erassicostatus und macrophthalmus hingewiesen, an welche er im natürlichen Systeme anzureihen ist, so dass sich seine systematische Eingliederung unter die von Fraas angegebene dritte Abteilung, die der brevirostres leieht ergibt und innerlich gut begründet erscheint.') Bei einem Vergleiche mit den englischen Arten haben wir nach dem Voraufgehenden hauptsächlich bei der zweiten Gruppe Lydekkers, der „Longipinnate group“ zu suchen wegen des übereistimmenden Baues der Flosse. Lydekker gibt 3 Unterabteilungen an: a) „acutirostrine subgroup“, welche unter Weglassung der Synonyme — Ichthyosaurus integer Bronn, — acutirostris Owen 4. — zetlandieus Seeley begreift; ı) Der Vollständigkeit halber gebe ich hier die einzelnen Gruppen mit Hinzufügung der Vertreter aus dem deutschen Lias (Fraas 1. c. pag 77): A, Longipinnati. IL Platyodontes, . typiei: I. trigonodon Theod, , longirostres: I. acutirostris Owen. I. hexagonus Theod. I. Tenuirostres. a. typici: I. quadriscissus Qu. emend. E, Fraas, I. integer Bronn. . longirostres: I. longirostris Jaeger. I, planartus Theod, c. brevirostres; I. crassicostatus Theod. und E. Fraas, I. macrophthalmus Theod, I. ingens Theod. und E. Fraas, l. bambergensis Bauer. B. Latipinnati, nicht bekannt. =» =. 43 b) „tenuirostrine subgroup“ mit Ichthyosaurus tenuirostris Conybeare und latifrons König; e) „platyodont subgroup“, als deren Vertreter Ichthyosaurus lonechiodon Owen, platyodon Conybeare und — trigonodon Theodori angegeben werden.!) Unter den hier in Frage kommenden Arten haben wir nur wenige zu berücksichtigen, da über das Verhältnis von Iehthyosaurus bambergensis zu lIchthyosaurus tenuirostris, - integer, - acutirostris und - trigonodon bereits gesprochen wurde; denn mit Ausnahme von Ichthyosaurus tenuirostris Owen finden wir die letztgenannten Formen ja auch im deutschen oberen Lias wieder. Unter Betrachtung der für die einzelnen Abteilungen aufgeführten Merkmale ist Ichtyosaurus bambergensis gleichwie in der oben angegebenen Fraas’schen Einteilung zu den Tenuirostres zu stellen. Denn abgesehen von den Wirbeln, welche nicht als typische Gruppenmerkmale genommen werden dürfen, da sie mit den Typiei der Latipinnaten-Gruppe über- einstimmen, wie Lydekker selbst angibt,?) ist die Ausbildung von Coracoid (mit Bezug auf die allgemeinen Merkmale) und Humerus ganz analog: „Coracoid with posterior notch; humerus with the proximal extremity and the longer axis of the same direeted transversely.*?) Freilich bieten abgesehen von den eben angegebenen Merkmalen die beiden Arten des Ichthyosaurus tenuirostris und — latifrons recht wenig Vergleichspunkte. Die Sceapula ist bei I. tenuirostris im Gegensatze zu unserer Form proximal stark abgerundet und ohne die bei I. bambergensis angegebene Leistenverdiekung (Scapula with proximal border much rounded, and without prominent anterior ridge on dorsal surface — Lydekker). Ichthyosaurus latifrons hinwiederum ist durch die lange Schnauze und die breite Fronts-Nasalregion scharf abge- grenzt von unserer Form. Von den übrigen Teilen fehlen genauere Angaben, sodass eine eingehende Vergleichung nicht möglich ist. !) Catalogue etc. pag, 69 ff. %) Vertrebrae apparenl]y similar to those of the typical subgroup of the Latipinnate group. pag. 82, °) I. c. pag. 82. 44 Ichthyosaurus zetlandieus weist — soweit er bekannt ist, soviele Ähnlichkeiten mit I. quadriseissus auf, dass ich auf das weiter oben bei Besprechung von I. quadriseissus gesagte verweisen kann. Ichthyosaurus lonchiodon und -platyodon sind schon durch ihre Riesendimensionen von unserer Form abzu- sondern. Erstere Form ist ausserdem durch die geringe Höhe des Artieulare, die Gestalt der Zähne und durch die bedeutende Grösse der Dornfortsätze leicht von Ichthyosaurus bambergensis zu unterscheiden. Das Hauptkennzeichen für Ichthyosaurus platyodon ist in der seitlichen Zusammenpressung der Zähne gelegen und dadurch ist diese Art gut von anderen Formen auseinander- zuhalten. Aber auch das Grössenverhältnis von Vorder- und Hinterflosse und die geringe Grösse der Polygonaltäfelchen lassen keine Verwechslung mit unserer Art zu. Es liegt nicht im Sinne dieser Arbeit auf die übrigen Arten der latipinnaten Gruppe hier einzugehen, wenn schon die von Lydekker als „pentagonal and subeordiform“ bezeiehneten Wirbel der Campilodonten Untergruppen, sowie das Vorhanden- sein eines hinteren Ausschnittes am Coracojd bei der zweiten Unterabteilung (typical subgroup) vielleicht nicht okne Grund als Belege gelten dürften für die Ableitung der longipinnaten von den latipinnaten Formen. Denn, wenn Fraas angibt, dass die „Coracoide mit Ausnahme einer einzigen Art keine aus- gesprochene hintere Einbuchtung zeigen“,!) so kommt zu dieser einen eben noch die neue hinzu, welche die an Ichthyosaurus bis jetzt beobachtete grösste Einbuchtung aufweist. Diese kurze Gegenüberstellung der ueuen Art und der übrigen deutschen liassischen, sowie der englischen, soweit sie in Betracht kommen, dürfte die Selbständigkeit von Ichthyo- saurus bambergensis unzweifelhaft erwiesen haben; zu gleicher Zeit liess sie aber auch erkennen, dass das interessanteste Merkmal dieser Form im Schultergürtel und hier wiederum vorzüglich im Coracoid gelegen ist. Dieses zeigt eine bisher an Ichthyosaurus nicht beobachtete Form ‘und führt gerade Dale. pas 7, 45 deshalb von selbst dazu Vergleiche innerhalb des Genus selbst, sowie mit den übrigen Formen der Reptilien und z. T. auch der Amphibien anzustellen. Da die Gesamtverhältnisse des Schultergürtels bei den früheren Beschreibungen leider nicbt immer in der für eine Specialuntersuchung wünschenswerten Weise berücksichtigt wurden, so will ich mich hier auf einige allgemeine interessante Gesichtspunkte beschränken und eine eingehendere Unter- suchung einer späteren Zeit vorbehalten — denn ich bin über- zeugt, dass gerade im Schulter- bezw. auch im Beckengürtel der Schlüssel für die systematische Stellung der Ichthyosaurier zu suchen ist, die ja noch lange nicht festgelegt und ausser Zweifel gestellt ist. ale ze EREIRIEHCHERCHERERS een te ehren m m m m mm N al N: Yu IN. | 3 1 2% > 9) ( DON & 8 ‘ IS EN: : ) RO: I ER en & oo Sn f Bir > IM 6 B TEE ET TE TEE OTTO TOT TEE LET TI a I a a II. Vergleichend anatomische Betrachtungen mit Bezug auf den Schultergürtel. „Nons arrivons aux reptiles, les plus bizarres et les plus remarquables peut-&tre qua fait connaitre la geologie, car ils reunissent des caracteres qui semblent, an premier coup d’ oil, ineompatibles. Ils ont des vertebres semblables ä celles des poissons, leurs dents rapellent celles des erocodiliens, leur trone est celui des lezards et leurs pattes sent formes comme celles des eetacees“.!) Über diese Erkenntnis der Schwierigkeit der systemati- schen Stellung der Ichthyosaurier kam man lange Zeit nicht hinaus, und Baur bemerkt deshalb mit Recht: There in no sroup of Reptiles — the Testudinata perhaps exeluded — of which the morphology of the skeleton and the origin has been more diseusse than that of Ichthyopterygia.*?) Obschon bereits 1708 einzelne nbel ei lehthyosaurus gefunden wurden, so erkannte doch erst 1835 Blainville ihre Verwandtschaft mit den Reptilien. Die alle Sich aufdrängende Frage war sodann die Ableitung der durch das Wasserleben umgebildeten Formen: Gegenbaur?) leitete die Flosse von den Selachiern ab, während Gg. Baur, gestützt auf die an 1) Pictet, trait& de pal&ontologie Tome I. pag. 259. Paris 1853, 3) Americoin Naturalist, vol. XXI Sept. 1837. pag. 837: „On the morphology and origin of the Ichthyopterygia.“ 3) Jenaische Zeitschrift 1876. Ueber das Gliedmassenskelett der Enaliosaurier, 49 Mixosaurus beobachteten Verhältnisse, die Abstammung der Ichthyosaurier von landlebenden Reptilien annahm: „I do not longer doubt, that the Ichthyopterygia were developed from land-living reptiles which very much approached the Sphenodon- tidae.“') Das palaeontologische Material und die mannigfachen Beziehungen zwischen Ichthyosaurus und Sphenodon (Hatteria) namentlich mit Bezug auf den Bau des Schädels verhalf der ausgesprochenen Ansicht rasch zur Geltung. Auch der Brust- gürtel bot Vergleichspunkte dar und Baur sagt mit Bezug auf letzteren: „The shoulder girdle is only eomparable with tbat of Sphenodon; the clavicles and interelavieles are very much alike; the scapula and coracoid ressemble very much the same elements in young Sphenodons when they are still free“. Cuvier hatte nach dem Yorgange von Ev. Home Ver- gleiche der einzelnen Teile des Schultergürtels von Iehthyo- saurus mit Crocodiliern, Lacertiliern, Monitor und Ormnitho- rhynchus angestellt.?) Mit Bezug auf die Lacertilier und Ornitho- rbynchus: werden diese Verhältnisse näher ausgeführt von Owen (1866).) Neben Huxley!) beschäftigte sich dann vor allem der englische Gelehrte und ausgezeichnete Reptilienkenner H. G. Seeley in einer Reihe von Aufsätzen und scharfsinnigen Untersuchungen mit dieser Frage.?) !) 1. e. pag. 840. ?) Cuvier, Ossements fossiles 1824. ®) Anatomy of Vertebrates 1866. vol. I. pag. 171 ft. *) Huxley, Anatomy of Vertebrated Animals. pag. 244 ff, 5) On the pectoral arch and for limb of Ophthalmosaurus, 4 new ichthyosaurian genus from the Oxford Clay. By. H. G. Seeley. 1874. in Quarterly journal of the geologieal Society of London. vol. XXX; „On Pareiosaurus bombidens (Owen) ard the Significance of its affinities to Amphibians, Reptiles and Mammals.* 1887 in Proceeding of the Royal Society vol. 42. pag. 338; = „Researches on the Structure, Organisation und Qlassification of the fossil Reptilia.“* 1888 ibid. vol. 44. pag. 832 ff. und vol. 49 pag. 519 ff.; „The Nature of the Shoulder Girdle and Clavicular Arch in Sauropterygia“; ibid. vol. 51 pag. 119 ff. „Further Observations on the Shoulder Girdle and Clavicular Arch in the Ichthyosauria and Sauropterygia.“ ibidem vol. 54 pag. 149 ff, und Researches on the Structure, Organisation and Classification of the fossil reptilia, Part. VIII. und IX. ibidem vol 54 und 56 pag. 168 bezw. 288, 4 48 Dr. A. Goette fand in dem Schultergürtel von Ichthyo- saurus „ein vorzügliches Verbindungsglied zwischen den Sauriern und Amphibien“,!) und Credner fand — worauf weiter unten noch zurückzukommen sein wird — Beziehungen zwischen dem Coracoid von Palaeohatteria und Ichthyosaurus.?) Das Becken von Ichthyosaurus wurde als „stets rudimentär“ entwickelt an- gesehen?) und Baur sprach überhaupt jeglicher Vergleichung desselben mit anderen von vorneherein die Berechtigung ab: „Ihe pelvis of Ichthyopterygia is in a rudimentary condition: it contains the three elements, but a comparison with other pelvis is of no value.“*) Diese Angabe erscheint wohl aan sich etwas zu peremptorisch; um so mehr als ja auch die anderen Skeletbestandteile beim Übergange vom Land- zum Wasser- leben eine Um- und Rückbildung erfahren haben, nichsdesto- weniger aber auch von Baur zu vergleichend anatomischen Betrachtungen herangezogen werden. Das Becken von Ichthyo- saurus trigonus Owen var. posthumus zeigt denn auch so grosse Ähnlichkeit mit dem von Chamäleo, dass einem Vergleiche beider die Berechtigung wohl kaum abgesprochen werden dürfte.?) Ausserdem weist gerade Baur‘) — und vor ihm bereits Gegenbaur und Hofmann — auf die Ahnlichkeit von Ileum und Seapula bei Chamäleo vulgaris hin, eine Ähn- lichkeit die auch aus den von mir a a. O. gegebenen Abbil- dungen sich deutlich erkennen lässt und daraus zu erklären ist, dass sowobl Ileum wie Scapula an ihren oberen Enden knorpelige bewegliche Teile tragen und damit die Verbindung mit der Wirbelsäule herstellen. 1) Beiträge zur vergleichenden Morphologie des Skeletsystems der Wirbeltiere. Hiezu Tafel XXX—-XXXII in Archiv für Mikroskopische Anatomie. Bd. XIV. 1877. pag. 547. %) Zeitschrift der deutsch. geolog. Gesellschaft XL. 1588. Die Stego= cephalen und Saurier aus dem Rothliegenden des Plauen'schen Grundes kei Dresden, VII, Palaeohatteria longicaudata, 3) Fraas, 1, c. pag. 77, *) ]. c. pag. 839, 5) Vergl. meine Arbeit über „die Ichthyosaurier des oberen weissen Jura® in Palaeontographica Bd, XLIV. pag. 208. 6) „Osteolog. Notizen über Reptilien* in Zoolog. Anz, IX, Jahrgang 1886 pag. 686. 49 Da nun auch neuerdings der Schultergürtel von Ichthyo- saurus bambergensis auf Chamäleo vulgaris unwillkürlich hin- weist, so ist damit diese kurze Abschweifung wohl begründet. Bevor ich aber selbst darauf näher eingehe, will ich es ver- suchen, die Brustgürtelelemente, namentlich Scapula und Coracoid als die bestbekannten Teile desselben zu klassifizieren, da sich unschwer gewisse Typen namentlich mit Bezug auf das Coracoid unterscheiden und feststellen lassen. Mit Bezug auf den Schultergürtel hat wohl heute noch Geltung, was Seeley'nach einem historischen Resumee in der bereits eitierten Abhandlung sagt: „From the summary I infer, that no attempt has hitherto been made to define the generic charakter of the peetoral arch in Ichthyosaurus.“!) Unter Zugrundelegung der medianen Verbindung der Schlüsselbeine hat Seeley — wie bereits oben kurz erwähnt wurde — 5 Gruppen aufgestellt; die er von generischem Werte hält; leider wurde bei früheren Beschreibungen die Clavicula nicht immer entsprechend berücksichtigt, ja sogar oft infolge ihrer spangenförmigen Form mit Rippen verwechselt. Deshalb und wegen Mangels an guten Abbildungen kann hierauf hier nicht näher eingegangen werden. Nur möchte ieh hier bemerken, dass die Verbindung der Claviculae mit dem Schulterblatte in den meisten Recon- struktionen als zu starr angenommen wird; zu dieser Auffassung führt mich der Vergleich der Maasszahlen: Ich verweise hier auf die von Cuvier?), Seeley?) und Lydekker*) gegebenen Abbildungen. Namentlich letztere erscheint mir unwahrschein- lich, da hier die Clavicula als nach hinten gebogen angenommen wird, aber doch stets als ein nach vorne ausgeschweifter Knochen gefunden und auch beschrieben wurde. Ferner geht unter Zugrundelegung der Maasse hervor, dass die Clavicula nicht dem mittleren Teile der Scapula, sondern dem distalen verbreiterten Ende derselben an- bezw. auflag, wie aus einem Ver- gleiche der Grössenverhältnisse dieser drei Skelettelemente (Coracoid, Scapula und Clavicula mit Interelavieula leicht zu ersehen ist. *) Quarterly Journal of the geolog, Soc. of. Londor. vol. 30. 1874, 2) Ossements fossiles Pl. 258 Fig. 1. ®) Proceed. Royal Soc. vol. 54. Fig. 1. und vol. 5l, Fig. 1. *) Catalogue etc. part. Il. Fig. 4, r 50 Da sich indes diese Verhältnisse bei dem geringen vor- handenen Material nicht näher verfolgen lassen, so will ich nicht weiter darauf eingehen. Das Sehulterblatt oder die Scapula ist wohl einer der beständigsten Knochen am Brustgürtel: seine Hauptmerkmale sind gegeben in einer doppelten Gelenkung am proximalen Ende, in einer Verbreiterung am distalen und einer medianen Einschnürung. Gewiss soll nicht in Abrede gestellt werden, dass durch Hervorheben des einen oder anderen dieser Merkmale ver- schiedene Formen unterschieden werden können; jedoch sind dieselben so unbedeutend, dass sie wohl zur Umschreibung, kaum aber zur Artbegründung verwendet werden dürften. Theodori hat in letzterem Sinne den Winkel benützt, welcher die Gelenkfläche für das Coracoid mit der für den Humerus bildet — ein Vorgehen, welches wohl kaum feste Kennzeichen zu bieten im stande ist, da eine Abweichung von ein paar Graden hier leicht infolge Gebirgsdruckes bei dem dünnen Knochen hervorgebracht werden kann und infolge der meist rauhen und unebenen Gelenksverdickung ein genaues Anlegen des Goniometers wohl in den seltensten Fällen möglich ist. Die systematische und vergleichend anatomische Be- deutung scheint mir vielmehr in seiner Verbindung mit dem Coracoide zu liegen, das wohl als der am meisten variierende Knochen innerhalb des Brustgürtels angesprochen werden muss, und zu dessen Betrachtung ich sofort übergehen will. Ein kurzer Blick auf die zusamenfassenden Arbeiten über Ichthyosaurus lehrt, dass das Coracoid zwar stets als flach-scheibenförmiger Knochen ausgebildet ist, der nur eine beträchtliche Verdiekung aufweist, nämlich an seiner Gelenkung mit dem Humerus. Ebensoleicht jedoch werden bei einer Zu- sammenstellung der einzelnen Arten verschiedene Ausbildungs- formen von der abgerundet quadratischen bis zur ovalen unter- schieden. Die beigegebene Tabelle gibt eine kurze Übersicht und Gruppierung nach den Originalabbildungen von Seeley, Lydekker und Fraas und erläutert wohl mehr als viele Worte nachstehende Einteilung. 2% ra cahrecisdee drum % 2 ren Fass“ 6. I Lom Gergensir Zu 52 Es sind zu unterscheiden: I. abgerundet quadratische Formen mit nur einem, nämlich vorderen Ausschnitte, dessen Grösse und Lage wechselt, nur Ichtyosaurus integer zeigt allein keine Seisse am Coraeoid. Ausser Ichthyosaurus integer sind hierher zu stellen Ichthyosaurus crassicostatus Theod.!) — longirostris Jaeger?) — diese beiden Arten haben den Einschnitt nahe der medianen Berührungsstelle; dann lIchthyosaurus ingens und planartus Theod.?) und lIchthyosaurus trigonodon Theodorit),, An letzterem ist die quadratische Form etwas verzogen, weil infolge der kleinen Linie des Humeralgelenkes die hintere Seite etwas schief gestellt ist. II. Eine zweite Form ist die rechteckige, bei welcher jedoch drei verschiedene Arten der Ausbildung zu unter- scheiden sind: 1) nach hinten in eine Spitze auslaufend sind die Coracoide von Ichthyosaurus zetlandieus Seeley’) und — acutirostris Owen?) 2) nach hinten abgerundet, länglich rechteckig, und ohne hinteren Ausschnitt sind die Coracoide von Ichthyosaurus quadriseissus Quenst. emend. E. Fraas”); Ichtbyosaurus acutirostris (in Theodori’s Beschreibung) und — tenuirostris (ebenda).?) Ich bemerke, dass die zwei zuletzt aus der Theodori- schen Bearbeitung aufgeführten Arten von Fraas als Synonyme mit Ichthyosaurus quadriscissus Quenstedt be- trachtet werden. 3) In ihrer allgemeinen Form den eben aufgeführten zwei Unterabteilungen ähnlich, aber dureh ihren hinteren Aus- 1) Theodori ]. e. Taf. IV, Fig. 72, und Fraas Taf. XIV. Fig. 7. 2) Fraas, Taf XIV, Fig. 10; 3) Fraas, Taf. Xll. Fig. 4. und Theodori 1. c. Taf. IV. Fig. 69. *) Theodori Il, c. und Fraas, Taf. X1l. Fig. 1. 5) Lydekker, 1. c. Fig. 30; °) Lydekker, pag. 74: „The coracoid is of an elongated form and shows the absence of a posterior notch; its contour appears to agree closely with that of the specimens Nr. 32669 — d. h. mit dem von 1. zetlandicus. Siehe Zittel, Handbuch Fig. 435. Dnlee Rat. 3X IV oRis29, ®) Theodori I, c. Taf. IV. Fig, 68 und 70 und Fig, 71. 53 schnitt von ihnen getrennt sind Ichthyosaurus communis Conybeare!) und Ichthyosaurusintermedius Conybeare?). Hierher sind ausserdem nach den Angaben Lydekkers auch noch die übrigen Vertreter der Typieal Subgroup der Latipinnaten Hauptgruppe, nämlich Ichthyosaurus breviceps Owen und — conybeariLydekker zu rechnen?), obschon mit Bezug auf letztere Arten die Systematik nicht ganz sicher ist, da der Brustgürtel fehlt.*) II. Als dritte Form ist sodann die vollständig ovale von Ichthyosaurus trigonus Owen aufzuführen. Das Coracoid — „Coracoid (when known) without posterior noteh“ (Lydekker) — ist nur selten bekannt. Sehr schön sind seine Umgrenzungen zu sehen in der von mir beschriebenen und z. Th. abgebildeten Art des Ichthyosaurus trigonusOwen, var. posthumus Wagner;?) und es dürfte wohl infolge der sonstigen Beziehungen dieser dem Kimeridge und der Kreide angehörigen Arten anzunehmen sein, dass sie auch hinsichtlich des Rabenschnabelbeines mit einander übereinstimmen; d. h. dass das Coracoid von var. posthumus als typisch für die campylodonte Untergruppe Lydekkers zu gelten hat. Von Iehthyosaurus entheciodon Hulke®) liest zwar ein Coracoid vor, allein die nicht gute Abbildung gibt keine sicheren Angaben. Ich möchte hierher auch Ophthalmosaurus incenicus Seeley beziehen, wie ich dies in meiner bereits erwähnten Arbeit gethan habe, da die Ergänzung der von Seeley’) ge- gebenen Abbildung des zerbrochenen Coracoids ebenfalls eine ovale Form ergeben dürfte. i) Lydekker, ]. c. Fig. 4 und Zittel, Handbuch 111, Fig. 434, N ?) Lydekker, Manual of Palaeontology. Fig. 1026 Seite 1122, 2) „Coracoid with posterior notch“ gibt Lydekker als Merkmal der Untergruppe an. 1] ce. pag. 40. *) „The present specimen having no pectoral limb, cannot have afforded the diagnosis based on that part of the skeleton.“ Lydekker, 1 c. pag. 54. ®) Palaeontographica Bd. XLIV. Taf. XXV. Fig. 16. %) Qnarterly. Journ. Geol. Soc. vol. XXVll. 1871. „Inner border of coracoids greatly elongated.“ Lydekker, pag. 32. ”Y) Quaxt. Journ. Geol. Soc. vol. XXX, Pl. XLV. Ein unter Nr. 40407 im British Museum zu London vorhandenes gleichfalls nieht vollständiges Stück, dessen Umrisse ich einer brieflichken Mitteilung Herrn Andrews ver- danke, lässt leider gleichfalls keine sicheren Angaben über die genaue Form zu, 54 IV. Zu diesen bisher bekannten Formen kommt nun noch die des Ichthyosaurus bambergensis, die als liassische Art infolge ihres hinteren Ausschnittes an sich zur dritten Abteilung der eben aufgeführten zweiten Gruppe zu stellen wäre; allein ein Vergleich mit den Formen, wie sie von Ichthyosaurus communis und -intermedius angegeben werden, weist ihr wohl mit gutem Rechte eine gesonderte Stellung zu. Denn während dort der Ausschnitt seitlich liegt und infolge dessen verhältnismässig klein ist, dehnt er sich bei Ichtyosaurus bambergensis über die ganze hintere Verlaufslinie aus und verursacht so eine Form, wie wir sie bisher bei keiner anderen Art weder aus dem englischen noch aus dem deutschen Lias beobachten konnten. Suchen wir nach Analogien, so finde ich dieselben haupt- sächlich bei den Lacertiliern und zwar sind es hier die beiden Familien der Iguaniden und Chamäleoniden. Mit Bezug auf erstere verweise ich aufdievon Lydekker gegebene Abbildung), mit Bezug auf die zweite auf die von Hoffmann.) Bei Iguana ist der vordere Rand in Zacken ausgezogen, die jedoch nicht als eigentliche knöcherne Elemente, sondern nur als Knorpelverkalkungen anzusehen sein dürften und beim Vergleich mit fossilem Material wohl ausser Acht zu lassen sind gieich dem Suprascapulare, das auch bei Ichthyosaurus als vorhanden angenommen werden muss. Diese beiden Formen scheinen mir viel mehr Vergleichspunkte zu liefern als Hatteria selbst, wenn schon auch bei der letzteren die Beziehungen un- verkennbar sind. Am meisten Übereinstimmung finde ich jedoch und zwar auch mit Bezug auf die übrigen Teile des Schultergürtels und ihre gegenseitige Verbindung mit Chamaeleo. Nach Hoffmann bieten die Chamaeleone die einfachste Form der Coracoide dar und zwar seien dieselben stets ohne eine Durchbrechung.”) Nun bemerkte ich aber bei mehreren von mir untersuchten Chamaeleon-Skeleten (Chamaeleo vulgaris) stets eine, wenn auch nicht starke Durchbohrung, die ich einer 1) Lydekker, Manual of Palaeontology. Fig. 1040. pag. 1133. 2) Bronn, Classen und Ordnungen des Tierreiches. Bd. Vl, Abt. Il. Taf. LVl. Fig, 1. ®) ]. ce. pag. 515, 55 eigentlichen Fensterbildung als vollständig gleichwertig setze. Das an Chamaeleo ist seiner Lage nach als Fenestra coraco- scapularis zu betrachten, da es die gleiche Lage zeigt wie dasjenige an Ichthyosaurus bambergensis.t) Durch die in der Anmerkung erwähnte Form des Coracoids mit beginnender bezw. rudimentärer Fensterbildung tritt freilich Ichthyosaurus wiederum in enge Beziehung zu den khyncho- cephalen und damit zu Sphenoden; zu gleicher Zeit aber er- geben sich auch Vergleichsmomente mit Palaeohatteria Credner. H. Credner schreibt: „Die runde Gestalt, sowie die Fenster- losigkeit des Coracoideum hat Palaeohatteria gemeinsam mit den Rhynchocephalen, Dinosauriern, und Mosasauriern, jedoch liess sich das bei allen Sauriern vorhandene Foramen supracora- coideum nicht beobachten. Auch das Coracoideum von Ichthyo- saurus besitzt die Gestalt einer abgerundeten vierseitigen oder ovalen, nur an der Piannenpartie verdiekten und hier mit einem schwachen Ausschnitte versehenen scheibenförmigen Platte.“?) 1!) Eine Bestätigung meiner Ansicht sehe ich an dem von mir abge- bildeten Coracoid aus dem Lias von Geisfeld, das oben bereits beschrieben wurde. Nach seinen allgemeinen Umrissen wäre es wohl zu den quadratischen Formen zu stellen; da indes keine weiteren Reste vorliegen, so ist seine specifische Einreihung wohl nicht sicher. Unter Berücksichtigung der Fensterbildung scheint ıir hier eine rudimentäre bezw. rückgebildete Form vorzuliegen; die Durchbrechuug ist nicht vollkommen, sondern es ist nur eine Eintiefung wahrzunehmen; aber eben deswegen und weil oberhalb dieser Ein- senkung randlich noch eine kleinere liegt, ist darin offenbar der Anfang zu einer Fensterbildung zu sehen, die ja auch bei Chamaeleo vorzuliegen scheint, Nach der Lage der kleineren Eintiefung dürfte diese etwa dem coracoidalen Nebenfenster entsprechen, wie man es bei Iguana beobachtet, wo es ja auch vor dem Coraco-Scapulargelenk zu liegen kommt. Ein gänzlicher Mangel einer Fenestra wird ja auch bei Ichthyosaurus beobachtet und zwar bei Ichthyosaurus integer, wie Fraas a. a. O. (pag. 54) angibt, sodass hier bei den Ichthyosauriern alle Formen und Uebergänge vorhanden sind: d. h. die Fenestra coracoidea anterior Fürbringer (Upper Coracoid Fenestra Parker), die Fenestra coracoidea posterior Fürbringer (Lower Coracoid Fenestra Parker), die Fenestra coraco-scapularis Fürbringer (Coraco-scapular Fenestra Parker) und endlich die fensterlose Form neben den Anfängen der Fensterbildung. Ein weiteres Eingehen auf diese Ver- hältnisse liegt jedoch nicht im Rahmen dieser Arbeit. ?) Zeitschrift der deutsch, geolog, Ges, XL, 1888, H. Oredner. v1. Palaeohatteria longicaudata, 56 Ebenso wie Credner also mit Bezug auf das Becken unter den lebenden Reptilien nur bei Chamäleo ähnlich geformte Bildungen findet wie bei Palaeohatteria, scheint mir dies auch in Bezug auf den Schultergürtel Geltung zu haben. Da ich nun weiterhin auf die grosse Ähnlichkeit, um nicht zu sagen Übereinstimmung, des Beckens von Chamaeleo mit dem von Ichthyosaurus bereits früher hingewiesen habe,!) so dürfte Chamaeleo auch mit Bezug auf den Schultergürtel die Be- ziehungen zwischen Ichthyosaurus und Palaeohatteria ver- ständlich machen. Unter Zugrundelegung dieser Thatsachen dürfte denn in Bezug auf die Entwicklungsgeschichte Ichthyosaurus mehr dem Lacertiliertypus nahe zu rücken sein, freilich unter Beibe- haltung der mannigfachen Beziehungen, die mit Bezug auf den Schädelbau mit den Rhynehocephalen bestehen; Palaeohatteria aber würde seinerseits wiederum, durch seine vielfachen Be- ziehungen zu den Stegocephalen, das Verbindungsglied mit den Amphibien darstellen. Für Ichthyosaurus aber gilt die Schluss- folgerung Goettes, dass wir im Schultergürtel ebensoviele Beziehungen zu den Reptilien (Sauriern) wie zu den Amphibien (gewisse Anuren) finden. Nur dürfte die Stellung der von Götte als Episternum angesprochenen Interelavieula nicht in der Weise angenommen werden, wie er es in Taf. XXX. Fig. 32 thut: Für Ichthyosaurus ist demnach eine Mittelstellung zwischen Rhynchocephalen und Lacertiliern anzunehmen und da sie infolge ihres Überganges zum Wasserleben rück- und umgebildete Formen sind, dürfte diese Umbildung aus einer den Chamäleoniden im Skeletbau sehr nahe stehenden Form anzunehmen sein. !) Palaeontographica, XLIV. pag. 308 und Taf. XXVl. Eig. 21. Tafel. Habitusbild von Ichtbyosaurus bambergensis n. Sp. Länge der Platte 1,64; Breite 0,80 m. */, natürliche Grösse. Figur 1. Figur 2. Figur 3. Figur 4. Figur 5. Figur 6. Figur 7. Figur 8. ‚Figur 9. Tafel LI. Brustwirbel von vorne gesehen; os „ hinten , Beckenwirbel; Durchschnitt durch einen Brustwirbel; die stärkere Aus- buchtung liegt nach vorne, die schwächere nach hinten; Linkes Coracoid und linke Skapula mit linkem Oberarm; die Rauhigkeiten am Gelenke des Coracoides sowie an seiner vorderen medianen Innenlinie dienten für Muskelansätze ; Linke Clavicula von der ventralen Seite aus gesehen ; Rechte Clavicula von der dorsalen Seite aus gesehen; Femur, I Coracoid von Ichthyosaurus spec, indet, Bra ARISEPESIBSTIE I . ö; TAFEL I Über den Zusammenhang der Besiedlungsverhältnisse Oberfrankens mit der Bodenbeschaffenheit des Kreises von F. X. Wimmer. Eine Studie. Mit Karte und Tabellen. & Ss, ie geographische Untersuchung der Volksdichte eines Gebietes bildet ein wissenschaftliches Problem, das nach ver- schiedenen Riehtungen hohes Interesse erweckt. Gelangen wir dabei doch zu einem Vergleiche der Räumlichkeiten, die der Mensch bewohnt, beherrscht und umfasst, und ersehen wir daraus das Ergebnis, welches das Zusammenwirken des Menschen mit der Natur, die ihn rings umgibt, herbeigeführt hat. Die Dichtegrade der Bevölkerung des Kreises Ober- franken auf ihre geographischen Voraussetzungen zu prüfen, hat aber einen besonderen Reiz wegen der mannigfachen Gliederung des Bodens und der verschiedenen geographischen Elemente, welche bei der Frage nach dem Wo? der Be- siedlung allenthalben zur Geltung kommen, wenn sich auch der Verfasser bei dieser Studie wohl bewusst war, dass vom rein geographischen Standpunkte aus die Wahl eines politisch abgegrenzten Bezirkes leicht Bedenken erregen kann. Der Dichtezustand eines Landes kommt nun wohl zum entschiedensten Ausdruck im Bilde der Karte, und der Verfasser hat es daher gewagt, den Entwurf einer Volksdichte-Karte des Kreises Oberfranken in Vorlage zu bringen, obwohl ihm die Schwierigkeiten, welche die Herstellung einer Karte nach den Anforderungen der Wissenschaft mit sich bringt, keines- wegs verschlossen blieben. N 1% Te Ts % EL NZ ) y + nt 2 + ZIPB > & Hr ent rn a nn rn Ban 0 nn pe 1 + a e4 KISS ® . o . ® o N 1. Methode zur Herstellung der Dichtekarte. Ze KL es sich bei der Herstellung einer Dichtekarte der Be- ) völkerung des Kreises Oberfranken um ein politisch abgegrenztes Gebiet handelt, so legte der Verfasser die Gemarkung als Element für den Aufbau seiner Karte zu Grunde und erkannte in derselben den bewohnten Raum, über welchem sich gegenwärtig das menschliche Leben zum Zwecke seines Daseins dauernd bewegt. Der bewohnte Raum ist für eine ländliche Bevölkerung nicht bloss der unmittelbar besessene oder mit Gebäuden zum Wohnen und Leben bedeckte, sondern der ganze Boden, welcher die Existenz des Menschen bedingt und möglich macht. Dr. Ratzel!) äussert sich über die Anwendung der Gemarkung Bd. II S. 194 allerdings fol- gendermassen: „Das geographische Ideal der statistischen Bevölkerungs- karte schiene nun wohl die Karte der Gemarkungen mit Ein- trag der Bevölkerungszahl jeder einzelnen durch Schraffur oder Farbenton zu sein, aber die Zufälligkeiten der Ausdehnung dieser Bezirke über Berge und Wälder lässt sie viel ungeeig- neter als kleine künstliche Bezirke erscheinen.“ Wenn nun der Verfasser gleichwohl an der Gemarkung festhielt, so liess er sich dabei von der Erwägung leiten, dass von den 982 Gemeindefluren des Kreises nur ca. 150 = 15°/, mit einem Areal von über 1000 ha in Betracht kommen, 1) Anthropogeographie, 1, u, 2, Bd., Stuttgart 1882 a, 1891, 6 dass aber auch bei vielen von diesen jene Grösse nicht bedeutend überschritten wird, so dass sie wohl ebensogut als künstliche kleine Bezirke gelten können. Diese Meinung fand eine weitere Unterstützung in der Methode E. Friedrichs!) welcher die Gemarkung annimmt und sein System als am ge- eigneisten für Karten grösseren Masstabes zum Vorschlage bringt. Aber auch unter dieser Annahme stösst man noch auf mancherlei Schwierigkeiten und Hindernisse. Denn wenn auch bei der kleinen räumlichen Ausdehnung der Bezirke die Annäherung an die geographisch allein zu wünschende und zu rechtfertigende Wohnsitzkarte zum Teil in etwas erreicht wird,?) — Dr. Gloy°) weist selbst auf die Nachteile einer solchen Dichtedarstellung hin — so ist doch anderen An- forderungen an eine Dichtekarte oft schwer, manchmal unmög- lich nachzukommen. Nach diesen *) soll die Karte die Anzahl der auf dem dargestellten Gebiete lebenden Menschen getreu wiedergeben, sie muss deren naturwahre Verteilung über das Ge- 'biet in ihrer Abhängigkeit von sämtlichen geographischen Fak- toren zur Darstellung bringen, sie muss endlich, soweit wie möglich, den Anteil der einzelnen Gruppen der Bevölkerung, nach Berufsarten (!) ausgeschieden, an der Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung erkennen lassen. Eine Spezialkarte über die heutigen Verhältnisse wird nach Küster *) a. a. O. nicht umhin können, die vorzüglichen Daten des statist. Bureaus zu benützen; sie wird zunächst eine Ausscheidung der ackerbautreibenden Bevölkerung durchzu- führen und diese dann darzustellen haben; nur diese acker- bautreibende Bevölkerung wird also ihrer relativen Dichtigkeit nach verzeichnet. „.... Es muss auf der Karte möglichst genau, zahlenmässig der Einfluss der verschiedenen Kulturarten: Acker- land, Wiese, Wald, Ödung auf die Verdichtung der Bevölkerung zum Ausdruck gebracht werden ete.* _ Die Absicht, den weitgehenden Anforderungen Küster’s einigermassen zu entsprechen, scheiterte für den Verfasser zu- nächst an dem Mangel der hierzu nötigen Hilfsmittel, vor allem !) Die Dichte der Bevölkerung im Regierungsbezirke Danzig 1895. S. 15. 2) Dr. Ratzel, II. Bd. S. 194. 3) Beiträge zur Siedelungskunde Nordalbingens, Stuttgart 1892, S. 295. H ST 2 Ei Küster, „Zur Methodik der Volksdichtedarstellung“ Ausland 891, °8 fi, der eingehenderen Ergebnisse der Berufszählung. Denn die bis jetzt (1897) zur Einsicht vorliegenden Veröffentlichungen ent- halten wohl die Berufsarten der einzelnen Bezirksämter des Königreichs, nieht aber der in denselben liegenden Gemeinden. Freilich wäre das Bild der Karte ein ganz anderes ge- worden; es sei nur, um den Einfluss dieser Berufszählung zu ermessen, auf folgende Zusammenstellung der absoluten Dichte der 19 Bezirke des Regierungsbezirkes und der relativen Dichte der landwirtschaftlichen Bevölkerung nach der Berufszählung vom 5. Juni 1895 hingewiesen. | Relative Dichte der land- BanıSE | Ahsolute7 Dichte wirtschaftl. Bevölkerung 1. Bamberg I I 42 44 2. Bamberg II | 56,4 | 36,97 3. Bayreuth | SE 56,56 4. Berneck | 7249 ] 81,78 5. Ebermannstadt | 52,78 3 6. Forchheim | 70,68 50,94 7. Höchstadt a. d. A. 55,4 36,01 8. Hof | 79,17 27,82 9. Kronach 92,89 32,854 10. Kulmbach 68,14 40,17 11. Lichtenfels | 84,53 36,46 12. Münchberg I 107,63 28,28 13. Naila | 97,13 ° 26,51 14. Pegnitz | 47,46 33,85 15. Rehau | 79,30 22,38 16. Stadtsteinach | 77,60 35,64 8 17. Staffelstein | 58,61. 41,03 18. Teuschnitz | 56,02 25,08 19. Wunsiedel | 33,26 25,63 Leicht drängt sich im Hinbliecke darauf die Überzeugung auf, dass eine Dichte - Darstellung unter Berücksichtigung der Berufszählung viel getreuer und eingehender wird und dass ein Vergleich derselben mit dem Kulturzustand der Bevölkerung zu einem glücklicheren Resultate führen muss. Zur Zeit aber müssen wir uns bei einem solchen, Mass- stabe mit der Erklärung begnügen, so etwa würde sich aus der ) Vogelperspektive das Bild der Volksdiehte unseres Gebietes darstellen, wenn wir uns die Bevölkerung wie eine Flüssigkeit über den von Natur oder durch Kultur tiefen oder flachen Lebensboden in starker oder geringer Dichte hingegossen dächten. Die Aufgabe, genaue Zahlen zu liefern, muss dem Text und den Tabellen zugewiesen werden. Auf unserer Karte ist also die relative Bevölkerung ohne Ausscheidung der ländlichen zum Ausdrucke gekommen, und es wurde hiebei auf folgende Art verfahren: Aus dem Geog.-Histor. Handbuch des Kgr. Bayern !) a. a. O0. wurde zunächst Areal- und Bevölkerungsziffer ent- nommen und erstere noch zur grösseren Sicherheit nach dem Ortschaften -Verzeichnis des Statist. Bureaus kontrolliert. Um vergleichbare Dichtezahlen zu erhalten, mussten die zu Grunde liegenden Bodenflächen nach mindestens annähernd gleichen Grundsätzen gewählt sein.) Es kam deshalb vor allem der Gegensatz der Wald- bedeckung und der landwirtschaftlichen Benutzbarkeit umso- mehr in Frage, als über die Beiziehung des Waldes die Meinungen sehr geteilt sind. Im Gegensatz zur prinzipiellen Auffassung Prof. Dr. Neumanns°) und Kaesemachers ®) a. a. O., welche das Waldgebiet bei der Dichtebestimmung mit hereinziehen, steht die Ansicht Dr. Traegers,°) Dr. Frie- derichs,®) Dr. Sprechers von Bernegg’) u. a., und Dr. Ratzel a. a. OÖ. äussert sich, „wo die Wälder als Forste be- wirtschaftet werden, halten sie die Siedelungen weit von sich“. - Die Waldbedeckung schliesst eigentlich die Bewohnbar- keit von selbst aus, und das wenige Personal, welches aus der Pflege und Nutzung des Waldes seinen Lebensunterhalt ge- winnt, kommt, verglichen mit der Anzahl der Hände, welche auf einer gleich grossen Fläche Ackerland ihre Beschäftigung 1) Prof. Dr. W. Götz, Geographisch-Histor. Handbuch von Bayern, München 1895. 2) Dr. Ratzela. a. O. ®) Die Volksdichte im Grossherzogtum Baden, Stuttgart 1892. *) Die Volksdichte der Thüringischen Triasmulde, Stuttgart 1892. ®) Die Volksdichtigkeit Niederschlesiens, Weimar 1888, 6)a7a70. ”) Die Verteilung der bodenständigen Bevölkerung im rheinischen Deutschland im Jahre 1820, Göttingen 1887, y. 9 finden, kaum in Betracht, ebensowenig die paar Dutzend Arbeiter der im Walde des Roh- und Brennmaterials wegen ihren Stand- ‚ort suchenden Industrien, wie Sägemühlen, Glas- und Eisen- hütten.!) Demgemäss wurde also von dem Gesamt-Areal jeder einzelnen Gemeinde der Anteil derselben an Waldungen abge- zogen und sonach die relative Dichte derselben pro ha nach der Zählung von 1890 bestimmt. Alsdann galt es, die 982 Gemeinden des Kreises’ (die 5 unmittelbaren Städte kamen vorderhand noch nicht in Be- tracht) nach Gruppen zu ordnen. Die mittlere Dichte des Landes stellt sieh (1890) auf e. 32 p. qkm; fast die Hälfte aller Gemeinden weist aber eine Dichte unter diesem Mittel auf — 42°/,, während über die allgemeine Durchschnittszahl etwa ein Drittel, nämlich 36 °/,, und etwa ein Fünftel, 20,7, eine starke Besiedelung aufweist. Es wurde deshalb zum Zwecke der kartographischen Darstellung als empfehlenswert erachtet, acht Dichtestufen anzulegen und deren Abstand um so enger zu begrenzen, je zahlreicher die Gemeinden sind, welche dem Mittel am meisten nach oben oder’ unten nahe kommen. Da Forste und Holzungen bei der Berechnung eliminiert wurden und dieselben nach Obigem für die Volksdichte als unbedeutend zu kennzeichnen sind, so wurden dieselben der 1. Dichtestufe zugewiesen ; nach ihrer relativen Bevölkerung traf ohnehin keine Gemeinde anf diese Stufe. I. 0-20, pro qkm. Von da an steigt die Skala dreimal um je 30 und Schwach II. 20--50 zwar Stufe II mit 11,7 °,. mittel- | Stufe IM. 50—80 mit 31,3°/, der Gemeinden und unter stark IV. 80- 110 dem Mittel der Gesamtdichte; Stufe IV. mit 22,3 °/, erhebt sich meist über das Mittel; stark Stufe V. 110—+50 trifft zu bei 14,0 °/, während für die Stufen? V1.2150 200° mit 9,3%], sehr stark | VII. 200-250 „ 45°], bevölkert JVIN. über 250 „ 64°, eine starke, aber seltenere Anhäufung zur Geltung kommen sollte. Aus den Übersichtsblättern der 33 einzelnen Amtsgerichts- !) Sprecher von Bernegg, 8, 8. 0. D, 17, 10 Bezirke wurde dann mittels Reduktion der Fläche die Ein- tragung der 982, resp. 987 Gemeinden auf die Hauptkarte vor- genommen; freilich kann hiebei für die genauere räumliche Umgrenzung nicht vollends eingetreten werden, doch dürfte die dabei angewandte, möglichste Sorgfalt dem Zwecke der Karte genügen können; dann wurden die einzelnen Gemeindeflächen mit dem für jede Dichtestufe angesetzten Farbenton überdeckt. Selbstverständlich fielen dabei manche Gemeinden unter einem einheitlichen Farbenton zusammen. Nach Durchpausung dieser ersten rohen Karte wurde die vorliegende hergestellt, in welcher also benachbarte Dichte- bezirke gleicher Stufe zu einem Ganzen vereinigt sind. Privat- und Gemeindewaldungen konnten auf dieser Karte aus be- greiflichen Gründen nicht ganz berücksichtigt werden, vielmehr sind nur die Forstbezirke eingetragen, welche auf den Über- sichtsblättern der Amtsgerichts-Bezirke des K. Kataster-Bureaus angegeben waren. Es sei erlaubt mit Bezug hierauf und ver- schiedener Postulate Küsters, den Satz E. v. Sydows!) an- zuführen: „Alle Karten werden an die Hauptregel gebunden sein, nicht mehr zu liefern, als es der Masstab der Karte im Interesse der Deutlichkeit verträgt“. Vorliegende Dichtekarte stützt sich also auf die Idee des bewohnbaren Raumes, indem sie mit demselben alles Kultur- land: Wiesen, Weiden, Streuwiesen, Torfstiche, Acker- und Gartenländereien, Haus- und Hofräume und Wege und sogen. Unland, d. h. weder landwirtschaftlich noch forstwirtschaftlich benutzte Flächen begreift. Dieses Unland, woran übrigens Oberfranken mit Ausnahme von Unterfranken und Niederbayern den geringsten Prozentsatz 3,5 °/, im Königreiche hat,?) steht der Besiedlung keineswegs abweisend gegenüber. Wenn man also dem Waldland mit 34,4 °/, der Gesamt- fläche des Kreises die 1. Stufe O-20 zuweist, so fallen 62,01 °/, der landwirtschaftlichen Benützung und mit obigen 3,5 °/, Areal Unland 65,51 °/, dem sogen. bewohnbaren Raum zu. Über diesen verbreitet haben wir uns also die Bevölke- rung des Kreises zu denken unter dem Gesichtspunkte, dass !, 3 Kartenklippen, Geogr. Jahrbuch I, 1866, S. 359—60. 2) Festschrift zur Wanderversammlung bayer. Landwirte in Kulm- bach 1888, 11 dieser Raum die Existenzbedingungen für die darauf lebenden Menschen zunächst und zumeist enthält. Eine besondere Schwierigkeit bildet in der Darstellung der Dichtebezirke die Stadt, als jene Anhäufung von Menschen, deren Existenz hier keineswegs bloss von dem Boden, auf dem sie besteht, abhängig, vielmehr durch die allgemeine geogra- phische Lage, dureh die Vereinigung zahlreicher Verkehrswege, durch die historische Entwicklung, durch industrielle Anlagen ete. bestimmt und gegeben ist. Die Behandlung der Städte hat deshalb auch eine sehr verschiedene, auf mannigfache An- schauungen beruhende Norm gefunden. Chavanne hat in seiner Karte der Bevölkerungsdichte von Frankreich bei einem Masstab 1:500000 alle Orte über 5000 Einwohner von der Kurvenzeichnung ausgeschieden ; ebenso hat Sprecher von Bernegg!) bei einem Masstabe 1: 1000000 alle Orte über 5000 Einwohner eliminiert, indem sich ihm die Zahl von 5000 Einwohner als Grenze für die bodenständige und die im engeren Sinne städtische Bevölkerung als runde Ziffer besonders empfahl. „Als selbstverständlich erscheint es, dass nicht nur die betreffenden Städte selber sondern auch die dazu gehörigen Feldmarken weggelassen wurden.“ a.a.0.S. 13. Dr. Traeger?) hat alle Orte über 3000 Einwohner aus- gesondert, Stoltenburg°) den Versuch gemacht, da Angaben über die Berufsthätigkeit der Bewohner nicht veröffentlicht waren, die Anzahl der unmittelbar und mittelbar vom Rein- Id! 2) 2.2.0. T ®) Stoltenburg, Die Verteilung der Bevölkerung im Regierungs- bezirke Köslin (14026 qkm, 576364 E.). z B.: „Im Kreise Neustettin liegen 115460 ha Acker mit einem durchschnittlichen Reinertrag von 5,87 M. pro ha und 13320 ha Wiesen & 10,18 M. Die Summe des Reinertrages zwischen Äcker und Wiesen beträgt also 813347,80 M. Da der Kreis 74463 E, zählt, kommt auf den Kopf der Bevölkerung 10,92 #. Reinertrag. Die Stadt Neustettin hat 2169 ha Acker & 5,87 M, 719 ha Wiesen & 9,79 M Das gibt eine Summe von 19 771,04 #4 — Dividiere ich diese Summe durch den als Reinertrag von Acker und Wiesen ermittelten Betrag von 10,92 so ergibt sich 1810. Dieses ist die Anzahl von 8389 Bewohnern der Stadt Neustettin, die ich für die Volksdichte mit in Anschlag brachte. * — D ertrage der Landwirtschaft lebenden Personen anderweitig zu ermitteln, endlich verrechnet E. Friedrich!) die Gesamt- bevölkerung einer Stadt auf ihr Gesamtareal nach Abzug der Holzungen, „da unsere theoretische Forderung, dass die beiden Elemente, die bodenständige und die städtische Bevölkerung, wo sie sich in den Städten durchdringen, zu sondern seien, an dem Mangel einer Berufsstatistik für die einzelnen Städte scheitert.“ Prof. Dr. Neumann?) hebt die grossen Volkszentren als Punkte intensivster Bevölkerungsdichtigkeit hervor, trennt ihr Areal, d. h. das Weichbild der betr. Stadt von demjenigen der Umgebung ab, scheidet die Fläche dieser Umgebung ihrerseits wieder von entfernter liegenden Gegenden soweit aus, als der unmittelbare Einfluss der Stadt in wirtschaftlicher Beziehung wirkt, so dass die in ihren Siedelungsbedingungen von der Stadt beeinflussten Gebiete von den ferner liegenden, welche unter anderen, viel selbständiger wirkenden Ursachen stehen, getrennt zur Darstellung gelangen. Kaesemacher) ist zur Überzeugung gekommen, dass die Städte einer besonderen Behandlung zu unterwerfen sind, dass jedoch die völlige Ausscheidung ihrer Bevölkerung thun- lichst zu unterlassen und zu beschränken ist, dass die Fest- setzung der Grenzlinie zuerst von der Natur des betr. Gebietes und der in ihm auftretenden, volksverdichtenden Faktoren, endlich von dem Masstab der Karte abhängig ist; er hat aus diesem Grunde die Grenze auf 5000 Einwohner festgesetzt und diese Städte folgendermassen behandelt. Es wurde bei der Bereebnung der Dichtigkeit des platten Landes ihr Gebiet nicht ausgeschieden, sondern die Bevölkerung ihrer Nachbarorte auch über ihr Gebiet ausgebreitet. Sodann wurde um den aus der Karte ersichtlichen Mittelpunkt einer solchen Stadt ihr Gebiet konzentrisch gelagert gedacht und um diesen Mittelpunkt ein Kreis gezogen, dessen Fläche im Masstabe der Karte genau dem dieser Stadt in der Natur zukommenden Flächengehalt entspricht. Auf diesen Flächengehalt wurde sodann die Be- aa: ’)a.a 0. 9) 2.0. O, 8, 26, 15 völkerungszahl der Stadt bezogen, die Dichte ihres Gebietes be- rechnet und dasselbe mit der betreffenden Farbe überdeckt.!) Der Verfasser erlaubte sich auf diese verschiedenen Auf- fassungen hinzuweisen, weil eben auch die Art der Diehtedar- stellung der grösseren Städte Oberfrankens einer Erläuterung bedarf. Ausgeschieden wurden nur die 5 unmittelbaren Städte des Kreises; denn wenn auch bei Festsetzung einer Grenze, etwa von 3000, welche Dr. Traeger angenommen hat, und die dem Masstabe der Karte entsprechen dürfte, die Zahl der- selben sich erhöhen würde, nämlich um Helmbrechts 4131, Kronach 4140, Münchberg 4451, Rehau 3552, Schwarzenbach 3883 , Selb 5426 und Wunsiedel 3775, so fragt es sich, ob deren Ausscheidung — und eine solche soll im allgemeinen vermieden werden ?) — notwendig und zweckdienlich sei. Das aber glaube ich bei den angeführten Städten bezweifeln zu dürfen im Hinblicke auf die Erwerbsbedingungen und die Ent- wicklungsgeschichte dieser Orte und die engen Beziehungen dieser Orte zu dem Boden der sie umschliessenden Gemarkungen. Allerdings ist hierbei der Vorwurf der !nkonsequenz nicht aus- geschlossen, als ja auch eine solche enge Verbindung der Stadt zum Boden etwa bei Forchheim und Kulmbach zur Geltung gebracht zu werden vermag; aber abgesehen, dass hier Städte in Betracht kommen, deren Einwohnerzahl (1895) 6000 weit überschreitet, ist hier eine grössere Anhäufung aus der allge- meinen Lage, dem Zusammentreffen und der Richtung der ein- mündenden Verkehrsstrassen und deren politischen und kul- turellen Bedeutung leicht zu begründen. Im speziellen Falle aber fällt dem Verfasser auch der Umstand besonders ins Ge- wicht, als ihm für diese unmittelbaren Städte die Ergebnisse der Berufsstatistik nach der Zählung vom 14. Juni 1895 zu- gänglich waren. Indem er der Überzeugung ist, dass sich mit Heran- ziehung der Statistik in der Berufszählung die Frage der Be- handlung der Städte am konsequentesten und klarsten lösen lasse, erlaubt er sich, bei der Behandlung der unmittelbaren Städte des Gebietes seine prinzipielle Anschauung kundzugeben. !) Ueber diese Darstellungsweise siehe Traeger, „Das Ausland“, 022, 8. 351 f. 1892. 4) Dr. Traeger, a. a. 0, 8, 15. 14 Da die in Betracht kommenden Faktoren bekannt waren, nämlich 1. das Areal der Städte, 2. deren Einwohnerzahl, 3. die Grösse des überbauten Areals, 4. die Zahl der von der Land- wirtschaft im weitesten Sinne lebenden Personen, so wurde die relative Diehte dadurch ermittelt, dass von dem Gesamt- areal das Gebiet subtrahiert wurde, das als überbaute Fläche den Kern der eigentlichen Stadt bildet. Zwischen dem übrigen Teil des Bodens und der Zahl der berufsmässig von demselben lebenden Bevölkerung wurde dann die relative Dichte ermittelt; natürlich wäre auch hier der Wald in Abzug zu bringen. Die Stadt selbst wurde mit der ihr nach dem Masstabe der Karte ungefähr zukommenden Signatur bezeichnet und die Stadtflur mit dem ihr nach der Skala zukommenden Farbenton bedeckt. Ist man imstande, einmal bei solch kleineren Gebieten, wie sie etwa bei Provinzen von 6—8000 qkm in Betracht kommen, die Ausscheidung der ländlichen Bevölkerung nach der Berufszählung auch auf die weniger grossen Städte zu übertragen, so würde sich die Zahl der Dichtebezirke mit hoher relativer Beölkerung bedeutend verringern, und das Bild der kartographischen Darstellung müsste wahrheitsgetreu werden. a SE t . n G TEEN POST FEPREPE FERRER: FERN TER i PET FESREST FEPFEPT FREIE FERRE JERR G X A MS 5 EL PERL FEEDE FEIFEE FERN PER (EPR JEPEESE FERRER VEBREL 7ER B + NEE t i % ee N SG en gegen sen ? + IR ? r? B* AN + ? 11. Zur Geographie des Kreises Oberfranken. ug DD ?:u einer kurzen Übersicht über die Geographie Ober- Fi frankens wurde das Geographisch-Historische Handbuch von Bayern von Dr. Götz!) und die unten angeführten Karten zu Grunde gelegt. Oberfranken, der östlichste von den drei fränkischen Kreisen des Königreichs Bayern, zeigt uns nach seiner verti- kalen Gliederung drei Hauptformationen: Den Nord-Osten nimmt das Fichtelgebirge und der Frankenwald samt dem Übergangs- gebiet rechts der Saale, dem Vogtlande, ein; dem mittleren Teil gehört der Jura samt seinem Vorlande rechts des Maines zu; der Westen besteht aus der breiten Abdachung der frän- kischen Terrasse, beziehungsweise des Steigerwaldes. Das waldige Massiv des Fichtelgebirges bildet in seiner zentralen Lage für Mitteleuropa gleichsam einen Knotenpunkt des deutschen Mittelgebirges, an den sich nach NW der Thü- ringer Wald mittelst der Zwischenstufe des Frankenwaldes, nach NO das sächsische Erzgebirge mittelst des Vogtlandes und des Elstergebirges, nach SO der Böhmerwald, nach SW der frän- kische Jura, bezw. die fränkische Schweiz anreiht. Stumpfe 1) Das Fichtelgebirge und der Frankenwald nebst Vorland von Dr. W. Gümbel. Karten des K, B. Generalstabes, 1894. Die Übersichtskarten der Amtsgerichtsbezirke des Kreises Oberfranken herausgegeben vom K. B, Kataster-Bureau, 16 Haupterhebungen bilden den Aussenwall des Gebirges, das mit der Kösseine beginnend in einem nach O offenen Bogen sich nordöstlich bis zum grossen Kornberg erstreckt und bei dem Dorfe Schönwald endigt. Aus vier Gruppen, deren mittlere Erhebung 7—800 m beträgt, setzt sich dieser Bogen zusammen, nämlich erstlich aus der Kösseine 940 m, dann gelangt man nach einer west- lichen Einsenkung,, durchzogen von der Strasse Kemnatlı - Nagel— Wunsiedel zur zweiten Gruppe mit der mächtigen Pyra- mide der hohen Matze im S, im W mit dem Ochsenkopf 1024,4 m, von welchem aus jenseits der Einsenkung, in welcher der weisse Main aus dem sog. Fichtelsee 387 m seinen Ursprung findet, nordöstlich der Schneeberg 1052,38 m und südöstlich von diesem der Nusshardt 972 m liegt. Die dritte Gruppe ist von der vorausgehenden wieder durch eine Senkung geschieden, in welcher die Strasse von Bayreuth in einem NO-O das Hauptmassiv umgehenden Bogen über Berneck, Gefrees, Weissenstadt nach Thiersheim und Eger führt. Dies ist der Waldstein, dessen höchste Erhebungen der grosse Waldstein (879,8 m), der Schindelberg (847 m), der Epprechtstein (799,1 m) und der kleine Kornberg (681,7 m) sind. Jenseits des Thales der Lamitz und der Strasse Wun- siedel, Marktleuthen, Kirchenlamitz, Schwarzenbach — in welcher Richtung auch die Eisenbahn kedwitz, Oberröslau, Ober- kotzau, Hof zieht — erhebt sich die vierte Gruppe mit dem grossen Kornberg (827,5 m) als einem mächtigen regelmässigen Waldgewölbe und anderen Erhebungen, die bis Schönwald reichen. Hiermit schliesst die Hufeisenform des Fichtelgebirges, innerhalb deren die Abdachung von 700 m bis zur Mündung der Röslau in die Eger bis auf 447 m unterhalb Sehirnding sich senkt; rechts der Röslau schliesst der Kohlwald und daran SSW sich anschliessend der sog. Reichsforst das Gebiet ab; in gleicher Weise grenzt ein Waldgebiet, der unebene Selber Wald den Wunsiedler Kessel nach NO mehr oder minder ab. Innerhalb des Zentralstockes befindet sich die sogen. europäische Wasserscheide, welche nach den vier Richtungen der Windrose Gebirgsbäche entsendet; vom Südabhang des Öchsenkopfes kommt die Fichtelnaab, der weisse Main ent- 1% springt zwischen Ochsenkopf und Schneeberg, die Eger am Ostabhange des Schneeberges, die Saale aber hat ihre Quelle auf dem Waldstein 705 m. Die Innenlandschaft des Gebirges durchzieht vor allem die Eger, weleher von der böhmischen Grenze links die Selb zukommt ungefähr da, wo sie den nördlichsten Punkt ihres Laufes innerhalb des Kreises erreicht; rechts vereinigt sich mit ihr unterhalb Hohenberg die Röslau mit der Kösseine, die unterhalb Wunsiedel den Bibersbach aufnimmt, der dem Zeidel- moose entfliesst. Nordwärts fliesst vom Eppreehtstein kommend, die Lamitz der Saale zu NNW schliesst sich an das Fichtelgebirge der Franken- wald; es senkt sich der Boden im Mittel auf 5--600 m, und hier gehen die Strassen Bayreuth, Berneck, Gefrees, Münch- berg, Hof, beziehungsweise Gefrees, Weissenstadt, Thiersheim, Eger, andererseits Kulmbach, Münchberg, Hof durch; die Eisen- bahn aber durchzieht dieses Gebiet mit einer südlichen Aus- biegung zwischen Ludwig-Schorgast, Neuenmarkt, Markt-Sehor- gast (Schiefe Ebene), vorbei an Stambach nach Münchberg und Hof. Nördlich des Münchberger Gneisplateau verbreitert sich der eigentliche Gebirgszug im Schieferbergland des Franken- waldes. Im OÖ bringt das Thal der Saale die Naturgrenze, — rechts des Flusses ist das Vogtländische Gebiet — im N setzt die Saale für den in Oberfranken gelegenen Frankenwald die Grenze fort bis zur Selbitz-Mündung, von wo die Naturgrenze ausserhalb des Kreises bis zum Wetzstein und noch westlich von ihm bis zur Lauenhainer Höhe 695,5 m zieht. Auf _ der Wasserscheide zwischen Loquitz und Haslach, Hasbach und Steinbach verläuft nahe der Selbitzmündung beginnend der „Rennsteig“, ein fast ununterbrochen befahrbarer Weg, bis zum NW-Ende des Thüringerwaldes. Dieser beginnt in Oberfranken zwischen Steinbach und Ludwigsstadt an der Loquitz, welche in einem nördlich gewundenen Laufe der Saale zugeht. Als Vorland des Thüringerwaldes ist zu betrachten das Gebiet an der Westseite des Haslach-Thales nördlich der Tettau- Mündung in der Richtung von Rothenkirchen über Buchlach nach Tettau bis zur Breite von Steinbach, wo der eigentliche Thüringerwald seinen Anfang nimmt. 18 Die südwestliche Grenze des Frankenwaldes aber geht von Stockheim ab südöstlich zum Zusammenfluss von der Has- lach, Kronach (entstehend aus der Vereinigung von der Grümpel und der Kremnitz an der Fehnenmühle bei 355 m Höhe) und der Rodach, erst längs der unteren Rodach, dann durch eine thalähnliche Einsenkung südöstlich zum Steinachthale, weiter an diesem südsüdöstlich zur unteren Schorgast und in südöst- licher Linie bis zum weissen Main bei Berneck. Die Südost - Grenze gegen das Fichtelgebirge ist oben bereits bezeichnet; östlich der Saale aber bildet das Vogtland die Überleitung zum Elster-Gebirge und zur sogen. Thüringer- Platte. Im südlichen Teile dieses Gebietes liegt im Mittel 600 m zwischen der Schwesnitz und der Regnitz der grosse Rehauer Wald, der mittlere Teil ist durchzogen von der öst- lichen und nördlichen Regnitz und der Saale; die Neigung des Bodens vollzieht sich oft so rasch, dass der Fels nicht selten zu tage tritt. Bemerkenswert ist deshalb auch das beträcht- liche Gefälle aller Bäche und Flüsse aus dem Vogtland östlich der Saale, die Wasserzüge erweisen sich daher im ganzen seicht. Was nun die Gliederung des Frankenwaldes betrifft, so ist derselbe schon von den Höhen des Fichtelgebirges, wie vom grossen Kornberg leicht zu überschauen, und er bietet in seinen eigenen Höhen, wie im Döbra, 796 m, kein anderes Bild dar. Bemerkenswert sind die ausgedehnten Waldungen im W und damit in Beziehung die wenig rasche Aufeinanderfolge der Dörfer und Märkte, welche sich in tief eingeschnittenen Thälern dem Auge des Beschauers oft ganz entziehen. Die Gewässer gehören teils und zwar räumlich zum ge- ringeren Teile zur Saale, teils dem Gebietsraume nach über- wiegend zum Maine, und die vorherrschende Richtung der Zu- flüsse der Saale ist nord- und nordöstlich, die zum Maine eine südwestliche. Die kräftigste Thalbildung wird durch die Selbitz hergestellt, welche SSW von Helmbrechts aus einem Teiche abfliesst und schon vor Schauenstein sich in steilen Hängen tief eingegraben hat; entgegen den übrigen Nebenflüssen ist ihre Richtung von S nach NNW gegeben. Einer der bedeutendsten Nebenflüsse des oberen Main- laufes ist die Rodach. Gleich den übrigen Zuflüssen vom Frankenwald hat auch sie eine südwestliche Richtung, ent- 118) springt NNW von Langenbach in 620 m Höhe und erreicht den Main in 243 m Seehöhe, so dass sie und auch ihre grössten- teils schon angeführten Nebenflüsse von ziemlich gleichartiger Richtung ein sehr rasches Gefälle entwickeln. Dem weissen Maine eilen ausserdem zu die Gewässer der Schorgast mit der sich ihr bei Untersteinach zugesellenden Unteren Steinach und die Berneck durchfliessende Ölschnitz. Von den Verkehrsadern, welche den nördlichen Teil des Frankenwaldes durchziehen, sei hier der Strassen und Eisen- bahnen Erwähnung gethan, welche von der Mainthallinie das Rodachthal aufwärts ziehen bis Kronach, wo eine Gabelung der Strassen eintritt, insofern als sich Strasse und Bahnlinie im tief eingegrabenen Thale der Haslach nordwärts nach Lud- wigsstadt zieht, während die andere Richtung der Staatsstrasse von Kronach aus sich nach Nordhalben-Lobenstein zuwendet Die Wege nach Hof von SW und SO wurden bereits oben an- geführt; von hier aus aber geht die Strasse NNW über Töpen nach Gesell-Schleitz, die nordöstlich ziehende Eisenbahn be- rührt Feilitzsch und zieht nördlich nach Plauen; oberhalb Hof sehen Strasse und Bahn über Rehau und Asch nach Eger, andererseits ins Thal der Selbitz nach Naila-Lobenstein. Es charakterisiert sich somit der nordöstliche Gebirgsteil Ober- frankens als ein wichtiges Durchgangsgebiet in Fortsetzung der durch den Main und seine Nebenflüsse vorgezeichneten und durch das Saale- und Egersystem ‚sich anschliessenden Fluss- linien zwischen dem Main einerseits, Böhmen, Sachsen und Thüringen andererseits. Vor- und Übergangsland rechts des Mains. Es ist dies das Gebiet zwischen dem Fichtelgebirg- Frankenwald und dem Jura, ein Gebiet, das sich rechts des Mains in vier durch Thalniederungen und Thaleinschnitte von einander geschiedene Abteilungen zerlegen lässt, nämlich das Gebiet von der Itz zur Rodach, dann von der Rodach zur Schorgast und zum weissen Main, vom weissen Main bis zur oberen Steinach, endlich von der oberen Steinach zur ober- pfälzischen Grenze. Als Westgrenze des südöstlichsten Teiles ist der rote 2% 30 Main anzusehen, von dessen Bogen bei Kreussen ab die Grenze südlich zur Strasse Kreussen — Vilseck an die Oberpfalz stösst, im SO die Kreis-Grenze, im O die rasch aufsteigende südwest- liche Aussenseite des Fichtelgebirges, zu welchem von der Ober- pfalz die Grenze längs der Haidenaab zu deren Nebenfluss, dem Flötzbach, über den Poppenberg hin nach Weidenberg zieht. Als Gewässer kommen vorzugsweise in Betracht der rote Main, die Olschnitz, die Heidenaab und obere Steinach. Die mittlere Erhebung des Gebietes zwischen oberer Steinach und Schorgast hat als Grenze gegen den Jura wieder den roten Main, die Ostgrenze zieht von Weidenberg am west- lichen Aussenrande des Fichtelgebirges über Untersteinach— Nemersdorf nach Goldkronach bis unterhalb Berneck, von bier aus über Gössenreuth östlich an Neuenmarkt vorbei nach Ludwig- Schorgast, SSW von Kupferberg. Durch die Thäler des weissen Main, welcher Trebgast und Kronach aufnimmt, bilden sich vier Plateaugruppen, deren nordwestliche gegen Kulmbach am lebhaftesten profiliert ist. Das Gebiet zwischen Schorgast, weissem Main und Rodach wird im SW begrenzt durch den vereinigten Main, im NO durch die Linie von Ludwig-Schorgast ab nach Stadtsteinach, Rugen- dorf, Seubelsdorf, Unterrodach, also das Gebiet der unteren Steinach samt Zaubach und Losnitz; es ist ein von vielen Bächen belebtes und stark profiliertes Gebiet, das infolge der Tiefe der Aussenthäler als eine beträchtliche Mittelgebirgsmasse emportritt, aber auch durch einschneidende Nebengewässer eine kräftige Gliederung erhält. Die vierte Abteilung zwischen Rodach und Itz wird dureb das breite Thal des rechtseitigen Rodachnebenflusses, der nörd- lichen Steinach, in zwei sehr ungleiche Hälften getrennt. Der kleinere, östliche Teil wird im NO begrenzt durch eine Linie von Seubelsdorf über Unterrodach nach Zeyern, von da nach Überschreiten der Remschlitz und Kronach an Friesen vorbei westlich in das breite Thal der Haslach bis Burggrub, welches noch nach seiner Formation zum Gebiet des Frankenwaldes gehört. Südlich von Burggrub machen sich waldbedeckte Ge- wölbe geltend in der Höhe von 450—516 m. Der Höhenzug westlich der nördlichen Steinach, in der Osthälfte durch die Landesgrenze zu einer schmalen Zone eingeschränkt, wird von 21 mehreren ‘Bächen durehfurcht. Bis zum Weiherbach, der bei Liehtenfels mündet, bilden Höhenzüge, bis 397 m ansteıgend, die Bodenbedeckung, der übrige südwestliche Teil erscheint als ein stattliches Vorland des Jura. Streckenweise fällt das Bergland fast zum Uferrande des Mains steil ab, wie bei Banz; südwestlich davon die Eierberge bis 457 m; südlich des mässigen kückens der Vorder Gereuth-Berge mündet dann die Itz und die Baunach in den Main, und hier tritt die Grenze des Kreises Unterfranken bis hart an den Fluss, dessen Alluvialland von den imposant aufsteigenden Höhen des Kreuzberges im NW umschlossen wird. Der Mainlauf gibt unter allen Gewässern des westlich vom Fichtelgebirg— Frankenwald liegenden Gebietes den Aus- schlag und ist wohl von eingreifenderer Bedeutung als die Regnitz. Wenn auch seine Wassermenge gering ist, so ist sein Gefälle ziemlich gleichmässig, und zahlreiche Verbindungen in Brücken und Kahnfähren finden sich zwischen beiden Ufern. Ausser der Rodach erhält der Main zur Rechten keinen nennens- werten Bach, zur Linken sind Weismain und Ellernbach zu erwähnen. Belangreich sind die seitlich herankommenden natür- lichen und künstlichen Verkehrswege. Denn abgesehen von dem Laufe der auf dieses Übergangsland zunächst hinweisenden Flüsse und der bereits erwähnten Verkehrsstrassen zum Nord- Osten und Norden zieht von SO die Bahnlinie Weiden—Kirchen- laibach — Bayreuth, kommt von S die Strasse Amberg—Vilseck, Kreussen— Bayreuth, von SSW die Bahn Nürnberg—Hersbruck, Pegnitz, Bayreuth, von SW die Strasse Nürnberg— Gräfen- berg— Pegnitz, Bayreuth, von W die Strasse Bamberg — Schess- litz— Hollfeld—Bayreuth oder Bamberg —- Schesslitz — Kasen- dorf—Kulmbach. Von Bayreuth aus aber verbindet Strasse und Eisen- bahn die Hauptstadt des Kreises mit Hof, Naila, Kulmbach, Hochstadt—Kronach, Ludwigsstadt, Probstzella, oder westlich Liehtenfels— Bamberg oder Lichtenfels - Koburg. Der ruhige Lauf des Mains und sein windungsreicher Weg verhindern eine ailzugrosse Seichtigkeit, und um grösseren Ansprüchen des Verkehrs zu Wasser nachkommen zu können, 2» - bringt ihm die Regnitz eine besondere Steigerung seiner Wasser- menge zu. Die Regnitz sammelt die Gewässer des Jura und der fränkischen Terrasse mit dem Steigerwalde und führt sie dem Maine zu. Hiemit treten wir zunächst in das Gebiet des Jura ein, Jura Schon der Name „fränkische Schweiz“ bürgt genügend dafür, wie sehr der Kreis Oberfranken unter den fünf Regie- rungsbezirken des Königreichs, welche am Jura teil haben, bevorzugt ist. Trotz seiner aufgesetzten Kuppen, Knocks und Zacken stellt sich das Gebirge als ein grosses Plateau dar, welches nach aussen hin meist steil abfällt und infolge zahl- reicher Einschnitte mannigfaltige Gruppen aufweist. Wenn auch noch Teile der Juraformen rechts des Mains bei Banz und bis Sesslach hervortreten, so kann man doch das Gebiet des Jura als fast abgeschlossen durch den roten Main und die Pegnitz im Osten, durch den Diluvialstreifen des Regnitzlaufes im W bezeiehnen. Dieser oberfränkische Jurateil lässt sich am einfachsten als Weismain- und Wiesent-Jura be- zeichnen, an welch letzterem ein Teil des Pegnitz - Jura an- gefügt ist. Diese beiden ihrer Ausdehnung nach sehr ungleichen Teile gehen ohne besondere Einfurchung in einander über und sind sich sowohl in ihrer Umrandung als auch in der Plateau- gestaltung vielfach ähnlich derart, dass die äusseren Teile und Reste des Hochplateaus im O, N und W stärker sich gehoben zeigen als das Innere, während die Juraoberfläche auch weiter südlich einer sanften, seichten Mulde ähnlich ist, da die Aussen- berge und Plateaustücke gleichsam eine etwas in die Höhe gebogene Zone vertreten. Der weitaus grössere und bevorzugtere Teil des Jura in Oberfranken wird von den Thälern der Wiesentbäche und ihrer zahlreichen Seitenarme beherrscht; denn kein Gewässer des gesamten Jura in Deutschland zeigt eine so ausgedehnte und zahlreiche Thalbildung. Die Plateauform des Jura aber hat eine sanfte Neigung von N nach S; deshalb folgt denn auch das System der Wiesent dieser Richtung, und ihre Thal- bildung ist demnach von SSO nach NNW oder von SW nach NO bestimmt. Es fliessen zur Wiesent links Kainach, Truppach, Zeu- bach, Püttlach mit dem Ailsbach (bei Behringersmühle mün- dend), Trubaeh und Ehrenbach; rechts Leinleiter und Aufsess. Alle diese Nebenflüsse bringen eine sehr reiche Gliederung mit sich; die berühmteste Thalstrecke des Wiesentlaufes aber bildet die Umgebung von Streitberg und Muggendorf. In diesem Bereiche zeigt sich auch die grossartigste und jedenfalls häufigste Höblenbildung im Jura, wie in der Rosen- mühler Höhle unmittelbar nördlich von Muggendorf und Schön- steinhöhle nordöstlich von Streitberg und von hier südlich in der für die Forschung so wichtigen Gailenreuther Höhle. Die meisten Haupträume dieser Höhlen besitzen einen ziemlich wagerechten Boden; deshalb waren sie wohl auch die viel gesuchten Wohnstätten grosser Thiere, ja sogar des Men- schen, der bereits in der Diluvialzeit hier weilte. Von Streitberg ab wendet sich der Thalweg der Wiesent nach SW, gewinnt eine stattliche Breite und mündet, begleitet von guten Ackergründen mit zahlreichen Obstbaumpflanzungen bei Forchheim in die Regnitz. In weniger tief in das Plateau eindringenden Thälern geht dann noch westwärts der Regnitz vom Hang des Jura-Plateau zu: Stürmig, Deichselbach, Zeegen- bach, Sendelbach; zum Maine: der Ellernbach, die Lauter, der Weismain (sämtlich dem Weismain-Jura zugehörig), vom Ost- hang aber erreicht unter anderen die Mistel unterhalb Bayreuth den roten Main. Dem Wiesent- Jura schliesst sich südlich der Pegnitz- Jura an, freilich auf einer sehr schmalen Strecke; denn bis auf wenige Kilometer von der Kreis-Grenze greift das Wiesent- gebiet noch mit einem Thälchen östlich Gräfenberg nach dem Süden aus und nach O bis jenseits der Hauptstrasse Pegnitz— Gräfenberg— Nürnberg. Im nördlichen Teil des Flusses gehört nur die unmittel- bare Umgebung des Städtehens Pegnitz hieher; die Kreisgrenze folgt dann dem Laufe des Flusses bis an den romantischen Steilrücken von Veldenstein, westlich erstreckt sich der Pegnitz- 24 Jura kaum bis zu einer Linie, welche von Pegnitz südwestlich in die Nähe von Betzenstein und Plech und von hier west- südwestlich verläuft; ebenso schmal ist das Gebiet, das im NO-O des Wiesent-Jura zum Mistelbache gehört und sich als eine wohlbestellte Ackerbaugesend gegen Bayreuth zu aus- dehnt. Im S des Mistelbaches hebt sich der Föhrenwald des Lindenhardter Forstes, der als Quellbereich des roten Mains (581 m) und der Pegnitzbäche von Bedeutung ist. Das Land rechts des roten Mains oberhalb Kreussen und NO-O von Schnabelwaid gegen die Strasse Kreussen - Eschenbach bildet dann die Grenze als ein Übergangsgebiet zum Fichtelgebirge. Als höchster Punkt des Jura in Oberfranken erhebt sich der kleine Kulm 627 m nordwestlich von Pegnitz; andere Er- hebungen erreichen die Höhe von 5—600 m und bieten zum Teil vielbesuchte, herrliche Aussichtspunkte. Der Westen oder der Steigerwald und dessen Abdachung. Gegenüber der Mannigfaltiskeit des landschaftlichen Bildes im Osten begegnen links der Regnitz einfache Formen in Höhen und Thälern; vorherrschend sind lang gezogene, sanfte Rücken mit zahlreichen Quereinschnitten. Die Höhen sind meist durch Waldungen (vorherrschend Buchenholz) ein- seschränkt, welche an Ausdehnung und Zusammenhang zum Westen des eigentlichen Steigerwaldes zunehmen; das Gebiet südlich der Aisch ist von grossen Föhrenwaldungen durchzogen. Im Süden reicht das Gebiet nicht unbeträchtlich noch über das Thal der bei Bruck mündenden Aurach hinaus, so dass das wenig belebte Flachgewölbe zwischen Aurach und Zenn noch teilweise zu Oberfranken gehört. Wald und Weiher zeichnen das Gebiet bis zur Aisch hin aus; hervorzuheben zwischen Aurach und Aisch der Dechsen- dorfer Weiher nordwestlich von Erlangen, der zu Neuhaus (Bahnlinie Erlangen- Höchstadt) und südwestlich davon der Weiher zu Hesselberg. Im Osten gegen die Regnitz zu dehnt sich der Markwald aus, dessen südliche Fortsetzung der Mönauer Forst ist, Die Ackerhöhen erreichen etwa 305—325 m, die 25 Teichsenken etwa 295 m, das Thal au der Regnitz endet mit c. 245 m. Zwischen der Aisch und der reichen Ebrach tritt eine noch zahlreichere Waldbedeckung auf, die Teiche nehmen an Zahl ab. Der nördlichere Teil des Gebietes besteht aus den Ge- wölberücken, welche von der reichen Ebrach, der mittleren und rauhen Ebrach und der unteren Aurach getrennt werden. Fortlaufende, umfassende Waldungen, besonders Buchen und ausserdem Nadelholzbestände charakterisieren die Land- schaft. Längs der mittleren Ebrach kommt die Hauptstrasse Bamberg— Würzburg zum Rande des Steigerwaldes. Rechts der rauhen Ebrach tritt der Mainbergerwald dieht au die Regenitz heran, während nördlich der rauhen Ebrach und nörd- lich der Aurach beide Höhenzüge von 365 m im W auf 325 bis 310 m sich neigen, allerdings im Distelbergerwalde wieder zu 370—572 m ansteigen. Besonders wirksam tritt bei Bam- berg die Altenburg auf einer 387 m hohen Kuppe hervor, an die sich NW-W der Michaelsberger-Wald anschliesst. Ausser der oben erwähnten Hauptstrasse Bamberg — Würzburg bestehen Abzweigungen von der Eisenbahnlinie Nürn- berg— Bamberg, südlich von Erlangen nach Herzogenaurach und östlich nach Gräfenberg und von Forchheim nach Höch- stadt a. d. A. Regnitz- und Mainthal. DS Zwischen dem Abdachungsgebiet des Steigerwaldes und dem Jura zieht sich das Regnitzthal, durchschnittlich 2 km breit, von S bis N zum Maine. Der Fluss selbst vollbringt seinen 59 km langen Weg von der Mündung der Brucker Aurach an (272 m) grossenteils mit lebhaftem Gefälle, wodurch aber eine streekenweise Überflutung wie bei Bamberg (Dämme) nicht ausgeschlossen ist. In reguliertem Gebiet gelangt von Hirschaid ab die Regnitz zu der Verzweigung, welehe den be- rühmten Hain oder Theresienhain bei Bamberg einschliesst; der westliche Arm, im künstlich vor Jahrhunderten gegrabenen Bette (siehe Dr. Köberlin a. a. O.), ist innerhalb der Stadt 26 nochmals gespalten und vereinigt sich wiederum erst zwei km unterhalb Bamberg bei Gaustadt. Der Main, der im südwest- lichen Laufe von Lichtenfels herbeikommt, schliesst sich der Richtung der Regnitz von Bischberg ab an, wo sie sich ver- einigen. Seine Ufer sind zum Teil von gemischtem Holz, einer Art Auenholz, bestanden, während im N die bewaldeten Höhen der Hassberge, im S die des Steigerwaldes das Bild des Thal- randes beleben. 221 m über dem Meere schneidet der Fluss gegenüber Staffelbach die Kreisgrenze. Ben cn cn en cn a LEAD SO en a a RC: S RT Teen er: IT TEE LEER TEST ro) en an auge Se = en II. Dichtezustand der Bevölkerung Oberfrankens. ae Er" die eben dargelegten 4 geographischen Gebiete bringen N „ die Tabellen in der Beilage besonderen Aufschluss =" über die Diehteverhältnisse der einzelnen Gemeindefluren. Sie geben uns an die absolute Grösse der Gemarkung und die dazu gehörige Einwohnerzahl, dann die Grösse der einzelnen Waldkomplexe in Hectaren, endlich die relative Dichtezahl und die Zugehörigkeit zu der oben festgestellten Dichtestufe. Die Berechnung erfolgte ursprünglich in Hectaren und das Ergebnis wurde dann auf qkm zurückgeführt. Wie nun aus der summarischen Zusammenstellung in den Tabellen (Seite 32) ersichtlich ist, beträgt der Flächenraum von den zu Grunde gelegten Gebieten (Steigerwald-Vorland, Jura, Übergangsland und Fichtelgebirg-Frankenwald), ferner an van fünf unmittelbaren Städten und den Forstbezirken im ganzen 6999,95 qkm. Die Einwohnerzaht: 576024 (1890). Das Resultat stimmt mit der Flächenberechnung bis auf eine unbedeutende, durch die Abrundung entstandene Differenz mit der offiziellen Angabe überein: 6998,78 qkm und 573320 Einwohner. Die Bevölkerungsziffern wurden nach der Zählung von 1890 dem Geogr.-Histor. Handbuch entnommen; weil aber die Berufszählung im Jahre 1895 erfolgte und ohne Benutzung dieser die Ausscheidung der eigentlich städtischen Bevölkerung in den fünf unmittelbaren Städten nicht möglich gewesen wäre, wurde, um die Dichtestufe nach dem $S. 13 gewonnenen Ge- sichtspunkte zu bestimmen, für diese die Zählung von 1895 angenommen. Für obige Einwohnerzahl wurde übrigens die Zählung von 1890 bei diesen Städten berücksichtigt. Die relative Bevölkerungszahl des Regierungsbe- zirkes überhaupt beträgt pro qkm 82, ohne die fünf un- mittelbaren Städte 69. Scheiden wir aber auf grund prinzipieller Annahme das Waldgebiet, also Staats-, Gemeinde-, Stifts- und Lehenswald- ungen aus mit einer Gesamtfläche von 2416,29 qkm, so er- geben sich mit den fünf Städten pro qkm 125 Einwohner, ohne dieselben 104 Einwohner. Auf unsere Landschaften verteilt sich nun die relative Dichte folgendermassen: mit Waldungen ohne Wald 1. Steigerwald-Vorland pro qkm 61, 37, 2. Jura $ 65, 34, 3. Übergangsland h 87, 118, 4. Fichtelgebirg-Frankenw. & I0; 135. Bemerkt sei noch, dass abgesehen von den Staatsforsten die Gemeindewaldungen im Steigerwald-Vorland 30,3%, der Gesamtfläche, im Jura 22°),, im Übergangsland 22°), im Fiechtelgebirg-Frankenwald-Vorland 33 °/, der Fläche des Ge- bietes betragen. Mit den Waldungen sind demgemäss Steigerwald-Vor- land und Jura als unter dem Mittel stehend, d. h. als schwach bevölkert, ohne dieselben aber als mittelstark bevölkert zu konstatieren, während das Übergangsland und Fichtelgebirg- Frankenwald samt Vorland mit dem Walde als mittelstark, ohne denselben aber als stark bevölkert erscheinen. Die Zahl der Gemeinden verteilt sich 1. im Steigerwald-Vorland auf 140 2. im Jura ala) 3. im Übergangsland ls 4. im Fichtelgebirg-Frankenw. „ 296 5. unmittelbare Städte E 5 Der Kreis im ganzen 987 Gemeinden. 29 Wie sich aus der Tabelle der Berufszählung Seite 7 er- gibt, ist die ackerbautreibende Bevölkerung am stärksten ver- treten im Juragebiet und zwar in den Thalungen der Wiesent, Regnitz und des Mains, dann folgt das Steigerwaldgebiet und -Vorland und das Übergangsland; schwach ist die ackerbau- treibende Bevölkerung endlich im Fichtelgebirge und Franken- wald samt dem Vogtland vertreten, von welchem Gebiete wieder die zum Teil zum Übergangslande gehörigen Randbezirke im W: Berneck, Stadtsteinach und Kronach die höheren Ziffern aufweisen. In obigen Gemeinden liegen nach den Angaben des Geogr.-Hist. Handbuches von 3546 Ortschaften des Kreises l. im Steigerwald-Vorland 315 2. im Jura 1041 3. Im UÜbergangsland 769 4. im Fichtelgebirg-Frankenw. (Vogtl.) 1421 Die Einöden liegen nach ungefährer Schätzung folgender- massen zerstreut! im Steigerwaldgebiet kommen vor ec. 45 Einöden, im Jura 276 im Übergangsland 202 im Fichtelgebirg-Frankenw.-Vorld. „ 626 Von Bedeutung erscheint aber die Verteilung des Gross- grundbesitzes, denn in dessen Verhältnissen liegt es begründet, dass stellenweise, wo der Boden keinen besonders reichen Er- trag verspricht, von den oft sehr grossen Gutsfächen bei der Teuerkeit der Arbeitskräfte die dem Gutshofe zu fern gelegenen Landstücke unbewirtschaftet bleiben, die Brachhaltung aber fast immer eine starke ist. Im Gegensatze dazu wird die extensive Ausnutzung des verfügbaren Bodens durch die Klein- grundbesitzer eine starke sein, da Wirtschaftsgebäude und zu bewirtschaftende Fläche naturgemäss nahe zusammenliegen und eine umfangreiche Ausnutzung auch aus Lebensnot sich wirk- sam empfiehlt. Auch in dieser Beziehung darf den Besitzver- hältnissen ein gewisser Einfluss auf die Volksdichte beige- messen werden.!) > Die Angaben über die Grossgüter sind den beiden Bänden 1) Dr. Friedrich a a, 0, 30 „Der Grossgrundbesitz in Bayern“ (herausgegeben dureh die Zentrale des landw. Vereins) entnommen und zwar so, dass sie erst bei einer Grösse von 150 Hektar eingesetzt wurden. Hienach verteilt sich das Areal der Grossgüter auf die ein- zelnen Zonen im Gesamtbetrage von 236,61 qkm wie folgt: 1. Steigerwald-Vorland 48,58 qkm 2. Jura OO 3. Übergangsgebiet 25,43 „ 4. Fichtelgebirg-Frankenw. samt Vorland 84,94 Dieser Grossgrund-Besitz, von der Gesamtfläche des Kreises = 3,38 °/,, kommt aber für die wirtschaftlichen und Dichte-Verhältnisse des Kreises Oberfranken wenig in Betracht. Eine Untersuchung über die verschiedenen Besiedlungs- stätten des Regierungsbezirkes bietet nicht allein in wirtschaft- licher Beziehung grosses Interesse, sondern schafft auch in kulturhistorischer und ethnographischer Hinsicht lebhafte An- regung. Gibt uns ja doch schon ihr Name, ihre geographische Lage, ihr äusserer Typus Anlass, die Eigenart ihrer Erschei- nung uns zur Erklärung zu bringen. Und hiemit sei auch auf die ethrographische Abstammung dieser Bevölkerung hinge- wiesen, welche aus einer Mischung verschiedener Völkerschaften, besonders der alten hermundurischen (thüringischen) Einwohner mit slavischen und fränkischen Ansiedlungen hervorgegangen ist. (Geogr.-Hist. Handbuch.) Zwar ist es nach Dr. Köberlin') ein vergebliches Be- mühen, die ältesten Siedlungen und mit ihnen die ältesten Rodungen im Bereiche des nachmaligen Hochstiftes Bamberg urkundlich oder sonst sicher beglaubigt nachweisen zu wollen. Wir müssen uns vielmehr nach den quellenmässigen Anhalts- punkten bescheiden, dass eine einigermassen geordnete und intensivere Besiedlung frühestens in der zweiten Hälfte des sechsten Jahrhunderts n. Chr. begann. Erweisliche Thatsache ist, dass wir das sesshafte Dasein der Slaven zwischen Main und Aisch, im Mainthale aufwärts und abwärts von der Regnitz- mündung urkundlich bezeugt finden frühestens in der Zeit Karl Martells. ” !) „Zur historischen Gestaltung des Landschaftsbildes um Bam- berg.“ 1893 1 Spätestens um die Mitte des 12. Jahrhunderts ist der Germanisierungs-Prozess an den Slaven vollendet und zwar mit eindringlichster Gründlichkeit nabezu bis zum völligen Ver- schwinden slavischen Daseins aus dem ganzen Öffentlichen Leben; ich verweise hier auf die z. B. in Mistelgau und Mistel- bach südwestlich von Bayreuth noch bestehenden Reste von Slaven-Kolonien, deren Abstammung durch Tracht und Sitten noch heute, wenn auch nur schwach, bekundet wird. Zahlreich aber sind die Spuren, welche uns an die Kulturarbeit dieses rührigen und anstelligen, mit einzelnen Teilen der Landwirtschaft längst wohl vertrauten Volkes er- innern DBegegnen uns ja doch schon in den Bezeichnungen der Feldfluren, in unseren Gemarkungen häufig zu wenigstens 7°/, Namen slavischer Herkunft.) Denn der Slave benennt seinen Wohnsitz in der Regel nur nach Massgabe der Höhen- begriffe und der damit kongruierenden Farbenstufungen eines Landkomplexes. Das nächtliche Dunkel des Schwarzholzes (Tschirn), die zerklüftete Thalschlucht, die offen blickende Bergeshalde prägt sich in nuancierten Gliederungen ganz analog mit ihrem Natur- Kultus aus. Ebenso stimmen die der Gegenwart noch erkenn. baren Bezeichnungen, z. B. der Höhen (gerawa aufwärts in Gera, Gorau, Göritz, Gehren) im Gegenhalte zu den Vertiefungen (dele, dole, delaw herab in Dolina (Döhla), Doelein, Thal) des- gleichen die steilen Höhenpunkte der Opferstätten (chulm, kora, in Kulmnaha, Kulmitz, Kaurendorf ete.) als Gegensatz zu der Abdachung (schelawy in Schlappen, Schlabattendorf) mit den Ortstypen trefflich zusammen, wie ja auch die steinige Boden- beschaffenheit Namen mit Kam, kem und treb in Kemlas (Stein- wald), Kemeritz, Trebgast, Triebes ete., Wälder und Haine Namen mit les, las, lub, loibe (in Lessa, Lössa, Mainleub, Leiba, Lubegast, Leubing) wiederspiegeln. Im Nordost des Regierungsbezirkes klingt die slavische Vorzeit noch merklicher nach als im Westen, welcher ostfrän- kischer_ Übersiedlung und Kultur im höheren Masse ausgesetzt war. Östlich der Saale erscheinen wohl als früheste Ansitze 1) Bavaria, Landes- und Volkskunde des Kgr. Bayern, 3, Bd, 33 die slavischen Orte Selwe, Rehaw, Toepen, Prex, Kotzaw, Regnitzlosa, Zedwitz, Trogen, Venzka, Isar, Feiltsch und Ossek. Aber die Kluft der Stammesunterschiede, der Sprache, Tracht und Gesittung, noch mehr politische und konfessionelle Trennung haben schon in früher Zeit den nordöstlichen Teil, das Bayreuther Land, von dem sitdwestlichen,, dem weiland Bamberger Hochstift, zur Scheidung gebracht. Dieses war schon in der ersten Hälfte des elften Jahrhunderts zusammen- gesetzt aus den Archidiakonaten Kronach, Bamberg, Hollfeld und Eggolsheim; die beiden letzten umfasst das Juraland, Kronach war das Diakonat des Frankenwaldes. Was nun die Anlage des Dorfes im allgemeinen und den Typus seiner Bauart betrifft, so äussert sich hierbei ausser dem Klima vor allem die Beschaffenheit und Gliederung des Bodens. Die Dörfer des Fichtelgebirges liegen zum grossen Teile in der Thalsohle und bauen sich nur wenig das Gelände hinan. Die Kuppen der Zentralmasse dulden wegen ihrer nam- haften Erhebung, ihrer schmalen Plattform und ihrer granitenen Trümmer keine Siedelung; an den Gehängen aber sind meist Lohen, welche für den Bau menschlicher Wohnplätze nicht ge- eignet sind. Diese natürliche Ursache drängt das Dorf im die Mitte des Thalgrundes. Anders verhält es sich auf den nörd- lichen äusseren Terrassen des Vogtlandes. Die flachen, aus- sedehnten Hochebenen bieten hinlänglich Raum, während die Niederungen häufig versumpft und die Thalrisse der Bäche eng und schluchtig sind. Hier tragen die Ortschaften auch nicht den Charakter der eigentlichen Gebirgsdörfer, da sie mehr ge- schlossen und zusammengebaut sind, während die Gebirgsdörfer sich den Windungen des Thales in langgestrecktem Zuge mit oft weit aus einander liegenden Häusern anschmiegen. Im Bayreuther Unterlande dagegen und im Gebiet von Wunsiedel, Weissenstadt, Hohenberg, Thierstein, Selb und Kirchenlamitz zeigt sich uns eine beträchtliche Zahl stattlicher, hübsch zu- sammen gebauter Dörfer, verhältnismässig weniger Weiler und Einöden. Ähnlichen Wirkungen der topischen Verhältnisse begegnen wir im Frankenwalde. Das flache Vorland südlich von Kronach gegen den Main zu hat viel grössere, zusammengebaute Ort- schaften, der ganze Bezirk Nordhalben hinwieder zählt lediglich 33 an zehn Dörfer, und der namhaftere Teil der Bevölkerung wohnt in zerstreuten Einzelgehöften. Auch im Bamberger Land findet der Gegensatz zwischen Berg- und Flachland in der Gesamtgestalt des Dorfes seinen Ausdruck. Wo sich der Regnitzgrund zum ebenen Tafellande verbreitet, da beginnen die kompakten, abgeschlossenen Dörfer, Haus an Haus gereiht, von förmlichen Zeilen durchsehnitten. Andere Charaktere zeigt uns die Juragruppe, je nach- dem die Ortschaften auf der Hochplatte oder in deren Thal- rissen liegen. Auf der eintönigen Hochfläche findet sich wohl ein engerer Anschluss der Gehöfte, und die Armut der Be- wohner vollendet die melancholische Übereinstimmung der Phy- siognomie des Dorfes mit der Landschaft. In den Flussthälern dagegen bauten sich die Ortschaften längs des Flussrandes oder Berghanges hin, doch regelloser und mehr aus einander gezogen als die Hochstrassendörfer des Flachlandes. Eine bemerkenswerte Erscheinung muss hier noch er- wähnt werden; das ist der Typus des Slavendorfes, der sog. Rundling; typisch-slavische Merkmale sind die Ausbuchtung der Strasse und die zuwx. für den Jura 350— 450 m, 4. für den Steigerwald und dessen Vorland 250— 300 m. Der Zunahme der mittleren Erhebung in den Keuper- landschaften des Westens und des Übergangsgebietes entspricht nun im allgemeinen die Abnahme der Bevölkerung, nicht so in der vierten Region, wo die Anhäufung am stärksten ist (S. 28); !) Dr. Ratzel, II. S. 225. 2) 2,2. 0, 8, 209, gr 36 Dr. Ratzel!) bezeichnet „die diehte Bevölkerung der süd- und mitteldeutschen Gebirge, hier des Fichtelgebirges, überhaupt als eine Eigentümlichkeit der Volksverbreitung Deutschlands, welche in diesem Klimagürtel nicht wiederkehrt“. Dass sich aber im Jura eine grosse Gürtelzone von verhältnismässig grosser Auflockerung vorfindet, erklärt sich zunächst schon aus dem Charakter der Hochebene; „denn selbst kleine Hochebenen sind dünn bevölkerte Landschaften“,?) ganz besonders aber aus den dem Jura eigentümlichen hydrographi- schen Verhältnissen. Denn der poröse und vielfach zerklüftete Dolomitkalk lässt das Wasser leicht durch; dasselbe versinkt in den Höhlungen und Spalten, die Vegetation der Moose, welche eine Ansammlung des Wassers vermitteln könnte, fehlt fast gänzlich, und daher ist das Plateau wasserarın. Nachdrücklicher also, wie aus der höheren Lage lässt sich die dünnere Bevölkerung des Juragebietes aus dem Cha- rakter der Hochebene und aus der Durchlässigkeit des Bodens begründen. Zwar liegen meteorologische Beobachtungen aus dem Juraplateau nicht vor, und die Temperatur- und Nieder- schlagsverhältnisse lassen sich nur aus den Angaben vermuten, welche die meteorologischen Stationen von Bamberg und Bay- reuth bringen, aber es dürfte der allgemeine Satz Dr. Ratzel’s a. a. O. hier besonders seine Berechtigung haben: Die Ab- hängigkeit der Bevölkerungsdichte von der Niederschlagsmenge ist viel deutlicher zu erkennen als die Abhängigkeit derselben von der Wärmeverteilung. Und wenn auch die Höhenlage, die klimatischen Ver- hältnisse und die Produktionskraft des Bodens im Fichtelgebirg und Frankenwald, wie sich aus dem Folgenden entnehmen lässt, die Existenz einer diebteren Bevölkerung erschweren mag, das darf immerhin als ein die Besiedelung begünstigender Um- stand hervorgehoben werden, dass die ergiebigen Wasser- bez. Niederschlagsverhältnisse gerade in dieser Landschaft zur Quelle reichsten wirtschaftlichen Segens geworden sind. Es sei verstattet, zur Beurteilung der klimatischen Ver- hältnisse folgende Daten hervorzuheben: 2) 2.2.0. a) Ratzel, a. a.0. 8. 219, os 1 Mittlere) Mittlere | Mittlere | Mittlere Jah’es- | jährliche Sommer- Niederschl Beobach- | tempe- Niederschlg.-, tempe- | Höhe I | Bemerkung | ratur | Höhe | ratur im Sommer Hirschhorn| 5,76 |1629,8 | 13,6 |528,9 | 1882/83] Forst Station im 777mü.d.M.| 5,89 |1148,4 | 14,7 342,8 | 1884/87 | Fiehtelgeb.w. von " Bischufsgrün | 6,23 |1832,4 | 15,4 650,1 | | E (1866) | (1882) | (11887) | (188% | gaoıgz| Maximum 5,07 | 994,9 | 12,8 214,7 | en | (1887) | (1887) | (1882) | (1887) | Hof 6,14 | 795,9 | 14,82 270,9 | 1880/83 473m | 6,29 | 604,75| 14,85 |185,0 | 1884/87 6,81 | 968,60 15,36 |360,7 | | Mas; | (1682) | (1882) | (1887) | (1887) 1880187 axımum | 5,28 | 531,60| 14,24 a enimom (1881) | (1887) | (1882) | (1887) | Bayreuth | 7,47 | 748,08| 16,52 |238,10| 1851/78 7,28 | 738,90| 16,18 235,50) 1879/83 6,86 | 527,60 | 15,70 |165,40| 1884/87 ı 8,97 | 974,5 | 18,82 | 465,3 Infor: 1868) | (1867173) (1857) | (1873) nn “| un 5,76 | 390,20| 14,86| 73,6 | 97/87 Minimum (1864) | (1887) | (1864) | (1887) | | Tempr. 1834 74) Bamberg | 8,77 | 672,0 | 17,30 1221,50 |Ndrschl.64:74\ Nach Dr. Ho. 20m | 803 | 674,5 | 17,09 |225,80| 1879/83 | 8155| 591,3 | 17,23 171,25| 1884/87 | | 8,73 | 889,7 | 18,10 |340,80 (1882) | (1862) | (1887) | (1882) _ ja | Maximum 6,40 | 550,9 | 16,33 1103,4 Be Minm ' (1879) | (1884) | (1879) | (1887, | | 552,6 | | (1887) | ) In Hirschhorn wurden in der Beobachtungs - Periode 1882/57 im Monat Mai Temperaturen unter „O“ beobachtet: pro 13832 an 8, 1853 an 6, 1884 an 3, 1885 an 6, 1886 an 8 und 1887 an 7 Tagen. Das grösste Minimum betrug — 4,9°. In Hof sank im Monat Mai das Thermometer unter „O“ 1880 8, 1881/85/86 je 7, 1882 6, 1883 5, 1884 9 und 1837 3mal. Das absolute Minimum — 7,50° war am 20. Mai 1880. Ausserdem reifte es in Hirschhorn und Hof am 3. Juni 1355. In Bayreuth sind für die Periode 1851-78 16 Jahre mit und 12 Jahre ohne Maifröste und Reif zu verzeichnen, !) (Entnommen der Festschrift f. d. Teilnehmer a. d, 2. Wanderver- sammlung bayerischer Landwirte, — Mitgeteilt von Prof. Dr, Ebermayer.) 38 während die Temperatur in den Jahren 1881, 1882 und 1887 Je imal, pro 1883 und 85 je 3mal, 1884 2mal, 1880 4mal, 1879 und 1886 je 6mal unter „O“ betrug. In Bamberg traten in den Jahren 1379, 80, 85, 86 und 87 Reif und kleinere Fröste ein. Die geringste Temperatur war am 4. Mai 1836 mit — 2,20. Die Schwankungen der Temperatur sind bei den drei Hauptstationen am grössten in Hof, am geringsten in Bamberg, und dies gilt teilweise auch für die Niederschlags-Höhen. Die Verdunstungshöhe beträgt in Hirschhorn rund 400 mm, in Bamberg rund 600 mm pro Jahr. hegentage hatten im Sommer: Hof 1880/83 durchschnittlich 52, 1884/86 50, Bayreuth 1871/78 44, 1879/83 60, 1884/86 48, Bamberg nach Dr. Hoh in früheren Perioden: 36, 1879/83 52, und 1884/86 45. Diese verschiedenen klimatischen Erscheinungen in den Gebieten unseres Kreises sind denn von grossem Einfluss auf die Bodenbeschaffenheit, Fruchtbarkeit und auf die Zeit der Reife der Früchte derart, dass zwischen dem NO und SW der Unterschied in der Erntezeit bis über drei Wochen beträgt. (Festschr. a. a. O.) Fassen wir deshalb die Bodenverhältnisse der vier Territorien näher ins Auge! 1. Im Westen, im Steigerwald und dessen Vorland!) ist das Verwitterungs-Produkt des bunten und gelben Keupers von verschiedener Beschaffenheit, bald sandig, bald thonig, im Mittel jedoch einen sandigen Lehm- und lehmigen Sand-, den sog. Meibenboden, bildend. Da, wo Liasbildungen auftreten, wie bei Seussling und Hallerndorf, oder diluviale Löss- und Lehm- ablagerungen sich vorfinden, was mehr im Aurachgrunde und bei Bamberg der Fall ist, ist der Boden geradezu vorzüglich. Jüngere Lehmablagerungen finden sich übrigens auch an den Thalgehängen und den muldenförmigen Einbuchtungen des übrigen Gebietes (Aischgrund, Ebrachthäler) vor, nur gehen dieselben gegen die Mündung der Flüsse und zwar vorwiegend an den südlichen Thalseiten in Diluvialsand über, die Thal- Alluvionen und die Fruchtbarkeit der Gehänge ist daher ver- !) Nach den Darlegungen des Kreiskultur-Ingenieurs Heuschmidt in der Nestschrift zur Wanderversammlung bayrischer Landwirte in Kulm- bach 1888, 39 schieden , durchschnittlich im oberen Laufe der Flüsse besser als in dem unteren, woselbst die sandigen Ablagerungen der Thalsohlen der Bewässerung bedürfen. Das Regnitzthal selbst ist zwischen Forchheim, Bamberg und Hallstadt mit leichten porösen Sandanschwemmungen überdeckt, die nur in den Über- gängen zum Lias und in Verbindung mit jüngeren Lehmab- lagerungen an den Gehängen in schweren thonigen, dann aber fruchtbaren Boden übergehen. Eine kleinere Liaszone findet sich noch westlich von Hirschaid. Der aus leichtem Sandboden bestehende, teils aus losem Kalkmergel, teils auf Gerölle lagernde Boden der weithin bekannten Gärtnerei bei Bamberg ist von Natur aus arm und nur durch die fleissige, namentlich durch die Düngergewinnung in der Stadt Bamberg ermöglichte Kultur seiner Bebauer zum fruchtbaren Gartenland umgeschaffen worden. 2. Der auf dem Keuper als Fundamentschichte sich auf- bauende Jura besteht fast ausschliesslich aus Bildungen der jurassischen Formation, welche sich teilt in den schwarzen Jura oder Lias, den braunen oder Dogger und in den weissen oder eigentlichen Jura. Der schwarze Jura, die unterste Schicht, zieht östlich des Regnitz- und Mainthales über Kunreuth, Buttenheim, Geis- feld, Memmelsdorf und Schesslitz nach Ebensfeld, dann von Liehtenfels über Kasendorf, Thurnau nach Mistelbach bei Bay- reuth (Humelgau) und bis gegen Kreussen fort; ein kleinerer Teil findet sich ferner östlich von Waischenfeld im Assbach oder sog. Ahornthale vor. Hieher gehört auch das Gebiet des Hauptsmoorwaldes bei Bamberg, dessen thonreiche Keuper- unterlage grösstenteils mit diluvialem Sand bedeckt ist. \ Das Verwitterungsprodukt des schwarzen Jura ist von dunkler Farbe, mehr schwer wie leicht und meistenteils sehr fruchtbar , jedoch nicht selten der Drainage bedürftige. Den sanfte Gehänge bildenden Lias begleitet der braune Jura am Westrande des Gebirges von Gräfenberg mit einer Einbuchtung in das Wiesentthal bis Streitberg und in das Trubachthal bis Untertrubach der Bamberger und Staffelsteiner Gegend zu. Von Staffelstein aus streicht der braune Jura am Fusse des Staffel- berges über Vierzehnheiligen nach Langheim und dem Weiss- mainthale, wendet sich dann südlieh über Kasendorf und Thurnau nach Obernsees zu, den Rand des Gebirges mit immer mehr 40 zunehmender Mächtigkeit des Eisensandsteines begleitend. Zwi- schen Obernsees und der Kreisgrenze bei Pegnitz, namentlich aber im Lindenhardter Forste, ist dieser Sandstein besonders ausgebildet, weshalb die Vegetationserde von keiner besonderen Fruchtbarkeit ist und an Stelle der Laubhölzer wieder die Nadelwaldungen Platz greifen. Dagegen liefert das Verwitterungs-Produkt der unteren Stufe, der Mergel, namentlich im westlichen Dogger im Durch- schnitt eine ergiebigere Krume, deren besseres Gebiet in Ver- bindung mit dem weiter verbreiteten Mergelboden des Lias und dem hauptsächlich in den oberen Teilen der rechtsseitigen Seitenthäler der Regnitz und im Ellerngrunde sich vorfindenden Diluviallehm bei einem milden Klima zu den ertragreichen Be- zirken des Kreises zählt. Auf den von den Schichten des Lias und Doggers ge- bildeten Vorstufen baut nun die oberste Formation, der eigent- liche Jura, in mächtiger Entwicklung als Plateaugebirge sich auf, aus Dolomit-Kalken und Mergelschichten zusammengesetzt. Die Verwitterung der Gesteine geht langsam vorwärts und bildet daher nur eine seichte Krume, jedoch sind die sterilen, aus übereinander geschütteten Trümmern und Brocken von Kalk und Dolomiten bestehenden, steinigen Felder weniger ausgedehnt und mehr an die steilen Gehänge und die äussersten Vorsprünge des Gebirges gerückt, während über die inneren Bergteile jüngere Lehm- und Sandlagen sich ausbreiten. Diesen, nament- lich in den ausgedehnten Mulden in ziemlicher Mächtigkeit auf- tretenden Bildungen ist es zu danken, dass trotz des wenig milden Klimas die Bewirtschaftung des Bodens sich noch lohnt, ja stellenweise, wie zwischen Hollfeld und Plankenfels sogar sehr schöne Erträge liefert. Die im üppigsten Wiesengrün prangenden Thalsohlen des süd-südwestlichen Juragebietes, meistens mit einem präch- tigen Alluvialboden versehen, werden mit Ausnahme kleinerer unterhalb Streitberg gelegener und zum Handelsgewächsbau (Hanf) benützter Partien künstlich bewässert und sind infolge ihrer Lage viel wärmer als die sie einschliessenden Höhen, auf welchen neben den sanften Abdachungen des Lias- und Doggergebietes der Ackerbau in ausgedehntem Masse sich vorfindet, 41 3. Das Thal des Maines aufwärts schreitend sind es im Übergangsgebiet besonders der Itzgrund mit seinen präch- tigen Wiesen, das ebenfalls noch zum Keupergebiete gehörige Thal der sächsischen Rodach und die wieder bis an die Berg- gehänge des Jura mit diluvialen Ablagerungen überdeckte Gegend um Breitengüssbach, Zapfendorf, Ebensfeld und Stafiel- stein, die als fruchtbarste Landstriche besonderer Erwähnung verdienen. Der schwarze Jura überschreitet mit den jüngeren Gliedern das Mainthal und breitet sich über den Keuper bis Sesslach und rückwärts schliessend von Küps bis gegen Kulm- bach aus. Eine isolierte Partie des braunen Jura ist auf dem rechten Mainufer bei Banz und in den Eierbergen zwischen Wiesen und Kleinherreth, desgleichen türmt sich westlich vom Mainthale bei Kulmbach eine Doggerzone (Patersberg) auf, welche teilweise vom weissen Jura überlagert bis gegen Weissenbrunn hin sich ausdehnt. Es sind zunächst die Glieder der triassischen Formation, Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper, welche abwechslungsweise an den Rand des Fichtel- gebirges heranireten. Der Buntsandstein, namentlich in der Gegend von Kronach und Kulmbach , dann südöstlich von Weidenberg auftretend, besteht in seinen untersten Lagen meistens aus ziemlich festen, rot und bunt gefärbten Sandsteinbänken mit Thonschiefer- zwischenlager, nach oben aus rotem Schieferthor und grünlich- grau gefärbten Mergelschiefern, auf welchen eine versteinerungs- reiche Dolomitbank und dann unmittelbar die unterste Stufe des Muschelkalks (Wellenkalk) folgt. Von dieser ersten Muschelkalkterrasse steigt man zu einer sanft geneigten, aus weichen dolomitischen Mergeln ge- bildeten Fläche, dem mittleren Muschelkalk, empor, um von hier aus über einen neuen Steilrand zu dem oberen Muschel- kalk zu gelangen. ; Das Verwitterungs - Produkt des Buntsandsteins bildet teils reinen Sandboden von geringer Fruchtbarkeit, teils lehmigen Sandboden, der in feuchteren und geschützten Lagen gute Ernten gibt, während der Muschelkalk , welcher zwischen Kronach und Untersteinach, dann zwischen Bindlach und Weiden- berg am verbreitetsten ist, vorherrschend kalkige Lehmboden von besonderer Fruchtbarkeit liefert. Namentlich ist dies bei 42 allen sanft geneigten Hängen der Fall, welche aus weichen Mergelarten bestehen oder auf welchen sich die Abschwem- mungen der oberen steileren Partien abgelagert haben. Diesen fruchtbaren Teilen stehen aber auch grössere Striche mit steilen Gehängen, sterilen Anhöhen und Plateaus mit seichter, steiniger und trockener Ackerkrume gegenüber, die oft nicht mehr als eine dürftige Schafweide bieten. Die an den Rand des älteren Gebirges sich anlehnenden Triasgebilde sind zwischen Weidenberg und der Oberpfälzer Grenze, zwischen Bayreuth und Bindlach, dann zwischen Berneck und Neuenmarkt teilweise von Diluvial-, bei Goldkronach von Alluvialgebilden überdeckt, die teils fruchtbare Weizenböden (Laineck, Bindlach) teils aber auch wie südöstlich von Weiden- berg eine Ackerkrume bilden, die zu den unfruchtbarsten des Kreises gezählt werden muss. 4. Als hervorragendstes Glied der Gesteinsformation des Fichtelgebirges darf der Granit bezeichnet werden; an ihn reiht sich der Gneis,!) der sowohl nordwestlich von Wunsiedel, als auch bei Selb, aber hauptsächlich nordwestlich des Waldsteins, zwischen diesem und den jüngeren Gebieten des Frankenwaldes, als älterer und als Hornblende - Gneis im sog. Münchberger Berglande eine grosse Verbreitung hat. Urthonschiefer findet sich vor zwischen Wunsiedel und Redwitz, dort teilweise von zügenkörnigem Kalk begleitet, dann westlich des Ochsenkopfes (Steinachthal, oberes weisses Mainthal), ferner in einem schmäleren, bei Gefrees beginnenden und südlich von Rehau an die böhmische Grenze sich fort- setzenden Streifen; Glimmerschiefer breitet sich aus zwischen Kirchenlamitz, Spielberg und Asch. Der durch die Verwitterung des Granits entstehende Boden ist auf den höheren Gebirgsteilen und den mehr den Wasserauswaschungen preisgegebenen Gehängen ein thonarmer Sandboden, in den flacheren Bergen und muldenförmigen Ver- tiefungen wird derselbe thonreicher und geht in einen kali- ‘) Die Grundlage des ganzen Fichtelgebirg-Systems, tritt nur an dem vielbesuchten Nusshardt zu tage; mit ihm hängen die Rücken östlich und nordöstlich bis Oberröslau und bis an die Eger O-SO von Weissenstadt zu- sammen, jedoch nicht mehr die Umgebung von Wunsiedel. 45 haltigen, thonigen Sandboden über, welcher auch in den Gegen- den mit Gneisunterlage die vorherrschende Bodenart bildet. In stark vertieften Lagen findet sich Thon- und Lettenboden vor, der nicht selten die Ursache grösserer Versumpfungen ist. In der Münchberger Gneisgruppe erzeugen die horn- blendereichen und zugleich Schwefelkies führenden Lagen einen Boden von brauner, lehmiger Beschaffenheit, der zahlreichen Glimmersehüppehen Lockerung und mässige Fruchtbarkeit ver- dankt. Thonreicher und kaliärmer ist der Boden der Phyllit- Formation, trocken und mager das Verwitterungs-Produkt des Glimmerschiefers und am unfruchtbarsten der Serpentinboden. Zu den fruchtbareren Strichen zählt der Granitboden bei Weissenstadt, Marktleuthen, Selb, die hufeisenförmig von den Hauptgruppen umschlossene Gneis- und Phyllitregion nord- westlich von Wunsiedel, dann zwischen Wunsiedel, Holenbrunn und Markt-Redwitz die Gegend um Helmbrechts und rechts der Pulschnitz zwischen Münchberg, Sparneck und Schwarzen- bachrasd.’S: In dem ganzen, an Phosphorsäure und Kalk verhältnis- mässig armen, dafür an Kieselerde, Thonerde und Kali reiche Bodenarten liefernden Gebirge breitet sich über die in Zer- setzung begriffenen Unterlagen eine Schichte von Dammerde und Humus aus, und sind daher in den wenigsten Fällen die Gesteine kahl und vegetationslos. Als jüngere eruptivische Erscheinungen kommen basaltige Bildungen vor, welche Öber- franken im östlichen Teile durchziehen (Thierstein) und durch ihre Verwitterung eine äusserst fruchtbare Bodenart liefern, unstreitig im Fichtelgebirge die beste (Hohenberg). An die- selbe reiht sich der Boden der Röslau und Kösseine-Einbuchtung zwischen Redwitz, Wunsiedel und Eger, welche von jüngeren tertiären und diluvialen Ablagerungen überdeckt ist. Eine grosse Ausdehnung hat der Torf, namentlich in dem granitischen Zentralstocke. Besonders nennenswerth sind die grossen Moore auf Granit bei Selb, die Zeitelwaider - Moore auf Gneis bei Wunsiedel, das Weissenstadter Höllmoor und die sog. Seelohe bei Fichtelberg. Unzählig sind die kleinen Ver- torfungen des Münchberger Gneis-Gebietes. Das oft kahle und wasserarme Vogtland ist von mäs- siger Fruchtbarkeit, da der Boden gewöhnlich zu seichtgründig 44 ist. Die Gegend zwischen Kautendorf—Hof, dann zwischen Hof und Ködiz zählt zu den ertragreicheren des bergigen Ge- bietes. Der Frankenwald gehört nur in kleineren Partien im Norden und Osten der älteren und mittleren Übergangsthon- schiefer-Formation an, während das umfassende mittlere und südliche Gebiet der oberen Thonschiefer- und Grauwacken- bildung oder der Culmformation zuzuzählen ist. Der durch die "Verwitterung der vorherrschenden Gesteinsarten entstandene Boden ist mit Ausnahme der eigentlichen Grauwackenformation, welche auf den Höhenschichten nicht selten ein kalkarmes, sandiges und sandigthoniges Zersetzungsprodukt liefert, mei- stens tiefgründig und thonig, jedoch mehr für Waldkultur als für eine landwirtschaftliche Benützung brauchbar. Von der Natur des Bodens, von dessen Zersetzungs- und Verwitterungsfähigkeit hängt also in Verbindung mit den meteo- rologischen Vorgängen und dem klimatischen Einflusse seine Nährkraft und damit seine Anziehung auf die Niederlassung des Menschen ab. Die Vegetation, welche auf der Bodenbe- schaffenheit, auf dessen chemischen Bestandteilen ete. begründet ist, weist dem Ansiedler eine bestimmte Richtung landwirt- schaftlicher Thätigkeit zu; sie macht ihn zum Viehzüchter, in- sofern sich der Boden vorzugsweise zum Gras- und Wiesenbau eignet, zum Ackerbauer und Gärtner, je nachdem derselbe ge- ringeren oder grösseren Nährwert und Ertrag aufweist. 42,87 °], des Gesamtareals treffen auf Acker und Garten- ländereien, 15,27%, auf Wiesen, 2,50 °/, auf Weiden und Hutungen, 0,01 °/, auf Weinberge. Dem gartenmässigen Betriebe sind in Oberfranken 55,39 qkm zugewiesen, so dass für den eigentlichen Ackerbau 2945,55 qkm erübrigen. Von dieser Fläche wird bebaut: mit Getreide und Hülsenfrüchten 60,66 °/,, mit Hackfrüchten und Gemüsen 15825 mit Handelsgewächsen 1:910/,, mit Futterpflanzen 1.090, (Bestsch.yz 2a. V 2 a222.20)) 45 Eine Spezialität Oberfrankens ist die Weidenkultur. Die nächste Veranlassung zum Anbau der Weiden war die im Be- zirke Lichtenfels auf einer hohen Stufe der Entwickiung stehende Korbwaren-Industrie, deren Fabrikate einen Handelsartikel für die ganze Welt bilden. Nach den statistischen Erhebungen waren im Jahre 1883 über 1,20 qkm mit Weiden bepflanzt, und deren Kultur hat sich über ganz Oberfranken verbreitet. Nieht nur die Umgegend von Michelau, Lichtenfels, Hochstadt und Redwitz treibt Weidenbau, auch im Bezirke Kronach hat sich derselbe eingeführt, wie auch in Bayreuth, Pegnitz, Berneck und Münchberg damit Versuche gemacht wurden. Wo aber der Boden der landwirtschaftlichen Thätigkeit seine Unterstützung versagt, wo die Nachfrage nach Holz eine srosse ist und der Preis desselben die Renten der Landwirt- schaft übersteigt, da hat sich der Wa’d behauptet und seinen Anwohnern Erwerb und Dasein geboten. Als charakteristische Haupt-Waldgebiete Oberfrankens sind zu bezeichnen das Fichtelgebirge (Fichte und Kiefer). Als Bodenüberzug finden sich in üppiger Entwicklung Heide- und Preisselbeerkräuter, wodureh der ärmeren Bevölkerung ein nam- hafter Verdienst geboten wird, ausserdem Moos; dann der Frankenwald; seine von NO nach SW laufenden Flüsse dienen als Wasserstrassen zum Export von Bloch- und Langhölzern und setzen zahlreiche Schneidemühlen in Betrieb. Von dem gesamten jährlichen Holzeinschlage gehen nahezu 60 °/, als Commerzialholz in den Handel; die Bewohner sind auf die Beschäftigung im Walde angewiesen, also auf Flossbetrieb und Holzhandel. Ausser den sog. Konzessions- Schneidemühlen verschafft sich ein kleiner Teil der Bevölkerung in kärglicher Weise seinen Lebensunterhalt durch den Betrieb der kaum lebensfähigen Tafelmacher-Industrie. _ Die Hauptholzarten des Steigerwaldes ferner sind: Eiche, Buche, Kiefer und Fichte. Grosse Massen höchst wertvoller Handelshölzer werden daraus geliefert; dagegen sind die übrigen Waldgebiete des auf Keuper stockenden Westens, besonders die sog. Markwaldung der Forstämter Zentbechhofen und Ros- bach von weniger günstigem Nutzwerte. Der Hauptsmoorwald endlich liefert in der als Hauptholzart vorherrschenden ‚Kiefer ein weithin gesuchtes Nutz- und Brennholz. Im Gebiete des 46 Jura liegt der Lindenhardter und der Veldensteiner Forst und andere, die ein verschiedenes Ertragsverhältnis aufweisen. Hingewiesen sei noch auf die Fischzucht, welche nicht nur in allen Flussadern betrieben, sondern auch in einer ec. 8 qkm umfassenden Teichwirtschaft gepflegt und unterhalten wird; ein besonders dichtes Weihergebiet liegt im Bezirke Höchstadt a. d. A., in Pegnitz, bei Schnabelwaid, Mitwitz im Bezirke Kronach, in der Gegend von Berneck, Wunsiedel, Münchberg, Rehau, Hof und Naila. (Festschr. a. a. O.) | Perlenfischerei findet statt im Perlenbache (Bez.-Amt Berneck) in der Ölsehnitz, in der Eger und in dem der Schwes- nitz zutreibenden Perlenbache. Das Bedürfnis aber, die Produkte des Bodens zu er- zeugen, zu ernten und zu verwerten und in den Handel zu bringen, hat landwirtshaftlich - technische Gewerbe ins Leben gerufen, welche der Förderung der landwirtschaftlichen Thätig- keit mittelbar und unmittelbar dienen. Als solche sind hervorzuheben: a) die Brauerei, welche vom einfachen Gewerbe sich zu einer Grossindustrie emporgeschwungen und ungeahnte Dimensionen angenommen hat. Hervorzuheben unter anderen die Brauereien vor allem Kulmbachs, dann von Bayreuth, Bamberg, Hof, Herzogenaurach ete. b) die durch die modernen Einrichtungen des Gross- srundbetriebes besonders gehobenen Brennereien. c) die Ziegeleien, besonders intensiv in dem Steiger- wald-Vorland-Gebiet in den Bezirken Bamberg (Gaustadt), Höchstadt betrieben, ferner in den Bezirken Bayreuth, Forch- heim, Kronach, Kulmbach, Pegnitz und Naila. d) die Torfstreufabrikation in den Torflagern Hausel- lohe und Steinkreuz im Forstreviere Selb, endlich e) die zahlreich in allen Gebieten mehr oder minder verbreiteten Mühlen alter und neuer Einrichtung, Sägen, Mälzereien, Gerbereien. Fassen wir das bisher Dargelegte zusammen, so ergibt sich: Höhenlage und Klima, die Verwandlungskraft des Keuper- bodens in Wärme und entsprechende Feuchtigkeit gewähren der Landwirtschaft im Steigerwald-Gebiet und dessen Vorland eine günstige Entwicklung, ebenso prosperiert dieselbe im 47 Übergangsgebiet und in den Thalungen und Randgebieten des Jura; gleichwohl und trotz der, wie oben angeführt, eine Auf- lockerung der Bevölkerung bewirkenden, bedeutenderen Höhen- lage ist der Dichtezustand seiner Bevölkerung im nordöstlichen Teile grösser als in jedem der drei anderen Gebiete. Wie ist dies zu erklären ? „Ursprünglich“, sagt Ratzel,') „ist die Bevölkerung teilweise durch die Bergschätze angezogen worden, die ja auch im Fichtelgebirge einst bedeutend waren und die der Sage nach schon die Venetianer in dieses Gebirge gelockt hatten. Das oben erwähnte Gneisrevier war die Lagerstätte des oft gerlhmten Zinnes der alten Wunsiedler Blech-Industrie, für welche zahlreiche „Zinnseifenwerke“ d. i. Schlämmstellen, das aus Gehänge und Thalschutt zu gewinnende Zinn lieferten. Südlich und südöstlich des Nusshardt - Gipfels und längs des oberen Röslauthales bis Leupoldsdorf und Schönbrunn gab es solche Aufbereitungswerke. — Ausserdem wurde Zinnerz nament- lich auch südwestlich von Weissenstadt bei Sehönlind aus gneisartigem Glimmerschiefer mittels Bergbau gewonnen, wo- durch die Stadt (15. Jahrhdt.) zum Hauptorte verzinnten Bleches werden konnte. Ebenso hatte die westliche Nachbarschaft von Kirchenlamitz bereits im 14. Jahrhundert Zinnwerke. — Aber auch im granitischen Gebiete wurde im Schutte Zinn ge- wonnen; dies wird durch Wahrnehmungen nahe dem Silberhaus und in der Seelohe (Fichtelsee) bezeugt. Mehr noch aber dankt die Bevölkerung die Möglichkeit, in diesen rauhen Höhen sich auszubreiten, dem Waldreichtum, der Fichtelgebirge und Frankenwald auszeichnet. Reichtum sowohl an Holz als auch an den mineralischen Gebildenr des Urgebirges führten zur Industrie, welche der Bevölkerung ge- stattete, über das Mass der Fruchtbarkeit des Bodens hinaus- zuwachsen. So finden wir im Bezirke Hof zahlreiche Steinbrüche auf die Kalksteine der Devon- und Kulmformation und auf Grünstein, wie bei Töpen und Moschendorf, auf Quarzit im Leimitzthale; nahe dem Labyrinthberg ?) wird Katzenaugenstein, bei Oberkotzau Gneis gebrochen, und bei Tiefengrün, Eisenbühl San u: ?) Geogr.-Hist. Handbuch, fi. a. a, O, 48 sind Dachsebieferbrüche. Zahlreich sind die Bau- und Stein- brüche in den Bezirken Rehau, Wunsiedel, Münchberg. Be- trächtliche Lagen verwertbaren Kaolins und Thones veranlassten Porzellanfabriken in Arzberg, Hohenberg, Wunsiedel, Plösberg, Schönwald, Vielitz, in Rehau und Selb, Fabriken auf Her- stellung von Fayence, Glas, Farben und Trottoirsteinen. Granite und ihm verwandte Steine, kristallinischer Kalk, Basalt werden sebrochen in Dörflas, Bernstein, Holenbrunn, Wunsiedel, Markt- leuthen, Nagel, Oberröslau, Niederlamitz (Schleiferei), Silber- bach und Tröstau; eine Feldspatgrube wird bei Wildenau aus- sebeutet. | Grossartig ist das Granitschleifwerk der Firma Acker- mann in Weissenstadt, dessen Wirken zuerst die Trefflichkeit der Fichtelgebirgs-Gesteine für Monumentalbauten in fernen Ländern zur Geltung brachte; nicht minder veranlassten die Specksteinlager bei Göpfersgrün östlich von Wunsiedel und bei Thiersheim, die einzigen Lager von Bedeutung in Europa, eine grosse Anzahl von Brüchen und Steinwerken. Bei Marlesreuth, Schönlas u. a. im Münchbergischen gibt es Brüche im Horn- blendegneis, bei Straas im Grünstein, ebenso bei Helmbrechts im Kalkstein und in Schwarzenbach und Münchberg selbst. Im Bezirke Naila kommt vor allem die bedeutende Aus- beute von Schiefer bei Geroldsgrün in Betracht, wo auch Grün- stein und Grauwackensandstein gebrochen wird; ebenso sind anzuführen die Eisenwerke in der Mordlau bei Steben und jene bei Lichtenberg und an der Selbitz, die infolge geringen Er- trages allerdings in letzter Zeit wieder aufgelassen wurden. In dem Bezirke Stadtsteinach, wo die vorhandenen For- mationen Porphyr, Diabas, Kalk, Sandstein darbieten, sind die Kalkbrüche bei Untersteinach von Wert, ebenso arbeitet man in Grünsteinbrüchen bei Kupferberg, wo auch in einem Schachte auf Kupfererz abgebaut wird. Der Bezirk Teuschnitz hat namentlich in dem Ludwig- stadter Teile viele Lagen nutzbaren Schiefers, 'Tafelschiefer, für dessen Verarbeitung auch eine mehrernorts (z. B. Lauen- stein, Ebersdorf) rege Hausindustrie thätig ist. Schieferbrüche finden sich bei Ludwigsstadt, Ebersdorf, Steinbach a. d. Heide, Grauwackensteine werden gebrochen bei Tettau, bei Welitsch, 49 und Nordhalben; bei Rothenkirechen ist man in Schwerspat- gruben thätig. Die Gegend nördlich von Kronach hat Brüche auf Grau- wackenstein bei Neukenroth, Steinberg, Steinwiesen, Wallen- fels; ausserdem wird das Kohlenflöz bei Stockheim in zwei Werken abgebaut. Bei Berneck und Brandholz endlich finden sich Brüche auf Grünstein wie auch an der SO-Seite des Ochsen- kopfes solche auf Syenit und Proterobas. Die Thätigkeit in den Fabriken aber befasst sich im Bezirke Hof mit Herstellung von Papier, Holzwolle, Cellulose, Porzellan, Pappendeckel; es besteht eine Bleicherei und eine chemische Fabrik; im Fabrikbetrieb des Bez. Naila sei auf Holzwaren, Schiefer, Bleistift (Geroldsgrün), Tuch, Holzstoff, Pappdeckel, Schuhwaren, Teppiche, Zwirn, Baumwollenweberei, Neusilber ete. hingewiesen. Eine besonders vielseitige Fabrik- industrie zeigt der Bezirk Wunsiedel, nämlich acht Baumwoll- zeugwebereien und -Spinnereien, eine Streichgarnspinnerei, eine mechanische Buntweberei, eine Färberei, eine Holzwollfabrik, 2 Walkmühlen , eine Pappdeckel-Fabrik; ferner sind thätig ein Hammerwerk, eine Draht-, eine Drahtseil-, eine Maschinen-, eine Metallwaren- und eine Stahlsaiten-Fabrik. Ausser den Fabriken Münchbergs (vier mechanische Webereien, eine mecha- nische Zwirnerei, eine Färberei, eine grosse Steinschleiferei) und Helmbrechts, dessen Haus- und Fabrikindustrie dem Orte ein besonderes Leben verleihen, (erstere ist zumeist Weberei, für welche auch fünf grössere Betriebe bestehen; sodann gibt es Färbereien und Appreturanstalten, eine Fabrik für Weberei- Geräte, zwei Glasfabriken), sind noch vier Färbereien und zwei Appreturanstalten zu nennen. Rehau hat eine Holzschleiferei, eine Holzwollfabrik, eine Maschinen-, eine Mineralwasserfabrik, eine Bleicherei, zwei Färbereien. Teuschnitz hat drei Glasfabriken (Tettau), drei Schiefertafel-, vier Porzellan- (Tettau zwei), zwei Holzwoll- fabriken. Infolge der Holzbestände und Wasserkräfte zeigt Berneck eine günstige Fabrik-Entwicklung. Es arbeiten ce. drei Glas- schleifen und Glaspolieren, drei Pappdeckelfabriken, zwei Walk- mühlen, eine Maschinen-, eine Bronze-, zwei Glasperlenfabriken in Bischofsgrün; im A.-G Weidenberg aber bringen Hammer- 4 50 werke, vier Schmelzperlenfabriken (Oberwarmensteinach), drei- zehn Glas-Schleifereien und -Polieren (Oberwarmensteinach, Sophienthal, Warmensteinach) Erwerb. Die Fabrik-Industrie des Bezirkes Kronach ist vertreten durch eine Beleuchtungskohlenfabrik, eine Maschinen-, eine Porzellan-, eine Fayence-, eine Schiefertafel-, eine Glasfabrik. Die Anhäufungsbedingungen des Gebietes sind aber da- mit noch nicht erschöpft; denn wir dürfen für die günstige Bevölkerungsdichte desselben auch einer ideellen Ursache nicht vergessen: der landschaftlichen Schönheit, der feuchten, reinen Luft und der zu Steben und Alexandersbad vorhandenen Heil- quellen. Die Bedeutung Stebens beruht auf dem hohen Ge- halte seines Wassers an Eisen und Kohlensäure neben der Einrichtung eines eisenhaltigen Moorbades, die von Alexanders- bad aber in seiner Stahl- und Eisenquelle wie nicht minder in der prächtigen Luft seiner waldreichen Umgebung. Der Reichtum an nutzbaren Mineralien und deren tech- nisch-industrielle Verwertung ermöglichen demnach in diesem Gebiete die grosse Ansammlung der Bevölkerung; die karge Nährkraft des Bodens hat die Natur ersetzt mit mannigfaltigen Gaben und Kräften, welche die Schaffenskraft und Unter- nehmungslust des Menschen nach allen Richtungen anregten und unterstützten. Es erübrigte noch auf die volksverdichtenden Ursachen, soweit dieselben von gewerblich-industrieller Bedeutung sind, in den anderen Gebieten kurz einzugehen. Am Übergangslande erweisen sich die Sandsteingebiete von Kreussen, Prebitz, Neuhof nutzbar, ebenso ist der Bay- reuther Bezirk reich an Sandsteinen und sandigen Kalksteinen; eine grosse Flachsspinnerei zu Laineck ist besonders zu nennen; erfolgreich ist die Filetwarenfabrik in Himmelkron, eine Haus- industrie mit Fachschule. — Der Buntsandstein im Bezirke Kulmbach besitzt Brüche ost-nordöstlich von Kulmbach, südlich von Rödnitz und von Trebgast; im Muschelkalk finden sich Kalkbrüche östlich von Mangersreuth und nördlich von Treb- gast; der Keuper ist nutzbar nördlich Burghaig und bei Veit- lahm, dem unteren Keuper gehören die Brüche bei Hegnabrunn an. Die Gemarkungen von Fischbach, Gehülz, Höfles, Kronach, Küps, Vogtendorf, Weissenbrunn haben Sandsteinbrüche, See- ' lach hat Kalkstein; ebenso wird Kalkstein bei Markt-Zeuln gebrochen, während in der obersten Stufe des Keupers Bau- und Werksandstein ausgebeutet werden nordwestlich von Main- rotb, nördlich Theisau, bei Ebneth, bei Schwürbitz, nordwestlich von Lichtenfels. Als einflussreiche Hausindustrie kommt längs des Mainthales die schon oben erwähnte Korbflechterei in Betracht. In den Rhätlagen des Staffelsteiner Bezirks finden sich Sandsteinbrüche für Bauten und Steinmetzarbeit in Ebing, Ober- brunn, im Sesslacher Revier bei Eggenbach-Freiberg, Kalten- brunn und Witzmannsberg, ausserdem in Schleifenhan und nordöstlich von Banz, Kalkbruch bei Oberbrunn; zur Gemeinde Weingarten gehört die Porzellanfabrik Hausen. Auch das Juragebiet hat Gemarkungen, welche eine in- dustrielle Thätigkeit aufweisen. Es bestehen nämlich im Sand- stein des braunen Jura und des jüngeren Keupers beträcht- lichere Anlagen für Bau- und Werksteine, welche seit Jahr- hunderten für Kirchen und Monumentalbauten verwendet werden, in den Brüchen bei Zeegendorf, am Schammelsberg nördlich von Lohndorf, am Giecher Schlossberg und nordöstlich davon, sodann um Lanf, Zückshut, am Kreuzberg bei Hallstadt, nörd- lich von Kunigundenruh und bei Strullendorf; ferner finden sich ausser den Brüchen der Stadt Forchheim solche westlich von Jägersburg; Kalkstein und Tuff kummen bei Gräfenberg heraus. Lichtenfels hat einen der bedeutendsten Erwerbszweige in der Korbwaren-Industrie, eine grössere Anzahl von Tisch- lereien, zwei Leimfabriken, Dampfsägen ete. — Bei Thurnau, Döllnitz und Presten ist der Keuper nutzbar; bei Oberkonners- reuth, Creez, Donndorf und Eckersdorf, Oberpreuschwitz, Heiners- reuth sind die Brüche vorzüglichsten hellen Sandsteins von Bedeutung. Eine besondere Ablagerung von dichtem Dolomit bei Bronn veranlasste vier Steinbrüche, deren Material gebrannt und als Putzkalk weit versandt wird. Unweit Pegnitz ist eine Bolusgrube. Der plastische Thon bei Plech wird für Ziegeleizwecke verwendet. — Im Bezirke Ebermannstadt betreibt man bei Drosendorf einen Dolomitbruch, und unter den anderen Er- werbszweigen zeigt sich in Krögelstein und Freienfels die Schuhmacherei besonders rührig. 4* 52 Die lieblichen 'Thallandsehaften des Jura, seine interes- santen Gehänge, seine Burgen und Höhlen üben eine grosse Anziehungskraft auf alle Freunde landschaftlicher Schönheit aus und locken die Bevölkerung der benachbarten Städte zum Besuche heran und zum Landaufenthalte, wodurch den Be- wohnern der fränkischen Schweiz eine hervorragende Einnahme und Erwerbsquelle entspringt. Im Gebiete des Steigerwald-Vorlandes haben die gross- artigen Einrichtungen der Fabrikanlagen in der mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Gaustadt nächst Bamberg die höchste Dichtestufe hervorgerufen; sonst tritt aber der Fabrik- betrieb mehr zurück. In der Rhätstufe und dem Liassandstein, hauptsächlich nächst dem Regnitztbale findet sich eine beträcht- liche Anzahl von Steinbrüchen , so bei Trailsdorf, Seusling, Rothensand, Sassanfahrt, am Distelberg; in den nächst älteren Keuperlagen wurden Brüche angelegt nördlich Herrnsdorf, west- lich und östlich Frensdorf, bei Grassmannsdorf, bei Bischberg, Tütschengereut, Viereth und Trunstadt, beim Kloster Ebrach, bei Kappel (Burgwindheim), Burgebrach, Steinsdorf und Wals- dorf, nördlich des Mains bei Staffelbach und Oberhaid; ausser- dem wird Kalkstein bei Ober- und Unterhaid, Gaustadt, Tüt- schengereut und Treppendorf ausgebeutet. Unter den Sandsteinbrüchen der mittleren und jüngeren Keuperstufen sind die bei Zentbechhofen, Limbach und süd- östlich von Neuhaus bei Dechsendorf von besserer Beschaffen- heit; ebenso finden sich bei Pautzfeld und Hallerndorf im Forch- heimschen gute Bausandsteine. Die Industrie von Herzogenaurach ist vertreten durch eine Glasschleife, Gerbereien, eine Schuhwarenfabrik und eine Anzahl Tuchmachereien. Ein Rückblick auf unsere geographischen Gebiete hinter- lässt uns aber in Hinsicht auf industrielle Thätigkeit und Fabrik- betrieb gewiss den Eindruck, dass darin die Region des Fichtel- gebirges, des Frankenwaldes und des Vogtlandes nach der Zahl der Etablissements und der Intensität des Betriebes bei weitem das Übergewicht hat. Wo aber grössere Fabriken vorhanden sind, da erstehen alsbald auch Strassen und Eisenbahnen, welche die gewonnenen Erzeugnisse den grossen Stapelplätzen des Handels zuführen, 53 Die Anlage der modernen Verkehrsmittel, Eisenbahnen und Bahnhöfe, telegraphische und telephonische Einrichtungen etc. beanspruchen eine grosse Anzahl von Kräften zur Erledigung von deren Geschäften und Arbeiten. Und damit sei hinge- wiesen auf die Anhäufung der Bevölkerung in den Städten unseres Kreises, welche neben den zahlreichen administrativen und anderen staatlichen Instituten, militärischen Ansammlungen ete. durch eben diese technischen Fortschritte angewachsen und gross geworden sind. „Der Verkehr schafft Städte“, die natürlichen Strassen- und Wasserläufe sind ihre „Erzeuger und Ernährer“ geworden, aber am Rande der Gebirge ist die Bewegung der Menschen zur Stauung gekommen, und wir erkennen eine solche auch am Rande des Fichtelgebirgs und Frankenwaldes in der Lage von Weidenberg, Goldkronach, Berneck, Marktschorgast, Wirs- berg, Ludwigsschorgast, Kupferberg, Stadtsteinach, Seibels- dorf, Kronach, Rothenkirchen; oder Gefrees, Zell, Sparneck, Schwarzenbach a. W., Rehau oder Münchberg, Helmbrechts, Schauenstein, Naila.!) Mit Beziehung aber auf die Lage der grössten Städte des Kreises, der fünf unmittelbaren Städte Bamberg, Bayreuth, Forchheim, Hof und Kulmbach, (deren staatliche, technische und industrielle Einrichtungen aufzuzählen, zu weit führen würde), ist man leicht versucht, dem Ausspruch Ratzels, bezw. J. G. Kohls „der Verkehr und die Ansiedelungen der Menschen in ihrer Abhängigkeit von der Gestaltung der Erdoberfläche“ bei- zupflichten: „Kann ein Land aus Gründen seiner natürlichen Gestalt oder seines geschichtlichen Gewordenseins keine Kreis- form erreichen, so wird es, wenn es lang gestreckter Form sich nähert, zwei oder mehrere Hauptstädte haben, und sein Schwerpunkt wird endlich in die Peripherie fallen“.') Nun ist die Flächenform Oberfrankens keineswegs kreis- förmig, denn seine Längenachse ist — c. 135 km, seine Quer- achse im Mittel 60 km; Bayreuth figuriert demnach nur als die politische Kreishauptstadt des Landes; aber niemand wird den Städten Bamberg und Hof nach ihrem Verhältnis zu Bay- reuth, ihrer geographischen Lage und ihrer geschichtlichen Ent- wicklung einen hauptstädtischen Charakter absprechen können. 1, Ratzel, a. 0, S, 154. 54 Die natürlichen Strassen der Flüsse bedingen die Ent- stehung und Entwicklung dieser Städte: Bamberg nahe der Einmündung der Regnitz in den Main, Bayreuth am Zu- sammenflusse des roten Mains mit der oberen Steinach und Ölschnitz, Hof an der Saale und nahe deren Zuflüssen, der Lamitz, Schwesnitz, Regnitz; Forchheim an der Stelle der Einmündung der Wiesent in die Regnitz, durch welch erstere die fränkische Schweiz erschlossen wird, Kulmbach am Zu- sammenflusse des weissen und roten Mains. Den Ursachen aber, welche solche Besiedlungen hervor- riefen, allen nachzugehen, bildet eine Aufgabe, der der Einzelne nicht leicht ganz gewachsen ist; sie sind mannigfaltig und un- zählig. Es böte ein grosses Interesse, eine Vergleichung der Dichteverhältuisse der Gegenwart mit einer früheren Zeit, etwa mit dem Zustande derselben vor Einführung der Eisenbahn vor- zunehmen; — die historische Betrachtung der Besiedlungen aber verliert sich von den augenfälligen Erscheinungen der Gegenwart zurück bis in die Zeit des diluvialen. Menschen, dessen Ansiedlung vom natürlichen Schutzbedürfnis und vom rohen Erhaltungstrieb abhängig war, sie wird verweilen nicht minder an den Stätten, wo der Mensch der Vorzeit der Gott- heit Opfer gebracht, als wo nunmehr der Gläubige an den Plätzen frommer Wallfahrt Gott und die Heiligen verehrt, sie hält zurück an den Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs als an den Marksteinen einer bewegten Kultur und erkennt auf der Höhe, wo die Muse ihren Sitz aufgeschlagen, die Äusse- rung höheren geistigen Lebens. So wunderbar verzweigt und verästelt sich der mensch- liche Wandertrieb, und dessen Spuren nachzugehen, bildet für den Forscher eine unerschöpfliche Quelle der Anregung. Die Anthropogeographie zeigt uns aber aus den ver- - schiedenen naturwissenschaftlichen Thatsachen, aus der Geo- graphie und der Geschichte der Menschheit die Gesetze vor, nach welchen sich die Niederlassung der Menschen vollzogen hat, die Gesetze, von denen Dasein, Entwicklung und Dauer menschlicher Besiedlung abhängig ist. lu an Zn Dun Zn ln ln Zn nn Senn een Sen Seate ste ae ste ste she sur Sahe sue, are, sche, she sahen Sara uhr utar, sufe, te, alte bar, uhr har? u ; Bey” = = ; : = —: a ee ee i KR | Über die Besiedlungsverhältnisse S Bere 2 $ ı$ Oberfrankens. +11 [ERS m ee EEE te mE — te — 6 e — ee — re ee o__eAN Mar D Sn = = — ° "abe. 2 San, NG >| \ ) )) Kee a Ga ER en > =) & u 9 S ICH ”® BUE \ a N atr, ate abe ae ae abe, tor, abe, be, abe abe, che, ae, ae, abe abe, Abe, aafber, aber, abe abe abe ae l N ars ee ee = | r IE & $% %£ % Mit einer Karte. && %* | . u ee en ee et ee ee { nt PETEREIETERERETETETETT HT N 7 7 7 7 een FRFHER SQ IOOPRODMA A. Der Westen. Steigerwald und dessen Abdachung. a 3 SEE Benennung og N ke) 2x E Amtsgerichts- der Dichtebezirke Ss = = am Bezirk a = Ampferbach 10,11| 553] 254| 73 | III | Burgebrach Aschbach a Bı.. Zaire Birkach 10,07 72508 92, 55 DI Buch 1582 124 | 1172| 34 | II Burgebrach 14,30| 948] 514,103 | IV Burgwindheim 13,67 | 471! 860| 93 | IV Ebrach 22,07 | 1024 | 1627 170 | VI Eckersbach 2,98) 146 29 150| VT | Grassmannsdorf Sallas 1022 293 IV | Grossbirkach 522 2202 2192,91 N Grossgressingen 2001023832 222222 710) 71V Grub Du 22392 111160 | VI Hallersdorf 2592) ,.2105 49| 45 | II Ilmenau 2,107 7100 90| 83 | IV Kötsch 9,861 241] 536| 54 | III Koppenwind 192217 7253, 11290) 108) IV Mönchherrnsdorf 8,73] 261] 392| 54 | III Mönchsambach 12,95| 387 | 603) 56 | II &} Neudorf 110. 2102 9/101! IV Oberharnsbach 6,271 254| 169| 55 | III Oberköst 10,260) 35217295, 78 II Reichmannsdorf 6,84| 529] 219/114 | V Schönbrunn 1802| 655| 1010| 83 | IV Stappenbach 5,64! 244| 200 | 67 | III Steinsdorf 21218229 3 1MlOJ1E V Treppendorf A960, 2212) | 226. Ko Untermelsendorf 3,41 99) 1226317:36, EIM Unterneuses 2397204 151 | 53H Untersteinach 13,48 | 397 85, 32 | II | | = e zsg|& | Benennung : N S 25 2 Amtsgerichts- . der Diehtebezirke :S E > = =_ a Bezirk S ä Fa|lä 30 | Unterweiler 6,09 2 ? | 36 | II | Burgebrach 31 Vollmannsdorf 6,9617 238772836) 98 DE 32 | Zettmannsdorf 4,69 za 2217 93 0182 33 senior! 3:99) 2912) ST 68 34 Höchstadt a. d. A. | 15,42 | 1880| 395164 | vI | Höchstadt 35 Adelsdorf oe Sa 3100 N 36 | Aisch 820). 5.563: 201502 ° 30, EIN 37 | Buch 4,03 | 241 41 | 67 III) 38 | Dutendorf ie 50 5 64 AT ID | 39 | Elsendorf 1462| 1.055.) 15221 Ao3 ies 40 Etzelskirchen loan 13528: 7521053, SHE) 41 | Fetzelhofen 6,89. 2221 72267) >35, AI 42 | Frickenhöchstadt 2586. FILI9 71351 78 43 | Frimmersdorf 8,471 8303| 8346| 60 | III 44 | Gremsdorf 8,92 | 422 Da Do ll! 45 Greuth 9,08, 252119) Ealaiz E29 al 46 | Heppstädt 102282 21510 74 | 58 | II 47 | Heuchelheim 110,07..0°485.172791 622 IM 48 | Kleinweisach 14,15) 5838| 420| 59 | III | 49 | Lonnerstadt 11,01 88527200, 2.98 EIN 50 | Mailach 6,51 295 02 Bl 51 | Mühlhausen 12.05) 1086 | 222915 EN, 52 ı Neuhaus 7 5,970 7 1389) 71.211990, 282 KIVZE 53 | Oberndorf 5,24) 1966| 153 53 | III 54 | Pommersfelden I 0783 21090 m el le DENE 55 |Sambach I 2,0027 85| 7ı | II | 56 | Schirnsdorf I lass as 533) Abs 57 | Schlüsselfeld 339. 702 74681190, VIE 58 ı Thüngfeld 333 | 12463, Dale. 625 Mr) 59 |Schwarzenbach 6,46 | 177 90 | 32 | II 60 |Steppach 79T ar2 838 68 18) 61 | Sterpersdorf 4,22| 178 20| 4 | II ı 62 | Vestenbergsgreutb | 8,30 | 373 6211440 V || 63 | Wachenroth 11,721. 641 | 273, 7er) 64 | Weigartsgreuth 6,081 427 | 167) 97), W 65 | Zentbechhofen 823) 8340| 320| 68 | IH | | | Benennung der Diehtebezirke Herzogenaurch Biengarten Boxbrunn Buchenbach Burgstall Falkendorf Grossenseebach Hammerbach Hannberg Haundorf Hemhofen Hessdorf Hesselberg Kairlindach Kosbach Münchaurach Neundorf Niederndorf ÖOberlindach Öberreichenbach Buschendorf Reinersdorf Retzleinsdorf Röttenbach Unterreichenbach Weissendorf 'Zeckern Zweifelsheim Buckenhofen Burk Hallerndorf Hausen Heroldsbach Grossdechsendorf Grösse in qkm 12,52 2,29 4,60 7,20 8,03 6,55 6,38 5,50 NS N EN N NeiiNsL Nat I a ke NDWAAOrWPRAnW a own Lo wm — On RO-WONAU- WO S = = Sa & S 3 3 8 Amtsgerichts- = 2 Eee 2 Bezirk i=| 3 = =) Baı A 2531 | 428 |307 | VIII Herzogen- 99 8, 45 I aurach 183 89 | 49 | II 14: Aa lA2 EV | 3207, DPAL7 55, | 310 1 MORE DR chlEe) 206| 155 | 42 II | 246 | 292 | 44 II | 388 | 206 | 58 | III | 8386| 170 | 50 | III ı 270 361467.53. -TEL | 5931 125» 68 KL VE | 3858| 164 | 67 III 158 >71 .1230. 1) 274 84 | 70| III 495 | 112 | 61| II] 435 85 1.89 IV | 166 rs | 425 32 288 MIN 153 |'7276, | 30. IE | 202 251834 567, IIE | 182 53.10.64 DE | 163 A na 3532| 239 | 43! II | 698 | 202 1123 | V | 202 0.482 | 37 | 1, \ 624 63 1193 | VI > 170 GAH9U MW 176 73 | 36. I | 3655| 73 148) V Forchheim 589 20 |194 | VI 610 68: 12. Ve 589 12:1 17a DE) 420: |1.:115-| 146, VW | mm 2 ie I. Benennung og N he) Ze R | Amtsgerichts- der Dichtebezirke Ic = E ir a | Bezirk = E Ze 100| Oesdorf 1023| 465, 613/113 |V Forchheim 10]| Pautzfeld 192,449) 72163 Lo ME 102 Schlammersdorf 2,30 | 204 84 [155 | VI 103| Schaid 714) 378 153| 67 III 104| Thurn 085317302 5 464 | VIII 105) Weppersdorf 319) 7368371104 45) I 106) Willersdorf 8.06 7597 71012, 55) LIE 107! Wimmelbach 3039| 294 N 108) Bischberg 10,03) 1039|) 515212 VII |Bamberg II W 109) Bug Kor 00923 8,203 |VII 110) Dörfleins 2,95 | 344 — /117,V 111| Erlach 258700 02190371112 28567 UV 112 Erlau 2,62) 149 26 | 63 111 115) Frensdorf 10,06 | 7053|) 263| 95 IV J14 Gaustadt 3,94! 1961 6 504 VII 115) Hartlanden 3601 422) 1491200 |VII 116) Herrnsdorf ı 16,386 | 669) 5253| 60 |III 117 Höfen 1742| 4401| 218| 84 IV 118) Kolmsdorf 4,58 | 386 39) SO IV | 119) Lisberg 4,86) 590] 185| 96 |1V 120) Mühlendorf 4,20, 2229527210927 82 DV 121| Neuhausen 360. 22537), 173.135) NVaun 122) Oberhaid 10,66 | 1002| 2821123 |V 123| Pettstadt 9,397) 568) 256| 77 IM 124| Priesendorf 4,74| 447 80 1115 | V 125| Reundorf 1754| 454| 513 11053 IV 126| Röbersdorf 7,061 39%| 264| 89 |IV 127| Rothensand 7388| 3868| 2331| 66 [III 128| Sassanfahrt 3,09 | 806 6 1266 VII 129 Seussling 435 | 342 88, 99 IV 130) Staffelbach 888| 470 175| 66 II 131 Stegaurach 6,30 | 660 70 [116 |V 132! Trabelsdorf 3,50) 399 831149 |V | Dr = E Eee N Benennung og N ko 25 2 Amtsgerichts- der Dichtebezirke 3 = 5 E an = Bezirk z a Balz 133) Trailsdorf 3,481 341 37 110/V |Bamberg II W 134| Trosdorf 3.49, 22250 91 180 |VI 135| Trunstadt 8,06 1 665 | 2901129 | V 136 Tütschengreuth 3,10) 405 D2al27 | V 137 Unterhaid ale Bee 138| Viereth Sun So 45 ı 90 IV 1359| Walsdorf 9,07) 613) 412|124 | V 140) Wildensorg 5,18| 332| 3141163 |VI we 30187 | | B. Jura u. | | | 1 | Altendorf 4,33 | 259 19 | 67 Il | Bamberg II O 2 | Amlingstadt 2,19 | 248 50 1150 |VI 3 | Buttenheim 8538 7235 TOT AV. 4 | Dreuscehendorf 2,62 201 16: 15:79: NIE \ 5 | Frankendorf al | 4A 58 | 48 II 6 | Friesen 4,22 | 182 94 | 6L IT | 7 | Geisfeld 5,08 | 398 SIE 93V 8 ı Gundelsheim 4,08 | 413 8 /106 |IV | 9 | Gunzendorf 4,50 | 268 | 110 | sılıv | N 10 | Hallstadt 13,79 | 2096 51 |157 |VI.\ 11 | Hirschaid 10,44 | 934 s0 1100 11V | 12 \Kalteneggolsfeld | 4,19 | 178 20 | 43 |II | 13 | Ketschendorf \ı' 2392| 0132 | 157 | 66 IL | 14 | Leesten | 1,61 124 3a 70-1 DET 15 |Lindach | 2,18 Sl 3. KL A>S 16 | Litzendorf ! 4,32 | 384 | 49 |102 | IV 17 | Lohndorf all rl | 3228 102 V | 18 | Meedensdorf 3,04 140 152 | 85 |IV 19 ! Melkendorf 3,25. | 285 81 =; Y [ep 3 | | 8 3 SE = Ä | Benennung | = N ac} = S = Amtsgerichts- der Dichtebeziike | 8% 5 = Bel 2 Bezirk ä SEE er 7,19 1683| 175 |121 |V |Bamber= 120 ı Mistendorf It 29,81 294 49 1120 V ıNaisa | 1,49| 195 — /147 |V 'Oberngrub | 31 | Gele 26° 5540ER Pödeldorf v! 363 30 1174 VI |Rossdorf am Forst | 2,60 | 208 10 | 95 |IV ıSchammelsdorf ln82. 02 27 1145 \V Seigendorf 725,29, e2ez | a 59 'Staekendorf 3,05. 21020 ADD RL ‚Strullendorf I 10,50 | Bl a Sy ' Teuchatz | 3,57 197 1927 ot RI Tiefenhöchstadt 6,47 | 202 79 | 38 /II Tiefenpölz 4,15 161 ar Se Unterstürmig 930 0232 GB SON. ı Weichendorf 2,03 17 12 | 86 | IV. ı Wernsdorf 3,02 .°295 18 | 85 |IV ; | Zeegendorf 3,93 | 336 74 |107 |IV Dobenreuth 2595 158 10 | 70 | III | Forchheim Effelterich 7,66 637 un Bla )0% Eggolsheim 12,582 [038 7 327 | 11003 70V Ermreus 2,49 159 64 | 84 IV Gaiganz a 65 | 54 Tl Gosberg 107, 2385. 85 098 BIM 'Kauernhofen 5,82 43 161 1104 |IV 'Kerschbach 5,81 397 Ber za DR Kirchehrenbach | 8,21 852 | 260 152 VI Langensendelbach | 12,74 | 933) 235 | 90 [IV Leutenbach 7,06 | . 508 | 292 123 |V. Pinzberg 6,21 292 1.2102 290 HN, Poxdorf 5,45 | 359 75 | 76 | III Rettern 2,25 |.-283 62 1146 |V Reuth | 5,28] 660 88 1150 VI Schlaifhausen 3,00| 294 | ° 17 1104| IV ı Wiesenthau 3A W376 50.1292 10V, | E E 28 | © Benennung og N ke) == E Amtsgerichts- der Dichtebezirke Sc 5 = aus Bezirk . = =3| 5 54 \Gräfenberg | 7,17| 1154| 157 |206 | VI |Gräfenberg 55 Affalterthal 9,66) 559| 408 |100 11V | 56 Dachstadt 3,90 | 306 al 57 , Dormitz 8,78) 660| 102 | 85, 1V 58 | Egloffstein 12.58] 6824| 217 1132.|V |) 59 | Ermreuth BA ot or lo 60 | Grossenbuch 25,452 25293) 108°] 685113) 61 | Grossengsee 101-0170 52010410 N 62 | Guttenburg 3,13| 214 3 76 II | 63 | Hetzles 13,34 Mo Bald 7a ILTN 64 | Hipoldstein ze are e De ST || 65 | Hundshaupten DR ac 3 Ve | 66 Igensdorf reg ee oz Lv 67 Kappel Iale2363 Fena ean 756 68 | Kleinsendelbach 750) 2503 33 | 70 III ı\ 69 | Lilling 860 17091 55 IE || 70 | Mittelehrenbach a 55 18 92V. 71 | Neunkirchen 4,88 | 808 20 |17&|VI | 72 \Oberehrenbach 9,74) 6483| 237 | 87 |1V | 73 | Pettensiedel 7,39 444 82 | 68 111 | 74 | Pommer 38,99| 203 2 sv | 75 |Rödlas 2,44| 100 56 | 53/118 | 76 | Rüsselbach 7.052 479 “32 205. UNE 77 \Stöckach | 28425, alle 61 |100 | IV 78 | Thuisbrunn 13,36 | 7448| 322 | 7All]E | 79 | Walkersbrunn I OO AT a5 80 || Weissenohe I AO Aa 152 135. x 81 | Wildenfels Ib 350 li 2302 65 82 | Zaunsbach je a FE rasen | | 83 |Ebermannstadt | 4,55| 700| 138 1224 | VII | Ebermanstadt 84 | Albertshof lau Cor76 | 209 | as mL) 85 | Birkenreuth 6,041 267 | 189) Sal . 5 < ES: Benennung os S ee Sc 2 Amtsgerichts- der Diehtebezirke Sa > = Sands Bezirk 5 = ®E = BR P® Aa 86) Breitenbach 6,61 | 343 | 230 | SO IV | Ebermanstadt 87 Burggaillenreuth AS, 22 7a IE 88| Burggrub 1,90 126 14 722 1 89 | Drosendorf 13,12 232 343 | 89 |IV 90) Drügendorf 5499 0333 92.66 III 91 | Dürrbrunn 05 2280 94 | 46 II 92| Engelhardtsberg 5,22 | 2231| 189 )..720 IM 93, Eschlipp 3229 | 22102, 9.300 a5 94 Gasseldorf 4,68 | 258 1487 817 DM 95 | Götzendorf 2,74 125 49 | 56 III 96 Hagenbach 1,56 | 256 25 |195 |VI 97| Heiligenstadt 3,39 | 415 43 |140 |V 98| Hetzelsdorf 6,74 | 294 | 139 | 55 | Ill 99| Lützelsdorf 1,82 93 44 | 67 III 100) Muggendorf 4,49 455 | 175 1165 |VI 101 Neuses 3,41 106 79 a0|uU 102) Niedermirsberg 5,03 | 23405831937 7on ul 103) Oberfellendorf 02068 0229222113828. 5.02 ORT 104 Oberleinleiter 6,47 | 242 45 | 40 II 105| Oberweilersbach 3,31 | 452 99 |195 |VI 106: Pretzfeld 6,29 726 147 ‚151 VI 107) Reifenberg 2,21 178 SL) \W 108) Rüssenbach 3,55 172 73 0010 al 109] Siegritz 9,21 ! 330 164 | 44 II 110) Streitberg 3,92 | 390 | 101 |134|V 111) Stücht 6,55 210 155 | 42 I 112| Tiefenstürmig 4,14 | 132 67 | 38 II 113 Traindorf 4,78 | 142 92 ı 37 II 114 Unterleinleiter 7,28 | a88 | 211 | 94 IV 115| Unterweilersbach 2,47 | 246 12 |105 | IV 116| Wannbach 1598| 7212 89 1195 | VI 117| Weigelshofen 4,00 | 383 | 108 |131|V 118| Wohlmannsgesees | 2,88 | 125 | 106 | 69 III 119| Wohlmuthshüll 8.63 387 | 2ulaz| soo 120| Wüstenstein 8,04 | 481 159 | 75 III 121) Zoggendorf 4,63 140 | 170 | 48 II de | IE: E ss| 8 N Benennung | 28 N = 28 7 Amtsgerichts- | . der Diehtebezirke | SC, E 2 an a Bezirk | I; il: = = T = = = = > = | = = = —— m 122) Bojendorf | 767 |. 306 | 148 | 49 |II |Schesslitz 123| Breitengüssbach | 6,3 | 733 84 1123 |V 124 Burgellern ı 9,202 7342| 7116 7842 1V 125 Burglesau | 505 | 215 | 131 | 57 11 | 126, Demmelsdorf 2150072 1198 39 1144 |V 127 Dörnwasserlos I 4,00 145 | 2 128! Drosendorf | 3,50 413 321287 Ve 129| Ehr] | 390 | 171 SE 783 IV | 150 Gräfenhäusling | 2,68 186 es RER 131) Herzogenreutlh I 4,50 | 189 I7 7431 132) Hohengüssbach 4,59 | 227 IE 00, Kl 133) Hohenhäusling 6,23 246 GENANNT | 134| Kemmern 8,34 | 705 | 224 1116 |V 135 Kirschletten IN 2236 Bad. 2240, 2.90: 1V 136| Kremmelsdorf 5,04 | 331 183 11053 IV || 137 Lauf 6,32 | 426 | 229 1106 |IV 138| Ludwag 19,98 || 2263 1,49) 48 11° 159) Merkendorf I ed (2387 15100, P104 [VE | 140 Neudorf I BD I 128 Sr ll | 141 Oberoberndorf In 201 186 2410,80 HRV? || 142) Peulendorf N 22.03..250921..232 0107 11V | 143 Roschlaub 17 29.0921 5258 | 19, 1, SE IV. 144 Sassandorf 102,82 1, 254.| -Onl LOL EV 145 Schedderndorf Deal oz AO | AAN 146| Schesslitz | 6,02 | 1329 16 227 | VII 147| Schweisdorf I 4,15 | 229 Dar \ 148| Stadelhofen I 14,45 | 499 | 540 | 55 III | 149 Steinfeld 1010,69 | 546 | 208 |: 61 | LIT.) 150) Strassgiech I 2388| 2537| — | 89|IV 151) Stübig I 6,60. || 528 101 | 87 |IV 152| Tiefenellern 1,45.:1..2237 1281.39 )IL 153| Unteroberndorf | 3,17 | 271 I3 Ka EVDG 154) Wattendorf 6,92 | 345 | 220.11 35: I 1551 Weichenwasserlos | 5,41 | 277 | 135 | 68 IT | 156| Wiesengiech I &19 492 40.17.89. Va) 157| Windisehletten | 4,19 | 292 55 | 80|IV | I Il ne oO = | Benennung BE N ie} SIE 2% || Amtsgerichts- | a e je Pe & | . der Dichtebezirke Im ae = = zn = | Bezirk || m i=| os 8. Ir s r® aA 158 Wölkendorf 1 12562218320 67 | 57 III Schesslitz D | IP || 159] Würgau ı 7802022805, 22677746 Ile 160! Zeekendorf 2906| 66 | 1201 V | 3,89 IV ı 161 | Zückshut 255 27105 162 Staffelstein 9,03 | 1652 38 | 189! VI | Staffelstein 163 Dittersbrunn 110,320 0,1180 41 | 30/18 | 164) Ebensfeld ı 9,505 814° 1107 9712 165) Frauendorf ı 4,33 | 144 s7| 4211 | 166, Grundfeld Te SD 50 | 76T | 167 Horschdorf ı 5318| 255 | 149,7 3% 19 168) Kleuckheim I 6,66 | 533 86 | 21V | 169) Kümmel 2380| le 69 65 MHrT) 170| Oberküps ı 6,64 | 335 | 178 | 6911 | 171 Oberleiterbach 121585 22/15 SE rollt 172| Prechting 3,02) 388 89 ı 93 1V 173| Schönbrunn 1.2.88 1 288 6 | 88 1V 174| Schwabthal ı 11,425 521282 772967 za 175) Serkendorf 0,50, log 2102243 u 176 Stublang ı 6,55 | 300 , 202 66 Il 177) Uetzing 19,08 .5302 22052 7a 1) 178/Unterleiterbach | 93,8 | 374 Al NZ ..\ 179| Unterneuses 15,032 1.268: 5 211552 7766 PULS) 180 Unterzettlitz 4,32 | 263 3| 62 181) Wolfsdorf 3831 Bad KA SS NE 1832| Zapfendorf 26,56 7 750. | 2152 2190,18 133) Lichtenfels 13,44 | 2959 | 650 | 429] VIII Lichtenfels 184) Burgberg 0,18 | 658 — 3655| VIII Benennung der Dichtebezirke | \ 185 Hochstadt 186 Isling 187 Köttel 188 Lalım 189) Mistelfeld 190| Mönchkröttendorf 191/ Oberlangheim 192| Obersdorf 193 Oberwallenstadt 194! Reundorf 195| Roth 196 Rothmannsthal 197 Seubelsdorf 198, Trieb 199| Wolfsloch 200| Zeublitz 201) Weismain 202| Altenkundstadt 203| Arnstein 204. Buckendorf 205 Burkheim 206 Fesselsdorf 207 Geuthenreuth 208 Kaspauer 209 Kleinziegenfeld 210 Maineck 211) Modschiedel 212) Neudorf 213 Pfaffendorf 214 Strössendorf 215| Wallersberg 216 Weiden dh Per E € = | Sr S S 2% Amtsgerichts- ne 5 ae = Bezirk ERS E u le 7 7499 21 1126 |V Lichtenfels 4,62 325 1087 u 92 IV | 7,48 260 202 | 48 /II 4,76 162 113 | 45 11 2108 7 :585 98 1339 | VII ee N Bor og al | 6,79 411 241 | 94 IV I 4,10 604 80 [188 VI ı I 1,90 | 162 6 | ss|ıv ı IE 630217. .639 3102 |1V | 4,14 | 170 | 110 | 56 II ı | 3,26 Dal 100 | 98 IV | Il 5,64 | 461 482 |1v | 2,78 247 39 I103 |IV | | 496 | 140 | 164 | 42|I OH 1‘ 235 1147 V 'Weismain 7,50 | 1266 | ‘50 |ı81|VI | 4,10 136 1392 0.653 Al 4,33 | 139! 100 | a2|1I 5,10. 2273| 174.81 IV 2,67 106 31.1, 451 N 874198" 116.65 | TIT 8,55 322, ,.:3006. 2 59 IR | 302 219 BIdr 83 IN ı 4532| 351 | 82 J100|1V | 1 11,58 | 510 | 224 | 55 |IIE | 1716 | 788 | 250 | 5411 ı 6,44 |. 232 | 241 | 58111 | 2,76 210 E12. 21522 VW I 6,46 232 179, 2 62. Du ls 290 167 | 53 N DD = = SE = | Benennung ns S = Se = || Amtsgerichts- } der Diektebezirke = = ae. | Bezirk | = a 23 | e | 217) Thurnau | 6,59 | 1340 | 184 |282 | VII Thurnau 218) Alladorf 110,240 72102 2132 250: 219) Atzendorf 10623, 72165 99 a 220 Berndorf | 23,00. 2 42 | 84 IV | 221 Buchau 112398173262, 216)1°: 1110 Va, 222| Döllnitz 4,26 246 60 ı 67 III 223, Felkendorf 2,81 187 sa 7 EM 224 Heubsch 37022 0,229 86 | 80 IV | 225| Hutschdorf | 7,89 | 555 97 | SOavER 226, Kasendorf 5,68 | 657 | 246 | 198 VI 227| Katschenreuth 10,405 29702, 01892 For Kun 228| Langenstadt 4,64 | 249 99269) HEN 229 Limmersdorf | 5,69 | 463 zul So 230) Lopp Ans oa 95 | 63 Ill | 231 Mönchau 69200292 89 | 54 DT 232| Muckenreuth 2,69 | 204 24 | 83 IV | 233) Neustädtlein 022.599. 181023 202 234) Peesten 301, 2540110 09V 235, Pross 4,50 | 266 | 123 ! 81 |1V 236 Sanspareil 10252 052 2.5072 Fa 237| Schirradorf 13,48 | 458 | 247 | 42|1I | 238| Thannfeld 9591. 72 al6 »97, 53 ne! 239| Willmersreuth 235.7 192 39 | 68 II | 240, Aichig 2 ı 288 19 218 | VII | Bayreuth 241| Altdrossenfeld 2,900 ala 32, 685 242| Altenglos 1,20 | 492 20 |492 | VII 243 Busbach 10,31 | 428 |) 184 | 51 II | 244| Colmdorf lol 08) — ,152|V1 | 2345| Creez 832,448 | or 262 US), 246| Donndorf 2,23 | 437 26 222 |VII| 247\ Eschen 4,92 | 153 | 125 | 42 II | 248| Forkendorf 3,82 | 153 | 107 | 55 8 | | | It 2 sa & | Benennung | S = S = ee 5 | Amtsgerichts- der Dichtebezirke | oo = = | 3 = | Bezirk Zar 25 | Il } | 249| Frankenhaag Il oral 808 74 110 V |Bayreuth 250, Gesees \ 6,07 | 496 29 | 86° IV 251 Glashütten 28,86 | 7421 48 | 146 |V 252 Haag | 4,89 8833 3720, 93 N 253, Heinersreuth Ik 3.02) 2659 17 1231 | VII 254 Hinterkleebach IN 7618 | 2926 255 | 90 IV 255 S. Johannis 1 22,297|:828 36 |429 | VIII 256 Mengersdorf I 4,07 159 | 162 | 65 | 111 257 Meyernberg 16710, #224 362 Kdoavl 258| Mistelbach Or. lael 50 84 | 105 |IV 259 Mistelgau | 843 | 595 ri or LIE) 260/Oberkonnersreuth | 6,96 | 888 109 | 66 [III 261, Obernschreez ID 180 262 2935 LT 262, Obernsees 1923566. 102 21158)AM 263, Oberpreuschwitz 28 | 503 sı 1113 |V 264 Oberwaiz 0E298 58 | 63 1 Er 265 Pettendorf 266 Pittersdorf 967 Plösen | 241 201,81 NE 252 629 N 411 | 33 |140|V Ss SCHE U ORT Kerl sUH ORSSNOL KEIN wo @l 9 D ‚26 268 Seitenbach Mon 2234, ll 50) DL 269 Thiergarten al 3215| 52054) 17 U 270 Truppach Na BRD 2a all Es 271, Unternschreez Aa | 213 18 [165 VI 272 Unterwaiz ı 3,48 | 157 106 | 65 [Ill 273 Wolfsbach >39. .213.\.3226 1.59 215 214 Eckersdorf I 6,22 | 734 94 |139|V | 275 Pegnitz 757 | 1651 13 |222 | VII | Pegnitz 976 Bronn 10,66 | 539 | 196 | 62 | 118 | 277 Buchau | 15,95 | 494 | 601 | 50/118 | 278 Gottsfeld layl2 | 8681| 37741 00 (IE. 279 Hainbronn 117,44 | 752 | 250 | 50|I1 | 280 Höfen Kama | #564 | 102.1 SE LV | I | | ud > / F-: a aa Benennung leg N S 35 = | Amtsgerichts- der Dichtebezirke de = = Sa Bezirk Ease E ee | I [@) rs A | | 281| Lindenhardt 9,10 | „291 “62 | 110) V- |Beoniz 282| Ottenhof 1229823 412 23 60 | III 283| Plech ı 6,06 | 845 95 |166 | VI 284 Schnabelwaid N 579 87 ‚120 |V 285| Spies 12,84 485 >.0,95 5:63, Kl 2386| Weidensees 9,30 | 436 173 | 58 III 287| Zips ı 18,62 il 561 | 55 Ill | 288 Pottenstein | 6,80 | 921 | 220 |200 | VIE | Pottenstein 289| Adlitz II a7 212 66 | 89 ,1V 2390| Behringersmühle | 5,85 | 272 | 217 | all 291| Betzenstein | 2,98 | 674 57 |280 | VII 292) Biberach 5,390 A452 21800 1032 17 293 Büchenbach 7,05) 304 87 | 51 III | 294| Christanz | 8,94 | 139 65 ı 42 | 295) Elbersberg 7,88 | 332 | 210 | 57/11 296| Freiahorn 2,29 157 200 07.05 SINE 297| Geschwand ı 050 DA 39 1112 |V 298 Gössweinstein (Asa 3097 717700 2040 SV 299| Hamberg I 0,08 1 2 74 | 58 II | 300 Hasslach ı 15,65.) 400 | 840 | 331 ı 301 Hohenmirsbers | 9,49 | 354 90 | aı I 302| Kirchahorn ae lee 303] Kirchenbirkig 10,16 | 393 | 289 | 54 111 304| Kleingesee 532 6052 0 2377 11042 UV. 305 Körbeldorf 3438| 281 | 353 | AZIM 306) Körzendorf 5,46 418 101 | 9£ IV 307) Kühlenfels sa 282 42 1194 |VI 308 Langenloh Fans a8 14 | 48 II 5309| Leienfels 13,98 244 190 |120 | V 310 Leupoldstein 3,67 | 149 | 148 | 64 ]JII 311) Leups I 5,070 0.1205 |} +108 | 522 al 312) Leutzdorf | 10,22 | 406 | 302.) 56. | III 313 12 8,60, Base 149° or: 'Moggast Benennung qkm Wald der Dichtebezirke Grösse in Volksdicht. auf 1 qkm Dichte stufe Amtsgerichts- Bezirk 3237 328 329 Vorderkleebach Morschreuth 5, Oberailsfeld | Obertrubaeh 7, Ottenberg 1 | Poppendor f ' Püttlach ‚Rabeneck | ‚Regenthal | Serena 3 Stadelhofen \Stierberg | Trockau 326 Tüchersfeld 'Unterailsfeld Volsbach 330 Wiehsenstein u 331j 332 335 336 Wolfsberg o Hollfeld 333| Aufsess 334] Breitenlesau ‚Brunn Drosendorf 337 Freienfels 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 Gösseldorf Hochstahl Hohenpölz Huppendorf Kainach Königsfeld Krögelstein Lohlitz Nankendorf Neuhaus Plankenfels ps bu OQorm m at =] OU He IV Fz ı Pottenstein | Hollfeld | | | | ass: 2 | ne Benennung | a R S | 3 Se 3 Amtsgerichts- | der Dichtebezirke I. = | = oz = Bezirk | © = o= Ss | = a | Pal A 349) Poxdorf | 11,89) 8362| 59) 32|II | Holifeld 350| Sachsendorf | 5,65 256 Hz 54 ENTE 351! Schönfeld 18,497 95071 2269. 247 352 Seelig ı Moser sen, aaa 255 353| Stechendorf 2206409) 0022 S130n 292 ER 354 Treppendorf I Rt 2503| 2528 716 355| Treunitz | 6,49 271 168 | 56 |[III | 356| Waischenfeld | 4,67) 780) 29 |178|VI 357| Wonsees | 21,13 6521| 168| 68 II 358| Weiher ı 4,44 3321 102| 97 IV 359| Wiesentfels (Ren 307) 345 | 65 III ı 360| Wohnsgehaig I 3,64] 371 N | | 361) Bammersdorf | 1,89 275 19,162 | VI | Forchheim 362] Cunreuth 2,19 425 2196 |VI 363! Neuses 2,45 205 — | 84 /IV | 2166,50]141292] 4757 1 €. Vorland und Übergangsland. (Rechts des Mains.) | ı Bühl 2,62 | 334 | 3572 | 85 IV Beeniz 2 Creussen I zaae 2055| 23855 2455 5V1 3 Haidhof | 3,55 | 376 aur ar | 4, Neuhof ER ISE 515042 0 or 55 5| Prebitz I 23,23 | 1234 500 ı 68 III 6| Seidwitz Sl 2289 90 |103 1V | | | | | 7 Birk I bl, 618 | 238 | 70 ,1II | Weidenberg 226 2939| 4511 181 127 | 58 | IM 412 228 | 58 TI 306 68 1103 IIV 438 948 | 62 /II 172 98 | 41 |1I 8 Döhlau | 9, Fischbach | 1060| Görsehnitz | 11 Kirehenlaibach 12| Kirchenpingarten Ä 13) Lankendorf | nn S — Sn SIOPSOr 0 Ss ao or con u SFR SS LUD ELJUEE NG} | E a 28 = Benennung u: N ke) 2% = Amtsgerichts- der Dichtebezirke ic S = Bezirk = 2 ea 14| Lienlas 7,34 | 341 | 216 | 64 III | Weidenberg 15 Mengersreuth 31900 2 2812) 312 1012 IV > 16 | Nairitz oe | 28) 39 157 NV 17 Raislas 223 | 2107 ,2120. 60 IH 18) Seybothenreuth 13,50 1.2732) #406 | 51 III 19 |Sophienthal 2,52 | 244 | 148 [234 |VII 20 | Tressau 6962.) 2322| 21607 60% TEL 21 | Untersteinach 29 0299 68 1142 |V 22| Weidenberg 8,10 | 1454 38 1183 | VI 23| Windischenlaibach | 2,72 | 235 54 1180 |VI 24 | Benk NeBe | o 49 | 53 |IIT | Bayreuth 25 | Bindlach 110,09 1010 23 |. 108. MAYEN“ 26 | Kottenbach - Sa za Rz oa 27 | Krottendorf 2,3811 ,.220 46 | 75 | III 28 Tressendorf. Daß Jon War N 29| Emtmannsberg 1,37 | 344 LO2L3 7 VI 30 | Euben 1602, 3310 2a 6! 31 Hauendorf 3,806 | 1186 74 | 60 III 32 | Laineck BO RINDE 33 | Lehen 432,197 7 1001 58117 34 | Lessau 59 | -od1 | „1X0 | 67 DU 35 | Neunkirchen 3,65 | 305 70 |103 | IV 36 | Ramsenthal 4,870 | al | 143 | 108 | IV e 37 |Schamelsberg 295. 2151 34178 1126| V 38 | Seulbitz 5,22 | 230 | 122 | 57 II 39| Gössenreuth 4,89 | 285 | 131 | 80|IV |Berneck 40 | Goldkronach 3,48 | 837 7 |251 | VIN 41 | Himmelkron 6,03 | 826 14 \140 |V 42 | Lanzendorf 8,68 | 664 527 SE IV 43 | Leisau 3,08 | '212 20 74 1M 44 | Nemmersdorf 6,68 | 697 43 |112|V 45 | Neudorf 5,87 | 248 73 | 48 | a ä a8 8 Benennung og N ke) 35 2 Amtsgerichts- der Dichtebexirke Sen = S is 3 Bezirk 5 a 2 5 | 28 B Sr 46 | Blaich 5,09 | 852 ı 216 |291 | VIII| Kulmbach 47 | Brücklein 6,95 |, 4822|, 7105778225 V 48 | Burghaig 5,11 | 576 | 140 [155 |VI | 49 || Danndorf 4,31 281 87 | 82 |IV 50 Harsdorf 8,56 | 710 | 136 | 99 IV | 51 Hegnabrunn 8,63 | 503 18 | 59 /III 52 Kauernburg 2,42 | 254 61 1140 1V 53 | Kauerndorf 4,10 | 23 103 | 75 |IH 54 | Kirchleus 6,82 | 364 164 | 70 HI 55 Ködnitz 14,01 | 1607 | 380 1157 |VI 56 | Lehenthal 11,53 | 609 98 | 53/11 57 | Leuchau 12,16 | 691 80 ı 61 1 III 58| Lindau 12,11 | 656 | 261 | 69 III 59 Lösau Hal22 72159 64 | 35 UI 60 || Mainleus 38,173 | 483 3 1131 |V 61 | Mangersreuth 7,93 | 1001 49 1135| V 62) Melkendorf 4,54 | 451 — | 99 |1V 63 | Metzdorf 3,07 | 602 47 |232 | VII 64 | Neudrossenfeld 5,07 | 948 86 1225 | VII 65 | Neuenmarkt 10,21 | 920 34 | 93 IV 66 | Oberdornlach 3,96 | 194 | 107 | 67 | III 67 | Pechgraben 8,53 | 302 | 250 | 5011 68 | Schimmendorf Aa 2a 104 | 77 II 69 | Schmeilsdorf 2.982 7,2672 10521383 WW 70 Schwarzach 2,74 | 326 2 1120 |V 71 Trebgast 9,96 | 844 | 186 |104 |1IV 72 Unterdornlach 8,44 | 556 | 241 | 59/111 73 | Veitlahm 3,06 | 190 90 | 89 IV 74 | Wernstein 1,56 ı 205 30 1163 |VI 75 Gössersdorf 6,25 | 220 111 | 43 |II |Stadtsteinach 76 | Ludwigschorgast 5,95 | 490 | 146 1109 IV 77 Rugendorf 1042 | 236 | 70 III 83 84 85, 86 87 88 89 90) 9 92 95 94, 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 82 pa Ne) ad ce sa| 5 Benennung | PB: ‚S S eG R Amitsgerichts- der Dichtebezirke S ei S > ae GE Bezirk |: - ar L Seibelsdorf 10,60 | 636 | 348 | 89!IV | Stadtsteinach Stadtsteinach 13,41 | 1555 | 331 | 154 VI Untersteinach | 11,43 | 971 | 155 | 98 IV Zaubach 6,48 | 3537| 115 | 6511 Au | 1,28 | 186 — | 144|V Kronach \ Beickheim Ina tor E28] 15 | 85IV Burgstall | 8,83 158 194 84 IV Dörfles 229, 2lle0 43 | 91V Eichenbühl 1,66 70 20 ! 4811 Fischbach 820 | 756 | 178 | 118 V Gehülz 3,388 | 845 54 | 2535| VIII Grossvichtach 3,41 | 273 — | 80IV Gundelsdorf 2,30 | 270 52 | 152| VI Haig 2 2399 67 | 239| VII Höfles 1,60 28% — | 172| VI Humendorf 1,65 | 255 14 | 156 VI Johannisthal 0,06 | 442 | © — 173661 VIII Kaltenbrunn 5,71 1947, 342° 85V Knellendorf 6,28 ı 218 | 344 | 77 II Kronach 11,87 | 4140 | 249 | 442 VIII Küps 5,05 | 1135 2 | 226| VII R Mitwitz 4,40 | 901 | 210 | 392 VIII Neundorf 6,44 ı 158 | 364 | 56/III Neuses 3,04 ı 481 73 ı 208) VII | Oberlangenstadt 5,03 |, 689 |! 107 | 174, VI Oberrodach 229, 1.,330 29 | 132) V Reuth 0.93: 7 1916 Bo RN Schmölz I 56108 1 or, Los | 3169 VE ‚Schneckenlohe ı 0,61 | 444 2 | 753 VII Schwärzdorf 3,13 ı 155 42 | 56) III Seelach 4,08 | 211 68| AH | Theisenort 6,32 | 4i0 | 299 | 1411 V [So] oO E E Se = Benennung og N ke) ic = Amtsgerichts- der Dichtebezirke Sa = & gr Bezirk 5 ae 110| Thonberg Pl 930 50 [493 | VI) Kronach 111) Tüschnitz 239 |. 202 ala 2a LI 112| Unterlangenstadt 3,30 7 4522, 159 196. MI 113) Unterrodach 5,47 | 1108 — 191 VI 114 Vogtendorf 2128,10 | | 115) Weissenbrunn 10,27 9a as le 116| Wetzelsdorf 5,302 324 20 870 nl 117 Ziegelerden LO 0 23 |503 | VIII 118| Burgkundstadt 8,55 | 1187 | 232 1183 | VI | Weismain 119 Ebneth 5,14 | 283 | 201 | 90 IV |. 120| Burkersdorf 5,45 | 366 ar SW 121) Gärtenroth 6,10. des. 129, 27885 122 Grossziegenfeld 569. 19927 02 156: 717 123| Hain 9,947 287 18arı 7707 0 124| Kirchlein 6,022 772532 2.1602 7757 04 125) Mainroth 8,39. | 9227 1882| ID2 N 126| Theisau 4,45 | 320 602,83 EV 127\ Weidnitz 2,60 2a 56 I|106 |IV 128| Wildenberg 4,26 | 211 | 114 | 68 /III 129 Buch a. Forst 15,72 | 629 | 760 103 |IV | Liehtentels 130) Kösten D0IE DIR ler SE AM 151| Lettenreuth 5,34 | 450 | 254 1161 |VI 1532| Mannsgereuth 200 7 233 39 1145 |V 1335) Markt-Graitz 5,791 90 | 1821238 VII 134| Markt-Zeuln 4,41 | 1226 11. 285 | VIH 1355| Michelau 7,69 , 2062 | 180 1349 | VIII 136| Neuensee 4,74 | 603 172. |200 | VII 157| Neuses a. M. 4,21 | 268 IT 832 IV 138| Redwitza.d.Rodach| 4,21 | 986 9212390 MB 139) Schney 6,04 | 1649 | 174 |385 | VI 140| Schwürbitz 3,08 | 1148 3 1344 | VIII 141) Stetten 6,82 | 355 | 148 MI I) rn Benennung E = S ke) Se 5 Amtsgerichts- . der Dichtebezirke 2e = = a = Bezirk 5 i= o3 < = Ps | A 142| Trainau 2,03. | 143 26 | 81 IV | Lichtenfels 143) Zettlitz 2,49 | 346 — /159|V 144 Altenbanz Asa 1 9 329 | 60 \IIL | Staffelstein 145| Birkach 198 1224811, 1618) 95: W\, 146 Döringstadt 6,69 | 426 33 0752 KT 147| Draisdorf 4.06 5 170 22 733 u 148| Ebing 5,64 | 581 122 10021 149 Herreth 4,68 | 272 Se 65 150 | Medlitz 292: 1223 78 |149 |V 51) Messenfeld 290, 12152 2 | Da ull 152) Nedensdorf »102, 227601800 ,67 TH 153) Oberbrunn 2,34 ı 147 290 2.10: N 154| Rattelsdorf 10:92 097 55 | 68 III 155| Stadel 5,74 | 278 Sp 257% DT 156, Unnersdorf 3,61 233 Sl a 157| Weingarten SI 2 306, 02.7550 1158, MI 158| Wiesen 2,80: 1, 2026135140273, IN 159| Sesslach 11,537 |, 654 | 437 | 92 \IV ||Sesslach 160) Altenhof 12200330 0,.09011.63. 011 | 161| Autenhausen 6,34 | 332 188 | 74 | III 162| Busendorf 254, 2107, 415 1762 11 R 163) Dietersdorf 85221 72.69 41 | 46 II 164 Eggenbach 2.0 223 Je 2 ale N 165| Freiberg 0.60 0 los 4 [280 | VII 166|Gemündaa.d.Kreck) 5,89 | 458 | 159 |107 |IV 167 Gleiswuthhausen SsEn a8 la | 52% NN 168| Gleussen Dal ı 79a Sr ahnt 169 Hattersdorf 4.19 4 2165, 1 .108° 0.52: SERI 170 Kaltenbrunn 203, 02.00 2,9 DC NET 171| Lahm 4,06 | 347 86.| 94 IV 172| Lechenroth 3,14 77 188 | 41 /II 1735| Merlach 2,16 90 3904 Se El 22 E € Eu Benennung © 8 S 3 ec 2 Amtsgerichts- der Dichtebezirke Se x > Sig 2 Bezirk 5 = o3 = | B en 174| Neundorf 4,86| 239 | 157 | 68 |III | Sesslach 175) Oberelldorf 2,8561 127 82 | 62 III 176| Rothenberg 4,67) 128| 208| 49 II 177| Schorkendorf 3,79} 251 64 | 80 ı IV - 178| Schottenstein 944| 584| 160. 74 II 179| Unterelldorf 3,411 141) 1352| 67 II 180) Welsberg 3,59) 1538| 105| 73 I 181 Witzmannsberg 7sılı 332) 215| 59 11 182| Neuenreuth 2,13) 172 14 | 86 ‚IV | Thurnau 1383| Unterbrunn 2,75) 200 48 | 88 |IV Staffelstein 1036,46] 90404 | 23819 D. Fichtelgebirge und Frankenwald samt dem Vogtland. Neubau O-Warmensteinach Warmensteinach Berneck Bärnreuth Bischofsgrün Brandholz Escherlich Falls Gefrees Goldmühl Grünstein Kornbach Lützenreuth Marktschorgast Metzlersreuth Rimlas Streitau 27,45 | 1118 3,73 | 571 3,01 | 990 8,06 | 1410 5,44 | 237 5,51 | 1818 4,31 | 529 3,32 | 867 4,88 | 228 5,31 | 1442 0,37 | 265 3,80 | 283 4,62 | 347 6,44 | 344 9,09 | 1010 10,06 | 508 7,11 | 258 4,44 | 615 2252 150 227 260 400 248 77 370 173 145 60 303 vu VI VII vi III vn VI V III VI vn IV IV II VI III II VI Weidenberg Berneck m. Sm: E E B8| $ Benennung os N io) ec = Aintsgerichts- der Dichtebezirke 3 ee E = a, = Bezirk de 5 Ps 5 Walpenreuth 2,725 | 270 54 1122 |V [Berheck Wasserknoden 3,27 |! 303 59, Ellsı Ve] Witzleshofen 2,931 | 7348 66 1155 |VI Wilfersreuth ii. 2,98 | 191 95, 91V Wundenbach A230. 106205 97 | 60 III Zettlitz 3,47 | 268 59 | 93 |IV Ziegenburg | 6,69 | 285 | 148 | 55 [III | | Neufang 10,22 | 591 | 851 | 88 |IV |Kulmbach Wirsberg Bo et volar 17 VE | Enchenreuth | 6,40 | 1001 | 186 |199 | VI |Stadtsteinach Eppenreuth 2,98 | 282 95 |139|V | Gösmes 2,00 312 60 1223 | VII Grafengehaig 5,70 | 644 | 196 1172| VI Grünlas 202010 295 77 |18s0 |VI ı Guttenberg 10,80 | 1037 | 468 |169 |VI Heinersreuth 9,54 | 630 | 508 |141|V | Hohenberg nr are nen ES Horbach 2,16 | 181 75 |128|V | Köstenberg 2a Kica Ta Nez Kupferberg 652 1,8495 0.1507 161 | VE. Marienweiher 19,25 1128653 10846 1126. |V. |. Marktleugast 10,75 | 1318 | 326 |176 |VI ı Neuensorg 4,54 | 463 | 128 |181 |VI | Presseck 4,84 | 947 | 171 |298 | VID) Rappetenreuth 1,42 | 146 36 |138|V | Reichenbach as 337.0 332 [51 | Schlackenreuth 5,76 | 350 | 239 1104 IV Schlockenau 1,98 | 134 68 1103 | IV Schwand 17,26 | 7ı3 | 631 | 65 II Traindorf 1,11 | 402 9 1394 | vIN) Triebenreuth A196 | 123,87 WM.) Vogtendorf 190) 83 | 70| 69|ım 24 8 E z8| 5 Benennung og NS ee) So @ Amtsgerichts- der Dichtebezirke 8 = E an lg Bezirk 5 = os S a rs A 51 |) Walbergrün Dale | 2205 91 |163 | VI Stadtsteinach 52 | Wartenfels 8,61 557 2a N 53 | Weidmes 1,75 367 48 |269 | VIII 54 | Wildenstein 5,48 352 260 1122 |V 55 | Burggrub 4,14 | 398 60 |112|)V |Kronach 56 | Eibenberg 230 85 | 90 IV 57 | Eila 3,49 96 109 | 40 II 58 Friesen Be 89 |135 V 59 | Geuser 5,97 110 270 2a ai 60 | Gifting 4,62 137 2892 2.292 08 61 | Glosberg 7,40 210 San ol 62 | Grössau 3,68 118 1522 55, 63 ı Hasslach 1.28 145 An SEE AN 64 | Hesselbach 6,60 469 169 | 96 | IV 65 | Neuengrün 4,06 13 17 58 , III 66 | Neufang 0,78 |E 206 7 9 DIV 67 | Neukenroth a 68 | Posseck 6,23 1.7204 1,7294 2605, 111 69 | Reitsch 4,59 282 002 97 IV 70 |'Rosslach Its le az er m 71 | Schnaid 3,0020 23905 | 21371519163 Sal 72 Steinberg | 11,77 | 567 | 644 |106 |TV 73 | Steinwiesen | 23,43] 1466 | 1588 | 194 VI’ 74 |Stockheim 3,39 8) 168 |420 | VIM 75 ı Wallenfels | 13,60 | 1556 | 694 |234 | VII 76 | Wolfersdorf I 2,08 143 74 | 70 |III 77 | Woltersgrün ball. | 3334 |, 1820 091 UV 78 | Zeyern 06 496 444 |149 |V 79 | Teuschnitz 16,29 | 1061 | :628 [106 IV | Ludwigsstadt 80 | Brauersdorf 2,17. 02120 45 1.70 111 81 | Buchbach 4,00 | 374 46 |106 [IV | (Thür. Wald, Vorlend) 82 | Ebersdorf 930, | ansa | gar NT Thüringer Wald DD Sr Benennung der Dichtebezirke Förtsehendorf Friedersdorf Hasslach Hirschfeld Kehlbach Kleintettau Langenau Lauenhain Lauenstein Ludwigsstadt Marienroth Ottendorf Pressig Reichenbach Rothenkirchen Steinbach a. W. Tettau Welitsch Wiekendorf Windheim Nordhalben Birnbaum Dürrenwaid Eftelter Heinersberg Lahm Langenbach Nurn Rappoltengrün Steinbach Tsehirn Steinbach a. d. H. | Grösse in qkm I DD or Einw.-Zahl 3ll 185 327 281 286 288 643 384 721 1644. 260 250 343 503 77 315 402 168 189 314 484 1703 357 316 314 219 282 583 365 105 537 663 Volksdicht. auf 1 qkm Dichte stufe Amtsgerichts- Bezirk | Thüringer Vorland ” ” ” ” n ” Thüringer Wald Thüringer Vorland Thüringer Vorland ' Nordhalben N. Sn: Benennung R =| | S I Sa 5 Amtsgerichts- der Diehtebezirke se = San Bezirk 5 S ee & [s| PS A 115| Baiergrün 1,08 | 398 | 326 |104 |IV Naila 116) Bernstein a. W. 4,53 | 7122 | 158.245 | VH 117) Bobengrün 5,51 | 826 86 1113 |V 118) Carlsgrün 4,35 | 326 731 91 IV 119) Culmitz 553.17 A187 7147102 N, 120| Döbra 8,02 | 769 | 184 !124 |V 121) Dörnthal 6,88 | 605 Iı 160 |11'5|V 122| Froschgrün 3,00 | 214 | 175 |171 VI 123 Geroldsgrün 4,82 | 1561 15 1291 \VIll 124| Haidengriün 2,34 | 240 70 [146 V 125 Issigau 6,08 | 639 | 130 |134\V 126 Kemlas 2,50 | 149 Sl 283, V 127| Lichtenberg gar 8392|, Sk | 1332 128 Lippertsgrün 4,18 | 530 | 150 [198 | VI 129| Löhmar 4,80 | 459 | 267 1212| VII 130| Marlesreuth 6,86 ı 800 | 198 |164 | VI 131) Marxgrün 4,01 | 346 83 1109 |V 132) Meierhof 3.92, 1236 93 1207 \ VII 133| Naila ı 10,83 | 2045 | 244 1244 VII 1534| Neudorf ı 102327 1591] 281 | 80) IV. 135) Neuhaus 2,52) 312 16 1132| V 136 Obersteben | 5,68 | 317 67 | 63 III 137 Räumlas 5,05 | 634 | 162 1202| VII 138| Reitzenstein 10,55, 7 Art 2710 260, EM 139| Rodesgrün 5,22| 2388| 139) 62|M1 140) Schauenstein 4,18 | 1222 | 108 |393 | VI 141 Schwarzenbacha.W| 4,97 | 1610 | 112 1418 | VII 142| Schwarzenstein O4 | 479 11 |798 | VII 143 Selbitz " 9,34 | 1670 | 147 1212 VII 144| Strassdorf 1,22 | 322 8 1283 | VII 145| Thierbach 4,59 | 333 87. 92V 146 | Untersteben 5,16 | 874 15 1174 VI 147 Volkmannsgrün 4,86 331 162 |102 |IV. 148| Weitesgrün 3,56 | 185, 118 | 78 | III 149 Windischengrün 5,67. | 273 | 210 | 76 III DD =. | Benennung | E = S = En = Anliszeniehizs | der Dichtebezirke | 3 = E E 2a = Bezirk | we 2 SE | N 150) Ahornberg | 13,60 | 1951 | 432 [1385 |V Münchberg 151 Bug 1025622 | 22:10 65 1107 IIV 152 Fleisnitz | 6,19 | 284 | 135 | 59 IE | 155, Förstenreuth INES AIR || 2920 12385 154 Friednannsdorf | 6,04 | 221 | 119 | 5 I 155| Grossenau I 2,391 204 38 I101 IV | 156 | Gundlitz | 4.29 249 10 K6or La NIS 157 Hallerstein | 15, 4) 1969310521 066 DIR 158 Helmbrechts | 6, 10 Alta 32 |640 | VO 159 Kleinlosnitz 1.62 353. 153793 1 160 | Kl. Schwarzenbach) 490 | 4853 | 174 1155 VI 161 Markersreuth 17, 64 | 873| 395 | 6alıı | 162| Mechlenreuth 9. 82 12381 102 163 Meierhof 18) 24 | 1096 | 500 | 83 IV | 164| Münchberg 6.93 4451 5 647 | VII 165 Oberweissenbach 1% ‚43 | 1575 | 378 |206 | VII 166 ‚Poppenreuth 10, 02 72885222218 2103 Ve) 167 Sauerhof 2,78 457 72 1222 | VII 168 Seulbitz 12,202 A535, 7201045, 1 169 Sparneck 9,35 | 1462 69 1168 VI 170) Stammbach 8.192 1.1265. 7193135, 1 171 Straas 20,40 | 1188 | 460 | 75 | III 172| Weissdorf I 8), ‚66 | 827 |. — 1226 VI 173| Wüstenselbitz 11 40 1374 | 336 !171 VI 174 Zell I sh ‚66 | 1123 | 333 |211 |VI | | 175| Kirchenlamitz I, 1531 | 2095 417 1274 | VIll| Kirchenlamitz 176 Dörflas b. K. | 6,88 | 170| 354 | 48 I | 177| Dürnberg I 3,47 | 202 96 | SO /IV | 178 Franken 1,19 | 568 | 224 |102|IV 179 Grosswendern I 6,87 | 392 | 249 | 89 |IV 180 Grünn 1 14,98 | 624 | 489 | 62 Ill | 181, Hebanz 14,01 | 667 | 427 | 68 II E a E35 Benennung og S ei ec E Amtsgerichts- der Dichtebezirke 38 = = a | Bezirk E E ss| 2 A DS A Ludwigsfeld 027239 — 1138| VIII Kirchenlamitz Marktleuthen 8,58 | 1417 | 285 | 247 VII Neudes 15,40 | a78 | 445 | 44]I Niederlamitz 5,26 | 437 113 | 106! IV Oberröslau 5,49 | 905 | 158 | 231 VII Raumetengrün 6,5921, 23922 2.041252 ll Reicholdsgrün 16,46 | 584 | 420 | 48 Voitsumra 9,401 1605|, 2242217 87 MN: Weissenstadt 20,92 | 2596 | 627 | 186| VI Wunsiedel 14,08 | 3775 | 418 | 381! VIII) Wunsiedel Bernstein 14,59 | 665 | 453 | 68 III Dörflas b. Redwitz| 2,13 | 823 2 | 390| VII Hildenbach 9401 1.72120717 24252 12:50 dIl Holenbrunn 10,09) .459| 325 | 67 3; Leutendorf 7,01 212.365. 772002. 77311 Lorenzreuth 5,49 | 623 65 | 1291 V Nagel 9,05 | 1699 | 191 | 238| VII Oberredwitz 4,36 | 689 88 | 198 VI Redwitz 6,85 | 2738 | 142 | 504) VIII Schönbrunn 6,74 ı 638 76 ı 107, IV Sichersreuth 5522 856 2192| 216 Thölau 6,44 | 145 | 259 | 37 Tröstau 9,31 | 1018 97 | 122|V Vordorf 8,65 | 402 | 239 | 64| III Wölsau 4,49 | 254 | 132 | 801 IV Wölsauerhammer 1,21 | 405 — | 335) VII 208| Thiersheim 7,71 | 1087 75 | 156) VI | Thiersheim 209 Arzberg 7,00 | 2164 | 243 | 476] VII 210] Bergnersreuth 2,32 | 232 1192| 9109 3Y. 24] 242 BEN D&D E = BB 5 Benennung og S ie ic = Amtsgerichts- der Dichtebezirke 25 E Seele Bezirk 5 = 3 iS A >| aA Birkenbühl 4,28 | 295 ‚50 | 78 |IIT | Thiersheim Brand 4,64 | 980 | 183 1349 | VII Fischern 4,03 | 170 — | 42 II Grafenreuth OR) FAQ 2324 59 Haid 10.622 173022 55522 7 59 KR Höchstädt 1012| 29895 71850, 119 Vs Korbersdorf 1,65 | 106 21 | 74 | III Kothigenbibersbach 5,46 | 346 Saale vun Röthenbach 4,71| 68 73 \172 VI Schirnding 4,07 | 669 20 1175 |VI Schlottenhof 1,65 | 394 — 1239 VII Seussen 6,74 | 530 75 | 88 |1V Stemmas Doll 273.210 1295 En Thierstein 4,16 | 862 25 1176 |VI Selb 11,83 | 5426 69 |485 | VIII Selb. Erkersreuth 3,14 | 468 34 1138 |V Heidelheim 62021263: 3188 | 52111 Hohenberg 4,61 | 1126 55 |277 | VII Längenau 5,29 | 349 | 125 | 86 |IV. Lauterbach 841 | 414 | 261 | 71 [III Mühlbach 2,90 | 143 | 106 | 78! II Neuhaus 3,56 | 327 68 |114 |V Neuhausen 8,40 | 288 | 357 | 57 II T Oberweissenbach 3,93 | . 234 86 | 76 III Plösberg 2,25 | 353 90 1150 |VI Schönwald 11,62 | 1336 | 569 1223 VII Silberbach 4,18 | 296 | 240 |174 VI Spielberg 4,11 | 321 62 | 92 IV Unterweissenbach | 5,36 | 246 | 135 | 61|III Vielitz 848 | 393 | 272 | 68 /III Rehau 15,92 | 3552 | 157 |248 | VII |Rehau Draisendorf 9,301 281 | 216 | 39 II 29 =) 3 3 | za 8 Benennung 08 S S 3% = Amtsgerichts- der Dichtebezirke > | S an 2 Bezirk 5 = Se = r® A 243| Fassmannsreuth 6,38 | 422 | 267 |114|V Rehau 244| Föhrenreuth 5,24 | 133 | 364 | 83 |IV | 245| Kautendorf 9,53 320 181 | 41 Il 246| Martinlamitz 10,04 679 440 |120 |V 247| Nentschau ı 4,47 302 14 | 70 |III 248| Pilgramsreuth ı 12,71 | 5722| 691°) 93 IV 249) Prex ı 5,63 | 602 | 163 [151 | VI 250| Quellenreuth 7,43 | 213 | 204 | 40 /II 251) Regnitzlosau 5,63 | 1111 55 1219 | VII 252| Schwesendorf 3,55 | 106 | 108 | 43 /II 253) Wurlitz 9,47 ı 273| 336 | 45 /II 254) Autengrün 3,01 78 | 109 | 41 IE |Hof 255 Berg. 6,13 | 678 | 151 147 ,V | 256| Bruck 7,38 | 298 | sı6 | zı I 257) Brunnenthal 2,55 | 146 80 | 83 | III 258| Bug 3,58 | 104 89 | 38 /Il 259 Conradsreuth 7,08 | 1718 | 176 \323 | VIII 260) Döhlau ı Aa url — | 94 WV 261) Eisenbühl ı 3,21 210 112 |100 IV 262) Fattigau ode 28 4 | 82 IV 263) Feilitsch 6,79 | 609 80 |102 IV 264| Föhrenreuth 10,29 | 258 | 364 | 39 II 265 Förbau 6,50 659 57 |111|V 2661 Gattendorf 8,02 7ıl 195 |101 IV 267) Gottfriedsreuth 5,89 | 174 | 136 | 38 II 268] Gottsmannsgrün 2,61 | 209 75 |112|V 269) Hadermannsgrün 5,18 | 301 85 | 70 IH 270) Haidt 11,37 442 215 | 48 II 271) Hofeck knse | as 2 239 | VII 272] Joditz 11,62 | 266 | Aıs |l62lıM 273) Isaar 5,59 | 250 | 184 | 67 IM 274 Köditz 14,95 766 405 | 72 III om. -- Dichte stufe *) Wald in ha. = = Benennung P = S =, der Dichtebezirke en = = & = = A Leimitz 11,47] 342] 244 ), Leupoldsgrün 5,12) 1118 70 Lipperts 3220 399% 18% Martinsreuth 10,14| 321] 222 Moschendorf 7,41) 1002 47 Münchenreuth 11,41| 458| 358 Oberkotzau 14,30| 2075] 262 Rudolphstein | 362) 259) 85 Schlegel 2,51] 227 30 Sehnarchenreuth 2,90| 156 20 Schwarzenbacha.S.| 7,98] 3883 44 Silberbach 9,02) 280) 240 Stobersreuth 5,84| 190) 1142 Tauperlitz 4,14] 522 50 9 Tiefengrün 4,21) 210 91- Töpen 15,23 8801| 304 Trogen 12,33 8412| 252 Unterkotzau 5,77| 567 80 Vierschau 11,62| 375) 294 Wölbattendorf 14,51] 6834| 274 | Zedtwitz 12,001 597] 358 Wilhelmsthal 0,39| 746 1 - 2059,39]185737/683,62 Amtsgerichts- Bezirk Volksdicht auf 1 qkm 38 II |Hof 253| VIII 119|V 4111 144| V 58 III 178 VI 79) III 103| IV 58| III 514| VIII 42| 1I 43| 11 143| V 64 TII 61/ III 86| IV 114 V 43! 11 54| III 7U III 1963) VIII| Kronach ı Summarische Zusammenstellung. IT 2 39 z 2a Ä Benennung = 8 S = 33 der Dichtebezirke Su = = an ü ä 5: A., Steigerwald | 997,85| 60795| 301,87| 37 B. Jura '2166,501141292| 475,71 84 C.| Uebergangsland 1036,46) 90404| 238,19) 113 D.| Fichtgeb.-Frankw. |2059,39|185737, 683,62| 135 E. | Die 5 unmittel. Städte, 80,76| 97796 F. | Forstbezirke 658,97) 6999,93 576024 1699,39 | - Die 5 unmittelbaren Städte. > 2 eo &0 © © 2 ES = En E S E E Name lee ee = 2 ö =) 24 Z Ss =) > a 3 ® B A "a > Ä 1 | Bamberg 22,22 | 5 | 38940 | 2908 | 168,87 | VI. 2 , Bayreuth 21,50 | 4 | 27693 | 1859 | 77,65 | II 3 | Forchheim 19,11 il 6790 599 57,63 | III 4 ı Hof 52/6) 4 ı 27556 538 69,06 | III 5 | Kulmbach 6,14 1 8112 | 461 89,69 | IV >> RRESENE 7 Yo Kali £ Sinmwohner auf 1 qdum. 0220 20-50 50-80 80 -100 110-150 | 150-200 | 200-250 über 230 a IS rıbw uf 6 einer Maste der Volksdich be ken». 0] ij zaıı bez N ON - 1:400000. 592. 0-% 20 -50 50-80 80 - 100 110-150 150 -200 200-250 uber 250 (&p Nasutwakd 9° Gemischte Wald ——- Euunbahn Saeaz VERTRETEN er. [7 no e onbwurf einer Marte dei Volksdichte \ | Ober OT - 1:400000 ac 0) 1 =D \ 8 A / = R 3> Sm E- \) - - Rn i ® N . FON , = N VW, r > BE y / b Pin ges 7 0) ) zarıkend. nn in I 2 >>” SEE — = I . Fa Me an ar NEE 0 ER ee rer Vorläufer einer Dipterenfauna Bambergs Dr. M. Funk. Nachdem ich schon im zweiten Jahresberichte unserer naturforschenden Gesellschaft die Flora der Umgebungen Bambergs gegeben hatte, liess ich in den späteren Jahrgängen eine Aufzählung der hiesigen Apiden, Vespiden, Sphe- siden, Chrysiden und zuletzt die Fauna der Hemipteren und Cicadinen folgen. In den letzten Jahren beschäftigte mich in meinen Musestunden die Erforschung der hier vorkommenden Dipteren. Ich fand diese überraschend reichhaltig. Eine sehr grosse Manchfaltigkeit der Arten ist, wie schon bei den oben genannten Insektenfamilien erwähnt, jeden- falls durch die geologischen Verhältnisse bedingt, da der ost- wärts anlaufende fränkische Jurazug sehr viele unserem Keuper- sandgebiet fehlende Pflanzenarten beherbergt. Viele der seltenen Dipterenarten finden sich, trotz ihrer Flugfertigkeit, doch nur an ziemlich beschränkten Lokalitäten. So trifft man die in- teressante Tipilide Poecilostola barbipes nur in der ersten Woche des Mai zwischen Schilf an sehr nassen Stellen des Altwassers zwischen Bug und Strullendorf; leider wird Letzteres (so reich, was Flora und Fauna betrifft, und besonders voll der stattlichen Stratiotes eloides) durch Kultur mehr und mehr beschränkt. Dann die zierliche Tipulide Idioptera polchella findet sich nur Ende April an einem sumpfigen Wassergraben zwischen Bughof und Hauptsmoor in manchen Jahren in Menge. Die seltene Peplomyza Wiedemann’s böscherte ich unter den Föhren des Hauptsmoors in der Nähe des Sendelbaches; dagegen die zweite Art P. Baumhauer’s nur auf einer Wiese im Laubholzwalde des Michaelsberger Waldes; die hübsche Geomyza marpinella fand sich nur in einer Schlucht am Ab- hang des Kälbererberges. Und so noch manche Andere. Da ich bei meiner beschränkten Zeit nieht im Stande war, viele und ausgedehntere Ausflüge zu machen, so bin ich überzeugt, dass das bisher von mir Aufgefundene nur ein kleiner Teil der hiesigen Dipterenfauna darstellt und hoffe, baldigen grösseren Nachtrag liefern zu können. Zur Aufzählung der Museiden benützte ich das System von Brauer und Bergenstamm, wie es Professor Strobl in seiner trefflichen Dipterenfauna Steyermarks gebrauchte, mit wenigen, unbedeutenden Abänderungen. Bamberg, 18. Mai 1901. Dr. Funk. % Kurt DEPS FEPPEPT FERTER FERR + BEE PERREEPE PERRPE TERREFE VERREPE YEBr „EICH. DR FERRER FE a PPC FERESR FEPPEPE FERREPE FEB % Te = | i + f a I. Stratiomydae. 1. Pachygaster M. P. ater Pz. Häufig in Hecken. P. Leachii Crt. Hecken an der Banzerleite. . Nemoteles Geoffr. N. pantherinus L. Häufig auf feuchten Wiesen. N. uliginosus L. Selten; Altwasser. N. nigrinus Fll. Zerstreut. 3. Ephippium Latr. E. thoraeieum Latr. Hie und da im Bruderwalde; Distelberg. 4, Oxycera M. O0. leonina Pz. Selten; Fuss der Altenburg. Hecken. OÖ. pulchella M. O. Meigenii Stg. Wie erste. 5. Stratiomys Geoffr. \ St. longieornis Sc. An Flussufern nicht selten. St. equestris M. Wie vorige. St. fureata F. Selten. St. chamaeleon Deg- Häufig an Fluss- und Teichufern. 6. Odontomyia M. OÖ. tigrna F. Altwasser; selten. OÖ. viridula F. An Gewässern häufig. O. Hydroleon L. Seltener als vorige. O. argentata F. Ufer am Altwasser; selten. Ö. Ö. [83) tigrina F. Mit voriger vereinzelt. leonina Pz. Selten; in Hecken am Fusse der Altenburg. 6 Sargus euprarius L. Gemein, an Hecken und Gebüschen. Chrysomyia polita L. formosa Sep. Beide nicht selten, an Gebüschen. Aetina tibialis M. Vereinzelt an Hecken; Altenburg, Teufels- graben. Beris clavipes L. vallata Fl. chalybeata F'st. fuscipes Meg. Morisii Dal. Alle mehr oder minder häufig in Hecken und Gebüschen; Altenburg, Hain. IT. Coenomyidae. Coenomyia feruginea L. Im Bruderwald von Eichen geklopft. III. Tabanidae. Tabanus miecans M. Hauptsmoor am Sendelbach; in manchen Jahren häufig. bovinus L. Gemein. quatuornotatus M. Sendelbachwiesen. antumnalis L. Wie vorige, doch selten. luridus Fall. Altenburg, vereinzelt. tropieus Sch. Häufig. borealis F. Vereinzelt; Hauptsmoor. rusticus L. fulvus M. Beide gemein. glaucopis M. Sehr vereinzelt. bromius L. Sehr gemein. maculicornis Z. Altenburg, Stammberg. Sylvius vituli F. Hie und da auf Dolden. Hexatoma bimaculata F. Wie vorige; bes. auf Heracleum. Haematopota pluvialis M. italica M. Beide häufig, besonders im Walde. Chrysops rufipes M. quadratus M. coecutiens L. relictus M. Alle mehr oder minder häufig in feuchten Waldstellen. IV. Bombylidae. Anthrax fenestrata Fll. Sandige Wege; Hauptsmoor. 7 maura L. Häufig auf sonnigen, sandigen Wegen. morio L. Wie vorige. afra F. Wie vorige, doch selten; Hauptsmoor. flava M. Häufig an Wegen und Blumen. hotentotta L. Seltener als vorige. humilis Rth. Sehr selten; Hauptsmoor. Arygromoeba sinuata Fll. Vereinzelt; Hauptsmoor, Altenburg. varia F. Selten; an dürren Abhängen, Altenburg, Friesener Warte. Exoprosopa pieta M. Sehr selten, Kreuzberg. capucina F. Vereinzelt; Hauptsmoor. Bombylius ater Sep. An sonnigen dürren Abhängen, Friesener Berg. pietus Pz. Feuchte Wiesen am Rande des Hauptsmoors sehr vereinzelt; erstes Frühjahr. discolor Mik. Ziemlich häufig im Frühjahr. medius L. Wie vorige, doch seltener. major L. Im Frühjahr häufig auf blumigen Wiesen. venosus Mik. Nicht selten. minor L. Viel seltener mit vorigen. Systoechus nitidulus F. Hie und da auf blumigen Abhängen. sulphureus Mk. Mit vorigen. etenopterus Mk. Ebenso; seltener. Ploas virescens F. Gemein, auf blühenden Wiesen. Phthiria fulva L. Sehr vereinzelt; Michaelsberger Wald. minuta F. Mit voriger; selten. V. Acroceridae. Ogeodes gibbosus L. Sehr selten; Sendelbachwiesen. VI. Empidae. Cyrtoma nigra M. Nicht häufig; im Grase, z. B. Altenburg. spuria Fll. Wie vörige. Jura. Pterospilus muscarius F. Selten. Hybos grossipes L. An feuchten Gebüschen; nicht selten; Sendelbachwiesen. euliciformis F. Wie vorige. fumipennis M. Wie vorige. femoratus Mk. Wie vorige; hier die häufigste Art. Microphorus velutinns Meq. Selten; Michaelsberger Wald, 8 flavipes M. Hain, Hauptsmoor. clavipes M. Hain. Oedalea pallipes Z. Selten; Michaelsberger Wald. hybotina Fall. Sehr selten; Altwasser. infusecata Lw. Sendelbach, Friesener Warte; selten. Ocydromia glabrieula Fall. Sehr gemein; auf Wiesen. Leptopeza ruficollis M. Sehr selten; Altenburg. flavipes M. Mit vorigen. Enthyneura rostrata Z. Sehr selten; Altwasser bei Strullendorf. Hemerodromia flavella Z. Selten; Gebüsche an der Altenburg. praecatoria Fll. Häufiger. oratoria Fll. Hier die häufigste Art. albicornis M. Sehr selten. Clinocera fontinalis Hal. Selten; am Altwasser. Ardoptera irrorata Fll. Zerstreut auf feuchten Wiesen. Sceiodromia immaculata Hal. Nicht häufig; Michaelsberger Wald; Nonnenweiher. Phyllodromia elanobäpttale F. Feuchte Wiesen, Sendelbach, Michaelsberger Wald. Platypalpus maculipes M. flavipes F. notatus M. major 2: fulvipes M. flavicornis M. femoralis 2. infuscatus M. unguieulatus Z. bieolor F. flavipalpis M. cursitans F. comptus Mk. calceatus M. nigritarsis Fll. candicans Fll. pectoralis Fl. minutus M. Sämtliche Platypalpusarten mehr oder minder häufig auf Ge- büschen und an Hecken. Tachydromia conexa M. Hie und da an Gebüschen, z. B. Altenburg, Altwasser. arrogans L. Selten; Friesener Berg. Elaphropeza ephippiata Fl. Abhängen der Altenburg in Hecken. Drapetis arcuata Lw. Gebüsche am Sendelbach, assimilis Fl. Gebüsche am Abhange der Altenburg. fexuosa Lw. Michaelsberger Wald. graminum Fll. Altwasser. nervosa Lw. Sehr selten; Altenburg. Rhamphomyia platyptera Pz. Selten; im Michaelsbg. Wald im Anfang Mai in feuchten Waldstellen. sulcata Fll. Altwasser, Michaelsberger Wald. tibialis M. Sehr selten; Hauptsmoor. nigripes F. Nicht selten; Michaelsberger Wald, Hain. atra M. Wie vorige. hybotina Z Sehr selten. tennirostris Fll. Trockne Haiden am Hauptsmoor. umbripennis M. Nicht selten; an feuchten Stellen, z. B. Altwasser. plumifera Z. Sehr vereinzelt. gibba Fll. Wie vorige. vesieulosa Fll. Ein Exemplar am Altwasser. Empis maculata F. Nicht häufig; Hain. tessellata F. Verbreitet. eiliata F. Nicht häufig; Altwasser an Gebüschen. livida L. Sehr verbreitet. rustica Fll. An feuchten Plätzen, nicht häufig. albicans M. Selten. borealis L. Ziemlich selten. fallax Egg. Wie vorige. opaca F. Ziemlich häufig. vitripennis M. Selten. albinervis M. Sehr vereinzelt. pusio Egg. Vereinzelt. chioptera Fall. Verbreitet, ° florisomna Lw. Selten; Bruderwald. pennipes L. Auf Blüthen häufig. vernalis M, Nicht häufig; Bruderwald. decora M. Hie und da auf Blüthen. lutea M. Wie vorige, parvula Egg. Selten; Bruderwald. stercorea L. Gemein. menosramma M. Vereinzelt. trigramma M. Nicht selten; Altwasser, Altenburger Ab- ‚o:,. hänge. ' pieipes M. Altwasser; selten, 10 Pachymeria femorata F. Gemein, auf Blumen. Hilara matrona Hal. Michaelsberger Wald; selten. flavipes M. Häufig. littorea Fll. Sumpfige Wiesen am Hauptsmoor. gallica Fll. Nicht häufig; Hain, Michaelsberger Wald. fuseipes F. Selten. pruinosa M. Vereinzelt; Michaelsberger Wald. pinetorum Z. Sendelbach, Michaelsberger Wald. elypeata M. Sehr selten. chorica Fall. An Bächen häufig. quadrivittata M. Vereinzelt. maura F. Ziemlich häufig. interstineta Fll. Selten; Michaelsberger Wald. niveipennis Z. Feuchte Wiesen unterhalb der Altenburg. argyrosoma Strbl. Selten; Hauptsmoor. ephippium Schltz. Wie vorige. brevivittata Maeq. Sumpfige Stellen am Hauptsmoor. eingulata Dhlb. Wie vorige. VII. Asilidae. Leptogaster eylindrieus Deg. Häufig. guttiventris Z. Sehr vereinzelt. Dioctria Reinhardti M. Altwasser ober Bug. atricapilla M. Altwasser im ersten Frühling. hyalipennis F. Sehr vereinzelt. rufipes Deg. Nicht selten an sandigen Flussufern. flavipes M. bieineta M. lateralis M. Die letzten vereinzelt. Dasypogon teutonus L. Am Altwasser zwischen Bug und Strullendorfer Schleusse. Lasiopogon einetus F. Nicht selten; Hauptsmoor. Laphria flava L. Hie und da in Holzschlägen. gilva L. Mit voriger; Distelberg. dioctriaeformis M. Selten; Hauptsmoor gegen Rossdorf. Andrenosoma atra L. Selten; Hauptsmoor an Stämmen. Asilus crabroniformis L. Sandige Stellen im Hauptsmoor, albiceps M. Ebenso am Regnitzufer. 11 trigonus M. Vereinzelt. foreipula Zell. Häufig; Sendelbach. spiniger Zell. Sehr selten; Kunigundenruh. rufibarbis M. Ziemlich häufig. chrysitis M. Vereinzelt an sonnigen Stellen. rusticus M. Hier die häufigste Art. atricapillus Fll. freg. Nicht selten. pallipes M. Mehr vereinzelt. flavicormis Rth. Selten; Distelberg. cothurnatus M. Vereinzelt. eyanurus Lw. Altwasser gegen Strullendorf. pyragra Zell. Selten. setulosus Zell. Vereinzelt. arthrithieus Zell. variabilis Z. Beide nicht selten. Die Arten Asilus finden sich grösstenteils auf den sonnigen, sandigen Plätzen und Wegen des Hauptsmoors, sowie daselbst an Baumstämmen. VIIL Scenopidae. Scenopinus fenestralis L. Häufig an Fenstern. glabrifrons M. Mit vorigen; selten. niger L. Selten; 2 Stke. IX. Therevidae. Thereva anilis L. An Gebüschen vereinzelt. fuseipennis M. Selten; Altenburg. nobilitata F. Nicht selten; Michaelsberger Wald. subfaseiata Schm. Selten; Fuss der Altenburg. fulva M. Sendelbachwiesen; hie und da. annulata F. Trockene Wiesen am Hain. plebeja L. Häufig. marginata M. Auf sandigen, trockenen Wiesen. apicalis Wied. Selten; Altenburg. ardea F. Sendelbachwiesen; vereinzelt. bipunctata M. Sendelbach; selten. X. Leptidae. Leptis scolopacea L. Nicht selten; an Baumstämmen und Ge- büschen im Hauptsmoor. 12 strigosa M. Nicht selten; im Hauptsmoor nicht häufig. immaculata M. Nicht selten an Gebüschen und Wegen im Hauptsmoor. vitripennis M. Häufig an Gebüschen, Michaelsbg Wald. notata M. Mit voriger, doch seltener. lineola F. Feuchte Auen; nicht selten. tringaria L. Sehr häufig. eonspicua M. Nicht selten; Hauptsmoor. Chrysopila nubeeula Fll. Nicht häufig; feuchten Wiesen, Haupts- moor, Hain. aurea M. Sehr häufig auf feuchten Wiesen. atrata F. Mit vorigen, doch weniger häufig. Atherix marginata F. An Gebüschen ziemlich selten. Ibis F. Sehr selten; Sendelbach. XI. Dolichopidae. Psilopus nervosus Lehm. Selten; Sendelbach an Gebüschen. robustus Lw. Wie voriger. platypterus M. Sehr verbreitet. albifrons M. Wie vorige, aber seltener. contristans Wied. Michaelsberger Wald, Höfen. longulus Fll. Sehr selten; Sendelbach. lugens M. Wie voriger; Höfen. Neurigona pallida Fl. Feuchte Wiesen, Altwasser. suturalis Fll. Selten; Altwasser. quadrifaseiata F. Feuchte Wiesen; verbreitet. Brichsonii Z. Selten; feuchte Abhänge bei Friesen. Xanthochlorus tenellus Zett. Feuchte Auen; ziemlich verbreitet. ornatus Hal. Wie voriger. Achaleus flavieollis M. Selten; feuchte Orte am Fusse der Altenburg. Chrysotimus mollieuius Fll. Selten; Michaelsberger Wald. Chrysotus cupreus Meg. Hecken am Fusse der Altenburg; selten. laesus Wied. Sehr häufig an Gebüschen. neglectus M. Verbreitet. gramineus Fll. Ziemlich häufig. cilipes M. Hie und da, Michaelsberger Wald. 13 varıans Kow. Wie vorige; seltener. Diaphorus distendens M. Argyra vestita Wied. Feuchte Wiesen am Fusse der Altenburg. diaphana F. Michaelsberger Wald. confinis Z. Wie vorige, doch selten. argentina M. Ebenso leucocephala M. Bruderwald, Altenburg. argentata Meq. Sendelbach; selten. atriceps Lw. Sendelbach; sehr selten. Anepsius flaviventris M. Selten; Feuchte Wiesen am Fusse der Altenburg. Syntormon monile Mk. Hain; selten. pallipes F. Mit vorigen. punetum M. Sendelbach. Raphium cealiginosum M. An Wassergräben verbreitet. monotrichum Lw. Wie voriges, doch seltener. appendieulatum Z. Fuss der Altenburg, feuchte Wiesen. lanceolatum Lw. Sehr selten; Sendelbach. | fasciatum M. Wie vorige; Höfen. Porphyrops crassipes M. Sumpfige Stellen am Hauptsmoor. spinicoxa Lw. Wie vorige. Tachytrechus eonsobrinus Mk. Feuchte Stellen in der Nähe des Wehrs bei Bug; selten. Gymnopternus ceretifer Mk. Michaelsberger Wald; selten. chaerophylli M. Altwasser, Riedgräserstellen ; häufig. germanus Wied. Verbreitet. chrysozygos Wied. Feuchte Wiesen am Fusse der Altenburg. w eupreus Fll. Sendelbach; zerstreut. metallieus Lt. mit chrysozypos. aerosus Fll. . Verbreitet. angustifrons Lt. Hauptsmoorwiesen; selten. Dolichopus atripes M. Altenburg; selten. atratus M. Sendelbachwiesen ; ziemlich häufig. planitarsis Fll. Wie voriger. campestris M. Bruderwald gegen Höfen. latilimbatus M. Michaelsberger Wald. plumitarsis Fll. Teichränder, Altwasser; häufig. diseifer St, Altwasser; nicht selten, 14 plumipes Scop. Feuchte Wiesen; häufig. signatus M. Wie voriger. popularis Mied. Hauptsmoorwiesen; nicht selten. longicornis Lt. Feuchte Wiesen; ziemlich häufig. nitidus Fll. Bruderwald, Höfer Wiesen; nicht selten. argentifer Lw. Sumpfige Wiesen im Hauptsmoor; selten. simplex M. . Verbreitet. | festivus Hal. Wiesen bei Höfen; selten. trivialis Hal. Mit vorigen. agilis M. Grasige Abhänge bei Friesen. pieipes M. Höfen; selten. longitarsis St. Hauptsmoorwiese ; selten. aeneus Deg. Sehr verbreitet. Sybistroma nodieornis M. Feuchte Wiesen am Fusse der Alten- burg, Teufelsgraben ; nicht selten. Hypophyllus erinipes St. Altwasser; selten. Hypoceleuthus diadema Hal. Feuchte Wiesen Bruderw.; selten. Lianealus virens Scop. Flussufer bei Bug; selten. laeustris Scop. Mit voriger; selten. Hydrophorus inaequalipes M. Flussufer am Hain. littoreus Fl. Mit vorigen; äusserst behende über dem Wasser fliegend und schwer zu fangen. Sympyenus aeneicoxa M. Bruderwald; nicht selten. annulipes M. Ufer des Altwassers. Campsienemus curvipes Fll. Nicht selten am Nonnenweiher. scambus Fll. Mit vorigen. ' pusillus M. Selten. loripes Hal. Altwasserufer einzeln. peetinatus Lw. Mit vorigen. Teuchophorus spinigerellus Z. Sehr selten am Regnitzufer des Bruderwaldes. Medeterus micaceus Lw. Staffelberg an grasigen Abhängen. diadema L. Bruderwald selten. Jaculus Fll. Vereinzelt mit vorigen. truncorum M. Ebenso. X1l. Pilatypezidae. Callomyia leptiformis Fll. Hie und da in Gebüschen, Michaels- berger Wald, Altenburg. autennata M. Selten; Sendelbach, 15 elegans M. Sehr vereinzelt; Altwasser, Michaelsb. Wald. Platypeza holosericea M. Sehr vereinzelt; Höfen. fasciata F. Wie vorige. atra Fll. Michaelsberger Wald. Opetia nigra M. Sehr selten; Gebüsche am Sendelbach. XIII. Lonchopteridae. Lonchoptera lutea Pz. Sehr verbreitet; das ganze Jahr hin- durch auf Wiesen und an schattigen Stellen. trilineata Z. Viel seltener als vorige. laeustris M. Häufig auf feuchten grasigen Orten, Altwasser. tristis M. Wie vorige. flavicauda M. Sehr selten. X1V. Pipunculidae.* Chalarus spurius Fll. Sehr vereinzelt; Altwasser, Michaels- berger Wald, Bruderwald. Pipuneulus auctus Fll. Sehr selten; Michaelsberger Wald. XV, Syrphidae. Mierodon mutabilis L. Auf Blüten, feuchten Wiesen zerstreut, Altwasser. devius L. Mit voriger. Psarus abdominalis F. Selten; Michaelsberger Wald. Chrysotoxum sylvarım M. Selten; zerstreut auf Wiesen. intermedium M. Verbreitet. bieinetum L. Häufig auf Doldenblüten. festivum L. Wie vorige. vernale Lw. Seltener wie voriger. octomaeulatum Curt. Sehr zerstreut. elegans Lw. Verbreitetste Art. Paragus tibialis Fll. Häufig an trockenen grasigen Orten. albifrons M. Selten; mit voriger. bicolor F. Sehr verbreitet. Pipizella virens F. Überall auf Blumen. annulata Macg. Mit voriger, doch seltener. Pipiza quadrimaculata Pz. Selten ; Sendelbach. festiva M. Sehr verbreitet. austriaca M. Hie und da auf Gesträuchen. De * Weitere Aufzählung folgt am Schlusse, 16 vitripennis M. Selten; Gesträuch am Sendelbach. chalybeata M. Selten; Michaelsberger Wald. carbonaria M. Wie vorige. Psilota anthraeina M. Ein Exemplar im Bruderwalde. Chrysogaster metallina F. Häufig im Frühjahre an Gräben auf Blüten. viduata M. Sehr häufig auf Blüten. Macquartii Lw. Seltener; Altwasser. eoemeteriorum L. Nicht selten auf Dolden. chalybeata M. Mit voriger hie und da. Örthoneura elegans M. Sehr vereinzelt; Altwasser, Sendelbach. nobilis Fll. Selten; Altenburg. Cheilosia pigra Lw. Ein Exemplar im Bruderwalde. barbata Lw. Ziemlich verbreitet. frontalis Lw. Selten; Altwasser. variabilis Pz. Sehr verbreitet. melanopa Z. Sehr selten; Michaelsberger Wald. sparsa Lw. Selten; sumpfige Wiesen am Altwasser. antiqua M, Viel häufiger mit voriger. pubera Z. Selten; Gräben am Hauptsmoor. soror Z. Ziemlich häufig. seutellata Fll. Ebenso häufig. proxima Z. Sehr selten; Nonnenweiher. viduata Meq. Ziemlich häufig. morio Z. Sehr selten; Michaelsberger Wald. mutabilis Fll. Verbreitet. canieularis Pz. Verbreitet. ehloris M. Selten; Altwasser. vernalis Fll. Nicht selten mit voriger. praecox Z. Häufig. velutina Lw. Ziemlich selten an Gräben am Hauptsmoor. albipila M. Ein Exemplar uuter vorigen. Melanostoma hyalinata Fll. Selten ; Waldwiesen am Bruderw. ambigna Fll. Sehr selten mit voriger. barbifrons Fll. Selten; Waldwiese am Distelbere. mellina L. Sehr gemein auf blumigen Wiesen, Platyeheirus manicatus M. Ziemlich selten. albimanus F. Verbreitet auf Wiesen. scutatus M. Hie und da mit voriger. 17 fulviventris Meg. Viel vereinzelter als voriger. elypeatus M. Selten. Pyrophaena rosarum F. Selten; Altwasser, Bruderwald. Syrphus pyrastri L. Sehr häufig. glaueius L. Vereinzelt; Michaelsberger Wald auf Dolden. venustus M. Im ersten Frühjahr häufig; besonders auf Hauptsmoorwiesen. lunulatus M. Mit voriger, doch seltener. arenatus Fll. Ziemlich verbreitet. eorollae F. Nicht häufig; Bruderwald. luniger M. Ein Stück im Michaelsberger Wald. triangulifer Z. Wie vorige, ein Stück. balteatus Deg. Sehr häufig überall auf Wiesen. bifaseiatus F. Waldwiesen; ziemlich verbreitet. vittiger Z. Hie und da mit voriger. grossulariae M. Nicht selten auf Waldwiesen. nitidieollis M. Sehr verbreitet. ribesii L. Eine der häufigsten Arten. vitripennis M. Etwas seltener als vorige. melanostoma Z. Ein Exemplar auf den Friesener Bergen. excisus Z. Sehr selten; sumpfige Stellen am Haupts- moorrande. auricollis M. Ein Stück im Michaelsberger Walde. einctellus Z. Nicht selten auf Wiesen. Didea fasciata M. Selten; Abhänge des Altenburger Berges. Pelecocera trieineta M. Vereinzelt auf Compositen; Alten- burg, Staffelberg. scaevioides Fll. Sehr selten; Michaelsberger Wald. \ Melithreptus scriptus L. Überall häufig. pietus M. Etwas seltener. dispar Lw. Sehr verbreitet. taeniatus M. Ebenso häufig. nitidicollis Z. Etwas seltener. Xanthogramma citrofasciata Deg. Auf blumigen Waldwiesen verbreitet. ornata M. Wie vorige. Leucozona lucorum M. Ziemlich selten; Michaelsberger Waldwiesen. Doros eonopseus F. Sehr selten; auf Dolden. 18 Ascia podagrica F. Sehr verbreitet auf niederen Pflanzen. lanceolata M. Hie und da mit voriger. floralis M. Sehr vereinzelt im Michaelsberger Wald. dispar M. Wie vorige. quadripunctata M. Wenige Stücke auf der Friesener Berghalde. Sphegina clunipes M. Berghalden des Jura. Baccha elongata F. Häufig an Gebüschen schwebend. obseuripennis M. Viel seltener als vorige. Myolepta luteola Chm. Selten; auf Gebüschen der Altenburg. vara Pz. Mit voriger; doch etwas häufiger. Rhingia rostrata L. Nicht besonders selten. Volucella bombylans L. Allenthalben vereinzelt zu treffen mit var. plumata M. pellucens L. Ebenso verbreitet und häufiger. inflata F. Blos auf blühenden Spiraea auf der Altenburg Anfang Mai. zonaria Poda. Sehr verbreitet. inanis L. Wie vorige. Serycomyia lappona L. Selten; im ersten Frühjahre an Ge- büschen des Sendelbaches. Eristalis sepuleralis L. Häufig auf Wiesen. aeneus Scop. Häufig allenthalben. tenax L. Äusserst gemein. intriearius L. Waldwiesen des Hauptsmoors; nicht häufig. arbustorum L. Überall gemein. pertinax Scop. Wie Vorige. nemorum L. Mit vorigen. horticolo Deg. Vereinzelt auf Blumen. sylvarum M. Ziemlich selten; Michaelsberger Wald. Helophilus floreus L. Sehr gemein überall. pendulus L. Überall verbreitet. trivittatus F. Fast so häufig wie voriger. frutetorum F. Selten; auf blühenden Sträuchern der Altenburg. Merodon ruficornis M. Friesener Bergbalden; wenige Exempl. Criorhina ruficauda Deg. Auf blühenden Weiden am Damme des Kanals; selten. 19 asilica Fll. Michaelsberger Wald auf blühenden Evanymus; selten. floccosa M. Altenburg auf Spiraca Anfang Mai. Xylota segnis L. Häufig in Waldschlägen. confinis Z. Mit voriger; sehr selten. lenta M. Ebenso, doch weniger selten. sylvarum L. Bruderwald auf Gebüschen. nemorum F. Sehr verbreitet. abieus M. Mit voriger. florum F. Altenburg; selten. XVI. Conopidae. Conops seutellatus M. Sehr vereinzelt auf Blüten. versicolor L. Ziemlich verbreitet. quadrifasciatus Deg. Wie vorige. ceriaeformis M. Selten; Michaelsberger Waldwiesen. flavipes L. Hier die häufigste Art. Plysocephala rufipes F. Waldwiese des Hauptsmoors nicht selten. chrysorhoea M. Sehr selten mit voriger. vittata F. Vereinzelt auf Dolden. Zodion einereum F. Häufig auf blumigen Abhängen. ÖOccemyia atra F. Wie vorige. pusilla M. Selten mit voriger. Sieus ferrugineus L. Auf Dolden ziemlich häufig. Myopa variegata M. Michaelsberger Wald; selten. pieta Pz. Sehr selten auf Weidenblüten. buceata L. Wie vorige, doch häufiger. testacca L. Häufig auf Compositen. \ oceulta M. Selten; Altenburger Abhänge. faseiata M. Hie und da auf Dolden. dorsalis F. Sehr selten; Friesener Warte. Dalmannia punctata F.- Vereinzelt auf blumigen Wiesen am Regnitzufer ober Bug. XVII. Muscidae. 1. Meigeniinae. Meigenia majuscula R. Wiesen des Michaelsberger Waldes; sehr vereinzelt. bisignata M. Häufig auf Dolden. Pia 20 floralis M. Etwas weniger häufig. egens Egg. Selten; Staffelberg. Viviania paeta M. Michaelsberger Wald; selten. Platyehira puparum F. Selten; Frühjahr an Bäumen des Hauptsmoors. 2. Masiceratae. Masicera sylvatica Fll. Häufig auf Waldwiesen. pratensis M. Verbreitet auf Dolden. Dexodes nigripes Fll. Hain; auch aus Puppen von Vanessa Is. ambulans R. Ein Stück auf dem Jura. | Epieampocera suceineta M. Selten; zwei Stück auf dem Staffelberge. Exorista vetula M. Sehr selten; Friesener Warte. cheloniae R. Juraabhang; selten. polychacta R. Wie vorige. affınis Fll. Selten; Distelberg. eonfinis Fll. Selten; Waldwiesen. lucorum M. Sehr vereinzelt mit voriger. roseana Br. Ein Exemplar im Hauptsmoor. caudata R. Ein Exemplar im Bruderwalde. libatrix Pz. Sehr selten am Jura. Hemimasicera ferruginea M. Vereinzelt auf Dolden; Michaels- berger Wald. Blepharidea vulgaris Fall. Sebr verbreitet. Nemorilla maculosa M. Häufig auf Dolden. notabilis M. Etwas seltener. Baetromyia scutelligera Z. Selten; Kreuzberg bei Hallstadt. Ceromasia festinans M. Selten; Dolden im Michaelsb. Walde. Lophyromyia clausa B. B. Selten; Friesener Warte. Chactolyga quadripustulata F. Vereinzelt auf Dolden; auch aus Puppen von Cucullia Verbesei. d8. Phoroceratinae. Staurochaeta gracilis Egg. Selten; Kreuzberg. Frontina laeta M. Nicht selten auf blühenden Peunelanum an dem Eisenbahndamm vor Strullendorf. Amphichaeta bieineta M. Selten; Wäldehen ober Bughofer Schleusse. Machaira eoneinata M. Vereinzelt im Bruderwalde, 21 Tritochacta polleniella R. Selten bei Höfen. Phorocera eilipeda R. Regnitzufer ober Bug. pumicata M. Auf Dolden; selten. Setigena caesifrons Meg. Im Frühjahre vereinzelt. assimilis Fll. Mit voriger an Waldrändern. Stomatomyia filipalpijs R. Distelberg; selten. Eggeria ocelusa R. Sehr selten; Juragebiet. 4. Eutachininae. Tachina larvarum L. Verbreitet. eruecarum R. Ziemlich häufig. Germaria ruficeps Fll. Selten; Friesener Berg. 5. Goniina. Gonia capitata M. Nicht selten an sandigen Rändern des Hauptsmoors auf Potentilla verna. fasciata M. Mit voriger, aber selten. 6. Polydeinae. Somoleja rebaptizata R. Vereinzelt auf feuchten Wiesen. 7. Pseudodexiinae. Acemyia grisea Z. Sehr einzeln im Michaelsberger Walde. Melania volvulus F. Abhang des Bruderw. gegen die Regnitz. Macquartia flavipes M. chaleonota M. Beide auf Waldwiesen des Hauptmoors. grisea Fll. Einzeln bei Höfen. nitida Z. Selten; Staffelberg. chalybeata M. nigrita Fil. Beide einzeln am Sendelbache. \ Morinia nana M. Verbreitet auf Wiesen. melanoptera Fll. An Bächen des Jura; selten. anthracina M. Hain; ziemlich selten. Mintho praceps Scop. Hie und da am Fenster. Thelaira leueozona F. Zwischen Gebüschen an Planken und Steinen; nieht selten. 8. Pyrrhosiinae. Demotieus plebejus Fll. Auf Dolden der Abhänge des Jura; selten. / frontatus Z. Mit vorigen, aber noch seltener, 22 Leskia aurea Fll. Vereinzelt auf Dolden im Michaelsb. Walde. Myobia fenestrata M. inanis Fll. pacifica M. femorata M. Sämtlich einzeln vorkommend, letztere nur selten. Rhynchista prolixa M. Vereinzelt auf sumpfigen Wiesen ober Bughof. Zophomyia temula Scp. Auf Blüten stellenweise nicht selten. 9. Pseudominthoinae. Olivieria lateralis Fb. Auf Dolden ziemlich verbreitet. 10. Ocypterinae. ÖOcyptera brassicariae F. interrupta M. pusilla M. Alle auf Quendelblüten und Dolden hie und da an sonnigen Waldwegen. \ 11. Mieropalpinae. Micropalpus vulpinus Fl. comptus Fl. haemorrheoidalis M. pietus M. frater R. Alle auf blühenden Auen hie und da; nur M. frater sehr selten am Jura. Erigone strenua M. Im ersten Frühjahr häufig am Sendelbach auf Gebüschen. vivida Z. Ein Stück auf dem Jura. rudis Fll. Vereinzelt im Bruderwalde. radieum F. Nicht selten; besonders auf Pastinaca. caesia Fll. Selten; Staffelberg. consobrina M. Vereinzeli auf dem Jura. 12. Taechininae. Echinomyia ferox Pz. Vereinzelt auf Dolden. tessellata F. Ziemlich verbreitet. ferina Z. Sehr einzeln auf dem Jura. grossa L. Nicht selten auf Dolden. fera L. Ebenso. 23 magnicornis Z. Hier die häufigste Art. lurida F. Im Frühjahr nicht selten auf Weiden. ursina M. Mit voriger, doch seltener. 13. Plagiinae. Plagia ruralis Fll. trepida M. marginata M. nigripalpis R. Ausser letzterer sämtlich nicht selten. 14. Thryptoceratinae. Siphona cristata F. geniculata Deg. Beide an Gebüschen und auf Dolden nicht selten. Thryptocera setipennis Fll. frontalis Meg. pilipennis Fl. bicolor M. erassicornis M. silacea M. exoleta M. cognata Sch. Auf Gesträuchen mehr oder minder häufig; sehr einzeln trafen sich T. silacea, pilipennis, setipennis. Neacra laticornis M. Ein Stück am Distelberge. Roeselia antiqua M. Sehr selten; zwei Stück geböschert. Admontia amica M. Wenige Stücke am waldigen Juraabhange. blanda Fll. Selten; Michaelsberger Wald. separata M. Mit voriger. Blepharomyia amplicornis Z. Bruderwald gegen Flussufer. umbrinervis Z. Mit voriger; beide selten. IH TrIxınae Trixa oestroidea RD. In manchen Jahren nicht selten an Hecken am Abhange der Altenburg. Clista foeda M. Vereinzelt mit voriger. 16. Phytoinae. Phyto melanocephala M. Einzeln auf Waldwiesen. parvicornis M. Seltener mit voriger. Melanophora roralis L. Selten auf Gebüsch an Waldrändern. Plesina maeculata Fll. Selten; auf blumigen Abhängen der Altenburg. nigris-quama Z. Auf Dolden im Teufelsgraben. | Rhinophora atramentaria M. Ostabhang der Altenburg. 24 melania M. Mit voriger. Brachycoma devia Fll. In manchem Herbste nicht selten auf Heracleum im Michaelsberger Walde. Frauenfeldia rubricosa Egg. Bruderwald; selten. 17. Sarcophaginae. Cynomyia mortuorum RD. Verbreitet. Onesia sepuleralis M. Sehr gemein. vespillo Fll. Ebenso. Sarcophaga affınis Fl. haemorrhoidalis Fl. agricola M. | haematodes M. eruentata M. haemorhoa M. carnaria L. lineata Fll. dissimilis M. nigriventris M. filia R. melanura M. srisea M. vagans M. Der grössere Teil der Sarcophage kommen ziemlich überall auf Bergen, in Wäldern u. s. w. vor; Sarcophaga lineata und grisea mehr auf sandigen, dürren Plätzen. Sarcophila Meigenii Sch. Nur ein Stück auf Pastinaca am Regnitzufer. latifrons Fll. Vereinzelt auf dürren Plätzen. Nyctia halterata Pz. Auf Dolden nicht selten. var. caminaria M. Viel seltener mit voriger. 18. Miltogramminae. Miltogramma conica Fll. Friesener Warte; selten. ruficornis M. Selten; sonnige Brachen im Hauptsmoor. pilitarsis R. Selten; sonnige Wegränder im Michaelsbg. Walde. Arrenopus piligena R. Selten; Juraabhänge. Metopia leucocephala Rss. Vereinzelt am Sendelbach an sonnigen, sandigen Stellen. campestris Fll. Mit voriger. 19. Paramacronychiinae. Melia albipennis M. Hie und da an Waldwegen. Nemoraea pellueida M. Waldabhang bei Höfen. 20. Dexiinae. Estheria eristata M. Sehr einzeln am Jura. 25 Phorostoma latum Egg. Einige Stücke im Michaelsberger Walde auf Eupatorium. Dexia rustica F. Myocera ferina Fll. earinifrons Fll. Dexiosoma eaninum F. Sämtliche Arten sehr verbreitet. Prosena siberita F. Waldwiesen bei Höfen. 21. Museinae. Stomoxys caleitrans L. Äusserst gemein. Graphomyia maeulata Scop. Auf Dolden verbreitet. Mesembrina mystacea.L. Jurahöhen gegen fränk. Schweiz. meridiana L. Ziemlich häufig. Calliphora vomitoria L. erythrocephala L. Beide sehr gemein. Pollenia vespillo F. atramentaria M. rudis F. Sämtlich nicht selten. Dasyphora pratorum M. Ziemlich häufig. Lucilia regina M. nobilis M. Beide sehr selten. caesar L. Überall gemein. sylvarum M. Waldwiesen im Hauptsmoor. Pyrellia cadaverina L. Sehr verbreitet. Musca domestica L. Überall gemein. corvina F. Weniger häufig. tempestiva Fall. Manches Jahr häufiger; Höfen. vitripennis M. Wie vorige. Cyrtoncura hortorum Fall. podagrica Lw. Beide nicht sehr selten. stabulans Fll. pabulorum FI. £ paseuorum M. Sämtlich ziemlich verbreitet. Miospila meditabunda F. Hie und da auf Dolden. 22. Gymnosominae. Gymnosoma rotundatum L. Sehr verbreitet auf Dolden. nitens Mg. Etwas selten. Cystogaster globosa M. Ein Stück im Michaelsberger Wald. 26 23. Phaniinae. Strongylogaster delicatus M. An Bachrändern nicht selten. globulus M. Selten; Friesener Warte. Phania obseuripennis M. Sehr selten; Friesener Berg. Leucostoma simplex Fll. Vereinzelt auf Blüten. 24. Phasiinae. Xysta cana M. Juraabhang; selten. Phasia analis F. Ein Stück Michaelsberger Wald. erassipennis F. Auf Dolden und Achilles; häufig. Alophara hemiptera F. Ein Stück am Sendelbache. aurigera Egg. Selten; Herbst im Teufelsgraben. aurulans M. Michaelsberger Wald. pusilla M. Bruderwald auf Dolden. Clytia continua Pz. Auf Achillea nicht selten. helvola M. Selten; Abhang des Staffelberges. tephra M. Selten; Friesener Warte, XVIII. Anthomynae. Arieia dispar Fll. Auf Dolden verbreitet. erratica Fll. Zerstreut. lucorum Fll. Waldränder, Bruderwald. lugubris M. Selten; einzelne Exemplare im Hauptsmoor. marmorata Z. Auf Blumen im Michaelsb. Wald; selten. morio Z. Selten; Friesener Warte. pallida F. Nicht selten; Sendelbach. perdita M. Sehr selten; Staffelberg. populi M. Wiesen gegen Strullendorf; vereinzelt. quadrinotata M. Sehr vereinzelt. rufierura R. Ein Stück auf dem Jura. serena M. Selten; Michaelsberger Wald. signata M. Nicht selten; Hauptsmoorwiesen. variabilis Fll. Auf dem Jura sehr einzeln. umbratica M. Bruderwaldhöhen. Polyetes lardaria F. Ziemlich selten. Spilogaster ambigua Fll. Ein Exemplar am Staffelberge. anceps Z. Selten; waldige Abhänge am Jura. angelicae Scp. Waldwiesen; häufig. carbonella Z. Vereinzelt an Bächen. 27 demigrans Z. Selten; Hauptsmoorwiesen. diaphana Wd. Selten; Michaelsberger Wald. divisa M. Abhänge der Altenburg. duplaris Z. Sehr vereinzelt auf dem Jura. duplicata M. Sehr verbreitet. flavipes R. Ein Stück auf dem Abhang der Altenburg. inpuncta Fll. Ziemlich häufig. maculosa M. Verbreitet. notata Fll. Nicht selten; häufig an Baumstämmen. nigrita Fll. Einzeln am Sendelbach. quadrum F. Ziemlich häufig. semicinerea Wd. Häufig. sundewalli Z. Nicht selten; Hauptsmoorwiesen. lineta Z. Sehr selten; Kreuzbergabhang. uliginosa Fll. Ziemlich häufig. urbana M. Verbreitet; Altwasser ober Bughof. tetrastigna M. Selten; Michaelsberger Wald. vittifera Z. Ziemlich selten mit voriger. vespertina Fll. Sehr vereinzelt; Bruderwald. Limnophora didyma Z. Sehr vereinzelt; Waldwiese. littorea Fll. Einzeln; Sendelbach. Drymeia hamata Fll. Selten; 'Teufelsgraben. Hydrotaea brevipennis Lw. - ciliata F. dentimana M. \ dentipes F. meteorica L. Sämtliche Arten fast überall verbreitet. Ophyra leucostoma Fll. Ziemlich verbreitet. Homalomyia armata M. An Hecken, Altenburg. eunicularis L, Wohl überall. floricola M. Unter Bäumen schwebend, Hain. ineisurata Z. Wie-vorige, manicata M. Waldränder, Bruderwald. scalaris F. Häufig; Gesträuche, Fenster. lepida Wd. Selten. Azelia Macquarti Stg. An Waldbächen nicht selten. triquetra Wd. Noch häufiger als vorige. Hylemyia ambigna Z. Selten; Staffelberg. conica Wd. Überall verbreitet. aS cinerella M. Verbreitet. coarctata Fll. Ebenso. grisea F. Sehr vereinzelt. nigrescens R. Selten. eriniventris Z. pullula Z. Ziemlich häufig. seticrura R. Altwasser ober Bughof. strigosa F. variata Fll. Nicht selten. Acanthiptera inanis Fll. Selten; ein Stk. im Michaelsb. Wald. Anthomyia albicineta M. pilifera Z. aterrina M. pratincola Pz. bicolor Wd. pluvialis M. angustifrons M. radicum M. eardui M. rufipes Fll. ceinerella Z. sepia M. eilierura R. silacea M. floralis Fll. suleicornis Z. floccosa M. suleiventris Z. fugax M. spreta M. laetucae Beh. transversa M. lepida Z trichodactyla R. humerella Z. unilineata Z. interseeta M. varieolor M. latitarsis Z. versicolor M. mutata Fl. Hylophila buceata Fl. mitis M. nigritarsis Z. Sämtliche Anthomyien auf Blumen, an Sträuchern und unter Bäumen schwebend sind mehr oder minder verbreitet. Hammomyia albescens Z. Chelisia monilis M. mollieula Fll. Beide zwischen Rohr und Weiden am Regnitzufer. Coenosia agromyzella R. Ein Stück mit obigen. albicornis M. Altwasser bei Strullendorf. geniculata Fll. Sumpfige Wiesen. globuliventris Z. Wiesen am Staffelberg; selten. humilis M. Sehr selten mit voriger. intermedia Fll. Ein Stück Bruderwald. 95 obseuripes R. Regnitzufer; selten. pumila Fll. Berghalden am Jura. sexnotata M. Feuchte Auen am Altwasser. triangula Z. Bachufer am Juraabhang. tricolor Z. Mit C. verna nicht selten. verna F. Sumpfige Wiesen ober Bughof. Caricea tigrina F. Trockene Wiesen bei Strullendorf. Mycophaga fungorum Dw. Michaelsb. Wald, schattige Stellen. Myopina riparia Fll. Sendelbach; nicht häufig. Lispe tentaculata Deg. consanguinea Lw. Beide in Menge an sonnigen Sand- ufern der Regnitz. melaleuca Lw. Sehr selten mit voriger. Atherigona varia M. Vereinzelt auf den Auen zwischen Bug- hof und Strullendorf. XIX. Muscidae acalypterae. 1. Cordylurinae. Cordylura pudiea L. Überall an Gebüschen. pubera M. Ziemlich ebenso häufig. eiliata M. Nicht selten; Buger Altwasser. rufimana M. selten; Bruderwald. Parallelomma albipes Fll. Häufig; oft erzogen aus Larven in Blättern von Polygonatum. \ Phrosia albilabris F. Häufig in Gebüschen an Bächen. Cnemopogon apiealis M. Nicht selten am Altiwasser von Strullendorf. Leptopa filifornis Z. Sehr selten; zwei Stück im Michaels- berger Walde. Megaphthalma pallida Fll. Sehr selten ; Distelberg. Amaurosoma flavipes Fll. Zerstreut; Hain, Hauptsmoor. nigripes Z. Selten mit vorigen. Norellia spinimana Fll. Feuchte Gebüsche; Hain. liturata M. Selten mit voriger. Aceronema breviseta Z. Selten am Regnitzufer ober Bughof. Triehopalpus punctipes R. Hauptsmoor; selten. Coniosternum obscurum Fll. Altwasser hie und da. Scatophaga seybalaria L. Sehr zerstreut vorkommend. suilla F\, 30 analıs M. Hauptsmoor; vereinzelt. lutaria F. Sehr gemein. stercoraria L. Sehr gemein. squalida M. Ziemlich vereinzelt. 2. Helomyzinae. Helomyza nemorum M. Ziemlich vereinzelt. flava M. Sehr häufig an schattigen Orten. affınis M. Gemein; wie vorige. similis M. Nicht selten. laevifrons Lw. Selten, vereinzelt. univittata v. Ros. Michaelsberger Wald; nicht selten. ustulata M. Nicht selten. pilimana Lw. Ein Stück am schattigen Juraabhang. Zetterstedti Lw Ziemlich häufig. olens M. Sehr häufig. Oecothea fenestralis Fll. Verbreitet; oft an Fenstern. Blepharoptera modesta M. Zerstreut; Jura. serrata L. Nicht selten. Tephrochlamys flavipes Z. Einzelne Exemplare am Jura. rufiventris M. Vereinzelt; Distelberg. 3. Heteroneurinae. Heteroneura albimana M. Sehr vereinzelt. 4. Dryomyzinae. Dryomyza anilis Fl. Hauptsmoor; Michaelsberger Wald. tlaveola F. Viel seltener. Zawadskyi Schm. Zwei Stück im Michaelsberger Wald. 5. Sciomyzinae. Phaeomyia nigripennis F. Selten; Michaelsberger Wald. fuseipennis M. Häufig ebenda. Seiomyza nigrimana M. Vereinzelt im Bruderwalde. testacea Meg. Auf Wiesen geböschert. simplex Fll. Sehr selten mit voriger. pallida Fll. Altwasser; sehr einzeln. dorsata Z. Häufig ebenda auf feuchten Wiesen. albocostata Fll. Feuchte Wiesen bei Höfen. obtusa Fll. Wie vorige. griseola Fll. Auf Wiesen nicht selten, 31 rufiventris M. Sehr selten geböschert. einerella Fll. Bruderwald nicht selten. dubia Fll. Michaelsberger Wald. nana Fl. Auen ober Bughof. Schoenherri Fll. Wiesen am Altwasser. ventralis Fall. Feuchte Wiesen am Fusse der Altenburg. Cormoptera limbata H. Staffelbergwiesen; selten. 5. Tetanocerinae. Tetanocera elata F. Häufig an feuchten Stellen des Hauptsmoors. sylvatica M. Mit voriger. ferruginea Fll. Sehr häufig und verbreitet. vittigera Schm. Altwasser, feuchte Wiesen. punctata F. Vereinzelt mit voriger. reticulata F. Verbreitet auf Waldwiesen. punetulata Sep. Häufig, mit voriger. unicolor Lw. Selten; Waldwiesen des Jura. coryleti Scp. Bruderwald; nicht selten. Limnia marginata F. Nicht selten in schattigen Wäldern. eineta F. Sehr selten; Distelberg. unguicornis Scop. Auf feuchten Wiesen gemein. Elgiva albiseta Scop. Zwischen Schilf am Altwasser vereinzelt. dorsalis M. Nicht selten mit voriger. _ lineata Fll. Sumpfwiesen am westl. Hauptsmoorrande. rufa Pz. Sehr selten mit voriger. Sepedon sphegeus Fll. Rohrbestände am Altwasser und Kanal. spinipes Scop. Wie vorige; etwas häufiger. 6. Ortalinae. \ Ötites lamed Schk. Selten; an Bäumen bei Banz. Ortalis ruficeps F. Sehr selten; Juraabhang. centralis Fl. Hain; Frühjahr nicht selten. Ceroxys erassipennis F. Feuchte Gräben südlich von Bughof. urticae L. Sehr selten. Myennis rivularis F. Hain; an Baumstämmen nicht selten. Herina paludosa Fll. Selten; Wiesen am Hauptsmoorrande. palustris M. Mit voriger; häufig. nigrina M. Vereinzelt; Michaelsberger Wald. frondescentiae L. Feuchte Wiesen; häufig. Rivellia syngenesiae F, Sehr verbreitet, 7. Platystominae. Platystoma seminationis F. Sehr verbreitet, doch vereinzelt. umbrarum F. Wie vorige ; weniger häufig. 8. Ulidinae. Myodina vibrans M. An Bächen und schattigen Stellen nicht selten. Chloria demandata F. An Holzwänden, Mauern nicht selten. Ulidia erythrophthalma M. Häufig auf Dolden und Achillea. 9. Sapromyzinae. Lonchaea Deutschii Z. Selten; im Bruderwald geböschert. vaginalis Fll. Nicht selten; ebenso. chorea F. Larven in Centaurea Scabiosa. Cuemacantha muscaria Fll. Sehr vereinzelt auf Gebüschen. Pachycerina seticornis Fil. Zwei Stücke im Michaelsb. Wald. Lauxania eylindrieornis F. aenea Fll. nitens Lw. Die beiden ersten häufig auf Blüten, besonders Achillea, letztere sehr vereinzelt. Sapromyza longipennis F. Nicht selten auf Blüten. lupulina F. Sehr häufig. faseiata Fll. Häufig an Gesträuchen. plumicornis Fll. Nicht sehr selten. deecempunctata Fll. multipunctata Fll. Beide häufig an Hecken, Aitenburger Abhang. pallidiventris Fll. Michaelsberger Wald; zerstreut. bipunctata Meg. quadripunetata L. Nicht selten an Gesträuchen, Hecken. sexpunetata M. Wenige Stücke im: Michaelsberger Wald. setiventris Z. Sehr vereinzelt mit voriger. anisodactyla Lw. Zerstreut; Höfen. apiealis Lw. Sehr häufig. affınis Z. Sehr einzeln; Bruderwald. deeipiens Lw. Zerstreut; Hain, Hauptsmoor. rorida Fll. Sehr häufig. diffornis Lw. Vereinzelt gegen Strullendorf an Rainen. praeusta Fll. Ziemlich gemein. Se 3 :‘obseuripennis Lw. Vereinzelt; Michaelsb: Wald, Friesen. frontalis Lw. Bruderwaldabhang gegen Regnitz. biumbrata Lw. Sehr vereinzelt; Abhänge des Bruder- | waldes an schattigen Stellen. Peplomyza Wiedemanni Lw. Nicht selten’ im Hauptsmoor in der Nähe des Sendelbaches. Baumhaueri Lw. Nicht selten auf einer Waldwiese im Michaelsberger Walde. Palloptera ustulata FIl. Ver Sul! an grasigen Abhängen der Altenburg: . umbellatarum F. Nicht selten ; auf Dolden der. Waldwiesen. saltuum L. Selten; Abhänge am Distelberg. arenata Fll. Häufig auf Waldwiesen, Sendelbach. ‚10. Trypetinae. . Platyparea diseoidea F. Hain; sehr vereinzelt. Acidia heraclei L. Nicht besonders selten; Abhängen der Altenburg, Hauptsmoorwiesen. Spilographa hamifera Lw. Sehr einzeln; Michaelsberger Wald. cerasi L. Hie und da geköschert. alternata Fil., Gebüsche und Hecken unter der a auch aus Früchten der. Rosen gezogen. Zo& M. Zwei Exemplare geköschert; Altenburger Abhang. Trypeta falcata Sep. Vereinzelt auf den Wiesen der Altenburg. onotrophes Lw. Häufig aus Cirsium: gezogen. cornuta F. Staffelberg, auch aus Blütenköpfen von Centaurea scabiosa von dort gezogen. colon M. Aus Üentaurea scabiosa und bei Höfen. acuticornis Lw. .Aus Cirsium eriophorum vom: Jura. rufieanda F. Sehr vereinzelt auf feuchten Wiesen des Michaelsberger Waldes und aus Serratula von dort. serratulae L. Michaelsberger Wald; weniger selten. Urophora stigma Lw. Ein Stück am Kreuzberg bei Hallstadt. solstitialis L. Sehr gemein auf verschiedenen. Disteln.... stylata F. Seltener; aus Köpfen von C. lanceolatum. . quadrifasciata M. Vereinzeit seköschert. - Ma We Myopites inulae Rossi. Selten; auch aus Junla britannica: Ensina sonchi L. Ziemlich verbreitet und häufig aus IS BHEL autumnalis gezogen. a 34 Öxyphora miliaria Schk. Ziemlich selten; äüch aus Cirsium palustre gezogen. Carpotricha guttularis M. Selten; Hain, Altwasser. pupillata Fll. Sehr häufig aus den Blütenköpfen von Hieracium boreale zu ziehen. Tephritis marginata Fll. Nicht selten auf Senecio Jacobaea. flavipennis Lw. Häufig auf Achillea. elongatula Lw. Hie und da auf Wiesen am Altwasser. argyrocephala Lw. Zwei Stiick am Abhang der Altenburg. tessellata Lw. Wiesen bei Höfen; vereinzelt. Zelleri Lw. Zwei Stiicke Michaelsberger Wald. bardanae Schk. Zwei Stück. Distelberg. formosa Lw. Vereinzelt auf blumigen Abhängen des Staffelberges. nigricauda Lw. Drei Stücke an den Juraabhängen. leontodontis Deg. Ziemlich häufig. fallax Lw. Altwasserwiesen; sehr einzeln. conura Lw. Vielfach aus Cirsium paludosum gezogen. ruralis Lw. Wenige Stücke; Sendelbachwiesen. guttata Fl. Am Jura; zwei Stück. conjuneta Lw. Michaelsberger Wald; zwei Stück. stellata Fssl. Bruderwald; vereinzelt. cometa Lw. Mit voriger, doch seltener. guaphaliae Lw. Ein Stück am sandigen Waldrande auf Gnaphalium arenarium. angustipennis Lw. Friesener Warte, ein Stück. 11. Sepsinae. Sepsis annulipes M. Vereinzelt; Michaelsberger Wald. punetum F. Hauptsmoor ; sumpfige Stellen. violacea M. Nicht selten; Auen gegen Strullendorf. eynipsea L. Sehr gemein. flavimana M. Sehr vereinzelt auf Dolden. Nemopoda cylindrica M. stercoraria RD. Beide nicht selten. Themira putris L, Häufig. Leachii M. Etwas seltener. minor Hal. Sehr einzeln. Fallenii St: Abhänge der Altenburg, 35 Saltella seutellaris Fll. Hie und da auf Achillea. Piophila nigriceps M. Selten; geköschert. affınis M. Ebenso. casei L. Etwas häufiger. Mycetaulus bipunetatus Fl. Nur selten am Staffelberge. Madiza glabra Fll. Nicht selten auf Blüten und an Fenstern, 12. Tanypezinae. Tanypeza longimana Fll. Selten; Jura. Calobata ephippium F. Selten; Altenburger Wiesenabhänge. petronella L. Selten; Abhänge am Teufelsgraben. eibaria L. Verbreitet an blumigen Abhängen. cothurnata Pz. Viel seltener mit voriger. Micropeza corrigiolata L. Häufig an Fluss- und Bachufern. 13. Psilinae. Loxocera elongata M. Ziemlich häufig an Hecken. fulviventris M. Zwei Stück am Teufelsgraben. ichneumonea L. Häufig; Hauptsmoor. sylvatica M. Sehr selten mit voriger. Chyliza annulipes Meg. Selten; an Waldabhängen des Jura. leptogaster Pz. Abhang der Altenburg. Psila fimetaria L. Gemein; an Bachufern und feuchten Wiesen. bieolor M. Sumpfige Stellen im Hauptsmoor. debilis Egg. Selten; Michaelsberger Wald. pectoralis M. Wie vorige. atrimana M. Selten; am Sendelbach. rosae F. Sehr häufig. “> nigricornis M. Mit voriger, aber seltener. nigra Fll. Sehr selten am Jura. atra M. Ziemlich selten; Altwasser. 14. Chloropinae. Platycephala umbraculata F. Ziemlich häufig in Rohrbeständen am Altwasser. Meromyza pratorum M, Feuchte Wiesen ober Bughof. variegata M. Mit voriger. laeta M. Sehr selten geköschert. saltatrix M, Die häufigste Art hier, z%* 36 nigriventris Meg. Selten; bei Höfen. Centor Cereris Fll. Sehr häufig. myopina Lw. Nicht selten. nudipes Lw. Sehr vereinzelt mit den vorigen. Anthracophaga strigula F. Feuchte Wiesen zwischen Kanal und Hauptsmoor. frontosa M. Ziemlich selten am Altwasser. longieornis Z. Zwei Stück mit voriger. Haplegis tarsata M. Selten an gleichen Orten mit A. strigulla. Diplotoxa messoria Fll. Feuchte Wiesen; nicht selten. approximatinervis Z. Sehr selten mit voriger geköschert. inconstans Lw. Wenige Exemplare geköschert. Chlorops puncticollis Z. Sehr vereinzelt. Meigenii Lw. Altwasser; selten. dasycera Lw. Drei Stück bei Höfen. taeniopus M. Ziemlich häufig. brevifrons Lw. Sehr selten. speciosa M. Selten; geköschert. minuta Lw. Selten; Distelberg. serena Lw. Häufig. didyma Z. Häufig. geminata M. Nicht selten. rufina Z. Nicht häufig; Michaelsberger Wald. Chloropisca ornata M. Verbreitet. glabra M. Ebenso. rufa Meg. Selten; Juraabhang. Camarota flavitarsis M. Selten; Staffelberg, wo Sesleria cae- rulea häufig ist. Oscinis albiseta M. Nicht selten. maura Fll. ruficeps M. Sumpfige Wiesen, Altwasser. frit L. mit v. atrieilla und pusilla häufig. lineella Fll. I - frontella Fll. | iR glaberrima M. Sämtlich auf trockenen Wiesen vereinzelt. pieta M. Ein Stück auf dem Staffelberge. Siphonella laevigata Fll. Häufig auf Wiesen. flavella Z. Mit voriger. nucis Perr, Vereinzelt. 37 aprica Mg. Selten; aus Cirsium gezogen. Elachiptera cornuta Fll. Häufig im Grase geköschert. brevipennis M. Selten; Teufelsgraben. Mosillus areuatus Latr. Altenburg, selten an der Südmauer. 15. Ephydrinae. Dichaeta. eandata Fll. Nicht selten an grasigen Ufern. Notiphila annulipes Sth. Feuchte Wiesen am Altwasser. ceinerea Fll. Häufiger mit voriger. Trimerina madizans Fll. Nieht häufig; Mainufer unter Hallstadt. Discomyza incurva Fll. Sandige Regnitzufer gegen Strullendorf. Psilopa nitidula Fil. Sehr vereinzelt; Regnitzufer. compta M. Feuchte Wiesen, Teufelsgraben. polita Meq. Sumpfige Wiesen im Hauptsmoor. Clasiopa obseurella Fll. Selten; Regnitzufer. plumosa Fll. Sehr selten; waldige Schlucht am Jura. Hecamede glaucella St. Selten; Altwasser. Hydrellia fulviceps Sth. Regnitzufer; vereinzelt. albilabris R. Wie vorige. thoraeica Hal. Selten; feuchte Gräben am Hauptsmoor. griseola Fl. Ziemlich häufig an feuchten Waldlehnen. nigripes Lw. Einzeln geköschert. ranunceuli Hal. Hain; ziemlich häufig. nigricans Sth. Selten; mit voriger. thoracica Hal. Vereinzelt am Regnitzufer. Allotrichoma lateralis Lw. Selten; lehmige Mainufer unter Hallstadt. Philygria pieta Fll. Selten; Hain. punctatonervosa Fll. Wie vorige. sexmaculata Beck. Grashänge am Jura; selten. femorata Sth. Michaelsberger Wald. interrupta Hal. Nonnenweiher. flavipes Fll. Sendelbach; nicht selten. nigricauda Sth. Friesener Warte. Hyadina guttata Hal. nitida Meq. Beide nicht selten auf feuchten Wiesen am Fusse der Altenburg. Pelina aenea Fll. ventricosa Lw. Beide im ersten Frühling mit den Hyadinen, besonders im Teufelsgraben, 38 Ochthera mantis Deg. Sumpfige Gräben zwischen Kanal und Hauptsmoor. Caenia palustris Fll. fumosa Sth. Beide auf obigen Sumpfwiesen. Parydra pusilla M. Sumpfige Wiesen; Altwasser. fossarum Hal. Ebenso und Regnitzufer ; häufig. aquila Fall. Wie vorige; ziemlich häufig. coarctata Fll. Sumpfige Stellen im Hauptsmoor. quadripunctata M. Wie vorige; häufiger. Ephydra micans Hal. Sehr vereinzelt am Altwasser. Iythea spilota Curt. Mit voriger. Scatella sorbillans Hall. Regnitzufer; ziemlich häufig. stagnalis Fll. Mit voriger; sehr häufig. lutosa Hal. Ebenso, aber selten. quadrata H. Selten; Tümpel am Mainufer.- aestuans Hal. Feuchte sandige Ufer der Regnitz. silacea Lw. Mit vorigen. cribrata Sth. Altwasser; sehr vereinzelt. 16. Drosophilinae. Stegana curvipennis Fll. Feuchte Gebüsche, Wiesen; häufig. Periscelis annulata Fll. Sehr selten; Altenburg. Phortica variegata Fll. Feuchte Bachränder, Höfen; selten. Asteia amoena M., coneinna M. elegantula Pz. Alle sehr vereinzelt auf feuchten Wiesen am Fusse der Altenburg. Drosophila obseura Fll. Selten; Bruderwald. transversa Fll. Nicht selten; Sendelbach, Michaelsberger Wald, Fenster. v. phalerata M. Ebenso. funebris F. Hauptsmoor; nicht selten. histrio M. Sendelbach; vereinzelt. confusa M. Sehr vereinzelt. fenestrarum Fll. An Fenstern nicht selten. var. melanogaster M. Bruderwald. flaveola M. Einzeln geköschert. graminum Fall. Sehr gemein auf Wiesen. griseola Z. Mit voriger, doch seltener. 39 17. Geomyzinae. Leptomyza gracilis Fl. Häufig im Grase mit var. sordidella Fll. Seyphella flava L. lutea Fll. Beide nicht selten; bes. erstere oft an Fenstern. Opomyza germinationis L. Gemein auf Wiesen. florum F. Ebenso; seltener ist var. lineatopunctata Hal. sororeula M. Seltener; Wiesenabhänge der Altenburg. pectoralis Z. Zwei Stück ebenda. albimana M. Selten; Friesener Berg. Geomyza eombinata L. Zieml. verbreitet auf grasigen Abhängen. venusta M. Nicht selten; wie vorige. tripunetata Fl. Sumpfige Wiesen; nicht selten. marginella Fll. Selten; grasige Abhänge des Jura bei Friesen. Diastata costata M. Nicht selten; Michaelsberger Wald, Hain. unipunctata Z. Selten; Altwasser. fumipennis M. Wie vorige. vagans Lw. Sehr selten; Hauptsmoor. punetum M. Bruderwald am Regnitzufer. 18. Ochthiphilinae. Ochthiphila coronata Lw. Selten; zeige Abhänge am Friesener Berge. elegans Pz. Nicht selten; Bruderwald, Michaelsb. Wald. fasciata Lw. Bruderwald; nicht selten. geniculata Z. Abhänge der Altenburg gegen Rothhof. juncorum Fll. Häufig auf feuchten Wiesen; auch f var. polystigma M. Bruderwald. aridella Fll. Gemein. Leucopis griseola Fll. Schilfige Stellen am Altwasser; häufig. puneticornis M. Ebenso. annulipes Z. Ein Exemplar am Regnitzufer. argenticollis Z. Sehr selten am Altwasser. Acrometopia Wahlberg’s Z. Sehr selten mit voriger. 19. Milichinae. Milichia maculata M. Ein Stück am Bache bei Höfen. 40 20. Agromyzinae. Agromyza vagans Fll.. Vereinzelt auf Wiesen mit var. obscurella Fl. flava M. Selten; Wiesen an der Regmnitz. lutea M.' Mit voriger; weniger: selten. seutellata Fl. Auf Wiesen häufig; nebst var. pusilla.M., pascuum M., variegata M. geniculata Fall. Nicht selten; grasige Waldränder. capitata Z. Vereinzelt; Abhänge der Altenburg. nigripes M. Weniger selten. holosericea Beh. Grasige Abhänge, Kreuzberg. carbonaria Z. Sehr vereinzelt. reptans Fll. Nicht selten auf Wiesen. aeneiventris Fll. Nur selten geköschert. . eurvipalpis Z. Wenige Stücke am Jura. morionella Z. hyalipennis M. imbuta M. | signata M. Von allen nur 1—3 Stück geköschert. Phyllomyza securicornis Fl. Selten; Sendelbach, Altwasser. Desmometopa M atrum M. ur M nigrum Z. Beide nicht selten an Rainen u. Waldrändern. Leiomyza laevigata M. Sehr selten; Altenburger Abhang. Ceratomyza denticornis Pz. Häufig auf Wiesen des Jura. flavicornis Egg. femorata M. Sehr vereinzelt im Bruderwald. Phytomyza nigripennis Fll. Feuchte Wiesen, Hain. obsceurella Fll. Häufig. albipennis Fll. Nicht selten; Hauptsmoorwiesen. affınis Fll. geniculata Meg. Nicht selten. albiceps M. affinis SS. Wie vorige. praecox M. Nicht häufig; Wiesen der Altenburg. bipunetata Lw. Sehr einzeln; Altwasser. crassiseta Z. Hauptsmoor; selten. flavoseutellata Fll. Feuchte Wiesen am Altwasser. v. Zetterstedti 5. Häufiger mit voriger. flava Fll. Bruderwald; nicht selten. analis Z. Ein Stück bei Höfen. heteroptera Lw. Ein Stück am Distelberg. 41 acuticornis Lw. Ebenso; Altenburg. lateralis Fll. Bachränder am Jura; nicht häufig. 21. Borborinae. Therina femoralis M. Staffelberg; selten. Borborus geniculatus Meg. Gemein; Dünger, Wiesen. suillorum Hal. Sehr selten geköschert. nigriceps R. Auf Dünger; vereinzelt. nitidus M. ‘Wie voriger. fimetarius M. Gemein. equinus Fll. Wie voriger; auf Dünger. vitripennis M. Sehr vereinzelt. Sphaerocera subsultans F, Auf Dünger; bäufig. pusilla Fll. ' Ebenso. Limosina limosa Fll. Sumpfige Wiesen, Ufer; gemein. fontinalis Fll. Ebenso. ochripes M. Häufig im Grase. sylvatica M. Selten;- Bachufer. pusio Z. Vereinzelt.- oelandica Sth.- ' Selten; geköschert. 22. Phoridae. - Phora bicolor M. Sehr selten geköschert. florea F. Ebenso. pseudoconeina Strbl. Zwei Stücke am Altwasser. pulicaria Fll. Häufig nebst Sava Fall. v. zufipes'M.::: , sordidipennis Df. thoraeica M. crassicornis M. lutea M. coneinua M. Sämtliche in vorigen Stücken beim Streifen erhalten. “ Gymnophora areuata M. Sehr häufig. Trineura aterrima F. Ebenso häufig auf feuchten Wiesen. Nemocera. XX. Bibionidae. Scatopse inermis Rth. Waldränder ober Bug; selten. brevicornis M. Mit voriger;.etwas häufiger. pulicaris Lw. Michaelsberger Wald. notata L.. Sehr gemein; bes. Fenster an Aborten. flavicollis M. Sehr selten. 42 Penthetria holoserieea M. An feuchten Stellen eines Wald- sumpfes im Hauptsmoor im ersten Frühjahre oft in Masse den Boden bedeckend. Dilophus vulgaris L. Sehr gemein. femoratus M. Weniger häufig. Bibio pomonae F. Überall häufig, im Frühjahre. marci L. Ebenso gemein. hortulanus L. Wie vorige. clavipes M. Ziemlich selten; Bruderwald. nigriventris H. Selten; Hauptsmoor. varipes M. Bruderwald; nicht selten. XXI. Blepharoceridae. Blepbarocera fasciata Westw. Vereinzelt im Michaelsb. Walde. XXI. Simulidae. Simulia ornata M. Nicht selten; Michaelsberger Wald. reptans L. Selten; mit voriger. maculata M. Häufiger gestreift. latipes M. Ein Stück am Fenster gefangen. XXIII. Rhyphidae. Rhyphus fenestralis Sep. Häufig an Fenstern. XXIV. Tipulidae. a) longipalpi. Dictenidia bimaeulata L. Vereinzelt auf feuchten Wiesen am Fusse der Altenburg. Xiphura atrata L. Hauptsmoor, Sendelbach. Ctenophora pectinicornis L. An alten Erlenstümpfen, Altwasser. flaveolata F. Michaelsberger Wald, in der Weide. rufesceens M. In manchem Sommer nicht selten mit Ot. pectinicornis. Nephrotoma dorsalis F. Selten; Bruderwald. Pachyrrhina lunulieornis Schm. Michaelsberger Wald. quadrifaria M. Nicht selten mit voriger. analis Schm. Seltener; Bruderwald. iridicolor Schm. Ränder des Hauptsmoors; Weide. scurra M. Wie vorige. maculata M. Waldlichtungen; nicht selten. histrio F. Ebenso; noch häufiger. 45 pratensis L. Wiesen; hier die häufigste Art. erocata L. Waldblössen; nicht selten. imperialis M. Nur wenige Exemplare im Bruderwalde. Tipula luteseens F. Nicht selten in dem Wäldehen der Alten- burg; Herbst. gigantea Schr. Feuchte Wiesen am Fusse der Altenburg, ‘Teufelsgraben, auch aus den Larven im Mulm alter Stöcke erzogen. vittata M. Nicht häufig; Sendelbachufer. tenuicornis Schm. Hauptsmoor; selten. Winnertzii Egg. Ein Stück im Bruderwalde. truncorum Schm. Ein Stück am Hauptsmorrande. pabulina M. Altwasser; nicht häufig. hortensis M. Abhänge der Altenburg; nicht selten. varipennis M. Häufig; Michaelsberger Wald. pietipennis St. Selten, mit voriger. longicornis Schm. Vereinzelt; Sendelbach. script M. Häufig; Bruderwald, Jura. nubeculosa M. Sehr häufig. vernalis M. Sehr häufig. caesia Schm. Feuchte Wiesen am Fusse der Altenburg. marginata M. Nicht selten; Michaelsberger Wald. lateralis M. Gemein. montium Egg. Selten; Distelberg. nigra L. Nicht häufig; Höfen. paludosa M. \ oleracea L. Beide ziemlich häufig auf feuchten Wiesen. nodiecornis M. Selten; Altwasser. pagana M. Häufig am Altwasser; Michaelsberger Wald. pruinosa Wied. Nicht selten; Hauptsmoor. stigmatella Schm. Sehr selten; Bruderwald. Diana M. Altwasser; in manchen Jahren häufig. lunata L. Ebenso. ochracea M. Häufig. mellea Schm. Zwei Exemplare im Michaelsberger Walde. peliostigma Schm. Häufig; Michaelsberger Wald. faseipennis M. Häufig. 44 b. Tipulidae brevipalpıi. 1. Limnobina. Limnobia quadrinotata M. Häufig auf Waldwiesen. nubeculosa M. Selten; Bruderwald. flavipes F. Hauptsmoor; nicht häufig. nigropunctata Schum. Hauptsmoor; häufig. xanthoptera M. Ziemlich häufig ; Altenburg, Bruderwald. tripunetata F. Häufig. chorea M. Häufig an Bachufern. dumetorum M. Häufig; Michaelsberger Wald. trinotata M. Regnitzufer am Bruderwalde. modesta M. Häufig an beschatteten Orten. macrostisma Schm. Sumpfige Wiesen. morio F. Häufig auf Wiesen. pilipennis Egg. Fuss der Altenburg; selten. stigma M. Hauptsmoor; selten. Rhipidia maeulata M. Michaelsberger Wald; selten. 2. Limnobina anomala. Rhamphidia longirostris M. Michaelsberger Wald; selten. Dieranoptycha fulvescens Schm. Vereinzelt auf feuchten Wiesen am Fusse der Altenburg. Antocha opalizans OS. Nicht häufig; Hain, auch an Fenstern. 3. Eriopterina. Dasyptera haemorrhoidalis Z. Bruderwald in Bachschluchten. lineata M. Ebenso, doch seltener. nodulosa Meg. Häufig in waldigen Schluchten. Molophilus appendieulatus Stg. Waldwiesen und -schluchten. ater M. Wie vorige; weniger selten. obseurus M. Häufig mit vorigem. Erioptera (Trichosticha Sch.) flaveseens L. Bruderwald; selten. ' lJutea M. Mit voriger; selten. trivialis M. Ebenso. Symplecta punctipennis M. Grasige Regnitzufer ; nicht selten. sticetica M. Mit voriger; seltener. Gonomyia tenella M. Abhänge im Bruderwalde. seutellata Egg. Hauptsmoor; selten. cincta Egg. Michaelsberger Wald; selten. 45 4. Limnophilina. Triehocera maculipennis M. Michaelsberger Wald; ol selten. regelationis L. In Wäldern gemein. hiemalis Deg. Im Spätherbst; äusserst gemein in Wäldern und Gärten. Epiphragma pieta F. Hauptsmoor ; nicht selten. Idioptera pulchella M. Häufig Ende April an einem Wiesen- graben zwischen Kanal und Hauptsmoor. Ephelia marmorata M. Feuchte, moosige Wiesen; Hauptsmoor. Poeeilostola punctata M. pietipennis M. Beide sehr häufig in feuchten Waldungen ; Hauptsmoor, Bruderwald. barbipes M. Anfangs Mai vereinzelt zwischen Schilf des Altwassers. Dactylolabis gracilipes Lw. Nicht selten; besonders Abhänge der Altenburg. Limnophila nemoralis M. Ziemlich häufig in Wäldern. bicolor M. Feuchte Wiesen am Altwasser. fuseipennis M. Nicht häufig; Hain. diseicollis M. Einzeln; Gebüsche ober Bughof. ferruginea M. Häufig auf buschigen Wiesen der Altenbg. lineola M. Ebenda; selten. 5. Anisomerina. Anisomera striata F. Vereinzelt auf sumpfigen Wiesen am Alt- wasser und Sendelbach. \ Gaedii M. Selten; Altwasser. bicolor M. Zwei Stücke im Bruderwalde. 6. Amalopina. Amalopis opaca Egg. Ein Exemplar in einer feuchten Schlucht des Distelber ges gegen Pettstadt. Trieyphona immaculata M. Im Herbste nicht selten an Wiesen- gräben am Westrande des Hauptsmoors. Pedieia rivosa L. Vereinzelt an sumpfigen, schattigen Stellen des Hauptsmoors. Ula pilosa Schm. Im ersten Frühjahr nicht selten im Hain. Dieranota bimaeulata Schm. Nicht selten an schattigen Ab- hängen der Altenburg. 7. Cylindrotomina. Cylindrotoma distinetissima M. Nicht selten auf schattigen Grasplätzen am Sendelbach, 46 glabrata M. Mit voriger, aber selten. Triogma trisuleata Schm. Selten; in den ersten Frühlingstagen an sumpfigen Stellen des Altwassers. Phalacrocera nudicornis Schm. Ebendaselbst, doch ziemlich häufig und später. 8. Ptychopterina. Ptychoptera albimana F. contaminata L. lacustris M. paludosa M. Alle vier Arten nicht selten an Hecken, Gebüschen und auf feuchten Wiesen; am häufigsten die beiden ersten. Nachtrag zu Seite 15. Pipuneulidae. Pipunculus pilosus Z. Selten; Bruderwald. Braueri Strbl. Michaelsberger Wald; vereinzelt. fuscas Z. Hie und da an Hecken. nigritulus Z. Eine der hier häufigeren Arten. sylvaticus M. Sendelbachwiesen. semifumosus Kow. Sehr einzeln gestreift. terminalis Thoms. Auf Waldwiesen nicht selten. Thomsoni Beck. Michaelsberger Wald. unieolor Z. zonatus Z. Beide auf Hauptsmoorwiesen. Nephrocerus seutellatus Meg. Zwei Stücke im Michaelsb. Walde. Schluss im nächsten Jahresberichte. Nachbemerkung. Unter dem oft erwähnten Altwasser ist jenes der Regnitz zu verstehen, welches sich zwischen Bughof und Strullendorf befindet. Reich an Flora und Fauna (erstere besonders durch die grosse Masse der schönsten Stratiotes aloides ausgezeichnet) wird es jetzt durch Kultur mehr und mehr ausgetrocknet, so dass Stratiotes bald aus unserer Flora verschwinden wird, ähnlich der Calla palustris, welche früher in den Seehofteichen häufig, nach deren Austrocknung nur noch in einem kleinen Tümpel des Michaelsberger Waldes vorhanden ist. ı8 ee a ei DENE EEE ne ie rer DL fe Ss En FE & sissalsHt 5 07 Ben > = < ec 1997 Bamberg, Druckerei des „Bamberger Tagblatt‘“. H ah . Beric turforschenden Gesellschaf 2 ’ * nal te Bamberg, 1907. Druckerei des „Bamberger Tagblatt‘, x Inhalt. 5 ‚Ver eichniß des Tauschverkehrs. Mitgliederverzeichnis. rof. Dr. Harz: Flora der Gefäßpflanzen von Kulmbach und den 5 angrenzenden Gebietsteilen des Fichtelgebirges, Frankenwaldes und _ Frankenjuras. Prof. Dr. Harz: Corydalis solida Smith + cava Sue; et K. fr „Dr. Beer: Der schwarze Storch in DAyCHt: Samen Me Bro® Dr. Hartwig: Ueber den el 87. 1906 RW De ö Dr. Lad. Pracka: Ueber die Sonnenaufnahmen auf der Sternwarte Bamberg. re \ Dr. Lad. Pracka: Meteoroloeische Ergebnisse des Zeitraumes 1879 bis = 1903 für ae Teil 1. RER - Gesellschafts-Nachrichten. Seit dem letzten Berichtsjahre 1901 hat die Vereins- leitung mit Ausnahme des Amtes des Schriftführers nur im Anfange größere Veränderungen erlitten. Der zweite Vor- sitzende Realschulrektor Bachmeyer wurde in dem gleichen Jahre 1901 nach München versetzt und in der Sitzung vom 7. Februar 1902 wegen seiner großen Verdienste um die Gesellschaft zu ihrem Ehrenmitgliede ernannt. In der Mit- gliederversammlung vom 283. November 1902 wurde an seine Stelle sein Nachfolger als Rektor der Realschule Herr Prof. F. X. Wimmer zum zweiten Vorsitzenden gewählt. An Stelle des zurücktretenden Kassierers Baron Reitzenstein wurde in der gleichen Versammlung Herr Apotheker Mayeı gewählt und das Amt des Bibliothekars, das bisher Prof. Wimmer bekleidet hatte, wurde Herrn Gymnasialprofessor Dr. Herlet übertragen. In der Jahresversammlung des Tol- genden Jahres vom 4. Dezember 1903 wurde an Stelle des wegen Arbeitsüberhäufung zurücktretenden Herrn Reallehrers Schwab Herr Sternwartenassistent Paul Sch ulz gewählt, der zwei Jahre lang bis zu seiner Ernennung zum Assistenten der Realschule in Weiden dieses Amt verwaltete. Die Jahres- versammlung vom 1. Dezember 1905 wählte an seine Stelle Herrn Reallehrer Prof. Dr. Harz. Der Vorstand besteht seit- dem aus den Herren Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig als erstem, Realschuirektor Prof. F. X. Wimmer als zweiten Vorsitzenden, Realiehrer Prof. Dr. Harz als Schriftführer, Apotheker Ernst Mayer als Kassierer und Oymnasialprot. Dr. Herlet als Bibliothekar. In dem Vereinsjahr 1904/5 wurde das bisherige Sitzungs- lokal im Schützenhause wegen Umbau verlassen und vom 11. November 1905 an in das Hotel Bellevue verlegt. MM Von den nachfolgend verzeichneten Vorträgen wurden die drei ersten des Vereinsjahres 1906/07 öffentlich für Damen . und Herren in dem großen Eckenbüttnersaale gehalten und fanden so großen Zuspruch, daß der Saal bis auf den letzten Platz besetzt war. Es waren die Vorträge des Herrn Augen- arztes Dr. Kirchner am 9. Novbr. 1906 über die Familie der Kakteen mit Vorzeigung einer großartigen Sammlung lebender Pflanzen, des Herrn Realschulassistenten Alfred Hertel am 23. Novbr. 1906 über die Verflüssigung der Gase, insbesondere über flüssige Luft mit hochinteressanten Experi- menten und des K. Regierungsbaumeisterss Hackstetter aus Würzburg am 11. Dezbr. 1906 über das lenkbare Luft- schiff in Vergangenheit und Gegenwart. Dieser Versuch des Hinaustretens in die Oeffentlichkeit hat aber wie die früheren, zu verschiedenen Zeiten unternommenen, den zu- nächst wünschenswerten Erfolg einer größeren Beteiligung an den Zwecken der Gesellschaft durch eine Mehrung der Mitgliederzahl, die bei dem geringen Jahresbeitrag von 4 M.- zur Durchführung ihrer Aufgaben wichtig ist, nicht gehabt Wenn in einer Stadt von nahezu 50000 Einwohnern eine derartige, die Fortschritte naturwissenschaftlicher Erkennt- nisse weiteren gebildeten Kreisen durch sachkundige tüch- tige Kräfte vermittelnde Gesellschaft sich über den Bestand von 100 Mitgliedern nicht zu heben vermag, so zeugt diese traurige Tatsache von dem geringen Bedürfnis nach geistiger , Förderung in einer solchen Stadt. Das nachfolgende Mit- gliederverzeichniss läßt ersehen, daß sich solches Bedürfnis nicht auf Gelehrte beschränkt, aber auch gerade Berufskreisen fast ganz fehlt, von denen man nach ihrer akademischen Vorbildung Interesse für allgemein wissenschaftliche und besonders naturwissenschaftliche Forschungsergebnisse, die doch zu jedem Berufe in eine gewisse Berührung treten, erwarten darf. Von ihren Ehren-Mitgliedern hat die Gesellschaft zwei durch den Tod verloren, Herrn prakt. Arzt Dr. M. Funk am 16. März 1902 und Herrn Apotheker Sippel am 22. Dezember 1902. Die im vorigen Berichte unvollendet vn gebliebene Arbeit von Dr. Funk: „Vorläufer einer Dipteren- fauna Bamberg’s“ konnte deshalb leider nicht in diesem Berichte den versprochenen Abschluß finden. E3: 28. 14. 14. 28. Die Gesellschaft spricht an dieser Stelle Herrn K. Bezirks- amts-Assessor Dr. Hermann Poeverlein in Ludwigshafen für seine mannigfachen wertvollen Geschenke an die Biblio- thek den besten Dank aus. In dem verflossenen Zeitraum von 6 Jahren wurden die folgenden Vorträge gehalten; Nov.: März: Nov.: Nov.: 1901/1902 Realschulrektor Bachmeyer: „Ueber Radium und Polonium, zwei scheinbar neue Elemente und deren auffallende Eigenschaften“. Kaufmann Weigand: „Ueber das Auftreten von Sphaerotilus natans in der Regnitz und von Creno- trix im Trinkwasser“. .: Reallehrer Luppe aus Kronach: „Ueber das moderne Wetterschiessen mit Experimenten“. Seminardirektor Dr. Reber: „Ueber Alchymie“. Realschulassistent Schnell: „Ueber die theoreti- schen Grundlagen der Chemie“. : Apotheker Schmolz: „Ueber gefährdete Natur denkmäler“. : Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig: „Ueber die merkwürdigen Beobachtungsergebnisse bei dem neuen Sterne im Perseus“. Prakt. Arzt Dr. Döpke: „Ueber die Fortschritte der Bakteriologie“. 1902/1903 Seminarlehrer Nützel: „Ueber alkoholische Gärung“. Reallehrer H. Schwab: „Ueber den Vulkanismus und dessen neuere Theorien“, Vin 10. Dez.: Reallehrer Prof. Dr. Harz: „Ueber Botanı ch 9. Jan.: 23: Jan.: 20. 26. 18. . Febr.: Febr.: . März: . April: . Nov.: Dez: Febr.: März: und Geologisches aus dem Jura, I. Teil“ Kaufmann Ph. Weigand: „Ueber giftige Thiere“. Mineralog Mende: „Ueber Verwertung der Minera- lien in älterer und neuerer Zeit in der Industrie mit Demonstrationen“. Prakt. Arzt Dr. Döpke: „Ueber Entstehung und Verhütung von Epidemien“. Sternwartenassistent Dr. H. Meyer: „Ueberblick über die Geschichte der Gradmessungen“. Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig: „Ueber die Orientierung und eine astronomische Bestimm- barkeit des Alters altchristlicher Kirchen“. Reallehrer Link: „Empirisches über Blitzgefahr und Blitzschutz“. 1903/1904 Reallehrer Prof. Dr. Harz: „Ueber Botanisches und Geologisches aus dem Jura, II. Teil“. Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig: „Ueber Erdmagnetismus und Polarlicht“. Zivilingenieuvr Goes: „Ueber die Sueß’sche Theorie der heißen Quellen und die Lehre vom Vulkanismus“. Irrenanstaltsdirektor Dr. Lehmann: „Ueber eine neue physiognomische Untersuchungsmethode*. Reallehrer Luppe aus Kronach: „Ueber Wesen und Bedeutung der chemischen Katalyse für Natur- haushalt und Technik“. : Gymnasialprofessor Kainz: „Ueber elektrische . Ströme von hoher Frequenz und Spannung“. Augenarzt Dr. Gessner: „Die Geschichte der Brillen und die Kurzsichtigkeit“. Oberarzt Dr. Jungengel: „Ueber die Bedeutung der Nebenniere für Blutstillung und lokale Anae- sthesie“. Kl. 23. K7. IF. 2», 20. 23. Nov.: Nov.: IX 1904/1905 Reallehrer Dr. Geidel: „Der Kampf um den Südpol“. Krankenhausdirektor Medizinalrat Dr. Roth: „Ueber die Entstehung und Verbreitung des Unterleibstyphus“. . Dez.: Slan-: »bebr:: . Febr.: März: Nov.: . Dez.: Dez.: Jan.: Febr; Marz: März: Augenarzt Dr. Kirchner: „Ueber die Eigenschaf- ten des Radiums und die modernen Anschauungen von der Konstitution der Materie“. Realschulassistent Alfred Hertel: „Moleküle, - Atome, Aether“. Augenarzt Dr. Gessner: „Der Blinde und seine Welt“. Reallehrer Link: „Erscheinungen der subjektiven Komik“. Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig: „Neuere Entdeckungen der Astronomie“. 1905/1906 Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig: „Ueber astronomische Ortsbestimmungen mit Demon- strationen von Theodoliten, Sextanten und Pris- menkreisen“. Reallehrer Luppe aus Kronach: „Grundoperatio- nen der chemischen Analyse“. Realschulassistent Alfred Hertel: „Experimental- vortrag über die Oberflächenspannung der \Flüs- siekeiten und über elektrische und akustische Einwirkungen auf Wasserstrahlen“. Realschulassistent Alfred Hertel: „Experimental- vortrag über die neueren Untersuchungen des elektrischen Windes“. Kaufmann Ph. Weigand: „Ueber den Zug der Vögel“. Reallehrer Dr. Geidel: „Ueber Kennzeichen, Ver- breitung und Ursachen der Eiszeit“. Seminarlehrer Andreas Müller: „Ueber Luft- schiffahrt“, 29: 14. 2 22. 26 . Nov.: . Febr.: NTALZ: . April: Nov.: Dez.: Dez.: Febr.: x 1906/1907 Augenarzt Dr. Kirchner: „Die Familie der Kakteen“. Realschulassistent Alfred Hertel: „Ueber die Ver- flüssigung der Gase, insbesondere über flüssige Luft mit Experimenten. Regierungsbaumeister Hackstetter aus Würz- burg: „Das lenkbare Luftschiff in Vergangenheit und Gegenwart.“ ’ Sternwartendirektor Prof. Dr. Hartwig: „Ueber ein neues Photometer mit Demonstration und über einen neuen Typus rätselhafter veränder- lichen Sterne Reallehrer Prof. Dr. Harz: „Ueber unsere Farn- kräuter“. Reallehrer Dr. Link: „Ueber Versuche bezüglich der Schutzwirkung der Blitzableiter bei Blitzgefahr“. Realschulassistent Alfred Hertel: „Ueber Fern- photographie“. Reallehrer Prof. Dr. Harz: „Ueber ein von ihm entdecktes neues Habichtskraut, Hieracium Harzianum Zahn“. Reallehrer Dr. Geidel: „Ueber das Antlitz der Ender Augenarzt Dr. Kirchner: „Demonstration des Wachstums von Membranen in Lösungen von Tetrakaliumferrocyonid durch Cuprisulfat“. Sternwartenassistent Dr. Lad. Pracka: „Neuere Ansichten über die Beschaffenheit der Nebelflecke mit Projektionsbildern“. Realschulassistent Alfred Hertel: „Einiges über Radioaktivität“. Bamberg, 1907 Juni 30. Der I. Vorsitzende: Prof. Dr. Ernst Hartwig. PURE In ch a U U N AN Gesellschaften und Anstalten mit denen die „naturforschende Gesellschaft“ im Tausch- Verkehr steht. (In Klammer beigesetzt ist die letzte an uns gelangte Einsendung, für welche hiermit der herzlichste Dank ausgesprochen wird). Deutsches Reich: Altenburg: Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. (9. Bad.) Annaberg: Annaberg-Buchholzer Verein für Naturkd. (11. Ber.) Augsburg: Naturwissenschaftlicher Verein für Schwaben und Neuburg. (37. Ber. 1906). Bamberg: Historischer Verein. (64. Ber.) Königliche Bibliothek. Königliche Realschule. Sternwarte. (Jahresber. 1906; Eph. ver. Sterne 1907). Bautzen: Naturwissensch. Gesellschaft Isis. (Ber. 1902—05). Bayreuth: Historischer Verein für Oberfranken. (XXIL1). Berlin: Deutsche geologische Gesellschaft. (59. Bd. 1. 2.) Botanischer Verein der Provinz Brandenburg. (45. Bd.) Gesellschaft für Erdkunde. (28. Bd. No. 10). Deutsche physikalische Gesellschaft. (Ber. 1907, 1-—10.) Kgl. Bibliothek. Bonn: Naturhistorischer Verein der preuß. Rheinlande und Westphalens. (62. Bd. 1. und 2. Hälfte). Niederrheinische Gesellschaft für Natur- und Heil- kunden (Ber241905., 1. u.2. H:) Braunsberg: Botanisches Institut des Kgl. Lyceum Hosianum 1906—07. Braunschweig: Naturwissenschaftlicher Verein. (14. Ber.) Bremen: Naturwissenschaftlicher Verein. (19. Bd. 1). xl Breslau: Verein für schlesische Insektenkunde. (31. Heft). Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. (83. Jahresber.) Cassel: Verein für Naturkunde. (50. Ber.) Chemnitz: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. (15. Ber.) Danzig: Naturforschende Gesellschaft. (11. Bd. 1.—4. Heft). Darmstadt: Verein für Erdkunde. (19. Heft). Donaueschingen: Verein für Geschichte und Natur- geschichte. (11. Bd.) Dresden: Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. (Jahr- gang 1906, 1. Hälfte). Verein für Erdkunde. (26. Bericht). Dürkheim a. d. Hardt: Pollichia, naturwissenschaftlicher Verein der Rheinpfalz. (62. Jahrg. u. Festschrift). Elberfeld: Naturwissenschaftlicher Verein (11. Ber.) Emden: Naturforschende Gesellschaft. (90. Ber.) Erlangen: Physikalisch-medizinische Gesellschaft. (36. Heft). Frankfurt a. M.: Aerztlicher Verein. (47. Jahrg.) Zoologische Gesellschaft. (27. Bd.) Physikalischer Verein. (Jahresbericht 1904—-05). Senkenbergische naturforsch. Gesellschaft. (Ber. 1906). Frankfurt a. ©.: Naturwissenschaftlicher Verein des Regie- rungsbezirks Frankfurt. (23. Jahrg.) Gera: Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. (46.48. Jahresbericht). Giessen: Oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heil- kunde. (34. Ber.; Neue Folge, Med. Abt. Bd. 1). Görlitz: Naturforschende Gesellschaft. (25. Bd. Heft 2). Göttingen: Königliche Gesellschaft der Wissenschaften. (Jahrg. 1907, H. 1). Greifswald: Naturwissenschaftl. Verein von Neuvorpommern und Rügen. (37. Jahrg.) Güstrow (Mecklenburg): Verein von Freunden der Natur- geschichte. (59. Jahre. 1.) Halle ‘a. S.: Kaiserlich-Leopoldinische Akademie (43. H. Nr. 1-5). Naturforschende Gesellschaft. (Jahrg. 1892). Verein für Erdkunde. (Jahrg. 1906). Dt Zute M Kn e E- T Fe 5; a Bud Ar X Hamburg: Naturwissenschaftlicher Verein. (19. Bd. 1. H.) Verhandlungen XIV, 1906. Verein für naturwissenschaftl. Unterhaltung. (12. Bd.) Hanau: Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Natur- kunde. (Jahresber. 1899—1903). Hannover: Naturhistorische Gesellschaft. (50.—54. Jahresber.) Geographische Gesellschaft. (11. Ber.) Hof: Nordoberfränkischer Verein für Naturgeschichte und Landeskunde. (Jahrg. 1906). Jena: Geographische Gesellschaft für Thüringen. (24. Bd.) Karlsruhe: Naturwissenschaftlicher Verein. (19. Ber.) Badischer Zoologischer Verein. (Jahrg. 1901, H. 9, 10). Kiel: Naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig-Holstein. (13. Bd. 12 2.) Königsberg: Physikalisch-ökonomische Gesellschaft. (46. Bd.) Landshut: Botanischer Verein. (17. Ber.) Leipzig: Naturforschende Gesellschaft. (Jahrg. 32). Verein für Erdkunde. (Jahrg. 1906 und wissenschaftl Veröffentl. Bd. 6). Lüneburg: Naturwissenschafti. Verein für Lüneburg. (16. Ber.) Magdeburg: Naturwissenschaftlicher Verein. (Jahresber. 1902— 1904). Museum für Natur- und Heimatkunde. I, 1-3. Mannheim: Verein für Naturkunde. (71. u. 72. Jahresber.) Marburg: Gesellschaft zur Beförderung der gesamten Natur- wissenschaft. (Jahrg. 1906 u. Schriften Bd. 13, 5 u. 6.) Meissen: Naturw. Gesellschaft Isis, Mitt. 1906—07. _ Metz: Verein für Erdkunde. (24. Jahresber.) München: Königl. Akademie der Wissenschaften. (Jahrg. 1907, 1. Kleit): Kgl. b. Hydrotechnisches Bureau. 1986, II. u. Ill. Kgl. b. Oberbergamt, geognostische Abtle. (17. Jahrg.) Geographische Gesellschaft. (Mitteil. II. Bd. 1.2.) Bayerische botanische Gesellschaft zur Erforschung der heim. Flora. (Bd. XI. und Mitt. II, 3). Kel. Hof- und Staatsbibliothek. | Ornithologischer Verein. (Jahresber. 1903, Verhandl.VI.) Technische Hochschule, (Prof, Oebbeke), XIV Münster: Westphälischer Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst. (27. Jahresber.) Nürnberg: Naturhistorische Gesellschaft. (Jahresber. 1904 Abhandle. 15. Bd. 1-3), Offenbach: Verein für Naturkunde. (37.—42. Ber.) Osnabrück: Naturwissenschaftlicher Verein. (15. Ber.) Passau: Naturforschender Verein. (19. Ber.) Posen: Naturwissenschaftlicher Verein der Provinz Posen. (VII. 1). Regensburg: Naturwissenschaftlicher Verein. (10. Heft). Kgl. b. botanische Gesellschaft. (N. F. 3. Bd.) Schneeberg: Wissenschaftlicher Verein. (5. Heft 1904). Sch weinfurt: Naturwissenschaftl. Verein. (Jahrg. 1891—1902). Stuttgart: Verein für vaterländ. Naturkunde in Württem- berg. (62. Jahrg.) | Ulm: Verein für Mathematik u. Naturwissenschaft. (12. Jahre.) E Wernigerode: Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. (11. Bd.) Wiesbaden: Verein für Naturkunde. (59. Bd.) Würzburg: Physikal. - medicinische Gesellschaft. (Jahrg. 1905. 1. 9) | Zwickau in Sachsen: Verein für Naturkunde. (Jahresber. | 1904/05.) Oesterreich-ungarische Monarchie. Agram (Zagreb): Kroatischer Naturforschender Verein. (Godina Xiil, 1, 2). Bistritz (Siebenbürgen): Gewerbschule. (31. Jahresber.) Brünn: Naturforschender Verein. (44. Bd. u. 24. Ber. der meteorol. Commission.) | Mährische Museums-Gesellschaft -(Landesbibliothek) | (VII, 1.) Museum Francisceum. (Annalen 1896.) Club der Naturfreunde. (7. Bericht.) Mährisches Landesmuseum. (Zeitschr. Bd. VI, 1, 2.) Commission zur naturwissensch. Durchforschung Mährens. (Jahresbericht 1. 1904/05.) Ban RS kl a u u nl 2 ran nn XV Graz: Verein der Aerzte in Steiermark. (38. Jahrg.) Naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. (40. Hit.) Hermannstadt: Siebenbürgischer Verein für Naturwissen- schaft. (55. Jahrg.) Innsbruck: Ferdinandeum für Tyrol und Voraiiberg. (50. Hft.) Klagenfurt: Naturhistorisches Landesmuseum von Kärnthen. (27. Jahrbuch.) Carinthia II, Mitteil. des naturhist. Landesmuseums. (97. Jahrg. 1—2.) Laibach: Museal-Verein für Krain. (4. Jahrg. 1. u. 2. Abt.) Linz: Museum Francisco-Carolinum. (64. Ber.) Olmütz: Verein „Botanischer Garten“. (1. Ber. 1905.) Prag: Naturhistorischer Verein Lotos. (26. Bd.) Lese- und Redehalle der deutschen Studenten. (1906.) Pressburg: Verein für Natur- und Heilkunde. (17. Hft.) Reichenberg (Böhmen): Verein der Naturfreunde. (35. Jahrg.) Triest: Societa adriatica di Scienze Naturali. (Vol. 18.) Museo civico di Storia Naturale. (Vol. 10.) Wien: K.K. geologische Reichsanstalt. (Jahrg. 1907, No. 4—6.) K. K. zoologisch botanische Gesellschaft. (56. Bd. 1—10.) Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kennt- nisse. (46. Bd.) \ Naturwissensch. Verein an der Universität. (1907, 1—5.) K.K. naturhistorisches Hofmuseum. (Jahresber. 1904.) Entomologischer Verein. (12. Ber.) Schweiz. Basel: Naturforschende Gesellschaft. (19. Bd. 1 Helft.) Bern: Naturforschende Gesellschaft. (1609 1628.) Schweizerische naturforschende Gesellschaft. (Bericht über 89. Jahresversammlung.) Geographische Gesellschaft. (17. Bd.) Stadtbibliothek. Chur: Naturforschende Gesellschaft Graubündens. (48. Jahrg.) Frauenfeld: Thurgau’sche naturforschende Gesellschaft. (16, Heft.) XVi Luzern: Schweizerische naturforschende Gesellschait (Verh. 88.) St. Gallen: Naturwissenschaftliche Gesellschaft. (Ber. 1905.) Ostschweizer. Geogr. commerc. Gesellschaft. (Geogr. Nachr. X. 24. Mitteil. Heft 2, 1906.) Zürich: Naturforschende Gesellschaft. (51. Jahrg. 1—4.) Belgien, Holland und Luxemburg. Amsterdam:K. Akademie der Wissenschaften. (Jaarboek 1905.) Brüssel: Academie Royale des sciences. de Belgique. (Annu- aire 1907, Bulletins 1907, 1—4.) Luxemburg: Institut Grand-Ducal de Luxembourg. (Publicat. Tom. 27, 1904.) Verein Luxemburger Naturfreunde. (16. Jahrg. 1906.) Societe botanique. (Recueil des Mem. et des Travaux No. XIV, 1897—99.) Rotterdam: Societe Batave de Philosophie experimentale. Progr. 1906.) Societ€E Royale Malacologique de Belgique. Frankreich. Cherbourg: Societe nationale des sciences naturelles. (33. Bd. 1.) Schweden und Norwegen. Christiania: K. Norweg. Frederiks-Universität. (Progr. 1897.) Stavanger: Stavanger Museum. (Aarsberet. 1905.) Stockholm: Kgl. Vetenskaps Akademi. (Handlingar Bd. 42, 1--4, Ofversigi Bd. 59; Bihang 28, 1—4. Arkiv för Zoologi, Bd. Ill, 1,2; Arkiv för Botanik Bd. VI, 1,2; Arkiv för Kemi, Mineralogi och Geologi Bd. Il, 1—3; Arkiv för Matematik, Astronomi och Fysik Bd. III, 2; Arsbok för ar 1906.) Entomologiska Föreningen. (Arg. 27. 1906, 3,4.) Upsala: Bulletin of the geological Institution of the Uni- versity of Upsala. (Vol. VII, No. 14.) xvil Italien. Firenze: R. Istituto di studi superiori Pratici e di perfezio- namento. (Orti botanici 1899.) Pisa: Societa Toscana di Scienze naturali. (Atti Vol. 16, 1—3.) Memor. Vol. 18.) Rom: La Reale Academia dei Lincei. (Atti Ser. 5 Vol. I, Rassegna 2. Jahrg. 3. Heft.) Sassari: Istituto fisiologico della R. Universitä di Sassari. (Studi Sassaresi. Anno IV, Ser. II, Fasc. 1.) Verona: R. Istituto di studi superiori practici. (Memorie della Accademia di Verona. Vol. 77. Ser. 4. vol. 2.) Russland. Helsingfors: Finska Vetenskaps Societet. (Acta 32, Bidrag 63, Öfersigt 47, Obs. meteorol. 1907.) Societe de G&ographie de Finlande. (Fennia 13.) Kiew: Societe des naturalistes. (Tom. 20, 1.2) Moskau: Societ€ Imperiaie des naturalistes. (Bulletins 1906, No. 2, Meteorolg. Beobachtg. 1890; Nouveaux Memoires 15. Bd.) Odessa: Observatoire meteorologique de l’Universit& Im- periale. (Annales 1900, Travaux 1900.) Petersburg: Societ€ des Naturalistes. (Jahrg. 1895.) (Sect. de Zool. XXVI, Bot. XXVII, Geol. XXIV.) Riga: Naturforschender Verein. (Correspondenzbl. 48. Jahrg. 1905, Arbeiten 9. Heft, n. F.) N Amerika. Boston: The American Academy of Arts and Sciences. (Vol. 42, No. 1—26.) Society of natural history. (Memor. Vol. 6, No. 1; Proceed: Vol. 33, No. 1 u. 2, Occ. Papers VII.) Buenos Aires: Museo nacional de Buenos Aires. (Illa Serie Tomo V (1905); Memoria 1896; Communicaciones. Tom. 1.) Deutsche akademische Vereinigung. (Band I, 8.) Ministerio de Agricultura de la Repüblica Argentina (Tomo I. Num. I 1902). 2 XVIl Cincinnati, ©.: The Lloyd Museum and Library. Mycolo- gical Series 3; Mycological Notes 19—24. American association for the advancement of science. (Proceed: 49, 1900.) Chicago: Academy of sciences. (Bulletin V.); Annual Re- port. No. 40, 1897.) Field Columbian Museum. Cordoba (Republica Argentina): Academia nacional de cien- eias. (Kom 12, E12) San Francisco: Californian Academy oi natural science. Vol.5, PD. 1. u 2) | Halifax (Nova Scotia): Institute for natural science. (Vol. 11, part. 1,2.) St. Louis: Academy of science. (Vol. 16, 1—7.) Missouri Botanical Garden. (Report. 17, 1906.) Mexico: Boletin del Instituto geolögico de Mexico. (No. 24, Parergones I, 10.) Milwaukee (Madison): Wisconsin Academy of Sciences, Arts and Letters. (Vol. XII, 1.) Wisconsin Natural History Society. (Bull. 5,2.) Public Museum. (Rep. 24.) Meriden (Conn.): Scientif. association. (Vol. 8, 1897/98.) Minneapolis (Minnesota U. S.): Minnesota Academy of Natural Sciences. Vol. Ill.) Nro. 3.) Missoula, Montana: University of Montana u Bull. 39, Biol. Sera»: Montreal (Canada): Natural history Society. (Vol. 9, Nr. 5.) Montevideo: Museo nacional. (Anales Vol. VI, Tomo Ill, entrega 1.) New-Haven: Connecticut Academy of arts and sciences. (Vol. XL, p. 2.1902) New-Vork: New-York Academy of sciences. (Annals 17,1; Memoirs IV, 1905.) American State-Museum of Natural-History. (Rep. 57, 1—2. 1903, — Bull. 105.) Oberlin, Ohio: Oberlin College Library. Bull. XII, 1—4. Wilson Ornithological Club. The Wilson Bull. Nr. 58. Ohio: Ohio State University Columbus. a h XIX Philadelphia: Academy of Natural Sciences. (Proceed 1906, Vol. 58, part. 1—3.) American philosophical Society. (Proceed. Vol. 45, Nro. 184, Transact. 21, p. 1—3.) Wagner free Institute of sciences. (Vol. III., p. VI.) La Plata: Direccion General de Estadistica de la Provincia de Buenos Ayres. (1897.) Portland (Maine): Natural history Society. (Proceed 1896.) Rio de Janeiro: Museo nacional. (Vol. 12.) Rochester (N. York: Academy of Science. (Vol. 4, 225—231. Salem (Massachusetts): Essex Institute. (Vol. 30, 1—12.) Santiago (Chile): Societe scientifique. (Tom. V., Livr. 4.) San Salvador: Observatorio astronömico y meteorologico. (Anales 1805.) Tufts College (Mass.): (Studies Vol. I. 1 u. 2.) Washington: Departement of Agriculture of the Un. Stat. (Fauna 22, Report. 1900, Vearbook 1905.) Smithsonian Institution. (Report. 1005; Contribu- tions 34, Bureau of Ethnol. Report. 12; Misc. Coll. Vol. 49.) United States Geological Survey. (23nd Annual Report.) Philosophical Society. (Bull. Vol. XV. p. 1—26.) United States National Museum. (Vol. XXX; Bull. 56, Report 1906; Contributions U. S. N. Herbarium X, 4.) BAMBERG, im Juni 1907. Der 1. Vorsitzende der naturf. Gesellschaft. Der Bibliothekar. Dr. E. Hartwig. Dr. Herlet. Ir Die Mitglieder der „Naturforschenden Gesellschaft Bamberg“. A) Ehren-Mitglieder: Die Herren Hübsch Dr. Kol. Seminardirektor, Bayreuth, Strätz ]., Kgl. Seminardirektor, Lauingen, Bachmeyer W. Kel. Gymnasialprofessor a. D., München. B) Korrespondierende Mitglieder: Herr Luppe Rud., Kgl. Reallehrer in Zweibrücken. C) Einheimische Mitglieder: Herr Baumann Aug. Kaufmann. »„ Bindel Carl, Dr., Kgl. Gymnasialprofessor. „ Bing Edmund, Fabrikant und Vizeconsul. „ Blumm Vinzenz, Dr., Zahnarzt. „. Bopp Hch, Dr, prakt. Arzt. „ Burger Adam, Dr., prakt. Arzt. „ Deßauer Karl J., Kgl. Kommerzienrat. „ Döpke Karl, Dr., prakt. Arzt. „ Engelmann Max, Dr. prakt. Arzt. „ Fischer Ludwig, Voiksschullehrer. „ Geidel Hch, Dr., Kgl. Reallehrer. »„ Gerst Simon, Kaufmann. „.G@ebner Kar, Dr, Augenarzt. „ Gnuva Paul, Fabrikbesitzer. „ Goes Emmerich, Zivil-Ingenieur. „ Grünebaum Jakob, Dr., prakt. Arzt. „ Hannemann Otto, Dr., prakt. Arzt. Hartwig Ernst, Dr., Kgl. Professor und Direktor der Sternwarte. „ THiarz Kütt De, Kell Professor: „ "Herd Mich #Dr,, prakt. Arzt. „ Herlet Bruno, Dr., Kgl. Gymnasialprofessor. „ Hertel Alfred, Gymnasiallehrer. E 4 | | 4 i 3 | . 1 ld an XXI Herr Hermann Joh., Kaufmann. „ Heßberg Joseph, Kaufmann. „ Heßberg Leop., Kaufmann. „ Heßlein Fritz, Kaufmann. „ Hoffmann Fritz, Fabrikbesitzer. = kleolzinser.Oltte, Dr., Apotheker: „ Huß Gg. Dr., Bezirkstierarzt und Schlachthofdirektor. „ Jungengel Max, Dr.,, Kol. Hofrat und Vorstand der chirurg. Abteilung des städt. Krankenhauses. »„ Kainz Gg. Kgl. Gymnasialprofessor. »akKücchner Hans, De, Augenarzt. „ Kraft Fr., Hofapotheker. = Kommen Will, Optiker: »„ Kronacher Karl, Dr., Kgl. Zuchtinspektor. Kupfer Jul, Dr, prakt. Arzt. „ Kupfer Max, Fabrikbesitzer. „ Lang Adolt, Dr., prakt. Arzt. „ Leßing Benno, Kaufmann. „ Link Thom., Dr., Kel. Reallehrer. „ Löwi Rud,, .Dr., Kel, Notar. „ Mahr Theod., Fabrikbesitzer. „. .-Nanz kleh: Kol Kommerzienrat. „ Mayer Ernst, Fabrikbesitzer. Merz joh, Dr, pr Arzt : „ ©'Messerschmitt ıB. F., Rentner: „ Messerschmitt F., Weinrestaurant-Besitzer. „ Morgenroth Sigm., Kaufmann. » Moroff Aug., Kgl. Gymnasialprofessor a. D. „ Müller Andr., Kegel. Seminarlehrer. „ Nüsßlein Friedr., Keil. Kommerzienrat. „ Nützel Joh., Kgl. Seminaroberiehrer. „ Osann Gust., Dr., Kgl. Oberstabsarzt. „ Ott Ach. Kaufmann. „ Pracka Ladisl., Dr., Sternwarten-Assistent. rn Bumieelli Karl’Dr., pr. Arzt. „Reber Jos., Dr., Kgl. Seminar-Direktor. „ Rinagel Gg., Rechtsanwalt. = Rit2'Ge., Zahntechniker, Herr Herr ” „ XXI Rödelheimer Oscar, Kaufmann. Rösch Gustav, Fabrikbesitzer. Rosenfeld Eugen, Kaufmann. Rosenfelder Samuel, Kaufmann. Roth Frz. Fr., Dr., Kgl. Bezirksarzt und Medizinalrat. Roth Jos., Dr., pr. Arzt. Rudolf Eduard, Dr., pr. Arzt. Scheuplein Leop., Kgl. Reallehrer. Schlichtegroli Oscar, Kgl. Oberleutnant. Schmitt Josef von, Dr., Kgl. Justizrat und Geh. Hofrat. Schmolz Karl, Apotheker. Schönwerth Rud., Dr., Kgl. Reallehrer. Schrag Im. Regierungsbaumeister. Schrüfer Theod., Dr., Kgl. Reallehrer. Sebert Jos., Kgl. Reichs-Archivrat. Semlinger Heinr., Kgl. Kommerzienrat. Spandel Erich, Verleger. Spott Karl, Kgl. Reallehrer. Steinberger Sigm., Kaufmann. Steingräber Bernh., Fabrikbesitzer. Stimpfl Jos., Dr., Kgl. Seminarlehrer. Straßer Adolf, Kel. Notar. Thomaß Wilh., Direktor des städt. Elektrizitätswerkes. Treumann Victor, Kaufmann. Uhl Heinr.,, Oberstleutnant a. D. Ultsch Andr., Rentner. Wassermann Ängelo, Bankier. Wegscheider Hans, Ingenieur. Weigand Ph. Kaufmann. Weiß Alois, Apotheker. Wimmer Frz. X. Kgl. Realschul-Rektor. Wunner Alois, Kaufmann. Zinn Ludw., Dr., Kgl. Landgerichtsarzt u. Medizinalrat. D. Auswärtige Mitglieder: Schedel Jos., Apotheker, München. Sieber Dr., pr. Arzt, Buttenheim. Meyer Harry, Dr., Navigationslehrer, Bremen. Y a Flora der Gefäßpflanzen von Kulmbach und den angrenzenden Gebietsteilen des Fichtelgebirges, Frankenwaldes und Frankenjuras. Von Dr. Kurt E. Harz, K. Professor an der Realschule Bamberg. a Das Gebiet der vorliegenden Flora umfaßt den nörd- lichsten „Teil des Frankenjuras, den westlichen Teil des Fichtelgebirges, den südwestlichen Frankenwald, sowie die Buntsandstein- und Muschelkalkzüge Bayreuth-Kronach mit Teilen der fränkischen Keuperlandschaft. Geognostisch sind sämtliche Formationen vertreten, wenn auch einige nur auf geringe Strecken beschränkt sind. Der Hauptteil des Gebietes liegt in Oberfranken, woran sich noch die unmittelbar an- stoßenden Teile der Herzogtümer Sachsen-Coburg und Sachsen - Meiningen anschließen. Die Grenze ist bezeichnet durch die Linie Lichtenfels-Sonnefeld-Neuhaus-Rothenkirchen- Nordhalben-Steben-Naila-Münchberg-Weißenstadt-Schneeberg- Ochsenkopf - Weidenberg - Waischenfeld - Staffelberg - Lichten- fels. Leider mußte diese Arbeit infolge Versetzung des Verfassers vorzeitig zum Abschluß gebracht werden. In besonderem Maße bin ich den Herren Distriktstierarzt Ade in Weismain, Seminarlehrer Kraus in Kulmbach und Kel. Stabsveterinär A. F. Schwarz in Nürnberg für ihre wertvolle Unterstützung zu Dank verpflichtet. Die Anordnung der Pflanzen erfolgte nach „Garcke, Nlustrierte Flora von Deutschland“. Nur bei einigen wenigen Gattungen konnte die Nomenklatur nach „Ascherson und Gräbner, Synopsis der Mitteleuropäischen Flora“ zur Anwendung gebracht werden. Einschlägig in das Gebiet ist die mustergiltige „Flora von Nürnberg-Erlangen und des angrenzenden Teiles des Fränkischen Jura von August Friedrich Schwarz, K. Bay. Stabsveterinär“, auf die hier namentlich aufmerksam gemacht wird. Anstatt der allzuteuern Geognostischen Karten von Gümbel sei auf die mit Vorteil verwendbaren Geologischen Karten von Richard Lepsius aufmerksam gemacht. Die Namen der Finder sind in Klammern beigefügt; ohne Namen aufgeführte Fundstellen beziehen sich sämtlich auf den Namen des nächstfolgenden Finders. 1 Erklärung der Abkürzungen. Ob: © 1 = Me \ einjährige Pflanze. zweijährige Pflanze. Staude. Baum oder Strauch. Die erste Zahl oder das erste Zahlenpaar bedeutet den Blütenmonat resp. die Blütenmonate, bei den Kryptogamen den Monat der Sporenreife; das zweite Zahlenpaar die Höhe der oberirdischen Pflanze in Metern. Abkürzung der A Ma Mu Formationen und Gebietsteile. = Alluvium. = Buntsandstein. = Diluvium. — Dogger. = Fichtelgebirge. = Frankenwald. = Jura. = Keuper. = Lias. = Malm. = Muschelkalk. Abkürzung der in Klammer beigesetzten Namen Ad = Ade, Distriktst der Finder. ierarzt, Weismain. Ap = Appel Dr. Otto, K. Regierungsrat, Berlin. Ba = Braun Gg.,K. Professor, Nürnberg. Pu Ro 5 Bäumler Joh., Konr., Kaufmann, Nürnberg. Brückner Adolf, Seminarlehrer, Coburg. Dietz Johanna, Buchdruckereibesitzersgattin, Nürnberg. Fischer Dr. G., Professor und Inspektor am Lyceum, Bamberg. Funk Dr.,, T Medizinalrat, Bamberg. Goldfuß Dr. und Bischof Dr., „Beschreibung des Fichtelgebirgs. 1817“. Glück Dr. Hugo, ao. Professor, Heidelberg. Gollwitzer, Lehrer, Bernstein a. W. Harz Dr. Kurt, K. Professor, Veıfasser dieser Flora. Harz und andere Finder. Haußknecht Dr., Professor und Geheimrat, Weimar. Hanemann, Pfarrer, Lonnerstadt. Hohe, Lehrer. Höfer, Pfarrer, Inspektor, Giech. Hallier, Schlechtendal, etc., Flora von Deutschland. Hartung, K. Forstmeister, Kulmbach. Hühnlein, Lehrer, Bayreuth. Kaulfuß, Mikroskopiker, Nürnberg. Keßler Chr., Lehrer, Nürnberg. Kölle und Ellrodt, „Flora des Fürstenthumes Bayreuth. 1798“. Kraus Heinr., Seminarlehrer,‘ Kulmbach. Kückenthal Gg., Pfarrer, Grub a. Forst bei Coburg. Martius, K. Oekonomierat, Gutsbesitzer, Leimershof bei Breitengüßbach. Meyer J. C., Apotheker, Bayreuth. mehrere Finder. Model Ernst, F Apotheker. Meyer und Schmidt, „Flora des Fichtelgebirges. 1854“. Pfautsch Friedr., Apotheker, Weidenbach bei Triesdorf. Pöverlein Dr. Hermann, K. Bezirksamtsassessor, Ludwigshafen a. Rh. Prantl Dr. K., f Professor: „Exkursionsflora für das Königreich Bayern. 1884“. Puchtler Wolfg., Lehrer, Untersteinach bei Kulmbach, Rodler Karl, Apothekenbesitzer, Nürnberg. N Il I N ll Ruppert, Lehrer. Rüdel Wilhelm, K. Pfarrer a. D., Burghausen, Oberb. Schwarz A.F., K. Stabsveterinär, Nürnberg: „Flora von Nürnberg-Erlangen und des angrenzenden Teiles des Fränkischen Jura. 1897“. Schnizlein Adalb. Dr., 7 Professor, Erlangen. Schorler Dr. Bernhard, Realschullehrer, Dresden. Sendtner Otto Dr., F Naturforscher, München. Simon, Jos., Lehrer a. D., Nürnberg. von Uechtritz, T Freiherr, Breslau. Vill Aug., Bezirkstierarzt, Gerolzhofen. Zabel, Garteninspektor, Minden. Phanerogamen. I. Angiospermen. A. Dicotylen. a. Thalamifloren. 1. Ranunculaceen, Clematis Vitalba L. Waldrebe P. Gebüsch, Wald- gaud. 0,7. Bis 1. Ein zu Lauben, an Zäunen und Hecken häufig kultivierter kletternder Schlingstrauch, der in der Nähe von Ortschaften nicht selten verwildert. Ursprünglich wild und zwar häufig Mu, zuweilen L und Do, und wiederum Ma sehr häufig. K Abhänge vom Ebnether Berg bei Burgkundstadt bis Mainklein (Ad), A am Mainufer bei Staffelstein (H). form. integrata Godr.nicht selten mit der typischen Art. C. Viticella L. p. Südeuropa. 7—8. Bis 5. Verwildert in Parkanlagen in Schney bei Lichtenfels (Pu). C. recta L. 9. Wiesen, Wälder, Felsen. 6,7. 0,5—1,25. Verwildert Karolinenhöhe bei Lichtenfels (Pu). \ Thalictrum aquilegifolium L. 9). Gebüsch, Wiesen, Ufer. 5,6. 0,5—1,15. Fg an der Steinach, Oelschnitz und Eger, Grünstein bei Berneck, Bischofsgrün, Felsen am Rudolfstein (MS), Wald- stein (Ad); Fw Steinachtal bei der Nordeck (Hm) und bis nach Untersteinach (Pu, H), Rothenkirchen (Ad), Nordhalben, Kaupelbachtal, Bischofsmühle im Wilden Rodachtal, Schnappen- hammer bei Bernstein a. W., Mauthhaus bei Steinwiesen (Hm), Elbersreuth (H), Naila (Ad); K Creußen (KE); außerdem wohl verwildert Karolinenhöhe (Ap, Pu) bei Lichtenfels, 8 T. minus L. 9. Wiesen, Hügel, Ackerrand. 5,6. 0,3—1,5. K Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ka). var. roridum Wallr. Nur Ma Ziegenfelder Tal (Ka), Kalkberg und Köttel bei Weismain (Ad), Kordigastplateau (Ad, H) und zwischen da und Kröttenstein (H). var.flexuosum Bernh. Ma Felsen bei der Bienleins- mühle im Ziegenfelder Tal (Ad), Kemitzenstein bei Wattendorf (Ka), Staffelberg (HF) und von da nach Vierzehnheiligen (H, Ka); K Abhänge zwischen Burgkundstadt und Theisau und (wohl nur verschleppt aus dem Ziegenfelder Tal) an der Straße Röhrig-Burgkundstadt und am Bahnhof Burgkundstadt (Ad). Hepatica nobilis Schreber. Leberblümchen. 9. Schattige Wälder, Hecken, Haine. 3,4. 0,08—0,15. Fehlt Fg; Fw Guttenberg bei Stadtsteinach (H, Hm), War- tenfels, Zettlitz, Wallenfels, im Wilden Steinachtal, Steinwiesen, Döbra (Hm), zwischen Untersteinach und Stadtsteinach (H); B Höferänger (Kr) und Holzmühle bei Kulmbach (H); Mu Fölsch- nitz, Unter-, Stadtsteinach, Lehenthal (H) und Plosenberg bei Kulmbach (Ka), zwischen Neunkirchen und Schammelsberg bei Bayreuth (MS) und zwischen Döhlau und Rodersberg (mF); K. Petzmannsberg, Burghaig (H), Heckengrund bei Mainklein (Ad), zwischen Lichtenfels und Mistelfeld (H), im Luxgraben bei Obristfeld (unweit Burgkundstadt) (Go), von Buch a. Forst nach Schönsreuth (H). Sehr verbreitet im ganzen nördlichen ] von der Steilrandlinie Thurnau - Kasendorf- Kordigast-Staffelberg (HF) insbesondere im Malm. fl. roseo unter der gewöhnlichen Art Mu Fölschnitz (H) bei Kulmbach; D, Ma Niesten und Pfauengrund (Ad) bei Weismain. Pulsatilla vulgaris Miller. Osterglocke, Kuhschelle, Küchenschelle 9). Sonnige Hügel. 3,4. 0,15—0,3. Mu nur am Oschenberg bei Bindlach; K Unterkonners- reuth unfern Bayreuth (Ba), zwischen Windischenhaig und Kasendorf (Ka), zwischen Burgkundstadt und Ebneth, zwischen Altenkundstadt und Prügel (Ad) und zwischen Obristfeld und Neuses a. M. (Go). Im ganzen Ma gemein, stellt sich diese 1 a A FT; ee 9 prächtige Frühjahrsblüte wieder mit größter Pünktlichkeit auf der Kirchleuser Malminsel ein (H). f. serotina Ma Würgau (H). Anemone silvestris L. 9. Sonnige Anhöhen, Wald- ränder.. 4,5. 0,15—03. Fw in der Nähe der Gebietsgrenze bei Rothenkirchen (Pr), in neuerer Zeit nicht mehr gefunden; B Blaicher Stein- brüche und hinter dem Rehberg bei Kulmbach (Ka); Mu Lehenthal (H); K Burghaig (Kr), Obristfeld (Go) und Michelau (Pr); Ma sehr verbreitet und wiederum auf der Malminsel des Kirchleuser Knockes (H). A.nemorosa L. Windröschen. 9. Laubwälder, Gebüsch. 3,4. 0,15—0,25. Verbreitet durchs ganze Gebiet. form. purpurea Bluff. Zerstreut unter der gewöhn- lichen Art (H). A. ranunculoides L. 9. Laubwälder, Hecken. 4,5. 0,15—0,3. Fg Berneck (MS); Fw Wartenfels, Presseck, Bernstein a. W., Nordhalben, bei der Petersmühle (Hm) und dem Waffen- hammer (Kr) an der Steinach, im Köstenbach-, Leutsch-, Grümpel-, Wilden Rodachtal, Schöndorfer Grund (Hm); B Burgberg und Buchwald bei Kulmbach (H); Mu Hummen- dorf (Kr) und Untersteinach (H) unweit Kulmbach; K Petzmannsberg nahe Kulmbach (H), am Krappenberg bei Lichtenfels (Ka), bei Michelau, Unterlangenstadt (Go). Do Banz (Ka), Schwabtal (Ad) südwestlich Staffelstein. Ma ziem- lich verbreitet; A Metzdorf bei Kulmbach (H, Kr), Michelau, Unterlangenstadt (Go) bei Hochstadt. Adonis (Adonisröschen) aestivalis L. ©. Unter der Saat. 5,6. 0,3—05. - Fehlt Fg; Fw Seibelsdorf und Wartenfels (Hm); Mu verbreitet sowohl auf dem Bayreuth-Bindlacher Muschelkalk- zug (MS) als auch bei Forstlahm und am Plosenberg (H, Kr); K Kulmbach (H), Obristfeld (Go), Zeublitz bei Hochstadt (Ad), Schwürbitz (Ka), Mistelbach bei Bayreuth (Ba); L und D um Limmersdorf, Thurnau (K), am Patersberg (H), bei Banz, (H, Ro), Hain unweit Kirchlein (Ad), Spiesberg (Go) bei Burg- 10 kundstadt. Ma ziemlich verbreitet am ganzen Nordrand des Frankenjuras (HF). var. citrinus Hoffm. Fast stets unter der typischen Art und oft weit zahlreicher als diese. A. flammeus Jacq. ©. Unter der Saat. 6-8. 0,3—0,5. Im Gebiet nur var. anomalus Wallr. Weniger häufig als vorige. Mu Oschenberg (Ba), Bind- lach (S); J] vorzugsweise auf Ma bei Aufsees (Pr), Sachsen- dorf, Königsfeld, Steinfeld, Kainach, Krögelstein, Schirradorf, Azendorf, Zultenberg (S), Wohnsig bei Weismain (Ad), Ober- küps südöstlich Ebensfeld (H), Staffelberg, Spitzberg (HF), Kordigast (Ad, H) und wiederum zwischen Dornlach und Kirchleus (H). A. autumnalis L. ©. 69. 0,3. Südeuropa. Verwildert zuweilen, so bei Thurnau und Lichtenfels (Ka). Myosurus minimus L. Mäuseschwänzchen. ©. Feuchte Sand- und Lehmäcker. 5,6. 0,05—0,1. Verbreitet nur im Diluvial- und insbesondere Keuper- gebiet, so z. B. in nächster Nähe Kulmbachs am Weg nach Mangersreuth, bei Metzdorf (H), Blaich (Kr), und vom Tal aus am Buntsandstein des Rehbergs aufsteigend (H, Ka). Im übrigen Gebiet fehlend. Batrachium aquatile Dumort. 2). Stehende und fließende Gewässer. 0—9. Fw zerstreut, Ma selten z. B. bei Hollfeld (S), im übrigen Gebiet verbreitet. Von Formen kommen im Main bei Kulm- bach vor f. peltatum Schrank und f. quinquelobum Koch (Hl). B. paucistamineum Tausch. 9). Fließende, seltener stehende Wässer. 5—7. In der Wiesent von Steinfeld nach Treunitz, in der Auf- sees bei Königsfeld, in den Quellen bei Krögelstein (S), in der Weismain im Ziegenfeldertal (HF), dann bei Michelau (Ka) und Schney (Pu); fehlt im ganzen übrigen Gebiet. Außer- halb des Gebietes an der Grenze in Gräben am Tambacher Weiher (Ad) südwestlich Coburg. 11 B. divaricatum Wimmer. 9|. Stehende und fließende Wässer. 6—8. Verbreitet im ganzen Jura und im Main. B. fluitans Wimmer. 2. Fließende Wässer. 6—8. Fg in der Oelschnitz bei Berneck, Warmen Steinach, Eger bei Weißenstadt (MS); sehr häufig in der Wiesent (S), Krassach, Weismain (Ad) und im Main (H). Fw jenseits der Gebietsgrenze bei Naila (Ho) und im Höllental (Fi). Ranunculus (Hahnenfuß) aconitifolius L. 9. Ge- birgswälder. 5,6. 0,3—1,25. Nur Fg Ochsenkopf und Grassemann (MS). R. Flammula L. 2. Feuchte Wiesen, Gräben. 6-9. 0,15—0,5. Durch das ganze Gebiet verbreitet. R. Lingua L. 9. Sümpfe 7,8. 0,5—1,25. Bayreuth (mF), Lindauer Moor an der Trebgast (H), im Kessel bei Kulmbach (Ka), am Main unterhalb Kulmbach, Edelweiher bei Maineck (Ad, H), Zettlitz-Horb (Go, Ka), Strößen- dorf, Naßanger (Ad), Hochstadt, Schwürbitz (Ka), Michelau (H, Ka). R. auricomus L. 9. Feuchte Wälder, Gebüsche, Wie- Sen 4,52 0:15 0,5: Fw Wartenfels, Steinwiesen (Hm), Steben (Sendtner). Im übrigen Gebiet verbreitet. var. reniformis Wirtg. L Jsling und Roth (H), Weismain; Ma Kleiner Kordigast (Ad); J Staffelberg; Di Staffelstein (H). R. montanus Willd. 9. Gebirgswiesen, steinige Ab- hänge. 4,5. 0,08—0,15. x Nur Fg Hallerstein und Förmitz (Friedmann) bei Münchberg. R. acer L. 9. Wiesen. 5,069. 0,3—1. Gemein im ganzen Gebiet. form. latisectus Beck von Managetta. K Pfaffendorf bei Weismain (Ad). R. lanuginosus L. 2}. Schattige Laubwälder. 5,6. 03 —1. Fw Steinwiesen, Langenau, Nordhalben, Schübelhammer (Go), Lamitztal, Bernstein a. W., Fels bei Presseck (Hm); K ziemlich verbreitet, so um Kulmbach bei Petzmannsberg, 12 Melkendorf (H); mehr noch im ganzen Jurazug; Fg ganz fehlend, im übrigen Gebiet zerstreut. R. polyanthemos L. 9). Wiesen, Hügel, Waldränder. 5,06. 0,3—0,6. Fw Kupferberg, Haidberg bei Zell (H); J] Treunitz (S), vom Weismaintal (Ka) bis Lichtenfels (U), Vierzehnheiligen (Ka), am Alten Staffelberg, Kemitzenstein (H); K Schney (Ap), Krappenberg (Ka), Kulmitz (Ad, Pu) und Ebnether Berg (Pu) bei Burgkundstadt. Reine polyanthemos-Formen scheinen in unserem Gebiet nicht vorzukommen; dieselben neigen mehr oder weniger (S) zur var. nemorosus DC. Fw zerstreut (Hm); Fg Gefrees (MS); Hallersteiner Wald auf sonnigen Heidewiesen in einer dem R. montanus Willd. habituell sehr ähnlichen Form (hierher wohl obige Angabe Friedmanns); ähnliche Formen auch am Rennsteig bei Alexanderhütte in ca. 850 m Höhe (Ad). In typischer Form etwas außerhalb des Gebietes am Epprechtstein (MS); Mu Kessel bei Kulmbach (H). K Burg- kundstadter Stadtwald, Theisau, Baiersdorf bei Weismain (Ad), Obristfeld (Ka), Ebnether Berg, Kulmitz (Go), Lichtenfels, Schwarzer Krappenberg, Studentenwäldchen bei Bayreuth (Hü). Do Banz (Ka), Mengersdorf (Pu), Sophienberg (S), Krassach bei Weismain (Ad); Ma Waischenfeld (Si), Nankendorf (Ka), Pilgerndorf bei Hollfeld, Treunitz (S), Kasendorfer Magnus- berg (S, H), Schammendorfer Leite im Ziegenfelder Tal, Kemitzenstein (H), Vierzehnheiligen (Ka), Köttel südlich Jsling, Würgau (Ad). R. repensL. 2. Feuchte Gebüsche, Gräben; im ganzen Gebiete gemein. 5—9. 0,15—0,5. In Gärten wird zuweilen eine Form mit gefüllten Blüten unter dem Namen Goldknöpfchen kultiviert. R. bulbosus L. 9). Triften, Aecker, Raine. 4—6. 0,15—0,3. Gemein durchs ganze Gebiet als var. glaber Koch und var. hirsutus Koch. R. sardous Crtz. ©, 2, Feuchte, lehmige Aecker, 58, 0,25—0,5, 13 K Michelau, Hochstadt (Ka), Schney (Pu); Mu Döhlaui nächst Bayreuth (KE); Do Altendorf unfern Jsling (H, S); Ma Sanspareil (KE). R. arvensis L. ©. Aecker. 5—7. 0,3—0,6. Fw Rugendorf, Wartenfels, Seibelsdorf (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. R.sceleratusL. ©. Feuchte Orte, Sümpfe. 6—9. 0,15—1. Fg zerstreut (Pr); an der Trebgast bei Lindau, in Unter- steinach bei Kulmbach und längs des Maines zerstreut von Bayreuth bis Lichtenfels (H); Do an Gräben in Weismain (Ad), Wohnsgehaig; Ma Köttel (Ka). Ficaria verna Huds. Feigwurz. 9). 3—5. 0,15. Wie- sen, Gebüsch, schattige Orte; gemein im ganzen Gebiet. Caltha palustrisL. 21. Feuchte Wiesen, Gräben. 4—6. 0,15—0,5. Gemein durch das ganze Gebiet. var. minor Miller. Fg Bischofsgrün (Ad). Trollius europaeus L. 2. Feuchte Wiesen. 5—7. 0,3—0,5. Fw an der Grenze des Gebietes bei Rothenkirchen (MS), in neuerer Zeit nicht wiedergefunden; Hammerstadt bei Bay- reuth (Hü), Untersteinach bei Kulmbach (Pu). Eranthis hiemalis Salisb. 9. Alpen. 2,3. 0,1—0,15. Zuweilen in Gärten kultiviert. Helleborus (Nießwurz) viridis L. 2. Gebirgswälder. 3,4. 0,3—0,. Wird nicht selten in Bauerngärten kultiviert und, findet sich zuweilen verwildert vor, wie bei Presseck (Hm), Schweins- bach unweit Gefrees (Ka), im Park bei Schney (Pu). Nigella arvensis L. ©. Aecker auf Kalk und Lehm. 7—9. 0,1—022. 2 Im Gebiet nur im Ma, aber hier auf den Plateauäckern verbreitet. N. damascena L. ©. Südeuropa. 6—8. 0,2—0,3. Zierpflanze, zuweilen verwildernd, so Schney bei Lichtenfels (Pu). Aquilegia vulgaris L. 9. Ackelei. Wälder, Berghalden, 6,7. 030,6, a Fe Bischofsgrün (MS); Fw Presseck, Reichenbach bei Presseck, Seibelsdorf, Leutsch-, Köstenbach-, Heusertal, Bern- stein a. W., Wolfersgrün bei Steinwiesen (Hm); Ma sehr häufig, wenig K; im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. Be- liebte Gartenpflanze, die in zahlreichen Spielarten gezogen wird und zuweilen auch in solchen verwildert, so fl. albo Steinenhausen und Mainleus bei Kulmbach (H). Actaea spicata L. Christofskraut. 9. Bergwälder. 5,6. 0,3—0,6. Ma sehr häufig, im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. Delphinium Consolida L. Rittersporn. ©. Aecker. 5—9. 0,3. Fw Denkerleite bei Stadtsteinach, Seibelsdorf, Köditz bei Naila (Hm); im übrigen Gebiet meist verbreitet. Aconitum (Sturmhut, Eisenhut) Napellus L. 9; Gebirgswälder. 6—8. 1—1,5. Fw oberhalb Mauthhaus im Rodachtal (Hm); garten- flüchtig Ma unter der Burg Rabenstein (Pf); K Michelau (Pu), um Lichtenfels verbreitet (Bk). Beliebte Gartenzier- pflanze der Alpen und Mittelgebirge. A. Stoerkianum Rchb. 9). Gebirgswälder. 6—8. 0,5—1,25. Soll Fw Steben vorkommen (Pr), eine neuere Bestätig- ung fehlt jedoch. Häufig im Garten kultiviert. A. variegatum L. |. Bergwälder. 7—9. 1—1,5. Fg Gefrees (MS); K am Waldrand des Schwarzen Krappenbergs bei Michelau (Ka); Ma Treunitz (Ma, S), Stein- feld (S), Azendorf, Alladorf, Tannfeld, Limmersdorf, Vierzehn- heiligen (Ka), Staffelberg (Pu). Nicht selten im Garten kultiviert. A.Lycoctonum L. 9. Bergwälder, buschige Abhänge. 6,7. 0,3—1,25. Fg zwischen Berneck und Stein (MS); Fw Schiefe Ebene (Hü), Mauthhaus (Go) im Rodachtal; B Baumgarten und Höferänger und von hier am Bach abwärts bis Petzmanns- berg bei Kulmbach; Mu Fölschnitz, Untersteinach, Lehenthal, Gumpersdorf, sämtlich bei Kulmbach (H); K Michelau und Krappenberg bei Lichtenfels (Ka), zwischen Schönsreuth und TER De 15 Kösten unweit Lichtenfels (H), Rothwinder Mühle (Ad), Bauernhöfen (Hü) und Weißleithen (MS) bei Bayreuth; Ma verbreitet (HF). 2. Berberidaceen. Berberis vulgaris L. Berberitze. "7. Berghänge, Gebüsch. 75,6. Bis’ 2,5. Fg Berneck (Hm), Rudoltstein (Ad). Fw Losau bei Stadtsteinach, Schloßberg bei Seibelsdorf, Heinersreuth bei Presseck, Naila; K Himmelkron (Hm), Burkersdorf und Wildenroth bei Burgkundstadt, Krötennest und Dörfles östlich Weismain, Schneeberg bei Graitz (Ad), Schwarzer Krappenberg bei Michelau (Ka); L Zeublitz bei Burgkund- stadt; Ma zwischen Waßmanns- und Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad), Limmersdorf bei Thurnau, Kasendorf (Ka), Weismainer Knock, Hummerei bei Weismain (Ad). Ein vielfach kultivierter Zierstrauch, der in der Nähe der Städte und Dörfer häufig verwildert, wie an der Plassen- burg und am Badweg bei Kulmbach (H). form. atropurpurea in Anlagen. 3. Dympbaeaceen. Nymphaea (Weiße See-, Teichrose) albaL. 9. Stehende Gewässer. 6—8. Fg verbreitet (Pr); Fw Wüstenselbitz und Ahornis unweit Helmbrechts, an der Gebietsgrenze bei Selbitz und Naila, fehlt aber im nördlichen Fw ganz (Hm); im Main- gebiet bei Bayreuth (mF), Oberkonnersreuth bei Bayreuth und Creußen (Ad), Thurnau (Ka), Hochstadt, Michelau (H, Ka), Obristfeld (Go). N. semiaperta Klinggr. |. Stehende Gewässer. 6—8. Fg häufig (Hn); Fw Münchberg (Pr), Falls und Wasser- knoten bei Marktschorgast (H); im Coburgischen verbreitet bis Mitwitz (Ad), Schwärzdorf und Kronach (Ap); am Main bei Bayreuth (Ka), Maineck (H), Michelau (Ka). Nuphar luteum Smith (Gelbe See-, Teichrose). |, Stehende und langsam fließende Gewässer, 6—8, 16 Fo verbreitet (Hm); Fw Ahornis bei Helmbrechts (Hm); verbreitet längs des ganzen Maines (H). 4. Dapaveraceen. Papaver (Mohn, Klatschrose, Klitsche) Argemone L. ©. Aecker. 5—7. 0,15—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. P. Rhoeas L. ©. Aecker. 5—7. 0,3—0,6. Fg im Gebiete nicht bekannt (Pr); Fw bis jetzt nur bei Stadtsteinach, Seibelsdorf, Wartenfels, Elbersreuth (Hm) ge- funden; im übrigen Gebiet gemein. P. dubium L. ©. 5—7. 0,3—0,6. Aecker. Fg im Gebiet fehlend; Fw Steben (Pr), Naila, Losau unweit Rugendorf (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut, bei Kulmbach nicht selten (H). var. Lecoquii Lamot. K Lichtenfels (Ap) und Losau bei Rugendorf (Hm). P. somniferum L. ©. 6—8. 0,5—1,5. Südeuropa, Orient. Wird zuweilen im großen gebaut und nicht selten im Garten gezogen und findet sich daher öfters sporadisch auf Schutt; so bei Kulmbach (H), Michelau (Ka), in Menge im Weismaintal zwischen Waßmanns- und Weihersmühle (Ad). Argemone mexicanaL. ©. 9. 0,05. Mexiko. In einem Garten in Kulmbach 1900 adventiv aufgetreten (H). Chelidonium majus L. Schöllkraut. Schutt, Mauern, Zäune, Hecken, gemein im ganzen Gebiet. 9. 4—7. 0,3—1. var. laciniatum Miller. Bayreuth (MS), adventiv in Kulmbach (H). 5. Sumariaceen. Corydalis (Lerchensporn) cava Schwgg. et K. I. Haine, Gebüsch, Wälder. 45. 0,15—0,3. Fw Räumlas unweit Bernstein a. W., Lamitztal, Langenau, Nordhalben, Untersteinach (Hm); B Rehberg und Buchwald bei Kulmbach; Mu Fölschnitz, Kauerndorf, Untersteinach, Stadtsteinach, Lehenthal; K Burghaig bei Kulmbach (A); .h 05.0808 7a See 17 Burkersdorf, Hain, Kirchlein (Ad), Burgstall (Go), sämtlich um Burgkundstadt, Lichtenfels (H, Ka) und von da bis Mistelfeld (H), Schweisdorf bei Scheßlitz (Ma); verbreitet L und insbesondere Ma. C. intermedia P. M. E. 9. Haine, Gebüsch. 3,4. 0,1—0,2. Fg Berneck (MS); Fw Stadtsteinach, Zettlitz, Grafen- gehaig, Wartenfels, Wildenstein, Wallenfels, Presseck, Stein- wiesen, im Rodachtal, Neuengrün, Bernstein a. W., Rothen- kirchen (Hm); B Rehberg und Plassenburg bei Kulmbach (H); K Piaffenfleck und Bauernhöfen bei Bayreuth (MS), Wilden- roth und Reuth bei Burgkundstadt, von Prügel bis Mainklein (Ad), bei Strößendorf (Go), Lichtenfels (Ka). L Weismain (Ad), Thurnau (Bä); Ma Köttel, Wallersberg (Ka), Ziegenfelder Tal bei Arnstein (Ad). C. solida Smith. 9. Haine, Gebüsch. 3,4. 0,15—0,25. Im Gebiet nur K Burghaig (H). C. lutea DC. 9. Felsspalten, Geröll. 7—9. 0,3. Nur an Dolomitfelsen am Staffelberg (HF). Fumaria (Erdrauch) officinalis L. ©. Aecker, Schutt. 5—10. - 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet gemein. forma linicola A. Schwarz. Ma zwischen Kainach und Wonsees, bei Obernsees und Unteraufsees (S). var. Wirtgeni Koch. Ma zwischen Waischenfeld und Nankendorf, von Kainach nach Wonsees (S); Do Oartenland in Weismain (Ad). F. Vaillantii Lois. &. Aecker. 6—9. 0,15—0,25. Fw Steben (Pr), in neuerer Zeit jedoch dort nicht wieder aufgefunden (Hm). Mu und L verbreitet; Ma fast gemein; daher wiederum bei Gärtenroth und auf der Kirch- leuser Malminsel (H); fehlt im übrigen Gebiet. F. parviflora Lam. ©. Aecker. 6—9. 0,15—0,3. Ma Uetzing am Alten Staffelberg (Pu). forma linicola A. Schwarz. Zwischen Königsfeld und Steinfeld (S). | 18 6. Cruciferen. Nasturtium officinale R. Br. Brunnenkresse. 9. Quellen, Bäche. 5—9. Fehlt Fw (Hm), im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. N. amphibium R. Br. 9. Stehende Gewässer, Ufer. 5—7. 0,5—1. Am ganzen Main entlang verbreitet als form. indivisum DC. und „ variifolium DC; außerdem Wildenroth bei Burgkundstadt, Röhrig bei Altenkundstadt (Ad). N. silvestre R. Br. 9. Gräben, Aecker, feuchte Triften. 6—9. 0,15—0,5. Fw bis jetzt nur von 2 Standorten bekannt an der Grenze des Gebietes bei Naila und Marxgrün (Hm); häufig längs des Maines, sonst Fg, K, L, A zerstreut; Do Mengers- dorf, Obernsees, Alladorf, Kleetzhöfe unweit Limmersdorf (Ka). N. amphibium R.Br. + silvestre R. Br. Oberzettlitz am Roten Main (H), Michelau (Ad, Ka), Hochstadt und Schney (Ad) bei Lichtenfels. N. palustre DC. ©, 9. Feuchte Orte. 6-9. 0,15—0,6. Fw bis jetzt nur Waffenhammer bei Stadtsteinach, Neu- fang unweit Wirsberg, Steinwiesen, am Rodachufer, an der Gebietsgrenze im Höllental und bei Dürrenwaid unweit Steben gefunden (Hm); im übrigen Gebiet häufig. Barbaraea vulgaris R. Br. ©. Feuchte Orte, Ge- büsche. 5—7. 0,3—0,6. Fw Untersteinach bei Kulmbach, Seibelsdorf (Ho), im Wilden Steinachtal, Wallenfels, Bernstein a. W., Wüstenselbitz bei Heimbrechts (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. var. arcuata Reich. Am Main bei Kulmbach (H) Schney (Ka, Pu), Lichtenfels (Pu), Staffelstein (H). B. strieta Andrz. ©. Feuchte Orte, Gebüsche. 5—7. 0,5—1. Am Main bei Burgkundstadt, an der Weismain bei Erlach (Ad) und an der Grenze des Gebietes bei Rabeneck (S). Turritis glabra L. ©. Steinige Orte, Waldränder. 6,7. 0,5—1,25. Zerstreut im ganzen Gebiet. 19 Arabis pauciflora Gcke. 9. Felsen, Geröll zwischen Gebüsch. 5,6. 0,3. Spärlich Ma am Staffelberg gegen Romansthal (K); früher Fantasie bei Bayreuth (KE). A. alpina L. 2. Felsen, Geröll. 5—8. 0,15—0,25. Nur Ma Rabenecktal (Goldfuß), Waischenfeld (Pf), Staffelberg (Kü). A. auriculata Lam. ©. Sonnige Kalkberge. 4,5. 0,1-0,25. Nur Ma und erst in neuester Zeit bei Wiesentfels auf- gefunden (Ad). A. hirsuta Scop. ©, 9. Wiesen, Abhänge, Felsen. 5:0. 20,15 0,6: Fg Berneck (H, MS); Fw im Steinachtal von Stadt- steinach nach dem Waffenhammer (H), Wartenfels, Presseck, Grafengehaig (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. var. sagittata DC. Ma verbreitet (Ad). A. petraea Lam. 9. Felsen. 4,5. 0,15. Nur Ma: Die große Verbreitung Königstein-Pegnitz - Streitberg reicht im Rabenecker und im Aufseestal (Kuchen- mühle Ad) (Goldfuß) bis an die Gebietsgrenze heran; nach KE bei Sanspareil. A, arenosa Scop. ©, 2. Sändige Orte, Felsen. 4—0. 0,15—0,3. Ma zwischen Wonsees und Fernreut (Ka), Hollfeld, am Staffelberg oberhalb von Wolfsdorf (H). var oxcchophylla GG. "Beck Dolomitgeröll des Staffelbergs (Ad). A. Turrita L. ©, 9. Felsen, Geröll. 5,6. 0,3—0,6. Nur Ma Staffelberg (HF) und Mulde bei der Weihers- mühle im Ziegenfeldertal (Ad). Cardamine impatiens L. ©. 5—7. 0,3—0,. Fg und Fw verbreitet (Pr); Ma stellenweise häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. C. silvatica Link. ©, ©. Feuchte Wälder. 4—6. 0,15—05, EN 2* 26 Fg zwischen Berneck und Stein (MS), Gipfel des Waid- steines (Ad); Fw Köstenbachtal, Presseck, Nordhalben, Geuser Grund, Langenau, Neufang (Hm); K Waldhütte bei Bayreuth (Hü), Kulmbach (H), Ebnether Berg (Go, Pu), Deggendort bei Lichtenfels (Ka, Pu); Ma Alladorf, Menchau und Kleetz- höfe (Ka) bei Thurnau. C. hirsuta L. ©, ©. Schattige, feuchte Orte. 3—5. 0,1—0,3. Fw Wallenfels (Hm); B Rehberg bei Kulmbach (H). C. pratensis L. Wiesenschaumkraut. Wiesen, Wälder. 9. 3—5. 0,23. Gemein im ganzen Gebiet. C. amara L. 9. Quellen, Gräben, Ufer. 45. 0,3. Durchs ganze Gebiet verbreitet. var. hirta Wim. et Grab. Do Gräben in Ober- langheim (Ad). | C. pratensis L.+ amaraL. Am Main bei Lichten- fels (Ap), bei Weismain, Giechkröttendorf und an der Krassach (Ad). Dentaria bulbifera L. 21. Schattige Laubwälder. 5,6. 0,3—0,6. Fw bis über Steben hinaus auf Tonschiefer an geeigneten Hängen verbreitet und schon bei Stadtsteinach vielerorts (H). K Buch a. Forst und Seehof bei Lichtenfels (Pu). Hesperis matronalis L. ©, 9%. Feuchte Wiesen, Gebüsch. 5,6. 0,3—0,8. Stammt aus Südeuropa. Wegen des angenehmen Duftes ihrer Blüten beliebte Gartenpflanze, die oft verwildert, so am Fuß des Rehbergs bei Kulmbach, Kirchlein, Vierzehnheiligen (H), Banz (H, Pu), Burkersdorf bei Burgkundstadt (Ad), Aufsees (S), Lichten- fels (Ka), Berneck (Ad, Hm) an der Bahn zwischen Münch- berg und Stammbach, Höllental, Selbitz (Ad). Sisymbrium officinale Scop. ©. Wege, Schutt. 5—9. 0,3—0,6. Gemein im ganzen Gebiet. S. austriacum Jacq. ©. Felsen. 5,6. 0,3—0,6. Nur Ma Dolomitfelsen am Staffelberg (HF), Schloß Giech (F). EN 21 S. altissimum L. ©, ©. Schutt, Oedplätze. 5,6. 0,3—1. In Kulmbach auf der sog. Draht, bei der Plassen- burg- (NH). S. Sophia L. Wege, Schutt. 5—9. ©. 0,25—1. Fehlt Fg; Fw nur im südwestlichen Teil bei Unter- steinach (Hın), sonst verbreitet. S. strictissimum L. 9. Felsen, Gebüsche, Ufer. 6,72.05—2. Nur Ma Dolomitfielsen des Staffelbergs (HF), Ziegen- felder Tal und Kaspauer unweit Weismain (Ad). Stenophragma Thalianum Cel. ©. Brachen, Aecker. 4,5,9. 0,08—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. Alliaria officinalis Andrz. ©. Gebüsch, Flußufer. 502°.0, 25]: Fw Untersteinach, Seibelsdorf, Wallenfels, Zeyern (Hm); verbreitet im übrigen Gebiet (Pr). Erysimum cheiranthoides L. ©. Ufer, Aecker. 5,6, 9. 0,3—0,6. Fw Höllental (Ad); im übrigen Gebiet verbreitet (Pr). E. odoratum Erh. ©.. Sonnige Berge. 6,7. 0,15—0,3. Fg Rimlas, Berneck (H, MS), am Bahndamm von Neuen- markt (H) über Himmelkron nach Berneck (Ad, H), Felsen bei Wirsberg (H); Fw Stadtsteinach, Wartenfels (H, Hm), Oberehesberg (Hm); Mu zahlreich sowohl auf dem grossen Muschelkalkzug Bindlach - Fölschnitz - Untersteinach - Kronach als auf dem schmalen Zug Schwingen -Leuchau-Kessel bei Kulmbach; K Petzmannsberg und Burghaig bei Kulmbach (H), Witzmannsberg unweit Thurnau (Ad); häufig Ma einschliess- lich der Kirchleuser Gegend (H). E. crepidifolium Rchb. ©. Abhänge. 5,6. 0,3—0,6. Nur Ma Marrnstein und Wachstein bei Hollfeld (Ka), Knock bei Obernsees (Hü, Pu). E. repandum L. ©. Felder, Bahndämme, oft unbestän- die. °6,7...0,152:03, K in der Nähe von Bayreuth bei Rodersberg, Benk, Falkenhaus, Forthof, Dressendorf (MS), bei Michelau, Lichten- 2 tels (Ap); Ma Schönfeld, Trumsdorf (Ka), an der Grenze bei Oberleinleiter (Ad) nordwestlich Heiligenstadt. E. orientale R. Br. ©. Lehm- und Kalkäcker. 5—7. 0,3—0,5. Mu verbreitet auf dem großen Muschelkalkzug Bayreuth- Kronach, auf dem schmalen Muschelkalkzug Waldau - Kessel bei Kulmbach und verschleppt bis nach Kulmbach hinein auf Schutt, sowie im ganzen Ma einschliesslich der Kirchleuser Malminsel (H) häufig. Brassica oleracea L. ®. 5,6. Garten-, Gemüsekohl, Kraut. Kultiviert. Heimat England und Mittelmeerküste. var. acephala DC. Winter-, Blattkohl. f. vulgaris DC. Grüner od. rötlicher Blatt-, Staudenkohl f. quercifolia DC. Grünkohl. f. selenisia L. Krauskohl, Braunkohl. var. gemmifera DC. Rosenkohl. „ sabaudaL. Wirsing, Welschkohl, Savoyer Kohl. „ capitata L. Kopfkohl, Kraut. gsongylodes L. Kohlrabi, Oberkohlrabi. »„ Botrytis L. Blumenkohl, Karviol, Käskohl. B. Rapa L. Raps, Rübsen, Rübenkohl, Turnips. ©, ©. 7,8. Kultiviert. var. oleifera DC. Sommerreps und Winterreps (Oelfrucht). var. esculenta Koch. Weiße-, Wasser-, Brach-, Saat-, Stoppelrübe. B. Napus L. ©, 45. ©, 7,8. Reps, Raps, Rapskohl. Kultiviert. Stammt aus Nordeuropa. var. oleifera DC. Oelreps. Sommer- und Winter- reps (Oelfrucht). var. esculenta DC. Pforschen, Dorschen, Kohl-, Erd-, Steckrübe, Erdkohlrabi. B. nigra Koch. Schwarzer Senf. ®. 7. Bei Lichten- fels hier und da der Samen wegen gebaut (Pu), die zur Senf- bereitung dienen. Sinapis arvensis L. Ackersenf. ©. Aecker. 6,7. 0,3 —0,6. 33 Eines der lästigsten Ackerunkräuter, das jedoch Fg und Fw fehlt (Pr). ; var. orientalis Murr. Burghaig (H) bei Kulmbach. S. alba L. ©. 6,7. 0,3—0,6. Häufig als Grünfutter, zuweilen zu Gründüngung gebaut und sehr häufig verwildert. Erucastrum Pollichii Schmp. et Sp. Aecker, Schutt. ©. 4—10. 0,3—0,5. Adventiv am Zaun der Spinnerei Kulmbach (H). Alyssum calycinum L. ©. Aecker, Heiden. 5,6. 0,08—0,25. Fg Rimlas unweit Berneck (MS); Fw Seibelsdorf, Unter- und Stadtsteinach, Wartenfels, Wallenfels, Wildenstein bei Stadtsteinach, Zeyern, Bernstein a. W., Naila, Höllental (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. A. saxatile L. 9, R. Felsen 4,5. 0,15—03. Nur Ma Staffelberg (Ap). Berteroa incana DC. ©, ©. Wiesen, Raine. 6—9. 0,25—0,5. Fw Presseck und Schöndorfer Grund bei Presseck (Hm); Mu Esbich bei Stadtsteinach (H). Lunaria rediviva L. Mondviole. 9. Abhänge, feuchte Laubwälder. 5,6. 0,3—1. Fw Presseck (Hm, Go), Goldbachtal bei Nordhalben, Langenau (H, F), Schauberg bei Langenau (Hm, Go), Kösten- bachtal unterhalb Schmölz, Köstenwald bei Steinwiesen (Hm); Mu Untersteinach (Kr, H); Ma Weihers- und Krassachmühle unweit Weismain, Kordigast (Ad), Staffelberg (Pr), Kaider, Wattendorf (Ad), Würgau (Hö, Ma), Rabeneck (HF), Menchau bei Thurnau (Ka), Lichtenfels (Pr), Truppach bei Obern- sees (Pu). 5 L. biennis Moench. ©. 45. 0,3—1. Zuweilen in Gärten gezogen; verwildert bei Metzdorf unfern Kulmbach (H). Draba aizoides L. 9. Felsen. 3,4. 0,05—0,1. Im Gebiet nur var. montana Koch, deren Massenverbreitung im Dolomit von Pegnitz bis Streitberg bei Giech, Würgau, Aufsees und Nankendorf (HF) das Gebiet erreicht. 24 Erophila verna E. Meyer. ©. 3-5. 0,05—0,1. Sonnige Anhöhen, Triften, Brachen. Gemein im ganzen Gebiet. var. majuscula Jord. Do Straße am Vogelsberg bei Weismain; Ma Neudorf bei Weismain; hier sowie zwischen Großziegenfeld und Arnstein noch eine Form mit 2 Scheide- wänden im Schötchen (Ad). var. spathulata Lang. Ma Marrnstein bei Hollfeld, Sarıspareil, Staffelberg, Kemitzenstein (Ka). Cochlearia Armoracia L. Meerrettich, Kren. 9. 6,7. 0,5—1,25. Häufig gebaut und verwildernd. Osteuropa. Camelina sativa Crtz. &. Aecker. 6,7. 0,3—0,6. Fg nicht bekannt. Fw Steben (Pr), Bernstein a. W., Wallenfels (Hm). Im übrigen Gebiet zerstreut. var. pilosa DC. häufigste Abart. „ glabrata DC. Kulmbach (H). „ microcarpa Andry. Staffelbergplateau (Pf). C. dentata Pers. &. Nur unter Lein. 6,7. 0,3—06. Die Verbreitung richtet sich daher einzig nach dem Anbau des Leins. K Aichig unweit Bayreuth (MS), Lichtenfels (Ka); Mu Höflas nahe Bayreuth (MS); mehr Ma Görauer Anger (H), Neudorf, Modschiedel, Wohnsig und Weiden unweit Weis- main, Steinfeld (Ad), Vierzehnheiligen, Kleetzhöfe (Ka) bei Thurnau. | var. integerrima Celak. Stadelhofen, Nankendorf, Hollfeld, Mistelgau, Aufsees (S'. var. dentata Celak. Aufsees, zwischen Freienfels und Krögelstein, zwischen Kainach und Schlötzmühle, Aufsees (S). Thlaspi arvense L. ©. Felder, Schutt. 5—9. 0,15-—0,3- Im ganzen Gebiet verbreitet. T. perfoliatum L. ©. Aecker, sonnige Hügel. 3—5. 0,15. Fw Wildensteinach-, Grümpeltal, Seibelsdorf, Zettlitz bei Stadtsteinach, Heinersreuth und Schlackenmühle bei Presseck, Presseck, Wallenfels, Zeyern, Steinwiesen, Langenau (Hm); fehlt Fg. Verbreitet auf dem Bayreuther Muschelkalkzug (MS); K Petzmannsberg unweit Kulmbach (H), Obristfeld (Go), Krappenroth bei Michelau (Ka), um Burgkundstadt (Ad); Ma wieder verbreitet. 25 T. montanum L. Felsen, Geröll. 9. 45. 0,15—0,25. Nur Ma auf Dolomit im Ziegenfelder Tal bei der Weihersmühle (HF) und Freienfels im oberen Wiesenttal (Ad). Teesdalia nudicaulis R. Br. ©. Sandheiden. 4,5. 0,08—0.2. B Rehberg, Tennach und Lehenthal, K Metzdorf, sämt- lich unweit Kulmbach (H\, Woffendorf bei Weismain, Burg- kundstadter Berg (Ad); Do Patersberg (Kr) bei Kulmbach. Iberis amara L. ©. 5-8. 0,15—0,3. Gartenflüchtig bei Petzmannsberg unweit Kulmbach (H). Lepidium Draba L. 2. 5,06. 0,3—0,55. Wegränder, Schutt. In Kulmbach an zahlreichen Stel!en (Ad, H), in Stadt- steinach, Mainleus (H), Schney, Kösten bei Lichtenfels (Fu), Oberrodach (Hm), Bayreuth, Döhlau bei Bayreuth (Ea); Ma Obernsees, Sanspareil, Limmersdorf, Thurnau, Vierzehniheiligen, am Staffelberg: (Ka). L. campestre R. Br. ©, ©. Brachen, Raine. 6,7. 0,15—0,3. Fg Berneck (MS); Fw Wartenfels, Stadtsteinach, Seibels- dorf, Presseck, Wallenfels (Hm); Mu Fölschnitz, See, Unter- und Stadtsteinach, Gumpersdorf (H) bis Oberrodach (Ad); K Eremitenhof und Hölzleinsmühle‘bei Bayreuth (MS), Burg- kundstadt (H), Michelau (Ka), Schney, Lichtenfels (H); D Kleukheim südlich Staffelstein; Ma Oberlangheim (H), Mistel- gau (S), Obernsees, Alladorf, Kleetzhöfe, Menchau bei Thur- nau (Ka), Königsfeld (S), Vierzehnheiligen, Staffelberg (Ka); mit der Bahn verschleppt am Bahndamm Mainleus (H) und Redwitz bei Hochstadt (Go); im ganzen Distrikt Weismain südlich des Mains verbreitet im K, L, Do, Ma (Ad). L. sativum L. ©. 6,7. 0,3—0,6. Kultiviert und bis- weilen verwildert. Südeuropa. L. ruderale L. ©. Wege, Schutt, zwischen Pflaster. 6—9. 0,15—0,3. In Kulmbach (H), Burgkundstadt (Ad), Hochstadt (Ad, Go), Obristfeld, Lichtenfels (Ka), Stockheim (Hm), Damm- weiher bei Bayreuth (Hü). 26 L. virginicum L. ©. Schutt. 6-10. 0,3—0,6. Vir- ginien. Eingeschleppt in Kulmbach (H). Hutchinsia petraea R. Br. ©. Sonnige Kalkhügel, Felsen. 4,5. 0,03—0,1. Nur Ma bei Neuhaus a. Aufsees (Ad); erst in neuester Zeit aufgefunden von AÄde. Capsella Bursa pastoris Moench. Hirtentäschchen. © Aecker, Wege, Schutt. 3—10. 0,2—04. Gemein durchs ganze Gebiet in 4 Formen: forma integrifolia v. Schlecht. sinuata v. Schlecht. pinnatifida v. Schlecht. pinnata v. Schlecht. ; apetala v. Schlecht. Michelau bei Lichten- fels (Ka). Jsatis tinctoria L. Waid. &. Abhänge, Raine, Bahn- dämme. 5,6. 0,25—1. Am Bahndamm bei Kulmbach; Ma Unterdornlach, Kasendorf (H), Ziegenfelder Tal (Ka), Staffelberg (HF), Giech (Pr). Wurde früher zur Indigofabrikation im Großen gebaut. Neslea paniculata Desv. ©. Aecker. 5—7. 0,15—0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. Bunias orientalis L. &. Oedplätze, Raine, Aecker. 6,7. 0,25—1. Weismain (Ad. Heimisch in Osteuropa. Raphanistrum Lampsana Gaert. Hederich. ©. Aecker. 6-8. 0,3—0,6. Gemein im ganzen Gebiet als sehr lästiges Ackerunkraut in mehreren Varietäten. var. album Koch. ochroleucum Koch. sulphureum Koch. carneum Schweigg. etK linicolum A. Schwarz et Schultheiss „ 2) „ ” unter Lein. Raphanus sativus_L. Rettich. ©. 5,6. 0,5—1,25. Asien, 27 var. niger DC. „ Radiola DC. Radieschen, Monatsrettich. „ oleifera DC. Zuweilen gebaut. 7. Resedaceen. Reseda lutea L. ©, ?. Hügel, an Wegen. 6-9. 0,3—0,5. Ma Tannfeld bei Limmersdorf (Ka); K Schney (Pu), zwischen Burgkundstadt und Theisau (Ad). R. Luteola L. Wau. ©. Aecker, Wege 6—8. 0,5—1,25. Des in der Pflanze enthaltenen gelben Farbstoffes halber zuweilen gebaut. - Burgkundstadt (H, Go), Pfaffendorf (H), Weismain, Röhrig (Ad), Kleinziegenfeld (Hı, Schney bei Lichtenfels (Pu), Waischenfeld, Menchau bei Thurnau, Vierzehnheiligen, Staffelberg (Ka). R. odorata L. ©. 6-10. 03-04. Wegen ihres Wohlgeruches eine der beliebtesten Gartenpflanzen. Nordafrika. Cistaceen. Helianthemum Bay ernlentugı DC. p. Heiden, Geröll. 6—9. 02. Nur ein einziges Exemplar am Staffelberg (Ka). H. Chamaecistus Miler, 9. Heiden, Waldränder. 6—9. 0,1—02. Fg Oberes Egertal (Ad), Berneck; Fw Schauenstein MS) an der Selbitz, Seibelsdorf auf Tonschiefer (Hm); Mu, Ma verbreitet; im übrigen Gebiet zerstreut. 9. Violaceen. Viola (Veilchen) palustris L. 9. Sumpfstellen, Gräben. 5,6. 0,08—0,15. Fg, Fw, B, K, Do ziemlich verbreitet; so um Kulmbach Hölle (Kr), Ziegelhütten (H'. V. hirta L. 9. Wiesen, Raine, Gebüsch. 4,5. 0,1. 28 Gemein im ganzen Gebiet in 2 Varietäten und Ueber- gängen derselben: | var. fraterna Reich. form. variegata Bogenhard. Do Pfauengrund und Frankenberg (Ad) bei Weismain. form. rosea: Ziegenfelder Tal, Krassach (Ad). var. vulgaris Reich. form. laetiflora Reich. Hummerei, Loch und Kalk- berg bei Weismain, Burkheim bei Burgekundstadt (Ad). Eine Form mit doppeltem Sporn: Pfauengrund bei Weis- main, Mainklein (Ad). V, collina Bess. |. Hügel, Hecken. 45. 0,1. Fg im oberen Saalegebiet bis zum Fichtelgebirge empor- steigend (HS); Ma Kicetzhöfe und Menchau bei Thurnau, Köttel (Ka), Krögelstein, Arnstein, Mosenberg bei Arnstein (Ad); K Lichtenfels «U); Do Truppach bei Mengersdorf (Pu). V. hirtaLl. + collina Bess. Ma Krögelstein, Planken- stein (Ad). | V. odorata L. 29). Hecken, Zäune, meist in der Nähe bewohnter Orte. 3,4. 0,08. Durch das ganze Gebiet zerstreut. Kultiviert mit dunkelblauen, trüb purpurvioletten, fleisch- roten, gescheckten, weißen und gefüllten Blüten, weshalb auch diese Varietäten öfters verwildert sind. var. alba Aut. Reuten bei Kulmbach (H), Schloßberg bei Burgkundstadt, Weismain, Wildenroth (Ad). var. subcarnea Parl. Grasgärten bei Kulmbach (H). var. sordida Zwanziger. Wildenroth (Ad). V. odorata L. + hirta L., und zwar var. permixta Jord. Unter den Eltern nicht selten (Ad). V. arenaria DC. 9. Sandfelder, Nadelwälder. 5,0. 0,03 —0,08. Michelau auf Grasplätzen (Ka). V. silvatica Fr. 9. Wälder, Haine. 4,5. 0,2. Häufig im ganzen Gebiet in 2 Unterarten und einer Reihe von Zwischenformen. 30 subsp. silvestris Lam. Ueberall häufig. subsp. Riviniana Reich. Nicht selten. Um Kulm- bach z. B. Rehberg, Petzmannsberg, Burghaig (H); Ma häu- figer als vorige (S). var. pseudosilvatica G. Beck. Weismain (Ad). var. semisilvestris G. Beck. Obristfeld (Ad) nord- westlich Burgkundstadt. V.canina L. 9. Wiesen, Triften, Wälder. 5,6. 0,15—0,3. Zerstreut durch das ganze Gebiet, und bei weiten nicht so häufig als gewöhnlich angenommen wird, in 3 Formen, die vielfache Uebergänge zeigen: var. sabulosa Rchb. Woffendorfer Keupersandhügel bei Burgkundstadt (Ad). var. ericetorum Rchb. Lehenthal, Ziegelhütten (H), zwischen Burkheim und Jsling, Prügel und Baiersdorf (Ad). var. lucorum Rchb. Fg Wirsberg (Ad); B Kulmbacher Spitalwald (H), K Eichenbühl bei Gärtenroth, Woffendorf und Burkheim bei Altenkundstadt, Jsling, Wildenroth (Ad), Schney (Pu); Ma Modschiedel und Wunkendorf südlich Weismain, Weismainer Berg, Krassachtal (Ad). V.canina L. + Riviniana Reich. f.subrivinianaNeum. Do Hummerei bei Weismain (Ad). V. pratensis M. et K. 9. Feuchte Wiesen. 5,6. 0,08—0 2. \ An Gräben und Altwässern des Mains bei Michelau (Ka). V. mirabilis L. Berglaubwälder. 9. 45. 0,1—0,25. Ma Verbreitet in den Bergwäldern und buschigen Geröll- halden; fehlt dem übrigen Gebiet. V. mirabilis L. + silvestris Lam. Ma zwischen Weismain und Krassach, Ziegenfelder Tal (Ad). V. arvensis Murr: &©. Wiesen, Aecker. 5—9. 0,1—0,2. Gemein durchs ganze Gebiet. var. curtisepala Neum. Weismain (Ad). forma linicola A. Schwarz in Leinfeldern. V. alpestris DC. Stiefmütterchen. 9. Brachen, Weg- ränder. 5—8. 0,2. Im Gebiet nur subsp. Zermattensis Wittr. Durch das ganze Ge- biet zerstreut, z. B. Rehberg, Pörbitsch bei Kulmbach (H), 36 Stammpflanze der beliebtesten aller Zierpflanzen, des Garten- stiefmütterchens. forma versicolor W. Becker. Weiden bei Weismain, Wattendorf (Ad). 10. Droseraceen. Drosera rotundifolia L. Sonnentau. 9). Moore, sumpfige Orte. 7,8. 0,1—0,2. Verbreitet durchs ganze Gebiet mit Ausnahme des Kalk- steins, fehlt demnach Mu und Ma, stellt sich aber wieder an geeigneten Orten auf den Kreidesandsteinüberlagerungen des Ma ein (S). 11. Dolvgalaceen. Polygalum vulgare L. 9}. Trockene Wiesen, Abhänge. 5,6. 0,15—0,25. subsp. genuinum Chodat. form. albidum Chodat. Durch das Gebiet. form. discolor Sendtner. Durch das Gebiet. form. umbrosum Holzner. K zwischen Ebneth und Obristfeld, im Wald zwischen Burgkundstadt und Reuth (Ad). form. pseudocomosum Holzner. Do Staffelberg (Ad). var. roseum A. Schwarz. Ma Krögelstein (S). var. oxypterum Reich. Verbreitetste Varietä, um Kulmbach sehr häufig \H). subvar. collinum Reich. Durch das Gebiet. subspec. comosum Schkuhr. Fehlt Fg; Fw Kopp- manns- und Radspitze bei Seibelsdorf (Hm), Stadtsteinach auf Tonschiefer (H, Hm; Ma sehr häufig; im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. Uebergangsformen zum Typus sind nicht selten. il. albo. Ma Kröttenstein bei Weismain, Weinhügel bei Schwabthal (Adı. form. decipiens G. Beck. Nicht selten mit dem typischen comosum zusammen. 91 var. strietum Chodat. K Eichberg bei Rothwind; Do Hummerei bei Weismain; Ma Kröttenstein bei Weismain, Weinhügel bei Schwabthal, Wiesenttal bei Wiesentfels (Ad). fl. albo.. K Eichberg bei Rothwind; Ma Schwab- thal (Ad). P. amarum L. 9. Sumpfige Wiesen. 5,6. 0,05—0,15. Im Gebiet nur subspec. amarellum Crtz. Fg verbreitet; Fw Untersteinach bei Kulmbach (H, Hm), Seibelsdorf (Ho), Stechera bei Helmbrechts ı\Hm ; B Leuchau bei Kulmbach (H); K Baiersdorf bei Weismain (Ad), Hammer bei Lichten- fels, Buch a. Forst (H), Oberwallenstadt (Ka), Schney (H'; Do Hummerei bei Weismain, Ziegenfelder Tal, Würgau (Ad), Staffelberg (Ad, H), Truppach bei Mengersdorf (Pu); Ma Weismainer Knock, Wiesenttal bei Wiesentfels, Schwab- thal (Ad). P. serpyllaceum Weihe: 9|. Torfige Wiesen, Heiden. 5,9. 0,03—0,8. Fg Gefrees ıH), Fichtelsee (Bk); Fw Gerlas bei Steben (Hm), Straßdorf (Go) und Göhren (Scho) bei Schwarzenbach a. W., Weißenstadt, Benk westiich Münchberg und an der Grenze bei Kirchenlamitz und Hallerstein (Ad). P. Chamaebuxus L. 9. Heiden, Wälder. 4—9. 0,1—0,5. Fg Gefrees (MS), Haidberg (H, MS) und Zell (H, Kr) bei Weißenstadt und jenseits des Gebietes saaleabwärts bis Lobenstein (HS); die Massenverbreitung im ganzen südlichen Malmstock geht nördlich bis zur Linie Krögelstein-Steinfeld; die Pflanze findet sich noch zwischen Treunitz und Stein- feld im Wiesenttal, sowie bei Krögelstein (Ad). 12: Silenaceen. Gypsophila muralis L. ©. Sandige Aecker, Triften, Ufer. 7—10. 0,05—0,15. Fg verbreitet (Pr); Fw Wurbach südöstlich Unterrodach (Hm); B Oberndorf bei Kulmbach (H); K zerstreut, z. B. Limmersdorf, Thurnau (Ka), Untersteinach bei Kulmbach (Kr), Burkersdorf nordöstlich Burgkundstadt, Heckengrund bei 33 Mainklein (Ad' und mit dem Maintal von Bayreuth (KE) über Witzmannsberg südlich Mainroth (Ad), Michelau und Lichtenfels (Ka) abwärts. Ma Krögelstein (Ad). Tunica saxifraga Scop. |. Steinige Hügel. 7,8. 0,1—0,25. Do Banz 'S, H). T. prolifera Scop. ©. Sonnige Hügel, Sandfelder. 7—9. 0,15—0,3. Fg Berneck (A, MS); im übrigen Gebiet zerstreut. Dianthus (Nelke barbatus L. 9. 78. 0,3. Beliebte Gartenpflanze der Alpen, die zuweilen verwildert, so unter Erlengebüsch zwischen Loch und Wiesentfels (S), Goldmühl bei Berneck, Röhrenhof bei Berneck (Ad). D. ArmeriaL. ©, 9%. Waldblößen, trockene Gebüsche. 7,8. 0,3—0,6. L zwischen Mistelgau und Mistelbach (S), Limmersdorf (Ka), zwischen Buchau und Pöhl, Burgleite bei Weis- main, zwischen Hain und Tiefenklein nordöstlich Burg- kundstadt (Ad); Do Obernsees (Ka), am Weismainer Knock, Burkheim, von Weismain nach Niesten und Pfaffendorft, zwischen Pfaffendorf und Spiesberg (Ad); K Thurnau, Michelau, Mistelfeld (Ka), Zettlitz bei Hochstadt (Go, Steinenhausen bei Kulmbach \Ka\, zwischen Berneck und Lanzendorf am Bahndamm (Ad), St. Johannis bei Bayreuth (Hü). D. Carthusianorum L. 2. Grasige Hügel, Triften. 6—9. 0,15—0,5. Fehlt Fg und Fw (Pr); K, Ma gemein (S ; im übrigen Gebiet zerstreut. form. uniflorus A. Schwarz. Ma Kröttenstein bei Weismain, Staffelberg (Ad). D. deltoides L. 9). Trockene Wiesen, Waldränder. 6—9. 0,15—0,3. Fehlt Mu, Ma; im übrigen Gebiet verbreitet. var. glaucus L. Fw Wildenstein bei Stadtsteinach (Hm). D. Armeria L. + deltoides L. L Reuth bei Kirch- lein, Burgleite bei Weismain (Ad). D, caesius Smith. 9. Felsen. 5,6. 0,15 —0,3. 33 Fw Höllental bei Steben (H, MS); Ma Felsen bei Krögel- stein spärlich (Ad). Schirradorf verwildert; die große Dolo- - mitverbreitung im Süden reicht nur bis Rabenstein (S). Mit gefüllter Blüte eine sehr beliebte Gartenpflanze. D. superbus L. 9}. 7—9. 0,3—0,6. Bergwälder, Wiesen. Fw Untersteinach auf Tonschiefer (Hm); B Rehberg bei Kulmbach (Ka, Kr); K Göritzen bei Michelau (Go), Hohe Eller und Herberge bei Lichtenfels (Pu), Kulmitz bei Strößen- dorf, Krumme Fohre bei Kasendorf, Limmersdorf (Ka), Denker- leite bei Stadtsteinach (Hm), Kirchlein- und Heckengrund östlich Burgkundstadt, Woffendorf nördlich Weismain (um Weismain im K und Do ziemlich häufig) (Ad); Do Kordi- gast (H, K), Görauer Anger, Katzenstein bei Kasendorf (Kr), Jsling (Ad), Vierzehnheiligen, Ansberg bei Ebensfeld (H). Saponaria officinalis L. Seifenkraut. 9. Hecken, Flußufernr 7—9. 0,3—0,. Fg Berneck (MS); Fw Zettlitz bei Stadtsteinach, Wallen- fels (Hm); K und Di sehr verbreitet, weniger im übrigen Gebiet. | S. ocimoides L. 9. Steinige Abhänge. 5. 0,2—0,4. Nur Fg im Steingeröll bei Berneck (Ad, H, Kr), wohl verwildert. \ Vaccaria parviflora Moench. ©. Getreide, Schutt. 6,7. 0,3—0,0. Schutt bei Kulmbach (H), an der Plassenburg (Kr), Forstlahm bei Kulmbach, Acker bei Limmersdorf (Ka). var. nobilis A. Schwarz bei Kulmbach mit der typi- schen Art (H). Silene vulgaris Gcke. 9. Unbebaute Orte, trockene Wiesen. 6—8. 0,25—0,. Gemein im ganzen Gebiet. var. pratensis Neilr. K, ] (S). „ latifolia Reich. Ma Rabenecker Tal DZ Mulde bei Weiden (Ad) südlich Weismain. var. angustifolia DC. Diluvialsand (S); Fw Peterle- stein bei Kulmbach auf Serpentin (Ad). 3 34 S.dichotomaErh. ©. 7,8. Kleeäcker, Wege. 0,3—07. Unter Klee auf dem Esbich bei Stadtsteinach (H), zwischen Donnersreuth und Oberzettlitz am Roten Main, Bahnhof Kulmbach, Brückendamm Burgkundstadt (Ad), Hohe Rangen südlich Lichtenfels (H). S. nutans L. 9. Trockene Hügel, Waldränder. 59. 0,3—0,6. Fehlt Fg, im übrigen Gebiet verbreitet. fl. roseo Ziegenfelder Tal (Ad). S. noctiflora L. ©. Aecker, besonders auf Lehm. 7—9. 0,15—0,3. Mu verbreitet (MS); K um Kulmbach (H), Obristfeld (Go), Lichtenfels (Ka); Ma wiederum zahlreich; weniger L. S. Otites Smith. 4. Raine, steinige Wiesen. 5—7. 0,3 —.0,0. Ma Staffelberg (Pu). Viscaria vulgaris Roehl. Pechnelke. 2%. Trockene Wiesen, buschige Abhänge. 5,6. 0,15—0,. Ma selten und nur in den Tälern (S); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. fl. albo Laineck bei Bayreuth (KE!). fl. pleno in Gärten kultiviert. Coronaria Flos cuculi A. Br. 9. Wiesen. 5—7. 0,3—0,0. Gemein im ganzen Gebiet. fl. albo Bindlach (Gersheim). form. glomerata (Blütenstand kopfig) K zwischen Thurnau und Neuenreuth am Roten Main (Ad). C. tomentosa A. Br. 9). 6,7. 0,3—0,6. Südeuropa. Verwildert Ma Dolomitfelsen bei Krögelstein (Ka); Do an sonnigen Abhängen im Pfauengrund bei Giechkröttendorf unweit Weismain (Ad). Melandryum album Gcke ©, 2. Aecker, Wald- ränder. 5—9. 0,25—1. Fehlt Fg; Fw Marlesreuth bei Naila (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. 35 M. rubrum Gceke. 9. Feuchte Wälder, Ufer. 4—8. 0,3—0,6. Durch das ganze Gebiet zerstreut. Agrostemma Githago L. Kornrade. ©. Im Ge- treide. 6,7. 0,5—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. 13. Alsinaceen. Sagina procumbens L. 9. Feuchte Triften. 5—9, 0,02—0,05. Fe, Fw, Mu fehlend (Pr); im übrigen Gebiet mehr oder weniger verbreitet. S. apetala Ard. &. Aecker, schwachgrasige Stellen. 5—10. 0,05—0,1. Ma zwischen Mährenhüll und Großziegenfeld (Ad). var. glandulosa F. Schultz am gleichen Standort mit der typischen Art (Ad). S. nodosa Fenzl. 9. Sumpfwiesen. 7,8. 0,08—0,15. Fw Rugendorf (Hm); B Trebgast; K Bayreuth, Hohe Warte bei Bindlach (MS), Limmersdorf (Ka); Ma Waischen- feld (Ad), Rabenstein (S). Spergula arvensis L. &. Sandfelder, Moore. 6-9. 015-1. Durchs ganze Gebiet verbreitet in 2 Formen. var. sativa v. Boenningh. „ vulgaris v. Boenningh. \ „ linicola A. Schwarz. Nur unter Lein. S. Morisonii Bor. &. Trockene, sandige Hügel. 4,5. 0,08—0,25. K Woffendorf bei Weismain, zwischen Rothwind und Gärtenroth (Ad), Saaser Berg (Nü) bei Bayreuth, Ebnether Berg nördlich Burgkundstadt; B Rehberg bei Kulmbach (Ad). Spergularia rubra Presl. ©, ©, PR. Sandboden, Triften. 5—9. 0,08—0,15. Fg und Fw verbreitet; B Mitwitz westlich Kronach (Ad), Rehberg und Tennach bei Kulmbach (H); K Bayreuth (mF), g* 36 Oberkonnersreuth bei Bayreuth (Ad), Neuenmarkt (H), Thur- nau, Heubsch bei Kasendorf (Ka), Kulmbach (H), Obrisifeld (Go), Michelau (Ka), Krappenberg bei Michelau, Baiersdorf nördlich Weismain, Geuthenreuth bei Weismain, Ebneth bei Burgkundstadt (Ad); Do Mengersdorf, Obernsees, Kordigast, Vierzehnheiligen, Langheim (Ka). Alsine verna Bartl. 9. Steinige Orte. 5—9. 0,050,1. Die große Malmverbreitung reicht bei Oberailsfeld (S) und Rabenstein (Gl) bis an die Gebietsgrenze. A. tenuifolia Wahlbg. ©. Kalkboden, Sandäcker. 5,0. 0.05.01. Nur Ma zwischen Görau und Niesten, Krögelstein, Groß- ziegenfelder Quelle, Neuhaus an der Aufsees, Poiendorf west- lich vom Ziegenfelder Tal, Görau bei Weismain, zwischen Wohnsig und Wunkendorf, zwischen Waättendorf und Gräien- häusling (Ad). Moehringia trinervia Clairv. ©. Wälder, Gebüsch. 5:0. .0,15 0,8. Verbreitet im ganzen Gebiet. M. muscosa L. 9. Feuchte, steinige Orte. 5—09. 0,1—0,2. Nur Fg Ruine Grünstein bei Geirees (H, MS. Arenaria serpyllifolia L. &. Aecker, Triiten, Hügel. 6—8. 0,05—0,1. Verbreitet durch das ganze Gebiet. Holosteum umbellatum L. ©. Aecker, Sandfelder. 85. 00502. | Fehlt Fg; Fw Wildenstein an der Steinach, Wallenfels (Hm); im übrigen Gebiet gemein. Stellaria (Sternmiere) nemorum L. 2. Feuchte Wälder, Gebüsch. 5—9. 0,3—0,0. Im ganzen Gebiet zerstreut. S. media Cyrillo. Vogelmiere, Hühnerdarm. ©. Bebauter Boden, Schutt. 3—10. 0,08—0,6. im ganzen Gebiet das gemeinste Unkraut. S. HolosteaL. 9). Laubwald, Gebüsch. 4,5. 0,15—0,3. Fe im einschlägigen Gebiet nicht bekannt; im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. öl S. glauca With. 2). Feuchte Wiesen, Gräben, Weiher. 6,7. 0,2—0,4. K zerstreut; fehlt im übrigen Gebiet. var. viridis Koch Lindauer Moor bei Trebgast (MH). S. graminea L. 4. Wiesen, Ackerränder. 5—9. 0,15—0,3. Durch das ganze Gebiet verbreitet. S. uliginosa Murr. 2. Gräben, sumpfiger Wald. 6,7. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet zerstreut. Malackium aguaticum Fries. 2. Schattige, feuchte Orte, Gräben, Ufer. 6—9. 0,3—1. Zerstreut durchs ganze Gebiet. Cerasiium glomeratum Thuill. ©. Feuchte Lehm- äcker und Wälder, Gräben. 3—9. 0,08—0,15. Fw Fels bei Presseck, Schübelhammer bei Bernstein a. W. Hm), Steben; K Friedrichstal bei Bayreuth (MS), Schrey (Pu), Schönsreuth bei Lichtenfels (H), Untersteinach bei Kulmbach; L Heinweiher bei Burgkundstadt (Ad). €. brachypetalum Desportes. ©. Trockene Hügel. 5,6. 0,1—0,2. Fw Steben (Pr), in neuerer Zeit nicht wieder gefunden; K Heckengrund bei Mainklein, Meuselberg und Obristfeld bei Burgkundstadt, zwischen Dörfles und Motschenbach öst- iich Weismain; Do Giechkröttendorf bei Weismain; Ma Slaffel- bergplateau (Ad). y CE. semidecandrum L. ©. Sonnige Hügel, Sandfelder. 35. 0,0302. Auf Sand und Lehm durch das Gebiet verbreitet. var. giutinosum-Fr. Fehlt Fw, im übrigen Gebiet zerstrett, aber viel seltener als die typische Art. €. triviale Link. ©, ©, 4. Felder, Wegränder, Triften. 5—10. - 0,1—0,3. Im zanzen Gebiet gemein. EC. arvense L. Ackerhornkraut. 24. Wege,. Raine, 43, 0,1—0,2. Verbreitet im ganzen Gebiet, I y ee 14. Malvaceen. Malva (Käsepappel) Alcea L. 9. Trockene Hügel, Raine. 7—9. 0,5—1,25. Fw im Wilden Steinachtal, Vorderreuth, Schnappen- hammer, Wallenfels, Presseck, Oberehesberg, Wartenfels, Wirsberg, Walleite, Rodach- und Leutschtal (Hm'‘; fehlt Fg, im übrigen Gebiet zerstreut. var. multidentata Koch. L Tiefenklein südöstlich Küps (Ad). M. moschata L. 9. Hügel. 7-9. 0,3—0,. Fw Tal der Wilden Rodach unterhalb der Löhmarsmühle (Hm); Mu von Untersteinach (H) bis Kronach (Hm); K Pölz bei Weismain (Ad), zwischen Kulmbach und Weiher, Karo- linenhöhe bei Michelau (Ka), Schney (Pu); Ma Aufsees, Won- sees (Ka). M. silvestris L. U, ©. Wege, Zäune, Dörfer. 79. 0,25—1. Verbreitet im ganzen Gebiet. M. neglecta Wallr. 9, ©, ©. Wege, Schutt. 69. 0,3--0,5. Gemein im ganzen Oebiet. 15. Tiliaceen. Tilia (Linde) platyphyllos Scop. R. In Wäldern. 6. Bis 30. Fw Untersteinach (Hm); fehlt Fg, im übrigen Gebiet ziemlich selten; öfters kultiviert. T. ulmifolia Scop. 9. In Wäldern. 6. Bis 25. Fw Lamitztal (Hm); sonst etwas häufiger als vorige in Laubwäldern; aller Orten kultiviert. 16. Elatinaceen. Elatine hexandra DC. ©, ©. Weiherschlamm. 6—8, 0,03—0,1. Bayreuth (MS), Lindau bei Kulmbach (H, Kr), 39 E. hydropiper L. ©. Ueberschwemmte Orte. 6-8. 0,030,1. Naßangerteich bei Hochstadt (Ad). 17. Dypericaceen. Hypericum perforatum L. 9%. Gebüsche, Raine. 1,8. 0,3—0,6. Gemein im ganzen Gebiet. var. microphyllum Jordan. An der Gebietsgrenze bei Sonneberg, Coburg (Pö). H. quadrangulum L. 9. Waldtriften, Ufer. 7,8; 0,3—0,0. Fe und Fw nicht selten, im übrigen Gebiet zerstreut. var. punctatum Schinz. An der Gebietsgrenze bei Ebensfeld (Hö). H. tetrapterum Fries. 9. Feuchte Wiesen, Gräben. 78. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet meist häufiger als das vorige. AH. humifusum L. 9, ©, ©. Sandfelder, Brachen, feuchte Triften. 6—9. 0,05—0,15. Fg, Fw, B, K nicht selten; D Tannfeld, Kordigast, Vier- zehnheiligen (Ka). H. pulchrum L. 2. Gebirgswälder, Heiden. 7—9. 0,3—0,0. K Hohe Warte bei Bayreuth, zwischen Mistelbach und Geigenreuth (MS), Kulmitz, Kirchleingrund und Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ad, Go), Krappenberg bei Lichten- fels (Ka), Schwarzer Krappenberg bei Oberwallenstadt (Pu); D Berndorf bei Thurnau (Ka), Vierzehnheiligen (H). H. meontanum L. 9%. Trockene Wälder, Gebüsch. 6—8. 0,3—0,6. Fg Stein bei Berneck (MS), zwischen Bischofsgrün und Röhrenhof; Fw Radspitze bei Seibelsdorf (Ad), Wilde Steinach- tal bei Nordeck (Hm), Höllental (Ad), Peterlestein bei Kupfer- berg (HF); B Hölle bei Kulmbach, Lehenthal (H), Weismainer Berg, Mitwitz (Adi; K Rodersberg und Eremitage bei Bay- 40 reuth (MS), zwischen Thurnau und Neuenreuth, Krötennest bei Buchau, Mainecker Forst bei Baiersdorf, Kulmitz und Pfaffeggeten bei Burgkundstadt (Ad), Burgstall bei Hochstadt, Mistelfeld bei Lichtenfels (K); ] Alladorf, Menchau bei Thur- nau, Ziegenfelder Tal (Ka); D Staffelberg (Ke), Kordigast, Niesten bei Weismain (Ad). H. hirsutum L. 9. Laubwälder, Gebüsch. 7,8. 0,4—0,8. Fg nicht vorhanden; Fw Geroldsgrün, Geusergrund, Köstenbachtal (Hm), Tal der Wilden Steinach (H, Hm), Nord- halben, Steinwiesen (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. 18. Aceraceen. Acer (Ahorn) Pseudoplatanus L. P. Laubwälder. 5,6. Bis 25. Im Gebiet zerstreut, häufig gepflanzt. var. Dittrichii Ortm. An der Straße zwischen Schney und Lichtenfels gepflanzt (Pu). A. platanoides L. 7. Laubwälder. 4,5. Bis 25. Scheint wild nur Ma und Fg auf Basalt vorzukommen (Ad); oft kultiviert. A. campestre L. Maßholder. 7. Wälder, Gebüsch. 5. Bis 10. Fw Vorderreuth und Walleite bei Stadtsteinach, Seibels- dorf, Zeyern (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. 19. Dippocastanaceen. Aesculus Hippocastanum L. Roßkastanie. 7. 5,0. Bis 25. Allerorts kultiviert. Nordgriechenland. 20. Ampelidaceen. Ampelopsis quinquefolia Mich. Wilder Wein. R. Te Bis 12. Häufig kultivierter Kletterstrauch. Nordamerika. Yitis vinifera L, Weinstock. Rebe, R. 6,7. Bis 10, 41 Zuweilen sind noch Ueberreste früherer Kultur vor- handen, wie am Burghaiger Hang bei der sog. Weinbrücke unweit Kulmbach (H). Asien. 21. Linaceen. Linum perenne L. 9. Sonnige Hügel. 6,7. 0,5—1. Melkendorf bei Kulmbach wohl adventiv, scheint nun- mehr verschwunden (H), zwischen Woffendorf und Prügel bei Weismain (Ad). var. austriacum L. Röten bei Schney (Pu), Dolomit- geröll am Staffelberg (HF), am letzteren Standort von Hrn. Kaufmann Weigand (Bamberg) angesät. L. usitatissimum L. Lein, Flachs. ©. 6,7. 0,3—0,6. Kultiviertt als Gewerbe- und Oelpflanze. Herkunft unbekannt. var. crepitans Sch. et M. Springlein. L. catharticum L. ©. Wiesen, Triften. 06-8. 0,08—0,3. Gemein im ganzen Gebiet. 22. Geraniaceen. Geranium (Storchschnabel) phaeum L. 2%. 5,6. 0,4—0,6. Verwildert bei Bayreuth (H), in Kulmbach (H, Kr), an der Gebietsgrenze im Park des Schlosses Greifenstein (Ma). Wild Schlesien, Böhmen, Alpen. ® G. pratense L. 9. Wiesen, Grasplätze. 6—8. 0,3—0,8. Ma Ziegenfelder Tal (HF), Kordigast, Wunkendorf nörd- lich Weismain (Ad), an der Aufsees bei Sachsendorf (S); D Niesten, zwischen Siedamsdorf und Altendorf (Ad), Scham- mendorf (Ad, H), Kaspauer (Ka), sämtlich unweit Weismain. L außerhalb des Gebietes bei Gleußen; A Edelweiher östlich Altenkundstadt (Ad). G. silvaticum L. 24. Gebirgswiesen. 6,7. 0,3—0,6. Fw ziemlich verbreitet von Presseck bis Geroldsgrün - Höllental (H) und Rothenkirchen; Fg jenseits der Grenze im oberen Egertal (Ad), 42 G. palustre L. 9. Nasse Wiesen, feuchte Wälder, an Bächen. 6-8. 0,25—1. Verbreitet im oanzen Gebiet. G. pyrenaicum L. 9. Waldwiesen, Gebüsch, Raine. 5—9. 0,25—0,5. Bayreuth, Sophienberg (MS), Ziegenfelder Tal (Ka), Weismain, Giechkröttendorf bei Weismain (Ad), Burgberg bei Lichtenfels (Ka', Staffelberg (m F). Sehr häufig außer- halb des Gebietes im Thüringer Wald (Ad). G. sanguineum L. 9. Sonnige Hügel, Felsen. 6—8. 0,15—0,5. Fw Tal der Wilden Steinach, Seibeisdorf, Stadtsteinach, Leutschtal, Großer Geusergrund, Ködelleite bei Nordhalben, Wallenfels, Himmelkron; F& Berneck; K zwischen Weidnitz und Burgkundstadt (Ad), Kapellenberg bei Burgkundstadt (H); Ma Rabeneck, Treunitz bei Steinfeld ($‘, Limmersdorf, Bern- dorf bei Thurnau (Ka); Schammendorfer Leite, Kalkberg, Kröttenstein, Steintal, Niesten, Weihersmühle, Krassachtal bei Weismain, Kordigast, Spitzberg (Ad), Staffelberge (H, S) und von da am Steilrand nach Vierzehnheiligen (MH, Lehmigberg bei Serkendorf, Wüstenstein an der Aufsees Ad). G. dissectum L. ©. Aecker, Hecken, Schutt. 5—0. 0,08—0,25. Zerstreut durchs ganze Gebiet. G. columbinum L. ©. Hügel, steinige Orte 5—9. 0,15—0,5. Fw Steben (Pr), Bernstein a. W., Löhmar bei Schwarzen- bach a. W., Stadtsteinach, Seibelsdorf, Zettlitz, Wallentzis, Wartenfels, Wildenstein, Presseck (Hm); aus Fg sind keine Standorte bekannt; im übrigen Gebiet verbreitet. G. rotundifolium L. ©. Berghalden. 6—9. 0,08—0,25. Nur Ma Staffelberg im Dolomitgeröll (Ad, F, H). G. pusillum L. ©. Aecker, Wege. 5—8. 0,15—-0,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. G. molle L. ©. Grasplätze, Wege, Ackerränder, 59, 0,08—0,3. N RR 2 7 “ 43 Fg verbreitet; Fw Wildenstein nordöstlich Stadtsteinach (Hm); Ma Ziegenfelder Tal bei Arnstein und in der Mulde (Ad); K Bayreuth (KE). | G. lucidum L. ©, ©. Felsen, schattige Bergwälder. 5—8. .0,15—0,3. ' Bayreuth (KE). G. Robertianum L. ©. Gebüsche, Wälder, steinige Orte, Mauern. 6—9. 0,25—0,. Gemein durch das ganze Gebiet. Zuweilen ist die ganze Pflanze dunkelblutrot. Erodium cicutarium L’ Herit. ©. Aecker, Raine. 3—9. 0,15—0,5. Im ganzen Gebiet gemein. 23. Oxalidaceen. Oxalis Acetosella L. Sauerklee, Hasenklee, Hasen- brot. 9. Schattige Wälder. 4,5. 0,08—0,15. Gemein im ganzen Gebiet. O. stricta L. 29. Aecker, Gartenunkraut. 6—10. 0,25—0,3. Fg Berneck, Röhrenhof bis Bischofsgrün; Fw um Gutten- berg südöstlich Stadtsteinach (Ad), Gefrees (MS), Wirsberg (H), Schnappenhammer bei Wallenfels; Mu Hummendorf bei Stadtsteinach (Hm); ferner Bayreuth (MS), Stadtsteinach, Kulm- bach (H) wie auch hier am Rehberg, Weismain, Burgkund- stadt, Ebneth (Ad), Schney (Pu), Lichtenfels (K). O. corniculata L. ©, ©. 6-10. 0,25—0,3. Auf einem Acker bei Horb (Go) nordwestlich Burg- kundstadt. - var. atropurpurea verwildert in Gärten in Bayreuth, Strößendorf bei Burgkundstadt (Ad). Mittelmeergebiet. 24, Balsaminaceen. Impatiens Noli tangere L. ©. Feuchte - Wälder, Bäche. 78. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. RE 74 = 44 I. parviflora DC. ©. Schattige Wälder, Hecken, Zäune. 7,8. 0,15—0,6. ! B Rehberg bei Kulmbach (Kr). Mongolei. 25. Rutaceen. Ruta graveolens L. 7. 6-8. 0,3—0,5. Südeuropa. Verwildert an einem Gartenzaun in Lichtenfels (H). b. Calvcifiloren. 26. Celastraceen. Staphylaea pinnata L. Pimpernuß. p. 5,6. Bis 6. Zierstrauch. Verwildert bei Burghaig (H) und am Rehberg (Ad, Kr) bei Kulmbach, in Weismain, in Hain nordöstlich Burgkund- stadt (Ad), bei Ebneth unweit Burgkundstadt (Go), Vierzehn- heiligen (Ka). Wild in Schlesien, Böhmen. Evonymus europaea L. Pfafienkäpplein. R. Wald- rand, Gebüsch. 5,6. 2—3. Fw Stadtsteinach, Seibeisdorf, Schnappenhammer west- lich Bernstein a. W., Wallenfels (Hm); fehit Fg; im übrigen Gebiet verbreitet. 27. Rhamnaceen. Rhamnus cathartica L. Kreuzdorn. ». Wälder, Gebüsch. 5,6. Bis 2,5. Durchs ganze Gebiet zerstreut. Frangula Alnus Miller. Faulbaum. R. Wälder, Gebüsch. 5,6. Bis 2,5. Fw Köstenbachtal, Seibelsdorf, Zettlitz, Hübnersmühle südöstlich Presseck (Hm), Höllental (H, Hm), im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet, 45 28. Anacardiaceen. Rhus typhina L. D. 6,7. In Anlagen vielfach gepflanzt. Nordamerika. 29. Dapilionaceen. Ulex europaeus L. p. Sandheiden. 5,6. Bis 1,5. Krappenberg bei Michelau, Neuensorger Forst nordöst- lich Lichtenfels (Ka); Forstkulturversuche. Genista (Ginster) tincetoria L. Rn. Wälder, Hügel. 6,7.. 0,3—0,0. Verbreitet im Gebiet. G. pilosa L. 7. Heideboden. 4-6. 0,1—0,25. Fantasie bei Bayreuth (KE). G. germanica L. ». Wälder. 5,6. 0,3—0,6. Durch das ganze Gebiet zerstreut. Sarothamnus scoparius Wimmer. Besenginster, Besenstrauch. pP. Wälder, Sandheiden. 5,6. Bis 2. Fw an der Bahnlinie Neuenmarkt-Münchberg (H), Naila, Wolfersgrün nordöstlich Steinwiesen (Hm); B und K verbreitet. Cytisus Laburnum L. Goldregen. P. 4,5. Bis 6. Beliebter Zierstrauch. Alpen. Ein Strauch am Waldrand zwischen Baiersdorf und Weismain abseits Ortschaften (Ad). C. nigricans L. ». 6,7. Gebirgswälder. 0,5—1,25. Fw Höllental (H), im Bez. Naila verbreitet; Fg Wald- stein, Berneck (Ad); B vom Rehberg und Buchwald bei Kulmbach bis Harsdorf (H, Kr), Mitwitz (Ad); K von der ausgedehnten Verbreitung: in der Oberpfalz über Seybothen- reuth und Stockau bis Neunkirchen (H) und Eremitage bei Bayreuth (MS) und Creußen (Ad); D außerhalb des Gebietes beginnend im oberen Püttlachtal von der Verwerfungsspalte über Püttlach, Muthmannsreuth und den Eichenreuther Berg bis zur Doggergrenze bei Spanfleck (S), von Neusig bei Waischenfeld (Si) über das Löhlitzer Holz nach Wohnsgehaig in zahlloser Menge bis Mengersdorf und Sorg (S); Neustädt- lein a. Forst, Tannfeld, Limmersdorf; Ma im Ziegenfelder Tal zwischen Weihersmühle und Weiden (Ka). Bi RTRTENNE 46 Lupinus luteus L. ©. 5—9. 0,3—1. Zuweilen als Gründüngung gebaut. Südeuropa. L. angustifolius L. ©. 5,6. 0,3—1,25. Verwendung wie vorige; so bei Vierzehnheiligen (Pu), Hollfeld (H); Kiefernschläge bei Windischenhaig und Krumme Fohre bei Kulmbach (Ad). Südeuropa. L. varius L. ©. 6,7. 0,6—0,65. Adventiv auf einer Wiese bei Kulmbach (H). Südeuropa. Ononis (Hauhechel) spinosa L. 9. Wege, trockene Wiesen, Raine. 6,7. 0,3—0,6. Fg verbreitet (Pr); Fw nicht vorhanden (Hm); Mu Föl- schnitz bei Kulmbach (Kr); Ma Freienfels (Ka), Kirchleus (Kr); um Lichtenfels gemein (Ka), Schney (Pu). O. repens L. 9. Trockene Wiesen, sandige Triften. 6,7. 0,3—0,0. Verbreitet im ganzen Gebiet. var. mitis Gmel. Kulmbach, Untersteinach (H) und Forstlahm (Ad) bei Kulmbach. fl. albo Siedamsdorf westlich Weismain (Ad), Schney, Banz (Pu). var. flagelliformis A. Schwarz K zwischen Burg- kundstadt und Theisau (Ad). | Medicago sativa L. Luzerne, blauer Klee. 9. 6—9. 0,3—0,8. Ueberall gebaut als Viehfutter und im ganzen Gebiet verwildert. Orient. M. falcata L. Schwedischer Klee. 9. Trockene Wiesen, Hügel. 6-9. 0,2—0,5. | Durchs ganze Gebiet zerstreut. M. sativa L. + falcata L. Im Gebiet zerstreut, um Kulmbach sehr häufig (H). M. lupulina L. Hopfenkle. ©, 2). Wiesen, Felder, Wege. 4--9. 0,15—0,0. Im ganzen Gebiet verbreitet; selten gebaut. M.minima Bart. ©. Berghänge, Sandfelder. 5-7. 0,1—0,3. Ma Waischenfeld (Pf), Krögelstein (H,S), Staffelberg (Ad, H), Plankenstein nördlich Waischenfeld, Drosendorf an der Auf- sees (Ad); sicher im Malm weiterverbreitet und nur übersehen, 47 Melilotus altissimus Thuill.e ©. Ufer, Wiesen, Gräben. 7—9. 1—1,25. Zerstreut im ganzen Gebiet. fl. albo kultiviert in Siedamsdorf bei Weismain (Ad). M. officinalis Desr. ©. Aecker, Wege, Raine 7—9. 0,3—1. Häufiger als vorige. M. albus Desr. ©). Wege, Oedplätze 7—9. 0,3—1,25. Fehlt Fw (Hm); durchs übrige Gebiet zerstreut. Trifolium (Klee) pratense L. Rotklee. 9. Gras- plätze. 6-9. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet häufig. var. sativum Miller. Ueberall gebaute Futterpflanze. fl. albo zuweilen unter der typischen Art. var. americanum Harz. Zuweilen gebaut, z. B. Windischenhaig (Ad) südwestlich Kulmbach. T. alpestre L. 2. Trockene Wälder, Abhänge. 6—8. 0,15—0,3. Fw am Döbra (Scho); Rehberg (H), Buchwald (Kr), Kauernburg (H) bei Kulmbach; Mu Plosenberg bei Kulmbach (HJ. K Maineck (H), Theisau, Graitz nordwestlich Burg- kundstadt, Ebnether Berg (Go) und Kulmitz (Ad) bei Burg- kundstadt, Burgstall (Go) und Obristfeld (Ka), bei Hochstadt (Go), Schney (Ka); Ma Kirchleus (Kr), Waischenfeld (Si), am Marnstein bei Obernsees (Ka), Pilgerndorf (Si) und Trums- dorf bei Hollfeld, Sanspareil, Tannfeld, Limmersdorf, Kasen- dorf (Ka), Vierzehnheiligen (Pu), Lehmigberg südlich \Ober- langheim (Ad). T. ochroleucum L. 9. Waldränder, Berghalden. 07.2 0,3. J Neustädtlein a. Forst (Ka). T. incarnatum L. ©. 6,7. 0,3. Blutklee. Als Futter- und Bienenpflanze zuweilen gebaut und nicht selten verwildert. Südeuropa. T. arvense L. ©. Aecker, Sandfelder. 7—9. 0,08—0,3. _ Im ganzen Gebiet häufig. | T. striatum L. ©. Trockene Hügel, Triften. 6,7, 0,08—0,2, 48 Schloßhof in Scheßlitz (Schnizlein), Kiesgruben bei Michelau (Ka, Pu). T. medium L. 9. Wälder, trockene Hügel. 6-8. 0,3—0,5. Verbreitet im ganzen Gebiet. T. rubens L. 9. Waldränder, buschige Hügel. 6—7. 0,3—0,6. J Neustädtlein a. Forst, Limmersdorf (Ka). T. montanum L. 9}. Trockene Hügel, Bergwälder. 5—7. 0,15—0,4. Durchs ganze Gebiet verbreitet. T. repens L. 9. Wiesen, Triften, Wege 5—9. 0,2—0,5. Im ganzen Gebiet gemein. T.hybridum L. 9. Feuchte Wiesen. 5-9. 0,3—0,. Verbreitet im ganzen Gebiet; selten gebaut. var. elegans Savi. Zwischen Untersteinach und Kupferberg (H). T. spadiceum L. ©. Nasse Wiesen. 7,8. 0,25—0,4. Fg und Fw zerstreut. K zwischen Stadtsteinach und Guttenberg, Untersteinach und Petzmannsberg bei Kulmbach (H), Unterlangenstadt (Go) und Obristfeld bei Burgkundstadt, Strößendorf, Michelau, Lichtenfels (Ka), Schney, Seehof nörd- lich Schney (Pu), zwischen Wildenroth und Heinzendorf (Ad) nordöstlich Burgkundstadt; häufig im ganzen Coburgischen Gebiet (Ap); D Sophienberg bei Bayreuth (HF); J Neustädt- lein a. Forst, Tannfeld, Limmersdorf, Kasendorf, Kordigast, Ziegenfelder Tal, Langheim, Vierzehnheiligen, Frauendorf (Ka). T. agrarium L. ©, 29. Trockene Wälder, Wiesen. 6,7. 04. Im ganzen Gebiet zerstreut. T. procumbens L. ©. Aecker, Triften, Wege. 6—09. 0,15—0,2. | Mit var. campestre Schreb. durchs ganze Gebiet verbreitet. T. minus Relhan. ©. Wiesen, Triften. 5—9. 0,1—0,3. Verbreitet im Gebiet, nur Ma seltener. 40 Anthyllis Vulneraria L. Wundklee 2. Trockene Wiesen, Triften. 4—6. 0,1—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. form. unicolor. Ma Burgleite bei Niesten (Ad) süd- östlich Weismain. Lotus (Hornklee) corniculatus L. 9. Wiesen, Triften. 5—9. 0,1—0,3. Gemein im ganzen Gebiet. var. hirsutus Koch. Ma Kalkberg bei Weismain, Staffelbergplateau; K zwischen Hochstadt und Wolfsloch (Ad). L. uliginosus Schkuhr. 9. Sumpfwiesen, Gräben. 6,7. 0,2—0,6. Fe Gößenreuth bei Berneck, zwischen Röhrenhof und Bischofsgrün (Ad); Fw Thimitztal, Geusergrund (Hm), am Fuß des Peterlesteins bei Kupferberg (H, Hm); B Lindau bei Kulmbach (H), Mitwitz bei Kronach (Ad); K Stadtsteinach (Hm), Naßanger (Ad, Pu) und Trieb (Pu) bei Hochstadt, Lichtenfels (Ka); Unterrodach bei Kronach. Tetragonolobus siliquosus Roth. 29. Feuchte Wiesen. 5,06. 0,1- 0,3. Nur Fg Weißenstadt und zwischen Geirees und dem Rauschenberg (MS). Galega officinalis L. 9. 78. 0,6—1,25. Sumpfige Wiesen in Schlesien, Böhmen. Verwildert im Pfarrgarten zu Schney (Pu). Colutea arborescens L. Blasenstrauch. P. 6,7. Bis 5. Häufig gezogener Zierstrauch. Wild am Kaiserstuhl und in Südeuropa. Caragana arborescens Lam. ». 5. Bis 4. Sibirien. Nicht selten in Anlagen gepflanzt. C. frutescens DC. p. 5,6. Bis 2. Mittelasien. Gleichfalls Gartenzierstrauch. Robinia Pseud-Acacia L. Robinie P. 6. Bis 25. Nordamerika. Allgemein gepflanzt und öfters verwildert; fälschlich Akazie genannt. Astragalus Cicer L. 2. Ackerränder, Raine. 6,7. '0,3-—-0,6 4 50 Mu Rodersberg, Benk, Deps bei Bayreuth (MS); Köd- nitz, Fölschnitz (Kr) und Hummendorf (H) bei Kulmbach. K Katzeneichen bei Golakronach (MS); D Banz (H, Pu), am Staffelberg bei Romansthal (H, Ka‘; Ma Ziegenfelder Tal bei Schammendorf (Ad), Vierzehnheiligen, Staffelbereplateau, Stü- big (H), Dörrnwasserlos (Ma) und Burglesau (V) bei Scheßiitz, Kaider südöstlich des Stafielbergs, Krögelstein (H); Krötten- stein, Köttel, Krassach, Kaspauer, Hummerei, sämtlich um Weismain (Ad). A. glyceyphylies L. 2). Wälder, Gebüsch., 5 7. 1—1,25. Im ganzen Gebiet zerstreut (Pr). Coronilla varia L. >. Sonnige Hügel, Raine, Wie- sen. 6--8. 0,3—1,25. Fehlt Fg; Fw Schiefe Ebene (Ad); im übrigen Gebiet zerstreut; um Kulmbach häufig (H). C. vaginalis Lmk. 2. Steinige Halden. 5—17. 0,1—0,25. Nur Ma im Wiesenttal zwischen Treunitz und Wiesent- fels sehr häufig (Ad). Ornithopus perpusillus L. ©. Sandfelder, Nadel- wälder. 5--7. 0,08—0,3. Zerstreut im Coburgischen (Ap). O. sativus Brot. Serradella. @&. 6,7. 0,3—0,6. Süd- westeuropa. Selten als Futterpflanze gebaut, z. B. Neiden- stein bei Hollfeld (Ad). Hippocrepis comosa L. >». Kalkfelsen. 5--7. 0,08—0,25. L an der Gebietsgrenze bei Leimershof (Ma) westlich Scheblitz; D Külmitzberg. südwestlich Burgkundstadt (Ad); A eine Kolonie am Mainufer bei Ebensfeld (H); Ma verbreitet. Onobrychis viciaefolia Scop. Esparsette. 9). Hügel, Wiesen. 5—7. 0,3—0,0. Fehlt Fg; Fw Warteniels, Stadtsteinach, Seibeisdorf (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet; wird auch als Viehfutter gebaut. Vicia (Wicke) dumetorum L. 2). Wälder, Gebüsch. 1,8. 1,25-=3. 51 Mu Hummendorf bei Stadtsteinach (Hm), Plosenberg bei Kulmbach; D Patersberg bei Kulmbach (Kr); Ma Sanspareil (m F), Kleetzhöfe, Limmersdorf (Ka), Vierzehnheiligen, Staffel- berg bis Kordigast (HF), Kröcelhof südöstlich vom Staffel- berg: (H), Ziegenfelder Tal, Kötteler Grund (Ad) südwestlich Weismain. V. Cracca L. 9. Wiesen, Zäune, Aecker. 6-8. 0,3— 1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. V. tenuifolia Roth. 2). Gebüsch, Bergwiesen. 6. 0,6-—-1,25. Ma Kordigast (H), Staffelberg (Ad, H); K Hochstadt (Go, Pu), Obristfeld (Ka, Pu) nordwestlich Burgkundstadt. V. villosa Roth. ©. Unter der Saat; selten für sich allein, zuweilen als Mischfrucht mit Roggen und Hafer ge- baut: 5—7. 0,3—1,25. In neuerer Zeit insbesondere unter Roggen außerordent- lich häufig und wohl im ganzen Gebiet zerstreut und oft massenhaft auftretend. So in der Nähe von Kulmbach beob- achtet auf der sog. Draht (H), Mainleus (Kr), Untersteinach, Stadtsteinach, Guttenberg, Seibelsdorf, Neuenmarkt, Schlömen, Kupferberg, Krumme Fohre, Petzmannsberg (H), Kirchlein, Altenkundstadt (Ad). form. albiflora und roseiflora. K Kirchleingrund (Ad) nordöstlich Burgkundstadt. var. glabrescens Koch. Zwischen Hollfeld und Waischenfeld (H). \ V. sepium L. 9. Zäune, Wiesen. 4-9. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet ziemlich verbreitet mit var. angustifolia Koch. form. roseiflora.- D Pfauengrund bei Weismain (Ad). V. pannonica Jacq. ©. 5—7. Aecker. 0,6—1. D Verschleppt an der Gebietsgrenze auf Feldern bei Neuhof nordwestlich Staffelstein mit var. purpurascens DC. (Ad). V. sativa L. ©. Ackerunkraut; zuweilen allein oder als Mengfrucht gebaut. 6,7. 0,3—0,5. Verbreitet durch das Gebiet. 4* 53 V. Faba L. Saubohne ©. Ais Grün- und Körnet- futter zuweilen gebaut, z. B. auf der Karolinenhöhe bei Lichten- fels (H). 6,7. 0,6—1,25. Asien. 5 Ervum pisiforme Pet. ». Bergwälder. 6,7. Bis 2. Mu Plosenberg (H, Kr) und Hummendorf (Hm) bei Kulmbach; K Burgstall bei Hochstadt (Go), Buch a. Forst (Ap); häufig im ganzen nördlichen | vom L bis zum Ma und insbesondere an dessen Steilrand von Limmersdorf über Kasendori, Kordigast, Köttel (Ad), Kaspaur, Staffelberg bis Scheßlitz-Würgau (HF), sowie rechtsmainisch wieder am Patersberg und bei Kirchleus bei Kulmbach und gleichfalls wiederum jenseits der San au der Banzeurk Insel (A). E. silvaticum Pet. 2. Bergwälder, Buschabhänge. TS Bis 2. | Fw Köstenbachtal, Seibelsdorf, Zettlitz (Hm), Tal der Wilden Steinach, Walleite (H, Hin) und Denkerleite (Ad) bei Stadtsteinach, Hübnersmühle östlich Stadtsteinach, Höllental (H, Hm); B Kessel bei Kulmbach (H); Mu Plosenberg bei Kan mbah, Untersteinach- Hummendorf-Stadtsteinach; K Stadt- steinach, Burghaig bei Kulmbach (H), Ebnether Berg bei Burg- kundstadt (Ad, Go), Lichtenfels (H, Ka); Bodenmühle (Br), Eremitage und Hermannshof (MS) bei Bayreuth; häufig im ganzen nördlichen ] sowie wiederum im Veitlahmer und Banzer Juragebiet. E. cassubicum Pet. ». Bergwälder. 6,7. 0,3—0,6. B Rehberg (Ad, Kr) und zwischen Leuchau und Lindau bei Kulmbach (MH); K Hohe Warte bei Bayreuth (MS), Burg- kundstadt, Woffendorf, Kulmitz (Ad, Go) bei Burgekundstadt, Oberwallenstadt (Ka) und Krappenberg (Pu) bei Lichtenfels; D Neustädtlein a. Forst (Ka), Kordigast (HF), Staffelberg (H), Spiesberg bei Altenkundstadt (Go). E. hirsutum L. ©. Aecker, Gebüsch, sandige Ufer. 6,7. 0,15—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. fissum Fröhlich. Fw Radspitze (Ad) bei Seibelsdori. 58 E. tetraspermum L. ©. Sandfelder, Waldränder. 6,7... 0,15-0,6: Durchs ganze Gebiet verbreitet. E. monanthos L. ©. Ackerränder. 6—8. 0,3--0,6. Bayreuth (KE). Lens esculenta Mnch. Linse ©. 6/7. 0,15—0,. Gebaut als Samengemüse. Südeuropa oder Orient. var. major M. et Sch. Helleriinse. Weniger häufig kultiviert. Pisum (Erbse) vulgare M. et K. &. 5—7. 0,3—0,0. Unkraut unter Getreide, jedoch nicht häufig, z. b. Steinfeld (S). P. arıense L. ©. 5,6. 0,3—-0,6. Als Futter, Frucht- und Samen-Gemüse gebaut. var. leptolobum Reich. Sichel-, Sanderbse, Peluschke. „ quadratum Miller. Lupinen-, graue Erbse. „ hibernum. Wintererbse. P. sativum L. ©. 56. 0,3—0,$. Als Frucht- und Samengemüse kultiviert. Viktoria-, Gold-, Zwerg- etc. Erbsen. var. saccharatum Reichb. Zückererbse. Lathyrus tuberosus L. ?. Lehmäcker. 7,8. 0,3—1. Mu verbreitet von Bayreuth über Stadtsteinach bis Kro- nach und Oberrodach (HF); K Obristfeld (Go); L und Ma im nördlichen Frankenjura verbreitet. ' L. pratensis L. D. Wiesen, Hecken. 6,7. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. fl. ochroleuco. Fw Höllental (Ad). \ L. sativus EL. ©. 56. 025--05. Wenig gebaute Futterpflanze. Südeuropa. L. silvester L. 2. Wälder, buschige Abhänge. 1,8. 1-2, 2 Fe Oelsnitztal (MS); B Rehberg bei Kulmbach (H); im ganzen übrigen Gebiet zerstreut. var. ensifolius Bueck. Mit der typischen Art. forma Waeneri. Kulturform; wenig gebaute Futter- pflanze. L. heterophyllus L, 2. Steinige, buschige Abhänge, 18. 1-3, 54 Bayreuth (Schn); D Neustädtlein a. Forst, Vierzehn- heiligen (Ka). L. latifolius L.L 9. 78 1-3. Häufige Garten- pflanze. Südeuropa. L. odoratus L. ©. 6-9. Bis 26. In Gärten als Zier- und Bienenpflanze kultiviert. Sicilien. L. vernus Bernh. ». Schattige Wälder. 4,5. 0,2—0,3. Fg Berneck (MS); Ma zahlreich; im übrigen Gebiet zerstreut. var. albiflorus Rchb. Ma zwischen Waßmanns- und Weihersmühle bei Weismain (Ad). var. roseus Beck. Ma zwischen Wattendorf und Roß-. dorf nordöstlich Scheßlitz (Ad). L. niger Bernh. 2. Trockene Laubwälder. 6,7. 0,3—1. K Kulmitz, Obristfeld, Burgstall (Ka) und Ebnether Berg (Go) bei Hochstadt, zwischen Buch a. Forst und Schöns- reuth bei Lichtenfels (H), Michelau (Ka); D Banz (H), Obern- sees, Neustädtlein a. Forst, Limmersdorf (Ka); Ma Kordigast (H, Ka), Staffelberg (Ro); um Weismain im Steintal (H), bei Niesten, Krassach, Görau, Kaspaur, Köttel (Ad), Schammen- dorier Leite im Ziegenfelder Tal (H), im Tiefental bei Schwab- thal (Ad). L. montanus Bernh. 2. Trockene Wälder. 4,5. 0,15--0,3. Fg Berneck (MS); im ganzen übrigen Gebiet verbreitet. form. tenuifolius Roth. Zuweilen unter der typi- schen Art. Phaseolus (Bohne) vulgaris L. ©. 6-9. Bis 4. Sämtliche 3 aus Amerika stammende Arten als allgemein ver- wendetes Frucht- und Samengemüse kultiviert. P.nanus L. Zweirg-, Buschbohne. ©. 6-9. 0,3—0,6. P. multiflorus Willd. Feuerbohne 6—9. Bis 4. 30. Drupaceen. Prunus Persica Stokes ». Pfirsch. 4. Bis 8. Als Spalierobst gezogen. Kleinasien. P. avium L. Kirsche p. 45. Bis 10. var, silvestris Dierbach, 55 Fehlt Fe; Fw Rodachtal, Presseck, Geusertal (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. var. Juliana DC. Häufig kultivierte Abart. „ duracina DC. Seltener gezogen. P. Cerasus L. Weichsel. 7. 45. Bis 6. Asien. Weniger häufig gezogen und nur seiten verwildert. P. Padus L. Elsbeere. ». 4,5. Bis 10. Beeren eßbar, aber herb. Fw Rothenkirchen, Steben, Bernstein a W. (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut; häufig kultiviert. P. Mahaleb L. ». 45. Bis 6. Rheingegend. Zu- weilen kultiviert. Das wohlriechende Holz findet aiibekannte Verwendung zu Spazierstöcken, Tabakspfeifenröhren, Zigarren- spitzen. P. Armeniasa L. Aprikose P. 3,4. Bis 4. Spalier- obst. Orient. P. spinosa L. Schlehe PR. 45. Bis 3. Waldränder, steinige Orte. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. coaetanea Wimm. et Grab. D Pfaifendorf süd- westlich Burgkundstadt, Strößendorf, Weismain (Ad). P. insititia L. Pflaume, Krieche, Haferschlehe. P. 4,5. Bis 7. Südeuropa, Orient. var. italica Borkh. Reine claude. P. domestica L. Zwetschge. pP. 4A. Bis 7. Orient. Diese und die vorige Art werden in zahlreichen Abarten, Zwischenformen und Bastarden kultiviert. > P. cerasifera Erh. Kirschpflaume P». 45. Bis 5. Orient oder Nordamerika. Nicht häufig gezogen. 31. Rosaceen. Rosa!) (Rose) lutea Mill. ». 6. Bis 2. Kultiviert. Kleinasien. ') Da die Gattungen Rosa, Rubus und Hieracium im Gebiet dieser Flora noch wenig erforscht sind, sind bei diesen Gattungen auch Standorte der Nachbargebiete verzeichnet, weil mit Sicherheit darauf zu rechnen ist, daß im eigentlichen Gebiet noch nicht gefundene Formen auch hier entdeckt werden, 56 var. bicolor Jacq. Kultiviert. R. pendulina L. ». 6,7. Bis 1,25. K Bayreuth (Schn). var. lagenaria Braun. Fg Forsthaus am Ruhberg bei Marktredwitz auf Basalt (Ad). R. pimpinellifolia DC. D. 6,7. Bis 1,6. Fg Berneck bei den Ruinen und an der Oelsnitz (Ad, H); K um Bayreuth bei St. Johannis, Höflas, Spinnerei (MS), Schney (Pu), Limmersdorf; Ma Krögelstein (Ka). var. subspinosa H. Braun. Fg Berneck; K Schney (Pu); Do Banzer Berg (Hans Hammer). R. blanda Ait. ». 6,7. Bis 2. Nordamerika. Am Park in Kleinziegenfeld an Hecken verwildert (Ad). R. cinnamomea L. ». 5,6. Bis 2. Flußtäler, Ruinen, in und bei bewohnten Orten und wohl nur verwildert. Nach A. Schwarz läßt sich an manchen Burgruinen durch diese Rose noch heute die Lage des früheren Burggartens fest- tellen. Fw Steben, Guttenberg bei Stadtsteinach; B Trebgast, Hölle bei Kulmbach (H), Mitwitz, Fischbach und Weißen- brunn südöstlich Kronach; K um Burgkundstadt und zwischen Weidnitz und Obristfeld, zwischen Weismain und Geutenreut, zahlreich von der Röhriger Brücke bis Wceismain (Ad), Bay- reuth (MS); L in Hain und Weides nordöstlich Burgkund- stadt (Ad); D Gesees am Sophienberg; Ma Aufsees, Neuhaus, Hollfeld, Treunitz, Zedersitz, Sanspareil (S), Krögelstein (H, 5); Di Staffelstein (H). R. tomentosa Sm. ji». 6. Bis 2. Fw Steben (Pr), Presseck (Hm), Wartenfels, Wildenstein, Bernstein a. W., Steinwiesen (Go); Mu Untersteinach bei Kulmbach (H); K hohe Warte, Höflas und Nemmersdorf bei Bayreuth (MS), Metzdorf bei Kulmbach; D Patersberg bei Kulmbach (H). var.typica Christ. K westlich Burgkundstadt zwischen Theisau und Kirchlein, Mainklein; Ma zwischen Görau und Niesten; A an der Straße zwischen Burkheim und Pfaffen- dorf (Ad) südwestlich Burgkundstadt. 57 — var. subglobosa Sm. Fg Ruhberg bei Marktredwitz auf Basalt; K Woffendorf nördlich Weismain; D zwischen Lahm und Mönchkröttendorf westlich Weismain; Ma Krötten- stein bei Weismain (Ad), Pilgerndorfer Berg bei Hollfeld (Si); A an der Straßenkreuzung Röhrig— Altenkundstadt (Ad). var. cuspidata Godet. D zwischen Spiesberg und Wolfsloch westlich Burgkundstadt; Ma zwischen Görau und Niesten (Ad), Alter Staffelberg (H); im Coburgischen ver- breitet (Kü). var. scabriuscula Smith, Baker. Fg auf Basalt am Ruhberg bei Marktredwitz; Fw linkes Saaleufer im Bezirks- amt Naila, Saaletal zwischen Blankenstein und Hirschberg; K Woffendorf gegen Altenkundstadt, zwischen Theisau und Kirchlein, Graizer Berg, Neuensee nördlich Michelau, ver- breitet von Tambach bis unterhalb Seßlach; Ma Görauer Anger südöstlich Weismain (Ad), zwischen Vierzehnheiligen und Staffelberg (H). var. subvillosa Christ. K Theisau südöstlich Burg- kundstadt (Ad). R. Jundzillii Besser. b. 6. Bisıl. D Weismainer Berg, Kaspauer und Niesten bei Weis- main; Ma Theisenberg südlich Weismain (Ad). var. trachyphylla Rau. K Heckengrund östlich Burg- kundstadt; D Kordigast an Weg nach Burkheim; Ma obercs Krassachtal und Kalkberg bei Weismain (Ad); im Cobur- gischen nicht selten (Kü). forma latifolia Christ. K Theisau südöstlich Burg- kundstadt; D zwischen Windischletten und Scheßlitz; Ma Eichig gegen den Kötteler Grund südwestlich Weismain (Ad). R. canina L. ». 6. Bis 3. Eine der häufigsten Wild- rosen und im ganzen Gebiet verbreitet. Bis jetzt si!:d feigende Varietäten resp. Formen nachgewiesen: var. Lutetiana Leman. Um Weismain bei K Theisau und Ma Wohnsig, Kaspauer und Eichig (Ad); im Cobur- gischen häufig (Kü). forma flexibilis Desegl. Fg Schwarzenhammer im oberen Egertal; K Theisau, zwischen Weidnitz und Burg- kundstadt; Ma Weismain (Ad). 58 forma transitoriaR. Keller subform. spuria Puget. K Theisau; Weismain, Graitzer Berg (Ad). ; subform. aciphylla Rem. K Theisau; Ma Kas- pauer (Ad). subform myrtilloides Trattinnick. B Rehberg bei Kulmbach (H). var. sphaerica Grenier. Ma Rabenstein (S). var. dumalis Christ. Im Cobureischen verbreitet (Kü); A Mainufer bei Burgkundstadt (Ad). forma leiostyla Ripart. K Theisau (Ad). ? insubrica Christ. K Altenkundstadt (Ad). „ leuca Wiesbaur. Kordigastabhang gegen Bern- reuth (Ad).. subforma biserrata Baker. K Graitzer Berg; Fw Selbitzmühle im Höllental (Ad); im Coburgischen ver- breitet (Kü). | forma Schlimperti Hofim. Burgkundstadt (Ad). var. ololeia Ripartt Do Im Grund oberhalb Kas- pauer (Ad). var. Schottiana Deseglise. K Gruba. Forst, Fecken- erund östlich Burgkundstadt (Ad). var. Blondaeana Cre&pin. K Woffendorf südlich Burg- kundstadt (Ad). var. scabrata Crepin. K Graitzer Berg (Ad). var. Andegavensis Desportes. Im Coburgischen häufig (Kü); Kaspauer südwestlich Weismain (Ad). forma agraria Ripart. Ma zwischen Niesten und Görau (Ad). ar. Swartzii Fries. B Rehberg bei Kulmbach (A). var. glaucina Ripart. B Rehberg bei Kulmbach (H). var. Schottiana Seringe K Südrand des Woffen- dorfer Hölzchens südlich und Heckengrund östlich Burgkund- stadt, Graitz; Ma Kalkberg bei Weismain (Ad). R. glauca Vill. ). 6. Bis 2,5. Gehört mit canina zu den gemeinsten Wildrosen,;, im ganzen Gebiet ver- breitet, £ 7 Fir EN 25 ı Aa i ;- BER. ic fr na “ 2 Dr : Eee: 59 var. typica R. Keller. Fw Steben (Pr); B Kauernburg und Mu Esbich bei Kulmbach (H); K Ebnether Berg, zwischen Burgkundstadt und Kaltenreuth; Ma Weismainer Berg, Kas- pauer, zwischen Köttel und Eichig (Ad), Waischenfeld gegen Wüstenstein und Nankendorf, Hollfeld gegen Kainach, Pilgern- dorf, um Schönfeld (Si), zwischen Kainach und Krögelstein (S); im Coburgischen überaus häufig ıKü). forma pilosula Christ. Ma Kordigast; K zwischen Kaltenreuth und Burgkundstadt (Ad). forma falcata Puget. K zwischen Kaltenreuth und Burgkundstadt (Ad). forma Graveti Borbäs. Fg Ruhberge bei Markt- redwitz; Ma zwischen Eichig und Köttel südwestlich Weis- main (Ad). var. complicata Christ. Fg Ruhberg bei Markt- redwitz; K Altenkundstadt, zwischen Burgkundstadt und Kaltenreuth, Theisau, Sandhügel bei Woffendorf; Ma Kordigast (Ad), Jungholz bei Hollfeld (S), Waischenfeld, Fernreuth und Schönfeld bei Hollfeld, Pfarrhügel bei Neustädtlein a. F. (Si); sehr häufig im Coburgischen (Kü). var. myriodonta Christ. Fw zwischen Steben und Lichtenberg (H), Saaletal im Bezirk, Naila häufig, auf Serpen- tin bei Wurlitz unweit Oberkotzau; K zwischen Burgkundstadt und Kaltenreuth, zwischen Altenkundstadt und Woffendortf, Theisau, Ebnether Berg; Ma im oberen Krassachtal häufig (Ad), Waischenfeld, Schönfeld (Si); im Coburgischen sehr häufig (Kü). var. stephanocarpa R. Keller. Fw Saaletal bei Blankenstein (Ad). var. fugax Grenier. Ma Kaspauer (Ad), Waischen- feld (Si). var. subcanina Braun. K Kirchleingrund östlich Burg- kundstadt; L Geutenreuther Berg; Ma Kordigast (Ad); im Coburgischen überaus häufig (Kü). forma melanophylloides J. B. von Keller. K Eb- nether Berg (Ad). 60 forma rigida Braun. Fw an der Landesgrenze am Saaleufer bei Blankenstein (Ad). var. Norimbergensis H. Braun. K zwischen Burg- kundstadt und Kaltenreuth, Theisau; D Erlach südlich Weis- main (A). var. microphylia R. Keller. Fw Lauenstein auf Tonschiefer (Ad). var. intromissa R. Keller. Fw Lauenstein auf Ton- schiefer; L Burkersdorf nordöstlich Burekundstadt (Ad). var. diodus R. Keller. Ma unteres Kordigastplateau gegen Bernreuth (Ad). R. dumetorum Thuill. ». 6. Bis 2. Durch das Gebiet verbreitet. B Burgberg bei Kulmbach; Ma Staffelberge (H), Neu- dorf (S). var. platyphylla Christ. Fe Ruhberg bei Marktred- witz (Ad); Ma Aufsees (Si). var. urbica Dumort. forma semiglabra Ripart. K zwischen Prügel und Maineck, zwischen Baiersdorf und Altenkundstadt (Ad). forma sphaerocarpa Puget. K oberhalb Burgkund- stadt am Weg nach Reuth (Ad). var. Forsteri Smith. K zwischen Theisau und Main- klein (Ad). var. pseudo-collina Christ. ist wohl die von MS als R. collina Jacq. aufgeführte, (Mu) zwischen Döhlau und der Bayreuther Spinnerei gefundene Rose (Ad). var. Thuillieri Christ. K Baiersdorf nördlich Weis- main; Ma Weismainer Berg, Kaspauer (Ad). forma trichoneuraRipart. Ma Wunkendor‘cr Mühle südöstlich Weismain (Ad). var. obtusifolia Desvaux. Fw Untersteinach bei Kulmbach auf Tonschiefer (Ad). var. juncta Puget. D zwischen Weismain und Kras- sach (Ad). R. coriifolia Fries. D. 6. Bis 2. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet, 61 var. typica Christ. K Ebneth, Sandhügel bei Woffen- dorf, Altenkundstadt, am Weg von Obristfeld nach Redwitz; Ma Giechkröttendorf und oberhalb des Kötteler Grundes westlich Weismain (Ad), zwischen Königsfeld und Hollfeld, Sankt Salvator bei Hollfeid (S). var. trichostylis Borbäs. Fw linkes Saaleufer im Bezirksamt Naila auf Tonschiefer; K Prügel nordöstlich Weis- main (Ad). var. Vagiana Crepin. K zwischen Burgkundstadt und Kaltenreuth (Ad). var. saxetana H. Braun. Ma zwischen Eichig und Kaspauer südwestlich Weismain (Ad). var. frutetorum Besser. K zwischen Burgkundstadt und Theisau sowie Kaltenreuth, Graitzer Berg, Woffendorf nördlich und Ma Kaspauer südwestlich Weismain (Ad). var. subcollina Christ. Mu Untersteinach bei Kulm- bach; L zwischen Löhlein und Küps; Ma östliches Kordigast- plateau (Ad). var. incana Kit. K zwischen Burgkundstadt und Kaltenreuthh (Ad). var. Hausmanni Braun. K Waldrand bei Woffendorf nördlich Weismain; A am Weg zwischen dem Röhriger Tori- sumpf und Altenkundstadt (Ad). R. alba L. ». 6. Kulturrose aus dem Kaukasus, zuweilen verwildernd. R. tomentella Leman. ». 6. Bis 1,5. R var. typica Christ. Fe Waldstein auf Granit (650 m Höhe) (Ad). var. obtusifolia R. Keller. Fw im Bezirk Naila am linken Saaleufer; K an der Straße von Theisau nach Main- klein; Ma Kalkberg oberhalb Weismain (Ad). R. rubiginosa L. ». 6. Bis 1,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. comosa Ripart. Fw Saaletal im Bezirk Naila; K Maineck, Judenfriedhof oberhalb Burgkundstadt; D um Kaspauer; Ma Kalkberg bei Weismain (Ad); im Coburgischen überall verbreitet (Kü). 63 forma apricorum Ripart. Ma Pilgerndorf (Si). subforma typica Braun. Ma zwischen Neumühle und Oberailsfeld, Neidenstein bei Hollield (Ad). var. umbellata Leers. Fg Berneck (H); K Ebnether Berg; D zwischen Wolfsloch und Spiesberg westlich Burg- kundstadt (Ad); im Coburgischen überall verbreitet (Kü). var. microphylla R. Keller. forma rotundifolia Rau. Ma Weismainer Berg (Ad), zwischen Vierzehnheiligen und Staffelberg (H). forma parvifolia Rau. K Burgkundstadt; D zwischen Kaspauer und Erlach südwestlich Weismain; Ma Wohnsig südlich Weismain (Ad), Görauer Anger südöstlich Weismain (H), Bettelfrau bei Trockau (Si). var. olabniuseula Peterm,. forma deeipiews Sagorski. Ma Kalkberg bei Weismain (Ad). R. micrantha Smith. 5. 6,7. Bis 1,5. Ma Waischenfeld (Si). R. elliptica Tausch. 5. 6. Bis 2. var. calcarea Christ. - Ma Kuppe der Neubürg bei Wohnsgehaig (S). R. agrestis Savi. 5. 6. Bis 3. var. pubescens Rapin, forma vinodora Kerner. K an der Straße zwischen Theisau und Mainklein; Ma zwischen Waischenfeld und Nankendorf (Ad). R. turbinata Ait. 5. 6-8. Bis 2. Früher mehr kultiviert. Verwildert Ma Schönfeld (Si), Kainach, Sanspareil (S). R. centifolia L. 5. 6,7. Kaukasus. Bis 5. Verwildert an Hecken in Langheim (Ad). forma muscosa Ait. Moosrose. Zuweilen kultiviert. R. Chinensis Jacq. 5b. 6—8. Bis 3. China. Diese und die vorhergehende Art sind die häufigsten Kulturrosen der Gärten und werden in zahllosen Varietäten, Formen und Hybriden gezogen. R. Damascena Mill. 5. 6,7. Wahrscheinlich aus Kleinasien. Oft kultiviert. 63 R. Gallica L. ». 7. Lichte Wälder, Waldränder, Raine. 0,2—1. Ma Staffelberg gegen Horsdorf (MH). Rubus (Brombeere) suberectus Anderson. D. 6. Wohl ziemlich verbreitet im Gebiet (Pr\. Standorte bis jetzt K Lichtenfels (Ka); Strößendorf, zwischen Theisau und Kirchlein, L Hainweiher, D Kulmitz, sämtlich um Burgkund- stadt; Ma Lindenberg bei Kasendorf (Ad). R. sulcatus Vest. bh. 6,7. B im Walde zwischen Neubau und Kaltenbrunn bei Mitwitz; K zwischen Baiersdorf und Weismain, Kirchleingrund nordöstlich Burgkundstadt, Dörfles östlich Weismain (Ad). R. plicatus W. etN. H. 6-58, Fg Ochsenkopf auf Granit (Ad); Fw Wirsberg“ (H), Marktschorgast, Schiefe Ebene, Höllental; B Mühlteich bei Mitwitz (Ad), Rand des Lindauer Moores” bei Trebgast (H); K Lichtenfels (Ka), Baiersdorf bei Weismain, Salamandertal bei Bayreuth; A Röhriger Torfstich bei Altenkundstadt (Ad). R. thyrsoideus Wim. ». 78. subspec. R. thyrsanthus Focke. Fw Grundmühle®* bei Marktschorgast (H); K Mühl- schlag zwischen Rothwinder Mühle und Friedrichsberg süd- lich Mainroth, zwischen Motschenbach und Geutenreuth, zwischen da und Weismain, zwischen Ebneth und Burg- kundstadt; Ma Ostabhang des Kordigasts gegen Bern- reuth (Ad). x subspec. R. candicans Weihe. Fw Grundmühle“ bei Marktschorgast (H). subspec. R. phyHostachys P. J. Müller. K Wald bei Baiersdorf nördlich Weismain, Straße zwischen Weismain und Geutenreuth, Oberer Krappenberg gegen Langheim (Ad). R. hedycarpus Focke. D. 6,7. subspec. R. macrostemon Focke. * determ. Ade, 64 Fw Kupferberg* (H), Schiefe Ebene, Spitzberg bei Gutten- berg, Höllental; K Baiersdorf nördlich Weismain; D Wilden- berg südwestlich Weißenbrun (Ad). R. villicaulis Koehler. ». 78. Fe Rauher Kulm* (HA); Fw Höllental bei Selbitz, Renn- steig bei Steinbach a W. (Ad), Grundmühle* bei Markt- schorgast; B Hölle“ bei Kulmbach (H); K Döllnitz bei Thurnau, Heckengrund bei Wildenroth nördlich Mainroth, Baiersdorf bei Weismain; L Reuth und Hainweiher bei Burg- kundstadt, Geutenreuther Berg bei Weismain; D Wildenberg (Ad) südwestlich Weißenbrunn. R. villicaulis Koehler + bavaricus Focke Ma Poppenholz (Si) bei Waischenifeld. R. macrophylius Wh. et N. D. 6,7. subspec. R. eu — macrophyllus Focke. B Straße zwischen Mitwitz und Burgstall; K Krappen- berg bei Michelau, Baiersdorft nördlich Weismain; L Wald bei Hainweiher nordöstlich Burgkundstadt (Ad). var. piletostachys Gren. et Godr. K Ebnether Berg nördlich Burgkundstadt (Ad). R. rudis Wh. et N. D. 6,7. Fw Grundmühle“ bei Marktschorgast (H), Schiefe Ebene, Reinsteig bei Steinbach a. W.; K Mainecker Forst bei Prügel, zwischen Weismain und Baiersdorf, Wildenroth nördlich Mainroth (Ad). var. napephilus G. Braun. Fw um Guttenberg und an der Denkerleite bei Stadtsteinach (Ad). R. vestitus Wh. et N. pD. 6,7. Fw Rennsteig bei Steinbach a W. auf Tonschiefer ca 856 m (Ad). R. Menkei Wh. et‘N. D. 6,7. var. oblongifolius P. J. Müller. K. Geutenreuther _ Wald östlich Weismain, Gohrenbrunnengraben zwischen Lang- heim und Roth (Ad). var. ellipticifolius Jensen. Fw Saaleufer unweit Blankenstein (Ad). | * determ. Ade. 65 R. Radula Wh. ». 7. B Buchwald“ bei Kulmbach (H); K Schney bei Lichten- fels (Pu), Geutenreuther Berg bei Weismain (Ad). R. salisburgensis Focke. ». 6,7. Fw Steben“ (H). R. Koehleri Wh. et N. p. 7. Fg Oelschnitztal bei der Entenmühle (Ad); Fw Grün- bürg” bei Stadtsteinach, Geroldsgrün*, Steben“, überall äußerst häufig (H); K Baiersdorf nördlich Weismain (Ad), Schney (Pu) bei Lichtenfels. R. salisburgensis Focke. + Kochleri Wh. et N. Fw Steben” (H). R. apricus Wim. ». 7. Fg Ochsenkopf * (H); K zwischen Weismain und Baiers- dorf (Ad.) R. salisburgensis Focke + apricus Wimm. Fw Steben; (kl): R. Schleicheri Wh. et N. D. 6,7. Fw Grundmühle* bei Marktschorgast (H), Rennsteig bei Steinbach a. W.; K Krappenberg bei Michelau; L Wald- schläge bei Geutenreuth (Ad). R. thyrsiflorus Wh. et N. D. 6,7. K zwischen Baiersdorf und Weismain, Krappenberg bei Michelau (Ad). R. viridis Kaltenbach. p. 7. var. incultus Focke Fg Ochsenkopf bei Grasse- mann; Fw auf Tonschiefer am Saaleufer bei Blankenstein; B Wald oberhalb Forstlahm südlich Kulmbach; K Wald ober- halb Baiersdorf bei Weismain, zwischen Creußen und Bay- reuth; L Geutenreuther Berg östlich Weismain; D zwischen Pfaffendorf und Bernreuth am östlichen Kordigast (Ad). R. crassus Holuby. D. 6,7. Fg Ochsenkopf bei Bischofsgrün; Rennsteig bei Stein- bach a. W (Ad). R. Bellardii Wh. et N. ». 6,7. * determ. Ade, Distriktstierarzt in Weismain. 66 Nach MS in Fg und Fw nicht selten. Standorte: Fg Rauher Kulm“; Fw Grundmühle* bei Marktschorgast (H); K Wald bei Baiersdorf nördlich Weismain (Ad). R. hirtus W.K. »p. 7. K Geutenreuther Wald und Baiersdorf bei Weis- main (Ad). var. Güntheri Focke Fw Rennsteig bei Steinbach a. W. (Ad). R. serpens Wh. D. 6,7. Fw Denkerleite bei Stadtsteinach; K Buch a. Forst, Geutenreuther Forst östlich Weismain häufige; D zwischen Bernreuth und Pfaffendorf nordwestlich Weismain; Ma Ziegen- felder Tal (Ad). R. Güntheri Focke + serpens Wh. Ma Jungholz bei Hollfeld (S, teste Utsch). R. chlorostachys P. J. Müller. np. 6,7. - K Mainecker Forst bei Baiersdorf nördlich Weismain, Wald zwischen Ebneth und Burgkundstadt, Krötenrangen bei Schney (Ad). R. caesius L. D». 5,6. Gemeinste aller Brombeerarten und im ganzen Gebiet verbreitet. » var. vulgaris A. et G. Waldige Abhänge bei Forst- lahm (Ad) südlich Kulmbach. var. glandulosus A. et G. K Krötenrangen bei Schney, Geutenreuther Wald östlich Weismain (Ad). var. armatus A. et G. L Geutenreuth, Ma Niesten, Weismainer Berg (Ad), sämtlich um Weismain. var. echimatus A. et G. "K.. Krötenransenr bei Schney (Ad). i var. aquaticus Wh. et N. K Geutenreuther Wald; Ma Krassach südöstlich Weismain (Ad). var. arvalis Rchb. Gemein durch das Gebiet auf Feldern. R. suberectus Anderson + caesius L. K Krappen- " determ. Ade. 67 berg bei Michelau, Baiersdorf nördlich Weismain; D Abhänge zwischen Bernreuth und Pfaffendorf nordwestlich . Weis- main (Ad). af JerE R. plicatus Wh. etzN. icaesius..L.: A; Moor zwischen Woffendorf:und Altenkundstadt (Ad). | 'R. villicaulis:Koehler + caesius L. B Hölle* bei Kulmbach (H); K Wald zwischen Creußen und Bayreuth (Ad). R. pruinosus Arrhenius. p. 6. Fw Kupferberg“ (H); Ma Weismainer Berg (Ad), subspec. R. maximus Marsson. K Krötenrangen bei Schney, Wald zwischen Reut und Burgkundstadt (Ad). ‚subspec. R. Warmingii G. Jensen. K Wald bei Baiersdörf nördlich Weismain (Ad). | subspec. R. eu— pruinosus Focke K Kröten- rangen bei Schney (Ad). ; .R. orthacanthus Wimm. Rp. 6,7. subspec. R. eu — orthacanthus Focke. Fw Grund- mühle* bei Marktschorgast (H); K Krappenberg bei Michelau, zwischen Burgkundstadt und Hainweiher; D Wald zwischen Wildenberg und Hain (Ad) südwestlich Weißenbrunn. subspec. R. chlorophyllus Gremli. B Rehberg“* bei Kulmbach (H). R. diversifolius Lindl. R. 6,7. _ .. „subspec. R. oreogiton Focke. Fw Höllental, Saale- tal bei Blankenstein (Ad). = R. nemorosus Hayne. p. 6,7. Wohl im ganzen Gebiet verbreitet (Pr). Fundstellen bis jetzt bekannt K Lichtenfels (Ka), Witzmannsberg südlich Mainroth; D Kulmitz (Ad) südwestlich Burgkundstadt. subspec. R. divergens Neumann. Fg Bahndam unterhalb Berneck; Fw Schiefe Ebene bei Marktschorgast, Höllental bei Selbitz,;, K um Weismain und Burgkundstadt verbreitet: Judenfriedhof, Burkersdorf, Theisau, Kirchleingrund, Krappenberg, Baiersdorf, Geutenreuther Forst, Buchau, Dörfles; Ma Magnusberg bei Kasendorf, Kordigast, um Weismain verbreitet (Ad). * determ. Äde. 68 R. Laschii Focke. n. 6,7. subspec. R. eu— Laschii Focke. K Ebnether Berg, um Burgkundstadt häufig, Wald bei Schney; D Kirchlein nordöstlich Burgkundstadt, Niesten südlich Weismain (Ad). subspec. R. Gothicus Friderichsen. K Weidnitz und Judenfriedhof bei Burgkundstadt, Alten- kundstadt, Geutenreuther Wald; D Kordigast bei Pfaffen- dorf (Ad). R. corylifolius Smith. 7. 6-8. subspec. R. eu —corylifolius Focke. var. callianthus Focke. K Burgkundstadter Berg beim Judenfriedhof, zwischen Deggendorf und dem Krappen- berg bei Michelau, Heckengrund nördlich Mainroth (Ad). subspec. R. Wahlbergii Arrhen. Fo Selb; um Burgkundstadt und Weismain verbreitet: K Dörfles, Geutenreuther Forst, Ebneth, Küps, L Hain, Hain- weiher; zwischen Neustädtlein a. F. und Schanz; Ma Ziegen- felder Tal (Ad). R. Jdaeus L. Himbeere ». 5,6. Gemein im ganzen Gebiet. forma mitis. Ma Ziegenfelder Tal (Ad). R. caesius L. + Jdaeus L. K Heckengrund nörd- lich Mainroth; D Weismainbach bei Erlach (Ad). R. odoratus L. 7. 5-8. Bis 1,5. Beliebter Zier- strauch aus Kanada. R. saxatilis L. Steinbeere. 2). Trockene Wälder. 5,6. 0,1—0,25. Fe Gefrees (H, MS), Entenmühle (H) und Stein bei Berneck (H, MS), zwischen Berneck und Bischofsgrün (Ad); Fw Kupferberg, Peterlestein bei Kupferberg (H), Köstenwald, Naila (Hm), Koppmannsberg und Radspitze bei Seibelsdorf (Ho); B Kessel und Holzmühle bei Kulmbach (H), Mitwitz; K Burgkundstadt, Ebnether Berg, Reuth und Kirchlein bei Burgkundstadt, Mainecker Forst (Ad); J verbreitet. Geum urbanum L. 2. Feuchte Wälder, Zäune, Gebüsch. 6,9. 0,25-—-0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. a G. rivale L. 9). Wiesen, Gräben. 5,6. 0,3—0,5. Durch das Gebiet ziemlich verbreitet. @ urbanum IL. + rivale’Er -K Waldrand” bei Michelau (Bk). Fragaria (Erdbeere) vesca L. ). Wälder, Gebüsch, Wiesen. 5,6. 0,08 -0,15 In ganzen Gebiet verbreitet. F. moschata Duch. >. Bergwälder, Raine. 5,6. 0,15—0,3. Fw Steinachtal von Stadtsteinach bis über Waffen- hammer hinaus, Untersteinach nach Kupferberg (H), Wallen- fels, Enchenreuth, Presseck, Nordhalben, Steinwiesen, Großer Geusergrund, Steben (Hm), Höllental, Selbitz (Ad ; K zerstreut, J häufig (5). Benvieseasl2 2 mosetara: Dücth, RK, zwischen Weismain und Geutenreuth; Ma Arnsteiner Berg im Ziegen- felder Tal (Ad). F. viridis Duch. >». Sonnige Hügel. 5,6. 0,08—0,15 Fw Reh- und Köstenbachtal, Tal der Wilden Steinach Schöndorfer Grund (Hm), Kupferberg (H); Mu Esbich bei Kulm: bach in großer Menge (H); K Hohe Warte (Pr) bei Bayreuth, Maineck (Ad, H), Reuth nordöstlich Burgkundstadt, Hum- merei und Woftendorfer Sandhügel bei Weismain (Ad), Obrist- feld bei Burgkundstadt (Go); Ma Staffelberg, Weismainer Berg, Giechkröttendorf nordwestlich Weismain, Arnsteiner Berg im Ziegenfelder Tal, zwischen Lahm und Köttel westlich Weis- main, zwischen Treunitz und Steinfeld, Fesselsdorf südwestlich Kasendorf (Ad), Görauer Anger südöstlich Weismain, Kordi- gast, Kirchleus (H). F.vesca L. + viidis Duch. Ma zwischen Treu- nitz und Steinfeld (Ad). F. moschata Duch. + viridis Duch. .D Hum- merei oberhalb Weismain (Ad. F. grandiflora Ehrh., F. chiloensis Ehrh, F. vir- giniana Miller, sämtlich >), 5,6, der großen Scheinbeeren wegen vielfach im Garten gezogen, Comarum palustre L, 2, Sümpfe, 6,7, 0,3—1, DV UL ae RE, Ca War =. 70 Fg und Fw ziemlich verbreitet; B Lindau bei Kulmbach (H, Kr), Mitwitz bei Kronach; K Oberkonnersreuth südöstlich Bayreuth (Ad); D Trockau (S). Potentilla supina L. 9 —©. Flußufer, Teichränden, in Dörfern. :6--10. 0,15—0,3. K Bindlach und Laineck bei Bayreuth (MS). Prerecta E29: nn Abhänge, sonnige Hügel. 6,7. 0,3—0,7. Thurnau (S); Ma an der Gebietsgrenze bei Oberails- feld (H). var. acutifolia Gilib. Gartenzäune in Strößendorf* (Ad). var. pilosa Willd. Außerhalb des Gebietes bei Tam- bach unweit der bayerischen Grenze im Coburgischen zer- streut (Bk). P. eanescens Besser. 9). Sonnige Hügel. 68. 0,3. Fw Steben (Pr), sehr fraglich, in neuerer Zeit richt, auf- gefunden (Hm). P. argentea L. 9. Unbebaute Orte, Raine. 6-9. 0,3. Diluvialsand und K gemein, Ma seltener und L nahezu fehlend, dagegen auf Kreidesand sich wieder einstellend (S), wie bei Kasendorf (H), Wiesentfels, Königsfeld (S); im übrigen Gebiet zerstreut. a var. grandiceps Th. Wolf. Rhät und Diluvialsand ‚ häufig (S). I var. angustisecta Zim. K zwischen ‚Ebneth und Burgkundstadt* (Ad). E ee var. decumbens Eocke. Ma: Arnstein* im Ziegen- felder Tal (Ad). N EICH var. incanescens Focke K Burgkundstadt” (Ad). var. latisecta F. Sauter. K Gänseweiher in Roth* östlich Langheim; L an der Straße von Geutenreuth nach Dörfles* östlich Weismain, Burkersdorf” südlich Küps (Ad). var. perincisa Borbäs. K Baiersdorf*, Woffendort *, Geutenreuth *, Mainklein“ (Ad), sämtlich um Weismain. * determ, Dr, Pöverlein, Kgl. Bezirksamtsassessor in Ludwigshafen a.Rh, 71 var. dissecta Wallr. Burgkundstadt”, an der Straße von Witzmannsberg nach Motschenbach * nordöstlich Weis- main (Ad). Der var. demissa Jord. sich nähernde Formen bei K Woffendorf* nördlich Weismain und A Rodachufer bei Küps* (Ad). nova var. Adei Pöverlein. K Sandhügel bei Alten- kundstadt*, Mainklein gegen Prügel*“; Ma zwischen Eichen- hüll und Freienfels * (Ad). „Eine durch die spitzen, langen Biattzähne, die stark rot überlaufenen schlaffen Stengel und Aeste und durch die großen Blüten ausgezeichnete Form.“ P. Wiemanniana Günth. et Schumm. >). Sonnige Hügel, Felsen. 6—8. 0,05—0,15. Ma Rabenstein iS). subspec. P. thyrsiflora Hülsen. Ma Großziegenfeld“ (Ad). P. reptans L. 2. Feuchte Wiesen, Wege, Gräbe 5—8. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. Annähernd an var. microphylla Tratt. D Straßen- rand bei Erlach“ südwestlich Weismain (Ad). P. silvestris Necker. 2. Wälder, Triften, Moore. 6-9. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet gemein. var. sciaphila Zimm. K Bayreuth (Me), Aecker bei Baiersdorf* (Ad) nördlich Weismain. var. dacica Borbäas. Fw Steben, Höllental (Se); K Wald zwischen Weismain und Geutenreuth” (Ad). var. distendens Asch. u. Gr. Fw Peterlestein * bei Kupferberg; K Wald bei Baiersdorf” (Ad) nördlich Weismain. var. strietissima Beck. Fg Ruine Berneck*; K Thei- sau” südöstlich Burgkundstadt; D Fummerei” (Ad) bei Weismain. * determ. Pöverlein, 12 P. silvestris Necker. + reptans L. Fw zwischen Stadtsteinach und Presseck, Schnappenhammer bei Wallenfels, Wallenfels, Steinwiesen, Zeyern; K Baiersdorf nördlich Weis- main (Ad), Schney (Pu), Kleine Aßlitz (Ap, Pu) bei Lichtenfels. P. procumbens Sibth. 9). Schattige Nadelwälder. 6—8. 0,15—0,5: Fe Fichtelberg (Hk); Fw Guttenberg bei Kulmbach, Saaleufer* im Bezirksamt Naila auf Tonschiefer; K Wendel- höfe und Röhrensee bei Bayreuth (Pö), Lichtenfelser Forst auf Waldblößen gemein, im Coburgischen an vielen Stellen nur in Gesellschaft von P. reptans und silvestris, a’so vielleicht Hybride dieser beiden (Kü), im Wald an der Wasserleitung von Untersteinach”, zwischen Döllnitz und Thurnau*, von Weismain bis Geutenreuth“, Maineck* und Baiersdorf* vielfach mit Uebergängen zu P. reptans und silvestris (Ad). P. silvestris Necker + procumbens Sibth. Fw Saaletal bei Blankenstein” (Ad). P. verna Roth. 2. Sonnige Abhänge, Raine, Felsen. 3—5. 0,08—0,15. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. pilosa Döll. K zwischen Prügel und Altenkund- stadt*; Ma zwischen Roßdach und Wattendorf nordöstlich Scheßlitz *, Staffelberg * (Ad). var. incisa Tausch. K Ebneth* nördlich Burgkund- stadt (Ad). var. pseudo-incisa Th. Wolf. Fw auf Serpentin an der Wojaleite bei Oberkotzau*; K Burgkundstadt* (Ad), Straßenböschung zwischen Krumme Fohre und Katschen- reuth (determ. Th. Wolf) südwestlich Kulmbach (H). var. Billotii Th. Wolf. K Theisau* bei Burgkund-' stadt; D Pfauengrund” bei Weismain; Ma Neidenstein” bei Hollfeld, Plankenfels* im Wiesenttal, Wohnsig* (Ad) südlich Weismain. nova var. Adei Pöverlein. D Pfauengrund sowie D und Ma Niesten bei Weismain; eine ähnliche drüsen- " determ, Pöverlein, 13 tragende Form Ma zwischen Mosenberg und Frankenberg * (Ad) südwestlich Weismain. »Stengel ziemlich robust und starr aufrecht, ähnlich der P. villosa Zim. var. stricticaulis Gremli; wagrecht abstehend, jedoch ziemlich kurz und ungleich behaart, samt den Infloreszenzen rötlich überlaufen. Blätter stets nur 5=, die oberen sogar nur 3zählig; Bilättchen verkehrteiförmig mit ziemlich breitkeilförmigem Grunde, mit jederseits bis zu 5, nahe bis zum unteren Drittel herabreichenden Zähnen. Drüsenbehaarung der ganzen Pflanze spärlich.« nova var. stricta Poeverlein ad interim. Ma Waß- mannsmühle” im Ziegenfelder Tal (Ad). »Steif aufrecht und habituell der var. Adei Poeverlein ähnlich, jedoch stärker und anscheinend nicht drüsig behaart.« Eine der var. Neumanniana Th. Wolf ähnliche Form im Langen Grund“ bei Weismain (Ad). Zwischenformen: var. longifolia Th. Wolf— pseudo- incisa Th. Wolf. Fw Bahndamm bei Oberkotzau” (Ad). var. pilosa Döll — Billotii Th. Wolf. K Rodach- ufer bei Küps* (Ad). var. Neumanniana Th. Wolf — Billotii Th. Wolf. D Pfauengrund* bei Weismain; Ma Pilgerndorf” bei Holl- feld (Ad). P. arenaria Borkh. 9. Sandige Orte, Hügel, Felsen. 5. 0,05—0,15. Ma Sanspareil, Ziegenfelder Tal (Ka), Staffelberg (HF). var. typica Asch. et G. Ma Staffelber@ * (Ad). \ forma parceglandulosa Domin. Ma Staffelberg (H) (determ. Th. Wolf). P. verna Roth + arenaria Borkh. Ma an der Straße zwischen Roßdach und” Wattendorf* nordöstlich Scheßlitz, Mondstein bei Kümmersreuth (Ad), Staffelberg (H). P. verna Roth var. pilosa Döll-+ arenaria Borkh. var. typica Äsch. et G. Ma Staffelbergplateau* (Ad). P. rubens Zimm. 9). Waldränder, sonnige Hügel. 3:0- 0.080,13: | * determ. Pöverlein, 74 Fw Steben (Pr); Ma Vierzehnheiligen (Ka), Wiesenttal zwischen Treunitz und Steinfeld“, Eingang zur Mulde bei Weiden“ im Ziegenfelder Tal, Mondstein bei Kümmers- reuth (Ad). var. gadensis G. Beck. Ma Höhe bei Pünzendorf zwischen Gügel und Stammberg* (H, VilN), Ludwager Höhe, Straßenraine bei Wolkendorf nordöstlich Scheßlitz (H). P. verna Roth + rubens Zimm. Ma Heidewiesen bei Weiden“ südlich Weismain, an einer Mauer in Watten- dorf* nordöstlich Scheßlitz, Mondstein bei Kümmersreuth (Ad), Ludwag (H). P. arenaria Borkh. + rubens Zimm. : Ma Mond- stein (Äd). P. Anserina L. 2. Wege, Gräben. 5—7. 0,150). Gemein im ganzen Gebiet. ‘var. concolor Wallr. \Weismain, Meuselberg bei Burekundstadt (Ad). P. sterilis Garcke. 2. Buschige Hügel, Waldränder. 45. 0,05—0,1. K Bucher Forst (Pu), Mainklein südöstlich Burgkund- stadt; D Jsling und Burkheim (Ad) südwestlich Burgkund- stadt; Ma Ziegenfelder.Tal (Ka). P. fruticosa L. R7. 6—8. Seealpen. 0,61. Halbverwildert Fe Berneck (H), zwischen da und Bischofs- erün (Pö). Alchemilla vulgaris L. 9. Wiesen, Wälder. 5—9. 0,15 0,3: Verbreitet durchs ganze Gebiet. | A. montana Willd. 2). Steinige: Wiesen. 5-8. 0,03—0,2. A Fo Bernecker Schloßberg (Ad), »in der Gegend von Geirees und Bischofsgrün» (GB). var.subsericeaGaud. Fg Sümpie bei Weißenstadt (Ad). A. arvensis Scop. ©. Aecker. 5-9. 0,05—0,1. Fehlt Fg; Fw Pressecker Schießhaus und Schlopp süd- lich Presseck (Hm); im übrigen Gebiet gemein. ” determ, Pöverlein. 4 19 Sanguisorba officinalis L. 2. Feuchte Wiesen. 6--8. 0,6—1,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. S. minor Scop. .: Trockene Hügel. 5—7. 0,3—0,5. Fe selten, im übrigen Gebiet zerstreut. © var. polygama Waldst. et Kit. Ma Rabenstein- Waischenfelder. Gegend (S); dürfte nach Schwarz sicher weiter verbreitet und bis jetzt nur übersehen sein. Agrimonia Eupatoria L. ). Buschige Hügel, Gras- plätze. 6-8. 0,3—1,25. Fo Berneck; Fw Wartenfels, Geuser-, Köstenbachtal, Bernstein a. W., Steinwiesen (Hm\, Seibelsdorf, Tal der Wilden Steinach (H, Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. Filipendula Ulmaria Max. >. Ufer, Gräben. 6,7. 1—2. Im ganzen Gebiet häufig. var. discolor Koch. Nicht selten. F. hexapetala Gil. 2. Trockene Hügel, Wiesen. 6,7. 0,3—0;0. - Nur K Prügel südöstlich Burgkundstadt sehr seiten (Ad). Spiraea ( Sale ion) salicifolia L. ». Ufer, Hecken. 178. 1—2. Häufig kultivierter Zierstrauch aus Südeuropa, der zu- weilen verwildert, so in Kulmbach «H), Michelau (Ka), Mit- witz (Ad); »ursprünglich wild an der Steinach« (bei Bayreuth); »verwildert in Hecken« (MS); »in der Gegend von Bischois- grün und Gefrees« (GB). Die amerikanischen Arten S. opulifolia L., S. chamae- dryfolia L. und S. ulmifolia Scop. sind die käufiesten von der großen Zahl der kultivierten ‘Arten. S. obovata W. et-K. Verwildert Fg Bernecker Schloß- berg (Ad). Aruncus silvester Kost. 2. DBergwälder. 6,7. 1,25—2. Fg und Fw verbreitet; B Rehberg (Kr), Burgberg (H) und Unterdornlach (Kr) bei Kulmbach; K Frankenberg bei Kulmbach (H), Stadtfichte bei Burgkundstadt: (Ad), Ebnether Berg (Ad, Go) und Burgstall (Ka) bei Hochstadt, Bauern- 76 höfen (Br) und Salamandertal (Ad) bei Bayreuth; Mu Unter- steinach bei Kulmbach (H, Kr), Döhlau bei Bayreuth (Hü); L zwischen Görau und Geutenreuth (Ad) östlich Weismain, Mistelbach bei Bayreuth, Neustädtlein a. Forst (Br), an der Gebietsgrenze bei Leimershof (Ma) westlich Scheßlitz; D Bernreuth am Kordigast, Zultenberg nordwestlich Kasendori (Ad), Altendorf bei Jsling, Banz (H); Ma Gelbsreuth bei Holl- feld, Wiesentfels, Treunitz (S), Ziegenfelder Tal (Ka), zwischen Weiden und Weihersmühle, Kordigast (Ad). 32. Domaceen. Mespilus germanica L. Mispel. 7. 5. Bis 5. Orient. Verwildert am Rehberg (Kr) und bei Burghaig (H) bei Kulmbach. Crataegus (Weißdorn) Oxyacantha L. p. Hecken, Waldränder. 5,6. Bis 5. Im ganzen Gebiet verbreitet. Häufig als Hecke und als Bäumchen gezogen und im letzteren Falle meist Sul und rotblütig (Rotdorn). C. monogyna dJacgq. D. 6. Bis 5. Fehit Fg und Fw; im übrigen Gebiet zerstreut. Cotoneaster integerrima Med. j. Felsen, steinige Hügel. 4,5. Bis 1. Fe Berneck (Ad, H), Stein bei Berneck (H, MS); Fw Forstmeistersprung bei Stadtsteinach, Hirschensprung im Höllental bei Steben (H); K zwischen Burgkundstadt und Reuth (Ad); Ma verbreitet im ganzen nördlichen Frankenjura ins- besondere an Dolomitfelsen und im Ziegenfelder Tal bei Erlach und Schammendorf bis an die Strasse in den D herabgehend (Ad, H). Cydonia vulgaris Pers. Quitte 1. 5. Bis 5. Orient. Verwildert Burghaig bei Kulmbach (H), Karolinenhöhe bei Lichtenfels (Go). C. japonica Pers. ]). 4. Japan. Beliebter Zierstrauch. 1—2. Pirus communis L. Birnbaum. ". In Wäldern. 4,5, Bis 20, il Im ganzen Gebiet verbreitet und in zahllosen Sorten gezogen. P. malus L. Apfelbaum. 7 In Wäldern. 5. Bis 10. Durch das Gebiet zerstreut und in zahlreichen Sorten kultiviert. P. aucuparia Gaertn. Vogelbeerbaum. P. In Wäldern 5,6. Bis 6. Im ganzen Gebiet verbreitet und häufig als Alleebaum gezogen. P. domestica Sm, Speierling. R. 5. Bis 20. Selten kultiviert. Verwildert D Tannfeld und Neustädtlein a. Forst (Ka). P. Aria Ehrh. Mehlbeere. }. Gebirgswälder, Felsen. 3=.Bis 10. Fg Bischofsgrün; Fw Steben (Pr), in neuerer Zeit nicht gefunden (Hm); K Geutenreuth (Ad); Burghaig bei Kulmbach (H), doch fraglich, ob hier wild; Ma verbreitet im ganzen nördlichen Dolomitgebiet. Selten als Straßenbaum gezogen. P. Aria Ehrh. + aucuparia Gaertn. 1. 5,6. Gebirgs- wald, Felsen. Ma Schönfeld (Ka), Krassachtal bei der Wunkendorfer Mühle (Ad, Bk). Selten kultiviert. P. torminalis Ehrh. 7. Bergwälder. 5. Bis 8. Fw Rothenkirchen (Pr); K Eremitage bei Bayreuth (MS), Frankenberg südwestlich Kulmbach, um Weismain zwischen Buchau und Motschenbach und bei Woffendorf; zwischen Reuth und Burgkundstadt, Ebnether Berg und Kirch- lein bei Burgkundstadt (Ad); Mu Plosenberg (Kr) und HNerlas (H) bei Kulmbach; L an der Gebietsgrenze um Leimershof (Ma) westlich Scheßlitz; Ma um Hollfeld und am Juraost- steilrand (5) sowie um Weismain in allen Tälern verbreitet (Ad). P. torminalis Ehr. + Aria Ehr. Rp. 5. Waldabhänge. Ma Freienfels (S), Kordigast, Niesten und Krassach bei Weismain (Ad). 33. Onagraceen. Epilobium (Weidenröschen) angustifolium L. Waldränder und -blößen. 7,8. 0,6--1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. 9). 18 E. grandiflorum L. °, Ufer, feuchtes Gebüsch. Bes), Sr Durch das ganze Gebiet verbreitet. E. parviflorum Schreb. 9). Gräben, Ufer, Gebüsch. 6,7. 0,15—0,6. Häufig im ganzen Gebiet. E. grandiflorum L. + parviflorum Schreb. K Kirchlein nordöstlich Burgkundstadt; D Weismain, Krassach und Giechkröttendorf bei Weismain (Ad). E. montanum L. 9). Wälder, Gebüsch. 6-9. 03—1. Durch das Gebiet arhnetiel E. collinum Gmel. 9). Steinige Orte. 69. ‚02 0,3. Fg und Fw verbreitet; K Bayreuth (Hk); Ma Kordigast, Ziegenfelder Tal, Vierzehnheiligen, Kemitzenstein bei Watten- dorf (Ka), Langer Grund bei Weismain (Ad). Er mortanum-F- = collinum Gmel. Fg Berneck, Wirsberg (Ad). j E. lanceolatum Seb. et Mauri. 9). Bergwälder. 6-8 030,6. Fw Höllental bei Lichtenberg (Garcke). E. adnatum Griseb. al, Quellen, Bäche, Gräben. 182.05. 1025. Fw Höllental bei Steben (H), Schnappenhammer bei Bernstein a. W., an der Saale bei Naila (Ad); K Buch a. Forst (Ap), Oberlangenstadt westlich Küps; L Löhlein und D Rein- berg nordöstlich Burgkundstadt, Tauschendorf, Röhrig und Giechkröttendorf bei Weismain, am Kordigast bei Bernreuth (Ad), Wolfsdorf bei Staffelstein (H). E. Lamyi F. Schultz. 9%. Wälder, Hügel. 6—.8. 0,3—0,0. Fw an der Saale bei Naila (Ad), Höllental ‘bei Steben (H); K Witzmannsberg bei Mainrot; D Kordigast bei Pfaffen- dorf; Ma Kalkberg, Weihersmühle, Schammendorf und Franken- berg, sämtlich "um: Weismain (Ad), zwischen Kainach und Wonsees (S); A Maineck (Ad), Reundorf südwestlich Lichten- fels (H). ee 79 E.' parviflorum Schreb. + Lamyi F. Schultz. D oberhalb Schammendorf südwestlich Weismain (Ad). E. montanum L. -- Lamyi F. Schultz. Schammen- dorf bei Weismain (Ad). E. obscurum Schreb. °. Bäche, Gräben, Wald- Dlätzex 20 97:0,6 1: Fg und Fw verbreitet; K Oberlangenstadt westlich Küps; B zwischen Kronach und Weißenbrunn (Ad). Uebergänge zu E. adnatum Griseb. und E. Lamyi F. Schultz D Giechkröttendorf, Tauschendorf, Spiesberg, Bernreuthi (Ad), sämtlich um Weismain. E.montanumL. + obscurum Schreb. Fw zwischen Tschirn und Nordhalben (Ad). E. collinum Gmel. + obscurum Schreb. Fg Wirs- berg; Fw zwischen Tschirn und Nordhalben (Ad). E. adnatum Gris. + obscurum Schreb. Fw Schnap- penhammer bei Bernstein a. W. (Ad). E. roseum Schreb. °%. Gräben, Bäche 7-9. 0,15—0,6. Im ganzen Gebiet häufig. E. obscurum Schreb. + roseum Schreb. Fw zwischen Stadtsteinach und Presseck an der neuen Straße (Ad). E. montanum L. + roseum Schreb. K Burkersdorf und Hainweiher nordöstlich, Strößendorf westlich Burg- kundstadt; L Weides südöstlich Küps (Ad). PepaıMlortme Schrebr -..10seum Schtebr . K Kirchlein nordöstlich Burgkundstadt, Burgkundstadt-nach Hainweiher; D Krassach und Kaspauer bei Weismain, Burk- heim bei Burgkundstadt (Ad). E. palustre L. °. Moore, Sümpfe, Gräben. 7,8. 0,15—0,5. In Fehlt Mu; Ma zerstreut (S); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet (Pr). E. obscurum Schreb. + palustre L. Fw Stein- wiesen, Nordhalben, Schnappenhammer bei Bernstein a. W. (Ad); Ma Krögelstein (H, 5, teste Hk). E. roseum Schreb. -+ palustre L_ Ma Krögelstein (El, S). 80 E. collinum Gmel. + palustre L. Fw Schnappen- hammer (Ad) bei Bernstein a. W. E. alpinum L. 2). Quellen, Bäche. 7,8. 0,08—0,15. Fg Fröbershammer bei Bischofsgrün (MS). Oenothera biennis L. Nachtkerzee ©. Heiden, Oedplätze, Dämme. 6-8. 0,6-1. Fg Berneck; Fw Wirsberg, Schnappenhammer bei Wallen- fels, Mauthhaus Be Steinwiesen (Hm); im übrigen Gebiet zer- streut. Die Pflanze ist anfangs des 17. Jahrhunderts aus Virginien eingewandert. Circaea lutetiana L. 9). Feuchte Laubwälder. 7,8. 0,25 —0,5. Fg häufig; Fw Seibelsdorf (Hm); K zerstreut; D ver- breitet. C. intermedia Ehrh, 9. Feuchte Laubwälder. 7,8. 0,15—0,3. | Fg Waldstein (Ad, MS), Berneck (M S); Fw Steinachtal bis über Waffenhammer hinauf, Guttenberg bei Stadtsteinach (H), Radspitze bei Seibelsdorf (Ad); K Fantasie (Hü), Eremitage, Röhrenhof (MS), Salamandertal, sämtlich bei Bayreuth, Baiers- dorf bei Weismain (Ad); Ma Ziegenfelder Tal (Ka), Lang- heim (Ad). C. alpina L. 9. Schattige Wälder. 6-8. 0,08—0,25. Fg und Fw verbreitet; K Buch a. Forst (Ap), zwischen Geutenreuth und Baiersdorf; D zwischen Görau und Buchau (Ad). Trapa natans L. Wassernuß. ©. Teiche. 6,7. Früher Fw Kronach (Pr). 34. Dalorrhagidaceen. Myriophyllum verticillatum L. 2. Weiher, Alt- wässer. 6 -8. Fg zerstreut; fehlt Fw (Hm). Zwischen Thurnau und Kasendorf (Ka) und zerstreut längs des Roten Maines und des Maines von Bayreuth bis über die Gebietsgrenze hin- aus (HF). 8i M. spicatum L. 9. Stehende Gewässer 6—8. Fg nicht bekannt; Fw in der Saale bei Naila (Ad); im im übrigen Gebiet zerstreut. 35. Lytbraceen. Lythrum Salicaria L. Weiderich. 2. Ufer, feuchte Gebüsche. 6—9. 0,5—1,25. Im ganzen Gebiet häufig. Peplis Portula L. ©. Feuchte Orte, Teichränder. 69. 0,08-:0,2. Fw Geusertal bei Zeyern (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. 36. Camariscaceen. Tamarix gallica L. D. 7. Bis 3. Südeuropa. Zuweilen in Anlagen kultiviert. 37. Dhiladelphaceen. Philadelphus coronarius L. Pfeifenstrauch. R. 5,0. Bis 2,5. Unter dem falschen Namen Jasmin wegen seiner stark duftenden Blüten allgemein kultivierter Zierstrauch aus Südeuropa. 38. Cucurbitaceen. E Cucurbita Pepo L. Kürbis. ©. 6-8. Amerika. C. maxima Duch. Riesenkürbis. C. pyxidaria DC. Birn- kürbis. C. Melopepo Z. Melonenkürbis. Ostindien. C. turbaniformis Roem. C. verrucosa Z. Warzenkürbis. C. melanosperma A. Br. C. aurantia W. Mehr Zier- als Nutzpflanzen. Cucumis sativus L. Gurke, Kümmerling. 5—8. ©. Allgemein kultivierte Nutzpflanze aus Asien. C. Melo L. Melone ©. 5—8. Asien. Wird nur in Mistbeeten und Treibhäusern gezogen, 6 82 Bryonia (Zaunrübe) albaL. 9. Zäune, Hecken, Gebüsch. 6,7. Bis 5. K um Kulmbach bei Metzdorf, Petzmannsberg, Main- leus (H), Melkendorf (H, Kr), Steinenhausen, Forstlahm, Oberzettlitz (H); ferner Weismain (Ad, H), Obristfeld bei Burgkundstadt (Go), Oberwallenstadt und Michelau (Ka) bei Lichtenfels, Staffelstein (H), Bayreuth (MS); L Hainweiher nordöstlich Burgkundstadt (Ad), Limmersdorf und D Tannfeld bei Thurnau; Ma Vierzehnheiligen (Ka). Wird zuweilen zur Ueberdeckung von Lauben und als Wandbekleidung gezogen. B. dioica Jacq. 2. Zäune, Hecken. 6,7. Bis 3. L Mistelgau (S). 39. Portulacaceen. Portulaca oleracea L. & Sandäcker, Dämme, zwischen Straßenpflaster. 6—9. 0,08---0,2. Thurnau, Obristfeld bei Burgkundstadt (Ka), in Banz (H,S), Staffelstein (H). Montia minor Gmel. ©. Feuchte Aecker. 5. 0,03—0,1. K Thurnau (Ka), Ebneth (Ad); Fg und Fw verbreitet (Pr). M. rivularis Gmel. 9. In Bächen, Gräben. 5—9. Fe und Fw verbreitet; B Mitwitz (Ad), Lindau bei Trebgast (H); K Weismain (Ka), Marktschorgast (H). 40. Daronvchiaceen. Herniaria glabra L. 9. Sandäcker, Brachen, Triften. 6—10. 0,05—0,15. Zerstreut durch das ganze Gebiet. 41. Sclerantbaceen. Scleranthus annuus L. ©, ©. Sandfelder, -wege. 5209..10:082 02. Ma selten (S); im übrigen Gebiet gemein. S. perennis L. 9}. Sonnige Hügel, sandige Abhänge, Felsen 5-10. 0,1—02. Fehlt Ma (Ad); im übrigen Gebiet zerstreut bis verbreitet, 1 77 Wh: ZN 83 42. Crassulaceen. Sedum (Fetthenne) maximum Sut. 9}. Felsen, sonnige Anhöhen, Auen. 8. 0,25—0,. Fo Berneck (Ad); Fw Wildenstein und Hübnersmühle bei Presseck.(Hm), Bernstein a. W. (Ad, Hm), Guttenberg bei Stadt- steinach (H), Köstenwald, Steinwiesen, Nordhalben (Hm), Steben (Pr); Ma verbreitet (Ad); im übrigen Gebiet zerstreut. S. purpureum Link. |. Raine, Gebüsch, Waldränder. 7. 025—0,. Fg und Fw zerstreut; B. Lindau bei Kulmbach (H); K zwischen Geutenreuth und Motschenbach (Ad), Marktschor- gast (H); verbreitet im Maintal und im nördlichen Frankenjura. S. villosum L. ©, ©, 2. Torfige Wiesen. 7,8. 0,1—02. Fg und Fw verbreitet; B Lindau bei Kulmbach; K Marktschorgast (H), Thurnau (Mo). S. annuum L. ©. Felsen. 6—8. 0,08—0,15. Nur Fg Berneck (MS), Gefrees (H). S. hispanicum L. ©. Felsen. 78 0,05—0,15. Alpen. Fg völlig eingebürgert bei Berneck (MS) und Ruine Grünstein bei Gefrees (H, MS). > S. spurium M. v. Bieb. 29|. 7,8. 0,2—0,3. Kaukasus. Beliebte Gartenpflanze für Beeteinfassungen, Mauern. Verwildert Ma in Wonsees (S). S. album L. 9. Felsen. 6,7. 0,15. % Fg Berneck (HF); Fw zwischen Neu- und Hübners- mühle (Hm) nordöstlich Stadtsteinach, Kupferberg, Wildenstein bei Presseck (H); K Schney (Pu) bei Lichtenfels, Kirchhofs- mauer in Burkersdorf (Ad) nordöstlich Burgkundstadt; Ma gemein. S. dasyphyllium L. 2: Felsen, 6,7. 0,15. Nur Fg Berneck (MS), Ruine Grünstein bei Gefrees (H, MS). S. acre L. Mauerpfeffer. 2. Felsen, Raine, Sand- felder. 6,7. 0,05--0,15. Im ganzen Gebiet verbreitet, 6* 84 — S. boloniense Lois. 9). Sandfelder, trockene Abhänge. 1720.0580.15, Fehlt Fe; Fw Guttenberg und Triebenreuth bei Stadt- steinach (H), Wildenstein im Steinachthal, Wartenfels, Seibels- dorf, Presseck (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. S. reflexum L. 9. Felsige Orte, Sandfelder. 7,8. 0,15—0,3. Fg Berneck (HF), Waldstein (Ad, H), Rudolfstein (Ad); Fw Guttenberg bei Stadtsteinach (H), Schwarzenbach a. W., Steben (Go), Gerlas (Hm) bei Steben, Höllental (Ad, H), Saale- tal bei Joditz, Naila (Ad); D Felkendorf bei Thurnau; Kulm- bach auf der Kirchhofsmauer (HM). Sempervivum (Hauswurz) tectorum L. 9. Felsen. ne: 0925-05. : K Burghaig bei Kulmbach, sicher nur verwildert (H, Kr); Ma Südabhang des Staffelbergs (Pu), Zultenberger Anger nordwestlich Kasendorf (Ad); auf Mauern und Dächern zumal in Dörfern allgemein gepflanzt. S. Funkii Braun. 9. Alpen. 78. 0,2—0,35. Fg Berneck und Rimlas bei Berneck (MS, H), ganze Felsen überziehend.. Vom Botaniker Funk angepflanzt wie die 3 folgenden. K zwischen Burgkundstadt und Theisau gepflanzt (H), Bayreuth (Pr). S. arachnoideum L. 9). Alpen. 78. 0,05—0,15. Fg Berneck (MS), selten unter der vorigen (H). S. soboliferum Sims. 9. Felsen in Schlesien, Böhmen. 7,8. 0,08—0,25. Fg Berneck in Menge (MS, H). In Staffelstein auf einem Dach (H). 43. Grossulariaceen. Ribes Grossularia L. Stachelbeere. 7. Felsen, sonnige Hücel.r 45, Bis=1>: Im ganzen Gebiet verbreitet. var. glanduloso-setosum Koch. Verbreitet. „ pubescens Koch. Verbreitet. „ glabrum Koch. Nur kultiviert. Kr; + 85 R. alpinum L. 7 Felsen, Wälder. 5,6. Bis 2,5. Fw Guttenberg und Grafengehaig bei Stadtsteinach, Wallenfels, Köstenwald (Hm), Bernstein a. W. (Go); B Reh- berg (Kr) und Burgberg (H) bei Kulmbach; K Metzdorf (Kr) und Burghaig (H) bei Kulmbach, Motschenbach östlich Weis- main, Heckengrund bei Wildenroth; L Hain nordöstlich Burg- kundstadt (Ad); Ma verbreitet im ganzen nördlichen Gebiet. R. nigrum L. Schwarze Johannisbeere. 7. 4.5. Bis 1,5. Wälder, Bachufer. K Salamandertal bei Bayreuth (Ad); Ma zahlreich unter der Wiesentquelle bei Steinfeld (S); D am Bach bei Frauen- dorf (H, Ka); zuweilen kultiviert. R. rubrum L. Rote Johannisbeere. P. 4,5. Bis 1,5. Im Gebiet nicht wild; allgemein kultiviert. R. sanguineum Pursh. und R. aureum Pursh,., amerikanische Sträucher, nebst dem Bastard beider öfters als Ziersträucher gezogen. 44. Saxiftagaceen. Saxifraga (Steinbrech) Cotyledon L. 2. Alpen. 7,8. 0,3—0,6. Ruine Grünstein bei Gefrees (MS); verwildert. S. decipiens Ehrh. 9. Feisen, steinige Orte. 5,6. 0,08—0,25. Fe Stein bei Berneck, Ruine Grünstein bei Gefrees (MS, H); Fw Wildenstein bei Presseck, wahrscheinlich verwildert (Hm); Ma Ziegenfelder Tal (Ka). var. palmata Panzer. Grünstein (H). „ laxa Koch. -Grünsten (HM). S. tridactylites L. & Felsen, Felder. 4,5. 0,05—0,15. Fg Berneck (MS) Stein bei Berneck (H, MS); K zwischen Kulmbach und Melkendorf (Kr); Ma häufig. S. granulata L. U — ©. Grashügel, Wiesen. 5,0. 0,15—0,3. Verbreitet durchs ganze Gebiet. 86 Chrysosplenum (Milzkraut) alternifolium L. 9. Quellige Orte, Gräben. 3,4. 0,08—0,15. Im ganzen Gebiet verbreitet. C. oppositifolium L. 29. Nasse Felsen, an Bächen. 5,6. 0,05—0,1. Fg und Fw ziemlich verbreitet; B Hölle (HF), Kessel (Kr), Baumgarten, Lehenthal, Holzmühle (H), sämtlich bei Kulmbach; K Luchsgraben bei Obristfeld unweit Burgkundstadt (Go, Ka), Tonbrunnen bei Michelau (Ka), bei Lichtenfels, Mainecker Forst von Motschenbach und Baiersdorf bis Maineck zer- streut (Ad), Eremitage, Pühlholz (M,S) und Salamandertai (Ad) bei Bayreuth; D Ziegenfelder Tal, zwischen Kloster Lang- heim und Vierzehnheiligen (Ka), Ansberg bei Ebensfeld (Hö). Parnassia palustris L. I). Feuchte Wiesen. 7—9. 0,15—0,25. Verbreitet durch das ganze Gebiet. 45. Umbelliferen. Sanicula europaea L. 2. Wälder. 5,6. 0,25—0,. Durchs ganze Gebiet zerstreut. Astrantia major L. 2. Feuchte Bergwälder, Gebüsch. 6—8. 0,3—0,6. D Kaspauer, Siedamsdorf (Ad), Altendorf (H, S), sämt- lich bei Weismain; ebenso Ma Weihersmühle (Ad, H), Weiden, Schammendorf und Köttel (Ad). Cicuta virosa L. Giftschierling. 2. Gräben, Teiche. 78°. 11.25 Fw an der Saale bei Naila (Ad); B Lindau bei Kulm- bach (H); K im Maingebiet um Bayreuth (MS) und von Burgkundstadt bis Lichtenfels (mF). Apium graveolens L. Sellerie. &. Seestrand. 7—9. Ve Ueberall kultiviert; desgleichen Petroselinum sativum Hoffm. Petersilie ©. Süd- europa 6,7. 0,5—-1. 87 Falcaria vulgaris Bernh. ©, 2. Aecker. 7—10. 0,3—0,6. Mu Höflas, Görau und Untersteinach bei Bayreuth (MS) und auf dem ganzen Muschelkalkrücken Untersteinach bei Kulmbach bis Kronach (H); K um Altenkundstadt bis Röhrig (Ad), Obristfeld bei Burgkundstadt (Go); Ma ver- breitet, auch im Kirchleuser Gebiet; Di Staffelstein (H). Aegopodium Podagraria L. 9. Bäche, Zäune, Gebüsch. 6—8. 0,6—1. Im ganzen Gebiet gemein. Carum carvi L. Kümmel. © Wiesen, Raine. 5,6. 0,3—1. Gemein durch das Gebiet. Pimpinella magna L. 9. Waldränder, Wiesen. 6—9. 0,5—1. Im ganzen Gebiet zerstreut, Fg und Fw (Köstenberg, Hm) seltener. var. laciniata Wallr. Ziegenfelder Tal (Ka). var. dissecta Retzius. K Neuenreuth östlich Thurnau (Ad); Ma Rappersberg bei Schönfeld (Si). P. saxifraga L. 2. Hügel, Triften, Wiesen. 6--9. 0,15—0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet als var. major Wallr. Häufigste Form (S). „ poteriifolia Wallr. Nicht selten (S). „ dissectifolia Wallr. Mu Untersteinach und Stadtsteinach (H); Ma Weiden bei Weismain (Ad). . P. Anisum L. Anis. ©. 78 0,3—0,5. Orient. Selten gebaut; zuweilen auf Schutt. Berula angustifoha Koch. 2. Gräben, Bäche. 7,8. 0,3—0,6. Fehlt Fg und Fw; im übrigen Gebiet verbreitet. Bupleurum falcatum L. 2%. Waldrand, Gebüsch. 7—10. 0,6—1. Mu sehr verbreitet auf dem ganzen Zug Bayreuth- Kronach und Waldau-Plosenberg bei Kulmbach (H, Kr.); K am Bahndamm Kulmbach, Burghaig bei Kulmbach (H), es: 88 zwischen Theisau und Burgkundstadt (Ad); L zerstreut; Ma wieder zahlreich; Di Staffelstein (H). B. longifolium L. 2. Bergwälder. 78. 0,3-—-1. Nur Ma Kleetzhöfe bei Thurnau (Ka), Kordigast (HF), um Weismain bei Wunkendorf (HF), Köttel, Kaspauer (Ad) und an der Schammendorfer Leite (H), Ziegenfelder Tal, zwischen Arnstein und Mosenberg, zwischen Steinfeld und Wölkendorf, Vierzehnheiligen (Ad), zwischen dem Spitzberg und Uetzing, Serkendorf bei Uetzing (Rü). forma involucello cupreo. Ma Wunkendorf (Ad) südlich Weismain. B. rotundifolium L. ©. Aecker. 78. 0,15--0,5. Mu und Ma allgemein verbreitet. Oenanthe fistulosa L. |. Sümpfe. 6,77. 0,3—1. Zwischen Thurnau und Kasendorf (Ka) und am Main von Maineck (Kr) über Lichtenfels (HF) hinaus. O. aquatica Lam. (3) Gräben, Sümpfe. 6—8. 0,5—1,5. Fehlt Fg, Ma; Fw Breiter See bei Selb (Ad); am Main häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. Aethusa Cynapium L. Hundspetersilie. ©. Aecker, Schutt, Gartenland. 7—10. 0,1—1. Gemein im ganzen Gebiet. var. pygmaea Koch. Mu und Ma häufig (S). Foeniculum vulgare Miller. Fenchel. ©, 2. 7,8. 1—2. Südeuropa. Hin und wieder gebaut. Seseli annuum L. ©, 2. Grashügel, Bergwiesen. 7,8. 0,15—0,6. K Landsgemeinde zwischen Theisau und Kirchlein Ad; Mu Bindlacher Berg (KE); Ma Rabeneck (Di), Hochstahl bei Aufsees (Si), Aufsees (S), Wachstein, Marrnstein (Ka), Staffel- berg (HF), Krögelstein; um Weismain bei Wunkendorf (H), Neudorf, Schammendorf, Weiden, Köttel und im Ziegen- felder Tal (Ad). Libanotis montana Crantz. ©, 2\. Grashügel, Felsen. 7,8. 1—1,25. 89 Nur Ma Rabeneck (HF), Waischenfeld (Ad, Si), Krögel- stein, Zedersitz bei Krögelstein (Ad, S), Wüstenstein im Aufseestal, Wiesenttal, zwischen Treunitz und Steinfeld (Ad); südlich unseres Gebietes ist die Verbreitung eine viel häufigere. Silaus pratensis Bess. I). Wiesen. 6-8. 0,6—1. Fg zerstreut; Fw häufig (Hm); im übrigen Gebiet gemein. Meum athamanticum Jacgq. 2. Gebirgswiesen. 5—7. 0,15—0,3. Fg zerstreut, Fw verbreitet; K Krötenrangen bei Schney( Pu). Levisticum officinale Koch. Liebstöckel. 2. 7,8. 1,25—2. Südeuropa. Zuweilen in Bauerngärten gezogen. Angelica silvestris L. ©, DI. Bäche, feuchte Wiesen. 102 12095, Im ganzen Gebiet verbreitet. Archangelica officinalis Hofim. Engelwurz. ©. Feuchte Wiesen, Gebirgsschluchten. 7,8. 1,25—2. Fg Bischofsgrün, Geiersberg am Öchsenkopf, an der Warmen Steinach, Karges (MS); Ma an der Aufsees von Sachsendorf nach Neuhaus (S, H), von Schwarz entdeckt; K Gräben bei Oberzettlitz südwestlich Kulmbach (Ad). Zu- weilen in Bauern- und Grasgärten ‚kultiviert, so in Sachsen- dorf (S, H), um Burgkundstadt in Meuselberg, Burkersdorf, Hain, Tiefenklein (Ad). Selinum Carvifolia L. 2. Feuchte Wiesen, Wald- ränder. 7,8. 0,6—1. n Ma fehlend; im übrigen Gebiet verbreitet. Ostericum palustre Besser, |, ©. Feuchte Wiesen. 78.05 1.25. \ Di zwischen Erlengebüsch bei Michelau (Bk, Pu). Peucedanum Cervaria Cuss. |. Bergwälder, Hügel. 18. 0,5—1,25. K Kirchlein und Theisau bei Burgkundstadt, Woffen- dorf bei Altenkundstadt, Heckengrund bei Mainklein (Ad), Burgkundstadt (H); Ma Neubürg bei Waischenfeld (Ka), Holl- feld (S); Schammendorfer Leite, Kalkberg, Steintal (H), Langer Grund, Kröttenstein, Niesten (Ad), sämtlich bei Weismain, 90 Ziegenfelder Tal (Ka), Kordigast (HF) und von da über Lahm, den Langen Berg (H), Vierzehnheiligen (H, Pu) zum Staffel- berg (H, Ke), Krögelhof südöstlich Staffelstein (H); L Limmers- dorf, Simmelbuch bei Limmersdorf (Ka). P. palustre Moench. ©. Sumpfwiesen, Teichränder. 7,8. 1—1,25. Fg ziemlich verbreitet (Pr); B Mitwitz (Ad), Lindau bei Trebgast (H). Imperatoria Ostruthium L. Meisterwurz. 9. Berg- wiesen. 7,8. 0,3—1. Nur Fg Bischofsgrün, Geiersberg (MS) und Grassemann (Ad) am Öchsenkopf. Anethum graveolens L. Dill. ©. 78. 0,6—1,25. Südeuropa. Verwildert nicht selten auf Schutt. Gewürzpflanze. Pastinaca sativa L. Pastink. ©. Wiesen. 7,8. 0,3—1. Fw Rugendorf auf Tonschiefer (Hm); im übrigen Gebiet gemein. var. sativa A. Schwarz. Nur kultiviert, jedoch selten. Heracleum Sphondylium L. Bärenklaue. 2. Wiesen, Gebüsch. 6-9. 0,6—-1,5. Im ganzen Gebiet gemein. Laserpitium latifolium L. 2. Bergwälder, Geröll- halden. 7,8. 0,6—1,5 Nur Ma Rabeneck (S), Waischenfeld (Si), Wiesentfels, zwischen Zedersitz und Schirradorf im Kainachtal, zwischen Hollfeld und Schönfeld, um Weismain im Ziegenfelder Tal, Schammendorfer Leite, Steintal und Kalkberg (MH), Kordigast (HF), Kröttenstein (H), Staffelberg (HF), Burgstall östlich Ebensfeld (H). var. asperum Crantz. Ma Weihersmühle im Ziegen- felder Tal (Ad, H), Kröttenstein (H) und Wunkendorf (Ad) bei Weismain. L. prutenicum L. ©. Trockene Wälder, Buschwerk, 18. 0,3—1, 9] Nur K Metzdorf bei Kulmbach (H), Kirchleingrund und Wald zwischen Kirchlein und Theisau (Ad). var. glabrum Wallr, Metzdorf (H). Daucus Carota L. Gelbe Rübe, Möhre ©, ©. Wiesen, Aecker. 6--9. 0,3—0,6. Gemein im ganzen Gebiet. flore roseo. Ma Kordigastplateau (Ad). var. sativus L. Ueberall gebaut. Oriaya grandiflora Hoffm. ©. Aecker. 7,8. 0,1—0,4. Mu Rodersberg bei Bayreuth, Kronach (MS); Ma Holl- feld (S), Stafielberg (Ke), Vierzehnheiligen (Ka). Caucalis daucoides L. ©. Aecker. 5—7. 0,15—0,3. Mu verbreitet auf dem ganzen Höhenzug Bayreuth- Kronach und Waldau-Kessel bei Kulmbach; desgleichen im ganzen Ma einschließlich Kirchieuser Knock und Wachtel- berg; verschleppt beim Schießhaus bei Kulmbach (H), Bayreuth (Pr). Turgenia latifolia Hoffm. ©. Aecker. 7,8. 0,15—0,5. Oft unbeständig. Mu Rodersberg, Döhlau und Seulbitz bei Bayreuth (MS), Oberrodach bei Kronach (Hm); K Melkendorf und Burghaig bei Kulmbach (H), Bayreuth (Pr); L Patersberg bei Kulmbach (H); Ma Sanspareil (Dr. Mader), Obernsees bei Hollfeld, Kleetzhöfe bei Thurnau (H, Ka), Dörrnwasserlos und Krögel- hof (H, S) bei Scheßlitz, Burgstall östlich Ebensfeld (H), Kordigast (HF), Wohnsig und Köttel bei Weismain (Ad), Vierzehnheiligen, Staffelberg (Ka); adventiv auf Schutt bei Kulmbach (H). Torilis Anthriscus Gmel. ©, ©. Zäune, Hecken, Gebüsch. 6—8. 0,6—1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. T. helvetica Gmel. ©. Aecker, Wegränder. 7,8. 0,3—1. Mu Oberrodach bei Kronach (Hm); Ma Waischenfeld und nördlich davon Appenberg (S), Braunsberg (Si) und Pilgerndorf bei Hollfeld (S). Scandix Pecten Veneris L. ©. Aecker. 5,6. 0,15—032. y) Mu Forstlahm bei Kulmbach (Kr), Oberrodach bei Kronach (Hm); Ma Kleetzhöfe bei Thurnau (Ka), Kirchleus bei Kulmbach (H), Krögelhof bei Scheßlitz (F,H), Staffelberg (Pu), Oberleinleiter (Ad). Anthriscus silvestris Hoffm. 9. Wälder, Wiesen, Ufer. 4—7. 1--1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. A. Cerefolium Hoffm. Kerbe. ©. Zäune, Hecken. 5,6 0,3—0,6. Stammt aus Südeuropa, wird vielfach wegen des gewürz- haften Blattes kultiviert und verwildert leicht. Bayreuth (MS), Kulmbach (H), am Bahnhof Burgkund- stadt (Ad, H), Wildenroth bei Gärtenroth (Ad). Chaerophylium (Kälberkropf) temulum L. ©, ©. Blecken, &ebliseh, Schutt 50. 031. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. CE. bulbosum L. Kerbelrübe ©. Gebüsch, Ufer. 6,7. 1,25—1,8. N: Im ganzen Gebiet zerstreut. Zuweilen wegen der knolligen, im Frühjahr eßbaren Wurzeln gebaut. C. aureum L. 9. Feuchte Wälder, Gräben, Hecken. 6,7. 0,6—-1,25. Fw Steben (Pr), Presseck, Schlopp bei Presseck, Zettlitz, Seibelsdorf, Wartenfels und Oberehesberg bei Rugendorf, Naila (Hm), Stoskheim; Fg Berneck; B zwischen Mitwitz und Burgstall (Ad); Mu Untersteinach bei Kulmbach (H), Rugendorf, Seibelsdorf (Hm); K zwischen Untersteinach und Stadtsteinaeh (H), Laineck bei Bayreuth (MS), Michelau bei Lichtenfels (Ka), Burgkundstadt, zwischen hier und Röhrig, Altenkundstadt, Redwitzer Schloßberg, Weidnitz nordwestlich Burgkundstadt, Michelau (Ad); L Gründel bei Kulmbach (H); D Romansthal (H), Giechkröttendorf, Burkheim und Siedamsdorf um Weismain; Ma zwischen Lahm und Köttel westlich Weismain, zwischen Niesten und Görau südöstlich Weismain (Ad), Tannfeld bei Thurnau (Ka), Sanspareil (Ad, S) Di Staffelstein (H). 93 C. hirsutum L. 2. An Bächen, feuchte Wälder. 6,7. 0,3—1. Fe, Fw und ]J verbreitet; im übrigen Gebiet zerstreut. Conium maculatum L. dGefleckter Schierling. ©. Dörfer, Zäune, Oedplätze, Gebüsch. 7,8. 1—2. Fe Fröbershammer bei Bischofsgrün; K Benk und Dörflas bei Bayreuth (MS), Langheim und Mistelfeld bei Lichtenfels (Ka), Hochstadt; L westlich Weismain; D Pfaffen- dorf südwestlich Burgkundstadt (Ad), Banz; Ma Giech (F), Tannfeld bei Thurnau (Ka), Rabenstein (Ro), Rabeneck, Klaus- steiner Kapelle bei Waischenfeld (S). Coriandrum sativum L. Koriander. ©. 6—8. 0,3—0,6. Gewürzpflanze aus Südeuropa, hin und wieder kultiviert und verwildert. Adventiv auf Schutt bei Kulmbach (H), Altenkund- stadt (Ad). 46. Araliaceen. Hedera Helix L. Epheu. Rp. Wälder, Felsen. 8—10. Fw, K, D, Ma häufig; B, Mu zerstreut; Fg seltener, in den höheren Lagen ganz fehlend. Beliebte Mauer-, Fels- und Baumbekleidung. Zur Blüte kommen nur ältere Indi- viduen. AT. Cornaceen. \ Cornus sanguinea L. Hartriegel. p. Gebüsch, Hecken. 5:0... Bis: 5. Fg, Fw seltener {Pr); im übrigen Gebiet verbreitet; auch kultiviert. C. stolonifera Mich. np. 6,7. Bis 6. Zierstrauch aus Nordamerika. C. mas L. Dürrlitze, Herlitze, Kornelkirsche. ". Hügel. 3,4. Bis 6. Der Früchte wegen häufig gezogen und oft verwildert Wild Ma an Dolomitfelsen östlich Krögelstein (Ka), 94 48. Caprifoliaceen. Adoxa Moschatellina L. Moschuskraut. 9. Wälder, Gebüsch. 3,7. 0,08—0,1. Fw Löhmarmühle bei Schwarzenbach a. W., Bernstein a. W., Posseck bei Rothenkirchen, Tal der Wilden Steinach (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. Um Kulmbach am Buch- wald (H), Rehberg (H, Kr), Blaicher Berg (Kr), Petzmanns- berg, Höferänger, Plosenberg (H). Ebulum humile Gcke. 2. Waldrand, Felder. 7,8. 0,6—1,25. Fg zwischen Röhrenhof und Bischofsgrün; Fw Schön- leinsgrund bei Stadtsteinach, Geusertal, Rützenreuth und Seifersreuth (Hm) um Presseck; Mu Esbich (H) und Plosen- berg (H, Kr) bei Kulmbach; K um Bayreuth bei Thiergarten, Hohe Warte und Panzen zwischen Seulbitz und Lankendorf (MS), Marktschorgast (H); D Hummerei bei Weismain (Ad); L und Ma verbreitet, auch wieder bei Kirchleus (H). Sambucus nigra L. Hollunder, Holle. p. Wald- ränder, Hecken. 6,7, Bis 9. Im Gebiet zerstreut und oft kultiviert. Die Blütenstände werden vielfach mit Teig verbacken. S. racemosa L. ». Bergwälder. 45. Bis 4. Zerstreut im ganzen Gebiet. Viburnum Lantana L. np. Bergwälder. 5. Bis 2,5. B Burgberg bei Kulmbach (Kr); Mu Oschenberg an der Strasse nach Döhlau; K Eremitage bei Bayreuth (MS); ) verbreitet. Zuweilen kultiviert. V. Opulus L. Schneeball. p. Wälder, Gebüsch, Ufer. 5,6. Bis: 4. J häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. var. sterile DC. Nur kultiviert, Lonicera (Geißblatt) Periclymenum L. 7 Wälder, Hecken, Zäune 6-8. L Limmersdorf bei Thurnau; Ma Krögelstein (Ka). Zuweilen kultiviert. L. Caprifolium L. Jelängerjelieber, R. 5,6. 95 Viel kultiviert und öfters verwildert, so zwischen Petz- mannsberg und Burghaig (H, Kr) und Burgberg bei Kulm- bach (Ka), Krassach und Giechkröttendorf bei Weismain, Reuth und Weides nordöstlich Burgkundstadt, Gärtenroth, Rothwind, Mainroth (Ad). L. Xylosteum L. np. Schattige Laubwälder, Hecken. 9:04, Bis 25: Fehlt Fe (Hm); durch das übrige Gebiet verbreitet. L. nigra L. %. Gebirgswälder. 5. Bis 1,25. Fw verbreitet und bei Stadtsteinach schon sehr häufig (H); B Rehberg und Burgberg (H, Kr) bei Kulmbach (KE); K Kröten- nest bei Buchau, Ortsberger Wald, Gärtenroth, Wildenroth bei Burgkundstadt (Ad), Fantasie (KE, mF) und Eremitage (MS) bei Bayreuth, Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Hain nord- östlich Burgkundstadt (Ad); D Neustädtlein a. Forst und Busbach bei Hollfeld (Ka); Ma Abhang zum Tal der Wiesent zwischen Loch und Freienfels (S). Eatatarıcarl.: 9223. Bis. 2,5. Häufiger Zierstrauch aus Sibirien. Symphoricarpus racemosa Mich. Schneebere. 7,8. Bis 1,6. Ueberall kultivierter Zierstrauch aus Kanada, zuweilen verwildert. 49, Rubiaceen. Sherardia arvensis L. &, ©. Aecker. 4—0. 0,08—0,2. Im ganzen Gebiet verbreite, Mu und Ma gemein. Asperula arvensis L. ©. Im Getreide. 5,6. 0,3. K spärlich um Bayreuth (MS); Ma Stadelhofen, Wüsten- stein an der Aufsees, (Si), Kleetzhöfe bei Thurnau, Krögel- stein, Kordigast (Ka), Kalkberg bei Weismain (Ad), Weis- mainer Knock (Ultsch), Staffelberg nach Vierzehnheiligen (Ad, Ka). A. tinctoria L. 9%. Buschige Abhänge, Felsen. 6,7. 0,3—0,5. Nur Ma Schönfeld (Ka), Kordigast, Ziegentelder Tal (HF), Niesten bei Weismain, Mulde bei Weiden, zwischen Steinfeld und Wölkendorf (Ad), 96 A. cynanchica L. 9}. Sonnige Berghänge. 6,7. 01—03. Nur Ma, aber hier verbreitet. A. glauca Bess. 9. Trockene Berge. 6,7. 0,3—0,6. Nur Ma Ziegenfelder Tal bei der Waßmanns- und Bienleinsmühle (Ad). A. odorata L. Waldmeister. 9}. Schattige Wälder. 5,6. 0,1—032. Im ganzen Gebiet verbreitet. Galium cruciatum Smith. 9. ai. Wiesen. 4—6. 0,15—0,3. Verbreitet durch das ganze Gebiet. G. tricorne With. ©. Aecker. 7--10. . 0,15—0,3. Mu Bayreuth (MS), Oberrodach (Hm); Ma verbreitet. G. Aparine L. ©. Aecker, Gebüsch, Hecken. 6-10. 0,6—1,25. Durch das Gebiet verbreitet. var. spurium L. Ma Aufsees, Nankendorf (S), Waischen- feld (Si). forma sanguineum. K Burgkundstadt (Ad). G. uliginosum L. 9. Sumpfwiesen, Gräben. 6—8. 0,15—0,25. Fehlt Ma, im übrigen Gebiet zerstreut. G. palustre L. 9. Sumpfwiesen, Gräben. 5—7. 0,15, 03. Im ganzen Gebiet verbeitet. var. elongatum Presl. Limmersdorf und oberes Maintal (Ka), Woffendorf bei Altenkundstadt, Mainauen bei Michelau (Ad). G. boreale L. 9). Waldwiesen, Abhänge. 7,8. 0,3—0,5. Fw Seibelsdorf und Wartenfels bei Stadtsteinach (Hm); D und Ma ziemlich verbreitet; K Röhriger Torfstich bei Altenkundstadt (Ad). G. rotundifolium L. 9. Schattige Wälder. 7,8. 0,3—0,5. Fe zwischen Röhrenhof und Bischofsgrün (Ad), Gefrees (MS); Fw sehr verbreitet und schon bei Stadtsteinach häufig (H); K Forstleithen bei Thurnau (Ka), Mainecker Forst bei Prügel, Geutenreuth und Baiersdorf bei Weismain, Motschenbach, Ebnether Berg; L Emmersheim bei Burkers- dorf (Ad), 97 G. verum L. 9%. Wiesen, Raine. 6-10. 0,15—0,6. Verbreitet durchs ganze Gebiet. var. Wirtgeni F. Schultz. K zwischen Buchau und Wüstendorf; jenseits des Gebietes gemein im Jtz-, Tambach-, Seßlacher Rodach- (Ad) und Baunachgrund (H). G. Mollugo L. 2. Wiesen, Raine. 5-8. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. pubescens Schreb. Um Weismain zerstreut (Ad). var. erectum Huds. Mu Plosenberg bei Kulmbach (H); K Redwitz nordwestlich Burgkundstadt; L Weismain (Ad). 67 verum2l. : Mollvweo !E* /Verbreitet unter den Eltern. G. silvaticum L. |. Schattige Wälder. 6,7. 0,3—1,25. Verbreitet durch das Gebiet. G= Saxatlle L.. >). Steinige, Titten, kleiden: 778: 0,1—0,25. Fe und Fw verbreitet (Ad); K Schney bei Lichtenfels (Pu); Ma Görauer Anger, Rabenstein (H). G. silvestre Poll. 9. Trockene Wälder. 6-8, 0,1—0,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. glabrum Koch. Häufig. „ hispidum Schrad. Langer Grund bei Weismain, Herrnholz bei Schney (Ad). var. alpestre Koch. Ma Gestein bei Seubersdorf westlich Kasendorf, Dolomitfelsen im Ziegenfelder Tal, Mulde bei Weiden (Ad). var. hirtum Mert. et Koch. Fg Stein bei Berneck Ma Niesten bei Weismain, Schirradorf bei Kasendorf, Wiesent- fels, Treunitz (Ad). 5 G. Schultesii Vest. 9%. Wälder. 6--8. 0,3— 1,25. Nur Fw unweit Kronach unter lichten Weißtannen (Z). 50. Valerianaceen. Valeriana (Baldrian) officinalis L. 9, Wälder, Berg- hänge, Wiesen, Ufer. 6,7, 0,3—1,5. f 98 Verbreitet im ganzen Gebiet als var. latifolia Dahl. var. angustifolia Tausch. D im nördlichen Jura verbreitet (Ad); Ma Steinfeld (S), Ziegenfelder Tal (Ka), Dornlich oberhalb Uetzing (H, S). var. exaltata Mikan. Fw Naila (Hm). V. sambucifolia Mikan. >»). Feuchte Wälder, Ufer. 6,7. 0,5—1,3. Nur Ma Ziegenfelder Tal (Ka). V. dioica E. 9. Sumpfiwiesen. 5,0. 015023 Im ganzen Gebiet verbreitet. Valerianella olitoria Moench. ©. Aecker, Hecken. 4-6. 0,1—0,. Verbreitet durch das Gebiet. var. oleracea Schlecht. Zuweilen gebaut. V. dentata Poll. ©. Aecker. 6-8. 02-03. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. dasycarpa Steven. L zwischen Burkersdorf und Hainweiher (Ad) nordöstlich Burgkundstadt. V. rimosa Bast. ©. Aecker. 6,7. 0,15—0,3. Fehlt Fg und Fw (Ad, MS); im übrigen Gebiet zerstreut. Die jungen Blattrosetten dieser 3 Arten werden im Frühjahr unter dem Namen Ackersalat, Schafmäule, Razünzele, Nissel als Salat gegessen. 51. Dipsaceen. Dipsacus silvester Huds. ©. Oedplätze, Wiesen-, Waldrand. 78. 1—2. Fw Neukenroth (Hm), Himmelkron, Neuenmarkt, Ludwig- schorgast (H, Hm); fehlt Fg; im übrigen Gebiet verbreitet. D. pilosus L.. ©. Gebüsch, Wälder. 7,8. 0,6--1,25. Mu zwischen Kauerndorf und Untersteinach bei Kulm- bach (H); K Lanzendorf und Neudorf bei Berneck (MS), Bayreuth (Pr), 99 D. Fullonum Miller. Weberkarden. ©, 2. 78. 1,25—2. Südeuropa. Selten gebaut. Knautia arvensis Coult. . Trockene Wiesen, Raine. 5—8. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. { fl. albo. D Wolfsdorf bei Staffelstein (H); Ma Krötten- stein bei Weismain (Ad). var. diversifolia Neilr. Verbreitet. „ integrifolia G. Meyer. Fw Denkerleite bei Stadt- steinach; K zwischen Theisau und Burgkundstadt; D an der Straße von Weismain nach Schammendorf; Ma Kordigast häufig (Ad). var. pinnata A. Schwarz. fl. albo. Ma Kröttenstein am Kordigast (Ad). var. campestris Besser. D Burkheim (Ad) süd- westlich Burgkundstadt. var. trivialis Schmidt. Ma zwischen Neudorf und Modschiedel (Ad) südöstlich Weismain. __K. silvatica Dub. 9). Gebirgswald. 7-9. 0,3—1,25. Fe und Fw zerstreut (Pr); K Neunkirchen, Bauernhöfen - und Pudermühle bei Bayreuth (MS); Ma zwischen Hollfeld und Schönfeld (Si). Succisa pratensis Moench. 2. Feuchte Wiesen, Waldränder: 7—9. 03—1. Verbreitet im ganzen Gebiet. Scabiosa Columbaria L. 2... Trockene Anhöhen, Wiesen. 6—9. 0,3—0,0. Fw Seibelsdorf auf Tonschiefer (Hm); Ma und Mu häufig; im übrigen Gebiet zerstreut. var. ochroleuca LE. Mu Lehenthal bei Kulmbach (H); Ma Krögelstein, Tannfeld bei Thurnau (Ka). 52. Compositen. Eupatorium cannabinum L. U. Feuchte Wiesen, Gräben, Ufer. 7—9. 0,75—1,75. Meist verbreitet im Gebiet, ‚100 Tussilago Farfara L. ?. Aecker, Wegränder. 2-4. 0,1—0,25. Verbreitet, nur Fg seltener. Petasites officinalis Moench. Pestwurz. >. Feuchte Wiesen, Ufer. 3,4. 0,3—0,0. Fg Berneck (MS); im übrigen Gebiet verbreitet. P. albus Gaertn. 9. Gebirgsbäche, feuchte Wälder. 3—5. 0,15—0,3. Fg Knopfhammer bei Gefrees, \Warmensteinach am Ochsenkopf (MS), Berneck (W. Müller); Fw Schorgastital oberhalb Wirsberg, Grundmühle bei Marktschorgast, Weiben- stein (H), Wartenfels bei Stadtsteinach Wallenfels, Gerolds- grün, Langenau, Rodach-, Köstenbach-, Thimitz-, Lamitz-(Fm), Wilde Steinachtal (H, Hm); K Weißleite (MS) und Ramsen- thal (Ba) bei Bayreuth; Hammer und Seehof (Pu) nördlich Lichtenfels; D Busbach (Ka); Ma Wiesenttal bei Treunitz (S). Homogyne alpina Bi. et Fing. >». Gebirgstriften. 17,8. 0,4—0,9. Nur Fg Meyerhofer Weiher am Fuß des Schneebergs (MS); konnte in neuerer Zeit nicht mehr aufgefunden werden. Aster Amellus L. >). Sonnige Hügel. 7—9. 0,3. Mu Oberrodach (Hm); Ma Marrnstein bei Obernsees, Schönfeld, Hollfeld (Ka), Weißer Berg bei Thurnau (H), Neu- dorfer Berg bei Kasendorf; viel um Weismain: Kaspauer, Pfauengrund, Hummerei (Ad), Kalkberg, Wohnsig, Steintal (H), Wunkendorf (Ad, H), Ziegenfelder Tal (HF); zwischen Görau und Modschiedel (Ad), Kordigast, Kemitzenstein (H, Ka), Gorkum (Ka), Kaider, Frauendorf (H), Staffelberg (H,S) bis Vierzehnheiligen (HF); rechtsmainisch wiederum bei Kirch- leus (Kr). A. salicifolius Scholler. 2. Ufer. 89. 1-—-1,25. Fw Rugendorf (Hm); K Michelau (Ka), Korbsbach bei Schney (Pu). A. parviflorus Nees. 9). An Flüssen. Nordamerika. 89. Bis 1. Mainkies bei Michelau (N). A. Novi Belgii L. »). Gräben, Ufer, Mauern. Nord- amerika. 9,10. Bis 1,6, 101 Fg Bernecker Schlossberg; K Strößendorf und Weid- nitz bei Burgkundstadt; D Weismain und Krassach bei Weismain (Ad). var. minor Nees. K Burkersdorf (Ad) nordöstlich Burgkundstadt. A. chinensis L. ©. 5—10. 0,6—1. China, Japan; eine der häufigsten Gartenpflanzen. Bellis perennis L. 2. Gänseblume, Maßliebchen. Wiesen. 3—10. 0,05—0,15. Ueberall gemein. In Gärten. werden häufig Formen mit »gefüllten« Köpfen und roten Zungenblüten unter dem Namen Tausendschön gezogen. Stenactis annua Nees. © bis 2. Waldblößen und -ränder, Gräsplätze, Bahndämme. Stammt aus Nordamerika und scheint sich in neuerer Zeit stark auszudehnen. K Hammer nördlich Lichtenfels (Pu), am Bahndamm Lichtenfels (Ad). Erigeren canadensis L. ©. Dürre Orte, Brachen. 78. 0,3—1. Stammt aus Kanada. Fg nicht beobachtet (Pr); Fw vereinzelt (Scho); im übrigen Gebiet verbreitet. \ Erraeer 1278,92: Trockene Plätze, Hüselz 7,8: 0,15—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. Solidago (Goldrute) Virga aurea L. Wälder, Hügel. 7--10. 06-1. Durch das ganze Gebiet verbreitet. S. canadensis L. =). 78. 1-—2,6. Heimat Kanada. Kırltiviert. Verwildert Fw Böseneck bei Gefrees (H); K Schney bei Lichtenfels (Ka), Kirchlein (Ad) nordöstlich Burgkundstadt. Buphthalmum salicifolium L. ?. Sonnige Hügel. 7,8. 0,15—0,5. K Weidnitz bei Burgkundstadt (Go); Ma ziemlich ver- breitet. 102 Jnula Helenium L. 9. 78 1-1,5. Kultiviert. Verwildert in einem Grasgarten in Forstlahm bei Kulm- bach (H), Bayreuth (MS). J. salicina L. 9. Waldränder, Gräben, Gebüsch. 085.08 06 Fw Rugendorf auf Tonschiefer (Hm); K Aichig bei Bayreuth (MS), zwischen Burkersdorf und Hainweiher, Unter- langenstadt nördlich Burgkundstadt (Ad), Losau bei Rugen- dorf (Hm), Burghaig bei Kulmbach (H), Herberge bei Schney (Pu), Eichberg nördlich Graitz, Buch a. Forst, Kirchlein, Theisau und Woffendorf bei Burgkundstadt; D Kordigast bei Bernreuth, Kulmitz gegen Altenkundstadt; L Kümmelberg westlich Küps (Ad); Ma ziemlich verbreitet. J. Britannica L. ). Feuchte Wiesen, Gräben, Ufer. 7,8... 0,25—0,». B Rosenhammer an der Steinach bei Wildenberg (MS); K Hegnabrunn bei Trebgast (H), Neudrossenfeld (H, KE), Waldau bei Harsdorf (H), Horb über Michelau (Ad, Go) und Lichtenfels (HF) mainabwärts. J. Conyza DC. ©. Trockene Abhänge, Waldplätze. 7,8. 0,5 1,25. Fe Berneck (Ad); Fw verbreitet; Mu und Ma häufig; im übrigen Gebiet zerstreut. Pulicaria vulgaris Gaertn. ©. Ufer, Gänseänger, Dorfiplätze 7,8. 0,1503. Fo Berneck; Fw Gefrees (MS), Wirsberg (Hi), Neuken- roth (Hm); K m ikron (Hm), Neudrossenfeld (MH), Unter- steinach bei Kulmbach, Mainleus (Kr), Obristfeld bei Burg- kundstadt (Go), Hochstadt (Ka), Lichtenfels (Pu), Michelau (Ad), Limmersdorf, Thurnau (Ka), Baiersdorf nördlich Weis- main (Ad). Xanthium spinosum L. ©. Schutt, Bahndämme, sehr unbeständig. 7—9. 0,3—1. 1883 und 1884 an der Balın bei Lichtenfels (Ka). Galinsoga parviflora Cav. (9. Aecker, Wege, Zäune. 7,8. 0,3. -Aus Peru: SchebBlitz (V). 103 Bidens tripartitus L. ©. Gräben, Sümpfe 7—10. 0,15—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. B. cernuus L. ©. Gräben, Sümpfe. 8—10. 0,15—1. Fw Grafengehaig, Naila, Rothenkirchen (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. var. radiatus DC, Nicht selten unter der ungestrahlten Form. Helianthus annuus L. Sonnenblume ©. 7-9. Bis2- "Peru: Bekannte Gartenpflanze, die zuweilen auch wegen der ölhaltigen Früchte im großen gebaut wird. H. tuberosus L. Topinambur. 2. 10,11. 1,25—2)5. Nordamerika. Der genießbaren Knollen wegen zuweilen gebaut. Rudbeckia laciniata L. 2. 78. 1,25—2. Nord- amerika. Zierpflanze. Verwildert Guttenberg bei Stadtsteinach (H), Michelau (Ka) und Karolinenhöhe bei Lichtenfels (H), Muckenreuth (Ad) südwestlich Neudrossenfeld. Filago germanicaLl. ©. Aecker, Hügel. 7,8. 0,15—0,3. Fe und Fw zerstreut; K Maineck bei Burgkundstadt (H), Woffendorf nördlich Weismain, Gärtenroth östlich Burg- kundstadt (Ad), Schney (Pu) bei Lichtenfels; zerstreut im Maintal (Ka); Ma Äufsees, Königsfeld (S), Jsling (Ka). van viseseens Nein (Gewöhnliche Form, z°’B.ıK Ebneth und Burkersdorf bei Burgkundstadt (Ad); Ma _Auf- sees (Pr). var. albida Neilr. K Woffendorf (Ad). „ spatulata Presl. Burkersdorf (Ad). F. arvensis Fries. ©. Trockene Felder, sandige Accker. 7,8. 0,15—0,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. F. minima Fr. ©. Aecker, Sandfelder. 7,8. 0,1—0,2, Verbreitet auf Sand durch das Gebiet. Gnaphalium silvaticum L. >. Wälder, Heiden. 78.0808 | Im ganzen Gebiet verbreitet. 104 var. alpestre Brügger. Fg Grassemann am Ochsen- kopf (Ad). G. uliginosum L. ©. Feuchte Aecker, Teichufer. 6—10. 0,15—0,25. Durch das Gebiet ziemlich belle G. luteo— album L. ©. Sandfelder, Teichränder. 7—10. 0,05—0,3. K Grube westlich Hochstadt am Bahngraben (Ad). G. dioicum L. Katzenpfötchen. 9). Wälder, Heiden. 5,6. 0,08—0,25. ’ Verbreitet im ganzen Gebiet. Helichrysum arenarium DC. Strohblume 2. Sonnige Hügel, Sandfelder, Waldränder. 7—9. 0,15—0,3. K Obristfeld bei Burgkundstadt (Go); D Mengersdorf (Pu) südöstlich Hollfeld; Ma Rabenstein (S), Waischenfeld bis Hollfeld (HF), Aufsees, Schedderndorf bei Steinfeld (S), Reuth bei Kasendorf, Stadelhofen (H), Kalkberg bei Weis- main (Ad). var. aurantiacum Pers. Nicht selten ünter “der gewöhnlichen Art. Artemisia Absinthium L. Wermut. 2. Flußufer, Felsen, Zäune 7-9. 0,6—1,25. K Schney (Pu) bei Lichtenfels, Thurnau (H, Ka), in Mistelfeld (H); Fg Berneck (MS); Ma Klaussteiner Kapelle und Appenberg bei Waischenfeld (S), Schönfeld, Krögelstein, Limmersdorf (Ka), Kirchleus; um Kulmbach: Blaich, Schützen- haus, Mainleuser Straße (H). A. campestris L. 2, ». Hügel, Felsen, Sandtriften. 1,8. 0,3—0,6. Fehlt Fg und Fw; im übrigen Gebiet zerstreut, auf Sand verbreitet. A. vulgaris L. >. Dürre Plätze, Zäune, Wegränder. 89. 1—1,15. Verbreitet durch das Gebiet. Wird als Bratenwürze verwendet. A. Dracuncuius L. 2). 89. 0,6—1,25. Sibirien Küchengewürz. 105 Achillea Ptarmica L. 9. Feuchte Wiesen, Ufer. 7—9. 0,3—0,6. Zerstreut im ganzen Gebiet, häufig längs des Mains. A. Millefolium L. Schafgarbe. ?!. Trockene Wiesen Raine. _ Im ganzen Gebiet verbreitet. Strahlenblüten nicht selten rosa bis rot. Anthemis tinctoria L. 2. Hügel, Wegränder. 7,8. 0,3—0,5. Fg Berneck (H, MS) bis Goldmühl (Ad), Rimlas bei Berneck (H, MS); Fw verbreitet; K zerstreut, z. B. Burghaig bei Kulmbach (H); Mu und Ma gemein; Di Ebensfeld (NH). var. ochroleuca Cel. Mu Bindlach (S). A. arvensis L. Hundskamille.e. ©. Aecker. 5-10. 0,250,9. Im ganzen Gebiet verbreitet. A. tinctoria L. + arvensis L. Ma Stübig (Hö). A. Cotula L. ©. Aecker, Ufer, Dörfer. 6-10. 0,15—0,5. Fe und Fw zerstreut (Pr); K Bayreuth (MS), Limmers- dorf, Thurnau (Ka), Buchau (Si) und Geutenreuth östlich Weismain (Ad), Schney bei Lichtenfels (Pu), Ebneth nördlich und Hainzendorf nordöstlich Burgkundstadt; L Thelitz süd- lich Hochstadt, Jsling nordwestlich Weismain, um Weismain; D Pfaffendorf und Burkheim südwestlich Burgkundstadt (Ad), Mengersdorf südöstlich Hollfeld; Ma Kasendorf (Ka), Mod- schiedel (Ad) westlich Kasendorf. MatricariaChamomilla L. Echte Kamille. ©. Aecker. 5—8. 0,15--0,3. a Fw Wartenfels bei Stadtsteinach; bei Nordhalben ver- wildert (Hm); B, Mu Ka, ] verbreitet. forma discoidea. Bahndamm bei Zettlitz (Ad) nord- östlich Hochstadt. M. discoidea DC. ©. Oedplätze in Dörfern, um Bahnhöfe und Lagerhäuser. 6,7. 0,15—0,3. Stammt aus Ostasien und Westnordamerika. ’ 106 Fw Höllental (Ad); Bahnhof und Schützenhaus Kulm- bach, in Untersteinach und Burghaig bei Kulmbach, Neuen- markt, Marktschorgast, Münchberg, Langheim (H), Stammbach, Hochstadt (Ad), Bayreuth (H). M. inodora L.. ©&—). Aecker, an Wegen. 5—10. 0,25 —0,6. Im Gebiet zerstreut. Um Kulmbach häufig (H). var. ambigua Reich. Kulmbach (H). Tanacetum vulgare L. Rainfarn. 2). An Wegen, Raine, Ufer. 7-9. 0,6—1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. T. Balsamita L. Marien-, Frauenblatt, Frauenminze. 9. 8—10. 1—1,3. Zierstaude aus Südeuropa von stark aromatischem Geruch. Um Bayreuth verwildert (KE). T. corymbosum Schultz bip. ). Waldrand, Abhänge. 6,7. 0,3—1. K Kulmitz gegen Altenkundstadt; D Kordigast bei Jsling (Ad); Ma häufig. T. macrophyllum Schultz bip. 2. 67 1-13. Ungarn, Kärnthen. An der Gebietsgrenze am Schloß Greifenstein bei er ligenstadt in großer Menge verwildert (H, S), von Schwarz entdeckt. T. Parthenium Schultz bip. 92.. Schutt, an Wegen. 6-8. 0,3—0,6. Garten- und Arzneipflanze aus Südeuropa, oft verwildert: Kulmbach, Weiher und Forstlahm bei Kulm- bach, Wirsberg, Pfaffendorf bei Burgkundstadt (H), Weismain, Giechkröttendorf bei Weismain (Ad), Trockau, Hollfeld (S). Chrysanthemum segetum L. ©. 7-10. 0,3—0,6. Adventiv 1892 im Schloßhof Sanspareil (Schinnerer). Leucanthemum vulgare Lam. Wucherblume. 2. Wiesen, Wälder. 5—10. 0,3—0,6. Durch das ganze Gebiet verbreitet. Doronicum Pardalianches L. 2». Gebirgswälder. 56. 0,308. Ma Würgau (F); Fg Waldstein (Ad). er ee > ARE dal: 107 Arnica montana L. 9. Gebirgs-, Torfwiesen. 6,7. 0,3—0,0. Fg verbreitet; Fw fast gemein; B Rehberg, Kessel. Tennach, Gumpersdorf (H), Buchwald, Spitzeichen (Kr), Heiners- reuth (H), sämtlich bei Kulmbach, Weißenbrunn (Ad); K Pleofen bei Neustädtlein a. Forst, Reuthlashof bei Trebgast (Kr), Krappenberg bei Lichtenfels, Eichberg nördlich Graitz, Kirchleingrund (Ad) und Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ad, Go), Oberleiterbach nordöstlich Zapfendorf (H), Bayreuth; D Lindenhardt, Spanfleck (S), Poppen- und Löhlitzholz (Si) und Schrenkersberg. bei Waischenfeld (S), Mengersdorf (Pu), Schönfeld und Alladorf bei Hollfeld (Ka), Buchleite und Lindenberg (Ad) bei Kasendorf; Ma auf Kreidesand Hollfeld, Krögelstein (Ka), Sanspareil (m F); sodann Kleetzer Berg und Menchau bei Thurnau (Ka), Magnusberg bei Kasendorf, Mod- schiedel (Ad) westlich Kasendori, Kordigast (Ka). Senecio spatulifolius DC. 2. Bergwälder 5. 0,5—1,25. K Kirchleingrund nordöstlich Burgkundstadt, Woffendorf bei Altenkundstadt; Ma zwischen Weiden und Weihersmühle im Ziegenfelder Tal; D zwischen Burkheim und Spiesberg (Ad) südwestlich Burgkundstadt. S. erispatus DC. . Waldwiesen, sumpfige Orte. 5,06. 0,3—1,25. var. Schkuhrii Reichb. Vom Rennsteig Fw in der D Hummerei bei Weismain ausgesetzt (Ad). S. vulgaris L.. ©. Aecker, Wege, Schutt. 2—11. 0,15—-0,3. Gemein durch das Gebiet. S. viscosus L. ©. Sandfelder, Hügel, Waldblößen. 6—10. 0,15—0,5. ö Im ganzen Gebiet verbreitet. S. silvaticus L. ©. Sandige Wälder. 7,8. 0,15—-0,6. Durchs Gebiet verbreitet S. vernalis W. et. K. ©. Wälder, Raine. 5,6,9—-11. 0,3. Eine im Vorrücken von Osten nach Westen begriffene Pflanze, die sich nahe der Gebietsgrenze im Coburgischen bei Sonneberg und Neustadt a. Heide (Kü) findet. 108 S. erucifolius L. 2. Gebüsch, Waldrand, Hügel. 7—9. 0,6—1,25. Fehlt Fg; Fw Himmelkron (MS); im übrigen Gebiet verbreitet. var. tenuifolius Jacg. Häufig. var. discoideus Kaulfuss. D Stafielberg (Ka). S. Jacobaea L. 9. ©. Wiesen, Raine 79. 0,31. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. discoideus W. et G. D zwischen Erlach und Schammendorf im Ziegenfelder Tal (Ad); Ma Krögelstein, Limmersdorf (Ka). S. Fuchsii Gmel. 2\. Waldhänge, Ufer. 7,8. 0,8—1,5. Im ganzen Gebiet verbreitet bis zerstreut. S. saracenicus Koch. |. Flußufer, Weidengebüsch. 12. 1-18, | Fe »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrün« (GB); Thurnau; »am Main von Hochstadt bis Ebensfeld ziemlich häufig« (Ka). Calendula officinalis L. Ringelblume ©. 6-10. 0,3—0,5. Häufige Gartenpflanze, die öfters verwildert. Südeuropa. C. arvensis L.. ©. Aecker. 5-10. 0,1-—-02. Ma Kordigast (Ka); in Thüringen verbreitet. Cirsium (Distel) lanceolatum Scep. ©. Oedplätze, an Wegen. 6-9. 0,6—1,25. Durch das Gebiet verbreitet. var. nemorale Rchb. Fw Bernstein a W. zwischen Stadtsteinach und Presseck (Ad); Ma Jungholz bei Hollfeld (S), Aufsees (S, H), Arnstein und Schammendorf im Ziesen- felder Tal; K Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ad). C. eriopherüm Scop. ©. Berghänge. 7-9. 1--1,5. Unsere schönste und stattlichste Wilddistelart. Fw an der Straße von Stadtsteinach nach Presseck (Ad); Mu Döhlau, Friedrichsthal, Allersdorf, Untersteinach, Laineck, sämtlich bei Bayreuth (MS, S), Schlömen bei Trebgast (H), Hummendorf bei Kulmbach, Oberrodach (Am); K Burgkund- a 109 stadt an der Straße nach Kirchlein (Ad), Lettenreuth bei Marktzeuln (Ke); Opalinuston und Ma verbreitet, auch rechts des Maines wiederum: Geishügel, Kirchleus (H). var. platyonychinum Wallr. Häufiger als die typische Art. C. lanceolatum Scop. + eriophorum Scop. Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad, H). C. palustre Scop. ©. Sumpfwiesen. 78. 1—2. Im ganzen Gebiet verbreitet. fl. albo. Fg zwischen Berneck und Goldmühl; D Kordigast bei Röhrig: (Ad). €. heterophyllum All. 2). Feuchte Gebirgswiesen. 6,7. 0,6-1. Fg verbreitet; Fw Elbersreuth bei Presseck, Enchenreuth, Helmbrechts, Tettautal (Hm), Steben (H, Hm); K Limmers- dorf, Michelau bei Lichtenfels (Ka). var. diversifolium Wimm. sowie var. helenioides All. nicht selten. C. acaule All. 9. Wiesen, Waldränder. 7—9. 0,08—0,3. Fg Berneck (MS); im übrigen Gebiet meist verbreitet. form. caulescens Pers. Nicht selten. C. lanceolatum Scop. -- acaule All. Mu Bindlacher Berg (S). \ C. palustre Scop. + acaule All. K zwischen Weis- main und Geutenreuth“ (Ad, Gugler). C. bulbosum DC. 9. Feuchte Wiesen. 6—9. 0,6— 1,25. Fw Rothenkirchen (Pr), in neuerer Zeit nicht mehr gefunden (Hm). C. oleraceum Scöp. ?\. Feuchte Wiesen. 7,8. 0,5—1,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. C. oleraceum Scop. + acaule All. Unter den Eltern ziemlich verbreitet; kommt in drei Formen vor: form. acauliforme Cel. Fw Steben, Lichtenberg, Naila (H), Untersteinach bei Kulmbach; K Geutenreuth und * determ. Wilh, Gugler, Kgl, Reallehrer in Neuburg a, D, 10 Röhrig bei Weismain, Neuenreuth östlich Thurnau (Ad); Ma Ziegenfelder Tal, Würgau (H). form. oleraciforme Cel. Fw Lichtenberg (H); K Unter- steinach bei Kulmbach, um Weismain in K und D häufig; Ma Ziegenfelder Tal (Ad); Di Staffelstein, Kulmbach bei der Badeanstalt (H). flore rubro. K Krötenrangen“* bei Schney (Pu). form. giganteum A. Schwarz = oleraceum S. -+ (acaule All. + oleraceum S... Mu Esbich bei Kulmbach. (H); K Krötennest nordwestlich Kasendorf; Ma Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad), Waischenfeld, Wonsees, Freienfels, Steinfeld (S); Di Mainleus (H). C. acaule All. + oleraceum Scop. + bulbosum DC. K Neuenreuth* östlich Thurnau N (determ. Gugler er Etednen) CE. acaule All. + bulbosum DE. form. supera- caule--bulbosum. K auf einer nassen Wiese an der Straße bei Neuenreuth * (Ad). Das Vorkommen obiger bulbosum-—-Bastarde ist um so merkwürdiger, als im ganzen Bezirk dieser Flora C. bul- bosum DC. nicht nachweisbar ist. C. oleraceum Scop. + rivulare Link. Di Sumpf- wiesen am Main unterhalb Banz (Ka). Auch C. rivulare Link ist in dieser Gegend nicht bekannt; erst vor mehreren Jahren entdeckten Prof. Dr. Fischer am Lyceum in Bamberg und der Verf. den einzigen Standort in der ganzen Gegend bei Schloß Seehof unweit Bamberg, eine Entfernung von 25 Km in gerader Linie. C. palustre Scop. + rivulare Link. Di Sumpfwiesen am Main bei Banz (Ka). C. oleraceum Scop. + lanceolatum Scop. Ma zwischen Wonsees und Hollfeld (Si). C. oleraceum Scop. + palustre Scop. Goldmühle bei Berneck am Mainufer (MS), zwischen Limmersdorf und Thurnau (Ka). * determ, Wilh, Gugler, Kgl, Reallehrer in Neuburg a, D, 111 C. arvense Scop. |. Aecker, Oedstellen. 7,8. 0,6-—1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. mite Koch. K dGeutenreuther Wald (Ad) bei Weismain. var. argenteum Vest. Zuweilen mit der typischen Art, zumal an sonnigen Standorten. Silybum Marianum Gaertn. Mariendistel. ©. Zier- pflanze aus Südeuropa. 7,8. 1—2. Carduus (Distel) acanthoides L. ©. Ackerränder, Raine. 7—10. 0,3—1. Fe Berneck (H); Fw Wildenstein (Hm) und Waften- hammer (H) bei Stadtsteinach, Schübelhammer bei Bernstein a. W., Schlackenmühle bei Presseck (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut, streckenweise ganz fehlend, so um Kulmbach (H) und Lichtenfels- Weismain (Ad). C. crispus L. ©. Wiesen, Ufer, Wälder. 7,8. 0,6—1,5. Fe und Fw verbreitet (Pr); K Bayreuth (MS), Neu- städtlein a. Forst, Limmersdorf (Ka), Thurnau (S), Krötennest bei Mainleus (Ka), Weismain (Ad, Ka), Stadtsteinach (H); Ma Pilgerndorf und Wonsdorf an der Lochau, an der Wiesent bei Treunitz und Rabeneck (S); A am Main etwa von der Burgkundstadter Gegend an abwärts gemein (Ad, H). forma putata. Häufig im Maintal abwärts Lichten- fels (H). 5 flore albo. Frankenberg südwestlich Weismain (Ad). C. crispus L. + acanthoides L. A am Main bei Burgkundstadt (Ad). & C. defloratusL. 2. Felsen, Waldabhänge. 5—8. 0,3—0,6. Nur Ma Rabenstein, Rabeneck (H, S), Marrnstein und Schönfeld bei Hollfeld, Hollfeld, Sanspareil (Ka), Krögelstein (H, Ka), Treunitz bei Steinfeld (Ad, S), Ziegenfelder Tal (HF). C. erispus L. + defloratus L. Ma Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad, H, S). C. nutans L. ©. Raine, Wege, Oedplätze. 7,8. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. C. erispus L. + nutans L. Zwischen Weismain und Altenkundstadt, Weismain, Ziegenfelder Tal, Hochstadt, Unter- steinach bei Kulmbach (Ad), 112 C. acanthoides L. + nutans L. A Ebensfeld (H). C. defloratus L.+ nutans_L. Ma Klaussteiner Kapelle bei Waischenfeld, Rabeneck, Steinfeld, Hollfeld (S), Waß- mannsmühle bei Weismain (Ad). Onopordon Acanthium L. ©. Wege, Schuttplätze, unbebaute Orte. 78 0,3—1,. Fehlt Fg und Fw; im übrigen Gebiet sehr zerstreut bis selten. Lappa (Klette) officinalis All. &. Wege, unbebaute Orte 278 12.68 Im ganzen Gebiet verbreitet, wie auch die beiden folgenden. L. tomentosa Lam. ©. Mit voriger. 7,8. 0,6—-1,25. L. minor DC. ©. Wie vorige. 7,8. 0,6—-1,25. L. nemorosa Koernicke. ©. Wälder, Buschabhänge. 8.1.1519 2,19: D Kordigast oberhalb Jsling und Pfafiendorf; Ma oberes Lehmental bei Serkendorf (Ad). Carlina vulgaris L. ©. Dürre Plätze, Hügel. 7--10. 0,15—0,5. im ganzen Gebiet zerstreut. C. acaulis L. Wetterdistel. Abhänge, Hügel. 7—10. 0,04—0,3. Fw Köstenberg bei Presseck, Grafengehaig, Enchen- reuth, Rützenreuth bei Grafengehaig (Hm); Mu Plosenberg bei Kulmbach (Kr); Holzmühle, Lösau, Gössersdorf (H), Esbach (H, Kr), sämtlich bei Kirchleus, Rugendorf (H, Hm), Unterrodach, Kronach, Zeyern (Hm); Ma Truppach bei Obern- sees (mF), Fernreuth bei Hollfeld (Si), Hollfeld, Krögelstein, Sanspareil (Ka), Kordigast, Kemitzenstein, Schwabthal (Ad), Kaider, zwischen Krögelhof und Burgstall, Oberküps (H), Alter Staffelberg (HF), Staffelberg, Hohenstein östlich Ebensfeld (H), Ludwager Kulm (Hö); rechts des Mains Kirchleuser Knock (H). form. caulescens Lam. Nicht selten unter der gewöhn- lichen Art. Serratula tinctoria L. 2. Wiesen, Wälder, 7—10. 0,3—|1, 113 Fw Rugendorf auf Tonschiefer (Hm); K Petzmannsberg bei Kulmbach (H), Seibelsdorf (Hm), Ebnether Berg (Go) und Röhriger Filz bei Burgkundstadt, Marktgraitzer Berg (Ad); J Hollfeld, Schönfeld, Kleetzhöfe bei Thurnau, Limmersdorf, Menchau (Ka), Kordigast (Dogger, H, Ka), Staffelberg nach Vierzehnheiligen (Ka). Centaurea (Flockenblume) Jacea L. 2|. Wiesen, Rainee 6-10. 0,3-—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. subspec. €, eu—Jacea Gugler. I. typica Gugler. Verbreitet. var. vulgata Gugler. Verbreitet an trockenen Plätzen in forma scabra Gugler. Z. B. um Weismain *, Bayersdorf*, Buchau”“, Woffendorf*, Wildenberg” (Ad). var. tomentosa Asch. Nicht selten, z. B. Ma zwischen dem Großen und Kleinen Kordigast” (Ad). var. amara L. Selten. K zwischen Weismain und Baiersdorf (Ad); Ma Greifenstein, Waischenfeld (Si), Staffel- berg (H, Ka). I. semifimbriata Gugler. Selten. K Woffendorf“ nördlich Weismain (Ad). Il. fimbriata Gugler. K Peizmannsberg (H) bei Kulmbach. i subspec. C. angustifolia Schrank. Il. typica Gugler. Namentlich im Herbst auf trockenen Plätzen verbreitet als 2 var. Pannonica Heusch. Häufig, z. B. K Burgkund- stadter Berg“, Krumme Fohre“ bei Kasendorf, Heckengrund* bei Wildenroth, zwischen Altenkundstadt und Woffendorf*; Ma Kordigast” (Ad. - var. glabrescens Gugler. Seltener, z. B. K zwischen Geutenreuth und Weismain* (Ad). subspee. €. jungens Gugler. Nicht selten als var. typica Gugler. Z. B. Ma Kordigast” (Ad). C. Jacea L. + oxylepis Hayek. K zwischen Baiers- dorf und Woffendorf* (Ad). * determ, Wilhelm Gugler, Kgl. Reallehrer in Neuburg a. D. S [> 114 C. nigrescens Willd. 9. Waldabhänge 9. 03-1. var. typica Gugler. Zwischen Röhrig und Weis- main“; Ma Schammendorf“; Mu Hummendorf* bei Stadt- steinach (Ad). forma fol. rhomboideis. D an der Pölz* bei Weis- main (Ad). var. longiflora Gugier. Ma Schammendorf* (Ad) südlich Weismain. a C. phrygia L. 2. Wiesen, Waldränder. 7,8 0,3-0,6. Ma zwischen Königsfield und Hollfeld (MS), im Jung- holz zwischen Hollfeld und Pileerndorf (Si), in der Gegend von Mengersdorf (Pu). C. pseudophrygia C. A. Meyer. 2). Bergwiesen. 1,8. 0,3—1. ) | Fw fast. gemein; massenhaft schon bei Presseck, Premeusel, Waffenhammer - Neumühle Hübnersmühle - Egg bis über Lichtenberg— Steben—Lehesten — Stockheim— Lud- wigsstadt hinaus (H). C. niera E- 9. -Gebireige Orte 7102.03 5% D Tannfeld bei Limmersdorf (Ka). C. montana L. 2). Bergwälder. 5-10. 0,3—0,6. Fe »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrün« (GB); K Buch a. Forst bei Lichtenfels (Ap), Limmersdorf (Ka); D Plattienberg zwischen Weismain und Giechkröttendorf (Ad). C. Cyanus L. Kornblume (©. Aecker. 6-10. 0,3-—0,0. Im ganzen Gebiet gemein. fl. albo. Kirchleus (H). fl. atropurpureo. D Wolisdorf bei Staffelstein (H), Bernreut (Ad) nordwestlich Weismain. C. Scabiosa L. >. Hügel, Raine 78. 0,9—1,25. Fehlt Fg; im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. form. cretacea Woerlein. Ma Kordigast (Ad). Scheibenblüten rosa, Stral weiß. Ma Älter Staffelberg (MH). C. rhenana Bor. ©. Sonnige Anhöhen. 7—9. 0,3—1. Mu Döhlau bei Bayreuth (KE, MS). * determ, Wilhelm Gugler, Kgl. Reallehrer in Neuburg a, D, Ser. C. solstitialis L.. ©. Unter Luzerne, Hecken; stets unbeständig. 7—9. 0,3—1. - Oberwallenstadt bei Lichtenfels (Ka). Lampsana communis L. ©. Gebüsch, Aecker. 6—8. 0,15—1,25. Im ganzen Gebiet häufig. Arnoseris minima Link. ©. Sandige Aecker. 7--10. 0,1— 0,2. Fw Steben (Pr), Schwand und Wildenstein bei Stadt- steinach, Reichenbach, Steinbach a. W., Presseck, Kupferberg (Hm), Falls bei Marktschorgast (H); B Kaltenbrunn nordöst- lich Mitwitz (Ad), Rehberge, Heinersreuth und Lindau bei Kulmbach (H); K Hutschdorf bei Thurnau (S); D Sophien- berg bei Bayreuth (KE). Cichorium JntybusL. 2!. Wege, Raine. 7,8. 0,3--1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. flore albo. Di Staffelstein (Resi Harz). C. Endivia L. Endivie. ©. 7—9. 0,6--1,75. Indien. Salatpflanze. Leontodon autumnalis L. .. Wiesen, Raine. 7—10. 0,15—0,0. Verbreitet im ganzen Gebiet. L. hastilis L. D. Wiesen, Waldplätze. 6-10. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. glabratus Koch. K Burgkundstadter Berg; D Hummerei und Krassachtal bei Weismain; Di, A Mainwiesen verbreitet (Ad). var. hispidus L. Verbreitet. var. hyoserioides Koch. Ma Krögelstein, Ziegen- felder Tal (Ka). = var. opimus Koch. D Kordigast; Ma Kalkberg bei Weismain (Ad). L. incanus Schrank. Berghänge, Felsen. 6,7. 0,15—0,3. Nur Ma Waischenfeld (H), Marrnstein und Schönfeld bei Hollfeld, Krögelstein, Ziegenfelder Tal (Ka). Picris hieracioides L. |. Wiesen, Rainee 7—10. 0,3—1. S+ 116 Fw Walleite bei Stadtsteinach (Hm); Mu Uetzdorf bis Döhlau bei Bayreuth (MS), Esbich bei Kulmbach, Stadt- steinach (H); K Losau bei Rugendorf, Obristfeld bei Burg- kundstadt (Go), Schney bei Lichtenfels (Pu), zwischen Theisau und Burgkundstadt; um Weismain in D und Ma verbreitet (Ad); Ma Marrnstein (Ka) und Uetzbürg bei Hollfeld, Holi- feld gegen Kainach (S), Krögelstein, Sanspareil, Kleetzhöfe bei Thurnau, Neustädtlein a. F., Ziegenfelder Tal, Kordigast (Ka), Staffelberg (HF). Tragopogon (Bocksbart) pratensis L.L ©. Wiesen. 58... 0,3 0,6: Im ganzen Gebiet häufig. Scorzonera hispanica L. Schwarzwurzel, Stationär. 9. 6,7. 06--1,25. Allgemein gebautes Küchengemüse, dessen Blätter in neuerer Zeit einer von Prof. Dr. C. ©. Harz- München besonders herangezüchteten Form der Seidenraupe zur Nahrung dienen. Podospermum laciniatum DC. ©. Aecker, Raine. 5—17. 0,15—0,3. Limmersdorf (Ka); K zwischen Kaltenreuth und Burg- kundstadt (Ad). Hypochoeris glabra L. ©. Felder. 7,8. 0,15—0,3. Fw Presseck, Graiengehaig (Hm), Steben (Pr); B Reh- berg, Lindau und Oberndorf bei Kulmbach (H); K Bayreuth (KE), Fichtelhof bei Neudrossenfeld; D zwischen Wohns- gehaig und Neusig bei Waischenfeld (S), Burkersdorf und Reuth (Ad) nordöstlich Burgkundstadt; Ma Geishügel bei Kirchleus (H). H. radicata L. . Wiesen, Raine. 6—10. 0,3—0,6. Verbreitet im ganzen Gebiet. _ Achyrophorus maculatus Scop. 2. Grashänge, Waldtriften. 6,7. 0,3—1,25. K Bayreuth (KE), Limmersdorf (Ka), Heide zwischen Obristfeld und Neuses (Go). D Tannfeld bei Thurnau (Ka); Ma Marrnstein (Ka) und Jungholz (Si) bei Hollfeld, Schönfeld (Ka), Eichenhüll bei Stadelhofen (H, S), Krögelstein, Kordigast (Ka), Schammendorfer Leite und Steintal im Ziegenfelder Tal (H); 117 Kröttenstein, Knock, Kaspauer, Niesten, Teisenberg, sämtlich um Weismain (Ad), Kemitzenstein, Gorkum, Lahm, Serken- dorf, Alter Staffelberg (Ka), Spitzberg, Katzenkopf bei Uetzing, Weinhügel bei Schwabthal, zwischen Wölkendorf und Stein- feld (Ad), Hohe Eller (Pu) südlich Lichtenfels. Taraxacum officinale Web. 2. Wiesen. 5—10. 0,15—0,25. Gemein im ganzen Gebiet. var. laevigatum DC. forma glaucescens Koch. D Pfauengrund (Ad) bei Weismain. forma erythrospermum Andrz. Ziemlich verbreitet. forma laciniatum Pers. Ma Stadelhofen (H), Kalk- berg bei Weismain, Ziegenfelder Tal (Ad). var. palustre DC. Fe zwischen Ochsenkopf und Schneeberg (Ad); K St. Georgen bei Bayreuth, zwischen Bindlach und Laineck (MS), Limmersdorf (Ka); D um Weis- main verbreitet (Ad, Ka). forma salinum Poll. K Kaltenreuth östlich Burgkund- stadt, Weismain, Röhrig bei Weismain; D Hummerei, Altendorf und Krassach bei Weismain (Ad); A zwischen Donnersreuth und Oberzettlitz am Roten Main (H). jormaserecetum bloppe. K Prügel (Ad) südöstlich Burgekundstadt; B Lindau (H) südöstlich Kulmbach. Chondrilla juncea L. >. Aecker, Raine 7,8. 0,3—-1,25. E Hochstadt (Go, Ke), am Leitenbach (Go) bei Obristfeld. Prenanthes purpurea L. 2. Bergwälder. 7,8. 0,6—1,5. 3 Fo, Fw verbreitet; B Buchwald, Rehberg (H), Hoiz- mühle, Unterdornlach (Kr), sämtlich bei Kulmbach; K Fried- richstal, Fantasie (Ba) und Salamandertal (Ad) bei Bayreuth, Maineck (Ad, H) und Strößendorf (Ke) bei Altenkundstadt, Ebnether Berg nördlich und Kirchleingrund nordöstlich Burg- kundstadt (Ad), Weißer Krappenberg (Go) bei Lichtenfels; D Mengersdorf (mF), Löhlitzer Holz (Si) und Schrenkersberg (5) bei Waischenfeld, Neustädtlein a, Forst, Kleetzhöfe bei 118 Thurnau (Ka), Thurnau (Ka, Kr), Kasendorf (Ka), Lindenberg (Ad) und Zultenberg (H) bei Kasendorf, Kordigast (HF), Siedamsdorf (Ad) und Altendorf (H) westlich Weismain, Staffelberg (Ka), Giech, Würgau (H); rechts des Mains: Spitz- berg und Reinberg (Ad) nördlich Mainroth, Patersberg bei Kulmbach (H), Banz (S), Unnersdorf und Steglitz (H) bei Banz; Ma Jungholz bei Hollfeld (S), Sanspareil (Ka, Kr), Turmberg (Ad) bei Kasendorf. Lactuca sativa L. Salat. ©. 7,8. 0,6-1. Häufigste Salat-, auch Gemüsepflanze aus Sibirien. var. crispa Bauh. Krausblättriger Salat. „ capitata Bauh. Kopfsalat. L. Scariola L. ©. Oedplätze, Wege, Raine. 7,8. 06125 Mu Plosenberg bei Kulmbach (H); K Burekundstadt (Ad, H), Altenkundstadt, Theisau südöstlich Burgkundstadt, Beikheim (Ad) östlich Sonnefeld, Horb bei Hochstadt (H); D Banz (Pu); Ma Marrnstein und Obernsees bei Hollfeld, Krögelstein, Sanspareil, Limmersdorf, Thurnau (Ka), Ziegen- felder Tal, (Ad, Ka) Kordigast Vierzehnheiligen, Staffelberg (Ka), Freienfels (Ad). L. muralis Lessing. >. Wälder, Schutt. 7,8. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. L. perennis L. 2. Felsen. 5,6. 0,3—0,6. Nur Ma Ziegenfelder Tal (Ka), Staffelberg (HF). Mulgedium macrophylium DE. ». 78. 0,0 -—1,6. Nordamerika. Verwildert Eremitage bei Bayreuth (Ro). Sonchus oleraceus L. ©. Aecker. Schutt. 6-10. 0,3—1. Im ganzen Gebiet gemein. S. asper All. ©. Aecker, Gärten, Oedplätze 6-10. 0,3—0,0. Im ganzen Gebiet verbreitet. Srarvensis’ 12297 Aecken 7,8. 0:0 255: Durch das Gebiet verbreitet. S. paluster L. 2). Sümpfe, nasse Wiesen. 7,8. 1,25 — 1,75. Auf einer nassen Waldwiese bei Limmersdorf (Ka). Crepis foetida L. ©. Sonnige Hänge, Brachen. 0.870,83. Mu Bindlacher Berg bei Bayreuth in Menge (S); K Marktgraitzer Berg (Ad); D Basaltbruch am Patersberg bei Kulmbach (H); Ma zwischen Waischenfeld und Zeubach (Si), Appenberg bei Waischenfeld (S), Kalkberg und Wohnsig bei Weismain, Arnstein im Ziegenfelder Tal (Ad, Hö), zwischen Pojendorf und Großziegenfeld (Ad), Kordigast (Ad, Hö), Kemitzenstein (Hö) südwestlich Weismain, rechtsmainisch Geishügel bei Kirchleus (H). C. taraxacifolia Thuill.e ©. Trockene Wiesen, Abhänge. 5,6. 0,3—0,8. Nur Ma Staffelberg: (Ka, Ke). C. praemorsa Tausch. ». Wälder, Wiesen. 5,6. 030,5: Fe Warmensteinach und Geiersberg am Ochsenkopf (MS); Fw Seibelsdorf, Wurbach südöstlich Unterrodach, Koppmannsberg (Hm); Mu Döhlau bei Bayreuth (MS), Unter- steinach bei Kulmbach. Stadtsteinach (MH), Zeyern (Hm); K Schney, Mainklein, Kirchleingrund und Theisau bei Burg- kundstadt (Ad), Hammer und Buch a. Forst bei Lichtenfels (H); Ma Marrnstein bei Hollfeld, Hollfeld (Ka), Sanspareil (HF), Kleetzbere, Menchau und Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Magnusberg bei Kasendorf (H), Ziegenfelder Tal Hl, Ka), Köttel (Ka), Kordigast (HF), Lahm, Serkendorf (Ka), Staftel- berg nach Vierzehnheiligen (HF), Krögelhof und zwischen Eichenleite und Hoher Stein bei Ebensfeld und wiederum rechts des Mains am Kirchleuser Knock (NH). C. biennis L. ©. Wiesen, Raine. 6--10. 0,6—1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. var. lodomiriensis Bess. Häufig, besonders Ma. „nülaceras Wet Grab. Zeistreut. ro dentara Koch, Zerstreut, C.tectorumL. ©. Aecker, Brachen. 5, 6,9, 10. 0,3—0,6. Ziemlich verbreitet bis zerstreut, 120 var. segetalis Roth. Ma zwischen Krögelstein und Eichenhüll (S, H). var. gracilis Wallr.; Ma Zultenberger Anger (Ad) bei Kasendorf. C. virens Vill. ©. Aecker, Wege 7-10. 0,15 -0,5. Im ganzen Gebiet häufig. C. paludosa Moench. 2». Nasse Wiesen, Sümpfe. 6—8. 0,3—0,6. Im Gebiet häufig bis zerstreut. C. succisifolia Tausch. >). Feuchte Wiesen, Wälder. 6. 0,6—1. Außerhalb des Gebietes an einem quelligen Abhang nordwestlich des Tambacher Weihers sehr selten (Ad). Hieracium (Habichtskraut) Pilosella L. Trockene Triften, Raine, Wälder. %. 5-10. 0,08—0,3. subspec. H. vulgare Tausch.Verbreitet. K H. latiusculum N.P. K Kulmbach“ (H). “ H. parviflorum N.P. B Tennach* (H) bei Kulmbach. subspec. H. tricholepium N.P. B Mitwitz” (Ad); Ma Ehrenbürg“ (H). H. Auricula L. 2). Wiesen, Triftten. 5—10. 0,1—0,3. subspee. H. Auricula N.P. Verbreitet. forma obscuriceps. Zuweilen mit der Art, z. B. K Buch-a horst, (El): subspec. H. magnauricula N.P. K Bamberg“ (H). H. praealtum Vill. >. Hügel, Wiesen. 6,7. 0,31. subspec. H. genuinum Asch. K Burghaig” (H) bei Kulmbach, Hochstadt (Ad), Lichtenfels, Schney und Michelau bei Lichtenfels (mF); D Limmersdorf, Thurnau (Ka); Ma Staffel- berg (Kü, F), Niesten* (Ad) bei Weismain. subspec. H. fallax Willd. K Herberge bei Schney (Pu); Ma Weismainer Berg (Ad). subspec. H. obscurum Reich. Schney und Seehof (Pu) bei Lichtenfels, Marktgraitz,; D Hummerei bei Weismain; Ma Staffelberg “, Modschiedel” (Ad) westlich Kasendorf. “determ. Herm. Zahn, Großh. Reallehrer in Karlsruhe i. B. 121 H. magyaricum N. P. 2|. Hügel, trockene Orte. 6,1. .0,3—1: subspec. H. magyaricum N.P. Ma Krögelhof* (H) nördlich Scheßlitz. subspec. H. radiocaule Tausch. K zwischen Lichten- fels und Buch a. F.* (Ad). subspec. H. polyanthemum N.P. K Zapfendorf®; D Hezlas*; Ma Ehrenbürg* (H). subspec. H. BauhiniSchult. Ma Weismainer Berg” (Ad). var. setosum N.P. D Hoher Weg bei Weismain (Ad). H. leptophyton N. P. (=magyaricum N.P. > Pilo- sella L). 2. Raine, Steinbrüche. 6. 0,2—0,8. K Zapfendorf* (NH). A. florentinum All. 9. Triften, grasige Orte. 6,7. 0,1—0,8. subspee. H. floccipedunculum N.P. K Bamberg“ ıH\. ? H. subumbellatum N.P. K Schney” bei Lichtenfels; Ma Mulde im Ziegenfelder Tal“, Wallersberg”, Kordigast”* (Ad). | subspec. H. subeymigerum N.P. K Marktgraizer Berg* (Ad), Zapfendorf*; Ma Lange Meile“ bei Eggolsheim, Staffel- bere” (N). subspec. H. sparsiflerum N.P. Ma Riesenburg* (Ad) bei Toos. H. Zizianum Tausch. 2». Steinige Orte, beraste Plätze.: 6,7. K Schney“ bei Lichtenfels; Ma Behringersmühle“, Langer Grund“ bei Weismain, Mulde“ im Ziegenfelder Tal (Ad), Staffelberg (Kü). H. hyperdoxum Sagorski (= fallax Willd. > Pilo- sella L). 2. Abhänge, Steinbrüche. 6. K in der Nähe von Bamberg“ (H). H. umbelliferum N. P. (= cymosum L. — magyari- cum N.P.). Triften, Raine. 6. K Michelau und Schney (Pu) bei Lichtenfels; Ma Staffel- berg (Kü). * determ. Herm. Zahn, Großh. Reallehrer jn Karlsruhe i. B. 5 22 subspec. umbelliferum N.P. K Schney* (Ad). subspec. H. un N.P. K bei Bamberg“ (AH). H. pratense Tausch. 9). Wiesen, Waldrand. 6—-8.0,3—1. Fw Untersteinach ni bei Kulmbach auf Tonschiefer; B Untersteinach bei Bayreuth; Mu Döhlau bei Bayreuth; K St. Johannis (MS) bei Bayreuth, Schney (Pu) bei Lichtenfels; D Siedamsdorf und Jsling westlich Weismain (Ad). subspec. H. pratense Tausch (= collinum N.P.). B zwischen Kauernburg und Eggenreuth* bei Kulmbach; Mu Esbich* (H) bei Kulmbach; K Schney”“ bei Lichtenfels; Ma Grubenstein* bei Weismain (Ad); A am Friedhof” und an der Mainleuser Straße* (Hi) bei Kulmbach. var. brevipilum N.P. K u Lichtenfels und Buch am Forst” (Ad). subspec. H. colliniforme N.P. K Schney* bei Lichten- fels; D Kasendorf” (Ad). 'H. eymosum L. 2). Hügel, Waldwiesen. 6,7. 0,3—-0,6. Ma Staffelbere: (Kü). subspec. H. Blvera am N. pP. K Ban D Hez- las“ (H). subspec. H. cymosum L. Ma Mulde im Ziegenfelder Tal” (Ad). var. angustifolium N.P. Ma Kalkberg* (Ad) bei \Weismain. H. Schmidtii Tausch. . Felsabhänge. 6- > 0,1—0,4, subspec. H. Winkleri en Fw Höllental® und Hir- schensprung” (H) bei Steben. HH. franconicum Grisebach. >. Felsen. 6. 0,1504. Ma Ehrenbürg“ (HF, locus a. H. prasiophaeum Arvet-Touvet. ». Felsige Orte. 6,7. 0,4—0,7. subspec. H. prasiophaeum Arvet-Touset. Ma Staffelberg an Dolomitfelsen” (Ad, H). H. silvaticum L, (murorum L.) ?. Wälder, Felsen, Raine. 5--8. 0,3—-0,0. Im ganzen Gebiet gemein. * determ, Herm, Zahn, Großh. Reallehrer in Karlsruhe i. B. oe ee 123 subspec. MH. gentile Jordan. Verbreitetste Form. Fw Lauenstein*; K Geutenreuth” (Ad) bei Weismain, Buch a.Forst”, um Bamberg“ verbreitet; D Hezlas* (MH); Ma Kordigast*, Langer Grund“ bei Weismain, Wiesentfels*, Würgau” (Ad), Görauer Anger“ bei Kasendorf, Lange Meile“ bei Eggols- heim, Ehrenbürg” (H). her var. micropsilon Jord. K Bamberg * (H); Ma: Wür- gau* (Ad). | var. Kochianum Schultz bip. K Ebing*; Ma Görauer Anger*, Kirchleus“ (H). | | subspec. H. serratifolium Jord. K Marktgraitzer Berg“ (Ad); Ma Ehrenbürg”, Staffelberge* (H). subspec. H. silvularum Jord. Fw Lauenstein*; Fg Hallersteiner Wald“; K zwischen Baiersdorf und Weismain“ (Ad); Ma Flöß* und Ortspitz“ südöstlich Forchheim, Kümmers- reuth bei Wattendorf” (MH). subspec. H. semisilvaticum Zahn. Ma Flöß* (H) südöstlich Forchheim. subspec. H. petiolare Jord. Fg Rauher Kulm“ (Mi). 2 H. macrodon Jord. Ma Waischenfeld” (H). ; NH. exotericum Jord. Fg Rauher Kulm“; Ma Ehrenbüre” (H). i subspec. H. glaucinum Jord. Ma Ehrenbürg‘* (H). s H. vegocladum Jord. Ma Ehrenbürg* (H). H.gentileJord.> glaucinumJord. MaEhrenbürg* (H). IH bradam W..K.. 97° Felsen...07. 0,1-.05° subspec. H. subcaesium Fries. Ma Leupoldstein *, Betzenstein *, Schüttersmühle *, Weiherbach-*, Püttlachtal* (H), Langer Grund” bei Weismain, Würgauer Klettergarten* (Ad), FIöß* (H) südöstlich Forchheim. forma glandulosum Zahn. Ma Mulde im Ziegen- felder Tal“ (Ad). H. praecox Schultz bip. ».. Felsen, Abhänge 6-8. 0,3—0,5. Ma Lehmenberg bei Uetzing (Ad), Alter Staffelberg* (H). “ determ. Herm. Zahn, Großh. Reallehrer in Karlsruhe i. B, 124 var. glaucinum Jord. Ma Leupoldstein*, zwischen Leupoldstein und Betzenstein“, Weiherbachtal bei Pottenstein*, Ehrenbürg* (H). H. giaucinum Jord. > prasiophaeum A.-T. MaEhren- bürg* (H). MH. vuigatum Fries. >. Wälder, Gebüsch. 6,7. 0,3—1. im ganzen Gebiet verbreitet. subspec. H. vulgatum Fries. K Bamberg“ (H); Ma Modschiedei* (Ad), Streitberge” (H). subspec.H. acuminatum Jord. Fg Maintal bei Bischofs- erün“; Fw auf Serpentin im Höllental bei Selbitz”; K Schutt in Woftendorf* (Ad) nördlich Weismain, Bamberg“ (H), zwischen Hainweiher und Burkersdorf” nordöstlich Burg- kundstadt; D Kordigast“; Ma Modschiedel“ (Ad). westlich Kasendori, Kümmersreuth“ bei Wattendorf, Ehrenbürg * (A). subspee. H. argillaceum Jord. K zwischen Lichten- fels und Buch a. Forst* (Ad); Ma Staffelbere* (H). subspec. H. approximatum Jord. D Giechkrötten- dorf” nordwestlich Weismain; Ma Staffelberg* (Ad). var. tinctum Jord. K Bamberg“ (H), Tambach; D Hummerei (Ad) bei Weismain. subspec. H. asperuatum Jord. Ma Staffelberg” (MH). 5 H. deductum Sudre. Fe Rauher Kulm“ (H); Fw Lauenstein*, linkes Saaleufer im Bezirk Naila“; K Burg- kundstadt* (Ad), Bamberg“ (H). subspec. H. sciaphilum Uechtr. Fg Rauher Kulm“ (H); K Krappenberg”“ (Ad) bei Michelau, Bamberg” (HN). subspee. H. diaphanum Fries. Fe Gipfel des Wald- steins” (Ad). subspec. H. irriguum Fries. Fo Weißer Weißenstein“ (H) bei Stammbach, Hallersteiner Wald“, Ochsenkopf*; K Woffendorf” (Ad) nördlich Weismain. subspec. H. aurulentum Jord. Fe Hallersteiner Wald; D Reinberg” (Ad) nordöstlich Burgkundstadt. subspec. H. festinum Jord. D Ansberg* (H) bei Ebensfeld. *" determ, Herm, Zahn, Großh. Reallehrer in Karlsruhe i. B, 125 H. divisum Jord. (= vulgatum Fries— silvati- eum LE). K Woftendorf* bei Altenkundstadt; Ma Knock“ bei Weismain, Modschiedel* westlich Kasendorft, Staffelberg“ (Ad), Krögelhof* (H) nordwestlich Wattendorf. var. commixtum Jord. Ma Schäferstein“ (H) westlich Wattendorf. H. laevigatum Willd. >. Wälder, Gebüsch. 7,8. 0,6—1,2. subspec. H. rigidum Hartm. Fo Berneck (Ad, MS), Oelsnitztal (MS), Maintal bei Bischofsgrün“, Hallersteiner Wald gegen Marktleuthen (Ad); Fw Schauenstein (MS), Rennsteig bei Steinbach a. W.“; B Rehberg” bei Kulmbach; K Bamberg“ (H); D Reinberg” nordöstlich Burgkundstadt, Weismainer Berg“, Kulmitz* südwestlich Burgkundstadt, Kordigast“ (Ad), Staffelberge* (H); Ma zwischen Eichig und Kaspauer* südwestlich Weismain; auf Kreidesand bei Mod- schiedel* (Ad) westlich Kasendorf. subspec. H. tridentatum Fries. B Pörbitscher Wald“ bei Kulmbach; K Bamberg” (H); D jenseits der Verwerfungs- spalte Waischenield-Pegnitz häufig; Ma zerstreut (S). subspec. H. firmum Jord. Fg Rauher Kulm“ (HA); K Neuenreuth* (Ad) bei Thurnau. H. boreale Fries. >. Gebüsch, Waldrand. 8—10. 0,6—1,5. Fw Seibelsdorf auf Tonschiefer (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. subspec. H. vagum Jord. Fg Schloßberg“ in Berneck (Ad); B Rehberg“* und Blaicher Berg“ bei Kulmbach; K um Bamberg sehr häufig* (H); D Kulmitz* westlich Altenkund- stadt, Kordigast* (Ad). var. chlorocephalum Uechtr. A Bamberg“ (H). subspec. H. curvidens Jord. K südwestlich vom Gebiet bei Kottendorf* (H). subspec. H. dumosum Jord. K Bamberg * (H). * determ. Herm. Zahn, Großh. Reallehrer in Karlsruhe i. B, 126 subspec. H. obliquum Jord. var. aspericaule Jord. K zwischen Ebneth und Hummenberg”; D Kordigast gegen Pfaffendorf” (Ad). subspec. H. sublactucaceum Zahn. K Bamberg” (H); D Reinberg” (Ad) nordöstlich Burgkundstadt; Ma Ehren- bürg* (H). | NM. virescens Sonder (= boreale Fries— laevigatum Willd). 2. Waldrand, Gebüsch. 8-10. .0,6- 1,4. K um Bamberg” (H). H. umbellatum L. 9. Wiesen,: Waldränder, Raine. 7—10. 0,3—1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. 53. Campanulaceen. Jasione montana L. ©. Sonnige Hügel, Raine, Sandıielder 0 9. 0.1505: Im Gebiet verbreitet, jedoch nur auf Sand, fehlt daher Mu und Ma, stellt sich aber sofort auf den zahlreichen Kreide- sandablagerungen des letzteren wieder ein. var. major Koch. Fw Presseck, Bernstein a. W. (Hm). Phyteuma orbiculare E. 2. Wiesen, Abhänge. 5,6. :0,15-:0,5. K Eremitage bei Bayreuth (Ba). P. spicatum L. 2. Wälder. 5,0. 0,3—1. Zerstreut im ganzen Gebiet. P. nigrum Schmidt. 2. Bergwälder, Waldwiesen. 5,6. ° 0,3—1. K Neustädtlein a. Forst (Ka), Fantasie bei Bayreuth. Campanula (Glockenblume) rotundifolia L. 2). Felsen, Heiden. 6-10. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. , C. rapunculoides L. >. Aecker, Hecken. 7—9. 0,3 — 0,6. | Verbreitet durch das Gebiet. fl. albo. K Pfaffendorf bei Weismain; Ma Hollfeld (Si), Großenhüll bei Wonsees (H). “ determ, Herm, Zahn, Großh. Reallehrer in Karlsruhe i. B, 127 C. Trachelium L. 9. Wälder, Gebüsch. 7-9. 0,5—1. Im ganzen Gebiet zerstreut. fl. albo. Ma Krögelstein (S). fl. pleno. Thurnau (Ad). Eine Form, deren Krone wenig‘ länger als die Kelch- zipfel und zur Hälfte bis zu 2/s in 5 Kronenzipfel gespalten ist, bei Weiden, Ma, unweit Weismain (Ad). C. patula L. ©. Wiesen, Gebüsche 5--9. 0,31. Verbreitet im ganzen Gebiet. C. Rapunculus L. ©. Raine, Hügel, Grasplätze. 58... 0,3—1. K Petzmannsberg bei Kulmbach (H), Obristfeld bei Burgkundstadt (Go), Hochstadt; im Maintal von Lichtenfels abwärts häufig (Ad); D Staffelberg, Limmersdorf, Neustädtlein a. Forst (Ka), Ansberg bei Ebensfeld (H). C. persicifolia L. *. Wälder, Hügel. 6-9. 0,7—1. Fw Köstenbachtal, Walleite bei Stadtsteinach, Seibels- dorf, Wallenfels, Wolfersgrün nördlich Bernstein a. W. (Hm), Höllental (H, Hm); Fe, B, K zerstreut; Mu, Ma häufig. C. CervicariaL. ©. Bergwälder, Gebüsch. 7,8. 0,61. B Höferänger bei Kulmbach (H); K zwischen Lichten- fels und Buch a. Forst (Ad), Lichtenfels (Ap), Herberge bei Schney (Pu), Petzmannsberg bei Kulmbach (H), Kirchleingrund bei Burgkundstadt, Mainecker Forst (Ad); L Scheßlitz (Hagen); Ma Hollfeld (S), Freienfels (Ad), zwischen Wiesentfels und Eichenhüll (H). C. glomerata L. 2. Trockene Berghänge, Wiesen. 1,8. 0,25—0,5. Fw Presseck, Heinersreuth bei Presseck, Steinwiesen, Wallenfels (Hm); Fg nicht bekannt; L verbreitet; Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. fl. albo. Ma Knock bei Weismain (Ad). C. Cervicaria L. + glomerata L. Ma Alleewaldung bei Hollfeld (S). Specularia Speculum DC. ©. Getreide 7—10. 0,15—0,25. Fehlt Fg und Fw; J häufig; im übrigen Gebiet sehr zerstreut, a ‚128 54, Vacciniaceen. Vaceinium Myrtillus L. Heidel-, Schwarz-, Blaubeere. ». Wälder, Heiden. 5,06. Bis 0,5. Gemein im ganzen Gebiet; L und Ma streckenweise weniger häufig. var. leucocarpum Dumort. Unterbrunn bei Staffel- stein (Hö). V. uliginosum L. Rauschbeere.e 1. Moore. 5,6. Bis 0,4. Fg verbreitet; Fw Gefrees (H, MS); B Lindau bei Kulm- bach (H); K zwischen Bayreuth und Creußen (Ad). V. Vitis idaea L. Preißelbere %». Wälder und Heiden auf Sandboden. 5,6. 0,1—0,15. Fw zerstreut; fehlt Ma und Mu; im übrigen Gebiet verbreitet. | V. Oxycoccos L. Moosbeere.e 1. Moore. 6—8. Bess Fg verbreitet; Fw nur von Fe bis zur Linie Wirsberg— Marktleugast — Helmbrechts — Schauenstein, nordwestlich da- von gänzlich fehlend (Hm); B Mitwitz (Ad), Lindau bei Kulmbach (H). 55. Ericaceen. Andromeda Polifolia L. ». Torf. 7-10. 0,15—0,3. Fe Fichtelsee am Ochsenkopf (Ad, MS), Hölle zwischen Voitsumra und Weißenstadt, Kornbach bei Gefrees (MS); K Thurnau (Bä). Erica carnea L. p. Heiden, Nadelwälder. 4,5. 0,1—0,3. Fg unweit Kemnath an das Bayreuther Gebiet heran- tretend (Ad). Calluna vulgaris Salisb. Heidekraut. P. Wälder, Heiden. 8-10. Bis 1. Fehlt Mu und Ma, stellt sich aber regelmäßig wieder auf den Sandablagerungen ein; im übrigen Gebiet verbreitet. Merkwürdig ist das Vorkommen auf Dolomit am Kemitzen- 129 stein und bei Rottmannstal gegen den Hohen Stein (Ad) südwestlich Weismain. fl. albo. Zerstreut unter der typischen Art und stets vereinzelt, z. B. Fw Marktleugast (H); D Kordigast (Ad). 56. Rhbodoraceen. Ledum palustre L. R. Moore 5—7. 0,5—1,25. Früher Fg Fichtelsee, Heiselloh, Hölle bei Weißenstadt (MS) ist längst ausgestorben und besitzt nurmehr histori- sches Interesse. 57. Dirolaceen. Pirola chlorantha Sw. 9. Trockene Wälder. 6,7. 0,15—0,20. Fw Denkerleite bei Stadtsteinach (Ad); B Rehberg (Kr), Pörbitscher Wald, Leuchau, Lindau (H), sämtlich bei Kulm- bach; Mu Plosenberg (Kr) bei Kulmbach; K Burghaig (H) bei Kulmbach, Bayreuth (MS); D Mengersdorf (Pu), Weis- mainer Berg, Ziegenfelder Tal, Zultenberg und Lindenberg bei Kasendorf; Ma Neudorf (Ad) südöstlich Kasendorf. P. rotundifolia L. 9. Schattige Wälder. 6,7. 0,15—0,3. Fw selten (Hm), im übrigen Gebiet zerstreut. P. media Sw. |. Schattige Wälder. 6,7. 0,1—0,. K Buch a. Forst bei Lichtenfels (Bk), in Coburgischen häufiger (Ap); Ma Modschiedel (Ad). P. minor L. 9. Wälder. 6,7. 0,1—02. Im ganzen Gebiet ziemlich verbreitet. P. uniflora L. 2. Schattige Wälder. 5,06. 0,05—0,1. Fe Warmensteinach, Grassemann und Geiersberg am Ochsenkopf, Bischofsgrün, Entenmühle bei Gefrees (MS), zwischen Berneck und Rimlas (H); Fw Döbra, Schwarzen- bach a. W. (Scho), Guttenberg bei Stadtsteinach (Kr); B Kessel und Leuchau bei Kulmbach (H, Kr); K Schiefe Ebene, gegen Himmelkron (Ka), Tiergarten bei Bayreuth (KE), Buch a. Forst (Bk). 9 130 Ramischia secunda Garcke 2. Wälder. 6,7. 0,1—0,15. ‘Verbreitet durch das ganze Gebiet. Chimophila umbellata Nutt. 2. Schattige Berg- wälder. 6,7. 0,08—0,15. Fw Steinberg bei Kronach (Pr), Rothenkirchen, Kupfer- berg (MS), Denkerleite (Hm, MS) und Guttenberg (Kr) bei Stadtsteinach, Radspitze bei Seibeisdorf (Hm); B Leuchau (HF) und Buchwald (Dr. Mader) bei Kulmbach. Monotropa Hipopitys L. Fichtenspargel. 9. Schattige Wälder, auf Baumwurzeln schmarotzend. 7,8. 0,15 0,25. Zerstreut durch das ganze Gebiet in 2 Formen: var. glabra Roth. Besonders in Laubwäldern. var. hirsuta Roth. Namentlich in Nadelwäldern. c. Corollifloren. 58. Vleaceen. Ligustrum vulgare L. Hortriegel, Liguster. p. Wälder, buschige Hügel. 5,6. Bis 7. Im Gebiet nirgends wild (Ad), dagegen häufig kultiviert und um Ortschaften oft verwildert. Syringa (Flieder, Holler) vulgaris L. DPD. Ueberall kultivierter Zierstrauch aus Südosteuropa. -5,6. Bis 7. Oft verwildert; um Kulmbach: Burgberg, Petzmanns- berg, Ziegelhütte (H). S. persica IE, 2 50. Bis 2,0. Bersien! Weniger häufig gepflanzt. | S. chinensis Willd. ]. 5,6. Bis5. Angeblich aus China. Selten gezogen. Fraxinus excelsior L. Esche ». Wälder. 4,5. Bis 40. Oft kultiviert. Fe nur kultiviert; Fw Rodachtal zwischen Mauthaus und Langenau (Hm); J häufig; im übrigen Gebiet zerstreut. var, pendula Vahl, Traueresche; nur kultiviert, 131 Sr ana Asclepias syriaca L. 2!. 78: 1,3—2. Nordamerika. Als Bienenfutter auf der Karolinenhöhe bei Lichtenfels angepflanzt (Pu). Vincetoxicum officinale Moench: 9. - :: Trockene Wälder, Felsen. : 6,7. 0,3--0,6. | Fe Berneck (HF); Fw Wildes Steinach-, Großes Reh- bachtal, Bernstein a W., zwischen “Wallenfels -und Zeyern, Steinwiesen (Hm), Höllental (H, Hm); K Burghaig bei Kulm- bach (H), Graitz (Ad, Go), Markt Zeuln (Go); Ma verbreitet. 60. Apocynaceen. Vinca minor L. Jmmergrün. 2. ns Hecken. 45. 0,2-—0,6. : Fw Nordeck bei Stadtsteinach (H, Hm), Wallenfels, Bernstein a. W., Neuengrün, Steinwiesen, Presseck, Gründlein bei Rugendorf; fehlt Fg (Hm); im übrigen ‘Gebiet zer- streut. Um Kulmbach B Tennach, Heinersreuth, Mu Kauern- dorf, Fölschnitz, K Petzmannsberg, L Schimmendorf, D Lindenberg (H). Die Pflanze wird allerorts: kultiviert und wird das Vorkommen unter Hecken, etc. bei Dörfern in: der Regel nur Verwilderung sein. 61. Gentianaceen. Menyanthes trifoliata L. Fieberklee. 2!. Moore, Sumpfwiesen. 5,06. 0,15—0,3. Fg und Fw verbreitet. B Mitwitz (Ad), Lindau bei Kulmbach (H); K um Bayreuth (Dittmar), Stadtsteinach (H), Zettlitz bei Hochstadt (Go), Limmersdorf (Ka). Limnanthemum nymphaeoides Link. |. Weiher. 7,8. In einem Weiher bei Bayreuth auf den Sophienberg zu (Dittmar). Gentiana (Enzian) cruciata L. %. Trockene Raine, Füse, 26 8,:0,15--05, EN Rn EN 9 132 K zwischen Motschenbach und Wilmersreuth, Markt- graitz, Marktgraitzer Berg (Ad), Petzmannsberg und zwischen Untersteinach bei Kulmbach und Ludwigschorgast; D Kul- mitz gegen Altenkundstadt (Ad); Mu Hummendorf (Hm), Esbich und Fölschnitz bei Kulmbach (H); Ma ziemlich ver- breitet, auch wieder bei Kirchleus (Kr) rechts des Maines. G. verna L. 2. Feuchte Wiesen. 4,5. 0,05—0,15. K zwischen Bindlach und Laineck bei Bayreuth (MS); D Trockau (S) und Schweisdorf (Hö, Ma) bei Scheßlitz an der Gebietsgrenze; ] Ziegenfelder Tal (Ka), auf der Pölz bei Weismain (Dr. Walther). G. baltica Murbeck. ©. Bergwiesen. 8—10. 0,03—0,2. Fg und Fw verbreitet (H, Ro); K Marktschorgast (H), Bayreuth (Me teste Wettstein). G. Wettsteinii Murbeck. ©. Wiesen, Waldränder. 8s—10. 0,15—0,. Fg zerstreut; Fw Seibelsdorf, Marktschorgast (Hm); Mu verbreitet von Bayreuth (MS) über Fölschnitz, Stadt- steinach nach Kronach (H) und gleichfalls von Waldau bis zum Plosenberg (Kr) bei Kulmbach; K Bayreuth (mF), Unter- steinach (Hm) bei Kulmbach; Ma verbreitet. G. eiliata L. 9). Berghänge. 8—10. 0,1—0,3. Fw Wartenfels, Köstenberg bei Presseck, Bernstein a. W. (Hm), Naila (Ho); Mu fast gemein von Bayreuth bis Kronach (H) und von Waldau bis zum Plosenberg bei Kulmbach (H, Kr); K Bayreuth (S), Losau bei Rugendorf (Go), Burghaig bei Kulmbach (H), Burgkundstadt (Ad); L Höfsteten am Paters- berg (H); Ma sehr verbreitet, auch auf der Geishügel-Kirch- leuser Insel (H). Erythraea (Tausendguldenkraut) Centaurium Pers. ©, ©. Waldblößen, Triften. 7—10. 0,15—0,3. Fw Frankenreuth (Hm) nordöstlich Stadtsteinach; im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. E. pulchella Fr. ©. Feuchte Wiesen, Aecker. 7—9. 0,05 —0,15. K Mooshügel, Katzenberg, Bruckmühle, Stockau, sämtlich bei Bayreuth (MS), Kulmbach auf Burghaig zu, Oberzettlitz wer | 133 bei Kulmbach (H), Obristfeld (Go), sowie Baiersdorf, Kirchlein, Mainklein und Theisau bei Burgkundstadt (Ad), Lichtenfels, Glasurmühle bei Schney (Pu), Staffeistein (Ke); D Mengers- dorf, Obernsees und Schönfeid bei Hoilfeld, Tannfeld bei Thurnau, zwischen Thurnau und Kasendorf, Ziegenfelder Tal (Ka); Ma Rabeneck, Kainachtal bei Holifeld (S). var. simplicissima Schmidt. Rabeneck, Holifeid (S), Kulmbach (HA). 62. Dvdropbvllaceen. Phacelia tanacetifolia Bentham. ©. 7—0. 0,2—0,5. Kalifornien. Um Burgkundstadt, Weidnitz nordwestlich von Burg- kundstadt und zwischen Theisau und Kirchlein als Bienen- futter gebaut (Ad). 63. Polemoniaceen. Phlox acuminata Pursh. 9. 89. 0,3—0,8. All- gemeine beliebte Zierstaude aus Nordamerika. 64. Convolvulaceen. Convolvulus (Winde) sepium L. 9. Gebüsch, Hecken, Ufer. 7—10. 1,5-—3. Fw Zeyern, Wallenfels (Hm); im übrigen Gebiet ver- breitet. var. rosea A. et G. K Thurnau (H). C. arvensis L. 9%. Aecker, Schutt. 6—10. 0,3—0,6. Verbreitet durch das ganze Gebiet. Cuscuta (Seide) europaea L. ©. Auf Brennessein, Hopfen, Hani, Weiden schmarotzend; gern an Ufern auf allerhand Uferpflanzen. 7,8. Fw Seibelsdorf auf Tonschiefer (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. var. nefrens Fries. Auf Vicia am Mainufer bei Michelau, auf Hopfen am Main bei Strößendorf (Ad). 134 C. Epithymum L. ©. Auf Quendel, Klee, Ginster und zahlreichen anderen Wiesenpflanzen. ' Fw Presseck, Bernstein a. W., Naila (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. var. purpurea A. Schwarz. An der Gebietsgrenze bei Trockau (S). var. Trifolii Bab. Kleeseide. In Kleekulturen große Löcher fressend. Nicht allzu selten. Um Kulmbach bei Unter- steinach, Petzmannsberg, Mangersreuth (H). €. Epilinum Wh. Flachsseide. ©. Auf Flachs. 7,8. Bayreuth (Hü), Kloster Langheim (Ka), Modschiedel (Ad) westlich Kasendort. . C. suaveolens Ser. © 8,9. Auf Luzerne. Unbeständig. In Menge 1909 an einem frischaufgeführten Wiesen- bewässerungsgraben zwischen Kulmbach und Burghaig auf- getreten und auf sämtlichen Wiesenpflanzen jener Stelle schmarotzend; jetzt wieder verschwunden (H). CE. Cesatiana Bert. ©& Auf Weiden; greift auch auf nebenstehende Aster, Achillea, Rumex etc. gelegentlich über. 7—9. | Im Maintal noch ausserhalb des Gebietes, aber schon bis Ebing und Hallstadt vorgerückt, wo sie in grosser Menge steht; im weiteren Verlauf des Maines tritt sie massenhaft auf (H). 65. Boraginaceen. Asperugo procumbens L. ©. Schutt, Wege, Oed- plätze... 5,6. 0,35 0,0. K Bayreuth (KE), Röhrensee bei Bayreuth (Ba), Kulm- bach (H); Ma Rabenstein, Rabeneck, Krögelstein, zwischen Zedersitz und Schirradorf (S), Sanspareil (Kr), Niesten bei Weismain, Ziegenfelder Tal (Ad). Lappula Myosotis Moench. ©. Schutt, Sandplätze. 672.03: Adventiv auf Schutt bei Kulmbach (H). 135 Cynoglossum officinale L. Hundszunge. ©. Ab- hänge, trockene Hügel. 5,6. 0,3—1. Fw Bernstein (MS), Wartenfels bei Stadtsteinach auf Torischiefer (Am); Mu verbreitet auf dem ganzen Zug von Bayreuth bis Kronach; K Kulmbach, Wickenreuth bei Kulm- bach (MH), Untersteinach bei Stadtsteinach, Rugendorf am Rande der Gipsgrube (Hm); D Knock bei Weismain (Ad); Ma verbreitet, auch um Kirchleus (H). Omphalodes linifolia Moench. © 6,7. 0,1—03. Portugal. Adventiv bei Kulmbach (H), Friedhof Staffelstein (Ka). ©. verna Moench. 2. 45. 0,1—0,3. Beliebte Zier- pHlanze aus Krain. Berg bei Lichtenfels verwildert (Ka). Borago officinalis L. Boretsch. ©. 0,7. 0,3—0,6. Salatpflanze aus dem Orient, die nicht selten verwildert. Anchusa officinalis L. ©, 2. Trockene, sandige Orte. 5—10. 0,3—1. K Stuckberg und Schwimmschulweiher bei Bayreuth (Ba). A. arvensis MB. ©. Aeker, Brachen. 5—10. 0,15-—0,3. Durch das Gebiet zerstreut. Nonnea pulla DC. ©. Aecker, Wege. Kulmbach adventiv auf Schutt (H), Schützenhaus bei Lichtenfels, Denkerleite bei Stadtsteinach (Pu). N. rosea Link. ©. 6-8 03-—-0,6. Südrußland. Bayreuth (Eisenbarth). Völlig eingebürgert auf Wiesen und Grasplätzen in und um Kulmbach sowie unter Getreide bei Kulmbach, Kirchleus, Baumgarten, Guttenberg (NM). Symphytum officinale L. 2. Nasse Wiesen, Gräben. 5—9. 0,3—1. Fw Untersteinach-bei Kulmbach, Bernstein a. W. (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. var. bohemicum Schmidt. Mit der typischen Art. „ pateus Sibth. Zuweilen unter der typischen Art. Puimenaria (Lungenkraut) officinalis L. 2. Wälder. 3,4. 0,15—0,3. var. obscura Dum. Scheint in J ausschliesslich die typische Art zu vertreten; auch nördlich des Mains nur diese 136 Form; jedoch form. typica mit gefleckten Blättern sehr selten K Heckengrund bei Wildenroth und D Krassach bei Weismain (Ad). P. angustifolia L. 9. Haine. 45. 0,15—0,3. Fg Berneck (W. Müller). Echium vulgare L. Natterkopf. ©. Wege, Raine, Hügel. 6-9. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. fl. albo Banz (HN). fl. roseo Krögelstein (S), Burgkundstadt (H). Lithospermum officinale L. 2l. Steinige Orte, Ge- büsch. 5—7. 0,3—0,5. Mu Friedrichstal und Döhlau bei Bayreuth (MS); L Gärtenroth bei Mainroth (H); Ma Pfarrhügel bei Neustädlein a. Forst (Si), zwischen Kaspauer und Weismain, Kleiner Kordi- gast (Ad), Marrnstein und Truppach (Pu) südöstlich Holl- feld; rechts des Maines Wachtelberg (MH) und Kirchleus (Kr). L. purpureo-coeruleumL. 9!. Buschabhänge. 6,7. 0,3. Nur Ma Ziegenfelder Tal (Ka), Kordigast (Ad), Staffel- berg, Uetzing (HF), Schwabthal (Ad, H), Serkendorf (H). L. arvense L. ©. Aecker. A-6. 0,15—0,5. im ganzen Gebiet verbreitet. Myosotis (Vergissmeinnicht) palustris Roth. 9. Wie- sen, Gräben. 5—8. 0,15—0,. Durchs ganze Gebiet verbreitet. M.. caespitosa Schultz. ©, ©. Feuchte Wiesen, Sümpfe 6—8. 0,15—0,. Fe und Fw zerstreut (Pr). K Bayreuth (MS), Strössen- dorf und Maineck bei Burgkundstadt, um Michelau häufig (Ad), Ebensfeld, Thurnau, Limmersdorf; Ma Ziegenfelder Tal, Frauendorf bei Staffelstein (Ka). M. arenaria Schrad. (9. Sandäcker, Brachen. 4-6. 0,05—0,2. Fg fehlend; Fw verbreitet; B, K meist gemein, im übrigen Gebiet zerstreut. M. versicolor Sm. ©. Aecker, Abhänge, Heiden. 5,0. 0,08—0,25. 137 Fg und Fw zerstreut; K Neunkirchen und Bauernhöfen bei Bayreuth (MS), Limmersdorf, Maintal; um Kasendorf (Ka). M.silvatica Hoffim. 9), ©. Bergwälder. 5—7. 0,15—0,5. Fg Berneck (MS), Stein bei Berneck (Ad, MS), Geiers- berg am Ochsenkopf (MS); K Burgstall bei Hochstadt (Go), zwischen Weismain und Geutenreuth; Ma Eichiger Brunnen, im Steingraben südwestlich Weismain, Ziegenfelder Tal (Ad). Allgemein im Garten kultiviert. M.hispida Schlecht. ©. Sonnige Hügel, Felder. 5—7. 0,15—0,25. Fe und Fw zerstreut; K Bayreuth (MS), im Maintal (Ka); D Neustädlein a. Forst, Kordigast; Ma Schönfeld, Kemitzen- stein, Vierzehnheiligen (Ka), Mönchkröttendorf bei Isling (Ad). M. intermedia Link. ©, 2. Wälder, Aecker. 6-8. 0,25—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. 66. Solanaceen. Lycium halimifolium Mill. pP. 6-9. Bis 2,5. Zier- strauch aus Südeuropa, meist an Zäunen gepflanzt und zu- weilen verwildert, wie an der Plassenburg bei Kulmbach (H), Schlossberg in Burgkundstadt (Ad). Solanum nigrum L. ©. Schutt, Wege, Unkraut. 7—10. 0,3—1. Durch das Gebiet verbreitet. \ var. chlorocarpum Spenner. Burgkundstadt, Weis- main (Ad). | S. Dulcamara L. Bittersüß. PR. Gebüsch, Ufer. 6—8. Bis 3. Im ganzen Gebiet verbreitet. S. tuberosum L. Kartoffel. 9. 7,8. Wichtigste Nutz- pflanze des Menschen, in vielen Spielarten gebaut und oft auf Schutt verschleppt. Chile, Bolivia. Physalis Aekekengi L. Judenkirsche 9. . Hügel, Gebüsch. 6,7. 0,3—0,6. 138 Mu Döhlau (MS) bei Bayreuth (KE), Schlömen bei Trebgast (H), Untersteinach (Kr, H), sowie Föischnitz und Gumpersdorf bei Kulmbach (H), Kreuzberg bei Kronach (Ke), Fischbach südöstlich Kronach (Hm); K Burghaig bei Kulm- bach (H), Neuses bei Burgkundstadt, Graitz (Go); Ma Ziegen- felder Tal um Siedamsdorf und Kasnauer, zwischen Görau und Niesten (Ad), Vierzehnheiligen (Pu), Kaider südöstlich Staffelstein (H), Würgau (Ma) und rechts des Mains Kirch- leus (H). Atropa Belladonna L. Tollkirsche, 2. Bergwälder. 6,7. 0,6—1,25. Durchs ganze Gebiet zerstreut. Um Kulmbach Wolfs- kehle, Hölle, Kessel (H), Plosenberge (H, Kr), Leuchau (H). Hyoscyamus niger L. Bilsenkraut. ©, ©. Schutt, ®edplätze. 6,7. 0,51. Im ganzen Gebiet, jedoch sehr zerstreut und gewöhn- lich bei bewohnten Orten. In Kulmbach an mehreren Stellen, in Tennach, Oberzettlitz (H). Nicotiana Tabacum L. Tabak. ©. 7,8. 1—1,5. Nutz-, im Gebiet nur Zierpflanze aus Südamerika. Datura Stramonium L. Stechapfel. & Schutt, aber unbeständig. 610. 0,151, Bayreuth (KE,mF), Menchau bei Thurnau, Thurnau (Ka), Laineck bei Bayreuth, Dressendorf bei Goldkronach (MS), Neuenmarkt, Kulmbach (H), Weismain (Ad). 67. Scrofulariaceen. Verbascum (Königskerze) parviflorum Gceke ©. Steinige Orte, Dämme, Waldlichtungen. 7,8. 0,3 1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. V. grandiflorum Gcke ©. Hügel, Dämme, steinige Orte. 7,8. 1—2. Durch das Gebiet verbreitet. V. phlomoides L. ©. Oedplätze, Hügel. 7,8. 1-2, Hochstadt, Michelau bei Lichtenfels (Ka). 139 V. Lychnitis L. ©. Trockene Hügel, Waldlichtungen, Ufer. 78. 0,6—1,5. Fw Ludwigschorgast (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. var. album Miller. Häufiger als die typische Art. Vseranditflorum Gcke +. Lycehnitis‘L. Hoch- stadt (U). V. nigrum L. 2. Gebüsch, Hecken, Ufer. 7,8. 0,31. Verbreitet durch das Gebiet. var. thyrsoideum Host. Ma Wassmannsmühle im Ziegenfelder Tal, oberstes Krassachtal (Ad). V. nigrum L. + Lychnitis L. Ma Freienfels (S), Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad). V. parviflorum Gcke. + nigrum L. Wassmans- mühle im Ziegenfelder Tal (Ad). Scrofularia nodosa L. »!. Feuchte Wälder, Gräben. 5—-8. 0,6--1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. S. umbrosa Dum. 2|..Ufer, Gräben. 7—10. 0,6-—-1,25.: Zerstreut im Gebiet. var. Neesii Wirtg. Scheint häufiger als die typische Art zu sein. Antirrhinum majus L. Löwenmaul. ©, 2. 06—8 0,3—0,6. Beliebte Zierpflanze aus Südeuropa; verwildert an der Stadtmauer in Kronach (Ad). A. Orontium L. & Aecker, Brachen. 7—10. 0,15 —0,3. Fw Wildenstein, Rothenkirchen, Unter- und Stadt- steinach, Presseck, Wallenfels, Schnappenhammer bei Wallen- fels (Hm); B Blaich (H) und Rehberg (Kr) bei Kulmbach; Mu Döhlau bei Bayreuth (Hü), Stadtsteinach, Unterrodach (FH); K Krappenroth (Pu) östlich Lichtenfels, Woffendori (Ad) nördlich Weismain, “ Obristfeld bei Burgkundstadt (Go), Ebensfeld, Stadtsteinach, Untersteinach bei Kulmbach (H), Neustädtlein am Forst, Limmersdorf; L Scheßlitz : (Ka), Burkersdorf bei Burgkundstadt (Ad); Ma Waischenfeld, Wüstei- stein (Si), Neidenstein bei Hollfeld, Wohnsig, Wunkendorf und Modschiede! nördlich Weismain, zwischen Feulersdorf und Krögelstein (Ad), Krögelstein, Schirradorf (S), Kasendorf, Vierzehnheiligen (Ka); Di Ebensfeld (H). 140 Linaria minor Desf. (9. Aecker, Oedplätze. 7—10. 0,08—0,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. L. Cymbalaria Mill. 2. Felsen, Mauern, steinige Ufer. 5—10. 0,3—0,6. Aus Italien eingewandert. | In Berneck (H), Eremitage bei Bayreuth (MS), Saaleufe bei Naila (Ad), an der Burg Rabenstein und unter derselben auf Dolomitfelsen (S), in Kronach (H) und am Kreuzberg bei Kronach (Ka), in Lichtenfels (Pu), an der Plassenburg bei Kulmbach (H). L. spuria Mill. ©. Lehmäcker. 7—10. 0,1—0,3. Mu Döhlau und Rodersberg bei Bayreuth (MS), Plosen- berg bei Kulmbach (H, Kr), Zeyern (Hm); K Woffendorf . nördlich Weismain (Ad); Ma Waischenfeld (H), Limmersdorf, Ziegenfelder Tal (Ka), Kordigast (Ad, H) Wohnsig, Franken- berg (Ad) und Köttel bei Weismain (Ka), zwischen Staffel- berg und Vierzehnheiligen (Pre), Serkendorf bei Ueizing (Ka). L. Elatine Mill. ©. Lehmäcker. 7-11. 0,1—-03. K Woffendorf nördlich Weismain; L Reuth und Burkers- dorf nordöstlich Burgkundstadt; Ma Wohnsig (Ad) südlich W eismain. L. arvensis Desf. ©. Aecker, Sandhügel. 7,8. -0,15—0,3. Fw Frankenreuth bei Stadtsteinach, Wurbach bei Uhnter- rodach (Hm); B Rehberg (H, Kr) bei Kulmbach; K Prötschen- bach bei Kulmbach, Stadtsteinach (H), Reuth nordöstlich Burgkundstadt, zwischen Baiersdorf und Woffendorf bei Burgkundstadt (Ad); D Sophienberg bei Bayreuth (S). L. vulgaris Mill. >|. Raine, Felder. 6-10. 0,3—0,6. Durch das Gebiet verbreitet. Limosella aquatica L. ©. Ufer, Gräben, nasse Waldstellen.. 7—9. 0,03—0,05. K Limmersdorf (Ka), zwischen Maineck und Mainroth (H), Michelau, Schney (Pu), Baiersdorf bei Weismain, Streit- mühle bei Himmelkron (Ad). var. caulescens Koch. Mainroth mit der typischen Art (NH). 141 Digitalis (Fingerhut) purpurea L. ©. Waldhänge, Waldrand. 7,8. 0,3—1,25. Fw an der Gebietsgrenze Rothenkirchen (Ka), Höllental (HF). Oft im Garten kultiviert. D. ambigua Murr. 2. Bergwälder, Felsen. 6,7. 0,5—1,25. Fg Berneck (KE, H, MS), »in der Gegend von Geifrees und Bischofsgrün« (GB); Fw Selbitz (MS), Grünbürg und Guttenberg bei Stadtsteinach, Marktschorgast, von Unter- rodach bis Langenau (H), Höllental (Ad); Mu Fölschnitz und Untersteinach bei Kulmbach (H); B Rehberg (Kr) und Buch- wald (H) bei Kulmbach. K zwischen Theisau und Kirchlein (Ad) bei Burgkundstadt; Ma ziemlich verbreitet. Veronica (Ehrenpreis) scutellata L. 29. Gräben, Sümpfe 6-9. 0,05—0,3. Fw Marktleugast, Wallenfels (Hm); Fg verbreitet (Pr); B Mitwitz, Staibra nordöstlich Weißenbrunn; K Weismain, Röhrig nördlich und Mainecker Forst nordöstlich Weismain (Ad), am Roten Main und am Main nicht selten (H); D Staffelberg, Ziegenfelder Tal, Kordigast, Thurnau, Limmersdorf, Neustädtlein a. Forst (Ka). V. Anagallis L. I. Gräben, Ufer. 5—8 0,15—0,). Fw Seibelsdorf auf Tonschiefer (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. var. pallidiflora Cel. Zwischen Neuensee und Michelau bei Lichtenfels (Ap), Burgkundstadt (Ad). V. Beccabunga L, 9. Gräben, Bäche, Sümpfe. 5—8. 0,3—0,0. Im ganzen Gebiet verbreitet. V. Chamaedrys L. 2. Wiesen, Raine, Wälder. 4—6. 0,15—0,3. 5 Fe nicht bekannt, im übrigen Gebiet verbreitet. V. montana L. |. Schattige Bergwälder. 5—7. 0,15 — 0,25. Fg Schneeberg (MS); Fw Nordeck bei Stadtsteinach (H, Kr); D Tannfeld, Menchau bei Thurnau; häufig Strößen- dorf bei Burgkundstadt, Lichtenfels; Ma zwischen Langheim und Vierzehnheiligen (Ka). 142 V. officinalis L. 9. Trockene Wälder, Wiesen. 6-10. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. V. prostrata L. 2. Sonnige Anhöhen, Raine. 5,6. 910,2. Mu Oschenberg bei Bindlach (Schlechtendahl-Hlallier). V. Teucrium L. 2}. Sonnige Anhöhen, Waldränder. 6,7.,0,3: Fw Waldleite bei Seibelsdorf, Stadtsteinach, Wartenfels, Presseck (Hm); Mu zahlreich; K Burghaig und Melkendorf bei Kulmbach, Maineck (H), Burgkundstadt, Röhrig und Obrist- feld (Ad) bei Burgkundstadt. Ma sehr häufig. var. minor Schrad. Ma im Tal unterhalb Krögelstein (S). V. longifolia L. 2. Gebüsch, Ufer. 78. 0,6—1,25. Thurnau (Ka) verwildert. Fw Steben (Pr). V.arvensis L. ©. Aecker, Grasplätze 4—-9._0,1—0,25. Durch das ganze Gebiet verbreitet. i V. verna L. ©. Sandäcker, -hügel. 45. 0,05—0,1. B Rehberg bei Kulmbach (Ad); K Neunkirchen und Laineck bei Bayreuth (MS); D zwischen dem Appenberg und Wohnsgehaig (S) nordöstlich Hoilfeld; Ma Sitaffelberg- plateau (Ad). | var. Bellardii Wulf. Rehberg bei Kulmbach mit der typischen Art (Ad). V. triphylios L. ©. Aecker. 35. 0,08-0,15. Durch das ganze Gebiet verbreitet. flore albo. K Kaltenreuth (Ad) östlich Burgkundstadt. V. praecox All. ©. Felsen, Lehmäcker. 4,5. 0,1—0,25. D Weismainer Berg, Neudorf, Wohnsig, sämtlich bei Weismain, Großziegenfeld, Kordigast, Burkersdorf, Krötten- stein; Ma Wiesentfels, Krögelstein, Plankenstein, Langer Grund (Ad) bei Modschiedel westlich Kasendorf. V. Tournefortii Gmel. ©. Aecker, Oedplätze. 3—10. 0,1—0,3. Fw Steben (Pr), Stadtsteinach, Köstenberg, Wartenfels, Rugendorf (Hm); K Kulmbach in Gärten (H), Untersteinach (Hm, Pu); L und Ma verbreitet. 1277 bi BA Br r N . 3 143 var. hospitaM.K. D Mönchkröttendorf und Kaspauer nord- bez. südwestlich Weismain; Ma Schwabthal südöstlich Staffelstein, Seubersdorf (Ad) westlich Kasendorf. var. macrophylla Wiesbaur. Fg Berneck; K Schutt in Altenkundstadt; D Krassach (Ad) südlich Weismain; Schutt und Gartenland in und um Kulmbach (N). V. agrestis E.- ©. : Aecker. 4, 5,.9,.10.-0,1—0,3. Durch das Gebiet ziemlich verbreitet. V. opaca Fr. ©. Aecker. 3—5, 9, 10. 0,1—0,3. Fw Steben (Pr), Wartenfels, Wildenstein bei Stadtsteinach, Seibelsdorf, Stadtsteinach, Wallenfels (Hm); K Untersteinach bei Kulmbach (Hm, Pu); L zwischen Burkersdorf und Hain- weiher nördlich Burgkundstadt (Ad); D Krassachmühle bei Weismain; Ma Weismainer Berg, Schammendorf (Ad) im Ziegenfelder Tal, Vierzehnheiligen (Ka), Wunkendorf (H) bei Weismain, Reisberg bei Scheßlitz (Hö). V. polita Fr. &. Aecker, Schutt. 3—10. 0,08—0,25. Fe und Fw nicht bekannt; im übrigen Gebiet verbreitet. V. hederifolia L. ©. Aecker, auch Wälder. 3—5. 0,1—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. Melampyrum (Wachtelweizen) cristatum L. ©. Wälder, Waldränder, Buschabhänge. 6-9. 0,15--0,3. Mu Kauerndorf (Kr) und Untersteinach (Pu) bei Kulm- bach; K Marktgraitzer Berg (Ad), Kronach (Pr); D Sophien- berg (Hü) bei Bayreuth; Ma im ganzen nördlichen Hauptzug verbreitet. N var. pallidum Tausch. Nicht selten mit der Hauptart. M. arvense L. ©. Aecker. 6-9. 0,15—0,3. Fw Wartenfels und Vorderreuth bei Stadtsteinach, Naila (Hm); Mu sehr verbreitet; K Seibelsdorf (Hm), Dressendorf bei Goldkronach (MS), Petzmannsberg (H) und Burghaig (Kr) bei Kulmbach. Ma verbreitet. var. chloranthum Schur. Kordigast nach dem Kröt- tenstein (MH). M. nemorosum L. © Wälder, Haine, Buschhügel. 7,8. 0,15—055, 144 Fw Geusertal bei Zeyern, Seibelsdorf (Ho), Mauthhaus bei Steinwiesen, Langenau bei Geroldsgrün (H, Kr); Mu Plosenberg bei Kulmbach (H); K Destuben südlich Bayreuth (Ba); L. Windischletten (Ad) bei Scheßlitz, Gärtenroth nördl. Mainroth (H); Ma Rabenstein (S), Kirchleus (H). var. bipunctatum A. Schwarz. Rabenstein (S). var. moravicum H. Braun. Rabenstein (S). M. pratense L. © Wälder, Haine. 6-8. 0,15-0,3. Fg sehr selten; im übrigen Gebiet verbreitet. M. silvaticum L. ©. Bergwälder. 6,7. 0,15—0,25. Fg und Fw verbreitet und massenhaft schon bei Kupfer- berg, Grünbürg bei Stadtsteinach; B Holzmühle, Lehenthal und Kauernburg bei Kulmbach; Mu Esbich und Untersteinach bei Kulmbach und zwar überall in großer Menge (H); K Mainecker Forst bei Weismain, Creussen südlich Bayreuth (Ad); D Langheim (Ka); Ma Unteraufsees, Alleewald und jungholz bei Hoilfeld (S), Stadelhofen bei Würgau (H), Ziegenfelder Tal (Ka). var. dentatum Schur. Fw Kupferberg (NH). Pedicularis (Läusekraut) silvatica L. ©, 2. Torfige Wiesen, feuchte Waldstellen. 5—7. 0,1—0,15. Zerstreut im ganzen-Gebiet. fl. albo. Fw am Fuß des Peterlesteins bei Kupferberg (H). P. palustris L. © Moor. 5—7. 0,3—0,4. Fe und Fw zerstreut; B Lindau bis Trebgast (H), Oberdornlach (Kr) bei Kulmbach; K im Wald zwischen Weismain und Baiersdorf, Oberkonnersreuth und Creussen südlich Bayreuth (Ad); D Püttlachtal bei Trockau (S), Lim- mersdorf bei Thurnau, Frauendorf bei Staffelstein (Ka). Alectorolophus (Klappertopf) minor W. et Grab. ©. Wiesen. 5,6. 0,15—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. var. vittulatus Gremli. Zuweilen unter der typi- schen Art. A. arvensis Semler. ©. AÄecker. 5,6. 0,3 -0,.4. Im Gebiet ziemlich verbreitet bis zerstreut; bevorzugt Sandboden, ESS 145 A. eu— major Sterneck. ©. Wiesen, mitunter in Getreidefelder eingewandert. 5,6. 0,3—0,4. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. turfosus Neuman. Fg am Fuß des Peterlesteins bei Kupferberg (H). A. montanus Fritsch. ©. Trockene Abhänge. 7—9. 0,2 —0,4. Nur Ma Rabenstein (S), Waischenfeld (H, S), Wüsten- stein, Greifenstein, Täler um Hollfeld (S), Krögelstein (H, S), Neuhaus a. Aufsees, Ziegenfelder Tal, zwischen Mosenberg und Frankenberg bei Weismain, Krassachtal, Eichig und Köttel südlich Jsling, Gorkum (Ad) nördlich Wattendorf, Staffelberg (mF). A. angustifolius Sterneck. ©. Steinige Abhänge, Felsen. 7—9. 0,4-—0,6. Nur Ma Lichtenfels (Ap), Staffelberg (Semler), Krassach- tal südlich Weismain, Ziegenfelder Tal (Ad). Die Alectorolophus-Arten sind Halbschmarotzer. Euphrasia (Augentrost) Rostkoviana Hayne. ©. Gute Wiesen. 7--9. 0,1—0,2. Durch das Gebiet verbreitet. E. strieta Host. ©. Wald-, magere Wiesen, Heiden. 7.927204 20.2. \ Im ganzen Gebiet verbreitet. E. nemorosa Gremli. ©. Raine, Wald-, trockene Wiesen. 89. 0,1—02. © Fw auf Tonschiefer an der Saale (Ad); B Tennach bei Kulmbach (H); K Mainecker Forst, Motschenbach, Baiersdorf, Prügel, sämtlich um Weismain, Michelau bei Lichtenfels (Ad). E. gracilis Fr. ©: Sonnige Abhänge, Föhrenwälder. 7,8. K Kulmitz bei Burgkundstadt (Ad); D Tannberg (S), Löhlitzer- und Poppenholz bei Waischenfeld (Si). E. Odontites L. & Wiesen, Raine, Aecker. 6,7. 0,15 0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. serotina Lam. 89. Um Weismain und Krassach verbreitet (Ad); Ma Lehmig Berg bei Oberlangheim (H, S). fl, albo, L Burgleiten bei Weismain (Ad). 10 - 146 E. lutea L. ©. Trockene Hügel. 8,9. 0,15-—-0,3. Nur Ma Loch im oberen. Wiesenttal, zwischen Hollfeld und Stechendorf, Waischenfeld (Ad). Lathraea Squamaria L. Schuppenwurz. 9. Feuchte Wälder, Gebüsch, meist auf den Wurzeln des Haseinuß- strauches schmarotzend. 3—5. 0,15—0,3. Fg Stein bei Berneck (MS); Fw. Guttenberg in bei Stadtsteinach, Elbersreuth (Ru) bei Presseck, Lamitztal, Löhmar- mühle bei Schwarzenbach a W., Langenau (Hm) bei Gerolds- grün; Mu Hummendorf (Hm) bei Stadtsteinach; K Eremitage bei Bayreuth (Hü); Metzdorf (Kr), Petzmannsberg, Gründl, Höferänger, sämtlich bei Kulmbach, Schmeilsdorf bei Main- leus (H), Krappenberg bei Michelau (Go),. Ebensfeld (Ka); D Limmersdorf (Ka), Giechkröttendorf, Bernreuth, Niesten und Tauschendorf bei Weismain, Mönchkröttendorf bei Jsling (Ad), Schnackenwöhr bei Obernsees (Pu); Ma Ziegenfelder Tal, Görau südöstlich und Theisenberg südlich Weismain (Ad), Lahm, Serkendorf, Langheim (Ka), vom Staffelberg bis Vierzehnheiligen, Kordigast, Kasendorf (H, Ka), Tannfeld, Menchau, Neustädtlein a. Forst (Ka). | 68. Orobandhaceen. Orobanche Epithymum DC. Auf Thymus. 6,7. 0,08—0,2. Ma Marrnstein bei Hollfeld, enter Tal (Ka), Frankenberg südwestlich Weismain, Weismainer Berg (Ad), Kordigast (HF), Kemitzenstein, Gorkum (Ka), Staffelberg (mF'). O. caryophyllacea Sm. Auf Galium. 6,7. 0,3--0,6. Ma Marrnstein bei Hollfeld, Krögelstein, Ziegenfelder Tal, Kordigast (Ka), Staffelberg (HF), Burgstall bei Ebens- feld (MH). var. sulphurea Döll. Ma Burgstall unter der typi- schen Art (NH). OÖ. rubens Wallr. Auf Medicago. 6,7. 0,2—0,3. Nur Ma Marrnstein bei Hollfeld (Ka), zwischen Kainach und Krögelstein, Hopfenmühle bei Steinfeld (S), Sanspareil (HF), Magnusberg bei Kasendorf (H), Menchau bei Thurnau Yu 147 (Ka), Gelbsreuth bei Hollfeld (H), Kordigast; Neudorf, Görau, Eichig, Niesten, Wunkendorf, sämtlich um Weismain, zwischen Wölkendorf und Steinfeld (Ad), Ziegenfelder Tal (Ad, H), zwischen Köttel und Lahm (H), Kemitzenstein (Ka), Staffel- berg (HF), Vierzehnheiligen (Pu), Burgstall bei Ebensfeld (H), Reisberg bei Würgau (F, Hö); rechts des Mains Wachtelberg bei Kirchleus (H). var. pallens A. Br. Ma Weißer Berg bei Thurnau (H). Sämtliche Orobanche-Arten sind Schmarotzer; die im Gebiet vorkommenden sind mehrjährig, blühen und fruchten jedoch nur einmal und sterben dann ab: 69. Labiaten. Mentha (Pfefferminze) viridis L. 9. Hecken, Abhänge. 8. 0,3-05. Nicht selten in Bauerngärten kultiviert. var. cordifolia Opitz. Gartenflüchtig an einem Zaun in Prügel bei Weismain (Ad). M. Ripartii Deseglise et Dur. 9... Feuchte Wiesen, Gräben. 8 0,3—0,. D Kaspauer Grund bei Weismain (Ad). M. nemorosa Wilid. |. Ufer, Hecken. 7,8. 0,3—0,6. B Friesen bei Kronach (V); K zwischen Burgkundstadt und Hainweiher; D Giechkröttendorf bei Weismain (Ad). | M. silvestris L. 2. Gräben, Ufer, feuchte Orte. 7,8. 0,3 — 0,75. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. mollissima Borkh. Zerstreut, z. B. Burgkund- stadt (Ad). M. piperitaL. 2).-8,9. 0,3—1. Zuweilen in Bauerngärten gezogen. Verwildert an einem Gartenzaun in Tiefenklein (Ad) südöstlich Küps. var.crispulaWender. Wender. WeismainaufSchutt(Ad). var. officinalis Sole. Verwildert in Höfstetten ® bei Kulmbach (H). | EN * Determ Dr, Vollmann, Kgl. Professor in München. 10* 148 M. aquatica L. 2). Bachufer, Sumpf. 78. 0,3—1. Durch das Gebiet verbreitet. var. riparıa Schreb. L Höfstetten“ nordwestlich Kulmbach (H). M. aquatica L. + silvestris L. Gartenzaun in Hain- weiher bei Burgkundstadt (Ad). M. paludosa Sole. >|. Ufer. 89. 0,3—0,6. ° A Mainufer bei Burgkundstadt (Ad). var. subspicata Weihe. K zwischen Weismain und Baiersdorf im Wald (Ad). | M. verticillata L. 2. Ufer, Walderäben. 8,9. 0,3—1. Durch das Gebiet verbreitet. var. latissima Strail. Ma Würgau* (H); um Weis- main (Ad). var. rhomboidea Strail. Um Weismain (Ad). var. statenicensis Opiz. Weismain, Strößendorf und Naßanger bei Hochstadt (Ad). var. serotina Host. D Kaspauer (Ad) südwestlich Weismain. M. parietariaefolia Becher. |. Waldgräben, Tümpel. 89. 0,2—0,6. B Mitwitz bei Kronach; K Michelau bei Lichtenfels, Maineck und Obristfeld bei Burgkundstadt, Geutenreuth und Baiersdorf bei Weismain; L Wüstendorf bei Kasendorf (Ad). var. silvatica Host. D Wildenberg bei Weißenbrunn, Tauschendorf nordwestlich Weismain; K Obristfeld bei Burg- kundstadt (Ad). M. austrica Jacq. >). Ackerrand, Raine, Sumpf- wiesen. 8. Fw Steben“ (H); B Froschgrün nordöstlich Mitwitz; K Michelau, Weismain, Baiersdorf bei Weismain, Altenkund- stadt; D Altendorf bei Jsling (Ad). M. arvensis L. 2). Aecker, Ufer. 78. 0,15—0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. M. rubra Smith. 9. Gräben. 89. 0,2—0,6. Fw Holzmühle bei Wirsberg; L Löhlein südöstlich Küps; D Giechkröttendorf (Ad) nordwestlich Weismain. * Determ. Dr, Vollmann, Kgl. Professor in München, 149 M. Pulegium L. 2. Ufer. 7—9. 0,15—0,3. Hochstadt und Michelau bei Lichtenfels (Ka). Lycopus europaeus L. |. Wiesen, Teiche, Wald- gräben. 78. 0,3—1. Verbreitet durch das Gebiet. Salvia (Salbei) officinalis L. ». 6,7. 0,5—1. Aus Südeuropa oft im Garten gezogen. S. pratensis L. 9). Trockene Wiesen, Hügel. Fe nicht bekannt; Fw Wartenfels, Seibelsdorf auf Tonschiefer, Presseck, Elbersreuth bei Presseck, Döbra, Mauthhaus bei Steinwiesen (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. il. roseo. Obeızettlitz bei Kulmbach (H), Staffel- bere (BR: fl.albo. Melkendorf bei Kulmbach (H), Kasendorf (Ka), Staffelberge (HF), Schönbrunn. bei Staffelstein (H), Giech- kröttendorf nordwestlich Weismain (Ad). S. verticillata L. )!. Hügel, Raine, Wege. 7,8. 0,3-—-0,6. Fe Gefrees bei Berneck (MS); B Blaich bei Kulm- bach (H); K Bayreutlı (Ba); Ma Wüstenstein an der Äufsees, Waischenfeld, Nankendorf (Si). Origanım vulgare L. >». Waldränder, Raine, Hügel. 7—10. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. | var. puberulum G. Beck. Ma Bojendorf (Ad) west- lich Arnstein. O. Majorana L. Majoran. 2. 78. 0,3—0,5. Nord- afrika, häufige zum Küchengebrauch kultiviert. ’ Thymus Serpylium L. Thymian, Quendel. P. Hügel, Triften. 6-10. 0,2—0,3. ImaGebiet nu var. Chamaedrys Fries. Im ganzen Gebiet verbreitet. fl. albo. Presseck (H). var. lJanuginosus Schkuhr. Ma Staffelberg (S), Vier- zehnheiligen (Pu), Arnstein im Ziegenfelder Tal, Köttel südlich ]sling, Uetzing und Schwabthal bei Staffelstein (Ad). T. vulgaris L. D. 6. 0,3—0,5. Südeuropa, zuweilen im Garten gezogen. 150 Satureja hortensis L. Bohnenkraut. ©. 7-10. 0,15 0,3. Südeuropa, häufig im Garten als Gewürzpflanze ‚kultiviert und oft verwildernd. Calamintha Acinos Clairv. 9—©. Berge, Aecker, Weeränder. 5—10. 0,15—0,. ; Fg Berneck (HF); Fw Wartenfels, Wildenstein und Walleite bei Stadtsteinach, zwischen Wallenfels und Zeyern, Presseck (Hm), Bernstein a. W. (Go), Steben (Pr); Mu gemein; K zwischen Burgkundstadt und Mainklein, Krumme Fohre bei Kasendorf (Ad); Ma verbreitet. fl. albo. Waischenfeld (S), Arnstein (Ad) im Ziegen- felder Tal. Ciinopodium vulgare L. ©, 2. Wälder, -Gebüsch. 7—10. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. fl. albo. Ma Kordigast (Ad). Hyssopus officinalis L. Ysop. Db. 78 0,3--0,5. Südeuropa, zuweilen kultiviert. Verwildert fl. albo Kirchhof Krögelstein (S). Nepeta Cataria L. 9. Schutt in Dörfern, Zäune. 6—8. ‚0,6-1,25. Bi Fo Gefrees (MS) bei Berneck, Berneck (Hm); Fw Gutten- berg, Münchberg, Falls bei Marktschorgast (MH), Rodeck bei Schwarzenbach a. W., Marktleugast, Presseck, Schnappen- hammer bei Wallienfels (Go), Wallenfels, Mittelberg bei Seibels- dorf (Hm), Himmelkron (Ad), Geroldsgrün (H); Mu Kauerndorf bei Kulmbach (H); K Stadtsteinach (Ad, Hm), Petzmannsberg: bei Kulmbach (H), Strößendorf bei Burgkundstadt (Ad, H), zwischen Mainroth und Gärtenroth (Ad), Schney (Pu) bei Lichtenfels, Laineck bei Bayreuth (MS); D Weichenwasserlos bei Scheßlitz (V), Erlach südwesilich Weismain, Pfaffendorf südwestlich Altenkundstadt; Ma Plankenstein auf Dolomit (Ad), Kleinziegenfeld (Ad, H). 2 var. citriodora Becker. Zuweilen in Bauerngärten gezogen; Fw zwischen Münchberg und Zell (MS). N. pannonica Jacq. ?°. Hügel, in Dörfern. 6,7. 0,6—1. | Mauern und Felsabhänge in Schney bei Lchtenfels (Puif. Lol Glechoma hederacea L. >). Gundermann, Gundel- rebe. Gebüsche, Zäune, Wiesen. 3—5. 0,15—0,6. Gemein durch das Gebiet. Melittis Melissophyllum L. Bergige Laubwälder. 5,6. :. 0,25—0,5.' Nur Ma Schönfeld (Ka), Staffelberge (mF). Lamium (Taubnessel) amplexicaule L.L ©. Aecker. 3s—--10. .0,15—0,3. Durch das ganze Gebiet verbreitet. L. purpureum L. ©. Aecker, Gärten. 3—10. 0,1—0,2. Im ganzen Gebiet häufig. | fl. albo. Weismain (Ad). : :L. maculatum L. >. Wälder, Gebüsch, 3— 10. 0,3—1. Im ganzen Gebiet meist verbreitet. a fl. albo. D Hummerei bei Weismain; Ma Schloßpark Aufsees (Ad). L. album L. 2. Zäune, Wege, Wiesenränder. 4—10. 0,3-— 0,0. Im ganzen Gebiet gemein. fl. rubro. Am Bahnhof Burgkundstadt (Ad). Galeobdolon luteum Huds. ». Feuchte Wälder, Hecken. 5,6. 0,15---05. Ma verbreitet, im übrigen Gebiet zerstreut. var. montanum Pers. Ma häufiger als die typische Ars) Galeopsis latifolia Hoffm. ©. Aecker. 7—10. 0,15—0,5. Durch das Gebiet ziemlich verbreitet. G. angustifolia Ehrh. &. Aecker, Oedplätze 7—9. 0,15 —0,4. = -» Mu sehr verbreitet; K Burghaig bei Kulmbach (H); Ma verbreitet; im übrigen Gebiet zerstreut (Pr). G- Detrasse 12 7@% 'Aecker, Wege, Gebüsch..77- 10: 0,3—0,6. Durch das ganze Gebiet verbreitet in forma arvensis Schlecht. und forma silvestris Schlecht. 152 G. bifida Boenngh. ©. Aecker, Gräben, Gebüsch. 7,8. 0,15—0,6. Fw Wirsberg (Ad), Mauthaus bei Steinwiesen (Hm), Steben (Pr); K Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Burkersdorf nordöstlich Burgkundstadt, Langheim (Adi, Schney (Pu) bei Lichtenfels. G. speciosa Miller. ©. Aecker, feuchte Wälder, Bachufer. 78. 0,5—1,5. Fg verbreitet (Pr); Fw Tal der Wilden Steinach, Kösten- wald, Köstenbach-, Leutschtal, Geuser- und Schöndorfergrund (Hm), Nordhalben (Ad, Hm), Steinbach a. W. (Hm), Stein- wiesen (Ad); K Hammer bei Schney (Pu), Obersdorf süd- westlich Hochstadt, Mainecker Forst, Roth östlich Langheim, Geutenreuther Wald bei Weismain; L Hainweiher (Ad) nord- östlich Burgkundstadt; D Mengersdorf bei Obernsees (mF), zwischen Limmersdorf und Kasendorf (Ka); Ma Wohnsdorf (Pu) und Schönfeld bei Hollfeld, Staffelberg, Scheßlitz (Ka), Wohnsig bei Weismain, Ziegenfelder Tal; A am Weismain- bach unterhalb Altenkundstadt (Ad). G. pubescens Bess. ©. Aecker, Wege. 78. 0,3-1. Fg nicht bekannt; im übrigen Gebiet zerstreut. var. Walteriana Schl. Häufiger als die typische Art. Stachys germanica L. ©, 2. Sonnige Abhänge, Waldrand. 7—10. 0,6—1,25. Nur Ma, aber ziemlich verbreitet, z. B. Kordigast, Ziegen- felder Tal, Vierzehnheiligen, Staffelbere (HF). S. silvatica L. 2). Feuchte Wälder, Gebüsch. 6--8. 0,3 —.0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. S. palustris L. U. Ufer, Sumpfwiesen, feuchte Aecker. 7,8. 0,3—0,6. Verbreitet durchs ganze Gebiet. var. bracteata G. Beck. K Küps (Ad). „ segetum Schweige. Nicht selten in Aeckern. S. arvensis L.. ©. Aecker. 5—10. 0,1—0,15. K Sonnefeld im Coburgischen häufig (Ap), zwischen Burkersdorf und Hainweiher bei Burgkundstadt (Ad). 153 Srannua L2'@, ©. Aecker. . 7-10. 0,1503. K Mooshügel bei Bayreuth (MS), Obristfeld (Pu) nord- westlich Burgkundstadt, Reuth bei Kirchlein; D Große Buche bei Wildenberg (Ad) südöstlich Küps.. Mu und Ma fast gemein. S. recta L. 9). Sonnige Hügel, Raine. 6-10. 0,3—1. Mu und Ma meist verbreitet. Betonica officinalis L. >. Wälder, Wiesen. 6-8. 0,5 — 0,6. Durch das ganze Gebiet verbreitet. Ballota nigra L. >. Hecken, Wege, Oedstellen. 6—8. 0,6--1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. var. foetida Koch. K zwischen Burgkundstadt und Theisau (Ad). fl. albo. Mit voriger (Ad). Leonurus Cardiaca L. ). Zäune, Wege, Schutt. 18. 03—1. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut und fast nur innerhalb bewohnter Orte, so in Kulmbach, in Petzmanns- berg, in Veitlahm etc. (H). Scutellaria galericulata L. 2). Feuchte Plätze, Ufer. 7—9. 0,15—0,). \ Im ganzen Gebiet verbreitet. Brunella vulgaris L. )). Wiesen, Waldränder. 7—10. 0,15—0,3. Verbreitet durch das ganze Gebiet. fl. albo. K Stadtsteinach (H); D Jsling (Ad). B> grandielora Jaeg. 2. Sonnige Hügel. 7,8. 0,15—0,25. = Ma sehr verbreitet; K Graitzer Berg (Go), beim Juden- friedhof oberhalb Burgkundstadt (Ad). B. vulgaris L. + grandiflora Jacq. Ma Dornlich oberhalb Uetzing (S). Ajuga (Günsel) reptans L. >. Wiesen, Wälder. 5,6. :0,15—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. IN 154 var saxicolarA. Sehwarz Di Banz ©) var. macrophylla Schübel et Mart. Ma Ziegen- felder Tal (Ad). A. genevensis L. 9. Hügel, Wälder. 5-7. 0,104. Ma, Mu häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. var. foliosa Tratt. Fw Untersteinach‘ bei Kulmbach (H); K zwischen Burgkundstadt und Theisau .(Ad). fl. rubro. D Hummerei bei Weismain (Ad). A. Chamaepitys Schreb. ©. Brachen. 5-9. 0,05—0,15. N Nur Ma Aufsees, Sachsendorf an der Aufsees (S), Neu- bürg bei Obernsees (Hü), Krögelstein, Kleetzhöfe und Menchau bei Thurnau (Ka), Weismain (mF), Schammendorfier Leite im Ziegenfelder Tal (H), Kordigast und von da bis zum Staffel- berg (HF), Wohnsig (Ad) südlich Weismain, Krögelhof (F) nordwestlich Wattendorf. N Teucrium Scorodonia L. 2. Waldränder, Fels- abhänge, Heiden. 79. 0,305. Fg Berneck (Ad, MS). Thurnau (Mo). T. Botrys L. ©. Abhänge, Gebüsch, Brachen. 7—10. 0,08—0,3. Se Fg Berneck (Ad); Fw Presseck, Wildenstein und Gutten- berg bei Stadtsteinach, Wartenfels, Wallenfels (Hm), Enchen- reuth bei Schwarzenbach a. W. (Scho); K Straße zwischen Geutenreuth und Weismain (Ad); Mu und Ma verbreitet; D Burkheim und Pfaffendorf bei Burgkundstadt sporadisch (Ad, Go). T. Scordium L. 2. Feuchte Wiesen, Gräben. 7—9. 0,15—0,5. K Weidnitz (Go) bei Burgkundstadt; Thurnau, Limmers- dorf (Ka). | T. Chamaedrys L. 2. Sonnige Abhänge 7-9. 0,15 —0,3. Ma verbreitet. T. montanum L. ). Felsen. 6-8. 0,1—0,25. Nur Ma Krögelstein, Ziegenfelder Tal (Ka). 155 70. Verbenaceen. Verbena officinalis L. >. In Dörfern, an Straßen, Gräben. 7—9. 0,3—0). Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. Lentibulariaceen. Pinguicula vulgaris L. 2. Sumpfwiesen. 5,6. 0,05—0,15. Fe und Fw verbreitet; B Leuchau bei Kulmbach (H), zwischen Lindau und Trebgast (H, Kr); K Laineck bei Bay- reuth (MS); D Sophienberg bei Bayreuth (H, Kr); von der Lomnitzmühle im oberen Saaletal in die Hummerei bei Weis- main versetzt und sich dort rasch vermehrend (Ad). Utricularia vulgaris L. ). Stehende Gewässer. 6 8 Fe zerstreut; Fw Naila (Hm); B Leuchau bei Kulmbach (Kr); K Grunauer Mühle, Plassenweiher (MS) und Schwimimn- schule bei Bayreuth, Trompeterweiher bei Kulmbach (Kr), Maineck (H), Unterlangenstadt bei Marktzeuln (Go), Hoch- stadt (Ke), nach, Strößendorf, Schwürbitz, ne au, Redwitz an der Rodach (Ad). U. intermedia Hayne. Stehende Wässer. 2. 78. Michelau (Pu). U. minor L. Gräben, Sümpfe,. Tortstiche. 2: 6-8. Fe »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrün« (GB). Ar 72. Globulariaceen. ‘ Globularia vulgaris L. 2. Bergabhänge, Anhöhen. 5,0. ..0:05—0,25. & Nur Ma Rabenstein (H), zwischen Waischenfeld und Langenloh (S), Schönfeld, Krögelstein (Ka), Stadelhofen bei Würgau (H). 13. Drimulaceen. Trientalis europaea L. Siebenstern. ?. Feuchte Bergwälder. .5,6. 0,1—0,2. .156 Fg sehr verbreitet; Fw Peterlestein bei Kupferberg, Naila (Hm); B Kessel, Ziegelhütten und Sackenreuth bei Kulmbach (H); K Fantasie bei Bayreuth (KE, MS), Ebnether Berg (Go) bei Burgkundstadt; D Frankenhaag (MS) und Mengersdorf (Pu) bei Mistelgau, zwischen Thurnau und Kasendorf (Kr), Jsling (H), Ansberg (V) bei Ebensfeld; Ma Sanspareil (KE); an der Gebietsgrenze im Coburgischen bei Neustadt a. Heide (E. Koch). Lysimachia thyrsiflora L. >. Sümpfe. 6,7. 0,3—0,6. Fw Gefrees bei Berneck; B zwischen Lindau und Treb- gast (H); K Studentenwäldchen bei Bayreuth (Hü), Maineck, Röhrig und Strößendorf bei Burgkundstadt (Ad), Zettlitz bei - Hochstadt (Go), Hochstadt, Michelau (Ad, Ka), zwischen Schwürbitz und Michelau (Ad). L. vulgaris L. 2. Ufer, Gräben, Gebüsch. 6—8. 0,6—1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. L. punctata L. 9. Gebüsch. 6,7. 0,3—1. Zierpflanze aus Südosteuropa, verwildert Eremitenhof bei Bayreuth (mF). L. Nummularia L. 9. Feuchte Wiesen, Gräben. 6,7. 0,1—0,3. : Im ganzen Gebiet verbreitet. L. nemorum L. 2. Schattige Laubwälder. 5—8. 0,08 —0,3. Fg und Fw verbreitet; B Ziegelhütten bei Kulmbach (H); K Mainecker Forst (Ad), Hohe Warte bei Bayreuth (Hü); D Obernsees, Limmersdorf bei Thurnau, Ziegenfelder Tal, Kordigast, Vierzehnheiligen, Langheim (Ka), Mengersdorf (Pu). Anagallis arvensis L. ©. Aecker. 6-10. 0,08—-0,15. Durch das ganze Gebiet verbreitet. fl. coerulescente. K Ebnether Berg (Ad) bei Burg- kundstadt, A, coerulea Schreb. ©. Aecker. 6-10. 0,1—0,15. Ma und Mu ziemlich verbreitet; verschleppt bis Kulm- bach (H); K Untersteinach (Hm) bei Kulmbach, Altenkund- stadt (H), Ebnether Berg (Ad) bei Burgkundstadt. Centunculus minimus L. ©. Gräben, Weiherrand. 6—9. 0,03—0,1. K St. Georgen bei Bayreuth (Ba), Burkersdorf nordöst- lich Burgkundstadt, Motschenbach südwestlich Mainleus; Ma Mährenhüll östlich Wattendorf (Ad). Primula (Schlüsselblume) farinosa L. 9}. Torfwiesen. 5,6. 0,1—0,3. Ziegenfelder Tal (Ka), ist jedoch nach Ade ver- schwunden. P. elatior Jacq. >). Wiesen, Wälder. 3,4. 0,15—0,3. Fg Steinachtal (MS); Fw Wilde Steinach-, Köstenbach-, Höllental, Wallenfels, Nordhalben, Rothenkirchen, Langenau (Hm) und Wolferserün (Go) bei Steinwiesen; Ma auf den Höhen fehlend, auch in den Tälern nicht häufig (Ad); im übrigen Gebiet verbreitet. P. efficinalis Jacq. |. Wiesen, Wälder. 4,5. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet und weit häufiger als vorige. Braunrot bis orange blühende Spielarten zuweilen im Garten gezogen. P. elatior Jacq. + oifieinalis Jacqg. Röhrig” bei Burgkundstadt (Ad). PrAuniela FE viseosa\“ill. P-pubesecens Jaecg. in zahlreichen Farbennüancen unter dem Namen Aurikel oft im Garten gezogen. P. acaulis Jacq. I). Voralpen. 3,4. 0,08—0,15. Nicht selten im Garten kultiviert. e Hottonia palustris L. >). Sümpfe 5,6. 0,1—0,3. Lindau bei Trebgast, am Weißen Main bei Fölschnitz (H) und Pörbitsch (Kr) bei Kulmbach, Maineck (H), Strößen- dorf, Burgkundstadt (Ad), Hochstadt (Ka), Michelau, Staffel- stein (H, Ka). "74. Dlumbaginaceen. Armeria vulgaris Willd. Grasnelke. 2. Sandige Wiesen, 5—9. 0,2—0,3, ‚158 Die Massenverbreitung längs des Mains geht mainauf- wärts bis Lichtenfels —Schney— Michelau (H, Pu); bei Theisau (Ad). und Naßanger bei Michelau (H) findet sich noch je eine Kolonie; östlich vom Gebiet wieder an der Schwesnitz (Ad) und an Serpentinfelsen der Wojaleite bei Oberkotzau (Ad,H). 75. Diantaginaceen. Litorella juncea Bergius. 2. Teichrand. 6,7. 0,05 -0,1. K Bayreuth (KE), Oberkonnersreuth südöstlich Bay- reuth (Ad). Plantago (Wegerich) major L. 9. Wege, Grasplätze. 7 10:.0,15° 03. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. asiatica L. K Weismain, Burkersdorf nordöstlich Burekundstadt, Motschenbach, Mainklein auf Stoppelfeldern im Herbste (Ad). re P. media L. 9. Wiesen, Wegränder. 5,6. 0,3—0,5. Häufig im ganzen Gebiet. P. lanceolata L. >|. Wiesen, Triften, Brachen. 4—0. 0,5-0,. Durch das Gebiet gemein. d. Monodblamvdeen. 76. AAmarantaceen. Albersia Blitum Kunth. ©. Gartenland, Wege. 1,8. 0,15—0,3. K Bayreuth (mF), Obristfeld bei Burgkundstadt (Go), Schney, Michelau (Pu), Burgkundstadt (Ad). Amarantus retroflexus L. ©. In Ortschaften, Gärten, Schutt. 7—9. 0,15—1. K zerstreut, auch um Kulmbach (H). A. caudatus L. Fuchsschwanz. ©. Peru. 8—9, 0,6—1,3. Zuweilen im Garten kultiviert, 150 Polyenemum arvense L. ©. Aecker. 7—9. 0,05 —0,15. Ma Kasendorf (Hü), Kordigast (Dr. Arnold), Staffel- berg (F). P. majus A. Br. ©. Aecker. 6—8. 0,1—0,4. Ma zwischen Waischenfeld und Zeubach (Si). 77. Chenopodiaceen. Kochia scoparia Schrad.. ©. 8—10. 03—1,6. Südeuropa. | Verwildert 1889 an der Spinnerei Laineck bei Bay- reuth (Ka). Chenopedium hybridum L. ©. Gärten, Schutt, NVeoerrt08 05 1. Im ganzen Gebiet gemein. C. urbicum L. ©. Dörfer, Zäune, Gräben. 8,9. 0,3 —0,6. Ma Krögelstein, Staffelberg (Ka). €. murale L. ©. Schutt, Oedplätze 7-9. 0,1505. Im Gebiet zerstreut. C.album L. ©. Aecker, Gärten, Schutt. 7—9. 0,15—0,6. Gemein im ganzen Gebiet. var. cymigerum Koch. Häufig. „ spicatum Koch. Häufig (Ad). „ lanceolatum Mühlbg. Häufig. „ striatum Krasan. Häufig. y C. opulifolium Schrad. ©. Zäune, Schutt. 7—9. 0,3—0,6. K sehr zerstreut; Kulmbach am Zaun der Spinnerei (MH), in Altenkundstadt (Ad)- C. ficifolium Sm. ©. Schutt, Kartoffel- und Gemüse- äcker. 7,8. 0,3—0,6. K Bayreuth (Me). C. polyspermum L. ©. Wege, bebaute Orte, Fluß- kies. 8,9. 0,15—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. var, acutifolium Smith. Flußkies bei Schney (Pu). 160 C. Vulvaria L. ©. Meist in Ortschaften, an Häusern, zwischen Pflaster. 7--9. 0,15—0,3. Riecht auffallend nach faulen Heringen. Fg und Fw nicht bekannt; im übrigen Gebiet zerstreut; in Kulmbach, Untersteinach, Stadtsteinach, Mainleus etc. (H). C. Bonus Henricus L. Guter Heinrich. >|. Oed- plätze, Dörier. 58. 0,1506. Gemein durchs ganze Gebiet. = C. rubrum L. ©. In Dörfern. 7-9. 0,3--0,6. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet: verbreitet. C. glaucum L. ©. In Dörfern. 7—9. 0,15—0,). Fg und Fw nicht bekannt; im übrigen Gebiet verbreitet. Blitum virgatum L. ©. Oedplätze, Zäune. 7,8. 0,15—0,6. Südeuropa. Verwildert Karolinenhöhe bei Lichtenfels (H, Ka), Burkers- dorf (Ad) nordöstlich Burgkundstadt. Beta vulgaris L. ©, ©. Südeuropa. 7—9., 0,6 1,25. Allgemein als Futter- und Gemüsepflanze gebaut. var. Cicla L. Gartenmangold. „ Rapa Dum. Weiße-, Dick-, Runkelrübe, Ranges als Viehfutter und Gemüse. var. rubra L. Rote Rübe als Salat. „ altissima Aut. Zuckerrübe. Im Gebiet bis jetzt nicht gebaut. Spinacia oleracea L. Spinat. ©, ©. 5,6. Orient. 0,3—0,5. Beliebte Gemüsepflanze in 2 Varietäten gebaut. var. inermis Moench und var. spinosa Moench. Atriplex hortense L. Gartenmelde. ©. 7,8. 0,3—1,25. Gemüsepflanze aus Westasien, zuweilen gebaut. A. patulum L. ©. Wege, Schutt, Oedplätze 7,8. 0,3—1. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet gemein. A. latifolium Wahl. (9. Wege, Zäune, Schutt. 6—8. 0,3 —1. Durch das Gebiet verbreitet. Ba ei.. 161 78. Dolygonaceen. Rheum (Rhabarber) palmatum L. 29. Tibet. 6,7. 2—2,6. R. Rhaponticum L. 9. Sibirien. 5—6. 1,6—2,0. R. undulatum L. 9. China, 5—6. 1,3—2,6. Verwendung finden die Rhabarberarten als anspruchs- lose Park-, seltener als Gemüsepflanzen. Rumex (Ampfer) maritimus L. ©, ©. Teiche, Ufer. 7,8. 0,15—0,6. K Neuweiher bei Bayreuth (KE), Bindlach (HF), Eckers- hof bei Bindlach (mF), Thurnau (Ka), Weiher und Leuchau bei Kulmbach, Lichtenfels, Hausen bei Banz (H). var. limosus Thuill. Fw Steben (Pr). R. obtusifolius L. 2). Wiesen, Ufer, Wälder. 7,8. 0,6—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. R. conglomeratus Murr. |. Ufer, Gräben. 7,8, 081 Durch das ganze Gebiet verbreitet. R. sanguineus L. 9. Feuchte Gebüsche, Ufer. 7,8. 0,61. K Limmersdorf bei Thurnau, (Ka), Wildenberg bei Weißenbrunn, Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ad), Weis- main (H), Mainecker Forst, Krappenberg bei Lichtenfels (Ad); D Vierzehnheiligen, Frauendorf bei Staffelstein (Ka), Schammen- dorfer Leite und Ma Wallersberg (Ad) im Ziegenfelder Tal. R. crispus L. 9. Wiesen, Wege, Aecker. 6-8. 0,61. Verbreitet im ganzen Gebiet. R. Hydrolapathum Huds. 29. Ufer. 6—8. 1-2. Fg zerstreut (Pr); K Rodachbach unterhalb Kaders- mühle (Ad). R. Patientia L. 9. 78. Bis 1,25. Unterösterreich, bei uns zum Küchengebrauch gepflanzt. Fe »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrün (GB), sicher verwildert. An Gartenmauern in Schney (Pu). R. aquaticus L. 9%. Ufer. 78 1—2. ll 162 Fg sehr zerstreut; Fw Weißenbach bei Wirsbere (MS), Rodach bei Steinwiesen, Höllental (Ad); B Görschnitz bei Weidenberg (MS), Lindau, Trebgast (H), Harsdorf (H, MS), Ramsental (MS), Mitwitz bei Kronach (Ad); K Pudermühle (MS) und Creußen (Ad) bei Bayreuth, Schwimmschule bei Kulmbach (H), Edelweiher bei Altenkundstadt (Ad); Ma Rabeneck (S). R. alpinus L. 2}. Sumpistellen auf Gebirgswiesen. 1,8. 0,6—1. Fg Berneck »jedenfalls verschleppt« (Ad); Adler führt 1841 jedoch ebenfalls für Berneck und dessen weitere Um- gebung R. alpinus an, aber ohne genauere Bezeichnung des Standortes. R. sceutatus L. 9|. Steinige Abhänge. 6—8. 0,25—0,5. Ma Thurnau (Ka); zuweilen als Gemüse und Suppen- pflanze kultiviert und nicht selten verwildert wie an der Schloßmauer in Wildenroth und im Schloßgarten zu Strößen- dorf (Ad). R. Acetosella L. 9}. Aecker, Hügel. 5—-8. 0,08—0,25, Im ganzen Gebiet gemein. var. angustifolius Koch. Häufig. R. Acetosa L. 9). Wiesen, Wälder. 5—8. 0,3 -0,6. Verbreitet durch das ganze Gebiet. Polygonum (Knöterich) Bistorta L. 2/. Feuchte Wiesen. 6—8. 0,3—1. Fg und Fw verbreitet; K Bayreuth, Laineck bei Bayreuth (KE, mF), Rugendorf (Ke), Motschenbach und Krötennest östlich Weismain (Ad), Mainwiesen bei Schney (Pu), Redwitz a. Rodach (Ad, Go); D Obernsees (mF), Neustädtlein a. Forst, Tannfeld bei Thurnau, Thurnau, Limmersdorf, Kordigast, Vierzehnheiligen, Serkendorf bei Uetzing (Ka), Schwabthal südöstlich Staffelstein; Bernreuth, Burkheim und Tauschen- dorf nordwestlich Weismain (Ad), Weismain, Ziegenfelder Tal (Ad, Ka), Teufelstal bei Mönchkröttendorf westlich Weis- main, Oberlangheim, Wildenberg südöstlich Küps; Ma Wiesenttal zwischen Wiesentfels und Treunitz (Ad), Raben- eck (S), Hollfeld (Ka). 163 P. amphibium L. 2). Stehende Gewässer. 6--9. 0,3—1. Durch das Gebiet zerstreut. var. terrestre Leers. Ufer, Wiesen, selbst Aecker. Nicht selten. P. tomentosum Schrank. (©. Aecker, Zäune, Gräben. 7—10. 0,25—0,. K Kulmbach (H); L Mistelgau (S); D Romansthal (H) östlich Staffelstein. P. lapathifolium L. ©. Gräben, Ufer. 7—9. 0,3—1. Gemein durchs ganze Gebiet. P. Persicaria L. ©. Gräben, Aecker, Brachen. 7—9. 0,3 —1. Im ganzen Gebiet gemein. P. Hydropiper L. ©. Feuchte Orte, Gräben. 7—9. 0,3 —0,5. Durch das Gebiet gemein. P. mite Schrank. ©. Gräben, feuchte Orte 7—10. 0,25—0,5. K auf einer sumpfigen Waldwiese bei Limmersdorf (Ka), Schney (Pu) bei Lichtenfels. P. minus Huds. ©. Teiche, Gräben, feuchte Orte. 7—10. 0,15—0,3. Fe und Fw- verbreitet (Pr); B Mitwitz; K Motschenbach gegen Geutenreuth, Strößendorf (Ad), Bayreuth (MS), Limmers- dorf bei Thurnau (Ka), Stadtsteinach (Hm), Petzmannsberg bei Kulmbach; Mu Esbich bei Kulmbach (H). N P. aviculare L. ©. Wege, Oedplätze, Aecker. 7—10. 0,1—0,5. Im ganzen Gebiet gemein. P. Convolvulus L. ©. Aecker. 7—10. 0,15—1. Gemein durch das ganze Gebiet. P. dumetorum L. ©. Zäune, Hecken. 7—9. 0,6—1,6. Durch das Gebiet verbreitet (Pr). Fagopyrum esculentum Moench. Bu ezen oO. 7,8. 0,3—0,6. Asien. Als Futter- oder Fruchtpflanze zuweilen gebaut und hin und wieder verschleppt. ’ 1[° 164 79. Thymelaeaceen. Thymelaea Passerina Coss. et Ger. ©. Aecker. 7,8. 0,15—0,3. Nur Ma zwischen den Staffelbergen (F). Daphne Mezereum L. Seidelbast. 7. Bergwälder. Sur Bis: l,25. Ma gemein, im übrigen Gebiet zerstreut. 80. Santalaceen. Thesium montanum Ehrh. 9. Bergwälder, Abhänge. 6,7. 0,3—0,. Nur Ma Rabeneck (H, S), Marrnstein bei Hollfeld (Ka), Hollfeld, Krögelstein (HF), Kasendorf, Zultenberg bei Kasen- dorf (H), Ziegenfelder Tal (HF), Weismain, Kalkberg bei Weismain (H), vom Kordigast über Altendorf, Lahm, Gorkum, Kemitzenstein, Serkendorf zum Staffelberg (HF); rechts des. Mains Kirchleus (Kr). T. intermedium Schrad. 9. Bergwiesen, Waldrand. 6,7. 0,15—0,3. K Thurnau (Ka), Obristfeld (Ad) nordwestlich Burg- kundstadt; A im Maintal von Hochstadt bis Staffelstein (Ka). T. pratense Ehrh. 9). Bergwiesen. 6,7. 0,15—0,3. Fg Weißenstadt, Gefrees, Tannenreuth bei Gefrees (MS); Fw sehr häufig von Stadtsteinach—Marktschorgast— Gefrees bis Steben und schon am Waffenhammer bei Stadtsteinach und bei Presseck zahlreich (H); K Maintal bei Michelau (mF), zwischen Lichtenfels und Grub a. Forst, Buch a. Forst, Karo- linenhöhe bei Lichtenfels (Ad). T. alpinum L. 9. Waldwiesen, Hügel. 6,7. 0,1—0,25. Fg »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrün« (GB); Fw jenseits der Gebietsgrenze auf Serpentin an der Wojaleite bei Oberkotzau (H); Ma Ziegenfelder Tal (Ka); K zwischen Eremitage und Eremitenhof bei Bayreuth (MS). Sämtliche Thesium-Arten schmarotzen auf verschiede- nen Pflanzen. Ba. 8 un, 165 81. KLorantbaceen. Viscum album L. Mistel. p. Baumschmarotzer. 3,4. 0,3 —0,6. Fg nicht bekannt; Fw Bergleshof bei Stadtsteinach (H), Köstenwald bei Steinwiesen, Bernstein a. Wald (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut, oft in großer Menge. var. hyposphaerospermum Keller. Nadelbäume. Fw Schönleinsgrund (Hm); K Geutenreuther Wald; D Eulenberg westlich Altenkundstadt, Frankenberg bei Weis- main (Ad). Auf Nadelbäumen schwer zu entdecken, daher wohl oft übersehen. 82. Aristolochiaceen. Aristolochia Clematitis L. Osterluzei. 2. Hecken, Zäune, ÄAecker. 5,6. 0,3—0,6. Fw Guttenberg bei Stadtsteinach; B sog. Reuten bei Kulmbach; K Steinenhausen bei Kulmbach (H), Michelau (Go, Pu) und Unterwallenstadt (Pu) nordöstlich Lichtenfels, Kronach (Pr). Asarum europaeum L. Haselwurz. 9. Wälder, Gebüsch. 4,5. 0,05—0,1. Mu, Ma sehr häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. 83. Empetraceen. Empetrum nigrum L. p. Moore, Wälder, Felsen. 45. 0,3—0,. Nur Fg Weißenstadt, Fichtelsee am Ochsenkopf (MS), und zwar im nördlichen Teil des Fichtelseemoores noch zahlreich, im südlichen fehlend (Ad). a 84. Eupborbiaceen. Tithymalus (Wolfsmilch) helioscopius Scop. (©). Aecker. 6—10. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet gemein, 166 T. platyphylios Scop. ©. Aecker, Gräben, Dörfer. 7—9. 0,3—0,6. Fw Münchberg (Ad); Mu Döhlau, Höflas, Seulbitz, Pensen, sämtlich bei Bayreuth, Allersdorf bei Bindlach (MS); K Burgkundstadt (H) und Röhrig (Ad) bei Burgkundstadt. Ma zerstreut. T. verrucosus Scop. %. Heiden, Abhänge. 5,6. 0,3—0,5. Ma Neuhaus an der Aufsees (S), zwischen Vierzehn- heiligen und Staffelberg; adventiv am Bahndamm bei Horb a. Main (Ka). T. Gerardianus Kl. et Gcke. 9. Hügel, Raine. 6,7. 0,15—0,3. D Menchau bei Thurnau (Ka). T. Cyparissias Scop. %. Raine, Wiesen, Felsen. 4,5. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet gemein. T. Esula Scep. 2. AÄecker, Raine 5—7. 0,3—.0,0. Fe und Fw zerstreut, in den Kulmbach nahe liegenden Teilen häufig, so bei Kupferderg, Marktschorgast, Guttenberg, - Ludwigschorgast, Frankenreuth bei Stadtsteinach, Dörnhof bei Kupferberg, Streichenreuth, Gefrees (H), Wirsberg (Ad); B Kulmbach (H); K Hohe Warte bei Bayreuth (KE); D Vier- zehnheiligen (Ka). T. Peplus Gaertn. ©. Aecker, Gärten. 7—10. 0,1—0,25. Durch das ganze Gebiet gemein. T. exiguus Moench. ©. Aecker, Brachen. 6-10. 0,08—0,2. Mu, Ma gemein; Fw Naila (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. T. Lathyris Scop. ©. 6,7. 0,6—1. Südeuropa, zuweilen in Bauerngärten kultiviert. Adventiv Michelau und OÖberwallenstadt auf Main- kies (Ka). Mercurialis perennis L, 2), Wälder, 4,5. 0,1503. 167 K Neunkirchen und Eremitage bei Bayreuth (MS), Metz- dorf bei Kulmbach (Kr), Strößendorf bei Burgkundstadt (Ad, H), Michelau (H) und Krappenberg (Go) bei Lichtenfels; Mu, D, Ma häufig; im übrigen Gebiet zerstreut. Ne annua I. ©. Sehntt, Gärten. 6-10, 0,2505. Fe verbreitet; Bayreuth (MS), Thurnau, Krögelstein, Ebensfeld (Ka). 85. Callitribaceen. Callitriche stagnalis Scop. 2. Bäche, Gräben, Pfützen. 6-10. Durchs ganze Gebiet verbreitet. forma terrestris. Nicht selten. €. vernalis Kütz. 9. Bäche, Gräben, Weiher. 5—10. Zerstreut im Gebiet. var. stellata Hopper. Mitwitz bei Kronach (Ad); K Bayreuth (KE). C. hamulata Kütz. 21. Bäche, Weiher. 7—9. Michelau (Ka) bei Lichtenfels, Lichtenfels und an der Gebietsgrenze bei Meschenbach (Ap) im Coburgischen. C. autumnalis L. 2. Stehende und langsam fließende Wässer. 7—10. B Kauernburg (H) und Tümpel am Rehberg (Ad) bei Kulmbach. 86. Ceratophyllaceen. i Ceratophyllum submersum L. 2. Weiher. 7,8. Mainaltwasser an der Bahn bei Michelau nicht selten (Ka). C. demersum L._ 2. Teiche, Bäche. 7,8. . Im und am Main, Roten und Weißen Main häufig (H); D Obernsees (Ka). 87. Urticaceen. Urtica (Brennessel) urens L. ©. Schutt, Wege, Dörfer. 7—9. 0,3--0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet, 168 U. dioica L. 2. Zäune, Schutt, Wälder, Felsen. 7—9. 0,3—1,25. | Gemein im ganzen Gebiet. var. foliis crispatis, sine pilis urentibus; planta sterilis. Am Bachufer bei der Neumühle in Weismain (Ad). Parietaria officinalis L. >). Mauern, Zäune, Schutt, 7—10. 03—1. Bayreuth (Hü). 88. Cannabaceen. Cannabis sativa L. Hanf. ©. 78 03—1,5. Gespinstpflanze aus Indien. Die Frucht dient als Vogelfutter. Humulus Lupulus L. Hopfen. 9. Hecken, Ufer. 1,8: Dis’. Im ganzen Gebiet verbreitet und häufig gebaut. 89. Moraceen. Morus (Maulbeerbaum) alba L. R. 5. Bis 13. Asien. Zuweilen kultiviert, z. B. Plassenburg, Trebgast (HM). var. vulgaris Bur. forma tatarica Loud. Kleuk- heim (H). 90. Ulmaceen. Ulmus (Ulme) campestris L. ». Wälder. 3,4. Bis 30. K Kirchlein nordöstlich Burgkundstadt, Altenkundstadt (Ad); Ma Schönfeld, Krögelstein, Marrnstein bei Hollfeld, Limmersdorf bei Thurnau (Ka); Arnstein, Wunkendorf, Siedams- dorf, Giechkröttendorf, Krassachtal, sämtlich bei Weismain (Ad), Staffelberg (Ka), Lehmen- und Tiefental südöstlich vom Staffelberg (Ad); häufig kultiviert und in der Nähe der Städte und Dörfer verwildert. U. montana With. ». Wälder. 3,4. Bis 30. Fw Höllental (Ad); K Buchau bei Mainleus, Redwitz a. Rodach, Wolfsloch bei Hochstadt, Theisau südöstlich Burg- kundstadt (Ad); L Hain südöstlich Küps; Ma Görau, Wohnsig, 169 Niesten, oberes Krassachtal (Ad), sämtlich um Weismain; J Hollfeld, Schönfeld, Busbach, Limmersdorf bei Thurnau (Ka); häufig kultiviert. U, effusa Willd. D. 3,4. Bis 30. Kultiviert. 91. Dlatanaceen. Platanus (Platane) oceidentalis L. ». 5. Bis 20. Nordamerikanischer Parkbaum. P. orientalis L. ». 5. Bis 20. Südeuropa, Asien. Parkbaum. 92. Juglandaceen. Juglans regia L. Walnußbaum. Rn. 5. Bis 25. Aus Griechenland und Kleinasien; oft gezogen. Pterocarya fraxinifolia Lam. b. Bis 10. Kaukasus, Nordamerika; zuweilen kultiviert. 93. Cupuliferen. Fagus silvaticaL. Buche. p9. Waldbildend. 4,5. Bis 33. Verbreitet, D und Ma besonders häufig. form. sanguinea Hort. Dekorationsbaum. Castanea sativa Mill. Kastanienbaum. P. 7. Bis 35. Südeuropa. Im Gebiet selten kultiviert. Quercus (Eiche) Robur L. ». 5. Bis 40. Durch das Gebiet zerstreut. Q. sessiliflora Sm. p. 5. Bis 40. Ma meist häufiger (Ad), sonst weniger häufig als Vorige. 94. Betulaceen. Corylus Avellana L. Haselstrauch. ". 23. Bis 4. Fe selten (Hm), im übrigen Gebiet verbreitet. CE. tubulosa Willd. Lambertnuß. ». 3.. Bis 4. Süd- europa. | Hin und wieder kultiviert. 170 Carpinus Betulus L. Hainbuche ». Wälder. 4,5. Bis 15. Fg Himmelkron, Berneck (MS); Fw Guttenberg und Wildes Steinachtal bei Stadtsteinach, Presseck, Nordhalben, Langenau bei Geroldsgrün (Hm); Ma häufig; im übrigen Gebiet zerstreut. Betula (Birke) verrucosa Ehr. p. 4,5. Wälder. Bis 20. Verbreitet durch das Gebiet. B. pubescens Ehrh. 7. Moore. 4,5. Bis 15. Fg Hölle bei Weißenstadt (MS), »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrün« (GB); D Busbach, Limmersdorf, Langheim (Ka), Weismain, Burkheim bei Weismain; K Röhrig (Ad) und Ebnether Berg (Go) bei Burgkundstadt. Alnus (Erle) glutinesa Gaertn. 1. Feuchte Orte. 2,3% ‚Bis 25. Verbreitet im ganzen Gebiet. A. incana DC. 9.’ Feuchte Orte. 2,3. Bis 25. K Colmdorf und Hofgarten bei Bayreuth (Hü); Woffen- dorf, Geutenreuth, Baiersdorf, Ma Niesten, oberes Krassachtal, sämtlich um Weismain; D zwischen Weismain und Erlach (Ad). A. glutinosa Gaertn. + incana DC. K Bucha. Forst bei Lichtenfels (Botanischer Verein Würzburg); D Erlach (Ad) bei Weismain. Salix (Weide) pentandra L. %. Feuchte Wälder, Uler 5,0: Bis? Fg und Fw an der Saale, Warmen Steinach und am Weißen Main (MS); sonst zuweilen kultiviert. S. fragilis L. ?P. Ufer, Auen. 4,5. Durch das Gebiet zerstreut; um Kulmbach bei Burg- haig (H), Petzmannsberg, Weiher (Kr). var. decipiens Hoffm. Fw Gefrees (MS). „ angustifoliaKern. Untersteinach bei Kulmbach (H). „ Jlatifolia Kern. Kulmbach, Untersteinach bei Kulm- bach (H). Ss. pentandra Er 1 smmaoilıs EP Ew2steben en): S. alba-L. ». Auen, Ufer. 4,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. var, vitellina L, Häufig. 171 S. amygdalina L. ». Ufer, Gräben. 4,5. Verbreitet im ganzen Gebiet. var. angustifolia Ser. Zerstreut. w.discolor Koch“ Zersiteuf. „ concolor Koch. Häufig. S. babylonica L. Trauerweide PR. 4,5. Orient. Oft auf Friedhöfen gepflanzt. S. daphnoides Vill.e 7. Ufer, Auen. An der Grenze des Gebietes bei Uhnterleiterbach (H). Kultiviert an der Bahnstrecke von Weinbrücke bei Kulmbach bis Burgkundstadt (Ad, H). S. purpurea L. ». Ufer, feuchte Orte. 3,4. Durch das ganze Gebiet verbreitet. var. Helix L. Häufig, z. B. Petzmannsberg bei Kulm- bach (MH). var. sericea Koch. An der Weismain (Ad). S. viminalis L. ». Ufer, Auen. 3,4. Im ganzen Gebiet verbreitet. S. purpurea L. + viminalis L. Weismain (Ad), Bayreuth (F). S. grandifolia Ser. P. Feuchte Orte. 4,5. Buchhaus bei Kulmbach (Ka). S. Caprea L. ». Wälder, Gräben, Ufer. 3,4. Durch das ganze Gebiet verbreitet. S. Caprea L. + viminalis L. forma latifolia Wim. K Fantasie bei Bayreuth (KE). S. cinerea L. p. Ufer, feuchte und trockene "Orte, Berghänge. 3,4. Verbreitet durch das Gebiet. S. cinerea L. + Caprea L. In der Coburger Gegend nicht selten (Hk). S. aurita L. ». Wälder, feuchte Wiesen, Moore. 4,5. Fw selten (Hm), im übrigen Gebiet verbreitet. S. cinerea L. + aurita L. Altwasser zwischen Main- roth und Rothwinder Mühle (Ad). S. nigricans Smith. 7. Feuchte Wiesen, Moore. 4, Limmersdorf (Ka). 172 S. repens. L. p. Feuchte Wiesen. 4. Bis 0,3. Fg verbreitet; Fw selten (Hm); Rottmar und Gefell in Sachsen-Meiningen an der Gebietsgrenze (Ap). var. argentea Smith. K Röhrig bei Burgkundstadt (Ad). var. finnmarchica Willd. Fe Weißenstadt (herbar F). “ Populus (Pappel) alba L. Silberpappel. 7. Wälder. 3,4. Bis. 30. K am Main und am Bahnhof bei Burgkundstadt, Kirch- lein- und Heckengrund östlich Burgkundstadt, Krappenberg bei Michelau; D Kulmitz bei Burekundstadt; Ma Ziegen- felder Tal (Ad). Oft kultiviert. P. tremula L. Zitterpappel, Aspe, Espe. R. Wälder, Geblisch” 732. 0B15. 25. Im ganzen Gebiet verbreitet und oft kultiviert. var. villosa Lang. Plassenweiher bei Bayreuth (Hü).. P. alba L. + tremula L. D Neustädtlein a. ‘Forst; Ma Menchau bei Thurnau (Ka); K Lichtenfels (U); auch kultiviert. PrnigrarE) Schwarzpappe. pn A Bis=2 K Kirchlein-, Heckengrund und Theisau bei Burgkund- stadt; A Maintal zwischen Kulmbach und Untersteinach und von Maineck abwärts hie und da an Altwässern, Rodachtal bei Redwitz (Ad); öfters kultiviert. var. pyramidalis Roz. Italienische, Pyramidenpappel. Südeuropa, Asien. Im Gebiet nur männliche Exemplare gezogen; glücklicherweise hat die Vorliebe für diesen fast keinen Schatten spendenden Straßenbaum nachgelassen. P. monilifera Ait. p. Nordamerika. 4. Bis 30. Oeiters kultiviert. P. balsamifera L. Balsampappel. 1. A. Bis 16. Nordamerika. Zuweilen kultiviert. var. macrophylla Lindl. Hie und da in Anlagen gezogen. P. candicans Ait. ». 4. Bis 30. Nordamerika. Nicht oft kultiviert. 113 B. Monocotylen. 95. Dvdrocharitaceen. Elodea canadensis R. et Mich. 2. Weiher. 8. Stammt aus Nordamerika. Bei uns nur die weibliche Pflanze. Fw Höllental in der Selbitz (Ad, Fi); häufig am Roten Main und Main von Bayreuth bis über die Gebietsgrenze hinaus (H), Teiche um Creußen (Ad). 96. Alismaceen. Alisma Plantago L. Froschlöffel. $. Teiche, Gräben. 6—8. 0,15—1. Im ganzen Gebiet verbreitet in 2 Formen: f. latifolium A. et Gr. f. stenophyllum A. et Gr. Sagittaria sagittaefolia L. Pfeilkraut. 2. Sümpfe, Flüsse. 6,7. 0,3—1,25. Fg, Fw, B, K, Diluvium und Alluvium verbreitet; Mu Leuchau bei Kulmbach (H); J zwischen Staffelberg und Vier- zehnheiligen Ka). var. heterophylla Schreb. B Kessel bei Kulmbach (H). var. vallisneriifolia Coss. et Germ. Michelau bei Lichtenfels (Ad). 97. Butomaceen. \ Butomus umbellatus L. |. Sümpfe, Flüsse. 6-8. 0,6—1,25. Am Main bei Hochstadt (Kr), Horb (Go), Lichtenfels (Ad). 98. Juncaginaceen. Scheuchzeria palustris L. >). Moore 6. 0,1—02. Schwingende Böden bei Weidhausen in Sachsen- Meiningen (Ap) hart an der Gebietsgrenze. Triglochin palustris L. >. Sumpfwiesen. 6,7. 0,15—0,6, ' 1 Fehlt Fe; Fw Stadtsteinach, Guttenberg und Wafien- hammer bei Stadtsteinach (H, Hm), Tal der Wilden Steinach, Seibelsdorf, Presseck, Löhmarmühle bei Schwarzenbach a. W., Zegasttal bei Grafengehaig, Zeyern, Marxgrün (Hm), Steben (Pr), Biengarten bei Münchberg (MS); B zwischen Kulmbach und Pörbitsch (H); K Mengersreuth bei Weidenberg (MS), Creußen (Ad), Eremitenhof und Colmdorf bei Bayreuth, Leisau bei Goldkronach, Schlömen bei Trebgast (MS), Burg- haig (Kr) und Untersteinach bei Kulmbach (H, Pu), Limmers- dorf bei Thurnau, von Michelau nach Ebensfeld (Ka), Motschenbach (Ad) westlich Mainleus, Schney (Pu) bei Lich- tenfels; D Hummerei und Pfauengrund (Ad) bei Weismain, Kordigast, Ziegenfelder Tal, Vierzehnheiligen, Staffelberg, Frauendorf bei Staffelstein (Ka); Ma zwischen Waischenfeld und Nankendorf (Si). 99. Dotameen. Potamogeton (Laichkraut) natans L. 2). Weiher, Bäche. 7,8. Verbreitet im ganzen Gebiet. P. fluitans Roth. 9. Flüsse, Altungen. 7,8. Im Roten Main (Pr) und in der Eger (Hm). P. alpinus Balb. 9. Bäche, Weiher. 7,8. Fw in der Rodach bei Steinwiesen (Ad), in der Lübnitz bei Gefrees (MS), in der Saale und ihren Nebenflüßchen schon bei Zell, in der Selbitz (E. Koch), im Stebenbach und in Weihern bei Steben in großer Menge, bei Lichtenberg, in der Rodach bei Nordhalben (Fi), Seibelsdorf, Naila (Hm), in der Steinach bei Stadtsteinach (H); K im Sendelbach beim Quellhof bei Bayreuth (MS), Thurnau (Ka), in Gräben am Weißen Main bei der Kulmbacher Schwimmschule” (H), Michelau (Ad, Pu); Ma Klausstein bis Rabenstein (S). var. angustifolius Tausch. Stadtsteinach”, Kulm- bach* (H). * determ Dr. Fischer, K. Inspektor des Naturalienkabinetes und Professor am Lyceum Bambere, 175 var. obscurus A.etGr. Stadtsteinach*, Kulmbach“ (H) „ virescens Casp. Stadtsteinach“, Kulmbach“ (H). P. gramineus L. 2. Fließende und stehende Ge- wässer. 7,8. Fw Naila (Hm); K Horb und Michelau am Main (Pu). var. heterophyllus Fr. Am Neuenweiher bei Bay- reuth (MS). P. Iucens L. 9. Flüsse, Teiche. 7,8. Fw Presseck, Naila (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. P. perfoliatus L. |. Flüsse, Weiher. 6-8. Thurnau (Ka), im Main bei Michelau (Pr), Burekund- stadter Mühlgraben (Ad). P. crispus L. %. Flüsse, Teiche. 6—8. Sehr zerstreut; in der Steinach, im Roten Main oberhalb der Teilermühle (MS), im Main bei Kulmbach, Lindau (H). P. cymbifolius Fischer (—P.perfoliatus L. + cris- pus L.) forma subperfoliatus Fischer. Außerhalb des Gebietes an der Grenze bei Ebing (Fi), von Professor Dr. Fischer entdeckt, bis jetzt der einzige bekannte Standort in ganz Deutschland. P. compressus L. 2. Weiher. 7,8. Mainaltwasser zwischen Lichtenfels und Michelau (mF). P. acutifolius Link. 9. Weiher, Bäche. 7,8. Birken und C’est bon bei Bayreuth (MS), Weiher bei Kulmbach*, Großenhühl” bei Thurnau (H), Maineck (Ad). P. obtusifolius M. et K. 2. Weiher, Teiche. 7,8. Birken bei Bayreuth (Hü), Himmelkron (Ka), Naß- anger, Trieb (Ad). P. mucronatus Schrad. 9. Weiher. 5—7. An der Grenze des Gebietes bei Ebing (Fi), von Prof. Dr. Fischer entdeckt als erster bekannt gewordener Stand- ort im rechtsrheinischen Bayern. P. pusillus L. 2. Bäche, Teiche, * determ. Dr. Fischer, K. Inspektor des Naturalienkabinetes und Professor am Lyceum Bamberg, 176 Fw in der Selbitz bei Marxgerün (Fi), Lamitztal, Naila; Seibelsdorf (Hm), Höfstetten* bei Kulmbach (H)}, Wildenberg südöstlich Küps, Woffendorf (Ad) bei Altenkundstadt, Schney (Pu) bei Lichtenfels. P. tricheides Cham. et Schl. 9. Teiche. 6,7. Fw Naila (Hm); Weiher am Fuß des Rehbergs* bei Kulmbach (H), Michelau (Pu). P. pectinatus L. 9. Weiher, Flüsse 7,8. Fw Steben, Marxgrün in der Saale (Fi); Burgkundstadt, Mainklein (Ad), Michelau (Pu), Lichtenfels. P. densus L. 2. Bäche 78 Exemplare aus Hohenzollern in die Krassach eingesetzt, in der sie üppig gedeihen (Ad, H). Zannichellia palustris L. 2. Bäche, Weiher. 5-9. In der Weismain (H), Krassach, Wiesent, Aufsees (Ad). 100. Lemnaceen. Lemna (Wasserlinse) trisulca L. 9). Weiher. 5. Philippsruh und Schloßgarten bei Bayreuth (MS), Lim- mersdorf, Thurnau (Ka), Michelau, Strößendorf, Zettlitz bei Hochstadt, Mühlteich bei Creussen (Ad). L. minor L. 21. Weiher. 5,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. L. gibba L. 2. Weiher. 6,7. Fehlt Fg und Fw; im übrigen Gebiet zerstreut. L. polyrrhiza L. 2). Weiher. 5. Durch das Gebiet zerstreut. 101. Araceen. Arum maculatum L. Aronstab. |. Schattige Laub- wälder, Gebüsch. 5. 0,4—0,0. Fw Presseck, Geusergrund, Köstenbach-, Lamitztal, Zeyern, Nordhalben (Hm), Geroldsgrün (Kr, MS); K Mistel- bach (Ka), Limmersdorf bei Thurnau (Ka, Kr), Woffendorf * determ. Dr. Fischer, K. Inspektor des Naturalienkabinetes und Professor am Lyceum Bamberg. a N D: ä 177 bei Weismain (Ad), Michelau (Go) und Schney (Pu) bei Lichtenfels; Mu Untersteinach (H) und Hummendorf (Hm) bei Kulmbach; J verbreitet. var. roseum Grembl. Mu Untersteinach bei Kulm- bach (H). Calla palustris L. 2. Sümpfe 5—7. 0,15—0,5. Fe Fichtelbereg am Ochsenkopf, Knopfhammer bei Geferees (MS); B Schwarzensee bei Mitwitz (Ad); K früher im Wald zwischen Geutenreuth und Baiersdorf (Gregor Ultsch) nordöstlich Weismain. Acorus Calamus L. Kalmus. |. Ufer. 6,7. 1—1,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. 102. Typbaceen. Typha (Rohrkolben) latifolia L. 9. Ufer, Sümpfe. 78. 1—2. Fw Rugendorf auf Tonschiefer (Hm); J selten; im übri- gen Gebiet zerstreut. T. angustifolia L. 2. Ufer, Sümpfe 78 1—2. Fw Stockheim; B Mitwitz (Ad), Trebgast; K Nemmers- dorf bei Goldkronach; Grunau (MS), Birken (Hü), Emtmanns- berg, Sorg (Bö), sämtlich bei Bayreuth, Theisau und Prügel bei Burgkundstadt, Nassanger bei Hochstadt, Unter- und Oberlangenstadt bei Küps, Neuenreuth (Ad) östlich Thurnau, Thurnau (Ka), Bahnhof Staffelstein (Pu), Neuhaus in Sachsen- Meiningen (Ap). 5 Sparganium (Igelskolben) erectum L. 21. Gräben, Ufer. 78. 0,4—0,6. Verbreitet im ganzen Gebiet. S. simplex Huds. 9. Gräben, Teiche. 7,8. 0,3—0,. Durch das ganze Gebiet verbreitet. var. fluitans A. Br. Maintal (Ka). S. minimum Fr. 2! Teiche 78. 0,15—0,3. Fe Weißenstadt; Fw Oefrees; K Frankengut und Karo- linenreuth bei Bayreuth (MS), Limmersdorf bei Thurnau, Staffelstein (Ka). 12 173 103. Orchidaceen, Orchis (Knabenkraut) purpurea Huds. 9. Berg- wälder, buschige Abhänge. 5,06. 0,6—1. D Vierzehnheiligen (Ka), Stadtschreiberberg bei Weis- main (Ad); Ma Staffelberg (HF). O. Rivini Gouan. 9. Moor-, Waldwiesen, sonnige Berghänge. 5,6. 0,25—0,. Fw Höllental bei Marxgrün (MS); B Lindau bei Kulm- bach; Mu Kauerndorf bei Kulmbach (H), Hummendorf (Hm), Stadtsteinach (H, Kr); K Burghaig (Kr) bei Kulmbach, Burg- stall bei Hochstadt (Go), Mistelbach bei Bayreuth (Ba); Ma Rabenstein, Rabeneck, Waischenfeld, Hollfeld (mF), Schönfeld, Krögelstein, Wonsees, Menchau bei Thurnau (Ka), Sanspareil (HF), Weismain, Krassach bei Weismain (H), Kordigast (Ka), Kemitzenstein, Gorkum, zahlreich an den Staffelbergen bis Vierzehnheiligen (HF). var. stenoloba Döll. D Stadtschreiberberg bei Weis- main (Ad). O. tridentata Scop. |. Triften, Waldränder. 5. 0,15. An der Gebietsgrenze bei Sonneberg (Eckardt). O. ustulata L. 91. Bergwiesen. 5,6. 0,1—0,2. Fo Katharinenberg bei Bayreuth (Pr); Fw Kupferberg, Untersteinach bei Kulmbach (H, Hm), Köstenberg bei Wal- lenfels, Rützenreuth bei Presseck, Seibelsdorf, Bernstein a. W., Gottsmannsgrün bei Schwarzenbach a. W., Altenreuth bei Wartenfels (Hm); B Burgberg, Höferänger (H) und Kessel (Kr) bei Kulmbach; Mu Döhlau und Untersteinach bei Bayreuth (MS); (Untersteinach (Hm), K Burghaig (Kr), Petzmannsberg (H), sämtlich bei Kulmbach, Mooshügel bei Bayreuth (MS), Obristfeld bei Burgkundstadt (Go), zwischen Burgkundstadt und Ebneth, Ebneth, Theisau südöstlich Burgkundstadt (Ad), zwischen Lichtenfels und Schney (H); L Veitlahm (H) und Wernstein (Kr) bei Kulmbach, Hainweiher nordöstlich Burgkundstadt; D um Weismain verbreitet, Teufelstal bei Mönchkröttendorf (Ad) südwestlich Langheim; Ma verbreitet. OÖ. coriophora L. 9. Feuchte Wiesen. 5,6. 0,2—0,3. 179 Fw Gefrees vor dem Rauschenholz, zwischen Grünstein und Lützenreuth bei Berneck (MS); B Kessel bei Kulmbach (HF); K Höferänger und Oberzettlitz bei Kulmbach (H), Döhlau (Hü) bei Bayreuth; D Oberdornlach bei Kulmbach (Kr); L zwischen Peesten und Buchau; Tannfeld, Limmersdorf bei Thurnau; Ma Sanspareil (mF), Rabenecker Tal (GB). O. Morio L. 9. Wiesen, Hänge. 4,5. 0,08—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. fl. roseo. K zwischen Hainweiher und Burkersdorf nordöstlich Burgkundstadt (Ad). fl. albo. L Tauschendorf bei Weismain (Ad); K Geuten reuth und Motschenbach (Ad). O. paliens L. 91. Bergwiesen, unter Gebüsch. 4,5. 0,3. D Kordigast oberhalb Pfaffendorf; Ma Sanspareil (Ka). O. masculaLl. 9!. Wiesen, Wälder, Abhänge. 5,6. 0,2—0,5. Fo Berneck; Fw Bernstein a. W., Unter-, Stadtsteinach, Presseck, Köstenwald, Radspitze, Lamitz-, Rodach-, Geusertal, Langenau (Hm), Marktschorgast, Wirsberg, Spitzberg bei Ludwigschorgast, Kupferberg (H); Mu Gumpersdorf (Pu), Esbich, Hummendorf, Untersteinach, sämtlich bei Kulmbach (H), Stadtsteinach (Kr); K Bauernhöfen bei Bayreuth (MS), Limmersdorf (Ka), Theisau und Reuth bei Burgkundstadt, Baiersdorf bei Weismain; D Hummerei bei Weismain (Ad); Ma verbreitet, z. B. Görau, Weismain, Ziegenfelder Tal, Kor- digast bis Staffelberg (H), zuweilen bis L herab: Sophienberg bei Bayreuth (mF). fl. albo. Bernreuth bei Weismain, Weismain (Ad). O0. sambucina L. 9. Bergwiesen. 5. 0,15—0,25. Fw verbreitet von Presseck (H, Kr) bis Steben und ins Coburgische; B zwischen Laineck und Döhlau (MS); K Schlehenmühle südöstlich Bayreuth (Ba), Limmersdorf bei Thurnau, Kulmitz bei Burgkundstadt, Kıappenberg bei Michelau (Ka); D Muthmannsreuth nördlich Trockau (MS), Mengersdorf bei Hollfeld (Pu), Ziegenfelder Tal (Ka), Ansberg bei Ebensfeld (Hagen). var »pürottrea. Koch: Fwi.Tast stetsysunter‘; der typischen Art, auch bei Presseck (H); K Krappenberg bei Michelau (Ka). 12* 180 OÖ. maculata L. 9}. Sumpfwiesen, Wälder. 5. 0,15—0,25. Fg zerstreut; Fw Gefrees (MS), Presseck (Hm), Geuser- grund bei Zeyern (Ho), Bernstein a. W. (Go.); B Weidenberg östlich Bayreuth (MS); Mu Esbich bei Kulmbach (H); K Fantasie bei Bayreuth (Hü), Limmersdorf bei Thurnau, Peesten (Ka) und Frankenberg südwestlich Kulmbach; L Ansberg (H) östlich Ebensfeld. ©. latifolia L. 2. Sumpfwiesen. 5,6. 0,25—0,. Ma seltener (S), im übrigen Gebiet verbreitet. O. incarnata L. 9. Sumpfwiesen. 6. 0,25--0,5. B Lindau, Trebgast, Mühlberg bei Kulmbach (H), zwischen Döhlau und Untersteinach bei Bayreuth; K Pudermühle (MS) und Hohe Warte bei Bayreuth, Lim- mersdorf (Ka) bei Thurnau, Neudrossenfeld am Weissen Main, am Weissen und Roten Main bei Melkendorf, Unter- steinach und Weinbrücke bei Kulmbach (H), Woffendorf (Ad) nördlich Weismain, Hammer (Pu) bei Schney; D Uetzign südöstlich Staffelstein (Ad, Rü); A Staffelstein (H). var. serotina Hausskn. Staffelstein (Max Schulze). O. latifolia L. + incarnata L. K am Bach oberhalb Seehof nördlich Lichtenfels (Ap). Gymnadenia conopea R. Br. 9. Wiesen, Berghänge. 6,7. 0,3—0,0. Fg, Fw, Mu und Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. var. densiflora Dietrich. Ma nicht selten (S). G. albida Rich. 9. Bergabhänge. 6,7. 0,1—02. Fo Bischofsgrün; Fw Gefrees, Rothenkirchen (MS). Platanthera bifoliaRchb. Wälder, Wiesen. 9. 6,7. 0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. P. chlorantha Custer. 9). Laubwälder, Bergwiesen. 6,7. 0,6. ) Marrnstein südöstlich Hollfeld (mF), Hollfeld, Neustädt- lein a. Forst, Limmersdorf bei Thurnau (Ka), um Weismain, Krassachtal, Lahm (Ad), Ziegenfelder Tal, Kordigast bis zum Staffelberg (HF), Vierzehnheiligen, südöstlich vom Staffelberg: Frauendorfer Eichenleite, Wüstkaider, Schäferstein, Krögelhof, Hohler Stein (H), Rothmannsthal nordwestlich Arnstein, Kasen- dorf, Modschiedel nordwestlich Kasendorf, Truppach (Ad). 181 P. viridis Lindl. 9). Wald-, Bergwiesen. 5,7. 0,1—0,25. Fe und Fw ziemlich verbreitet, z. B. Berneck, Grün- stein, Lützenreuth, Marktschorgast, Presseck, Weißenstein (H); B Döhlau bei Bayreuth (Ba), Baumgarten bei Kulmbach (Kr); K Seibelsdorf (Hm) bei Unterrodach, Hainweiher und Reuth (Ad) nordöstlich Burgkundstadt; D Sophienberg bei Bayreuth (H); Ma Krögelstein (Ka). Ophrys muscifera Huds. Fliegenorchis, Mücken- blume. 21. Trockene Bergwiesen, liebt besonders geneigte lichte Föhrenbestände. 5,06. 0,15—0,3. Fw Guttenberg bei Stadtsteinach nach Triebenreuth (Meussdörffer); Mu Laineck (mF) und Döhlau bei Bayreuth; zahlreich bei Kulmbach: Esbich, Untersteinach (H), Stadt- steinach (Kr), Gumpersdorf, Lehenthal (H); Oberrodacher Berg bei Zeyern (Hm); Ma Rabenstein (Schn), Schönfeld, Krögelstein (Ka), Alladorf bei Hollfeld (Kr), Sanspareil (H, Kr) und wieder zahlreich vom Ziegenfelder Tal über den Kordi- gast und den Alten Staffelberg zum Staffelberg (HF), Eichen- leite bei Frauendorf (MH), Reisberg bei Scheßlitz (H, Ma), zwischen Wattendorf und Schneeberg (Ad), rechtsmainisch bei Kirchleus (H). O. fuciflora Rchb,. 2. Buschige Hügel. 6. 0,15—0,3. Mu Kronach (Pr). \ Herminium Monorchis R. Br. 9. Wiesen, Berg- abhänge. 5,6. 0,1--0,25. Mu Döhlau bei Bayreuth (Hü); Ma Ziegenfelder Tal (Ka). Epipogon aphyllus Sw. 9. Feuchte, schattige Wälder. 7.82 0,1203. | Teufelsloch bei Neustädtlein a. Forst (Ba, Dittmar), Banz (Ka). = Cephalanthera grandifiora Bab. 2. Laubwälder. 5,6. 0,25—0,. K Ottmannsreuth südöstlich Bayreuth (Ka), Woffendorf (Ad) südwestlich Altenkundstadt; Mu Esbich, Mühlberg, Hummendorf, Lehenthal (H), Piosenberg (Kr), sämtlich bei Kulmbach; D Burkheim bei Weismain (Go), Banz (H); Ma häufig. 182 C. Xiphophyllum Reich. 9, Wälder. 5. 0,25—0,5. Mu Deichselholz bei Döhlau unweit Bayreuth (Ba); K Bucher Forst bei Lichtenfels, Hohe Eller (Pu); D Banz, Vierzehnheiligen (H); Ma Schammendorf im Ziegenfelder Tal, Heidewiesen im Wald südlich Würgau (Ad). C. rubra Rich. 9). Wälder, buschige Abhänge. 6,7. 0,3—1. Nur Ma Marrnstein südöstlich Hollfeld (mF), Hollfeld (S), Kordigast (H), oberer Kötteler Grund südwestlich Weis- main, zwischen Niesten und Görau südöstlich Weismain, Krassach- und Ziegenfelder Tal (Ad), Langheim (Pu), Uetzing (F). Epipactis latifolia All. 9). Wälder, buschige Hügel. 06-8. 05—1. Durchs ganze Gebiet ziemlich verbreitet. E. rubiginosa Gaud. 9). Steinige Hügel, Waldränder. 78. 0,3—0,6. | K sehr selten am Ebnether Berg nördlich Burgkund- stadt; D Kulmitz (Ad) westlich Altenkundstadt; Ma häufig. E. microphylla Sw. 21. Bergwälder. 6—8. 0,3—1,25. An der Grenze des Gebietes zwischen Geisberg und Kulch bei Banz (Bk). E. palustris Crtz. 2). Sumpfwiesen. 6,7. 0,3—0,. K Neuenreuth westlich Neudrossenfeld, Röhrig (Ad) bei Altenkundstadt, Salamandertal (Ba) bei der Fantasie unweit Bayreuth, Forstlahm bei Kulmbach, Stadtsteinach an der Straße nach Presseck (H), Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Schney bei Lichtenfels (Pu); D Oberdorniach bei Kulmbach (Kr), Hummerei bei Weismain (Ad), Ziegenfelder Tal (Ad, Ka), Frauendorf (Ka) südöstlich Staffelstein. Listera ovata R. Br. 9. Wälder, Wiesen. 5,6. 0,3—0,5. Im ganzen Gebiet zerstreut. L. cordata R. Br. 9. Schattige Gebirgswälder unter Moos, moosige Torfbrüche. 6,7. 0,08--0,1. Nur Fg Ochsenkopf (Ad, KE), Bischofsgrün (KE). Neottia Nidus avis Rich. Vogelnest. 9. Schattige Wälder. 5,6. 0,2—0,3. Auf Baumwurzeln schmarotzend, ] häufig, im übrigen Gebiet zerstreut, 183 var. glandulosa G. Beck. Seltener als die typische Art. Spiranthes autumnalis Rich. Nasse Wiesen. 91. 8—10. 0,1—0,2. ] außerhalb der Gebietsgrenze Unterhauenstein (Ka), zwischen Rußenbach und Niedermirsberg (Weissenfeld). " Goodyera repens R. Br. 9. Schattige Nadelwälder. 7,8. 0,15—0,25. Fw Gefrees (MS), Elbersreuth (H) und Schöndorf bei Presseck, Seibelsdorf (Ho), Bernstein a. W. (Go), Wallenfels, Köstenwald bei Steinwiesen, Nordhalben, Rodachtal (Hm), Wolfersgrün bei Geroldsgrün (Kr), Rothenkirchen (MS); ] Sanspareil (mF), Kleetzhöfe und Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Weismainer Berg (Ad). Coralliorrhiza innata R. Br. 9. Schattige Wälder, Moore. 5,6. 0,1—0,25. Fe »in der Gegend von Gefrees und Bischofsgrüm« (GB), Waldstein, Hölle bei Weißenstadt (MS); Fw Enchen- reuth bei Presseck, Köstenberg bei Wallenfels (Ru), Bernstein a. Wald (Go) und jenseits der Grenze bei Lauterburg unweit Coburg (Eckardt). Cypripedium Calceolus L. Frauenschuh. |. Laub- wälder. 5,6. 0,3. Ma Rabenstein (Schn). 104. jridaceen. Crocus vernus All. Südeuropa, Südbayern. 9. 3,4. 120,2; ; x C. luteus Lam. Orient. 9. 34. 0,1—02. C. versicoior Ker. Südeuropa. 9. 34. 0,1--0,2. Beliebte Gartenpflanzen. Gladiolus paluster Gaud. 9. Sumpfwiesen. 6,7. 03200. Limmersdorf (Ka) bei Thurnau. G. communis L. 2. 5,6. 0,5—1. Häufig im Garten kultiviert. Jris (Schwertlilie) germanica L. 9. Südeuropa. 5. 0,3-0,6. Allgemein in Gärten gezogen und zuweilen verwildert, Sanspareil, Michelau (Ka). 184 J. sambucina L. 9. Felsen. 5,6. 0,4--0,6. Oft im Garten kultiviert. Verwildert K zwischen Weid- nitz und Burgkundstadt auf Sandsteinfelsen (Ad). J. sibirica L. 9). Feuchte Wiesen. 6. 0,3—-0,6. Bayreuth (KE). J. Pseud-Acorus L. 9. Ufer, Gräben. 5,6. 0,61. Fehlt Fg; Fw noch jenseits der Grenze am Froschbach im Höllental (Go), Naila (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. 105. Amaryllidaceen. Narcissus (Narzisse) Pseudo-Narcissus L. 9. 5. 0,3. In Gärten kultiviert und verwildert in Grasgärten zu Kulmbach (H), Redwitz a. Rodach (Go). N. poeticus L. 2. Südeuropa. 4,5. 0,4. Beliebte Gartenzierpflanze. Verwildert in Grasgärten zu Kulmbach, Karolinenhöhe bei Lichtenfels (H). Leucojum vernum L. Schneeglöckchen. 9. Schattige Laubwälder, feuchte Gebüsche. 3,4. 0,1—0,3. Nicht selten kultiviert. Tw Schöndorfer Grund bei Presseck, Bernstein a. Wald (Go), Rodach-, Lamitz-, Köstenbachtal, Bischofsmühle bei Schwarzenbach a. W., Steinwiesen, Nordhalben (Hm); Mu Hummendorf bei Stadtsteinach (H); K Untersteinach (Pu) und Petzmannsberg (Kr) bei Kulmbach, Ostabhang des Kulmitz (Ad, Go) bei Burgkundstadt, Hammer (Pu) bei Schney; D Kasendorf, Görauer Anger nordwestlich Kasendorf, Lang- heim (H), Uetzing (F), Kaspauer und Siedamsdorf bei Weis- main (Ad); Ma Welschenkahl südwestlich Kasendorf, rechts des Mains am Kirchleuser Knock (H), Staffelberg (Ke); Wohnsig, Pfauengrund, Schammendorf, Köttel (Ad), sämtlich bei Weismain, Krögelhof südöstlich vom Staffelberg (F), Würgau (Ma), Aufseestal bei Draisendorf (Ad). Galanthus nivalis L. Schneeglöckchen. 9. 3—4. 0,08—0,15. Oft kultiviert und im Gebiet wohl nur verwildert; Fan- tasie bei Bayreuth (KE, mF), Sanspareil (Hü), Dörfles bei Kronach (Pr), 185 106. £Liliaceen. Tulipa (Tulpe) silvestris L. 9. Grasplätze. 4,5. 0,25—-0,5. Kulmbach in einigen sog. Reuten häufig (KE, HF). Eine Reihe ausländischer Arten sind beliebte Garten- zierpflanzen, wie T. Gesneriana L. 9. 45. 0,3—0,6. Asien, T. acuminata Vahl. 9. 45 0,3—0,6. Türkei, T. Clusiana DC. 9. 45. 0,2—0,25. Südeuropa, T. praecox Ten. 9. 45. 0,1—0,15. Italien, kommen aber selten zur Verwilderung, wie T. Gesneriana auf der Karolinenhöhe bei Lichtenfels (H). Gagea (Goldstern) pratensis Schult. 2. Aecker, Raine. 4,5. 0,1—0,15. K Bayreuth (Ad), Seulbitz und Rollwenzel bei Bayreuth (MS), Kulmbach (H), um Weismain sehr verbreitet, Mainklein, Prügel, Giechkröttendorf, Jsling, Gärtenroth, Altenkundstadt, Röhrig, Burkheim, Pfaffendorf, Langheim (Ad), Lichtenfels, Schney (Pu). G. arvensis Schult. 9. Aecker. 34. 0,1-—0,15. Fehlt Fg; Fw Stadtsteinach, Wallenfels (Hm); im übrigen Gebiet namentlich auf Sandboden verbreitet. G. minima Schult. 9. Grasplätze, Gebüsch. 3,4. 0,08—0,15. K Lichtenfels (Pu), Bayreuth (Pr); J] Jsling und Mönch- kröttendorf (Ka). N G. Iutea Schult. 9. Gebüsch, Wälder, Grasplätze. 45. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet zerstreut; um Kulmbach häufig (H). var. multiflora Wörlein. Mainklein, Kirchlein, Strößendorf, sämtlich um Burgkundstadt (Ad). Fritillaria Meleagris L. Schachblume. 9. Feuchte Wiesen. 45. 0,15—0,3. K zwischen Bayreuth und Heinersreuth (MS), Saas (Ba), Eichig (mF), Döhlau (Eichinger), sämtlich bei Bayreuth. F. imperialis L. Kaiserkrone, 9. 4,5. 1—1,3. Persien, Häufig kultiviert, 186 Lilium bulbiferum L. Feuerlilie 9. 6,7. 0,3—0,6. Gebirgswiesen. Häufige Gartenzierpflanze. L. Martagon L. Türkenbund. 9. Wälder. 6,7. 0,3—0,0. Fg Stein bei Berneck (MS); Fw WAalleite (Hm) und Nordeck (H, Hm) bei Stadtsteinach, Lamitz-, Köstenbachtal, Wallenfels (Ho), Radspitze bei Seibelsdorf (H), Bernstein a. W. (Go), Leutschbachtal bei Steinwiesen (Hm), Langenau bei Geroldsgrün (H, Hm), Hesselbach nordwestlich Stein- wiesen (Pr); B sog. Reuten und Rehberg bei Kulmbach; Mu Kauerndorf und Untersteinach bei Kulmbach (H); K Rotes Maintal südöstlich Bayreuth (mF), Petzmannsberg und Franken- berg bei Kulmbach (H), Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Go), Woffendorf (Ad) südwestlich Altenkundstadt, Burgstall bei Hochstadt (Go); Ma sehr verbreitet und am Steilrand bis L herab (S). fl. albo. Ma Kordigast (HN). L. candidum L. Weiße Lilie. 9. 6,7. 06-1. Eine der beliebtesten Zierpflanzen aus Palästina und Spanien. Anthericum ramosum L. Zaunliliee Sonnige und buschige Abhänge, Felsen. 6,7. 0,3—0,0. K Burghaig bei Kulmbach; Ma Waischenfeld (H), Ziegenfelder Tal zum Kordigast und Staffelberg (HF), Krögel- hof südöstlich Staffelstein (MH). ‘ Ornithogalum umbellatum L. 9). Wiesen, Aecker, Grasgärten. 45. 0,1—0,3. Thurnau (Ka), Weismain (Ad, Ultsch); K Moritzhöfen bei Bayreuth (Ba), Petzmannsberg bei Kulmbach (H), Karo- linenhöhe (Pu) bei Lichtenfels; Ma zwischen Zultenberg und Görau (Ad) und Görauer Anger (Kr) nordwestlich Kasendorf, Kasendorf (H). O. nutans L. 9. Wiesen, ÄAecker. 4,5. 0,25 —0,. In sog. Reuten und Grasgärten bei Kulmbach, Schloß- garten Thurnau; K Steinenhausen bei Kulmbach (H), Strößen- dorf (Ad, Go) bei Burgkundstadt, Roth östlich Langheim; Ma Kasendorf (Ka). 187 Scilla (Meerzwiebel) amoena L. 9). 4,5. 0,15—0,23. Zierpflanze aus Südeuropa, in Kulmbacher Grasgärten verwildert (H). S. sibirica Andr. 9. 3,4. 0,15—0,2. Zierpflanze aus Sibirien, die wie vorige zuweilen verwildert (MH). Allium (Lauch, Zwiebel) ursinum L. 9. Feuchte Wälder, an Bächen. 5. 0,15—0,2. Mu Döhlau bei Bayreuth; K Zettlitz bei Bayreuth (MS), am Weiherbach zwischen Schönsreuth und Kösten bei Lichten- fels (H); Ma Sanspareil, Schirradorf bei Kasendorf; D Ziegen- felder Tal, Kordigast, Serkendorf (Ka) und Uetzing (Rü) südöstlich des Staffeibergs, in großer Menge am Staffelberg und von da am Steilrand über Vierzehnheiligen, wo die Pflanze am Bach weit herab geht, bis Langheim (HF). A. fallax Schult. 9. Felsen. 7,8. 0,2--0,3. Nur Ma Marrnstein südöstlich Hollield, Sanspareil (Ka), Görauer Anger nordwestlich Kasendorf (H), Ziegenfelder Tal, Kordigast (HF), Kröttenstein (H) und Niesten (Ad) bei Weis- main, Vierzehnheiligen bis zum Staffelberg (HF), Hohler Stein (Ad, H) und Kemitzenstein (H, Ka) südöstlich des Staffelbergs. A. sativum L. Knoblauch. 2. Orient. 7,8. 0,3—1. Wie die anderen kultivierten Arten überall zu Küchenzwecken benützt. Verwildert D Bernreuth (Ad) nordwestlich Weismain. var. Ophioscorodon Don. Rockenbolle. A. Porrum L. Porrei, Perlzwiebel. ©, 2). 6,7. 0,3-—0,6. Südeuropa. A. rotundum L. 91. Aecker, Abhänge. 6—-8. 0,3—0,0. Ziegenfelder Tal, Kordigast (Ka), Weismain (Ad), von Vierzehnheiligen (Pu) zum Staffelberg (Ka, Ke), Kemitzen- stein (Ka). A. vineale L. 9. Aecker, Hügel. 6,7. 0,3--0,5. Fg zerstreut; Fw Schlopp südlich Presseck; Mu Hummendorf bei Stadtsteinach (Hm); K Bayreuth (MS), Ober- zettlitz bei Kulmbach (H), Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Go); Ma zerstreut. A. Scorodoprasum L. Rockenbolle 2. Gebüsch, Waldrand. 6,7. 0,6—1,6. Ma Hohe Eller (Ka) südlich Lichtenfels, . 188 A. oleraceum L. 9). Gebüsch, Hecken, Raine. 6,7. 0,3—0,6. Fehlt Fg, B; Fw Wallenfels, Steinwiesen (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. A. Schoenoprasum L. Schnittlauch, Schnittling. 9]. 6,7. 0,15—0,3. ; Bei uns nur kultiviert, aber nicht selten in Bauerngras- gärten verwildert, wie Veitlahm bei Kulmbach, Kasendorf (H). A. ascalonicum L. Schalotte 29. 6,7. 0,15—0,25. Orient. A. Cepa L. Sommerzwiebel. 9!. 6,7. 0,3—1. Asien. A. fistulosum L. Winterzwiebel. 91. 78. 0,3—0,. Sibirien. Hyacinthus orientalis L. Hyazinthe. 9. 3,4. 0,1—0,3. Allgemein beliebte Garten- und Zimmerpflanze aus Afrika, Griechenland. Muscari racemosum Miller. 9. Aecker, Wiesen, 4,5. 02—0,3. Zierpflanze; verwildert im Schloßpark Thurnau (H). Hemerocallis fulva L. 2. Südeuropa. 7,8. 0,6-1,3. Zierpflanze, verwildert in sog. Reuten bei Kulmbach (H, Ka). H. flava L. 2. Südeuropa. 7,8. 0,6—1. Weniger häufig als vorige kultiviert; verwildert Rehberg bei Kulm- bach (Ka). Asparagus officinalis L. Spargel. 9]. 5,6. 0,6—1,25. Allgemein gebaute Gemüsepflanze, die oft verwildert, so K Rand des Geutenreuther Waldes bei Weismain (Ad); D. Vierzehnheiligen (H); Ma an der Pölz bei Weismain (Ad); A Mainauen bei Lichtenfels, Staffelstein (H). Convallaria majalis L. Maiglöckchen. 2. Wälder. 5. 0,15—0,25. Im ganzen Gebiet verbreitet. Majanthemum bifolium Schmidt. 9). Schattige Wälder. 5,6. 0,08—0,15. Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. Polygonatum verticillatum All, 2. Schattige Berg- wälder. 5,6. 0,3—0,6, 189 Fe und Fw nicht selten (Pr); K Fantasie (KE, mF) und Emtmannsberg (Hofmann) bei Bayreuth, Krappenberg bei Lichtenfels (Botanischer Verein Würzburg); D Tauschendorfer Grund bei Weismain (Ad); Ma Rappersberg bei Schönfeld und zwischen da und Fernreuth (Si), Krassach- und Ziegen- felder Tal (Ad). P. officinale All. 9. Laubwälder, Felsen. 5,6. 0,3—0,5. Fw Kupferberg; B Rehberg bei Kulmbach (H); Ma häufig. P. multiflorum Ali. 2. Wälder, Gebüsch. 5,0. 0,3 —0,6. Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. Paris quadrifolius L. Einbeere. 9. Wälder, Gebüsch. 5. 0,15-—0,3. | Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. Colchicum autumnale L, Herbstzeitlose. 9. Wiesen, 8104015. Fe selten (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. fl. albo. K Fantasie bei Bayreuth (KE), zwischen Röhrig und Burgkundstadt (Ad). form. vernale 34. Fw Entenmühle bei Gefrees; K Mainklein südöstlich Burgkundstadt; D Ziegenfelder Tal (Ad). 107. Juncaceen. Juncus (Binse) Leersii Marss. 9. Moore, Gräben, Heiden. 5,6. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet zerstreut. \ ‘ var. praeflorens Ade et Vollmann. K zwischen Weismain und Geutenreuth (Ad). J. effusus L. 9]. Moore, Ufer, Gräben. 6—8. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet gemein. var. conglomeratus Koch. K Woffendorf (Ad) nörd- lich Weismain. J. glaucus Ehrh. 9. Feuchte Triften. 6—8. 0,3—0,6. Ziemlich verbreitet durch das Gebiet. J. filliformis L. 2: Sumpfwiesen. 6,7. 0,4—0,6. Fg und Fw ziemlich verbreitet; K Schorgasttal bei Unter- steinach unweit Kulmbach (H), zwischen Michelau und 100 Schwürbitz, Unterlangenstadt nördlich und Trainau (Ad) nord- westlich Burgkundstadt, Oberwallenstadt und Schney (Pu) bei Lichtenfels, im Coburgischen bis B Mitwitz (Ad, Ap). J. capitatus Weigel. ©. Feuchte Sandflächen. 6—8. 0,05 —0,1. K Eremitage, Eremitenhof (Hü), zwischen Seulbitz und Höflas (MS), sämtlich bei Bayreuth. J. lampocarpus Ehrh. 9. Gräben, feuchte Orte. 178. 0,3—1. Gemein im ganzen Gebiet. | J. acutiflorus Ehrh. 9. Gräben. 78 03-1. Fg verbreitet (Pr); Fw Peterlestein bei Kupferberg (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut. J. obtusiflorus Ehrh. 9}. Gräben, Torfwiesen. 7,8.0,5—1. Fg verbreitet; fehlt Fw (Hm); B Mitwitz (Ad); K Bay- reuth (MS), Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Röhrig und Stadtkeller bei Weismain; D Reinberg nordöstlich Burgkund- stadt, Hummerei bei Weismain (Ad). J. alpinus Vill. 9. Sümpfe, Weiher. 78. 0,2—0,3. Limmersdorf bei Thurnau, Kasendorf (Ka). J. supinus Moench. )|. Sümpfe, Weiher. 7,8. 0,05—0,2. Fo und Fw verbreitet; B Lindau bei Kulmbach; K, D zerstreut; L Höfstetten bei Kulmbach (H). var. fluitans Lam. Zuweilen mit der typischen Art. J. squarrosus L. 2. Moore, Wälder, Sandheiden. 78. 0,2—0,3. Fe und Fw verbreitet; im Coburgischen bis B Mitwitz (Ad, Ap), Spitalwald und Burgberg bei Kulmbach, Lindau bei Trebgast (H); K zwischen Burgkundstadt und Reuth, Creußen (Ad), Lankendorf und Hohe Warte bei Bayreuth (MS), Lim- mersdorf (Ka); D Trockau (Arnold), Muthmannsreuth nörd- lich Trockau (S). J. tenuis Willd. 9. Wege, Triiten. 6,7. 0,15—0,25. Thurnau (Ka), Straßenteich zwischen Schney und Michelau (Ka, Pu). J. compressus Jacq. 2). An Wegen, Heiden. 7,8. 0,15 —0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. 191 J. Gerardi Lois. 2. Feuchte Orte 78. 0,15—0,3. An der Gebietsgrenze nördl. des Tambacher Weihers (Ad). J. Tenageia Ehrh. ©. Feuchte Sandplätze. 06—8. 0,08—0,15. Am Fußweg von Michelau nach Hochstadt (Ka). J. bufonius L. ©. Feuchte Orte. 6—8. 0,05—0,25. Durchs ganze Gebiet gemein. Luzula pilosa Willd. 9. Wälder. 3—5. 0,15—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. L. angustifolia Gcke. 2). Wälder. 6,7. 0,3—0,6. Durchs ganze Gebiet zerstreut. var. rubella Hoppe. Fw Köstenbachtal (Hm). L. silvatica Gaud. 9. Bergwälder. 4—6. 0,3—1. Fg Schneeberg (MS), zwischen Ochsenkopf und Schnee- berg (Ad). L. campestris DC. 9. Triften, Heiden. 3—5. 0,1—0,25. Gemein im ganzen Gebiet. L. multiflora Lej. |. Wiesen, Wälder, Gebüsch. 5,0. 0,3—0,6. Ziemlich verbreitet durch das ganze Gebiet. L. sudetica Presl. 2. Moore. 3—5. 0,15—0,4. Fg Seelohe am Fuß des Ochsenkopfs, Weißenstadt (Ad). 108. Cyperaceen. Rhynchospora alba Vahl. 9. Torf. 78. 0,15—0,3. Fe früher Seelohe am Fuß des Ochsenkopfs (MS\; B Trebgast und Lindau (H); K Bayreuth (KE), Seehof bei Lichtenfels (Pu); etwas außerhalb des Gebietes Neustadt a. d. Heide im Coburgischen (Ap). R. fusca R. et Schult. 9. Moore. 6,7. 0,15. K Limmersdorf (Ka). Cyperus fuscus L. ©. Torf, Schlamm, nasser Sand. 7,8. 0,05—0,15. A Schney bei Lichtenfels auf feuchtem Mainkies (Pu). Heleocharis palustris R. Br. Teiche, Sümpfe, Gräben. 9. 6—8. 0,15—0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. 192 H. uniglumis Link. Sümpie, torfige Orte. 9. 6-8. 0,15. K Untersteinach bei Kulmbach, Kulmbach (H), Schney (Pu) und Hammer bei Lichtenfels (H); D zerstreut (S). H. ovata R. Br. ©. Auf Weiherschlamm. 7,8. 0,15—0,25. Fg zerstreut; K Bayreuth (MS), Oberkonnersreuth bei Bayreuth, Streitmühle (Ad, Pu) bei Himmelkron. H. acicularis R. Br. 9. Teiche. 6-8. 0,03—0,1. B Trebgast (H, MS), Lindau bei Trebgast, Leuchau bei Kulmbach (H), Mitwitz; K Oberkonnersreuth (Ad) bei Bay- reuth, Nemmersdorf bei Goldkronach (MS), Streitmühle bei Himmelkron (Pu), Limmersdorf, Thurnau, Lichtenfels (Ka), Michelau und Schney bei Lichtenfels, Naßanger (Ad) westlich Hochstadt; Ma Rabeneck (S). Seirpus pauciflorus Light. 9. Torfige Wiesen. 6,7. 0,05 —0,25. D Kordigast, Schönfeld (Ka); K Seehof bei Lichtenfels (Pu). -S. setaceus L. ©. Teiche, Gräben. 7,8. 0,03—0,1. Fw Gefrees (MS), Saaletal bei Naila (Ad); K Streit bei Himmelkron (Pu), Mainecker Forst bei Baiersdorf (Ad), _ Krappenroth (Ka) bei Licktenfels; D Kordigast (Ad). S. lacuster L. 9. Teiche, Flüsse 6,77. 1,25—2,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. S. maritimus L. 9. Ufer. 78. 0,3—1. Limmersdorf bei Thurnau (Ka); die große Verbreitung längs des Maines geht mainaufwärts bis Staffelstein (H). S. Tabernaemontani Gmel. 9. Ufer. 6,7. 1—1,15. Außerhalb des Gebietes bei Coburg häufig (Ap). S. silvaticus L. 9. Ufer, Gebüsch. 6,7. 0,6—-1,25. Verbreitet durch das ganze Gebiet. S. compressus Pers. 9. Sumpfwiesen. 6,7. 0,1—0,25. Fe häufig; fehlt Fw (Hm); B Baumgarten bei Kulmbach (H); K Burgkundstadter Berg, Graitz, Ebnether Berg nördlich Burgkundstadt; D Hummerei bei Weismain, Spiesberg westlich Altenkundstadt, Tiefental südöstlich Staffelstein; Ma Wunken- dorfer Mühle im Krassachtal; Di Redwitz a. Rodach (Ad). Eriophorum (Wollgras) vaginatum L. 9. Sümpfe, 3,4. 0,15—05. 193 Fg verbreitet; Fw sehr selten (Hm); B Lindau bei Trebgast (H), Mitwitz; K Oberkonnersreuth (Ad) bei Bay- reuth, Bayreuth (MS), Metzdorf (Kr) und Burghaig bei Kulmbach (H); D Mutmannsreuth nördlich Trockau (S). Im Coburgischen ziemlich verbreitet (Pu). E. polystachyum L. 9. Sumpfwiesen. 4,5. 0,15—05. Im ganzen Gebiet ziemlich verbreitet. E. latifolium Hoppe. 9. Sumpfwiesen. 4,5. 0,15—0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. Carex dioica L. 9%. Torf-, Sumpfwiesen. 4,5. 0,08—0,2. Fg Weißenstadt (MS); Fw Marktschorgast, Wirsberg (Bk); K Aichig bei Bayreuth (Hü), Forstleithen bei Thurnau, Oberwallenstadt bei Lichtenfels (Ka). C. Davalliana Sm. 9. Sumpfwiesen. 4,5. 0,2—0,3. Fw Tal der Wilden Steinach (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet, so um Kulmbach bei Untersteinach, Kupferberg, Wickenreuth, Oberzettlitz, Forstlahm (H). var. Sieberiana Opiz. Ma Rabeneck (S). C. pulicaris L. 9. Moorige Wiesen. 5,6. 0,1—0,15. Fg Seelohe am Ochsenkopf (Schmidt), Voitsumra bei Weißenstadt; Fw Gefrees (MS), Froschbachtal, Döbra (Scho). C. pauciflora Light. 9%. Moore. 6,7. 0,05—0,15. Fe Hölle bei Weißenstadt (MS), Fichtelsee am Ochsen- kopf (Ad, Schmidt). C. cyperoides L. 9. Weiherrand, nasser Sand. 6—9. 0,08—0,2. Fg Weißenstadt; K Neuweiher bei Bayreuth (mF). C. disticha Huds. 2. Feuchte Wiesen. 5,6. 0,2—0,3. Fw Stadtsteinach, Presseck, Seibelsdorf, Rothenkirchen, Großes Rechbachtal (Hm); fehlt Fg; im übrigen Gebiet zer- streut; so um Kulmbach bei der Badeanstalt, Baumgarten, Lindau (H). var. floribunda Peterm. K Michelau bei Lichten- fels (Ap). C. vulpina L. 9. Gräben, Sümpfe. 5,6. 0,3—0,6. Fw Naila (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. C. muricata L. 9. Wiesen, Wälder. 5,6. 0,3—0,5. Durch das ganze Gebiet verbreitet. 13 all var.nemorosaLumnitzer. Zuweilenan schattigen Orten, C. virens Lam. 9. Wiesen, Wälder. 5,6. 0,5—1. K Oberwallenstadt bei Lichtenfels (Ka). var. Pairaei F. Schultz. Mu Untersteinach bei Kulm- bach; ]J Staffelberg, Banz (Pu). C. teretiuscula Good. 9. Torfige Wiesen. 5,6. 0,25—0,5. Fg verbreitet; fehlt Fw (Hm); B Mitwitz (Ad), Lindau bei Kulmbach (H); K Schney, Seehof, Hammer (Pu), sämtlich bei Lichtenfels. €. paniculata L. 9. Sumpfige Wiesen. 5,6. 0,3—1. Fg verbreitet; Fw fehlend (Hm); B Mitwitz; K Röhrig (Ad) südwestlich Altenkundstadt, zwischen Maineck und Woffendorf (H), Hammer und Seehof bei Lichtenfels (Pu), an der Gebietsgrenze bei Ebersdorf a. Forst im Coburgi- schen (Ap); Hummerei bei Weismain (Ad). var. simplicior Anderss. K Woffendorf bei Burg- kundstadt (H). C. teretiuscula Good. + paniculata L. K Seehof bei Lichten fels (Kü), Ebersdorf a. Forst im Coburgischen (Ap). . €. paradoxa Wilid. 9. Torfige Wiesen. 5,6. 0,3—0,0. Fo verbreitet; Fw fehlend (Hm); K Donnersreuth (Ad) südlich Kulmbach. E.praecox Schreb.).. Siehe Wälder. 4,5.0,1—0,15. Fg, Fw verbreitet (Pr); B Rehberg (Ad) bei Kulmbach. K Frohnlach bei Sonnefeld im Coburgischen (Ap), um Bayreuth (MS). var. curvata Knaf. K Seehof und Kleine ABßlitz bei Lichtenfels, Ebersdorf a. Forst im Coburgischen westlich Sonnefeld (Ap). €. brizoides L. 9. Feuchte Wälder. 5,6. 0,3—0,5. Fw Gefrees (MS), Stadtsteinach und Steinachtal (H), Großes Rehbach-, Höllental (Hm); Mu Döhlau bei Bayreuth (MS); K Hammer und Krappenberg bei Lichtenfels (H), Schney (Pu); J verbreitet. gehe nike anosehe Asch. u. Gräb. K Grub a. Forst (Kü). C. remota L. 2. Feuchte Wälder. 5,6. 0,3—0,5. Zerstreut durch das ganze Gebiet. 195 C. brizoides L. + remota L. Zwischen Schney und Ebersdorf a. Forst, Lichtenfels (Ap), Neuensorg südwestlich Sonnefeld (Bk), Mönchröden (Ap, Bk), Grub a. Forst (Kü). C. paniculata L. + remota L.: D Quellen bei Vier- zehnheiligen (Ka). C. echinata Murr. 9}. Sumpfige Wiesen. 5,6. 0,15—0,3. Fehlt J, im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. ‚ €. leporina L. 9. Wiesen, Wälder. 6,7. 0,15—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. | C. elongata L. 9. Moore, Gräben. 5,6. 0,3 —1. B Lindau bei Kulmbach (H); K Bayreuth (Hü), Limmers- dorf bei Thurnau (Ka), Michelau, Schney und Seehof bei Lich- tenfels (Pu), Maintal bei Vierzehnheiligen; D Kordigast (Ka). var. Gebhardi Willd. K Ebersdorf a. Forst westlich Sonnefeld im Coburgischen (Ap). C. canescens L. 9. Sumpfwiesen. 5,6. 0,2—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. C. stricta Good. 9. Gräben, Sümpfe.. 5,6. 0,1—-0,6. Fehlt Fg, Fw; im übrigen Gebiet verbreitet. €. Goodenoughii Gay. 9. Gräben, feuchte Wiesen. 4-6. 0,08—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. | var. juncella Fr. B Kessel bei Kulmbach (H); jenseits des Gebietes um Coburg häufig (Ap). var. chlorocarpa Wimmer. Jenseits des Gebietes um Coburg häufig (Ap) und wohl auch noch im Gebiet. var. chlorostachya Rchb. Schney bei Lichtenfels (Pu). var. melaena Wimmer. Schney bei Lichtenfels (Pu); um Coburg häufig (Ap). var. latifolia Kük. K Seehof bei [Lichtenfels (Pu). C. acuta L. 9. Gräben, Ufer. 5. 0,6—1. Fe an der Steinach (MS); Fw Naila (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. var. elytroides Fr. Um Coburg häufig (Ap)., var. amblylepsis Pet. Ebersdorf a. Forst bei Sonne: feld (Ap). RR C. limosa L. 9%. Moore. 5,6. 0,3. 13* 196 Fg Weißenstadt (MS), Seelohe am Ochsenkopf (Schmidt); K am ehemaligen Neuweiher bei Bayreuth (Hü). €. tomentosa L. 9. Feuchte Wiesen, Wälder. 5,6. 0,3. K Höflas, Pudermühle, Seulbitzer Höhe (MS), sämtlich bei Bayreuth, Woffendorf (Ad) bei Altenkundstadt, zwischen Seehof und Schney; L Weingarten westlich Lichtenfels (Pu), zwischen Röhrig und Pfaffendorf und D Spiesberg (Ad) süd- westlich Burgkundstadt; Menchau bei Thurnau (Ka). CE. ericetorum Poll. 2). Sandlheiden. 3,4. 0,1—0,25. K zwischen Maineck und Prügel, Woffendorf bei Altenkundstadt; D Bernreut und Piaffendorf nordwestlich Weismain; Ma Kemitzen- und Mondstein (Ad) nordwestlich Wattendorf. C. verna Vill. 9). Hügel, Raine, Wälder. 3,4. 0,08—0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. elatior Bogenhard. Schattenform der Wälder nicht selten. C. umbrosa Host. 9. Wälder. 5. 0,3. J Staffelberg, Vierzehnheiligen, Hohe Eller; K Krappen- berg (Ka), Schönsreuth (Pu), sämtlich bei Lichtenfels. €. pilulifera L. 9. Heiden, Waldrand. 4,5. 0,2—0,3. Ziemlich verbreitet. var. fuscidula Waisbecker. Mu Untersteinach (H) bei Kulmbach. | C. montana L. 9. Waldabhänge, sonnige Hügel. 4,5. 0,1—0,25. Fg Berneck; K Hohe Warte, Friedrichstal, Bauernhöfen, sämtlich bei Bayreuth (MS), Lichtenfels (Pu); Ma häufig. C. humilis Leyss. 9. Sonnige Abhänge. 3,4. 0,05—0,1. Nur Ma Krögelstein (Ka), Staffelberg (HF), Arnstein und Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad). €. digitata L. 9. Schattige Wälder. 4,5. 0,08—0,25. Fg Berneck (MS); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. C. ornithopoda Willd. 9. Heiden, Felsen. 4,5. 0,08—0,15. Fw Lützenreuth nordöstlich Berneck (MS); Ma verbreitet. C. digitata L. + ornithopoda Willd. forma super- ornithopoda Kükental. Ma Staffelberg (Kü). | 197 €. pilosa Scop. 9. Laubwälder. 4,5. 0,3—0,5. Auf einer sumpfigen Waldwiese bei Limmersdorf (Ka). C. panicea L. 9. Feuchte Wiesen. 5,6. 0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. €. glauca Murr. 9. Nasse und trockene Wiesen, Raine. 4,5. 0,3—0,5. Verbreitet durch das ganze Gebiet. C. pendula Huds. 9. Schattige feuchte Wälder. 6. 1—1,25. K Mainecker Forst, Prügel bei Altenkundstadt; D an einem Graben gegen den Weismainer Berg (Ad). C. pallescens L. %. Wälder, Wiesen. 5,6. 0,3. Im ganzen Gebiet verbreitet. €. silvatica Huds. 9%. Schattige Wälder. 6. 0,3—0,6. Durch das ganze Gebiet verbreitet. C. Hornschuchiana Hoppe. I. Torfige Wiesen. 5,0. 0,3. K Limmersdorf bei Thurnau (Ka). C, distans L. 9. Sumpfige Wiesen. 5,6. 0,3—0,9. B Baumgarten bei Kulmbach (MH); Mu Bocksleite östlich Bayreuth; K Rodersberg, Lankendorf, Stockau (MS), Neuer Weiher (KE), sämtlich bei Bayreuth, Untersteinach bei Kulm- bach (H, Pu), von Lichtenfels zur Hohen Eller (Pu); D bei der Pölz bei Weismain; A Mainwiesen bei Mainrot, Maineck, Theisau (Ad). C. flava L. 9. Nasse Wiesen. 5,6. 0,03—0,3. Verbreitet im ganzen Gebiet. \ var. lepidocarpa Tausch. K Aßlitz bei Lichtenfels (Pu). var. Oederi Ehrh. Zerstreut, z. B. Lehenthal bei Kulmbach (H), Oberkonnersreuth (Ad) bei Bayreuth. var. intermedia Coss. et Germ. K von Schney zur Hohen Aßlitz (Pu). €. Pseudo-Cyperus_L. 2. Sumpfige Orte, Teichränder. 6. 0,3—0,6. K Colmdorf (Hü) und Röhrensee bei Bayreuth; Kasen- dorf (MS). C. rostrata With. 9. Sumpfige Orte 5,6. 0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet, :198 var. latifolia Aschers. K zwischen Seehof bei Lich- tenfels und Ebersdorf a. Forst (Ap). C. vesicaria L. 9. Feuchte Wiesen, Sümpfe. 5,6. 0,6. Durch das ganze Gebiet verbreitet. C. panicea L. + vesicaria L. Fg Zell am Wald- stein (Bk). C. acutiformis Ehrh. 9). Ufer, Gräben, feuchte Orte. 5. 05—1. IND Fw Scheitelteich bei Hohberg südwestlich Helmbrechts (MS); K Thurnau (Ka), Oberzettlitz bei Kulmbach, Woffen- dorf bei Burgkundstadt (H), Ebersdori a. Forst westlich Sonnefeld (Ap); D Neubanz (H). var. Kochiana DC. K Schney bei Lichtenfels (Pu). C. riparia Curt. 9. Ufer, Gräben. 5,6. 0,6—-1,25. K Würzachteich und Walkmühle an der Steinach bei Bayreuth (MS); K Naßanger (Ad) westlich Hochstadt, Michelau (Ka), Schney und Seehof (Pu) bei Lichtenfels, Ebersdorf a. Forst westlich Sonnefeld (Ap). | C. filiformis L. 2). Moor, Sümpfe, Waldweiher. 5,6. 0,6—1. K Plassenweiher (mF) und Oberkonnersreuth (Ad) bei Bayreuth. €. hirta L. 9. Sandige, feuchte Orte, Raine, 5,0. 0,15—0,6. a Verbreitet durch das ganze Gebiet. | var. hirtaetormis Pers. B Baumgarten bei Kulmbach (H); K Oberwallenstadt und Schney (Pu) bei Lichtenfels; Ma Kaspauer (Ad) südwestlich Weismain. 109. Gramineen. Zea Mays L. Mais, Türkischer Waizen, Welschkorn. ©. 6,7. 1—2. Zuweilen als Grünfutter gebaut. Heimat Amerika. Panicum sanguinale L. ©. Aecker, Gärten, Wege. 7—9. 0,3—0,. K Strößendorf bei Burgkundstadt (Ad), Schney (Pu) bei Lichtenfels, 199 P. lineare Krocker. (©. .Aecker, Wege 7-9. 0,08--0,5. B Blaich und Kauernburg bei Kulmbach (H); K Lim- mersdorf bei Thurnau, Hochstadt, Lichtenfels (Ka), Horb (Go) nordöstlich Hochstadt, Altenkundstadt (Ad). P. Crus galli L. ©. AÄecker, Schutt. 7,8. 0,3—1. K Obristfeld (Go) und Strößendorf (Ad) bei Burg- kundstadt, Schney (Pu) bei Lichtenfels. Setaria viridis P. B. ©. Aecker, Wege, Gärten. 7,8. 0,15—0,6. Fehlt Fe; Fw Wildenstein bei Stadtsteinach, Wartenfels, Wurbach, Grafengehaig, Schnappenhammer bei Walleniels (Hm); im übrigen Gebiet überall verbreitet. S. glauca P. B. ©. Sandfelder. 7,8. 0,1—05. K Altenkundstadt, Burkersdorf (Ad) nordöstlich Burg- kundstadt. Phalaris arundinacea L. 9. Ufer. 6,7. 1—2. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. picta L. Bandgras der Gärten; anscheinend wild am Staffelberg (Ka). P. canariensis L. ©. Südeuropa. 7,8. 0,15—0,. Adventiv um Kulmbach beim Schützenhaus, Blaich (H), Plassenburg (Kr). Hierochloa australis R. et Sch. 9. Wälder, Gebüsch, Abhänge. 4,5. 0,3—0,5. Nur Ma Kordigast, Ziegenfelder Tal (HF), Krassachtal und Görau bei Weismain (Ad, H) Weismainerberg, Franken- berg sowie Mosenberg und Kötteler Grund südwestlich Weismain, Treunitz und Wiesentiels im oberen Wiesenttal, Zedersitz nördlich Wonsees, Tiefental südöstlich des Staffel- bergs (Ad). 5 Anthoxanthum odoratum L. Ruchgras. 9. Wiesen, Wälder. 5,6. 0,3—0,5. Im ganzen Gebiet gemein. Alopecurus pratensis L. 2. Wiesen. 5,6. 0,6—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. A. agrestis L. ©. Accker. 6,7. 0,3—0,5, we Fw Räumlas bei Schwarzenbach a. W. (Go), Bernstein a. W. (Hm); K Obristfeld (Pu) nordwestlich Burgkundstadt, Untersiemau (Bk) im Coburgischen; Thurnau, Weismain (Ka). A. geniculatus L. &. Gräben, Sümpfe, feuchte Wiesen. 5—8. 0,2—0,3. Durch das ganze Gebiet zerstreut; so um Kulmbach Badeanstalt, Draht (H), Kessel (Kr), Kupferberg, Maineck (H). A. fulvus Sm. ©. Feuchte Orte. 5—8. 0,2—0,3. Im ganzen Gebiet ziemlich verbreitet. Phleum Boehmeri Wib. 9). Sonnige Triften, Hügel. 6,7. 0,3—05. Fg zwischen Röhrenhof und Bischofsgrün; Mu Kreuz- berg bei Kronach; K zwischen Burgkundstadt und Theisau, Hochstadt, Wolfsloch südöstlich Hochstadt, Marktgraitzer Berg (Ad); Ma verbreitet, auch bei Kirchleus (H) rechts des Mains. var. ciliatum Cel. Ma mit der typischen Art häufig, ebenfalls bei Kirchleus (H). var. laxiusculum A. et G. Ma Kirchleuser Knock (H). P. pratense L. Thimotheegras. 9. Wiesen. 6,7. 0,3—-1. Verbreitet durch das ganze Gebiet. var. nodosumL. Ma verbreitet an trockenen Hängen (S). Oryza clandestina A. Br. 9. Sumpfige Orte, Ufer. 89. 1—1,5. B Mitwitz; K Theisau südöstlich Burgkundstadt; D Thurnau (Ad), Mengersdorf (Pu). Agrostis vulgaris With. 9. Wiesen, Triften. 6,7. 0,15—1._ Im ganzen Gebiet gemein. var. pumila Rchb. Fg Voitsumra bei Weißenstadt (MS). A. alba L. 9. Gräben, Wiesen. 6,7. 0,3—0,0. Im ganzen Gebiet häufig. var. gigantea Gaudin. K Oberkonnersreuth bei Bay- reuth, Trainau nordöstlich Graitz, Röhriger Filz (Ad) süd- westlich Altenkundstadt. var. coarctata Blytt. D Ziegenfelder Tal (Ad). A, canina L. 9. Feuchte Wiesen, Wälder. 6—8. 0,3—0,0. 201 K Bayreuth (MS), Thurnau, Michelau bei Lichtenfels; D Staffelstein (Ka), Kulmitz westlich Altenkundstadt, Kordi- gast (Ad). Apera Spica venti P. M. © Aecker, Sandplätze. 6,7. 0,3—1. Verbreitet im ganzen Gebiet. Lagurus ovatus L. ©. Südeuropa. 7. 0,15—-0,35. Adventiv 1879 an der Spinnerei Kulmbach (Ka). Calamagrostis lanceolata Roth. 9}. Feuchte Wiesen, Wald, Gräben, Gebüsch. 7,8. 0,6—1,25. Fg außerhalb der Grenze bei Alexandersbad (Hk); K zwischen Baiersdorf und Weismain (Ad), Bayreuth (MS); Limmersdorf (Ka) bei Thurnau. €. Halleriana DC. 9%. Steinige Waldplätze, Torf- wiesen 18 00-1. Fe Ochsenkopf (H), Schneeberg (Ad), nach Hik weit verbreitet; D Püttlachtal bei Muthmannsreuth (S), Reinberg (Ad) nordöstlich Burgkundstadt; Neustädtlein a. Forst (Ka). var. gracilescens Blytt. Fg Silberhaus (Hk) an der Platte. C. epigeios Roth. 9. Wälder, Ufer. 78 1--1)3. Durch das ganze Gebiet verbreitet. var. glauca Reich. Nicht selten. C. varia Link. 9. Bergwälder. 78. 0,3—1. Ma Langheim, Kordigast (Ka), Niesten bei Weismain, Weihersmühle im Ziegenfelder Tal (Ad). C. arundinacea Roth. 9. Wälder. 7,8. 0,6—1,25. Fe Berneck (H); Fw Köstenbachtal, Köstenwald bei Steinwiesen, Rodachtal, Zettlitz nordwestlich Stadtsteinach, Döbra, Schwarzenbach a. Wald (Hm), Selbitz- und Saaletal sehr häufig (Ad); B Höferänger bei Kulmbach (H); K Creußen, Krötennest bei Buchau, Heinzendorf nordöstlich Burgkund- stadt, Mainecker Forst, zwischen Reuth und Burgkundstadt, Krappenberg bei Lichtenfels; D oberhalb Jsling, Reinberg nordöstlich Burgkundstadt, Eulenberg bei Weismain (Ad), Altendorf südöstlich Langheim (H, S); Kordigast, Thurnau, Kleetzhöfe und Limmersdorf bei Thurnau; Ma Hollfeld (Ka). 202 Milium effusum L. 9. Schattige Wälder. 5—7. 0,61. D, Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut. Phragmites communis Trin. 9. Ufer. 8,9. 1,5—2,5. Gemein im ganzen Gebiet. Sesleria coerulea Ard. 29. Felsen, Abhänge 4,5. 0,05—0,3. Im Gebiet nur var. calcaria Opiz. Ma sehr verbreitet. form. albicans A. et Gr. Ma Kordigast (H), Ziegen- felder Tal (Ad). form. Ratzeburgii Asch. u. Gr. Ma Kordigast; diese saisondimorphe Abart findet sich gewiß häufiger im Franken- jura (legi 19. September H). Koeleria cristata Pers. 9]. Trockene Grasplätze. 5—17. 03. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. pyramidata Pers. Häufig. „ interrupta Schur. Nicht selten. Aira caespitosa_L. 2. Wiesen, Wälder. 6,7. 0,6-1,25. Verbreitet durch das ganze Gebiet. var. altissima Lam. Häufige Waldform. A. flexuosa L. 9. Wälder. 6—8. 0,3—0,6. Zerstreut im ganzen Gebiet. Weingärtneria canescens Bernh. 9. Trockene Sandstellen. 7,8. 0,2—0,3. B Lindau südöstlich Kulmbach (H); K Saas südwestlich Bayreuth (MS), Heidberg bei Niederndobrach nordwestlich Kulmbach (H), Krumme Fohre bei Kasendorf, Gärtenroth östlich und Ebneth nördlich Burgkundstadt, Burgkundstadt, Woffendorf südwestlich Altenkundstadt (Ad). Holcus lanatus L. 9. Wiesen, Raine, Wälder. 6—8. 0,3—05. Gemein im ganzen Gebiet in 2 Formen: var. coloratus Reich. „ albovirens Reich. H. mollis L. 2%. Wälder. 78. 05-1. Fg Gössenreuth nordwestlich Berneck, Bischofsgrün (Ad); Fw Hasen- und Lautengrund bei Presseck, Grafen- 203 gehaig, Geusertal (Hm); im übrigen Gebiet zerstreut, so bei Kulmbach B Rehberg (H). Arrhenatherum elatius M, et K. 9. Wiesen, Triften. 6,7. 0,6—1,15. Im ganzen Gebiet gemein. var. biaristatum Asch. Kulmbach (H). „ tuberosum Asch. Staffelstein an Straßengräben häufig (Ka). Avena (Hafer, Haber) sativa L. ©. 78 0,6—1. Ueberall gebaut. var. orientalis Schreb. Seltener gebaut, oft unter der Hauptart. A. strigosa Schreb. ©. Unter Hafer. 78. 0,6-1. Bayreuth (MS). A. fatua L. Flughaber. & Unter der Saat. 7,8. 0,6—1. Zerstreut durch das Gebiet. A. pubescens Huds. 2. Wiesen, Heiden. 5,6. 0,3—1. Im Gebiet ziemlich verbreitet. A. pratensis L. 9. Trockene Wiesen, Abhänge. 6,7. 0,3—0,6. Fg und Fw verbreitet (Pr); Bayreuth (mf); Limmersdorf; Ma Kordigast (Ka), Staffelberg (F), Krögelstein, Hollfeld (H). A. caryophyliea Web. © Heiden, sandige Wald- plätze. 6,7. 0,1—0,15. \ K Bindlach gegen Ramsenthal (Hü), zwischen Burg- kundstadt und Ebneth, zwischen Weismain und Baiersdorf, zwischen Hochstadt und Wolfsloch, Beikheim nordwestlich Küps (Ad), Kasendorf; D Kordigast (Ka), Vierzehnheiligen (Pu), zwischen Nankendorf und Wonsgehaig (S). Trisetum flavescens P. B. 9. Wiesen, Grasplätze. 6,7. 0,3—0,6. = Durch das ganze Gebiet verbreitet. Sieglingia decumbens Bernh. 9. Wälder, Wiesen. 6,7. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet zerstreut. Melica nebrodensis Parl. 9). Steinige Hügel, Felsen. 5,6. 0,3—1,3. ' Fg Berneck und Rimlas bei Berneck (H); Mu Benk bei 204 Bayreuth (KE); Ma Rabenstein, Waischenfeld und von da im Wiesenttal abwärts (H,S), Krögelstein, Sanspareil (Ka), Görauer Anger (H) nordwestlich Kasendorf, zwischen Görau und Niesten, Krassach- (Ad), Ziegenfelder Tal, Staffelberg (HF). M. nutans L. 9. Laubwälder. 5,6. 0,3—0,5. Verbreitet im ganzen Gebiet. M. uniilora Retz. 9. Schattige Wälder. 5,6. 0,3—0,5. Fehlt Fg; Fw verbreitet (Hm); K Kirchlein nordöstlich Burgkundstadt, Krappenberg (Ad) bei Lichtenfels, Bayreuth (Pr); D, Ma ziemlich verbreitet, z. B. Patersberg nordwest- lich Kulmbach, Vierzehnheiligen, Banz, Staffelberg (H), Kor- digast (Ad). ; Briza media L. Zittergras. 9. Wiesen. 5,6. 0,3—0,5. Durch das ganze Gebiet verbreitet. Eragrostis minor Host. ©. Wege, zwischen Straßen- pflaster, Bahndämme; breitet sich in neuerer Zeit durch die Bahn außerordentlich aus und findet sich oft in Menge zwischen den Geleisen. 8. 0,15—0,5. An der ganzen Bahnstrecke Bamberg-Neuenmarkt, wohl auf allen Stationen (H). Poa annua L. ©. Raine, Grasplätze, Pflaster, Garten- unkraut. 3—11. 0,05--0,25. i Im ganzen Gebiet gemein in 2 Varietäten, var. viridis Ley. et Court., sowie var. varia Gaud. P. bulbosa L. 9. ‚Felsen, sandige Grasplätze. 5,6. 0,3—0,4. Fg und Fw verbreitet (Pr); K Bayreuth (MS). form. vivipara Koeler ist die gewöhnliche Form. P. alpina L. 9. Abhänge. 7,8. 0,3—0,5. Im Gebiet nur var. badensis Haenke. Ma Staffelberg (H, S). P.nemoralis L. 9. Wälder, Gebüsch, Feisen. 6,7. 0,3—1. Durch das ganze Gebiet zerstreut. var. firmula Gaud. Ma Kalkfelsen, sonnige Abhänge. Steinfeld (S). var. coarctata Gaud. Ma Görauer Anger nord- westlich Kasendorf (H). 305 var. agrostoides Asch. und Gr. Ma Görauer Anger (H). P. serotina Erh. 9. Wälder, feuchte Wiesen, Ufer. 6,7. 0,3—0,6. Kreuzsteinweiher bei Bayreuth (Hü), von Hochstadt an mainabwärts häufig (Ad, H). P. trivialis L. 9. Nasse Wiesen, Gräben. 6,7. 0,3—1. Im ganzen Gebiet gemein. P. pratensis L. 9. Wiesen, Grasplätze. 5,6. 0,151. Durch das ganze Gans gemein. var. tristis Asch. Kulmbach (H). P. compressa L. 2. Wiesen, trockene Orte, Felsen. 6,7. 0,15—0,8. Verbreitet im ganzen Gebiet. Glyceria aquatica Wahl. 9. Ufer. 78. 1,25—2. Fehlt Fg, Fw, J selten; im übrigen Gebiet verbreitet. G. fluitans R. Br. 9. Sümpfe, Ufer, nasse Wiesen. 6,7. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. G. plicata Fries. 9. Gräben, Ufer. 6,7. 0,3—0,6. Fw selten (Hm); Limmersdorf (Ka) bei Thurnau; K Eckershof und Röhrig nordwestlich Bayreuth (S), Schney (Pu) und Mistelfeld (Ad) bei Lichtenfels. Catabrosa aquatica P. B. 9. Gräben, Schlamm. 7,8. 0,3—0,6. Fg und Fw verbreitet (Pr); K Bayreuth (MS); D zwischen Weismain und Niesten (Ad). Molinia coerulea Moench. 9). Torf, Sümpfe, Wälder. 89. 0,15—1,. Durch das ganze Gebiet verbreitet. var. arundinacea Schrank. Schattenform der Wälder. Dactylis glomerata L. Knäuelgras. 9). Wiesen. 6,7. 0,3—1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet. Cynosurus cristatus L. 2. Wiesen, Triften. 6,7. 0,3 —0,6. Im ganzen Gebiet gemein, 206 C. echinatus L. ©. Südeuropa. 6,7. 0,1—02. Adventiv 1884 Spinnerei Kulmbach (Ka). Festuca sciuroides Roth. ©. Sandheiden. 5,6. 0,3. Ma Sanspareil (KE). F. ovina L. 9. Wiesen, Wälder, Raine. 5,6. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. duriuscula L. Häufig. „ glauca Lam. Ma häufig. F. heterophylla Haenke. 9. Trockene Wälder. 5,6. 0,6—1. Fg und Fw zerstreut; K Studentenwäldchen, Eremitage, ‘ Hohe Warte, sämtlich bei Bayreuth (MS), Krappenberg bei Lichtenfels, Ebensfeld (Ka), Woffendorf (Ad) nördlich Weis- main; Limmersdorf bei Thurnau, Kasendorf, Langheim (Ka); D Kordigast (Ad). ' F. rubra L. 9. Waldränder, Raine 5,6. 0,3--0,6. Fg und Fw verbreitet (Pr); K ziemlich verbreitet (S), z. B. Creußen, Kaltenreuth bei Burgkundstadt (Ad), Schney (Pu) bei Lichtenfels. F. silvatica Ville 9. Schattige Bergwälder. 6,7. 0,6-—-1,25. Fg, Fw verbreitet (Pr), z. B. Grünbürg bei Stadtsteinach (H), Denkerleite bei Untersteinach (Ad); K Salamandertal (Ad) bei Bayreuth (MS), Mainecker Forst, Krappenberg bei Lichten- fels; D Vierzehnheiligen, Eulenberg südlich Hochstadt (Ad); Limmersdorf bei Thurnau (Ka). F. gigantea Vill. 9. Schattige Wälder. 6,7. 0,6—1,5. Im ganzen Gebiet verbreitet; um Kulmbach bei Unter- steinach, Stadtsteinach, Guttenberg (H). var. triflora Koch. Fw Guttenberg mit der Haupt- art (H). F. arundinacea Schreb. 2. Feuchte Wiesen, Ge- büsch. 6,7. 0,6—1,5. Fw Teich zwischen Guttenberg und Untersteinach (Ad); K Limmersdorf bei Thurnau gegen Forstleithen, Krappenberg bei Lichtenfels (Ka); L Lehmgruben bei Weismain (Ad). Ma Sanspareil (Pr, KE). 307 F. elatior L. 9. Wiesen. 6,7. 0,3—1. Im ganzen Gebiet gemein. Brachypodium silvaticum R. et Sch. 9. Schattige Bergwälder. 78. 0,6—1. Fehlt Fg; Fw Köstenwald bei Steinwiesen (Hm), Seibels- dorf (Ho); im übrigen Gebiet zerstreut; so bei Kulmbach am Esbich (H). var. dumosum Beck. Mu Stadtsteinach (H). B. pinnatum P.B. 9. Grasige Hügel, Waldränder. 6,7. 1—1,25. Fehlt Fg; Fw Tal der Wilden Steinach, Wallenfels, Presseck, Forkel bei Wartenfels, Zettlitz (Hm), Seibelsdorf (Ho); Ma verbreitet; im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. var. rupestre R. et Sch. Zerstreut mit der Hauptart. Bromus secalinus L. ©. Aecker. 6—8. 0,3—1. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. grossus Koch. K Schney (Pu) bei Lichtenfels. var. submuticus Rchb. K Ebneth nördlich Burg- kundstadt; Ma Modschiedel (Ad) westlich. Kasendorf. B. racemosus L. ©. Wiesen, Triften. 5,6. 0,3—0,5. Kasendorfi, Ebensfeld (Ka); K Obristfeld (Go) nordwest- lich, Woffendorf südlich Burgkundstadt; D Hummerei (Ad) bei Weismain. | var. commutatus Schrad. Fw Steben (Pr). B. mollisL. ©. Wiesen, Wege, Raine. 5,6. 0,15—0,5. Gemein im ganzen Gebiet. \ var. confertus M.B. K Gemeindeleite bei Schney (Pu). var. nanus Weigel. Auf magerem Boden. var. leptostachys Beck. Mainrot (H). B. patulus M. et K. ©. Aecker. 5. 0,3—0,6. Zwischen Staffelstein und Lichtenfels (U). B. arvensis L. ©. Aecker. 6,7. 0,3. Mu Laineck bei Bayreuth (MS); Ma Krögelhof südöst- lich des Staffelbergs (F); Tannfeld südlich Thurnau, Hollfeld; K Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Obristfeld (Go) nordwest- lich Burgkundstadt. B. ramosus Hudson. 9. Laubwälder. 6,7. 0,6—1,5, . 208 Ma häufig, im übrigen Gebiet zerstreut, z. B. um Kulm- bach, Esbich (H). var. eu-ramosus Asch. u. Gr. Fw Guttenberg bei Stadtsteinach (H). var. Benekeni Asch. u. Gr. Mu Esbich bei Kulm- bach (H). | B. erectus Huds. 9. Sonnige Abhänge, Dämme, Wiesen. 6--8. 0,3—1. Staffelberg L und Ma (H). B. inermis Leyss. 9. Trockene Wiesen, Abhänge. 6,7. 04521. K Bayreuth (mF); Ma Krögelstein, Ziegenfelder Tal (Ka), vom Staffelberg nach Vierzehnheiligen (H, Ka). B. sterilis L.. ©. Dürre Orte 5—8. 0,15—0,6. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet ziemlich verbreitet. B. tectorum L. ©. Wegränder, an Mauern, Raine. 5—8. 0,3. Fehlt Fw (Hm); im übrigen Gebiet verbreitet. Triticum (Weizen) sativum Lam. ©, ©. 6,7. 0,2—1,5. var. vulgare Vill. Grannen- und Kolbenweizen; häufig gebaut in 2 Formen. form. aestivum L. ©. Sommer-, Bartweizen. form. hibernum LE © Winter-, Kolbenweizen. var. compactum Host. Igel-, Bingel-, Keulenweizen. var. turgidum L. Englischer Weizen. ©. form. compositum L. Wunderweizen. var. durum Desf. Hart-, Gerstenweizen. ©. var. Spelta L. Dinkel, Spelz: Grannen- und Kolben- spelz. Als Grünkern zu Nahrungszwecken benützt. Auf schweren Böden kultiviert in 2 Formen: form. aristatum Schübl. et Mart. form. muticum Schübl. et Mart. var. dicoccum Schrank. Emmer. ©. var. monococcum L. Einkorn. ©. T. polonicum L. ©. 6,7. 0,3—1,3. Sehr selten gebaut. T. repens L. Quecke. 9. Aecker, Zäune, Grasplätze. 6,7. 0,6—1,25. 209 Im ganzen Gebiet gemein; das lästigste aller Garten- unkräuter. var. vulgare Döll. Form der Aecker (S). form. arvense Schreb. Häufig. form. subulatum Schreb. Häufig. var..aristatum Döll. Form der Zäune und Hecken (S). form. Vaillantianum Schreb. Häufig. form. Leersianum Schreb. Häufig. var. glaucum Döll. Form der sonnigen Standorte. Zerstreut. var. caesium Presl. Form der sonnigen Standorte. Zerstreut. T. canium L. 9. Waldränder, Gebüsch, Zäune. 6,7. 12215. K Ebensfeld, Lichtenfels, Langheim, Thurnau, Neustädt- lein a. Forst, Röhriger Filz (Ad) bei Altenkundstadt; D Vier- zehnheiligen (Ka); Ma zwischen Zultenberg und Kasendorf (Ad), Marrnstein südöstlich Hollfeld (Ka), Rapperberg bei Schönfeld (Si), Rabenstein (S). Secale cereale L. Roggen. ©, ©. 5,0. 0,5—1,75. Ueberall gebaut. Elymus europaeus L. 9. Laubwälder. 6,7. 0,6—1,25. K Bayreuth (KE); D Löhlitz nordöstlich Waischenfeld (Si), Neustädlein a. Forst, Menchau südöstlich Kasendorf, Langheim (Ka), Giech (H); Ma Sanspareil, Köttel südwestlich Weismain, Ziegenfelder Tal, Kordigast, Serkendorf (Ka) süd- östlich Staffelstein. Hordeum sativum Jessen. Gerste (©, or 07: 0,3—1. Orient, Nordafrika. var. polystichum Döll. form. hexastichum L. ©, ©. form. parallelum Koern. ©, ©. form. vulgare L. ©, ©. Häufig gebaut. form. coeleste L. ©. var. distichum L. ©. Meist als Braugerste benützt. form. zeocrithum L. Pfauen-, Emmer, Reis-, Bart- gerste. Zuweilen gebaut. form. erectum Schübl. Häufig gebaut. 14 210 form. nutans Schübl. Häufig gebaut. form. nudum L. H. murinum L. ©, ©. Wege, Mauern, Schutt. 7,8. 0,15—0,3. Fehlt Fg und Fw; im übrigen Gebiet verbreitet. Lolium perenne L. 2). Wiesen, Wegränder. 6-10. 0,3—0,0. Im ganzen Gebiet gemein. var. tenue L. K Grub a. Forst und Siemau nord- westlich Lichtenfels (Ap). L. multiflorum Lam. Italienisches Raygras. 9. 7,8. 0,4—0,9. Zuweilen angebaut und hin und wieder verwildert, so zwischen Kasendorf und Heubsch (Ka), Bahndamm Redwitz a. R. und nordöstlich davon Trainau (Ad). | L. temulentum L. Taumellolch. & Unter der Saat. 6,7. 0,3—1. L und Ma verbreitet, im übrigen Gebiet zerstreut. L. remotum Schrank. ©. Nur unter Flachs. 6,7. 0,3—0,6. B Tennach bei Kulmbach (H); K Horb bei Burgkund- stadt; Ma zerstreut, z. B. Wonsig südlich Weismain, Wölken- dorf nordöstlich Würgau (Ad). | var. complanatum Schrad. Ma Nankendori bei Waischenfeld (S). Nardus stricta L. 9. Moor- und Heidewiesen. 5,6. 0,15—0,4. Mu Kauerndorf und Esbich bei Kulmbach (H); fehlt L, Ma; B gemein; im übrigen Gebiet verbreitet. Il. Gymnospermen. 110. Coniferen. Taxus baccata L. Eibe. %. Bergwälder. 3,4. Bis 13. Fw Breitengrund, Bernstein a. W., früher Döbra (Hm), Hesselbach nordwestlich Steinwiesen; Ma Giech (Pr), Waß- mannsmühle (Ka) und Schammendorf im Ziegenfelder Tal, 211 Kröttenstein und Teisenberg bei Weismain, Langer Grund gegen Seubersdorf westlich Kasendorf, Ahorntal bei Waischen- feld (Ad), Rabenstein (mF); außerdem oft in Gärten und An- lagen gezogen. Juniperus communis L. Wachholder, Krammets- beerenstrauch. p. Nadelwälder, trockene Abhänge. 4,5. Bis 6. Ma gemein, im übrigen Gebiet meist verbreitet. Sabina officinalis Garcke. Sadebaum, Seve. R. 4,5. Bis 3. Alpen. Viel in Bauerngärten gepflanzt. S. virginiana Aut. pn. 45. Bis 10. Virginien. Zuweilen in Gärten kultiviert. Liefert das Holz zu Zigarrenkisten, Bleistiften. Thuja occidentalis L. Lebensbaum. R. 4. Bis 10. Nordamerika. Beliebter Anlagenbaum. Biota orientalis Sm. Lebensbaum. ». 4. Nicht selten in Anlagen kultiviert. Aus China, Japan. Bis 7. Pinus silvestris L. Kiefer, Föhre, Fohre. PR. 5. Bis 30. Waldbildend; besonders auf Sandboden kultiviert. P.montana Miller. Krummholzkiefer, Legföhre, Latsche. 5,6. Hochgebirg, Moore. var. uncinata Ram. form. rotundata Willk. Bis 20. Fg Fichtelberg (Pr), Fichtelsee (Ad), Weißenstadt (Ad, Pr), Hölle bei Weißenstadt (Ad); Fw Münchberg infolge Samenverwechslung (Pr); des- gleichen einige Induviduen im Kulmbacher Staatswald (Ag). var. Pumilio Haenke. Bis 2. Fg Seelohe oder Fich- telsee zwischen Ochsenkopf und Schneeberg (Dr. A. Schmidt, Führer durch das Fichtelgebirge). P. nigricans Host. Schwarzkiefer. R. 50. Bis730! Südosteuropa. Im großen kultiviert an der Hohen Warte bei Bayreuth (Hü), zwischen Neidenstein und Freienfels (S); außerdem öfters in Anlagen gezogen. P. Strobus L. Weymouthskiefer. %. 5,6. Bis 20. Nordamerika. Fg zuweilen forstmännisch kultiviert (Gebhardt); auch viel in Anlagen gezogen. 14* oh P. Douglasii Lirdl. 7. Nordamerika. Bis 60. Aufforstungsversuche im sandigen, frischen und tief- gründigen Lehm des B sowohl am Fuß der steilen Hänge als auch am Abhang und Plateau selbst im Ziegelhüttener und Buchwald (Höhenlage 300—516 m über dem Meer) bei Kulmbach ergaben gut gedeihende Bestände (Hg). Abies alba Miller. Weiß-, Edeltanne. pP. 5. Bis 60. In gebirgiger Gegend häufig als Waldbestand. Picea excelsa Link. Fichte, Rot-, Schwarztanne. p. 5. Bis 60. Waldbildend. Larix decidua Miller. Lärche. p. 4,5. Bis 25. Alpen. Zuweilen kultiviert; in großen Beständen zwischen Görau und Geutenreuth (Ad). Kryptogamen. I. Equisetales. 111. Equisefaceen. Equisetum (Schachtelhalm) arvense L. Zinnkraut. 9. Aecker, Wiesen. 3,4. 0,15—0,3. Im ganzen Gebiet gemein. var. suberectum Warnstorf. Aecker, Sand, häufig. var. decumbens G. Meyer. Bahndämme, häufig. var. nemorosum A. Br. Zerstreut, mehr am Jurasteil- rand (S). E. maximum Lam. 9. Quellige Orte, Waldbäche. 4. 03 Mu Döhlau bei Bayreuth am Fuß des Weinbergs; K Hermannshof bei Bayreuth (MS). E. silvaticum L. 9. Feuchte Waldstellen. 5,6. 0,3—0,6. Im ganzen Gebiet verbreitet. E. pratense Ehrh. 9\. Feuchte Waldwiesen. 4. 0,15—0,3, Fg Entenmühle bei Gefrees, sowie zwischen dieser und 215 Stein (H, MS); Fw Nordhalben (Ad); K Bauernhöfen und Aichig (mF) bei Bayreuth. forma ramulosum Rup. K Bayreuth (Ascherson und Gräbner). E. palustre L. 9. Sumpfige Orte. 5,6. 0,3—0,5. Im ganzen Gebiet häufig. forma polystachyum Vill. Nicht selten, z. B. Höfer- änger bei Kulmbach (H). E. limosum L. °9. Teiche, Moore. 5,6. 0,5—0,8. Verbreitet durch das ganze Gebiet. E. hiemale L. 29. Wälder, Flußauen. 4. 0,5—1,25. Ebensfeld, Michelau bei Lichtenfels (Ka), Friedrichstal (MS) bei Bayreuth. E. variegatum Schleich. 9. Sumpfwiesen. 7,8. 0,15—0,3. Di Staffelstein (Ap, H). var. caespitosum Döll. Di Staffelstein (MH). H. Lycopodiales. 112. Lycopodiaceen. Lycopodium (Bärlapp) Selago L. 9). Schattige Felsen. 7,8. 0,05--0,15. Fg verbreitet; K Teufelsloch bei Neustädtlein a. F. (Ba, Dittmar), Dörnhof nordwestlich Bayreuth (Hü), Limmers- dorfer Forst, Krappenberg bei Lichtenfels (Ka), Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ad); D Kulmitz bei Burgkundstadt (Ka). L. annotinum L. 9. Schattige Bergwälder. 7,8. 0,6—1. Fe und Fw zerstreut; K Limmersdorfer Forst bei Thurnau; D Kulmitz bei Burgkundstadt, Kordigast (Ka). L. alpinum L. 9. Grasige Felsen. 78. 0,08—0,1. Fe Kornbach westlich Weißenstadt (Apotheker Funk). L. inundatum L. 2. Torfsümpfe 7,8. 0,05—0,1. Fg zwischen Platte und Totenkopf, Fichtelsee am Ochsen- kopf, Bischofsgrün;, Fw Neubau nordwestlich Gefrees; K Aichig bei Bayreuth (MS), Ebnether Berg bei Burgkund- stadt (Ad). MA L. clavatum L. 9). Wälder, Heiden, Berghänge. 7,8. 0,6—1. Im ganzen Gebiet zerstreut. L. complanatum L. 9. Heiden. 78. 0,3—1. Fg Bischofsgrün, Kornbach westlich Weißenstadt (MS); Fw Peterlestein bei Kupferberg, zwischen Kupferberg und Mariaweiher, Marktleugast, Marktschorgast bei der Wasser- leitung, Presseck (H), Braunersreuth bei Presseck, Tannen- wirtshaus westlich Marktieugast (Hm), Weißer Weißenstein (H, MS), Bernstein a. W., Affennest bei Schwarzenbach a. W. (Go); Mu Esbich bei Kulmbach (H); K Weismainer Forst (Forstassistent Löw); D Muthmannsreuth (Arnold), Kleetzhöfe bei Thurnau, Kordigast (Ka); Ma Wotzendorf (Ad) süd- westlich Stadelhofen. var. Chamaecyparissus A. Br. Fw Weidmeser Berg nordwestlich Marktleugast (H). 113. Selaginellaceen. Selaginella helvetica Link. 9. Felsen, Wiesen. 7,8. Fg an einem Granitfelsen zwischen Schneeberg und Rudolfstein (Ka). Ill. Farne. 114. Opbioglossaceen. Botrychium (Mondraute) Lunaria Swartz. 9|. Heiden. 6,7. 0,08—0,25. Durch das ganze Gebiet zerstreut; um Kulmbach bei Blaich (H), Petzmannsberg (Kr), Peterlestein, Schwand (H). B. rutaceum Willd. 9. Heiden. 6,7. 0,08--0,25. Fw Grundmühle nördlich Marktschorgast, Birken süd- westlich Presseck (H). Ophioglossum vulgatum L. Natterzunge. 9. Feuchte Wiesen. 6. 0,05 —0,25. B zwischen Döhlau und Untersteinach (mF) bei Bay- reuth; K im Coburgischen an der Grenze des Gebietes; D zwischen Spiesberg und Wolfsloch (Ad) westlich Alten- kundstadt; Ma Kasendorf (Ka); Di Bindlach (Pr) bei Bayreuth, 219 Osmunda regalis L. 9). Sumpfiger Boden, Heiden. 9,7.,0,60—1: K in einem moorigen Wald bei Bayreuth (Karl Beck). 115. Dolvpodiaceen. Polypodium vulgare L. Engelsüß. 2. Felsen. Winter. 0,15—022. Fehlt Mu; im übrigen Gebiet zerstreut; bei Kulmbach z. B. Buchwald, Rehberg (H). var. rotundatum Milde. K Limmersdorfer Forst (Ka) bei Thurnau. var. attenuatum Milde. Limmersdorf (Ka). Phegopteris polypodioides Fee. 9}. Schattige Wälder. 6—8. 0,15—0,3. Fe, Fw, D ziemlich verbreitet; K Oberwaiz westlich Bayreuth, Neustädtlein a. Forst, Limmersdorf bei Thurnau, Kasendorf (Ka), Ebnether Berg (Ad) nördlich Burgkundstadt, Degsendorf bei Lichtenfels (Go), Neuensorg (Pu) südwestlich Sonnefeld. P. Dryopteris Fee. 9. Schattige Laubwälder. 6—8. 0,15—0,3. Fe, Fw verbreitet; K Neustädtlein a. Forst, Limmers- dorfer Forst bei Thurnau, Kasendorf; D Staffelberg (Ka), Kordigast (Ad, Ka), Tannfeld bei Thurnau, Obernsees (Ka). P. Robertiana A. Br. 2. Bergwälder, Felsen. 7,8. 0,3—0,5. Fw Steben (Pr), Schiefe Ebene zwischen Neuenmarkt und Marktschorgast (Ad, Kr), Losau südöstlich Seibelsdorf (Hm); Ma verbreitet. Woodsia ilvensis R. Br. 9. Felsen. 7,8. 0,08—0,13. Außerhalb des Gebietes bei Blankenberg an der Saale (H). Aspidium Lonchitis Sw. 2. Schattige Bergwälder. 89. 0,15—0,5. Fg in der Reuth zwischen Gefrees und Bischofsgrün (MS). A. lobatum Sw. 9. Waldige Berghänge. 7,8. 0,3—1. Fg Gefrees, Steben (Pr); Fw Nordeck bei Stadtsteinach, Elbersreuth bei Presseck, Bernstein a. W. (Go), Döbra (H), 216 Seibelsdorf (Ho), Steben (Pr); D zwischen Siedamsdorf und dem Kröttenstein bei Weismain (Ad). A. aculeatum Sw. 29. Bergwälder. 7,8. 0,3—1. Fg in der Reuth zwischen Gefrees und Bischofsgrün (MS). Polystichum Thelypteris Roth. 9. Moore. 7,8. 0,3—0,6. B Lindau-Trebgaster Moor (H); K Lauterweiher bei Bayreuth (MS), Limmersdorf bei Thurnau (Ka), Seehof (Pu) und Schney (Bk) bei Lichtenfels. var. Rogaetzianum Bolle B Lindau und Trebgast unter der typischen Art (H). P. montanum Roth. 9. Bergwälder. 7,8. 0,3—0,75. Fg Ochsenkopf, Waldstein (MS), Rudolfstein; Fw Stein- bach a. W. (Ad); K Limmersdorf (Ka), Ebnether Wald und Theisau bei Burgkundstadt, Mainecker Forst (Ad), Weißer Krappenberg (Go) bei Lichtenfels. | P. Filix mas Roth. Wurmfarn. 9. Wälder, steinige Orte. 89. 0,5—1. Gemein im ganzen Gebiet. var. crenatum Milde. Verbreitet. „ deorsolobatum Moore. Nicht selten, auch um Kulmbach (H). P. cristatum Roth. 9. Moore, Waldsümpfe 7,8. 0,3—0,5. ; Von Apotheker Funk in der »Flora des Fichtelgebirgs in nassen Wäldern, Erlenbrüchen« angegeben, jedech ohne Bezeichnung eines Standortes. P. spinulosum DC. 9}. Feuchte Wälder. 7,8. 0,3—0,5. Im ganzen Gebiet verbreitet. var. dilatatum DC. Fg und Fw ziemlich verbreitet; B Schwarzholz zwischen Schmölz und Burgstall östlich Kronach; K zwischen Motschenbach und Geuthenreuth öst- lich Weismain (Ad), Michelau bei Lichtenfels (Ka), Deggen- dorf (Pu) östlich Lichtenfels. form. deltoideum Milde. K Michelau bei Lichten- fels (Ka). Cystopteris fragilis Bernh. 9. Hohlwege, schattige Orte. 78. 0,1—0,25. Mt Ziemlich verbreitet im ganzen Gebiet. var. dentata Hoock. Ma Krögelstein, Ziegenfelder Tal (Ka). var. anthriscifolia Koch. Häufigste Form (S). var. cynapifolia Koch. K Rothwind bei Mainroth; D Weismain, Niesten südöstlich Weismain; Ma Krassachtal (Ad) südlich Weismain, Ziegenfelder Tal, Krögelstein (Ka). var. acutidentata Döll. Ma Ziegenfelder Tal (Ka). Asplenum Trichomanes L. 29. Felsen, Mauern. 78. 0,08—0,12. Verbreitet im ganzen Gebiet. var. Harrowii Milde. Ma Ziegenfelder Tal (Ad). „ auriculatum Milde. Fw Peterlestein (H). „ microphyllum Milde. Fg Berneck (H). A. viride Huds. 9. Schattige Felsen und Berghänge. 17,8. 0,08—0,3. Fe Mauern der Ruine Waldstein; Ma Wiesenttal zwischen Treunitz und Steinfeld (Ad), Waischenfeld (Pf), Obernsees, Sanspareil, Krögelstein, Ziegenfelder Tal (Ka). A. adulterinum Milde. °. Nur an Serpentinfelsen. 7,8. 0,08—0,12. Nur Fw Peterlestein bei Kupferberg (HF) und außerdem noch außerhalb des Gebietes an der Schwesnitz bei Ober- kotzau (Ad), Schwarzenbach a. Saale, Wurlitz, Förbau, Lusen- hübel bei Gottmannsgrün (Hallier). A. germanicum Weis. 9. Felsspalten. 7,5. 0,08—0,15. Fg von Berneck bis Gefrees (H, MS); Fw Wartenfels, Wildenstein und Hübnersmühle im Steinachtal (Hm), Wirs- berg, Guttenberg (Pu), Bernstein a. W., Grafengehaig (Hm), Steinwiesen und von da zur Mauthmühle, Geroldsgrün (H), Naila (Ho); außerhalb des Gebietes an der Wojaleite bei Oberkotzau (H); K Oberrodach (Ka). Die Pflanze wird als Bastard von A. septentrionale Hoffm. und Trichomanes L. aufgefaßt. A. Ruta muraria L. °. Felsspalten, Mauern. 7—9, 0,03—0,15. Verbreitet im ganzen Gebiet. 218 var. Brunfelsii Heufler. Häufig (S). var. brevifolium Heufler. Ma Staffelberg (S). var. pseudogermanicum Heufler. Verbreitet (S). A. Adiantum nigrum L. 9. Felsspalten. 7,8. 0,15-—0,4. Im Gebiet nur subspec. A. cuneifolium Viv. Fw Peterlestein bei Kupferberg (HF) und jenseits der Grenze zwischen Wurlitz und Oberkotzau (Ad) und Wojaleite bei Oberkotzau (H). var. anthriscifolium Asch. Peterlestein, Ober- kotzau (H). A. septentrionale Hoffm. 9. Felsspalten. 7,8. 0,08 - 0,15. Fg und Fw ziemlich verbreitet; K Oberrodach (Ka). A. Filix femina Bernh. 9. Wälder. 78 0,3—1. im ganzen Gebiet verbreitet in 3 Formen: var. dentatum Döll. var. fissidens Döll. var. multidentatum Döll. A. alpestre Meitt. 91 Schattige Berghänge 0-8. 0,3—0,8. Fw Steben (Pr). Blechnum Spicant With. 9. Feuchte, schattige Wälder. 7—9. 0,3—05. Fg verbreitet; Fw Bernstein a. W., Steben, Steinbach a. W., Rothenkirchen (Hm); K Luchsgraben bei Obristfeld (Go), zwischen Burgkundstadt und Reuth (Ad), Ebnether Berg bei Burgkundstadt (Ad, Go), Hohe Warte bei Bayreuth (MS); D Lindenberg bei Kasendorf (Ad). Pteridium aquilinum Kuhn. Adlerfarn. Wälder, Heiden. 7—09. 0,6—1,25. Verbreitet im ganzen Gebiet, nur auf Kalkstein seltener. var. lanuginosum Hoock. Rehberg bei Kulm- bach (Ka). Onoclea Struthiopteris Hoffm. Straußfarn. 9. An Bächen. 78. 0,3—0,8. Nur Fw Wirsberg (HF). 219 Nachtrag (vergleiche Fußnote Seite 55). Zu Seite 90. Peucedanum ÖOreoselinum Moench. ?°|. Wiesen, grasige Anhöhen, Waldränder. 7,8. 0,3—1. K, D, Ma sehr zerstreut. Zn Seite 122: Nova species: Hieracium Harzianum Zahn ). Trockene Orte. Bis 0,7. Ma Forchheim. Detexit Prof. Dr. Harz. subspec. H. Harzianum Zahn. var. normale Zahn. var. maculatum Zahn. »Habitus ut in H. tridentato. Caulis 60—70 cm altus crassus subsulcato-striatus breviter subsparsimque pilosus, superne breviter subglandulosus et sat dense mediocriterve floccosus, inferne subfloccosus v. fere efloccosus, basin ver- sus intense violaceus, hypophyllopodus v. aphyllopodus, haud raro ex omni ala squarroso-ramosus. Folia radicalia com- plura ad 18 cm longa lanceolata utrimque longe attenuata acuta, in petiolum late alatum basi subvaginantem decurrentia, 2—3. dentibus lanceolatis antrorsum versis ad 8-10 mm longis munita, sed florendi tempore pariter ac saepissime caulina inferiora emarcida; caulina 20—25 sensim decrescentia lanceolata maiora, 10-20 cm longa, 1,5—3,5 cm lata, utrim- que longe attenuata, acuta sessilia, inferiora alato-subpetio- lata, reliqua sensim breviora angustioraque, in bracteas des- crescentia, omnia rigidiuscula v. subcoriacea serratodentata, dentibus 2—3 antrorsum arcuatis lanceolatis ad 10 mm longis munita, in superiore tertia parte integerrima, supra glabra sublutescenti-viridia glaucescentia, in margine nervoque dor- sali pilis subrigidiusculis 1—2(—3) mm longis ciliata, in parte aversa molliter breviterque subpilosa et praeterea subfloc- cosa, in nervo dorsali densius floccosa. Inflorescentia valde 220 indeterminata laxe paniculata sgarrosa, interdum rami inferiores haud evoluti gemmas albidas formantes, rami primarii 8—-30, inferiores elongati subfoliosi oblique patentes, ordines axium 4—5, capitula 20 v. valde numerosa, inferiores in ramis sae- pissime haud evoluta gemmiformia, acladium ad 30 mm lon- gum, 3—5 bracteis subulatis obsitum. Involucrum 11—12 mm longum crasse ovatum denique ventricosum late depressum, squamae imbricatae sublatiusculae lanceolatae acuminatae obtusiusculae v. acutae obscurae v. obscure virides, exteriores in margine basin versus praecipue in capitulis iunioribus sat dense floccosae, interiores in margine + late viridi-margi- natae, dorso parce floccosae, sed omnes pilis I—2 mm longis dilutis basi atris et glandulis obscuris mediocriter numerosis saepe lorıgis v. minus numerosis obsitae. Pedunculi obscure virides sat dense floccosi sparsissime pilosi mediocriter glan- dulosi. Flores saturate lutei, ligulae apice glabrae, stylus initio subluteus denique brunneus, achaenia atra ad 4,5 mm longa«. | subspec. H. pseudofranconicum Harz et Zahn. var. normale Harz et Zahn. forma verum Harz et Zahn. forma subeglandulosum Harz et Zahn. var. maculatum Harz et Zahn. »Habitus ut in H. Dichtliano Wiesbaur v. ut in H. vulgato capitulis H. bupleuroidis. Caulis (15—-) 20—35 (eult. ad 55) cm altus gracilis v. crassiusculus substriatus sub- flexuosus v. subfractiflexus, praecipue inferne subpilosus, superne subfloccosus, apicem versus breviter subglandulosus, basi tantum vel ubique + coloratus, saepissime in superiore tertia parte squarroso-ramosus, phyllopodus v. hypophyllio- podus. Folia radicalia pauca v. emarcida caulinis infimis similia, caulina 7—15, 3—7 saepe in caulis basi + conferta maiora sursum + cito decrescentia lanceolata, 9—15 cm longa, 12—30 mm lata, utrinque fere aequaliter acuta, alato-sub- petiolata basi subvaginantia, utrinque serrato-dentata, dentibus triangulato-lanceolatis acutis antrorsum versis, religqua 7—10 breviora et sursum sensim angustiora brevius dentata, summa lineari-lanceolata integerrima, omnia rigidiuscula saturate viridia 221 glaucescentia subtus pallidiora supra glabra, in margine ner- voque dorsali breviter ciliata, in parte aversa disperse pilosa et praecipue superiora subfloccosa. Inflorescentia laxissime paniculata subindeterminata, acladium 30 —45 mm longum 3—4 bracteis subulatis obsitum, rami primarii 3—6 vei com- plures oblique erecti, saepissime inferiores haud evoluti, ordines axium 3—4, capitula 3—10 evoluta reliqua aborta. Involucrum 9—10 mm longum ventricoso-ovatum denique late depressum basi truncatum, squamae latiusculae e basi latiore lanceolatae obtusiusculae vel acutae, imbricatae, exteriores angustiores, omnes dorso obscurae, interiores margine virides, exteriores praecipue in margine floccosae, omnes disperse breviterque pilosae et glandulosae, pilis basi obscuris, glandulis obscuris sat longis. Pedunculi graciles multiflocci sparsim vel sat dense glandulosi sparsim pilosi. Flores lutei, ligulae apice glabrae, stylus initio subluteus denique fuscescens, achaenia atrobrunnea 4 mm longa«. ZurSeite, 142: Veronica serpyllifolia L. 2}. Feuchte Triften, Wiesen, Sandplätze. 5 -9. 0,1—02. Im ganzen Gebiet verbreitet. DZ u PER Reeister. Abies alba Miller Acer campestre L. — platanoides L.. — Pseudoplatanus L. — —. Dittrichii Ortm. . Achillea Millefolium L.. — Ptarmica L. Achyrophorus maculatus Scop:. - Aconitum Lycoctonum \ — Napellus L. . —_ Stoerkianum Rchb. — variegatum L. Acorus Calamus L. Actaea spicata L. Adonis aestivalis L.. — — citrinus Hoffm. . — autumnalis L. Adonis flammeus Jacgq. — — anomalus Wallr. Adoxa Moschatellina L. Aegopodium Podagraria L. Aesculus HippocastanumL. Aethusa Cynapium L. — — pygmaea Koch Agrimonia Eupatoria L. Agrostemma Githago L. Agrostis alba L. — — coarctata Blytt. — — gigantea Gaud. — caninal. . — vulgaris with. . — — pumila Reichb. Aira caespitosa L. — — altissima Lam — flexuosa L.. . Ajuga Chamaepitys Schr. — genevensis L. 212 40 40 40 40 105 105 116 14 Ajuga genevensis foliosa Tratt.)... ae ll — — Al..rubro: 0.020154 — . reptans I. .0..155 —_ — macrophylla Schübel et Mart- 0. 1.00. ee — — saxicola A. Schwarz 154 Albersia Blitum Kunth. 158 Alchemilla arvensis Scop. 74 — montana Willd.e . . 74 — — subsericeea Gaud. 74 — vulgaris L. . .. ward Alectorolophus aneustifo- lius Sterneck . . . 145 — arvensis Semler . .. 144 — eu-major Sterneck 145 — — turfosus Neumann 145 — minor W. et Grab. . 144 — — vittulatus Gremli: 144 — montanus Fritsch . 145 Alisma Plantage L. . . 173 — — Jatifolium A. et Gr. 173 — — stenophyllum A: et GL. 173 Allıaria officinalis Andrz. 21 Allium ascalonicum L. . 188 — Cepa L..%. . ell88 —— Jallax -»Schult.. 2.022187 — Tistulosum LE. .....2188 — oleraceum L. . . . 188 — Porrum' Ei. 29 0292187 * orındum Era eltern — sativum L. . 187 —_ — Ophioscorodon ‘Don. 187 — Schoenoprasum L. . 188 — Scorodoprasum L. . 187 — + ursinum-E: . 0. Ser SR —. vineale En el 223 Alnus glutinosa Gaertn. 170 zu incanar DIE 170 = uincanar DIE! Alopecurus agrestis L. 199 — fulvus Sm. N 200 — genieulatus L.. 200 — Pratensis HR 199 Alsine tenuifolia Wahlbe. 36 — verna Bartl. . 36 Alyssum calycinum L.. 23 — saxatile L. 1 23 Amarantus caudatus I 158 — retroflexus L. 158 Ampelopsis quinquefolia Mich. . 40 Anagallis arvensis 1 156 — — fl. coerulescente . 156 — coerulea Schreb. . 156 Anchusa arvensis M. B. 135 — officinalis L. 135 Andromeda polifolia 20198 Anemone nemorosa L. 9 — — purpurea Bluff 9 — ranunculoides L. . 0 — silvestris L. 2 9 Anethum graveolens L. 90 Angelica silvestris L. 89 Anthemis arvensis L. 105 — Cotula L. 105 — tinctoria L. 105 — — ochroleuca Cel. 105 — — + arvensis L. 105 Anthericum ramosum L. 186 Anthoxanthum odoratumL. 199 Anthriscus Cerefolium Hoimısı - 92 — silvestris Hoffm. 02 Anthyllis Vulneraria L.. 49 — —. unicolor. 49 Antirrhinum majus L. 139 — ÖOrontium L. 139 Apera Spica venti P. M. 201 Apium graveolens L. 86 Aquilegia vulgaris L. 13 — — fl. albo. . 1702 14 | nass alpina L. 19 arenosa Scop. . 19 — orthophylla G. Beck 19 — _ akkan e Lam. 19 '— hirsuta Scop. ‚ 19 — _ ssasittata DE. . 19 — petraea Lam. 19 — pauciflora Gcke. . 19 — ee lectane i A) Archangelica officinalis Hoffm. . 80 Arenaria serpyllifolia E30 ‚Argemone mexicana L. 16 'Aristolochia Clematitis L. 165 Armeria vulgaris Willd. 157 Arnica montana L. 107 Arnoseris minima Link 115 ı Arrhenatherum elatius M. eimK. 9.2 203 — — biaristata Asch. 203 — — tuberosa Asch. 203 Artemisia Absinthium L. 104 — campestis Liv. 104 — Dracunculus L. 104 — vulgaris L. 104 Arum maculatum L. 176 ze m os elunaGremblr Aruncus silvester Kostel. 75 Asarım europaeum L. . 165 Asclepias syriaca L. 131 Asparagus officinalis Li les Asperugo procumbens 184 Asperula arvensis L.. 095 — cynanchica L... 96 — glauca Bess. 96 — odorata L. -96 — tinctoria L. 05 Aspidium aculeatum Sw. 216 — lobatum Sw. 215 — Lonchitis Sw. . 215 Asplenum Adiantum nigrum L. . 218 — adulterinum Milde 21:7 — alpestre Mett. 218 — cuneifolium Viv. . Asplenum cuneifolium anthriscifolium Äsch. Filix femina Bernh. — dentatum Döll — fissidens Döll -- germanicum Weis. Ruta muraria L — Brunfelsii Heufler Heufler septentrionale Hoffm. Trichomanes L. — auriculatum Milde — Harrowii Milde — — microphyllum Milde viride Huds. . Aster Amellus L. . — chinensis L. Novi Belgii L.. -— — minor Nees parviflorus Nees . salicifolius Scholler . Astragalus Cicer L. . — glycyphyllos L. Astrantia major L. Atriplex hortense L.. — Jatifolium Wahl. patulum L. S Atropa Belladonna I Avena a Weber — fatua L. pratensis L. pubescens Huds.. sativa L... . : — orientalis Schreb. strigosa Schreb. Ballota nigra L. — — foetida Koch . — — — fl. albo . ; Barbaraea stricta Andrz. — vulgaris R. Br. . — — arcuata Reich. — mulitidentatum Döll — brevifolium Heufler — pseudogermanicum 224 218 218 218 218 218 2.17 217 218 218 218 218 217 DR 217 217 2 100 101 100 101 100 100 49 50 86 160 160 100 138 203 203 203 203 203 203 203 153 153 153 18 18 18 Batrachium aquatile Dumort. 10 — — peltatum Schrank 10 — — quinquelobum Koch 10 — divaricatum Wim. . 11 — fluitans Wim. 11 — paucistamineum Tausch 10 Bellis perennis L. 101 Berberis vulgaris L. . 15 — — atropurpurea 15 Berteroa incana DC. 23 Berula angustifolia Koch 87 Beta vulgaris L. 160 — — altissima Aut. 160 — — Cicla L. 160 — — Rapa Dum. 160 — — rubra L. 160 Betonica officinalis L. 153 Betula pubescens Ehrh. 170 — verrucosa Ehrh. 170 Bidens cernuus L. . 103 — — radiatus DC. . 103 — tripartitus L. 103 Biota orientalis Sm. . . 211 Blechnum Spicant With. 218 Blitum virgatum L. 160 Borago officinalis L. . 135 Botrychium Lunaria Sw. 214 — rutaceum Willd. 214 Brachypodium pinnatum P..B. 2,80 ae — — rupestre R. et S. 207 — silvaticum R. et S. 207 — — dumosum Beck . 207 . Brassica Napus L. 22 — — esculenta DC. 22 — — oleifera DC. 22 — nigra Koch . 22 — oleracearlL. 22 — — acephala DC.. . 22 — — — quercifolia DE 2» — — — selenisia L. 22 — — — vulgaris DC.. 22 — — Botrytis L. 22 — — capitata L. : 22 — — gemmifera DC. 22 225 Brassica oleracea gongy- lodesal 2a IR 22 — — sabauda L.. 22 -—— Rapa L. 3 22 — — esculenta Koch 22 — — oleifera DC. 22 Briza media L. 204 Bromus arvensis L. . 207 — .erectus Huds. 208 —. inermis Leyss. 208 — mollis L. 20207 — — confertus M. B: . 207 -— — leptostachys Beck 207 — — nanus Weigel 207 — patulus M. et K. 207 — racemosus L. 207 — commutatus Schrad. 207 — ramosus Hudson 207 — — Benekeni Asch. et Gr. } 208 — — eu- -ramosus. Asch. et Gr. 208 — secalinus L. 207 — — grTossus Koch . 207 — — submuticus Rchb. 207 — sterilis L. 208 — tectorum L. . 208 Brunella grandiflora Jacq. 153 — vulgaris L. 153 — — fl. albo_ . 153 ——+ grandiflora Jacq. 153 Bryonia alba L. 82 — dioica Jacg. 82 Bunias orientalis L. . 26 Bupthalmum salicifoliumL. 101 Bupleurum falcatum L. = 87 — longifolium L. . 88 — — involucello cupreo 88 — rotundifolium L. . 88 Butomus umbellatus L. 173 Calamagrostis arundinacea Roth . 201 — epigeios. Roth . 201 — — glauca Reich. 201 Calamagrostis Halleriana DC REIS HRS. 7201 — — gracilescens Blytt. 201 — lanceolata Roth 201 — varia Link 201 Calamintha Acinos Clairv. 150 — — fl. albo . 150 Calendula arvensis L. 108 — officinalis L. 108 Calla palustris L. 177 Callitriche autumnalis L. 167 — hamulata Kütz. 167 —- stagnalis Scop. 167 — — terrestris 167 — vernalis Kütz.. . . 167 — — stellata Hopper . 167 Calluna vulgaris Salisb. 128 — — fl. albo . 129 Caltha palustris L. 13 — — minor Miller . 13 Camelina dentata Pers... 24 — — integerrima Cel.. 24 — sativa Crtz.. . . 24 — — glabrata DC. . 24 — — microcarpa Ändr. 24 — — pilosa DC.. DA Campanula Cervicaria L. 127 — — + glomerata L.. 127 — glomerata L. 127 — — fl. albo 127 — patula L.. 127 — persicifolia L. . 127 — rapunculoides L. . 126 — — fl. albo . 126 — Rapunculus L. 127 — rotundifolia L. 126 — Trachelium L. . 127 — — fl. albo 127 — — fl. pleno. 127 Cannabis sativa L. 168 Capsella Bursa pastoris Moench. 26 — — apetala von Schlecht. 26 — -- integrifolia von Schlecht. 26 15 226 Capsella Bursa pastoris pin- nata von Schlecht. . 26 — — pinnatifida von Schleetz Rz: 26 — — sinuata von Schlecht. 26 Caragana arborescens Lam. 49 — frutescens DC. . . 49 Gardamine amara EL: -. 20 — — hirta Wim. et Grab. 20 — hirssuta Lo: 20 — impatiens E72... 20 supratensisle er... 20 — — + amaraLl. . . 20 — silvatica Link . . . 19 Carduus acanthoides L. 111 — — + nutans L.. . 112 == SCHSPUSHEA= nen ne 1 — — fl. albo. N m putatar ne. 111 — — + acanthoides Lt] — — + defloratus L. 111 — — + nutans L.. . 111] — defloratus L ... ı1 — - . t-nutans L....202112 = ntttansıBa rar. @arex aeulaE: >> 195 — — amblylepsis Pet. 195 =. elytroidesakr2 22.195 — acutiformis Ehrh. . 198 — — Kochiana DC: . 198 — brizoides L . 194 —_ — subheterostachya A ei. ae 194 — — + remota L. 195 — canescens L.. . . ... 19 — seyperoidest Er 207.:..393 — Davalliana Sm. . . 193 — — Sieberiana Opiz . 193 — disitata L. . .. 196 — — + ornithopoda Willd. { 196 — — — superornithopoda Kükenthalı . .:. 2711096 — dioica L. ne alle) = distansı Ei, 34.2 89.2.197 Carex disticha Huds. — — floribunda Peterm. — echinata Murr. — elongata L. t —_— Gebhardi Willd. — ericetorum Poll. — filiformis L. — flava L. — — intermedia Coss. et Germ. 5 — — lepidocarpa Tausch — — ÖOederi Ehrh. — glauca Murr!. — Goodenoughii Gay. . — — chlorocarpa Wim. — — chlorostachya Rchb. — — juncella Fr. — — Jatifolia Kük. . — — melaena Wim. — hirta L. en hirtaeformis“ Pers. 193 193 195 195 195 196 198 197 197 197 197 197 195 195 195 195 195 195 198 198 — Hornschuchiana Hoppe 197 — humilis Leyss. — leporina L — limosa L. — montana L. — muricata L. ! — — memorosa Lumn.' —- ornithopoda Willd. . — pallescens L. — panicea L. — — + vesicaria re — paniculata L. — — simplicior Anderss. —. — + remota L. — paradoxa Willd. . — pauciflora Light. . — pendula Huds. — pilosa Scop. — pilulifera L. — — fuseidula Waisb. — praecox Schreb. — — curvata Knaf. — Pseudo- El, T: — pulicaris L. . 196 195 195 196 193 194 196 197 197 198 194 194 195 194 193 197 197 196 196 194 194 197 193 Carex remota L. — — riparia Curt. rostrata With. . — latifolia Asch. silvatica Huds. stricta Good. teretiuscula Good. — + paniculata L. tomentosa L. umbrosa Host. verna Vill. — elatior Bogenhard vesicaria L. OR, virens Lam. . — Pairaei F. Schultz vulpina L. Carlina acaulis L. — caulescens Lam. vulgaris L. Carpinus Betulus 23 Carum Carvi L. Castanea sativa Mill. Catabrosa aquatica P. B. Caucalis daucoides L. Centaurea angustifolia Schrank — glabrescens Gugler — Pannonica Heusch — typica a Cyanus L. — fl. albo. — atropurpureo . eu-Jacea Gugler . — amara l. . — fimbriata Gugler — scabra Gugler — semifimbriata Gug. — tomentosa Asch. — typica Gugler — vulgata Gugler — — scabra Qugler lageasle.::.:2 — + oxylepis Hayek jungens Gugler - — typica Gugler 227 194 198 197 198 197 195 194 194 196 196 196 196 198 194 194 193 112 112 112 170 87 169 205 91 113 1183 113 113 114 Br A 114 113 115 113 113 113 113 113 113 18) 113 113 113 113 Centaurea montana L. . = unigrac. i — nigrescens Wild. — — longiflora Gugler — — typica Gugler — — — fol. rhomboideis — phrygia L. . . —_ De Gi A. Meyer — rhenana Bor. — Scabiosa L.. ; —_ -— cretacea Wörlein — solstitialis L. Centunculus minimus L. Cephalanthera zen Babingt. — rubra Rich... . _ xiphophylium Reich. Cerastium arvense L. — brachypetalum Des- portes . ; — glomeratum Thuill. — semidecandrum L. — — glutinosum Fries — triviale Link Ceratophyllum demer- sum L. — submersum L.- Chaerophyllum aureum 1%. — bulbosum L. — hirsutum L. — temulum L. Chelidonium majus L. . — — laciniatum Miller Chenopodium album L. — — cymigerum Koch — — lanceolatum Mühl. — — spicatum Koch — — striatum Krasan . — Bonus Henricus L. . — ficifolium Sm. — glaucum L. . — hybridum L. — murale L. . — opulifolium Schrad. 15° 114 114 114 114 114 114 114 114 114 114 114 3 157 181 181 181 37 37 37 37 37 Sn 167 167 92 02 93 “92 16 16 159 159 159 159 159 160 159 160 - 159 159 159 Chenopodium polysper- mum L. . 2 — — acutifolium Smith. — rubrum L. — urbicum L. — Vulvaria L. Chimophila umbellata Nutt. Chondrilla juncea bi 23 159 159 160 159 160 130 117 Chrysanthemum segetum L.106 Chrysosplenum alterni- folium L. — oppositifolium B, Cichorium Intybus IL. — — fl. albo — Endivia L. Cicuta virosa L. Circaea alpina L. . — intermedia Ehrh. . — Jutetiana L. . Cirsium acaule All. — caulescens Pers. . — + bulbosum DC. — — + oleraceum Scop- arvense Scop. . — argenteum Vest. . — mite Koch . bulbosum DC. eriophorum Scop. — platyonychinum Walleı..0°% heterophyllum AN. — helenioides All. lanceolatum Scop. — nemorale Reich. . — + acaule All. — + eriophorum Scop. i oleraceum Scop. i — + acaule All.. — — giganteum A. Schwarz . — diversifolium Wim. — — acauliforme Cel. 806 806 115 115 115 86 80 80 80 109 109 110 110 111 111 111 109 108 109 109 109 109 103 108 109 109 109 109 109 110 Cirsium oleraceum + acaule oleraciforme Cel. . — .— — fl. rubro. . — +. lanceolatum SCOR. ur — + palustre ‚Scop. — + rivulare Link palustre Scop. — fl. albo. . i — — + acaule All. — — + rivulare Link rıvulare Link Clematis recta L. — Vitalba L. & — — integrata Godr. — Viticella L. ; Clinopodium vulgare L. — — fl. .albo 2 Cochlearia Armoracia L. Colchicum autumnale L. — — vernale — — fl. albo. . : Colutea arborescens L. Comarum palustre L. Conium maculatum L.. Convallaria majalis L. Convolvulus arvensis L. — sepium L. — — rosea A. et G. Coralliorrhiza innata R. Br. Coriandrum sativum L. Cornus mas L. — sanguinea L. s — stolonifera Mich. . Coronaria flos cuculi A. Br. — - fl, albo. . — — glomerata. . — tomentosa A. Br.. . Coronilla vaginalis Lmk. — varia L . Corydalis cava Schweigg ea Kran — intermedia P. M. Ei — Jutea DC. — solida Sm. 229 Corylus Avellana L... 169 | — tubulosa Willd. 169 Cotoneaster integerrima Med. 76 Crataegus monogyna | Jaeg.. - I 76 = Oxyacantha Ja 76 Crepis biennis L... . 119 — — dentata Koch BR (9 1) — — Jacera W. et Grab. 119! — — lodomiriensis Bess. 119 — foetida L. R 119 — paludosa Moench. 120 — praemorsa Tausch 119 — succisifolia Tausch . 120 — taraxacifolia Thuill. . 119 — tectorum L.. i 119 — gracilis Wallr.. 120 — — segetalis Roth. 120. — virens Vill. . 120 Crocus luteus Lam. 1831 — vernus All. 183 — versicolor Ker.. 183 Cucumis Melo L.. 81 — sativus L. 81 Cucurbita aurantia W. 81 — maxima Duch. sl — melanosperma A. Br. 81 — Melopepo Z. 81 — Pepo L. 3 81 — pyxidaria DE a Sl — turbaniformis Roem.. 81 — verrucosa Z. 8 Cuscuta Cesatiana Ben 134 — Epilinum Weihe . 134 — EpithymumL.. 134 — — purpurea A. e Sehwarz er: 134 —.— Triioli Bab. 134 — europaea L.. 133 — — nefrens Fries. . 133 — suaveolens Ser. 134 Cydonia japonica Pers... 76 — vulgaris Pers. 76 Cynoelossum officinale L. 135 Cynosurus cristatus L._ 205 — echinatus L. . 206 Cyperus fuscus L. . 191 Cypripedium CalceolusL. 183 Cystopteris fragilis Bernh. 216 — — acutidentata Döll 217 -— __anthrisciiolia Koch 277 — — cynapifolia Koch 217 '— — dentata Hoock. 217 Cytisus Laburnum L. 45 — nigricans L. 45 EBactylis glomerata L. 205 ‚ Daphne Mezereum L. 104 Datura Stramonium L. . 138 Daucus Carota L. 91 — — sativus L. 01 — — fl. roseo 91 Delphinium Consolida L. 14 Dentaria buibifera L. 20 Dianthus Armeria L. 92 — — + deltoides L. 32 = 2 barbatıs IE N 32 — caesiiıs Sm. RD — Carthusianorum L. 52 — uniflorus A. Schwarz 32 deitoides L. 32 nn slaniensnlerr 32 — superbus L. 33 Digitalis ambigua Murr. 141 — purpurea L. N! Dipsacus Fullonum Miller 99 — pilosus L. RS — silvester Huds. 08 Doronicum Pardalian- ches L. Ä : 106 Draba aizoides 1. 23 — — montana Koch 23 Drosera rotundifolia L.. » 30 Ebulum humile Garcke 94 Echium vulgare L. 136 — — fl. albo 136 — — fl. roseo 136 Elatine hexandra DC. 38 230 Elatine hydropiper L. 39 Elodea canadensis R. et Mich. . 173 Elymus europaeus L. 209 Empetrum nigrum L. 165 Epilobium adnatum Griseb. 78 — + obscurum Schreb. 79 alpinum L. . & 80 angustifolium L. . 1 collinum Gmel. 78 — + obscurum Schreb. 79 — + palustre L. 80 grandiflorum Schreb. 78 -—— + parviflorum Schreb. . . 78 Lamyi F. Schultz 18 lanceolatum Seb.et Maur. 78 montanum L. 78 — + collinum Gmel. — + Lamyi F. Schultz 79 — + obscurum Schreb. 79 — obscurum Schreb. 179 2 palusiwesie 79 — — + roseum Schreb. 79 — palustre L. 79 — parviflorum Schreb.. 78) — — Famyi ER. Schultz 79 — + roseum Schreb. 79 -— roseum Schreb. 79 — + palustrenl. 79 Epipactis latifolia All. 182 — microphylla Sw. . 182 —- palustris Crtz.. 182 — rubiginosa Gaud. 182 Epipogon aphyllus Sw. 181 Equisetum arvense L. 212 — — decumbens G. Meyer 22 — nemorosum A. Br. 212 — suberectum Warns- tor ® 212 — hiemale I 218 — limosum L. 213 — maximum Lmk. 212 78 — + roseum Schreb. 79\ Equisetum palustre L.. 213 — — polystachyum Vill. 213 —- pratense Ehrh. . 212 — — ramulosum A 213 —- silvaticum L. 212 — variegatum Schl.. . 213 — — caespitosum Döll 213 Eragrostis minor Host. 204 Eranthis hiemalis Salisb. 13 Erica carnea L. 128 Erigeron acer L. 101 — canadensis L. . 101 Eriophorum Jatifolium Hoppe. © 193 — polystachyum L. 193 — vaginatum L. 192 Erodium cicutarium [’ Herit, 43 Erophila verna E. N 24 — — majuscula Jord. 24 — — spathulata Lang. 24 Erucastrum Pollichii Schmp. et Sp... 23 Ervum cassubicum Pet. 52 — hirsutum L. . 52 — — fissum Fröhl. 52 — monanthos L. . 53 — pisiforme Pet. . 52 — silvaticum Pet. 52 — tetraspermum L. . 53 Erysimum cheiranthoides L. 21 — crepidifolium Reich . 21 — odoratum Ehrh. 21 — orientale R. Br. 22 — repandum L. 21 Erythraea Centaurium Pers. 132 — pulchella Fr. 132 — — simplieissimaSchmidt 132 Eupatorium cannabinum L. 99 Euphrasia gracilis Fr. 145 — Jutea L 146 — NEeMOTOSAa Gremli. 145 — ÖOdontites L. 145 — — serotina Lam. 145 — 727182160: 145 — Rostkoviana Hayne . 145 231 Euphrasia stricta Host.. 145 Evonymus europaea L.. 44 Kagopyrum esculentum Moench . 5 163 Fagus silvatica L. 169 — — sanguinea Hort. . 169 Falcaria vulgaris Bernh. 87 Festuca arundinacea Schreb. 206 — elatior L. 207 - gigantea Vill. ® 206 — — triflora Koch . . 206 — heterophylla Haenke 206 — ovina L. .. 206 — — duriuscula L. . 206 — — glauca Lam. 206 — rubra L. 206 — sciuroides Roth 206 — silvatica Vill. 206 Ficaria verna Huds. . 13 Filago arvensis Fries 103 — germanica l. . 103 — — albida Neilr. 103. — — spatulata Presl. 103 — — virescens Neilr. 103 — minima Fries 103 Filipendula hexapetala Gil. 75 NAT — Ulmaria Max. 5 — — discolor Koch 75 Foeniculum vulgare Miller 88 Fragaria chiloensis Ehrh. 69 — grandiflora Ehrh. . 69 — moschata Duch. 109 — — + viridis Duch. 69 zn vescaE $ 69 —— + moschata Duch. 69 — — + viridis Duch. 69 — virginiana Miller . 69 — viridis Duch. . 129169 Frangula Alnus Miller . 44 Fraxinus excelsior L. 130 — — pendula Vahl. 130 Fritillaria imperialis L. 185 — Meleagris L. 185 Fumaria officinalis L. 17 — — Jinicola A. Schwarz 17 — — Wirtgeni Koch 17 — parviflora Lam. . 177 — Jinicola A. Schwarz 17 — Vaillantii Lois. 17 @agea arvensis Schult. 185 — Jutea Schult. 185 — — multiflora Woörlein 185 — minima Schult. 185 — pratensis Schult. . 185 Galanthus nivalis L. 184 Galega officinalis L. 49 Galeobdolon luteum Huds. 151 — — montanum Pers. 151 Galeopsis angustifolia Ehrh. RE 3 151 — bifida Boenneh. 152 — Jatifolia Hoffm. 151 — pubescens Besser 152 — -— Walteriana Schl.. 152 — speciosa Miller 152 — Tetrahit L. 151 — — arvensis Schlecht. 151 — -— silvestris Schlecht. 151 Galinsoga parviflora Cav. 102 Galium Aparine L. 96 — — sanguineum 96 — — spurium L. 96 — boreale L. x 8or 90 — ceruciatum Smith 096 — Mollugo L. 97 — — ereetum Huds. 97 — — pubescens Schreb. 97 — palustre L. 06 — — elongatum Pres.. 96 — rotundifolium L. 96 — saxatile L. 97 — Schultesii Vest. 97 — silvaticum L. 97 — silvestre Poll. . 97 — — alpestre Koch. 97 — — glabrum Koch 97 — hirtum Mert. et Koch 097 ‚232 Galium silvestre hispidum Schrad. BELA N — tricorne With. . 96 — uliginosum L.. 06 — verum L. . 07 — — Wirtgeni F. "Schultz 97 — — + Mollugo L. 97 Genista germanica L. 45 — pilosa L.. 45 "_ tinctoria L ER 45 Gentiana baltica Murbeck 132 — Zeihata 132 = erueiatan: 131 — verna L ; 192 — Wettsteinii Murbeck 132 Geranium columbinum L. 42 — dissectum L. 42 — Jucidum L. . 43 — molle E. . 42 — palustre L. . 42 — phaeum L. 41 — pratense L. . 41 — pusillum L. 42 — pyrenaicum L. 42 Robertianum L. . rotundifolium L. . sanguineum L. — silvaticum L. 41 Geum rivale L. 69 — urbanum L. . 68 — — + rivale L. 69 Gladiolus communis L. 183 — paluster Gaud. 183 Glechoma hederacea L. 151 Globularia vulgaris L. 155 Glyceria aquatica Wahl. 205 — fluitans R. Br... . 205 — plicata Fr. ; 205 Sraolalim dioicum L. 04 — luteo-album L. 104 — silvaticum L. .. 103 — — alpestre Brügge . 104 — uliginosum L. i 104 Goodyera repens R. Br. 183 Gymnadenia albida Rich. 180| Gymnadenia conopeaR. Br. 180 — — densiflora Dietr.. 189 Gypsophila muralis L.. 31 RRedera Helix L. . 03 Heleocharis acicularis R.Br. 192 — ovata R. Br. . 192 — palustris R. Br. 191 — uniglumis Link 192 Heliantnemum Chamae- cistus Miller 27 — pulverulentum DE. . . 27 Helianthus annuus L. 103 — tuberosus L. 5 103 Helichrysum arenarium L. 104 — — aurantiacum Pers. 104 Helleborus viridis L. 13 Hemerocallis flava L. 188 — fulva L. . .. 188 Hepatica nobilis Schreb. 8 — — fl. roseo 8 Heracleum Sphondylium L. 90 Herminium Monorchis R. Br... 181 Herniaria glabra L. 82 Hesperis matronalis L.. 20 Hieracium acrosciadium EN RT, 122 — acuminatum Jord. 124 — approximatum Jord. 124 — — tincetum Jord. . 124 — argillaceum Jord. 124 — asperuatum Jord. 124 — Auricula L., N. P. 120 — — obscuriceps N. P. 120 — aurulentum Jord. 124 — Bauhini Schult. 121 = seiosumensT> 121 — bifidum W. K. 123 — boreale Fries 125 — colliniforme N. P. 122 — collinum N. P. 122 — ceymosumalar = 122 — — angustifolium N.P. 122 — curvidens Jord. 125 233 Hieracium deductum Sudte.. 124 diaphanum Fries 124 divisum Jord. . 425 — commixtum Jord. 125 dumosum Jord. 125 exotericum Jord. . 123 fallax Willd. 120 festinum Jord. 124 firmum Jord. 125 floccipeduneulum N. P. 121 florentinum All. 121 franconicum Grisebach 122 al: Jord. 123 Kochianum Schultz bip. Dr == micropsilon jord: 123 — > glaucinum Jord. 123 genuinum Asch. . 120 glaucinum Jord. 123 Harzianum Zahn 219 — maculatum Zahn 219 — normale Zahn 219 hyperdoxum Sagorski 121 irriguum Fries 124 laevigatum Willd. 125 latiusculum N. P. 120 leptophyton N. P. 121 macrodon Jord. 123 magnauricula N. P. 120 magyaricum N. P. 121 murorum L. 122 obliquum Jord. — aspericaule Jord. 126 obscurum Jord. 120 oegocladum Jord. 123 parviflorum N. P. . 120 Pilosella L. . 120 petiolare Jord. . . 123 polyanthemum N. P. 121 praealtum Vill. 120 praecox Schultz bip. 123 — glaucinum Jord. 124 — — > prasiophaeum A-T. ‘ [) a D ) % 126 | - Hieracium prasiophaeum Arvet-Touvet £ pratense Tausch ä — brevipilum N. P. — pseudofranconicum Hierochloa australis R. etS. Harz et Zahn . — maculatum Harz et Zahn . ? — normale Harz es Zahn — — subeglandulo- sum Harz et Zahn — — verum Harz et Zahn . pulveratum N.P.. radiocaule Tausch rigidum Hartm. Schmidtii Tausch sciaphilum Uechtr. semisilvaticum Zahn - serratifolium Jord. silvaticum L. - silvularum Jord. sparsiflorum N. P. subcaesium Fries . — glandulosum Zahn subceymigerum N. P. sublactucaceum Zahn subumbellatum N. P. tricholepium N. P. tridentatum Fries umbellatum L. umbelliferum N. P. 121, vagum Jord. A — chlorocephalum Uechtr. £ virescens Sonder . vulgare Tausch vulgatum Fries Winkleri Cel. . Zizianum Tausch Hippocrepis comosa L. Holcus lanatus L. 124 |— — albovirens Reich. 16 122 122 122 220 220 220 220 220 122 121 125 122 124 123 123 122 123 121 123 123 121 126 121 120 125 126 122 125 125 126 120 124 122 121 199 50 202 202 Holcus lanatus colora- tus Reich. — mollis L . Holosteum umbellatum ; Homogyne alpina Bl. et Einer 2. ; Hordeum murinum & — sativum Jessen distichum L. — erectum Schübl. — nudum rn — nutans Schübl. — zeocrithum L. polystichum Döll — coeleste L. — hexastichum L. — parallelum Koern. a EN polystichum Dl1 209 — vulgare L. Hottonia palustris L. Humulus Lupulus L. Hutchinsia petraea R. Br. Hyacinthus orientalis L. Fyoscyamus niger L. Hypericum hirsutum L. — humifusum L.. — montanum L. — perforatum L. microphylium Jord. — pulchrum L. — quadrangulum L.. punctatum Schinz tetrapterum Fries Hypochoeris glabra L. — radicata L. Hyssopus officinalis ee fl. albo . Basione montana L.. Jberis Jmpatiens Noli tangere [23 major Koch amara L. — parviflora DC. Jmperatoria Ostruthium L. 90 234 202 202 36 100 210 209 209 209 210 210 209 209 209. 209 209 209 157 168. 26, 188. 138. 40, 39, 39 39 39 39 39 39 39 116 116 150 150 126 126 25 44 Jnula Britannica L. — Conyza DC. — Helenium L. — salicina L. : Jris germanica L. . — Pseud-Acorus L. . — sambucina L. —sibiriea IE Jsatis tinctoria L. ‚Juglans regia L. Juncus acutiflorus Ehrh. — alpinus Vill. — bufonius L. . — capitatus Weigel . — compressus Jacg. — effusus L. — — conglomeratus Koch . — filiformis L. — Gerardi Lois. '— glaucus Ehrh. — lampocarpus Ehrh. — Leersii Marss. . — — praeflorens Ade et Vollmann . — obtusiflorus Ehrh. — squarrosus L. — supinus Moench — — fluitans Lam. . — Tenageia Ehrh. — tenuis Willd. Juniperus communis L. MKnautia arvensis Coult. — — campestris Besser — — diversifolia Neilr. . 102 102 102 102 183 184 184 184 26 169 190 190 191 190 190 189 189 189 191 189 190 189 189 190 190 190 190 191 190 211 99 99 99 — — integrifolia G. Meyer 99 — — pinnata A. Schwarz 99 — — trivialis Schmidt — ,— fl. albo. — silvatica Dub. Kochia scoparia Schrad. Koeleria cristata Pers. — — interrupta Schur. — — pyramidata Pers. 99 Lactuca muralis Less. . — perennis L.. — ‚sativa L. — — capitata Bauh.. — — crispa Baunh. — Scariola L. Lagurus ovatus L. Lamium album L. — — fl. rubro — amplexicaule L. — maculatum L. — — fl. albo — purpureum T. . — — fl. albo Lampsana communis L. Lappa minor DC. —- nemorosa Koernicke -—— officinalis All. . — tomentosa Lam. Lappula Myosotis Moench Larix decidua Miller Laserpitium latifolium L. — — asperum Crantz — prutenicum L. . — — glabrum Wallr.. Lathraea Squamaria L. Lathyrus ILL E oe — montanus Bernh.. — — tenuifolius Roth — niger Bernh. — odoratus L. — pratensis L. — —ıll. ochroleuco. ss salıvls — silvester L. — —. ensifolius Bueck ” — —- Wagneri — tuberosus L. — vernus Bernh. — — albiflorus Reichb. =. rosels Beck Ledum palustre L. Lemna gibba L. —- minor L. 235 118 118 118 118 118 118 201 1a Toll 151 13] 151 | all 151 115 112 112) 112) 112 134 212] 90 90 90 91 146 53| 54 54 54 54 Lemna polyrrhiza L.. . 176 — sttisuleask. 07. 176 Lens esculenta Moench 53 —. — major M.etS. ..53 Leontodon autumnalis L. 115 nr ehasınlısı Er nee Ser LH — — glabratus Koch 115 — — hispidus RER 15) — — hyoserioides Koch 115 — .— opimus Koch . 115 — incanus Schrank . .. 115 Eeontinus- CardiacarlE 7 153 Lepidium R.’Br.' 25 — Dieb kr 25 —ımuderale 1... .-.. 8,25 — SAlYtHna ER 2 ee —uneimienn E22 0 22,.22720 Leucanthemum vulgare Kamsar 207 2,7100 'Leucojum vernum L. . 184 | Levisticum officinale Koch 89 Libanotis montana Crtz. 88 Ligustrum vulgare L. . 130 Lilium bulbiferum L. . 186 1 eandidum-E. ... 2... 180 = Martacon. 5 222.2 2186 — — fl. albo.. . . 186 Limnanthemum nymphae- oldes-Eiakı u... IS Limosella aquatica L. . 140 — — caulescens Koch 140 Linaria arvensis Desf. . 140 — Cymbalaria Mill. . . 140 — Elatine Mil. . . . 140 — minor Desf. . . . 140 — spuria Mil. . . ..140 ı— vulgaris Mill. . 2240 'Linum catharticum L . 4 = perenne Po ve ne] ı— — austriacum L.L . 4] | — usitatissimum E.. . 41 |— — crepitans Sch. et M. 41 Listera cordata R. Br.’,.. 182 —. ovalarR2Bre., %.9..,..182 ‚Lithospermum arvense L. 136 16* 236 136 136 Lithospermum offieinaleL. — purpureo-coeruleum L. Litorella juncea Bergius 158 Lolium multiflorum Lam. 210 — perenne L. 4 210 — remotum Schrank 210 — complanatumSchrad.210 — —tenue L. . 210 — temulentum L. 210 Lonicera a E.®@ 294 — nigra L - 95 — Periclymenum & 94 — tatarica L. 095 — Xylosteum L. 95 Lotus corniculatus L. 49 — — hirsutus Koch 49 — uliginosus Schk. 49 Lunaria biennis Moench 23 — rediviva L. 23 Lupinus angustifolius 146 — Juteus jr 46 — varius L.. 46 Luzula angu stifolia Garcke 191 — — rubella Hoppe 191 — campestris DC. 191 — multiflora Le]. . 191 — pilosa Willd. 191 — silvatica Gaud. 191 — sudetica Presl. 191 Lycium halimifolium Miller 137 Majanthemum bifolium Schmidt . 5 188 Malachium aquaticum Fr. 37 Malva Alcea L. ; 38 — —- multidentata Koch 38 — moschata L. 98 — neglecta Wallr. 38 — silvestris L. 38 Matricaria Chamomilla je 105 — — discoidea 105 — discoidea DC. . 105 — inodora L. 106 — — ambigua Reich. 106 Medicago falcata L. 46 — Jupulina L. . 46 — minima Bart. 46 — sativa L. & 46 —— + falcata % 46 Melampyrum arvense L. 143 — — chloranthum Schur. 143 — cristatum L. 143 — — pallidum Tausch 143 — nemorosum L. 143 \— — bipunctatum A. Schwarz . 144 |— :— moravicumH. Braun 144 — pratense L.. 144 ‚— silvaticum L. 144 — —: dentatum Schur - 144 Melandryum album Garcke 34 Lycopodium alpinum L, 213 — rubrum Garcke 35 — annotinum L. . 213 | Melica nebrodensis Parl. 203 — clavatum L. 214 — nutans L. 204 — complanatum L. . 214 — unitlora Retz. . 204 — — Chamaecyparissias 'Melilotus albus Desr. 47 ArBee.: 214 — altissimus Thuill. 47 — inundatum L. 213 — — fl. albo. . 47 — Selago L. 213 | otiieinalis Desk 47 Lycopus europaeus L. . 149 Melittis Melissophyllum L. 151 Lysimachia nemorum L. 156 Mentha aquatica Schreb. 148 — Nummularia L. 156 — — riparia Schreb. 148 — punctata L. 186 206 silvestris L. 148 — thyrsiflora L. 156 | — arvensis L. 148 — vulgaris L. . . 156 — austriaca Jacg. 148 Lythrum Salicaria L. 81 |-- nemorosa Willd. . 147 237 Mentha paludosa Sole . 148| Myosotis palustris Roth 136 — — subspicata Weihe 148| -- silvatica Hoffm. 137 — parietariaefolia Becher 148 — versicolor Sm. 136 — — silvatica Host. 148 Myosurus minimus L. . 10 — piperita L. 147 Myriophyllum spicatum L. 81 — — crispula Wender. 147 — verticillatum L. Sl — — officinalis Sole. 147 — Pulegium L. . 149 Narcissus poeticus L. 184 —_ Ripartii Desegl. et Dur. 147/— Pseudo-Nareissus L. 184 — rubra Smith 148 Nardus stricta L. . = 210 — silvestris L. . 147 Nasturtium amphibium R.Br. 18 — — mollissima Borkh. 147 — — indivisum DC. 18 — verticillata L. 148| — — variifolium DC. . 18 — — latissima Strail. 148 — — + silvestre R. Br. 18 — — rhomboidea Strail. 148) — officinale R. Br. 18 — — serotina Host. 148 — palustre DC. 18 — — statenicensis Opiz 148 | — silvestre R. Br. . 18 — viridis L. . 147 Neottia Nidus avis Rich. 182 — — cordifolia Opiz . 147 — — glandulosa G. Beck 183 Menyanthes trifoliata L.. 131|Nepeta Cataria L. 150 Mercurialis annua L. 167 — — citriodora Becker 150 — perennis L. 166 — pannonica Jacg. . . 150 Mespilus germanica ie 76 Neslea paniculata Desv. 26 Meum athamanticum Jacg. 89 Nicotiana Tabacum L. 138 Milium effusum L. 202 Nigella arvensis L. 13 Moehringia muscosa L. 36 —- damascena L. 18 — trinervia Clairv. 36 Nonnea pulla DC. 155 Molinia coerula Moench 205 | — rosea Lk. : 135 — — arundinacea Nuphar luteum Sm. 15 Schrank .. .. 205 Nymphaea alba L. 15 Monotropa Hypopitys L. 130 |— semiaperta Klinggr.. 15 — — glabra Roth 130 \ — — hirsuta Roth 130 ®enanthe aquatica Lamk. 88 Montia minor Gmel. 82 | — fistulosa L. 588 — rivularis Gmel. 82 Oenothera biennis Bi 80 Morus alba L. . .- 168 Omphalodes linifolia — — vulgaris Bur. . 168 Moench . 135 — — — tatarica Loud. 168 | — verna Moench 135 Mulgedium macrophyllum \Onobrychis viciaefolia 118 Scopr‘- 50 Muscari racemosum Miller 188 (Oh Struthiopteris Myosotis arenaria Schrad. 136 Hoffm. 218 — caespitosa Schultz 136 Ononis repens L. 46 — hispida Schlecht. . 137, — — flagelliformis — intermedia Link Fan 6 AsSchwarz“, 46 | 38 Ononis repens mitis Gmel. 46 fl. albo. . 46 = ..spinosa E.. .. ......46 Onopordon Acanthium L. 112 Ophioglossum vulgatum L. 214 Ophrys fuciflora Reichb. 181 — muscifera Huds. . 181 Orchis coriophora L. 178 — incarnata L . 180 — — serotina Hausskn. 180 — Jatifolia L. 180 — — + incarnata ® 180 — maculata L. 180 — mascula L.,. 179 — — fl. albo. . 179 — Morio L. . 179 — — fl. albo. . 179 | — , 1], voSseo, 179 — pallens L. 179 — purpurea Huds. 178 —- Rivini Gouan. 178 — stenoloba Döll. 178 sambucina L. . — purpurea Koch 179 — tridentata Scop. 178 — ustulata L. 178 Origanım Majorana [140 — vulgare L. 149 — —- puberulum G. Beck 149 Orlaya grandiflora Hoifm. 91 186 186 Ornithogalum nutans L. — umbellatum L. Ornithopus perpusillus L. 50 — sativus Brot. 50 Orobanche caryophyllacea Sa 7, . 146 Zn sulphurea Döll 146 — Epithymum DC. 146 — rubens Wallr. . 146 — — pallens A. Br. . 147 Oryza clandestina A. Br. 200 Osmunda regalis L. . 215 Ostericum palustre Besser 89 Oxalis Acetosella L. 43 — corniculata L. 43 179, Oxalis corniculata atro- purpurea 43 — stricta L. 43 Panicum Crus galli L. 199 — lineare Krocker 199 — sanguinale L. 198 Papaver Argemone L. 16 — dubium L. li — — Lecoquii Lamot.. 16 — Rhoeas L. 16 — somniferum L. 0) Parietaria officinalis L. . 168 Paris quadrifolius L.. 189 Parnassia palustris L. 86 Pastinaca sativa L. 2200 — — sativa A. Schwarz 90 Pedicularis palustris L.. 144 — silvatica L. . 144 — — fl. albo 144 Peplis Portula L. 81 Petasites albus Gaertn. 100 — officinalis Moench 100 Petroselinum sativum Hoffm.86 Peucedanum. Cervaria Cuss. 89 — ÖOreoselinum Moench 219 -— palustre Moench . 90 Phacelia tanacetifolia Benth. 133 Phalaris arundinacea L. 199 — — picta L. 199 —- canariensis L. 199 Phaseolus nanus L. . 54 — multiflorus Willd. 54 — vulgaris L. ; 54 Phegopteris Dryopteris. Bee... 25 _ polypodioides Fee 215 Robertiana A. Br. 215 PhiladeIphie coronarius L. 81 Phleum Boehmeri Wib. 200 — eiliatum @edJa& 200 -—. _- jaxiusenlum As et G. x 200 ——pratensere 200 — — nodosum L. 200 Phlox acuminata Pursh. Phragmites communis me Physalis Alkekengi B Phyteuma nigrum Schmdt. — orbiculare L. i — spicatum L. Picea excelsa Link Picris hieracioides L. Pimpinella Anisum L. — magna L. : — dissecta Retzius 5 — — Jaciniata Wallr. saxifraga L. . — dissectifolia Wallr. — major Wallr. — poteriifolia Wallr. Pinguicula vulgaris L. Pinus Douglasii Lindl. . — montana Miller — — Pumilio Haenke . — — uncinata Ram. . — — — rotundata Willk. —- nigricans Host. — silvestris L. . — Strobus L. Pirola chlorantha Sr —- media Sw. Ze mIoL irre — rotundifolia L. . — uniflora L. Pirus Aria Ehrh. — — + aucuparia Gärtn. — communis L. — domestica Sm. 5 a Meallis, a T, Me torminalis Ehrh. — — + Aria Ehrh. Pisum arvense L. — — hibernum — — leptolobum Reich. — — quadratum Miller — sativum L. . — — saccharatum Reich. Plantago lanceolata L. 239 133 | Plantago major L. 158 — — asiatica L. 158 202 | — media L. : 158 137 Platanthera bifolia Rehb. 180 126 — chlorantha Cust. 180 20 viridis Lindl. 181 126 Platanus occidentalis L. 169 212 — orientalis L. 169 115|Poa alpina L. . 204 87 — — badenis Haenke 294 87. aunuark. 204 87 | —- varia Gaud. . 204 Se Svimidiskeyzet Court. 204 87 — bulbosa L. . 204 87 — — vivipara Koeler 204 87 — compressa L. 205 87 — nemornalis L. 204 155 — — agrostoides Asch. 212 es Or Saeıt. 205 211 — — coarctata Gaud. 204 211 — — firmula Gaud. 204 211 — pratensis L. 205 211|— — tristis Asch. 205 211 — serotina Erh. 205 211| — trivialis L. 205 211 Podospermum laciniatum 129 R 116 129 Polychemum arvense L. 159 129| — majus A. Br... 159 129 | Polygalum amarellum Crtz. 31 129| — amarım EL. . | 77 — Chamaebuxus a 3 77 — comosum Schkuhr 30 1716|— — fl. albo. 30 117, _ — decipiens G. Beck 30 77\— — strietum Chodat 31 77\— — fl. albo. h 3 77\— genuinum Chodat . 30 53|)— — albidum Chodat . 30 53/|— — collinum Reich. 30 53/|— — discolor Sendtner 30 53|— — oxypterum Reich. 30 53 | — — pseudocomosum‘ 53 Holzner . 30 158 | — -— röseum A, Schwarz 30 240 Polygalum genuinum um- brosum Holzner — serpyllaceum Weihe. — vulgare L. Polygonatum multiflorum Al — officinale All. ; — verticillatum All. . . Polygonum amphibium L. — — terrestre Leers. — aviculare L.. — Bistorta L. . — Convolvulus L. — dumetorum L.. — Hydropiper L.. — Jlapathifolium L. — minus Huds. — mite Schrank — Persicaria L. tomentosum Schrk. Pokpodim vulgare L. — — attenuatum Milde — — rotundatum Milde Polystichum cristatum Roth — Filix mas Roth S — —. crenatum Milde . — — deorsolobatum Moore 3 — montanum Roth i — spinulosum DC. — — deltoideum Milde — — dilatatum DC. — Thelypteris Roth . . — — Rogaetzianum Bolle Populus alba L. — — + tremula L. — balsamifera L. : — — maerophylla Lindl. — candicans Ait. k — monilifera Ait... — nigra L. — — pyramidalis Roz.. .— tremula L. ER — — villosa Lang . . 30 31 30 189 189 188 163 163 163 162 163 163 163 163 163 163 163 163 215 28 215 216 216 216 216 216 216 216| 216 216 216 172 172 172 172 172 172, 172 172 172 172 Portulaca oleracea L. Potamogeton acutifolius B alpinus Balb. — angustifolius Tausch — obscurus Asch. et GNS — virescens Casp. compressus L.. crispus L. ; cymbifolius Fischer . — subperfoliatus Fischer densus L. fluitans Roth gramineus L. . — heterophyllus Fries lucens L. mucronatus Schrad. natans L. obtusifolius M. et. K. pectinatus L. 5 perfoliatus L. — + eiispusıE pusillus L. trichoides Cham. et Schl. Potentilla Anseria De — concolor Wallr. arenaria Borkh. . — typica Asch. u. G. — — parceglandulosa Dome rs: — + rubens Zimm. argentea L. Er — Adei Poeverlein R — angustisecta Zimm. — decumbens Focke — demissa Jord. . — dissecta Wallr. — grandiceps Th. Wolf — incanescens Focke — Jatisecta F. Sauter — perincisa Borbäs 82 175 174 174 175 175 175 195 173 175 176 174 113 175 113 175 174 175 176 15 175 175 176 74 74 13 13 70 10 Potentilla canescens Besser — fruticosa L. r — procumbens "Sibth. — recta L. _— acutifolia” Gilib. — — pilosa Willd. — reptans L. — — microphylla Tratt. — rubens Zimm. . — — gadensis G. Beck — silvestris Necker . dacica Borbäs — —. distendens Asch. et Gr. strictissima Beck et Sibth. —ı zo; reptans » — ‚sterilis Garcke — supina L. — thyrsiflora Hülsen — verna Roth . — — Adei Pöverlein = Billotii Th. Wolf — — incisa Tausch — — longifolia Th. Wolf- pseudo-ineisa Th. Wolf — — Neumanniana Th. Wolf —— Neumanniana - Th. Wolf-Billotii Th. Wolf — — pilosa Döll — — — + arenaria Borkh. u pilosa” Döll- Billotii Th. Wolf — — pseudo-incisa Th. Wolf . — — stricta Pöverlein : — — + arenaria Borkh. — — + rubens Zimm. — Wiemanniana Günth. et Schumm. . Prenanthes purpurea L sciaphila Zimm. . 241 13 12 73) 73, 7A 71 117| Primula acaulis Jacq. 15% — Auricula L. + viscosa Dill. ; 157 —. .elatior Jacq? . 157 — — + officinalis Jaca. 157 —. farinosa L. 3 157 — officinalis Jacg. 157 — pubescens Jacg. 157 Prunus’ Armeniaca L.. . 55 — aviumL. . BREI 572 — — duracna DEN es), — — Juliana DC. .. 55 — — silvestris Dierbach 54 — cerasifera Ehrh., . . 55 —-@erasusale. nate, 2.2758 — domestica L. ... 5 — insititia L._ . REN) — 2 jtaliea Borkh. 555 — Mahaleb L. 3488. .2.90 0099 —ı Padus!E30 2.0. 299 — Persica Stockes . . 54 == spmosa Bas > 55 — — coaetanea Wimm. et NR Grab LE +55 Pteridium aquilinum Kuhn 218 Pterocarya fraxinifoliaLam. 169 Pulicaria vulgaris Gärtn. 102 Pulmonaria angustifolia L. 136 — officinalis L. 135 — — obscura Dum. . 135 Pulsatilla vulgaris Miller 8 — — serotina. . . a 0 Quercus Robur L. 169 — sessiliflora Sm. 169 BRamischia secunda Garcke 130 Ranunculus acer L... 1 |— — latisectus Beck von Manag. . RN 11 — aconitifolius Ei | — arvensis Ibm: Sl — auricomus L. . . 11 — — reniformis Wirte. 11 — bulbosus E»34153.---12 1 Ranunculus bulbosus glaber Koch — hirsutus Koch Flammula L. - Januginosus L. Lingua IE montanus Willd. polyanthemos L. . NE - — nemorosus DC. . repens L. sardous Crtz. sceleratus L. Raphanistrum Lampsana Gärtn. — album Koch — carneum Schweigg. et ie In % linicolum A. "Schwarz et Schmet. — ochroleucum Koch — sulphureum Koch Raphanus sativus L. — niger DC. . — oleifera DC. — Radiola DC. Reseda lutea L. Luteola L. odorata L. Rhamnus cathartica 8. Rheum palmatum L. Rhaponticum L. undulatum L. Rhus typhina L. Rhynchospora alba Vahl fusca R. et Schult. Ribes alpinum L. . aureum Pursh. Grossularia L. — glabrum Koch — glanduloso-setosum Koch ; } — pubescens Koch‘ nigrum L. rubrum L. { sanguineum Pursh, 242 Robinia Pseud-Acacia L. 'Rosa alba L. agrestis Savi — pubescens Rapin — — vinodora Kerner blanda Ait. cannamlr ._ Andeoavensis Des- portes — — agraria Ripart Blondaeana Crepin dumalis Christ. — insubrica Christ. — leiostyla Ripart — leuca Wiesbaur glaucina Ripart Lutetiana Leman — flexibilis Desegl. — transitoria Keller — — aciphylla Rem. — — myrtilloides Tat er splina Puget ololeia Ripart scabrata Crepin Schottiana Deseglise sphaerica Grenier Swartzii Fries Chinensis Jacg. centifolia L. — muscosa Äit. cinnamomea L. collina Jacg. coriifolia Fries frutetorum Besser Hausmanni Braun incana Kit. - saxetana H. Braun subcollina Christ. trichostylis Borbäs typica Christ. Vagiana Crepin Damascena Miller , 58 58 58 58 biserrata Baker 58 — Schlimperti Hofm. 58 58 °Y1 57 58 58 Rosa dumetorum Thuill. - Forsteri Smith — juncta Puget . — obtusifolia Desvaux — platyphylla Christ. — pseudo-collina Christi - -_ Thuillieri Christ. — —_ trichoneura Ripart . Er inonen! Dumort 243 60 Rosa pimpinellifolia sub- 00| 60 00 60 60 — — semiglabra Ripart 60 — — sphaerocarpa Puget . elliptica Tausch — calcarea Christ. gallica L. elauca Vill. — complicata Christ. — diodus R. Keller — fugax Grenier — intromissa R. Keller — microphylla R. Keller — myriodonta Christ. — Norimbergensis H. Braun i stephanocarpa R. Keller — subcanina Braun — — melanophylloides IeBevakell: — - rigida Braun . — typica R. Keller . — — falcata Puget — — Graveti Borbäs — — pilosula Christ. Jundzillii Besser .” — trachyphylla Rau — — latifolia Christ. lutea Miller . — bicolor Jacg. . - micerantha Smith . pendulina L. ‘ — lagenaria Braun . pimpinellifolia DC, . 60 62 62 63 58 59 60 59 60 60 59 60 59 59 59 60 59 59 59 59 57 57 57 33 56 02 56 56 30 spinosa H. Braun . 56 rüubietosa sr... ..02501 — comosa Ripartt . 61 — — apricorum Ripart 62 — 2 typieapBraum 02 — glabriuscula Peterm. 62 — — decipiens Sagorski 62 — microphylla R. Keller 62 — — parvifolia Ru 62 — — rotundifolia Rau 62 — umbellata Leers.. 62 tomentella Leman . 61 — obtusifolia R. Keller 61 — typica Christ, ..201 tomentosa Sm. . 56 — cuspidata Godet 57 — scabriuscula Sm. 5% — subglobosa Sm. . 57 — subvillosa Christ. 57 —ı siypiear Cinist? 272858 = tsbinalanAtyı 2.220002 Rubus apricus Wim. . 65 Bellardii Wh. et N. 65 caesıus. L.». 66 — aquaticus Wh. et N. 66 — armatus A. et G. 66 ‚— arvalis Reichb. . 66 — echinatus A. et G. 66 — glandulosus A. et G. 66 — vulgaris A. et G. 66 Zi naldaeus 122220227608 candicans Weihe °. 63 chlorophyllus Gremli 67 chlorostachys P.]. Müller 66 corylifolius Smith . 68 crassus Holuby . . 65 divergens Neumann 07 diversifolius Lindl. 67 eu-corylifolius Focke 68 — callianthus Focke 68 eu-Laschii Focke 68 eu-macrophyllus Focke 64 — piletostachys Gren. et. GodE Sa, 64 m Rubus eu-orthacanthus Focke . — eu-pruinosus Focke — Gothicus Friderichsen — hedycarpus Focke — hirtus W. K. 5 — — Güntheri Focke : -—— —+ a Wh. — Idaeus L. Ä —- — mitis. R — Koehleri Wh. et N. — Laschii Focke 2 — macrophyllus Wh. et N. — macrostemon Focke — maximus Marsson — Menkei Wh. et N. — — ellipticifolius Jensen — — oblongifolius P. } Müller — neMOTOSUS Hayne — odoratus L. — oreogiton Focke — orthacanthus Wim. . — phyllostachys P. J. Müller 63 — plicatus Wh. et N. — — + caesius L. — pruinosus Arrhen. — Radula Wh. ß — rudis Wh. et N. . — — napephilus G. Braun 64 — salisburgensis Focke — — + apricus Wim. — — + Koehleri Wh. etN.65 — — saxatilis L. . . — Schleicheri Wh. et N. — serpens Wh. — suberectus Anderson — — + caesius L. — sulcatus Vest. \ — thyrsanthus Focke — thyrsiflorus Wh. et N. — thyrsoideus Wim. —- vestitus Wh. et N. — villicaulis Koehler — — + bavaricus Focke 244 67 63 67 67 65 64 65 65 68 64 64 Rubus villicaulis-- cae- siusa]lee 07 | — viridis Kaltenbach. 105 — — incultus Focke . 65 —- Wahlbergii Arrhen. 68 — Warmingii G. Jensen 67 Rudbeckia laciniata L. 103 ı Rumex Acetosa L. . . 162 — Acetosella”E., - 2.109 — -— angustifolius Koch 162 — alpinus’E., .. 2 22,102 = aquatieusn ler > 161 — conglomeratus Murr. 161 — crispus L. . 161 — Hydrolapathum Huds. 161 — maritimus L. . ol —- — limosus Thuill. . 161 — :obtusitelius E.. Sl) — Patientia E.: Wr 220 7or z— saneunnells Ir 0 277101 = seutatus 1.7. 0.2.2 27102 Ruta staveolens Pr an Sabina officinalis Garcke 211 — virginiana Ant. . . 211 Sagina apetala Ard. . . 35 — — glandulosa ESchultz2,2 Fra 95 — nodosa Fenzl. . . 35 — 'proeumbens 1.737235 Sagittaria sagittaefolia L. 173 — — heterophyllaSchreb. 173 — — vallisneriifolia Coss. ei Germ. ne Salıx alba E70 — — xitellina L.. ..'...170 — amygdalina L.L . IM — — angustifolia Ser... 171 — — concolor Koch . 171 — — discolor Koch . 171 — aurfta Ed were a — babylonicaL.. . . 171 — Capreal. . . en — — + viminalis L al —cinefea-E, sen. 245 Salix cinera 4 aurita L. 171 — — + Caprea L.. Kal — daphnoides Vill. . ma — fragilis L. 170 —_—— "angustifolia Kerner 170, —_ — decipiens Hoffm. 170 — — latifolia Kerner 170 | — grandifolia Ser. 171 — nigricans Smith ale — pentandra L. . . 170 — — elle 170 — purpurea L. 171 — — Helix L. nl — — sericea Koch . 171) — — + viminalis L. a) 172 172 repens L. — argentea Smith — — finnmarchica Willd. 172 — viminalis L. 171 Salvia officinalis L. 149 — pratensis L. 149 — — fl. albo 149 — — fl. roseo 149 — verticillata L. 149 | Sambucus nigra L. 94 racemosa L. 94, Sanguisorba minor Scop. 75 — polygama Waldst. et Kit. 18 — offieinalis L. Sanicula europaea L. Saponaria ocimoides L. 33 — officinalis L. 33 Sarothamnus Sa Wim. . 45 Satureja hortensis L. 15 Saxifraga Cotyledon L. 85 — decipiens Ehrh. 85| — — laxa Koch 85 — — palmata Panzer 85 — granulata L. 85 — tridactylites L. 85 Scabiosa Columbaria L. 99 — — ochroleuca L.. 99 Scandix Pecten Veneris L. 91 Scheuchzeria palustris L. 173 'Scilla amoena L. 187 — sibirica Andr. . 187 Seirpus compressus Pers. 192 — Jacuster L. 192 — maritimus L. 192 — pauciflorus Light. 192 ı— setaceus L. 192 — silvaticus Be 192 _— TabernaemontaniGmel. 192 Selerantuus annuus LE... 82 — perennis L. 82 Scorzonera hispanica- E. 116 Scrofularia nodosa L. 139 Fr umbresa Dim : 139 — — Neesii Wirte. . 139 Scutellaria galericulata L. 153 Secale cereale L. 209 ‚Sedum acre L... 83 album: 83 —- annuum L. BR 83 — boloniense Lois. . 84 — dasyphyllum L. 83 — hispanicum L. 83 — maximum Sut. . 83 — purpureum Link . 83 — reflexum L. 54 — spürium M. von Bieb. 83 villosum L. 83 (aka helvetica Link 214 Selinum Carvifolia L. sg Sempervivum arachnoideum I NE 84 — Funkii Braun 84 — soboliferum Sims. 84 — tectorum L. 84 |Senecio crispatus DC. 107 |— — Schkuhrii Reich. 107 — erucifolius L. 108 — — discoideus Kaulfuß 108 — — tenuifolius Jacg. 108 — Fuchsii Gmel . 108 — , Jacobae L... . 108 — — discoideus W. et 6 108 — saracenicus Koch 108 246 Senecio silvaticus L. 107 — spatulifolius DC. 107 — vernalis W. et K. 107 — viscosus L. 107 — vulgaris-L. . : 107 Serratula tinctoria L. 112 Seseli annuum L. . 88 Sesleria coerulea Ard. 202 = ealeania, Opiz . 27202 — — — albicans A. et G. 202 — , _ Ratzeburgü Nschwet1@s..0. & 202 Setaria glauca P. B. . 199 = vinidis P2B4r 0: 199 Sherardia arvensis L. 05 Sieglingia decumbens Bernh.33 Silaus pratensis Bess. 89 Silene dichotoma Ehrh. 34 — noctiflora L. 34 — nutans L. 34 — — fl. roseo 34 — Ötites Sm. . 34 — vulgaris Garcke . . 33 — — angustifolia DC. 33 — — latifolia Reich. 33 — — pratensis Neilr. 33 Silybum Marianum Gärtn. 111 Sinapis alba L. 23) — arvensis L. 22 -— — orientalis Murr. 28 Sisymbrium altissimum L. 21) — austriacum Jacg. . 20 — offieinale Scop. 20 — Sophia L. 21 — strietissimum L. 2 Solanum Dulcamara L.. 137 — nigrum L. ER 137 — — chlorocarpum | Spenner . \ 187.) = :0berosuune en, 137 Solidago canadensis L.L 101 — Virga aurea L. 101 Sonchus arvensis L.. 118 — asper IL... 118 — oleraceus L, 118 Sonchus paluster L. 118 Sparganium erectum L. 177 — minimum Fr. 177 — simplex Huds. 177 — — fluitans A. Br. . 177 Specularia Speculum DC. 127 Spergula arvensis L.. 85 — — linicola A. Schwarz 35 -— — sativa von Boenn. 35 — — vulgaris von Boenn. 35 — Morisonii Bor. 35 Spergularia rubra Pres. 35 Spinacia oleracea L. . 160 — — inermis Moench 160 — — spinosa Moench 160 Spiraea chamaedryfolia L. 75 — obovata W. et K. — opulifolia L. 75 — salicitolia L. 75 — ulmifolia Scop. 1 Spiranthes autumnalis Rich. 183 Stachys annua L.. 158 — arvensis L... 1192 germanica L. 152 — palustris L.. . 152 - _ bracteata G. Beck 152 — —. segetum Schweigg. 152 —_ recta L. 153 — silvatica L. 152 Staphylaea pinnata L 44 Stellaria glauca With. 37 — _ viridis Koch Sn — graminea L. 57 — Holostea L. 36 — media Cyrillo 36 = nliemerumaE: 36 — ulginosa Murr. 37 Stenactis annua Nees 101 Stenophragma Thalianum Celak. au 'Suceisa pratensis Moench. ‘99 a racemosa Mich. 05 Symphytum officinale L. 155 |— — bohemicum Schmidt 135 Symphytum officinale patens Sibth. . Syringa chinensis Wwilld. — persica L. — vulgaris L. Tamarix gallica L. Tanacetum Balsamita L. — RS Schultz i — arepfyllün Schultz bip* — Parthenium Schultz bip — vulgare L. ! Taraxacum offieinale. Weber — — laevigatum DE = erythrospermum Ändrz. ! —_ — — elaucescens Koch 3 -— laciniatum Pers. — — palustre DC. -- erectum Hoppe — — — salinum Poll. Taxııs :baeeata E Teesdalia nudicaulis R. Br. Tetragonolobus siliquosus Roth Teucrium Botrys L. . — montanum L. . — Chamaedrys L. — Scordium L. — Scorodonia L.. 247 Thuja occidentalis L. 135 | Thymelaea Passerina Coss. 130 et Ger. 130 | Thymus Serpylium E 130|— — Chamadrys Fries — — — fl. albo. 81) — — lanuginosus 106 Schkuhr . — vulgaris L. . 106 Tilia platyphyllos Scop.. — ulmifolia Scop. 106 Tithymalus ee i0e .Scop 106 | — Esula Scop. — exiguus Moench 117/)— Gerardianus Kl. et G. 117 | — helioscopius Scop. — Lathyris Scop. 117 | — Peplus Gaertn. — platyphyllos Scop. 117 — verrucosus Scop. . 117 Torilis Anthriscus Gmel. 117, — helvetica Gmel. 117. Tragopogon pratensis L. 117, Trapa natans L. 210 Trientalis europaea L. 25 | Trifolium agrarium L. | — alpestre L. 49 | — arvense L. 154 — hybridum L. 154 — — elegans Savi 154 | — incarnatum L. . 154 — medium E- . 154 — minus Relh. Thalictrum aquilegifolium L. 7 — montanum L. zamimuszkene: 8 — ochroleucum L. — — flexuosum Bernh.” 8 — pratense L. — — roridum Wallr. 8 — — americanum Harz Thesium alpinum L. 164 — — sativum Miller — intermedium Schr. 164 — — fl. albo. . — montanum Ehrh. . 164 — procumbens L. — pratense Ehrh. 164 | — — campestre Schreb. Thlaspi arvense L. 24 | — repens IL. — montanum L. — perfoliatum L. 25 | — rubens L. 24, — spadiceum L. 211 164 149 149 149 149 149 38 248 Trifolium striatum L. 47 Triglochin palustris L. . 173 Trisetum flavescens P.B. 203 Triticum caninum L. 209 —— polonicum L. 208 — repensL. .. 208 — — aristatum Döll. 209 — — — Leersianum Schreb. : .. 209 _— Vaillantianum Schreb. 5 209 — — caesium Presl. 209 — — glaucum Döll. 209 — — vulgare Döll. . 209 -—— — — arvense Schreb. 209 — — sublatumSchreb.209 — sativum Lam. 208 — — compactum Host. 208 — — dicoccum Schrank 208 — — durum Desf. 208 =. MOROeOcLeuUN er 2 208 — - Spelta L. 208 — — — aristatum Schübl. et Mart. . 208 — — — muticum Schübl. eiwMatb a0. 208 — — turgidum L. 208 — — — compositum L. 208 z —_ ysaleıre Val 208 — — — aestivum L. 208 — — — hibernum E. . 208 Trollius europaeus L. 13 Tulipa acuminata Vahl.. 185 — Clusiana DC. . 185 — Gesneriana L.. 185 — praecox Tenore 185 — silvestris L. . 185 Tuniea prolifera Scop. . 32 = saxiirdoa Scop > 32, Turgenia latifolia Hoffm. 91, Turritis glabra L. . 18 Tussilago Farfara L.. 100 Typha angustifolia L. 177 — latifolia L. i 177 Wlex europaeus L. 45 Ulmus campestris L. 168 — effusa Willd. 169 — montana With. 168 Urtica dioica L. 168 — — fol. crispatis 168 — urens L. i 157 Utricularia intermedia Hayne 153 — minor L. : 155 vulgaris ler: 155 Waccaria parviflora Moench. 33 — — nobilis A. Schwarz 33 Vaccinium Myrtillus L. 128 — — leucocarpum Dumort128 — Oxycoccos L. 128 — uliginosum L. 128 — Vitis idaea L. 128 'Valeriana dioica L. 98 — officinalis L. 97 — — angustifolia Tausch 098 — exaltata Mikan. 98 |— — latifolia Dahl. 98 — sambucifolia Mikan. 98 Valerianella dentata Poll. 98 = .dasyearpar Steve 098 ı— olitoria Moench. 208 — — oleracea Schlecht. 98 — rimosa Bast. : 98 ı Verbascum erandiflorum Gaärcke u! 138 ——+ Lychnitis L. 139 — Lynchnitis L. 5 139 ı—— — album Miller . 139 ı— nigrum L. 139 —_— — thyrsoideum Host. 139 — — -+ Lychnitis.L. 139 — parviflorum Garcke 138 — — + nigrum L. 139 — phlomoides L. 138 Verbena officinalis L. 155 Veronica agrestis L. 143 — Anagallis BE: 141 —_ pallidiflora Cel. 141 249 Veronica arvensis L.. 142 — Beccabunga L. 141 — Chamaedrys L. 141 — hederifolia L. 143 —- longifolia L. 142 — montana L. 141 — officinalis L. 142 —- opaca Fries 143 — polita Fries 143 — praecox All. 142 — prostrata L. 142 — scutellata L. 141 — serpyllifolia L.. 224 — Teucrium L. . 142 —- — minor Schrad. 142 — Tournefortii Gmel. 142 — — hospita M.K. . 143 = — ee Wies- baur =...“ \ 143 — triphyllos 7 142 — — fl. albo. 142 — verna L. i 142 —— Bellardii Wulf. 142 Viburnum Lantana L. 94 — Opulus L. { 94, — — sterile DC.. 94 MVieiar Cracea 1. Sn — dumetorum L. . 501 — Faba L. 52 — pannonica Jacg. 5 ae 51 | — purpurascens DC. — sativa L... 51 ——sepitim EL. . 51 — — angustifolia ‘Koch 51 — — — roseiflora. 5 — tenuifolia Roth 51 — villosa Roth 51 — — albiflora . 51 — — glabrescens Koch 51 _— — roseiflora 51 Vinca minor L. al Vincetoxicum offieinale Moench . Ä 131 Viola alpestris DC. 29 — arenaria DC. 28 Viola arvensis Murr. — — curtisepalaNeumann 29 — linicola A. Schwarz eaninar Er ericetorum Reichb. lucorum Reichb. sabulosa Reichb. . mann . ER collina Besser . histaE: — fraterna Reich. — __rosea. — — variegata Bogen- hard — vulgaris Reich. . — — Jaetiflora Reich. — + collina Besser mirabilis L. Ä — + silvestris Lam. odorata L. — alba Aut. Be sordida Zwanziger subcarnea Parl. + hirta L... : — permixta Jord. palustris L.. . a pratensis M. et K. Riviniana Reich. — pseudosilvatica G. Becktire.n.. En semisilvestris G Beck ; silvatica Fries. . silvestris Lam. . Zermattensis Wittr. . — versicolor W. Becker Viscaria vulgaris Roehling — fl. albo. . — fl. pleno Viscum album L. . — hyposphaerosper- mum Keller Vitis vinifera L. —- Riviniana Reichb. — —- subriviniana Neu- 29 29 29 28 29 29 30 34 34 34 165 165 40 250 Weingärtneria canescens Zannichellia palustris L. 176 Bernh. 2.2022 11.05202.|.ZeaMaysıE ur nel Woodsia ilvensis R. Br. 215 Xanthium spinosum L. 102 GER NS Corydalis solidaSmith-+cava Schwgg.etK. von Prof. Dr. Kurt E. Harz. Im Theresienhain bei Bamberg finden sich 3 Arten von Corydalis (Lerchensporn), C. cavaSchwgg. etK.,C.solida Srinatnde @r Intermedia PM. E. Dier letztere, Antzustr ziemlich selten, die ersteren beiden sind jedoch in Unzahl vertreten, bilden einen herrlichen Frühlingsschmuck und stehen so dicht gedrängt und massenhaft neben und unter einander, daß der Gedanke nahe lag, es möchten sich darunter auch Bastarde finden. Der Insektenbesuch der Blüten ist bei guter Witterung ein ziemlich reger, jedoch sind die beiden inneren Kronenblätter, unter welchen die Staubbeutel ver- borgen liegen, an der Spitze verwachsen, so daß die Insekten meist ohne oder mit nur wenig Blütenstaub behaftet die Blüten wieder verlassen. Die Befruchtung erfolgt in der Regel kleistogam, durch Selbstbestäubung. Diese 3 Corydalis-Arten sind sämtlich Staniden. gewächse mit unterirdischen ausdauernden Knollen, die all- jährlich im Frühjahr zarte, saftige, 2—4-blättrige oberirdische Stengel treiben, die mit Blütentrauben abschließen. Die Blüten sind sämtlich gespornt. Die Blütezeit beginnt schon Ende März und ist gegen Ende April beendet; die Früchte reifen im Mai, bald darauf welkt der gesamte oberirdische Teil der Pfanze ab und im Sommer ist diese spurlos von der Oberfläche verschwunden, während die Knollen unter der Erde erst wieder im folgenden Frühjahr nach langer Ruhepause ihre Tätigkeit von neuem beginnen. 952 en Corydalis intermedia P. M.E. besitzt kleine, kugelige, nicht hohle Knollen. Der oberirdische Stamm trägt kurz über der Erde eine bräunliche, rinnige, 1—1,5 cm lange Schuppe, ist einfach oder trägt bei kräftigeren Individuen in der Schuppe noch einen Zweig, der ebenfalls wie der Haupt- stamm mit einer Blütentraube endist. Hauptstamm und Zweige tragen gewöhnlich 2 Laubblätter, die doppelt 3schnittig sind. Die Blütentrauben sind wenieblütig; oft tragen sie nur 1, gewöhnlich 2—4, selten bis 7 Blüten. Diese sind trübpurpurn, kurz gestielt, 10—15 mm lang, die oberen äußeren Kronenblätter breit ausgerandet, mit mehr oder weniger gekrümmtem Sporn, die Deckblätter eiförmig, ganzrandig, die Hauptachse der Fruchttraube meist bogig nach abwärts gekrümmt, überhängend, zuweilen nur nickend oder sogar aufrecht, die Fruchtstiele etwas dicklich, ı/3 so lang als die Frucht. Die Höhe der ganzen Pflanze beträgt 10 bis aus- nahmsweise 25 cm. C. solida Smith hat ebenfalls solide Knollen, einen oberirdischen Stamm mit einer bräunlichen 1—3 cm langen Schuppe, in deren Achsel gewöhnlich ein verkürzter wenig- blättriger Zweig steht, der nur ausnahmsweise sich verlängert und mit einer Blütentraube endigt, so daß in diesem Falle der oberirdische Stengel 2 Blütentrauben trägt. Ursprünglich ist die Knolle einknospie, erzeugt demzufolge nur einen einzigen oberirdischen Stengel; werden die Knollen aber kräftiger, so teilt sich die Knospe in 2, deren jede in einen oberirdischen Stengel auswächst, worauf sich auch die Knolle spaltet und in 2 Individuen zerfällt; daher das häufige büschel- förmige Auftreten dieser Art in dichtgedrängten Trupps nebeneinander, eine Vermehrungsart, die übrigens auch bei den beiden anderen Arten, aber nicht in so auffallender Weise auftritt. Die Blütentrauben sind vielblütig, tragen bis zu 30 Blüten, deren Stiele lange, dünn und oben kaum verdickt sind. Die Brakteen sind fingerlappig bis fingerteilig, so lang oder fast doppelt so lang als das Blütenstielchen, die Blüten selbst bis 22 mm lang, trübpurpurn, doch finden sich im Theresienhain, wenn auch selten, solche von hellvioletter bis weißer Farbe. Die Blüten besitzen nur schwachen Duft. 253 Die Hauptachse der Fruchttraube ist aufrecht, die Früchte hängen an den zarten Stielen nach abwärts und sind bis 10 samig, die Fruchtstiele an der Spitze etwas verdickt, von der Länge der Frucht. Das untere äußere Kronenblatt oder die Unterlippe besitzt oberhalb des Blütenstielchens eine kahnförmige Ausbauchung, das obere äußere Kronenblatt einen schwach bis hackig gekrümmten Sporn und ist an den Rändern umgerollt. Von den beiden anderen Arten unter- scheidet sich diese durch die fingerigen Deckblätter, die langen dünnen Blüten- und Fruchtstiele und durch das Frucht- blatt, dessen Fruchtknotenende unterhalb des Griffels zur Zeit des Blühens plötzlich in einem rechten Winkel nach abwärts und dann wieder nach aufwärts gebogen ist, sich aber in der Regel noch vor dem völligen Abblühen innerhalb der Blüte wieder gerade streckt. Die Narbe ist zweilappig, besitzt oben in der Mitte 2 Papillen und ist dort flach oder seicht ausgerandet, während die beiden Seiten gerade abge- schnitten sind. Man könnte die Narbe hammerförmig nennen, Corydalis cava Schwgg. et K. hat eine Knolle, die von unten ausgehöhlt ist; doch traf ich schon starke Exem- plare mit völlig massiven Knollen wie bei C. solida, wes- halb vorsichtigere Floristen schreiben: „Knolle meist hohl“. Der oberirdische Stengel trägt keine Schuppe, ist stets 2blätterig, verzweigt sich nicht und endet mit einer auf- rechten, reichblütigen, aus bis zu 20 Einzelblüten bestehenden Traube trübpurpurener, weißer, oder gemischt purpurn und weißer, wohlduftender Blüten. Die Kronen erreichen eine Länge bis zu 25 mm, der Sporn ist sanft gekrümmt, die Unterlippe hat oberhalb des Stielchens einen flachen Eindruck, der Saum der Oberlippe ist stark zurückgerollt. Die Brak- teen sind ganzrandige, eilanzettförmig, die Blütenstielchen nach oben deutlich verdickt, an der Frucht beträchtlich kürzer als diese und zwar nur ca. ı/» so lang als das Deckblatt resp. ı/3 solang als die Frucht, die bis zu 10 Samen ent- halten kann. Die Narbe ist ein kreisrundes, am Griffelende etwas ausgeschnittenes Scheibchen, das an der Peripherie etwa 10 gleich große, regelmäßig verteilte Papillen oder Wärzchen trägt, Im Durchschnitt erreicht die Pflanze eine 254 Höhe von etwa 30 cm, während bei C. solida die Durch- schnittshöhe der normal erwachsenen Pflanze einige cm weniger beträgt. Unter diesen Arten finden sich hin und wieder Indi- viduen, die in mehrfacher Beziehung die Mitte halten zwischen C. solida und cava — C. intermedia kommt schon wegen seiner Seltenheit nicht in Betracht — im allgemeinen aber der C. solida näher stehen als der C. cava. Die Knollen dieser Exemplare sind durchweg solid, was aller- dings weniger auffällt, wenn man bedenkt, daß auch aus- gewachsene Stöcke von C. cava noch hin und wieder völlig solide kugelige Knolien besitzen, an denen keine Spur von Aushöhlung wahrzunehmen ist. Ferner tragen diese Exemplare stets die bräunliche Grundschuppe mit einem oder 2 Blättern in der Achsel. Das unterste Deckblatt ist in der Regel hand- oder fingerteilig, das nächste handspaltic, die nächst- folgenden tragen an der Spitze oder an der Seite nur noch 2 kleine Zähnchen, während sämtliche übrigen völlig ganz- randig und an der Spitze nicht zugespitzt oder spitz wie bei C. cava, sondern abgerundet sind. Zuweilen ist schon das unterste Deckblatt nur gezähnt und nicht handspaltig und sämtliche nachfolgenden sind ganzrandig. Die Traube selbst ist zuweilen sehr reichblütig, kann aus über 30 Blüten bestehen, die Kronen bis zu 25 mm lang, trübpurpurn, die Stiele lang, dünn, etwa halb so lang als die Frucht und halb so lang bis fast so lang wie das Deckblatt. Der Fruchtknoten ist an seinem Ende scharf knickig gebogen wie bei C. solida oder auch in ganz jungen Blüten nur schwach gebogen oder endlich völlig gerade ohne jegliche Einbiegung; an der gleichen Blütentraube können diese Unterschiede gleichzeitig auftreten. Die Narbe ist bei diesen Exemplaren kreisförmig, also die ausgesprochene Narbe von C. cava, kann sich aber am nämlichen Individuum an anderen Blüten der hammer- förmigen Form nähern. Samenanlagen finden sich so viele wie bei solida oder cava und es scheint, daß sie sich gut entwickeln, doch konnte ich noch nicht feststellen, ob sie wirklich reifen und keimfähig werden. Die ganze Pflanze erreicht etwa die Größe von C, solida. Wir haben dem- 255 zufolge einen Bastard vor uns von Corydalis solida Smith und C. cava Schwgg. et K, der ab und zu sich unter den Eltern bei genauem Nachsuchen vorfindet, immer- hin aber so selten, daß ich im Laufe von 4 Jahren bei eifrigem Suchen nur wenige Individuen sammeln konnte. Der Bastard ist demzufolge Corydalis supersolida + cava. Nicht besonders selten finden sich im Theresienhain Exemplare, deren obere Bracteen weniger tief eingeschnitten sind, so daß nur die 2—3 obersten noch schwach gezähnt erscheinen, die aber in allen anderen Merkmalen so voll- ständig mit C. solida übereinstimmen, daß sie nicht als Bastarde angesprochen werden können, sondern nur eine vom Typus etwas abweichende Form der C. solida darstellen. N V EUER ERAN. 2”. u Se . Der schwarze Storch (Ciconia nigra [L.]) in Bayern. Nach der vorhandenen Literatur und eigenen Beobachtungen zusammengestellt von Dr. J. Gengler in Metz. So bekannt und weit verbreitet der weiße Storch (Ciconia ciconia (L) im Bayerland ist, so selten und den meisten Leuten unbekannt ist sein nächster Verwandter, sein dunkel glänzender Vetter, der schwarze oder Waldstorch. Es gibt viele Leute, auch solche, welche sich eifrig mit Ornithologie beschäftigen, die sich nicht rühmen können, den schwarzen Storch lebend in der Freiheit gesehen zu haben. Früher ist der stattliche Vogel als Durchzügler absolut keine allzu große Seltenheit bei uns gewesen, in den letzen 25 Jahren jedoch ist er nur hie und da einmal beobachtet oder erlegt worden und ich selbst konnte im Regnitztal trotz aller Aufmerksamkeit und Vertrautheit mit Land und Leuten nur ganz wenig von\seiner Anwesenheit bei uns in Erfahrung bringen. Vielleicht wird der große Vogel viel häufiger von Unkundigen gesehen und nicht erkannt und geht dadurch der Wissenschaft verloren, denn auch mir wurde im Jahre 1903 ein solcher frisch erlegter Vogel als „schwarzer Reiher“ angeboten. Noch gar nicht lange übrigens ist es her, da brütete der Waldstorch auch in einzelnen Gegenden Bayerns, doch scheint er nach den neuesten, ganz zuverlässigen Beobachtungen — leider — aus unserem Vaterland als Brutvogel gänzlich verschwunden zu sein, obwohl es bei uns an einsamen Wäldern und hohen Bäumen doch auch keinen Mangel hat. 18 358 Die mir bekannt gewordenen Plätze und Gegenden, in denen der schwarze Storch brütend oder als Durchzügler beobachtet wurde, sollen in den folgenden Zeilen nach Kreisen geordnet aufgeführt werden. 1. Regierungsbezirk Oberfranken. In diesem Bezirke war einer der wenigen bayerischen Brutplätze. Der schwarze Storch brütete dort auf dem Revier Bärnheck im Forstort Buchgraben auf einer alten Buche in einer Höhe von 60 Fuß!) Von diesem Platze verschwanden die Störche Ende der 1840er Jahre; der das Nest tragende Brutbaum war noch lange und ist vielleicht jetzt noch vorhanden und heißt beim Volke die „Storchbuche“. Warum der Vogel den lange innegehabten Platz und damit die ganze Gegend ver- lassen, konnte nicht festgestellt werden. In den Wäldern um Kosbach, einem kleinen Forstort in der Nähe der mittel- fränkischen Grenze, hielten sich in den 1860er Jahren mehrmals schwarze Störche, auch die Sommermonate über auf. Zur Brut scheinen sie aber nicht geschritten zu sein, wenigstens weiß ich aus dem Munde des jetzt längst verstorbenen damaligen Oberförsters, daß Nester niemals gefunden worden seien. Trotzdem ist ein Nisten dort in damaliger Zeit nicht ganz ausgeschlossen. Als Duchzügler wurden einige oder einzelne schwarze Störche beobachtet oder erlegt im Herbst 1846 bei Kosbach, im Jahre 1862 bei Dormitz, ferner mehrere Exemplare bei Kosbach am 10. Oktober 1903, von denen ein schönes altes Stück geschossen und präpariert wurde. Im Jahre 1896 wurde mir von glaubwürdigen Leuten mitgeteilt, daß sich ein schwarzer Storch bei Röhrach sehen ließe, doch habe ich, als ich die Gegend besuchte, den Vogel nicht mehr vorfinden können. In der Gegend von Neuhaus im Aischgrund bei Höchstadt a.A. wurden beobachtet zwei schwarze Störche am 26. August 1857, ein jüngerer Storch am 19. August 1858 und ein weiteres Exemplar am 26. August 1859?). 2. Regierungsbezirk Unterfranken. Aus diesem Kreise ist mir nur ein einziger Fall bekannt, in dem der schwarze 1) Vergl. Jaeckel, Vög. Bayerns S. 306. 2) Vergl. Jaekel, Vög. d. unt. Aisch-, Seebach- u. Aurach-Grundes. 250 Storch sicher gesehen wurde. Er wurde im April 1889 ein einziges Mal in früher Morgenstunde am Main zwischen Oberndorf und Bergrheinfeld beobachtet!). 3. Regierungsbezirk Mittelfranken. Hier wurde der schwarze Storch relativ häufig beobachtet, allerdings meist als einschiftiger Durchzugsvogel. Bei Erlangen wurde am 5. August 1851 und im September 1862 je ein Exemplar geschossen, dann am 16. September 1855 bei Mögeldorf, bei Fohlenhof, im Frühjahr 1861 auf dem Revier Herrnhütte an der Heroldsberger Strasse, bei Fürth, Stadeln, am 26. September 1829 bei Vach, öfters bei Cadolzburg, Wilhermsdorf, so ein junges Männchen am 1. Oktober 1841, dann bei Windsbach, bei Uffenheim in der Gegend von Langensteinach und Reichartsroth am 19. August 1881 und am 15. August 1882, mehrmals am Grimschwinder Weiher bei Feuchtwangen, am 23. August 1853 bei Dentlein am Forst und im September 1858 bei Dinkelsbühl?), 1847 bei Dürrnfarrnbach und Dieten- hofen. In einem Walde der Umgegend von Gunzenhausen beim Pfarrdorie Wald wurden in den letzten Jahren auch während des Sommers schwarze Störche gesehen. Herr Pfarrer Bezzel von dort schreibt mir, „wohl aber nisten 2—3 Paare weißer Störche im Walde und dazu sind noch mehrere, in Norddeutschland öfters als in Süddeutschland vorkommende, schwarze Störche im Walde“. Leider war es mir bisher unmöglich, die Gegend zu besuchen. Im Okto- ber 1900 übernachteten zuerst 2, später ein schwarzer Storch auf hohen Gebäuden der Stadt Eichstädtt 8—10 Nächte hindurch. 4. Regierungsbezirk Oberpfalz. Auch hier war ein Brut- platz des schwarzen Storches im Hirschwald bei Amberg, der in den 1850er Jahren noch regelmäßig besetzt war. Jetzt dort eingezogene Erkundigungen ergaben ein vollkommen negatives Resultat und zwar scheint der Vogel schon längst aus der Gegend verschwunden zu sein. Ein Exemplar wurde am 11. Mai 1850 bei Vilseck erlegt.?) Bei einem Aufenthalt ?) Vergl. I. Jahresb. d. Orn. Ver. München S. 54, ?) Vergl. Jaeckel, Vög. Mittelfrankens S. 125, *) Vergl, Jaeckel, Vög. Bayerns S. 306, i18* 360 in Waldmünchen im Jahre 1901 wurde mir dort von Ein- heimischen erzählt, daß in den umliegenden Wäldern, die meist sumpfig sind, nicht selten schwarze Störche, auch im Sommer zu beobachten wären. Unmöglich wäre es ja nicht, denn im benachbarten Böhmen hat er früher an einigen Plätzen genistet?). 5. Regierungsbezirk Niederbayern. Am 12. Juli 1867 wurde bei Landshut an der Isar ein altes Männchen erlegt?). Die Anwesenheit eines schwarzen Storches um diese Zeit in Südbayern läßt doch viel eher den Gedanken aufkommen, der Vogel habe nicht weit von da genistet, als er sei schon auf dem Zuge zu den Winterherbergen gewesen. Neuere Nachrichten aus diesem Kreise fehlen vollkommen; ich selbst konnte aber am 22. März 1906 früh 6 Uhr schwarze Störche bei Straubing über die Donau nach Norden ziehen sehen. 6. Regierungsbezirk Oberbayern. Jaeckel vermutete, daß der schwarze Storch in mehreren Gegenden Oberbayerns Brutvogel sei; doch wurde diese Vermutung nie bestätigt. Ein Brutplatz existierte aber tatsächlich. Bis zum Jahre 1890 brütete nämlieh dieser Storch im Forstenrieder Forst bei München. Früher wurden wenigstens die alten Vögel, um die Art nicht ganz aus der Gegend zu vertreiben, geschont, jetzt ist dies aber nicht mehr der Fall und die Münchener Ornithologen wissen auch von keinem Horst des schwarzen Storches in besagtem Forste zu berichten. Bei Oberaudorf am Inn in der Nähe von Rosenheim wurde am 30. Juli 1882 ein junger Vogel dieser Art erlegt?), der vielleicht innerhalb der Grenzen Oberbayerns das Licht der Welt erblickt hatte. Im Herbst 1882 sah ich in Vachendorf in der Nähe von Traunstein zwei allerdings sehr schlecht ausgestopfte alte Waldstörche, die am nahen Chiemsee im Frühjahre des ge- nannten Jahres geschossen waren. Auf Befragen wurde mir mitgeteilt, daß öfters solche Vögel am See beobachtet würden. Der Besitzer hatte allerdings keine Ahnung, welcher Art diese Vögel seien und begriff das Interesse, mit dem ich 1) Vergl. Fritsch, Vög. Böhmens S. 82, ?) Vergl. Jaeckel, Vög. Bayerns S. 306. ®) Vergl, d. f. O. 1884 S. 41, = IN a HE Ar . 4 261 mich darnach erkundigte, absolut nicht. Ferner wurden in Oberbayern noch 2 junge Vögel Ende Oktober 1853 bei München und je ein Exemplar bei Elkofen in der Nähe von Grafing am 14. September und bei Peissenberg am 1. Sep- tember 1899 erlegt'). 7. Regierungsbezirk Schwaben. Vom 29. August bis 19. September 1886 wurde täglich am Lech bei Ober- ottmarshausen ein schwarzer Storch beobachtet, der genau früh ı/.9 Uhr von den Lechauen auf die nahen Wiesen und Felder strich, hier nach Nahrung suchte und vor- mittags 11 Uhr sich wieder in die Lechauen zurückzog?). Am 9. Juli 1899 wurde ein junger Vogel in den Lechauen bei Lager Lechfeld beobachtet‘). Ein altes Männchen mit jungen Vögeln wurde am 26. Juli 1886 bei Donauwörth und am 24. Juli 1883 bei Neuburg a. D. beobachtet”). Diese beiden Begebenheiten lassen doch mit ziemlicher Sicher- heit darauf schliessen, daß diese Vögel bayerische Staats- angehörige waren. Im Herbst 1897 wurden Exemplare bei Kempten und Memmingen im Oktober geschossen. Mitte Oktober 1896 wurde ein schwarzer Storch einige Tage hin- durch in der Nähe von Lauingen beobachtet‘), selten einmal werden auch einzelne Exemplare am Bodensee gesehen. Am 26. April 1901 wurden bei Seeg am dortigen See 2 schwarze Störche gesehen. Die Vögel hielten sich einen halben Tag dort auf und wurden — in unserer Zeit unglaublich — obwohl sie hätten geschossen werden können, geschont). Würde dieses Beispiel Nachahmer finden, würde der schwarze Storch in Bayern bald wieder ein zahlreicherer Vogel sein. Wiedemann gibt an, daß in Schwaben von 1850—1890 18 schwarze Störche erlegt worden seien und zwar bei Augsburg, Lechhausen, Wellen- burg, Diedorf, Bobingen, Landsberg, Betzigau, Wohmbrechts, Kirchheim, Gundelfingen, Donauwörth und Oettingen. !) Vergl. II. Jahresb. des Orn- Ver. München S$. 213. 2) d. f. O. 1888 S. 538. ®) Vergl. Jaeckel, Vög. Bayerns $. 306. *) Orn. Jahrb. 1897 S. 141. °) Ill. Jahresb. d. Orn. Ver. München S. 181. 262 8. Regierungsbezirk Rheinpfalz. In Speyer wurde am 27. September 1900 ein schwarzer Storch von einem Jagdaufseher erlegt!),,. Während eines 3jährigen Aufenthaltes in Germersheim hatte ich Gelegenheit im August 1889 7 schwarze Störche am rechten Rheinufer auf einer Insel im Altrhein längere Zeit zu beobachten. Es schienen nur junge Exemplare zu sein, sie waren aber sehr scheu und, da ich keinen Feldstecher bei mir hatte, konnte ich ihr Treiben nicht genau sehen. Mir schien es aber, als fischten sie in dem seichten Wasser. Ende September 1890 waren an derselben Stelle wieder zwei schwarze Störche zu beobachten. Anfang August 1890 wurden 2 junge Exem- plare bei Speyer und am 27. August 1894 ein schwarzer Storch am Otterstadter Altrhein beobachtet. Dies sind die wenigen Notizen, die ich neben meinen eigenen geringen Beobachtungen über den schwarzen Storch in Bayern geordnet dem Leser vorführen kann. Der eigent- liche Zweck dieser Zeilen soll aber der sein, weitere sich mit der Naturbeobachtung befassende Kreise auf diesen schönen, glänzenden Vogel aufmerksam zu machen, nicht aber um ihn ais Seltenheit für das Jagd- oder Trinkzimmer zu schießen, sondern um sein Vorkommen zu notieren und den Vogel zu schonen. 1) Vergl. II. Jahresber. des Orn. Ver. München S. 213. Beobachtungen von langperiodischen veränderlichen Sternen. Die hier mitgeteilten Epochen des größten bezw. kleinsten Lichtes sind aus meinen auf der Bamberger Sternwarte im Zeitraume von 1906 Mai bis 1907 Juni angestellten Beobach- tungen abgeleitet. Als Hauptinstrument diente ein kurz- brennweitiger Sucher (Merz, a — 162 "/m 1:8), dessen specielle Montierung auf einem im Freien fahrbaren Stuhl für diese astrophysikalischen Arbeiten sich als sehr vorteilhaft er- wiesen hat. Das grosse Oeffnungsverhältnis des Objektivs erlaubt keine stärkeren Vergrösserungen anzuwenden; es kam 29fache, selten 70fache Vergrösserung zur Verwendung. Bei gutem Wetter ist die von mir noch sicher abgeschätzte kleinste Helligkeit 10.—11." Die schwächeren Sterne wurden an dem Dr. Schröder’schen Refraktor (a= 272"/n) bei 50 bis 300fachen Vergrößerungen verfolgt. Vereinzelte Beobach- tungen wurden am Heliometer (a = 190"/m), am Sucher von Reinfelder und Hertel (a = 108"/„) und in der letzten Zeit am Leitfernrohr meines im Bau befindlichen Merz-Voigtländer- schen photographischen Refraktors (a = 135" /m, visuel 162” /m photogr.) angestellt. Die Beobachtungen wurden nach der Stufenschätzungs- Methode von Argelander durchgeführt, und die ausführlichen Originale sind der böhm. Akademie der Wissenschaften in Prag zur Veröffentlichung vorgelegt worden. Ich erfülle meine Pflicht, indem ich Hrn. Professor Dr. E. Hartwig, Direktor der Sternwarte, für die Einführung in die Beobachtungsmethoden, den Rat bei der Reduktion der Beobachtungen und auch für die Erlaubnis, seine eigenen Beobachtungen bei der Berechnung der Elemente verwenden zu dürfen, hier meinen aufrichtigen Dank zum Ausdruck bringe. Bamberg, 1907 Juni 15. L. Pracka. Uebersicht der beobachteten Sterne. « (1855,0) 0 (1855,0) T Cassiopeiae 0% 15m 255 454% 59,3 RU Cephei I ».D2 0.540 sr as RW Cassiopeiae 1 27 49 57 0,9 RV Andromedae 2 1 41 48 14,7 R Trianguli 2.128 16 33 37,8 R Orionis A 8 7548 RS Aurigae 5.0053 6 A. 1S R Ursae maj. 10 34 19 69° 32,1 Zee AR no 5 Au 120.000 90 Ar 60 10 RS N ER 3032 19 59: 17,5 Yo 19 93 2.20, 50 1038 Se 9a oe RR Y 2213. 20 51 63 8,7 U mine ld sa 00 >78 V Bootis 14.293 54 1.30% 305 Re Gamelop a2 23, 54 84 292 R Booltis A730 178 DI RDDEN S Corconıe 5 15 29 31 535 x Rn 15 43 30 36 43 V n 15 24. 90.90 009 R Draconis 16 32 17 67 3,5 RS S i8- Al 9500 70 10 SS Cyeni 21 31 U 65. 1905 Cassiopeiae 0 9 53 49 28,9 52. 1906 Andromedae23 31 33 8417 570 53. 1906 ss 23, 91 10.2. 422 744,0 54. 1906 Draconis 127731 12 66 23,6 86. 1906 Bootis 14 4] 29 39 55,1 Abkürzungen. .J. S. = Vierteljahrsschriftt der Astronomischen Gesell- schaft. N. = Astronomische Nachrichten. .J. > Astronomical Journal. .N. = Monthly Notices of the royal astronomical society. h. = Hartwig. Ephemeriden der veränder. Sterne. O.B. = Laws Observatory Bulletin. 265 T Cassiopeiae wurde von 1906 Juni bis 1907 Juni beobachtet und daraus ein Maximum 1906 Juli 11 (7403 d. J.) 8,0" bestimmt. Da die Beobachtungen spät anfangen, ist die- ses Maximum nicht ganz sicher und es erreichte der Stern wahrscheinlich etwas früher sein größtes Licht. R U Cephei. Es wurden abgeleitet Max. (7,9%) 1907 Februar 24 (7631) Min. (9,2) April 15 (7681) Max. (7,8) Mai 10 (7716) Aus diesen Epochen folgen dann die Elemente: Max = 2417631 d. J. + 85% E; M-m = 351 = 1907 Februar 24 + 85% E. Ampl. = 1,2% vis. Die Farbe im Max. ist orangegelb, die Lichtkurve un- symetrisch. Hartwigs Beobachtungen dieses Sternes werden durch diese Elemente dargestellt und es wird seine Ver- mutung bestätigt, daß die Periode ein Viertel der von Ceraski in A. N. 4080 angegebenen beträgt. (V. J. S. 41. p. 308.) RW Cassiopeiae. Die reducierten Beobachtungen umfassen den Zeitraum von 1906 Aug. 13 bis 1907 Febr. 20. Aus ihnen ergibt sich: Maximum 1906 Okt. 7 (7491) „22 (7506) Minimum 1906 Okt. 16 (7500) Nov. 6 (7521) 1907 Jan. 28 (7604) Dez..62 7551) 2081505) 1907 Jan. 4 (7580) Febr. 3 (7610) Der Stern erreicht im Maximum 8,4” und seine Am- plitude ist 1%. Die Beobachtungen werden durch Blajko’s Elemente gut dargestellt: (A. N. 4108.) Mittlere Abweichung B-R = — 0,54. RV Andromedae: Max. (8,5) 1907 Febr. 6 (7613) Die Farbe des Sternes ist orangerot und seine Licht- kurve unsymmetrisch. Da die Beobachtungen aus der neueren Zeit von den von St. Williams (A. N. 3944) angegebenen Elementen stark abweichen, habe ich aus Nijlands (A. N. 4116, 4164) und meinen Beobachtungen neue Elemente berechnet: SS 266 Max. | 241 67066. d..]. + 111,22 E: 1904I70Kl 12. Er 22 35E. St. Williams leitet M. N. 67/491 für die Periode 1022 Erab: R Trianguli: Max. (6,2) 1906 Oktober 21. (7505). Der aufsteigende Ast der Lichtkurve wurde nicht beob- achtet und es war wahrscheinlich das Max. etwas früher. (Vide Nijland A. N. 4164). Für die Weiterberechnung dieses Sternes wurden aus publiciertem Beobachtungsmateriale und aus Hartwigs Beobachtungen in Bamberg folgende Elemente abgeleitet: Max = 241 10335 d. |. > Don, ap. = 1889 Nov. 26,5 + 267,11 E. Die übrig bleibenden Abweichungen scheinen ein Zeit- glied anzudeuten, es läßt sich aber vorläufig kein genauerer Wert ableiten. R Orionis wurde unter sehr ungünstigen Witterungs- verhältnissen beobachtet, woraus sich ein unsicheres Maxi- mum ergibt (9®) 1906 Dez. 24 (7569) +. Aus den bekannten Beobachtungen habe ich eine vor- läufige Korrektion der Elemente für die Berechnung der Ephemeride abgeleitet: Max. = 239,8709 d. ]J. + 377,24 E. - = 1855 Mai 5 4+- 377,29 E. Die definitive Bearbeitung dieses Sternes soll nach der beendeten Reduktion der Beobachtungen Hartwigs und Safariks folgen. RS Aurigae erreichte sein grösstes Licht 1907 Februar 21 (7628) 8,7". Die Farbe ist or. rot und die Licht- kurve symmetrisch. Aus diesem Maximum, drei Beobachtungen von Hartwig und aus Ceraskis Angaben (A. N. 3971) habe ich mit Hilfe der Lichtkurve folgende Elemente abgeleitet: Max. — 2417628 d.]. + 171XE. Mm. = 60° + — Ol Bear. 2 ar nee, Amplitude — 1,52 tr. R Ursae maj.: Min. (12) 1906 Sept. 6 (7460) Max. (7,3%) 1906 Dez. 23 (7568.) 267 Z Ursae maj.: Die Beobachtungen dieses Sternes erschwert der Umstand, dass die Grössen der Vergleich- sterne für die Argelandersche Methode zu weit auseinander sind. Die Farbe wechselt von or. rot im Min. ins gelbrote im Max. Die Lichtkurve ist unsymmetrisch; es wurde ab- geleitet: Max. 1906 Aug. 20 (7443) 7,2" (Gewicht = ]) es Nov 252. 01540) 2 & 219070 Marz251 1040) 72.0.0, 3) „ unlortias) 1200 =, - 2) Min. 1907 April 29 (7695) 8,2 Max. = 241 7640 d. J. + 1014E. M-m = 461 — 1007 2 Ma25 2. 10,2 E. T Ursae majoris wurde in grösster Helligkeit 1906 Juli 21 (7413) 8,2” beobachtet, das Maximum kam aber wahrscheinlich später, da im August c. J. keine Beobachtungen angestellt wurden. elle | | RS Ursae majoris. Vom Jahre 1906 liegen nur drei Beobachtungen vor, welche ein Maximum (September?) einschliessen; vom April 1907 an wird eine schnelle Lichtzunahme beobachtet, die ihren erössten Wert 8,6” 1907 Juni 3 (7730) erreicht. Harvard Second Catalogue of Variable Stars gibt für diesen Stern die Elemente: Max. = 241 0252 d. ]. + 259% E, deren Periode durch obige Beobachtungen bis vielleicht auf einen halben Tag genau bestätigt wird. Die Helligkeit im Minimum geht unter 12,5%; die Farbe ist weißgelb. = Y Ursae maj. wurde andauernd verfolgt. Die intensiv rote Farbe des Sternes erschwert die Beobachtungen. Ich leite folgende Epochen ab: Max. (7,2”) 1906 Sept. 2 (7456) (Gew. 1) Min. (8,6) 1907 Febr. 10 (7581) — Max. (7,2) 1907 April 4 (7670) (Gew. 2). Die Lichtkurve im Minimum 1906 ist sehr flach und der Aufstieg zum Maximum 1907 steil. Aus den Max. er- gibt sich die Periode von 214, die mit der von Seares an- gegebenen nahe übereinstimmt (L. 0. B. 10). 268 Als vorläufige Elemente für die Berechnung der Ephe- meriden leitete ich ab: Max. = 2417462 d. J. + 2144E M-m = 97% = 1906 Sept. 8 + 214% E. S Ursae maj.: Min. 1906 Aug. 1 (7424) 11” Max. 1906 Nov. 7 (7522) 7,6” RR Ursae maj. erreichte ein gut bestimmtes Maxi- mum 1906 Dezember 29 (7574) 8,6". Aus Ceraski’s Angaben (A. N. 4051) läßt sich unter Zu- hilfenahme einer Beobachtung Hartwigs (1905 Okt. 18=9,4%) ein Max. ungefähr auf 1905 Sept. 21 (7110) ansetzen, so daß die angenäherten Elemente wie folgt bestimmbar sind: "Max 2A d] " Asa Er Mm on — 1906 Dez. 29 4 4641 E Die Farbe des Sternes ist weißgelb und die Lichtkurve im sichtbaren Teile symmetrisch. U Ursae min.: Max. (8,1%) 1907 Februar 21 (7628). Ein nicht ganz sicheres Min. (10,2) läßt sich auf 1906 Aug. 25 (7448) bestimmen, so daß M-m = 180% + ist. Hartwig hat den Stern 1904 Juni 16 nahe am Max. 8,0% gefunden, so ergibt sich eine Korrektion der von ihm (A. N. 4044) abge- leiteten vorl. Periode = + 9% und Max. = 241 6647 d. J. + 3271 E. M-m = 180%+ Max. = 1904 Juni 15 + 327“ E. Amplitude 2” vis. Die Farbe ist orange bis rot. V Bootis. Meine erste Beobachtung dieses Sternes 1906 Aug. 13 = 7,3” erregte den Zweifel an der Richtig- keit der Angaben der Ephemeriden, weshalb auch der Stern stets verfolgt wurde. Es ergibt sich aus den Beobachtungen: Min. (9,2%) 1906 Dez. 9 (7554) + Max. (7,4) 1907 Mai 14 (7710). Minimum ist etwas unsicher, da der Stern nur in frühen Morgenstunden im Horizontdunste beobachtet werden konnte, Maximum dagegen ist ziemlich gut. Der Versuch, die bekann- ten Beobachtungen durch konstante Periode darzustellen, scheiterte, und es liegt wahrscheinlich eine periodische Störung vor. Die Farbe or. gelb bis or. rot. 209 R Camelopardalis erreichte ein gut bestimmtes Maximum (7,7) 1906 Okt. 19 (7503). R Bootis: Min. (11,5%) 1906 Juni 25 + (7387) Max. (6,8) 1906 Okt. 1 (7485). S Coronae: Min. (11,7) 1906 Nov. 15 (7530) ‚Max. (6,7%) 1907 März 5 (7640). X Coronae: Maximum 1907 April 24. (7690) 8,6". Die Farbe ist orange und die Lichtkurve im sichtbaren Teile symmetrisch. Graff schätzt den Stern 1906 Mai 22 = 9,9" und Juni 17 = 10,5%, es lassen sich dann die approx. Ele- mente ableiten: Max 24176904. ]; + 3902 E.., Min. < 2m. — 1907 April 24 + 390% E. V Coronae. Die intensiv rote Farbe macht die Be- obachtungen unsicher. Es lassen sich folgende Epochen ansetzen: Min. (10%) 1906 Okt. 16 (7500) + Max. (7%) 1907 März 18 (7653). Diese Epochen werden durch die bisher benutzten Elemente von Chandler nicht dargestellt, dagegen ent- sprechen sie den von Rosenberg abgeleiteten (briefl. Mit- teilung.) sehr gut (B. — R = — 139). Rosenbergs Ele- mente sind: Max. = 2407284 d. J. -H 358,1 E + 344 sin (6° E + 180°) -+ 124 sin (20° E — 40°). R Draconis: Max. (7,5) 1906 Okt. 31 (7515). RS. Draconis: Min. (11,2") 1906 Dezember 20 (7565). SS Cygni wurde gelegentlich nachgesehen und seine Aufhellungen 1906 Juli, 1907 Februar, April und Mai verfolgt. 65.1905 Cassiopeiae ist ein gelbroter Stern, dessen Lichtänderung von 1906 Nov. bis 1907 April eine sehr flache Kurve von 0,4” Amplitude mit Min. (8,8%) 1907 Jan. 24 (7600) + ergibt. Im Mai macht sich ein beschleunigter Aufstieg bemerkbar. 52. 1906 Andromedae: Min. 10% 1906. Dezember 3 (7548). 53.1906 Andromedae, ein intensiv hell roter Stern, erreichte sein kleinstes Licht (8,8”) 1907 Jan. 10 (7586). 376 Hartwig beobachtete den Stern in den Jahren 1894 —1906 achtmal und seine Beobachtungen geben mit den von mir angestellten ein Max. (7,8%) 1906 Sept. 6 +. Es lassen sich dann die prov. Elemente ableiten: Max. = 241 7460 d. J. + 280% E +; M-m = 150% + — 1906 Sept. 6 + 2801 E +. Amplitude = 1%? 54.1906 Draconis. Die Farbe gelblich. Es wurden abgeleitet: Max. (8,8) 1906 Okt. 31: (7515). (85) 119072. Mar 2723)! Aus diesen Epochen ergeben sich die provisorischen Elemente: Max. = 2417520 d. J. + 2034 E. Min. < 13” = 1906. November 5 + 2034 E. 86. 1906 Bootis. In der Zwischenzeit von 1906 Oktober bis 1907 Juni wurde der Stern an 22 Tagen be- obachtet, und aus dieser Reihe wurden 2 Maxima abgeleitet: Max. (8,4) 1906 November 25 (7540). (85) 1907. [un 6 (7133): Das erste Maximum ist wegen einer grossen Lücke (Stern in den Sonnenstrahlen) unsicher (nur 3 Beobachtungen.) Nach Ceraski (A. N. 4110) war der Stern 1906 April— Mai 9,0" — 10,0” phot., also. nahe am Maximum, welches unter der Annahme einer Periode von 2004 + auf 1906 Mai 2 (7333) gefallen wäre. Die Farbe des Sternes ist gelbrot und die Lichtkurve stark unsymmetrisch; seine Helligkeit im Minimum ist nicht viel kleiner als 11% — 12”. Aus den wenigen bisher bekann- ten Daten leite ich folgende provisorische Elemente ab: Max. = 2417733 d. J. + 200° E +. = 1907 Juni 6 + 2009 E +. >71 RR Ursae maj. (Nachtrag vom 10. Juli). Nach einer Beobachtung Juli 9 war der Stern 10. Grösse, demnach ist die angenäherte Periode zu halbieren und beträgt etwa 230. Während des Druckes konnte ich noch einige Epochen des größten bezw. kleinsten Lichtes bestimmen, und zwar: T Cassiopeiae (S. 265) erreichte ein ziemlich gut bestimmtes Minimum 11,5% am 1906 Januar 2 (7578 d. ]:) U Cassiopeiae 1855,0:« = 0" 38" 16°; d= + 47° 27,8. Diesen Stern beobachtete ich im Zeitraume von 1906 Okt. 8 bis 1907 Juli 30 an 19 Tagen. Im Oktober 1906 fand ich denselben schon im abnehmenden Lichte, und die Lichtkurve verlangt ein Minimum < 12% ungefähr um 1906 März 1, wo der Stern am 10 Zoller unsichtbar wurde. Maxi- mum 7,8% wurde am 1906 Juni 26 (7753 d. J.), also 48 Tage später gegen die Ephemeride, erreicht. Aus dem bekannt gemachten Beobachtungsmateriale habe ich durch Ausgleichung folgende Elemente abgeleitet: Max. = 241 1353 d. J. + 27851. RV Cassiopeiae 1855,0:0" 44m 355; d = + 46° 38,1. Provisorische Reduktion der Beobachtungen dieses Sternes ergibt ein Maximum (8,8%) 1907 Juli 19 (7776*d. ]J.) Im Oktober 1906 war der Veränderliche im abnehmenden Lichte. Man kann auf Grund dieser Beobachtungen und Blajkos Angaben (A. N. 4001) auf eine Periode von etwa 326 Tagen schließen. Die Farbe des Sterns ist orangerot. RS Draconis (Seite 269) wurde weiter bis zum Juli 16 beobachtet. Die Beobachtungen ergeben den Aufstieg zum Maximum 9,2” am 1907 April 14.; am 6! Mai wurde der Stern bei sehr ungünstiger Witterung 9,6”, am 17te" Mai wieder 9,3" gefunden und stieg dann schnell bis zum zweiten Maximum am 1907 Juni 23. 273 In L. ©. B. 10. p. 149. beschreibt Seares dieselbe Er- scheinung um das Maximum herum. Aus den Beobacht- ungen läßt sich dann ableiten: Neben-Maximum 9,2% 1907 April 14 (7680 d. ].) Haupt-Maximum 8,4” Juni 23 (7750 d. ].) U Draconis: 1855,0 « — 18" 9m 54°; öd = + 07° 2/4. Die vorläufige Reduktion der Beobachtungen ergibt Max. 9,0" am 1906 Juli 6. +. Die Ephemeriden verlangten das Maximum 1907 Jan. 5, wo aber der Stern < 12" war. Aus den wenigen bisher bekannt gemachten Beobachtungen und aus zwei Beobachtungen Hartwigs leite ich die ge näherten Elemente ab: Max. = 1898. Okt. 10 ()J. A. Parkhurst) + 3192 E DA ASS a SLOT Ueber den A ntalgolstern RW Draconis Ernst Hartwig. a Vor 12 Jahren, am 2. November 1895, machte der Direktor des Harvard College Observatory in Cambridge, Massachusetts, Professor Edward C. Pickering im zweiten seiner bis jetzt auf die Zahl von 130 angewachsenen Zir- kulare über die Entdeckungen seines Instituts und in der Nummer 3321 der A. N. die interessante Mitteilung über eine Entdeckung von Professor Solon J. Bailey, der bei seinem Aufenthalt auf dem von der Harvard Sternwarte unterhal- tenen Höhenobservatorium der Küsten-Cordillere zu Are- quipa Sternhaufen photographisch aufgenommen und bei der Prüfung seiner Platten das merkwürdige Ergebnis gefunden hatte, dass einige unter diesen Sternenhaufen eine überraschend große Anzahl von kurzperiodischen Veränderlichen enthalten, während andere gar keine zeigten und daß besonders der in den Jagdhunden gelegene Sternhaufen Messier 3 (N.xG. C. 5272, 1855: « — 13h 35m 305 öd = + 29° 6.6) 87 veränderliche und der in der Schlange nahe dem Sterne 5 Serpentis be- findliche Sternhaufen Messier 5 (N. G. C. 5904; 1855: « = 15h 117 135 d = + 20 36.'8) unter 750 untersuchten Ster- nen 46 veränderliche Sterne aufweist. Dieser Mitteilung ließ er am 31. März 1896 in Nr. 3354 . der A. N. die ebenso interessante Meldung über das Ergeb- nis der Untersuchung folgen, die für einen größeren Teil dieser letzteren 46 veränderlichen Sterne Fräulein E. F. Leland nach 54 photographischen Platten vorgenommen hatte, das 19* 276 Ergebnis, daß der Lichtwechsel dieser Veränderlichen im allgemeinen eine sehr kurze, auf einige Stunden beschränkte, in einem speziellen Beispiele des Sternes Nr. 18 auf 11 Stun- den 7 Minuten 52 Sekunden sich belaufende Periode besitze und daß während der Hälfte der Periode der Stern nahe in seinem geringsten Lichte verweile, sein Maximum nur kurz dauere und der Abstieg rasch und der Aufstieg noch rascher erfolge. In den Zirkularen 18 (A. N. 3444) und 33 (A. N. 3525) berichtete Pickering am 29. Juli 1897 und 17. Sept. 1898 von weiteren Entdeckungen dieser Art durch Prof. Bailey, der bis zum ersteren Zeitpunkt 310, bis zum letzteren 509 solcher Objekte in Sternhaufen unter 19050 geprüften Sternen auf- gefunden hatte, während er in anderen ganz gleichen Stern- haufen keinen veränderlichen Stern oder in dem schönen Sternhaufen des Herkules (Messier 13; N. G. C. 6205; 1855: a« = 16" 36m 295 d = + 36° 44.‘3) unter 1000 untersuchten Sternen nur zwei ermitteln konnte. Ueber den schönsten Sternhaufen des Himmels & Centauri (N. G. C. 5139; 1875: a = 13h 19m 17° ö6 = — 46° 395), der in den nördlichen Ländern nicht gesehen werden kann, wird bemerkt, daß von 106 Veränderlichen die Perioden bestimmt wurden und bei 098 von ihnen die Periode weniger als 24 Stunden beträgt, während die längste sich zu 475 Tagen ergab. Für die 98 Sterne mit einer 24 Stunden nicht überschreitenden Periode stellt er 4 Klassen auf, von denen die erste eine rasche Zu- nahme des Lichtes von der Minimalgröße bis zu der 2 Größen- klassen helleren Maximalgröße in einem Zeitraum zeigt, der ein Fünftel bis auch nur ein Zehntel der ganzen Periode beträgt und meistens eine kurze Konstanz des Minimallichts besitzt. Es wird besonders erwähnt, daß die strenge Regel- mäßigkeit in der Periode dieser Sterne beachtenswert ist, die sich bei einigen Sternen in der Untersuchung von mehr als 1000, bei einem sogar von mehr als 5000 Perioden gezeigt hat. Ferner hat sich ergeben, daß vorzugsweise die dichten kugelförmigen oder auch ovalen Sternhaufen die große An- ‘zahl von Veränderlichen aufweisen, aber diese auch nicht allgemein, indem der Sternhaufen im Herkules, wie vorhin erwähnt, unter 1000 Sternen nur 2 Veränderliche hat ent- a a ei ad 277 decken lassen. In der Zwischenzeit am 21. und 29. Juni 1898 ‚teilte E. E. Barnard in der Nr. 3519 der A. N. die Ergeb- nisse seiner an dem größten Fernrohr der Welt, dem 40zöl- ligen Refraktor des Yerkes Observatory bei Chicago nicht photographisch, sondern visuell erhaltenen Beobachtungen einiger dieser Veränderlichen aus dem Sternhaufen Messier 5 mit, die mit dem von Prof. Bailey photographisch abgeleiteten Perioden genau übereinstimmten, sowohl mit den ganz kurzen nur 12ı/2 Stunden betragenden, als auch mit den längeren von 25 und mehr Tagen und die besonders die gleichen bemerkenswerten Lichtkurven von raschem, in 2 bis 3 Stunden sich abspielendem Aufstieg und Abstieg und das ebenso merkwürdige Resultat bestätigten, daß viele der kleineren Sterne Perioden von etwa einem halben Tag be- sitzen. Der Entdecker dieser auffiallenden Verhältnisse bei Veränderlichen in Sternhaufen, Prof. Solon J. Bailey berichtete am 20. Mai 1899 im Aph. J. 10 Seite 255 selbst über seine mit Miss E. F. Leland auf etwa 100 Platten ausgeführten Messungen von 63 der 85 Veränderlichen unter 900 Sternen des Haufens Messier 5 (N. G. C. 5904), die alle eine um den Mittelwert von 0.7526 schwankende Periode und nahe die gleiche Grösse und gleiche Lichtänderung besitzen, dabei auch nahe die gleiche Form der Lichtkurve zeigen, von der er für die ersten acht Veränderlichen der Reihe Abbildungen gibt. Die Abweichungen der Periode von dem Mittelwert sind scheinbar nicht von der Lage des Veränderlichen zur Mitte des Haufens abhängig. Prof. Bailey teilt noch. eine eingehende Untersuchung über die Lichtkurve an zwei Bei- spielen mit, die er als Repräsentanten dieser Art von Licht- wechsel hinstellt, und schlägt für diese den Namen „Cluster Type“ vor. Er macht indessen darauf aufmerksam, daß im eroßen Sternhaufen «» Centauri, in dem er von mehr als 100 Veränderlichen die Perioden und Lichtkurven bestimmt hat, nicht die im Sternhaufen Messier 5 auftretende Gleich- mäßigkeit in Periode und Lichtkurve vorhanden ist, aber allen der gemeinsame Hauptzug des außerordentlich raschen Lichtaufstiegs aufgeprägt ist. Die Zeit dieses Lichtaufstiegs ist viel kürzer als die - 278 Expositionszeit der Platten, die gewöhnlich 50 Minuten und darüber beträgt und wird daher besser visuell bestimmt, was freilich nur mit den größten Fernrohren möglich ist. Seine Untersuchung an zahlreichen Piatten, die einen Zeitraum von 2 Jahren und etwa 1500 Perioden umfassen, ergab keine Aenderung in dem Wert der mittleren Periode, auf welche vielleicht vorhandene kleine Aenderungen in der Zeit und der Dauer der Maximalphase keinen Einfluß ausüben. Die in den Zeichnungen wiedergegebene Form der Lichtkurve drückt er in den Zahlenverhältnissen aus: Dauer der Maximalphase 0 0/o, Dauer der Minimalphase 40 0/0, Dauer der Lichtabnahme 500/o und Dauer der Lichtzunahme 10oJ/o. Am 18. Juni 1900 teilte Pickering im 52. Zirkular und Aph. J. Bd. 12, Seite 159 in Beziehung auf diese raschen, besonders im Sternhaufen der Jagdhunde (Messier 3) auf- tretenden Heliigkeitsänderungen mit, daß sie durch die in Arequipa bei dem tiefen Stande des Sternbildes mindestens eine Expositionszeit von 90 Minuten erfordernden Aufnahmen nicht genau erhalten werden konnten und er daher Professor James E. Keeler veranlaßt hätte, am 3füßigen Croseley-Spiegel- teleskop der Lick-Sternwarte auf dem Mount Hamilton in Californien an zwei aufeinanderfolgenden Abenden Aufnahmen zu machen, die nur 10 Minuten lang exponiert wurden. Auf 25 Platten wurde bei drei Sternen der rasche Aufstieg während wenigstens einer Nacht photographisch erhalten, obwohl an beiden Abenden nur je etwa 3 Stunden lang photographiert wurde. Aus diesen Aufnahmen der drei Sterne ergab sich, daß beim Veränderlichen Nr. 11 die ganze etwa 1.75 Größen- klassen betragende Lichtzunahme innerhalb 70 Minuten, die nahe gleiche beim Veränderlichen Nr. 96 innerhalb 60 Minu- ten und ebenso beim Veränderlichen Nr. 119 innerhalb 80 Minuten vor sich ging. Während bei dem Algolstern U Cephei in der halben Stunde seiner raschesten Zunahme oder Abnahme auf eine Stunde eine Aenderung von 11/2 Größenklassen sich berechnet, beträgt diese Aenderung bei dem am raschesten von den dreien sich verändernden Stern Nr, 96 auf die Stunde ausgerechnet mindestens 279 2ıl2 Größenklassen. Diese 3 auf kurz exponierten Platten untersuchten Sterne zeigen also dieselben Verhältnisse wie die Veränderlichen des Sternhaufens Messier 5 und die meisten in » Centauri; auch sie haben eine Periode von nahe einem halben Tag. Diesen vorläufigen Mitteilungen folgte mit einem vom 9. Dez. 1901 datierten Vorwort von Pickering die im 38. Bande der Harvard Coliege Observatory Annals veröffentlichte ein- gehende Untersuchung des Professor Solon J. Bailey über 128 veränderliche Sterne im Sternhaufen »® Centauri nach 124 photographischen Platten als erster Teil einer sehr sorg- fältigen Untersuchung von Veränderlichen in Sternhaufen überhaupt mit dem photographischen Bilde des Sternhaufens und mit Abbildungen der einzelnen Lichtkurven und 5 Tafeln von Sternhaufenaufnahmen und einer Tafel mit Beispielen einzeiner, die Veränderlichkeit zeigenden Platten, eine außer- ordentlich fleißige Arbeit, an der nach des Verfassers rüh- mender Anerkennung die mit besonderer Sorgsamkeit und Geschicklichkeit ausgeführten Messungen von Fräulein E. F. Leland einen sehr wesentlichen Anteil haben. Die Schrift bestätigt im allgemeinen die vorläufigen Mitteilungen und führt für die Klasse der kurzperiodischen, nicht Algol- charakter tragenden Veränderlichen 3 Unterabteilungen ein, von denen die mit a bezeichnete auf die Art sich bezieht, bei der einem fast bis zur Hälfte der Periode andauernden Minimallichte ein sehr rascher Aufstieg zur Maximalgrösse und von diesem nur kurz währenden Maximum ein etwas weniger rascher Abstieg zur Minimalgröße foigt. Am 9. Mai 1905 machte Pickering im 100. Zirkular noch die Mitteilung, daß Prof. Bailey nun auch seine Untersuchung der Sternhaufen Messier 3 und Messier 5 vollendet hat und seine Ergebnisse im Einklang mit den vorläufigen Mit- teilungen stehen. Diese beiden Sternhaufen sind unter den bis jetzt entdeckten in Beziehung auf das Häufigkeitsver- häitnis der Veränderlichen zu der ganzen Sternmenge die merkwürdigsten, indem bei Messier 3 auf 7, bei Messier 5 auf 11 Sterne je ein Veränderlicher entfällt. Bei dem ersteren Sternhaufen wurden für 109 von den 129 und bei Messier 5 280 für 65 von den 87 veränderlichen Sternen des Haufens de- finitive Perioden abgeleitet, die mit Ausnahme von 2 Sternen in Messier 5 alle sich wenig von 13 Stunden unterscheiden und diese Veränderlichen haben alle fast die gleiche Hellig- keit, indem ihr Lichtwechsel zwischen der 13. und 16. Größe sich volizieht, obwohl die Sterne in Messier 3 ein wenig schwächer als die in Messier 5 sind. Da die Untersuchung sich auf 12 Jahre bei Messier 5 und auf 5 Jahre bei Messier 3, also auf 8350 Perioden beim ersteren und 3300 beim letz- teren Sternhaufen erstreckt, so sind die Perioden in den meisten Fällen auf wenige Zehntel der Zeitsekunde genau ermittelt. Säkulare Aenderungen der Perioden aber zeigen sich bei einer großen Anzahl in den 3 Sternhaufen. Mittlerweile am 2. Oktober 1900 teilte A. Stanley Williams in Hove Park Villas, West Brighton England in Nr. 3670 der A. N. die photographische Entdeckung eines veränderlichen Sterns in der Leyer, 12. 1900 Y Lyrae (1855: «a = 18h 32m 525 d = + 43° 499), mit, der im Maximum’ die “ photographische Größe 101/>2 erreicht und im Minimum unter die 12. Größe hinabsteigt. Am 4. Januar 1902 berichtete er dann in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Band 62 Seite 200 in einer längeren eingehenden Unter- suchung über die Periode und Lichtkurve dieses Sterns, daß die Periode 12" 3m 525 .21 beträgt, der Aufstieg vom Minimum zum Maximum sehr rasch erfolgt und auch die Abnahme in den ersten zwei Stunden nach dem kurzen Maximum eben- falls, wenn auch weniger rasch sich vollzieht und der Stern einen großen Teil der Periode im Minimallichte verharrt, also fast genau den Lichtwechsel zeigt, der bei den Veränderlichen der genannten Sternhaufen stattfindet. Damit war schon ein Beispiel gefunden, daß dieser merkwürdige Lichtwechsel nicht ein den 'Sternhaufen eigen- tümlicher Typus ist. Derselbe Entdecker machte am 10. Feb- ruar 1902 in Nr. 3771 der A. N. die photographische Auf- findung eines zweiten solchen isoliert stehenden Sternes mit jenem auffallenden Lichtwechsel und der kurzen Periode von. 13" 27” 255.37 bekannt, nämlich von 1.1902 UY Cygni (1855: 281 a = 20 50" 23 d = +29% 52°6) und im Jahre darauf am 8. Juni 1903 in Nr. 3880 der A. N. eines dritten 19. 1903 RZ Lyrae (1855: « = 18" 38m 145 d = +32°% 391) mit der Beuodesveon? 12 102715>.0. Der im Jahre 1900 von Innes am Cap-Observatory ent- deckte veränderliche Stern S Arae (1875: « = 17" 49m 325 Ö = —-49° 24'.9) scheint nach Harvard Sec. Catalogue auch zu dieser Klasse von Veränderlichen zu gehören. Im Jahre 1906 sind noch drei ebenso isolierte Sterne von diesem Lichtwechsel hinzugekommen: 76. 1905 XZ Cygni (1855: « = 19" 29m 295 .65 d — + 56° 4° 35‘‘.9), den 1905 Mai 31 (Nr. 4028 der A. N.) Frau Ceraski in Moskau auf den von Biasko aufgenommenen Platten entdeckte und nach einer vom 4. April 1906 datierten Mitteilung in Nr. 4094 der A. N. Sigurd Enebo in Dombaas (Dovre) Norwegen als zu dieser Art von Veränderlichen gehörig erkannt hat, ferner 108. 1905 RV Capricorni (1855: & = 20h 53m 25: d. = — 150 4755), der von Götz in Heidelberg nach photographischen Aufnahmen ent- deckt und zuerst für einen Algolstern gehalten worden war, aber durch die eifrigen Beobachtungen von Seares und Haynes auf dem Laws Observatory (University of Missouri), mitge- teilt im Bulletin Nr. 8 dieser Sternwarte, als ebenfalls von der Art des vorhergehenden Sterns nachgewiesen wurde, endlich der dritte 87.1906 RW Draconis, der von Frau Ceraski nach Nr. 4110 der A. N. auf den Platten von Blasko aufge- funden und von Blasko zuerst nur als kurzperiodisch be- zeichnet, aber schon bald richtig in der Art seines \Licht- wechsels gedeutet wurde. Dieser Stern soll im Folgenden näher besprochen werden. 982 Der Antalgoltypus. Für diesen Typus von Veränderlichen, der wie aus der Einleitung hervorgeht, keineswegs ein den Veränderlichen in Sternhaufen allgemein zugehöriger und auch nicht in Stern- haufen allein vorkommender ist und deshalb nicht die an- fänglich vorgeschlagene Bezeichnung „Cluster Type“ (Stern- haufeniypus) rechtfertigt, habe ich zur Einführung einer kurzen, das Wesen der Sache wenigstens andeutenden Be- zeichnung den Namen Antalgoitypus vorgeschlagen, weil er eine Ärt Seitenstück zum Aigoltypus bildet, da wie bei die- sem eine sehr regelmäßige, vielleicht auf Axendrehung oder Umlauf beruhende Periode und eine verhältnismäßig rasch verlaufende Lichtänderung vorliegt, die ein längere Zeit kon- stantes Licht in entgegengeseiztem Sinne wie bei Älgol- sternen unterbricht. Der Umstand, daß diese Lichtänderung in den beiden Zweigen nicht symmetrisch, wie bei den Algol- sternen, verläuft, ist kein so wesentliches Moment, daß auf die Analogie mit den Algolsternen nach der entgegengesetzen Seite kein Gewicht gelegt werden dürfte. Nach meinen Be- obachtungen, die sich wegen meiner nicht genügend großen optischen Hilfsmittel noch nicht auf die Sternhaufen aus- dehnen konnten, und sich also auf die genannten isolierten Sterne beschränken mußten, bei denen anfänglich die photo- graphischen, immer auf eine längere Expositionszeit ange- wiesenen Aufnahmen keine Konstanz, sondern eine ununter- brochene allmähliche Abnahme bis zum Minimum erkennen zu lassen schienen, aus dem plötzlich der rasche Aufstieg erfolgt, ist bei allen diesen Sternen doch eine mehrstündige, mindestens den vierten Teil bis zur Hälfte der ganzen Periode umfassende Konstanz des Lichtes vorhanden. Diese Konstanz wird bei,dem neuen Typus durch eine Erheilung, wie bei den Algolsternen durch eine Verdunkeiung unterbrochen. Diese Erhellung verläuft bei den bisher bekannt gewordenen, isolierten und auch nach Prof. Baileys Beschreibung bei sehr vielen Veränderlichen in den Sternhaufen ebenso verschieden- artig wie bei den Älgolsternen die Lichtentziehung. Bei einigen dauert das Maximum nur kurz, etwa eine Viertel- 283 stunde, bei anderen eine halbe bis ganze Stunde in unver- änderter Helligkeit. Eine charakteristische Gemeinsamkeit ist allen eigen, die sehr rasche Lichtzunahme und die weniger rasche Lichtabnahme, eine Asymmetrie, die auch bei Algol- sternen, wenn auch in weit geringerer Auffälligkeit auftritt. Es kann die Bezeichnung Antalgoltypus zu einer be- quemen und kurzen Kennzeichnung des Charakters des Lichtwechsels sich wohl empfehlen und sie scheint auch aligemein bei den mit der Sache vertrauten Beobachtern Anklang zu finden. Den Antalgoltypus des zu besprechenden Sterns hat Blasko in Moskau schon im Oktober 1906 erkannt gehabt, denn um diese Zeit teilte mir Schulhof in Paris die ihm von Ceraski direkt zugegangenen Nachrichten darüber brieflich mit. Die Periode war in einem langen Verzeichnis von Ster- nen von Schulhof ebenfalis angegeben, von mir aber anfänglich übersehen worden, weshalb in den Ephemeriden für 1907 lediglich die Bemerkung über den Antalgoltypus ohne eine Ephemeride aufgenommen war. Durch dieses Uebersehen wurde ich veranlaßt, der Periode des Sterns selbst nachzu- forschen, den ich 1906 August 29 nach der Entdeckungs- anzeige in seiner Maximalgröße beobachtet, aber durch eine längere Abwesenheit bis zum Empfang dieser Mitteilung von Schulhof unbeachtet gelassen hatte. Die Wiederaufnahme der Beobachtungen am 8. November erwies sogleich am folgenden Tage die Antalgoleigenschaift. Der günstige Ort des Sterns, der durch das ganze Jahr hindurch für die nördliche Halbkugel seine Verfolgung ge- stattet, bewog mich zum Studium des merkwürdigen Licht- wechsels fast jede Gelegenheit zu benützen, soweit die an- deren Beobachtungen am Refraktor und besonders am Helio- meter es zuließen, und ihm manchmal selbst einen großen Teil der Nacht zu widmen. 284 Ort von RW Draconis. Den Ort des Sterns unter seiner Umgebung zeigen die beiden Kärtchen auf Tafel I, von denen das eine eine photo- graphische Kopie dieser Umgebung im Atlas der Bonner Durchmusterung ist, das andere durch direkte photographische Aufnahme an einem fünfzölligen Hermagisobjektiv gewonnen wurde, das vorübergehend am großen Refraktor montiert worden war. Dr. Pracka führte das große Leitfernrohr unter Benützung der künstlichen Sternbildchen des Keilphotometers, zwischen denen er den Nachbarstern y des Veränderlichen während der 40 Minuten dauernden Aufnahme festhielt. Die provisorische Befestigung der Kamera ließ die Platte nicht genau senkrecht zur optischen Achse einstellen, ein Nachteil, der die Schärfe der Aufnahme stark beeinträchtigt hat. Seinen Ort am Himmel bestimmte ich am 7-zölligen Heliometer 1907 Juli 6 im Anschluß an den hellsten benach- barten Stern BD 58° 1650 = A. G. Hels. 8895, dessen Ko- ordinaten für 1907.0 sich ergaben zu « = 16h 33m 595 ‚29 d = 57° 58° 129. Aus dem auf 1907.0 reduzierten Ab- stand 221° 79 mit dem Positionswinkel 341° 29° 10.1 fol- gen die Koordinatendifferenzen 4« = — 8 ‚86 und 46 = + 3° 30.3 und damit wird der Ort für die beiden gebräuch- lichen Aequinoctien: RW Draconis 1855: & 16h 32m 545 43 0 580 8 71.9 900: 2107332 427.87 58 2 34 .8 Die Vergleichsterne. Die Lage des Nachbarsterns y, dessen Größe der Ver- änderliche in seiner größten Helligkeit immer nahe erreicht, zuweilen ein wenig übertrifft, wird aus dem gleichfalls am Heliometer gemessenen Abstand 8961 und Positionswinkel 271° 172 19/2 geiunden zu 70 — — NOT ae 285 Die Oerter der übrigen Vergleichsterne wurden, soweit sie nicht Bonner Durchmusterungssterne sind, teils und zwar e und g der photographischen Platte mit der hier ausreichen- den Genauigkeit entnommen, teils und zwar c und h am Heliometer ermittelt. Ihre Größen sind einstweilen aus den Stufenschätzungen abgeleitet. Die weit über die Maximalhelligkeit von RW Dra- conis hinausragenden Sterne b und y sind zur Vergleichung für den Stern c hinzugenommen, der in der Bonner Durch- musterung nicht enthalten ist und im Verlaufe der Beobach- tungen zu einer Helligkeit angewachsen ist, die sein Fehlen auffällig macht. Es scheint ein Veränderlicher von langer Periode zu sein. Die Vergleichsterne sind: B. D. 1855 5 29:02757010932 71027 53242:025702 39.41 EC. var. 16.592259 572.,33:8 20 9.55572.1088; 110%. 31.,.48.3%.57. 54.1 d210:05.57631691 7105532577572, ,50.0 y 100 1073232432758 8.3 er,710.75 16554 226275855 1720 hr-=l0 16733,.10:22758 3.0 BER 3: 165532221522:58 8.0 \ Reduktion auf die Sonne. Da der Stern nahe beim Pol der Ekliptik sich befindet, so werden die Beobachtungszeiten durch die während des Jahres wegen des Umlaufs um die Sonne wechselnde Entfernung der Erde vom Stern nur wenig beeinflußt. Wäre der Stern in der Ebene der Ekliptik gelegen, so würde sich die Erde bei diesem Umlauf um die Sonne in der Konjunktion des Sterns mit der Sonne um den Erdbahnhalbmesser weiter, in der Opposition mit der Sonne um den Erdbahnhalbmesser näher 286 dem Stern sein, als die Sonne und um diese Strecke zu durchlaufen braucht das Licht 497° 8. Die Epochen der Lichtmaxima werden im ersteren Falle um diese Zeit später, in letzterem um den gleichen Betrag früher beobachtet, als es auf der Sonne der Fall wäre Zu den anderen Zeiten erhält man die Verzögerung oder Verfrühung gegenüber der Sonne aus der Projektion des Erdbahnhaibmessers auf die Verbindungslinie Sonne-Stern, die sich aus cos (®-4) be- rechnet. Stände der Stern genau im Pole der Ekliptik, dann veränderte der Umlauf der Erde um die Sonne die Entfer- nung vom Stern gar nicht, die Epochen würden daher gerade so erhalten, als wenn die Erde sich nicht bewegte oder als wenn sie von der Sonne beobachtet wären. In den Zwischen- stellungen zwischen diesen Extremen ergiebt, wenn © die Länge der Sonne, 4 die Länge 210° 27.8 und £& die Breite 176° 57‘8 des Sterns, R die Entfernung der Erde von der Sonne bedeuten, die Formel: Heliozentrische Zeit= Geoz. Zeit — 497° .8 R cos ß cos (O4) die an die Beobachtungszeiten zur Reduktion auf die Sonne anzubringenden Korrektionen, die in der Tabelle von 10 zu 10 Tagen verzeichnet sind. Zur geometrischen Veranschau- lichung dieser Reduktion ist in Tafel II die Erdbahn ge- zeichnet und die Lage des Sterns am Himmel durch Rich- tungslinien angegeben. Die beiden Extreme der Reduktion und ihr Durchgang durch Null sind besonders gezeichnet. Der höchste Betrag dieser Reduktion erreicht bei diesem Stern noch nicht ganz zwei Minuten, eine Zeit, die bei seinem längeren und unregelmäßigen Verweilen im Maximum vernachläßigt werden kann und nur dann in Anwendung gebracht zu werden braucht, wenn man gewisse Punkte des rasch verlaufenden Lichtaufstiegs bei verschiedenen Erschei- nungen miteinander vergleichen will. 287 Tabelle für die Reduktion der Beobachtungszeit auf die Sonne. @Länge Red. @Länge Red. 1900. auf © 1900. auf © m an u— mn m a2 0280072°=7,..38: Jule 910701327 242 10.290.419 — :.19 194=1.10, 45 7 207 30072077: 3.0 299.120. .18... 14 30-7310) ,39: 20 Aug. 3,.135..53. 2,30 Febr: 9) 7320 47° 1.38 182.1452922 7,48 19 330 53 + 56 282 155. 28...065 Marz, 1: 340 56° +.:72 sept. 27.104 749% 19 11. 350..56 7 86 17-.2174,,894° 2:91 21 053 + 97 2127184 22° — 101 31 10 47 + 106 Okt: 27. 194.712, 2108 Apnl 10720737. 2 111 £7. 204. 2.7. — El 20° 30.23 4.113 24 214, Bo UM 30°. 1 7+112 Nov 6 24. 5.2108 Mai 10 49 48 + 107 16: 2234 ..9/7-2102 20: 59'726 1. 100 207-244: °10 092 30,7..097 727° 21,2.80 Bez: 2.0.,254 24,80 Iun72 2,9778: 1:30: 76 2: , 105226434". 405 1947:88.,07 = 01 26 274 46 — 48 29 97 Al + 44 36.7284 51.30 Die folgende Tabelle enthält meine Helligkeitsschätzungen nach Greenwicher Zeit angegeben. Die Größen des Verän- derlichen sind aus der für die Vergleichsterne aufgestellten Größenskale abgeleitet. Das angewandte Okular ist angemerkt, weil besonders die nur gegen den Nachbarstern y bestimm- bare Maximalhelligkeit sich für die drei in Verwendung ge- nommenen Okulare ein wenig verschieden gezeigt hat, wie es scheint wegen der etwas gelblichen Farbe von y. \ Iul. Tag J 2414000 + = - nv oS- >90 Qt 0 1X a — 00 PN ‚388 Schätzungen RW = y cAy>>> RW earys RW>>g=h cA5by>> > RW > 2. he: cA5by>>>RW = os c45y>>>RW c4 y>> RW c45y = RW c4 y>>>RW ce=y =RW c4 y>>>RW = RW c4 y>>>RW c4 y>> RW=eög=h y>>e4RW Ag y=ece>y45e>RW2g=h yo 3. Rum Ayers N Y yı y y wenig heller als RW c > yD>>RW >>> ge =h 35 RW >> RW>> g=h 6: .RW >>> SIRW >: Beobachtungen von RW Draconis. 10. ie e Größe \ Vergr 0 50 3.30 10.25 50 Jaje bie r!. 3 50 3.50 3.50 10.75 220 10. 11. 10. 11. 11 0,50 3 50 0 50 3 220 9,220 11: 270 10.75 ] 50 11. 11. 10. 11. 10. 10. 10. 10. De 10. 101 15% 11. 0 50 2 220 5 50 3 220 7 220 3:220 5 220 2 220 0 50 u 150 0 50 289 Beobachtungen von RW Draconis. 2 Nächste > ee SE S Bemerkungen Eogene | | 2 S geozentrisch en TE E h Te BEER Aug. 29 10911216 Nov. 8 262 7 56.2 » 9 RW überraschend viel heller 264 5 11.9 als gestern RR) 267 13 5.4 ll 269 10 21.0 le 276 12 45.8 geozentr. Dez10 334 5 195 5h 45m „ 11 RW ebenso wie g nur hier 337 13 12.9 und da erkennbar „ 14 in einer Wolkenlücke 343 4 59.8 5h jjm 20) 357 9 493 dann rasch in Wolken „» 21 Lichtballen 3592 72:9 „ 22 Bilder gut 361 4 20.6 tiefster Stand, untere Kulmi- nation, Bild 4 23 Bilder nicht scharf 364 12 14.0 Bilder ziemlich gut jetzt Jan. 5 ziemlich klar 3093 8 30.7 445” + 59m in Lücken, dunstig RW scheint schwächer gewor- den, sehr dunstig! » 6 nur einen Augenblick gesehen 3095 5 46.3 +54" 5h 44m wegen Wolken „ 29 nur einen Augenblick gesehen 447 6 32.8 wegen Wolken Febr. 5 Bilder aufgeblasen auf weiß- 463 8 38.0 lichem Grunde März 4 Bilder aufgeblasen 524 9 48 „ 5 nicht sicher, Himmel bezieht 526 6 20.4 sich plötzlich 7 dunstig 531 11 29.6 ” 20 290 on . Se, = On Ds 85 Ss & Es =. 28 35 es @) Schätzungen Oz h m m Marz 7 10 20 y>>>h2 02 RW 1740220 „ 9764 11. 0 e>>y- d5e> h?c2RW 1120 0 12 09 „_ e>>y-dbe >h222 RW 117100 =0 13 30 y=d;h 2g2RW 1140 50 „ 11 7646 10 44 c>>y=d5RWA45e>>h2g 10.40 50 : 155 dy> pe 10.75 50 12 30 se 2 RW >h 10.80 50 „21 1656925 e>d „fi RWD2o 271,000 10 21 2 RW 9 11.30 220 11 25 2 RW © 11.30 229 „26 1661 958 y2 > h25 RW e 11.30 220 1002 3 2 h3g=RW 11.30 220 25110668. 8 0 d vu rm eo 10.75 220 948 y > RW Hh 10.90 220 „20044 88 u > h RWDSe 11.00 220 März 30 7665 7 35 y2>>h3RW=g 11.30 220 10.27 y>>>h3RW=g 11.30 220 12 45 c 5y>>d=y4RW>>e4h 1025 50 18,3 y5RW 10.30 50 „ 31.7066 30 d y aa RX 11.30 50 s 10.58 ; y>RW>>e4Ah 1025 50 10 37 y>>RW 4e 10.50 50 April 1 7667 6 55 d=y>>RW 3e Ah 1055 220 7 49 y>>RW 15e 1065 50 202 ‚y>>>e2 RW 2h 38 10,88 50 02.106068 945 u -eAh3RV © ; c>y>>d=y 11.30 50 10 52 h3RW-g 11.30 50 12 27 y>>>e45h3 g—-RW, oe y>>dey 11.30 50 13 1 h3 g=RW 11.30 50 19.15 300 RW. 11.3050 20 EA „ 28 „ 29 März 30 201 Nächste u Bemerkungen FDocle | | ee geozentrisch en EB dunstig, aber Sterne ziemlich 531 scharf Bilder scharf 535 fortwährend Wolken 540 562 durch Gewölklücken 574 576 sehr weißer Grund, Vollmond 578 Vollmond | 580 583 RW scheint bestimmt abzu- nehmen bald in Wolken 585 in Wolkenlücken, entschieden in Abnahme 587 heller Grund, aber durchsichtig 589 gut 590 Bilder gut u un ur un h m 6 08 1121002027 1202 57 2:0 12230:0 9 51.6 EZ 4 23.2 1210:47-:30602 7398 93207 1.2832 7290 GRAZ = Am 4 3.3 14 Art TI El 20* ‚202 Jul. Tag 2 Größe Vergr Schätzungen 410000 + \Mmz Greenw | | h m ın Anl 2 1608,13 29 11 3.07 RN 11.30. 30 1922 mn 835 RW 11.30 50 14:0 h2RW2s 11.150250 1442 y>>RWAe4A5SNh 10.50 50 1448 RW les 10.38 50 A538 yo RW > e | 10.30 50 55 y RW ee 10.30 50 15 2 yA5RW Dec, dy1020% 15 3 yv5aRWw ee 10.30 50 la Js y 5 RW e 10.30 50 15 25 »A5 RW >>e 10.30 50 15 32 y>°RW 6e 10.38 50 April 4 7670 734 h3g1 RW 11.30 50 | 831 h3 RW 11.30 50 8A0 y c>>d- y/h3aRW=o 50050 844 y>>>e 35 h- RW 3:2: 100050 850°» eIRW3h 10.380 50 O2 y RM 2E 10.65 50 013 yo. RW AT 10.50 50 O2 y > IRWEONe 10.40 50 GBA yo RW ee 10.35 50 gay RW ee 10.35 50 958 y6 RW>>e 10.30 50 Mai 777038 815 c>>d=y>>e4Ah3RW=-g 11.30 50 8 45 3 RN 8; 11.30 50 11 48 I 3 RW > 11.30.2750 No 05 52 ad yo es RW=g 11.3050 936 d=-yARW>e3h 10.25 50 950 y4A RW 10.25 165 1002 y So RSVGETe 10.40 50 1029 y>>RWIleAh 10.70 50 11 18 e 3 RW ih 10.95 50 293 I Nächste 2 = = S Bemerkungen Epoche | | 7 S geozentrisch ® 2 ——— ” mu nn m er April 2 590 sanz reiner Tlimmel Dämmerung beginnt. Bild 1 h m April 4 dunstig, Sterne nicht schart 594 9 125 +37" +21" Ist e veränderlich ?! Ruhe 3—4, Schärfe 3—4, Him- mel bleiern Mai 7 669 14 29.7 h 9 9737 IS ER. 739m eo ” ” ” Juli 14 7710 8 35 in 138 21 8 8 9 25 7721 9 28 7724 9 29 7725 8 4 1761 8 10 6 7763 9 32 38 0 15 23 42 10 28 8 24 33 51 37 59 15 294 (eP} = = Schätzungen oO u nn " e45 h=RW 35 g 11.00 y>>RW 3e 4h 350g 1055 y25 RW>e4Ah 10.20 y25 RW>e 10.20 y 25 RW 10.20 y4 RW>e4h 10.25 v5 RW ze 10.30 y>>RW5e 10.45 y RW Ibe 10.70 y>>e2 RW 2h4g 10.88 hiRWAag. 11.10 h3RW3g 11.15 y>2>RW=e&gc>>d=y 10.75 e2 RW : 10.30 year me2re 11.00 y2 RW >e öfters y=RW 10.10 RW 2 dry 10.00 y 25 RW, y=d 10.20 y 35 RW>e 10.25 y>RW 35 e 10.55 y>2RW3e 10.58 y>RW 35 e 10.55 e4RW=h 11.00 bey du > h 2.5 RW 3.5 g 11.10 h 25 RW 350 1110 h 25 RW3g 11.15 y3 RW 10.20 50 50 165 165 50 300 lie 205 are Nächste Pr es Bemerkungen rot | h = = geozentrisch = ‚m ummeernn. — un m E h m Mail4. 684 5 573 - RT Vergr. 165 ebenso 691 8 22.1 7237 +3u in vielen: Momenten yv = RW „ 25 heller Mond, h unsichtbar 09ER 724302 „ 28 gestern Vollmond 716 10 81 — 2". -16r Gewölk in der Gegend ı das Auge in den beiden 180° verschiedenen Lagen schätzt RW etwas heller als y frei von Gewölk mit 50t Okular erscheint y sicher etwas heller als RW Bilder nicht ganz scharf, un- Ve ruhig und wechselnd Bilder so schwirrend, daß Ver- gleich. ganz unsicher wird Himmel nicht rein,_ viele Cir- 718 7 23.8 russtreiten Cirrus Juli 4 799 4 29.0 800 15 68 „..6 am Heliometer. . Gleich in 804 9 38,2 Wolken ; : ‚ 200 &0 a 28 koaasızo ER) Be 5 Schätzungen oO > mo ja wen en it Aug. 2 7790 10 46 y25RW,b=c>>y>d-g 10.20 165 u.50 IL TI ya RM 10.25 50 1149 y2>RW € 10.75 50 „ 26 78314 810 c>yA5 d=y2RW 10.15 30 816 y2 RW 10.15 30 8324 y2 RW 10.15 300 833 y2 RW US. 841 y3 RW 1013 7 848 y35 RW 1022 858 y4 RW | 1025 9 3 y45 RW 10.28 „ 932 y>RW 1035 939 y>>RW 1040 „ Sept. 2 721 9 5 y2RW,c2b >,>d=y4ARW 10.20 165 u. 50 913 y45 RW 10.28 50 928 y>>RW=e 10.75 50 Sept. 71826 9 IE 15bAy vd 2 RW 2h3g8 10.90 50 9 35 e4RWAh 10.85 50 10 5 e>RWIh 10.95 50 „ 1078297 877 25 7RSVE Also 11.15 165 8 21 h=RW>e 11.00 165 8 26 er ERWEICH: c15b45y>d=y>>e 10.95 50 8 37 e4RW3h 10.90 50 8 50 y>>e2RWA4h 10.83 50 9 2 y>2RW -e>-h. 100 0 297 ie Nächste 2 = En S Bemerkungen Epoche | | =. S geozentrisch no ——— — mn — en B h m Aug. 2 in geringeren Höhen schr 865 10 6.7 +45n +53 dunstig „ 26 am Heliometer 919 8 110.3 +10” +10" heller Mond, weißliche Luft. Sept. 2 mit 50f. Vergr. y sicher heller 935 10 IS 7 Tau en: als RW, sehr unruhig, Schärfe leidlich; dunstig; Wetter- leuchten erhellt das Gesichts- feld oft sehr störend. e 7 Bilder wechselnd 046 7120 20 t 958229750:87 12.0770] Luft ist Viel schlechter gewor- den seit einer Stunde. Schärfe und Durchsichtigkeit schlecht. Luft wird immer schlechter 298 on : : a) SS N = = 5 (gs) S & :O = Pa <35 ZU En as @ Schätzungen OO _> h m m Sept. 10 7329 911 y RW 27 10.052750 927 yo. RWwe2e 10.05 50 0 38 va RW2 re 10.065 50 10 16 vY.RWV Te 10.70 50 10 21 y >> N —= e 10.75 50 10 32 y>2>el5RWAh 10.80 50 Sept. 11 7830 7 40 vr RWele 10.70 50 1 54 ve Se 2 RW ih 10.83 50 BD ASAL ST h4AaRWIe 11.25 165 9 55 y >> RW. 3.e 10.60 50 KOT vr RWare 10.70 50 „234842. 7120 dv I RW3Ee nr 1000750 755 ve nu ce 10.75 50 Die Lichtkurve. Aus den Beobachtungen, die durch günstige Verhält- nisse der Nachtzeit und der Witterung über den ganzen Ver- lauf der eigentlichen Lichtänderung sich erstrecken ließen, fand ich die in der Tafel II wiedergegebenen beiden Arten von Lichtkurven, die nicht etwa alternierend, sondern nach dem bisherigen Eindrucke unregelmäßig auftreten. Bei der einen Art verweilt der Stern über eine halbe bis fast zu einer Stunde lang unverändert im Maximallichte, bei der anderen erreicht er eine etwas größere Helligkeit, in der er aber weit kürzer, nur etwa eine Viertelstunde, sich aufhält. Diese Licht- kurve hat in beiden Gestalten den überaus raschen, inner- halb einer Stunde verlaufenden Lichtaufstieg und die minder rasche, auf etwas mehr als das doppelte dieser Zeit aus- gedehnte Lichtabnahme gemeinsam, der eine verhältnismäßig lange, fünf bis sechsstündige Konstanz folgt. Sie hat große a 299 u ns m 5 5 ES Bemerkungen Do N a geozentrisch —— um en. ur un E Sept. 10 Himmel bleiern, Bilder sehr 053 “ wechselnd, meist aufgebla- sen. Luft sehr schlecht. Bei seitlichem Blick erscheint RW nur wenig schwächer als y- beim Fixieren jeden Sterns ist y zweifellos größer als RW h m Sept. 11 Luft wenig durchsichtig und 955 6 52.5 Bilder meist aufgeblasen. „ 22 Heller Mond, vielCirrusgewölk, 989 8 38.5 1207 — 4" » 23 durchsichtig trotz Mondschein. 982 ° 5 54.2 +36" +12" Bilder meistens schart. Aehnlichkeit mit der oft bei SS Cygni und U Geminorum beobachteten Lichtkurve von viel größerer Amplitude und längerer Dauer des konstanten Minimallichtes, unterscheidet sich aber sehr wesentlich durch die Regelmäßigkeit der Wieder- kehr der Aufhellungen, die bei diesen und zwar bei U Gemi- norum noch mehr als bei SS Cygni ganz fehlt. Durch die Verschiedenheit in der Dauer des Maximal- lichtes ist die Ableitung der Zeit für dasselbe sehr unsicher, wenn nicht der ganze Verlauf der Aenderung sich hat durch- beobachten lassen. Es scheint aber dieser Umstand nicht wesentlich die Ursache zu sein, daß eine gleichmäßige Periode alle Erscheinungen nicht darstellt. Ich habe nach neueren Beobachtungen immer wieder die Elemente etwas abändern müssen, um die Abweichung dieser neueren Epochen von der gleichmäßigen Periode nicht Beträge von mehr als einer halben Stunde erreichen zu lassen. ra NE, SARA Aa a S fr Pr ; r Er 300 Elemente des Lichtwechsels. Vorläufig bin ich bei der Periode 10" 37" 49> 834 = 07.442938 stehen geblieben. Als Ausgangsepoche diente das mir von Schulhof nach einer brieflichen Nachricht Ceraskis mitgeteilte Maximum 1906 Juli 15 6".7 MZ Green- wich = 2417407.27917 Jul. Datum. Nach diesen Elementen sind in der vorletzten Kolumne den in der Tabelle angegebe- nen Beobachtungszeiten die ebenfalls in Greenwicher Zeit ausgedrückten geozentrischen Zeiten der nächstgelegenen Epoche mit ihrer Zahl gegenübergestell. Da, wo sich sicher genug die Zeit für das größte Licht aus den Beobachtungen ableiten ließ, ist in der Spalte B—R auch die Abweichung von den Elementen angegeben. Aus der Vergleichung der Elemente mit den Beobachtungen geht hervor, daß die außer- ordentliche Regelmäßigkeit, die Prof. Bailey bei den Veränder- lichen der Sternhaufen über einen Zeitraum von 2000 bis 5000 Epochen gefunden und hervorgehoben hat, nicht in gleichem Maße hier zutrifft. Bei diesen ersten 1000 Epochen zeigen sich meistens Abweichungen der Elemente von den Beobachtungen in dem Sinne, daß das Maximum um wechselnde Beträge später eingetreten ist, als nach einer gleichmäßigen Periode, während wenige, aber doch sehr beträchtliche Abweichungen nach der anderen Seite vorhanden sind. Das Beobachtungs- material ist aber viel zu dürftig, als daß sich aus ihm eine gesetz- mäßige periodische Ungleichheit sicher genug ableiten ließe. Nach Beendigung meiner Bearbeitung erschien außer der Untersuchung von Naozo Jchinohe in A. N. 4194, die auf eine viel zu kurze Zeit von Beobachtungen gegründet ist und darum Elemente gefunden hat, die nach der beigegebenen Ephemeride schon Anfang September 1907 um die Hälfte der Periode, also 5 Stunden von der Erscheinung am Himmel ab- wichen, eine interessante Mitteilung des Entdeckers der Antalgol- eigenschaft des Sterns, von Blasco in A. N. 4196, die eben- falls feststellt, daß eine konstante Periode die Beobachtungen nicht darzustellen vermag, und ein periodisches Glied der mit meiner sehr nahe übereinstimmenden Periode ableitet VASE 301 von der Form und dem Betrage + 0.55" sin 2 x De Solche induktiv abgeleitete periodische Ungleichheiten von Perioden pflegen nur interpolatorisch zu einer besseren Dar- stellung der Beobachtungen zu dienen und versagen ge- wöhnlich. für Vorausberechnungen. Ich habe diese Elemente von Blasco an meinen Beobachtungen geprüft und das Er- gebnis in der letzten Kolumne unter B—-R, angegeben. Hier und da geben sie eine bessere Darstellung als meine gleich- mäßigen Elemente, sehr häufig eine schlechtere und in dem Ciesamtergebnis zeigt sich kein Vorteil, indem die Summe der Abweichungen nach meinen Elementen +305”, nach denen von Blasko mit der periodischen Ungleichheit +304" bei 17 Maximis ergibt, im Mittel also eine Verbesserung von kaum 4 Sekunden. Das Uebergewicht der positiven Ab- weichungen habe ich nicht herabdrücken können, um nicht vereinzelt sehr große negative Abweichungen zu erhalten und besonders bei den Vorausberechnungen die rechtzeitige Be- obachtung nicht zu gefährden. Das Beobachtungsmaterial ist offenbar nicht gleichmäßig genug verteilt, so daß in ihm die negativen Abweichungen nicht genügend zur Geltung kommen. Voraussichtlich, wenn keine säkulare Aenderung der Periode besteht, wird die hier am Schlusse beigefügte, auf meine Elemente gegründete Ephemeride keine allzu großen Abweichungen bis zum Ende des nächsten Jahres ergeben und so ihren Zweck erfüllen, eine genügende Vorbereitung, d.h. den rechtzeitigen Beginn der Beobachtungen zu sichern, der immer 11/2 Stunden vor die aus der Ephemeride sich ergebende Zeit zu verlegen ist. Die Abweichungen von einer konstanten Periode, die auch meine Beobachtungen unzweifelhaft ergeben, bilden eine besondere Anregung zu einer fleißigen Verfolgung des dafür sehr günstig am Himmel gelegenen Sterns. Ueber die Ursache dieses merkwürdigen Lichtwechsels können wir uns noch keine Erklärung geben; sie ist noch ganz rätselhaft und ihre Ergründunng von sehr hohem Interesse. 302 Ephemeride. Epoche Jul. Tag MZ Greenwich —34 241 7392 1906 Juli 0 57102733. +36 7423 Aug. 0 53..24.249 106 17454 Sept 0 5 :32 25] 174 7484 Okt. 0 8. 25.20 244 7515 Nov. 0 8:..33. .20 Sr 7545 Dez. 0 0.4878 371 7576 1907 Jan. O0 0 50 RR 451 7607 Febr. 0 1 4 27 515 7635 März 0 9..25. 317 585 7666 April 0 9 33 46 652 7696 Mai 0 1 48 25 122 1727 Juni 0 1:50. 34 790 7757 Juli 0 4 49 4 860 7788 Aug. 0 A...51. 18 0930 7819 Sepi0 9. 750.28 0998 7849 Okt. 0 1... 31191 1068 7880 Nov. 0 81.0250 1135 7910 Der 0 0 20°. 40 1205 7941 1908 Jan. O0 0 28 49 1275. 17972 Febr. 0 0- 36 58 1341 8001 März O0 6 13 47 1411 8032 April 0 6.21 750 1479 8062 Mai 0 90 14 26 1549 8093 Juni 0 9:7227 85 1616 8123 ul 0 37a 1686 8154 Aug. 0 1 45.28 1756 8185 Sepr0 1:53 38 1822 8215 Okt. 0 4.46 022 1894 8246 Nov. 0 A 5A 1962 8276 Der ,0 7 46 40 2032 8307 1909 Jan. O0 1. >54. 0 303 Vielfache der Periode (10% 37” 495 ‚8). Periode Periode 1 00° 102 37750> 36 15T 22h Alm '54s 2 0 ll) 37 16 OO 3 | 159,330 38 16 Oo A 1 SI 39 17 03524 5 2 50 = 40 107 17 Ma 6 2 157402259 41 18 3. HA 1 3 DD ASENG 42 18 14728758 8 3 130, 25230 43 19 I 20243 9 3 239. 7408.29 44 19 1. 447733 10 4 O8 8518 45 19 224227725 11 4 20.250,28 46 20 97 2.02.18 12 5 1.33.58 47 20 (OS 3 5 Ser ll 48 48 21 0.219992 14 6 474072358 49 al 16.753242 15 6 law 28 50 22 32.31.2032 16 fl 05, 17 DM) 47205599 1:7. % 12 43 RT 52 23 0 18 7 2320257 53 23 = 254,82 19 8 OEE5S AT 54 23 22.2.9852 20 8 20.790237 55 24 STAU 2 9 TA 56 24 1971823]: 22 9 a ot 5 25 5:50.21 23 10 4230276 58 25 10,2 3ası 24 10 15,°,1.230 59 26 | 25 11 ji 45: 46 007.90 130 498 51 26 11 128023 230 61 27 0727210 21. 11 23 17220 62 27, 11 52730 28 11 9939216 63 24 21, 43.220 29 12 30° BL =r5 64 28 8, 210 30 13 0540,55 65 28 18 59 0 31 13 09328 >45 66 29 5.2 30750 32 14 A210, 35 67 29 16, 21427239 33 14 A@FAS 225 68 30 2052.20 34 15 125202715 69 30 13 -30 19 35 15 aA ;D 70 31 78:9 304 Abkürzungen. A. N. = Astronomische Nachrichten Aph. J. = Astrophysical Journal BD = ‚Sale Durchmusterung - „ ” B. A. © = lee der Astronomischen Gesellschaft N. G. C. = New General Catalogue of Nebulae and Clusters ol Stars by.]. E. E. Dreyer. & Berichtigung. Seite 288 ist am Kopie für Julianischen Tag zu setzen: 2410000 statt 2414000. Die Anführung der O0 als zweite Dezimalstelle bei den Größen- angaben in der Tabelle der Beobachtungen geschah wegen des besseren Aussehens im Druck, mußte aber auf Seite 288 unterbleiben, weil der Bogen schon gedruckt war. De2.7. RZ _/ö Apr.20, Y ii j | | | | l l j ! j | Se ö Jar. 20, Jıdlı 23. | OR 72T zuft 76 R IE or BR [7 ah 4fı 67 ER je! mm OD u 1 1m ] - - Kun 4 IM 1 Im -F T [1 } m HH 1 t 1 T t EEE SEH SH EEE a lern mei EEFFEEH EELCH H BaEen: T - Bagnenn - ' aim] + 1 EER T 'uB u—m 1" Y iur = Ba EeER 1 Siels2]e} EH IT 15 Bag ı Et Bi [ Zugaan EFFEFSERFEEFSSEBE = S = BunsannuaaNEn EEEEEER F EE F EEEeE H EBFEFEREEE n :E = ai EEE Dit GEOE T E EB | { | T jeloiel 4 H mn HERR | EEE FEERNESFREEEEE essen EEER EERSEEFER Hr EEEEEEEEEEGE Zu 7 - =! ı EH | [ ae u | T 9 - SEEHEEH SEE BEBE = im - im EFRES r E SH Ei FH - Bere Lechtkurve vorn RWDracorts. (87. 1906. Ueber die Sonnenaufnahmen auf der Sternwarte Bamberg von L. Pracka. Die Remeis-Sternwarte hat neben der Fülle der astro- metrischen und astrophysikalischen Aufgaben auch das ge- legentliche Studium der Sonne in ihren Arbeitsplan eingereiht. Die Messungen des Sonnendurchmessers am Heliometer ergänzen die photographischen Aufnahmen am Heliographen. Es ist ein altes Streben, die Rätsel, welche uns die Sonne bietet, durch das Sammeln der objektiven Darstellungen der Veränderungen ihrer Oberfläche durch die Photographie, der Lösung näher zu bringen. Die ersten Aufnahmen datieren aus den Jahren 1862 (Lerebour) und 1845 (Foucault und Fizeau), von welcher Zeit an sich diese Methode mit dem Fortschritt der photographischen Technik vervollkommnet, um in dem grossartigen Mt. Wilson-Sonnenobservatorium die gegenwärtig höchste Entwickelung zu erreichen. Die ersten Abbildungen der Sonne waren Fokusbilder, die aber bei gewöhnlichen Objektiven zu klein sind, um physikalische Studien der Sonnenoberfläche zu erlauben. Es gibt zwei Methoden der Vergrösserung des Bildes. Man baut ein Objektiv von großem Durchmesser und Oeffnungsver- hältniß, was natürlich einen großen Kostenaufwand verlangt (Wilson), oder schaltet in den Strahlengang des Aufnahms- objectivs ein Vergrößerungssystem ein. Die zweite Methode verlangt keine großen Instrumente, führt aber mit dem zweiten el 306 Linsensystem eine neue Fehlerquelle ein. Nach dieser Me thode sind die Heliographen der Venusexpedition gebaut, welche in Potsdam und Bamberg in Verwendung stehen. Neben diesem speziellen Typus haben die optischen Firmen auch den Wünschen der Amateurastronomen entgegenkom- mend Sonnenkameras mit negativem Vergrößerungssystem ' gebaut. (Merz, Steinheil, Zeiß.) Ueber die Konstruktion des Heliographen verweise ich auf die einschlägige Literatur (v. Konkoly „Anleitung zur Himmelsphotographie“, Scheiner „Die Photographie der Ge- stirne“) und Lohses Arbeiten (Publ. Potsdam), denn der Zweck meiner kurzen Mitteilung ist, den Besitzern der kleineren Instrumente einige Erfahrungen der photographischen Technik, die ich während meiner Tätigkeit an der Sternwarte ge- sammelt habe, mitzuteilen. Wenn man auch mit diesen In- strumenten neue Entdeckungen zu machen nicht hoffen kann, ist doch das Bewußtsein, auf diesem interessanten Felde der edelsten Wissenschaft mitzuwirken, von großem inneren Werte; und daß man auch schöne Resultate erzielen kann, beweisen die in den „Mitteilungen der Freunde der Astronomie“ XVII. 6. erst kürzlich erschienenen Arbeiten des Hn. E. Stephani genügend. | Die Wahl der Platten ist durch die gewöhnlich wenig kontrastreiche Beschaffenheit des hellen Sonnenbildes gegeben. Die möglich schärfste Abbildung der Sonnenflecken ist nur mit einer wenig empfindlichen, hart arbeitenden Emulsion zu erzielen, bei deren Verwendung auch die Solarisations- erscheinungen fast vermieden werden können. Ich untersuchte nahezu alle im Handel vorkommenden Plattensorten, und fand als zu meinen Zwecken besonders geeignet die photo- mechanische Trockenplatte (Em. VII) der Firma Kranseder & Cie. in München. Diese Platte‘ gleicht besonders die Ueber- expositionen ohne Bromkali-Zusatz gut aus und hat den Vorzug, daß sie fast zu den praktisch kornlosen Platten zu zählen ist”). *) Für die Projektionsdiapositivsammlung der Sternwarte wurde diese Emulsion sowohl für die Reproduktionsaufnahmen, als auch für die Kontakte mit sehr gutem Erfolge verwendet. 307 Um bei den zur Orientierung des Fadenkreuzes dienenden Doppelaufnahmen möglich schärfsten Schnitt der Sonnenränder zu bekommen, empfehle ich den Antihaloanstrich der Rückseite der Platte mit folgendem Mattlack (Le Photogramme 1906): Man löst 3g pulv. Asphalt in 28 ccm Benzol und vermischt 1,5 g Lampenschwarz; mit 7 g Kautschuklösung verdünnt wird dieser Lack auf die Glasseite aufgetragen. Vor dem Entwickeln läßt sich das dünne Häutchen leicht abziehen. Die Entwicklung geschieht am besten im monochro- matischen Lichte (Kalium-Bichromat-Filter, da beim roten Lichte die feineren Einzelheiten verschwinden. Der Ent- wickler ist stets stark verdünnt zu nehmen, und zwar entsprechen der benützten Plattensorte folgende organische Entwickler: a) Rodinal konc. 2 ccm Wasser Som 100/o Acetonsulfitlösung 1 „, Das Bild erscheint sehr bald und ist fein ausgearbeitet; da es aber beim Fixieren zurückgeht, ist das Bild bis zum vollständigen Sichtbarwerden auf der Rückseite zu entwickeln (bei 18% etwa 20”). b) Harte und kräftige Bilder erzielt man mit dem Pyro- elycin Entwickler. \ Lösung I: dest. Wasser 500 g schwefligsaures Natron kryst. 50.,, Glyein 10% Pyrogallussäure HEs Acetonsulfit if II: dest. Wasser 500 „ Potaschre 60 „ Die Lösungen sind getrennt aufbewahrt lange haltbar. Zum Entwickeln nimmt man: 100 cm? Wasser (abgekocht) 50 „ Lösung I 202. Bosuner IE | c) Sehr klar entwickelt Edinol, 1: 30 verdünnt, welcher Entwickler besonders in dem Falle vorteilhaft ist, wo man 308 mehrere Platten auf einmal zu entwickeln hat. Um für alle Negative nach dem Fixieren denselben Ton zu erzielen, ist das für die Entwicklungspapiere von Dr. G. Haubereisser ein- geführte Verfahren zu empfehlen (Wiener Mitteilungen 169). Man stelit eine 10°/, Lösung von chem. reinem dreibasisch phosphorsaurem Natron in dest. Wasser her, und gibt von derselben nach jeder Platte 5 Tropfen dem Entwickler zu. d) Im Bull. de la Soc. Franc. de Photographie 1900 Juni machen A. & L. Lumiere u. A. Seyeweiz auf die Eigen- schaften der Substanzen Paraphenylendiamin und Orthoami- dophenol aufmerksam. Meine in Prag angestellten Unter- suchungen der mit grobkörnigen Emulsionen aufgenommenen Mikrophotogramme haben die Vorteile des viel feineren reduzierten Silberniederschlags gezeigt, so daß ich das Ver- fahren auch für die Bamberger Aufnahmen versuchte. Die Zusammensetzung des Entwicklers ist: Dest. Wasser 500 g Paraphenylendiamin 5 g Natriumsulfit wasserfrei 30 g (Revue trimestrielle 1.) Die VII. Emulsion zeigt da eine eigentümliche Er- scheinung; die Platte behält nach der Fixage den weißen Grund auf dem das Sonnenbild in rein schwarzer Farbe fixiert ist. Die Negative zeigen noch nach zwei Jahren keine Veränderung und gehören zu den schönsten Bamberger Aufnahmen. Da die VIl. Emulsion gegen chemische Verschleierung ziemlich widerstandsfähig ist, empfehle ich gegen die ge- wohnte Methode des Schaukelns der Piatten im Entwickler folgendes Verfahren. Die gut (2—3 Min.) vorgewässerte Platte wird vorsichtig mit dem Entwickler begossen. Da es sich bei den Sonnenaufnahmen in den weitaus häufigsten Fällen um das Ausgleichen von Ueberexpositionen handelt, ist es vorteilhaft, den Entwicklungsprozeß sich selbst zu überlassen. Der Entwickler dringt langsam in die Schicht und wird an den stark belichteten Stellen sehr bald reduziert; wird durch das Schaukeln keine frische Lösung auf diese Stellen über- 309 führt, so findet von der minimalen Diffusionswirkung abge- sehen ein partielles Hemmen der Reduktion statt. Auf diese Weise erhält man bei den Entwicklern a—c sehr harmonische Bilder ohne den Gefahren der Standentwicklung ausgesetzt zu sein. Eine kurze Versuchsreihe erlaubt bald den Zeit- Entwicklungsfaktor als Funktion der Temperatur des norma- len Entwicklers zu bestimmen. Da der Paraphenylendiamin- Entwickler stark das Silber löst, ist dieses Verfahren bei ihm nicht gut anwendbar. Fixieren: In der konz. Borsäureiösung wird Fixiernatron 1: 8 aufgelöst, wo die Platten etwa 15" zu bleiven haben. _ Auswässern: Der Mangel an Vorsicht beim Entfernen der letzten Spuren des Fixiernatrons ist die Ursache des meist kläglichen Aussehens der Negativsammlungen. Wo kein fließendes Wasser zur Verfügung steht, ist die Verwendung eines Fixiernatronzerstörers zu empiehlen, und auch dann ist gegen Hansens Meinung (W. M. 1906) die Untersuchung der Schicht und nicht des Waschwassers auf Natrongehalt vor- zunehmen. Färbt sich die Schicht an glasklaren Stellen bei Betupfen mit Uranverstärker braun, so ist es ein sicheres Zeichen der Anwesendheit des Fixiernatrons. (W. M. 1907.) Die gut ausgewässerte Platte wird dann eiwa 5 Minuten lang in der folgenden Lösung gehärtet: Chloraluminium 10 g Dest. Wasser 150 ccm und nach kurzer Waschung getrocknet. Das nachträgliche Abschwächen oder Verstärken des Negativs ist bei diesem Verfahren nicht mehr möglich. So gehärtete Negative kann man in der Sonne oder am Ofen schnell trocknen. Auf diese Weise wird die Schicht sowohi gegen Wärme als auch gegen mechanische Verletzungen unempfindlich, so daß das Negativ keiner Lackierung mehr bedarf. (W. M. 173). Die Formalin- härtung hat den Nachteil, daß die Schicht mit der Zeit von der Glasplatte leicht wegspringt. Bamberg 1907. Oktober 29. L. Pracka. Meteorologische Ergebnisse des Zeit- raumes 1879 bis 1903 für Bamberg. Teil 1. Die meteorologische Station Bamberg gehört zu den ältesten Deutschlands. Die gruppenweisen Bearbeitungen » des Beobachtungsmateriales haben die Berichte der Natur- forschenden Gesellschaft regelmäßig der Oeffentlichkeit über- mittelt, wie: Ber. 3 B. Ellner 1825—55 A 2 1826—55 10 L. Frei 1872 7A i1.| Ih Hoh 183676 12 ‚ 1879— 81 13 ; 187983 14 e 1857—87 Auf Anregung des Herrn Prof. Dr. E. Hartwig hat Herr P. Schulz, d. z. Realschulassistent in Weiden, die Bear- beitung des Zeitraumes 1879 bis 1903 unternommen, und teilweise berechnet. Die durch den Abgang des genannten Herrn unterbrochene Arbeit habe ich übernommen. Die klimatologische Bearbeitung der Ergebnisse habe ich mir bis zum Schluß des Jahres 1908 vorbehalten, da erst dann die neueren mit besseren Instrumenten angestellten Beobacht- ungen das entsprechende Gewicht in den dann 30-jährigen 3ıl Mittelwerten bekommen. Ueber das hier abgedruckte Material _ ist zu erwähnen, daß es in soweit nicht homogen ist, als die Termine 8° 2? 8? und 7? 2P QP zusammengezogen wurden. Diese Verschiedenheit hat für die Berechnung der Tages- mittel der Temperaturen einen merklichen Einfluß, so daß die hier gewonnenen Werte der mittleren Temperaturen eine nur provisorische Bedeutung haben. Die Reduktion der Ter- mine aufeinander bleibt dem zweiten Teil vorbehalten. Das allgemeine Rechenschema der folgenden Tafeln ist: Tafel 1, 3—9 gibt arithmetische Mittel aus allen Ab- lesungen. Tafel 2.: Bis Ende Dezember 1900 sind die Tages- mittel der Temperaturen nach der folgenden Gleichung gerechnet worden E21 (88 2 80, m) md vom 1. Januar 1901 an nach den neuen Terminen: Tal 212222 2:0») Die Höhenlagen der Station sind von Herrn Schulz ermittelt worden: Für das Jahr: 1879—-1881 VII h = 242,5" über Normal-Null 1881 VIII — 1884 IX 240,1 1884 X — 1890 249,6 1891 — 1903 287,7 und die Reduktion der Ablesung auf ein gemeinschaftliches Niveau (287,7”) ist nach der bekannten Gleichung gb’=Igb — +h . 18400-! gerechnet worden. N Betreffs der Aufstellung der Thermometer ist noch zu erwähnen, daß die seit 1891 auf der Sternwarte aufgestellte Station doppelte Ausrüstung bekommen hat. Die eine Station ist in einem Jalousien-Häuschen südlich vom Meridiansaal im Freien untergebracht; das Häuschen wird aber ununter- ‚brochen von der Sonne beschienen. Das absol. Maximum fällt an sonnigen Tagen ungefähr mit der Kulmination der 312 Sonne zusammen, und ist im Durchschnitt an solchen Tagen 2° — 3° höher als das der anderen, der Nord-Station, welche am Nordfenster des Saales aufgestellt ist. Umgekehrt liegt das Minimum der Südstation in klaren Nächten tiefer als das der vor der Strahlung des Mauerwerks wenig geschütz- ten und von Bäumen umschlossenen N-Station. Die Strah- lung der Wände des von der Sonne beschienenen Häuschens macht auch die Bestimmungen der rel. Feuchtigkeit und des Dampfdruckes bis auf 70/oe unsicher (Psychrometer — Hygrometer — 7 im Durchschnitt). An trüben Tagen ist der Temperaturgang in beiden Stationen nahe übereinstimmend. . Des allgemeinen Interesses wegen teile ich vorgreifend die Temperaturextreme für den untersuchten Zeitraum: Absolutes Maximum 1892 Aug. 18 38,03 5; Minimum 1893 Jan. 19 -- 29, 7 Somit die absolute Schwankung 68,00. Die Mittelwerte der betreffenden Monate sind Max. = 23,00 bezw. Min. — 5,° 02, und das arithmetische Mittel von allen Temperaturbestimmungen: Tm = 7078. Bamberg November 1907. L. Pracka. Taf. 9. Dezember ist das Mittel für N 1, 46.9 statt 4.69 zu lesen. gegen | 1ssen | 269€ | enze | 209E | 9r2e | Bn9e | 1298 | E09E | zus | ELiee | 89€ | e6'ge | srge | 1PRIW 06'906 | z’z8sor| Tez6 | 066 | 9006 | es | oraıs | 8'806 | 2006 | süss | gers_| 0'298 | Lee6 | 88%6 | Isce || ver | 0CH Sollen HESS ale egg | E78 r’98 gg 783 298 95 | 9'968 62 Tea Eee ee re \ceo Lore Layer Keen ce ee rss tor |m79E | 877 08 1006 zer ase | son |ece Ede Tre ee ec iser Eye 00er Gerne T8 Orden Leer | ee os (swe | siee. 7 oe one Face le yes Lee ev 88 o6cE \arer |zie |cce eve ıqre |9ue |see |2r7E |ı7e | ve |Tee |8Tr | Ele &8 Ss60E |scHhr |zre |o0r |6c6e |zsE \zIs |8Ie |\veas |TlE |808 |8cE | 088 | 66€ v8 ec cry, | 60: | Bee jeioe |oce (ore. | Tg O9 ges | 9i0e7 | Bice | Yiyes 798 8 veiys lager ae enis lapae erde Bere oe as ae eis es el: 98 says lerne | as | oe ae one as Eee | re Eh ee ze easke 18 ssce | 90: |66e |TIE |\rse |yeE |aue |gee |sre |sle |Trzes |L21e SIE | Ta 88 Toce Go (con (eer es 796. 1:098 Kaee acer Fee BLOSS EEE 68 sp |anear | ee nee hause ap | raee Bee ana ee | was | Br EZ Zee | ILgE \ aıyy | Sioe Feas Ince |aoe | ves | 6°e | 0/98 | orze Sperre ev. 8'8g 16 occe | oo |ece |wor |rze |lose |zue |T0e |Toe |TIE |BTrE |TciE |S0E | zEE,| 6 rege | eser | Tor |o«s 298 |00s |zee re |\oce |wIe | 6880685 | Sce | 6987| &6 zeige |zeer |eJE |wee |ere |Tıe |voe |TIE |coe |aees | er VIE | Lee | SLle ’6 Obere een ze lese laee2 voor | one nee Foner use ner Hure une reg 6 S9.0E. ger are \ose |ezE | Tre \ece age Tee eleaae aerı Eoe 96 zoie | |20E |ver em |ızue |29E |e9E |\BrE | TyrE |\Eee | ZIerı 665 | Lee 16 oe ep ken | |-125.58| —84.20 69.99 | 174,39 | 266.23 | 306.59 | 294.99 | 217.97 | 111.71 | 14.41 | 80.91 | 1141.50 Ben 2 N eSre nn ee re Bere ES SRIT SE SEIN AN PATE EEE ee N Are Er | Mitte | —5.02| 8.37) —096| 2801 698) 1065 | 1226| 1180| 872 Aa7| 058 —324| 45.07 ernt |wre |600r |0E9 |esor Jos les |zaı |exıı Joom |g9e6 |Jos2 |1e9 | mw Ts8LL8 | 8öSgT | TE'2GT | 80208 | zeienz | 10:088 | se’ssa | 82'863 | er’e6z | e6'rız | e6rez | gezsr | er rg ER 08'0Tr | ces | 797 |268 | sr | 786 | mr | ogıT |veıt |oss |erı (sed | 667 6L Ss. 00 | lose none 29:97 Assist eo 156 | euTE .9Lor | c20 | Kurz nsce 08 Geo u 709 Era nern Eger |Ime Wosie reis | Curl | Eon 18 veror |e67 089g |ern [928 |eee [986 |eror | esor | 2er | Tzır |926 | 809 68 sseor |er7 | WC 1008 | 996 | 0m | v68 | 980T | egeT | est | cEL |e6cu | 0L< &8 sszor |927 | m. 600 [esır |orıt mer 786 | mir |s90r |oz0r | 002 | eor v8 a | 82 mr ca asie |Zeitt veacı er |Neslon | Tzem 6E8 | Geur reed <8 tere ı 908 |o6r |c88 |cası |eorı |E08L |ev6 |oyer | soTt | 766 |c69 | 0v9 98 Drau | au 2 Bora 2209 2 Bear ae are | TIL ce Bear | 8 0879208 18 eg‘cor || TO’ se" 98 |esır | E000r | 886 | er | 60T | sr | c01 & srG 88 Sega | Rz | la rede | st zu | elle | aa ea | er ae 68 T6or | 79 SG Lei 001 | 66 Er ee | 128 97% gg 06 Fror | 0:9 LS 88 021 | 86 6 66 os | Re <, 82 99 T6 au | sg 08 go, | mat Elle Ten ge |) se gg 86 s’ter | z< ee 18 6°6 Sa | en eek | wa 7 88 86 eoor | 27 gq L°9 66 v6 OIE | 66 26 821 | 68 89 09 v6 goal | 4r (077 6 Be | ae ae | Be Era ung | va <8 29 “6 g’gor | TG iR 6 88 SO En oe ae uje vor ı|ı 99 67 96 one || Be 8 &6 8 So | Bra and | ann ehe 6% 67 16 | wulT | 2a SG "8 SO Re Tea 2907 0..3002 2,76 29 9 86 | Redar | 060, a2 | auiar | 686 | Tore | ersr | ern oe | 0gor | Eger | 00T | 29:9 668T GaLıT | EC | Le | 0907 | IseT | 9081 | Cosa |zeeT 08T |e6TL |ee6 | Ev, | 07 00 guesı |65ce | zn 1806 | 2er | o0sr | esiet | 6Ter |corı |gcor | 278 | 020T | 06 To x vrIer |c92 |088 |aes | 6901 | TeıT | 0821 | geist | cyTı | 6PeL | 8000 | 66, | 88% 0 gest |ose | 807 \0ogs |.ogar | esor | a0sr | ıs'eT | 9Ber | 2607 | Tr | 268 | FB SO6T awıng aqwa2>q | J9qwaAoN| 199090 aquaydag Isnony? | ınp tunp | TeW judyr | ZIeW | ıenıgaJ | aenuep | ayep "E061 6181 IunyueAyps [31 Jaapyyııu ayasıpomodvy 'G PIEL | ) Tafel 6. Mittlerer Dampfdruck 1879-1903. ber = nein on Su ou 0 Cuunnurn> 3 clan; = SZ 23 vaolunn 1.0 aan 0 OnT Öl | Januar | Februar | März April Mai | Juni | Juli | August |September, October ' November| December Summe 1903 3.95 4.42 4.52 4.74 7.41 8.51 9.96 9.99 9.02 1.50 9.76 3.81 02 4.83 3.85 4.62 5.44 6.23 8.88 9.63 9.33 8.10 6.51 4,29 3.57 01 2.38 2.35 4.25 5.74 1.89 9.28 11.17 10.69 8.92 7.31 4.47 4.41 00 4.61 4.51 3.36 5.19 6.84 9.78 11.99 10.30 9.36 7.18 5.89 4.90 1899 4.55 4.19 3.88 5.90 1.22 8.76 11.05 10.26 9.15 6.55 6.09 3.09 98 4.5 4.3 4.6 6.1 8.0 9.2 9.6 11.3 8.7 71.9 5.6 4.9 R 3.5 4.7 5.0 5.9 1.5 10.3 10.2 11.5 9.3 6.4 4.5 4.3 96 3.8 3.7 5.1 5.5 6.3 10.2 11.0 9.9 9.5 7.0 4.3 3.9 95 3.0 2.4 4.1 6.0 7.4 91 10.1 9.8 8.5 6.3 5.9 4.2 94 3.5 4.4 4.5 6.2 71.4 8.7 10.8 10.9 8.3 7.3 5.5 4.1 93 2.3 4.4 4.2 4.4 6.8 8.1 9.4 10.2 8.7 7.8 4.6 3.9 92 3.6 4.1 3.3 4.7 6.9 9.6 9.1 10.0 9,7 6.5 5.0 3.4 91 2.9 3.4 4.6 5.1 7.8 10.1 11.0 9.6 91 7.9 4.9 4.6 90 5.0 3.3 5.2 5.5 8.3 8.4 9.8 11.3 8.9 6.3 5.5 3.3 89 3.42 3.46 3.94 5.87 9.48 11.25 10.66 9.94 8.11 7.05 4.86 3.63 88 3.74 3.95 4.85 6.41 6.88 9.93 9.83 10.22 8.81 6.20 4.82 4.02 87 2.80 3.38 4.08 5.25 7.64 10.16 12.27 8.97 8.10 5.72 4.96 3.73 86 3.78 3.53 4,46 6.92 8.58 10.00 10.92 11.09 9.94 71.77 5.81 4.31 85 3.42 5.13 5.01 6.84 1.67 10.13 10.54 9.02 9,39 6.82 5.33 3.98 84 4.67 4.46 4.96 5.44 8.36 8.59 11.19 10.88 9.06 6.82 4.67 4.81 85 3.89 4.46 3.85 5.04 8.17 9.77 10.89 10.89 9.74 7.11 5.35 4,18 82 3.74 3:33 5.13 5.54 1.92 9.16 11.17 10.30 9.12 7.51 5.38 4.46 81 2.93 4.19 4.80 4.80 | 6.97 9.59 11.58 10.58 8.66 5.19 5.77 4.29 80 2.89 3.68 4.35 6.20 1.32 11.43 11.64 12.11 10.13 7.49 5.27 5.56 79 3.65 4.51 4.28 5.53 6.69 10.26 10.21 12.12 10.06 6.87 4.42 2.00 91.73 | 99.30 | 111.64 | 140.23 172.98 | 128.94 Mittel 3.67 | 3.97 | 4.46 | 5.61 7.49 | 9.56 | 10.62 | 10.47 | 9.06 6.92 | 517 | 4.05 | 1E'968 | 2898 | WOT8 | 918 | STVA | 2869 1029 2089 2179 | 8099 | zeez | zus | serg | mw 910784 62913 60018 | FIEos | EFCsT | ET8LT | ECJ9T | 8'959TL | O’809T | ITIaTı FOgsT g'c008 |. 2’ESTE RT 926 216 &18 0'08 692 GIh LCh 889 | 659 BIeOE ee ES 478 2 E'606 G'c8 6'68 8c8 608 281 &89 32722709 869 1:69 808 608 08 71,88 048 8'068 87, 992 669 669 179 684 E97 Ei 78 1'88 18 8'068 648 108 878° g'61 9:82 TI, 99 079 0'79 GO, L'EL 678 8 6918 0'868 688 0,6, GEL 869 1:69 66€ 1:09 ce 79 | v4, 2:08 962 88 9'888 068 L’18 668 2'69 889 Dad 699 rc9 6'219 G'cLl 12097 L'8L 78 0'’°I6 868 v SIPISOSSOSFFROPUPANSDUAFWDUDOAWWAAnm ||-3 JO IDSSSNANsenoaonw hmm om or Nnmkmoanß =. = INTRO FSPrOSOPPAINSANITOADDAÄAIÄGTSTO = SIT IDDHEQImDESORDH-DBOOSONOorRwno mu. || 2. m ums e RT JITITPIPEDDSPFLEAATNDAANARARDnn | = 8; Dr Jo Do ARuwmoouurcHnwor op koonrum | 2. 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Die Sammlung des nach Wunsch der Gesellschaft mannigfaltig aus- zuwählenden Inhalts wurde durch die große anderweitige Beanspruchung der Autoren so stark aufgehalten, daß die Drucklegung erst im Herbste I9IO beginnen und die Ver- teilung im Frühjahr I9IT ins Auge gefaßt werden konnte, die Herausgabe mithin sich in‘ein Jahr hinauszog, das ebenfalls für die Naturforschende Gesellschaft ein Jubiläums- jahr bedeutet, indem sich in ihm 25 Jahre des Allerhöchsten Protektorats Seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern vollenden, Allerhöchstdessen 90. Lebensjahr am kommenden 12. März sich erfüllt. Mit inniger, anhänglicher Gesinnung gedenkt in Treue und Dankbarkeit die Naturforschende Gesellschaft der Bedeutung dieses Zeitabschnittes und bringt ihrem geliebten Allerhöchsten Protektor ihre ehr- furchtsvolle Huldigung dar. Inhalt. Geschichtliches von Apotheker Ernst Mayer. Verzeichnis des Tauschverkehrs von Dr. Bruno Herlet. Verzeichnis der Mitglieder Zur Lehre von der Drehung der Erde von Dr. Ernst Zinner. Die Würgauer Jura-Landschaft von Dr. Heinrich Geidel. Die in der näheren und weiteren Umgebung von Bamberg vorkommenden Disteln von Dr. Kurt Harz. Ueber die Durchmesser der Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn von Dr. Ernst Hartwig. N a 1. Geschichtliches. Der Berichterstatter über das 50jährige Bestehen unserer Gesellschaft“ schließt seinen Rückblick auf das erste Halbjahr- hundert mit dem Wunsche, es möge die Vereinsarbeit unter den Strahlen eines freundlichen Geschickes auch im nächsten halben Säkulum aufs beste gedeihen und die Gesellschaft durch ein eifriges Zusammenhalten und Zusammenwirken aller verfügbaren Kräfte in ihren Zwecken naturwissenschaft- licher Forschung und Belehrung eine immer segensreichere Förderung erfahren! — — Wenn irgend ein wohlgemeinter Wunsch in Erfüllung gegangen ist, so ist es dieser; denn ganz besonders die letzten 25 Jahre des Bestehens unserer Gesellschaft haben den Beweis gebracht, wie die Zusammen- arbeit „aller verfügbaren Kräfte“ unseren Verein zu ganz be- deutender Blüte zu bringen im Stande war. Sind doch gerade die letzten Dezennien so eminent reich an Errungen- schaften auf allen Gebieten der Naturwissenschaft gewesen, gleichzeitig aber auch in allen Kreisen des Deutschen Wolkes ein Erwachen im Streben nach Vervollkommnung in Wissen und Erkennen der Naturereignisse, der physikalischen und chemischen Vorgänge in der Natur. — Unendlich reich und groß war also darum das Gebiet, welches zu bearbeiten ein Verein wie .der unsere sich zum Ziel gesetzt hat. Das innere Leben des Vereines entwickelte sich darum zu immer neuem Wettstreit alle Erscheinungen auf dem Gebiete des Wissens zu ergründen, zu studieren und in vollendeten Vor- trägen den Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. — Wie auch *) Herr K. Seminarlehrer Hübsch (1884.) N aus früheren Berichten zu erkennen, so war ebenso in diesem Vierteljahrhundert außer der Last der Leitung der Gesellschaft und der oft recht beschwerlichen Gewinnung von Referenten den I. Vorsitzenden der Hauptanteil an der wissenschaftlichen Arbeit überlassen. — Herr Lyzealprofessor Dr. Hoh, Herr Realschulrektor Schumann und Herr Prof. Dr. Hartwig, Direktor der Remeissternwarte, sie waren die unermüdlichen Träger dieser Pflichten und diesen Herren gebührt darum der erste Dank in diesem Rückblick. — Ganz besonders seit der Erbauung und Einrichtung der Sternwarte durch Herrn Professor Dr. Hartwig in hiesiger Stadt ist unserer Gesell- schaft nicht allein, nein -— weit in die Bevölkerung der 3 fränkischen Kreise hinaus — ein neues Feld des Wissens und Erkennens aufgetan worden. — Nachdem nun auch noch (1892) Herr Professor Dr. Hartwig den Vorsitz der Naturforschenden Gesellschaft übertragen erhalten hatte, war sein Wissen, seine Wissenschaft Gemeingut unseres Vereines. — In wenig anderen Städten werden Gesellschaften gleicher Ziele und Zwecke so in astronomischer Beziehung theoretisch und praktisch auf dem Laufenden erhalten sein wie wir dahier in Bamberg, — allein durch die Güte unseres Vorsitzenden und dessen Entgegenkommen, jedem, der dieser Wissenschaft Interesse entgegenbringt, mit größter Ausdauer und Geduld unter Vorführung aller Einrichtungen und In- strumente der Sternwarte jede mögliche Aufklärung und Be- lehrung zu geben. — Daß natürlich die Mitglieder der Geseli- schaft mit ihren Angehörigen jederzeit auf der Sternwarte gern gesehene Gäste waren, daß Herr Prof. Dr. Hartwig keine Gelegenheit versäumte seine Mitglieder einzuladen, wenn besondere Ereignisse astronomischer Natur die Welt beschäftigten, das ist nach dem soeben Gesagten nur selbst- verständlich. Wir sind aber auch darum auf „unsere“ Stern- warte und ihren Direktor stolz. — Diese Errungenschaft — die Sternwarte in Bamberg, die Stiftung des ehemaligen Mit- gliedes der Gesellschaft, Dr. jur. Remeis — muß als der wichtigste Punkt im: 3. Vierteljahrhundert des Bestehens unserer Oesellschaft bezeichnet werden. — VI — Die nach Schluß dieses Berichtes angefügte Zusammen- stellung der in diesen 25 Jahren erstatteten Referate und Vorträge wird den aufmerksamen Leser beobachten lassen daß kaum ein Wissensgebiet, das im Geringsten Anspruch auf Interesse hat, vernachlässiet wurde. Wenn wir nun die große Anzahl der Herren, welche unablässig bemüht waren ihr Bestes zu geben, überschauen, so wird uns auf- fallen, daß die meisten Redner dem Lehrer-Kollegium der K. Realschule angehörten und noch angehören. -— Wir dürfen gestehen, dankbarst gestehen, daß die andere Säule, auf die sich das Bestehen unseres Vereins stützt, die Lehrerschaft dieser Anstalt ist; ohne diese Männer mit ihrem umfang- reichen Wissen wären wir sehr übel beraten. Sie wissen aber auch, diese Herren, daß ungeteilte Anerkennung und höchster Dank ihnen lohnt. — Manche Mitglieder des K. Schullehrerseminars, mehrere Gymnasial-Professoren, In- genieure, Apotheker, besonders aber eine Reihe hervorragender Aerzte brachten große Opfer an Zeit, um an den schönsten Sitzungsabenden mit Bekanntgabe ihrer tiefgründigen Studien zu erfreuen. Den Mitgliedern war ferner durch den Besuch des Naturalienkabinettes, dann durch. Ausflüge Gelegenheit ge- boten ihr Wissen zu erweitern, dorten bei den interressanten Sammlungen, hier unter Leitung von Botanikern und Geologen. Lange Zeit hindurch gab die Lokalfrage Anlaß zu Störung ım Fortlauf der regelmäßigen Versammlungen. — Man tagte im Gasthaus „zum Bären“, im Hotel „Deutsches Haus“, im Gesellschaftshaus der „Konkordia“ u. s. w., bis endlich lange Jahre hindurch ein sehr angenehmer Aufenthalt in einem großen Zimmer des „Schützenhauses“ gefunden war. Nach Verkauf dieses Anwesens mußten auch wir wandern und siedelten in das „Hotel Bellevue“ über, wo wir uns nun schon seit einer Reihe von Jahren sehr wohl untergebracht wissen. — Dieses unser jetziges Heim bietet uns auch die Annehmlichkeit des Vorhandenseins einer elektrischen Licht- anlage, welche uns zu den, bei den meisten Vorträgen ver- wendeten Projektionsbilder-Vorführungen unumgänglich nötig — VII — ist. — Hier soll nun gleich angeführt werden, daß eine große Anzahl der Vorträge aus der Physik im Hörsaale der K. Realschule unter Benützung sämtlicher dieser Anstalt ge- hörigen, dazu erforderlichen, oft von den Herren Vortragenden speziell angefertigter Apparate gehalten wurde. — Es sei der Leitung der Realschule für die gütige und kostenfreie Ueber- lassung der Räume und Apparate auch an dieser Stelle der beste Dank ausgesprochen. — In den letzten Jahren hielten wir jährlich einige der weitere Kreise interessierenden Vor- träge in der Oeffentlichkeit, also unter Einladung aller Ge- bildeten, in einem größeren Lokale (im kleinen Zentralsaal, Eckenbüttnersaal etc.) einesteils um auch Nichtmitglieder einen Einblick in unsere Tätigkeit gewinnen zu lassen, andererseits um dadurch zum Beitritt zu werben. (Der Erfolg hätte größer sein dürfen.) Nicht unerwähnt darf bleiben, daß wir durch einen Generalversammlungsbeschluß (18. Jan. 1894) unsere Samm- lungen, über welche die Stadt Bamberg ein Protektorat aus- üben zu können schon länger beanspruchte, völlig in den Besitz derselben übergaben; ausschlaggebend war die Lokal- frage für Aufstellung der Sammlung. Am 17. Dezember 1909 wurde ein Antrag des Verfassers dieses Rückblickes angenommen, dahin gehend, daß auch Damen als ordentliche Mitglieder der Gesellschaft aufgenommen werden können. (Ein gleicher Beschluß ist im Protokollbuch vom 26. November 1868 eingetragen.) Im Jahre 1900 wurde die umfangreiche Gesellschafts- bibliothek von der K. Realschule in die Räume der Stern- warte überführt, wo sie nun in ca. 25 großen Schränken übersichtlich und wohlgeordnet untergebracht ist. — Noch sei erwähnt, daß die Gesellschaft eine Anzahl wissenschaft- licher Zeitschriften bei den Mitgliedern zirkulieren läßt, so daß auch durch privates Studium zu tieferem Eindringen in die Erscheinungen der Gegenwart Gelegenheit geboten ist. — — -— Aus Mitgliedern des Deutsch-Oestr. Alpen- vereines gruppierte sich im vorigen Jahrzehnt ein Verein, der sich die Erhaltung und den Schutz der Alpenpflanzen N zur Aufgabe machte. Es wurden im Hochgebirg einige ab- geschlossene Gärten mit Kulturen eingerichtet, die man unter besondere Pflege stellte. Auch durch Gesetz wurde dem unbesonnenen Raub der schönsten Pflanzen der Berge Ein- halt getan. Diesem „Verein zum Schutze und zur Pflege der Alpenpflanzen“ trat unsere Gesellschaft korporativ bei. — Als vor drei Jahren sich dann über ganz Deutschland die „Vereine zur Erhaltung der Naturdenkmäler“ verbreiteten, be- teiligten wir uns ebenfalls gern durch Beitritt zur Ortsgruppe Bamberg. In diesem Berichte darf ein Moment nicht unbeachtet gelassen werden, das für unsere Naturforschende Gesellschaft immer seine Bedeutung hatte, es ist das Protektorat des K. Hauses von Bayern. Mit dem tiefbedauerlichen Ableben König Ludwigs II. endete dessen Protektorat und so beschloß eine Versammlung am 5. November 1886 an S. K. Hoheit den Prinzregenten Luitpold die ehrfurchtsvolle Bitte zu ‚. richten, von nun an gnädigst das Protektorat über unsere Gesellschaft übernehmen zu wollen. — Durch Schreiben vom 19. April 1887 wurde dieser Bitte huldvollst entsprochen. SOSE 1. Die V orstandschaften in den letzten 25 Jahren. 1884/1886 I. Vorstand: Lyzealprofessor Dr. Hoh Il. “ Realschulrektor Schumann Schriftführer: Seminarlehrer Hübsch Kassier: Privatier Sippel. 1887/1888 Dieselben wie vorher, hiezu Reallehrer Dr. Girster als Bibliothekar, Seminarlehrer Stretz als Konservator. 1889/1891 I. Vorstand: Realschulrektor Schumann I. „ Sternwartdirektor Dr. Hartwig Schriftführer: Seminarlehrer Hübsch Kassier: Ziv.-Ingenieur Gös Bibliothekar: Reallehrer Lagally Konservator: Seminarlehrer Stretz. 1892/1896 Il. Vorstand: Sternwart-Direktor Dr. Hartwig I ” Realschulrektor Bachmayer Schriftführer: Seminarlehrer Hübsch bis 27. April 1895 von 1896 Seminarlehrer Stretz Kassier: Ziv.-Ingenieur Gös Bibliothekar: Reallehrer Lagally, von 1895 Reallehrer Wimmer Konservator: Seminarlehrer Stretz bis 1894. 1897/1898 Die vorigen Herren. Als Schriftführer: Reallehrer Wimmer bis 1898. 1899 I. Vorstand: Sternwart-Direktor Dr. Hartwig Il. N Realschulrektor Bachmayer Schriftführer: Reallehrer Kugelmann Kassier: Freiherr von Reitzenstein Bibliothekar: Professor Wimmer. RE 1900/1902 I. Vorstand: Direktor Dr. Hartwig II. ss Rektor Bachmayer Schriftführer: Sternwartassistent Dr. Clemens von 1901 Reallehrer Schwab Kassier: Freiherr von Reitzenstein Bibliothekar: Professor Wimmer. 1903/1905 I. Vorstand: Professor Dr. Hartwig ll. E: Realschulrektor Wimmer Schriftführer: Reallehrer Schwab von 1904 Sternwart-Ässistent Karl Schulz Kassier: Apother Ernst Mayer Bibliothekar: Gymnasial-Professor Dr. Herlet. 1906/1908 Die Vorigen. Als Schriftführer: Professor Dr. Harz. Dessen Vertreter: Realschulassistent Dr. Reitinger von 1908 1909 Die Vorigen. Als Schriftführer: Sternwartassistent Dr. Präcka. 1910 Die Vorigen. Als Schriftführer: Reallehrer Joh. Schneider. Bg 1 11. —— Vorträge — 1855/1884 22. Nov. Lyzealprofessor Dr. Hoh: „Die hygienische Aus- stellung in Berlin 1883“. 13. Dez. Realschulrektor Schumann: „Die mechan. Wärme- theorie“. 10. Jan. Seminarlehrer Stretz: „Die insektenfressenden Pflanzen“. 24. Jan. Reallehrer Bachmayer: Ueber Alizarin. 12. Febr. Seminarlehrer Hübsch: „Die neuesten Forschungs- reisen am Congo“. 29. Febr. Wasserwerksinspektor Bischoff: „Die Grundwasser- bewegung in Bamberg“. 13. März. Professor Dr. Hoh: „Physikalische Gespenster“ 1) Thomson’s Wärmedämonen und Zöllners Wesen der 4. Dimension. 2) Demonstration des Poroskops. 1884,1885 24. Okt. Professor Dr. Hoh: „Die strahlende Materie des 4. Aggregatzustandes“. 18. Dez. Ph. Weigand: „Ueber die Moose und deren Bedeutung im Haushalt der Natur“. 8. Jan. Professor Dr. Hoh: „Ueber das Ozon“. 22. Jan. Seminarlehrer Hübsch: „Geographisches über Angra Pequenna“, 5. Febr. 1) Realschulrektor Schumann: „Ueber Akkumulatoren“. 2) Krankenhaus-Dir. Dr. Roth: Mikrosk. Demonstration über den Actinomyces oder Strahlenpilz. 3) Professor Dr. Hoh: Spectralanalytische Untersuch- ungen von mit Kohlenoxydgas vergiftetem Blute. 19. Febr. 1) Reall. Bachmayer: „Lebensvorgänge im Laubblatte“. 2) Professor Dr. Hoh: „Ueber Photometrie.“ 5. März Seminarlehrer Stretz: „Die Befruchtung der Blumen durch Insekten.“ 26. März Inspektor Bischoff: „Meteorologische Studien“. bl: 25. DT. 12 24. 3. — Xu — 1885/1886 Nov. Prof. Dr. Hoh: „Der Ursprung der Gewitterelektrizität“. Nov. Landgerichtsarzt Dr. Pürkhauer: Die Erblichkeit der Krankheiten“. . Jan! Astronom ]. B. Messerschmitt: „Das Licht als Mittel zur Erforschung der physikal. Beschaffenheit der Himmelskörper“. Jan. Reallehrer Bachmayer: „Die Quelle der Muskelkrait.“ Febr. Ph. Weigand: „Einige interessante Pflanzen der einheimischen Flora“. . Febr. Rektor Schumann: ‚Die Messung des Zuckergehaltes von Flüssigkeiten durch das Licht“. . März. Prof. Dr. Curt Lampert-Stuttgart: „Die Tiefsee und ihre Bewohner“. März. Reallehrer Lagally: „Ueber die elektro-magnetische Theorie des Lichtes“. April. Sternwartdirektor Dr. Hartwig: 1 „Ziele und Aus- rüstung der zu erbauenden Sternwarte“. 2) „Die beiden gegenwärtig sichtbaren Kometen“. 1880/1887 . Nov. Prof. Dr. Hoh: „Ueber Verdunstung“. . Nov. Rektor Schumann: „Die Fortpflanzung des Schalles“. . Dez. Ingenieur Gös: „Die Vergletscherung der bayrischen Alpen“. . Dez. Reallehrer Bachmayer: „Ueber die Reblaus“. . Jan. Direktor Dr. Hartwig: „Ueber das Licht der Sterne“. . Jan. Reallehrer Lagally: „Ueber das Rätsel der Schwerkraft“. . Febr. Ph. Weigand: „Die Pilze unserer Wälder“. . Febr. Seminarlehrer Stretz: „Bewegungserscheinungen an den Pflanzen“. - . März. Direktor Dr. Hartwig: „Die Entfernung der Sonne von der Erde und die Venusdurchgangs-Expeditionen“. 1887/1888 . Nov. Rektor Schumann: „Die Ursache der atmosphärischen Elektrizität“. . Dez. Reallehrer Bachmayer: „Lebendes und totes Pro- toplasma“. 20. — XIV — Jan. Seminarlehrer Hübsch: „Ueber säkulare Hebungs- und Senkungs-Erscheinungen der Erdoberfläche“. . Febr. Ph. Weigand: „Ueber parasitäre Krankheiten der Pflanzen“. . März. Dr. Engelmann, prakt. Arzt: „Das Gehirn der Frau und die Frauenfrage“. a ® . März. Ingenieur Gös: „Die Veränderungen auf der bayr. Hochebene infolge vorgeschichtlicher Eisströme“. . März. Reallehrer Lagally: „Ueber die Mechanik der Wärme“. 1888/1889 . Nov. Reallehrer Kuhn: „Die Ermittelung des mechanischen Wärmeäquivalents“. . Dez. Ingenieur Gös: „Ueber Gletscherschwankungen“. . Jan. Seminarlehrer Hübsch: „Die Bevölkerung von Ost- Afrika“. . Jan. Dr. Grünebaum, pr. Arzt: „Ueber Hypnotismus“. . Febr. Realschul-Rektor Schumann: „Ueber Kugelblitze“. . März. Seminarlehrer Stretz: „Die Mittel zur Verbreitung des Pflanzensamens“. . März. Reallehrer Lagally: „Ueber die optische Analyse“. . März. Rektor Schumann: „Ueber Fernkräfte“ (nach Prof. Hertz in Bonn). 1889/1890 Nov. Realischulrektor Schumann: „Der Edison’sche Phonograph“. . Nov. Dr. Lang, prakt. Arzt: „Die Funktionen der Groß- hirnrinde“. . Dez. Direktor Dr. Hartwig: Besichtigung der Sternwarte mit Vortrag „Ueber kosmische Nebel u. s. w.“ . Dez. Seminarlehrer Hübsch: „Die Emin-Pascha-Expedition Stanleys und deren geographische Ergebnisse“. . Jan. Direktor Hartwig: „Ueber Himmelsphotographie“. . Jan. Ph. Weigand: „Ueber das Leuchten des Leuchtmooses“. . Febr. Oberstabsarzt Dr. Moser: „Ueber die Bakterien“. . Febr. Ingenieur Gös: „Die Falb’schen Wetterprognosen“. März. Reallehrer Dr. Ullrich: „Ueber die Fakire (Aissauas) auf der Pariser Weltausstellung“. 21: 9E ZEV 1890/1891 . Nov. Realschulrektor Schumann: „Ueber die wohltätigen Wirkungen des Lichtes“. . Dez. Sternwartassistent Dr. Lorentzen: „Die Schwankungen der Erdachse“. . Dez. Maschinenmeister Böttinger: „Ueber die Westing- house-Bremse“, . Jan. Reallehrer Bachmayer: „Ueber Elemente“. . Febr. Reallehrer Lagally: „Probleme' der Molekularphysik (Beruhigung der Meereswogen durch Oel)“. . Febr. Direktor Dr. Hartwig: „Ueber die Rotation der Planeten Merkur und Venus“. . März. Dr Lang, prakt. Arzt.: „Der Augenspiegel“. 1891/1892 . Nov. Realschulrektor Schumann: „Die Bestimmung des Heizungswertes der Steinkohlen“. Nov. 1) Dr. Lang, prakt. Arzt: „Ophtalmologische Mit- teillungen“ (Schichtstar). 2) Reallehrer Bachmayer: „Ueber Pflanzen-Symbiose“. Dez. 1) Dr. Lorentzen: „Heliometrische Messungen des Sonnen- und Mond-Durchmessers“. 2) Realschulrektor Schumann: „Ueber die Hertz’schen Versuche zum experimentellen Erweis der Ver- breitung der Elektrizität“. . Jan. Seminarlehrer Hübsch: „Ueber die Wochentags- und Datumgrenze auf der Erde“. . Jan. Reallehrer Bachmayer: „Erdgeschichtliches mit spez. Berücksichtigung des Bamberger Beckens“. . Febr. Reallehrer Dr. Bindel: „Ueber molekulare Vorgänge bei Salzlösungen“. . Febr. Direktor Dr. Hartwig: „Ueber neue Sterne“. . März. Reallehrer Lagally: „Ueber Eishöhien“. . April. Reallehrer Dr. Bindel: „Elektrodynamische Maschinen“. 1892/1895 . Nov. Dr. Lorentzen: „Der Lichtwechsel des Algol“. . Nov. Realschulassistent Kuhn: „Die zerstörenden Wir- kungen des Meerwassers an den Küsten“. 9. 19: 27: 10. 24. 10. 24. 23: 28. RU Dez. Seminarlehrer Dr. Stimpfl: „Die Lokalisation der Funktion des Großhirns“. Jan. Direktor Dr. Hartwig: „Der neue Stern im Fuhrmann“. Jan. Dr. Stimpfl: „Vergleichende Anatomie des Gehirns der Wirbeltiere“. Febr. Ingenieur Gös: „Der Föhnwind, sein Wesen und seine Entstehung“. Febr. Gymnasial-Prof. Dr. Braun: „Ueber atmosphärische Elektrizität“. März. 1) Oberstabsarzt Dr. Moser: „Ueber Kanalisation mit bes. Berücksichtigung Bamberger Verhältnisse“. 2) Ingenieur Gös: „Untersuchung des Grund- wasserstromes anläßlich der Erweiterung des Bamberger Wasserwerkes“. März. Realschulrektor Bachmayer: „Ueber die verschieden- artigen Erscheinungsformen einzelner Elemente“. 1893/1894 . Noa. Reallehrer Lagally: „Ueber Pyroelektrizität und Thermoströme“, . Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Ueber Sternschnuppenfälle“. . Dez. Sternwart-Assist. Dr. Lorentzen: „Ueber die Sonne nach den neuesten Forschungen“, . Jan. Seminarlehrer Stretz: „Die Hertz’schen Versuche über die Beziehungen zwischen Licht und Elektrizität“. . Jan. Direktor Dr. Hartwig: „Die meteorologischen Folge- erscheinungen des großen vulkanischen Ausbruches in der Sundastraße“. Febr. Reallehrer Wimmer: „Entwickelungsgeschichte der Farbenlehre“. . März. Ingenieur Gös: „Regenmenge und Grundwasser- stände in Bamberg“. 1894/1895 . Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Der neueste hier entdeckte Algolveränderliche“. Nov. Mineraloge Mende über seine Mineraliensammlung. . Dez. Realschulrektor Bachmayer: „Das Leuchten der Tiere“. — XVII — 21. Dez. Forstrat a. D. Freiherr v. Reitzenstein: „Der Wald und seine Bedeutung“. 4. Jan. Gym.-Prof. Dr. Braun: „Lichtelektrische Entladungen“. 18. Jan. 1) Seminarlehrer Stretz: „Hertz’sche Experimente“. / 2) Dir. Dr. Hartwig: „Astronomische Photometrie“. 3) Realschulrektor Bachmayer: „Ueber einen neu- entdeckten Bestandteil der atmosphärischen Luft“. 1. Febr. Dr. Fz. Horn, Kustos der meteorol. Zentralstation in München: „Ueber den Wirbelsturm vom 14. Juli 1894 in Oberbayern“. 15. Febr. Oberstabsarzt Dr. Moser: „Ueber Vergiftungen“. 1. März. Ingenieur Gös: „Bamberger Grund- u. Trinkwasser- Verhältnisse 1894“. 15. März. Seminarlehrer Stretz: „Das Licht der Zukunft nach Tesla“. 29. März. 1) Seminarlehrer Hübsch: „Die Insel Helgoland“. 2) Oberstabsarzt Dr. Moser: „Bakteriologische Wasseruntersuchungen“. 1895/1896 8. Nov. Sternwart-Assistent Dr. Lorentzen: „Ueber die im Sommer 1895 ausgeführte telegraphische Längen- bestimmung Bamberg — München“. 6. Dez. Oberarzt Dr. Jungengel: „Ueber Aktinomykosis‘“. 20. Dez. Realschulrektor Bachmayer: „Ueber den Atombegriff“. 10. Jan. Forstmeister Prager: „Die Feinde des Waldes aus der Insektenwelt“. > 24. Jan. Seminarlehrer Stretz: „Ueber die Röntgen-Strahlen“. 7. Febr. Reallehrer Dr. Bindel: „Das Abbe’sche Fernrohr“. 21. Febr. Sternw.-Assistent Dr. Lorentzen u. Realschulrektor Bachmayer: „Ueber Argon u. Helium in astrophysischer und chemischer Beziehung“. 6. März. Oberstabsarzt Dr. Moser: „Die moderne Irren- heilkunde“. 1890/1897 13. Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Die Kreuzung der Bahn des Leoniden-Meteoritenschwarmes durch unsere Erde“, 20. 14. 18. — XVII — . Nov. Ingenieur Gös: „Die Ostsee und ihre Entstehung“. . Dez. Realschulrektor Bachmayer: „Ueber Elektrolyse“. . Jan. Reallehrer Wimmer: „Demonstrationen mit Röntgen- Strahlen“. . Jan. Oberstleutnant Uhl: „Weltentdeckung und Welt- umseglung“. . Febr. Sternwart-Assistent Dr. Eberhard: „Ueber farben- empfindliche Photographie“. . März. Forstrat a. D. Freiherr v. Reitzenstein:; „Die Ver- breitung der Waldungen in Bayern“. März. 1) Gymnasialprofessor Moroff: „Der ursprüngliche Aufbau u. spätere Störungen im Gefüge der Erde“. 2) Realschul-Assistent Jünginger: „Ueber Bildung der Mineralien“. 1897/1898 . Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Der merkwürdige neue ver- änderliche Stern SS. im Schwan“. . Nov. Oberarzt Dr. Jungengel: „Die Regeneration der menschlichen Haut“. . Dez. Ingenieur Gös: „Nansens Nordpolfahrt“. . Dez. Sternw.-Assistent Dr. Eberhard: „Die herrschenden Anschauungen über die Entstehung unseres Planeten- systems“. Jan. 1) Realschulrektor Bachmayer: „Ueber Metallcarbide“. 2) Reallehrer Dr. Wimmer: „Ueber ein Verfahren zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom auf elektrochemischen Wege“. . Jan. Reallehrer Wimmer: „Die Bevölkerung Oberfrankens im Zusammenhang mit den Bodenverhältnissen“. . Febr. Seminarlehrer Stretz: „Telegraphie ohne Draht“. . März. Realschulassistent Dr. Heiler: „Ueber Verbrennung“. . März. Forstrat a. D. Freiherr v. Reitzenstein: „Der Einfluß des Waldes auf das Klima“. 1898/1899 Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Ueber den neuentdeckten erdnahen Planeten Eros“. 10. 30. — XIX — . Dez. 1) Seminarlehrer Stretz: „Der gegenwärtige Stand der Röntgenstrahlen-Forschung“. 2) Oberarzt Dr. Jungengel: „Die Verwendung der Röntgenstrahlen in der Chirurgie für diagnostische und therapeutische Zwecke‘. . Dez. Oberarzt Dr. Jungengel: „Lokale Anästhesie“. . Jan. Realschulrektor Bachmayer: „Die Atmosphäre“. . Febr. 1) Ph. Weigand: „Pilzparasiten der Pflanzen“. 2) Prof. Moroff: „Der Nadelschüttelpilz der Lärche“. . Febr. Reallehrer Kugelmann: „Die Gewinnung der ver- schiedenen Eisensorten“. März 1) Ingenieur Gös: „Die Untersuchungen des Grund- wasserstromes im oberen Hain“. 2) Ph. Weigand demonstriert seine Sammlung der Torfmoose. 1899/1900 . Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Das Zusammentreffen unserer Erde mit den Leoniden- u. Andromediden-Schwärmen“, . Nov. Reallehrer Schwab: „Ueber optische Täuschungen“. . Dez. Assistenzarzt Dr. Müller; „Die Geschichte der an- steckenden Krankheiten, deren Erreger und deren Verhütung“. . Jan. Apotheker Schedel aus Yokohama: „Japan und seine Bewohner“. . Febr. Sternw.-Assistent Dr. Clemens: „Ueber Himmels- photographie“. N . Febr. Oberstleutnant Uhl: „Die Boeren“. . März. Realschulrektor Bachmayer: „Ueber Beleuchtung“. . April. Realschulassistent Luppe: „Pflanzenernährung und Pflanzendüngung“. 1900/1901 . Nov. Irrenanstaltsdirektor Dr. Lehmann: „Degeneration und Degenerationszeichen‘“. Nov. Direktor Dr. Hartwig: „Ueber die Theorie der Ent- stehung der Mondoberfläche“. Dez. Reallehrer Luppe aus Kronach: „Die Kartoffel“. Il. Jan. Oberstleutnant Uhl: „Die großen Weltverkehrsstraßen“. 29% 8. 115: L5. 14. Jan. Reallehrer Schwab: „Die Herstellung der elektrischen Glühlampe“. Febr. Realschulassistent Schnell: „Die Staatenbildung im Tierreiche“, . März. Ingenieur Böitinger: „Die störenden Beweguugen der Lokomotive“. März. Lehramtsverweser Link: „Psychologie und Natur- wissenschaft“. Direktor Dr. Hartwig: 1) „Der Sandregen vom 11. März 1901“. 2) „Beobachtungen des neuen Sterns im Perseus“. 1901/1902 Nov. 1) Realschulrektor Bachmayer: „Ueber Radium und Polonium, zwei scheinbar neue Elemente und deren auffallende Eigenschaften“. 2) Ph. Weigand: „Ueber das Auftreten von Sphae- rotilus natans in der Regnitz und von Crenotrix im Trinkwasser“. . Nov. Reallehrer Luppe aus Kronach: „Ueber das moderne Wetterschießen“ (mit Experimenten). . Dez. Seminardirektor Dr. Reber: „Ueber Alchymie“. . Jan. Realschulassistent Schnell: „Ueber die theoretischen Grundlagen der Chemie“. . Febr. Apoth. Schmolz: „Ueber gefährdete Naturdenkmäler“. . Febr. Professor Dr. Hartwig: „Ueber die merkwürdigen Beobachtungsergebnisse bei dem neuen Stern im Perseus“. März: Dr. Döpke, prakt. Arzt: „Ueber die Fortschritte der Bakteriologie“. 1902/1905 . Nov. Seminarlehrer Nützel: „Ueber alkoholische Gärung“. 28. Nov. Reallehrer Schwab: „Ueber den Vulkanismus und dessen neuere Theorien“. . Dez. Prof. Dr. Harz: „Botanisches und Geologisches aus dem jutass Easeil: — XXI — 16. Dez. Direktor Dr. Hartwig: „Die Einrichtung der Stern- warte Bambergs“. 9. Jan. Ph. Weigand: „Giftige Tiere“. 23. Jan. Minerolog Mende: „Ueber Verwertung der Mineralien ‚in älterer und neuerer Zeit in der Industrie“. (Mit f Demonstrationen.) 6. Febr. Dr. Döpke, pr. Arzt: „Ueber Entstehung und Ver- hütung von Epidemien“. 20. Febr. Sternwartassistent Dr. Harry Meyer: „Ueberblick über die Geschichte der Gradmessungen“. 6. März Prof. Dr. Hartwig: „Ueber die Orientierung und eine astronomische Bestimmbarkeit des Alters altchrist- licher Kirchen“. 3. April Reallehrer Link: „Empirisches über Blitzgefahr und Blitzschutz“. 1903/1904 27. Nov. Prof. Dr. Harz: „Botanisches und Geologisches aus dem Jurass Ir Weil: 4. Dez. Prof. Dr. Hartwig: „Ueber Erdmagnetismus und Polarlicht“. 18. Dez. Zivil-Ingenieur Goes: „Ueber die Sueß’sche Theorie der heißen Quellen und die Lehre vom Vulkanismus“. 15. Jan. Irrenanstaltsdirektor Dr. Lehmann: „Ueber eine neue physiognomische Untersuchungsmethode“. 29. Jan. Reallehrer Luppe aus Kronach: „Ueber Wesen und Bedeutung der chemischen Katalyse für Naturhaushalt und Technik“. 12. Febr. Gym.-Prof. Kainz: „Ueber elektrische Ströme von . hoher Frequenz und Spannung“. 26. Febr. Augenarzt Dr. Geßner: „Die Geschichte der Brillen und die Kurzsichtigkeit“. 18. März. Oberarzt Dr. Jungengel: „Ueber die Bedeutung der Nebenniere für Blutstillung und lokale Anästhesie“ 1904/1905 11. Nov. Reallehrer Dr. Geidel: „Der Kampf um den Südpol“ 25. Nov. Medizinalrat Dr. Roth: „Ueber die Entstehung und Verbreitung des Unterleibstyphus“. SU 9. Dez. Augenarzt Dr. Kirchner: „Ueber die Eigenschaften des Radiums und die modernen Anschauungen von der Konstitution der Materie“. 20. Jan. Realsch.-Ass. A. Hertel: Moleküle, Atome, Aether. 3. Febr. Augenarzt Dr. Geßner: „Der Blinde und seine Welt“. 14. Febr. Reallehrer Link: „Erscheinungen der subjektiven Komik“. 17. März. Professor Dr. Hartwig: „Neuere Entdeckungen der Astronomie“. 1905/1906 17. Nov. Prof. Dr. Hartwig: „Ueber astronomische Ortsbe- stimmungen mit Demonstrationen von Theodolithen, Sextanten und Prismenkreisen“. 1. Dez. Reallehrer Luppe aus Kronach: „Grundoperationen der chemischen Analyse“. 22. Dez. Realschulassisent A. Hertel: „Experimentalvortrag über die Oberflächenspannung der Flüssigkeiten und über elektrische und akustische Einwirkung auf Wasserstrahlen“. 26. Jan. Derselbe: „Experimentalvortrag über die neueren Untersuchungen des elektrischen Windes“. 23. Febr. Ph. Weigand: „Ueber den Zug der Vögel“. 9. März Reallehrer Dr. Geidel: „Ueber Kennzeichen, Ver- breitung und Ursachen der Eiszeit“. 23. März Seminarlehrer A. Müller: „Ueber Luftschiffahrt“. 1906/1907 9. Nov. Augenarzt Dr. Kirchner: „Die Familie der Kakteen“. 23. Nov. Realschulassistent A. Hertel: „Ueber die Verflüssigung der Gase, insbesondere über flüssige Luft“. (Mit Experimenten.) 14. Dez. Regierungsbaumeister Hackstetter aus Würzburg: „Das lenkbare Luftschiff in Vergangenheit und Gegenwart“. 21. Dez. Prof. Dr. Hartwig: „Ueber ein neues Photometer (mit Demonstration) und über einen neuen Typus rätselhafter veränderlicher Sterne“. ID 00 22: 1% 27. 30. — XXI — . Febr. Prof. Dr. Harz: „Ueber unsere Farnkräuter“. . Febr. 1) Reallehrer Dr. Link: „Ueber Versuche bezüglich der Schutzwirkung der Blitzgefahr“. 2) Realschulassistent A. Hertel: „Ueber Fernphoto- graphie“. 3) Prof. Dr. Harz: „Ueber ein von ihm entdecktes Habichtskraut, Hieracium Harzianum-Zahn“ . März. 1) Reallehrer Dr. Geidel: „Ueber das Antlitz der Erde“. 2) Augenarzt Dr. Kirchner: „Demonstration des Wachstums von Membranen in Lösungen von Tetrakaliumferrocyanid durch Cuprosulfat“. . April. 1) Sternw.-Assist. Dr. L. Pracka: „Neuere Ansichten über die Beschaffenheit der Nebelflecke“ (mit Projektionsbildern). 2) Realschulassistent A. Hertel: „Einiges über Radio- aktivität“. 1907/1908 Nov. 1) Reallehrer Dr. Geidel: „Die geologischen Ver- hältnisse des Rieses um Nördlingen“. 2) Sternw.-Assistent Dr. Pracka: „Wahrnehmungen beim Durchgang des Merkur vor der Sonne“. . Dez. Prof. Dr. Hartwig: „Die Methoden zur Bestimmung der Sonnenparallaxe“ (in Verbindung mit dem Venus- dürchgang, welche der Herr Vortragende 1882 in Südamerika beobachtete). . Dez. Prof. Dr. Hartwig: „Neue interessante Himmels- aufnahmen“. Jan. Reallehrer Scheuplein: „Die sprechende Bogenlampe“. Jan. Realschulassistent Dr. Reitinger: „Katalytische Erschei- nungen als ein Problem der theoretischen und physiologischen Chemie“. . Febr. Augenarzt Dr. H. Kirchner: „Die Lebensgeschichte der Goldwespe und andere biologische Wunder“. . März. Realschulassistent Schneider: „Körperliches Sehen und stereoskopische Projektion“. März. Schlachthofdir. Dr. Huß: „Milch und Milchhygiene“. So. — XXIV — 1908/1909 . Nov. Prof. Dr. Hartwig: „Die neuen spektroskopischen Ergebnisse für den Stern Algol“. Nov. Realschulassistent Schneider: „Die Zerstörung von Pompei durch den Vesuv im Jahre 79 n. Chr.“ . Dez. Sternwart- Assistent Dr. Pracka: „Die Kometen“. 29. Jan. 1) Prof. Dr. Hartwig: „Seismograph und Erdbeben- stationen“. 2) Reallehrer Dr. Geidel: „Die mutmaßlichen Ursachen des Erdbebens von Messina“. . Febr. Augenarzt Dr. H. Kirchner: „Belehrendes und Unter- haltendes über unsere Hausbiene“. . März. Apotheker Schmolz: „Natur- und Heimatschutz- bestrebungen in Oberfranken“. 1909/1910 . Nov. Professor Dr. Hartwig: „Die hervorragenden astro- nomischen Ereignisse des Jahres 1909“. . Nov. Reallehrer Schneider: „Das Auge und das Sehen“. . Dez. Gymnasial-Prof. Kainz: „Sichtbare und unsichtbare Strahlen“. . Jan. Dr. Lang, prakt. Arzt: „Erkennung und Behandlung der Lungen-Tuberkulose“. . Febr. Reallehrer Dr. Geidel: „Helgoland, seine Landverluste und seine Erhaltung“. . Febr. Augenarzt Dr. Geßner: „Das Sehen, Farben- und Lichtsinn bei Vögeln und Fischen“. . März. Reallehrer G. Endraß: „Individualität u. Mathematik“. . April: 1) Medizinalrat Dr. Roth: „Natur- und Heilkunde bei Shakespeare“. 2) Hofrat Dr. Jungengel: „Ueber Ausschneiden von Steinen aus der Niere“. — XXV — IV. Publikationen der Gesellschaft. Nachdem im Jahre 1882 der XIl. Bericht erschienen war (siehe diesen und die vorhergehenden im Festbericht des 1. halben Säkulums von 1884), wurde, um fernerhin den Mitgliedern eine Vereinsgabe zu bieten und den immer größer werdenden Ansprüchen auswärtiger Gesellschaften in Tauschverkehr mit ihnen zu treten, gerecht zu werden, in möglichst regelmäßiger Folge mit der Herausgabe von Berichten weitergefahren. — Es erschien der: XI. Bericht 1884 (178 Seiten.) Inhalt: Festbericht und Gesellschaftsnachrichten. Ferner: 1) Der japanische Störz, Foetorius Itatsi, von Prof. Dr. W. Blasius in Braunschweig. 2) Medizinische Statistik der Stadt Bamberg für die Jahre 1831 u. 1882 von Dir. Dr. Roth, k. Bezirksarzt. 3) Fünfjährige meteorologische Mittelwerte zur klima- tographischen Charakterisierung Bambergs von Professor Hoh. XIV. Bericht 1887 (65 Seiten.) Inhalt: 1) J. A. Link, Apotheker: Die Vögel der Haßberge 2) J. A. Link, Apotheker: Die Bedeutung der Eberesche, Sorbus Aucuparia, zum Zwecke des Vogelschutzes. 3) Ph. Weigand: Die eßbaren Pilze unseres Floren- gebietes. 4) Dr. Th. Hoh: Klimatographische Arbeiten zu Bamberg (1857—1837.) 5) Gesellschaftsnachrichten. XV. Bericht 1890 (142 Seiten.) Inhalt: I) Nachruf für Prof. Dr. Th. Hoh mit Verzeichnis seiner veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten. II) Gesellschaftsnachrichten. 1) J. A. Link, Apotheker: Die Säugetiere der Haßberge und deren Umgebung, Inhalt: Inhalt: Inhalt: — XXVI — 2) Derselbe: Nachträge zu der im XIV. Berichte er- schienen „Vogelfauna der Haßberge“. 3) Dr. And. Haupt: Botanische Bestrebungen in Bamberg. 4) Medizinalrat Dr. Roth: Medizinische Statistik der Stadt Bamberg (1885 —-1889). 5) Dr. Funk: Die Hemipteren und die Cicadinen der Umgegend Bambergs. XVI. Bericht 1893 (171 Seiten). 1) Gesellschaftsnachrichten. 2) Dr. Haupt: Vermehrung des Kgl. Naturalienkabinets in Bamberg seit 50 Jahren. 3) Medizinalrat Dr. Roth: Medizinische Statistik der Stadt Bamberg für die Jahre 1890 und 1891. 4) Dr. Ernst Hartwig: Beobachtung der leuchtenden (silbernen) Nachtwolken zu Dorpat und Bamberg. XVII. Bericht 1897 (168 Seiten). 1) Gesellschaftsnachrichten. 2) Dr. W. Braun: Messungen des Potentialgefälles der Luftelektrizität in Bamberg. 3) Medizinalrat Dr. Roth: Medizinische Statistik der Stadt Bamberg für die Jahre 1892 —- 1895. 4) Dr. Ernst Hartwig: Der veränderliche Stern vom Algoltypus, Z. Herculis. XVII. Bericht 1901 (225 Seiten). 1. u. 2) Gesellschaftsnachrichten. . 3) Dr. Franz Bauer: Jchtyosaurus Bambergensis. — Beschreibung einer neuen Jchtyosaurus-Art aus dem oberen Lias von Geisfeld, nebst einigen ver- gleichend-anatomischen Bemerkungen über den Schultergürtel. 4) Prof. F. X. Wimmer: Ueber den Zusammenhang der Besiedelungsverhältnisse Oberfrankens mit der Bodenbeschaffenheit des Kreises. 5) Dr. Funk: Vorläufer einer Dipterenfauna Bambergs — XXVI — XIX. und XX. Bericht 1907 (344 Seiten). Inhalt: 1)—3) Gesellschaftsnachrichten. 4) Professor Dr. Harz: Flora der Gefäßpflanzen von Kulmbach und den angrenzenden Gebietsteilen des Fichtelgebirges, Frankenwaldes und Frankenjuras. 5) Prof. Dr. Harz: Corydalis solida Smith und cava Schwgg. et K. 6) Dr. Gengler: Der schwarze Storch in Bayern. 7) Dr. Lad. Pracka: Beobachtungen von lang- periodischen veränderlichen Sternen. 8) Prof. Dr. Hartwig: Ueber den Antalgoistern 87. 1906 RW Draconis. 9) Dr. Lad. Pracka: Ueber die Sonnenaufnahmen auf der Sternwarte in Bamberg. 10) Derselbe: Meteorologische Ergebnisse des Zeit- raumes 1879 bis 1903 für Bamberg, Teil 1. — XXVII —- V. Gesellschaften und Anstalten mit denen die „naturforschende Gesellschaft“ im Tauschverkehr steht. (In Klammer beigesetzt ist die letzte an uns gelangte Einsendung, für welche hiermit der herzlichste Dank ausgesprochen wird). Deutsches Reich: Altenburg. Naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. (13. Band). Annaberg. Annaberg-Buchholzer Verein für Naturkunde (12. Ber.) Augsburg. Naturwissenschaftlicher Verein für Schwaben und Neuburg. (38. Ber. 1906.) Bamberg. Historischer Verein. (65. Ber). Königliche Bibliothek. Königliche Realschule. Sternwarte. (Jahresber. 1909; Eph. ver. Sterne 1910.) Bautzen. Naturwissensch. Gesellschaft „Isis“. (Ber. 1906 — 09.) Bayreuth. Historischer Verein für Oberfranken. (XXIV,1,2.) Berlin. Deutsche geologische Gesellschaft. (61. Band 3.) Invalidenstraße 44, Berlin N. Botanischer Verein der Provinz Brandenburg (31. Bd.) Berlin- Schöneberg, Grunewaldstraße 617. Gesellschaft für Erdkunde. (28. Bd No. 10.) Zeitschrift für wiss. Insektenbiologie (Dr. Schröder) Deutsche physikalische Gesellschaft. (Ber. 1910, 1— 10.) Reichstagsufer 7/s. Königliche Bibliothek. Deutsches Bureau der internationalen Bibliographie. Bonn. Naturhistorischer Verein der preuß. Rheinlande und Westphalens. (66 Bd. 1. Hälfte.) Niederrheinische Gesellschaft für Natur- u. Heilkunde. (Ber. 1909, 1. Hälfte.) Braunsberg. Botanisches Institut des K. Lyceum Hosianum (1909-10). — XXIX — Braunschweig. Verein für Naturwissenschaft. (15. Ber.) Bremen. Naturwissenschaftlicher Verein. (22. Bd. 1.) Breslau. Verein für schlesische Insektenkunde. (33. Heft.) Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur. (86. Jahresber.) Weidenstraße 25. Cassel. Verein für Naturkunde. (52. Ber.) Chemnitz. Naturwissenschaftliche Gesellschaft. (15. Ber.)? Danzig. Naturforschende Gesellschatt. (12. Bd. 1.—2. Heft.) Darmstadt. Verein für Erdkunde. (19. Heft). Donaueschingen. Verein für Geschichte und Natur- geschichte der Baar. (12. Band). Dresden. Naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. (Jahr- gang 1909.) Zwingergebäude, K. Min. geol. Museum. Verein für Erdkunde. (27. Bericht.) (Oberstabsarzt Dr. Helbig. Dürkheim a. d. Haardt. „Pollichia“, naturwissenschaftlicher Verein der Rheinpfalz. (64. Jahrg.) Elberfeld. Naturwissenschaftlicher Verein. (12. Ber.) Emden. Naturforschende Gesellschaft. (93. Ber.) Erlangen. Physikalisch-medizinische Sozietät. (41. Heft.) Frankfurta. M. (Aerztlicher Verein. 51. Jahrg.) Sencken- bergische Bibliothek, Viktoria-Allee 9. Physikalischer Verein (Jahresbericht 1008 — 09). Senckenbergische naturforsch. Gesellschaft. (Ber. 1910). Frankfurt a. d. Oder. Naturwissenschaftlicher Verein des Regierungsbezirkes Frankfurt (Oder). (25. Jahrg.) Gera. Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. (51/52. Jahresbericht.) Gießen. Oberhessische Gesellschaft für Natur- u. Heilkunde. (34. Ber.; Neue Folge, Med. Abt. Bd. 5.) Görlitz. Naturforschende Gesellschaft. (26. Bd.) Göttingen. Königliche Gesellschaft der Wissenschaften (Jahrg. 1910, H. 1.—3.) Greifswald. Naturwissenschaftlicher Verein für Neu-Vor- pommern und Rügen. (41. Jahrg.) Güstrow, Mecklenburg. Verein der Freunden der Natur- geschichte in Mecklenburg. (63. Jahrg.) Bao Halle a. d. S. Kaiserlich-Leopoldinische Akademie. (46. H. No. 1—8). Wilhelmstraße 37. Naturforschende Gesellschaft. Jahrg. 1892). Verein für Erdkunde. (Jahrg. 1909--10). Hamburg. Naturwissenschaftlicher Verein. Johanneum. (19. Bd. 1. u. 2. H.) Verhandlungen XVI, 1908. Verein für naturwissenschaftl. Unterhaltung. Patrio- tisches Gebäude. (13. Bd.) Hanau. Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Natur- kunde. (Jahresber. 1903—1909.) Hannover. Naturhistorische Gesellschaft (55.—57. Jahresber.) Geographische Gesellschaft. (11. Ber.) Hof. Nordoberfränkischer Verein für Naturgeschichte und Landeskunde. (Jahrg. 1909). Jena. Geographische Gesellschaft für Thüringen. (27. Bd.) Karlsruhe. Naturwissenschaftlicher Verein. (22. Ber.) Badischer Zoologischer Verein. (Jahrg. 1901, H. 9, 10).? Kiel. Naturwissenschaftlicher Verein für Schleswig-Holstein. (47Bd7 17 23 Königsberg. Physikalisch-ökonom. Gesellschaft. (49. Bd.) Landshut. Botanischer Verein. (18. Ber.) Leipzig. Naturforschende Gesellschaft. (Jahrg. 35). Universitäts-Bibliothek. Verein für Erdkunde. (Jahrg, 1908-09 und wissen- schaftliche Veröffentl. Bd. 6) Lüneburg. Naturwissenschaftl. Verein für Lüneburg. (17. Bd.) Magdeburg. Naturwissenschaftlicher Verein. (Jahresber. 1904—-1907). Künftig vereinigt mit dem Museum. Museum für Natur- und Heimatkunde. I. 1—4. Mannheim. Verein für Naturkunde. (75. Jahresber.) Marburg. Gesellschaft zur Beförderung der gesamten Natur- wissenschaft. (Jahrg. 1909 u. Schriften Bd. 13, 5 u. 6). Meissen. Naturwissensch. Gesellschaft Isis, Mitt. 1906—-07.? Metz. Verein für Erdkunde. (26. Jahresber.) München. Kgl. Akademie der Wissenschaften. (Jahrg. 1910, 1.—4. Heft). RR München. Kgl. bayr. Hydrotechnisches Bureau. 1908. Ab- teilung der obersten Baubehörde. Königl. bayr. Oberbergamt, geognostische Abteilung. (21. Jahrg.) Geographische Gesellschaft. (Mitteilung V. Bd. 1). Kaufingerstraße 2. Bayerische botanische Gesellschaft zur Erforschung der heimatlichen Flora. (Bd. XII. und Mitt. II, 14.) Herzog Rudolfstraße 28, II. Kgl. Hof- und Staatsbibliothek. Ornithologische Gesellschaft in Bayern (Kgl. Zool. Sammlung) Neuhauserstraße 51. (Jahresbericht 1908, Verhandl. IX.) Technische Hochschule. (Prof. Oebbeke). Münster. Westphälischer Provinzialverein für Wissenschaft und Kunst. (37. Jahresber.) Nürnberg. Naturhistorische Gesellschaft. (Jahresber. 1907, Abhandl. 16). Offenbach. Verein für Naturkunde. (43.—50. Ber.) Osnabrück. Naturwissenschaftlicher Verein. \16. Ber.) Passau. Naturforschender Verein. (20. Ber.) Posen. Naturwissenschaftliche Abteilung der deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft. Gebäude der Kel. Akademie. (XIV., 1—3). Regensburg. Naturwissenschaftlicher Verein. (12. Heft). Kel. bayr. botanische Gesellschaft. (N. F. 4. Bd.) Schneeberg. Wissenschaftlicher Verein. (6. Heft 1909). Schweinfurt. Naturwissenschaftl. Verein. (Jahrg. 1891-1902). Stuttgart. Verein für vaterländ. Naturkunde in Württemberg. (66. Jahrg. u. Beil.) Ulm. Verein für Mathematik u. Naturwissenschaft (14. Jahrg.) Wernigerode. Naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. - (11. Band.)? Wiesbaden. Verein für Naturkunde. (62. Bd.) Würzburg. Physikal.-medizinische Gesellschaft. ( Jahrgang 1909, 1-5.) Zwickau i. S. Verein für Naturkunde (Jahresber, 1908). — XXXI — Oesterreich-ungarische Monarchie. Agram. Kroatischer Naturforsch. Verein. (Godina XXI, 1, 2.) Bistritz (Siebenbürgen). Gewerbschule. (34. Jahresber.) Brünn. Naturforschender Verein. (47. Bd. und 25. Bericht der meteorol. Kommission.) Mährische Museums-Gesellschaft (Landesbibl. VII, 1.) Museum Francisceum. (Annalen 1896.) Lehrerklub für Naturkunde. (9. Bericht.) Mährisches Landesmuseum. (Zeitschrift Bd. X.) Kommission zur naturwissenschaftl. Durchforschung Mährens. (Jahresbericht 1. 1904/05.)? Graz. Verein der Aerzte in Steiermark. (46. Jahrg.) Naturwissenschaftl. Verein für Steiermark. (46. Heft). Hermannstadt. Siebenbürgischer Verein für Naturwissen- schaft. (59. Jahrg.) Innsbruck. Ferdinandeum für Tyrol u. Voralberg (53. Heft.) Klagenfurt. Naturhistorisches Landesmuseum von Kärnthen. (28. Jahrbuch.) Carinthia Il, Mitteilung des naturhist. Landesmuseums. (100. Jahrg. 1-2.) Laibach. Museal-Verein für Krain. (4. Jahrg. 1. u. 2. Abt.) Linz. Museum Francisco-Carolinum. (68. Ber.) Olmütz. Verein „Botanischer Garten“. (2. Ber. 1905—09.) Lehrerbildungsanstalt. Prag. Naturhistorischer Verein Lotos. (29. Bd.) Lese- und Redehalle der deutschen Studenten. (1909) Krakauergasse 14. Pressburg. Verein für Natur- und Heilkunde. (20. Heft.) Reichenberg (Böhmen). Verein der Naturfreunde. (39. Jahrg.) Triest. Societa adriatica di Scienze Naturali. Vol. 18).? Museo civico di Storia Naturale. (Vol. 10).? Wien. K.K. geologische Reichsanstalt. (Jahrg. 1910, No. 1-8.) K. K. zoologisch botanische Gesellschaft. (59. Bd.) Verein zur Verbreitung naturwissenschaftl. Kenntnisse. (49. Bd.) Wien IV, K. K. techn. Hochschule. Naturwissenschaftlicher Verein an der Universität. 1909, 1—10) Reichsratstraße 4. K.K. naturhistorisches Hofmuseum. (Jahresber. 1907.) Entomologischer Verein. (12, Ber,) Seidig. 34 Wien, ? — XXX — Schweiz. Basel. Naturforschende Gesellschaft. (21. Band 1. Heft.) Universitätsbibliothek. Bern. Naturforschende Gesellschaft. (1665 - 1700). Keßler- gasse Al. Schweizerische naturforschende Gesellschaft. (Bericht über 92. Jahresversammlung.) Geographische Gesellschaft. (17. Bd.) Stadtbibliothek. Chur. Naturforschende Gesellschaft Graubündens. (51. Jahrg.) Frauenfeld. Thurgau’sche naturforschende Gesellschaft. (18. Heft.) St. Gallen. Naturwissenschaftl. Gesellschaft. (Ber. 1908/09.) Ostschweizer. Geogr. commerc. Gesellschaft. (Geogr. Nachr. X. 24. Mitteil. Heft 1 u. 2, 1909). Zürich. Naturforschende Gesellschaft, (54. Jahrg. 1—-4.) Belgien, Holland und Luxemburg. Amsterdam.K. Akademie der Wissenschaften. (Jaarboek 1908) Brüssel. Acad&mie Royale des sciences de Belgique. (Annuaire 1910, Bulletins 1910, 1—-6.) Leiden. Botanisches Zentralblatt (E. J. Brill’sche Verlags- buchhandlung..) Luxemburg. Institut Grand-Ducal de Luxembourg, (Publicat. Tom. 27, 1904.) Verein Luxemburger Naturfreunde. (16. Jahrg. 1906).? Societe botanique. (Recueil des M&m. et des Travaux No. AVLF273:) Rotterdam. Societe Batave de Philosophie experimentale. (Progr. 1910.) Societe Royale Malacologique de Belgique. Frankreich. Cherbourg. Societe nationale des sciences naturelles. (33. Bd. 1.)? OA Schweden und Norwegen. Christiania. K. Norweg. Frederiks-Universität. (Progr. 1897). Stavanger. Stavanger Museum. (Aarsberet. 1908.) Stockholm. Kegel. Vetenskaps Akademi. (Handlingar Bd. 45, 1-7, Ofversigt Bd. 59; Bihang 28, 1—4. Arkiv för Zoologi, Bd. VI, 1—4; Arkiv för Botanik Bd. IX, 1-4; Arkiv för Kemi, Mineralogi och Geologi Bd. Ill, 1--5; Arkiv för Mathematik, Astronomi och Fysik Bd. VI, 1; Arsbok för är 1910. Entomologiska Föreningen. (Arg. 30. 1909, 1—4.) Upsala. Bulletin of the geological Institution of the Uni- versity of Upsala. (Vol. X, No. 19—20.) Index to vol. 1—10. R. University Library. Italien. Firenze. R. Istituto di Studi Superiori (Orti botanici 1899.) Piazza S. Marco 2.? Pisa. Societa Toscana di Scienze naturali. (Atti Vol. 18, 2—-6.) Memor. Vol. 18.) Portici. R. Scuola superiore di Agricoltura. Rom. La Reale Academia dei Lincei. (Atti Ser. 5 Vol. |, Rassegna 2. Jahrg. 3. Heft.)? Sassari. Istituto fisiologico della R. Universita di Sassari. (Studi Sassaresi. Anno IV, Ser. II, Fasc. 1.) Verona. R. Istituto di studi superiori practici. (Memorie della Accademia di Verona. Vol. 77. Ser. 4. vol, 2.) Rußland. Helsingfors. Finska Vetenskaps Societet. (Acta 40, Bidrag 68, Öfersigt 51, Obs. meteorol. 1907.) Societe de Geographie de Finlande. (Fennia 13.)? Kiew. Societe des naturalistes. (Tom. 21, 1.) Moskau. Societe Imperiale des naturalistes. (Bulletin 1906, No. 4, Meteorolg. Beobachtungen 1890; Nouveaux Memoires 15. Bd.)? Odessa. Observatoire meteorologique de l’Universite Im- periale. (Annales 1900, Travaux 1900.)? — XXXV — Petersburg. Societe des Naturalistes. (Jahrg. 1895.) (Sect. de Zool. XXVI, Bot. 1907, 1, 2, G&ol. XXIV.)? Riga. Naturforschender Verein. (Correspondenzbl. 48. Jahrg. 1905, Arbeiten 9, Heft, n. F.)? Amerika. Ann-Arbor (Michigan). General Library, University of Michigan. Boston. The American Academy of Arts and Sciences. Vol. 45, No. 1—20.) 28 Newbury Street. Society of natural history. (Memor. Vol. 6, No. 1; Proceed. Vol. 34, No. 1 u. 2, Occ. Papers VII.) Buenos Aires. Museo nacional de Buenos Aires. (Illa Serie Tomo VII (1909); Memoria 1896; Communicaciones. Iom!.) Deutsche akademische Vereinigung. Band I, 8.)? Ministerio de Agricultura de la Repuüblica Argentina Tomo I Num. I 1902).? Cincinnati ©. The Lloyd Museum and Library. Mycolo- gical Series 10; Mycological Notes 30—35 224 West Court Street. American association for, the advancement of science. (Proceed: 49 1900.) Library A. A. A. 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Montreal (Canada). Natural history Society. (Vol. 9, No. 5.)? Montevideo. Museo national. (Anales Vol. VII, Tomo IV, entrega 2.) New-Haven. Connecticut Academy of arts and sciences. (Vol. XV.) New-York. Library New-York Academy of Sciences. (Annals 18,3; Memoirs IV, 1905.) 77 Street, Central-Park West. American State-Museum of Natural-History. (Rep. 02, 1—4, 1908, — Bull 470.) Oberlin (Ohio). Oberlin College Library. Bull XV. Wilson Ornithological Club. The Wilson Bull. No. 71, Museum. . Ohio. Ohio State University Columbus. Philadelphia. Academy of Natural Sciences. (Proceed 1909, Vol. 61., part. 1—3.) American philosophical Society. (Proceed. Vol. 49, No. 192—194, Transact 21, p. 4. u. 5.) La Plata. Direccion General de Estadistica de la Provincia de Buenos Ayres. (1897.)? Portland (Maine). Natural history Society. (Proceed 1909.) Rio de Janeiro. Museo nacional. (Vol 13.) Rochester (N.-York.) Academy of Science. (Vol. 4,225 —231.) Salem (Massachusetts). Essex Institute. Vol. 30, 1-—12.) Santiago (Chile). Societe scientifique. (Tom. V., Livr. 4.)? San Salvador. Observatorio astronömico y meteorologico. (Anales 1895.)? — XXXVI — Springfield (Mass). The Museum of Natural History. Tufits College (Mass.) Studies Vol. II. 1. Washington. Departement of Agriculture of the Un. Stat., (Fauna 22, Report 1900, Yearbook 1909.) Smithsonian Institution. (Rep. 1907; Contributions 34 Bureau of Ethnol. Report. 12; Misc. Coll. Vol. 9.) (Quarterly’ Issue.) United States Geological Survey. (23 Annual Report.) Library of The U. S. Naval Observatory, Georgetown Heights. Philosophical Society. (Bull. Vol. XV. p. 169 - 187.) United States National Museum. Vol. XXXVI; Bull. 64, Report 1907; Contributions U. S. N. Herbarium XIV, 1.) BAMBERG, im November 1910. Der I. Vorsitzende der naturf. Gesellschaft. Der Bibliothekar. Dr. E. Hartwig. Dr. Netlet. — XXXVI — v1. Die Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft Bamberg. (Nach dem Stand bei Drucklegung dieses Berichtes.) A. Ehren-Mitglieder: Herr Dr. Hübsch, K. Seminardirektor in Bayreuth. „ J. Stretz, K. Seminardirektor in Lauingen. » W.Bachmayer, K. Gymnas.-Prof. a. D., München. B. Korrespondierende Mitglieder: Herr Rud. Luppe, K. Reallehrer in Zweibrücken. C. Auswärtige Mitglieder: Herr Dr. Harry Meyer, Navigationslehrer in Hannover. „ Dr. Steber, prakt. Arzt in Buttenheim. „ Ludw. Höhne, K. Reallehrer in Dürkheim (Pfalz). „ Oskar Schlichtegroll, K. Hauptmann, München. „ Alois Wunner, Kaufmann in Nürnberg. „ R. Weiß, Apotheker in Neustadt a. Aisch. D. Einheimische Mitglieder: Herr Amende, Dietrich, Dr., prakt. Arzt. „ Ament, W., Dr. phil, Verlagsbuchhändler. »„ Bächle, Gustav, Obergeometer. „ Bauwchwitz, Siem. Dr. prakt. Arzt. „ Baumann, Aug. Kaufmann. „ Berling, Karl, K. Oberpostassessor. „ Bing, Edmund, Fabrikbesitzer. „ Blumm, Vinz., Dr., Zahnarzt. Bopps kleine. Die DakteAtzt »„ Burger, Adam, Dr., prakt. Arzt. „ Dessauer, Karl, k. Kommerzienrat. „ Böpke, Kanl, Dir, prakt. Arzt. „ Durmayer, Joh. k. Seminar-Direktor. ‚ Eckert, Josef, Mühlenbesitzer. — XXXIX — Herr Endraß, Engelbert, k. Reallehrer. „ Engelmann, M., Dr. prakt. Arzt. Fräul. Fischer, Johanna, Lehrerin. Hlert Discher, Ludwis, Lehrer. Geidel, Heinr., Dr., k. Reallehrer. Gerst, Simon, Kaufmann. Gepmer, EC, Di, Augenarzt: Gnuva, Paul, Rentner. Goes, Emmerich, Zivil-Ingenieur. Grünebaum, Jakob, Dr., prakt. Arzt. Gutmann, Max, Kaufmann. Haass, Adolf, Drogist. Hannemann, Otto, Dr., prakt. Arzt. Hartwig, Ernst, Dr., k. Prof. u. Sternwart-Direktor. Klauza Kit, Desk Btofessor. Herd, Michael, Dr., prakt. Arzt. Herlet, Bruno, Dr., k. Gymnasial-Proiesser. Hermann, Johann, Kaufmann. Heßberg, Josef, Kaufmann. Heßberg, Leopold, Kaufmann. Heßlein, Fritz, Kaufmann. Hofbauer, Gg., Dr., prakt. Arzt. Hoffmann, Fritz, Tabakfabrikbesitzer. Holzinger, Otto, Dr., Apothekenbesitzer. Huß, Gg., Dr., Bezirkstierarzt u. Schlachthaus-Direktor. Jank, Karl, Architekt. N Jungengel, Max, Dr., Hofrat und Direktor des Chirurg. Krankenhauses. Kainz, Gg., k. Gymnasial-Professor. Kaufmann, Hugo, Fabrikbesitzer. Kellermann, Hugo, Dr., Augenarzt. Klauser, Rudoif, Dr., prakt. Arzt. Köppnitz, K., k. Oberleutnant. Kraft, Friedr., k. Hofapotheker. Kröner, Wilhelm, Optiker. Kupfer M., Fabrikbesitzer. Kupfer, Jul, Dr. Zahnarzt. BE Herr Lang, Adam, Dr., prakt. Arzt. „ Leimbach, Martin, k. Vermessungs-Ingenieur. „ Lerno, Franz Xaver, k. Senatspräsident am Oberlandesgericht. „ Leßing, Benno, k. Kommerzienrat. „ Lingel, Aegidius, Dr., prakt. Arzt. Fräulein Lösch, Elise. Herr Löwi, Rud,, Dr., k. Notar. „ Mahr Theod, Fabrikant. | „ Manz, Heinr., k. Kommerzienrat. „ von Marth, k. Oberlandesgerichtspräsident. „ Mattern, Karl, Bankkassier. „ Mayer, Ernst, Apotheker. „ Meinel, Fr., k. Gymnasialprofessor. „ Merx Joh. Dr, prakt. Arzt. „ Messerschmitt, B. F., Rentner. „ Messerschmitt, F., Weinhändler. „ Müller, Adam, k. Seminarlehrer. „ Nüßlein, Fr. k. Kommerzienrat. „ Nußer, Edmund, Feinmechaniker. „ Ott, Heinr., Kaufmann. „ Purizelli, Karl, Dr., prakt. Arzt. „ Reber, Otto, k. Postinspektor. „ Reitinger, J., Dipl.-Ing., Dr., k. Reallehrer. „ Rinagel, Gg., Rechtsanwalt. „ Ritz, Gg., Zahntechniker. „ Rösch, Gustav, Fabrikant. „ Rosenfeld, Eugen, Kaufmann. „ Rosenfelder, Sigm., Kaufmann. „ Roßmüller, Emil, Dr., k. Stabsveterinär. „ Roth, F. Dr., k. Medizinalrat. „ Roth, Josef, Dr., prakt. Arzt. „ Rudolf, Ed, Dr., prakt. Arzt. „ Schmolz, Karl, Apothekenbesitzer. „ sehmerden, JohsckrRealleliser schnellen DreıksjBeziiksarzt: Schon wentuhr Rinde Di k. Reallehrer. Herr — XLI — Schilech, Wiıln, De, k Stabsarzt. von Seelig, Hermann, k. Oberstaatsanwalt. Semlinger, Heinrich, k. Kommerzienrat. Semlime’er, Karl, Dr. prakt. Arzt. Steinberger, Siegm., Kaufmann. Steingräber, Bernh,, Fabrikant. Straßer, Wilh., k. Notar. Thomaß, W., Direktor des städt. Elektr.-Werkes. Treumann, Victor, Kaufmann. Uitsch, Andr., Rentner. von Wassermann, Angelo, Hofbankier. Wegner, Kanzleiratsgattin. Wegscheider, Ingenieur. Wimmer, Frz. Xaver, k. Rektor der Realschule. Ziegler, Anton, k. Hoflieferant. Ziegler, Karl, Brauereidirektor. Zinn, Ludwig, Dr. k. Medizinalrat. Zinner, Ernst, Dr. Sternwart-Ässistent. ZUR TEIRE VON DER DPFHUNG DER ERDE E. Zinner. Mit I Textfigur. Druck von J. M. REINDL (Bamberger Tagblatt-Verlag). a Muhr namen an ash oem Zur Lehre von der Drehung der Erde. Bei einer Untersuchung über die Drehung der Erde handelt es sich in erster Linie um die Berechnung der Eulerschen Winkel w, © und %, die die Lage des beweg- lichen Äquators zu einer im Raume festen Ebene bestimmen. Stelle die Ebene X Y (siehe Figur) die Ekliptik zur Zeit 1850,0 und die Ebene x y den Äquator zur Zeit t dar. Bezeichnen wir mit X den Frühjahrstagundnacht- gleichenpunkt des Jahres 1850, so ist w der entgegen- gesetzt zu der Richtung X Y gezählte Winkel zwischen X und dem absteigenden Knoten D des beweglichen Äqua- tors. Wir nennen ® den von der festen Ekliptik und dem beweglichen Äquator gebildeten Winkel XDE und % den in der Richtung x y gezählten Winkel zwischen der im 1* ne Körper festen x Achse und der den Erdmittelpunkt mit D verbindenden Graden. In der Schrift „Eine neue Methode zur Behandlung des Rotationsproblems“* hat Professor Charlier zur Behandlung dieses Gegenstandes die neuen Veränderlichen «; und u; eingeführt, die folgende Be- deutung haben. &: & A R . .. . c = Rotationsgeschwindigkeit des Körpers um die Zentralachse & [026° \ Go &o9 wo ©, und &e die Winkel sind, die die Zentralachse mit der im Körper festen z Achse und der im Raume festen Z Achse bildet. u,—90° = Länge der Zentralachse auf der im Körper festen x y Ebene. us + 180°= Winkel zwischen der durch die Zentral- achse und die im Raume festen ZAchse und der durch die Zentralachse und der im Körper festen Z Achse ge- legten Ebene. u3 + 90% = Länge der Zentralachse auf der im Raume festen X Y Ebene. Die drei Eulerschen Winkel hängen mit diesen Ver- änderlichen durch die folgenden Gleichungen zusammen: De u, s Say ne sin SUa, S (1), v-—u- N: (-)D Se sin SUs s +. ae ale, SINE SITE S wo me) € OR N: c) en man Eiot Eio, #9 ge o.tEn U * Meddelande fran Lunds astronomiska observatorium Nr. 31. el, = und (I**) cos © = cos e cos % — sin & sin ©, CoS Un. Die Veränderlichen «; und u; sind kanonische Ver- änderliche, und es bestehen zwischen ihnen die folgenden Gleichungen da _öH duı__0H dt ie, dt En de, d&s öH du; u öoH dt os dt Ö&s de; _ OH du OH dt Wow, din Oo wo H gleich T—U oder gleich der Differenz zwischen der lebendigen Kraft des sich drehenden Körpers und dem Potential der äußeren Kräfte ist. Die Erde sei ein starres Drehungsellipsoid mit den nach der Größe geordneten Trägheitsmomenten A, B, C und den drei Hauptträgheits- achsen x, y, z. Die störenden Körper seien die Sonne und der Mond. Dann hat H den folgenden Ausdruck 9” Behr Be ne kı Sin Sul oc ks cos? u; le 5 En kı A cos” e, nk B cos? &, 1 en - ni % A cos? & + k, B cos? ß, eos k iE wo IN N we _ ne sind und mı bez. ms» die Masse von Sonne bez. Mond und « bez. # den Winkel zwischen dem radius vektor r des störenden Körpers und den Hauptträgheitsachsen x bez. y darstellen. Die Größen cos?« und cos?ß sind in Medde- lande fran Lunds astronomiska observatorium Nro. 33 als Funktionen der neuen Veränderlichen gegeben. Wie der Ausdruck für das Potential zeigt, hängt der Einfluß der störenden Körper auf die Drehung der Erde von ihrer Masse und Entfernung von der Erde ab, was uns berech- et tigt, den Einfluß der Planeten auf die Drehung der Erde nicht zu berücksichtigen. In erster Näherung kann man A mit B zusammen- fallen lassen. Dann wird H H= + ki - 2 [K A—kı Arcosz 1) 5) — — I NR A cost ra] no a an SI 9 @ H IC kı I 1 wo ; U=5 2 co = en kı A cos? ys Der von den Veränderlichen unabhängige Teil des Potentials kann weggelassen werden. Da H die Veränderliche u, nicht enthält, so ist &; = konstant. Zur Bestimmung von «&, suchen wir zuerst die Größe U, zu berechnen. Bezeichnet man mit 0, und 0» die mitt- leren Entfernungen der Sonne und des Mondes von der Erde und setzt mi m: 3 —- = ni und — 2.70 04° a (ae so wird 2 ? N 3 z # 0: 3 Maarckın? a1 cos?yı + 4 || cos?ya 2 ri r9 3 en) A. kı (1 + 4) n4? Os und, wenn man die Bezeichnuug » = Te einführt, U 1 x ey ja Bar rer | 1) < 400.000 Wir können aber in erster Näherung den Einfluß des störenden Körpers vernachlässigen. Dann ergibt sich @s — konst. at @ Also ist infolge = —konst. der Winkel zwischen der Üo Zentralachse und der im Körper festen kleinsten Haupt- Se trägheitsachse z unveränderlich. Der Abstand der Zentral- achse von der jeweiligen Drehungsachse ist nach Charliers Untersuchung sehr gering. Da nun die Beobachtungen über die Polschwankungen zeigen, daß der Winkel zwischen der Figurachse und der jeweiligen Drehungsachse höchstens 0,3 beträgt, so weicht der Wert des Winkels ©, nicht viel davon ab. Man kann also & 5 Boa sin % =0 & 2 setzen. Für us erhält man unter vorläufiger Vernachlässigung von U; dus ug a9 dene CC u = — o (Tl + k,) t + const. kı Setzt man diesen Wert von u in den Ausdruck* für cos?y ein, so wird infolge der Integration die Größe (T + k,) in den Nenner kommen. Zugleich sieht man aber, daß alle Glieder in cos?y, in denen u, als Argument steht, in ihren Argumenten sin © oder sin? ©,, also völlig zu vernachlässigende Größen, enthalten. Daher ist für A = B die Größe » unveränderlich und der von der Erde in der Zeit t beschriebene Winkel gleich » t + konst. Für u, erhält man du; ee @ Kst U, arten \ folglich uU = 1 2) kı ee U, 9 e y da Es war in el) (1 En k,) re | ne Der Winkel 4 berechnet sich daraus unter Vernach- lässigung der periodischen Glieder in % a g=—-Ww-W=kons. tot + (5 ea er dar das * Meddelande 33. Te Betrachtet man nun die Koeffizienten der einzelnen Glieder in U,, so zeigt sich, daß, falls nach der Differentiation ag gesetzt wird, 9 U; a OU, an. U, _es du; da das 0 ders. di und daher = cont tor+ | = ist. Es bleiben als einzige Veränderliche nur «; und u, übrig. Da T diese Größen nicht enthält, so ist das Dr U, du; NER, 0. U deesnon Den das Vernachlässist man in U, alle mit sin & oder sin? & multiplizierten Glieder und setzt in den Koeffizienten ae i ; a 5 der übrigbleibenden Glieder — = ], so erhält man X 9 5 J 01 2 I a3 Xi yı U = n.kt — - 2 3050 ! ; len ae I «3 x wo tg? Da- — —- (I — - —— —-| cos2 u - 2 9° Te In r 09° Bi I a?\ 2xı Yı re 79% I — a) = a sin? Us ENG, / \ = ag EZ zZ ) +2 | 1 —-— . sinus 2 Z1reos “) | 03 a9” IT Tj “ u ao 0 To 2 2 > Tg? I &z ROLE Yo- 3° Zoo — len oe m EDS FRAU: = 2 d9° T92 Yo 3 a5 O9 Yo I 2 Be BR Die Größen x;, Yı, Zı, Xa, Ya, Za stellen die Koordinaten der Sonne und des Mondes dar. Sie sollen zuerst berech- net werden. Stelle in der Figur die Ebene E AH die Ekliptik zur Zeit t und C N die Mondbahn dar. Die Länge XA des aufsteigenden Knotens der beweglichen Ekliptik auf der festen von X aus gerechnet möge mit %, der Winkel Y AH zwischen der festen und der beweglichen Ekliptik mit i und der Winkel H C N zwischen der beweglichen Ekliptik und der Mondbahn mit c bezeichnet werden. Der Mond stehe in N. Wenn X K = 1 und KN = ds gesetzt sind, so ist = —ZE0S ds cos lo =IEOS ds cos (ls BR 2) cos ) — cos ds sin (ls — Sl) sin (5) = cos d sin b = cos % sin (kb — 32)cos 2 + cos d» cos (l — 2) sin 0 2 — sin da. Ta Setzt man weiter Re DEE, RundeN EI = #3 so erhält man durch Vergleichung folgende Gleichungen cos da cos (la — Sl) = cosßs cos (da — 8) (6) cos & sin (lb — 9) = cosßs sin (da — SQ) cos i — 2511985, Sinn] ® sin ds — cosß,s sin (As — 0) sin i + sin ßa cos i Aus dem Dreieck HCN erhält man nach Einführung der Größe » = XA’+ AC + CN die Gleichungen cosßs coS (Aa — N) = cos (va — N) cosfs sin (As — N) = sin (v» — N) cos c sin a —, sin" (vg — N) sin € , aus denen folgt cos ieosılds 82) = eos (vn — 22) cos? 5 + sin? 5 cos (ve + 53° —2N) > Q cosßg sin (As — 9) = cos? > sin (vv — 3) — Sur, sin (vd + 5% —2N) sin ßa — sin e sin (vv — N). Diese Gleichungen werden in (6) eingesetzt. Es er- gibt sich nach Vernachlässigung von sini sinc u.A. | c cos ds cos (kb — 8) = cos? od ©0os, (vg — 82) + sin? > cos (va + 3% —2N) (7) cos & sin (lb — Sl) = cos? < sin (va — 2) 2 RC. — sin? 5 sin (va + 5% —2N) g SE ar Eher sin da = sin i cos? 9 sin (va — 9%) + cos i sin ce sin (va — N) 2 DEN 2 2 s “ X9 92 29= X9 9 In U, kommen dieGrößen — a a, | . 1 5 cos? us Ta“ In 19T Ta “ Ta“ DS 9 2 Xoa Zoe = DEZ + en sin2 uw und —— sinw - 72 = &s i, wor Ta“ To“ z 7 9 5) rg Diese sollen durch die Ausdrücke (5) für — z und © ausgedrückt werden. Dies gibt ) xy” 27 SE: le = IT — sin? ds l 5) sin ? ds» [80] 197 X9“ 9 Dxo OEL I) cos2w+ a SIR — ae 192 cos? da cos 2, - 22) cos O2 — 2) — cos® & sin 2 Lk —22)sn@2 2 —2u;) RT ZIO ER Ya Z» —— sin ug — — c08 Ww = Ta“ Ta“ — cos da cos (b — SL) sin da sin (2 — u;) — cos d» sin ( — 8%) sin da cos(Q — us). AN ee Durch Einsetzen von (7) in diese Formeln ergibt sich Bi use c en, unter Vernachlässigung der mit sin? < , sint 5, sin? I, % Tr sin i sine und sini sin? 2 multiplizierten Grössen 2 IE A 5 = ana — 9 sine Cosi 1- 9 sin?c cos?i cos (2va —2N) 2 2” D) 22° ER x 5% —; = - sin?®c cos?i — - sin?c cos?i cos (2va — 2N) 129 D 2 92 >) Xg” 2 Dix 9 s | a eos 2 ıg F eL sm 2rus = 30 Io“ EC cos! 5 cos Bin — 2%5) (8) + 2 sin? E cos? 5 cos (2N— 2u;) Xa Z9 A y3 Zsa SINGUA——— 5 CoS U; = Ton re c — sin i cost 0 cos (va — 9 — u;) \ MC + sin c cos 9 c08 (Q — u) En Ihre — cosi sin c cos? „ cos 2 v — N — u) c + cos i sin c cos’ cos (N — u;). \ 2 Die entsprechenden Ausdrücke für die Sonnenkoor- dinaten erhält man, indem man c gleich Null setzt. Es erübrigt noch, in dem Ausdrucke cos* s cos (2 va — 2 u;) auf die nicht kreisförmige Bahn des Mondes bez. der Sonne Rücksicht zu nehmen. Bezeichnet man mit ns t + 4» die mittlere Länge des Mondes in seiner Bahn und mit ®, die Länge seines Perihels, beide von X aus gerechnet, und nennt die Excen- trizität der Mondbahn &, so ist En »=mMt = us Sr 2 es sin (ns t + Kol ©) 5 (9) cos vn —2w) =(1—4eı?) cos (2n,t + 21a — 2u;) —28,cshwt+ mw +» — 2u) +2&csöÖnt+3>w— no —2u) + en: cs Anmt-+ Aw — 2m —2 u) 4 - &° cos 2 m + 2 u) Die ekliptische Bewegung gibt (10) en I =H = &? + 3 e cos (nt + Ma — @,) | +2 0: cos Ont+2m— 2m) Bus el cos (2 va — 2 u,) erhält man also | n ) cos 2 — 2m) (I > es”) cos Onst + 2u, — 2 u;) cos (m 5 2 212 0, = 220,) 09% cos BGnt+3 wm — oa —2u) +, e>2lcos) (mbar ai yo 22) und einen ähnlichen Ausdruck für das Sonnenglied ae =) as nd Für die übrigen Glieder in (8) kann man gleich I (JE DD a Sin“: sin 5 annehmen. Drückt man i und e durch Reihen cos cos aus und’ vernachlässigt c?, ic, i? und höhere Potenzen, so bekommt U,, wenn man die Ausdrücke (8) in das Potential einsetzt, folgendes Aussehen U, = >nıkı > ne Nr Zei: +3e,cos(n,t+ ne) =: 1 - ar, EU NE - x cs nnt+m+ m, — 2%) | — | \— i cos (9 — us) + gnıkAdl—, er 1 - +, ©” + 3e2 Be (nz t + Wa — @) +3 ereosh 2X 12 N (12) —- 1 == >, | cos Onst +2 m — 2u;) — es cos (nn t + Ww T @ — 2u;) | D) 0: (DIYEnZ = 09 9° ——, 03 0:37 i — | IT—-—;ccos (N — w) &9 09” 1 (1 E— a eIcos ONI 2: i Mo? j Dan . RE En Mer .}: wobei die Größen DEE elentasinai.cos ’, cos(2v; — Sl - U5) e3 D.. und, n4? h kı 1: io und außerdem einige mit e? multiplizierte vernachlässigt wurden. e Ehe dieser Ausdruck für U, zur Berechnung von «@; und u, benützt wird, ist noch zu untersuchen, welche Größen noch zu U, hinzukämen, wenn A von B ver- schieden ist. Die periodischen Glieder in U haben die Argumente Bee 1 oe usa we: den h, i’und die. Werte 07,7 oder 2 zukommen. Sieht man von den Konstanten ab, so kann man u = ok, t, W='—.w (I. + kı) t und 9} > Ga” A „EC IT --—cosisinc cös?- cos(2va—N- us) &9 2 a ME U, = - «at setzen. Durch die Integration kommen die Koeffizienten von t in den Nenner. In der folgenden Uebersicht sind die Koeffizienten der verschiedenen Argu- mente in U nach der Integration gegeben. Die Koeffi- Ds, DE £ zienten sind weder mit 9 nı: kı A oder 5 nk, AA, noch mit den resp. Sonnen- oder Mondkoordinaten multipliziert. @; Der Einfachheit wegen wurde — -° = cos & gesetzt, wo &o DD Us NET k,) sin on COS O sin 2e I 2 Ne 2 io Bat) sin? © sin? e Da, 16 - E sin? % (3 cos? & — |) DR: _ — (3 cos? & — D) sin? e I N eh w + 2 u a) sin ©, cos 9, sin DBe I 5 u Foek w— 2u ala) sin 9 sin ’, sin DIE 1 a ae in ır 2 ; Da re sin ©, cos ©, sin esın 9 I A s & we # WER © 28 Uy D us au sin © cos ©, Sin & cos 9 2>w + Du - cost 2 sin? & I 4% na 2 Us 2 Uj 8 (1 Ds) sın 9 sın“ & I ao, DEU: =F DER 80 (I+k,)+ 8a sın On sın 9 I A nlse 2 Ui — 2 Us Sea): o= sın“ on COS 9 2 u, +2 ww - sin? ©, sin? e 320 kı — 32a 2 u, — 2 u + 2u, + 2uz De Ey: W— Zu, + 2u; us — Qu, — Du; Diss DU 2Us Zus +2u,— Zu; Zus — Qu; + 2us us - Zu, —2u; (13) % Up u; Ug — 1% w+t2u, +uw u + 2w- u w— 2, + u; us — Qu; — u 2u + ı% a 5 320 kı + 32a 1 2o(T-k,)+4a 1 er I Do(I-3k,)+Aa I dm (1-+3k,)-Aa 1 Ao +Aa I Av —Aa I one I A (1+kı)—4a I Ya 1 Om.) 2a | Da(l-Ik,)- 2a ll Im (I —k;) -+ Da 1 2u(1-k,)-2a 1 2o(I-+3k,)r2a 1 Do(I+5k,)-2a ES 3 a 1I6o k, -—- da sin” ©, sin? e ö E en : SEE sın 9% cos® — sin &E sin: — 2 2 De En E RE sın © COS” — Sin & cos? — 2 2 a INTER SERONENG sin % sin? = sin & sin? 5 © £ BR (On, : € sin % sin? >) sin & cos? 2 . € A cos* —’ sin! — 2 > on € EOS“ ° cos* — o 0 6 € sin* —- sin® — 2 : 0) € sin? — cos! 2 2 (I—-3 cos? ©) sin 2 & sin % cos % (1 + cose—2cos?e) sin 9% cos% (T — cose—2cos?e) N = se sin ), cos? = (IT +coss — 2cos?e) Le Se) sin 9, cos? 2 (T— cose— 2cos?e) Le sin Q, sin? 37 (T + coss— 2cos?e) Ed sin &, sin? ;(ı —cose 2cos?e) sin ©, sin 28 ee Dun, — U@ a sin? On sin 2 € 1 I as : Be Die -+ U3 An (I4+kı)t2a sın 9) sın € SINn p) Zus — 1 - in? Si cos? £ 9 Us Mo) (Ik) 2a sın o SIN E CosS 9 On oh es er w-+2u-t u Dr cos“ „ sin = sin? 5 1 9%. Dre 2u + Qu, — u; Dane: cos! 2 sin & COS? > I 6 0 . € SR A £ 4 ee 2 8 2us— Qu; + u; Dee sin sin & sin? 5 Dus — Du; -- u = { sin * 0 sin € cos? — 7 Do(erak) a 2 | 2 Diejenigen Glieder, deren Koeffizienten sin ©, und höhere Potenzen von sin ©, enthalten, brauchen nicht be- rücksichtigt zu werden. So bleiben, wenn man von den Koeffizienten der Argumente u, und 2 u, absieht, nur noch die Koeffizienten der Argumente 2u; + 2u,, Zus + Zu, +2u; und 2uza + 2 u, + u, übrig. Der Koeffizient des letzten Argumentes ist auch zu vernachlässigen, da er nur mit den kleinen Größen i oder c multipliziert vorkommt. Die drei übrigen Glieder haben verschiedenes Vorzeichen in cos’« und cos? #; daher bekommen sie als Koeffizienten - DE ee N - Br Ay ee 2 ’ 2. 2 +, = I gesetzt wurde. Der kleinste Koeffizient in U, nach der Integration ist onı: (C—A) En 1 Da » = 566,25.n, und C—-A = 100 (B—A), so sind die oben erwähnten Glieder mindestens 2000 mal kleiner als das kleinste in U, mitgenommene Glied. li. Für U erhält man dann 6) 5 ' ® I a3 xX1 yı” I &3 Zi U = 2 1 kı A | A (60? | Er [42 5% 2 Do? 1,2 x6) 2 2\ Fu 1 = = = —— | a 22 sin Ua A a9“ R 1 I En ee ) u | I — ge SINTSUSZ,—— y1 — COS “| &s &9 IT 1 le 1 es a . ee) 1 ar a R: &9” IE 5,7 Io], 2 DT ET 1 2 2 2 an ze ou 1,0106 4 9? Be en | a = SINE. €0S o)| lı Mondglieder X9 9” 1 / J a ee ee Dar! 2 | DE Tr 2 142 2\ 2 -;| — ei) Kl Ye) cos2u; + 2 So sin 2 u) 2 1 1) nn 1 — a Bo = sin Uz — 2 = cos u) | 09 097 Lie \ nie + Mondglieder. Führt man noch die Bezeichnung Us = — U ein, so zeigt der Vergleich von U, mit (4), daß U, gleich U, ist, wenn rs m u an Stelle von k, A gesetzt wird. Da T die Veränderlichen «, und u, nicht enthält, so hat man an du _IH_ A din __OH__ OU, os or: de= (005 Ö cs An Stelle von «, und u, mögen die Veränderlichen e und W treten. Es war v® = — w — periodische Glieder, die vorläufig zu vernachlässigen sind, und = en > Ü9 SE Also dus a Id de, .all de nen une Dies in (14) eingesetzt, gibt der a Te. dv 7 TER dt &9 sin E dw dt us. sine or wo in U, & und w an Stelle von «;, und u, zu setzen sind. Außerdem kann man schreiben | sin SR = pı t Sr Pa t? > P3 (0 Mieosı 7, — ee ga in denen aber nur je das erste Glied mitgenommen werden soll, und ei Ve, + e; t , won: Bao 2 € Für U, erhält man dann unter Vernachlässigung kleiner Größen 15 —k.C.a geoste 1 Hit get &)— + e, e, cos?e - sin&ecose(l +4) (qı cosıw — pı sin w) 1er wo G=—k.C.o 5 sinese | cosn2nr ver 2/00. 20) +.4.cos (Anst-+ 2% +2W)| - COS? & > e cos (nt + m — 0) serie» cos ms oo) 121 4 un 59 Sins el cos (mt m ro, 2) ige cos (mot Im. 1 Da) sm ereosze ke cos (N I u) Ir , sin? Bine. cos (2 N. 52 Da Die Ausführung der Differentiation ergibt de 1 0G = =k(T + A)cose(g; sin YW -F pı cosw)t — u, dv S DEREN) ’ SER M G=kcose ne +5 ea? ea 5 cos 2& tk Dr2u e; cose+ an „ + A) (qı cos — pı sin ı) I dG &) SIN € de Unter vorläufiger Vernachlässigung von G und unter der Annahme der & und ı: als unveränderliche Größen auf den rechten Seiten der Gleichungen erhält man I a eonistr akt bt &e = const. + dt’, wo L _ 1 Ser a = CosSse I+ 1 +2 Ho! ,e 7 X I = Sk 2 eı e&ı cose + - Se u +4) (qı cos y +pision] ein Sk (IT + A) cos € (qı sin y -F pı cos y). Die Konstante in y kann gleich Null gesetzt werden, die in & soll die Bezeichnung &, bekommen. Bezeichnet man die nichtperiodischen Werte von y und & mit m Und em,. so sind dm = at + br Em Er tidte aa Die Größe & bezeichnet den Winkel zwischen der Zentralachse und der im Raume festen z Achse. Es soll hier aber der Winkel © zwischen der Figurachse und der z Achse berechnet werden. Es war cos © = cos & ‘cos € -- sin © Sin & COS W E 2 le = cos (e + ©) + 2 sin © sin & sin? DE Unter vorläufiger Vernachlässigung des mit sin © multiplizierten zweiten Gliedes auf der rechten Seite erhält man 0=Ee+ ©. Da die periodischen Glieder in ©, hier nicht mit- genommen werden sollen und seine Konstante mit & zu- sammen zu der neuen Konstanten &, vereinigt werden kann, so erhält man den Wert Om Om — EN + dt. Die Größen ym und ©m stellen die Bewegung des mittleren Äquators zur festen Ekliptik dar. Für t=0 wird m = 0 und Om = eu. Da 1850,0 als Zeitanfang angenommen worden war, so fällt für 1850,0 der Knoten- punkt des mittleren Äquators mit X zusammen. X stellt also den mittleren Frühjahrstagundnachtgleichenpunkt dar. 1 0 G Führt man die Bezeichnungen E und F für —. - % SINE de ) und — a — I ein, SO wird % sine dw vn HE 9= Gm + F. Durch y und © ist die Bewegung des wahren Äqua- tors zur festen Ekliptik bestimmt. Infolge der Bewegung des mittleren Äquators zur Ekliptik entsteht die Praeces- sion und infolge der Bewegung des wahren Äquators zum mittleren Äquator die Nutation. Die Größe y wird die lunisolare Praecession genannt. Es bleibt noch übrig, E und F zu berechnen. . Nach (15) wird Era) ek dB RE k jeose [cos (On; t+ 21, +2) +4cos(2nzt+2ug +2)] — 5cose[e, cos(n;t+ u —oı)+ &Acos(nst-+ ta — os) ] — cose [e; cos(n; t-F + @;+2y)-es Acos(ngt+ u +@a+2y)] ee Accos (N + y) er : eos ei e2ecosı 2 N 720) | -__— k sine [sin @nıt F-2u +2y)+4sin (2ng t+2us+2y)] — sine[e';sin(nıt+ u + 0142 y)+ es2sin (net + +0, +2)] — cose4csin(N-+y) = 5 sin eic”sin (2N+2) | Setzt man unter Vernachlässigung der Störungen, die der Mondknoten erfährt, N+ y=g-—.ht, so ergibt die Integration, wenn noch &, an Stelle von e tritt, EOSDrE WIE Be—lkı sineo A sin ( (N+ vw) (16) = ul h coseEy = sin(2N+2y) — kcosey br — sin (2n, t+2u + 2ıp) + 3 sin (2nzt +21 +2) —_ _ en sin (nt +m— 4) — en sin (ng t+ tg — @s) N ns NER &A . | 377 „ ‚sin nmt+m to, +2y)— sin (n tn, +2Y)| 1 2 K—kieose, cos(N-+y) = cos(2N-+2) —k/ sine Ah (17) +ksin ey je -cos (2n, t+ u +2y)- \ „cos(2nst+ 2942) \2n; 3 >n No ) e ‘ BA. ge = cos (nıt+ +0 +29) sin (nettustot2u)) 1 9 \ Be. Wichtiger für die astronomische Praxis ist die Be- wegung des Äquators zu der Ekliptik der Zeit t als ihre Bewegung in bezug auf die feste Ekliptik. Das Verhältnis dieser sogenonnten allgemeinen Praecession zu der luni- solaren läßt sich mit Hülfe trigonometrischer Formeln aus- drücken. Man trage auf AE (siehe Figur) von A aus eine Strecke gleich AX bis X’ ab. Wenn man XE=y’ setzt, soist EA=w”+ %. Der Winkel AEx soll mit ©, be- zeichnet werden. Aus dem Dreieck DEA ergeben sich die Gleichungen 9 —i ’ NOTDE 2 vH 84 8 2 ze are 2 cos —5 o-—j u. DE In Po 5 2 > sın 95 Daraus folgt + QHDE_ + SR 9 Hg zig 9 sin (wre) 4- - tg? u tg? > sin 2» (y-+ 82) SF “ vw + $) DE es War 9) A u —, ig Jcig, > sin (+2) ee I eo e) Sin ned Set Osin (pr) i I+cos?© (18) en en TI — y—ictgOsin(y+ s0)+ n sin2(y+ 2) BERND Weiter besteht die Gleichung cos 9’ —= cos cosi — sin 9 sini cos (y +52) 9’ — )+(9" ©) cos O0’ — cosQ) — (9’— 6) sin 9 — - (9”’— 9)? cos © — Te@s ol — ci (y+ 52) sin ©. Da 9” - © von der Ordnung i ist, so —Z9=ZicossywrR) + E Er NO O)Zlet30 9 5 (19) ONE eos (y _e Se) + M: sin? (v+ Se) cig OR wenn 9”—©==icos (y-+ 52) angenommen wird. Führt man noch die Abkürzungen sin (94 SQ) = sin $Q + atcos Q =pıt Fragıt? cos(w+ Q)— cos atsin =gqttgpt’—-apıt ein und setzt in den trigonometrischen Ausdrücken :', für 9, so erhält man vo KeoDeE nt at Er wo I-+cos?e, 2sineo ; IE ; Q=q Q=d+rg-apı tzpı’ctgeo. Pa pıctgen P=b—(p,’+agı)etgeo+Ppigı Durch die Formeln DW m=Pt+Pr und- O'm=Ec,tQt+Q tr wird die Lage des mittleren Äquators in bezug auf die Ekliptik zur Zeit i bestimmt; y’m ist die allgemeine Praecession und 9’„n die mittlere Schiefe der Ekliptik zur Zeit t, wohingegen ©’ die wahre Schiefe bedeutet. Bis jetzt waren alle Argumente von dem Widder- punkte X der festen Ekliptik gerechnet werden. Damit sie von dem Widderpunkte der gleichzeitigen Epoche gerech- net werden, muß zu ihnen y” oder was bei den kleinen O Gliedern in y und © auf dasselbe hinauskommt, y hinzu- gefügt werden. Die folgenden Bezeichnungen sollen ein- geführt werden n,t+ w ++ yw —=L=- mittlere Länge der Sonne, gerechnet in der mittleren Ekliptik vom Widder- punkt der Zeit t an. not + ua + y =J = mittlere Länge des Mondes in seiner Bahn von demselben-Widderpunkt aus gerechnet. n,t+ wm — 9 fi = mittlere Anomalie der Sonne Nat + Ua — 0 fa = mittlere Anomalie des Mondes. N, + y=N = mittlere Länge des aufsteigenden Mond- knotens. Den folgenden Berechnungen liegt als Zeiteinheit das julianische Jahr zu Grunde. Nach Newcomb ist pı = + 0,05341 gı = — 0,46848 Ps = + 0,00001 935 ga = -- 0,00 000 563 Die folgenden Werte sind in Teilen des Radius an- gegeben. Nach Leverier ist e'ı —= 0,016 770 e; — — 0,08951 sin T” mittlere Bewegung von L = 0,28552 ” ” ” N 6,28502 h Nach Hansen mittlere Bewegung von J == 85,99709 fo — 83,2609€1 . Nach Brown es — 0,05490 c — 0,08977432 — 500 91020 h—- + 0,5575355 en — 2302753168 Die Konstanten P und K der Praecession und Nutation sind durch die Beobachtungen bestimmt und dienen uns dazu, die Größen k und 4 zu berechnen. Es ist Siaer : s DEN NDS ; P-fpıctge,—k(l T5 eı )cose gu + kAl+ Dez 9%) cos &'y ug und, wenn wir den größten Koeffizienten von F herausnehmen, e@ h Nach Newcomb ist P= 50",24658 und nach den Be- schlüssen der Pariser Konferenz K=9" 21. Setzt man in die Gleichungen die oben gegebenen numerischen Werte ein, so erhält man, wenn die Zahlen in den runden Klammern die Logarithmen bedeuten, (1,96271) k + (1.959923) .k A = 50" ,36945 (9,38734).ki= 9,21. cosEen kein K= Daraus ergibt sich k 37. 3360 22174 Durch Einsetzen der numerischen Werte in alle Glieder von y und 9, y” und 9” ergibt sich vw —= 507 ,30945 t — 07,0001076t?-+E 9— 23.027317 ,08 + 0”,00000654 t? + F vw — 50",24638t + 07,00015565t?+E 09" —= 25027 317,668 — 07 ,46858 t — 0°,000000855 °+F , E = — 17,"2265 sin N’ + 0,2064 sin2N’ ae 2 oohlein 2) + 0,1277 sin + 0,0687 sin — 0,0446 sin@L-—f}) — 0,0224 sin 2J—ß) F= 9721 cos N’ Nee — 0,0896 cos2 N’ + 0,5509 cos2L + 0,0896 cos 2 J — 0,0184 cos(2L —f,) — 0,0047 cos (2. J — f?) 3 Es war A — . == gesetzt worden. Nach dem dritten 2 1 Keplerschen Gesetze bestehen, wenn die Masse der Erde als Einheit genommen wird, die Beziehungen f(lI+m)=n3? 0° fm; =nı?0,? , wobei die Gauss’sche Konstante mit f bezeichnet wird, und daraus folgt 043 n\2 m 2 n: m E = h | und | 5) Ze ni I+ m; en Mit den gegebenen numerischen Werten erhält man für ms ner a S 1 2A IC—a—E N usake _ a De läßt sich = DEE berech- nen. Da das julianische Jahr als Zeiteinheit angenommen war, so ist 0 —=nı+2n:365,25 o Es ergibt sich dann 2 —A_ed N IE 25035 In den Ausdrücken für die Praecessionsgrößen kommen mit t? multipliziertee Glieder vor. Eine nochmalige Inte- gration würde mit t? multiplizierte Glieder hinzuergeben. Für kürzere Zeiträume genügen die mit t? multiplizierten Glieder der verlangten Genauigkeit. Für große Zeiträume müssen aber Fehler entstehen, die auch nicht dadurch verschwinden, daß man mit höher als der zweiten Potenz von t multiplizierte Glieder mitnimmt. Will man also ge- nauere Formeln aufstellen, so muß man für die Glieder, die durch mit t multiplizierte Größen ersetzt werden, periodische Größen setzen. Zugleich müssen bei einer strengeren Bedingungen genügenden Berechnung, die alle Koeffizienten bis zur Größe von 0,001 mitnimmt, die Störungen, die die Mondbahn beeinflussen, berücksichtigt werden. In dem Potential U,, von dem ausgegangen werden soll, sind die Sonnen- und Mondkoordinaten durch ihre in (8) gegebenen Werte ersetzt. An Stelle von — u, und — . sind y und cos & eingeführt. Dann ist ÜL REo N os 5; 25 (2v,+4+2y) , = ED 9 sin’z cos (2v; Y + sine cose ileos (2v, —52+ y) —icos (544%) | ea, =. / 3 — kiCo (“®) Igcos% I 2 sin?c nn sin?c cos Evan) 2 2 (20) + B sin?e | cost 5 cos (2v3;+2 )+ 2sin? - cos(2N+ 2) + Sinecose | cos (2vg — SQ + y) —icos(82 + y) — sine cos (N+%) + sinc cos 21» — N+y) | Im folgenden sollen v;, v» und N an die Stelle von vı+w“, v+w“und N+y -—- der Unterschied y“— y kann vernachlässigt werden — gesetzt werden, wobei die neuen Größen v;, va und N von dem Widderpunkt der Zeit t gerechnet werden. Für die Differentialgleichungen für y und & erhält man dann SE EIRE k ()*T sin. sin2v; dt EN + cose [isin 2vı — Q —yp) —isin ($%+%)] | er a "I sine cos! < sin?2v;+2sin?° sin2 N 2 2 2 + cose[ isin O1; — SA —y) —isin (+%) -— sine snN+ since sin(2v —N) ] ee “ cos&e — Coss cos2v; ir dt Ti > morı, cos (2v A EN | sine | ae | „ 09 \5y ns 9 3 Halte) [eos | 5, sin +9 sin?ce cos Qvs—2N) | (22) == COSTE 2 2 € Size cos! - cos?2vs + 2sin? < cos2N | „| 1eos (va — Ss! —y) — icos (S—y) — sine cosN +sinc cos @u—N)| | BR oe Führt man für e, sin o, und e, coso, die Größen Z6sin (ht+&;) und I d;cos (ht-+&;) in die Aus- 3 drücke für a und = cos 2v; ein, so erhält man 1 en n- +8 +30 dj cos(h —h;tt&, —E,;) Dr d;?+3 80; cos(L—h;t —£;) +-380:6;cos@L—h; +hjt —&;—8;) 01\° 5 x 9 1 xy ea =) cos2v;= cos2L|I— = 30,2?) — - Id; cos(L+h;t4£;) =) 2 2 6: d; cos@L+h; —h; t+& —E;) 264c0osöL—hit —8;). Für den Mond hat man — IT+a, cosß + a, cos2ß% +a;cos?2D+a,cos(2 D—f;) +3,cos(2D+%), wo D gleich der Differenz der mittleren Längen der Sonne und des Mondes ist, und (@\=a+2 cosß-+ a” cos2f, + a“ cos2D-+a!Y cos(2D-f;) +aYcos2D-+ß,) . a I+Jat Sat Ja? a’= 3a, a 3a, + 3a? — 5: 3a, al en al Ga Bezeichnet wieder J die Länge des Mondes in seiner Bahn von dem Widderpunkt der Zeit t an gerechnet, so ist 2vo — 2J+2b, sin fo +2bs sin2ß +2b; sin2D +2b,sin@D—£)+2b; sinf, und E90, cos 219» =bcos2J+b‘cos (2 J+f3) —b’cos(2J— f;) --b” cos 2 J42#) + b“cos(2J— 2%) +bV cos(2J+2D +bV cos 2J—2D) +bV! cos(2J+2D-—-f,) +bVl cos(2J—2D-+ £)+bYNcos(2J+2D—2$) +bVY! cos (2J-2D+2%)+b% cos (2J+f,)-bX cos (2J-4,) wo b=— 1b; bb; ’b— Do tb; , br— bY=hb,b,+b;; Ba. b!=b,—bıb; ; bU=-—-p,—bb; bU--nb; bX=h,. b,? b,? 9 be; lon\ Re cos 2 vg mit [) multipliziert gibt 2, S \3 I) cos2va = dh cos2J+d, cos (2J+f)+ ds cos(2J— $;) +d; cos (2J+2%)+.d, cos (2J— 2%)-+ d;cos(2J+2D) +d; cos 2J—2D) + d; cos (2 J+2D—$;) +d; cos2J—2D-+%)+dy cos (2 J+2D— 2%) +djn cos (2 J—2D+2%)+diıcosQ@J+f,) +dj.cos2J—f}) , wo uh=ab +al® +5) bı2+3(a;+a, a,)bı b, — 3a,bı b; Se 2 dı = »bı +, er: ar Sata a,) (bı + bı b;) — = bı b, d» —anben as Mal + )b, 3 7 D) Zee +a a,) (b, —bı b;) Fa 9 a b; b, d,=a (4 +b.)+7 aı bi +y (a + +2 )b d,= % ab: \5aı Dir > (® ie )b 5. 3 ds = 20 (ib tb) + Zlataı o)b+ Zarbı — Sanbı 3 =; D) a (b; — Drbe nr b;) 3 3 ds = a(bıb, 4b) + 5(as eh a,)b ab ab 3 ug (b; +b;b; —b,b,) _ 3 3 d, =&ı (b; —bb)tzab 58 bırgab een ek: AU D7! ı Da 9 3 593 1 9a 3 dh=— ab; oe ee: b; btrgabı dı=%b; ds = — ab; ö Setzt man 2va — 90% und 2J— 90° an Stelle von 2 vs RN und 2J, so erhält man die Formel für = -sin2vo. Will 19, man die Formel für No Vo —N), bez. = 2. vg. — 2N) sin | sin haben, so muß man 2va —N, bez. 213, —2N und2J—.N, bez.2J—2N für 2v; und 2J in die Formeln für un 2v> setzen. Um die Störungen in sin c EL N zu berücksichtigen, ist zu setzen N=N, +1lsin@2L—2N,)+l sin 2 o -—2N)) c=&%+l cos (2L—2N)) +1; cos(2ws —2N)) . Daraus folgt sine ssinN=sin& sinN, + E (lsincy +1» cosc,) sin 2L-—- N)) = = sinc&o + 1; cos c,) sin 2 og —3N)) since cosN=sincy cosN, + ! (sin cg +1» cos cu) cos(2L—N)) 2 = - (lı sinco +1} cos cu) cos (us —3N)) . = In den Gliedern auf den rechten Seiten der Gleichungen kann wieder c und N für c, und N, gesetzt werden. In s? sollen die Summen 5; ur (gt+ Pi) cos cos Kar eingeführt werden. Werden für die Größen im Ausdruck (21) für - die neueu Größen eingesetzt, wobei nur die Glieder mit- genommen werden sollen, deren Koeffizienten nach der Integration mindestens gleich 0‘,00T werden, so ergibt sich de dt = — ksinssin2L—k/ sinecost = di sin2J-+d; sin (2J-+fs) für ehuigrr 2 + dsin(2J—fß) + d,sin2J + 2%) + d, sin (2J— 2%) -- d;sin2J+2D) + d,sin(2J—2D) + d,sin2J+2D—%) + dsin2J—2D + ß) — kAcose since [u sn@J—N) T d,sn2J—N -+ß) +d sin (2 J—N—f) + d; sin 2J +2D— NS) ] +kaAcose |asincsinN+ 5 (sine +1 cosc) sin 2L— N) (23) 4 E (lı since -+ I cos c) sin (2? 0 —5N) | , ING — 2kisinesin?. 2 — kcosee&y snOL-g tat) sin?2N-+k(I+2)cose &y; sin (g; Fatıßi ) — kA coss 3 y; sin (2J =.9, ta t—Pß;) - Sk sine | 6; sin (L=ch; Le &;)— 1X d; sin (3L—h Sl —£&;)] ale 5 kA cose sinca‘[sin(N + ß)+ sin(N — f) ] Integriert man diese Gleichung und nimmt auf der rechten Seite nur die beiden größten Glieder mit, so be- kommt man (24) ED NE mer Son a DR e=&9 —k(I #4) coss Zu 608 (gi tatrtß;) „ cOSE KR N] since cosN, wo [N] die mittlere Bewegung von N bedeutet. Für cose erhält man dann y 9 cos&a— cos &, | I-K?(I+4)? cos? Vaart — nn 608) (28 ;+2a +2at+2P;) ae Sri a, 3 a k?(I-+ A)2cos? ee cos(gi+g;+2at+ßi+Pß;) I, | a >(I-+ A)? cos?ey Ce =. Es cos (gi —g;t4fi—P;) +k(lrAsino cos ARE sin c + k4 sin Cos&p en -cos(g; + at+tß;) Setzt man in dem Ausdruck (22) für 2 die neuen dt Größen ein und beschränkt sich auf die nicht periodischen Glieder, so erhält man nach der Integration w= |kcose (l] 1228, I TR CORE a 2 Die Größe a und der größte Koeffizient der Nutation sollen wieder zur Berechnung von k und 4 benützt werden. Nach Newcomb ist die Konstante der lunisolaren Praeces- sion für 1850,0 gleich 50“,56948, wenn das julianische Jahr als Einheit angenommen wird. Es bestehen dann die Gleichungen sin?c) |t=at 50° ,30948 ==k cos &, (1 +3 >0;9)+k4cossy (a9 — Ssin:c)—a 92] —käicoss IN! Diese ergeben Kr 172565 A— 2A, und daraus folgen für die Größen m» und 4 = = ee T 2C— A—B l die Werte m; — — 90,64 und 9C — 5057 (25) N ER i : dur Setzt man in den Ausdruck für dt fundenen Wert von coss an Stelle von cose, so ergibt sich für de dt. W —_a—kcosepcos2L(1— 220, )—kicose, cost „[dncos2J +dıcos2@J+f) + d,cos(2J—f) + d; cos(2J+ 2%) + d.cos(2J—2%)+d;cos(2 J+2D)+d,cos(2J —2D) den in (24) ge- +d,cos2J+2D-—-%)-+d;,cos(2J—2D+ 1) +d,cos(2J+2D —26&)+d.cos(2 J—2D+ 2%) + dis cosQ@J + G)+ dıe cosQ@ J— f) ] + kA cose‘, [a cosfa+a” cos2%,+a” cos2D-+alVY cos (2D-#)] 1 sine [ducos @J-N)+ een +dcos@?J—N--ß)+d,cos2J— N+2D-—Bß)] + Skäcosen sin?c cos (2J--2N) + I A ea sinc a|cos(N + ß)-+ cos(N — fs) ] 2 sin& +kra a Al A neusz sinc cosN sin & IN] - ea [(lsinc+lcosc)cos(2L—N) 2 sin& + (I since-+1;cosc) cos (20 —3N)] ö FILE —2kAcoss sin’5cos2N ra z tg © | Sycos(g +at+fi) Zn ze )e .cos (28; ae Dat+2ß) —: Syiıyj ; ö 92 RR A eye ee ei gt at tß) +cos(i -gt+A—P)] BR cos2& Sin & +A4rycosQ2J—- 5 +at—f)] |! cos @Q2L—-g tat-fi) +5k eher, +8dcosL+ht+&)+68dcos(L—ht —&) +9 84 4; cs@L—h; +ht— 5 —5) —72:dcosÖL-ht-&)]. Die Indices i und j können alle Werte zwischen 0 und 8 annehmen; jedoch muß i immer verschieden von j sein. Jeder der Ausdrücke in ce und av dt dt Form a, sin (bt+c) oder cos (bt+ c) und wird durch die ist von der Integration von der Form at, — ; cos (bt-+c) oder, sin(bt-+-c) An Stelle von & soll © treten. Es war cos 9 = cos ©, cos — sin % SINE COS Us —cos(&+ 9) + 2sin % sin e Sun, ö woraus folgt sin O, sin & sin?" 2 ao oe a len sin (£+ ©) oe L 3 U9 sin? © sin?e sin! 2 sine oO) a Wie später gezeigt werden soll, ist © gleich einer Konstanten und mehreren periodischen Gliedern, deren Koeffizienten nicht zu bestimmen sind und die daher nicht mitgenommen werden sollen. Die Konstante in e-+ © soll mit €’, bezeichnet werden und ist für 1850,0 gleich 2502731” .08. Da durch Beobachtungen der Wert von % noch nicht ge- nügend bestimmt ist, er aber als sehr klein angenommen werden kann, so sollen auch in dem Ausdruck für © die mit sin © multiplizierten Glieder vernachlässigt werden. — 2ctg(e + 9) aan. Dann bekommt man für © 9— €, + periodische Glieder in e . Wie die Formel (1*) zeigt, ist y—=—- u, + Summe von periodischen Gliedern. Da diese einzelnen Glieder infolge @) des Faktors tg > unbestimmt bleiben, so sollen sie nicht mit berücksichtigt werden. Die Größen yw und © bestimmen die Lage des Äqua- tors zur festen Ekliptik. Vermittels der Gleichungen (18) und (19) erhält man die die Lage des Äquators zur beweglichen Ekliptik der Zeit t bestimmenden Größen y“ und 9%, wobei für isin 52 und icos 5} die Summenglieder einzusetzen sind. v—y—cgfh,yiysin(g + att+ fi) (26) 14 cos’e Ne ® 32 ß, a. + 4 sin? &, =yi Yj COS (gi F$g; = 2a Dr) —=0+>ycos(gi +at+Pßi) (27) + geigeu= yı? [T cos 2gi + 2at +2 )] 1 | er og trylesgi tg +2atti +) u co5( Sure). Was die Zahlenwerte anlangt, so sind die Werte der mittleren Bewegung von fi, fa, L, J und N schon früher gegeben. Nach Brown sind, ausgedrückt in Halbmesserteilen, a, = + 0,054500 b, = + 0,1097598 as — + 0,002970 b> = + 0,0037354 a; —= + 0,008254 b; = + 0,0116487 a, = + 0,010074- b, = + 0,0223275 a; — + 0,0009052 b, = — 0,0032714 Weiter ist | = 0,0276 l, = 0,0012 5--0:00247 ls = 0,00010024 Die Werte für die einzelnen Größen in den Summen Sa en (g; t+ PP; )und Se ein (ht-+&) sind die nach 1 COS 1 COS ua den neuesten Massenwerten korrigierten Stockwellschen Zahlenwerte. genommen. Die Massen wurden nach Bauschinger” an- + 0,007768 — 0,0076629 + 0,0045618 + 0,0263248 — 5,“197803 — 6,575349 — 17,0632899 — 18,745317 18° 28° 57,8 15623318 296° 459,8 254° 15051“,7 - 0,0276616 0“ 0,“081957 2,“907958 25,961286 106° 4° 9%,1 200512778 36 | 1330 43° 34,3 306° 17° 49,4 — 0,0027553 + 0,0040802 5,4660855 |&0| 87° 6°11“ di | — 0,0147210 7 51997002 an nee da | + 0,0106210 217, 5250845, 7225522192555 da | + 0,0150451 1 10.001725 2 1250212297 d, | + 0,0000159 2 0,2658108T7 | 2.) 709767202 d; | + 0,0005917 + 2,“705166 |£;| 107045° 15” 5 | + 0,01063297 213,.729504 2,2. 2021227 7 | — 0,0025453 + 22,488508 | £,| 307°53' 53 Durch Einsetzen dieser Zahlengrößen in die Gleichungen (23), (25), (26) und (27) ergeben sich die numerischen Werte für w bez. w“ und © bez. ©“. * Tafeln zur theoretischen Astronomie. y — 50 3695 t BER —— 50° ,3695 t — — 17,224 sinN 1,268 sin 2L + 0,206 sin2N — 0,203 sin 2.J + 0,068 sin f — 0,054 sin (2 J—N) — 0,026 sin2J +) + 0,015 sin (2D— f,) + 0,013 sin(2L—N) + 0,012 sin (2J—-f) + 0,006 sin(N + f) — 0,006 sin (N — $) -+ 0,006 sin2D — 0,005 sin(2J+2D-—$,) + 0,005 sin (20 —3N) — 0,004 sin2 J— N-+Bß) + 0,005 sin(2J—2D+Sß,) + 0,002 sin (2 J — 2t,) + 0,002 sin 2 J—2N) — 0,002 sin (2J + 2f,) — 0,002 sin(2J+2D) + 0,002 sin? J— N —ß) + 0,002 sin 2, —- 0,001 sin (2J—2D) — 0,001 sin2 J-F2D—- N—&) + 0,001 sin(2J+2D-—2%) + 0,001 sin(2J—2D +26) — 0,001 sin(2J + f}) — 0,001 sin (2J—f}) + 22153,916 sin (+ at-+ß,) + 9641,446 sin (%, + at-+-ß,) + 13147,872 sin (, + at-+ß,) — 4307,563 sin (5, tat-+Pßı) + 4206,484 sin (gt at+ß,) + 3674,599 sin (+ at-+-ß,) — 3243,913 sin (7 + at+P,) 665,302 sin (9, + at-+/,) 514,268 sin(o» #+at-+ P,) 1506,325 sin (a + at-+ ß,) 1934,289 sin (+ at-+f}) ee] eo —+ 885,592 sin (+ at-+ß,) —+ 616,120 sin (g;tat-+-f,) 72,196 sin Qg,+2at-+25,) 19,728 sin@ g,+2at-+2$,) 2,505sin?@g, +2at-2%£,) 2.157 sin @e,t2at-2%,) 1,954sin@g,+2at+2ß,) 1,720 sin @g, + 2at-+ 28.) 0,094 sin@g, +2at-+2%,) 0,044 sin@ gs +2at-+2f,) 145,535 sing; +gı +2at +; +ß,) 50,392 sin (, +; + 2at 49, #,) 48,643 sin (+ 8; + 2at+ ,+ß;) 46,964 sin (+ 8; + 2at-+ ß-4ß,) 43,612 sin (+ g, + 2at-+ß,-+4#,) 26,687 sin (g, + gs + 2a t+ fı+4,) 25,853 sin (+ 84 + 2at+ Be+ß,) 24,044 sin (ee+g. 42a t-+ P&+ß,) 21,106 sin(, tg, + 2at-+ Pt-br) 10,044 sin (&; + 8: + 2at+ß,-4£,) ERS ea) 835 sin, +9 + 2at+ß,+%,) 8,028 sin (+ g2 + 2at+ R.4+ßs) 7,542 sin (+ g7 + 2at+ +4.) 7,266 sin (,+ 87 + 2at+ ,4ß.) 7,160 sin (9 +97 + 2at+ 42) 6,860 sin (8; + + 2at+ P,4ß,) 5,309 sin (g,+ gs + 2at+ ß,+%,) 3,687 sin (9, +8, F 2at+ ß,1#,) 1,833 sin (9, 9, + 2at + ,4#,) 1,775 sin (, E98, F2at+ß,18,) 1,658 sin (9 #8, F 2at 1 B,1%,) T,496 sin ( +07 +2at + B-.) 1,256 sin (, #8, 1 2at18,-1%,) 1217 sn (eBook) 1,133 sin (+8, + 2at-1 8,48,) 1,019 sin (es +8, + 2a tt Ps Br) + 60,632 sin(& t+at-+-ß,) + 9,909 sin(,;tat-f,) + 343,057 sin 29, + 2at-+2,) + 438,768 sin (28, 2at-+2ß,) + 32,882 sin (28, + at 2%.) — 34,001 sin 29, + 2at-+2%,) + 10,995 sin 2g; + 2at-2ß,) + 2,829 sin (28, + 2at- 28.) — 1710sin @9, -24t1 02%, + 0,931 sin ?g, + 2at-+ 2$,) -+ 727,135 sin{g, 1 9, 1 2at 1 68,198,) -- 191,360 sin (9, + g; + 2at+ %,+ß,) —- 196,425 sin (go g5; + 2at-+ fotß;) + 9,953 sin(» +9, 4 2at %&41,) — 435,314 sin (+ 9, + 2at- B,18,) — 227,541 sin (9, + g, + 2at+ 4%) 1 931,659 sin (&, 8, Dat, B) 1 197.181 sin er Da) — 70,233 sin (g, + g; 4 2at-1 ß,18.) — 44,699 sin GE gs + 2at 9,4 Pß,) — 62,494 sin (g, 4 Eyar 2at- Botßı) —_ See a) + 34,439 sin (9, + gg + 2at + P,1%,) u lo lsın (81 Ber + 2at PıtPr) — 18,384 sin (a on, Po Pr) — 7,903sin(e. I 2at 181%) ee ni) 5954 sn ea nn 1 0758,595 sın eo — 14,102sin (, +9 + 2at-+ fı4%e) + 14379 sin (+ gs + 2at-+ 18) + 7828sin(a + + 2at-4 B-,) EEE Enar Zeller PetPn) — 10,456 sin (gi -- 8; + 2at4 %,48,) + 10,656 sin{g, 4 &, F 2at- 4,8, + 5,840 sin (e&, 76, F9at 8,19, — 3,195 sin (5 + g7 + 2at+ +46.) u Ba — 0,255 sin (g, + & EEE: Z2at+-PstPo) — + 2,400 sin (+2, + 2at+ Ps+ßs) — 2706,799 sin (9-8; t+ 2 — ßs) + 634,714 sin (g3— Saal) — 539,511 sin (, — + 473,986 sin (9 — — 3581,176sin (ss. 537,158 sin (9; — 311,264 sin (9: — 83 274,852 sin (9 — gı 180,172 sin (9, — 8; ++ a De d:)) -9g,t+%— Pi) a 8 St+—P) gt + Pı —P3) gıt+ fo —Pı) gt+ Pi Pe) 112,987 sin (g ++++H+ a nie in ih) 71,606 sin (9 —. 62,004 sin (g,— 57,564 sin (g, — 56,941 sin (o— gott Bo — Po) g-t+Pı— Pr) &t+ Bı — Pa) gıt a ee Pi) | 50,141 sin (9, — St+ fo — Ps) ++ 49,998 sin (83 48,916 sin (8, — — gt+ Pa — Ps) g,t ar Pa = Ps) — 45,484 sin (g, — get+t Pı — Po) + 30,765 sin (g;— — 26,456sin (0, Str Dar P5) g-t+ Pı — Pr) 25,498 sin (9 — tt Po —P;) \ a + 24,263 sin (gg — — 19,877 sin (5, — 9; St+ fo) S5t+ Pı 205) — 11,000 sin (8% St+t Ps Pe) 9,005 sin (9 — 8; 86 t TE P3 = Ps) 4,647 sin (9, — g7t an Pr) + + 549 sin (9 — 8;t+ ße — ß;) 4 + 2,976 sin (g;— gtrß— Pr) — - Z0069 mer er: 5) 0,062 sin (@L— 8; + at—ß,) 0,018sin(2L-- + at— f,) 2 A SEE 0,018 sin @2L—gı +at-—-ß,) 0,011 sin QL—-9+at -ß,) 0,007 sin QL—g,+at—f,) 0,004 sin QL— + at— £,) 0,003 sin QL—-,+at—f,) 0,011 sin 2J—g, +at—ß,) 0,010 sin 2J— 9, + at— ß,) 0,003 sin 2J—, tat—ß,) 0,003 sin QJ—g, Fat—ß,) 0,002 sin 2J— + at— ß,) 0,001 sin 2J— g, +at—ß,) 0,001 sin 2J— + at--ß,) 161,797 sin (a — ht +& — 5) — 327.231 sin (u—ht+&—$) 189,092 sin (u — het + — &) 157,128 sin (u — ht + & — &,) 102,471 sin (u — ht +4 — 5) 84,841 sin (h— ht + & — $) 71,247 sn u het+& 5) 62,880 sin (ha — ht +. — &,) 46,490 sin (ht +5 — &,) 38,728 sin (hk—h,t+&3 — &) 24,126 sin (u—hst +9 — 5) 23,751 sin (h—-h,t +, — 5) 18,010 sin (hh_ hst+ 5 &) 11,230 sin (u— h,t+ &—&,) 1005 nn, 9,242 sin (en: ht 45) 4,509 sin (u— ht +5 — 5) 2,868 sin ( ht+&s— 5) 2,768 sin (u ht 5 —&) 2,118 sin (hs -h,;t+ & — &;) u SA + 0,345 sin (,—h,t +5, — &) — 0,261 sin (u — ht +&, — &) — 0,150 sin (u—hyt+&,—&) ae 0,059 sin (h;— ht+&,—&) -- 0,043 sin gen h,tr&—6&,) — 0,020 sin(y— ht +, — &5) - 0,007 sin(,—h,t+&, — &) -- 0,006 sin (u — h,t + — &,) 2 N en nn 5) 3,00 hs tan) 0019 Sn Phi & ı VS Eon a 0,005 sin(L+hot+ — 0.005358 hat: 2.0.0017 Sichere + 0,124 sin(L— ht —&,) + 0,114 sin (L — ) S) ie 0,080 sin (L — ni 0,051 sin(L— hut —&,) — 0,018 sin (L— h,t— 5) + 0,004 sin (L—h3t — &,) r 0,002 sin Q2L — 2h,t—5&,) > 0,002 sin 2L— 2h,t—- 25) - 0,002 sin 2L—2h,t— %&,) = OWTSnPL 2h,t— 25,) — Inne ar so@E hriht& 7000 5m BL KBeht- 5 — W001 sn QL-h, Fit 0007 sn OL-h Ft 5 + 0,0 sn @L-h, +ht—& — — 0,048 sin SL— ht — &) — 0,044 sin 5L— h3t — $,) = En sL Kit 5) — 0,051 sin(SL—hst — &) —- 0,012 sin (SL —hat-- - 0,007 sin@GL-—h-t— END = ) 0 5 ) 0.002 sseßÖL—h;t-5). 0 2827517508 23030'43,02 nn en U mn nn m nn rn nn nn oO = cos N cos2L cos2N cos2J cos(2J — N) cos2J+ ß) cos(2L — N) cos(2J— fs) cos(N if) cos(N — fs) cos (2@ —3N) cos? J N ß) cos(2J 2D—-$) cos(2J 2D) cos(2J - 2D) cos(2J + 2&) cos (2 J— 2%) cos(2J—2D+%ß) cos(2J—N —) cos(2J2D—-N-—ß) — 8048,058 cos (g; ats) — 5705,358 cos (g, tat ß,) - 1817,811 cos (gı — 1786,551 cos (go ‚tat —- 1447,697 cos (83 rat ra tat-+ßı) Po) -B.) - 1175,455 cos (g,tat+ß,) — 379,821 cos (gg tat ß,) 266,668 cos (g, | at!ß,) u \ — — 3218,178 cos (g; tat ß,) + 237,224 cos (gı- — 506,759 cos (g, a + 607,133 cos (g; 184,297 cos (| a Hat+ß,) -a -attßo) Tattß) tattß,) 21,911 cos (g, Fattß,) 3,598 cos (g, a t+ß;) =246 173,058 51,066 50,375 48,598 47,941 29,989. 28,540 18,113 17,238 14,147 11,407 10,856 8,422 8,584 8,508 7,979 5,087 5,018 3,203 3,160 2,987 2,355 2,523 1,881 1,383 90,923 cos (28, + 2at+ 28) 82,347 cos (28; + 2at+28,) 7,170 cos (25: + 2a 272 at 122,0) 6,978 cos (28, 4 2at+2%,) 2,467 cos (285, + 2at-+ 2.) 0,902 cos (28,1 2a Dat m28) 0,558 cos Qg; + 2at+2%,) 0,193 cos (2g; -- P2at 296) cos (93 + 8, w2atı Bm) cos (rg Dat cos (9 1 g, + 2at cos ( 2at- cos (g, i Pat cos (8, 2at cos (8> 2at lan: 2at Fan 86 T 2atıi ß, 1 ße) 9: F2at+ß,-6,) 95 tr 2at 2at Dat F Pot By) Do) Po Bs) 8, 7 ßs) Ps 7 P,) E Pa 7 ß3) Bi 7 br) ßs pr) Po Bi) cos (g; ı cos (9) cos (g, cos (g, F cos (9; 1 g5 4 2at- cos (HT g, 1 2att fo + P-) cos (g, + 8, + 2at+ fı+Pr) cos (H+ 8 + 2at+ Po+Ps) cos (gı + 8 t 2at+ Pı+Pß,) cos (+ g7+ 2at+ P,+B,) cos (go+ 85 er 2at-+ Pot Pß5) cos (+ + 2at + Pı+P;) cos (9+ 8; + 2at-+ +Ps) cos (9+ + 2at+ ß+P,) REN + 1,156 cos (8; zh ge, + 2at +ßs+ Pr) - 0,855 cos (g,+ gr + 2at +Ps+B,) — 0,526 cos (g;+ + 2at +; + ßs) + 173,058 cos (g3— + 51,066 cos (9— 8. — 50,375 cos(g,— + 48,598 cos (9 — 8: — 47,941 cos (21 8: + 29,989 cos (99 8. Sr 28,540 cos (9 g. Sıtt P3 —P4) gut Id) gıt een) gst+ Po —Ps) gst+ Pı Ps) gıt + Pa —P,) gst-+ Pa —P3) — to Scosi(e, 87 (€ ar Ps — Pr) — 17,238 cos (g; — g,t+ Ps —Pr) 14,147 cos (9, — T1,407 cos (g,— 81 eo in in) gst+ Pr —Pe) En + 10,856 cos (gs — L, gt Ps —Ps) Hr 8,422 cos (g, - — 8,584 cos (9, — 8: — 8308 cos (—g + 7,979 cos (8— 9: 5,087 cos (u — g 8t+ fo Bo) Sa ee) 8t-+ Pı —Bs) 8;t+ Ps —P;) g,t+ fo —hr) — ne) + 5,018 cos (gı an 3,203 cos (9 — Sct+t Po — he) — 53,160 cos (g} ai) — 2,987 cos (9 — g,t ie Pa — Pr) + 2,355 cos (0 __ Nor — + 1,881 cos (9 — + 1383 cos(»— g -St4 fo —h;) Htt+h—) st + je Sl in — — 1,136 cos (8 grt + Ps S — 0,835 cos (5 g,t+ Ps Pr) Lee a _L 0,035 cos (2L— g, +at—ß}) Re + 0,033 cos QL- g; Fat — ß,) + 0,010 cos(2L—&, + at— ßı) — 0,010 cos(2L-gı + at— fı) + 0,006 cos? L—- + at—ß,) — 0,003 cos (2? L— g, tat — Br) + 0,002 cos(2L-gg + at— ß,) + 0,002 cos (2L—-g; + at— /;) + 0,006 cos (2J — g, Ha) - + 0,005 cos (2 J— 9; + at — ß,) 0,002 cos (2 J — 9, + at — u) — 0,002 cos (2? J— gı + at— ßı) + 0,001 c0si2J-- + at— ß,) — 0,001 cos (2J— g, + at—#}) — 0,009 cos(L+h,t + &) — 0,008cos(L+h,t+ 5) + 0,008cos(L+hıt + &) — 0,006 cos(L+hst + &) — 0,002cos(L+hht+ &) + 0,001 cos (L+h,t+ &) + 0,021 cos (5 L-—-h,t+ $) + 0,019 cos ÖL — ht — &;) — 0,019 cos 3L—hıt —&) + 0,014cos ÖL — ht — &) nn + 0,005 cos öL— hut — &) — 0,003 cos d L—. ht — &) + 0,001 cos ÖL —h;t — 5) Nimmt man die Summe aller Koeffizienten der perio- dischen Glieder in y“‘ ohne Rücksicht auf das Vorzeichen, so erhält man den größten Wert, um den der wahre Widderpunkt von dem mittleren abweichen kann. Dieser Wert ist’. 12'20° 14,289. Nimmt man die Summe aller Koeffizienten der periodi- schen Glieder in ©“, ohne Rücksicht auf das Vorzeichen, BE so bekommt man den größten Wert, um den die Schiefe der Ekliptik von ihrem mittleren Werte für das Jahr 1850,0 abweichen kann. Dieser Wert ist + 1’AT’51,“28. Die Schiefe der Ekliptik muß also immer zwischen den beiden Werten 21° 48°51,‘54 und 25° 12°34,“T0 liegen. Es sind noch die Größen «,, &, u, und ı für den Fall zu bestimmen, daß A von B verschieden ist. Um die Ü Größe «> zu bestimmen, ist die Gleichung nn zu benützen. Wie die Gleichung (2) zeigt, enthält T die Ver- änderliche uw nicht. In dem Ausdruck für U kann man alle mit sin © multiplizierten Glieder vernachlässigen. [04 & —] und —— =coss gesetzt werden. & 2 2 Dann erhält man für U unter Berücksichtigung der nur us» enthaltenden Glieder Außerdem sollen u 8 Ana | zen’ ao) il ae 1 sin! ® cos (s2 == 2m — u — ii) > 2 + cos!‘ cos 2v, +2w+2w—2u) (28) sei? Os &) | cos (sd — Zug — Zu, — U;) 2 2 — cos (2 v; — 3 — Zu; — 2 — u;)] - 9 C08° = sin & [cos (5% + 2ug + 2uy — u;) — cos (2v, — 2 + 2u, + 2u2 — U;) } +- Mondglieder. In U kann man die mit i und c multiplizierten Glieder vernachlässigen, 29, 2L und 2) an Stelle von — 2w — 2u,, \3 2v; —2u, und 21 — 2u, setzen und außerdem 2) — 1 0: 3 & und ®) — ] nehmen. Dann erhält man für Sn N, ee a en a es Las ginn) ER — BA, - sin?&‘, sin2p sin! sin2%+2J) —+ cost 2 sin (29 —2J) | und daraus n: &9 — const + B- —A)n;? re Ro Su — &0 5 2 (29) + 5 (B—A).n;? Den ler “2l)+, er 22 2(o—n,) 4 sin® — 20 cos? — 3 +5 (B-A)nı?% |xo+ ) „eos 2p+2JI)t 5 —— nn; er | : % & : i 5 € Die Größe c war mit @ bezeichnet worden; die Größe en auf der rechten Seite der Gleichung soll mit oo bezeichnet werden. Der Winkel, den der Körper in der Zeit dt um die Zentralachse beschreibt, ist o.dt; in der Zeit t beschreibt der Körper den Winkel [odt Aus (29) IN erhält man fo dt=const +t-+, 8 —. u (I -H A) sin? e, sin2 & €o0 cos* — 0070. „sin 29+2L)+ - er ra, 2L) BER +2 - a 107) 107) 5. sinn. cost Rn martant nor 8 @ Tig Te) 1") | | : | (30) LEN | | 1) no DE Die periodischen Glieder sind alle mit, —— multipliziert. Die Größe B =, ist gleich 0,“58. Nach den Pendelbeobachtungen ist = über hundertmal kleiner als — ‚also _— 2 er . Setzt man diese Werte ein, so zeigt sich, daß die Summe der Koeffizienten der perio- dischen Glieder noch nicht gleich 0,0001 ist. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Erde, die als Zeitmaß allen astronomischen Beobachtungen zu Grunde liegt, ist also unveränderlich. Zur Berechnung von u, und w gehen wir wieder du, OH dus OH von den Differentialgleichungen dr Son, und .-- ge ausesellün: = folgt dann aus Gleichung (2), wenn = gleich nm gesetzt wurde, U de; du; 0,21 Se & — — —- okı sin’u, + —oks cos? u, + dt 09 &9 und daraus ur 1, u. len Bea 2 2 ou u—=const+ = okıt ie (0) en cos?u, dt 3 dt ERBE Berge ha (0) ER NR cos undt — 2. .O. € IND: Tepe ne Lu Führt man die neue Veränderliche ©, an Stelle von «; ein, so bestehen die Gleichungen = [az d on 1 cos — oo — — 2 09 da, & sin % + In dem Ausdruck für U sollen alle die Glieder ver- nachlässigt werden, die nach der Differentiation nach %, = 0 den Faktor sin ©, noch im Zähler haben. Dann ist unter Vernachlässigung der mit c’, i u. s. w. multiplizierten Glieder U 1 a nr Ss Wer ar) 6 I da BAE> Da sin Id ak H-A)cos ) Bcos?&e—]) le E77 Sk (er ts sin 2& cos us a Sk (I +4)cos & sin?e cos2w Ib : nn n4° (I +4) cos % Öcos’e— I)cos2u, en : k cos, sin?ecos (2v, — Su) n k 4 cos@ sin’ecos (2v2-2u;) DB De € % an ae -(T+2)ctg % cos? 5 sin22cos (us +2u) cos29, > [7 ud U in sinesin® , > [eos (2v, -w-2u,) 4-2cos(2v, uw 2u;)] 2 nn. sinesin? ) [cos(2v, tw Qu, )-+ 4 cos(2v,+uy-2u;)] 1) Oo a : n =" u — kcos 9 sin* 5 |cos (2v, — 2u; — 2u,) +4.cos (2v»-2us-2u,) IS cos (2v,+2us — 2u,) +4cos(2v, ı 2us— 2u,) € — kcos %, cos! 9 gr 2 _ zZ cos sine [cos (2v, —- 2u,; — 2u;) + 1 cos (2va — Zu, — 2u;) ] R 5 u = cos ©, sin?e [cos (2v; + 2uı — 2u;) + cos (Ova + Zu, — 2u;)] 3B-Anı’ ctg 9, cos? > sing sin? 5 [cos (2v,- Wa 2uı-2uy) x A & [0] + 1.cos (2v»— us —2u; - 2us)] be 6 2 - eig ©, cos? Ssins cos? 2 [cos (2v;t+u+2u, —2u,) +Acos?w+ w+ 2u,-2u;)] = nn 082 2) sin! > [cos (2v; — Zus — Zu; — 2u;) + 4 cos (2va — Zug — 2u; — 2u;) ] a 2 @) == - = - cos? 5 cos* 5leos (2vi + 2u + 2uı — 2u;) + A cos (2vg + Zus + Zu, — 2u3)] nz Sc kAcos sin e cos 8 [cos (dva—N—u;) — cos (N us) ] ) = 5 kA Ber "(T + cose — 2cos?e) [cos Q2v, — N w- u) — cos(N — wu — us) ] cos2%) _ B sine sin? 9 “ [cos (va N—2w-2u-u;) —cos(N m m - (@) .- -— _ Acos? 5; sine cos”, [cos 21; — N 2us+ 2u;-u;) — cos(N + 2w + 2u — u;)] Die zu dem Argument u, gehörigen, mit i multipli- zierten Größen können durch die Integration bedeutend werden und sollen daher mitgenommen werden. Die be- treffenden Ausdrücke lauten 3 ; Er + > k cos ©, sine cose [i cos (2v;—52{—-u3) + Aicos (2v;—SQ—Uu;s) —(IT+4)icos($2 — u;)] In dem Ausdruck für u, ist cos % =] zu setzen und die Größen x, %, 2L, 2J, N fr u, —w-— u, 2vi —2us 21» —2u,, N—u, einführen. Die Glieder, deren Koef- fizienten nach der Integration kleiner als 0,“02 sind, sollen Er: N 1 vernachlässigt werden. Hierbei wird er gleich 70000 angenommen. Die Glieder, deren Koeffizienten mit diesem Wert von —: kleiner als 0,“02 sind, sind dann zu ver- nachlässigen. Es ergibt dann die Integration, wenn die Zahlen in Klammern die Logarithmen der in Sekunden ausgedrückten Zahlengrößen bedeuten, CB+A)—2A.B U eonst- = [o — 9 2 AB 118 ak: oa en eh 0 2|IB-A. — |(3,36742) -- (2.227172) n = sin2y 1.0,“16sin?L +0,03 sin2J (0,9607) ° eig 9 sin (v2) cos? 6 NN 1409013) sin (p 421) 1 (4,39980) as Nano — (3,46316) a sin(e x 2L) _ (5,82856) nn eo Dez B= = 258620) + (1,64741) &7 n 9 RN ctg % sin(g—x-+2L) A - cte %sin(F —2+2J) A ctg & sin (p — x—2L) — 3406,85 sin (g, 1 at #,) — 1066,81 sin (80 tatrpo) 701,9 sin (g, — 159,24 sin (g, * at+ß,) E, + (0,0150) —— ctg % sin(y — 4 —2J) — 0,88 sin N + 0,02 sin (2L zer. at) +0,“02sin(2L- 2; tat —%,) — 5164,05 sin ea Bed) 1085,48 sin (gi # j at Pı ) — 864,47 sin (gs a tl Bo) — 226,80 sin (g, tat+ß,) + (4,20642, CO sin (p+z 1 2J—N) — (4,23705) me sin(y y N 0 ( (3,10344, °% | nen 0 — (3,07100) u sin(p x —N) — (2,39260) - BA ctg % sin(p —x -2J—N) va re u N) ne — (1,29076) ne ctge %sin(p— 2 2J+N) - (1,25760) -_— sterne XN) Die Größen a und 2% sind unbekannt. Um @ sin (en aber genäherte Werte für die einzelnen Koeffizienten zu B—A erhalten, sollen Annahmen über die Größe von es und © gemacht werden. Nimmt man — = u une, — 0° 3 an, sol zeigt sich, dab die mit nn B—-A ar und —— ctg % multiplizierten Koeffizienten von keiner e@ Bedeutung sind, hingegen können die Koeffiziente der mit cos 2 % sin © Sollte ©, nicht viel kleiner als 0,“5 sein, so kann man alle Glieder in u, gegenüber o an lässigen. Die Zentralachse bewegt sich also in ungefähr multiplizierten Glieder einige Grade groß werden. t vernach- 10 Monaten (der sogenannten Eulerschen Periode) um die Figurachse. \ Aus Gleichung (2) folgt für us du ER. -— er cos? u, I und i ı =const —a(ltk)tt lo nn cos’u,dt + ( dt Man erhält dann für 7 unter Vernachlässigung der periodischen Glieder in (1) | oT. old P= — U - U>constTrw@t — || yet en dt 00 ”2 a Bl Wird n gleich I gesetzt, so ist 9 U an U su al® U er Kr dy den des. 0, 00 N a: folglich = E a dy P =Z=const Tr ot | COS rar, 5 Mit Hülfe dieser Gleichung, läßt sich nach Laplace, Serret ü. a. die Veränderung des mittleren Sonnentages untersuchen. Da diese Veränderung so klein ist, dab sie für die praktische Astronomie nicht in Betracht kommt, so soll auf diesen Gegenstand hier nicht ein- gegangen werden. Es bleibt noch die Veränderliche &;, zu bestimmen übrig. Die Größe "' bestimmt den Winkel 9%, den die Zen- a tralachse mit der Figurachse bildet. Es empfiehlt sich für &; die neue Veränderliche ©, einzuführen, wobei man «5 als eine Konstante ansieht. Aus A 1 cos = Oo folgt ; au 2 Alenoil dt m &9 sin on duy ; Werden die Glieder vernachläßigt, die nach der Ditl- ferentiation noch sin ©, im Zähler führen, und außerdem noch diejenigen, deren Koeffixienten nach der Integration kleiner als 0,“001 sind, so erhält man do a Ser n1° | I ION. dt 77 2 C wz m ) 2 cos“ D sın 100523 2 "sn ©, 2 sin(w + 2u,) sin?e sin (2 ug + 2u;) ee cos? — e r sin? = sin 2vı — 2 — 2m - Du) sin % ? @vi : i 2 + Asin vw — 2m — 2 wm — 2) | o cos! Rn Tepeen: ee ae Tee "em > ann | ( -! 9} =) EEE “> Sion cos, |sin 2vı r2Ww-+ 2u, --2uw,) 7 Asnw+2w+2w— 2) | (@) cos! — a SZENE ao, sinesin®,, sin» -—N—2%w—2u - u,) — sin (N —2w— 2u uw) (6) cos! 9 Ber a Eu IE le... sinecos sm N ı 2% + 2u, — us) sin 9 2 sin (Nr 2 + 2) || Die Integration ergibt, wenn wieder die Zahlen in Klammern die Logarithmen der in Sekunden ausgedrückten Zahlengrößen bedeuten, ©, = const.+ (1,22710) cos(p —x) \ cos* B—A 2 == (1 ‚47267) En Ü = gr oO, cos 2 p cos! % B—A 2 Se (3,29323) rn Smon coS (2 p 2 L) cos* & — (3,61665) a 2.688 a 295) C sin BR cos* Be cos! % = DR cos* a _ (3,25251) T en din 2, cos 2y +2J—N) BER SOS* % + (3,26814) Eon 2y+N) se) + (2,64973) - = = ed, Den 0 cos! % BA — (2,63352) Each cos2%—-N). 70 Wie aus der Gleichung zu ersehen ist, haben die periodischen Glieder eine Periode von ungefähr einem halben oder einem ganzen Tage. Die Größen u, und ©, stellen die Bewegung der Zentralachse um die Figurachse dar. Der Wert von © ist nicht genügend bekannt; er scheint höchstens gleich 0,3 zu sein. Nicht bekannt ist, ob sich in ©, auch kurzperiodische Glieder befinden. DIE WURGAUER JURALANDSCHAFT. Be: Eine geologische Streife. Von Dr. H. Geidel. Die Würgauer Felsen, meist Schwammkalk; durch einen Spalt und fortschreitende Verwitterung von der Hochfläche getrennt; links Felsenkreuz, davor Nebelsteine. Giech und Gügel; von der Hochfläche getrennte Inselberge, oben Platten des weißen Juras, daher die sargförmige Form, unten brauner Jura. Tal von Scheßlitz, im Hintergrunde die Ausläufer des Juragebirges. Gügel, Wallfahrtskapelle; im 14. Jahrhundertnoch Burg, ursprünglich zu Giech gehörig, später im Besitz der Bamberger Fürstbischöfe, Strom der Jura-Touristen in die unter dem Namen „Fränkische Schweiz“ bekannten Gegenden des Wiesenttales und der Seitentäler desselben, welche durch die Zuflüsse der Wiesent: Püttlach, Trubach, Aufseeß und Leiterbach, bezeichnet sind, sowie in das unter dem Namen „Hersbrucker Schweiz“ bekannte Tal der Pegnitz. Hingegen wurden — vom Staffelberg abgesehen — die nördlichen Partieen des Juragebirges fast vollständig ge- mieden. Nicht zum geringsten Teil mag die geringe Zu- gänglichkeit dieser Landschaft d. h. ihre Lage abseits von den bequemeren Verkehrslinien die Schuld an der Verein- samung getragen haben. Nur selten traf der Naturwanderer hier einen Genossen, neugierig starrte der Eingesessene dem Fremden nach, der hier Steinbrüche abklopfte, Blumen und Kräutlein zusammentrug oder photographierte. Und wenn gar einmal Männer, ausgerüstet mit Seil und Kletter- schuhen herauskamen, um ihre Kraft an den steilen Fels- zacken zu versuchen und sich dort vorzubereiten zum Kampf mit den gewaltigen Riesen drunten im Zauberland der Dolomiten, so war das für jene abgeschlossene Welt ein Ereignis. Seit der vor zwei Jahren erfolgten Eröffnung der Bamberg-Scheßlitzer Bahn ist dem anders geworden. An schönen Sommertagen ist das Zügchen nach Scheßlitz besetzt mit dichten Scharen. Nach halbstündiger Fahrt draußen an- gelangt, begnügen sich freilich manche damit, die alte Sehelice zu betrachten und dann mit Ehefreud und Ehekreuz in deren schattigen Gärtchen der Woche Last und Mühen zu vergessen. Viele jedoch statten der stolzen Feste Giech einen Besuch ab, die mit ihrer schießschartenbewehrten Ring- N eit einer Reihe von Jahren schon ergießt sich der große NEN mauer, ihren gebrochenen Türmen und ihrem verfallenden Bergfried ein bewegtes Lied singt von ritterlicher Fehde und Hussitenbrand, von Bauernaufstand und Schwedenplage, von bischöflichem Gianz und Niedergang; andere wieder pilgern durch den Waldesschatten vorbei an den tausendjährigen Grabhügeln der wendischen Urbewohner zum Gügel, dem stillen Kirchlein auf Bergeshöh’”. Manche auch lenken ihre Schritte weiter, dem Laufe eines geschwätzigen, forellenreichen Bächleins folgend, hinein in das Tal von Würgau. Und wen zögen nicht die weißschimmernden Kalkfelsen mit magnetischer Gewalt an, namentlich wenn ihm ein bißchen Bergblut in den Adern rinnt.? Demjenigen vollends, der für das Werden und Wachsen unseres Planeten einiges Interesse übrig hat, eröffnet sich gerade hier eine Quelle mannigfacher Ueberraschung, eine reiche Fundgrube im wörtlichen Sinn: denn es braucht nicht langen Suchens um steinreich d. h. reich an Steinen nach Hause zu ziehen. Und diese Kalk- steinchen haben in harter Hülle getreu die Form von Pflanzen und Tieren aufbewahrt, die heute zum Teil unter anderem Himmel wohnen, zum Teil aber schon längst verschwunden sind mit dem Meer, das sie einst beherbergt hat. Die Gegend, welche wir zum Schauplatz unserer geologischen Streife ausersehen haben, ist die ungefähr 20 km nordöstlich von Bamberg gelegene Juralandschaft von Würgau, im Hinterland von Scheßlitz. Das Jura- gebirge streckt hier zwei Landzungen gegen Westen ins Main- und Regnitztal vor: eine nördliche, deren Ende durch den Reisberg bei Schlappenreuth (553 m) hervorragend markiert ist, und eine südliche, bezeichnet durch den Ludwager Kulm, der mit seinen 581 Metern den berühmteren Staffelberg um 50 Meter überragt und somit eine der höchsten Erhebungen des Frankenjuras darstellt. Er stürzt steil ab zum engen Tal von Zeckendorf, jenseits desselben gehören die mit Giech und Gügel gekrönten Inselberge zu seinem System. Von diesen zwei Hauptzügen scheiden sich noch mehrere kleinere Vorsprünge mit hübschen Seitentälchen aus. Charakteristisch für die Entstehung des ganzen Tales ist der Würgauer a Bach. Heutzutage freilich bildet er ein bescheidenes Wässerlein, das mit starkem Gefäll in einem eingerissenen Bett talwärts eilt. Sein Lauf ist nur mehr das unscheinbare Ueberbleibsel eines Stromes, der in der sogenannten Eiszeit, als ein großer Teil Europas unter einem Eispanzer begraben war, sich von der Höhe herunterwälzte und die Geröllmassen aufhäufte, welche die Hügel südlich von Scheßlitz bis gegen den Fuß des Oiech- berges zusammensetzen. Das Bächlein, mit seiner das ganze Jahr sich annähernd gleich bleibenden Wassermenge, ist schon bald nach seinem Austritt aus dem Gestein stark genug, Mühlen. zu treiben. Den Grund des ungefähr 1 knı breiten Würgauer Tales füllen infolge der reichen Bewässerung saftige Wiesen und üppige Felder aus, die Abhänge der Höhen sind teils mit Strauchwerk, sogenanntem „Schrot“, teils mit dunklem Nadelwald bestanden. Besonderes Augen- merk des Naturfreundes verdient hier der von Würgau nach Demmelsdorf sich hinziehende Forst mit prächtigen Baum- riesen, um die sich alter Efeu rankt, und malerischen Fels- eruppen dazwischen. Er ist infolge der anerkennenswerten Tätigkeit des Forstamtes dortselbst durch bequeme Prome- nadewege zugänglich gemacht. Im Hintergrunde des Tales endlich bilden die weißen Kalkfelsen mit ihren grotesken Formen eine abschließende Szenerie von großartiger Wirkung. Gleich Mauern einer tretzigen Veste, zusammengeschossen durch die Gegner — Zeit und Atmosphärilien — mit Wällen und Türmen, Zinnen und Bastionen, verwehren sie gleichsam dem Fremden den Anstieg zur Hochfläche des Juras. Nur scheinbar: findige Menschenkraft hat den Zugang erzwungen mit ihren Werken der Technik. Denn wo einst ein holperiger Steig hinanführte, beschwerlich der alten Postkutsche und dem Ackerfuhrwerk des Landmanns, weist jetzt eine vollendete Kunststraße einen bequemen Weg und Gäste von jenseits des Ozeans fahren hier in eleganten Automobilen zu den Festspielen in die Wagnerstad. Und wer von der Höhe aus das weiße Band betrachtet, das den Berg umschlingt, dem kommen unwillkürlich die Verse aus Schillers „Spazier- gang“ in den Sinn: Ka en „Aber in freieren Schlangen durchkreuzt die geregelten Felder, jetzt verschlungen vom Wald, jetzt an den Bergen hinaufklim- mend, ein schimmernder Streif, die länderverknüpfende Straße.“ Rein geologisch gesprochen gehört unser Gebiet der Juraformation an. In der sogenannten mesozoischen Periode, dem Mittelalter der Erde, wälzte sich ein großes und breites Meer vom französischen Saum der Alpen bis in die Gegenden, wo jetzt der Main sein Silberband durch die Lande schlingt, während ein anderer Teil dieses Meeres sich ins heutige nordwestliche Frankreich hinein ergoß. Im Laufe ruhiger Zeiten verliefen sich die Wasser oder trockneten teilweise ein, es erhoben sich Inseln und Riffe, durch diese schnürten sich kleinere Seen ab, welche gleichfalls schließlich verlandeten. Die vieigestaltigen Tiere, die jenes Meer barg, erstarben bei dieser Entwicklung, erstickt in giftigen Gasen, Schlamm und Sand oder infolge Mangels an Nahrung, und das Bild ihrer Kadaver teilte sich der sie umgebenden Schlammhülle mit, die zu hartem Stein erstarrt, die Form getreulich bewahrte. Vielfach erscheinen uns ja die tierischen Gebilde dieser Periode als Ausgeburt wüster Phantasie: die riesigen Drachen der Saurier und gar der Pterodaktylus, ein Ungetüm, das in der Luft, im Wasser und auf der Erde gleichmäßig wüten konnte, mit Flughäuten zwischen den meterlangen, krallenbewehrten Fingern und dem Kopfe eines Krokodils. Doch neben diesen Titanen der Urzeit, die mit gewaltigen Flossenschlägen das Meer aufwühlten, wenn sie auf Beute zogen oder sich die errungene Beute streitig machten, trieben auf den ruhigen Fluten auch tausende und abertausende kleinere Lebewesen, Myriaden von tintenfisch- artigen Geschöpfen, deren schneckenhausartige Ueberreste oder hornige Schulpe jetzt die Pflugschar des Ackersmannes aus der Erde hebt oder die der Naturkundige aus der um- gebenden Gesteinshülle sorgsam herausklopft: Ammoniten und Belemniten. Ausgedehnte Schwammkulturen siedelten sich an manchen Plätzen an und an geeigneten Stellen bauten auch die Korallen ihre kunstvollen Wohnungen in der öden Meereseinsamkeit dieser merkwürdigen Zeit. Ueber SE ne diese Dinge klärt uns die Geologie hinreichend auf. Doch eines vermag sie nicht: uns die Zeit anzugeben, wie lang etwa das Jurameer bestanden hat oder welche seit der Ver- landung verstrichen ist, und alle Versuche, die unternommen wurden um derartige Vorgänge nach menschlichen Begriffen zeitlich zu bestimmen, sind mißlungen. — Nach Ablauf der Gewässer lag nun das Land trocken da in der Form aus- gedehnter sandbankartiger Flächen. Bei einer einfachen Fluß- sandbank kann man beobachten, daß die Oberfläche durch fließendes Wasser, Wind u. s. w. allmählich eine von der Horizontalen mehrfach abweichende Gestalt annimmt, daß die Ränder derselben durch Regen, Ausspülung infolge herab- rinnenden Wassers, Strömung u. s. w. an manchen Stellen angegriffen und mehr vertieft werden, sodaß die Sandbank dann vielfach die Form eines gekerbten Blattes erhält. In ähnlicher Weise mögen sich auch die großen Aufhäufungen des einstigen Jurameeres zu den jetzigen Formen heraus- gebildet haben. Freilich erhebt diese für das leichtere Ver- ständnis des Laien berechnete Erklärung des jurassischen Gesamtbildes keinen Anspruch auf volle wissenschaftliche Berechtigung. Der Geologe von Fach unterscheidet vielmehr drei Hauptstockwerke des Juras und benennt sie nach der Hauptfärbung der vorkommenden Gesteine von unten nach oben als schwarzen, braunen uud weißen Jura oder nach englischen Lokalnamen „Lias, Dogger und Malm“ und jede derselben zerlegt er wieder in eine Anzahl von Schichten. Mögen wir uns dem Jura von Nürnberg und Bamberg oder von Bayreuth und Kulmbach her nähern, überall gewahren wir den gleichen Wechsel der Schichtfolge; zuerst wellige Vorberge mit Mulden, die von klaren Bächlein durchschnitten sind, ein ertragreiches Hügelland, der Lias, alsdann die kleinere Stufe des Dogger, gekennzeichnet durch steilere Böschungen, lehmigen Boden und tief eingerissene Hohlwege, endlich die steilen Mauern des Malm, die zum Teil mit Buchenwald und undurchdringlichem Buschwerk bedeckt sind, teilweise aber wie bei Ludwag und stellenweise bei Würgau das nackte Gerippe der Erde zeigen. ERS Der Lias, das unterste Stockwerk des Juras, ist der Niederschlag der ersten Flut, welche sich in die Mulden des Keuperlandes hinein ergossen hat. Er besteht in unserer Gegend meist aus bituminösen Schiefern und verschieden- artigen Sandsteinen. Wie die Petrefaktensammlung auf Schloß Banz und wie die Funde am Trimeusl bei Staffelstein be- weisen, ist er reich an Versteinerungen. Da er bei Scheßlitz abschließt, kommt er für unsere Gegend nicht in Betracht. Er bildet hingegen das fruchtbare Hügelland nördlich des Ellernbaches bis gegen das Maintal zu. Auf ihm baut sich der braune Jura oder Dogger auf, der wieder aus drei Stockwerken sich zusammensetzt. Die unterste Schicht bilden die stellenweise bis zu 100 Meter mächtigen Opalinus-Tone, sogenannt wegen der weißen, oft ‚opalisierenden Schalen der in ihnen enthaltenen Versteinerungen. Ueber dem Opalinuston erhebt sich eine starke Schicht braunen, eisenhaltigen Sandsteines. Flüsse oder Stürme haben wohl große Mengen Sandes in das Doggermeer hinein- geführt. Nach dem Leitfossil, einer 1 cm großen Muschel (Pecten personatus), heißt er auch Personaten-Sandstein. Dem Beobachter ist er leicht erkennbar und in Hohlwegen und in Steinbrüchen häufig aufgeschlossen zu finden. Schön ist er zu sehen am Wege auf den Reisberg bei Schlappenreuth, besonders am dortigen Keller, ebenso am Keller von Würgau. In früheren Zeiten gab der Erzreichtum Veranlassung zum Bergbau und einige Flurnamen, z. B. „Erzloch“ bei Franken- dorf und „Erzgrubenteich“ bei Schloß Greifenstein halten heute noch die Erinnerung daran wach. Freilich ist in unserer Gegend der Bergbau hierauf schon seit dem 30jährigen Kriege erloschen und die neuerdings auf der Hochfläche des Juras angestellten Mutungen erstrecken sich nicht auf den Dogger, sondern auf die Eiseneinschlüsse im Dolomit und in der sogenannten Albüberdeckung. Doch in manchen Gegenden z.B. in Württemberg erweist sich der bergmännische Abbau dieser Doggerschichten als rentabel, wie die Werke von Wasseralfingen beweisen. Den Dogger- schließt nach oben der ÖOrnatenton ab, so genannt nach dem Leitfossil, Die wichtigsten Versteinerungen der Jura-Formation. (Blatt 1.) NE228 1. Ammonites amaltheus, schwarz J. 2. Belemnites paxillosus, „Teufels- finger‘, schw. J. 3. Ammonites spiratissimus, schw. J. 4. Posidonia Bronni, schw. J. 5. Ammonites angulatus, schw. J. 6. Terebratula numisalis schw. J. Aus den Blättern des schwäb. Albvereins. Die wichtigsten Versteinerungen der Jura-Formation. (Blatt 11.) G DEU EN N N 7 REN I. Ichthyosaurus communis, schw. J. 2. Ammonites jurensis, schw. J. 3. Belemnites hastatus, weiß. J. 4. Ammonites ornatus, Leitfossil, braun. J. 5. Pecten personatus, Leitmuschel des Eisensandsteins, br. J. Aus den Blättern des schwäb. Albvereins. = dem beim Volke als „Goldschneckchen“ bekannten zierlichen Ammoniten. Nach heftigen Regengüssen und bei Rutschungen und Abbrüchen, besonders im Frühjahr, werden sie aus dem Ton ausgewaschen und zeigen dabei einen goldigen Schimmer, den sie jedoch unter dem Einfluß der Atmosphäre rasch wieder verlieren. Volkswirtschaftlich ist der Ornatenton wichtig als Quellenwasserhorizont. Das Kalkgestein des weißen Juras läßt in seinen zahlreichen Klüften die Gewässer durchsickern und diese sammeln sich auf der undurchlässigen Schicht um an geeigneten Stellen als starke Quellen zu Tage zu treten. Der Dogger bildet den Grund des fruchtbaren Würgauer Tales. Während Lias und Dogger meist aus sandigen und tonigen Bildungen bestehen, handelt es sich bei dem auf- fallendsten und bekanntesten Glied des Juras, dem weißen Jura oder Malm, um ein Material, das durch die Tätigkeit der Meeresorganismen geschaffen wurde. In unserer Gegend fällt da zunächst der Werkkalk auf, ein weißer, feinkörniger Stein. Durch den Neubau der Würgauer Bergstraße ist er schön aufgeschlossen worden, ebenso sind seine Schichten am Ludwager Kulm und in einigen Brüchen auf dem Reisberg zu erkennen. Er bildet ein wertvolles Material, für bauliche Zwecke, besonders für Pflasterungen und Straßenbeschotterung. Verfolgt man aber die Würgauer Straße, so wird man wahr- nehmen, daß gegen die Höhe die Schichten plötzlich auf- hören und in den Steinbrüchen hier findet der Sammler ohne viele Mühe Terebrateln, Ammoniten verschiedener Art und Größe, Belemniten (im Volksmunde „Teufelsfinger“ genannt, der hintere Schulp eines fossilen Tintenfisches) Schwämme und auch Ueberreste von Korallenvauten. Das obere Jura- meer war nämlich auch reich an solchen Pflanzen und Tieren, die, am Grunde mehr oder weniger festgewachsen, durch ihre Kalkpanzer und Skelette große Massen organischen Kalkes aufhäuften, sodaß neben den geschichteten Kalk- bänken auch zahlreiche Kalkriffe entstanden, die, vielfach bis zum Meeresspiegel emporwuchsen und kleine Atolle und Archipele bildeten. Und die Lücken zwischen diesen Kalk- Be ritfen füllten sich mit geschichtetem Kalk oder tonigem Schlamm. Im südlichen Teile der Frankenalb setzte sich in solchen stillen, vom stürmischen Wellenschlag des offenen Meeres wenig berührten Buchten bei den häufig wechselnden periodischen Ueberflutungen jener feinste Kalkschlamm nieder, der den berühmten Solenhofener Lithographiestein gebildet hat. Aus den Schichten des weißen Juras ragen wie vor- geschobene Bollwerke einzelne Türme frei in die Luft und fordern den Alpinisten heraus Gewandtheit und Mut daran zu versuchen. Im bastionenartigen Aufbau erinnert dieser Teil — wenn der Vergleich erlaubt ist an einige Stellen in der Sellagruppe in den Dolomiten. Durch Klüfte waren sie von der Hauptmasse des Gesteins gesondert, durch die Verwitterung wurden sie dann noch weiter abgeschnitten. Der Abhang vor und neben ihnen ist ein Geröllfeld, was beweist, daß dieser Fels, obwohl Werkkalk, unter dem Ein- fluß der Verwitterung sich doch leicht zerbröckelt. Auf ihnen, wo kaum ein Krümchen Erde sich findet, wächst ein be- scheidenes Blümlein, das in Franken ziemlich selten ist und uns als einer der Erstlinge den Frühling kündet, das gelbe Hungerblümchen. Schon seit einer Reihe von Jahren lockten diese Felsen Herren der Klettergilde des Bamberger Alpen- vereins in die Gegend und diesen ist auch in erster Linie die Erschließung derselben zu verdanken. Von ihnen wurden auch den bekanntesten Felsen, die ungefähr eine relative Höhe von 25—40 m haben, Namen verliehen, so: Nebelstein, Nürnberger Turm usw. Auf dem höchsten vorspringenden Punkt des Plateaus ist ein ungefähr 10 m hohes Kreuz er- richtet, das weithin in das Land hineingrüßt. Und von hier schaut der Blick über das grüne Tal von Würgau bis zu der Altenburg und den Höhen des Steigerwaldes und des Maintales. An den Ufern der von den Höhen herabrieselnden Bächlein, besonders des Bächleins aus dem Leitertal, kann man die Wahrnehmung machen, daß das Moos mit einer kalkigen Kruste überzogen ist. Diese Niederschlagsbildung wird dadurch veranlaßt, daß dem zu Tage tretenden Quell- Sure wasser durch Verdunstung und Pflanzenwelt Kohlensäure entzogen wird, wodurch der Kalk zur Ausscheidung gebracht wird. Derartige Kalktuff-Ausscheidungen finden sich im fränkischen Jura zahlreich und in bedeutender Mächtigkeit, in unserer Gegend gleichfalls rechts von der alten Bergstraße. In frischem Zustande ist der Kalktuff eine weiche Masse, die vielfach Organismen und namentlich Schneckenhäuser enthält; frisch gebrochen, kann er mit Messer und Säge bearbeitet werden; allmählich erhärtet er zu einem porösen, aber sehr festen Gestein. Der Italiener nennt ihn „Travertin“. Bekannt sind die Bildungen am Wasserfall bei Tivoli, welche das Material zu dem Kolosseum und der Peterskirche in Rom geliefert haben. Ein Glanzpunkt von Würgau ist das Leitertal. Bei der Wohnung des Ortsvorstehers folgen wir der links ab- zweigenden Fuhre und gelangen am Ufer des klaren Bächleins durch saftige Wiesen allmählich höher. Dort verraten die steilen, eingerissenen Ufer des Wasserlaufes, daß im Frühjahr das Bächlein weniger sanft zu Tal eilt. Von beiden Seiten grüßen die Felswände, die eine deutliche Schichtung und Faltung erkennen lassen. Nach einer kleinen Viertelstunde tritt der Weg in den schattigen Laubwald ein und führt in ihm mit gleichmäßiger Steigung in die Höhe unter Ahorn und Erlen zwischen moosbedeckten Steinen hindurch und an den glatten Wänden klimmt der Efeu empor. Nun treten die Felsen ganz nahe zusammen. Nur schwach bricht durch die Zweige das Licht des Tages. Ein eisernes Geländer schützt den Wanderer vor dem Sturz in einen Schlund. An dieser Stelle wurde der Weg früher durch eine Leiter fort- geführt, nach welcher man das Tal benannt hat. Eine genauere Betrachtung der überhängenden Felsen, des flaschenförmigen Talquerschnittes und der im Grunde zerstreuten Blöcke läßt unschwer erkennen, daß wir es hier mit einem Einsturzgebiet zu tun haben. Auch ist das Gestein nach der Vertikalen und Horizontalen mit Rissen und Spalten durchsetzt. Diese Partie erinnert vielfach an eine Klamm im Hochgebirge, doch vermißt man den brausenden und tobenden Bergstrom. 3,0. Oberhalb dieses Einsturzes hat die Hochgebirgsnatur ein Ende: wir nähern uns der Hochfläche des Juras. An land- schaftlicher Schönheit kann diese mit den entzückenden Tal- gründen sich nicht im geringsten messen, ja ein schrofferer Gegensatz im Landschaftsbilde läßt sich kaum denken. Hier oben umfängt den Wanderer ein einförmiges Gebiet, wo es früher „viel Steine gab und wenig Brot“, das jedoch jahr- hundertelanger, unermüdlicher Fleiß jetzt teilweise in ein ziemlich ertragsreiches Ackerland umgeschaffen hat. Wie jedem Kalkgebirge ist auch ihm die Wasserarmut eigentümlich. Mußte doch an manchen Orten in trockenen Sommern das Trinkwasser oft weit hergeholt werden und das Regenwasser wird in den Dörfern in großen Gruben, sogenannten „Hülen“, zum Zwecke der Viehtränke gesammelt. Manche weiter östlich gelegene Orte tragen davon ihren Namen: Großenhül, Kleinhül etc. In der Gegenwart ist die Wasserversorgung des Juras ein Gegenstand eifrigster staatlicher Fürsorge. Das Leitertal setzt sich noch auf der Hochfläche selbst fort als hübscher Wiesengrund. Ungefähr 70 Schritte oberhalb der engsten Stelle sind einige kleine Dolinen von etwa 2 Meter Durchmesser. Sie sind Sauglöcher für das Regenwasser. Etwa 80 Schritte weiter gabelt sich das Tälchen. Wir folgen der nach rechts gegen Roßdorf sich hinziehenden Furche, welche bei einer Breite von etwa 40 Metern eine Tiefe von annähernd 4 Metern aufweist. Alsbald gewahren wir rechts und links vom Wege eine Anzahl trichterförmige Vertiefungen: wir sind im Gebiete der Dolinen. Dolinen sind eine im Kalkgebiete äußerst häufige Erscheinung. Ueber unsere Gegend sind ungefähr 20 zerstreut. Das Volk nennt sie Erdfälle oder Erdtrichter. Das süd- slavische Wort dolina bezeichnet ein Tälchen. Die Form dieser Erdfälle ist vorherrschend die eines Trichters mit mehr oder weniger steilen Wandungen, die mit üppigem Rasen, an manchen Stellen auch mit Baumwuchs bedeckt sind. Auf der fränkischen Alb finden sich Dolinen mit einem Durch- messer von 1 bis 40 Meter, im Karstlande hingegen solche von | Kilometer und darüber. In ihnen baut der Karstländer a sein Getreide. Vielfach endigen sie mit einem Schacht, der in den Felsen hinunterführt. Ihrer Entstehung nach stellen sie Einbruchserscheinungen dar: ein durch tektonische Stö- rungen gebildeter unterirdischer Spalt wird durch das rinnende Wasser im Laufe der Zeit erweitert, schließlich brechen die seitlichen und oberen Schichten an manchen Stellen zusammen und es erfolgt nun ein Nachsitzen der darüber lastenden Decke. Dafür spricht auch der Umstand, daß die Dolinen meist nach bestimmten Richtungslinien angeordnet sind. So vermag schon das ungeübte Auge leicht zu erkennen, daß die Dolinen in der Fortsetzung des Leitertales aufs engste mit diesem zusammenhängen und Landleute berichten, daß nach heftigen Regengüssen oder zur Schneeschmelze das Wasser in den Erdtrichtern versickert und unten im Leitertal wieder erscheint. Zu beiden Seiten des obersten Leitertales finden sich ungefähr sieben derartige Erdtrichter, einige davon haben eine auffallend regelmäßige Form. Die Versenkungs- rohre sind durch verkeilte Steine und Erdreich zugefüllt, mit Ausnahme einer einzigen Doline, des sogen. „Klinglochs‘“. Sie heißt wohl so, weil man hinabgeworfene Steine noch wiederholt aufschlagen hörte. An den 6 m tiefen Schlund, der auch eine Art Terrassenbildung aufweist (zuerst flacher, dann steiler), schließt sich in ‘ der Tiefe ein ungefähr 5 m tiefer und 1 m im Durchmesser haltender Schacht. Da er lange Zeit als Ablagerungsstätte für Aeser u. s. w. diente, mag er früher bedeutend tiefer gewesen sein. Hier ist, bereits Dolomitgestein. Das Schicksal dieser Dolinen wird sein, daß sie sich mehr und mehr erweitern und schließlich stürzt das ganze System zusammen, sodaß dann ein Talbild entsteht, wie es durch das Leitertal gekennzeichnet ist. Denn die klammartige Schlucht bezeichnet hier die letzte Phase der Dolinenentwicklung. Mit den Dolinen im engsten Zusammenhang stehen die Höhlen, sind ja doch die Dolinen meist Einbruchs- erscheinuugen der sogenannten Spaltenhöhlen. Sicherlich gibt es auch in unserer Gegend deren eine ziemliche Anzahl, bekannt ist bisher nur die sogenannte Würgauer Höhle ge- RE worden, deren Eingang sich unterhalb des Kreuzes befindet. Sie ist eine tiefe Spaltenhöhle, eine etwas erweiterte Kluft. Soweit sie zugänglich ist — etwa 20 m — wurde sie von Herren des Bamberger Alpenvereins erforscht. Sie birgt keine Tropisteingebilde wie etwa die Binghöhle bei Streitberg, da das in sie eindringende Wasser noch zu wenig kalkige Bestandteile gelöst hat. Wegen ihrer geringen Zugänglichkeit ist es wohl sicher, daß sie den ehemaligen Höhlenbewohnern nicht als Zuflucht diente. Die Volkssage glaubt, daß in ihr Gold verborgen sei. / Bisher haben wir nur die leblose Natur betrachtet. Wollen wir nun zum Schlusse noch ein paar Worte dem Menschen widmen, der in altersgrauer Zeit hier hauste. Auch in prähistorischer Beziehung ist unsere Gegend nicht ohne Interesse. War doch gerade der Nordsaum des Juras der Sitz einer verhältnismaßig zahlreichen Bevölkerung. Mag der einsame Wanderer durch den Hauptsmoorwald streifen oder durch die Waldungen bei Litzendorf und Naisa, mag er den Dornig besuchen oder den Hohlen Stein bei Schwabthal oder die Kuppe des Gorkum, überall trifft er hier im tannendunklen Forst oder auf sonnenbeschienener Hochfläche auf die geheimnisvollen Spuren der slavischen Urbewohner. Im Munde des Volkes heißen diese Gräber- felder Heiden-(Hünen-)gräber oder Wendenkirchhöfe. Sie finden sich auf besonders exponierten Stellen des Juras oder am Abhange des Gebirges meist in großer Anzahl. Eine gewisse heilige Scheu hielt lange von ihrer Oefinung ab, bis durch zufällige Erdarbeiten die Neugier und später die Spekulation und Habsucht Einzelner erregt wurde. Erst spät befaßte sich die wissenschaftliche Forschung mit ihnen; heutzutage sind nur noch wenige unberührt erhalten geblieben. In unserer Gegend befinden sich solche Grabstätten noch im sogenannten Demmelsdorfer „Loh“. Bis vor wenigen Jahren konnte man auch unweit der Dolinen einen großen Grabhügel gewahren. Da er beim Ackern u. s. w. hinderlich war, wurde er eingelegt und siehe: man förderte eine Menge von Steinen (die Umrahmung der eigentlichen Grabstätte), Die wichtigsten Versteinerungen der Jura-Form „tion. (Blatt III.) Nele 1. Ammonites opalinus: Leitfossil f. d. Opalinus-Ton, br. J. 2. Ammonites Murchisonae, braun. J. 3. Isastrea helianthoides, Sternkoralle, weiß. J. 4. Cidaris coronatus, See-Igel, w. J. Aus den Blättern des schwäb. Albvereins. Die wichtigsten Versteinerungen der Jura-Formation. (Blatt IV). I. Ostrea cristagalli, Hahnenkamm-Muschel, br. J. 2. Lithodendron tricho- tomum, Baumkoralle, w. J. 3. Spongites dolosi, Becherschwamm, weiß. J. 4. Terebratula bisuffarcinata, weiß. J. 5. Terebratula lacunosa, weiß. J. 6. Cnemidiastrum rimulosum, Kieselschwamm, w. J. Aus den Blätten des schwäb. Albvereins. N aber auch Bruchstücke von Urnen, Knochenreste sowie Bronzegeräte und Bronzewaffen hervor. Prähistorische For- schung hat sie der Hallstattperiode zugewiesen, welche man in die Zeit von ungefähr 1000—400 vor Chr. anzusetzen geneigt‘ist. Auf dem von uns besprochenen Teil der Jura- hochfläche trifft man zwar noch verschiedene hügelförmige Erhebungen an. Doch muß es weiterer Untersuchung vor- behalten bleiben, ob wir diese lediglich als Naturspiele odeı Aufhäufungen von Lesesteinen oder doch als Kultstätten zu betrachten haben. — Wir haben unsere geologische Streife beendet und genießen nun von der Höhe des Würgauer Felsenkreuzes aus den Blick in die Ferne. Das Gestirn des Tages hat sich gesenkt, nur wenige Strahlen zucken noch hinter der im goldenen Duft verschwimmenden Altenburg hervor und einzelne Nebelschwaden steigen herauf aus dem schon dämmernden Tal. Das Lüftchen spielt mit den Wipfeln der Tannen und diese summen ein Lied von entschwundener Zeit. Und doch kann auch die stärkste von ihnen nicht erzählen von dem Wenden, der hier einst den Bären anging oder auf dem mühsam geschaffenen Acker seinen Pflug durch den steinigen Boden zwang. Wie klein ist aber diese Spanne Zeit gegen die Jahrmillionen, da das Jurameer hier brandete mit seinem wüsten Gewürm und Getier! Und doch hat die Geologie noch viele Perioden vor diesem nachgewiesen. Ein Abgrund der Zeit tut sich auf vor dem flüchtigen Augenblick der Gegenwart. Und wir müssen Johannes Walther recht geben, wenn er in seinem trefflichen Lehrbuch der Geologie von Deutschland sagt: „Nur langsam könnten wir unser Auge daran gewöhnen, in der gewaltigen Tiefe Einzelheiten zu unterscheiden, sie in größere Gruppen zu ordnen und deren Ausdehnung zu verfolgen. Je mehr wir aber unseren Blick in die letzten Tiefen der Zeit versenken, desto mehr verschwinden die Umrisse und einen Anfang des Geschehens vermag auch das stärkste Auge nicht zu erkennen.“ Literatur. Gümbel, Geognostische Beschreibung der Fränk. Alb. Köhne, Geologische Geschichte der Fränk. Alb Neischl, Die Höhlen der Fränk. Schweiz. er Wanderungen im nördlichen Frankenjura. Walther, Vorschule der Geologie. £ Geologie von Deutschland. Engel, Die Schwabenalb und ihr geologischer Aufbau. Zum Schlusse fühlt sich der Verfasser verpflichtet, Herrn Kaufmann und Photographen Lohwasser in Scheßlitz für die liebenswürdige Ueberlassung der Original-Landschaftsbilder, sowie der Schriftleitung des Schwäbischen Albvereins für das bereit- willige Entgegenkommen durch Ueberlassung der Petrefakten- Cliches den verbindlichsten Dank auszusprechen. DIE IN DER NÄHEREN UND WEITEREN UMGEBUNG VON BAMBERG VORKOMMENDEN DRSIEEN. RER Von Professor Dr. Kurt Harz. KT. 1695 1535] Beer Bestehen und Wirken des naturforschenden Vereins zu Bamberg“ eine „Skizze einer Flora von Bamberg. Von Dr. Funk“ erschien, wurde außer einigen Nach- trägen keine größere Publikation über die Flora von Bamberg veröffentlicht. Während dieser Zeit hat sich manches in der Flora geändert, da nicht zuletzt infolge der Kultur Pflanzen verschwunden und neue aufgetreten sind; dazu kommt, daß einige Pflanzen von Dr. Funk falsch bestimmt sind, was bei den kritischen Arten nicht zu umgehen ist, wenn keine Spezialisten zu Rate gezogen werden; insbesondere gehören hierher die Gattungen Hieracium, Rubus, Potentilla. Ferner berücksichtigte Dr. Funk in obiger „Skizze“ weder die Varietäten noch Bastarde. Außerdem ist eine Reihe von Pflanzen, die sicher auch schon vor 50 Jahren vorhanden waren, damals übersehen worden. Auf das Eingehendste beschäftigt mich seit nahezu zehn Jahren die Flora von Bamberg und Umgebung und in den letzten Jahren waren es insbesondere die Disteln der zwei großen Hauptgattungen Cirsium und Carduus, dieser Parias unter den Pflanzen. Und doch zählen zumal die rot- blütigen Arten derselben zu den stattlichsten und prächtigsten Pflanzen unserer Wildflora. Im Folgenden soll eine Uebersicht über diese beiden Distelgattungen gegeben werden, soweit sie mir bis jetzt bekannt geworden sind. / N eit dem Jahre 1854, wo im Il. Bericht: „Ueber das N —— Kelch (Pappus) federig Cirsium. Kelch hasse Carduus. Gattung Cirsium. 1. Blätter oberseits rauh stachelborstig oder dornig kurzhaarig. Blüten zwittrig. Krone purpurn (selten weiß), ihr Saum bis zur Mitte 5 teilig. Pappus stets kürzer als die Krone. C. lanceolatum Scopoli. Blätter herablaufend, unter- seits etwas spinnwebigwollig. Pflanze bis 1,5 m hoch. ©.!) 6—9?). Gemein auf Triften, Waldstellen, Schuttplätzen, Rainen. var. albiflorum. Krone weiß. Ma°) Gößweinstein. var. nemorale Reichenbach. Blätter unterseits filzig. Waldschläge. K*) Ebnether Berg bei Burgkundstadt, Bruderwald. Ma Gößweinstein, Hollfeld, Greifenstein, Aufsees, Arnstein und Schammendorf im Ziegenfelder Tal. Schutt bei Bamberg. C. eriophorum Scopoli. Blätter nicht herablaufend, unterseits etwas filzig. Blütenköpfe dicht spinnwebig wollig, bis 7 cm breit, Stengel bis 1,6 m hoch. Blättchen des Hüll- kelchs allmählig in den Enddorn verschmälert. ©. 7—9. Trockene Otte, Ackerränder, Gebüsch. Mu?) Schweinfurt, Schonungen. K Burgkundstadt an der Straße nach Kirchlein, Letten- reuth bei Marktzeuln, Grettstadt, im Steigerwald bei Asch- bach und Michelau. D®) Seigendorf 6.7) Hirschaid. Ma ziemlich verbreitet, so z. B. bei Würgau und auf der Friesener Warte nicht selten. ‘) zweijährig. ?) Blütenmonate. °) Malm (Weißer Jura). *) Keuper. ?) Muschelkalk. °) Dogger (Brauner Jura). ”) östlich, et var. platyonychinum Wallroth. Blättchen des Hüllkelchs unter der Dornspitze spatelförmig verbreitert. var. glabratum Rouy. Köpfe nur wenig spinnwebig. K Grettstadt. Mißbildungen, die zuerst den Eindruck von Bastarden machen, sind nicht gerade selten. So findet man Exemplare mit weit kleineren Köpfen, oder Köpfen, die gar nicht zur Entwicklung gelangen; ferner rutenförmig verlängerte Aeste; Köpfe, die von den Deckblättern weit überragt werden und Kopfstengel, die mit zahlreichen linealen, sehr langen, ganz- randigen Blättern dichtbesetzt sind. 2. Blätter oberseits nicht rauh stachelborstig noch dornig kurzhaarig. Blüten durch Fehlschlag zweihäusig. Krone purpurn, ihr Saum bis zum Grund teilig. Pappus länger als die Krone, zuletzt dreimal so lang. C. arvense Scop. Ackerdistel. Blätter sitzend, die unteren etwas herablaufend. Stengel bis 1,5 m hoch. Köpfe bis 2,5 cm lang. 212). 7,8. Gemein auf Rainen, Waldplätzen, Oedstellen, auf Aeckern ein lästiges Unkraut. var. mite Koch Obere Blätter ungeteilt oder gezähnt, weichdornig. K Geuthenreuther Wald bei Weismain. var. argenteum Vest Blätter unterseits weißfilzig. Ziemlich verbreitet unter der gewöhnlichen Art. K vergrünte Exemplare mit gelblichrötlichen Blüten bei Rothensand. i 3. Blätter oberseits nicht rauh stachelborstig, noch dornig kurzhaarig. Blüten zwittrig. Kronensaum bis zur Mitte 5teilig. Pappus stets kürzer als die Krone a. Blätter herablaufend. Krone purpurn (selten weiß). C, palustre Scop. Blätter zerstreutbehaart, unterseits zuweilen fast filzig, tiefbuchtig fiederteilig mit zweiteiligen Zipfeln, lang herablaufend. Köpfe klein, geknäuelt, auf kurzen Stielen, ihre Hüllblättchen purpurn, klebrig gekielt. Stengel bis 2 m hoch. ©. 7,8. Auf sumpfigen Wiesen häufig. !) ausdauernd, ER Re for. albiflorum. Krone weiß. K Kreuzberg bei Bamberg. DKordigast bei Burgkundstadt. C. canum M. B. Blätter zerstreut behaart oder unter- seits spinnwebig wollig, ungeteilt, buchtig gezähnt bis fieder- spaltig. Untere Stengelblätter herablaufend, obere klein, sitzend. Stengel bis 1 m hoch, einköpfig oder mit einigen langen, einköpfigen Aesten, flockig behaart, unter den Köpfen filzig. Wurzeln fleischig, spindelförmig verdickt. 21. 7,8. Feuchte Wiesen. Von Kreß (1852) bei K Burgwindheim im Steigerwald angegeben; in neuerer Zeit vielfach gesucht, aber nicht mehr aufgefunden. Exemplare von diesem Standort, von Kreß gesammelt, liegen im Lyceumsherbar in Bamberg. Es handelt sich sicher nur um eine zufällige Einschleppung und die Pflanze ist wohl längst wieder verschwunden. Kreß selbst bezeichnet leider den Standort nicht näher und schreibt nur „Burgwindheim“. b. Blätter nicht herablaufend. C. rivulare Lk. Blätter buchtig bis fiederspaltig, stengel- umfassend, beiderseits grün, zerstreut weichhaarig mit ge- flügeltem, gezähntem Stiel. Stengel bis 1 m hoch, oberwärts fast blattlos, einfach oder mit 1 bis 2 Aesten, unterhalb der Köpfe filzig. Köpfe 3 cm lang, einzeln oder bis zu vier geknäuelt, ohne Deckblättchen. Krone purpurn, 9. 6,7. Feuchte Wiesen. At) Seehof. K Stegaurach. var. roseiflorum. Krone hellrosa. A Seehof unter der typischen Art. C, heterophyllum Ali. Blätter lanzettförmig, ganz, oder die mittleren fiederschnittig, oberseits kahl, unterseits schneeweißfilzig, stengelumfassend. Stengel bis 1 m hoch, ein- köpfig oder mit bis vier lang gestielten, einzelnen, nicht geknäuelten Köpfen, ohne Deckblättchen. Köpfe bis 5 cm lang. Krone purpurn. 2. 6,7. Feuchte Gebirgswiesen. Im Fichtelgebirge verbreitet. K Limmersdorf, Michelau bei Lichtenfels, Geuthenreuth bei Weismain. 2) Alluvium. ER N C. bulbosum DC. Blätter lanzettlich, sitzend oder halbstengelumfassend, tief fiederspaltig, unterseits etwas spinn- webigwollig. Stengel bis 1,2 m hoch, einfach oder mit 2—3 schlanken, einköpfigen Aesten, zerstreut spinnwebig flockig, unter den Köpfen filzig. Seitenwurzeln spindelförmig verdickt. Krone purpurn. 91. 6-9. Moorwiesen. A Grettstadt s.!) Schweinfurt; am Fuß des Steiger- waldes mehrfach, so bei Siegendorf, Kirchschönbach. C. acaule All. Blätter rosettig, tief fiederbuchtig, mit rundlich verkehrt eiförmigen, meist dreilappigen Zipfeln, zer- streut kurzhaarig. Stengel gewöhnlich sehr kurz, einköpfig, so daß der Kopf auf der Erde sitzt, kahl oder spärlich be- haart, oder selten unter dem Kopf filzig. Krone purpurn. Jı. 7—9. Trockene Triften, Haiden, Waldränder. Im ganzen Gebiet verbreitet, Ma sehr häufig, K spärlicher. for. caulescens Pers. Besonders an schattigen Orten kann der Stengel bis halbmeterhoch und bis 4-köpfig werden. Vereinzelt mit der typischen Art. var. roseiflorum. Krone hellrosa. Di?) Hallstadt. A Grettstadt s. Schweinfurt. K Groß- dechsendorf bei Erlangen. var. albiflorum. Krone weiß. Ma Obertrubach, Friesener Warte sö. Bamberg. C. oleraceum Scop. Kohldistel. Untere Blätter tief- buchtigfiederteilig, zuweilen fast ohne Einschnitte, sämtlich gelbgrün, am Rande mit ungleichen, nicht stechenden Stacheln besetzt, borstig gewimpert, obere Blätter buchtig gelappt oder gesägt, mit breitem, herzförmigem Grund stengel- umfassend. Köpfe gehäuft, auf kurzen, spinnwebig wolligen Stielen von fast gleichlangen, eilanzettförmigen, etwas spinn- webigen, gelblichen Deckblättern umhüllt. Stengel bis 1,5 m hoch, bis zur Spitze beblättert, kahl oder zerstreut kurzhaarig. 91. 7-—9 (10). Gemein auf feuchten Wiesen, an Gräben, Bächen. var. amarantinum Lang. Krone tief schmutzig purpurn. !) südlich. ?) Diluvium, BE K Walsdorf bei Bamberg, Bettenburg bei Hofheim. Bastarde. Zur Erkennung der Bastarde ist die Kenntnis der Eltern unerläßlich. Am leichtesten bastardiert C. olera- ceum Scop. 1. Blüten rot. a) Blätter teilweise herablaufend. C. palustre Scop. + rivulare Link. Stengel fast bis zur Spitze beblättert, an dieser entfernter und kleiner beblättert, Blätter etwa zur Hälfte herablaufend, beiderseits weichhaarig, fiederbuchtig. A Seehof. Soll auch auf einer Sumpfwiese am Main unterhalb Kloster Banz vorkommen, obwohl C. rivulare sich hier nicht findet. (C. palustreScop. + rivulareLink) + rivulareLink. Eine rivulare näherstehende Form. A Seehof. C. palustre Scop. + acaule All. Stengel kurz. Blüten- stiele beblättert, spinnwebig wollig, an der Spitze filzig. Blätter kurz herablaufend, beiderseits sparsam behaart, fieder- buchtig. Köpfchen meist 2, die größeren einzeln, länglich, von linealischen, der Blütenhülle gleichlangen Deckblättern umgeben. K Zwischen Weismain und Geutenreuth. b) Blätter nicht herablaufend. C. acaule All. + bulbosum DC. Stengel beblättert, Blütenstiele fast so lang als der Stengel, spinnwebig bis fast kahl. Blätter schwach behaart, fiederbuchtig. Köpfe 1—4, deckblattlos. 2. 7. A Grettstadt. K Siegendorf am Steigerwald. 2. Blüten weiß oder gelb, öfters mehr oder weniger deutlich rot überlaufen. a) Blätter nicht herablaufend. Stengel völlig beblättert. Köpfe mit Deckblättern. C. oleraceumScop. + lanceolatumScop. Stengel ganz durchblättert mit 3—4 einköpfigen Aesten, spinnwebig. Blätter halbstengelumfassend, untere tief fiederbuchtig, obere ungeteilt, Deckblättchen blattartig, eilanzettförmig, meist länger als die Köpfe. 6,7. ug Ma Püttlachtal ober Pottenstein, Egloffstein, Weihers- mühle im Ziegenfelder Tal, Hollfeld. C. oleraceum Scop. + bulbosum DC. Stengel unterwärts dicht, oben schwach beblättert. Blütenstiele mäßig lang, spinnwebig bis filzig. Blätter kahl oder flaumig, gelappt oder tieffiederbuchtig. Köpfe einzeln oder gedrängt. 21. 7,8. A Grettstadt. K Siegendorf am Steigerwald. C. oleraceumScop. + rivulare Link. Stengel ober- wärts entfernt beblättert, einfach, I—4Aköpfig oder ästig und 6—10köpfig. Blütenstiele kurz, klein beblättert, filzig. Blätter kahl oder flaumig, geöhrt, stengelumfassend, ganz oder fieder- buchtig. Köpfe vereinzelt oder zu 2 bis 3 auf kurzen Ab- zweigungen gedrängt, mit lanzettiörmigen, grünen Deck- blättchen; diese so lang als die Köpfe. 9. 6,7. A Seehof bei Bamberg. Soll gleichfalls am Main unter- halb Banz vorkommen. C.oleraceumScop. + acaule All. Ein sehr variabler Bastard, der vielfach durch seine schön gleichmäßig fieder- spaltigen Blätter auffällt. Die vielerlei Formen zeigen stets Uebergänge zu einander. Infolge der starken Verzweigung des Wurzelstockes tritt der Bastard meist truppweise in Büschen auf. Stengel niedrig, einfach und einköpfig bis fast mannshoch, sehr ästig und vielköpfig, ganz durchblättert. Blätter sitzend, kahl oder zerstreut behaart, fiederbuchtig, Stengelblätter oft nur mehr oder weniger buchtig gezähnt; die 1 bis wenigköpfigen Formen sind die bei weitem häufigeren. Köpfe mit lanzettförmigen, grünen, borstig kleingesägten Deckblättern von der Länge der Köpfe. 9|. 8,9. Im ganzen Gebiet vorhanden, aber stets nur vereinzelt. C. acaule All. +bulbosum DC. + oleraceum Scop. Einem wenigköpfigen C. acaule All. + oleraceum Scop. sehr ähnlich, Blätter tiefer und noch regelmäßiger eingeschnitten. A Grettstadter Moor. b) Blätter mehr oder weniger herablaufend. C. oleraceum Scop. + canum M.B. Stengel ober- wärts entfernt beblättert; Blätter länglich, unterste in einen kurzen, breitgeflügelten Stiel verschmälert, ungeteilt bis buchtig a fiederschnittig, die übrigen gesägt oder buchtig gespalten. Köpfe meist zu 2—3 genähert oder kurz gestielt, seltener auf längeren Stielen. Deckblätter wenige, schmal lanzettförmig. Saum der Krone so lang als das Rohr. . Von Kreß ebenfalls bei Burgwindheim im Steigerwald angegeben und durch Belegexemplare im Lyceumsherbar tatsächlich nachgewiesen. Selbstverständlich konnte auch dieser Bastard nicht mehr aufgefunden werden. C. oleraceum Scop. + palustre Scop. Stengel be- blättert oder nur die Spitze nackt, unterwärts unterbrochen. dornig geflügelt, oberwärts kurz geflügelt oder fast flügellos. Köpichenstiele sehr kurz, filzig, oder fehlend. Blätter halb-, die oberen kürzer herablaufend, schwachflaumig oder unter- seits etwas spinnwebig, fast ganz oder seicht fiederbuchtig. Köpichen viele, klein, endständig, geknäuelt mit einigen lanzett- förmigen Deckblättchen, die fast die Länge der Köpfchen erreichen. Kronensaum länger als das Rohr. ©. 7—10. Vereinzelt auf Sumpfwiesen, auch im Wald. Di zwischen Baiersdorf und Forchheim, Stegaurach. K Mühlendorf im Aurachtal, im Hauptsmoorwald an der Straße nach Amling- stadt und nach Geisfeld, zwischen Grettstadt und Zuerheim, Ebrach und Breitbach im Steigerwald. A Gretistadter Moor. Gattung Carduus. 1. Mittlere Hüllblättchen über dem eiförmigen Grunde deutlich eingeschnürt, über der Einschnürung zurückgebrochen, lanzettförmig und in einen kräftigen Dorn zugespitzt. Köpfe groß, bis 5 cm breit, langgestielt, einzeln. CE. nutans L. Stengel bis über meterhoch, einfach oder wenig bis stark verästelt. Blätter oberseits fast kahl, unterseits auf den Nerven und Adern zottig, dornig gewimpert und tief fiederbuchtig gelappt. Köpfe fast kugelig, meist nickend auf nacktem Stengel. Der zurückgebrochene Teil der Hüllblättchen nur wenig breiter als die Einschnürung, allmählig zugespitzt. Blüten rot. ©. 7,8. Dürre Orte, Wege- ränder, Schuttplätze. Ueberall verbreitet. Be var. albiflorus. Krone weiß. Ma Tüchersfeld. Eine vergrünte Form mit auffallend schmutziggelb- rötlichen Köpfen fand ich 1908 bei Unterleinleiter Ma im Leinleitertal. C. platylepis Sauter. Endkopf aufrecht, der Seiten- kopf (selten mehr) sitzend, der zurückgebrochene Teil der Hüllblättchen breit und plötzlich zugespitzt. ©. 7,8. Auf Schutt bei Bamberg nur einmal (1909) gefunden. 2. Hüllblättchen ohne Einschnürung, gleichförmig in die Dornspitze übergehend. C. acanthoides L. Stengel sehr ästig, bis I m hoch, ziemlich breit krausgeflügelt. Blätter derb, kahl oder unter- seits auf den Adern zottig, tief fiederbuchtig gelappt. Köpfe meist einzeln auf kurzen, kraus und dornig geflügelten Stengeln aufrecht. Hülle fast kugelig. Blüten rot. ©. 7,8. Unbebaute Orte, Raine, Wegränder, Schuttstellen. Streckenweise, wie vielfach in Unterfranken, der ge- meinste Carduus, streckenweise, wie um Lichtenfels-Weismain ganz fehlend; fehlt auch um Bamberg. var. albiflorus. Krone weiß. K Sulzheim bei Grettstadt, Erlangen. C. acanthoides L. + nutans L. Stengel ästig, fast bis an die Spitze dornig geflügelt und beblättert. Köpfe etwas kleiner als bei nutans, nickend oder aufrecht, mittlere Hüllblätter kaum eingeschnürt. \ K Hofheim. A ein vereinzeltes Exemplar an der Main- schleuse bei Bischberg, jedenfalls nur adventiv. C. crispus L. Stengel bis über meterhoch, schmal krausgeflügelt. Blätter krautig, oberseits zerstreuthaarig, unter- seits wolligfilzig, auf den Adern fast zottig, dornig gewimpert, länglich, fiederbuchtig, die unteren gelappt. Köpfchen einzeln oder meist gehäuft auf kurzen, flügelkantig dornigen, ober- wärts oft nackten, weißwolligfilzigen Stengeln. Krone rot. ©. 7,8. Wiesen, Ufer, feuchte Gebüsche, Waldsäume, Wegränder. Zerstreut bis häufig, um Bamberg gemein. N var. albiflorus. Krone weiß. Bamberg und Gaustadt an der Reenitz, Weismain. C. acanthoidesL. + crispus L. Stengel ästig, bis meterhoch, krausgeflügelt. Blätter etwas buchtig gelappt, unterseits schwachfilzig, Köpfe auf dornig geflügelten Stengeln. A am Main bei Burgkundstadt. C. crispus L. + nutans L. Blätter fast kahl oder unterseits etwas spinnwebigfilzig, Blütenstengel ein- oder zweiköpfig, verlängert, halbgeflügelt, Köpfe nickend, in der Größe zwischen nutans und crispus. A Schuttstellen an der Bahn bei Ebensfeld, zwischen Weismain und Altenkundstadt, Hochstadt. Do Weismain, Ziegenfelder Tal. C. defloratus L. Stengel bis 1 m hoch; Aeste ruten- förmig, einköpfig, auf eine lange Strecke hinab blattlos, kahl oder oberwärts wolligflaumig bis weißfilzig. Blätter fest, derb, kahl oder unterwärts auf den Adern flaumig, lanzett- förmig oder länglich, langborstig gewimpert, gesägt oder die unteren lappiggesägt oder lappigbuchtig, herablaufend. Köpfe anfangs nickend, später aufrecht. Krone karminrot. 9. 7—9. Bewaldete Abhänge, Schluchten, Felsen, im Gebiet fast nur auf Dolomit. Ma Hochstall, Ziegenfelder Tal, Schönfeld, Hollfeld, Sanspareil, Krögelstein, Oberailsfeld- Rabenstein, Rabeneck, Streitberg bis Pottenstein, Kühlenfelser Tal, Treunitz, Neu- haus an der Aufsees. Ma vergrünte Exemplare mit rötlichgelben Blüten im Ziegenfelder Tal unterhalb der Weihersmühle. var. albiflorus. Krone weiß. Ma von der Schüttersmühle bis zur Klumpermühle. C. defloratus L. + acanthoides L. Äeste ein- köpfig, lang, ziemlich weit hinauf mit einigen schmalen Blättern, oben weißfilzig. Blätter dornig fiederschnittig, dorn- zähnigkraus herablaufend. 7,8. Felsige Abhänge. Ma zwischen Pottenstein und Pegnitz. C. defloratusL. + crispusL. Stengel bis meter- hoch, ästig, die langen ein- bis mehrköpfigen Aeste nackt EIN AN oder sehr schwach dornig geflügelt, flockig, an der Spitze weißfilzig. Untere Blätter tief fiederteilig, obere ganz, dornig gesägt; Blätter unterseits etwas flockig, obere mehr oder weniger flockigfilzig.. Im Habitus dem defloratus näher- stehend. Ma früher im Ziegenfelder Tal unter der Weihersmühle häufig, hat der Bastard abgenommen und ist dort jetzt nur noch vereinzelt anzutreffen. C. defloratusL. + nutansL. Stengel bis meterhoch, ästig, die einköpfigen Aeste an der Spitze nackt, weißfilzig. Köpfe kleiner als bei nutans und größer als bei defloratus. 6,7. Abhänge. Ma um Gößweinstein, Tüchersfeld, Pottenstein, bei Rabeneck, zwischen Treunitz und Steinfeld, um Hollfeld, Waßmannsmühle bei Weismain. BER 3 UEBER DIE DURCHMESSER DER PLANETEN MERKUR, VENUS, MARS, JUPITER UND SATURN Ernst Hartwig. nd rare ha n Ueber die Durchmesser der Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter u. Saturn. 7 lie engen Beziehungen der Sternwarte zur „Natur- 1) forschenden Gesellschaft“, deren die historische Ein- leitung gedenkt, legten es nahe, mit Beiträgen an m dem Festberichte sich zu beteiligen und nicht nur die theoretische Seite der Astronomie, sondern auch ihre praktische in ihm vertreten zu lassen. Bei dem engen Rahmen dieses Festberichts konnte von den meist sehr umfangreichen Arbeiten der Sternwarte nur eine kleine zur Aufnahme aus- ersehen werden, als welche ich die Durchmesserbestimmungen der größeren Planeten außer Uranus und Neptun auswählte, die an dem großen Heliometer der Sternwarte von mir aus- geführt worden sind. h Die Kenntnis von der wahren Größe der Körper unseres Sonnensystems in irdischem Maße stützt sich auf die Größe des Winkels, unter welchem der Durchmesser ihrer Scheibe erscheint und auf die Größe ihrer gleichzeitigen Entfernung, die nur in ihrem Verhältnis zur mittleren Entfernung der Erde von der Sonne genau bekannt ist und erst dann auch in irdischem Maße genau angebbar wird, wenn diese mittlere Entfernung der Erde von der Sonne durch die Ermittlung der Sonnenparallaxe, nämlich des Winkels, unter welchem vom Mittelpunkt der Sonne aus der Halbmesser unserer Erde erscheint, nach irdischem Maße genau bekannt geworden ist. Die Sonnenparallaxe ist gegenwärtig aus verschiedenen, in ihrem Ergebnis gut übereinstimmenden Methoden zu ihrer Bestimmung verhältnismäßig sicher ermittelt. Der von der OR internationalen Astronomen-Konferenz 1896 in Paris für den Gebrauch in den astronomischen Ephemeriden angenommene Wert von 8800 für die Sonnenparallaxe weicht von dem Werte 87806, der kürzlich aus den photographischen im Jahre 1900/1901 gemachten Aufnahmen des in manchen Oppositionen besonders nahe an die Erde herankommenden und deshalb vorzüglich zur Bestimmung seiner Entfernung von ihr und dadurch der Entfernung Erde—Sonne geeigneten kleinen Planeten Eros abgeleitet ist, wenig ab, gibt aber immerhin, für die in Erdmaß unter Annahme des Bessel’schen Wertes für den Aequator-Halbmesser 6377.4 Km. ausgedrückte, der Parallaxe 8800 entsprechende Entfernung von 149 481 000 Kilometer einen um 100000 Km. kleineren Wert. Die Unsicherheit des Wertes für die mittlere Entfernung der Erde von der Sonne, die innerhalb der genannten Ab- weichung von 100000 Km gelegen ist, beeinflußt auch die Werte, die wir für die Größe der Planeten ableiten und zwar macht das bei Merkur etwa 3 Km, bei Venus 9 Km und bei Jupiter schon 97 Km aus, um die ihr Durchmesser bei einem um 100000 Km kleineren Betrage dieser Einheits- entfernung kleiner sich ergibt. Wesentlich beträchtlicheren Einfluß auf die Bestimmung der Größe der Planeten hat die Unsicherheit, mit dem das andere Element ihrer Ermittlung, die Messung des Winkels, unter welchem die Scheibe uns erscheint, behaftet ist. Eine Unsicherheit von einem Zehntel der Bogen-Sekunde in diesem Winkel der Venusscheibe in der Einheitsentfernung bedeutet für ihre wahre Größe in irdischem Maße 73 Km. Es müssen daher diese Winkel mit äußerster Sorgfalt gemessen werden. Die Mittel hierzu bieten die Mikrometer und unter diesen am besten die Doppelbild-Mikrometer. Die Fadenmikrometer haben den Uebelstand, daß bei der Berührung des Fadens mit dem Rand der Scheibe trotz aller Vorsicht in der An- ordnung der Messung bezüglich der Dicke des Fadens wegen der sogenannten Irradiation, die durch eine physio- logische Wirkung auf die Netzhaut des Auges eine helle Scheibe auf dunklerem Hintergrunde in diesen übergreifen Be läßt, die Begrenzung der Scheibe zu groß aufgefaßt wird. Bei den Doppelbildmikrometern werden die entgegengesetzten, aber gleich hellen Ränder der beiden Bilder zur Berührung gebracht, die an der Berührungssteile dann nicht mehr in dem gleichen Maße von dem dunkleren Hintergrunde sich abheben. Auch der durch die Beugungswirkung veranlaßte, dem der Irradiation entgegengesetzte Einfluß auf die Be- grenzung einer Scheibe, der sich in einem raschen Abfall des Lichtes am Rande äußert, wird bei Doppelbildmikrometern fast ganz aufgehoben, weil die Beugungsbilder der beiden entgegengesetzten und zur Berührung gebrachten Ränder in umgekehrter Erscheinung neben einander zu stehen kommen und bei Herstellung ihrer Berührung den Beobachter ver- anlassen, nicht an irgend einer Stelle des Lichtabfalls, sondern gerade an seinem Beginn die Berührung aufzufassen. Es wird diese Stelle wohl nicht die wahre Begrenzung der Scheibe sein, die größer sein muß. Aber die Beugungswirkung gibt bei den Doppelbildmikrometern jedenfalls weniger Anlaß zu individuellen Auffassungsverschiedenheiten, wie es beim Faden- mikrometer der Fall ist. Je kleiner die Oeffnung des Fern- rohrs ist, desto stärker wird sich die Beugungswirkung auf das Aussehen des Randes äußern. Darum müssen größere Fernröhre zuverlässigere Messungen von Planetendurchmessern erhalten lassen als kleinere. Unter den Doppelbildmikrometern, die entweder auf die Doppelbrechung des Bergkrystalls oder auf die beidemBilder einer durchschnittenen Linse sich stützen und wenn sie in der Brennebene des Objektivs nahe am Okular angebracht sind, Okularmikrometer, und wenn sie durch das Durch- schneiden des Objektivs in zwei Hälften entstehen, Objektiv- mikrometer sind, ist das beste das Objektiv-Doppelbildmikro- meter, das Heliometer, das ursprünglich gerade zu einer genauen Ermittlung des Durchmessers unserer Sonne vor anderthalb Jahrhunderten erdacht worden ist und erst vor etwa 90 Jahren durch die geniale Kunst Fraunhofers seine hohe optische und vor einem Vierteljahrhundert durch die ebenso geniale Kunst der Gebrüder Repsold seine hohe Re mechanische Vervollkommnung erhalten hat. Von den kleinen Fraunhofer’schen Heliometern mit 76 mm Oeffnung und zwar von dem in Breslau besitzen wir schon aus dem Jahre 1820 für den hellsten Planeten Venus, von den großen für Königs- berg und Bonn gebauten Fraunhofer’schen Heliometern mit 158 bezw. 162 mm Oeffinung, von ersterem seit dem Jahre 1830 für Mars und Saturn, seit 1832 für Merkur und seit 1846 für Venus Durchmesserbestimmungen. Die eben genannten Einwirkungen von Irradiation und Beugung neben der indivi- duellen Auffassung auf die Messung könnten, soweit sie wirklich einen konstanten Fehler der Messung veranlassen, bei Planeten, die in stark verschiedene Entfernungen von der Erde gelangen, durch die Messungen selbst ermittelt werden. Es besteht nämlich dann zwischen einem konstanten Fehler i und dem jeweilig bei der Entfernung r gemessenen Durch- messer d und endlich dem für die Einheit der Entfernung, der mittleren Entfernung Erde—Sonne, gültigen Durchmesser D- dD, wo Deinen Näherungswert und dD seine aus den Messungen abzuleitende Korrektion bedeutet, die folgende Beziehung, die als Bedingungsgleichung für jede Messung aufgestellt werden kann: d= - (D+dD) ti. Wäre der als konstant angesehene Fehler jeder Messung unendlich klein, so müßte die Messung mit dem Werte, der für die ihr zugehörige Entfernung aus dem mittleren Durch- messer D- dD berechnet wird, vollständig übereinstimmen. Ist das nicht der Fall, so wird der konstante Fehler, weil r(d—-i)=D--dD ist, veranlassen, daß bei größeren Ent- fernungen aus der Messung ein anderer mittlerer Durch- messer D- dD erhalten wird, als bei kleineren Entfernungen und zwar bei einem positiven Fehler i, der eine zu große Messung bedeutet, ein mit zunehmender Entfernung immer größer werdender mittlerer Durchmesser und bei negativem i umgekehrt. Bei einer Messungsreihe, die von großen Ent- fernungen bis zu kleinen sich erstreckt, werden den ent- sprechenden wachsenden Winkelwerten für den scheinbaren Durchmesser, wenn er konstant zu klein gemessen wird, bei Bee ihrer Beziehung auf die Einheit der Entfernung wachsende Werte für den mittleren Durchmesser zugehören, wie es die nach den Entfernungen geordnete Tafel der Seite 12 auf den ersten Blick erkennen läßt. Derartige Messungsreihen sind mit den verschiedenen Okular- und Objektiv-Mikrometern angestellt worden. Ich habe das ganze bis 1879 bekannt gewordene Beobachtungsmaterial dieser Art in einer von der Astronomischen Gesellschaft als Publikation XV veröffentlichten Schrift „Untersuchungen über die Durchmesser der Planeten Venus und Mars“ geprüft und das bemerkenswerte Ergebnis gefunden, daß sich die mit Fadenmikrometer gemessenen Durchmesser der Venus in der Tat als zu groß, aber viel verwunderlicher alle Okular- und Objektiv-Doppelbild-Mikrometermessungen um den ansehn- lichen Betrag von etwa einer Bogensekunde zu klein gemessen erweisen, wenn sich die aufgestellte Beziehung zwischen Messung und einem konstanten Fehler als richtig rechtfertigen würde. Die von mir selbst an verschiedenen Fraunhofer’schen Heliometern von 76 mm Oeffnung ausgeführten Messungen der Venus aus dem Jahre 1876 bis 1878 zeigten dieselbe Erscheinung. Auch die bei meist guten Luftverhältnissen an einem der vier Repsold’schen, für Rußland gebauten Heliometern von 108 mm Oeffnung mit 176facher Vergrößerung von mir in Dorpat systematisch im Jahre 1884 (auch Juni 1885) an 41 verschiedenen Tagen durchgeführte Messungsreihe für den Planeten Venus, die seit Jahren schon gedruckt, aber noch nicht herausgegeben ist, ergab einen solchen konstanten Messungsfehler von nahe einer Bogensekunde. Als ich hier in Bamberg Gelegenheit bekam, an einem großen Repsold’schen Heliometer, dem größten in Deutsch- land, von 184 mm Oeffnung arbeiten zu dürfen, habe ich diese Untersuchung über einen konstanten Messungsfehler auch an diesem hervorragend guten Meßapparat mit einer über 20 Jahre sich erstreckenden Messungsreihe der Venus aufgenommen, bei der mit einer viel stärkeren Vergrößerung als bisher und zwar mit 300facher gemessen wurde. Die Eee Anwendung solcher Vergrößerung verlangt aber besonders gute Luftverhältnisse, die nicht nur in Bamberg, sondern auch in Deutschland überhaupt in dem genannten Zeitraum recht spärlich waren. Sehr oft war die Vorbereitung zur Messung vergeblich unternommen. Die Anzahl der Versuche zur Messung war vielmal größer als die Anzahl der benütz- baren Gelegenheiten. Die Unruhe der Luft war weniger ein Hindernis für die Aufnahme der Messung am Instrument als die Unschärfe des Bildes. In dem folgenden Verzeichnisse der erhaltenen Messungen steht den Tagen mit großer Un- ruhe meist eine genügende Schärfe des Bildes zur Seite, wie die Zahlen der entsprechenden Spalten ausweisen, deren Abstufung von 1, den sehr guten bis zu 4, den ungenügenden Zuständen reicht. Wo Ruhe und Schärfe schlecht (ungenügend) waren, habe ich lieber eine Messung ganz unterlassen. Ich teile hier die in Bogenmaß umgerechneten Angaben der Helio- metermaßstäbe mit, deren Teilungsfehler immer berücksichtigt und deren Teilungswert aus Sternmessungen ermittelt wurde. Die periodischen Fehler der Mikrometerschraube für die Ablesung der Maßstäbe sind immer dadurch im Ergebnis unwirksam gemacht, daß zwei um anderthalb Umdrehungen der Schraube von einander entfernte Fädenpaare benützt wurden. Den Einfluß der Refraktion habe ich auch bei den großen Durchmessern nicht berücksichtigt, weil die Messungen bei hohem Stande des Planeten gemacht worden sind und sein Betrag ein Hundertstel der Bogensekunde nicht überschreitet. Bis auf eine Ausnahme 1910 Febr. 3. wurde Venus auf hellem Himmelshintergrunde gemessen; die Nachtmessung ergab den Durchmesser um etwa eine halbe Bogensekunde zu groß. Wenn die Einstellungsrichtung für die jeweilige Phase nicht senkrecht war, wurde ein sogenanntes Reversionsprisma vor dem Okular benützt, das für das Auge die senkrechte Richtung herstelltee Zur Untersuchung seines Einflusses wurde in seinem Gebrauche abgewechselt. Seine Verwendung ist in der 5. Spalte „Prisma“ angegeben, wo P@ das für die Sonnen-Messungen verwandte Reversions-Prisma bedeutet. 0. Wenn die Bilder der beiden Objektivhälften sich nicht genau deckten, ist der Einfluß ihrer Trennung auf die Messung aus den Positionswinkel-Ablesungen immer berücksichtigt worden. Die erhaltenen Messungen sind: 1 1890 Mai 7 2 Juni 25 3 Juli 27 4 Sept. 17 5 1891 Aug. 17 6 1892 April 3 7 Juni 12 8 Juni 28 9 Aug. 5 10 Aug. 31 11 Sept 30 12 1894 Juli 23 15 1895 März 30 14 Juni 27 15 Juli 17 16 Juli 26 17 Aug. 18 18 Okt. 7 19 Nov. 25 20 1897 Febr. 18 IMyZ. Bambg. 6° 18” 26 22 DEDZrDErZ DD a ei DH ur op om & IV DD DD Prisma o-ohne m - mit Entfern. log. r 0.19981 0.12528 0.05040 0.050538 9.86162 9.386159 0.23128 0.235128 9.96472 9.58736 9.438862 9.538949 9.589553 9.75515 9.902553 9.390255 0.12429 0.15216 P. 9.90852 m.P.© 9.381156 m.P.© 9.81152 m.P.C) 9.76156 m.P.©&9.76152 DVDDDVDVTDVDDIDDDIUTDDTD 2352, 37 55 BL ORSZSES29, 9.90 0, 9-0, 9 “ m.P.©9.61060 m.P.&9.61057 9.51400 9.514053 9.51409 9.381500 9.81502 9,83330 33533890 ae) sch oe Mes- sung 10.02 12.16 14.65 14.69 23.43 222 Sala Shall 18.07 45.06 56.98 44.54 44.46 30.39 21.13 Zaleelali 12.07 11.20 20.76 26.50 26.59 29.92 29.69 42.18 41.78 52 84 52.68 52.45 26.02 26.03 25.21 Bild Luft Himmel Schärfe Ruhe Bläue 3 9-4 3 Hr DD oo» PD ww» ww» w wm wo u a BG} MEZ. Bambg. 1897 Kebr. 180772107 Juni 2 21 41 2] 52 Juni 10 21 58 22005 Juni 23 21 51 Jun728220539 20 47 Aug: 31 21733 21 44 Sep 720039 20 47 1900 April 21 6 19 6 32 6 42 : 6b 55 April 28 6 10 Mai 20 6 3 ©. 340 6 23 6 35 6 46 Juni 1077750 Sal 1903, OK 22 1905 April 13 3 33 3 45 April 14 6 39 6 44 Apnlw20B7 2 RS Male 23a Ma lo ala Na? Juni 20 22 4 Er ne o.ohne Entfern. Mes- Bild Luft Himmel m - mit log. T sung Schärfe Ruhe Bläue 283323029418 9.6.4352 39.33 9.64357 39.86 9.69791 34.57 9.69794 34.53 9.777933 28.00 9.80552 27.01 27.04 0.051534 14.52 14.49 0.053535 14.77 14.53 9.88749 21.94 9.388752 21.94 93.388755 22.22 9.388758 21.87 BD Zee 2 9.753393 31.61 9.713389 31.42 9.735385 31.45 9.733580 31.48 9.735376 31.49 93.359137 44.00 1 9.591532 44.02 9.656253 38.09 9.49609 54.57 9.49605 54.46 9.49029 55.41 9.49027 55.53 9.46600 59.63 9.46599 59.86 9.48290 56.69 9.49699 54.49 9.49702 54.43 9.76813 29.60 2 = D DD SV) m 0 0 a er len | FereuVD NOS) ı\wwwrHnuvwm © ww wc | | copßeg| means | DV © © [80] © He He H Ha HE He Co co on || @s cu co co | © RS „kHH- SI DIEB I I DI DI TI a DIE I DIDI DoeeIorI Dreer Hvvwwmrrıwwm | 335353553535353532°25335553353553335392233°°2333°9 © E89) EN M. z. Prisma Entfern. Mes- Bild- Luft- Himmel Bambg. m-mit log. r sung Schärfe Ruhe Bläue 1905 Juni 20 9214251092 976317229746 2 3 2 22 30 m.P. 9.76824 2928 2—3 3—4 3 38 1908 Juni 14 6 26 m. P. 9.54832 48.68 DD 6 39° m.P. 9.54826 48.72 39 Juni 16 4 20 m.P. 93.53580 50.07 2 2 2 A Bi m oe 40 Juni 283 3 30 m. P. 9.47489 58.44 5 3) 30980: 9759474885338 41 Auoralor 21228 7m: 2 9.701704 33.82 Da a Deo 1921077127733. 1.0 42 Aug. 26 22 9 ‚Anl, P. 9.74957 30.66 2 &) 3 2 al m. BEINE 13,1 910F Febr. 3: 5 Az m. p 944983 62.13 N 132° 8 44 Behr. 15 23 55 20: P 79343896. 62.70. 2’Eebr 19770 VE 313399702239 Pos. W. 41°.0 45 Kebr 247 053,260 PIE 3A7 1075827 Pos.W. 5°.0 46 Juni 920? 00290721539 3.3—4 228511522 0:025147 1556 47 Juli En VOTLS 12:51 3 3 Da ein systematischer Unterschied zwischen den Messungen mit oder ohne Anwendung des Okularprisma sich nicht mit Sicherheit ergibt, habe ich die Messungen in Tagesmittel zu- sammengezogen und die Bedingungsgleichungen für die so ge- wonnenen Werte ohne Gewichtsunterschied, weil die einzelnen Messungen stets mit besonderer Sorgfalt ausgeführt wurden und an Genauigkeit dem Mittelwert mehrer Messungen gleichkommen, nach der Methode der kleinsten Quadrate aufgelöst. Ordnet man das Beobachtungsmaterial nach den Entfernungen, um die aus den Messungen abgeleiteten Werte für den Durchmesser in Entfernung Eins in ihrem Gange übersichtlich vor Augen zu stellen, so erhält man die folgende Tafel, in der die Fehler, die bei Einsetzung der abgeleiteten wahrscheinlichsten Werte für die Korrektion dD des Näherungswertes D—=17"50 und für den konstanten Fehler i der Messungen in die Bedingungs- gleichungen übrig bleiben, in der letzten Spalte verzeichnet sind. 2 Die Nummern beziehen sich auf die Messungstage der vorangehenden Tafel. Mess. in Entfern. Eins 5 1 15.88 15.90 16.23 16.07 16.00 16.78 16.33 16.48 16.39 16.66 16.86 16.87 16.97 106.96 17.07 17.16 17.00 17.10 IR 17.09 17.27 17.20 17.29 17.12 17.05 ID 17.24 17.26 17.43 17.13 17.18 17229 Nr. Mess. D d Dan r r 911 10.28 — 1/17—0587dD-+i 10.02 . 11.05 — 103 —0.031dD-+i 12099233 — 113 —0.704dD-+i 1221071512 — 0.96 — 0.749 dD Hi 12.07 13.15 — 108—=0.751dD-+i 12.51 13.67 — 1.10—=0.781dD-+i 14.65 15.46 — 0.81 —=0.883dD + i 14.57 115,55 — 1.04 —0.889dD-+ i 14.07 15.58 — 0.91 = 0.890 dD-+ i 15.47 160.52 — 1.05 —0.944dD-+ i 138.07 18.98 — 0.91 =1.085dD-+i 20.76 2160 — 0.84—1235dD-+i 21.12 21.90 —0.78—=1252dD +i 21.99 22.67 -— 0.68—=1.296dD-+ ii 23.32 24.07 -0.75—=1375dD-+i 23.83 24.43 — 0.60 = 1.395 dD-+ ii 25.20 25.69 — 0.49 —1.468dD + i 26.03 26.79 —0.76—=1.531dD-+i 26.55 27.01 — 0.46 = 1.544dD-+i 27.02 27.39 —0.37—15065dD-+i 28.50 29.18 — 0.098—= 1.667dD-+ii 29.44 29.84 — 0.40 —1.706dD-+ ii 29.79 30.30 —0.51=1.732dD+ i 30.39 30.75 — 0.30 —=1.757dD +i 30.48 31.15 — 0.097 — 1.780 dD-+ i 31.49 32.30 — 0.81 = 1.846dD- ii 33.79 34.35 — 0,56 = 1.963dD-+i 34.55 35.08 — 0.53 —2.004dD + i 38.09 38.062 —053—=2.207dD-+i 39.59 39.76 Bl.3,4 —0.17—2273dD+i 41.98 42.90 — 0.92 = 2.508 dD }- i 44.01 44.84 — 0.83 — 2.502 dD + i 44.50 45.03 —0.53—=2753dD-+i Uebrigbl. Fehler A R—B + 0.30 + 0.17 -++ 0.28 +0.11 + 0.23 + 0.31 -— 0.03 + 0.20 + 0.07 '+022 + 0.09 + 0.04 — 0.02 —.0.12 — 0.04 — 0.19 — 0.29 — 0.01 — 0.31 — 0.40 — 0.08 -Z0833 — 0.24 — 0.39 — 0.08 -+ 0.07 — 0.17 — 0.20 — 0.17 — 0.53 + 0.25 + 0.16 — 0.14 ge en Nahe D a ar Eins T as RB 7 17.44 4506 45'26R3,4: — 0’20=2586dD +i — 0/47 38 1721 48.70 49.52 —0.32—-28329dD-+i -+018 39 17.19 50.07 50.97 —0.90=2.912dD+ ii + 0.27 1817.25 52:06 53:58 —0.92—=3.062dD-+i + 0.30 36 17.10 54.46 55.72 — 126=3.184dD-+i + 0.6 32 1708 5451 5584 R4! -133=3191dD+i + 0.72 33 17.15 547 5659 RA! —- 112=3234dD-+i +052 8 17.43 50.58 56.81 —0.23=3.246dD-+i —0.37 35 1723 56.69 57.56 —0.87=3.289dD-+i -+ 0.27 40 17.44 58.42 58.04 —022=3351dD+i 0.37 45 1724 58.27 59.15 —0.88—=3380dAD+i + 0.29 34 17.47 59.74 59.85 —0.11=3420dD+i —0.47 43 1750 62.12 62.12 Nacht — 0.00=3550dD+i — 0.57 44 17.25 62.79 63.69 —090=3.40dD+i — 0.34 Die Ausgleichung führte zu den beiden Gleichungen für die wahrscheinlichsten Werte der gesuchten Unbekannten dD und i: 225.952 dD + 93.007 i + 63.592 — 0 93.007 dD + 47.000 i+ 34.240 = 0 aus denen folgt: dD = + 0’10 mit dem mittler Fehler 0.05 i= — 0/93 b>) „ 2) „ 0.11 Der mittlere Fehler einer aus mindestens vier Einstellungen bestehenden Messung ergibt sich zu + 0731 mit dem gleichen Betrage, den sorgfältige Messungen an anderen Heliometern auch zeigen. Die Unruhe der Luft ist bei diesen im Tageslichte anzustellenden Messungen immer sehr groß und macht es unmöglich, die Messungen mit größerer Sicherheit auszuführen. Ganz besonders werden die Messungen bei großem Durchmesser schwierig und unsicher, weil sie in der Nähe der Sonne auf sehr hellem Himmelsgrund, der die schmalen Hörnerspitzen nicht sehr deutlich abhebt, anzu- stellen sind. Ein Blick auf die in der letzten Spalte an- gegebenen übrigbleibenden Fehler zeigt, daß die großen Durchmesser die größten Fehler aufweisen, deren zufälliger Charakter durch die Vorzeichenwechsel bestätigt wird. Die — 14 bei der gewählten Anordnung des Beobachtungsmaterials in die Augen fallenden Vorzeichenfolgen zeigen, was auch die Prüfung der auf die Entfernung Eins bezogenen Messungs- werte lehrt, daß die Phase einen Einfluß auf die Entfernung ausübt. Sobald die Phase die Sichelgestalt annimmt, scheint sich die Auffassung der Berührung beider Bilder zu ändern. Splange die Venusscheibe mehr als halb erleuchtet ist, der Planet weiter als in Entfernung zweidrittel sich befindet, tritt ein deutlicher Gang in den auf die Entfernung Eins bezogenen Messungswerten auf, der aufzuhören scheint, sobald die Phase die Sichelgestalt angenommen hat. Es erscheint mir darum die für die Ableitung des wahrscheinlichsten Wertes für den Venus-Durchmesser und einen konstanten Messungs- fehler aus allen Messungen aufgestellte Beziehung nicht ganz zuzutreifen. In den kleineren Entfernungen von 0.67 bis 0.43, also bei den Größen des scheinbaren Durchmessers zwischen 25” bis 63” ist ein solcher Gang in ihren auf die Entfernung Eins bezogenen Werten nicht ausgeprägt. An Stelle des aus der ganzen Messungsreihe unter der nicht gerechtfertigt erscheinenden Voraussetzung der Existenz eines für alle Phasen konstanten Messungsfehlers abgeleiteten wahrscheinlichsten Wertes 1760 für den Venusdurchmesser in Entfernung Eins und im reflektierten Sonnenlichte, der der Venus mit Einschluß ihrer sehr hohen Atmosphäre die gleiche Größe mit der Erde zuerteilen würde, gebe ich dem Mittelwert 1 7.24°’, der aus den letzten 31 von 25” bis 63” reichenden Messungen nach ihrer Reduktion auf die Ent- fernung Eins folgt, den Vorzug, dem. in irdischem Maße ein Durchmesser von 12494 Km entspricht und dessen mittlerer: Fehler sich zu +0’02 berechnet. Anders ergibt sich der Durchmesser der Wenus vor der Sonne, wenn sie vor der Sonnenscheibe vorübergeht und als eine schwarze Scheibe erscheint. Ich hatte das Glück, den vor dem Jahre 2004 letzten Vorübergang am 6. Dez. 1882 in Südamerika mit einem Heliometer von 76 mm Oefinung beobachten und bei dieser seltenen Gelegenheit den Durch- messer der Venus messen zu können. Es ist wichtig wegen a der individuellen Auffassung des Randes bei solchen Mes- sungen, den Unterschied für ein und dasselbe Auge zu betrachten. Die Messung ergab damals den scheinbaren Durchmesser gleich 63”49 und bezogen auf die Entfernung Eins gleich 1679, nahe um eine halbe Sekunde kleiner als im reflektierten Sonnenlichte, in irdischem Maße um 329 Km. Nimmt man nach den einschlägigen Untersuchungen von Auwers an, daß die dunkle Scheibe durch Irradiationswirkung um 0’25 zu klein gemessen wurde, in Entfernung Eins ihr Durchmesser zu 16.85” anzunehmen wäre, so bliebe ein Unterschied von 300 Km bestehen, dessen Hälfte aber für die Höhe der Venus-Atmosphäre, wenn man noch bedenkt, daß die Sonnenstrahlen in dieser Atmosphäre gebrochen werden und auch dadurch die Venusscheibe kleiner erscheinen lassen, nichts verwunderliches darbietet. Der Lichtsaum, der die Venus bei ihrem Austritt aus der Sonnenscheibe umgab, entsprach in seiner Breite durchaus diesem Betrage. Weit schwieriger und seltener möglich sind Messungen des Durchmessers des Merkur. Dieser Planet wird wohl manchmal dem bloßen Auge sichtbar, aber immer am Abend- oder Morgenhimmel nur nahe dem Horizont, wo in unserem Klima an hellen Tagen die Luft sehr unruhig ist. In großer Höhe des Planeten bei Sonnenschein reichte die optische Kraft des großen Heliometers niemals aus, eine sichere Messung auszuführen; es konnte nur die Dämmerung dazu Gelegenheit bieten. Den drei Messungen im reflektierten Sonnenlichte stehen zwei Messungen des Durchmessers vor der Sonnenscheibe zur Seite, die ich bei den Merkurvorüber- gängen von 189] Mai 9 und 1907 Nov. 13 bei sehr schlechten Luftverhältnissen erhielt. Die Messungen sind im reflektierten Sonnenlicht: M.Z.Bbg. Messung u Schärfe Ruhe NS 1890 Mai 7 1.45” 8.26 6.73 3—4 A 1899 März 24 6 38 71.39 6.70 4 4 1809 März 25 6 38 7.48 0.89 4 4 vor der Sonne: / 1891 Mai 9 17214 12.30 0.84 4 A 1907 Nov. 13 23 56 9.75 6.60 - 4 ee Im Mittel wurde hierriach der Durchmesser des Merkur im reflektierten Sonnenlicht und in Entfernung Eins gemessen zu 6.78’ entsprech. 4911 Km vor der Sonne als dunkle Scheibe zu 6.72” R: 4869 Km Bei der Ermittlung des Mars -Durchmessers hat man es mit Messungen zu tun, die am Nachthimmel stattfinden mit einer hellen Scheibe auf dunklem Hintergrunde. Auch der Mars kommt wie Venus in sehr verschiedene Entfernungen von der Erde und gestattet, die Messungen seines Durch- messers auf einen konstanten Fehler zu untersuchen. In der oben genannten Schrift habe ich in dieser Richtung das bis 1878 reichende Beobachtungsmaterial geprüft, unter welchem auch eine eigene große Messungsreihe am Straßburger Heliometer von 76 mm Oeffnung besprochen wurde. Bei diesen Messungen ergab sich kein konstanter Fehler von nennenswertem Betrage. Im Gegensatze zur Venus hat Mars aber auch keine beträchtliche Phasenänderung; doch scheint bei ihm ebenfalls in großer Entfernung der Durchmesser zu klein gemessen zu werden. An dem großen Heliometer hier von 184 mm Oeffnung erhielt ich wegen der Ungunst der Witterung bei vielen vergeblichen Versuchen nur die folgende in der Nähe von fünf verschiedenen Oppositionen angestellte Messungsreihe. In der achten Spalte ist 1899 Febr. 21 die Größe des Schneeflecks am Nordpol und sind später mehrere Bestimmungen des Richtungswinkels der Marsachse mitgeteilt. Y D hm. Mieze Rich "Mes 25 BosaWe Schere Bbe. tung sung en Achse 1890 Mai 6 13° 7” m.P. polar. 16.47 9720 3 3—4 Mai 27 £ aequat. 16.69 9.32 1894 Juli 24 14 58 o. P. polar. 12.80 9.37 2—3 3—4 © BAu=26 1652 mp 16.36 9.20 1 2 Okt.20Spt.14 13 55 0o.P. „ 19.46 9.44 1 3 18990 eb A795 Be 15.302928 1—2 2 10 2 m.P. aequat. 13.45 9.34 2 2— Jan 187% 10 IHImID 13.53 9.40 2 2— 10 37 m.P. polar. 13.33 9.26 2002 Bebrr 2110 Abronpr ae: 11.63.2927 Rleck 1.07 37 3 ee , ; Durchm. he Prisma en a in Entf. ne Schärfe Ruhe Eins 1899 Mai 30 9" 27” m. P. polar. 8 DT ae SS Dan Sul: 35—4 3—4 BD m DT Bl il OER6 me 3.29 8.76 3—4 3-4 19032Malı7 9754 m. pP. % ro, AD März 18 £ 1907 Juli 21 10 56 m.P. polar. 22.09 9.12 2037137 3 > Juli 6 £ 11 23 m.P. aequat. 22.54 9.31 9) B) 130 BORD 56 P% polar. 2:.00735926 2 2 Septa@a a all fl.0.P. 2a 2 > IS Pe 3 Dove. 2 2 RAN mp 23.38 9.41 2 2 IE902 1 Paequat 23.105993 2 2 a 28,28.,.9.88 2 2 Oki all IsmePpepeları 22:63 9.39 3—4 3 ER zo Sl 3—4 3 11 38 m.P. aequat. 22.63 9.37 3—4 9 AI 22.64 9.38 3—4 53 Okt 9 39 m.P. polar. 22.55 940 159 26 2 2) U On 2203 2 2—3 10 20 m.P. aequat. 22.29 9.29 2. 2—3 U Ze ni 2242935 2 2—3 Ole BE 158 21 2--3 3 Okt. 15 9 50 m.P. polar. 20.81 9.24 2—3 3 2 ee 20.92 9.29 Dan OKFLS10F TO IB, 20.59. 9:40 150 210 82 3 U A 20.33 9.28 2 ® 10 33 m.P.aequat. 19.82 9.05 2 > I A5- mp, Ike hal 2 ) Okt=26510733. m. P: polar. 18.95 9,37 : 145.8 93773 10 46 m.P. „ se 23 3 Nov. 4 10 36 m.P. „ 107.32.39745 2 8— 10 48 m.P 18.197338 2 .83—4 Die aequatorealen Durchmesser von 1907 und 1909 müssen noch den Betrag für Phase zugefügt erhalten, da diese Durch- 2 messer bei mehrwöchigem Abstand von der Opposition wegen der verschiedenen Helligkeit der gegenüberstehenden Ränder der Messung Schwierigkeit oder Unsicherheit auf- prägen, sollen sie hier nur in soweit Beachtung finden, als sie zeigen, daß eine Abplattung des Mars angedeutet ist, die etwa !/,oo beträgt. Die polaren Durchmesser mögen allein betrachtet werden. Zu Tagesmittel zusammengestellt sind sie: Polarer Durchmesser des Mars. Durchmesser Messung Entf Ems 1890 Mai 6 13h m 1647 9”19 1894 Juli 24 14 58 12.80 9.37 Aug. 26 16 52 16.36 9.20 Sept. 14 13 55 19.46 9.44 1809 Febr A 10 14 13.35 9.27 „a1 10 As 11.03 9.21 Mai 30 947 5 36 (8.88) 19038 Mai 7 954 12.61 9.42 1907 Juli 21 10 56 22.09 9.12 1909 0a 1 >23 2322 9.35 De 22.69 9.40 0A 22.54 9.39 15. 29.58 20.87 9.26 18 10.15 20.46 9.34 "20 100 18.98 9.39 Nov. 4 1042 17.26 9.42 Das arithmetische Mittel dieser Reihe, aus welcher der für große Entfernung gültige Wert auszuschließen ist, gibt für den Durchmesser des Mars in Entfernung Eins 9.318” in irdischem Maße 6753 Km mit dem mittleren Fehler von + 0083 d.i + 60 Km. Gelegentlich der Messung der gegenseitigen scheinbaren Entfernungen der vier hellen Monde des Jupiter, die zuerst von Simon Marius in Ansbach 1609 und bald im folgenden Jahre unabhängig auch von Galiläi entdeckt worden sind, zum Zwecke einer Bestimmung der Jupitermasse habe ich ER Te in der Nähe von drei Oppositionen je einmal die Figur des Planeten bei gutem Bilde bestimmen können. Diese drei Mes- sungen gaben für die Abplattung den Wert 1/17.57. Die einzelnen Werte der beiden Durchmesser in polarer und aequatoraler Richtung einschließlich einer vereinzelten Messung vom Jahre 1896 sind die folgenden: . Durchm M. Z. Prisma Rich- Mes- in Entf. Schärfe Ruhe Bbg. tung sung Eins 1890 Juli 14 12" 56” m. P. aequat. 47755 37’56 2 2 (130%) 139 Pr polar, 44.84 35.13.23 A 1896 März 20 ol pie ....38:4853550., 800324 1897 März 7 12257 m.P aequat. 43.95 37.46 3 6) (Fbr.23 £)Apr.3 10 24 m.P. polar. 39.44 35.16 3—4 4 1908 Jan.. 21 8 55 m.P. aequat. 44.83 37.32 2 3 (Jan. 29 £) 9 6 m.P. polar. 42.40 35.18 2 3 lee 1 2992 a 0 27 m.P. aequat. 44.93 2 3 Im Mittel ergibt sich für den Durchmesser des Jupiter in seiner mittleren Entfernung (log a= 0.710237) Polardurchmesser 35.316” bezogen auf die Entfernung Eins en in irdischem Maße 133158 Km. Aequatordurchmesser 37.447” bezogen auf die Entfernung Eins 19483, in irdischem Maße 141195 Km. R Das Rotationsellipsoid des Saturn läßt sich in seinen beiden Hauptrichtungen mit einem Doppelbildmikrometer nur dann messen, wenn der es umgebende Ring nicht sichtbar ist, was nur alle 15 bis 16 Jahre für kurze Zeit der Fall ist. Zwei solche Gelegenheiten konnte ich benützen, bei der einen erhielt ich aber nur den Aequatordurchmesser. Nahe diesen beiden Zeiten, als der Ring wie eine gerade Linie erschien, maß ich auch den Durchmesser des äußeren Ringes und seinen Richtungswinkel. Die eine Gelegenheit zur Messung des Polar- und des Aequator-Durchmessers am 29. Okt. 1891 ergab für die Abplattung 1/9.16. Die Messungen sind: ee Durchm. M. 2. Prisma Rich- Mes- m ill. RIchmnes: Schärfe Ruhe Bbe. tung sung Entfern,. Winkel 1891 Mai 2810" 42” 0. P. Ring 4043 39728 3—4 3 Okt. 28 18 17 m.P. aequat. 15.09 16.73 3.3—4 Okt. 29 17 52 m.P. polar. . 14.22 15.14 & 4 Mz.4A 5% 18 7 m.P. aequat. 15.96 17.00 3 4 1907 Juni 17 14 47 m. P. aequat. 10.88 106.94 93°52.35 3—4 3—4 Aug. 4 1340 m.P. Ring 94 31.99 3—4 Sept..8 16 25 m.P. Ring 42.77: 38.50 94 25.36 3—4 3—4 Für den Aequator-Durchmesser ergibt sich aus den drei Messungen im Mittel bezogen auf seine mittlere Entfernung (log a = 0.979 467) 16.89 1° bezogen auf Entfernung Eins 161”12, in irdischem Maße 116765 Km, für den polaren ist gemessen 15.144” bezogen auf Entfernung Eins 144745, in irdischem Maße 104686 Km, welchen Werten eine Abplattung von 1/9.67 entspricht. Der Durchmesser des äußeren Ringes, der nicht kreis- förmig zu sein scheint und dann zu verschiedenen Zeiten wegen seiner Elliptizität verschiedene Größe zeigen muß, ist nach den beiden Messungen, von denen die zweite aus- drücklich als unsicher wegen der Undeutlichkeit der Be- erenzung bezeichnet ist, bei Hinzunahme meiner Messung am Dorpater Heliometer von 1884 Okt. 6 mit dem Werte 39'547 in der mittleren Entfernung 39.1 1” bezogen auf Entfernung Eins 37307, in irdischem Maße 270362 Km. In übersichtlicher Zusammenstellung ergibt sich aus den Messungen an dem großen Bamberger Heliometer von 184 mm Oeffnung die folgende Tafel für die Größen- verhältnisse der zwei inneren und der drei äußeren größeren Planeten in der Entfernung Eins, bei Jupiter und Saturn auch in ihren mittleren Entfernungen (log a — 0.716237 und 0.979496): ee ee Der Durchmesser von Merkur im reflektierten Sonnenlichtte 6.78” (4911 Km FF vor der Sonne 6.72” (4869 Km Venus im reflektierten Sonnenlichte 17.24” (12494 Km »„ vor der Sonne Mars in polarer Richtung y; in aequat. Richtung Jupiter in polarer Richt. 183.74” „; imaequat. Richt. 194.83’ Saturn in polarer Richt. 144.45” „3 in aequat. Richt. 161.12” „;„ äußerer Ring 373.07” ) ) ) 16.85” (12195 Km) 9.32” (6753 Km) 9.41” (6819 Km) (3532) (133 158 Km) (37’45) (141195 Km) (1514) (104686 Km) (16”89) (116765 Km) (39”11) (270362 Km) für Sonnen-Parallaxe 8.800” und Erdaequator 12755 Km. BAMBERG, 1910 Dezember. Ernst Hartwig. H at NOSEHaHR RR Hi r i W ia Ya BRNO 4 i ii Hs I EN A BiNan MR Do nr Br an ee FE wei 5 > uf BAT 09 lan. ı Aa hi BERKER. LEN ILL S SLERE NINE AP - Biere a Inga U LEE warn ar SATT 8 KL. an N, Ar NV al) aA NN ET Polhe Le 8 | x NTTEL N A Y MINI u PYITECRn Tl | “an un. 3 ? ap 2. ” Yen 2] AM hun,» has, ud ıR } i DR R nz % iR i ELF FLTTTTT JIN- uw Lienen, Nanıdyng L NN N 1 | l an! 2 @ NN. Zoa -, F an 1 Ei T FFPE * Nu N. Is K, i A A L\ Sa Man. cnadls nah BIEREEIEIEASÜF ann aA, WIEREEN kahl LER ha VI Al Tan & LTFIRD INN KETTE \RE sh 344 u Y IN | »yan-. na \ nn er: e \L. wu Dur Feld! RRAMBEN A a | m ar Ih N 2 R Be TE. Re... Aog,, au E) ; ” I L \ r% Ywrvm Ray" a v : AIT Am 314 aARr ran re‘ RISBT En 5 Ay 844. sang AA Zune anne WW. R, a A ao A, N, ANgen., Ye „ 4, Na N Pin; a-) Ye ar‘ aeg ern ans ri ER ar RESETSEN Tr Ar Al) DA an ya u“ 7. {Tr R. En mn‘ Ir nua0 NN a MT Y\ dena aua, LT a TILT Anada ie r hi WE Re WR ua Run taten, A TE suann5m m au am R 1; ’ i . > L ug“ IPIT rear any Ay, VLLSSREL IT Ze PER] "ARE ie | a area A Ran N reaften. Men. BEL a. 10 ır & ze | | Kerns Sr. KEN | Er Irina Reh SRERAE erh .$ EN, ww “a ANaa. NER Sas' ce KERN, in N : Fr Yen „A 3 aan,“ BEINE Don, An ER AL EyN R u x rer N % ER | IN | na f | R vab aim en Iı.,r FL wreees E NR ur FE Da. FIR es Ras war IE N Ser un RIY Yg H & aM LT" © POLL E NEllliemiinn EL EP SSASyzzabuzuner Zinn h 2 Ei TER T Fr INNERN LTR TEIRIRT Renee IL | Lie Fl ae ar ml 'a ET TI ABaÄR N na MM Re ar Say. “ a. an Er SEITTLERT Di “ 444 Oleir 2 N 5 Ra PT Sm [TAABAHARRAE GER KAnMunnNAn fg MH gr mn " "Amar E nu . Fa.P nn l , FR aD lol Tre AT ET a A, \odtk SRRSNUURR i ar ; MAARNA, 1% Wr Un, N lem Bi IT TO Y ı aa Na BAR, 2.5 (A) x N aaa n., a, we" id BumEe IRRSAAR FR Ar m‘ an IR ent "\ ' BL Aa „Malie ter > N Ayanmnbıt A, \ | Tee eR "m. 2 ERBEN nA 11 11 Ex 1% "Am II TIER -E a 5 En: . m Ranyı, 4 P Al Au ua uU Mas m A- ü . x 4 Fu & DY eg ur s RR 10 Nat y aRum i, [} ia An 4 ne FEIN SE =) Y vr 3m „ > s Au hi,“ ei I n AR .. 2 2 A m, 1 x “ - ‘ - ya an ” Lan z Maas Ber PUVITUR mann Rinne War ASANYY “. ee 7% run KITTUTI TEN 1: aR RE ron a ry > . mm IH | v9 An a ll. BARKASSC:EZE ala AN PP Ela LP ar Ru 2 Ip t! Welu, 7” ISK till] Arena ya MAURaR Jeublih Y.p- 04. | ER Lv v. f nern m : TEE Pu N Ey N E .. Rn PA AI FREIT LG NA ne pl ar: ä vayın i » } I »f Tr Ai Ar i Dr 2) 4 » \ yy aaa . uns hd ET 2 u 2 Bi YayNmN\n Lie AAN u uns III Yta »> Ar Dr FI I I FFE u; sus Audit s FE ala 2 . Te WE An 2. r f\ un A